roadrunner - Deutscher Laden Holloman

March 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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ROADRUNNER September 2016

Zeitung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Holloman Air Force Base, New Mexico

Redaktion Chefredakteur Oberstlt Sven Korthaus

Redakteure/Ansprechpartner in den Gruppen sk

stellv. Chefredakteur OStFw Frank Schlawin  fs Tel.: +1 (575) 404-2015 Mail: TaktAusbKdoLwUSAInFuePrOeAS1Info@ bundeswehr.org Redaktion & Lektorat Frau Astrid Burger-Weber Herr Kolja Böther OStGefr Nico Tennhardt Frau Rosemarie Wininger Frau Sonja Shafer OStGefr Valerie Ungefug Satz, Layout OStGefr Nico Tennhardt

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Foto des Monats Artikel und Bilder Fragen und Anregungen [email protected] Titelbild Entladung des A400M auf der Holloman Air Force Base. Bericht und Fotos ab Seite 12. Foto: abw.

Stab Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe (Stab FlgAusbZLw) n.b. Ausbildungsstaffel (AusbStff) Hptm Sören Rocker

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Technische Gruppe (TGrp) HptFw Jan Grande

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Instandsetzungs- und Elektronikstaffel (Inst/EloStff) StFw Christian Scherz cs Nachschub- und Transportstaffel (Nsch/TrspStff) HptFw Marcel Kuba Wartungs- und Waffenstaffel (Wtg/WaStff) StFw Gerhard Ziesel

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Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA (BWVSt) Herr Kolja Böther kb Deutsche Schule Alamogordo Herr Torsten Reinecke

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Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift Roadrunner gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Die Redaktion behält sich vor, die eingereichten Beiträge hinsichtlich Länge, Rechtschreibung, Grammatik und Richtigkeit zu kontrollieren und zu korrigieren. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Foto- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. jeden Monats. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens zu finden: www.deutscherladenholloman.de 2

ROADRUNNER

bevor sie sich der Lektüre dieses Road­ runners widmen, bitte ich sie an dieser Stelle kurz inne zu halten. Am 2. September wurde Officer Clint Corvinus, Alamogordo Police Departement, bei der Ausübung seines Dienstes angeschossen und erlag seinen Verletzungen. Er hinterlässt seine Lebensgefährtin und eine Tochter. Unabhängig aller Diskussionen über Gewaltverherrlichung und Waffengesetze bitte ich sie sich bei den Aktionen zur Unterstützung der Hinterbliebenen großzügig zu beteiligen. Wir werden im Bereich des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe für die nächsten Wochen einige Spendendosen aufstellen und somit eine Beteiligung am Fond für die Unterstützung der Familie ermöglichen. Danke! Der vorliegende Roadrunner lädt natürlich zum Oktoberfest am 10. September ein. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und ich bin überzeugt, dass die fleißigen Hände von einer erfolgreichen Durchführung belohnt werden. Allen an der Vorbereitung Beteiligten spreche ich hiermit meinen Dank für das gezeigte Engagement aus. Der Bericht von Oberstleutnant Dr. Weber aus dem laufenden Einsatz in der Türkei soll ihnen ein Bild der Situation vor Ort geben. Der Einsatz ist trotz der aktuellen Umstände nach meiner Einschätzung September 2016

noch lange Thema in der Luftwaffe und damit auch hier bei uns. Die Einsatzgestellung ist eines unserer wichtigsten Themen. Hier gilt es solidarisch mit den Einsatzverbänden die Lücken zu füllen, die aus den unterschiedlichsten Gründen aus den Verbänden in Deutschland nicht gestellt werden können. Uns ist die besondere Belastung bei einer Einsatzgestellung von einem Auslandsstandort bewusst und wir werden uns bemühen, diese auf das notwendige Minimum zu begrenzen, soweit dies realisierbar ist. Dies wird auch ein zentraler Punkt beim Besuch von Generalmajor Schütz, Kommandierender General Luftwaffentruppen­ kommando am 20. September sein. Aber der Einsatz hat nicht nur die offensichtlichen Seiten der Abwesenheit von Familie und Standort, es treten auch Belastungen im Einsatz auf, die zum Teil unvorhersehbar eintreten und zum lebensverändernden Ereignis werden können. Einen solchen Fall wird uns SU (FA) Sedlatzek-Müller in dieser Woche schildern. Mein Appell hier, nehmen sie die Einsatzgestellungen ernst und setzen sie sich damit auseinander, auch und besonders in der Familie. Diese Seite unseres Berufes kommt bei allen anderen Themen oft zu kurz. Das soll uns aber nicht davon abhalten, die vielfältigen Angebote, die der September hier in New Mexico bietet, ungenutzt verstreichen zu lassen. Abschließend möchte ich ihre Aufmerksamkeit noch auf die Informationsveranstaltung am 26. September hinweisen. Sie wird ein weiteres Mal die Situation des Fliegerischen Ausbildungszentrums in der Abbauphase behandeln und ist für Soldatinnen und Soldaten, als auch für die Angehörigen zur Information gedacht. Es werden die meisten Aspekte im Zusammenhang mit der Reduzierung und der Aufgabe des Standortes erläutert und der Informationsstand präsentiert, wie er sich aktuell darstellt.

EDITORIAL

IMPRESSUM

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

Ihr Georg Wolters 3

Ihr wollt eure Fotos hier sehen? Schickt sie an [email protected]

OKTOBERFEST 2016

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Oktoberfest a

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It‘s time again for the annual German Air Force

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FOTO DES MONATS

VANCOUVER BEI NACHT

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Saturday, September 10 2pm to 11.30pm at Holloman Air Force Base

Visitors under the age of 21 must leave by 9pm. All minors under 21 should be accompanied by an adult. No Gang Colors and Clothing will be allowed.

