Rheinland - Betreuungsvereine

March 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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03.12.2008

13:15 Uhr

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Stadt und Land Ausgabe Dezember 2008 | Nr. 35 Postvertrieb G 51731

Fortbildungsbroschüre 2009 |

Rheinland Einzelpreis € 1,30

ersmals 16 Seiten! im Innenteil

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Inhalt

Großer Vertrauensbeweis

Editorial Rudi Frick, Vorsitzender AWO Rheinland

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Termine Kreisverbände und Ortsvereine

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Schwerpunkthema Demenz 8. Fachtag Psychogeriatrie Interview mit Heinz Hörter Demenzberatung

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AWO Service Patientenverfügung

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Fortbildungsprogramm 09 zum heraustrennen AWO Unterwegs

Rudi Frick zum Vizepräsidenten der AWO gewählt – Mehr als 90 Prozent Zustimmung Koblenz. Rudi Frick ist zum Vizepräsidenten des AWO Bundesverbandes gewählt worden. Er vertritt damit auch künftig den AWO Bezirksverband Rheinland in der AWO Führungsspitze, der er bereits seit vier Jahren angehört. Während des jüngsten Bundeskongresses in Berlin erhielt er mehr als 90 Prozent der Delegiertenstimmen. Frick bleibt weiterhin Vorsitzender von AWO International, der weltweit engagierten Hilfsorganisation des Verbandes. Der Bezirksverband ist mit

einer weiteren Persönlichkeit auf Bundesebene vertreten. Rechtsanwalt Manfred Klaßen aus Riesweiler (Kreis Rhein-Hunsrück) wurde ins Bundesschiedsgericht gewählt. Die Wahlkommission des Kongresses leitete Klaus Gewehr, Vorsitzender des AWO Kreisverbandes RheinHunsrück. Mit 400.000 Mitgliedern, 145.000 Beschäftigten und rund 100.000 Ehrenamtlichen gehört die AWO zu den großen Wohlfahrtsverbänden und sozialen Dienstleistungsträgern in Deutschland. (ah)

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AWO kurz gefasst

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Einrichtungsmosaik

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AWO Idee

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Titelfoto Das Foto machte Eric Langerbeins (Werbeagentur Commwork); es zeigt Katja Vater (rechts) und Else Ott. Die Aufnahme entstand im Böhm-Wohnbereich des AWO Seniorenzentrums Höhr-Grenzhausen.

IMPRESSUM Herausgeber: Bezirksverband AWO Rheinland e.V. Redaktion: Axel Holz Öffentlichkeitsarbeit AWO Rheinland, Dreikaiserweg 4, 56068 Koblenz Telefon 0261 3006-117 Fax 0261 100 2852 E-Mail [email protected] Internet www.AWO-Rheinland.de Redaktionsbeirat: Erwin Barabosch (Bad Breisig), Hans-Werner Biewen (Saarburg), Christiane Heinrich-Lotz (Koblenz), Beate Dietl (Neuwied), Ingrid Frick (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Detlef Feuring (Freudenberg), Klaus-Dieter Käfer (Fiersbach), Klara Nolden (Mayen-Alzheim), Ursula Orth (Hamm am Rhein). Layout und Druckvorbereitung: Warlich kreativ Ahrweiler GmbH Druck: Warlich Druck Meckenheim GmbH

2 AWO Rheinland

Stadt und Land 4/2008

Redaktionsschluss für die Ausgabe März 2009 ist der 17. Februar. Der Bezugspreis von „Stadt und Land“ ist im Mitgliedsbeitrag der AWO Mitglieder enthalten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Berlin, Reise, Kongress: Die Teilnehmer der Rheinland-Delegation samt Bundesvorsitzenden Wilhelm Schmidt (rechts) und Bundesgeschäftsführer Rainer Brückers (vorn, 2. von links). Foto: Hans-Jörg Händle.

Nachruf Worms-Pfeddersheim. Die AWO Rheinland trauert um Karl-Peter Werner. Er starb im Alter von 64 Jahren. Carlo, wie ihn Freunde und Verwandte riefen, erwarb sich Verdienste um die AWO, sei es als Ortsvereinsvorsitzender sowie als Delegierter von Kreis- und Bezirkskonferenzen. Er beeindruckte die Menschen mit seinen Zauberkunststücken, vor allem jedoch mit seiner aufgeschlossenen, freundlichen Art. Noch wenige Tage vor seinem Tod ging er als „Nachtwächter Carlo“ mit einer Wormser AWO Besuchergruppe durch sein geliebtes Pfeddersheim. Karl-Peter Werner war bis zu seiner Pensionierung Gewerkschaftssekretär der IG Metall. Eine Grabrede hielt Ministerpräsident Kurt Beck. (ah)

Nachtrag Koblenz/Gau-Odernheim.

Willkommen Koblenz. In der Runde der „Stadt

Zum Organisationsteam der Bezirkskonferenz in Gau-Odernheim, am 9. August 2008, gehörten Mitglieder des Ortsvereins Gau-Odernheim, an der Spitze Heidi Görisch, Waltraud Westphal und Helga Merker sowie die Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle in Koblenz: Bettina Wawrzyniak, Renate Hänsch, Sandra Laux, Theo Philipps, Peter Herbel, Hubert Kneipp und Arne Pawlik. (ah)

und Land“-Abonnenten sind nun auch die Mitglieder des Ortsvereins Ochtendung angekommen. Außerdem eine größere Anzahl von Mitgliedern des Ortsvereins Niederschelderhütte, die die Zeitschrift bislang noch nicht erhielten. Herzlich willkommen! Aktuelle Nachrichten und weitere Informationen enthält die Internet-Seite:

www.AWO-Rheinland.de.

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Die DRITTE Seite

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Freundinnen und Freunde der AWO, in den gerade hinter uns liegenden Wochen wurden wir Zeuge einer einzigartigen internationalen Rettungsaktion für das internationale Finanzsystem. Allein in Deutschland waren die Politiker innerhalb kürzester Zeit bereit, ein Hilfspaket in einer schwindelerregenden Höhe von 500 Milliarden Euro zu schnüren. Damit sollen den Not leidenden Banken Finanzspritzen und Ausfallbürgschaften verschafft werden, um den Zahlungs- und Kreditverkehr zwischen den Geschäftsbanken wieder herzustellen. Trotz dieser großangelegten weltweiten Hilfsaktionen ist für uns alle spürbar deutlich geworden, dass die gewissenlosen Finanzjongleure nicht nur den Finanzsektor total aus dem Gleichgewicht und aus den Fugen gebracht haben, sondern die Auswirkungen auch in den Unternehmen, bei Arbeitnehmern und den Konsumenten angekommen sind. Ich hoffe für uns, dass diese wirtschaftliche Depression nicht zu lange anhält und die Auswirkungen auf jeden Einzelnen nicht zu groß werden. Vielleicht geht es Ihnen zum Jahresende so wie mir. Zunächst schaue ich erst einmal zurück, auf das was war. Häufig stelle ich dann fest, was alles hätte noch passieren können und sollen, wenn denn nur Dieses und Jenes gewesen oder eben auch nicht passiert wäre. Aus der Sicht des Vorsitzenden des AWO Bezirksverbandes Rheinland erscheinen rückblickend betrachtet die Dinge und Ereignisse des Jahres 2008 eher weniger aufregend. Die harmonisch verlaufene Bezirkskonferenz in Gau-Odernheim bleibt allen Beteiligten in guter Erinnerung. Allen, die an dieser Konferenz mitgearbeitet haben, im Vorfeld und in der Durchführung, sage ich noch einmal ein herzliches Dankeschön. Um die Zukunftsfähigkeit unseres Bezirksverbandes sicherzustellen und zugleich die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten, waren auch in diesem Jahr wieder umfangreiche Investitionen in unseren Einrichtungen notwendig. Der begonnene Neubau in Mainz-Gonsenheim, unsere 14. Altenhilfeeinrichtung, wird nach seiner Fertigstellung ebenfalls zur weiteren Stabilisierung beitragen. Die Früchte dieser

Rudi Frick

Investitionen werden wir hoffentlich bald alle, auch und gerade im Interesse unserer Beschäftigten, ernten können. Versprochen ist, dass der neu gewählte Vorstand weiterhin alles unternehmen wird, um den AWO Bezirksverband Rheinland sicher durch alle Fährnisse zu führen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern und unserer engagierten Mitarbeiterschaft wird dies gelingen! Zum Jahresausklang gilt mein Dank allen Mitgliedern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die Leistungen im zu Ende gehenden Jahr. Ich wünsche ihnen allen und ihren Angehörigen Mut, Zuversicht und Kraft für das kommende Jahr. Erleben Sie frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neues Jahr. Es grüßt Sie herzlich Ihr Rudi Frick Vorsitzender der AWO Rheinland

