RhFV-Fliegenfischerkurse 2012 - Rheinischer Fischereiverband von

March 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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RhFV

Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Mitglied des Fischereiverbandes NRW e.V. Mitglied des Landessportbundes NRW e.V. Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.

Informationsschrift für den Angler Ausgabe 2 / 2012

RhFV-Mitgliederversammlung 2012 Vorstandswahl Untersuchung Kölner Stadtgewässer VAKI-Fischzähler an der Sieg

impressum Herausgeber: Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V. Vereinsregister: Bonn Nr. 1931 Geschäftstelle: Alleestraße 1 53757 Sankt Augustin Tel.: 02241/14735-0 mailto: [email protected] Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de Redaktion: Dr. Frank Molls (V.i.S.d.P)

(UVFKHLQW YLHUPDO MlKUOLFK $XÀDJH  6WFN  DP 15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres. 5HGDNWLRQVVFKOXVV IU HLQJHVDQGWH %HLWUlJH MHZHLOV 4 Wochen vor dem Erscheinungstermin. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei. Anzeigenpreisliste bitte anfordern. Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier. Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim

kontakte Vorsitzender: Walter Sollbach Brukterer Str. 2, 50679 Köln Tel.: 0221/818006 mailto: [email protected]

5HIHUHQWIU&DVWLQJ$QGUHDV%UXWKLHU $QHWWHYRQ'URVWH+OVKRII:HJ+DDQ Tel.: 02129/958808 mailto: [email protected]

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann 9HUEDQGVNDVVHQIKUXQJ Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen Tel.: 0008/843773 mailto: [email protected]

5HIHUHQWIU*HZlVVHUIUDJHQ+HLQHU.UH\PDQQ Bertha-von-Suttner-Str. 4, 46509 Xanten Tel.: 02801/9826847 PDLOWRKHLQHUNUH\PDQQ#WRQOLQHGH

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach Tel.: 02161/4986385 mailto: [email protected] Schatzmeister: Heinrich Homann -Koordination der BezirkskassenLiethenstr. 38, 50259 Pulheim Tel.: 02234/989768 mailto: [email protected] 5HIHUHQWIU*HZHVVHUYHUZDOWXQJ+RUVW&HXODHUV Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf Tel.: 0228/451891 mailto: [email protected] *HVFKlIWVIKUHU'U)UDQN0ROOV Alleestraße 1, 53457 Sankt Augustin Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19 mailto: [email protected] 5HIHUHQWLQIU)LVFKHQ$QJHOLND:LOPV Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg Tel.: 0203/7385750 mailto: [email protected]

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RhFV-Info 2/2012

5HIHUHQWIU9HUVLFKHUXQJVIUDJHQ'LHWPDU.RKO Sudermannstr. 2, 51557 Windeck Tel.: 02292/921024 mailto: [email protected] 5HIHUHQWIU('9$QJHOHJHQKHLWHQ'HWOHI:HEHU Nauheimer Str. 12, 50969 Köln Tel.: 0221/3601095 mailto: [email protected] 5HIHUHQWIU/DQGHV%XQGHVXQG(XURSDIUDJHQ .ODXV5DGQ\ Moerser Str. 180, 47198 Duisburg Tel.: 02066/30948 PDLOWRUDGQ\#UKIYGH Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter 'RSSOHUZHJD'VVHOGRUI Tel.: 0170/3214412 mailto: [email protected]

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inhaltsverzeichnis Inhalt

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RhFV-Stillwasserfischen am 20.05.2012

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Mitgliederversammlung RhFV Mitgliederversammlung am 28.04.2012 Protokoll zur Mitgliederversammlung

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Glückwünsche und Danksagungen

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Ehrung für das Maifischprojekt

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VAKI-Fischzähler

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Berichte aus den Bezirken Bezirk Duisburg Bezirk Rurtal Bezirk Rhein-Ruhr

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Buchbesprechung

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Signalkrebse

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RhFV-Jugend Jugendtag Wassererlebnistag

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Leserbrief

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Fischereiverband NRW Hauptversammlung des FV NRW

31 31

RhFV-Fliegenfischerkurse 2012

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Kölner Stadtgewässer

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Termine

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Titelbild: RhFV-Fischwirt Sven Wohlgemuth bei der Arbeit Im Jahr hat 2011 das Team des RhFV im Auftrag der Stadt Köln 11 städtische Gewässer auf ihren Fischbestand untersucht und in Kooperation mit den Anglervereinen ein Hegekonzept entwickelt (Bericht Seite 33).

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– Achtung: Terminänderung –

Verbandsjugendbiwak 2012 Auf Grund einer Parallel-Veranstaltung an der Xantener Südsee, findet das

Verbands-Jugend-Zeltlager in Xanten am 31.08. - 02.09.2012 statt. An alle Jugendleiter der Mitgliedsvereine und Bezirksvorstände, unser diesjähriges Verbandsjugendbiwak findet erneut in Xanten im Bezirk „linker Niederrhein“ statt. Mit dem Xantener-Südsee, einem Rheinhafen, sowie dem Rhein selbst haben wir sehr attraktive Gewässer zur Auswahl. Das Biwak startet am 31.08. und endet am 02.09.2012. Die Anreise am Freitag sollte so früh wie möglich geschehen. Einige von uns werden schon am Donnerstag anreisen, um Vorbereitungen zu treffen. Das Ende der Veranstaltung wird am Sonntag gegen 15:00 Uhr sein. Eure Anmeldungen sollten bis spätestens 19.08.2012 bei Andreas Alshut eingehen, damit wir das Ganze planen können. E-Mail: [email protected] Weitere Informationen unter: http://www.rheinischer-fischereiverband.de/uploads/media/Einladung-Jugenbiwak-2012.pdf RhFV-Info 2/2012

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rhfv-stillwasserfischen am 20.05.2012 RhFV-Stillwasserfischen am Sonntag, den 20.05.2012 Von Angelika Wilms, Referentin für Fischen

Stillwasserfischen am Lucherberger See Zum diesjährigen Stillwasser Gemeinschaftsfischen hatte ich im Namen des Verbandsvorstandes an den Lucherberger See im Bezirk Eifel eingeladen. 81 Anglerinnen und Angler aus 16 Vereinen und 9 Bezirken hatten sich für das Fischen angemeldet. Ein paar Wenige mussten wegen Erkrankung absagen. Das vierköpfige Helferteam des Gastgebers – der AIG Lucherberger See – Hubert Jetten, Angelika und Siggi Weiergans sowie Frank Schüller hatten bereits am Vortag die Plätze abgesteckt und standen am Morgen zur Verfügung und brachten die Angler nach einem heißen Begrüßungskaffee an Ihre Plätze. Für die älteren Teilnehmer gab es wie immer Plätze im

Nahbereich der Vereinshütte. Die Regenschirme konnten alle im Futteral lassen; der angekündigte leichte Regen blieb Gott sei Dank aus. Sicherheitshalber ließ Hubert Jetten von seinen Freunden vom THW ein Zelt aufbauen, damit man auf jeden Fall im Trockenen Mittagessen kann. Zehn Angler konnten sich über kleines oder großes Angelglück freuen. Sascha Fischer vom ASV Forelle 76 e.V. Wachtendonk fing eine statt-

Schwanenfamilie am Lucherberger See

Schöne Rotaugen

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rhfv-stillwasserfischen am 20.05.2012

Die Organisatoren des Fischens

Gewinner Sascha Fischer mit Fang

liche Brasse mit einem Gewicht von 2.900 gr bei einer Länge von 66 cm. Außerdem fing er noch eine zweite kapitale Brasse und ein Rotauge. Insgesamt wurden 3 Brassen, 8 Rotaugen und 3 Barsche gefangen, die nach der Veranstaltung direkt von Frank Schüller zu Fischfrikadellen verarbeitet wurden. Als Gäste begrüßen konnte ich unseren Vorsitzenden Walter Sollbach und vom Bezirksvorstand Hans-Ulrich Tiepelt und Charly Billmann. Für einen Augenschmaus der besonderen Art sorgte das ansässige Schwanenpärchen, dass seine neun frisch geschlüpften Jungen über den See "spazieren" führte. Nachdem sich alle Teilnehmer, Besucher und Helfer mit einem hervorragenden Imbiss gestärkt hatten, erhielt Sascha Fischer aus den Händen des Bezirksvorsitzenden den Verbands-Jubiläumsteller für den Fisch des Tages. Der AIG Lucherberger See dankte ich für die große Hilfe mit einem Erinnerungsteller für die Fischerhütte und Walter Sollbach hatte es sich auch nicht nehmen lassen, etwas Angelzubehör für die Vereinsjugend mitzu-

bringen. Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer noch eine kleine Erinnerung an den gemeinsamen Angeltag am Lucherberger See, den es leider in ein paar Jahren nicht mehr geben wird. Der Verpächter, die RWE, will in ca. 6 bis 7 Jahren das Wasser ablassen, um die Fläche zu renaturieren oder noch vorhandene Braunkohle abzubauen. Dies bedeutet einen massiven Schlag für den Verein, der das Gewässer über 60 Jahre bewirtschaftet hat. Nicht nur die Angler verlieren ein wundervolles Gewässer; Segler, Taucher und andere Freizeitsportler verlieren eine kleine Idylle. Zuletzt möchte ich mich besonders herzlich beim Lucherberger Helferteam bedanken sowie bei meinem Mann und Walter Sollbach für die Fotodokumentation. Ich hoffe, dass wir uns am 16. September gesund in Wassenberg an der Rur zum Verbands Fließwasserfischen wiedersehen. Angelika Wilms Referentin für Fischen

Gewinner des Stillwasserfischens RhFV-Info 2/2012

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mitgliederversammlung rhfv Mitgliederversammlung des Rheinischen Fischereiverbands Vorstand wurde bestätigt und Herr Kreymann als neuer Gewässer-Referent gewählt Die Versammlung fand im „Haus Seeblick“ des Duisburger Kanu- und Segelclubs statt. Es waren 97 Teilnehmer aus 52 Vereinen anwesend. Der Vorsitzende Herr Walter Sollbach begrüßte alle Anwesenden und berichtete über eine Vielzahl aktueller Themen aus der Fischerei (z.B. Parteienanfrage zur Neuwahl NRW, Kormoran, Wasserkraft, Fusion zum DAFV). Die anwesenden, langjährig aktiven Kassenprüfer Herr Hilgers und Herr Taus wurden mit einem Teller vom RhFV geehrt. Herr Frank Kleinwächter berichtete über Aktuelles aus der Jugend des RhFV. Die Geschäftsberichte des Vorstands und der Mitarbeiter wurden zur Diskussion gestellt. Frau Rohmann berichtete ausführlich zum Kassenbericht.

Obwohl die Beitragseinnahmen zurückgegangen sind, hat der RhFV im Jahr 2011 ein gutes Plus gemacht, da aus verschiedenen Bereichen erhebliche Mittel für die Arbeit des Verbandes eingeworben werden konnten. Bei der Wahl des Vorstands wurden der Vorsitzende Walter Sollbach und die Vorstandsmitglieder Eva Rohmann, Reiner Gube, Heinrich Homann, Horst Ceulaers, Angelika Wilms, Andreas Bruthier, Dietmar Kohl, Detlef Weber und Klaus Radny einstimmig wiedergewählt. Herr Werner Bosbach stellte sich aufgrund zahlreicher Aufgaben im Bezirk und Verein nicht mehr zur Wahl, als neuer Referent für Gewässerfragen wurde einstimmig Herr Heiner Kreymann gewählt. Da Herr Ewald Braun sich als Öffentlichkeits-Referent

Die bisherigen Kassenprüfer Herr Taus (links) und Herr Hilgers (rechts) werden von Frau Rohmann und Herrn Sollbach geehrt.