BEFÖRDERUNGEN

Sightseeing mal anders...

Foto: Nico Tennhardt

WIR GRATULIEREN

Alexander Kolbfleisch

Er wurde zum Oberstleutnant befördert.

vance $ 15 in ad nue 9.(u30ntpmil ). e ve $ 17 at th

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Daniel Krüger

includes Ticket st filling g&1 0.5l mu

Er wurde zum Major befördert.

Marc Laurenzen

Oktoberfest Meal Homemade Sc $8 hnitzel Bavarian Lebe $4 rkäs Bratwurst w/ $3 Ro Bologna Salad ll or Pretzel $ 3/$ 4 w/ Roll or Pr etzel $ 3/$ Beer filling 4 Soda ! $$ 5 re Water o m d n 2 .a .. $1

Tickets are available for sale starting August 8 at - all Otero FCU Branches, - GAF Public Affairs Office, - German Military Exchange and starting September 5 at - Alamogordo Chamber of Commerce

! All Others - Please use Shuttle Bus!

Limited Parking available. Access to HAFB with private Vehicle ONLY for Military ID Card holders.

Er wurde zum Hauptmann befördert.

Die Roadrunner-Redaktion gratuliert allen Kameraden recht herzlich! 4

ROADRUNNER

September 2016

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Leiter Bundeswehrverwaltungsstelle USA/CA Außenstelle Holloman

Liebe Leserinnen und Leser, während ich diesen Artikel schreibe, habe ich bereits zwei Wochen Holloman auf mich einwirken lassen. Eine eindrucksvolle Zeit, die durchweg positiv auf mich gewirkt hat. Und doch komme ich nicht umhin mit dem Gedanken zu spielen, dass in meiner Versetzungsverfügung zum Leiter der Bundes­ wehrverwaltungsstelle USA/CA Außenstelle Holloman Worte wie Lichtausmachen oder bschliessen hätten zu lesen sein können. Diese Worte machen mir Gedanken. Und ich frage mich selbst, was soll denn so einen Lichtausmacher qualifizieren? Vielleicht folgendes: Mit inzwischen 58 Lebensjahren darf ich von einer guten Portion Lebenserfahrung berichten. Nachdem ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann abschloss und auch noch eine Zeitlang außerhalb der Bundeswehr beruflich tätig war, hat mir die Kleiderkammer des damaligen 5. Luftwaffenausbildungsregimentes Goslar am 1. April 1980 geraten, meine Jeans in eine Uniform zu tauschen. Ich folgte diesem Rat und fühlte mich fortan fast immer wohl darin. Irgendwann führte ich sogar einen Kleidertausch durch und trug zuletzt die Uniform eines Fregattenkapitäns. Schon während meiner Zeit als Zeitsoldat kostete ich somit die verschiedensten Facetten unserer Bundeswehr aus. Es begann mit einer Verwendung im 6

Text: ROAR Friedrich Löffler Foto: nt

damaligen Nato Hauptquartier Europa Mitte, AFCENT, Brunssum, NL. Andere Verwendungen folgten, unter anderem Zeiten in den Rechenzentren der Bundeswehr, wie auch die im Rechenzentrum der Luftwaffe im Marinehauptquartier Glücksburg, Ostsee. Die Rechner und auch die Bundeswehr haben sich seitdem um Einiges geändert. Nach Beendigung meiner aktiven Zeit als Soldat durchlief ich die Lauf bahn für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst, sowie die für den gehobenen Dienst der Fernmeldeelektronischen Aufklärung (FMEloKa). So hat mich neben der Verwaltung auch die FMEloKa durch meine über 36 Dienstjahre begleitet. Da waren unter anderem Zeiten als Leiter Truppenverwaltung, Zeiten als Ausbildungsbeauftragter, Zeiten in der Auswertung, die mich vor dem Tageslicht schützten und dann wieder die Seefahrt, die mir Frischluft verschaffte. Man bezeichnete mich als Chief Admin and Finance, als ich meinen über dreijährigen Dienst in einer diplomatischen Mission in Zagreb verrichtete. In Münster, im 1. DEU /NLD Korps war ich Budget Officer und die Niederländer, wie auch das Multinationale, prägten mein dienstliches Leben erneut. Insgesamt sind es wohl so etwa zwölf Jahre gewesen, die ich in internationaler Arbeitsatmosphäre verbringen durfte. Zuletzt lernte ich als Dezernent im Planungsamt der Bundeswehr in Berlin Köpenik was Finanzbedarfsanalyse bedeutet. Bei alledem bin ich auch Erfahrungsträger zweier abgeschlossenen Ehezeiten, stolzer Vater von zwei Söhnen und habe drei Enkelkinder. Ich freue mich sehr hier sein zu dürfen und ich wünsche mir und meinem Team das Vermögen unsere anstehenden Aufgaben optimal und dabei „recht und gerecht“, sowie mit Herz und Verstand zu erfüllen. Guten Tag Friedrich Wilhelm Löffler ROADRUNNER

