Retrospektive 2008

April 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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fremde Heimat

Migration von und nach Deutschland

Herausgeber des Programmheftes: Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin Fehrbelliner Platz 3, 10707 Berlin Arbeitsgruppe Bundesarchiv: Barbara Heinrich-Polte, Katrin Raetz Layout und Redaktion: Barbara Heinrich-Polte Umschlaggestaltung: Grafik Design M&S Hawemann, Berlin Satz und Druck: Eva-Rosina Schulz Druck & Medien e.K., Berlin Redaktionsschluss: 1. Oktober 2008

Eine Retrospektive des Bundesarchiv-Filmarchivs auf dem 51. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentarund Animationsfilm 28. Oktober bis 2. November 2008 im CineStar

Inhalt: Zum Geleit Hartmut Weber Präsident des Bundesarchivs

Zum Geleit Seite

„Heimat und Fremde” war das Motto des bundesweiten Tages der Archive im März dieses Jahres. Das Bundesarchiv präsentierte seinen Besuchern authentische schriftliche, bildliche und filmische Dokumente zu den Schicksalsthemen Flucht und Vertreibung, Exil, Einwanderung und Gastarbeit. Die Beschäftigung mit diesem Thema regte an, die Recherchen zu vertiefen und die Retrospektive des Bundesarchivs auf dem diesjährigen Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar-und Animationsfilm unter dem Titel „fremde Heimat” mit Filmen zur Migration von und nach Deutschland zu bestreiten.

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Fremde Heimat. 5 Migration von und nach Deutschland 1949 -1994 - eine Retrospektive Barbara Heinrich-Polte Fremde - Heimat - Fremde Katrin Raetz

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Filme der Retrospektive

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Programm

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Was macht Heimat zur Heimat und wie kann Fremde zur Heimat werden? Filmemacher aus Ost und West haben sich diesem Spannungsverhältnis immer wieder neu angenähert, das ja gerade auch im geteilten Deutschland von hoher Relevanz war. So verloren im und nach dem Zweiten Weltkrieg Millionen Deutsche ihre Heimat durch Flucht und Vertreibung. Flüchtlingsströme aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten bestimmten das Bild Nachkriegsdeutschlands. Drei Millionen Menschen flohen aus der Sowjetisch Besetzten Zone und aus der Deutschen Demokratischen Republik nach Westdeutschland und in die Bundesrepublik oder reisten aus. Gegen 550.000 gingen den umgekehrten Weg. Selbstverständlich sind diese Filme, die diese deutsch-deutsche Migration dokumentieren, mehr oder weniger offensichtlich politisch oder ideologisch geprägt. Heimat wurde dabei nicht geografisch, sondern als Raum der Identifikation mit dem jeweiligen System definiert. Eine filmische Beachtung erfuhr das Thema aber auch, als in den sechziger Jahren in der Bundesrepublik verstärkt Arbeitnehmer aus Italien, Spanien, Jugoslawien und später aus der Türkei angeworben wurden. Die „Gastarbeiter” blieben aber langfristig und brachten mit ihren Familien ihre Sprache, ihre Kultur und ihre Religion mit. Eine 2

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kritische Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz zwischen Anpassung und Abgrenzung war für diese Filme charakteristisch. Im anderen Teil Deutschlands kamen die „Vertragsarbeiter” aus Ungarn und Polen, später auch aus Angola, Kuba und Vietnam. Diese Arbeitskräfte hatten durch strenge Reglementierung ihres Aufenthalts kaum eine Chance, heimisch zu werden oder gar Familien nachzuziehen oder zu gründen. Asyl und eine neue Heimat fanden nur politisch Verfolgte aus Ländern wie Chile oder Griechenland. Filme über diese „Fremden” richteten sich an das heimische Publikum und zeigen die Deutsche Demokratische Republik, wie sie sich selbst gern gesehen haben wollte. Neben diesen Filmen, die auch immer einen bestimmten Zeitgeist widerspiegelten, entstanden einige wichtige filmische Porträts von ausländischen Arbeitnehmern, die gleichzeitig ungeschönte Zeugnisse der Arbeitswelt und der Realität waren. So sind die Filme der Retrospektive aus vier Jahrzehnten aus unterschiedlichsten Motiven entstanden und betrachten das Thema Fremde -Heimat aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Alle jedoch erzählen von der Heimat, der alten Heimat und der neuen in der Fremde. Barbara Heinrich Polte und ihrer Arbeitsgruppe sowie der Filmtechnik und der Praktikantin Katrin Raetz danke ich für Konzeption, Auswahl der Filme und Vorbereitung der Retrospektive. Ich würde mich freuen, wenn viele Besucher des Leipziger Festivals die Retrospektive des Bundesarchivs besuchen würden, die auch in diesem Jahr bemerkenswerte zeitlose und zeitgebundene historische Beispiele des deutschen Filmschaffens zur Aufführung bringt. Prof. Dr. Hartmut Weber Präsident des Bundesarchivs

Fremde Heimat Migration von und nach Deutschland 1949 bis 1994 – eine Retrospektive Barbara Heinrich-Polte Deutschland hat sich seit 1871 von einem Aus- zu einem Einwanderungsland gewandelt. Bereits im Kaiserreich wurden Ausländer beschäftigt, unter den Nationalsozialisten gab es Exil und (Zwangs-)migration, Fluchtbewegungen von „Displaced Persons”. Flüchtlinge und Vertriebene prägten die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Blick der diesjährigen Retrospektive des Bundesarchivs richtet sich auf das migrations- und integrationspolitische Geschehen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in dem bis 1989 geteilten und danach wiedervereinigten Deutschland. In insgesamt achtzehn Filmen spiegeln sich die unterschiedlichen Positionen von Flüchtlingen, Umsiedlern, Gast- und Vertragsarbeitern, wie sie der unterschiedliche Sprachgebrauch in beiden politischen Systemen titulierte. Was in der DDR durch eine Beschäftigung von Ausländern aus den sozialistischen Bruderstaaten – häufig über Arbeitsabkommen – geregelt war, organisierte man vor fünfzig Jahren in der Bundesrepublik in vergleichbarer Form mit der „Gastarbeiteranwerbung”. So wurden zwischen 1955 und 1973 von Behörden und Unternehmen Millionen ausländischer Arbeitskräfte aus verschiedenen Mittelmeerländern angeworben. Sie und ihre Familien bilden bis heute die größte Gruppe der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund. Dies belegen beispielhaft die beiden Filme „Was ich von Maria weiß” und „Ganz unten”. Das Migrationsgeschehen in der DDR, vor allem nach 1961, war ebenfalls vom Anwerben ausländi4