Die neugewählten Vorstandsmitglieder (v.o.l.) Herren Kreymann, Bruthier, Ceulaers, Homann, Sollbach, (v.u.l.) Radny, Weber, Frau Rohmann, Herr Gube

Verbandsjugendwart Herr Kleinwächter beim Bericht zur Jugendarbeit

Die neugewählten Kassenprüfer Herren Zolper, Krings, Groß und Schubert

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mitgliederversammlung rhfv kurzfristig leider nicht mehr zur Wahl stellte, wurde der Aufgabenbereich zunächst kommissarisch an die Geschäftsstelle übergeben, bis ein kompetenter Nachfolger gefunden wird. Neben dem Vorstand wurden auf der Sitzung auch das Verbandsgericht (Vorsitzender Herr Pickardt) und die Kassenprüfer neu gewählt. Der Vorsitzende Walter Sollbach schloss die Sitzung gegen 13:30 Uhr und bedankte sich bei allen Mitgliedern und Funktionsträgern des RhFV für die Unterstützung sowie für das entgegengebrachte Vertrauen. (Molls)

Die neuen Vertreter des Verbandsgerichts (v.l.n.r.) Herren Eisenhofer, Pickardt, Buttgereit und Zander

Protokoll über die Mitgliederversammlung am 28.04.2012 im Haus Seeblick, Strohweg 12, Duisburg Beginn: 10:15 Uhr Anwesend: lt. Anwesenheitsliste (dem Original beigeheftet)

TOP 1

Begrüßung und Eröffnung Der Vorsitzende, Walter Sollbach, begrüßt herzlich im Namen des Vorstandes die anwesenden Delegierten zur Mitgliederversammlung. Ein besonderer Willkommensgruß gilt den Gästen Herrn Timo Pickhardt, Vorsitzender des Verbandsgerichts mit seinen Beisitzern Herrn Günther Buttgereit und Herrn Helmut Eisenhofer Herrn Klaus Grützner, Justitiar des Verbandes Frau Petra Dierl und Frau Stephanie Weber, von der Geschäftsstelle Herrn Armin Nemitz, Verbandsbiologe Herrn Dr. Andreas Scharbert, Verbandsbiologe Herrn Dr. Frank Molls, Geschäftsführer und Herrn Heiner Kreymann, zuständig für die Präsentation Für ihr Fernbleiben haben sich entschuldigt der Ehrenvorsitzende Herr Hans-Günter Hardt, Vorstandsmitglieder Frau Angelika Wilms und Herr Dietmar Kohl, Herr Hubert Linden von der SFG, Herr Alfons Schophuis Lehrgangsleiter Bezirk Köln, Herr Alfred Giesen aus dem Bezirk Grenzland, Herr Reinhold Amende vom ASV Schwalmfreunde Brüggen, Herr Henkel von der FG Niers, Herr Peter Degen vom ASV Immendorf, Herr Ottmar Weier vom ASV Obere Sieg, Herr Egbert vom ASV Engelskirchen und das Vorstandsmitglied Herr Braun. Herr Sollbach informiert über den Sachstand im Bezirk Rurtal: Wegen der Benennung im Prüfungsausschuss bei der UFB kam es zur Verstimmung auf der Bezirksversammlung. Der komplette Bezirksvorstand ist in der Folgezeit zurückgetreten. Herr Braun stellt sich auch im Vorstand des RhFV nicht zur Wiederwahl, was Herrr Sollbach sehr bedauert. Danach bittet der Vorsitzende die Anwesenden sich zu Ehren der Verstorbenen von ihren Plätzen zu erheben und ein kurzes Gebet zu sprechen. Stellvertretend für alle Verstorbenen werden genannt:

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mitgliederversammlung rhfv Eberhard Roese (LFV Bayern), Dr. Hermann Neumaier (Vorsitzender Bezirk 9), Heinz Will (ehemaliger Vorsitzender Bezirk 14), Prof. Dr. Riedel (Ministerialbeamter), Rüdiger Duppke (LFV Westfalen-Lippe).

TOP 2

Wahl der Mandatsprüfungs- und Zählkommission Zur Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten wird eine Mandatsprüfungskommission gebildet. Vorgeschlagen und einstimmig gewählt werden die Herren Dreuw, Ludwig, Reimann und Rosenkranz.

TOP 3

Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der MV und der Beschlussfähigkeit Die Einladung zur Mitgliederversammlung vom 01.03.2012 wurde mit der Info 1/2012 versandt und damit gemäß Vorgaben der Verbandssatzung fristgerecht zugestellt. Die Versammlung ist gemäß der Satzung § 9 Ziffer 8 beschlussfähig.

TOP 4

Grußworte der Ehrengäste Herr Sollbach erläutert, dass auf Ehrengäste aufgrund der anstehenden Wahl in NRW und der eigenen Wahl zum Vorstand heute verzichtet wurde.

TOP 5

Ehrungen Die bisherigen Kassenprüfer, Herren Taus, Hilgers und Schlüter, dürfen als Kassenprüfer nicht wieder gewählt werden und erhalten als Dank und Anerkennung den Verbandsteller. Frau Martina Hunke-Klein vom Sportfischer Verein Kaarst e.V. bedankt sich bei Herrn Bruthier für die tolle Unterstützung bei einer Castingveranstaltung des Vereins, die eine sehr gute Resonanz in der Öffentlichkeit bewirkt hat.

TOP 6

Bekanntgabe der Tagesordnung Mit Schreiben vom 10.04.2012 wurden alle Stimmberechtigten über den geänderten Tagungsort informiert, der kurzfristig wegen Buchungsproblem durch Eigentümerwechsel geändert werden musste. Der Vorsitzende schlägt vor unter TOP 8 p Bericht des Referenten für EDV-Angelegenheiten aufzunehmen und den aktuellen Bericht des Vorsitzenden unter seinem Geschäftsbericht abzuhandeln. Die Versammlung stimmt dem zu

TOP 7

Führung der Rednerliste Gegen den Vorschlag des Vorsitzenden, die Rednerliste von den Herren Reiner Gube und Heinrich Homann führen zu lassen, bestehen keine Einwände.

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mitgliederversammlung rhfv TOP 8

Diskussion über die Geschäftsberichte Alle Berichte liegen mit RhFV-Info 1-2012 allen Mitgliedern vor. Die Geschäftsberichte werden in der Reihenfolge wie in der Einladung aufgeführt einzeln aufgerufen. Diskussionsbedarf besteht nicht. Zu TOP 8 a) Bericht des Vorsitzenden informiert Herr Sollbach über folgende Themen: -

-

Neuwahlen 13.05.12 in NRW, Parteienbefragung durch FV-NRW, Ergebnisse liegen im Saal als Kopien aus (nur von Piraten lag aktuell noch keine Antwort vor) Sachstand Verschmelzung zum DAFV: 21.04.12 VDSF-Ausschusssitzung in Göttingen, Antrag des VDSF-Präsidiums (letzte Fischwaid) entspricht nicht der Beschlusslage zur Fusion, über die 4 Hauptströmungen (Fusion jetzt, Fusion später, keine Fusion, Vorschlag des Präsidiums) wurde abgestimmt, Fusion in 2012 hat größte Zustimmung – Herr Sollbach weist darauf hin, dass er nur nach ausdrücklicher Genehmigung zu dieser Sachlage zitiert werden darf, um hier Missverständnisse zu vermeiden. Klage der Tierschutzorganisation PETA gegen einen Kölner Anglerverein, der dabei aber vom RhFV unterstützt wird (obwohl er bisher nicht Mitglied ist) erster Lachsaufsteiger in der Sieg gefangen Maifischprojekt (Herr Dr. Scharbert ist als Bearbeiter des RhFV anwesend) bekommt eine Ehrung der EU als bestes LIFE-Projekt seiner Sparte RhFV-Stillwasserfischen am Lucherberger See RhFV-Jugend Biwak in Xanten Kormoran: Gespräche mit SPD im Landtag und in Hamm, in zwei Kreisen in NRW wurden Ausnahmegenehmigungen zum Kormoranabschuss bewilligt Angelblei: Empfehlungen zum Bleiersatz neue Prüfungsordnung hoffentlich im Frühjahr 2013, Lehrgangspflicht soll kommen neues LFG und LFVO liegt allen vor, ist demnächst in GST erhältlich Wasserkraft: Film des VDSF, wird jedem Bezirk zur Verfügung gestellt, darf öffentlich präsentiert werden, Wasserkraftanlage an der Maas wurde verhindert

Weil die Mandatsprüfung noch nicht abgeschlossen ist, bericht Herr Kleinwächter für die RhFV-Jugend: -

-

Jugendtag 2011 mit Ehrungen für Jugendliche im Angeln, Casting und Naturschutz (VDSF-Naturschutzwettbewerb und eigener RhFV-Naturschutzwettbewerb – siehe Poster), Dank an die Firma Paladin für kostenlose Präsente Jugendbiwak mit 240 Teilnehmer großer Erfolg Rheinfischen mit Jugend und Kindern (unter 10 Jahren), Grundelentnahme Unterstützung von Rheinfischereigenossenschaft für 5 Jugendgruppen (Zuschuss je 200 Euro) mit Aktionstagen am Rhein Dreierwettbewerb im FV-NRW in Xanten Olympic Adventure Camp (OAC) in Düsseldorf Casting Einstiegskurse Jugendleiterlehrgang neuer RhFV-Naturschutzwettbewerb wird ausgeschrieben Jugend-Exkursion zur Kontrollstation für aufsteigende Wanderfische an der Sieg in Zusammenarbeit mit dem FSV Siegburg (zum Angeln an der Sieg), Herr Linden

Da die Mandatsprüfung noch nicht abgeschlossen ist, wird TOP 10 vorgezogen:

TOP 10

Kassenbericht und Bekanntgabe der Bilanz 2011 Frau Rohmann berichtet: - jeder Verein hat den Rechenschaftsbericht bekommen RhFV-Info 2/2012

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mitgliederversammlung rhfv -

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im Einzelnen erläutert Frau Rohmann die Posten der Einnahmen und Ausgaben alle Geldausgaben wurde durch Vorstandsbeschlüsse getroffen und mit dem Steuerbüro abgeklärt (Steuerrecht / Gemeinnützigkeit) Darstellung für Verbandskasse, Jugend und Bezirkskassen Haushaltsplan gut eingehalten (geringere Ausgaben, höhere Einnahmen) dem Verband geht es gut, obwohl die Beitragseinnahmen um rund 10.000 Euro zurückgegangen sind, wurde insgesamt ein Überschuss von rund 25.000 Euro erwirtschaftet, da zahlreiche andere Mittel für den RhFV eingeworben wurden weiterhin legt Frau Rohmann die Benennung der Rücklagen dar Frau Rohmann dankt allen Vereinen und ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern und Bezirksvorständen, den Mitarbeitern in der GST sowie den Lehrgangsleitern des RhFV für die sparsame Haushaltsführung und tolle Unterstützung des erfolgreichen Verbandsarbeit, weiterhin dankt sie Herrn Burk (Firma Pro&Con) für die Unterstützung

Zum Kassenbericht werden keine weiteren Fragen gestellt.