SU (FA) SEDLATZEK-MÜLLER ZU GAST IN HOLLOMAN Es ist der 6. März 2002 in der Nähe von Kabul in Afghanistan. Eine russische Rakete soll entschärft werden. Vor Ort sind auch die Diensthundeführer der Kampfstoffspürhunde. Sie wollen an diesem Tag bei den Kampfmittelbeseitigern Proben von alten Sprengstoffen empfangen, da ihre Hunde mit neuen Sprengstoffproben ausgebildet wurden und alter Sprengstoff geringfügig anders riecht. Bei dem Versuch die Flugabwehrrakete vom Typ SA 3 GOA zu entschärfen geht etwas schief, es kommt zur Explosion des mit 60 Kilogramm Sprengstoff gefüllten Gefechtskopfs. Die Druckwelle schleudert den Hundeführer Robert Sedlatzek-Müller meterweit durch die Luft. Wie durch ein Wunder überlebt er schwerverletzt diesen Sprengunfall. Zwei deutsche und drei dänische Soldaten sterben bei diesem Unglück, viele weitere werden verletzt. Zurück in Deutschland ist nichts mehr wie zuvor. SU (FA) Sedlatzek-Müller leidet unter Ängsten, Albträumen und Aggressionen. Er entfremdet sich zunehmend von seiner Familie und seinen Freunden. Er trinkt Alkohol, schlägt sich in der Disko und denkt an Suizid. Dass er unter einer Krankheit leidet, erkennt er erst spät. Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bringen auch andere Soldaten mit aus dem Einsatz. SU (FA) Sedlatzek-Müller beginnt den Kampf gegen diese Krankheit, er schreibt ein Buch über seine Erlebnisse bei der Bundeswehr, kämpft um die Anerkennung seiner Wehrdienstbeschädigung und gründet die Combat Veterans, eine Vereinigung deutscher Veteranen welche das Ziel hat anderen in Not geratenen Kameraden zu helfen. Er ist mitverantwortlich für die Gesetzesinitiative des sogenannten Einsatzversorgungs-Verbesserungsgesetzes, welches am 13.11.2011 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz erlaubt einsatzgeschädigten Soldaten mit einer Schädigung ab 30 Prozent in der Bundeswehr dauerhaft weiterverwendet zu werden. Vor der Gesetzesänderung September 2016

Text & Foto: mk

musste der Soldat einen Grad der Schädigung von 50 Prozent vorweisen, um nicht entlassen zu werden.   Nicht nur durch sein Buch Soldatenglück und als Gesicht der Gesetzesinitiative wird SU (FA) Sedlatzek-Müller bekannt. Er ist zu Gast in verschiedenen TV-Sendungen wie zum Beispiel dem ARD Morgenmagazin oder bei Günther Jauch. Er bezieht Stellung zu Themen wie Versorgung von Bundeswehrveteranen, PTBS aber auch aktuellen Einsätzen der Bundeswehr.

VERANSTALTUNG

PERSONALIEN

REGIERUNGSOBERAMTSRAT FRIEDRICH LÖFFLER

Vortrag SU(FA) Sedlatzek-Müller zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) • Wann: 08.09.2016 • Uhrzeit: 09:30 • Wo: Auditorium Geb. 45 7

Text & Foto: Oberstlt Dr. Thorsten Weber

Oberstleutnant Dr. Weber kehrte am 16. Juli 2016 aus dem Einsatz Counter DAESH zurück. Mehr als vier Monate hat er auf der Inçirlik Air Base als Chef des Stabes seinen Kontingentführer beraten. Im Roadrunner schildert er uns seine persönlichen Eindrücke.

Ich kann mich noch gut an meine ersten Tage auf der Inçirlik Air Base erinnern. Bei meiner Ankunft waren die Berge noch komplett schneeweiß und hoben sich deutlich von den grünen Palmenhainen ab. Der Schnee ist schon lange verschwunden. Die auf über 40 Grad aufgeheizte, schwülwarme Luft erschwert mittlerweile die Sicht auf das Gebirge, selbst die Millionenstadt Adana ist kaum noch zu erkennen. Auch im Schatten der unzähligen Palmen findet man kaum Abkühlung. Die Wartungscrews des Einsatzgeschwaders machen sich für die Vorfluginspektion bereit. Wasserflaschen werden verteilt, Gehörschutz, Lärmschutzhelme und Nierengurte werden angelegt. „Hier ist rund um die Uhr was los“ kommentiert ein Wart den Start einer Rotte von Kampfflugzeugen eines auf der Inçir­ lik Air Base stationierten Koalitionspartners. „In einer Stunde gehen unsere Jungs raus“, lässt er wissen und schnappt sich seinen Reflexionsgürtel. Sowohl für das Tankflugzeug, den Airbus A310 MRTT, als auch für die Aufklärungstornados sind heute Nachtmissionen geplant. Mittlerweile ist 8

es stockduster, nur die Temperaturen bleiben hoch und treiben den Schweiß aus allen Poren. Unter den beiden Zeltüberdachungen werden zwei Aufklärungstornados für den Einsatz vorbereitet. Kurze Zeit später heben sie mit leuchtendem Nachbrenner in die pechschwarze Nacht ab und verschwinden Richtung Einsatzgebiet über dem Irak und Syrien. Dort werden sie die nächsten Stunden verbringen, um potentielle Nachschubwege der Terrormiliz des Islamischen Staates aufzuklären, deren Stellungen zu fotografieren oder sonstige Informationen zu sammeln, die für das Lagebild der Koalitionskräfte im Kampf gegen die Terroristen von Bedeutung sind. Einige Stunden später ist auch mein Tag beendet. In der täglichen Meldung des Kontingents an das Einsatzführungskommando in Potsdam kann ich den erfolgreichen Abschluss zweier Aufklärungs- und einer Luftbetankungsmission melden. Für die Luftbildauswerter beginnt dann aber erst die eigentliche Arbeit, bis tief in die Nacht hinein werten sie Bilder aus. Erst nach Überprüfung auf Mandatskonformität werden sie für die Nutzung innerROADRUNNER