Mehr als 600 Mal Hilfe Verein „Helft uns leben“ und AWO Rheinland arbeiten zusammen Koblenz. Der Verein „Helft uns leben“ verteilt in diesem Jahr Sachspenden im Wert von 250.000 Euro an das Projekt „Nachbar in Not“. Der Betrag stammt aus Geldspenden der Rhein-Zeitungs-Leser. Anträge auf Hilfsleistungen kamen aus allen Teilen des Verbreitungsgebietes der Zeitung. Insgesamt wurden 619 Anträge gestellt. Die AWO Rheinland mit ihren Gliederungen und Einrichtungen vor Ort, denen die Not der Menschen am nahesten kommt, ist einmal mehr die treue und redliche Vermittlerin zwischen Spendern und Empfängern. Dem Verteiler-Ausschuss des Vereins gehörten an: Renate Reddemann und Carlos Alexandre für den Verein, AWO Bezirksvorsitzender Rudi Frick und AWO Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-Lotz. Der Fachbereich Mitgliederorganisation unter Leitung von Hans-Jörg Händle und setzt unter großem Einsatz seines Teams die Verteilung der Spendengelder rechtzeitig in Gang. Hauptamtliche und

In guter Atmosphäre tagte der Verteiler-Ausschuss des Vereins „Helft uns leben“ (von links): Carlos Alexandre, Renate Reddemann, Christiane Heinrich-Lotz und Rudi Frick. Foto: Axel Holz

Der Verein „Helft uns leben“ wird auch weiterhin Spenden sammeln und diese dann lokal, regional und international verteilen. Sein Spendenkonto lautet: Helft uns leben, Kto. 1313, Sparkasse Koblenz, BLZ 570 501 20

viele unentgeltlich tätige Mitarbeiter der AWO schauten vor Ort genau hin, erwogen, berieten und entschieden 3 dann, Anträge auf Hilfsleistungen zu stellen. (ah) AWO Rheinland Stadt und Land 4/2008

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Termine

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Ortsvereine | Kreisverbände Bernkastel-Wittlich

Kreisverband: Sonntag, 14. Dezember, Römerkastel in Neumagen, Weihnachtsfeier.

Mainz-Mombach

Der Ortsverein fährt am Mittwoch, 3. Dezember, nach Frankfurt/Main zum Weihnachtsmarkt auf dem Römer. Abfahrt ab 14 Uhr, am Bahnhof, über Buchenau (14.15 Uhr). Anmeldung unter 06742 4318 oder im Jugendgästehaus 06742 5808.

Mittwoch, 10. Dezember, Busfahrt zum Weihnachtsmarkt. Samstag, 20. Dezember, 15 Uhr, Halle des Mombacher Turnvereins, Weihnachtsfeier. Dienstag, 3. Februar, 15 Uhr, Stammtisch im Sportheim Mombach 03. Sonntag, 15. Februar, 15.11 Uhr, närrischer Kreppelkaffee, Halle des Mombacher Turnvereins. Dienstag, 3. März, 15 Uhr, Stammtisch, Sportheim Mombach 03.

Höhr-Grenzhausen

Mainz-Weisenau

Boppard

Mittwoch, 10. Dezember, 15 Uhr, Bingo. Freitag, 19. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier.

Koblenz-Rübenach

Mittwoch, 10. Dezember, Grundschule, KasperleTheater. Mittwoch, 17. Dezember, Weihnachtsfeier. Mittwoch, 18. Februar, 14.11 Uhr, Karneval mit Möhnenpaar und Gefolge. Aschermittwoch, 25. Februar, Heringsessen. Mittwoch, 18. März, Jahreshauptversammlung.

kochen und backen

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Samstag, 13. Dezember, 14.30 bis 19 Uhr, Haus am Römerberg, Vorweihnachtsfeier. Mittwoch, 17. Dezember, und Freitag, 19. Dezember, jeweils 14 Uhr in der Begegnungsstätte Karl-Trau-Straße, Weihnachtsfeier.

Rheinböllen

Sonntag, 14. Dezember, Weihnachtsmarkt Rheinböllen. Montag, 29. Dezember, Wanderung AWO und SPD.

Sohren-Büchenbeuren Sonntag, 21. Dezember, Weihnachtsmarkt.

Stromberg

Samstag, 10. Januar, 15 Uhr, Deutscher-MichelHalle, Kaffeenachmittag. Samstag, 7. Februar, 15 Uhr, Deutscher-MichelHalle, Fastnachtskaffee. Samstag, 14. März, 14 Uhr, Mitgliederversammlung mit Neuwahlen; 15 Uhr, Deutscher-Michel-Halle, Kaffeenachmittag.

Trier

Veranstaltungen des Stadtverbandes: Mittwoch, 24. Dezember, 17 bis 21 Uhr, Heiligabend: Haus der offenen Tür in der Villa Reverchon. Sonntag, 1. Februar, 14 Uhr, Karnevalssitzung bei der KG Trier-Süd. Rosenmontag, 23. Februar, 11 Uhr, Karnevalstreiben im AWO Haus, Saarstraße.

Trier-Ehrung//Quint/ Pfalzel/Biewer

Montag, 12. Januar und Montag, 9. Februar, Gasthaus „Alle Neune“, Seniorennachmittag.

Trier-Nord/Kürenz/Ruwer Samstag, 20. Dezember, 14 Uhr, Bürgerhaus TrierNord, Weihnachtsfeier. Samstag, 24. Januar, 14 Uhr, Bürgerhaus, Seniorenkaffee. Samstag, 14. Februar, Bürgerhaus, Karnevalssitzung.

Trier-Olewig/ Höhenstadtteile

Sonntag, 14. Dezember, Weinstube Oberbillig in Olewig, Weihnachtsfeier.

Trier-West/Pallien/Euren/ Herresthal Samstag, 24. Januar und Samstag, 14. Februar, 11 Uhr, Seniorentreff mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Rosenmontag, 23. Februar, 11 Uhr, Karnevalstreiben. Alle Veranstaltungen im AWO Haus, Saarstraße.

Worms-Leiselheim

Sonntag, 21. Dezember, Weihnachtsfeier im Sportheim.

Das Rezept für die Zeitschrift „Stadt und Land“ kommt dieses Mal vom Redaktionsbeirats-Mitglied Klara Nolden (Mayen-Alzheim):

Honigkuchen Zutaten 500 g Waldhonig 250 g Butter vier Eier 750 g Mehl 1,5 Päckchen Backpulver

20 g Lebkuchengewürz der Saft einer halben Zitrone

Zubereitung Die erwärmte Butter und den flüssigen Waldhonig gut verrühren; die Eier zugeben; alles kräftig miteinander aufschlagen; anschließend das Mehl mit Backpulver und Lebkuchengewürz und Zitronensaft hinzugeben. Wenn alle Zutaten gut vermischt sind, wird der Teig in zwei kleine Kastenformen eingefüllt und bei mittlerer Hitze (190 Grad Celsius) knapp 60 Minuten gebacken.

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Nach dem Abkühlen sollte der Honigkuchen mit Zuckerguss überzogen werden. Alternativ dazu kann er auch mit erwärmtem Honig überstrichen werden. Wer Mandeln, Nüsse oder Zitronat in den Teig geben will, kann dies tun. Der Honigkuchen ist den Geschmäckern gut anzupassen.

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Psychogeriatrie

Alle suchen das Daheim-Gefühl 8. Fachtag Psychogeriatrie in Lahnstein erneut ausgebucht Lahnstein. Alle suchen das Daheim-Gefühl. Und doch versteht keiner keinen. Die Generationen verstehen einander nicht und die Angehörigen unterschiedlicher Kulturen auch nicht. Vor diesem Hintergrund entwickelt und vollzieht sich eine Altenpflege, die sich der Probleme immer mehr gewusst wird und beginnt, sich darauf einzustellen. Professor Erwin Böhm (Wien) sprach während des 8. Fachtages Psychogeriatrie zu einem der aktuellsten Themen: Transkulturelle und transgenerationelle Pflege. Mit 140 Teilnehmern war der Fachtag – wie alle seine Vorgänger auch – erneut ausgebucht. Als weiteren Erfolg durfte der Veranstalter, die AWO Rheinland, vermerken, durch AWO Mitarbeiter erstmals eigene Erfahrungen im Umgang mit dem Böhm'schen Pflegemodell vermitteln zu lassen und dadurch seine Vorrangstellung beim liebevoll-freundlichen Umgang mit dementen Menschen zu unterstreichen. Die Geschäftsführerin der ENPP Böhm Bildungs- und Forschungs GmbH, Marianne Kochanski, erläuterte zuvor die Grundzüge des Modells, das bereits 64mal deutschlandweit und erfolgreich praktiziert wird. Professor Erwin Böhm blickte auf eine erschreckende Situation: das Heimat-Babylon. Verstehen wir einen Moslem, einen Buddhisten, einen Hinduisten gefühlsmäßig, zumal wenn er alt geworden ist und aktuell in vergangenen Zeiten lebt? Unterschiede könnten kaum größer sein. Wie stellt sich darauf eine Pflegekraft ein, die, noch dazu deutlich jünger als die Klientel, aus einer völlig anderen Lebens- und Gefühlswelt entstammt? Böhms Forderung: Jeder muss die Wurzeln der Anderen verstehen und begreifen lernen. Alle Menschen – so Professor Böhm – haben gemeinsam, dass sie das Daheimgefühl suchen und brauchen, um sich wohlzufühlen. Die Altenpflege hat sich dieser Herausforderung zu stellen. Flexibilität statt Ordnung, Toleranzgrenzen erhöhen; Daheimgefühl statt Segregations-Oase schaffen (jeder auf seiner Insel für sich); mit der Seele des Anderen mitfühlen; sich von der Multisituation inspirieren lassen und sie als Motor für Erneuerungen betrachten.

