Ronja erobert Freilichtbühne

March 27, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Westfalen-Blatt Nr. 128

E15 H15

Bad Driburg / Brakel

Mittwoch, 4. Juni 2014

Ronja erobert Freilichtbühne 800 Zuschauer erleben begeisternde Premiere in Bökendorf Von Silvia Schonheim

Guten Morgen

Katzentritt Ein frisch geharktes Beet ist des Hobbygärtners ganzer Stolz. Mühevoll die vom Regen festgebackene Krume zerkleinert, jeden nicht geplanten keimenden Samen sorgsam entfernt. Doch man kann die Minuten zählen, bis Nachbars Katze ihre Spuren in dem feinen Boden hinterlässt. Dann wird zu allem Überfluss noch ein tiefes Loch gekratzt. Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren. Doch wenn dann einige Tage später eine tote Maus vor der Eingangstür liegt, ist aller Ärger verflogen. Diese Katze ist ein wahrer Mäuse-Jäger und hält uns auf ihren täglichen Reviergängen die lästigen Nager vom Hals. Was sind da schon ein paar Tritte und Löcher im Beet. Leider traut sie sich an den strammen Marder nicht heran, der immer wieder seine helle Freude daran hat, im warmen Motorraum des Autos sein Unwesen zu treiben und schon manchen Schlauch auf dem Gewissen hat. Wenn sie uns den eines Tages vor die Tür legt, darf sie im Blumenbeet wohnen. Rüdiger K a c h e

Kreisstraße wird gesperrt Brakel (WB). Die Kreisstraße 41 zwischen Frohnhausen und Auenhausen wird saniert. Dafür ist eine Vollsperrung von Montag, 16. Juni, bis voraussichtlich Freitag, 27. Juni, erforderlich. Auf einer Länge von 1300 Meter wird die Fahrbahn erneuert. Die Vollsperrung erfolgt von der Einmündung der Kreisstraße 54 auf die Kreisstraße 41 (Bartholomästraße) etwa auf Höhe der Von-Galen-Schule in Frohnhausen bis zur Einmündung auf die Kreisstraße 40 (Alte Dorfstraße) in Auenhausen. Entsprechende Umleitungen sind ausgeschildert. Der Kreis Höxter bittet um Verständnis für die Behinderungen während der Bauzeit.

B ö k e n d o r f (WB). Kreischende Wilddruden, drohende Graugnome, haarige kleine Rumpelwichte und natürlich eine Burg voller Räuber haben das Hasenholz in den Mattiswald verzaubert – und mittendrin »Ronja Räubertochter« und ihr Freund Birk. Knapp 800 Zuschauer haben die Premiere des Kinderstücks auf der Freilichtbühne Bökendorf erlebt. Die monatelangen Vorbereitungen und Proben zahlten sich nach der etwa zweieinhalbstündigen Aufführung mit tosendem Applaus des Publikums aus. Die kleinen und großen Besucher belohnten das Team der Freilichtbühne für ihr liebevoll gestaltetes Bühnenbild, donnernde Effekte, aufwändige Kostüme, tolle schauspielerische Leistungen und mitreißende Tanzszenen. Eröffnet wurde die Theatersaison 2014 durch Patrick Poßner, Vorsitzender der Freilichtbühne und zuständig für die Regie des Stücks. »Es wird mystisch auf unserer Naturbühne«, versprach er dem Premierenpublikum. Und bevor die mehr als 120 Schauspieler die Zuschauer in die schwedischen Wälder von Astrid Lindgren entführten, begrüßte auch Brakels Bürgermeister Hermann Temme die Gäste der Freilichtbühne: »Werden auch Sie heute noch einmal Kind, lassen Sie sich von der besonderen Atmosphäre des Theaters einfangen.« Dieser Einladung folgte das Publikum nur zu gerne und tauchte ein in die Welt der spannenden Abenteuer der unzertrennlichen Freunde Ronja und Birk. »Ronja Räubertochter«, hervorragend gespielt von Nora Schlanstedt, lebt mit ihrem Vater Mattis (Erwin Volkhausen), seines Zeichens Räuberhauptmann, ihrer resoluten Mutter Lovis (Verena Becker) und den Mattisräubern in einer Fes-