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scher Arbeitskräfte gekennzeichnet, allerdings in weit geringerem Umfang als in der Bundesrepublik. Hier wurden zwischen 1966 und 1989 ca. eine halbe Million Arbeitskräfte aus Vietnam, Polen, Mosambik und anderen Staaten angeworben. Die Dokumentarfilme „Wir bleiben hier”, „Drei Briefe”, „... und morgen kommen die Polinnen” beleuchten solche Schicksale aus den sechziger, siebziger und neunziger Jahren. Außerdem verstand sich die DDR als Exil für jene, die in ihrer Heimat politisch verfolgt wurden. Einen Blick darauf werfen die Filme „Eine chilenische Hochzeit”, „Heimkehr ins Gestern” und „ Copihuito”. Durch die Abwanderung großer Teile der Bevölkerung in den Westen und durch geringere Produktivität herrschte Arbeitskräftemangel. Von 1949 bis zum Mauerbau 1961 waren ca. 2,7 Millionen Menschen von Ost- nach Westdeutschland übergesiedelt. Leider gibt es zu diesem Thema kaum Dokumentar(Kino)filme im Bestand des Bundesarchivs. Zumeist wurde dies politisch brisante Sujet offenbar in Fernsehberichten und -dokumentationen behandelt. Anders verhält es sich mit Filmen über das „Abstimmen mit den Füßen”, die Flucht von DDRBürgern Ende der achtziger Jahre. Stellvertretend hierfür steht der Film Kein Abschied – Nur fort”, eine spröde, süß-bittere Studie über Weggehen und Ankommen, vertraute Fremde und fremd gewordene Heimat. Dem gegenüber steht der kurze Film „Der Kinder wegen – Flucht ins Vaterland”, in dem dem Publikum weißgemacht werden sollte, dass eine Million Bürger die BRD verlassen haben und Hunderttausende Aufnahme in der DDR fanden – ein Propagandafilm aus Zeiten des Kalten Krieges. Nur zwei größere Dokumentarfilme der Sieger-

mächte beschäftigen sich mit Flucht und Vertreibung beziehungsweise deren unmittelbaren Folgen: „Asylrecht” aus den Jahren 1949/50 und „Eine Kleinstadt hilft sich selbst” von 1950. Wie der Titel vermuten lässt, zeigt „Eine Kleinstadt hilft sich selbst”, wie eine süddeutsche Provinzstadt die kriegsbedingten Probleme erfolgreich bewältigt. Auch die Situation der Flüchtlinge wird thematisiert; Sie sind deutlich schlechter gestellt als die alteingesessenen Bürger. Ganz im Sinne angloamerikanischer „Wunschflüchtlinge” erdulden sie aber nicht nur ihr Schicksal, sondern arbeiten mit unermüdlichem Einsatz erfolgreich an ihrem Vorwärtskommen und ihrer Integration in die neue Heimat.

Die Retrospektive holt ihn und weitere zu Unrecht vergessene oder selten gezeigte Filme wieder auf die Leinwand.

Fremde – Heimat – Fremde Katrin Raetz Der erste Hochkommissar für Menschenrechte, der Kolumbianer Dr. Jose Ayala-Lasso, sagte am 28. Mai 1995 anlässlich der Gedenkstunde „50 Jahre Vertreibung” in der Frankfurter Paulskirche: „Das Recht, aus der angestammten Heimat nicht vertrieben zu werden, ist ein fundamentales Menschenrecht”. In diesem Sinne haben die Vereinten Nationen mehrere Resolutionen verabschiedet, in denen das Recht in Sicherheit und Würde in der Heimat zu verbleiben und das Recht von Flüchtlingen und Vertriebenen in ihre Heimat zurückzukehren, verbrieft wird.

Der Film „Asylrecht” ist der einzige noch vor Gründung der Bundesrepublik 1949 fertig gestellte Dokumentarfilm der Besatzungsmächte. Er zeigt die Flucht über die sowjetische Besatzungszone in die britische Zone und das dortige Aufnahmeverfahren. Ein englischsprachiger Einleitungstext gibt zunächst eine historische Einführung, die die Deutschen als Opfer aber auch als Verursacher von riesigen Bevölkerungsbewegungen zeigt. Nach diesen Informationen verdeutlichen Bilder sehr eindringlich Not und Elend der Flüchtlinge. Bei einer Probevorführung erhielt der Film 1949 einhelliges Lob für seine sachliche und zugleich packende Berichterstattung. Drei Sprachfassungen wurden in zahlreichen Ländern – darunter allein 120 Kopien in den USA – erfolgreich präsentiert. Auf der Biennale in Venedig erhielt der Film einen Sonderpreis. Der Einsatz in deutschen Kinos erwies sich jedoch als ungeahnt schwierig. Der „Evangelische Filmbeobachter” resümierte 1950: „Der Dokumentarfilm ‚Asylrecht’ zeigt in erschütternden Szenen das Gesicht dieser ‚verlorenen Generation’. Kein Kino will ihn spielen, kein Publikum [ihn] sehen.” So verschwand der Streifen in den Archiven.

Nationalstaat, Nation, Heimat Will man das deutsche Wort „Heimat” zum Beispiel ins Englische übersetzten, findet man kein entsprechendes Äquivalent. Begriffe wie „home”, „country” oder „homeland” spiegeln kaum seine umfassende Bedeutung wider. Heimat verweist auf eine Beziehung zwischen Menschen und Raum. Diese ist aber keine feststehende Beziehung, sondern diese ist situationsbedingt verschiebbar. Heimat kann ein Dorf, eine Stadt, eine Gegend oder Landschaft meinen, aber sich auch auf ein Land (Heimatland), eine Nation, ein Vaterland, eine Sprache oder Religion beziehen. Heimat bezeichnet somit nicht unbedingt einen konkreten Ort. Heimat ist in diesem Sinne eine Idee. Ihr gegenüber steht die Fremde, die als Nicht-Heimat aus dieser sich definiert. Die Fremde kann schon die Welt außerhalb des (Heimat-) Dorfes sein, aber auch alles kulturell Andere. Als Nationalstaat bezeichnete man die idealistische Vorstellung einer weitgehenden Überein6

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stimmung einer ethnischer Gemeinschaft – Nation, Volk – und deren territorial-rechtlicher Herrschaft durch einen Staat. Obwohl auf dem Selbstbestimmungsrecht der Völker beruhend, ist der Nationalstaat politisch-historisch durch Absolutheitsansprüche einer Nation gegenüber anderen Nationen und Intoleranz gegenüber Minderheiten stark belastet. Die Idee des Nationalstaates entstand während des ausgehenden Achtzehnten Jahrhunderts, als in den bestehenden monarchisch regierten Reichen wie zum Beispiel Frankreich oder dem Habsburger Reich sich infolge großer Staatsverschuldung, hoher Steuern und heftiger Kriege die Lebensumstände für die Bevölkerung rapide verschlechterten, wofür häufig ethnische oder kulturelle Minderheiten kollektiv verantwortlich gemacht wurden. Die Vertreter radikaler Ideen – Demokratie, Nationalismus, Sozialismus, Liberalismus – fanden starken Zulauf, so dass die revolutionäre Situation wie beispielsweise 1789 in Frankreich – zu einem grundlegenden Umschwung führte. Das Ziel für viele Befürworter der Nationalstaatsidee war es, ethnisch homogene Staaten zu schaffen. Dies ist in Europa praktisch nur zu erreichen, wenn entweder das Staatsgebiet dem Siedlungsgebiet der jeweiligen Nation angepasst wird, oder – viel häufiger – das vorgesehene Staatsgebiet von den „Fremden”„gereinigt” wird. Dies erfordert ein gehöriges Maß an politischer und militärischer Durchsetzungskraft, für die oftmals ein übersteigerter Nationalismus in der Bevölkerung den Rückhalt bildet. Dabei wird von den meinungsbildenden Kräften – Kirche, (Staats-) Medien – eine Identifikation von Staat und Heimat gefördert. Der Begriff „Heimatstaat” statt „Heimat” oder „Heimatland” ist Zeugnis dafür. Beispiele für diese Strategie finden sich unter anderem in den Neuordnungen der Grenzen nach den Weltkriegen und