Protagonisten von AWO Fachtagen (von links): Erwin Böhm, Marianne Kochanski und Doris Sattler. Foto: Axel Holz

Am Nachmittag des Fachtages kamen Mitarbeiter der AWO zu Wort. Sie schilderten ihre Erfahrungen während und mit der Einführung des Böhm-Modells. Beeindrukkend authentisch, erfahrungsstark und kenntnisreich vermittelten sie eine Grundhaltung, der ihrer Arbeit in einem Böhm-Wohnbereich zugrunde liegt: der menschliche Umgang mit sich und anderen. Die Referenten waren: Gaby Weber, Carlo Strohe (Mayen), Ute Trenz, Petra Schmidt, Nicole Graulich (Diez), Ute Kallwies, Katja Vater und Marion Becker-Peuser (Höhr-Grenzhausen). Der Geschäftsführer der AWO Rheinland, Winfried Bauer, und sein Stellvertreter, Heinz Hörter, begründeten zu Beginn und am Ende des Fachtages die Entscheidung, alle Altenpflegeheime der AWO Rheinland mit einem Schwerpunkt 'Böhm-Pflege' auszustatten. An der Vorbereitung und Durchführung des Fachtages waren außerdem direkt beteiligt: Monika Dinkelbach, Doris Sattler, Christian Friedrich, Sven Hastrich und Axel Holz. Sponsoren des Fachtages waren: WarlichDruck Ahrweiler GmbH und die WarlichDruck Meckenheim GmbH. (ah)

Interview

mit dem stellvertretenden Bezirksgeschäftsführer und Abteilungsleiter Altenhilfe beim AWO Bezirksverband Rheinland, Heinz Hörter.

Interview

Frage: Was bedeutet die Diagnose Demenz? Hörter: Die Diagnose Demenz bringt für Angehörige und Betroffene eine gravierende Veränderung im Zusammenleben mit sich. Wir, mit unseren Seniorenzentren der AWO Rheinland, fühlen uns mit den alten Menschen und ihren Angehörigen verbunden und zur Unterstützung verpflichtet.

Frage: Und das heißt konkret? Hörter: Wir führen in allen unseren Einrichtungen das Pflegemodell nach Professor Erwin Böhm ein – oder haben es bereits eingeführt. Dieses Modell hat sich in der Praxis bewährt. So finden sich Bewohner mit einer Demenz in ihrer Umgebung besser zurecht; sie brauchen weniger Medikamente, sind lebendiger, ausgeglichener, zeigen wieder Eigeninitiative. Die Mitarbeiter sind zufriedener; sie erfahren Anerkennung und Wertschätzung. Die Pflegequalität ist verbessert.

Heinz Hörter

Frage: Kann jeder Mitarbeiter in einem Böhm-Wohnbereich arbeiten? Hörter: Grundsätzlich ja, wenn er nach den Vorgaben der ENPP Bildungs- und Forschungs GmbH geschult worden ist. Das sind pro Mitarbeiter etwa 80 Stunden innerhalb eines halben Jahres, eingebettet in den praktischen Pflegealltag.

(Die Fragen stellte Axel Holz.)

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Thema Demenz

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„Was kann ich tun, damit ich nicht so blöd werde wie die Nachbarin?“ Professor Erwin Böhm gab in Koblenz Anregungen zum Jungerhalten der eigenen Seele Koblenz. Seelenliftung statt Gesichtsstraffung. Mit diesen drei Worten, die zugleich die Überschrift für seinen Vortrag waren, lassen sich die Anregungen von Professor Erwin Böhm (Wien) zusammenfassen. Seine 80 Zuhörer im Saal Ehrenbreitstein von Diehl's Hotel werden hernach gesünder nach Hause gegangen sein, als sie gekommen waren. Ihr Schmunzeln und Lachen waren der sicht- und hörbare Ausdruck dafür. Schließlich hatte der Veranstalter, die AWO Rheinland, auch angekündigt, dass es Anleitungen zum gesunden Altwerden geben werde. Diese Erwartung wurde voll erfüllt. Und auf die Frage „Was kann ich selbst tun, damit ich nicht so blöd werde wie die Nachbarin?“ gab es reichlich Antworten. Der Vortrag hatte natürlich einen ernsten Hintergrund. Denn für Angehörige, Betroffene und Pflegende ist der Umgang mit Menschen, die eine Demenz haben, oft problematisch bis entsetzlich. Einer eigenen Demenz vorzubeugen, ist wohlverstandenes Eigeninteresse. Und den liebevoll-freundlichen Umgang mit Dementen zu beherrschen, ist ein Segen. Was lässt sich aus den Anregungen des Professors kurz zusammenfassen? Zunächst einmal ist zu akzeptieren, dass die Menschen heute älter werden, als es ihre Seelen verkraften. Früher sind die Menschen vor Erschöpfung im Stehen gestorben – bei im Allgemeinen gesunder Seele. Dann ein paar wertvolle, lebensbejahende und lebenserhaltende Hinweise: „Lernen Sie ein Luder zu sein.“ Wer seine Aggressionen an anderen ablässt, wird von ihnen nicht selbst aufgefressen. Also: Das (dann und wann) zänkische Weib lebt länger, als das brave Mädchen, das seine Tränen still vergießt. Wer sich Arbeiten abnehmen lässt, die er noch selbst tun kann, stirbt schneller. Oder auch: Wer anderen Arbeiten unnötigerweise abnimmt, beschleunigt dessen Verfall. Die Lebensantriebe sind zu wecken und wach zu halten. Beispiel: Wenn der Sohn den Garten der Mutter nicht

Böhm-Aktion: vortragen, informieren, unterhalten. Foto: Axel Holz

herrichtet, tut er ihr womögliches Besseres, als die Nachbarn über ihn denken. Alte Menschen somatisieren, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Dieser Somatisierung ist entgegenzuarbeiten. Erwin Böhm: „Zuerst muss die Seele bewegt werden.“ Ehe der Körper verkalkt, verkalkt die Seele, erhält die Seele Falten. Ein – vielleicht nicht ganz ernstgemeintes – Beispiel, das die Richtung vorgibt: Die Männer saufen und treiben Unsinn, haben also ihren Spaß. Die Frauen schimpfen über die besoffenen Männer, zetern also um genügend Lebenselixier zu saugen. Therapie in Reinkultur für alle Beteiligten! Erfolgversprechend ist auch, sich und andere immer wieder in neue Lebenssituationen zu bringen. Beispiel: Statt die Pauschalgruppenreise in den Südharz zu buchen, besser allein und ohne Sprachkenntnisse auf die Philippinen zu fliegen. Lernen geht bis ins hohe Alter, wenn auch langsamer. (ah)

Erste Bilanz Demenzberatung Beratungsstelle Demenz „Am Rosengarten“ seit drei Jahren dienstbereit Mainz. Seit drei Jahren berät das AWO Seniorenzentrum

Beratung Demenz

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Einzelfallhilfe (Hausbesuche zur Krisenintervention). Sie ist da flexibel und bietet alles rund um das Thema Bera„Am Rosengarten“ Menschen, deren Angehörige an tung an. Anmeldung erbeten unter: 06131 9988-0. Demenz erkrankt sind. Fachberaterin Birgit Mai zieht Außerdem hält Birgit Mai Vorträge und Seminare bei jetzt eine erste, positive Bilanz. Zu den monatlichen Betreuungsvereinen oder wähBeratungsstunden kamen im Die Beratungsstelle gibt regelmäßig rend Fachtagungen in ZusamSchnitt 15 bis 20 Teilnehmer. die Termine der Gruppentreffen menarbeit mit der PIA Hinzuzurechnen sind etwa 30 öffentlich bekannt. (Psychiatrische Instituts-AmbuAnfragen pro Monat, die per lanz). Nachgefragt worden ist E-Mail oder per Post eintreffen die Möglichkeit der zeitsowie ungezählte TelefonkonNächstes Treffen ist am Donnerstag, weisen/stundenweisen Betreutakte. In der Regel wenden 15. Januar, 18.30 Uhr, ung von Menschen mit Demenz sich Angehörige an die Beraim AWO Seniorenzentrum tungsstelle, in Ausnahmefällen „Am Rosengarten“, Göttelmannstraße 45. durch ehrenamtliche Helfer im häuslichen Bereich. Geplant ist auch Betroffene. Es sind Fraudie Einbindung der Allgemeinen die kommen, manchmal mediziner (durch persönliche Vorstellung bei ihnen), auch Ehepaare. Die Klienten sind zwischen 40 und 60 Auslegen von Flyern in allen Mainzer Arztpraxen, InforJahre alt, also in der Regel die Kinder der Angehörigen mationsabend für Allgemeinmediziner, weil dort das mit Demenz. Birgit Mai erhielt zahlreiche RückmeldunThema Demenz erstmals außerhalb der Familie angegen, darunter nicht eine einzige negative. Die Demenzsprochen wird. Geplant ist die Herausgabe eines Praxisberatung bietet Gruppentreffen, Telefonberatung, Beraratgebers für pflegende Angehörige. (bm) tung per Mail oder Brief, persönliche Einzelberatung,

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Aus der Beratung

Beratung Demenz

Die häufigsten Fragen und Antworten: Frage:

Antwort:

Frage: Antwort:

Frage: Antwort: Frage: Antwort:

