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February 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ein Rückblick . . .

. . . das ist unsere Geschichte

Aller Anfang ist schwer ’85 / ’86 Am 15. Mai 1986 erschien im Lokalanzeiger der AZ folgende Meldung: „Theater in Zornheim: Demnächst gibt es auch in Zornheim Theaterstücke, und zwar im alten Theatersaal Deister, Rheinstraße. Es spielt die Ökumenische Theatergruppe Zornheim. Bei dem Stück „Immer Arger mit den Alten“ handelt es sich um eine Boulevard Komödie, die witzig, spritzig und frech ist. Karten sind ab sofort in der Buchhandlung Schnabel, im Pfarrbüro und bei allen Akteuren erhältlich.“ Ein Dreiviertel Jahr vorher hatte sich die Ökumenische Theatergruppe konstituiert, mit Glück und Zufall den alten Theatersaal Deister entdeckt und mit den beiden „Zugpferden“ Heidemarie Beier und Dr. Matthias Kleis zwei werbewirksame Hauptdarsteller gefunden. Die beiden Erwachsenen miteinander zu verheiraten und alle Jugendlichen um das 100jährige Ehepaar herumwirbeln zu lassen, lag nahe, und so fiel die Wahl auf „Immer Ärger mit den Alten" als unser erstes Stück.

„Wir reden nicht mehr miteinander! Und worüber wir uns mal zerstritten haben, wissen wir auch nicht mehr!“ Der erste Erfolg: Heidemarie Beier und Dr. Matthias Kleis als hundertjähriges Ehepaar.

Damals gehörten zur Gruppe Laura Altinger, Eva Appony, Mark Fischer, Markus und Sabine Fleck, Anja und Iris Heidt, Astrid Hülsmann, Christina Kneib, Stefan Kneib, Sabine Kronauer, Axel Mahr, Stefanie Mechlinski, Tobias Schichtel, Andreas Schnabel und Barbara Weckerle. Der Erfolg war riesig, die drei Aufführungen am 14./15. und 16. Juni 1986 ausverkauft. Im August des gleichen Jahres schon präsentierte sich die Gruppe auf dem Evangelischen Gemeindefest auf der „Platte“ mit vier Kurzspielen, die allen Mitspielern vorzügliche Darstellungsmöglichkeiten boten: „Würmer, nichts als Würmer“, „Die Reise nach Italien“, „Ein gewisser Charlie“ und „Nur nicht die Nerven verlie1

