Radio - Horizont

March 15, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf, P.b.b., GZ 02Z031577 W Bureau de Poste A-2380 Perchtoldsdorf (Autriche), Taxe percue ∙ Sendung zur ermäßigten Gebühr ∙ Envoi à taxe réduite

WWW.HORIZONT.AT

Die österreichische Wochenzeitung für Marketing, Werbung & Medien

No 13

Tradition und Moderne departure-Chef Christoph Thun-Hohenstein im HORIZONT-Gespräch Design Seite 17

CCA-Veneres sind vergeben Die Sieger des heimischen Kreativpreises des CCA in Wort und Bild CCA-Gala 2009 ab Seite 41

HORIZONT EUR 1,89

27. März 2009

Yesss! tritt in Dialog Die Diskont-Mobilfunkmarke macht mit neuer Werbelinie aufmerksam. Agenturen Seite 14

Große Sieger der MA 2008: News Gruppe, NÖN, Falter, Auto Touring – Neuer Abfragemodus für Sonntags- und Wochenend-Ausgaben wird erstmals schlagend

Media-Analyse enträtselt Wochenend-Reichweiten Die bisher erhobene Leserschaft lag mit bis zu 30 Prozent deutlich über dem aktuellen Wert. „Das wird wohl an der enger gefassten Fragestellung liegen“, meint Presse- und PamS-Geschäftsführer Reinhold Gmeinbauer lapidar.

thode. Denn die Media-Analyse für 2008 weist Reichweiten für die WochenendAusgaben der Tageszeitungen in neuem Modus aus. Die liegen deutlich unter den bislang ausgewiesenen Werten für den bisherigen Leser der letzten Wochenend-Ausgabe. Der Unterschied ergibt sich aufgrund einer neuen Art der Messung, respektive Fragestellung. Die

nun an den Respondenten gestellte Frage ist in drei Teile gegliedert: Der erste Part widmet sich durch eine weite Fragestellung klarerweise dem weitesten Leserkreis. Der zweite Teil fragt nach der Häufigkeit der Nutzung, der dritte erhebt die konkrete Reichweite. Das Ergebnis sind Zahlen, die ins rechte Licht gerückt sind.

Wochenende als großes Geschäft? Die Presse hat durchschnittlich 329.000 Leser, das sind 4,7 Prozent für die 2008 noch relevante Wochenend-Ausgabe am Samstag. Die Reichweite ist nun im Vergleich ein fundierter Wert, der von Mediaagenturen zur Planung herangezogen werden kann. Alle Tageszeitungen weisen auch in der nunmehr „harten“ Fragestellung am Wochenende deutlich höhere Reichweiten aus als unter der Woche. „Wir wissen, dass im Endeffekt der Sonntag der stärkste Lesertag ist – das wird auch in der neuen Abfrage bestätigt“, ist Gmeinbauer überzeugt und führt gleich eine IMAS-Studie ins Treffen, die der Presse ein Leserpotenzial für die PamS von 850.000 Lesern bescheinigt. Auch für den Standard ist die Ausgabe am Wochenende in Bezug auf Leser und die mit einer erhöhten Verbreitung einhergehenden Anzeigen­ umsätze relevant. Seite 2

Abgeschlagen rangieren Agenturen wie Draftfcb Kobza (neun Veneres), Wien Nord (fünf Venus-Preise, zwei sogar in Gold), PKP proximity (sechs Veneres), TBWA/Wien (sechs Veneres) sowie Lowe GGK (vier Veneres). Insgesamt wurden heuer 24 Veneres in Gold vergeben, eingereicht wurden über 900 Arbeiten. CCA-Präsident Eduard Böhler: „Wie erwartet, führten gekürzte Award-Budgets zu einem Verzicht auf jene Einrei-

chungen, denen ohnehin nur geringe Chancen zugemessen werden. Dass wir aber umgekehrt in einigen Kategorien starke Zuwächse hatten, und insgesamt von einem qualitativ besonders starken Jahrgang sprechen können, freut uns sehr und zeigt uns, dass Österreichs Kreative in schwierigen Zeiten offenbar besonders gut in Form kommen.“ Junior of the Year wurde übrigens Daniel Irsigel (PKP proximity) für den Auftraggeber

Kurier, Rookie of the Year gab es für das Team Eva Oberdorfer und Julia Brandstätter. Eine weitere Rookie-of-the-YearKandidatin, Marlene Böhm (Draftfcb Kobza), wird von der ORF-Enterprise zur Roger-Hatchuel-Academy geschickt. Erstmals sind heuer sämtliche Gewinner-Arbeiten auch im Rahmen einer virtuellen Ausstellung auf www.creativ club.at zu sehen. Sämtliche Ge­win­nerArbeiten sehen Sie ab Seite 41. cc

Vom Wochenend-Leser zur Wochenend-Reichweite – eines der letzten Mysterien der Printmediennutzung wird in der Media-Analyse 2008 erstmals gelüftet.  © Fotolia.com/Shpulak

Das Wochenende hat eine neue Währung: Krone 51 Prozent, Österreich 12,5 Prozent, Kleine 12,4 Prozent, Kurier 12,0 Prozent. Traumzahlen? Am Wochenende ist alles anders. Der Leser gibt sich im heimeligen Ambiente seiner Wochenend-Zeitung hin und genießt es, in Ruhe zu lesen. Das wird er auch weiterhin tun – trotz geänderter Abfrageme-

Agenturen

DM & B und JvM räumen Veneres ab Zwei Agenturen dominierten die CCAVenus-Vergabe 2008: Vorjahressieger Jung von Matt an der Donau (Sechs goldene, elf silberne und zehn bronzene Veneres) und knapp dahinter Demner, Merlicek & Bergmann (sechs Mal Gold, neun Mal Silber und sieben Mal Bronze).

Online-Werbung und die Krise Online-Werbung gilt unter Experten als Gewinner – auch unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, die gerade herrschen. Warum, beantwortet der Online-Report 2009. Wie entwickelt sich Mobile-Media, welche Werbeformate gehören zu den Gewinnern und wie kann man Social-Media als Werbetreibender nutzen? Diese Fragen und die aktuelle ÖWA Plus sind Themen des Specials ab Seite 25.

02 04 4

Aktuell

Kurz und bündig Leistungsschau von Canon 3.000 Geschäftspartner und Kunden aus Österreich sowie aus 16 Ländern Osteuropas werden am 1. und 2. April 2009 zum Canon-Business-Forum in der Wiener Hofburg erwartet. Infos unter www.canon. at/businessforum.

Marketing · Werbung · Medien

HORIZONT No 13

MA 2008: Signifikante Steigerungen für News, Woman, tv-media, Top-Gewinn, Falter, NÖN, BVZ, Salzburger Fenster, Welt der Frau, Auto Touring, Universum und Medizin populär

Vom Wochenend-Leser zur Wochenend-Reichweite

mobilkom austria gibt Gas Am 23. März startet die mobilkom austria als erster Netzbetreiber Europas den kommerziellen Betrieb von HSPA+. Diese Technologie erlaubt Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 21 Megabit pro Sekunde. Vorerst ist die Technologie im 10. Wiener Gemeindebezirk verfügbar, weitere Hotspots folgen im zweiten Quartal 2009.

Gudmundsson verlässt ÖW Noch bis 27. März ist Eleonore Gudmundsson Pressesprecherin der Österreich Werbung. Doch dann ist Schluss. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt.

Zuwachs bei Henkel Die gebürtige Kärntnerin Christina Bischof unterstützt seit Februar 2009 das Corporate-Communications-Team der Henkel CEE bei der strategischen Koordination und Steuerung der CEE-Region, verschiedenen grenzüberschreitenden PR-Projekten in der EMEA-Region und dem Kommunikationscontrolling der zentralund osteuropäischen Länder. Zuletzt fungierte Christina Bischof als Communications Manager CEE bei der Bank Austria.

Happy Birthday, Herr Mikinovic Kinder, wie die Zeit vergeht! Stephan Mikinovic, Chef des Lebensmittelvermarkters Agrarmarkt Austria Marketing (AMA), wurde am 17. März dieses Jahres 60. Mikinovic steht seit 1993 der AMA Marketing vor und initiierte unter anderem das AMA-Gütesiegel.

Salzburger Werber und der Marketingberater kooperieren

Rahofer und Skala starten Die Salzburger Werbeagentur Rahofer bildet eine strategische Allianz mit dem Marketingberater Peter Skala, Geschäftsführer von Querdenker-Marketing mit Sitz in Wien. Unter der Dachmarke „Die Industrieprofis“ bündeln Rahofer und Skala ihre Kompetenzen in der Betreuung mittelständischer Produktionsunternehmen in Österreich sowie im Raum Mittel- und Osteuropa. Der Claim: „Marketing und Kommunikation für den Mittelstand“. Im Gegensatz zu „herkömmlichen Agenturkonzepten mit breit gestreutem Portfolio“ will man sich einzig und allein auf Industriebetriebe konzentrieren, so wird betont. Das Angebot an diese Zielgruppe reicht von der Entwicklung maßgeschneiderter Marketing- und Kommunikationskonzepte über Kampagnen und Markteinführungen bis hin zu Kundenbeziehungsmanagement. „Über allem steht der Netzwerkgedanke“, sagt Agenturchef Christian Rahofer und verweist in diesem Zusammenhang auf die kürzlich formierte AgenturGruppe „Lead“ von Wolfgang Rosam, Dietmar Ecker und Konsorten. „In bewegten Zeiten wie diesen“ sei nun der richtige Zeitpunkt für eine gemeinsame Ausrichtung am Standort Wien gekommen, die man schon seit längerem geplant habe. „Wien ist nun mal die kommunikative Drehscheibe, wenn man Expansionsgelüste hat“, so Rahofer, der 16 Mitarbeiter an der Salzach beschäftigt. Für Peter Skala werken derzeit vier Mitarbeiter. Die beiden Netzwerkpartner schließen zum heutigen Zeitpunkt nicht aus, mögliche Interessenten ebenfalls an Bord holen zu wollen. Darüber hinaus plant Rahofer eine eigene Dependance in Wien. Die Vorbereitungen dafür sind im Gange. gud

gnifikante Sprünge, macht der Standard, von fünf auf 5,5 Prozent. Die Presse büßt – ebenfalls nicht signifikant – Leserschaft ein und liegt bei 3,4 Prozent Reichweite.

Fortsetzung von Seite 1 472.000 Menschen lesen das lachsrosa Blatt am Wochenende, das sind 6,7 Prozent der Grundgesamtheit der über 14-Jährigen. „Ob allerdings so viel mehr Luft am Wochenende ist“, stellt Wolfgang Bergmann als Frage in den Raum. Zur „Sonntagsfrage“ wird der Standard-Geschäftsführer noch deutlicher: „Es ist nicht herauszulesen, dass hier das große Geschäft schlummert. Es ist fragwürdig, ob man mit einer Sonntagsausgabe eine

tungen ergibt sich generell ein erfreuliches Bild. Der Lesermarkt ist um 2,9 Prozentpunkte auf 72,9 Prozent angewachsen. Die täglichen Zeitungen werden im Durchschnitt von 5,1 Millionen Österreichern gelesen.

Wolfgang Bergmann, Geschäftsführer Der Standard: „Es ist fragwürdig, ob man mit einer Sonntagsausgabe eine Steigerung der Gesamtleserschaft erreichen kann.“ © Standard

Reinhold Gmeinbauer, Geschäftsführer Die Presse: „Wir wissen, dass im Endeffekt der Sonntag der stärkste Lesertag ist. Das wird auch durch die neue Abfrage bestätigt.“ © Ruckberger

Steigerung der Gesamtleserschaft, und noch fragwürdiger, der Anzeigenkunden, erreichen kann.“ Die neue Wochenend-Reichweitenabfrage ist übrigens auf eine Diskussion bezüglich der Neuen Vorarlberger Tageszeitung (NVTZ) zurückzuführen. Die NVTZ am Sonntag verwendet ein anderes Logo als die Wochenausgabe. Nun ging es darum, die beiden Logos zu vereinen. Das Ergebnis der Diskussion war die Einführung der neuen Fragestellungen zum Wochenende, über die sich alle Tageszeitungen sehr schnell einig waren. Vielleicht ohne zu bedenken, dass eine härtere Fragestellung auch andere Zahlen mit sich bringen könnte. Das mag zur einen oder anderen Überraschung geführt haben. Für Österreichs Tageszei-

ausweist gibt es kaum Schwankungen. Die Kleine Zeitung liegt mit 11,8 Prozent nationaler Reichweite auf Rang zwei der Tageszeitungen. Österreich schafft die angestrebte Zehn-Prozent-Marke punktgenau und ist nunmehr die drittgrößte Tageszeitung. Signifikant verändert hat sich bei den Tageszeitungen einzig der Wert für die Neue Vorarlberger Tageszeitung, die von 0,8 Prozent auf eine Reichweite von 0,6 Prozent, im Ländle um fast fünf Prozentpunkte auf 13,5 Prozent gefallen ist. Die Vorarlberger Nachrichten indessen und die Tiroler Tageszeitung können im eigenen Bundesland dazugewinnen. Oberösterreichische Nachrichten, Salzburger Nachrichten und die Kärntner Tageszeitung verlieren leicht gegenüber dem Vorjahr. Deutlichere, wenn auch nicht si-

Wochenendfrage alt versus neu

Print am Wochenende – Media-Analyse 2008

Fragestellung bis zur MA 2007 zur Ermittlung des Wochenendlesers: Haben Sie die letzten (Wochenend-) Ausgabe des /der … in den letzten sieben Tagen irgendwann einmal in der Hand gehabt, um darin zu lesen oder auch nur zu blättern? Antwortmöglichkeiten Ja oder Nein Fragestellung ab der MA 2008 zur Ermittlung der Wochenendreichweite: Weitester Leserkreis (WLK): Welche von den Wochenendausgaben dieser Tageszeitungen haben Sie in den letzten drei Monaten irgendwann einmal in der Hand gehabt, um darin zu lesen oder auch nur zu blättern? Frequenz: Die Freitag-/Samstag-/Sonntagausgabe des/der … erscheint wöchentlich. Wie viele von den letzten zwölf Ausgaben haben Sie Ihrer Schätzung nach gelesen oder durchgeblättert? Reichweitenfrage (LpN): Wann haben Sie die Freitag-/Samstag-/Sonntagausgabe des/der … das letzte Mal in der Hand gehabt, um darin zu lesen oder auch nur zu blättern? Antwortmöglichkeiten in den letzten sieben Tagen acht bis 14 Tage her 15 Tage bis drei Wochen her länger her Der Wert des Wochenendlesers (bis zur MA 2007) ist keine Reichweite, in Folge gibt es keine Nutzungswahrscheinlichkeit, also ist die Antwort nicht tauglich für die Mediaplanung. Anders ist das für die nun ermittelte Reichweite für Wochenendausgaben (Bildung einer Nutzungswahrscheinlichkeit, des LpA, und damit ein planbarer Wert). Durch die Umstellung der Abfrage konnte in der rollierenden MA 07/08 kein Gesamtwert für das Wochenende ausgewiesen werden (2. Hj. 07: Wochenendleser; 1. Hj. 08: Wochenendreichweite).  Quelle: Media-Analyse

Tageszeitungsanalyse in Kürze Den Löwenanteil vereinnahmt nach wie vor die Kronen Zeitung mit rund 2,9 Millionen Lesern. Ähnlich wie beim Kurier, der 8,9 Prozent Reichweite



Und bei den Magazinen? Der Newsverlag hat insgesamt Grund zur Freude. News legt signifikant zu und weist eine Reichweite von zwölf Prozent aus. Auch Woman weist einen signifikanten Zuwachs um 0,6 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent aus. Insgesamt erreicht die Verlagsgruppe News fast drei Millionen Leser, was einer Reichweite von 42,2 Prozent entspricht. Alle Magazine gewinnen an Lesern, nur Gusto und trend verlieren deutlich. Für die in der MA ausgewiesenen TV-Supplements ergibt sich folgendes Bild: Anfang März das Supplement in der Krone Gesamt durch Live und in Kurier, der Kärntner Tageszeitung, der Wiener Zeitung und dem Osttiroler Boten durch die tv.woche ersetzt wurde. tele verliert signifikant und liegt bei aktuell 29,3 Prozent Reichweite. Indessen kann tv-media, das TV-Magazin der Verlagsgruppe News, auf 14,5 Prozent und damit mehr als eine Million Leser zulegen. Weitere Medien mit signifikanten Steigerungen sind NÖN, BVZ, Falter, Top Gewinn, Auto Touring, Universum und Medizin populär. Positive Werte weisen die Out-of-Home-Medien Plakat (38,5 Prozent RW/innerhalb der letzten sieben Tage), City-Lights (46,4 Prozent RW) und Infoscreen (18,4 Prozent RW) als Gewinner aus. Die Internetnutzung steigt weiter. Auf die Frage „Waren Sie gestern online?“, antworteten 41,7 Prozent mit Ja, das sind 2,9 Millionen Österreicher. Mehr zur Media-Analyse lesen Sie in der Beilage zu HORIZONT 14 nächste Woche. bis/hs/sl

Reichweite in %

Kronen Zeitung (Sonntag) Österreich (Sonntag) Kleine Zeitung Graz + Klagenfurt (Sonntag) Kurier (Sonntag) Der Standard (Samstag) OÖ Nachrichten (Samstag) TT Tiroler Tageszeitung (Samstag/Sonntag) Die Presse (Samstag) Salzburger Nachrichten (Samstag) VN Vorarlberger Nachrichten (Samstag) WirtschaftsBlatt (Freitag) Neue Vorarlberger Tageszeitung (Neue am Sonntag) KTZ (Sonntag)

Projektion in 1000

51,0 12,5 12,4 12,0 6,7 5,3 4,8 4,7 4,3 3,2 1,5 1,1 0,9

3.581 880 871 842 472 373 339 329 300 225 105 80 63

Gereiht nach nationaler Reichweite Grundgesamtheit Bevölkerung ab 14 Jahre (2008: 7,023 Millionen) Quelle: Media-Analyse 2008 – www.media-analyse.at

Wochenendleser – Media-Analyse 2004 – 2007

2007

Kronen Zeitung (Sonntag) 54,5 Kurier (Sonntag) 13,9 Kleine Zeitung Graz + Klagenfurt (Sonntag) 13,6 Der Standard (Samstag) 7,9 OÖ Nachrichten (Samstag) 6,8 Die Presse (Samstag) 6,2 Salzburger Nachrichten (Samstag) 5,3 TT Tiroler Tageszeitung (Samstag) 5,1 VN Vorarlberger Nachrichten (Samstag) 3,2 WirtschaftsBlatt (Freitag bzw. Fr + Sa – Sa) 2,1 Neue Vorarlberger Tageszeitung (Sonntag) 1,7 Neue Zeitung f. Tirol (Sonntag/Samstag) 1,2 KTZ (Sonntag) 1,0

Reichweite in % 2006 2005 2004

2007

Projektion in 1000 2006 2005

2004

56,1 57,3 53,9 3.806 3.881 3.921 3.661 15,5 17,3 14,1 973 1.071 1.185 958 14,1 14,4 13,3 953 978 986 906 8,2 9,0 7,2 548 566 615 493 7,1 7,0 6,6 476 493 482 448 6,7 7,5 6,2 430 462 516 424 5,2 5,9 5,6 369 359 404 378 5,2 5,4 5,4 357 360 372 368 3,4 3,5 3,4 223 235 243 233 2,1 2,3 1,2 143 143 160 82 1,7 2,1 1,4 120 117 144 98 1,5 1,4 – 85 101 95 – 1,6 1,5 1,4 70 109 102 95

Gereiht nach nationaler Reichweite Grundgesamtheit Bevölkerung ab 14 Jahre (2007: 6,979 Millionen, 2006: 6,919 Millionen, 2005: 6,847 Millionen, 2004: 6,796) Quelle: Media-Analyse 2007 – www.media-analyse.at

27. März 2009

Unverzagtheit hat viele Gesichter. In der neuen Ausgabe des BESTSELLER 3/2009 werden Sie erstaunt über die Furchtlosigkeit mancher Branchenteilnehmer bei der diesjährigen Sturmregatta sein. Nehmen Sie zum Beispiel Michael Fleischhacker und Reinhold Gmeinbauer, die mit ihrer PamS zwar den Sonntag katholisch entweihen, damit aber den Wochenend-Markt der Zeitungen ordentlich aus dem Gefüge bringen werden: ein analytisches Dossier über den Tag des Herren und seine Medien. Oder sehen Sie sich die Religionsgemeinschaften in unserem Land an, die sich gerade in unsicheren Zeiten wieder über neuen Zustrom freuen dürfen – vielleicht nicht zuletzt deswegen, weil sie sich zu Missionszwecken inzwischen auch gerne mal der Mittel moderner Marktkommunikation bedienen, wie BESTSELLER herausfand. In dieser Ausgabe sei ein Blick auf das Editorial sehr empfohlen: „Kein Recht auf Furcht“, heißt es da – ein Plä-

Hernler geht Nach 20 Monaten geht Verkehrsbüro-Marketingleiterin Karin Hernler steht nicht mehr dem Konzernmarketing der Verkehrsbüro Group vor. Die Kommunikatorin, die seit August 2007 die Vermarktung des Touristik- und Hotellerie-Dienstleisters verantwortet hatte, verließ das Unternehmen. Die Nachfolge Hernlers tritt bis auf

03

Focus Jänner und Februar: nominell minus 3,5 Prozent zum Jahresauftakt! Prognose geht von minus sieben Prozent bis August aus

In eigener Sache

BESTSELLER: Gegen die Furcht!

Aktuell

Marketing · Werbung · Medien

doyer an all diejenigen, die noch nicht mit dem nackten Existenzkampf beschäftigt sind, und deshalb die Verantwortung dafür übernehmen können (und sollen!), dass nicht noch mehr Unternehmen ins Strudeln geraten. Wir haben uns auch nicht von zornigen Anrufen aus der PR-Branche abschrecken lassen, als wir ankündigten, nach der Daseinsberechtigung des neuen Ethik-Rates zu forschen: Von welchen schwarzen Schafen wir da sprechen würden, dröhnte es. Doch wo es nicht einmal ein graues Schaf gibt, braucht’s auch keinen Ethik-Rat, oder? Und dann ist da natürlich noch die Cover-Geschichte: Neuromarketing – wie Emotionen unsere Kaufentscheidungen beeinflussen und die Hirnforschung alte Denkmuster über den Haufen wirft. Die kluge Ratio sitzt nämlich zu Unrecht auf ihrem hohen Thron. Gekauft wird auf Basis positiver Gefühle der eigenen Vergangenheit, so die Neurowissenschaft. Schau, schau. Das erklärt so manchen Flop. Und den kann sich heuer vermutlich niemand leisten. Deshalb: Mut heißt auch, neue Wege zu beschreiten.  dodo

Weiteres Martin Winkler, bisher Vorstandsassistent und Key Accounter beim Verkehrsbüro, an. Hernler setzte die Neupositionierung der VerkehrsbüroMarke Ruefa um (siehe Interview in HORIZONT 11/2009, Seite 7). Zuvor machte sie Station bei der Western Union International Bank, beim Berater Cap Gemini Ernst & Young, bei der Werbeagentur Oglivy One sowie bei der Handelskette Libro – und zwar als Werbe- und Marketingleiterin.  wh

Talsohle nicht erreicht Dezember 2008: nominell minus 1,5 Prozent. Jänner 2009: minus 3,2 Prozent. Und Februar: nominell minus 3,9 Prozent. Das sind die von Focus erhobenen Monatsergebnisse der Entwicklung des Brutto-Werbevolumens, also des Werbedrucks, in Österreichs Medien. Noch im September wurde ein fulminantes nominelles Plus von 8,0 Prozent verzeichnet. „Noch ist die Talsohle aber nicht erreicht“, analysiert Josef Leitner, Focus Media Research. Bei der Präsentation des Werbebarometers – der laufenden Prognose der Entwicklung der Werbeausgaben und der Attraktivität der Werbeträger – erhebt Focus wachsende Besorgnis unter Österreichs Unternehmen und Agenturen: Im Feb­ruar 2009 erwarten die 301 befragten WerbeManager für die nächsten sechs Monate einen Rückgang der Werbeaufwendungen von 6,9 Prozent. Im November 2008 lag die Erwartung erst bei 5,2 Prozent Rückgang, im September 2008 – dem „Lehmann-Brothers-Monat“ – erst bei einem geringen Minus von 0,1 Prozent. Herbst ’08 brachte trübe Stimmung Leitner: „Im September war die Welt zwar noch in Ordnung, aber das Stimmungsklima bereits getrübt.“ Dennoch, so unterstreicht der Experte, könne von Absturz keine Rede sein, obwohl die Talsohle eindeutig noch nicht erreicht sei. Für März bis August 2009 werden dem Internet, der Verkaufsförderung, der PR und der Exportwerbung leichtes Wachstum prognostiziert – bei Online plus 5,4 Prozent, bei Export plus 1,4

Prozent. Umsatzeinbußen werden laut Focus-Werbebarometer für Außenwerbung (minus 2,9 Prozent), Hörfunk, TV (minus 4,4 Prozent), Messen und Ausstellungen, Print (immerhin minus 8,2 Prozent) sowie Sponsoring und Event-

marketing erwartet. Fazit Leitner: „Die Werberezession ist voll im Gange. In den nächsten Monaten ist mit einer Verschärfung dieser Situation zu rechnen. Sponsoring leidet am stärksten unter dieser Entwicklung.“ hs

Brutto-Werbeaufwand 1 – 2 2009 vs. 1 – 2 2008

1 – 2 2009 in 1.000 €

1 – 2 2008 in 1.000 €

Gesamt Klassische Werbung total Print total Tageszeitungen Regionale Wochenzeitungen Illustrierte/Magazine Fachzeitschriften TV total TV ORF TV Private Außenwerbung total* Außenwerbung klassisch AW Ambient Media* Hörfunk total Hörfunk ORF Hörfunk Private Gelbe Seiten Online Kino Direct-Marketing total Klassisches Prospekt Direct-Mails (B2C) Zeitungsbeilagen

443.138 348.329 189.257 106.350 28.559 37.723 16.625 77.344 34.796 42.548 28.106 25.730 2.376 23.679 14.982 8.697 16.224 12.504 1.215 94.036 38.481 43.466 12.089

456.773 357.180 203.597 110.859 31.919 43.110 17.709 78.704 42.696 36.008 25.041 25.041 n. a. 25.304 17.159 8.145 13.654 9.537 1.343 97.732 39.174 46.270 12.288

+/– in Prozent

– 3,5 – 3,1 – 7,0 – 4,1 – 10,5 – 12,5 – 6,1 – 1,7 – 18,5 + 18,2 + 2,8 + 2,8 n. a. – 6,4 – 12,7 + 6,8 + 18,8 + 31,1 – 9,5 – 3,8 – 1,8 – 6,1 – 1,6

*Außenwerbung total inklusive Ambient-Media; Veränderungsrate basiert auf gleichem Universum Quelle: www.forcusmr.com

04 4

Kommentar

Gratisfalle Internet: Wie man Inhalte vergoldet

Meinungen & Standpunkte

Editorial

HORIZONT No 13

Über Gestion und Irreführung

Sebastian Loudon

Kommentar Walter Braun

Kommentar Herwig Stindl

Dass das Web einen dermaßen verheerenden Einfluss auf viele Geschäftsbereiche hat, liegt nicht bloß an der Kopierbarkeit digitalisierter Inhalte. Als das Internet sich erstmals bemerkbar machte, lautete die einhellige Einschätzung des stationären Handels: ein zusätzlicher Vertriebskanal. Im Vor-Net-Zeitalter beruhten allerdings viele Profite (Musikbranche, TV, Verlagswesen et cetera) auch auf der Tatsache mono­ polisierter Vertriebswege. Dieser Vorteil war rasch dahin. Als dann Geschäftsmodelle auftauchten, die bis dato kostenpflichtige Dienste gratis anboten, um sich über diesen Umweg über Werbung zu finanzieren, war Feuer am Dach. Die erste Reaktion waren Urheberrechtsklagen, wo immer sich diese anwenden ließen. Das hat aber den unangenehmen Nebeneffekt, potenzielle Kunden zu verscheuchen. Vielleicht liegt hier der Irrtum in einem zu ausgeprägten Entweder-oder-Denken. Im Folgenden ein Beispiel, wie sich traditionelle Vertriebswege mit den einzigartigen Möglichkeiten des Webs verknüpfen lassen: Ende 2007 gingen HollywoodKreative in den Streik: Sie verlangten eine Beteiligung an der Online-Vermarktung, während die Studiobosse lamentierten, man könne im Internet mit Content keine Profite erzielen. Diese drei Monate der Lähmung nutzte der Drehbuchautor und TV-Regisseur Joss Whedon für ein filmisches Experiment: Unter dem Titel „Dr. Horrible’s Sing-Along Blog“ produzierte er eine Musik-Komödie. Da er kein Budget für eine ordentliche Vermarktung hatte, ging Whedon äußerst raffiniert vor. Er stellte seine dreiteilige Unterhaltungssendung anfänglich gratis ins Web. Als sich „Dr. Horrible“ herumgesprochen hatte, wurde das Gratisangebot entfernt – Interessenten konnten die Komödie nun über das Apple-Online-Geschäft iTunes im MP3-Format erwerben. Eine Woche später gab es wiederum eine Gratisversion im Net, diesmal aber via Hulu und ähnlichen auf Werbung basierenden Sites. Erst ein paar Monate später war „Dr. Horrible“ als DVD mit viel Zusatzmaterial bei Amazon erhältlich. In der Endabrechnung blieb genug Gewinn übrig, um alle Beteiligten auszubezahlen. Ob diese Idee als ein neues Absatzmodell taugt, wird sich weisen. Sie könnte aber eine andere Folge haben: Dass endlich wieder kleine, unabhängige TV-Produktionsfirmen hochkommen, und mit frischen Ideen, die etablierten Sendern zu riskant erscheinen, neue Märkte erschließen. Je größer ein Unternehmen, umso lieber hat es homogenisierte und standardisierte Produkte (plus einen monopolähnlichen Vertriebsweg). Das ist aber nicht die Zukunft des Unterhaltungsgeschäfts. Der Versuch der Musikbranche, sich juristisch und technisch einzumauern, hat sich als hoffnungslos erwiesen. Im Endeffekt ist das Web eben nicht bloß ein zusätzlicher Absatzweg, sondern ein neues Medium mit eigenen Gesetzen und eigener Rezeption. Die Filmbranche wird neue Wege finden müssen, um die „Gratisfalle Internet“ profitabel zu nutzen – andere Mediensegmente werden sich davon ein Ideenscheibchen abschneiden.

Am MA-Tag – wohl kein Zufall – rief sich Wolfgang Fellners Österreich als „Anzeigen-Gewinner“ aus. Vorweg: Ich gratuliere Österreich zu den kugelrunden 10,0 Prozent Reichweite in der MA – und zum produzierten Werbedruck laut Focus. Wozu ich aber gar nicht gratuliere, ist die Gestion. Und die bewusste Irreführung. Zur Gestion: Die Verträge von Focus mit seinen Kunden sehen eindeutig vor, dass mediumbezogene Zahlen außer zum internen Gebrauch in keiner Form frei zur Veröffentlichung sind – schon gar nicht im Ver-

Dahingesagt

Ich kann mir vor­stellen, dass die Politik einen Nachfolger findet, der das alles noch weniger kann. Ex-ORF-General Gerd Bacher im Club 2 über Alexander Wrabetz. Liebe Leser! Diese HORIZONT-Ausgabe ging am 27. März 2009 in den Versand. Sollten Sie das Heft nicht zeitgerecht im Brief­kasten vor­finden, wenden Sie sich bitte an das z­ uständige Postamt.

Digital ist überall!

© K. Michalski

E

s ist nicht viel, worüber sich Kommunikationsfachleute dieser Tage einig sind – erst recht nicht, was die weiteren Folgen der Rezession auf die Werbewirtschaft und ergo die Medienlandschaft betrifft. Außer in einem: Online-Werbung wird auf der Siegerstraße sein, so der einhellige Tenor in der Branche. Freilich legt die Online-Community bei der Bezifferung der Werbeausgaben noch hie und da Übermut an den Tag, wie die aktuelle „Expertenschätzung“ im Kompendium werbeplanung.at beweist: 180 Millionen Euro Bruttovolumen im Jahr 2008 und damit Online als drittgrößter Werbeträger – das ist zwar etwas hoch gegriffen, aber was nicht ist, kann und wird ja wohl früher oder später noch werden. Kurzer Sidestep: Alle relevanten Aspekte und Fakten zum Online-Werbemarkt in Österreich finden Sie in unserem Online-Report 2009 ab Seite 25. Konzipiert wurde dieser Online-Report übrigens von unserer Digital-Lady Alexandra von Quadt, von der ich mich an dieser Stelle im Namen des ganzen Teams verabschieden möchte, nein muss. Der Grund ist schnell erklärt: Eine dynamische Internetfirma warb sie uns ab. Das kommt vor und beschleunigte eine Entscheidung, die zu unserem von avq so charmant wie kompetent geführten Ressort „Digital“ ohnehin anstand. Den aufmerksamsten unserer Leser wird aufgefallen sein, dass wir dieses Ressort 2008 von „Neue Medien“ auf „Digital“ umgetauft haben. So neu ist das Web ja nun wirklich nicht mehr, dachten wir uns damals. Heute kann bereits gesagt werden: Digital ist überall. Daher nehmen wir einen Abschied zum Anlass, einen weiteren logischen Schritt zu setzen, mit dem wir der zunehmenden Etablierung des Internets und seiner Begleiter als Medien, Werbeträger und MarketingTools Rechnung tragen. Ab der kommenden Ausgabe werden Sie in HORIZONT kein Digital-Ressort mehr finden. Unter dem Motto „Digital ist überall“ werden wir unsere Digital-Berichterstattung auf alle Ressorts verteilen. Wenn wir also über die aktuellsten Reichweiten von Web-Angeboten berichten, dann in Hinkunft im Ressort „Medien“. Wenn wir eine he­rausragende Online-Kampagne vorstellen, dann unter „Agenturen“. Und wenn es um Social-Networks oder eine Studie zu Mobile-Marketing geht, finden Sie solche Geschichten unter „Unternehmen“. Wir werden damit einer Entwicklung gerecht, die sich in den vergangenen Monaten – spät, aber doch – auch in Österreich vollzogen hat: nämlich, dass digitale Medien als selbstverständlicher Baustein von professioneller Marktkommunikation in die Gesamtaktivitäten integriert wurden. Und allen, die noch mit ­einem Rest an Berührungsängsten gegenüber der scheinbar komplizierten Digital-Welt ausgestattet sind, möchten wir mit unserer Ressort-übergreifenden Digitaloffensive unter die Arme greifen. Sie werden feststellen: Digital ist keine Krankheit und daher entlassen wir’s auch aus der Quarantäne.

Gastkommentar

Licht an – Vergewal­ti­gung, Schim­mel – Licht aus Was Staatsanwältin Christiane Burkheiser zum Ablauf eines einzigartig grausamen Verbrechens sagte, trifft auch auf den einzigartigen Umgang der Medien damit zu. Je mehr Journalisten an einem Ort sind, umso größer der Informationsgewinn. Könnte man meinen. Die Berichterstattung über den Prozess gegen Josef F. zeigte das Gegenteil. 236 Journalisten aus 30 Ländern berichteten aus St. Pölten. Oder taten das, was sie dafür hielten. Nachdem der Amoklauf von Winnenden abgegrast war, fiel dieselbe Medienmaschinerie über St. Pölten her. Eine Mischung aus Medien-Happening, Camping und Zirkus. Brüllend stürzte ein TV-Reporter von N24 aus dem St. Pöltener Landesgericht: „Leeeebeeenslaaaang“, schrie er seinem Moderator zu, der auf einer Showbühne gegenüber vom Gericht Zeit überbrückte. So entstehen „Breaking News“. Schnelligkeit und Live zählt. Inhalt kommt später. Wenn überhaupt. Spiegel, Welt oder Süddeutsche Zeitung nahmen eine ganze Stadt in mediale Geiselhaft, und schrieben vom „Fall Amstetten“. ZDF sah die Opfer von Josef F. in der „Klapsmühle“ von AmstettenMauer. Host-Broadcaster-ORF berichtete mit exklusivem Zutritt zum Gerichtssaal, einer eigenen Showbühne und mehreren Teams. Das Urteil verpasste man dennoch. Während im ORF Josef F.s voller Name genannt und Bilder von ihm gezeigt wurden, war der Name

© Ziesmann

des Täters bei ORF Online nicht zu finden. Auch Österreichs Tageszeitungen gingen äußerst unterschiedlich vor. Viele versuchten, Opferschutz erkennen zu lassen. So schrieb beispielsweise die Krone F.s Namen nicht mehr aus. Weil es Geld kosten kann. Die Ehefrau des Täters hatte sich erst kürzlich von Spiegel bis News geklagt. News coverte statt F. demonstrativ einen EU-Hinterbänkler. Dasselbe Magazin, das die Fotos der Opferkinder im Vorjahr auf dem Titel zeigte – und deshalb den Chefredakteur einbüßte. Der Kurier hatte mit Namen und Fotos von F. kein Problem. So auch die meisten internationalen Medien. Den meisten der 236 Journalisten war der Opferschutz egal. Öffentliches Informationsinteresse geht vor. Aber gehört zum Berichten auch Entgrenzung, Bloßstellung und Verletzung des höchstpersönlichen Bereiches? Mediale Amokläufe sowohl in Winnenden, St. Pölten als auch Amstetten waren abschreckende Beispiele. Nicht nur wegen der Taten. Auch wegen des Umgangs der meisten Medien damit. Es ist nicht gefragt, dass Journalisten twittern und googeln. Journalisten sind wichtiger denn je – beim Einordnen, Analysieren und Informieren. Dafür muss nicht alles gezeigt oder geschrieben werden. Michael Ziesmann ist freier Medienjournalist und lebt in Wien.

Österreich-Text am 26. März: Brutto-Ausweisungen mit echtem Geld verwechselt?

gleich. Und Irreführung ist gegeben, weil der Autor des Österreich-Jubels vor lauter Euro-Millionen rauf- und runterrechnen das Wörtchen „Brutto“ ignoriert – das ist ja im Kern der Grund, warum Focus die Veröffentlichung der Zahlen untersagt. Die Focus-Zahlen sagen alles über die Quantität von Schaltungen und Werbedruck aus – aber nichts über Erlöse. (Oder glaubt der unbekannte Autor wirklich, dass Österreich 12,53 Millionen Euro in den ersten beiden Monaten erlöst hat?) Unappetitlich wird’s im letzten Absatz: Oscar Bronner werden „finanzielle Probleme“ unterstellt, da er „im Herbst um mehr als 30 Millionen Euro – kreditfinanziert – Anteile seiner Zeitung zurückgekauft hat“. Ach, liebes Österreich, Du bist doch selbst mit mindestens 50 Millionen Euro Start-Krediten finanziert: Ich wünsche Deinen Kreditgebern nicht, dass sie so wie der unbekannte Österreich-Autor die Focus-Zahlen mit echtem Geld verwechseln und daraus die Bonität des Schuldners ableiten. Sie hätten gewaltigen Abschreibungsbedarf.

Weniger ist mehr in Baden Kommentar Clemens Coudenhove Mit gemischten Gefühlen und Erwartungen machte ich mich heuer auf den Weg nach Baden zur Dicom. Schließlich wurde ich vergangenes Jahr etwas enttäuscht. Außer Alfred Koblingers flammendem Plädoyer gegen das Above- und Below-the-line-Denken war damals kaum Mitreißendes beziehungsweise wirklich Neues für mich dabei. Ich muss damals wohl etwas zu oft Gast von Fachvorträgen gewesen sein, was den Déjà-vu-Effekt naturgemäß verstärkt. Heuer reichte der Vormittag aus, um durchaus zufrieden wieder abzureisen. KeynoteSpeaker und Won-Report-Erfinder Patrick Collister untermauerte die besten Beispiele für Dialogmarketing mit witzigen Anekdoten und bissigen Seitenhieben auf die Mediaagenturen. E-Mail-Marketing-Experte Thorsten Schwarz zeigte leidenschaftlich auf, wie Online-Marketing genutzt werden kann, um Kunden zu begeistern. Und der professionelle Briefschreiber Andy Owen faszinierte sowohl durch hervorragende als auch katastrophale Beispiele für erfolgreiche Briefe. Das Erstaunliche: Niemals hatte ich erlebt, dass sämtliche meiner Kollegen, die sich auch die Nachmittagsreferate anhörten, derart in­spiriert und enthusiastisch zurückkehrten. Mit einem beruhigenden Gefühl, viel gelernt zu haben!

27. März 2009

Aktuell

Marketing · Werbung · Medien

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Soziodemografie war gestern: Walter Zinggls Abgesang auf den ‚Zielgruppen-Eintopf‘ zwölf bis 49 Jahre

Sinus-Milieus als Tool Die gemeinhin als „werberelevant“ bezeichnete Altersgruppe der 12- bis 49-Jährigen hält Walter Zinggl für längst überholt: „Soziodemografie war gestern“, betonte der ORF-Enterprise-Geschäftsführer diese Woche vor Medienvertretern in Wien. „Immer weniger Kunden lassen sich über Merkmale wie Geschlecht und Alter so exakt beschreiben, dass sie effizient angesprochen werden können.“ Das sei zwar in Marketing-Kreisen nichts Neues, werde aber in der Media-Praxis immer noch zu wenig berücksichtigt. Seine Antwort auf den „soziodemografischen Zielgruppen-Eintopf zwölf bis 49“ lautet daher: „Sinus-Milieus“. Seit 2002 ist diese Form der Zielgruppen-Segmentierung nach Lebensstilen und Werthaltungen von Konsumenten, die in verschiedene Cluster unterteilt werden, bereits in den Teletest integriert. Ausgewiesen werden hierzulande zehn Typen: vom „modernen Performer“ bis hin zum

Goldenes Skalpell angesetzt ,Best of Pharma Advertising‘: Call for Entries zum Kreativbewerb des PMCA Der Pharma Marketing Club Austria (PMCA) avisiert das „Goldene Skalpell 2009“: Bis einschließlich 3. April dieses Jahres werden Kommunikationsprojekte entgegengenommen, die im Vorjahr in Österreich lanciert wurden und den Arzt oder Apotheker als Zielpublikum erreicht haben. Der „Best of Pharma Advertising“Award wird bereits zum elften Mal ausgelobt und am 7. Mai 2009 im Rahmen einer Gala in Wien zelebriert. Eine vom PMCA-Vorstand zusammengestellte Fachjury selektiert die Arbeiten in einem ersten Durchlauf im April – und zwar nach den Kriterien Kreativität, Originalität, Handwerk und Überzeugungskraft. Die Nominierten je Kategorie (Fach­ anzeige, Direct-Mail, Pharma-Web und Integrierte Kampagne) werden dann in einer Shortlist zusammengefasst, aus der in einem zweiten Wahldurchgang die Gewinner der Skalpelle in Gold, Silber und Bronze hervorgehen. Gesundheitswerbung, die sich an den Endkonsumenten richtet, belohnt der PMCA auch heuer in Kooperation mit News Leben mit dem Spezialpreis „Blaues Skalpell“. Der ConsumerHealth-Preis wird seit 2006 für die beste Gesundheitswerbung in den Kategorien pharmazeutische (Kosmetik-)Produkte, homöopathische Produkte, Image- oder Dienstleistungsanzeige sowie Aufklärungskampagne in Publikums-Printmedien verliehen. Die Gewinner erhalten Anzeigenraum im Wert von 10.000 Euro. Die News-Leben-Leser wählen dabei per Publikums-Voting aus einer Shortlist mit acht Sujets ihren Favoriten aus. Alle Einreichungen sind an das Verlagshaus Medizin Medien ­Austria in der Wiedner Hauptstraße 120 – 124, 1050 Wien, zu richten. Kennwort: „Best of Pharma Advertising 2009“. Die Teilnahmebedingungen und Anmeldeunterlagen finden Sie en détail auf der Website www.pmca.at. gud

„Experimentalisten“ – mit fließenden Grenzen, versteht sich. Grundgesamtheit sind im Falle der ORF-Enterprise alle Personen ab zwölf Jahren. Quantitative Messung möglich Für die Milieus spricht laut Zinggl einerseits, dass sie im Gegensatz zu anderen psychografischen Typologien zählbar sind und daher für quantitative Messungen eingesetzt werden können. Andererseits würden sich damit Streuverluste auf ein Minimum reduzieren lassen, indem nach exakten Zielgrup-

pen und dazupassenden Werbeumfeldern selektiert werden könne. Überspitzt formuliert bedeute das: Hohes Involvement aufgrund von Milieu-Zugehörigkeit statt Ausschlussprinzip aufgrund von Altersgrenzen. Der ORFEnterprise-Chef will die Milieus jedenfalls als Ergänzung zu soziodemografischen Merkmalen verstanden wissen, und appelliert an Mediaplaner und Werbetreibende, dieses aus seiner Sicht brachliegende Instrument stärker zu nützen und überholte Zielgruppenkonstruktionen neu zu überdenken. gud

Walter Zinggl, Geschäftsführer der ORF-Enterprise, schwört auf „SinusMilieus“ als Mediaplanungs-Tool.

© ORF

2008

Der Reichweitenerfolg! Erstmals sensationelle

% 10 REICHWEITE LpA

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702.000 Leser für ÖSTERREICH

Erstmals 10 % Reichweite. Erstmals weist die MEDIAANALYSE 2008 die neue Tageszeitung ÖSTERREICH für ein komplettes Kalenderjahr aus. Und erstmals erreicht

ÖSTERREICH in der aktuellen MEDIA-ANALYSE die „Schallmauer“ von 10 Prozent Tagesreichweite. Damit hat ÖSTERREICH erstmals auch pro Tag über 700.000 Leser.