Frage: Antwort:

Meine Mutter wirkt recht ungepflegt. Aber sie behauptet, sich geduscht und die Haare gewaschen zu haben. Helfen lässt sie sich auch nicht. Was kann ich tun? Die Mutter weiß, dass sie immer gepflegt war und dies ihr auch wichtig war. Was sie nicht mehr weiß und nicht zugeben mag, ist, dass sie es nicht mehr geregelt bekommt. Sie kleidet sich an und hat vergessen, dass dieser Tätigkeit, etwas anderes noch vorauszugehen hat, nämlich das Duschen. Helfen lässt sie sich unter keinen Umständen, wenn dem Helfenwollen Vorwürfe vorausgegangen sind. Aber lenken würde sie sich möglicherweise lassen, wenn gesagt wird: „Du hast so viel für mich getan, ich danke Dir dafür, ich würde mich freuen, Dich mal so richtig verwöhnen zu dürfen. Darf ich Dir beim Duschen helfen, und dann machen wir gemeinsam etwas ganz Tolles. Oder die Aktion Duschen mit einem ablenkenden Gespräch beginnen (über bevorzugte Themen der Mutter). Helfen würde auch Duschen immer am gleichen Wochentag und immer um die gleiche Zeit: Sicherheit durch Stetigkeit. Wenn ich meine Mutter nach dem Warum frage, sagt sie nur: „Ach Kind“ – warum hast du deine Medikamente nicht genommen? Warum hast du Kartoffeln aufgesetzt, obwohl ich gesagt habe, dass ich Essen mitbringe? Ein Mensch mit Demenz hat auf die Frage „Warum“ keine Antwort mehr. Die Antwort benötigt logisches Denken und das ist bei einem eingeschränkten Kurzzeitgedächtnis nur noch bedingt möglich. Außerdem weiß ein Mensch mit Demenz nicht mehr, was vor fünf Minuten war, und um das zu vertuschen, geht er in die Offensive oder in die Regression. Lösungswege zu finden ist eine bessere Alternative. Zum Beispiel große Merktafeln in einem stark frequentierten Bereich in der Wohnung. Immer wieder darauf hinweisen, bis sich diese Hilfestellung einschleift. Ein Mensch mit Demenz lernt nur noch durch Ritualisierung und Lernen durch Gewohnheiten. Mein Vater liegt immer ganz auf der Kante seines Bettes. Ich habe Angst, dass er herausfällt. Aber er ist nicht zu überzeugen, sich in die Mitte zu legen. Was ist zu tun? Vielleicht hat er früher mit einem seiner Geschwister zusammen im Bett schlafen müssen? (Dem war dann auch so.) Meine Mutter hortet Tee (oder andere Dinge); sie hat schon einen ganzen Schrank voll davon. Wie halt ich das aus? Sie ist möglicherweise früher täglich Einkaufen gegangen. Nun macht sie das auch. Nur hat sie vergessen, was sie kaufen will und „Tee kann man immer gut brauchen“. Außerdem ist er nicht zu teuer. Dies kann man möglicherweise tolerieren, hat sie doch dadurch soziale Kontakte und auch Bewegung. Meine Mutter kocht nicht mehr. Sie geht jeden Tag zum Metzger und kauft sich ein Brötchen und eine Frikadelle. Das ist doch ungesund!? Sie kann nicht mehr kochen und hat ihre Strategie gefunden, sich zu ernähren. Den Metzger. Vermutlich mag sie Frikadellen, und sie vergisst ja, dass sie gestern schon eine gegessen hat, und vorgestern und . . . Und ich habe noch nie gehört, dass jemand an einer täglichen Frikadelle gestorben ist. Aber an den Wochenenden könnten die Angehörigen ja für sie kochen und auch ab und an einen Obstkorb hinstellen. Das wäre dann ein guter Ausgleich. (bm)

Stippvisite Mainz. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck kam während des SPD Landesparteitages in der Phoenixhalle zu einer Stippvisite auf den AWO-Rheinland-Stand. Auch Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles schaute vorbei. Willkommen geheißen wurden beide vom Bezirksgeschäftsführer, Winfried Bauer, der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Ursula Orth und der Mainzer AWO-Repräsentantin, Kreisvorsitzende Monika Dinkelbach.

Quintett für einen Moment (von links): Andrea Nahles, Monika Dinkelbach, Kurz Beck, Ursula Orth und Winfried Bauer. Foto: Axel Holz

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Service

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Betreuung III Patientenverfügung Die Patientenverfügung ist eine Willenserklärung, mit der der Verfügende im Falle seiner Einwilligungsunfähigkeit den Arzt anweist, medizinische Behandlungen nach seinen persönlichen Vorstellungen vorzunehmen oder zu unterlassen. Eine weitere Bezeichnung ist auch „Patiententestament“. Da es sich jedoch um eine Verfügung handelt, die Handlungsweisungen vor und nicht nach dem Tod betrifft, ist dieser Begriff missverständlich. Ist die Patientenverfügung mit einer Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung verbunden, sind die geäußerten Wünsche zur medizinischen Behandlung und Nichtbehandlung für den Bevollmächtigten und Betreuer, bindend. Voraussetzung dafür, dass eine Patientenverfügung rechtswirksam eingerichtet werden kann, ist die Einwilligungsfähigkeit des Verfügenden, das heißt, dass er Art, Bedeutung und Tragweite sowie auch Risiken der Verfügung erfasst. Im Zweifel ist ein entsprechendes ärztliches Attest von Vorteil. Die Patientenverfügung ist nicht an eine Form gebunden, sollte jedoch aus Gründen der Nachweisbarkeit schriftlich hinterlegt sein. Eine handschriftliche Niederlegung ist nicht erforderlich. Sie kann jederzeit aufgehoben oder abgeändert werden. Weil die Patientenverfügung sehr genau sein muss, um wirksam zu sein und individuell verfasst

Seniorenzentrum „Kannenbäckerland“

sein sollte, empfiehlt es sich, diese zusammen mit einem Notar und in Absprache mit einem Arzt zu entwerfen. Von Formularen, in denen nur angekreuzt werden muss, ist daher abzuraten. Eine regelmäßige Aktualisierung wird empfohlen – etwa eine jährliche, erneute Unterschrift. Die Patientenverfügung ist eine rechtlich bindende Anweisung. Ehegatten kommt – entgegen der weit verbreiteten Vorstellung – keinerlei Entscheidungsbefugnis zu. Wenn der tatsächliche Wille des Patienten nicht feststeht, können die Angehörigen lediglich herangezogen werden, um den mutmaßlichen Willen des Betroffenen zu ermitteln. Sind in einer Patientenverfügung Bestimmungen für medizinische Maßnahmen enthalten, sind diese für die behandelnden Ärzte verbindlich. Eine Nichtbeachtung des Patientenwillens kann als Körperverletzung strafbar sein. Der Gesetzgeber diskutiert derzeit eine gesetzliche Grundlage zur Patientenverfügung. Weitere Informationen unter www.awo-ak.org und www.ehrenamt-im-netz.de.

Der Betreuungsverein der AWO Altenkirchen informierte dieses Mal zum Thema: Patientenverfügung. Redaktion und Redaktionsbeirat sagen danke.

Führungswechsel in familiärer Atmosphäre

Das Bild zum Führungswechsel (von links): stellvertretender Bezirksgeschäftsführer Heinz Hörter, Pflegemanager Wolfgang Zimmermann, die künftige Pflegedienstleiterin Evelyn Nega, Einrichtungsleiter Jürgen Müller und Bezirksgeschäftsführer Winfried Bauer. Foto: Axel Holz

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Höhr-Grenzhausen. Abschied von Wolfgang Zimmermann – Willkommen für Jürgen Müller: Der Führungswechsel im AWO Seniorenzentrum „Kannenbäckerland“ vollzog sich nach Art des Hauses: familiär, freundlich, herzlich. Einrichtungsleiter Wolfgang Zimmermann verlässt nach 25-jähriger Verbundenheit mit dem Haus die Stätte seines Wirkens, um in Koblenz als Pflegemanager beim AWO Bezirksverband Rheinland eine neue Aufgabe zu erfüllen. Ihm folgt Jürgen Müller, der bereits seit dem Jahr 2000 als Pflegedienstleiter zum guten Ruf der Einrichtung beigetragen hat. Einrichtungsleiterkolleginnen und -kollegen waren zum Teil von weit her gekommen, um Zimmermann ihre Reverenz zu erweisen. Aus ihrem Kreis ist er nun ausgeschieden; als Pflegemanager bleibt er ihnen erhalten. Sie werden es zu schätzen wissen. Eine weitere Veränderung ist mit dem Aufstieg von Jürgen Müller zum neuen Einrichtungsleiter des Senio-

renzentrums verbunden. Als künftige Pflegedienstleiterin wurde Evelyn Nega vorgestellt. Wolfgang Zimmermann ist Jahrgang 1960; er stammt aus Nauort im Westerwald. Seine Tätigkeit im Seniorenzentrum beginnt im Jahr 1983; ein Jahr später startet er eine Ausbildung zum Altenpfleger; in den Zeiten als Wohnbereichsleiter, Pflegedienstleiter und Einrichtungsleiter prägt er die Einrichtung immer stärker mit, so dass er schließlich von „seinem Haus“ sprechen darf. Außerhalb seines Dienstes hat er Freude an Reisen und seinem Garten. Jürgen Müller ist ebenfalls Jahrgang 1960; er stammt aus Dillingen an der Saar. Als gelernter Krankenpfleger erreicht er 1988 die Stufe der Pflegedienstleitung, die er seit dem 1. Oktober diesen Jahres wieder verließ, um als Einrichtungsleiter seine Erfahrung und sein Können einzusetzen. Er liebt Musik, spielt Klavier, geht schwimmen und baut derzeit ein Haus.