in den tragischen Ereignissen im zerfallenden Jugoslawien. Ethnic Cleansing Der Begriff „Ethnische Säuberung” – englisch „ethnic cleansing” – hat schnell Eingang in den Sprachgebrauch gefunden. Hintergrund bildete der Zerfall der Republik Jugoslawien, der zu Beginn der Neunziger Jahre in einem blutigen Bürgerkrieg mündete. Ziel der Konfliktparteien war es jeweils, national homogene, – das heißt möglichst nur von einer Volksgruppe bewohnte – Nationalstaaten zu schaffen. Eine politische Strategie, die bereits nach dem Zerfall des Osmanischen und des Habsburger Reiches angedacht wurde. Siedlungen, in denen Volksgruppen mit unterschiedlicher Religion und Sprache lebten, standen diesen Plänen im Wege. So wurde Viertel für Viertel, Ort für Ort, Region für Region von den Konfliktparteien „gesäubert”. Menschen wurden aus ihrer Heimat umgesiedelt, vertrieben oder ermordet. Diese Ereignisse forderten Tausende von Opfern und machten über eine Million Menschen zu Flüchtlingen und Vertriebenen. Im Juli 1995 überrannte die bosnisch-serbische Armee die UN-Schutzzone Srebrenica. Die dort stationierten niederländischen Blauhelme konnten nicht verhindern, dass die serbisch-bosnischen Truppen etwa 7.000 Männer verschleppten und später ermordeten. Weitere 40.000 Menschen wurden aus der Stadt vertrieben. Das Massaker von Srebrenica gilt als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.

Umsiedlung, Flucht und Vertreibung Die Ereignisse auf dem Balkan fanden in Deutschland ein beachtliches Interesse. Von den rund 700.000 Flüchtlingen, die in westeuropäischen Ländern Aufnahme fanden, waren rund die Hälfte in die Bundesrepublik Deutschland geflohen. Bei vielen Deutschen weckten die Bilder der Vertreibung die schmerzhaften Erinnerungen an den Verlust der Heimat. Sie zogen Parallelen zwischen dem eigenen Schicksal und den aktuellen Ereignissen auf dem Balkan. Angefacht durch die öffentlichen Diskussionen widmeten sich nun verstärkt die deutschen Medien diesem Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte, in dem etwa 14 Millionen Deutsche aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten vertrieben wurden. In der Stuttgarter Zeitung erschien am 12. Mai 1999 beispielsweise ein Artikel über „Zwangsumsiedlungen nach 1945 und heute”. Leider wurde in den deutschen Medien dabei nur selten berücksichtigt, dass dem auch Vertreibungen der Bevölkerung aus Polen und der Sowjetunion und Umsiedlungen von Deutschen als Resultat national-sozialistischer Politik vorausgingen. Nach der Eroberung Polens kündigte Hitler am 6. Oktober 1939 im Reichstag die „ethnische Neuordnung” Europas an. Dabei sollten „Volksdeutsche”, die in Osteuropa lebten, „heim ins Reich“ geholt werden. Es war dann 1942, als der Agrarwissenschaftler Konrad Meyer dem Reichsführer der SS Heinrich Himmler eine Denkschrift übersandte, die später unter dem Namen „Generalplan Ost” bekannt wurde. Dieser Plan steht beispielgebend für den verbrecherischen Charakter der NSPolitik und für die Skrupellosigkeit der daran beteiligten wissenschaftlichen Experten. Der Generalplan Ost sah vor, fünf Millionen Deutsche in das annektierte Polen umzusiedeln. Millionen slawischer und jüdischer Bewohner sollten versklavt, vertrieben oder ermordet werden. Der Generalplan Ost blieb aber eine Vision für die Zeit nach dem 8

„Endsieg”. Dennoch wurden im besetzten Polen erste Schritte zur „völkischen Flurbereinigung” vorgenommen. Zwischen 1940 und 1944 wurden dort über 700.000 Deutsche in Gebieten angesiedelt, die vom Deutschen Reich direkt annektiert waren. Dazu zählten „Westpreußen”, der „Warthegau” und Oberschlesien. Etwa 800.000 nichtjüdische Polen wurden aus ihren Wohnorten vertrieben, um Platz für deutsche Siedler zu schaffen. Dabei wurden zirka 1,7 Millionen Menschen als Zwangsarbeiter und zwischen 20.000 und 50.000 Kinder „ins Reich” verschleppt. In ganz Polen wurden drei Millionen Menschen jüdischer Herkunft zunächst in Ghettos zusammengepfercht und schließlich ermordet. Für die nationalsozialistische Propaganda war die Umsiedlung der Deutschen aus Osteuropa eine Rückkehr dieser in die Heimat, wobei hier mit Heimat das nationalsozialistische Dritte Reich gemeint war. Dass die Umgesiedelten ihre Heimat im Sinne der Verwurzelung mit dem Boden verließen – sonst ein zentraler Begriff der NS-Propaganda, wurde dabei nicht berücksichtigt. Die spätere Flucht vor der Roten Armee, (und auch die Umsiedlungen/ Vertreibungen durch die neuen Nationalstaaten) wurde wiederum als Verlust der Heimat gewertet. Hier ist Heimat wieder Boden und Besitz. Interessant ist auch das Schicksal der Urheber des „Generalplans Ost”: Die Bundesrepublik teilte jahrzehntelang die Auffassung der Beteiligten, dass es sich bei den Umsiedlungsplänen um unpolitische Grundlagenforschung (zur Landes- bzw. Siedlungsplanung) gehandelt habe. Die Hauptverantwortlichen mussten sich zwar vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal verantworten, wurden aber freigesprochen. Konrad Meyer wurde lediglich seine Mitgliedschaft in der SS zum Verhängnis: Er wurde zu einer kurzen Haftstrafe verurteilt, die aber durch die Internierungszeit als verbüßt galt und verließ als freier Mann das Gericht. Wie viele seiner Mitarbeiter konnte er in der jungen Bundesrepublik 9

