Projekt: „Barrierefreies Biberach“

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Dokumentation zur Bürger- und Betroffenenbefragung

Kooperationsprojekt der Caritas und der Lokalen Agenda 21 Stadt Biberach

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Dank:

Besonderen Dank gilt Martina Reiff (Dipl.-Soz. BA) bei den Heggbacher Einrichtungen, die bei einem Teil der umfangreichen Auswertungsarbeiten mitwirkte. Weitere Mitwirkende sind am Schluss aufgeführt.

Hinweis:

Die Angaben in der Bürger- und Betroffenenbefragung sind Aussagen der Befragten. Sie waren aus zeitlichen Gründen nicht nachprüfbar.

Verfasserin:

Ursula Schmid - Berghammer Dipl.-Soz. (FH) Wohnberatungsstelle Caritas e-mail:[email protected]

(Titel)fotos:

Uli Stöckle agenturhaus Biberach e-mail:[email protected]

Herausgeber:

Caritas Biberach Kolpingstr. 43 88400 Biberach Telefon: (07351) 50 05-0 Fax: (07351) 50 05-70 e-mail: [email protected] Stadt Biberach/Lokale Agenda 21 Museumstr. 2 88400 Biberach Telefon: (07351) 51-496 e- mail: [email protected]

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Inhaltsangabe Vorwort 1. Der Agendaprozess Zielfindung „Barrierefreies Biberach“ -

das EJMB 2003 der Trägerkreis

2. Der Baustein der Bürger- und Betroffenenbefragung Ziele; Kooperationen

3. Methodisches Vorgehensweise Quantitative Erhebung /Fragebogen; Qualitative Erhebung/Interviews; Aktionsforschung Einspeisen/Vorstellen der Ergebnisse in die Praxis/Member Check

4. Auswertungsergebnisse Fragebogen ➘ Positive und negative Beispiele zur Barrierefreiheit in der Stadt ➘ Anregungen: “Was könnte besser gemacht werden?“ ➘ Situation bei:

Ämtern Dienstleistungen

➘ Situation im Bereich der Mobilität: Bus/Bahn/Anrufsammeltaxi ➘ Ergebnisse Befragung Hinweise/Informationen/Schilder ➘ Ergebnisse Befragung Öffentliche (Behinderten-) WC´s –Stadtplan: ➘ Ergebnisse Befragung Behindertenparkplätze – Stadtplan ➘ Ergebnisse Befragung Wickelplatzmöglichkeiten – Stadtplan ➘ Ergebnisse Bereich Soziales Miteinander:

Cafes/Restaurants Kulturelle Veranstaltungen Kirchengemeinde Angebote zur Integration

➘ Erfahrungen mit anderen Städten ➘ Wunschzettel der Personenkreise gegenüber: Gemeinde/Kommune; privaten Dienstleistern; Kirchengemeinden; gesellschaftlichen Umfeld

5. Interviews zu den Personenkreisen Blinde; Gehörlose; Elektromobilfahrer 6. Anhang: ➘ Gesamtbewertung der Stadt durch die einzelnen Personenkreise Literaturangaben

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Vorwort Mehr Lebensqualität für alle Bürger

Was bedeutet Barrierefreiheit? „Es geht dabei nicht um die Frage, ob aus der Forderung nach Barrierefreiheit ein durch Schicksal der Menschen verursachter, gesellschaftlicher Mehraufwand resultiert, sondern um das Begreifen, dass Barrierefreiheit ein allen zugute kommendes Anliegen darstellt. Barrierefreiheit bedeutet die Beseitigung von Hindernissen, die viele Leute erst zu „Behinderten“ werden lassen. Einmal als sinnvolle Forderung für die überwiegende Zahl der Nutzer erkannt, verursacht weder ein abgesenkter Bordstein, noch ein niveaugleicher Gebäudezugang oder eine kontrastreiche Informationsanzeige einen besonderen Aufwand. Kein in richtiger Höhe installiertes und ergonomisch vernünftiges gestaltetes Gerät, ob Mischbatterie, Telefon, Aufzugsarmatur oder Fahrkartenautomat, selbst eine vergrößerte WC-Anlage in einem öffentlich genutzten Gebäude oder einer Arbeitsstätte, mit rollstuhlgerechter Ausstattung oder Wickeltisch, führt zu Mehrkosten, die im Gesamtbudget nennenswert zu Buche schlagen. Wo kann da noch eine unbedachte, nicht barrierefreie Lösung sinnvoller erscheinen?“ „Ist es nicht absurd, dass selbst bei vielen der in den letzten Jahren sanierten Wohngebäude ein Besucher im Rollstuhl nicht einmal bis zur Haustür, die Klingel- und Briefkastenanlage oder einen vorhandenen Aufzug gelangt, sein Kommen weder anmelden, noch einen Brief oder eine Nachricht einwerfen kann?“ „Kann von Chancengleichheit die Rede sein, wenn man bei einer beruflichen Bewerbung, trotz bester Ausbildung schon durch eine Stufe am Eingang im Regen stehen bleibt?“1 Die vorliegende Bürger- und Betroffenenbefragung soll als Anregung und Teilerhebung aus Sicht der Betroffenen verstanden werden.

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Alle 3 Zitate aus dem Deutschen Architektenblatt: „Bauen ohne Barrieren“ Dipl. Ing. Herwig Loeper; Ausgabe9; 2003; S.6-7 4

Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

1. Der Agendaprozess 2003 ist das Europäische Jahr für Menschen mit Behinderungen. Die Agendagruppe Soziales und der Trägerkreis zum Projekt: “Barrierefreies Biberach“ möchte einen Beitrag in der Form dazu leisten, die Kommune, bzw. Gesellschaft zu diesem Thema zu sensibilisieren. Darüber hinaus soll das Thema nachhaltig bearbeitet werden. Die Agendagruppe 21 „Soziales“ besteht mittlerweile in Biberach seit ungefähr 2 Jahren. In einem längeren Zielfindungsprozess wurde das Projekt „Barrierefreies Biberach“ entwickelt und gemeinsam mit 6 weiteren sozialen Einrichtungen,(Caritas, Diakonie, VdK, Integrationsfachdienst, Lebenshilfe e.V. und der St. Elisabeth-Stiftung) als Trägerkreis, auf den Weg gebracht.

Nachhaltigkeit

Projekt: “Barrierefreies Biberach“

Die Zielvorgabe der Agenda21 „Soziales“ ist: „Eine einfache Bestandsaufnahme zum Thema Barrieren in der Stadt Biberach“

Zielvorgabe

Dazu wurden verschiedene Erhebungs- und Umsetzungsbausteine erarbeitet und in einen konzeptionellen Rahmen gebracht. Eine weitgehende Vernetzung von Betroffenen, der Selbsthilfe und der professionellen Fachdienste ist dafür vorgesehen. Mittlerweile ist durch die Kooperation im Projekt eine enge Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entstanden. 2. Der Baustein B:“ Die Bürger- und Betroffenenbefragung Dieser Baustein wurde von der Caritas Biberach in Kooperation mit der Stadt Biberach durchgeführt. Die Caritas stellte Deputatsanteile einer Fachkraft zur Verfügung und organisierte die Einbindung in das überörtliche „Netzwerk Ehrenamt“. Die Stadt übernahm die Sachkosten. Außerdem stellten die Heggbacher Einrichtungen fachliche Mitarbeit bei den Auswertungsarbeiten durch eine Sozialpädagogin zur Verfügung. Alle mitwirkenden Institutionen, sowie einzeln engagierte Mitwirkende hatten Multiplikatoren/innenfunktion.

Kooperationsprojekt

Es wurden 260 Fragebögen an Betroffene, Gruppen und Institutionen versand. Davon kamen 110 Fragebögen zur Auswertung zurück. Einzelne Rückmeldungsquoten: ♦ 24 Rollstuhl- und Elektromobilfahrer ♦ 15 Gehbeeinträchtigung (Stock, Rollator) ♦ 15 Gehörlose ♦ 8 (80) Mutter-Kind-Gruppen sowie ♦ 6 einzelne Kinderwagennutzerinnen ♦ 4 (48) Seniorengruppen sowie ♦ 12 einzelne Senioren ♦ 10 (90) Betreuungsgruppen sowie ♦ 3 einzelne zum Personenkreis der Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen ♦ 5 Blinde/Betreuer ♦ 6 Fachdienste ♦ 2 Sonstige

Rückmeldungsquoten

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Der gesamte Rücklauf spiegelt einen repräsentativen Querschnitt der betroffenen Personenkreise wieder. (Bis auf den Personenkreis der Blinden-Sehbehinderten). Insgesamt wurden durch die Gruppenrückläufe mit dem Fragebogen ca. über 300 betroffene Personen zum Thema erreicht. Interviews Zusätzlich wurden Interviews bei folgenden Personenkreisen: 1) 2) 3)

Blinde Gehörlose Elektromobilfahrer

zur Ergänzung der Fragebögen durchgeführt. Ziele der Bürger- und Betroffenenbefragung waren:

Ziele

1) den Betroffenen eine Stimme zu verleihen, sowie die Personenkreise in einem größeren Rahmen zu erfassen. 2) Datenmaterial zu sammeln und in unterschiedliche Arbeitskreise, sowie planerische Prozesse einzubringen. 3) Die Öffentlichkeit und unterschiedliche Verantwortliche für das Thema zu sensibilisieren. 4) Konkrete Anregungen für die Gestaltung hin zu einer barrierefreien Stadt zu erstellen.

3. Methodische Vorgehensweise: Trotz der Differenziertheit der Personenkreise -(das Befragungsraster konnte nur sehr allgemein gehalten werden) gibt es häufige Querverbindungen in den Ergebnissen und somit eine gemeinsame Basis, bei der Politik und weiteren Verantwortlichen Verbesserungen im Bereich der Barrierefreiheit durchzusetzen. Eine Bürger- und Betroffenenbefragung eignete sich auch , um Beteiligung und Mitwirkung zum Thema „Barrierefreie Stadt“ zu schaffen. Wichtiges Wissen (konkrete Benennungen) konnte von „betroffenen Experten“ genannt, erfasst und schließlich dargestellt werden. Auch Vorschläge zu Verbesserungen wurden erfragt und somit Aktionsbereitschaft zum Thema hergestellt. Die gesamten Vorleistungen zur Befragung (Gewinnen von Multiplikatoren, sowie Erläuterungen zum Projekt) bewirkten ebenfalls Aktionsbereitschaft zum Thema bei den Multiplikatoren. Diese Untersuchung ist methodisch in die Nähe der Aktionsforschung anzusiedeln. Das bedeutet: die gemeinsame Durchführung eines Projektes von „Fachleuten“ mit der „Praxis“ und der daraus resultierenden Entwicklung neuer Handlungskonzepte für das Thema. Wesentlich bei der Bewertung der Auswertungsergebnisse ist dabei vor allem die pragmatische Evaluation. Pragmatische Evaluation bezieht sich möglichst direkt auf die Bedürfnisse und die Problematiken der Betroffenen des Projektes, mit einem eher geringem Anschluss an Wissenschaft.

Beteiligung und Mitwirkung „Expertenwissen“ Aktionsbereitschaft

Aktionsforschung

Pragmatische Evaluation

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Dabei ist der Schwerpunkt der Evaluation der unmittelbaren praktischen Nützlichkeit der Ergebnisse verpflichtet, weniger der Mehrung theoretischer Erkenntnisse. (Prioritätenlisten/Umsetzungsmöglichkeiten) Zur Nützlichkeit der Ergebnisse gehört dabei auch das gezielte Datenfeedback (Member Checking) an die Mitwirkenden/Betroffenen. Die Interviews wurden in diesem Sinne von den Interviewten gegengelesen und die Ergebnisse der Fragebogenuntersuchung werden in unterschiedlichen Kreisen der Fachleute und der Praxis (Agenda/Beirat) zur Diskussion vorgelegt. Diese Impulsgaben/Rückspeisungen unterstützen sowohl die Selbsthilfe, als auch den weiteren Agendaprozess in dem Ziel auf die Mobilisierung/Mitwirkung betroffener Personenkreise. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen alle Mitwirkenden möglichst gut informieren, um zu sicheren Entscheidungsgrundlagen zu kommen und praktikable Handlungsstrategien zum Thema zu entwickeln.

Datenfeedback (Member Checking)

Information Handlungsstrategien

4. Auswertungsergebnisse des Fragebogens Im Einzelnen folgen nun die Auswertungsergebnisse des Fragebogens, anhand der thematischen Fragestellungen. Die „Interpretierbarkeit“ der Ergebnisse wird in einem gemeinsamen Trägertreffen des Projektes diskutiert, abgestimmt und als gesondertes „Beiblatt“ in die Auswertung eingelegt.

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Teil I Auswertungsergebnisse des Fragebogens

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Auswertung Fachdienste (Gesamt 6x)

Auswertung Geheinschränkung (Stock/Rollator ; Gesamt 15x)

Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

-

Viehmarktgestaltung Einzelne Einkaufsläden mit Rampen (z.B. Bäckerei Bold) und barrierefreie Zugänge (Hug Gemüseladen, Reformhaus) Einkaufsläden mit freundlichem Personal Hilfestellungen Parkplätze rechts und links Bordsteinfrei Behindertenparkplätze Bordsteinfreie Gehwege Wenn sie genutzt werden können: Radwege Fußgängerübergang Rollinstr./Waldseerstr. Stadtteilhaus Gaisental (Barrierefrei/Wickelmöglichkeiten bei Herren- und Frauentoiletten!)