Quelle: Media-Analyse 2008, Sample: 16.029 Interviews, Erhebungszeitraum: Jänner bis Dezember 2008. Schwankungsbreiten: RW LpA Österreich Gesamt +/-0,5 %;

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26.03.2009 15:18:30

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Unternehmen

Kontinuität und Kennzahlen Bei PRVA-Generalversammlung wurde der Präsident für zwei weitere Jahre bestellt Es gab kaum Überraschungen: Bei der Generalversammlung des Public Relations Verbandes Austria (PRVA) wurde am 18. März Martin Bredl für eine zweite zweijährige Funktionsperiode bestätigt. Dem ehemaligen lang-

Franz Bogner wird zum PRVA-­ Ehrenpräsidenten ernannt, Renate Skoff (Skills) hielt die Laudatio und Martin Bredl bleibt zwei weitere Jahre im Amt des Präsidenten. © Caspari

WAS UNS BEWEGT

Eine Informationsserie der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien

jährigen PRVA-Präsidenten Franz M. Bogner wurde außerdem die PRVAEhrenpräsidentschaft verliehen, da er „in Österreich maßgeblich zur Professionalisierung der PR beitrug“, hieß es

Marken · Märkte · Marketing

in der Laudatio. Neue Vorstandsmitglieder sind Sigrid Krupica, Geschäftsführerin Trimedia Communications, und Peter N. Thier, Leiter Kommunikation & Vorstandssekretariat der Erste Bank. Als Highlights der vergangenen Vorstandsperiode wurden die Gründung und Einsetzung eines PREthik-Rates unter dem Vorsitz von Wolfgang R. Langenbucher sowie die Etablierung einer PR-Stiftungsprofessur an der Universität Wien genannt. Weiters konnte mit GfK Austria ein neuer Wirtschaftspartner gewonnen werden. Die bisherigen PRVA-Arbeitskreise CSR, Kunst & Kultur, PR 2.0 und Wissenschaft & Bildung wurden um zwei erweitert: Wertschöpfung von PR und PR für kleine und mittlere Betriebe (KMUs). PR als strategisches Management-Tool Mit PRVA-Oberösterreich gelang eine erste regionale Ausbreitung. Auch machte sich der Vorstand für die CMSZertifizierung von PR-Agenturen stark. Für die neue Funktionsperiode hat sich der PRVA-Vorstand zum Ziel gesetzt, Public Relations als strategisches Management-Instrument zu etablieren, die Wertschöpfung von PR sichtbar zu machen und den gesellschaftlichen Stellenwert von PR zu erhöhen. „Public Relations sollen verstärkt als strategisches Steuerungsmanagement in Unternehmen wahrgenommen werden. Um das zu erreichen, müssen wir noch mehr in die Entwicklung von Kennzahlen investieren“, meinte Bredl.  meg

Gezielte Hilfe durch Anwaltsservice

HORIZONT No 13

Verpflichtungsfreie ‚Double income no kids‘-Paare bilden eine effiziente Zielgruppe in Zeiten sinkender Budgets

Schwule trotzen der Wirtschaftskrise im Jahr 2006 folgend – erneut das Konsum- und Freizeitverhalten schwuler Männer im Vergleich zu dem heterosexueller Männer untersucht wurde. „Schwule haben mehr Geld zur Verfügung und geben dieses auch bereitwilliger aus als Heterosexuelle“, meint marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl – nämlich vor allem für Kosmetikprodukte, Luxusgüter, Wohnungseinrichtung und Bekleidung. Halten gemeinsam ein Plädoyer für das wirtschaftliche Potenzial des schwulen Mannes: Günther Moser (Pink Marketing), Lisa Koestl (Diesel), Thomas Schwabl (marketagent.com). © Pink Marketing

Die Wirtschaftskrise mit ihrem Konsumrückgang und die daraus resultierenden sinkenden Werbebudgets der Unternehmen lassen die Zielgruppe „schwuler Mann“ wieder oder neu in den Mittelpunkt der Marketing-Aufmerksamkeit rücken. Denn: während Heterosexuelle mit ihren familiären Verpflichtungen derzeit ob der finanziellen Belastungen und Einschränkungen zum Teil ordentlich stöhnen, haben Schwule noch ein verhältnismäßig leichtes Spiel, weil ungebunden und meist mit einem deutlich höheren verfügbaren Einkommen gesegnet – Phänomen „Double income no kids“. Das ist die Conclusio der aktuellen Studie „Gay Trends Austria 2009“ von marketagent.com im Auftrag von Pink Marketing, bei der – der Initiativ-Studie

Vereinsmeier versus Lebemann Denn 37,7 Prozent der befragten schwulen Männer gaben bei der Umfrage an, dass ihnen gutes Aussehen „sehr wichtig“ sei, insbesondere in der Altersgruppe 20 bis 39 Jahre. Für die Heteros trifft dies nur bei 18,7 Prozent zu. Fast die Hälfte aller Schwulen kleidet sich gern gemäß den neuesten Modetrends, bis zu 2.000 Euro im Jahr geben sie dafür aus. Heteros sind diese Investments nur 500 Euro jährlich wert, Markenbewusstsein ist hier auch eher bei Sportartikeln, Elektronikprodukten und Heimwerkerprodukten vorhanden. Auch Luxus wird bei den Zielgruppen anders definiert. Während dieser bei Heteros vorrangig im klassischen Konsum eine Rolle spielt – teure Autos, Schmuck, Uhren –, sehen sich Schwule hier eher in Maßanzügen und investieren gerne in Urlaube und Fernreisen. Und während Schwule trotz Krise nach wie vor im Schnitt dreimal pro Woche ausgehen, verbringt der heterosexuelle Mann seine Zeit bei Vereinsaktivitäten.

Juhu, es lebe das Klischee! Auch in Sachen Selbsteinschätzung bringt die Studie einen Unterschied zutage: Homosexuelle bezeichnen sich selbst als neugierig, aufgeschlossen und kultiviert, Heteros als „an Neuheiten inte­ ressiert“ und vernünftig. Oje. ‚Schwule tun sich leichter‘ „Die Krise differenziert sicher nicht nach der sexuellen Orientierung“, meint marketagent.com-Chef Schwabl, „aber Schwule tun sich in Zeiten wie diesen einfach wegen ihres höheren verfügbaren Einkommens und der gleichzeitig geringeren Verpflichtungen sicher im Verhältnis leichter.“ Günther Moser, Geschäftsführer der Gay-Marketing-Agentur Pink Marketing, dazu: „Wir merken sehr wohl, dass sich in Zeiten sinkender Budgets die Unternehmen durchaus auf die Zielgruppe schwuler Mann rückbesinnen.“ Die Zielgruppe sei zwar mit ihren 500.000 Schwulen in Österreich verhältnismäßig klein, ermögliche aber einen effizienten Mitteleinsatz. Jemand, der diese Zielgruppe schon seit Langem für sich entdeckt hat, ist die Lifestyle-Marke Diesel. Lisa Koestl, Branch Director Diesel Austria: „Wir konzentrieren uns in der Kommunikation auf Opinionleader, zu denen auch die Schwulen zählen. Denn sie verkörpern am besten unsere gelebte Unternehmenskultur – basierend auf Unvorhersehbarkeit, Provokation, Humor und auch Sex.“ dodo

KR Karl Javurek Obmann Werbung Wien

Im Falle des Falles ist es immer gut, auf anwaltliche Hilfe zurückgreifen zu können und sich umfassend beraten zu lassen. Als Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien ist es mir ein großes Anliegen, unsere Mitglieder besonders in schwierigen Situationen zu unterstützen. Das Klima ist vor allem für kleinere Unternehmen rauer geworden und manchmal ist es eben notwendig einen Anwalt einzuschalten, um ans gewünschte Ziel zu gelangen. Aus diesem Grund haben wir ein Anwaltsservice für Fachgruppenmitglieder eingerichtet, das kostenlos und unkompliziert in Anspruch genommen werden kann. Wenden Sie sich bitte an den Geschäftsführer der Fachgruppe Werbung Wien, Dr. Manfred Pichelmayer, unter 01/51450-3790 oder [email protected]. Er steht Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung und führt mit Ihnen ein Erstberatungsgespräch durch. Bestmögliche Unterstützung in Ihrem Arbeitsalltag ist mir wichtig. Ihr KR Karl Javurek Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien

Kontakt: www.werbungwien.at

Deutsches Mediennetzwerk i-picturemaxx eröffnet am Standort Wien eine Südosteuropa-Zentrale mit Page Seven als Partner

Bildersuche leicht gemacht

Das internationale Mediennetzwerk i-picturemaxx bringt Bildangebot und Bildnachfrage zusammen.

Auf der Suche nach dem passenden Foto sitzt mancher Redakteur einige Stunden lang und durchforstet die Seiten diverser Bild- und Medienagenturen. Das will das deutsche Mediennetzwerk i-picturemaxx erleichtern, und vernetzt Bildkäufer und Bildvermarkter. „Unser Asset ist, dass 250 Bild- und Medienagenturen – darunter internationale Größen wie Getty, dpa, Corbis oder AFP – ihre Daten gegen Lizenzgebühr zur Verfügung stellen. Der Pool umfasst derzeit mehr als 100 Millionen Fotos“, beschreibt Geschäftsführer Gerhard Bauer die Plattform, die er ab 31. März von Wien aus im CEE-Raum, aber auch in Nordeuropa auf Schiene bringen wird. Eine durchschnittliche Fotoagentur kann auf diese Weise ihre Bilder zu einem Betrag von ungefähr 10.000 Euro auf dem virtuellen Marktplatz positionieren und von den

derzeit 7.000 Abnehmern der Website profitieren. picturemaxx stellt einerseits die Recherche-Software zur Verfügung, die den Zugang zum Netzwerk ermöglicht, und hostet die Daten der Anbieter, mischt sich jedoch nicht in die Kaufabwicklung zwischen Foto-Anbieter und -Abnehmer. Die notwendige Software my-picturemaxx für den Abnehmer kostet bei Erstinstallation 400 Euro und weist aktuell eine jährliche Wartungsgebühr von 189 Euro auf. Zu den Abnehmern zählen Verlagshäuser, Werbeagenturen und Kommunikationsabteilungen. In Österreich arbeiten die Verlagsgruppe News, Österreich und der Kurier seit Jahren mit der Datenbank. Besonderheit: picturemaxx ist eine werbefreie Zone und die Bilderdatenbank nimmt keine Reihungen der ausgewählten Bilder vor. Das Portal plant eine Öffnung für weitere Mediengattungen. „In den kommenden Jahren ist insbesondere ein Wachstum der Bewegtbild- und Audio-Dateien zu erwarten“, glaubt Bauer, der mit seiner Medienberatungsgesellschaft Page Seven an pic­ture­maxx beteiligt ist. Bauer gründete Page Seven im Sommer 2008 mit der Fotoredakteurin Eva Bauer. Seine Affinität zur Technologie entdeckte Bauer schon in den 80er-Jahren, als er in Singapur lebte, Raubkopien an jeder Straßenecke kaufen konnte und die Chip-Industrie ganz in der Nähe, in Malaysia, beheimatet war. Angeknüpft

an diese Erfahrungen hat der 51-jährige WU-Absolvent und Publizist als Head of Publishing von 2002 bis 2004 bei Hutchison. Der ehemalige Import-ExportHändler blickt auf eine breite Berufserfahrung im Mediengeschäft zurück. Weiteres Asset: Bauer besitzt Erfahrung mit Start-ups und Unternehmensgründungen. Zuletzt war Bauer für das Red Bull Medienhaus tätig und drei Jahre lang Geschäftsführer der hausinternen Kreativagentur Red Bull Creative. Eine weitere Karrierestation war die Arbeit als Wirtschaftsredakteur in den ersten Jahren des Magazins Format. Das Münchner Unternehmen pic­ turemaxx ist eine Aktiengesellschaft, die vor vier Jahren eine neue Struktur erhielt. Hauptaktionär ist die mecom MedienCommunikations-Gesellschaft – diese wurde auf Initiative der dpa zur Übertragung aktuellen Materials – insbesondere per Satellit – gegründet. Weitere Eigentümer sind bedeutende Verlagshäuser – die Kunden der picturemaxx AG.  bis

Gerhard Bauer, i-picturemaxxCEE: „Unser Pool umfasst 100 Millionen Fotos von 250 Bild- und Medienagenturen.“ © Page Seven

27. März 2009

Unternehmen

Marken · Märkte · Marketing

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Ralf Tometschek über die Premiere des Internal-Branding-Kongresses ,Identitat‘ und den Wert der Kommunikation ins Unternehmensinnere

,Marken strahlen von innen nach außen’ Ralf Tometschek: Wir sehen derzeit großen Bedarf und wollen dieses Thema ins Blickfeld rücken. Internal Branding ist das Erlebbarmachen von Marken im Inneren eines Unternehmens. Bevor die Mitarbeiter nicht verstehen, was die eigene Marke ausmacht, wird das System Marke nicht optimal funktionieren. HORIZONT: Warum herrscht gerade jetzt ein Bedarf an Internal Branding? Interne Kommunikation ist ein altbekanntes Marketing-Instrument, das in den vergangenen Jahren ein eher stiefmütterliches Dasein fristete.

trauen aufzubauen und auszubauen. Denn bei einer Marke geht es stark um Verlässlichkeit. HORIZONT: Sie sprechen die derzeit kritische wirtschaftliche Lage an. Ist Internal Branding ein Schlechtwetterprogramm? Zumindest war in der Branche in den vergangenen Monaten wieder vermehrt vom internen Marketing die Rede …

Tometschek: Nein, das sollte eine Dauerveranstaltung sein. Wenn Internal Branding jetzt als Feuerwehrprogramm in Unternehmen implementiert wird, wird es von den Mitarbeitern sicher kritischer beäugt. Aber es ist bestimmt besser, jetzt damit zu beginnen als nie. Interview: Harald Wolkerstorfer

Ralf Tometschek, Partner Identitäter: „Internal Branding ist kein Schlechtwetterprogramm.“ © Identitäter

Michael Fleischhacker, Chefredakteur

kratky

HORIZONT: Herr Tometschek, diesen April feiert die „Identitat“, ein Symposium zum Thema Internal Branding Ihrer Spezialagentur Identitäter, Premiere. Warum braucht der Markt einen Kongress, der sich der Mitarbeiter als Marketing-Zielgruppe annimmt?

Tometschek: Unternehmen müssen schauen, welche authentischen und günstigen Möglichkeiten es gibt, Ver-

Identitat ’09 Termin: 20. und 21. April Ort: Wien, Hotel Kahlenberg Anmeldung: www.identitaeter.at/kongress Programm: Die „Identitat“ bringt Keynotes unter anderem von Fachbuchautor Holger Schmidt und Unternehmenskulturspezialistin Sonja A. Sackmann. Dazu Praxis-Beispiele von Marken wie Shell, Henkel, Basler Versicherung, Sonnentor, dm Drogeriemarkt, OMV und mobilkom austria. wh

feibra übernimmt Zustellung in Tirol Tirol Mail trennt sich von der Zustellung von Haushaltswerbung Die Moser Holding trennt sich von der Zustellung unadressierter Werbesendungen. Die 100-Prozent-Tochter des Tiroler Verlagshauses, Tirol Mail, übergibt das Geschäft mit der Haushaltswerbung in Tirol an die feibra, eine 100-ProzentTochter der Österreichischen Post AG. Die feibra übernimmt 100 Prozent der Anteile an der Tirol Mail Prospektverteilung GmbH. Über den Kaufpreis schweigen sich beide Seiten aus. Die Tirol Mail Prospektverteilung stellt neben Prospekten auch Gratiszeitungen zu. Tirol Mail selbst wird sich weiter um die Zustellung von Tageszeitungen in Tirol kümmern. Vom Verkauf des Unternehmens sind etwa 70 – größtenteils geringfügig – Beschäftigte und Teilzeitkräfte betroffen. Für sie besteht zum Teil die Möglichkeit einer weiteren Beschäftigung bei der Moser Holding beziehungsweise einer Bewerbung bei der feibra. Darüber hinaus bietet die Unternehmensleitung den Betroffenen größtmögliche Unterstützung – beispielsweise in Form von freiwilligen Abfertigungen, heißt es in einer Aussendung der Moser Holding. rs

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02.03.2009 15:27:09 Uhr

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Medien

Print · TV · Hörfunk · Plakat

Nigel Morris, CEO Worldwide der Aegis-Digitalagentur Isobar, referierte in Wien

Online-Voting und TV-Event

Jäger werden zu Gejagten

Superlativ: Zwanzigste Kurier-Romy-Gala am 25. April in ORF-Primetime Am 25. April 2009 werden in der Hofburg zum 20. Mal die Kurier-Romys an die beliebtesten Fernsehstars vergeben. Avisiert zum Jubiläum wird ein schillerndes (TV-)Fest samt Live-Übertragung im ORF in der Primetime ab 20.15 Uhr. In Szene gesetzt wird die Gala in der Hofburg im Auftrag des Kurier-Marketings zum nunmehr siebenten Mal vom Büro Wien von Michael Müllner. Bei der Präsentation der Vorbereitung der Gala und dem Auftakt des Votings vor versammelter (TV-)Prominenz formuliert KurierGeschäftsführer Thomas Kralinger: „Die Quoten der Romy-Übertragung haben sich großartig entwickelt: 2008 lagen wir

KurierGeschäftsführer Thomas Kralinger: „2008 lagen wir mit 600.000 Sehern 20 Prozent über 2007.“ © Kurier

mit einem Schnitt von 600.000 Sehern 20 Prozent über 2007. Zum heurigen Jubiläum wird die Romy in der Primetime um 20.15 Uhr gesendet …“ Bis zu einer dreiviertel Million Zuseher erwarten Kralinger und Kurier-Chefredakteur Christoph Kotanko: „Diese Veranstaltung ist wichtig für den Kurier, für unseren treuen Partner ORF und für die gesamte Medienbranche. Die Romy ist eine starke Rückmeldung des Publikums, die öffentliche Auszeichnung produktiver Leistungen – ein Feedback, das wir alle brauchen und genießen.“ Ausnahmslos das Publikum entscheidet, wer die Kurier-Romy in den Kategorien „Beliebteste Schauspielerin“, „Beliebtester Schauspieler“, „Beliebtester Serienstar“, „Beliebteste Moderatorin“, „Beliebtester Moderator“ und „Belieb-

Jetzt bei Österreichs größter TV-Starwahl auf kurier.at mitmachen und tolle Preise gewinnen. Seit 20. März ist das Publikum, also die Kurier-Leser, zum Voten aufgefordert – auch online auf kurier.at.

tester Talk- & Showmaster“ erhält. Die/ der „Beliebteste/r Kabarettist/in“ wird wie schon in den letzten Jahren in Kooperation mit tv-media ermittelt, der „TV-Moment des Jahres“ gemeinsam mit Hitradio Ö3. Für die Publikumspreise können alle Kurier-Leser bis 2. April 2009 abstimmen: Per Post (per Gewinnfolder – liegen gratis in allen Trafiken auf – oder Postkarte) oder im Internet ab 20. März auf www.kurier.at. Eine besondere Anstrengung unternimmt die Kurier-Online-Plattform kurier.at unter ihrem Leiter Ronald Schwärzler: Auf www. kurier.at/romy sind Informationen zu allen Nominees zu finden, großteils auch Videoausschnitte zu deren Rollen. Weiters bietet die Seite umfassende Details über 20 Jahre Kurier sowie ein ausführliches Porträt des Kurier-RomyErfinders und Kurier-Filmkritikers Rudolf John und alle Bilder, Informationen und Hintergrundberichte zur Kurier-Romy 2009 – von den laufenden Vorbereitungen über eine Vorstellung des Moderators Alfons Haider bis zu Bildergalerien und Videoclips zum Thema. (Siehe auch Bildergalerie auf www.horizont.at.) hs

Aus Helsinki kommend, auf dem Weg nach New York, ergab sich ein 24-Stunden-Stopover in Wien. Diesen nutzte der Engländer Nigel Morris für eine feine Präsentation vor ausgewählter Runde im eleganten Vestibül des Wiener Burgtheaters. Die Mediaagentur Aegis Media bat zum Breakfast-Club zu einem Online-Thema. „Immerhin ist ein Drittel der weltweiten Mitarbeiter von Aegis inzwischen im Bereich Online tätig. In Österreich arbeiten acht der 60 AegisMitarbeiter für die Digital-Unit Isobar“, erzählt Daniela Sereinig, New Business Director der Aegis Media. „Gesellschaft und Wirtschaft befinden sich in einem fundamentalen Umbruch“, so die oft vernommenen einleitenden Worte von Morris. Die Massenmedien TV und Radio seien der Startschuss für das Wachstum der Werbewirtschaft gewesen. Sie hätten Inhalte rund um die Welt geschickt – doch damals seien es fixierte Inhalte gewesen. Heute sei alles anders, die Medien sind nicht mehr vorhersehbar – sie befänden sich in einer großen Unordnung, der Content der Medien sei in Bewegung. „Die Welt ist flach“, sagte Morris und meint, dass seit Beginn des Internet-Zeitalters eine neue Ära angebrochen ist – jene der Interconnection und Transparenz. Kunden seien auf dem Weg, mit Unternehmen auf die gleiche Ebene zu treten: Vorsicht, meint Morris, dessen Karriere in der Modewelt ihren Ausgang nahm, „the deer now have guns“ – Jäger werden also zu Gejagten. Das heißt, der Konsument lässt sich nicht mehr kontrollieren, und er erhält jede Information über ein Unternehmen, die er möchte – und zwar über die Neuen Medien. Morris bringt ein Beispiel: Ein kaputter Nintendo DS wurde von einer Noname-Firma innerhalb von

zwei Tagen gratis repariert, während Nintendo schwer erreichbar war und das Gerät für 85 Dollar in zwei Wochen erneuern wollte. Die Moral von der Geschicht’: all das und mehr erfährt heute jeder im World Wide Web. Keiner ist mehr ausgeschlossen aus der weltweiten Diskussion, die in einer neuen Sprache stattfindet: locker und informell unterscheidet sie sich von der Sprache, die Unternehmen bei der Kommunikation ihrer Marke in der Werbung oder auf ihrer Homepage verwenden. Eine heraus-

Nigel Morris, Isobar: „Wir leben in einer Zeit der ,Interconnection‘ und großen Transparenz.“ © Breneis

fordernde Zeit für Unternehmen. Der Konsument indessen will teilhaben, seine eigene Marke kreieren, erfahren und leben – und immer noch zählen Gefühle und Ideen. Herz, Hirn, Daten und Technologie sind die vier relevanten Werte für Morris, wobei er meint: „Ideen kann jeder haben, doch die Umsetzung ist die eigentliche Aufgabe, daher steht die Technologie im Zentrum.“ Am Ende erzählen schließlich die Konsumenten die besten Geschichten: „Fans are the number-one-proof of success.“ Die Landschaft für den Werber ist ein Labyrinth, Unternehmen brauchen ein neues Mindset, neue Business-Modelle tun not. Morris schloss mit kreativen Kampagnen-Beispielen und der neuen Aufgabe: „Was können wir heute machen, das noch nie da gewesen ist?“ bis

HORIZONT No 13

,Lichtblicke‘ bei der SN Christian Strasser wird Anzeigenleiter, Hans Paischer übernimmt Marketing „Den guten Nachrichten eine Chance geben“ – unter diesem Motto wollen die Salzburger Nachrichten (SN) im grauen Alltag der Krisenberichterstattung ein positives Zeichen setzen. Zu diesem Zweck haben sie einen neuen, redaktionell gebrandeten Part geschaffen: „Lichtblicke 2009“. Bis Herbst sollen dort zwei- bis dreimal wöchentlich Geschichten ihren Platz finden, die Mut machen und Optimismus ausstrahlen – quer durch alle Ressorts. „Wir möchten dort Menschen vor den Vorhang bitten, die Besonderes geleistet haben, Zivilcourage bewiesen haben oder kreative Ideen hatten – aus Salzburg, Österreich und der Welt“, beschreibt Sylvia Wörgetter, zuständige Chefin vom Dienst der SN. Es gehe um die Darstellung positiver Seiten der Welt, um Facetten, die unterhalb der Wahrnehmungsgrenze im alltäglichen Medienrauschen liegen und „in der zurecht verbreiteten Krisenstimmung“ gerne vergessen werden. „Es liegt uns fern, die Krise zu verleugnen oder eine verfälschte Wahrnehmung der Realität abzubilden“, meint Wörgetter, denn natürlich sei man als Journalist verpflichtet, die Realität darzustellen und zu analysieren, doch gerade Journalisten seien nun mal auf „Bad News“ konditioniert. Ihr Resümee: „Wir wollen die Welt nicht schönschreiben, sie aber auch nicht hässlicher machen als sie ist – und das jenseits der Sozialromantik.“ Ob die parallele Personal-Rochade bei den Salzburger Nachrichten auch einen Lichtblick verspricht, müssen diese beiden Herren beweisen: Christian Strasser, bis dato Marketingleiter, ist mit 1. März wieder in die Position des Anzeigenleiters zurückgekehrt, Harald Käfer ist ausgeschieden. Hans Paischer rückt nach und übernimmt den Bereich Marketing des Hauses, verantwortet jedoch weiterhin seine Stabsstelle „Verlagsforschung“. dodo

Joachim Feher, CEO MediaCom, über ‚die alte Dame Radio‘ – das Medium als Freund, der bleibt

Radio weckt die Fantasie! sexy. Als „sexy“ bezeichnet man ja eher jugendliche Damen oder Herren bis maximal zum mittleren Alter. Die alte Dame Radio entspricht da nicht. Andererseits gewinnt Radio aufgrund seiner Fähigkeiten aktuell gerade stark an Sexappeal. HORIZONT: Also gut, Sexappeal – was ist darunter zu verstehen?

Joachim Feher, MediaCom: „Das ist das Schöne am Medium Radio – es regt unsere Fantasie an!“ © MediaCom

HORIZONT: Wie sexy ist Radio, Joachim Feher? Joachim Feher: Wenn man es im Sinne des Begriffs „sexy“ betrachtet, ist Radio aufgrund des Alters nicht

Feher: Sexy und Sexappeal meint beides dasselbe. Das eine Mal ist es das Klischee: Sexy ist eher jung und anziehend. Das kann man der Dame Radio, die bald hundert Jahre alt ist, wohl nur schwer zuordnen. Andererseits hat diese Dame Radio die beachtliche Fähigkeit, in kurzer Zeit mit hoher Reichweite bei relativ geringen Kosten besondere Aktionsschwerpunkte zu setzen. In der wirtschaftlichen und konjunkturellen Phase, in der wir uns derzeit befinden, ist das besonders gefragt und wird schlicht als „Abverkaufsmedium“ bezeichnet. Also: Radio ist nicht sexy und muss es gar nicht sein. Denn das ist die eigentliche Fähigkeit von Radio: Es ist nicht der feu-

rige Liebhaber oder die kurze, intensive Liaison. Sondern der Freund, der durch den Tag begleitet – in guten wie in schlechten Zeiten. Denken wir nur an die zahllosen Call-in-Sendungen, die für ganz unterschiedliche Menschen Ausdruck, Diskussionsforum oder Ventil zur Artikulation sind. Radio hat die Langweiligkeit einer großen Freundschaft und einer Vertrautheit, die zwar auch ihre Hochs und Tiefs haben kann, sich aber vor allem durch ihre Dauerhaftigkeit auszeichnet. HORIZONT: Was kann also Radio als Werbeträger? Feher: Das Schöne am Medium Radio ist, dass es die Fantasie anregt – es produziert keine Bilder, sondern regt individuelle Bilder an. Wer das Wort Zungenkuss im Radio hört, wird sich dazu ganz unterschiedliche Dinge vorstellen – den ersten Kuss, einen Liebhaber, eine Filmszene – etwas, das für sie beziehungsweise ihn ganz persönlich spannend ist. Das ist eine einzigartige Qualität, die das Radio

auch in der digitalen Welt behalten hat. HORIZONT: Was ist der Stellenwert des Werbeträgers, was könnte noch möglich sein? Feher: Radio leidet sicherlich darunter, dass es selten bis nie als Basismedium, sondern als Zweit- oder Begleitmedium eingeschätzt und auch eingesetzt wird. Ich glaube, dass das Medium Radio die Kraft hätte, eine stärkere und größere Rolle zu spielen. Allerdings kommen im derzeitigen Verständnis, wenn Budgets enger werden, zuerst die Zweit- und Begleitmedien in Bedrängnis. Aber als das schon erwähnte Abverkaufsmedium ist Radio andererseits die allererste Wahl. Denn es kann bei relativ hohen Kontaktzahlen in relativ kurzer Zeit Marken, Claims und Angebote penetrieren. Eine weitere nicht zu unterschätzende Qualität des Mediums Radio ist das schon erwähnte Wecken von Bildern im Kopf. Insbesondere, wenn es darum geht, Bilderwelten aus TVSpots über andere Medienkanäle zu

verlängern. Der Stellenwert des Mediums Radio wächst auch dadurch, dass wir zunehmend beobachten können, dass Internet-Surfer parallel Radio hören – hier besteht die Möglichkeit des Doppelkontakts samt Visual-Transfer. HORIZONT: Also besteht keine Angst um das Überleben des Mediums Radio? Feher: Nein. Radio ist der gute Freund – und gute Freunde braucht man immer. Bekanntschaften und Liebhaber kommen und gehen, Freundschaften bleiben aber bestehen! Interview: Herwig Stindl

Serie Radiomarketing 7 Teile 1 – 6 in HORIZONT 7, 8, 9, 10, 11, 12/2009 HORIZONT 13/2009, 27. März 2009 „Wie sexy ist Radio, Joachim Feher?“ Eine Kooperation von HORIZONT und RMS Radio Marketing Service, www.rms-austria.at

27. März 2009

Die Wahrheit über Ostern Katholische Kirsche startete groß angelegte Plakataktion Um den wahren Grund für das Osterfest wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken, startete die katholische Kirche eine groß angelegte Außenwerbeaktion. Auf 1.600 Großplakaten und 600 City-Lights ist im März und April die Botschaft „Zu Ostern ist Jesus Christus von den Toten auferstanden. Ein Fest der Freude für die Menschen.“ zu lesen. Kardinal Christoph Schönborn zu der Präsentation der Kampagne: „Viele Menschen wissen heute nicht mehr, warum und was zu Ostern gefeiert wird.“ Die Aktion wie jene, die man anlässlich des Weihnachtsfestes 2008 startete, ist Ergebnis einer Initiative von Katholiken aus der Kommunikationsbranche. Ideengeber war der erfahrene Werber Armin Fehle, Kreation und Produktion der Plakate erledigte Jung von Matt/Donau, und die Flächen stellte die Epamedia zur Verfügung. Alle drei Partner arbeiteten ohne Entlohnung. rs

Kardinal Christoph Schönborn, Epamedia-Chef Heinrich Schuster und Ideengeber Armin Fehle bei der Präsentation der Oster-Kampagne. © Epamedia

Medien

Print · TV · Hörfunk · Plakat

Epamedia lud am 19. März zur Impactissimo-Gala: Schlumberger mit Leo Burnett (Plakat) und McDonalds mit CCP,Heye (City-Light) gewannen Gold

Außenwerbestars im Uniqa-Tower gehuldigt

Sieger in der „Königsklasse“ Plakat für Schlumberger „Golden Dry“ Benedikt Zacherl (Pressesprecher Schlumberger) mit Isabella Graf, Daniela Swoboda und Michael Schwarzinger (alle Leo Burnett). © Lorenz (3)

Sieger der Kategorie City-Light: McDonald’s „Los Wochos“ Robert Markowitsch, Sonja Oberreiter (beide McDonald’s), Lele Grasl, CCP,Heye, Petra Hofstätter, Elisabeth Plattensteiner (beide OMD) mit Philipp Krumpel (CCP,Heye).

Die „Stars der Außenwerbung“ feierte die Epamedia bei der ImpactissimoGala am 19. März. Sujets von Schlumberger, McDonald’s, Orange und Milka sowie Whiskas und Baumax setzten sich 2008 an die Spitze des Plakat Impact Tests (PIT). Die insgesamt 14. Impactissimo-Gala war gleichzeitig die letzte für Epamedia-Gründer Dr. Heinrich Schuster, der noch bis Jahresende als Geschäftsführer des nunmehr zur Raiffeisen-Gruppe (Medicur) gehörenden Außenwerbers. „Der Kunde wird auch weiterhin im Mittelpunkt stehen“, versicherte Schuster. Unter der Moderation von Mathias Euler-Rolle wurden auch sämtliche Mitarbeiter hinter den siegreichen Kampagnen in Form von sympathischen Kurzfilmen vorgestellt. cc

Sieger der Kategorie Digital Signage: Estée Lauder „DKNY Be Delicious“ . Epamedia-COO Markus Schuster gratuliert der Preisträgerin Ulla Streit, Product-Management Estée Lauder.

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Kaffee- und Newsgenuss Espresso Times geht als Beilage von Lexpress an 12.000 Abonnenten Die Kombination von Kaffeekonsum und Zeitungslektüre hat sich schon lange bewährt. Dass auch die FastfoodBranche auf diesen Zug aufspringt, ist neu. Die 50 heimischen McCafe-Filialen – das Shop-in-Shop-Konzept von McDonald’s – sollen noch Ende dieses Jahres mit einer eigenen Lektüre rund um die Thematik Kaffee versorgt werden. Die Kaffeezeitung wird anfänglich mit seinem Trägermedium Lexpress mitgedruckt und ist vorerst noch nicht in den McCafes zu finden. Das ambitionierte Ziel der Herausgeber ist es aber, dass Espresso Times als eigenständiges Medium in den Kaffeeshops des Fastfood-Giganten sowie in anderen Kaffeehäusern aufliegt. Derzeit erscheint das Blatt „nur“ als vierseitige Beilage der Wirtschaftszeitung für KMUs, die monatlich an 12.000 Abonnenten verschickt wird. Zusätzlich ist das Produkt, das redaktionell von den Redakteuren von www.coffee-explorer.com betreut wird, für registrierte User dieser Plattform kostenlos als .pdf zugänglich. Reinhard Brunner, Mitbegründer vom WirtschaftsBlatt und Product-Manager von Espresso Times, meint: „Wir wollen inhaltlich journalistischer werden und mit unseren Themen Unternehmer ansprechen, die nicht notwendigerweise in der Gastronomie oder Kaffeebranche zu Hause sind“. Das Ziel sei es, internationale Kaffeenews in den deutschsprachigen Raum zu bringen. Eine 1/1-Anzeige in Espresso Times kostet wie im Mutterblatt 4.000 Euro. so

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Agenturen

Kurz und bündig mobilkom austria bei Trimedia Seit Jahresbeginn betreut Trimedia Communications Austria die PR-Agenden der mobilkom austria. Zuvor war Hochegger|Com für den PR-Etat des Mobilfunkers verantwortlich. Künftig will die Agentur die Merkmale Netzqualität, Innovationsführerschaft und Servicequalität des Mobilfunkers noch stärker hervorstreichen.

Etats · Kampagnen · Konzeptionen

Design- und Werbeagentur co2 erweitert ihr Team und präsentiert sich in neuem Design mit neuem Claim

Die Wiener PR-Agentur PR Plus sichert sich den Kunden ATS Urlaubsbörse für die Kommunikations- und Public-Relations-Agenden. Zum 25-jährigen Jubiläum sollen die Service-Angebote noch stärker kommuniziert werden.

Euro RSCG mit Extraklasse Die Agentur kümmert sich um den gesamten Auftritt der Haushaltsgeräte der Extraklasse von Siemens. Unter dem Motto „Eine Klasse für sich“ kooperieren Fachhändler, die in der Mittelstandskreis Handels-GmbH. organisiert sind, um von einem gemeinsam einheitlichen und starken Werbeauftritt zu profitieren. Als Kommunikationskanäle nutzt Euro RSCG Vienna klassische Medien wie etwa 16-Bogen-Plakate oder Anzeigen, daneben gibt es Flugblätter und POSMaßnahmen. Die Kampagne startete mit März 2009.

Was für ein Zirkus Am 30. Juni 2009 findet das Abschlussfest der Werbeakademie-Absolventen unter dem Motto „Werbezirkus“ im Volksgarten statt. Bei der Feier, zu der 800 Gäste erwartet werden, wird die „Goldene Ameise“ (ein von der Werbeakademie initiierter Werbefilmpreis) vergeben. Der Erlös aus der Party wird an die Organisation „Mercy Ships“ gespendet, die das größte private Krankenhausschiff der Welt betreibt.

Welldone wirft ein Auge drauf

Werbung lebt

PR Plus auf Reisen

Neues Corporate Design für co2 ­basierend auf dem Claim: „co2. Werbung lebt!“

„Dancer against Cancer“ – eine Charity-Kampagne von co2 für einen Ball der Tanzschule Rueff.

Lebendige und emotionale Kommunikation ist die Grundlage der Wiener Agentur co2. Seit zwölf Jahren fokussiert das mittlerweile 20-köpfige Team auf Verpackungsdesign, Below-theLine-Aktivitäten und Aktivierungskampagnen. Selbst bei kleinen Budgets wird auf die Umsetzung eines stimmigen Produktimages geachtet, das mittels verschiedener Kanäle transportiert wird. Für Geschäftsführer und Grafiker Norbert Kraus gehören POS-Aktivitäten und Verpackungsdesign zusammen. „Darüber hinaus war co2 mit BTL beispielsweise für Eskimo oder Maresi erfolgreich. Hier wurde mit Events, Promotions und Online der Konsument aktiviert“, erzählt der Oberösterreicher. „Unsere Kernkompetenz liegt

darin, mit oft knappen Budgets große Dinge zu bewegen. Mein Bild dazu: Aus einer Blumenzwiebel, die gehegt und gepflegt wird, wächst eine schöne Tulpe“, beschreibt Kraus seine Mission. Von der Telefonansage bis hin zum Präsentationsdesign und den Eigeninseraten wurde das Corporate Design mit Anfang 2009 umgestellt. Die Entwicklung für das Unternehmen ist auch in schwierigen Zeiten positiv – zwei neue Mitarbeiter und ein erweitertes Kundenspektrum mit Landhof, Loidl, Eckes Granini und Römerquelle zeugen davon. Soziales Engagement und Kunst Seit Herbst 2008 bereichert Werbeakademie-Absolventin Daniela Smykal und seit März 2009 der Sozial- und

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Wirtschaftswissenschafter Alexis Lappas das co2-Team. Smykal war zuletzt Account Managerin für BMW Wien und Gardena bei Draftfcb Kobza und erweitert nun „ihr ‚klassisches’ Wissen um die Schwerpunkte Design und BTL“. Sie ist für die Kunden Knorr, Himmeltau und Eskimo verantwortlich. Lappas war vorwiegend im Direct-Marketing für nationale und internationale NonProfit-Organisationen wie Greenpeace, Global 2000 und WWF in San Francisco, Washington und New York tätig. Soziales Engagement verträgt sich mit der Einstellung der Agentur. Das traditionelle Weihnachtsgeschenk für alle co2-Kunden ist alljährlich ein Stück Regenwald. Aktuell unterstützte die Agentur den Ball „Dancer against Cancer“, der am Wochenende im Vienna Austria Center über die Bühne ging. co2 entwickelte Sujet, Einladungen, Anzeigen und Homepage für das Charity-Event. Auch die Kunst spielt sowohl im Le-

co2-Geschäftsführer Norbert Kraus: „Auch mit wenigen Mitteln lässt sich ein Produkt besonders insze­ nieren.“ © co2

benslauf des Geschäftsführers – als Schlagzeuger und Begründer des Kunst­events „Festa dell arte“ – als auch in der Agentur eine Rolle. Zwei Mal pro Jahr präsentiert sich co2 im neuen Look und organisiert dauernde Ausstellungen „gallery at work“ von Designern, Künstlern oder Fotografen – derzeit hängen Werke von Dietrich Körner und Hellmut Goebl.  bis

Die Wiener Agentur setzt die Awareness-Kampagne von Vision 2020 Österreich fort Unter dem Slogan „Spielen Sie nicht mit Ihrem Augenlicht!“ werben die Kreativen aus der Wiener Lazarettgasse für eine lang anhaltende Sehkraft. Und zwar einmal mehr im Auftrag der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft, die Welldone nach der Zusammenarbeit im Vorjahr damit beauftragt hat, die Awareness-Kampagne für die Vision-2020-Initiative zu prolongieren. Um die österreichische Bevölkerung auf das Risiko einer Erblindung aufmerksam zu machen, wurde das Hauptaugenmerk diesmal auf das so genannte Glaukom, umgangssprachlich auch „Grüner Star“ genannt, gelegt. Hierzu hat sich die Welldone-Kreation um Sonja Huber und Kurt Moser ein alarmierendes Key-Visual einfallen lassen: Zwei Augäpfel, die als Spieleinsatz lieblos auf ein Würfelbrett gerollt werden. Das Sujet soll dazu animieren, zur Glaukom-Vorsorgeuntersuchung zu gehen und gut auf die ­eigene Sehkraft zu achten. Die Werbeoffensive ist am 12. März, dem Welt-Glaukom-Tag, gestartet und umfasst neben Anzeigensujets und CityLights auch Unterlagen für Patienten, Poster für Arztpraxen und Apotheken, den Webauftritt www.glaukom-vorsorge.at sowie Informationsmaterial der Kampagnen-Partner.  gud Auftraggeber: Österreichische
Ophthalmologische Gesellschaft
Agentur: Welldone
Creative Head: Sonja Huber
CD: Kurt Moser
AD: Marcel Voltemar
Grafik: Natascha Windpassinger
Text: Karin Wittmann
Produktion: Alex Svec
Head of Accounts: Birgit Fellinger Account Director: Beatrix Kollmann
PR: Elisabeth Kranawetvogel

TBWA/Wien, Wiener Volkshilfe und Zoom Kindermuseum gründen ‚ROOM13‘ für Flüchtlingskinder

Kreativer Zufluchtsort

Der ROOM13 der TBWA/Wien soll Flüchtlingskindern in Österreich helfen, die schwere Zeit des Wartens und der Ungewissheit zu überbrücken.© TBWA

sie sind für grösseres bestimmt

Kreativität kann die Welt ein bisschen besser machen – davon ist die TBWA/ Wien felsenfest überzeugt. Die Werber aus Heiligenstadt haben sich mit der Volkshilfe Wien und dem Zoom Kindermuseum im Museumsquartier zusammengetan, um mit dem Hilfsprojekt ROOM13 loszulegen. Im ROOM13 wird unterprivilegierten Kindern aus Flüchtlingsfamilien ein kreatives Umfeld geboten: Malen, Zeichnen, Basteln, Schreiben – kurzum alles, was die Fantasie beflügelt – soll die junge Generation von Asylwerbern zumindest für eine Weile psychisch entlasten, ihr Selbstbewusstsein stärken, Spannungen abbauen und ein wenig Abstand vom Alltag bieten. Betreut werden die kleinen Nachwuchs-

künstler von TBWA/Wien-Mitarbeitern, die sich nicht nur als Projektleiter, sondern auch als kreative Bezugspersonen der Kids verdient machen. Anfang 1994 in Schottland Die ROOM13-Initiative nahm ihren Anfang 1994 in der Coal Volksschule in Schottland. Die internationale Netzwerkagentur TBWA hat dort eine kreative Anlaufstelle geschaffen, die sich mittlerweile zu einem kleinen Non-Profit-Unternehmen entwickelt hat und den Schülern sogar übertragen wurde. Mit Unterstützung der Agentur und lokalen Partnern werden Spendenaktionen gestartet, um die Kreativmaterialien und die Betreuung der Kinder finanzieren zu

können. Mittlerweile ist ROOM13 eine weltweit agierende soziale Institution unter den Fittichen der TBWA. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, nicht nur zu spenden, sondern auch selbst etwas zu unternehmen, zu unterstützen und zu begleiten“, erklärt ROOM13-Initiatorin Carmen Köll von der TBWA/Wien. Agenturchef Christian Schmid hofft auf einen nachhaltigen Erfolg: „Gerade im Bereich der Integration ist Kreativität ein wunderbares Mittel, Probleme zu verarbeiten. Wir sehen in unserer Arbeit täglich, was man mit Kreativität bewegen kann.“ In Hinkunft wird der ROOM13 einmal im Monat seine Pforten für Flüchtlingskinder öffnen und ihnen Raum zur kreativen Entfaltung geben. gud

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Im Auftrag der Ophthalmologischen Gesellschaft warnt Welldone davor, die eigene Sehkraft leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

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Agenturen

Etats · Kampagnen · Konzeptionen

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Die Wiener Agentur Jung von Matt/Donau wirbt für den Hörgeräte-Spezialisten Neuroth: ‚Mut und Selbstvertrauen für den Schritt zum Hörgerät‘

Hommage an das ‚kleine Wunder‘ Ohr

Die neue Neuroth-Kampagne setzt das Sinnesorgan und alles, was man damit machen kann, lieblich in Szene.

Die erste Jung-von-Matt-Kampagne für Neuroth, den Produzenten von Hörgeräten, ist seit Kurzem on air – und da dreht sich alles um unser Sinnesorgan, wie der Slogan „Liebe deine Ohren“ klarmacht. „Von uns allen als selbstverständlich angesehen, können sie doch viel mehr und sind viel wichtiger als wir denken“, meinen die Kreativen, die heuer bei der CCA-Venus-Gala Statuen zählen durften. Als „kleines Wunder“ wird das Ohr in Szene gesetzt, als streichelweiche „Ode an das

Ohr“ kommt die Kampagne daher. Kinder, Hunde, Akrobaten und Pensionisten – für jeden ist was dabei. Thomas Schwarz, CD bei Jung von Matt/ Donau, spricht von einer „Kampagne, die der Zielgruppe Selbstvertrauen verleiht“ (siehe Interview rechts). Die Zusammenarbeit des steirischen Traditionsunternehmens mit der Wiener Agentur entstand nicht durch einen Wettbewerb, was JvM-Geschäftsführer Josef Koinig besonders freut. Auftraggeberin Waltraud Schinko-Neuroth: „Wir haben uns für einen unüblichen Ablauf entschieden und mit der Agentur über zwei Monate lang an unserer Problemstellung gearbeitet. Das Ergebnis war eine Präsentation, die unsere Wünsche und Vorstellungen an eine neue Werbelinie vollständig erfüllte.“ Ein zweiter Spot geht übrigens demnächst on air.  cc

Blink macht im Radio auf den Alltag der Spitalsärzte aufmerksam: ‚Wollen Sie den Job?‘

Was man alles mit großen und kleinen Ohren machen kann, zeigt Jung von Matt mit Mensch und Tier.

hen im Kopf“ alle Ehre macht – und zwar wirksam und ekelhaft. Dass die Spots zeitgleich mit Kurt Langbeins neuem medizinkritischen Buch on air gingen, war Brandis zufolge reiner Zufall. „Das Knie eines Fußballspielers verdreht sich seitlich – Knirsch! –, bis die Bänder reißen – Schnalz! – und die Kniescheibe herausspringt – Zack! Wollen Sie den Job? Wir machen das – Ihre Spitalsärztinnen und Spitalsärzte.“ Zwei weitere Spots thematisieren den stressigen Arbeitsalltag (ein Besoffener mit einer tiefen Schnittwunde kotzt den Arzt an) beziehungsweise die psychologische Belastung (eine Mutter stirbt bei einem Unfall, ihre Tochter ruft: „Wo ist meine Mama?“). Brandis: „Wir wollten den Leuten klarmachen, was es heißt, Spitalsarzt zu sein, indem wir sagen: ‚Mach’s doch selbst, bevor du dich über diese Leute aufregst.‘ Was diese nämlich wirklich machen, wissen die wenigsten.“ Blink-CD Bernd Graller ergänzt: „Wir haben die Geschichte so erzählt, dass man es richtig spürt. Wer die Spots durchhält, nimmt die Botschaft mit.“  cc

ran Eva Ortner und Helena Giokas – hat darum einen Spot umgesetzt, der emotional inszeniert, was Ohren alles können, was sie ermöglichen und wie wertvoll es ist, hören zu können. Mit unserem Augenlicht gehen wir ja schließlich auch sehr sorgsam um!

Horizont: Die Herausforderung? Horizont: Deine Lieblingsszene? Thomas Schwarz: Sich Hörgeräte anzuschaffen, fällt Betroffenen immer noch sehr schwer. Sie haben das Gefühl, als „alt“ und „krank“ abgestempelt zu werden. Ziel war darum eine Markenkampagne, die Selbstvertrauen und Mut verleiht und den Schritt zum Hörgerät erleichtert. Denn die Zeitspanne von dem Moment, an dem jemand merkt, „ich höre schlecht“, bis zu dem Zeitpunkt, an dem er sich ein Hörgerät holt, dauert im Schnitt sieben Jahre!

