Der neue große Airbus A380 steht wenige Wochen vor seinem Erstflug (S.10)
Hamburg www.ham.airport.de
Flughafen
Ein Service für die Nachbarn des Flughafen Hamburg
S-Bahn kommt erst 2008
Themen heute
Unser Gewinnspiel
Seite 7
Mit Continental Airlines fliegt unser Gewinner mit Begleitung nach New York.
Eines der modernen Stadttore von New York: die Brooklyn Bridge
Luftqualität
1/2005
Die erste Fahrt der Flughafen-SBahn wird nicht vor dem Jahr 2008 möglich sein. Das teilten die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und die Deutsche Bahn AG mit. Hamburg Airport und die Handelskammer reagierten mit Bedauern. Grund für die Terminverschiebung um sechs bis zwölf Monate sei eine Umstellung des Bauverfahrens aus Sicherheitsgründen. Untersuchungen im Bereich der Umgehung Fuhlsbüttel hätten ergeben, dass der Boden aufgrund seiner mangelnden Dichte für das ursprüngliche Bauverfahren nicht geeignet sei. Für die neuen Pläne müssten störende Teile einiger Brücken-Fundamente abgebrochen und provisorisch ersetzt werden. Der Straßenverkehr solle dadurch aber nicht beeinträchtigt werden. NJ
Seite 9
Die Gesundheit von vier Bienenvölkern beweist: Die Luft am Flughafen ist sauber.
New York, Dubai und Toronto Neue interkontinentale Direktverbindungen sind „ein Glücksfall für Hamburg“ Von Cord Schellenberg und Franzjosef Darius Hamburg Airport wird immer mehr zum Drehkreuz des Luftverkehrs für Nordeuropa und das Baltikum: Im Laufe dieses Jahres noch werden
SkyWorld
Editorial Liebe Leserinnen und Leser,
Fotos: Hamburg Airport, Heitfeld, NYC&Company, Penner
strecken-Flüge innerhalb Europas. Dies sind die drei neuen Interkont-Direktflüge: ab Mai mit Air
Resultat von Jahre langer Arbeit
Seite 11
Wir stellen vor: SkyWorld – die Einkaufs- und Erlebniswelt von Hamburg Airport.
für Hamburg Airport ist ein gutes Jahr zu Ende gegangen, wir haben erneut ein positives Ergebnis erzielt. Dabei hat der Flughafen seine Aufgabe, die Metropolregion Norddeutschland mit nationalen und internationalen Verbindungen zu versorgen, erfolgreich erfüllt. Wir sind Ihnen, unseren Nachbarn in Hamburg und der Region, dankbar dafür, dass Sie uns weiterhin vertrauen und die Treue halten. Vor uns liegt ein weiteres spannendes Jahr. Neben neuen Verbindungen in die Welt gibt es im Mai ein besonderes Highlight: Wir werden das neue Terminal eröffnen und damit allen Fluggästen und Besuchern mehr denn je einen attraktiven Flughafen der kurzen Wege bieten. Wir möchten Sie als unsere Nachbarn schon heute einladen, den eindrucksvollen Bau anlässlich der beiden Tage des offenen Terminals am 21. und 22. Mai zu besuchen. Einzelheiten verraten wir Ihnen in der nächsten Ausgabe. Ihre Werner Hauschild Michael Eggenschwiler Geschäftsführer FHG
drei Airlines wichtige interkontinentale Nonstop-Verbindungen eröffnen. Damit erweitert der Flughafen sein Streckenangebot erheblich und ergänzt die bereits seit längerer Zeit steigenden Kurz-
Positiv ins neue Jahr Über zehn Millionen Passagiere erwartet Die drei neuen Langstrecken nach New York-Newark, Toronto und Dubai sowie der damit verbundene stärkere Frachtverkehr lassen Hamburgs Flughafenchef Werner Hauschild positiv ins Jahr 2005 blicken: „Wir werden wohl mehr als zehn Millionen Passagiere zählen und damit einen Rekord in der Geschichte von Hamburg Airport aufstellen.“ Vor dem Luftfahrt-Presse-Club im Madison Hotel zeigten sich Hauschild und sein Geschäftsfüh-
rerkollege Michael Eggenschwiler überzeugt, dass sich Hamburg Airport wirtschaftlich auf einem sicheren Kurs befindet. „Wir haben 2004 rund vier Prozent mehr Passagiere begrüßt und werden auch in diesem Jahr wieder ein gutes Ergebnis erbringen.“ Dadurch sei gewährleistet, dass Hamburg Airport auch künftig alle Investitionen aus eigenen Mitteln bestreiten kann. Allein das laufende Ausbauprogramm HAM 21 schlägt mit 350 Millionen Euro zu Buche. CS
Transat in die kanadische Metropole Toronto, einen Monat später mit Continental Airlines nach New York-Newark und ab Oktober mit Emirates nach Dubai am Arabischen Golf. „Diese drei neuen Interkont-Verbin-
dungen sind ein Glücksfall für Hamburg, seine Wirtschaft und seine Besucher“, sagte Werner Hauschild, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hamburg Airport. Mehrere Jahre hatten Hauschild und seine Mitarbeiter um diese Ziele gekämpft. Continental Airlines und Emirates bieten an ihren Heimatflughäfen zeitsparende Umsteigeverbindungen zu allen wichtigen Städten in den USA bzw. Asien/ Australien. Lesen Sie bitte weitere Berichte auf den Seiten 3 und 7. Die Nordzufahrt zu den Terminals
Rückgang: 30 Prozent Deutlich weniger Nachtflüge in Hamburg Die Statistik beweist, was viele Flughafen-Nachbarn schon seit einiger Zeit so empfunden hatten: Die nächtlichen Starts und Landungen auf Hamburg Airport haben deutlich abgenommen. Grund dafür ist vor allem die Einstellung des Postfluges von und nach München. Mit 449 Flugbewegungen zwischen Mitternacht und 6.00 Uhr sind die Flüge während der Kernzeit der Nachtflugbeschränkungen in 2003 um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Diese Zahl markiert gleichzeitig den niedrigsten Stand seit mehr
als zehn Jahren. Auch die gestaffelten Start- und Landegebühren haben einen gewichtigen Teil zu dieser Entwicklung beigetragen. Sie sind nach 22 Uhr doppelt so hoch wie am Tage. Nach 23 Uhr darf Hamburg Airport nur mit Sondergenehmigung angeflogen werden, außerdem sind 200 Prozent Gebührenzuschlag fällig. Ebenfalls rückläufig sind die Beschwerden über Fluglärm. 1.322 waren es 2003, die wenigsten seit acht Jahren. Meistgenannter Beschwerdegrund waren „zu tief oder zu laut empfundene Flugzeuge“ (32 Prozent). FD
Freie Fahrt zum Abflug Vier durchgehende Fahrspuren ab Mai Von Nina Jaspert Freie Fahrt vor dem neuen Terminal haben seit November 2004 alle Fluggäste und Besucher von Hamburg Airport. Wer mit dem Auto zur Abflugebene fährt, nutzt bereits die fertig gestellte Zufahrt am neuen Terminal vorbei. Zur Ankunft geht es zunächst weiterhin über die bestehende vorläufige Anfahrt, die erst zur Eröffnung des Terminals verändert wird. Dann werden direkt
vor den Terminals insgesamt vier durchgehende Fahrspuren zur Verfügung stehen. Voraussichtlich Mitte August 2005 muss Terminal 3 Platz machen für die Shopping Plaza. Ein halbes Jahr später wird der Grundstein gelegt, und bis Ende 2007 soll alles fertig sein. Dann werden hier zahlreiche Restaurants, Bars und Läden zum Shoppen, Schmausen und Bummeln einladen.
Arbeitsplatz Flughafen
Unser Job-Service Sie möchten sich im Neuen Jahr beruflich verändern oder suchen einen Ausbildungsplatz? Viele interessante Firmen am und rund um Hamburg Airport warten auf Ihre Bewerbung. Für Job-Anbieter ist dieser Service wie immer kostenlos unter Fax (040) 593 50 555.
Stellenmarkt
Schülerpraktikum
SKI-Team Ingenieurdienstleistungen • Diplom-Ingenieure/rinnen (Flugzeug-, Fahrzeug- und Maschinenbau) • Diplom-Ingenieure/innen (Produktions- und Verfahrenstechnik) • Wirtschaftsingenieure/innen • REFA Techniker/innen • Techniker/innen SKI-Team GmbH Ingenieurdienstleistungen Frau Dehning Sportallee 77 22335 Hamburg eMail:
[email protected] www.ski-team.com
laufend Lufthansa Technical Training • Schülerpraktikum im technischen Bereich Lufthansa Technical Training GmbH HAM US/F 6 Weg beim Jäger 193 22335 Hamburg
Checkpoint B • Flugzeug-Be- und -Entlader (Teilzeit; Führerschein Klasse 3) • Ramp Koordinator (Teilzeit; Führerschein Klasse 3, flugbetriebliche Erfahrungen und EnglischKenntnisse erforderlich) Checkpoint B Jet Service GmbH Flughafen Hamburg Geb. 175, Raum 2025 22335 Hamburg TWO Personal Leasing Hamburg Nord • 20 Mitarbeiter für Lager- und Transportarbeiten mit Führerschein Klasse B (Schichttauglichkeit, gern mit Berufserfahrung) TWO Personal Leasing Hamburg Nord GmbH Herr Drappner Flughafenstraße 54a 22335 Hamburg
laufend Landespolizeischule Schleswig-Holstein • Polizeibeamter/in Polizei Norderstedt Herr Hädicke-Schories Rathausallee 78 22846 Norderstedt www.polizei.schleswig-holstein.de Deutsche Flugsicherung • Fluglotsen/-lotsinnen DFS Deutsche Flugsicherung Flugsicherungsakademie Am DFS-Campus 4 63255 Langen eMail:
[email protected] www.dfs.de
Flug- und Industriesicherheit (FIS) • Mitarbeiter/innen für den Passagierkontrolldienst (in Früh- und Spätschicht) FIS GmbH Personalbüro Hamburg Airport, Terminal 1 22335 Hamburg
ab Februar 2005 sowie noch einmal ab August 2005 Gebr. Heinemann Travel Value & Duty Free Shops • Kauffrau/mann im Einzelhandel Gebr. Heinemann Frau Schaumann Magdeburger Straße 3 20457 Hamburg
AHS Hamburg Aviation Handling Services • Mitarbeiter/innen Check-in (Teilzeit) • Mitarbeiter/innen Flugzeugabfertigung (Teilzeit) AHS Hamburg Frau Vogt Hamburg Airport, Terminal 1 22335 Hamburg
ab August 2005 General Automatic • Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (am Flughafen) General Automatic GmbH & Co. KG Magdalenenstraße 25a 20148 Hamburg www.general-automatic.de
Deutsches Rotes Kreuz mediservice • Betriebssanitäter/innen (mit Englisch-Kenntnissen, Geringverdienerbasis) • Rettungssanitäter/innen (mit Englisch-Kenntnissen, Geringverdienerbasis) • Krankenschwester/Krankenpfleger (examiniert, mit Englisch-Kenntnissen, Geringverdienerbasis) • Mitarbeiter/innen für die Behindertenbetreuung (Geringverdienerbasis) Deutsches Rotes Kreuz mediservice Frau Bebensee Hamburg Airport, Terminal 4 22335 Hamburg ab März 2005 TUI Service • Kinderanimateure (männlich/weiblich) • Aerobic-Animateure (m/w) • Sport- und Schwimm-Animateure Mindestalter 20 Jahre. Flexibilität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Freude am Umgang mit Menschen werden vorausgesetzt Bewerbungen per sofort an TUI Service AG „1-2-fly Animation“ Postfach 510 560 30625 Hannover www.1-2-fly.com
Lufthansa Technical Training • Fluggerätemechaniker/in (Instandhaltungstechnik; Triebwerkstechnik) • Elektroniker/in für luftfahrttechnische Systeme • Werkzeugmechaniker/in • Fachkraft für Lagerlogistik • Kaufleute für Bürokommunikation Lufthansa Technical Training GmbH Ausbildungsmarketing und Auswahl HAM US/F-6 Weg beim Jäger 193 22335 Hamburg Airport Hotel Hamburg • Koch/Köchin Airport Hotel Hamburg Frau Kahler Flughafenstraße 47 22415 Hamburg ab August 2006 Flughafen Hamburg • Servicekaufleute im Luftverkehr • Bürokaufleute • Diplom-Betriebswirte/innen • Elektroniker/in • Industriemechaniker/in Bewerbungsschluss: August 2005 Flughafen Hamburg GmbH Postfach 22331 Hamburg eMail:
[email protected]
Hamburg
Airline News
Flughafen 1/2005
Seite 3
Zwei neue „Libellen“ Eurocopter mit über 400 PS fliegen für Hamburgs Polizei Die Hamburger Polizei hat zwei neue Hubschrauber: Die „Eurocopter EC 135“ mit den Funkrufnamen
„Libelle 1“ und „Libelle 2“ sind ausgestattet mit modernsten Computern und bedeuten gleichzeitig den
Lufthansa Technical Training • Schülerpraktikum im kaufmännischen Bereich Lufthansa Technical Training GmbH HAM US/F 3 Weg beim Jäger 193 22335 Hamburg
Ausbildungsplätze
Flughafen 1/2005
Einstieg in die Wärmebildtechnik. Ob Fahndungen, Vermisstensuche, Observationsflüge, Verkehrslenkung oder Elbehochwasser – dem fliegenden Auge der Polizei entgeht nichts. Jeder Eurocopter hat zwei Motoren mit jeweils über 400 PS. Der Durchmesser ihrer Rotoren beträgt mehr als zehn Meter. Geflogen werden sie von drei Piloten und einer Pilotin, alle mit reichlich Flugerfahrung. Die Hubschrauber der Hamburger Polizei sind seit vier Jahrzehnten auf dem Gelände des Flughafens beheimatet. Wenn sie nicht im Einsatz sind, stehen sie abrufbereit am Geschäftsfliegerzentrum. SJ
Das Emirat Dubai hat den Sprung in die Moderne schnell geschafft: hier die hoch moderne Flotte der Fluggesellschaft Emirates und zwei der futuristischen Hotelbauten
Emirates und Air Transat Ins arabische Märchenland und in die südlichste Stadt Kanadas Von Franzjosef Darius Nicht nur nach New York, sondern auch nach Dubai am Arabischen Golf und nach Toronto, die südlichste Stadt Kanadas, können die Hamburger noch in diesem Jahr direkt fliegen. Damit werden zwei weitere attraktive Ziele von Hamburg Airport aus ohne zeitraubende Zwischenlandung erreichbar sein.