-

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit: -

Mehr Unterstützung bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel Kaum barrierefreie Zugänge in Cafes und Kneipen bzw. Behindertentoiletten Fehlende Strukturierung der Stadt durch Schilder, Hinweise Denkmalschutz (Stufen) steht Barrierefreiheit teilweise im Weg Oft hohe Bordsteinkanten Rollstuhlparkplätze sollten größer sein, werden mit Kleinbussen beparkt Finanzamt Hallenbad WC´s und Behinderten-WC´s

VHS (2x) Hug-Gemüseladen Marktplatz Stadtteilhaus(2x) Rathaus =>Freundliches Personal =>Barrierefreiheit BC ist eine schöne, nette Stadt Akzeptanz in der Bevölkerung Museum Niederflurbusse im Stadtverkehr „Ruheinsel“ Teeladen Atempause Sehr gut: Abgeflachte Bordsteine Ebenerdige Innenstadt Bodenbeläge sind jetzt gut Sitzgelegenheiten auf dem Marktplatz Neuer Fußgängerübergang Waldseerstr./Richtung Bürgerheim Behindertenparkstellen

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit: -

-

-

-

Wirtschaften und Cafes sind schlecht (Treppen und WC`s) Die Situation der Toiletten ist katastrophal Bordsteine für Rollatoren schlecht Fußgängerzone für Rollatoren schlecht Straßenbelag in der Fußgängerzone ist uneben. Ich trage immer Bequemschuhe mit Luftpolstersohle und habe trotzdem Probleme Kopfsteinpflaster Der Bahnhof in Biberach(2x) Treppen an Eingängen Ein- und Aussteigen in die Busse- Hilfen (Zeitfrage) Behindertenparkplätze werden unberechtigt zugeparkt Behinderten- WC´s Die Toiletten lassen nach wie vor zu wünschen übrig. Für Rollstuhlfahrer gibt es viel zu wenig Möglichkeiten – teilweise zu eng gebaut. Landratsamt (bzgl. Sprachlicher Barrieren) Freibad

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Auswertung Menschen mit geistiger Beeinträchtigung (Gruppen 10x und Einzelpersonen 3x) Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

-

-

-

Kino Manche Cafes Freundlichkeit Hilfemöglichkeit Barrierefreiheit z.T. wenig Treppen Rad-und Fußwege Marktplatz (=>Barrierefreiheit) und Sitzgelegenheiten Freundlichkeit Bevölkerung Freundliches Personal (2x) Hilfemöglichkeiten(2x) Akzeptanz in der Bevölkerung Für Rollstuhlfahrer positiv: abgeflachte Bordsteine, ebenerdig, z.T. die Bodenbeläge Beratungsstelle der Sonderpädagogen im staatlichen Schulamt Biberach Engagierte Leute der Frühberatungsstelle des Landkreises Biberach Individuelles Eingehen auf die Nöte und Sorgen anderer Menschen Top-Kenntnisse von Hilfen aller Art bei Fachdiensten

-

Hallenbad Freibad Viele Treppen zum Gigelberg Für Rollstuhlfahrer: Kopfsteinpflaster Unberechtigte Nutzung der Behindertenparkplätze Bahnhof in Biberach (2x) Bauliche Situation der Schwarzbachschule für Geistigbehinderte Bauliche Situation der Körperbehindertenschule Landratsamt Bahnhof: Das die Toiletten abgeschlossen sind -schwierig für Gruppen Die Toiletten sind oft nicht behindertenfreundlich. Fahrpläne unübersichtlich Noch weniger Treppen Enge Gassen, Pflastersteine für Rollstuhlfahrer

Auswertung Gehörlose/ Menschen mit Hör- und Spracheinschränkung (Gesamt 15x) Keine Positiven und negativen Beispiele benannt

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Auswertung Kinderwagennutzerinnen (Gruppen 8x und Einzelpersonen 6x)

Auswertung Senioren/innen (Gruppen 4x und Einzelpersonen 12x)

Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

-

Aufzüge in fast allen öffentlichen Gebäuden Der autofreie Teil des Marktplatzes Tiefgarage Viehmarkt (Grund: Barrierefreiheit) Einkaufen (speziell Intersport-Späth, Schuhgeschäft am Marktplatz) Stadtbücherei (2x): Freundliches Personal, Barrierefreiheit (2x), Hilfemöglichkeiten Rathaus: ebenerdig, und Tür kann mit Drücker geöffnet werden, Aufzug in die Stockwerke (Barrierefreiheit)

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit: -

-

Geschäfte: Kinderabteilung im 1. Stock (z.B. Kolesch, Quick Schuh) Ladentüren, Fahrstühle, oft lange Wartezeiten Der Bach am Marktplatz ist gefährlich für Kinder Zuviel Fahrzeuge in Fußgängerbereichen Bürgerpark ist gar nicht für Kinder ansprechend Wenig Kinderspielplätze Wenig Wickelmöglichkeiten (3x) Kinderwagen in Bus und Bahn ist immer ein Problem Ampelanlagen (2x): Für Kinder oftmals zu kurze Grünzeiten, v.a. Ulmer Str. Richtung Stadt, Zeppelinring-AOK Firma Schlecker Hauptbahnhof Unterführung beim Bahnhof LRA Verkehr in der Innenstadt Drogeriemarkt Müller: Ist zwar ebenerdig und mit Aufzug, aber schwere Eingangstüren (besser: Schiebetüren) Parkplätze in Parkhäusern sind viel zu schmal, um Kinder ins Auto ein- bzw. auszuladen (z.B. Viehmarkt) Enge Aufzüge in den Tiefgaragen Keine öffentlichen WC`s die kindgerecht sind Enge Parkplätze ZOB

-

Im Rathaus (2x) Im LRA Gute Auskunft, freundliches Personal Hilfsangebote, Hilfemöglichkeiten Radwege(2x) Abgesenkte Bordsteine im Innenstadtbereich (2x) Behindertenparkplätze Ebenerdige Innenstadt

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit: -

Straßenpflaster/Straßenbeläge, Kopfsteinpflaster Ampeln (teilweise zu kurz geschaltet) Fußweg Gaisental: Radfahrer auf Fußweg trotz vorhandener Radwege bergauf und bergab Bänke im Stadtbereich sollten in Ordnung gehalten werden WC´s schlechte Situation (4x) (Mehr Toiletten; Behinderten-WC`s) Bahnhofsgebäude Bahnsteige am Bahnhof (2x) (Erhöhung )

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Auswertung Rollstuhlfahrer (Elektromobilfahrer; Gesamt 24x)

Auswertung Blinde/Sehbeeinträchtigung (Gesamt 5x)

Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

Positive Beispiele zum Thema Barrierefreiheit:

-

Arztpraxen/Zahnärzte mit Aufzug Notariate mit Aufzug Ebenerdige Gaststätten Fußgängerüberweg Riedlingerstr. (beim Kapuzinerhof)=> Barrierefreiheit Parkplätze Einige (wenige) Geschäfte Freundliches Personal (allgemein) Barrierefreiheit (allgemein) Hilfemöglichkeiten (allgemein) Marktplatz Viehmarktplatz Gute Fußgänger und Radwege (2x) Teilweise wenig Treppen Allgemein ebenerdig (3x) Sehr gut: Abgeflachte Bordsteine (3x) -Akzeptanz in der Bevölkerung Marktplatz und Seitenstr. Mit Rollstuhl gut befahrbar(gute Bepflasterung) (2x) Im Stadtgebiet verteilte Behindertenparkplätze, die leider noch zu oft von unberechtigten Verkehrsteilnehmern missbraucht werden (2x)

-Museum -VHS -Stadthalle

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit: -

Die Situation der Toiletten ist katastrophal (2x) Der Biberacher Bahnhof Keine Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt Müllcontainer in der Stadt. Ohne Auto kommt man nicht zu den Wertstoffhöfen Ampel am Ulmer Tor ist zu kurz geschaltet Geländer fehlen teilweise Ampeln allgemein (Nutzbarkeit/Grünphasen) Fußgänger; Radfahrer, Kinderwagen auf Gehwegen und öffentlichen Plätzen nehmen zu wenig Rücksicht auf beeinträchtigte (blinde) Menschen

Negative Beispiele zum Thema Barrierefreiheit: -

-

AOK => Aufzug fehlt Einkaufsmöglichkeit (Barrieren) Viele nicht abgesenkte Bordsteinkanten Allgemein WC´s Holpriges Pflaster (2x) (Spastik) Beschwerliches Fahren mit dem Rollstuhl Bahnhof;(2x) Bahnhofsbereich Eingang zum Gebäude, alle Bahnsteige Toiletten am Bahnhof sind abgeschlossen. Es muss erst ein Schlüssel besorgt werden, kann mit einer Gruppe schwierig werden. Schlechtes Pflaster: Gymnasiumstr., teilweise Hindenburgstr., Bürgerturmstr. Postzustellung für die Altenwohnanlage Köhlesrain 4 nicht an Wohnungstür (=> Diebstahl) Zu wenig Erfahrung ,da erst 2 Jahre in BC wohnhaft Keine besonders schlechten Beispiele bekannt Enge Gassen Behindertenparkplätze werden ohne Berechtigung genutzt (2) 12

Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Was könnte besser gemacht werden? 1. Blinde: Was könnte besser gemacht werden: -

Bessere Einstiegsmöglichkeiten in Züge Die o.g. Negativbeispiele (Personenkreis Blinde) verbessern Oben erwähnte Bsp. der besseren Rücksichtnahme

-

2. Kinderwagennutzerinnen: Was könnte man besser machen? -

Rampen in Einzelhandelsgeschäften oder Einrichtungen (2x) Automatische Türen (Einkaufsläden/Busse) erfassen kleine Kinder nicht (2x) Mehr autofreie Zonen (2x), besonders Holzmarkt Längere Grünphasen bei Fußgängerampeln Ampelschaltung ist chaotisch => überarbeiten Breitere Parkbuchten in den Tiefgaragen Kindgerechte Spielplätze – altersgerecht (alles was Spaß macht, wird verboten) WC-Anlagen bei den Spielplätzen (zumindest teilweise) Treppen vor den Läden weg Treppen vor den Schwimmbädern (Hallenbad; Freibad) stören Zusätzliche Möglichkeit über die Bahnlinie Freundlichere Mitarbeiterinnen In Ulm gibt es z.B. extra breite Parkplätze für Mütter mit Kinderwagen Wickelräume schaffen (!) Könnten auch Ladenbesitzer anbieten ZOB: Verkehrsaufkommen in der Mittags- und Abendzeit organisieren

3. Geheinschränkung: Was könnte besser gemacht werden? -

Mehr Behindertentoiletten anbieten. Mehr Bordsteinkanten abschrägen Behindertengerechte Telefonzellen fehlen Bessere Einstiegsmöglichkeiten in Züge Beim Treppenaufgang vom Rathaus zur Kirche fehlen Handläufe (mittig) Mittwochs sind die Handläufe an den Hauswänden von LKWs zugeparkt und kaum von Gehbehinderten nutzbar

-

Längere Ampelschaltungen beim Überqueren der Straßen Kontrolle der Behindertenparkplätze nach Berechtigungsschein

4. Rollstuhlnutzer/Elektromobil: Was könnte besser gemacht werden? -

Noch weniger Treppen Kontrolle Behindertenparkplätze Toiletten sollten offen sein Bei künftigen Plattenarbeiten sollten Plattengehwege eingebaut werden (s. Fußgängerzone Memmingen/Konstanz) zur Information/Theaterstr. fehlt ein behindertengerechter Zugang Randsteinabsenkungen bei: Valenceallee zur Uhlandstr./ Bachlangenerstr. entlang,/Hindenburg zur Sennhofgasse,/ Ehingertorstr.Ecke Gymnasium,/ Danzigbrücke Ecke Saudengasse,/ Riedlingerstr. zur Einmündung Fritz-Liebherrstr.

5. Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen: Was könnte man besser machen? -

-

Neubau von Geistigbehinderten- und Körperbehindertenschule im weißen Bild neben der Gaisentalschule (jetzt Reitplatz) um integrativ im bestehenden Sonderschulsystem arbeiten zu können. Bessere Raumsituation in der Schwarzbachschule für gute pädagogische Arbeit Auffahrrampen Umweg laufen?(um Barrieren auszuweichen) Behindertenparkplätze Kontrolle Nicht abgeschlossene Toiletten (!) Mehr behindertengerechte WC´s anbieten Breitere Türen Bordsteinabsenkungen für Menschen mit Hilfsmitteln Orientierungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum, z. B. Schilder/Hinweise In kleinen Gruppen in den öffentlichen Raum gehen

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

6. Fachdienste: Was könnte man besser machen? -

-

-

Mehr Hell- und Dunkelkontraste Kennzeichnungen „bordsteinfreier“ Plätze für Blinde (und Kinder) zwischen Fahrbahn/Fußgängerzone durch Markierungen Belagsqualität Absenkungen Mehr Rampen (2x) Mehr Aufzüge (2x) Schriftgrößen z. B. bei Fahrpläne; Infos; Beschilderungen Barrierefreie Internetzugänge Informationen für Blinde/Sehbehinderte auf Kassette sprechen (z.B. Museum, Naturlehrpfad) Breitere Türen Akustische und optische Informationen im öffentlichen Personenverkehr (Bahn/Busse) Schulung von Personal im öffentlichen Nahverkehr Planerische Überlegungen, bzw. gesetzliche Vorgaben zum Thema Barrieren nicht „vergessen“ (!) Einbeziehung Betroffener oder geeigneter Ansprechpartner (z.B. Beirat für Teilhabe und Selbstbestimmung oder VdK) in die allgemeinen Planungen. Mehr Informationsaustausch z. B. wo etwas geplant wird. Größere WC`s da Begleitperson mitgehen muss; Toiletten mit „Übergröße“ (auch ein Mutter-Kind-Thema) Mehr Angebote verschiedener Institutionen ( neutrale, kirchliche, sportliche, kulturelle u.a. Gruppen) zum Thema Integration Keine Sparzwänge bei gut laufenden Modellen

7. Gehörlose: - Keine Angaben 8. Senioren/innen: - Keine Angaben

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Tabelle 1 : Frage: Gibt es bei Ämtern Alternativen? ( Keine Angabe 27) 40 35 30 25 20 15 10

14

5 0

ja

7

24

38

teilweise

nein

nicht betr.

Ergebnisse Ämter gesamt Wenn ja, welche? -

Vertrauensperson (7x)

-

Telefon (6x)

-

Internet (4x)

-

Bevollmächtigte(r) (3x)

-

Betreuungsverein; Betreuer rechtl. (3x)

-

Mitarbeiter der Caritas und Diakonie bei Ämterbesuchen (2x)

-

Lebenshilfe (2x)

-

FiB (2x)

-

Allg. Betreuer/in (2x)

-

Selbsthilfegruppen (2x)

-

Gebärdendolmetscherin fehlt als Alternative

-

Ehemann/-frau

-

Nachbarschaftshilfe

-

VdK

-

Gemeinderat

-

Seniorenbeauftragter

-

Einrichtung von Spielecken, Bereitstellung von Kinderbüchern oder einzelner Spielzeuge für Kinder bei (langen) Wartezeiten

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Tabelle 2 : Frage: Gibt es bei privaten Dienstleistungen Alternativen? (Keine Angabe 17)

45 40 35 30 25 20 15 10 5 0

13

30

6

44

ja

teilweise

nein

nicht betr.

Ergebnisse private Dienstleister Gibt es im Bereich der Dienstleistungen Alternativen? Welche? -

Hausbesuche vom Arzt (13x)

-

Hausfriseur (11x)

-

Apotheke liefert Medikamente, Medikamentenfahrdienst (10x)

-

Krankengymnastin kommt in die Wohnung (7x)

-

Getränkelieferant/service; teuer (5x)

-

Versandbestellungen (4x)

-

Dienstleistungen per Postversand (4x) z. B. Kassettenzeitung SZ

-

Bofrost/Eismann (2x)

-

Pflegedienst kommt ins Haus (2x)

-

Fußpflege kommt ins Haus (2x)

-

Zu wenig Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt(2x)

-

Einkaufsanlieferung (3x)

-

Selbsthilfegruppen

-

DRK

-

Schüler der Schule für Geistigbehinderte wollen sich eigenständig bewegen, (z. B. Einkaufen u.a.)

-

Direktvertrieb

-

Online Bestellung und Lieferung nach Hause von Gebrauchsartikeln und Lebensmitteln (z.B. Firma Schlecker)

-

Taxi

-

Homebanking

-

Einkäufe erledigt Tochter

-

Transport durch ASB-Fahrdienst möglich

-

Wochenmarkteinkauf (größere auf Vorrat)

16

17

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Auswertung Mobilität (gesamt) Tabelle:3 Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oft Bus 19 Bahn 16 Anrufsammeltaxi 5

selten 47 44 8

Tabelle 5: Ist der barrierefreie Bahnhof BC-Süd bekannt? Ja 48 Nein 58

nie 32 43 84

Tabelle 6; Wenn ja, wurde er genutzt?

Tabelle:4 Gründe für die Nicht-Nutzung

Ja 16 Nein 54

(Mehrfachnennungen möglich)

Zu schwierig Alternativen/Auto Keine Unterstützung/Hilfe Schlechte Wetterverhältnisse Sonstiges: -

-

-

-

z.T. zu ungünstig vom Zeitplan her bei mangelnder Mobilität zu beschwerlich abends ungünstige (bzw. keine) Fahrzeiten Barrieren im Persönlichen und gesellschaftlichen Bereich überwiegen PKW-Nutzg. Fahrpläne zu kleine Schrift Kann nicht telefonieren(12x) Rollstuhlfahrerbus Besorgung durch andere Öffentliche Verkehrsmittel könnte ich als älterer Rollstuhlfahrer nur mit einer Begleitperson nutzen Bahnhof BC schlechte Wege und Einstiegsmöglichkeiten in Züge noch kein Bedarf(2x) persönliche Barrieren In den Ferien schlechte Busverbindungen Fahren viel zu selten Zeitmangel für Busnutzung Termindruck

37 52 15 1 17

Tabelle 7: Zufriedenheit mit der Nutzung? Ja 7 Teilweise 8 Nein 3 Bei einer Ja – Nennung wurde vermerkt: Ja (sehr!)