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Reisen und Ausflüge

| AWO unterwegs AWO Mitglieder sind reisefreudig. Die Redaktion hat die ihr bekannt gewordenen Reiseanlässe und -ziele zusammengefasst. Ausführliche Schilderungen der Fahrterlebnisse sind bei Teilnehmern und Veranstaltern zu erfahren. (ah)

Rheinböllen

Worms-Leiselheim

Mitglieder aus verschiedenen Ortsvereinen des RheinHunsrück-Kreises unternahmen eine Donau-Kreuzfahrt von Passau nach Wien, Budapest und Bratislava samt

Eine Ausflugsfahrt des Ortsvereins führte zur Königsbacher Brauerei nach Koblenz, eine 5-tägige Reise entlang der Südlichen Weinstraße nach Wissembourg im Elsass. Straßburg, Colmar und Col de la Schlucht waren erinnernswerte Stationen von besonders schönen Tagen.

Omnibus-Ausflügen nach St. Andrä und nach Estergom. Große Gruppe, lange Fahrt: Hunsrücker in Ungarn und der Slowakei. Foto: Waldtraud Herz

Leiselheimer Reisende machen Halt in Mont Sainte-Odile. Foto: ovwlh

Weißenthurm

Saarburg

Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter des Seniorenzentrums „Altes Brauhaus zur Nette“ unternahmen eine kleine Schiffstour auf dem Rhein und auf der Mosel.

Remagen-Oberwinter Der Ortsverein unternahm eine Bus- und Schiffstour

An der Seniorenfahrt des Ortsvereins nach Idar-Oberstein nahmen 30 Mitglieder und Freunde teil. Ein unverhofftes Wiedersehen gab es während eines Stadtbummels mit AWO Freunden aus Worms, die die selbe Ausflugsidee gehabt hatten.

Hochwald/Morbach-Thalfang Potsdam, Berlin, Spreewald und Weimar-Buchenwald: Eine 4-Tage-Reise führte Mitglieder des Ortsvereins zu einzigartigen historischen Stätten und zugleich in eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit.

nach Boppard und Rüdesheim samt seiner Drosselgasse. Warten auf das Schiff. Foto: ovrow

Neuwied-Irlich Der Ortsverein unternimmt vom 22. bis 29. Juni 2009 eine Bildungs- und Erholungsreise in den Schwarzwald. Anmeldung: Herbert Degen, 02631 74211; [email protected].

Eifelaner in Preußens Kernland. Foto: ovhmt

Nackenheim

Bernkastel-Wittlich

Der Ortsverein lud 25 Kinder – begleitet von 19 Erwachsenen - zu einer Tagesfahrt in den Hochwildschutzpark Hunsrück in Rheinböllen ein. Der Höhepunkt: eine Greifvogelschau.

Der Kreisverband Bernkastel-Wittlich unternahm eine 6-Tage-Reise nach Kiefersfelden im Alpenvorland, nach Salzburg, an den Chiemsee und in die Alpen. Viel gesehen, viel erlebt.

Neuwied-Heimbach-Weis

Neuwied

Der Ortsverein unternahm einen Ausflug nach Mainz, samt Stadtbummel und Besuch beim ZDF.

Der Ortsverein fuhr acht Tage in den Bayrischen Wald 9 samt Ausflügen nach Passau und Salzburg. Die Leitung AWO Rheinland hatten Erika und Friedhelm Weiershausen. Stadt und Land 4/2008

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Reisen und Ausflüge

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AWO unterwegs Neuwied-Feldkirchen Der Ortsverein unternahm einen 10-tägige Reise ins Salzburger Land. Groß Glockner, Zillertal, Grimmler Wasserfälle, Schifffahrt auf dem Zeller See, Gondelfahrten auf 2000 Meter Höhe: alles inklusive.

Ein Hauch von Südsee, ganz nah der Heimat. Foto: ovhar

Hamm am Rhein Neuwieder bezogen Quartier in Maria-Alm

Das Miramar Erlebnisbad in Weinheim war für Kinder aus Hamm am Rhein eine der schönsten Ferienstationen. Veranstalter der Fahrt war der Ortsverein.

Neuwied-Gladbach

Brey-Rhens-Spay

Der Ortsverein reiste nach Ravensburg in die Ferienlandschaft Bodensee-Oberschwaben. Rundfahrten führten nach Meersburg, die Insel Meinau, Bregenz und Lindau sowie die Gebetsstätte „Maria vom Sieg“ in Wigratzbad.

In Ferienlaune: Neuwied-Gladbacher AWO Mitglieder. Foto: obnrg

Der Ortsverein lud zu einer geführten Stadtbesichtigung nach Boppard ein – mit anschließendem gemütlichen Beisammensein bei Federweißen und Zwiebelkuchen.

Das Schöne liegt so nah. Foto: ovbrs

Rundgang Diez. Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch besuchte am Landes-Ehrenamtstag auch den Stand der AWO Rheinland, auf dem insbesondere die gemeinsamen Vorhaben der Kreisverbände Altenkirchen und Westerwald dargestellt waren. Thorsten Siefert (Altenkirchen) und Hans-Jörg Händle (Bezirksverband) freuten sich zusammen mit Projekt-Mitarbeitern, dass während des Ministerrundganges auch ein Blick auf die Arbeit der AWO geworfen wurde.

10 AWO Rheinland

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Minister auf Kurzbesuch. Foto: kvak

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Meldungen und Nachriten

| AWO kurz gefasst Emmelshausen

Neuwied-Irlich

Der Ortsverein richtete den Seniorennachmittag des Kreisverbandes Rhein-Hunsrück aus. Die Gunterhalle in Gondershausen war schön dekoriert und mit vielen Gästen gut gefüllt. Kreisvorsitzender Klaus Gewehr eröffnete die Veranstaltung, Ortsvereinsvorsitzender Walter Geuer führte durch das Programm, das unter anderem von der Gesangsgruppe „Knechte und Mägde“ aus Oberwesel gestaltet wurde.

Der Ortsverein ehrte Alwine Baukelmann für zehn Jahre Vorstandsarbeit mit einem Blumenstrauß, einer Anstecknadel, einer Ehrenurkunde und einem Buch über die AWO Gründerin Marie Juchacz. Die Auszeichnungen überreichten Vorsitzender Herbert Degen und seine Stellvertreterin Bärbel Müller.

Bernkastel-Kues Raphael Blasius gewann den Luftballon-Wettbewerb, der zum Programm des gemeinsamen AWO- und SPD – Festes gehörte. Er gewann einen Kinogutschein und eine Schifffahrt für die ganze Familie. Beim Ratespiel gewann Chiara Mendel eine Kinokarte; Sieger der Schnitzeljagd waren Hannah Phillips und Florin Weber. Das Fest und die Gewinne wurden gesponsert von den Landtagsabgeordneten Dieter Burghard und Bettina Brück, den Unternehmen Kolb und Danielmeier sowie der Versicherungsagentur David Lichter.

Worms-Mitte „Knechte und Mägde“, Gesangsgruppe aus Oberwesel. Foto: Peter Steinmann

Rheinböllen

Gratulation zum 102. Geburtstag. Foto: Peter Steinmann

Else Schäffer ist das älteste Mitglied des Ortsvereins. Wach und rege nimmt sie Anteil am Geschehen um sie herum. Die gelernte Schneiderin lebt heute in Ellern; sie war früher eine gefragte Modedesignerin. Es gratulierte unter anderem der stellvertretende Kreisvorsitzende Thomas Lauer.

Hamm am Rhein Mitglieder des Ortsvereins buken 250 Waffeln im AWO Altenzentrum „Remeyerhof“. Neben diesem kulinarischen Beitrag genossen die Bewohner außerdem einen Diavortrag des Seniorenbeauftragten der Stadt Worms, August Ehe. Er berichtete von seinen Bergtouren in den Dolomiten.

Wirges Das Geheimnis der Partnerwahl. Mit dieser Überschrift lockte der Kreisverband Westerwald Interessenten nach Wirges zu einem Vortragsabend mit Dr. Mathias Jung. Warum wir uns suchen und finden. Vom Glück und Scheitern der Liebe. Anreiz zum Kommen gab es also genug.

Der Ortsverein erhöhte seine Mitgliederzahl in diesem Jahr um 34 Mitglieder. Ein willkommener Anlass, die Neuen zu begrüßen, ist in jedem Jahr die Weinprobe im Gerd-Lauber-Haus. Friedel Lahr leitete die Weinprobe. Peter Gotha sorgte für die Speisen. Und Vorsitzender Karl Kronauer freute sich über den regen Besuch.

Worms Der Kreisverband Worms feierte sein Nachbarschaftsfest zusammen mit vielen Gästen, die vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden und Kreisvorsitzenden, Volker Pütz, willkommen geheißen wurden. darunter waren der Landtagsabgeordnete Jens Guth und der Wormser SPD Vorsitzende Uwe Gros. Die Rohrlacher Freunde sorgten für die musikalische Unterhaltung.