Schwarz: Ich mag das wackelnde Schwarz-Weiß-Ohr am liebsten. Die Szene ist optisch interessant und rückt das Ohr gleichzeitig erfrischend humorvoll in den Mittelpunkt. Und das spitze „Elfen-Ohr“ der jungen Dame ist sehr beachtenswert. Ist übrigens kein Computer-Trick, sondern echt … cc

Horizont: Die Herangehensweise? Schwarz: Wir wollten kein medizinisches Hilfsprodukt auf rationaler Ebene bewerben. Ohren sind etwas Tolles. Hören macht Spaß. Mein Team – allen vo-

Thomas Schwarz ist Creative ­Director bei Jung von Matt/Donau.  © Jung von Matt/Donau

section.d und smertnik kraut gestalten Libro-Filialen neu

Frühling für Libro Libro-Geschäftsführer Thomas Zechner: „Wir werden stärker auf Trendprodukte, Accessoires und Geschenkartikel setzen. Der Fokus auf unser Kernsortiment Büro und Schule bleibt dabei aber bestehen und steht bei diesem Konzept klar im Vordergrund.“ Das neue Raumkonzept mit klaren Unterteilungen nach den Sortimentsbereichen soll mit speziellen Trenn- und Regalelementen für Ordnung sorgen und die Produkte besonders gut präsentieren. Die erste Filiale im neuen Design wird anlässlich der Eröffnung des Einkaufszentrums Oberwart (EO) am zweiten April 2009 präsentiert.  cc

Mehr Übersicht soll das neue Shopkonzept in Libro-Filialen bringen.

230 Libro-Filialen gibt es Österreich – die Vorzeigestandorte in Einkaufszentren bekommen demnächst eine frische Optik. Das Architekturbüro smertnik kraut und die Designagentur section.d haben einen ersten Prototyp für das neue Shopkonzept gebaut. Neben einer modernen

Optik sollen die Shops auch die Änderungen im Sortiment unterstützen. Robert Jasensky, section.d: „Der Besucher soll auf den ersten Blick wissen, was da drinnen ist. Und aufgrund des breiten Sortiments haben wir uns für ein Shopin-Shop-Konzept entschieden.“

Auftraggeber: Libro Kontakt: Thomas Zechner, Heinrich Preißl und Brigitte Wiebach Projekt-Team: section.d Kontakt: Richy Oberriedmüller und Robert Jasensky smertnik kraut Kontakt: ­Richard Smertnik und Johannes Kraut

•LW•

Spitalsärzte haben ein Problem: Immer noch gilt die Berufsgruppe in weiten Teilen der Öffentlichkeit als abgehoben, Stichwort Götter in Weiß. Popu­ läre TV-Serien wie „ER“ oder „Dr. House“ zeichnen ein romantisches, teils glamouröses Bild einer Berufsgruppe, das mit der Realität wenig zu tun hat. „Wenn Fehler passieren, was eher selten vorkommt, wird nur über die Tragik der Betroffenen berichtet. Bei positiven Meldungen geht es nur um die Einzelperson – auf die Berufsgruppe färbt eine medizinische Sensation nicht ab“, erklärt Emanuel Brandis, Geschäftsführer der Agentur Blink. Die Agentur gestaltete für die österreichische Ärztekammer eine Hörfunk-Kampagne, die dem Slogan der Radio-Gattungskampagne „Geschichten entste-

Drei Stichworte für JvM-CD Thomas Schwarz

Kunde: Neuroth Marketing-Leiter: David Resch Agentur: Jung von Matt/ Donau Filmproduktion: Close Up Regie: Mark Glassner Fotografie: Mark Glassner Tonstudio: Noyz Musik: Michael Pogo Kreiner

Kampagne der Woche

Auf dass Ekel ein Umdenken bewirke

Den Schritt zum Hörgerät erleichtern

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*NÖN/BVZ-Kombi österreichweit, Quelle: Media-Analyse 2008

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Agenturen

Krisensicher mit Format Springer & Jacoby inszeniert Wochenmagazin der Verlagsgruppe News auch im TV Als kompetenten Ratgeber in Zeiten der omnipräsenten Krise positioniert Springer & Jacoby das wöchentliche Wirtschaftsmagazin Format aus der Verlagsgruppe News im Rahmen einer Kampag­ne. Um die Beraterfunktion von Format derzeit noch stärker hervorzuheben, setzt Springer & Jacoby bei der Image- und Heftbewerbung auf eine noch spitzere Positi­ onierung. Der Nutzen für die Leser steht im Vordergrund. Seit Mitte März werden jeden Donnerstag vor der Wirtschaftssendung „Eco“ auf ORF 2 unterschiedliche Fünf-Sekunden-Presenter-Spots ausgestrahlt, welche die Relevanz von Format vermitteln und Zuschauer animieren sollen, aktiv zu

Springer & Jacoby bewirbt die Beratungskompetenz von Format in ­krisengeschüttelten Zeiten.

Etats · Kampagnen · Konzeptionen

Mit einer neuen Werbelinie für den Mobilfunkkunden Yesss! will die Agentur DDFG einen ‚emotionalen Anker‘ schaffen

Vom Monolog zum Dialog einer Marke

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Vorbildlicher Markenwechsel Beim BEST PRactice Award gewinnt bettertogether mit einem Projekt für Orange Das wahrscheinlich größte Change-Management-Projekt des vergangenen Jahres hat auch die Jury des BEST PRactice Awards überzeugt: die Agentur bettertogether landet mit „One wird Orange“ auf dem ersten Platz. Dahinter sichern sich Prima PR mit ihrem Projekt für die Notariatskammer Rang zwei und Senft + Partner mit „Rigips 4 Fans“ den dritten Rang. Die Jury beeindruckte beim Siegerprojekt das „perfekte Zusammenspiel aller Kommunikationsdisziplinen und dessen sorgfältige Umsetzung in vier Phasen“, argumentierte Juryvorsitzender Wolfgang Fingernagel.

Das Instrument yesssica!, das eigentlich unter der Bezeichnung „Kazoo“ bekannt ist, soll die Diskont-Mobilfunkmarke positiv aufladen und neue Kundengruppen erschließen.

„Die Strategie von Yesss! sah von Anfang an ein durchgängig klares und einfaches Angebot vor. Das umfasste in der Einstiegsphase den Wertkarten-Tarif, heute sind weitere Services vollkommen selbstverständlich geworden“, beschreibt Peter Nebenführ, Geschäftsführer von Yesss! Telekommunikation. Der Mobilfunk-Diskonter will den Bedürfnissen der Kunden noch mehr entsprechen und „von der Monologmarke zur emotional besetzten Di­ alogmarke umpositioniert werden“, so Nebenführ. Gemeinsam mit der Werbeagentur Dirnberger de Felice Grüber (DDFG) wurde eine Kampagne entwickelt, die der „Freude über die günstigen Preise“ Ausdruck verleihen soll. Die Monologmarke mit der simplen Botschaft „billig telefonieren“ wird emotional erweitert, aufgewertet und

soll neue Zielgruppen erschließen. Der Konsument soll in die Dramaturgie miteinbezogen werden, die Marke Yesss! will sich positiv differenzieren und die Freude über die günstigen Angebote in den Vordergrund stellen. Dafür hat die Agentur yesssica! ins Leben gerufen, ein außergewöhnliches In­ strument, auf der die bekannten Melodien gespielt werden – eine ohrwurmtaugliche Kampagne für TV und Radio soll dadurch entstehen. „Die yesssica! wird damit zum geeigneten Instrument gegen die Finanzkrise“, heißt es bei den Kreativen, „andere schlechtzumachen, entspricht nicht mehr dem Zeitgefühl in einer ohnehin angespannten Wirtschaftslage“, fügt der Yesss!-Geschäftsführer hinzu. „Die Kampagne soll die Preisführerschaft positiv und eigenständig ausdrücken. Sie wirkt bis hin zu

Klingelton und Verpackung synergetisch und schafft starke Aufmerksamkeit“, ist Nebenführ überzeugt. DDFG setzt damit auf einen stark emotionalen Anker, der in der „monotonen ­Tarif-Kommunikation“ Yesss! neue Zielgruppen erschließen soll. Die Kampagne läuft ab sofort im TV und Hörfunk.  meg Auftraggeber: Yesss! Telekommunikation Geschäftsleitung: Peter Nebenführ Marketing: Markus Cserjan Agentur: Dirnberger de Felice Grüber Strategie und Konzept: Dirnberger de Felice Grüber CD: Peter Kaimer Text: Peter Kaimer, Matthias Wernicke AD/Grafik: Martin Dvorak, Ute Öhlzelt Kundenberatung: Eva-Maria Schwan Filmproduktion: Jerk Films Tonstudio: MG-Sound Fotograf: Peter Garmusch

Die von Draftfcb Kobza kreierte Kampagne für den Fachverband der chemischen Industrie geht in die zweite Runde

Die Agentur bettertogether überzeugte die Jury mit ihrem Projekt „One wird Orange“ und bekam die Urkunde für den ersten Platz verliehen.

Das Konzept für die Österreichische Notariatskammer brachte der Agentur Prima PR den zweiten Platz ein.

Chemie ist nicht fad Bereich der Chemie noch bringen könnte. „Uns war wichtig, dass sich Menschen grundsätzlich mit dieser Thematik befassen, da sie auf den ersten Blick oft trocken anmutet, aber bei näherer Betrachtung sehr spannend und vielseitig ist“, so die Kreativen zum Leitgedanken der Kampagne. Ob es eine Fortsetzung geben wird, können Partl und Gesierich noch nicht sagen: „Momentan sind keine Folgesujets in Planung, aber wir hoffen natürlich, dass es eine Weiterführung geben wird.“ Unterstützt wird die Kampagne durch ein Online-Gewinnspiel unter www.sprungbrett-chemie. at, bei dem die besten Erfinder mit einer von fünf PlayStations 3 belohnt werden. so

werden. Die Spots sind einfach konzipiert : Zu sehen sind Texte wie „Schlechte Zeiten, gute Seiten“ oder „Sorge dich nicht, lese“, die – im Fernsehspot – mit Schreibmaschinengeräuschen unterlegt eingeblendet werden. Der Slogan bleibt gleich: „Das hat Format.“ cc Auftraggeber: Verlagsgruppe News Geschäftsbereichsleiterin: Elisabeth Giesser Marketingleiterin: Anita Hörburger Product-Managerin: ­Kerstin Kowatsch-Schwarz Agentur: Springer & Jacoby Österreich Geschäftsführer Beratung: Ralf Kober Geschäftsführer Kreation: Paul Holcmann Client Service Director: Hans-Peter Feichtner Kontakt Assistenz: Anna Heinrich Text: Klaus Ketterle, Laura Mysik Art Direction: Stela Pancic, Klaus Ketterle Art Assistenz: Kerstin Frühwirth

Der „Nackertomat“ zeigt Kindern und Jugendlichen die Vorteile von Chemie.

Die Kampagne „Sprungbrett Chemie“ soll den kindlichen Erfindergeist ­wecken.

Unter dem Motto „Als Kinder sind wir alle neugierig. Manche von uns bleiben es auch“ startet die zweite Phase der „Sprungbrett Chemie“-Kampagne von Draftfcb Kobza. Die Agentur entwickelte Printsujets und Hörfunkspots, die junge Erfinder und ihre nicht ganz alltäglichen Innovationen vorstellen. „Das Hauptanliegen war, den kindlichen Erfindergeist zu we-

cken, und mit Witz und Charme Leuten die Chemie näherzubringen“, erklären die federführenden Kreativen Patrik Partl und Andreas Gesierich. Zusätzlich zu den klassischen Medien hat der Fachverband der chemischen Industrie auch den Weg in die Schulen gefunden: Ein sogenannter „Nackertomat“ zeigt den Kindern und Jugendlichen, was die Zukunft im

Auftraggeber: Fachverband der chemischen Industrie Österreichs – FCIO/ Wolfgang Eickhoff (Geschäftsführer), Johann Pummer (stellvertretender Geschäftsführer) Agentur: Draftfcb Kobza Executive CD: Patrik Partl CD: Andreas Gesierich Text: Florian Schwab, Matthias Göggl, Armin Winkler und Patrik Partl AD: Daniel Senitschnig und Andreas Gesierich Grafik: Josef Faustbeck Foto: Bernd Preiml 3D: Philip Arnold Tonstudio (HF): Steinhof Sound & Musikproduktion Client Service Director: Fred Reiss Kundenberatung: Sylvia Mitgutsch

Die Agentur Senft + Partner erreichte den dritten Platz beim 13. BEST PRactice Award für das Projekt „Rigips4Fans“ im Rahmen der UEFA EURO 2008.  © E. Kessler (3)

Beim zweitplatzierten Projekt überzeugte der durch innovative und leistungsstarke PR initiierte und transportierte Imagewechsel einer Branche. „Rigips 4 Fans“ konnte vor allem durch seinen innovativen Ansatz überzeugen, mit dem bei kleinem Budget ein enormes Medienecho erzeugt werden konnte. Die festliche Verleihung fand im Foyer der Schöllerbank in Wien statt. Der BEST PRactice Award wird seit über vier Jahren vom Public Relations Verband Austria (PRVA) in Kooperation mit BESTSELLER und HORIZONT vergeben und zeichnet besonders innovative, kreative und hervorragende PR-Leistungen mit dem BEST PRactice Award aus. Der Preis will Projekte vor den Vorhang holen, die zeigen, dass PR mehr ist als Pressearbeit, und auf langfristigen strategischen Überlegungen beruht, klar definierte Ziele verfolgt und konkrete Dialoggruppen anspricht. meg

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Agenturen

Etats · Kampagnen · Konzeptionen

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Dialogschmiede-CEO Jürgen Polterauer holt sich mit Dieter Weidhofer Verstärkung für sein bisher zehn Köpfe starkes Team

,Dialog verlangt Leidenschaft‘ HORIZONT: Mobile Marketing ist heut­ zutage in aller Munde. Doch wird man mit diesem Thema in wirtschaftlich inte­ ressanten Zeiten überhaupt einen Blu­ mentopf gewinnen können? Huber: Nicht nur einen Blumentopf. Denn die Technik hat sich weiterentwickelt. Allein mit dem iPhone haben wir Dialogmenschen eine Plattform in die Hände bekommen, über die wir mit den Usern viel einfacher und vielfältiger kommunizieren können. Und das iPhone war ja nur ein erster Schritt. Das Handy wird in Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen, als es das jetzt schon tut. Dieses Medium auszulassen, wäre ein schwerwiegender Fehler. HORIZONT: DMVÖ-Präsident Michael Straberger hat kürzlich gemeint, dass es zu wenige Dialogmarketing-Agenturen in Österreich gebe. Sind Sie ähnlicher Meinung? Klemens Huber konzentriert sich auf Online, Medien-Design und Mobile, Dieter Weidhofer hebt das kreative Niveau der Agentur weiter an, und Dialogschmiede-Gründer Jürgen Polterauer wird die erfolgreiche Agentur auch in einigen Jahren nicht an ein Network verkaufen. © K. Michalski

HORIZONT: Ab 1. April hat die Dialog­ schmiede einen neuen Creative Director. Was erwarten Sie sich von Dieter Weid­ hofer, Herr Polterauer?

ich nur zwei Stunden Arbeit in einen Job investieren darf, damit sich der noch rechnet. In Network-Agenturen sind solche Vorgaben aber gang und gäbe.

Jürgen Polterauer: Wir freuen uns, dass wir nur 18 Monate nach unserem Start schon so einen Kapazunder engagieren können. Dieter Weidhofer ist in Österreich sicherlich der meistdekorierte Creative Director aus dem Dialogbereich …

HORIZONT: Aber ist Kreativität im Di­ alogmarketing überhaupt gefragt? Für viele hat das Thema ja vor allem mit Zah­ len und Daten zu tun.

Dieter Weidhofer: … Bin ich das? Polterauer: Bist Du nicht? Vielleicht sollten wir uns noch einmal über unseren Vertrag unterhalten. (Lacht). Nein, im Ernst: Wir wollen uns mit dem Engagement von Dieter Weidhofer einfach stärker aufstellen. Wir haben seit unserer Gründung ein stetiges Wachstum und das verlangt auch nach neuen Strukturen. Wir glauben an unsere Positionierung und konzentrieren uns voll auf Dialogmarketing. Dazu brauchen wir auch die besten Leute. Klemens Huber, der im November mitsamt seinem Studio „Loopix“ zu uns gestoßen ist, wird sich voll dem Online-Bereich, dem Medien-Design-Bereich und dem mobilen Bereich widmen können. Und das wird auch notwendig sein, denn Online wird in Zukunft sehr stark an Bedeutung gewinnen. HORIZONT: Was erwarten Sie sich bei der Dialogschmiede, Herr Weidhofer? Weidhofer: Wie Sie ja sicherlich wissen, habe ich die Draftfcbi mit aufgebaut. Hier haben sich aber die Rahmenbedingungen stark verändert – man geht weg von der Spezial-Unit und setzt auf das Integrierte. Das widerspricht meinem Verständnis von Dialogmarketing und darum bin ich ausgeschieden. Die Di­ alogschmiede tickt inhaltlich ähnlich wie ich. Ich bin ein radikaler Inhaltsmensch. Ich will etwas weiterbringen, ich will kreative Ergebnisse erzielen. Die kaufmännische Seite kommt meines Erachtens sowieso nach. Ich halte nichts davon, dass mir wer vorschreibt, dass

Weidhofer: Kreativität ist im Dialogmarketing anders zu verstehen als in der klassischen Werbung. Der Auftraggeber sagt ja nicht zur Agentur, „mach mir eine Aktion, die in Cannes gewinnt“, sondern „kreiere mir einen Brief, der maximale Ergebnisse bringt“. Es gilt, ­etwas zu machen, das den Empfänger überrascht und ihn zu einer Reaktion animiert. Das ist im Dialogmarketing Spitzenkreativität. Internationale Prei­se damit zu gewinnen, ist ein schöner Nebeneffekt. HORIZONT: Ein Problemfeld, das Sie sich wohl mit den Klassikern teilen: Las­ sen Auftraggeber Kreativität auch zu? Weidhofer: Es gibt natürlich Auftraggeber, die dazu neigen, konventionellere Methoden einzusetzen. Es liegt aber an der Agentur, dem Kunden die Lösung gut genug zu erklären, damit dieser dann Vertrauen fassen kann. Man braucht sich ja nur einige Kunden anzusehen, was die im Dialogbereich gemacht haben, bevor sie eine bestimmte Agentur beauftragt haben, und was sie jetzt machen. Bank Austria oder HP sind sehr gute Beispiele dafür. Polterauer: Es ist auch die Aufgabe einer Agentur, dem Kunden Kreativität näherzubringen und auch zu zeigen, was damit alles erreichbar ist – und hier meine ich durchaus ökonomische Ziele. Die Ausrede, dass man als Agentur zwar selbst gute Ideen hat, die Kunden diese aber nicht zulassen, lasse ich einfach nicht gelten.

Klemens Huber: Online bedeutete noch vor wenigen Jahren nur, eine Website zu bauen. Jetzt bedeutet Online vor allem, eine Community aufzubauen oder auch für eine Website gutes Suchmaschinen-Marketing zu betreiben. Damit die Dinge, die man mühsam aufbaut und pflegt, auch gefunden werden. Wenn ich mir überlege, welche Agenturen Suchmaschinen-Marketing im Haus anbieten, dann wird die Luft in Österreich sehr, sehr dünn.

Polterauer: Es gibt nicht zu wenige Di­ alogagenturen, sondern es gibt zu wenige, die Dialogmarketing wirklich beherrschen. Diese Disziplin erfordert viel Handwerk – sie erfordert aber auch Leidenschaft. Dialog geht nicht so nebenbei. Entweder man lässt sich darauf ein, oder nicht. Und das gilt nicht nur für die Agenturen, sondern auch für die Auftraggeber. HORIZONT: Unter „Leidenschaft“ ist wohl auch die viermal im Jahr erschei­ nende Zeitschrift Hammer & Amboss ein­ zuordnen, die Sie selbst realisieren und fi­ nanzieren. Warum tun Sie sich das an?

Polterauer: Wir wollen das Wissen um Dialogmarketing teilen – und zwar auch mit unseren Konkurrenten. Know-how ist schließlich das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt. Von den 8.000 Stück Auflage, die wir drucken, werden 3.800 an Unternehmen und Agenturen direkt verschickt. Der Rest wird bei Events – wie etwa der Dicom – verteilt. Natürlich haben sich viele gewundert, dass man als Agentur so etwas macht. HORIZONT: Apropos Agentur: Wo wol­ len Sie in, sagen wir, zwei Jahren mit der Dialogschmiede sein? Weidhofer: Jürgen Polterauer hat im Jahr 2007 erkannt, dass sich im Dialogbereich eine Nische auftut. Diese Nische wollen wir nun voll besetzen. Wir wollen uns aber auch qualitativ weiter steigern. Und Preise gewinnen – zumindest jene, die für unsere Disziplin relevant sind. Wir wollen in zwei Jahren die Top-eins-Position im Dialogbereich und die entsprechende Größe haben. HORIZONT: … um diese große Agentur dann an eine Network-Agentur zu ver­ kaufen? Polterauer: Nein, bloß nicht! Wo denken Sie hin? Ich habe das nicht gemacht, um die Idee, sobald sie funktioniert, teuer zu verkaufen. Ich habe das gemacht, um ein echtes Know-how-Zentrum zu werden. Und ich glaube fest daran, dass wir das werden können. Interview: Rainer Seebacher

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27. März 2009

Design

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HORIZONT im philosophischen Gespräch mit departure-Geschäftsführer Christoph Thun-Hohenstein über die Zukunft des Kreativstandorts Wien

‚Tradition und Experiment‘ überlegen, wie man Design-Positionen in der Stadt halten und einen internati­ onalen Markt erschließen kann. Hier macht Förderung Sinn. Ein wichtiges Ziel von departure ist es, die Nachfrage nach Kreativleistungen in der Wirtschaft zu steigern und Kreative dabei zu unterstützen, sich besser zu vermarkten, um in Österreich und international Partner in der Wirtschaft zu finden. Organisati­ onen wie die Wirtschaftskammer sind hier aufgrund ihrer Wirtschaftsnähe gefordert. Das Zusammentreffen mit der Wirtschaft ist ein langwieriger und schwieriger Prozess.

departure-Geschäftsführer Christoph Thun-Hohenstein: „Wird Tradition mit ­einem zeitgenössischen Zugang versehen, erwacht sie zum Leben.“  © E. Kessler

Horizont: Wie geht es den Creative Industries?

eins-Gründer Wolf Lotter äußern sich kritisch zu Förderungen …

Christoph Thun-Hohenstein: Das ist schwierig zu beantworten. Die jüngsten Einreichungen für unsere Förderprogramme weisen ein sehr hohes Niveau auf. Bei unserem Hauptprogramm gab es 44 Einreichungen. Im Themencall „focus Kunst“ waren es 56 Bewerber. Das ist ein gutes Zeichen, weil bei uns keine hundert Prozent eines Projektes gefördert werden. Das heißt, man muss auch einen wesentlichen Teil an Eigenmitteln aufbringen. Ein Projekt darf nicht nur durch die Förderung wirtschaftlich lebensfähig sein.

Thun-Hohenstein: Lotter hat es relativiert. Es ist völlig klar, dass im früheren Zustand dieser Welt, vor der Krise, zwei Städte weltweit die beste Ausgangsposition hatten – London und New York. Nicht nur, weil dort die größte Nachfrage herrschte, sondern auch, weil es heftig umkämpfte Orte waren – alle Kreativen wollten hin. Das ändert sich gerade, weil diese beiden Städte von der Krise besonders betroffen sind, aber auch durch die stärkere Präsenz neuer Medien und neuer Kommunikationsmöglichkeiten. Trotzdem muss man in allen anderen Städten, die als Kreativplätze gelten – wie Wien, Amsterdam oder Berlin –, auch

Horizont: Große Kreative wie brand-

Horizont: Hat auch die Krise zu Veränderungen beigetragen? Thun-Hohenstein: Das Bewusstsein, dass Innovation in Zeiten der Krise besonders wichtig ist, muss sich erst verstärkt durchsetzen. Derzeit sind viele Unternehmen verängstigt. Es werden jene profitieren, die die Zeit nützen. Ich bringe immer das Beispiel des iPod, der im Oktober 2001 gelauncht wurde, wenige Wochen nach 9/11 und dem New Economy Crash. Viele fragten sich damals, was das soll. Heute sieht man, dass Apple sehr bewusst und richtig gehandelt hat. Jetzt ist eine Zeit des Paradigmenwechsels – es ändert sich Grundsätzliches, nicht zuletzt durch den aktuellen amerikanischen Präsidenten. Das Umdenken ist politisch getragen. Die Krise war nicht vermeidbar. Wichtige Themenstellungen müssen anders angepackt werden: die ökologische De-

batte und das soziale Thema sowie deren Vernetzung. Design wird eine gewaltige Rolle spielen. Design will auf ästhetisch anspruchsvolle Weise dem Menschen dienen, ihm Behelfe schaffen, nachhaltig wirken. Es geht um neue strategische Ansätze: Wie ordne ich mich ein, wie lautet meine Gesamtbotschaft? Horizont: Das ist ein langer Prozess – was tut sich im Moment? Thun-Hohenstein: Ich konstatiere zwei Strömungen – eine ist, dass die Leute billiger einkaufen wollen, und die andere, dass sie bessere Qualität für ihr Geld wollen. Es geht darum, einen entscheidenden Mehrwert zu schaffen. Der Fokus auf Qualität ist eine Chance für alle Bereiche der Kreativität. Kunst ist ein Teil, vielleicht der Kern, davon. Aber departure fördert nicht die Künstler an sich, sondern die wirtschaftliche Verwertung von Kunst zum Beispiel durch Galerien. Horizont: Blicken wir nach Wien – welche Ansätze gibt es? Thun-Hohenstein: Wien darf sich nicht auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen. Wien ist eine sehr spannende Kreativstadt, die dafür international wahrgenommen wird. Aber es gibt Erwartungshaltungen: Wie geht Wien mit seinem historischen und kulturellen Erbe um? Jede Stadt wird a priori auch mit etwas assoziiert. Wien ist immer noch die Stadt der Musik. Die Metropolitan Opera setzte mit Kinoübertragungen

ein Statement. Diese Initiative hätte auch von Wien ausgehen können. Wir als Förderinstitution wollen optimale Aufmerksamkeit erzielen, Strukturen beleben, international ins Scheinwerferlicht rücken. Es schadet nicht, Staub aufzuwirbeln. Gustav Mahler sagte, als er Direktor der Wiener Hofoper wurde: „Tradition ist Schlamperei.“ Es geht darum, alte Traditionen aus der Gegenwart heraus zu beleben und daneben dem Experiment seinen Platz zu lassen. Wird Tradition mit einem zeitgenössischen Zugang versehen, erwacht sie zum Leben. Man kann mittels neuer Technologien neue Zugänge schaffen, ein Beispiel wären Visualisierungen für das Kunstlied. Horizont: Was ist ihre Vision von Wien in zehn Jahren? Thun-Hohenstein: Wien wird eine Stadt der kongenialen Pflege von Tradition mit zeitgenössischem Zugang sein. Nachhaltigkeit, Kompetenz in der Ökologie, soziale Kompetenz und Kreativität sollen verwoben werden. Wien wird eine offene und dynamische Stadt sein, das Gegenteil von einem Museum. Es wird eine dichte Kreativszene geben, die sich stark austauscht – national und international. Menschen aus anderen Städten sollen nach Wien kommen, sich einbringen, umsehen und orientieren, etwas mitnehmen oder, wie es jetzt schon häufig passiert, einfach hier hängenbleiben, auch wenn sie es nicht vorhatten. Interview: Birgit Schaller

T-MOBILE SCHNÜRT FIXPREIS-PAKETE FÜR EINE ERFOLGREICHE KOMMUNIKATION „Man kann nicht nicht kommunizieren“ sagte schon Paul Watzlawick. Der in Kärnten geborene Kommunikationspsychologe setzte in seiner Kommunikation noch nicht auf Mobiltelefonie, T-Mobile wird mit dem innovativen Tarif TEAMPLAY jedoch seiner Vision gerecht. TEAMPLAY jetzt mit Fixpreis-Paketen Beim Business-Tarif TEAMPLAY gibt es ab sofort Fixpreis-Pakete, die genau auf die Bedürfnisse von Selbständigen, Familienbetrieben & Co. abgestimmt sind. Tina Reisenbichler, Geschäftsleiterin Sales und Customer Services T-Mobile, betont: „Es handelt sich bei den Fixpreis-Paketen um eine Kombination aus Endgeräten, Gesprächsminuten und Auslandstelefonie für Unternehmen mit drei bis sieben Mitarbeitern. Die neuen 3er, 5er und 7er-Pakete bieten genau das, was Unternehmen dieser Größe erfahrungsgemäß brauchen.“ Beim 3er von TEAMPLAY telefonieren drei Mitarbeiter bereits um 49 Euro 1.500 Minuten in alle Netze und 100 Minuten ins Ausland. Beim TEAMPLAY 5er nutzen fünf Mitarbeiter einen Pool von 2.000 Minuten in alle Netze (plus 100 Auslandsminuten) um 69 Euro. Sieben Mitarbeiter telefonieren um 99 Euro ganze 3.000 Minuten in alle Netze sowie 100 Minuten ins Ausland. Die TEAMPLAY Fixpreis-Angebote können jeweils mit Zusatzpaketen aus den Bereichen Daten, SMS/MMS, Gesprächs- und Daten-Roaming zum Sparbezahlte Anzeige

preis individuell ergänzt werden. Ein weiterer Bonus: die einfache und klare Übersicht mit fixen und vorab kalkulierbaren Kosten. Kein anderer Tarif schafft es, derart innovativ und maßgeschneidert auf die Bedürfnisse von Kleinunternehmen einzugehen. Sparen wo’s geht und gemeinsam mehr erleben mit den neuen Fixpreis-Pakten von T-Mobile. Der T-Mobile Bonus auf einen Blick: • Fixpreis-Pakete für drei, fünf und sieben Endgeräte • Individuell zugeschnittene und flexibel gestaltbare Tarife für größere und große Unternehmen • Kein Aktivierungsentgelt • Kostenlose Rufnummermitnahme • Individuelle Betreuung vor Ort • 24-Stunden Betreuung an der Business-Serviceline Weitere Informationen zu TEAMPLAY und den neuen Fixpreis-Paketen erhalten Sie in allen T-Mobile Shops und unter www.t-mobile.at. www.t-mobile.at

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Dicom 2009

Der Dialogmarketing-Kongress des DMVÖ

Laut dem Gründer des Won-Reports, Patrick Collister, verlieren immer mehr Konsumenten das Vertrauen zu Marken

Hohes Niveau, aber weniger Besucher

Marken müssen den Dialog führen

300 Besucher pilgerten am 19. März zur Dicom nach Baden – und am 20. März ging einer von Baden nach Wien

der Agentur Creative Matters. Und: „Menschen vertrauen einander mehr als sie den Marken vertrauen.“ Deshalb würden auch nur solche Brands reüssieren, die in einen ernst gemeinten Dialog mit ihren Kunden treten.

Patrick Collister, Won-Report-Gründer: „Social Networks und Communitys machen das Internet zum bedeutendsten Medium der Gegenwart.“ © DMVÖ

Marken haben für den Konsumenten eine ganz wesentliche Funktion: Sie schaffen in der Vielfalt des Angebots Orientierung und stellen sicher, dass der Käufer ein Produkt oder eine Dienstleistung mit einer ganz bestimmten Qualität bekommt. Doch große Marken – besser gesagt deren Eigner – begehen auch heute noch schwere Sünden: Kinderarbeit, Gift in Nahrungsmitteln, lebensgefährliche Automobile, um nur einige schwere Verfehlungen zu nennen. Früher war es nicht sehr schwer, Missstände zu vertuschen. In Zeiten des Internets ist das aber nahezu unmöglich. Es ist deshalb nicht

verwunderlich, dass das Vertrauen der Konsumenten gegenüber Marken schwindet. „Im Jahr 2000 gaben vier von zehn Befragten an, ihren Marken treu zu sein, im Jahr 2007 war es nur noch einer“, rechnete Patrick Collister, Gründer des WonReports, des internationalen Kreativrankings für die Dialogdisziplin, bei seiner Keynote-Speech bei der diesjährigen Dicom in Baden vor. „Schauen Sie sich beispielsweise Hotelbewertungen im Internet an. Hier vertrauen Web-User, die Tausende Kilometer voneinander entfernt wohnen und sich nicht kennen, einander blind“, sagte der Gründer

Den Konsumenten stellen „Marken müssen direkt kommunizieren, sie müssen sich den Fragen und Anliegen ihrer Anhänger stellen“, betonte der Werber. Dies gelte in guten, aber auch in schlechten Tagen. So habe etwa die Fluglinie Jet Blue ihre Passagiere eine Nacht lang warten lassen, weil sie wegen des schlechten Wetters als einzige Fluglinie nicht starten konnte. An die verärgerten Passagiere schrieb man daraufhin einen Brief mit einer Entschuldigung und der Versicherung, dass dieses Problem nie mehr vorkommen würde. „Dies kam bei den Betroffenen sehr gut an“, meinte Collister. Als positive Beispiele nannte der Werber unter anderen auch die Brand Dole: Auf jeder Banane sei eine Web-Adresse vermerkt, unter der man ein Video findet, das zeigt, wo und wie die Frucht angebaut und geerntet wurde. „Wir haben in den letzten Jahren viele große Marken verloren“, warnte Collister. Man müsse Brands aber am Leben erhalten. „Dialogmarketing kann verlorenes Vertrauen wieder aufbauen“, ist Collister überzeugt. Dies gelinge aber nur, wenn der Konsument das Gefühl bekommt, dass er mit wirklichen Menschen über echte Probleme und Lösungen kommunizieren kann. rs

Thorsten Schwarz erbringt ‚Erfahrungsbeweise‘ für Online-Marketing: Wie Unternehmen in Social Networks wachsen

Aller Anfang ist Erlaubnis Thorsten Schwarz (absolit.de) ist nicht zum ersten Mal in Baden. E-Mail- und Permission-Marketing sind im deutschsprachigen Raum seine Themen – seit vielen Jahren schon. Und Online ist zum gewichtigen Dicom-Thema geworden, speziell heuer. Dass es einen „eindeutigen Trend“ in Richtung EMail-Marketing gibt, beweist er mit zahlreichen Charts und Studien, die belegen, dass etwa in den USA und Deutschland viel mehr für E-Mail- und Suchmaschinen-Marketing ausgegeben wird – und zwar bei rückläufigen Direct-Marketing-Spendings. Denn „die Krise zwingt uns zu mehr Effizienz“. Und da gibt es derzeit einige Pflichten: Allen voran Permission-Marketing („Frag die Zielgruppe immer um Erlaubnis, bevor du Kontakt aufnimmst“). Außerdem: schlüssige Suchwortanzeigen, Usabilityund Suchmaschinen-Optimierung sowie WebControlling. Die „Kür“ seien dann erst Affiliate-Marketing oder Twitter-Präsenz. „Wenn Sie jemand im Web über Ihre Suchworte findet, ist er automatisch

Zielgruppe. Wenn er dann auf Ihrer Homepage landet, achten Sie darauf, dem Interessenten einen Grund zu geben, das Kontaktformular auszufüllen, um den Dialog zu starten“, rät Schwarz. Er hat eine Reihe von Beispielen für Online-Marketing parat:

Thorsten Schwarz (absolit): „Gute E-Mails sind markenfördernd, schlechte markenschädigend.  © DMVÖ

etwa AOL. Der Online-Riese verschickte seine neue Software per Post und kündigte dies seinen Kunden sogar mit allerlei Tipps per E-Mail an, was die Effizienz von 60 auf 90 Prozent gesteigert habe. Google-

News-Alert ist auch nicht uninteressant: „Lassen Sie sich ein Benachrichtigungsmail schicken, wenn Sie jemand im Internet sucht“, so Schwarz’ Tipp. Denn genau in dem Moment, in dem ein Unternehmen gesucht wird, sind die Kontaktchancen am höchsten. Auch auf Messen kann der Kunde mit EMail-Marketing überrascht werden. Promotorinnen des Versandriesen Quelle registrierten jede Kontaktaufnahme: Der Interessent bekam zwei Tage später einen maßgeschneiderten Brief zugeschickt, auf dem auch ein Foto der jeweiligen Promotorin am Briefkopf abgebildet war. Zuhören ist Pflicht. Und das gelte auch für Blogs und Social Communitys. Erstens, um potenzielle Kunden besser kennenzulernen, und zweitens, um herauszufinden, wie Blogger über das eigene Produkt schreiben. Jüngstes Phänomen in Sachen Social Community: Twitter. „Bitte sehen Sie mal nach, was über Sie selbst schon getwittert worden ist“, so Schwarz abschließend. cc

Als neuer Programmpunkt wurden bei der Dicom erstmals ausgewählte Dialogmarketing-Aktionen des Jahres 2008 präsentiert

In der Kürze liegt die Würze

Norbert Kindsvogel (Jochen Schweizer), Herbert Bucher (GF Card eMotion).

© DMVÖ

Bei Dialog 10 wurden in neun 10-minütigen Kurzreferaten ausgewählte Dialogmarketing-Aktionen aus 2008 vorgestellt. Den Reigen eröffnete Herbert Bucher, Geschäftsführer von Card eMotion, zusammen mit Norbert Kindsvogel von Jochen Schweizer, um die Kampagnenumsetzung zum Erwerb von Neukunden vorzustellen. Es folgten Florian Zelmanovics-Perl, GF von Draftfcbi, und Marina Scheiber von HP. Sie zeigten ihre integrierte Kampagne zur EURO 2008. Der nächste Referent war Oliver Nitz von Edelwiser Ski. Er erzählte, wie das Web Innovation Institute Community Building betreibt. Da-

HORIZONT No 13

nach veranschaulichte Richard Leitner, TBWA, eine Di­alogmarketing-Aktion für Whiskas. Vera Steinhäuser von PKP rief das Schuhgeflüster ins Leben. Norbert Lustig zeigte, jetzt unter dem Namen Dialog , wie TNT Express mit Online und Offline B2B-Kunden gewinnt. Markus Zadina, ZMG, erklärte, wie für Volvo Response-Quoten von bis zu 40 Prozent erreicht wurden. Peter Hofbauer von der Dimoco erklärte, wie Mobile-Marketing für EMS effektiv eingesetzt wurde. Zum Abschluss motivierte Jürgen Polterauer von der Dialogschmiede Hutchinson-3G-Händler crossmedial. bp

„Wir werden unser Geschäft auch heuer ausbauen können“, gab der Präsident des Dialogmarketing Verbandes Österreich (DMVÖ), Michael Straberger, zur Eröffnung der 25. Dicom am 19. März 2009 im Congress Casino zu Baden die Richtung für diesen Tag und für die nähere Zukunft vor. Das Motto „In Dialog we trust“ erläuterte dann auch Wolfgang

Michael Straberger und Moderatorin Isabella Krassnitzer eröffneten am 19. März die 25. ­Dicom in Baden. © DMVÖ

Hafner, Vizepräsident des DMVÖ und seit zehn Jahren mit der Organisation der Dicom betraut, in seiner kurzen Eröffnungsrede: „Die Finanzkrise hat zu einem großen Vertrauensverlust geführt.“ Die Konsumenten würden sich fragen, welchen Unternehmen und welchen Marken man noch vertrauen könne. „Das Gebot der Stunde lautet daher, Vertrauen zurückzugewinnen und zu festigen.“ Dialogmarketing sei das beste Instrument, das Unternehmen in der jetzigen Situation zur Verfügung hätten. Der Weg des Dialogs Einen Tag später saß dann Hafner etwas unterkühlt, aber guten Mutes im großen Konferenzzimmer des Manstein Verlages. Der Grund: Im Vorfeld der heurigen Dicom wettete der Gründer der Beratungsfirma Dialogic mit Draftfcbi-Geschäftsführer Florian Zelmanovics-Perl, dass die meisten Besucher auch in Zukunft Baden als Austragungsort für die eintägige Dicom bevorzugen würden. Doch im eigens eingerichteten Dicom-Blog (www.dicom duell.blogspot.com) sprach sich dann doch eine Mehrheit (56 Prozent) für die Bundeshauptstadt als neuen Dicom-Schauplatz aus. Seinen Wetteinsatz – einen Fußmarsch von Baden nach Wien (siehe auch

Wolfgang Hafner bekam von seinem Wettgegner Florian Zelmanovic-Perl Verpflegung für den Fußmarsch von Baden nach Wien. © Hafner

www.horizont.at) – löste Hafner dann auch gleich am Tag nach der Dicom ein und machte in Perch­ tolds­dorf Station. „Es war sicherlich die Dicom mit den besten Vortragenden, die ich je erlebt habe“, meinte Hafner in einer ersten Bilanz. Eine Einschätzung, die auch von vielen Dicom-Besuchern geteilt wurde. 240 zahlende Besucher – 300 insgesamt – konnte man diesmal bei der Dicom zählen. Angesichts der wirtschaftlichen Umstände auch für Hafner eine recht zufriedenstellende Zahl. Im Jahr davor waren es 330 Teilnehmer. Ein positiver Aspekt des wirtschaftlichen Umfeldes: „Heuer haben wir die Zusagen der Referenten viel früher bekommen als sonst.“ Offensichtlich weht derzeit auch am Seminar- und Konferenzmarkt der eisige Wind des wirtschaftlichen Schrumpfens. Ob die Dicom nun tatsächlich nächstes Jahr in Wien stattfinden wird, sei laut Hafner noch nicht hundertprozentig sicher. Denn: „Ich möchte den Verbandsgremien nicht vorgreifen.“ rs

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Dicom 2009

Der Dialogmarketing-Kongress des DMVÖ

Andy Owen (ao & a) weiß, wie Briefe geschrieben werden müssen, um den Verkauf anzukurbeln

‚Big on Benefits‘ – und zwar von Anfang an!