Gründe für Unzufriedenheit: (Noch?) keine Aufzüge an den Treppenübergängen (6x) Wie komme ich auf die andere Bahnsteigseite, wenn der Übergang(Treppen) nicht genutzt werden kann? Liegt vom Wohnort zu weit weg (3x) Anfangs Schwierigkeiten gehabt, wann welcher Zug fährt Es fehlt eine Toilette Toilettensituation in der Bahn ist schlecht (Rollstuhl) Anbindung ans Jordanbad möglich? Mit dem Rollstuhl ist es schwierig in den Zug zu kommen Wie kommt man über den Treppenübergang?(Beschwerlich; z.T. nicht möglich)

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Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Informationswünsche/Hinweise Schilder(gesamt) -

Hinweise zu den öffentlichen Toiletten (33x)

-

Hinweise zu barrierefreien Zugängen an (öffentlichen) Gebäuden(23x)

-

Hinweise(Leitsystem)zum Bahnhof (10x)

-

Schriftliche Hinweise am Bahnhof (Verspätung der Züge usw.) (8x)

-

Hinweise auf Wickelplatzmöglichkeiten (7x)

-

Hinweise zu öffentliche Gebäuden(6x)

-

Hinweise auf (behindertengerechte) Aufzüge (4x)

-

Anzeigetafel im Bahnhof BC fehlt, kann, Lautsprecherdurchsage nicht hören! (3x)

-

Hinweise auf Ämter (2x)

-

Zur Polizei

-

Zum Busbahnhof

-

Hinweise auf Gaststätten/Pensionen

-

Hinweise auf Kinderspielplätze

-

Ist O. K., bin Biberacher

-

Zur Touristeninformation bessere Beschilderung (Befestigung Lenkscher Esel möglich)

-

Blaue „I“-Pfeile für Besucher, wo komme ich an mein Ziel

-

Hinweise auf gegenwärtige Kirchengemeinderäte (in Infobroschüren), die für Sozialund Besuchsdienste und Seelsorge zuständig sind

-

Wir haben doch schon überall Schilder. Mehr wäre verrückt.

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Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Tabelle 8 : Frage: Gibt es ausreichend Öffentliche Toiletten? (Keine Angabe 30)

Tabelle 9 : Frage: Gibt es ausreichend Behindertentoiletten? (Keine Angabe 11) 60

50

50

40

40 30

30

20

20

10

10 0

5

ja

26

teilweise

0

49

nein

ja

10

teilweise

35

nein

54

nicht betr.

nicht betr.

Allgemeine öffentliche WC

Behindertentoilettenwünsche

Viehmarktplatz (4x) Nähe Stadthalle (5x) Nähe Ochsenhauser Hof (1x) Ulmer Tor (3x) Bahnhofsgebäude/benutzbar! (12x) Bürgerpark (9x) Stadtzentrum/Marktplatz (16x) Wielandstr. (1x) Gigelberg (1x) Südstadt (2x) Kesselplatz (2x) Kapellenplatz (1x) Spazierweg/Schwarzer Bach (1x) Bahnhof BC-Süd (1x) Kino, Nähe Filmtheater (2x) Touristeninformation (1x) Stadtfriedhof (2x) Kath. Friedhof (1x) Z. Teil in der Nähe von Spielplätzen (2x) Außenstadtteile (1x)

Viehmarktplatz (2x) Nähe Stadthalle/Theaternähe (6x) Notariat (1x) Ulmer Tor (1x) Tiefgaragen auch Behinderten-WC´s (3x) Waldseerstr./Nähe Arbeitsamt, frühere AOK (3x) Im Stadtzentrum /Marktplatz (15x) Mittelberg (2x) Stadion/Sportstätten (4x) Bahnhofsgebäude (11x) Südstadt (2x) Westliches Stadtgebiet (1x) Kesselplatz (3x) Kapellenplatz (1x) Gigelberg (6x) Bürgerpark (1x)

Anmerkungen h „Toiletten beim Bahnhofsgebäude zu weit weg!“

Gesamtauswertung Rollstuhlnutzer (24x) - Betrifft mich nicht (9x) ??? - Nein nicht genügend Behinderten- Toiletten; (9x) -Teilweise genügend (6x)

h „Toiletten sollten kindgerechter sein.“

Anmerkungen h Noch nie genutzt

h Frage: „Sind Toiletten im Rathaus, VHS, und z. B. in der Stadtbücherei, etc. „öffentliche“ Toiletten?“ h „Öffentliche Toiletten nur am Kirchplatz bekannt, wo gibt’s sonst noch welche?“ h Allgemein zu wenig öffentliche Toiletten h Situation dazu unbekannt (3x) 20

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Behindertentoilettenwünsche

Stadtplan

Behindertentoilettenwünsche Rote Punkte: Grüne Punkte: Außenbezirke:

Gewünschte Angebote Vorhandenes Angebot

Südstadt; Weststadt; Stadion; Sportstätten; Mittelberg; Waldseerstr./Nähe Arbeitsamt; Spazierweg Ummendorf; Bahnhof BC-Süd; (Friedhofsanlagen; z. T. Kinderspielplätze allg. öffentl. WC’s)

21

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Tabelle 10 : Frage: Gibt es ausreichend Behindertenparkplätze? (Keine Angabe 10)

40 30 20 10 0

21

16

24

39

ja

teilw eise

nein

nicht betr.

Behindertenparkplatzwünsche Krankenhaus (1x) Holzmarkt(1x) Viehmarkt (1x) Ulmer Tor(1x) Pfluggasse (1x) Waaghausstr. (2x) Kirchplatz (1x) Banken (1x) Öffentliche Einrichtungen (1x) Staatliches Schulamt/ Sonderpädagogische Beratungsstellen (1x) Bei den Schulen (1x) Amt für öffentliche Ordnung(2x) Kapellenplatz (2x) Mehr in den Parkhäusern (3x) Marktplatz (7x) Außerhalb Stadtmitte (2x) Mutter-Kind-Parkplätze, ähnlich Behindertenparkplätze zum Ein-Ausladen größer (2x) Risscenter (1x) Stadthalle/Parkdeck (5x) Hallenbad (3x) Stadion (3x) Parkhaus Ost (1x) Anmerkungen: h Auf normalen Parkplätzen kann man auch mit Behindertenausweis parken h Es wären genügend da, wenn nicht immer die falschen (ohne Berechtigungsausweis) darauf parken würden.(3x) h Ausweis Schwerbehinderte sehr nützlich. h Zum Teil keine Möglichkeiten auf den Gehweg zu gelangen (Bordstein z. B. beim Kappellenplatz, Amtsgericht, etc.) h Parkplätze schon oft belegt.(3x) 22

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Behindertenparkplatzwünsche

Stadtplan

Behindertenparkplatzwünsche Grüne Punkte: Rote Punkte: Außenbezirke:

Vorhandene Angebote Gewünschte Angebote

Stadion; Hallenbad; Rißcenter; Schulen; Krankenhaus

23

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wickelplatzwünsche Marktplatz (6x) Rathaus VHS Viehmarkt (2x) Bahnhof Gigelberg Stadthalle (2x) Nähe Kino Filmtheater Bürgerpark Ochsenhauser Hof Kapellenplatz Kesselplatz

Anmerkungen: h Verschiedene Standorte wären gut h Uns sind keine bekannt (3x) außer Stadtbücherei h Wo sind denn Wickelplätze? (3x) h Mehr Wickelplätze in den öffentlichen Toiletten anbieten h Wickelräume nur bekannt in Cafes/Restaurants, z. B. Mc Donalds h Könnten auch die Geschäfte anbieten h Das Stadtteilhaus hat in den Herren- und Damentoiletten Wickelplatzmöglichkeiten! h Bei Festen/Veranstaltungen (auch der Kirchengemeinden) kurzfristig Wickelplatzmöglichkeit organisieren, z. B. durch Stellwand, Matratze, Papierkorb, Plakathinweise Wickelplatz

24

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Wickelplatzwünsche

Stadtplan

Wickelplatzwünsche Grüne Punkte: Rote Punkte: Außenbezirke:

Vorhandene Angebote (3) Gewünschte Angebote (11)

Gigelberg

25

Soziales Miteinander

26

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Tabelle 11: Frage: Wie ist der Er Besuch von Gaststätten, Restaurants, Cafes? (Keine Angabe 6) 80 60 40 20 0

21

77

unprobl.

z.T.schwierig

6 schwierig

Ergebnisse Cafes/Restaurants Worin bestehen die Schwierigkeiten? -

Personenkreis Sonstige (unproblematisch 2x)

Keine Behinderten-WC`s oder schlecht untergebracht (32x)

-

unterschiedliche bauliche Voraussetzungen

-

zu enge Räumlichkeiten(29x)

-

-

Sprachverständigung (Hilfe Speise- und Getränkekarte) (10x)

unterschiedliche Freundlichkeit

-

Personal meist freundlich!

-

Kinderwagen hat oft kein Platz

-

Direkt an der Straße

-

Schwere Türen

-

Bei Treppenstufen meist Hilfe von freundlichem Personal oder anderen Personen

-

Kein Kinderstuhl

-

Ich besuche nur solche Gaststätten, wo ich gut parken kann

-

Rollstuhlfahrer fahren grundsätzlich in die Lokale, wo keine Treppen sind, wo Behinderten-WC`s sind

-

Monotones Speiseangebot

-

Unproblematisch in großen Restaurants

-

Allgemein Treppenstufen(43x)

-

-

WC´s sind häufig im UG. Oder OG. Untergebracht (5x)

-

Freundlichkeit des Personals begrenzt (5x)

-

Rauch ist unerträglich, schlechte Luft (4x)

-

Personal reagiert oft gereizt, da es Platzmangel durch Kinderwagen gibt (3x)

-

Eng, wenig Platz um die Tische (2x)

-

Bauliche Barrieren; teilweise persönliche und gesellschaftl. Barrieren(2x

-

Keine bebilderten Speisekarten (2x)

-

Vermisse Kinder-Spiel-Ecke! (2x)

-

Keine Wickelmöglichkeit (2x)

-

gelegentliche Kinderunfreundlichkeit, Kinder stören (2x)

27

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Tabelle 12 : Frage: Besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen? (Keine Angabe 6) (Spontan 22x;nach Absprache/Anmeldung 25x)

50 40 30 20 10 0

50

26

19

ja

teilweise

nein

Ergebnisse soziales Miteinander Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen An folgenden kulturellen Veranstaltungen ist eine Teilnahme nicht möglich: -

Theater (7x) oft zu enge Bestuhlung

-

VHS-Angebote(7x)

-

Gigelbergturnhalle

-

Konzerte, (3x)

-

Kundgebungen (2x)

-

Besuche keine kulturellen Veranstaltungen (kann nicht hören) (2x)

-

Meistens sind es überall Platzgründe und Sichtgründe(2x)

-

Schützen

-

Insgesamt längere Veranstaltungen über 30 Minuten

-

Auf Fernseher angewiesen

-

Zu weite Entfernungen

-

An allen Veranstaltungen in der Stadthalle, schlechte Bestuhlung

-

Gebärdedolmetscherin fehlt

-

Mit Kindern können manche Angebote nicht wahrgenommen werden

-

Kino

-

Ringschnait: Ortschaftsratsitzungen, Wahlen, Serenaden

-

Stadthalle: Veranstaltungen im EG

-

schlechte Heizung in der Stadtpfarrkirche

28

Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Tabelle 13 : Frage: Können Angebote der Kirchengemeinde wahrgenommen werden? (Keine Angabe 6)

50 40 30 20 10 0

49

21

11

23

ja

teilweise

nein

nicht betr.

Kirchengemeindeangebote gesamt Alternativen Welche Angebote gibt es für Sie? -

Veranstaltung für Gehörlose, Gehörlosengottesdienste (13x)

-

Versammlung (9x)

-

Krabbelgottesdienst (5x)

-

Familiengottesdienste (4x)

-

Besuchsdienst(4x)

-

Seelsorgedienst(4x)

-

Kleinkinderkirche (2x)

-

„Behindertengerechte Gottesdienste“

-

Schulgottesdienste

-

Es kommen weder Geistliche noch Besuchsdienst in die Wohnung

-

Derzeit kein Kontakt

-

Gottesdienst im Fernsehen

-

Rosenkranz

-

Religiöser Gesprächskreis

-

Seniorentreffs

-

Sonstige (Ja 2x)

Tabelle 14: Worin besteht die Einschränkung?

Treppen 8 Ort 2 Akustik 14 Angebot 6 Sonst. 10

29

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Ergebnisse Angebote zur Integration Tabelle 15 : Frage: Besteht Bedarf nach mehr Angeboten Zur Integration?

35 30 25 20 15 10 5 0

33 ja

21 teilweise

21

35

nein

nicht betr.

Tabelle 16: In welchen Bereichen werden mehr Integrationsangebote gewünscht?

Kiga(21x) Schule21 Sport 18x Verein19 Kirche19 Kultur 35x

Integrationswünsche Sonstiges: -

Betreuungsangebote spontan und niederschwellig für Demenzkranke (z. B. Einkauf oder Friseur- Arztbesuch mit Begleit- und Betreuungsperson Disco in öffentlichen Räumen für „behinderte“ Jugendliche (2x) Integration der „Starken“ in Schulräumen der „Schwachen“ Die Architektur der Biberacher Regelschulen ist überwiegend weit weg von erfahrungsorientierter, kindgerechter Architektur a la Hugo Kückelhaus -(bis auf GS Birkendorf) Kinos Man muß halt so zurechtkommen, wie es ist Feste; Disco Tanz, Kinderangebote, Waldorfangebote, überall mehr Integration Integration von Aussiedlern es wird genug geboten

30

Projekt „Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenbefragung Dezember 2003

Tabelle 17 : Frage: Bestehen positive Erfahrungen mit anderen Städten? (Keine Angabe 25)

60 50 40 30 20 10 0

16

6

53

10

ja

teilweise

nein

nicht betr.

