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Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
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J A H R B U C H
2 0 0 8
Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)
Verantwortlich für die Herausgeber: Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser, was waren
denen nicht nur Kreativität, sondern auch
das noch für exotische Zeiten, als die Fernseh-
hohe Investitionen in Technik und Verbreitung
geräte zwar über hundert Programmplätze
bei den Veranstaltern gefragt sind.
Redaktion Johannes Kors (verantw.) Dagmar Grigoleit Cornelia Freund Externe Autoren Eckhard Eckstein Goldmedia GmbH Friedrich Hagedorn Dr. Matthias Kurp Guido Schneider Klaudia Wick Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren, Herausgeber und Verlag keine Gewähr für die Angaben übernehmen.
Redaktionsbeirat Dr. Thomas Bauer ( LfM ) Axel Dürr ( LFK ) Susanne Grams ( mabb ) Roland Haake ( MSA ) Dr. Joachim Kind ( LMK ) Barbara Kochinka ( LRZ ) Karsten Meyer ( ALM ) Leslie Middelmann ( MA HSH) Sven Petersen ( brema) Andreas Richter ( SLM ) Werner Röhrig ( LMS ) Annette Schriefers ( LPR Hessen ) Uta Spies ( NLM ) Kathrin Wagner ( TLM ) Vorsitz Johannes Kors ( BLM ) Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.
läumsjahr wieder wichtige Daten, Fakten und
nigen, die heute verstärkt 80er-Jahre-Parties
Zahlen zur Medienentwicklung in Deutschland,
besuchen, werden sich sicher noch an diese
dokumentiert die Arbeit der Landesmedien-
graue Vorzeit erinnern. Heute buhlen hunderte
anstalten und skizziert die regulatorischen
von Sendern um Marktanteile und Zuschauer-
Herausforderungen für die Zukunft. Gerade
akzeptanz. Wenn wir in diesem Jahr 25 Jahre
darum ist das Jahrbuch mehr als nur ein Alma-
privates Fernsehen in Deutschland feiern, dann
nach oder eine Daten- und Fakten-Sammlung,
eher leise, ohne großes Sektkorkenknallen.
sondern wagt auch immer wieder den Blick
Das liegt sicher daran, dass die Wirtschaftskrise
über den Tellerrand hinaus als Seismograph
und die dadurch einbrechenden Werbemärk-
für zukünftige mediale Entwicklungen.
Visuelle Konzeption und Layout Dzoidos + Köninger, Augsburg
te bei den Sendern wenig Feierlaune aufkom-
Gestaltung Titel, Zwischentitel Milch-Design, München (Bildrechte ALM)
Limit und verspüren wohl wenig Lust auf einen
anstalten unter Leitung der BLM für ihre enga-
verklärten Blick in die Vergangenheit, sondern
gierte gemeinsame Arbeit am Jahrbuch. Ihnen,
müssen sich an den harten Zahlen der Gegen-
liebe Leser, wünsche ich bei der Lektüre auf
wart orientieren, um effektiv und effizient in
mehreren hundert Seiten manchen Erkenntnis-
Druck Walch Druck, Augsburg Verlag VISTAS Verlag GmbH Goltzstraße 11 | 10781 Berlin Telefon: 030 / 32707446 Telefax: 030 / 32707455 medienverlag @ vistas.de www.vistas.de Preis: Euro 25,– (D)
men lassen. Sie fahren ohne Zweifel hart am
die Zukunft zu investieren. In diesen krisenhaften Zeiten ist es darum
Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den 14 Landesmedien-
gewinn, aber auch die eine oder andere kontroverse Diskussion.
nach 25 Jahren wichtig, offen darüber nachzudenken, wie das duale System in Deutschland gestützt werden kann. Denn nur ein Gleichgewicht der Kräfte und der Möglichkeiten zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Play-
ISSN ISBN
0940-287X 978-3-89158-501-6
EDITORIAL
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Das ALM-Jahrbuch liefert in diesem Jubi-
liche Programme empfangen konnten. Dieje-
ern garantiert das Überleben des Systems. Das gilt gerade in Zeiten der Konvergenz, in
Stuttgart, im April 2009
Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
ALM JAHRBUCH
verfügten, aber oft nur drei öffentlich-recht-
A
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2008
1
Medienregulierung in Deutschland Rundfunkpolitische Entwicklungen
1.3
Europäische Regulierungsebene
2
14
Digitalisierung des Rundfunks
22
Mobile Media Digital Radio
2.3
Entwicklung der Verbreitungswege
2.4
Navigation – elektronische Programmführer (EPGs)
2.5
Verschlüsselung und Adressierbarkeit
2.6
Digitale Einspeisung von landesweiten
22 24
Rechtliche Grundlagen
3
33
Programmentwicklung und -kontrolle
3.2
Werbung
3.3
Gewinnspiele
3.4
Beratungsfernsehen
37 40
42 43 45
Jugendschutz in Rundfunk und Internet
4.1
Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung« Problemfelder im Rundfunk
4.3
Problemfelder bei Telemedien
4.4
Instrumente des Jugendmedienschutzes
2
47
Allgemeine Lage des privaten Fernsehens
50
54
57
2.1
Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen
2.2
Programmstrukturen und -themen
2.3
Programmtrends 2008
2.4
Entwicklung der Fernsehnutzung
2.5
Wirtschaftliche Lage des Fernsehens
2.6
Pay-TV
2.7
IPTV
2.8
Video-on-Demand
2.9
Mobile-TV
92
99
109
106
Fernsehen in den Bundesländern
117
Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme
4.2
Lokales/regionales Fernsehen
117
119
5
Verzeichnis privates Fernsehen
C
PRIVATER HÖRFUNK
1
Allgemeine Lage des privaten Hörfunks
131
46
65
71 80 84
57
168
Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung
2 .1
Entwicklung des Programmangebots
2.2
Entwicklung der Hörfunknutzung
2.3
Wirtschaftliche Lage der Privatradios
2.4
Bundesweiter Hörfunk
2.5
Digitaler Hörfunk
2.6
Internetradio
176 187
193
196
199
Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen
203
Werbevermarktung
3.2
Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk
203
Hörfunk in den Bundesländern
4.1
Baden-Württemberg
4.2
Bayern
4.3
Berlin-Brandenburg
4.4
Bremen
4.5
Hamburg
4.6
Hessen
4.7
Mecklenburg-Vorpommern
4.8
Niedersachsen
4.9
Nordrhein-Westfalen
209
209
213 217
222 225 228 232
235
4.10
Rheinland-Pfalz
4.11
Saarland
4.12
Sachsen
4.13
Sachsen-Anhalt
4.14
Schleswig-Holstein
4.15
Thüringen
5
172
172
3.1
4
47
PRIVATES FERNSEHEN
Bundesweites Fernsehen
115
4.1
3
46
4.2
1
Teletext
2 36
Genehmigung von TV-Programmen
B
3.3
111
114
30
32
34
3.1
4
Spiele- und Standbildkanäle
26
Fensterprogrammen und lokalem Fernsehen 2.8
Teleshopping und Auktionskanäle
3.2
4
20
2.1
Digitale Dividende
3.1
14
2.2
2.7
111
INHALTSVERZEICHNIS
Struktur der Medienaufsicht
14
Telemedien
239
242
246 249 253 257
260
Verzeichnis privater Hörfunk
264
205
ALM JAHRBUCH
1.1 1.2
3
MEDIENKOMPETENZ
1
Medienkompetenzförderung – Fit fürs digitale Zeitalter
1.1
Fernsehen, Film und Video
1.2
Radio und Co.
1.3
Computer und Internet
1.4
Handy
1.5
Forschung, Service und übergreifende Angebote
298 299
302
Verzeichnis der Medienkompetenzprojekte
302
304
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
1
Bürgermedien
320
1.1
Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle
1.2
NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk
1.3
Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk
1.4
Bürgerrundfunk in Niedersachsen und Bremen
1.5
Weiterbildungseinrichtungen und Verbände Ausblick
1
Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen
2
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
3
ZAK / DLM
3.1
E
1.6
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
3
Hochschulrundfunk und Lernradios
357
Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
3.3
Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW)
3.4
Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Zugang (BPDZ)
3.5
Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM)
3.6
Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten
358
359 360
362 363
4
Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
5
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
6
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK)
7
Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern
364 365
326
369
327 328
330
333
LFK
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Bayerische Landeszentrale für neue Medien
brema MA HSH
335
Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien
336
372
BLM
LPR Hessen
4
357
Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)
323
332
Ausbildungs- und Erprobungskanäle
353
3.2
mabb 2
348
LRZ
Medienanstalt Berlin-Brandenburg Bremische Landesmedienanstalt
372
378
386 392
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)
398
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
NLM
Niedersächsische Landesmedienanstalt
414
420
LfM
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
LMK
Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
LMS
Landesmedienanstalt Saarland
426
SLM
Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Sachsen-Anhalt
TLM
Thüringer Landesmedienanstalt Medienforschung
REGISTER
471
466
434
440
MSA
8
406
452 460
446
ALM JAHRBUCH
2
297
296
F
INHALTSVERZEICHNIS
D
Chronik 2008 28. April 2008
24. Juni 2008
9. September 2008
Die LFK Baden-Württemberg übernimmt den ALM-Vorsitz, ihr Präsident Thomas Langheinrich wird Vorsitzender der DLM.
Die KJM veröffentlicht ein technisches und ein rechtliches Gutachten zu Sperrungsverfügungen gegen Internet-Access-Provider.
Die Landesmedienanstalten bitten die Länder um die Prüfung einer Bedarfsanmeldung für Digital Radio bei der Bundesnetzagentur.
Die KEK tagt erstmals in der neuen, um sechs Direktoren der Landesmedienanstalten erweiterten, Zusammensetzung.
15. Januar 2008
2. Mai 2008
25. Juni 2008
10. September 2008
Der Betreiber Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) stellt den Sendebetrieb des mobilen Fernsehens DMB ein und gibt die Sendelizenzen zurück.
Die EU-Kommission erlaubt den Einstieg des amerikanischen Unternehmens News Corporation von Rupert Murdoch bei Premiere.
Premiere-Vorstandsvorsitzender Michael Börnicke tritt zurück. Der Aufsichtsrat bestellt mit sofortiger Wirkung den News-CorporationManager Mark Williams zum neuen Vorstandsvorsitzenden.
Thomas Fuchs wird erster Direktor der neu gegründeten MA HSH.
17. Januar 2008 Die KJM fordert private Fernsehsender auf, für erotische Videotextangebote eine Sendezeitbeschränkung zu beachten.
Der aktuelle Programmbericht der Landesmedienanstalten kritisiert das mangelnde Angebot an politischen Informationen im privaten Fernsehen.
Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten fordert die Einbindung externer Sachverständiger in das Drei-Stufen-Test-Verfahren.
9. Juli 2008 7. Mai 2008 Die Vertreter der Aufsichtsgremien von ARD und ZDF reklamieren die Zuständigkeit für die Prüfung neuer digitaler Angebote im Rahmen eines Drei-Stufen-Tests für sich.
Die KJM entscheidet abschließend über ein Bußgeld für RTL in Höhe von 100.000 Euro wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in der Castingshow »Deutschland sucht den Superstar«.
8. Mai 2008
10. Juli 2008
Beim Safer Internet Day von klicksafe wird auf mögliche Gefahren der PC-Abhängigkeit aufmerksam gemacht.
Als Ergebnis des »Call for Interest« der Landesmedienanstalten haben 27 private Radiosender ihr Interesse an der Nutzung bundesweiter und länderübergreifender digitaler Radiofrequenzen bekundet.
13. März 20008
21. Januar 2008 Die Gebührenkommission KEF streicht den öffentlich-rechtlichen Sendern einen Großteil der Entwicklungsgelder für die digitale Radiotechnik DAB.
16. September 2008 Die Landesmedienanstalten begrüßen die Festlegung europaweiter einheitlicher Mindeststandards für Digital Radio-Empfänger. Vereinbart wurden die Mindestmerkmale vom WorldDMB-Konsortium, von der Europäischen Rundfunkunion und der Industrieorganisation EICTA unter Mitwirkung deutscher Medienanstalten.
24. September 2008
21. Mai 2008
Die BLM verankert in ihrer Fernsehsatzung eine Genehmigungspflicht für Rundfunkangebote im Internet, wenn mehr als 500 Benutzer zeitgleich auf das Livestreamangebot zugreifen können und löst damit eine übergreifende Diskussion über die Regulierung von TV-Angeboten im Internet aus.
Die DLM veranstaltet ein Symposium zur Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich.
Die DLM stellt eine Studie zu Finanzinvestoren in Medienbereich vor.
17. Juli 2008
14. März 2008
23. Mai 2008
12. Februar 2008
DLM Vorsitzender Thomas Langheinrich fordert die Erhaltung der Gestaltungshoheit der Mitgliedstaaten bei der Neuordnung der Funkfrequenzen in der EU.
Der Bundesrat billigt das bereits im Juli 2007 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft.
17. März 2008
4. Juni 2008
Das EU-Parlament stimmt über die Pläne der EU-Kommission zur Neuverteilung der Rundfunkfrequenzen ab. Die einzelnen Mitgliedsstaaten können über die Vergabe von Kapazitäten weitgehend selbst entscheiden. Die Zustimmung des EU-Ministerrats erfolgt am 27. November.
12. Oktober 2008 In der sog. »Münchner Erklärung« fordern deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger eine Begrenzung der Internetangebote der öffentlich-rechtlichen Programmanbieter.
Erste Verleihung des »Metropolitan« (Preis für deutsche Lokal-TV-Programme) in Düsseldorf.
15. Oktober 2008
Die KEK legt ihren 11. Jahresbericht vor.
Die Vorstände der Selbstkontrolleinrichtungen FSM und FSK beschließen eine langfristige Kooperation und Verzahnung der Prüfverfahren bei Medieninhalten.
Die Bundesregierung beschließt das novellierte Filmförderungsgesetz; es tritt am 1. Januar 2009 in Kraft.
1. September 2008
22. Oktober 2008
Der 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Kraft.
13. Juni 2008
2. September 2008
Die Landesmedienanstalten präsentieren die Ergebnisse der Studie: »Elektronische Programmführung im digitalen Fernsehen – Nutzerstudie und Marktanalyse«
Wolf-Dieter Ring, Präsident der BLM, wird erneut zum Vorsitzenden der KJM gewählt.
Der Bundesrat billigt die Änderung des Jugendschutzgesetzes. Ziel der neuen Regelungen ist ein verbesserter Schutz von Kindern und Jugendlichen vor medialen Gewaltdarstellungen, insbesondere vor gewaltverherrlichenden Computerspielen.
Die Landesmedienanstalten stellen den Digitalisierungsbericht vor: Der Digitalisierungsgrad des Fernsehempfangs ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen und lag Mitte 2008 bei 46,7 Prozent.
2. April 2008
17. Juni 2008
Die Europäische Kommission erklärt DVB-H zum Standard für Mobile-TV.
19. März 2008 Der VPRT stellt ein eigenes Modell für den Drei-Stufen-Test vor; der Vorschlag sieht die Einrichtung eines Expertengremiums vor.
1. April 2008
Die KJM feiert ihr 5-jähriges Bestehen.
9. April 2008 Sachsen-Anhalt verabschiedet ein neues Mediengesetz.
10
26. Juni 2008 5. Mai 2008
ALM Jahrbuch 2008
CHRONIK
Das Unternehmen Mobile 3.0 erhält von den Landesmedienanstalten den Zuschlag für den Versuchsbetrieb der Plattform für mobiles Fernsehen auf Basis der DVB-H-Technologie.
Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, kündigt an, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2008 zu verlassen. Andreas Bartl wird in den Vorstand berufen.
ALM JAHRBUCH
1. Januar 2008
19. August 2008
29. Oktober 2008 Mobile 3.0 gibt seine Lizenz für den Versuchsbetrieb der Mobile-TV-Plattform auf Basis der DVB-H-Technologie zurück.
9. September 2008
12. November 2008
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) nimmt als zentrales Zulassungs- und Aufsichtsorgan für bundesweite private TV-Veranstalter, Plattformen und Übertragungskapazitäten ihre Arbeit auf. Vorsitzender der ZAK wird Thomas Langheinrich, Präsident der LFK, Beauftragter für Programm Prof. Dr. Norbert Schneider, Direktor der LfM, und Beauftragter für Plattformregulierung und digitalen Zugang Dr. Hans Hege, Direktor der mabb.
Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten beschließt einen Entwurf für die Satzung über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele im Rundfunk (Gewinnspielsatzung) und legt damit den Grundstein für mehr Verbraucherschutz bei Call-in-Sendungen.
ALM Jahrbuch 2008
11
13. November 2008
3. Februar 2009
Die Landesmedienanstalten fordern esoterische Beratungssender wie AstroTV auf, ihre Anrufer vor ruinösen Kosten zu schützen. Die Sender sollen einer Selbstverpflichtung, ähnlich wie Spielcasinos, nachkommen.
Oppositionspolitiker und Kabelanbieter kritisieren erneut die geplante Breitbandstrategie der Bundesregierung.
4. Februar 2009
ProSiebenSat.1 beschließt den Umzug von Sat.1 von Berlin nach München.
Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele an.
20. November 2008
19. Februar 2009
Die im VPRT zusammengeschlossenen privaten Radiosender fordern einen Ausgleich für ihre Digitalisierungskosten.
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen fordert die Sperrung kinderpornografischer Webseiten durch die Internetprovider.
10. Dezember 2008
23. Februar 2009
Zwei Jahre früher als geplant hat das deutsche Fernsehen die Umstellung vom analogen auf digitalen Antennenempfang abgeschlossen.
Die Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt in Kraft.
A Medienpolitik, Regulierung
4. März 2009 Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen den 12. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der zum 1. Juni 2009 in Kraft treten soll.
Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten und zur Plattformregulierung gemäß § 53 RSTV der Landesmedienanstalten tritt in Kraft.
CHRONIK
18. Dezember 2008
11. März 2009 Die Must-Carry-Vorschriften zur Kabelbelegung im Niedersächsischen Mediengesetz sind nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs mit der europäischen Universaldienstrichtlinie vereinbar.
1. Januar 2009 Die Rundfunkgebühr steigt um 95 Cent auf 17,98 Euro im Monat.
Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost in Transition – Überlebensstrategien für das private Fernsehen«.
12. März 2009 In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunkfrequenzen an das breitbandige Internet angeschlossen sind.
ALM JAHRBUCH
22. Dezember 2008
18. März 2009 1. / 2. Januar 2009 Vor 25 Jahren am 1. Januar 1984 nahm die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde, den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984 begann RTL plus aus Luxemburg ein Programmnach Deutschland zu senden.
Die Landesmedienanstalten beschließen die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ZAK, ALM und GVK organisieren und koordinieren. Bis zum 31. August 2013 bleiben laut Rundfunkstaatsvertrag die Geschäftsstellen von KJM und KEK in Erfurt bzw. Postdam.
13. Januar 2009 Bei den privaten Fernsehanstalten hat Schleichwerbung im Jahr 2008 zugenommen. Die Landesmedienanstalten stellen in 52 Fällen Verstöße gegen die Werbe- und Sponsoringregelungen des Rundfunkstaatsvertrages fest.
15. Januar 2009 Die EU-Konsultation zum Kommissionsentwurf einer neuen Rundfunkmitteilung ist abgeschlossen. Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedienanstalten stellt einen positiven Trend in der Gestaltung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest.
12
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
13
M E D I E N R E G U L I E R U N G
I N
D E U T S C H L A N D
Abb.
1 Struktur der Medienaufsicht
der gesellschaftlichen Kräfte in den entscheidenden Gremien ist sichergestellt, dass die
Am 1. September 2008 war es so weit: Die be-
Entwicklung des Rundfunks nicht nur rein tech-
reits in den beiden ALM-Jahrbüchern zuvor dar-
nische Fragen beinhaltet, sondern auch gesell-
gestellte Strukturdebatte erlebte mit dem In-
schaftlich verankert ist und sich nah an den Nut-
krafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaats-
zerinteressen bewegt. Die Kommission für Jugendmedienschutz
vertrags ihre Umsetzung. Seither gibt es mit der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)
(KJM) blieb unverändert, die Direktorenkonfe-
ein zentrales Gremium in Deutschland, das
renz der Landesmedienanstalten (DLM) wird die
bundesweite Zulassungen und Zuweisungen für
bewährte Zusammenarbeit unter den Landes-
private Rundfunkveranstalter, Plattformen und
medienanstalten begleiten.
Beauftragter für Programm und Werbung (BPW)
GVK
ZAK
KJM
KEK
Gremienvorsitzendenkonferenz
Kommission für Zulassung und Aufsicht
Kommission für Jugendmedienschutz
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag
Übertragungskapazitäten ausspricht und die
D I E
Aufsicht wahrnimmt. Mitglieder sind die Direktoren der 14 Landesmedienanstalten. Die erste
1.2
Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ)
MEDIENAUFSICHT
1.1
Struktur der Medienaufsicht
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation
Rundfunkpolitische Entwicklungen
Sitzung fand am 9. September 2008 in Berlin
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
1
statt. Die ZAK ist mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet und trifft verbindliche Mehrheitsentscheidungen, die direkt in den Ländern
■■■
Rundfunkänderungsstaatsverträge
umgesetzt werden. Neben der neuen ZAK fand auch eine Neu-
leicht. Während man sich in einem Jahr mit
mission für Konzentration im Medienbereich
dem Inkrafttreten neuer staatsvertraglicher Re-
(KEK) statt. Neben den bisherigen sechs Exper-
gelungen auseinandersetzen muss, d. h. ganz
ten des Rundfunk- und Wirtschaftsrechts brin-
praktisch betrachtet, das Personal schulen, die
gen jetzt auch sechs Direktoren der Landesme-
Veranstalter informieren und die Nutzer und
Mit dem neuen Staatsvertrag erhielten auch
DLM
GK
Gremienvorsitzendenkonferenz
Direktorenkonferenz
Gesamtkonferenz
Die Regulierer in Deutschland haben es nicht
ordnung bei der Zusammensetzung der Kom-
dienanstalten ihren Sachverstand in die KEK ein.
GVK
Beauftragter für Bürgermedien
Koordinator für Hörfunk
Beauftragter für Recht
Beauftragter für Verwaltung
TKLM
Beauftragter für Europa an ge legen heiten
die Presse auf das neue Recht vorbereiten muss, kreisen die aktuellen politischen Diskussionen
die Vertreter der gesellschaftlich relevanten
schon um die nächsten und übernächsten Än-
in Kraft trat, war bereits der 12. RÄndStV, fast
Gruppen in der Gremienvorsitzendenkonferenz
derungen in den kommenden Staatsverträgen.
parallel mit dem 11. RÄndStV, in der politischen
dern erklärten Zielsetzung primär der Umset-
(GVK) größere Kompetenzen. Die GVK trifft jetzt
Dies ist zurückzuführen auf die rasant fortschrei-
Diskussion. Letzterer trat zum 1. Januar 2009 in
zung der Zusagen gegenüber der EU-Kommissi-
die Auswahlentscheidungen bei den Zuwei-
tende technische Entwicklung und immer neuen
Kraft und bescherte den Rundfunkteilnehmern
on im Rahmen des Beihilfeverfahrens ARD/ZDF
Der 12. RÄndStV soll nach der von den Län-
sungen für drahtlose Übertragungskapazitäten
Bestrebungen des Gesetzgebers in Brüssel und
höhere Gebühren sowie den Landesmedienan-
dienen. Neu geregelt wird aber vor dem Hinter-
an private Anbieter und ist zuständig im Rah-
den Ländern. Als am 1. September 2008 der
stalten die Wiedereinführung der Teilnahme an
grund europäischer Vorgaben auch der Rund-
men der Plattformbelegung. Durch die Stärkung
10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV)
der Rundfunkgebührenerhöhung.
funkbegriff.
14
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
15
drang der Rundfunkanstalten Grenzen zu set-
sich bislang an den inhaltlichen Kriterien des
chen Anforderungen wie für andere Rundfunk-
zen. Wichtig ist bspw. die klare Festlegung der
schutz. So dürfen in Zukunft Jugendliche erst ab
Bundesverfassungsgerichts orientierte, also
verbreitungsformen gelten sollen.
Programmzahlbegrenzung im öffentlich-recht-
14 Jahren an Gewinnspielen im Radio oder Fern-
lichen Rundfunk. Weniger deutlich ist allerdings
sehen teilnehmen, eine Teilnahme an Gewinn-
Der Rundfunkbegriff, der
an Aktualität, Suggestivkraft und Breitenwir-
Die für Bagatellrundfunk im Internet vorge-
kung, soll demnächst fast ausschließlich tech-
sehene Grenze von 500 gleichzeitigen Zugrif-
der Umfang des Auftrags bei Onlineaktivitäten.
spielsendungen ist Kindern und Jugendlichen in
nisch definiert werden. Künftig soll nur noch
fen, wie sie der Gesetzgeber im 12. RÄndStV
Es werden zwar nur noch sendungsbezogene
Zukunft generell untersagt. Wichtige Regeln be-
zwischen linearen und nonlinearen Angeboten
vorsieht, muss jedoch im Lichte der Praxiser-
Aktivitäten im Onlinebereich zugelassen, aller-
treffen bspw. auch die Kosten des Teilnehmers.
(Direktempfang und Abrufdienst) unterschie-
fahrungen für eventuell erforderliche Anpas-
dings sehen die Landesmedienanstalten noch
So darf ein Telefonanruf nicht mehr als 50 Cent
den werden, Letzterem wurde die Rundfunk-
sungen mit dem Ziel weiterer Deregulierungen
Schlupflöcher für weitere Angebote im Teleme-
kosten und es darf nicht zu einer Mehrfachteil-
qualität abgesprochen. Die aus- und aufwei-
offen sein. Sie könnte aus Sicht der Landes-
dienbereich. Weil der Programmauftrag insbe-
nahme an einem Gewinnspiel animiert werden.
chende Neudefinition des Rundfunkbegriffs ist
medienanstalten wesentlich erweitert werden.
sondere bei Telemedien nur teilweise Grenzen
Gegenüber den Landesmedienanstalten besteht
aus Sicht der Landesmedienanstalten verfas-
Diese 500er-Grenze sollte in der früheren in-
setzt, kommt dem entsprechenden Auswahlver-
auch eine Informationspflicht, wonach die Ver-
sungsrechtlich bedenklich und europarechtlich
ternen Diskussion die absoluten Bagatellfäl-
fahren, dem Drei-Stufen-Test, besondere Bedeu-
anstalter den Ablauf der Gewinnspiele umfas-
nicht erforderlich. Denn auch die Audiovisuelle
le ausschließen und nicht bedeuten, dass ab
tung zu. Hierbei vertreten die Landesmedien-
send dokumentieren müssen. Die Gewinnspiel-
Mediendiensterichtlinie (AVMRL) bedingt, dass
501 Zugriffen jedes Angebot in gleicher Weise
anstalten die Auffassung, dass eine Bewertung
satzung ist am 23. Februar 2009 in Kraft getre-
unter redaktioneller Verantwortung der Haupt-
wie ein bundesweites Fernsehvollprogramm re-
der materiellen Auswirkungen neuer Angebote
ten und mit ihren weiteren Einzelregelungen im
zweck Sendung (linear oder auf Abruf) fern-
guliert werden muss. Der Gesetzgeber könnte
ein entsprechendes Expertenwissen voraussetzt,
Internet der ALM abrufbar.
sehähnlich in Form und Inhalt zur Information,
sich durchaus für eine abgestufte Regulierungs-
das in den Gremien des öffentlich-rechtlichen
Unterhaltung oder Bildung verfolgt wird. Es ist
dichte und an die tatsächliche Bedeutung für
Rundfunks nicht vorausgesetzt werden kann.
Zukunft des Medienkonzentrations-
nicht nötig, auf den Begriff der Darbietung zu
die Meinungsvielfalt angepasste Lizenzierungs-
Deshalb wurde die obligatorische Einbeziehung
rechts
verzichten. Die Landesmedienanstalten halten
erfordernisse entscheiden. Immerhin soll im
externer Gutachter begrüßt, die einen objek-
aber durchaus intensiv diskutiert, befinden sich
■
Noch in der Brainstorming-Phase,
es daher für unverhältnismäßig, unter Rund-
12. RÄndStV für den Hörfunk im Internet Zu-
tiven und unabhängigen Standpunkt vertreten.
Überlegungen, wie die Meinungsvielfalt auch
funk alle Angebote in Bewegtbild oder Ton zu
lassungsfreiheit gelten und eine reine Anzeige-
Diese Forderung hat sich jedoch letztlich nicht
künftig vor dem Hintergrund einer sich verän-
fassen. Die gewählte Begriffsdefinition würde
pflicht eingeführt werden.
durchgesetzt.
dernden Medienwelt durch präzise Regelungen
dann auch audiovisuelle Inhalte mit dem Prä-
gesichert werden kann. Dabei steht das derzeit
dikat Rundfunk versehen, die es publizistisch
Gleichgewicht im dualen Rundfunksystem/
nicht verdient haben. Dagegen würden inhalts-
Drei-Stufen-Test
Neuerung des 10. Rundfunkänderungsstaats-
Unterschiedliche Kreise und Institute unter-
starke Mischprogramme von linearen und
die Landesmedienanstalten den Prozess um die
vertrags beauftragte die Landesmedienan-
suchen unter Beteiligung der Landesmedien-
■
Eher kritisch verfolgten
Gewinnspielregulierung
■
Eine erfreuliche
geltende Marktanteilsmodell auf dem Prüfstand.
nichtlinearen Angeboten, die künftig stärker
Begrenzung der Aktivitäten der öffentlich-recht-
stalten, eine sog. Gewinnspielsatzung für Fern-
anstalten und verschiedenen wissenschaftlichen
im Blickpunkt stehen werden, dem Rundfunk-
lichen Rundfunkanstalten. Sie begrüßen zwar,
sehen und Hörfunk zu erlassen. Damit ist zum
und gesellschaftlichen Kräfte neue Modelle.
regime nicht mehr unterliegen. Es bleibt abzu-
dass im 12. RÄndStV der Programmauftrag für
ersten Mal eine gesetzliche Grundlage dafür
warten, wie in der Praxis mit der neuen Rege-
den öffentlich-rechtlichen Rundfunk konkreti-
geschaffen worden, dass Verstöße der Veran-
lung umzugehen sein wird.
Eine Reform des Medienkonzentrationsrechts wird vielfach gefordert. Nicht erst seit
siert wird, in ihren Forderungen, ein Gleichge-
stalter im Rahmen von Gewinnspielen von den
der vom Kartellamt und der KEK untersagten
wicht im dualen Rundfunksystem herzustellen,
Landesmedienanstalten auch geahndet werden
Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel
Zusammen mit der
sehen sie sich mit den geplanten Änderungen
können. Die Landesmedienanstalten haben die
Springer AG und der gerichtlichen Bestätigung
Begriffsdefinition des Rundfunks muss dessen
jedoch nicht bestätigt. Im Rahmen der Defini-
Satzung im November nach intensiven Vorarbei-
der Entscheidung gibt es Forderungen, die Mei-
Regulierung bei der Internetverbreitung be-
tion des öffentlich-rechtlichen Programmauf-
ten verabschiedet. Damit setzen sie ein klares
nungsvielfalt zu sichern und gleichzeitig cross-
trachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob an-
trags wird mit einer Vielzahl von Bestimmun-
Zeichen für mehr Transparenz und Verbraucher-
mediale Aktivitäten von Medienunternehmen
gesichts der speziellen Nutzergewohnheiten
gen versucht, einem unterstellten Expansions-
schutz im Rundfunk. Wichtig war den Landes-
zu ermöglichen. Die aktuellen gesetzlichen Re-
Internet-Regulierung
16
ALM Jahrbuch 2008
■
ALM Jahrbuch 2008
17
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
■
MEDIENAUFSICHT
medienanstalten auch der Kinder- und Jugend-
und Zugriffsmöglichkeiten im Internet die glei-
Rundfunkbegriff
Mobile TV
■
Keine Erfolgsstory waren bisher
■■■
Finanzinvestoren
sein und einer modernen Medienlandschaft
ergeben, dass ein überwiegendes Interesse an
die Versuche, mobiles Fernsehen, sog. Mobile-
nicht gerecht zu werden. Gefordert wird vor
einer bundesweiten Verbreitung besteht. Aller-
TV, auf den Weg zu bringen. Nachdem zuvor
Eine Frage, die sich ebenfalls mit Rahmenbedin-
dem Hintergrund teilweise auch, dass es deut-
dings erwarten die meisten Veranstalter, dass
die Versuchslizenzen im DMB-Standard vom
gungen beschäftigte, wurde 2008 beantwortet:
schen Medienunternehmern ermöglicht werden
sie nicht die Kosten für die digitale Verbrei-
Lizenznehmer zurückgegeben wurden, hat der
Ein bereits 2007 von den Landesmedienanstal-
müsse, auch weiterhin in Deutschland unter-
tung ihrer Programme tragen müssen. Die Lan-
Lizenzinhaber bei DVB-H, Mobile 3.0, ebenfalls
ten in Auftrag gegebenes Gutachten über die
nehmerisch tätig zu werden. Eine Privilegierung
desmedienanstalten können hier allenfalls
die entsprechenden Zulassungen der Landes-
Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich
ausländischer Unternehmen, seien es Finanzin-
Anschubfinanzierungen leisten, Dauersubven-
medienanstalten zurückgegeben, die zuvor in
konnte vorgestellt werden. In dem Gutachten
vestoren oder traditionelle Medienunternehmer
tionen wird es nicht geben. Ziel der Bedarfsan-
aufwändigen Abstimmungsverfahren von den
stellte das federführende Institut fest, dass Me-
wie Murdoch, dürften bei der Übernahme deut-
meldung war es ebenfalls, zu klären, ob sich
Landesmedienanstalten erteilt worden waren.
dienunternehmen, die von Finanzinvestoren ge-
scher Medien nicht bevorzugt und ansässige
ein Unternehmen findet, das hinreichend Aus-
Mit dieser Rückgabe wurde aber der Weg frei
halten werden, nicht grundsätzlich andere stra-
Medienunternehmen diskriminiert werden.
sicht bietet, ein Sendernetz unter den tatsäch-
für einen möglichen Neustart von DVB-H un-
tegische Optionen als solche wählen, an denen
Die Landesmedienanstalten werden bei der
lich gegebenen Rahmenbedingungen aufzubau-
ter veränderten gesetzlichen und wirtschaft-
strategische Investoren beteiligt sind. Allerdings
weiteren Diskussion eine wichtige Rolle spielen
en. Nach Ansicht der Landesmedienanstalten
lichen Rahmenbedingungen. Mobile 3.0 konn-
sind die Anteilseigner der Finanzinvestoren an
und ihre Erfahrungen intensiv einbringen.
erscheint ein Neustart des digitalen Radios aus-
te sein Konzept nicht umsetzen und keine Ver-
eher kurzfristigen Wertsteigerungen orientiert.
schließlich mit bundesweiten Angeboten und
träge über den Netzbetrieb und Vertriebs- und
Der inhaltegetriebene »Verleger-Ethos«, der ur-
ohne zusätzliche landesweite öffentlich-recht-
Marketingpartner vorlegen. Inzwischen wurden
sprünglich dem Rundfunk zugrunde lag, wird
liche Programme nicht erfolgversprechend. Da-
auch Mobilfunkgeräte mit DVB-T-Empfängern
dadurch abgelöst. Das bedeutet, dass die Regu-
her regte die DLM an, dass die zuständigen Stel-
ausgestattet, die für eine zusätzliche Konkur-
lierung fortentwickelt werden sollte, um rund-
Rundfunkpolitik bedeutet nicht nur, wie die
len der Länder gleichzeitig auch den Bedarf an
renz sorgten. Ein als Rettungsversuch in Aus-
funkrechtliche Ziele unabhängig von Kapitalbe-
obigen Ausführungen deutlich machen wollen,
länderspezifischen und länderübergreifenden
sicht gestellter Einstieg eines möglichen neuen
teiligungstypen möglichst sicher zu erreichen.
die Auseinandersetzung mit dem Gesetzgeber,
Frequenzen prüfen und zeitlich koordinieren.
Investors in das Konsortium wurde von der ZAK
Dieses Gutachten trug nicht nur zur Versachli-
abgelehnt. Die Landesmedienanstalten sahen
chung der Debatte bei. Investoren in Rundfunk-
■■■
Digitaler Rundfunk
sondern auch reine Praxisarbeit. Dazu gehört
Die Länder haben sich am 26. März 2009
der Diskurs mit allen Beteiligten, wie den Ver-
auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes-
darin während eines laufenden Pilotverfahrens
unternehmen konnte deutlich gemacht werden,
anstaltern, technischen Dienstleistern, Geräte-
weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän-
keinen gangbaren Weg, da er die für die Aus-
welche publizistischen Leistungserwartungen
herstellern und weiteren Vertretern aus Politik
digt. Der Multiplex soll, wie von den Landes-
wahlentscheidung maßgeblichen Gesellschafter-
von ihnen verbindlich eingefordert werden. Die
medienanstalten vorgeschlagen, zu einem Drit-
strukturen grundlegend verändert hätte, ohne
Autoren der Studie kamen auch zu dem Schluss,
tel vom Deutschlandradio und zu zwei Dritteln
die Gesamtsituation zu verbessern. Da seit dem
dass aktive Finanzinvestoren alle geeigneten
von bundesweiten privaten Hörfunkveranstal-
1. September 2008 der Plattformbetrieb von
Mittel nutzen, um das Management zu einer Ge-
tern benutzt werden. Der bundesweiten Be-
DVB-H erstmals auf eine bundesweit einheit-
schäftspolitik zu bewegen, die auf Optimierung
Thema »Neue Chancen für digitales Radio« über-
darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei-
liche gesetzliche Grundlage gestellt ist, wird
und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Ein-
nommen. Die DLM beschloss 2008, die Länder
tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für
nun in ausführlichen Vorgesprächen versucht,
fluss auf operative Entscheidungen oder Inhalte
um Prüfung einer Bedarfsanmeldung für das
landesweite und regionale Angebote der ARD
einen Neustart von DVB-H in einem auf länge-
wurde allerdings in den untersuchten Fällen
Band III gegenüber der Bundesnetzagentur zu
und privater Anbieter folgen. Damit könnten
re Zeit angelegten Regelbetrieb anzugehen, der
von den Private-Equity-Investoren nicht genom-
bitten. Sie hatte zuvor im Frühjahr 2008 einen
durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei
die veränderte Marktlage berücksichtigt.
men. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Wert-
sog. »Call for Interest« durchgeführt, der aus-
Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunk-
loten sollte, wie und in welcher Form nationale
programmen und Diensten im Standard DAB
bei hoher Fremdfinanzierungsquote zu Spar-
Sender den Einstieg in die flächendeckende
plus/DMB angeboten werden.
zwängen auch im Programmbereich führen kön-
und Wirtschaft. Digital Radio
■
Eine wichtige Moderatoren-
rolle haben die Landesmedienanstalten beim
bundesweite Verbreitung planen. Die Auswer-
18
ALM Jahrbuch 2008
maximierungsstrategie und der Schuldendienst
nen. Wie hoch diese Gefahren einzuschätzen
ALM Jahrbuch 2008
19
MEDIENAUFSICHT
tung der Konzepte der Radioveranstalter hat
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
gelungen stehen in der Kritik, zu pauschal zu
reits verschiedene technische Optionen. Auch
Vor der zweiten Lesung im März 2009 wird die
12. Juni 2008 die Wahrung des Subsidiaritäts-
die Kenntnis lokaler Bedürfnisse ist für die Fre-
ALM, insbesondere über die Vertretung in Brüs-
prinzips und die Ablehnung einer europaweiten
quenzplanung unerlässlich, die von einer zen-
sel, ihren EU-Beauftragten und Gespräche mit
Sat.1-Gruppe betraf. Die Diskussion zum Thema
Harmonisierung von Frequenzen sowie die Auto-
tralen europäischen Einheit nicht geleistet wer-
Abgeordneten alles daransetzen, die aus der ersten Lesung gefundenen Positionen zu erhalten.
waren, machte die Finanz- und Konjunkturkrise
Dagegen hat eine Ratsentschließung vom
zum Ende des Jahres deutlich, die insbesondere die von Finanzinvestoren gehaltene ProSiebendauert an und betrifft sowohl programminhalt-
risierung eines jeden Mitgliedstaates, über Höhe
den kann, da sie Abwägungs- und Planungs-
liche Forderungen an Veranstalter als auch die
und Verwendung der digitalen Dividende selbst
prozesse vor Ort voraussetzt. Der europäischen
Gespräche über ein neues Medienkonzentrati-
zu befinden, herausgestellt und hervorgehoben,
Ebene fehlt neben der Regulierungshoheit auch
onsrecht.
dass die wesentlichen Entscheidungen im Mit-
die Kenntnis der konkreten Bedarfe.
■■■
Umsetzung der Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie (AVMDL)
gliedsstaat getroffen werden. Diese Haltung wird von den Landesmedienanstalten begrüßt. Bei allem Verständnis für Harmonisierungsbestre-
■■■
Telekommunikationspaket
bungen der EU im Telekommunikationsbereich
Digitale Dividende
Bis zum 19. Dezember 2009 muss die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie als Nachfolgerin
muss es den Mitgliedsstaaten – in Deutschland
Im Zusammenhang mit der grundsätzlich ge-
der europäischen Fernsehrichtlinie in nationales
den Ländern – überlassen bleiben, die Entwick-
führten Diskussion zur digitalen Dividende ist
Recht umgesetzt sein. Die DLM hat daher Emp-
lungsoptionen für den Rundfunk sowie die Breit-
das konkrete sog. Telekommunikationspaket,
fehlungen gegenüber den Ländern abgegeben,
ebene, wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wie
bandversorgung des ländlichen Raumes auszu-
welches eine Neuordnung des Telekommunika-
inwieweit der Umsetzungspflicht Rechnung zu
der Einfluss Europas auf die Mitgliedsstaaten
gestalten.
tionsrechts auf europäischer Ebene vorsieht, zu
tragen ist. Dabei hat sie sich nachdrücklich da-
■■■
Betrachtet man die europäische Regulierungs-
wächst. Das Thema digitale Dividende wurde
Andererseits sind im Europäischen Parla-
schnell in Brüssel besetzt und ist damit längst
ment wiederum Strömungen zu beobachten,
kein nationales Thema mehr. Unter dem Begriff versteht man die Funkfrequenzen, die auf-
betrachten. Nach der ersten Lesung des Tele-
für ausgesprochen, dem horizontalen Ansatz
kommunikationspaketes im Europäischen Parla-
der Richtlinie zur Inhalteregulierung ausdrück-
die sich in Anträgen bspw. über physikalische
ment begrüßten die Landesmedienanstalten die
lich und umfassend zu folgen, selbst wenn kei-
Interferenzen und internationale Frequenzab-
Haltung der Europaabgeordneten, die die Natur
ne Pflicht besteht, den Wortlaut der Richtlinie zu
grund der Digitalumstellung frei werden. Die
kommen hinwegsetzen, selbst wenn die Ziele
der Frequenzen als öffentliches Gut berücksich-
übernehmen. Sie sieht in der Folge der Umset-
Europäische Gemeinschaft sieht in einem koor-
der digitalen Dividende grundsätzlich unterstüt-
tigten und den Mitgliedsstaaten weitgehende
zung eine einheitliche und transparente Rege-
dinierten Vorgehen der EU bei der Zuweisung
zenswert sind. Die Weiterentwicklung des Rund-
Entscheidungskompetenz bei der Ausgestaltung
lung von Fernsehdiensten und fernsehähnlichen
dieser Frequenzen die Voraussetzung für die
funks in Deutschland darf nach Auffassung der
ihrer Rundfunkordnungen zugestanden. Das Be-
Abrufdiensten im Rundfunkstaatsvertrag. Eben-
Ausschöpfung der zahlreichen wirtschaftlichen
Landesmedienanstalten nicht gefährdet werden.
ratungsergebnis war als eine Balance zwischen
so spricht sich die DLM dafür aus, die Rege-
Möglichkeiten, die mit der digitalen Dividende
Insofern stehen sie auch über ihre Vertretung in
den berechtigten Interessen des Rundfunks an
lungen zur Produktplatzierung, die eine Öffnung
verbunden sind. Nicht unumstritten ist die Vor-
Brüssel und die deutschen Länder im ständigen
Entwicklungsoptionen einerseits und den Nut-
zum geltenden Recht vorsehen, in das deutsche
gehensweise aus Brüssel, insbesondere die Vor-
Austausch mit den beteiligten Institutionen, um
zungsinteressen der Telekommunikationsindus-
Recht zu übernehmen, auch um eine Inländer-
haben der Kommission. In ihrer Mitteilung vom
deutsche Positionen deutlich zu formulieren.
trie andererseits zu verstehen. Insofern setzte
diskriminierung der Produzenten und der pri-
In Bezug auf Erwartungen an eine flächen-
sich das Parlament über die rein marktorientierte
vaten Veranstalter gegenüber europäischen und
ment, den Rat, den Europäischen Wirtschafts-
deckende Breitbandversorgung per Funk in
Betrachtung der Kommission zur Frequenzver-
insbesondere amerikanischen Wettbewerbern
und Sozialausschuss und den Ausschuss der
Deutschland warnen die Landesmedienanstal-
gabe hinweg. Damit sehen die Landesmedien-
zu vermeiden. Inwieweit die Empfehlungen von
Regionen hat die Kommission hierzu ein Kon-
ten allerdings vor übertriebener Euphorie. Zu-
anstalten auch eine Gewährleistung des Medi-
den Ländern übernommen worden sind, stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest.
13. November 2007 an das Europäische Parla-
zept vorgelegt, das darauf abzielt, einen ge-
nächst wird technisch untersucht, inwieweit
enpluralismus durch den Erhalt des vorrangigen
meinsamen Frequenznutzungsplan auf EU-
Breitband-Internet über Rundfunkfrequenzen
Zugangs des Rundfunks zu geeigneten Übertra-
Ebene auszuarbeiten, um die optimale Nutzung
überhaupt eine Chance zur Realisierung hat. Sie
gungsmöglichkeiten. Gleichwohl ist die EU-Kom-
der digitalen Dividende sicherzustellen.
sind sich jedoch ihrer Verantwortung für den
mission weiterhin bestrebt, 50 Prozent der digi-
ländlichen Raum bewusst und testen daher be-
talen Dividende für Nichtrundfunk freizugeben.
20
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
21
MEDIENAUFSICHT
Europäische Regulierungsebene
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
1.3
D E S
R U N D F U N K S
werden können, konnten bislang nur wenige
Nutzerakzeptanz
■
Vor dem Hintergrund
Nutzer von dem Angebot überzeugt werden.
der bisher gesammelten Erfahrungen sind aber
Für die Landesmedienanstalten stellt sich
weiterhin eine Reihe von Fragen offen. Hier ist
nach der Rückgabe der beiden Versuchszuwei-
zunächst die Nutzerakzeptanz zu nennen. Die
sungen die Frage, wie mit dem verfügbaren Fre-
etwa in Bayern durchgeführten Untersuchungen
sowohl zu Programmveranstaltern und Mobil-
quenzspektrum verfahren wird. Der zum 1. Sep-
können als Beleg dafür herangezogen werden,
funkunternehmen als potenziellen Vermarktern
tember 2008 in Kraft getretene 10. RÄndStV hat
dass nach einer anfänglichen Euphorie im Zu-
als auch zu den Netzbetreibern sprachen dafür,
hierbei insoweit Klarheit geschaffen, als er eine
sammenhang mit der Europameisterschaft das
Entwicklung genommen als dies zunächst von
dass ein vielfältiges Gesamtangebot entwickelt
Rechtsgrundlage für das Verfahren und die Ent-
Interesse an Mobile-TV (via DMB) schnell ab-
den Marktbeteiligten erwartet worden war. Das
werden würde. Gleichzeitig sah die Gesamt-
scheidung über die Vergabe von bundesweiten
geflacht ist. Keine günstigen Voraussetzungen
Jahr hatte begonnen mit der Zuweisungsent-
konferenz aber auch die wirtschaftlichen Aspek-
terrestrischen Frequenzen schafft. Vor einer der-
also, den Kunden von der Notwendigkeit und
scheidung der Landesmedienanstalten zu Guns-
te des Aufbaues eines neuen Sendersystems
artigen Ausschreibung sind jedoch die zurück-
vor allen Dingen von der Kostenpflichtigkeit
ten des Plattformbetreibers Mobile 3.0, der das
angesichts der Finanzkraft der beteiligten Unter-
liegenden Erfahrungen zu analysieren.
DVB-H-Netz bundesweit flächendeckend ausbau-
nehmen als hinreichend gewährleistet an.
2.1
Mobile Media
Mobile Media hat im Jahre 2008 eine andere
en wollte. Die Europameisterschaft 2008 und
Noch vor dem für Juni 2008 vorgesehenen
eines mobilen Fernsehangebotes zu überzeugen. Festgestellt werden konnte im Rahmen des Ver-
Empfangssituation
■
Mobile Fernsehinhalte
suches aber auch, dass grundsätzlich ein Interes-
die olympischen Sommerspiele sollten wichtige
Start des Testbetriebes für DVB-H gab die Li-
können heute schon über DVB-T und UMTS
se an mobilen Inhalten vorhanden ist. Mobile-TV
Meilensteine in der Vermarktung bilden.
zenznehmerin für das DMB-Pilotprojekt, die
empfangen werden. Dabei muss aber darauf
wird unterwegs genutzt und damit in kürzeren
Am Ende des Jahres muss festgestellt werden, dass inzwischen sowohl die Zuweisungen
Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD),
hingewiesen werden, dass sich die Vermarktung
und stärker über den Tag verteilten Intervallen.
im Mai 2008 die Lizenzen an die Landesme-
der DVB-T-Handys auf den Zeitraum der Fuß-
Eine wesentliche Forderung auch der Landesme-
für den bereits länger laufenden Pilotversuch
dienanstalten zurück. Hintergrund war dabei
balleuropameisterschaft 2008 beschränkte. Im
dienanstalten war in den zurückliegenden Ver-
DMB als auch die Versuchszuweisungen für
insbesondere, dass es nicht gelungen war,
Ergebnis dürften nur einige wenige Tausend Ge-
suchen daher, dass spezielle Formate produziert
DVB-H zurückgegeben wurden. Stattdessen
mit den großen Mobilfunkunternehmen eine
räte auf den Markt gebracht worden sein. Dane-
und bereitgestellt werden. Allerdings gilt auch
rückt DVB-T als Übertragungsweg auch für
Vermarktungsvereinbarung zu schließen. So
ben gibt es die Bewegtbildangebote der beiden
hier: Derartige Inhalte sind heute schon über
Mobile-TV in den Vordergrund, nachdem zur
blieben die Kundenzahlen deutlich hinter den
Mobilfunkunternehmen T-Mobile und Vodafone,
mobile Internetdienste verfügbar.
Europameisterschaft zwei große Mobilfunk-
Erwartungen zurück.
die via UMTS verbreiten werden. Hier können
unternehmen entsprechende Geräte günstig
Nachdem es auch Mobile 3.0 im Laufe
die Nutzer in der Regel gegen Entgelt spezielle
Geschäftsmodelle
des Jahres nicht gelang, vertragliche Verein-
Programmformate downloaden. Die für UMTS
die Frage nach einem funktionierenden Ge-
barungen mit dem Netzbetreiber über den Auf-
zur Verfügung stehende Bandbreite beschränkt
schäftsmodell. Ein Free-TV-Modell, wie es bei
bile Media eingegangen wird, sollen zunächst
und Ausbau des Sendernetzes oder mit poten-
die Zahl zeitgleicher Nutzer doch spürbar.
den DVB-T-Handys vorliegt, funktioniert nur
die Ereignisse des Jahres 2008 geordnet wer-
ziellen Vertriebs- und Marketingpartnern abzu-
auf den Markt gebracht haben. Bevor auf die weitere Entwicklung von Mo-
Im Unterschied zu diesen Systemen erfor-
■
Weiterhin offen ist auch
dann, wenn für den Sendernetzbetrieb bzw. Ver-
den. In ihrer Sitzung vom 15. Januar 2008 be-
schließen, stellte die Kommission für Zulassung
dert die Übertragung via DMB oder DVB-H den
trieb keine zusätzlichen Kosten entstehen. Der
schloss die Gesamtkonferenz der Landesmedi-
und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK)
Aufbau eines aufwändigen Sendernetzes. Dieser
Aufbau eines Pay-Dienstes, der entsprechende
enanstalten, dem Betreiberkonsortium Mobile
am 7. Oktober 2008 fest, dass das aktuelle Ver-
verursacht jährliche Kosten zwischen 100 und
Umsätze generiert, dürfte aber angesichts der
3.0 den Zuschlag für den Versuchsbetrieb von
suchsprojekt DVB-H beendet sei. Ende Oktober
300 Mio. Euro. Da der Nutzer von einem mobi-
bisher gezeigten Zurückhaltung der Nutzer und
Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-Technologie
gab Mobile 3.0 die Zuweisungen zurück.
len Dienst nicht nur eine hohe Qualität erwartet,
an der in Deutschland vorherrschenden Kultur,
sondern auch, dass dieser möglichst überall ver-
dass Fernsehinhalte überwiegend frei empfangbar sind, wirtschaftlich riskant sein.
zu geben. Ausschlaggebend für die Entschei-
Auch in anderen europäischen Ländern ist
dung zu Gunsten von Mobile 3.0 waren unter
DVB-H bislang noch nicht zu einem großen Er-
fügbar ist, wird man hier kaum sparen können.
anderem auch Aspekte der Vielfaltssicherung.
folg geworden. Selbst in der Schweiz, wo die
Damit erlangt der Aspekt der Refinanzierung be-
Die gleichmäßige Distanz dieses Konsortiums
Rahmenbedingungen als günstig angesehen
sondere Bedeutung.
22
ALM Jahrbuch 2008
Die Landesmedienanstalten haben in der Vergangenheit aufgrund starker, auf positive
ALM Jahrbuch 2008
23
DIGITALISIERUNG
D I G I T A L I S I E R U N G
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
2
Aussicht bietet, ein Sendernetz unter den tat-
taler Hörfunk – Perspektiven für den deutschen
der Marktteilnehmer, zwei Pilotversuche zum
der Saarländischen Landesmedienanstalt Dr.
sächlich gegebenen Rahmenbedingungen auf-
Radiomarkt« kristallisierte sich DAB+ als zukünf-
Thema Mobile-TV aufgesetzt. Sofern der nun
Gerd Bauer, im März 2008 eine Anhörung von
zubauen. Nach Ansicht der DLM erscheint ein
tiger Standard heraus. Sowohl öffentlich-recht-
rechtlich mögliche Regelbetrieb für Mobile-
Interessensbekundungen (Call for Interest) für
Neustart des digitalen Radios ausschließlich mit
liche als auch private Radioveranstalter sehen
TV eingeleitet werden soll, muss ein entspre-
bundesweite und länderübergreifende terres-
bundesweiten Angeboten und ohne zusätzliche
in dieser Technik das meiste Potenzial. HD-Ra-
chendes Interesse artikuliert werden. Es ist an
trische Hörfunkangebote gestartet. Ziel dieses
landesweite öffentlich-rechtliche Programme
dio oder DRM+ werden tendenziell als eher er-
den Marktteilnehmern, die zuvor gekennzeich-
Call for Interest war es, auf Grund geplanter
nicht erfolgsversprechend. Die Landesmedien-
gänzende Technologien eingeschätzt. Einig wa-
neten Fragen für sich zu beantworten und die
digitaler Programmangebote den Bedarf an zu-
anstalten haben deshalb angeboten, den Pro-
ren sich auch alle, dass ein Abschaltdatum von
entsprechenden Risiken einzuschätzen. Sofern
künftiger digitaler Übertragungskapazität zu er-
zess einer parallelen Einführung neuer privater
UKW noch in weiter Ferne liegt: Es wird ein lan-
danach ein Interesse an der Nutzung der Mobile-
mitteln und die erforderlichen regulatorischen
und öffentlich-rechtlicher Digital-Radio-Ange-
ger Umstiegszeitraum sein, der nicht mit DVB-T
TV-Frequenzen erkennbar ist, werden diese nach
Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen.
bote zu moderieren und zu unterstützen.
zu vergleichen ist.
der neuen Rechtslage rasch und unbürokratisch
Bis Ende April 2008 sollten die Interessenten
ausgeschrieben, um den Weg für den Neustart
neben einem Gesamtkonzept unter anderem
Europäische Standards für DAB-Empfän-
und Regelbetrieb von DVB-H frei zu machen.
auch Details zu Programminhalt, Finanzierung,
ger
Geschäftsmodell, Übertragungsstandard und
wirkung der Landesmedienanstalten das World-
Infrastruktur vorlegen. Damit bestand für die
DMB-Konsortium, die Europäische Rundfunk-
mung für ein bundesweites DigitalRadionetz«
Veranstalter die Chance, aktiv die Rahmenbe-
union (EBU) und die Industrieorganisation EICTA
zugestimmt. Die Vereinbarung wurde von
dingungen für die zukünftige digitale Rundfunk-
Mindestmerkmale für Digital Radio-Empfänger
Vertretern der DLM, der ARD und des Deutsch-
ordnung zu gestalten. Lokale, regionale und
vereinbart. Sie sorgen dafür, dass zukünftige Ra-
landradios unterzeichnet.
kommenden Jahren Herausforderungen wie
landesweite Radioveranstalter wurden direkt
dios überall in Europa funktionieren. Den Her-
der Digitalisierung, dem demografischen Wan-
von ihren zuständigen Landesmedienanstalten
stellern eröffnet sich dadurch ein europaweiter
auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes-
del und Änderungen im Mediennutzungsver-
in den Prozess mit eingebunden.
Markt für preisgünstige Standard-Empfänger,
weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän-
die den Hörern ein vielfältiges Programmange-
digt haben, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg
2.2
Digital Radio
Der terrestrische Hörfunk muss sich in den
halten stellen, wenn er als Massenmedium re-
Die Landesmedienanstalten haben auf
■
Anfang September 2008 haben unter Mit-
Planungen für den Neustart
■
Am 11. No-
vember 2008 hat die DLM einer Vereinbarung über die »Frequenz- und Datenratenabstim-
Nachdem sich die Länder am 26. März 2009
levant bleiben will. Inhaltlicher Mehrwert muss
Grundlage einer Auswertung des Call for Inte-
bot liefern. Die Planungssicherheit für die Indus-
zu einem Neustart von Digital Radio in Deutsch-
zu den technologischen Motiven einer Digitali-
rest am 25. Juni 2008 die Länder um die Prü-
trie macht es darüber hinaus möglich, auch Me-
land getan. Der Multiplex soll, wie von den Lan-
sierung hinzukommen, um beim Nutzer Akzep-
fung einer Bedarfsanmeldung für das Band III
dia-Empfänger, die neben Radioprogrammen
desmedienanstalten vorgeschlagen, zu einem
tanz für den Umstieg auf digitaltaugliche Hör-
gegenüber der Bundesnetzagentur gebeten. Die
auch Bildinformationen und Verkehrslageinfor-
Drittel vom Deutschlandradio und zu zwei Drit-
funk-Empfangsgeräte zu erreichen. Nur durch
Auswertung der Konzepte und Überlegungen
mationen wiedergeben, und schließlich Multi-
teln von bundesweiten privaten Hörfunkveran-
einen Simulcast-Betrieb von analogen und digi-
der Radioveranstalter hatte ergeben, dass In-
media-Radios, die zusätzliche Bewegtbildange-
staltern benutzt werden. Der bundesweiten Be-
talen Programmen wird sich der Umstieg nicht
teresse an einer bundesweiten Verbreitung be-
bote anzeigen können, zu entwickeln, die auch
darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei-
bewältigen lassen. In dem »Konzept für die zu-
steht. Allerdings erwarteten die Veranstalter
dann funktionieren, wenn man innerhalb der
tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für
künftige Gestaltung des terrestrischen Hörfunks
überwiegend, dass sie die Kosten für die digi-
Europäischen Union eine Landesgrenze passiert.
landesweite, und regionale Angebote der ARD
in Deutschland« der DLM vom 14. November
tale Verbreitung ihrer Programme nicht allein
Solche technischen Zusatzfunktionen erschei-
und privater Anbieter folgen. Damit könnten
2007 wird darüber hinaus betont, dass bundes-
tragen müssen. Auch liegt keine Absichtserklä-
nen insbesondere mit Blick auf jüngere Ziel-
durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei
weite und regionale/lokale Planungssicherheit
rung zum Betrieb eines Sendernetzes über ei-
gruppen für Radio zunehmend unverzichtbar.
Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunkpro-
untrennbar zusammengehören.
ne Plattformlösung vor. Darum muss es auch
Call for Interest
■
Auf der Grundlage dieser
Leitlinien haben die Landesmedienanstalten
24
ALM Jahrbuch 2008
grammen und Diensten im Standard DAB plus/
Ziel der Bedarfsanmeldung sein, zu klären, ob
Übertragungsstandard DAB+
sich ein Unternehmen für den Betrieb der ver-
TKLM-Symposium der Landesmedienanstalten
zung ist jedoch die Freigabe der von den ARD-
fügbaren Frequenzen findet, das hinreichend
am 24. September 2008 unter dem Titel »Digi-
Anstalten bei der KEF beantragten Mittel.
■
Bei einem
DIGITALISIERUNG
über ihren Hörfunkbeauftragten, den Direktor
DMB angeboten werden. Wichtige Vorausset-
ALM Jahrbuch 2008
25
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Prognosen gestützte Interessensbekundungen
Abb.
Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1
2 Länder kann das telekommunikationsrechtliche
einen solchen Erfolg. Der Nutzen der Digitali-
Verfahren zur Ermittlung eines oder mehrerer
sierung des Radios ist zu groß, um vor ihren Ri-
Sendernetzbetreiber für die jeweiligen Netze
siken auf Dauer zu kapitulieren. Dies gilt unge-
und zur Zuteilung von Übertragungskapazitäten
achtet der schwierigeren Rahmenbedingungen
sowie das medienrechtliche Verfahren der Zu-
in Anbetracht der aktuellen Finanz- und Wirt-
ordnung vorhandener Übertragungskapazitäten
schaftskrise. Im Vereinigten Königreich waren
zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem
Ende 2008 bereits 8,5 Mio. DAB-Geräte verk-
Rundfunk erfolgen. Die Landesmedienanstalten
auft. 30 Prozent aller Haushalte besitzen dort
haben dann für den privaten Bereich die Zuwei-
einen DAB-Empfänger; die Nutzung von DAB
sung der entsprechenden Kapazitäten auf der
beträgt 11,4 Prozent der gesamten Radionut-
Grundlage eines Ausschreibungsverfahrens vor-
zung. Auch in Frankreich setzt der CSA auf eine
zunehmen. Spätestens dann müssen die Radio-
Digitalisierung des Radios. Deutschland sollte
sender in punkto Geschäftsmodellen Farbe be-
unter den drei Großen der EU keine analoge In-
kennen.
sel bleiben. Die Ampel der Digitalisierung ver-
In der Folge müssen sich die dann ermit-
dient deshalb, auf Grün geschaltet zu werden.
2005 MY 19,4
Kabel 2
Terrestrik
sam mit den Veranstaltern das finanzielle Risi-
rungsbericht erfassen die Landesmedienan-
onen wird es allerdings nicht geben.
stalten die Entwicklung der Übertragungswege den bis zu drei TV-Geräte pro Haushalt berück-
bereitungsphase, auch zur Information der Ver-
sichtigt. Datenbasis sind alle privaten Haushalte
braucher sowie zur Koordinierung der Einfüh-
in Deutschland mit Fernsehempfang, inkl. Aus-
rungsschritte zwischen bundesweiten und regio-
länderhaushalte. Derzeit sind dies 37,7 Mio.
nalen Angeboten, ein Projektbüro einzubinden.
Haushalte. Seit 2007 ist die Erhebungsmethode
65,0 61,8
61,1
61,6
59,1
55,1
61,6 55,1
17,2
17,2
16,7
16,7
24,7
22,3
22,5
19,5
22,3 19,5
20
Satellit 3
Terrestrik
2006
16,2
21,0
30,7
30,7 38,8 47,2
47,2 57,3
62,4
65,7
70,7
62,4 70,7 45,6
tra abgestimmt, um eine bessere Vergleichbar-
trischem Hörfunk vor einer Bewährungsprobe.
keit zu ermöglichen. Da der Digitalisierungsbericht in der Jahresmitte und der Satellite Monitor
mehr Programmen, leistungsstärkeren Sender-
zum Jahresende erscheinen, können nunmehr
netzen und neuen bundesweiten Radiostruktu-
halbjährliche Werte ausgewiesen werden. Inzwischen kann mehr als die Hälfte der
um erfolgreich zu sein. Wechselseitige Kommu-
TV-Haushalte in Deutschland digitales Fernse-
nikation, Information und gemeinsames Vor-
hen empfangen. Zum Jahresende 2008 wa-
57,1
57,1 86,0
89,3
95,1
99,5
89,3 99,5
20
40
2005
80
100 %
2006
2007
2008
YE
51,7
51,7
Basis : TV-HH in Deutschland 5
51,8
51,8
MY: Jahresmitte YE : Jahresende
53,7
51,7
51,7
52,5
51,7
51,7 43,1
43,1
Terrestrik
60
Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4
4
Satellit 3
2008
YE : Jahresende
16,2
Abb.
Kabel
100 %
MY : Jahresmitte
15,2
16,2
MY
80
2007
9,7
15,2
0
2
60
YE
9,7
Kabel 2
40
Digitalisierung der Übertragungswege 1 2005
mit dem German Satellite Monitor von SES As-
Dieser Neustart sollte auf der Grundlage von
ALM Jahrbuch 2008
YE : Jahresende
29,1
61,8
und den Stand der Digitalisierung. Dabei wer-
start vorbereiten. Gegegenenfalls ist in der Vor-
26
MY : Jahresmitte
24,2
45,6
digitalen Radios für möglich. Dauersubventi-
ren hinreichend gute Voraussetzungen bieten,
29,1
3
Verbreitungswege In ihrem jährlich erscheinenden Digitalisie-
land steht beim Neustart von digitalem terres-
24,2
38,8
Entwicklung der
anstalten halten eine Anschubfinanzierung des
Die föderale Rundfunkstruktur in Deutsch-
21,8
Abb.
ko für den Neustart tragen. Die Landesmedien-
Parallel hierzu muss der Handel den Neu-
23,0
23,6
MY
2008 Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart
19,4
23,0
0
über die Errichtung und den Aufbau der Netze
2.3
2007
65,0
Satellit 3
telten Sendernetzbetreiber und Diensteanbieter verständigen. Die Netzbetreiber sollten gemein-
2006
YE
DIGITALISIERUNG
gehen sind die unverzichtbare Grundlage für
42,0
42,0 42,5
43,2
42,0
42,4
43,2 42,4
9,7
9,7
9,2
9,2
11,5
11,0
11,0
11,1
10,7
10,7
0
20
40
60
80
100 %
1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 2007 und 2008 dt. und ausl. Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Auf Grundlage der Bedarfsanmeldung der
5
6
Kiel
10,6
37,671
3,999
Baden-Württemberg
6,3
4,698
0,294
Bayern
8,6
5,490
0,470
17,0
2,943
0,501
Hessen
9,7
2,750
0,267
Mecklenburg-Vorpommern
1,7
0,888
0,015
Niedersachsen/Bremen
13,5
4,026
0,545
Nordrhein-Westfalen
15,9
8,129
1,294
5,1
2,282
0,117
2,031
0,072
Rostock
Cuxhaven Lübeck Hamburg Schwerin Bremen
Münster
Köln Aachen Bonn
Berlin Potsdam Frankfurt/O.
Bielefeld
private und öffentlichrechtliche Programme
Göttingen
Cottbus
Halle Leipzig
Kassel Siegen
Berlin-Brandenburg
Lüneburg
Hannover Braunschweig Osnabrück
Düsseldorf
Erfurt
Weimar
Rheinland-Pfalz/Saarland Dresden
Sachsen
Koblenz Wiesbaden Mainz Trier
ausschließlich öffentlichrechtliche Programme
Frankfurt/M.
Schleswig-Holstein/Hamburg
Nürnberg
Stuttgart
Die Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen.
3,5
Sachsen-Anhalt
Würzburg
Kaiserslautern Saarbrücken Mannheim
Basis: 37,671 TV-Haushalte in Deutschland
BRD gesamt
Flensburg
Aurich
DVB-T-Empfang nach Bundesländern
Abb.
DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2008
Thüringen
3,5
1,171
0,041
15,0
2,180
0,327
5,4
0
Regensburg Ulm Augsburg München
1,084
4
8
12
16 %
TV-HH gesamt in Mio.
DIGITALISIERUNG
Abb.
0,058 DVB-T-HH in Mio.
Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor
Freiburg Konstanz
ren es 54,4 Prozent, was gut 20 Mio. Haushal-
mit etwa 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
ten entspricht. Dabei nutzen knapp 44 Prozent
(0,3 Prozent) aber mehr als verdoppelt.
bleibt. 2008 konnten die Kabelbetreiber fast
Prozent, weil einige Haushalte auch mehrere
1,9 Mio. Digitalkunden hinzugewinnen. Der
Empfangsarten parallel nutzen.
Digitalisierungsgrad im Kabel, also der Anteil
Betrachtet man die Marktanteile der Über-
der digitalen Kabelhaushalte an den Kabelhaus-
tragungswege beim digitalen Empfang, ver-
halten insgesamt, stieg damit auf 30,7 Prozent,
dieser Haushalte sogar ausschließlich digitalen
Am Verhältnis der vier Übertragungswege
schieben sich die Verhältnisse deutlich. Hier
das entspricht 6 Mio. Haushalten.
Empfang, der Rest sowohl digital als auch ana-
untereinander hat sich wenig verändert. Das Ka-
liegt der Satellit deutlich vor dem Kabel, das
Als Hürde beim Digitalumstieg im Kabel ist
log. D.h., 16,5 der 37,3 Mio. TV-Haushalte in
bel hat mit 51,7 Prozent weiterhin den größten
allerdings einen großen Schub gemacht hat.
zu sehen, dass der Zuschauer dann für jedes
Deutschland sind vollständig digitalisiert.
Marktanteil und ist damit immer noch für die
Die Terrestrik ist zwar inzwischen zu 100 Pro-
TV-Gerät im Haushalt eine Set-Top-Box braucht,
Programmveranstalter die wichtigste Infrastruk-
zent digitalisiert, versorgt jedoch aufgrund
die er in der Regel bei seinem Anbieter bestel-
stieg unterscheiden sich in Bezug auf die unter-
tur. Dicht dahinter liegt der Satellit mit 42,4 Pro-
des insgesamt geringeren Marktanteils nur
len muss. Verbunden ist dies zumeist auch mit
schiedlichen Übertragungswege deutlich.
zent. Hier werden die sog. SMATV-CH-Haus-
19,5 Prozent der digitalen TV-Haushalte.
Die Rahmenbedingungen für den Digitalum-
Neben die drei klassischen TV-Übertragungs-
halte (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabel-
wege Kabel, Satellit und Terrestrik ist Fernsehen
umsetzer) dem Kabelempfang zugerechnet, im
über breitbandige DSL-Netze getreten, wie es
Unterschied zum German Satellite Monitor, der
an den Umgang mit der Set-Top-Box gewöhnt ■■■
Kabel
von der Telekom, Arcor oder Alice angeboten
sie dem Satelliten zuschlägt. Diese nehmen
wird. Dieser vierte Übertragungsweg kann bis-
kontinuierlich ab; im Jahr 2008 waren es noch
lang in Deutschland zwar noch keine größeren
2,1 Prozent gegenüber 2,4 Prozent im Vorjahr.
auch wenn der Digitalisierungsgrad weiter hin-
Marktanteile erlangen, hat seinen Marktanteil
Die Terrestrik liegt knapp unter elf Prozent.
ter den anderen Übertragungswegen zurück-
28
ALM Jahrbuch 2008
einem Tarifwechsel bzw. einer Boxenmiete. Im Vergleich dazu sind Satellitennutzer seit jeher und können diese frei im Handel erwerben, wo eine breite Palette unterschiedlich ausgestatte-
Die Digitalisierung des Kabels kommt voran,
ter Geräte bereitsteht.
ALM Jahrbuch 2008
29
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Die Summe der Anteile liegt über 100 Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2008
2.4
Navigation – elektronische Programmführer (EPGs)
Bei den Satellitenhaushalten steigt der Digital-
DVB-Signal enthaltenen SI-Daten (SI: Service Information) aus, benötigen also keinen eigenen
Schub für den Markt der EPGs zu rechnen ist. Neben den technischen Begrenzungen heu-
Datenstrom für die angebotenen Informationen.
tiger Boxen und dem noch geringen Interesse bei den Nutzern, sind noch zwei wesentliche
anteil stetig. Ende 2008 lag er bei 70,7 Prozent,
Obwohl die Zahl der Digitalhaushalte seit
Anders sieht es bei aufwendigeren Programm-
ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten. Der
Jahren kontinuierlich steigt, steht die Entwick-
führern aus, die auch redaktionelle Inhalte lie-
Fragen zu klären, bevor EPGs sich im deutschen
Zuwachs an Digitalreceivern beruht in erster
lung der elektronischen Programmführung
fern, wie man sie aus gedruckten Programmzei-
TV-Markt in größerem Umfang durchsetzen
Linie auf dem Austausch von analogen Boxen
in Deutschland noch ganz am Anfang. Zu die-
tungen kennt, mit Bewertungen, Tagestipps etc.
können. Die eine ist das Verhältnis zwischen
durch digitale, weniger auf Migration zwischen
sem Ergebnis kommt eine Studie zur quanti-
Weitere Funktionen können Aufnahmeprogram-
den großen TV-Programmmarken und den
den Übertragungswegen. Der Wechsel zum
tativen und qualitativen Nutzung von EPGs in
mierungen, Erinnerungsfunktionen, Personali-
EPGs, die zweite die nach den Wertschöpfungs-
digitalen Empfangsgerät fällt Satellitennutzern
Digital-TV-Haushalten, die die Landesmedien-
sierung oder auch Recommendation-Tools sein.
ketten, also dem Erlösmodell. Aufwendigere
Solche EPGs sind natürlich eher geeig-
EPGs mit redaktionellen Inhalten verursachen
net, den Zuschauer auf Inhalte außerhalb sei-
laufende Kosten. Dem steht bei den Nutzern
wurden durch TNS Infratest erhoben. Ergänzt
ner habituellen Fernseh- und Programmwelt
aber eine nur schwach ausgeprägte Zahlungs-
wurden sie durch Gruppeninterviews mit
aufmerksam zu machen. Daher ist zu erwarten,
bereitschaft gegenüber. Eine Werbefinanzierung
tens – keine Veränderung der laufenden Kosten,
EPG-Nutzern, um auch Aussagen zur Art der
dass EPGs eine wesentliche Rolle spielen, wenn
wäre denkbar, wird aber derzeit von den Pro-
da nach wie vor die Pläne für eine Verschlüs-
Nutzung treffen zu können.
auf die technische Umstellung von analogem
grammveranstaltern vehement abgelehnt.
offensichtlich leichter als Kabelkunden, da sie
anstalten 2008 erstmals in Auftrag gegeben
bereits an Set-Top-Boxen und ggf. auch eine
haben. Die Basisdaten der Untersuchung
zusätzliche Fernbedienung gewöhnt sind. Zudem bedeutet der Wechsel – bislang wenigs-
selung der Satellitenprogramme nicht umge-
Demnach verfügen 40 Prozent der Digital-
auf digitalen Empfang auch eine »digitale Fern-
Damit ist auch der nächste Punkt schon
setzt wurden. Nach einem über zwei Jahre wäh-
haushalte über einen EPG, 21 Prozent nutzen
sehnutzung« folgen soll. Noch zeigt sich, dass
angesprochen – das Verhältnis der EPGs zu
renden Kartellverfahren hat Entavio inzwischen
ihn auch, zumindest gelegentlich. In absoluten
die große Vielzahl der Kanäle, die das digitale
den Programmmarken und den Veranstaltern.
erklärt, die diesbezüglichen Aktivitäten einstel-
Zahlen heißt das, dass nur etwas mehr als drei
Fernsehen bietet, nur in begrenztem Umfang
Ein EPG mit einer breiten Palette an Suchfunk-
len zu wollen.
Mio. TV-Haushalte in Deutschland eine elek-
genutzt wird.
tionen, Genreauswahl und Hinweisen auf neue
Noch immer ist der Großteil der verkauften Satellitenboxen dem Low-price-Segment
tronische Programmzeitschrift verwenden. Die Mehrheit der Zuschauer bleibt derzeit also noch
EPGs sind heute im Regelfall mit dem Gerät
Angebote löst die Inhalte aus dem Programm
fest verbunden und werden mit dem Empfangs-
heraus. Das ist ein Problem für die Veranstal-
zuzuordnen und damit in der Regel für Pay-TV-
bei einem »analogen Fernsehverhalten«, selbst
gerät quasi nebenbei mit gekauft. Erst im spä-
ter, die sich viele Gedanken über Programming,
Angebote ungeeignet. Schätzungen zufolge
wenn technisch schon auf digitalen Empfang
teren Gebrauch entwickelt sich ein Bewusstsein
Markenbilder und audience flow machen. Die
liegt der Anteil der Free-to-air-Boxen im Satel-
umgestellt wurde. Die Gründe dafür sind nach
für die Möglichkeiten der elektronischen Pro-
Möglichkeit, eigene Kanäle anzulegen, die
litenbereich bei 60 Prozent. Es wird damit im-
Ansicht der Autoren der Studie, Dr. Birgit Stark
grammführung, die unterschiedliche Ausstattung
dann mit den Sendungen aus verschiedenen
mer schwerer, neue Geschäfts- und Refinan-
von der Österreichischen Akademie der Wissen-
und den Komfort, den ein guter EPG bietet. Die
Programmen gefüllt werden, die der Nutzer
zierungsmodelle auf diesem Wege zu etablie-
schaften, Wien, und Prof. Dr. Uwe Hasebrink
Bedeutung von EPGs in Set-Top-Boxen oder in-
auswählt, kann für die Programmmarken eine
ren. Insbesondere neue Angebote haben damit
vom Hans-Bredow-Institut, Hamburg, vielfältig
tegrierten Fernsehern wächst jedoch sprunghaft
Bedrohung darstellen. Ob am Ende tatsächlich
schlechte wirtschaftliche Perspektiven, was un-
und zeigen zugleich das große Potenzial, das
an, wenn das Gerät auf unterschiedliche Signal-
eine Situation entsteht, wo jeder nur noch völ-
ter Vielfaltsaspekten bedauerlich ist. Wichtig
noch im Markt der elektronischen Programm-
quellen zugreifen kann. Ein Festplattenrekorder
lig individuell, zeitversetzt und unabhängig von
ist an dieser Stelle aber der Hinweis, dass ei-
führung in Deutschland steckt.
ist ohne zentralen EPG gar nicht im vollen Um-
den Programmmarken und Sendern fernsieht,
fang nutzbar. Gleiches gilt für Geräte, die ver-
mag allerdings bezweifelt werden.
ne Verschlüsselung und die damit verbunde-
Einfache Navigatoren bieten Senderlisten
nen Gebühren nicht dazu genutzt werden dür-
und die Möglichkeit, diese zu Favoritenlisten zu
schiedene Übertragungswege, wie bspw. Kabel
fen, Entgelte für bislang frei empfangbare Pro-
gestalten. Neben den Programmnamen werden
und Internet, vereinen. Das zeigt, dass vor allem
modernes und komfortables EPG-Angebot nur
Deutlich wird aber, dass ein interessantes,
gramme zu erheben. Den Mehrkosten aus Sicht
dann noch Titel und Zeiten der aktuellen Sen-
mit der zweiten Gerätegeneration, die besser
gemeinsam von den verschiedenen Beteiligten
des Verbrauchers muss auch ein adäquater
dung, oft auch der folgenden angezeigt. Diese
ausgestattet ist als die heute den Markt dominie-
erstellt werden kann. Programmführer ohne
Mehrnutzen gegenüberstehen.
einfachen Navigatoren werten die im normalen
renden sogenannten Zappingboxen, mit einem
attraktive Inhalte sind genauso unbefriedigend
30
ALM Jahrbuch 2008
DIGITALISIERUNG
Satellit
ALM Jahrbuch 2008
31
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
■■■
■
Zen-
Terrestrik
■
Der Erfolg von DVB-T beruht auf
sehens nach dem Vorbild DVB-T unterstützen,
te EPGs bedarf es einer ganzen Kette von Zu-
trales Ziel der Verschlüsselung und Adressier-
der Dominanz des frei empfangbaren Fernse-
da sie kein Interesse haben können, Strategien
lieferern. Als Erstes die Programmveranstalter,
barkeit muss bei allen Übertragungswegen
hens in Deutschland. Dass auf längere Sicht
gegen die Verbraucherinteressen zu verfolgen.
die Sender, die die nötigen Daten über Sen-
der Mehrnutzen für den Verbraucher und das
mehr Inhalte nur gegen Bezahlung zu empfan-
dungen, Sendezeiten etc. bereitstellen müssen.
Wachstum der Medien- und Kommunikationsin-
gen sein werden, wird auch den terrestrischen
Kabel
Weiter bedarf es ständig aktueller Datenbanken,
dustrie sein, denn nur zusammen bieten sie die
Übertragungsweg vor neue Herausforderungen
struktur für die Programmentwicklung, aber es
■
Das Kabel bleibt die Schlüsselinfra-
die diese Informationen der vielen Sender zu-
notwendige wirtschaftliche Basis für neue digi-
stellen. Effizientere Kodierungstechnologien
fehlt an Investitionen. Die Kabelunternehmen
sammenführen und einheitlich aufbereiten. Im
tale Angebote und Anwendungen. Die deutsche
(mit der Notwendigkeit der Beschaffung neuer
sind derzeit nicht zu Pilotprojekten zum Ana-
nächsten Schritt müssen redaktionelle Inhalte
Fernsehwelt und die Fernsehübertragungswege
Geräte) könnten mit der Möglichkeit der Adres-
log-Switch-off bereit, da sie den Unmut ihrer
bereitgestellt werden, wie man sie aus dem
sind schlechter aufgestellt als es die bloßen
sierung verbunden werden. Der Sendernetzbe-
Kunden fürchten. Zu den Schwierigkeiten der
heutigen Programmzeitschriftenmarkt kennt.
Zahlen über die Digitalisierung vermuten las-
treiber könnte sich zur Plattform entwickeln, die
Digitalisierung haben allerdings auch die Sen-
Erst dann hat man alle Voraussetzungen, um
sen. Die digitale Terrestrik baut ausschließlich
Programme vermarktet.
derfamilien beigetragen, die dafür sorgten, dass
dem Zuschauer auf der technischen Plattform
auf bereits vorhandenen Programmen auf und
Um die Zukunft des terrestrischen Übertra-
EPG die große Vielfalt der digitalen Fernsehan-
bietet so gut wie keine Chancen für neue. Der
gungswegs zu sichern, wäre es angezeigt, alle
zumeist in so genannten digitalen Basispake-
gebote übersichtlich schmackhaft zu machen.
größte Teil der digitalen Satelliten-Set-Top-
zusätzlichen Programme in einer effizienteren
ten mit Zusatzgebühr angeboten werden. Hin-
Boxen kann nur werbe- und gebührenfinan-
Kodierungstechnologie zu übertragen, und mit
zu kommt, dass jedes Fernsehgerät analoges
zierte Programme empfangen, und bietet somit
der Geräteindustrie zu vereinbaren, dass künf-
Kabelfernsehen empfangen kann, es aber nicht
2.5
ihre analog frei empfangbaren Programme nun
Verschlüsselung und
keine Grundlage für die Finanzierung über Ent-
tig alle Set-Top-Boxen für die effizientere Codie-
gelungen ist, vergleichbar einfache Lösungen
Adressierbarkeit
gelte oder eine Mischform aus Werbung und
rung ausgerüstet sind und über die Möglichkeit
für den digitalen Kabelempfang zu schaffen. Die
Entgelten. Daher müssen die Voraussetzungen
der Adressierung verfügen.
Die digitale Programmentwicklung bleibt un-
geschaffen werden, um Innovation und neue
meisten Flachbildschirme können inzwischen zwar DVB-T empfangen, aber nicht digitales
befriedigend. Der Fernsehmarkt und das Zu-
Inhalte im digitalen Fernsehen finanzieren zu-
Satellit
schauerinteresse konzentrieren sich auf die
können.
der Hand, einen Termin für die Abschaltung des
zusätzliche Hürde, zumal die europarechtliche
Die Wiederverwertung vorhandener Pro-
■
Die Fernsehveranstalter hätten es in
Kabelfernsehen. Die Verschlüsselung ist eine
analogen Satellitenfernsehens zu vereinbaren,
Vorschrift der Ausrüstung integrierter Fernseh-
Innovationen haben es schwer. Solange nur ein
grammressourcen auf zusätzlichen Kanälen
nachdem mehr als zwei Drittel der Haushalte
geräte mit einem Common Interface praktisch
kleinerer Teil der Digitalhaushalte adressierbare
hat sich in der bisherigen digitalen Entwicklung
digital empfangen. Auch wenn der Mehrnut-
leerläuft, weil es dafür keine Module gibt. Der
und mit Verschlüsselungssystemen ausgestat-
in Deutschland ebenso wenig als Erfolg erwie-
zen nicht jeden Verbraucher überzeugt, wäre
Vorteil des analogen Fernsehens bei Zweit- und
tete Geräte hat, also für Programme bezahlen
sen wie der Versuch, für etablierte Programme
die Schwelle für den Übergang niedrig, und die
Drittgeräten fällt mit der Digitalisierung weg, für
kann, sind private Veranstalter weiter auf Wer-
mehr Geld zu verlangen, wenn sie digital über-
Veranstalter würden erhebliche Summen ein-
jedes Gerät braucht man eine Set-Top-Box und
bung oder Transaktionserlöse angewiesen. Es
tragen werden. Digitales Fernsehen wird nicht
sparen. Eine gemeinsame Kommunikation nach
bei den meisten Kabelunternehmen muss dafür
ist schwerer, digital mit einer geringeren Reich-
allein durch die Vermehrung der Zahl der Kanä-
dem Muster DVB-T wäre möglich.
auch noch zusätzlich bezahlt werden.
weite ein attraktiveres Programm zu bieten,
le attraktiv, im Gegenteil, DVB-T zeigt, dass die
auch analog verbreiteten Programme, digitale
Die Landesmedienanstalten hatten schon
als im analogen Bereich. Mehr Aufmerksamkeit
Begrenzung auf die wichtigsten Programme vie-
vor geraumer Zeit angeregt, dass die privaten
als die zusätzlichen Digitalkanäle findet gerade
len ausreicht. Die Herausforderung bleibt, die
Senderfamilien auf die Zusatzfinanzierung ihrer
in der jüngeren Generation die Entwicklung im
digitalen Wege so zu öffnen, dass neue Inhalte
Hauptprogramme ausdrücklich verzichten (Zu-
weiten Fensterprogrammen und
Internet mit seinen Videoplattformen und sozi-
und Nutzungen finanziert werden können. Das
schläge für HDTV blieben unbenommen). So-
lokalem Fernsehen
alen Netzwerken.
ist bei der weiteren Digitalisierung der Übertra-
lange dieser Verzicht jedoch nicht erklärt wird,
gungswege zu berücksichtigen.
werden weder die Regulierer noch die Politik
Regionale und lokale Angebote werden oft aus-
eine Abschaltung des analogen Satellitenfern-
schließlich über Kabelnetze verbreitet und sind
32
ALM Jahrbuch 2008
DIGITALISIERUNG
Mehrnutzen für den Verbraucher
2.6
Digitale Einspeisung von landes-
ALM Jahrbuch 2008
33
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
wie tolle Sendungen, die keiner sieht. Für gu-
Übertragungsweges abhängig. Mit fortschreiten-
Landesmedienanstalten nach Lösungen gesucht
der Digitalisierung besteht daher die Notwen-
und getestet. Inzwischen werden die 16 bay-
digkeit, die lokalen Angebote ebenso wie die
erischen Lokalprogramme digital in die KDG-
bundesweiten in analoger und digitaler Form
Netze eingespeist. In Rheinland-Pfalz hat die Landeszentrale
im Kabel zu verbreiten. Die Umsetzung reali-
Abb.
Rundfunkspektrum
7 7 MHz
8 MHz
Band III
5
Band IV
12
Band V
21
37 38
61
69
sieren die Kabelnetzbetreiber nur zögerlich, da
für Medien und Kommunikation (LMK) ein Pi-
sie zumeist zentrale Aufbereitungszentren (Play-
lotprojekt für die digitale Verbreitung lokaler
outs) für die neuen digitalen Angebote geschaf-
TV-Programme in Kabelnetzen gestartet. Es zielt
fen haben und regionale Angebote nicht über
auf eine Optimierung der gesamten digitalen
Satellit verfügbar sind. Landesmedienanstal-
Übertragungsstrecke vom Studio bis zum Ka-
ten und Netzbetreiber suchen gemeinsam nach
belnetz ab. Dabei wird auch nach geeigneten
technischen Lösungen, die angesichts der Tat-
Lösungen für die Übertragung der programm-
deckender Ausbau der privaten Netze ist jedoch
gegenwärtig sehr intensiv die Kanäle 61 – 69
sache, dass es hier meist um sehr kleine Veran-
begleitenden Informationen und die damit
aus wirtschaftlichen Gründen weder kurz- noch
für drahtlose Mikrofonanlagen. Soll dieser Be-
stalter geht, auch wirtschaftlich realistisch sind.
verbundene Darstellung in elektronischen Pro-
langfristig in Sicht.
reich für Mobile Services genutzt werden, so
Bestimmt wird der Kabelmarkt derzeit
grammführern (EPGs) gesucht.
DVB-T/-H
VHF 174
Württemberg tätige Kabel BW, die in Hessen
2.7
Digitale Dividende
DVB-T, IMT/Mobile Dienste teilw. militär. Nutzung UHF
230
470
862
MHz
1 Bei DAB/DMB Teilung der Kanäle in jeweils 4 Blöcke (a – d) à 1,75 MHz
Die digitale Dividende hat jedoch auch Begehrlichkeiten bei Gruppen außerhalb der
durch drei große Unternehmen: Die in Badenund NRW tätige Unitymedia sowie die Kabel
DAB / DMB 1 u. DVB-T
DIGITALISIERUNG
sam mit den Kabelnetzbetreibern haben die
müssen diese weichen und »umziehen«, was auch mit finanziellem Aufwand verbunden ist.
Rundfunkveranstalter geweckt. Insbesondere
Es zeichnet sich derzeit ab, dass eine ent-
Mobilfunkunternehmen sehen in diesem Fre-
sprechende Änderung der FreqBZPV in Deutsch-
quenzbereich die Möglichkeit, »Mobile Services«
land umgesetzt wird. Das bedeutet für die Fern-
Als »digitale Dividende« wird der Teil des Fre-
kostengünstig zu verbreiten. Der Empfang in
sehversorgung, dass die drei öffentlich-recht-
verbreiten regionale und lokale Angebote auch
quenzspektrums bezeichnet, der dadurch frei
Gebäuden ist in diesem Frequenzbereich deut-
lichen Multiplexe auch in Zukunft flächende-
digital. Ein Ringnetz ermöglicht den lokalen Ver-
wird, dass die bisher in analoger Technik ver-
lich einfacher zu erreichen als bei den ande-
ckend empfangen werden können. Von den
Deutschland (KDG). Kabel BW und Unitymedia haben zwischenzeitlich Ringnetze errichtet und
anstaltern, ihr Programm an einem beliebigen
breiteten terrestrischen Fernsehprogramme nun
ren vom Mobilfunk genutzten Frequenzen. Auf
drei privaten Bedeckungen werden zwei von
nahe gelegenen Einspeisepunkt zu übergeben,
digital übertragen werden. Einen Großteil dieser
Druck von weltweit tätigen Mobilfunkunterneh-
einer flächendeckenden Versorgung auf die
statt es direkt zum zentralen Play-out mittels
digitalen Dividende nutzt bereits das Fernsehen
men hat die World Radio Conference (WRC 07)
Versorgung von etwa 80 Prozent der deutschen
und hier insbesondere der öffentlich-rechtliche
Ende 2007 entschieden, dass der obere Teil
Bevölkerung reduziert. Die dritte private Bede-
Kabel Deutschland verfügt noch über kein
Rundfunk. Dieser übertrug früher über analoge
des Fernsehfrequenzbandes (K61– K69) zukünf-
ckung steht dann nur noch in Ballungsräumen
Ringnetz und hat die geplante Errichtung zeit-
terrestrische Sender flächendeckend drei Fern-
tig auch für »Mobile Services« genutzt werden
zur Verfügung. Da die privaten Netze derzeit
lich verschoben. Zwar bietet die KDG eine Lö-
sehprogramme. Seit Ende 2008 verbreiten ARD
darf. Das Bundeswirtschaftministerium möchte
nur Ballungsräume versorgen, wird dies am
teurer Zuführungsleitungen bringen zu müssen.
sung für die digitale Einspeisung für lokale Pro-
und ZDF in praktisch ganz Deutschland zwölf
dies zügig umsetzen und hat deswegen im
tatsächlichen Empfang auch der privaten Pro-
gramme vor Ort an, deren Kosten überschreiten
digitale Fernsehprogramme.
Jahr 2008 das Verfahren zur Änderung der Fre-
gramme nichts Wesentliches ändern. Die Bede-
quenzbereichszuweisungsplanverordnung (Freq-
ckung, welche für DVB-H eingeplant ist, bleibt
anstalter. Schwierigkeiten bereiten auch noch
Frequenzen zur flächendeckenden Verbreitung
BZPV) in Gang gesetzt. Das Verfahren ist der-
in ihrer Flächendeckung unangetastet.
die programmbegleitenden Informationen (sog.
von zwölf Programmen vor. Die privaten Fern-
zeit noch nicht abgeschlossen. Rundfunkveran-
SI-Daten), die beim digitalen Fernsehen für die
sehveranstalter haben DVB-T-Netze jedoch nur
stalter und Länder befürchten Störungen des
richtige Darstellung und Auffindbarkeit des Pro-
in Ballungsräumen beauftragt. Im Jahr 2009
Fernsehempfangs und sehen die Entwicklungs-
Die Länder drängen darauf, dass die Mobile
grammnamens sowie die Programminformati-
wird der Aufbau von privaten DVB-T-Sendern in
möglichkeiten des Fernsehens gefährdet. Fern-
Services in den Kanälen 61 – 69 vordringlich
onen im Navigator erforderlich sind. Gemein-
weiteren Ballungsräumen erwartet. Ein flächen-
sehproduzenten, Bühnen und Theater nutzen
für die Versorgung des ländlichen Raumes mit
aber die Möglichkeiten der meisten Lokalver-
34
ALM Jahrbuch 2008
Auch für private Anbieter sah die Planung
Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum
ALM Jahrbuch 2008
■
35
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
damit vollständig von der Entwicklung dieses
nutzt werden. Große Mobilfunkunternehmen
zung ist nur für Anbieter einer Plattform eröff-
haben bereits signalisiert, dass sie dieser For-
net. Der Bestimmung des Adressatenkreises
derung nachkommen wollen. Gegenwärtig wird
kommt daher eine zentrale Bedeutung zu.
davon ausgegangen, dass im Regelbetrieb vor-
Dabei kommt es entscheidend darauf an,
wiegend Geräte nach dem LTE-Standard (Long-
dass der Plattformanbieter Rundfunk- und
Term-Evolution) eingesetzt werden. Diese werden frühestens im Laufe des Jahres 2011 ver-
P R O G R A M M E N T W I C K L U N G U N D
3
- K O N T R O L L E
Seit dem Start der ersten privatwirtschaftlich
AG für 2008 fast sechs Prozent Umsatzrück-
vergleichbare Telemedienangebote auch
finanzierten TV-Kanäle in Deutschland vor 25
gang und einen Verlust.
von Dritten zu einem Gesamtangebot zusam-
Jahren haben die Landesmedienanstalten mehr
fügbar sein, so dass mit einer Nutzung durch
menfasst. Dabei gibt es jedoch auch eine Rei-
als 550 Zulassungen für Fernsehprogramme
men, die 2008 on air gingen, starteten drei An-
große Bevölkerungsgruppen in Deutschland
he von Ausnahmen, etwa für kleinere Netze,
erteilt. Der große Boom der vergangenen Jah-
gebote als Streamingkanäle im Internet. Das
erst ab 2012 zu rechnen ist. Seit Dezember
für Anbieter, die lediglich ein Gesamtange-
re hat sich allerdings abgeschwächt. So star-
Programm Das Vierte wurde 2008 vom US-Me-
2008 läuft in Wittstock (Brandenburg) ein Ver-
bot Dritter durchleiten oder für Anbieter, die
teten 2008 im Vergleich zu den vier Vorjahren
dienkonzern NBC Universal an das Unterneh-
such, mit dem vor allem die Störwirkungen von Mobile Services auf DVB-T untersucht werden sollen. Mit Ergebnissen wird in der ersten Hälfte des Jahres 2009 gerechnet.
2.8
Rechtliche Grundlagen
Zusätzlich zu den 22 neuen TV-Program-
nur etwa halb so viele neue TV-Programme in
men Mini Movie International Channel des rus-
Deutschland. Lag deren Zahl zwischen 2004
sischen Produzenten Dmitry Lesnevski verkauft.
soll der Transparenz dienen. Es handelt sich
und 2007 jährlich bei etwa 42, so gingen 2008
Im November 2008 musste die Kommission
nicht über eine eigene Netzstruktur verfügen. ➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepflicht ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die
(ohne IPTV) nur noch 22 neue TV-Programme
für Zulassung und Aufsicht der Landesmedien-
Landesmedienanstalten werden sich hier
on air. Am dynamischsten verlief die Entwick-
anstalten (ZAK) den bundesweit ausgestrahlten
gemeinsam mit den Betroffenen um schlan-
lung bei Spartenprogrammen, Mediendiensten
türkischsprachigen Programmen Kanal 7 INT
ke Verfahrensabläufe bemühen.
und IPTV-Angeboten.
und tvt die Zulassungen aberkennen. Grund
➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bun-
Der stagnierende TV-Konsum (2008: 207,
dafür war unter anderem, dass die in der Zu-
desweiter Frequenzen (etwa für Mobile TV)
2007: 208 Min.) und die ständig wachsende
Kraft getreten. Damit wurde eine Rechtsgrundla-
konkretisiert die Satzung Regelungen etwa
Zahl von Programmen führen dazu, dass vor
quote von mehr als 40 Prozent nicht erfüllt
ge für die bundesweite Zuweisung terrestrischer
zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen,
allem die großen Vollprogramme seit Jahren
wurde. Eine von der LPR Hessen durchgeführ-
Frequenzen geschaffen sowie eine technologie-
zu Auswahlkriterien oder den internen Ver-
Marktanteile verlieren. Insgesamt aber konnten
te Programmbeobachtung war zu dem Ergeb-
neutrale Plattformregulierung eingeführt. Än-
fahrensabläufen. Nach der neuen Zustän-
die privaten Programmanbieter 2008 trotz Fuß-
nis gekommen, dass spätestens seit März 2008
derungen haben sich aber auch im Verfahrens-
digkeitsverteilung innerhalb der Landesme-
ballweltmeisterschaft und Olympischen Spielen,
in den Sendestudios Frankfurt am Main keine
recht ergeben. So ist künftig die ZAK für Fragen
dienanstalten wird die Entscheidung von
deren TV-Rechte bei den öffentlich-rechtlichen
Sendungen mehr produziert wurden. Entgegen
der Zuweisung bundesweiter Frequenzen, für
der ZAK mit Mehrheit getroffen.
Anbietern lagen, ihren Zuschauermarktanteil
dem Zulassungsbescheid wurden auch keine
Zum 1. September 2008 ist der 10. RÄndStV in
die Belegung von Plattformen und für die Ent-
➔ Auch im immer mehr an Bedeutung zuneh-
lassung festgeschriebene Eigenproduktions-
mit 56,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
deutschsprachigen Sendungen und Nachrich-
konstant halten. (s. Kap. B 2.4)
ten ausgestrahlt. Die entsprechenden Bescheide
scheidung über die Zugangsoffenheit zuständig.
menden Bereich der Navigatoren hat die
Plattformanbieter wiederum müssen ihre Tätig-
Satzung Änderung erfahren. Hier sind die
Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2008 mit
keit zur Anzeige bringen.
Ergebnisse der mit den Marktteilnehmern
einem bereinigten Wachstum um etwa 3,3 Pro-
geführten Diskussionen eingeflossen.
zent brutto nach Angaben von Nielsen Media
ProSiebenSat.1
Research trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise
dia AG litt 2008 unter den Folgen eines we-
Die Landesmedienanstalten haben aufgrund der Änderungen des Rundfunkstaatsver-
waren Ende 2008 noch nicht rechtskräftig.
■
Die ProSiebenSat.1 Me-
trages die Zugangssatzung nach § 53 Rundfunk-
Nach Inkrafttreten der Plattform- und Zugangs-
das stärkste Wachstum aller Mediengattungen.
nig erfolgreichen neuen Vermarktungsmodells
staatsvertrag angepasst. Die neue Zugangs- und
satzung sind die entsprechenden Verfahren
Während die Mediengruppe RTL Deutschland
für Werbezeiten und unter etwa 3,4 Mrd. Euro
Plattformsatzung ist am 4. März 2009 in Kraft
in Gang gesetzt worden. In Zukunft wird sich
von diesem Wachstum mit einer Steigerung des
Schulden, die aus der Übernahme der Sender-
getreten. Im Einzelnen können folgende Rege-
zeigen, inwieweit die gesetzlichen Grundlagen
operativen Gewinns um mehr als 25 Prozent
gruppe SBS (im Juni 2007) resultierten. Umsatz
lungen hervorgehoben werden:
handhabbar sind.
profitierte, meldete die ProSiebenSat.1 Media
und Gewinn der deutschen Programme der Pro-
36
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMENTWICKLUNG
➔ Der Anwendungsbereich der Zugangssat-
ALM Jahrbuch 2008
37
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
drahtlosen schnellen Breitbandanschlüssen ge-
show«) und eine Late-Night-Show mit Niels Ruf,
dustrieholding Aurelius verkauft. Mit Ausnahme
dritten Quartal mussten erstmals rote Zahlen
von n-tv (plus 0,1 auf 0,8 Prozent) und RTL II,
Kabel Deutschland GmbH (KDG) mit dem Bou-
die ursprünglich im Spartenkanal Sat.1 Come-
geschrieben werden. Trotz einer Budgetkürzung
dessen Wert mit 3,9 Prozent stabil blieb, ver-
quet Kabel Digital Home, das etwa 846.000
dy zu sehen war und im Oktober wegen zu ge-
um etwa 70 Mio. Euro blieb am Jahresende ein
loren alle Programme der Mediengruppe RTL
Abonnenten nutzten. Zu den Pay-TV-Kanälen
ringer Marktanteile eingestellt wurde. Um Geld
Konzernverlust in Höhe von 129,1 Mio. Euro.
Deutschland Marktanteile. RTL büßte 0,7 Pro-
von KDG zählten am Jahresende mehr als 35
zu sparen, wiederholte Sat.1 vormittags und
Bereits 2007 hatten die Mehrheitsgesellschaf-
zentpunkte ein und erzielte mit 11,7 Prozent
deutschsprachige Programme. Der Kabelnetzbe-
auch am Wochenende Folgen der Sendungen
ter Permira und KKR beschlossen, bis 2009 et-
sein schlechtestes Ergebnis seit 1990. Dennoch
treiber Unitymedia verfügte Ende 2008 in Nor-
»Richterin Barbara Salesch« und »Richter Alex-
wa 180 Stellen abzubauen. Im November 2008
erzielte die Mediengruppe RTL Deutschland
drhein-Westfalen und Hessen über ca. 568.000
ander Holt«. Im August startete mit »Anna und
wurde bekannt gegeben, dass der Konzern wei-
2008 ihr bestes Ergebnis und erwirtschaftete
Pay-TV-Kunden, denen bis zu 45 deutschspra-
die Liebe« (zunächst ab 19:00 Uhr) eine neue
tere 225 Stellen streichen müsse. Damit fielen
vor Steuern und Abschreibungen 422 Mio. Euro.
chige TV-Programme und das Bundesliga-Paket
Sat.1-Telenovela mit Jeanette Biedermann in
Inhaltlich verließ sich die Mediengruppe RTL
von Premiere angeboten wurden. Das per Satel-
der Hauptrolle. Nachdem sich die Staffel nicht
Deutschland 2008 vor allem auf Bewährtes und
lit ausgestrahlte Pay-TV-Angebot arenaSAT von
gegen die RTL-Soap »Alles was zählt« durchset-
land weg. Im Zuge des Sparkonzeptes ließ sich
setzte beim Marktführer RTL auf Real-Life-Rei-
Unitymedia verlor bis zum Ende des Geschäfts-
zen konnte, wurde im Oktober der Sendeplatz
eine wachsende Rate von Wiederholungen
hen am Vor- und Nachmittag, Daily Soaps am
jahres im September 2008 etwa 113.000 Kun-
auf 18:30 Uhr verschoben. Dennoch lag der
nicht vermeiden. Außerdem wurde Ende 2008
Vorabend sowie Serien und Shows am Abend.
den, nachdem im Vorjahr die DFL-Übertra-
Marktanteil der Telenovela Ende des Jahres bei
angekündigt, bis zum Juni 2009 sollten etwa
Die höchsten Marktanteile bei RTL erzielten
gungsrechte an Premiere weitergereicht worden
weniger als zehn Prozent. Die neuen Sat.1-Se-
350 Sat.1-Mitarbeiter von Berlin nach Unterföh-
Klitschko-Boxkämpfe, Formel-1-Rennen und
waren. Bis zum Jahresende sank die Zahl der
rien »Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt« und
ring umziehen. Lediglich die Sat.1-Zentralredak-
die Show »Wer wird Millionär?«. Das Programm
arena-SAT-Abonnenten auf etwa 191.000.
»Dr. Molly & Karl« wurden wegen schlechter Ein-
tion (Frühstücksfernsehen, Sat.1-Magazin), so
VOX, das im Vorjahr vor allem dank Kochshows
beschloss der ProSiebenSat.1-Vorstand, werde
und US-Serien den Rekordwert von 5,7 Prozent
Programmtrends
in der Hauptstadt bleiben.
erreicht hatte, konnte dieses Niveau nicht hal-
dungen (ab zwanzig Minuten Länge) mit dem
ten und erzielte 2008 nur einen Marktanteil
höchsten Marktanteil zählten 2008 nur zwölf,
von 5,3 Prozent.
bei denen es sich nicht um Sportübertragungen
Am besten behauptete sich innerhalb der ProSiebenSat.1 Media AG 2008 das Angebot von Sat.1. Die Programmmacher des ältesten
schaltquoten im Dezember aus dem Programm ■
Zu den fünfzig Sen-
genommen und auf die Ausstrahlung von je fünf bereits produzierten Folgen verzichtet. ProSieben setzte auch 2008 wieder auf US-Serien (u. a. eine neue Staffel von »Die Simp-
handelte. Von den privaten Programmen ge-
sons«), bewährte Castingformate (»Popstars«,
lang nur RTL (in fünf Fällen) eine Platzierung
»Germany’s next Topmodel«) und Shows mit
in den Top 50. Angesichts des wirtschaftlich
Stefan Raab. Die Castingshow »Bully sucht die
deutschen Free-TV-Kanals konnten den Markt-
Pay-TV
anteil von 9,6 Prozent (2007) auf 10,3 Prozent
drei neue Programme mit einer Lizenz der Lan-
steigern. Grund dafür waren vor allem Über-
desmedienanstalten. Während die großen Ka-
schwierigen Umfeldes scheuten viele Pro-
starken Männer« erntete sowohl meist gute
tragungen von Fußballspielen aus der Champi-
belnetzbetreiber weiterhin Kunden gewannen,
grammmacher Experimente. Neue Formate er-
Kritiken als auch einen Marktanteil, der über
■
2008 starteten im Pay-TV-Bereich
ons League (Übernahmen von Premiere) sowie
machte Marktführer Premiere abermals Verlust,
hielten meist nur wenige Wochen Zeit, um sich
dem Jahresdurchschnitt von ProSieben lag.
Liebeskomödien im Abendprogramm. Der Sen-
verbuchte etwa 320 Mio. Euro neue Schulden
zu behaupten. Im Genre fiktionaler Stoffe ebbte
kabel eins führte einige US-Serien (»Damages«,
deplatz der Hauptnachrichten wurde im März
und musste die Zahl der Abonnenten von 3,4
der Erfolg von US-Serien (»CSI« etc.) etwas ab.
»Justice – Nicht schuldig«) ein sowie das Coa-
2008 von 18:30 auf 20:00 Uhr verschoben.
auf 2,4 Mio. korrigieren, weil jahrelang auch
Das Spektrum der Real-Life- und Doku-Sen-
chingformat »Hagen hilft«, das zeigt, wie ein
Probe-Abos oder Abonnenten, die längst nicht
dungen wurde weiter ausdifferenziert. Im Show-
Unternehmensberater Familienbetrieben aus
mehr zahlten, berücksichtigt worden waren. Als
bereich testeten vor allem RTL und Sat.1 neue
der wirtschaftlichen Krise hilft.
samt steigerten die deutschen Programme
neuer Premiere-Mehrheitsaktionär begann die
Konzepte, hatten damit jedoch wenig Erfolg.
der RTL Group 2008 trotz eines gesunkenen
News Corporation mit einer Sanierung des Un-
Mediengruppe RTL Deutschland
■
Insge-
Zu den neuen Programmformaten von Sat.1
RTL startete im August 2008 die neue werktägliche Vorabendserie »112 – Sie retten
Zuschauermarktanteils (24,1 Prozent) sowohl
ternehmens, die 2010 abgeschlossen sein soll.
zählte eine Reihe von Spielshows mit Hugo
Dein Leben« (17:00–17:30 Uhr), die aus Doku-
Umsatz als auch Gewinn. Das Teleshopping-
Unter anderem wurde eine übersichtlichere Pro-
Egon Balder (»Peng! Die Westernshow«, »Holl-
und Action-Elementen besteht. Die freitags ab
Angebot RTL Shop wurde an die Münchner In-
gramm- und Preisstruktur angekündigt.
driöh! Die Alpenshow«, »Schlotter! Die Grusel-
23:30 Uhr ausgestrahlte US-Serie »My Name is
38
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
39
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
innerhalb von zwei Jahren mehr als zehn Prozent aller Stellen der Sendergruppe in Deutsch-
PROGRAMMENTWICKLUNG
Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war 2008 die
SiebenSat.1 Media AG gingen 2008 zurück, im
Genehmigung von
Abb.
8
TV-Programmen
Sitcom-Serie »Herzog« wurde nach der dritten
TV-Sendestarts 2008 in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote
Programm
Pay- / Free-TV
Inhalt
Alster TV
Free-TV
Regionalprogramm für Hamburg
ANIXE SD
Free-TV
Spielfilme, Serien
Folge abgesetzt. Von der achtteiligen Staffel
Die Arbeit der Gemeinsamen Stelle für Pro-
»Die Anwälte« strahlte RTL nur die erste Folge
gramm und Werbung (GSPWM) wurde am
Center TV Ruhr
Free-TV
Regionalprogramm für das Ruhrgebiet
aus und verzichtete wegen des geringen Markt-
1. August 2008 von der neuen Kommission
ctv
Free-TV
Christliche Erziehung und Beratung
anteils von nur 8,5 Prozent auf weitere Teile,
für Zulassung und Aufsicht (ZAK) übernommen.
CMAT Entertainment
Free-TV
serbisch-kroatisches Programm (Berliner Mischkanal)
bevor die komplette Serie neun Monate später
GSPWM und ZAK erhielten im Jahr 2008 ins-
Domning Media
Free-TV
Sport, Fußball (Berliner Mischkanal)
von der ARD gezeigt wurde. Wegen zu gerin-
gesamt 30 Anträge für Rundfunklizenzen und
equi8
Free-TV
Sport, Quizsendungen
ger Marktanteile mussten auch die neuen Un-
neun Anträge für Unbedenklichkeitsbescheini-
Filstalwelle
Free-TV
Regionalprogramm für Göppingen
Fox Channel
Pay-TV
Serien, Spielfilme, Dokumentationen
Hamsi TV
Free-TV
türkisch-deutsches Programm mit Spielfilmen, Serien, Shows
Hustler TV
Pay-TV
Erotik
Immer wieder sonntags
Free-TV
Kirchl. Fensterprogramm für Regional-TV in Bayern
Iran Beauty
Free-TV
Persischsprachiges Programm zum Thema Schönheit
terhaltungsformate »Sonja & Dirk Show« und
gungen für Mediendienste. Im Vergleich zu den
»Show der Woche« nach kurzer Zeit eingestellt
Vorjahren halbierte sich die Zahl der Anträge.
werden. Dass bekannte RTL-Moderatoren allein
Zu den 22 mit Lizenzen deutscher Landesme-
keine Erfolgsgarantie bieten, stellte RTL fest, als
dienanstalten gestarteten TV-Programmen ge-
Oliver Geissen mit der »Show der Woche« schei-
hören vor allem Spartenkanäle und lokale oder
Kraichgau TV
Free-TV
Regional-TV im nordwestlichen Baden-Württemberg
terte, die im September nur zweimal zu sehen
regionale Angebote. Nur in drei Fällen handelt
Romance TV
Pay-TV
Filme und Serien zu den Themen Liebe und Familie
war und dann wegen zu geringer Zuschauerre-
es sich um Pay-TV-Kanäle.
sonanz aus dem Programm genommen wurde. Auch die neue Show »Die singende Firma« mit
Genehmigungspflicht im Internet
Ross Antony und Inka Bause blieb mit einstelli-
GSPWM plädierte bereits 2007 dafür, dass
■
Die
gen Marktanteilen hinter den Erwartungen von
Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereichwei-
Samanyolu TV Avrupa
Free-TV
türkischsprachiges Fernsehvollprogramm
TIMM
Free-TV
Vollprogramm mit Themen für homosexuelle Männer
TV Persia
Free-TV
persischsprachiges Unterhaltungs- und Musikspartenprogramm lokales Vollprogramm
tvregional Schwetzingen
Free-TV
volksmusik.tv
Free-TV
Volksmusik, Schlager
XXHome
Free-TV
Heim und Garten
Free-TV
Sport, Trekking und Outdooraktivitäten
RTL zurück. Ähnliches galt für das neue RTL-
ten von mehr als 500 zeitgleichen Zugriffen
Format »Einmal im Leben – 30 Dinge, die ein
ermöglichen, sich von den Landesmedienan-
Mann tun muss« mit Ross Antony.
stalten lizenzieren lassen müssen. Eine entspre-
AliKhan TV
Free-TV
Lokal-TV aus München
chende Lizenzpflicht von linearen Internetfern-
iTV Franken
Free-TV
Regional-TV in Nordbayern (Bamberg und Umgebung)
gendetektor-Format »Die Wahrheit und nichts
sehprogrammen mit mehr als 500 zeitgleichen
tv school 21
Free-TV
lokales Jugendmagazin aus Neustadt bei Coburg
als die Wahrheit« überdurchschnittliche Markt-
Zugriffen wurde auch im 12. Rundfunkände-
anteile zu erzielen. Die Resonanz auf die US-Se-
rungsstaatsvertrag vorgegeben. Liegen die in-
RTL II gelang es, mit dem umstrittenen Lü-
rien »Californication«, »Sleeper Cell« und »Dexter«
haltlichen Programmschwerpunkte außerhalb
fiel beim Publikum wie bei Kritikern schlechter
des lokalen oder regionalen Bereiches, müssen
aus als von den RTL-II-Programmplanern erhofft.
PROGRAMMENTWICKLUNG
gezeigt und scheiterte Ende August. Die neue
3.1
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Earl« wurde nur knapp einen Monat lang
Reine Online-Angebote 4-Seasons.TV
In Bayern benötigen die Betreiber von In-
funk behandelt. Die Genehmigung verlangt
bei der Lizenzierung auch die Kommission zur
ternetfernsehen seit dem 1. August 2008 eine
vor allem Angaben über die Eigentümer und
Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
Sendegenehmigung, falls zeitgleich mehr als
ihre Beteiligungsverhältnisse. Erst bei mehr
(KEK) und die ZAK einbezogen werden. Nicht
500 Benutzer auf ein lineares Livestream-An-
als 10.000 Zugriffsmöglichkeiten ist ein Lizen-
betroffen von der neuen Regelung sind alle Ab-
gebot zugreifen können. Solche Angebote wer-
zierungsverfahren notwendig, wie es auch bei
rufangebote.
den gemäß der Fernsehsatzung der Bayerischen
TV-Kabelprogrammen üblich ist.
Landesanstalt für neue Medien (BLM) wie Rund-
40
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
41
Seit Gründung der GSPWM im Jahre 2003 be-
denen unter Verwendung von PR-Material der
Dauerwerbesendungen mit dem Begriff »Promo-
Grundsatzurteil, das Anfang Januar 2009 veröf-
objektive Informationsgehalt angesichts prä-
tion« zu kennzeichnen, von den Gerichten als
fentlicht wurde, betonten die Koblenzer Richter,
gender werblicher Aussagen gering ausfiel.
rechtlich unzulässig bewertet (VG Berlin, OVG
irreführende Schleichwerbung liege bereits vor,
Koblenz).
wenn das Programm mit der Darstellung von
Im Februar 2008 stellte die GSPWM die Er-
schäftigte sich das Gremium mit mehr als 330
Waren und Marken in werblicher Absicht ver-
Einzelfällen im Werbebereich, von denen mehr
gebnisse einer Programmanalyse vor, bei der
als 150 von den zuständigen Landesmedienan-
im Dezember 2007 die Sendungen von 15 pri-
len, bei denen die Landesmedienanstalten in
quickt werde. Der täuschende Charakter resul-
Für Klarheit sorgten Gerichte auch in Fäl-
stalten beanstandet wurden oder zu rechtsförm-
vaten Rundfunkveranstaltern auf mögliche Ver-
den Vorjahren Schleichwerbung bei Live-Events
tiere daraus, »dass Werbung zum Inhalt des Pro-
lichen Hinweisen an die Veranstalter führten.
stöße gegen das Verbot der Schleichwerbung
beanstandet hatten. Das Verwaltungsgericht
gramms gemacht wird, ohne als solche gekenn-
Im Unterschied zur GSPWM kann die ZAK den
(§ 7 Abs. 6 RStV) untersucht worden waren. In
Neustadt an der Weinstraße urteilte im Febru-
zeichnet zu sein«.
Landesmedienanstalten nicht nur empfehlen,
einigen Fällen empfahl die GSPWM aufgrund
ar 2008, ein Programmanbieter sei auch dann
Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte im
konkrete Schleichwerbungverdachtsfälle zu prü-
eines Anfangsverdachts den jeweils zuständi-
für platzierte Werbebotschaften verantwortlich,
Dezember 2008 auch die von ProSieben aus-
fen, sondern im Einzelfall eine Beanstandung
gen Landesmedienanstalten eine genauere Prü-
wenn er eine Sendung in einem Stadion auf-
gestrahlte Show »Wok WM«, bei der zahlreiche
durch die jeweils zuständige Landesmedienan-
fung. Schließlich wurden beim DSF (Gewinn-
zeichne, in dem externe Firmen die Veranstal-
Markennamen prominent ins Bild gesetzt wor-
stalt anweisen. ZAK-Beauftragter für Programm
spiel-Schleichwerbung für Buderus), bei Spiegel
tung mit organisieren. Die Klage von Sat.1 ge-
den waren (siehe auch ALM-Jahrbuch 2007,
und Werbung ist der Direktor der LfM, Prof. Dr.
TV (Schleichwerbung für Iglo) und VIVA (ver-
gen die rheinland-pfälzische Landesmedienan-
S. 46), als nicht vereinbar mit den werberecht-
decktes Sponsoring bei einer Medienkoopera-
stalt (LMK), die eine Show des Senders wegen
lichen Vorgaben. Die Klage von ProSieben ge-
Die Landesmedienanstalten und ihre ge-
tion) konkrete Fälle beanstandet. DSF hatte bei
Schleichwerbung beanstandet hatte, wurde zu-
gen eine Beanstandung durch die Medienan-
meinsamen Gremien (GSPWM, ab 1. September
einem Gewinnspiel Name und Logo des Spon-
rückgewiesen. Während der im April 2006 aus-
stalt Berlin-Brandenburg wurde abgewiesen.
ZAK) haben im Jahr 2008 insgesamt 52 Verstö-
sors Buderus unnötig oft in den Vordergrund
gestrahlten Show »Jetzt geht‘s um die Eier! Die
Der Programmanbieter hatte erklärt, er sei für
ße gegen Werbe- oder Sponsoringregeln fest-
gerückt und durch eine stark werbende Anmo-
große Promi-Oster-Show«, die aus einem Stadi-
die Veranstaltung nicht zuständig gewesen und
gestellt, was gegenüber dem Vorjahr (43 Fälle)
deration unterstützt. Spiegel TV hatte bei einem
on in Halle gesendet wurde, waren mehrmals
hätte – ähnlich wie bei sportlichen Großereig-
Norbert Schneider.
eine Zunahme um fast 21 Prozent bedeutet. In
Beitrag über Spinat die Marke Iglo gezielt in
ein Werbebanner und ein goldfarbener Oster-
nissen – deshalb keinen Einfluss auf die über-
den Sitzungen von GSPWM und ZAK wurden
den Vordergrund gestellt. Bei VIVA wurden Ver-
hase mit rotem Halsband und Schriftzug eines
all sichtbaren Sponsorenlogos nehmen können.
mehrere Fälle thematisiert, in denen Veran-
weise auf die VIVA-Homepage mit Produkthin-
Süßwarenherstellers ins Bild gerückt worden.
Auch die Argumentation, die Wok-WM sei eine
stalter – bewusst oder versehentlich – auf eine
weisen auf eine Kosmetiklinie für junge Leu-
Sat.1 vertrat den Standpunkt, die Veranstaltung
»satirische Veranstaltung«, die klassische Sport-
Kennzeichnung von Werbung, Dauerwerbesen-
te verbunden. Beanstandet wurde 2008 auch,
sei von einer externen Firma organisiert wor-
Events persifliere und deshalb Markennamen
dungen und Teleshopping-Fenster sowie auf
dass DSF im Jahr zuvor mit einem Hinweis im
den, und die von Dritten »aufgedrängte Wer-
dominant präsentieren müsse, wurde vom Berli-
Sponsoringhinweise verzichteten. Als proble-
Programm die zum Teil kostenpflichtige Inter-
bung« sei – ähnlich wie bei Sportveranstaltun-
ner Verwaltungsgericht nicht akzeptiert. Als Kon-
matisch erwies sich in vielen Fällen auch Split-
netseite hombrero.de beworben hatte, ohne di-
gen – nicht vermeidbar gewesen. Diese Ansicht
sequenz daraus kennzeichnete ProSieben die
screenwerbung, die häufig wie eine programm-
es als Werbung kenntlich zu machen.
teilten die Verwaltungsrichter nicht und wiesen
»TV total Wok-WM 2009« am 7. März 2009 erst-
einen Vergleich mit Sportsendungen zurück.
mals als Dauerwerbesendung.
Gerichte bestätigen Landesmedienanstal-
Dass etwa bei Fußballübertragungen Werbung
In allen Fällen, in denen privatwirtschaft-
ins Bild komme, sei nur deshalb nicht zu bean-
liche Begleitinformation gestaltet wurde. Das Resultat war in allen Fällen die fehlende Trennung von Werbung und Programm. Darüber
ten
hinaus wurde festgestellt, dass häufig in unter-
liche Anbieter von TV-Programmen gegen Be-
standen, weil der Informationswert des Spielbe-
■
3.3
Gewinnspiele
schiedlichen Programmen der Senderfamilien
anstandungsbescheide der Landesmedienan-
richts oder des Trainerinterviews die Wirkung
Crosspromotion in Form von Trailern zu finden
stalten geklagt hatten, entschieden die Gerichte
der im Bild erscheinenden Bandenwerbung
Die Einnahmen aus Mehrwertdiensten in Form
war, die außerhalb von Werbeblöcken ausge-
2008 zu Gunsten der Medienaufsicht. Dabei
übersteige. Sat.1 ging gegen das Urteil in Be-
von Beratungssendungen oder Gewinnspielen
strahlt wurden. Als problematisch betrachteten
wurde unter anderem die Praxis einiger Ver-
rufung, jedoch gab auch das Oberverwaltungs-
verloren 2008 angesichts des zunehmenden
die Aufsichtsgremien auch Servicebeiträge, bei
anstalter (vor allem N24, Sat.1 und ProSieben),
gericht Rheinland-Pfalz der LMK Recht. In dem
Wettbewerbs und der im vierten Quartal ein-
42
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
43
PROGRAMMENTWICKLUNG
Werbung
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
3.2
Im Einzelnen werden durch die Gewinnspiel-
fensichtlich akuten persönlichen Notfällen von
wurden, waren auch 2008 keine Seltenheit. So
satzung folgende Bereiche geregelt:
Anruferinnen und Anrufern sollen sich Berate-
erhielt etwa Neujahr 2008 bei 9Live fast neun
➔ Jugendliche dürfen erst ab 14 Jahren
rinnen und Berater zurückhalten und solchen
ter an Bedeutung. In den deutschen Programmen von MTV Networks (Comedy Central, VIVA und NICK) wurden die nächtlichen Call-in-For-
Stunden lang kein Zuschauer die Gelegenheit,
mate zum 1. Oktober 2008 abgeschafft. Die
seine richtige Lösung zu einer Quizfrage zu prä-
MTV-Sendung »Money Express« war lange von
sentieren.
der Firma Callactive produziert worden, die sich
an Gewinnspielen im Hörfunk oder
Problemkonstellationen ausweichen. Astro-TV-
Fernsehen teilnehmen.
Geschäftsführer Sylvius Bardt sagte zu, dass
➔ Einzelne Sendungen dürfen höchstens drei Stunden lang dauern, und im Rahmen
Im Mai bzw. Juli 2008 beanstandeten die
künftig verstärkt auf bestehende etablierte Beratungsmöglichkeiten hingewiesen werde.
jeweils zuständigen Landesmedienanstalten,
einer entsprechenden Sendung müssen spä-
zog. Anschließend lieferte die Mass Response
dass bei einem MTV-Gewinnspiel der Sendung
testens nach dreißig Minuten Anrufer durch-
sung bleibt aus Sicht der Landesmedienan-
GmbH die Quizsendung zu. Bei Sat.1 wurde
»Money Express« am 29. November 2007 im
gestellt werden.
stalten bei allen Call-in-Beratungsangeboten
aber im Juni aus dem Call-in-Geschäft zurück-
das 2004 eingeführte Format »Quiz Night« im
Programm von VIVA und parallel bei Comedy
Januar 2008 abgeschafft, im Oktober 2008
Central und NICK ein nicht vorhandener Zeit-
➔ Ein Telefonanruf darf nicht mehr als fünfzig Cent kosten. ➔ Gewinnspiele müssen nach klaren, für
Problematisch und ohne angemessene Lö-
im Fernsehen auch weiterhin die meist nicht vorhandene Möglichkeit einer Kostenkontrol-
aber wieder neu aufgelegt. Im Hörfunk stellte
druck aufgebaut worden war, um Zuschau-
Radio Energy Anfang November das abendliche
er zum Mitmachen zu animieren. Dies ist nach
die Nutzer nachvollziehbaren und verständ-
keinerlei Transparenz in der Frage, wie groß
Gewinnspielformat »Player’s Night« ein.
den so genannten Anwendungs- und Ausle-
lichen Regeln ablaufen. Irreführung ist
die Chancen von Anrufern sind, tatsächlich mit
untersagt.
den Beratern im Studio verbunden zu werden.
le durch die Nutzer. Auch herrscht nach wie vor
Die ProSiebenSat.1 Media AG meldete
gungsregeln der Landesmedienanstalten für
2008 für das deutsche Call-in-Programm 9Live
die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (vom
»geringere Erlöse«. Seit dem 2. Januar 2008 bie-
19. Juni 2007) unzulässig. Die bei VIVA und
nuten über Bildschirmeinblendungen über
hen den Zuschauern Kosten, ohne dass eine Ge-
tet der Kanal zwischen 17:45 und 19:45 Uhr
NICK ausgestrahlte Sendung »Money Express«
die Teilnahmebedingungen informieren.
genleistung vorliegt.
➔ Es darf nicht zu einer Mehrfachteilnahme
ein werbefinanziertes Programmfenster namens
verstieß, so stellte die ZAK am 11. November
»Neun TV«. Darin werden ein Frauen- bzw. Life-
2008 fest, am 8. Juni 2008 erneut gegen die
style-Magazin sowie die Wiederholung der
Anwendungs- und Auslegungsregeln der Lan-
ersten Staffel der Sat.1-Telenovela »Verliebt in
desmedienanstalten.
➔ Gewinnspielsendungen müssen alle 15 Mi-
an einem Gewinnspiel animiert werden. ➔ Bei Missachtung der Vorschriften drohen Veranstaltern bis zu 500.000 Euro Bußgeld.
Kommt dieser Kontakt nicht zustande, entste-
NRW TV stellte das Esoterik-Angebot des Programmfensters Channel Live, das inzwischen nur noch im Internet zu sehen ist, Ende Februar 2008 ein. Das Programm Telemedial des um-
➔ Verstöße gegen die neue Satzung ahndet
strittenen Mehrwertdienste-Anbieters Thomas
unlösbare Quizaufgaben sollen künftig unter-
nicht mehr die für die Aufsicht jeweils
Hornauer wurde mit einer österreichischen Zu-
in-Formaten und -Programmen häuften sich
bunden werden. So beauftragte der am 1. Sep-
zuständige Landesmedienanstalt, sondern
lassung seit 2007 europaweit per Satellit aus-
die ZAK.
Berlin« gezeigt. Trotz der gesunkenen Attraktivität von Call-
Falsche Gewinnversprechen oder teilweise
auch 2008 – wie in den Vorjahren – Beschwer-
tember 2008 in Kraft getretene 10. Rundfunk-
den von Zuschauern, die beklagten, dass bei
staatsvertrag die Landesmedienanstalten, eine
Gewinnspielen künstlicher Zeitdruck aufgebaut
Gewinnspielsatzung für Fernsehen und Hörfunk
werde und beim Herausfinden von Lösungs-
zu erlassen. Damit ist zum ersten Mal auch eine
worten oft keine klaren Lösungen existierten.
gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass
Nach wie vor unklar blieben in einigen Fällen
Verstöße von der Medienaufsicht auch geahn-
gestrahlt und war auch über mehrere deutsche TV-Kabelnetze zu empfangen. Weil der Kanal seine Zuschauer dazu aufrief, 30 Euro für Ener-
3.4
Beratungsfernsehen
gien, die sie per Bildschirm übertragen bekämen, zu überweisen, wurde dies von der GSP-
Im Bereich des so genannten Beratungsfern-
WM ausdrücklich kritisiert. Der GSPWM-Vorsit-
auch die Mechanismen, mit denen darüber ent-
det werden können. Ein erster Entwurf der Sat-
sehens erreichten die Landesmedienanstalten
zende Prof. Dr. Norbert Schneider suchte dabei
schieden wurde, wann welcher Zuschauer tele-
zung wurde im Oktober 2008 veröffentlicht.
2008, dass der deutsche Marktführer, die Ber-
auch den Kontakt zur österreichischen Rund-
fonisch bei Gewinnspielen mit dem Modera-
Zunächst erhielten die von den neuen Gewinn-
liner Questico AG, eine Selbstverpflichtung ein-
funkregulierungsbehörde. Mit Wirkung zum
tor oder der Moderatorin im Studio verbunden
spielvorgaben betroffenen Radio- und TV-Pro-
ging. So wurde zum Beispiel zugesagt, beim
1. Juli 2008 wurde dem Kanal Telemedial mit
wurde, um eine tatsächliche Chance auf einen
grammanbieter Gelegenheit, sich zum Entwurf
Questico-Kanal Astro TV die interne Selbstkon-
seinen Astrologie- und Esoterik-Beratungsshows
Gewinn zu erhalten. Fälle, in denen bei einzel-
zu äußern. Die neuen Regelungen traten am
trolle, was das Auftreten von Beraterinnen und
schließlich die Lizenz durch die österreichische
nen Quizfragen mehrere Stunden lang keine
23. Februar 2009 in Kraft.
Beratern angeht, erheblich zu verbessern. In of-
Aufsichtsbehörde KommAustria entzogen.
44
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMENTWICKLUNG
Zuschauergespräche ins Studio durchgestellt
ALM Jahrbuch 2008
45
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
setzenden Finanz- und Wirtschaftskrise wei-
4.1
R U N D F U N K
I N T E R N E T
schutz im privaten Rundfunk und in Telemedi-
in Höhe von 100.000 Euro gegen RTL verhängt,
en; die Landesmedienanstalten beobachten die
wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in
Angebote und setzen die Maßnahmen um. Die
den Castingsendungen von DSDS. »Beleidi-
KJM arbeitet dabei eng mit der Bundesprüfstel-
gende Äußerungen und antisoziales Verhalten
le für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-
werden in dem TV-Format als Normalität darge-
Die KJM im System der
Für Kinder und Jugendliche wächst aber auch
men; das Länderorgan jugendschutz.net ist or-
stellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt,
»regulierten Selbstregulierung«
die Gefahr negativer Medienerfahrungen. Ziel
ganisatorisch an die KJM angebunden. Mit der
die Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt
des Jugendmedienschutzes ist es, Einflüsse der
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und
widersprechen. Das kann vor allem auf Kin-
Internet, Handy und Computerspiele sind aus
Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand
den obersten Landesjugendbehörden findet ein
der unter zwölf Jahren desorientierend wirken«,
dem Leben vieler Kinder und Jugendlicher nicht
von Kindern und Jugendlichen noch nicht ent-
regelmäßiger Austausch statt.
begründete der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf-
mehr wegzudenken. Sie bilden eine wichtige
sprechen, möglichst gering zu halten und min-
Größe im Prozess der Identitätsentwicklung, in
derjährige Mediennutzer bei ihrer Persönlich-
ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Dabei werden
keitsentwicklung zu unterstützen. Es ist Aufga-
die jugendschutzrelevanten Themen, mit denen
be des Jugendmedienschutzes, Medieninhalte
sich die Kommission für Jugendmedienschutz
aufgrund ihres Gefährdungspotenzials zu be-
Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am
dungen von Untertiteln und Animationen ge-
(KJM) auseinandersetzen muss, angesichts der
urteilen und deren öffentliche Verbreitung zu re-
Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem-
zielt lächerlich machte und sie damit dem Spott
zunehmenden Konvergenz der Medien immer
geln. Auf der Basis gesetzlicher Regeln und re-
formats – die Landesmedienanstalten erreichten
eines Millionenpublikums aussetzte. Hinzu kam,
Dieter Ring die Sanktionen. Die KJM kritisierte insbesondere auch die
4.2
Problemfelder im Rundfunk
redaktionelle Gestaltung der Castingauftritte durch RTL, die die Kandidaten durch Einblen-
vielfältiger. Abzuwägen zwischen der Kunst- und
levanter Forschungserkenntnisse prüft die KJM
eine Vielzahl von Beschwerden über das Pro-
dass die entsprechenden Szenen nicht nur im
Informationsfreiheit auf der einen Seite und
Medieninhalte auf die Einhaltung gesellschaft-
grammangebot deutscher Fernsehanbieter. Um
Fernsehen ausgestrahlt wurden, sondern auch
dem Schutz von Kindern und Jugendlichen auf
licher Werte und Normen.
den Beschwerden nachzugehen, sichtet und
als Clips über mehrere Internetplattformen ver-
bewertet die für die Aufsicht des betreffenden
breitet wurden. Die KJM forderte RTL mehrfach
der anderen Seite ist die Herausforderung an die KJM. Ob Fotohandy, Spielkonsole oder das
Umgesetzt wird der Jugendmedienschutz nach dem System der »regulierten Selbstregulie-
Fernsehanbieters zuständige Landesmedien-
auf, sich dafür einzusetzen, entsprechende Clips
rung«. Das bedeutet, dass sich Aufsicht und An-
anstalt das Angebot. Besteht ein Verdacht auf
aus den Internetportalen zu entfernen. Der Fall
gute alte Fernsehen: Mattscheiben und Moni-
bieter gemeinsam für den Schutz von Kindern
einen Jugendschutzverstoß, legt die Landes-
zeigt, dass sich die Verantwortung der TV-An-
tore buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Die
und Jugendlichen einsetzen. Die KJM wacht als
medienanstalt den Fall der KJM vor, die eine
bieter im Jugendschutz aufgrund der fortschrei-
Faszination ist verständlich: Wir kommunizie-
zentrales Aufsichtsorgan über die Einhaltung
abschließende Prüfung und Entscheidung über
tenden Konvergenz der Medien nicht mehr nur
ren, spielen und lernen mit den Bilderwelten.
der gesetzlichen Bestimmungen zum Jugend-
den Verstoß und die zu treffenden Maßnah-
auf im Fernsehen, sondern auch auf im Internet
men trifft. Daneben führt die KJM-Stabsstelle
oder über mobile Medien ausgestrahlte Inhalte
auch eine stichprobenweise Programmbeob-
erstrecken muss.
Abb.
9
Beurteilungskriterien für Entwicklungsbeeinträchtigung im Rundfunk
achtung durch, um bei aktuellen Fällen, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden,
Gewaltdarstellungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Sexualdarstellungen
Genretypische Darstellung von Gewalthandlungen Realitätsnähe des Genres Grundstimmung der Sendung Ausprägung der Gewaltaktionen Spannungspotenzial der Sendung Kontext der Gewaltausübung: Identifikationsangebote durch Gewalt ausübende Figuren ➔ Filmtechnische Gestaltung
➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen wie außergewöhnliche Sexualpraktiken ➔ Stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden Verhaltensmustern ➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere, wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind ➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution
Quelle: Kriterienkatalog der KJM für die Aufsicht im Rundfunk und in den Telemedien
46
ALM Jahrbuch 2008
schnell handeln zu können.
4.3
DSDS: Entwicklungsbeeinträchtigende
Der Begriff Telemedien fasst die zum Teil
Auftritte
■
Ein Fernsehformat, das seit Jahren
Problemfelder bei Telemedien
schwierig abgrenzbaren Teledienste und Medi-
regelmäßig nicht nur in der KJM, sondern auch
endienste zusammen. Als Oberbegriff für elek-
in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgt, ist das
tronische Informations- und Kommunikations-
Format »Deutschland sucht den Superstar« (DS-
dienste wurde er erstmals im JMStV gebraucht.
DS). Die KJM hat im Februar 2008 ein Bußgeld
Neben einer Reihe von Internetdiensten wer-
ALM Jahrbuch 2008
47
JUGENDSCHUTZ
U N D
I N
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
J U G E N D S C H U T Z
4
jugendliche Lebenswelten und gibt beispiels-
so die Aussagen einiger Liedtexte. Die genann-
schiedene, zuvor als Mediendienste bezeichne-
einer gesetzten Frist noch entwicklungsbeein-
weise Anleitungen zum spielerischen Betrinken
ten Aussagen entsprechender Raptexte – zum
te TV-Angebote summiert. Diese grenzen sich
trächtigende Inhalte in den Teletext-Angeboten
mit Freunden. Betrunkene werden in Toplisten
Teil in Verbindung mit einer problematischen
generell vom Rundfunk durch eine nur geringe
enthalten sind. Daraufhin folgten alle betrof-
zu Helden gemacht. Jugendliche können durch
Bildebene – widersprechen damit direkt wich-
Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen
fenen Anbieter Ende Januar einer Empfehlung
diese Seite den Eindruck erhalten, dass exzes-
tigen Erziehungszielen in der Adoleszenzphase:
jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra-
der Jugendschutzbeauftragten der Privatsen-
siver Alkoholkonsum ein selbstverständlicher
der Bildung von Geschlechtsidentität und der eigenen Sexualität.
struktur zur Verbreitung. Zu den Telemedien ge-
der und bieten Teletextseiten mit erotischen In-
Teil der jugendlichen Alltags- und Partykultur
hören kommerzielle, aber auch private Internet-
halten zukünftig nur noch zwischen 22:00 und
sei, wobei die negativen Folgen kaum Erwäh-
angebote, Teleshoppingsender oder auch der
6:00 Uhr an. In den nachfolgenden Stichproben
nung finden. Die KJM bewertete dieses Ange-
Onlinespiele
Teletext. Vor allem das Internet ist ein Medium,
zeigte sich, dass die Sender die Jugendschutz-
bot als jugendgefährdend. Auf Antrag der KJM
ternet sind Onlinecomputerspiele. Eine Beurtei-
■
Ein weiteres Problemfeld im In-
das besondere Gefahren für Kinder und Jugend-
bestimmungen einhielten. Reaktionen wie diese
nahm die BPjM das Internetforum in die Liste
lung aus Jugendschutzperspektive ist hier zum
liche birgt. Über das World Wide Web werden
begrüßt die KJM im Sinne einer hohen Eigen-
jugendgefährdender Medien auf.
Teil schwierig. Zum einen können Inhalte vom
jugendgefährdende Angebote in einer Quan-
verantwortung, die den Anbietern im Modell
ti-tät und Qualität verbreitet, die weit über das
der regulierten Selbstregulierung zukommt.
hinausgehen, was im Fernsehen zu finden ist.
Die KJM beschäftigte sich auch mit Musik-
Spieler selbst generiert werden und entziehen
titeln und Videoclips mehrerer deutscher Rap-
sich so der Kontrolle des Anbieters. Bei Online-
Interpreten, die die Jugendlichen meist selbst
spielen kommt zum anderen aber auch der Ge-
Derlei Inhalte können insbesondere Heranwach-
»Alk-Sites« und Rap
So genannte Fun-Sites
auf Video-Plattformen oder Hip-Hop-Foren ein-
meinschaft der Spieler eine wichtige Funktion
sende, deren Selbst- und Weltbild noch nicht
sind Webseiten, die zunächst witzig daherkom-
stellten. Der jeweilige Song wird häufig mit ei-
zu: Die Gruppe ist relevanter Motivationsfaktor,
gefestigt ist, nicht verarbeiten.
■
men und insbesondere auch Kinder und Ju-
ner vom Nutzer generierten Bildebene unterlegt,
und technische Kommunikationsfeatures sind
gendliche anziehen. Sie stoßen dort auf ver-
die weniger problematisch ist. Auf textlicher
mit dem eigentlichen Spiel elementar verbun-
Teletext-Ange-
meintlich lustige Rubriken wie »Unfälle« oder
Ebene setzen sich jedoch einige Songs auf pro-
den. Onlinespiele weisen tendenziell ein hö-
bote werden über das Massenmedium Fern-
»Sexy Clips«, finden dort aber auch problema-
blematische Art und Weise mit Gewalt ausein-
heres Suchtpotenzial auf als Computerspiele,
sehen verbreitet. Aufgrund ihrer Anknüpfung
tische Inhalte, beispielsweise sexualisierte Sprü-
ander. Die Sprache ist ein wichtiges Element
die allein vor dem Bildschirm gespielt werden,
an TV-Programme weisen sie teilweise ein ho-
che, Bilder grausam verstümmelter Unfallopfer
bei der Bewertung der Jugendschutzrelevanz.
da die Onlinewelt bzw. das Onlinespiel nie still-
hes jugendschutzrechtliches Problempotenzial
oder pornografische Szenen, die sie in ihrer Ent-
Mehrmals wurde das Thema Amoklauf ange-
steht. Das Spiel verändert sich ständig und ent-
auf. Die Sichtung und Bewertung von Video-
wicklung beeinträchtigen oder gefährden kön-
schnitten, wobei die Interpreten ausschließlich
zieht sich somit der Kontrolle des Spielers, wenn
textseiten privater Fernsehsender ergab, dass
nen. Die KJM bewertete ein solches Angebot
die Täterperspektive einnahmen. Auch ande-
dieser nicht online ist. Suchtfördernde Medien-
Werbung mit teils stark sexualisierten Inhalten,
inhaltlich abschließend und stellte einen Ver-
re drastische Gewalthandlungen wurden legiti-
inhalte sind – neben möglichen inhaltlichen Pro-
die Heranwachsende verstören und überfor-
stoß gegen die Bestimmungen des JMStV fest,
miert, indem das Thema Selbstjustiz als Weg zu
blemlagen – aus Jugendmedienschutzperspektive ebenfalls zu bewerten.
Sexwerbung im Teletext
■
dern kann, auch tagsüber frei zugänglich war.
sodass eine Beanstandung ausgesprochen und
mehr Gerechtigkeit bejaht wird. Andere Songs
Der Vorsitzende der KJM hatte daraufhin im
ein Bußgeld verhängt wurde. Dabei handelte
wiederum enthielten pornografische Elemente
November 2007 alle großen TV-Anbieter auf-
es sich um ein flashanimiertes pornografisches
im Text. Hier werden grob anreißerisch sexuelle
schutzes steht das Thema Onlinespiele in der
gefordert, entsprechende Schutzvorkehrungen
Spiel, das außerdem im Kontext von Witzen
Handlungen, zum Teil auch außergewöhnliche
Diskussion. Die KJM ist dann für die Aufsicht
zu treffen, damit diese Teletextseiten tagsüber
entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte zugäng-
Sexualpraktiken, geschildert. Frauen werden als
von Computerspielen zuständig, wenn die In-
nicht zu sehen sind. Die Reaktionen der Sender-
lich machte.
sexuelle Dienstleisterinnen von Männern darge-
halte nur über das Internet zugänglich sind. Ne-
Im Zuge der Evaluation des Jugendmedien-
Ein deutschsprachiges Internetforum ver-
stellt, die jederzeit verfügbar für sexuelle Hand-
ben vielen anderen Fragen setzte sich die KJM
Programmänderungen blieben aus. Den Ap-
harmlost übermäßigen Alkoholkonsum. Es stellt
lungen sein müssen. Sexualität und Gewalt wer-
mit einer verbindlichen Kennzeichnung dieser
verantwortlichen waren jedoch unzureichend; pell an die gesellschaftliche Verantwortung der
diesen als erstrebenswert, sozial förderlich und
den häufig in einen Handlungskontext gestellt,
Inhalte – nach dem Vorbild der Kennzeichen
Fernsehsender wiederholte der Vorsitzende im
spaßig dar. Zudem präsentiert sich das Ange-
da die sexuelle Befriedigung des Mannes auch
der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
Januar 2008 und kündigte an, rechtsaufsicht-
bot sehr jugendaffin: Es bezieht sich stark auf
gegen den Willen von Frauen stattfinden kann,
– auseinander. Aber aufgrund der dynamischen
48
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
49
JUGENDSCHUTZ
liche Verfahren einzuleiten, wenn nach Ablauf
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
den unter dem Begriff Telemedien auch ver-
die in der Regel auf Filtersystemen basieren,
im Jahr 2008 zunächst fortgesetzt. Dazu erklär-
nikationstools stellt das Mittel der klassischen
gendgefährdende Inhalte erlaubt, dürfen aber
die über Sperrlisten oder automatische Klassi-
te sich die KJM vor dem Hintergrund des ge-
Kennzeichnung nicht den richtigen Ansatzpunkt
Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich ge-
fizierungsverfahren problematische Inhalte
meinsamen Interesses an einer Weiterentwick-
dar. Andere Formen der Aufsicht und Kontrolle,
macht werden. Zu ihrer Sicherstellung werden
blockieren. Sie können vom Anbieter entwe-
lung von ICRAdeutschland als Modul für ein
beispielsweise in Form von Mindestsicherheits-
Altersverifikationssysteme (AVS) eingesetzt. Zur
der programmiert oder vorgeschaltet werden
Jugendschutzprogramm bereit. Aufgrund un-
standards, müssen Anwendung finden. Die KJM
Thematik der geschlossenen Benutzergruppen
und müssen einen nach Altersstufen differen-
geklärter Grundsatzfragen stagniert diese Ent-
würde es aber begrüßen, wenn für Onlinespiele
hat die KJM Eckwerte und ein Verfahren der
zierten Zugang ermöglichen. Zudem brauchen
wicklung jedoch derzeit. Der Ansatz der Jugend-
eine Selbstkontrolleinrichtung etabliert werden
Positivbewertung entwickelt. Auf Anfrage be-
Jugendschutzprogramme eine Anerkennung
schutzprogramme ist insgesamt sehr komplex.
würde, um auch hier das bewährte System der
wertet sie Konzepte für geschlossene Benutzer-
der KJM. Die KJM hat in den letzten Jahren Eck-
Zudem haben sich die gesetzlichen Bestim-
regulierten Selbstregulierung umzusetzen.
gruppen und AVS. AVS gemäß den Eckwerten
werte entwickelt, die die gesetzlichen Vorga-
mungen in der Praxis in Teilen als nicht umsetz-
Gewinnspiele
■
Die Rechtslage im Bereich der
Gewinnspiele war bisher - gerade was den Ju-
der KJM etablieren sich zunehmend in Deutsch-
ben für Jugendschutzprogramme konkretisie-
bar erwiesen. Die KJM setzt daher auch auf den
land; die frei zugängliche Verbreitung von deut-
ren, hat Voraussetzungen für die Zulassung von
Ansatz der technischen Mittel als Instrument für
schen Pornoseiten ist deutlich zurückgegangen.
Modellversuchen erarbeitet und Meilensteine
den Jugendschutz.
gendschutz angeht - komplex und unübersicht-
Im Jahr 2008 hat die KJM weitere neue
für deren Verlauf konzipiert. Eine Anerkennung
lich gestaltet. Auch der Gesetzgeber sah Hand-
Konzepte zur Sicherstellung geschlossener Be-
für ein Jugendschutzprogramm konnte die KJM
Technische Mittel
lungsbedarf und schuf deshalb innerhalb des
nutzergruppen positiv bewertet, darunter meh-
weiterhin nicht erteilen, da keines der vorge-
technische Zugangssysteme zur Bewertung vor-
10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der am
rere Konzepte für den Einsatz im Bereich Online-
legten Programme die Voraussetzungen erfüllte.
gelegt, die weder für geschlossene Benutzer-
■
Der KJM werden auch
1. September 2008 in Kraft trat, unter anderem
lotterien. Hintergrund dafür ist der Staatsvertrag
Neuregelungen zu Gewinnspielsendungen und
zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV),
einer Sperrliste jugendschutzprogramm.de fort-
derungen an Jugendschutzprogramme genügen.
Gewinnspielen. Die in der Gewinnspielsatzung
der zum 1. Januar 2008 in Kraft trat. Er schreibt
geführt, den die KJM auf Antrag von JusProg
Sie können jedoch als Schutzmaßnahme, als
der Landesmedienanstalten enthaltenen Rege-
für Onlinelotto geschlossene Benutzergruppen
e.V. bis zum 31. März 2009 erneut verlänger-
sog. technisches Mittel, bei entwicklungsbeein-
lungen zum Jugendschutz wurden von der KJM
gemäß den Anforderungen der KJM vor. Auf-
te. KJM und jugendschutz.net unterstützten den
trächtigenden Inhalten eingesetzt werden. Tech-
erarbeitet. Zweck der Satzung soll die Durch-
grund des GlüStV war die Thematik der ge-
Modellversuch, indem sie zur altersdifferen-
nische Mittel sind Zugangsbarrieren, die ein
Derzeit wird als einziger Modellversuch mit
gruppen ausreichen noch den speziellen Anfor-
setzung des Gebots der Transparenz und des
schlossenen Benutzergruppen für Onlinelotto
zierten Weiterentwicklung der Sperrliste jugend-
Medienanbieter als Alternative zu den traditio-
Teilnehmerschutzes, insbesondere des Jugend-
im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt der KJM-
schutzprogramm.de die Daten aus den bisheri-
nellen Zeitgrenzen einsetzen kann. Sie eignen
schutzes, bei der Durchführung von Gewinn-
Arbeit. Dabei hat die KJM bei verschiedenen
gen Filtertests von jugendschutz.net zur Ver-
sich besonders für den Jugendschutz im Internet
spielsendungen und Gewinnspielen im Rund-
Lotteriebetreibern Bestrebungen festgestellt,
fügung stellten. Nach wie vor stehen seitens
und im digitalen Fernsehen.
funk und in vergleichbaren Telemedien sein.
unzureichende Ansätze – wie Benutzername-
JusProg e.V. noch zwei wichtige Meilensteine
und Passwort-Lösungen – zur Prüfung vorzule-
im Rahmen von Modellversuchen aus – der
das Verfahren der Positivbewertung an. Bis-
gen oder diese als von der KJM akzeptierte Lö-
technische Funktionstest und der Labortest zur
her war dieses Verfahren überwiegend von
Instrumente des Jugend-
sungen darzustellen. Für eine Überprüfung der
Nutzbarkeit der verwendeten Software durch ty-
Vertretern der Tabakindustrie in Anspruch ge-
medienschutzes
Anforderungen des GlüStV in der Praxis ist al-
pische Anwender (sog. Usability Lab).
nommen worden. Im Berichtszeitraum erhielt
4.4
lerdings nicht die KJM, sondern die GlücksspielGeschlossene Benutzergruppen
■
Geschlos-
aufsicht zuständig.
Der Modellversuch mit ICRAdeutschland des ICRA-Konsortiums und der Freiwilligen Selbst-
sene Benutzergruppen sind für den Jugendme-
Auch für technische Mittel bietet die KJM
die KJM erstmals eine Anfrage für den Bereich Onlinegewinnspiele – was besonders vor dem
kontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), bei
Hintergrund der generellen Entwicklungen bei
dem die Seitenbetreiber ihre Inhalte selbst klas-
Gewinnspielen, sowohl im Internet als auch im
dienschutz im Internet besonders wichtig, da
Jugendschutzprogramme
sie als Schutz für Kinder und Jugendliche vor
Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe-
sifizieren, ist ohne eine Anerkennung durch die
Rundfunk, interessant war. Nach umfassender
problematischen Inhalten dienen: Für Erwach-
einträchtigende Angebote in Telemedien hat
KJM ausgelaufen. Trotzdem wurde die Zusam-
Prüfung bewertete die KJM das Jugendschutz-
sene sind in geschlossenen Benutzergruppen
der JMStV Jugendschutzprogramme eingeführt,
menarbeit von KJM, ICRA-Konsortium und FSM
konzept der First1 Networks GmbH positiv – ein
50
ALM Jahrbuch 2008
■
Als spezielles
JUGENDSCHUTZ
einfache Pornografie und bestimmte andere ju-
ALM Jahrbuch 2008
51
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Inhalte sowie der Interaktions- und Kommu-
Konzept, das den Ausschluss Minderjähriger
abdecken. Zugleich werde zusammen mit dem
von der Teilnahme am genannten Spiel mittels
Innen- und Wirtschaftsressort eine rechtliche
Persocheck-Verfahren unter Einbeziehung
Klarstellung im Telemediengesetz vorberei-
der Mobilfunknummer und der Kontodaten
tet, kündigte die Familienministerin im Janu-
vorsieht.
ar 2009 an. Im Hinblick auf Opferschutz, Täterermittlung und Entfernung aus dem Netz be-
Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider
■
Bereits seit ihrer Gründung im Jahr
grüßt es die KJM, wenn Kinderpornografie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt
2003 befasst sich die KJM mit dem Thema
wird. Fälle von Kinderpornografie, die immer
Sperrungsverfügungen gegen Access-Provi-
wieder in der Prüftätigkeit der KJM-Stabsstelle
der. Diese Maßnahme wurde von Anfang an als
und im Rahmen der Recherchen von jugend-
mögliche Ultima-ratio-Möglichkeit angesehen.
schutz.net auffallen, werden unverzüglich an
Zunächst jedoch ließ die KJM offene technische
die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet.
und juristische Fragen klären. Deshalb gab sie
Hier handelt es sich um schwere Straftaten,
bei Prof. Dr. Andreas Pfitzmann von der Tech-
bei denen die Täter beispielsweise durch eine
nischen Universität Dresden ein technisches
Anhörung im medienrechtlichen Verfahren
Gutachten und bei Prof. Dr. Ulrich Sieber vom
gewarnt würden.
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg ein juristisches Gutachten zum Thema in Auftrag. Ergeb-
■■■
Ausblick
nis der beiden Gutachten war, dass Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider technisch
Die genannten Beispiele zeigen, dass es be-
und rechtlich grundsätzlich möglich, aber mit
sonders im Internet nach wie vor einen hohen
erheblichen Schwierigkeiten verbunden sind
Handlungsbedarf für den Jugendschutz gibt.
und diverse Umgehungsmöglichkeiten bieten.
Zwar muss der gesetzlich festgelegte Jugend-
Die KJM setzt deshalb in Zukunft vor allem auf
medienschutz hier Hand in Hand mit der För-
Dialog statt Restriktion und fordert die Access-
derung der individuellen Medienkompetenz
Provider auf, unzulässige und jugendgefähr-
von Kindern und Jugendlichen als präventiver
dende Angebote im Rahmen freiwilliger Selbst-
Maßnahme gehen. Medienkompetenz von Kin-
verpflichtung zu sperren, so wie es bereits von
dern und Erwachsenen ist gerade angesichts
Suchmaschinenbetreibern gehandhabt wird.
der rasanten Entwicklung der Angebote ein
Die Bundesregierung geht einen anderen
ganz wesentlicher Baustein für einen umfas-
Weg im Kampf gegen die Kinderpornografie:
senden Jugendmedienschutz. Die Aufsicht über
Im Internet will Familienministerin Ursula von
die Medieninhalte und -anbieter kann sie aber
der Leyen (CDU) mit einem Filter den Zugang
nicht ersetzen.
zu entsprechenden Seiten sperren lassen. Dazu erwartet die Ministerin eine »verbindliche Abmachung« mit allen sieben großen deutschen Internetanbietern, die 95 Prozent des Marktes
52
ALM Jahrbuch 2008
B Privates Fernsehen
1
A L L G E M E I N E
L A G E
D E S
P R I V A T E N
F E R N S E H E N S
Private Fernsehangebote 2008
Abb.
10 Zwar arbeiteten Netzbetreiber, Gerätehersteller
sie keinen direkten Umsatz für den Bezahlsen-
und Inhalteanbieter an neuen Produkten, Ideen
der schufen.
und Formaten für den Fernsehschirm. Wesent-
Die Fokussierung auf den von der EU-Kom-
Bundesland
Vollprogramme
gesamt
Spartensender
Fernsehfenster
Pay-TVSender
landesw./region. und lokales TV 1
Baden-Württemberg
30
1
4
–
3
22
Bayern
85
1
8
–
25
51
Berlin/Brandenburg
63
3
6
–
20
34
3
–
–
–
–
3 6
liche Fortschritte und Innovationen blieben je-
mission empfohlenen Mobile-TV-Standard
Bremen
doch aus. Sparmaßnahmen, Restrukturierungen
DVB-H und die damit einhergehende Abschal-
Hamburg/Schleswig-Holstein
28
–
8
–
11
und Überraschungen prägten die Branche. Die
tung des DMB-basierten mobilen Fernsehens
Hessen
10
4
2
–
1
3
um Frei-Abos und ruhende Verträge bereinigten
brachte 2008 leider nicht den erhofften Durch-
Mecklenburg-Vorpommern
15
–
–
–
–
15
Abonnentenzahlen bei Premiere, Werbeerlös-
bruch. Das Konsortium Mobile 3.0 verfehlte
Niedersachsen
9
1
–
22
4
2
2
rückgänge bei ProSiebenSat.1 und das Schei-
die geplanten Ziele und kam nicht zu den not-
tern der Mobile-TV-Plattform Mobile 3.0 waren
wendigen Vertragsabschlüssen mit den Sender-
nur einige der Negativschlagzeilen des vergan-
gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie dem
genen Jahres. Als positive Ereignisse stachen
Distributionsdienstleister Media Broadcast.
der Nutzerzuwachs im Bereich IPTV und das
Lichtblick des Medienjahres 2008 stellte
Nordrhein-Westfalen
25
3
11
1
9
Rheinland-Pfalz
16
3
2
22
1
8
Saarland
2
–
1
–
–
1
Sachsen
62
–
–
–
3
59
Sachsen-Anhalt
13
–
–
–
–
13
Thüringen
verhältnismäßig gute Ergebnis der RTL Group
die Entwicklung im Bereich IPTV dar. Mit über
insgesamt 3
in Deutschland heraus.
500.000 Kunden hat sich die Zahl der IPTV-
Vorjahr
Im Gegensatz zu RTL musste die ProSieben-
offenbart sich langsam auch in Deutschland
eigenen Angaben durch die vom Kartellamt ge-
das Potenzial dieser neuen Technologie.
forderten neuen Werbeerlösmodelle große Umsatzeinbrüche hinnehmen. Marketingchef Peter
Entwicklung des Programmangebots
Christmann und der Vorstandsvorsitzende Guil-
Die Zahl der privaten Fernsehprogramme in
laume De Posch verließen das Unternehmen.
Deutschland erhöhte sich 2008 um elf auf 365.
Die Suche nach Nachfolgern stellte sich für
Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der
beide Positionen als äußerst schwierig heraus.
Pay-TV-Sender um vier auf 68 zurück. Einen
■
Abb.
Bei Premiere führte der Einstieg von News
2008 gingen sechs neue Programme auf Sen-
nigen Neubesetzungen im Top-Management
dung. Auch bei den Lokalsendern stieg die
– und zu einer Neubewertung der Abonnenten-
Anzahl um neun Angebote auf 235 TV-Sender
basis. Die Zahl der direkten Abonnenten wur-
(s. Kap. A 3.1 und B 5). Der Teleshoppinganbieter Der Schmuck-
nenten auf 2,41 Mio. nach unten korrigiert. In-
kanal musste im Jahr 2008 Insolvenz anmel-
aktive Kunden, Abonnements zum Vorzugspreis
den und stellte seinen Sendebetrieb Anfang
sowie Gutscheine waren in der Vergangenheit
2009 ein (s. Kap. B 3.1).
54
ALM Jahrbuch 2008
–
–
–
–
13
16
43
3
68
235
354
16
37
3
72
226
Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme
11
Vollprogramme
Spartensender
Teleshopping
Pay-TV
Zuwachs verzeichneten die Spartensender:
Corp. des Medienzaren Rupert Murdoch zu ei-
de Ende September 2008 um 940.000 Abon-
13 365
1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 4, S. 120. 2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 3 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 2). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2008
Haushalte seit Ende 2007 verdreifacht. Damit
Sat.1 Media AG bereits im ersten Quartal nach
1
13
2003
9
2004
10
2005
13
2006
14
2007
16
2008
16
0
26
5
17
5
53 39
23
71
10 33
51 10
37
58
115
21
43
20
97
40
72 20
60
146
68
80
100
147
120
140
160
Quelle: ALM, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
55
ALLGEMEINE LAGE
als vollwertige Abos mitgezählt worden, obwohl
PRIVATES FERNSEHEN
Das TV-Jahr 2008 war ein Jahr der Stagnation.
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
B U N D E S W E I T E S
HDTV-Programmangebot
Abb.
12
F E R N S E H E N
2
in ausgewählten Ländern Europas 2008
20
100 % 90 % 80 %
82
HDTV-Programme
12
Digitalisierungsgrad der TV-Haushalte 1
70 %
63
63
61
53 47
49
8
52
60 %
30 %
37
20 % 10 % 19
17
13
13
12
11
10
UK
FR
SE
BE
DK
NL
NO
10
FI
7
5
4
4
IT
ES
CH
DE 2
0%
1 Darstellung nach Marktanteilen 2 Deutschland mit Stand April 2009 Quelle: Goldmedia, SES ASTRA, Screen Digest. Ohne paneuropäische HDTV-Kanäle.
HDTV
■
Am 15. Februar 2008 stellte die Pro-
SiebenSat.1-Gruppe ProSieben HD und Sat.1
Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen
40 %
40
4
0
2.1
55 %
Trotz des im europäischen Vergleich geringen Angebots an HDTV-Sendern sind nach An-
Rundfunk entweder gesetzlich festgeschrieben oder als Selbstverpflichtung auferlegt werden könnten. Der Ausbau publizistischer Qualität als
Die Beteiligung von Finanzinvestoren an deut-
»Public Value« könne dabei auch mit besonderen
schen Medienunternehmen hat 2008 zu anhal-
Privilegien belohnt werden.
tenden medienpolitischen Diskussionen geführt.
Ausgelöst wurde die Finanzinvestoren-
Befürchtet wird, dass durch vorrangig rendite-
diskussion vor allem durch die aktuellen Be-
getriebene Beteiligungen die Programmqualität
teiligungsverhältnisse bei der hoch verschul-
der Sender auf der Strecke bleibt und die Rol-
deten ProSiebenSat.1 Media AG. Neben der
le des Rundfunks als meinungsbildende Kraft
Mediengruppe RTL Deutschland gehört sie zu
leidet. Die Direktorenkonferenz der Landesmedien-
den dominierenden TV-Familien in Deutschland. 2008, im 25. Jahr des deutschen Privat-
HD ein. Dadurch wurde Anixe HD kurzfristig
gaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und
anstalten (DLM) beauftragte deshalb das Ham-
fernsehens, verzeichnete ProSiebenSat.1 einen
zum einzigen frei empfangbaren High-Defini-
Kommunikationselektronik (GfU) rund 30 Pro-
burger Hans-Bredow-Institut mit der Erstellung
durchschnittlichen Zuschauermarktanteil von
tion-Television-(HDTV)-Programm in Deutsch-
zent der deutschen Haushalte mit einem HDTV-
eines Gutachtens über rundfunkrechtlich rele-
21,64 Prozent, leicht abgeschlagen hinter RTL
land. Weitere Sender bot nur der Pay-TV-An-
fähigen Fernsehgerät ausgestattet. Insgesamt
vante Einflüsse von Finanzinvestoren. Das im
mit 24,17 Prozent.
bieter Premiere mit Premiere HD und Discove-
wurden über elf Mio. Stück in Deutschland ver-
Mai 2008 vorgelegte Gutachten kommt zu dem
ry HD. Seit dem 1. Juli 2008 sendet ARTE sein
kauft. Spezielle Set-Top-Boxen zum Empfang
Ergebnis, dass die existierenden Regelungen
ProSiebenSat.1 Media AG
Programm über Satellit auch in HD-Qualität
von HD-Signalen sind allerdings erst in weniger
zur Verhinderung vorherrschender Meinungs-
Sat.1 Media AG ist alleiniger Anteilseigner der
aus. Somit waren Ende 2008 insgesamt vier
als fünf Prozent der deutschen Haushalte ver-
macht grundsätzlich auch Beteiligungskonstruk-
German Free TV Holding GmbH. Als Zwischen-
deutschsprachige HDTV-Sender zu empfangen.
breitet.
tionen mit Finanzinvestoren gerecht würden.
gesellschaft betreibt diese die Programme Sat.1,
Bei ARD und ZDF ist der Regelbetrieb mit der HDTV-Technik zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver ab Februar 2010 geplant. Im Vergleich mit anderen großen europä-
Treiber von HDTV waren vor allem die
■
Die ProSieben-
Allerdings sei die Gefahr gegeben, dass die eher
ProSieben, kabel eins und N24. Außerdem
Pay-TV-Plattform Premiere, die Kabelnetz- und
an kurzfristigen Wertsteigerungen orientierten
gehören zur ProSiebenSat.1 Media AG die Pro-
Satellitenbetreiber sowie der IPTV-Anbieter
Geldgeber »die Schraube der Ökonomisierung«
gramme 9Live, Sat.1 Comedy und kabel eins
T-Home. Insgesamt gab es in Deutschland En-
bei Medienunternehmen weiter anziehen.
classics. Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1
ischen Staaten liegt Deutschland mit nur vier
de 2008 nach Angaben von SES Astra auf Basis
HD-Kanälen weit zurück. Besonders Großbritan-
des GfK Retail Panel rund 500.000 HDTV-Set-
von Kapitalbeteiligungstypen möglichst sicher
Video-on-Demand-Portal auf dem deutschen
nien und Frankreich bieten eine große Anzahl
Top-Boxen über Kabel und Satellit. Nicht mit-
zu erreichen, müsste deshalb die Regulierung
Markt.
an HDTV-Programmen. Im Durchschnitt werden
gezählt sind die HD-fähigen IPTV-Boxen. Grund
fortentwickelt werden. Vor dem Hintergrund
Um rundfunkrechtliche Ziele unabhängig
gemeinsam mit United Internet das größte
88 Prozent der Stammaktien der ProSieben-
in Westeuropa mittlerweile zehn HD-Kanäle als
für den zögerlichen Start ins deutsche HDTV-
des Spannungsverhältnisses zwischen qualita-
Sat.1 Media AG hielten im Januar 2009 die
Free-TV- und Pay-TV-Sender angeboten.
Zeitalter ist die fehlende Digitalisierung vieler
tiven Leistungserwartungen und ökonomischen
Lavena Holding 5 GmbH, zwölf Prozent die
TV-Anschlüsse (s. Kap. B 2.4).
Anforderungen schlagen die Autoren des Gut-
holländische Telegraaf Media Groep N.V. Über
achtens »Leistungskataloge« zur Sicherung der
eine Kette von Holdinggesellschaften steht die
Rundfunkpublizistik vor, die für den privaten
Lavena Holding 5 GmbH vollständig im Anteils-
56
ALM Jahrbuch 2008
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
67
66
ALM Jahrbuch 2008
57
PRIVATES FERNSEHEN
16
besitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem Stamm-
Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien) an
im bundesweiten Fernsehen
kapital halten Fonds der Private-Equity-Unter-
Mitgesellschafter KKR/Permira veräußert. Die
nehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kravis-Ro-
mittelbare Beteiligung der Axel Springer AG
berts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Sie hatten
an der ProSiebenSat.1 Media AG ergab sich
Permira
Kohlberg Kravis Roberts (KKR)
Permira IV L.P.2 P4 Sub L.P.1 Permira Investments Limited P4 Co-investments L.P.
(39,27 %) (9,72 %) (0,79 %) (0,22 %)
KKR Glory (KPE) Limited (12,44 %) KKR Glory (2006) Limited (5,80 %) KKR Glory (European II) Limited (31,76 %)
50 Familie Van Puijenbroek 32,5
4,1 63,4
Inhaber von Hinter legungsscheinen
100 (über Lavena 2 S.A.R.L)
Telegraaf Media Groep N.V.
Lavena 3 S.A.R.L. 100
100
(über Lavena Holding 4 und 5 GmbH)
Telegraaf Media International B.V.
aus den 48,19 Prozent der Anteile, die das
der stimmberechtigten Stammaktien und etwa
Unternehmen an der Sat.1 Beteiligungs GmbH
13 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugs-
hielt, die ihrerseits eine direkte Beteiligung von
aktien) von der zur German Media Partners L.P.
24,9 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien
gehörenden P7S1 Holding L.P. übernommen.
der ProSiebenSat.1 Media AG hielt.
KKR und Permira verbanden die Übernah-
Lavena 1 S.A.R.L.
andere Anteilseigner
im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Prozent
ProSiebenSat.1 Family 1 ProSiebenSat.1 Fiction 1 ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1
Lavena Holding 5 GmbH
12
88
(Stammaktien)
(Stammaktien)
ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH
ProSiebenSat.1 Media AG
100
Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, Streubesitz 74,66 %
KKR/Permira indes nutzte das Recht, im
me der ProSiebenSat.1 Media AG mit dem Ziel,
Wege einer »Put-Option« die Telegraaf Media
sie mit der TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A.
Groep zur Übernahme der zwölf Prozent Pro-
(SBS) zu fusionieren. Über ein gemeinsames
SiebenSat.1-Media-Stammaktien zu verpflich-
Tochterunternehmen hielten sie daran 73,5
ten. Die Telegraaf Media Groep gilt als größte
Prozent der Anteile. Im Juni 2007 übernahm
Mediengruppe der Niederlande mit führenden
die ProSiebenSat.1 Media AG für 3,3 Mrd.
Marktpositionen in den Bereichen Tageszei-
Euro 100 Prozent der SBS-Anteile. Durch den
tungen (De Telegraaf), Publikumszeitschriften,
Zusammenschluss avancierte man hinter der
Onlinemedien und Radio (SkyRadio). Ferner
RTL Group zum zweitgrößten paneuropäischen
ist die TMG in Belgien, Frankreich, Dänemark,
TV-Konzern. Die Sendergruppe ist nun in 13
Schweden und der Ukraine aktiv. In Deutsch-
europäischen Ländern unter anderem mit
land ist die TMG mittelbar an der Sky Radio
24 Free-TV-Sendern, 24 Pay-TV-Sendern und
Hessen GmbH & Co. KG beteiligt, die den priva-
22 Radio-Netzwerken vertreten.
ten Hörfunksender SkyRadio betreibt.
Im Zuge der SBS-Übernahme sollte die Sat.1 Comedy kabel eins classics Lifestyle 1 Movie Channel 1
German Free TV Holding GmbH 100
100
SevenSenses GmbH
100
100
100
100
100
9Live
Sat.1
N24
kabel eins
ProSieben
9Live Fernsehen GmbH
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH
Kabel 1 Fernsehen GmbH
ProSieben Tele vision GmbH
1 zurzeit noch nicht auf Sendung Quelle: KEK, Stand: Januar 2009
ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte 2008 mit der
RTL Group S.A.
Telegraaf Media Groep N.V. einen weiteren
Sat.1 verzeichnete die RTL Group S.A. im Jahr
strategischen Gesellschafter bekommen. Als
2008 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen
ehemalige SBS-Anteilseignerin (20 Prozent) war
Veränderungen. Ihre Beteiligungen an deut-
ALM Jahrbuch 2008
Im Gegensatz zu ProSieben-
ihr die Option eingeräumt worden, in die neue
schen Fernsehveranstaltern hält sie über die CLT-
Gruppe zu reinvestieren und zwölf Prozent der
UFA S.A. Diese ist über die RTL Group Germany
stimmberechtigten Stammaktien von der Lave-
S.A., die RTL Group Deutschland GmbH und die
na Holding 5 zu übernehmen. Diese »Call-Opti-
UFA Film und Fernseh GmbH alleiniger Gesell-
on« ließ die Telegraaf Media Groep verstreichen.
schafter der RTL Television GmbH. Mit 50 Pro-
Sie hatte nach eigenem Bekunden kein Inte-
zent ist sie an Super RTL beteiligt, mit 35,9 Pro-
resse mehr an der ProSiebenSat.1 Media AG,
zent an RTL II sowie mit 49,8 Prozent an VOX.
nachdem die Axel Springer AG dort als Gesell-
58
■
Die RTL Television GmbH veranstaltet das
schafter ausgestiegen war. Diese hatte im
bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich-
Januar 2008 ihre mittelbare Beteiligung an
tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV-
der ProSiebenSat.1 Media AG (jeweils zwölf
Programme RTL Living, RTL Crime und Passion.
ALM Jahrbuch 2008
59
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
13
Abb.
14 ■
Die Premiere AG ist der dominie-
RTL Television unter dem Namen »Mediengrup-
rende Pay-TV-Konzern in Deutschland. Sie ist
pe RTL Deutschland« auf.
100-prozentiger Gesellschafter der Premiere
Unter dem Dach der 100-Prozent-Tochter
Fernsehen GmbH & Co. KG und der Premiere
RTL interactive GmbH bündelt die Mediengrup-
On Demand GmbH, Veranstalterin des Pay-per-
pe alle interaktiven und transaktionsbasierten
View-Angebots Premiere Direkt. Zudem ver-
Geschäftsfelder jenseits des klassischen Fernse-
marktet Premiere Fernsehprogramme von Dritt-
hens. Dazu zählen die Bereiche Online, Mobile
veranstaltern. Seit September 2007 bietet Pre-
(RTLmobil GmbH), Teletext, Telefonmehrwert-
miere ein Programmbouquet auf der Satelliten-
dienste (RTL Media Services GmbH), Teleshopping (RTL Shop GmbH), DVD, Videovertrieb und
Star an. Des Weiteren übernahm Premiere im Januar 2008 von der Cuneo AG, NBC Universal,
und Licensing (RTL Enterprises) sowie PC- und
Wellington Partners und Atlas Ventures sämt-
Videospiele (RTL Games GmbH). Im Regional-
liche Anteile an GIGA Digital. Damit war das
fernsehen ist RTL an RTL Nord, RTL Hessen und
Unternehmen auch im Free-TV-Bereich vertre-
Tele West zu jeweils 100 Prozent beteiligt.
ten, kündigte allerdings an, den Sendebetrieb
gruppe jeweils 100 Prozent an der CBC Cologtion GmbH, 75 Prozent der Anteile an Nord-
re und Premiere-Star-Plattformen veranstalteten
deich TV Produktionsgesellschaft, 64 Prozent an
Programme Classica, Focus Gesundheit, Gold-
der Screenworks Köln GmbH und zehn Prozent
Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv,
an Action Concept in Hürth. RTL-Unternehmen
Junior, Discovery Channel, Animal Planet, Dis-
im Segment TV-Vermarktung sind unter ande-
covery Geschichte, Discovery HD und Romance
rem die IP Medien Vermittlung für Fernsehwer-
TV zugerechnet. Ferner sind Premiere die Zu-
bung Geschäftsführungs GmbH (100 Prozent)
schaueranteile zuzurechnen, die die von Pre-
und die IPA Plus (Österreich) Vermittlung für
miere produzierten Bundesliga-Sendungen im
Fernsehwerbung mbH, Wien (50 Prozent).
Angebot von Unitymedia und T-Home der Deut-
Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes TV-, Radio- und Produktionsunternehmen
schen Telekom AG erreichen. Neben dem Einstieg von Rupert Murdochs
mit 38 TV- und 32 Radiosendern in zehn Län-
News Corp. im Januar 2008 sorgte ein neuer
dern sowie mit Produktionsgesellschaften welt-
Minderheitsaktionär für Schlagzeilen: Die Fi-
weit. Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group
nanzholding Fininvest des italienischen Regie-
S.A. hat die Bertelsmann AG, deren 100-pro-
rungschefs Silvio Berlusconi kaufte im Novem-
zentige Tochtergesellschaft Bertelsmann Capi-
ber 2008 3,134 Prozent der Premiere-Stamm-
tal Holding GmbH 89,62 Prozent der Anteile
aktien. Auf dem italienischen Fernsehmarkt lie-
hält. 9,62 Prozent der Aktien befinden sich in
fern sich Murdochs Sky Italia und Berlusconis
Streubesitz und 0,76 Prozent im Eigenbesitz der
Fininvest einen harten Wettbewerbskampf.
RTL Group S.A.
60
ALM Jahrbuch 2008
Prinz Alwaleed
37,2
National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB) aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete in Deutschland empfangbare Programme:
54,5
70,99
100
News Publishing Australia Limited 1,41
100
Newscorp Investments
Fox Entertainment Group
27,60 100
100 News America, Inc.
Fox International, Inc.
100
100 Fox International Channels (US), Inc.
News Corp. Europe, Inc. 100
100 100
News Netherlands B.V.
Neben den eigenen Programmen werden Premiere auch die von Dritten auf den Premie-
7,0 (1)
News Corporation
Streubesitz
von GIGA Ende März 2009 einzustellen.
ne Broadcasting Center GmbH und der RTL Crea-
1,3
Murdoch Family Trust
plattform entavio unter dem Namen Premiere
Filmverleih (Universum Film), Merchandising
Im Bereich TV-Produktion hält die Sender-
K. Rupert Murdoch
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Premiere
100 News Adelaide Holdings B.V.
Fox Türk 3
Fox Channel
Plus Medien TV und Handels GmbH
Fox International Channels Germany GmbH
Streubesitz (inkl. Fininvest S.p.A. 3,134 %)
29
10,11
Odey Asset Management LL.P.
PRIVATES FERNSEHEN
Seit Herbst 2007 tritt die Unternehmensgruppe
Gesellschafterstruktur von Premiere
39,32 6,55
Premiere AG
100 5,07
4,9992
Franklin Mutual Advisers LLC
Taube Hodson Stonex Partners Ltd.
Classic Fund Management AG
100 4,96
100 Giga Digital 4 GIGA Digital Televisions GmbH
Eton Park Capital Management L.P.
Premiere (Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics, - Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie, - Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
(2)
Discovery Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet, Discovery HD, Focus Gesundheit Junior, Classica, beate-uhse.tv Hit24, GoldStar TV, Heimatkanal, Romance TV von Dritten veranstaltete auf der Premiere-Plattform ausgestrahlte Programme, die Premiere zuzurechnen sind
1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV) 3 Verfahren zur vollständigen Abtrennung der Anteile anhängig (AZ.:KEK 524) 4 Sendebetrieb wird Ende März eingestellt Quelle: KEK, Stand: März 2009 ALM Jahrbuch 2008
61
Seit Anfang 2008 ist der von
Besitz der Fox International Channels (US), Inc.,
Weitere US-Medienkonzerne
■
Zu den US-
Rupert Murdoch geführte Medienkonzern News
die über mehrere Zwischengesellschaften wie-
amerikanischen Medienkonzernen, die sich auf
Corp. über eine Reihe von Tochtergesellschaften
derum im Besitz der News Corp. ist.
dem deutschen TV-Markt engagieren, gehören
der größte Gesellschafter der Premiere AG. News
die Discovery Holding Company von John Ma-
Corp. hatte zunächst mittelbar 14,58 Prozent der
Premiere Star und Turner
Anteile an der Premiere AG von der Pictet & Cie.