seine akademische Karriere problemlos fortsetzen. Meyer wurde bereits 1956 Professor und Institutsdirektor an der Technischen Hochschule in Hannover. Deutschland nach 1945 Das Thema Heimat/Fremde spielt für das Nachkriegsdeutschland eine entscheidende Rolle. Millionen Kriegsheimkehrer und Vertriebene kommen in die alliierten Besatzungszonen. Später flüchten Millionen Bürger aus der sowjetisch besetzten Zone, später aus der DDR. Schnell sind die Kapazitäten der Aufnahmelager erschöpft. Arbeit, Wohnraum und Lebensmittel sind knapp. Nicht jeder Flüchtling ist willkommen, viele werden in die sowjetische Besatzungszone zurückgeschickt. Ein sehr authentisches Bild über die Lage in den Flüchtlingslagern kann sich der Zuschauer im Film Asylrecht (1950) machen. Der Film schildert das dramatische Flüchtlingselend in der britischen Besatzungszone. Nicht nur die primitiven Unterkünfte wurden gezeigt, sondern auch das Prozedere, welches die Flüchtlinge durchlaufen mussten, um die dringend benötigten Lebensmittelmarken, Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis zu erhalten. Für den Zuschauer war aber kaum durchschaubar, wer bleiben darf und wer nicht. Viele der Zurückgewiesenen versuchen es erneut. Das Besondere an dem Film ist neben den ungeschönten Bildern des Flüchtlingselends, das gezeigt wird, dass Flüchtlinge, die aus welchen Gründen auch immer keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten, in die sowjetische Besatzungszone zurückgeschickt werden. Die Botschaft des Filmes war unmissverständlich: Neue Flüchtlinge sind keineswegs erwünscht. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung und dem Beginn des Kalten Krieges ändert sich die Situation der Flüchtlinge erheblich.

Heimatfilme Sehr beliebt in der Nachkriegszeit waren Heimatfilme. Dieses Genre entwickelte sich Ende der Vierziger und Anfang der Fünfziger Jahre in Westdeutschland und Österreich. Fast nahtlos knüpfte man an die Tradition der Bergfilme des Dritten Reiches an. Dieser Stoff galt den westlichen Alliierten als unbedenklich und wurde für Neuverfilmungen freigegeben. Sogar der Regisseur des furchtbaren antisemitischen Machwerks „Jud Süß”, Veit Harlan, versucht sich mit „Hanna Amon” an einem Heimatfilm, scheiterte aber, da er die Thematik Schuld in diesem konfliktfreien Genre aufgreift. Malerische Landschaften, die vom Krieg verschont waren, bildeten den Hintergrund für den meist einfachen Plot und stellten einen Kontrast zur Realität der vom Krieg zerstörten Gemeinden und Städte her. Unberührte Natur, heile Welt, in der Gut und Böse noch genau getrennt sind, und Titel wie „Grün ist die Heide” oder „Wo der Wildbach rauscht” sind typisch. Der erste Farbfilm nach dem Krieg, „Das Schwarzwaldmädel”, lockte allein 14 Millionen Zuschauer ins Kino. Der Heimatfilm blieb ein idyllisches Gegenbild zur sich entwickelnden Konsumkultur der späten Fünfziger Jahre. „Nach 1945 bezeichnete der Begriff Heimat eine neue politische und kulturelle Orientierung, und Heimatfilme hatten auch die Funktion eines sozialen und psychischen Balsams”. (Heide Ferenbach) Diese Idylle wird stets vom „Fremden” bedroht, nicht selten eben von Randgruppen, die mit Fremdheit verbunden wurden: Flüchtlinge, Besatzungssoldaten, Zigeuner, Prostituierte, Behinderte, Schmuggler und „Zuchthäusler”. In den späten Sechziger Jahren fanden derart klischeebehaftete Filme kaum noch ein Publikum und der Heimatfilm hatte als Seelentröster ausgedient. Doch nutzten junge Filmemacher die typischen Elemente wie den Schauplatz Alpen oder Schwarz-

wald, Dialekt und die melodramatische Zuspitzung für ihre gesellschaftskritischen Filme. In „Jagdszenen aus Niederbayern” (1968) von Peter Fleischmann jagen fanatisierte Bauern kein Wild, sondern einen Homosexuellen. In Reiner Hauffs Film „Mathias Kneissel” aus dem Jahre 1970 treibt eine Dorfgemeinschaft einen Ausländer in die Enge. Trotz dieser Versuche, den Heimatfilm neu zu beleben, schafft es erst Edgar Reitz mit seiner „Heimat”-Trilogie in den Achtziger Jahren ein großes Publikum für sich zu gewinnen. Reitz brach mit den herkömmlichen Klischees, die mit dem Begriff Heimatfilm in Deutschland verbunden waren. Er verfolgt das Schicksal von Menschen im Hunsrück und ihre Verbundenheit mit der Landschaft über mehrere Jahrzehnte. Während das Fremde einerseits als bedrohlich empfunden wurde, weckte die Fremde gleichzeitig als exotischer Ort Sehnsucht. In einem bekannten Schlager heißt es: „Zwei kleine Italiener vergessen die Heimat nie/ die Palmen und die Mädchen/ am Strand von Napoli”. Das „Wirtschaftswunder” der Bundesrepublik erzeugte ein großen Bedarf an Arbeitskräften. Die westdeutsche Industrie warb in Italien, Spanien und Portugal und später verstärkt in der Türkei Arbeiter an. Die meisten der Angeworbenen kamen aus ländlichen, strukturschwachen Gebieten ihres Landes. Ursprünglich sollten sie nur einige Jahre in der Bundesrepublik leben und dann mit ihren Ersparnissen in ihre Heimat zurückkehren. Die Medien nahmen anfangs wenig Notiz von Ihnen. Erst als der Portugiese Armando Rodriegues de Sa 1964 als der Einmillionste Gastarbeiter ein Moped geschenkt bekommt, wird dem Thema mehr Beachtung geschenkt.

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Fremde und Heimat in der DDR Auch in der sowjetischen Besatzungszone werden „Umsiedler” (In der Nomenklatur der SBZ/DDR heißen die Vertriebenen Umsiedler) zum Thema von Filmen. Bereits der zweite DEFA-Film greift diese Problematik auf und verbindet sie mit politischen Absichten. Die Umsiedler werden – wie die Arbeiter – zur Vorhut einer neuen Gesellschaft proklamiert: Der Verlust der alten Heimat lässt sie in der neuen Heimat (DDR) auch den gesellschaftlichen Neuanfang wagen. Der Heimatbegriff war aber in der DDR weder national oder gar nationalistisch geprägt. Heimatfilme in der Art wie sie in Westdeutschland und Österreich nach dem Krieg produziert wurden, waren für die DDR völlig untypisch. Der typische DDR-Nachkriegsfilm ist der antifaschistische Film, wenn auch nicht selten aus der Perspektive deutscher Kommunisten. Auch Kampagnen in der DDR-Presse wie „Meine Heimat DDR” zielten in erster Linie auf die politische Heimat ab. Die Regierung fürchtete, dass aus unpolitischem Fernweh oder einer starken Faszination für fremde Länder und Kulturen ein für sie in unangenehmes Politikum, das der Ausreise, entstehen könnte. Deshalb mag es kaum verwundern, dass eine der Forderungen der Opposition der Ruf nach Reisefreiheit war. Dennoch tut sich die DDR mit der Auseinandersetzung mit dem „Fremden” schwer. Dokumentationen, in denen Ausländer in der DDR thematisiert werden, sind rar und oft eine Demonstration der eigenen Politik. Politischen Flüchtlingen, vorzugsweise aus Griechenland oder später Chile, bot sich die DDR als (zumindest zeitweilige) Heimat an. Sie wurden in die DDR-Gesellschaft fast vollständig integriert. Diesen Fremden gegenüber zeigte sich die DDR von ihrer großzügigen Seite. Dagegen hatten Vertragsarbeiter, beispielsweise aus Vietnam – von den 94.000 Vertragsarbeitern, die 11