Bestehen Positive Erfahrungen mit anderen Städten? Wenn ja, welche? ➘ In größeren Städten (Hamburg, Berlin, Karlsruhe)sind behindertengerechte/barrierefreie Planungen z.T. „selbstverständlicher“. ➘ Funktion der Behindertenbeauftragten im „ländlichen Raum“ kein so aktuelles Thema, dafür häufig auf dem Land persönliche Integration möglich. ➘ Viele Bordsteinabsenkungen ➘ zum Teil mehr Treppenlifte ➘ zum Teil sind die Bahnhöfe besser in größeren Städten ➘ Es gibt eine Vielzahl von Behindertenführen/Broschüren anderer Städte in denen in vorbildlicher Weise Angebote für Behinderte enthalten sind. ➘ Anzeigetafeln in den Bahnhöfen Ulm und Aulendorf (2x) ➘ In Kißlegg und Ravensburg hat man die Geistigbehindertenschulen erweitert und führt dort trotzdem Außenklassen. Das eine schließt ja das andere nicht aus- ganz im Gegenteil! In Biberach ist die Schulsituation für Geistigbehinderte (was das Raumangebot betrifft) katastrophal(!!!) ➘ Mehr Autofreie Marktplätze ➘ Bessere Parksituationen ➘ automatische Türen ➘ Bessere Toiletten ➘ Mehr Angebote an Wickelräumen ➘ Freiburg Viele Fahrradwege Viele Rampen in Geschäften Hilfe bei Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ➘ Parkhaus in Ulm hat Parkplätze für PKW mit Kinderwagen ➘ Stuttgart, Ravensburg 31

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

➘ München Spielplätze, Toiletten Parkhäuser, Familienparkplätze ➘ Konstanz: Stadtführer für Menschen mit Behinderung ➘ Wiesbaden und Stuttgart (Beide Städte haben einen Führer in Buchform) Fast 21 Jahre wohnhaft in Tübingen. Positive Erfahrungen gibt es dort nicht.(Gründe für den Umzug nach BC: gute Gestaltung der Innenstadt als Rollstuhlfahrer, kein grobes Kopfsteinpflaster, abgeflachte Bordsteine, Behindertenparkplätze, viel ebenerdig) ➘ In anderen Städten gibt es mehr Plattenwege für Rollstuhlfahrer/Kinderwägen ➘ Hinweisschilder zu öffentlichen Gebäuden und WC´s in anderen Städten vorhanden ➘ Ich denke, BC ist mindestens so gut wie andere Städte ➘ Ulm, Stuttgart, Memmingen, Einkaufsläden große Einkaufstüren, freundlich

32

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wunschzettel Personenkreis mit Geheinschränkungen (Stock; Rollator, sonstiges) Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt: -

-

-

Mehr Rampen Bessere „barrierefreie“ Planungen Mängelbeseitigung Mehr Toiletten Mehr Sitzbänke, die auch für Menschen mit Wirbelsäulenerkrankungen und Hüftleiden geeignet sind (Bsp: Bad-Dürrheim) für längere Wege. Auch für Naherholungsgebiete: Rindenmooserwald, Burrenwald, spitalische Wälder Einen Behindertenführer für die Stadt BC. Vielleicht in Zusammenarbeit mit dem VdK. Dieser hat schon vor vielen Jahren Verhandlungen mit der Stadtverwaltung dazu geführt. Noch mehr Einfühlungsvermögen bzgl. Rollstuhlfahrer Mehr Mitspracherechte von Betroffenen

Wunsch gegenüber privaten Anbietern/Dienstleistern: -

Z.T. Rampen (reinkommen) Freundliches Personal Bessere Zugänge zu Arztpraxen Zuverlässige, seriöse Bringdienste Keinen Abbau der Zivis in soz. Einrichtungen Keine Kündigungen guter Fachkräfte wegen Geldmangels

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: -

-

-

mehr Seelsorge von der Kirchengemeinde Kirchentüren die teilweise sehr schwer gehen, sollten sich für Gehbehinderte automatisch öffnen Einen Ausbau der Nachbarschaftshilfe(Putz- und Einkaufshilfen)die angefragt werden kann Hilfen im Bedarfsfall Dass das Mitspracherecht in den heutigen Gemeinden erhalten bleibt. So weiter wie bisher! Die Jugend mehr einbeziehen.

Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld: -

-

Mehr Rücksicht und Verständnis für Behinderte (2x) Ausgewiesene Parkplätze freihalten Rückgang des „LärmSchmutz-Pinkel-und Zerstörverhaltens“ von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Akzeptanz, Offenheit(2x) Keine Ausgrenzung

33

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wunschzettel Personenkreis Der Kinderwagennutzerinnen (gesamt: Gruppe 8x;einzel 6x) Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt: -

Spielplätze für Kleinkinder Wickelräume (4x) Mehr Kinderwagenparkplätze Busse und Züge mit Platz für Kind und Kinderwagen Hilfreiches Personal Mehr Natur/Rückzug in der Stadt Mehr Einkaufsmöglichkeiten (Innenstadt) nicht nur Gastronomie Verlängerte Kindergartenzeiten am Vormittag Treppen vor den Läden weg Automatische Türen Bei baulichen Gebäuden/Gestaltungen auf Gefahrenquellen (Kinderhöhen) achten! Zusätzliche Möglichkeit über die Bahnlinie Autofreie Zone (Besonders Holzmarkt) Kinderspielplatz umzäumen Ampel: Freibad und Musikschule länger schalten Breitere Parkplätze Bessere WC-Anlagen(größere Bewegungsfläche für Hilfestellung; kindgerechter) Schöner Spielplatz in der Stadt

Wunsch gegenüber privaten Anbietern/Dienstleistern -

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: -

aufgeschlossene Angebote Gottesdienste, an denen die ganze Familie teilnehmen kann Mehr Gottesdienste, die die jüngeren Generationen ansprechen

Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld: -

mehr Hilfsbereitschaft (2x) Toleranz (2x) Mehr Kinderfreundlichkeit Mehr Akzeptanz für den Bewegungsdrang der Kinder

Sonstiges: -

Kassendurchgänge oft zu eng für Kinderwägen Zu späte Austeilung des Schützenbatzen an den Schulen Alkoholkontrolle bei 10-15-Jährigen Lichtschranken an den Bustüren nehmen kleine Kinder nicht wahr und schließen Lichtschranken in Einkaufsläden nehmen kleine Kinder nicht wahr und schließen

Mehr Service Manchmal offenere Augen für Schwierigkeiten bezüglich Barrieren (z.B. unterwegs mit Kinderwagen) Süßigkeitsfreie Kassenbereiche (v.a. Drogeriemarkt Müller) Rampen für Kinderwagen, v.a. AOK Familienfreundliche Einstellung Freundlicheres Personal (3x) Kinderbereiche im EG

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Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wunschzettel: Personenkreis Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen (gesamt. Gruppen 10x; Einzel 3x)

Wunschzettel Personenkreis der Blinden/Sehbehinderten (gesamt 5; 2 Betroffene/ 3 Betreuer)

Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt:

Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt:

-

Mehr Entgegenkommen Mehr Fahrradwege Mehr Sitzbänke in der Stadt, für Betroffene, die nur kurze Strecken bewältigen können. Mehr Einfühlungsvermögen für die Belange von Menschen mit Behinderungen Mehr Mitspracherechte (Selbstvertretung) Gleichberechtigung

Wunsch gegenüber privaten Anbietern/Dienstleistern: -

Vielfältigeres Angebot Mehr Lebensmittelgeschäfte in Stadtnähe Weiterhin die Hilfen, die stattfinden Freundlicher Umgang Bei soz. Dienstleistern: kein Abbau der Standards zum Erhalt der Lebensqualität Betroffener

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: - Bessere Angebote

Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld: -

- Mehr Toiletten - Mehr Blindengerechte Ampelanlagen - Mehr Orientierungshilfen in den Bodenbelägen- Straßenanfang – Fußgängerende - Bei baulichen Planungen: HellDunkelkontraste, barrierefreie Standards berücksichtigen

Wunsch gegenüber privaten Anbietern/Dienstleistern: - Akustische Ansagen der Haltestationen im öffentlichen Nahverkehr (bei Zügen auf welcher Seite auszusteigen ist) - Hilfestellungen

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld: - Mehr Verständnis - Offenheit - Hilfen im Bedarfsfall - Mehr Rücksichtnahme von Fußgängern, Radfahrern, Kinderwagennutzerinnen auf Betroffene

Sonstiges:

Mehr Toleranz, Rücksichtnahme (2x) Offenheit und Akzeptanz(2x) Hilfen im Bedarfsfall (2x) Keine Ausgrenzung Mal ein Lächeln

Sonstiges: -

Mehr „Babysitter“ engagieren, d. h Entlastungsmöglichkeiten für Menschen die Betreuung leisten schaffen

35

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wunschzettel Personenkreis Rollstuhlnutzer/innen Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt: -

-

Mehr rollstuhlgerechte Wohnungen bzw. Wohnanlagen in der Stadt Mehr Barrierefreiheit Das all die genannten Mängel beseitigt werden Das die Stadt/Kommune weiterhin bei Baulichkeiten an die Belange von Rollstuhlfahrern denkt Gigelbergturnhalle: Ein Zugang für Rollstuhlfahrer vorsehen!

Sonstiges: -

Im Landratsamt sind die Aufzüge für Rollstuhlfahrer zu eng und teilweise Bedienungsanlage zu hoch!

-

Parken auf Gehwegen, besonders an der Schwarzbachstr. entlang. Hier sind viele Rollstuhlfahrer vom Bürgerheim kommend zu einer Ausfahrt unterwegs und müssen sich zwangsweise auf der Straße bewegen.

-

Auch viele Fußgänger sind in Richtung Ummendorf unterwegs und sind Gefahren ausgesetzt. Ebenso sind die Schüler des BSZ teilweise gefährdet. Das Parken an den Straßen müsste verboten werden, um eine bessere Übersicht zu haben.

-

Bessere Einkaufsmöglichkeiten. Als Rollstuhlfahrer sind die kleinen Läden in der Innenstadt teilweise ungünstig und eng. Zur Zeit müssen längere Wege in Kauf genommen werden.(Warthausen oder Waldseerstr.) Ohne PKW katastrophal (2x)

-

Für viele Gehbeeinträchtigte ist die Situation im Wohngebiet „Fünf Linden“ und Ritter-von-Essendorfstr. sehr problematisch (2x)

Wunsch gegenüber privaten Anbietern/Dienstleistern: -

-

mehr Barrierefreiheit Bessere Zugänge zu den Praxen(Ärzte/Physiotherapie) Es besteht ein großes Defizit (Zahn-Augen-HNO-Ärzten und Kliniken). Es gibt dort keine Hilfsmittel beim Umsetzen vom Rollstuhl auf den Behandlungsstuhl oder die Behandlungsliege. Es ist eine schwere Zumutung, von Personal, Ärzten, Begleitpersonen zu verlangen, einen Querschnittsgelähmten hinund herzuwuchten. Bessere Zugfahrmöglichkeiten

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: -

mehr Barrierefreiheit Besuch Kirchtüren gehen teilweise sehr schwer, diese sollten sich automatisch öffnen (2x). Bessere Integration ev. Gemeindemitglieder

Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld: -

weniger Berührungsängste und Unsicherheiten Mehr Rücksicht auf Behinderte besonders ausgewiesene Parkplätze freihalten (5x) Akzeptanz, Offenheit Hilfestellungen im Bedarfsfall 36

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wunschzettel Fachdienste (Gesamt:6x) Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt: -

-

-

Mehr barrierefreie Planungsgestaltungen und mehr Geld für die Umsetzung dieser Dinge Einen Ansprechpartner für die Belange der Menschen mit Behinderungen Mehr Sensibilität, Interesse, Veränderungsmöglichkeiten Mehr Mobilität für Menschen mit Behinderungen Mitsprache, Beteiligung in der Politik Freihalten der Behindertenparkplätze, für die Zielgruppe Rollstuhlfahrer, da entsprechend mehr Platz zum Aussteigen erforderlich ist. Akustische Warnsignale bei Ampelanlagen für Fußgänger mit längeren Grünphasen Einen Behindertenführer von der Stadt

Wunsch gegenüber privaten Anbietern/Dienstleistern: -

Barrierefreiheit bedeutet mehr Kundenfreundlichkeit! Berücksichtigung bei baulichen Maßnahmen Bei sozialen Dienstleistern: Niederschwellige Betreuungsangebote für Demenzkranke (std.-weise), um eigene Angelegenheiten kurzfristig erledigen zu können.

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: -

-

-

Bei Festen, Veranstaltungen: Wickelmöglichkeiten Mehr Angebote für Kinder Mehr „Gemeinde“-angebote für Menschen mit Behinderungen (Art der Gestaltung) statt Sonderformen Renovierungen/Sanierungen: barrierefreie Planungen Bessere seelsorgerische Betreuung im Heim und Information an die Angehörigen Niederschwellige Betreuungsangebote bei Demenzkranken (s.o.)

Sonstiges: -

Mehr und ausgewiesene Sitzgelegenheiten für behinderte und andere kranke Menschen und deren Begleitpersonen z.B. bei Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen und öffentlichen Institutionen

Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld: -

Mehr Toleranz/Offenheit Mehr Mut Hilflosigkeit im Umgang zeigen und überwinden Verständnis, Akzeptanz; vor allem auch wenn Begleitpersonen mit auf die Toilette gehen, z.B. Frau mit auf die Herrentoilette und umgekehrt.

37

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Wunschzettel Personenkreis Senioren/innen ( 12x Einzel) sowie Seniorengruppen (4x) Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt: -

-

Bessere Straßenverhältnisse Mehr Bänke im Bürgerpark + Außenbezirke, mehr Sitzgelegenheiten für Ältere Absenkung an Übergänge für Rollstuhlfahrer, Rollatoren Längere Grünphasen für Fußgänger an Ampeln, sowie akustische Warnsignale wenn schlecht gesehen wird oder bei Orientierungsschwierigkeiten Weniger Verkehrsbehinderungen durch bessere Koordination von Bauarbeiten Mehr Toiletten in der gesamten Stadt Behindertenführer

Wunschzettel Personenkreis Gehörlose/Hör- und Spracheinschränkung (gesamt 15x) Wunsch gegenüber der Kommune/Stadt: -

Gebärdensprachdolmetscher/in für behördliche Belange

Sonstiges: -

Gebärdendolmetscher fehlt (12x) Allgemein: GebärdensprachdolmetscherInn en werden gebraucht (3x)

Wunsch gegenüber den Kirchengemeinden: -

Bessere Seelsorgerische Betreuung im Seniorenheim Mehr Eingehen auf die Sorgen der kleinen Leute, nicht nur im Strom der Mehrheitsmeinung schwimmen Integration von Menschen mit Behinderungen, Abbau baulicher Barrieren in Gemeindehäusern und Kirchen

Wunsch gegenüber dem gesellschaftlichen Umfeld:

-

Mehr Verständnis für behinderte und ältere Menschen(2x) Rücksichtnahme und Höflichkeit Mehr Miteinander, solidarisches Handeln

Sonstiges: -

Grünphase für Fußgänger etwas länger, z.B. Waldseerstr., Mittelberg Mehr ausgewiesene Sitzgelegenheiten bei langen Wegen zum Ausruhen(2x) Wir sollten nicht immer fordern, fordern, sondern eher lernen, uns etwas zurückzunehmen

38

Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Teil II: Auswertungsergebnisse Interviews Interview Blinde: Ursula Schmid- Berghammer Juni 2003 Interview Gehörlose: Ursula Schmid-Berghammer Beate Hiller August 2003 Interview Elektromobil Gisela Prinz

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Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Zusammenfassende Anregungen aus dem Interview „Gehörlos“ Erfasste Hörgeschädigte im Landkreis Biberach:2 140 hörbehinderte Menschen Ansprechpartner: Verein gehörloser Menschen Biberach e.V. Sozialdienst für Hörgeschädigte : Dipl. Soz.-Päd. 50% (zur Zeit Krankheitsvertretung 30%)

Berufliche Situation gehörloser Personen Vom Verein aus liegen keine Erfahrungen vor. Es werden 7 gehörlose Personen (im Landkreis) vom Integrationsfachdienst3 beruflich betreut, 2 davon arbeitssuchend. Viele Hörgeschädigte sind ohne Betreuung berufstätig oder nicht berufstätig. Die betreuten Personen sind in folgenden Berufen tätig: Maler, Hilfsarbeiter Industrie, Schreiner, Bürokauffrau, Hilfskraft Handwerksbetrieb, Arbeiter Industrie, Krankenschwester. Die Barrieren bestehen vor allem beim Telefonieren, beim Kundenkontakt und in der Sicherheit. Die Form der Kommunikation mit den Mitarbeitern des IFD-Biberach findet z. großen Teil schriftlich statt. Es kann mit dem Sozialdienst für Hörgeschädigte zusammengearbeitet werden.

Hilfemöglichkeiten Entwickelte Vorlagen des Vereins,( bzw. der Sozialdienste) z.B. das Gehörlosennotruffax kann (anscheinend) noch nicht überall hin (Ärzte, Krankenhäuser, Notrufnummer) versendet werden.