Corp. pflegten 2008 auch weitere internatio-
erworben, die diese Anteile treuhänderisch für die Arena Sportrechte & Marketing GmbH hielt.
reich der TV- und Filmproduktion aktiv und vertreibt in Russland die Zeitung The New Times. EM.Sport Media AG
■
Gravierende gesell-
lone, die Walt Disney Company und NBC Uni-
schaftliche Veränderungen verzeichnete 2008
versal. Über die Tochterfirma Discovery Com-
die EM.Sport Media AG. Der Konzern ist vor-
nale Medienkonzerne ihr Deutschland-Engage-
munications Deutschland GmbH ist Discovery
rangig im Sportbereich aktiv und will hier inter-
ment. Die Turner Broadcasting System Interna-
Veranstalterin der Pay-TV-Programme Discovery
national expandieren. EM.Sport Media ist zu
■
Neben der News
News Corp. kaufte dann über den Börsenhandel
tional Inc. (Turner) übernahm im April 2008
Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet
jeweils 100 Prozent am Deutschen Sport Fern-
weitere Anteile an der Premiere AG hinzu, er-
von der Premiere AG 8,5 Prozent der Anteile
und Discovery HD und hält mittelbar sämtliche
sehen DSF und an der Plazamedia GmbH TV-
höhte die Beteiligung zunächst auf 19,9 Prozent,
an der Premiere Star GmbH. Turner ist damit
Anteile an DMAX.
und Filmproduktion beteiligt.
im Juni 2008 auf 25,01 Prozent und im Januar
nach der Premiere AG (59,8 Prozent) und HVB
2009 auf 29 Prozent. Weitere Anteilseigner der Premiere AG sind die zur Franklin-Templeton-Gruppe gehörende
Die Walt Disney Company (Germany) GmbH
Im September 2007 verkündete EM.Sport
Capital Partners AG (zehn Prozent) drittgrößter
veranstaltet in Deutschland neben Disney
Media eine Überkreuzbeteiligung mit der High-
Anteilseigner der Premiere-Star-Betreiberin.
Channel die Pay-TV-Programme Playhouse Dis-
light Communications AG, die in den Geschäfts-
ney, Toon Disney und Toon Disney +1. Außer-
bereichen Film sowie Sport- und Eventmarke-
Finanzinvestor Avenue Capital Group hält
Franklin Mutual Advisers LL.C. (6,55 Prozent),
seit Juni 2008 6,5 Prozent der Premiere Star-
dem ist Walt Disney an den Veranstaltern der
ting aktiv ist. Highlight Communications hält
die Fondsmanagementgesellschaft Taube Hod-
Anteile. Die EM-Sport Media AG ist mit fünf Pro-
Programme RTL II, Super RTL, Jetix, The History
Anteile an der Constantin Film AG (95,48 Pro-
Channel und The Biography Channel beteiligt.
son Stonex Partners Limited (5,07 Prozent), die
zent beteiligt, die BLB Betreuungsgesellschaft
Eton Park Capital Management L.P. (5,06 Pro-
für Liegenschaften und Beteiligungen mbH mit
Tochtergesellschaften von NBC Universal
zent), die als Produzentin und Verleiherin von Spielfilmen, in der TV-Produktion sowie Video-
zent) und die Classic Fund Management AG
3,6 Prozent, die tmc Content Group AG mit 3,0
sind in Deutschland Lizenznehmer für die
und DVD-Auswertung tätig ist. Hinzu kommt
(4,99 Prozent). 53,31 Prozent der Premiere AG
Prozent, Premiere Star-Geschäftsführer Wolfram
Pay-TV-Sender 13th Street, Sci-Fi Channel und
eine 80-prozentige Beteiligung am Schweizer
befinden sich in Streubesitz.
Lizenzhändler Team Holding AG.
Winter mit 1,4 Prozent sowie Wellington Part-
Studio Universal, im Joint Venture mit A&E Tele-
Die News Corp. gehört zu den weltweit
ners Ventures Technology Fund L.P. und Atlas
vision Networks (AETN) für The History Channel,
EM.Sport Media erwarb zunächst 25,1 Pro-
größten Medienkonzernen. In Deutschland
Venture Limited Fund L.P. mit jeweils 1,1 Pro-
The Biography Channel sowie für den Free-TV-
zent Anteile der Highlight Communications
werden ihr die Premiere-Programme sowie Fox
zent. Unter dem Dach der Premiere Star GmbH
Sender NBC Europe. Die NBC Universal Interna-
von der Großaktionärin KF 15 GmbH & Co. KG.
Channel, National Geographic Channel, Sky
vermarktet Premiere derzeit 35 Sender über die
tional GmbH, eine 100-prozentige Tochterge-
Diese übernahm im Gegenzug zunächst 11,55
News und Fox Türk zugerechnet. Am stimmbe-
Programmpakete Premiere Thema und Premi-
sellschaft des Medienkonzerns NBC Universal
Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile und
rechtigten Aktienkapital der News Corp. halten
ere Star.
Inc., war zudem Veranstalterin des Programms
Highlight Communications stockte die Kapital-
Rupert Murdoch 1,3 Prozent, der Murdoch Family Trust 37,2 Prozent und Prinz Alwaleed Bin
Die drei Turner-Sender Boomerang, Cartoon Network, und Turner Classic Movies sind bereits
Das Vierte. Sämtliche Anteile von Das Vierte verkaufte
beteiligung an der EM.Sport Media AG auf 6,06 Prozent auf. In der Folgezeit gab es weitere An-
Talal Bin Abdulaziz Alsaud über die Kingdom
seit Gründung des Pakets Premiere Star mit im
sie 2008 an die Luxemburger Mini Movie Inter-
teilsverschiebungen, zuletzt im Oktober 2008.
Holding Company 7,0 Prozent. Die restlichen
Portfolio, TNT Serie ging im Februar 2009 auf
national Channel S.A.R.L., einer Tochterfirma
Bei EM.Sport Media stellte sich die Verteilung
Anteile am stimmberechtigten Aktienkapital
Sendung. Turner, die Fernsehsparte der Time
der Mini Movie International Channel USA
der Stimmrechte danach folgendermaßen dar:
von News Corp. (54,5 Prozent) befinden sich
Warner Gruppe, betreibt weltweit über 50 Fern-
Corporation, die im Internet die Kurzfilm-Video-
KF 15 GmbH & Co. KG (18,21 Prozent), Erwin
sehsender. Zu den Turner-Marken in Deutsch-
Plattform Mini Movie Channel betreibt. Deren
Conradi (7,12 Prozent), MarCap Overseas Mas-
land gehören der Nachrichtensender CNN, der
Besitzer sind Iren Lesnevskaja und Dmitry Les-
ter Fund L.P. (5,36 Prozent), Bernhard Burgener
in Streubesitz. Die im Mai 2008 in Deutschland gestarteten Pay-TV-Programme von Fox Channel wer-
Spielfilmkanal Turner Classic Movies, die Zei-
nevski, Gründer des russischen Privatfernsehsen-
(4,12 Prozent), Streubesitz (65,19 Prozent).
den von der Fox International Channels Germa-
chentricksender Cartoon Network und Boome-
ders Ren TV. Ihre Anteile dort übernahm im Juli
Highlight Communications hält stimmrechtslos
ny GmbH veranstaltet. Sie ist zu 100 Prozent im
rang sowie das Comedy-Format adult swim.
2005 die RTL Group. Dmitry Lesnevski ist im Be-
5,96 Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile.
62
ALM Jahrbuch 2008
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
■
ALM Jahrbuch 2008
63
PRIVATES FERNSEHEN
News Corp.
Gesellschafterstruktur der Constantin Medien AG im bundesweiten Fernsehen
2.2
Programmstrukturen und -themen
Bernhard Burgener
50 Dr. Dieter Hahn
36,78
1,90
3,42
9,06 (1) MarCap Investors LL.C.
Highlight Communications AG
KF 15 GmbH & Co. KG
(Eigenbesitz: 1,53%)
0,0 (2)
47,31
18,21 (2)
4,12 (2)
( 5,96 % Kapitalanteile )
5,36 (1, 2)
Constantin Medien AG (Eigenbesitz: 0,03 % Kapitalanteile)
Streubesitz 65,19 (2)
Erwin V. Conradi
7,12 (2) 100
100
Plazamedia GmbH TVund Film-Produktion
EM.Sport GmbH
100
100
DSF, DSF-digital
erotic chillout
DSF Deutsches SportFernsehen GmbH
MUC Media GmbH
1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Stimmrechte Quelle: KEK, Stand: April 2009
Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Sat.1 mit
der ihre Fernsehinhalte kontinuierlich, zuwei-
einem neuen Sendeformat auf sich aufmerk-
len wird unter dem alten Sendungstitel auch
sam machte: Die »echte« Vorsitzende Richterin
ein völlig anderer Inhalt angeboten. Im Fall von
Barbara Ludovika Salesch entschied in einem
»Richterin Barbara Salesch« und »Zwei bei Kall-
Hamburger Fernsehstudio vor laufender Kame-
wass« vollzogen die Programmforscher die Ver-
ra »echte« Schiedsgerichtsfälle. Sat.1 strahlte
änderungen der Sendeinhalte mit gewissem
diese im juristischen Sinne durchaus verbind-
Abstand nach. Zu Beginn wurden die neu auf-
lichen Schlichtungsverfahren ab dem 27. Sep-
kommenden Gerichtsshows analog zu den Dai-
tember 1999 im Nachmittagsprogramm aus
ly Talkshows als so genanntes »fernsehpublizis-
– ohne freilich damit beim Publikum nennens-
tisches Format« kategorisiert, weil sie sich vor-
wert punkten zu können. Nach der ersten Staf-
wiegend den Human-Touch-Themen widmeten,
fel änderte die Kölner Produktionsfirma Film-
also im Kern »Realität abbilden« wollten. Seit
pool das Sendekonzept, engagierte Autoren
der Herbststichprobe 2007 werden Gerichts-
und Laiendarsteller und spielte fortan vermeint-
shows wie »Richterin Barbara Salesch« und Per-
lich »echte« Fälle nach. In diversen weiteren Re-
sonal-Help-Formate wie »Zwei bei Kallwass« nun
formschritten wurde das Dokutainment-Format
aber mehrheitlich der fiktionalen Programm-
»Richterin Barbara Salesch« zu einem fiktiven
sparte »Fernsehserie« zugeordnet. Im direkten
Gerichtsverfahren, das sich nunmehr nicht mehr
Langzeitvergleich entsteht so nun der Eindruck,
auf zivilrechtliche Verfahren konzentriert, son-
Sat.1 habe seinen Programmanteil an Fernseh-
dern die »Quotenbringer« Raub, Vergewaltigung
serien deutlich erhöht und die Fernsehpublizis-
oder Mord in einem von speziellen Autoren ge-
tik entsprechend erheblich reduziert. Denn der
scripteten Prozess verhandelt, der von Gelegen-
Anteil der Gerichts- und Personal-Help-Shows
heitsdarstellern als Improvisation gespielt wird.
am Gesamtprogramm des Senders machte in
Die ehemals »echte« Richterin ist längst von
der Stichprobe 2007/2008 inklusive Wiederho-
ihrem Dienst beurlaubt und Darstellerin ihrer
lungen noch immerhin knapp 18 Prozent aus,
selbst. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Fern-
die nun nicht mehr der Fernsehpublizistik, son-
Highlight Communications auf 47,31 Prozent.
Zuge der Neuausrichtung sämtliche Geschäfts-
sehkarriere der Psychoanalytikerin Angelika
dern den Fernsehserien zugerechnet werden.
Weitere Beteiligungen: MarCap Overseas Mas-
anteile an der EM.Entertainment GmbH sowie
Kallwass, die zunächst vor laufender Fernsehka-
Die anderen Sender der Stichprobe sind von
ter Fund L.P. (9,06 Prozent), Bernhard Burgener
an der Junior.TV GmbH & Co. KG an die Vision
mera »echte« Kriseninterventionen abhielt, bald
der neuen Codierungspraxis weniger betroffen,
(3,42 Prozent), Martin Hellstern (1,90 Prozent),
255. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH.
aber ebenfalls aus Quotenerwägungen auf die
weil sie wie RTL, ZDF oder ProSieben ihre Ge-
Eigenbesitz (1,53 Prozent) und Streubesitz
Diese firmiert heute als Studio 100 Media Hol-
Authentizität der Situation zugunsten spektaku-
richtsshows ohnehin bereits vor Herbst 2007
(36,78 Prozent). An der KF 15 GmbH & Co. KG
ding GmbH und vermarktet schwerpunktmäßig
lärerer Inhalte verzichtete und seit 2002 eben-
eingestellt hatten.
und an ihrer Komplementärin, der KF 15 Ver-
TV-Rechte, insbesondere von Kinder- und Ju-
falls ein inszeniertes Personal-Help-Format ist.
EM.Sport Media erhöhte ihre Anteile an der
Im Juli 2008 veräußerte EM.Sport Media im
Eine ähnlich gravierende Verschiebung der Sendungsinhalte unter dem angestammten
waltungs GmbH, sind jeweils zu 50 Prozent
gendprogrammen. Die EM.Sport Media AG wur-
Die schillernde Produktionsgeschichte die-
Dieter Hahn und Ruth Kirch, die Ehefrau von
de Ende Januar 2009 in Constantin Medien AG
ser beiden Sat.1-Formate beleuchtet exempla-
Sendungsnamen zeichnen die Programmfor-
Leo Kirch, beteiligt.
umbenannt.
risch eine besondere Problematik bei der konti-
scher für den Bereich der Politikberichterstat-
64
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
65
PROGRAMMSTRUKTUREN
Ruth Kirch Martin Hellstern
sie die ALM-Studie seit 1998 betreibt: Nicht nur in Umfang und Thema ändern die Sen-
50 Streubesitz
nuierlichen Fernsehprogrammforschung, wie
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
15
politische Informationen. An den Daten der ALM-Studie ist die Entpolitisierung der Nach-
sehvollprogramm lizenzierte Privatsender Sat.1
richtengebung in den privaten Fernsehvollpro-
war im Vorjahr wegen einer erheblichen Re-
grammen über die Jahre hinweg deutlich ab-
duzierung von Nachrichtensendungen in die
17 0:25 0:20
zulesen. Innerhalb der Hauptnachrichtensen-
Sonstiges
0:15
Schlagzeilen geraten. Der Vergleich mit den In-
dungen habe der Anteil der Politikberichterstat-
Politik
0:10
formationsangeboten anderer Vollprogramme
tung, so die Forscher in ihrem aktuellen Bericht,
0:05
ergab nach der ALM-Studie 2008 aber, »dass
»inzwischen einen absoluten Tiefpunkt erreicht.«
0:00
die kritisierten Programmmaßnahmen erstens
Sat.1 bot auf seinem im Umfang verringerten
zu keiner wesentlichen Veränderung im Be-
Sendeplatz nur drei Minuten, aber selbst bei
reich der politischen Informationsleistungen
RTL waren es in der Frühjahrsstichprobe nicht
geführt haben […] und dass zweitens andere
mehr als vier Minuten. Im Umkehrschluss be-
private Fernsehprogramme, selbst RTL, hier
deutet dies auch, dass die öffentlich-rechtlichen
noch schlechter dastehen.«
Programmanbieter ARD und ZDF zusammen
RTL
entscheidung, also im Frühjahr 2008, ist der
produzierten, die das deutsche Fernsehen 2008
Umfang der politischen Fernsehpublizistik von
in seinen acht am stärksten genutzten Fernseh-
Sat.1 tatsächlich erheblich zurückgegangen. Im
programmen täglich verbreiteten.
Abb.
18
ZDF
45
Forscher in diesem Programmsegement durch-
privater Rundfunkanbieter gerade in diesem
ProSiebenSat.1 Media AG: Sat.1, ProSieben, kabel eins
arbeitsteiligen Angebot: ARD und ZDF werden
den Sendern der so genannten »zweiten Reihe«
sendungen geschätzt, die Privaten für ihr gutes
RTL II oder kabel eins als dem direkten Konkur-
Unterhaltungsangebot. In den jeweiligen Kom-
renten und Marktführer RTL. Aber auch »RTL ak-
plementären sind die Erwartungen der Zuschau-
tuell« sendet anteilig nur sehr wenig klassische
er an die Sender entsprechend eher gering.
Abb.
Fernsehpublizistisches Angebot von Sat.1 Sendezeit in Prozent vor Codierungsumstellung
60
nach Codierungsumstellung
Die Strategie der »Komplementärprogram-
des Fernsehpublikums spielt die Positionierung
mierung« geht den entgegengesetzten Weg und
des eigenen Programms eine wichtige Rolle.
setzt explizit auf andere Programmfarben als
Aus Sendersicht bieten sich zwei grundsätzlich
die direkte Konkurrenz: Unterhaltung wird dann
gegenläufige Wettbewerbsstrategien an: Das
zum Beispiel gegen Information programmiert,
40
Konzept der »Parallelprogrammierung« sucht
Fiktionales gegen ein populäres Sportereignis
30
den direkten Vergleich mit dem stärksten Kon-
gesetzt. Die Parallelprogrammierung fördert al-
20
kurrenten und bietet dem Zuschauer also in
so eher Programmkonvergenzen, die Komple-
10
denselben Programmsparten möglichst ähn-
mentärprogrammierung bringt mehr Programm-
liche oder gar gleiche Sendeformate (TV-Movies,
divergenzen hervor.
50
0 1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009
66
40
1 Prozentuierungsbasis: Summe der Sendezeit für politische Themen in acht Fernsehvollprogrammen in einer Stichprobenwoche im Frühjahr 2008 (t = 34:12 Std.). Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008
Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit
16
kabel eins
5
RTL Group: RTL, VOX, RTL II
vor allem für ihre hochwertigen Informations-
ProSieben
10
das duale System öffentlich-rechtlicher und
schnittlich weniger als acht Minuten pro Tag.
Sat.1
Politische Fernsehpublizistik 2008
lich gewesen, ein Jahr später registrierten die
Damit gleicht Sat.1 in dieser Hinsicht nun eher
RTL II
Anteile ö.-r. und privater Vollprogramme; Sendezeit für Politik in Prozent 1
ARD/Das Erste
Im Bewusstsein der Zuschauer bewährt sich
Frühjahr 2007 waren es noch 27 Minuten täg-
VOX
1 RTL aktuell und RTL aktuell weekend (täglich 18:45 Uhr), VOX Nachrichten (Mo–Fr ca. 24 Uhr), RTL II News (täglich 20 Uhr), Sat.1 Nachrichten (Mo–Fr 20 Uhr, Sa–So 18:30 Uhr), ProSieben Newstime (täglich 18 Uhr), kabel eins news (täglich 16:05 Uhr) – jeweils inkl. nachfolgender Wetternachrichten. 2 Stichprobe: eine Kalenderwoche im Frühjahr 2008. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008
85 Prozent der politischen Fernsehpublizistik
Ein Dreivierteljahr nach dieser Sender-
Politik in den Hauptnachrichten privater Vollprogramme 1 Zeitumfang pro Tag in Stunden:Minuten 2
ALM Jahrbuch 2008
2005
2006
2007
2008
PROGRAMMSTRUKTUREN
ter Fernsehvollprogramme nach. Der als Fern-
Abb.
Serien, Magazine etc.) an.
Um die Strategien der Positionierung aller acht Programme der ALM-Studie für das Jahr
ALM Jahrbuch 2008
67
PRIVATES FERNSEHEN
tung in den Hauptnachrichtensendungen priva-
vier Gruppen: Die öffentlich-rechtlichen Anbie-
grammsparten (Fiktionale Unterhaltung, Non-
ter ARD und ZDF setzen sich vor allem durch ih-
fiktionale Unterhaltung, Sport, Unterhaltungs-
re politische Publizistik von der Konkurrenz ab.
publizistik, Sach- und Lebensweltpublizistik so-
Die beiden privaten Marktführer RTL und Sat.1
wie Kontroverse/Politische Publizistik) untersucht
bilden die zweite Gruppe, sie profilieren sich in
und in einem zweiten Schritt mit dem Verlauf
der Primetime mit unterhaltungspublizistischen
der Senderentwicklungen von 1998 bis 2007 in
Sendungen und Beiträgen (RTL: 17 Prozent,
Bezug gesetzt.
Sat.1: elf Prozent). VOX und kabel eins unter-
Bei der Auswertung der Gesamtsendezeit
publizistischen Angebote von den anderen Sen-
fizieren: Ihrem Grundversorgungsauftrag ent-
dern. ProSieben und RTL II bilden nun insofern
sprechend profilieren sich die öffentlich-recht-
eine eigene vierte Gruppe, als sich beide Sen-
lichen Programme ARD und ZDF vor allem durch
der im Abendprogramm gerade nicht pronon-
fernsehjournalistische Beiträge zu kontrover-
ciert vom Angebot aller acht Vollprogramme
sen Themen bzw. zur politischen Publizistik. Ein
abheben. Unterhaltungsprogramm zur Profilierung der
privaten Vollprogramme RTL, ProSieben und
Sender nichts beitragen kann – und zwar gera-
Sat.1 haben ihre Programmschwerpunkte 2007
de weil dieses Programmsegment von den Zu-
in den Bereichen Unterhaltungspublizistik und
schauern abends am stärksten nachgefragt wird.
nonfiktionale Unterhaltung. Als dritte Gruppe
Da alle Sender in der Primetime fiktionale Un-
formierten sich die Sender der »zweiten Reihe«
terhaltungsprogramme anbieten müssen, taugt
2007 RTL II, VOX und kabel eins mit einem An-
dieses Segment strategisch zur Abgrenzung von
gebotsschwerpunkt auf fiktionalen Sendungen,
der Konkurrenz praktisch nicht.
In der zuschauerstarken Primetime verschie-
Wissenschaftler die erhobenen Primetime-Daten aus den Jahren 1998, 2000, 2002, 2004,
Sendungen sind abends homogener verteilt, die
2006 und 2007 in Bezug auf die Profilierungs-
Sach- und Lebensweltthemen nehmen überall zu-
strategien aller acht Sender. Im Langzeitver-
gunsten von Angeboten der Unterhaltungspubli-
gleich über zehn Jahre hinweg sticht das Erste
zistik ab, bei ARD und ZDF haben in der Primetime
als dasjenige Programm mit der größten Kon-
Angebote der Sport- oder politischen Publizistik
stanz hervor: »Die überdurchschnittlich um-
einen größeren Stellenwert als in der Gesamtsen-
fangreiche politische Informationsleistung und
dezeit. Die privaten Programme ordnen sich nun
Sportberichterstattung des Ersten«, so der Be-
nicht mehr in zwei Gruppen, sondern bilden drei
fund der Forschung, »hat sich in den letzten
untereinander relativ ähnliche Programmgruppen.
zehn Jahren kaum verändert.«
der beiden Senderfamilien vertreten.
68
ALM Jahrbuch 2008
Sachpublizistik
VOX kabel eins
Kontroverse Themen
ZDF ARD
Fiktionale Unterhaltung ProSieben Nonfiktionale Unterhaltung RTL II
Sportpublizistik Sat.1 RTL Unterhaltungspublizistik
Gesamtsendezeit
Unterhaltungspublizistik
RTL Kontroverse Themen
ProSieben Sat.1 ZDF
ARD Sachpublizistik
In einem zweiten Schritt verglichen die
ben sich die Akzente: Die Anteile der fiktionalen
In jeder der drei Gruppen ist jeweils ein Programm
Korrespondenzanalyse: Grafische Darstellung
Prime Time
Ingesamt ist interessant, dass das fiktionale
ellen Sportsendungen und -übertragungen. Die
also vor allem mit (Lizenz-)Serien.
Senderprofile 2007
scheiden sich durch ihre sach- und lebenswelt-
2007 lassen sich drei Programmgruppen identi-
weiteres Alleinstellungsmerkmal sind die aktu-
Abb.
19
PROGRAMMSTRUKTUREN
die Programmierungen in den jeweiligen Pro-
In der Primetime bilden sich also insgesamt
PRIVATES FERNSEHEN
2007 exemplarisch herauszuarbeiten, wurden
RTL II VOX
Sportpublizistik
Nonfiktionale Unterhaltung
Fiktionale Unterhaltung
kabel eins
Lesebeispiel: RTL, ProSieben und Sat.1 sind in der Matrix »Gesamtsendezeit« im oberen rechten Quadranten grafisch repräsentiert, d.h. bei diesen Sendern dominieren die Merkmale Unterhaltungspublizistik und nonfiktionale Unterhaltung. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008
Auch das ZDF ist in dieser Zeit seiner Programmierungsstrategie weitgehend treu ge-
ALM Jahrbuch 2008
69
2.3
Programmtrends 2008
gramm von den Medien aufgegriffen. Die hek-
Publizistik von 22 Prozent in 1998 auf 15 Pro-
ausmachen. VOX, zughörig zur RTL Group,
zent in 2007 leicht zurückgegangen. Unterhal-
konkurriert mit kabel eins, einem Sender der
Außerordentliche Programmereignisse
tungsangebote haben im gleichen Zeitraum von
ProSiebenSat.1 Media AG, vor allem im Seg-
Das Erste, der BR sowie die Nachrichtensender
31 Prozent auf 41 deutlich zugenommen. Für RTL, den Marktführer der Privaten, las-
tisch geführte Qualitätsdebatte ebbte freilich ■
abrupt ab, nachdem Reich-Ranicki in der vom ZDF organisierten Sondersendung »Aus gege-
ment der Sachpublizistik. Beide Programme
n-tv und N24 unterbrachen ihr reguläres Pro-
benem Anlass« zu erkennen gegeben hatte, wie
wurden im Untersuchungszeitraum mit ähn-
gramm für diese Live-Übertragung: Ingesamt
wenig geläufig dem 88-Jährigen das laufende
sen sich nur geringfügige Verschiebungen in
licher Ausrichtung neu positioniert. Interessant
360 internationale Medienvertreter – darunter
Fernsehprogramm und dessen Protagonisten in
der Marktpositionierung ausmachen: Die poli-
sind die gegenläufigen »Wanderbewegungen«
auch Teams des ZDF, des US-Nachrichtensen-
Wahrheit sind. Die Jury des Deutschen Fernseh-
tische Publizistik reduzierte sich von ohnehin
der beiden direkten Konkurrenten ProSieben
ders CNN und des japanischen Fuji-TV hatten
preises lud den Literaturpapst deshalb ein, sich
bescheidenen fünf Prozent im Jahr 1998 auf
und RTL II. Am Ausgangspunkt und am Ende
sich beim Nürnberger Zoo akkreditiert, um dort
von der Qualität der von ihr ausgezeichneten
zwei Prozent 2007, Angebote der fiktionalen
des zehnjährigen Untersuchungszeitraums lie-
die ersten Schritte eines kleinen Eisbärbabys
Programme selbst zu überzeugen. Reich-Ranicki
Unterhaltung (also Serien und TV-Movies) wur-
gen beide Programme relativ nah beieinander.
zu filmen. Die weltweite mediale Vermarktung,
nahm aber lieber eine andere Einladung an:
den phasenweise durch Shows und Spiele er-
Zwischenzeitlich suchten sie ihr Publikum aber
die im Vorjahr mit dem Berliner Zögling Knut
Als Telefonjoker des Prominentenspecials von
setzt, nahmen aber bis 2007 wieder messbar
in ganz unterschiedlichen Angebotsfeldern.
auf das Trefflichste gelungen war, sollte sich
»Wer wird Millionär« verhalf er Thomas Gott-
mit Flocke freilich nicht wiederholen lassen. Die
schalk zum Millionengewinn.
zu. Der Trend zu einer umfangreicheren Bericht-
Insgesamt wird der Wettbewerb in der
erstattung über Sach- und Lebensweltthemen
zuschauerstarken Primetime offensichtlich in
Programmunterbrechung blieb ein singuläres,
in der Primetime – erinnert seien in diesem
verschiedenen Programmsegmenten und mit
wenn auch viel beachtetes TV-Event.
Shows & Entertainment
■
Zu den mit einem
Zusammenhang an so quotenstarke Formate
stabilen Programmpaarungen ausgetragen: die
des Help-TV wie »Die Super Nanny« (seit 2004),
ARD tritt gegen das ZDF an, RTL gegen Sat.1,
»Rach, der Restauranttester« (seit 2005) oder
VOX gegen kabel eins, ProSieben misst sich mit
preises als Programmereignis verstanden wis-
die Mottoshows des RTL-Gesangswettstreits
»Raus aus den Schulden« (seit 2007) – hielt da-
RTL II. Für den Bereich der Privatsender stellt
sen. Aber bestimmt nicht so, wie die Übertra-
»Deutschland sucht den Superstar« (DSDS). Die
gegen über den gesamten Untersuchungszeit-
die ALM-Studie abschließend fest: »Nicht zu
gung von der Fernsehöffentlichkeit dann tat-
fünfte Staffel der Castingshow war im Frühjahr
raum an.
übersehen ist, dass es sich hierbei ganz offen-
sächlich wahrgenommen wurde: als Eklat. In-
erneut mit beachtlichem Zuspruch der werbe-
Sicher wollte das ZDF auch die opulent inszenierte Verleihung des Deutschen Fernseh-
Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Sendungen des Jahres 2008 gehörten auch
sichtlich um im Prinzip ähnliche Programmstra-
mitten der mehrstündigen Gala-Aufzeichnung
relevanten Zielgruppe (Marktanteil (MA) in der
der Hauptsendezeit erheblich diskontinuier-
tegien der beiden privaten Senderfamilien, RTL
war es dem designierten Ehrenpreisträger
werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jah-
licher. Dass ist vor allem auf Veränderungen in
Group und ProSiebenSat.1 Media AG, handelt.
Marcel Reich-Ranicki nämlich in der ersten Rei-
ren: 41,3 Prozent) ins Finale gegangen. Wie-
Die Programmentwicklung von Sat.1 ist in
der Sportberichterstattung zurückzuführen: Bis
Die Fernsehvollprogramme werden von ihnen
he zu bunt geworden. Verärgert über die Büh-
der einmal hatte Dieter Bohlen zu Beginn der
2002 erreichte der Sender, der über publikums-
so profiliert, dass erstens keine innerfamiliäre
nenshow (»Heute bin ich in einer ganz schlim-
Staffel mit verächtlichen Äußerungen in den
starke Fußballrechte verfügte, mit Sportbericht-
Konkurrenz entsteht und zweitens jedem Fern-
men Situation.«) drohte er, den Saal vorzeitig zu
TV-öffentlichen Castings ordentlich Aufmerk-
erstattung in der Primetime einen Sendeanteil
sehvollprogramm der anderen Senderfamilie
verlassen. Von Moderator Thomas Gottschalk
samkeit erregt. Wegen des Verstoßes gegen
von zehn Prozent. Inzwischen ist dieser Wert
mehr oder weniger direkte Konkurrenz entge-
schließlich doch zum Bleiben überredet, mach-
die Jugendschutzstimmungen – die beanstan-
auf zwei Prozent zurückgegangen. Wie auch bei
gengestellt wird.«
te der Literaturkritiker seinem angestauten Är-
dete Castingshow war zudem am Nachmittag
dem direkten Konkurrenten RTL verzeichnen
Dieses über mehr als ein Jahrzehnt hinweg
ger auf der Bühne Luft: Vor laufenden Kameras
wiederholt worden – verhängte die Kommis-
verwahrte er sich gegen den während der Ga-
sion für Jugendmedienschutz ein Bußgeld von
künftig ins Ungleichgewicht geraten, wenn es
la gezeigten »Blödsinn« und lehnte die TV-Aus-
100.000 Euro. RTL zahlte und sagte zu, die Cas-
der ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gelingt, das
zeichnung für sein Lebenswerk rigoros ab. Was
tingfolgen künftiger DSDS-Staffeln vor der Aus-
die Forscher für Sat.1 ebenfalls eine kontinuier-
fein austarierte Kräftegefüge könnte freilich
liche Zunahme an nonfiktionalen Unterhaltungsangeboten in der Primetime.
eigene, derzeit arg schwankende Flaggschiff
zunächst lediglich auf den Abend gemünzt war,
strahlung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle
familien gilt, spiegelt sich auch in der zweiten
Sat.1 wieder zu einem gleichwertigen Gegen-
wurde tags nach der ungekürzten Ausstrah-
Fernsehen vorzulegen. Im Herbst schlug Dieter
Reihe wider: Es lassen sich jeweils miteinander
über für RTL zu programmieren.
lung als Generalkritik am aktuellen Fernsehpro-
Bohlen als Juror der RTL-Show »Das Supertalent«
Was für die Großen der jeweiligen Sender-
70
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMTRENDS
im Wettbewerb stehende Programmpaarungen
ALM Jahrbuch 2008
71
PRIVATES FERNSEHEN
blieben, allerdings ist der Anteil der politischen
7,6 Mio. Zuschauer ab drei Jahren (MA 14 bis 49 Jahre: 30,4 Prozent). Lautstarke Verbotsforderungen begleiteten die RTL-Showformate
Marktanteil von 10,4 Prozent.
Durchschnittsalter der Zuschauer ausgewählter TV-Sender
Abb.
20
Januar bis Dezember 2008, 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr
Auf der Suche nach dem jungen Publikum war das ZDF ebenfalls auf die Stichworte »Musical« und »Casting« gekommen und ließ – her-
50
gestellt von DSDS-Produzent UFA den hauseige-
40
ein Star, holt mich hier raus« genauso wie die
nen Quotengaranten Thomas Gottschalk einen
30
hohen Marktanteile in der jungen Zielgruppe.
»Musical Showstar 2008« suchen. Aber selbst
»Deutschland sucht den Superstar« und »Ich bin
59
60
36
38
40
42
46
45
49
50
51
60
61
ZDF
ARD Dritte
51
20
Eine bereits produzierte TV-Ausstrahlung
das Finale wollten lediglich 3,81 Mio. Zuschau-
nahm RTL aus dem Programm: Die NLM hat-
er (MA: 14,8 Prozent) sehen. Und auch mit dem
te darauf hingewiesen, dass die »5-Millionen-
ehemaligen RTL-Star Linda de Mol und ihrer
Pro7 DMAX RTL II kabel VOX eins
SKL-Show« dem neuen Werbeverbot für Glücks-
kaum veränderten »Traumhochzeit« gelang es
Quelle: pc#tv: Fernsehpanel (D+EU)/alle Ebenen/BRD gesamt, SevenOne Media
spiele widerspricht. Die Novemberausgabe der
dem Zweiten nicht, die Publikumsströme der
Spielshow war deshalb zwar planmäßig vor
GZSZ-Generation nennenswert anzuzapfen. Mit
Science-Fiction-Thriller »Fleisch« (im Original
»Gestorben wird immer«
Publikum aufgezeichnet, aber nur noch im In-
lediglich 810.000 Zuschauern zwischen 14 und
von Rainer Erler) die Reihe der Remakes fort.
spruch aus der US-Bestatterserie »Six Feet Un-
ternet gezeigt worden. Sat.1 beendete die ver-
49 Jahren lag der Marktanteil von 8,7 Prozent
Aber auch das ZDF hielt sich mit aktuellen Ad-
der« gilt auch weiterhin für die erfolgreichen
gleichbare Kooperation mit der Norddeutschen
aber trotzdem über dem Senderschnitt. Denn
aptionen der Krimiklassiker von Johannes Ma-
ARD-Krimireihen »Tatort« und »Polizeiruf 110«
Klassenlotterie und der Wissensshow »Mega
die Öffentlich-Rechtlichen litten 2008 mehr
rio Simmel »Und Jimmy ging zum Regenbogen«
sowie für den anhaltenden Boom des Katastro-
Clever« bereits zum Jahresanfang.
denn je unter schwindender Akzeptanz beim
und »Gott schützt die Liebenden« an Bewährtes.
phenfilms. Mit dem Klimawandel-Drama »Die
jüngeren Publikum: Bei den unter 14- bis 29-
Überhaupt goutierte das öffentlich-rechtliche
Hitzewelle – Keiner kann entkommen« erzielte
jährigen Zuschauern erreicht die ARD inzwi-
Publikum – vom Zweiteiler »Die Gustloff« (ZDF)
Sat.1 zum Jahresanfang einen Marktanteil in
anhaltenden Publikumskrise helfen. Nach den
schen nur einen durchschnittlichen Marktanteil
über »Mogadischu« (ARD) bis zum »Wunder von
der werberelevanten Zielgruppe von 17,1 Pro-
mäßig erfolgreichen Kindergeburtstagsshows
von fünf Prozent, das ZDF liegt mit 4,2 Prozent
Berlin« (ZDF) weiterhin das höchst vielfältige An-
zent. Mit »Abgrund – eine Stadt stürzt ein« und
Eine neue Show-Offensive sollte dem Berliner Sender in diesem Jahr endlich aus der lang
10 0 RTL
Tele 5 9Live Sat.1
Das ARD Vierte
■
Dieser Wahl-
»Jetzt wird eingelocht« oder »Jetzt wird einge-
noch darunter. In dieser Zielgruppe führte Pro-
gebot zeithistorischer Stoffe. Auch Sat.1 leiste-
einem Marktanteil von 18,6 Prozent lag Pro-
seift« des Vorjahres moderierte Sat.1-Sender-
Sieben fast das ganze Jahr über den Wettbe-
te mit dem hochkarätigen Zweiteiler »Wir sind
Sieben wenig später noch etwas darüber.
gesicht Hugo Egon Balder neben den Klassikern
werb an – nicht zuletzt dank Stefan Raab, der
das Volk – Liebe kennt keine Grenzen« seinen
RTL beeindruckte vor allem Kritiker und
»Hit-Giganten« und »Genial daneben« nun auch
mit seiner abendfüllenden XXL-Show »Schlag
Beitrag zur televisionären Verarbeitung der
Branchenbeobachter mit einer beachtlich brei-
»Peng ! Die Westernshow«, »Aloha! Die Südsee-
den Raab« auch 2008 am schwierigen Sams-
deutsch-deutschen Wende.
ten Qualitätsoffensive: Mit dem Thriller »Das
show«, »Schlotter! Die Gruselshow« und »Holdri-
tagabend seine Zielgruppe problemlos binden
öh! Die Alpenshow«. Der Nonsens, bei dem sich
konnte.
vor allem Prominente der eigenen Senderfamilie im notdürftig umdekorierten Multifunktions-
TV-Movies & Mehrteiler
Weil aber inzwischen die historischen Flutkatastrophen, Kriegsdramen und friedlichen
■
Während sich das
jüngste Gericht« und dem Abenteuer-Movie »Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen« war
Revolutionen von den Fernsehdramaturgen
RTL beim Deutschen Fernsehpreis 2008 gleich
weitgehend ausgebeutet sind, gaben die Sen-
zweifach in der begehrten Hauptkategorie »Bes-
studio präsentierten, verfing aber beim Sat.1-
ZDF mehrfach an den Showideen der Privaten
der 2008 verstärkt Filmbiografien, so genann-
ter Film« nominiert; zuvor hatten beide TV-Mo-
Publikum so wenig wie die obskure Suche des
schadlos hielt, entdeckten diese das öffentlich-
te »Biopics«, in Auftrag: Die ARD lässt das Leben
vies die RTL-Verantwortlichen freilich mit Markt-
Schwestersenders ProSieben nach einem TV-
rechtliche Eventfernsehen von einst für die ei-
von Bernard Grzimek und von Marcel Reich-
anteilen in der werberelevanten Zielgruppe von
Mystiker »The Next Uri Geller«. Auch das Sat.1-
gene junge Zielgruppe. Nach dem letztjährigen
Ranicki verfilmen, RTL orderte ein Biopic über
»nur« 15,0 bzw. 21,6 Prozent eher enttäuscht.
Musical-Casting »Ich Tarzan, Du Jane« litt un-
Erfolg des Remakes »Die Schatzinsel« setzte Pro-
Beate Uhse, das ZDF will an den noch lebenden
Auch der Dreiteiler »Die Patin« mit Veronica
ter argen Anlaufschwierigkeiten und erreichte
Sieben mit dem Abenteuerdrama »Der Seewolf«,
Helmut Kohl und die Verstorbenen Franz Josef
Ferres schnitt mit 5,27 Mio. Zuschauern ab drei
überhaupt erst zum Finale mit 1,12 Mio. 14- bis
dem Antikriegsfilm »Die Brücke« oder dem
Strauß und Rudi Dutschke erinnern.
Jahren und einem Marktanteil in der Zielgrup-
72
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
73
PROGRAMMTRENDS
ze erreichte die Familienshow damit immerhin
49-jährigen Zuschauern einen zweistelligen
PRIVATES FERNSEHEN
schon wesentlich leisere Töne an. In der Spit-
lich »zufriedenstellend« ab. Apropos Fernseh-
zent) zur besten Sendezeit kaum höher als der
erfolg: Mit 10,1 Mio. Zuschauern ab drei Jahren
Marktanteil des Spartenkanals Super RTL (MA:
war »Das Traumschiff« vom Neujahrstag in ab-
3,0 Prozent).
soluten Zahlen die erfolgreichste fiktionale Produktion des gesamten Programmjahres 2008. Serien & Telenovelas
■
Es war ein bisschen
Aber nicht nur im Fall der »Anwälte« wich
Abb.
21
Nutzungsmotive von TV und Internet in Prozent TV
überwiegend zur Unterhaltung um Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen zu erhalten
die Kritikermeinung erheblich vom Publikums-
um für kurze Zeit den Alltag zu vergessen
geschmack ab. Auch Sat.1 wurde für die durch-
um mitreden zu können
aus hochwertige »Dr. House«-Adaption »Dr. Mol-
um Hintergrundinformationen zu erhalten
wie während der Ölkrise von 1973. Der Auto-
ly & Karl« von Anfang an nicht mit Quoten be-
renstreik in den USA und die damit verbunde-
lohnt und strahlte nur acht der 13 produzierten
nen ausbleibenden Serienlieferungen hatte die
Folgen aus. Die RTL-Sitcom »Herzog« mit Jung-
deutschen Programmplaner im Frühjahr kurz
star Niels Ruf verschwand nach drei Folgen aus
erzittern lassen – und deutsche Produktionen
dem Programm, im Ersten floppten drei von
vorübergehend etwas stärker ins Zentrum des
vier pilotierten Projekten. Die anhaltende Krise
allgemeinen Interesses gerückt. Aber die Löcher,
deutscher Serien kann freilich nicht mehr allein
Internet
91,0
28,5
83,8
30,0
77,9
29,4
75,7
43,2 58,4
um vertiefende Informationen zu Produkten zu erhalten
62,6
49,6
um Informationen bei spontan auftretenden Fragen im Bereich Allgemeinwissen zu erhalten
62,6
46,9
100
75
50
63,5
25
0
25
50
75
Quelle: MindSet 2007, CAPI-Befragung (Mehrfachantwortenset). Filter: Mediennutzer 16 – 64 Jahre, TV-Seher n = 1.920, Onliner n = 1.450.
die mancherorts durch reduzierte Serienstaf-
auf die große Faszination des Publikums für US-
konnte im Herbst unter großen Mühen mit »An-
auch nach TV-Standards realisiert werden soll.
feln im Programmplan gerissen worden waren,
Lizenzware wie »CSI« oder »Dr. House« gescho-
na und die Liebe« eine neue Telenovela etablie-
Auch die Präsenz bei YouTube oder MySpace
ließen sich im Herbst dann doch besser durch
ben werden. Denn auch zahlreiche international
ren – nun auch im Internet die wichtige strate-
wird für Produzenten und Sender immer wich-
Wiederholungen alter Folgen stopfen als durch
ausgezeichnete US-Serien wie »Californication«
gische Aufgabe zu, das junge Publikum an den
tiger. Die Kölner TV-Firma Brainpool, deren Sit-
die Präsentation deutscher Neuware. Denn die
(RTL II) oder »Damages« (kabel eins) gingen
Sender zu binden.
floppte 2008 in Serie: RTL verbannte »Die An-
2008 im »German Free-TV« sang- und klanglos
coms »Dr. Psycho« oder »Stromberg« bei Downloadplattformen wie maxdome oder iTunes bes-
wälte« nach nur einer Folge aus dem Programm.
unter. Offenbar ist das Seriengeschäft mittler-
Crossmedia
Der Einstand hatte lediglich 1,36 Mio. 14- bis
weile so unkalkulierbar und riskant geworden
ge zum Glück« (ZDF) bis »GZSZ« (RTL) helfen na-
hauseigenen Comedyportal MySpass.de mit
49-jährige Zuschauer (MA: 10,7 Prozent) inter-
wie der Ritt auf einem elektrischen Bullen.
■
Die hohen Klickraten von »We-
te Ergebnisse erzielten, bot ab August auf dem
türlich, die Zukunft des Fernsehens im Netz zu
»Ulmen.TV« eigens für diesen Distributionsweg
essiert – und selbst die hatten der Zuschauer-
Was sich im Bereich deutscher Eigenpro-
sichern – auch wenn zum Beispiel den 400.000
produzierte Inhalte an. Das sendefähige TV-Ma-
forschung zufolge »gezielt weggeschaltet« (Bar-
duktionen dauerhaft auf dem Bildschirm halten
Zuschauern, die sich eine Folge von »Germany’s
terial, das ursprünglich für das ProSieben-For-
bara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL).
konnte, war denn auch entweder so kurzweilig
Next Topmodel« auf den Portalen der ProSie-
mat »Mein bester Freund« gedreht worden war,
Diese schnelle Entscheidung wurde in der Pres-
wie die RTL-Sitcom »Doctor’s Diary« von Starau-
benSat.1-Gruppe ansehen, immer noch rund
fand später seinen Weg zurück ins Free-TV. »Ul-
se zum Symbol für die Verunsicherung der
tor Bora Dagtekin (»Türkisch für Anfänger«) oder
vier Mio. Fernsehzuschauer gegenüberstehen.
men.TV« wurde zur Zweitverwertung vom Spar-
Programmverantwortlichen.
stand unter besonderem Schutz der Programm-
Dennoch: Für alle Sendergruppen gehört es
tenkanal Comedy Central angekauft.
verantwortlichen: Das ZDF hatte trotz magerer
inzwischen zum Alltagsgeschäft, jugendaffine
Einschaltquoten eine zweite Staffel von »KDD
Bewegtbild-Inhalte auch auf ihren Internetplatt-
tete Start der ersten deutschen Internetsoap
nen System komplett ausgestrahlt hatte, zeigte
Kriminaldauerdienst« in Auftrag gegeben, weil
formen anzubieten.
»They Call Us Candy Girls«. MME produzierte 20
sich, dass den »Anwälten« nicht nur die nötige
die erste Staffel im Internet vielversprechend
Aber nachdem die ARD das von der Kritik hochgelobte Format angekauft und im eige-
Das ZDF stellt mit dem Onlineprojekt
Weniger reibungslos verlief der viel beach-
fünfminütige Episoden für das Webportal My-
Geduld zum Erfolg gefehlt hatte: Auch im Ers-
hohe Klickraten erzeugt hatte. Mit diesem
»Blaschke.tv« zudem den direkten Kontakt zu
Space und kündigte an, mit der in High Definiti-
ten lief die Serie schlecht, die vorletzte Folge
crossmedialen Erfolg können sich auch prak-
den jungen Netzkunden her. Seit geraumer Zeit
on gedrehten Serie »neue Maßstäbe« zu setzen.
»Selbstjustiz« halbierte schließlich den üblichen
tisch alle Telenovelas und Daily Soaps schmü-
entwickelt die Abteilung Fernsehspiel bei zdf.de
Dann aber nahm MySpace Folge sieben unan-
Marktanteil der ARD auf 5,8 Prozent (1,91 Mio.
cken. Wegen ihrer starken Bindungsfähigkeit
ein Drehbuch ausschließlich aus nutzergene-
gekündigt vom Server und reinigte die Folge
Zuschauer ab drei Jahren). Der Anteil der Jun-
fällt den industriell hergestellten Serien – Sat.1
rierten Inhalten. Geplant ist ein 90-Minüter, der
von einigen »Kraftsexausdrücken«. Der Platt-
74
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMTRENDS
gen war mit 400.000 Zuschauern (MA: 3,1 Pro-
ALM Jahrbuch 2008
75
PRIVATES FERNSEHEN
pe von 18,7 Prozent nach Senderangaben ledig-
wertungskette funktioniert inzwischen in bei-
halten. Zum 1. Januar 2009 wechselte Rados
de Richtungen, und ein kleiner Beitrag auf You-
zurück zu RTL. Weil auch Ulrich Tilgner, der im
Tube bewegt gelegentlich sogar etwas in der
Frühjahr nach 26 Jahren dem ZDF den Rücken
80
16 31
37
180 – 299 Min.
60 – 119 Min. 1– 59 Min.
16
28
60 40 20
keine TV-Nutzung 0
34
36 34
40
20
23
20
27
5 5
6
7
31
34
9
1–29
30–59 60–119 120–179 Internet-Nutzungsdauer in Minuten
10 6
180 +
Quelle: TNS Convergence Monitor 2008. Grundgesamtheit: Personen von 14–64 Jahren in Deutschland, 49,509 Mio.; Basis: alle Befragten (n = 1.575)
■
großen ARD: Auf dem Internetportal hatten
kehrte und zum Schweizer Fernsehen wechselte,
Pharmakritiker ein Video eingestellt, das den
zum Abschied die Krisenberichterstattung sei-
WDR-Gesundheitsexperten Hademar Bankhofer
nes alten Senders kritisierte, entstand kurzfris-
bei diversen Fernsehauftritten im ARD-Morgen-
tig der Eindruck, das ZDF habe ein strukturelles
magazin zeigte und dabei mehrfach die »Kloster-
Problem mit seiner Auslandsabteilung.
melisse« anpries, die aber kein Naturheilkraut,
Zum Top-Thema aller Newssendungen wur-
sondern ein eingetragenes Warenzeichen der
de 2008 die Präsidentschaftswahl in den USA.
Firma MCM Klosterfrau ist. Der WDR beende-
Viele deutsche TV-Sender übertrugen live die
te nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit
Entscheidung um das Weiße Haus, die erst im
formbetreiber unterstrich damit, dass die Maß-
anderem ARD und ZDF, ProSieben und RTL
Bankhofer wegen des Verdachts auf Schleich-
Morgengrauen fiel. Die Sondersendung des ZDF
stäbe des Jugendschutzes auch im Internet
verbreitet wurden, startete zwar wie geplant
werbung, nachdem auf Nachfrage bekannt wur-
schalteten in dieser Nacht 780.000 Zuschauer
Beachtung finden müssen.
im Sommer zur Fußball-EM – aber weitgehend
de, dass »Mr. Gesundheit« einen Beratervertrag
ein (MA: 15,0 Prozent). Das Erste lag mit einem
ohne Publikum. Es gab kaum Handys, die tech-
mit MCM Klosterfrau abgeschlossen hatte.
Marktanteil von 11,2 Prozent deutlich dahinter.
Neuere Studien zur Mediennutzung wie die
Die 14- bis 49-jährigen Zuschauer dagegen sa-
Mindset 2007 zeigen: In den Augen des Publi-
nisch in der Lage waren, das Programm zu
kums ersetzt das Internet das Fernsehen nicht,
empfangen. Auch Mobile 3.0 gab sich zum Jah-
video zu sehen, durch das die Produzenten des
hen sich den Verlauf der Auszählung lieber bei
die Angebote ergänzen sich vielmehr. Wer viel
resende geschlagen und den sechsmonatigen
ARD-Lifestyle-Magazins »Polylux« erfuhren, dass
RTL an. Der durchschnittliche Marktanteil dort
fernsieht, ist meist auch ein starker Internet-
Probebetrieb in vier Städten auf.
sie einem Betrug aufgesessen waren. Mit sei-
betrug 15,4 Prozent. Sat.1 spielte bei diesem
nem fingierten Interview habe er die schlech-
Wettstreit der Sender keine Rolle. Der Marktan-
ten Recherchen von »Polylux« aufdecken wollen,
teil von nur 3,7 Prozent in der Wahlnacht spie-
User. Während aktuelle News zum Beispiel im-
Trotz dieser Rückschläge ist die Idee vom
mer noch überwiegend (nämlich zu 83,8 Pro-
Fernsehen auf dem Handy noch nicht endgültig
Ebenfalls auf YouTube war das Bekenner-
zent) im Fernsehen nachgefragt werden, sucht
gestorben. RTL kündigte im Dezember an, die
sagte der Fälscher »Tim«: Es sei erschreckend,
gelt eindrücklich wider, wie gering die Nach-
das Publikum Hintergrundinformationen zuneh-
Zusammenarbeit mit der Apple-Verkaufsplatt-
»wie einfach es ist, selbst gewählte Themen in
richtenkompetenz des Senders eingeschätzt
mend (nämlich zu 62,2 Prozent) auf den ein-
form iTunes auszubauen. Bereits seit 2006 bie-
den Massenmedien zu platzieren.« Trotz solcher
wird. Im Jahresschnitt kamen die Sat.1-Nach-
schlägigen Webportalen. Das Zusammenwach-
tet RTL dort Podcasts von Nachrichten- und Ma-
kleiner Scharmützel blieb die ARD aber in Be-
richten, die im Frühjahr parallel zur »Tages-
sen der beiden Medien wird auf beiden Seiten
gazinbeiträgen an. Für die iPhone-Generation
zug auf ihre Nachrichtenkompetenz in den Au-
schau« auf 20 Uhr verlegt worden waren, auf
mit allerlei crossmedialen Angeboten aktiv
sollen nun nicht nur einzelne Serienfolgen aus
gen des Publikums über alle Zweifel erhaben.
den historischen Tiefststand von nur 1,54 Mio.
vorangetrieben.
»Doctor’s Diary« oder »Alarm für Cobra 11«, son-
Die »Tagesschau« um 20 Uhr wurde auch 2008
Zuschauern (MA: 6,4 Prozent).
Die seit Jahren von den Geräteherstellern
dern auch Event-Dreiteiler wie »Die Patin« (Ge-
mit einem Jahresdurchschnitt von 8,74 Mio. Zu-
genährte Hoffnung, es könne schon bald eine
samtlänge 270 Minuten) zur Download-Attrak-
schauern (MA: 32,0 Prozent) die meist gese-
synergetische Verschmelzung zwischen Fern-
tion werden. RTL folgt mit dieser Kooperation
hene Nachrichtensendung im deutschen Fern-
tung des Topmanagers Klaus Zumwinkel.
sehen und Handy geben, zerplatzte dagegen
weiter der Strategie, die Programminhalte der
sehen.
Stunden bevor die Steuerfahndung vor dem
2008 gleich zweimal. Im Mai gab der Betreiber
Sendergruppe nicht nur auf den eigenen Porta-
»RTL aktuell« schob sich mit 3,87 Mio. Zu-
von watcha nach zwei Jahren seine Lizenzen
len, sondern »jederzeit und auf allen Bildschir-
schauern in diesem Jahr erstmals knapp vor das
für mobiles Fernsehen im DMB-Standard an die
men« (Matthias Büchs, RTL interactive) zugäng-
ZDF (3,85 Mio.). Der Mainzer Sender hatte die
genmagazin« berichtete der Reporter erstmals
Landesmedienanstalten zurück. Das konkurrie-
lich zu machen.
renommierte Auslandskorrespondentin Antonia
live von der Durchsuchungsaktion im Morgen-
Rados von RTL abgeworben, konnte die viel-
grauen, gegen Mittag wurde Zumwinkels Ver-
rende DVB-H-Projekt Mobile 3.0, auf dem unter
76
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMTRENDS
6
120 – 179 Min.
fach ausgezeichnete Journalistin aber nicht
Information & Kultur
TV- und Internetnutzungsdauer nach Nutzungsgruppen in Prozent 100
300 + Min.
Die crossmediale Ver-
Vielseher sind auch Vielsurfer
Zur wohl »bestverkauften« Bewegtbild-Nachricht des Jahres wurde im Februar die Verhaf-
Privathaus des Postchefs vorfuhr, war ein Kamerateam des ZDF schon vor Ort: Im »ZDF Mor-
ALM Jahrbuch 2008
77
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
22
die Plätze 18, 22 und 29 geschafft, die Olym-
die Öffentlich-Rechtlichen aufgrund der Doping-
gen. Noch Monate bevor die Finanzkrise den
ergunst vor »Hart, aber fair« mit 3,0 Mio. Zu-
pia-Berichterstattung aus Peking ist auf der Top-
problematik aus der laufenden Tour-Bericht-
Tonfall der Wirtschaftsberichterstattung dann
schauern (MA: 12,8 Prozent) und Maybrit Illner
50-Liste an keiner Stelle verzeichnet. Mit 300
erstattung ausgestiegen. Sat.1 hatte daraufhin
grundlegend änderte, zeichnete sich mit diesen
(2,39 Mio. Zuschauer, MA: 12,6 Prozent).
Übertragungsstunden und rund 300 Mitarbei-
kurzfristig die Senderechte übernommen, war
tern vor Ort übertrugen ARD und ZDF siebzehn
aber mit diesem Engagement eher glücklos ge-
von den einstigen DAX-Helden ab. Auch in
fassenden Themenwoche – diesmal zum de-
Tage lang die Weltspiele, die freilich noch vor
blieben.
den Polit-Talkshows wurde der Ton gegenüber
mografischen Wandel – auf sich aufmerksam
ihrer feierlichen Eröffnung politisch vom auf-
den Schrittmachern der Wirtschaft nun rauer –
machte und das ZDF mit ambitionierten Do-
brandenden Tibet-Konflikt und sportlich von
Sparten- & Special-Interest-Programme
Livebildern bereits ein erstes mediales Abrücken
Während die ARD erneut mit einer um-
■
zumal dem Zumwinkel-Skandal bald die
ku-Reihen wie dem Jahrtausendspektakel »Die
etlichen Dopingverdächtigungen überschat-
Zum Jahresende 2008 erweiterte der Bezahl-
Siemens-Korruptionskrise und später das KfW-
Deutschen« punktete, profilierte sich RTL mit
tet wurden. Den Plan von ARD und ZDF, wie
sender Premiere sein ohnehin schon umfang-
Desaster und die Misswirtschaft der Landes-
seinen Lebenshilfeformaten »Teenager außer
schon vor vier Jahren während der Olympi-
reiches Sportangebot. Mit einer ausführlichen
banken folgten. »Linke oder Manager – wer ist
Kontrolle – Letzter Ausweg Wilder Westen«,
schen Spiele die Digitalprogramme für Live-
Bundesliga-Berichterstattung will sportdigital.tv
gefährlicher für die soziale Marktwirtschaft ?«
»Die Ausreißer«, »Die Super Nanny« oder »Raus
Übertragungen freizuräumen, durchkreuzten
künftig deutsche Handball-, Basketball- und
fragte Maybrit Illner, »Gierig, maßlos, arrogant –
aus den Schulden« mehr denn je im Bereich
die Ministerpräsidenten mit ihrer Vorgabe, in
Volleyballfans stärker an sich binden. Neue
die Elite am Pranger« hieß es bei Anne Will. Mit
des Edutainments, jener Grauzone zwischen
den Spartenkanälen maximal acht Stunden pro
Kundenbereiche hat der Sender auch dringend
dem Hereinbrechen der Finanzkrise im Herbst
trockenem Ratgeberformat und schriller Unter-
Tag aus Peking zu berichten, sodass gelegent-
nötig, nachdem offenbar wurde, dass Premie-
offenbarten ARD und ZDF, wie dünn besetzt
haltungsshow. Artverwandte Versuche der Kon-
lich Übertragungen abgebrochen oder nur mit
re seine Abozahlen in rekordverdächtigem Aus-
die Riege der kritischen Wirtschaftsjournalisten
kurrenz, auf die jeweils eigene Art und Weise
zeitlicher Verschiebung gezeigt werden konn-
maß geschönt hatte (s. Kap. B 2.6). Aber im sich
in den eigenen Reihen augenscheinlich ist. Mit
im von RTL dominierten Help-TV Fuß zu fas-
ten. Letztlich lag es aber wohl vor allem an der
ständig wandelnden Markt der Sparten- und
Hermann-Joseph Tenhagen, dem Chefredak-
sen, scheiterten bisher: Sowohl die Stylingshow
sechsstündigen Zeitverschiebung der meisten
Special-Interest-Programme bleibt Deutschlands
teur der Zeitschrift Finanztest, wurde ein exter-
»Bruce« mit Bruce Darnell als auch das Dating-
olympischen Entscheidungen, dass in Fernseh-
ältestes Pay-TV weiterhin eine feste Größe.
ner Experte hier wie dort zum Cheferklärer von
format »Ich weiß, wer gut für dich ist« musste
Deutschland keine rechte Turnierstimmung auf-
Börsencrash und Bankenpleiten. In der täglichen
das Erste wieder aus dem Programm nehmen.
kommen wollte.
DAX-Beschwörung »Die Börse im Ersten« schlug
Auch die Sat.1-Adaption »Die geheimen Helfer«
Zur Abschiedstour für ARD und ZDF geriet
endlich auch Michael Best am Ende des Krisen-
konnte nicht zu den bemerkenswert hohen Ein-
nachträglich die »Tour de France« der Radpro-
Der Spaßkanal Comedy Central teilt sich nach
jahres neue Saiten an: »So ist das«, erklärte der
schaltquoten der RTL-Formate von vier bis fünf
fis. Direkt nach der finalen Etappe hatten bei-
nur zwei Jahren Selbständigkeit künftig eine
ARD-Börsenexperte seinen Zuschauern eines
Mio. Zuschauern je Sendung aufschließen.
der vielen, sich nun häufenden historischen DAX-Tiefs: »Aktionäre finanzieren die Wirtschaft.
Sport
Damit tragen sie deren Risiken. Die Kursverlus-
von 2006 ließ sich mit der UEFA Euro 2008
■
Das Sommermärchen der Fußball-WM
Unter den vielen Neustarts der letzten Jahre sind nur wenige Sender, die sich fest in der Fernsehlandschaft verwurzeln konnten.
de Sender noch eine positive Bilanz gezogen:
Frequenz mit dem Kinderkanal NICK. Das Vierte
Es sei eine der spannendsten Rundfahrten der
blieb doch weiter Abspielstation, vermeldete
letzten Jahre gewesen, weswegen die Zuschau-
aber mit diesem schlichten Konzept das um-
erresonanz von Tag zu Tag gewachsen sei und
satzsstärkste Jahr seit Bestehen und Marktanteile in der Primetime von bis zu 4,6 Prozent.
te zeigen das.« Solche warnenden Worte hätte
nicht wiederholen, obwohl die Sportredakti-
sich bei einem durchschnittlichen Marktanteil
mancher Kleinanleger ein paar Monate zuvor
onen von ARD und ZDF es mit ihrer Stimmung
von rund 13 Prozent »im Bereich der Erwar-
erheblich besser gebrauchen können.
heischenden Vor- und Nachberichterstattung
tungen eingependelt« habe. Zwei Monate spä-
sein Alleinstellungsmerkmal fürchten, denn
sichtbar darauf anlegten. Aber ein fortgesetztes
ter klang das dann schon ganz anders: Als im
nach langer Vorbereitungsphase ging im Okto-
Das Infotainment öffentlich-rechtlicher
Der Männersender DMAX muss künftig um
Prägung ist weiterhin vom Genre der Talk-
Fernsehereignis war die Europameisterschaft
Herbst nachträglich weitere Dopingfälle – nicht
ber das Schwulenfernsehen TIMM (Slogan: »Wir
show geprägt. Trotz anhaltender Pressekritik
natürlich schon: Von den 30 meist gesehenen
zuletzt im deutschen Team Gerolsteiner – be-
lieben Männer«) auf Sendung. In den unend-
konnte sich Anne Will bereits nach gut einem
Sendungen des Jahres 2008 sind 27 Live-Über-
kannt wurden, kündigten ARD und ZDF an, im
lichen Weiten der digitalen Television ist im-
Jahr an die Spitze der Bewegung stellen: Mit
tragungen von Fußballspielen. Die ZDF-Fami-
nächsten Jahr keine Livebilder von der Frank-
mer noch genügend Platz für allerlei TV-Experi-
einem Jahresschnitt von 3,6 Mio. Zuschau-
lienshow »Wetten, dass?« hat es immerhin auf
reichrundfahrt zu übertragen. Im Vorjahr waren
mente – zumal die Internetplattform zattoo.de
78
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
79
PROGRAMMTRENDS
ern (MA: 12,8 Prozent) lag sie in der Zuschau-
PRIVATES FERNSEHEN
haftung von diversen TV-Stationen live übertra-
Montag bis Sonntag, in Minuten
breitet wurde, hatte seinen Investoren – darun-
50 0 1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
öffentlich-rechtlichen Sender. Die ARD will das
später verlegte Elke Heidenreich ihre Bücher-
Angebot von Eins Plus um populäre Wissensthe-
sendung »Lesen!« ins Internet. Das ZDF hatte
men erweitern und Eins Festival zu einem »kul-
sich als Konsequenz eines Streits um die Qua-
turell orientierten Angebot mit jüngerer Ausrich-
lität des Fernsehens von ihr getrennt. Heiden-
2000
10,4
tung« ausbauen. Das ZDF plant ebenfalls eine
reichs erste Onlinesendung für das Literatur-
2001
8,8
Schwerpunktverschiebung für den Theaterkanal,
portal litcolony.de klickten 63.000 Zuschauer
2002
7,1
55,7
37,2
der zum Kulturkanal werden soll, und möchte
an. Das ist für Fernsehverhältnisse wenig, für
2003
6,9
56,5
36,6
den Dokukanal zum Familienkanal umprogram-
die Netzwelt aber eine hohe Einschaltquote.
2004
5,2
55,9
38,9
mieren, auf dem das Zweite dann jüngere Zu-
2005
5,3
55,7
39,0
schauer erreichen und neue Formate testen
2006
4,6
55,5
2007
4,0
53,3
42,7
2008
4,6
51,3
44,1
lassen die Mainzer ab Januar 2009 erstmals Quoten und Reichweiten ihrer Digitalstationen
Durch die zunehmende Penetration des Digital-
von Media Control messen.
empfangs hat sich die Anzahl der in den
Auch die von ARD und ZDF gemeinsam verantworteten Spartenkanäle Phoenix und KI.KA
Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2000 – 2008
Abb.
24
in Prozent Terrestrik
40
60
80
100
Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
bundesdeutschen Haushalten empfangbaren Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende 2008
Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern
Abb.
25
Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2008
der Ereignis- und Dokumentationskanal deut-
bar. Mit dem größeren Programmangebot ist
2002
lich jünger als die Mutterhäuser ARD und ZDF.
wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung
2003
Nur der Kinderkanal KI.KA hat ein noch jünge-
einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV-
2004
res Publikum, das künftig mit KI.KAplus im In-
Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung be-
2005
1,14
ternet eine Mediathek zum »zeitsouveränen Ab-
trug im 4. Quartal 2008 25,3 Prozent (zum
2006
1,18
ruf von Kindersendungen« vorfinden soll. In der
Vergleich: 4. Quartal 2007 20,7 Prozent).
2007
1,31
ALM Jahrbuch 2008
39,9
20
haushalt in Deutschland 72 Programme verfüg-
80
33,2 36,1
0
waren in einem durchschnittlichen Fernseh-
anteil von 23 Prozent Marktführer.
Satellit
55,1
schnittlichen Publikumsalter von 53 Jahren ist
über aber weiterhin Super RTL mit einem Markt-
Kabel
56,4
sind weiterhin erfolgreich: Mit einem durch-
Zielgruppe der Drei- bis 13-Jährigen blieb tags-
2008
PRIVATES FERNSEHEN
Entwicklung der Fernsehnutzung
2007
FERNSEHNUTZUNG
Abonnenten vorweisen können. Ein halbes Jahr
2.4
2006
Quelle : AGF / DAP TV Scope
ter Filmproduzent Jan Mojto – nicht genügend
Um- und Ausbaupläne für die Digitalkanäle der
möchte. Um den Erfolg evaluieren zu können,
207 221
im Netz anrufen.
86
der, der unter anderem über Premiere Star ver-
87
lige Quotenqueen des Privatfernsehens nun
208 223
raturkanal Lettra Insolvenz an. Der Bezahlsen-
212 227
www.schreinemakers.de lässt sich die ehema-
90
100
91
vier Monaten Sendebetrieb meldete der Lite-
211 226
sie nicht mehr zu 9Live zurückkehrte. Unter
Kinder 3–13 Jahre
93
150
210 225
schäft auch 2008 eine Risikobranche: Nach nur
97
01805-100232« in eine Sommerpause, aus der
201 215
200
192 205
viele Marktteilnehmer blieb das Fernsehge-
98
re Call-in-Sendung namens »Schreinemakers
97
250 190 203
seine Internetportale wie toggo.de. Aber für
Erwachsene ab 14 Jahren
97
nur 81 Tagen und zehn Ausgaben ging ih-
185 198
schen mit CD-Verkäufen, Konzerten oder durch
188 201
Zuschauer ab 3 Jahren
Schreinemakers reichte es dennoch nicht: Nach
Viel und kontrovers debattiert wurden die
Entwicklung der täglichen Sehdauer 1998 – 2008
203 218
schaftet der Disney-Sender Super RTL inzwi-
99
Nutzer an sich binden kann. Für Margarethe
Abb.
23
94
Ein knappes Viertel seiner Erlöse erwirt-
inzwischen mehr als 600.000 angemeldete
Terrestrik
1,37
1,21
1,38 0,55
0
Satellit
2,61
1,76
3,28 2,76
1,77
5,08 4,01
1,92
7,07 5,58
2,15 2,75
2,0
8,91 6,35
3,08
1,61
2008
Kabel
10,41 7,38
4,0
6,0
8,0
12,07
10,0
12,0
Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
ALM Jahrbuch 2008
81
eingebüßt. Auch RTL musste gegenüber dem
schnittlichen Wochentag 72,1 Prozent der
Vorjahr einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten
Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern-
auf 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum hin-
ProSieben |
6,6 %
13,4 % | ARD
VOX |
5,4 %
Super RTL |
2,4 %
RTL II |
3,8 %
sehen erreicht (2007 73,5 Prozent). Seit 2004
nehmen, während sich Sat.1 um 0,7 Prozent-
ist die Reichweite des Fernsehens damit um
punkte auf 10,3 Prozent verbessern konnte.
3,7 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch-
ProSieben konnte 0,1 Marktanteilspunkte zule-
schnittliche Sehdauer pro Tag ist – bezogen
gen und erreichte 2008 einen Marktanteil von
auf alle Zuschauer ab drei Jahren – von 208
6,6 Prozent. Mit einem Rückgang um 0,3 Pro-
auf 207 Minuten ebenfalls weiter zurückgegan-
zentpunkte auf 5,4 Prozent Marktanteil konnte
gen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht da-
VOX nicht an seinen Vorjahreserfolg anknüp-
bei hauptsächlich von den mittleren und älteren
fen, überschreitet aber noch immer als einziger
5,1 % | ARD
Zuschauern aus, während die 14- bis 29-Jäh-
Sender der zweiten Generation die Fünf-Pro-
2,5 % | ARD Dritte
rigen im Jahr 2008 mit 136 Minuten pro Tag
zent-Marke.
4,7 % | ZDF
wieder drei Minuten mehr vor dem Fernseher
13,2 % | ARD Dritte
Sat.1 | 10,3 %
13,1 % | ZDF 1,3 % | KiKa 11,7 %
| RTL
Kinder 3 bis 13 Jahre
Sonstige | 18,6 %
kabel eins |
2,6 %
ProSieben |
8,7 %
15,2 % | KiKa
Sat.1 |
5,9 %
8,8 % | RTL
VOX |
3,1 %
4,4 % | RTL II
Super RTL | 20,4 %
kabel eins |
5,5 %
reichte 2008 3,8 Prozent Marktanteil; kabel
verbracht haben als 2007. Die Sehdauer der mittleren Altersgruppe der
eins erzielte wie im Vorjahr einen Wert von
30- bis 49-Jährigen ist mit 203 Minuten im Ver-
3,6 Prozent. Super RTL hat mit einem Marktan-
gleich zum Vorjahr um zwei Minuten zurückge-
teil von 2,4 Prozent sein Vorjahresergebnis bei allen Zuschauern um 0,2 Punkte verschlech-
haben im Jahr 2008 mit 273 Minuten ebenfalls
tert. N24 konnte um 0,1 Prozentpunkte auf
7,5 % | ARD
zwei Minuten weniger ferngesehen als im Vor-
1,0 Prozent Marktanteil zulegen und sich damit
6,7 % | ARD Dritte
jahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren
weiterhin vor n-tv, der Nachrichtenkonkurrenz
7,0 % | ZDF
haben ihren Fernsehkonsum von durchschnitt-
aus der RTL-Gruppe, mit 0,8 Prozent positionie-
1,1 % | KiKa
lich 87 Minuten im Jahr 2007 auf 86 Minuten
ren (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte erreichte
reduziert. Jugendliche und junge Erwachsene
wie im Vorjahr einen Marktanteil von 0,8 Punk-
ProSieben | 11,8 % 15,7 % | RTL Sat.1 | 10,8 %
6,1 % | RTL II
VOX |
2,7 % | Super RTL
7,5 %
RTL II hat um 0,1 Punkte verloren und er-
gangen. Die 50-jährigen und älteren Zuschauer Erwachsene 14 bis 49 Jahre
Sonstige | 17,6 %
■
Erwachsene ab 50 Jahren
zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten im Jahresdurchschnitt 2008 noch 98 Minuten vor
ten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent zulegte und der Spartenkanal Co-
dem Fernseher und damit zwei Minuten weni-
medy Central wie im Vorjahr 0,3 Prozent Markt-
ger als 2007.
anteil beim Gesamtpublikum erreichte. Trotz des sehr deutlichen Rückgangs um
Sonstige | 12,9 % 18,8 % | ARD
Zuschauermarktanteile
■
Bezogen auf alle
2,8 Prozentpunkte konnte Super RTL seine Füh-
kabel eins |
2,1 %
ProSieben |
2,2 %
Zuschauer ab drei Jahren haben die öffentlich-
rungsposition bei den drei- bis 13-jährigen Kin-
Sat.1 | 10,3 %
rechtlichen Programme ARD und ZDF mit 13,4
dern mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent
VOX |
3,8 %
Super RTL |
0,8 %
RTL II |
1,9 %
RTL |
8,8 %
KiKa |
19,4 % | ARD Dritte
18,7 % | ZDF
0,3 %
bzw. 13,1 Prozent Marktanteil ihre Position als
behaupten, während der öffentlich-rechtliche
führende Programme im deutschen Fernseh-
Kinderkanal mit einem Plus von 1,4 Prozent-
markt verteidigt. Die sieben Drittprogramme der
punkten 2008 einen Marktanteil von 15,2 Pro-
ARD erreichten zusammengenommen einen
zent erreichte. Das Kinderprogramm NICK er-
Marktanteil von 13,2 Prozent und haben damit
zielte 2008 8,9 Prozent Marktanteil bei den
Quelle: AGF / DAP TV Scope
82
ALM Jahrbuch 2008
FERNSEHNUTZUNG
samt wurden im Jahr 2008 an einem durch-
Sonstige | 15,2 %
3,6 %
im Vergleich zum Vorjahr 0,3 Prozentpunkte
Sehdauer und Nutzungsverhalten
Montag bis Sonntag, 3:00–3:00 Uhr
Zuschauer ab 3 Jahre
kabel eins |
Insge-
TV-Marktanteile 2008
ALM Jahrbuch 2008
83
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
26
auf die gestiegenen Spotpreise zurückzufüh-
punkte mehr als im Vorjahr.
Entwicklung der TV-Umsätze
Abb.
28
2001–2008 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1
ren und weniger auf ein höheres Buchungs-
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jähri-
Netto-TV-Werbeumsätze 2
gen konnte RTL mit einem Marktanteil von
volumen. Der Durchschnitts-Tausender-Kontakt-
2001
4.076
15,7 Prozent zwar seine dominante Position
Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV-Werbe-
2002
4.126
3.956
behaupten, musste aber 0,3 Prozentpunkte
spot lag dabei nach AGF-/GfK-Angaben im Jahr
2003
4.140
3.811
im Vergleich zum Vorjahr abgeben. ProSieben
2008 mit 11,85 Euro um sieben Prozentpunkte
2004
4.172
3.860
erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten
bzw. 78 Cent über dem Wert von 2007.
2005
4.357
2006
4.454
Insgesamt sanken die fernsehbasierten Um-
auf 11,8 Prozent Marktanteil. Sat.1 hat im
Pay-TV-Umsätze 3
4.469
787 785
8.868
890
8.841
938
3.929
9.332
8.970
1.035
4.114
1.088
9.321 9.656
Vergleich zum Vorjahr 0,2 Prozentpunkte
sätze aus Fernsehgebühren, Fernsehwerbung
2007
4.451
4.156
1.094
9.701
zugelegt und erzielte 2008 bei den 14- bis
und Pay-TV um mehr als 80 Mio. Euro auf rund
2008
4.430 *
4.035
1.150
9.615
49-Jährigen 10,8 Prozent Marktanteil.
9,6 Mrd. Euro im Jahr 2008. Nur bei den Pay-
0
TV-Umsätzen war 2008 ein leichtes Wachs-
Wirtschaftliche Lage
sen wurde ein Rückgang um fast drei Prozent-
des Fernsehens
6.000
8.000
10.000
punkte gemessen. Rückläufig waren auch die Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter
■■■
4.000
1 Quelle: ARD, * 2008 Schätzung Goldmedia 2 Quelle: ZAW 3 Quelle: Berechnung Goldmedia auf Basis der Angaben der Pay-TV-Anbieter (inkl. Premiere Austria). Bereinigt um Werbeumsätze der Pay-TV-Anbieter.
tum zu verzeichnen. Bei den Nettowerbeerlö-
2.5
2.000
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
zent. Dieses Wachstum ist jedoch vornehmlich
Drei- bis 13-Jährigen und damit 1,1 Prozent-
Entwicklung der Werbeumsätze
Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze
Abb.
29
aus der Fernsehgebühr.
2001 – 2008, in Mio. Euro
Nach Nielsen generierte der Brutto-Werbe-
10 %
2002
2003
2004
2005
2006
2007
0%
2008
Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse
6
dien stagnierten oder verzeichneten Rückgänge
Differenz zwischen Brutto- und Nettowerbeum-
4
auf Basis der Bruttozahlen.
sätzen, die Brutto-Netto-Schere, wird somit auch
2
Von den etwa neun Mrd. Euro des Brutto-
0 1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt 1988–1991: BRD West, ab 1992: BRD Gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, pc#tv
84
2001
11,85
11,07
10,72
10,24
9,52
9,69
9,37
10,37
10,35
9,65
9,27
8,51
7,85
7,26
8
8,06
8,33
10
7,19
11,21
11,34
0
12
PRIVATES FERNSEHEN
20 %
1,0 4,04
2,0
9,13
30 %
4,16
30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo.–So. 3:00–3:00 Uhr
40 %
3,0
8,73
27
Entwicklung des Tausender-Kontakt-Preises
4,0
4,11
Abb.
Brutto-NettoVerhältnis
50 %
48 44
8,30
markt als einziger gewachsen. Alle anderen Me-
50
49
3,93
jahr. Dies entspricht einem Plus von 4,5 Pro-
5,0 Netto-Fernsehwerbeumsätze
50
8,05
Im Vergleich dazu ist der Brutto-Fernsehwerbe-
51
3,86
von 391 Mio. Euro mehr verkauft als im Vor-
60 %
55
7,72
tion zum Vorjahr (20,1 Mrd. Euro Umsatz 2007).
70 % 59
6,0
3,81
Euro. Damit wurde Werbezeit im Gegenwert
7,0 Brutto-Fernsehwerbeumsätze
7,45
von 20,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Stagna-
3,96
an. Dieser betrug nach Listenpreisen 9,13 Mrd.
8,0
7,24
und Fachzeitschriften einen Umsatz in Höhe
4,47
markt inkl. TV, Hörfunk, Zeitungen, Publikums-
dest im Brutto-Fernsehwerbemarkt auch 2008
7,57
Der Aufwärtstrend der letzten Jahre hielt zumin-
ALM Jahrbuch 2008
im TV-Bereich immer größer. Lag sie im Vorjahr
Fernsehmarktes 2008 verbleiben netto, also
noch bei 48 Prozent, so entsprachen die Netto-
nach Abzug aller Rabatte und Provisionen, noch
Erlöse im Jahr 2008 nur noch zu 44 Prozent
4,035 Mrd. Euro. Damit ist netto auch im TV-
den Bruttowerbeumsätzen. Die Gründe hierfür
Werbemarkt ein Rückgang festzustellen. Die
waren zum einen die negative konjunkturelle
ALM Jahrbuch 2008
85
Abb.
30
Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2008
Abb.
31
in Prozent
Aktienkurs RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG 2007 – 2009 ProSiebenSat.1
RTL
40 %
RTL-Gruppe ARD ZDF P7S1-Gruppe
43 % 3% 2% 41 %
DSF
3%
MTV
2%
VIVA
2%
Das Vierte
1%
Sonstige
3%
0%
–40 %
Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009 –100 %
Entwicklung und zum anderen die veränderten
bei den Nettowerbeerlösen von 46,4 Prozent,
Rahmenbedingungen durch neue Vermark-
während die ProSiebenSat.1-Gruppe nur 39,2
tungsmodelle der beiden privaten Werbever-
Prozent für sich behauptete.
markter. Für 2009 ist eine Verschärfung dieser Situ-
6/07
10/07
1/08
4/08
6/08
10/08
1/09
Quelle: finanzen.net, Januar 2009
Modell nahmen jedoch nicht alle Mediaagen-
erholt und sank weiter bis auf rund einen Euro
Diese Entwicklung ist vor allem damit zu
turen positiv auf, sodass SevenOneMedia im
Anfang März 2009.
begründen, dass ProSiebenSat.1 mit dem im
Mai 2008 ein neues Rabattsystem einführte. RTL umging dieses Problem. Rabatte wur-
Im November 2008 wurde die strategische
ation zu erwarten. Bereits in den ersten drei
Oktober 2007 eingeführten neuen Verkaufs-
Wochen des Jahres wurde brutto ein deutlicher
modell auf Akzeptanzprobleme gestoßen ist.
Einbruch des TV-Werbemarktes von 6,3 Prozent
Die Vermarkter der beiden Sendergruppen,
amt weiter gewährt. RTL stellte jedoch bei der
eins sollen demnach künftig gemeinsam am
registriert. Unter Annahme einer sich weiter ver-
IP Deutschland und SevenOneMedia, mussten
Vermarktung auf ein Hybridmodell um: Werbe-
Standort München angesiedelt werden. Im Zuge
ringernden Netto-Marge aus den Bruttowerbe-
nach einer Kartellamtsbeschwerde das bislang
kunden können sich nun frei entscheiden, ob
der Umstrukturierung wird mit dem Abbau von
erlösen dürften sich die Nettowerbeumsätze im
gängige System der Anteilsrabatte aufgeben
sie direkt mit IP verhandeln und Agenturen als
225 Stellen in Berlin und München gerechnet.
und neue, transparentere Rabattsysteme ein-
Dienstleister nutzen.
Fernsehen noch stärker reduzieren. Die beiden großen privaten Sendergrup-
den auch nach der Strafzahlung an das Kartell-
Neuausrichtung der ProSiebenSat.1 Media AG bekannt gegeben. Sat.1, ProSieben und kabel
Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die das
führen. Nach Ansicht des Kartellamts wurden
»Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernsehen«
pen ProSiebenSat.1 und RTL Group erzielen
durch die bisher gängige Rabattpraxis kleinere
in Deutschland weiterhin vergleichbare Wer-
Sender aus dem Wettbewerb verdrängt. Anteils-
bemarktanteile von jeweils etwas über 40 Pro-
rabatte zeichnen sich durch besonders hohe
zent. Bei den Brutto-TV-Werbeumsätzen 2008
Rückvergütungen aus, die ab einem bestimm-
ProSiebenSat.1 Media AG
lag die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den Sen-
ten Anteil des gesamten Werbebudgets einer
gang der Werbeerlöse sowie die hohe Kredit-
übrigen 350 Beschäftigten von Sat.1 werden,
dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) mit
Agentur ausgezahlt werden. Sie haben somit ei-
aufnahme für den Zukauf der SBS Gruppe stieg
wie bereits die Marketingabteilungen der Sen-
einem Marktanteil von 40,8 Prozent hinter
nen hohen Sogeffekt und binden die Agenturen
die Verschuldung der ProSiebenSat.1 Media AG
dergruppe, in München zusammengelegt.
der RTL-Gruppe (mit den Sendern RTL, VOX,
an die Vermarkter.
RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem Anteil von
ProSiebenSat.1 verzichtete in der Folge voll-
werktags mit Beiträgen versorgt, und der zur ■■■
Finanzierung
Gruppe gehörende Nachrichtensender N24 verbleiben in Berlin. Damit reduziert sich die ■
Durch den Rück-
im Jahr 2008 auf 3,4 Mrd. Euro. Als Resultat
Belegschaft in Berlin auf 450 Mitarbeiter. Die
Die ProSiebenSat.1 Produktion, der tech-
fiel der Aktienkurs von 30,10 Euro auf knapp
nische Dienstleister der ProSiebenSat.1 Group,
43,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich
ständig auf Rabatte und honorierte stattdes-
über 15 Euro Anfang 2008. Trotz der Bekannt-
wurde Mitte Februar 2009 in die ProSiebenSat.1
diese Konstellation umgekehr. Nach den Netto-
sen planungsneutrale Dienstleistungen wie bei-
machung von Umstrukturierungen der Sender-
Berlin Produktion GmbH umgewandelt und öff-
Werbemarktzahlen war der Marktanteilsabstand
spielsweise die Nutzung des Onlinebuchungs-
gruppe und einer radikalen Renditefokussie-
net sich somit auch externen Kunden. Den 370
sogar deutlich größer: Nach eigenen Angaben
systems. Freispots werden nur noch gewährt,
rung hat sich der Aktienkurs seit der Übernah-
Mitarbeitern soll so ein sichererer Arbeitsplatz ge-
generierte die RTL-Gruppe einen Marktanteil
um Leistungsschwächen auszugleichen. Dieses
me der SBS Broadcasting Group bisher nicht
währleistet werden. Bereits im Jahr 2007 wurde
86
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
87
PRIVATES FERNSEHEN
4/07
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
–60 %
sourcing der Münchener Produktionssparte um-
ProSieben, kabel eins, N24 und PULS 4 und
fassend geprüft. Grundlage eines zukünftigen
liegt mit einem Volumen von 1,736 Mrd. Euro
Verkaufs wäre ein mehrjähriger Dienstleistungsvertrag mit N24 und Maz & More, die das Sat.1
knapp 172 Mio. unter dem Vorjahreswert.
Abb.
32
ProSiebenSat.1 Tochterfirmen und Beteiligungen im Bereich Diversifikation
Sparte
Geschäftsbereich
SevenOne Intermedia
Teletext
➔ Teletextseiten der TV-Kanäle
Internet
➔ Webseiten der TV-Kanäle ➔ Sevengames.de, Sat1spiele.de, Sevenblogs.de ➔ Sonstige Online-Dienste: wetter.com, Oktoberfest.de, reise.de, myvideo.de, lokalisten.de, billiger.de, wer-weiss-was.de, webnews.de, fem.de
Aufgrund des vergleichsweise geringen
Magazin produzieren und für die die neue Gesell-
Werbemarktanteils wurde bei ProSiebenSat.1
Games (Publishing und Vermarktung)
schaft zentraler Technik- und Produktionsdienst-
Ende 2008 an neuen Erlösmodellen gearbeitet,
Mobile Dienste
leister bleibt. Interessenten sollen beim Kauf zu-
die das Dienstleistungsspektrum der Sender-
dem an den bis zu 24 Monate laufenden Sozial-
gruppe für Werbekunden erweitern sollen. Das
plan des Unternehmens gebunden werden.
angestrebte Ziel ist u. a., das Geschäft mit Cou-
Dienste
MM MerchandisingMedia
Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce
pons neu aufleben zu lassen. Coupons können
9Live
Telefonmehrwertdienste
liche Quotenschwäche sowie der radikale Um-
dann entweder online ausgedruckt oder per
SevenSenses
Pay-TV, VoD und IPTV
SevenOne International
weltweiter Vertrieb von TV-Produktionen
Die Probleme im Werbemarkt, eine deut-
Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de, Kooperation mit T-Home und Alice
strukturierungsprozess führten auch zu Verände-
SMS-Code direkt am Fernsehgerät bestellt wer-
rungen im Top-Management der Sendergruppe.
den. Sie dienen als Gutscheine für vergünstigte
Im Juni 2008 trat zuerst der Verkaufs- und Mar-
oder kostenlose Produkte aus dem Einzelhan-
ProSiebenSat.1 Welt
TV-Angebot in den USA
ketingchef der Gruppe, Peter Christmann, zu-
del und werden direkt am Verkaufsort eingelöst.
E-Commerce
spartenübergreifend: Kooperationen mit Webshops
rück. Diese Position konnte im September 2008
Das Konzept sieht vor, die Fernsehreichweite
Umsatz 2008
521,2 Mio. Euro
mit Klaus-Peter Schulz, vormals CEO der deut-
mit einer Premium-Onlineplattform zu kombi-
schen BBDO-Gruppe, neu besetzt werden. Kurz
nieren. Das Modell wurde bereits beim Sender
nach dem Weggang von Christmann kündigte
9Live erfolgreich implementiert und erzielte
dem wachsenden Pay-TV-Segment. Dazu zäh-
Plattform MyVideo oder das Social-Communi-
der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch
Einlösequoten von 20 Prozent.
len die Pay-TV-Sender Sat.1 Comedy und kabel
ty-Portal lokalisten.de. Im Jahr 2008 konnte die
Promikativ GmbH, Contnet AG u. a.
Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009
eins classics, die in den digitalen Pay-TV-Platt-
ProSiebenSat.1-Gruppe dem Nachrichten-Por-
wurde Thomas Ebeling zum neuen Vorstands-
es eine positive Entwicklung im Bereich Diversi-
formen der Kabelnetzbetreiber und durch die
tal webnews.de, das nach dem amerikanischen
vorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG be-
fikation. Das Segment Diversifikation beinhaltet
Satellitenplattform Premiere Star vermarktet
Beispiel digg.com konzipiert wurde, auch sämt-
rufen. Er trat sein Amt zum 1. Januar 2009 an.
alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht
werden. Nach deren Vorbild sollen ebenfalls
liche Anteile an fem.com erwerben. Das Netz-
oder nicht direkt durch klassische TV-Werbeein-
die noch in Planung befindlichen Sender Movie
werk soll mittelfristig als eine der führenden
selbst seinen Rückgang an. Im Dezember 2008
Die ProSiebenSat.1 Media AG erwirtschaf-
Im Gegensatz zu den Werbeumsätzen gab
tete bis Ende 2008 einen Konzernumsatz
nahmen generieren. Nach Regionen getrennt
Channel und Lifestyle aufgebaut werden. Eben-
europäischen Social-Communities für Frauen
von 3,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den Zah-
erwirtschaftete die ProSiebenSat.1-Gruppe im
falls geplant und bereits von der KEK zugelas-
positioniert werden. Als Vorbild dient ebenfalls eine amerikanische Plattform: glam.com.
len 2007 ist das eine Umsatzsteigerung von
Jahr 2008 im deutschsprachigen Raum inklusi-
sen sind die neuen digitalen Sender ProSieben-
13 Prozent. Die Steigerung ist jedoch haupt-
ve der hierzu gehörenden Free-TV- und Diversi-
Sat.1 Facts, ProSiebenSat.1 Family, ProSieben-
Außerdem brachte SevenOne Intermedia
sächlich auf die Erstkonsolidierung der SBS
fikationsaktivitäten einen Umsatz von 1,98 Mrd.
Sat.1 Fiction, ProSiebenSat.1 Fun und ProSie-
2008 weitere Computerspiele auf den Markt,
Broadcasting Group zurückzuführen. Der Bei-
Euro und damit 65 Prozent des gesamten Kon-
benSat.1 Favorites. Bislang hat ProSiebenSat.1
die an Programmmarken der Sendergruppe an-
trag der SBS-Gruppe zum Konzernumsatz be-
zernumsatzes. Im Vorjahr lag der im deutsch-
jedoch für keinen dieser Sender einen Startter-
gelehnt sind. Durch die Einführung des Spiele-
lief sich im Jahr 2008 auf 1,076 Mrd. Euro. Der
sprachigen Raum generierte Umsatzanteil bei
min kommuniziert.
portals Sevengames stärkte SevenOne Inter-
Gesamtumsatz des Konzerns unterteilt sich in
67 Prozent.
die Segmente Free-TV im deutschsprachigen
Das Segment Diversifikation umfasst mit
Die Online- und Games-Aktivitäten der
media den Bereich der Onlinegames. Unter
Sendergruppe werden in der ProSiebenSat.1-
anderem wurde Sevengames auch in Schwe-
Raum, Free-TV International und Diversifikation.
einem Umsatzanteil von 17 Prozent oder 521
Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Die
den und Norwegen, den Kernmärkten von SBS
Free-TV im deutschsprachigen Raum (Deutsch-
Mio. Euro zum einen die Umsätze aus dem Be-
Aktivitäten im Onlinebereich umfassten bislang
Broadcast, gelauncht. Die Spieleplattform bie-
land, Österreich und Schweiz) beinhaltet die
reich Transaktionsfernsehen (v.a. 9Live) und
eigenständige Web-Angebote wie die Web-TV-
tet genauso wie Sat1Spiele.de Download-, Mul-
88
ALM Jahrbuch 2008
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Umsätze der werbefinanzierten Sender Sat.1,
ALM Jahrbuch 2008
89
PRIVATES FERNSEHEN
ein vollständiger Verkauf sowie 2008 das Out-
■
Die gegenwärtig anhaltende Krise
Abb.
Geschäftskennzahlen RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG
33
2007 und 2008, in Mrd. Euro
sich über Werbung, den Verkauf von Mobile
im Werbemarkt hat bei der RTL-Gruppe in den
Games für Handys und so genannte Spiele-Flat-
Jahresabschlusszahlen 2008 noch nicht durch-
rates. Darüber hinaus kooperiert SevenOne
geschlagen. Mit 5,774 Mrd. Euro konnte der
Intermedia mit Spieleanbietern, Vermarktern
Umsatz erneut um 1,2 Prozent im Vergleich zum
und vielen weiteren Portalen.
Vorjahr organisch erhöht werden. Das EBITA
ProSiebenSat.1 Media AG
Die MM Merchandising, die innerhalb der
2007
2008
Veränderung absolut
Veränderung in %
1.983
2.046
63
3,2
336
442
106
31,5
2.702
3.054
352
13,0
521
618
97
18,6
RTL Group – TV-Geschäft Deutschland Umsatz EBITA
1
stieg ebenfalls von 898 Mio. Euro auf 916 Mio.
Umsatz
ProSiebenSat.1-Gruppe für die Entwicklung und
Euro, woraus eine Rendite von 15,9 Prozent re-
EBITDA 2
Vermarktung programmassoziierter Bücher, CDs
sultierte. Das Profitcenter der Mediengruppe RTL
und DVDs verantwortlich ist, verstärkte 2008
Deutschland erwirtschaftete 2008 2,046 Mrd.
1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 2 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Quelle: Unternehmensangaben
ebenfalls seine internationalen Aktivitäten,
Euro und somit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
indem sie sich für eine Reihe amerikanischer
Die Aktivitäten der Mediengruppe RTL Deutsch-
Serien, die v.a. auf Sat.1, ProSieben und kabel
land tragen somit 35 Prozent des Gesamtum-
eins gezeigt werden, die paneuropäischen Li-
satzes der RTL-Gruppe bei. Die positive Entwick-
Weiteren ist das Programm im Kabelnetz der
RTL interactive GmbH gebündelt. Zu diesem Un-
zenzrechte sicherte.
lung im Vergleich zur ProSiebenSat.1 Media AG
Unitymedia sowie über die IPTV-Plattformen
ternehmen zählen die Bereiche Online, Mobile,
ist vor allem mit dem Wachstum des Werbe-
von Alice, Arcor und der Deutschen Telekom
Teletext, IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste,
pe ist der Aufbau einer paneuropäischen Digi-
marktanteils auf 45 Prozent Ende 2008 zu erklä-
empfangbar.
Games, Filmverleih und das Lizenzgeschäft. An-
Ein weiteres neues Geschäftsfeld der Grup-
Ab Mitte 2009 will RTL sein Digital-TV-Paket
fang 2009 übernahm RTL interactive GmbH die
talplattform, für den die ProSiebenSat.1 Media
ren. Die RTL Group lag damit nach eigenen An-
AG im April 2008 IBM als Partner gewinnen
gaben sechs Prozentpunkte über der ProSieben-
in Baden-Württemberg über DVB-T verbreiten.
konnte. Die TV-Gruppe investierte 200 Mio. Eu-
Sat.1 Media AG.
Mit dem DVB-T-Start der privaten Free-TV-Pro-
nachdem sie ein Jahr zuvor bereits 49 Prozent
gramme RTL, VOX, Super RTL und RTL II sollen
der Anteile hielt.
ro in den zehnjährigen Outsourcingvertrag. Ziel
Der Anteil an der als werberelevant be-
der Zusammenarbeit ist es, eine komplett digi-
zeichneten Zuschauergruppe zwischen 14 und
auch die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und Passion
tale, technologische Infrastruktur zu erstellen,
49 Jahren lag mit 32,9 Prozent zwar um 0,7
für ein Jahr kostenfrei empfangbar sein.
Online-Community-Plattform wer-kennt-wen.de,
Seit August 2008 ist Marc Schröder neuer Geschäftsführer der RTL interactive. Er beerbte Johannes Züll, der das Amt im Sommer nieder-
die die europaweite Verwertung von TV-Inhal-
Prozentpunkte unter dem Wert von 2007, im
Damit diese sechs Kanäle in einem DVB-T-
ten auf allen Distributionswegen ermöglicht. Im
Vergleich zur ProSiebenSat.1-Gruppe bestand
Multiplex übertragen werden können, wird im
legte. Schröder war zuvor bei der Telekom für
ersten Quartal 2009 sollen 170 Mitarbeiter der
aber weiterhin ein Vorsprung von 3,6 Prozent-
Gegensatz zu den übrigen Programmen der
den Aufbau des VDSL-Netzes sowie des IPTV-
ProSiebenSat.1-Produktion zu IBM wechseln
punkten (2007: 4,6 Prozentpunkte). Weniger
Kompressionsstandard MPEG-4 eingesetzt. Die-
Angebots der Deutschen Telekom zuständig
und dort ein so genanntes Broadcasting Inte-
erfolgreich war RTL mit seinem Teleshopping-
ser Kompressionsstandard wird beispielsweise
und übernahm folglich bei RTL die operative
gration Center etablieren. Gleichzeitig wird in
sender RTL Shop, der im August 2008 aufgrund
bereits in Frankreich und Italien eingesetzt. Das
Verantwortung für das Online- und Mobile-Ge-
München ein neues Play-out-Center aufgebaut,
anhaltender Verluste an den Finanzinvestor
Engagement in Baden-Württemberg kann als
schäft. Die Sparte RTL games brachte 2008 eine
um zukünftig die TV-Kanäle der Gruppe über
Aurelius Equity Development verkauft und An-
Pilotprojet gewertet werden, mit dem RTL prüft,
die zwei zentralen europaweiten Play-out-Cen-
fang 2009 in Channel 21 umbenannt wurde
auf welche Akzeptanz ein umfangreicheres DVB-
ter München und London ausstrahlen zu kön-
(s. Kap. B 3.1).
Angebot mit zusätzlichen Pay-TV-Kanälen stößt.
auf den Programmmarken und Übertragungs-
Im nächsten Schritt ist auch eine Aufschaltung
rechten der Sendergruppe aufbauen. Darüber
nen. Durch die Kooperation mit IBM und die
Die Digital-TV-Strategie der RTL Group ist
Vielzahl an Computerspielen auf den Markt, die
Effizienzsteigerung einer vollständig digitalen
momentan noch auf die Pay-TV-Sender RTL
in Mitteldeutschland, voraussichtlich im Groß-
hinaus gründete RTL die international ausgerich-
Plattform sollen in den nächsten zehn Jahren
Crime, RTL Living und den Sender Passion aus-
raum Leipzig/Halle, geplant.
tete Unternehmenstochter Black Inc., die Games
bis zu 50 Mio. Euro eingespart werden.
90
ALM Jahrbuch 2008
gerichtet. Die Sender werden verschlüsselt über
Jenseits der Pay-TV-Kanäle werden alle
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
RTL Group
wie Echtzeit-, Strategie-, Action- oder Rollen-
Satellit im Bouquet von arenaSat und über die
weiteren interaktiven und transaktionsbasier-
spiele im Vollpreis-Segment vermarktet. Im Jahr
Premiere-Programmplattform ausgestrahlt. Des
ten Geschäftsfelder in der Unternehmenstochter
2008 wurden die ersten Spiele veröffentlicht.
ALM Jahrbuch 2008
91
PRIVATES FERNSEHEN
tiplayer- und Casual-Games an und finanziert
Unternehmenstöchter und Beteiligungen der RTL interactive GmbH
Sparte
Geschäftsbereich
Dienste
RTL Online
Teletext
➔ Teletextseiten der TV-Kanäle
Internet
➔ Webseiten der TV-Kanäle ➔ Sonstige Online-Dienste: GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de Sport.de, Wer-kennt-wen.de, Universumfilm.de Clipfish.de, Knuddels.de, Halle-Die Stadt, kochbar.de
RTL Games
Publishing, Vermarktung und Vertrieb von Premium-, Multiplayer- und Casual-Games
RTL Sports: Publishing, Vertrieb und Vermarktung von Sportspielen RTL Playtainment: Casual-Games auf den RTL-Webseiten Black Inc.: Publishing und Vertrieb internationaler Premium-Games
RTL Enterprises
Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce
Universum Film
Filmverleih und DVD-Vertrieb
RTL Media Services
Telefonmehrwertdienste
RTL mobile
RTL Mobile TV, Prepaid-Mobilfunkangebot in Kooperation mit congstar GmbH (Telekom)
RTL Shopping
E-Commerce/Kooperationen mit verschiedenen Web-Shops
Umsatz 2008
rund 0,8 Mrd. Euro (Diversifikationsumsatz RTL Group gesamt international)
u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland sucht den Superstar«
Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009
als eine von Premiere unabhängige Plattform
hält damit eine Beteiligung von 59,8 Prozent an
fungieren, die es Spartenkanälen über Satellit
Premiere Star. Sie wird den Gegenwert der Min-
ähnlich wie bei den Pay-TV-Bouquets der Ka-
derheitsgesellschafter-Anteile über die nächsten
belnetzbetreiber ermöglicht, sich aus Empfangs-
vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli
gebühren und Werbeeinnahmen zu finanzieren.
2013 begleichen.
Die Grundverschlüsselung der privaten Vollprogramme scheiterte jedoch an kartellrechtlichen
Angaben insgesamt 36 Pay-TV-Sender im An-
Bedenken, sodass entavio zunächst nur mit Pre-
gebot. Die Abonnement-Pakete werden vorwie-
miere als Partner auf den Markt kam.
gend über Satellit verbreitet und können technisch von 18,6 Mio. TV-Haushalten in Deutsch-
Premiere Star
■
Der Markteintritt von Premie-
schäftsmodell von entavio. Mit Premiere Star
Premiere
bündelte Premiere alle Pay-TV-Sender von
im Jahr 2008 durch rasante Verluste von Börsen-
Drittanbietern, die nicht exklusiv über Premiere
wert und Abonnenten und der Übernahme durch
verbreitet werden. Premiere Star ist im Satelli-
Rupert Murdoch bestimmt. Damit einher gingen
tenbereich die Anlaufstelle für alle digitalen
ein fast vollständiger Austausch des leitenden
■
Die Entwicklung von Premiere war
Pay-TV-Programme, die auf Plattformen präsent
Personals und eine Neuausrichtung der Strategie.
sein wollen. Darüber hinaus positioniert sich
Zudem dominierte – wie zuletzt 2005 für die
Premiere Star als Partner mittlerer und kleinerer
Saison 2006/07 – das Zittern um Fußballrechte,
Kabelnetzbetreiber, die nicht die Pay-TV-Pakete
das als wichtigstes Programm des Senders gilt. Nachdem Vorstandschef Michael Börnicke
2.6
Pay-TV
nehmen.
■■■
Pay-TV-Plattformen
kundengeschäft mit Satelliten-TV-Empfangs-
tiziert und langfristig zehn Mio. Abonnenten
haushalten als auch die Weitervermarktung
angepeilt hatte, musste der Kofler-Nachfolger
Beide Geschäftsmodelle, sowohl das End-
RTL im August 2008 einen eigenen PrepaidHandytarif zur Verfügung, mit dem das kosten-
land und Österreich empfangen werden.
re Star im Herbst 2007 erschwerte das Ge-
von Kabel Deutschland oder Unitymedia überAls erster deutscher TV-Anbieter stellte
Premiere Star hat inzwischen nach eigenen
lose Surfen auf dem RTLmobilPortal ermöglicht
noch im Juni 2008 den höchsten Kundenzuwachs in der Unternehmensgeschichte prognos-
in Kabelnetzen, hatte sich entavio auf die Fah-
nach nur einem Jahr Amtszeit im Herbst 2008
nen geschrieben. Auf Anfrage räumt das Un-
zurücktreten. Der Zusammenhang lag auf der
Luxemburger Satellitenbetreibers SES Astra, die
ternehmen nun ein, dass man sich »in einem
Hand: In einer Ad-hoc-Mitteilung korrigier-
auf die ursprünglich als »Dolphin« bezeichne-
Transformations- und Restrukturierungsprozess«
te das Unternehmen am 2. Oktober 2008 sei-
bereit. RTLmobil nutzt in Kooperation mit Cong-
te digitale Cross-Access-Plattform zurückgeht.
befinde – auch angesichts der Umwälzungen
ne Abonnentenzahlen und musste einräumen,
star das Netz der Deutschen Telekom.
Dem Unternehmen war 2008 allerdings kein
beim wichtigsten Partner Premiere – , und dass
dass jeder fünfte bisher angegebene Premiere-
wird. Weltnachrichten, Sportmeldungen, Infor-
Astra/entavio
mationen zur Daily Soap »Gute Zeiten, schlech-
ne hundertprozentige Tochtergesellschaft des
te Zeiten« und der Zugriff auf die Yahoo-Suchmaschine oneSearch stehen gratis zum Abruf
■
Die entavio GmbH ist ei-
Erfolg beschieden. Ursprünglich war das Ziel
das Geschäftsmodell von entavio derzeit über-
Kunde gar nicht existiert. Ruckartig brach der
mensbereiche RTL Enterprise, die Lizenz- und
von entavio, in Kooperation mit den beiden
arbeitet werde.
Kundenstamm von drei Mio. direkten zahlen-
Zum 1. Januar 2009 wurden die Unterneh-
Im Zuge der Neustrukturierung vereinbar-
den Kunden, die noch vor einem Jahr gemel-
Merchandisingsparte, und RTL games, die Akti-
großen Free-TV-Sendergruppen die Plattform zu
vitäten des Konsolen- und PC-Spielebereichs,
nutzen, um die digitale Satellitenausstrahlung
te Premiere Ende Februar 2009 mit allen neun
det wurden, auf nur noch 2,4 Mio. zum Jahres-
in das Geschäft der RTL interactive GmbH ein-
von RTL, ProSieben, Sat.1 und Co. zu verschlüs-
Minderheitsgesellschaftern, deren gesamte An-
ende 2008 zusammen. So verlor die im M-Dax
gegliedert.
seln und eine Grundgebühr für den Empfang
teile an Premiere Star in Höhe von 40,2 Prozent
notierte Aktie am 3. Oktober 2008 binnen ei-
dieser Programme einzuführen. Entavio sollte
schrittweise zurückzukaufen. Die Premiere AG
ner Stunde 60 Prozent ihres Wertes. Über das
92
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
93
PAY-TV
RTL Group
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
34
4,4 0,8 0,6
0,8
0,7
erstmals überträgt, hat Premiere nun das bislang umfassendste Fußballangebot im Pro-
bestimmten Kriterien auswählen, welche Sams-
gramm.
tagspartie als »Das Spiel der Woche« angesetzt wird. Der Preis, den Premiere für die umfang-
Der Ausflug ins Free-TV-Geschäft währte nicht lange: Im Rahmen der Sparmaßnahmen und Restrukturierung kündigte die Anfang
son 2009/2010 auf rund 225 Mio. Euro und
2008 gekaufte Premiere-Tochter GIGA die Ein-
1
steigt auf bis zu rund 275 Mio. Euro für die Sai-
stellung des Sendebetriebs Ende März 2009 an.
2,4
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
1 Premiere inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden. 2 Premiere Wholesale jenseits von Unitymedia/arenaSAT 3 Sonstige: KabelBW, Kabelkiosk, PrimaCom/Visavision, Stand: 31. Dezember 2008 Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben.
son 2012/2013. Auch die Bundesligarechte standen in der
Unitymedia/arena
■
Nach dem (pro Saison)
ersten Jahreshälfte auf der Kippe – solange die
240 Mio. Euro teuren Kauf der Bundesliga-
KF15 GmbH aus dem Umfeld des Medienunter-
rechte im Dezember 2005, dem Aufbau einer
nehmers Leo Kirch im Auftrag der Deutschen
neuen Struktur für Produktion, Vermarktung
Fußball Liga (DFL) die Vermarktung der Bundes-
und Kundenmanagement innerhalb kürzes-
PAY-TV
3,7
0
liga im Pay-TV übernehmen sollte. Kirch wollte
ter Zeit im Jahr 2006 und nach einem so an-
ken neue Kreditlinien in Höhe von 525 Mio. Eu-
Lizenznehmern vorproduzierte Beiträge anbie-
gehäuften Verlust von 158 Mio. Euro für die
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT-
ro und nahm eine Kapitalerhöhung von 450
ten, um durch ein solches Zwischenhändlermo-
arena Sport Rechte und Marketing GmbH setzt
DA) lag bei 57 Mio. Euro nach einem Plus von
Mio. Euro vor. Im Rahmen des komplexen Ret-
dell die Markteintrittsbarrieren für kleinere Ak-
das Unternehmen nun ganz auf seine Fernseh-
83,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust
tungsplans forderte News Corp. von der Bun-
teure zu senken. Die DFL wollte damit erreichen,
kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen
verfünffachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf
desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
dass auch neue Interessenten ohne hohe Vor-
und deren Digitalisierung.
270 Mio. Euro zum Jahresende 2008.
(BaFin) für den Fall, dass der Konzern im Zuge
ab-Investitionen die Rechte erwerben können.
der mehrstufigen Maßnahmen einen 30-Pro-
Premiere hingegen hatte stets erklärt, selbst die
gesamte Jahr 2008 hinweg verlor die AG rund 70 Prozent ihres Wertes. Der operative Verlust
Der australisch-amerikanische Medienmo-
Ende 2008 erhielt Premiere von den Ban-
Dort wird mittlerweile in jedem dritten Kabelhaushalt das Triple Play »Unity3play«
gul Rupert Murdoch (News Corp.) war über die
zent-Anteil an Premiere erreicht oder über-
redaktionelle Hoheit über die Berichterstattung
aus Internet, Telefon und Fernsehen genutzt.
News Armenia B.V. schon vor der Herbstkrise
schreitet, von der eigentlich vorgesehenen Ab-
behalten zu wollen. Trotz Kritik von vielen Sei-
Ende 2008 meldete Unitymedia 4,6 Mio. Kun-
2008 sukzessive beim Pay-TV-Sender eingestie-
gabe eines Pflichtangebots an die übrigen Ak-
ten, dass so die journalistische Unabhängigkeit
den mit Kabelanschluss, 630.000 Internet- und
gen – an dem er bereits zu Leo Kirchs Zeiten
tionäre befreit zu werden. Zugleich kündigte
in Gefahr sei, beharrte die DFL auf ihrem Plan.
363.000 Telefonkunden sowie 568.000 Pay-
einmal beteiligt war, bis er im Zuge der Insol-
Premiere erhebliche Investitionen in Programm-
Im Juli 2008 allerdings untersagte das Bundes-
TV-Abonnenten. Die Zahl der Haushalte mit digi-
angebot, Technologien und Marketing mit dem
kartellamt dieses Vermarktungsmodell.
venz 2002 rund 1,7 Mrd. Euro Verlust erlitt. Als Nachfolger Börnickes kam im September
Ziel an, ab 2011 profitabel zu sein. Das Abo-
Dennoch blieb bis zur aufgrund der Kartell-
talem Kabelanschluss stieg auf 1,23 Mio. Die Gesamtkundenzahl ging jedoch weiter um drei
Mark Williams aus Murdochs italienischem Un-
Modell soll sich erneut verändern. Künftig gibt
amtsentscheidung erheblich verspäteten Ent-
Prozent zurück. Dies hängt mit der kontinuier-
ternehmen Sky Italia. Williams fungierte zuvor
es eine Basisplattform für alle, mit zubuchbaren
scheidung der DFL über die Vergabe der Bun-
lichen Abwanderung von Kabel-TV-Kunden hin
als Finanzvorstand Europa und Asien der News
Premium-Inhalten wie Film- oder Sportkanälen.
desligarechte ab der Saison 2009/10 ungewiss,
zum kostenfreien Satelliten- und DVB-T-Emp-
ob Premiere erneut kaufkräftige Rivalen um die
fang zusammen.
Corp., Mitglied der Geschäftsführung der Sky
Im wichtigsten Programmsegment konnte
Italia sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Pre-
Premiere einen Erfolg erzielen: Premiere sicher-
Pay-TV-Rechte fürchten musste. Als Konkurrent
miere AG. Nach Börnicke verließen drei weitere
te sich exklusive Bundesliga-Pay-TV-Rechte
wurde das amerikanische Unternehmen ESPN,
lich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge-
Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprüng-
Vorstände den Sender und wurden durch Pay-
für vier Spielzeiten von 2009/2010 bis 2012/
das zum Disney-Konzern gehört, genannt. Mit
gründet worden war, ist als Marke im Satelliten-
TV-Manager der Newscorp-Pay-TV-Sender Sky
2013. Neu ist das »Spiel der Woche«, das ab
der Champions League, an der Premiere bis zur
bereich weiter aktiv. Unter dem Namen arena-
Italia und BSkyB ersetzt.
August 2009 samstagabends um 18.30 Uhr be-
Saison 2011/12 die Rechte hält, und dem DFB-
SAT werden weiterhin die Pay-TV-Pakete von
94
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
95
PRIVATES FERNSEHEN
5,5 5,0 4,2 3,5
3,0
gleichzeitig in der ARD startende »Sportschau« übertragen werden wird. Premiere kann nach
reicheren Rechte zahlt, beläuft sich für die Sai-
3,4
Sonstige 3
Pokal, den Premiere seit der Saison 2008/09
2
3
3,6
arenaSAT
4
3,2
Unitymedia (Kabel)
5
2,9
KDG
6
2,6
Premiere 1, 2
in Deutschland 2001–2008 , in Mio. Abonnenten
2,6
Premiere 1
ginnt und damit live auf Premiere gegen die
Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements
2,4
35
2,4
Abb.
DVB-T empfangen werden können. Deutsche
Unitymedia und die Bundesliga-Pakete von
Kunden. Parallel dazu vertreibt die KDG digi-
den Bundesländern Bayern, Bremen, Hamburg,
Premiere vermarktet.
tale Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Kabelnetzbetreiber müssen jedoch hinnehmen,
Kabel Digital Home mit aktuell 35 Pay-TV-Pro-
Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Hol-
dass eine Landesmedienanstalt aufgrund der
grammen und weitere Fremdsprachen-Pake-
stein mit 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalten.
Ländermediengesetze eine Reihenfolge von
Deutschlands größter
Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland GmbH
te unter dem Namen Kabel Digital Internatio-
Der Kaufpreis für diese Transaktion lag bei rund
Sendern für die Belegung der Kabelkanäle fest-
(KDG) hat sich im ersten Halbjahr des Geschäfts-
nal. Ein echtes Triple-Play-Angebot bestehend
500 Mio. Euro. Das Bundeskartellamt hatte der
legt, urteilte der EuGH. Der Rechtsstreit wird vor dem Verwaltungsgericht Hannover fortgesetzt.
jahres 2008/2009 vor allem auf den Ausbau
aus TV, Telefonie und Internet hat die KDG für
KDG Anfang April 2008 grünes Licht für die
der Zusatzdienste Internet, Telefonie und Di-
ihre Kunden jedoch weiterhin nicht im Ange-
Übernahme gegeben.
gital-TV konzentriert. Dieser Strategie will sie
bot. Bis Ende 2008 entschieden sich 846.000
KDG-Chef Adrian von Hammerstein warb
auch künftig treu bleiben: »Die Modernisierung
KDG-Kunden für das digitale Pay-TV-Angebot,
zudem wiederholt für eine Fusion der großen
Orion Cable/Tele Columbus
■
Tele Columbus
und PrimaCom sind seit Oktober 2007 über den
der technischen Infrastruktur für Triple-Play-
94.000 für den digitalen Kabelanschluss und
Kabelnetzbetreiber in Deutschland, wie sie das
gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Orion
Dienste wie Internet und Telefon und der wei-
weitere rund 1,045 Mio. Kunden für den digi-
Bundeskartellamt 2004 verhindert hatte. »Es
Cable GmbH verbunden und werden seit April
tere Ausbau des Produktangebotes hat bei
talen Kabelanschluss. Hinzu kommen die Kun-
gibt eine überzeugende industrielle Logik für
2008 vom selben Management geführt. Markus
KDG oberste Priorität«, hieß es in einer Unter-
den, die zwar keine Abonnenten der digitalen
eine solche Konsolidierung«, sagte er der Welt.
Schmid ist Vorsitzender der Geschäftsführung
nehmensmitteilung vom November 2008.
Angebote sind, jedoch einen Digitalreceiver
Das Kartellamt lehnte jedoch eine Fusion
der Tele Columbus Gruppe und Vorstandsvorsit-
haben und Kunden bei Premiere sind.
der Kabelkonzerne Kabel BW, KDG und Unity-
zender der PrimaCom AG. Bei dem Unternehmen
media ab.
handelt es sich um den vierten großen deut-
Im hochkompetitiven Markt der DSL-Anschlüsse warb das Unternehmen Anfang 2009
Außerdem kaufte die KDG zu und erwarb
mit einem »Doppel Flatrate Paket Comfort« um
im April 2008 von Orion Cable Kabelnetze in
Abb.
Pay-TV-Abonnenten in Deutschland 2004–2008
36
2004
2005
2006
2007
2008
In dem 2005 vor dem Verwaltungsgericht
schen Kabelnetzbetreiber, der nicht nur Signale
Hannover angestrengten Rechtsstreit mit der
von vorgelagerten Netzebene-3-Betreibern emp-
Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM)
fängt und an die eigenen Haushalte weiterleitet,
erlitt Kabel Deutschland im Dezember 2008
sondern in vielen Regionen auch unabhängige
vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in
Netze mit eigenen Kopfstellen betreibt.
Luxemburg eine Niederlage. Die KDG hatte ge-
Premiere 1 Abonnenten in Tsd. Veränderung in %
3.247
3.566
3.410
3.651
2.411
24,9
9,8
– 4,4
7,1
– 34,0
157
400
660
763
846
–
154,8
65,0
15,6
10,9
KDG Abonnenten Digital Pay in Tsd. Veränderung in % Abonnenten digitaler Anschluss
–
–
269
747
1.045
Veränderung in %
–
–
–
177,7
39,9
tegischen Neuausrichtung und hat kleinere
plätzen im analogen Kabelnetz mit gesetzlich
Kabelbetreiber wie die ewt multimedia GmbH,
bestimmten Must-Carry-Programmen zu bele-
die (RKS) Kabel-Service Berlin GmbH und die
gen, obwohl diese in Niedersachsen auch via
Urbana Telekommunikation Netze GmbH in
Abb.
37
Abonnenten in Tsd.
53
120
385
456
568
152,9
92,2
200,8
18,4
24,6
Abonnenten digitaler Anschluss
–
–
58
333
660
Veränderung in %
–
–
–
474,1
98,2
Abonnenten in Tsd.
–
–
323
334
191
Veränderung in %
–
–
–
3,4
– 42,8
Veränderung in %
Die Gruppe arbeitet weiter an ihrer stra-
gen die Anordnung geklagt, 18 von 32 Sende-
Unitymedia Anbieter
Übersicht Kabelnetzbetreiber aktiv betriebene Kabelanschlüsse (NE 4)
Reichweite der selbst eingespeisten Prog. (NE 3)
96
ALM Jahrbuch 2008
Regionen
Orion Cable
3,2 Mio.
1,3 Mio.
bundesweit verstreut
Kabel Deutschland
3,0 Mio.
9,5 Mio.
Nord-, Ostdeutschland, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland
Unitymedia
1,8 Mio.
4,9 Mio.
Nordrhein-Westfalen, Hessen
Kabel BW
1,5 Mio.
2,3 Mio.
Baden-Württemberg
PrimaCom
0,9 Mio.
450.000
bundesweit verstreut
arenaSAT
1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden, ab 2008 mit neuer Berechnungsgrundlage Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008
PAY-TV
■
Quelle: ANGA, Stand: Juni 2008
ALM Jahrbuch 2008
97
PRIVATES FERNSEHEN
Kabel Deutschland
ohne IPTV
Digitale Pay-TV-Angebote
Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH
Pay-TV-Abonnenten
Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter ➔ ➔ ➔ ➔
Standardpakete Sport Fußball Bundesliga Film (300 Filme) Familie (18 Spartenkanäle)
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Weitere Angebote HDTV Blue Movie Star Internet-TV Sportdigital
Premiere
arenaSAT
KabelKiosk
➔ arenaSAT Family (21 Kanäle) ➔ Sportdigital ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
KabelKiosk Family KabelKiosk Basis KabelKiosk Sports KabelKiosk Fußball Live MTV Tune-Inn KabelKiosk International Sportdigital
➔ Alpenglühen ➔ Sportdigital
entavio
alle TV-HH in Deutschland mit Kabelanschluss oder Satellit mit entsprechendem Receiver, Internet-TV online empfangbar
alle digitalen Satelliten-HH mit entsprechendem Receiver verschiedene Kabelnetze
2,4 Mio.
zunehmend zur operativen Marke der Gruppe,
rund zehn Euro bei den Kabelnetzbetreibern et-
während zugleich die Kooperation der Kabel-
wa halb so hoch wie bei Premiere. Insgesamt
netzbetreiber Tele Columbus und PrimaCom
liegt die Pay-TV-Penetration bei zwölf Prozent
voranschreitet:
unter den Digital-TV-Haushalten der Kabelnetz-
Die Partnerunternehmen versorgen ins-
191.000
tragen die Pay-TV- oder Premiumangebote je-
auch mit digitalen TV-Paketen, schnellem In-
doch nur teilweise bei. Vielmehr hatten die Ka-
ternet und Telefon – und wollen unter zuneh-
belnetzbetreiber in den vergangenen Jahren
mend einheitlichem Markendesign künftig auch
beachtliche Erfolge bei der Vermarktung ihrer
HDTV-Inhalte, Video-on-Demand und IP-fähige
digitalen Basisangebote. Die Zuwachsraten in
Set-Top-Boxen anbieten. Das Unternehmen vermarktet neben den
ohne Angabe
ohne Angabe
Kabel BW
TeleColumbus
sammen inzwischen mehr als 3,2 Mio. Kunden
ne digitale Kabelanschlüsse und Zusatzpakete.
oder mehr als 24 Prozent der Kundenbasis digi-
Die Basis hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot
tale Basis- und/oder Premiumangebote.
des Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetz-
Vor dem Hintergrund der neu vergebenen
betreiber der Netzebene 4 mit eigener Signal-
Fußballrechte an Premiere sowie den Anstren-
zuführung.
9,1 Mio. Basiskunden
846.000
gungen der Kabelnetzbetreiber, ihre Digital-TV-
Premiere Bundesliga Digital TV PLUS: 22 Kanäle Digital TV EXTRA: 17 Kanäle Digital TV Kinder: 7 Kanäle International TV: 12 verschiedene fremdsprachliche Pakete
4,6 Mio. Basiskunden
➔ Kabel Digital International: 11 Fremdsprachenpakete ➔ Fußball Bundesliga, Kabel Digital Home: über 70 digitale TV- und Musikkanäle ➔ Männer Paket: 12 digitale Kanäle
2,3 Mio. Basiskunden
➔ DigitalTV Basic ➔ DigitalTV Familie ➔ DigitalTV Komplett: Familie + 8 weitere Kanäle ➔ DigitalTV Sport: Fußball Bundesliga + 9 Sportprogramme ➔ DigitalTV International: 9 fremdsprachige Pakete
2,5 Mio. Basiskunden
ALM Jahrbuch 2008
bote zu steigern, ist davon auszugehen, dass ■■■
568.000
Angebotsentwicklung
die Zahl der Pay-TV-Abonnenten 2009 anstei-
und Nutzung
gen wird.
2008 sorgte vor allem die Korrektur der Abonnentenbasis von Premiere für eine Reduzierung
2.7
IPTV
■■■
IPTV-Angebote in Deutschland
des Gesamtmarktes um eine Mio. Pay-TV-Kunden. Die Gesamtzahl der Pay-TV-Abonnenten 178.000 (inkl. Kunden in Kooperation)
118.000
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber, Stand: 31. Dezember 2008
98
diesem Segment erreichen hohe zweistellige Werte. Bei KDG und Unitymedia abonnieren zu-
Anschlüsse über Double- und Triple-Play-Ange-
Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home: > 35 TV-Sender ➔ Kabel Digital International: 9 Fremdsprachen-Pakete ➔ Select Kino ➔ redxclub ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Zur Digitalisierung der Kabelnetzbetreiber
halte mit analogem Fernsehen und zunehmend
Kabelnetzbetreiber
Unitymedia
betreiber.
gesamt rund 3,5 Mio. angeschlossene Haus-
digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eige-
alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver
liche monatliche Umsatz pro Kunde liegt mit
in Deutschland lag Ende 2008 damit nur noch bei 4,4 Mio. gegenüber 5,5 Mio. Pay-TV-Kun-
Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im
den zum Jahresende 2007.
engeren Sinne die Übertragung audiovisueller
Mittlerweile haben die Kabelnetzbetrei-
IPTV
Anbieter
Tele Columbus umbenannt. Tele Columbus wird
Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2008
Inhalte auf den Fernsehbildschirm über das In-
ber einen beachtlichen Kundenanteil am Pay-
ternetprotokoll innerhalb durch Provider kont-
TV-Markt. Rund 40 Prozent aller Pay-TV-Abon-
rollierte, geschlossene Netze bezeichnet. IPTV
nenten bestellen ihre Programmpakete inzwi-
kann via breitbandige Netze auch über Kabel,
schen bei den Kabelnetzbetreibern. Diese sind
Satellit oder Terrestrik verbreitet werden. Ins-
jedoch im Vergleich zu Premiere vorwiegend im
gesamt wurden nach Angaben des Branchen-
unteren Preissegment aktiv. Der durchschnitt-
verbandes BITKOM Ende 2008 536.000 IPTV-
ALM Jahrbuch 2008
99
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
38
Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote
Anbieter
T-Home
HanseNet
Arcor
IPTV-Paket
Entertain Comfort
Entertain Comfort Plus
Entertain Premium
Alice homeTV
Arcor Digital-TV
DSL-Anschluss
ADSL2+ (16 MBit/s)
ADSL2+ (16 MBit/s)
ADSL2+ (16 MBit/s)
ADSL2+ (16 MBit/s)
ADSL/ADSL2+ (6/16 MBit/s)
9,90 Euro
9,95 Euro
44,95 Euro
54,95 Euro
64,95 Euro
29,90 Euro
29,95/ 34,95 Euro
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
—
Premium-TV
Premium-TV
—
—
—
–
2 Bundes ligaspiel
—
—
IPTV-Dienst
Seit Dezember 2007 ist das IPTV-An-
gen wie z. B. die Apple-TV-Box, mit der man
gebot Arcor Digital-TV verfügbar. Nutzern ste-
Web-TV-Anwendungen wie YouTube komfor-
hen im Basispaket mehr als 50 TV-Sender so-
tabel auf dem Fernsehbildschirm nutzen kann.
wie über 60 Radiosender zur Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor sieben Pay-TV-Pakete an,
Alice
■
Der Pionier im deutschen IPTV-Markt,
darunter vier Fremdsprachenpakete. Arcor Di-
das Telekommunikationsunternehmen Hanse-
gital-TV ist nur in Verbindung mit einem Ar-
Net, dessen Dienste unter dem Namen »Alice«
cor-DSL-Paket erhältlich. Diese Pakete kosten
vermarktet werden, verzeichnete Ende 2008
zwischen 5,95 und 22,95 Euro monatlich. Die
nach eigenen Angaben über 30.000 IPTV-
benötigte Set-Top-Box ermöglicht es, bei ausge-
Kunden bei insgesamt 2,35 Mio. DSL-Kunden.
wählten Programmen eine Sendung noch während der Ausstrahlung mit einer Timeshift-Funk-
Recording
Recording
—
—
–
Programm Manager
Programm Manager
—
—
will sich nach eigenen Angaben bis 2011 von
tion erneut zu starten. Im März 2008 gab Arcor
–
Hot Spot Flatrate
Hot Spot Flatrate
—
—
fast allen internationalen Aktivitäten und im
eine Kundenzahl im unteren vierstelligen Be-
–
E-Mail- und Sicherheitspaket
E-Mail- und Sicherheitspaket
—
—
Zuge dessen auch von seiner deutschen Toch-
reich bekannt.
Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv
Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv
Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv
Zugriff: VoD-Archiv
Zugriff: VoD-Archiv
Fremdsprachen- und Pay-TV-Pakete, VoD (Pay-per-view) VDSL (inkl. HDTV)
VDSL (inkl. HDTV)
25Mbit/s-Anschluss: 10 Euro 50 Mbit/s-Anschluss: 15 Euro
Recording —
— —
Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen nicht berücksichtigt); Stand: 31. März 2009
ter HanseNet trennen. Potenzielle Käufer sind Telefónica aus Spanien und der britische Mobil-
T-Home
funker Vodafone.
Deutschland ist die Deutsche Telekom mit
Das IPTV-Angebot umfasste Anfang 2009
werden können und gleichzeitig eine hohe Bild-
existieren insgesamt 22,6 Mio. Breitbandan-
qualität (inkl. HDTV) gewährleistet ist.
2008 meldete die Deutsche Telekom rund
2009 hat HanseNet auch einen digitalen Fest-
250.000 Abonnenten und kündigte an, die
plattenrekorder im Portfolio, der u. a. die Nut-
Kundenzahl im Laufe des Jahres deutlich weiter
zung der Timeshift-Funktionalität erlaubt.
zu steigern. Ende 2008 wurden nach eigenen
40
Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2008 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. 22,6 57%
Dies unterscheidet IPTV von Web-TV-An-
14,9
16
Deutschen Telekom (T-Home Entertain), Hanse-
in der Regel von der Anzahl der beim Provider
DSL-Anschlüsse
Net (Alice homeTV) und Arcor (Arcor Digital TV)
eingekauften parallelen Streams ab. Ausnah-
sonstige Breitbandanschlüsse
angeboten. Bei diesen IPTV-Diensten handelt
men bilden Video-Dienste wie Zattoo, die auf
es sich um klassische Rundfunkinhalte bzw.
Peer-to-Peer-Netzwerken aufbauen. Bild- und
Breitbandanschlüsse in % der HH
lineare TV-Programme, ergänzt durch VoD-An-
Ton-Qualität sind nicht mit den IPTV-Angebo-
gebote. Die Nutzung eigener Netzinfrastruktu-
ten der Telekommunikationsunternehmen ver-
ren erlaubt es diesen Anbietern, Multicast-Tech-
gleichbar und bislang noch nicht unbedingt für
nologien anzuwenden, mit denen viele Nutzer
die Vollbilddarstellung auf hochauflösenden
zeitgleich über einen Ausgangsstream versorgt
Flachbildschirmen geeignet. Trotzdem gibt
40 %
37% 10,7
12
30 %
27% 6,9
8
20 %
18% 4,5 3,2
4
1,9
11%
10 %
8%
5%
0
20,9
Hier hängt die Zahl der gleichzeitigen Nutzer
50 %
49%
18,5
IPTV wird in Deutschland bislang von der
19,6
20
14,3
wendungen, die auf dem PC genutzt werden.
10,4
schen Haushalte über einen Breitbandanschluss.
ALM Jahrbuch 2008
ihrem Angebot T-Home Entertain. Im August
6,8
schlüsse. Damit verfügen 57 Prozent der deut-
Marktführer im Bereich IPTV in
115 in- und ausländische TV-Kanäle. Seit März
Abb.
Kunden in Deutschland gezählt. In Deutschland
■
4,4
VDSL (inkl. HDTV)
IPTV
Recording
Der italienische Mutterkonzern Telecom Italia
Zubuchoptionen
10 0
■
3,2
im Grundpreis enthalten
Arcor
1,9
Internet- und Telefonanschluss inkl. Flatrate
es bereits eine Reihe von technischen Lösun-
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
0%
Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
101
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
39
Abb.
41
Nutzung von Bewegtbildangeboten im Internet
gebot Zattoo wurde im September 2007 (mit
TV-Haushalte in Prozent
18 Sendern) auch in Deutschland gelauncht
schon einmal genutzt
nutze mindestens ca. einmal pro Woche
23,1
User Generated Content
11,9 10,0
Mediathek
■■■
Web-TV
und umfasste dort zum Jahresende 2008 49
Der Dienst Global InternetTV zählte im Januar
Fernsehsender. Darunter befinden sich seit An-
2009 in Deutschland 856 Web-TV-Programme.
fang April 2008 auch die öffentlich-rechtlichen
Dazu zählen zum einen die von den klassischen
Programme ARD und ZDF, inklusive ihrer Digi-
TV-Sendern parallel im Netz übertragenen Pro-
tal- und Landesprogramme, Phoenix und Kin-
gramme und zum anderen eine Vielzahl rein
derkanal. Mit ARD und ZDF ist zunächst eine
Internet-basierter TV-Sender mit linearem Pro-
2,7 4,3
Live-Fernsehen im Internet
1,2
einjährige Testphase vereinbart worden. Neben
grammangebot. Vor allem Nachrichtensender
deutschsprachigen Privatsendern wie DSF oder
wie N24, Bloomberg oder das Deutsche Anle-
0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
Quelle: ALM-Digitalisierungsbericht Juli 2008, Basis: 37.277 Mio. Tv-Haushalte in Deutschland
Angaben rund 500.000 IPTV-Nutzer gezählt.
■■■
Peer-to-Peer-Netzwerke
Aktuell werden drei TV-Pakete angeboten:
Das Vierte sind auch verschiedene ausländische
gerfernsehen (DAF) haben den Livestream ih-
Programme eingebunden, darunter Nachrich-
res Fernsehprogramms sehr prominent auf ihrer
tenkanäle wie Al Jazeera und France 24. Ob-
Website eingebunden. Rein Web-basierte TV-
wohl Zattoo-Nutzer in Deutschland – anders als
Sender mit linearem TV-Programm finden sich
solche in der Schweiz – weiterhin auf die gro-
vor allem im Musik-TV-Bereich. Darüber hinaus
ßen Privatsender der Gruppen RTL und ProSie-
gibt es eine Vielzahl von Webseiten, die den
benSat.1 verzichten müssen, konnte das Unter-
Begriff »TV« im Namen tragen, jedoch lediglich
Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus und
Zattoo
Entertain Premium. In welchem Umfang die
der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf ver-
nehmen laut Pressemitteilung am 14. Oktober
einzelne Videos zum Abruf anbieten, ohne ein
darin enthaltenen HDTV-Kanäle genutzt werden
schiedene TV-Programme zugreifen können.
2008 den einmillionsten Nutzer in Deutschland
lineares Programm auszustrahlen.
können, hängt davon ab, ob für die Verbindung
Notwendig sind hierfür die Installation einer
verbuchen.
ein VDSL- oder nur ein ADSL2+-Anschluss zur
Software, die sich von der Firmen-Webseite
■
Mit Zattoo gibt es eine Plattform, bei
In Europa ist Zattoo mittlerweile in acht Län-
Online-VoD-Plattformen
■
Der Großteil der
herunterladen lässt, sowie eine Registrierung.
dern erhältlich (Belgien, Dänemark, Deutschland,
Videonutzung im Internet konzentriert sich auf
Hintergrund ist, dass Zattoo eine Peer-to-Peer-
Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweiz
VoD-Portale, Mediatheken und Videosharing-
rechteinhaber für Bundesliga-Spiele via IPTV
(P2P)-Architektur nutzt, um die TV-Programme
und Spanien) und verfügt nach eigenen Anga-
Plattformen. Eine im Dezember 2008 vom Bun-
und strahlt die Spiele in Kooperation mit Premi-
an eine Vielzahl von Nutzern zu übertragen.
ben über insgesamt 3,6 Mio. registrierte Nutzer.
desverband Informationswirtschaft, Telekom-
ere aus. Diese Rolle konnte sie bei der Vergabe
Bei P2P-Architekturen ist jeder Empfänger von
Verfügung steht. Die Telekom ist seit August 2006 Online-
munikation und neue Medien e.V. (BITKOM)
für die vier Spielzeiten ab 2009/10 beibehalten.
Video-Daten gleichzeitig auch Sender der Da-
Joost
Entsprechend intensiv werden Bundesliga-Über-
ten. Je größer das P2P-Netzwerk und je um-
Kazaa-Gründern Niklas Zennström und Janus
■
Die Ende 2006 von den Skype- und
veröffentlichte Studie wies für Ende des dritten Quartals 2008 über 3,1 Mrd. Video-Abrufe pro
tragungen in TV-Spots mit Franz Beckenbauer
fangreicher die gleichzeitige Nutzung von Video-
Friis gegründete VoD-Plattform Joost setzte
Monat aus. Dies bedeutet eine Steigerung um
im Umfeld der Fußball-Bundesliga und der ARD-
daten ist, desto besser funktioniert die Übertra-
ebenfalls auf eine P2P-Architektur zur Video-
13,5 Prozent gegenüber Ende 2007.
Sportschau beworben.
gung und desto besser ist die Bildqualität.
distribution. Seit Ende 2008 ist jedoch kein
Finanziert wird das Angebot über Werbung,
10 2
ALM Jahrbuch 2008
Im deutschsprachigen Raum sind unter
eigener Client mehr notwendig. Ähnlich wie
anderen die On-Demand-Plattformen der öf-
die während des technisch bedingt etwa sieben
bei klassischen Videosharing-Portalen wird der
fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten
Sekunden dauernden Zappingvorgangs – auch
Dienst nun auch serverbasiert und auf Flash-
erfolgreich. So generiert beispielsweise die ZDF-
zielgruppenspezifisch – eingeblendet wird. Seit
Basis angeboten. Weltweit sind zurzeit nach
mediathek mittlerweile zwischen zehn und 15
Kurzem kann neben diesem »Channel Switch
Angaben der Plattformbetreiber bereits mehr als
Mio. Abrufe pro Monat. Darüber hinaus koope-
Ad« auch der »Startup-Video Ad« gebucht wer-
57.000 Videos auf Joost abrufbar. Ende März
riert das ZDF mit YouTube und maxdome (Pro-
den, der beim Öffnen des Players gezeigt wird.
2009 startete der Dienst auch einen deutsch-
SiebenSat.1), um eine möglichst breite Online-
Das ursprünglich in der Schweiz gestartete An-
sprachigen Ableger.
distribution seiner Inhalte zu gewährleisten. Der
ALM Jahrbuch 2008
10 3
PRIVATES FERNSEHEN
0,3
IPTV
1,5
Video-on-Demand
vom ZDF ersonnene Markenname »Mediathek«
Onlinereichweite in Prozent 1
T-Online
Web.de
34,5
30,6
Nettoreichweite in Mio. 2 14,39
12,80
Videoreichweite Angaben pro Monat ca. 30.000 Videoabrufe pro Tag in ausgewählten Rubriken wie Reuters Nachrichten, derzeit keine kumulierte/kontinuierliche Reichweitenangabe fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit GMX.de 8 Mio.
Die Liste der von der Arbeitsgemeinschaft
hat sich inzwischen als Gattungsname für Por-
Online-Forschung (AGOF) erfassten Videoplatt-
tale, die Fernseh-Bewegtbilder zum Online-Ab-
formen wurde im Dezember 2008 von T-On-
ruf anbieten, durchgesetzt.
line mit einer Netto-Reichweite von 14,4 Mio.
Im Mai 2008 startete auch die ARD ihre Me-
Unique Usern angeführt. Erfolgreichste Video-
diathek. Das ausdrücklich als Testversion ange-
sharing-Plattform ist MyVideo der ProSieben-
legte neue Online-Angebot geriet jedoch schnell
Sat.1 Media AG mit 7,4 Mio. Unique Usern;
ins Kreuzfeuer der Kritik. Kritisiert wurde ne-
Clipfish von RTL interactive verzeichnete eine
Yahoo Deutschland
26,7
11,13
540.000 Abrufe im Videoplayer
MSN.de
25,7
10,75
907.000 Abrufe
GMX.de
20,8
8,70
fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit Web.de 8 Mio.
MyVideo
17,6
7,35
Musikvideos: 8,36 Mio. »Showtime«: 1,20 Mio.
RTL.de
15,9
6,62
15,6 Mio. Videoviews
Spiegel Online
12,6
5,26
über 10 Mio. Abrufe ca. 100.000 Abrufe im Monat
Chip Online
12,6
5,26
Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews
ProSieben.de
12,4
5,16
3,88 Mio. Abrufe
AOL
11,4
4,78
150.000–200.000 Streams
Dazu zählen neben tagesschau.de und daserste.
VoD-Markt etabliert sich sevenload, an dem u. a.
Bild.de
10,8
4,71
22,5 Mio. Abrufe im Monat (3/2008)
de auch die Video-Angebote auf den Seiten der
T-Online Venture Fund und Burda Cross Media
Wetter.com
10,1
4,23
keine Angabe
einzelnen Landesrundfunkanstalten.
beteiligt sind. Das Videoportal aggregiert Ange-
Freenet.de
9,8
4,08
100.000
Welt.de
9,1
3,79
1–1,5 Mio.
Focus Online
8,7
3,62
Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews
Lycos
8,5
3,54
keine Angabe
WDR-Mediathek bereitet auch der NDR ein
nälen und derzeit rund 500 verschiedenen Sen-
Chefkoch.de
7,3
3,05
keine Angabe
Angebot vor. Der vom MDR produzierte KI.KA
dungen hatte die Plattform im Dezember 2008
Sueddeutsche.de
5,9
2,47
keine Angabe
plant ebenfalls eigene Videoplattformen. Diese
1,2 Mio. Unique User. Seit März 2009 ist seven-
Computerbild.de
5,5
2,31
keine Angabe
Dienste müssen jedoch auf Basis des 12. Rund-
load mit seinem Angebot auf der Net-TV-Platt-
Sat.1
5,4
2,25
1,95 Mio. Abrufe
funkänderungsstaatsvertrags, der am 1. Juni
form von Philips vertreten. Die Net-TV-Plattform,
PC-Welt.de
5,3
2,20
keine Angabe
Stern.de
4,8
2,00
100.000 Abrufe wöchentlich garantiert
Clipfish.de
4,6
1,93
29,4 Mio. Videoviews
FAZ.net
4,2
1,74
zusammen mit anderen Angeboten der Tomorrow Focus AG 2,5 Mio. Views
Zeit.de
3,9
1,63
30.000 Abrufe pro Woche garantiert
Sport1.de
3,7
1,55
3–4 Mio. Abrufe
Kicker.de
3,5
1,48
1 Mio. Videoviews
sevenload.de
2,9
1,20
10.000 Streamingminuten pro Tag
ben dem Fehlen eines Vollbild-Modus vor allem
Netto-Reichweite von lediglich 1,9 Mio. Unique
auch die Übersichtlichkeit des Portals. Auch die
Usern. Während MyVideo sich ähnlich wie You-
teils mangelnde Aktualität oder das unvollstän-
Tube vornehmlich auf nutzergenerierte Inhalte
dige Programmangebot wurden angemahnt,
konzentriert, nutzt RTL die Plattform Clipfish
sodass die ARD bereits kurz darauf Nachbesse-
verstärkt, um Ausschnitte aus den eigenen TV-
rungen ankündigte. Die ARD-Mediathek bündelt
Formaten zu präsentieren.
die Video-Angebote aller ARD-Online-Angebote.
Die einzelnen Landesrundfunkanstalten pla-
Als ein weiterer relevanter Player im Online-
bote von TV-Sendern und -Produktionsfirmen
nen zudem auch eigene Mediathek-Angebote.
sowie von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen
Nach der bereits im Oktober 2007 gestarteten
und Markenartikelherstellern. Mit seinen 13 Ka-
2009 in Kraft tritt, einem Drei-Stufen-Test unter-
basierend auf dem Videotext-Nachfolger CE-HT-
zogen werden. Angesichts dieser Konkurrenz
ML, ermöglicht die Aufbereitung von Online-In-
stellen auch die ProSiebenSat.1-Gruppe auf ih-
halten für den TV-Bildschirm. Dieses proprietäre
ren Sender-Homepages und RTL auf RTLnow.
System, entwickelt von der Münchner Yoonee
de zunehmend ausgewählte Sendungen in vol-
GmbH, bietet Philips in verschiedenen HDTV-
ler Länge zum kostenlosen Abruf zur Verfügung
Baureihen an. Neben sevenload und YouTube
(s. Kap. B 2.8). Bei jüngeren Zielgruppen stehen bei der
werden bereits eine Reihe von Portalen und E-Commerce-Plattformen über Yoonee.TV ver-
n-tv.de
2,8
1,18
1,3 Mio. Videoviews
Autobild.de
2,6
1,07
450.000 Videoviews
Web-TV-Nutzung vor allem die Videosharing-
Abendblatt.de
2,5
1,06
keine Angabe
Plattformen im Vordergrund, die im Bereich der
kabeleins.de
1,8
0,75
2,02 Mio. Abrufe
Social-Media-Plattformen anzusiedeln sind. Inter-
und die Deutsche Telekom zwei neue werbefi-
nationaler Marktführer ist mit großem Abstand
nanzierte Videoplattformen. Das im November
die Plattform YouTube des Google-Konzerns.
2008 gelaunchte MSN Movies bietet derzeit
1 Internetnutzer in den letzten drei Monaten laut AGOF, Basis: Weitester Kreis der Onlinenutzer ^ = Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren ^ = 41,75 Mio ^ = 64,4 Prozent. 2 Unique User laut AGOF Quelle: Internet World 26/2008, 22. Dezember 2008
10 4
ALM Jahrbuch 2008
IPTV
Angebot
Videonutzung im Internet
breitet. Darüber hinaus starteten 2008 Microsoft
ALM Jahrbuch 2008
10 5
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
42
während des Spielfilms werden Werbespots
are Inhalte, also die fernsehanaloge Ausstrah-
(Streaming-Ads) eingeblendet. Bis Ende 2008
lung, sollen der TV-Nutzung zugerechnet wer-
wurden bereits über eine Mio. Abrufe dieser
den. Bei nichtlinearen abgerufenen TV-
Werbespots im Internet registriert. Die Telekom-
Inhalten sind marktgerechte Abgrenzungen
Plattform 3min.de versammelt ausschließlich
noch Gegenstand der Diskussion.
professionell produzierte Webserien, die viel-
Abb.
43 Produkt
2.8
Video-on-Demand
■■■
IPTV-Anbieter
Beta-Phase. Die Finanzierung dieser Videoplattformen durch Werbung stellt sich insgesamt jedoch noch schwierig dar. Bislang generieren die
Kostenpflichtige VoD-Dienste werden in
Plattformen ihre Einnahmen überwiegend durch
Deutschland sowohl von TV-Sendern als auch
klassische Werbebanner (Content-Ads). Spon-
von den Infrastrukturbetreibern im Telekommu-
sorings oder Werbespots, die als sog. Pre- und
nikations- und Breitbandkabelmarkt angeboten.
Postrolls vor- bzw. nach den Videoclips ausge-
Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen
strahlt werden, lassen sich bislang nur in gerin-
IP-basierten Diensten und Video-Diensten, die
gem Umfang vermarkten.
ohne direkten Rückkanal als Near-Video-On-
Der Online Vermarkterkreis (OVK) wies zwar für das Jahr 2008 ein Bruttowachstum dieser
Demand funktionieren. Beispielsweise verfügen die VoD-Dienste,
ca. 3.000 Filme aus verschiedenen Genres
IPTV, Internet
TV via IPTVSet-Top-Box
Buchung von Entertain Basic notwendig
Arcor
Video on Demand
ca. 500 Spielfilme, Dokumentationen, Erotik
Internet/IPTV
PC/TV via IPTV-Set-TopBox
bei Übertragung via Set-Top-Box ist Buchung von Arcor Digital-TV notwendig
EWE Tel
Movie on Demand
Spielfilme aus verschiedenen Genres
Internet
PC
Nur für EWE Tel-Kunden
HanseNet
Alice Home TV
ca. 1.500 Spielfilme aus verschiedenen Genres
IPTV
TV via IPTVSet-Top-Box
Buchung von Alice Home TV erforderlich
ProSiebenSat.1Gruppe
maxdome
ca. 12.000 Filme, Musik, Reportagen, Sport
Internet
PC oder TV via maxdomeSet-Top-Box
auch zum monatlichen Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar
RTL-Gruppe
RTLnow
Previews und Serien der RTL-Sender
Internet
PC
teils kostenlose Abrufe
Premiere
Direkt+, Internet TV
30 Filme pro Monat, Sport, Filme, Serien
Kabel, Satellit, Internet
TV via Set-Top-Box/ PC
Push-VoD: Live-Sport aus Fußball-Bundesliga und Eishockey-Liga
Videobuster
Filme verschiedener Genres
Internet
PC
Streaming und Download möglich
TV-Sender
Sonstige Videobuster
die von der Deutschen Telekom (T-Home Enter-
klassischen Onlinewerbung liegt mit 1,9 Mrd.
EWEtel im Rahmen ihrer IPTV-Angebote ver-
Euro brutto im Jahr 2008 derzeit jedoch noch
marktet werden, über den notwendigen Rück-
unter einem Prozent. Im Jahr 2008 wurden
kanal, um Spielfilme im Einzelabruf zu nutzen.
demnach erst rund zehn Mio. Euro mit Video-
Vor dem Launch der IPTV-Angebote waren die
Ads umgesetzt.
VoD-Dienste rein PC-basiert. Die Serien und
TV-Sender
Spielfilme wurden zum Download auf den PC
beitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) be-
konnten sie 24 Stunden genutzt werden. Im
kannt, sich gemeinsam dem Thema Bewegtbild
Laufe der letzten Jahre haben sich jedoch die
im Internet widmen zu wollen, um eine geeig-
Server-basierten VoD-Dienste durchgesetzt.
nete Methode für die mediengerechte Messung
Hier rufen die Kunden die Video-Inhalte direkt
von Bewegtbildinhalten im Internet zu erarbei-
als Stream von den Plattformen ab. Die VoD-
ten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gleiche
Dienste T-Home Entertain und Alice funktio-
bzw. ähnliche Messmethoden für die Erfassung
nieren nach diesem Modell. Der Nutzer steuert
von Videostreams als Medium und Werbeträger
die Spielfilme über die Set-Top-Box und sieht
zu nutzen, selbst wenn unterschiedliche Leis-
sie auf dem Fernsehbildschirm.
10 6
ALM Jahrbuch 2008
Bemerkung
T-Home Entertain, Videoload
tain, Videoload), HanseNet (Alice), Arcor oder
der Kunden bereitgestellt. Nach dem Download
Endgerät
T-Home
teil der Werbeausgaben für Video-Ads an der
meinschaft Fernsehforschung (AGF) und die Ar-
Verbreitung
Infrastrukturbetreiber
Werbeform von über 230 Prozent aus. Der An-
Im September 2008 gaben die Arbeitsge-
Inhalte
Video-on-Demand: Filmstart jederzeit möglich
fach bereits auf YouTube verfügbar sind. Beide Plattformen befinden sich noch in der
Übersicht der VoD-Portale in Deutschland
VIDEO-ON-DEMAND
tungswerte ausgewiesen werden sollten. Line-
Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich Infrastrukturbetreiber KDG
Select Kino/ redXclub
Filme verschiedener Genres
Kabel
TV via Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss erforderlich
Unitymedia
Digital TV Basic, Kino auf Abruf
Filme verschiedener Genres
Kabel
TV via Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss erforderlich
Premiere
Direkt
Blockbuster-Filme
Kabel/Satellit
TV via Set-Top-Box
Premiere-Abo oder Premiere Flex erforderlich
Premiere 1
Flex
PPV-Zugang zu Premiere-Angebot
Kabel/Satellit
TV via Set-Top-Box
Prepaid-Angebot
1 Die Vermarktung des Prepaid-Angebots wurde im November 2008 eingestellt. Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
10 7
PRIVATES FERNSEHEN
über 100 Kinofilme kostenfrei an. Vor und auch
Privatfernsehsender
■■■
sind zunächst die Serien »Alarm für Cobra 11«,
2.9
Mobile-TV
»Doctor’s Diary« und »Böse Mädchen« über die iTunes-Plattform von Apple abrufbar.
Maxdome
sind auch aktuelle Produktionen von ProSieben-
gruppen haben eigenständige VoD-Plattformen
Sat.1 und der Brainpool Mediathek MySpass.de.
mit kostenpflichtigen Inhalten aufgebaut. Das
Premiere
Das Filmangebot umfasst auch Titel in High-
VoD-Angebot maxdome der ProSiebenSat.1-
verfolgt im Videobereich eine Multi-Plattform-
Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass zu
Definition-Qualität. Ein zusätzlicher Service ist
Gruppe ist nach eigenen Aussagen die größte
Strategie: Mit Premiere Direkt steht den Abon-
jedem Mobile-TV-Endgerät eine direkte Verbin-
das sog. »TV-Archiv«, in dem eine Vielzahl von
VoD-Plattform in Deutschland mit einem Ka-
nenten ein klassischer Near-VoD-Dienst zur
dung mit Rückkanal aufgebaut wird. Dadurch
Sendungen verschiedener Programmanbieter
talog von über 15.000 Serien und Spielfilmen.
Verfügung. Zusätzlich bietet das Paket Pre-
können Inhalte zeitlich unabhängig abgerufen
nach Ausstrahlung als VoD zur Verfügung steht
Dafür hat ProSiebenSat.1 in den vergangenen
miere Direkt+ auf Basis eines Decoders mit
werden.
(sog. Catch-up-TV).
Jahren umfangreiche Rechtepakete erworben,
Festplattenrecorder 30 Spielfilme direkt zum
UMTS-basierte Mobile-TV-Angebote wer-
um neben Eigenproduktionen auch die im
Abruf an. Diese Inhalte werden von Premiere
den von klassischen Mobilfunkunternehmen
Der VoD-Service von Alice umfasst der-
■
Auch die privaten TV-Sender-
Mobile-TV wird entweder per Unicast-Verfahren über UMTS oder im Broadcast-Verfahren, z. B.
■
Der Pay-TV-Sender Premiere
per DVB-H oder DMB, übermittelt. Eine Unicast-
zeit 1.500 Filme und Serien. Einige Hollywood-
TV gezeigten Serien direkt nach Ausstrahlung
auf einem reservierten Teil der Festplatte hoch-
betrieben. Vodafone und T-Mobile bieten ein
Blockbuster stehen zeitgleich zum DVD-Start
zum Einzelabruf anbieten zu können. Im Janu-
geladen und kontinuierlich aktualisiert. Diese
ähnliches Programmportfolio zu vergleichbaren
zur Verfügung. Überdies werden monatlich bis
ar 2009 kündigte maxdome an, zukünftig auch
Form des VoD wird als Push-VoD bezeichnet.
Preisen an. Der dritte Player im Markt, o2,
zu 150 ausgewählte Filme kostenlos angeboten.
Spielfilme und Serien des ZDF kostenpflichtig
Das Pre-Paid-Angebot Premiere Flex, das für
bietet lediglich einzeln abrufbare Clips an.
Der Video-Katalog bei Arcor Digital-TV umfasst
zu vermarkten.
Pay-per-View eingesetzt werden konnte, wird
derzeit 500 Titel.
■■■
Kabelnetzbetreiber
Maxdome bietet seine Inhalte als Stream an,
Für die Rundfunknutzung von Mobile-TV wird in Europa meist der DVB-H-Stan-
eingestellt.
die entweder am PC oder über eine spezielle
Im Internet bietet Premiere einen VoD-
Set-Top-Box direkt am Fernseher genutzt wer-
Dienst für die Nutzung am PC an. Abonnenten
des Fernsehstandards DVB-T ist. Über einen
den können. Ende 2008 berichtete maxdome
und Nicht-Abonnenten von Premiere kön-
DVB-T-Kanal können bis zu 30 DVB-H-Sender
dard verwendet, der eine Weiterentwicklung
von rund 200.000 Usern im Monat, die insge-
nen hier im Einzelabruf Spielfilme und Serien
ausgestrahlt werden. Es gibt keine Nutzerbe-
Im Gegensatz zu den VoD-Angeboten der Tele-
samt 2,5 Mio. Videos im Pay-per-View-Verfah-
nutzen oder live (Pay-per-View) Einzelbegeg-
schränkung, jedoch auch keinen Rückkanal. In-
kommunikationsanbieter und den Plattformen
ren oder im Rahmen eines Abonnements ab-
nungen im Sport (v.a. Fußball und Eishockey)
teraktivität kann über die Nutzung der UMTS-
der großen Free-TV-Sendergruppen bieten
rufen.
miterleben.
Verbindung zusätzlich gewährleistet werden.
die Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel Deutschland bislang nur Near-Video-on-De-
RTLnow.de
mand-Dienste (NVoD) an. NVoD bedeutet, dass
lich auf kostenpflichtige Inhalte setzt, geht RTL
verschlüsselte Spielfilme auf mehreren Kanä-
mit RTLnow.de einen anderen Weg. Hier liegt
len zeitversetzt starten. Die Zuschauer können
der Schwerpunkt derzeit auf Eigenproduktionen.
sich online, per Telefon oder per SMS einzelne
Auch hier wird eine Reihe von Inhalten kosten-
Spielfilme freischalten.
pflichtig angeboten. Beispielsweise stehen ein-
■
Während maxdome vornehmAbb.
44
Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland 2008
Anbieter
Technik
Programme/Sendungen
Vodafone: Mobil TV
UMTS
29 Sender, u. a. RTL Mobile TV Sat.1, Pro7, Bundesliga, Eurosport, Playboy TV, 13th Street, MTV Music
Flatrate: 5,00 BuLi: 7,50
T-Mobile: Mobile TV
UMTS
Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, Nick, Bundesliga, Premiere Konferenz, beate uhse tv, uvm.
Flatrate: 7,50 BuLi: 5,00 Erotik: 10,00
o2: TV Select
UMTS
Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, Die Dreisten Drei, Stromberg, Schillerstr uvm.
Preise (Euro/Monat)
zelne deutsche Erstausstrahlungen schon vor der TV-Premiere gegen Entgelt zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus werden viele RTL-Formate (v.a. Magazine, Dokusoaps und Reality-TV-Formate) kostenlos angeboten. RTL intensivierte jedoch auch seine Pay-Strategie. Seit Ende 2008
10 8
ALM Jahrbuch 2008
MOBILE-TV
fasst derzeit rund 4.500 Titel, davon mehr als 100 in High Definition-Qualität. Darin enthalten
pro Abruf 0,69
E-Plus: i-Mode
UMTS
Der Betrieb von i-Mode wurde zum 1. April 2008 eingestellt.
watcha
DMB
Der Betrieb von watcha wurde zum 1. Mai 2008 eingestellt.
Mobile 3.0
DVB-H
Der Betrieb von Mobile 3.0 wurde zum 31. Oktober 2008 eingestellt.
5,00 – 9,00 Basispaket: 5,00 Komplettpaket: 10,00
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
10 9
PRIVATES FERNSEHEN
Das VoD-Archiv Videoload von T-Home um-
T E L E M E D I E N
3.1
Teleshopping und
HSE24
Auktionskanäle
durch den Handelskonzern Arcandor AG im
■
HSE24 gehört seit der Übernahme
Mobile 3.0 – ein Konsortium aus Hubert Burda
nicht vorlegen. Die Verhandlungen mit dem
Media, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck,
Sendenetzbetreiber Media Broadcast und den
Nach dem rapiden Wachstum seit Mitte der
Primondo. Zu dieser zählen neben Quelle auch
NEVA Media und Mobiles Fernsehen Deutsch-
Mobilfunknetzbetreibern kamen nicht voran.
Neunziger mit teils zweistelligen Wachstums-
zahlreiche Spezialversender.
land GmbH (MFD) – erhielt von den Landes-
Zweitens wurde der kommerzielle Erfolg eines
raten und dem Durchbruch der Milliarden-
medienanstalten Lizenzen für den Versuchsbe-
kostenpflichtigen Mobile-TVDienstes durch die
grenze 2005 entwickelte sich der Teleshop-
Trend aus dem Vorjahr bestätigen. Nachdem
trieb von Handy-TV auf Basis der DVB-H-Tech-
Einführung von Handys mit DVB-T-Empfänger
pingmarkt zuletzt deutlich langsamer. Der
der Umsatz im Jahr 2007 um knapp zwölf Pro-
nologie. Mobile 3.0 setzte sich gegen große
gefährdet, die auch im Sortiment von T-Mobile
Markt hält sich nunmehr mit weiterhin leich-
zent auf 320 Mio. Euro gesteigert werden konn-
Konkurrenten wie Netzbetreiber und Rundfunk-
und Vodafone vermarktet wurden. Ende 2008
tem Wachstumstrend auf einem Gesamt-
te, generierte der Teleshoppingsender im Jahr
anbieter durch. Mit der Zuweisung der Lizenz
gab es drei DVB-T-fähige Handys auf dem deut-
nettoumsatzniveau von 1,2 Mrd. Euro.
2008 ein weiteres zehnprozentiges Wachstum
an Mobile 3.0 für Mobile TV im DVB-H-Stan-
schen Mobilfunkmarkt.
dard stellte watcha seine Ausstrahlung am 1.
Nachdem Mobile 3.0 die Zulassungen der
Mai 2007 zu dessen Versandhandelssparte
auf 352 Mio. Euro. Mittelfristig soll der UmsatzQVC Deutschland
■
Der Marktführer im Tele-
anteil der Online-Aktivitäten auf 25 Prozent
Mai 2008 ein. Das DMB-Angebot watcha von
Landesmedienanstalten zurückgegeben hat und
shoppingmarkt Deutschlands sendet analog
MFD war zuletzt in 16 Städten für etwa 16 Mio.
der DVB-H-Plattformbetrieb mit Inkrafttreten
und digital über Astra sowie in den meisten
Einwohner verfügbar.
des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags auf
regionalen Kabelnetzen, sodass annähernd
davon 21 Stunden live, über Satellit und Ka-
wachsen. Neben seinem 24-Stunden-Programm,
eine einheitliche Grundlage gestellt worden ist,
eine technische Vollverbreitung in Deutsch-
bel nutzt HSE24 Teleshoppingfenster auf Sat.1
loten die Landesmedienanstalten im Jahr 2009
land gegeben ist. 2007 startete QVC zudem
und kabel eins. Insgesamt erreicht HSE24 mit
konnte die zugesagten Verträge mit den Ver-
aus, ob die Marktteilnehmer unter den geän-
seine Verbreitung über DVB-T. Darüber hinaus
36,6 Mio. nahezu alle deutschen TV-Haushalte.
triebspartnern den Landesmedienanstalten
derten Bedingungen ein Geschäftsmodell für
ist QVC Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von
Ausschließlich digital wird seit Oktober 2005
Mobile TV auf Basis von DVB-H für realistisch
T-Home, HanseNet und Arcor. Außerdem gibt
über Astra zudem ein Best-of-Programm unter
halten (s. Kap. A 2.1).
es einen Internet-Livestream. Das Programm
dem Namen HSE24 Digital gesendet. Ende
wird rund um die Uhr live produziert.
Februar 2009 startete mit HSE 24 Extra ein
Die Markteinführung des DVB-H-Dienstes gestaltete sich jedoch schwierig. Mobile 3.0
Nachdem der Umsatz von 2006 auf 2007
weiterer digitaler Spartenkanal, der kürzere
um sechs Prozent deutlich zurückgegangen war,
Verkaufsfrequenzen aufweist und auch Son-
konnte der Teleshoppingsender seine Gesamt-
derangebote offeriert. Im Großraum München
einnahmen 2008 u. a. durch eine Veränderung
sowie in Teilen Berlin-Brandenburgs wird
der Produktpalette wieder um drei Prozent von
HSE24 auch über DVB-T verbreitet. Auch die
634 Mio. Euro auf 654 Euro steigern. Im glei-
IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet
chen Zeitraum stieg das EBITDA von 103 Mio.
enthalten den Shopping-Kanal. Zudem werden
auf 106 Mio. Euro.
auf der Homepage des Senders neben einem Livestream zu rund 4.600 Produkten Einzelvideos auf Abruf angeboten.
110
ALM Jahrbuch 2008
TELEMEDIEN
Der Sender konnte 2008 den positiven
ALM Jahrbuch 2008
111
PRIVATES FERNSEHEN
DVB-H in Deutschland
■■■
3
Nettoumsatz 2008 EBITDA 2008 Techn. Reichweite in HH 2 Liveanteil pro Tag
RTL Shop 1
46
HSE24
QVC
Oktober 1995
Dezember 1996
März 2001
Oktober 2004
1-2-3.tv
352 Mio. €
654 Mio. €
92 Mio. €
87,6 Mio. €
k.A. (positiv)
106 Mio. €
k.A. (negativ)
k.A.
36,6 Mio.
38 Mio.
32 Mio.
20,6 Mio.
21 Std.
24 Std.
12 Std.
20 Std.
Schönheit, Wellness,
Haushalt, Schmuck,
Haushalt, Schmuck
Restposten,
Schmuck
Bekleidung
Bekleidung
Schnäppchen
1 seit Januar 2009 Channel 21 2 BRD, ohne Fenster Quelle: Senderangaben, Goldmedia
RTL Shop/Channel 21
■
Die stärksten Umbrü-
sierte, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der
che bei den großen Teleshoppingsendern fan-
Produktpalette mit einem ausgewogeneren Ver-
den 2008 bei RTL Shop statt. Im Februar 2008
hältnis an männer- und frauenaffinen Artikeln
gab RTL bekannt, sich aus dem Teleshopping-
statt.
geschäft zurückziehen und sich noch im ersten
Nachdem RTL Shop 2007 einen Umsatz-
Halbjahr 2008 von RTL Shop trennen zu wol-
rückgang von über 15 Mio. Euro auf knapp
len, da der Sender seit seiner Gründung nach
83 Mio. Euro hinnehmen musste und sich zu-
wie vor unprofitabel sei. Die Investmentgesell-
dem operativ verschlechterte, konnte der Um-
schaft Aurelius AG übernahm den Sender im
satz 2008 wieder auf 92 Mio. Euro gesteigert
September 2008 und kündigte ein umfang-
werden. Obwohl der Anteil der Internet-Um-
reiches Restrukturierungsprogramm an. Im Zu-
sätze mit knapp 18 Prozent im Jahr 2007
ge dessen reduzierte der Sender den zwischen-
vergleichsweise hoch war, werden die Online-
zeitlich auf 16 Stunden gestiegenen Anteil
Aktivitäten des Senders zukünftig intensiviert.
der Live-Sendezeit auf zwölf Stunden täglich. Seit Januar 2009 heißt der Teleshopping-
Reiseshopping
■
Der zweitgrößte deutsche
Telemedium
Teleshoppingangebote in Deutschland
Veranstalter
Firmensitz
Verbreitungsweg
Sparte/Angebot
DHD24.tv www.dhd24.tv
Der heiße Draht Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Hannover
Digitaler Satellit
Teleshopping (Kleinanzeigen)
GlückShop www.gluecktv.com
GlückShop GmbH
Düsseldorf
Satellit
Teleshopping
HSE24 www.hse24.de
Home Shopping Europe AG
Ismaning
Satellit, Kabel, DVB-T, IPTV
Teleshopping
HSE24 Digital www.hse24.de
Home Shopping Europe AG
Ismaning
Digitaler Satellit
Teleshopping, Best-of HSE24
Jamba! TV www.jamba.de
Jamba! GmbH
Berlin
Digitaler Satellit
Teleshopping (Klingeltöne, Handy-Spiele usw.)
meinTVshop www.meintvshop.de
meinTVshop GmbH
Neu-Isenburg
Digitaler Satellit
Teleshopping
QVC www.qvc.de
QVC Deutschland GmbH
Düsseldorf
Satellit, Kabel, DVB-T, IPTV
Teleshopping
RTL Shop/Channel 21 www.channel21.de
Aurelius AG
Köln
Satellit, Kabel, IPTV
Teleshopping
SpiritOn TV www.spiriton.tv
SpiritON GmbH
Neu-Isenburg
Digitaler Satellit
Teleshopping
TV Shop www.tvshop.de
TV-Shop Europe GmbH
Wiesbaden
Satellit, nachts auch analoges Kabel
Teleshopping
Türk Shop www.tv-turkshop.com
Tele Bazaar Marketing GmbH
Köln
Digitaler Satellit
Teleshopping (türkisch)
welcom.e Service-TV www.welcometv.de
Hamlet GmbH
Stuttgart
Analoges und digitales Kabel (Baden-Würtemberg)
Teleshopping
Teleshopping-Sender
Auktionsshopping- Sender 1-2-3.tv www.1-2-3.tv
1-2-3.tv GmbH
Unterföhring
Digitaler Satellit, Kabel
Auktionsshopping
Juwelo TV www.juwelo.tv
Juwelo TV Deutschland GmbH
Berlin
Digitaler Satellit, digitales Kabel
Auktionsshopping (Schmuck)
Düsseldorf
Digitaler Satellit, NRW: Kabel
Auktionsshopping (Schmuck)
Schmuckkanal Der Schmuckkanal www.derschmuckkanal.de Deutschland GmbH
sender Channel 21. Er ist bundesweit in rund
Reiseshoppingveranstalter Voyages TV wur-
32 Mio. Haushalten analog und digital über Ka-
de im März 2008 von der felixx medien gmbh
Reiseshopping-Sender
bel und Satellit, in den IPTV-Paketen von Han-
übernommen. Der bisherige Betreiber Reise-
lastminute.tv www.lastminute.tv
anixe TV GmbH & Co KG
Mannheim
Digitaler Satellit
Reiseshopping
seNet und Arcor sowie als Livestream im Inter-
TV GmbH & Co. KG hatte Anfang 2008 Insol-
neon werbe & konzept GmbH
Digitaler Satellit
Reiseshopping
venz angemeldet. Voyages TV ist in deutschen
Kuren und Wellness www.kurenundwellness.tv
Ahlen
net zu empfangen. Die reichweitensteigernden zusätzlichen Verkaufsprogramme in Fenstern
Haushalten digital über Astra sowie über ver-
sonnenklar TV www.sonnenklar.tv
Euvia Travel GmbH
Ludwigsburg
Satellit, Kabel
Reiseshopping
auf RTL, VOX und n-tv, die 2007 noch einen
schiedene analoge und digitale Kabelnetze zu
Hannover
Digitaler Satellit, analoges Kabel und digitales Kabel
Reiseshopping
empfangen. 2008 wurde zudem ein 24-Stun-
Voyages TV www.voyages-reisen.de
felixx medien gmbh
Anteil von über 22 Prozent am Gesamtumsatz ausmachten, wurden nach der Übernahme
den-Livestream auf der Unternehmenswebsite
eingestellt. Nachdem das vor allem aus tech-
gestartet.
nischen Produkten und Finanzdienstleistungen bestehende Sortiment besonders Männer adres-
112
ALM Jahrbuch 2008
TELEMEDIEN
Sendestart
Angebotsschwerpunkte
Abb.
Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender
45
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
Quelle: Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008
Marktführer im Bereich Reiseshopping ist nach wie vor sonnenklar.TV. Mit dem Verkauf
ALM Jahrbuch 2008
113
durch ProSiebenSat.1 Media AG an den Reise-
den. Seit Anfang 2009 strahlt der Sender kein
veranstalter BigXtra Touristik und dessen Zu-
Programm mehr aus. Gems TV strahlt sein Pro-
sammenführung mit der Frosch Touristik GmbH
gramm seit Juni 2008 unter dem Namen Juwe-
gehört der Sender zur FTI-Gruppe, dem fünft-
lo TV aus.
Abb.
47
Verbreitung deutschsprachiger Telemedien über Astra 19,2 Grad Ost
größten deutschen Reiseveranstalter. Der Reiseshoppingsender sonnenklar.TV verzeichnete im
Standbild Dating/Erotik
Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von
Standbild Sonstiges
3.2
Spiele- und Standbildkanäle
60 % 4%
164 Mio. Euro.
6%
Esoterik
2%
Promotion
4%
Reiseshopping
4%
Teleshopping 1
15 %
Spiele- und Standbildkanäle finanzieren sich über TV-basierte Telefonmehrwertdienste. Diese
ros. Er sendet analog und digital über Kabel und
auch als »Call-Media« bezeichneten Programme
Satellit sowie über Programmfenster auf Tele 5,
nutzen die Dienste von Telefonserviceprovi-
9Live und augsburg.tv.
dern, die kostenpflichtige Nummerngassen wie
1 ohne den regionalen Teleshoppingsender welcom.e Service-TV Baden-Württemberg Quelle: SES Astra, Goldmedia, Stand: Februar 2009
3.3
TELEMEDIEN
mix aus TV, Internet und stationären Reisebü-
Teletext
0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premium-SMS
Call-in-Shows in die Nachtschiene ihrer Pro-
vermarkten. Serviceprovider und Programman-
gramme. Auch die Vollprogramme der ProSie-
Sender setzte 1-2-3.tv seit Oktober 2004 die
bieter teilen sich dabei die über das Programm
benSat.1-Gruppe strahlen seit geraumer Zeit
Die Verbreitung von Teletext – auch Video-
Idee des auf Auktionen basierenden Teleshop-
generierten Gebühreneinnahmen.
in der Nacht eigene Gewinnspielsendungen
text genannt – verfügt mit 90 Prozent der deut-
wie »Quiznight« (Sat.1), »Night-Loft« (ProSieben)
schen Fernsehhaushalte über eine sehr hohe
oder »Filmquiz« (kabel eins) aus. Die Sender ha-
technische Reichweite. Seit 1996 hat sich die
Auktionsfernsehen
■
Als erster deutscher
pings um. Nachdem 1-2-3.tv seinen Umsatz 2007 auf 77,4 Mio. Euro steigern konnte, ver-
(Gewinn-)Spielekanäle
zeichnete der Sender 2008 87,6 Mio. Euro und
Bereich der Gewinnspielkanäle ist der 2001
ben diese Quizformate auch weiterhin im Pro-
Zahl der täglichen Nutzer mehr als verdreifacht
konnte damit nach eigenen Angaben auf das
gestartete Sender 9Live. Dieser von der Euvia
gramm. Außer 9Live konnte sich jedoch bisher
und ist bis 2006 sukzessive angestiegen. Erst-
erfolgreichste Jahr seit Bestehen zurückblicken.
Media AG gegründete Sender wurde 2005 von
kein eigenständiger Gewinnspielsender erfolg-
mals 2007 wurde wieder ein leichter Rückgang
20 Prozent der Einnahmen wurden über das In-
der ProSiebenSat.1-Gruppe übernommen. Im
reich am Markt behaupten.
der Nutzerzahlen gemessen. Das gleiche Phä-
ternet erzielt. Seit August 2007 hält die Premi-
Jahr 2006 wies ProSiebenSat.1 für 9Live noch
ere AG 14,4 Prozent der Anteile an dem Tele-
Umsätze von 95,8 Mio. Euro aus, die sich zu
Standbildkanäle
shoppingsender. 1-2-3.tv verstärkte 2008 auch
rund 90 Prozent aus den Call-in-Erlösen speis-
den Satelliten Astra 19,2 Grad Ost 62 Stand-
2006 auf täglich 180 Sekunden an und ist seit-
seine Online-Aktivitäten und startete im April
ten. In den vergangenen beiden Jahren waren
bildkanäle verbreitet. Die Mehrzahl davon sind
dem um 28 Sekunden gesunken.
das Live-Shopping-Portal JaaHH!, das jeden Tag
die Umsätze von 9Live jedoch rückläufig. Pro-
sog. Dating-Kanäle, die Erotik-Kontaktanzeigen
ein anderes Produkt zum Kauf anbietet.
SiebenSat.1 reagierte auf diese Entwicklungen
anbieten und sich über kostenpflichtige Telefon-
Sehdauer verzeichnete 2008 die ARD mit
mit Programmänderungen und setzt auch bei
rufnummern finanzieren. Andere Angebote bie-
16,6 Prozent vor den Regionalprogrammen
und Gems TV, die sich auf Versteigerungen von
9Live verstärkt auf klassische Werbeerlöse.
ten Reisen an oder sonstige Verkaufsanzeigen.
der ARD mit 15,7 Prozent und dem Vorjah-
Gold, Schmuck und Edelsteinen spezialisiert
Seit Januar 2008 wird auf dem Programmplatz
Insgesamt wächst das Angebot von Jahr zu
resmarktführer RTL mit 13,6 Prozent. Zusam-
hatten und wie 1-2-3.tv ihre Waren nach dem
zwischen 17:45 Uhr und 19:45 Uhr unter dem
Jahr und stellt mittlerweile rund ein Drittel der
men mit RTL an dritter Position steht das ZDF
»holländischen Auktionsprinzip« vertrieben, bei
Namen Neun TV und dem Motto »Zeit für mich«
deutschsprachigen Angebote auf Astra Digital
mit ebenfalls 13,6 Prozent gefolgt von Sat.1
dem der Preis während der Versteigerung fällt.
ein auf Frauen ausgerichtetes TV-Programm
dar. Die meisten dieser Sender sind im EU-Aus-
mit 8,8 Prozent. Jenseits der Fünfprozentmarke
Der Schmuckkanal erwirtschaftete im Geschäfts-
ausgestrahlt.
land lizenziert, sodass die deutsche Medienauf-
liegt ProSieben mit 3,5 Prozent. Mit gleichzei-
sicht keinen direkten Zugriff auf die Anbieter
tig 5,75 Mio. täglichen Nutzern liegt ProSieben
hat.
auf Rang drei knapp hinter ARD und RTL. Die
Im Jahr 2006 starteten Der Schmuckkanal
jahr 2007/2008 bei einem Umsatz von rund
■
Der Vorreiter im
Aufgrund des schnellen Erfolgs von 9Live
13 Mio. Euro einen Verlust von vier Mio. Euro
integrierten ab 2002 auch eine Reihe privater
und musste im Oktober 2008 Insolvenz anmel-
Fernsehsender wie Tele 5 und DSF längere
114
ALM Jahrbuch 2008
nomen ist bei der durchschnittlichen Sehdauer ■
Ende 2008 wurden über
pro TV-Haushalt zu erkennen. Diese stieg bis
Den höchsten Teletext-Marktanteil nach
Diskrepanz zum Marktanteil ergibt sich durch
ALM Jahrbuch 2008
115
PRIVATES FERNSEHEN
Der Sender setzt dabei auf einen Vertriebs-
Vollerotik
88
B U N D E S L Ä N D E R N
4
63
61
80
66
16,7
15,3
11,1
16,3
20 13,6
5 12,0
40
9,5
4.1
60
Landesweite und lokale/
ten Bundesländern die höheren Marktanteile
regionale Fensterprogramme
aufweisen. Das Institut für Medienforschung (ImGö)
0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Tagesreichweiten: Media Perspektiven 11/2008, AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Zuschauer gesamt bzw. Teletextnutzer; Sehdauer: Media Perspektiven Basisdaten nach AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Januar-November 2008
Teletextnutzung in Deutschland 2008
Zur Sicherung und Steigerung der regionalen
überprüft seit Inkrafttreten der Fernsehfenster-
Meinungsvielfalt werden in den beiden bun-
richtlinie (FFR) im Jahr 2005 im Auftrag der Lan-
desweit verbreiteten, reichweitenstärksten TV-
desmedienanstalten jährlich im Rahmen einer
Vollprogrammen nach Maßgabe des jeweiligen
Programmanalyse, ob die einzelnen Regional-
Landesrechts Fensterprogramme ausgestrahlt.
fenster die programmlichen Vorgaben der Richt-
Diese Fensterprogramme existieren ausnahms-
linie einhalten. Die Programmanalyse 2008
los in den alten Bundesländern. Sie werden
bestätigte einen positiven Trend bei der Pro-
Sehdauer (in Sekunden)
Marktanteil (in Prozent)
überwiegend als halbstündige Informationspro-
grammgestaltung, z. B. in Bezug auf regionale
Das Erste
25
16,6
gramme an Werktagen im Rahmen der bundes-
Politikberichterstattung, den die Regionalfenster
ZDF
21
13,6
weiten Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt.
seit Einführung der FFR und der hierauf bezo-
ARD Dritte
24
15,7
Bei den durchschnittlichen Zuschauermarktan-
genen kontinuierlichen Programmbeobachtung
SAT.1
13
8,8
RTL
21
13,6
teilen der Regionalfenster gibt es deutliche Un-
genommen haben. Auch der durchschnittliche
5
3,5
terschiede, wobei die Sat.1-Fenster in den meis-
Anteil der Gewinnspiele am Gesamtfensterpro-
49
Januar bis November 2008
ProSieben n-tv Sonstige
8
5,0
35
23,1
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung Fernsehpanel (D + EU), BRD gesamt; Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo – So 3:00 – 3:00 Uhr, Media Perspektiven Basisdaten 2008
Abb.