ren“. Frau Beier war nicht mehr aktiv dabei, auch Matthias Kleis setzte hier aus, dafür waren Katrin Heidt, Michael Wagner und Klaus Wiedemann dabei. Laura Altinger war schon vorher ausgestiegen. 1987 Im Jahr darauf kam dann am 3./4./5. und 11. Juli 1987 mit „Arsen und Spitzenhäubchen“ das zweite abendfüllende Stück heraus und wurde wieder ein großer Erfolg. Darstellerisch hervorzuheben wären vor allem Eva Appony und Barbara Weckerle als die alten Mörder-Schwestern Abby und Martha Brewster, Matthias Kleis spielte das entstellte Neffen-Monster Jonathan und Markus Fleck mit Bravour den alles managenden Neffen Mortimer, er überspielte auch mit viel Witz technische Bühnenprobleme. Einziger Neuling war Horst Grindel, Christina Kneib setzte aus. Frau Frieser hatte den Plakatentwurf beigesteuert, vor allem aber hatte uns Herr Hußlein eine massive Bühne mit vielen Türen, Fenstern und Treppen gebaut, so daß die Akteure nach Herzenslust loslegen konnten. 1988 Am 19. März 1988 beteiligten wir uns am Dorfgemeinschaftsabend mit dem Sketch „Der Berninapaß“. Erst im September 1988, am2./3. und 10.09. kam mit „Charleys Tante“ der nächste große Erfolg. Christina Kneib war als Donna Lucia d'Alvadores wieder dabei, Markus Fleck und Matthias Kleis, sowie die Heidt-Mädchen pausierten, Eva Appony war ausgestiegen, Wolfgang Fleck soufflierte. Den Kartenvorverkauf hatte mit der Buchhandlung von Frau Schnabel Frau Heidt übernommen. Unvergeßlich bleibt Andreas Schnabel als Hauptdarsteller und das verliebte Studentenduo Axel Mahr und Stefan Kneib. Aus Technikern wurden Schauspieler, Schauspieler übernahmen - zeitweise - die Technik, aus Nebenrollen wurden Hauptdarsteller und umgekehrt. All diese Veränderungen innerhalb der Gruppe im einzelnen aufzuführen, würde zu weit führen, ist aber ein interessantes Kapitel. 1989 Am 10./16. und 17. Juni 1989 war Matthias Kleis wieder dabei mit einer großen Titelrolle: „Der eingebildete Kranke“. Mit Johanna Streit (Doppelbesetzung mit Barbara Weckerle) war zum ersten Mal eine Ebersheimerin dabei, Juliane Wallis war neu, Katrin Heidt zurückgekehrt, Christina Kneib, Stefan Kneib sowie Axel Mahr ausgeschieden. Darstellerisch hervorzuheben ist vor allem neben Matthias Kleis Sabine Kronauer als Dienstmädchen Toinette, die allen kräftig die Leviten liest. 1990 1990 war das Jahr der „vertagten Hochzeitsnacht“, die Aufführungen am 11./18. und 20. Mai. Diesmal glänzten neben Matthias Kleis, dem Futtermittelhändler Emil Dobermann, vor allem Johanna Streit als dessen Ehefrau, Sabine Kronauer und Juliane Wallis als dessen Töchter, Nina Massek (neu) als verruchte Tänzerin Elli Ornelli und - nur in diesem Stück dabei - Susanne Ochs als Zimmerwirtin Frau Lüdecke. In weiteren Rollen der unglückliche Ehemann Horst Grindel, der Verlobte Tobias Schichtel, eine im Ruf zweifelhafte Tänzerin Katrin Heidt, der etwas einfältige Schwager Michael Wagner, neu dabei das Dienstmädchen Regina Kronauer und Rüdiger Trapp als Kellner. Klaus Wiedemann und Mark Fischer bewährten sich in der Technik. Im September 1990 beteiligte sich die Gruppe wieder am evangelischen Gemeindefest mit Improvisationsspielen und der Eigenproduktion „Linie 16“. Dort fuhren mit Bernd Bräker (neu), Melanie Darmstadt (neu), Mark Fischer, Horst Grindel, Katrin Heidt, Gisela Kemp (neu), Stefanie Mechlinski, Regina und Sabine Kronauer, Sven Malchus (neu), Nina Massek, Christian Roßmann (neu), Tobias Schichtel, Jo2

hanna Streit, Rüdiger Trapp, Michael Wagner, Juliane Wallis und Klaus Wiedemann. Ich selbst gab den Busfahrer. 1991 Am 30./31. August und 8. September 1991 kam mit dem „Meisterboxer“ wieder eine komödiantische Starrolle für Matthias Kleis. Am 21. September spielten wir das Stück auch in Großrudestedt, unserer Partnergemeinde in Thüringen. Auf diese bis heute fortgesetzten Gastspiele sind wir besonders stolz. Am 4. Oktober traten wir damit auch zum ersten Mal in den Mainzer Kammerspielen auf. Neu hinzugekommen waren Diana Fingerhut und Jürgen Fleck, ebenfalls neu dabei waren Carina Braum und Michaela Weyerhäuser. Gisela Kemp war nicht mehr dabei. Die Jahresausstellung der Kunstfreunde Zornheim bereicherten wir mit dem Sketch „Buchbinder Wanninger" am 10. November 1991. 1992 1992 folgte „Halb auf dem Baum“, am 9./15./16. Mai in Zornheim, am 3. Oktober in Großrudestedt und am 8./9. Oktober in Mainz. Diana Fingerhut und Jürgen Fleck waren wieder ausgeschieden. Als Gaststar konnte für die Rolle des Vikars Uwe Scheidt aus Guntersblum gewonnen werden. 1993 Im März 1993 wagten wir ein Experiment: Aus einem Workshop des Mainzer Literaturbüros waren fünf kurze zeitaktuelle „Szenen ums Fremdsein“ entstanden, die wir unter dem Titel „Dino und die anderen“ in den Mainzer Kammerspielen uraufführten. Neben Uwe Scheidt spielten Ilia Kamphues und Sabine Grunewald (Lörzweiler und Rüsselsheim) mit, Eva Kemp war aus Zornheim neu dabei. Am 6. September beteiligten wir uns wieder am evangelischen Gemeindefest mit der Sprachkomödie „Ein Wort gibt das andere“. Es spielten Sabine Kronauer, Carina Braum und als Doppelbesetzung Michael Wagner und Tobias Schichtel. „Wohin mit der Leiche“ hieß unser Stück am 2./3. Oktober 1993 im Zornheimer Jugendkeller unter den Bürgerstuben. Eine stark reduzierte Gruppe versuchte auf der behelfsmäßigen Bühne ihr Bestes. Neu dabei waren Andrea Schwedass und Sanja Barac aus Ebersheim, ansonsten waren noch dabei Regina Kronauer, Christian Roßmann (als angebliche Leiche), Horst Grindel, Eva Kemp, Rüdiger Trapp, Melanie Darmstadt und Matthias Kleis. Sabine Kühl soufflierte. Am 7./ 8. Oktober führten wir den Krimispaß auch in den Mainzer Kammerspielen auf. 1994 Am 4/5. März 1994 führten wir „Die Helden“ von Bernard Shaw zunächst in den mainzer kammerspielen auf, am 16./17. und 18./19. Juni spielten wir zum ersten Mal im Ratssaal des Zornheimer Gemeindehofes. Für Großrudestedt, bzw. den Landgasthof in Schwansee/Thüringen am 4. Juni mußten wir für die Rolle der Luka eine Zweitbesetzung einarbeiten, deshalb noch eine Aufführung in Oppenheim am 1. Juni. Die Besetzung war Christian Roßmann, Uschi Marx (neu aus Ebersheim), Andrea Schwedass, Horst Grindel, Michael Wagner, Regina Kronauer bzw. Sina Schüßler (als Gast aus Oppenheim), Rüdiger Trapp, Sven Malchus, Carina Braum soufflierte. Technische Helfer waren Michaela Weyerhäuser, Klaus Wiedemann und Bernd Bräker.

