Peter Schanz

March 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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BEWERBUNG FÜR DIE NOMINIERUNG ALS BUNDESTAGSKANDIDAT 2013 Peter Schanz (KV Waldshut) Weilerstraße 3 Tel.: 07742 – 91023

79801 Hohentengen Fax: 07742 – 2646

E-Mail: [email protected]

Liebe Freundinnen und Freunde, hiermit bewerbe ich mich um einen aussichtsreichen Listenplatz auf der Landesliste und bitte um Eure Unterstützung. Ich komme aus der Brennpunktregion „Hochrhein-Südschwarzwald“, die mangels eines direkten Vertreters aus dem grünen Lager im Bundestag bisher wenig wahrgenommen wurde: Hier an der Schweizer Grenze leben wir in kürzester Entfernung zu vier Schweizer Atomkraftwerken, darunter der Uraltreaktor Beznau I. Dieser Reaktor ist älter als Fessenheim! Die Schweiz will noch lange nicht abschalten. In unmittelbarer Grenznähe will die Schweiz ihren Atommüll endlagern. Die hierzu initiierten Beteiligungsprozesse scheinen der Endlagersuche eine demokratische Legitimierung zu geben und werden von nicht beteiligten Grünen-Politikern aus Bund und Land auch gerne als vorbildlich eingestuft. Doch wir aus der Region sind in diese „Regionalkonferenzen“ eingebunden und sehen hinter die Kulissen. Unsere Kritik findet aber an entscheidender Stelle im Bund und Land nur wenig Gehör. Die Schweiz gilt nun mal als Musterland der direkten Demokratie. Wir müssen 85% aller Anflüge auf den Flughafen Zürich erdulden und kämpfen schon seit über 20 Jahren für eine Verbesserung. Mit zwei weiteren Landkreisen sind fast 700.000 Einwohner vom ausschließlich nach Norden orientierten Flugverkehr betroffen, die alle keinen grünen Abgeordneten im Bundestag haben. Der von Ramsauer mit der Schweiz aktuell abgeschlossene Staatsvertrag würde die Situation bis zum Jahr 2030 ins Unerträgliche verschlechtern. Trotzdem wurde das Abkommen anfänglich von Winfried Kretschmann begrüßt. Erst nach äußerst engagiertem Protest aller betroffenen Landkreise musste auch er einräumen, dass der Vertrag nur ein geschickter Schachzug der Schweizer Regierung war. Pumpspeicherwerk Atdorf; Autobahn A98; Ärztemangel auf dem Lande; Strukturprobleme im ländlichen Raum; Potentialraum für Windkraft; Bioenergie und Stromtrassen; EU-Außengrenze zur Schweiz. Diese sehr wichtigen Themen finden in Stuttgart und Berlin viel zu wenig Beachtung. Der ländliche Raum wird leider kaum von grünen Bundestagsabgeordneten vertreten. Wir gelten als „Großstadtpartei“, obwohl gerade auf dem Lande die Potentialräume für viele grüne Lösungen sind. Vor allem hier kann die Energiewende umgesetzt werden. Hier braucht es die diplomatischen Kontakte zu Landräten, Bürgermeistern und vor allem zur schwarz geprägten Bevölkerung. Was die grüne Basis hier bisher geleistet hat, kann sich sehen lassen. Doch nun braucht es unbedingt auch grüne Abgeordnete, quasi als Botschafter zwischen Entscheidern und Ausführenden. Nur so erreicht man die erforderliche Akzeptanz für die notwendigen Schritte! Es wird höchste Zeit, dass der südlichste Süden der Republik ein Bundestagsmandat erhält! Deshalb bewerben sich dieses Mal gleich zwei Kandidaten aus dem Wahlkreis Waldshut um einen Listenplatz. Kerstin Küster und ich hoffen, dass zumindest eine/r von uns einen aussichtsreichen Listenplatz bekommt. Ich möchte mich nicht nur als Abgeordneter einer Region verstehen. Als engagierter und erfolgreicher Architekt BDA kann ich den Bereich Bauen und Wohnen viel mehr als bisher in den Fokus stellen. Durch den Bau und Betrieb von Gebäuden wird über 40% des Primärenergiebedarfs verschwendet, werden 50% aller Rohstoffe verbraucht und 60% aller Abfälle erzeugt. Hier gibt es ein unvorstellbares Potential, um die Energiewende ohne neue Kraftwerke und Leitungstrassen zu schaffen. Genau daran möchte ich arbeiten. Auch könnte ich praktikable Lösungsvorschläge für ein