Die neuen Eurocopter sind schnell und mit modernster Elektronik ausgestattet
Da stand Michel im Schnee Unser HAMster zu Besuch bei den Männern vom Winterdienst Von Marion Liebermann Wenn es unserem Flughafen-HAMster Michel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Oder in den Schnee, um die Männer vom Winterdienst auf Hamburg Airport bei ihrer verantwortungsvollen Arbeit zu beobachten. Denn nicht geräumter Schnee auf den Start- und Landebahnen würde für die Flugzeuge und ihre Passagiere Gefahr bedeuten. Schnee könnte
die sonst griffigen Pisten in Rutschbahnen verwandeln und die Markierungen und Begrenzungs-Lampen verdecken, die den Piloten zur Orientierung dienen. „Aber so weit lassen wir es nicht kommen“, beruhigt Winterdienst-Teamleiter Frank Reimers (42) den besorgten Michel: „Sobald es zu schneien beginnt, müssen unsere 32 Mitarbeiter raus in den Einsatz, und zwar rund um die Uhr.“
Eine Räumkolonne besteht aus fünf bis sieben Schneeräumern und mindestens zwei Streufahrzeugen, die in ständigem Kontakt mit den Fluglotsen im Tower stehen. Schon nach 15 bis 20 Minuten, so berichtet Frank Reimers, haben sie eine 45 Meter breite und dreieinhalb Kilometer lange Start- und Landebahn geräumt. Michel ist beruhigt und freut sich schon auf seinen nächsten Winter-Flug.
Von Cord Schellenberg Mit 11.000 Euro beteiligt sich die deutsche Cirrus Airlines am Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Zwei Monate lang spendete die renommierte Fluggesellschaft für jeden von und nach Dresden geflogenen Passagier einen Euro. Ein großer Teil der Reisenden flog ab Hamburg Airport in die sächsische Landeshauptstadt, die gleichzeitig auch Hamburgs Partnerstadt ist. Anlässlich der Scheckübergabe an Prof. Ludwig Güttler, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung des Wiederaufbaus der Frauenkirche Dresden, sagte Cirrus Airlines Geschäftsführer Dr. Peter Clarner: „Dresden hat für unser Streckennetz eine große Bedeutung. Da ist es selbstverständlich, dass wir uns für dieses weltweit einmalige Projekt engagieren.“ Clarner betonte die wirtschaftliche Bedeutung Dresdens angesichts der Erweiterung der Europäischen Union: „Sachsen
Alleskönner bei CATS Reinigungs-Fahrzeuge wurden speziell für Hamburg entwickelt und Zeitungen, saugen den Boden und desinfizieren Toiletten und Küchen. Dabei haben sie neuerdings kräftige Unterstützung in Gestalt eines mobilen Alleskönners. Diese neuen Cleaning-Fahrzeuge sind weltweit einzigartig. Ent-
wickelt wurden sie von CATS und der Firma FFG aus Hamburg auf der Basis eines Ford-Kastenwagens. Sie sind speziell auf die Erfordernisse der Flugzeugreinigung zugeschnitten: Vorn beim Fahrer bietet eine geräumige Kabine Platz für weitere fünf Fahrgäste, abgetrennt dahinter ein großes Fach für Müllsäcke. Auf dem Heck sitzt die rechteckige Mülltonne für Feuchtmüll. So können die Reinigungskräfte von Einsatz zu Einsatz fahren, ohne dass sie mit Arbeitsgeräten und Müll in Berührung kommen. Alexander Gralla (40), Lager- und Fuhrparkleiter bei CATS: „Es ist toll, dass wir bereits neun Fahrzeuge mit diesem System einsetzen können.“ Praktische Hilfe für die FlugzeugReiniger von CATS: die neuen Fahrzeuge der Hamburger FFG
de Wirtschaftsmetropole zugleich, wird vom 30. Oktober an täglich abheben. Nach nur sechs Stunden ist das Emirat mit seiner futuristischen Architektur inmitten faszinierender Wüstenlandschaft erreicht. Die für ihren Komfort bekannte Fluggesellschaft Emirates setzt dabei den zweistrahligen Airbus A330 ein (www.emirates.com). Die Tickets sollen ab etwa 550 Euro für den Hin- und Rückflug kosten. Der hochmoderne Flughafen von Dubai ist darüber hinaus ein internationales Drehkreuz mit zahlreichen Verbindungen nach Asien, Australien und Afrika.
Cirrus Airlines spendete 11.000 Euro
Als die große Fräse den Schnee aufwirbelte, musste sich Michel schleunigst in Sicherheit bringen
Von Sabine Junck Wenn ein Flugzeug gelandet ist, muss alles schnell gehen. Innerhalb von Minuten befreien die Mitarbeiter der Flughafen-Tochter „Cleaning and Aircraft Technical Services” (CATS) die Kabine von Abfall
Ab 20. Mai startet die kanadische Ferienflug-Gesellschaft Air Transat jeden Freitag nach Toronto an der Nordküste des Ontariosees (www.airtransat.com). Der zweistrahlige Airbus A310-300 hat 259 Sitze, davon 20 in der komfortablen Club-Klasse mit gehobenem Service und mehr Beinfreiheit. Bei entsprechendem Andrang überlegt die Gesellschaft, einen zweiten wöchentlichen Flug einzurichten. Die Strecke nach Toronto war bis Ende 2001 von dem kanadischen Carrier Canada 3000 bedient worden. Der Direktflug nach Dubai, arabisches Märchenland und aufstreben-
Für die Frauenkirche
arow en? Cpt. K Noch Frag ser Stelle auch ie wird an d eugtechnische gz u fl ig künft rklären Themen e Fotos: Cirrus Airlines, jumeirah international, Penner, Spaeth
ielle Eine spez g für tun Dienstleis r von die Lese ghafen g• Flu Hambur
Hamburg
Fotos: Penner
Seite 2
liegt jetzt mitten im Herzen des vereinten Europa.“ Cirrus Airlines verbindet Dresden und Hamburg mehrmals täglich nonstop – eine Art Elb-Shuttle.
Hapag-Lloyd Express (HLX) fliegt neuerdings dreimal wöchentlich von Hamburg Airport nach Edinburgh, in die Hauptstadt Schottlands. Am Dienstag und Donnerstag starten die knallgelben Boeing 737 mittags in Richtung Schottland, am Sonntag bereits um 10 Uhr (siehe Reisebericht auf Seite 6).
… und nach Venedig Gleich viermal in der Woche (montags, mittwochs, freitags und sonntags) steuert HLX jetzt auch Venedig an. Abflug in die Lagunenstadt ist jeweils am frühen Nachmittag. Zu buchen sind die Flüge ebenso wie die Verbindungen nach Edinburgh, Salzburg, Klagenfurt, Dublin und Köln/Bonn schon ab 19,99 Euro pro Strecke unter www.hlx.com.
Die Ferienfluggesellschaft Atlasjet, die zur Firmengruppe des Hamburger Reiseveranstalters Öger Tours gehört, bedient neuerdings täglich die Strecke Hamburg – Istanbul und zurück. Atlasjet setzt dabei Mittelstrecken-Maschinen vom Typ Boeing 757 und Airbus A320 ein. Zweimal wöchentlich wird zusätzlich die Route Hamburg-Antalya angeboten (www.atlasjet.com).
Direktflug nach Ghana In Kooperation mit Hamburg International mal wöchentlich am Dienstag um 13 Uhr von Hamburg Airport und fliegt in sechseinhalb Stunden in die ghanaische Metropole. Dieser Flug bietet Geschäftsreisenden, Touristen und Ghanaern, die in Norddeutschland leben, eine schnelle Verbindung in das Land an der Goldküste. NJ
Mit Elefanten gegen Eis Riesige Rüssel sprühen die Flugzeuge ein Von Madeleine Lange Schon für Autofahrer ist Frost ein Graus, wenn sie die Scheiben im Winter freikratzen müssen. Aber was machen die Piloten gegen Eis auf ihrem Flieger? „Dann rufen wir die Elefanten“, erklärt Flugkapitän Holger Karow von der dba. Das sind große Fahrzeuge mit riesigen Rüsseln, aus denen farbig markiertes Anti-FrostGel aufs Flugzeug gesprüht wird. Durch die Farbe kann die Crew erkennen, wo schon enteist wurde. Damit sich danach kein neues Eis bildet, werden die Elefanten erst eine halbe Stunde vor dem geplanten Start angefordert.
Mit HLX nach Edinburgh…
Neue Istanbul-Verbindung
Dr. Peter Clarner (li.) übergibt den Scheck an Prof. Ludwig Güttler
Hamburger Fluggäste können auch weiterhin direkt nach Westafrika fliegen: Der neue Reiseveranstalter APSTAR Ghana verbindet in Kooperation mit der Fluggesellschaft Hamburg International die Hansestadt mit Accra, der Hauptstadt von Ghana. Eine Boeing 737-700 startet ein-
Airline News
„Durch Eis auf den Tragflächen würde sich die Aerodynamik so negativ verändern, dass wir nicht abheben könnten“, beschreibt Karow die winterlichen Gefahren. „Eisklumpen könnten aber auch die Mechanik der Höhen- und Seitenruder behindern oder gar während des Fluges in die Triebwerke geschleudert werden.“ Daher inspizieren die Piloten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt das Flugzeug auf ihrem Rundgang vor dem Abflug besonders aufmerksam. Holger Karow: „Dann steige ich mitunter per Leiter auf die Flügel. Besonders dünne Eisschichten könnte man sonst übersehen.“
Öfter nach Wien Air Berlin hat einen dritten werktäglichen Flug nach Wien zur Tagesmitte aufgenommen. Die beiden Tagesrand-Verbindungen mit den modernen Boeing 737 der Next Generation werden weiter täglich bedient.