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Am 4. September fand wieder das Evangelische Gemeindefest statt, wir führten das Kinderstiick „Merhaba“ als Puppenspiel auf. Viele Mitglieder der Gruppe waren verhindert, neu für kurze Zeit war Isabell Roth. 1995 Damit hat sich über die zehn Jahre ein fester Kern herausgebildet, der am 12./13. und 19./20./21. Mai 1995 das Kriminalstück „Mord in Monkswell Manor“ aufführte. Den Text hatte Michael Wagner erstellt. Premiere war am 5. Mai in Sörgenloch. Am 27. Mai war die Aufführung in Großrudestedt/Schwansee, und die derzeitige Besetzung lautet: Bernd Bräker, Carina Braum, Horst Grindel, Regina Kronauer, Sven Malchus, Uschi Marx, Christian Roßmann, Sina Schüßler, Michael Wagner, Michaela Weyerhäuser und Klaus Wiedemann. Matthias Kleis und Andrea Schwedass pausierten, letztere wegen eines einjährigen Auslandaufenthaltes. Aus der Kerntruppe einzelne wegen ihrer schauspielerischen Leistung hervorzuheben, wäre den anderen gegenüber unfair. Viel wichtiger ist der Ensemblegeist, die Einsatzbereitschaft bei allen um die eigentliche Aufführung anfallenden Arbeiten. Das wird vom Publikum meist viel zu wenig beachtet, daß lange vor oder nach den Aufführungen die Gruppe recht arbeitsintensiv aktiv sein muß, mit Vorbereitungen der Textgestaltung, Requisiten besorgen, Transporte von Requisiten, Bühne und Bühnenpodesten. Das alles verlangt umfangreiche Koordination, Absprachen und Einsatzbereitschaft aller, die dann am Ende einer Vorstellung mit dem Applaus ein wenig Anerkennung für all die Müh’ und natürlich auch den Spaß einheimsen dürfen. An dieser Stelle sei noch einmal denen gedankt, die diese zehn Jahre Theaterarbeit in Zornheim ermöglicht haben, namentlich Frau Dr. Durst und dem Ehepaar Beier für die Evangelische Kirchengemeinde, Dr. Kleis für die Katholische Pfarrgemeinde und Bürgermeister Becker für die politische Gemeinde. Wolfgang Kemp (in der Festschrift: 10 Jahre ökumenische Theatergruppe Zornheim, 1996) 1996 10 Jahre Theater in Zornheim: So’n Theater, ein Potpurri aus 10 Jahren Theater 08./09./15./16./17.03.1996 Die Auswahl eines Stückes zum Anlaß unseres Jubiläums fiel uns nicht leicht. Ganz einfach ein weiteres Stück wollten wir nicht spielen, es sollte schon etwas Besonderes sein. Aber auch der Aufguß eines unserer alten Stücke war nicht unbedingt das, was wir nach 10 Jahren anbieten wollten. So beschlossen wir kurzerhand, all unsere bis heute aufgeführtern Stücke in unserem allerersten Stück „Immer Ärger mit den Alten“ zu verpacken. Diejenigen, die unsere Aufführungen regelmäßig besucht haben, haben sicherlich einige der alten Szenen, Personen und vielleicht auch die eine oder andere lustige Panne wiedererkannt. Der besondere Coup dieser Jubiläumsinszenierung war außerdem, daß es uns gelang, das alte verkrachte Ehepaar in der Originalbesetzung zu reaktivieren! Henry und Sarah, das 100jährige Ehepaar: Matthias Kleis und Heidemarie Beier Drumherum gruppierte sich die aktuelle Truppe: Uschi Marx, Klaus Wiedemann, Regina Kronauer, Michaela Wiedemann, Carina Braum, Christian Roßmann, Michael Wagner, Sina Schüßler (zu Gast aus Oppenheim) und Sven Malchus. Bernd Bräker war für die Technik verantwortlich, Katrin Heidt spufflierte, Horst Grindel hatte den Bühnenplan erstellt und führte auch Regie. Die Spielleitung lag wie immer in den Händen von Wolfgang Kemp. Den Bühnenbau besorgten „alle“. 1997 4