50
Marktanteile der Regionalfenster 2008 von RTL und Sat.1; in Prozent
Länder
RTL-Fensterprogramm
Bayern 1
15 lokale RTL-Fensterprogramme 2
Marktanteil
Baden-Württemberg RNF LIFE 3
k.A.
–
Bremen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
7,8
17:30 live für Nieders. u. Bremen
Hamburg
Guten Abend RTL (RTL Hamburg)
Hessen
Guten Abend RTL (RTL Hessen)
und Börsenkursen sowie der SMS-Chat, der sich
der besuchten Seiten. Bei ProSieben nutzen
vor allem für kommerzielle Anbieter zu einem
allein 40 Prozent die Startseite 100, die über
lukrativen Geschäft entwickelt hat. Im Vergleich
das aktuelle Programm informiert. Bei ARD
zu Haushalten mit analogem Fernsehgerät
Niedersachsen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
und ZDF liegt dieser Wert unter 20 Prozent,
(25,5 Prozent) ist die Teletextnutzung in digi-
Rheinland-Pfalz
RNF LIFE 3
bei RTL und Sat.1 bei rund 25 Prozent.
talen Haushalten zurückgegangen (6,3 Prozent).
Schleswig-Holstein
Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein)
4,7
Dies hängt auch damit zusammen, dass hier
als Programminformationsmedium. An zweiter
für Programminformationen häufig der Elektro-
Stelle stehen Sportinformationen, gefolgt von
nische Programmführer (EPG) genutzt wird.
Nachrichten und der Wetterauskunft. Sehr beliebt sind auch Liveticker von Sportergebnissen
116
ALM Jahrbuch 2008
Marktanteil
17:30 live für Bayern
die Verweildauer im Teletext und der Anzahl
Den meisten Nutzern dient der Teletext
Sat.1 Fensterprogramm
5,6
Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL West)
13,4
11,0 –
17:30 live für Hamburg
11,3 8,8
3,4
17:30 live für Hessen
6,3
17:30 live für Nordrhein-Westfalen
10,8
8,2
5,5
17:30 live für Nieders. u. Bremen
14,8
k.A.
17:30 live für Rheinland-Pfalz
10,6
17:30 live für Schleswig-Holstein
12,4
1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt. 2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr. 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/SevenOne Media, RTL, TV Bayern
ALM Jahrbuch 2008
117
IN DEN BUNDESLÄNDERN
61
100 85
10
0
Abb.
D E N
PRIVATES FERNSEHEN
15
90
80
20
tägliche Sehdauer
I N
Tagesreichweiten in Mio., Sehdauer am Tag in Sekunden, in Deutschland
25
Tagesreichweiten
F E R N S E H E N
Teletext: Reichweite und Sehdauer 2000 – 2008
17,1
Abb.
48
Regionalbezug der landesweiten Regionalfenster
gige Dritte im Programm von RTL wurde Klage
Lokal-TV-Sender sind hier beheimatet. Dabei
auf RTL und Sat.1 2005 – 2008
eingereicht. Die TV-Produktionsfirma Format-
handelt es sich vielfach um sehr kleine Sender
Schmiede in Mainz stellte einen Eilantrag ge-
mit technischen Reichweiten deutlich unterhalb
gen die Entscheidung der NLM. In erster Instanz
von 100.000 Empfangshaushalten. Grundle-
lehnte das Verwaltungsgericht Hannover auch
gende Unterschiede herrschen auch bei der Pro-
diesen Eilantrag ab. Die Beschwerde von For-
grammstruktur: Die Ballungsraumsender kom-
matSchmiede-Geschäftsführer Josef Buchheit
binieren über den Tag hinweg verschiedene
beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg ist noch
aktuelle Programmelemente mit Programm-
anhängig.
wiederholungen, während die kleineren Sen-
Regionalbezug (mind.20min) 2005 2006 2007 2008
Regionalbezug (mind.10min) 2005 2006 2007 2008
im RTL-Hauptprogramm Hamburg/ Schleswig-Holstein
●
Niedersachsen/Bremen
●
–1
–1
●
●
●
●
●
Nordrhein-Westfalen
●
●
●
●
●
●
●
●
Hessen Rheinland-Pfalz/Hessen Rheinland-Pfalz/ Baden-Württemberg Bayern
●
●
●
●
●
●
●
–3
●
–2
–1
●
●
●
●
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
–6
●
●
●
●
●
●
●
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
–2
●
–1
●
●
●
●
●
im Sat.1-Hauptprogramm Hamburg/ Schleswig-Holstein Niedersachsen/Bremen
●
●
●
●
●
●
●
●
Nordrhein-Westfalen
●
●
●
●
●
●
●
●
Hessen
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
Rheinland-Pfalz/Hessen
–2
●
●
●
●
●
●
●
Rheinland-Pfalz/BadenWürttemberg
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
❍
●
Bayern
–1
–1
●
●
●
●
●
❍ kein Regionalfenster vorhanden ● FFR-Anforderungen erfüllt –X FFR-Anforderungen an X Tagen (von 15 Tagen) unterschritten Quellen: Volpers/Salwiczek/Schnier 2005a, S. 11; dieselben 2006, S. 7; dieselben 2007, S.8; dieselben 2008, S.10
der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung
4.2
Lokales/regionales Fernsehen
um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die übrigen Sender beschränken sich aufgrund be-
Zum Jahresende 2008 strahlten in Deutschland
grenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung
235 landesweite, regionale und lokale Fern-
an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle
sehanbieter ihr Programm aus. Darunter befin-
oder mehrmals pro Woche aktualisierte Pro-
den sich auch eine Reihe großer Regional- und
grammangebote.
Ballungsraumsender. Allein die in der G1 Me-
Im Jahr 2008 beauftragten die fünf ost-
dia Vermarktungs GmbH zusammengeschlos-
deutschen Medienanstalten eine gemeinsame
senen Metropolensender Hamburg1, TV Berlin,
Studie zur Gegenwart und Zukunft des lokalen
center.tv Düsseldorf, münchen.tv und rhein-
und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland.
maintv verfügen über eine technische Reich-
Ziel der Studie war es, rundfunkrechtliche Op-
weite von zusammen 6,5 Mio. TV-Haushalten.
tionen zur indirekten oder direkten Förderung
Die Regional- und Lokal-TV-Struktur in den
des regionalen und lokalen Fernsehens in Ost-
gramm liegt nur noch bei 3,9 Prozent (2005:
eingereicht. Wickert hatte sich Anfang Januar
einzelnen Bundesländern ist sehr unterschied-
deutschland aufzuzeigen. Durchgeführt wurde
5,1 Prozent). Bei den Regionalfenster-Ausgaben
2008 mit seiner Produktionsfirma UWP selbst
lich. Zum Beispiel ist in Nordrhein-Westfalen
die Studie vom Hans-Bredow-Institut in Zusam-
»Guten Abend RTL« aus Nordrhein-Westfalen
um diese Lizenz beworben. Die Klage richte-
erst seit 2005 die Veranstaltung regionaler
menarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität
und Hessen bemängeln die Gutachter jedoch
te sich vor allem gegen die Tatsache, dass die
Fernsehprogramme zulässig. Hier werden vor-
in Jena. Die Analyse der wirtschaftlichen Lage
weiterhin einen zu geringen Anteil an der so
Produktionsfirma dctp von Alexander Kluge bis-
wiegend Lizenzen für größere Sendegebiete in
der Lokal-TV-Sender in Ostdeutschland auf Ba-
genannten Hard-News-Berichterstattung.
lang den Zuschlag für diese Drittsendelizenz so-
Ballungsräumen mit technischen Reichweiten
sis von Drittstudien und Expertengesprächen führte u. a. zu folgenden Schlussfolgerungen:
wohl auf Sendeplätzen von Sat.1 und auf RTL
über 500.000 TV-Haushalten vergeben. Auch
(NLM) vergab im Juli 2008 die Lizenz zur Pro-
erhielt, obwohl RTL inzwischen mittelbar (über
in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wur-
grammveranstaltung als unabhängige Dritte auf
Gruner und Jahr) Anteile an dctp hält und dctp
den die Verbreitungsgebiete der lizenzierten
RTL erneut an die Development Company for
somit nicht mehr als unabhängig gelten könne.
Veranstalter in den vergangenen Jahren so aus-
in Ostdeutschland einen hohen Beitrag
Television Programmes mbH (dctp) und an die
Ende September 2008 lehnte das Gericht den
geschrieben oder vergrößert, sodass hier fast
zur regionalen Vielfalt und hat eine hohe
AZ Media TV GmbH. Die Lizenzlaufzeit beträgt
Eilantrag ab; daraufhin zog Wickert seine Kla-
jeder Veranstalter mehr als 250.000 TV-Haus-
Zuschauerakzeptanz.
fünf Jahre. Gegen diese Entscheidung hatte der
ge zurück.
halte erreicht.
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt
frühere »Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert Klage beim Verwaltungsgericht Hannover
118
ALM Jahrbuch 2008
Auch gegen die Lizenzierung des Rundfunkveranstalters AZ Media als weitere unabhän-
Die meisten Lokalfernsehsender gibt es jedoch in Ostdeutschland. Rund 80 Prozent aller
IN DEN BUNDESLÄNDERN
51
➔ Das regionale und lokale Fernsehen leistet
➔ Die wirtschaftliche Lage der Lokal-TVAnbieter mit einer Reichweite von weniger als 100.000 Haushalten ist überwiegend
ALM Jahrbuch 2008
119
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
Bundesland
gesamt
landesweites TV 1
lokales / regional. TV
lok. Spartenanbieter
für neuartige Rundfunkübertragungstechniken
ein erweitertes Regionalfernsehförderkonzept,
Lokalsender < 10.000 HH
finanziell unterstützen. Die Gutachter machen
das darauf abzielt, möglichst jeden baden-würt-
9
–
den Vorschlag, § 40 RStV dahingehend zu öff-
tembergischen Haushalt mit dem jeweiligen
10
20
nen, dass eine Förderung von regionalem und
regionalen Fernsehangebot zu versorgen. Ab
21 3
1
10
lokalem privatem Fernsehen unabhängig von
2009 wird die LfK zu einem erheblichen An-
der Infrastruktur möglich wird. Gleichzeitig ma-
teil die Infrastrukturkosten zur Übertragung der
chen Sie jedoch darauf aufmerksam, dass eine
Regional-TV-Programme im Kabel- und Satelli-
solche Regelung von der EU-Kommission als un-
tenbereich übernehmen.
Baden-Württemberg
22
–
13 2
Bayern
51
2
19
Berlin/Brandenburg
34
2
Bremen
3
34
–
–
–
Hamburg/Schleswig-Holstein
6
5
1
–
–
Hessen
3
25
1
–
–
–
9
–
6
–
–
–
1
Mecklenburg-Vorpommern
15
Niedersachsen
2
24
–
Nordrhein-Westfalen
9
3
5
Rheinland-Pfalz
7
1
5
Im Dezember 2008 verabschiedete die LFK
6
2
–
erlaubte Beihilfe eingeordnet werden könnte.
2008 lizenzierte die LfK weitere Lokal-TVVeranstalter. Im April 2008 wurde die Egghead
–
Baden-Württemberg
■
Im Mittelpunkt der Tä-
Medien GmbH zur Veranstaltung des lokalen
Saarland
1
1
–
–
–
tigkeit der Landeszentrale für Kommunikation
Fernsehvollprogramms Kraichgau TV zugelas-
Sachsen
59
–
22 6
–
37
(LfK) stand die Fortentwicklung des Förderkon-
sen. Dieses Angebot war bislang als Teleme-
Sachsen-Anhalt
13
–
8
–
5
zepts für Regionalfernsehen sowie die Entwick-
dium ausgestrahlt worden. Aufgrund der ge-
Thüringen
13
–
7
–
6
lung im Bereich Web-TV. Beispielsweise förder-
planten Umstellung der Programmelemente,
insgesamt 7
235
19
111
20
85
te die LfK bei den vier Sendern der Regio-TV-
insbesondere der Erweiterung der redaktionell
Vorjahr
226
18
108
19
81
Gruppe und bei TV Süd-Baden die Entwicklung
gestalteten Beiträge, war eine Fernsehlizenz
und Implementierung eines neuen internetge-
erforderlich geworden. Im Oktober 2008 wurde
rechten News-Flash, Video-on-Demand-Ange-
der TV 2000plus GmbH für ein lokales Fernseh-
bote sowie neuartige Web 2.0-Anwendungen.
spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt.
1 Inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle. 2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der LFK und LMK lizenziert. 3 Der Mischkanal Berlin mit 22 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen ist sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der LMK lizenziert. 6 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. 7 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5). Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2008
Mittels dieser Projekte sollen Erkenntnisse über
Die LFK fördert seit mehreren Jahren die
die Akzeptanz der neuen Angebote, über mög-
digitale Satellitenübertragung des TV-Senders
liche Geschäftsmodelle und zur Fortentwicklung
Rhein-Neckar Fernsehen (RNF). Auf dem digi-
des Programmangebots der regionalen Fernseh-
talen Astra-Kanal werden zudem die Regional-
sender im Bereich Web-TV gewonnen werden.
magazine von R.TV Karlsruhe und TV Südbaden
Gemeinsam mit dem deutschen IPTV-Ver-
in einem Programmfenster zwischen 20:30 Uhr
angespannt. Die Mehrzahl der Anbieter
bot auch unter besseren wirtschaftlichen
band veranstaltete die LFK auch mehrere Work-
und 21:30 Uhr mit übertragen, sodass alle
macht entweder Verluste oder hat so gerin-
Rahmenbedingungen ohne direkte oder
shops zum Thema Internetfernsehen, wobei
drei badischen Sender über Satellit empfang-
ge Betriebsgewinne, dass größere Investitio-
indirekte Förderung nicht rentabel zu pro-
hierbei ein Schwerpunkt die Werberegulierung
bar sind. Ab 2009 sollen auch die württember-
nen nicht vorgenommen werden können.
duzieren ist.
im IPTV darstellte. Der 2007 ins Leben geru-
gischen Sender die Möglichkeit einer digitalen
fene Medienkongress »TV-Komm – Bewegtbild-
Satellitenverbreitung erhalten. Die LFK stellt
➔ Eine grundlegende Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des
Die wesentliche rundfunkrechtliche Handlungs-
Kommunikation im Praxistest« wurde 2008 fort-
2009 dazu Fördermittel von insgesamt 1,4 Mio.
lokalen Fernsehens ist für die nächsten
option ergäbe sich nach Ansicht der Gutachter
geführt. Diesmal lag der Fokus auf neuen Ent-
Euro für alle Verbreitungswege zur Verfügung.
Jahre nicht zu erwarten.
durch eine Änderung des Rundfunkstaatsver-
wicklungen im Bereich Business-, Verlags- und
trags (RStV). Landesmedienanstalten können
Spartenfernsehen, und insbesondere ging es
regionale TV-Programme auch im digitalen
und des Lokal-TV in Bayern zeigen, dass
den regionalen und lokalen Rundfunk bislang
auch um die künftige Positionierung des regio-
Kabelnetz der Kabel BW angeboten. Aufgrund
ein flächendeckendes und qualitativ hoch-
nur im Rahmen von Projekten zur Förderung
nalen Fernsehens im Bereich Internetfernsehen
eines weit ausgebauten Glasfasernetzes ist es
wertiges regionales oder lokales TV-Ange-
von technischer Infrastruktur zur Versorgung
und digitaler Kabelverbreitung.
der Kabel BW möglich, die Lokal-TV-Programme
➔ Die Beispiele der regionalen TV-Fenster
12 0
ALM Jahrbuch 2008
In Baden-Württemberg werden sämtliche
ALM Jahrbuch 2008
121
IN DEN BUNDESLÄNDERN
des Landes und zur Förderung von Projekten
Private Regional- und Lokalfernsehsender 2008 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
52
i.d.R. digital im Studio abzuholen und in den
auf Basis von Art. 23 des Bayerischen Medien-
Programme bei den Zuschauern in Bayern un-
und TV Franken in den Regionen München bzw.
Glasfaserring einzuspeisen. Damit werden die
gesetzes eine Übergangslösung geschaffen, um
gebrochen. Die im Frühjahr 2008 durchgeführ-
Nürnberg verbreitet. Dafür sind alle 16 bayeri-
lokalen Fernsehprogramme in Baden-Württem-
die Fördermittel für die Lokalfernsehanbieter
te jährliche Funkanalyse Bayern zeigte erneut
schen Lokal-TV-Sender bereits seit Juli 2006
berg im digitalen Kabel landesweit verbreitet.
in Bayern kurzfristig aufrechtzuerhalten. In die-
die hohe Nutzung der in Bayern verbreiteten
per Videostream und zum Teil auch on Demand
Zudem gibt es mittlerweile elf weitere rein di-
sen beiden Jahren werden die Fördergelder mit
regionalen und lokalen Fernsehprogramme. Die
im Internet abrufbar.
gitale landesweite Spartenkanäle. Die Mehr-
Mitteln aus dem Landeshaushalt bestritten. Die
Zahl der absolut erreichten Zuschauer blieb mit
zahl dieser Kanäle wird von der Klarner Medien
maximale Fördersumme beträgt für 2008 und
844.000 Zuschauern pro Tag konstant.
GmbH in Kooperation mit Maxx Media Projects
2009 jeweils neun Mio. Euro. 2008 stammten
produziert.
4,5 Mio. Euro noch aus Restmitteln des Teilneh-
Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für Bayern
tet sind. Dazu zählen air tv des Nürnberger Flug-
merentgelts.
blieb laut Funkanalyse Bayern 2008 mit 13,8
hafens, der lokale Spartensender »Immer wie-
sechs neue lokale TV-Angebote genehmigt,
Prozent nahezu konstant zum Vorjahr, während
der sonntags« sowie die ausschließlich über
lichen Lage der landesweiten, regionalen und
Möglichkeit wieder über eine Direktabgabe
die lokalen Programme im RTL-Fenster um fast
das Internet verbreiteten Sender iTV Franken,
lokalen Rundfunkanbieter in Bayern durch die
der TV-Haushalte in Bayern erfolgen. Im Sep-
vier Prozentpunkte auf 17,3 Prozent angestie-
tv school 21 und AliKhan TV.
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
tember 2008 warb die Bayerische Staatskanz-
gen sind. Damit sind beide Fensterprogramme
(BLM) zeigte 2008, dass die regionalen und lo-
lei in einem Rundbrief bei den anderen Bundes-
in ihrer jeweiligen Sendezeit Marktführer in
Berlin/Brandenburg
kalen Fernsehanbieter in Bayern weiterhin stark
ländern dafür, ab 2010 die Finanzierung über
Bayern.
de im Jahr 2008 die mit Fördermitteln der Me-
von Fördermitteln abhängig sind. So stellten
eine Anhebung der Rundfunkgebühr in Bayern
Ende 2007 die Einnahmen aus dem Teilneh-
um 10 bis 15 Cent zu realisieren. Das Inkas-
und Regionalsender durch Reichweitenstabili-
Jahren 2006 und 2007 initiierte Internet-basier-
merentgelt und sonstigen Förderbeiträgen rund
so könnte dann sehr kosteneffektiv durch die
sierung und -steigerung zu verbessern, werden
te Vernetzungsplattform weiter ausgebaut. Ziel
40 Prozent der Gesamteinnahmen der Lokal-
Gebühreneinzugszentrale (GEZ) übernommen
seit 2003 die Lokalprogramme sukzessive auch
des Vernetzungsprojektes ist es primär, Pro-
TV-Sender in Bayern dar. Der Gesamt-Kosten-
werden. Die Mehrzahl der Bundesländer will je-
über digitalen Satelliten verbreitet. Hierbei wer-
gramm kostengünstig und effizient (ohne teure
deckungsgrad der Lokal-TV-Sender in Bayern
doch von einer einheitlichen Rundfunkgebühr
den jeweils mehrere räumlich benachbarte Sen-
Standleitung und nicht wie bisher per DVD) in
lag 2007 bei 113 Prozent. Ohne die Einnah-
nicht abweichen. Da kurzfristig keine Gebühren-
der zu einem Satellitenprogramm zusammen-
die Kabelkopfstellen zu bringen. In zweiter Li-
men aus der Förderung könnten die Veranstal-
lösung möglich ist, wird angestrebt, die derzei-
geführt.
nie soll die Vernetzung auch dazu dienen, das
ter demnach nicht kostendeckend operieren.
tige Förderung bis 2012 zu verlängern.
Bayern
■
Die jährliche Erhebung der wirtschaft-
Zukünftig sollen die Fördermittel nach
Da die Teilnehmerentgeltförderung 2007 auslief, wurde für die Jahre 2008 und 2009
Abb.
53
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist die Akzeptanz der Lokal-TV-
Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo – Fr, 18:00–18:30 Uhr
3,7 %
Sonstige Prog.
20,7 %
VOX
2,7 %
RTL-Lokalfensterprog.
17,3 %
SuperRTL
2,3 % Das Erste
14,7 %
10,4 % Bay. Fernsehen
ProSieben
8,3 %
kabel eins
3,0 %
ZDF
Quelle: Funkanalyse Bayern 2008
12 2
2008 ist die Nutzung der bayerischen Lo-
RTL II
Sat.1
ALM Jahrbuch 2008
Um die wirtschaftliche Situation der Lokal-
9,0 % 7,9 %
■
In Brandenburg wur-
dienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) in den
Programmangebot der einzelnen Veranstalter
kalfernsehprogramme über den digitalen Satel-
durch Programmaustausch zu vergrößern und
liten im Vergleich zum Vorjahr annähernd sta-
zu verbessern. Derzeit haben 21 der 25 loka-
bil geblieben: Von den 844.000 Sehern gestern
len TV-Veranstalter in Brandenburg einen Pro-
schauten 112.000 Personen pro Tag Lokalfern-
jekt- und Fördervertrag zur Umsetzung des Ver-
sehen über Satellit. Das entspricht 13 Prozent
netzungsprojektes mit der Medienanstalt Ber-
der gesamten Tagesreichweite, 2007 waren es
lin-Brandenburg (mabb) geschlossen. Mit Aus-
14 Prozent der gesamten Tagesreichweite.
nahme von drei Veranstaltern ist die Technik
Auf den Medientagen München 2007 fiel der Startschuss zur lokalen Einspeisung der bayerischen Lokalfernsehsender in das digitale
IN DEN BUNDESLÄNDERN
von denen mittlerweile fünf Angebote gestar-
mittlerweile bei allen Sendern implementiert und wird genutzt. Bislang wurde der gemeinsame Landes-
Kabelnetz, zunächst für münchen.tv. Bis Ok-
server vor allem dafür genutzt, das Gemein-
tober 2008 wurde der Simulcast-Betrieb auch
schaftsprogramm »Brandenburg-Journal« digital
für die übrigen 15 Lokal-TV-Sender realisiert.
an die angeschlossenen Teilnehmer zu verbrei-
Über DVB-T werden bislang nur München TV
ten. Eine im April 2008 im Auftrag der mabb
ALM Jahrbuch 2008
12 3
PRIVATES FERNSEHEN
Der Zuschauermarktanteil des landesweiten
Darüber hinaus wurden von der BLM 2008
Im März 2008 startete in Essen der 2007
Hamburg/Schleswig-Holstein
dass mittlerweile fast die Hälfte der Lokal-TV-
aus der Zusammenführung der bis dahin eigen-
Sender die Plattform regelmäßig auch für den
ständigen Landesmedienanstalten von Ham-
Austausch einzelner Beiträge und Nachrichten
burg und Schleswig-Holstein hervorgegangene
Nordrhein-Westfalen
Ende Februar 2008
netz. Alleiniger Inhaber ist bislang die Center-
nutzt.
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein
lizenzierte die Landesanstalt für Medien (LfM)
stone AG mit dem Gründer der center.tv-Sen-
(MA HSH) hat 2008 zwei lokale/regionale Fern-
in Nordrhein-Westfalen sechs neue Regional-
derkette, Andre Zalbertus, als alleinigem Gesell-
sehprogramme lizenziert: Alster.TV und NOA4.
und Lokal-TV-Sender: TV-Aachen, center.tv
schafter.
zusammengeschlossen, um täglich einen landes-
Im Mai 2008 erhielt Alster.TV als lokales/
auf einem Programmplatz im analogen Kabel■
Region Aachen, CityVision, WestEins, MSL-TV
Im Juni 2008 beteiligte sich die WAZ-Grup-
und TV.Dortmund.
pe mit 24,9 Prozent an dem Sender NRW.TV.
weiten Nachrichtenblock mit Informationen aus
regionales Fernsehangebot in und um Hamburg
anderen Regionen in ihr Nachrichtenjournal zu
in den Stadtteilen an der Alster eine Sendelizenz.
integrieren. Das Konzept sieht vor, dass sich in
Alster.TV wird derzeit nur im Internet verbreitet
für Mönchengladbach, erhielt durch die Medien-
NRW.TV ist im Kabel in Nordrhein-Westfalen
einer morgendlichen Telefonkonferenz die ver-
und bietet dort neben einzelnen Beiträgen on De-
kommission der LfM im zweiten Schritt auch
landesweit zu empfangen. Seit 2008 werden
antwortlichen Redakteure der teilnehmenden
mand einen ganztägigen Livestream an. Bislang
einen analogen Kabel-TV-Platz zugewiesen.
zudem auch die beiden center.tv-Programme
Veranstalter abstimmen, welche Themen sie am
besteht das Programmangebot aus einer wöchent-
Anteilseigner des Senders sind unter ande-
aus Düsseldorf und Köln ins jeweilige regionale
aktuellen Tag anbieten könnten.
lich aktualisierten einstündigen Sendung. Veran-
ren die Germany 1 (darunter Hamburg 1 und
Kabelnetz eingespeist.
stalterin von Alster.TV ist der Magazin Verlag, der
TV.Berlin, center.tv Köln) und die Rheinisch-
bereits das Alster Magazin produziert.
Bergische Verlagsgesellschaft (Rheinische Post).
Rheinland-Pfalz
Als Sendestart ist der 19. Januar 2009 geplant.
die beiden Sender Westerwald-Wied-TV (wwtv)
Für die übrigen im Februar 2008 lizen-
und TV Mittelrhein einen digitalen Astra-Satel-
Bremen
■
Im Land Bremen sendet seit Septem-
ber 2007 das Programm center.tv – Heimatfern-
Im Juni 2008 erhielt das regionale Fernseh-
Der Sender CityVision, ein Lokal-TV-Sender
Das in Düsseldorf produzierte Programm von
■
Seit Juni 2008 teilen sich
sehen für Bremen und Bremerhaven. Das Pro-
spartenprogramm NOA4, das bislang im Rah-
gramm wird derzeit 19 Stunden pro Tag ausge-
men eines Pilotprojekts in den Kabelanlagen in
zierten Sender hat die Medienkommission noch
litenkanal. Damit können neben Rhein-Neckar
strahlt. In der Zeit zwischen 10:00 und 15:00
Norderstedt verbreitet wird, für zehn Jahre eine
keine Auswahlentscheidung für die Zuweisung
Fernsehen zwei weitere in Rheinland-Pfalz lizen-
Uhr wird das Programm von Channel 21 über-
Zulassung für die Länder Hamburg und Schles-
eines analogen Kabelplatzes vorgenommen.
zierte Lokal-TV-Sender von TV-Haushalten mit di-
nommen.
wig-Holstein.
Dies gilt auch für den im Oktober 2007 lizen-
gitalem Satellitenempfang genutzt werden. Der
zierten Sender TV Münster. Diese Auswahlent-
regionale Kulturkanal K3 wird zudem digital über
scheidungen sollen 2009 getroffen werden.
den Eutelsat-Satelliten Atlantic Bird übertragen.
Im Oktober 2008 hat der Landesrundfunkausschuss eine Änderung in den Beteiligungs-
Mecklenburg-Vorpommern
verhältnissen bei center.tv genehmigt. Der bis-
wurde mit Fördermitteln der Landesrundfunk-
herige Gesellschafter Centerstone AG ist aus-
zentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) ein
gestiegen. Die Anteile wurden auf die bereits
Server eingerichtet, über den die Lokal-TV-Sen-
bestehenden Gesellschafter übertragen. Dazu
der in Mecklenburg-Vorpommern einen Pro-
zählt u. a. die Tageszeitungen AG (BTAG), die
grammaustausch über DSL-Leitungen betreiben.
den Weser Kurier in Bremen herausgibt. Der
In 2009 wird in einer nächsten Stufe dort, wo
Inhaber der Centerstone AG, Andre Zalbertus,
DSL-Leitungen zur Verfügung stehen, auch eine
hatte zuvor bereits die center.tv-Sender in Köln
Vernetzung zwischen Lokalfernsehsender und
und Düsseldorf gegründet und ist an diesen
Kabelkopfstation fertiggestellt.
Sendern auch weiterhin beteiligt.
■
Im Jahr 2008
Mit Blick auf das Programmangebot gab es in Mecklenburg Vorpommern 2008 kaum Verände-
Abb.
54
Lizenzierte Lokal-TV-Sender in Nordrhein-Westfalen ohne Kabelplatzzuweisung
Lizenzierter Sender
Verbreitungsgebiet Beteiligung
center.tv Region Aachen
Aachen
Zalbertus New Media GmbH (25,2 %), M.DuMont Schauberg (24,4 %), H. Neusser Besitz- und Verw.GmbH (24,4 %), Germany 1 Media AG (24,4 %), Rechtsanwalt Gert Dittert (1,6 %)
TV-Aachen
Aachen
Germany 1 Media AG (50,2 %), Rheinisch-Bergische Verlagsges. (30 %), Zeitungsverlag Aachen GmbH (19,8 %)
TV.Dortmund
Dortmund
Ruhr Nachrichten Verlag (49,9 %) Werner Wirsing-Lüke (50,1 %),
WestEins TV
Essen
Germany 1 Media AG (75,1 %), Westd. Allg. Zeitungsges. (24,9 %)
TV Westfalen
Hamm
Westfälischer Anzeiger (100 %)
MSL-TV
Münster
Aschendorff Medien GmbH & Co.KG (49,8 %), Michael Nieberg, (25,1 %), Concentra AG (25,1 %)
Münster
Ruhr Nachrichten Verlag (100 %)
rungen. Einzige Neuerung ist, dass in den Kabelnetzen im Raum Ludwigslust/Neustadt-Glewe seit September 2008 das Programm von Schwerin TV
12 4
ALM Jahrbuch 2008
TV.Münster
IN DEN BUNDESLÄNDERN
sehveranstalter mit tagesaktuellem Programm
lizenzierte Lokalfernsehsender center.tv Ruhr
seine Zulassung zurückgegeben hatte.
Quelle: LfM; Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
12 5
PRIVATES FERNSEHEN
Zudem hatten sich 2007 mehrere Lokalfern-
■
Die 2007
eingespeist wird, weil der bisherige Lizenznehmer
durchgeführte Programmanalyse zeigt jedoch,
■
Im März 2008 startete die Säch-
für Medien und Kommunikation im Land Rhein-
sische Landesmedienanstalt (SLM) in Leipzig
land-Pfalz (LMK) auch ein Pilotprojekt im Be-
das erste regionale DVB-T-Angebot mit TV-Pro-
reich der digitalen Kabelverbreitung. Im Kabel-
grammen privater Fernsehanbieter – darunter
netz Ludwigshafen werden seit November 2008
auch der Stadtsender Leipzig Fernsehen. Die
im monatlichen Wechsel die Programme von
Kosten für dieses Pilotprojekt übernimmt die
Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kultur-
Abb.
55
Lokal-TV-Reichweite in Sachsen Anteil in Prozent
gestern
letzte Woche
von 1–2 Wochen
vor 2–4 Wochen
2005
15
2006
17
SLM. Das Sächsische Privatrundfunkgesetz be-
2007
18
kanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen
stimmt die Abschaltung der analogen terrestri-
2008
19
(OK-TV LU) digital verbreitet. Innerhalb des
schen Fernsehversorgung (Antennenfernsehen)
Pilotprojekts werden die technischen, betrieb-
bis spätestens 31. Dezember 2009. Vor diesem
lichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingun-
Hintergrund beschloss der Medienrat der SLM
gen sowie verschiedene Übertragungstechniken
im Oktober 2008, ab 2009 in weiteren säch-
zur digitalen Verbreitung lokaler Veranstalter
sischen Städten private nationale und regio-
in Kabelnetzen erprobt.
nale TV-Programme über DVB-T zu verbreiten.
51 Prozent der Zuschauer in Empfangshaushal-
Nordthüringer Raum und die Landeshauptstadt
Hierfür werden 2009 in den Städten Chemnitz,
ten mindestens einmal wöchentlich das heimat-
Erfurt ist die Lizenzerteilung in einem zweiten
haben die Lokal-TV-Sender in Rheinland-Pfalz
Dresden, Leipzig sowie im Landkreis Bautzen,
liche Fernsehangebot nutzen. 19 Prozent der
Schritt für 2009 geplant. Bei der Lizenzierung
die Verbreitung im Internet eigenständig vo-
Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau jeweils
Zuschauer schalten das Lokal-TV-Programm
setzt die TLM die Empfehlungen der 2008er
rangetrieben. Alle Sender verfügen inzwischen
ein DVB-T-Multiplex aufgesetzt, in dem jeweils
sogar täglich ein. Damit bestätigt die aktuelle
Studie »Gegenwart und Zukunft des lokalen und
über Livestreams, einige bieten ihre Beiträge
mindestens ein Lokal-TV-Programm vertreten
Studie die bereits in den Vorgängerstudien ge-
regionalen Fernsehens in Ostdeutschland« um,
und Sendungen auch als Streams zum Abruf
sein wird.
messenen hohen Akzeptanzwerte.
indem sie nicht nur Kommunikations-, sondern
Neben der digitalen Rundfunkübertragung
an. Darüber hinaus haben einzelne Sender ih-
0
8
37
10
36
20
30
69 % 5 9
11
32
10
6
10
40
50
Weiterer Nuzterkreis
37
8
60
70
74% 69% 66%
80
Basis: potenzielle Nutzer von ortsnahem Fernsehen 2008 (n=8343 in 14 Verbreitungsgebieten); 2007 (n=8358 in 14 Verbreitungsgebieten); 2006 (n= 7826 in 13 Verbreitungsgebieten); 2005 (n=7807 in 13 Verbreitungsgebieten) mit jeweils sachsenweiter Ergänzung
auch Wirtschaftsräume zur Grundlage für die
Darüber hinaus beschloss der Medienrat
Lizenzerteilung macht.
re Plattform zu regionalen Nachrichtenportalen
im Dezember 2008, die Lokal-TV-Veranstal-
Thüringen
ausgebaut.
ter bei der digitalen Programmeinspeisung in
zwei Insolvenzen und dem Auslaufen einer
die Kabelnetze zu unterstützen. Das Förderpro-
weiteren Zulassung bereits drei Veranstalter der
ein eigenes IPTV-Pilotprojekt unter der Adresse
gramm, das bis Ende Dezember 2009 mit einer
plus.tv-Gruppe den Sendebetrieb eingestellt hat-
www.mediathek-thueringen.de. Auf der Platt-
Kooperationsvereinbarung zwischen Saar TV
Gesamtsumme von 500.000 Euro ausgestat-
ten, entzog die Thüringer Landesmedienanstalt
form Mediathek Thüringen werden die Beiträge
und der Saarbrücker Zeitung. Seit Januar 2009
tet ist, besteht aus zwei Teilförderprogrammen.
(TLM) auf Grund der mangelnden Sendetätigkeit
der Thüringer Lokal-TV-Sender gebündelt und
produzieren die Saarbrücker Zeitung und
Zum einen richtet sich das Programm an Veran-
sowie der wirtschaftlichen Situation dem letz-
können als Stream abgerufen werden. Damit
Saar TV gemeinsam die Nachrichtensendung
stalter, die einen vollständigen Umstieg auf
ten verbliebenen Veranstalter des plus.tv-Kon-
stehen den Zuschauern Lokal-TV-Berichte aus
»Saarland aktuell«. Die Kurznachrichten laufen
eine ausschließlich digitale Verbreitung planen.
sortiums – plus.tv Erfurt – im Herbst 2008 die
den einzelnen Regionen über einen längeren
täglich auf Saar TV zwischen 18 und 21 Uhr zur
Zum anderen werden Veranstalter gefördert, die
Lizenz.
Zeitraum zur Verfügung. Darüber hinaus werden
vollen Stunde und werden in die Internetseiten
den Simulcast-Betrieb ihrer Programme im Ka-
beider Partner eingebunden.
bel anstreben. Hierfür übernimmt die SLM in un-
somit entstandenen weißen Flecken in der Thü-
gesehen, die nicht über einen Kabelanschluss
terschiedlichem Umfang Investitions-, Bereitstel-
ringer Lokalfernsehlandschaft wieder zu füllen.
verfügen und damit Lokalfernsehen nicht auf
lungs- und Verbreitungskosten.
In einem ersten Schritt wurde dem Veranstalter
klassischem Wege empfangen können.
Saarland
■
Im Jahr 2008 kam es zu einer
Mit dem neuen Format weiten die beiden Medien eine bestehende Partnerschaft aus: Bereits seit Anfang 2008 moderiert Peter Stefan
Bei den Zuschauern erfreuen sich die loka-
■
Nachdem im Jahr 2007 durch
Im Jahr 2008 war die TLM bestrebt, die
von jena.tv eine Lizenz für Gera erteilt. Der Ver-
Mitte 2008 startete die TLM im Internet
die Beiträge nun auch von Zuschauern
Parallel mit dem Aufbau der Mediathek
Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung,
len Fernsehprogramme in Sachsen weiterhin
anstalter des Sonneberger Regionalfernsehens
hat die TLM auch ein Förderprogramm aufge-
das TV-Format »SZ-Gespräch«.
großer Beliebtheit. Die Funkanalyse Sachsen
erhielt die Lizenzen für den Südthüringer Raum
legt, damit die Lokal-TV-Sender – wo sinnvoll
2008 belegt, dass in Sachsen im Durchschnitt
Meiningen/ Ilmenau/Schmalkalden. Für den
und möglich - ihre Programme via DSL-Verbin-
12 6
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
12 7
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Sachsen
PRIVATES FERNSEHEN
Darüber hinaus startete die Landeszentrale
DVB-S-Verbreitung 2008
Bayern
Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 22:00 22:00 – 23:00 23:00 – 24:00
Lokal SAT
münchen.tv/ Regionalfernsehen Oberbayern
Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg
R.TV Karlsruhe
Hessen
18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:45 21:45 – 22.30 22:30 – 23:15 23.15 – 00:00
Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr
TV touring Würzburg TV Oberfranken Franken TV Nürnberg TV touring Schweinfurt TV touring Aschaffenburg TV Oberfranken
18:00 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:30 22:30 – 23:00 23:00 – 23:30 23:30 – 24:00
Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr
augsburg.tv intv – der infokanal Regio TV Schwaben TVA Nachrichten Kempten intv – der infokanal Regio TV Schwaben intv – der infokanal TVA Nachrichten Kempten augsburg.tv Regio TV Schwaben
00:00 – 10:00 10:00 – 11:00 11:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 23:00 23:00 – 24:00
Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr
münchen.tv RFO münchen.tv RFO münchen.tv RFO
20:30 – 21:00 Uhr 24-Stunden-Schleife
21:00 – 21:30 Uhr
Programm
Verbreitung
Lokal-TV-Programme
Landesweite Spartenkanäle
Filstalwelle, Göppingen
landesweit
Basketballkanal
landesweit
Kraichgau TV, Bruchsal
landesweit
BWeins
landesweit
L-TV Fernsehen, Ludwigsburg
landesweit
Culinaria
landesweit
MDW, Waghäusel
landesweit
GesundTV-BW
landesweit
REGIO.TV Böblingen
landesweit
HD-Campus-TV Karlsruhe
landesweit
Regio TV EURO 3, Konstanz
landesweit
KMK-Messe-TV Weingarten
landesweit
REGIO TV SCHWABEN Ulm
landesweit
KulturBW-TV
landesweit
REGIO.TV Stuttgart
landesweit
Landschaft TV
landesweit
RIK Brühl
landesweit
Literaturfernsehen
landesweit
RNF LIFE, Mannheim
landesweit
Prometheus
landesweit
RNF plus, Mannheim
landesweit
Studio live
landesweit
RTF.1, Reutlingen
landesweit
R.TV Karlsruhe
landesweit
tvregional, Schwetzingen
landesweit
TV Südbaden, Freiburg
landesweit
lokal
münchen.tv
lokal
RFO, Rosenheim
Franken TV Nürnberg
lokal
TV touring Würzburg
lokal
Oberpfalz TV, Amberg
lokal
TV touring Aschaffen burg
lokal
augsburg.tv
lokal
TV touring Schweinfurt
lokal
TV Oberfranken, Hof
lokal
Regionalfernsehen Landshut
lokal
INTV, Ingolstadt
lokal
Donau TV, Deggendorf
lokal
Fensterprogramm auf RNF plus
TVA Nachrichten Kempten
lokal
Regio TV Schwaben, Neu-Ulm
lokal
Programme von wwtv und TV Mittelrhein im halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung um 20:00 Uhr
TVA Regensburg
lokal
Tele Regional Passau
lokal
landesweit
OK Kassel
landesweit
landesweit
center tv Region Düsseldorf/Neuss
lokal
center tv Region Rhein/Sieg
lokal
Hamburg/Schleswig-Holstein NOA4
Fensterprogramm auf RNF plus
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal
rheinmaintv
Verbreitung
Bayern
Frequenz: Eutelsat-Satelliten ATLANTIC BIRD TM 2 | 8° West.
TV Südbaden
landesweiter/regionaler und lokaler Fernsehprogramme ohne Fernsehfenster
Baden-Württemberg
TVA Regensburg OTV – Oberpfalz TV TRP1 Teleregional Passau RFL – Regionalfernsehen Landshut Donau TV TRP1 – Teleregional Passau
24 Stunden
Westerwald-Wied-TV/ TV Mittelrhein K3 – Der Kulturkanal
Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal
RNF plus
DVB-C-Verbreitung 2008
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Sendezeit
Franken-SAT
57 Programm
Programm
ONTV
Abb.
regionaler und lokaler Fernsehprogramme
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
56
lokal
Hessen rheinmaintv Nordrhein-Westfalen
24 Stunden
NRW TV
Quellen: BLM, LMK, Senderangaben
Rheinland-Pfalz
dung zu den Kabelkopfstellen transportieren
Lokal-TV über DVB-C
können, um sie dort über Play-out-Server in die
die Digitalisierung des Kabelnetzes die regio-
Kabelnetze einzuspeisen. Damit ersparen sich
nalen und lokalen Fernsehveranstalter vor
die Sender bei vielen Kopfstellen die manuelle
große Herausforderungen. Bislang ist vielfach
Programmeinspeisung. Die hierfür angewandte
nur die digitale Einspeisung der Fernsehfenster
Technik ist mit den in Brandenburg und Sach-
realisiert. Dies hängt zum einen mit der tech-
sen eingesetzten Technologien vergleichbar.
12 8
ALM Jahrbuch 2008
■
Nach wie vor stellt
nischen Zulieferung zusammen: Lokale Pro-
Pilotprojekt in Ludwigshafen: Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), K3 Kulturkanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen (OK-TV LU) teilen sich im monatlichen Wechsel einen digitalen Kanal
lokal
Thüringen Jena TV
lokal Quellen: ALM, Senderangaben
ALM Jahrbuch 2008
12 9
Bedeutung lokaler / regionaler Web-TV-Angebote
2008
152
138
lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle
116
120
reine Web-TV-Angebote
F E R N S E H E N
5
424
16
14
70
617
Quelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse, Stand: März 2009
gramme werden in der Regel vor Ort einge-
Mittlerweile hat die Technische Kommission
speist, die großen Kabelnetzbetreiber verbrei-
der Landesmedienanstalten (TKLM) mit Kabel
ten ihre digitalen Pakete hingegen von wenigen
Deutschland eine Lösung erarbeitet, wie lokale
zentralen Einspeisepunkten. Die Lokalfernseh-
TV-Programme vor Ort nachträglich in ein zen-
programme müssten für eine zentrale Einspei-
tral eingespeistes DVB-Bouquet integriert wer-
sung über große Distanzen kabelgebunden
den können. Damit ist eine Signalheranführung
oder satellitengestützt zu hohen Kosten an die-
wie im analogen Bereich nur bis zur nächst-
se sog. »Headends« herangeführt werden. Und
gelegenen Kopfstelle notwendig. Die Aufrüs-
wenn ein Regional-TV-Programm bereits über
tung der lokalen Kopfstellen kostet jedoch zwi-
Satellit verbreitet wird, hängt es vom genutzten
schen 15.000 und 20.000 Euro pro Kopfstelle.
Transponder ab, ob er von den Kabelnetzbetrei-
Bislang wurden nur in Bayern und Nordrhein-
bern übernommen wird.
Westfalen solche Investitionen vorgenommen.
Zum anderen sprechen auch Kapazitätsengpässe durch einen regional unterschied-
Lokal-TV im Internet
lichen Ausbaustand der Kabelnetze gegen ei-
ist zu beobachten, dass die lokalen und regio-
ne parallele landesweite Ausstrahlung aller Lo-
nalen TV-Veranstalter zunehmend das Internet
kal-TV-Programme. Eine Ausnahme stellt hier
als Vertriebsweg für ihre Programminhalte nut-
Baden-Württemberg dar. Das weit ausgebaute
zen. Fast die Hälfte der lokalen und regionalen
Glasfasernetz der Kabel BW ermöglicht es dem
Sender bieten Livestreams und/oder Video-on-
Netzbetreiber, die Programme an fast allen
Demand-Angebote mit einzelnen Sendungen
Senderstandorten problemlos abzuholen und
auf den eigenen Internetseiten an. Von den
in den Glasfaserring einzuspeisen.
881 deutschen Internetsendern sind 120 lokale
■
In allen Bundesländern
bzw. regionale Sender oder Offene Kanäle. Die Anzahl dieser Sender im Netz ist im Vergleich zum Januar 2008 um drei Prozent gestiegen.
ALM Jahrbuch 2008
P R I V A T E S
SEITE
132 132 133 137 137 143 143
SEITE
Bundesweites privates Fernsehen Vollprogramme Spartenprogramme Fernsehfenster Pay-TV TV-Konzerne Digitale Plattformbetreiber
144
Private Fernsehprogramme in den Bundesländern
144 144 145 145
Baden-Württemberg Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Versuchszulassungen
145 145 146 147 148 149 149
Bayern Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Aus- und Fortbildungskanal DVB-S-Projekte
149 149 151
Berlin Lokale/regionale Programme Spartenprogramme
152 152 153
Brandenburg Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten
154 154 154
Bremen Landesweite Fernsehfenster Landesweites Programm
154 154 154
Hamburg Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme
154 154 155
Hessen Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme
155 155 155
Mecklenburg-Vorpommern Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten
156 156
Niedersachsen Landesweite Fernsehfenster
156 156 156 156
Nordrhein-Westfalen Landesweite Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme
157 157 157 157
Rheinland-Pfalz Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Lokale Fernsehfenster
158 158
Saarland Lokale/regionale Programme
158 158 159
Sachsen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten DVB-T-Pilotprojekt
162 162 162 162
Sachsen-Anhalt Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten
163 163 163
Schleswig-Holstein Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme
163 163 164
Thüringen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten
165
Öffentlich-rechtliches Fernsehen
Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
131
VERZEICHNIS
2007
klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat)
jeweils Januar
13 0
V E R Z E I C H N I S
in Deutschland
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
58
Vollprogramme ■ bw family.tv bw family.tv GmbH & Co. KG Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726
[email protected] | www.bwfamily.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ DMAX DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.dmax.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Düzgün TV DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499 www.duzguntv.com ➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün ➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt 2008
■ FOX Türk Plus Medien TV und Handels GmbH Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415
[email protected] | www.foxturk.de ➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ kabel eins kabel eins Fernsehen GmbH Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209
[email protected] | www.kabeleins.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Jürgen Hörner (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Karin Bombe, Frank Schnelle (ab 1. Januar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
13 2
ALM Jahrbuch 2008
F ERNSE HE N
■ Kanal 7 INT Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Programmleitung: Bülent Över ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ Kanal IKI (früher Türk Show) Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.sonfilm.de ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Mohajer International Television (MITV) Mohajer International GmbH Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347
[email protected] | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ RTL
■ VOX
RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, Tom Sänger, Holger Andersen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800
[email protected] | www.vox.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM (Westschienenstaatsvertrag mit brema, LPR Hessen und LMS)
■ RTL II RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999
[email protected] | www.rtl2.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke ➔ Programmleitung: Axel Kühn, Jürgen Ohls (ab 1. Januar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ Samanyolu TV Avrupa Peyk Media GmbH Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach Tel.: 069/30034310 | Fax: 069/30034300
[email protected] | www.samanyolutv.de ➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas ➔ Programmleitung: Mustafa Küre ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 1. Oktober 2008
■ PDF-Channel
■ Sat.1
PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110
[email protected] | www.pdf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bahman Dashtizadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.sat1.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Dr. Torsten Rossmann (bis 28. Februar 2009) ➔ Programmleitung: Volker Szezinski, Karin Bombe (ab 1. Februar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ NBC Europe NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.nbc-universal.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ ProSieben ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710
[email protected] | www.prosieben.de ➔ Geschäftsführung: Thilo Proff ➔ Programmleitung: Jürgen Hörner, Almut Meffert (ab 1. Februar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Spartenprogramme ■ 4-Seasons.TV 4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186
[email protected] | www.4-seasons.tv ➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke ➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 15. Februar 2008
■ 9Live 9Live Fernsehen GmbH Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801
[email protected] | www.neunlive.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Bartoleit ➔ Programmleitung: Sven Renner ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ ANIXE HD ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199
[email protected] | www.anixehd.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jennifer Lapidakis ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ TD 1
■ ANIXE SD
Türkisch-deutschsprachige Kabel-TV-GmbH Pankstr. 53 | 13357 Berlin Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendeerlaubnis erloschen am 22. Januar 2008
s. ANIXE HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 7. Januar 2008
■ TIMM DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH Lützowstr. 33 | 10785 Berlin Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109
[email protected] | www.timm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Lukas Horsthemke ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2008
VERZEICHNIS
PRIVAT ES
PRIVATES FERNSEHEN
BU N D E S W E I T ES
■ Astro TV Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200
[email protected] | www.astrotv.de ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ➔ Programmleitung: Christina Czech ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2008
133
■ Bahn TV
■ Deluxe Music
■ GIGA Digital
■ KIK-TV
DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917
[email protected] | www.bahntv-online.de ➔ Programmleitung: Volker Knauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendeerlaubnis erloschen am 2. Juli 2008
Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxemusic.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
GIGA Digital Television GmbH Siegburger Str. 187 | 50679 Köln Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509
[email protected] | www.giga.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Borg, Hans Seger ➔ Programmleitung: Michael Schlieper ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009
fx-net Internet Based Services GmbH Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286
[email protected] | www.kik-tv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel ➔ Programmleitung: Dirk Gerbode ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Hamsi TV
MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Bloomberg TV
■ DrDish Television
Bloomberg L.P. Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158
[email protected] | www.bloomberg.com ➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr ➔ Programmleitung: Brian Martinez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
DrDish Television GmbH Türkenstr. 91 | 80799 München Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444
[email protected] | www.drdish-tv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mass ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ Comedy Central
■ DSF
MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.comedycentral.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Deutsches SportFernsehen GmbH Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009
[email protected] | www.dsf.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert ➔ Programmleitung : Torsten Haux ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ ctv
■ Dü gün ˘ TV
Coptic Television gGmbH Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791
[email protected] | www.ctvchannel.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 2008
TeleBazaar Marketing GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.telebazaar.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ DAF
equi8 media GmbH Türkenstr. 95 | 80799 München Tel.: 089/99019110 | Fax: 089/99019555
[email protected] | www.equi8.com ➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. Dezember 2008
■ equi8
DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660
[email protected] | www.anleger-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ DAS VIERTE Das Vierte GmbH Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313
[email protected] | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
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ALM Jahrbuch 2008
Hamsi Media GmbH i.G. Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/61292770
[email protected] | www.hamsitv.org ➔ Geschäftsführung: Petra Drake ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 17. Oktober 2008
■ Help TV Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.help24.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer, Stephan Mattukat ➔ Programmleitung: Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ MTV
VERZEICHNIS
■ DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819
[email protected] | www.dgf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Berger ➔ Programmleitung: Folkert Jan Lohmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090
[email protected] | www.n-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ N24 ■ iMusic 1 iMusic TV GmbH Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077
[email protected] | www.im1.tv ➔ Geschäftsf./Programmleitung: Dimitry Zakon ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Iran Beauty Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589
[email protected] | www.iranbeauty.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart 2008
■ Iran Music Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424
[email protected] | www.iranmusic-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ Kanal Avrupa
N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.n24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ NICK MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6 –7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ OUTPRO.TV Outpro TV GmbH Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199
[email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008
Akbas Media Company GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220
[email protected] | www.kanalavrupa.tv ➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24 –26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Würfelzucker TV Würfelzucker GmbH Goethestr. 144 | 45130 Essen Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753
[email protected] | www.wuerfelzucker.tv ➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz ➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb eingestellt 21. Mai 2008
■ sportdigital.tv sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688
[email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Programmleitung: Michael Lion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Super RTL RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019
[email protected] | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ TELE 5 TM-TV GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119
[email protected] | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Tier TV United Screen Entertainment GmbH Wikingufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700
[email protected] | www.tier.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ tv.gusto
■ volksmusik.tv
tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209
[email protected] | www.tvgusto.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider, Jörg Schütte ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Volksmusik.tv GmbH & Co. KG Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129
[email protected] | www.volksmusik.tv ➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff ➔ Programmdirektion: Jürgen R. Grobbin ➔ Aufsicht führende Anstalt: brema Sendestart 27. Mai 2008
■ tvt Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Programmleitung: Muhsin Bay ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ UProm.TV Demekon Entertainment AG Altheimer Eck 2 | 80331 München Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917
[email protected] | www.uprom.tv ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ➔ Programmleitung: Björn Klein ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ VIVA VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.viva.tv ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ [tru:] young television
■ wdwip
Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.trutv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz ➔ Programmleitung: Bernd Merz ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
H5B5 GmbH Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747
[email protected] | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Matthias Falk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
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ALM Jahrbuch 2008
■ XXHome Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928
[email protected] | www.xxhome.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko, Stefan Kröhnert ➔ Programmleitung: Stefan Trinko ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 19. Juni 2008
Fernsehfenster
Pay-TV ■ 13th Street NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.13thstreet.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Animal Planet DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.animalplanet.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Beate Uhse TV Beate Uhse Verwaltungs GmbH Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102
[email protected] | www.beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ AZ Media TV
■ Body in Balance
AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551
[email protected] | www.azmedia.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen, André Zalbertus ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Alfra Medien Holding GmbH Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg Tel.: 06321/880199
[email protected] | www.bodyinbalance.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ dctp DCTP Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227
[email protected] | www.dctp.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM
■ News and Pictures
VERZEICHNIS
■ TV Persia Television Persia GmbH Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842 www.tvpersia.tv ➔ Geschäftsführung: Ulrike Vehreschild ➔ Programmleitung: K. Ghiassi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendestart März 2008
■ Classica Classica GmbH Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620
[email protected] | www.classica.de ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503
[email protected] | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
■ souvenirs from the earth souvenirs from the earth GmbH Moltkestr. 83 | 50674 Köln Tel.: 0171/1096577
[email protected] www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ CLB TV (Club TV)
■ Discovery HD
■ GoldStar TV
■ Jukebox
Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.goldstar-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Deluxe Rock s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxerock.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ e.clips – Der Entertainment Kanal e.clips Fernsehen GmbH Römerstr. 28 | 80803 München Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655
[email protected] | www.eclips.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Deluxe Soul
■ erotikfirst
s. Deluxe Groove
[email protected] | www.deluxesoul.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ Detskij Mir / Teleclub RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Discovery Channel DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Discovery Geschichte s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
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ALM Jahrbuch 2008
■ Focus Gesundheit Focus TV Produktions GmbH Arabellastr. 23 | 81925 München Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708
[email protected] | www.focusgesundheit.tv ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ FOX Channel Fox International Channels Germany GmbH Erik-Mann-Str. 62 | 80636 München Tel.: 089/517175575
[email protected] | www.foxchannel.de ➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden, Diego Fernando Londono ➔ Programmleitung: Fabrizio Salini ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 19. Mai 2008
■ Junior Junior.TV GmbH & Co. KG Nymphenburger Str. 82 | 80636 München Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455
[email protected] | www.studio100media.com ➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Heimatkanal
■ kabel eins classics
Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.heimatkanal.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ursula Kirchner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765
[email protected] www.kabeleinsclassics.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Hit 24 Hit 24 Television GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.hit24.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulrich Pioch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Hustler TV Deutschland Sapphire Media International BV c/o Dr. Stephan Königfeld Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden www.hustlertveurope.com ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. Dezember 2008
■ Jetix Jetix Europe GmbH Infanteriestr. 19/6 | 80797 München Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721
[email protected] | www.jetixtv.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller, Jürgen Hinz, Dene Stratton, Paul D. Taylor ➔ Programmleitung: Constanze Gilles ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Kinowelt TV Kinowelt Television GmbH Schwalbengasse 38 – 40 | 50667 Köln Tel.: 0221/2763616
[email protected] | www.kinowelt.tv ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, TeleColumbus, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ lettra – lieber lesen ! lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222 ➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn, Carsten Meincke ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008
ALM Jahrbuch 2008
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VERZEICHNIS
Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH Domagkstr. 34 | 80807 München Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444
[email protected] | www.gutelaunetv.de ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
PRIVATES FERNSEHEN
■ Deluxe Groove
■ Disney Channel The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM auf Sendung ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008 auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009
■ mobieTV
■ Passion
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Mobile Interactive Entertainment TV Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring Tel.: 089/85639310 | Fax: 089/85639290
[email protected] | www.mobietv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arno-Alexander Filbig ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Passion GmbH Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.passion-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Dr. Friedrich Nicolaus Heise ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ movies and more primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ MTV Entertainment MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ MTV Music MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt April 2008
■ Nashe Kino RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ PLANET HV Fernsehbetriebs GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.planet-tv.de ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Playhouse Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.playhousedisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere 1– 4 Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vorsitzender), Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt Hans Seger (bis 31. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Hans Seger, Nicola Bamford (ab 1. Februar 2009) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, KDG, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere Big Brother
■ Premiere Direkt
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere Filmclassics
■ Premiere Filmfest
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Krimi
■ Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398
[email protected] | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Tim Werner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KabelKiosk, Premiere Star, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 14. Februar 2008
■ RTL Crime RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.rtl-crime.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
VERZEICHNIS
■ NICK Premium MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Serie
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Sport
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Start
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ ProSiebenSat.1 Mobile MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt April 2008
■ RCK TV (Rock TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ RLX TV (Relax TV)
■ RTL Living s. RTL Crime
[email protected] | www.rtl-living.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ RTVi RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sat.1 Comedy SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762
[email protected] | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sci Fi NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
s. RCK TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
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ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
■ MGM Channel MGM Networks (Deutschland) GmbH Frauenlobstr. 2 | 80337 München Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282
[email protected] | www.mgmchannel.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon ➔ Programmleitung: Christine Brand ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Spiegel TV digital Spiegel TV GmbH Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222
[email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Katrin Klocke ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Studio Universal NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.studiouniversal.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Peter Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Super Sports Network Super Sports Network AG Kohlbergstr. 16 | 50229 Köln Tel.: 0221/2503603 | Fax: 0221/2503609
[email protected] | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ The Biography Channel The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713
[email protected] www.thebiographychannel.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ The History Channel
■ Toon+1 s. Toon Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
TV-Konzerne ■ ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122
[email protected] | www.prosiebensat1.de ➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch, Axel Salzmann (ab 1. Januar 2009), Thomas Ebeling (ab 1. März 2009)
■ RTL Group 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760
[email protected] | www.rtlgroup.com ➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler
■ TNT Serie Turner Broadcasting System Deutschland GmbH Leopoldstr. 12 | 80802 München Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134
[email protected] | www.tnt-serie.de ➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann, Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 28. Januar 2009
■ Alice HanseNet Telekommunikation GmbH Überseering 33a | 22297 Hamburg Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412
[email protected] | www.alice-dsl.de ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch
■ tvtraveller
■ Arcor Arcor AG & Co.KG Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027
[email protected] | www.arcor.de ➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.)
■ Wein TV
■ yourfamily Your Family Entertainment AG Nordendstr. 64 | 80801 München Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191
[email protected] | www.yfe-ag.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch ➔ Programmleitung: Wolfgang Heidrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Premiere Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vors.), Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt
■ Premiere Star Digitale Plattformbetreiber
Hollywood Cinema.tv GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325 www.tvtraveller.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Wine Network Germany GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München
[email protected] | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet ➔ Programmleitung: Joe Langhan ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ KDG Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888
[email protected] | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Paul Thomason
■ arenaSAT arena Sport Rechte und Marketing GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan, Christopher Winfrey
■ Kabel BW Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099
[email protected] | www.kabelbw.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.)
■ KabelKiosk Eutelsat visAvision Germany Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529
[email protected] | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner
Premiere Star GmbH Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009
[email protected] | www.premiere-star.de ➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter
VERZEICHNIS
■ Toon Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560
[email protected] | www.toondisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ PrimaCom primacom AG An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de ➔ Vorstand: Markus Schmid, Michael Buhl
■ T-Home Deutsche Telekom AG Postfach 101152 | 64211 Darmstadt Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759
[email protected] | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.)
■ Tele Columbus Tele Columbus GmbH & Co. KG Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930
[email protected] | www.telecolumbus.de ➔ Geschäftsführung: Markus Schmid, Michael Buhl, Dr. David Hoeflmayr, Dietmar Schickel
■ Unitymedia Unitymedia GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.unitymedia.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.), Herbert Leifker, Christopher Winfrey
s. The Biography Channel
[email protected] | www.thehistorychannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
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ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
■ Silverline Movie Channel Silverline Televison AG Maximilianstr. 52 | 80538 München Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356
[email protected] | www.silverlinetv.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
D E N
B U N DE S L ÄN DE RN
Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.
Lokale/regionale Programme ■ Filstalwelle Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999
[email protected] | www.filstalwelle.de ➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter ➔ Programmleitung: Roger Kortus Sendestart 2008
■ Kraichgau TV egghead Medien GmbH Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838
[email protected] | www.kraichgau.tv ➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad ➔ Programmleitung: Ulrich Konrad Sendestart 1. April 2008
■ L-TV Fernsehen L-TV GmbH Fernsehen Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890
[email protected] | www.l-tv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler
■ MDW Mediendienst Waghäusel e.K. Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513
[email protected] www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher
■ R.TV Karlsruhe Regional-TV Karlsruhe AG Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555
[email protected] | www.rtv-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler ➔ Programmleitung: Robert Augenstein
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ALM Jahrbuch 2008
■ REGIO TV EURO 3 Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb, Rolf Benzmann (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Stefan Kühlein
■ REGIO TV SCHWABEN Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold
■ REGIO.TV Böblingen Regional-TV Lizenz GmbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400
[email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer
■ REGIO.TV Stuttgart tele-regional Stuttgart GmbH s. REGIO.TV Böblingen
■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann
■ RNF plus s. RNF LIFE
■ tvregional Schwetzingen
■ Sparda TV
tv regional Limited & Co. KG i.G. Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711
[email protected] www.tvregional.de ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz ➔ Sendestart 1. Januar 2008
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/20060 Geschäftsführung: Thomas Renner
■ TV Südbaden Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
Spartenprogramme ■ Basketball Kanal BW BB Basketball Marketing GmbH Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090
[email protected] | www.bg-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler ➔ Programmleitung: Günther Knappe
■ Studio live s. RTF.1
[email protected] | www.studiolive.tv
Versuchszulassungen ■ GesundTV-BW s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
VERZEICHNIS
I N
F E RN S E H P RO G RAM M E
■ HD-Campus-TV MAXX Media Projects GmbH Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269
[email protected] | www.maxx-media.com ➔ Geschäftsführung: Max Barth
■ KMK Messe TV s. HD-Campus-TV
■ BWeins s. RTF.1
[email protected] | www.bweins.de
■ KulturBW-TV s. RTF.1
[email protected] | www.klarner-medien.de
■ Culinaria s. RTF.1
[email protected] | www.culinaria-tv.de
Bayern ■ Landschaft TV s. RTF.1
[email protected] | www.landschaft.tv
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ Literaturfernsehen s. RTF.1
[email protected] | www.literaturfernsehen.de
Landesweite Fernsehfenster
■ RTF.1
■ Prometheus
■ Bayern Journal
Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999
[email protected] | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz, Bianca Schillig
s. RTF.1
[email protected] | www.prometheus.tv
C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177
[email protected] | www.camp-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Piller
■ RIK Brühl TV Medienservice Johanna Lux Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189
[email protected] | www.rik-bruehl.de Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux
■ MAZ-Studio München Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt
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PRIVATES FERNSEHEN
PRI V A T E
■ Oberpfalz TV | Amberg Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Fleurystr. 9 | 92224 Amberg Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548
[email protected] | www.otv.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher ➔ Programmleitung: Christoph Rolf ■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010
[email protected] www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ augsburg.tv | Augsburg Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029
[email protected] | www.augsburg.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger
■ DONAU TV | Deggendorf DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Programmanbieter KG Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330
[email protected] | www.donautv.com ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Stefan Weber
■ tvo | Hof TV Oberfranken GmbH & Co. KG Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250
[email protected] www.tv-oberfranken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling
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ALM Jahrbuch 2008
■ TVA Nachrichten | Kempten Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701
[email protected] | www.tva-allgaeu.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dr. Dirk Hermann Voß ■ RFL | Landshut Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH Fischergasse 660 | 84028 Landshut Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050
[email protected] | www.rfltv.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hans-Walter Wabbel ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl ■ münchen.tv | München München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753
[email protected] | www.muenchen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt ➔ Programmleitung: Jörg van Hooven ■ münchen.2 | München s. münchen.tv
■ RTL München Live | München
[email protected] | www.muenchen-tv.de s. münchen.tv ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ Franken TV | Nürnberg TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611
[email protected] | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Werner Jerono ➔ Chefredaktion: Heiko Linder
■ RTL Franken Life TV | Nürnberg s. Franken TV
■ TRP1 | Passau Tele Regional Passau 1 GmbH Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440
[email protected],
[email protected] | www.trp1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ■ TVA | Regensburg TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs-KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929
[email protected] | www.tvaktuell.com ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Renate Pollinger ➔ Programmleitung: Bernd Hörauf ■ RFO | Rosenheim RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451
[email protected] | www.rfo.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550
[email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ TV touring Würzburg | Würzburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499
[email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch
Spartenprogramme ■ FiB | Freising FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising Tel.: 08161/97020 |
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Flott TV | Augsburg TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645
[email protected] | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott
■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Inn-Salzach Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner ■ ABM | München ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222
[email protected] | www.abm-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop ■ Medienwerkstatt | Nürnberg Medienwerkstatt Franken e.V. Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002
[email protected] | www.medienwerkstatt-franken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Medien Praxis e.V. Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff
■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen Immer wieder sonntags – Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern Postfach 110301 | 97030 Würzburg Tel.: 0931/386114 | Fax: 0931/386509
[email protected] www.immer-wieder-sonntags.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner Sendestart 7. Februar 2008
ALM Jahrbuch 2008
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VERZEICHNIS
Lokale/regionale Programme
■ intv | Ingolstadt INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Lydia Nißl (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Gustl Vogl
PRIVATES FERNSEHEN
■ Sat.1 17:30 live für Bayern Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG Am Moosfeld 37 | 81829 München Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103
[email protected] | www.sat1bayern.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ➔ Programmleitung: Carmen Solleder
■ Rodachtal TV | Steinwiesen Hans Behrschmidt Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564
[email protected] | www.rodachtal-tv.de
■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Tel./Fax: 09263/9576 |
[email protected]
■ Antenne Trebgast | Trebgast Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134
[email protected]
■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg
■ Airport TV | München
Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348
[email protected] www.klinikum-augsburg.de
Flughafen München GmbH Nordallee 25 | 85356 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.munich-airport.tv
■ Frankenwald TV | Bad Steben Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG) Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061
[email protected] | www.steben.de
■ AliKhan TV | München Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.alikhan.tv Sendestart 17. Dezember 2008
■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Richard Dreisch Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 ■ iTV Franken | Coburg süc//dacor GmbH Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003
[email protected] | www.itv-franken.de Sendestart 28. September 2008 ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843
[email protected] | www.herzo.tv
■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim Hofheimer Tele News GmbH Postfach 1106 | 97461 Hofheim Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117
[email protected] ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450
[email protected] | www.klinikum-kempten.de
14 8
ALM Jahrbuch 2008
■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Murnau e.V. Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600
[email protected] | www.bgu-murnau.de ■ nec tv | Neustadt Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216
[email protected] | www.nectv.de
■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden Kliniken Nordoberpfalz AG Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004
■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726
[email protected] | www.vital-media.de
Aus- und Fortbildungskanal ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop
DVB-S-Projekte ■ tv school 21 | Neustadt nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250
[email protected] | www.tvschool21.de Sendestart 16. September 2008
■ air tv | Nürnberg Flughafen Nürnberg GmbH Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/9372058 | Fax: 0911/9371921
[email protected] www.airport-nuernberg.de
■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975
[email protected] | www.leopoldina.de
■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499
[email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ MüTV/ RFO s. münchen.tv und RFO
■ ONTV | Ostbayern ONTV GmbH & Co. KG Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner
■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Markus Niessner
Berlin Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
VERZEICHNIS
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten Infotainment TV GmbH Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762
[email protected] | www.infotainment-tv.de
Lokale/regionale Programme ■ FAB FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100
[email protected] | www.fab.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009
■ Mischkanal Berlin: 4 TV 4 TV – innovation for television Kastanienallee 2 | 10435 Berlin Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063
[email protected] | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn
■ Mischkanal Berlin: Afro TV André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 0162/6942558 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen
■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Dr. Ralf-Georg Knuth Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 030/33578460
[email protected] | www.artonio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ralf-Georg Knuth
■ Mischkanal Berlin: Aryane Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi
ALM Jahrbuch 2008
14 9
PRIVATES FERNSEHEN
■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777
[email protected] | www.tv-1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johannes Bloching
■ Mischkanal Berlin: Avus TV
■ Mischkanal Berlin: Eastside Media
■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV
■ Mischkanal Berlin: TV Touring
Avus TV GmbH Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/63226758 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock
Eastside Media Film- und Fernsehproduktion Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061
[email protected] | www.eastsidemedia.de ➔ Geschäftsführung: Christian Sievers Sendebetrieb eingestellt 10. Oktober 2008
Mundo Latino & International TV Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin Tel./Fax: 030/7719407
[email protected] | www.mundolatinotv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz
■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION
Creativ Mediengruppe GmbH & Co. Albrechtstr. 61 | 88045 Friedrichshafen Tel.: 0931/804500 | Fax: 0931/8045088
[email protected] www.creativ-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Günter Grenouillet Sendebetrieb eingestellt 15. September 2008
Neues Leben Medien e.V. Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100
[email protected] | www.neues-leben.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte
■ Mischkanal Berlin: Bob Ross – Joy of Painting Bob Ross Inc., Europa c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075
[email protected] www.cmat-entertainment.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic Sendestart März 2008
■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/57797770
■ Mischkanal Berlin : immo TIV Innovationsfabrik Berlin Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722
[email protected] | www.avus-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher Sendebetrieb eingestellt 7. Mai 2008
■ Mischkanal Berlin : SMC Gesundheit Regional SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091
[email protected] | www.sanitas-gmbh.com Sendebetrieb eingestellt 24. Oktober 2008
■ Mischkanal Berlin: Spandau TV Television 2000 GmbH Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff
■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP
■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook
■ Mischkanal Berlin: Delta TV
Studio MP Berlin Postfach 330274 | 14172 Berlin Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mohammad Zahoor Pasdar
Tony Watson Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin Tel.: 030/8012143 |
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson
TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic
■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video
TLV Television Fernsehproduktion Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez
■ Mischkanal Berlin: DOC TV DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst Wolfgang Bremke
■ Mischkanal Berlin: Domning Media Klemens Domning | Havensteinstr. 5 | 10558 Berlin Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klemens Domning Sendestart März 2008
Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gertraud L. Mayer
■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920
[email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé
■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Thomas Lutter Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092
[email protected] | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter
15 0
ALM Jahrbuch 2008
■ Mischkanal Berlin: TLV Television
■ Mischkanal Berlin: TV Rangarang
■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920
[email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé
■ Mischkanal Berlin: tv YEK TV – YEK Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644
[email protected] | www.iryektv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Parviz Ghiassian
VERZEICHNIS
■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal MAZ-Studio München GmbH Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt
F Production Film- und Multimediadesign Bergemann & Schmautz GbR Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099
[email protected] | www.fproduction.de ➔ Geschäftsführung: Michael Bergemann Sendebetrieb eingestellt 22. März 2008
■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV
■ TV.BERLIN Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG Panoramastr. 1a | 10178 Berlin Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605
[email protected] | www.tvb.de ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther ➔ Programmleitung: Mathias Adler
Spartenprogramme ■ Parlamentsfernsehen | Berlin Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786
[email protected] | www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Maika Jachmann
TV Rangarang Fernseh und Video Produktion An den Haselbüschen 3 | 13599 Berlin Tel.: 030/3340453 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Said Mehravar Sendebetrieb eingestellt 17. Mai 2008
■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin PWA TV Sport in Berlin Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090
[email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Zschiedrich
ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
■ Mischkanal Berlin: BABEL TV Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roza Berger-Fiedler
Lokale/regionale Programme ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106
[email protected] | www.tval.de ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ■ Strausberg TV/Oderland TV | Bad Freienwalde BFtv – Verein für regionales Fernsehen e. V. Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869
[email protected] | www.strausberg.tv
[email protected] | www.oderland.tv ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Oberhavel Television GmbH Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487
[email protected] | www.ohv-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jürgen Georgi ■ SKB Stadtfernsehen | Brandenburg SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490
[email protected] | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann ➔ Programmleitung: Tim Fabian Kloss ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922
[email protected] | www.lausitz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf
■ eberswalde.tv | Eberswalde Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030
[email protected] | www.eberswalde.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch
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ALM Jahrbuch 2008
■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee Tel.: 03322/427754 | Fax: 033878/60934
[email protected] | www.havellandtv.de ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Werbe- und Medienzentrum GmbH Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617
[email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ■ OSKAR TV | Fürstenwalde OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03361/748485 | 03361/748486
[email protected] | www.oskartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz
■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908
[email protected] www.neissewelleguben.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke
■ OSR Fernsehen | Massen OSR Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172
[email protected] | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ■ Ruppin TV | Neuruppin Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081
[email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
■ Prignitz TV | Perleberg Ruppiner Medien GmbH Großer Markt 5 | 19348 Perleberg Tel.: 03876/302354
[email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose
■ Potsdam TV | Potsdam Potsdam TV GmbH Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431
[email protected] | www.potsdamtv.net ➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier ➔ Programmleitung: Lars Lanske ■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg Werbe- und Medienzentrum GmbH Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588
[email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Carola Vogt
■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg Kanal 12 Spremberg TV GbR Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061
[email protected] | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Felix, Michael Walter ■ teltOwkanal | Teltow tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498
[email protected] | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig ➔ Programmleitung: Eberhard Derlig ■ KW-TV | Wildau KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067
[email protected] | www.kw-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek
Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ■ AGA | Arnsdorf AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2013 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke
■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Günther Lausmann Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann ■ Marienberg TV | Döbern Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke ■ Elster TV | Elsterwerda Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214
[email protected] | www.elstertv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ Forst-TV Kanal 12 | Forst Stadtfernsehen Forst GbR Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen ■ City TV | Heideblick Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer Werbe- und Medienzentrum GmbH Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068
[email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Heiko Jahn ■ NIK | Neupetershain Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain Tel./Fax: 035751/20388 |
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275
[email protected] | www.lsr-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert
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VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt Priewisch Management GmbH Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722
[email protected] | www.osf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch
PRIVATES FERNSEHEN
Brandenburg
Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de.
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020
[email protected] | www.hamburg.1730sat1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Programme
■ RTL Nord Guten Abend RTL
■ ALSTER TV
RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590
[email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß
Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011 www.alstertal-magazin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss Sendestart 2008
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535
[email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Grahl ➔ Programmleitung: Holger Ciesla
■ Hamburg 1 KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444
[email protected] | www.hamburg1.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, Bernhard M. Bertram ➔ Programmleitung: Michael Schmidt
Landesweites Programm ■ center.tv Bremen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven GmbH Faulenstr. 12 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414
[email protected] | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Programmleitung: N.N., Georg Mahn (bis 31. 3. 2009)
Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.
Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster ■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190
[email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
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ALM Jahrbuch 2008
■ rmtv Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190
[email protected] | www.rmtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Meyer-Böhm
Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de.
Lokale/regionale Programme ■ Greifswald TV | Greifswald GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988
[email protected] | www.greifswald-tv.de ➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky ■ Güstrow TV | Güstrow mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] |www.guestrow-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
■ neu ’eins | Neubrandenburg Landesweite Fernsehfenster
Hamburg
Lokale/regionale Programme
■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin RTL Hessen Programmfenster GmbH Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191
[email protected] | www.rtlhessen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527
[email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit
neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982
[email protected] | www.neueins.tv ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth
■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Tel.: 03973/2109999 | Fax: 03973/441556
[email protected] | www.uer-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies ■ tv.rostock | Rostock
■ Rügen Campus TV | Sellin rügen campus tv- und medienproduktion e.V. Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420
[email protected] | www.ruegen-campus.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, Thomas Wuitschik ■ schwerin.tv | Schwerin TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829
[email protected] | www.schwerin-bewegt.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen ■ FAS Fernsehen am Strelasund | Stralsund/Grimmen FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892
[email protected] | www.fas-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark
■ Wismar TV | Wismar mediamare GmbH MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum
Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Altentreptow TV | Altentreptow Gruppe GMS Manfred Geißler Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler ■ Anklam TV | Anklam Anklam TV GmbH Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam Tel.: 03971/244400 |
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder Sendebetrieb eingestellt 2008 ■ Media TV Fernsehen | Gramkow Media TV Fernsehen GmbH Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Tel.: 0160/99067377 ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] | www.tvrostock.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
ALM Jahrbuch 2008
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VERZEICHNIS
■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein
PRIVATES FERNSEHEN
Bremen
■ Peene TV | Loitz k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142
[email protected] | www.peenetv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger ■ Wolgast TV | Wolgast AEP Plückhahn Service GmbH Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787
[email protected] | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de.
Landesweite Programme ■ NRW.TV NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 www.nrw.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann
Landesweite Fernsehfenster ■ RTL West Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219
[email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc
■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund
Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
WestCom Medien GmbH Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.westcom.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl
■ RTL Nord Guten Abend RTL RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Stiftstr. 2 | 30159 Hannover Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488
[email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen Sat.1 Norddeutschland GmbH Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470
[email protected] | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
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ALM Jahrbuch 2008
■ Studio 47 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Venusgasse 11 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350
[email protected] | www.studio47.tv ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler ➔ Programmleitung: Sascha Devigne
■ Vital Media TV Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 www.vital-media.de ➔ Geschäftsführung: Nina Wendorff ➔ Programmleitung: Nadine Beust
■ wm.tv wm.tv GmbH & Co. KG Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355
[email protected] | www.wmtv-online.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann
Lokale/regionale Programme ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss
Landesweite Fernsehfenster
■ rr.tv TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739
[email protected] | www.rt-tv.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel ➔ Programmleitung: Stefan Tvinko Sendebetrieb eingestellt 2008
center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf
[email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz
Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.
■ center.tv Region Köln/Bonn center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410
[email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus
■ center.tv Region Ruhr center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Ruhrallee 185 | 45136 Essen Tel.: 0201/8945499 |
[email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus Sendestart 20. März 2008
Landesweite Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527
[email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit
Lokale/regionale Programme ■ K 3 | Mainz K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428
[email protected] | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold ■ RNF plus | Mannheim Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann VERZEICHNIS
■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820
[email protected] | www.elf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann
Nordrhein-Westfalen
■ wwtv | Ransbach-Baumbach wwtv Westerwald-Wied GmbH Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450
[email protected] | www.wwtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Normann Schneider ■ rheinahr TV | Rheinahr rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670
[email protected] | www.rheinahr.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs
PRIVATES FERNSEHEN
■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354
[email protected] www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski
■ Antenne West TV | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ TV Mittelrhein | Urbar TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912
[email protected] | www.tv-mittelrhein.de ➔ Geschäftsführung: Udo Zöllner, Christian Opitz, Bernhard Ehl ➔ Programmleitung: Christian Opitz
Lokale Fernsehfenster ■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann
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Saarland
■ eff 3
■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen
■ Riesa TV
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.
eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022
[email protected] | www.eff3-freiberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer
Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271
[email protected] | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer
SAXN-Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910
[email protected] | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, Uwe Tschirner
Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de.
Lokale/regionale Programme
■ Mittelsachsen TV
■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz
Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663
[email protected] | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann
Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank
■ Nordsachsen TV
TeleVision Zwickau GmbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109
[email protected] | www.tv-zwickau.de ➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler
■ eRtv Videopro-euro-Regional tv Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211
[email protected] | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz ➔ Programmleitung: Christian Wiesner
■ FRM-TV FRM-TV-Produktion Börner Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057
[email protected] | www.frm-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner
■ Burgstädter Kabelzeitung
■ KabelJournal
RG Regional-TV GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554
[email protected] | www.rg-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß
KabelJournal GmbH August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560
[email protected] | www.kabeljournal.de ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch ➔ Programmleitung: Mike Bielagk
■ Chemnitz Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected] | www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner
■ Drehscheibe Chemnitz B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller
■ Kanal 9 Erzgebirge Kabel-TV Marketing GmbH Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117
[email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn
■ Kanal Eins Regionalfernsehen Kanal Eins Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549
[email protected] | www.kanaleins.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner
■ Dresden Fernsehen
■ Leipzig Fernsehen
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799
[email protected] | www.dresden-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041
[email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner
15 8
ALM Jahrbuch 2008
FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777
[email protected] | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer
■ PTV PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03501/585188
[email protected] | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dominique Thume
■ punkteins - oberlausitz TV OL-Regionalfernseh GmbH Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001
[email protected] | www.oberlausitztv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner
■ Radio WSW Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg
■ Regio-TV Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304
[email protected] | www.regiotv-borna.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein
■ Regional-TV Waldheim TV Fernseh- und Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH Breite Str. 12 | 04720 Döbeln Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219
[email protected] | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs
■ TV Zwickau
■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052
[email protected] | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach
Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Antenne Berbisdorf Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Prendel, Jürgen Groba
■ Bernsdorfer Kabelblatt Mediadesign Medien- und Werbeagentur Markt 17 | 01936 Königsbrück Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844
[email protected] www.mediadesign-koenigsbrueck.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold
■ Coswiger Infokanal K 3 Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801
[email protected] www.regionalfernsehen-coswig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Keßler, Silvio Günzel
ALM Jahrbuch 2008
15 9
VERZEICHNIS
■ Saar TV Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010
[email protected] | www.saartv.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Florian Schuck
■ ELSTERWELLE Fernsehen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber
PRIVATES FERNSEHEN
Lokale/regionale Programme
■ Infokanal Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Joachim Brückner
■ Infokanal 12 Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann
■ Infokanal Crimmitschau Katrin Hildebrandt Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Katrin Hildebrandt
■ Infokanal Cunewalde Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler
■ Infokanal Eibau Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166
[email protected] | www.infokanal-eibau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang
■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ Kabel-TV Knauthain Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall
16 0
ALM Jahrbuch 2008
Eckhard Sommerschuh Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712
[email protected] | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Sommerschuh
■ L-TV L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Matthes
■ Laubuscher Heimatkanal Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel./Fax: 035722/97111 |
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank
■ Lengefeld Regional Regionalfernsehen Lengefeld GbR Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arne Licht, Dittrich Marz
■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Fröhlich Elektronik GmbH Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827
[email protected] www.froehlich-elektronik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich
■ Muldental TV Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051
[email protected] | www.muldentaltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt
■ Oschatz TV Oschatz TV regional GmbH Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175
[email protected] | www.oschatz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig
■ Radio Oberwiesenthal
■ tunnel tv/ELSTERWELLE
Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Tel./Fax: 037348/8415 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde
Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616
[email protected] | www.tunnel-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert
■ Regio TV Oberland Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Sensenschmidt
■ Regionale Kabelzeitung Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749
[email protected] | www.hietzschold.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Hietzschold
■ Regionalfernsehen Arnsfeld Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Tel./Fax: 037343/89598 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter
■ Röderaue TV Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer
■ Spree-TV Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze
■ Strehla-TV VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hendrikje Uschner
■ TV Laußig Hans-Georg Marschner Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369
[email protected] | www.tv-laussig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Georg Marschner
■ TV-Regional Spiegel-Bild Dennis Spiegel Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610
[email protected] | www.tv-regional.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel
■ tvM Meissen Fernsehen Interessengemeinschaft tvM e.V. Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386
[email protected] www.meissen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus
■ tvs Heimatverein Schönbach e.V. Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Tel.: 034381/53512
[email protected] | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius
■ West-Sachsen TV Agentur für Computer- und Videografik Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner
■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal
■ Wiednitzer Infokanal
Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281
[email protected] | www.nestler-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler
Antennengemeinschaft Wiednitz Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz Tel.: 035723/20697 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech
■ PeKaZet
■ Torgau-TV
■ Wittgensdorfer Kabelzeitung
PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel./Fax: 037381/5539 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Irene Teichmann
Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902
[email protected] | www.torgau-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler
Rainer Rost Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost
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VERZEICHNIS
■ Info-Kabel Bischofswerda Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt
■ Kabelzeitung Altenberg/ Geising/Zinnwald
PRIVATES FERNSEHEN
■ IK Zwönitz Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013
[email protected] www.infokanal-zwoenitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert
■ BBC WORLD BBC WORLD Ltd. Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266
■ Leipzig Fernsehen Leipzig Fernsehen Studio Leipzig TV-Produktions GmbH Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979025 www.leipzig-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Detlef Stiemer, Frank Viereckl
■ Infokanal Leipzig videowerkstatt.net Adolf-Damaschke-Str. 19 | 04319 Leipzig Tel.: 0341/6510738 | Fax: 0341/6515953
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Ute Werner
Sachsen-Anhalt Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de.
Lokale/regionale Programme ■ RBW | Bitterfeld RBW Fernsehgesellschaft mbH Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394
[email protected] | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel ➔ Programmleitung: Lutz Hawel ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau Ratsgasse 8 | 06844 Dessau Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929
[email protected] | www.ran1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber
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ALM Jahrbuch 2008
■ TV Halle | Halle TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918
[email protected] | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Ralf Schietrumpf
■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398
[email protected] | www.punktum-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch ■ zeff.TV | Köthen zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394
[email protected] | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl
■ MDF.1 | Magdeburg MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111
[email protected] | www.mdf1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Elbe Medien Produktion GmbH Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772
[email protected] | www.elbemedien.de ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe
Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ SKB | Burg SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476
[email protected] | www.skb-burg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert ■ TV-D | Ditfurt TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548
[email protected] | www.tv-ditfurt.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel ➔ Programmleitung: Joachim Löwe
■ HDL TV | Haldensleben HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig ■ TV Tagewerben | Tagewerben TV Tagewerben e.V. Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus-Dieter Weber
Lokale/regionale Programme ■ NOA 4 | Norderstedt on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462
[email protected] | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Carin Beck
Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Lokale/regionale Programme
Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster ■ Die Woche in Schleswig-Holstein TVIN Television in Norddeutschland GmbH (im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777
[email protected] | www.am-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger ➔ Programmleitung: Sven Doppke Sendebetrieb eingestellt 2008
■ Guten Abend – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124
[email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein Sat.1 Norddeutschland GmbH Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024
[email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
VERZEICHNIS
■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz, Henning Röhl
■ RFH | Halberstadt RFH Regionalfernsehen Harz Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767
[email protected] | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens
■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen Grafik-Text-Kommunikation GmbH Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628
[email protected] | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl
■ jena.tv jena.tv TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044
[email protected] | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock
■ plus.tv Erfurt plus.tv Erfurt GmbH Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024535
[email protected] | www.ef-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm Sendebetrieb eingestellt Oktober 2008
■ plus.tv Ostthüringen plus.tv Ostthüringen GmbH De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329
[email protected] | www.plustv-ostthueringen.info ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand ➔ Programmleitung: Torsten Laudien Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008
ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
DVB-T-Pilotprojekt
ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN Rennsteig-TV GmbH i.G. Langewiese 12 | 98544 Zella-Mehlis
[email protected] | www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke
Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670
[email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius
■ Rudolstadt TV Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Granowski
■ Salve.tv Medienproduktion GmbH Graben 2 | 99423 Weimar Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027
[email protected] | www.salve.tv ➔ Geschäftsführung: Judith Noll
■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169
[email protected] | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori
■ TV-Altenburg Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611
[email protected] www.gml-mediengesellschaft.de ➔ Geschäftsführung: Mike Langer
Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Bad Berka TV IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel./Fax: 036458/32153
[email protected] | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze
■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ plus.tv Sömmerda plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911
[email protected] | www.ag-plus.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Günter Hartmann
■ Saale-Info-Kanal Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568
[email protected] | www.saale-info-kanal.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz
■ 3sat
■ EinsPlus
ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120
[email protected] | www.3sat.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein
Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277
[email protected] | www.einsplus.de ➔ Leitung: Jürgen Ebenau
■ ARTE
■ hr-fernsehen
ARTE Deutschland TV GmbH Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950
[email protected] | www.arte.de ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp
■ Bayerisches Fernsehen
Der Kinderkanal von ARD und ZDF Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848
[email protected] | www.kika.de ➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann, Steffen Kottkamp (ab 1. November 2008)
■ KI.KA
■ Stadtkanal Steinach
Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785
[email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs
Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ➔ Programmleitung: Günter Bauschke
■ BR-alpha
■ MDR Fernsehen
s. Bayerisches Fernsehen
[email protected] | www.br-alpha.de
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284
[email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze
■ Das Erste ARD/Erstes Deutsches Fernsehen Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249
[email protected] | www.daserste.de ➔ Vorsitz: Fritz Raff (SR), Peter Boudgoust (SWR) (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve, Volker Herres (ab 1. Januar 2009)
■ DW-TV Voltastr. 6 | 13355 Berlin Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998
[email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) ➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz
■ EinsExtra Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438
[email protected] | www.eins-extra.de ➔ Leitung: Hans-Georg Grommes
■ EinsFestival
VERZEICHNIS
■ Möbius TV
■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602
[email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, Lutz Marmor (ab 15. Januar 2008) ➔ Programmdirektion: Volker Herres
■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214
[email protected] | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR) ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff
■ Radio Bremen TV Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010
[email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004
[email protected] | www.einsfestival.de ➔ Leitung: Helfried Spitra
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ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
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PRIVATES FERNSEHEN
■ Rennsteig TV
■ rbb Fernsehen Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319 info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektion: Gabriel Heim, Dr. Claudia Nothelle (ab 1. Mai 2008)
■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049
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■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600
[email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen
■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff
■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157
[email protected] | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut
■ ZDFvision (info, doku, theater) 55100 Mainz Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787
[email protected] | www.zdfvision.de ➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius
16 6
ALM Jahrbuch 2008
C Privater Hörfunk
D E S
L A G E
P R I V A T E N
H Ö R F U N K S
Musikabspielkanal inzwischen eine große Rolle
Medienkonvergenz bietet Chancen
für die Jugendlichen.
solchen Entwicklungen zeigt sich, dass die Viel-
Auch halten immer mehr Jugendliche das
■
An
zahl neuer Verbreitungswege dem Radio nicht
Radio unter Umständen für verzichtbar. Laut
nur Konkurrenz macht, sondern ihm auch Chan-
JIM-Studie wollten 1998 noch 26 Prozent unter
cen eröffnet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie hörten
Die Lage auf dem Radiomarkt ist geprägt von
auf 68 Prozent. Angesichts des massiv gestie-
ihnen nicht ohne Radio leben, 2008 waren es
2008 bereits 23 Prozent aller Onliner ab 14
der Ungewissheit über die weitere Entwicklung
genen Medienangebots für diese Altersgruppen
nur noch vier Prozent. Die Bindung an Internet
Jahren Radio über das Internet. In den nächsten
des Mediums im digitalen Zeitalter. Zunehmend
sind das immer noch beachtliche Werte.
(29 Prozent), Computer (22 Prozent) und MP3-
Jahren dürften es noch mehr werden, weil das
Player (15 Prozent) liegt inzwischen weit über
Angebot an linearen und nichtlinearen Audio-
Akzeptanz bei jungen Hörern rückläu-
der Bindung an das Radio. Die Funkanalyse Bay-
angeboten wächst und die Zahl der Breitband-
Internet oder mobilen Endgeräten ausgesetzt.
fig ■Doch die Reichweiten bei den jungen Hö-
ern 2008 hat zudem aufgezeigt, dass Internet
anschlüsse in Deutschland ebenfalls weiter zu-
Daraus leiten manche Experten die Befürchtung
rern gehen im Vergleich zur Gesamtbevölke-
und MP3-Player dem Radiokonsum der 14- bis
nimmt. Inzwischen sind schätzungsweise bereits
ab, dass Radio in den nächsten Jahren im Kampf
rung überproportional zurück, auch die Intensi-
19-Jährigen zusetzen. Das gilt vor allem für den
weit über eine Million Endgeräte zum Empfang
mit den neuen Konkurrenten an Bedeutung ver-
tät ihres Radiokonsums lässt tendenziell nach.
Nachmittag. Abends liegt die Webnutzung dann
von Webradios am Markt.
lieren wird.
Hörten die 14- bis 19-Jährigen 2005 pro Tag
sogar deutlich über der des Radios.
sieht sich der Hörfunk dabei neuen Wettbewerbern auf multimedialen Plattformen wie dem
109 Minuten Radio, so waren es 2008 nur
Radio will eigenen Digitalstandard durch-
noch 96 Minuten; bei den 20- bis 29-Jährigen
Radio muss Musikkompetenz verteidigen
Urteile sind jedoch vorschnell und spiegeln die
sank die Hördauer im gleichen Zeitraum um
Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für
darin, für das Radio einen eigenen digital ter-
tatsächliche Nutzung des Radios in den ver-
neun auf 163 Minuten. Zum Vergleich: Die Hör-
Radio in naher Zukunft ist, seine Rolle als Ratge-
restrischen Übertragungsstandard zu etablie-
schiedenen Altersgruppen nur bedingt wider.
dauer der Gesamtbevölkerung ging von 193
ber und Informationsmedium für (neue) Musik
ren. Er soll sicherstellen, dass das Medium auch
Denn allen Unkenrufen zum Trotz bleibt der
Minuten im Jahr 2005 (Basis: Deutsche ab 14
gerade bei jungen Zielgruppen zu verteidigen.
in der Zeit nach UKW die Bevölkerung flächen-
Hörfunk für den überwiegenden Teil der Bevöl-
Jahren) auf 176 Minuten (Basis: Deutsche und
Dazu werden Investitionen in das Programm
deckend erreicht. Die Landesmedienanstalten
kerung ein relevantes und viel genutztes Me-
EU-Ausländer ab 10 Jahren) im Jahr 2008 zu-
und in qualifizierte Mitarbeiter unerlässlich sein.
wollen den Neustart des Digitalradios bis Ende
dium. Pro Tag schalten weiterhin mehr als drei
rück, lag damit aber weiterhin deutlich über
Ansonsten wird es Radio noch schwerer haben
2009/Anfang 2010 realisieren. Sie setzen auf
Viertel aller Personen ab 10 Jahren (75,6 Pro-
dem Niveau bei den Jüngeren.
gegen Plattformen wie Last.fm, Nova, Pandora
den Standard DAB+/DMB im Band III, der den
oder Laut.fm und Dienste wie Musicload oder
erfolglosen Vorgänger DAB ablösen soll. Im Jahr
iTunes, die von den großen Musiklabels unter-
2008 haben die Landesmedienanstalten die
stützt werden. Vor allem die Veranstalter junger
privaten Rundfunkveranstalter aufgefordert, ihr
Radio bleibt ein Massenmedium
■
Solche
zent) ein Radio ein. Damit ist das Radio zusam-
■
setzen
■
Eine weitere Herausforderung besteht
men mit dem Fernsehen (82,3 Prozent) das
Konkurrenz durch MP3-Player, Computer
meist genutzte Medium in Deutschland. Die
und Internet wächst
Rolle des Hörfunks als Massenmedium hat sich
bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat
Radioprogramme haben das Problem erkannt.
Interesse an bundesweiten DAB-Programmen
auch auf Basis der 2008 erweiterten Grundge-
auch damit zu tun, dass sich diese Altersgrup-
Sie versuchen ihre Zielgruppe in die Musikaus-
zu bekunden. Einzelne Landesmedienanstalten
samtheit bestätigt. Erstmals hat die Media-Ana-
pen Musik inzwischen über viele Plattformen
wahl einzubinden, bieten ihr die Gelegenheit,
haben auch in den jeweiligen Bundesländern
lyse die Radionutzung von in Deutschland le-
beschaffen. Folge: Das Radio ist für sie nur noch
sich in Communities auszutauschen und eigene
um Interessensbekunden zur Verbreitung von
benden EU-Ausländern sowie Kindern zwischen
ein Musikmedium unter vielen. Laut der Stu-
(Musik-)Inhalte einzustellen. Zudem drängen An-
landesweiten Digital Radio-Angeboten gebeten.
10 und 13 Jahren ermittelt. Wie die Zahlen der
die Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) ga-
bieter wie Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, Radio
Media-Analyse belegen, bleibt der Hörfunk wei-
ben 69 Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Mu-
SAW oder MDR Sputnik auf mobile Endgeräte
ihren Bedarf für einen bundesweiten Multiplex
terhin im Alltag der Jugendlichen und jungen
sik täglich oder mehrmals pro Woche im Ra-
wie das iPhone. Wer einen dieser Sender mobil
für DAB+ angemeldet und damit die Vorausset-
Erwachsenen präsent. Bei den 14- bis 19-Jäh-
dio zu hören, während 71 Prozent dazu bereits
via Web nutzen will, braucht dazu nur die ent-
zungen für den Ausbau des bundesweiten DAB-
rigen belief sich seine Reichweite im Jahr 2008
den iPod oder andere MP3-Player nutzten. Auch
sprechende Software aus Apples App Store kos-
Sendernetzes durch die Bundesnetzagentur
auf 67,2 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen
Computer, Handy oder das Internet spielen als
tenlos herunterzuladen.
und für die Ausschreibungen der Landesmedien-
■
Die geringere Nutzung
Ende März 2009 haben die Bundesländer
anstalten geschaffen. 16 8
ALM Jahrbuch 2008
ALLGEMEINE LAGE
A L L G E M E I N E
ALM Jahrbuch 2008
16 9
PRIVATER HÖRFUNK
1
Prognose zur Entwicklung der Werbeausgaben
Abb.
59
nach Mediengattungen 2008–2012
trischem Digital Radio in Deutschland mit zahl-
se setzen viele Unternehmen das Radio als Ab-
reichen Fragezeichen versehen. So stellt sich
verkaufshelfer ein. Zudem profitiert das Medium
unter anderem die Frage, welche Erlöschancen
von seinen profunden Wirkungsnachweisen, die
Radio
die Programmveranstalter haben und wie sie
Kunden wie Agenturen überzeugen. Auf diesem
Fernsehen
die Sendekosten vor dem Hintergrund der nur
Gebiet hat sich das Radio gegenüber den Print-
Internet
medien einen Vorsprung von mehreren Jahren
Zeitungen
4845
0,2
Publikumszs.
2810 – 1,0
in geringer Zahl verfügbaren DAB+/DMB-fähigen Endgeräte refinanzieren können. Gelingt
erarbeitet. Gleichwohl bleibt der Hörfunk als
es Sendernetzbetreibern, Programmveranstal-
Werbeträger unter Druck, weil Unternehmen
tern und Endgeräteindustrie, gemeinsam An-
zunehmend Gelder in die Onlinewerbung um-
reize für den Kauf neuer Endgeräte zu schaffen,
schichten. Sie hat aus Sicht der Nachfrager den
kann dem Digital Radio in Deutschland noch
Vorteil, dass dort Kampagnen häufig nach fest-
der Durchbruch gelingen. Eine hohe Markt-
gelegten Erfolgskriterien wie Klick- oder Bestell-
durchdringung würde interessierten Programm-
raten abgerechnet werden können.
veranstaltern den Einstieg ins Digital Radio er-
2008 Abs. in Mio. Euro
Außenwerbung Gesamt
%1
2009
2010
2011 %1
2012
’12 zu ’08
Mio. Euro
%1
Mio. Euro
%1
Mio. Euro
700
0,7
715
2,1
735
2,8
750
2,0
7,9
4135
2,5
4245
2,7
4410
3,9
4,0 74,2
Mio. Euro
%1
in %
695
0,4
4240
2,0
4035 – 4,8
890 29,2
1075 20,8
1250 16,3
1400 12,0
1550 10,7
4750 – 2,0
4810
1,3
4900
1,9
5015
2,3
2750 – 2,1
2785
1,3
2835
1,8
2900
2,3
3,2
3,6
905
4,0
945
4,4
985
4,2
17,3
14180 – 1,0
14600
3,0
15060
3,2
15610
3,7
9,0
840
2,4
14320
2,0
870
3,5
1 zum jeweiligen Vorjahr Quelle: German Entertainment and Media Outlook 2008–2012, PriceWaterhouseCoopers
öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu begrenzen.
könnten. Deswegen plädieren viele Privatfunk-
Zudem sollten ARD und ZDF größere Sparbe-
vertreter nicht für eine Abschaffung, sondern für
mühungen an den Tag legen. Ring kritisierte,
eine stärkere Begrenzung der Werbung in den
dass der Hörfunkvermarkter AS&S Radio mit
ARD-Radios.
leichtern. Wichtig ist aber auch die Höhe der
Forderungen nach Werbeverbot für ARD
Verbreitungskosten. So muss ein bundesweiter
und ZDF
Anbieter derzeit mit Netzkosten in Höhe ca. 3
der positive Werbetrend des Radios über das
Dumpingpreisen am Werbemarkt agiere und
Mio. Euro pro Jahr für ein Programm rechnen.
ganze Jahr 2009 hinweg fortsetzen wird. Viele
die privaten Hörfunksender gefährde. Zudem
Positive Prognose für Werbeträger Radio ■
Unternehmen haben vor dem Hintergrund der
sei fraglich, ob eine Abschaffung der Werbung
Das Wirtschaftsprüfungs- und Consultingunter-
Rezession ihre Marketingetats gekürzt. Die Ein-
eine volle Gebührenkompensation in Höhe von
nehmen PriceWaterhouseCoopers (PWC) be-
In der Gegenwart bemühen sich vor allem die
trübung der wirtschaftlichen Lage hat im Hör-
1,42 Euro, wie von der KEF in ihrem 16. Bericht
urteilt die Perspektiven des Radios bis zum
privaten Radioanbieter darum, ihre Position
funklager abermals eine Diskussion über das
beziffert, zur Folge haben müsse.
Jahr 2012 dagegen verhalten positiv. Seine im
am Werbemarkt zu halten oder auszubauen.
duale System in Gang gebracht. So warnte der
Im Jahr 2008 gelang ihnen das nicht in vollem
Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Lan-
geber Helmut Markwort plädierte dafür, Wer-
tertainment and Media Outlook« sagt dem Ra-
Umfang. Die Bruttowerbeeinnahmen des Radios
desmedienanstalten, Thomas Langheinrich, vor
bung im öffentlich-rechtlichen Radio zwischen
dio für 2009 ein Nettoumsatzplus von 0,7 Pro-
sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8
einer Schieflage dieses Systems. In der Krise
sechs und neun Uhr morgens zu verbieten, um
zent voraus, während der Gesamtmarkt um
Prozent auf 1,289 Mio. Euro, während der Ge-
könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk stär-
Privatradio zu mehr Werbeumsätzen zu ver-
ein Prozent zurückgehen wird. Glaubt man der
samtmarkt für klassische Medien um 0,7 Pro-
ker werden als die rein werbefinanzierte Kon-
helfen. Doch bleibt der Ruf nach einem völ-
PWC-Studie, dann kann der Hörfunk bis 2012
zent zulegte. Infolgedessen gab der Marktan-
kurrenz. Deshalb plädiert Langheinrich für
ligen Werbeverbot für die Hörfunkprogramme
Jahr für Jahr mehr Werbegelder einnehmen,
teil des Radios von 6,2 Prozent auf 6,1 Prozent
einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rund-
der ARD umstritten. Denn es ist keineswegs si-
wenngleich sein Wachstum nicht ganz dem des
nach. Seit dem Weihnachtsgeschäft 2008 zieht
funk. Martin Stadelmeier, Leiter der Staatskanz-
cher, dass die private Konkurrenz auf diesem
Gesamtmarktes entsprechen wird. Ob diese Zu-
die Nachfrage nach Radiowerbung jedoch wie-
lei Rheinland-Pfalz, sprach sich für die schritt-
Wege zu mehr Umsatz kommt. Schließlich wä-
wachsraten ausreichen, um allen Privatradios
der deutlich an. In den ersten beiden Monaten
weise Einführung eines Werbeverbots sowie
re in diesem Fall ein wesentlicher Teil des Hör-
einen wirtschaftlichen Sendebetrieb zu ermög-
des Jahres 2009 meldete die Gattung ein Um-
den Verzicht auf Sponsoring nach 20 Uhr bei
funkpublikums nicht mehr mit Werbung zu er-
lichen, lässt sich derzeit zwar nicht absehen,
satzplus von 14,1 Prozent gegenüber dem glei-
ARD und ZDF mit Ausnahme von Sportveran-
reichen. Das könnte letztlich auch dem priva-
die Prognose zeigt aber, dass der Hörfunk seine
chen Zeitraum des Vorjahres; der Werbemarkt-
staltungen aus. Wolf-Dieter Ring, Präsident der
ten Radio schaden, weil Werbekunden dann
Stellung als Werbeträger behaupten kann und
anteil am gesamten Bruttoumsatz der klas-
Bayerischen Landeszentrale für neue Medi-
in Konkurrenzmedien wie das ebenfalls lokal
nicht von der Konkurrenz abgedrängt wird.
sischen Medien erhöhte sich auf 6,6 Prozent.
en (BLM), verlangte ebenfalls, die Werbung im
und regional einsetzbare Internet ausweichen
Radio bleibt gefragtes Werbemedium
170
ALM Jahrbuch 2008
■
■
Es ist allerdings nicht sicher, ob sich
Der Radiounternehmer und Focus-Heraus-
Herbst 2008 veröffentlichte Studie »German En-
ALM Jahrbuch 2008
171
ALLGEMEINE LAGE
In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskri-
PRIVATER HÖRFUNK
Noch aber ist die Einführung von terres-
U N D
W I R T S C H A F T L I C H E
Abb.
60
E N T W I C K L U N G
Programmstatistik Hörfunk 2008 private Programme UKW landesweit
2.1
UKW lokal
DAB
1
öffentlich-rechtliche Programme gesamt
UKW landesweit
DAB 1
gesamt
Baden-Württemberg
1
16
17
SWR 8
1 [4]
9
Entwicklung des
Gehen. So blieb die Zahl der bundesweit über
Bayern
1
63
13 [3]
75
BR 5
5 [1]
10
Programmangebots
Satellit empfangbaren Programme im Vergleich
Berlin-Brandenburg 2
18
4
0 [1]
22
RBB 7
5
0 [7]
7
zu 2007 mit 20 Programmen konstant, doch
Bremen
1
1
0
2
RB 4
5
0
4
Hamburg/Schleswig-Holstein
7
0
0
7
NDR 6
3 [2]
9
Hessen
5
0
0
5
HR 6
0
6 8
0
Im deutschen Privatradiomarkt existiert nach
gingen mit blu.FM europe, egoFM, Hope Chan-
wie vor eine große Anbietervielfalt. Die Zahl
nel, Radio Paloma und XLnt Radio fünf Anbie-
Mecklenburg-Vorpommern
2
0
0
2
NDR 5
3 [2]
der privaten Radioprogramme stieg 2008 so-
ter bundesweit neu auf Sendung, während sich
Niedersachsen
3
0
0
3
NDR 5
3 [2]
8
gar von hohem Niveau aus weiter an. So konn-
Defjay und Motor FM aus Berlin, RadioAktiv-FM
Nordrhein-Westfalen
1
0 [1]
46
WDR 6
5 [3]
11
0
14
SWR 8
1 [5]
9
5
SR 4
0 [5]
5
19
MDR 4
1
5
4
45
5
te das Publikum in ganz Deutschland insgesamt
aus München, der Volksmusiksender Radio Me-
Rheinland-Pfalz
3
11
zwischen 233 Programmen des privaten Hör-
lodie, Wilantis fm und das Pay-Radio-Angebot
Saarland
1
4
TechniSat-Radio Bouquet zurückzogen.
Sachsen
4
15
Sachsen-Anhalt
4
0
1 [4]
5
MDR 5
1
6
Thüringen
3
0
0
3
MDR 4
1
5
2007. Das Programmangebot übertraf die Zahl
In Berlin/Brandenburg stieg das Angebot an
der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus-
landesweiten Programmen mit BBC und Radio
gestrahlten Wellen um mehr als das Vierfache.
France International von 16 auf 18 Stationen.
Die jeweiligen Landesrundfunkanstalten strahl-
Dennoch blieb die Zahl der landesweiten An-
ten 56 Programme aus, zu denen mit Deutsch-
gebote mit 54 Sendern im Vergleich zu 2007
landradio und Deutschlandradio Kultur zwei na-
unverändert, da der Evangeliums-Rundfunk
tionale Angebote hinzukamen.
Deutschland nicht mehr als landesweites Pro-
Ergänzt wurde dieses Angebot von 14 pri-
Programm, und bigFM Saarland nicht mehr als
talen Verbreitungsweg DAB zu hören waren;
landesweites Programm, sondern als lokales
13 weitere Privatradios waren simulcast so-
Programm gezählt wurden.
wohl über UKW wie auch über DAB zu hören.
bundesweite Verbreitung
23
20
gesamt 2008
54
159
14 [13]
247
53
15 [23]
70
gesamt 2007
54
155
39 [15]
268
53
14 [23]
69
1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme; in Klammern steht die Zahl der Programme, die simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt werden. 2 über DVB-T in Berlin-Brandenburg 17 Programme, in Sachsen 2 Programme über Mittelwelle in beiden Ländern Stimme Russlands 3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB 4 radio NRW – Mantelprogramm von 44 Lokalradios 5 inklusive Funkhaus Europa In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach Stand 31. Dezember 2008 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten
gramm bei Hessen, sondern als bundesweites
vaten Programmen, die originär über den digi-
0
PRIVATER HÖRFUNK
funks wählen, das waren vier mehr als im Jahr
2
0 [4]
An der insgesamt leicht gestiegenen Pro-
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war hinge-
grammzahl im privaten Lokalradio hat Rhein-
der Lokalradios von 64 auf 63 Anbieter, da das
lich reduziert. In den Bundesländern Baden-
gen mit 15 originären Digital Radio-Angeboten
land-Pfalz maßgeblichen Anteil. Weil die dor-
einstündige Fensterprogramm von RSA Radio
Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Sach-
auf Sendung und verbreitete weitere 25 Pro-
tige Landeszentrale für Medien und Kommuni-
aus Lindau nicht mehr als eigenständiges Lokal-
sen werden inzwischen gar keine privaten Digi-
gramme simulcast über den analog und digital
kation (LMK) fünf lokale Stationen des Kaisers-
programm gezählt wird. Im Saarland ging 2008
tal Radio-Programme mehr verbreitet, in Berlin/
terrestrischen Übertragungsweg.
lauterer Anbieters Lokalradio Rheinland-Pfalz
Radio Saarbrücken neu auf Sendung, das nun
Brandenburg und im Saarland ist ihre Zahl er-
neu lizenziert hat, stieg deren Zahl in diesem
zusammen mit bigFM Saarland, Antenne West
heblich zurückgegangen. Der Rückzug der An-
Programmangebot variiert nach Anbieter-
Bundesland von sechs auf insgesamt elf an. In
aus Trier und Classic Rock Radio die Anbieter-
bieter hängt meist damit zusammen, dass die
Sachsen dezimierte sich die private Lokalradio-
riege der Lokalradios vervollständigt.
jeweilige Landesmedienanstalt die Förderung
typus
■
Während die Zahl der bundes- und lan-
desweit zu empfangenden Privatradios unver-
szene dagegen um zwei auf 15 Programme,
dieses Verbreitungsweges eingestellt hat. Oh-
ändert blieb, stieg die der lokalen Anbieter um
weil BBC World Service und Radio France In-
Deutlich weniger DAB-Radios auf Sen-
vier auf 159 an. Zudem gab es innerhalb der je-
ternational ihren Sendebetrieb dort Ende Okto-
dung
weiligen Angebotstypen ein reges Kommen und
ber einstellen mussten. In Bayern sank die Zahl
hat sich innerhalb eines Jahres hingegen erheb-
17 2
ALM Jahrbuch 2008
■
Die Zahl der DAB-Privatradioangebote
PROGRAMMENTWICKLUNG
P R O G R A M M L I C H E
2
ne finanzielle Unterstützung lässt sich ein Programm aber kaum kostendeckend über DAB ausstrahlen, da bislang nur wenige Endgeräte
ALM Jahrbuch 2008
17 3
Programmformate der Privatradios 2008 AC-Formate
19,3 %
3,9 % 3,9 % 0,9 % 3,9 %
56,7 %
132
AC HOT AC Eurobased AC Oldiebased AC Soft AC Gold AC Oldiebased Soft AC Rockbased AC Mainstream AC
9,9 %
74 16 17 15 2 3 2 1 2
Middle of the Road (MOR)
4
Fremdsprachige
9
1,7 %
Sonstige
23
Religion Sonstiges
6 17
CHR
45
AC/CHR (EHR) CHR CHR dance-orientiert Urban Contemporary (UC) Young Contemporary (YC) Young-CHR
2 28 1 3 1 10
Massenzielgruppen und wollen dort vor allem
dem DAB-Hörfunk in Sachsen zurück, wo ihm
die Jüngeren ansprechen.
mit sunshine live und 89.0 RTL zwei weitere Privatsender zeitgleich folgten. In Hessen traten
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Anteil der AC-Radios in den vergan-
mit harmony.fm und planet radio zwei weitere
genen Jahren mit rund 57 Prozent nahezu un-
Anbieter den Rückzug aus DAB an.
verändert geblieben ist. Allerdings hat die Spezialisierung innerhalb des Formats zugenom-
Oldies/Volksmusik
9
Oldies1 Volksmusik
6 3
AC-Format dominiert Privatradio
Rock
9
he Zahl privater Hörfunkprogramme geht leider
im Eurobased-AC-Format gegenüber dem Vor-
Klassik/Jazz
2
nicht einher mit einer ähnlich ausgeprägten In-
jahr um 15 auf 17 Anbieter an. Diese Sender
Klassik Jazz
1 1
haltsvielfalt. Seit etlichen Jahren lässt sich viel-
setzen stärker auf europäische Musik für ihre
mehr beobachten, wie sich das Gros der Anbie-
Zielgruppe und hoffen, sich so im Wettbewerb
1 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2009, Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2008
für diesen Übertragungsweg im Markt verfüg-
Viele Anbieter zogen sich aus DAB zu-
bar sind.
rück
■
tungsweg auf. Radijojo zog sich 2008 auch aus
Nova Radio bleibt aber weiterhin über
■
Die ho-
men. Im Jahr 2008 stieg die Zahl der Stationen
ter auf wenige Formate konzentriert. Unter For-
klarer positionieren zu können. Dagegen ist die
maten versteht man im Radio ein Programm
Zahl der Anbieter von breiter sortierten AC-For-
mit einheitlichem Musik- und Moderationsstil
maten von 85 auf 74 zurückgegangen; ihr An-
sowie inhaltlicher Struktur. In Deutschland be-
teil machte 2008 nur noch 31,8 Prozent aus
vorzugen die privaten Hörfunkbetreiber das
(Vorjahr: 37,1 Prozent). Zudem gab es weniger
Format Adult Contemporary (AC). Im Jahr 2008
Oldie-basierte AC-Angebote.
Digital Radio in Sachsen-Anhalt auf Sendung.
strahlten 56,7 Prozent aller 233 Privatradios
Sachsen-Anhalt ist neben Bayern das Bundes-
ein solches Format aus. AC beschreibt ein for-
Anteil der CHR-Formate bleibt stabil
54 Programmen, die 2007 über den digital ter-
land mit den meisten privaten DAB-Angeboten.
matiertes Programm, in dem Hitmusik (Pop,
Neben AC bleibt das Contemporary Hit Ra-
restrischen Verbreitungsweg auf Sendung wa-
Dort werden neben dem originären Anbieter
Rock oder Hip-Hop), lockere Moderation, Ser-
dio (CHR) das mit Abstand wichtigste Format
ren, blieben 2008 nur noch 28 übrig. Unter ih-
Nova Radio vier weitere Programme (89.0 RTL,
vice, Comedy, Events sowie Gewinnspiele domi-
im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent-
Größtes DAB-Angebot in Bayern
■
Von den
■
nen sind 14 originär über DAB verbreitete Pro-
Radio SAW, Radio Brocken und Rockland Sach-
nieren. Ziel eines solchen Programms ist es, die
schieden sich 45 Stationen für die Programm-
gramme, von denen allein 13 in Bayern senden.
sen-Anhalt) simulcast verbreitet. Neben Truck
Hörer möglichst lange zum Verweilen zu ani-
und Musikfarbe (Vorjahr: 44). Das Format CHR
Hier sind darüber hinaus drei Programme simul-
Radio hat 2008 auch das Wissensradio Wilan-
mieren und ihnen als Tagesbegleiter zu dienen.
setzt in all seinen Variationen hauptsächlich
cast über DAB und UKW zu empfangen, so dass
tis den Sendebetrieb eingestellt und seine DAB-
sich die Zahl der terrestrisch-digitalen Angebote
Verbreitung in Sachsen-Anhalt aufgegeben. Im
auf insgesamt 16 beläuft, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Während Truck Radio sei-
Dieses Format für den Massengeschmack
auf Charthits, wenig Wort und kurze Playlists.
eignet sich besonders gut dazu, jüngere Hö-
Damit wollen die Sender vor allem junge Hö-
Saarland waren 2008 mit bigFM Saarland, Ra-
rer zwischen 25 und 50 Jahren in hoher Zahl
rer zwischen 14 und 30 Jahren für sich gewin-
dio Salü, Classic Rock Radio und Antenne West
zu erreichen und kommt damit der föderal ge-
nen. Ähnlich wie in den Vorjahren, entfielen
nen Sendebetrieb einstellte (auch in Hessen,
noch vier Privatprogramme digital-terrestrisch
prägten Radiolandschaft in Deutschland ent-
auch 2008 rund drei Viertel aller Formate im
Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen-
auf Sendung. Dagegen gaben Metropol FM,
gegen. Weil das Gros der Privatradios hierzu-
Privatradio auf AC oder CHR. Bei den übrigen
Anhalt und im Saarland), wird mit Hurricane
Truck Radio und Rockland Radio diesen Ver-
lande landesweit oder lokal/regional verbreitet
Programmfarben zeichneten sich keine klaren
Rock im Sommer 2009 ein DAB-Radioangebot
breitungsweg auf.
wird, ist es für diese Stationen besonders wich-
Trends ab. Immerhin stieg die Zahl der Rock-
tig, möglichst viele (jüngere) Hörer im eigenen,
radios innerhalb eines Jahres um drei auf neun,
begrenzten Sendegebiet an sich zu binden. Da-
die der Oldiesender von vier auf sechs. Für die
neu hinzukommen. Im Januar 2009 gab mit
In Baden-Württemberg stellten 2008 alle elf
Nova Radio ein weiterer privater Anbieter die
privaten Anbieter ihre lokalen DAB-Radios ein.
DAB-Verbreitung in Bayern auf.
Mit Radijojo, 95,8 Mallorca Inselradio und Digi-
mit folgen die Anbieter auch den Erwartungen
Freunde klassischer Musik hat sich das Angebot
tal One Network gaben in Berlin/Brandenburg
größerer Werbekunden und deren Agenturen.
von zwei auf eine Station halbiert.
drei Betreiber den digital-terrestrischen Verbrei-
Sie buchen Radio meist als Kontaktmedium für
174
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
PROGRAMMENTWICKLUNG
61
17 5
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
der und die Kinder zwischen 10- bis 13-Jahren außen vor und betrachtet nur die Deutschen ab
■■■
Hörfunknutzung im Wettbewerb
14 Jahren, fällt die Radionutzung sogar noch
der Medien
etwas höher aus. So haben 76,5 Prozent der
Abb.
62
Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2008 nach Altersgruppen, in Minuten 2000
2008
54
10 –13 Jahre
keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar
Deutschen ab 14 Jahren 2008 täglich das RaKein anderes Thema beschäftigt die Radiobran-
dio eingeschaltet (Vorjahr 77,1 Prozent). Im
che gegenwärtig so sehr wie die Entwicklung
Schnitt hörten sie 182 Minuten, das waren vier
der Mediennutzung. Der Hörfunk als ältestes
Minuten weniger als im Jahr zuvor. Allerdings
elektronisches Medium steht dabei nicht nur
ging auch die TV-Nutzung im gleichen Zeitraum
im Wettbewerb mit dem Dauerrivalen Fernse-
leicht von 223 auf 221 Minuten zurück. Da-
hen, sondern muss sich zunehmend auch der
mit werden Radio und TV immer noch deutlich
Konkurrenz durch neue elektronische Medi-
länger genutzt als das Internet. Menschen mit
en, Verbreitungswege oder Endgeräte erweh-
Onlinezugang verbrachten 2008 laut ARD/ZDF-
ren. Zudem zersplittert das gesamte Medienan-
Onlinestudie pro Tag 58 Minuten mit Surfen
gebot durch die Digitalisierung immer stärker.
(Vorjahr: 54 Min.).
144
14–19 Jahre
– 33,3 %
96 218
20–29 Jahre
–25,2 %
163 241
30–39 Jahre
190 238
40–49 Jahre
218 227
50–59 Jahre
200 201
60–69 Jahre
193 145
ab 70 Jahre
–21,2 %
–8,4 %
HÖRFUNKNUTZUNG
Entwicklung der Hörfunknutzung
–11,9 %
–4,0 %
+6,2 %
154
Das verstärkt einerseits zwar den Druck auf die Radiosender, im Konzert der neuen Medienan-
Radio verteidigt seine Position im Wettbe-
gebote den Ton mitzubestimmen. Andererseits
werb
eröffnen die neuen Endgeräte und das Internet
zeigt, dass das Radio seine führende Rolle als
neue Chancen für die Radioanbieter, um beste-
Unterhaltungs-, Informations- und Tagesbegleit-
hende Hörer zu halten oder neue Zielgruppen
medium verteidigen konnte. Nach wie vor wird
■
Ein Vergleich mit diesen beiden Medien
209
gesamt ab 14 Jahre
–13,4 %
181
gesamt ab 10 Jahre
176
keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar
Quelle: MA 2000 Radio II (D); MA 2008 Radio II (D+EU)
zu gewinnen. Zudem lässt sich Radio dank Han-
es von Menschen aller Altersgruppen in hoher
dy und Internet nun auch in Lebenssituation
Zahl eingeschaltet. Im Trend sinkt die Radionut-
und Umgebungen hören, in denen dies vorher
zung jedoch – wie oben erwähnt – weiter leicht
er beider Altersgruppen gab tendenziell stär-
junge Menschen bleibt das Medium in dieser
nicht oder nur eingeschränkt der Fall war – bei-
ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 schalteten
ker nach als im Durchschnitt: Betrug sie bei den
Altersgruppe ein viel genutztes, wie die immer
spielsweise in der U-Bahn oder beim Warten an
noch 79 Prozent aller Deutschen ab 14 täglich
14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 noch 144 Mi-
noch hohen Tagesreichweiten und Hördauern
der Haltestelle.
Jüngere hören weniger
■
Auch die Hördau-
etwas niedrigeren Bedeutung des Radios für
ihr Radio ein. Die Hördauer betrug damals noch
nuten, waren es 2007 noch 96 Minuten. Von
eindrucksvoll belegen. Ein Generationenabriss,
209 Minuten, das waren 33 Minuten mehr als
diesem Wert konnte sich Radio 2008 jedoch
wie ihn die Zeitungen erlebt haben, ist deshalb
2008. Deutlicher noch sind die Rückgänge bei
mit 97 Minuten wieder etwas erholen. Die 20-
nicht zu befürchten.
den Jüngeren. So ermittelte die MA bei den
bis 29-Jährigen hörten 2008 im Schnitt noch
te sich Radio 2008 abermals gegen Fernse-
14- bis 19-Jährigen 2008 eine Tagesreichweite
163 Minuten lang Radio, neun Minuten weniger
hen, Computer, Tonträger sowie Videos und
von 67,6 Prozent (Basis: Deutsche ab 14 Jah-
als im Jahr 2007 und 55 Minuten weniger als
Dass Radio von den neuen Medien auch profi-
Hörfunknutzung bleibt auf hohem Niveau
■
Im Kampf um das Zeitbudget konn-
Radionutzung über das Internet steigt
■
DVDs behaupten. Mit einer Tagesreichweite
ren), das waren 2,1 Prozentpunkte weniger als
2000. Diese Entwicklung des Radios hat sicher
tiert, zeigt sich an dessen Nutzung über das In-
von 75,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren
im Vorjahr und 10,7 Punkte weniger als 2000.
etwas mit dem weiter steigenden Medien- und
ternet. Dort hören inzwischen 23 Prozent oder
(Deutsche plus EU-Ausländer) und einer Hör-
Von den 20- bis 29-Jährigen hörten 2008 noch
Freizeitangebot für diese beiden Altersgruppen
9,9 Mio. Onliner ab 14 Jahren zumindest gele-
dauer von 176 Minuten rangierte das Radio
68,5 Prozent täglich Radio, 2007 waren es 71,4
zu tun. Radio tut sich offensichtlich schwerer,
gentlich Radio, 2007 waren es noch 21 Prozent
zusammen mit dem Fernsehen weiterhin klar
Prozent, 2000 sogar 79,5 Prozent.
im Alltag junger Menschen präsent zu bleiben
oder 8,6 Mio. Dagegen nutzten nur 12 Prozent
an der Spitze der audiovisuellen Medien. Lässt
(siehe auch Kapitel Mediennutzung von Kin-
Fernsehinhalte live im Netz, 14 Prozent geben
man die 2008 erstmals befragten EU-Auslän-
dern und Jugendlichen). Trotz dieser subjektiv
an, Fernsehsendungen oder Videos zeitversetzt
176
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
17 7
PRIVATER HÖRFUNK
2.2
Abb.
63
Mediennutzung im Tagesverlauf
Radio- und Fernsehnutzung über das Internet
Abb.
64
Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung
in Prozent
14 –19 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent 25 30
24 18
CD, MP3 15
Fernsehen
10
12
20
Hörfunk private Internetnutzung
17
16
6
5 10
8
7
7 5
0 2003
0 6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
2004
2005
2006
2007
2008
Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2008
0:00
ab 14 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent
Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2001– 2008
Abb.
65
in Minuten, Mo – So, 5–24 Uhr
58
181
186
186
193
221
223
226
225
217
215
227
54
26
50
196
100
196
Internet
202
150
48
15
Fernsehen
46
0
0 6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
2001
0:00
Web und Radio ergänzen sich
munikationstechnologien (IKT) des Statistischen
gende Radiokonsum über das Internet hat
■
Der stei-
Bundesamts bescheinigt Radio und TV ebenfalls
mehrere Gründe. Zum einen finden User dort
stark steigenden Zuspruch im Internet. Laut IKT
neben den Livestreams der UKW-Sender zahl-
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland, ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland. Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv, bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU) Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2008, Onliner ab 14 Jahren in Deutschland Quelle: BR Medienforschung, ARD/ZDF Onlinestudie 2008
Quelle: AGF, Funkanalyse Bayern 2008
zu sehen. Die Studie Informations- und Kom-
2002
PRIVATER HÖRFUNK
private Internetnutzung
200
43
Hörfunk
Radio
45
30
35
TV
203
250
CD, MP3
205
45
nutzten im ersten Quartal 2008 rund 14,2 Mio.
reiche originäre Webradios und Streams, die
Begleiter und Stimmungsmacher der Aktiven
und neun Uhr, am Mittag und am späten Nach-
Menschen ab 10 Jahren Hörfunk- oder Fernse-
von Musikplattformen oder Aggregatoren ver-
ausspielen. Zudem fällt auf, dass Webradio
mittag hat. Zudem ist das Nutzungsniveau des
hinhalte im Web, das waren 38 Prozent mehr
breitet werden. Dabei handelt es sich meist um
hauptsächlich zu anderen Zeiten als das lineare
Radios über den Tag hinweg immer noch weit-
als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beide
spezielle Angebote für eher kleine Publika. Di-
UKW-Radio genutzt wird. Beide Medien ergän-
aus höher als das des Internets. Während der
Medien erreichten 2008 bereits 19 Prozent der
ese Streams haben die Vielfalt des Radio- und
zen sich also eher, als dass sie einander Nutzer
Hörfunk werktags in der Spitze von 34,7 Pro-
Bevölkerung über Internet, 2007 waren es erst
Audioangebots exorbitant steigen lassen. Zum
wegnehmen.
zent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren ge-
Wie die Funkanalyse Bayern 2008 nachge-
nutzt wird, schafft es das Internet werktags zu
14 Prozent. Am ausgeprägtesten war die Nut-
anderen lassen sich Radiostreams während des
zung bei den 16- bis 24-Jährigen, von denen
Surfens nebenbei abspielen. Dies könnte auch
wiesen hat, nutzt die Bevölkerung ab 14 Jah-
keiner Tageszeit über die Fünf-Prozent-Hürde.
39 Prozent per Internet auf Radio oder TV zu-
ein Grund dafür sein, weshalb die Radionut-
ren das Web schwerpunktmäßig in der Zeit zwi-
Nur am Wochenende erreicht die Webnutzung
griffen, bei den 25- bis 44-Jährigen waren es
zung via Web höher ausfällt als die des Fernse-
schen 19 und 21 Uhr, während Radio seine
der Gesamtbevölkerung in der Zeit zwischen
28 Prozent.
hens. Radio kann auch im Netz seine Rolle als
Nutzungspeaks am Morgen zwischen sieben
19 und 21 Uhr Höchstwerte oberhalb von fünf
178
ALM Jahrbuch 2008
HÖRFUNKNUTZUNG
TV
Radio
23 21
20
ALM Jahrbuch 2008
179
Neue Hörerpotenziale durch erweiterte Grundgesamtheit
Erstmals Radiozahlen für Kinder und EU-
Angaben in Tsd.
Ausländer
Änderung der Grundgesamtheit
Entwicklung der Tagesreichweite
14+ (Dt.)
10+ (Dt. + EU-Ausl.)
14+ (Dt.)
10+ (Dt. + EU-Ausl.)
MA 2007 II
MA 2008 II
Änd. (in %)
MA 2007 II
MA 2008 II
Änd. (in %)
13.814
15.084
9,2
10.209
10.815
5,9
9.567
10.485
9,6
7.548
8.294
9,9
Baden-Württemberg
7.992
8.851
10,7
6.082
6.559
7,8
Niedersachsen
6.354
6.791
6,9
4.982
5.283
6,0
Nordrhein-Westfalen Bayern
Berlin/Brandenburg
4.833
5.093
5,4
3.678
3.779
2,7
Hessen
4.632
5.070
9,5
3.557
3.742
5,2
■
Weitaus relevanter waren aber
10- bis 13-Jährigen waren die Abstände zum Durchschnitt noch größer. Von ihnen hörten nur
zwei weitere Veränderungen in der MA. Erst-
60,8 Prozent täglich Radio, die Hördauer lag
mals wies sie auch die Radionutzung der in
bei nur 54 Minuten. Dabei ist zu beachten, dass
Deutschland lebenden EU-Ausländer aus, was
Kinder per se nicht so ausgiebig Radio hören
das Hörerpotenzial um 2,155 Mio. Menschen
können, weil sie einen Großteil des Tages in
steigen ließ. Die Hinzunahme der EU-Ausländer
der Schule verbringen. Wie ein Blick in die einzelnen Bundeslän-
erfolgte auch deshalb, weil die Hörfunker damit einen vermeintlichen Wettbewerbsnachteil
der zeigt, taten sich die Radioanbieter jedoch
gegenüber dem Fernsehen ausgleichen wollten,
nicht überall gleichermaßen schwer, das neue
Sachsen
3.755
3.835
2,1
3.015
3.007
– 0,3
Rheinland-Pfalz
3.209
3.459
7,8
2.477
2.598
4,9
das die hier lebenden EU-Bürger bereits 2005
Hörerpotenzial auszuschöpfen. So schafften es
Schleswig-Holstein
2.271
2.427
6,9
1.805
1.937
7,3
in das AGF/GfK-Fernsehpanel integriert hatte.
die Hörfunker in Bayern, Niedersachsen, dem
Thüringen
2.063
2.097
1,6
1.615
1.667
3,2
Die zweite Neuerung betraf das Alter der Be-
Saarland und Thüringen, das gestiegene Po-
Sachsen-Anhalt
2.056
2.066
0,5
1.665
1.616
– 2,9
fragten. Erstmals ließen die Radiomitglieder der
tenzial in höhere Tagesreichweiten zu verwan-
Mecklenburg-Vorpommern
1.502
1.535
2,2
1.275
1.240
– 2,7
Hamburg
1.303
1.428
9,6
969
1.017
5,0
MA auch Kinder zwischen 10 und 13 Jahren zu
deln, während die Anbieter in Berlin/Branden-
Saarland
835
907
8,6
610
691
13,3
Bremen Deutschland gesamt
510
542
6,3
392
393
0,3
64.818
69.828
7,7
49.981
52.767
5,6
Quelle: MA 2007 Radio II, MA 2008 Radio II Anmerkung: Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei Erhebung und Hochrechnung lassen Reichweitenveränderungen keine direkten Rückschlüsse auf Hörergewinne oder -verluste zu.
ihrem Radiokonsum befragen, was das Hörer-
burg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg,
potenzial der MA um weitere 2,8 Mio. auf ins-
Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz oder Meck-
gesamt 69,8 Mio. Menschen steigen ließ. Beide
lenburg-Vorpommern das gestiegene Hörerpo-
Hörergruppen tragen dazu bei, die Radionut-
tenzial nicht nutz konnten.
zung vollständiger zu erfassen. Sie sollen aber auch neue Werbekunden an das Medium heranführen. Das gilt vor allem für die 10- bis 13Jährigen, deren nachgewiesene Radionutzung
■■■
Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen
auch Hersteller von Süßwaren oder Kinder- und
Prozent. Auffällig ist darüber hinaus, dass Ju-
Neuerungen in der Media-Analyse
gendliche und junge Erwachsene deutlich häu-
im August 2008 veröffentlichte Media-Analy-
Jugendprodukten den Einstieg ins Werbemedi-
Für Kinder und Jugendliche ist die Musik ein
figer und zu anderen Zeiten im Netz surfen. Bei
se (MA) brachte für Radio drei Neuerungen mit
um Radio ebnen soll.
unverzichtbarer Bestandteil ihrer Identitätsfintigungen. Davon kann das Musikmedium Radio
■
Die
den 14- bis 19-Jährigen steigt die Nutzungskur-
sich. In der Summe führten sie dazu, dass sich
ve des Internets bereits am frühen Nachmittag
ihre Ergebnisse nur eingeschränkt mit denen
Neue Zielgruppen lassen die Nutzung sin-
auf Reichweiten bis zu 17,9 Prozent an; in der
der Vorjahre vergleichen lassen. Das gilt vor
ken
Zeit zwischen 18 und 19 Uhr übertrifft die Inter-
allem für die Gesamtdaten der einzelnen Radio-
gruppen dem Hörfunk zunächst keinen zusätz-
netnutzung der Jugendlichen sogar die Radio-
angebote, für die Aussagen über Hörergewinne
lichen Schub verschaffen konnten. Vielmehr
ren, tun sie dies immer häufiger über andere
und die Tonträgernutzung und pendelt sich zwi-
oder –verluste im Vergleich zu den Vorjahren
schalteten EU-Ausländer und Kinder Radio
Medien und Verbreitungswege. Die Basisun-
dung und eine der wichtigsten Freizeitbeschäf-
■
Allerdings zeigte sich, dass beide Ziel-
aber seit Längerem nicht mehr profitieren. Im Gegenteil: Wenn Jugendliche Musik konsumie-
schen 20 und 21 Uhr um Reichweiten von rund
nicht möglich sind. Das lag zum einen an den
seltener ein als der Bundesdurchschnitt, was
tersuchung Jugend, Information, (Multi-)Media
12 Prozent ein. Zum Vergleich: Das Radio nut-
Hochrechnungsvorgaben, die an den amtlichen
die Nutzung insgesamt leicht absinken ließ.
(JIM) des Medienpädagogischen Forschungs-
zen in diesem Zeitraum nur noch sechs bis acht
Mikrozensus angepasst wurden. Dadurch sank
So hörten nur 68 Prozent der EU-Ausländer ab
verbunds Südwest legt dies besonders deutlich
Prozent der Jugendlichen.
die Zahl der Menschen zwischen 30 und 39
14 Jahren täglich Radio, bei den Deutschen ab
offen. Im jährlichen Rhythmus erforscht sie die
Jahren sowie der 60- bis 69-Jährigen, während
14 waren es 76,5 Prozent. Die Hördauer der EU-
Veränderungen im Freizeit- und Medienverhal-
auf mehr Menschen über 70 Jahren hochge-
Mitbürger lag mit 159 Minuten um 17 Minuten
ten der 12- bis 19-Jährigen und fand 2008 her-
rechnet wurde.
unter der der deutschen Bevölkerung. Bei den
aus, dass der Nachwuchs zwar immer noch Mu-
18 0
ALM Jahrbuch 2008
HÖRFUNKNUTZUNG
66
ALM Jahrbuch 2008
181
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
Radionutzung von Kindern und Jugendlichen 2008 250 233
37
35
200
176
30
163
Tagesreichweite
150
60 143
Hörer pro Durchschnittsstunde
96
89
Hördauer (in Min.) 20
10–13
14–19
20–29
28,7
75,6
93,1
91,4
17,4
67,2
92,1
12,7
91,1
0
50
54 60,8
Verweildauer (in Min.)
1998 100
40
0
10+ Jahre
Quelle: MA 2008/II
29 26
25
2008
22
20
19 16
15
15
10
9
8
5
4
8 3
3
0 Internet
Computer Fernsehen
MP3
Bücher
Radio
HÖRFUNKNUTZUNG
239
80
weitester Hörerkreis
Am wenigsten kann ich verzichten auf …; Angaben in Prozent
Zeitschriften Zeitung
Quelle: JIM Studie 1998, 2008
sik zum großen Teil über das Radio konsumiert
Playern greifen, wenn sie Musik hören wollen,
– 69 Prozent nutzen es, um ihre Lieblingssongs
schon 62 Prozent schalten den Rechner ein,
zu hören – doch sieht sich das Radio inzwi-
43 Prozent greifen zu ihrem Mobiltelefon und
schen von zahlreichen Konkurrenten umgeben,
40 Prozent nutzen das Internet.
was eine Folge des Zusammenwachsens verschiedener Geräte ist.
Radiomacher ringen um Musikkompetenz für ihr Medium
■
Die Radioverantwortlichen
Sender beziehen Hörer multimedial ein
■
Bindung an das Radio nimmt ab
■
Mit
Inzwischen haben sich viele Radiostationen
ihrem multimedialen Auftritt signalisieren die
selbst zu Multimedia-Anbietern gewandelt. Um
Sender, dass sie auf den neuen, angesagten
den Kontakt zu ihrer Zielgruppe nicht zu ver-
Plattformen dabei sind. Diese Strategie er-
versuchen, die Konkurrenz mit einer Doppel-
lieren, zeigen sie vor allem im Internet Flagge
scheint sinnvoll, denn das Radio ist für das Gros
strategie einzudämmen. Sie bemühen sich, ih-
und wollen ihre Hörer zum Mitgestalten des
der Jugendlichen offensichtlich nicht mehr so
über Mobiltelefon oder das iPhone inzwischen
re Kompetenz zur Bewertung neuer Musik zu
Programms animieren. Die Nutzer dürfen selbst
attraktiv wie früher. Laut JIM-Studie nimmt die
auch Livestreams und Bewegtbilder abrufen;
stärken oder zurückzuerobern, und wollen ihre
Inhalte beisteuern oder können in Onlinecom-
Bindung an das älteste elektronische Medium
MP3-Player können Tausende Titel speichern.
Marke als Musikratgeber, Navigator durch die
munities mit Gleichgesinnten die Musik mit-
immer weiter ab. Befragt danach, auf welches
Das Internet stellt inzwischen für eine Vielzahl
Online-(Musik-)Welt, Sinnstifter und Unterhalter
bestimmen. In Angeboten wie MyYouFM oder
Medium sie am wenigsten verzichten könnten,
von Medien einen zusätzlichen Distributions-
profilieren. Gleichzeitig folgen die Hörfunkan-
MySputnik können Nachwuchsmusiker ihre
nannten zuletzt nur noch vier Prozent der 12-
weg dar. Zudem hat sich die Geräteausstattung
bieter den Jugendlichen in die neuen Kanäle
Soundchecks vorstellen, User sich in Gruppen
bis 19-Jährigen das Radio. Zum Vergleich: Im
der Jugendlichen in den vergangenen Jahren
und verbreiten ihre Programme auch via Inter-
einfinden und online Freundschaften knüpfen.
Jahr 1998 wollten noch 26 Prozent nicht auf
deutlich erweitert. Fast jeder besitzt inzwischen
net oder mobile Endgeräte. Auf diese Weise
Der Stuttgarter Sender bigFM betreibt mit big-
den Hörfunk verzichten. Die sinkende Bindung
ein Mobiltelefon, 86 Prozent einen MP3-Play-
hoffen sie, sich von reinen Musikplattformen,
Music eine Communityplattform für neue Mu-
an das Radio geht einher mit einer steigenden
er, 71 Prozent einen Computer. Über die Hälfte
Downloadanbietern oder Mobilfunkprovidern
sik, in der die Nutzer selbst bestimmen, was
Zuwendung zu anderen Medien. So möchten
der Jugendlichen ist online. Das eigene Radio,
abzugrenzen. Vor allem im Internet tut sich Ra-
sie hören wollen. Außerdem finden sie dort ge-
inzwischen 29 Prozent der Jugendlichen nicht
Neue Endgeräte und Verbreitungswege machen Radio Konkurrenz
■
So lassen sich
über das 77 Prozent verfügen, ist also nur ein
dio aber gegen die Musikangebote schwer. Laut
meinsame Charts, Musikprofile der User, eine
mehr auf das Internet verzichten, 22 Prozent
Medium unter vielen. Vor dem Hintergrund die-
JIM-Studie hörten 2008 nur acht Prozent der
Künstlerdatenbank und einen Shop, in dem sie
wollen den Computer oder PC nicht missen
ser technologischen Entwicklung ist es bemer-
Jugendlichen Radio über das Web, während 47
online Musik kaufen können.
kenswert, dass inzwischen bereits 71 Prozent
Prozent dort Musik- oder Sounddateien nutzten.
und 15 Prozent hängen am meisten an ihrem MP3-Player.
des Nachwuchses zu iPod oder anderen MP3-
18 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
18 3
PRIVATER HÖRFUNK
100
Medienbindung Jugendlicher 1998/2008
Abb.
68
im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent
28,6
67
68,0
Abb.
■
Stundenreichweiten des Hörfunks
Abb.
69
Wie sehr die neuen digitalen
Stundenreichweiten Hörfunk ➔
mit Werbung MA 2009 Radio I
Diff. zu 2008/II
MA 2009 Radio I
Konkurrenzangebote das Zeitbudget der ju-
Die Media-Analyse 2009 Radio I bescheinigte
gendlichen Hörer zulasten des Hörfunks bean-
dem Radio in Deutschland stabile Stundenreich-
alle ausgewiesenen Sender 20.032
spruchen, lässt sich auch in der Media-Analyse
weiten. Insgesamt erreichten die Werbung füh-
ARD gesamt
ablesen. Sie zeigt, dass der Nachwuchs das Ra-
renden Programme des privaten und öffent-
Private gesamt
lich-rechtlichen Hörfunks 20,03 Mio. Hörer in
national/teilnational
104.6 RTL
AS&S Radio
105‘5 Spreeradio
dio seltener einschaltet und dass es die Hörer
absolut
in %
13
0,1
Berlin/Brandenburg
9.953
365
3,8
94,3 rs2
10.079
– 351
– 3,4
nicht mehr so lange im Programm hält wie noch
der Werbung führenden Durchschnittsstunde.
vor Jahren. Laut MA 2008 belief sich die Tages-
Sie ist der für die Werbevermarktung relevante
reichweite der 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000
Leistungswert. Er beziffert die Bruttokontakte
ENERGY CITY KOMBI
noch auf 78,3 Prozent; im Jahr 2008 musste
und gibt an, wie viele Menschen in der Zeit
JAM FM
sich das Radio damit abfinden, dass nur noch
von Montag bis Samstag innerhalb einer durch-
Klassik Radio
146
67,6 Prozent dieser Altersgruppe (Deutsche oh-
schnittlichen Stunde zwischen sechs und 18 Uhr
RTL RADIO
171
ne EU-Ausländer) täglich ihr Radio einschalteten.
bei einer einmaligen Schaltung von einem
sunshine live
Auch die Hördauer ging im gleichen Zeitraum
Werbespot erreicht werden. Gegenüber der
Baden-Württemberg
spürbar zurück. Im Jahr 2008 verbrachten die
MA 2008 II blieb die Zahl der Hörer pro Stunde
14- bis 19-Jährigen im Schnitt nur noch 97 Mi-
nahezu konstant, doch büßten die Privaten in
Deutschland-Kombi RMS SUPER KOMBI
Diff. zu 2008/II absolut
100,6 MotorFM
in %
94
– 19 – 16,5
9
– 4 – 33,6
125 51
–6
– 4,9
– 15 – 22,4
11.196
348
3,2
Antenne Brandenburg
247
6
2,7
8.400
– 271
– 3,1
BB RADIO
187
0
0,2
115
–2
– 1,7
Berliner Rundfunk 91!4
108
37
1
3,1
65
Radio-Kombi Ba.-Wü. KOMPAKT* 302
– 21 – 12,5 –2
– 0,9
– 9 – 12,2
– 23 – 17,6
ENERGY Berlin
44
–4
Fritz
74
–3
– 8,8 – 3,5
Inforadio
46
– 10
– 17,7
JAM FM Berlin
12
– 2 – 15,4
JazzRadio
11
– 2 – 17,3
– 18
– 5,5
KISS FM
31
0
SWR1 BW
363
18
5,3
Klassik Radio Gebiet Berlin
30
0
– 0,4
SWR4 BW
592
17
2,9
Radio Paradiso
28
–1
– 4,8
– 0,6
nuten pro Tag mit Radiohören (Deutsche ohne
diesem Zeitraum 3,4 Prozent oder 351 000 Hö-
bigFM Der neue Beat
90
EU-Ausländer), im Jahr 2000 waren es noch 144
rer ein, während die Werbung führenden ARD-
Hit-Radio ANTENNE 1
258
Minuten. Zudem zeigt sich, dass die 2008 erst-
Wellen um 3,8 Prozent oder 365 000 Hörer im
Radio 7
178
2
1,1
mals befragten 10- bis 13-Jährigen mit 54 Minu-
Plus lagen.
Radio Regenbogen
217
–2
– 1,0
975
– 55
– 5,4
Bremen Eins
115
12
11,1
72
24
49,8
Bremen Vier
98
18
22,2
Bayern 1
1.024
189
22,6
ENERGY Bremen
25
4
17,3
Bayern 2
95
6
7,0
Hamburg
Bayern 3
596
26
4,6
106!8 rock‘n pop
74
3
4,7 6,5
Dass die Radionutzung der 10- bis 19-Jährigen insgesamt deutlich unter der der Gesamt-
–9
– 3,4
Bayern
ten (Deutsche plus EU-Ausländer) noch weniger Radio hören als die älteren Jugendlichen.
– 20 – 18,5
Private im Minus
■
Die gesunkene Stunden-
reichweite der privaten Anbieter ging vor allem auf das Konto einiger großer Mainstream-An-
ANTENNE BAYERN ROCK ANTENNE
radioBERLIN 88,8
91
2
1,7
radioeins
99
1
1,3
Radio TEDDY
30
0
– 0,5
STAR FM 87.9
30
– 11 – 27,5
Bremen
bevölkerung liegt, hat allerdings nicht allein
gebote. So mussten Hit-Radio FFH (minus
mit den oben beschriebenen Umständen zu tun.
82.000 Hörer), die Lokalradios im Bayern Funk-
60
–6
– 9,7
ENERGY Hamburg
25
1
Diese Altersgruppe hat insgesamt weniger Zeit
paket (minus 67.000), Antenne Bayern (minus
B5 aktuell
119
–9
– 7,0
Klassik Radio Gebiet Hamburg
10
1
7,5
zum Radiohören, weil sie einen Großteil des
55.000) und Radio Schleswig-Holstein (minus
BAYERN FUNKPAKET*
760
– 67
– 8,1
Oldie 95
50
5
10,6
Tages in der Schule verbringt, wo sie den Hör-
31.000) die absolut höchsten Verluste hinneh-
ENERGY CITY KOMBI BAYERN
46
1
1,8
188
0
0,0
54
–2
– 3,2
27
Bayern 4 Klassik
funk kaum nutzen kann. Zudem werden unter
men. Auch prozentual zählten die Privatradios
Radio Galaxy
Experten Zweifel daran laut, ob die Befragung
zu den größten Verlierern. Bei 100,6 MotorFM
Klassik Radio Gebiet Bayern
der Media-Analyse die Hörfunknutzung noch
(minus 30,8 Prozent), Star FM 87.9 (minus 28,6
vollständig erfasst. Denn inzwischen wird Radio
Prozent), 105’5 Spreeradio (minus 22,7 Prozent)
nicht nur über UKW gehört, sondern auch über
und Energy Region Stuttgart (minus 20 Prozent)
viele andere Vertriebswege. Inwiefern die Hörer
ging es am stärksten bergab. Der Abschwung
die Nutzung über andere Wege als UKW bei der Befragung angeben, müssen wohl weitere Untersuchungen klären.
18 4
ALM Jahrbuch 2008
Radio Hamburg
➔
➔
Einbußen senderindividuell erklärbar
■
Eine Krise des privaten Hörfunks ist nach Brandie Gefahr, dass nationale Kombinationen wie
chenmeinung aber nicht zu befürchten. Zum
vieler Privatradios dürfte Folgen vor allem für
die RMS Super Kombi bei der kommenden MA
einen sind die Verluste jeweils senderindividu-
die nationale Vermarktung haben. Weil der
im Juli 2009 abermals Hörer verlieren und in
ell, zudem gab es auch Privatsender mit Hörer-
Trend beim Gros der Sender negativ ist, besteht
der Folge die Werbepreise senken müssen.
zuwächsen. Zu ihnen zählten in erster Linie
ALM Jahrbuch 2008
18 5
STUNDENREICHWEITEN
höher weniger
■■■
PRIVATER HÖRFUNK
Jugendliche schalten seltener ein und
➔ Diff. zu 2008/II absolut
in %
Hessen HIT RADIO FFH
MA 2009 Radio I
Diff. zu 2008/II absolut
in %
ringen (plus 14,6 Prozent) und bigFM Hot Music
Diesmal legte der Markt insgesamt um 0,7 Pro-
Radio (plus 12 Prozent).
zent zu, während Radio leicht abrutschte. Infolgedessen gab der Werbemarktanteil des Radios
Saarland 506
– 82 – 13,9
Radio Salü
81
–1
– 1,1
ARD-Wellen mit Gewinnen und Verlusten
■
an den Gesamtspendings für klassische Medien
planet radio
81
–3
– 3,8
SR 1 Europawelle
73
4
5,4
Zudem fällt auf, dass die öffentlich-rechtlichen
gegenüber 2007 leicht um 0,1 Prozentpunkte
harmony.fm
23
–2
– 8,0
SR 3 Saarlandwelle
81
2
2,9
Wettbewerber nicht durchgängig zulegen konn-
auf 6,1 Prozent nach.
hr 1
133
5
3,7
hr 3
282
–4
– 1,5
ENERGY Sachsen
51
4
8,0
hr 4
290
–6
– 1,9
HITRADIO RTL SACHSEN
140
27
23,7
hr-info
23
9
62,1
MDR 1 RADIO SACHSEN
368
5
1,3
YOU FM
44
–3
– 6,3
R.SA
119
1
1,3
MAIN FM
15
–1
– 8,1
RADIO PSR
241
2
0,7
RADIO BOB!
27
13
90,3
Mecklenburg-Vorpommern ANTENNE M-V
105
OSTSEEWELLE M-V
153
– 15 – 12,4 –5
– 3,4
Niedersachsen Hit-Radio Antenne
369
7
1,9
radio ffn
446
– 16
– 3,4
57
–8
– 12,7
556
– 16
– 2,8
RADIO 21 Nord
Sachsen
Nordrhein-Westfalen radio NRW
30
2,1
These, wonach die ARD-Programme vom In-
Gegengeschäfte, Freispots, Sonderwerbeformen
89.0 RTL
oder Eigenwerbung der Sender nicht oder nur
144
101
10
7,4
–4
– 3,9
formationsdrang der Bevölkerung in der Fi-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 158
– 10
– 5,8
nanz- und Wirtschaftskrise profitiert haben, er-
teilweise erfasst. Die Nielsen-Zahlen lassen des-
Radio Brocken
131
– 12
– 8,4
weist sich als fragwürdig. So legte das Wortpro-
halb keine Rückschlüsse auf die realen Einnah-
radio SAW
277
–5
– 1,7
gramm HR Info (plus 62 Prozent) zwar zu, da-
men der Sender zu, erlauben aber eine Trend-
10
1
15,4
für mussten das Inforadio des RBB (minus 17,7
betrachtung.
Rockland Schleswig-Holstein
R.SH Radio Schleswig-Holstein
51
–4
– 6,9
249
– 31
– 11,1
47
763
44
6,0
Thüringen
WDR 4
867
73
9,2
ANTENNE THÜRINGEN
100‘5 DAS HITRADIO.
46
–3
– 5,6
LandesWelle Thüringen
112
14
14,6
102.2 Radio Essen
51
0
– 0,6
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
177
–9
– 4,8
107.8 Antenne AC
37
–4
– 9,1
260
– 14
– 5,1
Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill) (D + EU ab 10 Jahre; Dstd., Mo– Sa, 6 –18 Uhr) * Lokalradio-Kombi Quelle: MA Radio 2009 I, MA Radio 2008 II
bigFM Hot Music Radio
139
15
12,0
RPR1.
312
19
39
–4
SWR1 RP
174
– 29
– 14,1
SWR4 RP
253
11
4,4
948
14
1,5
198
11
5,9
ALM Jahrbuch 2008
■
Es gibt eine
2.3
Wirtschaftliche Lage
Radiowerbung 2008 gedämpft haben. Über das ganze Jahr hinweg spürten die Radiovermarkter die Konkurrenz durch das Werbemedium In-
■■■
Brutto werbeerlöse
ternet, das 2008 weiter zweistellig zulegte und dem Hörfunk Werbeetats streitig machte. Auch
Das Jahr 2008 war kein gutes für das Werbe-
das Privatfernsehen hat dem Radio zugesetzt,
medium Radio und verlief insgesamt wechsel-
vor allem im ersten Quartal. Grund waren die
haft. Am Ende meldete die Gattung laut Nielsen
neuen Preismodelle der beiden Fernsehver-
Media Research einen Bruttowerbeumsatz von
markter IP Deutschland (RTL, Vox, SuperRTL,
kleinere Anbieter wie Radio Bob! (plus 92,9
1,29 Mrd. Euro, das waren 0,8 Prozent oder
n-tv) und SevenOne Media (ProSieben, Sat.1,
6,5
Prozent), Hitradio Ohr oder Rock Antenne (je-
10,8 Mio. Euro weniger als 2007. Damit konn-
kabel eins, N24). Beide mussten ihre Rabatt-
– 8,3
weils plus 50 Prozent). Unter den großen lan-
te das Radio seinen positiven Trend aus dem
politik auf Druck des Bundeskartellamts umstel-
desweiten Privatsendern fanden sich dagegen
Vorjahr nicht stabilisieren. 2007 waren die Hör-
len und Kunden wie Agenturen neue Konditi-
nur wenige mit deutlichem Aufwärtstrend. Dazu
funk-Werbeeinnahmen laut Nielsen um 6,8 Pro-
onen bieten, die kleinere TV-Anbieter nicht be-
zählen Hitradio RTL Sachsen, dessen Stunden-
zent und damit deutlich stärker als der Gesamt-
nachteiligen. Die veränderten Angebotsmodelle
reichweite um 23,7 Prozent stieg, sowie Energy
markt der klassischen Medien (plus 3,8 Prozent)
der beiden TV-Vermarkter verunsicherten die
Bremen (plus 17,3 Prozent), Landeswelle Thü-
gestiegen. Im Jahr 2008 war es umgekehrt:
Werbekunden und verursachten bei den Media-
➔
18 6
im Privat-TV bremsten Radio
der Privatradios
Rheinland-Pfalz
Rockland Radio
Onlinewerbung und neue Preismodelle
Vielzahl von Gründen, die die Nachfrage nach
WDR 2
– 0,6
funks (minus 7 Prozent) Hörer ziehen lassen.
Südwest SWR3
–5
Prozent) oder B5 Aktuell des Bayerischen Rund-
– 8 – 14,5
1,5
738
schränkt sich das Marktforschungsinstitut dar-
Sachsen-Anhalt
SACHSENFUNKPAKET*
13
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
aller Radiosender in Deutschland. Zudem be-
programme NDR 2 (minus 2,8 Prozent), HR 3
auf, nur die Bruttolistenpreise für die Umsatzbe-
849
JUMP
mit Verlusten gegenüber: So büßten die Pop-
rechnung heranzuziehen, während es Rabatte,
1LIVE
Ost
marktzahlen erfassen aber nicht die Umsätze
zent) jeweils Stundenreichweite ein. Auch die
Radio NORA 1.422
Die von Nielsen veröffentlichten Werbe-
oder WDR 4 (plus 9,2 Prozent) standen Wellen
(minus 1,5 Prozent) und Jump (minus 5,1 Pro-
delta radio
NDR 2
ten. Siegern wie Bayern 1 (plus 22,6 Prozent)
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
MA 2009 Radio I
ALM Jahrbuch 2008
18 7
PRIVATER HÖRFUNK
➔
Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2008 in Tsd. Euro 2006 absolut
2007 absolut
2008 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
Bayern Bayern 3
33.388
29.985
34.450
4.465
14,9 %
Bayern 1
12.477
13.407
13.294
–113
–0,8 %
1.965
1.863
2.031
168
9,0 %
175
212
211
–1
–0,5 %
89
97
79
–18
–18,6 %
B5 aktuell Bayern 2 Radio Bayern 4 Klassik öffentlich-rechtlich BR gesamt
48.094
45.564
50.065
4.501
9,9 %
ANTENNE BAYERN
70.865
91.994
81.769
–10.225
–11,1 %
BAYERN FUNKPAKET
24.450
23.407
22.838
–569
–2,4 %
95.314
115.401
104.607
–10.794
–9,4 %
hr 3
19.741
21.014
24.280
3.266
15,5 %
hr 4
3.795
4.425
4.425
0
0,0 %
hr 1
2.036
2.693
3.532
839
31,2 %
Privatradio Bayern gesamt Hessen
öffentlich-rechtlich hr gesamt HIT RADIO FFH planet radio
25.572
28.132
32.237
4.105
14,6 %
59.027
60.002
58.024
–1.978
–3,3 %
8.865
10.324
9.382
–942
–9,1 %
67.892
70.326
67.406
–2.920
–4,2 %
MDR 1 überregional
15.487
14.203
11.961
–2.242
–15,8 %
JUMP
13.134
13.575
12.053
–1.522
–11,2 %
28.621
27.778
24.014
–3.764
–13,6 %
Privatradio Hessen gesamt Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
öffentlich-rechtlich MDR gesamt RADIO PSR
29.069
27.661
26.095
–1.566
–5,7 %
HITRADIO RTL SACHSEN
15.066
15.603
12.753
–2.850
–18,3 %
R.SA
10.547
11.038
9.799
–1.239
–11,2 %
7.254
8.463
7.502
–961
–11,4 %
ENERGY Sachsen Privatradio Sachsen gesamt radio SAW
62.946
62.765
56.149
–6.616
–10,5 %
29.341
29.056
30.698
1.642
5,7 %
Radio Brocken
7.864
6.970
6.973
3
0,0 %
89.0 RTL
6.932
6.221
7.339
1.118
18,0 %
Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt Antenne THÜRINGEN LandesWelle Thüringen Privatradio Thüringen gesamt
44.137
42.247
45.010
2.763
6,5 %
16.192
17.457
18.731
1.274
7,3 %
9.641
10.245
7.391
–2.854
–27,9 %
25.833
27.702
26.122
–1.580
–5,7 %
Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein NDR 2 öffentlich-rechtlich NDR gesamt Radio Hamburg Oldie 95
27.540
30.461
26.253
–4.208
–13,8 %
27.540
30.461
26.253
–4.208
–13,8 %
32.104
29.711
32.696
2.985
10,1 %
4.260
3.875
4.971
1.096
28,3 %
106!8 rock’n pop
3.915
7.362
10.182
2.820
38,3 %
ENERGY Hamburg
3.742
4.428
4.714
286
6,5 %
Privatradio Hamburg gesamt ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt
44.021
45.376
52.563
7.187
15,8 %
17.692
14.865
15.188
323
2,2 %
17.692
14.865
15.188
323
2,2 %
radio ffn
38.430
43.487
44.282
795
1,8 %
Hit-Radio Antenne
31.989
34.588
39.619
5.031
14,5 %
7.332
7.688
8.290
602
7,8 %
Radio 21 Privatradio Niedersachsen gesamt Radio Schleswig-Holstein
77.751
85.763
92.191
6.428
7,5 %
31.729
34.341
32.840
–1.501
–4,4 %
delta radio
6.015
7.290
7.730
440
6,0 %
Radio NORA
5.151
6.008
6.468
460
7,7 %
42.865
47.639
47.038
–601
–1,3 %
Privatradio Schleswig-Holstein gesamt Bremen Bremen Vier
8.015
8.179
8.379
200
2,4 %
Bremen Eins
3.284
3.020
3.194
174
5,8 %
11.299
11.199
11.573
374
3,3 %
2.519
3.346
3.212
–134
–4,0 %
2.519
3.346
3.212
–134
–4,0 %
öffentlich-rechtlich Bremen gesamt ENERGY Bremen Privatradio Bremen gesamt
➔
➔ Programm
2006 absolut
2007 absolut
2008 absolut
Diff. absolut
Diff. in % –0,8 %
Berlin-Brandenburg Radio EINS
7.774
9.246
9.172
–74
Fritz
5.443
5.581
6.628
1.047
18,8 %
Antenne Brandenburg
4.479
4.970
4.144
–826
–16,6 %
radio BERLIN 88,8
2.259
2.644
2.646
2
0,1 %
Inforadio
2.005
2.180
2.346
166
7,6 %
Klassik Radio Berlin öffentlich-rechtlich rbb gesamt
–
–
1.508
–
–
21.960
24.621
24.936
315
1,3 %
BB RADIO
34.495
31.471
23.406
–8.065
–25,6 %
94 3 r.s.2
25.442
26.280
20.373
–5.907
–22,5 %
104.6 RTL
19.495
21.268
19.765
–1.503
–7,1 %
BERLINER RUNDFUNK 91!4
13.562
15.461
18.685
3.224
20,9 %
98 8 KISS FM
8.882
9.680
9.656
–24
–0,2 %
ENERGY Berlin
7.948
9.174
9.807
633
6,9 %
105‘5 Spreeradio
5.045
6.817
7.714
897
13,2 %
JAM FM
2.928
4.172
3.126
–1.046
–25,1 %
117.793
124.323
112.532
–11.791
–9,5 %
SR 1 Europawelle
4.840
4.632
4.971
339
7,3 %
SR 3 Saarlandwelle
3.777
3.729
3.595
–134
–3,6 %
Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt Saarland
öffentlich-rechtlich SR gesamt
8.617
8.361
8.566
205
2,5 %
5.441
6.616
7.785
1.169
17,7 %
5.441
6.616
7.785
1.169
17,7 %
SWR3
38.660
41.380
39.220
–2.160
–5,2 %
SWR1 Baden-Württemberg
13.884
15.749
15.197
–552
–3,5 %
SWR4 Baden-Württemberg
6.506
6.743
5.829
–914
–13,6 %
SWR1 Rheinland-Pfalz
5.058
4.425
4.316
–109
–2,5 %
SWR4 Rheinland-Pfalz
2.539
2.508
2.684
176
7,0 %
66.647
70.805
67.246
–3.559
–5,0 %
74.232
81.630
78.424
–3.206
–3,9 %
74.232
81.630
78.424
–3.206
–3,9 %
RPR1.
29.797
34.823
37.418
2.595
7,5 %
bigFM Hot Music Radio
11.261
14.903
16.683
1.780
11,9 %
41.058
49.726
54.101
4.375
8,8 %
Radio Salü Privatradio Saarland gesamt
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Programm
Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz
öffentlich-rechtlich SWR gesamt Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 Privatradio Baden-Württemberg gesamt
Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt Nordrhein-Westfalen Eins Live
44.697
44.599
47.100
2.501
5,6 %
WDR 2
37.264
36.638
33.085
–3.553
–9,7 %
WDR 4
13.301
10.831
11.352
521
4,8 %
95.262
92.068
91.537
–531
–0,6 %
radio NRW
68.647
77.485
76.503
–982
–1,3 %
Lokalfunk Kombi Westfalen
33.214
33.603
21.225
–12.378
–36,8 %
öffentlich-rechtlich WDR gesamt
Ruhrgebiet plus
18.398
21.770
23.105
1.335
6,1 %
Rheinland Kombi Köln
18.253
18.814
20.096
1.282
6,8 %
FUNK KOMBI WEST Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt
17.985
19.383
16.683
–2.700
–13,9 %
156.497
171.055
157.612
–13.443
–7,9 %
Bundesweit Klassik Radio
–
–
20.389
–
–
10.002
12.713
9.347
–3.366
–26,5 %
10.002
12.713
9.347
–3.366
–26,5 %
ARD gesamt
333.612
338.987
339.026
39
0,0 %
Private gesamt
885.014
961.493
950.671
–10.822
–1,1 %
1.218.626
1.300.480
1.289.697
–10.783
–0,8 %
RTL RADIO Privatradio bundesweit gesamt
Radio gesamt
Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS)
ALM Jahrbuch 2008
18 9
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
70
950,7 Mio. Euro abrutschte. Die Werbung tra-
aus der regionalen als aus der nationalen Vermarktung zu erlösen.
genden Wellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hielten ihre Umsätze aus dem Spotver-
des Jahres frei gegeben.
kauf mit 339 Mio. Euro hingegen stabil. Auf-
Große Werbekunden reduzierten Funketat
■
Darunter litt auch das Radio, was so
nicht von allen Hörfunkverantwortlichen erwar-
nehmen oder Produkte – den Absatz steigert und einen Return on Investment auf das ein-
Starker Jahresauftakt 2009
■
Im Jahr 2009
gesetzte Marketinggeld liefert. Solche Belege
fallend: Vor allem der führende Privatradiover-
nahm das Radio dagegen den Schwung aus
scheinen Werbekunden und Mediaagenturen in
markter Radio Marketing Service (RMS) tat sich
dem guten Weihnachtsgeschäft 2008 mit und
Zeiten der Wirtschaftskrise nicht länger ignorie-
schwer. Die von ihm betreuten Sender mel-
erhöhte seine Bruttowerbeeinnahmen bis zum-
ren zu wollen oder zu können.
deten 2008 ein Minus von 3,7 Prozent und
Februar um 14,1 Prozent, während der Gesamt-
tet worden war. Im November 2007 ging der
mussten sich mit Bruttoeinnahmen in Höhe
markt – bedingt durch den Einbruch bei TV und
Verunsicherung über (Werbe-)Konjunktur
damalige Geschäftsführer des Vermarkters ARD
von 821 Mio. Euro zufriedengeben. Zu Jahres-
Publikumszeitschriften – um 0,7 Prozent nach-
hält an
Werbung, Achim Rohnke, davon aus, dass die
beginn 2008 hatten die Verantwortlichen ein
gab. Auch im März hielt die gute Konjunktur
Hörfunk über das ganze Jahr 2009 andauert,
neuen Privat-TV-Vermarktungsmodelle rund
solch deutliches Umsatzminus noch nicht ins
für Radio nach Auskunft namhafter Vermarkter-
war bei Redaktionsschluss dieses Jahrbuchs al-
■
Ob der positive Werbetrend für den
300 Mio. Euro an Werbegeld frei machen wür-
Kalkül gezogen. Vielmehr ging RMS-Geschäfts-
und Senderverantwortlicher an. Damit konn-
lerdings nicht absehbar. Das Buchungsverhal-
den. Davon sollte auch das Radio etwas abbe-
führer Andreas Fuhlisch davon aus, dass sein
te sich das Medium vom Abwärtstrend des Ge-
ten vieler Kunden ist nach wie vor zu kurzfris-
kommen, glaubte er. Dies trat aber nicht ein.
Vermarktungsverbund das Jahr mit einem Um-
samtmarktes abkoppeln. Allerdings wird das
tig. Zudem herrscht große Verunsicherung bei
Zudem sahen sich die Radiovermarkter mit ver-
satzplus von zwei bis drei Prozent abschließen
Plus für Radio durch das schwache Vorjahres-
allen Marktbeteiligten über die Auswirkungen
änderten Werbestrategien vormals buchungs-
würde. Dass es anders kam, lag auch an dem
quartal etwas relativiert; von der niedrigen Ba-
der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den priva-
sis aus konnte der Hörfunk leichter zulegen.
ten Verbrauch und damit auch auf den Werbe-
starker Kunden konfrontiert. So verringerten
um 2,4 Prozent gesunkenen Sekundenvolumen,
Unternehmen wie Edeka, Media Markt/Saturn,
das die RMS-Sender offensichtlich nicht durch
Praktiker und Obi ihre Werbeetats und fuhren
Preiserhöhungen kompensieren konnten. RMS-
Werbemarktgeschehen zum Jahresbeginn 2009
dass sich auch ihr Medium nicht dauerhaft von
ihr Engagement im Radio zugunsten anderer
Rivale AS&S Radio büßte dagegen nur 1,9 Pro-
liegt hauptsächlich daran, dass viele Werbe-
der sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutsch-
Marketingaktivitäten zurück. Die Folge: Am En-
zent seines Sekundenvolumens ein.
kunden und Agenturen das Radio verstärkt als
land wird abkoppeln können, zumal viele Kun-
taktisches Medium für den Abverkauf ihrer Pro-
den ihre Ausgaben für Werbung bereits redu-
dukte einsetzen. Dabei spielt sicher auch die
ziert haben.
de des ersten Quartals lagen die Hörfunker laut
Sein insgesamt positives Abschneiden am
markt. Allgemein erwarten die Hörfunkmanager,
Nielsen mit 10,6 Prozent gegenüber dem glei-
Nationale Werbeerlöse rückläufig
chen Zeitraum des Vorjahres im Minus, wäh-
Vernehmen nach waren 2008 vor allem die na-
sich verschlechternde Wirtschaftslage eine Rol-
rend Fernsehen um vier Prozent zulegte. Im
tionalen Umsätze aus der Kombi- und Einzel-
le. In einer solchen Phase unterstützen Unter-
den Nachfragern von Werbung inzwischen ist,
weiteren Verlauf des Frühjahrs und Sommers
vermarktung schwach. Dies traf RMS anschei-
nehmen eher den Abverkauf als die Imageför-
zeigen zwei Prognosen aus der Mediaagentur-
erholten sich die Werbeumsätze dann leicht,
nend etwas stärker als AS&S Radio. Dagegen
derung. Das Radio profitierte auch von den Kon-
szene. So ging das international agierende
■
Dem
Wie groß die Verunsicherung auch bei
doch im Herbst folgte erneut ein Rückgang, ehe
erzielte das Gros der (Privat-)Sender im lokalen
junkturpaketen der Bundesregierung, die der
Agenturnetzwerk ZenithOptimedia im Dezember
das Geschäft zum Jahresende wieder anzog. Im
und regionalen Markt steigende Einnahmen
Autowerbung einen Schub gaben. So themati-
2008 noch davon aus, dass die Radioanbieter in
Monat Dezember 2008 lagen die Bruttower-
und setzte einen seit Jahren zu beobachten-
sierten viele Spots die Abwrackprämie für Alt-
Deutschland für 2009 mit einem Werbeminus
beerlöse des Radios um 4,5 Prozent über dem
den Trend fort. Viele Radiostationen bearbeiten
autos. Konkurrenzmedien wie Fernsehen oder
von 6,8 Prozent zum Vorjahr rechnen müssen.
Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt der
das eigene Sendegebiet mit mehr Energie und
Publikumszeitschriften taten sich zum Jahresbe-
Im März 2009 sagte dann der Mediaagenturver-
klassischen Medien um 3,7 Prozent nachgab.
sind inzwischen in der Lage, durch gezielte Ak-
ginn deutlich schwerer am Markt, weil Image-
band OMG nach einer Mitgliederbefragung dem
tivitäten auch kurzfristig an Kundengelder zu
werbung derzeit wenig gefragt ist.
Werbeminus bei Privatradio überdurch-
gelangen und Einnahmeausfälle aus dem na-
Für das Radio zahlt sich nun auch die akri-
Hörfunk nur noch einen Werbeumsatzrückgang von 1,6 Prozent voraus. Zudem gaben 38 Pro-
tionalen Geschäft abzumildern. Inzwischen ist
bische Wirkungsforschung aus. AS&S Radio
zent der Befragten an, dass der Hörfunk von Etat-
frage traf vor allem die Privatradios, deren Brut-
es einigen landesweiten Privatsendern wie bei-
und vor allem RMS haben in den vergangenen
umschichtungen profitieren werde, während nur
toumsatz um 1,1 Prozent oder 10,8 Mio. auf
spielsweise RPR 1 sogar gelungen, mehr Geld
Jahren in aufwändigen Studien nachgewiesen,
acht Prozent vom Gegenteil ausgingen.
schnittlich
19 0
■
Die insgesamt schwächere Nach-
ALM Jahrbuch 2008
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
nungssoftware. Aus diesem Grund lagen viele Etats zunächst auf Eis und wurden erst im Lauf
dass Radiowerbung – auch für einzelne Unter-
ALM Jahrbuch 2008
191
PRIVATER HÖRFUNK
agenturen viele Umstellungsarbeiten in der Pla-
■■■
58,9
711,2
743,3
680,5
663,7
57,9
66,7 86,9
61,7
ARD (AS&S)
60,9
33,6
412,4
437,2
401,9
389,8
351,5
340,4
354,3
416,3
449,7
421,6
349,1
400
RMS
212,2
221,1
226,1
192,0
181,9
177,1
181,0
190,4
244,8
245,2
240,9
200
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
0
Während die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks
Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro-
im Jahr 2008 nur leicht um 0,8 Prozent gegen-
gramme wenden sich vorwiegend an spezielle
über dem Vorjahr zurückgegangen sind, fällt
Zielgruppen und stellen damit eine Bereiche-
der Rückgang bei den Nettoerlösen weitaus
rung und Ergänzung im deutschen Privatradio-
deutlicher aus. Nach den vom Zentralverband
markt dar. Um Hörer im ganzen Bundesgebiet
der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten
zu erreichen, nutzen die Betreiber vor allem die
lagen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks
Verbreitung über Satellit und Internet, auch weil
im Jahr 2008 um 4,3 Prozent unter denen des
sich die oftmals kleinen Zielgruppen so zu rela-
Jahres 2007. Insgesamt gingen damit die Netto-
tiv geringen Distributionskosten erreichen las-
werbeerlöse der Gattung Radio um 32,1 Mio.
sen. Allerdings spielen auch UKW und Kabel ei-
Euro auf 711,2 Mio. Euro zurück. Der deutliche Zuwachs des Jahres 2007
1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch
Abb.
um insgesamt 9,2 Prozent war in erster Linie
Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1998 – 2008 in Mio. Euro Bruttowerbeerlöse
Nettowerbeerlöse
Nettoerlösanteil in %
100 %
1250 1000
71,1
71,5
70,3
72,6
66,3
80 %
63,2 61,4
750
57,0
55,8
57,2
55,1
60 %
1998
1999
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
711,2
1289,7
743,3
1300,5
680,5
1218,6
663,7
1166,8
619,4
579,2
915,8
595,1
897,3
678,0
933,7
732,9
2000
1008,8
0
1043,2
967,0
20 %
691,0
250
850,9
40 % 604,7
500
2008
0%
gionen oder lokalen Verbreitungsgebieten er-
auf das Konto der »sonstigen« privaten Sen-
möglichen. Eine bundesweit flächendeckende
der gegangen, die weder über die AS&S noch
Verbreitung über Kabel oder UKW können da-
über die RMS vermarktet werden. Aber auch
gegen nur wenige private Anbieter vorweisen.
die RMS hatte mit 8,8 Prozent weit deutlicher
Das liegt daran, dass die Kosten einer solchen
als die AS&S zulegen können (+ 0,2 Prozent),
Verbreitung zu hoch sind. Zudem fehlen UKW-
die vor allem die öffentlich-rechtlichen Sen-
Frequenzen für eine solche Radiokette.
der aber auch eine Reihe von privaten Sendern vermarktet. In 2008 sind die Vorzeichen
Bundesweite Anbieter profitieren von stei-
umgekehrt: Die AS&S bleibt mit einem Minus
gender Radionutzung über Web
von 1,8 Prozent noch relativ stabil, während
bundesweit verbreiteten Radios ist darüber hin-
die RMS ein Minus von 5,7 Prozent verkraften
aus von Belang, dass sich die Präferenzen der
■
Für die
muss. Die »sonstigen« privaten Sender verlieren
Hörer für einzelne Übertragungswege in den
4,9 Prozent.
vergangenen Jahren spürbar verschoben haben.
Der in Relation zu den BruttowerbeerlöQuelle: RMS/ZAW
ne wichtige Rolle, weil beide Verbreitungswege hohe technische Reichweiten in einzelnen Re-
sen deutlich höhere Rückgang bei den Netto-
Laut Funkanalyse Bayern nutzten 2008 nur noch 23,9 Prozent der Befragten ab 14 Jahren
werbeerlösen führt beim Werbefunk zu einer
Radio auch über Kabel; 2004 waren es noch
immer stärkeren Ausweitung der so genannten
30,8 Prozent. Die ergänzende Nutzung über
Brutto-Netto-Schere. Während die Nettoquote
Satellit stieg im gleichen Zeitraum von 22,3
im Jahr 2001 noch 72,6 Prozent betrug, ist
auf 25,1 Prozent an, ist seit 2006 aber wieder
sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr
leicht rückläufig. Dagegen nimmt die Radionut-
55,1 Prozent im Jahr 2008.
zung über das Internet zu. Gaben 2006 noch 16,7 Prozent an, Radio als Livestream zumindest gelegentlich im Web genutzt zu haben, so waren es 2008 bereits 23,2 Prozent.
19 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
19 3
BUNDESWEITER HÖRFUNK
69,7
43,5
619,4
48,2
579,2
57,2
595,1
678,0
691,0
604,7
600
732,9
in Mio. Euro
800
72
Bundesweiter Hörfunk
PRIVATER HÖRFUNK
71
sonstige Private 1
2.4
Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1998 – 2008
Abb.