Andy Owen (ao & a): „Absolut kein Platz für intellektuelle Subtilitäten.“

„Der Brief beziehungsweise der Text ­eines Verkaufsbriefes ist der meistunterschätzte Part im gesamt Direct-Marketing“, weiß Andy Owen, ein professioneller Briefschreiber und „Russian Direct-Marketer of the year“. Er weiß: „Der Brief verkauft – und nicht die Broschüre.“ Und Briefe würden allzu oft komplett lieblos, ja sogar fahrlässig geschrieben, Copywriter wären generell unterbezahlt. Der häufigste Fehler:

Gallionsfigur des Dialogmarketings Maik Bohne referierte über die Erfolgsstrategien von Barack Obama Barack Obama einmal mehr als Trendsetter: diesmal in einer perfekt inszenierten Dialogkampagne, deren Botschaft zur Bewegung wurde – Change can happen. Mit zwei Worten machte sich der 44. Präsident der USA bereits 2004 gemeinsam mit seinen Wahlkampfstrategen auf den Weg, Wählerstimmen zu akquirieren: Change und Hope. Doch das war nur der Anfang, erzählt Maik Bohne, Vortragender und Politikwissenschaftler am Internationalen Institut für Politik und Gesellschaft. „Die Botschaft ‚Change & Hope‘ war das erzählerische Dach. Der Weg lief

Politikwissenschaftler Maik Bohne beobachtete den Weg von Barack Obama zum amerikanischen Präsidenten. © DMVÖ

über den direkten Dialog mit der Zielgruppe und eine integrierte Kampagnenführung, die Vertrauen schaffte und durch Lebendigkeit zu einer echten Bewegung führte“, erklärt Maik Bohne, der seine Dissertation und ein Buch zum Thema verfasste. Grundlage einer Kampagne in den Staaten ist ein effektives Fundraising. Neu bei Obama war, dass er eine Kleinspender-Strategie verfolgte,

© DMVÖ

„Begleitbriefe von Direct-Mailings beschreiben oft Dinge, die den Empfänger überhaupt nicht interessieren: Wann das Unternehmen gegründet wurde, wie viele Produkte man bestellen kann, welches ISO-Zertifikat man wann erhalten hat – alles Zeit- und Geldverschwendung“, weiß Owen aus langjähriger Erfahrung. Denn DirectResponse-Texter sollten keine Geschichtenerzähler sein, sondern Ver-

und zwei Drittel der 750 Millionen Dollar über drei Millionen Online-Spender akquirierte. Wie erreichte er diese? Am Beginn stand ein zielgerichtetes Mikround Geo-Targeting. Einerseits wurden zwei Millionen demokratische Wähler in Interviews befragt und mit 900 Attributen belegt, wodurch die Wählerzielgruppen deutlich wurden, und eine darauf abgestimmte Ansprache möglich war. Andererseits wurde mittels GeoTargeting die soziodemografische Wählerstruktur detailliert untersucht. Aber auch nach innen – für Parteimitglieder – wurde ein umfangreiches „BotschafterTargeting“ durchgeführt. Der direkte Dialog entstand nun via Direct-Mail, auf sehr visuelle Art und auf Response angelegt, und durch Peer-to-Peer-Kontaktaufnahme. Darunter summieren sich klassische telefonische Aktivitäten sowie Akquise über das Herzstück: die Homepage „My BO“ – barackobama. com. Auch per SMS konnten fünf Milli­ onen Amerikaner aktiviert werden. Für den Newsletter gab es 13 Millionen Signups. Dieser forderte zum Beispiel Teenager zu „The Talk“ mit ihren Eltern auf. Kommuniziert wurde auch über emotionale, sehr persönliche und authentische Videos, Social Networks wie Facebook, die schwarze Community BlackPlanet oder Twitter und Door-to-door Kontakte über ein Franchise-System. Im sogenannten Crowd Sourcing ließ Obama den Gegner durch die eigene Community beobachten. Insbesondere die Inszenierung der Inszenierung, also ein Dialog zweiter Ordnung, wurde in der Obama-Kampagne konsequent umgesetzt. So wurde die Bevölkerung über die Kampagne selbst informiert. „Yes, we can“ in doppelter Weise also. Der Erfolg gibt BO recht. bis

käufer – also möglichst schnell in der Headline „die Wurzel der Motivation des Kunden treffen“, wie Owen betont. Und dafür hat er einige – natürlich selbst geschriebene – Beispiele parat. Der erste Satz eines Briefes für das Londoner Stadtmagazin Time out lautet dann etwa: „Durchgeknallt. Das ist das einzige Wort dafür …“ Im Original („Madness. That’s the only word for it …“) klingt’s irgendwie besser. „It“ ist natürlich das Angebot selbst, das unbedingt den Benefit klarmacht – und das steht im fett gedruckten Titel: „13 issues of Time out for only 99p … … a saving to you of over 31,50 …“ Drei magere Zeilen (von insgesamt 19 Zeilen) sind dem gewidmet, was Time out „kann“ (theatre, movies, eating out …), der Rest: Vorteile. „Intellektuelles Texten“ hätte im Dialogmarketing keinen Platz. Die Lacher auf seiner Seite hatte der selbstbewusste Brite bei den Negativbeispielen. Ein häufiger Fehler: Nachdem sich ein Unternehmen paragrafenweise selbst dargestellt hat, wird das Schreiben mit folgendem Satz (einziger Dialogaufruf ) beendet: „Um weitere Informationen zu erhalten, wenden Sie sich …“ Owen rät außerdem, folgende Worte zu streichen: Service, Qualität, Wert oder Integrität. „Verwendet Begriffe wie Benefit, News und viele emotionelle Begriffe“, fordert Owen einigermaßen emotional.  cc

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Kunden behalten, nicht nur gewinnen Nicolette Wuring: ‚Jeder Mitarbeiter ist Teil des Marketings‘ In ihrem Buch „Customer Advocacy“ zeigt Nicolette Wuring, Geschäftsführerin der niederländischen strategischen Beratungsagentur Customer Management Services, Werte- und Service-Konzepte, welche aus Mitarbeitern und Kunden Botschafter von Unternehmen machen. „Vertrauen und Loyalität von Mitarbeitern und Kunden sind entscheidende Erfolgsfaktoren – gerade in Zeiten wie diesen. Weil es nicht wichtig ist, was sie, sondern was die anderen über ihre Marke sagen“, sagt Wuring und zeigt auf, um wie viel teurer es ist, neue Kunden zu gewinnen als alte zu (be)halten. „Jeder im Unternehmen sollte ein offener Teil des Marketings sein“, erklärt die Beraterin und rät: „Wenn ein Dialog gestartet wird, dann nur, wenn Sie auch Interessantes zu sagen haben.“ Unternehmen könnten es sich nicht länger leisten, den Kunden einzig und allein aus der Perspektive der Effizienz zu betrachten. Jedes Business ist nämlich ein People-Business. Wuring: „Es sind nicht die Technologien, die Unternehmen voneinander unterscheiden. Vielmehr entscheiden das emotionale Verhältnis zwischen Mitarbeitern, Kunden und Unternehmen sowie der Return on Involvement über Erfolg oder Misserfolg, über Kauf oder Kündigung, über Begeisterung oder Enttäuschung.“ Um diesen Return on Involvement herauszufinden, müsse erst der Net Promotor Scorer (NPS) herausgefunden werden. Es handelt sich hierbei um einen Index zur Messung der Wahrscheinlichkeit, mit der Kunden ein Un-

Nicolette Wuring: „Jeder im Unternehmen sollte ein offener Teil des Marketings sein.“ © DMVÖ

ternehmen, ein Produkt oder ein Service weiterempfehlen. „Wenn der NPS bei 30 Prozent liegt, müssen Sie unbedingt herausfinden, warum er bei diesem Wert liegt beziehungsweise ‚what is driving it‘.“ Wuring weiß allerdings, was in den meisten Fälle dahintersteckt. Und zwar der „First Contact Fix“. Soll heißen: Die Qualität der ersten Kontaktaufnahme aus Sicht des Kunden ist oft entscheidend. Diesbezüglich ist Konsistenz gefragt: „Who you are, who you say you are and who people say you are, should ideally be consistent“, sagt Wuring abschließend und empfiehlt, daran zu arbeiten, nicht nur eine Markenpositionierung, sondern auch eine Markenbeziehung aufzubauen. Untermalt wurde die These mit Geschichten über „emotionally committed employees“ – wie etwa mit der über einen sogenannten Bagger (der im Supermarkt Einkaufstaschen vollpackt): Mit „Gedanken des Tages“, die der junge Mann auf die Tüten schrieb, begeisterte er die Kunden nachhaltig. cc

Der renommierte Lobbyist Karl Jurka zerlegte sein umfangreiches Aufgabengebiet in verständliche Kleinteile: Botschaften übersetzen und verstehen

Die Dolmetscher der Kommunikation „Von der Politik lernen und mit Klischees aufräumen“ – das erklärte Karl Jurka, Politikberater und Lobbyist, zum Ziel seines Vortrags. Für ihn steht im Vordergrund jeder Botschaft die Frage, wie diese beim Zuhörer ankommt, denn genau das ist es, was Lobbying seiner Ansicht nach ausmacht: Botschaften übersetzen und einander verstehen. „Lobbyisten vereinbaren keine Termine bei Entscheidungsträgern“, räumte Jurka gleich mit dem ersten Klischee auf, „das kann jede gute Assistentin. Lobbyisten übersetzen das Anliegen ihrer Klienten in die Sprache der Politik“, betonte er. Das heißt, ein Lobbyist ist Dolmetscher oder Sprachrohr zwischen Entscheidungsträgern und Vertretern der Wirtschaft. „Das funktioniert natürlich in beide Richtungen, denn Lobbying ist ein Zwei-Wege-System – und das ist die große Kunst.“

wodurch sich die Kommunikationsin­ frastruktur ändert und man plötzlich mit anderen Leuten sprechen muss“, fasste Jurka zusammen. „Wir betreiben ein Politiker-Headhunting.“ Ein guter Lobbyist verfüge außerdem über ein Netzwerk, in dessen Kern auf jeden Fall Vertrauen stehe. „Denn im Gegensatz zur PR arbeitet das Lobbying diskret und geht Journalisten tunlichst aus dem Weg“, so Jurka provokant, „ein PR-Berater kann nicht gleichzeitig Lobbyist sein, da er in einen ständigen Interessenkonflikt gerät, Öffentlichkeit zu erzeugen oder Diskretion zu wahren.“ Er sprach von der Schwierigkeit, beide Seiten gleichwertig zu bedienen. Für ihn ist es eine „österreichische Unsitte“, wenn PR und Lobbying von einer Agentur angeboten wird. Der geborene Wiener erzählte aber noch von einer weiteren

Politiker-Headhunting Das große Thema der Lobbyisten ist es, Bewegung in die Politik zu bringen – und zwar mit Instrumenten der Politik. Da aber auch die Politik in ständiger Bewegung ist – sei es durch Wahlen oder Rücktritte –, müssen die Entscheidungsträger von morgen rechtzeitig entdeckt werden. „Tritt beispielsweise der Vertrag von Lissabon in Kraft, wird das ­europäische Parlament aufgewertet,

Ad personam

Für den Lobbyisten Karl Jurka kann PR und Lobbying nicht aus einer Hand angeboten werden.  © DMVÖ

heimischen Spezialität: „In Österreich umfasst die politische Gesellschaft inklusive Journalisten vielleicht einen Personenkreis von 500 Menschen, und die sind zu zwei Drittel per Du“ – eine Besonderheit, die in Deutschland unvorstellbar sei.  meg

Karl Jurka ist seit 1990 Politikberater und freiberuflicher Lobbyist und gründete 1997 die Dr. Karl Jurka Politik- und Marketingberatung. Der Schwerpunkt seines in Wien, Berlin, Paris und Brüssel vertretenen Unternehmens liegt in einer europaweiten Politikberatung. Nach über 15 Jahren des Erfolgs gilt sein Unternehmen als eines der führenden Beratungsunternehmen im Bereich des europäischen Lobbyings. 2006 wurde Dr. Jurka der Berufstitel Professor verliehen. Vor seiner Selbstständigkeit war er zehn Jahre lang in der ÖVP-Bundesparteileitung als Hauptabteilungsleiter und Bundesorganisationsreferent tätig.

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Dicom 2009

Der Dialogmarketing-Kongress des DMVÖ

HORIZONT No 13

Nach einem erfolgreichen Tag konnten die zahlreichen Besucher abends bei der Dicome together Network-Lounge relaxen

Großes Vertrauen bei den Dialogmarketern Ein positiver Tag, voller Vertrauensinputs nahm sein Ende, und danach konnten die zahlreichen Besucher bei der Dicome-together-NetworkLounge entspannen. Insgesamt besuchten heuer 300 Personen die Dicom, um sich über das Thema „In dialog we trust!“ zu informieren. Die Post AG, Card eMotion, Schober Group und einige mehr hatten ihre

Stände im Casino Baden aufgestellt. Zwischen den Ständen war genügend Platz, um sich um die zahlreichen Stehtische, die mit frischen Obstkörben dekoriert waren, zum Networken zusammenzustellen oder sich bei einer Kaffeepause mit Mehlspeisen oder Obst zu stärken. Zu Mittag gab es im Casineum ein Buffet, das für jeden etwas zu bieten hatte. Zeitgleich fan-

Anton Jenzer (DMVÖ-Vizepräsident, GF Schober Information Group), Siegfried Vögele (Marketing-Guru), Michael Straberger (DMVÖ-Präsident, CEO alleProspekte) © DMVÖ (4)

Pragmatik: ,Gene sind nicht alles‘

„Der Gen-Mix macht’s“, erklärt Markus Hengstschläger, Genetiker an der Universität Wien.  © DMVÖ

sich das „Erfolgsdenken“ im Laufe seines eigenen Lebens immer weiter und definiert sich ständig neu. Am Beispiel eines Schmetterlings, der sich im Laufe der Zeit seiner Umgebung angepasst hat, indem seine Flügel die Maserung veränderten, erklärte Hengstschläger den Faktor Erfolg. In Krisenzeiten gilt: je individueller, desto besser überstehe man die Krise. Das bedeutet also ein Umdenken, denn

Norbert Lustig (GF Digital), Jürgen Polterauer (CEO Dialogschmiede), Eva Mandl (GF Himmelhoch), Helmut Kosa (GF Pjure May Dahmen), Wolfgang Hafner (DMVÖ-Vizepräsident, CEO Dialogic)

Alexander Mühr (Draftfcbi), Isabella Krassnitzer (ORF), Georg Weidinger (GF Swiss Post International Austria), Florian Zelmanovics-Perl (GF Draftfcbi)

Der Genetiker Markus Hengstschläger fand Antworten auf die Frage ,Finden unsere Gene Auswege aus der Krise?‘

Erklärte der Genetiker Markus Hengstschläger bei seinem Vortrag „Finden unsere Gene Auswege aus der Krise?“ Zu Beginn definiert er den Begriff Erfolg: „Es ist etwas sehr Relatives und total Zeitabhängiges“, erzählt der Genetiker. Für Kinder, die etwa gehen lernen, sei das schon ein Erfolgserlebnis – wie für Studenten eine bestandene Prüfung. So entwickelt

den im Wintergarten heuer erstmals die fünf Experten-Round-Tables statt. Beispielsweise sprachen Alexandra Vetrovsky-Brychta und Diana Busch von der Schober Group zum Thema „Erfolgreiche Leadgenerierung/eServices“. Abends wurden zuerst Häppchen im Vorraum gereicht, und danach konnte man in Salon 1 und 2 beim Abend-Buffet zuschlagen. bp

heutzutage sei es gang und gäbe: „Je einfacher und glatter, desto besser“. Falsch! Hengstschläger erzählt den gespannten Zuhörern von einem wurmartigen Lebewesen namens Hydra, das in Lacken lebt. Es vermehrt sich, indem es einen Teil von sich abspalte. Das daraus entwickelte neue Tier gleicht als Klon in jedem einzelnen Gen dem Ursprünglichen. „Die Hydra ist so gemacht, dass sie bei einer bestimmten Temperatur in der Lacke lebt“, so Hengstschläger „wenn sich aber die Temperatur ändert, was glauben Sie, wer stirbt?“ Die einstimmige Antwort kam aus dem Publikum: „Alle!“. Aber nicht nur in der Tierwelt gibt es dieses Phänomen, auch bei Menschen, die aus derselben Region abstammen. „Ich komme vom Land, und in meinem Ort sehen fast alle so aus wie ich!“, scherzt er. Das bedeutet, je unterschiedlicher und individueller sich ein Lebewesen fortpflanzt und entwickelt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sich der Umwelt und dem Wandel der Zeit anpassen zu können und somit (die Krise) zu überleben. Als Ratschlag gab der Genetiker den Dialog-Experten einen Tipp mit auf den Heimweg: „Für die Singles unter uns: Raus aus der eigenen Pfütze! Fischen Sie in fremden Gewässern!“ bp

Karl Wieseneder macht die Welle So funktioniert das ,Community-Building‘ beim Internet-Sportportal Laola1 Bei Laola1.at wird nebst der Fan-Welle auch die Zukunft der Sport-Übertragung gemacht – ein nicht unwesentlicher Teil davon im Internet: Das Portal startete im Jahr 2001 mit dem Namen Sport1.at in Wien – und zwar von Anfang an mit Schwerpunkt auf Multimedia-Berichterstattung und Bewegtbild. 2007 erfolgte die Markenumstellung auf Laola1.at. Laut Portal-Boss Karl Wieseneder sei man unter den Pionieren gewesen, die im Sport „Bewegtbilder aufs Handy“ gebracht hätten. Unter der Marke Laola1. tv, dem Sport-TV im Internet innerhalb des Laola1.at-Reichs, laufen auch Übertragungen von Sportveranstaltungen, die von den großen TV-Stationen nicht oder kaum abgedeckt werden – wie etwa die Volleyball-Championsleague, quasi das Pendant zur europäischen FußballKönigsklasse. Aber wie funktioniert nun das „Community-Building“ bei Laola1. at? Man setzt auf virales Marketing, so empfehlen etwa Vereine, die mit der Plattform verbunden sind, das Portal an ihre Mitglieder weiter. Außerdem wird die Community punktgenau serviciert (etwa alle Rapid-Tore nach Schlusspfiff aufs Handy). Wieseneder: „Der Aufbau einer starken Marke ist auch ohne klassische Werbung möglich – nur durch Maßnahmen via online, mobile und Direct Marketing.“ wh

Philipp Slupetzky (GF Media Parking), Jörg Spreitzer (DMVÖ-Vorstandsmitglied, CEO JWT), Daniela Haraszti (Muse)

Der Blickwinkel des Kunden ist für Anne Schüller der einzige Schlüssel zum Unternehmenserfolg

Momente des Glücks Das größte Asset eines Unternehmens ist der loyale Kunde. Insbesondere in der heutigen Zeit, wo der „flüchtige“ Kunde die Wirtschaftswelt belebt. Anne Schüller, Diplom-Betriebswirtin, Managementberaterin, Trainerin, Dozentin und Autorin, weiß daher nur einen Rat: hegen und pflegen und Momente des Glücks erschaffen. Will man seine Kunden erkennen, dann geht der Weg über das Gehirn und damit über das limbische System, wo auch der Sitz der Emotionen ist. Oftmals wird nun anstelle des Belohnungszentrums in der Amygdala das Gefahrenzentrum aktiviert. Die Reaktionen sind „Abhauen“, „Draufhauen“ – die Reklamation oder „Totstellen“ – das ist eher das Mitarbeiterprogramm, weiß Schüller. Für loyale Kunden braucht es ­Spitzenleistungen ebensolcher Mitarbeiter. Erfolgreich ist man durch Mitarbeiter mit guten Gefühlen in „lachenden Unternehmen“ und mit Produkten, die von Kunden „geliebt“ werden, predigt die Expertin für Loyalitätsmarketing-Expertin. Denn Schmerz (= ein Preis, der zehn Euro übersteigt) lässt sich nur mit guten Gefühlen ausgleichen. Schüller mutmaßt, dass beispielsweise Audi deshalb mit seinem Claim, der „Vorsprung“ garantiert, in Zeiten der Krise punktet. Anderes Beispiel: „Ein Mini ist das emotionalste

Auto der Welt. ‚Is it love?‘ fragt der Claim, und nach zwei Tagen Werkstatt klebt am Lenkrad: ‚Ich habe Dich vermisst‘. BMW trifft damit das Kerngefühl, das Menschen bewegt“, sagt Schüller. Die Emotionalität des Themas spiegelt sich in der fesselnden, theatralischen Rhetorik der Vortragenden wider. Jedenfalls rüttelt Schüller, die für ihr Buch „Kundennähe in der Chefetage“ mit dem deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2008 ausge-

Loyalitätsmarketing-Expertin Anne Schüller setzt sich dafür ein, dass der Kunde im Unternehmen zuerst kommt.  © DMVÖ

zeichnet wurde, auf. Die stärkste Loyalität ist für sie jene zum direkten Ansprechpartner, nicht zur Marke und nicht zum Unternehmen. Vielleicht ein Grund für Apple, nun eigene Verkäufer einzusetzen. Vertrauen, Begeisterung und Spitzenleistung gehen Hand in Hand und erreichen den Kunden und „seine Geldscheine, die Stimmzettel“ sind. Die wichtigste Kennzahl für Schüller ist die „Empfehlungsrate“.  bis

HORIZONT Impressum: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H., Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf Internet: www.manstein.at Tel.: +43/1/866 48-0 Fax: +43/1/866 48-100 Gründer: Hans-Jörgen Manstein Geschäftsführerin: Mag. ­Dagmar Lang, MBA Aufsichtsrat: Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA (dl) Chef­redakteur: Sebastian Loudon (sl, DW 601) Chefredakteur-Stellvertreter: Clemens Couden­hove (cc, DW 612) Chef vom Dienst: ­Rainer Seebacher (rs, DW 613) Redaktion: Dkfm. Milan Frühbauer (üh), Mag. (FH) Margaretha Jurik (meg, DW 615), Mag. Sarah Obernosterer (so, DW 229), Barbara Pelz, Bakk. (bp, DW 606), Alexandra von Quadt (avq), Dipl.-BW Doris Raßhofer (dodo, DW 602), Mag. Birgit Schaller (bis, DW 628), ­Herwig Stindl (hs), Gudrun Wolfschluckner (gud, DW 609), Mag. Harald Wolkerstorfer (wh, DW 605) Redaktionsassistenz: Brigitte Löffler (lö, DW 607), Camilla Dahms (cd, DW 608) Ständige freie ­Mitar­beiter: Dr. ­Walter Braun (br), Elisabeth Hell (hell), Mag. Wolfgang Kühnelt (wk), Anzeigenleitung: Martina Hofmann (DW 621) ­Anzeigenberatung: Sabine Vogt-Kraußler (DW 623), Martin Kaindel (DW 625) Anzeigen-­Sekretariat: Ariane Bauer (DW 626), Carolin Daiker (DW 622) Vertriebsleitung: Mag. Klaus Pleninger (DW 512) Lektorat: Lisa Novak Grafisches Konzept: section.d/Albert Exergian Layout: Cemal Soyel, Tina Strauss Elektronische ­Pro­duktion: ­DTP-Abteilung ­Manstein Verlag Litho: EuroGrafik, Tel.: +43/1/865 45 42-0 Anschrift: ­Verlagssitz, ­Geschäftsführung, Verwaltung ­Redaktion: Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: +43/1/866 48-600, E-Mail: ­[email protected] Druck: ­Bauer Druck, 7. Haidequerstraße 4, Objekt 19, 1110 Wien ­Erscheinungsweise: wöchentlich, mindestens 46 Mal im Jahr Einzelpreis: € 1,89 Abo: € 79,– (exkl. MwSt.) ­Auslandsabo: € 129,– (exkl. MwSt.) Studentenermäßigung: 50 % Auflage: 14.400 Stück, DVR-Nr. GZ 02Z031577 W, Mediadaten auch unter www.horizont.at Abo-Hotline: +43/1/866 48-930, E-Mail: [email protected] Web: www.manstein.at

Digital

27. März 2009

Online-Werbung · Mobile · Web

Kurz und bündig

Targeting ist als Trendthema im Internet in aller Munde – Doch wie funktioniert diese anonyme direkte Auslieferung von Werbung an Zielgruppen?

Fonda ist Post Partner Die Wiener Agentur Fonda wurde von der Österreichischen Post damit beauftragt, die im März stattgefundene Pressekonferenz zum Thema Post.Partner mit einer entsprechenden Online-Kampagne zu begleiten. Zu diesem Zweck wurde die Website www.post.at vollständig mit einem Flash-Overlay überblendet, um Kunden und Journalisten auf eine detaillierte Microsite mit Hintergrundinformationen zur neuen Poststellen-Strategie zu leiten.

Kurz und bündig

Gezielter Einsatz für ein Win-win-Szenario

iPhone Dating-Zentrale In den USA lancieren Online-Datingportale eigene Applikationen für das AppleHandy und andere Smartphones. So startet dieser Tage beispielsweise die Partnersuchseite www.match.com eine eigene iPhone-Applikation für seine rund 15 Millionen Mitglieder. www. skout.com brachte bereits im Januar seine erste iPhone-Applikation auf den Markt, die es ermöglicht, ortsbezogen auf Partnersuche zu gehen.

Twitter Business

Digital Kongress 2009 David Plouffe, Wahlkampagnen Manager von Barack Obama, wird im Zuge des Digitalkongresses 2009 über seine Erfahrungen während des Wahlkampfs berichten und erklären, warum gerade das Internet eine entscheidende Rolle gespielt hat. Neben David Plouffe werden Nils Müller (Trendone) und Danny Mea­ dows (Digital Strategy) vertreten sein. Das Event wird von der Styria Media International und der interactive.agency organisiert und soll einen Erfahrungsaustausch im Online-Marketing- Bereich ermöglichen.

Samsung startet Videoportal Der südkoreanische Elektronikriese Samsung de.samsungmobile.com hat ein eigenes Video-Download-Portal gestartet. Wie das Unternehmen wissen lässt, können Nutzer von Samsung ­Movies auf samsungmovies.com über 500 Filme und TV-Serien mieten oder kaufen. Neben verschiedenen Blockbuster-Produktionen aus dem Archiv der Hollywood-Studios Warner Brothers, Paramount, Universal und Momentum Pictures sollen auch einige exklusive „First Look“-Beiträge im neuen Angebot zu finden sein. Gedacht ist der VideoDownload-Service in erster Linie für User der Touchscreen-Handygeneration aus dem eigenen Produktportfolio, die Samsung 2009 auf den Markt bringt.

Hat der Kurznachrichten-Dienst Twitter (www.twitter.com) nun sein Geschäftsmodell gefunden? Das US-Start-up launcht „ExecTweets“, eine Art Twitter für den Business-Bereich, in dem sich Geschäftsleute austauschen können. Angedacht ist es, die Mitglieder zur Kasse zu bitten. ExecTweets wurde vom BlogVermarkter Federated Media entwickelt, Micrsoft sponsert das Projekt. Von links: Joachim Schneidmadl von United Internet Media, Stephan Noller von nugg.ad. Susanne Kristek/FastBridge, Roland Kreutzer/Tripplem, Moderator und Gastgeber Christopher Sima, Herbert Pratter/isobar Austria.

„Behavioral Targeting etwa erhöht die Attraktivität von Online-Werbung für Kundengruppen, die bisher eher zögerlich in diesem Medium geworben haben“, erklärt Susanne Kristek, Unit Leiterin von Fastbridge einen Effekt der Möglichkeiten und Entwicklungen des Targeting für die Online-Branche. Sie wurde als Teilnehmerin zur Podiumsdiskussion „Targeting: Effizienz in der Kampagnenplanung durch zielgruppenexakte Ansprache“, die von Adlink in der Galerie Westlicht vergangene Woche organisiert wurde, eingeladen. Schon seit einiger Zeit beobachtet die OnlineBranche, dass Web-User nur auf für sie interessante Werbeangebote reagieren. Das zeigt auch das Ergebnis des letzten Werbeformen-Guides von werbeplanung.at, bei dem das Content Ad am besten abschnitt. Diese Werbeform richtet sich inhaltlich an das Umfeld, in dem sie platziert ist. Den Inhalt redaktionell je-

,Contact High‘ bedient sich online und offline viraler Kommunikationsmaßnahmen

Direkt zu den Meinungsmachern

Virale Mundpropaganda: zum Filmstart von „Contact High“ kam blankton mit einer viralen Kampagne, unter anderem mit Youtube-Filmen, daher.

Rausch ohne Konsumation – ein Filmstart im Web 2.0: Die neue österreichische Filmproduktion „Contact High“ dreht sich um das Phänomen Contact High, welches die Übertragung des Zustandes eines Menschen unter Drogeneinfluss auf jemanden, der keine Rauschmittel zu sich genommen hat, beschreibt. Ein heikles Thema, dessen sich die blankton communications annahm und eine virale Web-2.0-Kampagne reali-

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sierte. „Ziel der Aktion war es, möglichst viele Menschen in der Zielgruppe durch die Netzwerk-Medien zu erreichen und neugierig zu machen“, erklärt Stefan Häckl, Geschäfstführer von blankton. Gepostet wurde auf Networks wie Facebook, Twitter und Co vom Alter Ego Hauptdarstellers selbst. Als Verfechter des Contact-High-Phänomens will Max Durst, der Protagonist des Filmes, seine Mitmenschen von dem Phänomen im Web 2.0 überzeugen: Einerseits über sein eigenes Blog, das Ende Februar online ging und das sich mit 20. März in die offizielle Filmwebseite contacthigh.at auflöste, andererseits durch Netzwerke mit aktiven Mitgliedern auf Facebook, MySpace und Twitter. Von den Kabarettisten Maschek produzierte Video-Virals wurden via YouTube gestreut .„Die parallel dazu initiierten Offline-Aktivitäten, wie Flyer oder Sticker, haben sich ausschließlich mit der Bewusstseinsschaffung des Phänomens beschäftigt“, erklärt Häckl weiter, „schlussendlich hat die zugehörige PR-Aussendung mit dem Titel ,Komasaufen bald von Contact High abgelöst‘ ihr übriges getan.“ avq

doch derart zu steuern, ist bei einer breiten Streuung auf vielen Portalen sehr aufwändig. Außerdem seien die Zielgruppen bei großen Portalen vielfältig – das macht eine klare Platzierung schwierig. Targeting richtet sich an bestimmte Usergruppen, die bestimmte Merkmale aufweisen.“ In keinem anderen Medium kann man so gut Zielgruppen beobachten, ihr Verhalten messen und die Werbung genau darauf zuschneiden, was den Kunden interessiert“, erklärt Christoph Sima. „Hier könnte dank Behavioral Targeting beispielsweise die Zielgruppe der haushaltsführenden Frauen nicht nur in frauenaffinen Umfeldern erreicht werden, sondern auch sehr gut auf breiten Seiten“, nennt Kristek ein Beispiel. Das bedeutet, dass auch Portale mit breit angelegten Inhalten die Werbung auf die Konsumenten zuschneiden können. „Nugg.ad integriert beispielsweise kurze Fragebögen, die

© Adlink

der User ausfüllen kann“, erklärt Stephan Noller, CEO von nugg.ad. Denn das Gebot der Stunde sei es, „das, was wir über den User wissen können, so zu nutzen, dass eine Win-Win-Situation entsteht“, erklärt Joachim Schneidlmadl von United Internet, die mit ihrem Service TGP bereits auf das Targeting setzen. „Das senkt auch den TKP, denn anstatt breit zu buchen und viel Volumen zu verpulvern, kann man mithilfe von Targeting gezielt werben.“ Adlink Media setzt große Investitionen und Forschungsarbeit in die Perfektionierung von Targeting-Angeboten, auch Veranstaltungen wie der Round Table sollen die Werbetreiber sensibilisieren. „Wir wollen unseren Kunden ausgefeilte und effiziente Produkte bieten können“, schloss Gastgeber und Moderator der Veranstaltung, Christopher Sima, die Veranstaltung. avq

Warner Bros. öffnet Filmarchiv Das Filmstudio Warner Bros. Entertainment (www.warnerbros.com) will sein Filmarchiv zusätzlich nutzen. Wie das Wall Street Journal berichtet, plant Warner, seine bislang unveröffentlichten Klassiker für 19,95 Dollar pro Stück direkt an die Endkunden zu verkaufen. Die Bestrebungen erfolgen angesichts des schwächelnden DVD-Geschäfts und sollen die physischen Verkäufe für die Zukunft stabil halten.

Burda erhöht Anteil an Glam Das neuerliche Investment von Hubert Burda Media in Glam sei ein doppeltes Sig­nal an den Markt, sagt Marcel Reichart, Geschäftsführer der Burda-Tochter Sixth Floor Productions. Zum einen zeige es den Erfolg und die Bedeutung von Glam, zum anderen die Bereitschaft von Burda, in den Bereich Internet zu investieren.

Wegen des großen Erfolges auch in diesem Jahr!

Einreichungen ab 20.02.2009 auf www.messen-austria.at Gerade in harten Marketingzeiten ist der direkte Kontakt zum Kunden wichtiger denn je. Umso wichtiger ist das perfekte Messe-Marketing, von der Einladung bis zur Nachbearbeitung. Die MESSEN AUSTRIA verleihen den MESSE MARKETING AWARD 2009 an die besten Marketer für die Leistung des Messeauftritts, die Vermarktung und Integration innerhalb des bestehenden Media-Mixes. Die Bewertung und Prämierung erfolgt durch die unabhängige Jury. Wir freuen uns auf Ihre Einreichung ab 20.02.2009. Veredeln Sie Ihre erfolgreiche Messe MarketingMarketing-Kampagne mit Gold, Silber oder Bronze. Der MESSE MARKETING AWARD wird anlässlich der österreichischen Medientage auf der Medienmesse im Oktober 2009 verliehen.

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International

Marketing · Werbung · Medien

HORIZONT No 13

gesamt knapp 38 Millionen TV-Haushalte fern. DVB-T erreicht 0,7 Prozent, IPTV ein Prozent der Haushalte. In Österreich dominiert der Satellitenempfang mit 53 Prozent, Kabel nimmt 39 Prozent ein, DVB-T sieben und IPTV 1,2 Prozent. Der Digitalisierungsgrad aller TV-Haushalte lag 2008 in Deutschland bei 53 Prozent, in Österreich bei 62 Prozent (2007 waren es bei uns noch 53 Prozent) – wobei hierzulande der terrestrische Antennenempfang bereits zu 90 Prozent und der Satellitenempfang zu 88 Prozent

der analogen Technik den Rücken gekehrt hat.

Astra sieht sich als Digitalisierungsmotor der TV-Landschaft bestätigt – hochauflösendes Fernsehen im Vormarsch

Gießkanne vom Himmel Luxemburg, München In Europa sind mittlerweile 50 Prozent aller TV-Haushalte digitalisiert – in Zahlen: 122 Millionen der insgesamt 243 Millionen Fernsehhaushalte. Dabei übernimmt der digitale Satellitenempfang (DVB-S) 52 Prozent des digitalen Marktes (63,9 Millionen Haushalte), Kabel liegt bei 16 Prozent Marktanteil, terrestrischer Antennenempfang bei 26 und Internet-TV bei sechs Prozent. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen „Satelliten Monitors“, den SES Astra jährlich von nationalen Marktforschungsunternehmen

durchführen lässt. Demnach behauptet Satelliten-Betreiber Astra seinen Führungsanspruch in Sachen Empfangsart weiterhin. Denn die technische Reichweite von Astra-Programmen lag 2008 in 35 europäischen Ländern bei 122 Millionen analogen und digitalen Haushalten. 47,2 Millionen Haushalte, das sind 74 Prozent aller DVB-S-Empfänger, werden von Astra mit digitalen Angeboten versorgt – das sind gut sechs Millionen mehr als 2007. Insgesamt sind in Europa 88,6 Prozent aller Satellitenhaushalte bereits

digitalisiert. Diesbezüglich liegt Österreich mit einer Digitalisierungsrate der Satellitenempfänger von 87,4 Prozent leicht unter dem Durchschnitt, im Europa-Ranking jedoch auf Rang 22. Unsere deutschen Nachbarn liegen gar auf Rang 35. Dort haben erst 69,4 Prozent aller Satellitenhaushalte auf Digitalempfang umgestellt – wobei dort historisch bedingt die Kabelverbreitung mit einem Marktanteil von 49 Prozent nach wie vor die dominierende Rolle spielt. Via Satellit schauen dort nur 43 Prozent der ins-

ng des Mit Verleihu 09 n ti Marke g 20 Staatspreises

Don‘t tell, sell!

Marketing verraten und verkaufen.

‚HD ready‘ verdoppelt Zuwachsraten sind auch im hochauflösenden HD-Fernsehen zu beobachten. So waren laut GfK im letzten Jahr 45.000 der insgesamt gut 500.000 in Österreich gekauften digitalen SetTop-Boxen bereits HD-TV-Boxen – 40.000 davon, also fast 90 Prozent, waren für Satellitenempfangsgeräte. Zum Vergleich: 2007 wurden erst 13.000 von dieser Sorte verkauft, das entspricht einer Verdreifachung der High-Definition-Satelliten-Receiver. In Deutschland hat sich der Absatz von HD-Boxen vergangenes Jahr gleich um 100 Prozent erhöht. 219.000 Stück wanderten über den Ladentisch, vier von fünf waren Satelliten-HD-Receiver. Seit der Einführung im Jahr 2005 wurden in Deutschland rund 530.000 HDTV-Receiver verkauft. Derzeit bietet Astra europaweit 70 HD-Kanäle an. Bis 2010 rechnet der Betreiber mit einem Wachstum auf über 100 Kanäle. Derzeit stehen 13 Millionen „HD ready“-TV-Geräte in deutschen Wohnzimmern, bei den Österreichern sind es 1,4 Millionen. Der nächste Hype steht schon bevor: 3D-TV. Große Hollywood-Studios planen, in den nächsten 18 Monaten bis zu 60 neue Kinofilme in 3D zu produzieren, die neue Generation von 3D-fähigen Flachbildschirmen stehe laut Astra in drei bis fünf Jahren bereit. „Wir verstehen uns als Innovationsmotor der Medienlandschaft und möchten unseren Kunden stets neue Wege und Geschäftsmodelle für Content-Distribution eröffnen“, meint Wolfgang Elsässer, Geschäftsführer Astra Deutschland, „dabei sehen wir uns als Partner und technischer Enabler.“ dodo

Kurz und bündig Einbruch der Regionalzeitungen

4. Österreichischer Marketing-Tag 14. Mai 2009, Haus der Industrie Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien „Nicht reden – tun ist die Devise! Beim 4. Österreichischen Marketing-Tag kommen Menschen zu Wort, die an ihren Verkaufszahlen gemessen werden wollen. Spezialisten, die innovative Strategien entwickelt haben und neue Vermarktungs-, Kommunikations- und Vertriebswege beschreiten und so Marketing messbar machen.“ INforMaTIoNeN unter: www.marketinggesellschaft.at/marketingtag oder Telefon: 01 / 205 15 65

ersten Gratis zu den g n en: 70 Anmeldu von r Der Bestselle : ck be m Martin Li ® elling – ds ar „Das neue H ißt Verkaufen he “ n! fe verkau

In Großbritannien sind die Regionalzeitungen derzeit am stärksten von den Anzeigeneinbrüchen betroffen. Im Schnitt liegen die Einbußen bei 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Beim Konzern Daily Mail & General Trust ist der Inseratenumsatz seit Jänner gar um 40 Prozent gefallen, Rivale Trinity Mirror verlor 30 Prozent – vor allem bei den Kleinanzeigen: Es werden weniger Jobs besetzt und weniger Häuser verkauft. Verschärft wird die Situation noch durch die wachsende Konkurrenz in diesem Segment im Internet sowie die Gratis-Stadtzeitungen.

Internet überholt Zeitungen Das US-Forschungsinstitut Pew hat einen düsteren Jahresbericht zur Lage der US-Medien vorgelegt: Zehn Prozent der Stellen im Verlagswesen wurden 2008 gestrichen, die Auflagen der US-Zeitungen sanken erneut um 4,6 Prozent, die Gewinne um 14 Prozent. Gewinner hingegen war das Nachrichtengeschäft der TV-Sender – wegen des Wahljahres. Erstmals informierten sich auch mehr Amerikaner über das Internet als über die gedruckte Zeitung. Die Erlöse im Web sind aber auch 2008 kaum gestiegen. Immer weniger Menschen wollen für Informationen zahlen.

Mobile-Media Wie machen sich die ­mobilen Portale am ­österreichischen Markt? Seite 30 bis 31

Videowerbung Welche Standards gibt es in Österreich? Interview mit Karin Hammer (IAB) Seite 27

HORIZONT

Werbeformate Welche Werbeformate funktionieren Online ­besonders gut? Seite 32

Social-Media Was man beim Werben in sozialem Umfeld ­beachten muss. Seite 33

ÖWA Plus Wie es in der Welt der Dach- und Einzelangebote aussieht. Seite 38 bis 40

MARKT & MEDIEN

Online-Report 2009

Online ist das Pferd, auf das viele in der Branche setzen – Ob es dieses Jahr die hochgesteckten Ziele erreichen wird? HORIZONT fragt nach

Kommentar

Wird Online-Werbung der Krisengewinner?

Right here, right now

ternehmen XY und wie ist die OnlineBranche vorbereitet auf noch mehr Zuspruch, der für dieses Jahr aufgrund wirtschaftlicher Umwälzung und Budgetverschiebungen erwartet wird?

Wie entwickelt sich die Online-Branche 2009? Wird sie die Umsätze bringen, die prognostiziert wurden? Akzeptiert ist, dass das Medium großes Potenzial hat, doch auf welche Faktoren sollte man setzen? © Freestock

Vor einigen Jahren noch fragten sich Marketing-Spezialisten und Unternehmer, ob sich Web-Werbung lohnen würde. Da hatte man gerade einige oder mehrere tausend Euro in die Entwicklung eines Portals gesteckt, und plötzlich wurde man aufgefordert, über andere Webseiten Banner zu schalten, die die User dieser Seiten zu dem eigenen Produkt oder der Dienstleistung weiterführen sollten. Einige

Zeit später wurde man mit Begriffen wie Social Community, Affiliate-Marketing, Viral-Seeding und neuen Messungseinheiten wie Unique-User und Cost-per-Click bombardiert – und das Schiff machte Dampf. (Mehr zu den immer öfter gebrauchten Fachbegriffen finden Sie auch im neuen Wiki auf Seite 2.) Das Konsumvolk ist immer vernetzter, und die Angebote, die das Netz heute bereitstellt, lassen jene, die

nach dem Platzen der Dot.com-Blase im Jahr 2001 gefragt haben: „Was macht ihr denn jetzt, wo euer Internet nicht mehr funktioniert?“ ziemlich im Dunkeln stehen. Aber welche digitalen Medien sind für den Web-Advertiser die richtigen und wo ist die Zielgruppe besonders empfänglich für Markenbotschaften und Shoppingangebote? Was bedeuten veränderte Nutzungsund Konsumgewohnheiten für das Un-

Das Webseiten-Universum Es gibt heute Millionen professi­oneller Websites, über die man Display-Werbung schalten kann – also StandardWerbeformate wie Banner, ContentAds und die wenig beliebten Pop-ups. Die größten, besten und etabliertesten Portale lassen einmal im Monat ihre Reichweite durch die ÖWA Basic ermitteln. Daraus resultiert dann ein Vermarkter- und Angebotsranking nach Reichweite. Trotz Standard-Messverfahren verbirgt sich hinter den einzelnen Seiten aber immer noch ein sehr unterschiedliches Nutzungsverhalten, welches sich am Inhalt und Angebot erschließt. Natürlich kann GMX eine längere Verweildauer aufweisen als Herold – man braucht nun einmal mehr Zeit, eine E-Mail zu verfassen als eine Adresse nachzusehen. Wichtig ist es immer, sich im Klaren darüber zu sein, dass Portal nicht gleich Portal ist, genauso wie User nicht gleich User. Das macht die Arbeit von Mediaplanern und Vermarktern aus, die eine Display-Kampagne im Detail realisieren. Denn menschliches Know-how und Erfahrung sind nach wie vor gefragt. Das zeigt sich auch in Zeiten wie diesen, wo Unternehmen und Agenturen besonders auf den Werbe-Euro schauen müssen. Seite 26

Gerade überlegte ich, welch würdigen Kommentar ich diesem Report mit in die Druckerpresse und in Ihre Hände geben könnte, da wurde mir auf Facebook ein Video zugespielt. Ein Wink mit der URL also – wie passend. In dem Video – ich werde Ihnen den Link noch verraten – geht es darum, wie die Technik und vor allem das Internet die Gesellschaft verändert haben. Das Kommunikationsvolumen hat eine ganz andere Größe erreicht. Das hat gerade jetzt in Krisenzeiten eine neue Bedeutung, besonders für die Online-Branche: Es wird sich einiges ändern, es passiert viel – und das andauernd. Wenn ein Medium Anspruch auf Echtzeit hat, dann das Internet. Damit umzugehen, müssen viele noch lernen, denn die „digitale Schere“ ist teilweise noch erschreckend groß. Aber wie uns die Krise gelehrt hat, ist es manchmal durchaus ratsam, den eingeschlagenen Weg immer wieder auf seine Trittfestigkeit zu untersuchen. Und gegebenenfalls zu adjustieren. In diesem Report werden Sie über Themen wie Mobile, Suchmaschinen-Marketing, Games und Social-Media lesen, die überall auftauchen und nach respektvoller Prüfung verlangen. Die Österreichische Webanalyse (ÖWA) kümmert sich um Messbarkeit der Werbeformen, damit die Daten, die das Internet ausspuckt, auch verwertet werden können. In diesem Report lesen Sie ebenfalls von Targeting, das sich vornimmt, den Kunden werblich mit dem zu versorgen, was ihn interessiert. Das setzt natürlich vo­ raus, dass man sich den Kunden vorher genau ansieht und ihn gegebenenfalls sogar nach seiner Meinung fragt. Das Jahr 2009 wird aus vielen Gründen spannend bleiben – neben dem althergebrachten Plan A wird wohl vielerorts ein Plan B oder C auftauchen. Selbst, wenn diese Pläne neu und ungewiss erscheinen – wer wagt gewinnt! Ach ja, und der Link ist http://vimeo.com/2030361.  Alexandra von Quadt

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Websites, In-Game-Werbung und Mobile Marketing sind als Kinder des Online-Booms erwachsener geworden – Wie geht es weiter?

Über Werbeziele und Flexibilität Fortsetzung von Seite 25 „Man kann definitiv sagen, dass gerade jene Entscheider, die Gesamtvolumina aller Mediengattungen verantworten, einen größeren Anteil in Online investieren, um ihre Werbeziele und Reichweiten auch mit geringerem Budget zu erreichen“, erklärt Chris Sima, Noch-Geschäftsführer von Adlink. Die Nachteile der Krise für die Werbebranche insgesamt seien jedoch die Vorteile des Mediums Internet, denn „gefragt sind heute stärker als je zuvor: Effizienz, Flexibilität, Reichweite, minimaler Streuverlust und Erfolgsmessbarkeit“, so Sima weiter. „Wir blicken in eine sehr positive Zukunft für

des Jahres 2009, wenn erst das tatsächliche Ausmaß der ökonomischen Verwerfungen ans allgemeine Tageslicht tritt, wie etwa durch Arbeitslosenzahlen in Nachkriegsrekordhöhe, auch bei der Onlinewerbung  vorübergehendes Schocksparen geben könnte. Wichtig für die Zukunft ist natürlich Inhalt: „Am besten ‚funktionieren‘ innerhalb des ORF.at-Universums die journalistischen Kernbereiche, wie die redaktionellen Kanäle News, Sport und Futurezone. Sie allein stehen für sechs von zehn Clicks, die von anderen ORFDienststellen hergestellten redaktionellen Angebote für weitere drei von zehn“,

kunft weniger einer speziellen Technologie, die den Online-Markt revolutionieren wird, sondern der Entwicklung und Umsetzung bedürfnisorientierter Online-Kommunikations- und eCommer­ ce-Konzepte mit Nischen-Charakter“, erklärt Hannes Jagerhofer. „Die große Kunst wird in Zukunft demnach nicht mehr in der technischen Produktion einer Website liegen, sondern in der Entwicklung dessen, was sich auf dieser Website selbst abspielt und wie sie vermarktet wird. Die großen Geschäfts­ potenziale der Online-Zukunft liegen meiner Einschätzung nach in der Entwicklung von Online-Qualitätsmarken,

vestiert werden. „Die direkte Messbarkeit und Erfolgskontrolle sind maßgeblicher Bestandteil der erfolgreichen Gratisspiele, die vor allem im Wettbewerbsmodus online gefahren werden“, erklärt CEO DI Dr. Eberhard Dürrschmid von Greentube die Vorteile: „Es hat sich gezeigt, dass innovative ,Contentbesitzer‘ von den technologischen Entwicklungen profitieren – so kann heutzutage wertvoller Inhalt über mehrere Plattformen wirtschaftlich verwertet werden.“ Hauptsache mobil Auch wenn sich Mobile immer mehr als eigenes Medium etablieren wird, ist es

und Mobile, erkennen.“ Alexandra Deutsch, VP Operator Relations bei Out There Media, glaubt, dass Mobile Advertising sogar so etwas wie ein Gegengift für die Krise sein könnte. Ihr Argument: Es ist zielgerichtet, fokussiert und erreicht den Kunden immer und überall. „Die Response-Rate ist oft bis zu zehn Prozent hoch“, erklärt Deutsch, „was besonders den Bereichen Marken-Awareness und Dialog zugute kommt.“ Aber der Markt ist noch jung: „Wir investieren viel in die Erziehung des Marktes und propagieren die Effektivität der Werbeform,“ erklärt Deutsch, „dabei ist natürlich auch die Messbarkeit wichtig, denn

Chris Sima, Ad­ link, will „in On­ line investieren, um Werbeziele und Reichweiten mit geringerem Budget zu errei­ chen“. © Adlink

Hannes Jager­ hofer, Interacts, setzt auf „OnlineKommunika­ tions- und eCom­ merce-Konzepte mit Nischen-Cha­ rakter.“ © acts

Laut Karl Pach­ ner, orf.at, ist „die Phase des Abschwungs nicht der idealste Zeitpunkt dafür, markant zu in­ vestieren.“ © ORF

Alexandra Deutsch, outthere-media, er­ kennt „einen Trend im Bereich von CrossmediaKampagnen“  © out there media

„Durch die Reichweite er­ wartet man ­Zuwachs“, so Eberhard Dürr­­ schmid, green­ tube.  © greentube

Online-Werbung. In den nächsten fünf bis zehn Jahren wird sich auch hierzulande, wie in erwachsenen Märkten wie Deutschland und England schon jetzt, der Anteil von Online am Werbekuchen bei zehn bis 15 Prozent bewegen“, glaubt Sima. „Besonders erfolgreich sind jetzt schon Markenartikler, denen es gelingt, ihre emotionalen Botschaften im Internet zu transportieren – das beobachten wir mit unserem Adlink-Impact-Test.“ Auch Karl Pachner, Geschäftsführer der ORF Online und Teletext GmbH & Co KG sieht eine rosige Zukunft: „Meine seit 2007 bestehende Arbeitshypothese, dass Onlinewerbung ein „Profiteur“ der Wirtschaftskrise sein wird, hat sich bisher vollauf bestätigt.“ Aber er weist darauf hin, dass es irgendwann im Verlauf

so Pachner weiter. Also kein Grund zur Stagnation: „Wir arbeiten an weiteren Projekten, nachdem zuletzt fm4.ORF.at und futurezone.ORF.at einem Face-Lifting unterzogen wurden“, führt Pachner weiter aus. „In meinem Hinterkopf habe ich auch noch die Idee für einen neuen Channel, der sich sehr gut ins öffentlichrechtliche Leitbild fügen würde. Allerdings könnte es sein, dass die Phase des noch immer beschleunigten Abschwungs nicht der idealste Zeitpunkt dafür ist, markant zu investieren.“

die hochwertigen Content zur Verfügung stellen“, so Jagerhofer weiter. Außerdem sei es wichtig, Geschäftsmodelle und Serviceleistungen, die an den Bedürfnissen des Einzelnen ausgerichtet sind, bereitzustellen und in die professionelle Vermarktung von Online-Plattformen mittels integrativer Online-MarketingStrategien zu investieren. Ist also Spezialisierung der Weg zum Ziel? Auch in Spielen wird „maßgeschneidert“ geworben. Die Greentube AG hat in den letzten Jahren sehr erfolgreich mit statischem In-Game-Advertising gearbeitet. Durch die erhebliche Reichweite der Spiele erwartet man in den nächsten Jahren einen signifikanten Zuwachs an kleineren und mittleren Budgets, die in In-Game-Advertising in-

doch ein Kind der großen Online-Mutter. „Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Online-Videos auf www. laola1.tv sind derzeit eine sehr große Motivation für unser gesamtes Team“, berichtet Rainer Geier, Geschäftsführer der Laola1 Multimedia GmbH, die sich ganz dem Sport verschrieben hat. „Eine Marke muss dort präsent sein, wo auch ihre Zielgruppe zu finden ist“, stellt Geier fest. Was bedeutet: „Will man die Abwanderung der jungen Zielgruppe von klassischen Medien wie TV und Print kompensieren, so muss man zweifelsohne neben dem Internet auf MobileWerbung setzen“, erklärt Geier weiter. „Einen Trend können wir vor allem im Bereich von Crossmedia Kampagnen, Internet und Mobile oder auch Print

wenn es transparente Einheiten gibt, wird auch die Akzeptanz steigen.“ Dazu lancierte das Mobile Marketing Unternehmen die die Marktplatz Technologie Mobucks, die diese Art von Reporting unabhängig vom Netzwerkbetreiber möglich machen soll. Außerdem würden auch die mobilen Netzwerkbetreiber immer mehr Interesse äußern, bei unabhängigen Instituten wie der ÖWA gemessen zu werden. Die Online-Euphorie scheint also auch durch die konjunkturell schwierigen Zeiten ungebrochen, ob das schnelle Pferd sich durch seine Ausdauer jedoch auf dem steinigen Boden zurecht finden wird, bleibt abzuwarten. Seine große Stärke scheint Flexibilität und Vielseitigkeit zu sein – platzieren Sie ihre Wetten.  avq

Content ist König Auch die Agentur Interacts glaubt an einen wachsenden Markt und an Weiterentwicklung in Richtung Spezialthemen: „Meiner Meinung nach gehört die Zu-

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Ist Mundpropaganda-Marketing. Es basiert auf persönlichen Empfehlungen von Person zu Person, mittels E-Mail, Foren oder Blogs im Internet und wird im Social Media Umfeld eingesetzt.