Martin Luther & Co.KG nach Dieter Forte 08./09./10./22./23./24./11.1997 Anläßlich der großen Lutherausstellung in Zornheim 1997 wollte die Theatergruppe auch einen Beitrag zum Rahmenprogramm bieten. Mir fiel spontan ein, daß ich anfangs der 70er Jahre das damals höchst kontrovers diskutierte Stück von Dieter Forte (DDR) „Martin Luther oder die Einführung der Buchhaltung“ als Auftragsaufführung für die Ebernburgstiftung inszeniert hatte. Ich schlug das gewaltige Stück - mehrere Stunden Dauer, eine Unzahl von Rollen - als szenische Lesung vor. Pfarrer Beier sprang sofort darauf an, und ich merkte, daß er das Stück kannte und die gleiche Aufführung wie ich mit dem kirchengeschichtlichen Seminar damals in Darmstadt gesehen hatte. Also bekamen wir grünes Licht, auch wenn möglicherweise Diskussionen über das Stück ins Haus standen. Aber da hatte sogar ich den Ehrgeiz der Truppe unterschätzt. „Wir spielen das!“ Wir waren zwölf Spieler für 32 Rollen und einen Bänkelsänger. Zeitgleich baute Michael Wagner sein computergesteuertes Lichtsteuerungsgerät, das bei der Premiere ebenfalls zum ersten Mal zum Einsatz kam. (Da bei großer Hitze das Gerät sich als anfällig für Überhitzung erwies, war es unser Glück, daß das Gehäuse für das Lutherstück noch nicht fertig war und wir die Bauteile auf der Fensterbank verteilt aufgestellt hatten: das Gerät hielt stand!) Außerdem stellte sich heraus, daß ich selbst der einzige war, der annähernd in der Lage war, mit entsprechendem „Schmäh“ zu „wienern“, also mußte ich ran, obwohl sonst grundsätzlich nie selbst auf der Bühne, und den alternden Kaiser Maximilian - kurz vor seinem Tod - geben. Schließlich ging es um die Neuwahl eines Kaisers und die Intrigenspiele dabei: heraus kam Karl V. Aber wenn schon auf der Bühne bei soviel Personalbedarf, übernahm ich auch den päpstlichen Legaten von Militz und einen Kurfürsten in dem „Massenszenen“. Sensationell war die dreigeteilte Bühne, um die herum, also auch dahinter, sich das Publikum gruppierte, und allein über die ausgeklügelte Lichtregie, die mit der neuen Anlage problemlos zu bewältigen war, wurde die Illusion der verschiedenen Räume erzeugt. Ansonsten waren die Kostüme sehr wichtig, da unsere schauspielerische Kraft allein kaum ausgereicht hätte, bis zu vier Rollen zu verkörpern, da mußten die Kostüme helfen. Und es war gut trainierte Minutenarbeit - ach was, manchmal ging es um Sekunden -, den Darstellern beim Unziehen zu helfen, damit sie rechtzeitig in der neuen Rolle wieder auf der Bühne sein konnten. (Ich selbst hatte es da leicht, denn Miltitz trat erst nach dem Tod von Kaiser Maximilian auf!)

„Göll, Ihr seid’s doch auch für Karl, der wo mei’ Neffe is’, dös is a fescher Bursch!“ Der „Chef“ als Kaiser Maximilian, der beim sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen um die Wahlstimme für den zukünftigen Kaiser Karl V wirbt.