in der DDR lebten, kamen zwei Drittel aus Vietnam – kaum eine Chance, in der DDR heimisch zu werden. Sie leben von der DDR-Bevölkerung abgeschottet in Heimen und sprachen kaum deutsch. Nach dem Einigungsvertrag von 1990 bemühte sich die Bundesregierung um eine schnelle Rückführung der Vertragsarbeiter. Nur wenigen gelang es, sich einen langfristigen Aufenthalt in Deutschland zu erkämpfen. Trotz des propagierten „proletarischen Internationalismus” und dem staatlich verordneten Antifaschismus entwickelte sich in der DDR eine latente Fremdenfeindlichkeit. Besonders DDR-Bürger mit schwarzer Hautfarbe erlebten subtilen oder massiven Rassismus im täglichen Leben. Häufig wurden in DDR-Fußballstadien antisemitische Parolen skandiert. Nach der Wende brach die latente Fremdenfeindlichkeit teilweise offen aus. Trauriger Höhepunkt waren die Angriffe Rechtsradikaler unter Beifall der Bevölkerung auf Ausländer in RostockLichtenhagen.

Filme der Retrospektive

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ALGIER REPORT BRD 1963 – 16 mm – sw – 15 min Regie: Bernhard Dörries Kamera: Petrus Schloemp Kameraassistent: Walter Jakob Produktion: Dumont Time, Köln

ALVORADA – AUFBRUCH IN BRASILIEN Deutschland 1961 – 35 mm – fa – 77 min Buch und Regie: Hugo Niebeling Kamera: Antonio Estevao, Anders Lembcke, Herbert Müller Schnitt: Gertrud Petermann, Hugo Niebeling Produktionsfirma: Filmproduktiondsgemeinschaft “MW“ in Zusammenarbeit mit Manzon Filme S.A. (Rio de Janeiro) Im Auftrag von: Mannesmann AG (Düsseldorf)

Ein junger Algerier flieht durch eine symbolische Waldlandschaft. Er meldet sich auf einer deutschen Flüchtlingsaufnahmestelle in Köln. Kunstvoll gegengeschnittene Bilder seiner Heimat Algerien kontrastieren die umständlichen und für ihn unverständlichen Aufnahmeformalitäten. Viele Errungenschaften des „deutschen Wirtschaftswunders” sind ihm fremd und werden es vermutlich auch bleiben. In einer Espressobar ertönt Marschmusik.

In opulenten Bildern vermittelt der Film Eindrücke aus dem „alten” und „neuen” Brasilien, dessen Zukunft im industriell unerschlossenen Zentrum des Landes liegt. Über die Wirklichkeit des südamerikanischen Landes bietet er keinen Aufschluss. Stattdessen besticht der Film durch seine überragende Bildsprache. Die visuelle Dynamik dient einer Beschwörung globaler Umbrüche, in die auch eine kurze Szene mit deutschen Auswanderern in der kleinen Stadt Blumenau eingebettet ist. Die Bilder der unberührten Natur des Regenwaldes werden geschickt mit den neu entstehenden Industrielandschaften verbunden. Dagegen widmet sich der Film kaum den deutschen Erbauern des Stahlwerkes. Als Auftragswerk der Mannesmann AG über das neue Stahlwerk in Belo Horizonte entstanden, wurde „Alvorada” 1961 für den Oscar nominiert.

(Quelle: Bundesarchiv-Filmarchiv, Bearbeitung B.HP) Kulturfilmprämie 1963

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ASYLRECHT Britische Besatzungszone – 1949 – 35 mm – sw – 42 min Buch und Regie: Rudolph Walter Kipp Kamera: Erich Stoll, Hans Böcker, Rudolph Stoll Schnitt: Marcel Kleinow Produktion: Deutsche Dokumentarfilm Gesellschaft mbH im Auftrag von Britisch Film-Section Produktionsleitung: Heinrich Klemme Flüchtlingselend 1949. Nur wenige Jahre nach dem verheerenden Krieg versuchen bis zu 30. 000 Menschen monatlich in die britisch besetzte Zone zu flüchten. Schnell sind die Kapazitäten der Flüchtlingslager erschöpft. Neben den Soldaten aus der Kriegsgefangenschaft und den Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sorgen Flüchtlinge aus der sowjetisch besetzten Zone für einen weiteren Ansturm auf die Flüchtlingslager.

Die Dokumentation beschreibt die Prozedur, die die Flüchtlinge über sich ergehen lassen müssen, um an die begehrte Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitserlaubnis und an Lebensmittelmarken zu gelangen. Gezeigt werden in authentischen Bildern verschiedene Lager in der britischen Besatzungszone, in denen die Flüchtlinge teilweise jahrelang auf engstem Raum zusammen leben. Über das Schicksal der Flüchtlinge entscheiden nicht die Briten, sondern die einzelnen Länderregierungen. Für viele der Menschen ist der Traum von einer neuen Heimat schnell zerplatzt. Sie werden von den Behörden wieder über die Grenze zurückgeschickt. Doch viele von ihnen werden es erneut versuchen. Vieles am Flüchtlingselend der Nachkriegsjahre scheint nichts von seiner Aktualität im heutigen Deutschland eingebüßt zu haben. Die willkürlichen Entscheidungen der Behörden, ebenso wie der Wille zum Bleiben. K. R.

BEGEGNUNGEN AN DER TRASSE DDR 1976 – 35mm – sw – 47 min Regie: Kurt Tetzlaff Buch: Joachim Niebelschütz, Kurt Tetzlaff Dramaturgie: Joachim Niebelschütz, Jürgen Greunig Kamera: Franz Thoms Schnitt: Manfred Porsche Ton: Gerhard Gartenbach Produktionsleitung: Ulrich Kling, Siegfried Kolbe Sprecher: Jaecki Schwartz Mitarbeit: Peter Rabenalt Produktion: DEFA-Studio für Kurzfilme, Bereich Kinofilm Babelsberg, AG Kontakt Seit Ende 1975 begleitet ein Filmteam Männer, die die „Trasse der Freundschaft”, eine Erdölleitung quer durch Sibirien, ein RGW-Projekt, bauen. Es sind Abenteurer unter ihnen, manche lockt das Geld. Die Arbeit ist schwer und erfolgt unter härtesten Bedingungen. Es geht um deutschrussische Zusammenarbeit, eine Trassenhochzeit, Arbeitsalltag bei minus 30 Grad und sehr Persönliches. Im selben Jahr entstand der Film „Alltag eines Abenteuers”, der ebenfalls eine Gruppe von DDRArbeitern in Sibirien porträtiert. B.HP II. Leistungsvergleich Dokumentar- u. Kurzfilm der DDR für Kino und Fernsehen Berlin (Diplom für Gesamtleistung)