TOP 9

Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten und der Stimmen

Ergebnis:

215 013 009 002 003

Gesamt

242 Stimmen

TOP 11

Kassenprüfbericht

Stimmen von 52 Vereinen Beiratsmitglieder Vorstandsmitglieder Jugendausschussmitgliedern Verbandsgerichtsmitglied

Die Herren Groß, Taus, Hilgers und Schlüter prüften die Verbandskasse und die Verbandsjugendkasse im Zeitraum vom 01.01.2011 – 31.12.2011. Die Kassenprüfberichte werden von Herrn Groß vorgetragen. Die Kassenprüfung des Verbandes und der Verbandsjugend ergab keinerlei Beanstandungen. Für die hervorragende ordnungsgemäße Buchführung wird herzlich gedankt und die Entlastung des Vorstandes empfohlen.

TOP 12

Entlastung des Vorstandes Abstimmung: Gegenstimmen: Enthaltungen:

keine keine

Die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2011 wird einstimmig erteilt.

TOP 13

Wahl eines Wahlleiters Für das Amt des Wahlleiters werden die Herren Klaus Grützner und Egon Zander vorgeschlagen. Herr Grützner stellt sich nicht zur Wahl und bittet Kollegen Zander das Amt zu übernehmen. Herr Egon Zander wird einstimmig gewählt.

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mitgliederversammlung rhfv TOP 14

Wahl des neuen Vorstandes Herr Zander als Wahlleiter bedankt sich beim gesamten Vorstand für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren, besonders beim Vorsitzenden Herrn Walter Sollbach, dessen Verdienste in der Fischerei er hervorhebt. Der Wahlleiter ruft auf zur Wahl des Vorstandes für die nächsten 4 Jahre a) des Vorsitzenden Herr Walter Sollbach wird zur Wiederwahl vorgeschlagen. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herrn Zander erklärt Herr Sollbach, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Sollbach einstimmig gewählt. Herr Sollbach bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Er möchte das fortsetzen, was begonnen bzw. vom gesamten Vorstand in der Vergangenheit auf den Weg gebracht wurde. Herr Sollbach übernimmt wieder die Leitung der Versammlung.

b) des/der stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Frau Eva Rohmann für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Frau Rohmann, dass sie im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Frau Rohmann zur Stellvertreterin einstimmig gewählt. Sie nimmt auf Befragen das Amt an.

d) des Schatzmeisters Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herr Heinrich Homann für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herrn Sollbach erklärt Herr Homann, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Homann zum Schatzmeister einstimmig gewählt. Er nimmt auf Befragen das Amt an.

e) des Referenten für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit Der Vorsitzende gibt bekannt, daß der bisherige Referent Herr Ewald Braun, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung steht. Des weiteren hat er auch das Amt des Vorsitzenden des Bezirks Rurtal niedergelegt. Diese Nachricht erhielt der Vorstand am 26.04.2012 und konnte in der kürze der Zeit keinen Nachfolger finden. Der Vorstand schlägt der Versammlung vor, das Amt des Referenten für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit heute nicht zur Wahl zu stellen, die erforderlichen Arbeiten werden kommissarisch von Herrn Detlef Weber und der Geschäftsstelle betreut. Es wird für dieses Amt ein geeigneter Nachfolger gesucht. Dieses Vorgehen wird von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt. RhFV-Info 2/2012

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mitgliederversammlung rhfv f) des Referenten für Gewässerverwaltung Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Horst Ceulaers für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Ceulaers, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Ceulaers in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen das Amt an.

g) des/der Referenten/in für Fischen Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht gebrauch und schlägt Frau Angelika Wilms für dieses Amt vor. Frau Wilms ist selbst nicht anwesend, es liegt eine schriftliche Erklärung von Ihr vor, dass sie im Falle der Wahl dieses Amt annimmt. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Frau Wilms wird einstimmig in dieses Amt gewählt.

h) des Referenten für Casting Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Andreas Bruthier für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Bruthier, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Bruthier einstimmig in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen die Wahl an.

i) des Referenten für Versicherungsfragen Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Dietmar Kohl für dieses Amt vor. Herr Kohl ist selbst nicht anwesend, es liegt eine eine schriftliche Erklärung von ihm vor, dass er im Falle einer Wahl das Mandat annehmen wird. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Herr Kohl wird einstimmig in dieses Amt gewählt.

j) des Referenten für EDV Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Detlef Weber für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Weber, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenenthaltung wird Herr Weber einstimmig in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen die Wahl an.

k) des Referenten für Gewässerfragen Der Vorsitzende informiert, daß Herr Werner Bosbach nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung steht. Er dankt Herrn Bosbach für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre und wünscht ihm viel Erfolg für seine neuen Aufgaben als Bezirksvorsitzender und die wachsende Verantwortung in seinem Verein. Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn

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mitgliederversammlung rhfv Heiner Kreymann für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herrn Sollbach erklärt Herr Kreymann, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Herr Kreymann wird bei eigener Stimmenthaltung einstimmig in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen die Wahl an.

l) des Referenten für Landes-, Bundes- und Europafragen Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Klaus Radny für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herrn Sollbach erklärt Herr Radny, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Radny einstimmig in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen die Wahl an.

m) von vier Kassenprüfern Gemäß Satzung § 10 Ziffer 25 ist eine Wiederwahl nicht zulässig. Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt die Herren Groß, Krings, Zolper und Schubert für dieses Amt vor. Alle vier (4) erklären sich bereit, im Falle einer Wahl das Mandat anzunehmen. Die Wahl erfolgt einstimmig. Alle vier (4) Herren nehmen auf Befragen die Wahl an.

n) des Verbandsgerichtsvorsitzenden Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Timo Pickhardt für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Pickhardt, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen wird. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Pickhardt einstimmig in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen die Wahl an.

o) des stellvertretenden Verbandsgerichtsvorsitzenden Der Vorsitzende informiert, daß von Herrn Wim Mischok eine telefonische Notiz vorliegt, dass er im Falle der Wahl das Amt annimmt. Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Wim Mischok für dieses Amt vor. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Herr Mischok wird einstimmig in dieses Amt gewählt.

p) von zwei Beisitzern Die anwesenden Herren Buttgereit und Eisenhofer werden vom Vorstand für dieses Amt vorgeschlagen. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Beide Herren werden bei eigenen Stimmenthaltungen einstimmig in dieses Amt gewählt. Sie nehmen auf Befragen die Wahl an. RhFV-Info 2/2012

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mitgliederversammlung rhfv q) von zwei stellvertretenden Beisitzern Die Herren Zander und Vagt werden hierfür vom Vorstand vorgeschlagen. Von Herrn Vagt liegt ebenfalls eine telefonische Notiz vor, daß er im Falle der Wahl das Amt annimmt. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht. Herr Zander erklärt sich bereit im Falle einer Wahl das Mandat anzunehmen. Die Wahl erfolgt einstimmig. Sie nehmen auf Befrage die Wahl an.

TOP 15

Haushaltsvoranschlag 2012 Frau Rohmann erläutert den Haushaltsvoranschlag 2012 und stellt diesen unter zu Hilfenahme eines Beamers der Versammlung vor. Rückfragen erfolgten hierzu nicht.

Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2012 Der Haushaltsvoranschlag wird einstimmig genehmigt.

TOP 16

Behandlung eingegangener Anträge Es sind keine Anträge eingegangen.

Herr Sollbach dankt den Anwesenden für Ihre Beteiligung und hofft, dass sie in Ihren Vereinen gute Entscheidungen treffen werden und dass Sie für Ihre Entscheidungen die entsprechenden Mehrheiten bekommen. Der Vorsitzende schließt gegen 13:15 Uhr die Versammlung. Er wünscht allen eine unfallfreie Heimfahrt, ein frohes Pfingstfest und viel Petri Heil.

Sollbach Vorsitzender

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Weber Protokollführerin

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glückwünsche und danksagungen Gratulation zum 75. Geburtstag von Walter Sollbach Am 25.05.2012 ist unser Vorsitzender Walter Sollbach 75 Jahre alt geworden. Seit 22 Jahren ist er als Verbandsvorsitzender – anfangs des Landes-Fischereiverbands Nordrhein – tätig und hat maßgeblich die Fusion mit dem Sportfischerverband Nordrhein zum Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. und den erfolgreichen Aufbau der großen Geschäftsstelle in Siegburg mit 7 Mitarbeitern vorangetrieben. Seit über 43 Jahren lenkt er als organisierter Angler in einer Vielzahl von Funktionen auf Landes- und Bundesebene die Geschicke der Fischerei. Neben dem Aufbau des RhFV hat er die Gründung der „Stiftung Wasserlauf NRW“ und die Etablierung des Wanderfischprogramms NRW und weiterer wichtiger Projekte (z.B. Baggerseeuntersuchungsprogramm) auf den Weg gebracht. Seine bisherigen Leistungen wurden durch hochrangige Ehrungen des VDSF, FV-NRW, RhFV und nicht zuletzt durch das Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Wir wünschen Walter Sollbach alles Gute, Gesundheit, viel Erfolg und Zufriedenheit bei seiner weiteren Arbeit als Vorsitzender des RhFV in den kommenden Jahren!

Dank an Ewald Braun Für seinen außergewöhnlichen Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit des RhFV möchten wir uns bei Ewald Braun herzlich bedanken. Über 6 Jahre lang hat er die Internetseite des RhFV täglich mit Leben gefüllt, hat die RhFVInformationszeitschrift in der heutigen Form erschaffen und immer wieder eigenhändig gestaltet und damit das Gesicht des RhFV maßgeblich geprägt. Insbesondere in der Aufbauphase der neuen Geschäftsstelle in Siegburg hat er zudem ganz Außerordentliches für die Etablierung des RhFV getan, was über seinen eigentlichen Tätigkeitsbereich weit hinaus ging. Auch als Bezirksvorsitzender (Rurtal), in den Gremien der EUWasserrahmenrichtlinie und in vielen weiteren Bereichen der Fischerei war er für den RhFV im Einsatz. Wir danken Ewald Braun und wünschen ihm Gesundheit, Erfüllung und allzeit sichere Fahrt mit seinem Motorrad!

Dank an Werner Bosbach Für seinen vierjährigen Einsatz als RhFV-Referent für Gewässerfragen möchten wir uns an dieser Stelle bei Werner Bosbach bedanken! Mit seiner beruflichen Erfahrung als Wasserexperte beim Landesumweltministerium NRW war er eine wichtige Stütze des Vorstands und daneben auch im Fischerei- und Wasserrechtsausschuss des VDSF sowie in vielen anderen Gremien für die Fischerei im Einsatz. Für seine künftigen Schwerpunktaufgaben als Vorsitzender des RhFV-Bezirks Bergischer Kreis und im SAV Bayer Leverkusen wünschen wir ihm alles Gute, Gesundheit und immer einen frischen Wind in den Segeln!

Einstieg von Heiner Kreymann Als Nachfolger im Amt des RhFV-Referenten für Gewässerfragen wurde Heiner Kreymann gewählt. Nach seiner langjährigen Mitarbeit im Gewässeruntersuchungsprogramm des Verbands steigt er somit auch in die aktive Vorstandsarbeit des RhFV ein. Mit seiner beruflichen Lebenserfahrung als Wasserlaborleiter der LINEG und als von unseren Vereinen hochgeschätzter Ratgeber in Sachen Gewässerbewirtschaftung freuen wir uns auf die intensivierte Zusammenarbeit und wünschen ihm viel Erfolg und Gesundheit für die kommenden Jahre! (Molls)

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ehrung für das maifischprojekt Life-Maifischprojekt von Europäischer Union zum „Best of the Best“ aller europäischen Naturschutzprojekte gekürt Der Rheinische Fischereiverband von 1880 e.V. engagiert sich gemeinsam mit weiteren Partnern aus NRW, Hessen, den Niederlanden und Frankreich in dem vom LANUV NRW (Albaum) geleiteten Projekt für die Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein. Begonnen hatte das Projekt aufgrund einer Idee des RhFVVorsitzenden Walter Sollbach und einigen Vorstudien die von der HIT-Umweltstiftung gefördert und von den NRW-Landesstellen (insbesondere Albaum) unterstützt wurden. Projektstart auf EU-Ebene war 2007 im Rahmen des Life-Programms. Die Europäische Union hat das Maifischprojekt nun am 23.05.12 in Brüssel als "Best of the Best LIFE Natur-Projekt“ gekürt und damit die vorbildliche Durchführung des Projektes und die außergewöhnlich gute internationale Kooperation belohnt. Das Wiederansiedlungsprojekt gehört somit zu den besten europäischen Naturschutzprojekten der letzten 20 Jahre!