Premiere von »Ronja Räubertochter« auf der Freilichtbühne Bökendorf: Beim Handdrücken haben die Mattisräuber ihren Hauptmann (rechts, tung mitten in einem Wald. Mit einem Donnerknall und einem Blitzschlag zerbricht diese Burg in der Nacht von Ronjas Geburt in zwei Teile. In dem abgetrennten Teil der Burg richtet sich Mattis Erzfeind Borka (Bernd Seck) mit seiner Frau Undis (Judith Schlanstedt), seinem Sohn Birk, überzeugend dargestellt von Johannes Blanke, und seiner Räuberbande häuslich ein. Mattis und seine Räuber würden die »Hosenschisser« am liebsten sofort aus der Borkafeste rausschmeißen, doch die verhasste Bande von nebenan lässt sich nicht vertreiben. Als Ronjas Vater realisieren

muss, dass seine Räubertochter sich mit dem »Otterngezücht« von Borka anfreundet und sich gar in den Sohn seines Erzfeindes verliebt hat, tobt der Räuberhauptmann. Ronja und Birk kehren ihren Familien den Rücken, ziehen in eine Bärenhöhle im Wald und erleben gemeinsam gefährliche Abenteuer. Am Ende schaffen es die Räuberkinder, die verfeindeten Erwachsenen zu versöhnen. Ein Räuber stach bei der Premiere besonders hervor: GlatzenPer, der Opa unter den Mattisräubern. Carsten Meier war nicht nur aufwändig geschminkt und so um Jahrzehnte gealtert, er schaffte es

Erwin Volkhausen) angefeuert. Die Borkaräuber jubelten für ihren Anführer (links, Bernd Seck). Fotos: Silvia Schonheim auch, diese Rolle mit seinem Schauspiel auszufüllen. Witzige Dialoge des alten Zausels mit seinem Chef Mattis oder den anderen Räubern und auch die Tanzszenen, in denen Glatzen-Per sein Alter vergaß, brachten die Zuschauer zum Lachen. Wer »Ronja Räubertocher«, ihren Freund Birk, die beiden Räubersippen und all die seltsamen Gestalten des Mattiswaldes kennen lernen möchte, hat dazu in diesem Theatersommer Gelegenheit. »Ronja Räubertochter« wird noch 16 Mal aufgeführt, die nächste Vorstellung ist am heutigen Mittwoch, um 17 Uhr. Das Er-

FOTOS im Internet

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www.westfalen-blatt.de wachsenenstück »Der Diener zweier Herren« feiert am Samstag, 5. Juli, um 20 Uhr Premiere. Kartenvorbestellungen unter 콯 0 52 76/80 43 (montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr) oder online auf www.freilichtbuehneboekendorf.de.

Frauen fahren nach Bad Pyrmont Bad Driburg (WB). Die Caritas der Südstadt-Gemeinde hat eine Ausflugsfahrt nach Bad Pyrmont organisiert. Abfahrt ist am Mittwoch, 11. Juni, um 13.30 Uhr am Pfarrheim. Auf dem Programm stehen der Besuch des Kurparks sowie ein gemütliches Kaffeetrinken. Anmeldungen sind bis zum 6. Juni bei den Mitarbeiterinnen sowie bei Margret Rode, 콯 05253/ 8689817, möglich.

Einer geht durch die Stadt . . . ... und sieht eine junge Dame, die das schöne Wetter für eine kleine Fahrradtour nutzt. Leider schützt sie ihren Kopf nicht mit einem Helm und über Ohrhörer genießt sie Musik bei ihrem Ausflug. Dass dieser nicht übel endet, wünscht der jungen Radlerin, ... EINER

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Die bezaubernd gespielten Rumpelwichte bitten bei Birk und Ronja um Hilfe. Die Räubertochter und der Räubersohn versorgen den von einem Bären verletzten Fuchs.

Sterben ohne sich zu verabschieden? Das macht GlatzenPer (Carsten Meier) nicht. Ronja (Nora Schlanstedt) und ihre Mutter Lovis (Verena Becker) nehmen den schon tot geglaubten Räuber froh in ihre Arme.

Mit tollen Tanzeinlagen haben die Laiendarsteller der Freilichtbühne die Zuschauer begeistert. Hier erheben sich drohend die wohl gefährlichsten Wesen des Mattis-Waldes in die Luft: die kreischenden Wilddruden.

Die ersten Tiere werden abgeholt Mitarbeitern gekündigt – Kreisveterinär: Verein verantwortlich für Hunde und Katzen Von Jürgen K ö s t e r