EINSATZ

COUNTER DAESH – DER CHEF DES STABES ZIEHT BILANZ

halb der Koalition freigegeben. Die internationale Koalition hat inzwischen große Fortschritte im Kampf gegen die Terrormiliz erzielt. Mittlerweile sind es 68 Nationen, die sich dem Einsatz und der Opera­ tion Inherent Resolve angeschlossen haben. Zusammen verfügen sie über zahlreiche Luftfahrzeuge, die auf Flugzeugträgern oder auf Stützpunkten im Nahen Osten stationiert sind. Ob Luftbetankung, Lufttransport, elektrooptische und signalerfassende Aufklärung, Luftnahunterstützung, elektronische Gegenmaßnahmen oder Personnel Recovery – nahezu das gesamte Fähigkeitsspektrum an Luftmacht wird eingesetzt, bemannt wie unbemannt. „ISIL territory is shrinking (...) and the terrorist army has lost nearly 50 percent of territory it once controlled in Iraq and 20 percent in Syria over the past 18 months“ heisst es in einer Mitteilung unserer vorgesetzten Dienststelle, des Combined Joint Task Force in Kuwait. Der deutsche Beitrag wird in der Koalition sehr geschätzt, das haben mir die zahlreichen auf der Inçirlik Air Base stationierten Einheiten immer wieder erklärt. Für diesen Einsatz­ erfolg sorgen tagtäglich über 250 Soldaten des deutschen Einsatzkontingents Counter DAESH. Neben den Luftfahrzeugbesatzungen, Missionsplanern, Luftbildauswertern September 2016

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und den Luftfahrzeugtechnikern, die die Speerspitze unseres Kontingents darstellen, gibt es zahlreiche weitere Spezialisten, die im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf sorgen. Insbesondere deren helfende Hände habe ich während meiner viermonatigen Einsatzzeit äußert schätzen gelernt: Angefangen vom J1, der sich um alle Personalangelegenheit kümmert; der J2, der über die Sicherheitslage in und auf der Air Base informiert und über die Operationsfortschritte im Einsatzgebiet unterrichtet; das Host Nation Support Element, das mit seinen zahlreichen Übersetzern für die reibungslose Koordination mit den türkischen Gastgebern sorgt; der J4, der für die Versorgung des Kontingents verantwortlich ist, bis hin zu den Feldjägern, die bei den VIP-Besuchen vorbildlich unterstützen und eng mit den türkischen und amerikanischen Sicher-

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EINSATZ heitskräften koordinieren. Hinzu kommt das psycho-soziale Netzwerk, das sich um das Wohlbehalten unserer Soldaten kümmert. Ich bin stolz darauf, was unsere Männer und Frauen auf der Inçirlik Air Base, sowie über dem Irak und Syrien leisten. Das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luft­ waffe hat durch die Besetzung von Schlüsselpositionen einen erheblichen Anteil an diesem Erfolg. Und man darf auch nicht vergessen, dass sämtliche Tornadobesatzungen irgendwann einmal ihr Handwerk auf der Holloman Air Force Base gelernt haben. Ich blicke daher äußerst zufrieden auf meine Einsatzzeit zurück und wünsche allen unseren Kameraden, die sich weiterhin vor Ort befinden oder in den kommenden Monaten dorthin verlegen „Hals und Beinbruch“.

ROADRUNNER

SCHECKÜBERGABE SOLDATENHILFSWERK

Text: StFw Michael Bergmann Foto: vu

Stellvertretend für Ihre Soldatinnen und Soldaten übergaben der ehemalige Kommandeur der Ausbildungsgruppe, Oberstleutnant Georg Wolters, und der Staffel­ feldwebel, Stabsfeldwebel Michael Bergmann, am 18. August 2016 symbolisch einen Scheck in Höhe von $650,00 an den hiesigen Vertreter des Soldatenhilfswerks, Hauptfeldwebel Daniel Matz. Bereits am 15. Juni hatten die Angehörigen der Ausbildungsgruppe anlässlich der bevorstehenden Auflösung noch einmal ein Spendengrillen initiiert. Finanziell großzügig durch den Bundeswehrbetreuungsverein unterstützt, konnte zum damaligen Zeitpunkt das Geld bereits für die Hilfsprojekte des Soldatenhilfswerkes zur Verfügung gestellt werden. Nunmehr erfolgte verspätet nur noch die symbolische Übergabe der Spende. Quasi die letzte Amtshandlung für die bereits aufgelöste Ausbildungsgruppe. September 2016

ON BASE

FORTSETZUNG: COUNTER DAESH

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Am Horizont des Tularosa Basin türmen sich die ersten Gewitterwolken auf. Die senkrecht stehende Sonne hat die Luft über dem Wüstensand mittlerweile auf weit über 40° Celsius aufgeheizt. Ein fabrikneuer A400M der Luftwaffe besuchte am 8. August 2016 zum ersten Mal die Hollo­ man Air Force Base. Sträucher, Berge und Gebäude, nahezu alles verschwindet in der flimmernden Hitze. Lediglich ein kleiner, dunkelgrauer Punkt am Himmel lenkt von den extremen Bedingungen am Boden ab. Erste Konturen werden sichtbar. Kurz darauf zeichnet sich die vollständige Silouette des funkelnagelneuen A400M ab. Spezialisten des Luftumschlagzugs des Fliegeri­ schen Ausbildungszentrums der Luftwaffe warten gemeinsam mit ihren Kollegen der Material Maintenance Group der US Air Force auf die erste Landung eines A400M in der Wüste New Mexicos. Wenige Minuten später setzt der Koloss auf einer der drei Runways auf und biegt kurzerhand auf die nächstgelegene Taxiway ab. Routiniert wird