Koblenz 1500 Skater aus ganz Deutschland fuhren von Bingen nach Koblenz und auf der anderen Rhein-Seite wieder zurück nach Rüdesheim. Mittendrin der Kreisverband Koblenz-Stadt, der die Sportler im Stadion Oberwerth mit Kaffee und Kuchen versorgte. „Rhine on Skates“ hieß die Veranstaltung. Kreisvorsitzende Christiane Heinrich-Lotz und ihr Team erhielten ein Dankeschön von der Landtagsabgeordneten Ulla Brede-Hoffmann, die selbst aus Mainz angerollt kam. Ihr Kollege, MdL Heribert Heinrich, der alle Gäste begrüßt hatte, wird den Dank der Organisatoren an den Koblenzer Oberbürgermeister und die Mitarbeiter des Sport- und Bäderamtes weiterleiten.

Montabaur Manfred Wilhelm ist neuer stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins. Gerlinde Wörsdörfer schied aus der Vorstandsarbeit aus; ihr wurde herzlich gedankt. Dem Vorstand gehören an: Vorsitzender Lothar Elsner, Stellvertreter Manfred Wilhelm, Kassiererin Marlene Wilhelm, Besitzer Brigitte Paul und Wiltrud Schwarz.

AWO Team Koblenz vor der großen Skater-Welle. Foto: kvks

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Meldungen und Nachriten

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AWO kurz gefasst Idar-Oberstein

Worms-Mitte

Das AWO Stadtjugendwerk und die Jusos veranstalteten in der Fußgängerzone das „Café Courage“. Auf unterhaltsame und informative Weise warnten sie vor den Gefahren des Rechtsextremismus. Der 82-jährige Helmut Becker unterstützte die Aktion, war er doch selbst einmal in einem Jugend-Konzentrationslager der Nazis inhaftiert. Der Vorsitzende des Stadtjugendwerkes, Marco Loch, freute sich über die breite Resonanz des „Café Courage“.

Der Vorsitzende des VdK Worms, Otto Stridde, sprach im Gerd-Lauber-Heim über die Arbeit seines Verbandes, der vor allem in Renten- und Krankenversicherungsfragen berät.

Bernkastel-Wittlich Nachwahlen zum Vorstand gab es in einer außerordentlichen Kreiskonferenz. Heidemarie Martin aus Talling (Ortsverein Hochwald/Morbach-Thalfang) wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und zu Beisitzern Ernst Kaufmann (Neumagen-Dhron), Inge Lanos (Wittlich) und Josefine Scholl (Bernkastel-Kues). Kassenprüferin ist Claudia Petry (Neumagen-Dhron). Vorsitzende Maria Bölinger hieß zur Konferenz den Bezirksvorsitzenden Rudi Frick willkommen. Sie berichtete über viele größere und kleinere, sehr erfolgreich verlaufene Projekte des Kreisverbandes. Sie nannte die Mehrtagesfahrt, das Sommerfest, die Tombola zum Sommerfest, den kostenlosen Urlaub für eine kinderreiche Familie, die Sanierung der Kreisgeschäftsstelle.

Tier-Nord/Kürenz/Ruwer Junge Leute zeigen ihr Gesicht gegen Rechts. Foto: ovbf

Worms-Mitte Der Ortsverein war mit einem eigenen Stand auf dem Herbstmarkt der Wormser Frauenverbände vertreten. Er erhielt unter anderem Besuch von Ministerpräsident Kurt Beck, Oberbürgermeister Michael Kissel, vom Landtagsabgeordneten Jens Guth und der Vorsitzenden der Wormser Frauenverbände, Renate Haag. Auf Seiten der AWO waren vertreten Hans-Joachim Rühl, BastelkreisLeiterin Anneliese Röder, Berti Bollenbach und Rosi Kaufmann.

Trier

Foto: Karlheinz Deutsch.

Der Stadtverband veranstaltete in Zewen-Oberkirch am Weiher eine Stadtrand-Erholung für Senioren, auch bekannt als „Urlaub ohne Koffer“. Das Angebot umfasst Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee mit Kuchen, Unterhaltungsprogramm sowie Abholund Heimbring-Service.

Neuwied

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Stadt und Land 4/2008

Ein Ensemble des Schlosstheaters bot eine Musical-Vorstellung „My Fair Lady“, und zwar ausschließlich den Mitgliedern und Freunden der AWO. Veranstalter waren Kreisverband und AWO Pflege und Senioren gGmbH. Das Schlosstheater mit 280 Plätzen war ausgebucht. Der Geschäftsführer der gGmbH, Manfred Röser, sagte zur Reihe „AWO Kultur“: „Für uns ist der Erfolg der Veranstaltung nicht nur Bestätigung, sondern Ansporn, diesen Weg weiter zu gehen.“

Der Ortsverein feierte sein 25-jähriges Bestehen mit einem Fest. Vorsitzende Uschi Mettlach freute sich über viele Gäste, darunter den Schirmherrn der Veranstaltung, Oberbürgermeister Klaus Jensen, außerdem die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer, den Stadtverbandsvorsitzenden Klaus Rümmler und seine Stellvertreterin Marga Dier. Alle lobten in ihren Grußworten die Arbeit des Ortsvereins. Die Kindertanzgruppe“ der Stadtgarde Augusta Treverorum zeigte „Zwergentänze“, Kinder der städtischen Musikschule musizierten und der Männergesangverein Zurlauben sang schöne Lieder. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten das goldene Treueabzeichen mit Urkunde: Fritz van Bellen, Karl Dietz, Clementine Strack und Hans Strack. Die silberne Ehrennadel mit Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten: Margret Bettendorf, Matthias Dier, Heinz Ensch, Ursula Esch, Wolfgang Faber, Katharina Fremdling, Herbert Müller, Käthe Piro, Elfriede Ritz, Anneliese Schmitt, Adolfine Terres und Arnold Tossing. Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielten die bronzene Ehrennadel mit Urkunde: Katharina Brand, Katharina Görres, Regina Kaspari, Else Lübeck, Dr. Peter Lücke, Barbara Mximini, Margret Merges, Hans Michels, Elisabeth Müller, Fritz Propson, Hilde Pöritz, Irmgard Schlonsok, Johanna Wagner, Ursula Wenner und Hans Zimmer.

AWO Familie Trier (von links): Marga Dier, Klaus Rümmler, Oberbürgermeister Klaus Jensen, Ministerin Malu Dreyer, die Leiterin der Kindertanzgruppe, Bianca Degen, und davor die Kindertanzgruppe. Foto: stvtr

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Meldungen und Nachriten

Trier-Zewen Der Ortsverein beging sein 20-jähriges Bestehen mit einem bunten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Vorsitzende Brigitte Golumbeck, hieß zahlreiche Mitglieder und Gäste willkommen, darunter den Stadtverbandsvorsitzenden Klaus Rümmler. Sie bedankte sich ausdrücklich bei den Sponsoren der Feier, für die finanzielle Unterstützung. Eine besondere Überraschung und ein Höhepunkt des Festes war der Auftritt des Clowns Pippo. Klaus Rümmler ehrte zusammen mit Brigitte Golumbeck für 15-jährige Mitgliedschaft mit der bronzenen Ehrennadel samt Urkunde: Richard Arbes, Karl-Heinz Dier, Marga Dier, Marga Ferring, Leo Funk, Rosa Fusenig, Rudi Gaudian, Inge Hamm, Annemarie Hammes; Margit Haubrich, Nikolaus Hölzemer, Rosi Hurth, Rolf Krecken, Susanne Krecken, Willi Kröger, Inge Kugel, Christa Mayer, Veronika Müller, Nikolaus Neisius, Margarete Paweltzik, Hildegard Pickenhahn, Gabi Plein, Astrid SchillerGeiler, Robert Schlöder, Anne Schmitz, Änni Siepmann, Marlies Stemper, Hans Willi Triesch, Magdalena Triesch, Karl Ernst Vokuhl, Franziska Warscheid und Petra Wener.

Saarburg „Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken“, sagte Ortsvereinsvorsitzender Hans-Werner Biewen während eines Mitgliedertreffens im Hans-Georg Götze (links) und HansGasthaus „FischerWerner Biewen (rechts) begrüßten hütte“. Erneut sei Margarethe Bohnen und Rolf Ludwig die Mitgliederzahl als neue Mitglieder. Foto: ovsb angestiegen, und zwar um rund 15 Prozent. Die Veranstaltungen seien auf reges Interesse gestoßen, die Öffentlichkeits- und Pressearbeit sei sehr gut gewesen. Kreisvorsitzender Hans-Georg Götze informierte aus der Arbeit des Kreisverbandes und dankte dem Ortsverein Saarburg für sein Engagement. Nach Abschluss des offiziellen Teils überreichten Biewen und Götze einigen neuen Mitgliedern ihr Mitgliedsbuch.