Intersky zum Bodensee Die österreichische Low Cost-Regionalgesellschaft Intersky (www.intersky.biz) fliegt jetzt täglich mittags von Hamburg nach Friedrichshafen am Bodensee. Eingesetzt wird eine 50-sitzige Dash-8 mit Turboprop-Motoren.
Bordkarte selbst gedruckt Passagiere von British Airways können jetzt unter www.ba.com ihre Bordkarte zu Hause oder im Büro bis zu eine Stunde vor Abflug selbst ausdrucken. Am Flughafen geben sie ihr Gepäck an einem speziellen „Fast Bag Drop“-Schalter ab und gehen dann direkt zur Sicherheitskontrolle. Dieser Service gilt zunächst nur für Hinflüge ab Deutschland und für Rückflüge ab London-Heathrow. AS
Aus der Nachbarschaft
Seite 4
Hamburg
Flughafen 1/2005
Hamburg
Alte Häuser in Wulksfelde zum Schnäppchenpreis zu haben
Hier können unsere Leser den neuen Kalender des Hamburger Planetariums gewinnen
„Großinvestoren wollen wir hier nicht“, stellt Henning Tants (55) klar. Er arbeitet für die Projektmanagement-Firma HSHN, eine Tochter der Nordbank Gruppe, die mit dem Verkauf beauftragt wurde. Tants und seine Kollegin Birgit Bender (37) sehen hier vor allem Möglichkeiten für junge Familien. Die Verkäufe – oder besser: die Versteigerungen – sollen behutsam über die Bühne gehen, da die aus den 30-er Jahren stammenden Häu-
ser teilweise noch vermietet sind. Insgesamt acht Klinker-Doppelhäuschen an der Wulksfelder Dorfstraße sollen unter den Hammer kommen. Das Mindestgebot für ein Häuschen mit einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern, das in unmittelbarer Nähe zu Wald und Alsterlauf liegt, müsste zwischen 55.000 und 95.000 Euro liegen. Interessenten können Details bei Birgit Bender unter der Telefonnummer (040) 325 6880 erfahren. NK
Von Nicole Kuchenbecker Das Hamburger Planetarium im Wasserturm am Stadtpark feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Grund für das modernste Sternentheater Deutschlands, einen Jahreskalender aufzulegen. Er kostet 25 Euro. Sie als Leser von Hamburg·Flughafen können ihn gewinnen. Der Wandkalender ist auf 4500 Stück limitiert. Seine künstlerischen Schwarz-Weiß-Fotos fangen ver-
Spielen, Malen, Toben
Geschichten aus dem Dorf zum 555. Geburtstag von Ellerau
Ein gutes Stück Ellerau: Joachim Dose ist stolz auf das Lesebuch und die CD
brink“. Und, was ist überhaupt Gummi-Eis? Neugierig geworden? Dies sind nur einige der Themen, mit denen sich die Hobby-Schreiber befassen. Wer mehr erfahren will, kann ja das Buch kaufen, das der Verein „Wir für Ellerau“ mit seinem Vorsitzenden Joachim Dose (58) aufgelegt hat. Zum Preis von zehn Euro gibt es dazu eine CD mit einigen der niederdeutschen Geschichten und Musik aus Ellerau vom Chor der Volkshochschule bis zu den Krumbek-Musikanten. Kaufen kann man beides bei Elektro Bollmann und bei Schreibwaren Hollweck. NK
Kaffee für Norderstedt Beim Kauf von „FAIRflixtgoot“ gibt es das gute Gewissen gratis Mit 3,49 Euro fürs halbe Pfund ist „FAIRflixtgoot!“ zwar teurer als normaler Kaffee, doch hat er anderen manches voraus: Er ist Norderstedts offizielle Kaffeesorte.
Franz Maletzke (57), Vorsitzender des Vereins „Eine Welt für alle“, hatte diese Idee. Gemeinsam mit Norderstedt Marketing und dem Agenda-Büro wurde sie in die Tat
umgesetzt. Der reine Hochlandkaffee kommt aus Mittel- und Südamerika. „Das macht ihn so aromatisch, mild, magenschonend und bekömmlich“, weiß Maletzke aus Erfahrung. Ein gutes Gewissen gibt es kostenlos dazu, denn der Kaffee ist biologisch angebaut, wird zu einem fairen Preis bezahlt und sichert damit die Existenz vieler Familien in Lateinamerika. „FAIRflixtgoot!“ kann unter anderem im „Eine Welt Laden“ an der Rathausallee 44 gekauft werden. Weitere Verkaufstellen und Informationen im Internet unter www.ewfa.de. NK Franz Maletzke mit Norderstedts offiziellem Kaffee
Eltern gehen gern zur Schule – jedenfalls in die Elternschule in Hamburg-Langenhorn. Denn hier bekommen sie keinen Unterricht, sondern Rat und Hilfe.
Nachrichten Mit AKN nach Hamburg
Leiterin Blanka Beck (49) ist Hebamme und Sozialpädagogin. Sie kennt die Sorgen und Nöte von Eltern und Kindern. „Klassische“ Beratungen mit langen Wartezeiten
Mit dem Winterfahrplan kam auch die Streckenerweiterung für die AKN. Ab sofort fährt sie. Jeden Abend ab 19 Uhr und sonnabends auch schon am Morgen fahren die Triebwagen von Kaltenkirchen bis zum Hamburger Hauptbahnhof durch. Allerdings vorerst mit einer Probezeit von drei Jahren. Ziel: Mehr Pendler sollen vom Auto auf die Bahn umsteigen.
Bühne und Information „Bühne frei“ heißt es für Norderstedter Kulturvereine. Am 24. Februar präsentieren sie sich um 19. Uhr mit einem bunten Bühnenprogramm und zahlreichen Informationsständen im Festsaal am
Kunst aus dem All: Photographie trifft Astronomie im Kalender des Planetariums
zu Themen wie Erziehung, Gesundheit oder Arbeitslosigkeit gibt es hier nicht. „Die laufen eher nebenbei“, sagt Frau Beck, denn wo immer es möglich ist, sucht das Elternschulen-Team den direkten und unkonventionellen Dialog. Und das ist erfolgreich: 2004 nutzten rund 1400 Eltern und Kinder das vielfältige Angebot wie Café, Kochkurse, Babymassage oder auch Erste-Hilfe-Kurse. Das Einzugsgebiet reicht von Langenhorn über Fuhlsbüttel bis nach Norderstedt. Die Öffnungszeiten der Elternschule am Holitzberg 139a: dienstags von 15 bis 17 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr. Informationen gibt es telefonisch unter (040) 527 0240. NK Genügend Zeit für Gespräche ist in der Langenhorner Elternschule auch beim Frühstück
Falkenberg, Langenharmer Weg 90.
Alte Teddys wieder jung Ausgedientes Spielzeug wird repariert
25 Jahre Big Band Die Big Band des Symphonischen Blasorchesters Norderstedt fei-
Grün und trotzdem zentral wohnen
ert ihr 25jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gibt es eine große
Die Valentiners fanden ihr ideales Zuhause nahe beim Airport
Jubiläumsgala am 5. Februar um 20 Uhr im Festsaal am FalkenVon Marion Liebermann Knapp ein Jahr suchten Dr. Ursula (39) und Fried-Ulrich Valentiner (43) nach einem Haus oder Grundstück. Im Grünen sollte es sein, wegen der Kinder, und trotzdem zentral. Sie fanden ihr Traumhaus im Niendorfer Gehege. Und die Nähe zum Flughafen macht ihnen gar nichts aus. Die bisherige Dreizimmer-Wohnung in Hamburg-Lokstedt wurde zu eng, als sich zu den bisher zwei
berg.
Ihre Meinung Hamburg·Flughafen will ein lebendiges Forum für alle Nachbarn des Flughafens sein und darüber hinaus für alle, die sich für den Flugverkehr interessieren. Deshalb: Sagen Sie uns Ihre Meinung! Ist Ihnen etwas Erfreuliches, Lustiges oder Ärgerliches widerfahren? Möchten Sie zu einer Änderung anregen? Dann schreiben Sie uns bitte: Schellenberg & Kirchberg PR Redaktion Hamburg·Flughafen Sportallee 54B, 22335 Hamburg
[email protected]
Leserbriefe Vor dem Zustand, in dem sich die Aussichtsterrasse befindet, könnte man weglaufen. Ein abgewrackter Fernglashalter, Blumenkübel mit abgestorbenen Pflanzen, überall ragt Unkraut hervor, verwitterte Kaugummiautomaten, klappernde Abluftschächte – schlichtweg ein Greuel. Wenn man sie so liebevoll wie das Flughafenmodell umsorgen würde, hätten wir eine der schönsten Terrassen Deutschlands. Carsten Witt, Hamburg (per E-Mail) Antwort der Redaktion: Wir haben eine neue Gastronomie, die auch für die optische Gestaltung der Aussichtsterrasse verantwortlich ist. Den Leserbrief von Herrn Witt werden wir zum Anlass nehmen, uns nach dem Frühjahrsputz dort umzuschauen und über diesen „Ortstermin“ zu berichten. (Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Leserbriefe vor)
Fotos: Kuchenbecker, Nordmann, Penner, Planetarium Hamburg
Hobby-Autoren schrieben Lesebuch
nen Sie bitte aus, in welchem Jahr das Planetarium in den Wasserturm zog, und mailen Sie die Antwort bis zum 31. Januar an
[email protected] unter dem Stichwort „Kalender”. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Langenhorner Elternschule hat ein breit gefächertes Angebot
Fotos: Kuchenbecker
einer Party gehen und länger bleiben möchten. Auf kindgerecht eingerichteten 200 qm können die Kleinen nach Herzenslust spielen, malen oder basteln. In der Theaterecke lassen Prinzessinnen und Piraten ihrer Fantasie freien Lauf, der Garten lädt zum Toben ein. Das Haus steht Kindern von zwei bis zwölf Jahren täglich rund um die Uhr offen. Feste Gruppen gibt es nicht, aber viele Kids kommen regelmäßig. Kontakt unter (040) 5132 3449 oder www.hamburger-kinderhafen.de.
schiedene Aspekte der Architektur des alten Wasserturms und Ansichten aus dem Universum ein. Außerdem werden sehenswerte Ereignisse am Hamburger Sternenhimmel dargestellt, zum Beispiel Mondphasen und Planetenkonstellationen. Zu kaufen ist der Kalender in den Thalia-Buchhandlungen oder per E-Mail unter
[email protected]. Hamburg·Flughafen verlost fünf dieser wertvollen Kalender. Rech-
Sie suchen den direkten Dialog
Im „Kinderhafen“ werden die Kids auch stundenweise betreut
Zur Schnapszahl, dem 555. Geburtstag von Ellerau, gibt es endlich das erste Buch mit Geschichten aus dem Dorf. Neun Ellerauer Autoren haben unter dem Titel „Erstes Lesebuch der Ellerauer Geschichten-Werkstatt“ 25 heitere, aber auch nachdenkliche Geschichten aus dem Dorfalltag aufgeschrieben. Wer kennt denn nicht Tante Meier? Nein, nicht die nette, alte Dame aus der Nachbarschaft ist hier gemeint, sondern eher das Plätzchen, zu dem auch ein Kaiser zu Fuß geht. Oder da war doch etwas mit dem Briefträger „Piepen-
Seite 5
Künstlerische Fotos von fernen Welten
Birgit Bender und Henning Tants sind mit dem Verkauf der Wulksfelder Idylle beauftragt
Hanne und Claudia Schmidt mit Jakob, Luis und Lisa Sofie (v.l.)