Der Maifisch war jahrhundertlang im Rhein und seinen größeren Zuflüssen wie Ruhr Lippe und Sieg stark vertreten. Durch Überfischung, Wasserverschmutzung, den Bau unpassierbarer Staustufen und den Flussverbau verschwand die Wanderfischart Anfang des 20. Jahrhunderts aus den Flüssen in ganz Deutschlands. Die Lebensbedingungen für Fische im Rhein haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, so dass sich viele der früher vorkommenden Arten von alleine wieder ansiedelten. Bei manchen Langstreckenwanderfischen, wie dem Lachs und dem Maifisch, muss der Mensch etwas unterstützend eingreifen. Im Rahmen des Maifisch-Life Projektes wurden von 2007 bis 2010 rund 7 Millionen kleine Maifische im Rhein in NordrheinWestfalen und Hessen ausgesetzt.

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Mithilfe französischer Partner gelang es Maifische aus der französischen Region Aquitaine (bei Bordeaux) künstlich zu vermehren und so Besatzfische zur Wiederansiedlung im Rheinsystem bereitzustellen. Das Maifisch-Projekt bildet den Grundstein dafür, dass sich im Rhein auf Dauer eine gesunde Population bilden kann, die in der Zukunft auch ohne menschliches Zutun auskommt. Die jungen Maifische für den Besatz im Rhein stammen aus den Flüssen Garonne und Dordogne in der südwestfranzösischen Region Aquitaine. Die Bestände dort sind jedoch in den letzten Jahren massiv eingebrochen. Die Gründe hierfür sind weitgehend unbekannt. Im Rahmen eines sogenannten Life+ Folgeprojektes, das vom Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. (Biologe Dr. Andreas Scharbert) koordiniert wird, sollen bis zu Jahr 2015 die Gründe für den Niedergang

der Maifischbestände in Frankreich identifiziert und Maßnahmen zum Schutz der letzten verbliebenden Bestände der heringsartigen Wanderischart eingeleitet werden. Diese Erkenntnisse sollen zudem dazu beitragen den Erfolg der Wiederansiedlung der Art am Rhein sicherzustellen. Parallel werden hierzu jährlich rund 2 Millionen Maifische in Nordrhein-Westfalen und Hessen in Seitengewässer des Rheins ausgesetzt und ein Monitoring zur Erfolgskontrolle der Maßnahmen durchgeführt. Neben dem Rheinischen Fischereiverband sind auch weitere Anglerverbände in Frankreich, den Niederlanden und Hessen an dem Projekt beteiligt. Die Auszeichnung der europäischen Union zum „Best of the Best LIFE Natur-Projekt“ ist eine Auszeichnung für alle Beteiligten und stärkt die weitere Zusammenarbeit.

Hintergrund: Der heringsartige Maifisch wird 50 bis 70 Zentimeter lang und bis zu drei Kilogramm schwer. Er verbringt den größten Teil seines Lebens im Meer. Im Alter von drei bis fünf Jahren wandert er im Frühjahr in großen

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ehrung für das maifischprojekt Schwärmen viele hundert Kilometer die Flüsse hinauf, um sich während der warmen Mainächte auf Kiesbänken fortzupflanzen| und anschließend zu sterben. Nach nur vier Tagen schlüpfen bereits die kleinen Maifische aus den Eiern. Sie wandern bis zum Herbst die Flüsse herab und wachsen im Meer bis zur Geschlechtsreife heran. Am Niederrhein konnten bereits mehrfach junge Maifische registriert werden. Mit zurückkehrenden erwachsenen Maifischen ist ab dem Jahr 2013 zu rechnen.

Herr Burgwinkel und Frau Wilbertz vom Poller Maigeloog

Preisübergabe an Dr. Klinger (LANUV), im Hintergrund RhFV-Vorsitzender Walter Sollbach Dem RhFV-Vorsitzenden Walter Solllbach gilt für seinen Einsatz zum Start des Maifischprojekts und die langjährigen Unterstützung über den RhFV und die Stiftung Wasserlauf NRW unser besonderer Dank! Autor: Dr. Andreas Scharbert, RhFV-Biologe und Koordinator des Maifischprojekts

Drs. Scharbert (RhFV), Klinger (LANUV), Staas (RFG) und der RhFV-Vorsitzende Sollbach vor der Maifischtafel in Köln-Poll Link zur Presse-Mitteilung des LANUV: http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/ presse/2012/2012_05_24_maifisch.htm Links zur Projekt-Homepage: http://www.lanuv.nrw.de/alosa-alosa/

Preisverleihung am 23.05.12 in Brüssel vlnr: Herr Heider (HIT-Umweltstiftung), Herr Sollbach (RhFV-Vorsitzender), Dr. Staas (RFG), Herr Burgwinkel, Frau Wilbertz (beide Poller Maigeloog), Dr. Klinger (LANUV), Herr Apel (Hessisches Umweltministerium), Dr. Scharbert (RhFV), Herr Guillaumie (MIGADO), Herr Jatteau (CEMAGREF) RhFV-Info 2/2012

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vaki-fischzähler Fische zählen leicht gemacht Der automatische Fischzähler von der Stiftung Wasserlauf NRW

Der Fischweg bei Buisdorf Sankt Augustin Funktioniert der neue Fischweg? Lassen sich Lachse, Aale und andere wandernde Fische auch automatisch zählen? Und kann man verlässliche Zahlen liefern, wenn es darum geht herauszufinden, wie viele Lachse jährlich zu ihren Laichgebieten zurückkehren? Fischexperten wollen wissen, ob die Maßnahmen wirken, die im Rahmen des Wanderfischprogramms NRW angestrengt wurden. Seit vielen Jahren werden Flüsse wie die Sieg, die Eifelrur oder die Wupper unter Mitwirkung dieses Arten- und Naturschutzprogramms gezielt renaturiert, das heißt naturnah wieder hergestellt, damit Wanderfische sich auch in unseren Flüssen wieder heimisch fühlen. Seit 2009 hat die Stiftung Wasserlauf dabei eine moderne Methode im Einsatz, um wandernde Fische zu zählen: den sogenannten „Riverwatcher“, einen automatischen Fischzähler. Vermessung unter Wasser Entwickelt hat den Riverwatcher die isländische Firma VAKI. Er besteht aus zwei Infrarot-Scannerplatten, die

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parallel zueinander ausgerichtet sind, und einem sich anschließenden Videotunnel. Im Scannermodul senden Dioden Infrarot-Lichtstrahlen an ihre Partnerplatte

Fischbiologe Armin Nemitz bei der Arbeit am Fischzähler

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vaki-fischzähler auf der gegenüberliegenden Seite. So entsteht ein engmaschiges Strahlennetz. „Schwimmt ein aufsteigender Lachs nun durch diese „Lichtschranke“, ist die Einheit in der Lage, den Fisch in seinen Umrissen zu erfassen. Gleichzeitig wird ein Steuersignal an das Videomodul abgegeben und eine Unterwasserfilmsequenz aufgezeichnet.“ erklärt Armin Nemitz, Wanderfischexperte des Rheinischen Fischereiverbands von 1880 e.V.. Die so gewonnenen Daten werden per Funk an eine zentrale Rechnereinheit im Vereinshaus des Siegburger Fischschutzvereins 1910 e.V. auf die andere Flussseite gesendet. Dort erfolgt die Speicherung dieser Daten, die via Internetverbindung extern abgefragt werden können. Ganze Fischschwärme kann die Kamera erfassen, aber auch Videoaufnahmen einzelner Fische sind für das Gerät kein Problem. Der Stromversorgung des Systems am Setup vor Ort dienen ein Solarpanel und als Nachtspeicher zwei leistungsstarke Akkus. Fische zählen am Computer „Der Riverwatcher liefert einen ausgezeichneten und sehr präzisen Eindruck von der Fischwanderung in der Sieg“, schwärmt Armin Nemitz. „Mit Hilfe dieser Technologie können wir nicht nur die jahreszeitliche Aufstiegsverteilung der wandernden Fische vollständig abbilden, sondern auch ihre Größe feststellen und bestimmen, zu welchen Tages- oder Nachtzeiten sie wandern.“ Der Fischbiologe wertet in Zusammenarbeit mit einem VAKI- Experten aus Schweden die gesammelten Informationen, die er per Internetabfrage an seinem PC einsehen kann, jeden Tag akribisch aus. Eine tägliche Kontrolle der Fische per Reusenfang ist somit außerhalb des Laichfischfangs nicht mehr notwendig. Für die erfassten Fische bedeutet das weitaus weniger Stress. „Lachsrückkehrer sind besonders empfindlich und anfällig gegenüber Stresseinwirkun-

gen. Mit einer automatischen Zählung können wir die Einwirkung auf die Lachsrückkehrer minimieren, die wir nicht für unser Erhaltungsprogramm benötigen“, so Nemitz. Aber nicht nur die prominenten Arten wie Lachse erfasst der automatische Fischzähler, auch weniger bekannte Arten wie zum Beispiel das Rotauge, Nasen oder Barben lichtet die Kamera ab.

Forelle, Nase, Rotaugenschwarm und Lachse Technologie, die begeistert Keine Frage, eine solch moderne Technologie hat ihren Preis. Die relativ hohen Anschaffungskosten des Riverwatcher stemmte die Stiftung Wasserlauf mithilfe einer großzügigen Unterstützung der Bezirksregierung Düsseldorf. „Wir haben uns schon sehr früh für diese moderne Technologie entschieden, damit wir beim Monitoring Fortschritte erzielen“, so Frank Molls, Geschäftsführer der Stiftung. „Jetzt können wir Jahr für Jahr präzise Aufstiegsdaten präsentieren.“ Mittlerweile ist der Riverwatcher der Buisdorfer Kontrollstation an der Sieg über die Flussgrenzen hinweg bekannt. Die Führungen, die vom Rheinischen Fischereiverband vom Frühjahr bis zu den Wintermonaten angeboten werden, sind daher gut besucht und oft schnell ausgebucht. Und an so mancher Fischwechselanlage ist man dem Beispiel der Stiftung Wasserlauf NRW gefolgt und zählt wandernde Fische zukünftig auch andernorts mit dem Riverwatcher: zum Beispiel an der Moselstaustufe in Koblenz. Autor: Marion Meitzner (Stiftung Wasserlauf NRW)

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berichte aus den bezirken Bezirk Duisburg

Ehrungen beim Wedau-Fischerei-Verein e.V. Bei der Jahreshauptversammlung, im voll besetzen Vereinsheim des Duisburger Traditionsvereins hat der Rheinische Fischereiverband von 1880 e.V. verdiente Mitglieder mit dem Goldenen Treuezeichen und einer Urkunde ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden die Sportfreunde Horst Fulde und Karl Heinz Wegner für ihre 40-jährige Mitgliedschaft. Die Auszeichnung

von links: Klaus Radny, Wolfgang Knorr, Horst Fulde, Karl Heinz Wegner wurde vom Vorsitzenden des Rheinischen Fischereiverbandes, Bezirk Duisburg, Klaus Radny und seinem Stellvertreter Heinrich Krings vorgenommen. Vom Vereinsvorsitzenden des Wedau–Fischerei–Verein e.V. Wolfgang Knorr wurden die beiden Sportfreunde ebenfalls mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde des Vereins ausgezeichnet.