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er von den US-Kollegen auf seine Parkposition eingewiesen, die Klappen am Heck öffnen sich und geben einen ersten Blick auf den riesigen Frachtraum frei. "Der ist schon deutlich größer als der Laderaum der Transall", staunt ein Soldat des Luftumschlagzugs. Im Vergleich zur Transall C-160 verfügt der Airbus über die doppelte Reichweite und kann dabei die dreifache Ladung transportieren. Dabei ist er gut 200 km/h schneller als die Transall. Nachdem die Bodensicherheit hergestellt ist, nähern sich die Soldaten der Material Maintenance Group mit ihren Entladefahrzeugen. Alles passt auf den Zentimeter genau, Laderampe und das Deck des Entladefahrzeugs befinden sich exakt auf gleicher Höhe. Dann geht alles ganz schnell. Hand in Hand arbeiten USAF, der deutsche Luftumschlagszug und die Lademeister des A400M zusammen. In Windeseile ist der A400M entladen. "That was quick", kommentiert ein US Soldat der Material Maintenance Group, nachdem die letzte Palette den Frachtraum des nagel-

ROADRUNNER

ON BASE

Text: Oberstlt Dr. Thorsten Weber Fotos: abw & vu

A400M IN DER WÜSTE NEW MEXICOS

neuen Transportfliegers verlassen hat. Die Stippvisite des Transportflugzeugs auf der Holloman Air Force Base ist schnell beendet. Bereits kurze Zeit später rollt der Airbus wieder auf die Runway, über der sich die Temperaturen um die Mittagszeit mittlerweile zur Gluthitze entwickelt haben. Weder die dünne Luft, der auf 1.300 Meter Höhe liegenden Holloman Air Force Base, noch die extremen Temperaturen hindern die vier jeweils 11.000 PS starken Turboproptriebwerke des A400M die notwendige Leistung zum Abheben zu entfalten. "Der Transall kann im Hochsommer hier schon mal die Puste ausgehen", kommentiert einer der Soldaten den Startvorgang. Bereits nach wenigen hundert Metern hebt der fabrikneue Transporter majestätisch in den azurblauen Himmel über der Wüste New Mexicos ab. Das Luftfahrzeug mit dem taktischen Kennzeichen 54+04 war erst vor vier Wochen zum Lufttransport­ geschwader 62 in Wunstorf bei Hannover überführt worden.

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ROADRUNNER

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FREIZEIT

HIKING A COLORADO FOURTEENER

Am Freitag, den 12. August 2016, unmittelbar nach dem Dienst, packten wir unsere Kletterausrüstung zusammen und traten die gut 449 Meilen lange Fahrt in die rund 5.200 Einwohner zählende Kleinstadt Salida in Colorado an, dem Ausgangspunkt für unsere geplanten Klettertouren in den Colorado Mountains. Pünktlich zur Abenddämmerung trafen wir in Salida ein und nach dem Einchecken im Hotel ließen wir den Tag im The Bounty, einem sehr empfehlenswerten Restaurant, ausklingen. Nach dem Abendessen wählten wir unsere Kletterroute für den Samstag und studierten zudem nochmals genau die Wettervorhersage. Wir entschieden uns für eine Tour auf den Pyramid Peak in den Elk Moun­ tains. Der Pyramid Peak ist mit 4.275 m (14.018 ft) der 47. höchste Berggipfel in Colorado und der 78. höchste in den USA und liegt knapp 12 Meilen südwestlich von Aspen, also nochmal eine zweieinhalbstündige Autofahrt von Salida entfernt. Für die Pyramid Peak-Tour starteten wir um halb fünf Uhr morgens. Die Route war anspruchsvoll aber mit toller und abwechslungsreicher Landschaft und auch Wildtiere kreuzten immer wieder unseren Weg. Wir überquerten mehrere Geröll- und Schneefel16

Text: HptFw Matthias Ostheimer Fotos: Oberst Stephan Breidenbach

der und auch die eine oder andere Steigung hatte es wirklich in sich. Mit zunehmender Höhe begann die Luft immer dünner zu werden, was uns aber nicht davon abhielt weiter zu gehen, denn der Gipfel wartete schon darauf, von uns erklommen zu werden. Als das Klettern am Felsen begann, war natürlich Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt und daher gingen wir besonders konzentriert zu Werke. Aber auch diese Etappe ließen wir hinter uns und um 11 Uhr erreichten wir den Gipfel. Als Belohnung für den Gipfelsieg wartete auf uns ein atemberaubender Ausblick auf Aspen, die nahegelegenen Maroon Bells (bestehend aus den ebenfalls über 14.000 Fuß hohen Bergen Maroon Peak und North Maroon Peak) und die aus dem Deutschen Laden mitgeführten Landjäger. Sichtlich geschafft aber noch beschwerdefrei, saßen wir knapp drei Stunden später im Auto auf dem Weg nach Salida. Unser Tagesziel für den Sonntag war es gleich zwei fourteeners zu besteigen. Wir entschieden uns zuerst den Torreys Peak und dann den Grays Peak zu erklettern. In den frühen Morgenstunden starteten wir von Salida aus zum knapp zwei Stunden entfernten Trailhead. Die Route auf den Torreys Peak war deutlich anspruchsvoller als am Tag zuvor, jedoch machte die ROADRUNNER

Kletterei umso mehr Spaß. Besonders schön anzusehen war auch der Sonnenaufgang an diesem Morgen. Die Sonne strahlte unsere Bergseite an und brachte etwas wärmere Temperaturen mit sich. Eine richtige Erholungsphase gab es an diesem Tage eigentlich keine und die dünne Luft und natürlich die Anstrengung vom Vortag forderten ihren Tribut und nach einer rund dreistündigen Kletterei waren wir ordentlich geschafft. Auch diesmal wurde der Gipfelsieg mit einer kleinen Brotzeit gefeiert und es ergaben sich ein paar schöne Erinnerungsfotos. Der Ausblick vom Gipfel machte ohnehin die vorherige Anstrengung schnell vergessen. Vom Torreys Peak ging es weiter auf den Grays Peak, der mit seinen 4.350 Metern unmittelbar daneben liegt. Der Grays Peak war deutlich stärker besucht als der Torreys Peak, kann man diesen doch auch weniger anspruchsvoll über eine zwar stets steigende, aber dennoch gemütliche Wanderroute und vor allem ohne Kletterei erreichen. Auch auf dem Torreys Peak musste selbstverständlich ein Gipfelfoto geschossen werden. Später auf der Autofahrt zurück beschlossen wir dann, dass wir eine derartige Tour definitiv wieder machen werden, denn Colorado ist einfach unser „closest State to heaven“. September 2016