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Es war mit Abstand unser anspruchvollstes Stück, aber auch überhaupt das tollste, was die Ökumenische Theatergruppe Zornheim in ihren 13 Jahren der Öffentlichkeit präsentierte. Die Darsteller und ihre Rollen: Michael Wagner Luther, Martin, Professor der Theologie Fugger, Albrecht, „der Reiche“, Bänker Horst Grindel Friedrich, „der Weise“, Kurfürst von Sachsen Münzer, Thomas, religiöser Eiferer Hippler, Vorsitzender des deutschen Parlaments Bänkelsänger, sinnlose Spielerei Klaus Wiedemann Albrecht von Brandenburg Karlstadt, Professor der Theologie 2. Abgeordneter, Statist 1. Herr, Teilhaber Fuggers Adjudant, Statist Christian Roßmann Spalatin, Geheimsekretär Friedrichs 1. Abgeordneter, Statist Regina Kronauer Cajetan de Vito, Gesandter des Papstes Magd Luthers auf der Wartburg Katrin Heidt Margarete, Großtante Karls V. Kardinal, Statist Sven Malchus Schwarz, Fuggers Hauptbuchhalter Melanchthon, Professor der Theologie, Physik etc. 2. Herr, Teilhaber Fuggers Martin Buchter Karl V., Kaiser des Römischen Reichs Feilitzsch, Reliquienverwalter Friedrichs 3. Abgeordneter, Jäcklein Rohrbach, Bauernführer Diener, Statist Bauer, Aufrührer, Revolutionär Carina Braum Papst 3. Kurfürst, Statist Wolfgang Kemp Maximilian III., Kaiser des Römischen Reichs 2. Kurfürst, Statist Miltitz, Diplomat Bernd Bräker Villinger, Geheimsekretät Maximilians Michaela Wiedemann 1. Kurfürst, Statist Bibienna, Kardinal 1997 Plötzlich und unerwartet von Francis Durbridge 18./19./25./26./ 27.07.1997 in der Reihenfolge ihres Auftretens machten mit Carina Braum (Maggie Howard), Michaela Wiedemann (Helen Tanner), Regina Kronauer (Ruth Bechler), Klaus Wiedemann (Sam Snyder), Uschi Marx (Sheila Wallis), Horst Grindel (Glenn Howard), Michael Wagner (Constable John Smith), Martin Buchter (Inspector Norman Wesson), Christian Roßmann (Kommissar Remick), Sven Malchus soufflierte, Spielleitung hatte Wolfgang Kemp Nur die Älteren erinnern sich noch an die Fernsehmehrteiler, die damals, als es erst ein und dann zwei Programme gab, „Straßenfeger“ hießen. Da waren einige von Francis Durbridge. Und so spielten wir 6

einen Bühnenklassiker von diesem englischen Autor, der mit gewohnt britischen Humor seine Detektivstory auf die Bühne bringt. Großes Rätselraten des „Whodoneit“ bis zum Schluß. 1998 Ommlett von Ingo Sax 08./09./15./16./17.05.1998 Michael Wagner (Bühnenleiter Friedrich Dreyer), Martin Buchter (Hermann Olkers, der jugendliche Held), Michaela Wiedemann (Hanna de Fried, Darstellerin älteren Faches), Klaus Wiedemann (Johannes Jepsen, jugendlicher Liebhaber), Horst Grindel (Peter Kuhlmann, Darsteller reiferen Faches), Uschi Marx (Karoline Hinrich, jugendliche Naive), Sven Malchus (Herr Seiffert, Kulturinspektor), Regina Kronauer besorgte die Maske und soufflierte, Wolfgang Kemp hatte die Spielleitung.

„Der einzige, der hier auf die Bretter (d.h. „zu Boden“) geht, ist Shakespeare!“ „Mit der Aufführung von Ommlett im dreizehnten Jahr ihrer Existenz spielt sich die Gruppe den einen oder anderen Ärger von der Seele, jedoch nicht ohne sich auf satirische Weise selbst im Stück wiederzufinden. Ähnlichkeiten mit existierenden Personen oder Ereignissen sind rein zufällig, jedoch herzlich willkommen.“ Als Michael Wagner dies in das Programmheft von Ommlett schrieb, wußte er noch nicht, daß es unsere letzte Aufführung sein würde. Es gab noch eine Reihe von Reanimierungsversuchen, aber es kamen keine Neulinge in die Gruppe, und die älteren verliefen sich hauptsächlich aus beruflichen Gründen. Irgendwann, ich glaube es war im Jahre 2000, wir hatten mehrere Anläufe, sogar den Saal schon vorgemerkt!, wieder stornieren müssen, da gaben wir auf und beschlossen, lieber ein offizielles Ende mit Schmerzen, als qualvolles Dahinsiechen. Dafür übernahmen andere mit frischem Mut, und das war doch gut so! Wolfgang Kemp, September 2009 E-Mail: [email protected]

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