Jugendlichen ihr können beim Casting unter Beweis stellen. Bei den Jugendlichen siegte Leon Hintze von der „Freien Angelgemeinschaft“, Duisburg- Mitte mit einem Fisch von 160 Gramm. Er bekam einen Pokal und einen Jahreserlaubnisschein zum Angeln in der Sechs Seen Platte. Bei den Senioren siegte mit dem schwersten Fisch, einem Brassen von 650 Gramm, Wenzel Stoll, von den “Angelfreunden Homberg“, Homberg. Platz 2 belegte mit einem Barsch von 580 Gramm, Torsten Kolditz, vom „Angelsportclub Kruppsee“, Rheinhausen. Platz 3 belegte mit einem Rotauge von 460 Gramm, Stefan Hintze, von der „Freien Anglergemeinschaft, Duisburg- Mitte. Die Gesamtwertung: 1. Sieger 1140 Gramm, Torsten Kolditz vom ASC Kruppsee, Rheinhausen. 2. Sieger 650 Gramm, Wenzel Stoll vom AF Homberg, Homberg. 3. Sieger 460 Gramm, Stefan Hintze von der FAG, Duisburg- Mitte. 4. Sieger 260 Gramm, Andre Rupieper von Petri- Heil Raffelberg, Mülheim. 5. Sieger 220 Gramm, Karin Stradal, von der Einigkeit Homberg, Homberg 6. Sieger 200 Gramm, Horst Schäfer, von der Hochseeangelkameradschaft, Duisburg Alle Sieger bekamen einen Jahreserlaubnisschein zum Angeln in der „Sechs Seen Platte“, die Sieger 1., 2. und 3. zusätzlich einen Pokal. (Krings)

(Krings)

Gemeinschaftsangeln der Duisburger Angler an der „Sechs Seen Platte“ Der Stadtverband der Sportfischer, der Rheinische Fischereiverband und der Stadtsportbund FachschaftFischen haben am 29.04.12 ein Hegefischen an der „Sechs Seen Platte durchgeführt. An diesem Angeln beteiligten sich 69 Angler aus den Duisburger Mitgliedsvereinen. Die 9 jugendlichen Teilnehmer wurden in einer Gruppe vom Jugendwart Guido Erzhoff eingewiesen und beaufsichtigt. Außerdem konnten die

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Obere Reihe: Sieger Senioren ab 3. Pers. vl. Stefan Hintze; Andre Rupieper; Wenzel Stoll; Horst Schäfer; Torsten Kolditz; Karin Stradal; Klaus Radny (RhFVBezirksvorsitzender); Guido Erzhoff (Jugendwart); Jürgen Jarmer (Fischereiberater). Untere Reihe 3. vl. Sieger Jugend, Leon Hintze.

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berichte aus den bezirken Bezirk Rhein-Ruhr

Zum 42. Mal „Aktion sauberes Ruhrufer“ Mülheims älteste Umweltaktion Bei tollem Frühlingswetter trafen sich ca. 250 Angler aus 19 Vereinen, bewaffnet mit Müllzangen, dicken Handschuhen und vielen blauen Müllsäcken gut verteilt an der Pachtstrecke der IG Untere Ruhr. Zwischen Kettwig Wehr und Berliner Brücke wurden 22 km Ruhrufer beidseitig vom Wohlstandsmüll gereinigt.

anderer Müll, der ganz sicher nicht von Anglern dort vergessen wurde füllte einen ganzen Container, der ca. 40 bis 50 Kubikmeter fasst. Wie gehabt, gab es nach getaner Arbeit Erbsensuppe und Getränke für Alle im Raffelbergpark. Hier trifft man sich aber nicht nur zum Essen und Trinken, Gespräche über die Vereinsgrenzen hinaus sind hier immer beliebt. Das Bild zeigt einen Teil der Liricher Angler, die auch diesmal wieder mit über 30 Teilnehmern die Vereinshitliste anführen.

Diesmal war noch mehr Müll vorhanden als sonst, da in diesem Winter kein Frühjahrshochwasser schon vorher viel Schmutz weggetragen hatte. Ein Kühlschrank, mehrere Autoreifen, Dosen, Flaschen, Plastik und

Eva Rohmann SAV Oberhausen-Lirich e.V.

Frau Eva Rohmann und die anderen Aktiven der Aktion sauberes Ruhrufer RhFV-Info 2/2012

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berichte aus den bezirken Bezirk Rurtal

Hohe Auszeichnungen beim SAV Erholung Effeld e.V. 1960

Effelder Verein, besonders aber an die Vereinsjugend, die bei der Verbandsjugend im Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. hoch angesehen ist.

Zur diesjährigen Hauptversammlung begrüßte Vorsitzender Heinz-Jakob Meyer am frühen Vormittag die zahlreich erschienenen Mitglieder des SAV

Ganz besonders stolz ist der Verein auf die Anlage eines behindertengerechten Angelplatz, der auch von Rollstuhlfahrern befahren werden kann. Dieser Schritt wurde vollzogen um Sportfreunde mit Behinderung nicht von der Fischerei auszuschließen, sondern sie fest in das Vereinsleben mit einzubeziehen.

Ehrungen auf der Jahreshauptversammlung des SAV Erholung Effeld Erholung Effeld e.V. 1960 in der Bürgerhalle in Effeld. Besonders freute er sich die Ehrenmitglieder des Vereins: den Fischereiberater Herbert Kloth, den Leiter der Unteren Fischereibehörde Franz-Josef Salden, den ehemaligen Leiter der Unteren Fischereibehörde Manfred Bongartz und als weiteren Gast den Vorsitzenden des Bezirks Rurtal Ewald Braun, der Grüße vom Rheinischen Fischereiverband von 1880 e.V. überbrachte, begrüßen zu dürfen. Haupttagungspunkte waren die Berichte der Referenten aus Ihren Fachbereichen. Jugendleitung, Gewässerwarte, Koordinatoren für Arbeitseinsätze, Kassenwart und Vorsitz stellten Ihre Tätigkeit aus dem vergangenen Jahr ausführlich dar. Im administrativen Teil der Versammlung ging es um die Vereinsgewässer und den Haushaltsplan für das anstehende Jahr. Die Angler freuten sich, dass es dem Vorstand auch für dieses Jahr wieder gelungen ist den Beitrag auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Besonderer Beifall der Vereinsmitglieder galt der Jugendgruppe für ihr Engagement im Naturschutz. Die Jugendlichen hatten den zweiten Preis beim VDSF „BundesjugendNaturschutzwettbewerb“ gewonnen. Auch für den RhFV-Jugend-Naturschutz-Wettbewerb 2011 hat die Gruppe sich mit einem Projekt beworben, wusste Ewald Braun zu berichten. Er überbrachte Grüße des Verbandsjugendleiters Frank Kleinwächter an den

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Weiterer wesentlicher Teil der diesjährigen Hauptversammlung waren die Ehrungen der Vereinsmeister und besonders verdienter Vereinsmitglieder. Neben einer ehrenvollen Auszeichnung durch den Verein, überreicht durch den Vorsitzenden Heinz-Jakob Meyer, übergab Ewald Braun für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft das goldene Verbandstreuezeichen an Gerd Bohnen. Für 40 Jahre Vereinstreue erhielten auch Gerd Caron und Martin Becker das goldene Verbandstreuezeichen. Das silberne Verbandstreuezeichen nahm Karl-Heinz Derichs für 25-jährige Vereinszugehörigkeit entgegen. Ewald Braun hob hervor, dass es der langjährigen Erfahrung und aktiven Mitarbeit solcher Sportfreunde bedarf um die Weichen für eine harmonische Vereinszukunft im Einklang mit der Natur zu stellen. Siegerurkunden erhielten Gerd Louis für den 1. Platz, Toni Knoben für den 2. Platz und Jörg Nordhausen für den 3. Platz bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende HeinzJakob Meyer bei den Mitgliedern für das zahlreiche Erscheinen zur Jahreshauptversammlung und bei Allen die dem Verein geholfen und ihn unterstützt haben. In diesem Zusammenhang ging ein Dankeschön an die Jugendleitung und ein besonderer Dank an Bernd Sieben. Er ist bei allen Aktivitäten der Jugendgruppe dabei und sorgt immer für das leibliche Wohl der Jungs und Mädels. Sichtlich überrascht war Heinz-Jakob Meyer als seine Vorstandskollegen sich bei ihm im Namen des Vereins mit einem großen Blumenstrauß für viele Stunden ehrenamtlichen Engagements bedankten. (Luettke)

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Jahreshauptversammlung der Jugend des SAV Effeld e.V. 1960 Der Jugendvorstand unter Leitung von Christian Moj und seinem Vertreter Arno Faßbender konnte eine fast vollständig versammelte Jugendgruppe zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Stellvertretend für den geschäftsführenden Vorstand des SAV Effeld e.V. 1960 nahmen der Vorsitzende Heinz-Jakob Meyer und Schatzmeister Gerd Louis an der Versammlung teil. Heinz Jakob Meyer begrüßte im Namen des Gesamtvorstandes die anwesenden Jungangler. Nachdem alle Protokolle verlesen und genehmigt waren berichtete Jugendleiter Christian Moj über ein ereignisreiches vergangenes Jahr: Ein gemeinschaftliches Forellenangeln, ein Besuch an der Monitorringstation im Niederländischen Roermond, Sommercamps, Castingturniere, Gemeinschaftsfischen mit befreundeten Vereinen und sogar eine Freizeitfahrt ins Phantasialand absolvierten die Mädels und Jungs im vergangenem Jahr. Aber auch Fortbildungsveranstaltungen wurden besucht. In Düsseldorf erklärte Dr. Andreas Scharbert die Bemühungen zur Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein. Auch regelmäßig stattfindende Schulungen zur Fischerkennung haben festen Bestand in der Jugendgruppe. Viel Applaus gab es für den zweiten Platz eines bundesweit ausgeschriebenen Naturschutzwettbewerbes. Für das Herstellen einer art- und biotopgerechten Flachwasserund Laichzone, für Amphibien, Fische und Wasservögel, honorierte der VDSF die Kids mit einer Auszeichnung damit verbundenem Preisgeld. Die Vereinsmeister aus den zurückliegenden Vereinsund Hegefischen wurden mit hochwertigen Preisen, einer Auszeichnung und einem Wanderpokal geehrt: auf dem ersten Platz Sebastian Louis, dem zweiten Platz Marc von Krüchten und auf dem dritten Platz Felix Wiesemann. Zu neuen Jugendsprechern wurden Sebastian Louis und Felix Wiesemann gewählt. Die Jugendsprecher sammeln Wünsche und geben Feedback oder aber auch Kritik aus der Jugendgruppe an den Jugendvorstand weiter. Bei den scheidenden Jugendsprechern bedankte sich der Vorstand mit je einer hochwertigen Kopflampe für die hervorragende Arbeit. Bevor nach dem Ende des administrativen Versammlungsabschnitts ein Hallencastingturnier um einen schönen Preis startete, stärkten sich die Jugendlichen an einem reichlich aufgetischtem Buffet. Das Casting war dann eine willkommene Abwechslung, bei der Alle mit großem Eifer dabei waren.