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Fotos: aw

PROJEKTWOCHE IN DER DSA

Text: Iris Hirt-Fillipowski Fotos: DSA

In der letzten Schulwoche vor Beginn der Sommerferien fand an der Deutschen Schule Alamogordo Unterricht in anderer Form statt, denn von Montag bis Donnerstag arbeiteten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Projekttage an ganz unterschiedlichen Themenstellungen. Als Oberthema wurde das Motto „Etwas Neues entdecken – über den Tellerrand schauen“ gewählt, welches die Möglichkeit zu ganz unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten bot. So beschäftigte sich die Grundschule in einem rotierenden Verfahren mit vieren der Elemente. Hier wurde experimentiert, gebastelt, gesungen und viel gelernt. In der Sekundarstufe wählten die Schülerinnen und Schüler aus den Projektvorschlägen der Lehrkräfte aus. So konnten sie Einblicke in die amerikanische Freiwilligenarbeit erhalten, sich mit dem Universum und der Entstehung der Erde beschäftigen, e-Sports betreiben, ihre Fußballkünste vervollkommen, eine kulinarische Weltreise unternehmen, Videobearbeitung erlernen und ihre Vorstellungen von Grenzen und Mauern künstlerisch umsetzen. Am Donnerstagnachmittag fand dann die Präsentation der Projektergebnisse statt, zu der viele Eltern und Gäste den Weg in die Deutsche Schule Alamogordo fanden. Gestärkt durch Kaffee und Kuchen des Fördervereins konnten sich die Anwesenden dann einen Einblick in die Arbeit der letzten Tage verschaffen. Damit ging das Schuljahr 2015/2016 mit einem weiteren Highlight zuende. 18

ROADRUNNER

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DEUTSCHE SCHULE ALAMOGORDO

FREIZEIT

IMPRESSIONEN: OTERO COUNTY RODEO & FAIR

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"Kommt rein in die Schule…"

…so sangen die Grundschüler der Deutschen Schule voller Schwung und empfingen somit die 27 Erstklässler, die sich am Freitag, den 19. August 2016 zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern, Verwandten und Freunden eingefunden hatten. William B., Jordan F, Justin H., Anni J., Nele J., Jakob K., Dominik M., Leon M., Marius N., Mia O., Lotte R., Garven S., Vincent T., Emily T., Colin F., Laurens J., Oliver K., Fynn L., Amelie L., Dominik L., Nora R., Kilian R., Lilly S., Maja S., Theodor U., Sophie W. und Moritz Z. (Kendra R. und Luis H. verstärken die Klassen in nächster Zeit) wurden zunächst in der Johannes-der-Täufer-Kirche mit einem sowohl besinnlichen als auch bunten Gottesdienst von Militärpfarrer Scholz, der dankenswerterweise aus Washington DC anreiste, begrüßt, feierlich aufgenommen und anschließend gesegnet. Der Gottesdienst stand dieses Jahr unter dem Motto „Etwas Neues beginnt“. Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 stellten mit einer mitgebrachten Schultüte, aus der nach und nach Gegenstände geholt wurden, dar, verschie20

dene Dinge als Wegbegleiter zu haben. Sie erklärten jeweils deren Bedeutung. So gibt zum Beispiel ein Reflektor am Schulranzen auf dem Schulweg allen das Signal: Achtung aufgepasst, hier kommt ein Schulkind. Oder ein Gummiband als Zeichen, wie wichtig es ist, in der Klasse Freunde zu haben, die zusammenhalten. Oder wie die Einladung zum ersten Elternabend Gelegenheit bieten kann, dass Lehrerinnen und Eltern sich kennen lernen und miteinander ins Gespräch kommen. Oder Brotdose und Trinkflasche mit ihrem Inhalt den Schulkindern Kraft geben, um besser lernen zu können. Oder der Ball stellvertretend dafür, dass Spiel und Spaß auch in der Schule nicht zu kurz kommen dürfen. Eingerahmt wurde dies durch passende Lieder, die die Grundschüler und die Gemeinde stimmgewaltig mit tatkräftiger Unterstützung aller Grundschullehrerinnen begleiteten. Diese Gedanken griffen Schulleiter Torsten Reinecke und Grundschulkoordinatorin Iris Hirt-Filipowsky mit ihren Begrüßungsworten in der Sporthalle der Deutschen Schule Alamogordo auf und betonten dabei, ROADRUNNER

Text: Iris Hirt-Filipowsky. Fotos: Carina Schuh.

dass auch durch diese Symbole und deren Bedeutung ein gemeinsames Lernen miteinander und voneinander möglich ist, bei dem die Freude daran nicht zu kurz kommen darf. Dass es wichtig ist, einen guten Freund zu haben, gaben die Dritt- und Viertklässler schwungvoll zum Besten. Was im ersten Schuljahr gelernt wird, besangen die Zweit- und Drittklässler und dass eine nette Li-La-Lehrerin die Schi-Scha-Schule mit Spa-Spa-Spaß gestaltet machten die

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DEUTSCHE SCHULE ALAMOGORDO

EINSCHULUNG AN DER DEUTSCHEN SCHULE ALAMOGORDO

Zweitklässler auf ihre Weise klar. Mit dem traditionellen Durchschreiten des Rosenbogens wurden alle Erstklässler offiziell in der Schulgemeinschaft aufgenommen. Nach der ersten Unterrichtsstunde mit ihren Klassenlehrerinnen Betty Pauly und Iris Hirt-Filipowsky nahmen die stolzen Eltern, die währenddessen von den Zweitklasseltern mit Kuchen und Getränken versorgt wurden, ihre frischgebackenen Schulkinder anschließend wieder in Empfang.