Aus der Nachbarschaft
Idylle für junge Familien Die früheren Arbeiterhäuschen des ehemaligen Staatsguts Wulksfelde sollen verkauft werden. Die Eigentümerin, die Hamburgische Städtebauförderungsgesellschaft (HSG), bietet hier ein Idyll im Grünen zum Schnäppchenpreis an.
Von Angelika Janssen Die Geschwister Hanne (31) und Claudia Schmidt (32) haben sich einen Traum verwirklicht, mit dem sie vielen Eltern Kopfzerbrechen über die Betreuung ihrer Kinder ersparen. In der Bebelallee haben sie mit dem „Hamburger Kinderhafen“ einen Wohlfühlort eröffnet, wo Kinder tagsüber stundenweise betreut werden oder auch übernachten können, wenn die Eltern wichtige Termine haben, ins Theater oder zu
Flughafen 1/2005
Kindern des Ehepaares noch ein kleiner Florian ankündigte. „Die Suche war wirklich nicht einfach“, erinnert sich der Vater, ein niedergelassener Zahnarzt. Aber jetzt finden es beide Eltern „toll, dass es hier, direkt am Niendorfer Gehege, dann doch mit unserem neuen Haus geklappt hat... eine ideale Gegend, wenn man Kinder hat und berufstätig ist wie wir“. Marie-Sophie (7) und Feline (5) werden ihr neues Zuhause mit ei-
nem großen Spielplatz und dem Pony-Stall um die Ecke sicherlich ganz schnell lieben lernen. Und Florian (1), der Anlass für den Umzug, bekommt schon jetzt ganz große Augen, wenn er mit seinen Eltern die Nachbarn besucht: die Rehe des Wildgeheges. Vorfreude auf das Haus am Niendorfer Gehege: Ursula, Fried-Ulrich, Marie-Sophie (li.) und Feline Valentiner
Von Peter Nordmann Den einstmals heiß geliebten Teddy eines Kindes in den Müll zu werfen, wenn er in die Jahre kommt, bringt wohl kaum jemand übers Herz. Doch wohin mit den „abgespielten“ Spielsachen, die sich mit den Jahren in jeder Familie ansammeln? Die ehrenamtlichen Helfer der „Aktion Spielzeug“ aus dem Hamburger Stadtteil Langenhorn haben die Lösung. Sie machen aus altem Spielzeug wieder (fast) neues, ob durchgerittenes Schaukelpferd, verbeultes Fahrrad oder unvollständige Puppenstube. Im vergangenen Jahr nahmen einige Hamburger Recyclinghöfe erstmals ausgedientes Spielzeug zur Aufarbeitung an. Der Erfolg war riesig. Angesichts der immer knapperen staatlichen Zuschüsse sind Frauenhäuser, Kinderheime und Jugendeinrichtungen in Hamburg ebenso dankbare Abnehmer für das gereinigte und instand gesetzte
Spielzeug wie Waisenhäuser in Russland oder im Baltikum. Für ihre Arbeit suchen die Helfer noch Unterstützung. Kontakt unter Telefon (040) 532 4577 oder bei www.aktion-spielzeug.de. Auch Bettwäsche für den Puppenwagen muss repariert werden
Viel mehr als nur Airport Neuer Bildband über Hamburg-Fuhlsbüttel Viele Hamburger verbinden mit dem Namen Fuhlsbüttel in erster Linie den Flughafen, vielleicht noch „Santa Fu“, das Gefängnis. Doch Fuhlsbüttel ist mehr. Einiges aus der 722-jährigen Geschichte des einstigen Bauerndorfes weit draußen vor der Stadt Hamburg wird jetzt bewahrt: Manfred Sengelmann (59) hat mit seiner Kamera nicht nur die jüngsten Veränderungen im Stadtteil dokumentiert, sondern auch Fotos und Bilder aus der Vergangen-
heit in einem „Fuhlsbüttel-Archiv“ zusammengetragen. Das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Recherchen kann man in dem Band „Hamburg-Fuhlsbüttel“ sehen, der in der Reihe „Zeitsprünge“ im Erfurter Sutton-Verlag erschienen ist (ISBN 3-89702-669-4, 17,90 Euro). Das Buch enthält 160 Bilder aus Geschichte und Gegenwart und ist mit Interessantem und Wissenswertem aus Fuhlsbüttel gewürzt. PN
Reise
Seite 6
Hamburg
Flughafen 1/2005
Hamburg
Reise
Flughafen 1/2005
Seite 7
Feuriger Tango am Rio de la Plata
Der Broadway ist uns jetzt ein Stück näher
Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires lockt mit Lebenslust und Latino-Eleganz
Mit Continental Airlines nach New York – Begeisterung für die neue Direktverbindung in die USA
fasziniert zu, applaudieren und feuern die beiden an. Buenos Aires, die Drei-Millionen-Stadt am Ufer des Rio de la Plata, ist eine Metropole mit Gefühl. Jeder der 48 Barrios (Stadtbezirke) ist unterschiedlich, aber alle sind sie europäisch geprägt… 85 Prozent der Argentinier stammen aus der Alten Welt. Da gibt es Edelviertel wie La Recoleta mit seinem Friedhof und dem Grab von Evita Peron, die an Madrid oder Paris erinnern. Oder Gegenden wie La Boca mit bunten Häuserzeilen an der „Caminito“ (kleine Straße), die wie Arbeiterviertel in Italien anmuten.
Von Andreas Spaeth Sie schauen einander tief in die Augen. Dann wirbelt der gut aussehende Latin Lover im schwarzen Anzug seine kurz berockte Partnerin elegant herum, und fast schlagartig verharren beide wieder in inniger Pose – Tango Argentino. Die Seele des Tango muss der Besucher in Buenos Aires nicht lange suchen; sie liegt offen zu Tage. Es reicht, sich auf einen Einkaufsbummel in die Fußgängerzone der Calle Florida zu begeben, und plötzlich gibt mitten im Getümmel ein Paar seine Tanzkünste zum Besten. Einheimische wie Touristen schauen
Die argentinische Hauptstadt hat keine „Muss“-Sehenswürdigkeiten wie andere Metropolen. Aber irgendwo zwischen dem grandiosen Colon-Theater, dem spontanen Tanz auf der Straße oder den Fußballfesten bei River Plate und Boca Juniors liegt der unverwechselbare Geist dieser Stadt. Buenos Aires ist von Hamburg aus täglich via Frankfurt (Lufthansa) oder via Paris (Air France) zu erreichen. www.bue.gov.ar
Von Cord Schellenberg Kurz mal nach New York? Ein Spaziergang zu den Nobel-Läden an der Fifth Avenue, ein Besuch bei der UNO oder einfach ins Musical am Broadway? Die Gelegenheit ist günstig, denn ab Sommer wird Continental Airlines die Strecke Hamburg - New York täglich nonstop bedienen. Der Flug startet um 9.15 Uhr in Hamburg und erreicht den Flughafen New York/Newark um 11.15 Uhr desselben Tages. Der Rückflug verlässt New York/Newark um 18.00 Uhr und kommt in Hamburg um 7.45 Uhr des folgenden Tages an. „Wir sind sehr glücklich, dass unsere intensiven Bemühungen um ei-
Casa Rosada, Sitz der Regierung
Spezial-Menüs an Bord
ne Nonstop-Verbindung nach New York jetzt belohnt werden“, sagt Flughafen-Chef Werner Hauschild und fügt hinzu: „Continental Airlines ist ein hervorragender Partner für Hamburg. Mit der Boeing 757 wurde ein Flugzeug mit angemessener Sitzkapazität ausgewählt, was den Erfolg der Verbindung sicherstellt.“ Bürgermeister Ole von Beust reagiert ebenfalls positiv: „Ich freue mich sehr über diesen entscheidenden verkehrspolitischen Schritt. Diese wichtige Entscheidung wird darüber hinaus die Metropole ’Hamburg – Wachsende Stadt’ und ihre Positionierung im Zentrum Nordeuropas weiter erheblich stär-
ken.“ Wirtschaftssenator Gunnar Uldall begrüßt die renommierte US-Fluggesellschaft besonders herzlich: „Hamburg als erfolgreicher Wirtschafts- und Tourismusstandort empfängt Continental mit offenen Armen. Unsere traditionell enge Verbindung zu den USA wird künftig noch stärker sein.“ Continentals zentrale Buchungsnummer für Deutschland lautet (0180) 3212 610. www.continental.com Newark (oben) ist eine Drehscheibe für Continental Airlines; darunter die Boeing 757-200; unten Jim Summerford (re.) und Wirtschaftssenator Gunnar Uldall beim Test der BusinessFirst-Sitze
Kostenloses Sonderessen in allen Klassen Von Angelika Janssen Für die meisten längeren Linienflüge können die Passagiere spezielle Menüs bestellen – und zwar in allen Klassen ohne zusätzliche Kosten. Allerdings muss die Bestellung rechtzeitig bei der Airline eintreffen. Am besten geschieht das bereits mit der Buchung, spätestens 24 Stunden vor Reiseantritt. An Bord kommen Sonderwünsche aus logistischen Gründen zu spät. Die Fluggesellschaften haben Sonderessen ursprünglich eingeführt, um den Ernährungsgewohn-
heiten möglichst aller Passagiere gerecht zu werden. Dies galt besonders für Fluggäste, die aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen bestimmte Vorschriften beachten müssen. Hierzu zählen Diabetiker und Allergiker, jüdische Fluggäste, für die koschere Gerichte zubereitet werden, oder Moslems, die kein Schweinefleisch essen. Liniengesellschaften wie Lufthansa bieten inzwischen etwa 20 verschiedene Sonderessen an, von asiatisch-vegetarisch über cholesterinarm bis zur Rohkost.
deEinsen t der is schluss bruar 14. Fe 5 200
Mit Skigymnastik Verletzungen vorbeugen
is Stevenson, der in seiner Heimatstadt „Dr. Jekyll and Mister Hide“ schrieb. Die schottische Metropole, zum Weltkulturerbe gekürt, lockt
mit faszinierenden Legenden und einer Geschichte, die bis ins 7. Jahrhundert zurückgeht. So alt ist das 120 Meter über der Stadt auf einem Felsen liegende Edinburgh Castle. Wer sich in Schottlands schauriger Geschichte umschauen will, der lernt in Mary King’s Close das Gruseln: Unter dem heutigen Rathaus befindet sich ein kompletter Straßenzug, in dem während einer Pest-Epidemie im 17. Jahrhundert mittellose Kranke lebendig begraben wurden. Die mehr als eine halbe Million Einwohner zählende Hauptstadt der Schotten zeigt neben ihrer historisch-herben Schönheit auch eine sehr lebendige und moderne Seite. Auf der Einkaufsmeile Princess Street reihen sich exklusive Shops und Boutiquen aneinander, dazwischen drängen sich die für die britische Insel typischen Doppeldeckerbusse. Am Abend locken 400 Pubs zum ausgiebigen Kneipenbummel. Ein Muss für Touristen ist weiterhin die Besichtigung des Parlamentsgebäudes und der Nationalgalerie. Hapag-Lloyd Express fliegt dreimal wöchentlich von Hamburg nach Edinburgh ab 19,99 Euro. www.visitscotland.com www.hlx.com Historisches Edinburgh: Oben der Blick vom Calton Hill über Balmoral Hotel und Castle (im Hintergrund), unten das Balmoral Hotel von der anderen Seite mit dem Nelson Monument (Turm rechts hinten)
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barabgeltung des Preises ist leider nicht möglich.