CMS Ein Content-Management-System (Inhaltsverwaltungssystem) ist ein Anwendungsprogramm für Webseiten, das die gemeinschaftliche Erstellung und Bearbeitung des Inhalts von Textund Multimedia-Dokumenten ermöglicht und organisiert.

In-Text-Advertising Ist eine Form der Content-bezogenen Werbung, wo bestimmte Wörter im Text einer Web-Seite im Zusammenhang mit den Inhalten der Werbung stehen. Eine Werbeform, die damit in Zusammenhang steht, ist das Content Ad.

Keyword-Marketing Zum einen wird damit der Suchbegriff bezeichnet, den User in das Suchfeld der Suchmaschine tippen und zum anderen in der Suchmaschinenwerbung die Schlüsselwörter, unter denen die Anzeige eingeblendet werden soll.

Viral Seeding Basiert auf Mundpropaganda im Netz. Es ist das Äquivalent der Medien-Kauf und -Planung in der Mainstream-Werbung. Der wichtigste Unterschied ist, dass viel von der Platzierung auf die wichtigsten Webseiten/Blogs frei sein kann, und das verringert die Kosten ­einer Kampagne.

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Markt & Medien

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Karin Hammer ist Präsidentin des Internet Advertising Bureaus (IAB) in Österreich und spricht mit HORIZONT über die Chancen von Video-Werbung im Netz

,Videowerbung ist der Einstieg‘ Hammer: Sie kann den Unternehmen den Einstieg in die Online-Werbung erleichtern, denn sie ist leicht verständlich und unkompliziert. Es geht aber nicht nur darum, ein Video in einen Banner zu integrieren, sondern die strategische Beratung dahinter, also wen erreiche ich, warum soll ich in Online-Werbung investieren und wie viel. HORIZONT: Als Präsidentin des Internet Advertising Bureau Austria vertreten Sie ja auch die Bedürfnisse der Branche. Welche sind besonders akut?

Hammer: Wir ecken eigentlich nirgendwo an, wo es den Kunden betrifft. Die Infrastruktur ist in Österreich überall vorhanden, und bei den aktuellen Datenpaketen der Telekommunikationsanbieter ist auch der Kostenfaktor kein Problem mehr, die Tarife sind enorm günstig. Wir stecken eher noch bei den Trackingsystemen und der Zusammenführung der verschiedenen Auswertungen in den Kinderschuhen. Denn es kann ja nicht sein, dass ich die unterschiedlichen Daten händisch in eine Excel-Tabelle eintragen muss.

HORIZONT: Wo gibt es hier Verbesserungspotenzial? HAMMER: Es gibt so viele Tools, die auch qualitative Messbarkeiten ermöglichen, also woher die User kommen, wie lange sie bleiben, was sie nach einem Klick machen und ob sie die Seite oder das Video weiterverschickt haben. Die verschiedenen Tracking- und Post-Tracking-Systeme müssen ebenso standardisiert werden wie die Ad-Server -Systeme, da hat das ja schon funktioniert.

HORIZONT: Wie unterscheidet sich Video-Werbung von den anderen OnlineWerbeformen? HAMMER: Das ist schwer zu sagen, da die Disziplinen zusammenhängen. Das stärkste Argument ist auf jeden Fall die Wiedererkennbarkeit. Außerdem sind Videos im Internet ebenso emotional aufgeladen wie im TV, nur dass dort die Reichweiten sinken und die Preise steigen. Interview: Margaretha Jurik

Karin Hammer, Präsidentin des IAB: „Vielen Kunden fehlt das Basiswissen, was sie Online alles erreichen können.“ © Freie Digitale

HORIZONT: Frau Hammer, wie hat die Video-Werbung im Online-Bereich begonnen? Karin Hammer: Die ersten waren die Filmbetreiber, die ihre Spots zweitverwendet haben. Das war eine logische Schlussfolgerung, vorhandene Videos nochmals Online zu schalten. Dann hat sich diese Form weiterentwickelt, und die Markenartikler sind auf den Zug aufgesprungen.

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HORIZONT: Warum gerade die? Hammer: Weil das Filmmaterial in der Fast-Moving-Consumer-GoodsBranche meist schon vorhanden ist. Und sie profitieren stark von der Widererkennbarkeit ihrer Marke im Medium Online. HORIZONT: Sehen Sie diese Entwicklung als Trend in der Online-Werbung? Hammer: Ich höre immer wieder, dass Video-Werbung zunehmend wichtiger wird, das ist vielleicht in Deutschland so. In Österreich ist es noch kein Treiber der Online-Werbung. HORIZONT: Was sind dann die Vorteile dieser Werbeform?

Ad personam Karin Hammer ist Geschäftsführerin von Freie Digitale, einer Full Service Werbeagentur mit Spezialisierung auf interaktive Kommunikation. Die Agentur wurde im Oktober vergangenen Jahres gegründet und beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter. Seit drei Jahren ist Hammer auch Präsidentin vom Internet Advertising Bureau Austria, dem Verein zur Förderung von Online-Werbung. Dieser hat sich 2001 in Österreich als Plattform formiert, mit dem Ziel, die Entwicklung um die Rahmenbedingungen der OnlineWerbung qualitativ und quantitativ zu fördern. Mitglieder des Vereins können aktiv mitwirken, mitentscheiden und erhalten umfangreiche Serviceleistungen zum Thema Online-Werbung. Außerdem wird einmal im Jahr der Web Ad Award ausgelobt, der österreichische Online-Werbeleistungen prämiert. Der diesjährige Award wird am 28. Mai unter dem Motto „This is now“ vergeben. Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.iab-austria.at.

*Quelle: Google Analytics: Absolut eindeutige Besucher innerhalb der letzten 30 Tage.

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Kleiner Rundruf unter Online-Vermarktern zu ihrer Befindlichkeit zur ÖWA Plus und ÖWA – es kommt ganz auf das jeweilige Vermarktungsgeschäftsmodell und die Vermarktungspartner an

Allen recht getan, ist eine Kunst, die wirklich keiner kann Kein rundes Bild ergibt ein Rundruf unter Online-Vermarktern, welchen Stellenwert ÖWA und ÖWA Plus für ihre Verkaufsarbeit haben. Online steht aber im Fokus der Werbungtreibenden und wächst auch im „K“-Jahr zweistellig! www.adlinkmedia.at Georg Klauda, Partner-Manager bei Adlink Media: „Für uns als Vermarkter von gmx.at ist vor allem erfreulich, dass dieses Portal seine Position als größtes Service- und zweitgrößtes Dachangebot weiter festigen konnte. Auch die weiteren von uns vermarkteten beziehungsweise mit vermarkteten Portale – tele, WirtschaftsBlatt, compnet, krone, willhaben – konnten sich durchwegs positiv entwickeln und liefern somit den Media-

positiv aus der Krise hervor. Zum einen durch die Umschichtung von klassischen Budgets auf Online-Werbeträger und zum anderen aufgrund der Tatsache, dass hierzulande der Online-Anteil am Werbekuchen im europäischen Vergleich noch immer deutlich unterrepräsentiert ist. Gemeinsam mit unserem Schwesterunternehmen Goldbach Media, das die TV-Sender MTV, Viva, Nick Austria und diverse Teletext-Seiten vermarktet, sowie mit externen Medienpartnern haben wir heuer bereits spannende Crossmedia-Kampagnen konzipiert und umgesetzt.“ www.tripple.at Roland M. Kreutzer, Tripple Internet Content Services, meint trocken: „Die

Kampagne im Vordergrund stehen, sind wir mit unserem stark Performance-orientierten Portfolio sehr gut aufgestellt. Wir liegen im ersten Quartal über Plan, und da wir heuer einige interessante Produkte am Markt platzieren werden, sind unsere Erwartungen sehr positiv.“

www.adworx.at Martina Zadina, Geschäftsführung adworx Internetservice: „2009 ist beziehungsweise wird weiterhin ein gutes

schiebung der Top-Spender kommen wird. Ich gehe auch davon aus, dass neue Branchen das Internet als WerbeMedium für sich entdecken werden.“ Und zum Online-Marktvolumen: „Nachdem Focus nur klassische Werbeformen und deren Brutto-Listenpreise abfragt, sind die 87 Millionen brutto als realistisch bis zu niedrig einzuschätzen. Da laut meinen Informationen nicht alle werbeführenden Webseiten auch an Focus melden, ist von einer nicht unbeträchtlichen Dunkelziffer auszugehen. Vor allem meldet Google im Bereich der Display-Ads nicht an Focus Media. Es wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, nicht nur klassische Online-Werbeformen zu melden, sondern auch Sonderwerbeformen, die nicht Adserver-gemessen

Florian Magistris, Httpool: „ÖWA Plus bietet Ergänzung der ÖWA-Zahlen bei Planung zahlreicher Kampagnen.“ © P. Svec

Mark Graninger, adRom: „Da wir Performance-orientiert einkaufen, wird die ÖWA Plus bei uns gar nicht berücksichtigt.“ © adRom

sind, sowie Suchmaschinen und Newsletter-Marketing, da all diese Disziplinen das Gesamt-Online-Werbevolumen darstellen.“

bung im Internet bewegt sich aber viel mehr in Richtung Performance – DirectSales, Abverkauf, Gewinnung von Probefahrten –, unabhängig von der eingesetzten Online-Werbegattung wie SEM (Search Engine Marketing), E-Mail, Display-Ads, Affiliate. Um die Kundenziele zu erreichen, braucht man in erster Linie nicht die ÖWA Plus, sondern vielmehr ausgeklügelte Systeme, um Kampagnen aus allen Kanälen zusammenzufassen und zu optimieren. Dafür brauchen wir flexiblere Pricing-Strukturen und große Netzwerke – einzelne Websites sind nur sehr schwer optimierbar, vor allem bei Sites mit wenigen UUs (Unique-Usern). Ich glaube, dass das Online-Gesamtbudget in Österreich um einiges höher liegt, da bei Focus nicht alles gemeldet wird beziehungsweise nicht jeder meldet.“ hs

Umsätze sehr konzentriert waren. In diesem Jahr kommen wieder viele neue Werbekunden dazu, das Geschäft wird größer und segmentierter. Ein ordentliches zweistelliges Prozent-Plus ist 2009 durchaus in greifbarer Nähe. Interessanterweise ist der Trend für uns besser, je stärker die Wirtschaft zum Nachdenken verurteilt wird. Sie funktioniert ja weiterhin – deshalb auch die Vermeidung des ‚K‘-Wortes –, aber die Psychologie hilft im Effizienz-Umdenkprozess dem für viele leider immer noch ‚neuen‘ Medium Internet.“

Georg Klauda, Adlink: „ÖWAPlus-Daten machen Medien vergleichbar und rücken Online ins Blickfeld der Marketer.“ © Adlink

Roland Kreutzer, Tripple: „Daten sind für Vermarkter irrelevant, da kein Modell von ÖWA angeboten wird.“ © Tripple

Martina Zadina, adworx: „OnlineWerbung hat es in zwölf Jahren geschafft, in den Marketing-Mix aufgenommen zu werden.“ © adworx

planern mittels ÖWA Plus relevante Basisdaten. Die beiden Angebote ÖWA Basic und ÖWA Plus konkurrieren nicht miteinander, sie ergänzen sich vielmehr. Für die Mediaplanung sind beide Auswertungen für sich sehr wesentlich. Wie in den Medien TV, Radio und Print ist auf Basis der ÖWA-Plus-Daten eine umfassende Mediaplanung für unterschiedliche Zielgruppenmerkmale möglich. Das macht die Medien untereinander vergleichbar und rückt Online-Werbung wieder etwas mehr in den Blickpunkt der Marketing-Verantwortlichen.“ Und die Erwartungen für 2009? „Wir blicken bereits jetzt auf ein sehr positives erstes Quartal zurück, in dem wir unsere Erwartungen übertreffen konnten. Somit schätzen wir das Marktwachstum auf knapp 20 Prozent für dieses Jahr. Prinzipiell geht Online-Werbung jedenfalls

Daten sind für Vermarkter irrelevant, da hierzu kein adäquates Modell von der ÖWA angeboten wird. Solange es keine wirtschaftliche Möglichkeit gibt, die vielen vermarkteten Medien in die Messung aufzunehmen, ist die Erhebung für uns nicht aussagekräftig. Sie bildet auch nur einen kleinen Ausschnitt der Online-Medienlandschaft ab. Zwischen ÖWA Plus und Basic gibt es keinen Zusammenhang, der – abgesehen von der gemeinsamen Basis – für die Messung sinnvoll wäre. Zweck und Ergebnis der beiden Methoden sind unterschiedlich.“ Ähnlich skeptisch beurteilt Kreutzer die Bruttoumsatz-Zahlen: „Focus misst brutto genau diese Segmente – das heißt, die Nettozahlen liegen um die Rabatte darunter. Realistisch werden wohl zwischen 50 und 60 Millionen Euro sein, da es viele Großabnehmer gab – also die

Online-Werbejahr sein beziehungsweise bleiben. Viele Argumente sprechen für Online-Werbung: Wir schreiben das Jahr zwölf der professionellen Online-Werbung in Österreich. OnlineWerbung hat es in dieser Zeit geschafft, in den Marketing-Mix aufgenommen zu werden – das wird sich auch 2009 nicht ändern. Wir bei adworx gehen davon aus, dass sich Streaming-Werbeformen sowie Effizienz-Analysen weiter durchsetzen werden. Was das Pricing betrifft, so merkt man leichten Preisdruck auf dynamisch gebuchte Werbeformen und Platzierungen, ausgehend von internationalen Anbietern. Für den Online-Mediaplaner steht das Preis-Leistungs-Verhältnis 2009 besonders im Vordergrund. Für 2009 kann man noch keine konkreten Aussagen machen, es ist aber davon auszugehen, dass es hier zu einer Ver-

www.httpool.at Florian Magistris, Geschäftsführer Httpool Online Marketing: „Die ÖWA-PlusDaten bieten eine ideale Ergänzung der ÖWA-Zahlen bei der Planung zahlreicher Kampagnen. Mit der ÖWA Plus werden für viele Seiten neben den von der ÖWA gemessenen Unique-Clients echte Nettoreichweiten in Form von Unique-Usern ausgewiesen und zusätzlich durch qualitative Daten ergänzt.“ Zur Entwicklung 2009: „Die OnlineSpendings sind laut Focus auch heuer entgegen dem allgemeinen Trend um 28,5 Prozent gestiegen. In einer Zeit, in der messbare Erfolge jeder einzelnen

www.adrom.net Mark Graninger, Director Business Development adRom Media Marketing, meint lapidar: „Da wir Performanceorientiert einkaufen, wird die ÖWA Plus bei uns gar nicht berücksichtigt. Die ÖWA Plus ist ja ein Instrument, um Zielgruppen für Branding-Kampagnen besser erfassen und einen Vergleich mit der klassischen Media herstellen zu können.“ Er nennt seine Kriterien: „Die Wer-

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Markt & Medien

Online-Report 2009

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Google will mit dem neuen Service ‚Interest Based Ads‘ das gezielte Werben im Internet verbessern, denn in schwierigen Zeiten ist eins besonders wichtig: Targeting

Ich kann ‚Krise‘ nicht mehr hören auch bei einem weiteren Trend: im Einsatz von Social-Media-Marketing. HORIZONT: Google ist unbestrittener Platzhirsch, wie bauen Sie Ihr Kundennetzwerk aus?

„Das Internet ist messbarer als ­andere Medien und man kann schnell auf Veränderungen reagieren“, erklärt Karl Pall, Chef von Google Österreich. © Google

HORIZONT: Spüren Sie die Krise?

HORIZONT: Google macht in letzter Zeit wieder Schlagzeilen, das Thema Targeting wird verstärkt auch in Österreich wahrgenommen. Was genau sind „Interest Based Ads“?

Pall: „Interest Based Ads“ sollen den Kunden noch gezieltere Google-Einträge in der Suchmaschine liefern. Das funktioniert nach dem Prinzip, dass sich die Maschine merkt, was die Besucher sich ansehen, und darauf die Ads ausrichtet. Auch hier ist das Ziel, Performance und Relevanz zu verstärken. Es soll für beide Seiten von Vorteil sein: für den Werber senkt sich der TKP, denn seine Anzeigen erreichen nur User, die sich für das Thema interessieren, und der User wird nicht mit für ihn uninteressanter Werbung bombardiert.

HORIZONT: Das wird allerdings von der Presse heftig kritisiert, denn man befürchtet, Google könnte so zu viel über die User wissen … Pall: Viel über den Kunden zu wissen, ist heute unumgänglich. Wir haben für User, denen der Service nicht gefällt, eine Opt-out-Option eingerichtet. Man kann sich auf www.google.com/ads/preferen ces „abmelden“.

Interview: Alexandra von Quadt

enterprise.ORF.at

Pall: Wir haben bereits viele Agenturen und Unternehmen als Kunden. Wir wollen allerdings die Verbindung der Offline- zur Online-Welt weiter verstärken. Deswegen versuchen wir, durch Akti­ onen wie „Die große Google-Kennenlern-Aktion“ KMUs zu erreichen, denn

es gibt einige, die gern selbst ausprobieren wollen, wie Google Adwords funktioniert. Keyword-Marketing muss man permanent machen, es entwickelt sich ständig weiter. Wir wollen damit den Agenturen aber nicht die Kunden wegnehmen, denn Profis helfen dabei, dass das System eingesetzt wird.

Karl Pall: Ich kann das Wort „Krise“ nicht mehr hören. Meiner Meinung nach sollte man eher „Flaute“ dazu sagen. Wir beobachten, dass es jetzt wichtiger wird, Entscheidungshelfer zurate zu ziehen. Und dazu gehört es, dass man gefunden wird. Das erhöht auch die Suche im Internet. HORIZONT: Wird Online-Werbung I­ hrer Meinung nach einen Aufschwung durch die Krise erleben? Pall: Schalte ich heute eine Kampagne, muss ich faktisch agieren, denn die Budgets sind geschrumpft, man will Ergebnisse sehen. Bei Online-Werbung geht es in erster Linie um Performance und die ist sofort ersichtlich. Das Internet ist messbarer als alle anderen Medienkanäle und man kann schnell auf Veränderungen reagieren – auch das ist ein Vorteil. Ich denke, da spricht das Medium schon genug für sich, vor allem, da immer mehr Menschen das Internet nutzen, um Infos und News zu beziehen und um einzukaufen. HORIZONT: Welche Branchen setzen noch nicht auf Suchmaschinen-Marketing und warum ist das Ihrer Meinung nach so? Pall: Es gibt noch einige Branchen, die den Nutzen für sich nicht erkennen, da sie nicht direkt verkaufen und den imagebildenden Faktor des Internets nicht erkennen. Einige Player im FMCGBereich beispielsweise liegen dabei an die zwei Jahre zurück. Sie haben eben noch nicht verstanden, dass es im Internet nicht nur um den Direktverkauf geht, sondern dass man mit Tools wie YouTube oder Social Communitys eine ganze Markenwelt aufbauen kann. HORIZONT : Was sind für Sie aktuell die wichtigsten Themen in der Online-Werbung? Pall: Momentan sind das für mich die neuen Möglichkeiten, die Bewegtbilder liefern. Breitband-Anbindungen werden immer besser und virale Filme lassen ganz neue kreative Ansätze zu – auch, weil es nicht wie im TV um große MediaSummen geht. Auf YouTube werden beispielsweise pro Minute 25 Stunden Videomaterial hochgeladen – das sind zwar hauptsächlich Amateur-Videos, aber sie ziehen immerhin 100 Millionen User auf die Plattform. Die kann man theoretisch dort abholen. Natürlich setzt auch das Kreativität und Mut voraus, wie

WAS WÄREN KAUFKRÄFTIGE ZIELGRUPPEN OHNE O UND R UND F? Immer gut angelegt: Wenn eine TV-Kampagne gesehen wird, ist das gut. Besser aber, sie wird von den Richtigen gesehen – von denjenigen, die Ihr Produkt auch kaufen. Zielgruppe 12–49 ist also nicht immer Zielgruppe 12–49. Beim ORF liegt der Strukturanteil der AB-Schicht in dieser Zielgruppe um 21 % über dem der privaten Mitbewerber. Beste Voraussetzung für Ihren Werbeerfolg. Quelle: TELETEST, AGTT/GfK, Basis Österreich (alle HH), 2008, WB TA 01–30 ohne TA 12.

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Mobile Portale liegen im Trend – österreichische Medien nutzen die Gunst der Stunde bei zunehmender Displayqualität und schnelleren Übertragungsmöglichkeiten mit günstigen Flatrates

Up to date am Mobiltelefon

Mobile Portale befinden sich durch hochwertige Displays der Endgeräte, günstige Flatrate-Tarife und schnelle Übertragungsraten im Höhenflug. © medienhaus.com

Der wirkliche Hype begann mit der Markteinführung des iPhone, das mit einem hochwertigen Display die Nutzung mobiler Medienportale erst richtig attraktiv machte. In diesem Punkt sind sich führende Medienhäuser wie der Standard, die Online-Tochter medienhaus. com des Vorarlberger Medienhaus, der Kurier und das WirtschaftsBlatt einig. Standard als Trendsetter Im Online-Geschäft ohnehin einer der Trendsetter, stößt der Standard auch in den Markt mobiler Portale lange vor anderen Medien. Bereits 1999 gab es erste Produkte, die noch auf der WAP-Technologie (WAP = Wire­less Application Protocol) aufsetzten. „Der Umweg über WAP als Software war vielleicht auch Schuld an der verzögerten Durchsetzung mobiler Portale. Hätte man sich gleich an das Internetsystem gehalten, wäre es möglicherweise schneller gegangen“, mutmaßt Alexander Mitteräcker, Vorstand von standard.at. Inzwischen ist der Standard auf die Textversion umgestiegen, eine optimierte Version für mobile Endgeräte, die „den kleinsten gemeinsamen Nenner“ bedeutet. Trotzdem sieht Mitteräcker ein Minimum von 320 mal 40 Pixel Auflösung als Grundausstattung an, um optisch einwandfreie Bilder zu empfangen. Die Zugriffsraten von mobilen Devices liegt für die StandardHome-

Sonstige Geräte liegen bei 6,7 Prozent. „Besonders bei Marktführer Nokia mit rund 50 Prozent Marktanteil ist noch viel Potenzial zu orten“, ist Alexis Johann, wirtschaftsblatt.at, überzeugt. „Das Handy als Webschnittstelle ist noch nicht etabliert, aber wir rechnen mit zwei- bis dreihundert Prozent Wachstum in den nächsten Jahren“, führt Johann weiter aus. wirtschaftblatt. at startete im März 08 mit einem ePaper und bietet seit November 08 einen Handy-Internetauftritt für WirtschaftsBlatt-Abonnenten an. Diese greifen im Schnitt ein- bis zweimal im Monat auf das zugeschnittene Portal zu. Mobil liegt der Fokus auf Highlights und News­ticker und auf vier Channels – Österreich News, Internationale News, Börse und Lifestyle. Online werden im Vergleich dazu 19 Themen bespielt. „Die Idee sind schnelle Updates und schnelle Information“, erklärt Johann. Wie auch andere Plattformen, arbeitet wirtschaftsblatt.at mit externen Unternehmen wie dem mobilen Content-Aufbereiter 7val zusammen und in der Vermarktung der noch überschaubaren Werbevolumina mit yoc – womit wir beim Aspekt der Werbung angelangt wären.

page bei 7.000 pro Tag. „Doch solche Zahlen sind problematisch und nicht vergleichbar, da Messungen für mobile Portale noch nicht ausgereift sind“, meint Mitteräcker. Auch Christian Brandt-Di Maio, Leitung Unternehmenskommunikation medienhaus.at, bestätigt: „Die Erhebung von Daten für die Nutzung mobiler Portale steckt noch in den

line-Marketing, was auch Roland Divos, Director Digital Media der OMD, bestätigt und einen großen Schub in diesem Segment erwartet. Den Boden dafür bereiten unterschiedliche Entwicklungen: Es steigt die Geschwindigkeit der Datenübertragung, die Einführung der Flatrates macht das Surfen im Internet attraktiv, und die Endgeräte

Petra Schaller, Online Sales Leitung Kurier, glaubt an „die Marken- und Imagebildung“ durch mobile Portale. © Novy

Alexis Johann, Online-Leitung wirtschaftsblatt. at: „Wir gehen von Zuwachsraten zwischen 200 und 300 Prozent aus.“ © Tanzer

Alexander Mitter­äcker, standard.at: „Die Text­version für mobile Endgeräte ist der kleinste gemeinsame Nenner.“ © Karl Michalski

Kinderschuhen“. Beispielsweise werden nicht nur die optimierten mobilen Versionen abgefragt, sondern auch Vollversionen der Homepages, insbesondere von iPhone-Usern. Doch Andreas Martin, Head of Business Development bei Hutchison, gibt in einem Interview mit standard.at an, dass er bereits 2010 mit einer Erfassung genauer Daten in der ÖWA rechnet.

entwickeln sich rapide weiter. Neue Endgeräte mit Touchscreens und großen Displays werden die Zielgruppe mobiler Nutzer vergrößern. Laut einer aktuellen Studie von wirtschaftsblatt.at teilt sich die Nutzung der Engeräte folgendermaßen auf (Stand März 09): 35,5 Prozent der Nutzer verfügt über ein Blackberry, 27,2 Prozent der Nutzer besitzen ein Apple-Endgerät, nur 17,2 Prozent der Nutzer sind Nokia-User, sieben Prozent der Mobile-Surfer haben ein Sony-Gerät und 6,4 Prozent ein HTCGerät (MDA oder Touchdiamond).

lich geht es darum, Inhalte, Content und Werbung auf den jeweiligen Endgeräten optimiert zu präsentieren. Mobile Werbeformen sind oftmals aufwendiger als klassische Internetwerbung und bedürfen einer eigenen Ad-Server-Lösung. „Hier sind integrative Lösungen für die Entwicklung neuer Werbeformen gefragt“, meint Unterberg. Der Onlinevermarkter der Medien des Vorarlberger Medienhaus und anderer Onlineportale hat aktuell für drei seiner 30 Portale mobile Angebote – salzburg24.at, vienna.at und

Großes Potenzial für Mobilportale In jedem Fall handelt es sich um ein rasch wachsendes Segment des On-

Werbung am mobile device Laut medienhaus.com-Geschäftsführer Stefan Unterberg lag die Nutzung des mobilen Web zuletzt bei rund zehn Prozent der User. Eine Entwicklung, die erst am Anfang steht. Grundsätz-

vol.at. Die Kosten liegen bei einem TKP von 40 Euro gleich hoch wie der TKP von standard.at, der mit targeting bei 55 Euro liegt. Das WirtschaftsBlatt bietet Werbung ab 60 Euro TKP für die wirtschaftsaffine Zielgruppe. Meist buchen Kunden Kampagnen für Online und erweitern um mobile Werbeformen. Das Interesse sei nach Aussage der Mobilanbieter erstaunlich groß. „In einigen Jahren wird die mobile Werbung gleich groß sein wie klassische Online-Werbung“, glaubt Mitteräcker. Aktuell erreicht man die „feine“ Zielgruppe der early adopter. „Werbeinhalte für mobile Portale sollten einen Mehrwert für den Empfänger beinhalten“, empfiehlt Brandt-Di Maio. Eine Herausforderung, die sich noch verstärkt stellen wird, ist die Notwendigkeit der mobilen Adaption der Website des Werbekunden. Hier gibt es Nachholbedarf. Die CA-Immo, ein Kunde der wirtschaftsblatt.at-Plattform, besitzt eine eigene mobile Website. Volvo wiederum hat für seine Werbung eine eigene landing page erstellt. Die Kosten für eine „Mobilmachung“ von Websites sind auch nicht gerade als gering einzustufen – durchschnittlich 30.000 Euro kostet die Entwicklung einer optimierten Textversion für mobile User. Was möchte der Kunde lesen? Das Nachrichten- und Serviceangebot für Handy-User hat sich daher noch nicht für alle Medienportale gerechnet. Die zentrale Aufgabe eines Medienunternehmens sieht Petra Schaller, Online Sales Leitung des Kurier, darin „auf relevanten Distributionskanälen hochqualitative Information in attraktiver Form zu bieten und somit die Userzufriedenheit zu erhöhen und zur Image- und Markenbildung für das eigene Medium beizutragen“. Der Kurier ist seit 2006 aktiv, im September 08 wurde das Angebot neu aufgesetzt und erweitert. Neben aktuellen Nachrichten erhält der User auch Informationen zum Thema Sport, aber auch Kolumnen oder das Horoskop können in optimierter Form am Handy gelesen werden. In jedem Fall sind aktuelle News der präferierte Inhalt. Noch ist die Anzahl der Handysurfer überschaubar, doch ein deutliches Wachstum zeichnet sich ab. Hutchison-Business Developer Martin geht davon aus, dass vom OnlineKuchen in Bälde zweistellige Prozentsätze abgeknabbert werden. Man darf gespannt sein.

Oberösterreich und Salzburg aus einer Hand

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Der gemeinsame Anspruch an höchste redaktionelle Qualität und ihr starker Regionalbezug machen sie zu einem erfolgreichen Team in Sachen Online-Werbung: Salzburger Nachrichten und Oberösterreichische Nachrichten.

Salzburg.com und Nachrichten.at erstrahlen 2009 in einem modernen, aufgeräumten Design, userfreundlich und informativer denn je. Beide Portale entwickeln sich mit hohem Anspruch an Qualität und exklusive Inhalte: Salzburg.com, das tagesaktuelle Internetangebot der Salzburger Nachrichten, setzt darüber hinaus mit mein.salzburg.com erfolgreich auf Blogs, User-to-User-Services und lesergenerierte Beiträge. Nachrichten.at, die Infoplattform für Oberösterreich, entwickelt mit OÖNTV ein Web-TV-Angebot

für mehr Multimedialität in der regionalen Berichterstattung. „Wer für seine Kommunikation ein Qualitätsumfeld mit hoher Lesertreue und -zufriedenheit bei gleichzeitig hervorragenden Effizienzwerten plant, ist auf Salzburg.com und Nachrichten.at bestens aufgehoben“, skizziert Key Account Manager Tom Wörndl die Stärken der Kombi. Neben dem hohen redaktionellen Niveau ist der Regionalbezug ein zweites starkes Alleinstellungsmerkmal: Beide Internetangebote führen das ÖWAplus-Affinitätsranking ihres Bundeslandes an. Im 4. Quartal 2008 besuchten pro Monat 318.436 Unique Clients* Salzburg.com (in der ÖWA als Einzelangebot ausgewiesen), 341.498 Unique Clients* Nachrichten.at (gemeinsam mit der hauseigenen Jugendcommunity 4more.at als Dachangebot platziert). Mehr als die Hälfte der Leserinnen und Leser lebt in

Oberösterreich oder Salzburg, der Anteil jener mit persönlichem Bezug (Herkunft, längerer Aufenthalt) ist noch höher*. „Über unsere Partnerschaft wird damit ein bedeutender Teil des gesamtösterreichischen Marktes abgedeckt“, bestätigt Thomas Wörndl hier die Zahlen. „Der Regionalbezug des Angebots ist vor allem hinsichtlich der Betriebsstrukturen in Österreich ein entscheidender Faktor: In einem Land der kleineren und mittleren Betriebe müssen diese verstärkt werblich abgeholt werden. Die individuellen Bedürfnisse zu erkennen und die Unternehmen über dieses Kompetenznetzwerk ans werbliche Ziel zu führen, ist unsere Aufgabe.“

* Daten ÖWAbasic Q4/2008 | ÖWAplus Q2/2008 | Eigenerhebung 2007

Thomas Wörndl OÖNachrichten und Salzburger Nachrichten.at Buchfeldgasse 8 | 1080 Wien Tel.: ++43(1)4096366-28 Mobil: ++43(664)8157580 eMail: [email protected]

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27. März 2009

Online-Report 2009

Portale der Mobilfunker Immer mehr Menschen nutzen Internet am Handy. Einer Studie des Dialog Marketing Verbandes Österreich und der Mobile Marketing Association Austria zufolge steigen bereits 25 Prozent der Österreicher auch über das Mobilfunktelefon ins World Wide Web ein. Den meisten Traffic verzeichnen dabei die Portale der Mobilfunker selbst. Kein Wunder, denn steigt man via Handy ins Internet ein, landet man meist zuerst beim mobilen Portal des Providers, mit dem man den eigenen Handyvertrag hat. „Die mobilkom austria verzeichnet einen stetigen Anstieg bei den Nutzern von Vodavone live!“, bestätigt etwa der Sprecher von Österreichs größtem Mobilfunkbetreiber, Werner Reiter. Vor allem die spezifische Aufbereitung der Inhalte für das jeweilige Endgerät wäre ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Reiter: „Multimedia-Handys beeinflussen die Datennutzung jedenfalls positiv.“ Die User von Vodavone live! würden sich besonders für Spiele und Handy-Styling – also Ringtones, Bilder und Animationen – in-

lichen Aufwärtstrend“, sagt Alexandra Fida, Vice President Product & Innovation Mobile Internet bei T-Mobile Austria. Auf dem Web’n’walk-Portal von TMobile Austria würden die User besonders Communitys à la Facebook, StudiVZ und Netlog, E-Mail, News, das Musik- und TV-Angebot sowie verschiedene Download-Möglichkeiten (etwa Songs) nutzen. Auf dem Web’n’walkPortal sind Banner-Schaltungen möglich – und zwar auf der Startseite oder auf den jeweils passenden Category Pages. Auch Fida rechnet mit einer stärkeren Nachfrage nach den angebotenen Werbeformaten. „Gerade in Zeiten einer angespannten Konjunkturlage gewinnen zielgruppenspezifische Werbung und maßgeschneiderte Kommunikationskanäle, wie sie durch mobiles Marketing möglich sind, an Bedeutung.“ Bei Orange berichtet man von einem

stetigen Steigen der Nutzung von Orange World. „Einen Anteil daran hat auch das iPhone 3G mit seiner benutzerfreundlichen Oberfläche“, sagt Orange-Sprecherin Petra Jakob und verweist auf den höheren Datenverbrauch, den iPhone-Nutzer im Durchschnitt haben. „In den klassischen Content-Bereichen für Klingeltöne und Wallpapers laden Kunden vermehrt Handyspiele über das mobile ContentPortal Ladezone by sms.at herunter“, sagt Jakob. Auch die mobile Version von derStandard und die neue Kategorie „Communitys“ mit Services wie Facebook, MySpace oder love.at mobil wären sehr beliebt. Jakob: „Dauerbrenner sind mobile Portale im Bereich Sport und Wetten wie win2day und bwin, aber auch das Sportportal von laola1.at.“ Neben klassischen Bannern bietet Orange den Werbekunden auch

sogenannte Features an. Das sind Icons mit einem kurzen Text beziehungsweise einem Link, der auf ein externes mobiles Portal verweist. Jakob: „Gerade in schlechten Zeiten beziehungsweise bei rückläufigen Werbebudgets sollte die effiziente Nutzung der finanziellen Mittel oberste Priorität haben.“ Der mobile Werbekanal sei das optimale Werkzeug, um Streuverluste stark zu verringern und die Effizienz zu messen und gegebenenfalls während der Kampagne noch steuernd einzugreifen. Günstige Tarife „Gerade in den letzten Monaten haben wir bei Drei gesehen, dass die Nutzung von mobile Content stetig nach oben geht“, sagt Berthold Thoma, CEO von Drei. Er verweist auf unterschiedliche Gründe für diese Entwicklung: „Handsets wie etwa das iPhone oder auch an-

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dere tolle Geräte wie das Nokia N96 machen es sehr einfach und angenehm, Inhalte mobil abzurufen.“ Auch die (Flat-)Tarife für die Kunden würden immer attraktiver werden. Games, Musik, Community und Mobile-TV nennt Thoma im Stakkato die beliebtesten Inhalte auf dem mobilen Portal Planet 3. In Sachen Mobile-Marketing hat der kleinste unter den heimischen Mobilfunkern bereits ein sehr breites Angebot an verschiedenen Werbeformen im Portfolio: Dieses reicht von Bannern über Video-Ads, Buchungen in Live-TV-Channels, Opener und Closer bis zu Listings unter Weblinks und anderem mehr. Thoma: „Wir möchten speziell jene Werber ansprechen, die aufgrund der Krise besonders gefordert sind und gerade deswegen nach neuen und effektiven Werbeformen suchen.“ bis/rs

Das Handy wird zunehmend auch als Zugangsgerät zum World Wide Web genutzt. Die mobilen Portale der Netzbetreiber erfreuen sich dabei der größten Beliebtheit. © mobilkom austria/Unger

teressieren. „Auch die Nutzung von Communitys à la Facebook und das Surfen im WWW steigen“, meint der mobilkom-austria-Sprecher und verweist auf Dienste wie Xing oder YouTube, die der Mobilfunkanbieter ebenfalls für Handykunden verfügbar gemacht hat. Laut Reiter erreicht Vodavon live! täglich mehr als 100.000 User. Neben klassischen Banner-Schaltungen auf dem mobilen Portal bietet man auch zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten – beispielsweise Gewinnspiele. Es ist auch möglich, ganze Content-Kategorien zu branden. „Ein weiterer wesentlicher Kanal bietet segmentierte Kundeninformation über SMS oder MMS“, ergänzt Reiter. Er erwartet sich ein wachsendes Interesse an den Werbemöglichkeiten, die auf Vodavone live! geboten werden. „Gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Umbruchs sind neue Ansätze in der Kommunikation gefragt.“ Schließlich ermögliche dieses Werbemedium, Zielgruppen segmentiert zu erreichen – und das zu ganz speziellen Zeiten. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird dieses Medium noch zusätzlich an Relevanz gewinnen, da Kommunikationsbudgets effektiver und zielgerichteter eingesetzt werden können. Das belegen geringere Streuverluste bei hohen Response-Zahlen“, sagt Reiter.

IP ÖSTERREICH. GANZ NAH AN IHRER ZIELGRUPPE.

iPhone als Turbo „Parallel zum gesteigerten mobilen Surfverhalten bei den iPhone-Usern zeigt auch web’n’walk einen sehr erfreuIP_Anz_Horizont216x275_Dame.indd 1

18.03.2009 10:57:57 Uhr

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Welche Werbeformate sprechen die äußerst kritischen Zielgruppen im Web am ehesten an? Ein Verdecken der Inhalte geht nach wie vor gar nicht, Content-Ad, also mit dem Inhalt verwobene Werbung, wird am häufigsten gebucht

Wie man erfolgreich online wirbt Genauso wie in der analogen, hapti- funktionieren im Web Werbeformen, die schen Werbewelt von Printinseraten, sich über den Inhalt legen und so zwar Plakatsujets und Co. hängt die Wirksam- hohe Aufmerksamkeit erregen, aber keit von Online-Werbung stark von de- keine Akzeptanz beim User erlangen – ren Aufmachung ab. Wie zahlreiche Stu- auch das ist soweit bekannt. Die Tendien aus diesem Feld belegen, herrscht denz ist klar: Werbeformen im Internet, ein deutlicher Zusammenhang zwi- die akzeptierter sind, werden auch als schen dem Gesamteindruck des ge- glaubwürdiger eingeschätzt – was wiebuchten Werbeformats und der Kom- derum gut für das jeweilige Produkt ist. munikationswirkung. So weit, so Laut Andrea Eckes, Head of Research nachvollziehbar: Je besser also dem User beim deutschen Online-Vermarkter und eine Werbeform gefällt (siehe Tabelle -Dienstleister Tomorrow Focus AG, sei unten), desto stärker entwickelt sich die Klickrate abhängig von „der Platzierung der Werbemittel Content“ auch das Produktinteresse. Gar nicht 22.03.2009 INSERAT_216X275_3:HORIZONT1.1 16:14 im Uhr Seitesowie 1

der „Größe beziehungsweise der Fläche“ der Werbeform. Eckes redet auch den sogenannten Video-Ads, also Werbung in Form von kurzen Filmen, das Wort.

Diese würden im Vergleich zu StandardWerbemitteln von den Rezipienten „deutlich besser“ bewertet. Und dies übertrage sich „auch auf die beworbene Marke“.

Francesco ­Bestagno, Demner, ­Merlicek & Bergmann: ­„Konsument hat gelernt, alle Banner gekonnt zu übersehen.“© DM & B

Kein Topfen im Web Ins gleiche Horn stößt auch Online-Profi Francesco Bestagno von der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann: „Dank der zunehmenden Verbreitung von multimediafähigen Endgeräten und der verbesserten Netzwerk-Services wird Video-Advertising weiterhin boomen.“ Der

Erfolg von Video-Advertising werde „maßgeblich“ von der technologischen Entwicklung abhängig sein. Niko Alm dagegen, Kreativkopf bei der Wiener Agentur Super-Fi (kreierte 2008 den Nationalratswahlkampf der Grünen im Netz), ist der Meinung, dass Video-Advertising in buchbarer Form „nie“ den Durchbruch schaffen werde. „Auch wenn es ein fixer Bestandteil des Werbemittelmix ist.“ Wenn es ein guter Spot sei, dann verbreite er sich auch „viral“ – also von selbst – im Netz. Laut Alm sei online nach wie vor wenig Werbung für genannte schnelldrehender Produkte (Joghurt et cetera) vorhanden. „Stark vertreten sind Angebote, die direkt online verfügbar sind“ – wie etwa Bankprodukte, Reisen und Flüge. Oder Erzeugnisse mit einer logischen Web-Affinität: „Wie Mobilfunk, Computer, Entertainment.“ Innerhalb der Online-Werbemittel scheinen auch laut dem Experten „in den Content integrierte Werbeformen“ am beliebtesten zu sein – also Content-Ads in allen möglichen Formaten (verschwimmt mit den Inhalten). Was ist nun bei der Kreation von Online-Werbemitteln zu

Niko Alm, Agentur Super-Fi: „Branchen mit mehr Budget ­buchen eher auch Site-­ Brandings.“  © Super-Fi

YPD-Challenge 09. Eine Idee der ACTS Werbeveranstaltungs GmbH

TOP-Sponsoren & Partner

� � � � �

TOP-Kommunikations Plattform TOP-Zielgruppe: 16 - 19 jährige Schüler

TOP-Medium Onlinegame TOP-Rating im Web

beachten? Alm: „Online haben wir weniger Fläche, dafür können wir multimedial und interaktiv arbeiten.“ Außerdem spreche nichts gegen „gute Display-Ads“ (grafische Anzeigen), die nicht animiert seien und „einfach wie Inserate funkti­ onieren“. Es sei laut Alm „einfach abzuwägen, was für die jeweilige Kampagne am besten geeignet ist“. Wie Andreas Putz, Kreativgeschäftsführer der Werbeagentur Jung von Matt/ Donau, gegenüber Werbeplanung.at (jüngst erschienener Guide der Neuen Medien und Agenturen) äußerte, findet er den Echtzeit-Aspekt im Web sehr interessant: „Kampagnen können hier besonders gut funktionieren, wenn sie flexibel genug angelegt sind, dass sie ständig verändert und adaptiert werden können.“ Anstelle einer fertigen Konzeption trete ein permanentes Tuning. Und natürlich gilt ein ehernes OfflinePrinzip auch im Web: Der Erfolg einer Online-Kampagne hängt auch immer wesentlich von der Gestaltung der jeweiligen Werbemittel selbst ab.  wh

Gängigste OnlineWerbeformate Werbeform

Prozent der Buchungen

Content-Ad (in Inhalt integriert) 27,4 Banner (wie Anzeige) 27,1 Skyscraper (sehr hoher Banner) 19,4 Super-Banner (geht in die Breite) 1,9 Button (kleine Anzeige) 7,1 Sitebar (Printsujet online) 5,4 Layer-Ad (überlagert Inhalt) 0,9 Flap-Banner (überlagert Inhalt) 0,5 Flap-Skyscraper (überlagert) 0,3 Quelle: Werbeplanung.at, Daten für 2008

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Online-Report 2009

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Social Media in aller Munde – doch wie mischt man sich werblich erfolgreich mitten in die Community?

Believe the Hype!