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Text & Fotos: jg

Tief im Grand Canyon gelegen ist dieses Dorf im Havasupai Indian Reservation nur über einen Trail, welcher durch ein 15 Kilometer langes Flussbett führt, zu erreichen. Erschwert wird die etwa vier Stunden dauernde Wanderung durch etwa 1.000 Höhenmeter, die der Besucher in den Canyon hinein und natürlich nach dem Besuch auch wieder hinaus überwinden muss. Das Gepäck, Verpflegung, Wasser und auch alle anderen Sachen, welche der zivilisationsgewöhnte Mensch so braucht, muss entweder selbst getragen werden oder kann für eine nicht geringe Gebühr von den Bewohnern des Reservates mit Pferden bis ins Dorf und wieder heraus transportiert werden. Wer es bis in den nach dem Dorf beginnenden Havasu Creek schafft, den erwarten blau-grüne Wasserfälle und für den Grand Canyon eher unnatürlich viel grüne Natur. Von Touristen überrannt entschied die Leitung des Reservates zusammen mit dem National Park Service vor einigen Jahren die Zahl der Besucher zu begrenzen. Für die 250 Plätze auf dem Campingplatz entlang des Flusses muss man schon bis zu einem Jahr im Voraus reservieren. Seit einiger Zeit sind auch die Day Hikes (an einem Tag rein und wieder raus) verboten. Die Indianer lassen sich allerdings für eine Gebühr von zurzeit $ 85 überreden es doch zu erlauben. Um alle Wasserfälle zu sehen muss der Day Hiker etwa 35 Kilometer für den Hinund Rückweg einplanen, 1.000 Höhenmeter runter und wieder hoch und dazu noch 22

ROADRUNNER

die Verpflegung mitnehmen. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Teil des Weges im Wasser verläuft. Der Wasserstand kann einem dabei durchaus schon einmal bis über die Hüfte reichen. Seit der Entdeckung des Dorfes im Jahr 1776 durch den spanischen Priester Francisco Garces hat sich viel verändert. Seit einigen Jahren gibt es Strom, eine Post (übrigens die letzte in den USA, wo die Post ausschließlich mit Pferden transportiert wird) und einen kleinen Laden für alles Mögliche. Auch hat sich das Leben der Ureinwohner komplett geändert. Die Touristen zelten am Wasser und die Einwohner des Dorfes leben in Häusern mit Klimaanlage. Alle benötigten Waren werden im Tal entweder selbst hergestellt oder müssen mit

SPORT

SUPAI - DAS ETWAS ANDERE INDIANERDORF

Pferd oder Helikopter transportiert werden. Die Hauptattraktion ist aber die grandiose Natur, die ihresgleichen sucht. Überall ergießen sich Wasserfälle über die Felswände und verwandeln die sonst trockene Gegend in einen grünen Dschungel. Viel zu schnell vergeht die Zeit und der lange steinige und schweißtreibende Rückweg steht an. Jeder Wanderer, den man bei dem Aufstieg aus dem Tal trifft, wäre gerne länger geblieben, aber die Zeit im Paradies ist eben leider begrenzt. Da hilft nur eins: irgendwann noch einmal wiederkommen!

Sporttermine rund um Holloman 03.09.2016

Turtle Marathon, Halbmarathon & 5K, Roswell, NM

goo.gl/ueHUfA

04.09.2016

Eagle in the Sun Triathlon, El Paso, TX

goo.gl/Gbxepa

10.09.2016

Master of the Mountains Adventure Race, Raton, NM

ratonmom.com

10.09.2016

Freedom Triathlon, White Sands Missile Ragen

goo.gl/AnmjRA

10.09.2016

Santa Fe Trail Run, 50M / Halbmarathon / 1M

ultrasantafe.com

10.09.2016

Franklin Mountains Trail Run, 50K / Halbmarathon / 10 K / 6M / 5K, El Paso, TX

goo.gl/aOfcIO

11.09.2016

Horny Toad Hustle MTB Race, Las Cruces, NM

goo.gl/w5UhN8

11.09.2016

Chips & Salsa Halbmarathon, Albuquerque, NM

goo.gl/DJKC9q

17.09.2016

Monster Triathlon, Holloman Air Force Base

HAFB Gym

24.09.2016

Tour de Ruidoso, Bike Ride

goo.gl/eyhzj1

September 2016

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KIRCHE

NEUES AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN

HALLO LIEBE ELTERN!

Ich weiß nicht ob sie es schon wussten…

Text & Foto: Thomas Craemer

Johannes Der Täufer Kirche

Spielen, tanzen und singen beim etwas anderen Mini-Gottesdienst für die Kleinen.