Strukturverbessernde Maßnahmen Es müssten strukturverbessernde Maßnahmen bei Institutionen erarbeitet werden. z. B. Dolmetscher für Krankenhaussituationen oder Ämtersituationen. Dies wäre auch über zwei Landkreise hinweg denkbar ...) Ein aktuelles Bsp: Der ASD-Riedlingen braucht für eine Hilfeplanungssituation der Kinder einer geschiedenen Familie einen Gehörlosendolmetscher/in und fragte dazu den Verein an.

Dolmetscher – Weg zur Selbstbestimmung und Teilhabe Das Dolmetscher-Kommunikationsthema sollte erheblich verbessert werden, da direkt vor Ort überhaupt kein Dolmetscher angefragt werden kann. Die Caritas in Trier schreibt z.B. gerade aktuell eine Dolmetscherstelle aus, zur Verbesserung der Selbstbestimmung und Teilhabe gehörloser Menschen. Der Verein in BC würde es auch begrüßen, wenn Belange eigenständiger geregelt werden könnten. Es könnte über eine gemeinsame Kostenträgerschaft (verschiedener Institutionen, die den Dolmetscher nutzen könnten) zur Anstellung eines Dolmetschers nachgedacht werden.

Neue Themen im Verein gehörloser Menschen: Der Gehörlosenverein erfragt die Situation gehörloser Eltern mit ihren Kindern im Lebensumfeld an. Erfahrungswerte mit dem neuen SGB IX werden bei den Mitgliedern angefragt. Kulturelle Veranstaltungen: z. Bsp. VHS- Angebote – Wo gibt es verstärktes Interesse? Dies kann im Vorfeld im Verein erfragt und an die VHS weitergegeben werden.

2

Dokumentation Hörgeschädigter Region Bodensee-Oberschwaben; Stand 2000; Beate Schmitt-Grabherr; Sozialdienst f. Hörgeschädigte Caritas Ravensburg 3 Die Angaben sind Vom IFD Biberach ; Stand 10/2003

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Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Interview mit dem Personenkreis gehörloser Menschen Das Interview mit dem Personenkreis der Menschen mit Hör- und Sprachbeeinträchtigungen wurde mit zwei Teilnehmern, Herrn Raiber und Herrn Schmid (Vorsitzender des Gehörlosenvereins Biberach) und einer anerkannten Gebärdensprachdolmetscherin (Fr. Trexler), anhand bestimmter Themenschwerpunkte geführt. Dieses Interview diente gleichzeitig dazu, Sachverhalte/Themen der Gehörlosengruppe für den „Beirat für Teilhabe und Selbstbestimmung“ zu erheben. Im folgenden sind die Fragestellungen (fett) aufgeführt mit den dazu geäußerten Antworten (kursiv) 1. Wie ist die Situation zu den anerkannten Gebärdensprachdolmetscher/innen, bzw. Schriftdolmetscher und andere Hilfsmittelmöglichkeiten zur Kommunikation im Raum Biberach? (Entfernung, Zeitaufwand, Anzahl, Kosten) Die Situation ist sehr schlecht. Gebärdensprachdolmetscher/innen sind sozusagen Raritäten. Fr. Trexler aus Ottobeuren (ca. 50 Km Entfernung von BC) ist die nächste Möglichkeit. Einige Gebärdensprachdolmetscherinnen sind nicht mehr tätig. Der Sozialdienst für Hörgeschädigte kann diese Dolmetscherfunktionen neben seiner sonstigen Arbeit kaum durchführen. Er müsste sonst zwei Dinge gleichzeitig tun: Die Dolmetschertätigkeit durchführen (Neutralität) und beratende Funktion ausüben, - was sich gegenseitig eigentlich ausschließt. Die Kompetenz für „fachliches Dolmetschen“ ist bei den Diensten auch teilweise nicht vorhanden, da Gebärdendolmetschen ein anerkannter Beruf mit ca. 3-jähriger Ausbildungszeit ist. Alternativen wie z.B. Lehrerinnen der Hör- und Sprachheilschule in Wilhelmsdorf/Umgebung sind nur teilweise in dieser Funktion bei Betroffenen akzeptiert. Schriftdolmetscher sind nur begrenzt einsetzbar. Viele hörgeschädigte Menschen kommen mit der Schriftsprache (unter Umständen auch Lautsprache) nicht zurecht. Für sie ist das geschriebene Wort keine Alternative zur Gebärdensprache.

Schriftdolmetscher können jedoch geschriebene Sprache „vereinfachen“,z. B. Antragsformulare und die Sprache so „umbauen“, das Gehörlose sie verstehen. Fest steht, das Gebärdensprachendolmetscherinnen in vielen Lebenssituationen, die nachfolgend noch aufgezeigt werden die „Brücke zur Welt der Hörenden“ darstellt. Sie sind in vielen Angelegenheiten der Betroffenen ein Persönlichkeitsrecht um Gleichheit und Teilhabe zu verwirklichen. Fest steht auch, das es fast keine gibt, die Terminplanung mit einem Dolmetscher sehr langfristig sein muss und die Übernahme der Kosten mit einem Kostenträger stets geklärt werden muss.

2. Wie sieht es aus in den Bereichen: - Neugeborenenscreening, Frühförderung - Kindergarten, Schule (Förderungen, Elternabende u.a.) Die Kinder werden heute sehr früh getestet. Wenn hörgeschädigte Eltern ein hörgeschädigtes Kind bekommen, ist das meist „kein Problem“, da die Lebenswelt für die Eltern und das Kind „die gleiche“ sein wird. Wenn hörende Eltern ein hörgeschädigtes Kind bekommen wird sicher Frühförderung stattfinden und später eine Beschulung für hörgeschädigte Kinder. Hörende Eltern lernen jedoch selten die Gebärdensprache. Wenn hörgeschädigte Eltern hörende Kinder bekommen und sie in den Regelkindergarten, bzw. die Regelschule kommen sind meist Einzelgespräche mit Erzieherinnen/Lehrern die Regel. Teilnahme an üblichen Elternabenden ist durch fehlende Dolmetscher nicht möglich. Die Jugendhilfe und das Sozialamt wäre für diesen Dolmetschereinsatz als ev. Kostenträger der Ansprechpartner. Erfahrungswerte der Eltern liegen uns allerdings nicht vor, - wir können im Verein dieses Thema einmal anfragen.

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Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003 3. Wie gestaltet sich der Bereich Erwachsenenbildung, VHS –Angebote? Angebote der Erwachsenenbildung sind für hörgeschädigte Menschen nicht zu besuchen. Hier gestaltet jedoch der Verein viele eigenständige Angebote. Es gab einmal 1 Kooperationsprojekt zum Thema Rückenschule mit der AOK, das dann auch von vielen hörgeschädigten Teilnehmerinnen besucht wurde. 4. Ihre Erfahrungswerte zum Thema Beruf und berufliche Begleitung, z.B. über den Integrationsfachdienst u.a. Möglichkeiten Heute ist es für Menschen mit Hörschädigungen, bzw. Gehörlose möglich den Realschulabschluss oder Abschluss einer Wirtschaftsschule zu erreichen. Entweder geht man dann direkt in einen Beruf (jegliche Berufswahl möglich) und „beweist“, das man arbeitsfähig ist. Man kann sogar die Meisterprüfung ablegen oder selbständig werden. Man kann sich auch an speziellen Schulen (München; Essen, Heidelberg, Frankenthal, Hamburg, Winneden u.a.) Fort- und weiterbilden. Allerdings rechnen Arbeitgeber oft mit einem zusätzlichen Aufwand unseren Personenkreis anzustellen. Es gibt einen hohen Anteil an Menschen mit Hörschädigung, die arbeitslos sind. Hilfsmittel am Arbeitsplatz werden zur Verfügung gestellt. Zur Erlangung eines Arbeitsplatzes und zur beruflichen Unterstützung sind das Arbeitsamt und der Integrationsfachdienst tätig. Der Verein hat keine Erfahrungswerte zu dieser Situation. 5. Beschreiben Sie die Situationen bei: Ärzten, Krankenhäuser, Krankenkassen, Reha-Bereich (Umsetzung SGB IX) Bei Notrufsituationen: In der Regel haben wir eine Karte auf der steht: „Ich bin gehörlos“ .Bitte benachrichtigen sie........ Auch sind Nachbarn/Umfeld sehr hilfsbereit in Notrufsituationen. Bei dem entwickelten „Gehörlosennotruffax“ wissen wir nicht, wohin wir dies schicken sollten. Im Krankenhaus bei einem OP ist es wichtig, das Ärzte langsam sprechen und sich Zeit nehmen. Die Formulare zu Vollnarkose/Teilnarkose/Risiken sind oft zu schwierig und schwer verständlich.

Positiv ist immer dann, wenn sich auch Pflegepersonal Zeit nimmt und einzelne Schritte anleitet, wie z. B.: „Sie müssen ihren Schmuck ablegen“ Oder: „Sie können/sollen vor dem OP noch Duschen“. Schwierig wird es ,wenn diese Zeit nicht da ist, z. B. bei einer Visite viele Ärzte anwesend sind. Hier gibt es leicht einen genervten Gesichtsausdruck. Hier wäre leichte Sprache wichtig. Wenn es zu spontanen Erkrankungen kommt sind gehörlose Menschen natürlich den Ärzten „ausgeliefert“ und können oft nicht abklären, was die Behandlung jetzt für sie bedeutet. Gerade hier wird deutlich, das Persönlichkeitsrechte von Gehörlosen durch die Sprachbarriere eingeschränkt sind. Das Sozialgesetzbuch IX bietet neue rechtliche Möglichkeiten. Wie sind Sie mit der Umsetzung zufrieden? Wir haben uns im Verein noch nicht intensiv damit beschäftigt oder viel unternommen. Die Beantragung bringt immer viel Papierkrieg mit sich. Im Rundbrief gibt es Tipps/Anleitungen zu Vorgehensweisen (z. B. Antrag auf Dolmetscher bei Arztbesuchen u.a.) Es liegen wenig Erfahrungswerte bei der Nutzung der neuen Gesetze vor. Hier ist es auch wichtig, das „fitte“ Gehörlose den „schwächeren“ Gehörlosen, was Inhalte und Anwendungen dieser Möglichkeiten betrifft zur Seite stehen. 6. Welche Erfahrungswerte haben sie bei rechtl. Angelegenheiten bei Behörden ? Wie schon erwähnt ist die Schriftsprache z.T. nicht nutzbar für unseren Personenkreis, bzw. sind Anträge/Fragebögen schwierig. Somit bietet das Internet mit herunterladbaren Formularen keine wirkliche Alternative. Auch scheuen ältere Personen leicht den Umgang mit der Technik/dem Internet. Beim Mieten/Kauf einer Wohnung wird auf die Situation „gehörlos“ hingewiesen. Oft finden sich Vermittler (Eltern/ Immobilienhändler) die nötige Dinge klären, z. B. Notar, Mietvertrag usw. Meist bekommt man alles auch noch einmal per Post – zum Nachlesen. Die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt hat beispielsweise der Immobilienhändler übernommen. In der Regel wechselt man ja auch nicht dauernd eine Wohnung.

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Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

7. Somit wären wir beim praktischen häuslichen Lebensalltag zuhause angekommen. Was gibt es für Besonderheiten? Wichtig sind die Lichtklingelanlagen um festzustellen ob Besuch kommt oder vor einer Gefahr gewarnt werden soll. Diese sollte in jedem Raum installiert sein. Bei einer Wohnungsgröße von 3 Zimmern also drei, ich habe von den Krankenkassen bei meinem Umzug zwei finanziert bekommen, eine musste ich selber finanzieren. (ca. 60-70 Euro) Man braucht eine Bescheinigung vom HNOArzt und einen Kostenvoranschlag beim Antrag für die Krankenkasse. Gehörlose haben eigentlich alle ein Faxgerät/Schreibtelefon, teilweise Bildtelefone. Natürlich auch Handys zum SMS schicken. Wichtig ist auch das Fernsehen mit den Programmen , bei denen Gebärdensprachdolmetscher eingeblendet sind. Beim Wahlkampfduell Schröder gegen Stoiber gab es eine Untertitelung für Menschen mit Hörschädigung. 8. Der praktische Lebensalltag bei Einkäufen, sowie das Leben im öffentlicher Raum bedeutet für Sie? In der Regel bedeutet das Einkaufen keine Schwierigkeiten, da überall Selbstbedienung ist. Bei fachlicher Beratung zum Beispiel Fotoapparat oder PC oder andere „aufwendige“ Geräte muss man dem Verkäufer vermitteln, dass man Gehörlos ist und das er langsam und deutlich sprechen soll, damit der Informationsaustausch geht. Oder man nimmt sich Unterstützung in Form einer anderen Person mit.

Die Teilnahme an den Angeboten der Gehörlosenvereine wirkt auch einer Vereinsamung Einzelner entgegen. 10. Wie gestaltet sich die Teilhabe am Gemeinwesen, (z. B. Beirat für Teilhabe und Selbstbestimmung) Zeitung, politische Veranstaltungen u.a. Welche Wünsche gibt es? Zeitung lesen ist aufgrund der schon genannten Probleme mit Schriftsprache schwierig. Wir nehmen sicher gerne an Themen teil, bei denen es um die Belange gehörloser Menschen geht. Wir möchten dies auch beim Beirat so halten. Wenn uns in der Einladung Themen wichtig erscheinen, möchten wir an den Sitzungen teilnehmen und auch kommunizieren können, also eine Dolmetscherin dabeihaben. Der Beirat ist sehr vielschichtig mit Personenkreisen unterschiedlichster Problemlagen. Da kann es sehr anstrengend sein, den Inhalten zu folgen. Es ist sicher nicht notwendig bei jeder Sitzung (4 x jährlich) vertreten zu sein. Die Besprechungsthemen müssen gut vorstrukturiert werden und rechtzeitig mitgeteilt werden. Dann wollen wir uns auch einbringen. Visuelle Angebote bei Zügen und Nahverkehr wären gut!

9. Kulturelle, sportliche, kirchliche Angebote? Integration? Gehörlose sind untereinander sehr aktiv. Wir bieten Frauenkreise, Seniorentreffs, Seelsorge, Kooperieren mit Nachbarvereinen. Wir gestalten Ausflüge und verschiedene sportliche Aktivitäten. Für Gehörlose ist es entspannend in „Ihrer Welt“ zu (er-)leben. Die „hörende und sprachliche Welt“ bedeutet Anstrengung mit vielen Missverständnissen.

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Projekt: „ Barrierefreies Biberach“ Bürger- und Betroffenenbefragung Dezember 2003

Zusammenfassende Anregungen aus dem Interview Blinde/Sehgeschädigte Menschen Im Verein für Blinde und sehgeschädigte Menschen sind ca. 60 Mitglieder. Eine nichtbekannte Anzahl an sehgeschädigten Menschen sind nicht im Verein.

Berufliche Situation: Dazu sind keine Angaben bekannt.

Besondere Lebenslage: Während gehörlose Menschen durchaus bei ihrer Mobilität den Führerschein erwerben können, ist dies dem Personenkreis der blinden Menschen nicht möglich. Sie sind daher meist „im Doppelpack“ mit dem Partner oder einer hilfegebenden Person unterwegs. Daher sind schmale Gehwege oder Bereiche, wo nicht zu zweit gelaufen werden kann,(u.U. mit Gegenverkehr anderer Beteiligter) äußerst ungünstig. Da Blindheit häufig erst durch Augenerkrankungen nach dem 60. Lebensjahr auftritt, ist eine Organisation in einem Verein eher selten, bzw. die engagierte öffentliche Auseinandersetzung mit Barrieren/Beeinträchtigungen. Erst muss die persönliche Lebenslage bewältigt werden. Wobei im Interview bemerkt wurde, das häufig im höheren Alter auch keine Blindenschrift mehr erlernt wird. Planerische Vorüberlegungen oder Anregungen sind daher auch eher Aufgaben organisierter Verbände oder sollten viel selbstverständlicher in den Aufgabenbereichen der Planungsämter mit berücksichtigt werden.