Social Media ist überall – wie kann man in persönlichem Umfeld werben, ohne dem User auf die Nerven zu gehen? © Shutterstock

Kommunikation in Reinform: Im Social-Media-Umfeld tauscht sich das Internetvolk aus. Wer was zu sagen hat oder sich gerne selbst darstellt, äußert sich in Foren oder macht eine Gruppe in seiner Community auf, hält eine Rede, nimmt sie per Video auf und stellt sie auf YouTube, oder bloggt sich seinen Kummer von der Seele. Das passiert täglich und überall auf der Welt. Die Vernetzung im Netz ist so weit fortgeschritten, dass laut Anita Caras bei Microsoft rund 55 Prozent der amerikanischen Kids ihre OnlineFreunde wichtiger sind als die realen. Natürlich machen User-Zahlen in dreistelliger Millionenhöhe und lange Verweildauer, die leider zwar nicht be-

rechenbar, aber von den Technorati gefühlt wird, die werbetreibenden Unternehmen heiß. Tagtäglich werden

„Social-MediaMarketing will Teil der Gespräche von Konsumenten werden“, erklärt Dieter Rappold, Knallgrau. © knallgrau

Hunderte neuer Corporate-Blogs eröffnet, Twitter-Accounts angelegt, MySpace-Seiten kreiert und virale Spots bei den gängigen Video-Porta-

len hochgeladen. Durchlässigen Systemen im Social-­Media-Umfeld geht es immer wieder um Word-of-Mouth, also Mundpropaganda. Dabei kreieren die Akteure ­selbst einen Buzz. „Anders als im klassischen Marketing werden im Buzz-Marketing die natürlichen Beziehungen und Kommunikationswege in menschlichen Netzwerken ausgenutzt“, erklärt Sabine Hoffmann, Gründerin und Geschäftsführerin der New-MediaAgentur ambuzzador. Das bedeutet, dass eine Botschaft dadurch, dass sie von Freund zu Freund, von Kollegin zu Kollegin weitergetragen wird, an Glaubwürdigkeit gewinnt. Für sie ist „Buzz-Marketing eine wichtige Ergänzung im Marketing-Mix, die für die nötige Authentizität sorgt und damit Schneeballeffekte innerhalb der Zielgruppe auslöst“. User propagieren also für User. Das Wichtigste in der neuen sozialen Ökonomie ist die Durchlässigkeit der Systeme – als Funktionen wie RSS Feeds und „Share this“. „Die User wollen ihren Content möglichst barri­erefrei von einem Tool ins andere platzieren – ein gutes Beispiel ist die Verknüpfung von Facebook und Twitter“, schließt Hoffmann. Wie wirbt man sozial? „Klassisches Online-Marketing funktioniert wie Werbung – man versucht, eine Botschaft an den Konsumenten zu bringen. Social-Media-Marketing versucht, Teil der Gespräche von Konsumenten zu werden, sich also aktiv zu involvieren“, erklärt Dieter Rappold, Geschäftsführer von knallgrau. Dabei gehe es darum, „all jene Werbeformen

einzusetzen, die wirklich auf Partizipation und Interaktion ausgelegt sind“. Allerdings seien dabei weniger die richtigen Werbeformen wichtig, sondern mehr der Content als echter Mehrwert. Wie funktioniert aber die Messung dafür und wie entscheiden Marketer, wo der Content hinsoll? „Die zentrale He­ rausforderung aktuell ist, dass es keine anerkannte Währung, keinen ‚Goldstandard‘ gibt – so wie beispielsweise

„User wollen Content barri­ erefrei von einem Tool ins andere platzieren“, erklärt Sabine Hoffmann, ambuzzador. © ambuzzador

den TKP“, so Rappold weiter. „Unsere global agierenden Kunden und Marken schaffen sich behelfsmäßig intern Vergleichswährungen oder ‚Wechselkurse‘ und erzielen dabei interessante Ergebnisse“, führt Rappold weiter aus. Teilweise liegen die Kosten für Social Media bei ähnlichen Reichweiten und höherem Involvement im Vergleich zu klassischen Werbemitteln bei nur einem Zehntel! Optimal gerüstet „Social-Media-Optimization ist zentraler Bestandteil fast aller Kommunikationsmaßnahmen, die wir initiieren“, erklärt Bernhard Lehner von i5invest.Das funktioniert so: Man richtet seine Kom-

Besser einfach. Agentur für Neue Medien und Kommunikation www.fonda.at

munikation konsequent auf die Anforderungen der unterschiedlichen Kanäle des Internets aus. Dass das natürlich viel Arbeit bedeutet, ist klar. „Jeder Inhalt ist Suchmaschinen-optimiert oder wird auf die Gegebenheiten der relevanten Web2.0-Communitys abgestimmt“, so Lehner weiter, „denn nur dadurch bekommen Inhalte die Chance, von den Usern wahrgenommen zu werden.“ Je schmäler das potenzielle Kundensegment wird, desto wichtiger wird laut Lehner auch das Targeting. „Behavioral Targeting ist natürlich eine hervorragende Möglichkeit, mit meiner Botschaft punktgenau zu landen“, so Lehner weiter. Das momentane Problem sei jedoch, dass derzeit noch kaum Kanäle in den Communitys bestünden, die ein von den Usern auch genügend wahrgenommenes oder ­akzeptiertes Targeting strukturell anbieten. Und wie verdienen Social Communitys nun ihr Geld? „Bei Netzwerken, die von Beginn an auf Premium-Services ausgerichtet waren, ist das Business-Mo-

„Bei Netzwerken, die auf PremiumServices ausgerichtet sind, ist Business-­Modell klar“, so Bernhard ­Lehner, i5invest. © i5invest

dell klar und funktioniert auch blendend. Bei allen anderen ist mir persönlich die Strategie noch nicht so ganz klar“, schließt Lehner. avq

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Michael Weberberger, Vorstand Marketing und Vertrieb der twyn group, zum Feld Performance-Marketing

Performance als Erfolgsrezept

Michael Weberberger, Vorstand Marketing und Vertrieb der twyn group, erklärt: „Wir nutzen in Österreich erst einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten“.  © twyn group

HORIZONT: Wie hat sich der Begriff Performance-Marketing entwickelt? Michael Weberberger: Der Begriff kommt aus dem Vorreiterland des digitalen Marketings, den USA. Man könnte

auch digitales Dialog- oder Direkt-Marketing dazu sagen. Die konsequente Ausrichtung aller Aktivitäten an der Performance, also der Response auf die Maßnahmen, hat dieser Disziplin den Namen gegeben.Und diese Ausrichtung funktioniert anhand der in Echtzeit verfügbaren Erfolgskon­trolle in digitalen Medien besonders ­effizient.

und im Performance-orientierten Einkauf der Medien hilft uns und unseren Partneragenturen das Premium-Promotionsperformance-Network, mit fixen Konditionen und speziellen Optimierungsmechanismen. So können wir Performance-Kampagnen meist innerhalb von zwei bis drei Wochen an den Start bringen.

HORIZONT: Wie macht sich Österreich im Bereich Performance-Marketing im internationalen Vergleich?

HORIZONT: Welche Instrumente kommen zum Einsatz?

Weberberger: Ich komme gerade aus den USA vom „Mediasummit 2009“ in New York und kann nur sagen, dass wir in Österreich erst einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen. In Amerika laufen so gut wie alle Markenartikelkampagnen in einer integrierten Weise – großteils mit den digitalen Medien als Leadmedien. Und jede Kampagne hat Performance-Aspekte, die dem poten­ ziellen Kunden die Kommunikationsmöglichkeit mit der Marke bieten. In den meisten Fällen bilden diese Performance-Teile sogar das Herzstück der Kampagnen. HORIZONT: Wie plant man eine solche Kampagne in der Praxis? Weberberger: Der Schlüssel in der Planung liegt im Aufbau der Landingpage sowie im effizienten Einsatz von Medien. Beides leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der Kam­ pag­nen und muss daher gut durchdacht werden. In der Mediaplanung

Weberberger: Im Wesentlichen sind es drei Instrumente: Erstens eine gut aufgebaute, auf die konkreten Kampagnenziele ausgerichtete Webseite, auch Landingpage genannt. Dort möchte man potenzielle Kunden eine Anlaufstelle bieten, mit der Marke zu kommunizieren, sie kennenlernen und so im Kaufprozess begleiten. Zweitens namhafte Medien, die poten­z ielle Kunden aufspüren und auf die Landingpage schicken können. Entscheidend ist hier neben dem effizienten Einkauf vor allem das qualitativ hochwertige Umfeld, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen – zu diesem Zweck haben wir bereits vor acht Jahren das Premium-Promotionsperformance-Network gegründet. Und dann wäre da noch die Erfolgsmessung, das sogenannte Tracking. Hier laufen in Echtzeit alle Kampagnendaten und Responseergebnisse in ein Dashboard zusammen, wo sie ausgewertet und zur permanenten Optimierung der Kampagne verwendet werden. Bei Unternehmen mit zweistufigem Vertrieb, wie zum Bei-

spiel der Automobilindustrie oder der Versicherungsbranche, kommt dann noch eine vierte Disziplin ins Spiel. Die Verteilung der gewonnen Interessentendaten an die Händler beziehungsweise den Außendienst und die Erfolgskontrolle der weiteren Bearbeitung dieser sogenannten Leads. HORIZONT: Welche rechtlichen Aspekte sind hier zu beachten? Weberberger: Rechtlich unterscheiden sich Performance-MarketingKampagnen im Internet kaum von klassischen Direkt-Marketing-Maßnahmen. Lediglich beim Einsatz von E-Mail sind Permission-Anforderungen zu beachten. HORIZONT: Wie kann PerformanceMarketing im Mediamix integriert werden? Weberberger: Performance- und klassische Kampagnen kommen immer im Doppelpack. Während die Klassik das Produkt bekannt macht, erzeugt Performance-Marketing die Response. Wir arbeiten auf diese Weise für viele Automobilmarken: Großflächige Werbemittel in produktaffinen Umfeldern kommunizieren das neue Modell. PerformanceBuchungen und SuchmaschinenMarketing holen kaufaffine, potentielle Kunden ab und führen sie auf die Landingpage, wo man eine Probefahrt anfordern kann und Detailinformationen findet. So entstehen sowohl Bekanntheit und Image als auch die ge-

wünschte Response und der Dialog mit den Konsumenten. HORIZONT: Wie ist die twyn group zum Performance-Marketing gekommen? Weberberger: Die Wurzeln der Eigen­ tümer der twyn group liegen im Offline-Direktmarketing – seit neun Jahren nutzen wir sämtliche Kanäle der digitalen Medien, um Direktmarketing effektiver und effizienter zu machen. Dazu haben wir alle Tools, von der Technologie, über Medienkooperationen mit dem Premium-Promotionsperformance-Network bis hin zu Datenhandling- und Trackingsystemen, geschaffen und optimiert“. HORIZONT: Bemerken Sie bei der twyn group Entwicklungen, die sich aus der Wirtschaftskrise heraus ent­ wickelt haben? Weberberger: Wir werden noch öfter als bisher bereits nach den Möglichkeiten der Messbarkeit und der Erfolgskontrolle gefragt. Offenbar steigt der Druck, nachweisbare Ergebnisse zu produzieren – und hier liegt die große Stärke des Performance-Marketings. Ein Trend unabhängig von der Krise ist auch, dass sehr wohl immer mehr Agenturen und deren Kunden die Bedeutung der integrierten Kommunikation verstehen und auch leben. So nähern wir uns dem anglikanischen Status immer mehr an“. Interview: Sarah Obernosterer

Jeffrey Cole kam nachWien und sprach beim Microsoft-Event ,Die digitale Zukunft‘ über die neuen Herausforderungen, denen Marketing durch den Einfluss des Internets gegenübersteht

Früher Monolog, jetzt Dialog sprach ich darüber, wie das sich auch auf die Privatsphäre der User auswirkt und wie Marketer beispielsweise im Social-Media-Umfeld mit dieser Privatsphäre umgehen sollen, wie sie darin werben können. HORIZONT: Wie wichtig ist der Vormarsch der digitalen Medien?

Jeffrey Cole berät internationale Unternehmen zu neuen Technologien und Kommunikationsfragen, jetzt kam er für Microsoft nach Wien. © Microsoft

HORIZONT: Was ist Ihre Aufgabe bei Microsoft? Jeffrey Cole: Ich untersuche seit Jahren die Einflüße des Internets auf das Kommunikations- und Kosnumverhalten der Menschen weltweit. Microsoft steht kontinuierlich mit seinen Kunden in Kontakt, damit sicher gegestellt wird, dass die Resonanz und Response der Online-Aktivitäten mit dem betreffenden Markt positiv ist.

HORIZONT: Sie sind nach Wien gekommen, um über „Wie das Internet und mobile Technologien den Alltag verändern“ zu sprechen. Cole: Als ein Medien- und TechnologieUnternehmen untersuchten wir die „Intimität“ der Online-User. Darin geht es darum, wie das Internet unsere Gewohnheiten verändert. Das verändert alles – Entertainment, Information und natürlich Kommunikation. Außerdem

Cole: Ich kann anhand meiner jahrelangen Erfahrung mit Medien und Technologie anregen, dass Internet sehr viel mächtiger ist als andere Medien, wie beispielsweise TV. Denn es lässt beidseitige Kommunikation zu, was der wichtigste Unterschied zu den „klassischen“ Medien ist. Wir untersuchen bereits seit vielen Jahren das Userverhalten. Wir tracken Leute auf der ganzen Welt und beobachten nicht nur, wie viele Menschen Social Networks nutzen, sondern wie sich die Art ihrer Kommunikation und Aufnahme von Informationen verändert. HORIZONT: Was müssen Unternehmen bei dieser neuen Art der Kommunikation beachten? Cole: Viele große Unternehmen zögern noch, sich mit Web 2.0 anzufreunden, denn es findet hier andauernd Dialog statt. Kunden und potenzielle Kunden werten und kritiseren öffentlich. Viele bezweifeln immer noch, dass dies nötig

ist. Ich bin jedoch der Meinung, dass es keinen Weg drumherum gibt, denn Kunden unterhalten sich sowieso über ein Produkt. Ob sie das nun im privaten Gespräch tun oder online für alle einsehbar, macht den Unterschied, dass ich als Unternehmen davon lernen kann und mein Produkt besser an ihre Bedürfnisse anpassen kann. Digitale Kommunikation verändert dies alles, das finde ich faszinierend. HORIZONT: Was erwarten die User der „neuen“ Kommunikationsmodelle? Cole: Ich sehe auf der Medienseite eine große Veränderung. Verbreitet man über das Internet ein Produkt oder eine Neuigkeit, hat dies weder eine zeitliche noch räumliche Begrenzung. Was man immer beachten muss: Früher hat man eine Message herausgegeben, und die User hatten darauf keinen Einfluss. Heute können Unternehmen die User einbinden und ihre Expertise nutzen. User für User also. Das kann aber nur funktionieren, wenn sie Persönlichkeit einfließen lassen können. Die braucht der User, sonst würde er sich benützt fühlen. HORIZONT: Man hat so aber wenig Einfluss darauf, ob das Feedback positiv oder negativ ist … Cole: Ja, und das ist wichtig! Denn es hilft den Unternehmen, sich zu verbes-

sern, Produkte zu verändern oder die Kommunikation anzupassen. Dann muss man als Unternehmen nach dem Warum fragen, denn da wird schließlich eine ehrliche Meinung abgegeben. Da spielt Image eine wichtige Rolle, was man am Beispiel iPhone gut beschreiben kann: Das Gerät hat eine große Fangemeinde, und obwohl es vielleicht nicht das beste Smartphone ist, hat es doch großen Markenwert durch die User-Community. Interview: Alexandra von Quadt

Ad personam Jeffrey Cole zählt zu den renommierten Experten im Bereich der neuen Technologien und digitalen Medien. Nebst seiner Tätigkeit als Director der Annenberg School for Communication berät er Regierungen und Unternehmen zu neuen Technologien und Kommunikationsfragen. Er leitet eine internationale Langzeitstudie über den Einfluss des Internets auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben und präsentiert die Ergebnisse im Weißen Haus sowie vor dem amerikanischen Kongress und dem Verteidigungsministerium. Außerdem berät er Konzerne wie Microsoft, Coca-Cola, Time Warner oder AT&T.

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Markt & Medien

Online-Report 2009

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Die ÖWA Plus gibt zwei Mal im Jahr detaillierte Auskunft über das Nutzerverhalten der Österreicher im Netz

Online-Hochrechnung sen, um wirklich Einzelpersonen zu bekommen.

sen – wie wird zwischen Unique-Client und Unique-User unterschieden?

HORIZONT: Warum weist beispielsweise Google Analytics andere Werte aus als die ÖWA Plus?

Hinterleitner: Die Grundlage für die Identifikation der Multi-User bilden die Daten der Onsite-Befragung. Diejenigen Befragten, die angeben, dass weitere Personen von demselben Rechner aus das Internet nutzen, und dass sie an diesem keine Login-Kennung verwenden, werden als Multi-User identifiziert. Nach dieser Regel werden alle Befragten in Multi-User (MU) oder Single-User (SU) eingeteilt. Auf Grundlage der aus der Be-

Hinterleitner: Google weist zwar Besucher aus, misst aber Clients, und ist daher, wenn überhaupt, nur mit der ÖWA Basic vergleichbar.

„Mithilfe der ÖWA Plus werden Reichweiten und Strukturdaten ­erhoben. So sind Aussagen da­rüber möglich, wie viele und welche Menschen die Internet-­Sites besuchen“, erklärt ÖWA-Präsidentin Gerlinde Hinterleitner im Interview. © K. Michalski

HORIZONT: Büro, mobil, zu Hause – viele User haben verschiedene IP-Adres-

fragung bekannten Multi-User-Fälle wird ein Entscheidungsbaum-Modell erstellt, mit dessen Hilfe die Eigenschaft „Single-User/Multi-User“ für die nicht befragten Fälle geschätzt wird.

Hinterleitner: Das wissen wir nicht. Sie nutzen wohl Plattformen wie Google, Facebook und internationale Angebote, die nicht in Österreich ausgewiesen werden.

HORIZONT: Wie viele Internet-User werden in der ÖWA Plus gemessen?

HORIZONT: Welchen Marktanteil wird Online-Werbung 2009 erreichen?

Hinterleitner: Derzeit decken wir in etwa 90 Prozent der Internetnutzer ab.

Hinterleitner: Ich denke, wir können von einem hohen zweistelligen Prozentsatz für 2009 ausgehen.

HORIZONT: Welche Angebote nutzen die nicht ausgewiesenen User?

Interview: Alexandra von Quadt

HORIZONT: Seit wann gibt es die ÖWA Plus? Gerlinde Hinterleitner: Die aktuelle ÖWA Plus ist eine Pilotstudie und zugleich die dritte Regelstudie – sprich Pilotstudie IV/06 und erste Regelstudie IV/07.

Platz 1

HORIZONT: Was ist der Unterschied zur ÖWA Basic? Hinterleitner: Die ÖWA Basic ist ein quantitatives Messverfahren, bei dem lediglich die Endgeräte, also die PCs, technisch erfasst werden. Die ÖWA Plus baut auf diesem Prinzip auf, ist jedoch eine qualitative Erhebungsmethode. Mithilfe von ÖWA Plus werden Reichweiten und Strukturdaten erhoben – so können wir sagen, wie viele und welche Menschen die erhobenen Internet-Sites besuchen. HORIZONT: Was genau wird gemessen, wie ist der technische Ablauf?

Bei den Topverdienern ist wirtschaftsblatt.at die klare Nummer 1. Wirtschaftsblatt.at erreicht 8 Prozent der österreichischen Online-Nutzer, deren persönliches Nettoeinkommen € 3.500,- und mehr beträgt. In keinem anderen ÖWA-Plus geprüften Medium erreichen Sie die Zielgruppe der Bestverdiener so genau – ohne Streuverluste.

Hinterleitner: Es wird nicht gemessen, sondern hochgerechnet, obwohl die Messung der ÖWA Basic die Datenbasis liefert. Mithilfe von Fragebögen, die online ausgeliefert werden, wird in einem aufwendigen Verfahren auf alle User hochgerechnet. Und dann auf alle Internetnutzer gewichtet. Das passiert nach dem Prinzip eines Drei-Säulen-Modells: Zuerst wird die technische Messung durchgeführt, die die Grundgesamtheit der Unique-Clients ergibt. Dann machen wir eine Onsite-Befragung und befragen die Grundgesamtheit der Internetnutzer ab 14 Jahren nach Soziodemografie, üblichem Nutzerverhalten, Interessen und Anschaffungswünschen. Zuletzt führen wir eine Offline-Befragung mit dem Austrian Internet Monitor durch. Auch hier wird von der Grundgesamtheit der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren ausgegangen. Dabei erheben wir die Basisdaten zur Internetnutzung als Quelle zur Gewichtung und Hochrechnung des ÖWA-Plus-Universums.

Affinität *

Zielgruppe 188.000

wirtschaftsblatt.at

186

diepresse.com

167

derstandard.at

163

kurier.at

146 Quelle: ÖWA Plus 2008-IV

* Die Affinität gibt das Verhältnis der Reichweite in einer Zielgruppe zur Reichweite im Gesamt an. Wirtschaftsblatt.at erreicht monatlich 4,2 Prozent der österreichischen Online-User und 7,8 Prozent der Top-Verdiener mit einem persönlichen Nettoeinkommen von € 3.500,- und mehr.

HORIZONT: Welche Probleme müssen Sie bei der Erhebung bewältigen? Hinterleitner: PCs (Unique Clients) und Browser sind keine Menschen, sondern werden von Menschen genutzt, daher ergibt sich folgendes Problem: Es gibt sogenannte Multi-User, wenn also mehrere Personen einen PC nutzen, dann gibt es sogenannte Multi-Clients, das bedeutet, dass eine Person mehrere PCs nutzt, und natürlich Single-User, also eine Person nutzt einen PC. Die Herausforderung besteht darin, diese aufzulö-

Infos und Buchungen unter 01/60117 DW 515 oder unter www.wirtschaftsblatt.at/anzeigen

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Online-Report 2009

HORIZONT No 13

ÖWA Plus 2008-IV: Innerhalb eines Jahres nutzten über 200.000 Österreicher mehr das Internet

Widerspiegelung der realen in der digitalen Welt ÖWA Plus 2008-IV. Quartal vs. 2007-IV

RW 2008-IV in Prozent

RW 2008-IV in 1.000

RW 2007-IV in Prozent

(RW 2008-II) in Prozent

Einzelangebote Herold.at krone.at derStandard.at sms.at Kurier.at Willhaben.at diepresse.com ÖAMTC.at Szene 1 Vienna-online.at Vorarlberg Online krone.tv ProSieben.at MyVideo WirtschaftsBlatt.at Salzburger Nachrichten Puls 4.com Tele.at Salzburg 24.at Compnet.at Immodirekt.at Eventszene.at Mamilade Ausflugstipps Österr.

25,7 15,9 14,7 10,0 9,7 9,7 8,9 7,4 6,7 5,9 5,9 5,3 4,9 4,6 4,2 3,7 2,8 2,5 2,2 2,1 1,7 1,7 1,4

1.270,9 786,0 729,2 494,8 479,6 477,8 438,7 364,3 332,4 312,2 290,4 261,3 242,6 225,8 209,8 183,4 138,0 122,1 108,0 103,8 85,8 77,8 71,5

– 15,7 – – 9,1 7,9 6,5 7,6 6,9 – – – – – – 3,4 – 2,8 – 3,1 – 1,5 1,6

(–) (17,1) (–) (–) (10,9) (11,2) (7,8) (–) (6,6) (–) (–) (5,0) (–) (–) (3,5) (3,5) (–) (2,6) (–) (3,2) (–) (1,2) (1,8)

Dachangebote ORF.at Network GMX Österreich gesamt Herold.at Network Microsoft Advertising Netzwerk oe 24-Netzwerk derStandard.at Network SevenOne Interactive Network Austria.com Gruppe News-Networld Dachangebot Kleine Zeitung Online Gruppe sms.at Netzwerk ÖAMTC Online Network Weblife1 Network NetDoktor.at Group LAOLA1 Netzwerk OÖNachrichten Online Netzwerk upclive.at (chello.at) Netz tt.com Network Wohnnet.at Network Wiener Zeitung Gruppe Immobilien.net Netzwerk Falter.at Gesamtangebot NÖN-Gruppe

38,5 28,8 25,7 25,1 16,1 14,1 14,1 13,8 10,6 10,4 10,4 7,6 6,9 5,6 4,3 4,3 4,2 3,0 2,9 2,8 2,4 2,0 1,6

1.902,7 1.422,8 1.272,7 1.241,1 213,5 740,0 699,3 681,6 525,4 516,4 514,1 374,3 341,7 276,1 214,6 213,5 205,9 147,8 141,4 140,4 117,2 100,5 80,4

40,1 – 27,2 – – 14,9 4,2 12,0 – 8,1 14,7 8,1 – – – 4,1 – 3,0 3,3 – – 2,1 1,8

(42,8) (33,7) (27,2) (–) (21,0) (14,1) (13,9) (14,7) (11,6) (9,6) (12,7) (10,0) (–) (6,0) (5,4) (4,3) (–) (3,0) (3,4) (–) (3,4) (2,1) (1,9)

Vermarktungsgemeinschaft austria.com Plus Feratel Panoramakameras Medienwirtschaft Premiumnetz

17,8 2,6 11,8

878,8 130,5 581,8

16,6 2,7 –

(19,1) (1,3) (15,0)

Alterstruktur der Internet-User (Anteil Gesambevölkerung) 14–19 Jahre 13,4 (9,9) 660,0 13,1 20–29 Jahre 19,1 (14,6) 946,0 22,1 30–39 Jahre 25,4 (19,5) 1.256,0 24,1 40–49 Jahre 19,0 (16,4) 941,0 19,1 50–59 Jahre 13,4 (14,1) 660,0 12,4 60 und älter 9,8 (25,5) 484,0 9,1

(11,8 / 8,4) (20,0 /14,6) (25,0 /20,3) (18,7 /16,8) (13,3 /14,3) (11,1 /25,6)

ÖWA Plus 2008-IV: Insgesamt 46 Angebote (je 23 unter Einzelangebote beziehungsweise Dachangebote) IV-2008 – Vergleich mit IV-2007 direkt möglich, zur Orientierung in Klammern II-2008 beigefügt. Die ÖWA Plus unterscheidet zwischen Einzel- und Dachangeboten, je nachdem, ob eine oder mehrere URLs gemessen werden. (Anmerkung: Die Buchstabenfolge URL ist die Abkürzung für „Uniform Resource Locator“. Das ist die Adresse eines Dokuments im Internet, bestehend aus Typ (Dienst, zumeist „http“), Ort (Rechner, Verzeichnis, zum Beispiel „http://www.bmj.gv.at/justiz“) und Dateinamen (zum Beispiel „index.html“). Daraus ergibt sich eine abrufbare Adresse eines Webinhalts, zum Beispiel: „http://www.bmj.gv.at/justiz/index.html“. IV-2008: Stichprobe 19.271 bereinigte Online-Interviews (96.355 Fälle) – ÖWA-Plus-Universum sind 4,4 Millionen Nutzer (89 Prozent der gesamten österreichischen Internetnutzer ab 14 Jahren (4,948 Millionen)) IV-2007: Stichprobe 16.312 bereinigte Online-Interviews (81.560 Fälle) – ÖWA-Plus-Universum sind 3,93 Millionen Nutzer (82,6 Prozent der gesamten österreichischen Internetnutzer ab 14 Jahren (4,754 Millionen)) II-2008: Stichprobe 16.761 bereinigte Online-Interviews (83.805 Fälle) – ÖWA-Plus-Universum sind 4,38 Millionen Nutzer (90,1 Prozent der gesamten österreichischen Internetnutzer ab 14 Jahren (4,862 Millionen)) Quelle: ÖWA Plus 2008-IV, 2007-IV, 2008-II. Angaben in Prozent für einen durchschnittlichen Monat, bezogen auf die Internetnutzer. Siehe: www.oewa.at

Präsentation der dritten Erhebungswelle der ÖWA Plus: Hannes Dünser, ÖWA-Geschäftsführer, Gerlinde Hinterleitner, ÖWA-Vorstand und derStandard.at, sowie Oliver Ecke, TNT Infratest  © K. Michalski

Online ist das Stichwort, wenn es um zweistellige Wachstumsraten in diesen bewegten Zeiten geht. Über die Bedeutung des Kanals für die Medien- und Werbewirtschaft besteht kaum Zweifel – ebenso nicht darüber, dass die Anbieter mit der ÖWA (Österreichische Webanalyse) hochprofessionelle Anstrengungen unternehmen, um den Werbeträger „auf die Agenda“ zu bringen. Jugend ist kein Privileg, sondern eine Phase – und das nunmehr seit rund zehn Jahren in der Welt reüssierende WWW ist im Vergleich zu den sogenannten „klassischen“ Werbeträgern ein sehr junger medialer Kanal – mit entsprechend jugendlicher Lautstärke und eigener, sehr Technik-getriebener Sprach- und Begriffswelt. ÖWA Plus als MA des Netzes? Der Verein ÖWA hat mit der Auswertung von 46 Online-Angeboten für das Vierte Quartal 2008 nun die dritte Reichweitenund Strukturerhebung vorgelegt – die auch erstmals im Basisinstrument der Mediaplaner, dem Zählsystem Zervice, auswertbar ist. Mit einer Reichweite von 1,9 Millionen Nutzern (38,5 Prozent) pro Monat liegt das ORF.at Network bei den Dachangeboten an erster Stelle im Ranking, es folgen GMX Österreich gesamt (1,4 Millionen Nutzer – 28,8 Prozent) und das Herold.at Network (1,3 Millionen Nutzer – 25,7 Prozent). Bei den Einzelangeboten führt Herold.at (1,3 Millionen Nutzer – 25,7 Prozent) vor krone.at mit 0,8 Millionen Nutzern (15,9 Prozent) und derStandard.at mit 0,7 Millionen (14,7 Prozent). Die austria.com Plus führt bei den Vermarktern mit 0,9 Millionen Nutzern (17,8 Prozent) vor der Vermarktungsgemeinschaft Medienwirtschaft mit 0,6 Millionen Nutzern (11,8 Prozent). Klingt fast alles sehr bekannt, oder? Die in der „realen“ Welt etablierten Medienmarken haben auch in der digitalen Welt die vorderen Plätze eingenommen – lediglich von Anbietern, die extrem Service- oder Lifestyle-orientiert sind, annähernd bedrängt. Das ÖWA-Plus-Universum deckt nach eigenen Angaben mit 4,4 Millionen Menschen rund 89 Prozent aller Internetnutzer im Erhebungszeitraum (4. Quartal 2008) und somit den österreichischen Internetmarkt weitgehend ab. An der Studie erstmals teilgenommen haben: immodirekt.at, Microsoft Advertising Netzwerk, upclive.at (chello.at) Netz und die Wiener Zeitung Gruppe. Die ÖWA unterscheidet zwischen Einzel- und Dachangeboten, je nach-

dem, ob eine oder mehrere URLs gemessen werden. (Anmerkung: Die Buchstabenfolge URL ist die Abkürzung für „Uniform Resource Locator“. Das ist die Adresse eines Dokuments im Internet, bestehend aus Typ (Dienst, zumeist „http“), Ort (Rechner, Verzeichnis, beispielsweise „http://www.bmj.gv.at/justiz“) und Dateinamen (beispielsweise „index.html“). Daraus ergibt sich eine abrufbare Adresse eines Webinhalts, beispielsweise: „http://www.bmj.gv.at/ justiz/index.html“.) Wie entsteht die ÖWA Plus? Noch ist die Zeitreihe – es gibt das vierte Quartal 2007, das zweite und das vierte Quartal 2008 – in Anbetracht der rasanten Entwicklung im Netz (Veränderung

der Sites der Anbieter, Bewegtbild et cetera), aber auch rund ums Netz (Stichwort mobile Zugriffe) – zu kurz, um eindeutige Aussagen treffen zu können. Festzuhalten ist, dass Online durch seine Kurzfristigkeit und die sehr variablen Preismodelle samt dem Schwerpunk „jugendliche Nutzer“ ein beachtliches Entwicklungspotenzial aufweist. Die ÖWA Plus wird als sogenanntes 3-Säulen-Modell erhoben: Grundlage für den ersten Schritt ist die technische Messung als Vollerhebung aller UniqueClients. Als zweiter Schritt erfolgt eine sogenannte „Onsite-Befragung der Nutzer ab 14 Jahren – zur Soziodemografie, zum üblichen Nutzungsverhalten sowie zu marktrelevanten Informationen wie Interessen und Anschaffungswünschen.

Bundesländer real versus digital

Österreich Wien Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Tirol Kärnten Salzburg Vorarlberg Burgenland

MA in 1.000

7.023 1.421 1.346 1.173 1.030 587 479 443 302 243

MA in Prozent

ÖWA Plus in 1.000 ÖWA Plus in Prozent

100,0 20,2 19,2 16,7 14,7 8,4 6,8 6,3 4,3 3,5

4.948 1.040 923 897 695 384 355 303 192 158

100,0 21,0 18,7 18,1 14,1 7,8 7,2 6,1 3,9 3,2

Quelle: Media-Analyse 07-08, ÖWA Plus 2008-IV – Österreicher ab 14 Jahren

Nutzungsschwerpunkte

Private E-Mails versenden/empfangen Recherche/Suchmaschine Nachrichten/Politik Suche nach Anbietern Adress-/Telefonnummernsuche Routenplaner Online-Banking Bildung/Weiterbildung Thema Internet Urlaubsangebote/Reisen Online-Einkauf Gesundheit Wirtschaft Computer Hard- und Software CDs/Musik/Video

2008-IV.*

91,4 85,5 73,5 68,5 60,8 60,3 59,1 57,3 57,1 55,5 52,9 52,7 50,9 50,2 49,2

2007-IV*

91,9 87,4 72,8 70,9 65,4 62,3 64,8 59,1 60,9 57,6 54,4 54,0 49,4 53,2 49,6

(2008-II)*

(91,9) (86,6) (71,2) (68,6) (62,2) (62,5) (60,4) (56,2) (58,1) (57,4) (51,7) (52,8) (–) (50,8) (46,8)

Lesebeispiel: 91,4 Prozent aller ÖWA-Nutzer versenden und empfangen mindestens gelegentlich private E-Mails Quelle: ÖWA Plus 2008-IV und 2007-IV und 2008-II/Angaben in Prozent für einen durchschnittlichen Monat, bezogen auf das ÖWA-Plus-Universum *) jeweils im 2. bzw. 4. Quartal erhoben

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Online-Report 2009

Schließlich vollendet der dritte Schritt in Form einer repräsentativen telefonischen Befragung auf Basis des AIM (Austrian Internet-Monitor) die Erhebung der Reichweiten und der Daten der Online-Nutzer. Erhoben und auswertbar sind 14 demografische Merkmale (von Alter über Einkommen bis Größe des Wohnorts) sowie weitere 87 qualifizierende Merkmale: Sieben Nutzungsmerkmale (Ort der Nutzung), 25 Online-Themenbereiche wie gesunde Ernährung oder Familie und Kinder sowie Handyinfos, 15 Nutzungsfrequenzen von Informationsdiensten wie Adress- und Telefonnummernsuche, Online-Banking oder schlicht die Suche nach Anbietern von Produkten und Dienstleistungen, zu 14 Produkten die geplante persönliche Anschaffung in den nächsten ein bis zwei Jahren (von Bausparvertrag über Armbanduhr bis Sportausrüstung) und schließlich für 26 Produkte die geplante Haushaltsanschaffung in den nächsten ein bis zwei Jahren (von CD-Player, Hifiund Stereoanlage über Handy bis digitale Foto-Kamera).

von E-Mails (91,4 Prozent), in der Recherche über Suchmaschinen (85,5 Prozent), dem Interesse an Nachrichten und Politik (73,5 Prozent) und der Suche nach konkreten Anbietern von Produkten oder Dienstleistungen (68,5 Prozent). Beliebt ist auch die Adress- und Telefonnummernsuche (60,8 Prozent), die Routenplanung (60,3 Prozent) und Online-Banking (59,1 Prozent). So geht es weiter Die ÖWA-Plus-Welle 2009-II startet im April und wird wieder um drei neue Angebote wachsen: ATV, Börse Express be24 Finance Network und rundschau. co.at werden erstmals dabei sein. Bereits für die Herbstwelle im vierten Quartal ist geplant, die Reichweiten nicht nur – wie derzeit – auf die Internet-User zu beziehen, sondern auf die Gesamtbevölkerung. Das wird auf Ba-

Mobile Nutzung steigt Die folgenden Angaben beziehen sich jeweils auf den Anteil der ÖWA-PlusNutzer im vierten Quartal 2008. Im Erhebungszeitraum liegt der Frauenanteil bei 46,5 Prozent, der Anteil der Männer bei 53,5 Prozent. Verglichen mit dem 4. Quartal 2007 nutzten in der aktuellen Erhebung 1,9 Prozent mehr Frauen das Medium Internet – sie sind jedoch im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung (51,8 Prozent) deutlich unterrepräsentiert. Die Internetnutzer weisen eine höhere Schulbildung als der österreichische Durchschnitt auf. Hinsichtlich der Altersstruktur ist ein Viertel der Internetnutzer (25,4 Prozent) zwischen 30 und 39 Jahre alt, rund ein Fünftel (19,1 Prozent) der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und ein weiteres Fünftel (19 Prozent) der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen nutzt das Internet, deutlich unter zehn Prozent der 60- bis 69-Jährigen, gar nur 2,8 Prozent der über 70-Jährigen sind im Netz aktiv. Beim Haushaltseinkommen liegen 32,1 Prozent der Haushalte zwischen 2.000 und 3.000 Euro, 30,5 Prozent verfügen über 3.000 Euro und mehr. Betrachtet man den Nutzungsort, überwiegt nach wie vor die Internetnutzung zu Hause mit 93,8 Prozent. 40,1 Prozent nutzen das Internet am Arbeitsplatz, es folgt die Nutzung bei Freunden und Verwandten mit 22,2 Prozent. Einen mobilen Internet-Zugang nutzen bereits 17,1 Prozent. Im 4. Quartal 2007 lag die Nutzung erst bei 14,2 Prozent – hier wird die steigende Anzahl mobiler Web-Zugänge deutlich: Laptop und Notebook beziehungsweise internetfähige Handys wie das iPhone oder das G3 von T-Mobile/ Google lassen die Anzahl der Zugriffsmöglichkeiten aufs Netz und dessen Content wachsen. Die Nutzungsschwerpunkte liegen weiterhin im Versenden und Empfangen

Markt & Medien sis des AIM von Integral erfolgen. Das sehr ausführliche ÖWA-Plus-Handbuch, erstellt von werbeplanung.at im Auftrag der ÖWA, erschien am 25. März – auch online abrufbar unter www.wer beplanung.at.

Plus ausgewiesen: Von wegen „jung, allein, isoliert“ – 53,4 Prozent der 4,9 Millionen sind schlicht und einfach „verheiratet“, nur 27,4 Prozent „ledig ohne Partner im Haushalt“. 10,6 Prozent „le-

Wien, OÖ, Kärnten Kleiner Vergleich der „realen“ mit der digitalen Welt: 7,023 Millionen Österreicher ab 14 Jahren definiert die MediaAnalyse – 4,948 Millionen Internetnutzer ab 14 Jahren österreichweit die ÖWA Plus. Im Vergleich Bevölkerungsanteile laut Media-Analyse, heruntergebrochen auf die Bundesländer, und Internet-Aktive in der ÖWA Plus, sind Web-Aktive über dem strukturellen Anteil in den Bundesländern Wien, Oberösterreich und Kärnten vertreten. Anderer Blick auf die Lebensverhältnisse der Internet-User, wie in der ÖWA

Nutzungsort

Zu Hause Arbeitsplatz/Büro Schule/Universität An öffentlichen Orten/Internet-Café Unterwegs/mobiler Zugang Woanders/bei Freunden und Verwandten

37

dig mit Partner im Haushalt“, sechs Prozent „geschieden oder verwitwet ohne Partner im Haushalt“ und 2,6 Prozent „geschieden oder verwitwet mit Partner im Haushalt“. hs

2008-IV

2007-IV

(2008-II)

93,8 40,1 16,1 8,0 17,1 22,2

92,3 41,7 16,7 8,4 14,2 23,2

(92,1) (41,1) (15,9) (8,3) (15,4) (22,4)

Frage: An welchem der folgenden Orte nutzen Sie zumindest gelegentlich das Internet? Quelle: ÖWA Plus 2008-IV, 2007-IV und 2008-II/Angaben in Prozent für einen durchschnittlichen Monat, bezogen auf das ÖWA-Plus-Universum.

e n i e l K e Mein roß! ganz g

Glossar Unique-Client: Anzahl der Computer (Browser, Clients), von denen auf eine Website zugegriffen wird. Die UniqueClients werden über permanente Cookies sowie weitere Identifikationsmerkmale ermittelt. Unique-User: Messgröße für die Nutzung einer Website, die angibt, wie viele eindeutige Nutzer ein Werbeangebot in einer bestimmten Zeit hatte. ÖWA Plus rückt den Menschen in Form des „Unique-Users“ in den Vordergrund. (Quelle: www.oewa.at – Glossar) klz_O WA_216x275_RZ_2009.indd 1

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Die Medienmarken in der ÖWA Plus – Wie sehen die Manager die Ergebnisse, welche Vorhaben und Schwerpunkte wollen sie setzen? – Und: Scharfe Kritik von Martin Gaiger, oe24.at, an der ÖWA

Mit einer einzigen Ausnahme herrscht große Zufriedenheit WirtschaftsBlatt.at besonders wichtig: Bei den Topverdienern – Haushalte mit einem Nettoeinkommen von über 3.500 Euro – erhöhte WirtschaftsBlatt.at seine Reichweite von 4,9 auf 5,6 Prozent. 70 Prozent der WirtschaftsBlatt.at-User verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 Euro und mehr. Bei der Top-Kategorie – persönliches Nettoeinkommen des Users über 3.500 Euro – erzielt WirtschaftsBlatt.at in Bezug auf die Zielgruppengenauigkeit (Affinität) überhaupt den ersten Platz.“ Ausblick 2009? „WirtschaftsBlatt.at macht seine UserInnen zu InsiderInnen der Wirtschaft. 2009 neu: Watchlist (Karrieremeldungen), Testdrive (Testberichte), IT- und E-Business-News, Finanztools zur Berechnung von Pension, Kredit, Leasing et cetera.“

Der Datensatz der ÖWA Plus ermöglicht den Online-Anbietern, ihre User-Strukturen zu durchleuchten – das Modell der ÖWA Plus findet überwiegende Zustimmung – und hat einen massiven Kritiker. © Shutterstock/Percem

krone.at, krone.tv: krone.at: 786.000 User – 15,9 Prozent Reichweite. krone. tv: 261.300 User – 5,3 Prozent RW. Susanne Obermayer, Geschäftsführerin Krone Multimedia, zur Performance der beiden als Einzelangebot ausgewiesenen Marken krone.at und krone.tv: „krone.at ist mit 786.000 monatlichen Lesern die Nummer eins der Online-­ Medien im Einzelangebot. krone.at hat damit die führende Position unter den Online-Tageszeitungen gehalten und gegenüber der ÖWA Plus 2007 sogar noch ausbauen können. Das junge Medium krone.tv, das 2007 noch nicht ausgewiesen wurde, hat sich mit 261.000 ­Sehern klar als reichweitenstärkstes InternetFernsehen in Österreich positi­oniert. Also ein Reichweitensieg für unsere beiden Medienmarken krone.at und krone. tv. Das ist eine tolle Bestätigung für unsere Strategie, krone.at und krone.tv als jeweils eigenständige Medien zu positionieren und in den Einzelangeboten der ÖWA Plus auszuweisen. Denn zum einen zeigen die Ergebnisse, dass wir mit unserem inhaltlichen Angebot genau richtig liegen. Sowohl unser hochaktueller Mix aus Information und Service auf krone.at als auch unsere Video-Nachrichten und Exklusiv-Interviews auf krone.tv kommen bei den Lesern und Sehern ausgezeichnet an, wie die aktuelle ÖWA Plus bestätigt. Besonders stark sind krone.at und krone.tv in der werberelevanten Zielgruppe der 20- bis 49-Jährigen mit einer Reichweite von 63 Prozent beziehungsweise 62 Prozent. Auch in der sogenannten Silbergeneration als kaufkräftiger, stetig wachsender Wirtschaftsfaktor liegen wir mit einer Reichweite von 26,5 Prozent für krone.at und fast 29 Prozent für krone.tv sehr gut.“ Und was sind die Vorhaben für 2009? Obermayer: „Der Ausbau der Regionalausgaben auf krone.at. Derzeit sind bereits sechs Bundesländer online, im Sommer ist der Vollausbau erreicht. Zielrichtung: Noch mehr Nähe zum Leser mit lokalen und regionalen Inhalten und noch mehr Nähe zum regionalen Werbekunden, dem wir für seine Botschaften ein inhaltlich passendes Umfeld bieten. Weiterentwicklung von krone.tv mit neuen Formaten und Ausbau der Exklusiv-Sendungen. Ausbau von Video-Advertising (BewegtbildWerbung) auf krone.tv.Und die Forcie-

rung von Crossmedia-Angeboten für die Werbewirtschaft – hier bieten wir mit Krone, krone.at, krone.tv und Kronehit eine einzigartige Verknüpfung von Print, Online, Radio und Mobile und sind damit einzigartig am Markt.“ derStandard.at: derStandard.at Einzelangebot: 729.200 User – 14,7 Prozent RW. derStandard.at Dachangebot: 740.000 User – 14,1 Prozent RW. Gerlinde Hinterleitner, Vorstand und Chefredakteurin derStandard.at: „Wir sind gewachsen – von 704.000 auf 740.000 User im Jahresvergleich. Wir haben eine tolle Zielgruppe – jung, hochgebildet, kaufkräftig. Wir werden konsequent weiterarbeiten, um das beste Online-Medium in Österreich zu sein.“ Ausblick auf 2009? „Wir bauen unser Angebot weiter aus, und wollen vor allem in die Eigenleistungen investieren, sprich noch mehr journalistisches Profil gewinnen. Wir haben aber auch die aktivste Community Österreichs – 10.000 bis 12.000 Postings pro Tag – sowie multimediale Anbote wie Rau-TV, Misik FS und Stand.punkte. Dazu die einzige tagesaktuelle Frauen-Site in Österreich und die führende Jobbörse für Karrieremenschen. Und schließlich die Immobilienplattform mit weit über 30.000 Angeboten.“ kurier.at: 479.600 User – 9,7 Prozent Reichweite. Ronald Schwärzler, Leitung kurier.at: „Der Zuwachs von 10,4 Prozent an Reichweite innerhalb eines Jahres bestätigt kurier.at als Top-Marke im Internet. Damit bestätigt sich der Trend, der auch aus der monatlichen Auswertung der Österreichischen Webanalyse Basic hervorgeht: Unsere treuen User finden kurier.at immer attraktiver. Denn kurier.at konnte innerhalb eines Jahres seine Position in Bezug auf die Nutzungsintensität weiter ausbauen. So wurden die Visits im Vergleich zum Februar des Vorjahres um beachtliche 19,12 Prozent gesteigert. Deshalb werden wir in den kommenden Monaten die Initiativen verstärkt auf die externe Kommunikation zur Gewinnung neuer User für die Marke Kurier richten.“ Wohin soll sich kurier.at weiterentwickeln? „kurier.at bietet im Minutentakt aktuelle Nachrichten in attraktiver Aufmachung. Über die Channels Nachrich-

ten, Kult & Kultur, Wirtschaft, Sport & Motor, Freizeit & Gesundheit sowie Genuss erreichen wir unsere User, die sich über die Mechanismen der Interaktivität in den Online-Dienst einbringen. Besondere Schwerpunkte legen wir auf Ini­ tiativen zur gezielten User-Aktivierung wie auf das ‚Kurier-Lauferlebnis mit Steffi Graf‘.“

salzburg.com: 183.400 User – 3,7 Prozent Reichweite. Robert Rosin, Leiter Internet & Neue Medien: „Die ÖWA Plus bescheinigt einen kontinuierlichen Aufbau – die nati­ onale Reichweite konnte vom vierten Quartal 2007 mit 3,4 Prozent auf 3,7 Prozent Reichweite im vierten Quartal 2008 gesteigert werden. Wir setzen auf journalistische Qualität und Verlässlichkeit – auch online: Nachrichten national und international sowie topaktuelle Lokalnachrichten aus allen Bezirken Salzburgs, Hintergrundberichte und Kommentare aus Politik, Chronik, Kultur, Sport und Gesundheit. Aktuell, informativ und objektiv – dafür steht salzburg. com, das Online-Portal der Salzburger Nachrichten.“