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BOXBERGER SKIZZEN DDR 1974 – 35 mm – fa – 17 min Beratung: Siegfried Dilk Regie: Armin Georgi Drehbuch: Wladimir Abysow Dramaturgie: Joachim Niebelschütz Kamera: Franz Thoms Schnitt: Hannelore Greifenberg Ton: Gerhart Gartenbach Sprecher: Klaus Piontek Produktionsleitung: Astrid Igel, Evert Beewen Produktion: DEFA-Studio für Kurzfilme, AG Kontakt

EINE CHILENISCHE HOCHZEIT DDR 1977 – 35 mm – sw – 8 min Regie: Rainer Ackermann, Valentin Milanow Mitarbeit: Siegfried Kolbe, Ursula Demitter, Hannes Schönemann, Karl Farber, Eberhard Geick, Werner Wendt Produktion: Defa Studio für Dokumentarfilme, Arbeitsgruppe Kontakt Ein chilenisches Paar heiratet während des Studiums in der DDR. Die Hochzeitsfeier in der sparsam eingerichteten Plattenbauwohnung wird überschattet von Angst um zurückgelassene Freunde und Erinnerungen an Verhöre und Folter während der Pinochet-Diktatur. Nach Abschluss ihres Studiums -sie studiert Veterinärmedizin, er MarxismusLeninismus- wollen beide dahin gehen, wo sie ‚gebraucht werden’ - nach Angola oder Mosambik.

Der Film begleitet eine deutsch-sowjetische Brigade, die am Bau des größten Wärmekraftwerkes Europas mitarbeitet. Gezeigt werden die täglichen Montagearbeiten am Bau der Turbinen. Die Dokumentation ästhetisiert die Arbeit auf der Großbaustelle, verschweigt aber die anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten zwischen deutschen und sowjetischen Kollegen und auftretende Materialengpässe nicht. Die Probleme werden gemeinsam gelöst. Einzelne Brigademitglieder kommen zu Wort.

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DER KINDER WEGEN FLUCHT INS VATERLAND DDR 1963 – 35 mm – sw – 15 min Buch und Regie: Winfried Junge Text: Gerd Billing, Winfried Junge Kamera: Hans Kracht Schnitt: Christel Hemmerling Musik: Kuno Petsch Redaktion: Paul Ickler Produktion: DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme Auftraggeber: Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten

COPIHUITO DDR 1977 – 35 mm – fa – 15 min Regie: Günter Jordan Buch: Uschi Demitter, Günter Jordan Kamera: Michael Lösche, Manfred Lösche Mitarbeit: Rainer Baumert, Hans Jürgen Mittag, Hans Moser & Thomas Rosié, Gerda Stecher, Ursula Walter Musik: Gruppe Basta Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme Copihuito heißt die Nationalblume von Chile. Sie symbolisiert den Kampf der Indios gegen die Spanier. Mit der Herausgabe der spanischsprachigen Pionierzeitung „Copihuito” versuchen chilenische Kinder im Exil in der DDR Kenntnisse über Chile zu verbreiten und zugleich die Sehnsucht nach ihrer Heimat wach zu halten.

Der kurze Propagandafilm, hergestellt für das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, stellt Übersiedler aus Westdeutschland vor, die aus unterschiedlichen Gründen in die DDR

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gekommen sind und sich dort eine gesicherte Zukunft erhoffen. Es sind Menschen, die kein Glück in ihrer alten Heimat hatten, und nun von schlechten Wohnverhältnissen und wirtschaftlicher Not, in die sie geraten waren, aber auch von Hitlergenerälen in der Bundeswehr und politischer Verfolgung reden. Der Kommentar lässt dem Zuschauer wenig Freiraum, zwischen die Argumente zu kommen. Bei einer Gesprächsrunde im Aufnahmeheim Barby wird der Ton abgeschaltet, andere Male fehlt zum Ton das authentische Bild. Von zweitausend Übersiedlern pro Monat ist die Rede, eine geringe Zahl, wenn sie denn stimmt, angesichts der Millionen, die bis zum Mauerbau aus dem Osten in den Westen kamen und der vielen, deren Fluchtwille an diesem Hindernis zerschellte. (Quelle: Schwarzweiss und Farbe, S.105)

DREI BRIEFE DDR 1962/1963 – 35 mm – fa – 20 min Buch und Regie: Max Jaap Kamera: Wolgang Kandel, Helmut Gerstmann Text: Hans Georg Ton: Hans-Jürgen Mittag Sprecher: Hans Maikowski, Wilfried Braun, Gisela Büttner Produktionsleitung: Friedhelm Böhmer Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme Drei junge Ausländer, die Nigerianerin Julienne, der Kubaner Antonio und der Iraker Mohamed absolvieren eine Ausbildung in der DDR. In Briefform schildern sie ihren Arbeits- und Ausbildungsalltag: Julienne als Säuglingschwester in Dresden, Antonio auf der Matthias-Thesen-Werft in Wismar und Mohamed als Fernseh- und Rundfunkmechaniker in Staßfurt. Dabei steht in allen drei durchaus sympathischen Porträts nicht das Zusammenleben mit den deutschen Kollegen im Fokus, sondern die solidarische Hilfe, die die DDR ihren Heimatländern gewährt.

FREIES LAND SBZ 1946 – 35 mm – sw – 75 min Buch und Regie: Milo Harbich Kamera: Otto Baecker Ton: Adolf Jansen Schnitt: Martin Gericke Musik: Werner Eisbrenner Ausstattung: Heinrich Beisenherz Darsteller: Ursula Voß, Fritz Wagner, Herbert Wilk, Hans Sternberg, Aribert Grimmer, Peter Marx, Oskar Höcker, Elfriede Dugall, Kurt Mikulski Produktion: DEFA Studio für Spielfilme Produzent: Kurt Hahne

Montage werden die Veränderungen auf dem Lande hautnah und packend geschildert. Eindeutig in seiner politischen Absicht ist der zweite Film der DEFA keine bloße Propaganda, sondern ein Spiegelbild der Hoffnungen und Träume nach Ende des Zweiten Weltkriegs. (Quelle: filmfestival.pool-production.de, Bearbeitung B.HP)

In diesem Dokumentarfilm hat das Fremde viele Gesichter. Lose werden die Porträts unterschiedlicher Menschen aneinander gefügt, die als Fremde im Osten Deutschlands leben. So zum Beispiel der arbeitslose Wirtschaftswissenschaftler aus Zaire, der seine ABM-Stelle als „Ausländer zum Anfassen” durch seine Erfahrungen selbst geschaffen hat und nun ostdeutschen Kindern und Jugendlichen über sich und sein Land erzählt. Weitere Protagonisten sind ein Ehepaar aus Berlin, das einen landwirtschaftlichen Betrieb übernommen hat, eine junge türkische Lehrerin aus Hamburg, die in Greifswald arbeitslose Ingenieure unterrichtet und ein patenter junger Grenzschutzbeamter, der an der Grenze zu Polen seinen beruflichen Aufstieg vorantreibt. Gabriela Willbold, Tochter eines schwarzen Ingenieurs und einer Frau aus Cottbus, ist durch ihre Hautfarbe als Fremde gekennzeichnet. Die Gynäkologin, berichtet über ihre täglichen Erfahrungen mit Diskriminierungen der subtilen Art. Als Kontrast dazu wird Graf zu Solms-Baruth, der in Oxford studierte und in Namibia aufwuchs, weit weniger als Fremder wahrgenommen. Er ist von Südafrika nach Baruth gereist, um die Rückkehr der fürstlichen Familie vorzubereiten. Man verspricht sich in der Gemeinde mit 40% Arbeitslosen viel von den einstigen Herren.