Von Sabine Junck Harry Potters geistige Mutter J. K. Rowling ließ sich in Edinburgh ebenso inspirieren wie Robert Lou-
Koffer zum Ausleihen Ein Reparatur-Service von Closius & Fischer „Wir reden nicht vom Service, wir leisten ihn“, bringt Inhaber Gerd Feyerabend (52) die Firmenphilosophie von Closius & Fischer auf den Punkt. Boten die Gründer 1900 am Großen Burstah noch lederne Maßanfertigungen von der Hose bis zum exklusiven Möbelstück an, spezialisierte sich die Firma 1952 mit dem Umzug nach HamburgFuhlsbüttel auf Reisegepäck. Und zwar nicht nur auf den Verkauf, sondern auch auf die Reparatur – heutzutage eine Seltenheit Vom stabilen Hartschalenkoffer für Vielflieger über elegante Handtaschen bis zum praktischen Rucksack für den Trekking-Urlaub gibt es im Kleekamp 4 eine große Auswahl namhafter Marken. Die kompetenten Mitarbeiter kennen die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaften genau und beraten gern. Sollte auf der Reise ein Koffer beschädigt worden sein, hilft die ReHilmar Lange bei der Reparatur eines Schalenkoffers
paraturwerkstatt. Sie hat Ersatzteile führender Fabrikate vorrätig. Mehr noch: Closius & Fischer reguliert den Schaden direkt mit der Airline. Bis zur Abholung kann der Kunde dann einen Koffer ausleihen. AJ
Fotos: Continental Airlines,Laible, NYC&Company, Penner, Spaeth
Die Geschichte von Edinburgh reicht ins 7. Jahrhundert zurück
eignet. Es beinhaltet idealerweise nach dem Aufwärmen ein Ausdauer-Training für Herz und Kreislauf („Kardio-Teil“) sowie Krafttraining und Koordinationsübungen. Die Schulung des Gleichgewichts und der Beweglichkeit gehören ebenfalls dazu. Auch wenn Wedelhüpfen, Sprünge und die Abfahrtshocke bei den Trockenübungen anfangs noch in der Beinmuskulatur zwicken - gut trainiert macht der Winterurlaub dann umso mehr Vergnügen. AJ
Fotos: Penner, Spaeth
Auf Harry Potters Spuren
Wer in den Frühjahrsferien fit sein möchte für Piste und Loipe, sollte sich rechtzeitig darauf vorbereiten. Mit dem richtigen Training und Skigymnastik vermeidet man Muskelkater und beugt der Verletzungsgefahr bei Stürzen vor. Skigymnastik kann man im Winter in vielen Sportvereinen und Fitness-Centern treiben. Ein ausgewogenes Fitness-Programm, wie es z. B. „Sportspaß“ in allen Stadtteilen günstig anbietet, ist ebenso gut zur Vorbereitung ge-
New York, New York komfortabelsten Einreisemöglichkeiten. Die Verbindungen sind einmalig: Continental startet vom Liberty Airport täglich 407 Flüge zu 170 Zielen in Nord-, Mittel- und Südamerika.“
Fit für Piste und Loipe Dieser Obelisk ist das Wahrzeichen der Prachtstraße Avenida 9 de Julio
Unser großes Gewinnspiel
Sie haben dann die freie Auswahl, was Sie in New York unternehmen wollen. Frühstück bei Tiffany, ein Sandwich im Central Park, Dinner in einem der berühmten Steakhäuser, dazwischen ein Besuch im neuen Museum of Modern Art (MOMA) und ein Abend in einem New York, die Stadt, die niemals schläft – das Jazzkeller oder Live-Club – in New York kann besang schon Frank Sinatra in seinem Evergreen die Wahl tatsächlich eine Qual sein. über die für viele Besucher faszinierendste www.nycvisit.com Stadt der Welt. Sie ist mit dem neuen Nonstop-Flug von Continental Airlines nur noch Vorher müssen Sie allerdings unsere Fragen einen Katzensprung entfernt. Noch besser: Für richtig beantworten und das Lösungswort per zwei unserer Leser kostet der Flug keinen Cent. Postkarte, Fax oder E-Mail senden an Denn gemeinsam mit Continental verlost Hamburg·Flughafen unter den richtigen EinSchellenberg & Kirchberg PR sendungen unseres Gewinnspiels zwei Tickets Redaktion Hamburg · Flughafen zum Newark Liberty International Airport. Sportallee 54B 22335 Hamburg Von dem nur 25 Kilometer von Manhattan Fax: 040-593 50 555 entfernten Flughafen gelangt man per Bahn E-Mail:
[email protected] schnell und günstig ins Zentrum des „Big Apple“. Eine Einzelfahrt zur Penn Station in Bitte vermerken Sie Manhattan kostet $11,55 mit NJ Transit oder Ihre Adresse und Te$23,00 mit Amtrak und dauert weniger als lefonnummer deut30 Minuten. In New York buchen Sie Ihre lich, denn sonst kann Unterkunft dann selbst. Ihnen auch Glücksgöttin Fortuna bei Jim Summerford, Continentals Vice President der Verlosung nicht für Europa und den Nahen Osten, freut sich helfen. Ein kleiner auf die neue Verbindung zwischen Alster und Tipp: Das LösungsCentral Park: „Unser Produkt ist sehr attraktiv. wort kommt im oben Mit unserem prämierten Service bringen wir stehenden Text vor die Besucher zum Liberty Flughafen, dem einund bezeichnet ein zigen echten Drehkreuz von New York mit den Muss für Kultur-Fans.
Und jetzt: Toi-toi-toi. Hier sind Ihre Fragen: 1. Wie viele Kilometer ist der Liberty Airport Newark von Manhattan entfernt? A 100 K 80 M 25
3. Wohin bietet die Airline günstige Verbindungen von Newark aus? R Asien M Nord-, Mittel- und Südamerika W Süd- und Mitteleuropa
2. Zu wie vielen Flugzielen startet Continental von Newark aus? O 170 P 10 L 23
4. Wie heißt New Yorks bekannter Stadtpark? E South Park T Hyde Park A Central Park
Das Lösungswort lautet:
1
2
3
4
Platz für 172 Passagiere Die Boeing 757 fliegt mehr als 7200 km weit Von Franzjosef Darius Die Boeing 757 ist ein bewährtes Erfolgsmodell des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing für die Mittel- und kürzeren Langstrecken. Von Ende 1982 bis Herbst 2004 stellten mehr als 120 Fluggesellschaften, vor allem in Nordamerika, insgesamt 1050 Maschinen dieser Baureihe in Dienst. Das von Continental zwischen Hamburg und New York eingesetzte Modell 757-200 bietet 172 Passagieren Platz: 16 in der vorderen BusinessFirst-Kabine und 156 in
der Economy Class. Das Flugzeug ist 38,05 m lang bei einer Spannweite von 47,32 m. Für den Antrieb sorgen zwei Rolls-Royce Triebwerke, die den Twinjet in der Spitze über 900 km/h schnell machen. Seine Reisegeschwindigkeit beträgt 850 km/h. Mit Kraftstofftanks von mehr als 43.000 Litern Inhalt kann die Boeing 757-200 mehr als 7200 Kilometer weit fliegen. Zum Vergleich: Die Entfernung Hamburg – New York beträgt etwas weniger als 6000 Kilometer.
Mit LOT nach Danzig Christian Matzke gewann zwei Tickets Ganz unerwartet, durch einen Anruf am Arbeitsplatz, erfuhr Christian Matzke (41), dass er der glückliche Gewinner von zwei LOT Tickets nach Danzig ist. Hamburg·Flughafen und die polnische Fluggesellschaft hatten die Tickets unter den richtigen Einsendungen unseres Gewinnspiels in Heft 4/2004 verlost. Wen er auf die Reise mitnimmt, wusste der Versicherungskaufmann und passionierte Skifahrer noch nicht zu sagen. Aber er freut sich schon jetzt darauf, das 1000 Jahre alte Danzig zu entdecken. Hamburg·Flughafen wünscht viel Freude dabei und einen angenehmen Flug mit dem neuen Star Alliance Partner LOT. StE
Christian Matzke will die Hansestadt Danzig entdecken
Im Blickpunkt
Seite 8
Hamburg
Flughafen 1/2005
Hamburg
Im Blickpunkt
Flughafen 1/2005
Seite 9
„Das Einkaufen muss Spaß machen“
Emissionen um 15 Prozent gesenkt
Interview mit ECE-Chef Alexander Otto – Man spürt international, dass Hamburg im Aufbruch ist
Axel Schmidt erhielt B.A.U.M. Umweltpreis für Hamburg Airport – „Vorbildliches Engagement“
H·F: Das Konsumklima in Deutschland ist durchwachsen. Wie kann es stimuliert werden? Alexander Otto: Während der allgemeine Einzelhandel auch in diesem Jahr erneut leicht verliert, konnten die Mieterpartner in unseren Centern im ersten Halbjahr um 2,5 % zulegen. Wir setzen dabei auf eine helle, sichere und saubere Atmosphäre, moderne Warenpräsentation und Freundlichkeit. Zudem bieten wir immer neue Attraktionen an. Kurz gesagt: Das Einkaufen muss Spaß machen – dann wird auch gekauft.
Von Janine Schlüter Axel Schmidt (46), Leiter des Umwelt-Referates von Hamburg Airport, ist mit dem B.A.U.M. Umweltpreis 2004 ausgezeichnet worden. In den vergangenen Jahren gelang es Schmidt und seinem Team, die Kohlendioxid-Emissionen (CO2) am Hamburger Flughafen um 15 Prozent zu senken. Auch konnte der Primärenergiebedarf des Flughafens durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk mit einem
Alexander Otto wurde 1967 in Hamburg geboren. Nach dem Studium an der Harvard University und ersten Tätigkeiten in der amerikanischen Immobilienwirtschaft trat Otto 1994 in die Firma ECE Projektmanagement ein, die er seit Mitte 2000 als Vorsitzender der Geschäftsführung leitet. Die ECE-Gruppe realisiert, vermietet und managt große Gewerbe-Immobilien, unter anderem 76 innerstädtische Einkaufszentren. Alexander Otto lebt im Hamburger Alstertal und ist damit auch Nachbar des Flughafens.
Von Nina Jaspert Die Luft am Hamburg Airport ist gut. Das beweisen natürliche Umwelt-Wächter: Vier Bienenvölker, die in der Nähe des Landebahnkreuzes ihre Heimat haben, also dort, wo die meisten Flugzeuge vorbeikommen. Das Umweltreferat von Hamburg Airport hatte erstmals im Frühjahr 2004 die vier Bienenstöcke aufgestellt, um die fleißigen Honigsammler als Bio-Indikatoren zu nutzen. Sie helfen bei der Klärung der Frage, ob der Flugverkehr die Luftqualität beeinflusst. Nun ist das erfreuliche Ergebnis des ersten Halbjahres da: Ein unabhängiges Labor konnte im Bienenhonig, in den Blütenpollen und im Wachs keine ungewöhnliche Belastung durch Schwermetalle und Luftschadstoffe feststellen.
Öffnungszeiten New York. Wie wird unsere Stadt davon profitieren? Otto: Ganz sicher wird Hamburg davon profitieren. Ich weiß, wie entscheidend Direktflüge für unternehmerische Entscheidungen sind. Aber auch für die Touristen wird diese Route interessant sein. Hamburg befindet sich im Aufbruch.
Das spürt man auch international. H·F: Unsere traditionelle Abschlussfrage: Was wünschen Sie sich von Hamburg Airport? Otto: Zum einen natürlich die SBahn-Anbindung, zum anderen weitere internationale Direktflüge, beispielsweise zu unserem Shopping-Center in Katar am Persischen
Golf. Die geplante Direktverbindung nach Dubai ist ein wichtiger Schritt in diese Region. Und last but not least sollte Hamburg Airport ein Flughafen der kurzen Wege bleiben. Das hebt ihn wohltuend von vielen anderen Airports ab. Interview: Cord Schellenberg und Stefanie Koall
Die Queen Mary kommt wieder Im August startet sie zu ihrer ersten Atlantikreise Hamburg – New York Ihrer Majestät hat es in Hamburg gefallen und sie kommt wieder: Nachdem die „Queen Mary 2“ bei ihrem ersten Besuch in Hamburg von einer halben Million Menschen begeistert gefeiert worden war, kehrt das größte und luxuriöseste Passagierschiff der Welt am 1. Au-
gust in die Hansestadt zurück. Aus den norwegischen Fjorden kommend, wirft sie für zehn Stunden in der HafenCity ihre Anker. Hier gehen die Passagiere einer Nordland-Kreuzfahrt von Bord, und neue Gäste kommen, bevor die Königin der Meere zu ihrer ersten
Transatlantik-Reise von Hamburg nach New York aufbricht. Im vergangenen Jahr hatte der erste Stopp des Luxusliners im Hamburger Hafen der Hansestadt zahlreiche zusätzliche Gäste und dem Kreuzfahrtschiff einen Buchungs-Boom beschert. SW
Fast eine Million Flüge Chicago O’Hare ist einer der größten Flughäfen der Welt Von Angelika Janssen In loser Folge stellt Hamburg·Flughafen die Airports von Partnerstädten der Hansestadt vor. Diesmal: Chicago-O’Hare.