DiePresse.com: 438.700 User – 8,9 Prozent Reichweite. Sylvia Dellantonio, Geschäftsführung DiePresse.com: „Wir sind in der ÖWA Plus überdurchschnittlich und in jedem einzelnen Strukturmerkmal gewachsen. Es war zu erwarten, dass die Erfolge in der ÖWA Basic auch hier durchschlagen. Uns bestätigt das auf unserem Weg, weiterhin innovativ und kreativ an unserem Produkt zu arbeiten.“ Vorhaben 2009? „Mit dem überdurchschnittlichen Wachstum der Website und den inhaltlichen Neuerungen haben wir im letzten Jahr die Basis für unsere Vermarktungsaktivitäten 2009 gelegt. Wir sind etwa

tele.at: 122.100 User – 2,5 Prozent RW. Hans Metzger, Geschäftsführer tele und tele.at: „Die ÖWA Plus ist eine gute und sinnvolle Ergänzung zur ÖWA. tele ist mit seinen Zahlen zufrieden. Bemerkenswert ist, dass tele.at sehr jung ist, und vor allem in Wien genutzt wird. Das bestätigt unsere eigene Marktforschung: User und Leser sind verschiedene Menschen. Zu unseren 29,3 Prozent PrintReichweite kommen also 2,5 Prozent

Susanne Obermayer, krone.at, krone.tv: „Ein Reichweitensieg für unsere beiden Medienmarken krone.at und krone.tv.“  © krone.at

Ronald Schwärzler, kurier.at: „kurier.at konnte seine Position in Bezug auf die Nutzungsintensität weiter ausbauen.“ © Kurier/Gnedt

durch den Launch des Schaufensters und die Kooperation mit Chilli.cc in der Lage, ein breiteres Spektrum anzubieten. Zusätzlich zur ohnedies klassischen Presse-Zielgruppe sind nun zwei sehr spannende und noch schärfere Zielgruppen dazugekommen. Wir planen, 2009 die Fokussierung auf Zielgruppen weiter zu verfolgen.“

Online-Reichweite dazu. Auch 2009 steht das aktuelle TV- und Radioprogramm von über 100 Sendern für die kommenden zwei Wochen im Vordergrund. Dazu kommen Gewinnspiele und jede Menge Hintergrundinfos zu Stars und einzelnen Sendungen. So wie in Print ist tele.at rein auf ‚Fernsehen‘ fixiert.“

WirtschaftsBlatt.at: 209.800 User – 4,2 Prozent Reichweite. Alexis Johann, Ressortleitung Digitale Medien WirtschaftsBlatt: „Es zeigt sich, dass die Nutzung von Nachrichten-Portalen und das Interesse an aktuellem Content im Internet sehr dynamisch zulegen. Und das ist eine erfreuliche Botschaft. Wir gratulieren daher allen Teilnehmern der ÖWA Plus – und insbesondere den Nachrichten-Portalen. Für

ORF.at: 1,902.700 User – 38,5 Prozent Reichweite. Karl Pachner, Geschäftsführer ORF Online und Teletext: „ORF.at ist nach wie vor mit großem Abstand die Nummer eins am Markt. Wir sind in fast allen Teilkategorien voran und bringen auch der Werbewirtschaft gesichert hohe Reichweiten. Mit unserem Angebotsportfolio sind wir für die schwierigen Bedingungen des Umfelds ausgezeichnet aufge-

stellt. Wir wissen aber auch, dass es ernsthafter Anstrengungen bedarf, um die führende Position zu halten. Durch die derzeit in Umsetzung befindliche Überführung der Online-Werbevermarktung in die ORF-Enterprise wird die Schlagkraft des Verkaufsteams in Kürze deutlich erhöht. Inhaltlich bemühen wir uns nach dem Relaunch von futurezone. ORF.at und fm4.ORF.at 2009 um den Abbau von technischen Barrieren und um Faceliftings bei weiteren Seiten.“ oe24.at: 798.200 User – 16,1 Prozent Reichweite. Heftige Kritik übt Martin Gaiger, oe24 Netzwerk, am „System ÖWA und ÖWA Plus“: „Auch wenn wir in der ÖWA als eines der führenden Online-Angebote Österreichs ausgewiesen werden, und in der ÖWA Plus unsere Position als größtes Medienangebot nach dem ORF festigen konnten, halte ich die Ergebnisse in Summe für fragwürdig und mangelhaft. Die Schwankungen der ÖWA-Plus-Ergebnisse vom zweiten Quartal zum vierten Quartal 2008 im Vergleich zu den tatsächlichen Messergebnissen der ÖWA Basic sind nicht erklärbar. So wird die ÖWA mit ihren Interpretationen und undokumentierten Herumrechnereien in irgendwelchen Blackboxen über kurz oder lang lediglich ein Beiwerk zu den Untersuchungsergebnissen von GoogleAnalytics werden, die auf Fakten beruhen und vor allem buchbar sind.“ SevenOne Interactive Network: 699.300 User – 14,1 Reichweite. Claudia Kofler, Interactive Kampagnenmanagement & Kundenbetreuung SevenOne Media Austria GmbH: „Es ist uns im Jahr 2008 gelungen, die Marke SevenOne Interactive aufzubauen und zu stärken: Der aktuelle Rang sieben unseres Dachangebots SevenOne Interactive Network spricht mit über 699.300 Unique-Usern für sich. Unsere aktuell veröffentlichten Einzelangebote puls4. com und ProSieben.at ergänzen das TVAngebot mit Zusatz-Content im Internet. Darüber hinaus bieten alle unsere Sender-Sites sowie MyVideo.at umfangreichen Bewegtbild-Content aus dem Entertainment-Bereich und ziehen vor allem das Augenmerk der jungen Zielgruppe auf sich. Unser rasantes Wachstum resultiert neben dem Fokus auf Bewegtbild-Content aus unserer ständig wachsenden Event-Community auf puls4.com und besonders aus der erfolgreichen Integration unserer TV-Formate ins Internet, wie unser Vorzeigeprojekt ‚Austria’s next Topmodel‘ sowie Formate wie ‚Popstars‘ und ‚Germany’s next Topmodel – by Heidi Klum‘ beweisen. Diese und ähnliche dynamische Formate wollen wir auch im Jahr 2009 im Sinne von Interactive 360° forcieren.“ Kleine Zeitung Gruppe: 516.400 User – 10,4 Prozent Reichweite. Barbara Ebner, Geschäftsführung Kleine Zeitung Digital: „Die ÖWA Plus weist für das vierte Quartal 2008 einen regelrechten Ansturm auf die Website der Kleinen Zeitung aus. Die UniqueUser konnten in nur einem Jahr um ein Drittel – plus 133.400 – gesteigert werden! Im Vergleich zu anderen rot-weißroten Top-Medienmarken konnte man damit den höchsten Zuwachs an UniqueUsern verzeichnen. Kleine Zeitung Digi-

Markt & Medien

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Online-Report 2009

tal sichert sich zudem mit einer Reichweite von 26,5 Prozent in der Steiermark und 28 Prozent in Kärnten erneut die Nummer-eins-Position im Süden. www. kleinezeitung.at ist die reichweitenstärkste Online-Tageszeitung im Süden Österreichs. Eigene Video-, Foto- und Redakteur-Teams sorgen für einzigartige regionale Berichterstattung. Die 18 Bezirks- und 707 Gemeindeseiten gestalten die Bürger interaktiv mit. Auch 2009 wird Kleine Zeitung Digital die neuen Medienkanäle voll ausschöpfen: Multimediale Breaking-News in Echtzeit, das umfassende Video-Portal und neue mobile Services sind nur einige der zahlreichen Erfolgsfaktoren für 2009. In der Vermarktung bietet die Kleine Zeitung auch weiterhin Gesamtlösungen für den optimalen Werbeerfolg: von Print und Online über Mobile und Gewinnspiel bis hin zu speziellem Zielgruppen-Targeting.“

nicht nur das Leben, sondern auch das Lesen zu erleichtern. Das Projekt ‚Terminmaschine‘ steht kurz vor dem Kickoff: Hier wollen wir unser Service-Angebot um einen interaktiven Zugang zu unseren Event-Daten und -Berichten erweitern. Und last but not least wollen wir heuer die ‚Link-Map‘, unseren vielfältig vernetzten Web-Katalog, einer gründlichen Modernisierung unterziehen.“ falter.at: 100.500 User – 2,0 Prozent Reichweite. Siegmar Schlager, Geschäftsführer Falter Verlagsgesellschaft, Falter Zeitschriften: „Wir sind mit der erzielten Reichweite vorerst zufrieden: Sie ist gegenüber 2007 weitestgehend unverändert geblieben – österreichweit hatten wir im vierten Quartal 2008 2,0 Prozent, in Wien 6,7 Prozent. Nachdem wir unser Angebot im Jahr 2008 im Vergleich

zum Vorjahr weitgehend unverändert gelassen haben, da wir uns auf den Print-Relaunch des Falter konzentriert haben, konnten wir uns keine signifikanten Reichweitensteigerungen erwarten. Wir arbeiten zurzeit an der technischen Umsetzung einer Reihe

Martin Gaiger, oe24.at: „Ich halte die Ergebnisse in Summe für fragwürdig und mangelhaft.  © oe24.at

von Neuerungen auf www.falter.at, und werden im Jahr 2009 auch den grafischen Auftritt der Site erneuern. Und: wir wollen unser Verkaufsteam verstär-

lich auch getroffen – während des Erhebungszeitraums kamen ja bekanntlich neue Browser wie beispielsweise Google ‚Chrome‘ auf den Markt. Aber wir wissen

aus der ‚normalen‘ ÖWA, dass wir im vierten Quartal 2008 gegenüber dem vierten Quartal 2007 um 9,3 Prozent bei den UCs zugelegt haben. Die User- und Zugriffszahlen für NÖN/BVZ-Online wachsen konstant an: im Jänner und Feb­ruar 2009 im Vergleich zu den beiden ersten Monaten des Vorjahres um 7,6 Prozent (UCs pro Tag). Wir wissen, dass wir speziell im Community-Bereich großen Nachholbedarf haben. Es fehlt uns derzeit noch die entsprechende Software, um alle unsere Ideen umzusetzen. Da ist in absehbarer Zukunft – aber noch nicht für die nächste ÖWA-Plus-Erhebung – eine Lösung in Sicht. Für Content und Vermarktung kann die Entwicklung insgesamt nur bedeuten: Wir wollen ­unsere Stärken, insbesondere in der Region, entsprechend umsetzen und künftig noch mehr als bisher mit Leser-Kunden-Nähe im Web punkten.“ hs

derStandard.at

1.267.300 Stunden

krone.at

932.196 Stunden

kurier.at

370.734 Stunden

diepresse.com

251.114 Stunden

ÖWA Einzelangebot, Februar 2009. Die Besucherzeit errechnet sich aus Visits multipliziert mit der durchschnittlichen Verweildauer pro Visit.

Wiener Zeitung Gruppe: 140.400 User – 2,8 Prozent Reichweite. Franz Zauner, Leiter WZ Online: „Die Leserschaft stellt sich mit einem Frauenanteil von 46,49 Prozent geschlechtsspezifisch sehr ausgewogen dar. Anders ist dies in der Alters- und Einkommensstruktur: Ein klarer Leser-Schwerpunkt wurde in der Gruppe der gut ausgebildeten und gut verdienenden 30- bis 49-Jährigen festgestellt. Damit hat sich unsere Philosophie, das Informationsangebot breitenwirksam und allgemein interessant zu gestalten, bestätigt. Darüber hinaus werden aber auch SpecialInterest-Themen zu Kristallisationspunkten engagierter Lesermeinungen. 2009 wollen wir zusätzliche Angebote im Bereich Advertorials mit multimedialen Komponenten, Dossiers im medizinischen Bereich sowie Edutainment-Content auf der Basis von Flash anbieten. Für heuer wollen wir auch einige Gimmicks und Gadgets im Bereich Sport bieten – immer mit der Idee, dem Leser online

NÖN Gruppe: 80.400 User – 1,6 Prozent Reichweite. Chefredakteur Harald Knabl, NÖN: „Die ‚Systemumstellung‘ hat uns natür-

Karl Pachner, ORF: „Überführung der Online-Werbevermarktung zur ORF-Enterprise wird Schlagkraft erhöhen.“ © ORF

Nachrichten.at: 213.500 User – 4,3 Prozent Reichweite. Ernst Demmel, Produktmanager Anzeigen Online Oberösterreichische Nachrichten: „Die Nachrichten.at-Zahlen sind nicht eindeutig interpretierbar, da der große Relaunch der Website im November genau in den Erhebungszeitraum fiel. Grundsätzlich sind wir mit der Entwicklung von Nachrichten.at zufrieden. Die Zahl der Unique-User wächst beständig – und diese mit der ÖWA Plus eingeführte Kennzahl hat sich als Währung etabliert. Gut recherchierte Inhalte mit ausgeprägtem Regionalbezug finden bei Usern das größte Interesse und animieren auch zu spannenden Postings. Ziel ist nicht Fülle um jeden Preis, sondern Relevanz. Nachrichten.at ist ein journalistisches Angebot, kein beliebiges. Wir werden hier verstärkt auf Videos setzen, auf Artikel-ergänzende Informationen, und die noch zarte Community pflegen.“ tt.com: 147.800 User – 3,0 Prozent Reichweite. Bernhard Greil, Geschäftsfeldleiter Online Moser Holding: „Die völlige Umstrukturierung und der Markenwechsel von tirol.com auf tt.com im Mai 2008 waren ein Erfolg. Sowohl die Reichweite als auch die regelmäßige Nutzung des Angebotes im Zielmarkt Tirol wachsen. Hauptnutzer und -zeiten sind weiterhin Berufstätige zu den Bürozeiten, wobei die Kurven etwas abflachen. tt.com versteht sich als umfassendes News-Portal, das alle Tiroler mit topaktuellen Informationen aus vielen Bereichen versorgt, und mit einem starken Tirol-Schwerpunkt in der Berichterstattung unsere Kernkompetenz unterstreicht sowie das große Vertrauen unserer Leser in die Marke TT aus dem Print-Bereich weiterträgt.“

ken und suchen eine/n en­ga­gierte/n Online-Verkäufer/in.“

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Mit 1.267.300* Stunden Gesamtbesuchszeit im Monat die absolute Nummer 1 unter Österreichs Printmedien im Internet:

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24.03.2009 15:58:03 Uhr

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Markt & Medien

Online-Report 2009

HORIZONT No 13

Die ,Gelben Seiten‘ im Netz, das vielfältige Angebot von austria.com und der erste Auftritt von Micrsoft Advertising Netzwerk

Reichweiten-Giganten unter sich Herold.at ist als Einzelangebot und als Dachangebot mit identischer Reichweite – 25,7 Prozent – und 1,270 beziehungsweise 1,272 Millionen Usern ausgewiesen. Eugen Schmidt, Direktor für Internetkooperationen, Affiliate Marketing und Mergers & Acquisitions: „Mit 25,7 Prozent sind wir bei den Einzelangeboten die unangefochtene Nummer eins. Erst mit beträchtlichem Abstand folgt krone.at mit 15,9 Prozent. Diese Zahlen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und den Österreicherinnen und Österreichern die In-

fos anbieten, nach denen sie im Internet suchen.“ Herold-Geschäftsführer Thomas Friess: „Wir sehen es als Bestätigung unserer Arbeit, dass wir mit He-

Eugen Schmidt, Herold: „Ein ­Relaunch wird einen komplett neuen Vermarktungszugang ermöglichen.“© Herold

rold.at auf sehr hohem Niveau erneut eindrucksvolle Steigerungen erzielen konnten. Dass unsere Site bei den Internet-Usern so gut ankommt, zeigt, dass wir auf die richtigen Entwicklungen gesetzt haben, und motiviert uns, in Zukunft noch mehr Inhalte und bewegte Bilder zur Verfügung zu stellen.“ Schmidt zur Konzeption von Herold.at: „Herold.at bietet eine in Österreich einzigartige Synergie aus Reichweite, Display- und Suchmaschinen-Werbung. Love.at ist in den letzten Monaten stark gewachsen. Ein für Ende des 2. Quar-

tals geplanter Relaunch wird einen komplett neuen Vermarktungszugang ermöglichen.“ Microsoft Advertising Netzwerk Das Microsoft Advertising Netzwerk wird als Dachangebot mit 1,241 Milli­ onen Usern und 25,1 Prozent Reichweite ausgewiesen. Susanne Ostertag, Sales Manager Austria Microsoft Advertising, zur erstmaligen Ausweisung in der ÖWA Plus: „Die USPs von Micro­ soft Advertising liegen klar auf der Hand: Teens und Twens. Microsoft Ad-

vertising ist die klare Nummer eins in Österreich bei den Jugendlichen im Alter von 14 bis19 Jahren. Bei den Twens liegt Microsoft noch vor den klassischen Zeitungen und Magazinen auf Platz drei. Grundsätzlich zeigt die ÖWA-Plus-Studie, dass Microsoft Advertising mit Platz vier im Ranking bei den Dachangeboten in allen Zielgruppen und in ganz Österreich eine absolute Top-Reichweite bietet.“ Ostertag zum Angebot von Microsoft im Net:

Stefan Unterberg, medienhaus.com: „Urbane und großteils weibliche Zielgruppe wird gesucht.“  © medienhaus

„Microsoft Advertising verfügt in Österreich über eine Vielzahl an OnlineWerbeprodukten. Diese sind immer zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Kunden: Neben dem klassischen Banner-Portfolio gibt es kreative, interaktive und virale Online-Werbemöglichkeiten, dazu auch ein attraktives Performance-Produkt. Microsoft Advertising kann genau auf die gewünschte Zielgruppe des Advertisers targeten. Das ermöglicht Microsoft Advertising besonders effiziente Werbeschaltungen ohne Streuverlust. Wir sind der Überzeugung, dass gute Werbung

Susanne Ostertag, Microsoft: „Gute Werbung in Kooperation mit Kunden und Agenturen konzipieren.“  © Microsoft Advertising

Ihr TV-Spot vor exklusiven Sport-Videos *

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nur gemeinsam in Kooperation mit Kunden und Agenturen – Media und Creative – konzipiert werden kann.“ austria.com Plus Als Dachangebot und Vermarktungsgemeinschaft wird austria.com Plus mit 681.600 beziehungsweise 878.800 Usern (Reichweite 13,8 beziehungsweise 17,8 Prozent) ausgewiesen. Stefan Unterberg, Geschäftsführer der medienhaus.com GmbH sowie des Online-Vermarkters austria.com Plus zur Performance in der ÖWA Plus: „Unser Bestreben ist es – motiviert durch die ausgewiesenen Zahlen –, unsere regi­onale Marktführerschaft auszubauen – mit dem Fokus auf Reichweitenzugewinne in der jungen, werberelevanten Zielgruppe. Entwicklungen im kommenden Jahr werden sich an eine urbane und großteils weibliche Zielgruppe – mit den Schwerpunkten News und Lifestyle – richten. Die Contents werden von Bewegtbild-Angeboten, Services mit hohem User-Mehrwert oder auch Community-Features geprägt sein. Das Portfolio von medienhaus.com umfasst mehr als drei Dutzend OnlinePortale: darunter die General-InterestAnbote www.vienna.at, www.salz burg24.at und www.vol.at sowie SpecialInterest-Portale wie schlanker-leben.at, austria.com, quoka.at und partypeople. at. In der Online-Vermarktung ist medienhaus.com mit dem Online-Vermarkter austria.com Plus aktiv, welcher die unternehmensinternen sowie externen Partner-Portale vermarktet.“ hs

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Kontakt: Mag. (FH) Philipp Appelt Email: [email protected] Telefon: 01/256 31 4 1 517

09.03.2009 12:20:28 Uhr

HORIZONT

CCA-GALA 2009

Die Venus-Gewinner

CCA-Präsident Eduard Böhler: ‚Nur, was schnell funktioniert, funktioniert. Und die Zeiten des bemühten, gut gemeinten Werbeschmähs sind vorbei‘

Schwarze Venus Mit einer schwarzen Venus (international) werden heuer ein Design-Projekt und eine Radiokampagne ausgezeichnet. Auftraggeber sind alte Konkurrenten/neue Freunde: Daimler (JvM/relations) und BMW (MAB).

© CCA

Freude über gute Qualität

CCA-Präsident Eduard Böhler ist mit der Qualität der ausgezeichneten Arbeiten mehr als zufrieden: „Der Kre­ ativjahrgang 2009 ist ein hervorragender Jahrgang. In einer Zeit, in der Pessimismus regiert, kommt uns eine derart starke Vorstellung der Kreativbranche gerade recht. Ich interpretiere das als Statement: Schaut her, hier entsteht erstklassige Kommunikation, die mithelfen kann, den Motor wieder anzukurbeln. Schon lange gab es nicht mehr in so vielen Jurys so viel Freude über gute Qualität. Und das bei Jurys, die sich auch nicht davor scheuen, ein strenges Urteil zu fällen, wenn die Qualität nicht stimmt. Internationales Niveau!“, schwärmt Böhler und wettet, dass „uns so manche Arbeit auch international wieder begegnen wird“.

Der Geschäftsführer der Agentur Wien Nord betont, dass es um Kreativität ginge, die am Markt funkti­oniert: „In der Nominee-Liste der Auftraggeber begegnen uns viele große Namen prominenter Unternehmen. Das sind professionell agierende Auftraggeber, die schon lange erkannt haben, dass Kreativität eben besser fürs Geschäft ist“, unterstreicht Böhler das CCA-Motto und schießt nach: „Gegenüber jenen, die es noch nicht erkannt haben, oder die angesichts der Krise einen Schritt zurück machen wollen, besteht gerade jetzt Überzeugungsbedarf – zum Beispiel durch diese ausgezeichneten ‚Best-Practise-Beispiele‘, die der CCA in einem sehr aufwendigen Modus he­ rausfiltert und der Öffentlichkeit präsentiert.“ Ob die Jurys diesmal eine selektivere Einreichpolitik seitens der Agenturen gespürt hätten („nur das einreichen, was eine realistische Gewinnchance hat“), hält der CCA-Präsident für eine irreführende Frage. „Natürlich haben die Einreicher, wie besprochen, selektiver eingereicht – für die Beurteilung der Qualität ist das aber nicht relevant, weil qualitativ weniger gute Arbeiten ja ohnehin in der ersten Runde ausscheiden. Das Niveau eines Jahrgangs lässt sich nicht über das Niveau aller eingereichten Arbeiten beurteilen, sondern über die genaue Betrachtung der Qualität der Nominees. Anders ausgedrückt: Unter den 139 besten Arbeiten waren heuer besonders viele exzellente dabei“, sagt Böhler gegenüber HORIZONT. Blinde Flecken kleiner geworden Gute Leistungen hätte es in den klassischen Disziplinen (Magazin oder

Poster) gegeben, „daneben wird Österreich auch in den exekutionsorientierten Disziplinen wie Design oder Fotografie immer besser. Hier hat die Überarbeitung der Kategorien in Zusammenarbeit mit Design Austria sicher auch zu einem präziseren Blick der Jury geführt. Aber auch in Creative Media gab es exzellente Beispiele neuer Wege. Unsere blinden Flecken sind kleiner geworden, allerdings umgekehrt manchmal auch schwärzer“, gibt Böhler zu bedenken und meint Online, wo es heuer „eher dünn“ aussah. „Wir

CCA-Präsident Eduard Böhler: „Nie hat die Wirtschaft Kre­ ativität nötiger gebraucht als jetzt.“ © K. Michalski

begnügen uns nicht mit der Interpretation, dass Österreich hier eben hinten ist: Es gibt gute Arbeiten, und wir werden hier versuchen, durch nochmalige Überarbeitung der Kategorien mehr Anreiz zum Einreichen zu bieten“, kündigt Böhler erst einmal an. Er gibt zu bedenken, dass die GewinnerArbeiten keine Trends zu erkennen geben – schließlich befinden wir uns in einer Ausnahmezeit: „Schon letztes Jahr haben sich Budgets verschoben und wurden gekürzt. Generell kann man sagen: Nur, was schnell funktioniert, funkti­o niert. Und die Zeiten des bemühten, gut gemeinten ‚Werbeschmähs‘ sind endgültig vorbei. Heuer überlegen Kunden noch viel genauer, wofür sie ihr Geld ausgeben“, merkt Eduard Böhler an. Für Agenturen sei das auch eine Chance. „Die Karten werden neu gemischt, und so mancher Kunde denkt sich auch: ‚Wann, wenn nicht jetzt aus der Routine ausbrechen?‘“ cc

Die zehn erfolgreichsten Agenturen ’08 Einreicher

Jung von Matt/Donau DM & B Draftfcb Kobza Wien Nord Euro RSCG PKP proximity TBWA/Wien DDB Berlin Lowe GGK Ogilvy 

Gold

Silber

Bronze

6 6 – 2 1 – – 2 1 –

11 9 4 – 1 3 3 – 1 2

10 7 5 3 4 3 3 1 2 2

Total

27 22 9 5 6 6 6 3 4 4 Quelle: CCA

Design international

Auftraggeber: Daimler Werbeagentur: Jung von Matt/relations (Köln) Kampagne: Mercedes GLK – The design:project Produkt: Mercedes-Benz – Buchstabenuniversum Konzept: Frederik Nimmesgern CD: Joachim Kortlepel, Lutz Nebelin, Thomas Hitthaler Kundenberatung: Albertina Inselmann Programmierung: Thomas Hitthaler

Radio international Auftraggeber: BMW Group CEE Werbeagentur: MAB Media Audience Beratung Kampagne: Räder – Kanon

Produkt: Mercedes-Benz – Buchstabenuniversum Werbe-/Marketingleiter: Jens Kramer

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CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

HORIZONT No 13

Magazin- und Wochenzeitungs­anzeigen Gold

Silber

Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujets „Ufo 1“, „Ufo 2“, „Ufo 3“) Produkt: Mercedes-Benz A-Klasse CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Dian Warsosumarto, Volkmar Weiss Grafik: Dian Warsosumarto Foto: Courtesy Bernhard Knaus Fine Art/Frankfurt Text: Thomas Niederdorfer Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Auftraggeber: Henkel Adhesives Werbeagentur: CCP,Heye Kampagne: Pattex Montagekleber „Nagel“ Produkt: Pattex Montagekleber Konzept, Kreation, AD: Maria Krobath CD: Werner Celand, Peter Czerny Text: Helene Zeilinger Foto: Markus Thums Kundenberatung: Ivana KulenkampffThoman, Roberta Mrkvicka, Pia Zankl

Bronze Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujet „50 Jahre Crashtest“) Produkt: Mercedes-Benz PKW CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Dian Warsosumarto Bildbearbeitung: Repro Weyland Text: Thomas Niederdorfer Foto: Ulrike Holsten Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Silber Auftraggeber: Telekom Austria Werbeagentur: Euro RSCG Vienna Kampagne: Aon Alarmservices Produkt: Aon Alarmservices Konzept, Kreation: Phil Hewson, Thomas Schöffmann CD: Robert Florian AD: Phil Hewson Grafik: Christian Homann Illustration: Bernd Ertl Reinzeichnung: Willy Welker Text: Thomas Schöffmann Kundenberatung: Florian Mott

Bronze Auftraggeber: Felix Austria Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Höllenfeuer Produkt: Felix Höllenfeuer Ketchup Konzept: Tolga Büyükdoganay CD: Tolga Büyükdoganay, Rosa Haider AD: Tolga Büyükdoganay, Dominika Babski Grafik: Karin Wedl Reinzeichnung: Sarah Spanring Text: Viktoria Farda Foto: staudingerstelzhammer Kundenberatung: Yvonne Fricke, Regina Fischer FFF/AB: Ilona Urikow

Bronze

Bronze

Auftraggeber: Sky Europe Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: Urlaub im Norden Produkt: Sky Europe – Urlaub im Norden CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Daniel Senitschnig, Andreas Gesierich Grafik: Josef Faustbeck Text: Florian Schwab, Patrik Partl Foto: Bernd Preiml Kundenberatung: Irene Sagmeister, Irene Wurm

Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujets „Cabrio 1“, „Cabrio 2“) Produkt: Mercedes-Benz CLK 63 AMG CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Iris Dominek Bildbearbeitung: Vienna Paint Bildbearbeitung Text: Petra Anderson, Thomas Niederdorfer Foto: Jork Weismann Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Plakate und Poster: Indoor/Outdoor größer als 2/1-Bogen Bronze Auftraggeber: ÖBB Werbeagentur: PKP proximity Kampagne: Bahnfahren ist super! Produkt: ÖBB Personenverkehr Konzept/CD: Erich Enzenberger AD: Daniela Reichmann Grafik: Ulrike Kössler Text: Erich Enzenberger Foto/Bildbearbeitung: Vienna Paint Kundenberatung: Daniela Baumgartner

Gold Auftraggeber: Ikea Österreich Werbeagentur: DDB Germany, Berlin Kampagne: Das größte Regal der Welt Produkt: Ikea Möbel ECD: Stefan Schulte, Bert Peulecke CD: Birgit van den Valentyn, Tim Stübane AD: Wulf Rechtacek Grafik: Peter Schönherr Text: Anke Röll Kundenberatung: Stephen Kimpel, Patrick Baschinski

Silber Auftraggeber: Media 1 Mediaplanung und -einkauf Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Napoleon Produkt: Media 1 Konzept: Francesco Bestagno, Alexander Hofmann CD/AD: Francesco Bestagno Grafik: Alan Galecovic Text: Alexander Hofmann Bildbearbeitung/Reinzeichnung: Aron Cserveny Kundenberatung: Siegfried Kaufmann, Christin Herrnberger FFF/AB: Ilona Urikow

Integrierte Kampagnen Gold Auftraggeber: MuseumsQuartier Wien Werbeagentur: Büro X Wien Kampagne: Kulturschock Produkt: MuseumsQuartier Image-Kampagne 2008 Konzept: Andreas Miedaner Kreation: Sascha Schaberl, Nora Obergeschwandner CD: Andreas Miedaner Text: Andreas Miedaner, Christian Pott, Sascha Schaberl Kundenberatung: Andreas Miedaner, Geraldine Ofenböck, Jutta Kuzmanovski-Jandl

Bronze Auftraggeber: 1. Österreichisches Filmfestival für Menschenrechte Werbeagentur: Wien Nord Kampagne: Eyes wide open Produkt: This Human World – 1. Österreichisches Filmfestival für Menschenrechte Kreation: Andreas Lierzer, Daniela Schabernak, Sandra Pirker, Matthias Piskernik CD: Eduard Böhler, Edmund Hochleitner Foto: Gregor Ecker Bildbearbeitung: Vienna Paint Reinzeichnung: Daniela Hinteregger Kundenberatung: Markus Mazuran, Arnold Preisl

Bronze Auftraggeber: Bronner Online Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Hickersberg Yourself Produkt: derStandard.at CD: Andreas Putz, Christoph Gaunersdorfer AD: Alois Schwaighofer Grafik: Christian Begusch, Max Luczynski Illustration: Max Luczynski Text: Christoph Gaunersdorfer, Bernd Wilfinger, Thomas Troppmann Kundenberatung: Judith Zingerle

27. März 2009

CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

Tageszeitungsanzeigen Silber

Gold Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss, Dian Warsosumarto Grafik: Iris Dominek, Dian Warsosumarto, Gregor Moser Text: Thomas Niederdorfer, Petra Anderson, Dietmar Voll, Thomas Troppmann Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Auftraggeber: Wirtschaftsförderungsinstitut Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Wissen ist für immer („Pin up“) Produkt: Wifi CD: Andreas Putz, Gerd Schulte-Döinghaus AD: Christian Hummer-Koppendorfer Grafik: Robert Schrotthofer Text: Helena Giokas, Christoph Ulbrich Foto: Jörg Reichardt Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter

Bronze Auftraggeber: Scotts Celaflor Werbeagentur: Wien Nord Kampagne: Motten? Produkt: Nexalotte Kreation: Eduard Böhler, Edmund Hochleitner, Andreas Lierzer, Christine Eisl Kundenberatung: Markus Mazuran, Arnold Preisl

Bronze Auftraggeber: McDonald’s Österreich Werbeagentur: CCP,Heye Kampagne: Ja, ich will. Produkt: McDonald’s Image Konzept/AD: Didi Kreil CD: Peter Czerny, Werner Celand Text: Helene Zeilinger Foto: Thomas Hannich Kundenberatung: Philipp Krumpel, Lele Grasl Bildbearbeitung: Christian Ruff

Silber Auftraggeber: XXXLutz/mömax Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Kindersteckdose („Elefant“, „Schweinchen“) Produkt: mömax Möbelhaus CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek AD: René Pichler Grafik: Florian Pfeifer Illustration: Artur Bodenstein, Caroline Seidler Text: Alistair Thompson Foto: Robert Staudinger Kundenberatung: Alexander Rosenegger (Etat-Direktor), Albin Lenzer, Monika Piekielko FFF/AB: Ilona Urikow

Ambient Design

Silber Auftraggeber: Technisches Museum Wien Werbeagentur: Perndl + Co Design Produkt: herz:rasen CD/AD/Text: Gerhard Bauer Grafik: Florian Boschitsch, Natalie Dietrich, Markus Göbl Kundenberatung: Vera Kühn

CCA-Gala Alle Venus-Preisträger 2009 Ressortleitung: Clemens Coudenhove (cc) Redaktion: Clemens Couden­hove (cc), Margaretha Jurik (meg), Redaktionsassistenz: Brigitte Löffler, Camilla Dahms Anzeigen­ leitung: Martina Hofmann Anzeigen: Martin Kaindel, Sabine Vogt-Kraußler Anzeigen-Sekretariat: Carolin Daiker, Ariane Bauer Lektorat: Lisa Novak Layout: Cemal Soyel, Tina Strauss

Quelle: crackberry.com the world‘s biggest blackberry user forum

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CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

HORIZONT No 13

Plakate und Poster –

Indoor/Outdoor bis 2/1-Bogen Gold Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujets „Ufo 1“, „Ufo 2“, „Ufo 3“) Produkt: Mercedes-Benz A-Klasse CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Dian Warsosumarto, Volkmar Weiss Grafik: Dian Warsosumarto Text: Thomas Niederdorfer Foto: Courtesy Bernhard Knaus Fine Art/Frankfurt Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Bronze

Silber

Bronze Gold Auftraggeber: Leica Shop Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Weitwinkel Produkt: Leica Weitwinkel Konzept: Tolga Büyükdoganay, Dominika Babski, Viktoria Farda CD: Rosa Haider, Tolga Büyükdoganay AD/Grafik: Dominika Babski Text: Viktoria Farda

Auftraggeber: Condomi Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: Condomi Fruits Produkt: Condomi Fruits CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Andreas Gesierich, Daniel Senitschnig Text: Patrik Partl, Florian Schwab Foto: Werner Linsberger Kundenberatung: Carola KremplerHurnaus

Auftraggeber: XXXLutz/mömax Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Kindersteckdose („Elefant“, „Schweinchen“) Produkt: mömax Möbelhaus CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek AD: René Pichler Grafik: Florian Pfeifer Illustration: Artur Bodenstein, Caroline Seidler Text: Alistair Thompson Foto: Robert Staudinger Kundenberatung: Alexander Rosenegger (Etat-Direktor), Albin Lenzer, Monika Piekielko FFF/AB: Ilona Urikow

Illustration

Silber Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujets „Cabrio 1“, „Cabrio 2“) Produkt: Mercedes-Benz CLK 63 AMG CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Iris Dominek Text: Petra Anderson, Thomas Niederdorfer Foto: Jork Weismann Bildbearbeitung: Vienna Paint Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

City-Lights Bronze

Gold

Auftraggeber: Friendly Fire Friends Shop Werbeagentur: Friendly Fire 3D Concepthouse Kampagne: Freund Hank Produkt: Wahre Freunde Konzept: Thomas Schmid, Klaus Fekesa Kreation: Klaus Fekesa, Philipp Zaufel CD: Thomas Schmid AD: Norbert Horvath Grafik: Jennifer Wiesinger Text: Thomas Schmid Illustration: Danny Sangra Kundenberatung: Klaus Fekesa

Auftraggeber: XXXLutz/mömax Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Kindersteckdose („Elefant“, „Schweinchen“) Produkt: mömax Möbelhaus CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek AD: René Pichler Grafik: Florian Pfeifer Illustration: Artur Bodenstein, Caroline Seidler Text: Alistair Thompson Foto: Robert Staudinger Kundenberatung: Alexander Rosenegger (Etat-Direktor), Albin Lenzer, Monika Piekielko FFF/AB: Ilona Urikow

Silber Auftraggeber: Vienna Independent Shorts Filmfestival Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Redewendungen („Morgenstund“, „An apple a day“, „Geschenkter Gaul“) Produkt: Kurzfilmfestival Kreation: Arno Reisenbüchler, Roman Steiner CD: Franz Merlicek AD: Roman Steiner Illustration: Roman Steiner („Morgenstund“), Matthias van Baaren („An apple a day“), Verena Panholzer („Geschenkter Gaul“) Text: Arno Reisenbüchler, Karolina Kriechbaum Kundenberatung: Regina Fischer

Auftraggeber: Bankhaus Carl Spängler Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Weil man Gewohntes ungern aufgibt. Produkt: Bankhaus Spängler Konzept/Kreation: Felix Broscheit, Viktor Kröll CD: Franz Merlicek AD: Felix Broscheit Text: Viktor Kröll Foto: Oliver Jiszda Bildbearbeitung: Aron Cserveny, Oliver Jiszda Reinzeichnung: Mario Goldsteiner Kundenberatung: Helmut Schliefsteiner, Nassim Malekzadeh FFF/AB: Ilona Urikow

Bronze

Bronze Auftraggeber: Greenpeace Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Lebensraum Regenwald (Sujets „Tiger“, „Tukan“, „Berggorilla“) Produkt: Greenpeace CD: Andreas Putz AD: Philipp Comarella Grafik: Philipp Comarella, Marek Haiduk Text: Simon Bleil Illustration: Josh Keyes, Philipp Comarella Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter

Bronze Auftraggeber: bwin Interactive Entertainment Werbeagentur: Springer & Jacoby International Kampagne: play for real Produkt: bwin Konzept: Springer & Jacoby International, bwin Interactive Entertainment Kreation: Malin Hanas, Tobias Bostrom CD: Murray White AD/Illustration: Benjamin Güdel Reinzeichnung: bwin MarCom

Bronze Auftraggeber: Sky Europe Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: Aktien Produkt: Sky Europe – Aktien

Auftraggeber: SSI Schäfer-Shop Werbeagentur: Euro RSCG Vienna Kampagne: Schredder Produkt: Schredder Konzept: Robert Wohlgemuth, Florian Nussbaumer Kreation: Phil Hewson, Thomas Schöffmann, Christian Homann CD: Robert Wohlgemuth, Florian Nussbaumer AD: Phil Hewson Grafik: Christian Homann Text: Thomas Schöffmann Reinzeichnung: Willy Welker Kundenberatung: Daniela Waller

27. März 2009

CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

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Werbung im öffentlichen Raum Gold Auftraggeber: 1. Österreichisches Filmfestival für Menschenrechte Werbeagentur: Wien Nord Kampagne: Eyes wide open Produkt: This Human World – 1. Österreichisches Filmfestival für Menschenrechte Kreation: Andreas Lierzer, Daniela Schabernak, Sandra Pirker, Matthias Piskernik CD: Eduard Böhler, Edmund Hochleitner Foto: Gregor Ecker Bildbearbeitung: Vienna Paint Reinzeichnung: Daniela Hinteregger Kundenberatung: Markus Mazuran, Arnold Preisl

Silber Auftraggeber: adidas Werbeagentur: TBWA/Deutschland (180/TBWA), Berlin Kampagne: Impossible Goalkeeper Produkt: adidas Football CD: Stefan Schmidt AD: Marco Bezerra Foto: Johann Sebastian Hänel, Ragnar Schmuck Text: Emiliano Trierveiler Bildbearbeitung: 24 + 7 Kundenberatung: Kerstin Gold, Falk Lungwitz, David Barton FFF/AB: Martina Kersten

Bronze Auftraggeber: Ikea Österreich Werbeagentur: DDB Germany, Berlin Kampagne: Das größte Regal der Welt Produkt: Ikea Möbel ECD: Stefan Schulte, Bert Peulecke CD: Birgit van den Valentyn, Tim Stübane AD: Wulf Rechtacek Grafik: Peter Schönherr Text: Anke Röll Kundenberatung: Stephen Kimpel, Patrick Baschinski

Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RaRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Bronze Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio TV TV TV Auftraggeber: Coats Nähbedarf Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Großhandel Radio Radio TV TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio TV TV Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Werbeagentur: PKP proximity Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio TVTVTV TV TVTV TVRadio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Kampagne: Große Zwirnspulen Promotion Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio TV Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Produkt: Coats Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RaRadio Radio Radio TV Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV TV Radio Radio Konzept/Kreation: Hannes Glantschnig, Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TVRadio TV Radio Radio Radio TVRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioTV Christoph Schlossnikel Radio TV Radio Radio Radio TVTV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio RaRadio Radio Radio Radio AD/Grafik: Hannes Glantschnig Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV TV Radio Radio Radio TV Radio Radio RadioRadioRadio Radio TV Radio Radio TVTV Radio TVTV TVTV Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TVRadio Radio Radio TV TVRadio TV TV TV Radio TV Radio Radio Radio Radio Text: Christoph Schlossnikel TV Radio TV TV Radio Radio TV TV Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio TV TV TV TV TV TV TV Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio TV Radio TV TV TV Radio Radio TV Radio TV Radio Radio Kundenberatung: Doris Rattasich TV Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio RadioTV Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio RadioRadio TV Radio Radio Radio Radio TV TV Radio Radio Radio RadioTV Radio Radio Radio TV Radio TV FFF/AB: Herbert Weber Radio TV TV Radio Radio TV TV Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio TV Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RaRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Ra-Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Ra-Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Plakat Radio RadioRadio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio RaPlakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio RadioRadio Plakat Plakat RadioRadio Radio Radio Radio Plakat Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Bronze Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Plakat Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat RaRadio Radio RadioRadio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Auftraggeber: Telekom Austria Radio Radio Radio Radio RadioPlakat Radio Radio Radio Plakat Radio Plakat RadioPlakat Radio Plakat Plakat Radio Radio Plakat Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Werbeagentur: Euro RSCG ViennaPlakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Kampagne: Aon Alarmservices Plakat Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Plakat Plakat Radio Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio PlakatPlakat Plakat Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Produkt: Aon Alarmservices Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Radio Radio Plakat Plakat Plakat Radio Radio Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Radio Plakat Radio Konzept: Robert Wohlgemuth, Radio Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio RadioRadio Plakat Radio Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Radio Radio Radio Plakat Radio Radio Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Radio Florian Nussbaumer, Phil Hewson, Radio Radio Radio Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Radio Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Radio RadioPlakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Radio Plakat Radio Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Thomas Schöffmann Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Radio Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatRadio Radio Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Kreation: Phil Hewson, Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Thomas Schöffmann Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Radio Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat CD: Robert Wohlgemuth, Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Florian Nussbaumer, Phil Hewson Plakat Plakat Plakat PlakatPlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat AD: Phil Hewson Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Grafik: Christian Homann Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Illustration: Bernd Ertl Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Geführte Touren durchPlakat Österreichs Medienlandschaft Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Text: Thomas Schöffmann Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat buchen Sie bei [email protected] Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Kundenberatung: Florian Mott Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Plakat Internet Plakat Plakat Plakat Plakat PlakatPlakat Plakat Internet Plakat Plakat Plakat Internet Plakat Plakat Plakat Print Internet Internet Internet Internet Plakat Plakat Plakat Print PlakatPlakat Internet Internet Internet Print Plakat Print Print Print Plakat Print Plakat Print Print Print Plakat Print Print Plakat Print Print Print Internet Internet InternetPrint Internet Print Plakat Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Internet Print Internet PrintPrintPrint InternetInternet Print Print Print PrintPrint Print Print Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Print PrintPrint Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Print Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Internet Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print PrintPrint Print Print Print Print Print Print PrintPrint Print Print Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Internet Print Print Internet Print Print PrintPrint Print Print Internet Print PrintPrint Print Print Print Internet Internet Print Print Internet Internet Print Print Internet Print Internet Internet Print Print Internet Print Print Print Print Internet Internet Print Print Print Internet PrintPrint Print Print Print Print Print Internet Internet Print Print Internet Internet Internet Print Print Print Print Print Internet Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Print Print Internet Print Print Internet Internet Print Internet Print Print Internet Print Internet Print Print Print Print PrintPrint Internet PrintPrint Internet Print Internet InternetPrint Print Print PrintPrint Internet Print Print Internet Internet Print Print Print PrintPrint Print Print Internet Internet Internet Print Internet Internet Print Print Print Print Internet Print Print Print Internet Print Internet Print Internet Print Print Print Print Print Internet Internet Print Print Print Print Print Print Print InternetInternet Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Print Internet Internet Internet Internet Print Print Print Internet Print Internet Print Print Print Print Internet Print Print Internet Internet Internet Internet Internet Print Internet Print Print Print Print Print Internet Print Internet Print Print Print Print Internet Print Internet PrintPrint Print Print Print Print Print Internet Print Internet Internet Internet Internet Print Print Internet Internet Internet Internet Internet Print Print Internet Print Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet PrintPrintPrint Print Print Internet Print Print Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Print InternetInternet Internet Internet Print Print Internet Print Print Internet Print Print Internet Print Internet Internet Internet Internet Internet Internet Print Internet Internet Print Internet Print Internet Internet Print Print Print Print Print Internet Internet Print Internet Print Print Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Print PrintPrintPrint Internet Print Internet Internet Internet Internet Print Internet Internet Print Print Internet Internet Print Internet Internet Internet Internet Print Print Internet Print Internet Print Internet Print Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Internet Print Print Print Internet Internet Internet PrintPrint Internet Internet Print Internet Print Internet Internet Print Print Internet Internet Internet Print Print Print Print Internet Internet PrintPrintPrint Internet Internet Internet Internet Internet Print Internet Internet Internet Print Internet Internet Print Internet Internet PrintPrint Internet InternetInternet Print Internet Internet Print Internet Internet Internet Print Print Internet Print PrintPrint Internet Print Internet Print Internet Print Internet Internet Print Print Internet Internet Print Internet Print Internet Internet Print Bronze Print Print Internet Internet Print Internet Internet PrintPrint Print Internet Internet Print Print Print Print Internet Internet Internet Print Internet Internet Internet Internet Internet Print Internet Auftraggeber: Alphaville – International Internet Print Internet Internet Print Internet Internet Print Internet Internet Print Print Internet Internet Print Internet Print Print Print Print Internet Print Print Internet Print Print Internet Internet Print Internet Internet Print Print Print Video Store Internet Internet Internet Internet Internet Print Print Print Print Print Internet Print Print Internet Print Print Print PrintPrint Internet Werbeagentur: Demner, Merlicek & PrintPrint Internet Internet Internet Internet Internet Print Print Print Internet Print Print Print Internet Internet Internet Internet Print Internet Print Internet Print Print Print Internet Internet Print Bergmann Internet Internet Internet Print Print Print Print Internet Internet Print Print Internet Print Print Print Internet Internet Print Print Print Print Internet Internet Internet PrintPrint Produkt: Alphaville („Zweikanalton“) Internet Print Print Print Print Internet Print Print Print Print PrintPrint Print Internet Internet Internet Print Print Print Print Internet Print Konzept: Alexander Hofmann, Print Internet Print Print Internet Internet Internet Print Internet Print Print Print Internet Print Print Internet Print Print Internet Print Print Print Internet Print Print Print Print Francesco Bestagno Internet Internet Internet Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Internet Print Print Internet Internet Print Print Print Internet Print Internet Internet Print Internet Internet CD/AD: Francesco Bestagno Internet Print Internet Print Internet Internet Print Print Print Print Print Print InternetInternet Print Print PrintPrint Print Internet Print Internet Internet Print Internet Text: Alexander Hofmann Print Print PrintPrint Internet Print Print Print Internet InternetInternet PrintPrintPrint Internet Internet Internet Internet Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Internet Print Print Internet Internet Print Internet Print Internet Internet Print Print Internet Print Internet Internet Print Internet Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Print Internet Print Internet Print Print Print Print Internet Internet Internet Internet Print Print Print Print Internet Internet Print Print Internet Internet Print Internet Print Print Print Print Print Internet Print PrintPrintPrint Print Print Print Print Print Internet Print Print Internet Internet Print Print Print Print Print Internet Internet Print Internet PrintPrint Print Internet Print Print InternetInternet Print Internet Print PrintPrint Internet Print Internet Internet Internet Print Internet Internet Print Print Print Print Print Internet Print Print Print Print Print Internet Internet Internet Internet Print Internet Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Print Internet Print Internet Internet Internet Internet Print Print Print OMD_Horizont_216x275ssp.indd 12.03.2009Print 15:55:07 Uhr Internet PrintPrint Internet 1 Internet Internet Internet Internet Print Print Internet