Trier Mehr als 100 Senioren kamen zum Herbstfest des Stadtverbandes in die Festhalle am Bach. Die stellvertretenden Vorsitzenden Marga Dier und Karlheinz Deutsch dankten den Helferinnen und Helfern für ihr Engagement. Ebenso dankten sie der Karnevalsgesellschaft Trier-Süd, für die Möglichkeit, das Fest in deren Halle veranstalten zu dürfen. Der stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Trier-Mitte und südliche Gute Laune beim Herbstfest. Foto: Stadtteile, Werner Karlheinz Deutsch Franzen, führte durch das Programm. Zu den Höhepunkten gehörten die Auftritte von Mara und Werner. Sie zeigten tolle Zaubertricks. Sie waren, ebenso wie Hans Wittenstein als musikalischer Alleinunterhalter, ein Garant für den Festerfolg.

Worms-Leiselheim Das traditionelle Schlachtfest im Saalbau war erneut ein Ereignis. Alle Plätze besetzt, reichlich Stimmung, viele Gäste, darunter Ortsvorsteher Helmut Müller, der stellvertretende Kreisvorsitzende, Timo Horst, und Ralf Hoffmann vom Arbeiter-Samariter-Bund. Es sangen die Rohrlacher Freunde.

Koblenz-Karthause Der Ortsverein lud zum Herbstfest mit DöbbekucheEssen ein: 55 Gäste, es gab Bier, Wein und einen Verdauungsschnaps. Die Vorsitzende Johanna Peter hieß den Ehrenvorsitzenden Georg Dwehus willkommen und die Stadtratsmitglieder Ursula Schwerin und Manfred Bastian.

Stromberg Der Ortsverein spendete der Stadt eine Friedhofsbank. Der Vorstand übergab die Spende an Stadtbürgermeister Achim Schöffel. Zu diesem Anlass lächelten alle Beteiligten am Ort des Geschehens.

Fröhliche Mienen auf dem Friedhof. Vorsitzende Gerti Keuser (Mitte, 2. Reihe) und Vorstandsmitglieder sowie Stadtbürgermeister Schöffel. Foto: ovst

Hamm Der Kreisverband Altenkirchen will im Raum Hamm an der Sieg die Bildungschancen benachteiligter Vorschulkinder verbessern. Er nimmt am „Hippy“-Programm teil. Es sieht vor, Familien mit Vorschulkindern zu Hause aufzusuchen und bereits dort zum Beispiel die Sprachkenntnisse zu verbessern. Es werden LaienhelferInnen ausgebildet, die den Kindern vorlesen und mit ihnen puzzlen. Die Kosten des Programms trägt vor allem der Landkreis; die Verbandsgemeinde Hamm ist beteiligt. Auch die Eltern sollen einen kleinen Anteil der Kosten tragen.

Kehrig Die Eheleute und AWO Aktiven, Marianne und Alwin Brück, erhielten eine Medaille des Vereins Pro Humanitas als Anerkennung für ihren jahrelangen Einsatz zugunsten hilfebedürftiger Menschen. Mayens Bürgermeisterin, Veronika Fischer, – seit ein paar Tagen Oberbürgermeisterin der 13 AWO Rheinland Stadt – war während der Ehrung zugegen. Stadt und Land 4/2008

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Einrichtungen

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Einrichtungsmosaik Koblenz Jürgen Gerz, (links) Leiter des Seniorenzentrums „Laubach“ war zwei Wochen einmal am Tag Ausstellungsführer. Gezeigt wurden Bilder des Designers Carolus Horn, der frühzeitig an Alzheimer erkrankte und den Verlauf seiner Krankheit mit selbst gemalten Bildern dokumentierte. Die Ausstellungseröffnung war verbunden mit einem Informationsnachmittag zum Thema: Wie gehe ich mit Menschen um, die eine Demenz haben? Foto: Thomas Frey

Worms Das Altenzentrum „Remeyerhof“ hat drei Mitarbeiter, die bemerkenswerte Arbeitsjubiläen aufweisen. Hannelore Zintel arbeitet seit 20 Jahren in der Wäscherei, Alena Manzov seit 25 Jahren in der Küche und Silke Matheis seit 35 Jahren im Sozialdienst und in der Pflege.

Trier Die Bewohnerin des Senioren- und Pflegeheims „Härenwies“, Elisabeth Schneider, wurde am 8. Dezember, 100 Jahre alt. Sie sitzt im Rollstuhl, ist jedoch geistig ihrem Alter entsprechend fit. Vorgesehen waren eine private und offizielle Geburtstagsfeier.

Koblenz Mit mehr als 104 Auszubildenden gehört der AWO Bezirksverband Rheinland zu den größeren Ausbildungsbetrieben in Rheinland-Pfalz. Es werden junge Menschen zu Altenpflegern oder zu Altenpflegerhelfern ausgebildet. Ausbildungsstätten sind die 13 Seniorenzentren der AWO Rheinland im mittleren und nördlichen Rheinland-Pfalz sowie die Bezirksgeschäftsstelle in Koblenz. Dort arbeitet eine angehende Bürokauffrau, die einzige Auszubildende, die kein Ausbildungsziel in der Pflege erreichen will. Die Pflege bleibt weiblich. Nur zehn Prozent der Auszubildenden sind männlich. Unter allen Auszubildenden streben 20 Prozent den Abschluss als Altenpflegehelfer an, 80 Prozent den des staatlich geprüften Altenpflegers. (ah)

Bad Kreuznach Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt besuchte das Altenzentrum „Lotte-Lemke-Haus“. Während eines Rundganges nahm sie sich Zeit, um mit dem einen und anderen Bewohner ins Gespräch zu kommen. Begleitet wurde sie vom Bundestagsgeordneten Fritz Rudolf Körper, Einrichtungsleiter Michael Jahn und AWO Kreisvorsitzender Hans-Dirk Nies, damals noch Landratskandidat. (ah)

Wörrstadt Das Seniorenzentrum hatte die Georg-Förster-Gesamtschule zur Teilnahme an einem bundesweiten Schülerwettbewerb zum Thema Demenz animiert. Ergebnis: Ein zweiter Platz in der Kategorie Schulen. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Schule mit dem Seniorenzentrum – insbesondere mit der AWO Mitarbeiterin Patricia Geil– zusammenarbeitet. Im Wettbewerb ging es um „Alzheimer & You – „Zeig Dein Engagement“. 14 Kinder der Neubornschule Wörrstadt zogen – am bundesweiten Vorlesetag – mit selbst gebastelten Laternen singend durch das Seniorenzentrum. Die Bewohner Johanna Jungbauer, Gerda Sievers und Elfriede Petry lasen Kindern der Kindestagesstätten vor.

Trier Ein guten Eindruck hinterließ das Senioren- und Pflegeheim „Härenwies“ beim Seniorenbüro der Stadt. 13 unentgeltlich tätige Mitarbeiter des Büros waren zu Gast in der Einrichtung. Leiter Peter Killgen lud zu Kaffee und Kuchen ein und beantwortete Fragen der Gäste. Sehr gut gefielen der Hotelcharakter und die freundliche Atmosphäre. Das Haus strahle eine gemütliche, familiäre Atmosphäre aus, sagte ein Besucher. Das AWO Haus fanden sie sehr schön: Auch die Preise seien im Gegensatz zu anderen Häusern sehr moderat, wie ein Anwesender bemerkte.

Mayen

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Stadt und Land 4/2008

Christina Weise (Jahrgang 1968) zeigt im Seniorenzentrum Aquarellbilder sowie Kreide- und Bleistiftzeichnungen. Mit dieser Dezember-Ausstellung beginnt eine Reihe „Kunst in der AWO“. Die Künstlerin ist seit längerem in der Einrichtung als unentgeltlich tätige Mitarbeiterin bekannt und geschätzt.

Dem Menschen zugewandt (von links): Fritz Rudolf Körper, Michael Jahn, Ulla Schmidt und Hans-Dirk Nies. Foto: Gerhard Kind

Neuwied Im AWO Kinderhort, Am Schlosspark 40, werden seit nunmehr 53 Jahren Schulkinder im Alter von sechs bis 14 Jahren nach der Schule und in den Schulferien ganztägig betreut. Zum 1. Dezember 2008 wurde die Einrichtung um zwei Kindertagesstättengruppen erweitert. Die neue Krippen- und die Kindergartengruppe haben ihre Räume im „AWO Haus der Generationen“, Andernacher Straße 52, gegenüber der Deichwelle. Petra Louis, Leiterin der Kindertagesstätte, und Agnes Behringer, Leiterin des „Hauses der Generationen“, geben damit der Begegnung der Generationen eine neue Plattform. Diese Form des Zusammenlebens von Jung und Alt ist in Rheinland- Pfalz einzigartig. Und der Bezirksverband der AWO Rheinland - als Träger der beiden Einrichtungen - sieht hierin ein Konzept für die Zukunft. (ah)

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Einrichtungen

Bendorf

Idar-Oberstein

Zeit für sich und zugleich eine willkommene Abwechslung für den zu pflegenden Angehörigen. Aus beiden Wünschen macht das Seniorenzentrum „Vierwindenhöhe“ ein Angebot: Einmal in der Woche, einen Nachmittag lang, werden in der Einrichtung Menschen mit einer Demenz liebevoll und fachgerecht betreut. Kosten: 15 Euro, die von den Pflegekassen erstattet werden. Ziel des Angebotes: Während sich professionelle und für diese Aufgabe geschulte Fachkräfte um den Erkrankten kümmern, hat der pflegende Angehörige die konkrete Chance, die notwendigen Dinge des Alltags zu erledigen. Es wird also Zeit geschenkt, eine kleine Pause zu genießen. Für den Erkrankten ist der Aufenthalt ein willkommener Tapetenwechsel in seinem Lebensrhythmus. (ah)

Junge Menschen haben sich innerhalb eine Jahres im Seniorenzentrum, Turnhallenstraße, auf ihre Ausbildung zum Altenpfleger vorbereitet. Alexandra Rottmann nahm sich dem Thema Diabetes mellitus an, Cathrin Hüther setzt sich mit dem Thema Hypertonie auseinander. Vera Keil machte eine Ausarbeitung über Apokplexie, und Justin Hammond widmete sich der Eine Präsentation: die Jahrespraktikanten des AWO Seniorenzentrums. Osteoporose. Pflegedienstleiterin Foto: szidar Kordula Funk und Einrichtungsleiter Fred Dreher freuten sich sehr über die Initiative der Praktikanten. Und es war spürbar, wie viel Spaß die Praktikanten an dieser Sonderaufgabe gehabt hatten. Auch über das Thema Demenz verfassten sie eine Informationsschrift und stellten ihre Erkenntnisse in einer Präsentation im Foyer der Einrichtung vor. Alle Praktikanten beginnen eine Ausbildung zum Altenpfleger in der Einrichtung.