Der weitgehend unbekannte semi-dokumentarische Film mit Laiendarstellern berichtet von Flüchtlingen, die als Umsiedler in der Westprignitz neu beginnen. Der Aufbau zerstörter Dörfer, die Aufteilung des Bodens und der Anfang gegenseitiger Bauernhilfe - in komplexer, experimenteller

K.R.

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DAS FREMDE BRD 1993 – 35 mm – fa – 80 min Regie: Detlev Gumm, Hans Georg Ullrich Montage: Simone Kier Schnittassistenz: Birgit Bernd Kamera: Hans Georg Ullrich, Harald Beckmann Kameraassistenz: Franz Kozmus Ton: Detlev Gumm Mitarbeit: Sandra Collins, Birgit Quastenberg, Jürgen Volkery Musik: Andreas Brauer Redaktion: Monika Paetow Produktion: Känguruh-Film, Berlin

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GANZ UNTEN BRD 1985 – 35 mm – sw/fa – 102 min Buch: Jörg Gfrörer, Günter Wallraff Regie: Jörg Gfrörer Kamera: Jörg Gfrörer, Dieter Oeckl Schnitt: Peter Kleinert, Tom Meffert Ton: Jochen Schemm Musik: Heinrich Uber, Mehmet Ipek Produktionsleitung: Peter Kleinert PR: KAOS-Film und Video Team Köln, PIRAT-Film

HEIMKEHR INS GESTERN DDR 1976 – 16 mm – fa – 40 min Regie: Karl Gass Autor: Karl Schmidt, Karl Gass Redakteur: Wolfgang Schnoor Kamera: Detef Tetzke Ton: Wilfried Riemer Schnitt: Christel Gass Produktion: Hartmut Müller Produktion: DEFA-Studio für Kurzfilme, Bereich Fernsehen, AG Effekt

Zwei Jahre lang war er untergetaucht, hatte als Ali Levent Sinirloglu eine neue Identität angenommen, sprach selbst im Traum nur noch gebrochen Deutsch. Er versuchte sich als Knecht auf einem Bauernhof, bei McDonalds, auf Baustellen, schließlich als Leiharbeiter, nahm jede Arbeit an, die ihm als Türken angeboten wurde. Was er dabei erlebt hat, ist erschütternd und fast nicht zu glauben. Aber Wallraff hat aus den Reaktionen auf seine bisherigen Arbeiten gelernt und das Unfaßbare mit einer Videokamera aufzeichnen lassen, die sein Freund und Regisseur Jörg Gfrörer - als griechischer Leiharbeiter ihn begleitend - fast immer versteckt in seiner Arbeitstasche mit sich führte. Ergänzt wurde dieses Schwarz-Weiß-Material durch die Aufnahmen unseres Video-Teams, das Wallraff während der zwei Jahre gelegentlich dort begleitet hat, wo es nicht auffiel. Aus etwa hundert Stunden Videomaterial sind am Ende hundertsechs Minuten Film geschnitten worden. Sie liefern den Beweis für die Ungeheuerlichkeiten, die Wallraff als Ali erfahren hat: Bundesweit operieren Firmen, die Arbeiter, meist Ausländer, gegen Hungerlöhne beschäftigen und sie an große Konzerne bis hin zur Thyssen AG verleihen. Wallraff nannte das „modernen Sklavenhandel”.

Thomas Nicolai kehrt nach 27 Jahren der Emigration nach Griechenland in sein Heimatdorf Ampeliko zurück. Der Film begleitet ihn bei seinem Besuch in seine griechischen Heimat und zeigt das Wiedersehen mit seinen Verwandten und Freunden. Wie die Menschen dort leben, erfährt der Zuschauer in diesem sehr persönlichen Film aus der Sicht eines griechischen Kommunisten. K. R.

KEIN ABSCHIED - NUR FORT BRD 1991 – 35 mm – sw – 105 min (90 min? Homepage Umweltfilm) Buch und Regie: Lew Hohmann, Joachim Tschirner Kamera: Gunther Becher (Frank Löprich?? In Quelle nicht in VHS) Kameraassistenz: Frank Bressler, Andreas Wolf, Stephan Helfrich, Thomas Litschew Schnitt: Karin Schöning Ton: Frank Löprich, Peter Pflughaupt, Jochen Huschenbett Musik: Ralf Kothe PR: DEFA-Studio f. Dokumentarfilme GmbH Produzent: Frank Löprich, Rainer Baumert, Marco Mundt Oktober 1989. Zehntausende verlassen die DDR. Hier lernen wir drei Familien kennen, deren Weg das Filmteam achtzehn Monate begleitet. Man lernt, wie soziale Anpassung funktioniert. Aus DDR- werden BRD-Bürger. Ein distanzierter Blick auf die Personen lässt Nähe zu (und eigene Erfahrung erahnen). Der Dokumentarfilm der DEFA-Schule nimmt sich Zeit und hebt sich wohltuend von allzu vielen Fernsehdokumentationen zu diesem Thema ab. B.HP

Peter Kleinert Spezialpreis der Internationalen Jury Leipzig 1986

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EINE KLEINSTADT HILFT SICH SELBST BRD 1950 – 35 mm – sw – 12 min Buch und Regie: Wolfgang Becker Kamera: Kurt Haase Schnitt: Wolgang Becker Musik: Bert Grund Sprecher: Willy Reichert Produktion: Willy Zeyn GmbH Produzent: Willy Zeyn jun. im Auftrag von: Zeit im Film (Berlin/MünchenGeiselgasteig) Die süddeutsche Kleinstadt Fellbach versucht die kriegsbedingten Probleme zu bewältigen. Besonders die Situation der Flüchtlinge ist dramatisch. Sie sind deutlich schlechter gestellt als die Altbürger der Stadt. Doch mit Bürgersinn und Eigeninitiative versuchen sie den Flüchtlingen eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. So organisieren sie beispielsweise eine Kinderbetreuung, damit die Mütter arbeiten gehen können. Der Film will andere Städte dazu ermutigen, dem Beispiel von Fellbach zu folgen.