Jugendversammlung des SAV Erholung Effeld Bei fast jeder Werferin und jedem Werfer war das „Plopp“ eines Treffers auf der Scheibe zu hören. Die besten und zielsichersten Werfer wurden zum Ende der Veranstaltung mit einem Preis ausgezeichnet. Den ersten Platz erwarf sich dabei Sebastian Louis, auf den zweiten Platz kam Bastian Sieben. Beide wurden mit nützlichem Angelzubehör ausgezeichnet und erhielten je eine äußerst praktische Multiangel, die mit auswechselbaren Spitzen einmal zur Allroundrute und einmal zur Feederrute wird. Aus einer kleinen Tombola gab es für alle Kids noch einen weiteren Überraschungspreis für die „Angelkiste“, so dass alle jugendlichen Teilnehmer, als „Gewinner“ nach Hause gingen. Die Preise waren gesponsert von der Hengelsportcentrale Roermond. Gleich vier Neuaufnahmen in die Jugendgruppe konnte Christian Moj für den heutigen Tag bekannt geben. Die Jugendleitung bringt den Jugendlichen nicht nur die waidgerechte Fischerei bei sondern ist bestrebt, den Mädchen und Jungen - der jüngste ist 10 Jahre jung – auch einen verständnisvollen Umgang mit und in der Natur zu vermitteln. Am Ende einer sehr umfangreichen Jugendveranstaltung bedankte sich der Vorsitzende Heinz-Jakob Meyer bei allen Teilnehmern und mit einem bunten Blumenstrauß bei Frau Moj. Dies tat er stellvertretend für alle Helfer, die an vielen Tagen im Jahr, überall wo es nötig wird, Hand anlegen und deshalb oftmals auf ein Familienwochenende zugunsten des Vereins verzichten. (Luettke)

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buchbesprechung Das Buch „Der Lachs – ein Fisch kehrt zurück“

Der Lachs- ein Fisch kehrt zurück. Die Schweizer Autoren verfolgen den König der Fische und einstigen Brotfisch vieler Rheinfischer auf seiner Reise von der Kinderstube im Kiesbett stromab bis zum Rheindelta in den Niederlanden und garnieren die Reise mit allerlei biologischem Hintergrund, geschichtlichen Daten und kulinarischen Ausflügen. Dabei skizzieren Sie die Ursachen des Aussterbens im vorigen Jahrhundert, gehen auf wesentliche Problempunkte im heutigen Rheingebiet ein und beschreiben die jüngsten Wiederansiedlungsbemühungen. Neben den Lachs vertiefen sie auch das Schicksal und die Entwicklung der anderen Wanderfische. Besonderen Raum geben Sie der Beschreibung der heutigen Lachs- und Meeresfischerei sowie der modernen Intensivlachszucht mit ihren Problemen für die rezenten Wildbestände. Mit Aussicht auf die vielfältigen Herausforderungen, vor die uns die Wiederansiedlung am Rhein stellt, und auf die ersten Erfolge verbleiben die Autoren mit viel Optimismus, dass dieses ehrgeizige Artenschutzprojekt gelingen kann. Das reich bebilderte und kurzweilig zu lesende Werk birgt verständlich geschrieben viel Wissenswertes und lässt lediglich für den Fachmann ein etwas umfangreicheres Literaturverzeichnis missen. Ein Muss für jeden Lachsfreund und Naturliebhaber! Armin Nemitz, Rheinischer Fischereiverband von 1880 e.V.

Autoren: M. Mertens, R. Bösinger, P. Imhof, A. Knutti, D. Kürvy und E. Staub Verlag: Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien ISBN: 978-3-258-07615 Kosten: 39,90 Euro

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signalkrebse Invasion der Signalkrebse Bericht eines ehrenamtlichen Krebskartierers in NRW Als ehrenamtlicher Krebskartierer befasse ich mich bereits seit vielen Jahren mit Krebsen. In den Gewässern in der Nähe meines Heimatortes werde ich fast durchweg mit Signalkrebsen konfrontiert. Signalkrebse gehören zu den Neozoen. Neozoen bzw. Neophyten sind Tier- und Pflanzenarten, die absichtlich oder zufällig durch den Menschen in Gebiete gelangt sind, die sie ohne Fremdhilfe nicht erreicht hätten und sich dann in diesen Gebieten ohne menschliche Hilfe erfolgreich fortpflanzen und ausbreiten. Mit der Ausbreitung von Neozoen ist leider oftmals das Verdrängen und Aussterben heimischer Arten verbunden. Daher ist auch das Aussetzen von vielen nicht heimischen Arten durch Züchter oder Liebhaber aus Aquarien oder Gartenteichen nicht erlaubt. Berichten möchte ich hier vom Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus), der sich in den von mir untersuchten Gewässerabschnitten, fast möchte ich sagen, invasionsartig ausgebreitet hat. Manchmal, wenn die Krebsreusen schon wieder voll sind, komme ich mir vor wie in einem schlechten Film. Seit Jahren

werden auf einer Strecke von unter hundert Metern tausende Signalkrebse nachgewiesen. Wir befinden uns an einem Bach südlich von Aachen, der in die Inde mündet. Seit Jahren verbreitet sich hier der Signalkrebs, trotz zum Teil intensiver Befischung. Es ist bekannt, dass sich die Art nicht nur als Krebspestüberträger negativ auf heimische Gewässer auswirkt, sondern auch erheblichen Einfluss auf die dortigen Lebensgemeinschaften haben kann. 2004 wurde nahe der Grenze zu Belgien zum ersten Mal diese Art nachgewiesen. Schon kurz darauf wurde dann, etwas weiter unterhalb, ein weiteres Vorkommen entdeckt, welches in den folgenden Jahren immer wieder befischt wurde, ohne dass die Fangmenge sich wesentlich reduziert hat. Eher das Gegenteil ist der Fall. Dazu aber später mehr. Unterhalb dieser Fundstelle bis zur Mündung in die Inde und in der Inde selbst wurden zur Feststellung der Ausbreitung Kartierungsbefischungen vorgenommen. Aber erst vier Jahre später wurde, knapp einen Kilometer unterhalb, ein weiteres Vorkommen ent-

Der Signalkrebs, eine eingeschleppte Art RhFV-Info 2/2012

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signalkrebse deckt. Im Jahr darauf musste die unterste bekannte Grenze der Verbreitung nochmals weiter stromab korrigiert werden. Die Fundstelle lag nun circa einen Kilometer von der Mündung des Bachs, in der Inde. Weiter oberhalb der Einmündung des Bachs, befindet sich ein Edelkrebsvorkommen. Daher ist dieser Punkt als neuralgisch zu betrachten. Im letzten Jahr gab es dann die große Überraschung, als in der Inde selbst, einige Kilometer unterhalb der Mündung, ein etabliertes Vorkommen festgestellt wurde, also über den letzt festgestellten Punkt hinaus. Der Fundort stimmte fast genau mit einem Reusenstandort von 2009 überein, bei dem jedoch keine Tiere nachgewiesen wurden. Ein Aufwärtswandern in Richtung der Edelkrebse konnte aber noch nicht nachgewiesen werden. Bisher wurde nur eine Ausbreitung flussab festgestellt. Zu beachten ist aber, dass die gemachten Beobachtungen nicht die tatsächliche Ausbreitung wiederspiegeln. Wie weit die Art sich tatsächlich ausgebreitet hat, ist nicht bekannt. Es ist jedoch erkennbar, dass sich die Art nicht gleichmäßig im Gewässer ausbreitet, sondern eher „Populationsinseln“ bildet. Das geschieht wahrscheinlich durch abgedriftete Tiere, die sich an geeigneten Standorten wiederfinden und dort reproduzieren. Die Menge der Tiere hat sich trotz intensiver Befischung nicht reduziert, und nimmt eher zu. Lediglich die durchschnittliche Größe verringert sich. In den letzten Jahren wurden jährlich mit Reusen tausende Tiere auf einem ca. 80 m langen Stück gefangen. Die Gründe für eine so hohe und unnatürlich erscheinende Dichte liegen vielleicht in den Befischungen selber, die nicht selektiv waren. Alle gefangenen Tiere wurden entnommen. Das mag beim ersten Hinsehen sinnvoll erscheinen. Aber ich vermute, dass dadurch offensichtlich die Selbstregulation der Population gestört wurde, so dass ein Massenvorkommen entstehen konnte. So ein Massenvorkommen erhöht sowohl die aktive Abwanderung, als auch die Möglichkeit der passiven Verdriftung in andere Bereiche des Gewässers und ist deshalb möglichst zu vermeiden. Die Selbstregulation basiert auf der Konkurrenz der Männchen um Nahrung, Quartiere und Weibchen. Mit zunehmender Größe der Männchen nimmt auch der Kannibalismus zu. Werden alle gefangenen Männchen entnommen, sinkt der Effekt der Selbstregulation. Daher ist bei Maßnahmen zu überlegen, ob Männchen nicht ab einer bestimmten Größe im Gewässer verleiben sollten. Auch die rein selektive Entnahme von weiblichen Tieren könnte sinnvoll sein. An der Wupper finden im Rahmen des Edelkrebsprojekts NRW dazu Versuche statt. Internationale wissenschaftliche Studien belegen einen hohen Einfluss des Signalkrebses auf die Lebensgemeinschaften in Fließgewässern, in denen die Tiere nicht heimisch sind. Das ist auch südlich von Aachen zu beobachten. In Strecken in denen der

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Signalkrebs sich schon länger etabliert hat, ist die Häufigkeit der Koppe wesentlich geringer, als in signalkrebsfreien Strecken. Auch Einflüsse auf das Makrozoobenthos sind erkennbar. Als Prädator und Nahrungskonkurrent hat der Signalkrebs Einfluss auf die Nahrungskette im Gewässer. Dazu kommt, dass die Art auch Verstecke nutzt und verteidigt, die dann anderen Tieren nicht mehr zur Verfügung stehen. Die bisher gemachten Erfahrungen deuten darauf hin, dass Reusenbefischungen zur Feststellung der Ausbreitung in einem Fließgewässer sehr genau durchgeführt werden müssen, was eine gute Planung erfordert. Ebenfalls wurde festgestellt, dass die nicht selektive Entnahme bei Befischungen von bereits etablierten Populationen kontraproduktiv sein kann. Ich denke, wenn die Art erstmalig in einem Gewässer nachgewiesen wird, es sinnvoll ist sich zuerst einen Überblick über die Ausbreitung und Zusammensetzung von eventuell etablierten Populationen zu verschaffen. Mit den gewonnen Erkenntnissen kann dann ein Maßnahmenplan erstellt werden. Zu empfeh-

Massenfang aus der Krebsreuse len ist in jedem Fall der Kontakt zum Edelkrebsprojekt NRW. (siehe www.edelkrebsprojektnrw.de) Einmal im Gewässer durch Reproduktion etabliert, ist – so glaube ich – die Art in der Regel nicht mehr zu entfernen. Dennoch sollte es möglich sein durch geeignete Maßnahmen die negativen Auswir-kungen zu begrenzen und die weitere Ausbreitung zu vermindern. (Marcus Zocher)