Koblenz Die AWO Beratungsstelle „Demenz“ in der Laubach 2022 geht auch vor Ort. Institutionen, Verbände und Gruppen wenden sich an Fachberaterin Eva Neef, um Informationen zu erhalten. Vor Kurzem ließen sich Mitarbeiter einer DRK Sozialstation auf den neuesten Stand bringen. Themen waren zum Beispiel: Was ist Demenz? Kommunikation mit Dementen, Biografie-Arbeit, Pflegeplanung und integrative Validation. Die Beratungsstelle Demenz ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten zu erreichen unter 0261 3007-0 oder 0261 3007211. (ah)

Andenach-Kell

Mainz-Gonsenheim Auf gute Nachbarschaft: Am Gleisbergweg baut der Bezirksverband derzeit sein 14. Seniorenzentrum. Wenige Tage bevor die ersten Baukräne aufgestellt wurden, lud er zu einem Nachbarschaftsfest auf dem Baugelände ein. Das große Festzelt war vollbesetzt, als der Vorsitzende der AWO Rheinland, Rudi Frick, die 120 Nachbarn und weitere Gäste willkommen hieß, darunter auch Hannelore Fuchs, die Witwe des einstigen legendären Oberbürgermeisters der Stadt Mainz, Jockel Fuchs, sowie den Sozialdezernenten, Kurt Mercartor, Ortsvorsteherin Sabine Flegel, Mitglieder des Stadtrates und des Ortsbeirates. Gekommen waren auch Vertreter der Kirchen, der verschiedenen Gonsenheimer Einrichtungen und Firmen. Bezirksgeschäftsführer Winfried Bauer verwies auf die wirtschaftliche Bedeutung dieses 11-Millionen-Bauprojektes für den Stadtteil und Mainz insgesamt. Es werden 100 Vollzeit- und Teilzeitstellen geschaffen und mehrere einhunderttausend Euro pro Jahr für Betriebskosten ausgegeben. Ein Höhepunkt des Abends war das Abendessen, das der bekannte und geschätzte Kochclub „Chuchi Kaiser Karl“ aus Ingelheim zubereitete. Das sehr gute Service-Team leitete Birgit Jones. Moderatoren waren Monika Dinkelbach und Axel Holz. Nach dreieinhalb Stunden ging eine harmonisch verlaufene Veranstaltung zu Ende. (ah)

Mayen Eine Modenschau war die Attraktion während des Herbstfestes im Seniorenzentrum, Pfarrer-Winand-Straße. Alle Kleidungsstücke stammten aus der Kleiderkammer des AWO Ortsvereins. Kaum zu glauben! Elisabeth Kaes, Bewohnerin des Hauses, erhielt als Model besonders viel Applaus.

Waldwichtel aus Andernach-Kell. Foto: awokikell

„Die kleine Lok, die alles weiß“ ist der Star eines AOKProjektes zur gesunden Kinderernährung. Die Kindertagesstätte, Pöntertalstraße, lud zu einem Elternabend ein. Es referierte Mechthild Hastenteufel von der AOK Mayen. Die Lebensmittelpyramide, die Getränkestation, der magische Obstteller und vor allem „Die kleine Lokomotive, die alles weiß“ transportierten auf sehr anschauliche Weise Informationen zur richtigen Ernährung für Kinder und Eltern. Die Kindertagesstätte wird an dem drei Jahre dauernden Projekt teilnehmen. - Zwei Wochen im Wald! Herrlich! Die Kinder der AWO Kindertagesstätte und ihre Erzieherinnen verbrachten wunderschöne zwei Wochen im Wald. Und was war da nicht alles zu erleben: Die Wolfsschlucht durchwandern, mit Wasser matschen, Schiffchen bauen, Äste und Blätter sammeln und damit experimentieren, klettern, balancieren, mit Hammer und Säge arbeiten. Klar, das macht Hunger, und die gemeinsamen Picknicks gab es mit dem Raben Rudi auf dem 15 selbst gebastelten Waldsofa. Klar! AWO Rheinland Stadt und Land 4/2008

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AWO Dienstleistungs- und Service GmbH * Dreikaiserweg 4 * 56068 Koblenz Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt.

90 Jahre AWO Deutschland

2009:Dortmund Koblenz/Dortmund. Der 90. Geburtstag der AWO Deutschland soll einmal ganz anders verlaufen als üblich. Am 21. und 22. August 2009 wird in Dortmund in einer zentralen Veranstaltung aller AWO Gliederungen in Deutschland dieses runden Geburtstages der AWO gedacht. Möglichst viele Mitglieder sollen am Samstag, 22. August nach Dortmund reisen und durch ihre Teilnahme zur überregionalen Bedeutung des Tages beitragen. Es gilt also, sich schon

AWO Idee

heute den 22. August 2009 vorzumerken und sich auf eine Fahrt nach Dortmund einzustellen. Die ursprünglich für das Jahr 2009 geplante zentrale Veranstaltung im Gebiet der AWO Rheinland entfällt. Der Ortsverein Nastätten zum Beispiel integriert die Dortmunder Veranstaltung in eine 4-Tage-Reise ins Sauerland. Vorgesehen ist, dass die AWO Rheinland auf einem eigenen Stand sich und das Weinland Rheinland-Pfalz vorstellt (Rhein, Mittelrhein, Mosel,

Ahr, Nahe). Auch eine Beteiligung am Programm an der Hauptbühne ist möglich. Information: Bezirksgeschäftsstelle, Jörg Händle, [email protected] oder Axel Holz, [email protected]

Aktuelle Informationen zur 90Jahr-Feier sind auf folgender Website abrufbar: www.90-Jahre-AWO.de.

Pizza Amore Koblenz/Magdeburg. Die Tiefkühlpizza in AWOHerz-Form ist gut bekömmlich. Eine Idee der AWO Sachsen-Anhalt setzt sich immer mehr durch: Wer eine Pizza in AWO-Herz-Form aus dem Tiefkühlregal holt und an der Kasse bezahlt, unterstützt mit 10 Cent den AWO Kinderfonds. Wo gibt es diese Pizzen zu kaufen? In Lebensmittel-Warenhäusern, wie toom-Markt, Ratio Warenhaus, Kaufland, Globus und Plus. Da sich noch nicht alle Warenhäuser der Aktion angeschlossen haben, fördert die AWO Sachsen-Anhalt alle AWO Aktiven, die diese Lücken schließen wollen. Weitere und ausführliche Informationen sind zu erhalten unter:

www.awo-kinderfonds.de

Weltwärts

Koblenz/Berlin. Ein neuer entwick-

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Stadt und Land 4/2008

lungspolitischer Freiwilligendienst nennt sich „weltwärts“. Es handelt um einen Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wer mitmachen möchte, sollte folgende Voraussetzungen mitbringen: • Interesse an den Kulturen und Lebensverhältnissen in Entwicklungsländern • Bereitschaft zur engagierten und tatkräftigen Mitarbeit in einem Projekt der Entsendeorganisation und zur Teilnahme an dem fachlichpädagogischen Begleitprogramm

• Hauptschul- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife und Hochschulabschluss oder vergleichbare Voraussetzungen, deutsche Staatsbürgerschaft oder ein entsprechendes Aufenthaltsrecht, gute Grundkenntnisse einer der Sprachen im Gastland. „Weltwärts“ fördert Einsätze in Entwicklungsländern, dazu zählen Staaten in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Projekte in folgenden Bereichen stehen zur Auswahl: soziale Einrichtungen,

Kinder sind unsere Zukunft. Guten Appetit wünschen Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle (von links): Florian Hänsch, Hedi Müller und Arne Pawlik. Foto: Hans-Jörg Händle

Landwirtschaft, Umwelt und Bildung. AWO International (ai) ist als Entsende-Organisation staatlich anerkannt. Vier junge Menschen werden im Jahr 2009 von ai nach Mittelamerika geschickt. Kontakt: 030 25389-308. Und wie geht es sonst noch zu „weltwärts“? Bewerber wenden sich an die Entsendeorganisationen. Eine Liste der Träger findet sich unter

www.weltwaerts.de

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