AS&S Gesamt
Nettowerbeerlöse
Verbreitung über Anbieter | Aufsicht führende Anstalt blu.FM Europe I mabb Deluxe Radio | BLM domradio | LfM
Format
Zielgruppe
Dance
–
Relaxed AC
29–54
Religion
–
■
schäftszweig gingen zuletzt jedoch zurück. Im
Mit ih-
ren enger formatierten Zielgruppenprogram-
Geschäftsjahr 2007/08 beliefen sich sich nur
men und ihren geringen Reichweiten haben
noch auf 2,57 Mio. Euro, 241.000 Euro oder
die bundesweiten Anbieter seit Jahren einen
8,6 Prozent weniger als im Vorjahr; das Ergeb-
UKW
DAB
Kabel
Satellit
Internet
❍
–1
❍
●
●
–
❍
❍
●
●
schweren Stand und tun sich schwer, Werbe-
nis dieses Vertriebszweigs lag mit 221.000 Eu-
❍
❍
❍
●
●
kunden für sich zu gewinnen. So mussten 2008
ro (Vorjahr: 624.000 Euro) im Minus.
Jugend
14–20
❍
–
❍
●
●
mit Truck Radio, dem Techni-Sat Radio Bouquet,
ERF | LPR Hessen
Religion
14+
–
–
❍
●
●
dem Wissensradio Wilantis und dem Volksmu-
RTL Radio verliert Werbeeinnahmen
Hope Channel | LPR Hessen
Religion
14+
–
–
–
●
●
Black Music
14–39
❍
–
●
●
●
Klassik Radio | MA HSH
Klassik
33–65
❍
–
●
●
●
Deluxe Lounge Radio | MA HSH
Lounge
ab 25
–
–
❍
●
●
METROPOL FM | mabb
Hot AC
14–49
❍
–
❍
●
●
Pay-Radio
–
–
–
❍
●
–
Schlager, int. Hits
35–65
❍
–1
–
●
●
–
egoFM I BLM
JAM FM | LMS
■
siksender Radio Melodie vier Anbieter aufge-
Neben Klassik Radio zählt RTL Radio zu den
ben; Truck Radio ist jedoch noch über Internet
auffälligsten Programmen mit bundesweiter
empfangbar.
Ausrichtung. Die Station aus Luxemburg ist bundesweit im Kabel sowie über Satellit und In-
Music Choice | LPR Hessen oldiestar* | mabb
Klassik Radio bleibt auf Wachstumskurs
■
ternet zu empfangen. Im westlichen Rheinland-
Nur wenige Radiostationen konnten sich bis-
Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und Luxem-
lang bundesweit etablieren. Dazu zählt Klassik
burg ist RTL Radio auch über UKW zu hören.
Pay-Radio
–
–
–
–
●
Gewinnradio
–
–
–
❍
●
●
Religion
14 +
❍
–1
❍
●
●
Radio Melodie 2 | BLM
Volksmusik
40–69
–
–
❍
●
–
Radio Paloma | mabb
Schlager
–
–
–1
❍
●
●
Radio TEDDY | mabb
Kinder
3–12
❍
–
–
●
●
RTL RADIO
Oldies
20–49
❍
–
●
●
●
Dance / Techno
14–35
❍
–
●
●
●
essierte Hörer mit Klassik, Filmmusik und In-
Im Werbemarkt konnte die Station ihr hohes
formation an. Der Sender sieht sich als Radio
Einnahmenniveau aus dem Vorjahr nicht hal-
P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH Radio 2255 live | MA HSH Radio Horeb | BLM
sunshine live | LFK TechniSat-Radio Bouquet mabb
2
|
TruckRadio 2 | BLM WILANTIS fm – Das Wissens radio 2 | LFK XLnt | LPR Hessen
–
–
–
●
–
25–60
❍
❍
❍
●
●
Wissen
14–49
❍
–
–
●
●
MehrkanalSpartenprogramm
–
–
–
–
●
–
Pay-Radio
–
Country
1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig 2 Sendebetrieb 2008 eingestellt: Radio Melodie (31. März 2008), Wilantis fm (30. April 2008), TechniSat Bouquet (30.9.2008), TruckRadio (Empfang nur noch über Internet) Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: 31.12.2008
Radio, das von der gleichnamigen börsenno-
Die Station bedient Hörer zwischen 20 und 49
tierten Holding aus Augsburg betrieben wird.
Jahren mit Hits aus mehreren Jahrzehnten im
Inzwischen verfügt der Sender in Deutschland
Format Adult Contemporary (AC). Nach einem
über 38 UKW-Frequenzen und ist bundesweit
Relaunch im Dezember 2008 spielt RTL mehr
im Kabel sowie über Satellit und Internet emp-
Rockhits und berichtet verstärkt aus der Regi-
fangbar. Klassik Radio spricht kulturell inter-
on, in der der Sender über UKW verbreitet wird.
für Entscheiderzielgruppen und für Menschen
ten. Ihre Bruttowerbeumsätze sanken 2008 um
mit höherer Formalbildung und höherem Ein-
26,5 Prozent oder 3,4 Mio. auf zehn Mio. Euro.
kommen. Das Radioprogramm erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 (Ende: 30. September
sunshine live stark im Südwesten
2008) einen Umsatz in Höhe von 6,44 Mio. Eu-
die Anhänger der elektronischen Musik küm-
Um
ro, das waren 1,14 Mio. Euro oder 21,6 Prozent
mert sich sunshine live. Die Station aus Mann-
mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis des Senders
heim spricht ihr vorwiegend junges Publikum
stieg um 189.000 Euro auf 1,13 Mio. Euro.
über Kabel, Satellit und Internet an. Zudem ist
Klassik Radio vermarktet seine Werbezeiten Satellit bleibt wichtigster Verbreitungs-
■
sunshine live in Berlin über DVB-T zu hören.
nicht nur national, sondern auch regional über
Rund die Hälfte seiner Hörer rekrutiert der Sen-
bundesweit auch via Kabel auf Sendung. Wei-
Werbefenster in Hamburg, Berlin und Bayern.
der in Baden-Württemberg, Hessen und Rhein-
tere zwölf werden nur in einzelnen Regionen
Auf diesem Weg kann der Sender gezielt regi-
land-Pfalz, weil er im Rhein-Neckar-Gebiet
zeit aktiven Anbieter von bundesweitem Hör-
eingespeist, elf sind über UKW lokal oder re-
onale Werbekunden ansprechen. Darüber hin-
über UKW-Frequenzen verfügt und dort auch
funk auf die Satellitenverbreitung setzen; die
gional empfangbar. Die Verbreitung über DAB
aus betreut die Klassik Radio AG über ihr Toch-
ein regionales Programm ausstrahlt.
meisten übertragen ihr Programm auch im In-
spielt nur für zwei Anbieter eine Rolle.
terunternehmen Protone auch Radiowerbung
weg
■
So verwundert es nicht, dass alle 20 der-
ternet aus. Dagegen sind nur vier Programme
19 4
ALM Jahrbuch 2008
für andere Sender. Die Erlöse aus diesem Ge-
Mit Radio Teddy wird bundesweit ein weiteres Spezialprogramm verbreitet. Es wendet
ALM Jahrbuch 2008
19 5
BUNDESWEITER HÖRFUNK
Schwierige Rahmenbedingungen
Bundesweite Hörfunkprogramme
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
73
Digitaler Hörfunk
Abb.
74
sowie an deren Eltern. Ähnlich wie sunshine live erzielt auch Radio Teddy in seinem UKWVerbreitungsgebiet die höchste Reichweite. In
hin rückläufig. Trotz Millioneninvestitionen seit
Berlin/Brandenburg ist das junge Radio terres-
dem Start vor über zehn Jahren erreicht Digi-
trisch zu empfangen und erreicht dort nahezu
tal Radio nur einen Bruchteil der Bevölkerung.
alle seine Hörer.
Den Geräteherstellern ist es bisher nicht gelun-
Ähnlich dürfte es sich mit dem neuen Schla-
gen, dem Verbraucher die DAB-Empfänger in
gerprogramm Radio Paloma, oldiestar und dem
ausreichender Zahl schmackhaft zu machen.
Programm für die schwul-lesbische Communi-
grammanbieter. Und mangels Reichweite stellt
sind in Berlin und/oder Brandenburg über UKW
sich für sie die Frage, wie diese Angebote über
zu hören, nutzen darüber hinaus aber auch Sa-
Werbeeinnahmen refinanziert werden sollen.
tellit, Internet und Kabel als Verbreitungsweg.
● landesweit
■ lokal
dern
UKW-Verbreitung in den Ballungsräumen des
stand breiteste DAB-Angebot funkt im Freistaat
Landes; darüber hinaus ist es über Satellit, Ka-
Bayern: 13 originäre Programme und drei Si-
bel im Raum München und Internet zu empfan-
mulcast-Angebote privater Veranstalter sind
gen, genauso wie das christliche Programm Ra-
hier zu empfangen. Originär und landesweit
dio Horeb. Dagegen muss Deluxe Radio auf ei-
funken Radio Galaxy, Rock Antenne (mit loka-
ne UKW-Verbreitung verzichten. Das Münchner
ler Stützfrequenz in Augsburg) und die Popwel-
Programm sendet im Format Relaxed AC und
le Fantasy Bayern digital, die aber nur in den
■
Großstädten ausgestrahlt wird. In München fin-
über DAB, Kabel, Satellit und Internet.
den sich vier originäre Lokalsender: Auf Popmusik setzen Radio Gong Mobil und Fantasy
Bayern
BerlinBrandenburg
Radio hat seinen Sendebetrieb in München
■ Cool Radio *
● Bayern plus *
■ Radio Kö *
● Bayern 2 plus *
● Fantasy Bayern *
■ Fantasy Aktuell *
● Bayern 4 Klassik
■ Digital Classix *
■ Radio Augsburg *
● B5 plus *
■ Deluxe Radio *
■ Smart Radio *
● BR Verkehr *
■ Nova Radio *
■ Radio In
● on3radio *
1
■ Radio Gong Mobil *
■ Energy Nürnberg
■ Pirate Radio *
■ Vil Radio Nürnberg
● Stimme Russlands
MecklenburgVorpommern
von Vil Radio, das in Nürnberg sowohl über DAB als auch auf UKW zu empfangen ist. Im Simulcast-Betrieb sendet auch Energy Nürnberg, ein auf jugendliche Hörer zugeschnittenes Popprogramm. 19 6
ALM Jahrbuch 2008
■ Antenne
■ Info Radio
Brandenburg ■ Radio Eins ■ 88 Acht ■ Kultur Radio
■ Radio Fritz
● NDR 2 Plus *
● NDR 90.3
● NDR Musik Plus *
● NDR Info
■ WDR 2
● NDR 2 Plus *
● NDR 1 Radio MV
● NDR Musik Plus *
● NDR Info
● NDR Traffic * ● NDR 1 Nieder-
● NDR 2 Plus *
Niedersachsen
● NDR Musik Plus *
NordrheinWestfalen
● domradio
sachsen
● NDR Traffic *
● NDR Info
● WDR Info *
● 1Live
● WDR Vera *
● WDR 2
● WDR Event *
● Funkhaus Europa
● 1Live diggi * ● WDR 2 Klassik *
Rheinland-Pfalz
Saarland
● SWR1 RP
● SWR2
● DASDING
● cont.ra *
● SWR3
■ SWR4-Mainz
■ Big FM Saar 2
■ Antenne West 1
● SR 1
● UnserDing
■ Radio Salü 2
■ Classic Rock Radio 1
● SR 3
● antenne saar
● SR 2 ● MDR Klassik *
Sachsen Sachsen-Anhalt
das Pirate Radio das junge Publikum mit House, ist das Pop-, Rock- und Classics-Musikangebot
● SWR2
● NDR Traffic *
Anfang 2009 eingestellt. In Nürnberg bedient Techno und Dancefloor. Etwas breiter gefächert
● SWR3
● cont.ra *
● Rock Antenne *
Hamburg
Radio strahlt eine Mischung aus Easy Listening und Smooth Jazz ohne Moderation aus. Nova
● SWR1 BW
● Radio Galaxy *
Bayern. Digital Classics bedient vornehmlich Freunde von Soft- und Classic Rock. Deluxe
■ lokal
● DASDING
Das im bundesweiten Vergleich mit Ab-
erreicht die Zielgruppe der 29- bis 54-Jährigen
● landesweit
● Deutschlandfunk
BadenWürttemberg
Bayern mit größter Vielfalt an DAB-Sen-
tete Jugendradio egoFM vorwiegend auf seine
öffentlich-rechtlich
● Deutschlandradio Kultur
bundesweit
Das begrenzt die erzielbare Reichweite der Pro-
ty, blu.FM Europe, verhalten. Alle drei Stationen
In Bayern baut das im November gestar-
privat
Das Angebot an DAB-Programmen ist weiter-
DAB-Programme nach Bundesländern
DIGITALER HÖRFUNK
2.5
● Rockland
■ Radio Brocken
Sachsen-Anhalt ● 89.0 RTL ● SAW
■ Nova Radio
SchleswigHolstein
● MDR Klassik *
● NDR 2 Plus *
● NDR 1 Welle Nord
● NDR Musik Plus *
● NDR Info
● NDR Traffic * ● MDR Klassik *
Thüringen *
originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz. Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt. 1 Sendebetrieb Anfang 2009 eingestellt 2 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2008
ALM Jahrbuch 2008
19 7
PRIVATER HÖRFUNK
sich an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren
ARD-Anstalten mit uneinheitlicher Digital-
sich im Augsburger Äther: Kompakte Informa-
des Jugendsenders DasDing und des Wort-
strategie
tion und Gute-Laune-Musik ist der Programm-
programms cont.ra. Wobei Letzteres analog
alle Landesrundfunkanstalten gleichermaßen
schwerpunkt von Radio Augsburg. Radio Kö
nur über eine Stützfrequenz in Stuttgart aus-
stark in Sachen DAB. Während der Hessische
■
Allerdings engagieren sich nicht
ist eng, aber wenn alle Beteiligten ihre Aufgaben erfüllen, wäre der Weg frei für den Neustart des digitalen Radios Anfang 2010.
setzt auf den Programm-Mix aus Oldies und
gestrahlt wird und somit als originäres DAB-
Rundfunk sich nicht zur DAB-Parallelausstrah-
lokaler Information, was sich zum Teil mit Fan-
Angebot gelistet ist. Die nahezu identische DAB-
lung seiner UKW-Programme durchringt und
tasy Aktuell überschneidet, das aber einen hö-
Programmpalette des SWR ist auch im Nach-
der Mitteldeutsche Rundfunk in seinem Sende-
heren Anteil an aktueller Musik sendet. Sehr
barland Rheinland-Pfalz zu empfangen.
gebiet lediglich mit MDR Klassik digital präsent
Webradios liegen im Trend: Fast 1600 Interne-
eigenständig ist der Musikmix des digitalen Lokalsenders Smart Radio, das vor allem Jazz, Swing, Trip Hop, Mambo und Bossa Nova bietet. In Ingolstadt hat der Digitalhörer zwei lo-
Im Saarland herrscht bei originären DAB-
2.6
Internetradio
ist, haben Bayerischer Rundfunk, Westdeutscher
tsender waren im Februar 2009 bei der Verwer-
Programmen ebenfalls Fehlanzeige. Immerhin
Rundfunk und Norddeutscher Rundfunk gleich
tungsgesellschaft GEMA lizenziert. Im Jahr zu-
strahlen private Anbieter und Saarländischer
mehrere originäre DAB-Angebote im Äther.
Rundfunk eine ganze Reihe von Simulcast-
vor war die Zahl der Angebote erst dreistellig. Auf einem Webradiokongress Anfang des Jah-
kale Programme zur Auswahl: die Oldie-Wel-
Sendern aus: Radio Salü und BigFM Saarland
Voraussetzungen für Digitalradio-Neu-
le Radio IN, die auch über UKW sendet, sowie
von privater Seite, der SR ist mit SR 1, SR 2 und
start 2009
das originäre Digitalangebot Cool Radio, das
SR 3, der antenne saar und der in Kooperation
DAB-Engagement existieren auf beiden Seiten
■
Gründe für Zurückhaltung beim
res berichteten Teilnehmer von einer Aufbruchstimmung wie zuletzt Mitte der 80er Jahre mit der Etablierung der Privatradios. Das verwun-
vornehmlich Rock- und Popklassiker aus den
mit dem SWR produzierten Jugendwelle Unser-
des dualen Systems. Während privaten Anbie-
dert zunächst, denn im Prinzip ist das Senden
1970ern bis heute spielt.
Ding digital on air.
tern fehlendes Reichweiten- und Werbepoten-
von Hörfunkprogrammen übers Internet seit gut
zial Sorge bereitet, müssen die ARD-Anstalten
einem Jahrzehnt gängige Praxis. Aber die Tech-
massive Kürzungen der Mittel für DAB durch
nik entwickelt sich weiter, und so ist Radio mitt-
Das öffentlich-rechtliche DAB-Angebot in Bayern umfasst neben dem Simulcast-Ange-
Osten ohne originäre Angebote
■
In Sach-
bot Bayern 4 Klassik die originären DAB-Sen-
sen-Anhalt, wo Digital Radio im Frühjahr
die Kommission zur Ermittlung des Finanz-
lerweile überall da präsent, wo das Internet ge-
der Bayern plus (Schlager- und Servicewel-
1999 erstmals in Deutschland startete, finden
bedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hinneh-
nutzt wird: im Büro am Computer, zuhause über
le für ältere Hörer), Bayern 2 Plus (entspricht
sich die drei landesweiten Simulcast-Angebote
men. Gleichwohl hat die KEF Bereitschaft signa-
das WLAN, aber auch immer mehr über mobile
weitgehend dem UKW-Angebot Bayern 2)
89,0 RTL, Rockland Sachsen-Anhalt und Ra-
lisiert, für einen etwaigen Neustart des Projekts
Geräte wie zum Beispiel das iPhone.
und B 5 plus, das in Teilen dem UKW-Info-
dio SAW. Anfang 2009 wechselten auch die
Digitaler Hörfunk unter bestimmten Voraus-
programm B 5 aktuell entspricht, des Wei-
in Magdeburg und Halle verfügbaren Lokalan-
setzungen Projektmittel in zweistelliger Millio-
Lizenzbestimmungen gelockert
teren das Staumelderprogramm BR Verkehr
gebote Radio Brocken und Nova Radio aus dem
nenhöhe zu bewilligen. Das wäre ein wichtiger
Webradio-Angebote lassen sich meist einer die-
und das jugendorientierte Multimedia-Ange-
lokalen L-Band auf Kanal 12 C in das landes-
Schritt hin zu dem umfassenden Neustart von
ser Kategorien zuordnen: Livestreams, die zeit-
bot on3radio, das aus den ehemaligen Jugend-
weite DAB-Ensemble. In Berlin und Branden-
Digital Radio über den Standard DAB+/DMB,
gleich das Signal bestehender UKW-Sender aus-
■
Die vielen
programmen Das Modul und Bavarian Open
burg ist die Stimme Russlands das einzige ver-
den auch die Landesmedienanstalten favorisie-
strahlen (Simulcast), Livestreams für bestimmte
Radio hervorging.
bliebene DAB-Simulcast-Angebot.
ren.
Zielgruppen und Musikrichtungen als Submarke
Weniger private DAB-Radios im Süd-
Weiße Flecken auf der Karte
Im März 2009 haben die Bundesländer ■
In Sachsen
eines UKW-Senders, originäre Webradios oh-
den Kapazitätsbedarf für private Hörfunkveran-
ne Anbindung an eine UKW-Station, Musikplatt-
und Hessen haben alle privaten Betreiber ih-
stalter der Bundesnetzagentur mitgeteilt. Jetzt
formen wie last.fm oder roccatune und Webra-
re digitalen Sender eingestellt, ebenso in Ham-
kann die Ausschreibung des bundesweiten Mul-
dio-Aggregatoren wie radio.de und surfmusik.
gramme komplett eingestellt haben, werden
burg. Zuletzt hat sich Truck Radio aus Nie-
tiplexes und – parallel dazu – in den Ländern
de. Mit der Novelle zum 12. Rundfunkstaatsver-
hier neben Deutschlandfunk und Deutsch-
dersachsen zurückgezogen. In Nordrhein-West-
die Ausschreibung der landesbezogenen Multi-
trag sind die regulatorischen Hürden für Web-
westen
■
Nachdem in Baden-Württemberg
2007/2008 private Veranstalter ihre DAB-Pro-
landradio Kultur nur noch die DAB-Angebote
falen, wo der WDR mit fünf originären und drei
plexe erfolgen mit dem Ziel, einen etwa gleich-
radios gesenkt worden. Statt der Lizenzpflicht
des SWR verbreitet. Bei diesen sechs Sendern
Simulcast-Angeboten Flagge zeigt, ist das kirch-
zeitigen Start der bundesweiten und der landes-
besteht für reine Internetsender nur noch eine
handelt es sich um Simulcast-Übertragungen
liche Domradio (ebenfalls über Satellit ausge-
weiten Sender zu gewährleisten. Der Zeitplan
Anzeigepflicht bei der zuständigen Landesmedi-
strahlt) das einzige private DAB-Angebot. 19 8
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
19 9
INTERNETRADIO
der UKW-Programme SWR1, SWR2, SWR3,
PRIVATER HÖRFUNK
Gleich drei originäre DAB-Angebote finden
Webradionutzung steigt weiter an
■
Die
aussteuern lassen. Darüber hinaus tun sich die
mehr als 500 Zugriffe gleichzeitig ermöglichten,
wie Bärbel Schäfer und Michel Friedmann am
Nutzung steigt zwar kontinuierlich an, aber von
Webradio-Anbieter schwer, ihre Besucher- und
als lizenzpflichtiges Rundfunkangebot gegolten.
Mikrophon, auch der frühere MTV-Videojockey
Webradio als einem Massenmedium zu spre-
Abrufzahlen individuellen Nutzern zuzuordnen.
Ray Cokes moderiert hier regelmäßig. Mit die-
chen, wäre verfrüht. Immerhin hörten laut ARD-
Dementsprechend steckt die Werbevermarktung noch in den Kinderschuhen.
sen erfahrenen Profis einerseits und einer regen
/ZDF-Onlinestudie 2008 rund 9,9 Mio. Deut-
Hörerbeteiligung andererseits will die Station
sche Internetradio, das entspricht etwa elf Pro-
sind Anbieter aber nicht mehr nur als Pro-
ein unverkrampftes, unmittelbares, lebendiges
zent der erwachsenen Bevölkerung. Interessant
Webradio ergänzt UKW-Radioangebot
grammveranstalter aktiv: Erste Sender engagie-
und sehr direktes Programm machen.
ist aber, dass sich Webradio bei den Vielsurfern
Dass sich Webradio und analoger UKW-Hörfunk
Regiocast und Terratec bringen InternetRadioempfänger auf den Markt
■
Längst
ren sich auch auf dem Markt der Empfangsge-
Noch weiter mit der Hörerbeteiligung geht
■
größerer Beliebtheit erfreut. Von den Usern,
einen Verdrängungswettbewerb liefern müssen,
die mehr als zwei Stunden pro Tag online sind,
ist keineswegs zwingend. Die Radioanbieter ha-
räte. Das Bundesligaradio 90elf hat Ende Janu-
das Audioangebot 1000mikes.com. Der von
ar in Kooperation mit den Hardwareherstellern
der 1000mikes AG in Hamburg betriebene Sen-
hören 31 Prozent Musik aus dem Netz und
ben schon länger erkannt, dass sie ihren Hörern
Terratec den Internet-Radioempfänger Noxon
der ist gewissermaßen die Fortsetzung des Of-
17 Prozent Webradio, wie eine Studie von
im Netz manchen Mehrwert bieten können. Die
90elf auf den Markt gebracht. Das Gerät über-
fenen Kanals und des Bürgerfunks mit anderen
TNS Emnid im Auftrag von IP Deutschland und
Herausforderung liegt darin, das angestammte
trägt alle Begegnungen der ersten und zwei-
Mitteln: 1000mikes.com bietet jedermann die
der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen erg-
Publikum der UKW-Sender ebenso zu bedienen
ten Fußball-Bundesliga live und kabellos über
Möglichkeit, über eine Telefonleitung mit Talk-
ab. Betrachtet man die Gesamtbevölkerung ab
wie die neuen Hörertypen – sowohl jene, die
WLAN und liefert dem Nutzer 11.000 weitere
runden, Lesungen oder ähnlichen Formaten live
14 Jahren und nicht nur die Onlinenutzer, seh-
einzelne Sendungen unabhängig vom Ausstrah-
Webradioprogramme aus aller Welt frei Haus.
auf Sendung zu gehen.
en die Webradio-Nutzungszahlen nicht ganz
lungstermin nutzen möchten, als auch jene, die
Die Privatradio-Holding Regiocast digital, die als Veranstalter hinter dem Bundesligaradio
Vielfalt erlebbar machen
■
Eine der Hürden
so beeindruckend aus: In der zweiten MA-Be-
sich ihr persönliches Programm lieber indivi-
fragungswelle 2008 wurden für die Webradios
duell zusammenbauen. Nach Genres sortierte
steht, feiert die Hochzeit von Inhalten und Tech-
für die Nutzer, übers Internet Radio zu hören, ist
7,7 Mio. Hörer ab 14 Jahren gezählt, ein Jahr
Musikstreams, Downloads, Konzertinfos, Ticket-
nik als Meilenstein der Radiogeschichte. Aber
die Unübersichtlichkeit des Angebots. Hier setzt
zuvor waren es 6,6 Mio.
shops und Hörercommunities haben viele Privat-
der Fußballradio-Empfänger muss sich in Kon-
radio.de an, ein Gemeinschaftsunternehmen
kurrenz zu anderen WLAN-Empfängern behaup-
der beiden Zeitungsverlagstöchter Madsack Me-
ten. Branchenschätzungen zufolge sind in deut-
dialab und DuMont Venture: Per Mausklick hat
analogen Hörfunk oder anderen Mediengat-
schen Haushalten rund eine Million der kabel-
der Benutzer Zugriff auf mehr als 2000 Internet-
tungen Werbegelder in signifikanter Höhe ab-
Neue Konkurrenz aus dem Netz
losen Webradios im Einsatz. Für den lückenlo-
sender aus aller Welt, er kann direkt per Brow-
spenstig zu machen, reicht diese Reichweiten-
manager machen sich keine Illusionen darüber,
radios und ARD-Sender heute schon in ihren Werbevermarktung läuft erst an
■
Um dem
Webangeboten integriert.
■
Die Radio-
sen mobilen Empfang sind diese WLAN-Radios
ser hineinhören ins gestreamte Programm oder
basis freilich nicht aus. Hinzu kommt: Die klas-
dass sie ihrem Publikum ins Netz folgen müs-
derzeit aber nicht geeignet. Neue Geräte und
sich individualisierte Programme und Favoriten-
sischen Hörfunksender akquirieren ihre Wer-
sen – und dass »der Artenschutz im UKW-Natio-
Tarife für die Onlinenutzung unterwegs – et-
listen selber zusammenstellen. Die Sendersuche
bemillionen auf Basis der Reichweiten aus der
nalpark bald vorbei ist«, wie es ein Verantwort-
wa für Internetradio-Empfang im Auto oder per
funktioniert nach Station, Genre oder Themen,
zweimal pro Jahr durchgeführten Media-Ana-
licher der Radioholding Regiocast ausdrückt. So
Handy – sollen hier den Durchbruch bringen.
Ländern und Sprachen, ja sogar nach Städten.
lyse (MA). Webradios argumentieren mit Klicks,
hat das klickstarke Boulevardportal bild.de im
Damit macht radio.de die Vielfalt direkt erleb-
Visits und Abrufzahlen, die mit der MA-Reich-
vorigen Jahr in Kooperation mit dem Web-Mu-
bar, gleichzeitig will man mit Contentpartnern
weitenwährung nicht vergleichbar sind. Da
sikdienst last.fm erste Gehversuche mit einem
neue Vermarktungswege gehen, um die Gat-
der Löwenanteil der Radiowerbung aber nach
personalisierbaren Bildradio unternommen. Der
personalisierbaren Audioangeboten wie Last.fm,
tung Radio im Internet senderübergreifend vor-
wie vor auf der Datengrundlage der MA ge-
Plattformbetreiber MySpace bietet seit Kurzem
Nova oder Pandora tummeln sich Newcomer
anzutreiben.
plant und geschaltet wird, tun sich Webradios
ebenfalls werbefinanzierte Musikstreams übers
Internetradios mit breiter Angebotsvielfalt
■
Neben vielen neuen Musikdiensten und
auf den Markt, die auch dem gesprochenen
schwer, große Werbeetats zu gewinnen. Auch
Internet an. Und hier kann sich der interessier-
Wort wieder mehr Gewicht im Programm geben
bemängeln Werbetreibende, dass sich Webra-
te Hörer auch gleich mit dem Interpreten sel-
wollen. Der in Hamburg ansässige Musik- und
diokampagnen mangels Masse kaum regional
ber und anderen Fans kurzschließen. Beim Joint
200
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 01
INTERNETRADIO
Entertainmentsender quu.fm hat Medienmacher
PRIVATER HÖRFUNK
enanstalt. Zuvor hatten Webradio-Angebote, die
formbetreiber auch mehrere Musiklabels wie
einzelnen Landessender bieten die Kanäle
Universal, Sony BMG und Warner Music mit an
dann unter eigenen Namen auf ihren Home-
Bord. Ziel ist es, die weltweit größte Auswahl an
pages an, wenn auch nicht jeder der beteiligten
Songs, Alben und Videos zu bieten und damit
Sender alle neuen Programme vorhält. Strate-
die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird,
gisch zielt die Allianz aber nicht nur auf Digita-
grundlegend zu revolutionieren.
lisierung übers WWW, sondern auch auf allen
Digitale Beiboote fürs Vollprogramm
■
Die
Kampfansage ist von Radiomachern durchaus
■
V E R M A R K T U N G S -
Die
U N D
3
B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N
3.1
Werbevermarktung
die Basisbelegung nationaler Werbekunden unverzichtbar sind. Werbekunden und Agenturen buchen seit Jahren bevorzugt die großen Kombi-
neuen Übertragungswegen wie zum Beispiel
Die Umsätze aus nationaler Werbung stellen
auch DAB+/DMB. Am breitesten aufgestellt ist
für die Privatradiosender nach wie vor die wich-
nationsangebote der beiden Vermarkter, weil
hier der hessische Privatsender Hit-Radio FFH,
tigste Einnahmequelle dar. Folglich ist es für
der Aufwand für sie gering ist und sie flächen-
verstanden worden. Fünf der größten deutschen
der unter der Rubrik FFH digital mehr als zwan-
sie von zentraler Bedeutung, wie sich die bun-
deckend hohe Kontaktzahlen realisieren kön-
Privatfunk-Veranstalter, Hit-Radio FFH in Hessen,
zig Spartensender ausstrahlt – von Classic Rock
desweite Vermarktung von Radiowerbung ent-
nen. Die Erlöse der so genannten Radiokombis
ffn und Hit-Radio Antenne in Niedersachsen,
über Schlager bis hin zu Lounge und Jazz. An-
wickelt. Dieses Geschäft dominieren mit Radio
werden nach einem intern festgelegten Schlüs-
Radio Hamburg und Antenne Bayern, haben be-
gesichts der Dynamik im Netz sieht FFH-Ge-
Marketing Service (RMS) und AS&S Radio zwei
sel an die einzelnen Stationen verteilt. Viele
reits vor einiger Zeit das Digital-5-Konsortium
schäftsführer Hans-Dieter Hillmoth die Diskus-
Vermarktungsunternehmen, die seit Jahren ein
Radioveranstalter haben RMS und AS&S Radio
gegründet, um Spartenkanäle übers Internet
sion um digitales Radio via DAB/DMB zuneh-
Duopol bilden und das Gros der bundesweit ge-
darüber hinaus auch ihre nationale Einzelver-
und Mobile-TV auszustrahlen. Inzwischen sind
mend als Nebenschauplatz. Inzwischen ist das
schalteten Radiowerbung akquirieren.
marktung anvertraut.
auch Radio NRW und vier Veranstalter aus den
Internet für den Radiomanager längst tonange-
neuen Bundesländern zur Digitalallianz hinzu-
bend – auch, weil es bereits über einen welt-
Vermarkterduopol von RMS und AS&S Ra-
AS&S Radio 2008 mit neuen Angeboten
gestoßen. Mit dem breit gefächerten Sparten-
weiten Standard verfügt und auf Millionen von
dio dominiert den Markt
angebot will man unter anderem Hörer errei-
Endgeräten nutzbar ist.
und Energy Media existieren zwar noch zwei
■
Mit Studio Gong
■
Der Wettbewerb zwischen den beiden Konkurrenten hat sich im Verlauf des Jahres 2008 deut-
chen, die sich von den Hauptprogrammen der
weitere nationale Vermarktungsunternehmen,
lich verschärft. Dazu haben vor allem die im
beteiligten Veranstalter nicht angesprochen
die aber bei Weitem nicht die gleiche Marktrele-
September veröffentlichten Werbepreise für das
fühlen und die statt mit dem klassischen UKW-
vanz wie RMS und AS&S Radio besitzen. Studio
Jahr 2009 beigetragen. AS&S Radio überraschte
Radio eher via Internet und Mobilfunk erreich-
Gong konzentriert sich vorwiegend auf die Ver-
den Rivalen RMS mit einem neuen, preisaggres-
bar sind. Dabei steuert jeder der beteiligten
marktung von Einzelsendern und Kombinatio-
siven Kombiangebot. Die AS&S Deutschland-
Digital-5-Partner jeweils einige der neuen Spar-
nen in lokalen und regionalen Verbreitungsge-
kombi unterbietet die Super Kombi, das bundes-
tensender bei.
bieten, die der Nürnberger Vermarkter zu regio-
weite Hauptangebot der RMS, deutlich. Das gilt
nalen oder überregionalen Angeboten bündelt.
sowohl für den absoluten Preis wie auch für den
Studio Gong betreut vorwiegend Mandanten
Tausender-Kontakt-Preis, die Kenngröße für das
aus Bayern und Ostdeutschland. Energy Media
Preis-Leistungs-Verhältnis eines Werbeträgers.
hat die nationale Vermarktung der deutschen
202
ALM Jahrbuch 2008
Die Preispositionierung der Deutschland-
Energy-Stationen bereits 2006 an die AS&S Ra-
kombi hat bei der Führung der RMS und bei
dio übertragen und konzentriert sich seither auf
einem Teil ihrer Mandanten für Unmut gesorgt.
den lokalen/regionalen Werbezeitenverkauf.
AS&S Radio wird vorgeworfen, ihre Deutschland-
RMS und AS&S Radio vermarkten ihre Man-
VERMARKTUNG
Konsortium Digital 5 als Vorreiter
kombi sowie weitere neue Angebote unter Wert
danten vorwiegend in nationalen oder teilnatio-
zu verkaufen. Es handle sich dabei auch um eine
nalen Kombinationsangeboten und betreuen
Wettbewerbsverzerrung, da entsprechende Preis-
eine Fülle von hörerstarken Produkten, die für
reduzierungen nur möglich seien, durch den
ALM Jahrbuch 2008
203
PRIVATER HÖRFUNK
Venture MySpace Music sind mit dem Platt-
bekunden neben klassischer Hörfunkwerbung
ausgesetzt, weil klassische regionale Kunden
Gebühren der öffentlich-rechtlichen Sender. Die
net verlängern. Auf diese Weise sollen die Nach-
nun auch Audio- und Onlinewerbung belegen.
wie Handels- oder Getränkeunternehmen ihre
Geschäftsführung von AS&S Radio hat diese Vor-
frager zusätzliche Nutzer erreichen und ihr Ziel-
Um das zu ermöglichen, hat AS&S Radio eine
Werbeausgaben oftmals reduzieren mussten.
würfe mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass sie
gruppenpotenzial besser ausschöpfen. Dabei
Kooperation mit dem Audioservice und Webra-
mit ihren neuen Kombiangeboten in erster Linie
helfen ihnen spezielle Technologien, die eine
dio-Aggregator radio.de geschlossen, der seit
Etats aus anderen Mediengattungen wie TV oder
zielgenaue Auslieferung von Werbspots an die
Oktober 2008 Mandant der AS&S ist. Das Kern-
Print ins Radio umleiten wolle.
jeweilige Zielgruppe des Werbekunden ermögli-
geschäft von AS&S Radio bleibt aber die Ver-
chen sollen, wie beide Vermarkter bekräftigen.
marktung von Einzel- und Kombiangeboten, zu
Der Start ins Jahr 2009 hat gezeigt, dass AS&S Radio mit ihren neuen Kombinationsan-
Mit ihrer Audiovermarktung stehen RMS
3.2
Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk
denen neben den öffentlich-rechtlichen auch
Viele Eigentümer haben ihr Engagement im
private Programme gehören.
privaten Hörfunk über Jahre hinweg mit eher
geboten offensichtlich auf rege Nachfrage stößt.
und AS&S Radio erst am Anfang. Dieser neue
Im Januar und Februar lag der Bruttowerbeum-
Geschäftszweig wird nach Meinung beider Un-
satz des Frankfurter Vermarkters um 18,2 Pro-
ternehmen das Kerngeschäft mit Radiowerbung
zent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres,
aber nur ergänzen und in absehbarer Zeit nur
Im regionalen Markt ist die Radiovermarktung
bahnt sich ein Bewusstseinswandel bei den Ge-
der für die AS&S ebenso wie für die gesamte
einen geringen Anteil am Gesamtumsatz aus-
in den vergangenen Jahren deutlich professio-
sellschaftern an. Gerade im Multimediazeital-
Gattung Radio jedoch sehr umsatzschwach war.
machen. RMS vermarktet die Webradioange-
neller geworden. Neben den Werbetochter-Un-
ter lernen sie den Hörfunk wieder zu schätzen.
Die Sender aus dem RMS-Verbund konnten im
bote seiner Mandanten seit Oktober 2007 in
ternehmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunk-
Schließlich verfügt er über relativ stabile Nutzer-
Januar und Februar 2009 dagegen nur um 7,2
Kooperation mit dem Dortmunder Spezialan-
anstalten sind dort inzwischen zahlreiche wei-
zahlen sowie ein funktionierendes Geschäfts-
Prozent wachsen.
wenig Elan betrieben. Daran hat sich im Jahr Regionale Vermarktung wird wichtiger
■
2008 zwar grundsätzlich nichts geändert, doch
bieter audimark. Im Jahr 2008 hat RMS mit
tere Radiovermarkter aktiv. Diese agieren meist
modell, das vielen Eigentümern nach wie vor
RMS Next eine Kombi mit zahlreichen ori-
als Schwesterunternehmen eines oder mehrerer
ansehnliche Gewinnbeteiligungen einbringt.
ginären Webradios auf den Markt gebracht,
Privatsender, bearbeiten den Markt immer in-
Das Jahr 2008 verlief jedoch weder für AS&S
die bereits von großen nationalen Werbekun-
tensiver und haben es in den vergangenen Jah-
Radio noch für RMS wirtschaftlich erfolgreich;
den wie Opel, Peugeot oder McDonald’s einge-
ren geschafft, lokale oder regionale Werbekun-
mit unterscheidet sich Radio deutlich von neu-
beide erlösten weniger Werbegeld, so dass sich
setzt wurde. Neben speziellen Webradios von
den von den Vorzügen der Radiowerbung zu
en Medien wie dem Internet. Dort suchen viele
RMS verfehlt Wachstumsziel für 2008
■
Radio bleibt attraktives Investment
■
Da-
die Kräfteverhältnisse zwischen ihnen kaum
etablierten RMS-Sendern umfasst das Angebot
überzeugen. Das brachte diesen Regionalver-
Medienunternehmen weiterhin nach tragfähi-
verschoben. Bei der RMS sanken die Umsätze
seit Februar 2009 auch die Online-Musikplatt-
marktern mehr Werbegeld und hatte zur Folge,
gen Geschäftsmodellen für ihre neuen Angebote.
um 3,7 Prozent gegenüber 2007. Mit einem
formen roccatune, simfy und Aupeo.
dass die Privatradios weniger abhängig von den
Vielen Verlagen und Medienunternehmen ist
nationalen Werbeumsätzen wurden.
inzwischen deutlich geworden, dass sie die ho-
Bruttoumsatz von 821 Mio. Euro überflügelte sie die AS&S-Radio jedoch abermals deutlich.
RMS und AS&S Radio mit medienübergrei-
Bei AS&S Radio sank der Bruttowerbeumsatz
fenden Angeboten
um 0,3 Prozent auf 447 Mio. Euro.
RMS ihren Kunden auch medienübergreifende
Die regionalen Vermarkter bündeln oft-
hen Investitionen ins Internet nicht oder nur auf
mals verschiedene Programme und erhalten so
lange Sicht durch Werbung oder Bezahlmodelle
leichter Zugang zu Werbekunden in der Regi-
für die Nutzer werden refinanzieren können.
Angebote für junge Zielgruppen an. Im klassi-
on. Zu den aktivsten Regionalvermarktern zäh-
Welche Folgen diese Entwicklung für den priva-
schen Radiogeschäft konnte der Vermarkter mit
len SpotCom in Bayern, Topradio, RTL Radio-
ten Hörfunkmarkt haben wird, lässt sich gegen-
schäft der Radiovermarktung befindet sich un-
Radio Bob! aus Kassel sowie den beiden Ber-
vermarktung, Radiohaus Berlin und IR Media
wärtig noch nicht absehen. Denkbar scheint,
terdessen im Umbruch. Neben dem klassischen
liner Sendern Radio Teddy und Star FM 87.9
in Berlin und Brandenburg, Marketing im Ra-
dass einige Eigentümer noch mehr Gewinn aus
Audiovermarktung im Internet
■
Das Ge-
■
Darüber hinaus bietet
Werbespotverkauf für die UKW-Programme, ver-
neue Mandanten hinzugewinnen; alle drei ge-
dio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3
dem Radio zu schlagen versuchen, um die Mit-
markten RMS und AS&S Radio seit 2007 auch
hören seit Januar 2009 zum Portfolio der RMS.
in Schleswig-Holstein, More Radio in Hamburg
tel in ihre neuen Medienprojekte zu investieren.
Werbung für Audioangebote im Internet. Wer-
Ähnlich wie RMS versucht auch AS&S Radio ih-
oder Radiocom in Rheinland-Pfalz und Baden-
Umgekehrt dürfte mancher Eigentümer bereit
bekunden können seither Werbekontakte in
re Audiovermarktung mit dem klassischen Ra-
Württemberg. Allerdings sahen auch sie sich im
sein, mehr Geld in Programm und Marktauftritt
Webradios und Podcasts schalten und ihre klas-
diogeschäft zu verbinden. Bei ihr können Wer-
Jahr 2008 einem schwierigeren Marktumfeld
seiner Hörfunkstationen zu investieren.
204
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
205
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
sische, UKW-basierte Radiokampagne ins Inter-
PRIVATER HÖRFUNK
Vorteil der Mischfinanzierung aus Werbung und
Abb.
76
Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt
indirekt
DONAU 3 FM
50,0
—
BB Radio
50,0
—
Burda
Abb.
Hörfunkbeteiligung in Prozent
77
direkt
indirekt
DONAU 3 FM
50,0
20,8
BB Radio
50,0
20,0
Radio Galaxy
Nordwest Zeitung
Abb.
78
Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt
indirekt
106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio)
100
–
Oldie 95
16,3
24,99
—
36,0
10,5
12,1
delta radio
–
7,07
Radio Galaxy
15,8
—
Funkhaus Würzburg
—
20,8
KISS FM
–
24,60
Funkhaus Würzburg
50,0
—
Sächsischer Lokalrundfunk
—
20,0
radio ffn 1
5,16
–
7,0
—
ANTENNE BAYERN
—
17,5
Funkhaus Aschaffenburg
35,0
—
Radio Arabella
Funkhaus Nürnberg
30,0
—
Funkhaus Aschaffenburg
Radio Gong 96,3
29,0
—
die neue Welle
Funkhaus Regensburg
—
25,0
Top FM
—
7,6
19,0
—
egoFM
ANTENNE BAYERN Radio TEDDY
Hit-Radio Antenne Ostseewelle die neue Welle Die Neue 107.7
—
7,8
7,6
—
26,7
—
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten, Stand: Dezember 2008
16,0
2,9
—
17,5
15,0
—
—
14,6
13,9
—
Funkhaus Nürnberg
—
6,12
Radio Gong 96,3
—
12,8
10,0
—
Radio TEDDY
bigFM
dernis
■
Solche strategischen Überlegungen
Energy Sachsen
—
RTL Radio – Die größten Oldies
100,0
—
—
100,0
105‘5 Spreeradio Hitradio RTL Sachsen
69,4
—
Radio Brocken und 89,0 RTL
53,5
—
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
36,0
—
–
SACHSENFUNKPAKET
31,9
—
–
26,95
—
33,6
1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an Radio Nora, 9 Prozent an delta radio 2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ 3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten, Stand: Dezember 2008
—
9,4 20,8
NWZ steigt bei Frank Otto Medien ein
Ostseewelle
—
7,8
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
—
7,6
4,2
—
Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten; Stand: Dezember 2008
indirekt
100,0
–
—
mittelbare Beteiligungen
direkt 104,6 RTL
50 2
Funkhaus Regensburg
HIT RADIO FFH
Hörfunkbeteiligung in Prozent
36,4
Radio Fantasy
egoFM
Zerklüftete Eigentümerstrukturen als Hin-
r.s.2 3 Radio SAW
RTL Group
Radio Hamburg ANTENNE MECKLENBURG-VORP. RADIO 21
25,4
—
9,8
7,2 0,9
radio NRW
16,1
ANTENNE BAYERN
16,0
—
ROCK ANTENNE
16,0
—
ANTENNE THÜRINGEN
15,0
—
apollo radio
—
22,0
Im Frühjahr übernahm die NWZ Funk und
radio TOP 40
—
8,7
Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Nord-
bigFM Hot Music Radio
—
7,7
west-Zeitung aus Oldenburg, 49 Prozent an der
Oldie 95
mittelbare Beteiligungen
Frank Otto Medien (FOM) und stieg damit bei
Radio NORA
mittelbare Beteiligungen
■
Energy Sachsen, Kiss FM und delta radio ein; zudem erhöhte sie ihren Anteil an Oldie 95, an
werden im Einzelfall sicher auch von den Hand-
dem die NWZ zuvor bereits direkt engagiert
lungsmöglichkeiten der jeweiligen Radioge-
war. Mit dem Einstieg bei FOM vergrößerte das
Radio Ton – Heilbronn, Franken Radio Galaxy RPR1.
2,0
—
—
1,7
0,0034
—
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008
sellschafter beeinflusst. Viele müssen sich ihre
müssen, die uns zum Start des dualen Systems
Unternehmen sein Engagement im Radiomarkt
Anteile am Privatradio mit mehreren Mitgesell-
noch notwendig erschienen«, sagte er anlässlich
deutlich. Bislang hielt die NWZ lediglich Betei-
schaftern teilen und können nur zusammen
des 20-jährigen Bestehens von Radio Regen-
ligungen an 106!8 rock’n’pop und Oldie 95 in
schen Privatradiomarkt zählen weiterhin die zu
mit ihnen handeln, was unternehmerische Ent-
bogen im April 2008.
Hamburg sowie Radio SAW in Madgeburg und
Bertelsmann gehörende RTL Group sowie die
rs 2 in Berlin. Unter den regionalen Zeitungs-
Großverlage Axel Springer und Burda. Neben
häusern ist die NWZ inzwischen der wichtigste
diesen Medienkonzernen hat sich mit Regiocast
scheidungen oftmals erschwert. Und so leidet das Gros der privaten Hörfunksender weiterhin
Konsolidierung kommt nur langsam
unter seiner heterogenen Gesellschafterstruktur,
voran
die das Medienrecht in der Sorge um die Bin-
der meisten Radiosender hat eine überfällige
■
Die relativ gute Geschäftsentwicklung
Player im deutschen Privatradiomarkt. Neben ihr besitzen jedoch auch Verlagshäu-
Zu den tonangebenden Mitspielern im deut-
seit 2004 eine mittelständisch geprägte Radioholding etabliert. Sie will aktiv an der Konsoli-
nenpluralität der Sender geschaffen hat. Politi-
Konsolidierung auf Eigentümerseite bislang
ser wie Madsack in Hannover (Radio ffn, Hit-Ra-
dierung des Marktes teilhaben, hat bislang aber
ker wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminis-
verhindert. Viele Sender sind nach wie vor hoch
dio Antenne, Radio 21, radio.de) und die Moira
nur geringe Fortschritte erzielt. Im Herbst 2008
ter und Ministerpräsident von Nordrhein-West-
bewertet, so dass es auch 2008 nur wenige
Rundfunk nennenswerte Beteiligungen. Moira
gelang es Regiocast, den hessisschen Sender
falen, Wolfgang Clement, sehen die Zeit für
Verschiebungen unter den maßgeblichen Gesell-
ist ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener
Radio Bob! komplett von der niederländischen
eine Reform gekommen. »Die Außenpluralität
schaftern im Privatradiomarkt gegeben hat.
Medien-Union (Rheinpfalz) und engagiert sich
Telegraaf Media Group zu übernehmen, nach-
ist heute so groß, dass an Binnenpluralität nicht
als Gesellschafter bei RPR, bigFM, Landeswelle
dem Regiocast dort bereits ein Jahr zuvor mit
mehr die harten Anforderungen gestellt werden
Thüringen, Radio 21, Rockland Radio und Me-
49 Prozent eingestiegen war. Zu den wichtigs-
tropol FM. 206
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
207
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Studio Gong GmbH & Co.KG
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
75
Abb.
80
Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt
indirekt
100,0
—
Radio NORA
—
25,4
delta radio 1
8,2 100,0
Radio RSH
RADIO PSR, R.SA
2
indirekt
Radio Hamburg 1
35,0
–
ANTENNE BAYERN
16,0
–
—
HIT RADIO FFH/planet radio
15,0
–
—
RSH
90elf
—
100,0
Oldie 95
—
rs2 Berlin-Brandenburg
43,0
—
radio ffn
—
40,0
24,4
—
LandesWelle Thüringen
–
16,59
radio TOP 40
—
11,8
16,3
—
—
34,9
13,5
—
10,7
—
—
14,2
rs2 Berlin-Brandenburg apollo radio ENERGY Bremen
Oldie 95 sunshine live 3 radio SAW und Rockland Sachsen-Anhalt ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
mittelbare Beteiligungen
RADIO PSR und R.SA 100,0
Berliner Rundfunk 91!4
H Ö R F U N K
Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt
und sunshine live Sachsen Radio BOB!
Axel Springer Verlag
1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt. 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR. 3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008
7,6
2,9
4.1
I N
D E N
Baden-Württemberg
Frequenz und ist in der Lage, zusätzliche InDie privaten Hörfunkanbieter in Baden-Würt-
formationen über ein Musikstück oder seinen Interpreten zu übertragen.
–
7,9
7,6
–
temberg und die Landesanstalt für Kommuni-
7,3
kation (LFK) haben sich 2008 intensiv mit der Zukunft des Radios und seiner Inhalte befasst.
–
4
wie digitale Signale parallel auf der gleichen
mittelbare Beteiligungen
radio NRW
B U N D E S L Ä N D E R N
Ein Workshop der LFK im Oktober 2007 kam zu dem Ergebnis, dass HD-Radio zwar ein
Hit-Radio ANTENNE 1
–
6,7
ENERGY Bremen
–
4,2
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
–
2,0
Projekt »Radio Plus« gestartet
radio SAW
–
1,8
2008 starteten beide gemeinsam mit dem
aber nicht als Einzellösung, sondern nur als Er-
Rockland Sachsen-Anhalt
–
1,8
Rockland Radio
–
1,7
Südwestrundfunk (SWR) das Testprojekt »Ra-
gänzung zu anderen digitalen Vertriebswegen.
RADIO 21
–
1,5
dio Plus«. Es ist auf ein Jahr befristet und erkun-
Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Sen-
det, wie sich die fortschreitende Digitalisierung
der HD-tauglich sind. Zudem verursacht HD-Ra-
effektiver Verbreitungsweg für Radio im digi■
Im Juli
talen Zeitalter sein kann, der Standard taugt
delta radio
mittelbare Beteiligungen
Radio NORA
mittelbare Beteiligungen
der Medien auf die Nutzung und die technische
dio Störungen auf Nachbarfrequenzen. Aller-
Radio BOB!
mittelbare Beteiligungen
Verbreitung des Radios auswirkt. Die Erkennt-
dings zeigt der laufende Versuch in Heidelberg
1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008
nisse der Untersuchung sollen in die Planungen
auch die Vorteile des Übertragungswegs. So
für den digitalen Hörfunk einfließen und den
können die Veranstalter das aus dem analo-
Senderverantwortlichen mehr Klarheit über den
gen UKW bekannte Geschäftsmodell beibehal-
Bedarf an Programmangeboten und Geschäfts-
ten und ihr Angebot ohne große Zusatzkosten
ten Beteiligungen der Berliner Radioholding
Rätselraten um NRJ-Anteile
modellen in der digitalen Welt verschaffen. Ver-
um ein digitales Programm erweitern. Auch die
zählen Radio Schleswig-Holstein, Radio PSR,
tegie der französischen NRJ-Gruppe gibt es
öffentlicht werden sollen die Ergebnisse 2009
für den Empfang nötigen Endgeräte lassen sich
R.SA, rs2, Radio SAW, Antenne Mecklenburg-
im deutschen Markt hingegen einiges Rätsel-
im Rahmen des Kongresses »Radio der Zukunft«.
kostengünstig auf den Markt bringen, wie die
Vorpommern und sunshine live. Neben Regiocast hält auch Studio Gong
■
Um die Stra-
Entwicklung in den USA zeigt.
raten. Sie hält Anteile an den Energy-Stationen in Hamburg, Berlin, München, Raum Stuttgart
Tests mit HD-Radio ausgeweitet
zahlreiche Anteile an Privatradios in ganz
und in Sachsen. Im Frühjahr 2008 ließ der da-
in der Weiterentwicklung des analogen UKW-
Wissensradio Wilantis gibt auf
Deutschland. Das Nürnberger Vermarktungs-
malige Vorstandsvorsitzende der in Paris be-
Standards konnten die Radiobetreiber neue
den Diskussionen um die Zukunft des Radios
■
Auch ■
Neben
und Beteiligungsunternehmen ist direkt oder in-
heimateten NRJ Group, Marc Pallain, verlau-
Erkenntnisse aus einem Feldversuch für das so
gab es auch Veränderungen bei den Hörfunk-
direkt bei mehreren Lokalradios in Bayern, Ba-
ten, dass sein Unternehmen in Deutschland
genannte High-Density-Radio (HD-Radio) ge-
veranstaltern im Land. So stellte das Wissens-
den-Württemberg und Sachsen sowie an den
verschiedene Möglichkeiten prüfe, um seinen
winnen. Dieser wird seit Dezember 2007 vom
radio Wilantis, das im Dezember 2004 an den
landesweiten Sendern Antenne Bayern, Hit-Ra-
Marktwert zu erhöhen und die Position des Sen-
Mannheimer Regionalsender Radio Regenbo-
Start gegangen war, seinen Sendebetrieb über
dio Antenne (Niedersachsen), Ostseewelle, RPR,
dernetzwerks zu verbessern. Dies wurde von
gen in Heidelberg realisiert. Neben seinem her-
UKW und DAB Ende April 2008 ein und gab
Hitradio RTL Sachsen und an der Radio/Tele
Marktteilnehmern so gedeutet, dass sich NRJ
kömmlichen UKW-Programm strahlt der Sender
seine Lizenz zurück. Die LFK widmete die frei
FFH (Hitradio FFH, planet radio, harmony fm)
von seinen Senderbeteiligungen in Deutschland
via HD-Radio seine Zusatzangebote Regenbo-
gewordene Frequenz um und hat im Oktober
beteiligt. Seit November 2008 ist Studio Gong
trennen wolle. Bislang hat das französische
gen Gold und Regenbogen Comedy in digitaler
2008 anstelle eines bundesweiten, kommer-
zudem Miteigentümer des Jugendradios egoFM.
Radiounternehmen jedoch noch keine Anteile
Klangqualität aus. HD-Radio sendet analoge
ziellen Programms ein Aus- und Fortbildungs-
verkauft. 208
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
209
BADEN-WÜRTTEMBERG
Regiocast GmbH & Co. KG
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
79
soll im Frühling 2009 zugewiesen werden.
Analyse einbezogen wurden. Die Hördauer der
Abb.
81
Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
Antenne blieb mit 16 Minuten im Vergleich zu
Zielgruppen RW 2008
2008
2007
32,7
32,4
31,8
43,1
44,5
17,3
44,0
56
34,1
31,5
Schwarzwaldradio in Offenburg und dem bun-
Prozent einen um einen Prozentpunkt höheren
Hit-Radio ANTENNE 1
11,1
10,4
8,1
12,4
15,5
5,5
14,3
16
9,8
8,8
desweit ausgerichteten Radio 30 plus (Lud-
Marktanteil. Dieser Zuwachs resultiert aus dem
Radio Regenbogen
7,4
7,5
9,1
7,4
10,9
4,6
9,5
12
7,3
6,1
wigsfeld) hat die LFK zwei weitere Programme
insgesamt rückläufigen Radiokonsum. Hörten
Radio 7
6,1
5,8
4,8
7,5
8,5
2,8
8,1
10
6,1
5,5
zugelassen, die die Vielfalt im Markt weiter
die Menschen in Baden-Württemberg 2007 ins-
bigFM Der neue Beat
5,1
4,7
9,3
12,8
4,5
0,3
7,7
6
3,7
3,9
DIE NEUE 107.7
2,3
2,2
1,2
3,0
3,7
0,8
3,4
3
1,8
1,7
ANTENNE BAYERN
1,9
1,4
2,3
1,8
1,8
0,9
1,8
2
1,2
1,7
sunshine live
1,2
1,3
0,5
2,9
1,9
0,1
2,3
2
1,2
0,6
die neue Welle
1,0
1,3
1,2
1,5
2,1
0,5
1,9
2
1,2
1,1
ENERGY Region Stuttgart
1,3
1,2
0,1
2,9
1,4
0,3
2,0
2
1,2
1,1
Radio Seefunk
1,1
0,9
0,5
0,3
0,8
1,4
0,6
1
0,6
1,1
0,8
1,6
2,0
0,7
0,2
1,2
1
0,6
0,6
Mit dem
anreichern. Das Schwarzwaldradio wird ver-
gesamt noch 181 Minuten pro Tag Radio, so
suchsweise über die UKW-Frequenz 93,0 in Of-
waren es 2008 nur noch 164 Minuten.
fenburg/Haslach verbreitet. Zudem hat die Be-
10–13
14–29
30 – 49
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
Radio-Kombi Ba-Wü
■
'08 (ab 10)
Hördauer
2007 jedoch konstant und sicherte ihr mit 9,8
LFK lizenziert neue Progamme
2007 (ab 14)
hörde die Zulassung für das bundesweite Voll-
Radio Regenbogen mit höherem Marktan-
programm sunshine live aus Schwetzingen ver-
teil
längert – ebenso wie die Lizenz für die beiden
Radio Regenbogen, seinen Marktanteil von 6,1
bigFM Hot Music Radio
0,8
nichtkommerziellen Radiosender bermuda funk
auf 7,3 Prozent und seine Hördauer von elf auf
baden.fm
0,5
0,7
0
1,3
1,0
0,3
1,1
1
0,6
0,6
zwölf Minuten zu erhöhen, was vermutlich auch
RPR1.
0,7
0,7
0,4
0,3
1,3
0,4
0,9
1
0,6
0,6
auf die Programmreform zurückzuführen war.
HITRADIO OHR
0,7
0,6
0,1
0,7
0,8
0,5
0,8
1
0,6
0,6
Klassik Radio
0,8
0,5
0
0,4
0,5
0,7
0,5
1
0,6
0,6
HIT RADIO FFH
0,5
0,5
0,1
0,4
1,0
0,2
0,7
1
0,6
0,6
Private gesamt
36,4
35,5
35,1
46,5
47,7
20,0
47,2
63
38,4
36,5
SWR3
23,0
21,6
20,1
22,5
31,8
13,0
28,2
34
20,7
21,5
Bei Radio 7 aus Ulm blieb die Hördauer mit 10
SWR4 BW
17,8
16,8
2,5
2,8
5,3
34,7
4,4
35
21,3
23,8
Minuten konstant und ließ den Marktanteil um
SWR1 BW
13,3
12,2
5,8
8,1
13,8
13,7
11,6
20
12,2
12,7
0,6 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent klettern.
Deutschlandfunk
2,2
2,3
1,7
0,6
1,6
3,7
1,2
2
1,2
1,1
SWR2
1,8
2,0
0,2
0,5
1,1
3,8
0,8
2
1,2
1,1
Freies Radio Rhein-Neckar und RadioAktiv Campus Radio Rhein-Neckar. Beide Stationen wer-
■
Im 20. Jahr seines Bestehens gelang es
den sich weiterhin die Sendezeiten teilen und
Ende 2007 hatte die Station ihre regionale Be-
wollen in der neuen Lizenzierungsperiode stär-
richterstattung ausgebaut und sich musikalisch
ker zusammenarbeiten.
stärker auf die Hits der 80er Jahre ausgerichtet.
Hit-Radio Antenne 1 hörerstärkstes Programm
■
Das Marktgeschehen im Land wird
von den hörerstarken Angeboten bestimmt. Dazu gehören auf Seiten der privaten Anbieter die
bigFM spricht junge Menschen multime-
drei Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Ra-
dial an
dio 7 und Radio Regenbogen, die jeweils unter-
sich bigFM Der neue Beat einen festen Platz im
schiedliche Regionen des Landes bedienen und
baden-württembergischen Radiomarkt gesichert.
hauptsächlich Hörer zwischen 20 und 49 Jah-
Das Stuttgarter Programm ist in weiten Teilen
ren mit einem massenattraktiven Popprogramm,
des Landes über UKW zu hören und nutzt über-
■
Neben den drei Regionalsendern hat
Service und Comedy ansprechen. Hit-Radio An-
dies das Internet und mobile Endgeräte als Ver-
tenne 1 aus Stuttgart konnte 2008 seine Posi-
triebswege für sein Radioprogramm sowie als
DASDING
1,4
1,4
1,7
4,1
1,2
0,1
2,3
2
1,2
1,1
Bayern 3
1,2
0,9
0,3
0,7
1,0
1,1
0,9
2
1,2
0,6
Bayern 1
0,9
0,8
0
0,1
0,6
1,3
0,4
1
0,6
0,6
SWR gesamt
50,3
47,8
28,6
32,8
45,4
59,6
40,5
93
56,7
59,7
ARD gesamt
52,8
50,6
30,3
34,1
47,6
63,9
42,3
101
61,6
63,5
76,1
74,1
54,5
65,8
78,7
77,0
73,7
164
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
tion als reichweitenstärkstes Privatangebot in
Plattform für den Austausch mit den Hörern.
neue Beat den Platz als vierte Kraft im baden-
überwiegend erfreulich. Den Stationen sunshi-
Baden-Württemberg verteidigen. Seine Tages-
Die Station orientiert sich am Musikgeschmack
württembergischen Privatradiomarkt behaupten.
ne live, die neue Welle (Karlsruhe) und Energy
reichweite in Höhe von 10,4 Prozent lag jedoch
der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14
Auch der Marktanteil blieb mit 3,7 Prozent im
Region Stuttgart gelang es, ihren Marktanteil
um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-
und 29 Jahren und bedient sie mit neuesten
Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant.
gegenüber 2007 auszubauen. Hitradio Ohr aus
wert. Der Vergleich mit 2007 ist aber nur ein-
Musiktrends und aktuellen Hits im Format Con-
geschränkt zulässig, weil 2008 erstmals auch
temporary Hit Radio (CHR). Mit einer Tages-
Lokalradios mit stabilen Hörerzahlen
Kinder zwischen 10 und 13 Jahren sowie EU-
reichweite von 4,7 Prozent konnte BigFM Der
Auch für die Lokalradios verlief das Jahr 2008
210
ALM Jahrbuch 2008
Offenburg und baden.fm aus Freiburg hielten ■
ihn konstant. baden.fm erreichte eine um 0,2 Prozentpunkte höhere Reichweite, was darauf
ALM Jahrbuch 2008
211
BADEN-WÜRTTEMBERG
Ausländer in die Hörfunkbefragung der Media-
PRIVATER HÖRFUNK
radio für Medien ausgeschrieben. Die Frequenz
4.2
Bayern
hindeutet, dass die im Januar 2008 durchge-
nach. Dagegen konnte sich die Kulturwelle
führte Namensänderung und Programmreform
SWR2 ein Jahr nach der umfassenden Pro-
bei den Hörern im Sendegebiet positiv ange-
grammreform 2008 wieder etwas erholen und
Im bayerischen Radiomarkt nimmt die Digitali-
Eingestellt wurde dagegen Anfang Januar 2009
kommen sind. Radio Seefunk aus Friedrichs-
ihren Marktanteil leicht erhöhen. Gleiches gilt
sierung des Hörfunks konkrete Formen an. En-
der DAB-Sender Nova Radio in München.
■
Im
für das Jugendradio DasDing. Es rangiert mit
de Mai 2008 hat die Bayerische Landeszentra-
1,2 Prozent Marktanteil jedoch deutlich hinter
le für neue Medien (BLM) die privaten Hörfunk-
talen Programme weiter optimiert. Seit Mai
den privaten Rivalen bigFM und sunshine live.
Wettbewerb mit dem SWR konnten die privaten Anbieter in Baden-Württemberg 2008 er-
Werbeumsätze gesunken
staunlich viel Boden gutmachen. Ihr Marktan-
markt haben die Privaten ihren Vorsprung vor
■
Am Werbe-
Der Bayerische Rundfunk hat seine digi-
betreiber im Land aufgefordert, ihr Interesse zur
2008 wird das Jugendprogramm on3radio über
Nutzung landesweiter Übertragungskapazitäten
DAB ausgestrahlt. Neu hinzugekommen ist im
für Digital Radio-Angebote zu bekunden, um
September 2008 mit Bayern plus ein weiteres
den geplanten Neustart von bundes- und lan-
DAB-Programm, mit dem Format deutschsprachige Schlager, Instrumental- und Volksmusik.
teil an der Hördauer lag mit 38,4 Prozent um
den drei Werbung führenden Wellen des SWR
desweiten Programmen Ende 2009 oder An-
nahezu zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr,
2008 ausgebaut. Die Radiokombi Baden-Würt-
fang 2010 realisieren zu können.
während die Programme des SWR um drei Pro-
temberg, ein Vermarktungszusammenschluss
zentpunkte auf 56,7 Prozent abrutschten. Be-
von 17 Privatradios, erzielte Bruttowerbeer-
Bedarfsermittlung für Digital Radio
sonders deutlich war der Abschwung beim Pop-
löse in Höhe von 78,4 Mio. Euro und lag da-
gesamt stehen in Bayern ab 2009 drei Bede-
Radiomarkt spielte sich jedoch im analogen
Jugendradio egoFM will neue Akzente ■
Ins-
setzen
■
Die größte Neuerung im bayerischen
programm SWR3, das mit den privaten Regio-
mit um 30 Prozent über dem Werbeumsatz der
ckungen für digitalen terrestrischen Hörfunk
Hörfunk ab. Ende März 2008 stellte das als bun-
nal- und Lokalsendern im Wettbewerb steht. Mit
drei SWR-Wellen. Die von Nielsen Media Re-
zur Verfügung. Dies sind drei landesweite Bede-
desweites Angebot lizenzierte Volksmusikpro-
20,7 Prozent lag der Marktanteil von SWR3 um
search erfassten Bruttoumsätze berücksichti-
ckungen, von denen eine regionalisiert werden
gramm Radio Melodie aus Unterföhring seinen
0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahr; die Hör-
gen weder Rabatte noch Gegengeschäfte, Frei-
soll. Ende Mai hat die BLM interessierte Veran-
Sendebetrieb ein. Die frei gewordenen UKW-
dauer sank sogar um fünf auf nur noch 34 Mi-
spots, Sonderwerbeformen oder Eigenwerbung
stalter dazu aufgefordert, ihr Interesse zur Nut-
Stützfrequenzen übernahm das Jugendradio
nuten. Bei SWR4 Baden-Württemberg rutschte
der Sender. Allerdings mussten sich private
zung landesweiter Übertragungskapazitäten für
egoFM, das am 21. November in München star-
der Marktanteil innerhalb eines Jahres sogar
wie öffentlich-rechtliche Anbieter im Land mit
Digital Radio zu bekunden. Mit diesem Verfah-
tete. Die Station ist über UKW in den Ballungs-
um 2,5 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ab. Das
insgesamt 4,5 Prozent weniger Werbeeinnah-
ren will sich die BLM einen Überblick über die
räumen München, Nürnberg, Augsburg, Regens-
könnte auch daran liegen, dass die Welle sich
men zufriedengeben, während der Radiomarkt
geplanten Programme verschaffen und den Be-
burg und Würzburg zu hören und sendet über-
schwertut, die inhaltlich und musikalisch diver-
in ganz Deutschland nur um 0,8 Prozent nach-
darf an zukünftigen Übertragungskapazitäten
dies bundesweit via Satellit und als Webstream
gierenden Wünsche der weit gespannten Alters-
gab. Allerdings fiel das Minus bei den drei SWR-
ermitteln. Mit den lokalen Hörfunkanbietern
im Internet, wo der neue Sender eine Communi-
gruppe ab 50 Jahren zu integrieren.
Wellen mit 5,2 Prozent höher aus als bei der
wird die BLM vor Ort den Bedarf an digitalen
ty aufbauen will. egoFM wendet sich an Jugend-
privaten Radiokombi, die 2008 einen Rück-
Übertragungskapazitäten ermitteln. Ziel ist es,
liche zwischen 14 und 20 Jahren, die sich vom
gang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr
so zu abgestimmten Lösungen zu kommen, auf
herkömmlichen Formatradio oder den Jugend-
gat zwischen jüngeren und etwas älteren Hö-
verzeichnete. Die höchsten Einbußen meldete
deren Basis eine Ausschreibung erfolgen kann.
sendern der ersten Generation nicht ange-
rern fällt offensichtlich auch SWR1 Baden-Würt-
SWR4 Baden-Württemberg. Das Seniorenradio
temberg schwerer. Das Landesprogramm will
lag mit 5,8 Mio. Euro um 13,6 Prozent unter
Lizenzen für DAB-Angebote verlängert
Menschen zwischen 30 und 59 Jahren mit In-
dem Vorjahr. Das auch in Rheinland-Pfalz und
Neben den künftigen Digital Radio-Angeboten
neration betrieben, an dem die Gesellschafter
formationen sowie Hits aus den vergangenen
Baden-Württemberg verbreitete SWR3 erzielte
hat sich die BLM im Jahr 2008 auch den beste-
Radioblut (Studio Gong und Radio Gong 2000)
SWR4 und SWR1 unter Druck
■
Der Spa-
sprochen fühlen. ■
Das Programm wird vom Anbieter Next Ge-
vier Jahrzehnten an sich binden. Im Jahr 2008
nur noch 39,2 Mio. Euro aus Werbung, 5,2 Pro-
henden gewidmet und die Genehmigungen der
sowie Radio Melodie und die Digitale Rundfunk
schalteten die Menschen im Schnitt jedoch nur
zent weniger als im Vorjahr. Bei SWR1 Baden-
landesweiten DAB-Anbieter Radio Galaxy, Rock
Bayern GmbH beteiligt sind. In der Vermark-
noch 20 Minuten ein, drei Minuten weniger als
Württemberg fielen die Werbeeinnahmen um
Antenne und Cool Radio um jeweils ein Jahr
tung wird egoFM eng mit dem Jungen-Erwach-
im Jahr zuvor. Folglich gab der Marktanteil von
3,5 Prozent auf 15,2 Mio. Euro.
verlängert. Im Dezember 2008 erhielt mit Hurri-
senen-Sender Radio Galaxy zusammenarbei-
cane Rock ein weiteres DAB-Lokalradio eine Li-
ten. Die Konkurrenzsituation beider Programme
SWR1 um 0,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent
212
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
213
BAYERN
Private holen gegenüber SWR auf
nahm im Februar 2009 den Sendebetrieb auf.
PRIVATER HÖRFUNK
hafen musste hingegen Marktanteile abgeben.
zenz für das Versorgungsgebiet Ingolstadt und
Hörfunk-Reichweiten Bayern
Abb.
82
Reichweite
res Gebiet versorgt. Über UKW ist es an zwölf
zahlreicher Lizenzverlängerungen für analoge
Zweitfrequenzstandorten zu hören und unter-
Programme. So wurde die Genehmigung von
scheidet sich auch in seiner Machart als Format-
Antenne Bayern für vier weitere Jahre verlän-
radio von egoFM.
gert, ebenso wie die der Lokalradios in Mün-
RADIO ARABELLA
chen, Nürnberg und Würzburg. Lizenzen landesweiter und lokaler Anbieter verlängert
■
Im bayerischen Lokalradio
verstärkte sich 2008 der Trend zur regionalen Kooperation unter den Veranstaltern. Im Okto-
Mit 63 via UKW verbreiteten Lokalradios
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent 2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil 2008
2007
ANTENNE BAYERN
30,0
29,0
43,3
37,4
40,1
14,2
39,1
54
28,7
28,8
BAYERN FUNKPAKET
26,3
22,9
12,6
26,7
28,0
17,8
27,5
42
22,3
22,8
2,8
2,4
0,8
1,3
2,2
3,2
1,8
3
1,6
2,2
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,7
2,0
1,1
3,9
2,2
0,9
2,8
3
1,6
1,1
ENERGY München
1,6
1,8
0,4
5,0
2,1
0,1
3,2
2
1,1
1,1
an den Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandor-
Radio Gong 96,3 (München)
2,5
1,8
2,4
4,1
2,0
0,4
2,8
2
1,1
1,6
ten, dem landesweiten Programm von Antenne
Klassik Radio
1,7
1,6
0,1
0,3
1,6
2,3
1,1
2
1,1
1,6
Bayern sowie den bundesweit sendenden An-
95,5 Charivari (München)
1,1
1,3
1,5
1,4
1,9
0,8
1,7
2
1,1
0,5
ROCK ANTENNE
1,0
1,0
2,3
0,9
2,1
0,1
1,7
2
1,1
0,5
Radio 7
0,8
1,0
0,4
2,0
1,1
0,5
1,5
1
0,5
0,5
HIT RADIO FFH
0,4
0,5
0
0,9
0,5
0,3
0,6
1
0,5
0,5
51,7
50,2
54,4
60,6
63,0
33,9
62,1
102
54,3
55,4
ber 2008 genehmigte die BLM den Zusammen-
bietern egoFM und Klassik Radio, zwei Aus- und
schluss von Radio Chiemgau, Traunstein, und
Fortbildungsradios, drei Kabelradios und elf ori-
Radio Untersberg Live aus Freilassing, die nun
ginär über DAB verbreiteten Digital Radio-Pro-
seit Januar 2009 ein gemeinsames Programm
grammen zählt Bayern zu den am dichtesten
Bayern 1
21,9
22,4
4,1
5,4
12,9
40,8
10,1
44
23,4
22,3
unter dem Namen Bayernwelle SüdOst senden.
besetzten Radiomärkten Deutschlands.
Bayern 3
18,5
18,1
18,8
19,4
24,4
12,1
22,5
27
14,4
15,8
B5 aktuell
5,1
4,1
0,8
1,6
4,5
5,3
3,4
4
2,1
2,2
Bayern 2
3,1
2,9
0,2
0,8
1,7
5,3
1,4
4
2,1
2,2
Bayern 4 Klassik
1,9
1,9
0,1
0,5
0,6
3,9
0,6
2
1,1
1,6
SWR3
1,6
1,4
1,0
2,4
1,7
0,8
2,0
2
1,1
1,6
Das bisher von beiden Stationen ausgestrahlte Oldie-basierte Format behalten sie bei. Um
Radionutzung über dem Bundesdurch-
die Verankerung in ihrem Sendegebiet zu un-
schnitt
■
Es ist sicher auch eine Folge des um-
termauern, senden die Stationen in der Zeit von
fangreichen Angebots, dass der Radiokonsum
Montag bis Freitag jeweils eigene Lokalnach-
in Bayern über dem Bundesdurchschnitt liegt.
richten.
Im Jahr 2008 schalteten laut Media-Analyse
Bereits im Februar 2008 hatte die BLM die
(MA) 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jah-
Private gesamt
Deutschlandfunk
0,9
0,9
0
0,1
0,6
1,6
0,4
1
0,5
0,5
SWR1 BW
0,6
0,7
0,5
1,2
0,4
0,6
0,7
1
0,5
0,5
SWR4 BW BR gesamt
0,8
0,5
0
0
0,1
1,2
0,1
1
0,5
0,5
42,0
42,5
23,3
25,8
36,8
57,7
32,6
80
42,6
42,4
46,3
46,7
Neuordnung des lokalen Hörfunks in den Regi-
ren das Radio ein, bundesweit waren es nur
ARD gesamt
45,5
45,5
25,0
29,7
39,1
60,9
35,5
87
onen Ostallgäu, Oberallgäu und Kempten be-
75,6 Prozent. Die Daten der MA berücksichti-
Radio gesamt
78,9
79,1
68,1
72,1
82,3
81,3
78,4
188
schlossen. Sie erlaubte den Gesellschaftern von
gen 2008 erstmals auch die Hörgewohnheiten
Radio Ostallgäu, sich mehrheitlich an Radio
der 10- bis 13-Jährigen und der EU-Ausländer,
Session Allgäu (RSA), Kempten, zu beteiligen.
weshalb keine unmittelbaren Rückschlüsse auf
Im Ostallgäu (Kaufbeuren) sendet RSA seither
Hörergewinne und -verluste aus den Vorjahren
Anbieterquartett dominiert den Markt
ein Mantelprogramm mit einem lokalen Fens-
möglich sind.
Der Wettbewerb konzentriert sich im Wesent-
zusätzlich verbreiteten Webradio-Angeboten
lichen auf das landesweite Programm von
an sich zu binden. Seit November 2008 ist das
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
■
mit zahlreichen Onlineanwendungen und
terprogramm, das werktags zwischen 12 und
Mit 188 Minuten hörten die Bayern im
14 Uhr auf Sendung ist. Zudem strahlt das Pro-
Schnitt zwölf Minuten länger Radio als die Men-
Antenne Bayern, die privaten Lokalstationen
Programm von Antenne Bayern auch über das
gramm für den Ostallgäu ganztags lokale Nach-
schen in ganz Deutschland. Die Angebote des
sowie die zwei hörerstarken Wellen des BR,
iPhone und den WLAN-fähigen iPod Touch zu
richten aus. Am Standort Lindau existiert weiter-
privaten Hörfunks wurden täglich von 50,2 Pro-
Bayern 3 und Bayern 1. Gesamtmarktführer
hören.
hin ein Fensterprogramm für die Bodenseeregi-
zent der Bevölkerung ab 10 Jahren genutzt und
blieb Antenne Bayern mit einer Tagesreichwei-
Mit einem Marktanteil an der Hördauer
on, das werktags eine Stunde lang auf Sendung
blieben mit 102 Minuten deutlich länger ein-
te von 29 Prozent. Die Antenne spricht Hörer
von 28,7 Prozent rangiert das Programm aus
ist. Die beiden Programme RSA 2 und Radio
geschaltet als die Programme des Bayerischen
zwischen 14 und 49 Jahren in ganz Bayern mit
Ismaning weiterhin vor den 58 im Bayern Funk
Ostallgäu 2 bleiben auch nach der Neuordnung
Rundfunks (80 Minuten), deren Tagesreichwei-
Popmusik, Service, Comedy und Information
Paket (BFP) vermarkteten Lokalradios, deren
via Kabel empfangbar.
te mit 42,5 Prozent weiterhin deutlich unter der
im Format Adult Contemporary (AC) an. Die
Marktanteil mit 22,3 Prozent gegenüber 2007
der Privatradios lag.
Antenne bemüht sich überdies, ihr Publikum
nahezu konstant geblieben ist.
214
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
215
BAYERN
Ansonsten stand das Jahr 2008 im Zeichen
PRIVATER HÖRFUNK
wird dadurch entschärft, dass Galaxy ein ande-
Die Lokalradios,
die in der Mehrzahl die Zielgruppe der 14- bis
sik büßte dagegen 0,5 Prozentpunkte seines
Berlin-Brandenburg
über Kabel und Satellit verbreitet. Radio Paloma
Marktanteils ein.
will die Lücke schließen, die durch das Aus des
49-Jährigen ansprechen, konnten nicht von der Erweiterung der Hörerbefragung auf 10- bis 13-
4.3
Werbeeinnahmen sinken leicht
■
Am Wer-
Das Jahr 2008 verlief im Radiomarkt Berlin/
Volksmusiksenders Radio Melodie im März 2008
Brandenburg überaus ereignisreich. Dabei
entstanden ist.
Jährige und EU-Ausländer profitieren. Gleiches
bemarkt taten sich 2008 vor allem die priva-
sorgten zwei Marktaustritte für Schlagzeilen.
gilt für die Popwelle Bayern 3, die eine ähn-
ten Anbieter schwerer. Laut Nielsen Media Re-
Im Mai verkündete der Rundfunk Berlin Bran-
liche Alterszielgruppe wie Antenne Bayern und
search beliefen sich ihre Bruttowerbeerlöse auf
denburg (rbb) das Aus für sein Integrationspro-
steht den Hörern in beiden Bundesländern ein
die Lokalradios im Visier hat. Ihr Marktanteil
insgesamt 104,6 Mio. Euro, das waren 10,8
gramm Radio Multikulti zum Jahresende. Der
beeindruckendes Radioangebot zur Verfügung.
Radiomarkt bleibt vielfältig
■
Insgesamt
schrumpfte binnen Jahresfrist sogar um 1,4 Pro-
Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bruttower-
Grund liegt in der finanziellen Situation des rbb,
Die mabb hat allein 37 private Anbieter lizen-
zentpunkte auf 14,4 Prozent. Bayern 1 steigerte
beerlöse zeichnen jedoch ein unvollständiges
der in der Gebührenperiode 2009 bis 2012 ei-
ziert, hinzu kommen sechs Programme des rbb
dagegen seine Hördauer um drei auf 44 Minu-
Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Ra-
nen Fehlbetrag von rund 54 Mio. Euro erwartet
sowie die national verbreiteten Angebote von
ten und erhöhte seinen Marktanteil um 1,1 Pro-
batte, Gegengeschäfte und Eigenwerbung der
und seine Ausgaben reduzieren muss.
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kul-
Sender nicht berücksichtigen. Der Rückgang der
zentpunkte auf 23,4 Prozent. Reger Wettbewerb um junge Hörer
■
tur. Trotz dieser Angebotsfülle liegt die Radio-
Werbeerlöse bei den Privaten ist vor allem auf
Aus für radiomultikulti und Radioropa
die Preissenkung von Antenne Bayern zurück-
Seit Anfang 2009 kümmern sich unterdes-
■
nutzung unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten pro Tag 74,2 Prozent aller Men-
Die übrigen von der MA ausgewiesenen Pro-
zuführen. Der Sender hatte seine Tarife nach
sen zwei neue Programme um die Belange der
schen ab 10 Jahren in Berlin/Brandenburg das
gramme bedienen spezielle Zielgruppen. Be-
Reichweitenverlusten im Jahr 2007 um 7,7 Pro-
Minderheiten. Das multikulturelle Programm
Radio ein, das waren 1,4 Prozentpunkte weniger
sonders intensiv gestaltet sich der Wettbewerb
zent reduziert. Im Gegenzug hatte das Bayern
Funkhaus Europa des Westdeutschen Rund-
als in ganz Deutschland.
um die Jugendlichen und jungen Erwachse-
Funkpaket seine Preise um 3,1 Prozent erhöht,
funks (WDR) sendet seither über die UKW-Fre-
Die Menschen in der Hauptstadt und in
nen. Radio Galaxy, das an zwölf Zweifrequenz-
musste im Jahresverlauf aber einen Rückgang
quenz von radiomultikulti sein Programm, das
Brandenburg verbringen auch etwas weniger
standorten über UKW und landesweit im Digi-
des Werbesekundenvolumens von 4,9 Pro-
inhaltlich aber nur wenige Bezüge zur Region
Zeit mit dem Radio; pro Tag läuft es dort mit
tal Radio zu hören ist, umwirbt Hörer zwischen
zent verkraften. Der BR konnte hingegen sei-
aufweist. Überdies setzt ein Teil der ehemaligen
174 Minuten zwei Minuten weniger als im ge-
16 und 24 Jahren im Format Contemporary Hit
ne Werbeerlöse um 9,9 Prozent auf 50,1 Mio.
Multikulti-Mitarbeiter das Sendekonzept unter
samten Bundesgebiet. Auffällig: Im Jahr 2007
dem Namen multicult20.de im Internet fort.
Radio (CHR). Das gleiche Format nutzt Energy
Euro steigern. Der Zuwachs resultierte nahe-
München, doch will der Sender auch etwas äl-
zu ausschließlich aus einer Preiserhöhung bei
tere Hörer bis 39 Jahre erreichen. Zudem kon-
Bayern 3, die dem Sender ein Umsatzplus von
zentriert sich Energy auf das Sendegebiet rund
15 Prozent einbrachte. Auch B5 aktuell kamen
Berlin auf. Der Betreiber Technisat aus Daun
derte Grundgesamtheit der Media-Analyse (MA)
um die Landeshauptstadt. Die Rock Antenne,
höhere Werbepreise zugute: Das Informations-
konnte die Kosten für sein Nischenprogramm
zurückzuführen sein. Im Jahr 2008 hat sie erst-
Mit dem wortorientierten Programm von Radioropa gab ein zweiter Hörfunkanbieter in
hörten die Menschen in den beiden Bundesländern noch zehn Minuten länger Radio. Die geringere Nutzung könnte auch auf die verän-
ein Ableger von Antenne Bayern, bedient Hörer
programm steigerte seine Bruttoerlöse aus
nicht durch Werbeeinnahmen decken und gab
mals auch den Radiokonsum von EU-Auslän-
zwischen 25 und 49 Jahren mit Rocksongs aus
Rundfunkspots von 1,9 auf zwei Mio. Euro. Bei
an, sich künftig auf seine Kernkompetenzen
dern und den 10- bis 13-Jährigen erfasst. Durch
den vergangenen drei Jahrzehnten. Klassik Ra-
Bayern 1 blieben die Werbeumsätze mit 13,3
konzentrieren zu wollen. Dazu gehören die
diese Erweiterung sind Aussagen über Hörer-
dio gelingt es seit Jahren, eine feste Anhänger-
Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil. Ins-
Entwicklung, Produktion und der Verkauf von
gewinne oder -verluste einzelner Anbieter nur
schaft von Klassikmusik-Freunden um sich zu
gesamt lagen die Werbeerlöse aller Radiostatio-
digitalen Unterhaltungsgeräten.
eingeschränkt möglich. Die MA 2008 hat aber
scharen. Unter den Nischenangeboten des BR
nen in Bayern mit 154,7 Mio. Euro um 3,9 Pro-
fallen vor allem das Informationsprogramm B5
zent oder 6,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr.
Radio Paloma startet
aktuell und das Kulturprogramm Bayern 2 auf,
Dabei fällt auf, dass die führenden Programme
auch einen Neustart: Im September ging in Ber-
die beide mit 2,1 Prozent Marktanteil an das
allesamt weniger Werbezeit vermarkten konn-
lin mit Radio Paloma ein Programm für Schlager
die privaten Angebote bei den 10- bis 13-Jäh-
Vorjahresniveau heranreichten. Bayern 4 Klas-
ten.
und Volksmusik auf Sendung. Betrieben wird es
rigen mit weitem Abstand vor der Konkurrenz
von der Berliner Medienfirma Unitcom, die es
des rbb (2,5 Prozent).
216
ALM Jahrbuch 2008
auch gezeigt, dass gerade die 10- bis 13-Jäh■
Daneben gab es aber
BERLIN-BRANDENBURG
■
rigen bevorzugt private Sender einschalten. Mit einer Tagesreichweite von 57,7 Prozent liegen
ALM Jahrbuch 2008
217
PRIVATER HÖRFUNK
Lokalradios bleiben stabil
Der statis-
sendern ließ sich kein klarer Trend erkennen.
Abb.
83
Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
tische Sondereffekt aus der erweiterten Grund-
105‘5 Spreeradio gelang es, sein Marktanteils-
gesamtheit der MA kann allerdings nicht dar-
niveau annähernd zu halten. Die Nischenpro-
über hinwegtäuschen, dass die Radionutzung
gramme Klassik Radio und Radio Teddy legten
BB RADIO
11,9
insgesamt in Berlin/Brandenburg weiter sinkt.
dagegen deutlich zu; bei Radio Teddy dürfte
104.6 RTL
Zwischen 2005 und 2008 ist die Tagesreich-
das auch mit der Ausweitung der MA um 10-
weite aller Angebote um annähernd fünf Prozentpunkte auf 74,2 Prozent abgerutscht, die
Reichweite
14–29
30 – 49
11,0
7,3
9,8
14,9
8,8
9,1
10,0
6,5
15,9
14,4
94,3 rs2
8,4
9,0
10,4
8,1
bis 13-Jährige zu tun gehabt haben. Dagegen
Berliner Rundfunk 91!4
9,4
9,0
3,3
4,9
musste Energy Berlin nach einem Zwischen-
ENERGY Berlin
5,3
4,6
18,4
105‘5 Spreeradio
4,4
3,6
KISS FM
4,4
3,5
Hördauer ging um 17 Minuten zurück. Die
hoch im Jahr 2007 wieder Marktanteil abgeben, genauso wie die Jugendstation Kiss FM. Auch
Wettbewerb durch andere Medien oder durch
Radio Paradiso und das Popprogramm RTL Ra-
Freizeitbeschäftigungen, dürften aber auch auf
dio büßten Marktanteile ein.
'08 (ab 10)
Zielgruppen RW 2008 10–13
Gründe dafür liegen womöglich im steigenden
2007 (ab 14)
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
12,9
20
11,5
10,3
3,9
15,0
15
8,6
7,6
14,3
5,3
11,9
12
6,9
6,5
11,2
9,7
8,7
15
8,6
8,2
10,9
5,1
0,2
7,4
6
3,4
4,3
2,9
2,6
4,7
3,2
3,9
7
4,0
4,3
3,5
12,0
2,2
0,1
6,1
3
1,7
3,3
STAR FM 87.9
2,6
3,0
1,0
6,7
3,7
0,7
4,9
4
2,3
2,2
Klassik Radio
3,4
2,9
0,4
1,3
1,8
4,7
1,6
5
2,9
2,7
Radio Paradiso
3,0
2,0
1,9
1,0
2,6
2,0
2,0
3
1,7
2,2
Radio TEDDY
1,6
1,9
8,1
1,4
3,8
0,3
2,9
3
1,7
1,1
JAM FM
1,2
1,5
4,9
3,8
1,5
0,1
2,4
1
0,6
0,5
den sechs in der MA ausgewiesenen Wellen
RTL RADIO
2,3
1,2
0,4
1,3
1,5
1,0
1,5
2
1,1
1,6
des rbb blieb Antenne Brandenburg vorn. Das
JazzRadio
0,9
0,9
0
0,6
0,8
1,1
0,7
1
0,6
0,5
lichen, mussten sich die Privaten im Jahr 2008
Landesprogramm erzielte mit 16,1 Prozent den
OSTSEEWELLE MV
0,9
0,9
0
1,2
1,5
0,3
1,4
2
1,1
1,6
mit einem Marktanteil von nur noch 56,9 Pro-
höchsten Marktanteil aller Programme in Berlin/
zent zufriedengeben. Zum Vergleich: 2005
Brandenburg und hielt seine Hördauer mit 28
sicherten sie sich noch 59,1 Prozent an der
Minuten gegenüber 2007 konstant. Diesen Er-
Hördauer. Auch der Marktanteil des privaten
die Unzufriedenheit mit den bestehenden Radioangeboten zurückzuführen sein. Weil die Hördauer der privaten Anbieter stärker gesunken ist als die der öffentlich-recht-
Radio Berlin 88,8 rutscht weiter ab
■
Von
100,6 MotorFM Berlin
1,2
0,8
0
1,9
0,9
0,3
1,3
1
0,6
1,1
Private gesamt
50,9
48,9
57,7
55,0
60,6
36,2
58,4
99
56,9
57,1
Antenne Brandenburg
14,0
13,5
0
1,0
8,9
24,2
5,8
28
16,1
15,2
radioeins
5,6
6,1
1,9
7,6
10,5
2,1
9,4
12
6,9
6,0
folg konnte Radio Berlin 88,8 nicht nachahmen.
radioBERLIN 88,8
6,4
5,3
0
0,4
2,9
10,0
1,9
10
5,7
7,1
Marktführers BB Radio sank von 14,5 Prozent
Das Hauptstadtradio büßte seine Marktanteils-
Fritz
5,1
5,1
2,2
12,8
5,5
1,1
8,4
7
4,0
5,4
im Jahr 2005 auf zuletzt 11,5 Prozent. Immer-
gewinne aus dem Jahr 2007 wieder ein und
Inforadio
6,1
4,8
0
2,6
4,6
6,4
3,8
6
3,4
3,8
hin konnte die Station 2008 gegenüber dem
rutschte mit 5,7 Prozent auf das Niveau von
Deutschlandfunk
2,6
2,2
0
0,8
2,3
3,1
1,7
3
1,7
2,2
Vorjahr wieder um 1,2 Prozentpunkte zulegen.
2006 ab. Das ist ein Beleg dafür, dass die 2005
Deutschlandradio Berlin
1,3
1,5
0
0,3
1,2
2,5
0,8
1
0,6
1,1
Dagegen erholt sich 94,3 rs2 nur langsam von
eingeleitete Programmverjüngung nicht wie er-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
2,3
1,3
1,2
0,1
0,8
2,3
0,5
3
1,7
2,7
seinem Abschwung im Jahr 2007: Seinerzeit
hofft bei der Kernzielgruppe der 40- bis 59-Jäh-
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,8
1,0
0
0
0,7
1,7
0,4
2
1,1
2,2
musste die Popstation aus Berlin einen Markt-
rigen ankommt. Weniger Zuspruch meldeten
radiomultikulti
0,6
0,8
0
1,4
0,8
0,5
1,0
1
0,6
0,5
NDR 1 Radio MV
0,3
0,5
0
0
0,1
1,1
0,1
1
0,6
0
anteilsrückgang von 4,6 Prozentpunkten auf
auch das Inforadio sowie das junge rbb-Radio
6,5 Prozent verkraften. 2008 legte sie zwar
Fritz. Radio Eins setzte seinen Aufwärtstrend fort
rbb gesamt
wieder leicht zu, rangiert aber weiterhin hinter
und steigerte seinen Marktanteil binnen Jah-
ARD gesamt
38,6
104.6 RTL, das mit 8,6 Prozent Marktanteil wie-
resfrist um 0,9 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.
Radio gesamt
76,1
der das Niveau des Jahres 2006 erreichte.
Auch radiomultikulti legte am Ende seiner 14-jährigen Sendezeit leicht zu und profitierte
Gewinner und Verlierer unter den Privat-
JUMP
0,6
0,5
0
0,9
0,8
0
0,8
1
0,6
0,5
33,9
32,8
2,5
23,2
29,8
42,0
27,2
65
37,4
37,0
37,8
6,5
25,6
34,1
48,8
30,8
76
43,7
44,0
74,2
62,4
68,6
77,6
75,2
74,0
174
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
dabei wohl auch davon, dass erstmals die Radionutzung von EU-Ausländern ermittelt wurde.
lin-Brandenburg hat sich über die Jahre seg-
– auf Hörer zwischen 14 und 49 Jahren kon-
mentiert. Dominant bleiben aber die massen-
zentrieren. Diese Altersgruppe verspricht nach
und lag 8,6 Prozent sogar leicht über dem Ni-
Vermarktergruppen im Privatradio-
attraktiven Anbieter, die sich – ebenso wie die
wie vor den größten Vermarktungserfolg, weil
veau des Jahres 2005. Bei den übrigen Privat-
markt
meisten kleineren Special-Interest-Stationen
sie von Werbung treibenden Unternehmen be-
radios
■
Der Berliner Rundfunk konnte seinen
Marktanteil zum zweiten Mal in Folge steigern
218
ALM Jahrbuch 2008
■
Die vielfältige Radiolandschaft in Ber-
ALM Jahrbuch 2008
219
BERLIN-BRANDENBURG
■
PRIVATER HÖRFUNK
Radiokonsum sinkt insgesamt
haben vier Vermarktungsgruppen gebildet, die mit komplementären Angeboten zueinander in Konkurrenz stehen.
Energy Berlin. Das Programm für 14- bis 39-Jäh-
tenmedium für die Hauptstadt, während beim
Tochterunternehmen des in Berlin und Bran-
rige sendet im Format European Hit Radio (EHR).
werbefreien Kulturradio der Name Programm ist.
denburg verbreiteten Radio Paradiso. Der Sen-
Alle anderen, nicht an Vermarktergruppen an-
der sieht sich als Entspannungsprogramm und
geschlossene Sender in der Hauptstadt richten
Werbeminus trifft große Privatsender
■
spielt Hits der 70er- bis 90er-Jahre. Neben Pa-
sich an speziellere Publika. Das trifft auf Klassik
Am Werbemarkt mussten vor allem die privaten
radiso betreut das Radiohaus auch das Lokalra-
Radio ebenso zu wie auf Defjay, das junge Hö-
Sender im Jahr 2008 harte Zeiten durchstehen.
kümmert sich um den Werbezeitenverkauf von
dio Sender KW aus Königs Wusterhausen sowie
rer mit R’n’B-Musik für sich gewinnen will. Mit
Im Vergleich zum Vorjahr sanken ihre Einnah-
Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live, Star
Jazz Radio und den Black-Music-Sender Jam FM.
Blu Radio kümmert sich ein Programm um die
men aus dem Verkauf von Hörfunkspots um
FM und rs2 selbst. Die Zielgruppen und Pro-
Zusammen mit den beiden letztgenannten be-
Bedürfnisse homosexueller Menschen in der
8,4 Prozent oder 10,3 Mio. auf 114,1 Mio. Euro.
grammkonzepte all dieser Sender unterschei-
treibt Radio Paradiso seit Jahresende 2008
Hauptstadt.
Die Zahlen basieren auf den von Nielsen Me-
den sich jedoch voneinander: 94,3 rs2 spricht
ein gemeinsames Funkhaus am Wannsee.
Topradio ist der größte Vermarktungsverbund. Das Tochterunternehmen von 94,3 rs2
junge Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren
Die vierte Anbietergruppe ist im Potsdamer
Zudem existieren sechs fremdsprachige Angebote im Radiomarkt Berlin/Brandenburg.
dia Research erfassten Bruttowerbeeinnahmen, die weder Rabatte, Freispots, Gegengeschäfte
im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an
Vermarktungsunternehmen IR Media Ad vereint.
Metropol FM und Radio Russkij wenden sich
noch Eigenwerbung der Sender berücksichtigen.
und bedient seine Hörer dort mit zusätzlichen
Mit BB Radio betreut IR Media Ad den privaten
an die hier lebende Community türkisch- bzw.
Die absolut höchsten Verluste meldeten zwei
Audio-Inhalten. Der Berliner Rundfunk setzt
Gesamtmarktführer in Berlin/Brandenburg, zu
russischsprachiger Menschen. Radio Russkij teilt
Massenprogramme: Bei BB Radio rutschten die
dagegen auf das Format Oldie-based AC, spielt
dem das Unternehmen auch gehört. BB Radio
sich seine UKW-Frequenz mit Blu Radio, dem
Werbeeinnahmen nach einer Preissenkung und
Hits der 1970er- und 80er-Jahre und zielt mit
spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit
Offenen Kanal und dem englischsprachigen
einem Nachfragerückgang um 8,1 Mio. oder
viel Information und Unterhaltung auf die 35-
einem Hot-AC-Format und Hits der 80er, 90er-
World Radio Network (WRN). Der Auslandsrund-
25,6 Prozent auf 23,4 Mio. ab. Bei 94,3 rs2 be-
bis 59-Jährigen. Kiss FM will Hörer zwischen
und 2000er-Jahre an. Mit Radio Teddy zählt IR
funk der BBC strahlt seit Kriegsende in Berlin
lief sich das Minus auf 5,9 Mio. Euro. Mit Ein-
14 und 29 mit Hip-Hop, R’n’B, Black Urban so-
einen zweiten Mandanten. Der Sender aus Ber-
ein informationsorientiertes Programm aus, zu
nahmen von 20,4 Mio. Euro lag der Sender um
wie Neuigkeiten aus der Szene für sich gewin-
lin versteht sich als Kinder- und Familienpro-
dem sich mit dem National Public Radio ein eng-
22,5 Prozent unter Vorjahr. Das war eine Folge
nen. Star FM spricht Hörer zwischen 14 und 39
gramm.
lischsprachiges Angebot hinzugesellt. Daneben
des Hörereinbruchs im Jahr 2007, auf den die
existiert mit Radio France International auch ein
Station mit niedrigeren Werbetarifen reagie-
mit Rockmusik an, während das bundesweit sendende sunshine live die Freunde elektro-
Lokalradios profilieren sich in Branden-
nischer Musik im Visier hat.
burg
Größter Konkurrent der Topradiosender
■
französischsprachiger Sender in der Hauptstadt.
Brandenburg haben sich einer der vier Vermark-
ren musste. 104,6 RTL verlor 7,1 Prozent seiner Werbegelder und musste sich mit 19,8 Mio. Eu-
Doch nicht alle Privatradios in Berlin/ Breites Angebot des rbb
■
Den privaten An-
ro zufriedengeben.
ist die RTL Radiovermarktung, die Werbezeiten
tungsgruppen angeschlossen. In Brandenburg
bietern stehen nach dem Aus von radiomulti-
für 104.6 RTL, 105‘5 Spreeradio und 100,6
senden mit Power Radio, Oldie Star, Elsterwelle
kulti noch sechs Wellen des rbb gegenüber. Fritz
Spreeradio (plus 13,2 Prozent) und Energy Ber-
MotorFM verkauft. Flaggschiff dieser Gruppe
und Radio Cottbus vier der fünf Lokalradios oh-
sendet die neueste Musik und berücksichtigt
lin (plus 6,9 Prozent) profitierten von der stei-
ist 104.6 RTL, dessen Hot-AC-Programm für
ne Anbindung an einen regionalen Vermarkter.
auch Künstler aus der Region. Das Programm
genden Nachfrage und/oder erhöhten Werbe-
14- bis 39-Jährige hauptsächlich gegen 94,3
Die publizistische Bedeutung der fünf Lokalsta-
wendet sich an Hörer zwischen 14 und 39 Jah-
preisen. Die fünf Werbung führenden Wellen
rs2 positioniert ist. Spreeradio sieht sich mit sei-
tionen hat Lothar Wichert in der vergleichenden
ren. Radio Eins versteht sich als Infotainment-
des rbb hielten ihre Einnahmen aus Radiospots
Der Berliner Rundfunk (plus 20,9 Prozent),
nem auf Hits der 70er- und 80er-Jahre basier-
Untersuchung »Radioprofile in Brandenburg« im
programm, das Menschen zwischen 20 und 49
mit 24,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr
ten Unterhaltungsprogramm für Hörer zwischen
Jahr 2008 herausgearbeitet. Demnach tragen sie
Jahren mit Rock und Pop aus drei Jahrzehnten
konstant. Dennoch gab es unter ihnen Sieger
30 und 59 als Konkurrent des Berliner Rund-
zum Aufbau einer lokalen Identität bei und be-
sowie Magazin- und Spezialsendungen an-
und Verlierer. Während Antenne Brandenburg
funks, während 100,6 MotorFM die spezielle
richten professionell aus der Region.
spricht. Die beiden Landesprogramme Radio
fast 17 Prozent seiner Einnahmen einbüßte,
Zielgruppe der jungen Independent-Anhänger
Berlin 88,8 und Antenne Brandenburg bedienen
konnte Fritz nach einer deutlichen Preiserhö-
zwischen 16 und 49 Jahren bedient. Die drit-
von Anbietern, die keiner der vier Vermark-
das etwas ältere Publikum zwischen 40 und 59
hung um 18,8 Prozent zulegen. Inforadio nahm
te Gruppe hat sich um das Vermarktungsunter-
tungsgruppen angehören. Einer von diesen ist
Jahren. Inforadio positioniert sich als Nachrich-
7,6 Prozent mehr Werbegeld ein.
220
ALM Jahrbuch 2008
In Berlin existiert noch eine größere Zahl
ALM Jahrbuch 2008
2 21
BERLIN-BRANDENBURG
nehmen Radiohaus Berlin formiert. Es ist ein
PRIVATER HÖRFUNK
vorzugt wird. Die führenden Privatprogramme
10- bis 13-Jährige bevorzugen Energy
■
Hörfunk-Reichweiten Bremen
Abb.
84
Ähnlich wie in den meisten anderen Bundes-
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
Jahrelang hatte das Privatradio in Bremen einen
ländern konzentriert sich das Privatradio in Bre-
eher schweren Stand gegen den Wettbewerber
men auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren.
ENERGY Bremen
Radio Bremen und die einstrahlende Konkurrenz privater und öffentlich-rechtlicher Programme aus
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
9,9
10,1
33,8
18,5
13,5
2,2
Energy Bremen hat seine Kernzielgruppe dabei
radio ffn
7,7
8,4
3,6
12,4
11,7
enger gefasst als seine Konkurrenten aus Nie-
Hit-Radio Antenne
6,4
4,6
0
6,4
dersachsen. Es spricht Hörer zwischen 14 und
R.SH Radio Schleswig-Holstein
0,5
0,8
0
0,1
Bremen als einziges privates Vollprogramm im
39 Jahren mit aktueller Musik, Service und Co-
Radio Hamburg
1,0
0,7
0
0,1
Stadtstaat einen festen Platz im Markt erkämpft
medy im Format Contemporary Hit Radio (CHR)
und seine Position als private Nummer eins ge-
an. Mit einer Tagesreichweite von 10,1 Prozent
gen die einstrahlende Konkurrenz verteidigt.
liegt die Station deutlich vor Radio ffn (8,4 Pro-
Niedersachsen. Doch inzwischen hat sich Energy
2007 (ab 14)
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
15,3
11
6,5
2007
8,0
4,8
12,0
12
7,1
7,4
7,0
2,5
6,8
5
2,9
4,0
0,1
1,7
0,1
2
1,2
0,6
1,2
0,6
0,8
1
0,6
1,1
Klassik Radio
0,6
0,6
0
0
0,1
1,3
0
1
0,6
0
JAM FM
0,4
0,5
0
1,7
0,5
0
1,0
0
0
0
Private gesamt
23,7
22,1
37,5
33,0
29,3
11,1
30,7
30
17,6
22,2
Bremen Eins
28,1
22,3
5,1
10,2
14,9
34,1
13,2
46
27,1
27,8
zent) als privater Nummer zwei im Stadtstaat.
Bremen Vier
19,1
21,1
27,3
32,7
34,8
5,8
34,1
37
21,8
18,8
Offensichtlich hat Energy dabei von der erwei-
NDR Eins Niedersachsen
17,5
14,5
0
0,7
4,7
28,5
3,3
35
20,6
17,6
ist auch deswegen bemerkenswert, weil seit Mai
terten Grundgesamtheit der MA profitiert, die
NDR 2
6,0
4,5
4,0
1,9
5,8
4,8
4,4
8
4,7
6,3
2007 mit Hit-Radio Antenne Bremen faktisch
seit 2008 zusätzlich auch den Radiokonsum
NDR Info
2,8
4,1
21,3
2,3
2,8
4,3
2,6
3
1,8
1,7
von 10- bis 13-Jährigen sowie EU-Ausländern
Deutschlandfunk
2,5
2,4
0
0,8
2,9
3,0
2,1
3
1,8
1,7
ausweist. Wegen der erstmaligen Befragung
NDR Kultur
1,8
1,9
0
0,2
0,1
4,1
0,1
2
1,2
1,7
NDR 1 Welle Nord
0,6
1,5
0
0
0,2
3,1
0,1
4
2,4
0,6
Nordwestradio
2,6
1,5
0
0,7
1,1
2,2
0,9
2
1,2
1,7
Energy Bremen private Nummer eins
■
Das
ein weiterer Privatsender in der Hansestadt existiert. Betrieben wird er von der AWE Marketing GmbH, einem Tochterunternehmen von Hit-
dieser beiden Bevölkerungsgruppen sind Aus-
Radio Antenne in Hannover. Hit-Radio Anten-
sagen über Hörergewinne oder -verluste einzel-
ne Bremen strahlt werktäglich ein Programm-
ner Sender im Vergleich zu den Vorjahren nur
fenster in der Zeit von 10 bis 15 Uhr aus. In der
bedingt möglich.
Deutschlandradio
0,3
1,2
0
0,2
1,1
1,8
0,7
1
0,6
0
N-JOY
1,6
1,1
0
2,6
1,5
0,2
1,9
2
1,2
0,6
NDR 1 Radio MV
0,2
0,8
0
0
0
1,8
0
1
0,6
0,6
45,9
41,3
32,5
39,5
46,7
38,9
44,1
83
48,8
48,3
81,8
78,4
restlichen Zeit wird das niedersächsische Man-
Es hat sich jedoch gezeigt, dass Energy
telprogramm übernommen. Hit Radio Antenne
Bremen vor allem bei den 10- bis 13-Jährigen
ARD gesamt
64,5
61,6
57,7
44,6
57,9
71,8
53,1
139
Bremen wird von der Media-Analyse (MA) nicht
einen starken Rückhalt hat. Täglich schaltet ein
Radio gesamt
76,9
72,6
80,6
61,7
71,4
77,4
67,9
170
als eigenständiges Programm ausgewiesen,
Drittel dieser Altersgruppe den privaten Markt-
weshalb sich der Erfolg im Hörermarkt nicht ge-
führer ein; das ist der Spitzenwert in dieser Ziel-
nau beziffern lässt. Zudem ist das Angebot bis-
gruppe. Allerdings hören die 10- bis 13-Jäh-
lang nur in der Stadt Bremen zu hören.
rigen nicht so intensiv Radio wie ältere Bevölke-
im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an
sen-Bezug verstärkt und es scheint der Anten-
RB gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
Ende Oktober 2008 ist in Bremerhaven je-
rungsschichten. Das könnte erklären, weshalb
und erreicht pro Tag 8,4 Prozent der Menschen
ne noch nicht gelungen zu sein, über ihr neu-
doch eine UKW-Frequenz frei geworden. Dort hat
die Hördauer von Energy Bremen mit elf Minu-
ab 10 Jahren im Bundesland Bremen. Dahin-
es Programmfenster einen engeren Bezug zur
der amerikanische Militärsender American Forces
ten pro Tag um drei Minuten unter dem Wert
ter rangiert Hit-Radio Antenne mit 4,6 Prozent
Hansestadt herzustellen. Insgesamt mussten
Network (AFN) seinen Sendebetrieb eingestellt.
des Jahres 2007 liegt und der Marktanteil von
Tagesreichweite. Ihr Programm mit Hits von
sich die Privatradios in Bremen 2008 mit einem
Die frei gewordene Frequenz muss nun das Zu-
acht auf 6,5 Prozent gesunken ist.
heute und solchen aus den 80er-Jahren wen-
um 4,6 Prozentpunkte niedrigeren Marktan-
det sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren.
teil gegenüber dem Vorjahr zufriedengeben.
ordnungsverfahren der Senatskanzlei durchlaufen. Die Bremische Landesmedienanstalt (brema)
Marktanteil privater Anbieter gesunken
Auch die Antenne hat Probleme, die Hörer ihres
Die Tagesreichweite lag mit 22,1 Prozent um
hat inzwischen Bedarf für den privaten Rundfunk
Im gleichen Zeitraum konnte Radio ffn seinen
Programms zu halten. Ihr Marktanteil sank in-
1,6 Prozentpunkte unter dem Wert für 2007.
angemeldet. Bis zum Redaktionsschluss dieses
Marktanteil mit 7,1 Prozent annähernd konstant
nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf
Jahrbuchs lag jedoch noch keine Entscheidung
halten. Der Sender aus Hannover spricht Hörer
2,9 Prozent. Ihr in Bremen ebenfalls zu empfan-
Radio Bremen hält Marktanteil stabil
über die Vergabe der Frequenz vor.
zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits
gendes Hauptprogramm hat seinen Niedersach-
Auch die vier Wellen von Radio Bremen mussten
222
ALM Jahrbuch 2008
■
ALM Jahrbuch 2008
■
223
BREMEN
Bremen
PRIVATER HÖRFUNK
4.4
4.5
Hamburg
einem Marktanteil von 49,4 Prozent blieben die
ein um 4,6 Prozentpunkte niedrigeres Reichwei-
Rock, Dance und Soul bedient. Der Marktanteil
tenniveau hinnehmen; ihre Hördauer verringerte
der Welle lag mit 4,7 Prozent um 1,6 Prozent-
sich um zwei auf 83 Minuten pro Tag. Weil die
punkte unter dem Vorjahr. Das NDR-Jugend-
Der Hamburger Radiomarkt ist einer der wett-
48,8 Prozent der Hördauer beanspruchten und
Privaten aber deutlicher verloren haben, erhöhte
radio N-Joy kam in Bremen nur noch auf eine
bewerbsintensivsten Deutschlands. Allein 31 Pro-
pro Tag 79 Minuten lang gehört wurden.
sich der Marktanteil der vier RB-Stationen an der
Tagesreichweite von 1,1 Prozent; 2005 schaffte
gramme sind über UKW, 34 Programme über
Gesamthördauer von 48,3 auf 48,8 Prozent. Das
es noch 3,5 Prozent. Mehr Reichweite meldete
das analoge Kabel zu empfangen. Ähnlich wie in
meistgehörte Programm im Gesamtmarkt bleibt
2008 auch das Nachrichtenprogramm NDR
den meisten Bundesländern konzentrieren sich
terdessen haben die Hamburger ihre Präfe-
Bremen Eins. Dessen Tagesreichweite bei den
Info, dessen Tagesreichweite mit 4,1 Prozent
die privaten Anbieter auf Hörer unter 50 Jah-
renzen für einzelne Programme im Jahr 2008
Hörern ab 10 Jahren lag mit 22,3 Prozent aber
um 1,3 Prozentpunkte höher lag.
ren, weil diese Zielgruppe von der Werbung trei-
nur leicht verschoben. Radio Hamburg konnte
benden Wirtschaft weiterhin am meisten nach-
seine Gesamtmarktführerschaft verteidigen, was
■
Un-
Niveau des Vorjahres; der Marktanteil gab um
ten und öffentlich-rechtlichen Angebote in Bre-
gefragt wird. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR)
der Sender vor allem der regen Nutzung durch
0,7 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent nach. Wie
men unter dem bundesweiten Durchschnitt.
bedient mit seinem Angebot ein breiteres Alters-
die 10- bis 13-Jährigen und einer leicht höheren
es scheint, kommt die Mischung aus Hits und Ol-
Das trifft sowohl auf die Tagesreichweite zu,
spektrum und hält mit NDR Info und NDR Kultur
Reichweite bei den 14- bis 29-Jährigen zu ver-
dies bei der etwas älteren Hörerschaft von Bre-
die mit 72,6 Prozent den Mittelwert für ganz
auch Angebote für spezielle Hörergruppen bereit.
danken hatte. Radio Hamburg spricht die Kern-
men Eins nicht wie gewünscht an.
Deutschland um drei Prozentpunkte verfehlt.
zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen mit Hits der
Dagegen hat Bremen Vier von der Aus-
Es gilt aber auch für die Hördauer, die mit 170
Private vor NDR
weitung der MA-Befragung profitiert. Mit einer
Minuten um jeweils sechs Minuten unter dem
2008 in der Gunst des Publikums weiter die
vice im Format Adult Contemporary (AC) an. Mit
Tagesreichweite von 21,1 Prozent bei den Hö-
Vorjahreswert und unter dem Wert für ganz
Nase vorn. Pro Tag schalteten in Hamburg
einer Hördauer von 41 Minuten lag der Markt-
rern ab 10 Jahren liegt die Station um zwei Pro-
Deutschland liegt.
43 Prozent aller Menschen ab 10 Jahren ein
anteil der Station mit 25,3 Prozent um 0,2 Pro-
rein werbefinanziertes Programm ein, wäh-
zentpunkte über dem Wert des Vorjahres.
zentpunkte über dem Vorjahr. Seine Hördauer Am Werbemarkt
■
Die Privaten behielten
1990er- und 2000er-Jahre, Comedy und Ser-
rend 41,7 Prozent eines der acht NDR-Pro-
stieg gegen den Trend um vier auf 37 Minuten,
Werbemarkt bleibt stabil
was den Marktanteil von 18,8 auf 21,8 Prozent
herrschte 2008 dagegen Stabilität. Laut Niel-
gramme hörten. Beide Systemkonkurrenten
Privatradio mit gemischter Hörerbilanz
hob. Bremen Vier sieht sich als Popsender für
sen Media Research erreichten Energy Bremen
mussten sich im Vergleich zum Vorjahr mit
Die Zielgruppen der übrigen Privatradios aus
16- bis 45-Jährige und ist der Hauptkonkurrent
sowie die beiden Werbung führenden Wellen
niedrigeren Akzeptanzwerten zufriedengeben.
Hamburg überschneiden sich nur teilweise mit
von Energy Bremen. Nordwestradio und Funk-
Bremen Eins und Bremen Vier zusammen einen
Beim privaten Hörfunk lag die Tagesreichwei-
der des Marktprimus. Das Schwesterprogramm
haus Europa, die Radio Bremen in Kooperati-
Bruttoumsatz in Höhe von 14,8 Mio. Euro, das
te um 1,7 Prozentpunkte unter dem Wert des
Oldie 95 richtet sich mit Hits der 1960er- bis
on mit dem NDR beziehungsweise dem WDR
waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die von
Jahres 2007, beim NDR waren es sogar 4,3
1980er-Jahre an Hörer zwischen 35 und 54
betreibt, spielen im Hörermarkt dagegen keine
Nielsen ermittelten Bruttowerbeumsätze berück-
Prozentpunkte. Die Media-Analyse 2008 inte-
Jahren. Mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent
nennenswerte Rolle.
sichtigen weder Rabatte noch Freispots, Gegen-
grierte erstmals zwei neue, für den Radiomarkt
konnte Oldie 95 zwar nicht an das sehr gute
geschäfte oder Eigenwerbung der Sender. Für
wichtige Zielgruppen in die Untersuchung: In
Ergebnis aus dem Vorjahr anknüpfen, lag aber
■
■
das leichte Plus im Gesamtmarkt war der öffent-
Deutschland lebende EU-Ausländer sowie Kin-
deutlich über den Werten aus früheren Jah-
Angebot unter den einstrahlenden Programmen
lich-rechtliche Rundfunk verantwortlich: Bremen
der ab 10 Jahren. Diese Veränderungen bei der
ren. Das trifft auf den Oldie 95-Konkurrenten
ist die Landeswelle NDR 1 Niedersachsen. Ihre
Eins legte um 5,8 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zu;
Grundgesamtheit führen dazu, dass ein Ver-
106!8 rock’n pop nicht zu. Die Station verzeich-
Tagesreichweite lag in der MA 2008 mit 14,5
Bremen Vier um 2,4 Prozent auf 8,4 Mio. Euro.
gleich mit vorherigen Media-Analysen Radio
nete gegenüber 2007 einen um 2,5 Prozent-
Prozent allerdings um drei Prozentpunkte un-
Energy musste dagegen einen Nachfragerück-
nur eingeschränkt aussagekräftig ist.
ter dem Wert des Vorjahres. Weniger Zuspruch
gang hinnehmen und verbuchte mit 3,2 Mio.
meldete auch NDR 2, das ganz Norddeutsch-
Euro ein Umsatzminus von vier Prozent.
NDR-Programme strahlen ein
■
Stärkstes
Mit 71,2 Prozent lag die Tagesreichweite al-
punkte geringeren Marktanteil und erreichte 4,9 Prozent. 106!8 rock’n pop konzentriert sich
ler Angebote um 3,2 Prozentpunkte unter dem
auf Männer zwischen 20 und 49 Jahren und
land abdeckt und Hörer zwischen 20 und 49
Vorjahr, die Hördauer blieb mit 162 Minuten um
spielt Classic-Rock sowie Pophits. Energy Ham-
Jahren mit Service, Unterhaltung sowie Pop,
25 Minuten unter dem Niveau von 2007. Mit
burg wendet sich mit aktuellem Pop, Rock und
224
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
225
HAMBURG
Insgesamt liegt die Radionutzung der priva-
Radio Hamburg bleibt Marktführer
PRIVATER HÖRFUNK
um annähernd sechs Prozentpunkte unter dem
Privaten knapp vor dem NDR, dessen Angebote
Der Marktanteil des Senders lag 2008 mit 4,3
wendet sich vor allem an ältere Hörer ab 50
Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Dage-
Jahren. Zu kämpfen hatte auch das Fünf-Länder-
gen ging die Tagesreichweite um zwei Prozent-
Programm NDR 2, das sich mit Pop, Rock und
Radio Hamburg
punkte auf 4,6 Prozent zurück.
R’n’B an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren rich-
Oldie 95
tet. Sein Marktanteil war 2008 mit 11,1 Prozent
Das NEUE alster radio –
Einbußen für R.SH und Radio ffn
■
Bei Klas-
nicht einmal halb so hoch wie die des Rivalen
Abb.
85
Hörfunk-Reichweiten Hamburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
23,7
24,0
26,2
28,6
36,0
11,1
8,0
5,6
0
1,9
6,3
7,5
5,3
0
4,9
9,3
R.SH Radio Schleswig-Holstein
4,1
4,6
0
4,9
ENERGY Hamburg
6,6
4,6
12,9
13,0
delta radio
3,6
3,0
0
5,7
0
106!8 rock‘n pop
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
33,2
41
25,3
25,1
7,4
4,6
9
5,6
8,0
2,4
7,6
8
4,9
7,4
3,0
6,1
3,8
6
3,7
5,4
3,3
0,6
7,0
7
4,3
3,7
4,8
0,2
5,1
3
1,9
2,1
0,6
2,6
4,7
1,8
3
1,9
2,7
sik Radio reduzierte sich der Marktanteil von
Radio Hamburg. Die werbefreie NDR-Jugendwel-
2,7 auf 1,9 Prozent. Im Mai hat die Medienan-
le N-Joy konnte von der Ausweitung der MA-Be-
stalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) sei-
fragung in Hamburg nicht profitieren. Der Sen-
Klassik Radio
4,2
2,9
ne bundesweite Lizenz sowie die Zulassungen
der für Hörer unter 20 Jahren meldete mit 3,1
radio ffn
2,6
2,3
0
4,2
3,5
0,3
3,7
2
1,2
1,6
für Hamburg und Schleswig-Holstein um zehn
Prozent zwar einen höheren Marktanteil, erzielte
Hit-Radio Antenne
1,5
1,9
0,7
2,3
3,4
0,5
3,0
4
2,5
1,1
bzw. sieben Jahre verlängert. Durchwachsen fiel
aber mit 4,8 Prozent eine gegenüber 2007 um
Radio NORA
2,2
1,9
0
1,7
1,8
2,1
1,8
3
1,9
1,6
die Bilanz der schleswig-holsteinischen und nie-
1,1 Prozentpunkte niedrigere Tagesreichweite.
Private gesamt
44,7
43,0
39,8
51,9
54,0
29,0
53,2
80
49,4
51,9
NDR 90,3
18,2
14,3
0
1,6
5,6
29,6
4,1
37
22,8
24,1
NDR 2
13,6
12,1
17,5
6,5
16,0
11,3
12,4
18
11,1
11,2
5,1
5,0
0
2,6
6,7
5,1
5,2
6
3,7
3,2
N-JOY
5,9
4,8
10,2
10,8
5,9
0,3
7,8
5
3,1
2,7
Deutschlandfunk
2,3
3,9
0
2,0
2,9
6,2
2,6
6
3,7
1,6
5,0
3,7
0
0
1,7
7,7
1,0
6
3,7
5,9
dersächsischen Privatsender aus, die in Hamburg über UKW zu empfangen sind. Beim Kieler
Lizenzen für neue Programme
■
Die MA
NDR Info
Radio Schleswig-Holstein (R.SH) sank der Markt-
HSH hat im Mai 2008 Best Radio, Quu.FM und
anteil innerhalb eines Jahres um 1,7 Punkte
acht Programmen von NRJ eine für zehn Jahre
auf 3,7 Prozent. Mit seinem breiten AC-Format
gültige Lizenz für die Verbreitung im Internet
NDR 1 Welle Nord
tat sich R.SH offensichtlich schwer gegen Ra-
erteilt. Best Radio ist ein Musikspartenkanal, der
NDR Kultur
2,1
2,7
0
0,1
1,7
5,0
1,1
3
1,9
1,1
dio Hamburg. Mit jeweils 1,9 Prozent Markt-
Menschen afrikanischer Herkunft anspricht; sein
NDR 1 Niedersachsen
2,1
2,6
0
0,1
0,8
5,6
0,6
5
3,1
2,1
anteil lagen der Energy-Konkurrent delta radio
Start steht noch aus. Quu.FM bietet seinen Hö-
Deutschlandradio
1,0
1,1
0
1,0
1,6
0,8
1,4
1
0,6
0,5
und der auf Hörer mittleren Alters ausgerichtete
rern moderierte Sendungen, will aber auch In-
NDR gesamt
43,5
39,2
17,5
19,8
33,1
56,3
28,0
79
48,8
49,7
Sender Radio Nora gleichauf. Allerdings verlief
halte seiner Nutzer übernehmen, die nach Vor-
ARD gesamt
45,3
41,7
18,2
23,2
34,7
59,3
30,3
85
52,5
51,9
Radio gesamt
74,4
71,2
40,5
62,7
73,5
75,9
69,4
162
der Trend bei den beiden Sendern aus Schles-
auswahl durch professionelle Moderatoren den
wig-Holstein gegenläufig: Während Radio No-
Weg ins Programm finden können. Die Web-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
ra leicht zulegte, pendelte sich der Marktanteil
radios der NRJ-Group umfassen Livestreams
von delta radio auf Basis der neuen MA-Grund-
für Rock, Pop, Soul und Rhymth’n’Blues, Dance,
gesamtheit auf etwas niedrigerem Niveau ein.
Hip-Hop, Hits sowie Lounge. Schlagerradio er-
Oldie 95, 106!8 rock’n’pop und Energy Ham-
mens konnte der Sender mit einem Umsatz von
Ähnlich verlief die Entwicklung bei den nieder-
hielt eine Zulassung für eine bundesweite Ver-
burg einen Bruttowerbeumsatz von 52,6 Mio.
32,7 Mio. ein Plus von zehn Prozent vermelden.
sächsischen Sendern. Den Marktanteilsgewin-
breitung, ist zunächst aber nur im Internet zu
Euro. Das waren 15,9 Prozent oder 7,2 Mio. Eu-
Oldie 95 erhöhte seine Einnahmen um 28,3
nen von Hit-Radio Antenne standen leichte Ein-
hören. Das Programm aus dem NRJ-Verbund
ro mehr als im Vorjahr. Die von Nielsen erho-
Prozent auf fünf Mio. Euro, nachdem der Sen-
bußen bei Radio ffn gegenüber.
will Freunde des deutschen Schlagers für sich
benen Bruttoumsätze berücksichtigen jedoch we-
der zuvor die Tarife um 30,4 Prozent erhöht hat-
gewinnen.
der Rabatte noch Gegengeschäfte, Freispots oder
te. Bei 106!8 rock’n’pop stiegen die Einnahmen
Weniger Marktanteil für Hamburg-Welle
■
Unter den öffentlich-rechtlichen Program-
Hohes Werbeplus für die Privaten
■
Am
Eigenwerbung der Sender. Der hohe Umsatzzu-
aus klassischer Werbung um 38,3 Prozent auf
wachs resultierte im Wesentlichen aus Preiser-
10,2 Mio. Euro, was sowohl auf höhere Preise als
men hat die Hamburg-Welle 90,3 ihre Position
Werbemarkt ging es 2008 für die Hamburger
höhungen. Nach Hörergewinnen schlug Radio
auch auf die gestiegene Nachfrage zurückzufüh-
als Nummer eins in der Hansestadt verteidigt,
Privatsender bergauf. Nach Erhebungen von Niel-
Hamburg um 19 Prozent auf. Trotz eines um
ren war. Energy Hamburg meldete ein Einnah-
musste aber Rückgänge hinnehmen. Ihr Markt-
sen Media Research erzielten Radio Hamburg,
zehn Prozent rückläufigen Werbesekundenvolu-
menplus von 6,5 Prozent auf 4,7 Mio. Euro.
226
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
227
HAMBURG
anteil sank von 24,1 auf 22,8 Prozent. 90,3
PRIVATER HÖRFUNK
R’n’B an Hörer zwischen 14 und 39 Jahren.
gangen, die die restlichen 51 Prozent von der
Abb.
86
niederländischen Telegraaf Media Groep (TMG) Ereignisreich wie selten verlief das Jahr 2008
Hörfunk-Reichweiten Hessen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
übernommen hat.
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
31,7
28,7
30,2
31,1
42,3
17,1
6,3
6,8
11,9
19,2
6,8
0,8
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
38,2
51
30,4
33,3
11,3
7
4,2
3,7
im hessischen Radiomarkt. Daran hatte die Hes-
Im November hat die LPR Hessen Radio
sische Landesanstalt für privaten Rundfunk und
Bob! in Rimberg eine weitere UKW-Frequenz zu-
planet radio
neue Medien (LPR Hessen) maßgeblichen An-
gewiesen. Zusätzliche UKW-Frequenzen erhiel-
harmony.fm
2,6
2,0
0,8
2,1
2,6
1,6
2,4
3
1,8
2,1
teil. Die Aufsichtsbehörde initiierte zahlreiche
ten auch Main FM in Bad Nauheim und Delken-
RPR1.
1,3
1,5
0
0,6
1,8
1,7
1,4
4
2,4
0,5
Projekte, ließ neue Sender zu und vergab UKW-
heim und planet more music radio in Aßlar.
RADIO BOB!
HIT RADIO FFH
Frequenzen an bestehende und neue Hör-
–
1,4
1,2
1,8
2,0
0,7
2,0
1
0,6
–
bigFM Hot Music Radio
1,4
1,4
6,0
4,0
0,9
0,1
2,1
2
1,2
1,6
Klassik Radio
1,1
1,3
0,5
0,6
0,9
1,9
0,8
2
1,2
1,1
MAIN FM
1,9
1,2
0
1,3
1,7
1,0
1,6
1
0,6
1,1
ANTENNE BAYERN
1,3
1,2
1,0
0,9
2,1
0,7
1,6
1
0,6
1,1
1
0
1,7
1,2
0,7
1,4
1
0,6
1,1
funkanbieter. Das Land war im März 2008 auch
LPR lässt sieben neue Programme zu
Schauplatz einer rundfunkpolitischen Grund-
über hinaus hat die LPR die bestehende Pro-
satzentscheidung des Bundesverfassungsge-
grammvielfalt in Hessen durch weitere Neuzu-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,5
■
Dar-
richts. Die Richter stuften das absolute Betei-
lassungen angereichert. Im Februar 2008 er-
BAYERN FUNKPAKET
0,3
0,7
0
1,8
0,3
0,7
0,8
1
0,6
0
ligungsverbot politischer Parteien an privaten
hielt mit Suton Radio ein bundesweiter Anbieter
RTL RADIO
0,4
0,6
0
0,2
0,3
1,0
0,3
0
0
0,5
Rundfunkunternehmen, wie es im Hessischen
eine für drei Jahre gültige Zulassung. Das Pro-
Rockland Radio
0,7
0,6
1,0
0,4
1,1
0,2
0,8
1
0,6
0,5
gramm der Suton Company, Steinbach/Taunus,
Radio Regenbogen
0,8
0,5
0
0,6
0,8
0,3
0,7
1
0,6
0,5
43,2
39,9
45,1
51,2
52,3
24,9
51,9
76
45,2
47,6
Privatrundfunkgesetz formuliert war, als verfassungswidrig ein. Es verstößt nach Meinung
will Migranten aus Serbien und Montenegro er-
des Gerichts gegen die Rundfunkfreiheit. Ge-
reichen und wird über Satellit verbreitet. Eben-
klagt hatte die Bundestagsfraktion der SPD, de-
falls über Satellit und zudem via Internet ist der
ren Deutsche Druckerei und Verlagsgesellschaft
Hope Channel zu empfangen. Die LPR hat dem
(DDVG) mittelbar 2,34 Prozent an der Radio/Te-
Private gesamt hr 3
18,1
17,4
10,0
14,4
24,0
14,2
20,5
28
16,7
15,9
hr 4
18,0
14,9
0,9
1,7
3,8
30,6
3,0
30
17,9
20,6
hr 1
5,5
7,8
2,5
2,5
9,8
9,1
7,1
11
6,5
4,8
SWR3
3,4
3,9
4,4
2,0
5,0
3,9
3,9
7
4,2
3,2
vom Verein Hoffnung, Alsbach-Hähnlein, veran-
YOU FM
3,5
3,4
5,9
11,0
2,4
0,7
5,5
4
2,4
2,1
le FFH hielt, die sie nach Aufforderung der LPR
stalteten Spartenprogramm eine auf zehn Jahre
hr-info
1,7
1,4
0
0,6
1,8
1,5
1,3
1
0,6
0,5
schließlich aufgab. Die Verfassungsrichter ent-
gültige bundesweite Zulassung ausgestellt.
Deutschlandfunk
1,7
1,3
0
0,3
0,9
2,1
0,7
1
0,6
1,1
SWR4 RP
0,9
1,2
0
0,3
0,3
2,5
0,3
2
1,2
0,5
schieden, dass sich politische Parteien an privaten Rundfunksendern beteiligen dürfen, solan-
UKW-Frequenzen für domradio und Radio
ge dabei ein bestimmender Einfluss auf die Pro-
Teddy
grammgestaltung ausgeschlossen bleibt.
radio, das vom Bildungswerk der Erzdiözese
■
Eine ähnliche Zielgruppe bedient dom-
Köln betrieben wird. Seit September nutzt der Aus SkyRadio wird Radio Bob!
■
Die auffäl-
Sender eine UKW-Frequenz in Fulda. Zum glei-
Bayern 1
1,1
1,2
0
0,4
1,2
1,7
0,9
3
1,8
1,1
SWR1 RP
1,0
1,2
0
0,3
1,2
1,6
0,9
2
1,2
0,5
Bayern 3
1,4
0,6
1,9
0,3
0,7
0,4
0,5
1
0,6
1,1
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
0,4
0,6
0
0
0,6
0,8
0,4
1
0,6
0,5
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
0,4
0,5
0
0
0,6
0,7
0,4
1
0,6
0,5 0,5
NDR Eins Niedersachsen
0,8
0,5
0
0,2
0,1
0,9
0,2
1
0,6
ligste Neuerung im hessischen Markt war je-
chen Zeitpunkt erhielt Radio Teddy in Kassel
SWR1 BW
0,3
0,5
0,4
0,1
0,5
0,6
0,3
1
0,6
0
doch die Umbenennung des Kasseler Privat-
eine terrestrische Verbreitung. Die Privatstati-
hr gesamt
42,4
40,2
15,9
27,0
34,7
52,5
31,9
75
44,6
43,4
senders SkyRadio, der seit 5. August 2008 als
on aus Potsdam wendet sich mit einem breiten
ARD gesamt
49,5
48,2
24,1
30,7
41,5
63,2
37,5
94
56,0
52,9
Radio Bob! mit neuer musikalischer Ausrich-
Themenspektrum an Kinder und deren Eltern.
Radio gesamt
76,8
73,8
60,4
63,2
75,8
78,1
71,2
168
tung sendet. Die Station will nunmehr Hörer
Im April erhielt mit ERF Radio ein weiterer An-
zwischen 30 und 45 Jahren mit Klassikern und
bieter eine Lizenz von der LPR. Diese gilt für die
Hits aus der Rock- und Popmusik gewinnen und
bundesweite Verbreitung im Zeitraum von zehn
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
eine Nische im Markt besetzen. Seit Dezember
Jahren. Das Angebot wird vom Evangeliums-
2008 ist Radio Bob! komplett in das Eigentum
Rundfunk Deutschland veranstaltet, der mit ERF
tenkanal 90elf des Betreibers Regiocast Digital
ne Zulassung für jeweils zehn Jahre. Beide Pro-
der Berliner Radioholding Regiocast überge-
TV auch ein Fernsehangebot verbreitet.
sowie der Comedy- und Karaokekanal MyFun
gramme sollten ursprünglich über die bundes-
228
ALM Jahrbuch 2008
Ebenfalls im April erhielten der Fußballspar-
Radio des Anbieterkonsortiums Digital 5.1 ei-
ALM Jahrbuch 2008
229
HESSEN
Hessen
PRIVATER HÖRFUNK
4.6
weite DVB-H-Plattform Mobile 3.0 verbreitet
te von 39,9 Prozent lag das Privatradio nahe-
programms SkyRadio spiegeln. Der Marktanteil
Werbeeinbußen bei FFH und planet
werden. Diese hat den Sendebetrieb aber nicht
zu gleichauf mit dem Hessischen Rundfunk (hr),
von Main FM hat sich innerhalb eines Jahres
Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die hes-
aufgenommen und ihre Lizenz inzwischen zu-
dessen sechs Wellen pro Tag von 40,2 Pro-
nahezu auf 0,6 Prozent halbiert. Darauf hat der
sischen Radioanbieter uneinheitlich. Laut Niel-
rückgegeben, so dass MyFun Radio und 90elf
zent eingeschaltet wurden. Allerdings büßten
Frankfurter Sender im September 2008 mit ei-
sen Media Research stiegen die Bruttowerbe-
■
Am
bislang nur via Internet zu hören sind. Neben
die Privaten Marktanteile ein: Ihr Anteil an der
ner Programmreform reagiert und spielt statt
einnahmen aller Sender zwar um 3,7 Mio. Eu-
den zahlreichen werbefinanzierten Spartensen-
Hördauer sank auf 45,2 Prozent (Vorjahr 47,6
Oldies nun verstärkt softe Hits im AC-Format
ro oder 3,8 Prozent auf 102,1 Mio. Euro, doch
dern leisten auch die sieben nichtkommerzi-
Prozent), während die HR-Wellen von 43,4 auf
und stellt seinen Bezug zum Kernsendegebiet
mussten die Privatsender Hit-Radio FFH und
ellen Hörfunkanbieter in Kassel, Marburg, im
44,6 Prozent zulegen konnten.
Rhein-Main deutlicher hervor.
planet more music radio Verluste hinnehmen. Bei FFH sank der Werbeumsatz binnen Jahres-
Hit-Radio FFH bleibt Marktführer
Meinungsvielfalt. Zwei von ihnen, RadAR – Ra-
Markt der Privaten dominiert die Radio/Tele
seine Radioprogramme auf komplementäre
der Sender aus Bad Vilbel weiterhin an der Spit-
dio Darmstadt und Radio Rheinwelle Wiesba-
FFH, die mit Hit-Radio FFH den Gesamtmarkt-
Zielgruppen ausgerichtet und greift die Priva-
ze aller hessischen Radioprogramme bleibt. Bei
den, hat die LPR die Lizenz verlängert.
führer in Hessen stellt und mit planet more
ten vor allem mit seinen Massenprogrammen
planet lagen die Werbeeinnahmen mit 9,4 Mio.
music radio und harmony.fm zwei weitere Pro-
hr 3 und hr 1 an. Mit 6,5 Prozent erzielte hr 1
Euro um 9,1 Prozent unter dem Vorjahr, die
gramme für speziellere Zielgruppen veranstaltet.
den vierthöchsten Marktanteil hinter Hit-Radio
junge Station litt vor allem unter der sinkenden Nachfrage.
Tagesreichweite und Hördauer auf nied-
■
Im
Aufschwung von hr 1 hält an
■
Der hr hat
Hit-Radio FFH spricht Hörer zwischen 20 und
FFH, hr 3 und hr 4 und hat damit seinen Auf-
grammangebots, haben die Hörer in Hessen
59 Jahren mit Hits, Service und regionaler Infor-
schwung fortgesetzt. Das Programm von hr 1
im Vergleich zum Bundesdurchschnitt im Jahr
mation im Format Adult Contemporary (AC) an.
spricht Hörer zwischen 35 und 55 Jahren mit
hr-Wellen holen auf
2008 weniger Radio genutzt. So lag die Tages-
Mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent blieb
Hits der 1970er- und 80er-Jahre, Information,
im hessischen Radiowerbemarkt ging 2008 al-
rigerem Niveau
■
Trotz des vielfältigen Pro-
■
Der Umsatzzuwachs
reichweite bei der Bevölkerung ab 10 Jahren in
FFH 2008 zwar unangefochten an der Spit-
Service und Kultur an und konnte so bei Hit-Ra-
lein auf das Konto von hr 1 und hr 3. Das ers-
Hessen mit 73,8 Prozent um 2,8 Prozentpunkte
ze, im Jahr zuvor hatte die Station aber noch
dio FFH, harmony.fm, hr 3 und hr 4 Hörer ab-
te Programm des hr profitierte von gestiegener
unter dem Mittelwert für ganz Deutschland.
33,3 Prozent erreicht.
werben.
Nachfrage und einer Preiserhöhung und stei-
Gleiches galt für die Hördauer, die in Hessen
gerte sich um 31,2 Prozent auf 3,5 Mio. Euro.
mit 168 Minuten den Bundesschnitt um acht
planet im Plus, Radio Bob! und Main FM
Minuten unterbot. Allerdings sind Aussagen
unter Druck
über Gewinne oder Verluste des Radios insge-
Die Rock- und
Bei hr 3 wirkte sich eine Preiserhöhung von 20
Popwelle hr 3, die Hörer zwischen 20 und 49
Prozent positiv auf den Umsatz aus; dieser klet-
Marktanteil innerhalb eines Jahres hingegen
Jahren umwirbt, konnte ihren Marktanteil um
terte um 15,5 Prozent auf 24,3 Mio. Euro. Die
■
planet radio konnte seinen
hr 3 und hr 4 unter Druck
■
samt oder einzelner Angebote im Vergleich zu
um 0,5 Prozentpunkte auf 4,2 erhöhen. Das
0,8 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent ausbau-
Werbeeinnahmen von hr 4 lagen unverändert
den Vorjahren nur bedingt aussagekräftig, da
junge Hitradio bedient 14- bis 29-Jährige mit
en. Damit lag hr 3 aber weiterhin deutlich hin-
bei 4,4 Mio. Euro. You FM, das 2008 erstmals
die Media-Analyse seit 2008 auch den Radio-
Hip-Hop, Urban, Rock und Pop. Harmony.fm
ter dem Rivalen Hit-Radio FFH. Gleiches galt
von Nielsen erfasst wurde, meldete 2,5 Mio. Eu-
konsum der 10- bis 13-Jährigen und der hier
kümmert sich um Hörer zwischen 35 und 59
für You FM. Die hr-Jugendwelle war 2008 mit
ro Umsatz aus Werbung. Das Plus beim hr hat
lebenden EU-Ausländer ermittelt. Wie sich ge-
Jahren, die der Sender mit Oldies der 1960er-
einem Marktanteil von 2,4 Prozent nur halb so
die Kräfteverhältnisse der Systemkonkurrenten
zeigt hat, nutzen beide Gruppen das Radio we-
bis 1980er-Jahre für sich gewinnen will. Im Jahr
stark wie ihr privater Gegenspieler planet radio.
am Werbemarkt aber nur leicht verschoben. Die
niger intensiv als der Rest der Bevölkerung.
2008 erreichte das Programm aber nur noch ei-
Bei hr 4 fiel die Hörerakzeptanz ebenfalls gerin-
Privaten lagen auch 2008 mit Bruttowerbeerlö-
nen Marktanteil von 1,8 Prozent (Vorjahr: 2,1
ger als im Vorjahr aus. Das Radio für Menschen
sen von 67,4 Mio. Euro klar vor ihrem gebüh-
Prozent). In der Nische finden sich auch Radio
ab 45 Jahren kämpft mit dem heterogenen
renfinanzierten Konkurrenten (34,7 Mio. Euro).
Bob!, Main FM und Klassik Radio, wobei die
Musikgeschmack seiner breiten Zielgruppe. Der
und öffentlich-rechtlichen Anbieter in Hessen
Hörerzahlen für Radio Bob! eigentlich die Ak-
Marktanteil von 17,9 Prozent sicherte hr 4 zwar
kaum verschoben. Mit einer Tagesreichwei-
zeptanz des im August eingestellten Vorgänger-
den zweiten Platz im Gesamtmarkt, lag jedoch
Private auf Augenhöhe mit hr
■
Dennoch
haben sich die Kräfteverhältnisse der privaten
um 2,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
230
ALM Jahrbuch 2008
HESSEN
frist um 3,3 Prozent auf 58 Mio. Euro, womit
Wiesbaden und Darmstadt einen Beitrag zur
ALM Jahrbuch 2008
2 31
PRIVATER HÖRFUNK
Werra-Meissner-Kreis, in Frankfurt, Rüsselsheim,
gangen ist, zwei weitere private Veranstalter im
Abb.
87
Markt. Der Radiomarkt in Mecklenburg-Vorpommern
Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
Der alternative Sender Lokalradio Rostock
2007 (ab 14)
'08 (ab 10)
Zielgruppen RW 2008 10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
ist seit dem 1. August 2008 um ein Angebot
Netzwerk e.V. (LOHRO) hingegen ist das einzige
OSTSEEWELLE MV
29,5
25,9
3,4
40,2
38,5
10,5
39,2
57
27,9
30,1
reicher. An diesem Tag nahm Klassik Radio auf
nichtkommerzielle Hörfunkprogramm im Bun-
ANTENNE MV
28,0
24,2
22,9
19,7
36,7
17,3
29,7
41
20,1
24,2
der UKW-Frequenz 90,1 in Schwerin den Sen-
desland, welches in der Region der Studenten-
R.SH Radio Schleswig-Holstein
1,6
2,2
0
2,9
1,6
2,4
2,1
5
2,5
1,8
debetrieb auf, nachdem das 24-stündige Pro-
und Hansestadt Rostock empfangbar ist. Einen
delta radio
1,0
1,2
0
3,2
1,5
0
2,2
2
1,0
0,9
gramm am 26. März 2008 vom Landesrund-
weiteren wichtigen Beitrag zur Medienvielfalt
Hit-Radio Antenne
1,2
1,1
8,1
0,1
1,8
0,6
1,1
1
0,5
0,5
BB RADIO
0,7
1,0
0
1,8
0,6
0,8
1,1
2
1,0
0,5
radio ffn
0,5
0,8
3,8
1,2
1,3
0
1,3
2
1,0
0,5
sunshine live
0,4
0,7
1,1
2,3
0,4
0,1
1,2
1
0,5
0,5
0,2
0,7
0
2,1
0,7
0
1,3
3
1,5
0
funkausschuss (LRA) der Landesrundfunkzentra-
leistet die LRZ mit ihrem Offenen Kanal Hörfunk
le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) eine Zulas-
(NB-Radiotreff 88,0) in Neubrandenburg und
sung erhalten hatte. Dabei setzte sich Klassik
seinen Außenstellen in Malchin und Greifswald.
Radio gegen fünf Mitbewerber durch. Der Sen-
106!8 rock‘n pop
der mit Sitz in Hamburg spricht ein gehobenes
Private, NDR 2 und N-Joy rivalisieren
Publikum mit Klassik- und Filmmusik sowie
um junge Hörer
Wirtschafts-, Kultur- und Weltnachrichten an.
■
Der Wettbewerb in Meck-
lenburg-Vorpommern spielt sich hauptsächlich zwischen den beiden landesweiten Privatradios
Klassik Radio in Schwerin gestartet
■
In-
Das NEUE alster radio –
und den Wellen des Norddeutschen Rundfunks
RTL RADIO
1,0
0,6
0
1,2
1,0
0,1
1,1
1
0,5
0,9
Radio Hamburg
1,5
0,6
0
0
0,9
0,7
0,5
2
1,0
1,8
Klassik Radio
0,2
0,6
0
0
0,5
1,0
0,3
1
0,5
0
Private gesamt
51,4
48,1
44,2
60
68,0
27,4
64,7
113
55,4
56,6
NDR 1 Radio MV
28,5
29,5
0
7,4
21,7
48,6
15,8
60
29,4
26,9
NDR 2
9,7
8,5
0
7,1
16,2
4,0
12,5
13
6,4
8,7
N-JOY
9,8
8,2
27,8
21,6
6,7
1,1
12,8
10
4,9
5,9
NDR Info
1,9
2,5
1,5
3,0
2,4
2,4
2,6
3
1,5
0,9
NDR 1 Welle Nord
2,3
1,9
3,8
0,5
0,6
3,4
0,5
4
2,0
1,8
Tagesreichweite von 39,2 Prozent lag die Ost-
NDR Kultur
0,8
1,2
0
0,1
0,7
2,2
0,4
2
1,0
0,5
Landeshauptstadt, in der das Klassik Radio in
seewelle in dieser Altersklasse unangefochten
Deutschlandfunk
1,6
1,2
0
0,7
0,9
1,7
0,8
1
0,5
0,9
Deutschland terrestrisch empfangbar ist.
auf Platz eins. Auch bei den Hörern ab 10 Jah-
NDR 1 Niedersachsen
1,1
1,2
0
1,2
0
2,1
0,5
1
0,5
0,9
ren verteidigte sie im Jahr 2008 mit 25,9 Pro-
Deutschlandradio Berlin
0,5
1,0
0
0,7
0,9
1,4
0,8
2
1,0
0
NDR gesamt
43,8
47,0
29,3
36,9
39,2
59,1
38,3
90
44,1
43,8
ARD gesamt
48,6
48,8
29,3
38,2
40,3
61,6
39,5
96
47,1
46,1
84,9
80,8
60,2
76,9
86,7
79,7
82,7
204
zwischen verfügt Klassik Radio über 39 UKW-
(NDR) ab. Die Privaten konzentrieren sich da-
Frequenzen in Deutschland und Österreich und
bei auf die für die Vermarktung besonders rele-
ist darüber hinaus auch über Kabel, Satellit und
vante Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit einer
Internet zu empfangen. Schwerin ist die siebte
Mehr Vielfalt im Markt
■
Klassik Radio er-
zent ihre Marktführerschaft unter den priva-
gänzt im Sendegebiet der Landeshauptstadt
ten Anbietern und wurde nur vom gebühren-
Schwerin das bestehende Privatradioange-
finanzierten Landesprogramm NDR 1 Radio MV
bot im Land. Mit Ostseewelle Hit-Radio Meck-
(29,5 Prozent) übertroffen.
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
lenburg-Vorpommern und Hit-Radio Antenne Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwei lan-
Ostseewelle bleibt meistgehörtes Privat-
ren. Im Jahr 2008 konnte die Ostseewelle zwar
dagegen etwas enger gefasst. Die Station aus
desweite Hörfunkketten. Darüber hinaus sind
programm
nicht mehr an das Reichweiten- und Marktan-
Plate bei Schwerin, deren Sendeerlaubnis die
mit dem lokalen Anbieter Radio FDZ, der in der
Aufholjagd gelungen, ihren Vorsprung gegen-
teilsniveau aus dem Vorjahr anknüpfen. Da
LRZ im April um fünf Jahre verlängerte, umwirbt
Region der Halbinsel Fischland, Darß, Zingst
über der Antenne zu halten. Im Jahr 2006 hat-
Gleiches aber auch auf die Antenne zutraf, blieb
Hörer zwischen 25 und 39 Jahren mit aktuellen
hauptsächlich ein Urlauberprogramm sendet,
te die Ostseewelle ihren direkten Wettbewerber
der Abstand zwischen beiden annähernd gleich.
Hits und solchen der 1980er und 1990er Jah-
■
Der Ostseewelle ist es nach der
und dem Berliner Veranstalter Motor FM, der
erstmals beim Marktanteil und bei der Tages-
Zulassungen für ein 24-stündiges lokales/regi-
reichweite in der Altersgruppe der 14- bis 49-
Die in Rostock beheimatete Ostseewelle
re im Format Adult Contemporary (AC). Mit ihrer
spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit
Tagesreichweite von 24,2 Prozent und ihrem
onales Hörfunkprogramm in den Sendegebie-
Jährigen überflügelt, ein Jahr darauf überholte
aktuellen Hits und regionalen Informationen
Marktanteil von 20,1 Prozent festigte die Anten-
ten der Städte Wismar und Stralsund erhalten
sie die Antenne auch bei der Zahl der täglichen
im Format Hot Adult Contemporary (Hot-AC)
ne ihre Rolle als Nummer drei im Bundesland.
hat, jedoch bislang noch nicht auf Sendung ge-
Hörer in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jah-
an. Die Zielgruppe von Konkurrent Antenne ist
232
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 33
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Mecklenburg-Vorpommern
PRIVATER HÖRFUNK
4.7
Die starke
und seine Position als Gesamtmarktführer auch
4.8
Niedersachsen
gen. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren und einem Markt-
Position von Ostseewelle und Antenne ließ de-
2008 halten konnte. Innerhalb eines Jahres ver-
ren unmittelbarem Wettbewerber NDR 2 auch
besserte die Landeswelle ihre Hördauer bei den
Im Jahr 2008 haben die privaten Radioanbieter
anteil von 17 Prozent lag die Station aus Hanno-
im Jahr 2008 wenig Raum zur Entfaltung. Die
ab 10-Jährigen von 59 auf 60 Minuten, was
aus Niedersachsen die Digitalisierung des Hör-
ver weiterhin deutlich vor den Konkurrenten Hit-
Rock- und Popwelle des öffentlich-rechtlichen
den Marktanteil um 2,5 Prozentpunkte auf den
funks weiter vorangebracht. Das gilt in erster
Radio Antenne (13,8 Prozent) und NDR 2 (15,9
NDR bedient Hörer zwischen 20 und 49 Jahren
Spitzenwert von 29,4 Prozent wachsen ließ.
Linie für die beiden führenden Privatstationen
Prozent). Auch in der für die nationale Vermark-
mit aktuellen Hits, Service und Comedy. Das
Damit koppelte sich NDR 1 Radio MV vom Ab-
Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Beide zählen
tung wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jäh-
Programm ist in fünf norddeutschen Bundeslän-
wärtstrend vieler älter positionierter Programme
zu den Gründungsmitgliedern des Privatradio-
rigen blieb Radio ffn mit einer Tagesreichwei-
dern über UKW zu empfangen. In Mecklenburg-
in anderen Bundesländern ab. Die übrigen Pro-
konsortiums Digital 5, das die Digitalisierung
te von 30,3 Prozent klar vor Hit-Radio Antenne
Vorpommern erreichte NDR 2 im Jahr 2008
gramme des Norddeutschen Rundfunks bedie-
des Hörfunks gemeinsam angehen will. Mit My-
(18,5 Prozent) und NDR 2 (19,4 Prozent).
eine Tagesreichweite von nur 8,5 Prozent; zu-
nen Nischenzielgruppen. NDR Info hielt seinen
Fun-Radio hat Digital 5 am 12. Juni 2008 einen
gleich rutscht der Marktanteil an der Hördauer
Marktanteil mit zwei Prozent konstant. NDR Kul-
nationalen Comedy- und Karaokekanal gestar-
tur steigerte seinen Anteil an der Hördauer von
tet, der über Internet empfangbar ist; eine Ver-
sich durch die Machart seiner Programme und
0,5 auf ein Prozent.
breitung über DVB-T und Kabel ist geplant.
die Musikauswahl voneinander abzugrenzen.
von 8,7 auf 6,4 Prozent ab. Das NDR-Jugendradio N-Joy hat in Meck-
Darüber hinaus betreiben die beiden füh-
lenburg-Vorpommern ebenfalls einen schweren
Dieses Trio liefert sich einen harten Wettbewerb um Hörer unter 50 Jahren und versucht
Gleichwohl liegen die Alterszielgruppen der drei
Stand. Das werbefreie Programm meldete 2008
Radionutzung weiterhin auf Rekord-
renden Privatsender Niedersachsens neben
Massenprogramme dicht beieinander, was es
einen Marktanteil von nur noch 4,9 Prozent
niveau
Insgesamt blieb die Radionutzung in
ihrem UKW-Programm mehrere Internetpro-
in dieser Konstellation in keinem anderen Flä-
und fiel damit wieder auf das Niveau des Jahres
Mecklenburg-Vorpommern auch im Jahr 2008
gramme für spezielle Zielgruppen. Radio ffn
chenstaat Deutschlands gibt.
2005 zurück. Allerdings verschaffte sich die Sta-
auf Rekordniveau. In keinem anderen Bundes-
spricht mit sechs zusätzlichen Spartenange-
■
tion bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren
land hören so viele Menschen so lange Radio
boten neue Zielgruppen an. Die Programme be-
Antenne verkürzt Rückstand zu Radio
eine gute Position und meldete mit 27,8 Pro-
wie hier. Pro Tag schalteten 80,8 Prozent aller
dienen die Schwerpunkte Comedy, Rock, 80er-
ffn
zent die höchste Tagesreichweite in dieser Al-
Erwachsenen ab 10 Jahren das Radio ein. Das
Jahre-Musik, aktuelle Hits sowie House und
Jahren mit Comedy, Service, Neuem aus Nie-
tersgruppe. Die 10- bis 13-Jährigen sowie die
waren zwar 4,1 Prozentpunkte weniger als im
Techno. Mit ffn jack ist ein Programm auf Sen-
dersachsen sowie aktuellen Hits im Format Hot
hier lebenden EU-Ausländer wurden 2008
Jahr zuvor, doch dürfte der Rückgang vorwie-
dung, das keinen festen Formatvorgaben folgt.
Adult Contemporary (Hot AC) an sich binden.
erstmals in der Media-Analyse berücksichtigt.
gend auf die Ausweitung der Grundgesamtheit
Konkurrent Antenne betreibt sieben zusätzliche
Über die Ländergrenzen bekannt wurde der
Durch diese Ausweitung der Grundgesamtheit
auf die 10- bis 13-Jährigen und die EU-Auslän-
Webradios mit den Schwerpunkten Oldies, Hits
Sender mit seiner Comedy »Frühstyxradio«, die
sind Aussagen über Hörergewinne oder -ver-
der zurückzuführen sein. Beide Gruppen hörten
der 80er-Jahre, Classic Rock, Chart-Hits, Schla-
im Februar 2008 ihr 20-jähriges Jubiläum fei-
luste einzelner Programme im Vergleich zu den
2008 deutlich weniger Radio als der Rest der
ger, Filmmusik sowie ein Bundesliga-Radio.
erte. Der Sender nahm das zum Anlass, um mit
■
Radio ffn will Hörer zwischen 20 und 49
Vorjahren nur bedingt zulässig. N-Joy spricht
Bevölkerung. Auch die Hördauer lag mit 204
jugendliche Hörer unter 20 Jahren mit Chart-
Minuten abermals an der Spitze aller Bundes-
Drei Massenprogramme kämpfen um jün-
musik und Mitmachaktionen an.
länder, ging gegenüber 2007 aber um 15 Mi-
gere Hörer
nuten zurück. Am regen Radiokonsum hatten
bestehende Hörfunkangebot in Niedersachsen.
zu Radio ffn wieder verkürzt. Mit einer Tages-
ffn comedy ein weiteres Internetradio zu starten.
■
Die Internetradios ergänzen das
Nach zwei Jahren mit niedriger Hörerakzeptanz hat Hit-Radio Antenne 2008 den Abstand
die privaten Anbieter mit einer Tagesreichweite
Dort geben jedoch die drei landesweiten Privat-
reichweite von 13,8 Prozent und einem Markt-
von 48,1 Prozent und einer Hördauer von 113
radioketten Radio ffn, Hit-Radio Antenne und
anteil von 12,8 Prozent blieb Hit-Radio Antenne
ren kümmert sich in Mecklenburg-Vorpommern
Minuten maßgeblichen Anteil. Die Wellen des
Radio 21 sowie NDR 2 und NDR 1 Nieder-
zweite Kraft im Privatradiomarkt. Aussagen über
nur ein Programm: NDR 1 Radio MV mit deut-
NDR blieben dagegen zweiter Sieger: Sie wur-
sachsen des Norddeutschen Rundfunks (NDR)
tatsächliche Hörergewinne oder -verluste bei
NDR 1 Radio MV bleibt meist gehörtes Programm
■
Um die älteren Hörer ab 50 Jah-
scher Musik, Oldies, regionaler Information und
den täglich nur von 47 Prozent der Bevölke-
maßgeblich den Ton an. Ähnlich wie in den Vor-
Hit-Radio Antenne und anderen Sendern lassen
Unterhaltung, das in dieser Alternsgruppe ei-
rung ab 10 Jahren für durchschnittlich 90 Minu-
jahren konnte Radio ffn seine Rolle als hörer-
sich 2008 aber nur eingeschränkt treffen, da in
ne Tagesreichweite von 48,6 Prozent erzielte
ten eingeschaltet.
stärkstes Privatprogramm im Jahr 2008 bestäti-
den Zahlen der Media-Analyse erstmals auch
234
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
235
NIEDERSACHSEN
■
PRIVATER HÖRFUNK
NDR 2 und N-Joy unter Druck
die Radionutzung der 10- bis 13-Jährigen und
verbreitet sind. Auf der Bürgerradiofrequenz
der EU-Ausländer berücksichtigt wurde. Hit-Ra-
106,5 in Hannover wird ab 1. April 2009 mit
dio Antenne wendet sich an 20- bis 49-Jährige
Radio Team Niedersachsen ein neuer Anbieter
mit einer Mischung aus Service, Comedy und
zu hören sein. Er erhielt von der NLM eine Li-
radio ffn
Informationen mit Niedersachsen-Bezug. Mu-
zenz für sieben Jahre und hat sich gegen den
Hit-Radio Antenne
sikalisch setzt der Sender auf aktuelle Hits und
bisherigen Lizenzinhaber Radio Flora durch-
89.0 RTL
solche der 80er Jahre im Format Mainstream-
gesetzt. Die NLM erhofft sich von Radio Team
RADIO 21
AC. Im Mai 2008 hat die Niedersächsische Lan-
Niedersachsen mehr Meinungsvielfalt im Pro-
radio SAW RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT Radio Hamburg
Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen
Abb.
88
ders bis Mai 2017 verlängert.
radios in der Landeshauptstadt. Die Zulassung
Zielgruppen RW 2008
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
( in Min. )
20,6
20,6
24,9
27,4
32,0
8,3
2008
2007
30,3
32
17,0
16,5
12,6
13,8
13,3
13,8
21,3
8,2
18,5
24
12,8
11,2
3,7
3,3
9,7
8,2
3,3
0,3
5,2
4
2,1
1,9
4,3
3,2
0
4,1
4,9
1,9
4,6
5
2,7
2,9
2,4
2,0
0,3
2,2
3,5
0,9
3,0
3
1,6
1,5
2,4
2,0
0,3
2,2
3,5
0,9
3,0
3
1,6
1,5
2,6
1,8
1,1
1,5
2,8
1,3
2,3
3
1,6
2,4
ENERGY Bremen
1,1
0,8
1,2
2,4
0,8
0,1
1,4
1
0,5
0,5
RTL RADIO
0,8
0,7
0,5
0,4
0,8
0,7
0,7
1
0,5
0,5
dio Tonkuhle hat die NLM im August um sieben
radio NRW
0,4
0,6
0,2
0,5
1,2
0,3
0,9
1
0,5
0,5
Jahre bis zum 30. November 2015 verlängert.
R.SH Radio Schleswig-Holstein
0,4
0,6
1,8
0,4
1,1
0,1
0,9
1
0,5
0
zwei werbefinanzierte Privatsender die Bedürf-
Neben den rein werbefinanzierten Sendern und
Das NEUE alster radio –
nisse spezieller Hörergruppen. Das Spartenpro-
den nichtkommerziellen Bürgersendern existiert
106!8 rock‘n pop
für den Hildesheimer Bürgerfunkanbieter RaKlassik Radio erhält Frequenz in Hannover
■
Mit Radio 21 und Klassik Radio bedienen
gramm Radio 21, dessen Lizenz die NLM eben-
mit der Stimme Russlands auch ein fremdspra-
falls bis Mai 2017 verlängert hat, umwirbt vor
chiges Programm in Niedersachsen, das über
allem formal höher gebildete Männer ab 30
eine Mittelwellenfrequenz in Braunschweig zu
Jahren mit Classic-Rock-Hits. Mit einer Tages-
empfangen ist.
reichweite von 3,2 Prozent und einem Marktan-
0,8
0,5
0,8
0,7
1,0
0
0,9
1
0,5
1,0
Private gesamt
38,2
38,7
47,5
49,4
56,1
19,5
53,6
73
38,8
37,4
NDR 1 Niedersachsen
27,6
25,1
6,7
2,3
11,6
48
8,1
57
30,3
33,0
NDR 2
15,8
15,9
14,3
13,5
22,9
11,7
19,4
26
13,8
13,6
N-JOY
6,3
6,0
7,2
14,2
6,9
1,3
9,6
7
3,7
3,9
Bremen Eins
3,6
3,6
0,6
2,3
2,7
5,3
2,6
6
3,2
3,4
NDR Info
2,5
2,7
0
1,0
2,7
3,8
2,1
4
2,1
1,5
Bremen Vier
2,8
2,6
2,2
4,4
3,7
1,0
3,9
4
2,1
2,9 1,0
teil von 2,7 Prozent rangiert es deutlich hinter
NDR-Wellen konkurrieren mit Privaten
den großen Mainstreamsendern. Klassik Radio
Den privaten Anbietern stehen die Wellen des
Deutschlandfunk
2,1
2,4
0,4
0,5
1,3
4,4
1,0
3
1,6
ist neu im Markt und war bei Redaktionsschluss
Norddeutschen Rundfunks gegenüber. NDR 2
NDR Kultur
1,7
1,8
0,7
0,7
1,0
3,1
0,9
3
1,6
1,5
dieses Jahrbuchs noch nicht auf der UKW-Stadt-
wendet sich im Format AC an Hörer zwischen
1LIVE
1,3
1,4
1,7
3,3
1,7
0,3
2,3
2
1,1
0,5
frequenz 107,4 in Hannover zu empfangen, da
20 und 49 Jahren. Die Pop- und Rockwelle ist
JUMP
0,8
1,0
1,7
1,4
1,4
0,4
1,4
1
0,5
0,5
NDR 90,3
1,0
0,9
0
0,3
0,1
1,9
0,2
1
0,5
1,0
WDR 2
0,7
0,8
0
1,1
1,1
0,5
1,1
1
0,5
0,5
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
0,8
0,5
0
0,5
0,5
0,6
0,5
1
0,5
0,5
0,7
0,5
0
0,5
0,5
0,5
0,5
1
0,5
0,5
48,8
47,2
28,6
29,2
38,9
63,9
35,3
97
51,6
53,9
61,2
64,1
■
die Bundesnetzagentur noch nicht über die Ver-
jedoch in ganz Norddeutschland zu hören und
gabe des technischen Sendebetriebes entschie-
weist weniger Bezug zu Niedersachsen auf als
den hatte. Im April 2008 hatte die Versamm-
Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Gleichwohl
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
lung der NLM diese Frequenz an Klassik Radio
rangiert das Programm mit einer Tagesreich-
NDR gesamt
vergeben, weil das Programm unter den zehn
weite von 15,9 Prozent und einem Marktanteil
ARD gesamt
56,3
54,2
34,5
36,9
45,8
70,7
42,5
115
Bewerbern aus Sicht des Gremiums den größ-
von 13,8 Prozent noch vor Hit-Radio Anten-
Radio gesamt
78,4
77,8
67,0
69,7
79,7
81,2
75,9
188
ten Beitrag zur Vielfalt des Programmangebots
ne auf Platz zwei im jüngeren Mainstreamseg-
im Verbreitungsgebiet erwarten lässt.
ment. Das ebenfalls in ganz Norddeutschland
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
verbreitete N-Joy hat sich als Programm für Vielfalt durch nicht-kommerzielle Bürgerradios
■
In Niedersachsen existieren auf pri-
Jugendliche einen festen Platz in Niedersach-
Wettbewerber 89.0 RTL. Das Privatprogramm
NDR 1 Niedersachsen bleibt Gesamtmarkt-
sen gesichert. Im Alterssegment der 14- bis
strahlt aus Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen
führer
■
Mit NDR 1 Niedersachsen verfügt der
vater Seite neben den werbefinanzierten An-
29-Jährigen rangierte es mit einer Tagesreich-
ein und erreichte in seiner Kernzielgruppe der
öffentlich-rechtliche Rundfunk über eine Lan-
bietern auch nichtkommerzielle Bürgerradios,
weite von 14,2 Prozent und einem Marktanteil
14- bis 29-Jährigen eine Tagesreichweite von
deswelle, die vor allem Hörer ab 50 Jahren mit
die in 13 Städten oder Regionen des Landes
von 3,2 Prozent klar vor seinem unmittelbaren
8,2 Prozent und 2,1 Prozent Marktanteil.
Informationen aus Niedersachsen sowie einem
236
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 37
NIEDERSACHSEN
gramm und eine größere Akzeptanz des Bürger-
Reichweite 2007 (ab 14)
PRIVATER HÖRFUNK
desmedienanstalt (NLM) die Zulassung des Sen-
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
4.9
Nordrhein-Westfalen
trische Frequenz für die Stadt Köln. Daneben
sorgt. Die Welle verteidigte mit einer Tages-
der Hördauer, mussten gegenüber dem Vorjahr
reichweite von 25,1 Prozent und einem Markt-
aber 2,3 Prozentpunkte abgeben. Die Privaten
Im Jahr 2008 standen die Ergebnisse der inter-
tellit verbreitet. Das kirchliche Radio ist der ers-
anteil von 30,3 Prozent zwar ihre Position als
steigerten sich um 1,4 Prozentpunkte auf 38,8
nationalen Wellenkonferenz RRC 06 weiterhin
te private Sender, der in Nordrhein-Westfalen
Gesamtmarktführer in Niedersachsen, gleich-
Prozent und erreichten damit wieder das Ni-
im Mittelpunkt der Diskussion über die Perspek-
außerhalb des Zwei-Säulen-Modells ein Pro-
wohl tut sie sich zusehends schwerer, ihre Hö-
veau des Jahres 2005. Insgesamt erreichten die
tiven und Entwicklung des digitalen Hörfunks in
gramm auf einer analogen UKW-Frequenz
rer im Programm zu halten. Ihre Hördauer sank
NDR-Programme jedoch deutlich mehr Men-
Nordrhein-Westfalen. Im Februar 2008 wurde
terrestrisch verbreiten kann.
innerhalb eines Jahres um elf auf 57 Minu-
schen. Ihre Tagesreichweite lag mit 47,2 Pro-
ein von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)
ten. Die Popwelle NDR 2 wendet sich – ähnlich
zent weiterhin über der der privaten Anbieter
in Auftrag gegebener Statusreport zur »Situation
Nordrhein-Westfalen ist bundesweit einzigar-
wie Radio ffn und Hit-Radio Antenne – an Hö-
(38,7 Prozent).
des digitalen Hörfunks in NRW« vorgelegt, dem
tig, da für die Finanzierung und die Programm-
ein öffentliches Konsultationsverfahren folgte.
verantwortung zwei unabhängige Säulen zu-
Es ging der Frage nach, wie die Einführung
ständig sind. Die Veranstaltergemeinschaft (VG)
rer zwischen 20 und 49 Jahren. NDR 2 verfügt über eine beachtliche Hörerschaft und konnte
Antenne holt am Werbemarkt auf
■
Am
wird das Programm auch über Kabel und Sa-
Das Zwei-Säulen-Modell im Lokalfunk in
seinen Marktanteil mit 13,8 Prozent gegenüber
Werbemarkt ging es für die privaten Radioan-
von digitalem Hörfunk unter den spezifischen
als Lizenznehmer ist als eingetragener nicht-
dem Vorjahr sogar leicht erhöhen. Mit NDR
bieter aus Niedersachsen im Jahr 2008 wei-
Bedingungen des Lokalradios in Nordrhein-
kommerzieller Verein für die Programminhalte
Info und NDR Kultur bedienen zwei weitere
ter bergauf. Laut Nielsen Media Research stei-
Westfalen verlaufen kann. Die Ergebnisse der
verantwortlich; in ihm sind die maßgeblichen
Programme das Bedürfnis nach Information
gerten sie ihren Brutto-Werbeumsatz gegen-
Untersuchung beruhen auf den Befragungen
gesellschaftlichen Gruppen vertreten. Die Be-
und klassischer Musik.
über 2007 um 7,5 Prozent oder 6,4 Mio. Euro
von Akteuren aus dem Privatradiomarkt.
triebsgesellschaft (BG) ist dagegen privatwirtschaftlich organisiert und stellt die finanziellen
auf 84,4 Mio. Euro. Die von Nielsen erfassten
Mittel bereit, darf aber keinen Einfluss auf das
Bruttowerbeerlöse zeichnen jedoch ein unvoll-
Lokalfunk sieht Digitalisierung positiv
Wettbewerb in Niedersachsen wirkt sich posi-
ständiges Bild der tatsächlichen Einnahmen der
Die Lokalfunker stehen der Digitalisierung des
Programm nehmen. Jede der 45 Lokalfunksta-
tiv auf die Hörfunknutzung aus. So schalteten
Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Frei-
Hörfunks offen gegenüber, 50 Prozent der Ant-
tionen muss zudem Sendezeiten für den so ge-
Radionutzung überdurchschnittlich
■
Der
■
im Jahr 2008 immerhin 77,8 Prozent der Men-
spots und Eigenwerbung der Sender nicht be-
wortenden erhoffen sich davon mehr Angebots-
nannten Bürgerfunk bereithalten. Der Bürger-
schen ab 10 Jahren täglich ihr Radiogerät ein.
rücksichtigen. Das Plus ging in erster Linie auf
vielfalt. Die Mehrheit befand zudem, dass wei-
funk soll nach dem Willen des Gesetzgebers zur
Zum Vergleich: Im ganzen Bundesgebiet wa-
das Konto von Hit-Radio Antenne. Nach Hörer-
tere digitale Angebote die Musikbedürfnisse der
Meinungsbildung beitragen und den Menschen
ren es nur 75,6 Prozent. Auch die Hördauer der
gewinnen im Jahr 2007 erhöhte die Station aus
Hörer besser als bisher bedienen könnten. Die
den Umgang mit Medien vermitteln.
in Niedersachsen genutzten Programme über-
Hannover ihre Werbepreise für 2008 um durch-
Hälfte der befragten Hörfunkanbieter will sich
traf mit 188 Minuten den Mittelwert für ganz
schnittlich 9,9 Prozent. Zugleich gelang es ihr,
überdies an der geplanten Ausschreibung für
Lokalfunk verteidigt Spitzenplatz im Hö-
Deutschland (176 Minuten). Allerdings ging die
mehr Werbesekunden zu vermarkten, so dass
Digital Radio beteiligen, wobei 60 Prozent der
rermarkt
■
Die Lokalradios blieben auch im
Hördauer in Niedersachsen gegenüber dem
der Umsatz binnen Jahresfrist um 14,5 Pro-
potenziellen Bewerber erneut das gleiche Ver-
Jahr 2008 eine bestimmende Kraft im Radio-
Vorjahr um zwanzig Minuten zurück, was pri-
zent auf 39,6 Mio. Euro anstieg. Damit rück-
breitungsgebiet anstreben, das sie bereits über
markt Nordrhein-Westfalen. Das ist beachtlich,
vate wie öffentlich-rechtliche Anbieter traf. Der
te Hit-Radio Antenne ein gutes Stück näher an
UKW versorgen. Den lokalen Anbietern ist es
weil den lokalen Anbietern sechs Programme
Rückgang bei den Privaten fiel jedoch geringer
Radio ffn heran, dessen Werbeerlöse mit 44,3
überdies wichtig, dass ihnen eine Mindestkapa-
des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gegen-
aus als bei den NDR-Wellen. Letztere büßten
Mio. Euro nur moderat um 1,8 Prozent gestie-
zität für Digital Radio reserviert wird.
mit 97 Minuten Hördauer gegenüber dem Vor-
gen sind. Zwar hatte auch Radio ffn seine Preise
überstehen, die sich – anders als der Lokalfunk – mit ihren formatierten Programmen an unter-
jahr 14 Minuten ein. Bei den Privaten sank die
deutlich erhöht, dafür ging aber die Nachfrage
domradio in Köln über UKW
Hördauer im gleichen Zeitraum nur um vier auf
fast ebenso deutlich zurück. Radio 21 steigerte
2008 aber auch die bestehende analoge terres-
seine Einnahmen aus Werbung um 7,8 Prozent
trische Radiolandschaft verändert. Mit domra-
verfügen. Dennoch meldete radio NRW mit
auf 8,3 Mio. Euro.
dio erhielt im Juni ein Programm des Bildungs-
29,3 Prozent die höchste Tagesreichweite im
werks der Erzdiözese Köln eine analoge terres-
Markt und sicherte sich mit 31,1 Prozent den
73 Minuten. Allerdings wurden die NDR-Programme – ähnlich wie in den Vorjahren – deutlich inten-
238
ALM Jahrbuch 2008
NORDRHEIN-WESTFALEN
siver gehört. Sie sicherten sich 51,6 Prozent an
■
Die LfM hat
schiedliche Zielgruppen wenden und über deutlich mehr UKW-Frequenzen als der Lokalfunk
ALM Jahrbuch 2008
239
PRIVATER HÖRFUNK
Musikangebot aus Schlagern und Oldies ver-
höchsten Anteil an der Hördauer. Zwar ging der
te von 16,4 Prozent und einem Marktanteil von
Marktanteil gegenüber 2007 leicht um 1,6 Pro-
15,5 Prozent blieb seine Hörerakzeptanz sta-
zent zurück, doch blieb der Lokalfunk mit einer
bil. Anders verlief die Entwicklung bei WDR 4,
Hördauer von 50 Minuten klar an der Spitze.
dessen Marktanteil innerhalb eines Jahres um
Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14)
radio NRW
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
32,6
31,2
29,3
21,6
24,6
41,0
23,2
35,0
50
31,1
102.2 Radio Essen
1,1
1,1
0,4
0,7
1,9
0,7
1,4
2
1,2
1,2
RTL RADIO
1,4
1,0
0,7
0,7
1,4
0,8
1,1
2
1,2
1,7
Auch bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jah-
ein Prozent auf 19,3 Prozent sank. Zur Kern-
100‘5 DAS HITRADIO.
1,1
1,0
0,7
1,6
1,4
0,4
1,5
2
1,2
1,2
ren erzielten die lokalen Veranstalter mit 21,6
zielgruppe von WDR 4 zählen ältere Hörer zwi-
radio ffn
1,1
1,0
2,6
1,4
1,1
0,5
1,2
1
0,6
0,6
Prozent die höchste Tagesreichweite. Diese Al-
schen 45 und 60 Jahren.
107.8 Antenne AC
0,7
0,9
0,2
0,9
0,9
0,9
0,9
2
1,2
0,6
RPR1.
1,4
0,8
0,1
1,0
1,3
0,5
1,2
1
0,6
1,2 0,6
tersgruppe wurde 2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern von der Media-Analyse befragt. Durch diese Ausweitung der Grund-
Mit Reichweitenproblemen hatte auch die musikgestützte Kulturwelle WDR 3 zu kämp-
bigFM Hot Music Radio
0,7
0,7
0,4
2,6
0,5
0,1
1,3
1
0,6
fen, die in der Media-Analyse 2008 nur noch
Hit-Radio Antenne
0,5
0,6
0,2
0,8
0,9
0,3
0,9
1
0,6
0
Klassik Radio
0,3
0,5
0,6
0,4
0,1
0,8
0,2
1
0,6
0,6
gesamtheit sind Aussagen über Hörergewinne
0,6 Prozent Marktanteil erreichte (Vorjahr: 1,2
oder Hörerverluste einzelner Programme im
Prozent). Seit September 2008 will sich die Sta-
Private gesamt
36,9
34,6
25,7
33,4
46,2
27,3
41,5
61
37,9
40,1
1LIVE
17,8
18,5
21,5
34,6
25,0
5,9
28,5
30
18,6
16,9
Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt
tion mit mehr Service und Unterhaltung profilie-
WDR 2
16,6
16,4
7,6
9,3
20,7
17,2
16,5
25
15,5
15,7
möglich.
ren und jüngere Hörer gewinnen. Das aktuelle
WDR 4
16,4
15,8
2,6
1,4
5,6
31,4
4,0
31
19,3
20,3
Wortprogramm WDR 5 konnte seinen Marktan-
WDR 5
3,3
2,8
0,6
0,8
2,7
4,1
2,0
4
2,5
2,3
44 private Lokalradios. Diese Stationen strahlen
teil mit 2,5 Prozent konstant halten. Funkhaus
SWR3
2,9
2,4
3,6
1,5
3,9
1,6
3,0
3
1,9
2,3
dabei ein fünf- bis achtstündiges lokales Pro-
Europa wendet sich an ausländische Mitbürger
NDR 1 Niedersachsen
1,7
1,8
0,1
0,2
0,8
3,6
0,6
4
2,5
1,7
und wird nicht von der MA ausgewiesen.