Verkehrssituation: Durch die besondere Beeinträchtigung ist es wichtig, das sich blinde und stark sehgeschädigte Menschen dem Umfeld (Verkehr) durch ihren Blindenstock zu erkennen geben, damit die anderen aufmerksam auf die Beeinträchtigung werden und Rücksicht nehmen. Eine Umrüstung auf Vibrationsampeln im gesamten Stadtgebiet (Bsp: Ulm) wäre wünschenswert. Fahrpläne und schriftliche Hinweise sind in entsprechenden Größen und stärken zu gestalten, bzw. sollten schriftliche Informationen auch auf Kassettenträger abrufbar sein.

Öffentliche Räume: „Bewegte“ Plätze, wie z. B. die Einkaufspassagen der Fußgängerzonen (Kleiderständer, Sitzgelegenheiten, Blumentröge, sonstiges) sind für diesen Personenkreis schwierig, da keine gleichbleibenden Orientierungssituationen vorhanden sind. Auch barrierefreie /ebenerdige Bordsteinsituationen sind für blinde Menschen entsprechend schwierig, wenn sonstige Markierungselemente als Abgrenzung Straße/Fußgängerzone fehlen.

Sonstiges: Mehr vorzeitige Kenntnisse/Einsichten bei Planungsangelegenheiten im öffentlichen Raum.

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Interviewleitfaden

Elektromobilfahrer

Interview mit einem blinden Menschen des Vereins für Sehbehinderte und Blinde im Lkr. Biberach Vorinformationen: Herr Schilling erblindete durch einen Unfall im 6 Lebensjahr. Diese Situation erforderte eine Beschulung in der Blindenschule Heiligenbronn. Die Kontakte der dortigen Schüler bestehen bis heute. Eine Integration blinder Kinder hält Herr Schilling im Rahmen der Kindergartenzeit für möglich. Darüber hinaus wird es schwierig, da spezielles Schulmaterial in Blindenschrift (Bücher, Hefte, Sonstiges, Mobilitätstraining u.a. notwendig wird.) Im Landkreis Biberach gibt es jedoch eher blinde Kinder mit einer Mehrfachbehinderung. Diese sind in den Sondereinrichtungen untergebracht. Nach der schulischen Ausbildung erlernte Herr Schilling den Beruf des Korb- und Bürstenmachers. Im Verein war er seit 1972 aktiv und setzte sich maßgeblich für die Belange blinder Menschen im Gespräch mit dem damaligen Landrat und dem OB Hoffmann der Stadt Biberach ein. Darüber hinaus vertrat er auch immer wieder Anliegen einzelner betroffener Personen, bei denen Rechtskenntnisse unerlässlich waren. 1. Wie häufig halten sie sich in der Stadt Biberach zur Regelung ihrer Belange (Einkauf, Behörden, Arzt, sonstiges...) auf? So ca. 14-tägig erfolgt ein Besuch in der Stadt Biberach. Sind sie allein, in der Gruppe, Gemeinschaft, mit Betreuung? In der Regel erfolgt dieser Besuch mit meiner Frau. Was erschwert Ihnen die Umsetzung ihrer alltäglichen Belange? Im öffentlichen Raum gibt es teilweise „Hindernisse“ durch Verkehrsschilder auf Gehwegen, Kleiderständer der Aussteller, Sitzmöglichkeiten. Wenn der Platz eng wird, muss man die betreuende Person teilweise loslassen. Was erleichtert ihnen die Umsetzung? (bzw. würde Ihnen die Umsetzung erleichtern?)

Als auswärtiger blinder Mensch habe ich nicht so viele vertraute Bezugspunkte, wie ein Betroffener ,der regelmäßig in Biberach seine Belange regelt. Ich weiß aber von einer betroffenen Biberacherin, das Sie in den Läden auf ihre Beeinträchtigung aufmerksam macht und dann einen Einkaufszettel den Verkäufer/innen überreicht. Dann werden Ihre Wünsche vom Verkaufspersonal erfüllt. Wenn das regelmäßig geschieht, baut sich eher eine Verständnissituation zwischen den Verkäufern und den Betroffenen auf. Es kommt auch darauf an, wie der betroffene Mensch sich in seiner Situation in den öffentlichen Raum einbringt. Die Reaktionen auf einen blinden Menschen sind sicherlich sehr unterschiedlich. - Gibt es auf ihren Personenkreis speziell abgestimmte Unterstützungsangebote in der Öffentlichkeit? ( z.B. Rampen, freundliches Personal, u.a.) Es gibt ein paar Signalampeln, die einen Ton erzeugen wenn sie grün sind. Besser wären die sogenannten Vibrationsampeln, wie sie z. B. die Stadt Ulm jetzt im gesamten innerstädtischen Bereich umgesetzt hat. Haben sie Alternativangebote, zu den ursächlichen Möglichkeiten die sie auch wahrnehmen können? (Apotheke – Apothekenfahrdienst; Einkaufsanlieferung u.a.) Welche? Durch die Unterstützung meiner Frau können meine/unsere Belange gut geregelt werden. Was bieten die Ämter für sie an? Bei Ämtern lassen sich viele Dinge am Telefon im Vorfeld klären. Mittlerweile ist in den Behörden eine größere Bereitschaft da, sich auf das Regeln der Belange blinder Menschen mit mehr Zeit einzustellen. Kein Amt aber eine positiv zu erwähnende Institution ist die Schwäbische Zeitung. Sie bietet Betroffenen die sogenannte Kassettenzeitung in Blindenschrift in regelmäßigen Zeitraum zu normalen preislichen Konditionen an. Dies ist eine Möglichkeit, über das Gemeindeleben und die

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Interviewleitfaden Stadt informiert zu sein, ermöglicht somit Wissen und Teilhabe an den Themen der Öffentlichkeit. Haben Sie spezielle Strukturen/Strategien entwickelt, mit denen sie sich im öffentlichen Raum bewegen? (z. B. Besuch der immer gleichen günstigen Läden, gleiche Wegführungen usw.) Diese Frage entfällt für Biberach. In der Heimatgemeinde von Herrn Schilling gibt es eine Signalampel die er auch benutzt und in Gaststätten ist seine Beeinträchtigung bekannt. In welchen Bereichen; (Orte, Plätze, Institutionen...) wirkt sich Ihre Beeinträchtigung am meisten aus? Im Bereich der Mobilität, die schon erwähnten Straßenüberquerungen, in fremden Städten gab es schon Schwierigkeiten in Gastronomiebereichen, die Bereiche die offen/ebenerdig sind. Hier gibt es unterschiedliche Interessen behinderter Menschen. Rollstuhlfahrer wünschen Barrierefreiheit – Blinden dient der Gehwegabsatz als ganz klare Markierung/Orientierung, das der Gehweg zu Ende ist und ein Verkehrsbereich beginnt. Hier müssten sinnvolle Lösungen durch unterschiedliche Belagsqualitäten, Abgrenzungen gefunden werden. Haben sie über einen langfristigen Zeitraum (mehrere Jahre) Veränderungen in der Umsetzung Ihrer Anliegen entwickelt? Persönlich musste ich mich ja schon sehr früh mit meiner Beeinträchtigung auseinandersetzen. Da gibt es über einen langen Zeitraum immer wieder Veränderungen. Ich habe z. B. mit meinen Enkelkindern Regeln ausgemacht, das Sie ihre Spielsachen nur im Gras liegen lassen und nicht auf dem Plattenbelag auf dem ich ums Haus gehe, damit ich nicht darüber stolpere. In der Regel erblinden ca. 60% der Betroffenen erst in einem Alter über 60. Jahren, durch unterschiedliche Augenerkrankungen. Teilweise ist es dann diesen Betroffenen zu mühsam, noch Blindenschrift zu lernen, oder sich in einem Verein wie unserem zu organisieren. Auf Vereinsebene lässt sich doch immer wieder die eine oder andere Verbesserung erreichen. Vor allem im direkten Lebensfeld des Blinden zeigen sich Verwaltungen kooperativ, wenn sie davon wissen. Z. B. gibt es in Aalen eine Ampelanlage für Blinde, sowie in Bad Buchau, Ausfahrt Bad-Schussenried.

Elektromobilfahrer

Es wäre allerdings auch nicht schlecht, wenn ein Behindertenbeauftragter, der rechtliche Aspekte der Behindertenarbeit kennt und in Planungsverfahren eingebunden ist, die Belange Betroffener behinderter Menschen vertreten könnte. Die einzelnen Vereine wissen über viele Planungen im öffentlichen Raum natürlich kaum Bescheid und werden auch nicht angefragt. So werden die Belange behinderter Menschen in Planungen leider leicht „vergessen“. 2. Halten sie sich auch in der Stadt Biberach auf, um ihre Freizeit dort zu verbringen? Nur zum Teil. Sport ist sicherlich in den speziellen Angeboten für behinderte Menschen möglich. Bei kulturellen Veranstaltungen kann es teilweise zu Reizüberflutungen kommen, (Musik, Gespräche, u.a.). Da wir zur Orientierung sehr stark unser Gehör (und natürlich den Langstock) benutzen sind größere Veranstaltungen und Feste u.U. auch anstrengend. 3. Sind sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zufrieden? Ist die Nutzung schwierig? Geht sie nur unter besonderen Umständen? Bei der Bahn und den Bussen ist die Qualität der Ansagen zu den Haltestellen oft sehr schlecht. Bei der Bahn ist es ebenfalls nötig, anzusagen auf welcher Seite der blinde Fahrgast aussteigen sollte.(Links/rechts). Blinde Bahnfahrer nehmen z. T. die Bahnhofsmission bei Reisen in Anspruch, wenn sie den vor Ort vorhanden ist. Busse nutze ich nicht, da ich mit meiner Frau mobil bin. Als Alternative für einen alleinstehenden blinden Menschen gibt es das Taxi, das ist aber in der Regel sehr teuer. In einigen Städten gibt es private Anbieter in dieser Angelegenheit . 4. Allgemeine Meinungsäußerung Wenn eine gute Fee käme und sie könnten sich etwas wünschen im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit (Hindernisse) in der Stadt Was würden sie sich wünschen? Vor allem mehr Möglichkeiten der Orientierung im öffentlichen Raum, dazu gehören die Absätze, Gehwege, die für Rollstuhlfahrer unerfreulich sind, sowie auch mehr HellDunkelkontraste, optische Signale/Hinweise, für Sehbehinderte und Blinde.

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Interviewleitfaden

Elektromobilfahrer

5. Erinnern Sie sich an eine besonders positive Erfahrung in Bezug auf Barrieren/ Ihre Lebenssituation? Als eine besonders positive Erfahrung erinnere ich mich an den Besuch des Kinos in Biberach, das früher von Herrn Kutter (sen.) geführt wurde. Nach der Bezahlung des Eintrittspreises für meine Frau und mich wurden wir gesucht und uns das Eintrittsgeld zurückerstattet. Wir konnten dann noch sehr oft andere kostenlose Besuche in diesem Kino wahrnehmen. 6. Erinnern Sie sich an ein besonders unerfreuliches Ereignis in Bezug auf Barrieren/ Ihre Lebenssituation? Nein.

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Elektromobilfahrer

Interview mit einem (Elektromobilfahrer) Wie häufig halten Sie sich in der Stadt Biberach zur Regelung Ihrer Belange (Einkauf, Behörden, Arzt, sonstiges...) auf ? Fast täglich, alles Sind Sie allein, in der Gruppe, Gemeinschaft, mit Betreuung ? Meistens allein Was erschwert Ihnen die Umsetzung Ihrer alltäglichen Belange ? Hindernisse wie Zugänge, Treppen, fehlende Handläufe, enge und schwere Türen, seitlich abschüssige Gehwege Was erleichtert Ihnen die Umsetzung ? (bzw. was würde Ihnen die Umsetzung erleichtern ?) behindertengerechte Zugänge Gibt es auf Ihren Personenkreis speziell abgestimmte Unterstützungsangebote in der Öffentlichkeit ? (z.B. Rampen, freundliches Personal, u.a.) Fußgängerüberwege, leider sind die Absätze der Bordsteine oft zu hoch, ebenerdige Zugänge, Automatiktüren Haben Sie Alternativangebote, zu den ursächlichen Möglichkeiten die Sie auch wahrnehmen können? (Apotheke Apothekenfahrdienst, Einkaufsanlieferung u.a.) Welche ? Umwege

Immer gleiche Wege, gleiche Geschäfte In welchen Bereichen (Orte, Plätze, Institutionen ...) wirkt sich Ihre Beeinträchtigung am meisten aus ? (eventuell Bereiche auflisten...) Bereiche: Bahnhof, Landratsamt, Stadt Haben Sie über einen langfristigen Zeitraum (mehrere Jahre) Veränderungen in der Umsetzung Ihrer Anliegen entwickelt ? Absenkung von Gehwegkanten, Verbesserungen schrittweise, mehr und mehr Halten Sie sich auch in der Stadt Biberach auf, um Ihre Freizeit dort zu verbringen ? Ja Welche Freizeitangebote/kulturelle Veranstaltungen nutzen Sie ? Freizeitangebote/kulturelle Veranstaltungen: in der Stadthalle, beim Handball, Sport allgemein, Vorverkauf, Kulturamt, Was erschwert Ihnen die Teilnahme ? Kassenhäuschen beim Stadion, Toiletten beim Stadion Was erleichtert Ihnen die Teilnahme ? Städtischer Fahrdienst, Rollstuhltransport Sind Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zufrieden

Was bieten die Ämter für Sie an ? Öffentliche Verkehrsmittel: Bahn, Bus nein Ämter, undurchdachte Planungen, z.B. beim Hallenbad Wunsch: Erledigungen per Internet z.B. bei Postamt, Finanzamt und Gericht Haben Sie spezielle Strukturen/ Strategien entwickelt, mit denen Sie sich im öffentlichen Raum bewegen? (z.B. Besuch der immer gleichen günstigen Läden, gleiche Wegführungen usw.)

Ist die Nutzung schwierig ? Geht sie nur unter besonderen Umständen ? Erschwerte Bedingungen, nur mit Begleitung, bauliche Verbesserungen notwendig. Was würden Sie sich speziell in diesem Bereich wünschen? Mitdenken in der Planung und Investition.

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Elektromobilfahrer

Haben Sie Alternativen ? Welche Alternativen Taxi, jedoch Hilfsbereitschaft der Chauffeure unterschiedlich. Sind diese (z.B. Taxi, spezieller Fahrdienst u.a.) genauso von den Kosten her erschwinglich ? unbeantwortet Wenn eine gute Fee käme und Sie könnten 3 Wünsche erfüllt bekommen - im Zusammenhang mit der Barrierefreiheit (Hindernisse in der Stadt) - Was würden Sie sich wünschen ? Bahnhofumbau, Königsbergallee-Umbau (schon erfolgt), Im Vorfeld sich mehr Gedanken machen Erinnern Sie sich an eine besonders positive Erfahrung in Bezug auf Barrieren/ Ihre Lebenssituation ? Verkehrsinsel- Absenkung--- positive Erfahrung Handläufe städtische Treppen Erinnern Sie sich an ein besonders unerfreuliches Ereignis in Bezug auf Barrieren/ Ihre Lebenssituation ? unangenehme Erfahrungen: Lange geöffnete Baustellenlöcher Wenig vorbedachte Erleichterungen bei Umbauten und Neuplanungen Was wurde vergessen ? Vergessen: Behindertenparkplätze zu eng, beim Rathaus, Stadion, Hallenbad und Freibad. Vorschlag: Behindertenführer über z.B. Geschäfte und Praxen, Restaurants usw. Herr Hellen hat sich einverstanden erklärt, dass er bei einer Veröffentlichung obigen Interviews namentlich erwähnt wird. Er verzichtet darauf, diese Dokumentation zu korrigieren.