„... UND MORGEN KOMMEN DIE POLINNEN” DDR 1975 – 35 mm – fa – 50 min Regie: Gitta Nickel Dramaturgie: Wolgang Schwarze Drehbuch: Wolfgang Schwarze Ton: Taddeäus Frantz Kamera: Nico Pawlow im Auftrag von: Fernsehen der DDR (DDR-FS) Produktion: DEFA-Studio für Kurzfilme, Bereich Fernsehen Kleinmachnow, AG Effekt Im Kombinat Industrielle Mast (KIM) Storkow, einem großen Geflügelzuchtbetrieb, werden polnische Frauen erwartet, die dort vier Wochen angelernt werden sollen. Der Film begleitet sie bei ihrer neuen Aufgabe. In der Schlächterei, am Band, bei Lärm, Dampf und Gestank wird sich ihr Arbeitsalltag abspielen. Unterschiedliche Voraussetzungen, Erwartungen und Vorurteile der polni-

schen und deutschen Kolleginnen treffen aufeinander. Christa Klinger, die Brigadeleiterin, die neben den polnischen Kolleginnen im Mittelpunkt des Filmporträts steht, versucht zwischen den hohen Anforderungen an die Normerfüllung im Betrieb und der Unerfahrenheit der polnischen Arbeiterinnen zu vermitteln, was nicht selten zu Konflikten und Missverständnissen führt. Dieses filmische Porträt zeigt unaufgeregt – neben den Begegnungen der polnischen und deutschen Kolleginnen – einen ungeschönten Blick auf die Arbeitswelt der DDR. (Quelle: Schwarzweiß und Farbe, S. 143, Bearbeitung: K.R.)

Das spanische Mädchen Maria lebt mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein. Der Film porträtiert den Alltag der Zwölfjährigen mit ihren Geschwistern und Eltern, aber er erzählt auch von ihrem Traum, später als Stewardess bei der spanischen IBERIA zu arbeiten. K.R.

(Quelle: „Flucht, Vertreibung, Integration”, Stiftung Haus der Geschichte S. 125, Bearbeitung K.R)

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WAS ICH VON MARIA WEISS BRD 1972 – 35mm – fa – 18min Buch und Regie: Gisela Tuchtenhagen Autor: Gisela Tuchtenhagen Kamera: Gisela Tuchtenhagen Beratung: Klaus Wildenhahn Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

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Programm der Retrospektive

WIR BLEIBEN HIER DDR 1989 – 35 mm – fa – 30 min Regie: Dirk Otto Kamera: Andreas Bergmann Komponist: Richard Wagner Schnitt: Doris Möhring Ton: Hartmut Haase Produktion: Anita Schöpke Produktion: DEFA Studio für Dokumentarfilme

vom 28. Oktober bis 2. November 2008

Der Film beobachtet ein vietnamesisches Ehepaar in der Zeit zwischen der Wende 1989 und der offiziellen Feier zur deutschen Wiedervereinigung. Sie leben bereits seit Jahren in der DDR und sprechen im Gegensatz zu vielen ihrer vietnamesischen Landsleute sehr gut deutsch. Beide fühlten sich in der DDR heimisch und hoffen auf eine bessere Zukunft für ihre Tochter. In Interviews sprechen sie über ihre Ängste, Sorgen und Hoffnungen in der DDR. Die einst begehrten Arbeitskräfte sind nun von Abschiebung bedroht und werden zunehmend mit der Ablehnung von Teilen der Bevölkerung konfrontiert. Dabei können sie sowohl die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes als auch die Euphorie über die bevorstehende Wiedervereinigung Deutschlands nachvollziehen. K.R.

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Dienstag, 28. Oktober 2008

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Freitag, 31. Oktober 2008

17.00 Uhr

14.00 Uhr

11.00 Uhr

11.00 Uhr

Eröffnung

Begegnungen an der Trasse 47 min – sw – 35 mm DDR 1976 RE: Kurt Tetzlaff

Wiederholung Eröffnungsprogramm

Wiederholung Programm vom 29.10., 20.00 Uhr

Asylrecht 42 min – sw – 35 mm Britische Besatzungszone 1949 RE: Rudolph Walter Kipp EINE KLEINSTADT HILFT SICH SELBST 35 mm – sw – 12 min BRD 1950 RE: Wolfgang Becher

20.00 Uhr Ganz unten 101 min – sw/fa – 35 mm BRD 1985 RE: Jörg Gfrörer

mit Gast

mit Gast

14.00 Uhr

Boxberger Skizzen 17 min – sw – 35 mm DDR 1974 RE: Armin Georgi

Alvorada – Aufbruch in Brasilien 77 min – fa – 35 mm BRD 1961 RE: Hugo Niebeling

20.00 Uhr

20.00 Uhr

DAS FREMDE mit Gast BRD 1994 RE: Dettlef Gumm, Hans-Georg Ullrich

Copihuito 15 min – fa – 35 mm DDR 1977 RE: Günter Jordan Heimkehr ins Gestern 40 min – fa – 16 mm DDR 1976 RE: Karl Gass ALGIER REPORT 35 mm – sw – 15 min BRD 1963 RE: Bernhard Dörries DREI BRIEFE 20 min – sw – 35 mm DDR 1962 RE: Max Jaap WAS ICH VON MARIA WEISS 16 mm – fa – 18 min BRD ca. 1973 RE: Gisela Tuchtenhagen

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mit Gast

14.00 Uhr „...UND MORGEN KOMMEN DIE POLINNEN” mit Gast 52 min – fa – 35 mm DDR 1975 RE: Gitta Nickel

mit Gast

Eine Chilenische Hochzeit 8 min – sw – 35 mm DDR 1977 RE: Rainer Ackermann, Valentin Milanow WIR BLEIBEN HIER 30 min – fa – 35 mm BRD 1990 RE: Dirk Otto

20.00 Uhr DER KINDER WEGEN – FLUCHT INS VATERLAND 15 min – sw – 35 mm DDR 1963 RE: Winfried Junge Kein Abschied - nur fort / 1989-1991 mit Gast 90 min – sw – 35 mm BRD 1991 RE: Lew Hohmann, Joachim Tschirner

mit Gast

Samstag, 1. November 2008

Wir danken allen Filmemacherinnen und Filmemachern, Produzentinnen und Produzenten für die freundliche Unterstützung und Überlassung von Fotos und Kopien, allen Rechteinhaberinnen und -inhabern für die freundliche Erteilung der Aufführungsrechte sowie allen mit der Retrospektive befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bundesarchiv. Insbesondere: KAOS Kunst- und Video-Archiv e.V. Köln, DRA Deutsches Rundfunk Archiv Babelsberg und dffb Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin.

11.00 Uhr Wiederholung Programm vom 30.10., 20.00 Uhr

14.00 Uhr

DOK Förderer:

FREIES LAND 75 min – sw – 35 mm SBZ 1946 RE: Milo Harbich

Fotonachweis: Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin, Wolfgang Schwarze (S. 26), Günther Zint (S. )

Rechteinhaber für die Fotos konnten möglicherweise nicht zu allen Filmen ermittelt werden. Nicht genannte Rechteinhaber bitten wir, sich an das Bundesarchiv-Filmarchiv Berlin zu wenden.

Programmänderungen vorbehalten! 32

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