Deutschlandfunk
1,8
1,5
0
0,2
0,7
2,7
0,5
2
1,2
1,2
WDR 3
1,6
1,4
0,6
0,2
1,0
2,4
0,7
1
0,6
1,2
NDR 2
0,8
1,0
0,1
0,8
1,5
0,9
1,2
2
1,2
0,6
SWR1 RP
0,5
0,6
0,2
0,2
0,6
0,8
0,4
1
0,6
0,6
radio NRW liefert das Rahmenprogramm für
gramm aus, das sie selbst produzierten. radio NRW stellt auch die Weltnachrichten sowie weitere Programminhalte zur Verfügung und zeich-
Hörfunkkonsum im bundesweiten Trend
net für das Musikformat der Lokalsender ver-
Die Radionutzung blieb in NRW auch im Jahr
antwortlich. Der Lokalsender 107,8 Antenne AC
2008 leicht unter dem Bundesdurchschnitt.
strahlt ein eigenes 24-stündiges Programm aus.
Täglich schalteten hier 71,7 Prozent der Hörer
ARD gesamt
53,3
52,3
31,8
44,5
50,9
58,9
48,5
103
ab 10 Jahren das Radio ein, bundesweit waren
Radio gesamt
73,9
71,7
53,4
60,7
77,3
74,2
71,2
161
Sechs WDR-Wellen konkurrieren mit Privaten
■
Der Lokalfunk konkurriert in erster
■
es 75,6 Prozent. Auch die Hördauer lag mit 161 Minuten um 15 Minuten unter dem Mittelwert
Linie mit den WDR-Programmen 1Live und
für ganz Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr
WDR 2. 1Live spricht junge Hörer zwischen 14
sank sie im westdeutschen Bundesland um elf
SWR4 RP WDR gesamt
0,7
0,5
0
0,3
0,3
0,9
0,3
1
0,6
1,2
48,0
47,0
28,8
41,7
45,8
52,2
44,3
89
55,3
55,2
64,0
62,8
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
te Verluste hinnehmen. Laut Nielsen Media
des WDR meldeten 2008 einen Werbeumsatz
und 29 Jahren mit aktuellen Rock- und Pophits,
Minuten, was private wie öffentlich-rechtliche
Research gingen ihre Bruttowerbeeinnahmen
von 91,6 Mio. Euro – 0,4 Prozent weniger als
Comedy, Service und Information an. Mit einer
Anbieter gleichermaßen traf. Mit einer Tages-
2008 insgesamt um 0,8 Prozent auf 168,1 Mio.
im Jahr zuvor. 1Live steigerte seine Einnahmen
Tagesreichweite von 18,5 Prozent war es 2008
reichweite von 47 Prozent und einem Marktan-
Euro zurück. Die von Nielsen erfassten Brut-
aus Werbung um 5,6 Prozent auf 47,1 Mio. Eu-
die Nummer zwei im Markt. Nach einer Pro-
teil von 55,3 Prozent lag der WDR weiterhin vor
toumsätze geben aber keinen Aufschluss über
ro und profitierte von einer 15-prozentigen
grammreform stieg der Marktanteil der jungen
der privaten Konkurrenz, die pro Tag von 34,6
die tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil
Preiserhöhung. WDR 4 nahm mit 11,4 Mio. Eu-
Welle binnen Jahresfrist um 1,7 Prozentpunkte
Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren einge-
sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots, Son-
ro 4,8 Prozent mehr ein, während die Werbe-
schaltet wurde und einen Marktanteil von 37,9
derwerbeformen und Eigenwerbung der Sen-
umsätze von WDR 2, das nach Hörerverlusten
Prozent an der Hördauer für sich beanspruchte.
der nicht berücksichtigen. Radio NRW, das sei-
seine Werbepreise um 15 Prozent gesenkt hat-
ne Preise 2008 zweimal gesenkt hatte, lag mit
te, um 9,7 Prozent auf 33,1 Mio. Euro zurück-
76,5 Mio. Euro um 1,3 Prozent unter dem Vor-
gingen.
auf 18,6 Prozent. WDR 2 bedient Hörer zwischen 30 und 55 Jahren mit Information aus Politik, Wirtschaft und Sport sowie Rock- und Pophits aus den ver-
Werbeeinnahmen leicht gesunken
gangenen 30 Jahren. Mit einer Tagesreichwei-
Werbemarkt mussten die Radioanbieter leich-
240
ALM Jahrbuch 2008
■
Am
jahr. Die drei Werbung führenden Programme
ALM Jahrbuch 2008
2 41
NORDRHEIN-WESTFALEN
89
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
■
Im
Abb.
90
September hat die Cash Settlement & Tickteting
Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
Für Radiohörer in Rheinland-Pfalz war die Aus-
GmbH (CST) eine Lizenz für ein Veranstaltungs-
wahl an Programmen noch nie so vielfältig und
radio auf dem Nürburgring erhalten. Das Unter-
RPR1.
zahlreich wie heute. Daran haben die privaten
nehmen gehört zu 50 Prozent der Nürburgring
Veranstalter maßgeblichen Anteil. Sie belegen
Zielgruppen RW 2008
Hördauer
10–13
14–29
30 – 49
23,1
23,7
20,3
29,1
32,5
14,9
bigFM Hot Music Radio
9,2
8,4
15,5
25,7
7,0
0,8
GmbH und wird Besucher bei Veranstaltungen
HIT RADIO FFH
4,7
5,2
5,4
4,0
9,8
2,1
7,6
9
5,5
4,4
mit RPR1. und bigFM Hot Music Radio zwei
auf der Eifelrennstrecke informieren. In der üb-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 4,5
4,9
2,3
5,6
7,0
3,3
6,5
7
4,2
2,7
landesweite Ketten. Die 1998 eingeführte drit-
rigen Zeit nutzt RPR1. die Frequenz und sendet über sie auch spezifische Nachrichten für die
nutzte, hat die Landeszentrale für Medien und
Region.
Kommunikation (LMK) inzwischen umgestaltet.
50 + 14 – 49
Marktanteil
'08 (ab 10)
te Kette, die Rockland Radio zunächst allein
2007 (ab 14)
( in Min. )
2008
2007
31,2
34
20,6
23,1
14,0
10
6,1
6,0
Radio Regenbogen
3,1
3,5
0
2,3
5,3
3,2
4,1
5
3,0
1,6
Rockland Radio
3,1
3,4
0,5
7,0
4,3
1,5
5,3
4
2,4
1,6
RTL RADIO
2,2
1,5
0,2
1,4
2,3
1,0
2,0
2
1,2
2,2
bigFM Der neue Beat
0,6
0,8
1,9
2,5
0,8
0
1,4
2
1,2
0,5
Radio Salü
0,6
0,8
0
1,0
1,2
0,4
1,1
1
0,6
0,5
Ihr Ziel war es, mehr privaten Hörfunkveranstal-
RPR1. bleibt Marktführer
0,8
0,7
0,4
1,1
1,1
0,2
1,1
1
0,6
0,5
tern einen Marktzutritt zu verschaffen und den
bieter stehen im Wettbewerb mit sechs Wellen
Private gesamt
40,1
39,2
41,5
55,3
51,3
22,3
52,8
67
40,6
41,8
Hörern mehr Auswahl zu bieten. Seit Juni 2008
des Südwestrundfunks (SWR), die komplemen-
SWR3
19,4
19,4
20,7
19,9
30,5
10,6
26,5
33
20,0
19,2
deckt Rockland Radio als Landeskette nur noch
täre Zielgruppen erreichen. Ähnlich wie in fast
SWR4 RP
17,7
14,3
0,7
1,3
4,7
29,1
3,4
30
18,2
17,6
allen Bundesländern konzentrieren sich die Pri-
SWR1 RP
11,8
12,2
2,2
7,2
12,8
15,0
10,7
24
14,5
11,0
hr 3
2,4
1,9
0,4
2,2
2,1
1,8
2,1
1
0,6
1,6
Deutschlandfunk
1,9
1,6
0
0,4
0,6
3,2
0,5
2
1,2
1,1
SWR2
1,2
1,3
3,1
0,1
0,9
2,1
0,6
1
0,6
1,1
hr 4
1,3
0,9
0
0
0,3
1,9
0,2
1
0,6
1,1
SWR4 BW
1,4
0,9
0,5
0
0,3
1,7
0,2
2
1,2
1,1 0,5
die wichtigsten Ballungsräume des Landes ab.
■
Die privaten An-
vaten auf die jüngeren Zielgruppen, weil diese Neue Lokalradioangebote
■
Neben Rock-
für die Werbung treibende Wirtschaft nach wie
sunshine live
land betreibt seither mit Lokalradio RLP ein
vor am attraktivsten sind. Im Segment der Un-
neuer Anbieter eine Regionalkette, die die Ver-
ter-50-Jährigen dominieren mit RPR1., bigFM
breitungsgebiete Nahe, Westpfalz und Südpfalz
Hot Music Radio, Rockland Radio drei private
SWR1 BW
0,9
0,7
0,8
0,3
0,9
0,8
0,6
1
0,6
abdeckt. Dort ist Lokalradio RLP mit Antenne
sowie mit SWR3 und SWR1 Rheinland-Pfalz
SR 3 Saarlandwelle
1,2
0,7
0
1,4
0,3
0,8
0,7
1
0,6
1,6
Pfalz, Antenne Landau, Antenne Bad Kreuznach,
zwei öffentlich-rechtliche Angebote den Markt.
WDR 4
1,1
0,6
0,2
0
0,1
1,2
0,1
1
0,6
1,6
Antenne Kaiserlautern, Antenne Idar-Ober-
Gesamtmarktführer RPR1. konnte seine Spit-
DASDING
1,3
0,5
0,5
2,0
0,4
0
1,0
1
0,6
0,5
stein und Antenne Pirmasens auf Sendung. In
zenstellung im Jahr 2008 abermals verteidigen.
1LIVE
0,8
0,5
0
1,3
0,6
0,2
0,8
1
0,6
0,5
hr 1
0,6
0,5
0
0,8
0,5
0,4
0,6
1
0,6
0
Deutschlandradio
0,2
0,5
0
0
0,5
0,8
0,3
0
0
0
SWR gesamt
46,1
44,1
25,0
26,5
43,6
54,6
37,2
89
53,9
50,5
ARD gesamt
52,2
48,5
25,3
31,1
46,5
60,3
40,7
98
59,4
59,3
77,2
75,1
60,8
71,2
79,6
75,0
76,4
165
Koblenz verfügt der Anbieter mit Antenne 98,0
Mit einer Tagesreichweite von 23,7 Prozent lag
über ein weiteres lokales Programm, das bereits
der Sender deutlich vor SWR3, das pro Tag nur
seit 2004 sendet. In Trier ist seit 2000 mit An-
19,4 Prozent aller Erwachsenen ab 10 Jahren
tenne West eine weitere Lokalstation verbrei-
einschalteten.
tet. In Mainz, Ludwigshafen und Koblenz nutzt
Radio gesamt
RPR1. spricht Hörer zwischen 14 und 49
Metropol FM, ein Radioprogramm für die tür-
Jahren mit aktuellen Hits und solchen der
kische und türkischstämmige Gemeinschaft, je-
1980er und 1990er Jahre im Format Adult Con-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
weils eine UKW-Frequenz. In Andernach (Pfarr-
temporary (AC) an. Das landesweit sendende
Angebote zahlreiche Menschen nutzen. RPR1.
der auch in Baden-Württemberg zu hören ist.
Radio Andernach) und Bretzenheim (Pfarr-Radio
Vollprogramm bedient seine Zielgruppe auch
will mit dieser Plattform seine Marke auch im
SWR3 versteht sich als Popprogramm, das sei-
Bretzenheim) nutzen drei weitere Anbieter ei-
mit Nachrichten und regionalen Informationen.
Netz stärken, Stammhörer fester an sich binden
ne Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit
ne lokale UKW-Frequenz. Radioropa hat seine
Im Internet betreibt der Sender sechs Webra-
und neue Zielgruppen sowie zusätzliche Werbe-
Information, Unterhaltung und Service bedient.
Frequenz am Heimatstandort Daun/Eifel unter-
dio-Angebote mit unterschiedlichen Musikrich-
erlöse generieren.
dessen aufgegeben; sie wird von der LMK neu
tungen und hat mit RPR1. Insider eine regionale
Mit seinen weit gefächerten Aktivitäten
vergeben.
Onlinecommunity aufgebaut, deren interaktive
grenzt sich RPR1. vom Mitbewerber SWR3 ab,
242
ALM Jahrbuch 2008
Bezogen auf den Marktanteil lag SWR3 im Jahr 2008 mit 20 Prozent nahezu auf dem Niveau von RPR1. (20,6 Prozent).
ALM Jahrbuch 2008
243
RHEINLAND-PFALZ
Veranstaltungsradio am Nürburgring
PRIVATER HÖRFUNK
4.10 Rheinland-Pfalz
Das
SWR1 gewinnt, SWR4 verliert
■
Um die Hö-
10- bis 13-Jährige sowie EU-Ausländer erhoben
Auf Wunsch von einigen privaten UKW-Veran-
Spartenprogramm bigFM Hot Music Radio hat
rer mittleren und gehobenen Alters kümmern
hat. Beide Gruppen hören weniger Radio als der
staltern ließ sie das Verhalten auf Mono- bzw.
sich neben den Mainstream-Programmen RPR1.
sich die Landeswelle SWR1 Rheinland-Pfalz so-
Rest der Bevölkerung.
Stereoempfang bei verschiedenen UKW-Ra-
und SWR3 etabliert. Es verbreitet seine Inhalte
wie SWR4 Rheinland-Pfalz. Das erste Programm
über UKW, mobile Endgeräte sowie Internet
des SWR will Hörer zwischen 30 und 59 Jahren
Private steigern Werbeeinnahmen
und spricht Jugendliche und junge Erwachse-
mit Information und Hits aus drei Jahrzehnten
Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die Sys-
ne mit aktueller Chartmusik im Format Con-
für sich einnehmen und die Lücke zwischen
temkonkurrenten unterschiedlich. Während die
sorgungssicherheit erzielen könnten. Dem
temporary Hit Radio (CHR) an. Bei den 14- bis
den jünger positionierten Massenprogrammen
privaten Anbieter RPR1. und bigFM Hot Mu-
widersprachen die Forscher der von der LMK
dios untersuchen. Die betroffenen Radioanbie■
Am
ter hatten vermutet, dass sie mit einem UKWMonobetrieb eine höhere Reichweite und Ver-
29-Jährigen rangierte bigFM mit einer Tages-
und SWR4 füllen. Innerhalb eines Jahres schaff-
sic Radio ihre Bruttowerbeeinnahmen um 7,8
beauftragten Fachhochschule Kaiserlautern. Sie
reichweite von 25,7 Prozent hinter RPR 1 (29,1
te es das Programm, seine Hörer deutlich län-
Prozent auf 53,6 Mio. Euro steigern konnten,
hatten im Labor Empfangssituationen simuliert
Prozent) auf dem zweiten Platz, noch vor SWR3
ger an sich zu binden. Folge: Der Marktanteil
sackten die drei Werbung führenden SWR-Pro-
und herausgefunden, dass eine Mono-Umschal-
(19,9 Prozent). Seinen Mitbewerber DasDing
von SWR1 stieg um 3,5 Prozentpunkte auf 14,5
gramme in der Gunst der Werbung Treibenden
tung den Empfang generell nicht verbessert. Le-
(zwei Prozent) hat bigFM im Jahr 2008 aber-
Prozent. SWR4 tat sich dagegen schwer. Die
ab und erlösten laut Nielsen Media Research
diglich unter besonders kritischen Verhältnissen
mals deutlich überflügelt. Die SWR-Jugendwelle
Welle für die Hörer ab 50 Jahren büßte 2008
nur noch 46,2 Mio. Euro – 4,3 Prozent weniger
war der Mono- dem Stereobetrieb in Einzelfäl-
für Hörer zwischen 14 und 25 Jahren verfügt
abermals Marktanteil ein. Auch lag ihre Tages-
als 2007. Die von Nielsen erfassten Bruttower-
len überlegen.
in Rheinland-Pfalz aber nur über wenige UKW-
reichweite mit 14,3 Prozent unter dem Niveau
beumsätze zeichnen aber nur ein unvollständi-
Frequenzen. DasDing sieht sich – ebenso wie
des Vorjahres (17,7 Prozent). Doch wie vielen
ges Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie
Feldtest mit DRM+ erfolgreich
■
Ein wei-
bigFM – als multimediale Jugendmarke, die
ähnlich positionierten Radios, gelingt es SWR4
Rabatte, Freispots, Eigenwerbung der Sender so-
teres Forschungsprojekt der LMK widmete sich
über Radio, Web und TV verbreitet wird.
kaum die divergierenden Musikgeschmäcker
wie Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.
der Digitalisierung des UKW-Betriebs. Es ent-
der 50Plus-Zielgruppe zu vereinen. Rockland bleibt private Nummer drei
Nummer eins am rheinland-pfälzischen Radiowerbemarkt blieb RPR1.. Die Station aus
■
stand in Kooperation mit der FH Kaiserslautern und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)
Das Special-Interest-Programm Rockland Ra-
Hördauer gesunken
Insgesamt liegt die Ra-
Ludwigshafen legte gegenüber dem Vorjahr um
und untersuchte die Abstrahlung des digitalen
dio wendet sich an die Classic-Rock-Liebhaber,
dionutzung in Rheinland-Pfalz leicht unter dem
7,5 Prozent auf 37,4 Mio. Euro zu. Gegenspieler
UKW-Hörfunksystems DRM+, mit dem analo-
die zwischen 30 und 59 Jahren alt sind. Mit ei-
Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten
SWR3 meldete mit 39,2 Mio. Euro zwar einen
ge UKW-Sender im Frequenzbereich 87,5 bis
ner Tagesreichweite von 3,4 Prozent behielt es
zwischen Vorderpfalz und Eifel 75,1 Prozent al-
höheren Umsatz als RPR1., doch ist dieser nicht
108 Megahertz digitalisiert werden können. In
2008 seine Position als dritte Kraft im Privatra-
ler Menschen ab 10 Jahren das Radio ein; bun-
unmittelbar mit dem Wert des Privatsenders
einem Feldversuch sammelten die Experten Er-
diomarkt des Landes, wurde aber von den ein-
desweit waren es 75,6 Prozent. Die Intensität
vergleichbar, weil SWR3 auch in Baden-Würt-
kenntnisse aus Messungen und entwickelten Lö-
strahlenden Mainstreamsendern Hit-Radio FFH
des Radiokonsums ging innerhalb eines Jah-
temberg sendet. BigFM erhöhte seine Werbe-
sungen, die es möglich machen, DRM+-Sender in das analoge UKW-Band einzuplanen.
■
(5,2 Prozent) und Radio Regenbogen (3,5 Pro-
res merklich zurück. Erreichten die in Rhein-
einnahmen um 8,5 Prozent auf 16,2 Mio. Euro.
zent) überflügelt. Allerdings gelang es Rockland
land-Pfalz genutzten Programme 2007 noch ei-
SWR1 Rheinland-Pfalz musste dagegen mit 4,3
Radio, seinen Marktanteil binnen Jahresfrist
ne Hördauer von 182 Minuten, so sank dieser
Mio. Euro ein Minus von 2,5 Prozent gegenüber
sen sich bereits jetzt Sender im DRM+-Betrieb
um 0,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zu erhö-
Wert 2008 auf 165 Minuten ab. Der Rückgang
dem Vorjahr verkraften. Dagegen holte SWR4
störungsfrei betreiben; zudem ist der mobile
hen. Von Luxemburg aus strahlt mit RTL Radio
ging vor allem zulasten der Privaten. Deren
von niedrigem Niveau aus auf: Seine Werbe-
und portable Empfang besser als beim analo-
ein weiteres AC-Format vor allem im Raum Trier
Programme schalteten die Hörer nur noch 67
einnahmen kletterten von 2,5 auf 2,7 Mio. Euro
gen UKW. Die technischen Voraussetzungen für
ein. Seit Dezember 2008 geht die Station mit
Minuten (Vorjahr: 76 Minuten) lang ein; beim
(plus sieben Prozent).
die Einplanung neuer digitaler Sender im UKW-
einem neuen Regionalprogramm und einer ro-
SWR sank die Hördauer nur um drei auf 89 Mi-
ckigeren Musikmischung auf Hörerfang.
244
ALM Jahrbuch 2008
Wie Frequenzanalysen gezeigt haben, las-
Band sind damit geschaffen, betonen die Pro-
nuten. Der rückläufige Trend könnte auch auf
Studie zum Stereo- und Monoempfang
die erweiterte Grundgesamtheit der Media-Ana-
über UKW
lyse zurückzuführen sein, die 2008 erstmals
sich die LMK intensiv mit technischen Fragen.
■
Im Radiojahr 2008 beschäftigte
RHEINLAND-PFALZ
■
jektverantwortlichen. Es bedarf aber noch internationaler Planungsrichtlinien für diese neue Übertragungsart.
ALM Jahrbuch 2008
245
PRIVATER HÖRFUNK
bigFM stark bei jungen Zielgruppen
Abb.
91
sowie SR 3 Saarlandwelle des Saarländischen
Hörfunk-Reichweiten Saarland Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
Die Radiolandschaft im Saarland ist seit Som-
Rundfunks (SR) ab. Neben diesen Kontrahenten
mer 2008 um ein UKW-Programm reicher.
bemühen sich mit bigFM Saarland und der SR-
Radio Salü
Welle 103.7 UnserDing zwei Programme um
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
28,6
28,3
32,2
38,4
42,8
13,5
RTL RADIO
6,1
6,5
14,5
3,8
10,9
Jugendliche und junge Erwachsene, zu denen
RPR1.
2,6
2,9
0
3,0
sich mit Radio 99.6 Saarbrücken sowie Clas-
bigFM Hot Music Radio
1,2
1,4
0
6,9
ein neuer Anbieter auf Sendung, der sich mit
sic Rock Radio zwei lokal verbreitete Privatsen-
Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,4
0,7
7,4
deutschsprachiger Rock- und Popmusik sowie
der gesellen. SR 2 Kultur Radio kümmert sich
Veranstaltungstipps und lokalen Informationen
um die die Belange kulturell interessierter Men-
an ein jüngeres Publikum wendet. Mit seinem
schen. Mit antenne saar veranstaltet der SR ein
Programmkonzept unterscheidet sich der Lokal-
Radio 99.6 Saarbrücken gestartet
■
Am
5. Juni 2008 ging mit Radio 99.6 Saarbrücken
2007 (ab 14)
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
41,2
46
26,4
21,8
3,8
8,3
9
5,2
6,9
5,9
1,1
4,8
4
2,3
2,9
0,3
0
2,8
1
0,6
1,1
0,4
0,8
0,1
0,6
1
0,6
0,6
Radio Regenbogen
0,2
0,5
7,4
0
0,5
0,1
0,3
1
0,6
0
Klassik Radio
0,2
0,5
0
0,1
1,3
0,1
0,9
1
0,6
0
Private gesamt
36,7
36,1
45,1
51,1
53,4
16,8
52,5
63
36,2
35,1
SR 3 Saarlandwelle
21,9
23,3
16,7
5,4
6,5
43,2
6,1
50
28,7
23,6
weiteres Spezialprogramm. Das deutsch-fran-
SR 1 Europawelle
22,9
23,1
29,9
19,3
32,3
17,7
27,4
39
22,4
27,0
sender, der auch als Livestream im Internet zu
zösische Informations- und Ereignisradio ist ein
103.7 UnserDing
5,7
7,5
14,6
27,9
4,7
0,3
13,3
7
4,0
3,4
hören ist, von den übrigen Hörfunkprogram-
Gemeinschaftsprojekt mit Radio France Inter-
SWR3
5,7
6,3
0,8
3,8
5,9
8,2
5,1
9
5,2
6,9
men im Saarland. Radio 99.6 Saarbrücken wird
national, SWR cont.ra und dem Fernsehsender
SWR1 RP
2,5
2,1
0
1,0
3,8
1,6
2,7
4
2,3
2,9
Phoenix. Hinzu kommen mit RTL Radio, Radio
SR 2 KulturRadio
2,6
1,9
0
0,6
1,4
2,9
1,1
2
1,1
1,7
der der Hörfunkunternehmer Stefan Schwenk
RPR1., bigFM Hot Music Radio, Antenne West
SWR4 RP
1,4
1,5
0
0
0,4
3,1
0,3
3
1,7
2,3
mehrheitlich beteiligt ist.
sowie SWR3 weitere Anbieter, die aus den um-
Deutschlandfunk
1,5
1,1
0
0,4
0,6
1,9
0,5
1
0,6
1,1
Deutschlandradio Berlin
0,5
0,6
0
0,2
0,9
0,6
0,6
1
0,6
0
SR gesamt
47,3
50,0
54,2
46,0
38,8
59,2
41,5
96
55,2
54,6
ARD gesamt
54,3
55,6
55,0
50,3
43,6
66,3
46,1
113
64,9
67,8
73,0
76,2
78,3
75,0
79,4
74,4
77,7
174
von der Lokalradio Saar GmbH veranstaltet, an
Seit 2008 ebenfalls im Raum Saarbrücken
liegenden Regionen ins Saarland einstrahlen.
über UKW empfangbar ist Classic Rock Radio, das vom Veranstalter Radio Salü betrieben wird
Radio Salü bleibt Spitzenreiter im Hörer-
und sich mit Rockhits der 1960er- bis 1980er-
markt
Jahre an Hörer ab 35 Jahren wendet. Bereits
Position als Gesamtmarktführer im Saarland
■
Im Jahr 2008 hat Radio Salü seine
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
seit 2005 ist der Sender im Raum St. Ingbert
abermals untermauert. Das Privatprogramm aus
über UKW zu hören; darüber hinaus wird er lan-
Saarbrücken bedient Hörer zwischen 14 und
geschränkt möglich. Radio Salü erreichte in der
Hits aus mehreren Jahrzehnten sowie Informa-
desweit über DAB sowie im Internet verbreitet.
49 Jahren mit Information, Unterhaltung, Ser-
Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen mit 32,2
tion, Service und Musikfeatures an sich bin-
vice sowie Hits im Format Adult Contemporary
Prozent die mit Abstand höchste Tagesreichwei-
den. Doch lag der Marktanteil an der Hördauer
(AC). Mit einer Tagesreichweite von 28,3 Pro-
te. Der Sender zählte überdies zu den Program-
2008 nur noch bei 22,4 Prozent (Vorjahr:
Im April 2008 erteilte die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) bundesweite Zulassungen für die Webradios »Rox Modern Rock«, »Groove-
zent bei den Hörern ab 10 Jahren lag Radio
men, die besonders intensiv genutzt wurden.
27 Prozent). In der Kernzielgruppe der 14- bis
24« und »Schlagerparty«, die von der Radio Salü
Salü 2008 klar vor seinem öffentlich-recht-
Seine Hördauer belief sich im Jahr 2008 auf 46
49-Jährigen rangierte SR 1 Europawelle mit
– Euro Radio Saar GmbH in Saarbrücken verbrei-
lichen Konkurrenten SR 1 Europawelle mit 23,1
Minuten und sicherte der Station einen Markt-
einer Tagesreichweite von 27,4 Prozent klar
tet werden. Zudem erhielt das Hörfunkvollpro-
Prozent. Besonders gut schnitt Radio Salü bei
anteil von 26,4 Prozent (Vorjahr: 21,8 Prozent),
hinter Marktführer Radio Salü (41,2 Prozent).
gramm Deutsches Musikradio der Radio Deut-
den Hörern zwischen 10- und 13-Jahren ab, die
der nur von der älter ausgerichteten SR 3 Saar-
sche Musik GmbH i.G. eine bundesweite Lizenz.
2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Aus-
landwelle (28,7 Prozent) übertroffen wurde.
ländern erstmals von der Media-Analyse zu ihPrivate im Wettbewerb mit dem SR
■
Im
rem Radiokonsum befragt wurden. Durch diese
bigFM und UnserDing rivalisieren um junge Hörer
SR 1 Europawelle hinter Radio Salü
■
Kon-
■
Mit bigFM Saarland und 103.7
UnserDing konkurrieren zwei Angebote um die
Radiomarkt des Landes geben jedoch andere
Ausweitung der Grundgesamtheit sind Aussa-
kurrent SR 1 Europawelle spricht ebenfalls Hö-
Gunst junger Hörer. Das Programm von bigFM
Programme den Ton an. Der Wettbewerb um
gen über Hörergewinne und -verluste einzelner
rer zwischen 14 und 49 Jahren im AC-Format
will Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit Mu-
die Hörer spielt sich vor allem zwischen dem
Anbieter im Vergleich zu den Vorjahren nur ein-
an und will sein Publikum mit aktueller Musik,
sik aus den Charts im Format Contemporary Hit
246
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
2 47
SAARLAND
Privatsender Radio Salü und SR 1 Europawelle
PRIVATER HÖRFUNK
4.11 Saarland
4.12 Sachsen
ein wöchentlich 49-stündiges Fensterprogramm
alen Angeboten für sich gewinnen. Die Station
einstrahlenden Programmen. Das rheinland-pfäl-
übernimmt ein Mantelprogramm vom gleichna-
zische Privatradio RPR1. erreichte 2,9 Prozent
Der Radiomarkt Sachsen hat eine Sonderstel-
Hörfunkveranstalter den bereits lizenzierten vier
migen Sendernetzwerk in Stuttgart, dem auch
der saarländischen Hörer ab 10 Jahren.
lung im Osten Deutschlands. In keinem ande-
nichtkommerziellen Veranstaltern in Sachsen mit der Sendezeit gleich.
in Dresden und Freital und stellte damit diesen
die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
Insgesamt entsprach die Radionutzung
ren der neuen Bundesländer ist das Angebot so
verbreiteten Programme bigFM Hot Music Radio
im Saarland 2008 in etwa dem Bundesdurch-
zahlreich und vielfältig wie im Freistaat, der ne-
sowie bigFM Der neue Beat angehören. bigFM
schnitt. Pro Tag schalteten 76,2 Prozent aller
ben Berlin die meisten privaten Radioveranstal-
Private im Wettbewerb mit dem MDR
Saarland sendet seit 2005, wird aber nach wie
Saarländer ab 10 Jahren das Radio ein (bun-
ter Deutschlands beheimatet. In Sachsen wer-
Die privaten Anbieter stehen mit acht öffent-
vor nicht in der Media-Analyse ausgewiesen.
desweit 75,6 Prozent). Auch die Hördauer lag
den derzeit 21 private kommerzielle und fünf
lich-rechtlichen Programmen im Wettbewerb.
mit 174 Minuten nur zwei Minuten unter dem
nichtkommerzielle UKW-Hörfunkprogramme
Dazu zählen die bundesweiten Angebote von
jungen Hörerzielgruppe einen festen Platz si-
bundesweiten Mittelwert. Die privaten Anbie-
verbreitet. Dabei handelt es sich um vier lan-
Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur
chern. Die SR-Jugendwelle kooperiert mit dem
ter erhöhten ihren Anteil an der Hördauer in-
desweite und 22 lokale bzw. regionale Pro-
sowie sechs Wellen MDR, von denen MDR 1 Ra-
SWR-Programm DasDing, das ebenfalls auf jun-
nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf
gramme. Der reichweitenstarke Mittelwellen-
dio Sachsen, Jump, MDR Figaro und MDR Info
ge Hörer ausgerichtet ist, die es mit einem CHR-
36,2 Prozent, mussten sich aber hinter dem SR
sender in Wilsdruff bei Dresden wurde für die
über UKW zu hören sind. Das Programm von
Format erreicht. Mit einer Tagesreichweite von
einreihen. Dessen Programme beanspruchten
Verbreitung des russischsprachigen Programms
MDR Klassik wird nur über DAB verbreitet, wäh-
27,9 Prozent bei den Hörern zwischen 14 und
55,2 Prozent der Gesamthördauer und legten
»Golos Rossii« (Stimme Russlands«) auf der Fre-
rend die MDR-Jugendstation Sputnik in Sachsen
29 Jahren sicherte sich UnserDing im Jahr 2008
gegenüber 2007 um 0,6 Prozentpunkte zu.
quenz 1431 kHz vergeben. Radio Horeb und
über Internet und Satellit zu empfangen ist.
Dagegen konnte sich UnserDing in seiner
Radio Leipzig werden für drei Jahre befristetet
hinter Radio Salü Rang zwei in dieser Alters-
■
Das reichhaltige Angebot zwingt die Radio-
zur Erprobung neuer Techniken und neuer Nut-
veranstalter dazu, sich auf einzelne Zielgrup-
Media Research stiegen die Bruttowerbeeinnah-
zungsformen im terrestrisch-digitalen Rundfunk
pen zu spezialisieren. Allerdings unterscheiden
men aller erfassten Angebote aus dem Saarland
über DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig ausge-
sich die Programmkonzepte der Radioanbieter
28,7 Prozent um 5,1 Prozentpunkte über dem
gegenüber 2007 um 10,7 Prozent auf 16,5 Mio.
strahlt. Radio Oberwiesenthal ist derzeit der ein-
nur geringfügig. Das zeigt sich auch daran, dass
Zuspruch aus dem Vorjahr.
Euro. Die von Nielsen erfassten Bruttoerlöse ge-
zige Hörfunkveranstalter in Sachsen, der sein
die meisten von ihnen auf das massenattraktive
ben jedoch keinen Aufschluss über die tatsäch-
Programm im Kabel analog verbreitet.
Format Adult Contemporary (AC) setzen.
Konkurrenz durch einstrahlende Pro-
lichen Werbeeinnahmen der Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen,
SLM verlängert Lizenzen für UKW-Ra-
AC-Formate dominieren den Markt
Prozent und einem Marktanteil von 5,2 Prozent
Freispots und Eigenwerbung nicht berücksich-
dios
war RTL Radio aus Luxemburg auch 2008 der
tigen. Radio Salü steigerte seine Werbeumsät-
rat der Sächsischen Landesanstalt für privaten
sich auf sechs Anbieter: Radio PSR, R.SA, die
meistgehörte von auswärts einstrahlende Sen-
ze gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf
Rundfunk und neue Medien (SLM) die Zulas-
Energy-Sachsen-Gruppe, Hitradio RTL Sachsen,
der. Seit Dezember will das Programm von RTL
7,8 Mio. Euro und konnte mit gesenkten Prei-
sungen aller werbefinanzierten und nichtkom-
den Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk
Radio stärker auf die Bedürfnisse der Hörer in
sen über ein Drittel mehr Werbezeit als im Vor-
merziellen Privatsender, die über UKW verbrei-
Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP) und das
der Großregion zwischen Metz, Saarbrücken,
jahr verkaufen. Auch der SR steigerte sich von
tet werden, bis zum 31. Dezember 2014 ver-
MDR-Programm Jump. Die Anbieter sind zum
Trier, Luxemburg und Ostbelgien eingehen.
8,3 auf 8,7 Mio. Euro (plus fünf Prozent). Der
längert. Hintergrund dieser Entscheidung ist das
Teil gesellschaftsrechtlich miteinander verbun-
Auch Antenne West aus Trier bemüht sich mit ei-
Zuwachs ging jedoch allein auf das Konto von
geänderte Sächsische Privatrundfunkgesetz. In
den oder nutzen Synergien bei der Programm-
gruppe. Um die Hörer über 50 Jahren kümmert
Werbeeinnahmen gestiegen
sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Programm im Land. Im Jahr 2008 lag ihr Marktanteil mit
gramme
■
Mit einer Tagesreichweite von 6,5
■
Laut Nielsen
■
Im November 2008 hat der Medien-
■
Der
Wettstreit um die jüngeren Hörer konzentriert
ner saarländischen Zulassung für sein Programm
SR 1. Die Europawelle nahm mit 5,1 Mio. Euro
seiner neuen Fassung sieht es die Möglichkeit
erstellung und Vermarktung. Im Funkhaus Dres-
im Raum Merzig und Mettlach um Hörer in der
9,6 Prozent mehr als im Vorjahr ein und profi-
vor, die UKW-Verbreitung in Sachsen bis spätes-
den sind unter dem Dach der BCS Broadcast
Großregion, wird aber nicht von der MA ausge-
tierte von einer Preiserhöhung. Die Werbeum-
tens 31. Dezember 2014 fortzuführen.
Sachsen GmbH & Co. KG mit dem landesweiten
wiesen. Auch SWR3 verfügt über einen festen
sätze von SR 3 Saarlandwelle gingen hingegen
Hörerstamm im Saarland; seine Tagesreichweite
um 3,6 Prozent auf 3,6 Mio. Euro zurück.
248
ALM Jahrbuch 2008
Im Juni erteilte die SLM darüber hinaus dem Radio Initiative Dresden e.V. eine Zulassung für
SACHSEN
war mit 6,3 Prozent die zweithöchste unter den
Programm Hitradio RTL Sachsen und den SLPRadios zwei Anbieter vereint. Radio PSR und
ALM Jahrbuch 2008
249
PRIVATER HÖRFUNK
Radio (CHR), Mitmachaktionen und multimedi-
R.SA gehören zur Berliner Radioholding Regio-
Damit fiel Hitradio RTL Sachsen hinter das PSR-
cast, die mit der Marketing im Radio (MIR) ein
Schwesterprogramm R.SA zurück, dessen Markt-
regionales Vermarktungsunternehmen besitzt.
anteil binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte
MIR organisiert den Werbezeitenverkauf von
auf 8,3 Prozent anstieg. R.SA spricht Hörer zwi-
Radio PSR und R.SA, betreut aber auch die gesellschaftsrechtlich eigenständige Energy-Sach-
Bei den
Hörern unter 50 Jahren hat Radio PSR weiter-
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
2007
18,0
28,7
17,9
30,5
9,5
25,4
31
16,1
17,5
8,7
9,1
4,6
9,9
14,0
5,8
12,3
16
8,3
7,7
HITRADIO RTL SACHSEN
9,6
8,9
8,7
5,4
14,0
7,2
10,5
13
6,7
8,2
schen 14 und 49 Jahren mit einem AC-Format
ENERGY Sachsen
5,0
5,4
1,5
18,0
5,2
0,3
10,4
6
3,1
3,6
an, bei dem die Hits der 80er-Jahre dominieren.
RTL RADIO
3,7
2,7
0,5
2,1
3,7
2,4
3,0
4
2,1
3,1
ANTENNE THÜRINGEN
1,0
1,0
4,7
0,4
1,7
0,7
1,2
2
1,0
0,5
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT
0,8
1,0
0
1,3
1,4
0,6
1,4
1
0,5
0,5
dios der SLP grenzen sich durch ihre lokale Ver-
radio SAW
0,8
1,0
0
1,3
1,4
0,6
1,4
1
0,5
0,5
breitung von den landesweit sendenden Kon-
Klassik Radio
0,2
0,9
0
1,4
0,5
1,0
0,8
1
0,5
0,5
Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,7
0,8
2,9
2,1
1,0
0
1,5
1
0,5
0,5 0,5
■
Die Lokalra-
RADIO PSR
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
19,0
SLP setzt auf lokales Profil ■
Reichweite 2007 (ab 14)
R.SA
sen-Gruppe. PSR bleibt Marktführer bei 14–49
Hörfunk-Reichweiten Sachsen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
hin die Nase vorn. Laut Media-Analyse 2008
kurrenten Radio PSR, Hitradio RTL Sachsen und
erreicht es mit 25,4 Prozent die höchste Tages-
R.SA ab. Die SLP besteht aus einem Netzwerk
reichweite aller Anbieter bei den 14- bis 49-Jäh-
von sechs Lokalstationen aus Dresden, Leipzig,
rigen und war mit einem Marktanteil von 16,1
Chemnitz, Lausitz, Zwickau und dem Erzgebir-
Private gesamt
Prozent das am intensivsten gehörte Privatpro-
ge. Sie greifen auf ein gemeinsames Mantel-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
gramm in Sachsen. Allerdings sank die Hördau-
programm aus dem Dresdner Funkhaus zurück
MDR 1 RADIO SACHSEN
er des Senders gegenüber 2007 leicht, so dass
und bedienen die Kernzielgruppe der 30- bis
JUMP
der Marktanteil von Radio PSR um 1,4 Prozent-
40-Jährigen Hörer mit aktuellen Hits aus den
MDR info
punkte unter den Vorjahreswert rutschte. Mit
Charts und solchen der 80er- und 90er-Jahre
seinem Programm bedient der Leipziger Sen-
sowie Informationen aus den jeweiligen Ver-
der die 14- bis 49-Jährigen im AC-Format mit
breitungsgebieten.
Hits der 80er- und 90er-Jahre sowie aktuellen
sunshine live
0,7
0,8
2,9
2,1
1,0
0
1,5
1
0,5
ANTENNE BAYERN
0,5
0,6
0,4
1,0
0,9
0,2
1,0
1
0,5
0,5
BAYERN FUNKPAKET
0,5
0,5
0
0,1
0,3
0,7
0,3
1
0,5
0,5
46,0
45,0
56,9
49,7
63,5
30,6
57,9
93
48,2
49,5
29,8
28,7
2,5
6,2
16,4
47,7
12,3
58
30,1
33,0
28,7
27,5
2,5
4,5
15,6
46,3
11,1
55
28,5
32,0
12,8
13,5
9,0
32,6
17,7
2,8
23,7
18
9,3
9,8
4,0
4,6
1,8
1,9
5,0
5,7
3,7
5
2,6
2,6
Deutschlandfunk
3,4
4,5
0
3,0
3,6
6,0
3,3
6
3,1
2,1
MDR figaro
2,4
2,9
0
0,4
2,1
4,7
1,4
3
1,6
1,5
MDR Sputnik
0,8
1,6
0
6,8
0,5
0
3,1
2
1,0
0,5
Fritz
0,9
1,3
0
2,6
1,9
0,4
2,2
1
0,5
1,0
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
1,2
1,2
0
1,6
0,5
1,5
0,9
3
1,6
1,0
Deutschlandradio Berlin
1,3
0,8
0
0,6
1,5
0,4
1,1
1
0,5
0,5
Titeln. Darüber hinaus profiliert sich die Station
Energy-Gruppe spricht junge Hörer an
mit regionaler Information, Comedy, Mitmach-
Die Sender der Energy-Sachsen-Gruppe grei-
Bayern 1
0,3
0,7
0
0
0,3
1,4
0,2
1
0,5
0,5
aktionen, Service und Spezialsendungen.
fen als Einzige unter den größeren Privatsen-
Bayern 3
1,1
0,7
0,4
0,5
1,2
0,5
0,9
2
1,0
1,0
dern nicht auf ein AC-Format zurück. Stattdes-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
0,4
0,6
0
0
0,5
0,9
0,3
1
0,5
0,5
sen senden sie aktuelle Musik und Hits aus
NDR 2
0,2
0,6
0
1,0
0,4
0,5
0,6
1
0,5
0
MDR gesamt
46,4
46,1
12,2
41,5
36,7
55,8
38,7
87
45,1
46,9
ARD gesamt
50,4
50,8
12,8
46,5
40,9
60,8
43,2
100
51,8
52,1
78,4
65,1
72,8
82,8
78,6
78,8
193
Scharfer Wettbewerb um jüngere Hörer
■
■
Hitradio RTL Sachsen peilt eine ähnliche Ziel-
den Charts im Format Contemporary Hit Radio
gruppe wie Radio PSR an. Das Programm aus
(CHR). Überdies wollen sie ihr junges Publikum
Dresden will Hörer zwischen 25 und 59 Jahren
über interaktive Angebote im Internet an sich
mit Hits, Aktionen und Events für sich einneh-
binden. Dort finden die Hörer unter der Marke
men und sendet im AC-Format. In der Hörer-
Energy auch weitere, spezialisierte Webradios.
gunst sicherte sich Hitradio RTL Sachsen 2008
Mit seiner jüngeren Hörerschaft liefert sich En-
mit einer Tagesreichweite von 8,9 Prozent und
ergy einen Wettstreit mit dem Jungen-Erwach-
einem Marktanteil von 6,7 Prozent den dritten
senen-Radio Jump. Im Jahr 2008 erzielten die
Markt
Platz unter den Privatradios. Allerdings muss-
vier Energy-Stationen mit einer Tagesreichweite
Radiomarkt einen festen Platz gesichert. Mit
so lang ein wie im Jahr zuvor. So sank die Hör-
te die Station einen Rückgang der Hördauer
von 5,4 Prozent und einem Marktanteil von 3,1
einem Marktanteil von 48,2 Prozent übertrafen
dauer der privaten Stationen um drei auf 96
um zwei auf 13 Minuten hinnehmen, was den
Prozent den viertbesten Hörerzuspruch unter
sie 2008 erneut den MDR, dessen Programme
Minuten, die der MDR-Programme um vier auf
Marktanteil um 1,5 Prozentpunkte sinken ließ.
den Privatradios im Freistaat.
nur 45,1 Prozent der Hördauer auf sich verein-
87 Minuten. Wie in den Jahren zuvor hatten die
250
ALM Jahrbuch 2008
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
Private verteidigen starke Stellung im ■
Insgesamt haben sich die Privaten im
ten. Allerdings schalteten die Sachsen private wie öffentlich-rechtliche Programme nicht mehr
ALM Jahrbuch 2008
2 51
SACHSEN
92
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
4.13 Sachsen-Anhalt
Publikums besser gerecht zu werden. Das Medi-
Privaten maßgeblichen Anteil an der überdurch-
gramm MDR figaro (1,6 Prozent). Dagegen lie-
schnittlichen Radionutzung in Sachsen. Mit 193
fern sich die Wortprogramme MDR Info und
Minuten übertraf die Hördauer im östlichen
Deutschlandfunk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um
Seit Jahren verstehen sich die Privatradios in
dem 1. Januar 2015 die terrestrische Übertra-
Bundesland den Mittelwert für ganz Deutsch-
informationsorientierte Hörer. Mit 3,1 Prozent
Sachsen-Anhalt als Schrittmacher der Digitali-
gung von Rundfunkprogrammen und Telemedi-
land um 17 Minuten. Die Tagesreichweite al-
Marktanteil schnitt der Deutschlandfunk 2008
sierung. Am 1. Mai 1999 startete hier mit Rock-
en in Sachsen-Anhalt ausschließlich in digitaler
ler Programme lag in Sachsen mit 78,4 Prozent
sogar besser ab als der Rivale des MDR (2,6
land Sachsen-Anhalt das bundesweit erste DAB-
Technik erfolgen muss.
um 2,8 Prozentpunkte über dem Bundesdurch-
Prozent). Bei der Tagesreichweite lagen beide
Programm seinen Regelbetrieb. Im Jahr 2008
schnitt. Dabei erzielten die Privaten mit 45 Pro-
mit 4,5 bzw. 4,6 Prozent auf Augenhöhe.
haben die privaten Hörfunkveranstalter diesen
Digitalradiolizenzen verlängert
Kurs zusammen mit der Medienanstalt Sachsen-
zu den Weichenstellungen des Gesetzgebers
Anhalt (MSA) fortgesetzt und weitere Schritte ins
hat die MSA die Zulassungen für die digitalen
verlief das Jahr 2008 für die sächsischen Pri-
digitale Zeitalter unternommen. Im Mai startete
Programme Rockland Sachsen-Anhalt und 89.0
vatradios enttäuschend. Laut Nielsen Media Re-
Rockland Sachsen-Anhalt über den Digital Ra-
RTL im November 2008 um weitere zehn Jah-
Im Programmangebot des MDR waren 2008
search sank der Brutto-Werbeumsatz von Ra-
dio-Standard DAB+. Bei DAB+ handelt es sich
re verlängert. Beide Programme senden bereits
abermals das Landesprogramm MDR 1 Radio
dio PSR, Hitradio RTL Sachsen, R.SA und En-
um eine Weiterentwicklung von DAB, die den
seit 1999 landesweit über Digital Radio, nutzen
Sachsen und Jump die hörerstärksten Wellen.
ergy Sachsen um 11,1 Prozent oder 6,5 Mio.
Sendebetrieb kostengünstiger und effizienter
parallel aber auch UKW als analogen Verbrei-
Allerdings mussten beide Marktanteil abge-
auf 51 Mio. Euro. Das Minus dürfte zum Groß-
machen soll. Die Aufschaltung von Rockland er-
tungsweg, mit dem sie ihr Engagement für den
ben. Bei Jump sank er um 0,5 Prozentpunkte
teil auf den Nachfragerückgang national agie-
folgte im Rahmen eines Pilotprojekts, an dem
digitalen Empfang refinanzieren.
auf 9,3 Prozent. Das Drei-Länder-Programm für
render Werbekunden zurückzuführen sein, die
neben der MSA auch die privaten Programm-
junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jah-
ihren Marketingaufwand im Osten reduziert ha-
veranstalter aus Sachsen-Anhalt und der Sen-
Harter Wettbewerb um jüngere Hörer
ren war damit zwar stärker als Energy Sachsen,
ben. Dank sein Marktführerbonus konnte Ra-
denetzbetreiber Media Broadcast beteiligt sind.
Über UKW erreichen die privaten wie öffentlich-
musste sich aber hinter dem Privatradiomarkt-
do PSR sein Minus auf sechs Prozent begrenzen
Von dem Vorhaben versprechen sich die Betei-
rechtlichen Radioanbieter nach wie vor das Gros
führer Radio PSR als Nummer drei im Segment
und blieb mit 23,7 Mio. Euro die Nummer eins
ligten Aufschluss über die technischen Parame-
ihrer Hörer. Besonders ausgeprägt ist der Wett-
der jünger positionierten Programme einreihen.
im Radiowerbemarkt des Landes. Hitradio RTL
ter. Zudem erhoffen sie sich Erkenntnisse darü-
bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Um diese
MDR 1 Radio Sachsen nimmt als einziges Pro-
Sachsen konnte nur 11,7 Mio. Euro erzielen
ber, wie der Umstieg vom analogen UKW- zum
Zielgruppe kümmern sich mit Radio SAW, Radio
gramm für ältere Hörer eine Sonderstellung im
und musste damit einen Umsatzverlust von 2,8
digitalen Radio wirtschaftlich zu gestalten ist.
Brocken, 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt
Markt ein. Die Landeswelle für Hörer zwischen
Mio. Euro hinnehmen.
Werbeeinnahmen sinken
Jump und MDR 1 verlieren Marktanteil
■
45 und 59 Jahren sendet weiche Pophits, Schla-
■
Am Werbemarkt
Die Bruttowerbeumsätze von Nielsen zeich-
Parallel
■
vier landesweite private Vollprogramme. Radio Gesetzgeber hebt Beschränkung der Pro-
SAW bedient Hörer zwischen 14 und 59 Jahren
ger und regionale Information. Sein Marktanteil
nen jedoch nur ein unvollständiges Bild von
grammzahl auf
erreichte nur noch 28,5 Prozent, 3,5 Prozent-
den tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil
setzgeber inzwischen die Rahmenbedingungen
tung und Hitmusik im Format Hot Adult Contem-
punkte weniger als 2007. Offensichtlich fällt es
sie keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots
für das digitale Radio in Sachsen-Anhalt verbes-
porary (Hot AC). Darüber hinaus ist der Sender
MDR 1 schwer, die divergierenden Musikpräfe-
oder Eigenwerbung der Sender berücksichtigen.
sert. Die 2008 in Kraft getretene Novelle des
auch im Internet mit verschiedenen Livestreams,
renzen älterer Hörer im Programm zu integrie-
Auch R.SA und Energy Sachsen büßten Werbe-
Mediengesetzes des Landes hat die Programm-
dem Internet-basierten SAW TV und der Platt-
ren.
gelder ein. Beide konnten die Nachfrage trotz
zahlbeschränkung bei neu zugewiesenen digi-
form saw-musikwelt.de aktiv vertreten.
einer Preissenkung nicht stimulieren. Bei R.SA
tal-terrestrischen Kapazitäten aufgehoben. War
■
Darüber hinaus hat der Ge-
mit regionaler Information, Service, Unterhal-
lagen die Werbeumsätze mit 8,90 Mio. Euro um
es den privaten Radioveranstaltern zuvor nur
Marktführerschaft bleibt bei Radio SAW
MDR-Programme bedienen Nischenzielgrup-
12 Prozent unter Vorjahr; bei Energy sanken sie
erlaubt, höchstens zwei Hörfunkprogramme zu
Radio SAW ist seit Jahren klarer Gesamtmarkt-
pen. Das Jugendradio Sputnik spielt mit einem
um annähernd 13 Prozent auf 6,7 Mio. Euro.
Wettstreit in der Info-Nische
■
Die übrigen
■
verbreiten, so dürfen sie künftig beliebig viele
führer im Land und hat diese Position im Jahr
Marktanteil von einem Prozent ebenso wenig
digitale Spartenkanäle und Zusatzdienste be-
2008 mit einer Tagesreichweite von 31,2 Pro-
eine nennenswerte Rolle wie das Kulturpro-
treiben, um dem differenzierten Geschmack des
zent und einem Marktanteil von 29,4 Prozent
252
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN-ANHALT
grammen (46,1 Prozent).
■
2 53
PRIVATER HÖRFUNK
zent annähernd Gleichstand mit den MDR-Pro-
engesetz sieht überdies vor, dass spätestens ab
den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren erzielte
mit den 14- bis 29-Jährigen ein etwas jünge-
der Magdeburger Sender mit 34,1 Prozent die
res Publikum an und vertraut dabei auf Fun-Ele-
höchste Tagesreichweite. Die Media-Analyse
mente, Gewinnspiele, Trendberichte aus Musik
(MA) hat die 10- bis 13-Jährigen 2008 erstmals zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern zu ihrem Radiokonsum befragt. Wegen
Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt
Abb.
93
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 32,9
32,0
35,7
40,1
44,4
19,9
und Mode sowie aktuelle Hits im Format Hot
radio SAW
31,9
31,2
34,1
37,9
43,6
19,8
AC. Im Jahr 2008 war 89.0 RTL mit einer Ta-
Radio Brocken
20,5
20,0
20,6
16,4
26,5
gesreichweite von 21,7 Prozent bei den 14- bis
89.0 RTL
6,1
7,1
6,8
21,7
7,3
Rockland
2,4
1,9
1,7
5,3
RADIO PSR
2,4
1,8
0,1
HITRADIO RTL SACHSEN
1,0
1,8
0
radio ffn
1,3
1,0
Hit-Radio Antenne
0,3
1,0
Hördauer
50 + 14 – 49
Marktanteil
( in Min. )
2008
42,7
59
29,9
2007
–
41,3
58
29,4
30,0
17,2
22,5
35
17,8
16,3
0,4
13,1
8
4,1
3,4
2,2
0,3
3,4
2
1,0
1,5
3,0
2,7
0,8
2,8
2
1,0
1,0
2,4
3,3
0,7
2,9
3
1,5
1,5
4,9
0,4
0,7
1,3
0,6
1
0,5
0,5
0,2
0,9
1,9
0,4
1,5
3
1,5
0
dieser Ausweitung der Grundgesamtheit sind
29-Jährigen hinter Radio SAW der zweitstärks-
Aussagen über Hörergewinne oder –verluste
te Sender im Land. Das Programm ließ seine
im Vergleich zu den Vorjahren nur bedingt aus-
unmittelbaren Konkurrenten Jump (17,5 Pro-
sagekräftig. Auch in der für die Vermarktung
zent), MDR Sputnik (16,7 Prozent) sowie Rock-
besonders relevanten Zielgruppe der 14- bis
land hinter sich. Zudem steigerte 89.0 seinen
BB RADIO
0,1
0,6
0
1,4
0,9
0,2
1,1
2
1,0
1,5
49-Jährigen blieb Radio SAW mit 41,3 Prozent
Marktanteil gegenüber 2007 um 0,7 Prozent-
RTL RADIO
1,3
0,6
0
0,2
1,4
0,3
0,9
1
0,5
1,5
täglicher Hörer die Nummer eins im Markt und
punkte auf 4,1 Prozent. Das jung positionierte
ANTENNE THÜRINGEN
1,2
0,6
0
0,5
1,1
0,3
0,9
1
0,5
1,0
verwies seine direkten Mitbewerber Radio Bro-
RTL-Programm nutzt eine starke UKW-Frequenz
Private gesamt
51,8
50,8
54,5
58,8
68,2
35,3
64,5
114
57,9
56,2
cken, 89.0 RTL und Jump vom Mitteldeutschen
auf dem Brocken, die es ihm erlaubt, in die be-
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
19,9
22,7
8,5
5,2
11,0
39,3
8,7
44
22,3
22,2
Rundfunk (MDR) klar auf die Plätze.
nachbarten Bundesländer Niedersachsen, Sach-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 18,9
Mit dem Schwesterprogramm Rockland Sachsen-Anhalt hat Radio SAW ein jünger ausge-
sen und Thüringen einzustrahlen und auch dort junge Hörer für sich zu gewinnen.
richtetes Spezialprogramm an seiner Seite. Rock-
20,7
8,5
5,2
10,2
35,4
8,2
40
20,3
20,7
JUMP
8,3
7,7
28,1
17,5
9,2
1,1
12,5
11
5,6
5,4
NDR 1 Niedersachsen
5,2
5,2
1,4
2,2
1,6
9,1
1,8
10
5,1
4,9
MDR Sputnik
7,1
4,5
0
16,7
3,1
0,1
8,6
6
3,0
4,4
MDR info
2,8
3,0
0
3,5
0,6
4,6
1,7
4
2,0
1,5
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,5
2,3
0
0,5
1,1
4,1
0,9
3
1,5
1,0
Deutschlandfunk
2,0
1,7
0
0
1,1
2,9
0,7
2
1,0
1,5
land wirbt mit Rocksongs der 1990er-Jahre und
MDR bedient mit Jump und Sputnik junge
von heute um Hörer zwischen 14 und 34 Jahren.
Hörer
Mit einer Tagesreichweite von 5,3 Prozent bei
einander abgestimmte Wellen des MDR gegen-
NDR 2
1,8
1,6
3,0
0,1
2,7
1,4
1,7
2
1,0
1,0
den 14- bis 29-Jährigen und 2,2 Prozent bei den
über, von denen Jump und MDR Sputnik die
MDR figaro
1,9
1,4
0
1,0
1,9
1,3
1,5
2
1,0
1,5
30- bis 49-Jährigen spielt Rockland im Radio-
mit Abstand schärfsten Konkurrenten darstel-
Deutschlandradio Berlin
0,6
1,1
0
1,5
0,3
1,5
0,7
1
0,5
0,5
Antenne Brandenburg
0,4
0,7
0
0,6
1,8
0,1
1,3
1
0,5
0
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
0,8
0,7
0
0,1
0,2
1,2
0,2
2
1,0
0,5
markt des Landes allerdings nur eine Nebenrolle.
■
Den vier Privatradios stehen sechs auf-
len. Beide Programme bedienen jedoch vorwiegend junge Hörer unter 30 Jahren. Jump sieht
89.0 RTL stark bei jungen Hörern
■
Dem
sich als Programm für die 14- bis 29-Jährigen
MDR gesamt
36,7
36,4
36,7
34,7
24,7
44,9
28,7
67
34,0
34,0
ARD gesamt
45,2
43,5
41,1
37,5
31,9
54,0
34,1
84
42,6
44,8
81,0
78,2
72,4
71,5
82,8
78,5
78,3
197
Duo von Radio SAW und Rockland steht mit
und erreichte mit einer Tagesreichweite von
Radio Brocken und 89.0 RTL ein privates Sen-
17,5 Prozent in dieser Altersgruppe nicht mehr
derpaar gegenüber. Radio Brocken konzentriert
das Niveau des Vorjahres (20 Prozent). Jump
sich auf Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, von
ist auch in Sachsen und Thüringen über UKW
denen die Mehrzahl Männer sind. Die Station
empfangbar und bedient seine Zielgruppe mit
net, auf der auch Nachwuchskünstler ihre Musik
MDR 1 erreicht ältere Zielgruppen
aus Halle will ihre Zielgruppe mit Infotainment
Infotainment, Comedy, Events und aktuellen
vorstellen können. In Sachsen-Anhalt ist Sput-
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt kümmert sich nur
und Hits an sich binden. Im Jahr 2008 erreichte
Hits im Format Young Hot AC. MDR Sputnik ver-
nik auch über UKW zu empfangen und schart
ein Programm um die Bedürfnisse älterer Hö-
Radio Brocken 22,5 Prozent der Hörer zwischen
steht sich als multimediales Angebot für Hörer
dort eine feste Hörergemeinde um sich. Im Jahr
rer. Die Welle will Hörer zwischen 45 und 59
14 und 49 Jahren in Sachsen-Anhalt und stei-
unter 30 Jahren, betreibt Blogs, Foren sowie Au-
2008 pendelte sich sein Marktanteil mit drei
Jahren erreichen und setzt dabei auf regionale
gerte seinen Marktanteil an der Hördauer um
dio- und Videoangebote. Mit mysputnik.de be-
Prozent auf einem niedrigerem Niveau als im
Information, Service, aktuelle Schlager und wei-
1,5 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent.
treibt es eine eigene Mitmachplattform im Inter-
Vorjahr ein (4,4 Prozent).
che Popsongs. Mit dieser Mischung erzielte das
254
ALM Jahrbuch 2008
Radio gesamt
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
■
ALM Jahrbuch 2008
Mit
255
SACHSEN-ANHALT
Das Schwesterprogramm 89.0 RTL spricht
PRIVATER HÖRFUNK
an der Hördauer abermals verteidigt. Auch bei
4.14 Schleswig-Holstein
den als im Vorjahr. Folge: Mit einem Marktan-
Programm bei den Hörern ab 50 Jahren eine
großen Vorsprung gegenüber einer öffentlich-
Tagesreichweite von 35,4 Prozent und sicher-
rechtlichen Rundfunkanstalt erzielten die pri-
te sich 20,3 Prozent an der Hördauer (Vorjahr
vaten Anbieter mit Ausnahme von Berlin/Bran-
Den Radioanbietern im nördlichsten Bundes-
die Privaten wieder am NDR vorbei. Allerdings
20,7 Prozent). Mit dem Nachrichten-orientierten
denburg in keinem anderen Bundesland. Auch
land ist 2008 etwas Bemerkenswertes gelun-
erreichten die Angebote der gebührenfinanzier-
Programm MDR info und der Kulturwelle MDR
beim Marktanteil meldeten sie mit 57,9 Prozent
gen. In den Altersgruppen ab 14 Jahren mel-
ten Anstalt mit 48,9 Prozent mehr Hörer am
figaro verfügt der Mitteldeutsche Rundfunk
(Vorjahr: 56,2 Prozent) einen deutlichen Vor-
deten sie – entgegen dem bundesweiten Trend
Tag als die der Privaten (47,4 Prozent).
über zwei Spezialprogramme, die vorwiegend
sprung gegenüber den Programmen des MDR,
– eine höhere Hörerakzeptanz als im Vorjahr.
über UKW verbreitet werden. Hinzu kommt mit
die – wie im Jahr zuvor – nur 34 Prozent der
Die Menschen im nördlichsten Bundesland
MDR Klassik ein Programm, das in ganz Mittel-
Hördauer für sich beanspruchen konnten.
■
Im Radio-
schalteten ihr Radio öfter und länger ein als im
markt des Landes sind insgesamt 18 private
Bundesdurchschnitt. Folglich lag die Tagesreich-
und 15 öffentlich-rechtliche Programme über
Die gute
weite bei den Hörern ab 10 Jahren in Schles-
UKW empfangbar; über Kabel werden 22 pri-
Resonanz bei den Hörern konnten die priva-
wig-Holstein um 4,2 Prozentpunkte über dem
vate und 15 öffentlich-rechtliche Programme
Leichtes Plus am Werbemarkt
■
ten Veranstalter auch in höhere Werbeeinnah-
Mittelwert für ganz Deutschland (75,6 Prozent).
verbreitet. Besonders ausgeprägt ist der Wett-
gesamt nutzen die Menschen in Sachsen-Anhalt
men umsetzen. Laut Nielsen Media Research
Auch die Hördauer der in Schleswig-Holstein
bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Mit Ra-
das Radio stärker als in ganz Deutschland. Die
stiegen die Bruttowerbeeinnahmen von Radio
genutzten Programme überbot mit 197 Minu-
dio Schleswig-Holstein (R.SH), Radio Nora und
Tagesreichweite aller im Land verbreiteten Pro-
SAW, 89.0 RTL und Radio Brocken gegenüber
ten den bundesweiten Wert von 176 Minuten.
delta radio bemühen sich drei schleswig-hol-
gramme erreichte im Jahr 2008 mit 78,2 Pro-
dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 45 Mio. Eu-
zent einen um 2,6 Prozentpunkte höheren Wert als in Bundesdurchschnitt. Vor allem in den jun-
Radionutzung überdurchschnittlich
■
Ins-
Dass die Gesamttagesreichweite aller Pro-
steinische Privatsender um diese Altersgruppe.
ro. Damit koppelte sich der Radiowerbemarkt
gramme in Schleswig-Holstein bei den Hörern
Das Trio sendet aus dem Funkhaus Wittland in
in Sachsen-Anhalt vom bundesweiten Trend ab.
ab 10 Jahren mit 79,8 Prozent nur um 0,3 Pro-
Kiel und organisiert seinen regionalen Werbe-
gen Altersgruppen haben die Radioanbieter in
Deutschlandweit meldete das Radio ein leich-
zentpunkte über dem Wert des Vorjahres gele-
zeitenverkauf über das gemeinsame Vermark-
Sachsen-Anhalt eine starke Position, was sicher-
tes Werbeminus von 0,8 Prozent. Die von Niel-
gen hat, war wohl auch der erweiterten Grund-
tungsunternehmen Mach 3. Überdies sind die
lich auf den Wettbewerb um diese Hörergrup-
sen erfassten Bruttowerbeumsätze sagen jedoch
gesamtheit der Media-Analyse (MA) geschul-
drei Sender gesellschaftsrechtlich miteinander
pen zurückzuführen ist. Die Tagesreichweite
nur wenig über die tatsächlichen Einnahmen
det, für die im Jahr 2008 erstmals Personen
verbunden. Mit Klassik Radio verfügt ein vierter
bei den erstmals befragten 10- bis 13-Jährigen
der Radioanbieter aus, da sie Rabatte, Freispots,
zwischen 10 und 13 Jahren sowie hier lebende
Privatsender über eine landesweite UKW-Ver-
lag in Sachsen-Anhalt mit 72,4 Prozent um an-
Sonderwerbeformen, Gegengeschäfte und Ei-
EU-Ausländer zu ihrem Radiokonsum befragt
breitung in Schleswig-Holstein. Im Mai 2008
nährend zwölf Prozentpunkte über dem Mit-
genwerbung der Sender nicht berücksichtigen.
wurden. Dabei zeigte sich, dass diese beiden
hat die MA HSH weitere Programme zugelassen,
telwert für ganz Deutschland; bei den 14- bis
Der Zuwachs in Sachsen-Anhalt ging 2008 vor
Gruppen das Radio nicht so ausgiebig nutzen
die für mehr Vielfalt in den Radiomärkten von
29-Jährigen übertrafen die Anbieter im östli-
allem auf das Konto von Radio SAW, das trotz
wie der Rest der Bevölkerung. Insgesamt sind
Schleswig-Holstein und Hamburg sorgen sollen,
chen Bundesland mit 71,5 Prozent den Durch-
einer Preiserhöhung mehr Werbesekunden ver-
Aussagen über Hörergewinne oder -verluste im
zunächst aber nur über Internet verbreitet wer-
schnittswert für ganz Deutschland um 3,8 Pro-
kauft hat. Mit 30,7 Mio. Euro bleibt die Station
Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der neuen
den. Dabei handelt es um Best Radio, Quu.FM,
zentpunkte; bei den Hörern zwischen 30 und
aus Magdeburg auch am Werbemarkt die Num-
Erhebungsmethodik nur eingeschränkt möglich.
Schlagerradio und neun Hörfunkprogramme
49 Jahren lagen sie um 3,3 Prozentpunkte über
mer eins. Auch 89.0 RTL legte zu und profitierte
dem Schnitt.
von einer Tariferhöhung von 15 Prozent. Die
Private überholen NDR
Werbeumsätze von 89.0 RTL stiegen um 18
wicklung des Radios in Schleswig-Holstein ist
von NRJ (Details siehe Länderbericht Hamburg) ■
Die positive Ent-
sowie um das Programm Radio Sylt.
Prozent auf 7,3 Mio. Euro. Radio Brocken hielt
maßgeblich den privaten Veranstaltern zu ver-
Privatradios legen gegen den Trend zu
zungswerte gingen maßgeblich auf die priva-
seine Einnahmen aus Radiowerbung mit sieben
danken, die ihre Hördauer gegen den nationa-
Stärkster Anbieter im Markt bleibt R.SH. Das
ten Anbieter zurück. Deren Tagesreichweite in
Mio. Euro stabil.
Private hängen MDR ab
■
Die hohen Nut-
■
len Trend um drei auf 101 Minuten erhöhten,
1986 gestartete Programm spricht Hörer zwi-
Höhe von 50,8 Prozent übertraf die der MDR-
während die Wellen des Norddeutschen Rund-
schen 20 und 45 Jahren mit aktuellen Hits und
Wellen um 14,4 Prozentpunkte. Einen derart
funks (NDR) drei Minuten weniger gehört wur-
solchen der 1990er-Jahre, Service, Comedy
256
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
257
SCHLESWIG-HOLSTEIN
empfangbar ist.
Neue Programme zugelassen
PRIVATER HÖRFUNK
deutschland ausschließlich über Digital Radio
teil von 51,3 Prozent an der Hördauer zogen
Contemporary (AC) an. Im Jahr 2008 erzielte
zum schärfsten Konkurrenten von R.SH.
Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein
Abb.
94
Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite
R.SH mit 30,2 Prozent die mit Abstand höchste
2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
2008
2007
13,1
29,9
45,6
20,1
39,9
60
30,5
28,2
Radio Hamburg
6,9
7,6
7,8
10,1
11,3
3,6
10,9
10
5,1
6,9
Zielgruppen. Das Landesprogramm NDR 1 Welle
delta radio
6,4
7,4
3,5
17,0
9,7
1,8
12,4
9
4,6
3,5
30,5 Prozent an der Gesamthördauer in Höhe
Nord richtet sich an etwas ältere Hörer. Im Jahr
Radio NORA
7,9
6,6
4,6
3,0
8,7
6,8
6,7
11
5,6
5,0
von 197 Minuten sicherte, das waren 2,3 Pro-
2008 hat die Welle Nord ihr Programm refor-
Das NEUE alster radio –
zentpunkte mehr als im Vorjahr.
miert. Seither sollen mehr Informationen aus
Gleiches gilt für den Marktanteil: Pro Tag wurde
gramme des NDR bedienen komplementäre
R.SH 60 Minuten lang gehört, was dem Sender
■
R.SH Radio Schleswig-Holstein
14–29
30 – 49
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil
30,2
Welle Nord verteidigt Platz zwei
10–13
Hördauer
30,6
Die Pro-
Tagesreichweite bei den Hörern ab 10 Jahren.
'08 (ab 10)
106!8 rock‘n pop
2,4
3,1
0,4
2,9
5,4
1,7
4,5
7
3,6
2,5
Klassik Radio
3,2
2,8
0
1,7
2,6
3,8
2,3
3
1,5
2,5 1,5
dem Land sowie eine neue Musikmischung mit
Oldie 95
0,8
1,6
0
0,9
1,6
2,0
1,4
3
1,5
Hits, Oldies und deutscher Musik verloren ge-
radio ffn
0,4
1,1
1,6
2,0
1,3
0,5
1,6
1
0,5
0
gangene Hörer zurückholen. In der Altersgruppe
ENERGY Hamburg
0,7
1,0
1,0
3,4
0,7
0,1
1,7
1
0,5
0,5
sich mit neuerer Rockmusik an die Zielgruppe
ab 50 Jahren erzielte die Welle Nord mit 40,2
RTL RADIO
0,4
0,7
0
0,1
0,3
1,3
0,2
1
0,5
0,5
der 14- bis 35-Jährigen richtet, stieg von 3,5 auf
Prozent die höchste Tagesreichweite aller Radio-
Hit-Radio Antenne
0,3
0,6
2,0
0,7
0,7
0,4
0,7
1
0,5
0
4,6 Prozent, die Hördauer um zwei auf neun Mi-
anbieter im Land. Ihr Marktanteil an der Hördau-
Private gesamt
47,1
47,4
33,6
53,7
65,6
32,0
61,3
101
51,3
48,5
nuten. Das ist bemerkenswert, weil viele andere
er erreichte mit 22,3 Prozent den zweithöchsten
Erfolg für delta radio bei junger Zielgruppe
■
Auch der Marktanteil von delta radio, das
NDR 1 Welle Nord
20,7
21,8
11,4
2,2
10,6
40,2
7,5
44
22,3
22,8
NDR 2
16,0
13,8
8,5
10,5
22,3
9,3
18,0
26
13,2
13,4
N-JOY
6,4
8,4
13,1
20,7
10,2
1,1
14,0
12
6,1
4,5
NDR 90,3
4,4
4,4
0
1,0
1,4
8,6
1,3
9
4,6
5,4
so intensiv gehört. Der Marktanteil der Hamburg-
NDR Info
3,8
3,7
0,5
0,7
4,9
4,5
3,3
3
1,5
2,0
Welle ging von 5,4 auf 4,6 Prozent zurück.
Deutschlandfunk
2,7
2,3
0
0,4
1,4
4,0
1,0
2
1,0
2,0
NDR Kultur
3,1
1,9
0
0
1,1
3,7
0,7
3
1,5
2,0
jung positionierte Stationen im übrigen Bundes-
Wert. Das Pendant NDR 90,3 aus Hamburg wur-
gebiet in der Gunst der Jugend abgerutscht sind.
de 2008 in Schleswig-Holstein nicht mehr
Radio Nora zielt mit aktuellen Hits und Oldies auf Hörer zwischen 35 und 55 Jahren. Das Programm steigerte seinen Marktanteil binnen Jahresfrist von 5 auf 5,6 Prozent. Bei Klassik Ra-
Schub für N-Joy
NDR 1 Niedersachsen
1,3
1,5
1,8
0,5
0,8
2,3
0,7
3
1,5
1,0
dio lag der Hörerzuspruch 2008 hingegen unter
stand zum privaten Rivalen R.SH 2008 nicht
NDR 1 Radio MV
0,3
0,9
0
0,3
0,3
1,7
0,3
2
1,0
0,5
dem Wert des Vorjahres. Der Marktanteil des
verkürzen. Die in ganz Norddeutschland zu
Deutschlandradio
■
NDR 2 konnte den Rück-
Senders für die Freunde der klassischen Musik
empfangende Popstation für die 20- bis 49-
fiel um einen Prozentpunkt auf 1,5 Prozent.
Jährigen lag mit 13,2 Prozent Marktanteil und 13,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin klar
0,4
0,6
0
0,1
1,3
0,4
0,9
1
0,5
0,5
NDR gesamt
49,0
48,9
34,8
31,9
43,4
62,0
39,2
98
49,7
50,0
ARD gesamt
50,9
50,2
34,8
32,3
44,4
64,2
40,0
101
51,3
52,5
79,5
79,8
65,7
68,9
83,5
83,2
78,2
197
Radio gesamt
■
hinter R.SH. Dafür gelang es dem werbefreien
Den vier Privatradios aus Schleswig-Holstein
NDR-Jugendradio N-Joy seinen Wettbewerber
stehen die Angebote des NDR und aus Ham-
delta radio zu überholen. Die Tagesreichwei-
Werbeumsatz von R.SH gesunken
Hamburger Privatsender strahlen ein
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
■
Am
nur ein unvollständiges Bild der tatsächlichen
burg einstrahlende Privatsender gegenüber.
te von N-Joy übertraf mit 8,4 Prozent den Vor-
Werbemarkt waren die privaten Sender aus
Werbeeinnahmen. Das Minus geht ausschließ-
Unter Letzteren tat sich vor allem Radio Ham-
jahreswert um zwei Prozentpunkte. Mit Nord-
Schleswig-Holstein 2008 weniger erfolgreich.
lich auf das Konto von R.SH. Nach Hörerverlus-
burg hervor, das auch Hörer jenseits des Bal-
westradio, NDR Info und NDR Kultur verbreitet
Laut Nielsen Media Research erzielten R.SH,
ten im Jahr 2007 musste es seine Preise sen-
lungsraums Hamburg erreicht. Bezogen auf
der NDR drei weitere Programme für spezielle
delta radio und Radio Nora einen Bruttower-
ken und setzte mit 32,8 Mio. Euro laut Nielsen
die Tagesreichweite war Radio Hamburg mit
Zielgruppen, von denen das Kulturprogramm
beerlös von insgesamt 47 Mio. Euro, ein Minus
4,4 Prozent weniger um. Die beiden Schwester-
7,6 Prozent sogar die private Nummer zwei im
mit Klassik Radio im Wettbewerb steht. Beide
von 1,3 Prozent gegenüber 2007. Die von Niel-
sender wurden dagegen stärker gebucht: del-
Land zwischen den Meeren; mit einem Markt-
Programme lagen 2008 mit einem Marktanteil
sen erhobenen Bruttowerbeumsätze berücksich-
ta radio erhöhte seine Werbeeinnahmen um
anteil von 5,1 Prozent landete der AC-Sender
von 1,5 Prozent gleichauf.
tigen keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots
sechs Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Bei Radio Nora
oder Eigenwerbung der Sender und zeichnen
wuchsen sie um 7,7 Prozent auf 6,5 Mio. Euro.
hinter R.SH und Radio Nora auf dem dritten
258
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
259
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Rang. Damit zählt Radio Hamburg neben NDR 2
PRIVATER HÖRFUNK
sowie regionaler Information im Format Adult
4.15 Thüringen
Hörfunk-Reichweiten Thüringen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent
Der Anteil an regionalen Informationen (ohne Wiederholungen) stieg 2008 auf 54 Minuten,
Reichweite 2007 (ab 14)
Zielgruppen RW 2008
'08 (ab 10)
10–13
14–29
30 – 49
Hördauer
50 + 14 – 49
( in Min. )
Marktanteil 2008
2007
ANTENNE THÜRINGEN
25,3
25,9
47,9
22,5
42,2
15,1
34,1
47
25,4
26,1
LandesWelle Thüringen
15,2
15,1
12,1
11,0
29,1
7,5
21,7
24
13,0
12,8
89.0 RTL
5,2
5,5
10,0
14,7
6,1
0,5
9,6
5
2,7
3,7
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT
2,5
3,1
8,5
4,3
4,5
1,3
4,4
5
2,7
2,7
beiträge und Regionalnachrichten aus. Dagegen
radio SAW
2,5
2,9
8,5
3,3
4,5
1,3
4,0
4
2,2
2,7
nicht nur durch ihre Musikauswahl, sondern
verfehlte Konkurrent Landeswelle die 45-Minu-
RADIO PSR
1,4
2,2
0,5
3,8
3,0
1,0
3,3
4
2,2
1,6
auch mit Wortbeiträgen. Die Thüringer Lan-
ten-Marke 2008 abermals: Nachdem der Sen-
HIT RADIO FFH
1,5
2,1
1,2
3,6
2,1
1,4
2,7
5
2,7
1,6
desmedienanstalt (TLM) hat 2008 erneut den
der aus Weimar im Jahr zuvor mit 43 Minuten
RTL RADIO
0,9
1,5
0
1,5
1,3
1,6
1,4
2
1,1
1,1
Umfang und Inhalt der im Radio gesendeten
noch an die Vorgabe heranreichte, rutschte
planet radio
0,3
1,1
0
4,2
0,5
0
2,0
1
0,5
0
ANTENNE BAYERN
1,0
0,8
0,6
0,7
1,2
0,5
1,0
2
1,1
2,1
Der Radiomarkt in Thüringen ist seit Jahren
nachdem der Erfurter Sender die Vorgabe im
zwischen den privaten und öffentlich-recht-
Vorjahr mit 24 Minuten noch deutlich unterlau-
lichen Anbietern umkämpft. Im Wettstreit um
fen hatte. Die Antenne baute vor allem Service-
die Hörer profilieren sich die Radiostationen
Informationen untersucht. Im Zentrum der Pro-
er nunmehr mit 38 Minuten weiter ab. Grund:
grammstrukturanalyse stand die Informations-
Die Landeswelle hat weniger oder wortgleich
leistung im Tagesprogramm zwischen fünf und
wiederholte Beiträge ausgestrahlt.
19 Uhr der landesweiten Anbieter Antenne Thü-
Die MDR-Welle Jump blieb auch 2008 das
HITRADIO RTL SACHSEN
0,9
0,7
0
0,5
0,8
0,7
0,7
1
0,5
0,5
BAYERN FUNKPAKET
0,9
0,5
0,6
1,2
0,3
0,2
0,7
1
0,5
0,5
Private gesamt
46,1
46,4
63,1
54,5
69,5
25,8
63,3
96
51,9
54,3
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
23,1
24,7
5,9
5,7
12,7
43,1
9,9
50
27,0
27,1
ringen, Landeswelle Thüringen, MDR 1 Radio
Programm mit dem niedrigsten Informations-
MDR 1 RADIO THÜRINGEN
22,5
23,4
5,9
4,2
11,7
41,5
8,6
46
24,9
26,1
Thüringen und Jump. Insgesamt stellte die TLM
anteil (14,2 Prozent) aller vier Sender, steigerte
JUMP
15,7
14,4
1,4
33,8
18,1
3,3
24,6
19
10,3
10,1
fest, dass alle vier Programme im Vergleich
sich gegenüber dem Vorjahr aber um 1,2 Pro-
MDR info
2,7
3,1
1,1
3,3
1,9
4,0
2,5
4
2,2
1,6
zentpunkte. MDR 1 Radio Thüringen blieb das
MDR figaro
1,6
2,7
4,7
0,2
3,7
3,0
2,3
4
2,2
1,1
Programm mit dem höchsten Informationsanteil
NDR 1 Niedersachsen
2,3
2,1
0
0,5
0
4,5
0,2
4
2,2
2,7
Deutschlandradio Berlin
0,8
1,8
0
0,2
3,5
1,5
2,1
5
2,7
0
Bayern 1
1,1
1,5
0
1,3
0,2
2,6
0,7
2
1,1
1,1
Deutschlandfunk
2,0
1,5
0
1,1
1,5
1,8
1,3
2
1,1
1,1
Bayern 3
0,9
1,3
0,2
1,7
0,8
1,6
1,2
1
0,5
0,5
zum Vorjahr mehr informierende Inhalte gesendet haben. Die beiden Privatsender Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen übertra-
im Land und steigerte sich mit 20 Prozent um
fen ihren lizenzrechtlich festgelegten Informa-
0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
tionsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm deutlich. Bei der Antenne ermittelte die Studie
Private im Wettbewerb mit MDR
hr 3
1,9
1,2
0
0,5
3,1
0,3
2,0
1
0,5
1,1
einen Anteil von 17,8 Prozent. Die Landeswel-
untersuchten Programme stellen die mit Ab-
MDR 1 RADIO SACHSEN
1,1
1,1
0
0
0,9
1,8
0,5
3
1,6
0,5
le erreichte 16,1 Prozent, während sie im Jahr
stand meistgenutzten Radioangebote in Thürin-
MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT
0,3
1,0
0
1,5
0,8
0,8
1,1
2
1,1
0,5
zuvor mit 14,4 Prozent noch unter der vorge-
gen dar. Mit Antenne Thüringen, Landeswelle
hr 1
0,4
0,9
0
1,5
0,5
0,9
0,9
2
1,1
0,5
schriebenen Marke geblieben war. Beide Privat-
Thüringen sowie der MDR-Welle Jump konzent-
hr 4
0,4
0,8
0
0
0
1,7
0
1
0,5
0,5
sender weiteten nicht nur ihr Serviceangebot
rieren sich drei von ihnen auf das jüngere Pu-
NDR 2
1,0
0,7
0
0,8
0,3
1,0
0,5
1
0,5
0,5
YOU FM
0,3
0,7
0
1,6
1,1
0
1,3
2
1,1
0,5
■
Die vier
aus, sondern strahlten auch mehr journalisti-
blikum unter 50 Jahren. Für die privaten Anbie-
sche Beiträge und Infomoderationen aus.
ter ist diese Zielgruppe besonders wichtig, weil sie von den meisten Werbekunden bevorzugt
Zu wenig Regional-Infos bei Landeswelle
■
nachgefragt wird. Antenne Thüringen spricht
Die TLM untersuchte auch, ob die beiden Privat-
Hörer zwischen 14 und 49 Jahren an und be-
sender ihr Programm, die zweite Lizenzauflage
dient sie mit aktuellen Hits und solchen der
NDR Kultur MDR gesamt
0,4
0,6
0
0
1,4
0,3
0,8
0
0
0,5
40,5
42,4
13,1
41,6
33,4
50,7
36,8
76
41,1
39,4
51,4
48,4
ARD gesamt
46,8
48,1
13,3
43,9
39,5
58,0
41,3
95
Radio gesamt
78,3
79,5
74,2
77,5
86,9
75,8
83,0
185
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II
einhielten. Sie schreibt ihnen vor, ihr Programm
1980er- und 1990er Jahre im Format Soft Adult
für mindestens 45 Minuten pro Woche mehr-
Contemporary (Soft AC). Zudem will sich die
Antenne Thüringen bleibt Marktführer
mals am Tag auseinanderzuschalten, um über
Station aus Weimar mit regionalen Informati-
Mit einer Tagesreichweite von 25,9 Prozent
Prozent deutlich vor dem Hauptwettbewer-
das aktuelle Geschehen in den Regionen zu in-
onen profilieren.
sicherte sich die Antenne 2008 erneut die
ber Landeswelle (21,7 Prozent) und vor Jump
Gesamtmarktführerschaft in Thüringen. Auch
(24,6 Prozent). Noch stärker war die Dominanz
formieren. Die Antenne hielt diese Vorgabe ein.
260
ALM Jahrbuch 2008
■
bei den 14- bis 49-Jährigen lag sie mit 34,1
ALM Jahrbuch 2008
2 61
THÜRINGEN
95
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
der Antenne bei den 10- bis 13-Jährigen aus-
pe der 14- bis 29-Jährigen erzielte Jump mit
PSR, das pro Tag von 2,2 Prozent der Thüringer
geprägt. Annähernd 48 Prozent dieser Alters-
33,8 Prozent die höchste Tagesreichweite aller
eingeschaltet wurde.
gruppe schalteten den Sender täglich ein. An
Anbieter in Thüringen. Doch lag sein Marktan-
diesen Wert reichten weder die Landeswelle
teil bei allen Hörern ab zehn Jahren mit 10,3
(12,1 Prozent) noch Jump (1,4 Prozent) heran.
Prozent (Vorjahr: 10,1 Prozent) weiterhin deut-
Hörer zwischen 50 und 60 Jahren. Die Landes-
konsum haben die privaten Anbieter maßgeb-
Weil die Media-Analyse 2008 erstmals den Ra-
lich unter den Akzeptanzwerten seiner Thürin-
welle des MDR vertraut dabei auf Informationen
lichen Anteil. Es fällt auch auf, dass ihre Tages-
diokonsum der zehn- bis 13-Jährigen und der
ger Privatradiokonkurrenten.
aus dem Land, melodiöse Schlager, Countrymu-
reichweite bei den werberelevanten 14- bis 49-
sik, Oldies und Evergreens. Mit dieser Mischung
Jährigen mit 63,3 Prozent auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr (62,5 Prozent) lag.
nur ein Programm um die Bedürfnisse älterer
lassen sich die Reichweiten der Sender nur be-
Programm um jugendliche Hörer. radio TOP 40
sicherte sich die Station zwar den zweithöchs-
dingt mit denen aus den Vorjahren vergleichen,
sendet als 100-prozentige Tochter von Anten-
ten Marktanteil, der aber lag mit 24,9 Prozent
traf mit 185 Minuten den Mittelwert für ganz Deutschland (176 Minuten). Am hohen Radio-
so dass Aussagen über Hörergewinne oder
ne Thüringen. Seine Hörerzahlen werden bislang
um 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-
Werbeerlöse der Privaten sinken
-verluste kaum möglich sind.
allerdings nicht von der Media-Analyse ausge-
wert. Die übrigen Programme des MDR bedie-
sem Umstand konnten Antenne Thüringen und
■
Aus die-
wiesen. Der Sender spricht Jugendliche zwischen
nen Nischenzielgruppen: MDR Info wendet sich
Landeswelle Thüringen am Werbemarkt jedoch
ebenso wie die Antenne im AC-Format, doch
14 und 29 Jahren mit Alternative Rock, R’n’B,
an das informationsorientierte Publikum, MDR
kein Kapital schlagen. Laut Nielsen Media Re-
legt sie den Schwerpunkt auf die Hits der
House, Crossover und elektronischer Musik an.
figaro spricht Kulturinteressierte an.
search verloren beide Programme im Vergleich
Die Landeswelle Thüringen sendet zwar
zu 2007 1,1 Mio. Euro oder vier Prozent und
1970er- und 1980er-Jahre, die sie mit aktu-
verbuchten nur noch Bruttowerbeeinnahmen
ellen Hits kombiniert. Zudem ist ihre Kernziel-
89.0 RTL stark bei jungen Hörern
gruppe etwas enger gefasst als die der Anten-
strahlende Stationen konnten sich 2008, eben-
verteidigten die in Thüringen empfangbaren
in Höhe von 26,6 Mio. Euro. Allerdings sagen
ne. Die Landeswelle will hauptsächlich Hörer
so wie in den Jahren zuvor, ein gewisses Hörer-
Privatsender ihren Vorsprung gegenüber dem
die Nielsen-Zahlen nur wenig über die tatsäch-
zwischen 30 und 49 Jahren mit Musik, Unter-
potenzial sichern. Die stärkste unter ihnen war
MDR. Die Privaten meldeten eine Tagesreich-
lichen Einnahmen der Sender aus, weil sie Ra-
haltung und Informationen aus dem Freistaat
89.0 RTL. Das Programm aus Halle konkurriert
weite von 46,4 Prozent und sicherten sich mit
batte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen,
für sich einnehmen. Mit einem Marktanteil von
mit Jump und radio TOP 40 und erzielte 2008
96 Minuten (Vorjahr: 102 Minuten) einen An-
Freispots und Eigenwerbung der Anbieter nicht
13 Prozent lag sie 2008 zwar hinter der Anten-
eine Tagesreichweite von 5,5 Prozent in Thürin-
teil von 51,9 Prozent an der Gesamthördau-
berücksichtigen.
■
Ein-
Private bleiben vor MDR
■
Im Jahr 2008
Das Minus im Privatradiomarkt ging allein
ne, doch konnte sie gegenüber 2007 leicht
gen. Der Marktanteil von 89.0 RTL ging gegen-
er. Demgegenüber fiel die Hörerakzeptanz der
um 0,2 Prozentpunkte zulegen und ihre Hör-
über 2007 mit 2,7 Prozent jedoch einen Pro-
MDR-Wellen mit 42,4 Prozent der täglichen
auf das Konto der Landeswelle, deren Werbe-
dauer mit 24 Minuten konstant halten.
zentpunkt zurück. 89.0 RTL spricht vor allem
Nutzer und 41,1 Prozent Marktanteil deutlich
umsatz binnen Jahresfrist um 2,9 Mio. oder
Hörer zwischen 14 und 29 Jahren an und ist
geringer aus. Dabei stehen dem MDR neben
27,9 Prozent auf 7,4 Mio. Euro einbrach. Der
dank seiner starken UKW-Frequenz auf dem
seinem ersten Programm und Jump mit MDR
Sender litt dabei auf zweifache Weise: Nach
Brocken auch in großen Teilen Thüringens zu
Info, der Kulturwelle MDR figaro und dem über
Reichweitenverlusten im Jahr 2007 musste die
hören. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jäh-
Digital Radio verbreiteten MDR Klassik noch
Landeswelle ihre Preise für 2008 deutlich sen-
Jump kommt nicht an Antenne und Landeswelle heran
■
Damit verteidigte die Lan-
deswelle ihre Position als Nummer zwei im Segment der jünger positionierten Programme und
rigen lag das Programm mit einer Tagesreich-
drei weitere Angebote für spezielle Zielgruppen
ken und gleichzeitig einen Nachfragerückgang
verwies Jump auf den dritten Platz. Das MDR-
weite von 14,7 Prozent hinter Jump und An-
zur Verfügung.
verkraften. Nach Angaben der Gesellschafter
Programm konzentriert sich auf die Ansprache
tenne Thüringen sogar auf Platz drei. Auch die
der 14- bis 29-Jährigen und ist in Thüringen,
massenattraktiven Programme Radio SAW aus
Radionutzung überdurchschnittlich
Sachsen und Sachsen-Anhalt über UKW verbrei-
Magdeburg und Radio PSR aus Leipzig verfügen
des vielfältigen Angebots hören die Thüringer
Deutlich besser lief es für Antenne Thüringen.
tet. Jump sieht sich als Full-Service-Programm
im Freistaat über eine kleinere Hörergemeinde.
im bundesweiten Vergleich zahlreicher und
Bei stabiler Nachfrage profitierte der Marktpri-
hat die Station das Jahr 2008 aber trotzdem ■
Dank
mit einem operativen Gewinn abgeschlossen.
mit Infotainment- und Comedy-Elementen. Musi-
Radio SAW schaffte 2008 eine Tagesreichwei-
intensiver Radio als der Durchschnitt in ganz
mus von einer Preiserhöhung, die seine Brut-
kalisch vertraut die Station auf aktuelle Musik
te von 2,9 Prozent. Mit einem Marktanteil von
Deutschland. Die Tagesreichweite aller Ange-
toumsätze um 7,3 Prozent oder 1,3 Mio. Euro
aus den Charts. In seiner jungen Kernzielgrup-
2,2 Prozent lag der Sender gleichauf mit Radio
bote erzielte 2008 mit 79,5 Prozent einen Wert,
auf 18,7 Mio. Euro steigen ließ.
262
ALM Jahrbuch 2008
THÜRINGEN
Mit radio TOP 40 bemüht sich ein weiteres
durchschnitt lag. Auch die Hördauer über-
Mit MDR 1 Radio Thüringen kümmert sich
ALM Jahrbuch 2008
263
PRIVATER HÖRFUNK
hier lebenden EU-Ausländer 2008 ermittelt hat,
der um 2,9 Prozentpunkte über dem Bundes-
B UN DESWEI TE
HÖR FUNKPR OGR A MME
H Ö R F U N K
Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden SEITE
265 265 266 267 268
270
SEITE
Bundesweite Hörfunkprogramme Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz
Hörfunkprogramme in den Bundesländern
283 283 283
Niedersachsen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios
283 283 283 287
Nordrhein-Westfalen Landesweiter Mantelprogrammveranstalter Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios
287 287 288
Rheinland-Pfalz Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk
288 288 288 288
Saarland Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios
289 289 289 290 291 291
Sachsen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios
291 291 291
Sachsen-Anhalt Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios
292 292
Schleswig-Holstein Landesweiter Hörfunk
292 292
Thüringen Landesweiter Hörfunk
270 270 270 270 271 271
Baden-Württemberg Landesweiter Hörfunk Regionaler Hörfunk Lokaler Hörfunk Spartensender Weitere Lizenznehmer
272 272 272 272 276 277 277 278 278 279 279
Bayern Landesweiter Hörfunk Bundesweite Programme über UKW-Stützfrequenzen Lokaler Hörfunk Weitere lokale Spartenprogramme Aus- und Fortbildungsradios Kabelhörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios Webradios mit lokalen Inhalten Zulieferer
279 279 281 281
Berlin-Brandenburg Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios
292 292 293
Vermarktungsgesellschaften Überregional Regional
281 281 281
Bremen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk
294
Öffentlich-Rechtlicher Hörfunk
281 281
Hamburg Landesweiter Hörfunk
282 282
Hessen Landesweiter Hörfunk
282 282
Mecklenburg-Vorpommern Landesweiter Hörfunk
Stand: 31. Dezember 2008
264
ALM Jahrbuch 2008
■ blu.FM europe DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877
[email protected] | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 12. März 2008
■ Deluxe Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.radiodeluxe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ domradio Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Domkloster 3 | 50667 Köln Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633
[email protected] | www.domradio.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ Programmdirektion: Joachim Zöller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ egoFM Radio Next Generation GmbH & Co. KG Leopoldstraße 254 | 80807 München Tel.: 089/3605500
[email protected] | www.egofm.de ➔ Geschäftsführung: Philipp von Martius ➔ Programmdirektion: Stephan Halfpap ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart November 2008
■ ERF Radio ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120
[email protected] | www.erf.de ➔ Direktion: Jürgen Werth ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ HOPE Channel Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370
[email protected] www.stimme-der-hoffnung.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart März 2008
■ JAM FM Skyline Medien GmbH Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935
[email protected] | www.jamfm.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Kai Paulsen ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
VERZEICHNIS
P R I V A T E R
■ Klassik Radio Klassik Radio GmbH & Co. KG Planckstr. 15 | 22765 Hamburg Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544
[email protected] | www.klassikradio.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger, Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
PRIVATER HÖRFUNK
5
V E R Z E I C H N I S
■ Deluxe Lounge Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxelounge.com ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar über Satellit und Internet)
■ METROPOL FM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020
[email protected] | www.metropolfm.de ➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh ➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2008
265
RTL Radio Luxemburg 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444
[email protected] | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter
■ oldiestar* Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545
[email protected] | www.oldiestar.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Radio Point of Sale GmbH Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140
[email protected] | www.radio-pos.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Radio 2255 live – Ihr Gewinnradio 2255 Media GmbH & Co. KG Arcisstr. 38 | 80799 München
[email protected] | www.2255live.de ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar per Satellit und Internet)
■ Radio Horeb ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Radio Paloma Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219
[email protected] | www.radiopaloma.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. September 2008
■ Radio TEDDY Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349
[email protected] | www.radioteddy.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Hans Ulrich Köhler ➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ sunshine live RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ HIT RADIO FFH
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282
■ Hit-Radio Antenne
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 283
■ planet radio
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282
■ radio ffn
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 283
■ ROCK ANTENNE
■ Byte.FM Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg Tel.: 040/75366774
[email protected] | www.byte.fm ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 11. Januar 2008
■ DEFJAY Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119
[email protected] | www.defjay.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet und UMTS am 22. August 2008
■ FFH digital 12 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ ffn digital
TechniSat Digital GmbH Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910
[email protected] | www.techniradio.de ➔ Geschäftsführung: Peter Lepper ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Pay Radio Sendebetrieb am 30. September 2008 eingestellt
■ Radio BOB !
3 Audio-Streams s. radio ffn Seite 283 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ WILANTIS fm
■ 90elf
■ XLnt Radio
Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840
[email protected] | www.90elf.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte 2008 vorerst nur über Internet
■ TechniSat-Radio Bouquet
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb am 30. April 2008 eingestellt
Alexander Medien Gruppe GmbH i.G. c/o Archibald Media Group B.V. Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden Tel.: 003135/7501501
[email protected] | www.xlntradio.com ➔ Geschäftsführung: Robert Herder ➔ Programmleitung: Franz van Maaren ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 272
ALM Jahrbuch 2008
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 278
■ ANTENNE BAYERN
266
■ harmony.fm
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282
Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt
VERZEICHNIS
■ RTL RADIO
Music Choice EuropeDeutschland GmbH c/o Music Choice Ltd. The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane London E1 6 QL | Großbritannien Tel.: + 44 (0) 203107300
[email protected] | www.musicchoice.co.uk ➔ Geschäftsführung: Margot Daly ➔ Programmleitung: Kevin Spector ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Pay Radio
■ Hit-Radio Antenne 5 Audio-Streams s. Hit-Radio Antennne Seite 283 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
(Verbreitung nur über Internet)
■ ANTENNE BAYERN 3 Audio-Streams s. ANTENNE BAYERN Seite 272 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Best Radio George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg
[email protected] ➔ Programmleitung: George Appiah ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen
■ kaufradio Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH kaufradio Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544
[email protected] | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk
■ KiP-Radio KiP – Katholische Kirche im Privatfunk Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969
[email protected] | www.kip-radio.de ➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A.
■ MyFun Radio Digital 5.1 GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart Mitte 2008
ALM Jahrbuch 2008
267
PRIVATER HÖRFUNK
■ Music Choice
■ NRJ webradio
■ Radio Salü
■ DIE NEUE 107.7
8 Audio-Streams s. ENERGY Hamburg Seite 281 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
4 Audio-Streams s. Radio Salü Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ OBE Radio
■ RMNradio RMNschlagerhölle
Radio L12 GmbH & Co. KG Königstr. 2 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161
[email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Kehler Akademie e.V. Kinzigallee 1 | 77694 Kehl Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230
[email protected] | www.office-radio.de ➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens
■ QUU.FM QUU.FM Medien GmbH Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796
[email protected] | www.quu.fm ➔ Geschäftsführer: Harald König ➔ Programmleitung: Maik Nöcker ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart Mai 2008
■ Radio Mundus Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923
[email protected] www.radiomundus.de ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt
■ Radiopark (div. Programme) Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 040/43093712 | Fax: 040/43093777
[email protected] | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen
■ Radio Hamburg 5 Audio-Streams s. Radio Hamburg Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
268
ALM Jahrbuch 2008
■ SCHLAGERRADIO Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350
[email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet im Mai 2008
■ soundtrackfm soundtrackfm GmbH & Co. KG Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984
[email protected] | www.soundtrackfm.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen
■ Sylt Funk Sylt Funk Mediengesellschaft mbH An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen
Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz
■ Hitradio MS One Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322
[email protected] | www.hitradio-msone.de ➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug ➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK VERZEICHNIS
■ Office-Radio
Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855
[email protected] | www.rmnradio.de
[email protected] | www.schlagerhoelle.de ➔ Geschäftsführung: Frank Brach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
■ Mc Donald’s-Radio Mc Donald’s-Radio Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung in McDonald’s-Filialen)
■ OHRFUNK Medien-Initiative blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland e. V. (MIBS) Ilbeshäuser Weg 18 | 1345 Berlin Tel.: 030/34346619 | Fax: 030/92374100
[email protected] | www.ohrfunk.de ➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
PRIVATER HÖRFUNK
OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg Tel.: 040/42900200 |
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen
■ RADIO 700 Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303
[email protected] | www.radio700.de ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
(Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen)
■ central fm central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901
[email protected] | www.centralfm.de ➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen, Sebastian Wojtanowski ➔ Programmleitung: Jan Lüghausen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
ALM Jahrbuch 2008
269
D EN
B UNDE S LÄNDE RN ■ HITRADIO OHR
Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.
Landesweiter Hörfunk ■ bigFM bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.big-fm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger
Regionaler Hörfunk ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Antenne Radio GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385
[email protected] | www.antenne1.de ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Programmleitung: Alexander Heine
■ RADIO 7 RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122
[email protected] | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Programmleitung: Michael Merx
■ Radio Regenbogen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogenweb.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, Gregor Spachmann ➔ Programmleitung: Klaus Schunk, Uwe Loll (stv. Programmdirektor)
Lokaler Hörfunk ■ baden.fm Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
■ DIE NEUE 107.7 Radio L 12 GmbH & Co.KG Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161
[email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus
■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111
[email protected] | www.meine-neue-welle.de ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák ➔ Programmleitung: Jens Zielinski
■ DONAU 3 FM
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Neckarburg Radio Neckarburg GmbH August-Schuhmacher-Str. 10 78664 Eschbronn-Mariazell Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Martin Himmelheber
■ Radio Seefunk Radio Seefunk GmbH & Co. KG Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545
[email protected] | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm ➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald
■ Radio Ton – Heilbronn / Franken Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109
[email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern
■ Radio Ton Neckar Alb
■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt)
■ Radio Ton – Ostwürttemberg
BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066
[email protected] www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein
Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910
[email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
■ ENERGY (Region Stuttgart) RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066
[email protected] www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein
2 70
Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected] | www.hitradio-ohr.de ➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll
Lokalradio Services GmbH & Co. KG Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019
[email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner
■ sunshine live s. Seite 266
Spartensender ■ METROPOL FM s. Seite 265
■ Motor FM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin Tel: 030/695669-97 | Fax: 030/695669-87 ➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Tim Renner, Mona Rübsamen ➔ Programmleitung: Ueli Höfliger
■ Klassik Radio s. Seite 265
VERZEICHNIS
IN
■ WILANTIS fm Sendebetrieb eingestellt zum 30.4.2008
Weitere Lizenznehmer (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten)
■ bigBuddy bigFM2see bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp
■ Regenbogen Gold Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogen.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk
■ Regiocast Digital RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.regiocastdigital.de ➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Axel Hose
■ Schwarzwaldradio Private Rundfunkges. Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected] www.schwarzwaldradio.com ➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll ➔ Programmleitung: Markus Knoll
ALM Jahrbuch 2008
2 71
PRIVATER HÖRFUNK
HÖ R F U N K PRO G RAM M E
Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE BAYERN Antenne Bayern GmbH & Co. KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788
[email protected] | www.antenne.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber
Bundesweite Programme über UKWStützfrequenzen (in Augsburg, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg) ■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 vgl. Seite 265
■ egoFM s. a. Seite 265
Lokaler Hörfunk ■ Radio 8 | Ansbach Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio8.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Programmleitung: Klaus Seeger
■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker ■ Radio Galaxy Aschaffenburg | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald
272
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Mainwelle | Bayreuth Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012
[email protected] | www.mainwelle.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Programmleitung: Horst Mayer
■ Radio Fantasy | Augsburg
■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen
Radio Fantasy GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111
[email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz
Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner
■ hitradio.rt1 | Augsburg
■ Radio Eins | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer ➔ Programmleitung: Uli Noll
hitradio.rt1 augsburg GmbH Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209
[email protected] | www.rt1.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diel (ab 21. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Daniel Lutz
■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414
[email protected] | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel
■ Radio Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090
[email protected] | www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mischa Salzmann
■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Max Lotter
■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth Radio Galaxy Bayreuth c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders
■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer ➔ Programmleitung: Uli Noll
■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841
[email protected] | www.unserradio.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949
[email protected] www.rt1-nordschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß ➔ Studioleitung: Christof Öhm
■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400
[email protected] | www.hitwelle.de ➔ Geschäftsführung: Christian Brenner ➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger
■ Untersberg Live | Freilassing Seit 2009 veranstaltet die Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH & Co. KG, s. u. ■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Postfach 2475 | 83387 Freilassing Tel.: 08654/7773-14 | Fax: 08654/7773-10
[email protected] | www.bayernwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller Seit 2009 gemeinsames Programm von Radio Chiemgau und Untersberg Live.
■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Amper Welle GmbH Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290
[email protected] | www.top-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ Radio Primavera | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356
[email protected] | www.radio-primavera.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald
■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Vermarktungs KG Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230
[email protected] | www.radio-oberland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: David Rohde ■ extra radio | Hof extra radio Rundfunkprogramm GmbH Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052
[email protected] | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerhard Prokscha ■ Radio Euroherz | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150
[email protected] | www.euroherz.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Studioleitung: Thomas Ploß
ALM Jahrbuch 2008
273
PRIVATER HÖRFUNK
Bayern
■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt
■ Radio Trausnitz | Landshut
Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998
[email protected] | www.radio-trausnitz.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff
■ Radio Feierwerk | München Radio Feierwerk e.V. Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.radio-feierwerk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ernst Wolfswinkler
■ Radio IN | Ingolstadt Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766
[email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen hitradio.rt1 südschwaben GmbH Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419
[email protected] | www.rt1-suedschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler ➔ Programmleitung: Andreas Schales
■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren
■ 95.5 Charivari | München
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676
[email protected] | www.roal.de. ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ab 2009 RSA Radio (2-stündiges Fensterprogramm aus Kaufbeuren)
Radio 95.5 Charivari Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062
[email protected] | www.charivari.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Programmleitung: Holger Lappe
■ RSA Radio | Kempten, Lindau, Kaufbeuren Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voss ➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Plassenburg | Kulmbach Radio Plassenburg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434
[email protected] www.radio-plassenburg.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel
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ALM Jahrbuch 2008
■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH Liebherrstr. 5 | 80538 München Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799
[email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Karsten Arndt
■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, Angi Geiger
■ Radio 2Day 89 München | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer
Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033
[email protected] | www.radioarabella.de ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Programmleitung: Stefan Drollmann
■ Radio Gong 96,3 | München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145
[email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ Radio Horeb München | München Radio Horeb München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Anbietergemeinschaft ND1 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097
[email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek
■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ENERGY Nürnberg Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455
[email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Alex Hajek
■ Hit Radio N1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249
[email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Marco König
■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299
[email protected] | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399
[email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein
■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349
[email protected] | www.funkhaus.de/gong ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Michael Tenbusch, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Guido Seibelt
VERZEICHNIS
■ Radio Galaxy Landshut | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff
■ Radio Arabella | München
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Studioleitung: Thomas Ploß
■ Radio Z | Nürnberg Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677
[email protected] | www.radio-z.net ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion ➔ Programmleitung: Heike Demmel
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Galaxy Hof | Hof
■ STAR FM | Nürnberg Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121
[email protected] | www.star-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: David Dornier ■ vilradio | Nürnberg vilradio – der musiksender Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593
[email protected] | www.vilradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Lenardt
■ Radio Galaxy Passau | Passau Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
ALM Jahrbuch 2008
275
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777
[email protected] | www.gongfm.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari | Regensburg, Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770
[email protected] | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838
[email protected] | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co.KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl
Radio Chiemgau Programmanbieter Gmbh Rupertistr. 40–42 | Postfach 1666 | 83278 Traunstein Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602
[email protected] | www.radio-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl Seit 2009 veranstaltet die Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH, s. S. 273.
■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Radio Ramasuri | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.ramasuri.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad
■ Radio Charivari | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917
[email protected] | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmmleitung: Volker Omert
■ Radio Gong | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959
[email protected] | www.gong.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Frank Beyhl
■ Radio PrimaTon | Schweinfurt Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066
[email protected] | www.radioprimaton.de ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann
■ Radio AWN | Straubing Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920
[email protected] | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann
2 76
ALM Jahrbuch 2008
Weitere lokale Spartenprogramme ■ Christliches Radio München | München Christliches Radio München e.V. Postfach 310201 | 80102 München Tel.: 089/51700805
[email protected] | www.christlichesradio.de ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, 2. Vorsitzender John Angelina, 3. Vorsitzender Enrico Rohringer ➔ Programmleitung: Mike Sommer
■ NET FM | München Am Mitterfeld 5 | 81829 München Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199
[email protected] | www.netfm.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth Tel.: 0911/5191229
[email protected] | www.camillo929.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz ➔ Programmleitung: Carmen Lau
■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg Jazztime Nürnberg Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690
[email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke ➔ Programmleitung: Reinhold Horn
■ Pray 92,9 | Nürnberg PRAY Nürnberg e. V. Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold, Michael Weber ■ Radio AREF | Nürnberg Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091
[email protected] | www.aref.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz ➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Meilensteine Medien e.V. Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg
[email protected] www.radio-meilensteine.de ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Dr. Hildburg Schellberger-Schultis
■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Funkturm | Rosenheim Funkturm Christian-Michael Doermer Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected] www.funkturm-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Radio Opera | Würzburg Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590
[email protected] www.radio-opera.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov
VERZEICHNIS
■ gong fm | Regensburg
■ Radio Chiemgau | Traunstein
Aus- und Fortbildungsradios ■ afk m 94,5 | München afk-Verein-Hörfunk München e.V. Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859
[email protected] | www.m945.de ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch ■ afk max | Nürnberg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ➔ Programmleitung: Achim Kasch
Kabelhörfunk
■ Radio Regenbogen | Rosenheim,
■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren
Burgkirchen, Traunstein Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227
[email protected] | www.rr-online.de ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676
[email protected] | www.roal.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock
ALM Jahrbuch 2008
277
PRIVATER HÖRFUNK
■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.funkhaus-passau.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Walter Berndl
Landesweite Digital Radios ■ ROCK ANTENNE Rock Antenne GmbH & Co. KG Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788
[email protected] | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Guy Fränkel
■ Radio Galaxy Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770
[email protected] | www.radiogalaxy.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg, Ingolstadt, München, Nürnberberg Peter Valentino Medien GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555
[email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab
Lokale Digital Radios ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg s. Radio Fantasy, Seite 272
■ Radio Kö | Region Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019
[email protected] | www.radio-koe.de s. hitradio.rt1, Seite 272
2 78
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Gong Mobil | Region München
Digital Radio Augsburg GmbH c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245
[email protected] | www.radioaugsburg.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Markus Gilg, Ulrich Bobinger
Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288
[email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler
■ Smart Radio | Region Augsburg Auge und Ohr GmbH Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433
[email protected] | www.smartradio.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer ➔ Programmleitung: Magnus Dühring
■ Cool Radio | Region Ingolstadt Matthias Bäumler Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt Tel.: 08421/909570
[email protected] | www.coolradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Bäumler
■ Radio IN | Region Ingolstadt
■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg s. Seite 275
■ Pirate Radio | Region Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100
[email protected] | www.digital-pirate.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler
■ TruckRadio | Region Nürnberg Sendebetrieb über DAB eingestellt am 26.6.2008
■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 275
s. Seite 274
Webradios mit lokalen Inhalten ■ Hurricane Rock | Region Ingolstadt Hurricane Rock Ltd. Friedenstr. 10 | 81671 München | Tel.: 089/18922303
[email protected] | www.hurricane-rock.de ➔ Geschäftsführung: Robert Maroschik, Jan Gutmann Sendestart noch offen ■ Deluxe Radio | Region München s. Seite 265
■ Digital Classix Be4 Classic Rock | Region München Digital Classix Radio GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov
■ NOVA RADIO | Region München NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525
[email protected] | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt
■ Münchner Kirchenradio Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und Freising e.V. Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München Tel: 089/23225-300 | Fax: 089/23225-340
[email protected] www.muenchner-kirchenradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Harprath
Zulieferer ■ BLR | München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499
[email protected] | www.blr.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jürgen Noppel
Berlin-Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
Landesweiter Hörfunk ■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.rs2.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt
■ 100,6 MotorFM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779
[email protected] | www.motorfm.de ➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn ➔ Programmleitung: Mona Rübsamen
VERZEICHNIS
■ Radio Lechtal | Kaufering Sabine und Andreas Duswald Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering Tel.: 08191/429595 www.radio-lechtal.de
■ Radio Augsburg | Region Augsburg
■ 98.2 Radio Paradiso / 105.9 Radio Paradiso Radio Paradiso GmbH & Co. KG Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079
[email protected] | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Gülzow
PRIVATER HÖRFUNK
■ RSA-2 | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing
■ 104.6 RTL RTL Radio Berlin GmbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121
[email protected] | www.104.6rtl.com ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Arno Müller
■ 105’5 Spreeradio Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699
[email protected] | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Jochen Trus
■ ABSV Blindenradio ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e.V. Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899
[email protected] | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach
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■ Klassik Radio
■ WRN Deutsch
BBC World Service Bush House | PO Box 76 | Strand London WC2B 4PH | Großbritannien Tel.: 004420/7240-3456 | Fax: 004420/7557-1258
[email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice ➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman
s. Seite 265
World Radio Network Ltd. | Wyvil Court 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007
[email protected] | www.wrn.org ➔ Geschäftsführung: Tim Ashburner
BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. KG Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102
[email protected] | www.bbradio.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller ➔ Programmleitung: Torsten Birenheide
■ Berliner Rundfunk 91!4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.berliner-rundfunk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Detlef Noormann
■ blu.FM Berlin DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877
[email protected] | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk
■ ENERGY Berlin RADIO 2000 GmbH Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350
[email protected] | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague
■ JAM FM s. Seite 265
■ JazzRadio 101.9 JazzRadio und Verlag GmbH Kornaue 1 | 14109 Berlin Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210
[email protected] | www.jazzradio.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt
■ KISS FM KISS FM Radio GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.kissfm.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Christian Schalt ➔ Programmleitung: Christian Schalt
280
ALM Jahrbuch 2008
s. Seite 265
■ NPR FM 104.1 NPR Media Berlin gGmbH c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg
■ RADIO France International
Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema.
Lokaler Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ ELSTERWELLE | Großräschen
■ ENERGY Bremen
SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber
PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877
[email protected] | www.energy.de/bremen ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmleitung: Ina Tenz
Radio France Internationale (RFI) 116 Avenue du President-Kennedy 75016 Paris | Frankreich Tel.: 00331/5640-4861 | Fax: 00331/5640-4759
[email protected] | www.rfi.fr ➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac ➔ Programmleitung: Erlends Calabuig
s. Seite 266
■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, Erkner
■ Hit-Radio Antenne Bremen
■ Radio Paloma
Power Radio GmbH Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575
[email protected] | www.power-radio.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme
AWE Marketing GmbH Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222
[email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth
s. Seite 266
■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH Kochstr. 54 | 10969 Berlin Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365
[email protected] | www.radio-rb.de ➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman ➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski
■ Radio TEDDY s. Seite 266
■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK! Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799
[email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: David Dornier ➔ Programmleitung: Til Mildebrath
■ oldiestar* | Oranienburg, Pausin
■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben, Spremberg Lokal-Radio Cottbus GmbH Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999
[email protected] | www.radio-cottbus.de ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Markus Roder
■ SENDER KW | Königs Wusterhausen, Lübben, Rauener Berge rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Am Kleingewerbegebiet 8 | 15745 Wildau Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362
[email protected] | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Wittke
Landesweite Digital Radios ■ Stimme Russlands Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400
[email protected] | www.ruvr.ru ➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki ➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew Verbreitung über Mittelwelle
Lokaler Hörfunk
Hamburg Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de
Landesweiter Hörfunk ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop alster radio GmbH & Co. KG Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720
[email protected] | www.106acht.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Bunsmann
■ Aktuelle DAB-Programme
■ ENERGY Hamburg
Deutschlandradio | Deutschlandfunk | Stimme Russlands | öffentlich-rechtliche Programme
Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919
[email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christophe Montague
■ Aktuelle DVB-T-Programme 104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | 2255 live | 90elf | 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg | ANTENNE BAYERN | Best of Modern Rock and Pop | blu.FM Berlin | ENERGY Berlin | ERF | ffn | KISS FM | oldiestar* | Radio Horeb | Radio Paloma | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK ! | sunshine live
■ Klassik Radio s. Seite 265
ALM Jahrbuch 2008
2 81
PRIVATER HÖRFUNK
■ BB RADIO
■ METROPOL FM
Bremen
VERZEICHNIS
■ BBC
■ MAIN FM
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Radio 95.0 GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100
[email protected] | www.oldie95.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Programmleitung: Stephan Heller
Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733
[email protected] | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de.
Radio Hamburg GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683
[email protected] | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Marzel Becker
Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.
Landesweiter Hörfunk
■ planet radio* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580
[email protected] | www.planetradio.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Roel Oosthout (Programmchef)
■ Radio BOB !* Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010
[email protected] | www.skyradio.de ➔ Geschäftsführung: Tom Adams ➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz
■ Radio TEDDY*
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter Mantelprogrammveranstalter
■ Hit-Radio Antenne
■ radio NRW
Antenne Niedersachsen GmbH & Co. Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119
[email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski
radio NRW GmbH Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099
[email protected] | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Elke Schneiderbanger
■ RADIO 21 – Der neue ROCKsender
Lokaler Hörfunk
NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611
[email protected] | www.radio21.de ➔ Geschäftsführung: Nora Köhler ➔ Programmleitung: Oliver Peral
s. Seite 266
■ domradio*
■ radio ffn
s. Seite 265
Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110
[email protected] | www.ffn.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmdirektion: Ina Tenz
■ harmony.fm* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005
[email protected] | www.harmonyfm.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Martin Haferkorn (Programmchef)
Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de.
Landesweiter Hörfunk ■ HIT RADIO FFH Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
[email protected] | www.ffh.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Andreas Schulz (Programmchef)
■ Klassik Radio* s. Seite 265
* Diese Veranstalter werden in Hessen über UKW-Stützfrequenzen verbreitet.
282
ALM Jahrbuch 2008
■ Golos Rossi – Stimme Russlands Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle
■ ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034
[email protected]. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke ➔ Programmdirektion: Ecki Raff
Landesweite Digital Radios ■ TruckRadio Sendebetrieb eingestellt Mitte 2008
■ Radio Aachen | Stadt Aachen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040
[email protected] | www.radio-aachen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ➔ Chefredaktion: Olaf Theissen
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Hamburg
■ Radio Bielefeld | Bielefeld Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112
[email protected] | www.radiobielefeld.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Westring 26 | 44787 Bochum Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910
[email protected] | www.radio985.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andrea Donat
■ Ostseewelle
■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG Warnowufer 59 a | 18057 Rostock Tel.: 0381/44077119 | Fax: 0381/44077120
[email protected] | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke
Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136
[email protected] | www.radiobonn.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stückrath ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram
ALM Jahrbuch 2008
VERZEICHNIS
■ Oldie 95
283
■ Radio Duisburg | Duisburg Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970
[email protected] | www.radioduisburg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dietmar Cremer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann
■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis
■ Antenne Niederrhein | Kleve
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525
[email protected] | www.radio-en.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Pranskuweit ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe
Stechbahn 2 – 8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799
[email protected] www.AntenneNiederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Jürgen Hartung-Hauke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann
■ 102.2 Radio Essen | Essen Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522
[email protected] | www.radio-essen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Eckart Löser ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann
■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm
Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651
[email protected] | www.radiolippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Dittmar ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner
■ Radio 91.2 | Dortmund
■ Radio Euskirchen | Euskirchen
■ Radio Herford | Herford
Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750
[email protected] | www.radio912.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Thomas Schäfer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Christoph Sandmann ➔ Chefredaktion: Martin Busch
Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011
[email protected] | www.radioeuskirchen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Rolf Zimmermann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub
Berliner Str. 30 | 32052 Herford Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065
[email protected] | www.radioherford.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Ursula Rehbock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Uli Funke
■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld
■ 98.7 Radio Emscher Lippe |
Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310
[email protected] www.radio-kiepenkerl.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Schneider ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Kramer
Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844
[email protected] | www.relmeinradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski
■ 90.8 Radio Herne | Herne Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010
[email protected] | www.90.8radioherne.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel
■ Radio Rur | Düren
■ Radio Gütersloh | Gütersloh
August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819
[email protected] | www.radiorur.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dieter Hockel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel, Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier
Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065
[email protected] | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Brandner ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier
■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf
■ 107.7 Radio Hagen | Hagen
Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099
[email protected] www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520
[email protected] | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann
■ Radio Lippe | Lippe
284
ALM Jahrbuch 2008
Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450
[email protected] | www.lippewelle.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Gerd Nowoczin ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann
■ Radio Erft | Erftkreis Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999
[email protected] | www.radioerft.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Houska
■ Radio MK | Märkischer Kreis Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355
[email protected] | www.radio-mk.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Heine
■ Radio Köln 107,1 | Köln Im Mediapark 5 | 50670 Köln Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921
[email protected] | www.radiokoeln.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Walter Ludwigs ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall
VERZEICHNIS
Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300
[email protected] | www.radioWMW.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Schmittker ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims
■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099
[email protected] www.welleniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Fritz-Joachim Kock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio WMW | Borken
■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/ Oberbergischer Kreis 51515 Kürten | Cliev 15 Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697
[email protected] | www.radioberg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Bongardt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: N. N.
■ Radio Leverkusen | Leverkusen Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366
[email protected] www.radioleverkusen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jannis Goudoulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Katrin Rehse
ALM Jahrbuch 2008
285
Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099
[email protected] www.radioneandertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Pfr. Günter Arnold ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk
■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365
[email protected] | www.radiowestfalica.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dirk Möllering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Carsten Dehne (kommiss.)
■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099
[email protected] | www.radio901.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bert Gerkens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl
■ Antenne Ruhr 92.9 radio mühlheim | Mühlheim 106.2 radio oberhausen | Oberhausen Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733
[email protected] | www.antenneruhr.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Christa Müthing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel
286
ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein Obergraben 33 | 57072 Siegen Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240
[email protected] | www.radio-siegen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roland Abel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Johannes Rothmaler ➔ Chefredaktion: Christian Pflug
■ NE-WS 89.4 | Neuss Moselstr. 14 | 41464 Neuss Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011
[email protected] | www.news894.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Franz-Josef Radmacher ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Eberhard Hücker ➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen
■ Hellweg Radio | Soest Jakobistr. 46 | 59494 Soest Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710
[email protected] | www.hellwegradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bernhard Schladör ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann
■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn
■ Radio RSG | Remscheid/Solingen
Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765
[email protected] | www.radiohochstift.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mechthild Cromme ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Lausen
Alleestr. 1 | 42653 Solingen Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200
[email protected] | www.radiorsg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Wilhelm Linder ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bernhard Boll ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz
■ Hit Radio Vest | Recklinghausen
■ Antenne Unna | Unna
Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127
[email protected] | www.radiofiv.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stabenau ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Kurt Bauer ➔ Chefredaktion: Markus Schwab
Mozartstr. 1 | 59423 Unna Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259
[email protected] | www.antenneunna.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Hensel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Marco Morocutti ➔ Chefredaktion: Elmar Thyen
■ Radio K.W. | Wesel Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912
[email protected] | www.radiokw.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Hans Paukens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth
■ Radio WAF | Warendorf
■ Radio RST | Steinfurt
■ 107,8 Antenne AC – der Musiksender | Aachen Kreis
Poststr. 3 | 48431 Rheine Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955
[email protected] | www.radiorst.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Peter Janousek ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich
Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865
[email protected] | www.radiowaf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Frank-H. Loddenkemper ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh
■ Radio Wuppertal | Wuppertal Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099
[email protected] www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Georg Rose
Landesweite Digital Radios ■ domradio | Köln s. Seite 265
Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.
VERZEICHNIS
■ Radio Neandertal | Mettmann
■ Antenne Münster | Münster Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444
[email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier
Landesweiter Hörfunk ■ RPR1. | Ludwigshafen RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Müller, Joachim Morawietz ➔ Programmdirektor: Tim Baas
■ bigFM | Ludwigshafen RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Chefredaktion: Kristian Kropp
■ Rockland Radio | Pirmasens Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG Neuffer am Park | 66953 Pirmasens Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777
[email protected] | www.rockland.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Redaktion: Michael Daub
Merzbrück 214 | 52146 Würselen Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434
[email protected] | www.antenne-ac.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Carsten Mannheims ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg
ALM Jahrbuch 2008
287
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis Steinstr. 32 | 59872 Meschede Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130
[email protected] www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Ewald Franzmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Paul Senske
All Audio GmbH Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955
[email protected] | www.allaudio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch
■ ■ ■ ■ ■ ■
Antenne Landau | Landau Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach Antenne K‘lautern | Kaiserslautern Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein Radio Pirmasens | Pirmasens Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim
Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette) Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779
[email protected] | www.radiogroup.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile
■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Antenne Koblenz GmbH Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050
[email protected] | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile
■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 06704/1294 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk
■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz
Sachsen
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de.
Landesweiter Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ Radio Salü
■ Stimme Russlands
Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522
[email protected] | www.salue.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel ➔ Programmleitung: Uwe Loll
Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) Römerweg 79 | 10318 Berlin Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigte) Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999 Verbreitung über Mittelwelle
■ Hitradio RTL Sachsen Lokaler Hörfunk ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Metternichstr. 6 | 54292 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129
[email protected] www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag ➔ Programmchef: Uwe Schneider
■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen
Skyline Medien Saarland GmbH Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020
[email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels
Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750
[email protected] | www.radiopsr.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose
■ Classic Rock Radio
■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer
s. oben: Radio Salü
LFS Landesfunk Sachsen GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850
[email protected] | www.rsa-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose
■ bigFM Saarland
■ Radio 99,6 Saarbrücken Lokalradio Saar GmbH Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/9922480 | Fax: 0681/9922444
[email protected] | www.radio-sb.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Sendestart 5. Juni 2008
s. Seite 265
Landesweite Digital Radios ■ Antenne West s. oben
■ apollo radio | Chemnitz Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899
[email protected] ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Tino Utassy, Klaus Morell ➔ Programmleitung: René Thierfelder
Lokaler Hörfunk ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888
[email protected] | www.radiochemnitz.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Dresden) | Dresden Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Am Brauhaus 8 | 01099 Dresden Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio DRESDEN | Dresden Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit ! Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311
[email protected] | www.radioerzgebirge.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio LAUSITZ | Görlitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Untermarkt 19 | 02826 Görlitz Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666
[email protected] | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ bigFM Saarland s. oben
■ Classic Rock Radio Seit 31. August 2008 | s. oben: Radio Salü
■ Radio Salü s. oben
288
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
289
VERZEICHNIS
■ All Audio | Bodenheim
Saarland
PRIVATER HÖRFUNK
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios ■ sunshine live Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350
[email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Dirk van Loh Sendebetrieb über DAB am 31. März 2008 eingestellt
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz
■ Radio WSW | Weißwasser
Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmleitung: Egbert Jurk
Lokale Digital Radios
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau
7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008
■ Radio LEIPZIG | Leipzig Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio ZWICKAU | Zwickau
■ BBC rfi | Leipzig BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt
■ rfi BBC | Leipzig RFI Deutschland GmbH Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig ➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt
Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035
[email protected] | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ DAS SACHSENFUNKPAKET Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500122 | Fax: 0351/500129
[email protected] | www.lokalrundfunk.net ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only !
Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720
[email protected] www.radioerzgebirge-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh
Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Sachsen & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ➔ Programmchef: Thomas Wetzel
ALM Jahrbuch 2008
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert
■ Radio SAW Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199
[email protected] | www.radiosaw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese
■ Rockland Sachsen-Anhalt Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109
[email protected] | www.rockland-digital.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese
■ Radio Horeb Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525
[email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008
Landesweite Digital Radios ■ 89.0 RTL s. oben
■ Radio SAW s. oben
Sachsen-Anhalt
■ Rockland Sachsen-Anhalt s. oben
Mantelprogrammveranstalter
■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal
290
■ Radio Leipzig
■ Radio Brocken
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de.
Landesweiter Hörfunk ■ 89.0 RTL AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.89.0rtl.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert
VERZEICHNIS
■ VOGTLAND RADIO | Plauen VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361
[email protected] | www.vogtlandradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Claus-Tilo Thoß
■ NOVA RADIO NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525
[email protected] | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein
■ TruckRadio Sendebetrieb eingestellt am 1.7.2008
■ Radio Brocken s. oben
ALM Jahrbuch 2008
2 91
PRIVATER HÖRFUNK
■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda Anbietergemeinschaft Elsterwelle Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber
Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.
LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182
[email protected] | www.landeswelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau
Landesweiter Hörfunk ■ delta radio delta radio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000
[email protected] | www.deltaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek
■ radio TOP 40 ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945
[email protected] | www.radiotop40.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
Vermarktungsgesellschaften
■ Radio NORA Radio NORA GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291
[email protected] | www.radionora.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff
■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777
[email protected] | www.rsh.de ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Landesweiter Hörfunk ■ Antenne Thüringen ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444
[email protected] www.antennethueringen.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
292
ALM Jahrbuch 2008
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152
[email protected] | www.ams-net.de
■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813
[email protected] | www.funkkombiwest.de
Faulenstr. 54 | 28195 Bremen Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920
[email protected] | www.funk-kontakt.de
■ HSG Hörfunk Service GmbH Überregional ■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M. Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199
[email protected] | www.ard-werbung.de
■ ENERGY MEDIA GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959
[email protected] | www.energy-media.de
■ Euro Klassik GmbH
Thüringen
■ Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG
■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH
■ Klassik Radio s. Seite 265 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette
Regional
Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222
[email protected] [email protected] www.euroklassik.com
■ RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690
[email protected] | www.rms.de
■ Studio Gong München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133
[email protected] | www.studio-gong.de
Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799
[email protected] | www.hsg-koeln.de
■ IR Media Ad GmbH Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086
[email protected] | www.ir-media-ad.com
■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444
[email protected] | www.mach3.de
■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550
[email protected] | www.mir-media.de
■ MORE GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455
[email protected] | www.more-radio.de
■ Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453
[email protected] | www.mms-muenster.de
■ MV Marketing GmbH Der Vermarkter für Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580
[email protected] | www.mvmarketing.de
■ RadioCom S.W. GmbH Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922
[email protected] | www.radiocom.de
■ RK Radio – Kombiwerbung Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811
[email protected] | www.radiokombi-bawue.de VERZEICHNIS
■ LandesWelle Thüringen
■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209
[email protected] | www.sar-media.de
■ SpotCom GmbH & Co.KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219
[email protected] | www.spotcom.de
■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130
[email protected] | www.topradio.de
■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288
[email protected] | www.werbefunk-saar.de
■ Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131
[email protected] | www.wwr.de
■ Westfunk GmbH & Co.KG Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918
[email protected] | www.westfunk.de
ALM Jahrbuch 2008
293
PRIVATER HÖRFUNK
Schleswig-Holstein
ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R
H Ö RFUNK
■ Bayerischer Rundfunk – BR
■ Radio Bremen
Rundfunkplatz 1 | 80300 München Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375
[email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky
Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010
[email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
■ Deutsche Welle – DW
■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb
Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000
[email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz
Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319
[email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Hörfunkdirektion: Christoph Singelnstein
■ Deutschlandfunk
■ Saarländischer Rundfunk – SR
Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766
[email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049
[email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske
■ Deutschlandradio Kultur
■ Südwestrundfunk – SWR
Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168
[email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Baden-Baden Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010
[email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann
■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer
■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz
■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789
[email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller
■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602
[email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Joachim Knuth
294
ALM Jahrbuch 2008
D Medienkompetenz
F Ü R S
D I G I T A L E
Z E I T A L T E R «
öffentlicher Aufmerksamkeit immer noch eine
und qualifizierten Mediengestaltung.
Leitfunktion.
Entlang der dominierenden Medien- und
»Jeder Vierte liest keine Bücher«, betitelte
Die Auseinandersetzung mit Fernsehen,
Nutzungsbereiche Fernsehen, Radio, Compu-
Video und Film besitzt daher bei der Vermitt-
ter und Internet, Handy sowie übergreifender
lung von Medienkompetenz eine zentrale
der ungeschützten Veröffentlichung privater
Informations- und Forschungsaktivitäten wer-
Bedeutung. So widmet sich das langlebigste
die Stiftung Lesen eine Pressemitteilung am
Informationen ist weit verbreitet. Spielekonsole,
den im Folgenden beispielhaft große Gemein-
Gemeinschaftsprojekt der Landesmedienan-
4. Dezember 2008 anlässlich einer umfas-
Handy und MP3-Player gehören auch bei den
schaftsprojekte zur Medienkompetenzförderung
stalten auch dem Medium Fernsehen: FLIMMO
senden Studie zum Leseverhalten in Deutsch-
6- bis 13-Jährigen bereits zur medialen Grund-
beschrieben und auch erstmals in einem Ver-
bietet eine umfassende Programminformati-
land. Die Schlussfolgerung lautet »Vorsicht Bild-
ausstattung (vgl. auch KIM-Studie 2008).
zeichnis das große Spektrum der Projekte und
on und Programmberatung zu allen gängigen
Maßnahmen dargestellt, welche die einzelnen
Fernsehsendungen für Kinder von 3 bis 13 Jah-
Landesmedienanstalten in Sachen Medienkom-
ren. FLIMMO erfasst die Programme aller groß-
schirm«, so jedenfalls Bestsellerautor Manfred Spitzer, dessen Vorträge nach wie vor ausver-
Insgesamt haben die digitalen Medien die analogen – wie Fernsehen oder Radio – inzwi-
kauft sind und von tausenden Interessierten be-
schen überrundet, sie sind selbstverständlicher
petenz im Jahr 2008 unternommen haben. Da-
en öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh-
sucht werden. Zu ihnen gehören nicht zuletzt
Teil kindlicher und jugendlicher Lebenswelt
zu gehört auch die Unterstützung von Bürger-
sender (für den Kinderkanal gibt es eine eigene
besorgte Eltern und Pädagogen, die angesichts
geworden, und wer keinen Zugang zu ihnen
medien, auf die in Kapitel E eingegangen wird.
Übersicht) und bewertet diese in drei Rubriken:
der forcierten Mediennutzung von Kindern und
hat, droht den Anschluss an soziale und kom-
»Kinder finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«,
Jugendlichen und gleichzeitiger Gefahrenmel-
munikative Kontexte zu verlieren. Und Eltern
»Nicht für Kinder geeignet«. Dabei werden die
dungen in der Öffentlichkeit verunsichert sind
und Pädagogen haben zumeist wenig Einblick,
und Orientierung suchen.
welche medialen Erfahrungen Kinder und Ju-
So fand etwa eine in der ARD ausgestrahlte Produktion mit dem Titel »Spielen, spielen, spie-
gendliche machen. Doch repräsentiert das Bedrohungs- und
1.1
Fernsehen, Film und Video
Programme unter besonderer Berücksichtigung kindlicher Interessen und Wahrnehmungs-
Obwohl das Fernsehen inzwischen zu den
formen kurz beschrieben und, falls erforderlich,
Traditionsmedien gehört, genießt es in der
durch pädagogische Hinweise, etwa auf problematische Gewaltdarstellungen, ergänzt.
len« hohe Resonanz; Internetforen zum The-
Risikoszenario einer digitalen Medienwelt eben
Mediennutzung nach wie vor Priorität: 223 Mi-
ma Computersucht warten mit hunderten von
nur die eine Seite der Medaille: Der weit größe-
nuten betrug die durchschnittliche Sehdauer
FLIMMO ist aber weit mehr als eine reine
Beiträgen auf, und im November 2008 gründe-
re Teil von Videos auf »YouTube«, von Bildern
der Erwachsenen ab 14 Jahren im ersten Halb-
Programmberatung. Für Eltern und Pädagogen
te sich der »Fachverband Medienabhängigkeit
auf »flickr«, von Communitybeiträgen, Handy-
jahr 2008 und hat sich damit gegenüber den
gibt es in verschiedenen Rubriken Hintergrund-
e.V.«. Der leichtfertige und arglose Umgang
filmen oder PC-Spielen demonstriert das krea-
letzten Jahren kaum verändert (AGF/GfK-Fern-
informationen: etwa zur kinderspezifischen Re-
mit persönlichen Daten, das Bloßstellen von
tive und kommunikative Potenzial der Medien-
sehforschung). Zwar liegt die Fernsehnutzung
zeption bestimmter Programmformate, zu Fra-
Schülern und Lehrern in Onlinecommunities
nutzung, zeigt neue Artikulationsformen und
bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
gen der Fernseherziehung oder zum Geschehen
wie »schülerVZ« oder die Erfahrung nur schwer
die Entwicklung medienbasierter Beziehungs-
(14 bis 19 Jahre) mit 100 Minuten und erst
»Hinter den Kulissen«. Für Kinder stellt FLIMMO
kontrollierbarer medialer Gewalt und Belästi-
formen – ganz zu schweigen von einer immer
recht bei Kindern (3 bis 13 Jahre) mit rund 90
besondere Programm-Highlights zusammen
gung sind weitere Themen der medialen Risiko-
stärkeren Einbindung elektronischer Medien in
Minuten täglich erheblich darunter (2007 lt.
und ein umfangreiches Filmlexikon mit allen
agenda.
Schule, Ausbildung und Beruf.
GfK-Daten, KIM-Studie 2008), doch werden
jemals bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen.
Die jüngste, im November 2008 veröffent-
Mit ihrem weit gefächerten Repertoire einer
Fernsehsendungen auch zunehmend über das
Um über die Sicht- und Sehweisen der Kin-
lichte JIM-Studie des Medienpädagogischen
Medienkompetenzförderung versuchen die Lan-
Internet rezipiert und dürften zukünftig auch
der auf dem Laufenden zu bleiben, führt FLIM-
Forschungsverbundes Südwest scheint solche
desmedienanstalten sowohl den Möglichkeiten
vermehrt über mobile Medienträger (Handys,
MO halbjährlich Befragungen durch. Die Sicht-
Gefahren zu bestätigen: Fast drei Viertel al-
als auch den Risiken einer forcierten Medien-
portable Mini-Empfänger etc.) empfangen wer-
weisen der Kinder werden verknüpft mit den Er-
ler jugendlichen Internetnutzer besitzen Erfah-
nutzung Rechnung zu tragen: Sie informieren,
den. Für die elektronische Medienwelt spielen
gebnissen medienpädagogischer Forschung, so
rungen mit »schülerVZ« und anderen Online-
beraten und stärken die Mediennutzer zur Ver-
die audiovisuellen Inhalte des Fernsehens ei-
dass die Kriterien der Programmberatung durch
communities, und der sorglose Umgang mit
meidung von Gefahren und verknüpfen dies
ne zentrale Rolle, sie besitzen für die Agenda
unterschiedliche Perspektiven fundiert werden.
296
ALM Jahrbuch 2008
FERNSEHEN, FILM, VIDEO
» F I T
mit umfangreichen Angeboten zur kreativen
ALM Jahrbuch 2008
297
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G
1
Dabei stehen nach der Suchmaschinen-Anwen-
hen: Entweder in komprimierter Form als Rat-
vitäten besetzen (vgl. JIM-Studie 2008), ist das
mit konzipiert und beauftragt von der Stiftung
dung kommunikative Funktionen an erster Stel-
geberbroschüre, die dreimal pro Jahr kostenlos
Zuhören-Können offenbar gerade für viele Her-
MKFS und der Stiftung Zuhören, ist die quali-
le: Instant Messaging wie ICQ, Onlinecommu-
Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, Biblio-
anwachsende zu einem Problem geworden.
fizierte Hörschulung, aber auch die eigene
nities oder E-Mail rangieren in der Onlinegunst
theken, Kirchengemeinden und vielen anderen
Die starke Verbreitung von MP3-Playern (nach
Mediengestaltung.
Einrichtungen zur Verfügung gestellt oder auf
dem Handy das häufigste Mediengerät im Be-
Mit dem Wettbewerb »Earsinn – Ohren auf
weit oben, gefolgt von Musik oder ziellosem Surfen. Doch auch Informationen und Nachrich-
Anfrage zugeschickt wird. Oder im Internet als
sitz von Jugendlichen ) kann in diesem Zusam-
und durch!«, 2008 bereits zum vierten Mal aus-
FLIMMO online, mit zweiwöchentlicher Aktuali-
menhang geradezu gegenteilige Effekte hervor-
geschrieben, sollen Kinder aufgefordert werden,
sierung und vielen Zusatzinformationen.
rufen: Sie schottet die Jugendlichen akustisch
aus Geräuschen, Musik, Stimmen und Klängen
nicht zu den bevorzugten Internetanwendungen.
ab und birgt das Risiko, bei ständig lautem Mu-
eigene Geschichten zu erzählen. Der Wettbe-
Nimmt man allerdings die Offlinenutzung hinzu,
sikkonsum Hörschäden zu erleiden.
werb wird von der Stiftung Zuhören in Zusam-
so ergibt sich ein anderes Bild: Vor allem männ-
menarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und
liche Jugendliche zählen mit einem Anteil von 47
anderen Kooperationspartnern getragen.
Prozent zu den regelmäßigen Spielern (Mädchen
Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 gegründete gemeinnützige Verein »Programmberatung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedien-
Die Auseinandersetzung mit auditiven Me-
ten genießen einen hohen Stellenwert. Computerspiele gehören durchschnittlich
anstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für Kind
dien und das Trainieren von Hörvermögen und
und Familie« und das »Internationale Zentralins-
Aufmerksamkeit – auch als wichtige Vorausset-
Die auditive Medienkompetenzförderung
hingegen nur mit 13 Prozent), sie investieren tag-
titut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)
zung für die Herausbildung sprachlicher Fähig-
der Landesmedienanstalten wird abgerundet
täglich mehr als eineinhalb und am Wochenende
beim Bayerischen Rundfunk« angehören. Die
keiten – gehört daher ebenfalls zur Medienkom-
durch die Herausgabe von Informations- und
zwei Stunden in Computer- oder Konsolenspiele.
Geschäftsstelle des FLIMMO liegt bei der BLM,
petenzförderung der Landesmedienanstalten.
Unterrichtsmaterialien (z. B. die Broschüre »Zu-
die Redaktion in den Händen des JFF – Institut
Dazu zählen etwa die Gemeinschaftsprojekte
hören macht Schule«), durch zahlreiche Werk-
ein- oder mehrmals in der Woche den Compu-
für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.
»Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder«, der Wettbe-
stattangebote zur Produktion eigener Radio-
ter (die jüngeren naturgemäß geringer als die
85 Prozent aller Kinder benutzen zumindest
werb »Earsinn – Ohren auf und durch!«, die »Stif-
beiträge oder Hörspiele (etwa die »Hörspiel-
älteren), wobei Computerspiele und Internet auf
und Beratungsangebote sowie Projekte, die
tung Zuhören« und nicht zuletzt die Unterstüt-
werkstatt Auditorix«), durch Forschungsaktivi-
der Beliebtheitsskala ganz oben rangieren (KIM-
vor allem den kreativen und gestaltenden Um-
zung vieler Radioprojekte, vor allem im Bereich
täten (z. B. die Gemeinschaftsstudie zu »Gewalt
Studie 2008).
gang mit Video und Film zum Gegenstand ha-
der Förderung von Bürgermedien (s.a. Kap. E).
im Radio«) oder auch eher experimentelle Pro-
Daneben gibt es vielfältige Informations-
ben – von der Drehbuchwerkstatt über Video-
Ziel der gemeinnützigen »Stiftung Zuhö-
jekte wie die »Flüsternden Steine«.
So bieten Computer und Internet Kindern und Jugendlichen eine faszinierende Vielfalt
projekte für Mädchen bis zur Lehrerfortbildung
ren« ist die umfassende und vielfältige Förde-
von Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten,
in Sachen Videoproduktion (s. Kap. D2).
rung des Zuhörens sowie der – medienvermit-
aber eben auch eine Reihe von Gefahren und
telten – Sprach- und Ausdrucksfähigkeit. Das
1.3
Computer und Internet
1.2
Radio und & Co.
Problemfeldern, die vor allem Eltern und Lehrern Sorgen bereiten. Stichwörter hierfür sind:
Spektrum der Aktivitäten umfasst Unterrichtshilfen vom Kindergarten bis zur Universität, die
Die »JIM-Studie 2008« zum Medienumgang
Initiierung von – inzwischen rund tausend – Hör-
der 12- bis 19-Jährigen hat deutlich gemacht,
➔
»Medienabhängigkeit«, vor allem konzentriert auf Computerspiele und Internet und
Radio und Musikhören sind, so scheint es auf
clubs und Hörseminaren, die Unterstützung ak-
dass Internet und Computer für Jugendliche
daher in der Öffentlichkeit oftmals auch als
den ersten Blick, unproblematische Formen der
tiver Radio- und Audioarbeit sowie die Heraus-
weit wichtiger sind als das Fernsehen und ande-
»Online-« oder »Computerspielsucht« tituliert
Mediennutzung, die keine besonderen Fähig-
gabe von schriftlichen Materialien. Stifter sind
re Medien. Zwei Drittel aller über 14-Jährigen
keiten und daher auch keine besondere Medien-
die Landesmedienanstalten BLM, LPR Hessen,
nutzen inzwischen das Internet zumindest ge-
kompetenzförderung erfordern. Doch obwohl
SLM, MSA und TLM sowie der Bayerische, Hes-
legentlich, und bei den Jugendlichen beläuft
Kinder ihre ersten elektronischen Medienerfah-
sische und Mitteldeutsche Rundfunk, die Stif-
sich der Anteil der regelmäßigen »Onliner« mitt-
rungen in der Regel mit dem Hören von Kin-
tung Medienkompetenzforum Südwest (MKFS)
lerweile auf 84 Prozent. »Nach eigener Einschät-
der-CDs machen und obwohl das Hören von
und die Firma Sennheiser Electronic.
zung«, so die JIM-Studie, verbringen die Inter-
Radioprogrammen und Musik bei Jugendlichen
298
ALM Jahrbuch 2008
netnutzer (werk-)täglich 120 Minuten online.
RADIO, COMPUTER, INTERNET
Ziel des »Ohrenspitzer«, seit dem Jahr 2003
die vorderen Plätze der häufigsten Medienakti-
(was in der Fachdiskussion umstritten ist); ➔ der sorglose Umgang mit der Freigabe persönlicher Daten im Internet; ➔ der Zugang zu Gewalt- und pornografischen Darstellungen oder gewalthaltigen Spielen; ➔ illegale Downloads und Verbreitung vor allem von Musik und Filmen;
ALM Jahrbuch 2008
299
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
FLIMMO kann man auf zwei Arten bezie-
netseite mit Bildern und Texten gestalten, an ei-
sche UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft
machen, Bloßstellen oder Beleidigen von
ner »Unendlichen Geschichte« mitschreiben und
für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des In-
didacta oder den Jugendmessen »respect« und
anderen (vor allem in Onlinecommunities);
im Baukasten Bilder malen.
ternet-ABC liegt bei der LfM, die redaktionelle
»YOU«, durch die Verleihung des klicksafe-
Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des
Preises für Sicherheit im Internet und Initiati-
onen aus dem Internet; ➔ die weiterhin bestehende Gefährdung durch
Auf den Erwachsenenseiten des InternetABC erhalten Eltern und Pädagogen gezielte Hilfestellung. Sie können ebenfalls einen Netz-
Adolf-Grimme-Instituts. An Jugendliche, Eltern, Pädagogen und al-
ven zur Vernetzung relevanter gesellschaftlicher Akteure will das Projekt klicksafe insgesamt ei-
bestimmte schädigende oder ausspionieren-
Führerschein machen und ihre Internetkennt-
le anderen Internetnutzer richtet sich die On-
ne größere öffentliche Aufmerksamkeit für das
de Programme (wie Viren, Trojaner u. a.).
nisse testen, sie finden Tipps zur fortgeschritte-
lineplattform »klicksafe«. Als umfassender Infor-
Thema Internetsicherheit erzielen. Dazu gehört
nen Internetnutzung und Informationen zu neu-
mationsservice behandelt die EU-Initiative klick-
auch die erneute Produktion eines klicksafe-
en Entwicklungen. Neben dem Ausbau der eige-
safe alle relevanten Aspekte zur Sicherheit im
Spots, der unter dem Titel »Wo lebst Du ?« das
die Landesmedienanstalten daher gerade im
nen Internetkompetenz zeigt das Internet-ABC
Netz, bietet Tipps und Materialien, informiert
Thema Internet- und Computersucht aufgreift.
Bereich von Computer und Internet die Ver-
ihnen jedoch auch, wie sie zusammen mit ihren
über aktuelle Entwicklungen, verweist auf gu-
Mit einem breiten Aktionsspektrum fördern
Das Projekt klicksafe ist Bestandteil des
mittlung von Medienkompetenz, um so Gefähr-
Kindern erste Schritte im Internet unternehmen
te Projekte und Maßnahmen und begleitet das
Safer Internet Programms der Europäischen
dungen und Risiken zu begegnen und gleich-
können. Für Lehrer gibt es konkrete Hinweise
Onlineangebot durch gezielte Aktionen in der
Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung
zeitig die positiven Nutzungsmöglichkeiten zu
zur Einbindung des Internets in den Unterricht
Öffentlichkeit.
die LMK (Koordination) gemeinsam mit der LfM
verstärken.
und eine Reihe von – zusammen mit dem Ver-
Der zunehmenden Internetnutzung von Kindern trägt insbesondere das »Internet-ABC« Rechnung. Als großes Gemeinschaftsprojekt
ein »Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsmaterialien. Ein besonderes Highlight sind die »Spiele-
Ob Kommunizieren, Recherchieren, Onlineshopping, problematische Inhalte, Downloads
beauftragt wurden. Kriterien für empfehlenswerte Kinder-Web-
oder technische Schutzmaßnahmen: Im Zen-
sites, denen er regelmäßig ein eigenes Gütesie-
trum des Onlineangebots von klicksafe stehen
gel verleiht, hat der Erfurter Netcode entwickelt.
der Landesmedienanstalten bietet das umfang-
tipps«, eine Datenbank mit derzeit über 500
ausgewählte Themenbereiche der Internetnut-
Mitglieder des Erfurter Netcode e.V. sind neben
reiche Onlineangebot konkrete Hilfestellungen
Besprechungen empfehlenswerter Spiele, so-
zung, zu denen man übersichtliche Informatio-
der Katholischen und Evangelischen Kirche die
und Informationen über den sicheren Umgang
wie die über 230 Lernsoftware-Empfehlungen.
nen findet, Hinweise auf Gefährdungen und
Landesmedienanstalten aus Bayern, Nordrhein-
mit dem Internet. Die werbefreie Plattform, ein
Regelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier
Problembereiche sowie Tipps zum sicheren und
Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hes-
Ratgeber im und rund ums Netz, richtet sich an
können Eltern, Lehrer und natürlich auch die
erfolgreichen Onlineverhalten. Einen geson-
sen sowie weitere Organisationen.
Kinder von fünf bis 12 Jahren, an Eltern und
Kinder nach altersgerechter Spiel-, Lern- und
derten Bereich der Website sowie einige klick-
an Pädagogen.
Kreativsoftware suchen.
safe-Materialien gibt es zusätzlich in türkischer
Der – inzwischen nahezu komplett vertonte – Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet
Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu
Sprache. Die Internetnutzung in der Familie und in
Auf beispielhafte Angebote für Kinder macht auch das Projekt Klick-Tipps jede Woche aufmerksam. Es wird getragen von der Stiftung MKFS und umgesetzt von Jugendschutz.net. Die
Kindern vielfältige Angebote, ihre Onlinekom-
einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren
Schule und Unterricht findet sich in eigenen
Klick-Tipps stehen Interessenten kostenlos zur
petenzen spielerisch auszubilden und zu vertie-
Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund
Bereichen, mit denen gerade Eltern und Leh-
Integration in ihr Onlineangebot zur Verfügung.
fen – etwa mit einem interaktiven »Surfschein«.
2.000 externen Links weisen auch zahlreiche
rer angesprochen werden sollen. Begleiten-
Die Rubrik »Wissen, wie’s geht« erklärt Schritt
andere Online-Anbieter kontinuierlich auf das
de Infobroschüren, Handbücher und Qualifi-
wertige Kinder-Websites zur Verfügung zu stel-
In einem möglichst breiten Angebot hoch-
für Schritt, wie Chats, Suchmaschinen oder E-
Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum
zierungsangebote für Multiplikatoren – sowohl
len, das ist Ziel von »Seitenstark«, der Arbeitsge-
Mails funktionieren und wie man sich als Kind
jährlichen Safer Internet Day sowie weitere ge-
im Bereich der Lehrerfortbildung als auch
meinschaft vernetzter Kinderseiten. 38 Anbieter
sicher im Netz bewegt. Zudem ermöglicht eine
zielte Aktionen der Vereinsmitglieder.
in der Schulung von Referenten für Eltern-
sind in ihr inzwischen vertreten, darunter auch
abende – und Informationsveranstaltungen
das »Internet-ABC«. Das Besondere: »Seitenstark«
ergänzen das Onlineangebot.
betreibt für alle Anbieter einen gemeinsamen,
Liste empfehlenswerter Internet-Kinderseiten
Getragen wird das Projekt von dem Verein
ein unterhaltsames und lehrreiches Surfen. Kin-
»Internet-ABC e.V.«, dem elf Landesmedienan-
der können auch selbst aktiv werden, indem sie
stalten angehören. Hinzu kommen sechs För-
E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine Inter-
dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die deut-
300
ALM Jahrbuch 2008
Mit verschiedenen Aktionen und Medienkampagnen, etwa zum Safer Internet Day,
COMPUTER, INTERNET
➔ das leichtfertige Vertrauen auf Informati-
durch die Teilnahme an Fachmessen wie der
moderierten Kinderchat, der in vorbildlicher Weise die Einhaltung von Sicherheitsregeln gewähr-
ALM Jahrbuch 2008
3 01
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
➔ das Cybermobbing, also das Lächerlich-
Die Kooperation unter den Landesmedien-
leistet. Kooperationspartner von »Seitenstark«
der Jugendlichen haben dies bereits im eigenen
sind die LfM, die LPR Hessen und die SLM.
Freundeskreis erlebt, sieben Prozent waren nach
fünf unterschiedlichen Datenbanken eine Fülle
anstalten verdeutlichen Beispiele wie »Compu-
eigenen Angaben selbst davon betroffen. (JIM-
von medienpädagogisch relevanten Fachpubli-
terarbeit in Kindertageseinrichtungen«, »Schu-
Studie 2008).
kationen, Lernmaterialien und Forschungspro-
le des Hörens und Sehens« oder die »klicksafe-
»Mobile Bullying«, das Mobbing durch Fotos
jekten, die allen Interessierten unter www.ism-
Lehrerhandreichung: »Knowhow für junge User«,
oder SMS, und »Happy Slapping«, das Aufzeich-
info.de im Internet zur Verfügung stehen. Nach
bei denen von einer oder zwei Landesmedien-
nen und Verbreiten von tatsächlichen oder ab-
der Startfinanzierung durch die Bertelsmann
anstalten Arbeitshilfen und Handreichungen
sichtlich inszenierten Gewalthandlungen (z. B.
Stiftung wird das Projekt heute vom Deutschen
entwickelt werden, die dann auch von anderen
Schlägereien) stehen für weitere Handy-spezi-
Institut für Pädagogische Forschung gemeinsam
LMAs übernommen und auf eigene Kosten ver-
fische Problembereiche, mit denen ein Groß-
mit den Landesmedienanstalten LfM, LPR Hes-
breitet werden, um Doppelungen zu vermeiden
Der Besitz eines Mobiltelefons ist für Jugend-
teil der Nutzer schon einmal Bekanntschaft ge-
sen, LFK und BLM sowie weiteren Kooperations-
und gleichzeitig das eigene Angebotsspektrum
liche – und immer häufiger auch für ältere
macht hat.
partnern getragen.
zu erweitern.
Gemeinschaftsprojekte zu diesem zentralen Medienbereich (s. Kap D2).
1.4
Handy
Explizit mit der Handynutzung befasst sich
Kinder – selbstverständlich geworden. Im Jahr
Der Medienpädagogische Forschungsver-
Als Beitrag zu einem »präventiven Jugend-
2008 besaßen 95 Prozent aller Jugendlichen
das Projekt »handysektor«, initiiert und getragen
bund Südwest (mpfs), eine Kooperation von LFK
schutz« haben die Landesmedienanstalten
ein Handy – gegenüber acht Prozent im Jahr
von der LfM und dem mpfs. Die Onlineplattform
und LMK, fundiert die Medienkompetenzför-
somit ein umfangreiches Aktions- und Infor-
1998 (JIM-Studie 2008) – und über 50 Prozent
richtet sich vor allem an Jugendliche und ältere
derung durch seine regelmäßigen Studien zur
mationsspektrum zur Förderung von Medien-
aller Kinder. Dabei erlaubt das Handy inzwi-
Kinder und behandelt Fragen und Aspekte der
Mediennutzung von Kindern (KIM-Studie) und
kompetenz entwickelt, das der anhaltenden
schen weit mehr als nur das Telefonieren oder
Handynutzung und des Umgangs mit mobilen
Jugendlichen (JIM-Studie). Darüber hinaus stellt
Ausdifferenzierung der Medien und ihrer Nut-
Versenden von SMS. Es wird zum Fotografieren
Netzen. Dies reicht von der Strahlenbelastung
der mpfs Informations- und Unterrichtsmateri-
zungsformen umfassend Rechnung trägt. Auch
und Filmen, als Radioempfänger und MP3-Play-
über den Verbraucherschutz bis hin zum Mob-
alien sowie – über das Partnerprojekt »Medien-
wenn dabei Kinder und Jugendliche bzw. die
er genutzt und dient vermehrt auch für den In-
bing oder auch technischen Hinweisen. Illustra-
daten Südwest« – eine umfangreiche Literatur-
Medienerziehung von Eltern und Pädagogen
ternet-Zugang, als GPS-Empfänger oder mobi-
tive Bildergeschichten, ein Lexikon und gezielte
datenbank zur Medienforschung zur Verfügung.
im Zentrum stehen, so richten sich die Medien-
le Spielkonsole. Mehr als jedes andere Medien-
Tipps runden das Onlineangebot ab.
Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha-
kompetenzangebote der Landesmedienan-
ben die LFK und LMK ebenfalls die Stiftung Me-
stalten an einen breiten Adressatenkreis, in
ständiger Begleiter und entwickelt sich immer
und Handreichungen bieten die Landesmedi-
dienkompetenzforum Südwest (MKFS) gegrün-
dem auch besondere Zielgruppen berücksich-
mehr zu einem mobilen multifunktionalen und
enanstalten darüber hinaus Beratung und Infor-
det. Zur gezielten Förderung von Medienkom-
tigt werden. Die Landesmedienanstalten ergän-
multimedialen Kleinstcomputer.
mationen rund ums Handy.
petenz unterstützt die Stiftung medienpädago-
zen damit die Medienkompetenzangebote an-
gische Projekte, erprobt innovative Konzepte,
derer Vermittlungsinstitutionen wie Bildungs-
In vielen Einzelprojekten, Veranstaltungen
gerät ist das Handy für viele Jugendliche ein
Doch stecken in der Multifunktionalität
publiziert wissenschaftliche Beiträge und pra-
einrichtungen, Bibliotheken, private und öffent-
Forschung, Service,
xisorientierte Materialien und versteht sich als
lich-rechtliche Rundfunkveranstalter, Stiftungen
übergreifende Angebote
Plattform für Netzwerke und Kooperationen.
nicht nur viele erweiterte Möglichkeiten, sondern eben auch Risiken und Gefahrenquellen. So sind trotz kontinuierlich gesunkener Handy-
1.5
Verschiedene Landesmedienanstalten stel-
tarife die Kosten gerade für viele erweiterte An-
und Ministerien. Gerade die Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Or-
wendungen oftmals nach wie vor ein Problem.
Die auf konkrete Medien und vor allem auf
len außerdem einen »Medienpädagogischen
ganisationen spielt eine besondere Rolle. Wie
Dies gilt insbesondere für zahlungspflichtige Zu-
Kinder und Jugendliche (bzw. deren Eltern und
Atlas« zur Verfügung, der – in der Regel als
umfangreich und vielfältig sich die Medienkom-
satzdienste, die häufig wenig transparent sind.
Lehrer) ausgerichtete Medienkompetenzförde-
Datenbank im Internet – in dem jeweiligen
petenzförderung der Landesmedienanstalten
Der einfache Austausch von AV-Dateien
rung der Landesmedienanstalten wird ergänzt
Bundesland über Einrichtungen, Schwerpunkte,
insgesamt darstellt, demonstriert das folgende Verzeichnis.
über Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstellen hat
durch diverse Forschungs-, Beratungs- und Ser-
Zielgruppen und Orte medienpädagogischer
auch zur Verbreitung gewalthaltiger und porno-
viceangebote. Ein Beispiel dafür ist das Infor-
Aktivitäten informiert und über verschiedene
grafischer Fotos oder Videos geführt. 30 Prozent
mationssystem Medienpädagogik (ISM). Be-
Suchfunktionen verfügt.
302
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
303
HANDY
zelnen Landesmedienanstalten ergänzt die
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten der ein-
reits 1990 initiiert, versammelt das ISM aus
■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher/innen Angebotsart: Handreichung Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe, Hessisches Sozialministerium
■ Erfurter Netcode
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter Internetseiten ➔ www.erfurter-netcode.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen, TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz, Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt, Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt
■ FLIMMO
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem pädagogischen Bereich ➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice ➔ www.flimmo.de ➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V. ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hessen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MSA, NLM, SLM, TLM, Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk ➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
■ handysektor
➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren ➔ www.handysektor.de ➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (LFK, LMK) ➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil
304
ALM Jahrbuch 2008
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Onlinedatenbank www.ism-info.de Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (dipf)
■ Internet-ABC
➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Internetangebot, Broschüren Anbieter: Verein Internet-ABC e.V. www.internet-abc.de Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK, LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ KIM-Studie/JIM-Studie
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungsund Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen (regelmäßige Erhebungen) ➔ www.mpfs.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK)
■ klicksafe
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen, Bürger, Medienwirtschaft ➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung und Beratung, Aufklärungskampagne, Vernetzung, Broschüren, Unterrichtsmaterialien ➔ www.klicksafe.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfM
■ Klick-Tipps
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren ➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten Seiten für Kinder im Internet ➔ www.klick-tipps.net ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, jugendschutz.net; gefördert durch mpfs
■ Knowhow für junge User – Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung für den Unterricht ➔ Herausgeber: klicksafe ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, klicksafe
■ Ohrenspitzer
Baden-Württemberg
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene ➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels Hörkoffer, Fortbildungen, Projekte, weblogs u.v.m. ➔ www.ohrenspitzer.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, LMZ BW, LMZ RLP; gefördert durch mpfs
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LFK finden sich im Internet unter www.lfk.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer:
■ Chatten ohne Risiko – Chatten ? Aber sicher !
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LfM, Hessisches Kultusministerium
■ Seitenstark Chat
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Moderierter Chat www.seitenstark.de/chat Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen, SLM
■ Stiftung Zuhören
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförderung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifizierung von Erziehern, Symposien und Publikationen zum Thema Zuhörförderung ➔ www.stiftung-zuhoeren.de ➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM, Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Sennheiser electronic, Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Internetangebot und Broschüre www.chatten-ohne-risiko.net Kooperationspartner: Jugendschutz.net
■ Girls go movie
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen 10 und 25 Jahren ➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de ➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)
VERZEICHNIS
mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten
■ Informationssystem Medienpädagogik -ISM
■ Handy-Film-Festival »Action gegen Gewalt« ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im Rahmen des Handy-Film-Festivals ➔ www.helmholzfilm.com ➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz (Filmemacher), Landkreis Heidenheim, Polizeprävention Heidenheim
■ Infopool.de
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ➔ www.infopool-medienkompetenz.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
■ KinderKinoFestival Schwäbisch Gmünd – KiKiFe ➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden Workshops und Filmproduktion in Begleitung von Studierenden der Pädagogischen Hochschule ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd
ALM Jahrbuch 2008
305
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
Medienkompetenzprojekte
■ Mediendaten Südwest
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute ➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten zum Medienstandort Baden-Württemberg ➔ www.mediendaten.de ➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und Filmförderungsgesellschaft, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
■ Medienportal Südwest
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletter-Service; vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest, MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool Medienkompetenz Südwest ➔ www.medienportal.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
■ Mikro’welle
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen für Radioproduktionen der Redaktion Mikro’welle ➔ www.etage-ulm.de ➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum des Stadtjugendring Ulm e.V.
■ Multimediacamp
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern ➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien ➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf ➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie Bad Boll
■ soundnezz.de
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Videoprojekte, medienpädag. Informationsmaterialien ➔ www.soundnezz.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V., Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule Freiburg, Kommunikation & Medien e.V.
306
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Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung www.stuttgarter-tage.de Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung, SWR
■ Tatort Bodensee
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Angebotsart: Drehbuchwettbewerb www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/ tatort-bodensee ➔ Kooperationspartner: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS), Medien- und Filmförderung Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum BadenWürttemberg, SWR
■ Trainingsprogramm Hauptsache Fernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: SchülerInnen Hauptschule ➔ Angebotsart: Unterrichtsmanual zur Förderung der Fernsehkompetenz ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)
■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.lfk.de Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren Baden-Württemberg
■ Von Standby auf aktiv
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule ➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen von filmischen Bewerbungsclips ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)
Bayern Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der BLM finden sich im Internet unter www.blm. de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ afk Aus- und Fortbildungskanäle ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio München und afk max – Radio Nürnberg Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt www.afk.de Kooperationspartner: Gesellschafter der afk – Ausund Fortbildungs GmbH für elektronische Medien
■ Fachtagung des Forums Medienpädagogik ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte, Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit ➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medienpädagogischen Fragestellungen
■ JUFinale
➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenprogramm, Preisverleihung ➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Bayerische Staatskanzlei und andere
■ Jugendkinotage – Die Brücke
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Kinovorführung. Schülersymposien und Filmgespräche ➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt ➔ www.abm-medien.de ➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V.
VERZEICHNIS
■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
■ Fortbildung Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an sozialpädagogischen Fachakademien ➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München, Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle Augsburg, Stiftung Zuhören
■ »Hört Hört!« – Wettbewerb und Hörfestival ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung Mfr, Szene Fürth e.V. ➔ www.hoerfestival.de ➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken, Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect
■ In eigener Regie
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit www.ineigenerregie.de Kooperationspartner: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids – Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen ➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädagogische Einrichtungen ➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medienpraktische Projektarbeit ➔ www.prixjeunesse.de ➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE, Bundesministerium für Familie und Soziales
■ Schulkinowoche
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller Schularten und Jahrgangsstufen ➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches Begleitmaterial ➔ www.schulkinowoche-bayern.de ➔ Veranstalter: VISION KINO ➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
■ Schulradio hören, machen, mitmachen! – Schulradio-Bayern ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de
ALM Jahrbuch 2008
307
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ MediaCulture-Online
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmaterialien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule ➔ www.mediaculture-online.de ➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der mabb finden sich im Internet unter www. mabb.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Radiojojo Fezitty international
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Grundschüler ➔ Angebotsart: Medienpraktischer Ferienworkshop zur Produktion eines internationalen Kinderradios ➔ www.radiojojo.de
Bremen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der brema finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Ein Bild ist mehr als ein Bild
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Grundschulklassen ➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops zur Funktionsweise von Fernsehbildern ➔ www. kinderfilm-berlin.de/ ➔ Kooperationspartner: FEZ Berlin ➔ Auftragnehmer: Kinderfilm e.V.
■ Fortbildung für lokale TV-Veranstalter
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Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Lokale Fernsehsender Angebotsart: Weiterbildungsangebot Auftragnehmer: Electronic Media School – ems
■ Kinder machen Kurzfilm
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Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Schulklassen Angebotsart: medienpraktische Workshops www. bewegliche-ziele.de/kinderworkshop_film_ 2008.html ➔ Kooperationspartner: Vision Kino e.V. ➔ Auftragnehmer: Bewegliche Ziele e.V.
■ Steps into future
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Förderprogramm ➔ www.steps-into-future.de ➔ Kooperationspartner: Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin
■ Schule ohne Rassismus
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen ➔ Angebotsart: Radioworkshop zu inhaltlichen Schwerpunkten, die sich am Projekt orientieren ➔ www.schule-ohne-rassismus.de
■ XEN.ON – CampusTelevision
■ Medienkompetenzworkshops zum Filmfest Eberswalde ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Workshops zum eigenständigen Produzieren von Medieninhalten ➔ www.filmfest-eberswalde.de
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Abiturienten, Studenten, Absolventen ➔ Angebotsart: Praktikumsprogramm, medienpraktisches Projekt ➔ www.xenonline.de
■ Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche ➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: ServiceBureau Jugendinformation / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz
308
ALM Jahrbuch 2008
Projektnehmer: TIDE GmbH, Hamburg Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Qualifizierung www.schnappfisch.net
➔ Projektnehmer: Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, Potsdam ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Workshops ➔ www.visionkino.de
Hessen
Hamburg/Schleswig-Holstein
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LPR Hessen finden sich im Internet unter www. lpr-hessen.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten des Landes finden sich im Internet unter www.mahsh.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen
■ Internetportal Mediennetz Hamburg
➔ Projektnehmer: Verein Mediennetz Hamburg ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieherinnen, Medienpädagogen, interessierte Jugendliche und Medienschaffende ➔ Angebotsart: Online-Information ➔ www.mediennetz-hamburg.de
■ Kinderredaktion Radiofüchse
➔ ➔ ➔ ➔
Projektnehmer: Verein »Kinderglück«, Hamburg Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Qualifizierung www.andreasievers.de
■ Newsletter »MEiER ➔ ➔ ➔ ➔
Medieninformationsdienst für Erziehende« Projektnehmer: Verein Schnittpunkt e.V., Heide Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Online-Informationsdienst www.schnittpunkt-ev.de
■ music media campus
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Junge Journalisten ➔ Angebotsart: Zukunftsworkshops zu neuen Inhalten, Produktions- und Übertragungstechniken im Radiobereich ➔ www. musicmediapark.de/campus.html ➔ Kooperationspartner: music media park e.V
➔ ➔ ➔ ➔
■ Schulkinowoche Schleswig-Holstein
■ Schulradio-Network Berlin-Brandenburg
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften an Schulen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ www.schulradio-network.de. ➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (RBB)
■ Schüler machen Fernsehen – Schnappfisch-Media
■ Ostsee-Jugendmediencamp 2008
➔ Projektnehmer: Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V. ➔ Zielgruppe: journalistischer Nachwuchs ➔ Angebotsart: Seminar ➔ www.medien-camp.de
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher/innen, Lehrkräfte aus dem Primarbereich ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit mit Kindern ➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren
■ Digitale Spielwelten – ➔ ➔ ➔ ➔
Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Du bist Radio! Schüler machen Programm
➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) – Landesfilmdienst Hessen e. V.
■ Ene, mene, Medien – Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen, Kinder, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend
ALM Jahrbuch 2008
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VERZEICHNIS
Berlin-Brandenburg
■ play 08 – Creative Gaming
➔ Medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Zielgruppe: Lehrer, Schüler, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops zum kreativen Umgang mit Computerspielen ➔ www. creative-gaming.eu ➔ Kooperationspartner: Bundeszentrale für politische Bildung
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Schulradiocoachnetzwerk
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokalradios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen ➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung für Schulradioprojekte ➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios
■ Handyclips in Schule und Freizeit
➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Angebotsart: mediendidaktischer Workshop für Multiplikatoren
■ Hörclubs spezial – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Kindern tausend Sprachen geben medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Stadt Frankfurt am Main
■ InterAudio
➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund ➔ Angebotsart: Materialien für die interkulturelle Radioausbildung ➔ www.interaudio.org
■ Internet und Rechtsextremismus – Informationen und Handlungsanweisungen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen aus der außerschulischen Jugendarbeit ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, jugendschutz.net
■ MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen
➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Wettbewerb Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ mediaX! – Lehrer in aktiver Medienarbeit: Vernetzung in Schule und Region ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, staatliche Schulämter
■ Medien kinderleicht
➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: neue Medien Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen Angebotsart: Lehrerfortbildung Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
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ALM Jahrbuch 2008
■ Medienkompetenz für zukünftige Erzieher/innen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozialpädagogischen Fachschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung
■ Medien machen Schule
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e. V.
■ Medienpädagogische Projekte in den Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher, Multiplikatoren aus schulischer und außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern ➔ www.mok-kassel.de ➔ www.mok-giessen.de ➔ www.mok-fulda.de ➔ www.mok-offenbach-frankfurt.de
■ Mobiltelefonie im Schulalltag: Handy – echt trendy ➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ Zielgruppe: Schüler ab der 5. Klasse, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend
■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ?
➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6 –13 Jahre), Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt
■ Prima(r) Medien
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medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Radio ist mehr als Musik
➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und Kinderhorten, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle Lokalradios in Hessen
■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung ➔ ➔ ➔ ➔
der Werbekompetenz von Grundschulkindern medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Grundschulkinder Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz
■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !?
➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend
■ Webklicker – Wir klicken clever ! Sicheres Surfen im Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, klicksafe
■ SchoolRadioDay
➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: Radio/Audio Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: Medienhaus GmbH, Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale für politische Bildung, planet radio ➔ www.schoolradioday.de
■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔
Ein Ereignis wird zur Nachricht medialer Schwerpunkt: Film/Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔
Understanding Media – Film und Medien im digitalen Zeitalter medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
■ SchulKinoWochen Hessen
Mecklenburg-Vorpommern Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LRZ finden sich im Internet unter www.lrzmv.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Aufbau eines Studios und Realisierung eines Jugend-TV-Magazins ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der geförderten Schule Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein DiesterwegSchule Stralsund
■ Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Offenen Kanal Fernsehen Zielgruppe: Alle Bürger und Bürgerinnen aus Schwerin Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Schweriner Stadtjugendring e.V.
■ Das Handy als filmisches Medium
➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut – DIF e.V., Hessisches Kultusministerium ➔ www.schulkinowochen-hessen.de
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt (Handyfilmwettbewerb) ➔ Gefördertes Unternehmen: Stic-er Theaterpädagogisches Zentrum
■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz
➔ Medialer Schwerpunkt: Filmdrehbuch ➔ Zielgruppe: u. a. Jugendliche, die sich aufs Studium an Filmhochschulen vorbereiten ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Filmbüro mv
■ Drehbuchwerkstatt Wismar
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen / Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium
VERZEICHNIS
Medienerziehung in der KITA ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindergärten und Horten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt
ALM Jahrbuch 2008
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MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Gameboy, Teletubbies und Computer –
Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren Angebotsart: Qualifizierung, Berufsvorbereitung Gefördertes Unternehmen: Latücht – Film & Medien e.V.
■ Förderung von Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔
bei Kinder und Jugendlichen in Radio-Projekten Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8–21 Jahren Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V.
■ Medienwerkstatt Blickfang
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie der Heilenden Künste
■ Multimedia Werkstatt Jabel
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Video Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Jabel
■ Radiowerkstatt LOHRO
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Jugendliche, interessierte Bürger Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein Lokalradio Rostock e.V.
■ Schulversuch Medienbildung und Netzwerkarbeit Schule ➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule und freie Träger im Rahmen Medienbildung ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: LAG Medien M-V
■ Vorschulische und Schulische Medienbildung in der TV-Werkstatt ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung von schulnaher Medienbildungsarbeit ➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien mbh Rostock
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ALM Jahrbuch 2008
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt
➔ ➔ ➔ ➔
■ »Kampagne M«
Niedersachsen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der NLM finden sich im Internet unter www.nlm. de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Aktion Sicheres Internet – Jugendmedienschutz in den digitalen Medien ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen ➔ Angebotsart: Aufklärung- und Beratung ➔ www.nlm.de/37.html
■ Chatten, aber sicher
➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende, Präventionseinheiten für Schüler ➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen in Dannenberg (Elbe)
■ Fortbildungsreihe Bürgerrundfunkredakteur ➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen ➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure im Bürgerrundfunk ➔ Angebotsart: Seminarreihe ➔ www.nlm.de/282.html ➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden / mediacampus
■ Gruppenleiterfortbildungen
➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Internet Zielgruppe: Jugendgruppenleiter Angebotsart: Fortbildung im Rahmen der Juleica Auftragnehmer: Bistum Osnabrück, Jugendamt
Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Mitarbeiter, Dozenten Angebotsart: Katalog medienpädagogischer Angebote, Qualifizierungslehrgang, Beratung www.aewb-nds.de/KampagneM.htm Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
■ Medienabend in der Kita
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher, Eltern Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot www.blickwechsel.org/nieders_medienabende.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medienund Kulturpädagogik
■ Medienpädagogik in der Kindertagesstätte ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik
■ Medienkompetenz in der Kindertagespflege ➔ ➔ ➔ ➔
medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern Angebotsart: Qualifizierung Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.
■ Medienpädagogische Arbeit an Ganztagsschulen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia, Hörfunk und Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung ➔ www.nlm.de/259.html ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
an Berufs- und Fachschulen medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik
■ multimediamobile
➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio, Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen, Jugendleiter ➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung ➔ www.multimediamobile.de
■ Radioschule – Schulradio online
➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplattform für Schul-Web-Radios; Fortbildungen ➔ http://portal.schul-internetradio.de ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium ➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen online e.V.
■ Schulkinowochen Niedersachsen
➔ medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen ➔ www.schulkinowochen-nds.de/ ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro Niedersachsen e.V.
Nordrhein-Westfalen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LfM finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Auditorix Hörspielwerkstatt
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Medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen Angebotsart: CD-ROM, Audio www.auditorix.de Mitherausgeber: Initiative Hören e.V. Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West e.V., Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR ➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V.
ALM Jahrbuch 2008
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VERZEICHNIS
■ Weiterführung Medienwerkstatt Wismar
➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Medienpädagogen ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern Film e.V.