Ende des unsäglichen Flächenverbrauchs und für eine bezahlbare Wohnungspolitik in die Gesetzgebungsprozesse einbringen. Durch meine Erfahrung als Kreis- und Gemeinderat habe ich gelernt, dicke Bretter zu bohren und Erfolge auch zusammen mit den politischen „Gegnern“ zu erarbeiten. Meine beruflichen Erfolge und Integrität machen mich zum angesehenen Ansprechpartner beim Mittelstand und Handwerk, wodurch die notwendigen Lösungen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gefunden und etabliert werden können. Unser Publikum ist nicht nur von Universität und Beamtenschaft geprägt, sondern von einer kräftigen Schicht aus Bürgertum und gut verdienenden Facharbeitern. Der Erfolg der Grünen in BadenWürttemberg gründet klar auf realistischer Politik. Hier haben wir vor allem auf kommunaler Ebene überzeugt. Ein Land lässt sich nicht auf den Kopf stellen, sondern nur aus dem Bestand heraus Schritt für Schritt weiter entwickeln. Die Erfolge von Fritz Kuhn und Winfried Kretschmann, die ja beide trotz Realismus klar erkennbare grüne Inhalte vertreten, führen auch links orientierten Menschen vor Augen: So muss man auftreten, wenn man politisch verändern will. Seit fast 30 Jahren bin ich Mitglied der Grünen. In den 80-er Jahren, im solidarischen Kampf gegen Nachrüstung und neue AKWs, bin ich politisch erwachsen geworden. Wie viele von uns, war ich als junger Mensch ein strammer Linker, der im Laufe der Jahre die Sinnhaftigkeit pragmatischer Einzelschritte immer mehr kennen und schätzen gelernt hat. Obwohl ich Realist bin, schlägt mein Herz noch immer links. Ich bin nicht nur regional- und baupolitisch interessiert und engagiert, verzichte aber an dieser Stelle darauf, alle grünen Ziele und politischen Lösungsvorschläge herunterzubeten. Deshalb: Ich unterstütze alle Schwerpunkte, die unsere Bundestagsfraktion in ihrer Herbstklausur in der „Projektgruppe Prioritäten“ erarbeitet hat. Die Formel: „Gerecht. Glaubwürdig. Grün.“ bringt es auf den Punkt. Ich sehe mich bei Bündnis 90/Die Grünen mit Leib und Seele aufgehoben und bin bereit, mich noch viel mehr für grüne Politik einzusetzen. Ich freue mich sehr, dass grüne Politik unsere Republik so stark geprägt hat, und dass die grünen Ideen in der Mitte der Gesellschaft endlich angekommen sind. Es gibt aber noch so viel zu tun „um die Welt zu retten“. Ich bitte Euch, lasst meine starke Willenskraft und meine Erfahrung für unsere gemeinsamen Ziele arbeiten. Gewährt mir einen aussichtsreichen Listenplatz! Herzliche Grüße Peter Schanz Zu meiner Person: • 50 Jahre, verheiratet, zwei erwachsene Kinder • selbstständiger Architekt seit 1993, fünf Mitarbeiterinnen • 1993 Berufung in den BDA (Bund Deutscher Architekten) • zahlreiche Preise, Auszeichnungen und Veröffentlichungen; langjähriges Vorstandsmitglied in der Architektenkammer BW und beim BDA • Parteimitglied seit 1983 • In den 80-er Jahren sehr engagiert in der Friedens- und Anti-Atombewegung sowie Aktivist als Volkszählungsgegner 1987 • seit 2004 grüner Gemeinderat; Fraktionssprecher • seit 2009 Kreisrat • seit 2009 Aufsichtsratsmitglied in der gemeindeeigenen „Moderne Kommunikationstechnologie Hohentengen GmbH“ • seit 2010 Ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Freiburg seit 2011 Mitglied in der Regionalkonferenz „Nördlich Lägern“ (Begleitkommission zur Endlagersuche in der Schweiz)

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