Chicagos wichtigster Verkehrsflughafen O’Hare ist mit sieben Start- und Landebahnen und 178 Fluggastbrücken in vier Terminalbereichen ein Airport der Superlative:
Fast eine Million Flüge zu 210 Zielorten und rund 70 Millionen Passagiere machen Chicago-O’Hare zu einem Mega-Flughafen. Sowohl für United als auch für American Airlines dient er als Drehkreuz für zahlreiche Umsteigeverbindungen. 50.000 Beschäftigte trugen ihren Teil dazu bei, dass O’Hare von 1998 bis 2003 sechsmal in Folge vom Business Traveler Magazine zum „Best Airport in North America“ gekürt wurde. O’Hare ist der Haupt-Flughafen der Drei-Millionen-Stadt am Michigan-See. Zwei weitere Airports, Midway und Gary, haben ebenfalls internationale Verkehrsverbindungen. Das IATA-Kürzel „ORD“ für O’Hare geht zurück auf den ursprünglichen Namen des 1945 eröffneten Flughafens, Orchard Field. 1949 wurde der Airport zu Ehren des 1943 abgeschossenen amerikanischen Jäger-Piloten Edward „Butch“ O'Hare umbenannt. Eine Replik von dessen F3F-4Kampfflugzeug ist in Terminal 2 zu besichtigen. Ein Riese unter den Flughäfen: Chicago O’Hare mit seinen 178 Fluggastbrücken
Airport-Office
6-2300
Apotheke
7-2100
Autovermietungen
Mo. - Fr. 7-2300 Sa./So. 8-2300
Blumen
8-2130
Delikatessen, Kleidung
9-2130
Deutsches Rotes Kreuz
5-2300
Feinkost im Übergang zu Terminal 3
5-2200
Friseur
9-2100
Post
Mo. - Fr. 8-2000 Sa. 8-1300
Travelex, Wechselstube Terminal 4, Ebene 1 Mo. - Fr. 5-2130 Sa./So. 630-2030 Zeitungen und Zeitschriften
Mo. - Sa. 5-2245 So. 630-2245
Ingo Fehr, früherer Diplomand, betreut auch heute noch die Bienenvölker
Als Vergleichswerte dienten die Resultate von 16 wirtschaftlich betriebenen Bienenstöcken eines ländlichen Bereiches im südöstlichen Schleswig-Holstein. Pro Tag macht eine Biene rund 40
Ausflüge von ihrem Heimatstock aus in die Umgebung und besucht dabei ungefähr 4.000 Blüten. Die 450 Gläser der Flughafen-Honigernte sind ein begehrtes Geschenk und im Handumdrehen vergriffen.
Der Mann im Köfferchen
Schule für Südafrika Philippa Cribb leistet Hilfe zur Selbsthilfe Philippa Cribb ist Afrika-Fan und wünscht sich seit Jahren Geldspenden statt Geburtstagsgeschenke. Damit hilft die Mitarbeiterin am Check-in der Lufthansa in Hamburg den Menschen in Ingwavuma, einem sehr armen Distrikt im Dreiländereck Südafrika – Mosambik – Swaziland. Mit den Spenden und dem tatkräftigen Engagement deutscher und südafrikanischer Freunde, so berichtet Philippa Cribb, konnte inzwischen eine Schule gebaut werden. Stifte, Hefte und Stofftiere, die sie im Bekannten- und Kollegenkreis gesammelt hatte, brachte die 61-Jährige selbst dorthin. Unterdessen besuchen 245 Kinder die Schule, und die Hamburgerin denkt schon an deren berufliche Zukunft: Als nächstes möchte sie mit einer Tischlerwerkstatt und einer Nähstube das Erlernen wichtiger traditioneller Handwerkskünste möglich machen. Wer Garne, Nadeln oder
Werkzeug für die Holzbearbeitung spenden möchte, kann per E-Mail unter
[email protected] oder telefonisch unter (040) 606 9623 mit Philippa Cribb Kontakt aufnehmen. Ihr nächster Flug nach Südafrika ist schon gebucht. AJ Philippa Cribb beim Kochunterricht; unten „ihre“ Schulkinder
Jens Matheyka illustriert Kurzgeschichten
Wichtige Nummern Aussichtsterrasse
50 75-31 55
Airport Office
50 75-10 10
Bundesgrenzschutz
50 02 70
Erste Hilfe (DRK)
50 75-33 53
Flughafenseelsorge
50 75-18 57
Flughafenzentrale
Nicht ganz realistisch: diese Dame wird bei der Sicherheitskontrolle auffallen
50 75-0
Von Marc Tornow Auf Flughäfen und in ferne Länder führt Jens Matheyka den Betrachter seiner Bilder: Der Hamburger Diplom-Illustrator malt und zeichnet die Bilderwelten für Kurzgeschichten. Da hastet z. B. eine Geschäftsfrau zum Abflug, in ihrem Ziehköfferchen schleppt sie einen jungen Mann mit sich. Die Szene stammt aus der zwischen Europa und Japan pendelnden Geschichte „Tokyo Kätzchen“ von Autor Niko Schwarz und illustriert eine darin beschriebene Affäre.
„Meine Motive liegen im Text, den ich ja auch lese. Und so kommen die Bilder zustande“, sagt Matheyka. Intensiv beschäftigt er sich mit den jeweiligen Genres der Texte, bevor er mit dem Illustrieren beginnt. Auch durch persönliche Anschauung vor Ort, wie etwa am Hamburg Airport, bringt der 35Jährige dann Wort und Bild in Einklang. Jens Matheyka ist regelmäßig auf der Illustratoren-Messe „livre de jeunesse“ in Paris vertreten, macht Ausstellungen und übernimmt Auftragsarbeiten (
[email protected]).
Flugplanbestellung Fax 50 75-12 35 GepäckträgerVorbestellung
Der Flughafen schläft nie: Mitten in der Nacht kam Fotograf Dirk Rotermundt zum Hamburg Airport, um dieses außergewöhnliche Architekturfoto von Terminal 4 und der Vorfahrt mit seiner Canon EOS 20D festzuhalten
50 75-20 10
Geschäftsfliegerzentrum 50 75-17 13 Hanseatic Conferenceund Bankettcenter 50 75-33 38 Kundenbüro
50 75-11 11
Lärmschutzbeauftragter 50 75-23 48 Leitstelle Sicherheit
50 75-6110
Modellschau
50 75-2644
Nachbarschaftsbeauftragter Flughafen 50 75-3618 Parkhaus für Kurzparker, Parkplatz für Langparker 50 75-33 03 Parkpreise, Anfahrtipps per Faxabruf 50 75-801001 Polizei Post
50 75-34 56 500 04 85
Reisetipps (Faxabruf) 50 75-80 10 04 Zoll 50 75-24 38 Im Internet: www.ham.airport.de
Fotos: Cribb, Hamburg Airport, Penner, Rotermundt/www.digitalvisionen.de, Tornow
Zum achten Mal treffen sich Experten, Wissenschaftler und Führungskräfte der Reiseindustrie zur Hamburg Aviation Conference. Thema des Luftfahrt-Gipfels vom 16. bis 18. Februar ist der Wandel im Weltluftverkehr aufgrund des sich verändernden Reisemarktes. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Freizeit-Reisen und des schärferen Wettbewerbs der Anbieter werden die rund 200 Spezialisten aus Europa, Nordamerika und Südostasien neue Strategien für Fluggesellschaften, Flughäfen und Touristikunternehmen erarbeiten. (www.hamburg-aviation-conference.de) NJ
B.A.U.M.-Vorstand Prof. Maximilian Gege überreicht die Urkunde an Axel Schmidt
Vier Bienenvölker am Landebahnkreuz als Bio-Indikatoren
Fotos: City of Chicago, Laible
Aviation Conference
die Brauch- und Regenwassernutzung und die Abfallvermeidung. Für die Zukunft plant Schmidt den verstärkten Einsatz von Solarenergie und Flüssiggas sowie von noch mehr erdgasbetriebenen Fahrzeugen, um so die CO2-Emissionen von Hamburg Airport weiter zu verringern.
Airport-Luft ist sauber
Direktflüge sind wichtig H·F: Was macht den weltweiten Erfolg Ihrer Firma ECE aus? Otto: Es gibt nicht das eine Erfolgsgeheimnis. Wichtig ist aber sicherlich, dass wir nach bester hanseatischer Kaufmanns-Tradition nicht den kurzfristigen Erfolg suchen, sondern den zufriedenen Geschäftspartner, der uns weiter empfiehlt und auch in der Zukunft gern mit uns zusammenarbeitet. Außerdem wächst die Bedeutung des Einzelhandels auch an unkonventionellen Plätzen, zum Beispiel auf Flughäfen, aber auch auf großen Bahnhöfen. H·F: In wenigen Monaten gibt es wieder einen Nonstop-Flug nach
Wirkungsgrad von 92 Prozent erheblich reduziert werden. Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.), die größte Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa, ehrt mit diesem Preis jährlich Persönlichkeiten, die den Umweltschutz in ihrem Unternehmen vorangebracht haben. Axel Schmidt wurde für sein vorbildliches Engagement im Umweltschutz gelobt. Weitere Projekte seines Teams sind
Testurteil „sehr gut“ Mit dem Prädikat „sehr gut“ hat Hamburg Airport den Verkehrstest von Radio Hamburg bestanden. Anlässlich der Eröffnung der Nordzufahrt war Reporter Matthias Pusch mit Auto und Mikrofon vom Sender am Speersort (Innenstadt) zum Flughafen gefahren. Nur 20 Minuten und 18 Sekunden benötigte der Tester für die Fahrt. Trotz dichten Verkehrs und Bauarbeiten am Flughafen (neues Terminal, S-Bahn) gelangte er schnell und sicher zum Abfluggebäude. „Ich war überrascht, dass ich so schnell an den Airport kam“, freute sich der mobile Radioreporter. Entsprechend erstklassig fiel sein Urteil aus. CS
Luftfahrtstandort Hamburg
Seite 10
Hamburg
Flughafen 1/2005
Hamburg
A380 wenige Wochen vor dem Erstflug auch bei der A350 so werden, zumal die norddeutschen Airbus-Bauer ein riesiges Know-how in der Technologie neuer Werkstoffe aufgebaut haben. Ein Firmensprecher ist optimistisch: „Jedes neue AirbusModell sichert Arbeitsplätze in Hamburg.“ Derweil fiebern die Mitarbeiter an allen Airbus-Standorten zwischen Hamburg und dem spanischen Cadiz dem Erstflug der riesigen A380 entgegen. Einer von ihnen ist der Hamburger Steffen Goedecke, der im Werk Toulouse ein Team von über 250 Leuten führt: „Wir sind dafür verantwortlich, dass alle aus Hamburg hier ankommenden Bauteile mit dem Rest zusammenpassen“, erläutert der Wirtschaftsingenieur.
„Der allererste Start ist für uns der wichtigste Meilenstein. Da werden wir alle eine Gänsehaut haben“, sagt Steffen Goedecke. Denn niemand kann mit absoluter Sicherheit vorhersagen, ob sich das neue Flugzeug in seinen Details wirklich so verhalten wird wie in unzähligen Computer-Simulationen berechnet.