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Drehort Nordwestmecklenburg 2008
➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Einführung in TV-Technik ➔ Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Online-Datenbank www.medienkompetenz-projekte-nrw.de Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz
■ Initiative Eltern+Medien
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungsund Beratungsangebot ➔ www.elternundmedien.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy, Computerspiele, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ www.projekt-jam.de ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz
■ Jugend macht Radio
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierungsmaßnahme, Wettbewerb ➔ www.landesjugendradio-nrw.de ➔ Veranstalter: Landesarbeitsgemeinschaft lokale Medienarbeit NRW e. V. ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes NRW
■ Medienkompetenzportal NRW
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern Angebotsart: Webangebot www.medienkompetenzportal-nrw.de
■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für Fernsehen, Hörfunk und Internet ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschüre www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854
■ Medienpädagogischer Atlas NRW
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Eltern, Schüler, Studenten ➔ Angebotsart: Onlinedatenbank ➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen, Fachtagungen ➔ www.mekonet.de ➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz ■ Mit Medien leben: gewusst wie ! – ➔ ➔ ➔ ➔
Computerspiele Medialer Schwerpunkt: Computerspiele Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205
■ Ratgeber Neue Medien
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschürenreihe www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5 Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln
■ schlagzeilen – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Materialien zur Bouldevardberichterstattung Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.medienkompetenzportal-nrw.de Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut
■ Trickboxx Festival
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Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Kinder, Pädagogen Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.trickboxx-festival.de Kooperationspartner: Filmothek der Jugend, Staatskanzlei NRW
■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.zeitungszeit.de Kooperationspartner: Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW ➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Tipps für Eltern von Vorschulkindern Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch) www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700 Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW
■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit; Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler in Deutschland und Frankreich interessant sind ➔ www.mkn-online.de ➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch
■ GirlsDay
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: 10–16-jährige Mädchen ➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern und MKN in RLP ➔ www.mkn-online.de
■ Girls go Movie
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen zwischen 12 und 24 Jahren ➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de
■ HauptSache Fernsehen
Rheinland-Pfalz
➔ ➔ ➔ ➔
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMK finden sich im Internet unter www.lmkonline.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Kinder- und Jugendfilmwochen Rheinland-Pfalz
■ Bewegte Bewerbung
■ Mit Medien leben lernen –
■ Elternschulung
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Eltern ➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit und Jugendschutz im Internet ➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz
VERZEICHNIS
■ Datenbank Medienkompetenzprojekte in NRW
■ LfM-Campus-Radio-Preis
➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen Campus-Radios ➔ Angebotsart: Wettbewerb
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio ➔ Zielgruppe: 16–21-jährige Jugendliche ➔ Angebotsart: Bewerbung-unterstützende Videoproduktion ➔ www.bz-bm.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen, CJD Ludwigshafen
Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Kooperationspartner: Psychologisches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den ländlichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm ➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/
■ Kinder-Uni
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 10–12 Jahre ➔ Angebotsart: KinderUni-Reporter: TV, Radio u. ggf. Zeitungsreporter ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de
■ »Die Räuber« ■ LfM-Bürgermedienpreis
➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk ➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträgen in NRW ➔ Angebotsart: Wettbewerb
314
ALM Jahrbuch 2008
■ Podknast
➔ ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Audio, Video Zielgruppe: jugendliche Straftäter Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.podknast.de Kooperationspartner: Justizministerium NRW, JAA Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn
➔ ➔ ➔ ➔
Hörspiel mit Unterrichtsmanual Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.mkfs.de/index.php?id=3522
■ Medien-AG in Ganztagsschulen
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio ➔ Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler verschiedener Schularten ➔ Angebotsart: Medien-AG ➔ www.mkn-koblenz.de
ALM Jahrbuch 2008
315
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Computerspiele Camp(us) Cologne
➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Pädagogen der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, Multiplikatoren, weitere Interessierte ➔ Angebotsart: Begleitkongress zur World Cyber Games 2008 ➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de ➔ Veranstalter: Stadt Köln, LfM, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW ➔ Kooperationspartner: Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK), Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM), MBA – Media Business Academy
■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN)
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/ Internet/Foto ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende, Erwachsene, Senioren ➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen, Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m. ➔ www.mkn-online.de
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMS finden sich im Internet unter www. lmsaar.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der SLM finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern der MSA finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
■ Medienschule im Theater
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Internetangebot ➔ www.medienkompetenzportal.de
Medialer Schwerpunkt: Sonstiges Zielgruppe: Kinder zwischen 4 und 12 Jahren Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.theater-im-pfalzbau.de/727.html
■ Multiplikatorenschulung zu Themen der Internetsicherheit ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen ➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet, Fernsehen, PC-Spiele und Handy ➔ www.dksb.de ➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund
■ OK: school-TV
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinprodkution, Workshop ➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de
■ Tatort Eifel Junior Award
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 9–20 Jahre ➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren und Filmemacher ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de, www.junior-award.bildung-rp.de ➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Eifelregion
■ THW-Bundesjugendlager 2008
➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/redaktionelle Arbeit, Recherche ➔ Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche der THW-Jugend ➔ Angebotsart: Audio- und Videoproduktionen der Teilnehmer für Teilnehmer und Eltern ➔ www.bundesjugendlager.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, OK54 Trier, Radio Rüsselsheim, THW
■ Medienpädagogische Projekte von medien+bildung.com gGmbH ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten, Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern ➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops, Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende (insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008) ➔ www.medienundbildung.de
316
ALM Jahrbuch 2008
■ MedienKompetenzZentrum
➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops, Besichtigungen, Internetangebot ➔ www.mkz.LMSaar.de ➔ Kooperationspartner: Adolf-Bender-Zentrum e.V., Jochen-Rausch-Zentrum e.V., Junge Journalisten, KEB im Kreis Saarlouis e.V., Kulturgut Völklingen e.V., Kulturzentrum Villa Fuchs e.V., PARITÄTisches Bildungswerk Rheinland-Pfalz/ Saarland e.V., Regionalverband Saarbrücken
■ Onlinerland Saar
➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Alle, die bisher wenig oder gar keinen Kontakt zum Internet hatten (insbesondere Generation 50+, Frauen, Niedrigqualifizierte, Landbevölkerung) ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender ➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de ➔ Kooperationspartner: ca. 170 Projektpartner (Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine etc.) ➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. (Projektleitung durch LMS)
■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung www.mkz.LMSaar.de
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren, Erzieher ➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte, vor allem Workshops ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende Einrichtungen
■ Medienmobil der SLM
■ 180 kostenfreie und zugangsoffene Seminare zur Vermittlung von Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Audio, Multimedia, Internet, Sonstiges ➔ Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung und Weiterbildung ➔ Kooperationspartner: Landesfortbildungsinstitut
■ Comenius-Projekt
➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum ➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit (Workshops) ➔ Auftragnehmer: Medienwerkstatt Dresden e.V. und agjf Sachsen e.V. (Chemnitz) ➔ Kooperationspartner: Kulturraum Mittleres Sachsen
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Heranwachsende mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen für geistig und körperlich Behinderte
■ Profilierung der sächsischen Schülerradiolandschaft
➔ ➔ ➔ ➔
➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradio ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrer sächsischer Schulen ➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops, Internetplattform ➔ www.schülerradio-sachsen.de www.mediaport-leipzig.de ➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR (Leipzig), Michael Schulz von Schülerradio-Network (Berlin-Brandenbug)
VERZEICHNIS
➔ ➔ ➔ ➔
■ Förderung innovativer Medienkompetenzprojekte
■ Das Ohr sieht mit – Hören, Entdecken und Erleben Medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Vorschulkinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Grundschulen, Horteinrichtungen
MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG
■ Medienkompetenzportal
■ Elternnavigator Medienkompetenz
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Elternabende Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen
■ Fernsehen tut doch jeder!
➔ Medialer Schwerpunkt: Film & Fernsehen ➔ Zielgruppe: Familien (Eltern mit Kindern) ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Auftragnehmer: öffentliche Einrichtungen
■ Medienkompetenztage für Schülerinnen und Schüler ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Internet ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Gymnasiasten ➔ Angebotsart: medienpraktisches/ medienkritisches Projekt ➔ Kooperationspartner: www.msa-online.de ➔ Auftragnehmer: Schulen
ALM Jahrbuch 2008
317
■ Radiowerkstatt
■ Medienpädagogischer Atlas
➔ Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen
➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten ➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer Arbeit Interessierte ➔ Angebotsart: Netzwerk
■ Vom Drehbuch bis zum Videoschnitt
➔ ➔ ➔ ➔
➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen
■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal für Kinder und Jugendliche
■ RABATZ
➔ ➔ ➔ ➔
Thüringen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der TLM finden sich im Internet unter www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.
Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.tlm-okgera.de
Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld
■ TLM-Mediencamp
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Schullandheim und Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach
■ GOLDENER SPATZ
➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und Kinderfernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene ➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival
■ Medien im Kindergarten
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher/innen und Eltern ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)
■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen
➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen Angebotsart: Netzwerk Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)
■ Medienpädagogische Qualifizierungsseminare ➔ ➔ ➔ ➔
Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle
318
ALM Jahrbuch 2008
■ TLM-Medienwerkstatt
➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Ältere ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt
E Bürgermedien, Ausbildung
1
B Ü R G E R M E D I E N
Meinung öffentlich darstellen möchten, können
■■■
Strukturmerkmale
Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf-
lassen, so dass sie ihre Formate in hoher Qua-
sichtigen nicht nur kommerzielle Programm-
lität zeigen können (Bürgerjournalismus). Regi-
anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle
Vier Ereignisse kennzeichnen im Jahr 2008 die
Nonprofit-Organisationen befinden und einen
onale Ereignisse und Veranstaltungen aus Poli-
und gemeinnützige Bürgermedien zuständig,
Bürgermedienlandschaft in Deutschland. Zum
freien Zugang für Bürgerinnen und Bürger er-
tik, Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre
die man an rund 150 Standorten in Deutsch-
einen der Beschluss des Ausschusses für Kul-
möglichen.
Darstellung finden (Ereignisfernsehen). Der OKB
land findet. Bürgermedien sind in unterschied-
wird somit zum realen und virtuellen Treffpunkt
lichen Organisationsformen tätig: als eingetra-
für Medienschaffende.
gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän-
tur und Bildung des EU-Parlaments, »Communi-
Das zweite wichtige Ereignis war die Ent-
ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen
wicklung und Veränderung der Bürgermedien
und die Aufforderung für mehr Anerkennung
in Nordrhein-Westfalen: Die Medienkommission
Viertens die Erweiterung des GEMA-Ver-
dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder
und Unterstützung gemeinnütziger Bürgerme-
der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat im
trages für Bürgermedien, die zur Folge hat, dass
in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt.
dien in Europa zu sorgen. Dem entsprechen in
August 2008 beschlossen, das vorhandene Sys-
das Sendesignal der Bürgermedien zusätzlich
Der Bürgermedientypus ist abhängig vom jewei-
der Bundesrepublik Deutschland vor allem die
tem und die bisherige Förderung des Bürger-
auch als Videostream angeboten werden darf.
ligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Of-
nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) bzw. frei-
fernsehens grundsätzlich zu modifizieren und
Sowohl die nichtkommerziellen Lokalradios
fener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als
en Radios und die Offenen Kanäle Hörfunk und
die lokalen Offenen Kanäle in einen landeswei-
als auch viele Bürgerfernsehsender machen
nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als »Freies«
Fernsehen. Anlass der Beschlussfassung war
ten Ausbildungs- und Erprobungskanal zu über-
davon heute intensiv Gebrauch. Es gilt jedoch
Radio, als Bürgerkanal und als Bürgerrundfunk.
eine Studie zum Status von Bürgermedien in
führen. In einem dreijährigen Pilotversuch soll
der Grundsatz, dass Videostream ein »Add-on«
Trotz aller Unterschiede gibt es mindestens vier
Europa und der daran anknüpfende Bericht der
ab 2009 ein landesweit verbreitetes Programm
ist und die Ausstrahlung des Radio- bzw. Fern-
wichtige Strukturmerkmale, die die Bürgermedi-
österreichischen EU-Abgeordneten Karin Re-
eines nichtkommerziellen Ausbildungs- und Er-
sehprogramms über Kabel oder Antenne nicht
en in Deutschland übergreifend kennzeichnen:
setarits. Sie fordert technische, rechtliche und
probungskanals aufgebaut und getestet wer-
ersetzen kann.
wirtschaftliche Unterstützung ein, und will die
den. Dessen Bestandteile sollen einerseits neue
Anerkennung des wichtigen Beitrags der Bür-
Elemente für einen »Lernsender« enthalten, also
medienanstalt (TLM) im Herbst 2008 das
einen offenen Zugang zu Sender und Pro-
germedien zur Informationsvielfalt vorantrei-
einen Schwerpunkt der Tätigkeit auf Auszubil-
Pilotprojekt »Mediathek Thüringen« gestartet
gramm, wenn auch die Zugangsregeln im
ben. Bericht und Erklärung des Europäischen
dende und Studierende legen, andererseits aber
(www.mediathek-thueringen.de). Ziel ist es, auf
Detail unterschiedlich sind. Damit tragen
Parlaments betonen vor allem die Bedeutung
auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Per-
einer gemeinsamen Webplattform die Angebote
sie wesentlich zur Verwirklichung des
von Bürgermedien für eine pluralistische Me-
spektive für die Beteiligung im neuen Modell
des Bürgerradios, des Bürgerfernsehens und
Grundrechts auf freie Meinungsäußerung
dienlandschaft und für kulturelle Vielfalt. Die
bieten. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften
das Programm der kommerziellen Lokalfern-
in elektronischen Massenmedien bei. Hier
Abgeordneten sprechen sich zudem für Maß-
der acht Offenen Kanäle in NRW sind aufgefor-
sehveranstalter zu bündeln, um einerseits die
liegt der zentrale Unterschied zum traditio-
nahmen zur Unterstützung von Bürgermedien
dert, sich an der beabsichtigten Neuausrichtung
Senderreichweiten zu erhöhen und sich ande-
nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich
aus. Für Deutschland heißt das vor allem, die
zu beteiligen.
rerseits dem verändernten Nutzungsverhalten
Anerkennung des nichtkommerziellen priva-
Drittens: Der Offene Kanal Berlin (OKB) be-
Des Weiteren hat die Thüringer Landes-
der Rezipienten anzupassen. Darüber hinaus
➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich
oder privat-kommerziell organisiert. ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah.
ten Rundfunks als eigenen Sektor des Rund-
findet sich seit 2008 in einem Reformprozess.
soll die Nutzung der IP-Technologie zur Heran-
Das wird durch die lokale, allenfalls regio-
funksystems und die flächendeckende Lizenzie-
Ziel ist es, den OKB bis 2010 als starken und
führung und Verbreitung von Programmen in
nale Verbreitung der Programme unterstri-
rung und Förderung von Bürgermedien in al-
kompetenten Partner in der Vermittlung von
Kabelnetzen erprobt werden, um eine deutliche
chen, aber auch durch einen lokalen Pro-
len Bundesländern. Als Bürgermedien im Sinne
Medienkompetenz und als trimediale Plattform
Reduzierung der Kosten zu erreichen.
grammauftrag, den eine zunehmende Zahl
der Beschlussfassung im Europäischen Parla-
aufzustellen, auf der sich kreative Medienschaf-
von Ländern mediengesetzlich formuliert.
ment gelten gemeinnützige, nichtkommerzielle
fende der Region Berlin-Brandenburg präsentie-
➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende
Rundfunkmedien, die sich in Trägerschaft von
ren können (Kreativforum). Menschen, die ihre
320
ALM Jahrbuch 2008
Medienkompetenz, indem sie faktisch jeder-
ALM Jahrbuch 2008
3 21
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
produktionen notwendige Technik einweisen
STRUKTURMERKMALE
sich vom OKB ausbilden und in die für Medien-
1.1
Offene Hörfunk-
strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi-
und Fernsehkanäle
onen oft nur wenige Stunden in der Woche. Ab-
mann dabei unterstützen, nach eigenen
und damit bei über 40 Prozent. Allein für Nie-
Vorstellungen und in eigener Regie kon-
dersachsen ermittelte das Bielefelder TNS-EM-
kretes Programm zu machen. Diese Form
NID Institut vor zwei Jahren in einer Studie im
der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit
Auftrag der Niedersächsischen Landesmedien-
Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie
ge OK ihren Kabelplatz teilen, sei es mit einem
ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich
anstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und Hö-
die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei-
anderen OK oder mit einem kommerziellen Pro-
zentrale Leistung.
rerkreis« der Bürgermedien von 700.000 Höre-
nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in
grammanbieter. Trotz begrenzter Sendezeiten
Deutschland gelten, nämlich redaktionelle
sind kleine OK von erheblicher Bedeutung für
nisse gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern:
Selbstbestimmung, offener Zugang zu Produkti-
das lokale Gemeinschaftsleben und stellen ei-
verpflichtet und frei von wirtschaftlichen
rok-tv hat laut Fernsehanalyse 2007 einen Be-
onstechnik und Programmplätzen bei gleichzei-
nen wichtigen Identifikations- und Integrations-
Interessen.
kanntheitsgrad von 54 Prozent aufzuweisen –
tig individueller Sendeverantwortung der Bür-
faktor in der Kommune dar. Diesem Ziel die-
vergleichbar mit dem lokalen Privatsender mit
gerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit, Wer-
nen unter anderem programmstrukturierende
Die Bürgermedien in den Bundesländern Bre-
einem Bekanntheitsgrad von 54,4 Prozent. Die
befreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für die
Maßnahmen, wie sie beispielsweise die aktu-
men, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und
Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im
Produktion der Beiträge stellt der Träger des
elle OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sen-
Reinland-Pfalz wurden qua Landesmedienge-
gesamten Bundesgebiet dürfte, wenn man wei-
OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme-
deplatzvergabe vorsieht. Danach haben die 25
setz mit einem Funktionsauftrag versehen, der
tere vorliegende Untersuchungen aus einzelnen
geräte, technische Einweisung und Beratung
OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste
nicht nur Zugangsoffenheit und Medienkompe-
Ländern hochrechnet, im Bereich von drei bis
meist gebührenfrei zur Verfügung. Verbreitet
Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein-
tenzvermittlung festschreibt, sondern auch ei-
sechs Mio. liegen. Täglich schalten schätzungs-
werden die Programme über lokale bzw. regio-
zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger-
nen lokalen Programm- und Informationsauf-
weise mehr als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren
nale Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leis-
vereine auch unter thematischen Gesichtspunk-
trag. Im Ergebnis wird damit nicht nur die Kon-
lokalen Bürgersender ein; täglich produzieren
tung beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk).
ten Sendebeiträge untereinander aus. Des Wei-
vergenz der Bürgermedien beschleunigt, son-
und senden die Aktiven in den Bürgermedien
Je nach Netzbetreiber sind Bürgermedien in ei-
teren besteht in Rheinland-Pfalz die Möglich-
dern auch die Legitimation der Unterstützung
bundesweit rund 1.500 Stunden Programm, das
nigen Bundesländern auch im digitalen Kabel
keit, nur inhaltlich und technisch einwandfreie
aus öffentlichen Mitteln erhöht.
entspricht mehr als 60 Vollzeitprogrammen.
zu empfangen. Manche Mediengesetze grenzen
Sendebeiträge auszuwählen und diese in Rotati-
An der weitgehend ehrenamtlichen Pro-
den offenen Zugang zum OK auf die Einwohner
on auszustrahlen.
aus unterschiedlichen Bundesländern beschei-
grammproduktion beteiligen sich im gesamten
im Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle
nigen den Bürgermedien hinsichtlich Inhalt und
Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd)
Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangsver-
Bürgermedientypen – für die lokale und regi-
Qualität der ausgestrahlten Sendungen regelmä-
mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach-
fahren wird über Satzungen und Nutzungsord-
onale Kommunikation im Verbreitungsgebiet
ßig sehr respektable Leistungen. Dabei liegt der
leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000
nungen geregelt und regelmäßig den aktuellen
leitet sich nicht nur vom Sendeprogramm ab;
durchschnittliche Produktionsaufwand je Sen-
Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk-
Gegebenheiten angepasst.
ebenso wichtig sind weitere Faktoren, wie die
destunde ganz erheblich – um den Faktor 30 bis
tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürgerme-
40 – unter den Kosten der Programmangebote
dien nutzen. Viele tausend Praktikanten nutzen
Aufgabenspektrum der OK
Heute umfasst
praktizierte Zugangsoffenheit und nicht zuletzt
»großer« Sendeanstalten. Die Bürgermedien be-
die Bürgermedien für ihre erste Berufsorientie-
das Aufgabenspektrum ein breites Themenfeld.
die Qualität der Aus- und Weiterbildungsange-
weisen: Lokales Info-Radio und informationsori-
rung, und eine wachsende Zahl von Auszubil-
Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern
bote zur Förderung der Medienkompetenz, zum
entiertes Lokalfernsehen sind in Deutschland er-
denden wählt Bürgermedien ganz bewusst als
sie das lokale Informationsangebot und die
Beispiel in Kooperationsprojekten mit Schu-
folgreich und dauerhaft realisierbar, wenn man
Ausgangspunkt der beruflichen Karriere, um
Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen
len und Universitäten sowie im Bereich der Be-
auf die Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung
sich beispielsweise zum Mediengestalter Bild &
und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Qua-
rufsorientierung. Im Flächenland Mecklenburg-
und der Nichtkommerzialität setzt.
Ton ausbilden zu lassen. In den letzten Jahren
lifizierung und Ausbildung.
Vorpommern gibt es zwei »Medientrecker«, die
Diverse wissenschaftliche Untersuchungen
Die Relevanz des OK – wie auch anderer
Einbindung in das kommunale Geschehen, die ■
Die technische Reichweite, also das Hörer-
absolvieren viele junge Menschen ein freiwilli-
und Zuschauerpotenzial aller Bürgersender in
ges soziales/kulturelles/ökologisches Jahr und
städten ein 24-Stunden-Programm (inklusive
gogische Projekte für Radio und Fernsehen an-
Deutschland liegt bei über 35 Mio. Einwohnern
bereichern dadurch die Bürgermedien vielerorts.
Wiederholungen und Serviceelementen) aus-
bieten. Offene Kanäle, die diese Anforderungen
322
ALM Jahrbuch 2008
Während OK in Ballungsräumen und Groß-
speziell in ländlichen Regionen medienpäda-
ALM Jahrbuch 2008
323
ANGEBOTSFORMEN
rinnen bzw. Zuschauern. Vergleichbare Ergeb-
kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht-
hängig vom Frequenzangebot müssen sich eini-
erfüllen, weisen eine beachtliche Hörer- und
in Trägerschaft von den Landesmedienanstalten
wie vor über die größte Anzahl, gefolgt von
kompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den
Zuschauerschaft auf, wie diverse Studien, die
selbst betrieben. In Thüringen senden zwei von
Nordrhein-Westfalen mit neun OK, Sachsen-An-
25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufen-
im Auftrag verschiedener Landesmedienanstal-
sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der zustän-
halt mit sieben OK und Thüringen mit fünf ver-
de Digitalisierung der Kabelnetze forciert die
ten in den vergangenen Jahren durchgeführt
digen Landesmedienanstalt; in Rheinland-Pfalz
einsgetragenen OK.
Neustrukturierung der rheinland-pfälzischen OK-
wurden, belegen. Von sieben bis annähernd 30
ist es einer von 25 Offenen Kanälen.
Landschaft. Sie führt unter anderem zur ZusamFinanzierung
■
Während die anstaltseige-
menlegung bisheriger Inselnetze (auf aktuell 19
rer, die den in ihrer Region empfangbaren OK
der Landesanstalt für privaten Rundfunk und
nen OK in der Regel aus den Rundfunkgebüh-
Netze), sodass eine Kanalpartagierung und eine
mindestens einmal innerhalb von zwei Wochen
neue Medien (LPR Hessen) seit drei Jahren als
renanteilen der Medienanstalten voll finanziert
verstärkte Kooperation von bis dahin selbststän-
sehen oder hören.
»Medienprojektzentren Offener Kanal« – kurz
sind, werden die OK-Vereine in Nordrhein-West-
digen OK erforderlich wurde. Bereits vor zwei
MOK – und unterstreichen damit die Funktions-
falen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig
Jahren hat die LMK eine indikator- bzw. kenn-
ein Kooperationsvertrag vom kommerziellen
erweiterung Offener Kanäle als Einrichtungen
bezuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die
ziffernorientierte Prüfung eingeführt, die den Er-
Privatsender tv.rostock mit dem Rostocker Of-
der Medienbildung. Die Betreuung liegt in den
Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit
folg der OK als lokale Bürgersender messen soll.
fenen Kanal – rok-tv, der die Gemeinsamkeiten
Händen hauptamtlicher Mitarbeiter/-innen.
Sachleistungen (Sende- und Produktionstech-
2008 wurde das nächste »Benchmarking« anvi-
u. a. zum Thema technische Information sowie
Durch die seit Jahren wachsende Anzahl von
nik), durch die Übernahme der Heranführungs-
siert mit erstaunlichen Ergebnissen. Die Mehr-
Aspekte der Weiterbildung herausarbeitet und
Kooperationspartnern (Kindereinrichtungen,
kosten sowie durch hauptamtliche Mitarbeiter/-
zahl der OK hat sich seit der letzten Bewertung
verbindet. In Mecklenburg-Vorpommern gibt
Schulen, außerschulische Bildungseinrich-
innen, die Trägervereine beraten und betreuen.
auf vielen Sektoren deutlich verbessert. Drei
es ebenfalls eine Rahmenvereinbarung zur För-
tungen, Hochschulen und sonstige Bildungsträ-
Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbei-
Faktoren wirken sich positiv auf die OK aus:
derung der Medienkompetenz zwischen der
ger) ist ein Netzwerk der Aus- und Weiterbil-
ter/-innen bleibt trotzdem die tragende Säule
Der Vorstand, der sich als »OK-Manager« sieht,
Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung,
dung im Medienbereich entstanden, als dessen
der rheinland-pfälzischen OK-Struktur.
junge Innovatoren und Programmierer, die den
Wissenschaft und Kultur sowie dem Ministeri-
Schnittstellen die MOK fungieren. Die Angebote
um für Soziales und Gesundheit und der Lan-
der MOK für Lehrkräfte sind vom Hessischen
Neuausrichtung der OK
desrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert.
rungen und Neuausrichtungen von OK sind in
Region bzw. die Größe des Sendegebietes spie-
vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige
len so wie gut wie keine Rolle dafür, ob ein OK
Einrichtungen des OK Schleswig-Holstein
Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkom-
erfolgreich ist oder nicht. Derzeit werden in den
(OKSH) von einer eigenen Anstalt öffentlichen
mens und der Produzentenzahlen (insbesonde-
OK-TV-Sendern an drei Standorten elf »Medien-
neun Bundesländern mit einer eigenen Lizenz
Rechts getragen. Der OKSH hat Dependancen in
re bei OK in kleinen Sendegebieten), Weiterent-
gestalter/in Bild und Ton« ausgebildet.
auf Sendung. Die große Mehrheit der OK sendet
Flensburg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide,
wicklung der Programmqualität, Verbesserung
»Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfa-
ausschließlich ein Fernsehprogramm, sieben OK
Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen-
der Akzeptanz sowie Sicherung und Forcierung
len« war der Titel einer Organisations- und Pro-
bieten nur Hörfunk an. Vier OK – Berlin, Bremen,
ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist im
der Finanzierung der als Verein organisierten
grammanalyse, die die LfM in Auftrag gegeben
Bremerhaven und Kiel – senden sowohl Radio-
bundesweiten Vergleich einmalig. Die Herauslö-
OK durch lokale Förderer und Unterstützer.
hatte und deren Ergebnisse vor zwei Jahren vor-
als auch Fernsehprogramme und ihr Signal ist
sung des OKSH aus der früheren schleswig-hol-
Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung
gelegt worden sind. Diese Analyse hat ergeben,
auch als Video/Audiostream empfangbar.
steinischen Medienanstalt stand im Zusammen-
und lokale Kommunikation« betreibt die rhein-
dass das Bürgerfernsehen in NRW auf eine sehr
hang mit der Fusion der beiden Landesmedien-
land-pfälzische Landesanstalt für Medien und
geringe Akzeptanz stößt, da nur noch sehr weni-
anstalten von Hamburg und Schleswig-Holstein.
Kommunikation (LMK) bereits seit mehreren
ge Bürger die Möglichkeit nutzen, selbst Fernse-
Eine Besonderheit an Zusammenarbeit ist
(LRZ), die maßgeblich die medienpädagogische Arbeit der Offenen Kanäle stärkt und verzahnt. Derzeit sind in Deutschland rund 60 OK in
Organisation und Trägerschaft
■
Die Or-
Bereits seit mehreren Jahren werden die
OK technisch weiterentwickeln, und die Fokus■
Umstrukturie-
sierung auf das Lokale. Das Alter des OKs, die
Jahren die Institutionalisierung der Kooperati-
hen im Sinne eines Offenen Kanals zu machen.
den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen
Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan-
on von OK, Medienzentren, Universitäten, Ein-
Auf der Basis der bisherigen Strukturen und den
Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hessen
desmedienanstalten gemeinnützige Vereine als
richtungen und Institutionen der Medienbildung
damit verbundenen Fördermodalitäten wurden
(vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei und
OK-Träger lizenziert. Mit 24 OK-TV (in 20 Ver-
und Gebietskörperschaften. Im Endausbau soll
die Entwicklungspotenziale des Bürgerfernse-
drei Außenstellen) werden ingesamt sieben OK
breitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz nach
Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medien-
hens als sehr gering eingeschätzt. Die Forscher
ganisation und Trägerschaft eines OK ist von
324
ALM Jahrbuch 2008
In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
ANGEBOTSFORMEN
In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft
ALM Jahrbuch 2008
325
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Prozent reicht die Quote der Zuschauer und Hö-
1.3
Nichtkommerzieller
empfahlen der LfM einen massiven Umbruch in
die Sendungen mit thematisch und formattech-
Novellierung des Landesmediengesetzes im
der Organisation und Förderung der Offenen Ka-
nisch ähnlichen Inhalten in horizontalen Sen-
Jahr 2007 hat der Gesetzgeber den Rahmen für
näle, da Einzelmaßnahmen zur Optimierung und
deslots bündelt. Die Programmstrukturreform
die Förderung des nordrhein-westfälischen Bür-
weitere interne Veränderungen nicht ausreich-
und die damit verbundene Wiedererkennbar-
gerfunks vorgegeben. Die gesetzliche Neuge-
Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL,
ten, um die strukturellen Mängel zu beheben.
keit der Inhalte werden von den Zuschaue-
staltung setzt bei den Kriterien »Medienkompe-
ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff, der
In der Weiterentwicklung des Ausbildungs- und
rinnen und Zuschauern insgesamt überwiegend
tenzförderung« sowie »Aus- und Weiterbildung«
die Werbefreiheit des Programms und den lo-
Erprobungscharakters sahen sie das größte Ent-
positiv aufgenommen. Um als moderner Sender
an. Zu den durch das Gesetz vorgegebenen
kalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios
wicklungspotenzial. Dieser Ansatz zur Neuaus-
wahrgenommen zu werden, hat der OKB 2008
Eckpunkten der Neugestaltung des Bürger-
festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe-
richtung der Offenen Kanäle wurde mit den Ver-
einen Image-Relaunch und die Entwicklung ei-
funks zählen der Funktionsauftrag, die Festle-
stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach
treterinnen und Vertretern des Bürgerfernsehens
ner Corporate Identity gestartet. Eine überar-
gung einer landesweit einheitlichen Sendezeit,
konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die
in NRW sowie mit Expertinnen und Experten aus
beitete Version des OKB-Internetauftritts ist der
der Nachweis der geeigneten Qualifizierung des
NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali-
Wissenschaft und Praxis umfassend diskutiert
erste Schritt zur Entwicklung einer modernen
Bürgerfunkers sowie die Bedeutung der Ziel-
tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me-
und geprüft und führte letztendlich zu der Ent-
Onlineplattform. 2008 wurde das Netzwerk des
gruppe Schülerinnen und Schüler. Als Funkti-
dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek-
scheidung, die Offenen Kanäle in NRW in einen
OKB weiter ausgebaut. Verschiedenen Ausbil-
onsauftrag weist das Gesetz dem Bürgerfunk in
trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen
landesweiten Ausbildungs- und Erprobungska-
dungsinstitutionen (z. B. Freie Universität Berlin,
NRW die Aufgabe zu, das lokale Informations-
in der Praxis vom »freien Radio« über musik-
nal ab Januar 2009 zu überführen. Der Lern-
Universität der Künste Berlin), Medienkompe-
angebot zu ergänzen, den Erwerb von Medien-
dominierte Szeneradios bis zu breit verankerten
sender soll eine Struktur aufweisen, in der eine
tenzzentren (z. B. music media park) und Film-
kompetenz zu ermöglichen und damit zur ge-
lokalen Bürger- und Stadtradios.
landesweite Plattform Programmzulieferungen
festivals in Berlin und Brandenburg wurde das
sellschaftlichen Meinungsbildung beizutragen.
aus drei Arten von Quellen bezieht und die LfM
Reformkonzept des OKB präsentiert.
Der Bürgerfunk ist im Umfang von jeweils einer
dios hat seinen Ursprung in den so genannten
dies mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten
Stunde innerhalb der 46 privaten Programme
»neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und
auf den unterschiedlichen Ebenen unterstützt:
des lokalen Hörfunks werktags zwischen 21
1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie« Radios
und 22 Uhr zu hören.
handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant-
fen, 2. Lern- und Lehrredaktionen, die von Insti-
1.2
NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk
tutionen der beruflichen und wissenschaftlichen
Die LfM hat die Fördersatzung und Zuwen-
wortung, Selbstorganisation und Emanzipati-
dungsrichtlinie für den Bürgerfunk an die neu-
on abseits hierarchischer Strukturen etablierter
Ausbildung getragen werden und 3. Bürgergrup-
Bundesweit einmalig ist der nordrhein-westfä-
en medienrechtlichen Vorgaben angepasst. Vor-
Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das
pen. Träger des Ausbildungs- und Erprobungska-
lische Bürgerfunk im lokalen Hörfunk. Wesent-
rangig sollen Schulprojekte gefördert werden,
Selbstverständnis der Macherinnen und Macher.
nals soll ein Programmveranstalter sein, der für
liches Kennzeichen ist, dass die 46 privaten lo-
die in Kooperation mit den Veranstaltergemein-
Mittlerweile sieht sich nur noch ein Teil der NKL
das Programm, abweichend von den bisherigen
kalen Hörfunkstationen täglich eine Stunde
schaften durchgeführt werden. Darüber hinaus
in der Tradition der Freien (Piraten-)Radios aus
Regelungen bei den Offenen Kanälen, verant-
für den Bürgerfunk zur Verfügung stellen müs-
werden Qualifizierungs- und Ausbildungspro-
den Anfangsjahren. Sie haben ihren Schwer-
wortlich ist. Er erfüllt die Funktion des nichtkom-
sen, damit Gruppen und Personen unterschied-
jekte gefördert. Ziel aller Fördermaßnahmen der
punkt in Süddeutschland und sind überwiegend
merziellen Ausbildungs- und Erprobungskanals
lichster Provenienz – in Anlehnung an das OK-
LfM ist es, die Programmqualität des Bürger-
im »Bundesverband Freier Radios« (BFR) orga-
und entwickelt ein Redaktionsstatut und ein Pro-
Konzept – selbstbestimmte Sendungen und Bei-
funks weiterzuentwickeln.
nisiert. Die übrigen von den Landesmedienan-
grammschema.
träge über die Lokalradios verbreiten können.
In Berlin wurden seit dem Frühjahr 2008
Die 2006 veröffentlichten Ergebnisse der
stalten lizenzierten NKL orientieren sich meist an öffentlich-rechtlichen Vorbildern und ver-
zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt:
Evaluation des Bürgerfunks in Nordrhein-West-
folgen eher traditionelle (lokal-)journalistische
Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen
falen lösten eine gleichermaßen kritische wie
Konzepte. Diverse Untersuchungen haben er-
und neuer Formate wird das Programm des
konstruktive Qualitätsdebatte aus, die die LfM
geben, dass mit einem hohen Anteil an Wort,
OKB kontinuierlich weiterentwickelt. Ebenso
mit einem Qualitätsmanagementprojekt (»qm-
Information und lokalem Bezug die Hörerzahl
wurde eine klare Programmstruktur eingeführt,
bürgerfunk«) begleitete und forcierte. Nach der
steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso
326
ALM Jahrbuch 2008
ANGEBOTSFORMEN
Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra-
ALM Jahrbuch 2008
327
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
1. Institutionen der Ausbildung in Medienberu-
lokaler Hörfunk
sollen zur publizistischen Ergänzung der loka-
14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert.
Verbreitungsgebiet des Senders ist.
von einer verstärkten finanziellen Förderung
len und regionalen Berichterstattung beitragen
Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, die
Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset-
der Aus- und Fortbildung in den Radios mit pro-
und das kulturelle Angebot in der Region er-
Bürgerradiofrequenz in Hannover neu auszu-
zungen und die Anforderungen an Organisation
fessionellen Schulungsangeboten, die über das
gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of-
schreiben. Den Zuschlag bekam im November
und Programm, die die Mediengesetze für den
Bildungszentrum Bürgermedien (BZBM, s.a. S.
fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum
2008 die gemeinnützige 106,5 Rundfunkgesell-
nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län-
312) abgewickelt wird.
Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im
schaft, die sich damit gegen den bisherigen Li-
derübergreifend vergleichbar. In der Regel er-
Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur
zenzinhaber, Radio Flora, durchsetzte. Das neue
wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass es das
Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten.
Bürgerradio für die Landeshauptstadt wird im
Bürgerrundfunk in
Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi-
Frühjahr 2009 den Sendebetrieb aufnehmen.
Niedersachsen und Bremen
schen als Bürgermediencharakterisierung auch
lokale bzw. regionale Medienangebot, also die
1.4
publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind
in anderen Ländern findet, ohne dass es eine
die Finanzierungsmodelle durchaus verschie-
Bremen
den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro-
Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine
ausdrückliche medienrechtliche Verankerung
gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan-
spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie-
und organisatorische Vereinheitlichung gibt.
zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan-
dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick-
In der Sendepraxis haben sich in Nie-
desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen-
lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,
dersachsen unterschiedliche Sendeschienen
operation zwischen Bremen und dem Bremer
den und Sponsorengelder summieren sich nur
Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver-
herausgebildet. So stellt der Veranstalter (Trä-
Umland (Niedersachsen) und Bremerhaven und
in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets.
wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede
gerverein) in eigener redaktioneller Verantwor-
Nordenham (Niedersachsen). Nach über einem
In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind
zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien-
tung die gesetzlich geforderte Lokalbericht-
Jahr Entwicklungszeit folgte am 1. April 2008
die quantitativen und qualitativen (Programm-)
typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro-
erstattung sicher. Gleichzeitig müssen offene
mit der Einführung des gemeinsamen Sender-
Leistungen der NKL recht unterschiedlich.
grammpraxis, nun aber zunehmend auch für
Sendeplätze für Bürgerinnen und Bürger be-
namens Radio Weser.TV der nächste Schritt zum
die rechtlichen Rahmensetzungen.
reitgestellt werden. Die Zusammenarbeit von
Bürgerrundfunk der Zukunft. Das neue, in Koo-
sind 2008 in Deutschland auf Sendung. Rund
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt
peration mit der Hochschule für Künste in Bre-
ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg
die formalen Grenzen zwischen den verschie-
men entwickelte Corporate Design bietet vom
denen Programmschienen in der Praxis ver-
Fernsehlogo bis zum Flyer, vom Audiojingle bis
schwimmen.
zum Ansteckbutton ein modernes, einheitliches
Knapp 30 nichtkommerzielle Lokalradios
lizenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer-
■■■
Niedersachsen
ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und
■■■
Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Ko-
Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei
In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk
Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und
ein medienrechtlich bestimmtes und abgesi-
Akzeptanz
Eine Reichweitenstudie der NLM
Dach. Der gemeinsame Internetauftritt www.
Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher-
chertes Konvergenzmodell, in dem OK- (Partizi-
ermittelte vor zwei Jahren, dass 15 Prozent der
radioweser.tv ist klar in der Struktur und hält
bergt einen NKL. In Baden-Württemberg gilt
pation, Offenheit) und NKL-Elemente (Informati-
Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der
vielfältige Möglichkeiten vor, sich über das Pro-
seit 2008 ein verändertes Förderkonzept, nach
onsauftrag) in einer Organisation verschmelzen.
niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000
gramm, die Programmveranstalter und die Mög-
dem die für die NKL zur Verfügung stehenden
Als Veranstalter von Bürgerrundfunk sind die
Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören.
lichkeiten der Nutzung zu informieren. Sowohl
Haushaltsmittel im Verhältnis 70 Prozent für
zehn niedersächsischen Bürgerradios, die bei-
Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages-
im Radio als auch im Fernsehen wird das Pro-
die Sockelförderung und 30 Prozent für die Pro-
den Bürger-TV-Projekte und die drei Bürgersen-
reichweite liegt landesweit bei durchschnitt-
gramm live gestreamt.
jektförderung aufgeteilt werden. Ziel der Pro-
der, die Programmangebote in beiden Medien
lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei
jektförderung ist eine weitere Verstärkung der
gestalten, anderen Programmanbietern rechtlich
neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des
beiden Städten des Landes sowohl im Fernsehen
Berichterstattung aus dem lokalen Raum. Da-
weitgehend gleichgestellt.
Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören
(Kabel) als auch im Radio (Kabel und Antenne).
durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in
Seit der Änderung des Bremischen Landesme-
den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen).
diengesetzes vom 22. März 2005 haben sie die
bei werden künftig nicht mehr wechselnde thematische Schwerpunkte, sondern Sendungen/
Aufgaben
Sendeschienen mit lokalen Themen oder Grup-
diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie
328
ALM Jahrbuch 2008
■
Gleichzeitig weist ihnen das Me-
Erscheinungsbild der vier Sender unter einem ■
Die NLM hat in den Jahren 2007 und 2008
Die bremischen Bürgersender senden in den
Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem
ALM Jahrbuch 2008
329
ANGEBOTSFORMEN
pen unterstützt. Flankiert wird diese Förderung
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
größer, je homogener und überschaubarer das
Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen
ruflichen Orientierung, Talentschmieden und
NOKO Bürgermedien
Aufgabe, selbst einen programmlichen Beitrag
manchmal der Start für die eine oder andere
dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die
men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün-
zum lokalen und regionalen Geschehen im Land
Medienkarriere. Zurzeit absolvieren hier vier
Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bremen,
dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter-
Bremen zu produzieren. Neben den zahlreichen
Mediengestalter Bild und Ton ihre Ausbildung.
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sach-
schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten
Fernsehproduktionen engagierter Bürger können
sen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie der Leiter
Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande-
die Zuschauer jetzt z. B. live an zwei Tagen im
von TIDE zusammenarbeiten. Sie ist durch große
rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin-
Weiterbildungseinrichtungen
Offenheit und ein geringes Maß an Institutiona-
den und den Bürger- und Ausbildungsmedien
und Verbände
lisierung gekennzeichnet. Ohne Einrechnung
in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu
1.5
Der BV BAM ist im November 2007 in Bre-
der lokalen Inhouse-Schulungen veranstaltet die
geben, da die bestehenden Verbände jeweils
chen Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesund-
Insbesondere zwei bürgermedienübergreifende
NOKO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentra-
nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme-
heit und Soziales werden von den Teams des
Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung
le Seminare und Workshops sowie ein bis zwei
dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver-
Bürgerrundfunks aufgezeichnet und gesendet.
sorgen sich um Qualifizierung und Qualitätsstei-
Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit
band will der BV BAM diesen Mangel beenden
Konzerte und Veranstaltungen aus den Berei-
gerung in den Bürgermedien: das Bildungszen-
ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien
und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs-
licher Abgrenzung zum gängigen Formatra-
trum BürgerMedien (BZBM) und die Norddeut-
nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt-
medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel,
dio und jenseits des Hitparaden-Mainstreams
sche Kooperation für Bürgermedien (NOKO Bür-
amtlich in den rund 30 norddeutschen Bürger-
diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres
ein musikalisches Spartenprogramm, das 24
germedien).
sendern arbeiten. Gegenwärtig wird das Angebot
politisches Gewicht zu verleihen.
Die Radiosender der Städte bieten in deut-
für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet mit dem Ziel,
Stunden am Tag jeweils über eine Antennen-
In allen Ländern, in denen Bürgermedien
und Kabelfrequenz zu empfangen ist. Koope-
Bildungszentrum BürgerMedien
sie längerfristig und verbindlich in Organisation
als eingetragene Trägervereine organisiert sind,
rationen mit Stadtteilradios sind ein wichtiger
BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen
und Programmgestaltung einzubinden. Die klas-
haben sich entsprechende Landesverbände ge-
Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen fünf Außen-
Mitgliedern unter anderem die Landesmedien-
sischen Produzentenschulungen leisten nach der
gründet, meistens als getrennte Interessenver-
studios mit eigener Technik und eigenem
anstalten von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West-
NOKO-Philosophie die Bürgersender vor Ort.
einigungen von Offenen Kanälen und freien Ra-
Mitarbeiterpool das Programm. Überregional
falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem
bekannt sind z. B. die Sendungen des Kultur-
Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren
Verbände
/Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der
Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer-
de 2007 drei Organisationen: den Bundesver-
hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama-
Bremer »Schwankhalle«, das auch Auszubilden-
ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr
band Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband
ligen NKL und OK in einem Verband organisiert.
den und freien Mitarbeitern die Chance bietet,
als 300 überwiegend lokale, aber auch überre-
Freier Radios (BFR) und den Bundesverband
Etwas später gründeten auch die Thüringer
die praktische Arbeit mit dem Medium Radio zu
gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt
Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM).
NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die
erlernen. Hinzu kommen weitere sechs Außen-
das BZBM die Trägervereine der NKL und OK
studios, aus denen die niedersächsischen Kooperationspartner regelmäßig ihr Programm senden.
■
Das
dios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits ■
Auf Bundesebene gibt es seit En-
1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen
Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn
NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or-
im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind
gegründet (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20
ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre-
insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet
Mitgliedern zählen auch zwei Landesmedien-
tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien
wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus-
anstalten, die Offene Kanäle in eigener Träger-
des freien Radios sind die NKL-Landesverbände
und Weiterbildung in und mit den OK und NKL
schaft betreiben. Der BFR wurde 1993 in Hat-
in Hessen und Baden-Württemberg verbunden.
wichtigsten Aufgaben der Bürgersender. Jugend-
zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Hierzu
tingen gegründet und ist ein Zusammen-
Einige Landesverbände, zum Beispiel aus Nie-
liche, Schüler, Studenten, Ausbildungs- und
bietet das BZBM unterschiedliche Seminare an,
schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Lokal-
dersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind be-
Arbeitssuchende können hier trimediale Prak-
die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrich-
radios und Lokalradioinitiativen, die sich dem
reits Mitglied des BV BAM geworden.
tika absolvieren, und den Bereich Neue Medi-
tungen zugeschnitten sind. Das BZBM betreut
Konzept des freien Radios verpflichtet fühlen
en in der Praxis kennen lernen. Die Sender sind
auch das internetbasierte Bürgermedienmaga-
(www.freie-radios.de).
begehrte Weiterbildungseinrichtungen zur be-
zin »conneX« (www.connex-magazin.de).
Medienkompetenzvermittlung ist eine der
33 0
ALM Jahrbuch 2008
ANGEBOTSFORMEN
ten im Landtag verfolgen. Vorträge, Tagungen,
Die NOKO Bürgerme-
ALM Jahrbuch 2008
331
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Monat die Übertragung der Bürgerschaftsdebat-
■
A U S B I L D U N G S -
U N D
2
E R P R O B U N G S K A N Ä L E
Das bedeutet auch: der mal explizit for-
Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver-
nanziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK
tiges Erscheinungsbild und ihr breites Aufga-
mulierte, mal implizit wahrgenommene Pro-
folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung
dient vorrangig dazu, interessierten Personen
benspektrum bei Produzenten, Zuschauern und
grammauftrag kann nur in der Verzahnung mit
von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung
in Sachsen auf medienpädagogische Weise das
Hörern akzeptiert. Dennoch müssen sie – als
medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer-
von Medienkompetenz sowie Erprobung neu-
journalistische und technische Grundwissen
Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag – im-
den. Hier tut sich nicht nur ein weites Betäti-
er, innovativer Programm- und Finanzierungs-
über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimediapro-
mer wieder ihren gesellschaftlichen Nutzen be-
gungsfeld für die engere Klientel (Nutzer) auf;
modelle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln
duktion und deren Wirkungsweise zu vermit-
weisen. Das gilt umso mehr, als die Arbeit der
mit hochwertigen Angeboten der Medienkom-
die Aus- und Fortbildungskanäle Hochschul-
teln und ihnen zugleich einen reflektierten, kri-
Bürgersender zu einem erheblichen Teil aus
petenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi-
rundfunkprojekten (Qualifizierung journalis-
tischen und verantwortungsbewussten Umgang
den Rundfunkgebühren (mit-)finanziert wird.
en sich nicht nur die Akquisition neuer Aktiver
tischen Nachwuchses) oder Offenen Kanälen
mit diesen elektronischen Kommunikationsme-
Um den Aufwand für Bürgermedien zu legiti-
(und Impulsgeber), sie ermöglichen auch die
(medienpädagogische Schwerpunktsetzung).
dien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, Chem-
mieren, genügt (in Zeiten von Web 2.0) der Hin-
Profilierung als Kompetenzzentren in Sachen
weis auf die Partizipationsfunktion schon lange
Medienbildung – und damit die Gewinnung
dung der »Aus- und Fortbildungs GmbH für
völkerung. Die SAEK in Bautzen, Görlitz, Plauen,
nicht mehr.
und Bindung von Partnern, die zur Verankerung
elektronische Medien« (afk) auf den wachsen-
Riesa und Zwickau sowie ein zweiter SAEK in
im lokalen und regionalen Umfeld beitragen.
den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften
Dresden dienen überwiegend dazu, die Medien-
Für die Entwicklungschancen der Bürger-
Die Bürgermedien werden durch ihr vielfäl-
Der Schlüssel zur Festigung der Bürgerme-
Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grün-
nitz und Dresden wenden sich an die breite Be-
im Bereich der elektronischen Medien. In Bay-
kompetenz von Schülern und Lehrern zu erwei-
Angebote in den beiden zentralen Kompetenz-
medien ist die Teilhabe an der Digitalisierung
ern senden terrestrisch die Radioprogramme
tern und zu vertiefen. Alle SAEK haben weiter-
bereichen: dem auf Zielgruppen und auf die
zukünftig von zentraler Bedeutung. Dass die
afk max in Nürnberg und afk M94,5 in Mün-
hin die Aufgabe, über ihre jeweilige Stadt hinaus
Ergänzung bestehender Informationsangebote
Bürgermedien beim Auf- und Ausbau digitaler
chen täglich 24 Stunden sowie afktv mit einer
mobile Projekte vor Ort durchzuführen. Zudem
ausgerichteten Programm sowie der breiten-
Verbreitungsplattformen angemessen berück-
wöchentlich siebenstündigen Programmschiene
hat der SAEK Chemnitz die zusätzliche Aufgabe,
wirksamen praktischen Vermittlung von umfas-
sichtigt werden, ist eine der aktuellen zentra-
im Kabelnetz München und einer 30-minütigen
die medienberufliche Kompetenz von Journa-
sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro-
len Aufgaben von Politik und Landesmedienan-
Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer-
listen, »Seiteneinsteigern«, zukünftigen Redak-
grammproduktion in weiten Bereichen der Bür-
stalten.
dien liegt in der qualitativen Entwicklung ihrer
den von Vereinen getragen, an denen vor allem
teuren und anderen beruflich Interessierten im
germedien wesentlich auf den Prinzipien von
Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt
Bereich der Hörfunk- und Fernsehveranstaltung
Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin-
sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der
zu erhöhen. Die SAEK veranstalten ein gemein-
sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak-
afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra-
schaftlich produziertes SAEK-Internetradio, das
zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen,
le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt
als Livestream empfangbar ist. Zudem werden
sondern das Programm. Mit ihrem Programm
ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM
regelmäßig halbstündige Magazinsendungen
können Bürgermedien nur überzeugen, wenn
erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell.
erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh-
es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl-
In Sachsen existieren Ausbildungs- und Er-
programmen in Sachsen verbreitet werden. Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zu-
tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich-
probungskanäle (SAEK) in den Städten Baut-
technische Mindeststandards gewährleistet.
zen, Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plau-
sammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen«
en, Riesa und Zwickau. Träger des Gesamtpro-
des Instituts für Journalistik der Universität
jekts ist die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und
Dortmund (do1) und dem OK Dortmund ent-
neue Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt fi-
standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein
33 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
333
AUSBILDUNGS-, ERPROBUNGSKANÄLE
Ausblick
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
1.6
H O C H S C H U L R U N D F U N K
Noch als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden-
Seit den 1990er Jahren haben sich – meist
schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen-
bildungskanälen unternommen – eine Entwick-
Württemberg mit HD-Campus-TV ein erstes
im Kontext medienwissenschaftlicher Studien-
ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi-
lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit
Ausbildungs- und Fortbildungsprojekt gestar-
gänge – an vielen Hochschulen Campusradios
täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs-
dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für
tet worden. Das TV-Programm – HD Campus
etabliert. Mittlerweile senden über 50 Hoch-
einrichtungen weitere Radioprojekte.
medienbezogene Studiengänge zu erschließen,
TV – wird von einem Hochschulnetzwerk aus
schulradios auf unterschiedlicher medienrecht-
indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe-
Studierenden und Lehrenden an neun Hoch-
licher Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so
Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio«
rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen
schulen in HD-Technik produziert und ausge-
kann die Hochschule selbst Träger sein, eben-
im Zuge eines eigens eingerichteten Studien-
Bedingungen vermittelt wird.
strahlt und führt die bereits bestehenden Medi-
so aber auch die Allgemeinen Studentenaus-
gangs. Der älteste Hochschulfunk Deutschlands
enaktivitäten der Hochschulen zusammen. Die
schüsse (AStA) oder Zusammenschlüsse von
ist »radio hsf in Ilmenau« und existiert seit 1950.
Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der
Studierenden erhalten die Möglichkeit, über die
Studierenden. Explizite medienrechtliche Vor-
Hamburg Media School eingerichtet. Der Ra-
theoretische Ausbildung hinaus Medienkompe-
aussetzungen für die Campusrundfunkprojekte
dio 97,2 sein Programm im Internet und über
dio- und Fernsehsender ist offen für alle interes-
tenz als Schlüsselqualifikation zu erwerben. Seit
wurden lediglich in Nordrhein-Westfalen und
den OK Berlin. Über den OK zu sehen ist auch
sierten Hamburger, die Programme entwickeln,
zwei Jahren wird das Programm täglich rund um
Baden-Württemberg geschaffen. In NRW kön-
XEN.ON Campus Television, ein von der mabb
produzieren und senden möchten. Besonde-
die Uhr im digitalen Kabel Baden-Württembergs
nen seit 1995 Hochschulradios als eigenständi-
mitfinanziertes Ausbildungsfernsehen.
res Augenmerk richtet TIDE auf die Aus- und
ausgestrahlt. Es besteht zunächst aus einem
ge Rundfunkveranstalter lizenziert werden. Seit
Weiterbildung angehender Medienmacher und
eineinhalbstündigen Programm, das als Schlei-
2002 wird auch im Landesmediengesetz von
radio mephisto 97.6 montags bis freitags je
sieht sich als Tor in die Hamburger Medien-
fe wiederholt, wöchentlich ergänzt und aktuali-
Baden-Württemberg zwischen Nichtkommerzi-
vier Stunden Programm. Das Uniradio UNICC
welt. Dabei arbeitet TIDE intensiv mit den vie-
siert wird. Abgedeckt werden Themen rund um
ellen Lokalveranstaltern (NKL) und so genann-
der TU Chemnitz liefert täglich eine Stunde Pro-
len medienspezifischen Ausbildungsgängen an
die Hochschule und die Studierenden. Das Fern-
ten Lernradios unterschieden, die auch außer-
gramm für das freie Radio T zu und ist auch
den Hamburger Universitäten, Hochschulen und
sehprogramm hat zugleich Ausbildungs- und
universitäre Rundfunkprojekte von Bildungsein-
über Kabel und Internet zu hören. Studenten
Fachschulen zusammen. TIDE versteht sich als
Informationsfunktion.
richtungen einschließen.
der Fachhochschule Mittweida gestalten das
2003 wurde in Hamburg der Bürger- und
Stadtsender und als Plattform für authentisches
Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge-
In Thüringen senden zwei Campusradios, in
In Berlin-Brandenburg verbreitet das uniRa-
In Sachsen sendet das Leipziger Universitäts-
lokal terrestrisch verbreitete 24-Stunden-Programm 99drei sowie ein Universitätsfernsehen.
Entertainment mit starkem Bezug zu Hamburg,
samt 17 Campusradios lizenziert, von denen
als experimentelle Bühne für neue Formate und
elf auf einer eigenen UKW-Frequenz senden.
interkulturelle Verbindungen zwischen den vie-
Sechs eigenständige Bonner Campusradios tei-
radios bzw. Sendungen aus der Hochschule,
len Communities in der Metropole. TIDE ist der
len sich eine UKW-Frequenz. do1 ist ein uni-
die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder
größte Vermittler medienpädagogischer Kom-
versitäres Fernsehprojekt, das seit mehreren
im Rahmen der afk-Kanäle gesendet werden.
petenz in Hamburg und arbeitet intensiv mit
Jahren im OK Dortmund bzw. bei floriantv auf
Hochschulradio über digitale Kurzwelle veran-
Schulen und Einrichtungen der freien Jugend-
Sendung ist. Die Mitarbeit an do1 ist Bestand-
stalten die Universität Erlangen-Nürnberg sowie
arbeit zusammen. Darüber hinaus bietet die
teil des Journalistikstudiums an der Universität
die Fachhochschule Nürnberg.
TIDE AKADEMIE jedem die Möglichkeit, kos-
Dortmund.
tengünstig praxisorientiertes Können und Wis-
In Baden-Württemberg senden derzeit vier
sen im Umgang mit audiovisuellen Medien zu
Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz
erwerben (www.tidenet.de).
auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch-
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ALM Jahrbuch 2008
In Bayern existieren mehrere Universitäts-
ALM Jahrbuch 2008
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BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort-
L E R N R A D I O S
HOCHSCHULRUNDFUNK, LERNRADIOS
U N D
3
4
V E R Z E I C H N I S U N D
B Ü R G E R -
Baden-Württemberg
■ Radio Kormista Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach Tel.: 0711/5059536
[email protected]
A U S B I L D U N G S M E D I E N Nichtkommerzielle Lokalradios
341 341 341
Nordrhein-Westfalen Bürgerfernsehen Hochschulrundfunk
Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863
[email protected] | www.bermudafunk.org
342 342
Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen
■ Radio FreeFM
344 344 344 344
Sachsen SAEK-Ausbildungsradios Nichtkommerzielle Radios Nichtkommerzielles Fernsehen
Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
344 344 345
Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Radios
Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223
[email protected] | www.radio-fds.de
339 339 339
Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios Nichtkommerzielles Fernsehen
345 345 345
Schleswig-Holstein OK-Fernsehen OK-Hörfunk
■ Freies Radio für Stuttgart
339 339 339
Hessen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios
340 340 340
Mecklenburg-Vorpommern OK-Fernsehen OK-Hörfunk
345 345 345 346 346
Thüringen OK-Fernsehen OK-Hörfunk Nichtkommerzielle Radios Hochschulrundfunk
346
Weitere Einrichtungen
337 337 337 337
Baden-Württemberg Nichtkommerzielle Lokalradios Lernradios Aus- und Fortbildungs-TV
338 338 338 338
Bayern Aus- und Fortbildungskanäle Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulrundfunk
339 339
Berlin/Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk
339 339
340 340 340 341
Niedersachsen Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk
Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624
[email protected] | www.freefm.de
■ Freies Radio Freudenstadt
Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443
[email protected] | www.freies-radio.de
■ Radio helle welle Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen Tel.: 07121/321272
[email protected] | www.hellewelle.de
■ KanalRatte
Stand: 31. Dezember 2008
Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254
[email protected] | www.kanal-ratte.de
■ QUERFUNK Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020
[email protected] | www.querfunk.de
■ RadioAktiv L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812
[email protected] | www.radioaktiv.org
■ Radio Dreyeckland Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868
[email protected] | www.rdl.de
■ StHörfunk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366
[email protected] | www.sthoerfunk.de
■ Wüste Welle Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen Tel.: 07071/760337
[email protected] | www.wueste-welle.de
■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300
[email protected] | www.horads.de
VERZEICHNIS
■ bermuda.funk
SEITE
Lernradios ■ LernRadio Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105
[email protected] | www.lernradio.de
■ echo-fm 88,4 c/o Uniradio Freiburg Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887
[email protected] | www.echo-fm.de
■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Tel.: 0761/682387
[email protected] | www.ph-freiburg.de/radio
■ UniWelle Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881
[email protected] www.uni-tuebingen.de/uniradio
Aus- und Fortbildungs-TV ■ HD Campus-TV Institut LernRadio Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105
[email protected]
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ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
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BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
SEITE
Berlin/Brandenburg
OK-Fernsehen und -Hörfunk
■ afk GmbH
■ Campuscrew Passau
■ Offener Kanal Berlin
Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afk.de
auf Radio Galaxy Passau Medienstr. 5 | 94036 Passau
Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598
[email protected] | www.okb.de
■ afk tv
■ fh-radio.de Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Münzstr. 12 | 97070 Würzburg
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
■ Kanal C Campus Radio Augsburg
■ afk m 94,5
Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5984598
[email protected] | www.kanal-c.de
Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879
[email protected] | www.m945.de
■ Radio Leporello
■ afk max
Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim www.radio-leporello.de
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
■ Radio Microwelle
Nichtkommerzielle Lokalradios ■ LORA München
■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.feierwerk.de
■ Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177
[email protected] | www.radio-z.net
Hochschulrundfunk ■ Bit eXpress Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
■ Radio Fine Tune Technische Universität München Arcisstr. 21 | 80333 München *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
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ALM Jahrbuch 2008
■ Radio Pegasus
Nichtkommerzielles Fernsehen ■ TIDE TV Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599
[email protected] | www.tidenet.de
Hessen
Bremen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Fachhochschule München Schachenmeierstr. 35 | 80636 München
Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
■ XEN.ON c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ Schule für elektronische Medien Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79
[email protected]
■ TIDE 96,0 Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599
[email protected] | www.tidenet.de
■ Radio Weser.TV Bremen Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050
[email protected] | www.radioweser.tv
Diplomstudiengang Journalistik Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt
■ Radio Weser.TV Bremerhaven
■ Radio-Webwelle.de
Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550
[email protected] | www.radioweser.tv
Medienprojektzentren OK-Fernsehen ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056
[email protected] | www.mok-fulda.de
■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008
[email protected] | www.mok-giessen.de
Fachhochschule Deggendorf Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf
■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel
■ Studentenfunk Regensburg
Im KulturBahnhof | 34117 Kassel Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222
[email protected] | www.mok-kassel.de
Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg www.studentenfunk.de
Hamburg
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ unimax
■ Freies Sender Kombinat (FSK)
Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Institut für Theater- und Medienwissenschaft Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen www.uniradiounimax.de
Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Zusammenschluss mehrerer Vereine und Arbeitsgemeinschaften Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383
[email protected] | www.fsk-hh.org
■ Uni-Vox Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg
■ Hamburger Lokalradio (HLR) Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio)
[email protected] | www.hhlr.de
VERZEICHNIS
Aus- und Fortbildungskanäle
■ Campus Radio Nürnberg Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fach Allgemeinwissenschaft Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Bayern
■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101
[email protected] www.mok-offenbach-frankfurt.de
Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Freies Radio Kassel Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222
[email protected] www.freies-radio-kassel.de
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■ Radio Rüsselsheim Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400
[email protected] | www.radio-r.de
■ Radio Unerhört Marburg
■ NB-Radiotreff 88,0
■ Ems-Vechte-Welle
Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111
[email protected] | www.nb-radiotreff.de
Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499
[email protected] | www.emsvechtewelle.de
■ Welle Kummerower See
■ Radio Okerwelle
Bürgerradio Goethestraße 5 | 17139 Malchin Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016
[email protected] | www.studio-malchin.de
Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199
[email protected] | www.radiookerwelle.de
■ Radio 98eins e. V. Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122
[email protected] | www.98eins.de
Niedersachsen ■ Radio X
■ RundFunk Meißner Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013
[email protected] www.rundfunk-meissner.org
Mecklenburg-Vorpommern
■ h1-Fernsehen aus Hannover Georgsplatz 11 | 30159 Hannover Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130
[email protected] | www.h-eins.tv
■ FiSCH TV Fernsehen in Schwerin Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066
[email protected] | www.fisch-tv.com
ALM Jahrbuch 2008
(bis 31. März 2009) Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919
[email protected] | www.radioflora.de (ab 1. April 2009) 106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH c/o Freiwilligenzentrum Hannover Karmarschstr. 30–32 | 30159 Hannover
■ Radio Jade
Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777
[email protected] | www.tv38.de
Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560
[email protected] | www.radiojade.de
■ oldenburg eins Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840
[email protected] | www.oeins.de
■ Radio Weser.TV Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660
[email protected] | www.radioweser.tv
■ Radio Weser.TV Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406
[email protected] | www.radioweser.tv
340
Deisterallee 3 | 31785 Hameln Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533
[email protected] | www.radio-aktiv.de
■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide
OK-Fernsehen
Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899
[email protected] | www.rok-tv.de
Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030
[email protected] | www.osradio.de
■ Radio Flora Bürgerrundfunk Fernsehen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
■ rok-tv
■ osradio 104,8
■ radio aktiv
Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.radio-rum.de
Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223
[email protected] | www.radiox.de
Bürgerrundfunk Hörfunk
■ Radio Ostfriesland An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590
[email protected] www.radio-ostfriesland.com
■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999
[email protected] | www.tonkuhle.de
■ StadtRadio Göttingen Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068
[email protected] www.stadtradio-goettingen.de
Nordrhein-Westfalen
Bürgerfernsehen Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: www.lfm-nrw.de
■ Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW
VERZEICHNIS
■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334
[email protected] www.radio-rheinwelle.de
OK-Hörfunk
Lernsender c/o Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund Emil-Figge-Straße 50 | 44227 Dortmund Tel.:0231/7552827 | Fax.:0231/7555583 www.journalistik-dortmund.de
■ ■ ■ ■ ■ ■
Offener Offener Offener Offener Offener Offener
Kanal Kanal Kanal Kanal Kanal Kanal
Dortmund Essen Hamm Marl Münster Paderborn
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ RAdAR – Radio Darmstadt Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102
[email protected] www.radiodarmstadt.de
Sendebetrieb zum 31.12.2008 eingestellt
■ Offener Bürgerkanal Bielefeld Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875
[email protected] | www.ok-bielefeld.de
■ Offener Kanal Lüdenscheid Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe Medienwerkstatt Meinerzhagen Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878
[email protected] www.ok-luedenscheid.de
■ Offener Kanal Tudorf Vogelflug 1 | 33154 Salzkotten Tel.: 02955/6073 | Fax: 02955/6654
[email protected]
■ Radio ZuSa Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260
[email protected] | www.zusa.de
Hochschulrundfunk ■ Hochschulradio Aachen Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751
[email protected] www.hochschulradio-aachen.de
ALM Jahrbuch 2008
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■ HERTZ 87,9
■ Hochschulradio Düsseldorf
■ OK-TV Bad Kreuznach
■ OK-TV Landau
Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545
[email protected] | www.radiohertz.de
Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429
[email protected] | www.hochschulradio.de
c/o Ringschule | Ringstraße 112 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882
[email protected] | www.okkh.de
Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012
[email protected] | www.ok-landau.de
■ OK-TV Bitburg
Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981
[email protected] | www.ok-lu.de
■ Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e. V. Nassestr. 11 | 53113 Bonn Tel.: 0228/734000
[email protected] | www.radio96acht.de
■ Freier Rundfunk Bonn e.V.i.G. Uniradio aus der Bundesstadt Postfach 1212 | 53002 Bonn Tel.: 0228/737373
[email protected]
■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V. Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777
[email protected] www.campusradiobonn.de
■ kölncampus c/o Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712
[email protected] www.koelncampus.com
■ Radio Triquency c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo Tel.: 05261/702525
[email protected] | www.triquency.de
■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010
[email protected] | www.radioq.de
■ Radio Sternwarte 96,8
■ Radio Sirup
c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777
[email protected] | www.radiosternwarte.de
Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065
[email protected] | www.radio-sirup.de
Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181
[email protected] | www.ok-bitburg.de
■ OK-TV Daun Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545 Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165
[email protected] | www.okdaun.de
■ OK-TV Echtershausen Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen Tel.: 06569/7421
[email protected]
■ OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273
[email protected] | www.ok-hbi.de
■ OK-TV Idar-Oberstein/ Herrstein Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220
[email protected] | www.ok-io-her.de
■ FH-Radio
■ OK-TV Kaiserslautern
c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin Tel. 02241/865391
[email protected] | www.fhradio.de
Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379
[email protected] | www.ok-kl.de
Rheinland-Pfalz ■ OK-TV Kirchheimbolanden
■ CT das radio Ruhr-Universität Bochum Poststelle IB | 44780 Bochum Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900
[email protected] | www.radioct.de
■ do1 UniVerselles StadtFernsehen floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994
[email protected] | www.do1-tv.de
■ eldoradio* Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476
[email protected] | www.eldoradio.de
342
ALM Jahrbuch 2008
OK-Fernsehen ■ OK-TV Adenau Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867
[email protected] | www.ok-adenau.de
■ OK-TV Andernach Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Postfach 1618 | 56606 Andernach Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290
[email protected] | www.ok-andernach.de
Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341
[email protected] | www.ok-kirchheimbolanden.de
■ OK-TV Kisselbach Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277
[email protected]
■ OK-TV Koblenz Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037
[email protected] | www.okkoblenz.de
■ OK-TV Ludwigshafen
■ OK-TV Mainz Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Tel.: 06131/3931742
[email protected] | www.ok-mainz.de
■ OK-TV Neustadt/Weinstraße Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948
[email protected] | www.ok-nw.com
■ OK-TV Neuwied Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149
[email protected] | www.okneuwied.de
VERZEICHNIS
■ Campus FM Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478
[email protected] | www.campusfm.info
■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699
[email protected] www.ok-rheinhessen-mitte.de
■ OK-TV Schifferstadt Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429
[email protected] | www.ok-schifferstadt.info
■ OK-TV Speyer c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307
[email protected] | www.okspeyer.de
■ Südwestpfalz OK TV Studio Rodalben/Pirmasens Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411
[email protected] | www.swp-ok.de Studio Zweibrücken Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605
[email protected] | www.swp-ok.de
ALM Jahrbuch 2008
343
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ AG Uniradio Bonn Lennéstr. 26-28 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988
[email protected] | www.radio96acht.de
■ OK-TV Trier
■ Radio T
■ Offener Kanal Wernigerode e.V.
Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier Postfach 3008 Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952
[email protected] | www.ok54.de
Radio T e. V. Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234
[email protected] | www.radiot.de
Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809
[email protected] | www.okwernigerode.de
■ OK-TV Westrich
■ 99drei Radio Mittweida
Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833
[email protected] | www.okwestrich.de
AMAK AG Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045
[email protected] www.radio-mittweida.de
Bruchstr. 1 | 39576 Stendal Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035
[email protected] | www.ok-stendal.de
Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007
[email protected] | www.ok-wittlich.com
■ OK-TV Worms Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622
[email protected] | www.ok-worms.de
Sachsen
Nichtkommerzielles Fernsehen ■ Mw digital – Fernsehen für Mittweida AMAK AG | Technikumplatz 17 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581446 | Fax: 03727/581595
[email protected]
■ Offener Kanal Stendal e.V.
■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. Lange Reihe 49 | 06198 Wettin Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235
[email protected] | www.wettintv.de
Nichtkommerzielle Radios ■ Radio Corax Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746
[email protected] | www.radiocorax.de
Sachsen-Anhalt
OK-Fernsehen
■ Offener Kanal Kiel s. oben
■ Radio hbw Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211
[email protected] | www.radio-hbw.de
■ Offener Kanal Lübeck Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210
[email protected] | www.okluebeck.de
■ Offener Kanal Westküste Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239
[email protected] | www.okwestkueste.de
■ Außenstudio Husum
VERZEICHNIS
■ OK-TV Wittlich
OK-Hörfunk
c/o Bürgerschule Husum Asmussenstr. 1 | 25813 Husum Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826
Thüringen
OK-Fernsehen
SAEK-Ausbildungsradios
Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365
[email protected] | www.saek.de Sendestart: Juli 2008
Nichtkommerzielle Radios ■ coloRadio Radio-Initiative Dresden e. V. Jordanstr. 5 | 01099 Dresden Tel.: 0351/32054710 | Fax: 0351/3179226
[email protected] | www.coloradio.org
■ Offener Kanal Dessau e.V. Poststr. 6 | 06844 Dessau Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528
[email protected] | www.ok-dessau.de
■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE) – Bürgerfernsehen e.V.
Schleswig-Holstein
■ Offener Kanal Wittenberg e.V.
■ Offener Kanal Schleswig-Holstein
Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849
[email protected] | www.ok-wittenberg.de Sendebetrieb bis 30. Juni 2008
Anstalt des öffentlichen Rechts Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444
[email protected] | www.oksh.de
■ Offener Kanal Magdeburg e.V. Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327
[email protected] | www.ok-magdeburg.de
Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622
[email protected] | www.okflensburg.de
Webergasse 6–8 | 07545 Gera Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222
[email protected] | www.tlm-okgera.de
■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.
■ Offener Kanal Kiel
■ Offener Kanal Salzwedel e.V.
Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444
[email protected] | www.okkiel.de
344
ALM Jahrbuch 2008
Offener Kanal Saalfeld e. V. Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338
[email protected] | www.srb-tv.de
■ Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen
Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224
[email protected] | www.okmq.de
■ Radio Blau
■ SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
■ Offener Kanal Flensburg
■ mephisto 97,6
Radio Verein Leipzig e. V. Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009
[email protected] | www.radioblau.de
Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084
[email protected] | www.ok-eichsfeld.de
OK-Fernsehen
c/o Universität Leipzig | Internes Postfach 890099 Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9737960 | Fax: 0341/9737999
[email protected] www.mephisto976.de
Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952
[email protected] | www.ok-salzwedel.de
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ SAEK-Radio
OK-Hörfunk ■ Radio Funkwerk Der Offene Hörfunkkanal der Thüringer Landesmedienanstalt Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020
[email protected] | www.tlm-funkwerk.de
ALM Jahrbuch 2008
345
■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. c/o Medienzentrum Schillerhof Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211
[email protected] | www.radio-okj.de
■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333
[email protected] | www.ok-nordhausen.de
■ Wartburg-Radio 96.5 Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882
[email protected] | www.wartburgradio.com
Nichtkommerzielle Radios ■ Radio F. R. E. I. e.V. Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420
[email protected] | www.radio-frei.de
■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Goetheplatz 12 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408
[email protected] | www.radiolotte.de
Hochschulrundfunk ■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Marienstr. 5 | 99423 Weimar Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701
[email protected] | www.bauhaus.fm
■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216
[email protected] | www.radio-hsf.de
346
ALM Jahrbuch 2008
Weitere Einrichtungen
■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243
[email protected] www.bildungszentrum-buergermedien.de
■ Bundesverband Freier Radios (BFR) c/o Radio Unerhört Marburg Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.freie-radios.de ➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker
■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Löptener Str. 1c | 12305 Berlin
[email protected] | www.bok.de
■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de
■ NOKO Bürgermedien c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770
F Landesmedienanstalten
Abb.
96
O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N , U N D
R E C H T S G R U N D L A G E N Beauftragter für Programm und Werbung (BPW)
Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ)
Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs-
Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der
GVK
ZAK
KJM
KEK
und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks
Landesmedienanstalten erzielt.
Gremienvorsitzendenkonferenz
Kommission für Zulassung und Aufsicht
Kommission für Jugendmedienschutz
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung ausge-
Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten
stattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind als
sind die Zulassung und Beaufsichtigung privater
rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts
Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Lizenz-
organisiert. Jede der Anstalten besitzt zumeist
entscheidung, die Vergabe von Frequenzen und
zwei Organe: ein plural besetztes oder Experten-
Kanälen sowie eine laufende Programmaufsicht.
gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss,
Die Landesmedienanstalten wachen über die
Medienkommission oder Medienrat) und ein
Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die
Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige
im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), im Jugendme-
Anstalten verfügen daneben über einen für die
dienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und in den je-
wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen
weiligen Landesmediengesetzen niedergelegt
Verwaltungsrat. Organe der Landesmedienan-
sind. Dazu gehören insbesondere die Sicherung
stalten sind die Kommission für Zulassung und
der Meinungsvielfalt, der Jugendschutz, die Ein-
Aufsicht (ZAK) betreffend die bundesweiten An-
haltung der Programmgrundsätze und Werbe-
gelegenheiten, die Kommission zur Ermittlung
regelungen sowie die Sicherung des diskriminie-
der Konzentration im Medienbereich (KEK) für
rungsfreien, chancengleichen Zugangs zum digi-
Fragen der Sicherung der Meinungsvielfalt und
talen Fernsehen und damit im Zusammenhang
die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
stehenden digitalen Diensten. Zur Konkretisie-
in Jugendschutzangelegenheiten. In den Gre-
rung der gesetzlichen Vorgaben können die Lan-
mien der Landesmedienanstalten sind in der Re-
desmedienanstalten Richtlinien und Satzungen
Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag
D I E
ORGANISATION
A U F G A B E N
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation
Beauftragter für Bürgermedien
GVK
DLM
GK
Gremienvorsitzendenkonferenz
Direktorenkonferenz
Gesamtkonferenz
Koordinator für Hörfunk
Beauftragter für Recht
Beauftragter für Verwaltung
TKLM
Beauftragter für Europa an ge legen heiten
gel die maßgeblichen gesellschaftlichen Kräfte
erlassen. Die Aufsichtsmittel der Medienanstal-
bereich, betreiben z. T. technische Infrastruktur-
sowohl Zuschauer als auch Veranstalter. Um sich
des jeweiligen Bundeslands vertreten. In bun-
ten reichen von der Beanstandung über Bußgeld-
förderung sowie Medienforschung, leisten insti-
untereinander besser abstimmen zu können,
desweiten Angelegenheiten sind deren Vorsit-
bescheide und dem Verbot einzelner Sendungen
tutionell Förderung und unterstützen Projekte in
wurde 1985 die Direktorenkonferenz der Lan-
zende zusammengeschlossen in der Gremien-
bis hin zum Entzug der Sendeerlaubnis. Über die
den Bereichen Medienkompetenz und Medien-
desmedienanstalten (DLM) gebildet. Für länder-
vorsitzendenkonferenz (GVK), die u. a. die Aus-
Kontrolle und Lizenzierung von privaten Rund-
pädagogik. Darüber hinaus unterstützen viele
übergreifende Fragen und Aufgaben der Landes-
wahlentscheidung in bundesweiten Zuweisungs-
funksendern hinaus erfüllen die Landesmedien-
Medienanstalten Bürgermedien, in denen jeder-
medienanstalten stellt sie eine Plattform der Di-
fällen trifft. Das jeweilige Exekutivorgan einer
anstalten gemäß den Vorgaben der Landesmedi-
mann die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch
rektoren und Präsidenten der 1995 errichteten
Landesmedienanstalt ist in der Regel der Präsi-
engesetze mehr und mehr Aufgaben im gestal-
an den elektronischen Medien zu beteiligen. In
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
dent oder Direktor. In manchen Landesmedien-
terischen und organisatorischen Bereich. Die
einigen Ländern werden zudem weitere Formen
in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) dar,
anstalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen-
Landesmedienanstalten beteiligen sich u. a. am
des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht.
die mit der ZAK seit dem 1. September 2008 ei-
de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über-
technischen Ausbau und an der Fortentwicklung
Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpartner
ne kompetente staatsvertraglich geregelte Ergän-
wiegend aus einem Anteil an den Rundfunkge-
des privaten Rundfunks. Sie planen Pilotprojekte,
bei Fragen zu den privaten Programmen. Sie ha-
zung mit neuen, verbindlich zu entscheidenden
bühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus
fördern die Aus- und Fortbildung im Rundfunk-
ben Beschwerdestellen eingerichtet und beraten
bundesweiten Angelegenheiten erfahren hat.
348
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
349
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
1
Struktur der Medienaufsicht
Aufgaben der Landesmedienanstalten
➔ Lizenzierung von privaten TV- und Hörfunksendern ➔ Sicherung der Meinungsvielfalt ➔ Programmaufsicht ➔ Jugendschutz (auch für Telemedien) ➔ Erlass von Richtlinien und Satzungen für die Durchführung der Gesetze ➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks
lichen Vorschriften. Seither obliegt es den Lan-
redaktionell gestalteten Angeboten gleicherma-
desmedienanstalten, festzustellen, ob bei den
ßen zu. Der 10. Rundfunkänderungsstaatsver-
➔ Planung und Organisation von Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken
➔ Projektförderung im Bereich Medienerziehung und Medienpädagogik
Regionalfenstern der zeitliche und regional diffe-
trag (10. RÄndStV) trat am 1. September 2008
renzierte Umfang der Programmaktivitäten auf
in Kraft. Er setzte die strukturellen Forderungen
➔ Förderung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im privaten Rundfunkbereich
➔ Förderung der Medienkompetenz
dem Stand vom 1. Juli 2002 vorliegt. Hierbei
der Landesmedienanstalten an die Politik nach
➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum digitalen Fernsehen und zu digitalen Diensten
geht es u. a. um die Frage, ob eine Anrechenbar-
Erleichterungen bei der Zulassung und Aufsicht
keit auf den Zuschaueranteil (»Bonusregelung«)
bundesweiter Angebote um. Der Gesetzgeber
gegeben ist. Daneben führte der Änderungs-
schuf die ZAK, die seither verbindliche Zulas-
➔ Medienforschung ➔ Organisation von Bürgermedien ➔ Genehmigung der Einspeisung ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze
staatsvertrag eine Zusammenarbeitspflicht der
sungs- und Aufsichtsentscheidungen trifft sowie
Landesmedienanstalten mit der Bundesnetz-
die Zuständigkeit für die Kontrolle des Plattform-
agentur und dem Bundeskartellamt (BKartA) ein.
betriebs erhalten hat. Zusätzlich erhielt die GVK
Der 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der am
Gesetzesrang. Ergänzend zur ZAK wird sie tätig,
Die ALM tritt im Namen der deutschen Landes-
rungsstaatsvertrag die Vorgaben des Bundesver-
1. April 2005 in Kraft trat, brachte eine Rund-
wenn Auswahlentscheidungen bei der Zuwei-
medienanstalten auch auf europäischer Ebene
fassungsgerichts zur Kurzberichterstattung um
funkgebührenerhöhung von 0,88 Euro, an der
sung von Übertragungskapazitäten und Bele-
auf. Weiter sind in der ALM die Gremienvor-
und enthielt weitere klarstellende Regelungen.
die Landesmedienanstalten jedoch nicht partizi-
gungsentscheidungen für Plattformen zu treffen
sitzenden der Landesmedienanstalten in der
Entscheidende Änderungen des 6. Rundfunk-
pierten. Wichtige Änderung auch für die Landes-
sind. Eine Änderung erfuhr auch die KEK. Ihr bis-
Gremienvorsitzendenkonferenz organisiert. Ge-
änderungsstaatsvertrags bezogen sich auf die
medienanstalten war hier die Festschreibung der
lang sechsköpfiges Expertengremium wurde um
meinsam mit den Direktoren bilden sie die Ge-
vielfaltsichernden Bestimmungen. Die Aufgreif-
redaktionellen und rechtlichen Unabhängigkeit
sechs gesetzliche Vertreter aus Landesmedien-
samtkonferenz (GK). Obwohl im Zuge der fort-
schwellen für vielfaltsichernde Maßnahmen der
der Regionalfensterprogrammveranstalter vom
anstalten erweitert, die ihren Sachverstand ein-
schreitenden Digitalisierung die Knappheit der
KEK und die Einbeziehung medienrelevanter ver-
Hauptveranstalter. Der 9. Rundfunkänderungs-
bringen. Das bisherige Organ Konferenz der
Frequenzen wahrscheinlich ein Ende findet, wird
wandter Märkte in die Prüfung wurden neu und
staatsvertrag trat am 1. März 2007 in Kraft. Zeit-
Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM),
auch in Zukunft auf die Arbeit der Landesmedi-
eindeutig quantitativ bestimmt. Am 1. April
gleich traten das Telemediengesetz (TMG) in
das KEK-Entscheidungen mit einer Dreiviertel-
enanstalten nicht zu verzichten sein. Im Informa-
2003 traten zeitgleich und aufeinander abge-
Kraft und der Mediendienstestaatsvertrag außer
mehrheit aufheben konnte, wurde abgeschafft.
tionszeitalter werden sie bei der Zulassung, Viel-
stimmt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) des
Kraft. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt
Eine wichtige Änderung programminhaltlicher
faltsicherung und Aufsicht über die Einhaltung
Bundes und der JMStV der Länder in Kraft. We-
zur Neugestaltung der Medienordnung in
Art brachte der 10. RändStV zum Thema Ge-
von Programmgrundsätzen, Jugendschutz und
sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz
Deutschland vollzogen. Wesentliche Neuerung
winnspiele. Mit der hierzu eingeführten Sat-
Werberegelungen weiterhin eine bedeutende
waren die Zuständigkeiten der Landesmedien-
hier war, dass die Bestimmungen zu verschie-
zungsermächtigung wurde den Landesmedien-
Rolle spielen. Mit dem 4. Rundfunkänderungs-
anstalten für alle Onlinemedien und das Prinzip
denen Angeboten der elektronischen Medien im
anstalten ein Instrumentarium an die Hand ge-
staatsvertrag wurden die Weichen für die digi-
der regulierten Selbstregulierung durch zertifi-
RStV zusammengefasst wurden. Der Staatsver-
geben, das endlich die Aufsicht über diese schon
tale Zukunft gestellt und die Sicherung des chan-
zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein-
trag behandelt in diesem Sinne sowohl Rund-
lang kontrovers diskutierte Programmform
cengleichen Zugangs zu digitalen Diensten als
richtungen der Veranstalter. Internes Willens-
funk als auch die Telemedien, soweit inhaltespe-
erleichtert. Der 11. Rundfunkänderungsstaats-
eine der zentralen Aufgaben der Landesmedien-
bildungsorgan der Landesmedienanstalten für
zifische Anforderungen in Rede stehen. Ausge-
vertrag, der seit dem 1. Januar 2009 gilt, betrifft
anstalten festgeschrieben. Der 5. Rundfunkände-
Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf
nommen sind Regelungen zum Schutz der Ju-
vor allem Finanzierungsfragen. Er legt eine
rungsstaatsvertrag räumte den Landesgesetz-
Sachverständigen, davon sechs Direktoren/Prä-
gend und der Menschenwürde, die im JMStV
weitere Gebührenerhöhung auf inzwischen
gebern die Möglichkeit ein, lokale und regionale
sidenten von Landesmedienanstalten, bestehen-
enthalten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals un-
17,98 Euro fest. An dieser Erhöhung nehmen
Fernsehprogramme von Werbezeitbeschrän-
de Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
mittelbar ein Anspruch auf Zugang zu Informa-
die Landesmedienanstalten nun wieder teil,
kungen zu befreien; davon haben die Gesetz-
Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkänderungs-
tionen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge-
nachdem ihr Anteil im Jahr 2005 zunächst ein-
geber in mehreren Bundesländern inzwischen
staatsvertrag, der am 1. April 2004 in Kraft trat,
führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern
gefroren worden war.
Gebrauch gemacht. Im Übrigen setzte der Ände-
war eine Änderung der konzentrationsrecht-
und Anbietern von Telemedien mit journalistisch-
350
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
3 51
ORGANISATION
97
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Abb.
A R B E I T S G E M E I N S C H A F T
Rechtsgrundlagen
D E R ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien-
Parlaments und des Rates vom 3. Oktober
anstalten über die Berufung, Zusammenset-
1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts-
zung und Verfahrensweise von Programm-
und Verwaltungsvorschriften der Mitglied-
beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats-
staaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste (Richtlinie über audiovi-
■■■
Struktur und Finanzierung
richtlinie) vom 16. Dezember 1997 ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien-
wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag von 1987 festgelegt. Besonderheiten regeln die einzelnen Lan-
Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland
suelle Mediendienste), zuletzt geändert am
anstalten zur Gewährleistung des Jugend-
arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben
desmediengesetze. § 40 Rundfunkstaatsvertrag
11. Dezember 2007
schutzes vom 8./9. März 2005
bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim
und die §§ 10 und 11 Rundfunkfinanzierungs-
➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 ➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August 1991, in der Fassung des 11. RÄndStV, in
➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugend-
Aufbau und der Fortentwicklung des privaten
staatsvertrag bilden die Finanzierungsgrundlage
schutzes in digital verbreiteten Programmen
Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen,
der Landesmedienanstalten.
des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5
länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah-
RStV in der Fassung vom 18. Dezember
men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi-
einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen
2003
enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland
Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer-
➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der
Viele Landesmedienanstalten sind auch von
(ALM) zusammen. Die Grundsätze, die diese
den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung,
➔ Staatsvertrag über den Schutz der Menschen-
Landesmedienanstalten zur Durchführung
Zusammenarbeit regeln (ALM-Statut), wurden
finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt
würde und den Jugendschutz in Rundfunk
von Ordnungswidrigkeitenverfahren nach
aufgrund der Neustrukturierung der ALM und
der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch
und Telemedien (JMStV), in der Fassung des
dem Rundfunkstaatsvertrag (OWiRL) –
der Einführung bundesweiter Aufgaben mit der
die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie-
von der DLM beschlossen am 27. Juni 2007
Errichtung der Kommission für Zulassung und
rung der einzelnen Landesmedienanstalten
Aufsicht (ZAK) mit Beschluss der Gesamtkon-
s. Kap. F 7).
Kraft seit 1. Januar 2009
11. RÄndStV, in Kraft seit 1. Januar 2009 ➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, gültig ab 1. März 2007 ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) – ALM-Statut vom 9. Oktober 2008 ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien-
➔ Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele
ferenz vom 25. Juni 2008 geändert und gelten
(Gewinnspielsatzung) vom 11. November
in dieser Fassung seit dem 9. Oktober 2008.
2008, in Kraft seit dem 23. Februar 2009
In der Präambel des ALM-Statuts wird betont,
➔ Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi-
Die Finanzierung der ALM erfolgt über die beteiligten 14 Landesmedienanstalten. Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst
dass die Landesmedienanstalten insbesondere
sich nach den ALM-Haushalten und einem
talen Diensten und zur Plattformregulie-
unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung
Kostenverteilschlüssel, der die Umlagehöhe festlegt.
rung gemäß § 53 Rundfunkstaatsvertrag
privater Veranstalter und der besseren Durch-
anstalten für die Werbung, zur Durchfüh-
vom 11. November 2008, in Kraft seit dem
setzbarkeit von Entscheidungen auch weiter-
rung der Trennung von Werbung und Pro-
4. März 2009
hin effektiv zusammenarbeiten wollen. Die Zu-
Gesamtkonferenz
gramm und für das Sponsoring im Fern-
sammenarbeit der Landesmedienanstalten in-
sehen und im Hörfunk in der Neufassung
nerhalb der ALM erfolgt neben der neuen ZAK
vom 10. Februar 2000
über die Direktorenkonferenz (DLM), die Gre-
Die Gesamtkonferenz (GK) besteht aus den
➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen
■■■
mienvorsitzendenkonferenz (GVK) und die Ge-
Mitgliedern der Direktorenkonferenz (s. Kap.
Richtlinie der Landesmedienanstalten über
samtkonferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufga-
F 3) und der Gremienvorsitzendenkonferenz
die Sendezeit für unabhängige Dritte nach
ben bedürfen die Landesmedienanstalten finan-
(s. Kap. F 4). In der Gesamtkonferenz werden
§ 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom
zieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesent-
gemäß ALM-Statut die Angelegenheiten be-
16. Dezember 2004
lichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil
schlossen, die für das duale Rundfunksystem
von annähernd zwei Prozent aus den allgemei-
von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeu-
nen Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil
tung sind. Dazu gehören insbesondere Fragen
352
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
3 53
ORGANISATION
➔ Richtlinie 89/552/EWG des Europäischen
2
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
■■■
Abb.
98
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
Abb.
99
in der Bundesrepublik Deutschland
Organisationsstrukturen und Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
Arbeitseinheiten mit gesetzlich normierten Aufgaben
Thomas Langheinrich | LFK Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Hans Hege | mabb Wolfgang Schneider | brema Thomas Fuchs | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Dr. Uwe Hornauer | LRZ Reinhold Albert | NLM Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Manfred Helmes | LMK Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Martin Heine | MSA Jochen Fasco | TLM ➔ Vorsitzender Thomas Langheinrich | LFK
➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten Dr. Hartmut Richter | LFK Dr. Erich Jooß | BLM Prof. Dr. Jutta Limbach | mabb Felix Holefleisch | brema Jörg Howe | MA HSH Winfried Engel | LPR Hessen Marleen Janew | LRZ Ortrud Wendt | NLM Frauke Gerlach | LfM Renate Pepper | LMK Dr. Stephan Ory | LMS Dr. Uwe Grüning | SLM Albrecht Steinhäuser | MSA Johannes Haak | TLM ➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter | LFK
ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht
14 gesetzliche Vertreter
GVK Gremien vorsitzenden konferenz 14 Gremienvorsitzende
KJM Kommission für Jugendmedienschutz 6 Direktoren u. 6 Sach ver ständige aus Bund u. Ländern
KEK Gesamtkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
➔ Besetzung: siehe Kap. F 5 und F 6
gesetzliche Aufgaben ➔ Auswahlentscheidungen bei Zuweisungen von Übertragungskapazitäten ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen gem. § 36 Abs. 3 Satz 1 RStV gesetzliche Aufgaben ➔ Prüfung der Einhaltung des JMStV durch Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße, Entscheidung über Ausnahmeanträge im Rundfunk, Indizierungsanträge im Internet, Anerkennung Freiwilliger Selbstkontrolle ➔ Anerkennung von Jugendschutzprogrammen gesetzliche Aufgaben ➔ Beurteilung medienkonzentrationsrechtlicher Fragen gem. §§ 36 Abs. 4, 25 ff. RStV
6 Direktoren und 6 externe Sachverständige Arbeitseinheiten aufgrund Selbstorganisation
DLM Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedien anstalten Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
gesetzliche Aufgaben ➔ Zulassung bundesweiter Veranstalter und Zuweisung von Übertragungs kapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe einschließlich Rücknahme oder Widerruf ➔ Prüfung der Anzeige des Plattformbetriebs einschließlich der Aufsicht über Plattformen ➔ Regionalfensterprogramme und Drittsendezeiten ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundesweiten Veranstaltern, insb. Werbung, Sponsoring und Gewinnspiele ➔ Abgrenzung Rundfunk/Telemedien ➔ Beschwerden gegenüber Landesmedienanstalten in sonstigen Angelegenheiten nach § 38 Abs. 1 RStV
Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten 14 Direktoren
Aufgaben gem. ALM-Statut (s. § 2 Abs. 1 und 2) ➔ allgemeine und besondere Aufgaben der ALM ➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene ➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern ➔ gemeinsame Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung
Geschäftsführende Anstalt Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) in der Bundesrepublik Deutschland ➔ Geschäftsführende Anstalt Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg (LFK) Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/89253271 | Fax: 0711/89253289
[email protected] | www.landesmedienanstalten.de
GVK Gremienvorsitzendenkonferenz 14 Gremienvorsitzende
GK Gesamtkonferenz
Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ über die gesetzlichen Aufgaben hinaus solche Angelegenheiten, die in der Medienpolitik und für die Zusammenarbeit der Landesmedien anstalten von Bedeutung sind, insbesondere auch Fragen der Programmentwicklung und -analyse Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ Angelegenheiten, die für das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeutung sind
14 Direktoren und 14 Gremienvorsitzende Stand: 1. Januar 2009
354
ALM Jahrbuch 2008
ORGANISATION
➔ Mitglieder Gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten
Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
ALM Jahrbuch 2008
355
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und Direktorenkonferenz (DLM)
Z A K / D L M
sche Fragestellungen. Traditionell werden daher
ZAK-Geschäftsstelle
landes, häufig auch die Ministerpräsidenten, eingeladen und aktuelle medienpolitische Themen diskutiert. Im Übrigen muss nach dem ALM-Statut eine Angelegenheit dann behandelt werden, wenn mindestens vier Mitgliedsanstalten dies beantragen. Die Gesamtkonferenz be-
der Regel für die Dauer von jeweils zwei Jahren.
➔ Bereichsleitung | Karsten Meyer Tel.: 0711/892532-72 |
[email protected] ➔ Sekretariat | Nicole Karich Tel.: 0711/892532-71 |
[email protected] ➔ Presse | Axel Dürr Tel.: 0711/892532-74 |
[email protected]
Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW) Prof. Dr. Norbert Schneider
Sie hat am 21. November 2007 beschlossen, die Landesanstalt für Kommunikation BadenWürttemberg (LFK) ab dem 1. Januar 2008 für die Dauer von zwei Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftragen. Der Präsident der LFK, Thomas Langheinrich, leitet die DLM und die ZAK. Der Medienratsvorsitzende der LFK,
Kontakt Tel.: 0211/77007-135 | Fax: 0211/77007-374
[email protected] ➔ Bereichsleitung | Dr. Natalie Pouralikhan Tel.: 0211/77007-153 |
[email protected] ➔ Projektreferentin | Frau Höhmann Tel.: 0211/77007-126 |
[email protected] ➔ Presse | Dr. Peter Widlok Tel.: 0211/77007-141 |
[email protected]
Dr. Hartmut Richter, führt die GVK. Gemeinsam stehen sie der Gesamtkonferenz vor. Die Gesamtkonferenz kam 2008 zweimal zu ordentlichen Sitzungen und zweimal zu außerordent-
Aufsicht (ZAK)
lichen Sitzungen zusammen. Kontakt Tel.: 030/264967-52 | Fax: 030/26496790
[email protected]
der Zulassung bundesweiter Veranstalter weiten Veranstaltern
(ZAK) hat der Staatsvertragsgeber mit Wirkung
➔ Entscheidungen über Zulassungspflicht
vom 1. September 2008 eingerichtet, um bun-
➔ Befassung mit Hinweisen anderer Landes-
desweite Angelegenheiten zentral und verbind-
medienanstalten zu Aufsichtsfragen
lich zu entscheiden. Die ZAK setzt sich aus den
(s. hierzu im einzelnen Kap. 3.1).
gesetzlichen Vertretern (i.d.R. die Direktoren, Präsidenten) der 14 Landesmedienanstalten zu-
Der Beauftragte für Plattformregulierung und
sammen. Der Direktor der geschäftsführenden
Digitalen Zugang ist derzeit der Direktor der
Anstalt hat auch den Vorsitz in der ZAK. Damit
Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb),
ist der DLM-Vorsitzende Thomas Langheinrich –
Dr. Hans Hege. Er übernimmt die Koordination
Präsident der Landesanstalt für Kommunikation
und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu
(LFK) – gleichzeitig auch Vorsitzender der ZAK.
§ 36 Abs. 2. Dies umfasst:
In der ZAK werden Fragen der Zulassung und
➔ Verständigung mit Ministerpräsidenten
Kontrolle bundesweiter Veranstalter, der Platt-
und ARD / ZDF über bundesweiten
formregulierung sowie die Entwicklung des
Frequenzbedarf
digitalen Rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben
➔ Zuweisung bundesweiter
sind im Einzelnen in § 36 Abs. 2 RStV geregelt.
Versorgungsbedarfe
Die ZAK nutzt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im
➔ Plattformanzeigen
Wesentlichen die Dienste zweier Beauftragter:
➔ Aufsicht über Plattformen
Der Beauftragte für Programm und WerDer Beauftragte für Plattformregulierung und Digitalen Zugang (BPDZ) Dr. Hans Hege
➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundes-
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht Kontakt Tel.: 0711/892532-71 | Fax: 0711/892532-89
[email protected]
auftragt auch eine Landesmedienanstalt mit der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft in
Kommission für Zulassung und
Der Vorsitzende Thomas Langheinrich
in den regulären Sitzungen der Gesamtkonferenz Medienpolitiker des jeweiligen Gastgeber-
3.1
(s. hierzu im einzelnen Kap. F 3.2).
bung ist derzeit der Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Prof.
Die ZAK unterrichtet die Gremienvorsitzenden-
Dr. Norbert Schneider. Er nimmt die Koordina-
konferenz (GVK) fortlaufend über Ihre Tätigkeit
tion und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK
und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegen-
zu § 36 Abs. 2 RStV wahr. Dazu gehören:
heiten, insbesondere bei der Erstellung von Sat-
➔ Bereichsleitung | Andreas Hamann Tel.: 030/264967-50 oder 0711/66991-22
[email protected]
zungs- und Richtlinienentwürfen in ihre Arbeit
➔ Projektreferent und Presse | Jan Czemper Tel.: 030/264967-13 |
[email protected]
tember 2008 in Norderstedt statt. Insgsamt
➔ Sachbearbeitung | Birsen Turna Tel.: 030/264967-52 |
[email protected]
ein. Die erste Sitzung der ZAK fand am 9. Septagte die ZAK im Berichtszeitraum viermal. Neben der ZAK, die im staatsvertraglichen Auftrag handelt, besteht in Personalunion die
356
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
ZAK / DLM
funks, aber auch grundsätzliche medienpoliti-
Abb.
100
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
der Programmentwicklung des privaten Rund-
3
357
Direktorenkonferenz der
tigkeiten. Die DLM bedient sich zur Erledigung
Landesmedienanstalten (DLM)
ihrer Aufgaben der Technischen Konferenz der
diskutiert, ob neben der Zusammenlegung der
Landesmedienanstalten musste einem Rund-
Landesmedienanstalten (TKLM), der Beauftrag-
ZAK- und DLM-Sitzungen in der Praxis und der
funkveranstalter die Zulassung für zwei Pro-
ten für Europaangelegenheiten, Bürgermedien
gemeinsamen Vor- und Nachbereitung durch
gramme aberkannt werden. Hierbei handelt
bearbeitet. Zum zweiten Mal seit Bestehen der
nisationsrecht stützt, und ebenso wie die ZAK
und Medienkompetenz, Verwaltung und Recht,
die Geschäftsstelle auch eine förmliche Zusam-
es sich um die Programme Kanal 7 INT und tvt
aus den Direktoren bzw. Präsidenten der 14
dem Koordinator für Hörfunk und je nach Be-
menführung der Aufgaben in der ZAK erfolgen
des Veranstalters Euro 7 Fernseh- und Marke-
Landesmedienanstalten besteht. Als Direktor
darf bestimmter Arbeitskreise. Neben der regel-
soll. Da bereits zur Verwaltungsvereinfachung
ting GmbH. Zudem hat sich der BPW erstmals
der geschäftsführenden Anstalt hat den Vor-
mäßigen gegenseitigen Unterrichtung steht die
die Synergieeffekte genutzt werden, steht bei
mit zwei Fällen des Formwechsels einer Gesellschaft beschäftigt.
sitz der DLM seit dem 1. Januar 2008 Thomas
Beratung und Beschlussfassung in medienpo-
der Diskussion vielmehr die Schwierigkeit der
Langheinrich inne. Stellvertreter sind Manfred
litischen und technischen Angelegenheiten im
Verwendung zweier Bezeichnungen in der Öf-
Helmes, Landeszentrale für Medien und Kom-
Vordergrund.
munikation Rheinland-Pfalz (LMK), und Jochen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Zur besseren Abstimmung in länderüber-
Die Arbeit der DLM beschränkt sich aller-
Neben den Zulassungsfragen lag ein
fentlichkeit im Vordergrund der Argumentation.
Schwerpunkt der Tätigkeit des Beauftragten
Zum Ende des Jahres 2009 soll nach einer ers-
auf der Kontrolle des Programms – zum einen
dings nicht allein auf die nationale Sicht. Um
ten Auswertung der Arbeit von ZAK und DLM
mit Blick auf die Einhaltung der allgemeinen
die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und des
hierüber neu befunden werden.
Programmgrundsätze, zum anderen hinsicht-
greifenden Fragen und Aufgaben gründeten
europäischen Übereinkommens zum grenzüber-
die Landesmedienanstalten bereits 1985 die
schreitenden Fernsehen zu gewährleisten und
DLM. Seit 1995, also seit Errichtung der Arbeits-
sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren auf
lich der Regulierung von Werbung in Rundfunkangeboten.
3.3
Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW)
Zur Aufsicht über das Programm gehört die
gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Landesme-
ist die DLM die Plattform der Direktoren der
dienanstalten in erster Linie über den Europa-
Landesmedienanstalten. In der DLM werden
beauftragten der DLM, Prof. Wolfgang Thaenert,
Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung
ergab auch die Untersuchung für 2008, dass die
die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Auf-
mit europäischen Regulierungsbehörden und
und Medienkompetenz (GSPWM) hat ihre Ar-
Regionalfenster die formalen und inhaltlichen
jährliche Programmanalyse der Regionalfenster in den Programmen von Sat.1 und RTL. Dabei
gaben gemäß den Grundsätzen für die Zusam-
Institutionen der Europäischen Union und des
beit zum 31. August 2008 unter dem Vorsitz
Anforderungen nach §25 Abs. 4 RStV erfüllen.
menarbeit (ALM-Statut) behandelt.
Europarats zusammen. Daneben unterrichtet
von Norbert Schneider (LfM) beendet. Seit dem
Der positive Trend des Vorjahres, was die regionalen Inhalte betrifft, hat sich fortgesetzt.
die DLM ebenso wie die ZAK die GVK über die
1. September werden wesentliche Tätigkeits-
teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet
Ergebnisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht
felder durch den nun dafür vorgesehenen Be-
des Rundfunks auf nationaler und internationa-
diese bei der Erarbeitung von Richtlinien mit
auftragten für Programm und Werbung (BPW),
ler Ebene zuständig. Sie unterhält den Informa-
programminhaltlichem Bezug sowie in anderen
Norbert Schneider, übernommen.
tions- und Meinungsaustausch mit Rundfunk-
Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson-
Die DLM ist für die Wahrnehmung der In-
Eines der Hauptaufgabenfelder des Beauf-
Einen weiteren Schwerpunkt der Programmaufsicht bildete im Jahr 2008 die Bearbeitung der Call-in-Formate, deren Praktiken eine starke Resonanz bei den Nutzern erzeugten. Der Be-
veranstaltern, behandelt gemeinsame Angele-
derer Bedeutung sind, durch Gelegenheit zur
tragten bilden weiterhin die bundesweiten Zu-
auftragte entwickelte gemeinsam mit den Fach-
genheiten außerhalb der Zulassungs- und Auf-
Stellungnahme ein. Zum Ende der Geschäfts-
lassungsangelegenheiten im Fernsehbereich.
referenten der Landesmedienanstalten eine Sat-
sichtsaufgaben im Bereich der audiovisuellen
führungszeit wird eine Gesamtkonferenz (s. Kap.
Der Beauftragte bereitet Empfehlungen über
zung für Gewinnspielsendungen und Gewinn-
Medien, holt Gutachten zu Fragen ein, die für
F 2.1) einberufen, auf der die geschäftsführen-
Zulassungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheini-
spiele, nachdem die Landesmedienanstalten
die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grund-
de Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über
gungen für neue Programmangebote vor. Auf
mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungs-
sätzlicher Bedeutung sind und beobachtet und
ihre Geschäftsführung erstattet und die Ge-
Grundlage dieser Empfehlung entscheidet die
staatsvertrags (10. RÄndStV) am 1. September
schäfte an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im
ZAK hierüber abschließend.
2008 die rechtliche Grundlage hierzu erhalten
analysiert die Programmentwicklung. Der Vorsitzende lädt zu den (nichtöffent-
Berichtszeitraum trafen sich die Direktoren zu
Im Jahr 2008 haben die GSPWM bzw. der
hatten. Die Satzung wurde von der ZAK im No-
lichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung
zehn DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte
Beauftragte für Programm und Werbung 30
vember 2008 beschlossen. Sie trat nach ihrer
auf und lässt das Protokoll erstellen. Er unter-
2008 sind in Kapitel A dargestellt.
neue Anträge für Rundfunkangebote und neun
Verabschiedung in allen Gremien der Landes-
Anträge auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen
medienanstalten am 23. Februar 2009 in Kraft.
richtet die Mitglieder der DLM über seine Tä-
358
ALM Jahrbuch 2008
Aufgrund der personellen Identität dieser
ZAK / DLM
Sie ist ein Gremium, das sich auf Selbstorga-
beiden Organisationseinheiten der ALM wird
ALM Jahrbuch 2008
359
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
3.2
Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständli-
treten des 10. RÄndStV am 1. September 2008
BPW in 73 Fällen mögliche Verstöße gegen die
Welten – Reale Produkte: Formen und Möglich-
che Grundsatz, mit einem Empfangsgerät alle
wurde eine Rechtsgrundlage für die bundes-
Werbe- und Sponsoringregelungen des Rund-
keiten von In-Game Advertising«.
Rundfunkangebote empfangen zu können, ist
weite Zuweisung terrestrischer Frequenzen
nur noch unter wesentlich komplexeren tech-
geschaffen und eine technologieneutrale Platt-
nischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu
formregulierung eingeführt. Die Landesmedien-
realisieren.
anstalten haben aufgrund der Änderungen des
funkstaatsvertrages. In 52 Fällen (2007: 43 Fälle) wurde der jeweiligen lizenzgebenden Medienanstalt empfohlen, rechtsaufsichtlich tätig
3.4
Der Beauftragte für Plattform-
zu werden bzw. ein Verfahren einzuleiten. So-
regulierung und Digitalen
fern gegen Beanstandungsbescheide der Lizenz-
Zugang (BPDZ)
anstalten durch die Veranstalter geklagt wurde, entschieden die Gerichte ausschließlich zu
Digitalisierung bedeutet Umbruch: Sie ermög-
Der Zugang zu den Medien ist ein zentrales
Rundfunkstaatsvertrages die Zugangssatzung
Element der Medienordnung. Er ist in zwei-
nach § 53 Rundfunkstaatsvertrag alte Fassung
facher Hinsicht zu sichern: Zum Ersten muss der
angepasst und fortentwickelt.
Zugang für die Anbieter von Programmen und
Gunsten der Medienanstalten: So wurde z. B.
licht mehr Programme und macht damit neue
Inhalten gesichert und die Konzentration von
die Praxis einiger Veranstalter, Dauerwerbesen-
Grundlagen für die Finanzierung erforderlich,
Meinungsmacht verhindert werden. Der Zugang
Im Einzelnen können folgende Regelungen genannt werden: ➔ Die Zugangssatzung gilt nur für Anbieter
dungen mit dem Begriff »Promotion« zu kenn-
sie überwindet die Trennungen zwischen klas-
auch für neue und innovative Unternehmen ist
zeichnen, von den Gerichten als rechtlich un-
sischen Medien und stellt damit deren bisherige
im Bereich der öffentlichen Meinungsbildung
einer Plattform. Der Bestimmung des Adres-
zulässig bewertet. Auch die von ProSieben aus-
Geschäftsmodelle ebenso infrage wie die Tren-
noch viel wichtiger als im allgemeinen Wirt-
satenkreises kommt daher eine zentrale
gestrahlte »WOK WM«, bei der zahlreiche Mar-
nung der Regulierung zwischen Medien und
schaftsleben. Daneben ist der Zugang für den
Bedeutung zu. Dabei kommt es entschei-
kennamen prominent ins Bild gesetzt wurden,
Telekommunikation. Digitale Übertragungs-
Verbraucher und Bürger zu einem vielfältigen
dend darauf an, dass der Plattformanbieter
bewertete das Verwaltungsgericht (VG) Berlin
wege und digitale Endgeräte stellen durch die
Medienangebot zu sichern. Es geht um den
Rundfunk- und vergleichbare Telemedien-
als nicht vereinbar mit den werberechtlichen
veränderte Nutzung neue Herausforderungen
Schutz seiner Souveränität bei der Auswahl und
angebote auch von Dritten zu einem Ge-
Vorgaben. Das Oberverwaltungsgericht (OVG)
an Navigation und Orientierung.
Navigation von Inhalten trotz der wachsenden
samtangebot zusammenfasst. Dabei gibt
technischen Möglichkeiten, ihn in seinem Nut-
es jedoch auch eine Reihe von Ausnahmen,
Rheinland-Pfalz schließlich bestätigte ein Urteil
Die Digitalisierung überwindet die Knapp-
etwa für kleinere Netze, für Anbieter, die
des VG Neustadt, das Schleichwerbung für eine
heit klassischer Rundfunkübertragungswege
Schokoladenfirma in der Sat-1-Sendung »Jetzt
und stellt damit Medienrecht und Medienpoli-
geht’s um die Eier« festgestellt hatte.
tik vor neue Aufgaben: es geht nicht mehr nur
schneidungen mit dem Telekommunikations-
leiten, oder für Anbieter, die nicht über eine
darum, Vielfalt durch die Zuweisung knapper
recht, daher ist die Zusammenarbeit mit der
eigene Netzstruktur verfügen.
und damit wertvoller Ressourcen zu fördern.
Bundesnetzagentur vertieft worden. Die Ände-
➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepflicht soll
dungen unter dem Gesichtspunkt verbotener
Das klassische Ziel, vielfältige Medieninhalte
rungen der wirtschaftlichen Strukturen im Rah-
der Transparenz dienen. Es handelt sich
politischer Werbung beschäftigt. Es wurden zwei
zu sichern und zu unterstützen, muss mit neu-
men der Digitalisierung werfen immer wieder
ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die
In Werbeangelegenheiten hat sich der BPW zudem mit gesponserten Beiträgen in Radiosen-
zungsverhalten zu beeinflussen. Durch die Digitalisierung wachsen die Über-
lediglich ein Gesamtangebot Dritter durch-
Programmanalysen durchgeführt. Zum Thema
en, dem digitalen Zeitalter entsprechenden Mit-
auch kartellrechtliche Fragen auf, doch bleibt
Landesmedienanstalten werden sich hier
Schleichwerbung und Sponsoring wurden keine
teln verfolgt werden – unabhängig von Über-
es eine Herausforderung der Medienpolitik,
gemeinsam mit den Betroffenen um schlan-
entscheidenden Verstöße festgestellt.Die Ergeb-
tragungswegen, Geräten und Technologien. Der
Strukturentscheidungen zu treffen und dabei
nisse der Programmanalyse zum Schwerpunkt-
Konvergenz der Medien entspricht die Entwick-
für Offenheit zu sorgen, nicht nur unter rein
thema Formate werden im Frühjahr 2009 vor-
lung von der Rundfunk- zur Medienordnung.
wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
liegen.
Die früher klare Trennung zwischen den
Neben ihrer Prüfarbeit führte die GSPWM, bzw. der BPW im Jahr 2008 drei Veranstal-
Der 10. RändStV hat einen infrastruktur-
ke Verfahrensabläufe bemühen. ➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bundesweiter Frequenzen (etwa für Mobile-TV) konkretisiert die Satzung Regelungen etwa
Medien und ihrer Distribution weicht der verti-
neutralen Ansatz der Plattformregulierung ent-
zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen,
kalen Integration: Netzbetreiber sind nicht mehr
wickelt, der nun durch die Landesmedienan-
zu Auswahlkriterien oder zu den internen
tungen durch. Die Themen waren »Rundfunk
nur Transporteure, sondern stellen Programme
stalten zu konkretisieren ist. Die Plattformregu-
Verfahrensabläufen. Festzuhalten ist, dass
in Zeiten des Netzes«, »Spot & Co. – Welchen
zusammen und vermarkten sie an ihre Kunden.
lierung verbindet sich mit den Regelungen zur
nach der neuen Zuständigkeitsverteilung
Finanzierungsmöglichkeiten des privaten Rund-
Sie gewinnen Einfluss auf die Geräte und die
Sicherung des digitalen Zugangs. Mit Inkraft-
innerhalb der Landesmedienanstalten die
360
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
3 61
ZAK / DLM
funks gehört die Zukunft?« sowie »Virtuelle
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Im Jahr 2008 prüfte die GSPWM bzw. der
Entscheidung von der ZAK mit der Mehrheit
te außerhalb der Landesmedienanstalten in der
Berlin ein Symposium zum Thema »Digitaler
insbesondere bereitet er Themenstellungen der
ihrer gesetzlichen Mitglieder getroffen wird.
Regel Netzbetreibern, Programmveranstaltern
Hörfunk – Perspektiven für den deutschen Ra-
europäischen Regulierungsebene für die DLM
oder Geräte- und Diensteanbietern verpflichtet
diomarkt«. Zielgruppe des Symposiums waren
auf und hält Kontakt zu europäischen Regu-
Navigatoren hat die Satzung eine Änderung
sind. Die Mitglieder der TKLM hingegen können
Medienpolitiker aus Bund und Ländern sowie
lierungsbehörden über die Organisation EPRA
erfahren. Hier sind die Ergebnisse der mit
ihre Bewertungen und Empfehlungen unabhän-
die Geschäftsführer der deutschen Hörfunk-
und die sog. Tripartite-Treffen mit Ofcom, Groß-
den Marktteilnehmern geführten Diskussi-
gig von Gruppeninteressen treffen.
unternehmen. Vor knapp 100 Zuhörern refe-
britannien, und CSA, Frankreich. Unterstützung
3.5
Insbesondere die Überlegungen zur Nut-
rierten Vertreter von DLM, TKLM und externe
vor Ort erhalten die Landesmedienanstalten
zung der digitalen Dividende nahmen in der Ar-
Fachleute über den geplanten Neustart von Di-
zusätzlich durch die deutsche Rechtsanwältin Katrin Stoffregen in Brüssel (ALM-Repräsentanz).
beit der TKLM breiten Raum ein. Zusammen mit
gital Radio im Band III und die längerfristig zu
Technische Konferenz der
der Produktions- und Technikkommission der
erwartenden technischen Entwicklungen für
Landesmedienanstalten (TKLM)
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (PTKO)
das Radio. Es wurde deutlich, dass das Radio
passte die TKLM das Frequenznutzungskonzept
in Zukunft über immer mehr Wege zum Hörer
➔ Beauftragten für Bürgermedien und Medienkompetenz
Die Technische Konferenz der Landesmedien-
an die neuen Gegebenheiten nach der WRC 07
gelangen kann. Ebenso wurde deutlich, dass
Der Beauftragte für Bürgermedien und Medien-
anstalten (TKLM) ist ein von der Direktoren-
an. Die möglichen Auswirkungen des Wegfalls
überzeugende Geschäftsmodelle für Digital
kompetenz ist der Direktor der LMK, Manfred
konferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
der Fernsehkanäle K61 bis K69 wurden darge-
Radio bislang noch nicht bekannt sind.
Helmes. Er koordiniert die Aufgaben der Landes-
eingerichtetes Beratungsgremium. Im Jahr
stellt und der DLM präsentiert. Für den digitalen
medienanstalten auf dem Gebiet der Bürger-
2008 übernahm Martin Deitenbeck, Geschäfts-
Hörfunk nach dem DAB-Standard erarbeitete
medien, sofern von den Landesmedienanstalten
führer der Sächsischen Landesanstalt für priva-
die TKLM einen Entwurf der Bedarfsanmeldung
ten Rundfunk und neue Medien (SLM), den Vor-
für eine bundesweite Verbreitung. Dieser Ent-
3.6
Beauftragte und Ansprechpartner
Offene Kanäle oder andere Formen von Bürger-
der Landesmedienanstalten
medien ermöglicht werden.
sitz der TKLM. Mitglieder der TKLM sind die
wurf wurde an die Rundfunkreferenten weiter-
technischen Leiter der Landesmedienanstalten.
geleitet. Ihre Entscheidung über den digitalen
Die TKLM arbeitet medientechnische Fragen auf
Hörfunk haben die Ministerpräsidenten jedoch
gaben ebenso Beauftragte bestimmen. Nach
und bereitet somit medienpolitische Grundsatz-
auf das Jahr 2009 verschoben.
dem ALM-Statut bestellt sie aus dem Kreis der
Die ALM kann zur Erfüllung besonderer Auf-
➔ Beauftragten für Verwaltung (Verwaltungsbeauftragter) Der langjährige Verwaltungsbeauftragte Wolf-
entscheidungen innerhalb der DLM vor. Dazu
In langwierigen Verhandlungen drängte
steht sie in engem Kontakt mit Netzbetreibern,
die TKLM mit Unterstützung der DLM die Kabel
Programmveranstaltern und deren Verbänden.
Deutschland, die Programme lokaler Fernseh-
➔ Beauftragten für Recht
Mehrere Mitarbeiter der TKLM arbeiten in der
veranstalter in das digitale Kabel einzuspeisen.
Die Zuständigkeiten des Beauftragten für Recht
folger als Verwaltungsbeauftragter ist Dr. Uwe
AG »Plattformregulierung und Digitaler Zugang«
Die Probleme liegen darin, dass das lokale Pro-
nimmt der Vorsitzende der DLM, derzeit Tho-
Hornauer, Direktor der LRZ Mecklenburg-Vor-
Direktoren insbesondere je einen
gang Schneider, Direktor der brema, war bis zum 28. Februar 2009 zuständig für die finanziellen Angelegenheiten der ALM. Sein Nach-
mit. Dies bringt zum Ausdruck, dass die mit
gramm und seine Zusatzdaten zum Ort des Mul-
mas Langheinrich, Direktor der LFK, wahr. Die
pommern. Zu dessen Aufgaben gehören die
der Digitalisierung des Rundfunks verknüpften
tiplexers herangeführt und dort in den Daten-
Aufgaben erstrecken sich auf die Klärung ge-
Planung, Aufstellung und Abwicklung des ALM-Haushaltes.
weitreichenden politischen und wirtschaftlichen
strom integriert werden müssen. Dies ist zwar
meinsamer Rechtsfragen von grundsätzlicher
Fragestellungen ohne profunde Kenntnis der
grundsätzlich machbar, aber mit erheblichem
Bedeutung.
technischen Gegebenheiten und Entwicklun-
technischen und finanziellen Aufwand verbun-
gen nicht mehr sachgerecht beantwortet wer-
den. Die Lösungen sind weitgehend bekannt,
den können. In der TKLM verbindet sich hohe ingenieurwissenschaftliche Sachkompetenz mit strikter Neutralität. Dies ist eine Besonderheit in der deutschen Medienszene, da technische Fachleu-
362
ALM Jahrbuch 2008
manche Details der Realisierung und vor allem die Finanzierung sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Am 23. September 2008 veranstaltete die TKLM in der hessischen Landesvertretung in
➔ Koordinator für Hörfunk ➔ Beauftragten für Europaangelegenheiten (Europabeauftragter)
Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd Bauer, Direktor der LMS, als Koordinator in bundeswei-
Europabeauftragter ist der Direktor der LPR Hes-
ten strukturellen Fragen des Radios und seiner
sen, Prof. Wolfgang Thaenert. Er nimmt die In-
Entwicklung.
teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf europäischer Ebene wahr,
ALM Jahrbuch 2008
363
ZAK / DLM
onen eingeflossen.
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Auch im immer wichtigeren Bereich der
K O M M I S S I O N
Die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) besteht aus den Vorsitzenden der Beschluss-
J U G E N D M E D I E N S C H U T Z
Abb.
101
GVK-Geschäftsstelle
gremien (Medienrat, Medienkommission, Versammlung, Landesrundfunkausschuss etc.)
Der Vorsitzende Dr. Hartmut Richter
der Mitgliedsanstalten. Sie wählt aus ihrer Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. Derzeit ist Dr. Hartmut Richter – Vorsitzender des Medienrats der Landesanstalt für Kommunika-
➔ Kontakt Cornelia Clostermeyer c/o LFK Reuchlinstraße 27 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/89253270 | Fax: 0711/89253289
[email protected]
■■■
Organisation der KJM
■■■
5
( K J M )
Arbeitsschwerpunkte der KJM
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
Die KJM prüft Rundfunk- und Telemedienan-
hat sich als zentrale Aufsicht über den privaten
gebote unter dem Gesichtspunkt, ob Verstöße
Rundfunk und Telemedien am 1. April 2008
gegen die Bestimmungen des JMStV vorliegen,
für die zweite Amtsperiode von fünf Jahren
und entscheidet bei Missachtung der Regeln
konstituiert. Einstimmig haben die Mitglieder
über die Maßnahmen gegen den jeweiligen
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, den Präsidenten der
Medienanbieter.
tion Baden-Württemberg (LFK) – der Vorsitzen-
Bayerischen Landeszentrale für neue Medien
de der GVK.
(BLM), als Vorsitzenden wiedergewählt. Man-
Verfahrensabläufe
In der GVK werden nach dem ALM-Statut
fred Helmes, Direktor der Landeszentrale für
KJM lassen sich in verschiedene Schritte unter-
Angelegenheiten beraten, die in der Medien-
Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
gliedern. Zunächst beobachten und ermitteln
■
Die Prüfverfahren der
politik und für die Zusammenarbeit der Lan-
lichen Aufgaben erhielt die GVK, ähnlich wie
(LMK), übernahm den stellvertretenden Vorsitz
die Landesmedienanstalten im Rundfunk und
desmedienanstalten von Bedeutung sind. Da-
die Direktoren mit der ZAK, zusätzliche gesetz-
der KJM.
jugendschutz.net im Internet jugendschutzrele-
bei stehen Fragen der Programmentwicklung
liche Kompetenzen, allerdings unter ein- und
und -analyse im Vordergrund der Diskussion.
derselben Bezeichnung. Insofern gab sich die
anstalten mit insgesamt zwölf Mitgliedern und
al und gibt dem jeweiligen Medienverantwort-
Daneben werden insbesondere Fragen der Me-
GVK bereits eine einheitliche Geschäftsordnung.
zwölf Stellvertretern: sechs Direktoren der Lan-
lichen während einer Anhörung Gelegenheit,
dienpolitik und medienethische Aspekte bera-
Im Jahr 2008 tagte sie viermal, davon zweimal
desmedienanstalten, vier Sachverständigen, die
Stellung zu beziehen. Erst danach beurteilt die
ten. Von besonderer Bedeutung ist der Diskurs
nach dem neuen Recht. Dabei entstand aber
die obersten Landesbehörden für den Jugend-
KJM die Inhalte abschließend und entscheidet
über Programminhalte: Die Gremienvorsitzen-
bisher kein Beratungsbedarf im Rahmen der
schutz benennen, und zwei Mitgliedern, die von
bei Verstößen über die Sanktionen. Die jewei-
den thematisieren Qualität und Entwicklung der
Zuständigkeiten nach § 36 Abs. 3 RStV.
der für den Jugendschutz zuständigen obersten
ligen Maßnahmen hängen von der Schwere des
elektronischen Medien vor dem Hintergrund
Bundesbehörde entsandt werden. Beim KJM-
Verstoßes ab, der von einer Entwicklungsbeein-
ihres Einflusses auf die Werte und Normen un-
Vorsitzenden in der BLM ist die Stabsstelle der
trächtigung bis zum Unzulässigkeitstatbestand
serer Gesellschaft.
Die KJM ist ein Organ der Landesmedien-
vante Inhalte. Dann prüft die KJM das Materi-
KJM eingerichtet worden. Sie ist für inhaltliche
reichen kann. Für Verstöße im Rundfunk sind
Seit dem 1. September 2008 trifft die GVK
Fragen, die Vorbereitung von Grundsatzangele-
folgende Sanktionen möglich:
aber auch nach § 36 Abs. 3 RStV die Auswahl-
genheiten und die Öffentlichkeitsarbeit verant-
➔ Beanstandung
entscheidungen bei den Zuweisungen für draht-
wortlich. Die KJM-Geschäftsstelle hat ihren Sitz
➔ Sendezeitbeschränkung
lose Übertragungskapazitäten an private An-
in Erfurt und übernimmt organisierende und
➔ Ausstrahlungsverbot
bieter. Daneben ist sie zuständig in Fragen der
koordinierende Tätigkeiten.
➔ Bußgeld und
Plattformbelegung. Mit diesen staatsvertrag-
Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-
➔ bei Straftatbestand: Abgabe an die Staatsanwaltschaft.
men. Die länderübergreifende Einrichtung jugendschutz.net ist organisatorisch an die KJM an-
Die jeweils zuständige Landesmedienanstalt
gebunden und unterstützt sie bei ihren Aufgaben.
setzt die von der KJM beschlossenen Maßnahmen um.
364
ALM Jahrbuch 2008
GVK / KJM
( G V K )
F Ü R
ALM Jahrbuch 2008
365
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
G R E M I E N V O R S I T Z E N D E N K O N F E R E N Z
4
Abb.
102
Abb.
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
oberste Bundesbehörde für den Jugendschutz 2 Mitglieder
Landesmedienanstalten 6 Direktoren
Entsendung
103
oberste Landes behörden für den Jugendschutz 4 Mitglieder
Entsendung
KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter
➔ Vorsitzender Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM
Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM
➔ Stv. Vorsitzender Manfred Helmes | LMK
Elke Monssen-Engberding | BPjM
Vertreter: Martin Heine | MSA Vertreterin: Petra Meier | BPjM Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM
Entsendung
➔ Mitglieder
Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS
Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel,
KJM
Fachbereich Erziehungswissenschaft
12 Mitglieder
Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule
organisatorische Anbindung
Zusammenarbeit
Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg Vertreterin: Petra Müller |FWU
Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Wolfgang Schneider | brema
Anerkennung
jugendschutz.net
Anerkennung
Vertreter: Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen
Jochen Fasco | TLM
BPjM
Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | LRZ Frauke Wiegmann | Jugendinformationszentrum Hamburg Vertreterin: Bettina Keil | Staatsanwaltschaft Meiningen
Thomas Fuchs | MA HSH FSF
Folker Hönge | FSK Vertreter: Sebastian Gutknecht | Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle NRW Manfred Helmes | LMK
Selbstkontrolleinrichtungen
■
Gemäß dem
Aufsicht über Rundfunkangebote
■
Auf
Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb
➔ KJM-Stabsstelle Leitung: Verena Weigand c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290
[email protected] ➔ KJM-Geschäftsstelle Leitung: Sabine Köster-Hartung c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920
[email protected]
Prinzip der »regulierten Selbstregulierung« er-
Grundlage des JMStV prüft die KJM Rundfunkan-
kennt die KJM Einrichtungen der Freiwilligen
gebote, die durch Zuschauerbeschwerden oder
Selbstkontrolle an und prüft, ob sich die Ent-
im Rahmen der Programmbeobachtung der Lan-
scheidungen der Selbstkontrolleinrichtungen
desmedienanstalten aufgefallen sind. Im Fokus
für Rundfunk und Telemedien im Rahmen des
der Prüfungen stehen nach den bisherigen prak-
ihnen eingeräumten Beurteilungsspielraumes
tischen Erfahrungen in erster Linie Fernsehsen-
bewegen.
dungen. Bei Verstößen im Hörfunk gibt die KJM
Die KJM hat sich im Jahr 2008 mit mehr
Für die Anerkennung von Selbstkontroll-
aufgrund der regionalen Zuständigkeiten ledig-
als 140 Rundfunkfällen befasst. Davon wur-
dien, worunter in der Prüfpraxis vor allem das
organen durch die KJM müssen bestimmte Vor-
lich Empfehlungen ab, wenn sie angerufen wird.
den 106 abschließend bewertet. Bei 49 Prüf-
Internet, aber auch Onlinecomputerspiele oder
aussetzungen erfüllt werden. So müssen die
Während die FSF vor der Ausstrahlung einer
fällen stellte die KJM einen Verstoß gegen den
mobile Medien fallen, nimmt die KJM vor allem
unabhängigen und sachkundigen Gutachter
Sendung tätig wird, prüft die KJM Sendungen
JMStV fest. Hierbei handelte es sich um acht
in Zusammenarbeit mit jugendschutz.net und
bzw. Prüfer der Selbstkontrolleinrichtungen aus
erst nach der Ausstrahlung. Bei Verstößen wird
Spielfilme, acht Dokumentationen, sieben Fol-
der BPjM wahr. Jugendschutz.net weist die An-
gesellschaftlich relevanten Gruppen rekrutiert
zunächst ermittelt, ob die Sendung der FSF vor
gen einer Castingshow, fünf Nachrichten- und
bieter auf mögliche Verstöße hin und wirkt auf
werden. Bisher hat die KJM zwei Selbstkontroll-
der Ausstrahlung zur Prüfung vorgelegt wurde.
Magazinbeiträge, vier Werbespots, drei Musik-
eine freiwillige Herausnahme oder Veränderung
einrichtungen anerkannt: im Jahr 2003 die Frei-
War dies der Fall, beschließt die KJM nur dann
clips, drei Trailer, drei Folgen von Serien, drei
der Inhalte hin. Strafrechtlich relevante Fälle im
willige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und im
Sanktionen, wenn die FSF bei ihrer Bewertung
Sendungen von Show- und Comedyformaten,
Internetbereich gibt sie zuständigkeitshalber an
Jahr 2005 die Freiwillige Selbstkontrolle Multi-
den rechtlichen Beurteilungsspielraum über-
zwei Folgen einer Stuntshow, eine Folge einer
die Staatsanwaltschaft ab. Werden die Hinweise
media-Diensteanbieter (FSM).
schritten hat. Sanktionen sind z. B. Beanstandun-
Talkshow, ein Zeichentrickformat sowie einen
von jugendschutz.net nicht umgesetzt, prüft die
gen, Sendezeitbeschränkungen und Bußgelder.
Erotikclip.
KJM den Fall. Die KJM kann laut JMStV gegen-
366
ALM Jahrbuch 2008
Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung Vertreter: Dr. Udo Helmbrecht | BSI
Stand: 1. Januar 2009
Internetaufsicht
■
Die Aufsicht über Teleme-
ALM Jahrbuch 2008
367
KJM
Vertreter: Reinhold Albert | NLM
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
FSM
über Inhalte- und Serviceanbietern mit Sitz in
den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen
Deutschland Beanstandungen aussprechen, die
können. Ein Sonderfall unter den technischen
Verbreitung des Angebots untersagen und Buß-
Mitteln sind die Jugendschutzprogramme. Sie
gelder verhängen.
gelten nur für Telemedien und brauchen ei-
Z U R
K O N Z E N T R A T I O N
E R M I T T L U N G
I M
D E R
6
M E D I E N B E R E I C H ( K E K )
ne Anerkennung der KJM. JugendschutzproDas KEK-Gremium wurde um sechs Direk-
onen ist diejenige Landesmedienanstalt, in de-
gramme basieren in der Regel auf Filtersyste-
Die Kommission zur Ermittlung der Konzen-
ren Bundesland der Anbieter seinen Sitz hat. Im
men, die über Sperrlisten oder automatische
tration im Medienbereich (KEK) konstituierte
toren der Landesmedienanstalten erweitert.
Jahr 2008 hat sich die KJM mit mehr als 200
Klassifizierungsverfahren funktionieren. Ziel
sich am 15. Mai 1997 auf der Grundlage der
Abgeschafft wurde dafür die Konferenz der
Aufsichtsfällen aus den Telemedien befasst. Da-
ist es, einen altersdifferenzierten Zugang zu er-
Bestimmungen des 3. Rundfunkänderungs-
Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM)
von wurde über die Hälfte inhaltlich abschlie-
möglichen. Da der Markt bisher kein Jugend-
staatsvertrages. Ihre Aufgabe ist es, die Ein-
als Überprüfungsinstanz der KEK-Entschei-
ßend bewertet. Bis auf zwei Fälle stellte die KJM
schutzprogramm hervorgebracht hat, das die
haltung der Bestimmungen zur Sicherung der
dungen.
bei allen diesen Fällen einen Verstoß gegen
Voraussetzungen einer Anerkennung erfüllt,
Meinungsvielfalt im Fernsehen zu überprüfen
die Jugendschutzbestimmungen fest, darunter
entwickelte die KJM in den letzten Jahren Eck-
und die entsprechenden Entscheidungen zu
allein 40 Verstöße aufgrund einfacher Porno-
werte, die die gesetzlichen Vorgaben für Ju-
treffen.
grafie und sechs aufgrund der Darstellung von
gendschutzprogramme konkretisieren. Darü-
Kindern und Jugendlichen in unnatürlich ge-
ber hinaus erarbeitete sie die Bedingungen für
veranstaltung und bei Veränderungen der Be-
Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellun-
schlechtsbetonter Körperhaltung.
die Zulassung von Modellversuchen. Derzeit
teiligungsverhältnisse an Fernsehveranstaltern
gen der Sicherung der Meinungsvielfalt durch
läuft noch ein Modellversuch: jugendschutzpro-
beurteilt die KEK, ob ein Unternehmen durch
die KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung
gramm.de.
die Veranstaltung ihm dann zurechenbarer
an den Zuschaueranteil. Danach ist es einem
Der JMStV sieht für das Internet ein abgestuftes System von Schutzmaßnahmen vor.
Sicherung der Meinungsvielfalt
Bei Zulassungsverfahren zur Programm-
Bei bestimmten jugendgefährdenden Inhalten
Einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit
Programme oder durch die Veränderung von
Unternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm zu-
wie einfacher Pornografie müssen die Anbieter
der KJM nehmen die Stellungnahmen zu Indizie-
Beteiligungsverhältnissen oder beides vorherr-
rechenbare Unternehmen bundesweit im Fern-
durch die Einrichtung einer geschlossenen Be-
rungsanträgen der BPjM ein. Die BPjM holt vor
schende Meinungsmacht erlangt.
sehen eine unbegrenzte Anzahl von Program-
nutzergruppe sicherstellen, dass Minderjährige
einer Entscheidung über die Indizierung von In-
auf diese Seiten nicht zugreifen können. Da-
ternetseiten die Stellungnahme der KJM ein,
von Fragestellungen der Sicherung von Mei-
vorherrschende Meinungsmacht erlangt. Vor-
für ist eine verlässliche Altersprüfung erforder-
die maßgeblich berücksichtigt werden muss. Bis
nungsvielfalt im Zusammenhang mit der bun-
herrschende Meinungsmacht wird nach § 26
lich. Um die Anforderungen an geschlossene
Ende Dezember 2008 hat die KJM eine solche
desweiten Veranstaltung von Fernsehprogram-
Absatz 2 RStV vermutet, wenn die einem Un-
Benutzergruppen zu erfüllen, sind zwei Schritte
Stellungnahme bei 165 Fällen abgegeben. Die
men« (§ 36 Abs. 4 Satz 1 RStV) zuständig. Da-
ternehmen zurechenbaren Programme im Jah-
notwendig: eine Volljährigkeitsprüfung, die
KJM kann aber auch selbst Indizierungsanträge
bei wird die KEK für jeweils die Landesmedien-
resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30
über eine persönliche Identifizierung erfolgen
bei der BPjM stellen; dies hat sie im Jahr 2008
anstalt tätig, bei welcher ein Lizenzantrag
Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen
muss, und die Authentifizierung beim einzelnen
in über 140 Fällen getan.
eingegangen oder der betroffene Veranstalter
eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern
lizenziert ist. Bei der Genehmigung von Ver-
das Unternehmen auf einem medienrelevanten
änderungen der Beteiligungsverhältnisse kön-
verwandten Markt eine marktbeherrschende
gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen
nen dies auch mehrere Landesmedienanstal-
Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei-
können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min-
ten sein.
ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien-
Nutzungsvorgang. Anbieter von Websites, die Kinder und Ju-
derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte
Sie ist »für die abschließende Beurteilung
Mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkände-
men zu veranstalten, solange es dadurch keine
relevanten verwandten Märkten ergibt, dass
zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber
rungsstaatsvertrags am 1. September 2008
der dadurch erzielte Meinungseinfluss einem
als geeignete Maßnahme auch »technische Mit-
wurde die Medienkonzentrationsaufsicht in
Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht.
tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund-
einigen zentralen Bereichen verändert.
funk- und Internetanbieter als Alternative zu
368
ALM Jahrbuch 2008
Nach einer Bonusregelung können bei der Berechnung des maßgeblichen Zuschaueranteils
ALM Jahrbuch 2008
369
KEK
■■■
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Zuständig für die Durchsetzung der Sankti-
K O M M I S S I O N
von Sendezeiten für unabhängige Dritte und zur Zulassung von Regionalfensterveranstaltern
bzw. drei weitere Prozentpunkte für die gleich-
wurden der KEK im Rahmen der Benehmens-
zeitige Aufnahme von Sendezeiten für Dritte in Abzug gebracht werden.
■■■
Konzentrationsbericht und
wurden 83 Verfahren abgeschlossen.
Arbeitsschwerpunkte
Programmliste Neben ihrer Beschlusstätigkeit beteiligte sich Über die Prüfung der Einhaltung der für die
die KEK an den Beratungen zur Ausgestaltung
privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen
des 10. RändStV. Dies betraf vor allem die Re-
im Medienbereich (KEK)
➔ Vorsitzende
herstellung zehn Anträge übermittelt. Insgesamt
■■■
Kommission zur Ermittlung der Konzentration Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder | Rechtsanwalt
Prof. Dr. Georgius Gounalakis
Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt
Dr. Jürgen Schwarz | Rechtsanwalt
| Fachbereich Rechtswissen-
Medienmanagement, an der Univer-
Reinhold Albert | Direktor der
schaften, Philipps-Universität
sität Hamburg, Vorsitzende der
Niedersächsischen Landesmedien-
Marburg
Geschäftsführung der Hamburg Media
anstalt (NLM)
Dipl.-Kfm. Franz Wagner | Wirt-
School, Herausgeberin und Chefredak-
Dr. Gerd Bauer | Direktor der Lan-
schaftsprüfer, Vorstandsmitglied
teurin der Zeitschrift MedienWirtschaft
desmedienanstalt Saarland (LMS)
PricewaterhouseCoopers
Dr. Hans Hege | Direktor der Medien-
Thomas Langheinrich | Präsident
anstalt Berlin Brandenburg (mabb)
der Landesanstalt für Kommuni-
Dr. Uwe Hornauer | Direktor der
kation Baden-Württemberg (LfK)
Landesrundfunkzentrale Mecklen-
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | Prä-
burg-Vorpommern (LRZ)
sident der Bayerischen Landes-
Prof. Dr. Norbert Schneider | Direk-
zentrale für neue Medien (BLM)
➔ Stv. Vorsitzender Prof. Dr. Peter M. Huber | Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie der Universität München
zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt
gelungen zur Zulassung für Rundfunkveranstal-
es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über
ter und die Zuweisung von Übertragungskapa-
Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich
tor der Landesanstalt für Medien
die Entwicklung im Bereich des bundesweit
zitäten sowie die Behandlung von Plattforman-
Rechts- und Wirtschaftswissenschaf-
Nordrhein-Westfalen (LfM)
verbreiteten privaten Fernsehens zu schaffen.
bietern. Die KEK war im Berichtszeitraum auch
ten, Johannes Gutenberg-Universität
Prof. Wolfgang Thaenert | Direktor
Mainz
der Hessischen Landesanstalt für
Dr. Hans-Dieter Lübbert
privaten Rundfunk und neue Medien
| Rechtsanwalt
(LPR Hessen)
Hierzu gehört neben der Erstellung einer jähr-
in die anhaltende medienpolitische Diskussion
lichen Programmliste, in der alle Programme,
über die Beteiligung von Finanzinvestoren an
ihre Veranstalter und deren Beteiligte aufzu-
Medienunternehmen in Deutschland involviert.
nehmen sind, auch die Erarbeitung eines Be-
Sie plädierte dafür, auch im Bereich der Finanz-
richts über die Entwicklung der Konzentration
investoren für mehr Transparenz bei den Betei-
und über Maßnahmen zur Sicherung der Mei-
ligungsverhältnissen zu sorgen.
nungsvielfalt im privaten Rundfunk. Der Kon-
➔ Ersatzmitglieder
Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl für
➔ Weitere Mitglieder
➔ KEK-Geschäftsstelle Leiter: Bernd Malzanini Helene-Lange-Straße 18 a 14469 Potsdam Tel.: 0331/2006360 Fax: 0331/2006370
[email protected] www.kek-online.de
KEK
nahme von Regionalfensterprogrammen zwei
Abb.
104
Stand: 1. Januar 2009
In Stellungnahmen zu den Themen Inter-
Mitglieder und Finanzierung
zentrationsbericht ist mindestens alle drei Jahre
netfernsehen und Zuschaueranteilsermittlung
oder auf Anforderung der Länder zu erstellen.
vertrat die KEK die Auffassung, rein internetba-
Er berücksichtigt die Verflechtungen zwischen
sierte Bewegtbild-Angebote, sofern diese von
Die KEK besteht aus sechs Sachverständigen
Fernsehmarkt und medienrelevanten verwand-
500 oder mehr Nutzern gleichzeitig abgerufen
des Rundfunk- und des Wirtschaftsrechts, von
ten Märkten, die horizontalen Verflechtungen
werden können, seien Zulassung und medien-
denen drei die Befähigung zum Richteramt
mals in der personell erweiterten Zusammen-
zwischen Rundfunkveranstaltern in verschie-
rechtlicher Konzentrationskontrolle zu unter-
haben müssen, sowie aus sechs gesetzlichen
setzung. Sie fasst ihre Beschlüsse mit der Mehr-
denen Verbreitungsgebieten und die internatio-
werfen. Im Bereich der Zuschaueranteilsermitt-
Vertretern der Landesmedienanstalten. Die
heit ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landes-
nalen Verflechtungen im Medienbereich. Im
lung forderte die KEK von der Fernsehforschung
Sachverständigen, sowie zwei Ersatzmitglieder
medienanstalten stellen der KEK die notwen-
Berichtszeitraum erschien kein Konzentrations-
die Erfassung der Fernsehnutzung von Nicht-
werden von den Ministerpräsidenten der Län-
digen personellen und sachlichen Mittel zur
bericht. Im September 2008 veröffentlichte die
EU-Ausländern, mit der Begründung, dass auch
der für die Dauer von fünf Jahren einvernehm-
Verfügung. Die KEK wiederum erstellt selbst-
KEK dagegen ihren 11. Jahresbericht. Er doku-
die einseitige Beeinflussung eines bestimmten
lich berufen, die Wiederberufung ist zulässig.
ständig einen Wirtschaftsplan.
mentiert den Zeitraum 1. Juli 2007 bis 30. Juni
Bevölkerungsanteils Relevanz für die Meinungs-
Die sechs Vertreter der Landesmedienanstalten
2008, in dem der KEK von den Landesmedien-
vielfalt erlangen könne.
und zwei Ersatzmitglieder für den Fall der Ver-
■■■
staatsvertrags bei einem der sechs Sachverstän-
anstalten 38 Anträge auf Zulassungen und 36
hinderung eines dieser Vertreter werden durch
Anmeldungen von Beteiligungsveränderungen
die Landesmedienanstalten für die Amtszeit der
vorgelegt wurden. In Verfahren zur Vergabe
KEK gewählt. Der Vorsitz der KEK bleibt auch
370
ALM Jahrbuch 2008
nach Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungsdigen. Am 9. September 2008 tagte die KEK erst-
ALM Jahrbuch 2008
371
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die Auf-
Landesanstalt für Kommunikation
■■■
Aufgaben und Rechtsgrundlagen
Baden-Württemberg (LFK)
Vorstand
■
Der Vorstand nimmt, soweit
bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt
Württemberg ist eine staatsferne und unab-
wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt-
Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart
hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie
lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Postfach 102927 | 70025 Stuttgart
lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt
sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder
Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111
die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich-
sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des
[email protected] | www.lfk.de
rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra-
Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom
gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen
baden-württembergischen Landtag gewählt.
treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat.
Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter:
als Präsident die Landesanstalt für Kommuni-
www.lfk.de.
kation gerichtlich und außergerichtlich und leitet deren Verwaltung.
Struktur Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)
Organe und Gremien
Vorstand
Medienrat
LFK-Organe sind der Vorstand und der Medien-
Vorsitzender: Thomas Langheinrich
Vorsitzender : Dr. Hartmut Richter
rat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK,
stv. Vorsitzender : Hans Beerstecher
stv. Vorsitzende: Sybille Stamm, Thomas Münch
die ZAK, die GVK und die KJM.
➔ Vorsitzender des Vorstands Thomas Langheinrich ➔ stv. Vorsitzender des Vorstands Hans Beerstecher ➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Armin Dittmann Dr. Albrecht Götz von Olenhusen Prof. Dr. Hans-Peter Welte ➔ stv. Mitglieder Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker, Andreas Reißig
Präsident Thomas Langheinrich
Personal und Finanzen 1 Hörfunk / Neue Dienste / Verwaltung
Fernsehen/ Öffentlichkeitsarbeit/ Nicht kommerzieller Rundfunk
Technik
Kommunikationswissenschaft
Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2
stv. Präsident: Ingo Nave
stv. Präsidentin: Dr. Angela Frank
Walter Berner
Albrecht Kutteroff
■
■
■
■
■ ■ ■ ■ ■ ■
kommerzieller Hörfunk Neue Dienste Mediengesetze sonstige Rechtsfragen Haushalt Personal Organisation
kommerzielles Fernsehen ■ Öffentlich keitsarbeit ■ nicht kommerzieller Rundfunk
Einnahmen
Planung und Ent wicklung der technischen Infrastruktur ■ Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM)
Jugendschutz ■ Programm ■ Medien kompetenz / Aus- u. Fortbildung ■ medienwissen schaft liche Begleitforschung
2007
2008
2009
8.499.700
8.594.000
9.181.000
8.065.000
8.052.000
8.486.000
434.700
542.000
695.000
Ausgaben Personalaufwendungen
1.682.100
1.824.100
1.911.600
Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3
1.876.100
2.434.700
2.043.300
806.500
805.200
848.600
Technikförderung
NKL
2.610.000
1.320.000
2.350.000
Medienkompetenz und Ausbildung 3
1.075.000
1.725.000
1.487.500
Sonstiges
450.000
485.000
540.000
Mitarbeiter
24
24
24
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Forschungsaufgaben
37 2
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
37 3
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
■■■
BADEN-WÜRTTEMBERG
nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-
Anstalt des öffentlichen Rechts
Der Medienrat nimmt insbeson-
desweites Fernsehprogramm. Gleichzeitig wurde
Mitglieder des Medienrats der LFK
Medienrat
und entsendende Institutionen
dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei-
der TV.2000 plus GmbH für ein lokales Fernseh-
nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern
spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt.
und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des
Eine weitere bundesweite Zulassung wurde
36 Mitglieder | Stand: Dezember 2008 ➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter
➔ 5. Amtsperiode 29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012
➔ Stellvertreter Sybille Stamm, Thomas Münch
■
Medienrats bedürfen insbesondere Vorstands-
an die equi8media GmbH für das bundesweite
entscheidungen über die Zuweisung von Über-
Spartenprogramm equi8 vergeben.
tragungskapazitäten an private Rundfunkver-
Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz
Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen
Joachim Spägele | Sportverbände
Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft
Michael Niedoba | Jugendverbände
Pastor David Roth | Freikirchen
Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände
Sybille Stamm | Deutscher Gewerkschaftsbund,
Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V.
Landesbezirk Baden-Württemberg Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer Handwerkstag Michael Hüffner | Landesverband der baden-württembergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg Stephan Bourauel | Südwestdeutscher Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V.
Landesverband Baden-Württemberg
technische Gesellschaft Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V. Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Kunsthochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion Siegfried Lehmann MdL | Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags
Dagmar Lange | Journalistenverbände
Andreas Hoffmann MdL | Vertreter des Landtags
Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat
Hans-Georg Junginger MdL | Vertreter des Landtags
Baden-Württemberg e.V.
Baden-Württemberg und die Landesanstalt für
der LFK. Der Medienrat ist die Vertretung der
Kommunikation befassten sich 2008 intensiv
gesellschaftlich relevanten Gruppen und setzt
mit der Zukunft des Radios und seiner Inhalte.
sich gegenwärtig aus 36 Mitgliedern zusammen.
So startete im Juli 2008 das Testprojekt Radio Plus gemeinsam mit dem SWR. Das Projekt soll – auch mit Hilfe einer parallelen repräsentativen
■■■
Arbeitsschwerpunkte der LFK
Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags
Sylvia Wiegert | Landeselternbeirat Baden-Württemberg Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat Baden-Württemberg
Fernsehen
■
Im Jahr 2008 beschloss der Vor-
die technische Verbreitung des Radios auswirkt.
stand der Landesanstalt für Kommunikation
Daneben wurden mit FMeXtra und HD-Radio
die Neulizenzierung des regionalen Fernseh-
neue digitale Übertragungstechniken erprobt,
programms RTF 1 für die Region Neckar-Alb.
die Erfahrungen ausgewertet und der Öffent-
Zugelassen wurde auch das Digitalprogramm
lichkeit vorgestellt.
Kraichgau TV. Darüber hinaus wurde eine Versuchszulassung für das neuartige Rund-
Radio Wilantis stellte seinen Sendebetrieb in Stuttgart ein. Angesichts eines in Stuttgart
funkangebot TV 2.0 erteilt, einem Innova-
bereits großen Angebots an kommerziellen Hör-
tionsprojekt der Hochschule der Medien in
funkangeboten widmete die LFK die frei gewor-
Stuttgart. Die bisherigen Lizenzinhaber und
dene Frequenz um und hat im Oktober 2008
einzigen Bewerber TV Südbaden und Regio TV
anstelle eines bundesweiten, kommerziellen
Euro 3 Bodensee erhielten im Dezember die
Programms ein sog. Lernradio ausgeschrieben,
Zulassung bzw. Zuweisung für die regionalen
das die Medienkompetenz auch durch entspre-
Sendegebiete Südbaden und Bodensee-Ober-
chende Aus- und Fortbildung im Medienbereich
schwaben/Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ebenfalls
fördern soll. Die bisherigen Programmanbieter
im Dezember wurde beschlossen, für die DVB-T-
Radio bermuda.funk und RadioAktiv erhielten
Verbreitung in Stuttgart einen digitalen terres-
wiederum eine Zuweisung für Heidelberg und
Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner
trischen Kanal zur Verfügung zu stellen. Die
Mannheim.
Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann
Nutzungsplanverordnung wurde entsprechend
Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel
geändert. Der Sendebeginn ist für das Frühjahr
merziellen Lokalradios (NKL) wurde im Jahr
2009 geplant.
2008 umgesetzt. Ziel der verstärkten Projekt-
Positiv beschieden wurde der Zulassungsantrag der Evanture Television Agency für ein bun-
374
Studie – aufzeigen, wie sich die fortschreitende Digitalisierung der Medien auf die Nutzung und
Bühnenverein, Bühnengenossenschaft Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations-
Die privaten Hörfunkveranstalter in
den vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplan
Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen, Imre Török | Schriftstellerorganisationen,
■
ALM Jahrbuch 2008
BADEN-WÜRTTEMBERG
Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen
Hörfunk
Das neue Förderkonzept für die nichtkom-
förderung ist eine Ausweitung der lokalen Berichterstattung.
ALM Jahrbuch 2008
37 5
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
anstalter. Außerdem beschließt der Medienrat ➔ Mitglieder
das Thema des Branchentreffs, der sich an
tem möglichst nah an der Praxis zu ermögli-
Veranstaltungen und Kooperationen
SWR und das ZDF ihren letzten Fernsehgrund-
chen. Vorhandene Ressourcen werden dabei
Auch im Jahr 2008 unterstützte und veranstal-
Radiomacher privater und öffentlich-rechtlicher
netzsender von analoger auf digitale Übertra-
durch Kooperationen mit anderen Partnern
tete die LFK wieder zahlreiche Tagungen, Work-
Sender richtet. Auf die Belange der privaten
gung um. Damit ist die Digitalisierung des ter-
optimiert. Neben den filmischen Elementen,
shops oder Kongresse, die thematisch einen
Rundfunkveranstalter zugeschnitten und von
Technik
■
Im November 2008 stellten der
■
restrischen Fernsehens in Baden-Württemberg
beispielsweise beim Kinder-Kino-Festival in
Bogen spannten von neuen Förderkonzepten
der LFK gefördert war der Workshop »Broadcast-
weitgehend abgeschlossen.
Schwäbisch Gmünd oder beim landesweiten
im Regionalfernsehen, über Digital Radio und
Infotag« der Hochschule der Medien.
Trickfilmwettbewerb »Koffer-Trick«, spielte
Projekte im Rahmen des Safer Internet Days bis
2008 die Musik als Vermittlungswerkzeug eine
hin zur zukunftsfähigen Breitband-Infrastruktur
Württemberg zeigt sich, dass viele Fragen noch
große Rolle. Damit gelingt es, Zugang zu Kin-
im ländlichen Raum.
offen sind. Insbesondere die Verträglichkeit
dern und Jugendlichen aller Bildungsschichten und sozialen Milieus in der Vermittlung von
sam mit dem Deutschen IPTV Verband im Süd-
sind noch nicht geklärt. In umfangreichen Rech-
Medienkompetenz zu erhalten. Ein Beispiel
westen veranstaltete, thematisierte die neuen
nungen verglich die LFK mit Hilfe ihres com-
hierfür ist das Mannheimer Hip-Hop-Musical-
Möglichkeiten, die Geschäftsmodelle, aber
putergestützten Prognosesystems die Eignung
Projekt »Changes«, das von der LFK unterstützt
auch die Grenzen des Internetfernsehens. Das
verschiedener Frequenzbereiche zur Versorgung
wurde. Wichtig ist der LFK die Vernetzung mit
Thema Internet-TV war auch Schwerpunkt der
des Landes mit drahtlosen schnellen Internet-
kompetenten Partnern in Kooperationen z.B. in
»TV Komm. – Bewegtbild-Kommunikation im
zugängen. Auch bei diesen Modellrechnungen
der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest,
Praxistext«, eines Medienkongresses, den die
wurde die größere Reichweite des oberen
dem Medienpädagogischen Forschungsver-
LFK gemeinsam mit der Karlsruher Messe- und
UHF-Bandes im Vergleich zu den bislang dem
bund Südwest, den Mediendaten Südwest, mit
Kongress-GmbH konzipierte. Eine Fachtagung
Mobilfunk zugewiesenen Frequenzbereichen
der Popakademie und der MFG-Filmförderung.
bei 2,1 GHz, 3,5 GHz oder im 5-GHz-Bereich
Neben der Förderung von Einzelprojek-
beschäftigte sich mit neuen Förderkonzepten für regionales Fernsehen.
deutlich. Deshalb hat die LFK im Jahr 2008 die
ten unterstützt die LFK eine Vielzahl von
Weichen für Modellversuche gestellt, die im
baden-württembergischen Institutionen wie
Medienpreis war auch 2008 eine der wichtigs-
Jahr 2009 erproben sollen, wie die technischen
Stadtjugendring, Landesvereinigung Kultu-
ten Medienveranstaltungen in Baden-Württem-
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sein
relle Jugendbildung, Landesmedienzentrum
berg.
müssen, damit diese Technik tatsächlich im länd-
Baden-Württemberg, oder den Paritätischen
lichen Raum erfolgreich eingesetzt werden kann.
Wohlfahrtsverband. Ein Schwerpunkt der För-
zahlreichen Fachveranstaltungen und Kongres-
derung war 2008 der Ausbau unterschiedlicher
sen, die einen Bezug zur Medienkompetenz
Der bereits zum 17. Mal verliehene LFK-
2008 beteiligte sich die LFK aber auch an
Internetportale. So wurde MediaCulture-Online,
oder Aus- und Fortbildungsaspekte hatten.
eine informative Daten- und Projektdatenbank
So informierten beispielsweise Praktiker aus
allen Altersstufen und Lebensumfeldern zu ver-
des Landesmedienzentrums für Lehrkräfte,
den Campus-Radios und -TVs über die Umsetz-
mitteln. Zahlreiche Projekte wenden sich darum
Studierende und Medienpädagogen, um die
barkeit von HDTV im Rahmen des Hochschul-
Medienkompetenz und Fortbildung
Ziel-
setzung der LFK ist es, Medienkompetenz in
an Kinder und Jugendliche, Auszubildende und
Themen Chatten und Handy erweitert. Auch
medientages an der Hochschule der Medien.
Studenten bis hin zur Qualifizierung von Päd-
Soundnezz.de, die Multimediaplattform für
Die Stuttgarter Tage der Medienpädagogik
agogen und Eltern sowie Praktikanten, Volon-
Audio- und Videobeiträge, wurde mit Unter-
hatten das Thema »Gut beraten? Forschung und
tären und anderen Mitarbeitern des privaten
stützung der LFK weiter ausgebaut. Ende 2008
Erziehungspraxis« als Schwerpunkt. Auch die
Rundfunks. Dabei ist die inhaltliche Leitlinie der
wurde mit dem Relaunch des Radioportals
Frankfurter Hörfunkgespräche wurden 2008
LFK, vor allem bei Projekten mit Kindern und
SWEF (www.swef-radioportal.de) des Paritä-
von der LFK unterstützt. »Neue Radiowelten
Jugendlichen, Anschlüsse an das Mediensys-
tischen Wohlfahrtsverbandes begonnen.
– Digital und Crossmedial« war im November
376
ALM Jahrbuch 2008
BADEN-WÜRTTEMBERG
Eine Workshopreihe, die die LFK gemein-
von Mobile Services und digitalem Fernsehen
■
Auch 2008 arbeitete die LFK in der Clearingstelle »Neue Medien im Ländlichen Raum« mit.
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Im Hinblick auf die Nutzung der digitalen Dividende und ihre Auswirkungen auf Baden-
ALM Jahrbuch 2008
37 7
Bayerische Landeszentrale
■■■
Aufgaben
für neue Medien (BLM) Anstalt des öffentlichen Rechts
➔ Abschluss von Vereinbarungen
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För-
und Bereitstellung von technischen
Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München
derung und Veranstaltung privater Rundfunk-
Einrichtungen, Dienstleistungen,
Tel.: 089/638080 | Fax: 089/63808140
angebote in Bayern sowie für die Weiter-
Frequenzen und Kanälen
[email protected] | www.blm.de
verbreitung außerbayerischer Programme
➔ Zuweisung technischer Übertragungskapazitäten
zuständig. Die BLM hat laut Bayerischem
➔ Förderung lokaler und regionaler
Mediengesetz vor allem folgende Aufgaben:
Rundfunkanbieter ➔ Durchführung von Forschungs-
➔ Überwachung der gesetzlichen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages sowie
➔ Unterstützung der Aus- und
Bayerische Landeszentrale für neue Medien ( B LM )
privater Anbieter sowie deren technische
Fortbildung im Medienbereich
BAYERN
➔ Entwicklung von Konzepten für Programme
➔ Förderung der Medienkompetenz
Umsetzung Medienrat Vorsitzende r: Dr. Erich Jooß
Präsident
Verwaltungsrat
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring
Vorsitzende r: Manfred Nüssel
Personal und Finanzen 1 Assistenz der Geschäftsleitung, Gremienbüro, Europa
Datenschutzbeauftragter
Johanna E. Fell
Einnahmen
Andreas Gummer
Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2
Beteiligungen
EDV
Geschäftsführer
Leiter: Robert Hefter
Martin Gebrande
2009 26.189.500
21.338.000
21.473.000
22.599.000
3.068.146
3.432.300
3.590.500
Technikförderung
2.734.500
2.661.500
2.563.500
Fernsehproduktionsförderung
2.046.000
2.046.000
2.046.000
Programmförderung
1.600.000
1.682.500
1.666.000
Finanzierungsbeitrag Fernsehfenster
1.553.000
1.600.000
1.700.000
Medienkompetenz und Ausbildung
1.662.500
1.622.500
1.655.000
920.000
920.000
1.130.000
1.190.000
1.170.000
1.371.500
302.000
302.100
335.400
Forschung Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit
Leiter: Nikolaus Lörz
2008 24.905.300
Ausgaben
Andreas Gummer
Verwaltung
2007 24.406.146
Recht
Leiter: Roland Bornemann
Technik
Leiter: Reiner Müller
Programm
Leiter: Heinz Heim
Presse-, Öffentlichkeits arbeit u. Medienwirt schaft
Leiter: Johannes Kors
Mitgliedschaften und Förderbeiträge Personalaufwendungen
6.572.896
6.958.400
7.383.100
Sachaufwendungen 3
5.057.250
5.169.300
5.525.000
768.000
773.000
814.000
70,5
74,5
76,5
Kosten für Gebühreneinzug Mitarbeiter
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Abschreibungen
378
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
379
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages
Struktur
projekten im Rundfunk
Mitglieder des Medienrats der BLM
■■■
Organe und Gremien
Ausschüsse des Medienrats
und entsendende Institutionen 47 Mitglieder | Stand : 1. Januar 2009
Organe der Landeszentrale sind der Medienrat,
➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode Dr. Erich Jooß | Organisationen der Erwachsenenbildung 1. Mai 2006–30. April 2011 ➔ stv. Vorsitzender Dr. Fritz Kempter | Verband der freien Berufe
der Verwaltungsrat und der Präsident. Außerdem sieht das Bayerische Mediengesetz einen werden die Aufgaben der Landeszentrale durch
Grundsatzausschuss ➔ Vorsitzender: Bernd Kränzle
den Medienrat wahrgenommen, soweit nicht der Verwaltungsrat oder der Präsident selbst-
➔ Weitere Mitglieder
Technikausschuss ➔ Vorsitzender: Klaus Dieter Breitschwert
ständig entscheiden. Dr. Ulrich Peters | Intendanzen (Direktionen) der Bayer. Staatstheater
Weitere Organe der Landeszentrale sind
Programmförderungsausschuss ➔ Vorsitzender: Thomas Rebensburg
gemäß dem am 1. September 2008 in Kraft
Klaus Dieter Breitschwert | Bayer. Landtag, CSU
Dr. Christoph Rabenstein | Bayer. Landtag, SPD
Heinz Donhauser | Bayer. Landtag, CSU
Thomas Rebensburg | Komponistenorganisationen
Katharina Geiger | Evang. kirchl. Frauenorganisationen
Roland Richter | Bayer. Landtag, CSU
trag die Kommission für Zulassung und Aufsicht
Ulrike Gote | Bayer. Landtag, Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Dr. Markus Rick | Verband Bayer. Zeitungsverleger
(ZAK) und die Gremienvorsitzendenkonferenz
Christa Hasenmaile | Gewerkschaften
Markus Rinderspacher | Bayer. Landtag, SPD
Walter Keilbart | Industrie- und Handelskammern
Eberhard Rotter | Bayer. Landtag, CSU
Leonhard Keller | Bayer. Bauernverband
Berthold Rüth | Bayer. Landtag, CSU
Charlotte Knobloch | Israelitische Kultusgemeinden
Ulrike Schmid | Verbände der Heimatvertriebenen
der Meinungsvielfalt auch die Kommission zur
Der Verwaltungsrat
Prof. Dr. Erich Kohnhäuser | Bayer. Hochschulen
Max Schmidt | Lehrerverbände
Ermittlung der Konzentration im Medienbereich
ist für die wirtschaftlichen Angelegenheiten der
Bernd Kränzle | Bayer. Landessportverband
Siegfried Schneider | Bayerische Staatsregierung
Ulla Kriebel | Kath. kirchl. Frauenorganisationen
Dr. Florian Schuller | Katholische Kirche
(KEK) sowie zur Überprüfung der Bestimmungen
Landeszentrale zuständig und beschließt u. a.
Wilhelm Lehr | Musikorganisationen
Michael Sedlmair | Bayerischer Städtetag
des Jugendschutzes die Kommission für Jugend-
über den Haushalts- und Finanzplan sowie über
Harald Leitherer | Bayerischer Landkreistag
Kurt Seelmann | Handwerkskammern
medienschutz (KJM) als Organe der Landeszen-
den Jahresabschluss. Er wird vom Medienrat
Rainer Lewandowski | Leiter der Bayer. Schauspielbühnen
Lydia Sigl | Bayer. Landessportverband
trale tätig.
für jeweils fünf Jahre gewählt.
Josef Mend | Bayer. Gemeindetag
Helmut Steininger | Bund Naturschutz in Bayern
Marlene Mortler | Bayer. Bauernverband
Tobias Thalhammer | Bayer. Landtag, FDP
Walter Nadler | Bayer. Landtag, CSU
Prof. Dr. Manfred Treml | Bayer. Heimat
Martin Neumayer | Bayer. Landtag, CSU
Arwed Vogel | Schriftstellerorganisationen
sen der Allgemeinheit. Er ist ein pluralistisch
Mitglieder des Verwaltungsrats
Karl-Georg Nickel | Vereinigung der Bayer. Wirtschaft
Christiane Voigt | Gewerkschaften
zusammengesetztes Gremium, dem 47 Vertreter
Petra Nölkel | Familienverbände
Jutta Widmann | Bayer. Landtag, Freie Wähler
6. Amtsperiode, 1. November 2004 bis 31. Oktober 2009, neun Mitglieder
Helmut Wöckel | Elternvereinigungen
Programmausschuss ➔ Vorsitzender: Helmut Wöckel BAYERN
getretenen 10. Rundfunkänderungsstaatsver-
Beschließender Ausschuss ➔ Vorsitzender: Dr. Erich Jooß
(GVK). Fallweise sind gemäß § 35 Abs. 2 RStV zur Prüfung der Bestimmungen zur Sicherung
Medienrat
■
■
Der Verwaltungsrat
Der Medienrat wahrt die Interes-
der gesellschaftlich relevanten Gruppen angehören. Unter anderem entscheidet er über Ange-
➔ Vorsitzender Manfred Nüssel
legenheiten von grundsätzlicher medienrechtlicher und medienpolitischer Bedeutung und
Rechtsgrundlagen
■■■
➔ Art. 111 a der Verfassung des Freistaates Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1998 ➔ Gesetz über die Entwicklung, Förderung und Veranstaltung privater Rundfunkangebote und anderer Mediendienste
380
ALM Jahrbuch 2008
in Bayern (Bayerisches Mediengesetz –
wählt den Präsidenten der Landeszentrale und
BayMG) in der Fassung der Bekannt-
die Mitglieder des Verwaltungsrats. Aufgabe
machung vom 22. Oktober 2003, geändert
des Medienrats ist außerdem die Zustimmung
durch Gesetz vom 22. Dezember 2008
zum Haushalts- und Finanzplan und zum Jahres-
➔ Weitere Rechtsgrundlagen der BLM sind unter www.blm.de abrufbar. ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme-
➔ stv. Vorsitzender Walter Engelhardt ➔ Vertreter der Gemeinden und Gemeindeverbände Johanna Rumschöttel, Henry Schramm ➔ Vertreter der Anbieter Peter Esser, Dr. Klaus Küber
abschluss der Landeszentrale. ➔ weitere Mitglieder Dr. Rainer Hecker, Prof. Dr. Johannes Kreile, Dr. Eberhard Reichert
dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352
ALM Jahrbuch 2008
3 81
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Detlef Bierbaum | Evangelische Kirche
Hörfunkausschuss ➔ Vorsitzender: Prof. Dr. Manfred Treml
Geschäftsführer vor. Nach Art. 12 Abs. 1 BayMG
➔ Schriftführerin Frauke Ancker | Bayerischer Journalistenverband
Christof Bär | Bayer. Jugendring
Fernsehausschuss ➔ Vorsitzender: Walter Keilbart
Hörfunk
Präsident trägt die Verantwortung für die Ge-
vertrages und des dritten Strukturpapiers der
Melodie wurde Ende März 2008 aus wirtschaft-
kapazitäten zu ermitteln. Insgesamt haben
schäftsleitung und vertritt die Landeszentrale
Landesmedienanstalten zur Unterscheidung
lichen Gründen eingestellt. Bereits zuvor hatte
sich daraufhin 15 interessierte Unternehmen
gerichtlich und außergerichtlich. Zusammen
von Rundfunk und Mediendiensten umgesetzt.
der Medienrat der Landeszentrale nach einer
gemeldet. Kurz danach hat der Medienrat einer
Der
■
Das Satellitenradio-Angebot Radio
mit dem Geschäftsführer als seinem ständigen
Demnach ist bei unter 500 Nutzungsmöglich-
Neuausschreibung die von Radio Melodie
Vereinbarung über die Aufteilung von Datenra-
Stellvertreter erledigt er u. a. die laufenden
keiten die für ein Rundfunkangebot erforder-
genutzten UKW-Stützfrequenzen in Augsburg,
ten in Digital Radio-Netzen in Bayern zwischen
Angelegenheiten, vollzieht die Beschlüsse des
liche Breitenwirkung nicht erfüllt. Angebote,
München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg
den Bedarfsträgern BLM, Bayerischer Rundfunk
Medienrats und des Verwaltungsrats und
die unter dieser Bagatellgrenze liegen, werden
einem neuen Jugendradioprogramm zugewie-
und Deutschlandradio zugestimmt. Demnach
erlässt in unaufschiebbaren Fällen dringliche
demnach dem privaten Bereich zugewiesen. In
sen, das dann am 21. November 2008 unter
erhalten der Bayerische Rundfunk und private
Anordnungen.
der Fernsehsatzung der BLM wird für Bewegt-
dem Namen egoFM gestartet ist. Die Entschei-
landesweite Programmangebote jeweils eine
bildangebote im Internet, deren Inhalte einen
dung des Medienrats ist vor allem deshalb auf
landesweite Bedeckung. Von einer regionalen
➔ Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring
klaren lokalen Schwerpunkt haben, weiter diffe-
das Jugendradiokonzept gefallen, weil sich der
Bedeckung für ca. 18 Verbreitungsgebiete, die
renziert: Bei 500 bis 10.000 zeitgleichen Zugrif-
Bewerber intensiv darum bemüht hat, ein neu-
sich an den Grenzen der Planungsregionen
fen kann ein für die Allgemeinheit bestimm-
es Radiokonzept zu entwickeln, das Jugendliche
nach dem Bayerischen Landesplanungsge-
tes Angebot vorliegen, das als Rundfunk zu
wieder mit dem Radio verbinden soll. Dabei
setz orientiert, stehen 68 Prozent für private
➔ Stellvertreter des Präsidenten und Geschäftsführer Martin Gebrande ➔ stv. Geschäftsführer Johannes Kors
Arbeitsschwerpunkte der BLM
■■■
Medienpolitik
■
Mitte Juli 2008 begann eine
betrachten wäre. Da diese Angebote jedoch
trägt das Konzept auch der Tatsache Rechnung,
lokal-regionale Angebote, ca. 27 Prozent für
keine tatsächliche Konkurrenz für bestehende
dass mittlerweile das Internet zum wichtigsten
Programme des BR und ca. 5 Prozent für Daten-
lokale Fernsehangebote darstellen, unterliegen
Medium für Jugendliche geworden ist. Dazu
dienste zur Verfügung.
sie deshalb einem vereinfachten Genehmi-
kommt, dass das angestrebte Format an den
In den beiden Ballungsraumregionen
gungsverfahren. Bei mehr als 10.000 mög-
ausgeschriebenen Standorten realisiert werden
Großraum München und Großraum Nürnberg
lichen zeitgleichen Zugriffen auf ein solches
kann, ohne die wirtschaftliche Basis der dort
gibt es jeweils eine zusätzliche Bedeckung, die
lokales Angebot geht die BLM von einer Rele-
bestehenden Radios zu gefährden.
vollständig für private Programmangebote reserviert ist.
intensive öffentliche Debatte um die Genehmi-
vanz der Angebote aus, die es nötig macht, das
gung von Rundfunkangeboten im Internet durch
im BayMG für lokale Fernsehangebote vorgese-
enrat der BLM aus wirtschaftlichen Gründen
die Landesmedienanstalten. Auslöser war die
hene Organisationsverfahren durchzuführen.
den Zusammenschluss der beiden bis dahin
Lokales Fernsehen
eigenständigen Lokalradios Radio Chiemgau
lokalen Fernsehens in Bayern aus dem Staats-
Novellierung der Fernsehsatzung der Landes-
Die Landeszentrale hat mit der Novellierung
Im Bereich der Lokalradios hat der Medi-
■
Die Förderung des
zentrale durch den BLM-Medienrat, deren
ihrer Fernsehsatzung eine bundesweite Debatte
und Radio Untersberg Live genehmigt. Das
haushalt wurde zunächst auf die Jahre 2008
eigentliches Ziel eine Deregulierung war. Im
über die Genehmigung von Bewegtbildangebo-
gemeinsame Programm heißt seit Januar 2009
und 2009 begrenzt. Ende September 2008 hat
ersten Halbjahr 2008 hatten sich nämlich bei
ten im Internet angestoßen. Die Landesmedien-
Bayernwelle SüdOst. Das neue Versorgungsge-
die Bayerische Staatskanzlei ein Schreiben an
der BLM eine Reihe von Interessenten gemeldet,
anstalten haben sich in diesem Zusammenhang
biet umfasst die Landkreise Berchtesgadener
die Staatskanzleien der anderen Bundesländer
die lokale Bewegtbildangebote über das Inter-
für eine abgestufte Regulierung ausgesprochen.
Land und Traunstein.
versandt, in dem eine Änderung des Rundfunk-
net anbieten wollten. Für deren Genehmigung
Ob es dabei auf Dauer bei den derzeitigen
Nachdem die Landesmedienanstalten im
gebührenstaatsvertrages angeregt wird. Dem-
hätte die BLM vor der Satzungsänderung ein
Grenzziehungen bleibt, ist im Moment offen.
Frühjahr 2008 Interessensbekundungen für
nach sollen die privaten lokalen und regionalen
im Bayerischen Mediengesetz (BayMG) vorge-
Bei neuen Anbietern ist die Novellierung der
bundesweite und länderübergreifende Digital
Fernsehangebote in Bayern aus gesonderten
sehenes Organisationsverfahren durchführen
Fernsehsatzung im Übrigen positiv aufgenom-
Radio-Angebote abgefragt hatten, hat die BLM
Gebührenmitteln, die mit der Rundfunkgebühr
müssen, das durch die Änderung der Fernseh-
men worden: Der Medienrat der BLM hat in
Ende Mai eine Aufforderung zur Abgabe von
erhoben werden sollen, mitfinanziert werden.
satzung entbehrlich geworden ist.
der Zwischenzeit eine Reihe von Bewegtbild-
Interessensbekundungen zur Nutzung landes-
Im Gespräch ist ein Betrag von 10 bis 15 Cent
angeboten im Internet nach den neuen Regeln
weiter Übertragungskapazitäten für Digital
im Monat. Die BLM unterstützt dieses Vorhaben,
genehmigt.
Radio in Bayern veröffentlicht. Ziel war es, den
weil es aus ihrer Sicht der einzig vernünftige
Die BLM hat mit der Novellierung der Fernsehsatzung zudem die Vorgaben des Bun-
382
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
383
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
■
BAYERN
Bedarf an zukünftigen digitalen Übertragungs-
desverfassungsgerichts, des Rundfunkstaats-
Präsident und Geschäftsleitung
Weg ist, das Lokalfernsehen in Bayern in
BLM gegeben. Von der neuen Stiftung soll eine
auf einer Internetseite nicht detailliert oder
12- bis 19-Jährigen stets allein ins Internet,
der jetzigen Form aufrechtzuerhalten. In der
Signalwirkung ausgehen, da auf Grund der
fokussiert gezeigt werden, der sexuelle Kontext
zwei Drittel werden auch in der Nutzungsdauer
Schweiz ist es im Übrigen seit einigen Jahren
Globalisierung, der Konvergenz der Medien
aber nachvollziehbar und dekodierbar ist.
nicht kontrolliert.
gängige Praxis, dass private Rundfunkangebote
und der Entwicklung neuer Techniken die
teilweise aus der Rundfunkgebühr finanziert
Bedeutung der Medienpädagogik in Zukunft
Magazinbeiträgen und Dokumentationen mit
Web 2.0« wurden erstmals im Herbst 2008
werden.
noch zunehmen wird.
zum Teil historischen und militärischen The-
im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN vor-
Im Rundfunk lag der Schwerpunkt auf
Die Ergebnisse der Studie »Gewalt im
men. Hier wurden in mehreren Fällen Verstöße
gestellt. Die Studie ist Mitte Dezember in der
selbstbestimmten, aktiven und kritischen
gegen die Bestimmungen des JMStV festgestellt.
Schriftenreihe der Niedersächsischen Landes-
und Entwicklungsprojekt MI FRIENDS wurde
Umgang mit aktuellen und künftigen Medien-
Die Prüffälle ergaben sich zum Teil aus der
medienanstalt erschienen.
von der BLM konzipiert, um die Zukunftschan-
entwicklungen und Kommunikationstechnolo-
Programmbeobachtung der BLM sowie aus Bür-
cen des Rundfunks auf mobilen Plattformen
gien zu vermitteln. Zielgruppen sind vor allem
gerbeschwerden.
zu untersuchen und dabei Wachstumschancen
Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene.
Das europäische Forschungs-
Veranstaltungen
■
Zu den BLM-Lokalrund-
funktagen und den MEDIENTAGE MÜNCHEN
für den Mittelstand abzuschätzen. Dabei wur-
Daher soll die Stiftung künftig besonders die
Forschung
den technische, inhaltliche und ökonomische
Vernetzung und Koordination von Institutionen,
projekten wie der Funkanalyse Bayern, bei der
weiterer Kongress mit nationalem Anspruch,
Aspekte unter starker Einbeziehung einer
Initiativen und Akteuren vorantreiben, die vor
jährlich quantitative und qualitative Daten zur
der von der BLM-Tochtergesellschaft Medien-
begleitenden Nutzerforschung untersucht. Die
allem in Bayern Angebote zur Förderung von
Nutzung der Hörfunk- und Fernsehsender in
tage München GmbH organisiert wird. Mehr als
inhaltlichen Schwerpunkte der Untersuchung
Medienkompetenz bereitstellen. Außerdem will
Bayern erhoben werden, und der Media-Analy-
600 Teilnehmer besuchten den zweitägigen
■
Neben regelmäßigen Forschungs-
kam im Jahr 2008 mit »Munich Gaming« ein
lagen auf mobilen Bewegtbildinhalten und der
sie dazu beitragen, den Austausch zum Thema
se e.V., die zweimal jährlich im Auftrag der BLM
Fachkongress, der 25 Einzelveranstaltungen,
Weiterentwicklung von Hörfunk in Form von
Medienpädagogik zwischen Politik, Wirtschaft,
Daten zur Werbeträgerleistung der Senderkom-
u. a. von der BLM, aufwies.