Experimentelle Werbung

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CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

Fotografie

HORIZONT No 13

Silber Auftraggeber: Österreichisches Rotes Kreuz Werbeagentur: Ogilvy & Mather Kampagne: Aus Liebe zum Menschen Produkt: Rotes Kreuz Konzept: Doris Partl, Stefanie Flaig, Michael Köditz, Stefan Pagitz (Planning) CD: Alexander Rudan, Ivo Nils Kobald AD: Stefanie Flaig, Ivo Nils Kobald Text: Doris Partl Foto: Gerhard Heller Bildbearbeitung: Rotfilter Reinzeichnung: Design Direct Kundenberatung: Marcus G. Rotter, Birgit Liedtke

Gold Auftraggeber: peng! Magazin Einreicher: Fotograf Joachim Haslinger Kampagne: Hommage an Egon Schiele Produkt: peng! Magazin Bildbearbeitung: Andreas Furtner Foto: Joachim Haslinger

Bronze

Gold Auftraggeber: Verein neunerHAUS Werbeagentur: Euro RSCG Vienna Kampagne: Obdachlos Produkt: neunerHAUS Konzept/CD: Robert Wohlgemuth, Florian Nussbaumer Kreation: Phil Hewson, Edith Büyükdoganay AD: Phil Hewson Grafik: Karl Royer Text: Thomas Schöffmann Fotografie: Staudinger + Franke Bildbearbeitung: Mladen Penev Reinzeichnung: Willy Welker Kundenberatung: Karin Swestka

Bronze Auftraggeber: see’ya Fotoproduktion Einreicher: Fotograf Michael Winkelmann Kampagne: ich glaube Produkt: see’ya Magazin 02 Fotografie: Michael Winkelmann

Bronze

Auftraggeber: GEA Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: Sleep like you used to Produkt: GEA CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Daniel Senitschnig, Andreas Gesierich Fotograf: Bernd Preiml Text: Florian Schwab Bildbearbeitung: Bernd Preiml Kundenberatung: Carola Krempler-Hurnaus

Auftraggeber: Theater an der Wien Einreicher: Julie May Queen Kampagne: Theater an der Wien – Opernsaison 2008/09 Produkt: Opernsaison 2008/09 Konzept: Anna Graf, Nora Schmid Kreation: Julie May Queen CD/AD: Anna Graf, Julie May Queen Grafik: Anna Graf Fotografie/Illustration: Julie May Queen Bildbearbeitung: Thomas Bakos

Creative Media

Bronze Auftraggeber: Jugend am Werk Steiermark Werbeagentur: Faschingbauer & Schaar Produkt: Kunstbuch Malwerkstatt Graz Konzept: Andreas Hofer, Dieter Faschingbauer CD: Dieter Faschingbauer Fotografie: Andreas Hofer Bildbearbeitung: Malkasten Wien Kundenberatung: Dieter Faschingbauer

Bronze Auftraggeber: Andreas Waldschütz Fotografie: Andreas Waldschütz Bildbearbeitung: Martin Wolfinger

Promotion und Verkaufsförderung

Silber Gold Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujet „50 Jahre Crash Test“) Produkt: Mercedes-Benz Pkw CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Dian Warsosumarto, Gregor Moser Text: Thomas Niederdorfer Foto: Ulrike Holsten Bildbearbeitung: Repro Weyland Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Auftraggeber: Falter Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Falter neu/“Hand“ Produkt: Falter CD: Andreas Putz, Thomas Niederdorfer, Volkmar Weiss AD: Volkmar Weiss, Dian Warsosumarto Grafik: Dian Warsosumarto, Dominik Schatz Illsutration: Dian Warsosumarto, Dominik Schatz, Volkmar Weiss Text: Petra Anderson, Thomas Niederdorfer Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Monika Bechter

Gold

Auftraggeber: adidas AG Werbeagentur: TBWA\ Berlin Kampagne: Impossible Goalkeeper Produkt: adidas Football CD: Stefan Schmidt AD: Marco Bezerra Foto: Johann Sebastian Hänel, Ragnar Schmuck Text: Emiliano Trierveiler Bildbearbeitung: 24+7 Kundenberatung: Kerstin Gold, Falk Lungwitz, David Barton FFF/AB: Martina Kersten

Auftraggeber: IKEA Österreich Werbeagentur: DDB Germany, Berlin Kampagne: Das größte Regal der Welt Produkt: IKEA Möbel ECD: Stefan Schulte, Bert Peulecke CD: Birgit van den Valentyn, Tim Stübane AD: Wulf Rechtacek Grafik: Peter Schönherr Text: Anke Röll Kundenberatung: Stephen Kimpel, Patrick Baschinski

Silber Auftraggeber: Reed Messe Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Modellbaumesse/Mini-Standards Produkt: Modellbaumesse 2008 CD: Andreas Putz, Gerd Schulte-Döinghaus AD: Gerd Schulte-Döinghaus, Eva Ortner Grafik: Robert Schrotthofer, Stefan Öhner Text: Helena Giokas, Simon Bleil, Philipp Mayer Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter Produktion: Jörg Günther

Silber Auftraggeber: Henkel Österreich Werbeagentur: TBWA\WIEN Kampagne: Spiegelparkett Produkt: Opti Bodenpflege Konzept: Helmut Winkler CD: Bernhard Grafl, Gerd Turetschek AD: Georg Rernböck Grafik: Georg Rernböck, Michael Mickl Text: Helmut Winkler Reinzeichnung: Wolfgang Führer Kundenberatung: Henny Mühlhoff

Silber Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: smart Image (Sujet „Benzinkanister“) Produkt: smart CD: Andreas Putz, Jan Rexhausen, Doerte Spengler-Ahrens AD: Sergio Penzo Text: Shelley Lui Kundenberatung: Judith Zingerle Produktion: Philipp Wenhold

Silber

Bronze Auftraggeber: Telekom Austria Werbeagentur: Euro RSCG Vienna Kampagne/ Produkt: Aon Alarmservices Konzept: Robert Wohlgemuth, Florian Nussbaumer, Phil Hewson, Thomas Schöffmann Kreation: Phil Hewson, Thomas Schöffmann CD: Robert Wohlgemuth, Florian Nussbaumer, Phil Hewson AD: Phil Hewson Grafik: Christian Homann Illustration: Bernd Ertl Text: Thomas Schöffmann Kundenberatung: Florian Mott

Gold

Silber Auftraggeber: Robert Reinagl Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Überzeugend in jeder Rolle Konzept: Tolga Büyükdoganay, Jan Christ, Claus Gigler CD: Florian Nussbaumer, Tolga Büyükdoganay AD: Jan Christ Grafik: Christoph Lehner Text: Claus Gigler Programmierung: Albert Waaijenberg, Andrea Rass Kundenberatung: Moana Merzel

Auftraggeber: ORF-Enterprise & RMS Austria Werbeagentur: ARGE Bühringer Böker Kampagne: Was Radiowerbung alles kann. Produkt: Werbewunder Radio Konzept, Text: Werner Bühringer Komposition: Robert Heiss Tonstudio: Tic-Music Kreation, CD: Werner Bühringer, Hannes Böker Kundenberatung: Werner Bühringer, Hannes Böker

Bronze Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujet „Aufreissen“) Produkt: Mercedes-Benz E-Klasse CD: Andreas Putz, Thomas Niederdorfer, Volkmar Weiss AD: Volkmar Weiss Grafik: Dominik Schatz, Iris Dominek Text: Petra Anderson, Thomas Niederdorfer Kundenberatung: Judith Zingerle Produktion: Jörg Günther

CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

27. März 2009

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Grußkarten, Einladungen, Freecards Gold

Bronze

Auftraggeber: WED Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum Werbeagentur: Wien Nord Kampagne: Pssst! Produkt: Die Wolke Kreation: Eduard Böhler, Edmund Hochleitner, Andreas Lierzer, Florian Greiml Kundenberatung: Markus Mazuran, Stella Biehal

Auftraggeber: Villa Verdin Werbeagentur: Wien Nord Kampagne: Grußkarten-Leporello Produkt: Villa Verdin Kreation: Eduard Böhler, Edmund Hochleitner, Andreas Lierzer, Christine Eisl Reinzeichnung: Walter Janda Kundenberatung: Markus Mazuran, Stella Biehal

Silber Auftraggeber: Eselböck und Tscheppe Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Eselböcks Weinselektion/Winter Produkt: Eselböcks Weinselektion CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Gregor Moser Text: Dietmar Voll, Thomas Niederdorfer Kundenberatung: Judith Zingerle

Silber Auftraggeber: CCA Werbeagentur: TBWA/Wien Kampagne: van Gogh Produkt: CCA Van-Gogh-Ausstellung CD: Goran Golik, Gerda Reichl-Schebesta AD: Goran Golik Text: Gerda Reichl-Schebesta

DE GLÄNZEN EN! T I E REICHW

MEHR LEISTUNG FÜR´S GLEICHE GELD! Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Image („Fits better“) Produkt: smart CD: Andreas Putz, Jan Rexhausen AD: Sergio Penzo, Daniel Pieracci Text: Shelley Lui Kundenberatung: Judith Zingerle

Rookie SonderPreis

Auftraggeber: Roger Hatchuel Werbeagentur: Draftfcb Kobza Produkt: Heute nicht! Grafik: Marlene Böhm

Mit großzügiger Unterstützung des Cannes-Repräsentanten ORF-Enterprise besucht Marlene Böhm die Roger-Hatchuel-Academy: Der Grund: Ihre Arbeit „Heute nicht!“ und die Tatsache, dass die Talentierte keine 24 Jahre alt ist.

Quelle: teletest, IMprove (Optimizer); HHF 18-49; Basiszeitraum 13.10.08 - 16.11.08; Quelle: teletest, IMprove (Optimizer); E 12- 49; Basiszeitraum 13.10.08 - 16.11.08

Bronze

für jede zielgruppe der optimale miX: atV optimiX. atV 20% orf 38%

feNSter 42%

zielgruppe

HHf 18-49

Optimierungs-Ziel

60% 2+

BruttO-Budget

322.595

grps

355

Cpp

909

Beispiel 1: Wenn sie 60% der 18-49 jährigen Haushaltsführenden mindestens 2x erreichen wollen, und das so effizient wie möglich, dann optimieren sie ihren mediamix mit AtV.

atV 22% orf 27%

feNSter 51%

zielgruppe

e 12- 49

Optimierungs-Ziel

50% 1+

BruttO-Budget

159.377

grps

138

Cpp

1155

Beispiel 2: Wenn sie 50% der 12-49 jährigen Österreicher mindestens 1x erreichen wollen, und das so effizient wie möglich, dann optimieren sie ihren mediamix mit AtV.

Weitere Beispiele wie Sie Ihren optimalen ATV-Optimix erzielen unter werbung.atv.at

ANZ_B2B_2B_216x275Horizont_neu.indd 1

25.03.2009 11:26:30 Uhr

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CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

HORIZONT No 13

Kinospots Silber

Silber Auftraggeber: Der Standard Werbeagentur: Himmer, Buchheim & Partner Kampagne/Produkt: Image-Kampagne („Haltung“) Konzept/Regie: Eva Buchheim, Tobias Federsel Kreation: Eva Buchheim, Tobias Federsel, Sandra Reichl CD/Illustration: Eva Buchheim AD: Sandra Reichl Text: Tobias Federsel Bildbearbeitung: Strukt Design Studio Filmproduktion/Bildbearbeitung/Programmierung: Strukt Design Studio Tonstudio: MG-Sound Komposition: Martin Böhm, Ludwig Coss Kundenberatung: Sonja A. Himmer, Nikolaus Kolm

Auftraggeber: Zielpunkt Werbeagentur: PKP proximity Kampagne/Produkt: Mundl Bier Konzept/Kreation: Jörg Schorn, Christoph Schlossnikel, Lena Sallmaier, Nicholas Eckl CD: Roman Sindelar, Jörg Schorn AD: Peter Hirth Grafik: Stefan Staller, Florian Kozak Text: Christoph Schlossnikel, Lena Sallmaier, Nicholas Eckl Regie: Gonzo Ford Kamera: Thomas Kienast Filmproduktion: JERKfilms Tonstudio: Cosmix Kundenberatung: Josef Mayerhofer, Heidi Kramess, Martina Mekis

Bronze

Bronze

Bronze

Auftraggeber: XXXLutz/mömax Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Lass dich nicht von deinen Möbeln blamieren („Küche“) Produkt: mömax Möbelhaus CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek AD: Marion Schlipfinger, René Pichler Text: Monika Prelec, Alistair Thompson Regie: Christopher Schier Kamera: Sebastian Pfaffenbichler Filmproduktion: Filmhaus Wien Tonstudio: Tic Music Komposition: Christian W. Mayr Kundenberatung: Albin Lenzer, Sophie Schmikal, Monika Piekielko Etat Director: Alexander Rosenegger FFF/AB: Eva Hessler (TV-Producer)

Auftraggeber: Österreichische Lotterien Werbeagentur: Lowe GGK Kampagne: Image-Kampagne Produkt: Lotto („Kino Oper“) Konzept/Text: Nikolaus Leischko Kreation: Alexander Zelmanovics, Dieter Pivrnec, Nikolaus Leischko CD: Alexander Zelmanovics, Dieter Pivrnec AD: Dieter Pivrnec Regie: Christian Aeby Kamera: Peter Meyer Filmproduktion: Sabotage Filmproduktion Tonstudio: MG-Sound Kundenberatung: Michael Kapfer-Giuliani, Christof Benzer, Michael Vogt, Carmen Eulenhaupt

Auftraggeber: Krone-Verlag Werbeagentur: Lowe GGK Kampagne/Produkt: Krone („Kino“), Lichtspielstättenverordnung der EU Konzept/Kreation: Werner Bühringer, Hannes Böker CD: Alexander Zelmanovics, Dieter Pivrnec AD: Dieter Pivrnec Text: Werner Bühringer Filmproduktion: Sabotage Kundenberatung: Bernd Weninger, Nicole Willixhofer

Radiospots Gold Auftraggeber: Wiener Städtische Versicherung Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Unfallversicherung Produkt: Wiener Städtische Versicherung Konzept/Kreation: Francesco Bestagno, Alexander Hofmann CD: Francesco Bestagno Text: Alexander Hofmann Tonstudio: Tic Music Kundenberatung: Andrea SchmitzDohnal, Verena Kohler, Markus Dammelhart FFF/AB: Sahinaz Agamola-Schauer

FFF öffentliche Anliegen

Silber

Silber

Bronze

Bronze

Auftraggeber: Amnesty International Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: China Produkt: Amnesty International – China CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich Text: Florian Schwab, Patrik Partl Tonstudio: Steinhof Musikproduktion Kundenberatung: Irene Wurm, Irene Sagmeister

Auftraggeber: Arbeiter Samariterbund Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: ASBÖ Image (HF-Spots „Herzkasperl 1“, „Herzkasperl 2“) Produkt: Arbeiter Samariterbund Österreich CD: Andreas Putz, Thomas Niederdorfer, Volkmar Weiss AD: Dian Warsosumarto, Volkmar Weiss Text: Thomas Troppmann, Thomas Niederdorfer Tonstudio: marx productions Kundenberatung: Judith Zingerle

Auftraggeber: Greenpeace in CEE Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Peter & der Wolf Produkt: Greenpeace Konzept: Viktor Kröll CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek Text: Viktor Kröll, Sebastian Kainz Tonstudio: Stimmgerecht Berlin Komposition: Sergej Prokofieff, Stefan Schrupp (Musikalischer Leiter Ambassade Orchester) Kundenberatung: Christin Herrnberger, Lilli Gerlich FFF/AB: Sahinaz Agamola-Schauer

Auftraggeber: Österreichisches Rotes Kreuz Werbeagentur: Ogilvy & Mather Kampagne: Aus Liebe zum Menschen Produkt: Rotes Kreuz Konzept: Doris Partl, Stefanie Flaig, Michael Köditz, Stefan Pagitz (Planning) CD: Alexander Rudan, Ivo Nils Kobald AD: Stefanie Flaig, Ivo Nils Kobald Text: Doris Partl Foto: Gerhard Heller Bildbearbeitung: Rotfilter Reinzeichnung: Design Direct Tonstudio: MG-Sound NHB Kamera: Nikolai von Kraewitz Regie: Bernhard Landen Filmproduktion: Sabotage Kundenberatung: Marcus G. Rotter, Birgit Liedtke

Werbung in digitalen Medien

Silber Auftraggeber: BMW Group Austria Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: BMW Spurwechsel-Assistent Produkt: BMW Konzept/Kreation: Francesco Bestagno, Alexander Hofmann CD: Francesco Bestagno Text: Alexander Hofmann Tonstudio: Holly Komposition: Martin Richter Kundenberatung: Christin Herrnberger FFF/AB: Sahinaz Agamola-Schauer

Bronze Auftraggeber: Henkel Austria Werbeagentur: TBWA/Wien Kampagne: Fleckensalz Produkt: Sil Konzept/Text: Helmut Winkler CD: Gerd Turetschek Tonstudio: Holly Kundenberatung: Henny Mühlhoff

Bronze

Silber

Bronze

Bronze

Bronze

Auftraggeber: Amnesty International Werbeagentur: Draftfcb Kampagne/Produkt: Amnesty International – Sweat Kreation: Patrik Partl, Andreas Gesierich, Daniel Senitschnig, Florian Schwab CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Andreas Gesierich, Daniel Senitschnig Text: Patrik Partl, Florian Schwab, Eva Sommeregger Programmierung: Mario Debout Kundenberatung: Carola KremplerHurnaus, Stephanie Rossek

Auftraggeber: Beiersdorf Österreich Werbeagentur: TBWA/Wien Kampagne: Raue Maus-Hand Produkt: Nivea CD: Gerda Reichl-Schebesta AD: Georg Rernböck Grafik: Michael Mickl Illustration/Design/Programmierung: Sabina Kargl Text: Florian Gigler Kundenberatung: Barbara Lung

Auftraggeber: WWF Österreich Werbeagentur: TBWA/Wien Kampagne: Schleppnetz-Banner Produkt: WWF Konzept: Maik Wollrab, Helmut Winkler, Andy Schwitter CD: Gerda Reichl-Schebesta, Goran Golik AD/Foto: Maik Wollrab Grafik: Maik Wollrab, Andy Schwitter Illustration: Andy Schwitter Text: Helmut Winkler, Andreas Hilzensauer Kundenberatung: Sabrina Pelz, Nadja Freund

Auftraggeber: T-Mobile Austria Werbeagentur: Publicis Group Austria Kampagne: Krocha Produkt: T-Mobile Image/t-zones applications Konzept/Text: Andreas Eisenwagen Kreation: Andreas Eisenwagen, Mark Hinckley CD: Jason Romeyko, Andreas Eisenwagen AD: Mark Hinckley Kamera: Max Biro Regie: Niki Sauer, Markus Gasser Tonstudio: Close up Filmproduktion Filmproduktion: Close up Filmproduktion Kundenberatung: Gordana Bjelogrlic, Patrizia Pircher

Auftraggeber: Falter Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Falter neu (HF-Spots „Laute“, „Federpennal“, „Brotkistl“) Produkt: Falter CD: Andreas Putz, Thomas Niederdorfer, Volkmar Weiss AD: Volkmar Weiss, Dian Warsosumarto Text: Petra Anderson, Thomas Niederdorfer Grafik: Dian Warsosumarto, Dominik Schatz Illustration: Dian Warsosumarto, Dominik Schatz, Volkmar Weiss Tonstudio: Noyz music services/ Kai Michael Roselieb Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Monika Bechter

27. März 2009

CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

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Fernsehspots Silber Auftraggeber: Stieglbrauerei zu Salzburg Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Skispringer Produkt: Stiegl Sponsorship-Spot Konzept/Text: Lukas Großebner CD: Rosa Haider, Tolga Büyükdoganay AD: Tolga Büyükdoganay Kamera/Regie: Projekt X Tonstudio: Soundfiler Kundenberatung: Helmut Schliefsteiner, Yvonne Fricke FFF/AB: Maresi McNab

Gold Auftraggeber: Österreichische Lotterien Werbeagentur: Lowe GGK Kampagne: Image-Kampagne Produkt: Lotto („TV Oper“) Konzept/Text: Nikolaus Leischko Kreation: Alexander Zelmanovics, Dieter Pivrnec, Nikolaus Leischko CD: Alexander Zelmanovics, Dieter Pivrnec AD: Dieter Pivrnec Regie: Christian Aeby Kamera: Peter Meyer Filmproduktion: Sabotage Tonstudio: MG-Sound Kundenberatung: Michael Kapfer-Giuliani, Michael Vogt, Carmen Eulenhaupt

Bronze Auftraggeber: Josef Manner Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Genießen auf Wienerisch (TV-Spot „Rapper“) Produkt: Manner Neapolitaner Schnitten CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Gregor Moser, Dian Warsosumarto Text: Thomas Niederdorfer Regie: Niklas Weise Kamera: Thomas Wildner Filmproduktion: Neue Sentimental Film Wien Film-Producer: Ernst Koth Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter

Silber Auftraggeber: XXXLutz/mömax Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Lass dich nicht von deinen Möbeln blamieren („Küche“) Produkt: mömax Möbelhaus CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek AD: Marion Schlipfinger, René Pichler Text: Monika Prelec, Alistair Thompson Regie: Christopher Schier Kamera: Sebastian Pfaffenbichler Filmproduktion: Filmhaus Wien Tonstudio: Tic Music Komponist: Christian W. Mayr Kundenberatung: Alexander Rosenegger (Etat-Direktor), Albin Lenzer, Sophie Schmikal, Monika Piekielko FFF/AB: Eva Hessler (TV-Producer)

Editorial Design

Junior of the Year

Silber

Bronze

Auftraggeber: Erste Bank Werbeagentur: alessandridesign Kampagne/Produkt: Beautiful Capitalism Konzept: Cordula Alessandri, Alexander Doepl Kreation: Cordula Alessandri, Hans Proschofsky, Bernadette Kremser, Stephan Kirsch, Barbara Hoffmann CD: Cordula Alessandri AD/Grafik/Design: Bernadette Kremser Illustration: Bruce Meek Text: Alexander Doepl Kundenberatung: Alexander Doepl, Agnes Goldmann

Auftraggeber: Impulstanz Werbeagentur: Draftfcb Kobza/Halle 34 Kampagne: Impulstanz 25th Vienna International Dance Festival Produkt: 8:tension + prix jardin d’europe Konzept: Emanuela Sarac CD: Erich Falkner AD: Emanuela Sarac Grafik: Katja Claus Text: Rosi Dorudi Reinzeichnung: Katja Claus Kundenberatung: Eva Veit, Marcus Arige

Bronze

Bronze

Auftraggeber: Erwin K. Bauer, Dieter Mayer Werbeagentur: bauer / Struktiv Produkt/Kampagne: Orientation & Identity Konzept: Erwin K. Bauer, Dieter Mayer CD/AD: Erwin K. Bauer, Dieter Mayer Text: Erwin K. Bauer Foto/Bildbearbeitung: Dieter Mayer

Auftraggeber: Fleisch Magazin Kreation: Mark Glassner Produkt: Cover Fleisch 10 Konzept: Mark Glassner, Markus Huber, Robert Treichler CD: Martin Weiss Grafik: Petra Strasser Text: Markus Huber, Robert Treichler Kundenberatung: Alexander Bechstein

Jahres-, Geschäfts-, Nachhaltigkeitsberichte Silber

Silber Auftraggeber: Raiffeisen Zentralbank AG Österreich Produkt: RZB Geschäftsbericht 2007 Konzept/Kreation: Andreas Ecker-Nakamura, Gregor Bitschnau, Daniel Gantner, Markus Enzi CD/AD: Andreas Ecker-Nakamura, Gregor Bitschnau, Daniel Gantner, Markus Enzi Grafik: Rainer Kumpfhuber Design: Andreas Ecker-Nakamura, Daniel Gantner, Markus Enzi Illustration: Ander Pecher Text: Andreas Ecker-Nakamura, Gregor Bitschnau, Kathrin Polster, Ulf Leichsenring Kundenberatung: Andreas Ecker-Nakamura, Gregor Bitschnau, Daniel Gantner, Markus Enzi

Auftraggeber: departure wirtschaft, kunst und kultur Werbeagentur: Rosebud Produkt: Everything is Design. Everything! Konzept: Ralf Herms, Heinz Wolf CD: Ralf Herms AD: Raphael Drechsel Design: Daniel Hammer Foto: Martin Stöbich Text: Dorothea Köb Kundenberatung: Marlene Leichtfried

Bronze Auftraggeber: Flughafen Wien Werbeagentur: Rosebud Produkt: How To Grow! Konzept/CD: Ralf Herms AD: Lukas Müllner Illustration: Nicolas Mahler Design: Tom Albrecht Kundenberatung: Dominik Cofalka, Ralf Herms

Daniel Irsigler Auftraggeber: Kurier Werbeagentur: PKP proximity Kampagne: Du bist Kanzler! Produkt: Kurier Tageszeitung Konzept: Thomas Tatzl, Daniel Irsigler CD: Thomas Tatzl AD: Lukas Handler Grafik: Oliver Cleven, Jan Belik Text: Timo Bidla, Daniel Irsigler Illustration: Evi Fill Design/Programmierung: ovos Kundenberatung: Elvira Weidinger

Bronze Auftraggeber: Intercell Werbeagentur: alessandridesign Produkt: Intercell 2007 – Remember the Roots Konzept: Cordula Alessandri, Cosima Reif Kreation: Cordula Alessandri, Hans Proschofsky, Stephan Kirsch, Barbara Hoffmann, Bernadette Kremser CD: Cordula Alessandri AD/Grafik: Stephan Kirsch, Hans Proschofsky Illustration: Albertus Seba Design: Hans Proschofsky, Stephan Kirsch Text: Cosima Reif, Lucia Malfent Reinzeichnung: Hans Proschofsky

Silber Auftraggeber: Kunsthaus Graz am Landesmuseum Joanneum Werbeagentur: Lichtwitz – Büro für visuelle Kommunikation Produkt: 2003 – 2008 Kunsthaus Graz Kreation: Kriso Leinfellner, Stefanie Lichtwitz, Harald Niessner, Katharina Untertrifaller

Rookie of the Year

Julia Branstätter, Eva Oberdorfer Einreicher: eviundjulia Kampagne: Bettwurst.com Konzept/Kreation/Grafik/Text: Julia Branstätter, Eva Oberdorfer Fotograf: Dieter Brasch Kamera: Sigfried Steiner, Patrick Sturm

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CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

HORIZONT No 13

Digitale Medien: Websites, Microsites

Silber

Bronze

Bronze

Bronze

Bronze

Auftraggeber: Red Bull Creative Werbeagentur: Red Bull Creative Produkt: Red-Bull-Creative-Website, vernetzte Foren CD: Matthias Nelke AD: Christoph Hofbauer, Simon Schwaighofer Grafik: Karin Ehrlinger, Muhamed Vehabovic Text: Bettina Thyri Programmierung: Christoph Hofbauer, Gerd Roider Kundenberatung: Armando Corti, Meret Hirschbrich

Auftraggeber: Global 2000 Werbeagentur: PKP proximity Kampagne: SOS Mutter Natur Produkt: Global 2000 („Mutter Natur“) Konzept: Christian Gosch, Sebastian Schöndorfer, Michaela Kerschbaum AD: Michaela Kerschbaum Text: Christian Gosch, Daniel Irsigler Programmierung: Andreas Potzmann, Hannes Ovos Amon Kundenberatung: Vera Steinhäuser

Auftraggeber: Robert Reinagl Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Überzeugend in jeder Rolle Konzept: Tolga Büyükdoganay, Jan Christ, Claus Gigler CD: Florian Nussbaumer, Tolga Büyükdoganay AD: Jan Christ Grafik: Christoph Lehner Text: Claus Gigler Programmierung: Albert Waaijenberg, Andrea Rass Kundenberatung: Moana Merzel

Auftraggeber: Urlaubsvertretung für Texter Werbeagentur: Urlaubsvertretung für Texter Konzept/CD/Text: Jakob Würzl Kreation: Jakob Würzl, Bernhard Faiss AD: Bernhard Faiss

Auftraggeber: Franz Hautzinger Werbeagentur: Lichtwitz – Büro für visuelle Kommunikation Produkt: Website Franz Hautzinger Kreation: Harald Niessner, Kriso Leinfellner, Stefanie Lichtwitz Programmierung: Harald Niessner

Verpackungsdesign

Bronze

Gold Auftraggeber: Weingut Andreas Tscheppe Burgweinbau Riegersburg Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Produkt: Tscheppe Weine („Hirschkäfer“, „Libelle“, „Feuersalamander“) Konzept: Franz Merlicek, Felix Broscheit CD: Rosa Haider, Franz Merlicek AD/Grafik: Felix Broscheit Text: Franz Merlicek

Silber Silber Auftraggeber: Xiane Kangela Werbeagentur: Sibylle Gieselmann Kampagne: jooloomooloo Konzept/Text: Xiane Kangela Kreation/CD/AD/Grafik: Sibylle Gieselmann Illustration: Christina Gschwantner Reinzeichnung: Sibylle Gieselmann

Bronze Auftraggeber: Esterházy Wein Werbeagentur: alessandridesign Produkt: Tesoro Konzept/CD: Cordula Alessandri Kreation: Cordula Alessandri, Hans Proschofsky, Thomas Gabriel, Stephan Kirsch, Barbara Hoffmann AD/Grafik/Reinzeichnung/ Design: Thomas Gabriel

Bronze Auftraggeber: Kurkonditorei Oberlaa Werbeagentur: c satek Kampagne/Produkt: Chocarome Konzept: Verena Panholzer, Christian Satek CD: Christian Satek AD: Verena Panholzer Illustration: Verena Panholzer Bildbearbeitung: Herbert Unger Kundenberatung: Christian Satek, Katrin Suchard

Bronze Auftraggeber: Weinbau Marx-Phillips-Kober-Larkin Werbeagentur: Springer & Jacoby Österreich Kampagne: Alkohol-Warnhinweise Konzept: Springer & Jacoby Österreich CD: Paul Holcmann AD: Stela Pancic Grafik: Kerstin Frühwirth Kundenberatung: Fedja Burmeister, Hans-Peter Feichtner

Werbetext Gold Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujet „Ohne R“) CD: Andreas Putz, Thomas Niederdorfer, Volkmar Weiss AD: Volkmar Weiss, Dian Warsosumarto Grafik: Iris Dominek, Dian Warsosumarto, Gregor Moser Text: Thomas Niederdorfer, Petra Anderson, Dietmar Voll, Thomas Troppmann Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab

Silber Auftraggeber: Brigitta Zettel Einreicher: Rosa Haider Kampagne: Kleine Schweinerein in feinster Verpackung Produkt: SNEX 08/09 Konzept: Rosa Haider, Sigi Mayer CD: Rosa Haider, Sigi Mayer AD/Design: Sigi Mayer Foto: Horst Stasny Kundenberatung/Text: Rosa Haider

Auftraggeber: 220 Grad Roesthaus Macheiner Werbeagentur: Riebenbauer Produkt: 220 Grad Packaging Konzept/CD: Franz Riebenbauer AD: Erich Bendl, Matthias Preindl

Auftraggeber: Kunsthallen-Café Werbeagentur: Die Goldkinder Produkt: Website Kunsthallen-Café am Karlsplatz Konzept/Kreation: Alex an der Haas, Michael Stebegg CD: Alex an der Haas, Michael Stebegg AD: Alex an der Haas Grafik: Kellie Rife Text: Michael Stebegg Kamera: Alex an der Haas Programmierung: Martin Samlinski Komposition: Gabbi Werner Kundenberatung: Alex an der Haas, Michael Stebegg

Anzeigen öffentliche Anliegen Silber Auftraggeber: Greenpeace Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Lebensraum Regenwald (Sujets „Tiger“, „Tukan“, „Berggorilla“) Produkt: Greenpeace CD: Andreas Putz AD: Philipp Comarella Grafik: Philipp Comarella, Marek Haiduk Illustration: Josh Keyes, Philipp Comarella Text: Simon Bleil Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter

Silber Auftraggeber: Amnesty International Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: China Produkt: Amnesty International – China CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Andreas Gesierich, Daniel Senitschnig Grafik: Josef Faustbeck Text: Florian Schwab, Patrik Partl, Eva Sommeregger Bildbearbeitung: Rotfilter Kundenberatung: Irene Wurm, Irene Sagmeister

Silber Auftraggeber: CS Pflege- und Sozialzentrum Werbeagentur: Lowe GGK Kampagne: Erinnerungsseite Produkt: Alzheimer-Kranke CD/AD/Text: Walther Salvenmoser Grafik/Reinzeichnung: Helmut Kansky Kundenberatung/Konzept/Kreation: Walther Salvenmoser

Eigenwerbung Silber Auftraggeber: PKP proximity Werbeagentur: PKP proximity Kampagne/Produkt: Genug geübt! Konzept: Oliver Cleven, Christiane Sieveking Kreation: Christoph Schlossnikel CD: Thomas Tatzl AD: Lukas Handler Grafik: Oliver Cleven Text: Christiane Sieveking Reinzeichnung: Jan Belik Kundenberatung: Josef Mayerhofer FFF/AB: Herbert Weber

Auftraggeber: Ogilvy & Mather Werbeagentur: Ogilvy & Mather Kampagne/Produkt: Ogilvy CD: Alexander Rudan, Ivo Nils Kobald AD: Philipp Jandl Kundenberatung/Konzept/Text: Petra Fell

Auftraggeber: Demner, Merlicek & Bergmann Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne/Produkt: Posting II Konzept: Francesco Bestagno, Alexander Hofmann CD/AD: Francesco Bestagno Text: Alexander Hofmann

Silber Auftraggeber: TBWA Werbeagentur: TBWA/Wien Kampagne/Produkt: Telefonschleife CD: Gerda Reichl-Schebesta Tonstudio: Holly Text: Helmut Winkler, Andreas Hilzensauer, Lisa Schüller Kundenberatung: Christian Schmid

Bronze Auftraggeber: Demner, Merlicek & Bergmann Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne/Produkt: Honorarnote CD: Mariusz Jan Demner Reinzeichnung: Aron Cserveny Kundenberatung: Nassim Malekzadeh

Die Werbeagentur Euro RSCG aus Düsseldorf gewinnt mit der Kampagne „Transparent Man“ für den Auftraggeber „fiftyfifty“ den ersten XIPAX AWARD powered by ADC*E. Die Gewinnerarbeit können Sie auf der Startseite von www.xipax.com besichtigen. Die internationale XIPAX-Community hat die Vorselektion getroffen und aus den über 360 eingereichten Arbeiten die TOP 10 gewählt. Die Jurierung des Siegers hat eine kompetete Fachjury, bestehend aus einigen der kreativsten Köpfen Europas vorgenommen: die Boardmitglieder des ADC*Europe aus 18 Ländern. Diese Jury hat aus den zehn bestbewerteten Werbemitteln den Gewinner ermittelt. Alle Arbeiten, die von Anfang Dezember bis Ende Februar auf XIPAX.com upgeloadet wurden, nahmen automatisch am XIPAX AWARD teil.

Musik und Sound Design

Transparent Man Screenshot 2

Silber Auftraggeber: Interspar Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Alles da da da Produkt: Interspar CD: Andreas Putz, Thomas Niederdorfer, Volkmar Weiss AD: Volkmar Weiss Text: Thomas Niederdorfer, Dietmar Voll Komposition: Kralle/Stephan Remmler Tonstudio: Noyz music services/Kai Michael Roselieb Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Veronika Stöhr

Es ist erstaunlich, wieviel Aufmerksamkeit erregt wird, wenn man jemanden unsichtbar macht. Agentur: Euro RSCG Düsseldorf Kunde: fiftyfifty Kategorie: Social & Charity

Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel Description Werbemittel

Silber Auftraggeber: Greenpeace in CEE Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Peter & der Wolf Produkt: Greenpeace Konzept: Viktor Kröll CD: Sebastian Kainz, Marc Wientzek Komposition: Sergej Prokofieff, Stefan Schrupp (Musikalischer Leiter Ambassade Orchester) Tonstudio: Stimmgerecht Berlin Text: Viktor Kröll, Sebastian Kainz Kundenberatung: Christin Herrnberger, Lilli Gerlich FFF/AB: Sahinaz Agamola-Schauer

Auftraggeber: XXXXXXX Agentur: XXXXXXXX Titel: XXXXXXX Media-Group: XXXXXX Kategorie: XXXXXXX Marke/Produkt: XXXXXXXX

CD: CD: CD: AD: Text:

Torsten Pollmann Florian Meimberg Felix Glauner Jean-Pierre Gregor Till Koester

Neben der Auszeichnung mit dem XIPAX AWARD powered by ADC*E, wird das Kreativteam der Gewinnerarbeit mit einem ganz besonderen Zusammentreffen belohnt. Michael Conrad, langjähriger Chef von Leo Burnett Worldwide und Präsident der Berlin School of Creative-Leadership, wird dem Gewinner-Team einen Tag lang sein Know-How zur Verfügung stellen.

Das gesamte XIPAX-Team gratuliert den Gewinnern und freut sich weiterhin auf zahlreiche Uploads aus der internationalen Werbebranche. XIPAX.com ist die erste und somit einzige interaktive Plattform für die internationale Werbebranche. Auf www.xipax.com können Werber ihre Arbeiten in 8 verschiedenen Media Groups hochladen: Film, Radio, Press, Outdoor, Direct, Interactive, Integrated und Mobile. Registrierte Teilnehmer können Werbemittel uploaden, suchen, bewerten, kommentieren, an Freunde weiterleiten und Freunde auf die Plattform einladen. Die hochgeladenen Werbemittel werden mit Credits versehen, somit kann man Kampagnen nach Agenturen, beteiligten Personen, Marken oder Kategorien suchen.

Bronze

Mit freundlicher Unterstützung von: Werbung

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Gold

Euro RSCG Düsseldorf gewinnt XIPAX AWARD

Bronze

Auftraggeber: T-Mobile Austria Werbeagentur: Blink Kampagne: Frag’ doch den Inder! Produkt: Telering Konzept: Tobias Federsel CD: Michael Heine Komposition: Ludwig Coss, Martin Böhm Tonstudio: MG-Sound Kundenberatung: Andrea Starl

CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

27. März 2009

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CCA-Gala 2009

Die Venus-Gewinner

Corporate Design

HORIZONT No 13

Business-to-BusinessAnzeigen Gold Auftraggeber: Media 1 Mediaplanung und -einkauf Werbeagentur: Demner, Merlicek & Bergmann Kampagne: Napoleon Produkt: Media 1 Konzept: Francesco Bestagno, Alexander Hofmann CD/AD: Francesco Bestagno Grafik: Alan Galecovic Text: Alexander Hofmann Bildbearbeitung/Reinzeichnung: Aron Cserveny Kundenberatung: Siegfried Kaufmann, Christin Herrnberger

Gold Auftraggeber: 220 Grad Roesthaus und Café Werbeagentur: Riebenbauer Kampagne/Produkt: 220 Grad Corporate Identity Konzept: Franz Riebenbauer, Erich Bendl CD: Franz Riebenbauer AD: Erich Bendl, Richard Oberriedmüller, Matthias Preindl Text: Andreas Gabler, Christian Himmelspach

Gold Auftraggeber: Falter Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne/Produkt: Falter neu CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss, Dian Warsosumarto Grafik: Dian Warsosumarto, Dominik Schatz Illustration: Dian Warsosumarto, Dominik Schatz, Volkmar Weiss Text: Petra Anderson, Thomas Niederdorfer Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Monika Bechter

FFF/AB: Ilona Urikow

Silber Auftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Mercedes-Benz Image (Sujet „Kisten“) Produkt: Mercedes-Benz NFZ/Vito & Sprinter CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Volkmar Weiss Grafik: Iris Dominek, Gregor Moser Text: Thomas Niederdorfer Foto: Klaus Fritsch Kundenberatung: Judith Zingerle, Teresa Perhab Produktion: Jörg Günther

Silber Auftraggeber: Jay Chen Werbeagentur: ten.two Produkt: Neon Restaurant Corporate Design Konzept: Maria Prieto Barea, Chieh-shu Tzou Grafik/Illustration: Maria Prieto Barea Foto: ten.two/Stefan Zenzmaier Kundenberatung: Chieh-shu Tzou, Maria Prieto Barea

Bronze Auftraggeber: Zojas Monika Buttinger Werbeagentur: Buchegger, Denoth, Feichtner Kampagne/Produkt: Zojas Corporate Design CD: Bernhard Buchegger, Michael Denoth Grafik: Florian Knogler, Thomas Fuereder, Patrick Koenigstorfer Kundenberatung: Bernhard Buchegger

Bronze Auftraggeber: Harkamp Werbeagentur: Maioo_Werbeagentur Produkt: Weingartenhotel Harkamp Konzept: Pietro Masser AD: Wolfgang Croce Grafik: Pietro Masser Kundenberatung: Wolfgang Croce

Plakate, Poster, City-Lights öffentliche Anliegen

Direkt Werbung

Silber Silber Silber Auftraggeber: Reed Messe Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Modellbaumesse/ Mini-Standards Produkt: Modellbaumesse 2008 CD: Andreas Putz, Gerd Schulte-Döinghaus AD: Gerd Schulte-Döinghaus, Eva Ortner Grafik: Robert Schrotthofer, Stefan Öhner Text: Helena Giokas, Simon Bleil, Philipp Mayer Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter Produktion: Jörg Günther

Auftraggeber: Raiffeisen Bausparkasse Werbeagentur: Ogilvy & Mather Kampagne: Sponsoren Produkt: Bausparfinanzierung für Studium und Bildung Konzept: Ivo Nils Kobald, Marco Kalchbrenner, Christian Bircher CD: Alexander Rudan, Ivo Nils Kobald, Marco Kalchbrenner AD: Christian Bircher Grafik: Patrik Sünwoldt Foto: Robert Marksteiner Text: Marcus Zbonek Kundenberatung: Marcus G. Rotter, Alice Smolders

Auftraggeber: bauMax Werbeagentur: PKP proximity Kampagne: Advent-Mailing Heavy User Produkt: bauMax Hackler-Adventkalender Konzept: Christian Gosch, Herbert Weber, Erich Enzenberger CD: Erich Enzenberger AD/Grafik: Ulrike Kössler Text: Christian Gosch Kundenberatung: Andrea Krobath, Christiane Csercits

Bronze Auftraggeber: Foto Video Sobotka Werbeagentur: Euro RSCG Vienna Produkt: Digitalcamera DMC FX 37 E4 Konzept/AD/Grafik: Karl Royer Kreation: Karl Royer, Stefan Grgic CD: Robert Wohlgemuth, Florian Nussbaumer Text: Stefan Grgic Reinzeichnung: Willy Welker Kundenberatung: Daniela Waller, Karin Swestka

Bronze Auftraggeber: H. Junger Baugesellschaft Werbeagentur: CMF Studios Wien-Hamburg-London Kampagne: Sehen Sie selbst! Tunnelsanierung Konzept/Kreation/CD/AD: Andreas Spielvogel, Thomas Tatzl Kundenberatung: Dahaettma Gern, Alex Mühr

Silber

Bronze

Auftraggeber: Amnesty International Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: China Produkt: Amnesty International – China CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Andreas Gesierich, Daniel Senitschnig Grafik: Josef Faustbeck Text: Patrik Partl, Florian Schwab, Eva Sommeregger Bildbearbeitung: Rotfilter Kundenberatung: Irene Wurm, Irene Sagmeister

Auftraggeber: Arbeiter Samariterbund Österreich Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: ASBÖ Image (Sujets „Blitz“, „Crash“, „Steckdose“) CD: Andreas Putz, Volkmar Weiss, Thomas Niederdorfer AD: Dian Warsosumarto, Volkmar Weiss Text: Thomas Niederdorfer Kundenberatung: Judith Zingerle

Bronze

Bronze

Auftraggeber: Greenpeace Werbeagentur: Jung von Matt/Donau Kampagne: Lebensraum Regenwald (Sujets „Tiger“, „Tukan“, „Berggorilla“) CD: Andreas Putz AD: Philipp Comarella Grafik: Philipp Comarella, Marek Haiduk Illustration: Josh Keyes, Philipp Comarella Text: Simon Bleil Kundenberatung: Marianne Springinsfeld, Doris Haase, Monika Bechter

Auftraggeber: UNICEF Austria Werbeagentur: Draftfcb Kobza Kampagne: Tod CD: Patrik Partl (ECD), Andreas Gesierich AD: Andreas Gesierich, Daniel Senitschnig Foto: Wolfgang Zajc Text: Patrik Partl, Florian Schwab, Eva Sommeregger Kundenberatung: Irene Sagmeister, Irene Wurm

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