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rhfv-jugend Jugendausschuss zeichnet die Sieger im RhFV-Naturschutz-Wettbewerb 2011 aus Die Sieger im ausgelobten Jugend-NaturschutzWettbewerb des Rheinischen Fischerei-verbandes stellen auf dem Jugendtag am 25.03.2012 ihre Projekte vor: Mit dem Bau eines Biotops für heimische Amphibien und Insekten erreichten die Jugendlichen der Angelfreunde Swisttal-Buschhoven den dritten Rang. Die jungen Naturschützer vom SAV Erholung Effeld platzierten sich mit der Anlage einer Schutz- und Ablaichzone für Fische und Amphibien am heimischen Baggersee auf Rang 2. Als Sieger des Wettbewerbes setze sich die Initiative „FliegendeFische“ – Kinder und Jugendliche des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf und aus dessen Nachbarschaft – mit der Neugestaltung eines Biotops am Petri-See durch. Jugendausschuss und Verbandsvorsitzender überreichten die ausgelobten Preisgelder: 500 € für den ersten, 300 € für den zweiten und 200 € für den dritten Platz. Selbstverständlich erhielt jeder der jungen Aktivisten auch ein kleines Präsent als Ehrengabe und die Jugendleiter Urkunde und Siegerplakat zur Dekoration des heimischen Vereinsheims. Wie in jedem Jahr wurden auch die erfolgreichen Nachwuchscaster und Jungangler der vergangenen Saison vorgestellt und jeweils mit einer Ehrengabe bedacht:

- Lea Aust, erste bei den Castingmeisterschaften des LFV Westfalen und Lippe - Max Kozmin, erster bei den Castingmeisterschaften Bezirk Bergisch Land - Jonas Müskens, erster bei den Castingmeisterschaften des LFV Westfalen und Lippe - Stefan Emmers, zweiter in Gewicht Präzision bei Deutschen Jugend-Castingmeisterschaften - Chantal Wedhorn, Deutsche Meisterin in der Disziplin Gewicht Präzision - Jonas Sebastian Michel, 6. Platz bei den Bundes-Jugend-Fischertagen - Niklas Haas, 3. Platz beim Kutterfischen - Niklas Natzka, 3. Platz beim Brandungsfischen - Jan Fischermann, 2. Platz beim 3-er Wettbewerb des Fischereiverbandes NRW Wir danken dem Verbandsvorsitzenden Walter Sollbach und der Firma Paladin – Dein Freund beim Angeln, die die wirklich schönen Präsente zur Verfügung gestellt haben und gratulieren Allen zu ihren Erfolgen mit einem herzlichen Petri Heil.

- Vincent Cöllen, erster bei den NRW-Castingmeisterschaften

(Braun)

- Thomas Nostiz, Deutscher Meiser in den Disziplinen Gewicht Ziel und Dreikampf

Preisverleihung zum RhFV-Naturschutzwettbewerb beim Jugendtag

Ehrung für Casting beim RhFV-Jugendtag

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rhfv-jugend Wasser fasziniert Kinder …

… das weiß auch Frank Kleinwächter, RhFVJugendwart und Vorsitzender des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf. Sein Fachwissen und seine Kontakte zu Vereinen und Behörden nutzte er um eine Ferienbetreuung für Kinder zu organisieren. Bereits vor Jahren wurde innerhalb des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf die Initiative fliegende Fische, kurz FLIFIS (flifis.de) gegründet. Im Rahmen dieser Gruppe wurden schon viele Umweltprojekte, mit Kindern aus Düsseldorf, durchgeführt und sogar Landes- und Bundespreise gewonnen. In diesem Jahr führten die FLIFIS, in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt Düsseldorf und dem Rheinischem Fischereiverband von 1880 e.V. ein mehrtägiges Ferienprogramm im Rahmen der Ganztagsbetreuung der AWO Düsseldorf für die Kinder der Henri-DunantGrundschule durch. Während dieser Tage wurde die natürliche Neugier der Kinder für Wasser genutzt, um den Mädchen und Jungen den „Lebensraum Gewässer“ näherzubringen. Auf ganz besondere Weise hat Frank Kleinwächter, unterstützt durch seine Frau Petra Makowika, diesen

Wassererlebnistag für Kinder der Fliflis-Aktion

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Workshop vorbereitet. Für die Kids wurde dazu ein vielfältiges und spannendes Programm erarbeitet. Wohlwollende Unterstützung kam von Klaus Bode von der Unteren Fischereibehörde Düsseldorf und von Ernst Schramm vom Umweltamt Düsseldorf. Gemeinsam mit den Vereinsjugendwarten Jan Dewitz und Stefan Lücker und zur weiteren Betreuung Rosa Rossi, Pascal von Treskow, Rainer Diehle sowie der Schulsozialarbeiterin Frau Loop fing der Tag mit einem kleinem Casting, dem Wurfsport der Angler, an. Dieses nutzten die Betreuer um die vielen Kinder kennenzulernen. Das spielerische Werfen mit einer Angel machte den Kids sichtbar Spaß. Im Vorfeld wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt. Es gab die Aalgruppe, die Gruppe der Bitterlinge und die Bachforellengruppe. Bei einer Exkursion zum nahegelegenem Vereinsgewässer des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf wurden von den Kindern anhand von Arbeitsblättern die Lebensräume der Tiere am und im Gewässer protokolliert. Es wurde nach Amphibien geforscht, ein mit Parasiten befallener Fisch beobachtet und viele Wasservögel bestimmt. Es wurden aber

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rhfv-jugend auch Eigenschaften des Gewässers besprochen und Wasserinsekten beobachtet. Die Kinder erfuhren z.B. warum Wasserläufer über das Wasser laufen können oder wie Fische atmen. Mit einem, von der Firma Paladin gesponsorten, Wasserforscherkoffer fingen die kleinen „Ferienforscher“ allerlei Fliegenlarven, Flohkrebschen, Egel, Schnecken und Libellenlarven. Die gekescherten Tiere wurden von den Kindern in den Becherlupengläsern mit viel Interesse untersucht, um dann die Gewässergüte zu bestimmen. Hierbei wurde den Kids auf spannende Weise die vielfältige Unterwasserwelt praktisch erlebbar gemacht. Der Brückerbach, (vom ASV Petri Heil 04 Düsseldorf wird eine Bachpatenschaft angestrebt) war Exkursionsort des weiteren Tages. Es begann mit der Einführung in das Thema „Lebensraum Bach“. Im Verlauf des Tages wurden auf leicht verständlichen, kindgerechten Arbeitsblättern die Bachtiere, Fische und Kleinstlebewesen von den Kids bestimmt. Der Bach wurde „kartiert“ und seine Fließgeschwindigkeit ermittelt. Höhepunkt des Tages war eine Befischung durch eine E-Fischergruppe der ARGE Lachs 2020 / Eifelrur unter Leitung von Heinz–Josef Jochims. Die EFischer haben im Rahmen eines Monitoring eine Fischtreppe im Brückerbach elektrisch abgefischt. Diese Befischung wurde von Frank Kleinwächter bewusst in den Ferienworkshop integriert, damit die Kinder einen Überblick über die Artenvielfalt der Fische im Gewässer bekommen. Die von den Elektrofischern zur Bestimmung zwischengehälterten Fische waren für die Jungs und Mädels faszinierend. Auf Klassifizie-

rungsbögen durften sie Häufigkeitsklassen, Stückzahlen und Größengruppen bestimmen. Die erfahrenen Elektrofischer staunten über das Wissen der Grundschüler. Barsch, Rotauge und Stichling wussten alle sicher zu identifizieren. Sogar ein seltenes Neunauge wurde von einigen als solches erkannt. Der „Liebling“ der Mädels und Jungs war jedoch ein kleiner Signalkrebs. Ohne Berührungsängste wurde der Krebs, trotz seiner bedrohlich wirkenden Scheren, vorsichtig auf die Hand genommen und genaustens untersucht. Auf ausgebreiteten Decken haben die Grundschüler, nach dem Mittagessen, eifrig ihre Protokollbögen ausgefüllt und die Tiere gezeichnet. Die ermittelte Beschaffenheit des Bachuntergrundes, des Bachverlaufs, Tiefe, Breite und Strömungs-geschwindigkeit wurden, neben weiteren Parametern, von den Kids protokolliert. Die Kinder haben selbstständig erforscht was in und an den Gewässern vor unserer Haustür lebt. Mit vielen Fragen an die Fachleute haben sie ihre Neugier befriedigt und gelernt, dass es unter der Wasseroberfläche ein reichhaltiges Leben gibt. Wesentlich unterstützt, und damit erst möglich gemacht, hat neben vielen Helfern diesen mehrtägigen Workshop auch die freundliche Unterstützung der Firma Henkel, Düsseldorf. Mit viel persönlichem Engagement haben die Ehrenamtler den Kids Inhalte vermittelt, die im Schulunterricht in dieser Form nicht verwirklicht werden können. Und der Erfolg gibt ihnen Recht, mit Ihren kreativen Ideen, haben Frank Kleinwächter und alle ehrenamtlichen Helfer, mit diesem Pilotprojekt den Kindern der Henri-Dunant-Grundschule die Natur direkt vor der eigenen Haustür aktiv vermittelt. Für die Zukunft plant Frank Kleinwächter im Rahmen der Initiative FLIFIS weitere regelmäßige Projekte mit Kindern. Damit möchte er den Kindern durch die unmittelbare Nähe zur Natur und durch ihr eigenes praktisches Handeln schon früh das Ver-ständnis für unsere Umwelt vermitteln. (Luettke)

Die Fliflis-Jugendgruppe unter Leitung von Frank Kleinwächter RhFV-Info 2/2012

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leserbrief ASV Pferdsbruchfreunde e.V., Schiefbahner Str. 39, 41352 Korschenbroich An den Rheinischen Fischereiverband

Sehr geehrter Herr Sollbach, sehr geehrte Damen und Herren, der ASV Pferdsbruchfreunde Kleinenbroich e.V. konnte sein Vereinsgewässer im Rahmen des Baggerseeprogramms des RhFV untersuchen lassen. Die Untersuchungsergebnisse wurden schon vor einiger Zeit unserem alten Vorstand vorgestellt. Wir als neuer Vorstand haben das Thema noch einmal aufgegriffen und konnten Herrn Kreymann für einen zweiten Vortrag gewinnen. Die interessanten Ergebnisse wurden unseren Mitgliedern am 19. März 2012 in verständlicher Form vorgestellt. Wir haben durch die Untersuchung viel gelernt und wissen jetzt, welche Fischarten künftig zu fördern sind und welche Arten vielleicht nicht mehr so gut in unsere Gewässer passen. Ganz ohne Besatzmaßnahmen lässt sich das aber nicht umsetzen, dafür bieten die niederrheinischen Auskiesungsgewässer zu wenig Strukturen. Wir sind aber zuversichtlich, dass der ASV Pferdsbruchfreunde seinen Mitgliedern noch über viele Jahre eine interessante Fischwaid anbieten kann. Die „Pferdsbruchfreunde“ möchten sich beim Rheinischen Fischereiverband ganz herzlich für die Untersuchung bedanken. Gleichzeitig möchten wir Sie ermutigen, sich weiterhin für das Projekt einzusetzen, damit noch recht viele Vereine ihr Vereinsgewässer untersuchen lassen können. Nur durch die Fördergelder und den überwiegend ehrenamtlichen Einsatz kann ein Verein die finanziellen Mittel für diese Untersuchung aufbringen.

Befischungseinsatz des RhFV-Teams

Schleie

Junge Flussbarsche im Stellnetz

Mit freundlichen Grüßen, Peter Hudalla ASV Pferdsbruchfreunde Kleinenbroich e.V.

Stellnetzeinsatz

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fischereiverband nrw Hauptversammlung des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen Dr. Ernst Heddergott übergibt Präsidentschaft an Johannes Nüsse Präsident Dr. Ernst Heddergott eröffnete am 17.03.2012 in Essen die Hauptversammlung des Fischereiverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. Die Gäste der Versammlung richten ihre Grußworte an die Delegierten: Rainer Deppe für die CDULandtagsfraktion, Stefan Jäger als Geschäftsführer des Verbandes der Fischereigenossenschaften, Karin Schindehütte als Vertreterin der Fischerei im NRWUmweltministerium, Dagmar Wiebusch im Namen der Oberen Fischereibehörde Köln und Düsseldorf, Ludwig Steinberg als Vertreter des LANUV-Abt. Fischerei (Albaum) und Dr. Bernd Stemmer für die Obere Fischereibehörde Arnsberg. Ernst Heddergott dankt dem zu Beginn des Jahres in den Ruhestand getretenen Fischereireferenten im MKULNV – Dr. Hartwig Schulze-Wiehenbrauck für langjährige gute Zusammenarbeit mit einer Erinnerungsgabe.

weitere, aus den drei Mitgliedsverbänden paritätisch zusammengesetzte Präsidium.