In der SkyWorld Shopping-Mall in
Wie ein Zwerg wirkt Steffen Goedecke zwischen den riesigen Reifen des Airbus A380
kaufsbummel. Man kann Rosen
40 neue Arbeitsplätze und Umzug von Norderstedt nach Hamburg Von Nicole Kuchenbecker Herber Verlust für Norderstedt: Der Flugzeug-Zulieferer Mühlenberg wird in den kommenden Monaten nach Hamburg ziehen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 140 Mitarbeiter und wird aufgrund eines Großauftrages von Airbus nach dem Umzug nach Hamburg-Niendorf 40 weitere Arbeitsplätze schaffen. Die Albert Mühlenberg Apparatebau GmbH, im Jahre 1909 gegründet und später nach Norderstedt übersiedelt, hat sich auf den
Bau von Flugzeugküchen spezialisiert. „Außerdem“, so Geschäftsführerin Bettina Mühlenberg-Lange (47), „bauen wir alles, was nicht Polsterung ist.“ Für einen Auftrag „von ganz erheblichem Volumen“ für den Super-Airbus A380 und die dadurch erforderlichen 40 neuen Arbeitsplätze reichen die Produktionshallen am Gutenbergring jedoch nicht mehr aus. „Wir wären gern in Norderstedt geblieben“, bedauert die Geschäftsführerin den Umzug. Die Stadt
Norderstedt habe lediglich Flächen, nicht aber die benötigten Fördermittel für die Erweiterung bereitstellen wollen. Als mögliche neue Standorte kamen Hamburg und Kiel in Frage. Die Entscheidung fiel letztlich zu Gunsten der Hansestadt mit ihrer Nähe zu Airbus und ihrer Ballung von Luftfahrt-Kompetenz. Die Entscheidung ist gefallen: Bettina Mühlenberg-Lange und ihr Unternehmen ziehen von Norderstedt nach Hamburg
Die Stewardess
Beauty vom Airport
Auf Geschäftsreise
Die Leseratte
als Mitbringsel kaufen, beim
„Im Tabak-Shop auf der Abflugebene besorge ich gern Kleinigkeiten und Zeitschriften“, berichtet Sonja Heeren, Flugbegleiterin bei Germania. Die 26-Jährige ist FlughafenNachbarin und wohnt „direkt hinter der Lärmschutzmauer“. Besonders bei Boss stöbert sie gern, gemeinsam mit ihrer Freundin: „Die Sachen sind nett und preislich auch okay.“
Nesrin Satmaz (21) hat ein Faible für schöne Kosmetikprodukte: „Diesmal habe ich Parfüm und Duschgel, Lidschatten und Lip-Liner gekauft. Mir macht das Shoppen am Airport richtig Spaß.“ Die Wandsbekerin holt ihren Freund Cengiz Gökelma (32) häufig nach Business-Trips vom Flughafen ab. Da lässt sich die Wartezeit perfekt zum Einkaufen nutzen.
„Kleinigkeiten und Dinge, die mir spontan gefallen“ beschreibt Nils Lorbeer aus Hamburg-Winterhude seine Kaufgewohnheiten. „Ich habe hier schon sehr schöne Sachen gefunden, Krawatten, T-Shirts oder ein Oberhemd.“ Zweimal im Monat fliegt der 28-Jährige beruflich ab Hamburg und bummelt dann regelmäßig durch die Geschäfte der Shopping-Mall.
Thriller, Krimis, Biographien oder historische Romane: „Ich lese querbeet“, sagt Ulrike Orth, während sie die Auslagen der Zeitschriften- und Buchhandlung nach gutem Lesestoff durchblättert. „Meine Bücher kaufe ich hauptsächlich am Flughafen und hin und wieder auch Parfüm“, sagt die 45-jährige Airport-Nachbarin aus Hamburg-Groß Borstel.
in der SkyWorld umgesehen.
Rund 10.000 Besucher kamen mit auf eine Reise in „Ferne Welten”, zu der SkyWorld in alle drei Terminals von Hamburg Airport eingeladen hatte. Große und kleine Gäste waren fasziniert von Exponaten zum Anfassen aus Wissenschaft und Technik sowie von zahlreichen Sonderaktionen in den Shops. Daneben gab es ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. So brachten der Artist und Zauberer Jens Ohle (li.) und sein Schwein „Kalle“ vor allem die jungen Zuschauer ins Staunen.
„Mit Cabin Systems spielen wir in einer anderen Liga. In diesem Zusammenschluss sind wir gemeinsam stark und können sämtliche Bauteile für Flugzeugkabinen aus einer Hand anbieten“, erklärt Geschäftsführer Carsten Kessler die Firmenphilosophie. CSH will sich nicht auf Flugzeuge beschränken. Auch für Yachten, Kreuzfahrtschiffe, Bahnen und Reisebusse wollen die Hamburger Kabinen einrichten.
heitsgurt viel zu groß für die kleinen Passagiere ist. Der Innovint-Sitz hält Kinder bis zu sechs Jahren hingegen auch bei Zwischenfällen wie Startabbruch, in Turbulenzen oder bei einer Notlandung durch ein Gurtsystem sicher fest. Er ist bereits vom Luftfahrt-Bundesamt genehmigt und wird derzeit bei vier Fluggesellschaften auf Herz und Nieren getestet. FD
Was ist die SkyWorld? Drei Fragen an Dr. Thomas Immelmann Hamburg·Flughafen: Seit zwei Jahren gibt es SkyWorld. Was verbirgt sich hinter dem Namen? Dr. Immelmann: SkyWorld ist zum einen der Oberbegriff, der Gastronomie, Reisebranche und Shopping auf Hamburg Airport verbindet – die Dachmarke. Zum anderen bezeichnet das Wort die Werbegemeinschaft der Mieter und Konzessionäre, also der Shops, Restaurants, Reisebüros und Autovermieter im Flughafen. H·F: SkyWorld hat eine kostenlose Broschüre mit dem Titel „Highlights“ herausgebracht. Was bietet sie den Kunden? Dr. Immelmann: Sie ist mit ihren vielen Lageplänen eine perfekte Orientierungshilfe und infor-
miert über alles, was nicht unmittelbar mit dem Fliegen zu tun hat. Besondere Attraktionen sind die Rabatt-Coupons in der Mitte des Heftes und ein Gewinnspiel. H·F: Wie sehen die Zukunftspläne von SkyWorld aus? Dr. Immelmann: SkyWorld wird auch weiterhin ein sehr leistungsfähiges Instrument der Werbung für unsere Geschäfte, Restaurants und unsere anderen Geschäftspartner sein. Aber hier werden auch konzeptionelle Ideen entwickelt, zum Beispiel um den Bau der größten Airport-Shopping-Mall der Welt, bezogen auf die Zahl der Passagiere, voranzutreiben. Die Fragen stellte Marion Liebermann
Dr. Thomas Immelmann (41) ist Leiter Center Management, verantwortlich für SkyWorld mit den Geschäften und Restaurants im Hamburg Airport
Impressum
Schmecken, Sehen, Riechen
Herausgeber: Flughafen Hamburg GmbH Matthias Quaritsch (verantw.), Leiter Unternehmenskommunikation
Mövenpick übernimmt die Restaurants im Terminal 4
Realisation: Schellenberg & Kirchberg Public Relations Sportallee 54B 22335 Hamburg Telefon 040-59 35 05 00 Telefax 040-59 35 05 55 e-Mail
[email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Bölckow, Franzjosef Darius, Stefanie Eggers, Birgit Heitfeld, Angelika Janssen, Nina Jaspert, Sabine Junck, Stefanie Koall, Nicole Kuchenbecker, Andreas Laible, Madeleine Lange, Marion Liebermann, Peter Nordmann, Michael Penner, Patrick Piel, Cord Schellenberg, Janine Schlüter, Heiner Siegmund, Andreas Spaeth, Marc Tornow, Susanne Walloschek Gestaltung: Barbara Kloth Lithographie: Repro 68 Druck: Axel Springer Verlag AG Vertrieb: Punkt Direktvertriebs GmbH Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Bildsendungen wird keine Gewähr übernommen. Zuschriften können ohne ausdrücklichen Vorbehalt im Wortlaut oder auszugsweise veröffentlicht werden.
Fotos: Heitfeld, Laible, Penner, Piel
Platz 2 beim Hamburger Innovationspreis
Mühlenberg expandiert
zur Begrüßung oder ein Parfüm
Carsten Kessler ist Geschäftsführer der CSH
Preis für Kindersitz Auszeichnung für die Hamburger Firma Innovint: Ihr Flugzeug-Kindersitz „Skykids“ belegte den zweiten Platz beim Innovationspreis, der von der Wirtschaftsbehörde, der Handels- und der Handwerkskammer vergeben wird. Bislang reisen Kleinkinder in Flugzeugen auf dem Schoß der Eltern und später in einem normalen Sitz, der ebenso wie der Sicher-
Gäste oder auch nur beim Ein-
Fotos: Akzo, Kuchenbecker, Siegmund, Spaeth
Perlmutt-Effekt ist ein Modetrend bei Flugzeuglacken
Denn Flugzeughersteller wie Airbus oder Boeing verlangen von ihren Zulieferern eine Risikopartnerschaft. In der Praxis heißt dies, dass die Firmen Entwicklung und Produktion ihrer Flugzeugbauteile vorfinanzieren und eine Liefergarantie für rund 30 Jahre geben müssen. Für allein stehende Kleinbetriebe ist das ein großes Problem.
des Wartens auf ankommende
dere mehr. Birgit Heitfeld hat sich
Die CSH vernetzt mittelständische Flugzeugzulieferer Von Heiner Siegmund „Unser Feld ist die Welt“ – was einst Slogan der Reederei Hapag-Lloyd war, gilt heute für die CSH. Das Kürzel steht für Cabin Systems Holding GmbH, einen 2004 gegründeten Hamburger Unternehmensverbund mit inzwischen rund drei Dutzend mittelständischer Mitgliedsfirmen. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Kräfte zu bündeln, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können.
cher vor dem Abflug, während
spannung trinken und vieles an-
Flugzeuglacke trotzen Hitze und Kälte schieden, weil wir da sein wollen, wo die Musik in der Luftfahrt spielt“, sagt Kuhtz. Denn: „Airbus und Lufthansa Technik sind unsere wichtigen Kunden.“ Der Einsatz in der Luftfahrt stellt extrem hohe Anforderungen an die Lacke, die in einer Schichtdicke von nur 0,1 Millimeter aufgetragen werden. Die Farben müssen Temperaturschwankungen von -60 bis +120 Grad Celsius standhalten, aber dabei hoch elastisch bleiben, erosionsfest gegen Regen und Hagel, gegen Enteisungsmittel und Hydrauliköl sein.