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Interviewleitfaden

Elektromobilfahrer

Gesamtauswertung der Stadt durch die einzelnen Personenkreise: Folgende Personenkreise lassen durch die geringe Auswertungszahl keine tendenzielle Bewertung mehr zu: Menschen mit geistiger Beeinträchtigung (Einzel 3x) Senioren (Gruppe 4x) Personenkreis Sonstige (2x)

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die höchste gemeinsame positive Resonanz in folgenden Bereichen besteht: 1. Apotheken (57x) 2. Banken (46x) 3. Marktplatz (36x) 4. Viehmarkt (19x) 5. Situation Fußgänger (18x) 6. Situation Autos (17x) 7. Ärzte (15x) 8. Parkplätze (13x) 9. Post (11x) 10. Ampel/Verkehr (11x) 11. ZOB (11x)

Die höchste gemeinsame negative Resonanz ergibt sich in diesen Bereichen: 1. Schwimmbäder (35x) 2. Bahnhof/Züge (26x) 3. Sportanlagen (24x);Turnhallen (18x) 4. Behinderten-WC`s (22x) 5. Öffentliche WC´s (20x) 6. Landratsamt (20x) Besonderheit: Gehörlose; geistige Beeinträchtigung 7. Kino (19x); 8. Fahrpläne (16x) 9. ZOB (16x) 10. Theater(11x);VHS (11x) Besonderheit: Gehörlose 11. Stadtverwaltung (15x) Besonderheit: Gehörlose; geistige Beeinträchtigung 12.Dolmetscher (11x) Besonderheit: Wurde nur vom Personenkreis der Gehörlosen beantwortet. 13. Beratungsstellen (7x) Besonderheit: Frühberatungsstelle des Landkreises ohne eigene Räumlichkeiten! 14. Wickelräume (8x) Besonderheit: Wurde (fast) nur vom Personenkreis der Kinderwagennutzerinnen beantwortet, da andere Personenkreise nicht betroffen.

Die positive Resonanz fließt ein bei dem Baustein der Preisvergabe „Barrierefreies Biberach“ Die negative Resonanz wird bei der Gebäudeerhebung und der Erhebung Mobilität genauer untersucht werden.

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Projekt: „Barrierefreies Biberach“ Interviewleitfaden

Elektromobilfahrer

Literaturangabe: „Deutsches Architektenblatt“ BadenWürttemberg Ausgabe September 2003 „Instrumentenkoffer für die Praxisforschung“ Heinz Moser; Lambertus-Verlag 2003 „Leitfaden Barrierefreiheit im ÖPNV“ Broschüre Sozialverband VdK 2003 „Barrieren vermeiden - Hindernisse abbauen“ Fachtagung VDK-Verband März 2003 „Planung und Kommunikation“ Klaus Selle; Bauverlag GMBH 1996 „Leben in Konstanz“ Stadtführer für Menschen mit einer Behinderung 1997 „Dokumentation Hörgeschädigte“ Fr. Schmitt-Grabherr „CaritasRavensburg: Stand 2000

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Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Sonstige: Fachdienste (Gesamt: 6) Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A) Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants B) Einkauf/Läden

3 5

1

1,1,1,1,3,4,5, 1,1,3,1,1,1,3,4,5, Im Sommer: Terrassen barrierefrei

3

1

1,3,1,1,5,6

C) Allg./private Dienstl. Ärzte Apotheken Post

1 3 4

4 2 1

1,1,1,1,5, 1,1,5, 1,5,6,

Banken

4

1

4

1 2

2 2

1,4,5, 4,5,Schlechte Beschilderung zum Zugang

D) Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

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Sonstiges Finanzamt

1

1,

1 2

1

3,5, 1,1,5,

1 3 1

1 1 2

1,6,7, 1,1,1;3;4,1,4,5,6, 1,1;3;4,1,3,4,5,6,

E) Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge F) Verkehr

2 2 2

1

4

1,1;3,1,3,

G) Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher

1

2 2

1,5 2;4,4,5

2 2 1 1 2 2

1 1 1 1 1 1 3 1 1 1

1,7 1,5,7, 1,7 5,7, 1,1,5,7, 1,1,7 1,1,7 1,7 7, 1,7

H) Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

1 1 1 1

1

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Sonstiges

I)

Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

2 1

J) Schulen Name der Schule: - PG - Dollinger Realschule

3 2 1 3

2 2 1

1

1,1,4,5,7, Bodenbeläge, Kies,Kieswege 1,4 1,1,1,4 1,1,1,1,5 Bodenbeläge, Kies 1,7

1 1

1, 7,Zugänge, Türen, Toiletten, Aufzüge, Ausstattung(gut) 1,

1 1

1,1,5 1,1, 1,5,Stadtteilhaus Gaisental: Gute Situation 7 1,1,1,3,5, Zugänge, Türen, Aufzüge, Toiletten, Caritas, Diakonie

K) Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

3 2

2 3 2

L) Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges: M) Parkplätze

5 3 2

1 1

3 3,4,5,

2

2

1,

55

Parkhäuser

2

1

1

Tiefgaragen

2

1

1

N) Informationen Hinweise Schilder

3 2

1

Fahrpläne

1

1

3 3,Mehr Infos zu Toiletten, Busbahnhof, Bahnhof, Ämtern, öffentlichen Gebäuden, Wickelplätzen 1;3,7 zu hoch, Schrift zu klein

1 2

3 2 2

1,6,1,1,1,5,4, 6,1,1,4,5, sind oft abgeschlossen, z.T. nicht funktionierend, zu wenige(2x) 1;5,7,7 zu wenige

O) Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

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Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Einzelpersonen, Personenkreis mit Geheinschränkungen (Stock, Rollator) Gesamt: 15 Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

1 1

3 14

6

1,1,3,4,5,1,7,4,5, 1,1,1,1,1,3,4,5,1,2,4,2,1,5, ,oft zu eng bestuhlt, sehr unbequem

B)Einkauf/Läden

3

9

1

1,1,1,1,1,2,4,5,6,1,2,4,4 fehlende Lebensmittelalternativen in der Altstadt (2x)

Ärzte Apotheken Post

8 12 6

5 3 3

1 3

1,1,1,1,1,5,5, 1,3, 1, 1,5,6,7,Kommt erst um 13.30 Uhr

Banken

11

3

1

4,7,4,

7 3

6 8

2 3

5,1,3,4,5,7,2,5,4,4, 5,5, 4,2,1,13,4,4,5,7,1,2,5,5,2,4, am Haupteingang fehlt Hinweis zu barrierefreien Zugang

C)Allg./private Dienstl.

D)Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

57

Sonstiges Stadion, Stadthalle Müllcontainer E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse

1

6

5

1

7 3

6 4 3 5

4 5 2 5

7

6

6

4

5,1,3,1,1,3,3 zu lange Wartezeiten für Fußgänger bei Ampeln, Ampel Ulmer Tor zu kurz geschaltet,

1

9 7

5,5,1,7,7,1,7, 7,7,4,5,7,7,7,

2 3 3 3 4 3 3 1 1

6 5 6 3 3 5 7 6 6 7

5,7,7,7,1,7, 5,5,7,7,1,1,7, 7,7,7,7,1,1,7, 5,5,4,7,5,2,4, 5,5,4,7,1,2,3,4,2,4, schlechte Bestuhlung, zu eng 5,7,7,1,2,4,2,4, 5,7,7,5,1,4, 5,7,7,5, 7,7,7,7,7, 7,7,,7,7,7,

Bahnhof/Züge F) Verkehr Ampeln G)Kommunikation

1,3, Müllcontainer fehlen in der Stadt, ohne Auto kommt man nicht zu den Wertstoffhöfen

3

Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher

5,1,3,5,1,5,1,2, oft Stolperfallen durch schlechte Belagerneuerung, trotz Radwegen Radfahrer auf Gehwegen 7,7,1,5,1,5,1,1,3,7, 7,7,6,1,6,7,3,7,manche Verkehrsschilder hängen zu niedrig über Radweg 1,6,7,1,2,7, unübersichtliche Verkehrsführung 5,5,4,1,4,5,6,6,5,4,1,1,2, Busfahrer fahren zu schnell an oder bremsen bei Haltestellen zu abrupt ab 5,1,1,3,1,3,4,5,6,6,5,4,1,1,2,4,1,2,1,3, 1,Hohe Einstiege bei Zügen

H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

1 1 5 2 2 2 2 2

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Sonstiges

I)Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

1 4 4 6

6 5 3 6

J)Schulen Name der Schule: Franziskusschule

5 4 5 2

5,5,4,7,1,5,1,1,4, 5,4,1,5,1,4, steril, depressionsfördernd 5,1,4,5,1,5, 1,5,1,Gute gartenarchitektonische Anlage, zuwenig WC´s (Bsp. Stadtfriedhof)

5

7,7,7,7,7,

5,1,1,5,1,5,1,1,7, 5,1,5,5,6,7, 7,7,7,7, 1,3,5,4,

5,1,6,1,1,2,3, Pflaster sehr beschwerlich, Fußgängerzone gut, 5,3,1,1,2,3,1 Pflaster beschwerlich 7,1,3,4,5,1,2,3,zu schmale Gehwege

1

K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

4 3 1 2

8 4 3

1 5 8 6

6 2 3

6 8 4

1 1 4

L)Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges: Gehweg Gaisental Geländer fehlen teilweise M)Parkplätze Parkhäuser

1, Gehweg Gaisental schlecht geteert 6 3

3

2

1,7,

7

5,7,

59

Tiefgaragen

5

1

6

5,1,7,

2 2 2

6 5 3

1 2 6

8

5

3,2,3,2,Kann ich nicht beurteilen WC-Anlagen zu wenig 3,1,2,3,2,Kann ich nicht beurteilen 7,7,2,Busfahrpläne am ZOB total unübersichtlich, teilweise fehlend, oft nicht klar, wo der Landbus abfährt 5,1,4,5,1,1,5,1,2,2,1, Kirchplatztoiletten niedrige Türen (Markierung?) Hinweise für Nutzung in Tiefgaragen

6 2

6 8

N) Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne O) Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

5,4,5,7,7,1,1,5, 1,2,3,2,Hinweise für Nutzung in Tiefgaragen 7,7,7,1,7,7,7,2,7,

60

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Einzelpersonen, Personengruppe mit Hör- und/oder Spracheinschränkung, Gehörlose Gesamt: 15 Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

2 2

8 8

B)Einkauf/Läden

2

9

1 1

2;4;7 2;4;7 2;4;7

C)Allg./private Dienstl. Ärzte Apotheken Post

10 10 10

1 1 1

2;4;7 2;4;7 2;4;7

Banken

10

1

2;4;7

1 4

10 7

7;2; 7;2;4

D)Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

61

Sonstiges E) Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge F) Verkehr/Ampeln

11 5 4 9 7

2 1 2

2 2

11

G) Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher

11 11

2;7 2;7

1 5 11 8 6 11 1 1

7 2;7 2;7 2;7

H) Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule Sonstiges

Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg

1 1

2 2 6

2

3 2

I)

10

1

2;7 7 7

62

Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

8 9 8

2 2

1 3

J) Schulen

7

Name der Schule: K) Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

11 11 10

1

2;7 2;7 7 2;4;7

L) Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges: M) Parkplätze

11 11 11

7

4

6

7

Parkhäuser

4

6

7

Tiefgaragen

4

6

7

N) Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne

2 2 2

9 9 9

2

9

O) Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten

2 2 2

63

Behinderten-WC`s Wickelräume

11 10

7 7

64

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Gruppe, Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen Gesamt: 10 Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

3 8

4

1

7,1,1,4,1,3,4,5, 1;4,1,4,1,2,5,1,2,4,2,1,3,4,5,

B)Einkauf/Läden

2

6

1

1,1,1,4,1,2,4,1,2,4,5,6,Fehlende Einkaufsmöglichkeit in der Altstadt

Ärzte Apotheken Post

4 5 3

4 3 3

2

4,1,1,4,1,5, 4,1,4,1,5, 1,1,4,7,1,5,6,

Banken

1

4

3

1,4,7,7,7,4

1

3 4

5 5

4;5;7,7,7,2,4,5, 4;5;7,,7,7,4,5,2,1,2,5,

C)Allg./private Dienstl.

D)Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

65

Sonstiges: Staatl. Schulamt in der Ehingerstr.

1

Kein ebenerdiger Eingang, zu enge Türen, kein Behinderten-WC, keine Gegensprechanlage

3 5 4 1

1,1,2,5,3,5, 1,1;7,1,4,1,1,7,1,5, 7,7,7 7,7,1,2,7 2,1,4,1,7,1,2,1,4,5,6, 4;5,1,4,1,1,2,4,1,2,1,3,4,5,6,

E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge F)Verkehr

3 1 1 1

4 5 1 3 6 7

2

4

1,3,1,3,Lange Ampelwartezeiten Ehingerstr./Bismarkring

1

1

7 8

7,7,1 7,7,7

2 1 2 3 1 3

2 2 1 1 6 3 4 1 2 1

5 4 5 4 1 2 4 5 5 6

1 1 1

G)Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

1

1,1,1,4,1,2,3,4,1 1,1,2,4, 1, vor allem bauliche Barrieren! 5;7 4;5;7,7

66

Sonstiges:

I)Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

1 4 3 2

6 3 3 2

J)Schulen

1

Es fehlt die Begegnung mit Tieren (Hirschgraben)

1 2 5 5

1,1,4,5,7, 4,Steril,depressionsfördernd 1,1,4, 7,11,5, Gute gartenarchitektonische Anlagen, aber zu wenig WC´s

6

7,7,7,

Name der Schule: Schwarzbachschule(SFG)

Schlecht: Elternberatungszimmer fehlt. Man muss in den dunklen Keller gehen. Raumsituation ist dort katastrophal für Personal, Eltern, Lehrer (zuwenig Räume!)

K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

1 1

8 2 2

1 5 8 7

2,1,1,5, 1,5, 7,7,7, 1,3,5,Frühberatungsstelle des Landkreises ohne eigene Räumlichkeiten-ein Unding!

L) Öffentliche Plätze Marktplatz

4

6

Viehmarkt ZOB Sonstiges: Gehweg Gaisental

2 1

7 5

1 1

1,1,1,2,3,3 1,1,1,2,3, 3,4,5,zu schmale Gehwege! Schlecht geteert

3

1

3

Von Mitarbeitern zusammen mit Betreuten benützt

2

2

4

1

M)Parkplätze Parkhäuser

1,1,2,3,

67

Tiefgaragen

3

2

4

1

1 1

3 3 2

3 3 6

7,2,3,3 7,2,3,3 2,7,7

1

6 5 1

2 4 9

1,1,1,2,2,1,5,4, 1,1,2,3,7,2,4,5, ,7,7,2,7

N)Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne O)Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

68

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Einzelpersonen, Kinderwagennutzer/in Gesamt: 6 Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A) Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

3

1 2

3

1,5,7 1

B) Einkauf/Läden

3

1

1-7

Ärzte Apotheken Post

4 5 4

1 1 1

1,7 1,7 7 Parkplatzproblem (2x)

Banken

6

3 3

1 1,2

C) Allg./private Dienstl.

D) Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

2 1

69

Sonstiges E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge

1 1 3

F)Verkehr

3 2 2 1 1 1

2 1 4 4

3

1,3 1 1,3,5,7 1,6 schlechte Parksituation 1,3 1,2,3 1-3 Fußgängerübergänge: Ampeln sind zu kurz geschaltet (2x)

G)Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher

1 1

3 4

1-7 1,7

1 1 1 1 2 1 2

2 2 2 1 1

1,7 1,7 1,6 zu wenig in der City, teilw. Schlecht ausgestattet 5 5 Parkplätze

2 2 1

7 7 5

H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

3 3 3 2 2 4 3 3 3 4

70

Sonstiges

I)Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

3 1 2

1

J)Schulen

5 5 2

1,7 kein Spielplatz vorhanden 1,7 5,7

3

7

2 3

1,7 1 5,7

3

1 1,7

Name der Schule: K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

4 4

2 1

L)Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges: M)Parkplätze

6 5 1

1 1

1

2

Parkhäuser

3

Tiefgaragen

3

Allg. zu wenig und teuer 1-6

1

1-6

71

N)Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne

1 1

1

1 2 3

2 2 2,7

2

2 3 5

1,5 zu wenig (2x) 7 1,6 Wo sind die? (3x)

O) Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

72

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Gruppe, Kinderwagennutzer/in Gesamt: 8 (Gruppenstärke Mittelwert 10 = 80 Betroffene) Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

1 1

3 6

2

1,7 1,4,5

B) Einkauf/Läden

1

6

1,5

Ärzte Apotheken Post

4 7 7

3

1

Banken

7

C) Allg./private Dienstl.

D) Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

6 6

1 1

1

73

Sonstiges - Krankenkassen

1

2

1

E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge F)Verkehr

7 3 3 3 3

5 1 1 2 4

2

3

3

2

1,6 Parkende Autos auf Bürgersteig 1 1 3

1 Parkplätze für Mütter mit Kinderwagen 1,5 1,5,6 zu hoher Einstieg 1,3,6 Ampel Jugendmusikschule

G)Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher

1 3

1,5 7

H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

1 1 3 3 2 2 3 1

2 4 1 2 1 3 2 1

2 2 1 1 1 1 2 2

1 1,6 Schattenplätze, Bänke? Nicht altersgerecht 1 1,7 7 1 1 1,7

74

Sonstiges

I) Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe J)Schulen

1 3 4 5

4 1

1

1,2 6

2 1 1

Keine Toilette

1

7

Name der Schule: - Mittelberg-Grundschule K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

4 5 6

2 1 2

1 2

1 1 1,5

2

1 5

L)Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges: - Fußgängerzone

6 4 3

M)Parkplätze

2 1

1, ganz schlecht!

1

3

1,6 zu wenig, viel zu schmal für Mütter mit Kinderwagen 2x)

Parkhäuser

1

3

1,6,7 Stellplätze für PKW mit Kinderwagen

Tiefgaragen

2

4

1,6 Stellplätze für PKW mit Kinderwagen, Aufzug zu klein, Parkbuchten zu klein

75

N)Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne

4 4 3

1

7 7 7

3 1 3

1,5,6 sind teilweise verschmutzt und stinken 1,7 1,6 wo sind die? (3x)

O)Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

1

2 1 1

76

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Einzelpersonen, Rollstuhlnutzer/in Gesamt: 24 (1x Elektromobilfahrer) Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

2

8 17

10 6

1;5;7,1,1,1,1,1,5,1,1,4, 1;4;5,1,1,1,1,1,5,1,4,

B)Einkauf/Läden

6

12

3

1;4;5,1,5,1,1,4

Ärzte Apotheken Post

7 13 5

15 4 9

2 7 10

Banken

9

5

9

1;4;5,1,5,1,4,Treppen,Aufzüge zu eng 1;5;7,1,3,1,4, 1;5;7,1,3,1,1,4,7, wird geklaut, Abholen von Paketen geht nicht persönlich, für Rollstuhlfahrer zu enge Rampe und kein Hinweis, dass man evtl. über den Hof an ein Fenster kommt 1;5;7,4,7,

7 7

3 2

12 15

5;7,1,3,1, nicht persönlich, übernimmt Betreuerin oder Familie 5;7,1,1,3,

C)Allg./private Dienstl.

D)Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

77

Sonstiges - AOK - Finanzamt - Stadion

1

1

2

1,1,3,

1

E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge F)Verkehr/Ampeln

6 6 2 11 3 2

2 11 2 2 7 4

5 2 8 5 9 13

5;7,1,5, 1;5,1,5,1,4,1,1,4, 1;5;7 5;7 5;1,1,1,1,6,5,4,5,1,4, bis jetzt nicht genutzt 1;5;7,1,3,6,5,4,5,4,1,3,1,

6

6

8

5;6;7 z.T. hohe Bordsteinkante

24 20

1;5;7 5;7

18 18 18 15 10 19 19 16 16 17

1;4;5;7 1;4;5;7 1;5;7 5 1;5,1,1,5,1,4, 1;5,1,1,5,7, 1;5;7,1,1,7, 5;7,5,7, 7,7,7, 7,7,7,

G)Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

2 1

4

6 6 2 5 13 4 4 2 1

78

Sonstiges

I) Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

1 4 1 6

16 6 2 6

J)Schulen

5 13 18 12

1;5;7,1,5,1,4,1, Kies 5;7 5;7 5;7 durch Familie, steil, Berg, nur bei geteerten Wegen gute Nutzung

15

1;7

1;5;7,1,1,5, 1;5;7 1;7 1;5;7,1,1,1, kommen in die Wohnung

1;5, Pflaster z.T. Beschwerlich, Kopfsteinpflaster Erschütterungen durch kleine Lenkrollen am Rollstuhl 1;5 Pflaster schlecht, sehr holprig 1;5;7

Name der Schule: K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

6 1

9 7

2

2

9 13 20 19

Marktplatz

10

10

2

Viehmarkt ZOB Sonstiges: - Bahnhof - Bürgerturmstr. - Wielandstr. - Hindenburgstr.

8 4

8

5 16

L)Öffentliche Plätze

M)Parkplätze Parkhäuser

1

1 schlechtes Fahren über Pflaster, Platten Wege zugestellt mit Auslagentische

13

4

4

1;5 eng

5

5

13

1;5,1,1,

79

Tiefgaragen

6

5

13

N)Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne

1;5 Allgemein: verbesserungswürdig

4 2 1

3 2

12 13 18

5;7 5;7 5;7

3 1

4 8

14 14 17

5;7,1,1,6,5, Hygiene 1;5;7 zu wenig, z.T. sehr eng, Toilette bei der Kirche: zu niedrig, Haltegriffe ungünstig 7

O)Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

80

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Personengruppe der Sehbehinderten/Blinde Gesamt: 5 (2 Betroffene /3 Betreuer) Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

5

7,5, 1;3,5,1,2,4,5,

2

3

1;3,1,2,4,4, Keine Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt

Ärzte Apotheken Post

3 5 1

2

1,1,

Banken

2

B)Einkauf/Läden

4

C)Allg./private Dienstl.

3

1

1,7,

3

7

1 1

1,7,4 3,7,4

D)Dienstl. der Verwaltung Stadtverwaltung LRA

3 3

81

Sonstiges E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge

Müllcontainer fehlen in der Stadt; Ohne Auto kommt man nicht zu den Wertstoffhöfen 2 1 1 3

2 3 4 3 1

6 7,7 6,7,7 7 7, 3,1,2,4,1

2

3,3, Ampel am Ulmer Tor zu kurz geschaltet

3 2

7,7,7 7,7

2 2 2

7,7,7 7,7,7 7,7,7 7,7, 7,7,1,2,3,4, 7,7,1,2,4,7 7,7,6 7,7,6 7,7, 7,7,

4

F)Verkehr/Ampel; Signale

2

G)Kommunikation Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule

2 1 1

1 2 2 1 2 2

82

Sonstiges

I)Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

1 1

2 2 3

3,5,1,4 3,5,4 3,5,5 3,5,1,7

2

7,7

1 2 1

1,7 7 7 3,5,4

3

J)Schulen Name der Schule: K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

1 1

2 1 3

L)Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges: M)Parkplätze

2 1 1

3 4 1 2

1

1

Parkhäuser Tiefgaragen

3,5,1, 3,5,1 1 3, Geländer fehlen teilweise

2 1

1

1,

83

N)Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne O)Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

2 1

4 4 4

6,3,7 6,3,7 6,3,6

2

6

3 2

1,2,1 6,1,2,3,7 7,7,7

84

Auswertung: Fragebogen zur Barrierefreiheit der Stadt Biberach Informationen zu den Befragten: Einzelpersonen, Seniorinnen und Senioren Gesamt: 12 Teil I: Befragung zur Gesamtsituation der Stadt Biberach 1. Persönliche Einschätzung Gute Teilweise Nicht Bemerkungen (z.B. Angabe der Barriereart) Situation genutzt genutzt A)Gastronomie Hotel-Pensionen Gaststätten, Restaurants

3 2

5 9

2

1,1,1, 1, 1,1,Toiletten sind nur über Treppen zu erreichen

B)Einkauf/Läden

3

6

3

1, 1,5,6,Laden-Durchgänge sind oft sehr eng

Ärzte Apotheken Post

5 7 4

5 3 2

4

1,3,1,5,6,

Banken

9

1

2

4

Stadtverwaltung

5

3

1

LRA

5

3

C)Allg./private Dienstl. 1,1,5,Nur über Treppen zu erreichen

1,3,1,5,

D)Dienstl. der Verwaltung

1,3

85

Sonstiges E)Mobilität Fußgänger Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen Radfahrer Autofahrer Haltestellen/Busse Bahnhof/Züge F)Verkehr/Ampel

5 2 6 3

3

2 6 2

1

6,1,5,3,5, Pflasterlöcher, Fußgänger auf Radwegen 1,1,1,5,1,5, 7,7,6,6, sehr oft über Gehsteige (z.B. Ulmer Tor Str., Wielandstr.)

2 9

3 1 5 2

6

2

6,1,1,3, Ampelsignal zu kurz für Gehbehinderte

2 1

6 9

1,7,7,5, 6,7,7,7,

2 3 2 4 8 5 3 3 2

6 5 4 1 1 5 6 4 7 9

7,7 1,1, 7,7,7, 5,5,4, 2, nur über Treppe zu erreichen 5,1,2,4,7,Treppe schlecht 1,5,7,7 1,5, 7,7,7,7, 7,7,7,

5

3

5,1,1,5,4,5,

2,6,5,4,1, 1,4,1,6,5,4,1,3, zu niedrige Bahnsteige

G)Kommunikation 2 Öffentl. Telefonmöglichk. Dolmetscher H)Freizeiteinrichtungen Sportanlagen Turnhallen Spielplätze Museen Theater Kino Schwimmbäder VHS Jugendmusikschule Jugendkunstschule Sonstiges - Bücherei I)Erholungsanlagen/ Geländebereiche Gigelberg

2 2 2 6 2 1 3 1 1 1

2

86

Bürgerpark Stadtgartenrondell Friedhöfe

5 4 4

6 3 6

J)Schulen

1 4 1

1,5,4,öder See in der Mitte 6, Wege schlecht 1,5,

8

7,7,7,7,

4 9 7

1,1,5,1,5, 1,5,6,1,5, 7,7,7,7, 1,1,1,3,5,7,

Name der Schule: K)Institutionen Kirchen Gemeindehäuser Kindergärten Beratungsstellen

5 4 1 1

6 4

4 3 4

7 6 3

4

1,6,6, Bodenbelag 1,6,6 3,4,5,1,6, erhöhte Bordsteine - Hindenburgstr., Gymnasiumstr., Bürgerturmstr .= schlechtes Pflaster - Ulmer Torstr., Wielandstr. Radfahrer auf dem Gehweg, meist in entgegengesetzter Fahrtrichtung

5

2

2

6

Parkhäuser

2

1

6

6

Tiefgaragen

4

3

4

6,1,1,

3

10 8 1

2 6

3,3,2,2, 3

2

L)Öffentliche Plätze Marktplatz Viehmarkt ZOB Sonstiges:

M)Parkplätze

N)Informationen Hinweise Schilder Fahrpläne

87

O)Öffentliche Toiletten Allg. öffentl. Toiletten Behinderten-WC`s Wickelräume

9 6 3

1 3 6

1,3,1,5,1,4,5, Wegweiser fehlen, zu wenig 1,6,7,1,5,4,5, 1,7,7,7,7

88

Unterstützung bei dem Baustein der „Bürger- und Betroffenenbefragung“ gab es von: Achim Zepp (Schwäbische Zeitung) Adolf Ilg (Heimleitung/Geschäftsführung Heggbacher Einrichtungen) Alfred Schilling (Interviewpartner/Blindenverein Biberach) Andrea Glöggler (Sekretärin Umweltschutzbeauftragter) AG-Senioren/innen Biberach Agendagruppe „Soziales“ Beate Hiller (Wohnhaus Lebenshilfe/Agendamitglied) Christine Knebelkamp (Mehrgenerationenwohnanlage BC/Agendamitglied) Eckehard Goecke (Vorstand AGSenioren/innen) Fr. Müller (Sozialdienst Hörgeschädigte RV) Fr. Trexler(Gebärdensprachdolmetscherin) Gisela Prinz (Agendamitglied/Interviewerin) Hans Reichenzer (Leiter der Diakonie/Agendamitglied) Horst Heitmann (Lehrer Pflugschule) Helmuth Gabriel (Vorsitzender Blindenverein Biberach) Herr Carstensen (VdK) Herr Hellen (Interviewpartner/Elektromobil) Hospital der Stadt Biberach Irmentrudis Baur (Sozialdienst Hörgeschädigte Caritas) Johann Späh (Lehrer Schwarzbachschule) Joachim Schmucker (Fachbereichsleiter Caritas) Joachim Schmid (Vorsitzender Gehörlosenverein BC /Interviewpartner) Josef Thanner (Fachbereichsleiter Caritas/Agendamitglied) Karl-Heinrich Gils (Altenfachberatung Diakonie/Agendamitglied) Karin Burgmaier-Längerer (Evang. Familienbildungsstätte) Lucia Authaler ( Kath.Kindergartenleiterin St. Michael/Agendamitglied) Martina Reiff (Sozialpädagogin BA/Heggbacher Einrichtungen)

Petra Camara (Kath. Kindergartenleiterin St.Nikolaus/Agendamitglied) Peter Grundler (Leiter der Caritas) Robert Raiber (Gehörlosenverein BC/Interviewpartner) Simone Seidel (Sekretärin Caritas) Selbsthilfegruppen im Lkr.BC Thomas Münsch (Altenfachberater Caritas) Thomas Fettback (Oberbürgermeister der Stadt BC/Agendamitglied) Team Integrationsfachdienst Team Rogger (Grafik/Plakatgestaltung/Denkmal-Aktion) Team Mutter-Kind-Gruppen (fBs) Ursula Fietze (Wohnberatung Caritas/Vertretung Sozialdienst Hörgeschädigte) Ulrich Maucher (Stadtverwaltung Umweltschutz/Agendabeauftragter) Ursula Schmid-Berghammer (Wohnberatung Caritas/Agendamitglied) Uli Stöckle (agenturhaus Biberach/ Fotos „Barrierefreies Biberach) weberberg.de (Presseinfos) Wolfgang Dürrenberger (Fachdienst Bildung/Kultur/Freizeit; Heggbacher Einrichtungen) Wolfgang Richter (Rektor Schwarzbachschule) Werner Krug (Rektor Pflugschule) Allen Betroffenen der befragten Personenkreise; allen Betreuer/innen; allen Gruppen; Institutionen allen Fachdiensten; Auf diesem Weg ein besonders großes Dankeschön für alle geleisteten Beiträge der Mitwirkenden in dieser Projektarbeit! (natürlich auch den hier vielleicht nicht genannten Personen, die u.U. versehentlich vergessen wurden)

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