Der bisherige Präsident Dr. Heddergott ehrt den Fischereireferenten Dr. Schulze-Wiehenbrauck

Walter Sollbach (rechts) überreicht zusammen mit Johannes Nüsse (links) die Ehrengabe an Ernst Heddergott (Mitte)

Die Regularien der Delegiertenversammlung – von der Feststellung der Beschlussfähigkeit über die Genehmigung der Tagesordnung, die Berichte des Präsidenten und des Präsidiums, den Kassenbericht, den Bericht der Kassenprüfer und die Entlastung des Präsidiums - werden zügig und reibungslos abgehandelt. Zum Wahlleiter bei den anstehenden Präsidiumswahlen wird der Vorsitzende des Rheinischen Fischereiverbandes – Walter Sollbach bestimmt. Dr. Ernst Heddergott steht als Kandidat für die Präsidentschaft nicht mehr zur Verfügung und schlägt statt seiner den Natur- und Umweltschutzreferenten des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe und vorsitzenden Richter beim Landgericht Dortmund im Ruhestand - Johannes Nüsse vor. Johannes Nüsse wird einstimmig als Präsident bestätigt, ebenso das

Walter Sollbach würdigt den langjährigen Einsatz des ausgeschiedenen Präsidenten im Sinne der Fischerei. Dr. Ernst Heddergott ist seit 1956 organisierter Angler bis heute im gleichen Verein. Seit 1973 war er Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe und übernahm dann auch die Geschäftsführung des Fischereiverbandes NordrheinWestfalen, den er später - seit 2006 - als Präsident bis heute geleitet hat. Er hat als Fischereiberater der Stadt Münster, als Mitglied der Fischerei- und Wasserrechtskommission und als Mitarbeiter der 12-er Kommission bei den Verhandlungen zur Verschmelzung von VDSF und DAV fischereilich Weichen gestellt.

Johannes Nüsse und Walter Sollbach danken Dr. Ernst Heddergott im Namen aller Delegierten und deren Verbände für das Geschaffene mit einer fischereibezogenen Erinnerungsgabe in Form einer Kollage zum Thema Fliegenfischen. (Braun)

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rhfv-fliegenfischerkurse 2012 RhFV-Fliegenfischerkurse 2012

Die Fliegenfischerkurse werden auch im Jahr 2012 wieder sehr erfolgreich durchgeführt. Den Teilnehmern wurde in den 2 Tagen die Lehrgangsinhalte Gerätekunde, Ernährung der Fische und das "Lesen" des Gewässers vermittelt. Anschließend wurden bis zur Erschöpfung die unterschiedlichen Wurftechniken geprobt. Der ASV Rheidt hatte den Lohmarer Termin komplett für seinen Verein gebucht. Lehrgangsleiter Dirk Cirotzki konnte eine Anglerin und 6 Angler am schönen Vereinsgewässer Stockemer See in Niederkassel begrüßen. Am Duisburger Kurs mit Lehrgangsleiter Wolfgang Neysters nahmen zwei Jugendliche teil, der 14-jährige Nils aus Dortmund und der gleichaltrige Paul aus Kempen. Dazu gesellten sich noch 2 Teilnehmer aus Goch, einer aus Mönchengladbach und ein Angelfreund aus Bottrop vom Verband Westfalen und Lippe. Der für seine Wetterkapriolen bekannte April zeigte bei den Kursen sein facettenreiches Gesicht. Während man sich in Niederkassel über sonniges, wenn auch etwas kühles Wetter freuen konnte; brauchte man in Duisburg seine wetterfeste Kleidung. Sogar ein Hagelschauer prasselte vom Himmel. Am 5. und 6. Mai fand der dritte Frühjahrsgrundlehrgang im Fliegenfischen statt. Werner Berens konnte sechs Teilnehmer in Hückelhoven-Hilfahrt begrüßen. Den 14-jährigen Paul, dessen Vater schon vor 2 Jahren einen Lehrgang bei uns besucht hatte; ein angelndes Paar aus Wegberg sowie drei Angler aus Solingen, Alsdorf und Simmerath. Leider hatte der Wettergott es nicht sehr gut mit uns gemeint, die mitgebrachte Regenkleidung wurde dringend benötigt. Werner Berens führte diesmal den Kurs wetterabhängig durch. Der theoretische Teil wurde bei Starkregen und die Wurfübungen in den trockenen Abschnitten bzw. bei leichtem Regen durchgeführt. Die schlechte Witterung konnte die gute Stimmung der Teilnehmer jedoch nicht trüben. Ich besuchte alle Kurse und überbrachte die Grüße des Verbandsvorstandes und bestätigte die Prüfung des Flugangelns in den Sportfischerpässen. Zum Abschluss erhielten die Kursteilnehmer von ihren Lehrgangsleitern die Urkunden als Nachweis der bestandenen Prüfung.

Fliegenfischerkurs in Hückelhoven-Hilfarth

Fliegenfischerkurs in Duisburg

Wurfübungen am Gewässer in Duisburg

Für unsere Herbstlehrgänge haben wir noch freie Plätze: 15. und 16.09.2012 in Hückelhoven 06. und 07.10.2012 in Duisburg 13. und 14.10.2012 in Lohmar Angelika Wilms Referentin für Fischen

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Fliegenfischerkurs des ASV Rheidt am Stockemer See

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kölner stadtgewässer Gute Zusammenarbeit zwischen Verband und Mitgliedsvereinen bei der Abfischung der Kölner Stadtgewässer Ein schönes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen Verband und Mitgliedsvereinen ist die Abfischung der Kölner Stadtgewässer. Nach einem partiellen Fischsterben am Aachener Weiher war die Kölner Stadtverwaltung mit der Bitte an den Rheinischen Fischereiverband herangetreten, in elf Gewässern des Kölner Stadtgebietes Bestandskontrollen durchzuführen und ein nachhaltiges Hegekonzept für diese Gewässer zu entwickeln. Die bewirtschaftenden Vereine, der Coelner Angel- und Gewässerschutzverein, der SAV Köln-Mülheim und die ANF Heimattreue Zündorf, sind als Mitglieder beim RhFV organisiert. So hatte der Verband die Möglichkeit, in enger Zusammenarbeit mit den

gewässern) von sich aus als Nahrungsgrundlage bieten können. Es ist vor allem die eigentlich untersagte Fütterung der Wasservögel, die diese hohen Fischbestände ermöglicht. Durch den ständigen Nährstoffimport, der rechtlich kaum zu kontrollieren ist, kommt es auch zu Wasserqualitätsproblemen: Bei besonders ungünstigen Witterungslagen wie im Hochsommer oder auch in kalten Wintern leiden die Fische unter dem hohen Populationsdruck und sich zuspitzenden Rahmenbedingungen. So kann es zu Fischsterben kommen. Dem soll nun durch ein jeweils individuell abgestimmtes und nachhaltiges Hegekonzept Abhilfe geschaffen werden. Schon bei der Bestandsaufnahme, bei der die Vereine das Team

Aachener Weiher in Köln

Der Karpfen als Hauptfischart der Stadtgewässer

Vereinen direkten fachlichen Einfluss auf die künftige Bewirtschaftungsplanung der Stadt zu nehmen. Der Stadt selbst war an einer solchen Konstellation für die Bearbeitung der Fragestellung gelegen. Parallel zur Fischuntersuchung wurde über den RhFV durch Herrn Kreymann auch die Wasserqualität der Gewässer überprüft. Auch hieraus ergaben sich wichtige Anhaltspunkte.

des RhFV im Jahr 2011 tatkräftig unterstützten, kam es zu einer Ausdünnung der Bestände, die gezielt durch die Förderung von Raubfischen, weiteren Entnahmen und angepassten Besatz fortgeführt werden soll. Der Fischbestand eines Kleinstgewässers wird sogar komplett neu aufgebaut. Bei der Erstellung der einzelnen Hegekonzepte wirkten die Vereine mit, so dass die Gewässer auf der einen Seite weiterhin angelfischereilich attraktiv bleiben, auf der anderen Seite aber auch die Ansprüche an eine zu verbessernde Wasserqualität erfüllen.

Die untersuchten Stadtgewässer sind allesamt nährstoffreich und hochproduktiv mit zum Teil großen Fischbeständen von mehr als 400 kg pro Hektar. Vorherrschend sind die Arten Karpfen, der gebietsfremde Giebel, der nicht über die Angelvereine, sondern über Aquarien- oder Teichfischbesitzer dort hineingelangt, Rotauge und Flussbarsch. Dabei liegt das Produktionsniveau über dem, was die Gewässer (außer den beiden untersuchten Rheinauen-

Der Rheinische Fischereiverband bedankt sich für die gute und harmonische Zusammenarbeit und wünscht diese auch in Zukunft nicht nur an den Kölner Stadtgewässern fortzusetzen. Autor: Biologe Armin Nemitz RhFV-Info 2/2012

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terminplanung Termine 2012 11. – 18.08.2012 28. – 30.08.2012 31.08. – 02.09.2012 15. – 16.09.2012 16.09.2012 14. – 16.09.2012 29.09.2012 06. – 07.10.2012 13. – 14.10.2012 27.10.2012 28.10.2012 16.11.2012 24.11.2012

Olympic Adventure Camp in Düsseldorf Deutscher Fischereitag in Papenburg Verbands-Jugend-Zeltlager in Xanten Fliegenfischerlehrgang an der Rur in Hückelhoven Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen an der Rur Casting-Kombilehrgang für Jugendliche mit Jugendleitern bzw. Helfern Nordrhein-Westfälischer Fischereitag in Olpe Fliegenfischerlehrgang in Duisburg Fliegenfischerlehrgang in Lohmar Verbands-Beiratssitzung Jugend-Fließwasserfischen mit Natur und Umweltfragen Jahreshauptversammlung des VDSF in Berlin RhFV-Informationsveranstaltung Anzeige

Lehrgänge des LANUV-NRW Fachbereich 26 - Fischereiökologie in Kirchhundem-Albaum 03. – 07.09.2012

Lehrgang Elektrofischfang

05. – 09.11.2012

Gewässerwarte I Grundlehrgang

12. – 16.11.2012

Gewässerwarte I Grundlehrgang

19. – 23.11.2012

Gewässerwarte I Grundlehrgang

Termine 2013 27.04.2013

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Mitgliederversammlung des RhFV (Haus Seeblick, Strohweg 12, Duisburg)

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Anhang Info 02/2012 Die Info 02/201 ist unseren Mitgliedern in diesen Tage zugegangen. Leider ist uns beim Abdruck des Protokolls der Mitgliederversammlung ein Fehler unterlaufen. Unter TOP 14 - Wahl des Vorstandes wurde der Buchstabe c) nicht abgedruckt. Hier die Ergänzung dazu : c) des/der stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Der Vorstand macht von seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Reiner Gube für dieses Amt vor. Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Gube zum Stellvertreter einstimmig gewählt. Er nimmt auf Befragen das Amt an.

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Hermann Josef Rameil Bergische Fischzuchtbetriebe Satzfischzucht

Qualität aus dem Naturpark Bergisches Land

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