treffen sich Reisende und Besu-
sen, einen Cappuccino zur Ent-
Gemeinsam sind sie stark
Von Christian Bölckow Immer aufwändigere Designs stellen neue Herausforderungen an die Hersteller von Lacken für Flugzeuge. Aktuelle Trends sind Metallic-, Perlmutt- und FlipflopEffekte, die je nach Betrachtungswinkel das Flugzeug in einer anderen Farbe erscheinen lassen. Solche Lacke vertreibt Henner Kuhtz mit seinem sechsköpfigen Team in Norderstedt. Kuhtz und seine Mitarbeiter verkaufen die Lacke des Chemiekonzerns Akzo Nobel – insgesamt 700.000 Liter jährlich. Das Büro in Norderstedt ist voll mit Farbmustern und Zeichnungen neuer Flugzeug-Designs. „Wir haben uns für den Standort Norderstedt ent-
Terminal 4 von Hamburg Airport
Coiffeur die Haare schneiden las-
Extrem hoch belastbar
Seite 11
Shopping-Spaß am Airport
Im Mai zur Innenausstattung in Hamburg – Auch der neue Airbus A350 sichert Arbeitsplätze in der Hansestadt Von Andreas Spaeth und Franzjosef Darius Irgendwann im Februar wird sich der Airbus A380, das größte Verkehrsflugzeug der Luftfahrtgeschichte, erstmals in den Himmel über Toulouse erheben. Der Bau liegt voll im Zeitplan: „Alles im grünen Bereich“, sagen die AirbusIngenieure. Und im Mai wird der Super-Jumbo dann zur Innenausstattung nach Hamburg-Finkenwerder kommen. Noch eine gute Nachricht für die Hamburger Flugzeugbauer: Airbus will mit der A350 ein Konkurrenzmodell zur Boeing 7E7 „Dreamliner“ bauen. Vor dem offiziellen Startschuss soll allerdings zunächst erkundet werden, welche Airlines an dem neuen Twinjet interessiert sind, der eine Weiterentwicklung der erfolgreichen A330 für teilweise extrem lange Strecken sein wird. Für die A330 liefert das Hamburger Werk Teile des Rumpfes zur Endmontage nach Toulouse. Das dürfte
SkyWorld News
Flughafen 1/2005
Von Cord Schellenberg Zürcher Geschnetzeltes, knackige Sandwiches und frisch gepresster Orangensaft, alles vor den Augen des Gastes zubereitet – so schmackhaft und attraktiv präsentiert sich künftig die Gastronomie im Terminal 4 von Hamburg Airport. „Mit unseren drei Konzepten – Restaurant, Marché und Bars in der Fluggastpier – werden wir unseren Gästen immer beste Speisen bieten“, verspricht MövenpickGeschäftsführer Oliver Altherr. Sein Erfolgsgeheimnis sind qualitativ hochwertige Zutaten und die frische Zubereitung: „Wir Menschen leben von den Sinnen. Deshalb wollen wir unsere Gäste nicht nur schmecken, sondern auch sehen und riechen lassen.“ Hamburg Airport vertraut die Gastronomie am Flughafen künftig zwei erfahrenen Partnern an: dem Schweizer Konzern Mövenpick im Terminal 4 und der belgischen Restair im neuen Terminal (Eröffnung im Mai). Warum zwei
unterschiedliche Betreiber? Werner Hauschild, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hamburg Airport, erklärt: „In der Vielfalt der Gastronomie liegt ein großer Vorteil für die Reisenden.“ Mövenpick-Koch Peter von Hacht (45) präsentiert knackige Sandwiches
Im kommenden Winter werden die Restaurants im Terminal 4 umgebaut. Dafür wird der Flughafen zwei Millionen Euro investieren. Mövenpick beschäftigt am Airport 140 Mitarbeiter.
Schick und bezahlbar Trendiger Piloten-Look bei JAC und BOSS Piloten-Look ist cool und absolut in – eine Mode mit nostalgischen Anklängen an die Zeit, als tollkühnen Männern noch mit ihren fliegenden Kisten imponierten. Kaufen kann man die trendige Mode in der SkyWorld Shopping-Mall. Für die Damen gibt es in der Boutique JAC auf der Ankunftsebene des Terminals 4 ein traumhaft schickes und bezahlbares Outfit im Flieger-Style. Die braune Baumwollmütze, die beigefarbenen Wildleder-Handschuhe und der dazu passende Schal kosten 15, 29 und 25 Euro. Zu dem Wolle/Seide-Blazer im Fischgrätmuster von Marc Aurel (189 Euro) und der Hose (109 Euro) trägt man einen Rollkragenpullover in der Trendfarbe orange (59 Euro) und die exklusiven braunen Leder-Stiefeletten (198 Euro). Dazu die Brille von Ferré für 219 Euro. Für die Herren der Schöpfung hält der BOSS-Shop ein ebenso trendiges Outfit bereit: Schwarze Leder-Halbschuhe (100 Euro), eine Cargo-Baumwollhose in beige (99 Euro), ein orangefarbener
Birgit Müller-Knobloch (39), Mitarbeiterin der Damen-Boutique JAC, und Jens Reichow (29) aus dem Airport-BOSSShop zeigen die neuen Outfits
Wollpullover (149 Euro) mit dem darauf abgestimmten gestreiften Hemd (69 Euro), Fliegerjacke (449 Euro) sowie Schal und Brille für 49 bzw. 169 Euro. ML
Bunte Seite
Seite 12
Wenn es draußen regnet, schneit oder hamburgisch schmuddelt, verlagert sich das hanseatische Leben fast gänzlich nach drinnen. Die ersten drei Monate des neuen Jahres bieten ein vielfältiges Programm an Kunst und Unterhaltung. Die interessanten Darbietungen hat Marion Liebermann zusammengestellt:
Januar Figaros Hochzeit, Oper von W. A. Mozart, Allee Theater, bis 13. Februar Amys Welt, von David Hare, Ernst Deutsch Theater, 20. Januar bis 26. Februar Hot Jazz Meeting, CCH, 29. Januar
Februar Disney On Ice – Dschungelabenteuer, Color Line Arena, 9. bis 13. Februar Das goldene Zeitalter der Ikonen, Bucerius Kunst Forum, 13. Februar bis 15. Mai Carmen, von Georges Bizet, Die Arena Oper, Color Line Arena, 18. Februar Alfred Brendel – Klavier, Werke von Schumann, Schubert und Beethoven, Musikhalle, 23. Februar König Lear, von William Shakespeare, Thalia Theater, ab 26. Februar
März Philharmonisches Staatsorchester – Werke von Haydn, Mozart, u. a., Musikhalle, 6. und 7. März
Flughafen 1/2005
Auf Kufen sanft übers Eis gleiten Kunsteisbahnen warten auf Wintersportler – Fans sollten auf Öffnungszeiten achten Eislaufen ist eine der ältesten Wintersportarten und hat bis heute nichts an Beliebtheit verloren. In Hamburg können die Freunde des leisen Gleitens auf blanken Kufen an drei Orten ihrem Hobby frönen. Von Oktober bis März öffnet die 60 mal 40 Meter große Eisfläche der Kunsteisbahn Stellingen ihre Pforten (Hagenbeckstraße 124). Dienstags bis sonntags können Jung (für 1,50 Euro) und Alt (für 3,10 Euro) unter dem weißen Zeltdach zu abwechslungsreicher Musik ihre Runden drehen. Leih-Schlittschuhe gibt es zum Preis von 4,50 Euro. Ein kleiner Imbiss verhindert auf-
kommenden Hunger und Durst. Zu erreichen ist die Eislaufbahn mit der U3, Haltestelle Hagenbecks Tierpark. Wer die Location wechseln möchte, sollte einmal die fast doppelt so große Open Air Eisbahn in den Großen Wallanlagen ausprobieren (Holstenwall 30). Hier kann man sieben Tage in der Woche eislaufen. In der Eissporthalle Farmsen (Berner Heerweg 152) dagegen ist montags Ruhetag. Darauf sollten alle Eislauf-Fans achten: Die Kunsteisbahnen sind nicht durchgehend geöffnet. In regelmäßigen Abständen gibt es Pausen, weil das Eis neu bereitet werden muss. Ein rechtzeitiger Anruf verhütet, dass man vor verschlossenen Türen steht. ML
Eislaufen ist Entspannung und sportliche Betätigung zugleich
Wo die „Tiger“ malen Rollenspiel, Tanz und Musik in der Kunstschule Seit fünf Jahren gibt es in Hamburgs City Nord einen Treffpunkt für neugierige Kids von vier bis 14 Jahren: die Kunstschule des Instituts für Kindesentwicklung. Experimentieren mit Texten und Klängen, Licht und Schatten, Papier und Bewegung und besonders mit Händen, Füßen, Kopf und Herz wird hier riesengroß geschrieben. Künstler der Sparten Tanz, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Darstellendes Spiel sorgen für die liebevolle Betreuung. Der Nachwuchs ist begeistert. Immer acht gleichaltrige Kinder treffen sich einmal pro Woche für zwei Stunden in dem Zentrum für junge Kreativität. Sie bilden dann die Elefanten-, Spatzen- oder TigerGruppe und beschreiten gemein-
sam den abenteuerlichen und spannenden Weg zur Lösung einer Aufgabe. Das kann das Fortsetzen einer Geschichte sein, ein Zirkus-Spiel oder die Darstellung eines Gewitters mit Musikinstrumenten. Das fröhliche Team der Kunstschule im Mexikoring 27 erläutert allen Interessierten gern, wie durch Rollenspiel, Tanz, Musik, Erzählen und Werken die Konzentrations-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit von Kinder angeregt und fortentwickelt werden kann. Die Kosten betragen 77 Euro im Monat. (Telefon 040 - 632 50 25, www.ike-kindesentwicklung.de) ML In der Kunstschule für Kinder in der City Nord treffen sich Spaß am Spiel und Sport fürs Hirn
Surrealistische Photographie, Kunsthalle, 18. März bis 5. Juni Die zwölf Geschworenen, von Reginald Rose, Altonaer Theater, 26. März
April Minna von Barnhelm, von G. E. Lessing, Thalia Theater, ab 2. April
Fondue, Raclette & Co. Winterschmaus, der nicht viel Arbeit macht Essen mit Freunden ist zur Winterszeit besonders gemütlich. Der Nachteil: Oft verbringen die Gastgeber mehr Zeit in der Küche als bei ihren Gästen. Lädt man aber zu Fondue oder Raclette ein, kocht jeder für sich selbst. Für ein Fleisch-Fondue benötigt man ein Rechaud, einen Stieltopf aus Edelstahl oder Kupfer, eine oder zwei Fonduegabeln pro Person und diverse Saucen von Ketchup bis zu selbst gemachter Knoblauch-Mayonnaise. Für jeden Esser rechnet man etwa 200 Gramm gutes Fleisch. Als Beilagen empfiehlt sich Brot, vielleicht auch ein Salat. Ob das Fleisch in Öl oder Brühe („chinesisches Fondue“) gegart wird, bleibt dem individuellen Geschmack überlassen. Geheimtipp: Nach dem Essen die sehr kräftige Brühe in kleinen Tässchen reichen und mit einem Teelöffel Cognac verfeinern – köstlich. Eine ebenso leckere wie gesellige Alternative ist ein Raclette. Hierfür eignet sich am besten ein elektrischer Raclette-Grill. Pro
Person werden circa 150 Gramm Raclette-Käse kalkuliert. Beim Überbacken in den Pfännchen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Kartoffel- oder Toast-Scheiben, Speck oder Salami und als Dessert Bananen oder Ananas. Nicht fehlen sollte auch ein Rotwein, der gern kräftig sein darf. ML
Prominenz am Flughafen
20. Olympus Marathon, Start und Ziel: Hamburg Messe, 24. April
Sicherheitsstufe 1, bewaffnete Polizisten und eigens aus Moskau eingeflogene Panzerlimousinen: Anläßlich der Deutsch-Russischen Konsultationen begrüßte Bundeskanzler Gerhard Schröder den Präsidenten der Russischen Förderation Wladimir Putin in Hamburg
Jets aus der Deichstraße Der Hamburger Dirk Gerlach handelt mit Gebrauchtflugzeugen Von Birgit Heitfeld Das Büro von „Automatic LLC“ in der Deichstraße ist ebenso unauffällig wie der Firmenname. Auf einem Sideboard stehen Flugzeugmodelle – von Lan Chile, Virgin Express, Air One oder Jangtse River Express. Denn Automatic LLC handelt nicht etwas mit Robotern, sondern mit gebrauchten Flugzeugen. Jurist Dirk Gerlach (50), früher lange Jahre für die Lufthansa tätig, betreut als Partner die deutsche Niederlassung. Seine Firma spezialiDas Ohr am Markt: Dirk Gerlach mit dem Modell der Boeing DC 10
siert sich auf Mittelstreckenflugzeuge und hier insbesondere auf die Boeing 737, das erfolgreichste Zivilflugzeug der Welt. Gekauft wird bei Airlines direkt. Ordert eine Fluggesellschaft neue Jets, prüft Gerlach, ob gleichzeitig gebrauchte Flieger ausrangiert werden. Potenzielle Kunden hat der Händler dann bereits im Visier. Gerlach: „Kunden suchen wir nicht nur nach Papierform aus, sondern schauen uns die Unternehmen intensiv vor Ort an.“ Auf diese Weise verkauft die Firma bis zu zehn Flugzeuge jährlich und ist damit einer der Großen im Markt.
Fotos: Fondue und Raclette/GU-Verlag, Heitfeld, Laible, Liebermann, picture-alliance/dpa/dpaweb
Von Brendel bis Hot Jazz
Hamburg