Visual Radio. Dabei wurden sowohl Mobiltele-
Wissenschaft, Kultur, Bildung, Erziehung und
binationen der bayerischen Lokalradiostationen
fone als auch portable Media Player einbezo-
den Glaubensgemeinschaften zu intensivieren.
liefert, haben die BLM und fünf weitere Landes-
»Augsburger Mediengespräche« (Thema: »Medi-
gen. Das Projekt verwendete als Übertragungs-
Mit der Gründung der Stiftung setzt die BLM
Darüber hinaus organisierte die BLM die
medienanstalten einen Forschungsauftrag zum
enkinder – Wie viel Medien brauchen Kinder?«)
konsequent die Linie fort, die der Medienrat
Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhal-
sowie zwei BLM-Foren (»Quo Vadis Rundfunkre-
war nicht technisch ausgerichtet. Die Ergebnisse
bereits seit Anfang der 90er Jahre verfolgt und
ten und mit Cybermobbing in Auftrag gegeben.
gulierung im Internet?« und »Digital Radio: Wett-
der Begleitforschung sind dadurch auch auf
die darauf abzielt, gemeinsam mit allen gesell-
Befragt wurden hierzu über 800 Jugendliche
bewerb beim Netzbetrieb«).
andere Verbreitungstechnologien übertragbar.
schaftlichen Kräften die Anstrengungen für eine
zwischen 12 und 19 Jahren. Ergebnis dieser
MI FRIENDS war in drei Teilprojekten organi-
effiziente Medienpädagogik zu verstärken.
weltweit ersten Studie zur Gewalt im Web 2.0
operationsveranstaltungen mit unterschied-
ist u. a., dass ein Viertel der 12- bis 19-Jährigen,
lichen Partnern statt, darunter die renommierte
technologie T-DMB. Der Untersuchungsfokus
siert, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte behandelten. Das Projekt startete am 15. März
Jugendschutz
2005 mit der Ausschreibung und lief bis zum
verschiedene Angebote aus dem Bereich
operativen Ende des Teilprojekts Regensburg am 31. Juli 2008. Der Projektbericht ist Anfang
Zudem fanden 2008 insgesamt zehn Ko-
die das Internet nutzen, schon einmal Gewalt
Jahrestagung des Studienkreises für Presserecht
im Netz gesehen und fast die Hälfte Freunde
und Pressefreiheit zum Thema »Die Medienord-
Rundfunk und Telemedien hinsichtlich der
oder Mitschüler haben, denen gewalthaltige
nung in der digitalen Zukunft«. In Kooperation
Bestimmungen des Jugendmedienschutz-Staats-
Seiten bekannt sind. Da reale bzw. realistische
mit der Landesanstalt für Medien (LfM) führte
des Jahres 2009 in der BLM-Schriftenreihe
vertrags (JMStV) geprüft: Schwerpunkte in der
Gewaltdarstellungen auf Kinder und Jugendli-
die BLM im Mai 2008 eine Veranstaltung zum
erschienen.
Aufsichtstätigkeit waren nach wie vor Telemedi-
che stärker wirken, ist der relativ hohe Anteil
Thema »Rundfunk als öffentliche Aufgabe« durch.
■
Die BLM hat im Jahr 2008
enangebote mit einfacher Pornografie. Erstmals
der Jugendlichen, die entsprechende Inhalte
wurden aber auch Verstöße bei bayerischen
gesehen haben, als problematisch einzustufen.
Mitte Juli 2008 hat der Medienrat der BLM
Internetanbietern in Form entwicklungsbeein-
Die Studie zeigt auch, dass sich viele Eltern zu
einstimmig grünes Licht für die Gründung der
trächtigender Inhalte festgestellt. Ein Verstoß
wenig um den Internetkonsum ihrer Kinder
Stiftung Medienpädagogik Bayern durch die
liegt auch dann vor, wenn sexuelle Handlungen
kümmern. So geht mehr als ein Drittel der
Medienpädagogik, Medienkompetenz
384
ALM Jahrbuch 2008
■
BAYERN
■
ALM Jahrbuch 2008
385
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Der Fokus der Stiftung liegt darauf, einen MI FRIENDS
medienanstalt berlin-brandenburg (mabb)
■■■
➔ Förderung von Projekten der Medien-
Aufgaben
kompetenz, Offener Kanal
Anstalt des öffentlichen Rechts
➔ Unterstützung der Entwicklung der Region
Die mabb ist die gemeinsame LandesmedienKleine Präsidentenstraße 1 | 10178 Berlin
anstalt der Bundesländer Berlin und Branden-
Berlin-Brandenburg als Medienstandort von
Tel.: 030/2649670 | Fax: 030/26496790
burg. Ihre Organe sind der Medienrat und der
nationaler und europäischer Bedeutung.
[email protected] | www.mabb.de
Direktor. Die mabb nimmt eigenständig und unabhängig die öffentliche Verantwortung für die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten
Rechtsgrundlagen
■■■
Am 1. Mai 2007 trat der Dritte Staatsvertrag
➔ Zulassung und Aufsicht über die Veranstalter,
Zusammenarbeit zwischen Berlin und Branden-
zur Änderung des Staatsvertrages über die ➔ Förderung und Ausbau der Rundfunk-
Struktur
versorgung,
medienanstalt berlin-brandenburg ( mabb )
➔ Förderung von digitalen Übertragungsschließlich der Aus- und Fortbildung,
■ ■ ■
Dr. Lutz Hachmeister Barbara Romanowski-Sühl Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer Gabriele Wiechatzek
Personal und Finanzen 2007 1 Einnahmen Rundfunkgebühr Entnahmen Sonderposten und Rücklagen
Direktor
sonstige Einnahmen
Dr. Hans Hege
4
Ausgaben Zulassung Technikförderung
Offener Kanal Berlin
Volker Bach
Recht
Ingeborg Zahrnt
Programm, Öffentlich keitsarbeit
Susanne Grams
Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352.
Personal und Verwaltung
Volkmar Wenzel
Digitale Projekte, Medien kompetenz, Medienausbildung
Anka Heinze
Offener Kanal
2008 2
2009 2
11.089.785
12.167.884
8.398.815
9.159.863
9.107.000
6.891.850 3
655.572
2.306.996
865.565
1.274.350
753.888
641.400
11.089.785
12.167.884
8.398.815
3.208.741
3.788.043
3.684.015
603.967
1.051.222
506.000
1.572.733
3.322.949 5
2.475.000 5
Medienkompetenz/Ausbildung
1.018.989
1.114.225
931.840
Abführung rbb
3.685.355
2.891.445
174.968
sonstige Aufwendungen 6
1.000.000
626.992
Mitarbeiter Zulassung und Aufsicht Technik u. Frequenzen
Uwe Haaß
386
ALM Jahrbuch 2008
Regionaler u. lokaler Rundfunk, Projekte, GSDZ
Jan Czemper
Offener Kanal
7
13,5
13,6
14,7
15,6
15,6
15,6
1 2 3 4 5
in Euro lt. Jahresabschluss in Euro lt. Wirtschaftsplan unterstellt einen Vorwegabzug von 27,5 Prozent Gebühren, Kostenerlöse, Zinserträge und sonstige Erträge Für die Gründung einer Trägergesellschaft wurden 2008 T€ 970 eingeplant. Die inhaltliche Neugestaltung des OKB führt zu Aufgabenerweiterung und einer Kostenerhöhung insbesondere im Personal-/Honorarmittelbereich. 6 Aufwendungen für GARV und vorsorgliche Rücklagendotierungen 7 Inkl. 4 Praktikanten
ALM Jahrbuch 2008
387
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
■
jeweils aktuell unter www.mabb.de abrufbar.
techniken und digitalen Projekten ein-
Medienrat Vorsitzende : Prof. Dr. Jutta Limbach stv. Vorsitzender: Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer ■
burg im Bereich des Rundfunks in Kraft. Satzungen und Richtlinien der mabb sind
BERLIN-BRANDENBURG
Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr. Ihre wesentlichen Aufgaben sind:
Für Berlin wurde die Frequenz 90,7 MHz
Mitglieder des Medienrats der mabb
an RadioRopa für ein wortorientiertes Radioprogramm vergeben. Leider hat der Sender ➔ Weitere Mitglieder
bereits im Herbst seinen Sendebetrieb wieder
Dr. Lutz Hachmeister Barbara Romanowski-Sühl Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer
Wegen der geringen Größe des Gremiums ist die Bildung von Fachausschüssen nicht erforderlich.
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag behaupteten.
97,0 MHz für Erkner an die Power Radio GmbH
Alle Fälle wurden intensiv geprüft; insgesamt
vergeben.
46 Fälle konnten ohne Beanstandung abge-
Gabriele Wiechatzek
schlossen werden. Alle übrigen Fälle (31) sind ■
Als Ergebnis der Planungs-
konferenz RRC 2006 und ihrer bisherigen Umsetzung in Koordinierungsverhandlungen
Organe
Medienrat
■
Der siebenköpfige Medienrat ist
■■■
Arbeitsschwerpunkte der mabb
GSDZ/Beauftragter für Plattformregulie-
das Beschlussorgan der mabb. Seine Mitglieder
rung und digitalen Zugang
schwerden ein, die einen Verstoß gegen den
eingestellt. In Brandenburg wurde die Frequenz
Radio Digital
■■■
Im Jahr 2008 gingen bei der mabb 77 Be-
■
Im Rahmen
im Verfahren bei der KJM; keines ist bisher abgeschlossen. Im Jahr 2008 wurde gegen fünf Beanstan-
mit den Nachbarländern könnten im Ballungs-
dungsbescheide Klage erhoben. Gegen beide
raum Berlin drei Blöcke für digitales Radio über
im Jahr 2008 erlassenen Bußgeldbescheide
DAB mit bis zu 60 Radioprogrammen genutzt
hat der Veranstalter Widerspruch eingelegt. Ein
werden. Allerdings ist bisher kein Unternehmen
Bußgeldverfahren wurde 2008 vom Amtsge-
werden nicht von gesellschaftlich relevanten
der gemeinsamen Aufgaben der Landesmedi-
in Sicht, das zur Finanzierung der dafür not-
richt Berlin-Tiergarten verhandelt. Die Erwide-
Gruppen entsandt, sondern als unabhängige
enanstalten lag bis Ende August der Vorsitz der
wendigen Infrastruktur bereit wäre. Nun ist in
rung wurde abgewiesen; der Veranstalter hat
Persönlichkeiten vom Berliner Abgeordneten-
Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ)
Abstimmung mit den anderen Medienanstalten
gegen diese Entscheidung beim Kammergericht
haus und vom Brandenburgischen Landtag
beim Direktor der mabb. Die GSDZ koordiniert
zu klären, ob bundesweite Perspektiven etwas
Berlin Klage eingereicht.
jeweils mit 2/3 Mehrheit gewählt. Der Medi-
die Umsetzungen der Regelungen des Rund-
daran ändern. Erfolgreicher als DAB entwickeln
enrat nimmt die öffentliche Verantwortung für
funkstaatsvertrages zur digitalen Zugangsfrei-
sich die digitalen Wege, auf denen Radio
die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten
heit und gibt unter Federführung der mabb
neben anderen Nutzungen übertragen wird, im
Pornografie ohne Sicherstellung einer geschlos-
Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr und
jährlich einen Digitalisierungsbericht heraus.
Berliner Raum auch DVB-T.
senen Benutzergruppe«. Zwei Internetangebote
In 2008 wurden 16 neue Telemedienfälle geprüft, davon 14 im Bereich der »einfachen
wurden als Verstoß gegen § 5 Abs. 1 JMStV
überwacht die Einhaltung der gesetzlichen
Darin wird die Entwicklung auf den verschie-
Bestimmungen gegenüber den Veranstaltern.
denen Übertragungswegen, einschließlich der
Fernsehen
Die Amtszeit des Medienrates endet im Novem-
Herausforderungen an Politik und Regulierung
Fernsehveranstalter die Satelliten-Sendeerlaub-
ber 2008 und Professor Ernst Benda, Dr. Man-
beschrieben. Seit dem 1. 9. 2008 führt Dr. Hege
nis erteilt. Zwei Lokal-TV-Sender bekamen eine
Programmaufsicht Werbung
fred Rexin und Frank Dahrendorf erklärten,
die Aufgaben als Beauftragter der ZAK für Platt-
neue Sendelizenz, und einem Mediendienst
zeitraum hat die mabb in Zusammenarbeit mit
dass sie für eine weitere Amtsperiode von fünf
formregulierung und digitalen Zugang fort.
wurde die Unbedenklichkeit bescheinigt.
den anderen Landesmedienanstalten insgesamt
■
Im Jahr 2008 wurde für drei neue
Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen. Dem Direktor der Medienanstalt
(Entwicklungsbeeinträchtigung) gewertet.
■
Im Berichts-
drei Schwerpunktuntersuchungen durchgeführt: Radio UKW
■
Die Medienlandschaft im Groß-
Kabel
■
Nachdem die KDG nahezu das ge-
Eine betraf den Schwerpunkt »Schleichwerbung«, eine den Schwertpunkt »Einzelspots
raum Berlin-Brandenburg ist mit 28 UKW-Radio-
samte Berliner Kabelnetz ausgebaut hat, wurde
sind folgende sechs Bereiche zugeordnet:
frequenzen die nach wie vor vielfältigste in
der Beschluss zur Einräumung von Spielräumen
und Splitscreen« und eine Untersuchung galt
Programmangelegenheiten und Öffentlichkeits-
Deutschland, einige der Berliner Radios senden
auf ganz Berlin ausgeweitet, der Beschluss ist
den kleineren digitalen Spartensendern. Die
arbeit, Recht, Medienkompetenz/-ausbildung,
mit regionalen Sendeformaten in Branden-
bis zum 31. Dezember 2009 befristet.
Digitale Projekte, Offener Kanal und Verwaltung.
burg. Rein brandenburgische Radioprogramme sind neben dem landesweiten BB Radio für
Programmaufsicht Jugendschutz
➔ Direktor Dr. Hans Hege
die Lausitz Radio Cottbus, für die Uckermark
sichtfälle im Bereich des Jugendschutzes betref-
screen« ergab, dass die Werbung im Splitscreen
Power Radio, im Raum Oranienburg oldies und
fen nicht alle der insgesamt 51 von der mabb
in der Regel ordnungsgemäß gekennzeichnet
Direktor
■
Schleichwerbeuntersuchung ergab insgesamt einen leichten Rückgang bei den Verstößen.
■
Auf-
Die Untersuchung zu »Einzelspots und Split-
Radio KW in Königs Wusterhausen. 388
ALM Jahrbuch 2008
BERLIN-BRANDENBURG
➔ stv. Vorsitzender Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer
die Sender ProSieben, MTV, n-tv und DMAX.
ALM Jahrbuch 2008
389
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Vorsitzende Prof. Dr. Jutta Limbach
zugelassenen TV-Programme, sondern nur
■
Der Offene Kanal
➔ Eine überarbeitete Version des OKB-Internet-
Brandenburger Vernetzungsprojekt aufgenom-
tensender ergab nach wie vor eine gewisse
Berlin (OKB) befindet sich in einem Reform-
auftritts ist der erste Schritt zur Entwicklung
men werden und bereits angeschlossene Sender
Vermischung von Werbung und Programm
prozess. Eine Evaluation durch die mabb 2007
einer modernen Onlineplattform.
konnten weitere Kabelnetze erschließen. Inzwi-
insbesondere im Bereich Ratgeber und Pro-
hatte gezeigt, dass ein deutlicher Rückgang der
duktinformation.
Nutzerinnen und Nutzer zu verzeichnen war.
einen digitalen Workflow werden Personal-
Landesserver angeschlossen und nutzen diesen,
Das hatte eine verstärkte Anzahl von Wieder-
ressourcen freigesetzt, die für inhaltliche
um ihr Programm an die Kabelkopfstationen
➔ Durch eine digitale Sendeabwicklung und
schen sind mehr als 20 Sender an den zentralen
holungen im täglichen Programm zur Folge.
Arbeit und die Betreuung der Nutzerinnen
zu verteilen und um untereinander Sendungen
jekte, die sich insbesondere der Förderung der
Auf diese Entwicklungen hat die mabb reagiert
und Nutzer eingesetzt werden können.
und Programmelemente auszutauschen. Die
Medienkomptenz von Kindern, Jugendlichen
und einen Reformprozess in Gang gesetzt.
Medienkompetenz
■
Die mabb fördert Pro-
oder Senioren widmen und die Weiterbildung
Ziel der Reformmaßnahmen ist, den OKB
mabb hat die lokalen Veranstalter auch mit Im Mittelpunkt des Jahres 2009 steht der
Fortbildungsmaßnahmen unterstützt und Lokal-
von Multiplikatoren zum Ziel haben. Dabei
bis 2010 als starken und kompetenten Partner
Relaunch des OKB mit einem neuen Mar-
TV-Tage in Zusammenarbeit mit dem Branden-
müssen die unterschiedlichen Ebenen der
in der Vermittlung von Medienkompetenz und
kennamen, einem neuen Logo und einem
burgischen Fernsehnetz BFN durchgeführt.
Medienkompetenz abgedeckt werden: Förde-
als trimediale Plattform aufzustellen, auf der
umfassenden Corporate Design. Es wird eine
rung der Sachkompetenz, der Rezeptionskom-
sich kreative Medienschaffende der Region
Web-2.0-Internetseite aufgebaut, die moderne
Medienwoche
petenz oder der Partizipationskompetenz.
Berlin-Brandenburg präsentieren können. Men-
Community-Tools, Blogs und Video-on-Demand
denburg ist der jährliche Medienkongress von
■
Die Medienwoche Berlin-Bran-
schen, die ihre Meinung öffentlich darstellen
möglich macht und den Nutzerinnen und Nut-
mabb und Medienboard Berlin-Brandenburg.
möchten, können sich vom OKB ausbilden und
zern verstärkt als Kommunikationsplattform
Zusammen mit der Internationalen Funkaus-
und Plattformen, die über das Mediensystem
in die für Medienproduktionen notwendige
dient.
stellung ist die Medienwoche die zentrale Platt-
informieren und aufklären und/oder das Erler-
Technik einweisen lassen, so dass sie ihre For-
Neben diesen zeitlich abgegrenzten Projekten unterstützt die Medienanstalt Initiativen
form für die Branchenkommunikation in der
nen des richtigen Umgangs mit neuen Medien
mate in hoher Qualität zeigen können. Regio-
Pilotprojekt Breitband-Internet für
zum Ziel haben. Außerdem führt sie gemein-
nale Ereignisse und Veranstaltungen aus Politik,
ländliche Regionen in Brandenburg
sam mit Partnern eigene Projekte oder Wettbewerbe durch und initiiert Aktionstage. Alle Projekte im Einzelnen auf www.mabb.de/
Mediengipfel, IFA und M100 Sanssouci-Collo-
Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre
November 2007 hat der Medienrat beschlos-
quium sind die wesentlichen Veranstaltungen
Darstellung finden.
sen, das Pilotprojekt durchzuführen. Es hat
unter dem Dach der Medienwoche.
Um die anvisierten Ziele zu erreichen, wer➔ Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen
ems – Eletronic Media School
■
Gemeinsam
mit dem damaligen orb wurde im September 2001 die ems (Electronic Media School/Schule
Hauptstadtregion. Medienkongress, Medianight, Im
den zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt:
medienkompetenz.
■
inzwischen bundesweite Aufmerksamkeit gefunden. Ziel des Projektes ist es, einen Teil der
und neuer Formate wird das Programm des
digitalen Dividende aus dem Analog-digital-
OKB kontinuierlich weiterentwickelt.
Umstieg zu nutzen und damit die Benachtei-
➔ Es wurde eine klare Programmstruktur
ligung ländlicher Gebiete beim Zugang zum
■■■
Publikationen der mabb
2008 sind neu erschienen:
➔ »Positionen des Hörfunks Berlin Branden-
für elektronische Medien) als GmbH gegründet.
eingeführt, die Sendungen mit thematisch
Die ems bietet ein trimediales Volontariat für
und formattechnisch ähnlichen Inhalten in
log-digital-Umstieg ist in Berlin-Brandenburg
fünfte Untersuchung der mabb zu den wirt-
angehende Radio-, Fernseh- und Onlinejourna-
horizontalen Sendeslots bündelt.
abgeschlossen und die physikalischen Vorteile
schaftlichen Bedingungen des Radiomarktes
➔ Um als moderner Sender wahrgenom-
breitbandigen Internet zu überwinden. Der Ana-
burg im Medienmarkt der Zukunft«. Die
des Rundfunkspektrums könnten es ermögli-
in der Region und die dritte von Johannes
men zu werden, hat der OKB 2008 einen
chen, dass die Infrastruktur für die drahtlose
Kors; Band 22, Vistas Verlag
von Programmanbietern in elektronischen
Image-Relaunch und die Entwicklung einer
Versorgung ländlicher Regionen wesentlich
Medien an. Träger der ems sind heute die
Corporate Identity gestartet. Das Corporate
kostengünstiger aufgebaut werden kann.
listen, Fortbildungsprogramme für Mitarbeiter in elektronischen Medien und ein Consulting
mabb, der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Design wird voraussichtlich im Frühjahr
und die Media Consult International (mci).
2009 fertiggestellt, der Relaunch soll eben-
Lokales und regionales Fernsehen
falls 2009 erfolgen.
konnten weitere Lokal-TV-Veranstalter in das
390
ALM Jahrbuch 2008
BERLIN-BRANDENBURG
Offener Kanal Berlin
➔ »Radioprofile in Brandenburg« mit den Ergebnissen der privaten lokalen Radiosender in Brandenburg von Lothar Wichert;
■
2008
Band 23, Vistas Verlag
ALM Jahrbuch 2008
3 91
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
war. Die Untersuchung der digitalen Spar-
Bremische Landesmedienanstalt (brema)
■■■
Aufgaben
Anstalt des öffentlichen Rechts Die Bremische Landesmedienanstalt ist die im
Der Direktor der brema ist Mitglied der Kom-
Richtweg 14 | 28195 Bremen
Land Bremen zuständige Einrichtung für die
mission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und
Tel.: 0421/334940 | Fax: 0421/323533
Zulassung, Frequenzzuweisung und Aufsicht
der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
[email protected]
im privaten Hörfunk und Fernsehen und führt
Die brema nimmt weitere gemeinsame Aufga-
www.bremische-landesmedienanstalt.de
die Aufsicht über im Land Bremen ansässige
ben in den Bereichen Jugendschutz, Programm,
Internetangebote. Zu den Aufgaben der Bremi-
Technik und Recht durch die Mitarbeit in Prüf-
schen Landesmedienanstalt zählen u. a.:
und Arbeitsgruppen wahr.
privater Rundfunkanbieter ➔ Entscheidungen über die Zuweisung von Übertragungskapazitäten
Struktur Bremische Landesmedienanstalt ( brema)
Landesrundfunkausschuss
Direktor
Vorsitzende r: Felix Holefleisch
Wolfgang Schneider Stv.: Uwe Parpart
➔ Überwachung der gesetzlich bestimmten
Die Bremische Landesmedienanstalt ist für die Bevölkerung im Land Bremen Ansprechpartner für Fragen zu Empfangsmöglichkeiten und Programminhalten. Durch die Ausbildung von Rechtsreferendaren und Mediengestaltern
Programmgrundsätze, Jugendschutz-
engagiert sie sich in der praxisorientierten
bestimmungen und Werberegelungen
Ausbildung. Darüber hinaus unterstützt die
➔ Festlegung der Rangreihenfolge von Programmen in Kabelanlagen
BREMEN
➔ Erteilung und Widerruf der Zulassung
Bremische Landesmedienanstalt die Forschung und den kulturellen Film.
➔ Durchführung des Bürgerrundfunks die Erprobung neuer Rundfunktechniken und Programmformen
Verwaltung
Barbara Gerke-Pfeiler Medieninhalte, Medienkompetenz, Öffentlichkeitsarbeit
Personal und Finanzen 1
Sven Petersen Recht
Einnahmen Rundfunkgebühr
Dr. Gert Ukena Technik
sonstige Einnahmen 2 Ausgaben Zulassung und Aufsicht
Gerhard Otte Bürgerrundfunk
Uwe Parpart
2007
2008
2009
1.812.000
1.874.200
1.841.000
1.550.000
1.549.000
1.589.000
304.500
325.200
252.000
1.812.000
1.874.200
1.841.000
723.000
612.000
641.000
1.059.000
1.197.200
1.140.000
Technik
20.000
20.000
–
Forschung / Medienkompetenz
10.000
45.000
60.000
Bürgerrundfunk
Mitarbeiter Zulassung und Aufsicht Offener Kanal
6,5
6,5
6,5
10,5
10,5
10,5
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen
392
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
393
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Zulassung befristeter Modellversuche über
➔ 6. Amtsperiode 23. September 2008 – 22. September 2012
■
Der Landes-
der Bremischen Landesmedienanstalt. In seiner
Auch im Jahr 2008 fielen in der täglichen
Zusammensetzung spiegeln sich die gesell-
Arbeit der brema die folgenden Tätigkeiten an:
schaftlichen Kräfte im Lande Bremen wider.
➔ Änderung bestehender Zulassungen wegen
Annette Lustig | Volkshochschule Bremerhaven
Ein Teil seiner Mitglieder wird von ihren Orga-
Christiane Bodammer-Gausepohl | Stadtgemeinde
Nadine Portillo | Zonta Club Bremen
nisationen direkt entsandt, der andere Teil
Emmy Brüggemann | Senioren-Vertretung in der Stadtgemeinde Bremen
Jeannette Querfurth | Bremische Evangelische Kirche Konstanze Radziwill | Verband Deutscher Schriftsteller Margarete Reimelt | Lebenshilfe für Menschen mit
Dr. Dagmar Burgdorf | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Bremerhaven Franca Reitzenstein | Bremischer Landwirtschafts-
N.N. | Unternehmensverbände im Land Bremen e. V.
verband e.V.
Liviu Cornea | Jüdische Gemeinde im Lande Bremen
Bernd Richter | Freie Demokratische Partei (FDP)
Prof. Dr. Lambert Grosskopf | Hanseatische Rechts-
Wolfgang Schaper | Landessportbund
anwalts- und Notarkammer Bremen
Gabriele Schürhaus | Deutscher Journalistenverband
Felix Holefleisch | Bündnis 90/Die Grünen Manfred Jabs | Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kreisverband
(DJV) Dirk Schwampe | Christlicher Verein Junger
Bremerhaven e.V. Dr. Rolf Lattreuter | Katholische Kirche
Menschen e.V. (CVJM) Waltraut Steimke | Künstlerhaus Bremen, Verein
Brigitte Lückert | Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) Dr. Stefan Luft | Lions Club Bremen
zur Förderung von Kunst und Kultur e.V.
setzt sich aus Personen aus den Bereichen
Veränderungen der Gesellschafterstruktur oder des Programms ➔ Beobachtung und Prüfung zugelassener
Kultur, Jugend und Bildung, Erziehung sowie
Regionalprogramme hinsichtlich Einhaltung
aus sonstigen gesellschaftlichen Organisationen
der Jugendschutzbestimmungen, Pro-
zusammen, die vom Plenum der Bremischen
grammgrundsätze und Werberegelungen
Bürgerschaft gewählt werden. Die laufende
➔ Prüfung von Programmbeschwerden
Amtsperiode endet am 22. September 2012.
➔ gutachterliche Tätigkeiten in Prüfgruppen
Der Vorsitzende des Landesrundfunk-
der KJM (Jugendschutz) und der GSPWM
ausschusses ist Felix Holefleisch.
bzw. der ZAK (Werbung und bundesweite
Der Landesrundfunkausschuss hat zur Vorbereitung seiner Beschlüsse zwei ständige Aus-
Zulassungen) ➔ Beratung und Information von Interes-
schüsse sowie eine Arbeitsgruppe eingesetzt:
senten, Bürgern und Veranstaltern ➔ Programmgespräche mit Veranstaltern
Heiko Strohmann | Christlich Demokratische Union (CDU) Monique Troedel | Die LINKE Önder Yurtgüven | KSV Vatan Spor
Arbeitsschwerpunkte 2008
rundfunkausschuss ist das Beschlussgremium
Wilhelm Behrens | Stadtgemeinde Bremerhaven Bremen
■■■
Programmausschuss
➔ Entscheidungen über die Verbreitung von
➔ Vorsitzende Konstanze Radziwill
Rundfunkangeboten in den Kabelnetzen von Bremen und Bremerhaven
Rechts- und Finanzausschuss ➔ Vorsitzende Franca Reitzenstein Arbeitsgruppe Bürgerrundfunk ■■■
Rechtsgrundlagen
➔ Vorsitzende Gabriele Schürhaus
Die Bremische Landesmedienanstalt ist als
Die Bremische Landesmedienanstalt hat
Anstalt des öffentlichen Rechts auf der Grund-
darüber hinaus Satzungen und Richtlinien
lage des Bremischen Landesmediengesetzes
erlassen, die unter www.bremische-landes-
Direktor
vom 15. Februar 1989 errichtet worden.
medienanstalt.de abrufbar sind.
desmedienanstalt wird vom Landesrundfunk-
Die heutige gesetzliche Grundlage ist das Bremische Landesmediengesetz (BremLMG) vom 22. März 2005. Außerdem gelten neben
■■■
Organe und Gremien
den verfassungsrechtlichen Grundlagen die
Der Direktor der Bremischen Lan-
In den Städten Bremen
desmedienanstalt jeweils einen Bürgersender für die Bereiche Radio und Fernsehen. Nach
folgende drei Aufgaben: 1.
Die Durchführung eines Offenen Kanals,
ausschuss für fünf Jahre gewählt. Er vertritt die
der den Bürgerinnen und Bürgern der
Anstalt gerichtlich und außergerichtlich und
jeweiligen Städte den Zugang zum
führt die laufenden Geschäfte. Als Direktor
Rundfunk gewährt
wurde Wolfgang Schneider am 10. Mai 2004 für eine vierte Amtszeit bestätigt. Seine Amts-
grund der jeweiligen Zustimmungsgesetze
aus zwei Organen: dem Landesrundfunk-
zeit endet am 30. Juni 2009.
der Bremischen Bürgerschaft (RStV, JMStV).
ausschuss mit seinen Fachausschüssen und
ALM Jahrbuch 2008
■
gesetzes vom 22. März 2005 haben die Sender ■
Die Bremische Landesmedienanstalt besteht
394
Bürgerrundfunk
und Bremerhaven betreibt die Bremische Lan-
einer Änderung des Bremischen Landesmedien-
einschlägigen Staatsverträge der Länder auf-
dem Direktor.
BREMEN
Stand : Dezember 2008
Landesrundfunkausschuss
2. Die Übertragung von örtlichen Veranstaltungen in eigener redaktioneller Verantwortung (Ereignisrundfunk) 3. Die Förderung von Medienkompetenz der Bürgerinnen und Bürger
ALM Jahrbuch 2008
395
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Landesrundfunkausschuss der Bremischen Landesmedienanstalt
Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil-
Die brema engagierte sich auch 2008 in
Ausschreibung an das Institut für Medienfor-
seitdem vielfältiger geworden. Neben den
dungs- und Arbeitssuchende können im Bürger-
den bundesweiten Gemeinschaftsprojekten
schung (ImGö) Göttingen & Köln vergeben.
zahlreichen Fernsehproduktionen von Bürgern
rundfunk trimediale Praktika absolvieren und
Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO)
Die Federführung für das Forschungsvorhaben
können die Zuschauer jetzt live an zwei
den Bereich Neue Medien in der Praxis kennen
und Internet-ABC.
liegt bei der MA HSH. Erste Untersuchungser-
Tagen im Monat die Übertragung der Bürger-
lernen. Derzeit absolvieren vier Mediengestalter
schaftsdebatte im Landtag verfolgen. Vorträge,
Bild und Ton ihre Ausbildung in den Sendern.
Tagungen und Konzerte aus den Bereichen
Die seit 1996 bestehende länderübergrei-
Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft,
fende Kooperation zwischen Bremen, dem
Medienkompetenzvermittlung ist ebenfalls
gebnisse wurden Ende 2008 im Rahmen eines
eine der wichtigsten Aufgaben des Bürgerrund-
Workshops mit Experten diskutiert. Die Studie
funks. Neben den klassischen Einführungs- und
wird 2009 veröffentlicht.
Fortgeschrittenenkursen für alle interessierten
Auch im Jahr 2008 war die brema im Fach-
Gesundheit und Soziales werden von den
Bremer Umland, Bremerhaven und Nordenham
Bürgerinnen und Bürger sind im Jahr 2008
beirat des Studiengangs Medienkultur an der
Teams des Bürgerrundfunks ebenfalls aufge-
erfuhr 2008 eine bedeutende Veränderung.
zwei Projekte der Medienkompetenzvermittlung
Universität Bremen vertreten.
zeichnet. Im Jahr 2008 sind im Bereich Ereig-
Nach über einem Jahr Entwicklungszeit folgte
besonders zu erwähnen: »Das Kulturstadtma-
nis-TV ca. 640 Fernsehsendungen ausgestrahlt
am 1.April eine Umbenennung in den gemein-
gazin« als gemeinsames Projekt der Universi-
worden. Ein Zeichen dafür, dass es für die
samen Sendernamen Radio Weser.TV. Ein neu-
tät Bremen, des Senators für Kultur und des
Landesrundfunkausschuss hat im Februar
Bürgerinnen und Bürger nach wie vor attraktiv
es Design vereinheitlicht das Erscheinungsbild
Bremer Bürgerrundfunks wird »live on tape«
2008 dem Spartenprogramm volksmusik.tv
ist, auch selbst als Fernsehproduzenten tätig
der vier Sender. Über den gemeinsamen Inter-
an unterschiedlichen Orten in Bremen aufge-
mit Sitz in Bremen eine bundesweite Rundfunkzulassung erteilt.
netauftritt www.radioweser.tv werden sowohl
zeichnet. Eine studentische Redaktion stellt die
das Radio- als auch das Fernsehprogramm live
Stadt Bremen als Kultur- und Medienstandort
gestrahlt wurden.
gestreamt.
Die Bürgerradiosender der Städte bieten
■
Der
BREMEN
zu werden, sind die ca. 1450 Sendungen, die 2008 im Offenen Kanal angemeldet und aus-
Zulassungen und Zuweisungen
Im Juni 2008 wurde die Zulassung des
aus unterschiedlichen Blickwinkeln vor. 2008
ersten privaten Bremer Hörfunksenders
wurden Produktionen zu den Themen: »Jenseits
ENERGY Bremen um zehn Jahre verlängert.
in deutlicher Abgrenzung zum gängigen For-
Medienkompetenz
matradio und jenseits des Hitparaden-Main-
medienanstalt führte auch 2008 die Aktion
streams ein schwerpunktmäßig musikalisches
»Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche«
magazin – eine Reflexion« ausgestrahlt. In
RTL«) und Sat.1.Norddeutschland (»17:30 live«)
Spartenprogramm, das jeweils 24 Stunden am
fort. Im Rahmen der Aktion werden Fortbil-
Bremerhaven fand vom 27.– 31. August die
wurden 2008 ebenfalls um jeweils weitere
Tag über Antenne und Kabel zu empfangen
dungsveranstaltungen für Eltern, Lehrer und
»Lütte Sail«, ein maritimes Großereignis statt.
zehn Jahre verlängert. Über die Zuweisung von
ist. Kooperationen mit Stadtteilradios sind ein
Mitarbeiter in außerschulischen Beratungsein-
Freie und feste Mitarbeiter des Senders produ-
Übertragungskapazitäten entscheidet die brema
weiterer Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen vier
richtungen angeboten. In den Schulungen wird
zierten täglich das 30-minütige Fernsehmaga-
nach dem Bremischen Landesmediengesetz in
Außenstudios mit eigener Technik und eigenem
über die unterschiedlichen Gefährdungspoten-
zin »Lütte Sail aktuell« mit Berichten, Interviews
einem separaten Verfahren.
Mitarbeiterpool das Programm. Überregional
ziale des Internets für Kinder und Jugendliche
und Impressionen vom Festgelände am Neuen
bekannt sind die Sendungen des Kultur-/
aufgeklärt und es werden Handlungsmöglich-
Hafen.
Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der
keiten für einen effektiven Kinder- und Jugend-
■
Die Bremische Landes-
von Gut und Böse«, »Sport und Politik«, »Medien und Kreativwirtschaft« und »Das Kulturstadt-
Bremer Schwankhalle, das auch Auszubilden-
schutz aufgezeigt. 2008 wurden die Vorträge
Forschung
den und freien Mitarbeitern die Chance bietet,
auf die Bereiche Web 2.0 und Handy ausge-
dienanstalten BLM, LfK, LfM, mabb, MA HSH,
■
Gemeinsam mit den Landesme-
die praktische Arbeit mit dem Medium Radio
weitet und insgesamt 500 Fachkräfte und Eltern
MSA und NLM hat die brema im Jahr 2008 ein
zu erlernen. Hinzu kommen weitere sechs
fortgebildet. Die Veranstaltungen werden in
Forschungsprojekt zur »Trennung von Werbung
Außenstudios, aus denen die niedersächsischen
Kooperation mit dem Senator für Arbeit, Frau-
und Programm im Fernsehen« durchführen las-
Kooperationspartner regelmäßig ihr Radio-
en, Gesundheit, Jugend und Soziales und dem
sen. Die Studie soll Erkenntnisse darüber liefern,
programm senden.
396
ALM Jahrbuch 2008
Die Zulassungen für die landesweiten Fernsehfenster von RTL Nord (»Guten Abend
ServiceBureau Jugendinformation angeboten.
woran Zuschauer Werbung erkennen und wel-
2009 sollen die Medienkompetenzmaßnahmen
che Regulierungsoptionen sich daraus ergeben.
der brema weiter ausgebaut werden.
Der Auftrag wurde nach einer beschränkten
ALM Jahrbuch 2008
397
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Das Programm im Bürgerrundfunk ist
Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)
■■■
Aufgaben
Gesetzliche Aufgaben der MA HSH :
➔ Beurteilung und Kontrolle der Programme,
Anstalt des öffentlichen Rechts Seit dem 1. März 2007 ist die MA HSH mit
insbesondere hinsichtlich ihres Beitrages
Sitz in Norderstedt die gemeinsame Medien-
zur Förderung der Programmvielfalt ➔ Beratung der Rundfunkveranstalter und an-
Rathausallee 72 – 76 | 22846 Norderstedt
anstalt der beiden nördlichsten Bundesländer.
Tel.: 040/3690050 | Fax: 040/36900555
Als solche erteilt sie u. a. Zulassungen und
[email protected] | www.ma-hsh.de
Zuweisungen für private Hörfunk- und Fernseh-
ter unter den Bedingungen der Konvergenz,
programme und überprüft die Einhaltung der
insbesondere beim Analog-digital-Umstieg ➔ Mitwirkung bei der Fortentwicklung des
medienrechtlichen Bestimmungen, insbesonde-
dualen Rundfunksystems und des Medien-
re des Jugendschutzes, in diesen Programmen
standortes Hamburg/Schleswig-Holstein
und in Telemedien, vor allem im Internet.
➔ Mitwirkung bei der Umstellung von der
Die MA HSH ist das Kompetenzzentrum für privaten Rundfunk und Telemedien in Ham-
analogen auf die digitale Übertragungs-
Struktur
burg und Schleswig-Holstein. Als Agentur für
technik, einschließlich der Beratung der
Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)
Audiovisuelles gestaltet sie die Rahmenbedin-
Rundfunkveranstalter und -teilnehmer ➔ Zusammenarbeit mit den anderen
gungen der elektronischen Medien mit, fördert
Landesmedienanstalten
medienwirtschaftliche Aktivitäten, unterstützt
➔ Förderung von Projekten der Medien-
Projekte zur Erprobung und Einführung neuer
kompetenz und -pädagogik
Technologien für audiovisuelle Angebote, vertritt die Interessen der Allgemeinheit gegenüber
Claudia Neumann
➔ Mitwirkung in der Medienstiftung Hamburg/Schleswig-Holstein
Programmanbietern und Plattformbetreibern Direktor
und ist Sachwalterin der Interessen des privaten
➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienforschung
Thomas Fuchs Stv. Direktor: Dr. Wolfgang Bauchrowitz
Rundfunks im dualen Rundfunksystem.
➔ Information und Beratung der Nutzer audio-
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungs management
visueller Angebote
Leslie Middelmann
Personal und Finanzen 1 2007 2
2008
2009
4.098.000
3.212.000
3.093.000
Rundfunkgebühr 3
1.571.000
1.920.000
1.990.000
sonstige Einnahmen 4
2.527.000
1.292.000
1.103.000
3.883.000
2.951.000
2.786.000
47.000
40.000
50.000
168.000
221.000
257.000
28
24
23
28
24
23
Einnahmen
Bereich Recht, Grundsatzangelegenheiten, Technik
Bereich Finanzen, Personal, Verwaltung
Bereich Programm und Medienkompetenz
Dr. Wolfgang Bauchrowitz
Angela Stoffers
Dr. Thomas Voß
Ausgaben Zulassung und Aufsicht Forschung Sonstiges Stellen insgesamt Zulassung und Aufsicht
1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 MA HSH ab 1. März 2007 3 Entsprechend landesrechtlicher Regelung ist der tatsächlich der MA HSH zufließende Anteil an der Rundfunkgebühr auf 0,44 Prozent begrenzt. 4 Kostenerlöse, Rundfunkabgabe, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen
398
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
399
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Pressesprecherin
HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN
derer Inhalteanbieter sowie ihrer Dienstleis-
➔ Vorsitzender Jörg Howe ➔ Stv. Vorsitzende Frauke Hamann
Rechtsgrundlagen
■■■
➔ Staatsvertrag über das Medienrecht in Ham-
➔ Weitere Mitglieder Anne Abel, Ingrid Brand-Hückstädt, Edda Fels, Alfons Grundheber-Pilgram, Silke Hinrichsen, Dr. Günter Hörmann, Ursula Kähler,
■
Der Medienrat der MA HSH
Telemedienangeboten und zulassungspflich-
besteht aus 14 ehrenamtlich tätigen Sachver-
tigem Rundfunk fachkundigen Rat, wenn
ständigen, von denen sieben in Hamburg auf
erforderlich auch die Lizenz oder eine Unbe-
Grund von Wahlvorschlägen der Fraktionen im
denklichkeitsbestätigung der MA HSH zu holen.
Wege der Blockwahl durch die Hamburgische
Aber auch etablierte Akteure im audiovisuellen
Bürgerschaft und weitere sieben Mitglieder in
Bereich – das hat vor Kurzem eine Umfrage
Dr. Susanne Mayer-Peters, Eva Schleifenbaum,
Schleswig-Holstein durch den Schleswig-Holstei-
bestätigt – schätzen die MA HSH als kompetente
Roswitha Strauß, Uli Wachholtz, Dr. Bernd Wichert
nischen Landtag mit einer Mehrheit von zwei
faire Beraterin, als Partnerin und Unterstützerin
Dritteln seiner Mitglieder gewählt werden. Für
von Aktivitäten der Medienunternehmen im
die Wahl des Medienrats ist jede gesellschaftlich
Norden. Zweite wichtige Zielgruppe der Aktivi-
relevante Gruppe, Organisation und Vereinigung
täten der MA HSH sind die Bürger in Hamburg
mit Sitz im jeweiligen Land vorschlagsberechtigt.
und Schleswig-Holstein. Ihnen gegenüber
Der Medienrat überwacht die Geschäftsführung
übernimmt die MA HSH nicht nur bei Klagen
des Direktors. Neben anderen programm-
gegen konkrete Sendebeiträge die Funktion
Organe der MA HSH sind der Direktor und der
relevanten Entscheidungen trifft er u. a. die
einer Beschwerdestelle, sondern sie berät sie
■■■
Organe
burg und Schleswig-Holstein (Medienstaats-
Medienrat. Weitere Organe der MA HSH sind
Zulassungs- und Zuweisungsentscheidungen,
in allen Fragen zu Rundfunk und Internet. Mit
vertrag HSH – MStV HSH) vom 13. Juni
im Einzelfall die ZAK, die KEK, die KJM und die
beschließt über Aufsichtsmaßnahmen und legt
der Broschüre »Für Sie da!« hat die MA HSH
2006 (HmbGVBl. 2007, S. 47, GVOBl.
GVK (s. Kap. F 3 – 6).
die Rangfolge in Kabelanlagen fest. Daneben
einen ersten Schritt gemacht, um die Bürger
nimmt er alle der MA HSH zustehenden Auf-
noch besser zu informieren. In 2009 will sie
gaben wahr, soweit sie nicht durch Gesetz oder
u. a. mit zusätzlichen Fachveranstaltungen noch
Satzung dem Direktor zugewiesen sind.
stärker auf die Bürger zugehen.
Schl.-H. 2007, S. 108) in der Fassung des Zweiten Staatsvertrags zur Änderung des
Direktor
Staatsvertrags über das Medienrecht in
der MA HSH und vertritt sie gerichtlich und
■
Der Direktor führt die Geschäfte
Hamburg und Schleswig-Holstein vom 3./4.
außergerichtlich. Zu den Aufgaben des haupt-
Juni 2008 – Zweiter Medienänderungs-
amtlichen Organs gehören insbesondere die
staatsvertrag – 2. MÄStV HSH (HmbGVBl.
Vorbereitung und der Vollzug der Beschlüsse
S. 291, GVOBl. Schl.-H. S. 358)
des Medienrats, der ZAK, der KJM und der GVK,
➔ Staatsvertrag über die Nutzung von Über-
die Beratung der Rundfunkveranstalter und
Wie in den Vorjahren war der Kinder- und Jugendmedienschutz nicht nur gesetzliche ■■■
Tätigkeitsschwerpunkte 2008
Aufgabe, sondern ein besonderes Anliegen der MA HSH. Das umfasst die verantwortungsvolle
Nachdem der langwierige Prozess der Zusam-
Aufsicht über die von der MA HSH zugelasse-
tragungskapazitäten für privaten Rundfunk
-teilnehmer sowie Nutzer von audiovisuellen
menführung zweier ehemals eigenständiger
nen Rundfunkprogramme ebenso wie die Auf-
vom 7. Dezember 1995 (HmbGVBl. S. 427,
Angeboten und die Zusammenarbeit mit den
Medienanstalten zur MA HSH im Jahr 2007
sicht über Telemedienangebote, die mit Blick
GVOBI. Schl.-H. S. 449), geändert durch
anderen Landesmedienanstalten. Der Direktor
abgeschlossen wurde, hat die MA HSH in 2008
auf Jugendschutzverstöße zunehmend Zeit
Gesetz zum 2. MÄStV HSH
ist Mitglied der ZAK, der KJM, des Kuratoriums
in Norderstedt ihren Platz gefunden und ist mit
und Personal bindet. Besonderen Wert legt die
des Hans-Bredow-Instituts (HBI) sowie des
Dienstantritt ihres neuen Direktors, Thomas
MA HSH auf die Vermittlung von Medienkom-
Verwaltungsrats der TIDE GmbH und vertritt
Fuchs, am 15. Januar 2008 wieder durchge-
petenz insbesondere bei der Nutzung des Inter-
die MA HSH in der Medienstiftung Hamburg
startet. Dabei nimmt die Beratung von Akteuren
nets. Gerade im Internet zeigt sich, dass repres-
Schleswig-Holstein.
im audiovisuellen Sektor breiten Raum in der
sive Kontrolle schnell an ihre Grenzen stößt.
➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352 ➔ Weitere Rechtsgrundlagen für die Arbeit der MA HSH sind unter www.ma-hsh.de
Arbeit der MA HSH ein. Gerade junge Unterneh-
Im World Wide Web lassen sich jugendgefähr-
verfügbar.
men, die das Internet für die Verbreitung ihrer
dende Angebote verbreiten, die sowohl qualita-
Angebote nutzen, finden zunehmend den Weg
tiv als auch quantitativ jede Vorstellung spren-
zur MA HSH, um sich bei den oft schwierigen
gen. Medienkompetenz ist damit längst nicht
Abgrenzungsfragen zwischen zulassungsfreien
mehr nur eine der Schlüsselqualifikationen
➔ Direktor Thomas Fuchs ➔ Stellvertretender Direktor Dr. Wolfgang Bauchrowitz
400
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
4 01
HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN
Stand : Februar 2009
Medienrat
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Mitglieder des Medienrats der MA HSH
■
Neue bundesweite Satellitenzu-
andere Rechtsauffassung als die KEK, die unter
Mit einer Zulassung der MA HSH wurde das
Grundvoraussetzung für eine sichere Internet-
lassungen erhielten für zehn Jahre die Coptic
Berufung auf § 25 Abs. 4 Satz 4 i. V. m. § 53b
größte Heavy-Metal-Open-Air-Festival der Welt,
nutzung durch Kinder und Jugendliche.
Christian Channel gGmbH für das religiöse
Abs. 1 Satz 2 RStV eine Verlängerung der Zulas-
das Wacken Open Air (W:O:A), erstmals von
TV-Spartenprogramm Coptic Christian Channel
sungen der 100 %igen Töchter von RTL und
einem eigenen Veranstaltungsfunk via UKWSender begleitet.
Maßgeblich geprägt wurde das Jahr 2008 durch das Inkrafttreten des 10. Rundfunkände-
und die Republik Fußball GmbH für das TV-
Sat.1 lediglich bis zum 31. Dezember 2009 für
rungsstaatsvertrags und die dadurch grundle-
Sportspartenprogramm Republik Fußball, das
zulässig erachtet hatte. Demgegenüber legte
gend geänderte Zusammenarbeit der Landes-
noch nicht auf Sendung ist.
medienanstalten. Seit dem 1. September 2008
Die Mobile 3.0 GmbH erhielt in einem
Im Mai verlängerte die MA HSH die bundes-
die MA HSH § 28 Abs. 2 Satz 2 MStV HSH
weite Satellitenzulassung von Klassik Radio
zugrunde, wonach abhängigen Tochterunter-
um zehn und dessen landesweite Zulassungen/
treffen KJM, KEK, ZAK und GVK bei bundeswei-
zwischen allen Landesmedienanstalten
nehmen Regionalprogrammzulassungen erteilt
Zuweisungen für Hamburg und Schleswig-Hol-
ten Rundfunk- und Telemedienangeboten für
abgestimmten Verfahren den Zuschlag für
werden können, soweit der Hauptprogramm-
stein um jeweils sieben Jahre.
die einzelnen Landesmedienanstalten verbind-
ein DVB-H-Pilotprojekt, das aber letztlich nie
veranstalter durch organisatorische Maßnah-
liche Entscheidungen. Als Konsequenz hieraus
aufgenommen wurde. Mittlerweile berät eine
men die Unabhängigkeit der Berichterstattung
Programmaufsicht
■
Neben der Überprüfung
hat der 2. MÄStV HSH die nur noch formale
Sondierungsgruppe der ZAK, in der der Direktor
gewährleistet, was bei beiden Regionalpro-
der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen
Umsetzung der Kommissionsentscheidungen
der MA HSH Mitglied ist, über Möglichkeiten,
grammveranstaltern der Fall ist. Um zehn Jahre
durch die von ihr lizenzierten Rundfunkver-
vom Medienrat auf den Direktor der MA HSH
DVB-H zeitnah erfolgreich starten zu können.
verlängert wurden die DVB-T-Zulassungen/
anstalter ging die MA HSH gemeinsam mit
übertragen. Die Organisation der Zusammenar-
Zuweisungen von kabel eins, N24, Pro Sieben
jugendschutz.net und der KJM verstärkt gegen
beit von Landesmedienanstalten und Kommissi-
ten die 4-Seasons Fernsehgesellschaft bR für
Internetzulassungen der MA HSH erhiel-
und Sat.1 für Hamburg und Schleswig-Holstein.
Jugendmedienschutzverstöße durch Telemedi-
onen ist zurzeit noch Gegenstand umfassender
das TV-Spartenprogramm 4-Seasons TV mit
Eine DVB-T-Übertragungskapazität für die Räu-
enanbieter aus Hamburg und Schleswig-Hol-
Beratungen. Erheblichen Einfluss auf die Arbeit
den Schwerpunkten Sport, Trekking und Out-
me Kiel und Lübeck wurde ausgeschrieben und
stein vor. Insgesamt prüfte der Programmbe-
soll 2009 vergeben werden.
reich rund 100 mögliche Verstöße, 20 im Rund-
der MA HSH hat auch die mit den vorgenannten
door/Freizeitaktivitäten, die MAGAZIN Verlag
Gesetzeswerken erweiterte Zugangs- und neu
Hamburg HMW GmbH für das lokale/regionale
eingeführte Plattformregulierung. An der Erar-
Angebot Alster TV und die on air new media
Hörfunk
beitung der diese konkretisierende Satzung der
GmbH. Letztere kann damit ihr lokales/regio-
die MA HSH für das Schlagerradio der Radio
dienangeboten, sprach die MA HSH – zumeist
funk und 80 in Telemedienangeboten. In 66 ■
Neue Satellitenzulassungen erteilte
Fällen, sechs im Rundfunk und 60 in Teleme-
Landesmedienanstalten nach § 53 RStV war die
nales Fernsehprogramm NOA 4, das bislang im
2000 GmbH, einer Tochter der NRJ-Group, Best
wegen pornografischer oder rechtsradikaler
MA HSH durch ihre Mitarbeit in der hierzu gebil-
Rahmen eines Pilotprojekts veranstaltet wurde,
Radio, ein Hörfunkmusikspartenprogramm, das
Inhalte – Beanstandungen aus. Gegen fünf Tele-
deten Arbeitsgruppe intensiv beteiligt.
für zehn Jahre auch in den Kabelanlagen der
neben Musik insbesondere Berichte mit Infor-
medienanbieter wurden Bußgelder verhängt.
Zulassungen/Zuweisungen
■
Wie in jeder
Landesmedienanstalt bilden auch in der MA HSH die Zulassungen/Zuweisungen immer
Die Einhaltung der allgemeinen Programm-
wilhelm.tel GmbH in Norderstedt und Hamburg
mationen aus afrikanischen Staaten bieten soll,
verbreiten.
und OBE Radio, ein Musikspartenprogramm für
grundsätze wurde in elf Fällen untersucht.
Menschen afrikanischer Herkunft in Deutsch-
Wegen Verstoßes gegen die Gewinnspielregeln
land, England und Europa.
sprach die MA HSH in drei Fällen Beanstandun-
Um hochwertige Regionalberichterstattung für Hamburg und Schleswig-Holstein
gen gegen einen Fernsehveranstalter aus, der
noch das Kerngeschäft. Im Jahr 2008 erteilte
sicherzustellen, den Veranstaltern und deren
die MA HSH insgesamt 21 neue Zulassungen/
Mitarbeitern größtmögliche Planungssicherheit
Zulassungen für Internethörfunkprogramme.
die in Rede stehenden Sendungen mittlerweile
Zuweisungen, acht Zulassungen/Zuweisungen
zu geben und ein Signal für den Standort zu
So erteilte die MA HSH im Mai der Radio
nicht mehr verbreitet.
wurden verlängert. In 15 Fällen setzte sich die
setzen, verlängerte die MA HSH im Februar bzw.
97.1 MHz Hamburg GmbH neun Zulassungen
MA HSH mit Änderungen der Beteiligungsver-
Mai die Regionalprogrammzulassungen der
für verschiedene Musik-Webradioangebote.
Werbebestimmungen in Rundfunkprogrammen,
hältnisse ihrer Zulassungsnehmer auseinander,
RTL Nord GmbH und der Sat.1 Norddeutsch-
Zudem erhielten das Hörfunkvollprogramm
wobei jedoch nur in einem Fall wegen eines
Ungebrochen hoch war das Interesse an
In 22 Fällen ging es um die Einhaltung der
in fünf Fällen bestätigte sie, dass es sich bei
land GmbH um den damals gesetzlich längst
Sylt Funk und das Hörfunkspartenprogramm
Sponsoringverstoßes und eines Verstoßes gegen
Programmvorhaben um zulassungsfreie Tele-
möglichen Zeitraum von sieben Jahren bis
QUU.FM Internetsendelizenzen für jeweils
das Schleichwerbeverbot in einem Hörfunkpro-
medienangebote handelte.
ins Jahr 2015. Die MA HSH vertrat dabei eine
zehn Jahre.
gramm eine Beanstandung erfolgen musste.
402
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
403
HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN
Fernsehen
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
in der heutigen Mediengesellschaft, sondern
2008 erhielten die Radiofüchse den 1. Preis
Sonstige Aktivitäten
■
Auf dem ersten
war die MA HSH an Schwerpunktuntersuchun-
führte die Vision Kino gGmbH zum fünften
des renommierten Dieter Baacke Preises,
gemeinsamen Parlamentarischen Abend der
gen der GSPWM sowie an den Abstimmungs-
Mal die »SchulKinoWoche Schleswig-Hol-
mit dem die Gesellschaft für Medienpäd-
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
verfahren nach §§ 38 Abs. 2, 20 Abs. 2 Satz 3
stein« durch, die Schülern aus mehreren
agogik und Kommunikationskultur (GMK)
GmbH und der MA HSH zogen die beiden
RStV (Abgrenzung Rundfunk/Mediendienste)
hundert Schulen des Landes das Medium
gemeinsam mit dem Bundesministerium
gemeinsamen Einrichtungen der beiden nörd-
und an einer bundesweit abgestimmten Trailer-
Film als Kultur- und Bildungsgut nahebringt.
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
lichsten Bundesländer nach rund einem Jahr
bundesweit beispielhafte Medienprojekte
im Juli in Kiel eine erste positive Bilanz der län-
mit Kindern, Jugendlichen und Familien
derübergreifenden Zusammenarbeit. Auf dem
auszeichnet.
ersten Jahresempfang der MA HSH tauschten
auswertung der KJM beteiligt, bei der sie die Federführung hatte. Durch den am 1. Oktober 2008 in Kraft getretenen 2. MÄStV HSH wurden der MA HSH neue Zuständigkeiten für die Überprüfung des Internets übertragen. So geht die MA HSH u. a. gegen Impressumsverstöße und unzulässige Spammails vor. In diesem Bereich befasste sich die MA HSH mit insgesamt 14 Fällen, ohne dass es zu Beanstandungen kam.
➔ Mit insgesamt 45.000 € förderte die MA HSH die Durchführung des Projekts »Schüler machen Fernsehen – Schnappfisch-Media« der Tide GmbH, Hamburg. Das Projekt
➔ Gefördert von der MA HSH gibt der Verein
unterstützt Kinder und Jugendliche bei
Schnittpunkt e. V., Heide, seit Sommer 2008
der Produktion regelmäßig ausgestrahlter
alle sechs Wochen den Medieninforma-
Radio- und Fernsehsendungen sowie der
tionsdienst »MEiER« heraus, der Interessierte
Erstellung und Pflege eines multimedialen
kostenlos über Medienpädagogik, Medien-
Internetangebots.
politik, Jugendmedienschutz und Medien-
➔ 15.000 € erhielt der Verein »Mediennetz
praxis informiert.
sich im Oktober mehr als 400 Gäste in Norderstedt über aktuelle Medienentwicklungen aus. Mit der IHK Schleswig-Holstein, dem OKSH und der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH organisierte und koordinierte die MA HSH im November zum achten Mal die Mediatage Nord. Unter der Überschrift »grenzenlos digital« lockten 30 Ver-
➔ Im November veröffentlichte die MA HSH
anstaltungen von rund 20 Akteuren mehr als
MStV HSH ist die MA HSH zuständig für die
redaktionelle Betreuung des Internetportals
eine in ihrem Auftrag vom Institut für
2000 Besucher ins Haus der Wirtschaft in Kiel.
Förderung von Projekten der Medienkompetenz
www.mediennetz-hamburg.de. Es informiert
Medienforschung Göttingen & Köln (ImGö)
Gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes
und -pädagogik. Obwohl das Engagement der
über Medienbildungseinrichtungen und
erarbeitete Studie zur Vermittlung von
Schleswig-Holstein veranstaltete die MA HSH
Medienkompetenz
■
Nach § 38 Abs. 2 Nr. 6
Hamburg« i.G. für den Ausbau und die
MA HSH in diesem wichtigen Bereich mit 5 Pro-
Angebote zur Medienbildung in Hamburg,
Medienkompetenz für die Internetnutzung
den Workshop »Rechtliche Rahmenbedingun-
zent ihres Anteils an den Rundfunkgebühren
ermöglicht den Austausch zwischen den
durch 6- bis 13-jährige Kinder in Hamburg
gen für Hörfunk in Hamburg und Schleswig-
(rund 100.000 €) finanziell eng begrenzt ist,
Medieneinrichtungen und veröffentlicht Bei-
und Schleswig-Holstein. Die Studie kam
Holstein«, auf dem sich im Dezember in Kiel
konnte sie wieder eine Reihe eigener medien-
träge zu medienpädagogischen Themen.
zu dem Ergebnis, dass die diesbezügliche
Fachleute aus Medien, Wirtschaft und Politik
Vermittlung von Medienkompetenz unzu-
über die Einführung von lokalem Hörfunk und
kompetenzvermittelnder Maßnahmen durchführen und Multiplikatoren bei der Medienkompetenzvermittlung unterstützen: ➔ Im Februar wurde der von der MA HSH und der Dr. Hans-Hoch-Stiftung ausgelobte und vom Offenen Kanal Schleswig-Holstein (OKSH) organisatorisch betreute Medienpreis Schleswig-Holstein für junge Medienschaffende zum vierten Mal vergeben.
➔ Fördermittel in Höhe von 9.900 € erhielt der gemeinnützige Verein »Kinderglück« im Haus der Familie St. Pauli für das Medienkompetenzprojekt Kinderredaktion »Radiofüchse«. In dem Projekt erstellen Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren unter professioneller medienpädagogischer Betreuung eigene Radiosendungen, die im Programm FSK 93,0 live auf Sendung gehen. Darüber hinaus entsteht zurzeit eine auditive Internetpräsenz, auf der die Sendungen als Podcasts zur zeitlich unabhängigen Nutzung zur Verfügung stehen sollen. Im Oktober
404
ALM Jahrbuch 2008
HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN
➔ Mit finanzieller Unterstützung der MA HSH
reichend ist. Zwar ließen sich insgesamt
notwendige Änderungen des Konzentrations-
umfangreiche Ressourcen und Potenziale
rechts für privaten Hörfunk austauschten.
erkennen, diese müssten aber besser und möglichst an einer Stelle koordiniert werden. Insbesondere das spezifische Feld der Internetnutzung von Kindern sei bisher stark vernachlässigt worden. Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Studie will sich die MA HSH im Jahr 2009 gezielt – allein und in Kooperation mit weiteren Partnern – für die Verbesserung der Medienkompetenz bei der Internetnutzung durch Kinder und Jugendliche einsetzen.
ALM Jahrbuch 2008
405
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Über ihre Mitwirkung in den Prüfgruppen
Hessische Landesanstalt für
Die Hessische Landesanstalt für privaten
privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen)
Rundfunk und neue Medien ist für private
nichtkommerzielle Lokalradios und initiiert
Anstalt des öffentlichen Rechts
Radio- und Fernsehanbieter und für hessische
eine Vielzahl medienpraktischer Projekte mit
Mediendienste zuständig. Sie trägt dafür Sorge,
unterschiedlichen Kooperationspartnern. Auch
projektzentren Offener Kanal, unterstützt
Wilhelmshöher Allee 262 | 34131 Kassel
dass die privaten hessischen Medienanbieter
die Einführung neuer Übertragungswege bzw.
Tel.: 0561/935860 | Fax: 0561/9358630
die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.
die Förderung der Digitalisierung der Rundfunk-
[email protected] | www.lpr-hessen.de
Gleichzeitig möchte sie der Allgemeinheit ein
übertragung ist eine ihrer wesentlichen Aufga-
technisch und inhaltlich möglichst vielfältiges
ben. Die LPR Hessen unterstützt darüber hinaus
Medienangebot zur Verfügung stellen. Neben
Projekte im Bereich Medienforschung und ist
der Lizenzierung von Radio- und Fernsehveran-
auch auf medienwirtschaftlichem Gebiet aktiv.
Struktur Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ( LPR Hessen )
staltern und der Aufsicht über Rundfunk- und Telemedienangebote gehört zu den Hauptauf-
Direktor
30 Vertreter der gesellschaftlich relevanten Gruppen in Hessen Vorsitzender: Winfried Engel Stv.: Frank Albrecht, Dieter Hochgesand
gaben der LPR Hessen auch die Förderung von Medienkompetenz. Sie betreibt die Medien-
HESSEN
Versammlung
Prof. Wolfgang Thaenert Stv.: Joachim Becker
Gremienbüro Margret Maurischat
Leitung: Joachim Becker Recht, Telemedienaufsicht: Justiziar Dr. Murad Erdemir Verwaltung, Finanzen, Personal: Hans-Achim Gutke Technik: Rainer Rabe
Bereich II Programme, Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk (NKL), Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Annette Schriefers Programme, Forschung, NKL: Michael Fingerling Medienkompetenz, Medienwirtschaft: Nadine Buczek, Sandra Bischof
Bereich III Medienprojektzentren Offener Kanal Leitung: Angelika Jaenicke Kassel: Armin Ruda Gießen: Wilhelm Behle Offenbach/Frankfurt am Main: Christiane Schöwer Fulda: Rolf Strohmann
406
ALM Jahrbuch 2008
2007 Einnahmen Rundfunkgebühr 2 sonstige Einnahmen 3
2008
2009
7.355.400
7.103.300
7.745.300
6.394.000
6.403.000
6.722.000 1.023.300
961.400
700.300
7.355.400
7.103.300
7.745.300
Zulassung + Aufsicht + Telemedien 4
2.383.200
2.487.700
2.534.700
Offene Kanäle
1.828.200
Ausgaben
1.923.700
1.447.400
nichtkommerzieller lokaler Hörfunk
713.600
604.200
629.300
Infrastruktur-/Technikförderung 5
850.000
1.015.900
1.017.800
Medienstandortmaßnahmen
–
511.300
507.100
Medienkompetenzförderung
1.484.900
1.036.800
1.228.200
22
23
23
19
17
17
Mitarbeiter/Stellen für Zulassung, Aufsicht, Verwaltung Mitarbeiter/Stellen in 4 Medienprojektzentren Offener Kanal
1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 Seit 1. April 2005: Die Höhe des Anteils der Landesmedienanstalt an den Rundfunkgebühren beträgt 1,9275 v. H. des Anteils an der Grundgebühr und 1,8818 v. H. des Aufkommens aus der Fernsehgebühr des Landes Hessen. Entsprechend landesrechtlicher Regelung erfolgt eine Kürzung auf 62,5 v. H. des Gesamtvolumens. 3 Rundfunkabgabe der privaten Hörfunkanbieter, Kostenerlöse, sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen. 4 Rundfunk, Mediendienste, Telemedien. 5 Technikförderung auch aus Einnahmen aus Rund funkabgaben der privaten Hörfunkanbieter.
ALM Jahrbuch 2008
407
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Bereich I Grundsatz, Recht, Telemedien, Technik und Verwaltung
Personal und Finanzen 1
Mitglieder der Versammlung der LPR Hessen
■■■
Organisation
voll zum Tragen kam: Der Gesetzgeber hatte
und entsendende Institutionen
den technischen und wirtschaftlichen Verän-
➔ 6. Amtsperiode Februar 2007 – Januar 2011
➔ Stv. Vorsitzender Frank Albrecht | Landesverband des hessischen Einzelhandels e. V. Dieter Hochgesand | Landessportbund Hessen
Pfarrer Karl Waldeck | Evangelische Kirchen
Hella Lopez | Landeselternbeirat
Dr. Jacob Gutmark | Landesverband der jüdischen
Karl Bauer | Bund der Vertriebenen – Landesverband Hessen
Helene von Friedeburg | LandesFrauenRat Hessen
Sieglinde Knöll | Deutscher Kinderschutzbund
Irina Kilinski | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Reiner Jäkel | Hessischer Jugendring
Gitta Düperthal | ver.di Vereinte Dienstleistungs-
Jutta Gelbrich | Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher-
gewerkschaft
verbände
Jörg Steinbach | Hessischer Journalistenverband Heinz-Dieter Hessler | Deutscher Beamtenbund Hessen Klemens Diezemann | Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände
Jetty Sabandar | Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen Günter Woltering | Liga der freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V.
Dr. Walter Lohmeier | Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern Dr. Evelin Portz | Verband freier Berufe in Hessen Armin Müller | Hessischer Bauernverband Gerhard Repp | Hessischer Handwerkstag Adolf Lang | Landesmusikrat Hessen Prof. Reinhard Sander | Vorstände der anerkannten Naturschutzverbände
Rechnung getragen und die Aufgaben der Landesmedienanstalt der Entwicklung ange-
■
Die Versammlung setzt
CDU-Fraktion Mark Weinmeister, MdL 1 | Hessischer Landtag, CDU-Fraktion Uwe Frankenberger, MdL 1 | Hessischer Landtag, SPD-Fraktion Dr. Andreas Jürgens, MdL 1 | Hessischer Landtag, Dieter Posch, MdL 1 | Hessischer Landtag, FDP-Fraktion
Sozialverband Deutschland e. V., Verband der
sich aus 30 Repräsentanten gesellschaftlich
keit für Telemedien wie auch die Aufgabe der Förderung technischer Innovationen und des
Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und
Analog-digital-Umstiegs haben die Aktivitäten
nehmen die Interessen der Allgemeinheit auf
der LPR Hessen im Jahr 2008 geprägt. Auch der
dem Gebiet des Rundfunks wahr. Winfried
Aufgabe der Stärkung der hessischen Medien-
Engel, Vertreter der Katholischen Kirche, hat
wirtschaft kam eine erhöhte Bedeutung zu.
den Vorsitz inne. Die Fachausschüsse, die die Entscheidungen der Versammlung vorbereiten,
Vielzahl von Zulassungsverfahren
stehen unter dem Vorsitz von Dr. Evelin Portz
Der LPR Hessen lagen im Jahr 2008 eine
(Programmausschuss), Prof. Reinhard Sander
Vielzahl von Zulassungsanträgen vor:
■
(Rechts- und Satzungsausschuss) und Gerhard Repp (Haushaltsausschuss).
DVB-H-Versuch
■
Im Februar 2008 wählte die
Versammlung auf Empfehlung der GesamtkonProf. Wolfgang Thaenert führt als
ferenz der Landesmedienanstalten die Mobile
Direktor die laufenden Geschäfte und vertritt
3.0 GmbH als Plattformbetreiberin für ein drei-
Direktor
■
die LPR Hessen gerichtlich und außergerichtlich.
jähriges DVB-H-Versuchsprojekt aus. Der Gesell-
Er ist seit Gründung der LPR Hessen im Jahr
schaft wurde ein hessenweites terrestrisches
1988 der Chef der rechtsfähigen Anstalt des
Sendernetz zugewiesen, über das sie neben
öffentlichen Rechts. Die Verwaltung gliedert
Fernseh- und Radioprogrammen auch speziell für
sich in drei Bereiche: Grundsatz, Recht, Teleme-
die mobile Nutzung entwickelte Angebote über-
Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermissten-
dien, Technik und Verwaltung (Bereich I), Pro-
tragen sollte. Im Rahmen des bundesweiten Pro-
angehörigen Deutschlands e. V.
gramme, nichtkommerzieller lokaler Hörfunk,
jektes ist Mobile 3.0 zwar in Frankfurt am Main
Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Presse-
an den Start gegangen, hat seinen Sendebetrieb
und Öffentlichkeitsarbeit (Bereich II) und Medi-
allerdings nach kurzer Zeit wieder eingestellt.
1 Mit der Selbstauflösung des Hessischen Landtags am 19. November 2008 haben die vom bisherigen Landtag in die Versammlung entsandten fünf Mitglieder nicht mehr den Abgeordnetenstatus
enprojektzentren Offener Kanal (Bereich III).
Rechtsgrundlagen
■■■
passt. Gerade die Ausweitung der Zuständig-
relevanter Gruppen in Hessen zusammen.
Eva Kühne-Hörmann, MdL 1 | Hessischer Landtag,
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Udo Schlitt | Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e. V.,
lung und den Direktor. Versammlung
➔ Weitere Mitglieder
Gemeinden in Hessen
derungen der Medien und der Infrastruktur
HESSEN
➔ Vorsitzender Winfried Engel | Katholische Kirche
Die LPR Hessen hat zwei Organe: die Versamm-
Im Bereich des Hörfunks hat die LPR Hessen einige bundesweite Satellitenradiozulassungen ausgestellt.
➔ Gesetz über den privaten Rundfunk in
➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-
Hessen (Hessisches Privatrundfunkgesetz
medienanstalten Gültigkeit haben,
– HPRG) zuletzt geändert durch Art. 2
s. Seite 352
des Gesetzes zum zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom 10. Juni 2008 (GVBl. I., S. 740 f.)
408
ALM Jahrbuch 2008
➔ Landesspezifische Satzungen unter www.lpr-hessen.de
■■■
Arbeitsschwerpunkte Zu nennen sind die Radio-Zulassungen
Aufgabenkatalog erweitert
■
Die Novellie-
➔ an Suton Radio für ein bundesweites
rung des Hessischen Privatrundfunkgesetzes
Hörfunkvollprogramm, das sich vorwiegend
im Jahr 2007 bescherte der LPR Hessen einen
an Migranten aus Serbien und Montenegro
erweiterten Aufgabenkatalog, der im Jahr 2008
richten soll,
ALM Jahrbuch 2008
409
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
30 Mitglieder | Stand Dezember 2008
Im Bereich des Fernsehens sind bundesweite
vergangenen Jahren haben zur Verurteilung
gegen Gewalt« setzt sich unter dem Motto
das bundesweite Hörfunkspartenprogramm
Satelliten-Zulassungen
eines Betreibers zahlreicher Internetangebote
»Gemeinsam handeln. Mehr erreichen« aus
HOPE Channel, das sich mit den Schwer-
➔ an den Evangeliumsrundfunk für das
aus Nordhessen beigetragen. Der Betreiber der
der Hessischen Staatskanzlei, dem Hessischen
Internetangebote wurde wegen Volksverhet-
Ministerium des Inneren und für Sport, dem
und Musik hauptsächlich an religiös interessierte Zuhörer wendet, ➔ an den Evangeliumsrundfunk Deutschland e.V. für das Hörfunkspartenprogramm
Spartenprogramm ERF TV, ➔ an die Peyk Media GmbH für das Fernsehvollprogramm SAMANYOLU TV
zung, Beleidigung und des Verwendens von
Hessischen Kultusministerium, dem Hessischen
Nazisymbolen verurteilt. Zwischenzeitlich sind
Sozialministerium, dem Hessischen Justizminis-
sämtliche einschlägigen Angebote einschließ-
terium und dem Landespräventionsrat Hessen
ausgestellt worden.
lich der im Ausland gehosteten abgeschaltet.
zusammen.
Zur Verbreitung über DVB-T haben Bibel TV
Medienkompetenzvermittlung durch
Maßnahmen hat die LPR Hessen gezielt auf
AVRUPA und EBRU TV EU
ERF Radio, das christliche Werte und Glaubensvorstellungen vermittelt, ➔ an Digital 5.1, ein Gemeinschaftsunternehmen der landesweiten Hörfunkketten
Mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen das Thema »Kinder und Medien« hingewiesen.
und MonA TV eine gemeinsame Zulassung
handlungsorientierte Praxisprojekte
erhalten.
Der Schwerpunkt der medienpädagogischen
Neben der Beteiligung an den 2. SchulKinoWo-
Arbeit der LPR Hessen lag auch im Jahr 2008
chen Hessen, Aktionen zum Safer Internet Day
auf handlungsorientierten Praxisprojekten
und medienpädagogischen Angeboten im Rah-
mit den Zielgruppen Kinder und Jugendliche
men des Hessentages 2008 in Homberg/Efze
Antenne Bayern, Antenne Niedersachsen,
■
Radio FFN, Radio Hamburg und Radio/
Aufsicht – Neuer Schwerpunkt Tele-
Tele FFH für ein 24-stündiges Hörfunk-
medien
spartenprogramm Comedy/Karaoke.
keit für Telemedien zählt nicht mehr allein die
sowie Eltern und Pädagogen. Das Spektrum der
oder zum Welttag des Lehrers war die LPR Hes-
klassische Programmaufsicht im Bereich Rund-
Angebote reichte von der Hörspielproduktion
sen auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart,
■
Mit der Ausweitung der Zuständig-
Bei dem letztgenannten Vorhaben handelt
funk mit den Schwerpunkten Werbung, Jugend-
über Radiosendungen bis hin zu Videobei-
auf der Games Convention in Leipzig, auf der
es sich um ein vorwiegend auf multimediale
schutz und Programmgrundsätze zu den Auf-
trägen und der Erstellung von Homepages,
Informationsveranstaltung zum Thema »Neue
Verbreitung mit dem Fokus Internet vorge-
gaben der LPR Hessen. Sie ist jetzt auch für die
Fotocollagen und Handyclips. So wurden über
Medien« anlässlich des Lesefieberfestes 2008
sehenes Hörfunkprogramm. Zur Verbreitung
Aufsicht über die Telemedien – also Medien-
30 verschiedene Projekte mit mehr als 250 Pro-
in Kassel, auf der Fachkonferenz der Hessischen
im Internet berechtigt auch die Zulassung für
und Teledienste – zuständig. Diese Inhalteauf-
jektdurchläufen in ganz Hessen durchgeführt.
Landesstelle für Suchtfragen in Frankfurt am
das audiobasierte Fußballspartenprogramm
sicht vor allem über hessische Onlineprovider
Mehrere hundert weitere Projekte boten die
Main und auf dem 3. Bildungskongress der
kick.fm, das umfassend über die Spiele der
umfasst nicht nur den klassischen Jugendschutz,
vier Medienprojektzentren Offener Kanal.
Frankfurter Buchmesse vertreten. Gemeinsam
1. und 2. Fußballbundesliga berichtet.
sondern auch die Überwachung der Einhaltung
UKW-Frequenzen in Kassel und Fulda
Zur Bündelung der Aktivitäten im Bereich
mit dem Medienhaus Frankfurt hat die LPR
der Impressumspflichten und das Straf- sowie
der Medienkompetenzvermittlung hat sich
Hessen den 1. SchoolRadioDay in Frankfurt am
sind Radio TEDDY, das sich programmlich in
Ordnungswidrigkeitenrecht, was eine enge
die LPR Hessen verstärkt für die Zusammen-
Main veranstaltet, zu dem über hundert junge
erster Linie Kindern und deren Eltern widmet,
Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden und
arbeit mit anderen medienpädagogisch aktiven
Radiomacher aus ganz Deutschland kamen.
und dem domradio, das christliche Zuhörer
Staatsanwaltschaften erfordert. Gerade in die-
Institutionen, Einrichtungen und Vereinen
anspricht, zugewiesen worden.
sem Bereich hat es im Berichtszeitraum aktuelle
engagiert. Weiter ausgebaut wurden Koope-
Im Bereich des nichtkommerziellen loka-
Erfolge gegeben: Das Amtsgericht Darmstadt
rationen beispielsweise mit den Magistraten
der sich an Kinder und Jugendliche im Alter
len Hörfunks, der der Partizipation hessischer
hat auf eine Strafanzeige der LPR Hessen hin
der hessischen Städte und den hessischen
von 3 bis 18 Jahren richtet. Das Interesse der
Erneut ausgeschrieben worden war der MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen,
Bürgerinnen und Bürger dient, sind Verlänge-
eine in Südhessen ansässige Anbieterin wegen
Medienzentren. Intensiviert wurde der Kontakt
Kinder- und Jugendgruppen am MediaSur-
rungen für die Lokalradios der Initiativen
der Verbreitung pornografischer Schriften im
zu den Medienberatern der Staatlichen Schul-
fer war wieder sehr hoch; von den über 60
Internet für schuldig gesprochen. Der Strafsache
ämter, zum Hessischen Kultusministerium und
Bewerbungen aus den Bereichen Radio/Audio,
liegt ein aufsichtsrechtliches Verfahren der
auch zum Hessischen Sozialministerium. Erste
Fernsehen/Video und Computer/Internet konn-
Veranstaltungsrundfunk, der auf Ort und Dauer
LPR Hessen zugrunde, das zehn einschlägige
Kontakte wurden zudem mit dem »Netzwerk
ten zehn Ende April prämiert werden. In 2008
der Veranstaltung beschränkt ist, zugelassen.
Internetpräsenzen zum Gegenstand hatte.
gegen Gewalt« und dem Hessischen Landes-
wurde auch die »Schultütenaktion« erneut durch-
Diverse Strafanzeigen der LPR Hessen aus den
kriminalamt geknüpft. Die Initiative »Netzwerk
geführt: Die Eltern von mehr als 60.000 Erst-
Darmstadt und Wiesbaden erteilt worden. Darüber hinaus hat die LPR Hessen sog.
410
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
411
HESSEN
punkten Information, Lebenshilfe, Kultur
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ an den Verein Stimme der Hoffnung für
zur Landtagswahl, Kooperationsprojekte mit
Jahr 2008 auf der Breitbandversorgung. Bis
Fernsehprogrammberatung für Eltern, die Eltern
insbesondere im Vorschul- wie auch im Schul-
Lehrerbildungs- und Jugendbildungseinrichtun-
heute ist Nordhessen nicht flächendeckend mit
der fast 70.000 Drittklässler erhielten Informa-
bereich, in der außerschulischen Kinder- und
gen, Kinder- und Jugendredaktionsarbeit in so
schnellem Internet versorgt. Gerade aufgrund
tionen über das Internet-ABC. Die Aktion wurde
Jugendarbeit sowie in der Aus- und Weiterbil-
genannten Problemstadtteilen sowie eine Viel-
der Struktur der Region gibt es eine Vielzahl
vom Hessischen Kultusministerium, dem Hessi-
dung von Studierenden aus den Bereichen Jour-
zahl von Trickboxx-Workshops, die insbesondere
»weißer Flecken« – Teilregionen bzw. Orte, in
schen Sozialministerium sowie der Karl Kübel
nalistik, Sozialarbeit und Pädagogik. In fast 400
von Kinderbetreuungsstätten und Grundschulen
denen kein breitbandiges Internet verfügbar ist.
Stiftung für Kind und Familie unterstützt.
Projekten wurde medienpraktisch gearbeitet,
nachgefragt werden. Hessenweit angeboten
Zwar gibt es in der Region – beispielsweise auf
um insbesondere Kinder und Jugendliche fit zu
wurde ebenfalls das Projekt »Nachrichten: Wich-
Kreisebene – mehrere Initiativen, um die Versor-
Besonders hohes Interesse gab es im Bereich Computerspiele. Eine Vielzahl von Leh-
machen im Umgang mit den Medien, ihnen die
tig? Richtig? Nichtig? – Medienkompetenz für
gungslücken zu schließen. Bislang aber fehlte
rern nicht nur aus Hessen, sondern aus dem
Orientierung in der Medienwelt zu erleichtern
Schüler !«, das Schüler zum kritischen Umgang
eine Vernetzung der einzelnen Aktivitäten und
gesamten deutschsprachigen Raum forderte
und sie damit auch für die Mediengesellschaft
mit Medieninhalten befähigt. In den MOK-Pro-
eine Zusammenführung der zum Teil schon
die im Jahr 2007 veröffentlichte DVD »Digitale
zu qualifizieren. Die Medienprojektzentren
jekten arbeiteten mehr als 6.000 Teilnehmer
mit hohem Aufwand recherchierten Daten über
Spielwelten. Computer- und Videospiele als
Offener Kanal haben die Kooperation mit ande-
medienpraktisch mit. Fast 90 Prozent davon sind
die nicht versorgten Gebiete. »nordig« hat sich
Unterrichtsthema« im Rahmen der von der LPR
ren (Bildungs-)Einrichtungen intensiviert, um
Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie Jugend-
in diesem Bereich engagiert, um mit der Koor-
Hessen herausgegebenen Reihe »Schule des
durch gemeinsame Aktivitäten Synergien zu
liche in der außerschulischen Bildungsarbeit.
dination der verschiedenen Handlungsstränge
Hörens und Sehens« an.
erzielen.
Mehr als 1.000 Multiplikatoren nahmen an den
und mit eigenen Aktivitäten eine möglichst
Praxisprojekten teil. Dass das Bürgerfernsehen
flächendeckende Versorgung zu erreichen. Mit
Erstmals wurden im Jahr 2008 zudem Kon-
So hat beispielsweise das Medienprojekt-
zepte für Handyprojekte entwickelt. Kindern,
zentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt
für die jeweiligen hessischen Regionen nach
dem Ziel, gerade die unversorgten Örtlichkeiten
Jugendlichen und Multiplikatoren soll vermittelt
das Diakonische Werk in Frankfurt am Main bei
wie vor hohen Stellenwert einnimmt, zeigte die
zu erfassen, in denen ein Anschlussinteresse
werden, welche kreativen Möglichkeiten auch
der medienpädagogisch ausgerichteten Projekt-
wiederum erfreulich große Beteiligung am Bür-
vorhanden ist, wurden Wirtschafts- und Dienst-
das Handy, das zwischenzeitlich so leistungs-
arbeit in den 79 evangelischen Kindertagesstät-
germedienpreis. Und auch der Fakt, dass rund
leistungsunternehmen befragt. Zunächst wurde
stark wie ein kleiner Computer ist, bietet. Gera-
ten in der Stadt Frankfurt am Main unterstützt.
600 Menschen erstmals eigene Sendebeiträge
bei den Immobilienmaklern der Region recher-
de vor dem Hintergrund der zunehmenden
Um auf das Handy als einem Medium mit
verantwortet haben, ist ein Beleg dafür.
chiert. In einem zweiten Schritt wurde gemein-
missbräuchlichen Nutzung von Handys »Happy
Potenzialen und Gefahren zu reagieren, wur-
Slapping« sollte das Handy auch in der Schule
den im MOK Offenbach/Frankfurt Pilotprojekte
Projekt »nordig – Nordhessen digital«
thematisiert werden. Alle Projekte und Fortbil-
realisiert. Das Medienprojektzentrum Offener
»nordig – Nordhessen digital« ist eine Initiative
Kassel eine breit angelegte Unternehmensbe-
dungen, die sich an Pädagogen richten, sind
Kanal Kassel hat für Schüler von 6 bis 13 Jah-
der LPR Hessen, die sich gemeinsam mit regi-
fragung zur Versorgung mit schnellem Internet
vom Institut für Qualitätsentwicklung als offizi-
ren »ok@y-tv-fernsehen von kids für kids« ange-
onalen Partnern wie beispielsweise der IHK
gestartet. Im September und Oktober 2008
sam mit der Industrie- und Handelskammer ■
(IHK) Kassel und der Handwerkskammer (HWK)
elle Lehrerfortbildungsmaßnahmen zertifiziert
boten – ein Projekt, bei dem den Teilnehmern
Kassel, der HWK Kassel, der Universität Kassel
wurden via Kammerpublikationen (»Wirtschaft
worden.
technisch/gestalterische, journalistische und
oder FFH, aber auch mit namhaften bundes-
Nordhessen« und »Deutsche Handwerkszei-
redaktionelle Kenntnisse vermittelt werden.
weiten Inhalte- sowie Infrastrukturanbietern
tung«) knapp 50.000 Unternehmen nach dem
Medienprojektzentren Offener Kanal
Das MOK Fulda hat sich insbesondere im Rah-
(z. B. RTL, MTV, Astra, Deutsche Telekom,
Stand ihrer Versorgung und den künftigen
men des Studiengangs Sozialwesen engagiert:
Arcor …) dafür einsetzt, die neuen, digitalen
Bedürfnissen befragt. Im Jahr 2009 sollen unter
der hessischen Medienlandschaft. Augenfällig
Die Ausbildung von Medienpädagogen an der
Informations- und Kommunikationstechniken
Hinzuziehung der Befragungsergebnisse die
wurde das im Berichtszeitraum mit dem 10-jäh-
FH Fulda umfasst theoretische und praktische
möglichst frühzeitig nach Nordhessen zu brin-
Örtlichkeiten evaluiert werden, in denen die
rigen Bestehen des jüngsten der vier Offenen
Kurse insbesondere im Bereich Videoarbeit.
gen. Während zu Beginn der Initiative im Jahr
Versorgung schlecht, das Interesse an breitban-
(MOK)
■
Die MOK sind längst eine feste Größe
2007 technische Neuerungen wie beispiels-
digem Internet aber groß ist. Für einige dieser
Bedeutung der Offenen Kanäle als Knotenpunkt
allen vier MOK angeboten: Hierzu zählen
weise IPTV oder Internettelefonie via Satellit
»weißen Flecken« sollen modellhaft spezifische
im Netzwerk Medienkompetenzvermittlung. Die
beispielsweise das Projekt »Wir mischen mit !«
im Vordergrund standen, lag der Fokus im
Lösungen entwickelt werden.
Kanäle in Fulda. Eindrucksvoll ist auch die
412
ALM Jahrbuch 2008
Eine Vielzahl von Projekten werden von
ALM Jahrbuch 2008
413
HESSEN
vier Medienprojektzentren engagierten sich
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
klässlern in Hessen erhielten den FLIMMO – die
Landesrundfunkzentrale
■■■
Aufgaben
Rechtsgrundlagen
■■■
Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) öffentlichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit
➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland vom
Bleicherufer 1 | 19053 Schwerin
und dem Recht zur Selbstverwaltung.
5. Dezember 1991, geändert am 21. März
Tel.: 0385/558812 | Fax: 0385/5588130
Sie hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt
2000, GS Meckl.-Vorp. gl.Nr. 2251-11
[email protected] | www.lrz-mv.de
Schwerin. Wesentliche Aufgaben der LRZ sind :
➔ Rundfunkgesetz für das Land MecklenburgVorpommern (RundfGM-V) vom 19. Dezem-
➔ die Wahrnehmung der Landesinteressen bei der fernmeldetechnischen Planung von Übertragungskapazitäten sowie deren
zuletzt geändert mit Beschluss vom
Feststellung, Zuordnung und Zuweisung
30. Juni 2004
an den öffentlich-rechtlichen und an den
Struktur Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern ( LRZ )
Landesrundfunkausschuss
Direktor
Vorsitzende : Marleen Janew
Recht und Grundsatzfragen
Verwaltung, Haushalt, Finanzen
Programm, Jugendschutz und Werbung
➔ Erteilung, Rücknahme und Widerruf von
einer Rundfunkabgabe (Gebühren- und
Erlaubnisbescheiden zur Veranstaltung
Abgabensatzung) vom 31. Januar 1992
von Rundfunk in privater Trägerschaft
mit Berichtigung vom 10. Dezember 1992;
➔ die Programmaufsicht
zuletzt geändert mit Beschluss vom
➔ Pilotprojekte und Offene Kanäle
30. September 2004
(§§ 43 – 46 des RundfunkGM-V vom
➔ weitere Satzungen der LRZ sind abrufbar unter www.lrz-mv.de
Personal und Finanzen 1
Technik und Offene Kanäle, Medienkompetenz
2007 Einnahmen
stv. Direktor : Norbert Nordmeyer (bis 30. 5. 2008) Antje Lorentz (ab 1. 6. 2008)
➔ Satzung der LRZ über die Erhebung von Verwaltungsgebühren, Auslagenersatz und
privaten Rundfunk
20. November 2003 )
Dr. Uwe Hornauer
ber 2005 ➔ Hauptsatzung der LRZ vom 31. Mai 2000,
2008
2009
2.466.900
2.508.100
2.650.200
2.411.000
2.439.000
2.575.000
55.900
69.100
75.200
Zulassung und Aufsicht
1.262.500
1.243.200
1.312.700
Offene Kanäle
1.027.400
1.044.900
1.127.500
177.000
220.000
210.000
Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2 Ausgaben Barbara Kochinka
Susanne Rieger
Wolfgang Remer
Medienkompetenz Mitarbeiter / Stellen Zulassung / Aufsicht Offener Kanal
9
9
9
12
12
12
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen
414
ALM Jahrbuch 2008
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Die LRZ ist eine rechtsfähige Anstalt des
ALM Jahrbuch 2008
415
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Anstalt des öffentlichen Rechts
Mitglieder des Landesrundfunkausschusses
■■■
Arbeitsschwerpunkte LRZ
und entsendende Institutionen
➔ Weitere Mitglieder Sabine Busching | Landessportbund M-V
Martin Scriba | Evangelisch-Lutherische Landeskirche M-V
Reno Haberer | Landesverband der freien Berufe M-V
Dr. Barbara Syrbe | Landkreistag M-V
Katrin Kauer | Bauernverband M-V
Willfried Thömä | Landesheimatverband M-V
Ingo Schlüter | DAG
Jörg Velten | Künstlerbund M-V
funkzentrale Mecklenburg-Vorpommern erneut
bekamen durch die Lizenzierung bzw. Fre-
Organe und Gremien
schwerpunktartig mit der Medienwirtschaft des
quenzausschreibung der Landesrundfunkzentrale auch im Jahr 2008 weiteren Zuwachs.
Jena und Prof. Benkenstein von der Universität
So genehmigte der Landesrundfunkausschuss
Rostock erhielten den Auftrag, eine Fortführung
im März der Veranstalterin Klassik-Radio
der Standortanalyse zur Lage der Medienwirt-
die Zulassung eines 24-stündigen Hörfunkpro-
schaft im Lande, die erstmals im Jahre 2006
gramms in Schwerin. Mit seiner Entscheidung
erstellt wurde, zu erarbeiten.
verband der Landesrundfunkausschuss nicht
Ein weiterer Schwerpunkt der Studie, die
Landesrundfunkausschuss und der Direktor. Landesrundfunkausschuss
■
Der Landes-
rundfunkausschuss besteht aus elf Mitgliedern,
Fachausschuss für Programm und Recht ➔ Vorsitz Jörg Velten Fachausschuss für Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitz Martin Scriba
zuletzt auch die Hoffnung, dass dieser Sender
auch die Perspektiven in der Entwicklung
seinem Publikum das »Klassik-Festival-Land
des Standortes deutlich machen soll, ist die
Mecklenburg-Vorpommern« überregional
Breitbandversorgung im Lande.
bekannt macht.
schen Landesmedienanstalten eine gemein-
Die Organe und Gremien der LRZ sind der
Die privaten Hörfunkanbieter
Landes. Professor Seufert von der Universität
Erstmals haben im Jahre 2008 alle ostdeut■■■
■
Im April 2008 erhielt der private Hörfunkveranstalter Antenne Mecklenburg-Vorpom-
same Studie mit dem Titel »Gegenwart und
mern eine Zulassungsverlängerung für weitere
Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens
fünf Jahre. Antenne Mecklenburg-Vorpommern
in Ostdeutschland« in Auftrag gegeben. Die
erhielt 1993 als erstes Privatradio eine Lizenz
Studie von Professor Seufert, Universität Jena,
im Ostseebundesland.
entstand in Kooperation mit Dr. Wolfgang
Im Oktober diesen Jahres genehmigte der
Schulz sowie Inka Brunn vom Hans-Bredow-
Landesrundfunkausschuss die Erteilung einer
Institut in Hamburg. Sie belegt, dass die
Zulassung für die Veranstaltung eines lokalen/
wirtschaftliche Lage sowie die Rahmenbedin-
regionalen Fernsehprogramms in den Orten
gungen der ostdeutschen Lokal-TV-Anbieter im
Hagenow, Ludwigslust, Grabow, Parchim,
Landesrundfunkausschuss nimmt die Interessen
Vergleich zu Veranstaltern in Westdeutschland
Neustadt-Glewe, Lübz und Plau an die Bewer-
der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rund-
weitaus schwieriger sind, da diese nicht oder
berin TV M-V GmbH aus Schwerin und er-
die als gemeinsame Vertreter/innen von den in § 50 RundfG-M-V aufgeführten gesellschaftlich relevanten Gruppen benannt werden. Der
Fachausschuss für Offene Kanäle und Medienkompetenzförderung ➔ Vorsitz Petra Willert
funks wahr. Die Amtszeit des Landesrundfunk-
Direktor
nur marginal von Fördermaßnahmen profitie-
weiterte damit die technische Reichweite von
ausschusses beträgt fünf Jahre. Seine Mitglieder
rende Organ der LRZ und vertritt diese gericht-
ren können. Offen ist, wie sich die technische
schwerin.tv auf über 80.000 Haushalte.
üben die Funktion ehrenamtlich aus und sind
lich und außergerichtlich und in der Zusam-
Verbreitung und die finanzielle Situation der
an Aufträge und Weisungen nicht gebunden.
menarbeit mit anderen Landesmedienanstalten.
Lokalfernsehsender in Ostdeutschland konkret
Medienkompetenz
■
Der Direktor ist das geschäftsfüh-
■
Für Medienkompetenz-
Im Januar 2007 wurden die Mitglieder des Lan-
Sein Aufgabenbereich ergibt sich aus § 57
verbessern lassen, deutlich wurde aber auch,
förderung im Land Mecklenburg-Vorpommern
desrundfunkausschusses neu gewählt.
RundfGM-V. Der Direktor wird vom Landes-
dass viele Rahmenbedingungen von den Ver-
setzte die Landesrundfunkzentrale im Jahr
rundfunkausschuss für eine Amtszeit von sechs
anstaltern oft selbst nicht beeinflusst werden
2008 insgesamt Mittel in Höhe von 237.371
Zur fachlichen Vorbereitung seiner Entschei-
Jahren gewählt.
können, vielmehr müssten diese durch die
Euro ein. Gefördert wurden 21 Projekte, um
dungen hat der Landesrundfunkausschuss
Politik verändert werden, damit der publizisti-
vor allem Kinder und Jugendliche medienpäda-
Fachausschüsse gebildet:
sche Vielfaltsbeitrag »Lokalfernsehen« zukünftig
gogisch in die Welt der elektronischen Medien
gesichert und gestärkt werden kann.
zu begleiten.
416
ALM Jahrbuch 2008
➔ Direktor Dr. Uwe Hornauer
MECKLENBURG-VORPOMMERN
➔ Stellvertreter/in Petra Willert | Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten Christina Hömke | Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege
Lizenzen
ALM Jahrbuch 2008
417
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Vorsitzende Marleen Janew | Deutscher Journalistenverband
Im Jahr 2008 beschäftigte sich die Landesrund-
kamen zu dieser Veranstaltung und diskutierten
ländlichen Raum. Ein weiterer Schwerpunkt der
abzusehen war, wurden darüber hinaus Medi-
aktuelle Entwicklungen der Medienkompetenz-
Tagung war der Übergang der lokalen Fernseh-
enpakete-Hörfunk bzw. -Fernsehen – bestehend
förderung im Lande.
angebote in die digitalen TV-Kabel.
Die Medientagung war gleichzeitig Anlass,
Mischpulten – ausgeliehen. Besonders Schulen
eine Kooperationsarbeit von vier Landesme-
Programmaufsicht Hörfunk und Fern-
sind an der kostenfreien Bereitstellung von
dienanstalten und rund 30 Bürgermedien aus
sehen
Technik interessiert, so dass die Pakete das
Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nieder-
Vorpommern lizenzierten privaten Hörfunk-
ganze Jahr ausgebucht waren.
sachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorzu-
und Lokal-/Regional-TV-Veranstalter analysier-
■
Die Programme der in Mecklenburg-
stellen. Die »Medienkompetenzbroschüre« zeigt
te die Landesrundfunkzentrale auch im Jahr
mehr als 40 beispielhafte Medienkompetenz-
2008 stichprobenartig und systematisch. Zwar
Medienpädagoginnen haben sich verstärkt in
angebote für Schulen auf und erläutert Strate-
wurden einige Verstöße gegen gesetzliche
die schulische Medienarbeit eingebracht. Die
gien und Ziele der gemeinsamen medienpäda-
Bestimmungen des Rundfunkgesetzes Meck-
Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrich-
gogischen Arbeit. Mit ihren praktischen Ange-
lenburg-Vorpommern im Bezug auf Inhalte von
tungen auf diesem Gebiet wurde weiter vertieft
boten zur Medienbildung und Medienerziehung
Werbung und Teleshopping sowie Sponsoring
und wird auch in den kommenden Jahren ein
dokumentierten die norddeutschen Partner
festgestellt, doch konnte in den meisten Fällen
Die beiden Offenen Kanäle in Rostock und Neubrandenburg und hier insbesondere deren
Schwerpunkt der Arbeit der Medienanstalten
ihren besonderen Bezug zur Schule in Sachen
nach Beratungsgesprächen von förmlichen
sein.
Medienbildung.
Beanstandungsverfahren abgesehen werden.
Im Rahmen der Medienkompetenzförderung beteiligte sich die Landesrundfunkzentrale
Wie schnell sich die Welt der digitalen Medien in den letzten Jahren verändert hat,
Die meisten Verstöße wurden bei nicht als Werbung gekennzeichneten, »redaktionellen« Bei-
erneut am Ostsee-Jugend-Mediencamp, wel-
wurde im zurückliegenden Jahr immer wieder
trägen über Firmen, deren Dienstleistungen und
ches jährlich in Zusammenarbeit mit dem
von den Verbrauchern festgestellt. Deshalb
Produkte sowie bei der Übernahme von Fremd-
Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V.,
hatte die Landesrundfunkzentrale in Zusam-
produktionen im Lokal-TV-Bereich, die grenz-
den Offenen Kanälen von Schleswig-Holstein
menarbeit mit der Landesanstalt für Medien
wertige Werbebezüge enthielten, festgestellt.
und der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-
in Nordrhein-Westfalen und der Verbraucher-
Holstein ausgerichtet wird.
zentrale Mecklenburg-Vorpommern einen
Medienforschung
»Medienkompass« auf den Weg gebracht, der
erwähnten Studie zur Medienwirtschaft in
■
Neben der bereits
einen Überblick über die technischen Errungen-
Mecklenburg-Vorpommern hat die Landesrund-
Medientagung der Landesrundfunkzentrale
schaften und Entwicklungen auf dem Markt
funkzentrale Ende des Jahres 2008 eine Studie
fand am 26. Juni 2008 in Schwerin statt.
gibt.
»15 Jahre privater Rundfunk in Mecklenburg-
Öffentlichkeitsarbeit
■
Die diesjährige
Sie stand ganz unter dem Thema Medien-
Zum Thema Digitalisierung der Fernseh-
Vorpommern« in Auftrag gegeben, die im Früh-
kabelnetze in Mecklenburg-Vorpommern
sommer 2009 publiziert werden soll. Ziel der
diskutierten auf Einladung der Landesrund-
Untersuchung ist es, die Entwicklung des priva-
träger des »Medienkompetenzpreises 2008«
funkzentrale am 18. September 2008 in
ten Rundfunks in Mecklenburg-Vorpommern
ihre Filme und Beiträge einem fachkundigen
Schwerin Vertreter von kleineren und mittleren
nachzuzeichnen und den aktuellen Beitrag der
kompetenz. Dabei präsentierten die diesjährigen Preis-
Publikum. Der Minister für Bildung, Wissen-
Kabelnetzbetreibern ebenso wie Experten der
privaten Rundfunk-Anbieter anhand aktueller
schaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vor-
deutschlandweit agierenden Kabel Deutschland
Markt- und Programmdaten zu erforschen.
pommern, Henry Tesch, referierte zum Thema
GmbH. Begleitet wurde die Fachtagung durch
»Medienkompetenz und Schule«. Mehr als ein-
die Initiative der Landesregierung zur Versor-
hundert Medienexperten aus dem ganzen Land
gung mit Breitbandinternetanschlüssen im
418
ALM Jahrbuch 2008
MECKLENBURG-VORPOMMERN
u. a. aus Kameras, Aufnahmegeräten und
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Für Projekte, deren zeitliche Befristung
ALM Jahrbuch 2008
419
Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
■■■
Aufgaben
Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ die Unterstützung von Projekten
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover
(NLM) ist eine selbständige Anstalt des öffent-
Telefon: 0511/284770 | Telefax: 0511/2847736
lichen Rechts mit Sitz in Hannover.
im Bereich Medienpädagogik ➔ die Unterstützung von Forschungsprojekten im Rundfunkbereich
[email protected] | www.nlm.de
➔ die Förderung rundfunktechnischer Infra-
Aufgaben der NLM sind insbesondere ➔ die Zulassung privater Rundfunkveranstalter
struktur für digitalisierte Übertragungstech-
➔ die Beobachtung und rechtsaufsichtliche
niken und die Förderung neuartiger Übertragungstechniken nach Maßgabe des RStV
Kontrolle der Programme der in Niedersachsen lizenzierten Rundfunkveranstalter und Telemedien im Anwendungsbereich des Niedersächsische Landesmedienanstalt ( NLM )
➔ die Entscheidung über die Weiter-
Versammlung ( 25 Mitglieder ) Vorsitzender : Ortrud Wendt Stv.: Amei Wiegel , Ulrich Dütemeyer
➔ Niedersächsisches Mediengesetz vom
verbreitung von Rundfunkprogrammen
1. November 2001, zuletzt geändert
und Telemedien in Kabelanlagen
am 6. Juni 2007
➔ die Förderung des Bürgerrundfunks
➔ Hauptsatzung der NLM in der Fassung
einschließlich seiner Verbreitung Ausschuss für Programm
Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz
Ausschuss für Haushalt und Recht
Vorsitzende : Ute Schwiegers hausen
Vorsitzende : Elisabeth Harries
Vorsitzende : Christa Röder
vom 19. April 2004
Personal und Finanzen 1
Direktor
2007
2008
2009
10.472.100
10.210.400
9.357.500
Einnahmen aus der Rundfunkgebühr (netto)
8.290.500
8.265.200
8.595.000
Einnahmen aus Rücklagen
1.451.800
1.352.100
551.600
729.800
593.100
210.900
10.472.100
10.210.400
9.357.500
1.439.300
1.324.100
1.474.400
893.600
1.078.900
1.145.500
4.759.100
5.397.700
4.994.000
188.200
196.300
160.000
61.300
220.900
170.000
Medienkompetenz und Ausbildung
509.300
853.500
1.017.000
Rücklagen und sonstige Ausgaben
2.621.300
1.139.000
396.600
21
22
22
Reinhold Albert
Einnahmen
Recht, Medienwirtschaft, Technik
Verwaltung, Haushalt, Finanzen
Bürgerrundfunk, Medienkompetenz
Programm, Telemedien
stv. Direktor, Abt.leiter : Andreas Fischer
Abt.leiterin : Birgit Poets
Abt.leiter : Dr. Klaus-Jürgen Buchholz
Abt.leiter : Dr. Dietmar Füger
Jurist. Referent : Christian Krebs Referent Technik : Detlef Pagel
Referent: Lorenz Preuß
Rechtsgrundlagen
■■■
JMStV
Referentin : Sabine Mosler Referent : Martin Wolff Referentin : Annegret Hupe-Gierten
Presse- und Öffentlich keits arbeit, Gremienbüro Referentin : Uta Spies
sonstige Einnahmen Ausgaben Personalkosten Sachkosten Bürgerrundfunk Technik Forschung
Mitarbeiter 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan
420
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
4 21
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Struktur
NIEDERSACHSEN
die Aufsicht über die privaten Anbieter von
■■■
Mitglieder der Versammlung der NLM
Arbeitsschwerpunkte der NLM
und entsendende Institutionen
Vera Wucherpfennig | CDU in Niedersachsen Amei Wiegel (MdL) | SPD/Landesverband Niedersachsen Ulrike Kuhlo (MdL) | FDP-Landesverband Niedersachsen Ursula Helmhold | Bündnis 90/Die Grünen/ Landesverband Niedersachsen Jörg-Holger Behrens | Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen Prof. Dr. Felix Bernard | Katholisches Büro Niedersachsen Michael Grünberg | Landesverband der Jüdischen
Ortrud Wendt | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. Ute Schwiegershausen | Handwerksverbände Niedersachsen e.V. Henning Ziegenmeier | Landesverband d. Niedersächsischen Landvolkes e.V. Christa Röder | Landesfrauenrat Niedersachsen Barbara Sütterlin | Landesjugendring Niedersachsen e.V. Hans-Dieter Werthschulte | Landessportbund Niedersachsen e.V. Ulrike Buchmann | Landesmusikrat Niedersachsen e.V.
Gemeinden und der Israelitischen Kultusgemeinden
Karl Maier | Film & Medienbüro Niedersachsen
von Niedersachsen
Elisabeth Harries | Deutscher Journalistenverband/
Amadore Kobus | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen/Bremen Wille Bartz | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen/Bremen Martin Kalt | Deutscher Beamtenbund/Landesbund Niedersachsen Barbara Gerlach | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.
Landesverband Niedersachsen-Bremen Stefan Borrmann | Verband Nordwestdeutscher
■
Die Versammlung der NLM
hat sich am 8. März 2004 für eine Amtszeit von
Niedersachsen Gerhard Suhren | Verband der Freien Berufe im Lande
RTL Television GmbH zur Veranstaltung des
tenen Parteien sowie gesellschaftlich relevanten
2013. Die Zulassungen der RTL Nord GmbH
Gruppen entsandt werden (§ 40 NMedienG).
und der Sat.1 Norddeutschland GmbH zur Ver-
Von der Versammlung werden drei Ausschüsse
anstaltung eines Regionalfensterprogramms in
gebildet: Ausschuss für Programm, Ausschuss
Niedersachsen wurden bis 2011 verlängert. Die
für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz,
NLM vergab 2008 auch die Drittsendezeiten
Ausschuss für Haushalt und Recht.
im Programm von RTL neu. Für die erste Sen-
➔ Vorsitzende der Versammlung Ortrud Wendt
Entwicklungsgesellschaft für TV Programm mbH
dezeitschiene (120 Minuten) wurde die DCTP zugelassen, für die zweite Sendezeitschiene (60 Minuten) die AZ Media TV GmbH. Gegen beide Entscheidungen wurden Klagen erhoben Versammlungsvorstand
■
Zur Koordinierung
Die NLM besteht aus zwei Organen: der Ver-
Direktor
sammlung und dem Direktor/der Direktorin.
nimmt die Aufgaben der Landesmedienan-
Weitere Organe sind im Einzelfall die Kommission zur Ermittlung der Konzentration
■
vor dem Verwaltungsgericht gestellt. Das Ver-
reitung der Entscheidungen der Versammlung
waltungsgericht Hannover bestätigte im Eilver-
eingesetzt werden, ist ein Versammlungsvor-
fahren die Entscheidungen der NLM.
stalt wahr, soweit sie nicht der Versammlung
(KEK), die Kommission für Zulassung und Auf-
medienanstalt gerichtlich und außergerichtlich
sicht (ZAK) und die Kommission für Jugend-
und ist Dienstvorgesetzte/r der Bediensteten
medienschutz (KJM).
der Landesmedienanstalt.
➔ Direktor Reinhold Albert
Im Hörfunk verlängerte die NLM im Jahr 2008 die Zulassungen der landesweiten Hör-
seinen/ihren Stellvertretern/Stellvertreterinnen
funkveranstalter Antenne Niedersachsen GmbH
und den Vorsitzenden der Fachausschüsse
& Co. KG (Hit Radio Antenne) und Niedersach-
zusammensetzt.
sen Rock 21 GmbH & Co. KG (Radio 21) bis Mai 2017. Außerdem wurde die Bürgerradio-
Die Direktorin oder der Direktor
zugewiesen sind. Sie oder er vertritt die Landes-
und Eilanträge auf vorläufigen Rechtsschutz
der Arbeit der Fachausschüsse, die zur Vorbe-
sich aus dem/der Versammlungsvorsitzenden,
Organe und Gremien
2008 verlängerte die NLM die Zulassung der Fernsehvollprogramms RTL bis zum 30. Juni
stand ohne eigene Organstellung zu bilden, der
■■■
Im Jahr
sechs Jahren neu konstituiert. Sie besteht aus
verlage Niedersachsen-Bremen Guillermo Spreckels | Deutscher Lehrerverband
■
25 Mitgliedern, die von den im Landtag vertre-
Zeitungsverleger e.V. und Verband d. ZeitschriftenAnneliese König | Deutscher Familienverband
Fernsehen, Hörfunk und Internet
Vorsitzende des Versammlungsvorstandes ➔ Ortrud Wendt Ausschuss für Programm ➔ Vorsitzende Ute Schwiegershausen Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz ➔ Vorsitzende Elisabeth Harries Ausschuss für Haushalt und Recht ➔ Vorsitzende Christa Röder
frequenz 106,5 MHz in der Landeshauptstadt Hannover neu vergeben. Zulassungsnehmerin ab dem 1. 4. 2009 ist die gemeinnützige Gesellschaft 106,5 Rundfunkgesellschaft. Im Jahr 2008 wurde die erneute Vergabe der Hörfunkfrequenz 107,4 MHz in Hannover an Klassik Radio abgeschlossen. Im Bereich Aufsicht bildeten die Beanstandungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren zu dem RTL-Unterhaltungsformat »Deutschland sucht den Superstar (DSDS)« 2008 einen Schwerpunkt. Hier wurden auf Beschluss der KJM Buß-
422
ALM Jahrbuch 2008
NIEDERSACHSEN
Ulrich Dütemeyer | CDU in Niedersachsen
Versammlung
ALM Jahrbuch 2008
423
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Stand : 31. Dezember 2008
men Gefährdungspotenzial des Web 2.0 und
ein Modellprojekt in Niedersachsen, das klären
EUR) für die Ausstrahlung der ersten vier sog.
Inklusive Außenstudios und Medienwerkstätten
der Handynutzung sowie virtuelle Welten und
soll, ob DRM+ als digitales Hörfunksystem den
Castingshows im Nachmittagsprogramm auf-
ist der Bürgerrundfunk an über 30 Standor-
Computerspiele. Ein medienpädagogisches
analogen UKW-Hörfunk im Band II ablösen
grund eines Verstoßes gegen § 5 Abs. 1, Abs. 4
ten im Land präsent – und wird entsprechend
Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem
könnte.
JMStV verhängt. Die RTL Television GmbH hat
genutzt, wie eine von Emnid durchgeführte
Kultusministerium erfasst mittlerweile zwölf
diese Bußgelder akzeptiert. Ebenfalls bean-
Reichweitenstudie feststellte: Der Bürgerrund-
Ganztagsschulen in Niedersachsen. Im Vorschul-
standet wurde die Ausstrahlung einer Folge
funk ist eine feste und etablierte Größe in der
bereich wurden die Medienpädagogik-Fortbil-
Niedersächsischen Mediengespräche wurden
des Formates »DSDS« im Abendprogramm ab
niedersächsischen Medienlandschaft.
dungen an Berufs- und Fachschulen für ange-
2008 erstmalig »Jugendmedienschutztage«
20.15 Uhr. Zu dieser Beanstandung ist ein
In den Jahren 2007 und 2008 hat die NLM
Öffentlichkeitsarbeit
■
In der Reihe der
hende Erzieherinnen und als berufsbegleitende
unter dem Motto »Gefahren des Internets im
Verwaltungsgerichtsverfahren vor dem VG
14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert.
Seminare in der KITA weitergeführt. Im Herbst
Zeitalter des Web 2.0 – Präventive Handlungs-
Hannover anhängig. Außerdem hat die NLM
Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, eine
2008 hat die NLM mit dem Ministerium für
ziele für Niedersachsen« veranstaltet, die im
2008 acht Beanstandungsentscheidungen der
Bürgerradiofrequenz neu auszuschreiben. Den
Wissenschaft und Kultur und der Agentur für
März 2009 fortgesetzt werden. In Kooperation
KJM umgesetzt, die sich gegen Anbieter von
Zuschlag für die Frequenz in Hannover bekam
Erwachsenenbildung einen Kooperationsvertrag
mit dem Landesverband Bürgermedien fand
Telemedien aus Niedersachsen richteten. In den
im November 2008 die gemeinnützige 106,5
geschlossen, der die Zusammenarbeit bei der
ein weiteres Mediengespräch zum Thema
meisten Fällen handelt es hier sich um Inter-
Rundfunkgesellschaft, die sich damit gegen
Entwicklung und Förderung von Medienkom-
»Bürgermedien Digital« statt. Der Nieder-
netpräsenzen aus Niedersachsen mit (einfach-)
den bisherigen Lizenzinhaber, Radio Flora,
petenz insbesondere im ländlichen Raum auf
sächsische Hörfunkpreis für journalistische
pornografischem Inhalt.
durchsetzte. Das neue Bürgerradio für die
eine breite Basis stellt. In der außerschulischen
Leistungen im privaten Hörfunk erreichte in
Landeshauptstadt wird im Frühjahr 2009 den
Jugendarbeit werden ab 2009 in enger Zusam-
seinem 14. Jahr eine Rekordbeteiligung von
Sendebetrieb aufnehmen.
menarbeit mit dem Landesjugendring Jugend-
349 Einreichungen. Zur Veranstaltung der
gruppenleiter qualifiziert.
»Media Night« – dem jährlichen Branchentreffen
Daneben führte die NLM im Jahre 2008 einen Rechtsstreit mit der Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG (KDG) vor dem Europäischen Gerichtshof weiter, der dem
Medienkompetenzförderung
■
der Medienszene – haben sich unter der Regie
Die NLM
EuGH 2007 durch das Verwaltungsgericht Han-
engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich
Digitalisierung der Übertragungswege
nover vorgelegt worden war. Die KDG wendet
der Medienbildung und Medienerziehung.
Während die privaten Fernsehveranstalter
Hannover zusammengeschlossen. In der NLM-
■
der NLM 2008 19 Medienunternehmen in
sich vor allem dagegen, dass in Niedersachsen
Die Aktivitäten der NLM konzentrieren
digitales Fernsehen über Antenne (DVB-T) seit
Schriftenreihe wurden 2008 drei Bände heraus-
die über DVB-T verbreiteten privaten Fernseh-
sich insbesondere auf fünf Aktionsfelder:
Mai 2004 aus wirtschaftlichen Gründen nur
gegeben. »Pixel, Zoom und Mikrofon« (Band 21
programme im analogen Kabelnetz zwingend
➔ medienpraktische Vorhaben
in den Ballungsräumen ausstrahlen, hat der
der Schriftenreihe, Vistas-Verlag) wendet sich
öffentlich-rechtliche Rundfunk die Versorgung
als medienpraktisches Handbuch insbesondere
in der Fläche Niedersachsens 2008 abgeschlos-
an Erzieherinnen. Die Ergebnisse einer Studie
einzuspeisen sind, da sie diese Regelung für
und Qualifizierungsangebote
unvereinbar mit Artikel 31 der europäischen
➔ Information, Beratung, Kampagnen
Universaldienstrichtline hält. Der EuGH hat mit
➔ Jugendmedienschutz
sen. Inzwischen können über 90 Prozent der
zum Thema »Lehrer – Medien – Kompetenz«,
seinem Urteil vom 22. Dezember 2008 klar-
➔ Bürgermedien
niedersächsischen Haushalte digitales terres-
Verfasser: Andre Gysbers, wurden in Band
gestellt, dass »die auferlegten Verpflichtungen
➔ Forschung
trisches Fernsehen empfangen. Digital Radio
22 veröffentlicht. Der in Zusammenarbeit mit
(DAB: Digital Audio Broadcasting) mit insgesamt
anderen Landesmedienanstalten vergebene
im Rahmen der nationalen audiovisuellen Politik erforderlich sind, um die Ziele der Medien-
Im schulischen Bereich gibt es mit zukünftig
sechs öffentlich-rechtlichen Programmen und
Forschungsauftrag »Gewalt im Web 2.0 – Der
pluralität und -vielfalt zu erreichen«.
6 Multimediamobilen ein flächendeckendes
einem Verkehrskanal ist nahezu in ganz Nie-
Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhal-
Angebot für die medienpraktische Fortbildung
dersachsen auf dem Kanal 12A (Band III) mobil
ten und Cybermobbing sowie die rechtliche
von Lehrern in Niedersachsen. Die medien-
empfangbar. Für 2010 ist auf der Basis einer
Einordnung der Problematik«, Verfasser: Petra
ein Netz von 15 nichtkommerziellen Veran-
pädagogischen Angebote zum Jugendmedien-
verbesserten Audio-Codierung (DAB+/DMB-A)
Grimm, Stefanie Rhein und Elisabeth Clausen-
staltern von Bürgerrundfunk: 10 Bürgerradios,
schutz wurden auch in 2008 an den Schulen
der Neustart von digitalem Radio geplant. Mit
Muradian, wird in Band 23 der Schriftenreihe
2 Bürgerfernsehveranstalter und 3 Sender, die
fortgesetzt – mit Veranstaltungen zu den The-
Digital Radio mondiale (DRM+) gibt es zudem
der NLM dokumentiert.
Bürgerrundfunk
424
■
Niedersachsen verfügt über
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
425
NIEDERSACHSEN
ein Hörfunk- und Fernsehprogramm bieten.
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
gelder in Höhe von 100.000 EUR (4 × 25.000
Landesanstalt für Medien
■■■
Aufgaben
Nordrhein-Westfalen (LfM) Anstalt des öffentlichen Rechts
Zu den Aufgaben der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf
gehören gestaltende Aufgaben wie
➔ die Ergreifung von Maßnahmen für eine möglichst flächendeckende Versorgung mit lokalem Rundfunk und ➔ die Durchführung von Projekten
Tel.: 0211/770070 | Fax: 0211/727170 ➔ die Schaffung von Rahmenbedin-
[email protected] | www.lfm-nrw.de
gungen für die Entwicklung und
zur Einführung und Erprobung neuer Rundfunktechniken.
Zu den aufsichtsbezogenen Aufgaben gehören
➔ die Förderung des Bürgerfunks
Struktur
im Fernsehen und lokalen Hörfunk,
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen ( Lf M )
➔ die Förderung der Vermittlung von Medienkompetenz, ➔ die Beratung der Veranstalter,
Medien kommission
Direktor
Vorsitzende: Frauke Gerlach
Prof. Dr. Norbert Schneider Stv.: Dr. Jürgen Brautmeier
➔ die Überwachung der Einhaltung der Zulassungsbedingungen, ➔ die Sicherung von Meinungsvielfalt und ➔ die Gewährleistung der Einhaltung der
der Anbieter sowie der Nutzer
Regelungen des Jugendschutzes, der
des Bürgerfunks,
Werbung sowie der Programmgrundsätze.
Pressestelle Dr. Peter Widlok
Personal und Finanzen 1 2007
2008
2009
15.318.000
15.326.000
16.105.000
6.439.000
5.242.000
5.488.000
Einnahmen Rundfunkgebühr Abteilung I
Abteilung II
Dr. Jürgen Brautmeier
Klaus Burkert
Recht
Technik
Förderung
Aufsicht
sonstige Einnahmen Ausgaben
Veranstaltungen/ Öffentlichkeitsarbeit
Haushalt/ Finanzen
Büro der Organe
Personal/ Organisation
Personalkosten
5.063.000
5.204.000
5.803.000
Sachkosten
2.592.000
2.590.000
2.618.000
Förderung Bürgermedien Fernsehen/Hörfunk
3.495.000
3.000.000
2.800.000
Technikförderung
487.000
274.000
337.000
Förderung Medienkompetenz und Ausbildung
1.645.000
1.490.000
2.444.000
sonstige Förderungen
8.459.000
7.657.000
7.317.000
16.000
353.000
274.000
56
56
58
Rücklagen/HH-Reste Mitarbeiter
1 für 2007 lt. Jahresabschluss, für 2006 und 2007 lt. Haushaltsplan, in Euro
426
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
427
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Rundfunkveranstaltern, ➔ die Sicherung der Programmvielfalt,
NORDRHEIN-WESTFALEN
Förderung des privaten Rundfunks, ➔ die Zulassung von privaten
Mitglieder der Medienkommission
Medienkommission
■
Die Medienkommis-
■■■
Arbeitsschwerpunkte der LfM
sion der LfM nimmt gemäß § 94 LMG NRW Rainer Polke | Anerkannte Naturschutzverbände NRW
Matthias Arkenstette | Verbraucher-Zentrale NRW/LAG
Dietrich Pollmann | Landesverband der Volkshoch-
Ernst-Wilhelm Rahe | Landtag NRW
Westfalen gewählt und 18 von den im
funkrechtliche Unbedenklichkeitsbestätigungen
Michael Rubinstein | Landesverbände der jüdischen
Landesmediengesetz genannten gesellschaft-
für Telemediendienste, Bestätigungen der
lich relevanten Gruppen entsandt.
Unbedenklichkeit von Änderungen, welche
organisationen der Weiterbildung in NRW
Kultusgemeinden von Nordrhein und Westfalen/ Synagogen-Gemeinde Köln kommunalen Migrantenvertretungen NRW Thorsten Schick MdL | Landtag NRW Peter Schröder | Deutscher Journalisten-Verband,
Landesverband NRW/Landesjugendring NRW
Landesverband NRW/Gewerkschaft ver.di,
Helmut Huntgeburth | Sozialverband Deutschland, Landesverband NRW/Sozialverband VdK, Landes-
➔ stv. Vorsitzende Christiane Bertels-Heering
und Zuweisungen im Vordergrund.
des Landes NRW Friederike van Duiven | Landesmusikrat NRW/Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler,
Claudia Nell-Paul MdL | Landtag NRW Maria Opterbeck | Frauenrat NRW/LAG der
Film- und Videowirtschaft NRW/Film- und FernsehProduzenten-Verband NRW
Familienverbände in NRW
Hermann Wischmann | Evangelische Kirchen in NRW Joachim Zöller | Katholische Kirche
So wurden im März 2008 zahlreiche center.tv Aachen der center.tv Heimatfernsehen
Ausschuss für Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitzender Hermann-Josef Arentz
Aachen GmbH, center.tv Region Niederrhein der center.tv Heimatfernsehen Niederrhein GmbH, City Vision der City Vision GmbH & Co.
Landesverband NRW/Kulturrat NRW Rafaela Wilde | Filmbüro NRW/Verband der Fernseh-,
fahren sowie Verlängerungen von Zulassungen
regionale Vollprogramme zugelassen, nämlich
Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege
Fachhochschulen des Landes NRW
Manfred Peppekus | Landessportbund NRW
Zulassungen im vereinfachten Zulassungsver-
Dr. Jörg Steinhausen | Arbeitsgemeinschaft der
Prof. Dr. Hans-Joachim Krause | Landesrektoren-
Thomas Nückel | Landtag NRW
➔ Vorsitzende Frauke Gerlach
Landesbezirk NRW
verband NRW/Landesseniorenvertretung NRW konferenz NRW/Landesrektorenkonferenz der
bestehende Rundfunkzulassungen betreffen,
Engin Sakal | Landesarbeitsgemeinschaft der
Barbara Hemkes | Deutscher Gewerkschaftsbund, Marlis Herterich | Deutscher Kinderschutzbund,
Im Jahr 2008 standen insbeson-
dere die Zulassungen regionaler und bundes-
geberverbände NRW/Nordrhein-Westfälischer
Landesbezirk NRW
■
weiter Fernsehprogramme, so genannte rund-
Michael Grütering | Landesvereinigung der ArbeitHandwerkstag
Westfalen
derzeit aus 25 Mitgliedern, sieben davon
schulen von NRW/Gesprächskreis für Landes-
Christiane Bertels-Heering (Stv. Vorsitzende) | Frauke Gerlach (Vorsitzende) | Landtag NRW
dem Direktor übertragen sind. Sie besteht werden durch den Landtag von Nordrhein-
der Verbraucherverbände Landtag NRW
Fernsehen und Hörfunk in Nordrhein-
Ausschuss für Medienentwicklung ➔ Vorsitzender Matthias Arkenstette Ausschuss für Forschung und Medienkompetenz ➔ Vorsitzende Claudia Nell-Paul Ausschuss für Programm ➔ Vorsitzender Hermann Wischmann
KG, MSL-TV der MSL GmbH, TV.Aachen der TV.Aachen GmbH & Co. KG, TV. Dortmund der TV.Dortmund GmbH & Co. KG, WestEins TV der WestEins TV GbR, center.tv Region Aachen der center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH sowie TV Westfalen der TV Westfalen GmbH & Co. KG. Der City Vision GmbH & Co. KG wurde für das Programm City Vision im Juni d. J. der entspre-
Rechtsgrundlagen
■■■
■■■
Organe und Gremien
chende privilegierte analoge Kabelplatz für die Direktor
➔ Landesmediengesetz NordrheinWestfalen (LMG NRW) vom 2. Juli 2002, zuletzt geändert durch das 12. Rundfunkänderungsgesetz vom 5. Juni 2007
Region Mönchengladbach zugewiesen. Die center.tv Heimatfernsehen Aachen GmbH (center.
der Medienkommission und dem Direktor.
den Geschäfte der LfM und die Vorbereitung
tv Aachen) und die center.tv Heimatfernsehen
sowie die Ausführung der Beschlüsse der
Niederrhein GmbH (center.tv Niederrhein)
Medienkommission.
haben zwischenzeitlich auf die Zuweisung einer
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), die Kommission
medienanstalten Gültigkeit haben,
für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und die
s. Seite 352.
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
www.lfm-nrw.de/recht/satzungen/
Die gesetzlich verankerte Aufgabe
des Direktors umfasst die Führung der laufen-
➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-
➔ Satzungen der LfM unter
■
Die LfM besteht aus zwei Organen: Weitere Organe sind im Einzelfall die
analogen Kabelkapazität verzichtet und ihre ➔ Direktor Prof. Dr. Norbert Schneider ➔ Stellvertreter des Direktors Dr. Jürgen Brautmeier
Zulassungen an die LfM zurückgegeben. Im Dezember wurde das bundesweite Vollprogramm Telebono der bono.tv GmbH zugelassen und eine entsprechende digitale
428
ALM Jahrbuch 2008
NORDRHEIN-WESTFALEN
Hermann-Josef Arentz | Landtag NRW
die Aufgaben der LfM wahr, soweit sie nicht
ALM Jahrbuch 2008
429
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Stand : 31. Dezember 2007
Satellitenkapazität zugewiesen. Darüber hinaus
Aachen oder anlässlich des Musikfestivals
betrieb der Deutschen Hörfunkakademie ist
Vielzahl von digitalen Angeboten, die vom
wurde die rundfunkrechtliche Zulassung für
Moers Festival.
zum 31. Dezember 2008 eingestellt worden.
Kabelbetreiber Unitymedia eingespeist werden.
Die LfM wird zukünftig flexibler und zielgerich-
GmbH & Co. KG im November um fünf Jahre
nate in Warendorf wurde ein Veranstaltungs-TV
teter dem Bedarf an Fort- und Weiterbildungs-
Medienkompetenz
verlängert. Ebenfalls um fünf Jahre verlängert
via DVB-T lizenziert.
maßnahmen entsprechen können.
Medien NRW hat den gesetzlichen Auftrag,
wurde die Zuweisung der DVB-T-Übertragungs-
Für die Veranstaltung und Verbreitung des
■
Die Landesanstalt für
Medienkompetenz zu fördern. Vor diesem Hin-
kapazität für die Verbreitung des Programms
Programms Tune In, einer Kunstinstallation,
Internetaufsicht
VIVA in den Regionen Köln/Bonn und Düssel-
die im Frühsommer am Dortmunder U-Turm
dig für die Aufsicht über den Jugendschutz im
vielfältige Aktivitäten, um Medienkompetenz
dorf/Ruhrgebiet. Im Juni wurde des Weiteren
stattfand, konnte eine Einrichtungshörfunk-
Internet bei in Nordrhein-Westfalen ansässigen
in der Gesellschaft verstärkt zu etablieren. Die-
die Zulassung der Tele West Rheinisch-Westfä-
lizenz erteilt werden. Ebenfalls eine Zulassung
Internetanbietern. Die abschließende Entschei-
sen Maßnahmen liegen verschiedene Leitbilder
■
Die LfM ist auch zustän-
tergrund entwickelt, initiiert und fördert die LfM
lischen Fernsehgesellschaft mbH & Co. KG zur
für Einrichtungshörfunk erhielt die katholische
dung über mögliche Verstöße hat wie auch
zugrunde, die die Ziele definieren und rich-
Veranstaltung eines landesweiten regionalen
Kirchengemeinde in Herzebrock-Klarholz zur
beim Rundfunk die Kommission für Jugend-
tungsweisend sind für die Planung und Umset-
Fernsehfensterprogramms um knapp fünf Jahre
Übertragung von Gottesdiensten.
medienschutz der Landesmedienanstalten
zung. Die Aktivitäten sollen zum einen einen
Darüber hinaus fördert die LfM die journa-
(KJM). Nach deren Beteiligung und Umsetzung
Beitrag zum präventiven Jugendmedienschutz
listische Aus- und Fortbildung, um die Qualität
der entsprechenden Beschlüsse wurde von der
leisten. Zum anderen sollen die Förderaktivi-
gramm Domradio die Zuweisung der analogen
der journalistischen Ausbildung sicherzustellen.
LfM eine Vielzahl von Verfahren aufgrund ver-
täten dazu beitragen, dass möglichst viele Kin-
terrestrischen Frequenz 101,7 MHz für den
So ist sie Gesellschafterin der Deutschen Hör-
schiedener Verstöße durchgeführt. Zahlreiche
der und Erwachsene die Bildungspotenziale der
Innenstadtbereich von Köln bis zum Jahr 2014.
funkakademie (bis zum 31. 12. 2008) und der
der beanstandeten Seiten sind zwischenzeitlich
Medien nutzen können. Ferner soll die kritische
Veranstalter von Domradio ist das Bildungswerk
RTL Journalistenschule.
nicht mehr abrufbar und diverse Ordnungswid-
Reflexion von Medieninhalten und die Fähig-
rigkeitsverfahren gegen verschiedene Anbieter
keit, sich (medien-)öffentlich zu artikulieren,
wurden eingeleitet.
gefördert werden. Darüber hinaus wird das Ziel
verlängert. Gleichsfalls erhielt im Juni das Hörfunkpro-
der Erzdiözese Köln e.V. In diesem Berichtsjahr standen darüber
Den LfM-Hörfunkpreis für herausragende journalistische und kreative Leistungen im priva-
hinaus die Verlängerung einer lokalen Hörfunk-
ten Hörfunk hat die LfM zum 17. Mal an Journa-
lizenz sowie die Verlängerung der Lizenz für
listen und Werbespotproduzenten verliehen.
Kabelbelegung
das damit korrespondierende Rahmenpro-
Gemeinsam mit dem Goethe-Institut e.V. sowie
versorgt Unitymedia ca. 90 Prozent aller Kabel-
neuen Kommunikationstechniken partizipieren.
gramm von radio NRW betreffend das Verbrei-
mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes
haushalte in NRW. Im analogen Kabel stehen
Zudem sollen durch die Vernetzung der Insti-
tungsgebiet Soest an.
wurde dieses Projekt bereits zum zehnten Mal
33 Programmplätze zur Verfügung. Da jedoch
tutionen, die in Nordrhein-Westfalen Angebote
in Folge veranstaltet.
wesentlich mehr Veranstalter an einem Kabel-
zur Förderung von Medienkompetenz machen,
platz für die Verbreitung ihrer Angebote interes-
und die Koordination der Projekte, die vorhandenen Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden.
Zudem hat die LfM im Berichtszeitraum hinsichtlich der bundesweit verbreiteten
Eine weitere Maßnahme zur Förderung der
verfolgt, dass möglichst viele Menschen gleich■
Mit ca. 145 Kabelanlagen
berechtigt an den Vorteilen der Medien- und
Mediendienste Camshots TV sowie Dateline der
Qualität im Lokalfunk stellt die von der LfM seit
siert sind, als Kapazitäten zur Verfügung stehen,
Orange Hill GmbH bestätigt, dass es sich bei
mehreren Jahren finanziell unterstützte Reihe
trifft die LfM in regelmäßigen Abständen so
ihnen um Telemediendienste handelt, für die es
»Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung
genannte Vorrangentscheidungen. Dabei legt
LfM werden ihre Förderaktivitäten in den ver-
keiner rundfunkrechtlichen Zulassung bedarf.
im Lokalfunk« dar, die von der Deutschen
die LfM nach dem LMG NRW Programme für
schiedenen Handlungsfeldern umfassend doku-
Wie im vergangenen Jahr konnten auch im Jahr 2008 einige Zulassungen im vereinfachten Zulassungsverfahren erteilt werden.
Im jährlichen Medienkompetenzbericht der
Hörfunkakademie in Oberhausen durchgeführt
17 Kanäle fest. Darüber hinaus ist gesetzlich
mentiert. Auf der zentralen Internetplattform
wird. Neben der Förderung von Seminaren,
bestimmt, weitere acht öffentlich-rechtliche
www.medienkompetenzportal-nrw.de werden
Kursangeboten für Volontäre und festangestell-
Programme einzuspeisen. Die restlichen vor-
unter anderem sämtliche Datenbanken der LfM
te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden
handenen Programmplätze dürfen nach dem
zu Institutionen und Projekten im Bereich der
radios lizenziert, wie beispielsweise anlässlich
2008 wiederum Fort- und Weiterbildungsan-
Landesmediengesetz durch den Kabelnetz-
Medienkompetenzförderung in NRW präsen-
des Straßenkarnevals in Bergisch-Gladbach,
gebote für freie Mitarbeiterinnen und Mitar-
betreiber festgelegt werden. Neben den 33
tiert. Die LfM stellt Informations- und Beratungs-
der Loveparade in Dortmund, dem CHIO in
beiter im Lokalfunk angeboten. Der Geschäfts-
analogen TV-Programmen gibt es noch eine
angebote für Multiplikatoren und Endverbrau-
So wurden eine Reihe von Veranstaltungs-
430
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
4 31
NORDRHEIN-WESTFALEN
Anlässlich der diesjährigen Bundeschampio-
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
das Programm VIVA der VIVA Music Fernsehen
■
Der Bürgerfunk im Hörfunk,
fundierte Informationen, die medienbezogene
Das Festival Großes Fernsehen präsentierte
gewusst wie!« hat die LfM eine neue Reihe
das sog. Bürgerfernsehen und der Hochschul-
Entwicklungen und Problemlagen darstellen,
im Rahmen des medienforum.nrw hochquali-
aufgelegt. Mit der »Initiative Eltern und Medien«
rundfunk zählen in NRW zu den Bürgermedien.
Handlungsbedarfe aufzeigen und Planungs-
fizierte nationale und internationale Filmpro-
bietet die LfM von ihr qualifizierte Referenten
Sie sollen im Wesentlichen einen Beitrag zur
grundlagen anbieten. Darüber hinaus ist es
duktionen. Zu den 19 Vorpremieren kamen
für Elternabende zu medienpädagogischen The-
Vermittlung und zum Erwerb von Medienkom-
Ziel der Forschungsprojekte, einen öffentlichen
fast 3.000 Fernsehfans.
men – wie z. B. zu Computerspielen an. Im Rah-
petenz leisten. Bürgerfunk und Bürgerfernse-
Diskurs über relevante Medienthemen anzure-
men des Projektes »Podknast« unterstützt die
hen stehen zur unmittelbaren Beteiligung von
gen. Im Berichtszeitraum wurde der Forschungs-
»Antenne Deutsch/Land« Zum zehnten Mal führ-
LfM jugendliche Straftäter bei der Produktion
Bürgern zur Verfügung und werden von der
bericht »Journalistische Recherche im Internet«
te die LfM in Kooperation mit dem Goethe-Ins-
Ein kleines Jubiläum hatte das Projekt
von Podcasts. Die Auditorix Hörspielwerkstatt,
LfM gefördert. Der Bürgerfunk hat einen Funk-
als Band 60 der LfM-Schriftenreihe Medien-
titut e.V. das Fortbildungsprogramm für Radio-
die die LfM gemeinsam mit der Initiative Hören
tionsauftrag erhalten und soll den Erwerb von
forschung veröffentlicht. Zudem erschien ein
journalisten und -journalistinnen aus Osteuropa
e.V. auf den Weg gebracht hat, verfolgt das
Medienkompetenz, insbesondere von Schülern,
Studie über Public Relations und werbliche
durch. Seit der Etablierung des Programms
Ziel, Kinder im Hören und Zuhören als Element
ermöglichen und damit zur gesellschaftlichen
Erscheinungsformen im Fernsehen als Band 61.
»Antenne Deutsch/Land« im Jahre 1999 haben
der Medienkompetenz zu schulen. Die Internet-
Meinungsbildung beitragen. Es werden vorran-
Beide Studien wurden im Rahmen von Fachver-
rund 100 Hörfunkjournalistinnen und Hörfunk-
seite handysektor.de, die die LfM gemeinsam
gig Schulprojekte und Ausbildungs- und Quali-
staltungen vorgestellt und diskutiert. Darüber
journalisten aus fast 30 Ländern an dem Fort-
mit dem mpfs anbietet, eröffnet Jugendlichen
fizierungsprojekte und -maßnahmen gefördert.
hinaus wurden im Jahr 2008 verschiedene
bildungsprogramm teilgenommen.
die Möglichkeit, sich über Sicherheitsrisiken in
Der im Bürgerfunk fortgeschrittene Umbau des
Forschungsprojekte ausgeschrieben bzw. beauf-
mobilen Netzen zu informieren. Gemeinsam
Systems wird für das Bürgerfernsehen in NRW
tragt, wie eine Studie über Medienkompetenz
klicksafe.de, Handysektor und Internet-ABC auf
mit anderen Landesmedienanstalten stellt die
vorbereitet. Es wird ein landesweiter Ausbil-
in der Schulen in NRW und eine Untersuchung
der World Cyber Games in Köln. Zudem war die
LfM, die die Geschäftsstelle der Vereins Internet-
dungs- und Erprobungskanal eingerichtet.
über Chancen und problematische Aspekte von
LfM mit ihren Projekten bereits zum sechsten
ABC e.V. leitet, das Internet-ABC als Portal für Kinder und Eltern für den sicheren Einstieg ins
Im Bereich des Hochschulrundfunks strahlen insgesamt 16 lizenzierte Campusradios auf
Erstmalig präsentierten sich die Projekte
Computerspielen aus medienpädagogischer
Mal auf der Bildungsmesse Didacta, die dieses
Perspektive. Ausführliche Informationen über
Jahr in Stuttgart stattfand, präsent. In Form
Internet zur Verfügung. Im Auftrag der EU füh-
einer terrestrischen Frequenz (sechs Bonner
alle LfM-Forschungsprojekte können in der
von Gesprächen und Quizspielen konnten sich
ren LMK und LfM die Initiative »klicksafe« durch.
Campusradios teilen sich eine Frequenz) ein
ALM-Forschungsdatenbank unter www.alm.de
die Besucher dem Thema Medienkompetenz
Informationen und Aufklärung für die sichere
hochschulbezoges Programm aus.
abgerufen werden.
nähern.
Nutzung des Internets und die Vernetzung relevanter Akteure stehen dabei im Mittelpunkt.
Neben den traditionsreichen Preisverlei-
Um die Aktivitäten im Campushörfunk bera-
hungen im Radiobereich (Hörfunkpreis, Bür-
tend zu unterstützen, veranstaltete die LfM den
Veranstaltungen
Ein Schwerpunkt liegt im Rahmen des Projektes
alljährlich stattfindenden Campus-Radio-Tag.
die LfM über 30 Veranstaltungen teilweise mit
germedienpreis, Campus-Radio-Preis) wurde in
auf der Förderung der Internetkompetenz von
Darüber hinaus förderte die LfM 2008 Seminare
Kooperationspartnern zu medienrelevanten
diesem Jahr erstmalig lokales Fernsehen ausge-
Menschen mit Migrationshintergrund. Darüber
für Campusradios. Im Jahre 2008 verlieh die LfM
Themen durch.
zeichnet. In sechs Kategorien wurde der Metro-
hinaus engagiert sich die LfM im Bereich des
wiederum die begehrten Campushörfunkpreise
Mediennutzerschutzes und hat auf die wich-
im Rahmen des Campus-Radio-Tages in Düssel-
im Jubiläumsjahr des erfolgreichen nordrhein-
tigsten Fragen rund um dieses Thema in einem
dorf.
westfälischen Branchentreffs mehr als 3.000
übersichtlichen Flyer Antwort gegeben. Weitere zentrale Zielsetzungen der LfM im Rahmen der
Forschung
■
Die Forschungsprojekte der LfM
■
Im Jahre 2008 führte
Das 20. medienforum.nrw verzeichnete
politan mit Unterstützung der LfM verliehen. Filmemacher Fatih Akin und Regisseur Abdellatif Kechiche waren die diesjährigen
Kongressbesucher und mehr als 350 Medien-
Preisträger des Europäischen Medienpreises
experten. Drei Tage lang wurde unter dem
»Médaille Charlemagne pour les Médias Euro-
Medienkompetenzförderung stellen Aufbau und
konzentrieren sich auf aktuelle medienrele-
Motto »Vom Wert der Medien« über aktuelle
péens«, der alljährlich im Umfeld des Internati-
Sicherung von medienkompetenzfördernden
vante Fragestellungen, die die LfM bei der
Trends und Tendenzen in den Bereichen Rund-
onalen Karlspreises an verdiente europäische
Infrastrukturen (z. B. Mekonet) sowie die Förde-
Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützen. Die
funk, Film, Print, Online und Telekommuni-
Medienpersönlichkeiten oder Institutionen in
rung der journalistischen Aus- und Fortbildung
Forschungsaktivitäten bieten wissenschaftlich
kation referiert und diskutiert.
Aachen verliehen wird.
dar.
432
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
4 33
NORDRHEIN-WESTFALEN
Bürgermedien
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
cher bereit. Unter dem Titel »Mit Medien leben:
Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)
■■■
Aufgaben
Rechtsgrundlagen
■■■
Rheinland-Pfalz ➔ Landesmediengesetz (LMG) vom 4. Februar
Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz ist eine Anstalt des
2005 (GVBl. p.23) i.d.F. vom 17. Juni 2008
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
öffentlichen Rechts mit Sitz in Ludwigshafen. Ihre
Postfach 217263 | 67072 Ludwigshafen
Organe sind die Versammlung und der Direktor
Tel.: 0621/52020 | Fax: 0621/5202152
sowie die Kommission für Zulassung und Auf-
Landesmedienanstalten Gültigkeit
[email protected] | www.lmk-online.de
sicht (ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz
haben, s. Seite 352
(GVK), die Kommission zur Ermittlung der Kon-
(GVBl. p.83). ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle
➔ Satzungen der LMK unter
zentration im Medienbereich (KEK) und die
www.lmk-online.de
➔ Aufsicht Telemedien
Struktur
RHEINLAND-PFALZ
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
Organe und Gremien
■■■
➔ Zulassung, Beratung und Aufsicht
Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)
der privaten Rundfunkveranstalter ➔ Regelung der Belegung rheinland-
Direktor
Stabsstellen Strategische Beratung
Vorsitzende : Renate Pepper, MdL
Manfred Helmes stv. Direktor : Harald Zehe
Presse und Kommunikation: Dr. Joachim Kind
Die Versammlung besteht
aus 42 Mitgliedern, von denen sieben vom Landtag entsandt werden. 35 Mitglieder sind
über deren Betreiber
Vertreter verschiedener gesellschaftlich rele-
➔ Förderung der landesrechtlich gebo-
vanter Gruppen, die sie nominieren. Aufgaben der Versammlung sind Wahl, Einstellung und
tenen technischen Infrastruktur zur
Abberufung des Direktors, Überwachung der
terrestrischen Versorgung des Landes
Ausgewogenheit der Programme und der Ein-
➔ Initiierung und Begleitung von Projekten
Bildung: Katja Friedrich
■
pfälzischer Kabelnetze und Aufsicht ➔ Förderung Offener Kanäle Versammlung
Versammlung
haltung der Bestimmungen des Landesmedien-
im Bereich Medienkompetenz
Personal und Finanzen 1 2007 3 Einnahmen Abteilung I
Abteilung II
Abteilung III
Abteilung IV
medien+bildung. com gGmbH
Grundsatz- und Europa angelegenheiten, Lizenzen, Recht, Programmaufsicht
ALM-Angelegenheiten, Technische Zugangs freiheit, Justitiariat, Verwaltung
Technik
Medienkompetenz/ OK-TV, Kommunikationsforschung, BZBM
Lernwerkstatt, Rheinland-Pfalz
Abt.-Leiter : Dr. Rolf Platho
Abt.-Leiter : Harald Zehe
Abt.-Leiter : Dipl.-Ing. Joachim Lehnert
Abt.-Leiter : Peter Behrens
Geschäftsführung: Katja Friedrich
2008
2009
7.401.000
7.358.000
7.954.000
6.981.000
6.941.000
7.368.000
420.000
417.000
586.000
Zulassung/Aufsicht
1.440.000
1.345.000
1.371.833
Medienkompetenz/Offene Kanäle
3.502.000
3.756.000
4.317.377
Rundfunktechnik/Technik Offene Kanäle
2.459.000
2.257.000
2.264.991
41
41
41
4
4
5
Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 1 Ausgaben
Mitarbeiter Mitarbeiter Auszubildende
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen 3 Zahlen 2007 (Nachtragshaushalts- und Wirtschaftsplan 2007)
434
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
435
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Anstalt des öffentlichen Rechts
Mitglieder der Versammlung der LMK und entsendende Institutionen
gesetzes. Eine Vertreterin oder ein Vertreter der
Stand: 6. November 2007 | Änderung: 1. Juni 2008 ➔ 6. Amtsperiode 2007 bis 2012
Landesregierung kann mit beratender Stimme an den Sitzungen der Versammlung teilnehmen. Die Versammlung trifft die Entscheidung über
➔ Stellvertretende Vorsitzende Creutzmann, Jürgen | Landtag Rheinland-Pfalz
die Erteilung, Verlängerung und Verkürzung
Scherer, Ruth | Arbeitsgemeinschaft der Industrie-
➔ Weitere Mitglieder
Ruhen von Erlaubnissen. Außerdem obliegen Kohnle-Gros, Marlies | Landtag Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit,
Läsch-Weber, Beate | Landkreistag Rheinland-Pfalz
Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen)
Laubenheimer, Anne | Verband der Zeitungsverleger
Baden, Alexander | Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz Bähr, Albrecht | Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz Bothe, Karin | Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände Rheinland-Pfalz Collin-Langen, Birgit | Städtetag Rheinland-Pfalz Delfeld, Jacques | Verband Deutscher Sinti & Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz Dörzapf, Richard | Verbände aus dem Bereich der Behinderten einschließlich der Kriegsopfer und ihrer Hinterbliebenen
in Rheinland-Pfalz und Saarland Lohrengel, Hans Otto | Verbände aus den Bereichen Kunst und Kultur Neyses-Wimmer, Heidi | Deutscher Journalistenverband – Landesverband Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Papier, Olaf | Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz Rott-Otte, Jeanette | Deutscher Kinderschutzbund – Landesverband Rheinland-Pfalz Dr. Scherer, Hanno | Landesverband Einzelhandel Rheinland-Pfalz Schmidt, Ulla | Landtag Rheinland-Pfalz
Engelfried, Stephan | Deutscher Gewerkschaftsbund –
Schmitt, Astrid | Landtag Rheinland-Pfalz
Landesbezirk Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Gremp, Günther | Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände Rheinland-Pfalz Haas, Wolfgang | Südwestdeutscher ZeitschriftenverlegerVerband Heinrich, Heribert | Landtag Rheinland-Pfalz Herrmann-Karch, Lore | Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Höfer, Heinz-Joachim | Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz Hohm, Gaby | Stiftung Lesen, Mainz Kaiser, Annegret | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz (DAG) Klamm, Hannelore | Landtag Rheinland-Pfalz
Vanderheiden, Elisabeth | Landesbeirat für Weiterbildung in Rheinland-Pfalz Dr. Waldmann, Peter | Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz Weber, Maria | Landesbeauftragte für Ausländerfragen zur Vertretung der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen Weidemann, Heidelind | Bund für Umwelt und Natur-
Knauer, Wolfgang | Landesjugendring Rheinland-Pfalz
436
ALM Jahrbuch 2008
Jahresabschluss, der Erlass von Satzungen in-
Ausschuss für Medienkompetenz, Offene Kanäle und Rundfunktechnik ➔ Vorsitzender Stefan Weinert
klusive Richtlinien und die Entscheidung über die Rangfolge für die Verbreitung von Programmen in Kabelanlagen. Direktor
■
Der Direktor vertritt die Anstalt
■■■
Selbstdarstellung LMK
(IG Medien/Fachgruppe Journalismus) Rheinland-Pfalz Weyel, Herman-Hartmut | Landesfachbeirat für Seniorenpolitik Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) ➔ Vertreter der Landesregierung Dr. Drewitz, Hans-Dieter | Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
■
Die Versamm-
lung der LMK hat im Juni 2008 den Antrag
gabenschwerpunkte sind die Verwaltung der
der Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH positiv
Anstalt und der ihr zur Verfügung stehenden
beschieden, eine erneute Rundfunkerlaubnis
Mittel sowie die Vorbereitung von Beschlüssen
für den Zeitraum vom 1. Juni 2010 bis 31. Mai
der Versammlung und deren Ausführung. Da-
2020 zu erteilen.
rüber hinaus ist er für die Erteilung von Einzel-
Aufgrund der Tatsache, dass die Sat.1
genehmigungen für Offene Kanäle zuständig.
SatellitenFernsehen GmbH eine 100 %ige Toch-
Weitere Organe (s. Kap. F 3-6) sind im Einzelfall
ter der ProSiebenSat.1 Media AG war, fielen
die Kommission für Zulassung und Aufsicht
im Jahr 2008 auch zahlreiche Verfahren bei der
(ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK),
Kommission zur Ermittlung der Konzentration
die Kommission zur Ermittlung der Konzentra-
im Medienbereich (KEK) an, die auf Wechsel im
tion im Medienbereich (KEK) und die Kommis-
Aktionärskreis und Umstrukturierungen zurück-
sion für Jugendmedienschutz (KJM).
gingen. Im Bereich der Telemedien waren wiede-
Weinert, Stefan | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz Dr. Weißer, Thomas | Katholische Bistümer in
Zulassung und Programm
gerichtlich und außergerichtlich. Seine Auf-
schutz Deutschland – Landesverband Rheinland-Pfalz
Klein, Arnulf | Landesverband der Freien Berufe Rheinland-Pfalz
halts- und Wirtschaftsplans der LMK und deren
Noppenberger, Dieter | Landessportbund
Dornbusch, Dieter | Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz
Dr. Gärtner, Michael | Evangelische Kirchen im Lande
der Versammlung die Genehmigung des Haus-
Rechnungsprüfungsausschuss ➔ Vorsitzender Hans Otto Lohrengel
Versammlung ➔ Vorsitzende Renate Pepper Hauptausschuss ➔ Vorsitzende Renate Pepper Rechts- und Zulassungsausschuss ➔ Vorsitzende Marlies Kohnle-Gros
rum zahlreiche Verfahren gegen Internetanbieter zu führen, die auf ihren Webseiten nicht die Voraussetzungen eines wirksamen Jugendschutzes (AVS) erfüllten. Es wurden Untersagungen ausgesprochen und Bußgelder verhängt. Soweit Einsprüche erfolgten, bestätigte das zuständige Amtsgericht die jeweiligen Sanktionen.
ALM Jahrbuch 2008
4 37
RHEINLAND-PFALZ
deren Einschränkung, Entziehung oder das
Artz, Barbara | Deutscher Beamtenbund Rheinland-Pfalz
Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Finanzen ➔ Vorsitzender Dr. Hanno Scherer
der Geltungsdauer von Erlaubnissen sowie über
und Handelskammern Rheinland-Pfalz
Dr. Allroggen-Bedel, Agnes | Landesfrauenbeirat
Ausschuss für Jugendschutz und Medieninhalte ➔ Vorsitzender Günther Gremp
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Vorsitzende Pepper, Renate | Landtag Rheinland-Pfalz
Die LMK initierte ein Projekt im Kabelnetz
führt von FSM und eco) sowie das Kinder- und
Fällen die Werbeproblematik im Vordergrund.
führen sollen und damit die Attraktivität für
Ludwigshafen zur Klärung von technischen,
Jugendtelefon von »Nummer gegen Kummer«
In einem Fall ging es um Schleichwerbung in
Werbekunden erhöhen. Bereits jetzt schaltet
betrieblichen und wirtschaftlichen Fragen im
angehören. Dieser Verbund bedeutet in der
einer TV-Show. Die Verwaltungsgerichte kamen
eines der größten deutschen Discount-Unter-
Rahmen der künftigen digitalen Verbreitung
Praxis vor allem eine noch engere Zusammen-
übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass in der
nehmen – bundesweit einzigartig – in einem
lokaler Programme und OK in Kabelnetzen.
arbeit der einzelnen Initiativen, die alle gemein-
gegebenen Konstellation der ausstrahlende
rheinland-pfälzischen Lokalprogramm Werbung.
Hier wird erstmals die gesamte Übertragungs-
sam das gleiche Ziel – mehr Sicherheit im Inter-
strecke vom Studio über die Heranführung zu
net für die Nutzer – verfolgen.
Sender nicht die Verantwortung auf das örtliche Veranstaltungsunternehmen verlagern könne. Im Bereich des Jugendschutzes stellt die LMK eine Sitzungsleiterin – von fünf bundes-
Technik
■
In Kooperation mit der LMK führte
die FH Kaiserslautern von Anfang März bis Ende Mai 2008 ein großangelegtes technisches
den Kabelnetzen und die Weiterverbreitung
Mit der Gründung von drei neuen regionalen Medienkompetenznetzwerken (MKN) in
bis zum Zuschauer betrachtet. Zur Erprobung der Übertragungsstrecke
Kaiserslautern, Mainz und Speyer hat die LMK
weit – für die Prüfgruppen, in denen die Ent-
Projekt zur Abstrahlung des neuen digitalen
werden im monatlichen Wechsel das Rhein-
gemeinsam mit dem Bildungsministerium und
scheidungen der Kommission für Jugendschutz
UKW-Hörfunksystems DRM+ durch.
Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kulturkanal
der Multimediainitiative der Landesregierung
und der OK Ludwigshafen digital verbreitet.
(rlp-inform) den Ausbau der MKNs in Rheinland-
in den Medien (KJM) in Rundfunk und Telemedien vorbereitet werden. Von dem durch die LMK in Auftrag gege-
Auf einem Symposium am 29. Mai 2008
Pfalz weiter vorangetrieben.
präsentierten die Projektpartner erste Ergebnisse der UKW-Feldmessungen innerhalb
Medienkompetenz und Offene Kanäle
benen Gutachten »Aufsichtsrechtliche Verfolg-
des Projekts, die von der FH Kaiserslautern,
Den gesetzlichen Auftrag der Medienkom-
Medien+bildung.com: LMK gründet
barkeit scheinbar ins Ausland abgewanderter
der LfM und der Bundesnetzagentur durch-
petenzförderung setzt die LMK in vielfältiger
Task Force für Medienbildung
■
■
Die LMK
Internetanbieter« (Dr. Liesching) ging ein wich-
geführt wurden. Mit den Messungen wurden
Weise um. Sie hat neben den Aktivitäten im
engagiert sich seit 2002 mit medienpädago-
tiger Impuls für die inhaltliche Arbeit der KJM
erste Ergebnisse gesammelt, mit welchen
Land (siehe auch m+b.com) Kooperationen auf
gischen Projekten in der rheinland-pfälzischen
aus. Die LMK leistete damit einen Beitrag, neue
technischen Werten neue DRM+-Sender
länderübergreifender Ebene initiiert (Stiftung
Ganztagsschule, ausgehend von der Prämisse,
Ansätze für Internetrecherchen zur Auffind-
ohne Störungen des Empfangs bestehender
MedienKompetenz Forum Südwest, Medien-
dass Jugendmedienschutz neben seinem ord-
barkeit der Verantwortlichen zu beginnen.
UKW-Sender eingeplant werden können.
Die LMK organisierte hierzu auch einen praxis-
Im Rahmen des Projekts ist es erstmals
pädagogischer Forschungsverbund Südwest,
nungsrechtlichen Regelwerk auch aus einer
Mediendaten Südwest), u. a. auch um die zur
erzieherischen bzw. pädagogischen Kompo-
bezogenen Workshop für an KJM-Verfahren
gelungen, eine komplette Sende- und Emp-
Verfügung stehenden Ressourcen ökonomisch
nente besteht. Aus diesem Grund hat sie vor
beteiligte Mitarbeiter aus den Landesmedien-
fangskette für die DRM+-Übertragung zu
und effektiv einsetzen zu können. Dies gilt auch
zwei Jahren die 100%ige Tochtergesellschaft
anstalten.
realisieren. Damit ging weltweit erstmalig
für die Zusammenarbeit in Projekten auf bun-
medien+bildung.com gGmbH – Lernwerkstatt
Nach einer Initiative der Versammlung
ein digitaler UKW-Sender auf der Frequenz
desweiter Ebene (FLIMMO, Internet-ABC) sowie
Rheinland-Pfalz (m+b.com) gegründet. m+b.
der LMK konnte in Gesprächen mit der Kabel
87,6 MHz in Betrieb, über den ein DRM+-Hör-
zahlreiche Einzelprojekte (z. B. Ohrenspitzer,
com arbeitete im Jahr 2008 mit 46 Ganz- und
Deutschland eine Lösung für die digitale Ver-
funkprogramm und Zusatzdienste übertragen
Klick-Tipps, handysektor.de).
20 Halbtagsschulen, drei Universitäten, einer
breitung des Fensterprogramms »17.30 live«
und über einen Empfängerprototypen in
Im Rahmen des Safer Internet Programms
FH, diversen Studienseminaren und zahlreichen
(Sat.1) in großen Teilen von Rheinland-Pfalz
Echtzeit empfangen wurde. Damit konnte ein
der Europäischen Union koordiniert die LMK
außerschulischen Bildungs- und Kultureinrich-
gefunden werden. Wegen der wachsenden
»hörbarer« Nachweis darüber erbracht werden,
klicksafe, den deutschen Knotenpunkt zur
tungen zusammen. Elf hauptamtliche Medien-
Bedeutung des digitalen Satellitenempfangs
dass DRM+ das Potenzial für einen deutlichen
Medienkompetenzförderung im Internet (Part-
pädagogen/innen haben den Auftrag, Medien-
haben zwei weitere regionale Fernsehveran-
inhaltlichen Mehrwert für den Hörer gegenüber
ner: Landesanstalt für Medien, NRW). Seit 2008
bildung im Bildungsalltag verankern zu helfen.
stalter entsprechende Zulassungen von der
dem klassischen UKW-Hörfunk besitzt. DRM+
hat die LMK auch die Koordinatorenrolle für
Am 1. Juli 2008 startete der »Medienpädago-
LMK erhalten. Die Verbreitung hat sich dadurch
könnte damit ein System sein, das gerade für
den Verbund der deutschen Partner im Safer
gische Erzieher/innenClub – MEC«, ein dreijäh-
nachweislich nicht unerheblich verbessert.
den regionalen und lokalen Hörfunk den Weg
Internet Programm übernommen, dem klicksafe,
riges Pilotprojekt von m+b.com und Stiftung
Gemeinsam mit der SLM hat die LMK Aktivi-
in die digitale Welt weist.
die beiden Internet-Hotlines jugendschutz.net
Lesen, das von der LMK finanziell unterstützt
und internet-beschwerdestelle.de (durchge-
wird.
täten gefördert, die zu einer Standardisierung
438
ALM Jahrbuch 2008
RHEINLAND-PFALZ
der Reichweitenerhebung im lokalen Fernsehen
ALM Jahrbuch 2008
439
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Im Programmbereich stand in mehreren
Landesmedienanstalt Saarland (LMS)
■■■
Aufgaben
Anstalt des öffentlichen Rechts Die LMS ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts Medienzentrum
➔ Fördern: Vermittlung von Medienkompetenz; Entwicklung des Medienstandortes
mit dem Recht auf Selbstverwaltung und Sitz
Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken
in Saarbrücken. Sie nimmt die Interessen der
Saarland; Förderung neuer Techniken und
Postfach 110164 | 66070 Saarbrücken
Allgemeinheit wahr. Aufgabenschwerpunkte der
Verfahren der Rundfunkübertragung ➔ Ausbilden und Fortbilden: Fachkräfte
Tel.: 0681/389880 | Fax: 0681/3898820
LMS sind unter anderem:
[email protected] | www.LMSaar.de
➔ Regulieren: Zulassung von bzw. Aufsicht
für den Medienbereich sowie zur Medienerziehung
über private Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie das Internetangebot im Saarland
➔ Zusammenarbeit mit den übrigen Landes-
➔ Informieren: Informationszentrum für Fra-
medienanstalten in der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) SAARLAND
gen zu neuen Medien
Struktur Landesmedienanstalt Saarland ( LMS )
Medienrat Vorsitzende r: Dr. Stephan Ory
Direktor
Einnahmen Dr. Gerd Bauer
Rundfunkgebühr
Büroleiterin/Pressesprecherin Viola Betz
Leistungserlöse sonstige Einnahmen Ausgaben
2007
2008
2009
2.357.577
2.320.500
2.401.500
2.181.901
2.139.000
2.218.000
37.500
10.000
10.000
138.176
171.500
173.500 2.401.500
2.357.577
2.320.500
Rundfunkinfrastrukturförderung
262.870
234.000
289.000
Medienkompetenz
165.297
164.000
169.000
1.128.728
1.219.500
1.167.000
378.052
418.415
461.900
17.255
40.000
40.000
allg. Personalausgaben allg. Sachausgaben Abteilung I
Abteilung II
Abteilung III
Abteilung IV
Abteilung V
Forschung Bürgerrundfunk
0
0
0
Verwaltung und Projektmanagement
Justiziariat
Europarecht/ Rechtsfragen Informationsgesellschaft/ Jugendmedienschutzrecht
Programm/ Jugendschutz/ Medienförderung
Medien kompetenz
Abschreibungen
80.870
85.000
70.000
gemeinsame Aufgaben und Organisationen
182.203
169.000
183.000
Zuführung zur/Entnahme aus der Rücklage 2
142.301
– 9.415
21.600
Uwe Conradt
Petra Wolf-Müller
Stv. Direktor: Dr. Jörg Ukrow
Mitarbeiter 3 Zulassung/Aufsicht/Verwaltung Werner Röhrig
Karin Bickelmann
13
13
13
Medienkompetenz
3
3
3
Auszubildende
3
3
3
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Ergebnisverwendung 3 jede Stelle kann mit mehreren teilzeitbeschäftigten Mitarbeitern/innen entsprechend dem zeitlichen Umfang ihrer Beschäftigung besetzt werden, wobei ingesamt der zeitliche Umfang einer Vollbeschäftigung nicht überschritten werden darf.
440
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
4 41
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Personal und Finanzen 1
■■■
Mitglieder des Medienrates der LMS
Arbeitsschwerpunkte
und entsendende Institutionen
Dr. Kurt Jörg | Verband der freien Berufe
Bernd Wegner, MdL | CDU-Landtagsfraktion Armin Lang, MdL | SPD-Landtagsfraktion
des Saarlandes e.V. Martin Schlechter | Vereinigung der Saarländischen
Claudia Willger-Lambert | Bündnis 90/ Die Grünen-Landtagsfraktion
Unternehmensverbände e.V. Heike Cloß | Industrie- und Handelskammer
Walter Teusch | FDP-Landtagsfraktion
des Saarlandes
Wolfgang Klein | Evangelische Kirche
Claus Ochner | Handwerkskammer des Saarlandes
Hartmut Junkes | Katholische Kirche
Hildegard Gansen | Landwirtschaftskammer
Kurt Stiefel | Synagogengemeinde Prof. Jochen Hartherz | Staatliche Hochschulen des Saarlandes
des Saarlandes
Am 10. April 2008 erteilte der
glieder. Er setzt sich zusammen aus weisungs-
Medienrat der LMS der Radio Salü – Euro Radio
unabhängigen, ehrenamtlich tätigen Vertretern
Saar GmbH die Zulassung als Veranstalterin
der in § 56 Abs. 1 Saarländisches Mediengesetz
zur bundesweiten Veranstaltung der Hörfunk-
(SMG) ausgewiesenen Gruppierungen. Dem
spartenprogramme Groove-24, Rox Modern
Medienrat obliegen u. a. die Erteilung, die
Rock und Schlagerparty. Die Zulassungen, die
Rücknahme und der Widerruf von Zulassungen
die drahtlose Verbreitung der Programme über
für private Rundfunkveranstalter, die Zuteilung
das Internet in der Bundesrepublik Deutschland
von Übertragungsmöglichkeiten sowie das
ermöglichen, gelten zunächst für die Dauer von zehn Jahren.
Michael Grabenströer | Saarländische Journalisten-
Sarah Engels | Landesjugendring Saar
verbände
jährlichen Wirtschaftsplan fest und erteilt der
Ebenfalls am 10. April 2008 wurde die
Direktorin oder dem Direktor die Entlastung.
Radio Deutsche Musik GmbH i. G. als Veranstalterin des bundesweiten Hörfunkvollprogramms
Volker Schuler | Landesausschuss für Weiterbildung Hermann Josef Hiery | Landesakademie für
Edel Mihm | Saarverband der Evangelischen
musisch-kulturelle Bildung e.V. Prof. Reiner Feth | Liga der Freien Wohlfahrtverbände
Christiane Schreiber | Frauenrat Saarland
Rainer Hartkorn | Behindertenverbände im Saarland
Allwit Gerritsmann | Saarländische Familienverbände
Hiltrud Arweiler | Verbraucherzentrale
Margit Honczek | Deutscher Gewerkschaftsbund – Landesbezirk Saar
■
Satzungsrecht. Darüber hinaus stellt er den
Elfriede Nikodemus | Landkreistag Saarland
Frauenhilfe e.V.
Zulassungen
Klaus Lorig | Saarländischer Städte- und Gemeindetag
Beatrix Lafontaine | Saarländische Lehrerschaft
Frauenverbände im Saarland
Der Medienrat hat derzeit 33 Mit-
Petra Baltes | Arbeitskammer des Saarlandes
Franz Träm | Landessportverband für das Saarland
Marcella Hien | Arbeitsgemeinschaft katholischer
■
➔ Vorsitzender Dr. Stephan Ory ➔ Stv. Vorsitzender Armin Lang, MdL
des Saarlandes e.V.
zehn Jahren zugelassen. Das Programm soll ausschließlich deutschsprachige Musik enthalten und dabei die verschiedenen deutschsprachigen Musikstile gleichrangig anbieten.
Andrea Schramm | Landesarbeitsgemeinschaft
Barbara Schönecker-Müller | Deutscher Beamtenbund –
»Deutsches Musikradio« für die Dauer von
PRO EHRENAMT
Auf der Grundlage des Beschlusses des Fachausschüsse der LMS
Landesverband Saar
Stand: Dezember 2008
Medienrates der LMS vom 19. Juni 2008 wurde der WorldSpace Europe Holdings ApS, Kopen-
Programm- und Beschwerdeausschuss ➔ Vorsitzende Hiltrud Arweiler Wirtschafts- und Finanzausschuss
Rechtsgrundlagen
■■■
■■■
Organe und Gremien
➔ Saarländisches Mediengesetz
Direktorin/Direktor
➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-
2001 Direktor der Landesmedienanstalt Saar-
medienanstalten Gültigkeit haben,
land. Der Direktor der LMS wird vom Landtag
s. Seite 352
mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner
➔ Weitere Rechtsgrundlagen sind unter www.LMSaar.de abrufbar.
■
Dr. Gerd Bauer ist seit
Mitglieder auf die Dauer von sieben Jahren gewählt. Der Direktor nimmt die Aufgaben
➔ Vorsitzender Franz Träm Fachausschuss Medienkompetenz ➔ Vorsitzender Volker Schuler Rechtsausschuss ➔ Vorsitzender Hartmut Junkes
hagen die Zulassung als private Rundfunkveranstalterin zur bundesweiten Veranstaltung von insgesamt 23 Hörfunkspartenprogrammen erteilt. Ebenfalls am 19. Juni 2008 hat der Medienrat der LMS festgestellt, dass gegen die Zulassungsfähigkeit des Internet Radio Dillingen (IRD) e. V. als lokalem Rundfunkveranstalter privaten Rechts keine Bedenken bestehen. Die Zulassung gilt damit als erteilt. Der Veranstalter verbreitet über das Internet ein Hörfunksparten-
der LMS wahr, soweit nicht ausdrücklich eine
programm mit lokalen Themen aus dem Saar-
andere Zuständigkeit bestimmt ist.
land und musikalischer Unterhaltung. Ausschreibungen
■
Am 24. April 2008 hat
die LMS einen DBV-T-Programmplatz für ein
442
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
443
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Dr. Stephan Ory | Landesregierung
Medienrat
SAARLAND
Stand: Dezember 2008
Kampagne Onlinerland Saar
■
Mit zahl-
Location-Guide Saarland-Lothringen
■
Veranstaltungen und Öffentlichkeitsar-
ben. Die Zuweisung an die einzige Antragstel-
reichen kostenlosen Aktionen rund um das
Ende Dezember 2007 ging der »Location-Guide
beit
lerin Bibel TV Stiftung gGmbH für das Fernsehs-
Thema Internet führt »Onlinerland Saar« seit
Saarland-Lothringen«, eine grenzüberschreiten-
tion mit dem saarländischen Ministerium
partenprogramm Bibel TV erfolgte am 19. Juni
2005 Saarländerinnen und Saarländer, die das
de Filmmotiv-Datenbank, online. Das Projekt,
für Bildung, Familie, Frauen und Kultur die
2008. Sie gilt bis zum 31. Dezember 2011.
Internet bisher wenig oder gar nicht nutzen,
das durch eine Förderung der EU ermöglicht
Fachveranstaltung »Altersfreigaben im Jugend-
an das Medium heran. Die Kampagne wendet
wurde und in Kooperation mit dem Conseil
schutz«, bei der Experten aus Politik und Medi-
sich insbesondere an ältere Menschen, gering
Régional de Lorraine sowie dem französischen
en die gängigen Altersabstufungen bei Filmen
Qualifizierte, die Landbevölkerung und Frauen.
Kulturministerium durchgeführt wird, soll nun
und Videospielen kritisch hinterfragten. Beim
zu einem »Location-Guide Großregion« erweitert
jährlichen »Dialog in Berlin: Mediengespräche
werden (www.location-guide.eu).
der LMS«, der 2008 in Kooperation mit BBC
Förderung von Medienkompetenz
■
Die
Förderung des aktiven und kritischen Umgangs mit Medien ist seit vielen Jahren einer der
Die 2007 mit dem 1. Saarländischen Wei-
■
Die LMS organisierte 2008 in Koopera-
inhaltlichen Schwerpunkte der LMS und als Auf-
terbildungspreis ausgezeichnete Kampagne
gabenbereich im Saarländischen Mediengesetz
wird vom Ministerium für Wirtschaft und Wis-
verankert. Das MedienKompetenzZentrum der
senschaft des Saarlandes sowie mit Mitteln
Saarland Film Commission
LMS bietet ein umfangreiches Weiterbildungs-
des Europäischen Fonds für regionale Entwick-
Film Commission (SFC) ist eine Tochtergesell-
aus Deutschland, Großbritannien und Frank-
angebot. Dieses reicht von Vortragsreihen und
lung gefördert und steht unter der Schirmherr-
schaft der Landesmedienanstalt Saarland, der
reich über die Zukunft des Radios in Europa.
Besichtigungen, über Kursangebote zur quali-
schaft des saarländischen Ministerpräsidenten
Saarland Medien GmbH und des Mediennetz-
tativen Medienkompetenz, Fachseminaren und
(www.onlinerland-saar.de).
werkes SaarLorLux. Die SFC, die 2008 gegrün-
Zusammenarbeit mit den anderen Lan-
det wurde, versteht sich als Serviceagentur: Sie
desmedienanstalten
bietet Hilfestellung bei der Erteilung von Dreh-
Dr. Gerd Bauer, ist seit 2006 Beauftragter für
genehmigungen und unterstützt Filmschaffende
bundesweiten Hörfunk der DLM. Zudem ist er
Workshops bis hin zu Basisangeboten in allen Medienbereichen (www.mkz.LMSaar.de). Elemente der Medienkompetenzinitiative
Medienförderung
■
Seit 1999 führt die LMS
die Geschäfte der Saarland Medien GmbH, die
World Service in der britischen Botschaft abgeDie Saarland
halten wurde, diskutierten Radiospezialisten
■
SAARLAND
■
Der Direktor der LMS,
Saarland sind u. a. ein jährlicher Medienwett-
gemeinsam von Land und Landesmedienanstalt
bei der Suche nach den passenden Branchen-
stellvertretendes Mitglied in der Kommission
bewerb, der sich 2008 zum dritten Mal dem
gegründet wurde. Geschäftsführer ist Dr. Gerd
fachleuten und geeigneten Motiven. Dem Beirat
für Jugendmedienschutz. Im Zuge der Struktur-
Thema Trickboxx widmete, die Zusatzqualifi-
Bauer.
der SFC gehören an: Dr. Boris Penth, Regisseur
reform der Landesmedienanstalten ist Dr. Bauer
und ehemaliger Leiter des Max-Ophüls-Festi-
seit September 2008 Mitglied der ZAK und der
kation Medienkompetenz, Internetportale mit
Im Rahmen einer jährlichen Ausschreibung
Informationen und Links rund um das Thema
werden Filmmusik und Filmproduktionen ge-
vals, Filmproduzent Roland Pellegrino und Jutta
KEK. Darüber hinaus war die LMS 2008 in der
Medienkompetenz und Fachveranstaltungen
fördert. Die nachhaltige Wirkung der Förderung
Lieck-Klencke, Geschäftsführerin der Network
TKLM, in den Prüfgruppen der KJM, GSPWM
zu aktuellen Themen (2008 z. B. »Zu jung für
wird angesichts erster Kino- und Fernsehver-
Movie Film- und Fernsehproduktion (www.saar-
sowie der ZAK und in anstaltsübergreifenden
Computerspiele ? Eltern reden mit !« und »Mäd-
wertungen deutlich.
land-filmcommission.de).
Arbeitsgruppen vertreten.
chenbilder in den Medien«). Seit 1997 bildet die LMS Mediengestalter/
Weitere Schwerpunkte bilden die institutionelle Förderung von kommunalen Kinos
Bürgerservice Programmbeschwerde
und Festivals (z. B. Max Ophüls Preis) sowie
Durch die Einführung des Beschwerdeportals
der landesweiten Verbundausbildung und hat
die Finanzierung von Zusatzkopien für saar-
www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004
ten der DLM war 2008 die Erstellung und die
2008 Fördermodule zur Qualitätssteigerung für
ländische Filmtheater.
wurde eine Kommunikationsplattform geschaf-
Auswertung eines »Call for Interest«, bei dem
innen Bild und Ton aus. Sie ist federführend bei
alle Ausbildungsjahrgänge organisiert.
Der jährliche Max-Ophüls-Empfang, der seit
■
Beauftragter für bundesweiten Hörfunk
■
Schwerpunkt der Arbeit des Hörfunkbeauftrag-
fen, über die Programmbeschwerden von Bür-
Radioveranstaltern die Gelegenheit gegeben
2003 während der Berlinale in der Vertretung
gerinnen und Bürger an die jeweils zuständigen
wurde, ihr Interesse an einer bundesweiten und
stalten beteiligt sie sich aktiv an den Vereinen
des Saarlandes beim Bund stattfindet, hat sich
Stellen weitergeleitet werden. Dieser Service
länderübergreifenden Verbreitung von Radio-
Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO),
zu einem festen Bestandteil des Festivalkalen-
wird durch die LMS für die Gemeinschaft der
programmen kundzutun. Weiterhin beteiligte
Internet-ABC e.V. und dem Bildungszentrum
ders entwickelt und fördert die Vernetzung von
Landesmedienanstalten geleistet.
Bürgermedien e.V.
regionaler und internationaler Filmszene.
Zusammen mit anderen Landesmedienan-
sich der Hörfunkbeauftragte an Koordinierungsgesprächen mit den öffentlich-rechtlichen Veranstaltern.
444
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
445
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
weiteres privates Fernsehangebot ausgeschrie-
Sächsische Landesanstalt für
■■■
Aufgaben
Rechtsgrundlagen
■■■
privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rund-
➔ Gesetz über den privaten Rundfunk und
funk und neue Medien (SLM) ist eine rechtsfä-
neue Medien in Sachsen (Sächsisches
Ferdinand-Lassalle-Straße 21 | 04109 Leipzig
hige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in
Privatrundfunkgesetz – SächsPRG) vom
Postfach 101662 | 04016 Leipzig
Leipzig. Sie ist unabhängig und hat das Recht
27. Juni 1991 in der ab 1. September 2008
Tel.: 0341/22590 | Fax: 0341/2259199
zur Selbstverwaltung. Die SLM ist zuständig für
[email protected] | www.slm-online.de
die Erteilung von Lizenzen zur Veranstaltung
geltenden Fassung ➔ Satzung über die Erhebung von Gebüh-
von Rundfunk durch private Rundfunkveran-
ren und Auslagen ( Gebührensatzung ) vom
stalter sowie deren Widerruf oder Rücknahme.