…aber bereits seit einigen Jahren findet in der St.-Johannes-der-Täufer-Kir­ che regelmäßig alle sechs bis acht Wochen ein Mini-Gottesdienst statt. Der Begriff Mini-Gottesdienst bedeutet, dass hier Kinder im Kindergartenalter und jünger angesprochen sind. Der Ablauf des Gottesdienstes ist angelehnt an einen Erwachsenengottesdienst, also mit Gebeten, Fürbitten und Segen, aber auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Dafür sorgt ein wunderbares Team von engagierten Frauen, die sich viel Zeit für die Vorbereitung nehmen um den Kindern erzählerisch und spielerisch, Kirche und Glaube, sowie den lieben Gott und Jesus näher zu bringen. Jedes Kind im entsprechenden Alter und natürlich die dazugehörigen Eltern, sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Ob evangelisch, katholisch oder anders gläubig ist

ganz egal. Kommen sie einfach mal vorbei! Die nächste Veranstaltung ist am 1. Oktober 2016 um 15.00 Uhr. Anschließend sitzen wir noch gemütlich im evangelischen Gemeindehaus beisammen bei Apfelsaft, Keksen, Kaffee und Kuchen. Und wenn das Wetter passt, spielen die Kinder im Garten oder auf dem Spielplatz. Apropos spielen: das dürfen die Kleinen auch in der Kirche und dazu noch singen, springen und tanzen. Für die begleitende Musik sorgen übrigens Iris Hirt -­Fillipowsky und Don Thorp. Vieleicht seid ihr auf den Geschmack gekommen? Dann sehen wir uns möglicherweise beim nächsten Mini-Gottesdienst! Es freuen sich auf Euch Julia Lauter, Karin Reiß, Marion Klingberg, Sabine Craemer und Heidi Reid.

Heilige Messe Katholische Gemeinde 04.09., Sonntag 10 Uhr Heilige Messe Katholische Gemeinde 18.09., Sonntag 10 Uhr

Keine Heiligen Messen

Frühstückstreff für Frauen Evangelische Gemeinde 15.09., Donnerstag 9 Uhr, Anmeldung erforderlich, 575 404 2971

Gottesdienst mit MilPfarrer Scholz Evangelische Gemeinde 09.10., Sonntag 10 Uhr

SEP OKT

Veranstaltungsorte:

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ROADRUNNER

September 2016

Evangelisches Gemeindehaus 1311 Galway Drive links der Kirche

Johannes Der Täufer Kirche 1451 Galway Drive

Katholisches Pfarrzentrum 1451 Galway Drive rechts der Kirche

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} Wenn ich gewusst hätte, wie sich das Leben später entwi­ ckelt, wäre ich im Sandkasten sitzen geblieben.

} Manche Dinge lernt man erst schätzen, wenn sie nicht mehr da sind – Klopaper zum Beispiel.

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} Manche Menschen sind wie Wolken. Sobald sie sich verziehen, kann der } Ich leide nicht unter Realitäts­ Tag noch ganz schön verlust – ich genieße ihn. werden.

DUMME SPRÜCHE

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SIMBA

VERMISCHTES

30. SEPTEMBER: DER TAG DES DEUTSCHEN BUTTERBROTES Wenn man sich in Deutschland auf etwas in Sachen Lebensmittel einbildet, dann sind es genau zwei Dinge: Zum einen deutsches Bier und zum anderen das deutsche Brot. Insofern verwundert es auch nicht weiter, dass beide mit einem jeweils eigenen Ehrentag gewürdigt werden. Die ursprüngliche Initiative zum Tag des Deutschen Butterbrots geht auf die Centrale Marke­ ting-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) zurück. Dieser Aktionstag wurde erstmals im Jahr 1999 begangen und steht seitdem immer am letzten Freitag im September unter einem wechselnden Motto. Auch nach Auflösung der CMA im Jahr 2009 führen Fans des Butterbrotes und auch zahlreiche Bäckereien diese Tradition mit Werbeaktionen weiter. Die Chance, dass man an diesem Tag also ein gratis Butterbrot bekommt, steht nicht schlecht. Dieser Tag ist somit eine gute Gelegenheit, sich ein leckeres Butterbrot zu gönnen. Warum nicht gleich zum Frühstück mit Aufschnitt, Käse oder Marmelade? In diesem Sinne – Guten Appetit! . Quelle: www.kuriose-feiertage.de

FEIERTAGE

{ SPEZIELLE }

Gezeichnet von Jennifer Seeliger

WAS? WANN? WO? MOONLIGHT ZIP TOUR wann

Freitag, 16. September

wo

Ski Apache 1286 Ski Run Road Alto, New Mexico 88312

wieviel

$ 110

Info

www.skiapache.com/summer/moonlight-ziptour/

Ski Apache bietet für Adrenalin-süchtige Abenteurer etwas ganz besonderes – eine Fahrt an der Zipline im Mondschein. Im Paket enthalten sind außerdem eine Fahrt im Tageslicht sowie ein ausgiebiges Buffet im Country-Stil.

WHITE SANDS BURGERS & BREWS wann

Freitag, 16. September, 16 – 22 Uhr Samstag, 17. September 12 – 22 Uhr

wo

Otero County Fairgrounds 401 Fairgrounds Rd Alamogordo, NM 88310

wieviel

$ 5 bis $ 8

Info

goo.gl/Riz2Ry

Die neueste Veranstaltung im Otero County bietet neben diversen eiskalten Biersorten nicht nur Live-Unterhaltung, sondern auch einige der besten Burger, die man in und um Alamogordo essen kann.

25TH ANNUAL WHITE SANDS BALLOON INVITATIONAL wann

Samstag, 17. September & Sonntag, 18. September

wo

White Sands National Monument & Ed Brabson Balloon Park on LaVelle Road, nördlich vom Hwy 54/70 West

wieviel

frei, ggf. Eintritt White Sands National Monument

Info

www.facebook.com/415919065181652

Start ist jeweils morgens um 7 Uhr im White Sands National Monument. Am Samstag findet zusätzlich noch ein Ballonglühen um 19 Uhr im Ed Brabson Balloon Park statt. Die Durchführung des Events ist wetterabhängig. ROADRUNNER September 2016

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