Siebenstern (WB). Nach der Ankündigung, dass das Tierheim in Siebenstern zum 16. Juni geschlossen werden soll, werden heute die ersten fünf Tiere abgeholt und ins Tierheim Vlotho gebracht. Das hat Christoph Cordes, Berater der Vereinsvorsitzenden von »Tiere in Not«, Ingeborg Kaufmann, gestern mitgeteilt. Es gebe Zusagen aus weiteren Tierheimen, einige Hunde und Katzen aufzunehmen. Insgesamt müssen 71 Tiere eine neue Bleibe finden. Als Betreiber des Tierheims sei der Verein »Tiere in Not« dafür verantwortlich, dass die Tiere ordnungsgemäß versorgt und untergebracht würden, erklärte Kreisveterinär Dr. Jens Tschachtschal auf Anfrage. Auch nach einer möglichen Schließung bliebe der Verein für die weitere Versorgung der im Tierheim lebenden Tiere verantwortlich. Dr. Tschachtschal:

ben, 70 Cent je Einwohner an das »Das heißt, dass der TierschutzTierheim zu zahlen, statt der verein sich weiterhin um die Katbisherigen 35 Cent. »Weigern sie zen und Hunde in seiner Obhut sich weiter wie bisher, dann wird kümmern muss. Ich gehe davon das Tierheim definitiv Mitte Juni aus, dass es dem Tierschutzverein geschlossen, und es wird künftig gelingen wird, die Tiere in gute kein Tierheim im Kreis Höxter Hände zu vermitteln oder aber mehr geben«, betonte Kaufmann Unterbringungsmöglichkeiten in gestern. Das Grundstück sei beanderen Tierheimen zu finden.« reits verkauft. Dem Personal sei Wer im Kreis Höxter derzeit eine zum 15. Juni gekündigt Katze oder einen Hund worden. suche, sollte in jedem Im Februar hatte der Fall schauen, ob er Veterinärdienst des einem der Tiere aus Kreises angeordnet, dem Tierheim Bad Dridass im Tierheim Bad burg ein neues ZuhauDriburg zunächst keine se bieten kann, bittet neuen Tiere mehr aufder Kreisveterinär. genommen werden Dass das Tierheim in dürfen. Bei mehreren der Kohlstätte bereits Überprüfungen waren zum 1. September alle wiederholt erhebliche Auflagen des VeterinärMängel festgestellt wordienstes erfüllen und den. Da die geforderten wieder neue Tiere aufAuflagen nicht umgenehmen könne, wie zusetzt wurden, hatte der nächst angedeutet, hat Kreis Höxter schließIngeborg Kaufmann lich angeordnet, dass gestern relativiert. Diebis zur Behebung der ser Fall könne sicher nur eintreten, wenn die 27 Hunde sind noch Mängel keine neuen Tiere aufgenommen Städte ihre Zusagen gä- im Tierheim.

werden dürften. Es handelt sich laut Dr. Tschachtschal im Wesentlichen um organisatorische und um bauliche Mängel, »während die Grundversorgung der im Tierheim untergebrachten Tiere nach Feststellungen des Veterinärdienstes gewährleistet war und ist.« Eine Pflicht zur Vorhaltung eines Tierheims gibt es nach Auskunft des Kreisveterinärs nicht. Allerdings bestehe eine Pflicht zur Verwahrung von Fundtieren. Diese liege bei den Städten. Da die Städte Fundtiere im Regelfall nicht selbst unterbringen könnten, erfolge dies gegen Entgelt in lokalen Tierheimen. Den Städten könne man keinen Vorwurf machen, meint Pierre Jansen, zweiter Vorsitzender des Vereins »Freunde des Tierheims«. Diesem gehören inzwischen etwa 40 Aktive an. »Wir haben versucht, mit dem anderen Verein zusammenzuarbeiten, aber es hat einfach nicht funktioniert«, bedauert der Bad Driburger. Die »Freunde« würden weiter kämpfen, »um endlich einmal ein vernünftiges Tierheim zu bekommen.«

Polizei sucht blaues Cabriolet Bad Driburg (WB). Ein blaues Cabriolet sucht die Polizei. Dessen Fahrer hat eine anderes Auto beschädigt. Zum Hergang: Mit ihrem Ford Fiesta befuhr eine 21-Jährige am vergangenen Montag gegen 14.40 Uhr den KonradAdenauer-Ring in Richtung Lange Straße. Als sie nach links in die Straße »Am Katzohlbach« einbiegen wollte, musste sie verkehrsbedingt warten. Dabei fuhr ein blaues Cabriolet nach Angaben der Polizei so nah rechts an dem Fiesta vorbei, dass es zu einer seitlichen Berührung kam. Ohne sich um den angerichteten Schaden in Höhe von 1500 Euro zu kümmern, setzte der Cabriolenker seine Fahrt fort. Hinweise nimmt die Polizei in Bad Driburg, 콯 05253 / 98700, entgegen.

Schüler führen Musical auf Neuenheerse (WB). Die sechsten Klassen am Gymnasium St. Kaspar führen am Donnerstag, 5. Jubi, um 18 Uhr in der Aula das Musical »Der verlorene Sohn« auf. Der Eintritt ist frei.

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