17. Dezember 1999 in der ab 28. Novem-
Sie beaufsichtigt die Veranstalter, fördert die
ber 2008 geltenden Fassung
weitere Entwicklung des Rundfunks, unterstützt
Struktur Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ( SLM )
➔ Satzung über die Gestaltung von Wahl-
medienpädagogische Maßnahmen und ermög-
sendezeiten in Programmen sächsischer
licht neuartige Programmformen. Ferner obliegt
Rundfunkveranstalter ( Wahlwerbesatzung )
ihr die ergänzende kulturelle Filmförderung.
vom 8. Oktober 1999 in der ab 7. Mai 2005 geltenden Fassung ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der SLM
Medienrat
Vorsitzende : Carmen Rosenthal
Präsident : Prof. Kurt-Ulrich Mayer Vizepräsident : Dr. Uwe Grüning Prof. Dr. Christoph Degenhart, Ursula-Marlen Kruse, Dr. Karl-Heinz Kunckel
sind unter www.slm-online.de abrufbar. ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352
Geschäftsführer Martin Deitenbeck
Personal und Finanzen 1
stv. Geschäftsführer : Thomas Mädler
Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
Assistentin des Geschäftsführers
Referent des Geschäftsführers
Ines Herzog
Elke Michael
Hardy Sieglitz
Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2
2007
2008
2009
6.560.100
6.024.032
6.618.513
5.698.000
5.470.000
5.853.000
862.100
554.032
765.513
Ausgaben Buchhaltung: Gundel Hinz
Justiziariat
Technik
Beteiligungen/ Medienkompetenz
Programm/ Jugendschutz
Klaus-Dieter Müller
Jürgen Schüller
Kersten Ihne
Andreas Richter
Referenten: Kersten Ihne Ulla Kühne Dr. Ulrike Meyer Christian Wiedemann
Referent: Thomas Weiss
Referent: Dr. Mathias Günther
Referentin: Cosima Stracke-Nawka
446
ALM Jahrbuch 2008
Zulassung und Aufsicht
2.560.000
2.555.482
2.614.822
SAEK
1.710.000
1.650.000
1.460.000
Forschung
607.000
634.600
661.600
Technikförderung
795.000
619.200
1.312.662
532.100
272.550
247.510
305.000
249.000
287.500
51.000
43.200
34.419
22
22
22
Sonstiges sonstige Förderungen Referentin: Ulla Kühne
NKL Mitarbeiter
3
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 Förderung von innovativen medienpädagogischen Projekten, Jugendschutz, Medien konvergenz, Mediendiensten, kurzfristigen Förderprojekten sowie ergänzende kulturelle Filmförderung
ALM Jahrbuch 2008
4 47
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Versammlung
Gremienbüro
SACHSEN
Anstalt des öffentlichen Rechts
Mitglieder der Versammlung der SLM
Medienrat
■
Der Medienrat besteht aus fünf
Sachverständigen, die ehrenamtlich tätig sind. Stand : Dezember 2007
➔ Weitere Mitglieder
Norbert Bartsch | Handwerksverbände Michael Baudisch | Römisch-Katholische Kirche Andreas Beese | Fraktionen im Sächsischen Landtag – SPD-Fraktion Dr. Thomas Breyer | Verbände der Selbstständigen – Landesverband der Freien Berufe in Sachsen
Thomas Hermsdorfer MdL | Fraktionen im sächsischen Landtag – CDU-Fraktion Rolf Isaacsohn | Israelitische Kultusgemeinden André Jacob | Kommunale Spitzenverbände – Sächsischer Landkreistag
Dr. Rudolf Kilank | Verbände der Sorben Carmen Lötsch | Reservistenverband
Brunhild Fischer | Familienverbände
Renato Lübke | Deutscher Beamtenbund
Rita Fleischer | Industrie- und Handelskammern
Peter Mühle | Verbände der Vertriebenen
Prof. Dr. Ing. Hilmar Fuchs | Europäische Bewegung
Uwe Preuss | Lehrer- und Hochschullehrerverbände
Gunar Günther | Vereinigungen der Opfer des
Dr. phil. Jürgen Rasch | Fraktionen im
stalinistisch Verfolgten e.V. Sieglinde Hamacher | Verbände aus Kunst und Kultur – Filmverband Sachsen e.V. Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke | Verbände der Volkskultur und Heimatpflege
der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder
am Jahresanfang das Mobile-3.0-Bewerberkon-
gewählt. Das Vorschlagsrecht für die Kandi-
sortium mit dem Betrieb einer DVB-H-Plattform in Sachsen entsprechend einer Empfehlung der
sammlungsmitglieder entsendenden Gruppen
Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten
und Organisationen sowie Organisationen und
beauftragt. Danach wurde der Deutschland24
Gruppen aus dem Medienbereich mit überregi-
GmbH und der Sachsen24 GmbH & Co.KG,
onaler Bedeutung. Die konstituierende Sitzung
Leipzig, die erforderliche Zulassung als regio-
dieses Medienrats fand am 13. Juli 2004 statt.
naler Ausrichter für den DVB-H-Modellversuch
Die Arbeitsweise und Aufgaben des Medienrats
erteilt.
sind in § 32 SächsPRG geregelt.
➔ Präsident Prof. Kurt-Ulrich Mayer ➔ Vizepräsident Dr. Uwe Grüning
Bernd Heinitz | Umwelt- und Naturschutzverbände Mischa Woitscheck | Kommunale Spitzenverbände – Sächsischer Städte- und Gemeindetag
Horeb zugelassen.
➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Christoph Degenhart Ursula-Marlen Kruse Dr. Karl-Heinz Kunckel
Organe
Versammlung
■
Der Versammlung gehören
derzeit 33 Mitglieder an, die von der Staatsregierung, den Landtagsfraktionen und den
Allgemein zuständiges Organ der SLM ist der
acht Jahre; ein Veranstalter erweiterte seine wiesene Kabelanlage. Der Medienrat der SLM legte fest, dass das im kleinräumigen Leipziger DVB-Testprojekt
gesellschaftlich relevanten Organisationen
ausgestrahlte Angebot von BBC World News in
entsandt werden. Sie sind an Aufträge und
den sächsischen Kabelnetzen zu verbreiten ist.
Versammlung sind in § 30 SächsPRG geregelt.
Die SLM hat zwei Organe: den Medienrat
Acht lokalen Kabelfernsehveranstaltern verlängerte die SLM die Lizenz um weitere technische Reichweite durch eine neu zuge-
Weisungen nicht gebunden. Die Aufgaben der ■■■
die Fernsehprogramme Leipzig Fernsehen, infotv-leipzig, BBC-World und Bibel-TV sowie die Hörfunkangebote von Radio Leipzig und Radio
sächsischen Landtag – PDS-Fraktion
Wenke Trumpold | Landesjugendring
Im Rahmen des Testprojektes zur kleinräumigen DVB-T-Versorgung in Leipzig wurden
Dr. Saskia Tietje | Staatsregierung Dr. Ulf Tippelt | Landessportbund
■
daten haben die Organe der SLM, die die Ver-
Gerd Köhler | Bauernverbände
Matthias Dittmann | Arbeitslosenverband
Nationalsozialismus und Stalinismus – Bund der
Neue Rundfunkveranstalter
Sandra Jäschke | Vertretung der Arbeitgeber Prof. Dr. Karl-Hermann Kandler | Verbände der Behinderten
Die SLM hatte
ständigen werden vom sächsischen Landtag mit
Die Zulassungen aller kommerziellen und nichtkommerziellen sächsischen Lizenzneh-
Hauptaufgaben sind die Aufsicht über die Pro-
mer für die Veranstaltung und analog-terres-
gramme und ihre Bewertung, insbesondere
trische Verbreitung von Hörfunkprogrammen
und die Versammlung. Weitere Organe sind
Medienrat, dessen Präsident die SLM gerichtlich
hinsichtlich der Einhaltung der Programm-
über diverse UKW-Frequenzen wurden bis
im Einzelfall die Kommission für Zulassung
und außergerichtlich vertritt. Die Versammlung
grundsätze und des Schutzes von Kindern und
31. Dezember 2014 verlängert. Hintergrund
und Aufsicht (ZAK), die Gremienvorsitzenden-
ist als weiteres Gremium in den Bereichen Pro-
Jugendlichen, zur Vorbereitung von Entschei-
dieser Entscheidung ist eine neue Vorgabe im
konferenz (GVK), die Kommission zur Ermittlung
grammaufsicht und Medienpädagogik beratend
dungen des Medienrats. Sie besitzt gegenüber
Sächsischen Privatrundfunkgesetz, wonach
der Konzentration im Medienbereich (KEK)
tätig. Der Geschäftsführer, der keine Organ-
dem Medienrat ein Initiativrecht bezüglich aller
die analoge Hörfunkverbreitung über UKW bis
sowie die Kommission für Jugendmedienschutz
stellung hat, führt die Geschäfte der SLM im
von der SLM wahrzunehmenden Aufgaben.
Ende 2014 befristet ist.
(KJM).
Auftrag des Medienrats.
448
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN
➔ Stellvertreter Friedhart Vogel | Evangelische Kirche
Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur e.V.
im Jahr 2008
ALM Jahrbuch 2008
449
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Stellvertreter Werner Scheibe | Verbände der freien Wohlfahrtspflege
Dr. Kurt-Uwe Andrich | Verbände aus Kunst und Kultur –
Arbeitsschwerpunkte der SLM
Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Die Sachver-
➔ Vorsitzende Carmen Rosenthal | Frauenverbände
Bernd Ackermann | Deutscher Gewerkschaftsbund
■■■
Am
Im Rahmen der Spielemesse Games Conven-
Die privaten kommerziellen Hörfunkveran-
und Begleitung des Projektes der Vernetzung
17. März startete in Leipzig das Projekt zur
tion stellte sich das von der SLM finanzierte
stalter erhielten wieder eine finanzielle Förderung
von lokalen und regionalen Fernsehveranstal-
Erprobung kleinräumiger DVB-T-Verbreitung,
»Medienkonvergenz Monitoring« der Öffentlich-
der Fallzahlaufstockung für die Media-Analyse.
tern. Zur Unterstützung des Lokalfernsehens
in dem die Rahmenbedingungen zum Einstieg
keit vor.
Nach wie vor fließen Fördermittel für die
in die digitale Rundfunktechnik für lokale und
Innerhalb des Medientreffpunktes Mittel-
regionale private Fernsehveranstalter optimiert
deutschland (MTM) 2008 fand eine gemeinsam
und kostengünstige Nutzungsbedingungen
von SLM und BIU organisierte internationale
erreicht werden sollen. Das Sendernetz besteht
Computerspiele-Konferenz unter dem Thema
aktuell aus fünf Standorten, von denen aus etwa 200.000 Haushalte erreicht werden. Inzwischen liegen weitere Bedarfsanmeldungen
wurden die Studien »Publizistischer Mehrwert
Sende- und Leitungskosten der nichtkommer-
von Ballungsraumfernsehen« und »Lokal-TV
ziellen Radios.
und Werbemarkt – Potentialanalyse und Chan-
Im 51. Internationalen Festival für Doku-
cen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV-
mentar- und Animationsfilme in Leipzig
Verbund in Sachsen« in Auftrag gegeben. Unter
»Sind nationale Alterseinstufungen noch zu ret-
engagierte sich die SLM finanziell für das Nach-
dem Titel »Privater Rundfunk in Sachsen – Pro-
ten ?« statt.
wuchsfestival »Generation DOK«.
gramme und ihre Anbieter von Hörfunk und
Die medienpädagogischen Aktivitäten der
In den Vorteil einer ergänzenden kulturel-
Fernsehen« erschien eine aktualisierte Übersicht zur sächsischen Rundfunklandschaft. Ebenfalls
von lokalen und regionalen Fernsehveranstal-
SLM blieben auch 2008 – wie in den Jahren
len Filmförderung kamen 14 Projekte. Der Film-
tern für DVB-T in Chemnitz, Dresden und für die
zuvor – vielfältig. Die zehn Sächsischen Aus-
verband Sachsen wurde bei einer Werkstatt und
überarbeitet wurde der Kabelatlas der SLM.
Landkreise Bautzen, Vogtland und Zwickau vor.
bildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) in acht
einer Plattform für Filmemacher und Förderer
Eine weitere Studie analysiert das Empfangs-
Städten werden weiterhin zum überwiegenden
finanziell unterstützt.
verhalten der sächsischen Rundfunkhaushalte.
Weiter etabliert haben sich der 2006 begonnene satellitengestützte Programmaus-
Teil von der SLM finanziert. Die neu verge-
tausch und die Vernetzung von Kabelkopfsta-
benen Projekte werden für vier Jahre betrieben.
tionen im Bereich des ortsnahen Fernsehens.
Darüber hinaus profilierte die SLM die säch-
Analyse »Ortsnahes Fernsehen in Sachsen
MSA und TLM wurde zum vierten Mal der
sischen Schülerradios mittels einer Internetplatt-
2008« belegte die stabile hohe Akzeptanz des
Rundfunkpreis Mitteldeutschland für Hörfunk
Auf einer durch die Lizenzrückgabe von
Forschung/Publikationen
■
Die diesjährige
Wettbewerbe/Preise
■
Gemeinsam mit der
BBC/rfi frei gewordenen UKW-Frequenzen
form und vergab Aufträge für Schülerradiowork-
Lokalfernsehens bei den Zuschauern in den
(in Dresden), Fernsehen (in Erfurt) und Bürger-
soll in Chemnitz ein DRM+ - Projekt realisiert
shops. Der Medienrat entschied, für die SLM ein
Regionen.
medien (in Halle) verliehen. Der vom Staatsmi-
werden. Die SLM wird sich 2009 an einem
Medienmobil anzuschaffen.
DAB+ - Projekt des MDR beteiligen. Förderung Programmkontrolle/Jugendmedienschutz/ Medienpädagogik
■
Im Rahmen des Voll-
Das DVB-T-Netz Leipzig wird für eine von der SLM finanziell unterstützte Erprobung opti-
■
Der Medienrat beschloss in
einem »Programm zur Förderung der Rundfunkversorgung und der technischen Infrastruk-
nisterium für Kultus und der SLM gemeinsam ausgelobte »Medienpädagogische Preis 2008«
mierter Antennen für DVB-T/H-Übertragungen
ging an neun Projekte. Bei der Preisverleihung
zu mobilen Empfängern genutzt.
im sachsenoffenen medienpädagogischen
Im Rahmen des von der SLM geförderten
Wettbewerb Visionale wirkt die SLM als Veran-
zugs des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages
tur zur Versorgung des Freistaates Sachsen«,
Medienkonvergenz Monitorings der Universität
(JMStV) war die SLM mit sechs laufenden und
sowohl Veranstaltern von in Sachsen analog
Leipzig wurden neue Ergebnisse unter dem
drei neuen Verfahren gegen sächsische Anbie-
terrestrisch verbreiteten Fernsehprogram-
Titel »Läuft dem Rundfunk die Jugend weg ?«
Thematische Veranstaltungen
ter von Internetseiten befasst. Daneben wurde
men einen Teil der Umstiegskosten auf die
öffentlich vorgestellt.
beteiligte sich auch 2008 im Rahmen der
ein Verfahren gegen einen sächsischen Rund-
digitale terrestrische Verbreitung zu ersetzen
funkveranstalter durchgeführt.
als auch Veranstaltern von analog in Kabel-
anstalten beteiligte sich die SLM an der Finan-
Landesmedienanstalten am Medientreffpunkt
Gemeinsam mit anderen Landesmedien-
stalter mit.
■
Die SLM
Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen
anlagen verbreiteten oder weiterverbreiteten
zierung der aktuellen Studie »Beschäftigte und
Mitteldeutschland, der alljährlich in Leipzig
Programmbeiträgen sächsischer Veranstalter
Fernsehprogrammen die analog-digitale
wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutsch-
stattfindet. In dessen Rahmen wurde auch die
wurden abgeschlossen.
Simulcastverbreitung zu ermöglichen. Für diese
land 06/07«. Auch am ersten Fünf-Länder-
Funkanalyse Lokalfernsehen 2008 präsentiert.
Förderung stehen eine halbe Million Euro zur
Projekt »Gegenwart und Zukunft des lokalen
Zum dritten Mal fand in Leipzig die von der
Verfügung.
und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland«
SLM ins Leben gerufene Fernsehmesse für
nahm die SLM teil. Überzeugend bewährt hat
lokales und regionales TV mit wachsender
sich die wissenschaftlich fundierte Evaluation
bundesweiter Beteiligung statt.
19 Prüfverfahren von beanstandeten
Zum siebenten Mal in Folge fand in sieben Städten Sachsens der Jugendmedienschutztag 2008 statt, diesmal zum Thema »Medienkonvergenz«.
450
ALM Jahrbuch 2008
Die SLM förderte neun innovative Projekte zur Medienkompetenz.
SACHSEN
■
ALM Jahrbuch 2008
4 51
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Neue Übertragungstechniken
Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA)
■■■
➔ Überwachung der medienrechtlichen
Aufgaben
Ordnung in den Kabelanlagen in
Anstalt des öffentlichen Rechts
Sachsen-Anhalt
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ist
➔ Sicherstellung der Einhaltung der
die zuständige Behörde für die Zulassung und
Tel.: 0345/52550 | Fax: 0345/5255121
Beaufsichtigung privater Hörfunk- und Fernseh-
gesetzlichen Bestimmungen zum
[email protected] | www.msa-online.de
veranstalter. Die MSA ist eine unabhängige
Jugendmedienschutz und zur Werbung
Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in
➔ Behandlung von Programmbeschwerden
Halle/Saale. Zu den wesentlichen Aufgaben
➔ Förderung Offener Kanäle und nichtkom➔ Vermittlung von Medienkompetenz
(MedienG LSA):
➔ Medienpädagogische Arbeit im Bereich des präventiven Kinder- und Jugendschutzes
➔ Entscheidung über die Zulassung
Struktur
und in der Medienerziehung und -ethik ➔ Förderung der rundfunktechnischen
privater Rundfunkveranstalter
Medienanstalt Sachsen-Anhalt ( MSA )
➔ Aufsicht über die privaten Rundfunk-
Infrastruktur ➔ Förderung von Projekten zur Erprobung
veranstalter und die privaten Anbieter
neuer Kommunikationstechniken, neuer
von Telemedien
Versammlung der MSA
➔ Entscheidungen im Zusammenhang mit
25 Mitglieder
Rundfunkangebote und neuer Telemedien ➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienfor-
der Weiterverbreitung von RundfunkproVorstand Vorsitzender : Albrecht Steinhäuser 1. stv. Vor. : Prof. Dr. Konrad Breitenborn 2. stv. Vor. : Markus Kurze
grammen und vergleichbaren Telemedien
schung und Unterstützung von Forschungs-
in Kabelanlagen und auf Plattformen
vorhaben ➔ Unterstützung von Maßnahmen zur Umstel-
➔ Entscheidungen über die Förderung der Medienkompetenzzentrum
Bürgermedien einschließlich ihrer Verbrei-
Matthias Schmidt
zur Erweiterung der Medienkompetenz
lung auf digitale Übertragungstechnik
tung und über die Förderung von Projekten Direktor Projektbüro Digitaler Rundfunk Sachsen-Anhalt / Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland
Martin Heine
Personal und Finanzen 1 2007
2008
2009
5.250.900
4.642.100
4.888.200
Rundfunkgebühren
4.115.400
4.155.000
4.320.000
sonstige Einnahmen
1.135.500
487.100
568.200
Zulassung und Aufsicht
2.643.600
2.070.400
2.111.400
Offene Kanäle
Michael Richter
Einnahmen
Bürgermedien
Ricardo Feigel
Verwaltung/Öffentlichkeits arbeit
René Händel
Recht
stv. Direktorin: Verena Schneider
Programm
Walter Demski
Technik
Volker Jecht
Ausgaben
1.279.700
1.229.000
1.275.700
NKL
341.700
340.200
363.400
Medienkompetenz und Forschung
473.900
562.500
569.700
Technikförderung
512.000
440.000
568.000
18
18
20
ALM Jahrbuch 2008
4 53
Mitarbeiter 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan
452
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN-ANHALT
merziellen lokalen Hörfunks
der MSA zählen folgende Bereiche gemäß § 41 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Reichardtstraße 9 | 06114 Halle/Saale
Der Versammlung obliegt
Geschäftsstelle, Direktor
Die Organe der
Mitglieder der Versammlung der MSA
Versammlung
und entsendende Institutionen
vor allem die Entscheidung über die Zulassung
MSA bedienen sich zur Erledigung ihrer Aufga-
privater Hörfunk- und Fernsehveranstalter.
ben einer Geschäftsstelle. Leiter der Geschäfts-
Sie hat, soweit mehrere Antragsteller die allge-
stelle ist der hauptamtlich tätige Direktor.
Sachsen-Anhalt Wolfgang Berzau | Deutscher Kinderschutzbund
Sachsen-Anhalt Erich Klapper | Landvolkverband Sachsen-Anhalt
meinen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen,
Markus Kurze, MdL | CDU Sachsen-Anhalt
eine Auswahlentscheidung zu treffen, welche
Norbert Bischoff, MdL | SPD Sachsen-Anhalt
Carsten Lange | Landesmusikrat Sachsen-Anhalt
engen gesetzlichen Anforderungen unterliegt.
Winfried J. Bodewein | Kolping-Bildungswerk
Hans-Joachim Marchio | Katholische Kirche
Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Konrad Breitenborn | Landesheimatbund e.V.
André Schröder, MdL | CDU Sachsen-Anhalt Ellen Schultz | Deutscher Mieterbund, Landesverband
Sachsen-Anhalt Olaf Friedersdorf | Landesarbeitsgemeinschaft der
Sachsen-Anhalt Hans-Jörg Paul Schuster | Landesvereinigung Arbeitge-
Familienverbände Uwe Gajowski | DJV Journalistenverband Sachsen-Anhalt e. V.
ber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e. V.
Sachsen-Anhalt e.V.
Landeskirchen Hans-Jürgen Steinmann (bis März 2008) | Interessenverband Verfolgter des Naziregimes e.V. Ruth Störtenbecker | Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.
Elfriede Hofmann | Bund der Vertriebenen
Dr. Norbert Volk, MdL | FDP Sachsen-Anhalt
Matthias Höhn, MdL | PDS Sachsen-Anhalt
Dr. Carl-Gerhard Winter | Bund der Stalinistisch Ver-
Heidrun Humprecht (seit Juni 2008) | Landesverband
folgten in Deutschland e.V., Landesverband SachsenAnhalt, Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V.
der Verfolgten des Naziregimes und der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen-Anhalt
■■■
Arbeitsschwerpunkte der MSA
Anhalt ansässigen, gesellschaftlich relevanten Gruppen. Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig.
Rundfunkveranstalter
■
In Sachsen-Anhalt
waren 2008 landesweit sieben Hörfunkpro-
Albrecht Steinhäuser | Oberkirchenrat Evangelische
Dr. Gabriele Girke | Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
des MedienG LSA besteht die Versammlung aus 25 Mitgliedern aus verschiedenen, in Sachsen-
Olaf Schütte | Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.
Peter Gebbers | Gesamtverband Handwerk
➔ Direktor: Martin Heine
Vorstand
■
Die MSA wird durch den Vor-
standsvorsitzenden und ein weiteres Vor-
gramme und 13 lokale bzw. regionale kommerzielle Fernsehprogramme zugelassen. Von
standsmitglied gerichtlich und außergerichtlich
den Hörfunkprogrammen wurden fünf sowohl
vertreten.
im Simulcastbetrieb verbreitet und zwei aus-
➔ Vorsitzender Albrecht Steinhäuser
Veranstalterin des Programms Truck Radio hat
➔ 1. stv. Vorsitzender Prof. Dr. Konrad Breitenborn
allerdings eingestellt. Dagegen konnten die
schließlich in digitaler Übertragungstechnik. Die den terrestrischen Sendebetrieb Mitte des Jahres
➔ 2. stv. Vorsitzender Markus Kurze, MdL
Zulassungen für die Hörfunkprogramme Rockland Sachsen-Anhalt sowie RTL 89.0 um weitere zehn Jahre verlängert werden. Im Bereich der
Rechtsgrundlagen
■■■
■■■
Organe und Gremien
lokalen Fernsehprogramme wurde aufgrund des Fachausschüsse
➔ Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt
■
Zur Vorbereitung ihrer
Wechsels der Veranstaltergesellschaft das Pro-
Die Organe der MSA sind die Versammlung
Beschlüsse bildet die Versammlung aus
gramm MDF.1 neu zur Veranstaltung zugelassen,
(MedienG LSA) in der Fassung der Bekannt-
und der Vorstand. Im Einzelfall sind bei der
ihrer Mitte verschiedene Fachausschüsse.
im Falle von TV Ditfurt sowie zeff.TV wurden die
machung vom 06. Oktober 2008
Erfüllung der Aufgaben der MSA auch die Kom-
➔ Hauptsatzung der Medienanstalt SachsenAnhalt vom 25. April 2005 ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt für Offene Kanäle vom 10. April 2007 ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt zu nichtkommerziellem lokalen Hörfunk vom 10. April 2007 ➔ weitere Rechtsgrundlagen s. Seite 352 und unter www.msa-online.de
mission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) sowie die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) beteiligt.
Zulassungen um jeweils fünf Jahre verlängert. Fachausschuss Recht ➔ Vorsitzende Ellen Schultz Fachausschuss Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitzender Dr. Carl-Gerhard Winter Fachausschuss Programm: ➔ Vorsitzender Olaf Schütte
Rundfunk- und Internetaufsicht
■
Die MSA
ist zuständig für die Programmaufsicht der von ihr in Sachsen-Anhalt lizenzierten privaten Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie für die Aufsicht über Internetangebote, deren Anbieter ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben. Momentan bedeutet das die Aufsicht über 13 kommerzielle regionale/lokale Fernsehveranstalter, sechs landesweite Hörfunkveranstal-
454
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN-ANHALT
Swetlana Keller | Landesverband Jüdischer Gemeinden
■
ALM Jahrbuch 2008
455
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Bernhard Becker | Deutscher Gewerkschaftsbund
■
programm des NKL »Corax« in Halle zeigt, dass
Medienmobile
■
Zur Durchführung medien-
merzielle Lokalradios. Für die jeweiligen Pro-
Aufzeichnungen des »Doku-Mobil« werden in
Chancen und Möglichkeiten eines Bürger-
pädagogischer Projekte an Kindertagesstätten,
gramminhalte sind allein die Veranstalter bzw.
der Folge in den Programmen der sachsen-
senders durchaus genutzt werden können.
Grundschulen, Sekundarschulen, berufsbilden-
die Anbieter von Internetseiten verantwortlich.
anhaltischen Offenen Kanäle landesweit ver-
Die MSA beobachtet aufmerksam die
Leider waren nicht alle Sender den Her-
den Schulen, Gymnasien sowie Kinder- und
breitet. Auch als Ergänzung dieses spezifischen
ausforderungen gewachsen, den dieser Profes-
Jugendfreizeiteinrichtungen und für die prä-
Rundfunk- und Internetangebote und über-
Angebotes kann der »re-flect«-Wettbewerb des
sionalisierungsschub mit sich brachte, so dass
ventive Familienarbeit stellt die Medienanstalt
wacht diese hinsichtlich der Einhaltung der
Offenen Kanals Stendal verstanden werden, der
sich die Versammlung der MSA im Sommer
Sachsen-Anhalt drei Medienmobile kostenfrei
gesetzlichen Vorschriften. Im Fokus steht dabei
unter dem Motto »Chancengleichheit für alle«
2008 gezwungen sah, einem Trägerverein die
zur Verfügung.
ein effektiver Jugendmedienschutz, dessen
Fernsehbeiträge, Theaterstücke und Dokumen-
Förderwürdigkeit abzuerkennen. In der Folge
Aufgabe es ist, Medieninhalte aufgrund ihres
tationen prämiert, die unter aktiver Teilnahme
musste der Sendebetrieb an diesem Standort
spezifischen Altersstruktur der Kinder und
Gefährdungspotenzials für Kinder und Jugend-
von Menschen mit Handicap entstanden.
eingestellt werden.
Jugendlichen individuell konzipiert und von
liche zu beurteilen und deren öffentliche Ver-
Ein besonders erfolgreiches Film-Geschichts-
Die Projekte werden unter Beachtung der
drei angestellten Medienpädagogen unter
breitung zu regeln. Einflüsse der Erwachsenen-
projekt beschäftigte sich mit dem dunkelsten
Medienkompetenz
welt, die dem Entwicklungsstand von Kindern
Kapitel der Magdeburger Geschichte: der Ver-
1998 ein zugangsoffenes Medienkompetenz-
und Studenten des Studienganges Kultur-
und Jugendlichen noch nicht entsprechen,
folgung und Ermordung von Mitgliedern der
zentrum (MKZ). Mit einem digitalen Fernseh-
und Medienpädagogik der Fachhochschule Merseburg durchgeführt.
■
Die MSA betreibt seit
Mithilfe von speziell geschulten Studentinnen
sollen möglichst gering gehalten werden, um
jüdischen Gemeinde in Magdeburg zwischen
studio, Computerschnittplätzen für Audio und
die Heranwachsenden bei ihrer Persönlichkeits-
1933 und 1945. Unter Leitung eines Journa-
Video sowie einem Multimedia- und Internet-
entwicklung zu unterstützen.
listikstudenten produzierten Schülerinnen und
labor verfügt das MKZ über die notwendigen
Elternnavigator Medienkompetenz
Schüler gemeinsam mit jungen Filmern aus
technischen Ausstattungselemente. Die Teil-
Medienanstalt Sachsen-Anhalt bietet mit dem
■
Die
dem Offenen Kanal Magdeburg eine filmische
nahme an allen Veranstaltungen des Medien-
»Elternnavigator Medienkompetenz« Schulen
in Sachsen-Anhalt war besonders im Jahr 2008
Dokumentation, die großes Interesse in der
kompetenzzentrums ist für die Bürgerinnen und
und Bildungseinrichtungen im Land thema-
von zahlreichen Jubiläumsfeiern geprägt: viele
Öffentlichkeit fand und die lokale Geschichtss-
Bürger kostenlos.
tische Elternabende zur Medienerziehung
Offene Kanäle konnten an einen Sendestart im
chreibung um bedeutende Facetten erweiterte
Bürgermedien
■
Die Bürgermedienlandschaft
Um der fachlichen Vielfalt der Medienkom-
an. Zielgruppe der Veranstaltungen sind
Jahr 1998 erinnern und auf eine erfolgreiche
und bereicherte. Das Programm des Offenen
petenzvermittlung gerecht zu werden, stehen
Eltern und LehrerInnen. Ausgehend von ihren
Entwicklungs- und Konsolidierungsphase ver-
Kanals Magdeburg ist als Livestream auch via
kosteneffizient mehr als 30 hochqualifizierte
Problemlagen und Fragen werden die Elterna-
weisen, die sich in einer ausgeprägten lokalen
Internet zu empfangen.
Honorardozenten zur Verfügung. In etwa 180
bende – denen ein Baukastensystem mit acht
Ein weiterer Schwerpunkt war die Auswei-
frei zugänglichen und modular strukturierten
Modulen zu Grunde liegt – von den Medien-
manifestiert. Bemerkenswert ist die deutliche
tung der Angebote zur beruflichen Ausbildung.
Schulungen werden mehr als 1500 Bürge-
pädagogInnen der MSA individuell geplant
Zunahme zielgruppenspezifischer Angebote
15 junge Menschen wurden in den vergan-
rinnen und Bürger pro Jahr weitergebildet
und umgesetzt. Anhand aktueller Entwick-
für behinderte Menschen, die von einer Initia-
genen Jahren erfolgreich zum Mediengestalter
und qualifiziert. Dabei spielt der Aspekt der
lungen werden sowohl die Chancen als auch
tive des Offenen Kanals Wettin ausging. Dort
Bild und Ton ausgebildet, 11 Azubis befinden
Multiplikatorenausbildung eine besonders
die Risiken einzelner Medien beleuchtet, das
gelang es mit Hilfe zahlreicher Förderer, ein
sich in der Ausbildung.
beachtenswerte Rolle. In enger Kooperation mit
Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen
dem Kultusministerium des Landes Sachsen-
transparent dargestellt und entsprechende Hilfe-
Anhalt und dem Landesinstitut für Lehrerfort-
stellungen für eine gelungene schulische und
Verankerung an den jeweiligen Standorten
mobiles Studio zu erwerben, das den besonde-
Insgesamt ist festzustellen, dass sich die
ren Bedürfnissen von Menschen mit Handicap
Bürgermedienlandschaft in Sachsen-Anhalt
gerecht wird und es ihnen ermöglicht, begleitet
in den vergangenen Jahren deutlich profes-
bildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichts-
familiäre Medienerziehung formuliert. Mit dem
durch eine medienpädagogisch ausgebildete
sionalisierte und zu einem ernstzunehmen-
forschung (LISA) wird ein Großteil der Seminare
»Elternnavigator Medienkompetenz« reagiert die
Fachkraft, Erfahrungen bei der Aufzeichnung
den Bestandteil der lokalen Kommunikation
als fester Bestandteil der Lehrerfortbildung
Medienanstalt auf den gestiegenen Beratungs-
und Nachbearbeitung von Fernsehaufzeich-
entwickeln konnte. Das anspruchsvolle Radio-
anerkannt und genutzt.
bedarf von Erziehenden hinsichtlich der neuen Entwicklungen im Medienensemble.
456
ALM Jahrbuch 2008
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN-ANHALT
nungen lokaler Ereignisse zu sammeln. Die
457
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
ter, sieben Offene Kanäle und zwei nichtkom-
Seit
von der MSA seit Dezember 2004 Spezialse-
in der Harzregion, in Magdeburg und Umge-
Digital Radio
■
Obwohl Sachsen-Anhalt als
dem Sommer 2008 bietet die Medienanstalt in
minare nach anerkannten Qualitätsmaßstäben
bung sowie in den Kreisen Wittenberg, Des-
Vorreiterland in der Digitalisierung des Hör-
Sachsen-Anhalt auf Grundlage einer Kooperati-
in einem ICT-Programm durchgeführt. Diese
sau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld voraus. Erste
funks gilt, stellt die Digitalisierung des Radios
onsvereinbarung mit der Firma Apple in ihrem
Programme sind zugangsoffen und stellen den
DVB-T-Regionen waren Leipzig/Halle und Erfurt/
immer noch eine der größten Herausforderung
Medienkompetenzzentrum spezielle, auf den
Schulungsbedarf der Landesmedienanstalt und
Weimar, wo am 5. Dezember 2005 DVB-T in
bei der Digitalisierung des Rundfunks dar.
gewachsenen Unterrichtsbedarf zugeschnittene
der Institutionen der Rechtspflege im Schnitt-
Mitteldeutschland startete. Derzeit können 8,9
Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrerinnen
punktbereich sicher.
Mio. Einwohner Mitteldeutschlands zwölf öf-
wollen viele private Programmanbieter ihre
fentlich-rechtliche Programme via Dachantenne
Programme auch in DAB+, einer Weiterentwick-
und Lehrer an. In einer ersten Pilotphase neh-
Unterstützt wird das ICT durch die in Halle
Bei einem Neustart von Digital Radio
men derzeit 16 Lehrerinnen und Lehrer an
ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft
empfangen. Seitens eines großen privaten TV-
lung von DAB verbreiten. Da es hierzu kaum
dieser in Sachsen-Anhalt einzigartigen Fortbil-
für Internet-Straftaten in Sachsen-Anhalt, die
Veranstalters gibt es großes Interesse, ab 2009
Erfahrungen über Versorgungs- und Empfang-
bereits große internationale Erfolge vorweisen
im Ballungsraum Leipzig/Halle auch private
squalität im Echtbetrieb gibt, hat die MSA 2008
Die Regionalen Apple Trainingszentren
kann. Die Schulung ist auch offen für andere
Programme über DVB-T auszusenden. Darüber
den ersten bundesweiten DAB+ - Praxistest
(Regional Training Centers – RTC) unterstützen
betroffene Institutionen, insbesondere für die
hinaus arbeitet die MSA an konkreten Umset-
beschlossen und gibt privaten Programmver-
die Pädagogen dabei, den Unterricht durch
mitteldeutschen Landesmedienanstalten.
zungskonzepten, auch den lokalen privaten TV-
anstaltern in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit,
Veranstaltern den Weg ins digitale terrestrische
diese neue Technologie ausgiebig und unter
dungsreihe teil.
den Einsatz digitaler Technologien lebendiger und interessanter zu gestalten. Durch
Digitalisierung des Rundfunks
ein bundesweites Netzwerk aus von Apple
desmediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt
■
Das Lan-
Fernsehen und in die Kabelanlagen zu ebnen. Die Einführung des digitalen Antennen-
realen Bedingungen zu testen. So ging am 1. Mai 2008 in Sachsen-Anhalt mit Rockland+
zugelassenen regionalen Trainingszentren und
sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2015 die
fernsehens (DVB-T) wurde in einer beispiel-
bundesweit das erste DAB+ - Programm on air.
die Bereitstellung von begleitenden Lehr- und
terrestrische Übertragung von Rundfunkpro-
haften Zusammenarbeit länderübergreifend
Damit legt Sachsen-Anhalt erneut an Tempo
Unterrichtsmaterialien erfahren die Lehrkräfte
grammen und Telemedien in Sachsen-Anhalt
für Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
vor, denn mit Rockland ging 1999 in Sachsen-
eine zusätzliche breite Unterstützung zur inter-
ausschließlich in digitaler Technik erfolgt. Die
im »Lenkungsausschuss DVB-T Mitteldeutsch-
Anhalt auch bundesweit das erste Programm in
aktiven Ausgestaltung der verschiedensten
Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks –
land« koordiniert. Die dafür eingerichtete
den DAB-Regelbetrieb.
Unterrichtsfächer.
Fernsehen und Radio eingeschlossen – ist nicht
Geschäftsstelle hat ihren Sitz bei der MSA in
zuletzt deswegen für die MSA nach wie vor
Halle/Saale. Seit November 2008 hat der Len-
glied im Verein Digital Radio Mitteldeutschland,
einer der wichtigsten Schwerpunkte.
kungsausschuss sein Aufgabengebiet erweitert
der als länderübergreifende Initiative für die
und wird zukünftig als »Lenkungsausschuss
Markteinführung von Digital Radio in Sachsen-
Internet Control Training (ICT)
■
Im Rah-
men ihrer Aufgabenzuweisung durch den
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt ist Mit-
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) hat
DVB-T – digitales Antennenfernsehen
Digitaler Rundfunk Mitteldeutschland« alle
Anhalt, Thüringen und Sachsen fungiert. Der
die MSA die Kontrolltätigkeit in den Online-
Das Jahr 2008 markiert für die Einführung
Fragen zur Einführung digitaler (terrestrischer)
Verein Digital Radio Mitteldeutschland ist Her-
medien – speziell im Internet – im Hinblick auf
von DVB-T in Sachsen-Anhalt einen wichtigen
Rundfunktechnologien in Mitteldeutschland dis-
ausgeber des Fachinformationsdienstes »Mei-
die jugendgefährdenden und illegalen Ange-
Meilenstein. Mit dem DVB-T-Sendestart im
kutieren. Hier werden sich die Mitteldeutschen
nungsbarometer Digitaler Rundfunk«. Die Pub-
bote verschärft. Im Bereich der praktischen Fra-
nördlichen Sachsen-Anhalt (Altmark) am 1. Juli
Landesmedienanstalten und Staatskanzleien
likation spiegelt Meinungen und Stimmungen
gen der Ermittlung von Verstößen gegen den
2008 ist der Umstieg zumindest der öffentlich-
sowie die öffentlich-rechtlichen Bedarfsträger
der Branche wider und wird von Meinungsfüh-
JMStV stimmen sich die Ermittlungsbehörden –
rechtlichen Programmveranstalter (ARD, ZDF,
(MDR, DLR, ZDF) und ein möglicher Netzbe-
rern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und
die Medienanstalt einerseits und die Staats-
MDR) in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und
treiber intensiv über ein gemeinsames Vorge-
Medien in Deutschland, Österreich, der Schweiz
anwaltschaft andererseits – in ihrer Tätigkeit
das DVB-T-Sendernetz nahezu flächendeckend
hen beim Start von bundes- und landesweitem
und in Brüssel gelesen. Mehr Informationen
gemeinsam ab. Um die Mitarbeiter der Medi-
ausgebaut. Diesem letzten Lückenschluss der
Digital Radio in 2009/2010 abstimmen.
zum »Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk«
■
enanstalt und der Staatsanwaltschaften und
DVB-T-Versorgung in Sachsen-Anhalt ging am
und das Archiv der Publikation erreicht man
Gerichte praxisorientiert auszubilden, werden
9. Oktober 2007 die Aufschaltung von DVB-T
unter www.dr-m.info.
458
ALM Jahrbuch 2008
SACHSEN-ANHALT
■
ALM Jahrbuch 2008
459
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Apple Regional Training Center (RTC)
Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
■■■
➔ Vergabe und Unterstützung von Gutachten
Aufgaben
zur Medienforschung
Anstalt des öffentlichen Rechts
➔ Förderung der technischen Infrastruktur
Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) hat Steigerstraße 10 | 99096 Erfurt
insbesondere folgende Aufgaben (§ 44 a ThürLMG):
programmen in Thüringen
Postfach 90 03 61 | 99106 Erfurt tern in Thüringen und Aufsicht über diese
kompetenz durch Durchführung eigener
Veranstalter zur Einhaltung der gesetzlichen
Projekte und Förderung von Drittprojekten ➔ Unterstützung der Entwicklung des Medien-
Regelungen, der Zulassungsauflagen und Überwachung der Zulassungsvoraussetzungen ➔ Aufsicht über die in Thüringen ansässigen
Förderung von Einrichtungen, Projekten und Veranstaltungen zur Vernetzung und Bera-
Mediendienste ➔ Aufsicht über die Einhaltung des Jugend-
Struktur
tung von Medienschaffenden in Thüringen ➔ Initiierung und Durchführung von Maß-
schutzes durch Internetanbieter
Thüringer Landesmedienanstalt (TLM )
➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung einer vielfältigen kommerziellen und nichtkommer-
Versammlung
Direktor Jochen Fasco
ziellen Rundfunklandschaft in Thüringen ➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung
Kathrin Wagner
nahmen zur Aus- und Fortbildung der Medienschaffenden in Thüringen ➔ Zusammenarbeit mit den anderen Landesmedienanstalten, insbesondere mit den
von Pilotprojekten für neuartige Techniken
mitteldeutschen Landesmedienanstalten
der Rundfunkübertragung und neuartige
zur Stärkung Mitteldeutschlands als länder-
Programmformen
übergreifendem Medienraum
➔ Sicherung der Verbreitung von bevorrechÖffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen
standortes Thüringen, besonders durch
➔ Mitwirkung bei der Zulassung und Aufsicht
tigten Rundfunkprogrammen und der
des bundesweiten Rundfunks im Rahmen
Programmvielfalt in Kabelanlagen
der ALM und deren Arbeits- und Entscheidungsebenen
Recht und Verwaltung
Programm, Medienforschung und Medienkompetenz
Bürgerrundfunk, Rundfunktechnik und Medienwirtschaft
Kirsten Kramer (Stellvertretende Direktorin)
Judith Zeidler
Thomas Heyer
Personal und Finanzen 1 2007
2008
2009
4.734.300
4.747.100
4.785.500
4.080.400
4.064.000
4.292.000
653.900
683.100
493.500
Zulassung / Aufsicht
2.018.184
2.029.100
1.840.200
Bürgerrundfunk / Medienkompetenz
2.384.616
2.295.900
2.695.300
321.500
402.100
235.000
10.000
20.000
15.000
Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2 Ausgaben
Offener Hörfunkkanal Erfurt/Weimar (Radio Funkwerk)
Offener Fernsehkanal Gera (Bürgerfernsehen)
Technikförderung Forschung Mitarbeiter
460
ALM Jahrbuch 2008
THÜRINGEN
[email protected] | www.tlm.de
➔ Mitwirkung an der Vermittlung von Medien-
➔ Zulassung von privaten Rundfunkveranstal-
Zulassung / Aufsicht
18
19
19
Offene Kanäle
11
11
11
Auszubildende
4
4
4
1 in Euro lt. Wirtschaftsplan ALM Jahrbuch 2008 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen
4 61
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Tel.: 0361/211770 | Fax: 0361/2117755
Johannes Haak (Vorsitzender)
zur Verbreitung von privaten Rundfunk-
Versammlung konstituierte sich erstmals im November 1991. Im Dezember 2007 begann
Beschlüsse vorzubereiten und diese auszufüh-
die 5. Amtszeit, die vier Jahre dauert. Die
ren. Die wesentlichen Entscheidungen trifft
Versammlung hat 25 Mitglieder, die von den
die Versammlung. Ein Versammlungsvorstand
➔ Weitere Mitglieder
gesellschaftlich relevanten Thüringer Gruppen
überwacht die Geschäftsführung des Direktors.
und Organisationen und dem Freistaat Thürin-
Dieser setzt sich aus dem Vorsitzenden und den
gen (drei Mitglieder des Landtags, ein Mitglied
beiden Stellvertretern zusammen, zu denen
für die Landesregierung) entsandt werden. Der
noch zwei Ausschussvorsitzende hinzugewählt
Versammlung müssen mindestens fünf Frauen
werden können.
Gerhard Stöber | Katholische Kirche
Henryk Balkow | Jugendverbände
angehören. Zur Vorbereitung der Entschei-
Wolfgang M. Nossen | Jüdische Gemeinden
Peter Hengstermann | Kulturverbände
dungen hat die Versammlung folgende Aus-
Dr. Jork Artelt | Familienverbände
Prof. Dr. Heidi Krömker | Hochschulen
Thomas Malcherek | Handwerkerverbände
Peter Gösel | Landessportbund
Werner Wühst | Bauernverbände
Joachim Saynisch | Verbände der freien Berufe
Manfred Wettstein | Verbände der Opfer des Stalinismus
Thomas Damm | Verbraucherschutzverbände
ausschuss, Ausschuss für Bürgerrundfunk und
Hörfunk
Dr. Claus Dieter Junker | Verbände der Kriegsopfer,
Dr. Günther Schatter | Naturschutzverbände
Medienkompetenz sowie Technikausschuss.
weiteten die Regiocast GmbH, die NWZ Funk
Wehrdienstgeschädigten und Sozialrentner Berthold Huschak | Bund der Vertriebenen – Landesverband Thüringen
schüsse eingerichtet: Ausschuss für Programm
Reyk Seela | Thüringer Landtag (CDU)
Silke Bemmann | Frauenverbände
André Blechschmidt | Thüringer Landtag (DIE LINKE)
Ausschüsse
➔ Vorsitzender Henryk Balkow Bürgerrundfunk und Medienkompetenz ➔ Vorsitzender Dr. Günther Schatter
Rechtsgrundlagen
■■■
Organe
Die TLM hat zwei Organe: Das Exekutiv- und
vom 14. Januar 2003 in der Fassung der
Außenvertretungsorgan Direktor und das
Neubekanntmachung vom 5. März 2003,
Grundsatzorgan Versammlung (Gremium). Wei-
zuletzt geändert am 16. Juli 2008
tere Organe sind im Einzelfall die Kommission
➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den
für Zulassung und Aufsicht (ZAK), die Gremien-
Rundfunk im vereinten Deutschland in der
vorsitzendenkonferenz (GVK), die Kommission
Fassung vom 16. Juli 2008
zur Ermittlung der Konzentration im Medienbe-
➔ Thüringer Gesetz zu dem zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom 16. Juli 2008
unter www.tlm.de abrufbar. ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352
462
ALM Jahrbuch 2008
➔ Vorsitzender Thomas Damm
dienschutz (KJM). Versammlung
Landeswelle aus. Lokalfernsehen
■
Die Lokalfernsehveranstal-
ter arbeiten unter wirtschaftlich schwierigen
■
Technikausschuss ➔ Vorsitzender Jörg Schwäblein
rungen in der Gesellschafterstruktur. Auf Grund wirtschaftlichen Situation wurde die Zulassung für das Lokalfernsehen in den Kabelnetzen von Erfurt und Arnstadt widerrufen. Für die Region Werratal (Bad Salzungen, Meiningen, Schmalkalden) und für Ilmenau erhielt die Sonneberger Medienbetriebsgesell-
Direktor
Grundsatzorgan ist die Ver-
zu Programmeinstellungen und zu Verändeder mangelnden Sendetätigkeit sowie der
Haushalt ➔ Vorsitzender Steffen Lemme
reich (KEK) und die Kommission für Jugendme-
(Zustimmungsgesetz) ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der TLM sind
ihre Tochtergesellschaften aus. Dafür stieg die Wartburg-Sparkasse als Gesellschafterin der
Bedingungen. Daher kommt es immer wieder Recht
➔ Thüringer Landesmediengesetz (ThürLMG)
Bei der Landeswelle Thüringen
GmbH ihre Beteiligungen selbst oder durch
Programm und Jugendschutz
Reinhild Riese | Frauenverbände
■
und Fernseh GmbH und die MOIRA Rundfunk
Reinhard Stehfest | Landesregierung Jörg Schwäblein | Thüringer Landtag (CDU)
Arbeitsschwerpunkte der TLM
und Jugendschutz, Haushaltsausschuss, Rechts-
Ingrid Ehrhardt | Arbeitnehmerverbände
Reinhard Müller | Behindertenverbände
■■■
THÜRINGEN
➔ Stellvertretende Vorsitzende Steffen Lemme | Arbeitnehmerverbände Dr. Inge Schubert | Arbeitgeberverbände
■
Der Direktor, dessen Amtszeit
schaft die Lizenz zur Veranstaltung von Lokal-
sechs Jahre beträgt, hat eine allgemeine
fernsehen in den nächsten vier Jahren. Für Gera,
Zuständigkeit, soweit sie nicht ausdrücklich
Greiz, Schleiz und Umgebung bietet die Jena TV
sammlung. Sie trifft die Entscheidungen in
der Versammlung zugewiesen ist. Er ist gesetz-
Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH &
den ihr im Thüringer Landesmediengesetz im
licher Vertreter der TLM und Vorgesetzter der
Co. KG in Kooperation mit TV Altenburg zukünf-
Einzelnen übertragenen Zuständigkeiten. Die
Bediensteten. Außerdem hat er die Versamm-
tig lokales Fernsehen an.
ALM Jahrbuch 2008
463
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Vorsitzender Johannes Haak | Evangelische Kirchen
■■■
lung rechtlich und fachlich zu beraten, ihre
Mitglieder der Versammlung der TLM und entsendende Institutionen
ben. Mit einem Förderpreis zeichnete die TLM
verlängert. Der Offene Hörfunkkanal in Eise-
ihrer Rahmenvereinbarung zur Förderung der
nach, die TV Produktions- und Betriebsgesell-
nach, »Wartburg-Radio 96,5«, kann weitere
Medienkompetenz im Freistaat Thüringen sowie
die beste kommunikationswissenschaftliche BA-
schaft mbH & Co. KG Jena, die Firma Möbius
vier Jahre senden. Ab dem 1. Mai 2009 wird
dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung,
Abschlussarbeit an der Universität Erfurt aus.
Kommunikation – Elektrotechnik Königsee und
der Trägerverein »Offener Kanal Saalfeld e. V.«
Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) mit
Herr Klaus-Dieter Viebranz in Saalfeld erhielten
einen Offenen Hörfunkkanal im Städtedreieck
dem Abschluss eines Kooperationsvertrages.
die Zulassung zur Fortsetzung ihrer Lokalfern-
Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg
Technisches Pilotprojekt zu IP-TV
■
Die
TLM hat das Pilotprojekt Mediathek Thüringen
betreiben. Das Hochschulradio der Bauhaus-
Ein Netz für Kinder
Universität Weimar kann für weitere vier Jahre
Geschäftsstelle der Förderinitiative »Ein Netz für
gerufen. Ziel ist es, zu erproben, welche neuen
den fünf ostdeutschen Landesmedienanstalten
auf der von der TLM eingerichteten Weimarer
Kinder« bei der TLM in Betrieb mit der Haupt-
Möglichkeiten das Internet klassischen Fernseh-
gemeinsam vergebenen Forschungsprojektes
Bürgerrundfunkfrequenz 106,6 MHz senden.
aufgabe, die von der Bundesregierung bereit-
und Radiosendern zur Reichweitensteigerung
Zur Diskussion über die Sicherung der
Bei der Präsentation der Ergebnisse des von
zum Thema »Gegenwart und Zukunft des loka-
■
Seit Ende 2007 ist die
(www.mediathek-thueringen.de) ins Leben
gestellten Fördermittel für unterstützenswerte
bieten kann. Neben der Erschließung neuer
len und regionalen Fernsehens in Ostdeutsch-
Zukunftsfähigkeit des Thüringer Bürgerrund-
Internetangebote mit kindgerechten Inhalten
Zuschauer- und Hörerkreise kann die Media-
land« wurde deutlich, dass die regionalen TV-
funks veranstaltete die TLM in Zusammenarbeit
zu vergeben. Die Arbeit der Geschäftsstelle in
thek Thüringen auch zur Signalzuführung an
Veranstalter eine hohe publizistische Leistung
mit dem Bundesverband Offene Kanäle (BOK)
Erfurt ist ein weiterer wichtiger Baustein für die
die Kabelnetze via DSL-Zugang genutzt werden.
erbringen, aber die wirtschaftliche Lage sowie
die Fachtagung »Bürgerfernsehen interaktiv –
erfolgreiche Entwicklung des Kindermedien-
Über die Mediathek kann seit Oktober das viel-
landes Thüringen.
die Rahmenbedingungen in Ostdeutschland im
Vom kompetenten Nutzer zum Digital Native«
Vergleich mit Westdeutschland weitaus schwie-
und organisierte die gemeinsame Präsentati-
riger sind.
on aller Bürgerrundfunksender beim Tag der
Wettbewerbe/Preise
offenen Tür im Thüringer Landtag.
die SLM und die MSA gemeinsam den Rund-
Programmanalysen
■
fältige Programm des Thüringer Hörfunks und Fernsehens abgerufen und ein leichter Zugang ■
Erneut lobten die TLM,
zu den Liveangeboten gefunden werden. Das Projekt wird zunächst bis 2009 laufen.
funkpreis Mitteldeutschland aus, der aus einem
In unregelmäßigen
Fernsehpreis, einem Hörfunkpreis und einem
Abständen untersucht die TLM in umfang-
Förderung von Medienkompetenz
reichen Inhaltsanalysen die Programmleistung,
des Jahres startete die TLM gemeinsam mit
Bürgermedienpreis besteht und sich in der
Zusammenarbeit der TLM mit verschiedensten
die Programmstruktur, das Informationsangebot
dem Thüringer Kultusministerium die medien-
mitteldeutschen Rundfunklandschaft gut etab-
Thüringer Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft
und die Berichterstattung des in Thüringen
pädagogische Fortbildungsinitiative für Erziehe-
liert hat. Zum ersten Mal vergab die TLM den
und Wissenschaft fortgeführt, um die weitere
zugelassenen privaten Rundfunks.
rinnen und Erzieher in Thüringen.
Kinder-Medien-Preis. Er soll die Förderung von
erfolgreiche Entwicklung des Medienstandortes
Medienkompetenz in Thüringen unterstützen,
und insbesondere des Kindermedienlandes Thüringen zu befördern.
Im Mittelpunkt der Analyse 2008 standen
■
Anfang
Mit dem Ziel, die Bildungseinrichtungen des
Medienstandort
■
2008 wurde die intensive
erneut die Programmstruktur und die Bericht-
Freistaats stärker miteinander zu vernetzen und
herausragende medienpädagogische und medi-
erstattung der vier Thüringer Radioprogramme
fit für die Medienzukunft zu machen, gründete
enpraktische Initiativen würdigen und die Ent-
(Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen,
die TLM gemeinsam mit dem Thüringer Institut
wicklung neuer Projekte und Produktionen mit
Veranstaltungsreihe
MDR 1 Radio Thüringen und JUMP). In allen
für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und
und von Kindern anregen. Er führt die Tradition
mit der Landeszentrale für politische Bildung
vier Sendern ist im Vergleich zum Vorjahr der
Medien (ThILLM) und vielen Thüringer Partnern
des bisherigen Medienpädagogischen Preises
Thüringen (LZT) veranstaltete die TLM eine Vor-
Informationsanteil wieder gestiegen. Auch der
und Akteuren aus dem Medienbereich (Wissen-
der TLM fort, der insgesamt elfmal für besonde-
trags- und Gesprächsreihe. Im Verlauf der Reihe
Umfang der Regionalberichterstattung wurde
schaft, Pädagogik, Bildung, Erziehung, Politik
re medienpädagogische Projektarbeiten verlie-
diskutierten in sechs Einzelveranstaltungen
deutlich angehoben.
und Wirtschaft) Mitte des Jahres das Medien-
hen wurde. Gemeinsam mit der Deutschen Kin-
Journalisten, Medienmacher, Politiker, Wissen-
kompetenz-Netzwerk Thüringen. Bürgerrundfunk
■
Das Nutzungsrecht des
Unterstrichen und verstärkt wurde die gute
Erstmals gemeinsam
dermedienstiftung »Goldener Spatz« vergab die
schaftler und alle Interessierten aktuelle Fragen zu Medien und Gesellschaft.
und erfolgreiche Zusammenarbeit der TLM mit
Fernsehbeiträge von Kindern. Die Preise wur-
gerfernsehen e.V.« am Offenen Fernsehkanal
dem Thüringer Kultusministerium im Bereich
den im Rahmen des Kinder-Medien-Festivals
Eichsfeld wurde bis zum 31. Dezember 2009
Medienpädagogik durch die Unterzeichnung
»Goldener Spatz 2008: Kino-TV-Online« verge-
ALM Jahrbuch 2008
■
TLM zum dritten Mal den SPiXEL für die besten
Trägervereins »Offener Kanal Eichsfeld – Bür-
464
THÜRINGEN
sehaktivitäten für weitere vier Jahre.
ALM Jahrbuch 2008
465
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Der gemeinnützige Antennenverein Stei-
Bürgerfunk, Offener Kanal
Bürgerrundfunk und Internet
Abhängig von der Themenstellung führen
eine dynamische Entwicklung. Die Digitali-
Landesmedienanstalten Forschungsprojekte
sierung hat zu einschneidenden Umbrüchen
auch gemeinsam durch. Neben einer internen
geführt: Übertragungswege, Inhalte, Rezeptions-
Auswertung der Ergebnisse werden diese
weisen und Kommunikationsformen verändern
über Veröffentlichungen, Fachtagungen und
sich. Auch die Landesmedienanstalten müssen
Pressekonferenzen etc. der interessierten
diesen Wandel dauerhaft im Blick behalten,
(Fach-)Öffentlichkeit vorgestellt.
seine Auswirkungen prüfen und aufsichtliche
Die folgende Übersicht listet Forschungspro-
und gestalterische Maßnahmen so ausrichten,
jekte auf, die 2008 von den Landesmedienan-
dass sie den veränderten medialen Gegeben-
stalten und der DLM initiiert oder abgeschlos-
heiten, Rahmenbedingungen und Bedürfnissen
sen wurden. Die Forschungsdatenbank unter
der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden.
www.alm.de bietet detaillierte Ausführungen
Zu diesem Zweck können die Landes-
zu allen Projekten, die im Auftrag der Landes-
medienanstalten gemäß ihrer gesetzlichen
medienanstalten durchgeführt wurden und
Vorgaben das Instrument der Medienforschung
werden. Die Zuordnung der Forschungspro-
nutzen. Die Ergebnisse der Forschungsaktivitä-
jekte zu den Sachgebieten »Bürgermedien«,
ten bieten wissenschaftlich fundierte Informatio-
»Fernsehen«, »Hörfunk«, »Medienkompetenz«,
nen zu Fragen rund um die Aufgabenbereiche
»Mediennutzung«, »Medienökonomie«, »Medi-
der Landesmedienanstalten. Sie stellen medien-
enwirkung« und »Rundfunktechnik« bringt die
bezogene Entwicklungen und Problemlagen
Schwerpunktsetzung der Studien zum Ausdruck.
dar, zeigen Handlungsbedarfe auf und bieten
In der Mehrzahl greifen die Projekte jedoch
Planungsgrundlagen an. Ein weiteres Ziel der
auch andere Themenfelder auf. Innerhalb der
Forschungsprojekte ist es, relevante Medien-
Sachgebiete werden die Forschungsprojekte in
themen in den öffentlichen Diskurs einzubrin-
alphabetischer Reihenfolge sortiert.
gen, um die Mediennutzerinnen und -nutzer für Fragen der Medienentwicklung zu sensibilisieren.
Inhaltsanalyse landesweit ausgestrahlter Regionalfenster
Fernsehen
15 Jahre privater Rundfunk in Mecklenburg-Vorpommern – Entwicklung, Stand und Perspektiven ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin; Juristische Fakultät der Universität Rostock; Stefan Förster, Berlin ➔ Auftraggeber: LRZ ➔ Laufzeit: 11/2008 bis 4/2009
➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2009
Der Beitrag von Lokalfernsehen zur publizistischen Vielfalt in Thüringen ➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe der Universität Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009
Der Wert von Nachrichten im dt. Fernsehen – Fortsetzungsstudie Inhaltsanalyse 2007 ➔ Auftragnehmer: Universität Jena ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 7/2008
Jährliche Analyse lokaler und regionaler Rundfunkangebote sächsischer privater Fernsehveranstalter ➔ Auftragnehmer: Institut für Marktforschung GmbH, Leipzig (ab 2007) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 12/2002 bis lfd.
Kontinuierliche Fernsehprogrammforschung der Landesmedienanstalten ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam ➔ Auftraggeber: DLM, LfM (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1998 bis lfd.
Programmanalyse der regionalen und lokalen Fernsehsender in Berlin und Brandenburg ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 8/2008
Publizistischer Mehrwert von Ballungsraumfernsehen ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 9/2009
DVB-Forschungsmonitoring ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: ALM, MA HSH (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1997 bis lfd.
➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg; TNS Infratest, München ➔ Auftraggeber: ALM ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 10/2008
ALM Jahrbuch 2008
im Programm privater Fernsehveranstalter ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: DLM, NLM (Federführung) ➔ Laufzeit: 5/2005 bis lfd.
Begleitung und Evaluation des Projektes
»Vernetzung von Lokalfernsehen in Sachsen«
Elektronische Programmführung im digitalen Fernsehen
466
➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena ➔ Auftraggeber: LRZ (Federführung), mabb, MSA, SLM, TLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 6/2008
MEDIENFORSCHUNG
Die Medienlandschaft ist gekennzeichnet durch
➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe der Universität Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009
Gegenwart und Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland
Trennung von Werbung und Programm im Fernsehen: Zuschauerwahrnehmungen und Regulierungsoptionen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: MA HSH (Federführung), LFK, BLM, mabb, brema, NLM, LfM, MSA ➔ Laufzeit: 12/2007 bis 12/2008
ALM Jahrbuch 2008
467
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
M E D I E N F O R S C H U N G
8
Im Radio gehört – Aneignung, Akzeptanz und Wirkung von Musik bei Kindern und Jugendlichen ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 8/2008
Programmstruktur, Berichterstattung und Musikstile. Die Programme von Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen, JUMP und MDR 1 Radio Thüringen ➔ Auftragnehmer: TLM, Eigenprojekt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 9/1996 bis lfd.
Qualitative Inhaltsanalyse des türkischsprachigen Hörfunksenders Radyo Metropol FM ➔ Auftragnehmer: result GmbH, Köln ➔ Auftraggeber: LMK (Federführung), mabb ➔ Laufzeit: 7/2008 bis 10/2008
Medienkompetenzförderung im Bereich der Onlinenutzung von 6- bis 13-jährigen Kindern – Eine Bestandsaufnahme für Hamburg und Schleswig-Holstein ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: MA HSH ➔ Laufzeit: 7/2008 bis 9/2008
Medienpädagogischer Atlas Sachsen ➔ Auftragnehmer: SLM (Eigenprojekt) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 4/1997 bis lfd.
Umgang Heranwachsender mit Konvergenz im Medienensemble ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), München; Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 11/2002 bis 2/2009
➔ Auftragnehmer: Institut für Informationsmanagement, Bremen gGmbH (ifib) ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 2/2009 bis 5/2010
Radioprofile in Berlin ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 11/2007
Systematische Untersuchung eines moderierten Chats für Kinder ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig ➔ Auftraggeber: LfM (Federführung), LPR Hessen, SLM ➔ Laufzeit: 3/2007 bis 5/2008
Mediennutzung Medienkompetenz Entwicklungsmöglichkeiten für Mobile Broadcasting. Das Europäische Kinder und jugendaffine Kommunikations- und Lebenswelten im Internet. Teil 1: Chats und Instant Messenger ➔ Auftragnehmer: jugendschutz.net, Mainz ➔ Auftraggeber: LFK ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2008
Kinder und jugendaffine Kommunikations- und Lebenswelten im Internet. Teil 2: Community-Plattformen ➔ Auftragnehmer: jugendschutz.net, Mainz ➔ Auftraggeber: LFK ➔ Laufzeit: 6/2008 bis 12/2008
468
ALM Jahrbuch 2008
Mobile Media Projekt MI FRIENDS ➔ Auftragnehmer: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. an der Universität Göttingen; Projektverbund MI FRIENDS ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 6/2006 bis 7/2008
EUKidsOnline ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Förderer: LfM für den deutschen Teil ➔ Laufzeit: 7/2006 bis 6/2009
Pilotprojekt zur Medienaneignung im höheren Lebensalter ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 5/2009
Gewalt im Web 2.0 ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft und Content GmbH, München ➔ Auftraggeber: NLM (Federführung), BLM, MA HSH, NLM, LMK, MSA, TLM ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 6/2009
JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media) ➔ Auftragnehmer: ENIGMA GfK Medien- und Marketingforschung GmbH, Wiesbaden ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR-Medienforschung ➔ Laufzeit: 1/1998 bis lfd. KIM-Studie (Kinder und Medien) ➔ Auftragnehmer: IFAK-Institut, Taunusstein (Feldarbeit, Datenprüfung) ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR-Medienforschung ➔ Laufzeit: 1/1999 bis lfd. Media-Analyse Baden-Württemberg
Medienkompetenz in der Schule
Radioprofile in Berlin und Brandenburg ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 11/1994 bis lfd.
Funkanalyse Bayern ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest InCom GmbH, München ➔ Auftraggeber: BLM in Kooperation mit den bayerischen Rundfunkveranstaltern ➔ Laufzeit: 1/1989 bis lfd.
➔ Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft MediaAnalyse e.V. (AG.MA), Frankfurt ➔ Auftraggeber: LFK im Verbund der Arbeitsgemeinschaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg; SWR Media Services GmbH ➔ Laufzeit: 1/1993 bis lfd.
Media-Analyse – Sonderbericht für den Ballungsraum Hamburg ➔ Auftragnehmer: Media-Micro-Census GmbH, Frankfurt ➔ Auftraggeber: MA HSH et.al. ➔ Laufzeit: 9/1993 bis lfd.
Mediennutzung Jugendlicher und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund in Nord rhein-Westfalen ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 5/2008 bis 6/2009
Monitoring und Langzeitauswertung der Entwicklung der Medienkonvergenz und ihrer Relevanz für Heranwachsende ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 7/2009
Medienwirkung
Entwicklung von Verfahren, Methoden und Standards zur gemeinsamen Untersuchung der Wirkung von Mediengewalt auf Kinder und Jugendliche durch Kommunikationswissenschaft, Medienpsychologie und -pädagogik ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität München; Informations- und Kommunikationspsychologie der Hochschule der Medien Stuttgart ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 3/2009
MEDIENFORSCHUNG
Hörfunklandschaft Niedersachsen 2009 ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 11/2009
Jugendliche im Web 2.0 ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg; Universität Salzburg ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 3/2009
Generation@porno: Welche Rolle spielen sexualisierte Web-Inhalte in der Lebenswelt der Jugendlichen? ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft und Content GmbH, München ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 2/2010
Medienökonomie
Finanzinvestoren im Medienbereich ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: ALM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 4/2008
Lokal-TV und Werbemarkt – Potentialanalyse und Chancen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV-Verbund in Sachsen ➔ Auftragnehmer: SAKS media solutions, Berlin ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 9/2009
Medien- und IT-Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern – Entwicklung, Stand und Perspektiven ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena; Institut für Marketing & Dienstleistungsforschung der Universität Rostock ➔ Auftraggeber: LRZ ➔ Laufzeit: 9/2008 bis 3/2009
ALM Jahrbuch 2008
469
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Hörfunk
Rundfunktechnik
Begleitforschung zu »nordig – Nordhessen digital« ➔ Auftragnehmer: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel; ARIS Umfrageforschung, Hamburg; LPR Hessen (eigene Befragungen) ➔ Auftraggeber: LPR Hessen ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2009 DVB-T-Projekt Leipzig ➔ Auftragnehmer: Mugler AG, Oberlungwitz ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2010
Pilotprojekt zur Förderung und Entwicklung neuartiger Rundfunkübertragungstechniken ➔ Auftragnehmer: GMM Gesellschaft für Medien Marketing mbH, Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 4/2008 bis 3/2010
Untersuchung des Empfangs verhaltens sächsischer Haushalte ➔ Auftragnehmer: Mittweida Research Division GmbH, Mittweida ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 9/2008
G Register
470
ALM Jahrbuch 2008
0–9 186, 197, 237, 240 f., 243 197 112 ff. 63,109, 137 186, 241 184 f., 219 f., 279 186, 241, 284 198, 246 f. 185, 188 f., 218 ff., 279, 281 184 f.,189, 207, 218–221, 279, 281 279 286 273 284 240, 287 200 165 41, 133, 402 149 11, 16, 40 f., 200, 370, 382 174 f., 186, 188, 197, 236 f., 254 ff., 261 f., 291 200, 208, 229 f., 267, 281 285 286 185, 208, 218 ff., 279, 281 274 279 283 284 344 44, 57 f., 73, 80, 88 f., 114 f., 133, 163
1Live (WDR) 1Live diggi 1-2-3.tv 13th Street 100’5 DAS HITRADIO. 100,6 Motor FM 102.2 Radio Essen 103.7 UnserDing 104.6 RTL 105’5 Spreeradio 105.9 Radio Paradiso 106.2 radio oberhausen 106.4 TOP FM 107.7 Radio Hagen 107,8 Antenne AC 1000mikes.com 3sat 4-Seasons.TV 4 TV 500er-Grenze 89.0 RTL 90elf 90.8 Radio Herne 92.9 radio mühlheim 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg 95.5 Charivari 98.2 Radio Paradiso 98,5 Radio Bochum 98.7 Radio Emscher Lippe 99drei Radio Mittweida 9Live
A 147 38 f., 54, 80, 93 ff., 96, 98 f., 102 16, 21, 40, 80, 92, 103–109, 111, 123, 126 279 174 f., 195, 215, 220, 223, 225 f., 230 f., 233, 235, 242, 244, 246 f., 249 f., 253, 258, 260, 262 301, 304, 314 f. 33 63 147, 149, 277, 307, 333, 335, 338 149 153 81, 84, 116 f., 179, 181, 297
47 2
ABM Abonnentenzahlen Abrufdienste ABSV Blindenradio AC-Format (Adult Contemporary)
Access-Provider s. Internetprovider Adolf-Grimme-Institut Adressierung A&E Television Networks (AETN) afk Aus- und Fortbildungskanäle, afk m 94,5, afk max, afk tv Afro TV AGA Antennengemeinschaft AGF/GfK-Fernsehpanel
ALM Jahrbuch 2008
342 123, 148 148 28, 89, 91, 100 f., 106 ff., 137, 139 ff. 41, 123, 148 48 288 10 ff., 14, 16 ff., 20 f., 55, 65 ff., 67, 69 f., 102, 120, 349 f., 352–356, 358 f., 363 f., 433, 441, 461, 466 f., 469 91, 124, 154, 402 155 50, 437 222 391, 399, 409 60 f., 63, 137 41, 56, 133 155 242, 288 169, 184 f., 188, 202, 206 ff., 211, 214 ff., 229, 251, 261, 266 f., 272, 281, 410 159 433 284 242, 288 288 242, 288 188, 207 f., 232, 282, 417 286 285 206 f., 283, 410, 423 242, 288 286 197 f., 246 186, 188, 207, 251, 255, 260 ff., 292, 464, 468 149 287 173 f., 197, 242, 246, 248, 288 157 207 f., 289 458
AG Uniradio Bonn air tv Airport TV Alice, Alice home TV AliKhan TV Alk-Sites All Audio ALM
Alster TV Altentreptow TV Altersverifikationssysteme (AVS) American Forces Network (AFN) Analog-digital-Umstieg Animal Planet ANIXE HD, ANIXE SD Anklam TV Antenne Bad Kreuznach ANTENNE BAYERN
Antenne Berbisdorf Antenne Deutsch/Land Antenne Düsseldorf Antenne K’lautern Antenne Koblenz 98.0 Antenne Landau ANTENNE MECKLENBURGVORPOMMERN Antenne Münster Antenne Niederrhein Antenne Niedersachsen Antenne Pfalz Antenne Ruhr antenne saar ANTENNE THÜRINGEN Antenne Trebgast Antenne Unna Antenne West
Antenne West TV apollo radio Apple Regional Training Center (RTC) Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten s. ALM Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung s. AGF Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (AG.MA) s. Media-Analyse 105 f. Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) 469 Arbeitsgemeinschaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg 28, 91, 100 f., 106 ff., Arcor, Arcor Digital-TV 111 f., 138 ff., 142 f., 413
10, 15, 18, 25, 34, 40, 56, 66–74, 76–80, 82 f., 85 f., 95, 103, 105, 115 f., 122, 165, 170 f., 185, 187, 189, 192, 199, 201, 211, 215, 219, 223, 227, 229, 233, 237, 241, 243, 247, 251, 255, 259, 261, 296, 357, 458 82, 116 105 190, 292
ARD; auch: Das Erste
ARD Dritte ARD-Mediathek ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH s.a. AS&S Radio 169 ARD/ZDF-Onlinestudie 39, 90, 94, 96, 98, 138 f., arenaSAT 141, 143 62, 95, 143 arena Sport Rechte und Marketing GmbH 56, 165 ARTE 149 Artonio Berlin 149 Aryane 149 Asklepios TV 26 f., 29, 56, 92, 111 f., ASTRA 115, 121, 125, 128, 142, 413 45, 133 Astro TV 171, 185, 190 ff., 203 ff. AS&S Radio 204 audimark 293 Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG 16, 21, 352 Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie (AVMRL) 299 313, 432 Auditorix Hörspielwerkstatt 385 Augsburger Mediengespräche 114, 128 f., 146 augsburg.tv 114 Auktionsfernsehen 204 Aupeo 38, 90, 112 f. Aurelius Equity Development 341 Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW Aus- und Fortbildungskanal s. afk 345 Außenstudio Husum 150 Avus TV 17, 59, 207 f. Axel Springer AG, Verlag 118, 137, 423 AZ Media TV GmbH
B 185, 187 f., 215 f. 150 164 211, 270 134 18, 24, 35, 169, 363, 425 145 198
B5 aktuell BABEL TV Bad Berka TV baden.fm Bahn TV Band III Basketball Kanal BW Bavarian Open Radio Bayerische Landeszentrale für neue Medien s. BLM Bayerischer Rundfunk s. BR 165 Bayerisches Fernsehen (BFS) 122, 380 ff. Bayerisches Mediengesetz (BayMG) 185, 187 f., 211, 215 f., Bayern 1 229, 251, 261 185, 188, 198, 215 f. Bayern 2 197 f. Bayern 2 plus 185, 188, 211, 215 f., Bayern 3 229, 251, 261
185, 188, 197 f., 215 f. 197 184 f., 188, 215 f., 229, 251, 261 117, 145 197 f., 213 214, 273, 276, 383 172, 221 290, 450 162, 172, 280, 290, 445, 449 185, 189, 206, 218 ff., 233, 255, 280, 388 60 f., 109, 137 15, 349 15, 349, 358, 363, 434 11, 356, 360, 388
15, 42, 349, 356 f., 359 15, 349 15, 349 15 45 150 185, 189, 208, 219, 280 337, 375 150 60, 207, 303 226, 257, 267, 403 41, 57, 205, 369, 402 23, 25, 75, 77, 102, 105 f., 121, 182, 370, 377, 384, 387 152 134, 136, 162, 410, 444, 449 271 185, 210 f., 243, 248 271 186 f., 189, 207, 211, 229, 241 ff. 172 ff., 198, 246 ff., 288 201 328, 330, 346, 444 73 338 99, 103 114 75 10 f., 41, 122 f., 128 f., 132–142, 145, 170, 194, 213 f., 265 ff., 272, 298, 303 ff., 307, 333, 354, 365, 367, 371, 378–385, 397, 467 ff. 385 385 103, 134 279 280 172, 194, 196, 265 98 150 137
Bayern 4 Klassik Bayern 5 plus BAYERN Funkpaket Bayern Journal Bayern plus Bayernwelle SüdOst BBC BBC rfi BBC WORLD BB Radio Beate Uhse TV Beauftragter für Bürgermedien Beauftragter für Europaangelegenheiten Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ) Beauftragter für Programm und Werbung (BPW) Beauftragter für Recht Beauftragter für Verwaltung Beihilfeverfahren Beratungsfernsehen Berlin-Journal Berliner Rundfunk 91!4 bermuda.funk Bernsdorfer Kabelblatt Bertelsmann AG Best Radio Beteiligungsverhältnisse Bewegtbild (-angebote, -inhalte)
BFtv Bibel TV bigBuddy bigFM (Der neue Beat) bigFM2see bigFM Hot Music Radio bigFM Saarland Bildradio Bildungszentrum BürgerMedien e.V. (BZBM) Biopics Bit eXpress BITKOM BigXtra Touristik Blaschke.tv BLM
BLM-Forum BLM-Lokalrundfunktage Bloomberg TV BLR blu.FM Berlin blu.FM Europe Blue Movie Bob Ross – Joy of Painting Body in Balance
ALM Jahrbuch 2008
STICHWORTVERZEICHNIS
Kursiv gesetzte Seitenzahlen verweisen auf die Programmverzeichnisse
REGISTER
STI C H W O R T VE RZ EIC H N IS
47 3
BR-alpha Brandenburgisches Fernsehnetz (BFN) 12, 20, 28, 35 f., 99 ff., Breitband, -anschluss, -versorgung 106, 169, 377, 391, usw. 413, 417 f. 120, 133, 137, 154, 222, Bremische Landesmedienanstalt 281, 304, 309, 354, 363, (brema) 367, 392 f., 395 ff., 467 185, 188, 223 f., 237 Bremen Eins 185, 188, 223 f., 237 Bremen Vier 394 Bremische Landesmediengesetz 377 Broadcast-Infotag 249, 291 Broadcast Sachsen (BCS) 84 ff., 187 f., 195, 204, Bruttowerbeumsatz 224, 227, 238, 245, 252, 256, 259 197 f. BR Verkehr 61, 94 BSkyB 95, 97, 351 Bundeskartellamt (BKartA) 39, 60, 79, 94 ff., 98, 100, Bundesliga 102, 107, 109, 200, 235 11, 18, 101, 169, 199, Bundesnetzagentur (BNetzA) 236, 351, 361, 438 47, 365 Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) 331 Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM) 327, 331, 346 Bundesverband Freier Radios (BFR) 331, 346, 464 Bundesverband Offene Kanäle (BOK) 16, 228, 350, 382 Bundesverfassungsgericht 47, 304, 308, 367 Bundeszentrale für polit. Bildung 105, 110, 206 Burda s. Kap E 1 Bürgermedien, Bürger(rund)funk, S. 320 ff. -fernsehen, -radio 314, 413, 433, 465 Bürgermedienpreis 158 Burgstädter Kabelzeitung 11, 45, 47 f., 71, 365 Bußgeld 331 BV BAM Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien 129, 145 BWeins 132 bw family.tv 267 Byte.FM
C 11, 44 f., 80, 114 f., 359 10, 24, 445 227 338 342 335, 432 338 432 62 11, 39, 47, 71 f., 367, 424 108 60 119, 124 f., 154, 156, 429 154 125 156
474
Call-in-Formate, -Sendungen usw. Call for Interest Camillo 92,9 Campuscrew Passau Campus FM Campusradios Campus Radio Nürnberg Campus-Radio-Tag Cartoon Network Castingshow Catch-up-TV CBC Cologne Broadcasting Center center.tv center.tv Bremen center.tv Region Aachen center.tv Region Düsseldorf/Neuss
ALM Jahrbuch 2008
156 156, 429 268 90, 112 f., 124 275 158 174 f., 210, 216, 222, 224, 248, 250 276 153 60 f., 137 173 f., 197, 246, 288 138 377
center.tv Region Köln/Bonn center.tv Region Ruhr central fm Channel 21 Charivari 98,6 Chemnitz Fernsehen CHR-Format (Contemporary Hit Radio) Christliches Radio München City TV Classica Classic Rock Radio CLB TV (Club TV) Clearingstelle Neue Medien im Ländlichen Raum Clipfish CLT-UFA C MAT Entertainment CNN Coachingformat coloRadio COMED TV Comedy
92, 104 59 150 62, 71 39 344 163 39, 62, 75, 175, 210, 215, 222, 225, 229, 234 f., 236, 240, 250, 254, 257, 262, 367, 410 44, 75, 79, 83, 134 Comedy Central 89, 169, 183, 201, 296, Communities 299 f., 334 303 f., 309 Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen 46, 49, 89, 91, 299, 308, Computerspiele 314, 367, 412, 425 30, 32 f. Verschlüsselung 330 conneX 63 f. Constantin Medien AG, Constantin Film 197 f., 213, 278 Cool Radio 159 Coswiger Infokanal K 3 17, 74 ff., 377 Crossmedia, crossmedial 42 Crosspromotion 26, 363 CSA Conseil supérieur de l’audiovisuel 342 CT das Radio 41, 134 ctv 129, 145 Culinaria
D DAB (Digital Audio Broadcasting) s. Digital Radio 18, 25, 169 f., 199, 202, DAB + 253, 425, 450, 459 197 f., 211 f., 243 f., 248 DasDing 103, 134 DAF (Deutsches Anlegerfernsehen) Das Erste s. ARD 227, 233, 237, 259, 281 Das NEUE alster radio 106!8 rock‘n pop 186, 207, 290 DAS SACHSENFUNKPAKET 37, 63, 79, 83, 86, 103, DAS VIERTE 134 78, 115 Dating (-formate, -kanäle) 43 f., 360 Dauerwerbesendung 55, 118, 137, 423 dctp 172, 221, 267 DEFJAY 186, 188, 207 f., 226 f., delta radio 233, 257 ff., 292 150 Delta TV
138 265 134 194, 196 f., 265, 278 134, 138 54, 113 f. 138 39, 95 71, 73 101, 121, 377 101 f., 105, 143, 413 294 173, 197 f., 211, 215, 217, 219, 223, 227, 229, 233, 237, 241, 243, 247, 249, 251 f., 255, 259, 261, 281, 294 18, 25, 172, 223, 227, 243, 259, 281, 383 219, 233, 247, 251, 255, 261 172 f., 197 f., 217, 249, 294 11, 47, 71 f., 92, 423 134 113 445 301, 411, 433 206, 211, 270 206, 211, 270 405 163 202, 235 278 20 f., 34 f., 362, 376, 391 31, 34 s. Kap. A 2 S. 22 ff. 11, 26 f., 29, 102, 388 174 10 f., 18, 24 ff., 35, 169 f., 172–175, 194, 196–199, 202, 209, 213 f., 216, 239, 246, 249, 253, 256, 263, 266 f., 278, 281, 291, 362 f., 377, 383, 385, 389, 425, 459 18, 25 459 425 96
Deluxe Groove, - Rock, - Soul Deluxe Lounge Radio Deluxe Music Deluxe Radio Deluxe Television GmbH Der Schmuckkanal Detskij Mir/Teleclub Deutsche Fußball Liga (DFL) Deutscher Fernsehpreis Deutscher IPTV Verband Deutsche Telekom AG (DTAG) Deutsche Welle (DW) Deutschlandfunk
Deutschlandradio Deutschlandradio Berlin Deutschlandradio Kultur Deutschland sucht den Superstar DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen dhd24 tv Dialog in Berlin: Mediengespräche der LMS Didacta DIE NEUE 107.7 die neue Welle Dieter Baacke Preis Die Woche in Schleswig-Holstein Digital 5 Digital Classix Be4 Classic Rock digitale Dividende Digitalfernsehen Digitalisierung Digitalisierungsbericht Digital One Network Digital Radio
Digitalradio plus s.a. DAB+ Digital Radio Mitteldeutschland Digital Radio Mondiale (DRM) Digitalreceiver Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten s. DLM Discovery Channel Discovery Communications Discovery Geschichte Discovery HD Disney Channel Diversifikation DLM
60 f., 63, 138 63 60 f., 63, 138 56, 60 f., 63, 98, 138 63, 138 89, 92 10, 12, 14 f., 18, 21, 24 f., 57, 349, 352 ff., 362 f., 363, 445, 454, 466 f. 63, 73, 79, 83, 132, DMAX 137 f., 389 10, 18 f., 22 f., 25, 35, 54, DMB (Digital Multimedia 76, 109 f., 169 f., 199, Broadcasting) 202, 384, 425
335, 342, 333 150 456 65 92 41, 150 194, 197 f., 228, 239, 265, 282, 287 f., 410, 430 206, 270, 273 128 f., 146 134 158 10 f., 16 f., 105 158 352 25, 245, 425, 438, 450 42, 63 f., 86, 103, 114, 138
do1 UniVerselles StadtFernsehen DOC TV Doku-Mobil Dokutainment Dolphin Domning Media domradio Donau 3 FM Donau TV DrDish Television Drehscheibe Chemnitz Drei-Stufen-Test Dresden Fernsehen Drittsendezeitrichtlinie DRM+ DSF Deutsches SportFernsehen
DSL s. Breitband 132 DTTV 66, 170 duales System 128 f., 146 DVB-C (Digital Video Broadcasting Cable) 10 f., 19, 22 ff., 35, 54, DVB-H (Digital Video 76, 109 f., 230, 402, Broadcasting Handheld) 409, 449 31, 128, 131, 149 DVB-S (Digital Video Broadcasting Satellite) 19, 22 f., 25, 28 f., 32 ff., DVB-T (Digital Video 91, 95, 97, 109 ff., 113, Broadcasting Terrestrial) 123, 126, 131, 162, 173, 194 f., 235, 249, 281, 291, 375, 389, 403, 410, 424 f., 430, 449 ff., 458 f., 470 132 Düzgün TV 165 DW-TV
E 298 f. 150 152 337 138 78 158 172, 194, 196, 206, 208, 213 f., 265, 272, 383 465 165 189 162 342
153 161, 220, 281, 290 158 317, 457 64 63 f. 308, 339, 390 341 270 270
Earsinn – Ohren auf und durch! Eastside Media eberswalde.tv echo-fm 88,4 e.clips – Der Entertainment Kanal Edutainment eff 3 egoFM Ein Netz für Kinder EinsExtra, EinsFestival, EinsPlus Eins Live, Eins Live Diggi Elbe Medien Produktion eldoradio elektronische Programmführer s. EPG Elster TV ELSTERWELLE ELSTERWELLE Fernsehen Elternnavigator Medienkompetenz EM.Entertainment GmbH EM.Sport Media AG ems (Electronic Media School) Ems-Vechte-Welle ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) ENERGY (Region Stuttgart)
ALM Jahrbuch 2008
STICHWORTVERZEICHNIS
Boomerang BR
REGISTER
62 71, 173, 179, 187 f., 197 ff., 213–216., 294, 298 f., 304 f., 307, 383 165 391
47 5
ENERGY Bremen ENERGY City Kombi (Bayern) ENERGY Hamburg ENERGY ENERGY ENERGY ENERGY
MEDIA GmbH München Nürnberg Sachsen
Ensemble am Chiemsee entavio EPG (Electronic Programme Guide) E-Plus EPRA Europäische Plattform der Regulierungsbehörden equi8 Ereignisrundfunk ERF, ERF Radio Erfurter Netcode Erotik erotikfirst eRtv EU-Fernsehrichtlinie EU-Kommission Euro 3/Regio tv Euro Klassik GmbH Eurocast Europäischer Medienpreis Eurosport Eutelsat Evanture Television Agency Eventfernsehen EWE TEL ewt multimedia GmbH Experimentelles Radio extra radio
F 149 196 f. 196, 278 150 155 12, 177 f., 351, 355, 359, 370, 423, 467 117 65–70 16, 66 ff., 70 433 202, 267 235 267 338, 342 147 306, 353, 376, 405, 477, 451 41, 129, 144 10, 18 ff., 57, 62, 90, 370, 469 78, 191 51 340
476
FAB Fantasy Bayern Fantasy Bayern Digital Farbi Flora FAS Fernsehen am Strelasund Fernsehfenster, Regionalfenster Fernsehfensterrichtlinie (FFR) Fernsehpublizistik Fernsehvollprogramm Festival Großes Fernsehen FFH digital ffn comedy ffn digital FH-Radio, fh-radio.de FiB Filmförderung Filstalwelle Finanzinvestoren Finanzkrise First1 Networks GmbH Fisch TV
ALM Jahrbuch 2008
297 f., 304, 397, 412, 439, 444 147 375 60 f., 138 342 153 307 41, 61 f., 138 61 f., 138 128, 149 128, 146 f. 148 282 207 30 23, 28, 41, 56, 59 f., 63, 74 f., 88, 91 f., 95, 100, 108, 117 331, 346 337 337 310, 339 342 339 11, 339, 367, 404 366 11, 51, 366, 439 35
158 122 f., 169, 178 f., 193, 385, 469 126 206, 272 173, 197, 217, 224, 240 206, 275, 279 206, 276 206, 276 189, 293 293 277 48 102, 107, 200 38, 43, 78, 93, 95, 102, 107, 109, 200
FLIMMO – Programmberatung für Eltern Flott TV FMeXtra Focus Gesundheit, Focus TV Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e.V. Forst-TV Kanal 12 Fortbildung Medienkompetenz Fox Channel FOX Türk (vormals TGRT-Europe) Franken-SAT Franken TV Frankenwald TV Frankfurt Business Radio Frank Otto Medien Free-to-Air-Box Free-TV
Freie Radios Freies Radio Freudenstadt Freies Radio für Stuttgart Freies Radio Kassel Freier Rundfunk Bonn e.V. i.G. Freies Sender Kombinat (FSK) Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung (FreqBZPV) Fritz s. Radio Fritz FRM-TV Funkanalyse Bayern Funkanalyse Sachsen Funkhaus Aschaffenburg Funkhaus Europa Funkhaus Nürnberg Funkhaus Regensburg Funkhaus Würzburg FUNK-KOMBI WEST FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Funkturm Funkverwaltungskonferenz s. RRC Fun-Sites Fußball-Bundesliga Fußballübertragungen
G 411, 450 Games Convention 122 Gebühreneinzugszentrale (GEZ) 199 GEMA Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang s. GSDZ Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz s. GSPWM 114, 150 f. Gems TV, Gems TV 2 11, 40 f., 214, 267 f., 350, Genehmigung, -spflicht 369, 382, 437 s.a. 500er Grenze 451 Generation DOK
65 57 f. 59 26 11, 22, 409, 449 408
Gerichtsshows German Free TV Holding GmbH German Media Partners L.P. German Satellite Monitor Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten (GK) Gesetz über den privaten Rundfunk in Hessen GesundTV-BW Gewaltdarstellungen Gewinnspiele
129, 145, 299, 302 10, 46 f., 297, 385, 425 11 f., 17, 42–45, 50 f., 117, 175, 254, 351, 355, 359 11 f., 17, 44 f., 50, 352, Gewinnspielregulierung, -satzung 355, 359, 403 60 f., 95, 135 GIGA Digital GK s. Gesamtkonferenz 103 Global InternetTV 113 GlückShop 72 Glücksspiele 104 GMX.de 55, 120, 467, 469 Göfak Medienforschung GmbH 318, 465 Goldener Spatz 55 f., 85, 94, 96, 98, Goldmedia GmbH 100 f., 107, 109, 112 f., 115, 130, 467 61, 139 GoldStar TV 249, 283 Golos Rossi – Stimme Russlands 276 gong fm 105 Google Gremienvorsitzendenkonferenz s. GVK 156 Grevesmühlen TV 163 G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen 93 Grundverschlüsselung 386, 388 GSDZ 40, 42, 45, 359 f., 395, GSPWM 404, 445 155 Güstrow TV 139 Gute Laune TV 117 f., 154, 156, 397 Guten Abend RTL 154 Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein 12, 14 f., 348 f., 351, GVK (Gremienvorsitzenden353–358, 364 f., 373, konferenz der Landesmedien381, 400, 402, 435, anstalten) 437, 448, 462
H 340 125, 154 339 41, 135 302, 304, 432 f., 439 30, 57, 119, 400, 417, 467 ff. 100 f., 106 f., 111 f., 143 302, 412 175, 186, 229 ff., 267, 282 129, 145, 334 25, 209, 375 163 33, 56, 99 f., 102, 377 60 f., 139, 160 337
h1-Fernsehen aus Hannover Hamburg 1 Hamburger Lokalradio (HLR) Hamsi TV handysektor Handy-TV s. Mobile-TV Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI) HanseNet Happy Slapping harmony.fm HD-Campus-TV HD-Radio HDL TV HDTV Heimatkanal helle welle
287 70, 78 148 342
228, 408 f. 63 f. 139 186, 188, 202, 206 ff., 222 f., 226 f., 232 f., 235 ff., 241, 255, 259, 267, 283 185, 208, 210 f., 270 222, 281 169, 184, 186, 188, 202, 206, 208, 215, 229 ff., 243 f., 261, 267, 282, 309 269 275 186, 211, 271 272, 278 273 274 186, 188, 207 f., 255, 261, 289 286 273 375, 377, 469 377 341 342 333, 335 f., 338, 341, 346, 432 172, 194, 228, 265, 410 337 202, 210, 222, 242, 246, 253, 403, 409, 443 173, 188, 229 ff., 294, 305, 408 186, 188, 229, 231, 243, 261 165 111 ff. 346 293 152 174, 213, 278 41, 139 62
Hellweg Radio Help-TV Herzo TV HERTZ 87,9 Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien s. LPR Hessen Hessischer Rundfunk s. hr Hessisches Privatrundfunkgesetz (HPRG) Highlight Communications AG Hit24 Hit-Radio Antenne
Hit-Radio ANTENNE 1 Hit-Radio Antenne Bremen HIT RADIO FFH
Hitradio MS One Hit Radio N1 HITRADIO OHR hitradio.rt1 hitradio.rt1 nordschwaben hitradio.rt1 südschwaben HITRADIO RTL SACHSEN Hit Radio Vest Hitwelle Erding-Freising Hochschule der Medien Hochschulmedientag Hochschulradio Aachen Hochschulradio Düsseldorf Hochschulrundfunk HOPE Channel HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Hörfunkvollprogramm hr Hessischer Rundfunk hr 1, hr 3, hr 4, hr-info hr-fernsehen HSE24, HSE24 Digital hsf Studentenradio HSG Hörfunk Service GmbH H-TV – Havelländisches Fernsehen Hurricane Rock Hustler TV Deutschland HVB Capital Partners AG
I 90 51 41, 123, 147 150 135 107 374, 380, 408, 413, 442, 448 307, 322 160 160 153
IBM ICRAdeutschland Immer wieder sonntags Immo TIV iMusic 1 In2movies Industrie- und Handelskammer (IHK) In eigener Regie Info-Kabel Bischofswerda Infokanal 12 Infokanal Bad Wilsnack ALM Jahrbuch 2008
47 7
STICHWORTVERZEICHNIS
41, 134, 375 395 194, 228, 265, 281, 410 301, 304 41, 107, 109, 115 138 158 358 11, 15, 21, 54, 121 129, 144, 375 292 208 433 109 99, 125, 128, 143 375 72 107 97 335, 346 273
ENERGY 106,9 Nürnberg ENERGY Berlin
REGISTER
279 185, 189, 218 f., 221, 268, 280 f. 185 f., 188, 208, 222 ff., 237, 281, 397 185 185, 188, 225, 227, 259, 268, 281 203, 292 215 f., 274 196 f., 275 186, 188, 207, 249–252, 289, 290 147, 277 30, 60, 92 f., 98 30 ff., 34, 116 109 363
298, 304, 307, 309, 468 391 298, 304
458 32, 47, 49, 75, 79, 88 f., 91, 102 f., 105 f., 108 f., 123, 126 f., 168 f., 178, 182 f., 210, 243, 253 f., 300 ff., 306, 313, 317, 320 f., 326, 376, 390 f., 431, 450 f., 468 10, 52, 99 f., 410 169, 173, 178 f., 199 ff., 204 f., 215, 226, 235, 242, 246, 250, 264, 267 f., 279, 307, 313, 333, 338, 403 75 128 f., 146 86, 187, 201 168, 182, 215 37, 54, 56, 89, 91, 98 ff., 106 f., 111 ff., 121, 127, 377, 413 135 135 205, 220, 293 150 147 75 f., 109, 169 41, 123, 148
478
Jugendschutz, Jugendmedienschutz
Jugendschutzbeauftragte jugendschutz.net Jugendschutzfilter Jugendschutzgesetz (JuSchG) Jugendschutzprogramme Jugendschutzverstöße Jugend-TV-Sender-Elf Jukebox JUMP Junior JusProg e.V. Just Music Fernsehbetriebs GmbH
K
Internetprovider, Access-Provider Internetradio, Webradio
Internetsoap intv IP Deutschland iPod IPTV
Iran Beauty Iran Music IR Media IRTV – Studio MP ISW Fernsehen iTunes iTV Franken
J 113 185, 189, 194, 219 f., 223, 265, 280 185, 219, 280 277 127, 163 63, 139 169, 182 f., 296, 298 f., 302 ff., 469 103 150 348, 379, 38, 389, 450, 458 425, 450
14 f.,17, 46–52, 71, 76, 303, 309, 314 f., 348 ff., 352, 365–368, 372, 374, 381, 384, 389, 393, 395 f., 399, 401, 403, 405, 410, 414, 424, 427, 431, 437 ff., 440, 445 ff., 450, 453, 458, 461, 463 48 47, 51 f., 301, 304 f., 310, 365 ff., 403, 439, 468 51 10, 47, 401 50 f., 355, 368 11, 47, 401 156, 311 139 186 ff., 219, 237, 249 ff., 254 f., 260 ff., 464, 468 60 f., 64, 139, 316 51 138 f., 141
Jamba! TV JAM FM JazzRadio Jazztime Nürnberg jena.tv Jetix JIM-Studie – Jugend, Information und (Multi-)Media Joost Joy-Music-Video Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) Jugendmedienschutztage
ALM Jahrbuch 2008
150 f. 125 f., 128 f., 157, 439 s. Kap A2 Digitalisierung 34, 97 f., 121, 130, 137–143 39, 96, 98 39, 57 f., 66 ff., 74, 82 f., 86 ff., 111, 115, 122, 132, 139, 187, 403 57 f., 89, 139 148 148 158 94, 98 f., 137, 139–143 123, 128 160, 164 160 160 37, 132, 359 158 153 135 338 158 132 337 298, 304 377
K1010 K3 – Der Kulturkanal Kabel (Übertragungsweg) Kabel BW Kabel Deutschland GmbH s. KDG Kabel Digital Home kabel eins
kabel eins classics Kabelfernsehen Bischofsheim Kabelfernsehen Hofheim KabelJournal KabelKiosk Kabelkopfstellen Kabel plus Kabel-TV Knauthain Kabelzeitung Altenberg/Geising/ Zinnwald Kanal 7 INT Kanal 9 Erzgebirge Kanal 12 Spremberg TV Kanal Avrupa Kanal C Campus Radio Augsburg Kanal Eins Kanal IKI KanalRatte Karl-Kübel-Stiftung Karlsruher Messe- und KongressGmbH kaufradio KDG
267 34, 39, 93 f., 96–99, 107 f., 130, 137–143, 362, 389, 418, 424, 438 351, 369 KDLM 10, 25, 171, 199 KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs 11, 14 f., 17, 40, 58, 64, KEK 89, 348–351, 355, Kommission zur Ermittlung der 369 ff., 373, 381, 400, Konzentration im Medienbereich 402 f., 422, 428, 435, 437, 445, 448, 454, 462
63 f. 80, 105, 165 135 296 f., 303 f., 469 465 12, 52 139 267 185, 189, 207, 218 ff., 280 f. 10 f., 14 f., 46–52, 314, 348 ff., 355, 365–368, 373, 381, 389, 393, 395, 400, 402 ff., 422 ff., 428, 431, 435, 437 f., 445, 448, 454, 462 38, 58 f., 71 122, 144 185, 189, 194 f., 211, 214 ff., 218 f., 221, 223, 226 f., 229 f., 232 f., 236, 241, 247, 251, 257 ff., 265, 271 f., 280 ff., 292, 403, 417, 423 10, 301, 304, 311, 432 f., 439 301, 304, 439 148 149 148 148 148 148 129, 145 303 f. 38 342 45
15, 349, 358, 363 370 41, 121, 129, 144, 375 129, 145 221, 247 397 153
KF 15 GmbH & Co. KG KI.KA, KI.KAplus KIK-TV KIM-Studie – Kinder und Medien Kinder-Medien-Preis (der TLM) Kinderpornografie Kinowelt TV KiP-Radio KISS FM KJM Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten
KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.) Klarner Medien GmbH Klassik Radio
klicksafe Klick-Tipps Klinikfernsehen Enzensberg Klinikfernsehen Klinikum Weiden Klinikfernsehen Leopoldina Klinikfernsehen Murnau Klinik-TV Augsburg Klinik-TV Kempten-Oberallgäu KMK Messe TV Knowhow für junge User Kochshow kölncampus KommAustria Kommission für Jugendmedienschutz s. KJM Kommission für Zulassung und Aufsicht s. ZAK Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich s. KEK Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs s. KEF Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten s. KDLM Koordinator für Hörfunk Konzentrationsbericht der KEK Kraichgau TV KulturBW-TV Kulturradio Kulturstadtmagazin KW-TV
L Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg s. LFK Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen s. LfM Landesmedienanstalt Saarland s. LMS 335 Landesmediengesetz Baden-Württemberg 394 f., 397 Landesmediengesetz Bremen
428 Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen 435 Landesmediengesetz Rheinland-Pfalz Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern s. LRZ 186 ff., 207 f., 224, 234, LandesWelle Thüringen 237, 244, 252, 260–263, 282, 292, 463 f., 468 Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz s. LMK 129, 145 Landschaft TV 160 Laubuscher Heimatkanal 57 ff. Lavena Holding 5 GmbH 198 L-Band 120, 126, 158, 162, 449 Leipzig Fernsehen 335 ff., 375 LernRadio 80, 139 lettra 160 LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel 10 f., 120 f., 132–135, LFK 137 f., 144, 194, 209 f., 266, 268 ff., 303–306, 354, 356 f., 363 f., 371– 377, 397, 467 ff. 11, 42, 55, 125, 132–137, LfM 142, 156, 194, 239, 245, 265, 283, 301–305, 313 f., 320, 325 ff., 334 f., 354, 357, 359, 371, 385, 397, 426–433, 438, 467 ff. 58, 89 Lifestyle TV 129, 145 Literaturfernsehen 11, 37, 41, 100, 103, Livestream, Streaming, 106 f., 111 f., 124, 126, Videostream 130, 178, 180, 193, 199, 226, 246, 253, 321, 333, 465 116 Liveticker 34, 43, 55, 120, 126, LMK 128 f., 132 f., 135, 137, 157, 172, 242, 245, 287, 301, 303–306, 315 f., 325, 354, 358, 363, 365, 367, 432, 434–439, 468 f. 73, 106, 133 f., 158, LMS 194, 246, 268, 288, 304, 316, 354, 363, 367, 371, 440–445 445 Location Guide Saar-Lorraine 89 lokalisten.de 189 Lokalfunk Kombi Westfalen 149 LokalSAT 11, 41, 119–130, 389, Lokal-TV 391, 417, 419, 451, 469 274, 338 LORA München 37, 120, 132 ff., 136, 139, LPR Hessen 154, 194, 228, 265 ff., 282, 298, 302–305, 309 f., 324, 354, 363, 367, 371, 406–413, 468, 470 124, 155, 232 f., 282, 311, LRZ 324, 354, 363, 367, 371, 414–417, 467, 469 153 LSR Lokalfernsehen ALM Jahrbuch 2008
479
STICHWORTVERZEICHNIS
273 299 117, 397, 467 ff.
Infokanal Crimmitschau Infokanal Cunewalde Infokanal Eibau Infokanal Leipzig Infokanal Ludwigstadt Infokanal Zwönitz Info Klettwitz Infopool.de InfoRadio Informationssystem Medienpädagogik (ISM) Inn-Salzach-Welle Instant Messaging Institut für Medienforschung Göttingen (ImGö) Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) Internationale Funkausstellung IFA Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayer. Rundfunk Internet Control Training (ICT) Internetplattform, Onlineplattform
REGISTER
160 160 160 162 148 160 153 305 185, 187, 189, 218 f., 221 302, 304
11, 43, 123, 132–142, 149, 152, 194, 217, 265 ff., 269, 279, 304, 308, 335, 354, 357, 367, 371, 386–391, 397, 467 f. 205, 257, 293 200, 207 154, 402 10, 124, 134 ff., 139–142, 154, 163, 194, 226, 253, 257, 265–268, 281, 292, 304, 324, 354, 367, 397–405, 467 ff. 186, 228–231, 282 174 63 f. 153 205, 250, 293 57, 75, 89, 103, 107 f. 444 122, 145 145, 150 162, 455 105, 188, 249, 251 f., 254 ff., 260, 263, 294, 450, 458 f. 186, 219, 229, 237, 251, 255, 261 186, 219, 249, 251 f., 255, 261 186, 237, 251, 255, 261 186, 229, 251, 255, 260 f., 263, 464, 468 173 165, 251 f., 255 f., 261, 263 249, 251, 255, 261 249 197, 199, 249, 256, 263 169, 249, 251 f., 254 f. 129, 144 168, 180, 184, 201, 210, 214, 217, 222, 225, 230, 234 f., 240, 244, 246, 248, 250, 254, 257, 262, 385, 451, 469 54, 110, 253 390 80 306, 376 425 384 310, 411
MA s. Media-Analyse mabb
MACH 3 Marketing GmbH & Co.KG Madsack Magazin Verlag Hamburg HMV MA HSH
MAIN FM Mallorca Inselradio MarCap Overseas Master Fund L.P. Marienberg TV Marketing im Radio (MIR) maxdome Max Ophüls Preis Maxx Media Projects MAZ-Studio München MDF.1 MDR
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE MDR 1 Radio Sachsen MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt MDR 1 Radio Thüringen MDR 4, MDR 5 mdr fernsehen MDR FIGARO MDR info MDR Klassik MDR Sputnik MDW Media-Analyse (MA)
Media Broadcast Media Consult International Media Control MediaCulture-Online Media Night (Hannover) Media Player MediaSurfer – Medien KompetenzPreis Hessen 405 Mediatage Nord (MTN) 127, 321, 465 Mediathek Thüringen 155 Media TV Fernsehen
480
ALM Jahrbuch 2008
316, 434, 439 391 303, 306, 376, 439 351
303, 310, 350, 418, 424, 441, 453, 457 433 medienforum.nrw 117, 179, 303, 349 f., Medienforschung 397, 399, 407, 419, 433, 453, 460 f., 466–469 453 f., 458 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt 316, 322, 325, 330, 393, Mediengestalter/in Bild und Ton 396, 444, 456 309, 405 Medieninformationsdienst »MEiER« 418 Medienkompass 296–299, 301 ff., 327, Medienkompetenzförderung 407, 416 ff., 424, 431 f., 439, 468 298 f., 301, 303, 305 f., Medienkompetenzforum Südwest 316, 376, 439 (MKFS) 315 f., 325, 439 Medienkompetenznetzwerke MKN 304–318 Medienkompetenzprojekte der Landesmedienanstalten 316, 444, 452, 457 f. MedienKompetenzZentrum (MKZ) 370 Medienkonzentrationsbericht 17, 20, 355, 405 Medienkonzentrationsrecht 317, 450, 457 Medienmobil 309, 404 Mediennetz Hamburg 316 Mediennetzwerk SaarLorLux MNS 24, 76, 176 ff., 181, 296, Mediennutzung 298, 304, 466, 468 f. 298, 302, 304, 306 f., Medienpädagogik 309, 313, 349, 377, 384, 405, 421, 425, 450, 457, 464, 468 f. 439 Medienpädagogischer Erzieher/ innenClub – MEC 302–305, 432, 469 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) 306 Medienportal Südwest 147 Medien Praxis e.V. 404 Medienpreis Schleswig-Holstein Medienprojektzentren Offener Kanal s. MOK 26, 52, 206, 327 ff., 335, Medienrecht 360, 370, 381, 400, 453 399 f. Medienstiftung Hamburg/S.-H. 385 MEDIENTAGE MÜNCHEN 418 Medientagung der LRZ 450 f. Medientreffpunkt Mitteldeutschland 147, 312, 317 f., 341, 424 Medienwerkstatt 391 Medienwoche Berlin-Brandenburg 159 MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen 43, 45, 60, 89, 91 f., 114 Mehrwertdienste, Telefon113 meinTVshop 48, 239, 327, 361, 432 Meinungsbildung 16 f., 117, 230, 236, 348, Meinungsvielfalt 350, 369 f., 375, 381, 387 f., 427
314, 432 mekonet MedienkompetenzNetzwerk 335, 344 mephisto 97,6 174, 194, 207, 242, 265, METROPOL FM 271, 280 f. 10, 22, 110, 140 f. MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH 140 MGM Channel 384, 68 MI FRIENDS 306 Mikro’welle 37, 63 Mini Movie International Channel 293 mir.) marketing im radio 120, 149 ff. Mischkanal Berlin Mitteldeutscher Rundfunk s. MDR 159 Mittelsachsen TV 173, 236, 249, 280, Mittelwelle 283, 289 132 MITV Mohajer International Television 75 MME (Me, Myself & Eye Entertainment AG) 140 mobieTV 10 f., 19, 22, 54, 76, Mobile 3.0 109 f., 230, 402, 409 302 Mobile Bullying 22, 35 f., 376, 468 Mobile Media 10 f.,19, 22 ff., 36, 54, 92, Mobile-TV 109 f., 202, 361 35, 202, 376 Mobilfunk 164 Möbius TV 132 Mohajer International Television 310, 324, 336, 339, MOK Medienprojektzentren 406 f., 409, 411 f. 410 MonA TV (Mobile Media On Air TV) 207, 463 Moira Rundfunk 293 MORE GmbH & Co. KG 172, 232, 271 Motor FM 58, 89 Movie Channel 140 movies and more 168 f., 178, 182 f., 296, MP3-Player 298, 302 91 MPEG-4 302–305, 432, 469 mpfs 162, 253, 291, 298, 304 f., MSA 317, 354, 367, 451–459, 465, 467, 469 104, 109 MSN.de 105 MSN Movies 44, 86, 200, 389, 413 MTV 140 MTV Entertainment 109, 140 MTV Music 44, 134 f., 140 MTV Networks 98 MTV Tune-Inn 160 Muldental TV 306 Multimediacamp 313, 424 Multimediamobil 25 Multimedia-Radio 18, 25, 35, 91, 126, 169, Multiplex 199, 362 146 münchen.2 119, 123, 128, 146, münchen.tv 149, 333 11 Münchner Erklärung 279 Münchner Kirchenradio 151 Mundo Latino & International TV 385 Munich Gaming 293 Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG
194, 266 169 178, 182, 199, 204 12, 97 149 293 344 229 f., 267 75, 201 202 75, 108 183, 254 89, 104 f.
Music Choice Musicload Musikplattformen Must-Carry (-Programme, -Vorschriften) MüTV/ RFO MV Marketing GmbH Mw digital – Fernsehen für Mittweida MyFun Radio MySpace MySpace Music MySpass.de mySPUTNIK MyVideo
N 42, 57 f., 71, 83, 86 ff., 103, 135, 187, 403 140 61 f. 221 30, 34, 36, 182, 361 f. 63, 132 37, 60, 63, 132, 137, 141 f. 340 105, 173, 188, 224 ff., 232–238, 257 ff., 294 197, 224, 227, 233, 235, 237, 241, 255 197, 219, 223, 232 ff. 197, 223, 227, 233, 258 f. 186 ff., 223 f., 226 f., 232–238, 241, 251, 255, 258 f., 261 197
N24 Nashe Kino National Geographic Channel National Public Radio Navigation, Navigatoren NBC Europe NBC Universal NB-Radiotreff 88,0 NDR
STICHWORTVERZEICHNIS
M
Medienanstalt Berlin-Brandenburg s. mabb Medienanstalt Hamburg/ Schleswig-Holstein s. MA HSH Medienanstalt Sachsen-Anhalt s. MSA medien+bildung.com gGmbH Medienboard Berlin-Brandenburg Mediendaten Südwest Mediendienste-Staatsvertrag (MdStV) s.a. Telemedien Medienerziehung
NDR 1 Niedersachsen NDR 1 Radio MV NDR 1 Welle Nord NDR 2
NDR 2 Plus, NDR Musik Plus, NDR Traffic 227, 237, 258 f. NDR 90,3 165 NDR Fernsehen 197, 223 ff., 227, 233 f., NDR Info 237 f., 258 f. 223, 225, 227, 233 f., NDR Kultur 237 f., 258 f., 261 Near-Video-on-Demand s. NVoD 148 nec tv 137 NetCologne 277 NET FM 85 f., 192 f. Nettowerbeerlöse 105 Net TV 445 Network Movie Film- und Fernsehproduktion 97 Netzebene 3 99 Netzebene 4 280 Neue Berliner Rundfunk GmbH 151 Neues Leben NL-TV 110 NEVA Media 286 NE-WS 89.4 137 News and Pictures 11, 38, 54, 60 ff., 94 News Corporation 311 f., 320 f., 327 f., Nichtkommerzieller Lokaler 330 f., 335, 336–339, 373, Hörfunk (NKL), Lokalradios 375, 406 f., 410, 447, 453, 456 f. 44, 79, 83, 109, 135 NICK 140 NICK premium Niedersächsische Landesmedienanstalt s. NLM ALM Jahrbuch 2008
4 81
REGISTER
36 LTE-Standard (Long-Term-Evolution) 129, 144, 160 L-TV Fernsehen 150 Lutter TV 397 Lütte Sail aktuell
O 109 268, 403 152 128 f., 146 321, 323–326, 328–331, 334 ff., 339–346 341 460 346 346 320, 339, 386, 390 344 341 318, 345, 464 341 345 339 345, 460 339 341 339, 412 345 345 341 344, 456 341 344
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o2 OBE Radio Oberhavel-TV Oberpfalz TV Offene Kanäle, Fernsehen und Hörfunk Offener Bürgerkanal Bielefeld Offener Hörfunkkanal Erfurt/ Weimar Offener Hörfunkkanal Jena Offener Hörfunkkanal Nordhausen e.V. Offener Kanal Berlin Offener Kanal Dessau Offener Kanal Dortmund Offener Kanal Eichsfeld (OKE)-Bürgerfernsehen Offener Kanal Essen Offener Kanal Flensburg Offener Kanal Fulda Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen Offener Kanal Gießen Offener Kanal Hamm Offener Kanal Kassel Offener Kanal Kiel Offener Kanal Lübeck Offener Kanal Lüdenscheid Offener Kanal Magdeburg Offener Kanal Marl Offener Kanal MerseburgQuerfurt
ALM Jahrbuch 2008
P 151 59, 90 f., 140 23 60, 100, 109 172, 194 30, 38–41, 54 ff., 59 f., 62 f., 79, 84 f., 89–99, 101, 172, 194 132 156 100, 102 f. 160 38, 58 f. 52 65 337 105 80, 103, 165, 246 62 196 f., 279 140 175, 186, 188, 208, 229 ff., 261, 267, 282, 311 11, 22, 36, 54, 60 f., 89–95, 98, 102 f., 110, 123 f., 131, 143, 168 f., 182 f., 199, 230, 320 f., 326, 331 f., 334, 384, 390, 409, 449 14, 36, 89 f., 364 11, 14 f., 19, 36, 349, 351, 355 ff., 360 ff., 370 12, 36, 352, 388, 399, 402, 453 63, 140 34, 90, 128 63 f. 127, 163 163 164 76, 204, 313, 404, 432 314, 432 147 65 f., 77 ff., 117 f., 48 ff., 299, 302, 368, 384, 389, 403, 410 194, 266 153 220, 281, 388 f. 277 11, 38 f., 54, 56, 60 ff., 79, 85, 90, 93–96, 98 ff., 102, 107, 109, 114, 137–143 61, 140 61, 141 98 60 f., 98, 107, 109, 141 61, 141 61 98, 107, 109 56, 98, 141 61 61, 141
Parlamentsfernsehen Passion Pay-Dienste Pay-per-View Pay-Radio Pay-TV
PDF-Channel Peene TV Peer-to-Peer (P2P) PeKaZet Permira Persocheck-Verfahren Personal-Help-Formate s. Help-TV PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg Philips PHOENIX Pictet & Cie Pirate Radio PLANET planet radio
Plattform (-anbieter, -betreiber); s. auch Internetplattform
Plattformbelegung Plattformregulierung Plattformsatzung Playhouse Disney Play-out (-Center, -Server) Plazamedia plus.tv Erfurt plus.tv Ostthüringen plus.tv Sömmerda Podcasts Podknast Point Umwelt/Point Reportage Politikberichterstattung Pornografie P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Potsdam TV Power Radio Pray 92,9 Premiere
Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere
1–4 Big Brother Blue Movie Direkt Filmclassics Filmfest Flex HD HD Vitrine Krimi
61 61, 141 61, 98, 141 60, 62, 80, 89, 93, 98, 138–143 61, 141 92, 107 293 171, 371 152 94, 97, 99, 137–143 19, 59, 90 307 348, 350, 359, 389, 403, 410, 415, 419, 434, 448, 455
Premiere Premiere Premiere Premiere
Nostalgie Serie Sport Star
Premiere Start Prepaid-Angebot, -Karte Pressefunk Düsseldorf GmbH PriceWaterhouseCoopers (PWC) Prignitz TV PrimaCom Private Equity PRIX JEUNESSE Koffer für Kids Programmaufsicht
Programmberatung für Eltern e.V. s. FLIMMO 67–70, 121, 175, 20, Programmpositionierung 234, 244 129, 145 Prometheus 39, 42, 57 f., 65, 67–70, ProSieben 72, 75 f., 82 ff., 86 ff., 90, 92, 109, 115 f., 122, 132, 187, 360, 389 58, 89 ProSiebenSat.1 Facts, Family, Favorites, Fiction, Fun 56 ProSieben HD 10, 12, 17, 20, 37 f., 44, ProSiebenSat.1 Media AG, 54, 57 ff., 67, 70, 75, P7S1 Holding L.P. 86–91, 103, 105, 107 f., 114 f., 143 f. 141 ProSiebenSat.1 Mobile 159 Protone 362 PTKO 159 PTV 88 PULS 4 159 punkteins – oberlausitz TV 162 PUNKTum Fernsehen 98, 107, 109 Push-VoD
QR 337 45, 133 44, 71, 115 39, 65, 70, 72, 74, 78, 80, 88, 324 200, 226, 257, 268, 403 111 ff. 85 ff., 100, 187, 212, 216, 221, 224, 227, 238, 241, 245, 248, 252, 256, 259, 263 230, 340 174 f. 186, 188, 207 f., 235–238, 283, 423 194, 266 274 185, 210 f., 215, 270 269 272 286 340 246, 288 283 341
QUERFUNK Questico AG Quizsendungen Quote, Einschaltquote QUU.FM QVC Rabatte
RAdAR – Radio Darmstadt RADIJOJO RADIO 21 – Der neue ROCKsender Radio 2255 live Radio 2Day 89 München RADIO 7 Radio 700 Radio 8 Radio 90,1 Radio 98eins e.V. Radio 99,6 Saarbrücken Radio Aachen radio aktiv ALM Jahrbuch 2008
483
STICHWORTVERZEICHNIS
341 Offener Kanal Münster 339, 412 Offener Kanal Offenbach/ Frankfurt 341 Offener Kanal Paderborn 345, 464 Offener Kanal Saalfeld 344 Offener Kanal Salzwedel 345, 404 Offener Kanal Schleswig-Holstein 345 Offener Kanal Stendal 341 Offener Kanal Tudorf 345 Offener Kanal Wernigerode 345 Offener Kanal Westküste 344 Offener Kanal Wittenberg 268 Office-Radio 298 f., 305 Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder 269 OHRFUNK 310, 412 ok@y-tv – fernsehen von kids für kids 315, 323 ff., 336, 339 f., OK-Fernsehen, OK-TV 342, 344 f. 342 OK-TV Adenau 342 OK-TV Andernach 343 OK-TV Bad Kreuznach 343 OK-TV Bitburg 343 OK-TV Daun 343 OK-TV Echtershausen 343 OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim 343 OK-TV Idar-Oberstein/Herrstein 343 OK-TV Kaiserslautern 343 OK-TV Kirchheimbolanden 343 OK-TV Kisselbach 343 OK-TV Koblenz 343 OK-TV Landau 126, 129, 343 OK-TV Ludwigshafen 343 OK-TV Mainz 343 OK-TV Neustadt/Weinstraße 343 OK-TV Neuwied 343 OK-TV Rheinhessen Mitte 343 OK-TV Schifferstadt 343 OK-TV Speyer 344 OK-TV Trier 344 OK-TV Westrich 344 OK-TV Wittlich 344 OK-TV Worms 340 oldenburg eins 185, 188, 207 f., 225, Oldie 95 227, 259, 282 194, 196, 266, 281, 388 oldiestar 191 OMG 197 f., 213 on3radio 163, 402 on air new media GmbH 107 One4movie 316, 444 Onlinerland Saar 50 Onlinelotto 49 f., 312 Onlinespiele 106 Online Vermarkterkreis (OVK) 128, 149 ONTV 96 f. Orion Cable/Tele Columbus Orion TV 160 Oschatz TV 152 OSF Oder-Spree-Fernsehen 152 OSKAR TV 341 osradio 104,8 152 OSR Fernsehen Studio 152 Ostsee-Jugend-Mediencamp 186, 206, 208, 219, Ostseewelle 232 ff., 282 135 OUTPRO.TV
REGISTER
12, 421 Niedersächsisches Mediengesetz 425 Niedersächsische Mediengespräche 425 Niedersächsischer Hörfunkpreis 37, 66, 84 ff., 187, Nielsen Media Research 189 f., 212, 216, 221, 224, 226 f. 153 NIK 223 f., 226 f., 232 f., N-Joy 236 f., 258 f. 55, 72, 118 ff., 133, 137, NLM 140 ff., 156, 236, 267, 283, 304, 312, 322, 329, 346, 354, 367, 371, 397, 420–425, 467 ff. 163, 402 NOA 4 330 f., 346 NOKO Bürgermedien Norddeutscher Rundfunk s. NDR 413, 470 nordig – Nordhessen digital 159 Nordsachsen TV 223 f., 258 Nordwestradio 174, 196 ff., 213, NOVA RADIO 278, 291 200 Noxon 90elf 280 NPR FM 104.1 208, 226, 257, 403 NRJ-Gruppe 268 NRJ webradio 125, 156 NRW.TV 38, 59, 71, 83, 86, 104, n-tv 112, 116, 135, 187, 389 106, 108 NvoD (Near-Video-on-Demand) 152 NWG – Neiße Welle Guben 207, 463 NWZ Funk und Fernsehen
273 284 275 206, 272, 278 275, 338 338 186, 188, 207 f., 222 f., 226 f., 233, 235–238, 241, 255, 259, 267, 283, 410 236, 329, 341, 424 172, 221, 246, 280, 450 337 346 185, 189, 197, 218 f., 221, 251, 308 309, 404 f. 345, 460 185, 196 f., 206 f., 213, 216, 278 276 272 272 272 272 273 274 274 274 274 275, 338 276
484
Radio Radio Radio Radio
Bonn/Rhein-Sieg Bremen (RB) Bremen TV Brocken
Radio Brückner Radio Charivari Radio Charivari 98,6 Radio Charivari Rosenheim Radio CHEMNITZ Radio Chiemgau RadioCom S.W. GmbH Radio Corax Radio Cottbus 94.5 radio.de Radio DRESDEN Radio Dreyeckland Radio Duisburg Radio Eins Radio en Radio Erft Radio Erzgebirge 107.7 Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit! Radio Euroherz Radio Euskirchen Radio F Radio Fantasy Radio Feierwerk Radio Fine Tune radio ffn
Radio Radio Radio Radio Radio
Flora France International (rfi) FreeFM f.R.E.I. e.V. Fritz
Radiofüchse Radio Funkwerk Radio Galaxy Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio
ALM Jahrbuch 2008
Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy
Amberg/Weiden Ansbach Aschaffenburg Bamberg Bayreuth Coburg Hof Ingolstadt Kempten Landshut Passau Rosenheim
213, 275, 279 206, 215, 275 275 196 f., 279 284 185, 188, 202, 207, 223, 225 ff., 233, 237, 258 f., 268, 282, 410 205 345 337 285 285 286 194, 196, 249, 266, 281, 291, 449 275 288 198, 274, 278 341 284 197 f., 278 285 185, 189, 211 f., 215, 229, 243, 247, 251 237, 251, 255, 261 337 286 289 278 249, 290 f., 449 338 285 284 285 346 273
Radio Radio Radio Radio Radio Radio
Gong 2000 Gong 96,3 Gong 97.1 Gong Mobil Gütersloh Hamburg
Radiohaus Berlin Radio hbw Radio helle welle Radio Herford Radio Herne 90acht Radio Hochstift Radio Horeb Radio Horeb München Radio Idar-Oberstein Radio IN Radio Jade Radio Kiepenkerl Radio Kö Radio Köln 107,1 Radio-Kombi Baden-Württemberg
RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT Radio Kormista Radio K.W. Radio LAUSITZ Radio Lechtal Radio LEIPZIG Radio Leporello Radio Leverkusen Radio Lippe Radio Lippe Welle Hamm Radio LOTTE in Weimar Radio Mainwelle Radio Marketing Service s. RMS 277 Radio Meilensteine 172, 194 f., 213, 217, Radio Melodie 383 338 Radio Microwelle 285 Radio MK 217 ff., 221 radiomultikulti 268 Radio Mundus 275 Radio ND1 286 Radio Neandertal 271 Radio Neckarburg 186, 188, 207 f., 226 f., RADIO NORA 257 ff., 292 173, 186, 189, 202, radio NRW 207 f., 237, 239 ff., 283, 430 273 Radio Oberland 161, 249, 290 Radio Oberwiesenthal 341 Radio Okerwelle 277 Radio Opera 214, 274, 277 Radio Ostallgäu 277 Radio Ostallgäu II 341 Radio Ostfriesland 172, 194, 196, 217, Radio Paloma 266, 280 f. 185, 218 ff., 279 Radio Paradiso 268 Radiopark (div. Programme) 338 Radio Pegasus 288 Radio Pirmasens 274 Radio Plassenburg 209, 375 Radio Plus (Projekt)
276 272 186, 188, 208, 249–252, 255, 261 f., 289 342 276 185, 206, 209 ff., 229, 243 f., 247, 270 f., 277 230, 340 217, 242, 389 287 286 284 316, 340 221, 280 174, 186, 189, 197 f., 243, 246 ff., 268, 288 443
Radio PrimaTon Radio Primavera RADIO PSR Radio Q Radio Ramasuri Radio Regenbogen Radio RheinWelle 92,5 Radioropa Radio RSG Radio RST Radio Rur Radio Rüsselsheim Radio Russkij Berlin 97,2 FM Radio Salü
Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH 286 Radio Sauerland 169, 174, 186, 188, Radio SAW 198, 207 f., 237, 251, 253–256, 261 f., 291 Radio Schleswig-Holstein s. R.SH 211 f., 271 Radio Seefunk 287 Radio Siegen 342 Radio Sirup 342 Radio Sternwarte 96,8 335, 344 Radio T 185, 194 ff., 204, 206, Radio Teddy 218 ff., 228, 266, 280, 282, 410 208, 228, 230, 282, 410 Radio/Tele FFH 207, 271 Radio Ton – Heilbronn/Franken 236, 341 Radio Tonkuhle 271 Radio Ton Neckar Alb 271 Radio Ton – Ostwürttemberg 207 f., 262, 292 radio TOP 40 274 Radio Trausnitz 342 Radio Triquency 340 Radio Unerhört Marburg 287 Radio WAF 338 Radio-Webwelle.de 329, 339 f., 396 Radio Weser.TV 286 Radio Westfalica 284 Radio WMW 159, 290 Radio WSW 287 Radio Wuppertal 340 Radio X 275, 338 Radio Z 341 Radio ZuSa 290 Radio ZWICKAU 265, 468 Radyo METROPOL FM 162 RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt 173, 187, 189, 217 ff., rbb 221, 294, 308, 387, 390 166 rbb Fernsehen 162 RBW 141 RCK TV (Rock TV) 38 f., 108 Reality-TV, Real-Life-Formate 456 »re-flect«-Wettbewerb 209 Regenbogen Comedy 209, 271 Regenbogen Gold 200 f., 207 f., 228, Regiocast 250, 463 229, 267, 271 Regiocast Digital 210, 318, 329, 375, regionale und lokale Bericht402 f., 464 erstattung
161 60, 121, 127, 377 162 161 158 128 f. 160 128 205 129, 144 129, 144 46, 48, 50, 350, 366 45, 358, 363 112 f., 115 164 162 290 128, 146 128 f., 147, 149 158 157 189 119, 128 f. 159 129, 145 293 141 268 268 189–192, 203 f., 211, 215, 219, 223, 227, 229, 233, 237, 241, 243, 247, 251, 255, 259, 261, 292 185 155 120 f., 125 f., 129, 144, 157, 439 117, 120, 129, 144, 157 120, 128 f., 144, 157 199, 204 185 f., 196 f., 207, 213, 215 f., 267, 278 459 174, 186, 207 f., 229, 242 ff., 287 174, 186, 197 f., 208, 253 ff., 291, 455, 459 149 161 322, 324, 340 41, 69 f., 141 189 f., 207 f., 211, 229, 241–248 239, 389 157
Regionale Kabelzeitung Regionalfernsehen Regionalfernsehen Anhalt Regionalfernsehen Arnsfeld Regionalfernsehen Kanal Eins Regionalfernsehen Landshut Regionalfernsehen Lengefeld Regionalfernsehen Oberbayern Regionalvermarkter REGIO.TV Böblingen REGIO.TV Stuttgart regulierte Selbstregulierung Regulierungsbehörden Reiseshopping Rennsteig TV RFH Regionalfernsehen Harz rfi BBC rfi s. Radio France International RFL Regional Fernsehen Landshut RFO Regional Fernsehen Oberbayern RG Regional-TV rheinahr TV Rheinland Kombi Köln rheinmaintv Rhein-Neckar-Fernsehen s. RNF Riesa TV RIK Brühl RK Radio – Kombiwerbung BadenWürttemberg GmbH & Co. KG RLX TV (Relax TV) RMNradio RMNschlagerhölle RMS (Radio Marketing Service GmbH & Co. KG)
RMS SUPER KOMBI rmtv RNF RNF LIFE RNF plus roccatune ROCK ANTENNE Rockland+ Rockland Radio Rockland Sachsen-Anhalt Rodachtal TV Röderaue TV rok-tv Romance TV RPR1.
RRC 06 rr.tv rs2 siehe 94,3 rs2 186, 188, 208, 249–252, R.SA – Mit Böttcher & Fischer 289 173, 214, 274, 278 RSA Radio 186, 223, 226 f., 233, R.SH Radio Schleswig-Holstein 237, 257 ff. 129, 144, 375 RTF.1
ALM Jahrbuch 2008
STICHWORTVERZEICHNIS
RadioAktiv-FM Radio Alpenwelle Radio Arabella Radio AREF Radio Augsburg Radio AWN Radio Bamberg Radio Berg Radio Bielefeld Radio Blau Radio BOB !
REGISTER
172 272 206, 215, 275 277 197 f., 278 276 272 285 283 344 186, 204,207 f., 228 ff., 267, 282 283 222 ff., 294 165 174, 186, 188, 197 f., 207, 253–256, 291 160 276 275 276 289 214, 273, 276, 383 293 345 220, 281, 388 199 f., 205, 207 289 337 284 189, 197, 218, 221, 273 285 285 290 289
485
RTL II
RTL Crime RTL-Fenster RTL Franken Life TV RTL Group, RTL-Gruppe
RTL Hessen RTL interactive GmbH RTL Living RTLmobil RTL München Live RTL Nord RTL Nord Guten Abend RTL RTLnow RTL RADIO
RTL Radiovermarktung RTL Shop RTL Television RTL West RTVi R.TV Karlsruhe Rudolstadt TV Rügen Campus TV Ruhrgebiet plus Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV)
Rundfunk Berlin-Brandenburg s. rbb 122, 325, 332, 348, 353, Rundfunkgebühren 383 f., 399, 404, 407 12, 15, 122, 351 Rundfunkgebührenerhöhung 383 Rundfunkgebührenstaatsvertrag 415, 419 Rundfunkgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern 340 RundFunk Meißner 451, 465 Rundfunkpreis Mitteldeutschland 12, 15, 21, 36, 40, 120, Rundfunkstaatsvertrag (RStV) 199, 348 f., 352 f., 360 f., 379, 382, 388 152 Ruppin TV
S 164 Saale-Info-Kanal 445 Saarland Film Commission (SFC) 444 f. Saarland Medien GmbH Saarländischer Rundfunk s. SR 442 ff. Saarländisches Mediengesetz 126, 158 Saar TV 120, 158 Sachsen Fernsehen Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien s. SLM 249 f., 290 Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungs-Programm GmbH (SLP)
486
ALM Jahrbuch 2008
126, 249, 447, 449 Sächsisches Privatrundfunkgesetz (SächsPrG) 333, 336, 344, 447, 450 SAEK (Sächsische Ausbildungsund Erprobungskanäle) 333 SAEK-Förderwerk für Rundfunk und neue Medien gGmbH 344 SAEK-Radio 10, 300 f., 377, 411 Safer Internet Day 301, 439 Safer Internet Programm 164 Salve.tv 41, 133, 410 Samanyolu TV Avrupa 293 SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG 12, 38 f., 42 ff., 55–58, Sat.1 65–70, 72–75, 77 ff., 82 ff., 86 ff., 90, 92, 104, 109, 111, 115–118, 122, 133, 187, 359, 403 156 Sat.1 17:30 live aus Dortmund 154, 156 Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen 117, 123, 146 Sat.1 17:30 live für Bayern 117, 154, 163 Sat.1 17:30 live für Hamburg 117, 154 Sat.1 17:30 live für Hessen 117 Sat.1 17:30 live für Niedersachsen und Bremen 117 Sat.1 17:30 live für NordrheinWestfalen 117 Sat.1 17:30 live für RheinlandPfalz 117, 154, 163 Sat.1 17:30 live für SchleswigHolstein 154, 157 Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz 59 Sat.1 Beteiligungs GmbH 56 Sat.1 HD 58, 437 Sat.1 Satelliten Fernsehen GmbH 39, 57 f., 89, 109, 141 Sat.1 Comedy 154, 156, 163, 397, Sat.1 Norddeutschland GmbH 402, 423 s. Kap. A2 Digitalisierung Satellit (Übertragungsweg) 12, 352 Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten 37, 59, 87 ff. SBS Broadcasting S.A. (SBS) 226, 257, 268, 403 SCHLAGERRADIO 12, 42 f., 77, 360, 389, Schleichwerbung 403, 438 54, 113 f. Schmuckkanal 311, 411 SchoolRadioDay 303, 305, 311, 412 Schule des Hörens und Sehens 296 schülerVZ 309, 404 SchulKinoWoche SchleswigHolstein 311, 411 SchulKinoWochen Hessen 210, 271, 375 Schwarzwaldradio 155, 417 schwerin.tv 63, 141 Sci Fi 301 f., 305 Seitenstark 220, 281 SENDER KW 309, 396 ServiceBureau Jugendinformation SES ASTRA s. ASTRA 29 ff., 56, 99, 101, 106 ff. Set-Top-Boxen 89 Sevengames 104 f. sevenload 89 f. SevenOne Intermedia 73, 86 f., 117 SevenOne Media 58, 89, 139,141 SevenSenses GmbH
46, 48, 469 31, 34 142 204 24, 123, 126, 172 ff., 196–199, 450, 455 152 162 61 f. 59, 228, 231 197 f., 278 28 151 38 f., 74, 92 112 ff. 306, 376 268 136 151 145, 313 37, 39 ff., 54 f., 74 f., 79 f., 83, 93, 98, 111, 120–124, 129, 131, 133, 145, 147, 151, 194, 202, 226, 228 ff., 235 f., 244, 253, 264, 271, 276, 330, 375, 389 f., 396 f., 402 f., 410, 443 f. 79, 219, 244 42 142 46, 92, 296, 299, 302 113 465 12, 42 f., 106, 170, 328, 352, 355, 360, 403, 419 68, 70, 79, 95 79, 135 f. 205, 293 161 173, 189, 198, 246 ff., 294 186, 189, 197 f., 246 ff. 197 f., 246 ff. 186, 189, 197 f., 243, 246 f. 345 166 164 47 f., 50, 350 ff., 355, 365–368, 384 f., 389, 394, 421, 424, 450, 458 50 159 164 341 114 f. 275 184 f., 204, 219 f., 280 f. 337
Sexualdarstellungen SI-Daten Silverline Movie Channel simfy simulcast (-Angebot, -Betrieb usw.) SKB Stadtfernsehen SKB – Stadtkanal Burg Sky News SkyRadio Smart Radio SMATV-CH-Haushalte SMC Gesundheit Regional Soap sonnenklar.TV soundnezz.de soundtrackfm souvenirs from the earth Spandau TV Sparda TV Spartenprogramme, -kanäle (Hörfunk und Fernsehen)
Special-Interest-Programme Spiegel TV Spiegel TV digital Spielkonsolen SpiritOn.TV SPiXEL Sponsoring Sportberichterstattung sportdigital.tv SpotCom GmbH & Co.KG Spree-TV SR SR 1 Europawelle SR 2 KulturRadio SR 3 Saarlandwelle SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt SR Fernsehen SRF Sonneberger Regionalfernsehen Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien (JMStV) Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV) Stadtfernsehen AnnabergBuchholz Stadtkanal Steinach StadtRadio Göttingen Standbildkanäle STAR FM (Nürnberg) STAR FM 87.9 (Berlin) StHörfunk Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest s. MKFS
298, 305, 307, 310, Stiftung Zuhören 436, 439 173, 197 f., 236, 249, Stimme Russlands 280 f., 283, 289 152 Strausberg TV/Oderland TV Streaming s. Livestream 161 Strehla-TV 14, 445 Strukturdebatte, -reform 308 Studentenfunk Regensburg 178 Studie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 157 Studio 47 203, 206, 208, 213, 292 Studio Gong 129 Studio live 343 Studio Rodalben/Pirmasens 63, 142 Studio Universal 343 Studio Zweibrücken 306, 377 Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 52, 92, 299 f. Suchmaschinen 343 Südwestpfalz OK TV Südwestrundfunk s. SWR 175, 185, 194 ff., 208, sunshine live 210 ff., 220, 233, 243, 251, 266, 271, 281, 291 59, 63, 74, 80, 82 f., 86, Super RTL 91, 136 142 Super Sports Network 199 surfmusik.de 376 SWEF Radioportal 173, 189, 198, 209, SWR 211 f., 242–245, 248, 294, 375 f. 185, 189, 197 f., 211 f., SWR1 Baden-Württemberg 215, 229, 243 f. 186, 189, 197 f., 229, SWR1 Rheinland-Pfalz 241 ff., 244 f., 247 197 f., 211 f., 243 SWR2 186, 189, 197 f., 211 f., SWR3 215, 229, 241–248 185, 189, 211 f., 215, SWR4 Baden-Württemberg 243 197 SWR4 Mainz 186, 189, 229, 241, SWR4 Rheinland-Pfalz 243 ff., 247 197 f., 246 ff. SWR cont.ra 166 SWR Fernsehen 257, 268, 403 Sylt Funk 12 Symposium »Lost in Transition« 25, 363 Symposium »Digitaler Rundfunk«
T 65, 78, 200, 367 84, 203 133 384 217, 266 174, 194, 266
73, 114, 136 97, 99, 143 101 57 ff., 207, 228 161 21
Talkshow Tausender-Kontakt-Preis TD 1 T-DMB TechniSat Digital GmbH TechniSat Radio Bouquet Technische Konferenz der Landesmedienanstalten s. TKLM Tele 5 Tele Columbus Telecom Italia Teledienste s. Telemedien Telegraaf Media Groep N.V. (TMG) tele-JOURNAL/TV Zwönitztal Telekommunikationspaket ALM Jahrbuch 2008
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STICHWORTVERZEICHNIS
RTL
REGISTER
11 f., 38 ff., 47, 54 f., 57, 59 f., 65–78, 82 ff., 86 f., 90 ff., 103 ff., 107, 112, 115, 117 ff., 187, 403, 413, 423, 430 38, 40, 59, 63, 66–70, 73 f., 82 f., 86, 91, 122, 133 59, 90 f., 141 117, 122 f. 147 38 f., 54, 59 f., 63, 67, 70, 83, 86 f., 90 ff., 107, 143, 207 60, 117, 154 60, 76, 91 f., 105 59, 90, 141 60, 92 146 60, 156, 163, 402, 423 154, 397 92, 105, 108 174, 185, 189, 194 f., 207, 218 f., 229, 233, 237, 241, 243 f., 246 ff., 251, 255, 259, 261, 266, 279 205, 220 38, 60, 90, 112 f. 59 f., 133, 141, 423 f. 156 141 121, 128 f., 144 164 155 189 11, 17, 40, 50, 105, 110, 350 f., 359, 369, 371, 381, 402, 408, 462
Telemediengesetz (TMG) Telenovela Teleshopping Teletext Tele West teltOwkanal Terratec Terrestrik (Übertragungsweg) The Biography Channel The Convict Cook The History Channel T-Home
T-Home Entertain Thüringer Landesmedienanstalt s. TLM 462 Thüringer Landesmediengesetz 339 TIDE 96,0 309, 331, 334, 339, TIDE GmbH 400, 404 339 TIDE TV 136 Tier TV 101 Timeshift 41, 79, 133 TIMM 15, 25, 130, 349, 358, TKLM 362 f., 372, 445 127, 163, 260, 292, 298, TLM 304 f., 318, 321, 354, 358, 367, 451, 460–465, 467–470 151 TLV Television 23 T-Mobile 201, 322, 424 TNS-EMNID Institut 30, 467, 469 TNS Infratest InCom GmbH 104 Tomorrow Focus AG 104 f. T-ONLINE 63, 142 Toon Disney, Toon+1 205, 220 TopRadio 293 Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG 161 Torgau-TV 323, 325, 329 ff., Trägervereine 457, 464 342 Trägerverein Campusradio Bonn e.V. 42, 367, 404 Trailer 88 Transaktionsfernsehen 315, 413, 444 Trickboxx 306, 376 Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick 363 Tripartite-Treffen 95 f., 99 Triple Play 128, 147 TRP1 174, 195, 198, 455 Truck Radio 161 tunnel tv/Elsterwelle 113 Türk Shop 132 Türk Show 62, 142 Turner Broadcasting System International Inc.
488
ALM Jahrbuch 2008
62 Turner Classic Movies 148 TV 1 Schweinfurt 340 TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide 375 TV.2000 plus GmbH 164, 463 TV-Altenburg 128 f., 146 TVA Nachrichten Kempten 152 TV Angermünde Lokal 128 f., 147 TVA Regensburg TV Augsburg siehe augsburg.tv 117 TV Bayern 119, 125, 151, 157 TV.Berlin 162 TV-D 136 tv.gusto 162 TV Halle 121, 377 TV Komm 161 TV Laußig 125, 128, 157 TV Mittelrhein 161 tvM Meissen Fernsehen 128 f., 146 TV Oberfranken (tvo) 41, 136 TV Persia 151 TV Rangarang 161 TV-Regional 41, 129, 145 tvregional Schwetzingen 155, 324 tv.rostock 161 tvs 41, 123, 148 tv school 21 113 TV Shop 151 TV Sport in Berlin 121, 128 f., 145, 375 TV Südbaden 37, 136, 359 tvt 163 TV Tagewerben 151 TV Touring (Berlin) 128 f., 146 TV touring Aschaffenburg 128 f., 147 TV touring Schweinfurt 128 f., 147 TV touring Würzburg 142 tvtraveller 151 tv YEK 159 TV Zwickau
V 239, 327 Veranstaltergemeinschaften (VG) Verband privater Rundfunk und Telemedien e.V. s. VPRT 418, 436, 442 Verbraucherzentrale 459 Verein Digital Radio Mitteldeutschland 22, 86, 90, 106, 171, Vermarkter 187, 190 f., 203 ff., 218, 220 f., 293 30, 32 f., 90, 92 f., 108 Verschlüsselung 106 Video-Ads 107 Videobuster 106 ff. Videoload Video-on-Demand s. VoD 103, 105 Videosharing Videostream s. Livestream Videotext s. Teletext 275, 279 vilradio 94, 143 visAvision 451 Visionale 384 Visual Radio 157 Vital Media TV 42, 44, 86, 136, 430 VIVA 57, 89, 99 f., 102 f., VoD 105–109, 121, 130, 391 23, 101, 109 f. Vodafone 290 VOGTLAND RADIO 41, 137, 397 volksmusik.tv Vollprogramm s. Fernseh-, Hörfunk38, 55, 59, 67–70, 73, VOX 82 f., 86, 91, 112, 122, 133, 187 112 f. Voyages TV 10, 12 VPRT 159 VRF – Vogtland Regional Fernsehen
W
U 155 59, 72 75 23, 109, 267 40, 359, 389, 401, 429 109 338 104 f. 95 34, 39, 60, 91, 93–99, 107 f., 137–143, 431 202 338 337 197 f., 246 ff. 276 273 49
Uecker-Randow-Journal UFA Film und Fernseh GmbH Ulmen.TV UMTS Unbedenklichkeitssbescheinigung Unicast unimax Unique User Unity3play Unitymedia
Universal Studios Uni-Vox UniWelle UnserDing unserRadio unser Radio Deggendorf Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) 214, 273, 383 Untersberg Live 136 UProm.TV 10 Urheberrecht
403 63, 138, 140, 142 346, 464 76, 109 f. 77, 105, 173, 189, 198 f., 217, 224, 239 ff., 294 186, 189, 197, 237, 240 f. 197 240 f. 186, 189, 240 f., 243 240 f. 197 166 105 136 121, 312, 332, 385, 391, 396, 425, 468 f. 104
Wacken Open Air Walt Disney Company Wartburg-Radio 96.5 watcha WDR WDR 2 WDR 2 Klassik WDR 3 WDR 4 WDR 5 WDR Event, WDR Info, WDR Vera WDR Fernsehen WDR-Mediathek wdwip Web 2.0
Web.de Webradio s. Internetradio 89, 91, 100 f., 103, 105, Web-TV 121, 130 142 Wein TV 113, 115 welcom.e Service-TV Baden-Württemberg
340 Welle Kummerower See 285 Welle Niederrhein Wellenkonferenz s. RRC 06 Weltfunkkonferenz s. WRC 43, 106 Werbebanner 293 Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH Westdeutscher Rundfunk s. WDR 125, 128 Westerwald-Wied-TV 293 Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH 293 Westfunk GmbH & Co.KG 161 West-Sachsen TV 161 Wiednitzer Infokanal 172, 174, 194 f., 209, WILANTIS 266, 271, 375 155 Wismar TV 161 Wittgensdorfer Kabelzeitung 157 wm.tv 152 WMZ TV Frankfurt Regional 153 WMZ TV Lauchhammer 153 WMZ TV Senftenberg 43, 360 Wok WM 156 Wolgast TV 314, 433 World Cyber Games 11 WorldDMB-Konsortium 35, 362 WRC 221, 281 WRN 456, 345 WTW – Der Offene Kanal aus Wettin 137 Würfelzucker TV 337 Wüste Welle 125, 128, 157 wwtv
XYZ 308, 335, 339 172, 194, 266 41, 137 92, 104 105 186, 229, 231, 261 142 75, 77, 101, 105 f., 296 11 f., 14 f., 19, 22, 36 f., 40, 42, 44 f., 314, 348 f., 351, 353–359, 361–364, 373, 381, 388, 393, 395, 400, 402, 422, 428, 435, 437, 445, 448, 454, 462 31 79, 100, 102 f. 85, 192 10, 15, 34, 56, 65–80, 82 f., 85 f., 103, 105, 108, 115 f., 122, 165 f., 170 f., 357, 376, 458 f. 103, 105 166 162, 455 191 36, 361
XEN.ON XLnt Radio XXHome Yahoo Deutschland Yoonee.TV You FM yourfamily YouTube ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht
Zapping-Boxen Zattoo ZAW ZDF
ZDF-Mediathek ZDFvision zeff.TV ZenithOptimedia Zugangssatzung
ALM Jahrbuch 2008
489
STICHWORTVERZEICHNIS
Telekommunikationsrecht Telemedial Telemedien
REGISTER
21, 26, 361 45 17, 36, 46 ff., 50, 111, 113, 115, 253, 350 ff., 365–368, 384, 389 f., 401 ff., 406 f., 409 f., 420 f., 424, 429 f., 435, 437 f., 453, 458 52, 351 39, 44, 74 f. 38, 42, 48, 54, 60, 89 f., 92, 111–115, 419 48, 60, 89, 91 f., 105, 115 f. 60, 156, 430 153 200 s. Kap. A2 Digitalisierung 63, 142 151 63, 142 56, 60, 89, 100 f., 107 f., 111, 137–143 100 f., 106 f.
268 400 287 448 281 282 151 161 277 132,136 135 433 354, 367, 371, 420, 422 408 280 436 133 61 f. 140 380 133 280 448 147, 149 274 40 139 137 277 f. 267 428 f. 428 f. 274 286 137 462 436 442 f. 281 284 150 273 144 135 132, 135
Abaidoo, Jacob Abel, Anne Abel, Roland Ackermann, Bernd Adam, Juliane Adams, Tom Adler, Mathias Ahrens, Marcus Aigner, Thomas Akbas, Ali Pasa Akbas, Halil Akin, Fatih Albert, Reinhold Albrecht, Frank Allitt, Julian Allroggen-Bedel, Agnes Altas, Mustafa Alwaleed, Prinz Ammon, Marcus Ancker, Frauke Andersen, Holger Andreew, Vladimir Andrich, Kurt-Uwe Anfang, Günther Angelina, John Antony, Ross Apell, Achim Apfel, Frank Apostolov, Blagoy Appiah, George Arentz, Hermann-Josef Arkenstette, Matthias Arndt, Karsten Arnold, Günter Arntzen, Andreas Artelt, Jork Artz, Barbara Arweiler, Hiltrud Ashburner, Tim Aßmann, Cordula Audehm, Frank Auer, Thomas Augenstein, Robert Azizzadeh, Millad Azizzadeh, Morteza
B 287 386 367 436 158 436 132 39, 72 462 f. 442 140 285
490
Baas, Tim Bach, Volker Bachmair, Ben Baden, Alexander Bahner, Uwe Bähr, Albrecht Balaban, Güler Balder, Hugo Egon Balkow, Henryk Baltes, Petra Bamford, Nicola Bank, Stefan von der
ALM Jahrbuch 2008
77 380 45, 133 135 145 10 133 448 442 152 398, 400 448 24, 354, 363, 367, 371, 440, 442, 445 408 286 278 164 40 136 163 102 454 284, 287, 406 282 165 155 372 f. 448 406 132, 137, 141 f. 422 434 394 149 166 462 388 417 132 144 150 134 150 422 276 372 145, 150 428 f. 274, 278 159 154 283 454 144 78 165, 294 440 157 149 276 440
Bankhofer, Hademar Bär, Christof Bardt, Sylvius Bartel, Tobias Barth, Max Bartl, Andreas Bartoleit, Ralf Bartsch, Norbert Bartz, Wille Bathke, Eckard Bauchrowitz, Wolfgang Baudisch, Michael Bauer, Gerd Bauer, Karl Bauer, Kurt Bäumler, Matthias Bauschke, Günter Bause, Inka Bay, Muhsin Beck, Carin Beckenbauer, Franz Becker, Bernhard Becker, Joachim Becker, Marzel Beckmann, Frank Beenke, Aloys Beerstecher, Hans Beese, Andreas Behle, Wilhelm Behrends, Katharina Behrens, Jörg-Holger Behrens, Peter Behrens, Wilhelm Behrschmidt, Hans Bellut, Thomas Bemmann, Silke Benda, Ernst Benkenstein, Martin Bennett, Jonathan Benzmann, Rolf Bergemann, Michael Berger, Gerd Berger-Fiedler, Roza Bernard, Felix Berndl, Walter Berner, Walter Bernhardt, Ralph Bertels-Heering, Christiane Bertelshofer, Peter Berthold, Heiko Bertram, Bernhard M. Bertram, Jörg Berzau, Wolfgang Besenfelder, Walter Best, Michael Bettermann, Erik Betz, Viola Beust, Nadine Beyer, Christian Beyhl, Frank Bickelmann, Karin
Biedermann, Jeanette Bielagk, Mike Bierbaum, Detlef Bilfinger, Jürgen Birenheide, Torsten Bisani, Peter Bischof, Sandra Bischoff, Norbert Bismarck, Fried von Blasberg, Kai Blechschmidt, André Blessing, Anton Bloching, Johannes Bobinger, Ulrich Bodammer-Gausepohl, Christiane Bodewein, Winfried J. Bohlen, Dieter Böhm, Thomas Boll, Bernhard Bollmann, Thomas Bolten, Guido Bombe, Karin Bongardt, Horst Borg, Stephan Borgetto, Paul Bornemann, Roland Börner, Ronny Börnicke, Michael Borrmann, Stefan Borsum, Ingo Bothe, Karin Boudgoust, Peter Bouhs, Monika Bourauel, Stephan Bourlon, Hans Boyé, Wolfgang Brach, Frank Brand, Christine Brand-Hückstädt, Ingrid Brandhorst, Jürgen Brandl, Andreas Brandl, Thomas Brandner, Klaus Brandt, Marco Branig, Marco Braun, Engelbert Braun, Martin Brautmeier, Jürgen Brehm, Markus Breitenborn, Konrad Breitschwert Klaus Dieter Bremke, Horst Wolfgang Brenner, Christian Breyer, Thomas Brinkmann, Marc Brodherr, Una Evelyn Broß, Susanne Brückner, Joachim Brüggemann, Emmy Brunet, Patrick Brunn, Inka Brunner, Jürgen Brüske, Hans-Günther Brüßel, Christoph Buchheit, Josef Buchholz, Klaus-Jürgen Buchmann, Ulrike
77 406 143 152 281 394 63 f. 426 134 284 266 416 275 154 280
Bücks, Matthias Buczek, Nadine Buhl, Michael Bulke, Alfred Bunsmann, Ulrich Burgdorf, Dagmar Burgener, Bernhard Burkert, Klaus Busch, Beate Busch, Martin Busche, André Busching, Sabine Buser, Ulrich Buss, Wolfgang E. Bystrezke, Andrej
C 280 132 280 54, 88 154 161 425 136 206 442 364 132, 134 200 436 276 63 f. 440 150 394 286 284 436 286 143 133 356, 386
Calabuig, Erlends Caliskan, Sabu Ucan Chapman, Nigel Christmann, Peter Ciesla, Holger Claus, Manja Clausen-Moradian, Elisabeth Claussen, Carl A. Clement, Wolfgang Cloß, Heike Clostermeyer Çoban, Mehmet Cokes, Ray Collin-Langen, Birgit Conrad, Thomas Conradi, Erwin Conradt, Uwe Corkovic, Matija Cornea, Liviu Cornelissen, Stefan Cremer, Dietmar Creutzmann, Jürgen Cromme, Mechthild Cubero del Castillo-Olivares, Manuel Czech, Christina Czemper, Jan
D 74 388 266 462 f. 78 287 132 136 149 446, 449 286 362, 446 436 135 275 452 153 153 142
Dagdeken, Bora Dahrendorf, Frank Daly, Margot Damm, Thomas Darnell, Bruce Daub, Michael Dashtizadeh, Bahman Debour, Simoné Degboen, André Degenhart, Christoph Dehne, Carsten Deitenbeck, Martin Delfeld, Jaques Demmel, Hans Demmel, Heike Demski, Walter Derlig, Eberhard Derlig, Elke Deutsch, Marco
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4 91
PERSONENVERZEICHNIS
A
39 158 380 287 280 142 406 454 142 136 462 278 148 278 394 454 71 155 287 285 132 f. 132 f. 285 135 134 378 158 11, 93 f. 422 154 436 165 f., 294 157 374 139 151 f. 268 140 400 153 142 273 284 279 159 274 f. 271 426, 429 274, 279 452, 454 f. 380 f. 150 273 448 156 134 154, 156 160 394 142 417 135 166, 294 142 119, 137, 154, 157 420 422
REGISTER
PERS ON E NV E RZE IC H N IS
E 165 88, 143 285 146 144 133 283 144, 146 157 462 143 164 161 294 139 166 272 275 134, 138 354, 408 f. 436 381 442 139, 141
492
Ebenau, Jürgen Ebeling, Thomas Eckenbach, Wolfgang Eckl, Thomas Eckstein, Frank Eeden, Ladya van Efing, Werner Eggart, Anette Ehl, Bernhard Ehrhardt, Ingrid Eichenauer, Heinrich Eichhorn, Otto Eifert, Michael Elitz, Ernst Elmendorff, Patrick Emmelius, Simone Enders, Andi Enders, Rüdiger Ene, Cosmin-Gabriel Engel, Winfried Engelfried, Stephan Engelhardt, Walter Engels, Sarah Englert, Marcus
ALM Jahrbuch 2008
140, 143 374 153 406 73 381
Enßlin, Holger Epp, Wolfgang Erbert, Dietrich Erdemir, Murad Erler, Rainer Esser, Peter
F 136 287 158 143 267 354, 358, 367, 460 143 452 280 153 378 400 269 137 73 442 277 140 406 270 275, 289 f. 137, 420 448 267, 283 346 448 163 164 147 277 284 467 372 159 278 408 280, 282, 289 f. 152 286 289 274 408 454 200 434 139 103 265, 268 269 157 267, 271 153 160 165 448 138 10, 354, 367, 398, 400 f. 420
Falk, Matthias Falkenberg, Stefan Falkner, René Farag, Youssef Farrenkopf, Volker Fasco, Jochen Federova, Elena Feigel, Ricardo Feldman, Dmitri Felix, Dietmar Fell, Johanna E. Fels, Edda Ferencak, Wolfgang Ferreira, Paulo Runa Ferres, Veronika Feth, Reiner Fiedler, Fabian Filbig, Arno-Alexander Fingerling, Michael Finke, Daniel Finn, Roland Fischer, Andreas Fischer, Brunhild Fischer, Kai Flechtker, Beate Fleischer, Rita Flieger, Wolfgang Flörke, Andrea Flott, Werner Förg, Klaus-Günther Forsen, Klaus Förster, Stefan Frank, Angela Frank, Armin Fränkel, Guy Frankenberger, Uwe Franzen, Christopher Franzlik, Margret Franzmann, Ewald Freitag, Steffen Freitsmiedl, Dietmar Friedeburg, Helene von Friedersdorf, Olaf Friedmann, Michel Friedrich, Katja Friedrich, Matthias Fries, Janus Friesinger, Manfred Frinken, Bernd Frisch, Ralf Fritsche, Florian Fröhler, Uwe Fröhlich, Axel Fuchs, Gerhard Fuchs, Hilmar Fuchs, Matthias Fuchs, Thomas Füger, Dietmar
190 285 132
Fuhlisch, Andreas Funke, Uli Furuncu, Yasar
G 162 454 147 442 271 436 271 454 378, 382 286 146 281, 283 274 146 380 40 155 408 152 135 289 f., 292 138, 140, 142 286 392 422 354, 426, 428 f. 159 270, 273 442 160 132 136 151 149 282 284 134 f f., 140 278 139 454 152 158 165, 294 275 133 135 374 158 462 380 136 71 f. 285 371 442 292 154, 156, 163 162 386 164 268
Gabbert, Andreas Gajowski, Uwe Gallhoff, Wolfhard Gansen, Hildegard Gärtner, Harald Gärtner, Michael Gaus, Bernd Gebbers, Peter Gebrande, Martin Gehl, Gudrun Gehrhardt, Ulrich Gehrung, Harald Geiger, Angi Geiger, Erwin Geiger, Katharina Geissen, Oliver Geißler, Manfred Gelbrich, Jutta Georgi, Hans-Jürgen Gerbode, Dirk Gerdau, Lars Gerhardt, Ralf Gerkens, Bert Gerke-Pfeiler, Barbara Gerlach, Barbara Gerlach, Frauke Gerlach, Siegfried Gern, Carlheinz Gerritsmann, Allwit Gerundt, Jana Gerwin, Hanno Ghiassi, K. Ghiassian, Parviz Ghomashi, Iraj Giencke, Hans-Ulrich Giesdorf, Rainer Giglinger, Elmar Gilg, Markus Gilles, Constanze Girke, Gabriele Glaser, Mario Glaß, Axel Glässgen, Heinz Glawion, Sylvia Gök, Fatih Goldhammer, Norbert Gönner-Schwarz, Christa Goschütz, Ingo Gösel, Peter Gote, Ulrike Göttel, Carsten Gottschalk, Thomas Goudoulakis, Jannis Gounalakis, Georgius Grabenströer, Michael Gräff, Klaus Grahl, Michael Gramel, Kerstin Grams, Susanne Granowski, Michael Grap, Arndt-Helge
436 f. 151 139 425 159 137 165 394 272 152 294 165, 294 422 400 291 354, 446, 449 374 428 73 265, 279 378 448 446 159 406 367 278 408 425
Gremp, Günter Grenouillet, Hans Günter Grieco, Daniele Grimm, Petra Groba, Jürgen Grobbin, Jürgen R. Grommes, Hans-Georg Grosskopf, Lampert Großhaus, Sigrid Grothe, Karin Grotzky, Johannes Gruber, Thomas Grünberg, Michael Grundheber-Pilgram, Alfons Grunert, Tim Grüning, Uwe Grünstein, Rosa Grütering, Michael Grzimek, Bernhard Gülzow, Matthias Gummer, Andreas Günther, Gunar Günther, Mathias Günzel, Silvio Gutke, Hans-Achim Gutknecht, Sebastian Gutmann, Jan Gutmark, Jacob Gysbers, Andre
PERSONENVERZEICHNIS
Devigne, Sascha Diehl, Hans-Hartmut Diel, Eckhard Dietrich, Eberhard Diezemann, Klemens Dingler, Georg Dischler, Matthias Dittert, Gert Dittmann, Armin Dittmann, Matthias Dittmar, Karl Doermer, Christian-Michael Domning, Klemens Domgall, Ralf Donat, Andrea Donhauser, Heinz Dönmez, Adil Donth, Andrea Doppke, Sven Dornbusch, Dieter Dornier, David Dörr, Dieter Dörzapf, Richard Drake, Petra Dreisch, Richard Drewitz, Hans-Dieter Drollmann, Stefan Dröscher, Frank Drossart, Günter Dühring, Magnus Duiven, Frederike van Dunk, Oliver Düperthal, Gitta Dürr, Axel Dürr, Erich Duswald, Andreas Duswald, Sabine Dütemeyer, Ulrich Dutschke, Rudolf Düzgün, Yalcin
H 354, 460, 462 436 162 386 416 287 386, 388 282 274 64 137 162 146 f. 275 160 265 448 356 400 97, 143 452 152 135 165, 294 448 279 420 442 442 284, 286 164 286 285 30 380
Haak, Johannes Haas, Wolfgang Haase, Stephanie Haaß, Uwe Haberer, Reno Haberstroh, Frank Hachmeister, Lutz Haferkorn, Martin Hagenauer, Thomas Hahn, Dieter Hähnel, Frank Haiasch, Ralf Haimerl, Noerbert Hajek, Alex Halang, Beate Halfpap, Stephan Hamacher, Sieglinde Hamann, Andreas Hamann, Frauke Hammerstein, Adrian von Händel, René Hanisch, Gundula Hansbuer, Ulrich Hansen, Dirk Hardtke, Hans-Jürgen Harprath, Ulrich Harries, Elisabeth Hartherz, Jochen Hartkorn, Rainer Härtl, Peter Hartmann, Günter Hartmann, Stefan Hartung-Hauke, Hans-Jürgen Hasebrink, Uwe Hasenmaile, Christa
ALM Jahrbuch 2008
493
REGISTER
157 265 272 269 408 275, 279 145 125 373 448 284 147, 277 150 160 283 380 135 281 163 436 275, 280 371 436 135 148 436 275 150 286 278 428 266 f. 408 356 278 278 278 420, 422 73 132
494
Heidemann, Tobias Heidenreich, Elke Heidrich, Wolfgang Heim, Gabriel Heim, Heinz Heine, Alexander Heine, Andreas Heine, Martin Heinemann, Ruth Heinitz, Bernd Heinrich, Heribert Heinrichs, Michael Heinze, Anka Heinzmann, Peter Heise, Friedrich Nicolaus Heistermann, Gerd Heller, Stephan Hellinger, Joachim Hellstern, Martin Helmes, Manfred Helmbrecht, Udo Helmhold, Ursula Helmholz, Christoph Helmschrott, Katrin Hemkes, Barbara Hengstermann, Peter Henkel, Dietmar Henne de Djin, Jan Henner, Günther Hensel, Horst Herder, Robert Hering, Hartmut Hermann, Bernhard Hermsdorfer, Thomas Herres, Volker Herrmann-Karch, Lore Herterich, Marlis Herzog, Ines Herzog, Sven Hessler, Heinz-Dieter Heubach, Wolfgang Heyelmann, Hannes Heyer, Thomas Hien, Marcella Hierz, Michael Hiery, Hermann Josef Hietzschold, Peter Hildebrandt, Katrin Hillmann, Ralf Hillmoth, Hans-Dieter Himmelheber, Martin Hindenberg, Wolfgang Hinrichs, Karen Hinrichsen, Silke Hinz, Gundel
ALM Jahrbuch 2008
139 408 270 284 132, 137 f. 436 374 133 271 143 454 146 436 356 454 156 354, 392, 394 140 f. 416 442 367 146 291 285 147 272, 278 138 400 277 45 354, 363, 367, 377, 414, 416 132 133 271, 289, 292 285 354, 400 292 371 286 374 146 f., 149 277 386 454 428 420 266 462 276
Hinz, Jürgen Hochgesand, Dieter Hock, Bernhard Hockel, Dieter Hofem-Best, Katja Höfer, Heinz-Joachim Hoffmann, Andreas Hoffmann, Frank Höfliger, Ueli Höflmayr, David Hofmann, Elfriede Höher, Lothar Hohm, Gaby Höhmann, Frau Höhn, Matthias Holefleisch, Heike Holefleisch, Felix Holtmann, Klaus Hömke, Christina Honczek, Margit Hönge, Folker Hooven, Jörg van Hopp, Olaf Hoppe, Tom Hörauf, Bernd Hörhammer, Karlheinz Horlbeck, Frank Hörmann, Günter Horn, Reinhold Hornauer, Thomas Hornauer, Uwe Hörner, Jürgen Horsthemke, Frank Lukas Hose, Axel Houska, Andreas Howe, Jörg Hoyer, Carsten Huber, Peter M. Hücker, Eberhard Hüffner, Michael Hufgard, Norbert Huke, Thomas Hülsmann, Jürgen Humprecht, Heidrun Huntgeburth, Helmut Hupe-Gierten, Annegret Hürter, Ulrich Huschak, Berthold Huter, Gerald
I 446 78 137 448
Ihne, Kersten Illner, Maybrit Intelmann, Arthur Isaacsohn, Rolf
J 294 151 448 406 273 153 408
Jabs, Manfred Jachmann, Maika Jacob, André Jaenicke, Angelika Jägersberger, Ilka Jahn, Heiko Jäkel, Reiner
354, 414, 416 286 448 452 146 284 155 138, 140, 142 354, 378, 381 f. 442 272 f. 143 374 462 442 f. 153 408 265, 280 159, 200 153 272
Janew, Marleen Janousek, Klaus Peter Jäschke, Sandra Jecht, Volker Jerono, Werner Jeub, Werner Johansen, Uwe Jongmans, Rob Jooß, Erich Jörg, Kurt Jörs, Ulrich Joussen, Friedrich Junginger, Hans-Georg Junker, Claus Dieter Junkes, Hartmut Jurchen, Uwe Jürgens, Andreas Jurk, Benjamin Jurk, Egbert Jurke, Wolfgang Jüstel, Christian
K 287 400 436 65 422 448 275, 279 256 277 159, 290 139 132, 137 f. 416 161 374 433 147 367 139 381 f. 380 454 156 380 271 146 448 408 434 64, 94 f. 64 139 436 454 146, 149 144 436 136 442 139, 141 142 142 136
Kabitz, Thorsten Kähler, Ursula Kaiser, Annegret Kallwass, Angelika Kalt, Martin Kandler, Karl-Hermann Kappler, Gerald Karich, Nicole Kasch, Achim Käseberg, Klaus Kastenmüller, Stefan Kastner, Magnus Kauer, Katrin Kauer, Martina Kaut, Bernd Kechiche, Abdellatif Keerl, Kurt Keil, Bettina Keil, Petra Keilbart, Walter Keller, Leonhard Keller, Swetlana Kemper, Jens Kempter, Fritz Kieninger, Gerd Kießling, Norbert Kilank, Rudolf Kilinski, Irina Kind, Joachim Kirch, Leo Kirch, Ruth Kirchner, Ursula Klamm, Hannelore Klapper, Erich Klarner, Michael Klarner, Stefan Klein, Arnulf Klein, Björn Klein, Wolfgang Kleine, Dirk Kling, Alexandra Klocke, Katrin Kloiber, Herbert
152 374 118, 137 283 145 134 436 277 380 271 408 147, 149 294 155 149 144 422 266, 275, 291 414 285 150 265 73 448 266 144 283 285 380 436 f. 144 162 275, 279 422 268 275 139 144 148 378, 382, 391 144 374 367 165 144 156 373 284 460 381 f. 292 269 f. 137 428 159 420 137 277 375 381 136 137, 154, 157 156 380 152 270 137
Kloss, Tim Fabian Kluck, Hagen Kluge, Alexander Knabenreich, Martin Knappe, Günther Knauer, Volker Knauer, Wolfgang Knirsch, Reinhart Knobloch, Charlotte Knoll, Markus Knöll, Sieglinde Knop, Angelika Knuth, Joachim Knuth, Michael Knuth, Ralph-Georg Koblenzer, Oliver Kobus, Amadore Kocher, Richard Kochinka, Barbara Kock, Fritz-Joachim Kock, Harald Koddenberg, Kurt Kohl, Helmut Köhler, Gerd Köhler, Hans Ulrich Köhler, Jochen Köhler, Nora Kohlloeffel, Ulrich Kohnhäuser, Erich Kohnle-Gros, Marlies Kolb, Udo Kolbe, Christian Koller, Alexander König, Anneliese König, Harald König, Marco Königfeld, Stephan Konrad, Ulrich Korn, Gerhard Kors, Johannes Kortus, Roger Kößler, Joachim Köster-Hartung, Sabine Kottkamp, Steffen Kovac, Felix Kowalski, Dieter Kox, Bettina Kramer, Andreas Kramer, Kirsten Kränzle, Bernd Kratz, Hans-Jürgen Kraus, Jürgen Krause, Dagmar Krause, Hans-Joachim Krebs, Alexander Krebs, Christian Krebs, Jakob Krebs, Jobst-Bernd Krehl, Heiner Kreile, Johannes Kreiss, Marcus Kremershof, Richard Kretschmann, Thomas Kriebel, Ulla Krippendorf, Klaus-Peter Kröger, Karsten Kröhnert, Stefan
ALM Jahrbuch 2008
495
PERSONENVERZEICHNIS
Haslingden, Edward William D. Hassinger, Michael Hausmann, Georg Hausner, Hans Hausner, Johann Haux, Torsten Hawel, Lutz Hecker, Rainer Hefter, Robert Hege, Hans
REGISTER
138 288 274, 276 147 273 134 162 381 378 11, 354, 356 f., 367, 371, 386, 388 157 80 142 166 378 270 285 354, 367, 452, 455 287 448 436 280 386 278 140 285 282 133 64 354, 358, 363, 365, 367, 434 367 422 305 266, 280 428 462 283 ff. 139 147 287 266 284 294 448 165 436 428 446 157, 288 408 374 142 460 442 165 442 161 160 160 202, 267, 282 271 162 374 400 446
L 442 156 276, 278 408 442 f. 454 374 134, 138, 265 165 159 164 142 10 f., 170, 354, 356 ff., 363, 371 ff. 137, 157 153 165 133 274 436 284 394 277 436 163 276 287 286 153 287 277 374
496
Lafontaine, Beatrix Lafrentz, Jan-Niko Landauer, Harry Lang, Adolf Lang, Armin Lange, Carsten Lange, Dagmar Langemann, Markus Langenstein, Gottfried Langer, Günter Langer, Mike Langhan, Joe Langheinrich, Thomas Langkabel, Simone Lanske, Lars Lanz, Christoph Lapidakis, Jennifer Lappe, Holger Läsch-Weber, Beate Laskowski, Ralf Lattreuter, Rolf Lau, Carmen Laubenheimer, Anne Laudien, Torsten Lauinger, Norbert Laumann, Michael Lausen, Martin Lausmann, Günther Laven, Oliver Lefherz, Christoph Lehmann, Siegfried
ALM Jahrbuch 2008
434 380 143 159 275 380 462 f. 275 294 266 63 37, 63 380 12, 52 283 160 157 445 153 483 291 134 ff., 140 354, 386, 388 146 287 289, 291 f. 136 133 140 f. 273 287 267, 271, 289 ff. 134 408 157 436 f. 270, 288 408 414 442 378 284 448 272 152 158 162 371 448 394 373 285 394 268 146 f. 394 150 272 145
Lehnert, Joachim Lehr, Wilhelm Leifker, Herbert Lein, Britt Lein, Michael Leitherer, Harald Lemme, Steffen Lenardt, Matthias Lenz, Joachim Lepper, Peter Lesnevskaja, Iren Lesnevski, Dmitry Lewandowski, Rainer Leyen, Ursula von der Libischewski, Artur Licht, Arne Liebhold, Claus-Peter Lieck-Klencke, Jutta Lieke, Heinz Liesching, Dr. Liese, Mario A. Ligtvoet, Daniel Limbach, Jutta Linder, Heiko Linder, Karl Wilhelm Linnenbach, Erwin Lion, Michael Lipke, Thomas Liss, Martin Loderbauer, Rudi Loddenkemper, Frank-H. Loh, Dirk van Lohmann, Folkert Jan Lohmeier, Walter Löhr, Matthias Lohrengel, Hans Otto Loll, Uwe Lopez, Hella Lorentz, Antje Lorig, Klaus Lörz, Nikolaus Löser, Eckaert Lötsch, Carmen Lotter, Max Lotz, Rainer Lötzsch, Heiko Löwe, Joachim Lübbert, Hans-Dieter Lübke, Renato Lückert, Brigitte Ludwig, Birgit Ludwigs, Walter Luft, Stefan Lüghausen, Jan Luksch, Olivier Lustig, Annette Lutter, Thomas Lutz, Daniel Lux, Johanna
M 266 155 446 374 154 422 371 462 63 371 282 287 284 454 269 138, 171 165, 294 278 161 268 134 265, 289 f. 160 134 160 135 406 150 273 354, 367, 446, 449 400 143 132 284 367 288 149 139 135 151 278 380 284 149 270 136, 162 159 356 144 446 155 446 398 272 442 280 269 165 164 161 274, 277 163 80, 137 72 294
Maaren, Franz van Mäder, Bernd A. Mädler, Thomas Mahler, Helmut Mahn, Georg Maier, Karl Mailänder, Klaus Peter Malcherek, Thomas Malone, John Malzanini, Bernd Manitz, Ulrich Mannheims, Carsten Mannheims, Reiner Marchio, Hans-Joachim Markwald-Eul, Ursula Maria Markwort, Helmut Marmor, Lutz Maroschik, Robert Marschner, Hans-Georg Martens, Kay-Uwe Martinez, Brian Martius, Philipp von Marz, Dittrich Mass, Christian Matthes, Dietmar Mattukat, Stephan Maurischat, Margret Mayer, Gertraud L. Mayer, Horst Mayer, Kurt-Ulrich Mayer-Peters, Susanne McGowan, David Meffert, Almut Meier, Klaus-Dietrich Meier, Petra Meierfels, Knut Meier-Hormann, Manfred Meincke, Carsten Meißner, Frank Mehravar, Said Melcer, Daniel Mend, Josef Mennicken, Michael Mertes, Hainz Klaus Merx, Michael Merz, Bernd Messmer, Ulrich Meyer, Carsten Meyer, Regina Meyer, Ulrike Meyer-Böhm, Michael Michael, Elke Middelmann, Leslie Mieke, Torsten Mihm, Edel Mildebrath, Til Milling Christian Minhoff, Christoph Möbius, Eckhard Möbius, Gunter Mock, Holger Mock, Peter Mojto, Jan Mol, Linda de Möller, Johann Michael
286 367 268, 280 f., 289 287 289 287 380 420 289 294 448 147, 273 f. 408 279 158, 275 280 446 265 f. 367 378 462 287 288 269 142 372, 374 286 11, 18, 54, 60 ff., 93 f.
Möllering, Dirk Monssen-Engberding, Elke Montague, Christophe Morawietz, Joachim Morell, Klaus Morocutti, Marco Mortler, Marlene Mosler, Sabine Mostovoi, Viatscheslav Müchler, Günter Mühle, Peter Muhr, Johannes Müller, Armin Müller, Arno Müller, Frank Müller, Katrin Müller, Klaus-Dieter Müller, Matthias Müller, Petra Müller, Reiner Müller, Reinhard Müller, Steffen Müller, Thomas Müller-Bollhagen, Björn Münch, Axel Münch, Thomas Müthing, Christa Murdoch, Rupert
PERSONENVERZEICHNIS
Krömker, Heidi Krönauer, Dagmar Krönewald, Dirk Kropp, Kristian Kroymann, Burkhard Krug, Maximilian Krüger, Jürgen Krüger, Thomas Krupp, Manfred Kruse, Ursula-Marlen Kubak, Ulrich R.J. Küber, Klaus Kübler, Bernd Kuchenreuther, Hans Kuhlmann, Rolf Kuhlo, Ulrike Kühn, Axel Kühn, Markus Kühne, Ulla Kühne-Hörmann, Eva Kuhnt, Andreas Kulenkampff, Verena Kunckel, Karl-Heinz Kupke, Werner Kupsky, Jeff Küre, Mustafa Kurtz, Sabine Kurz, Philipp Kurze, Markus Kusterer, Manfred Kuszák, Andrea-Alexa Kutteroff, Albrecht
N 380 273 372 282 166 428 f. 161 160 149 398 156 163 380 436 380 276 125 374 146, 149, 274 367 442 146 152 f. 288 268 380 145, 270 164 273 280 279 436 414 462 286 285
Nadler, Walter Nagelmüller, Dietmar Nave Ingo Neitzel, Carsten Nellessen, Bernhard Nell-Paul, Claudia Nestler, Brigitte Neubert, Sybille Neuhoff, Thomas Neumann, Claudia Neumann, Ralf G. Neumann, Ulrik Neumayer, Martin Neyses-Wimmer, Heidi Nickel, Karl-Georg Nickl, Andreas Nieberg, Michael Niedoba, Michael Niessner, Markus Niesyto, Horst Nikodemus, Elfriede Nißl, Lydia Nitzschner, Bernd Nobile, Vittorio Nöcker, Maik Nölkel, Petra Noll, Christian Noll, Judith Noll, Ulli Noormann, Detlef Noppel, Jürgen Noppenberger, Dieter Nordmeyer, Norbert Nossen, Wolfgang M: Nottmeier, Stefan Nowoczin, Hans-Gerd
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497
REGISTER
462 139 272 270 f., 287 374 269 156 367 165 446, 449 265 381 144 151 284 422 133 271, 279 446 406 268 166 446, 449 153 142 133 374 144 452, 454 f. 144 270 372
O 143 442 144 283 283 283 273 373 276 282 157 428 354, 440, 442 f. 137 392 266 132
Obermann, René Ochner, Claus Oestreicher, Karlheinz Offergeld, Udo Offierowski, Stephan Oganesjan, Armen G. Öhm, Christof Olenhusen, Albrecht Götz von Omert, Volker Oosthout, Roel Opitz, Christian Opterbeck, Maria Ory, Stephan Oshima, Fumio Otte, Gerhard Otto, Dietmar Över, Bülent
P 420 208 436 392 150 164 287 163 288 286 265 445 153 284 ff. 276, 278 445 428 354, 434, 436 f. 283 150 144 138, 140, 142 380 392 153 280 138 52 287 274 149 373 142 166, 294 145 304 139 286 434 165 273 f. 155
498
Pagel, Detlef Pallain, Marc Papier, Olaf Parpart, Uwe Pasdar, Mohammad Zahoor Pasztori, Marc Pathe, Helmut Patzschke, Franz Pauken, Michael Paukens, Hans Paulsen, Kai Pellegrino, Roland Pelletier, Marcel Peltzer, Uwe Penninger, Gerd Penth, Boris Peppekus, Manfred Pepper, Renate Peral, Oliver Perovic, Milos Peter, Tina Peters, Andreas Peters, Ulrich Petersen, Sven Petrick, Peter Petrovski, Dmitri Pfeffer, Matthias Pfitzmann, Andreas Pflug, Christian Pichler, Joachim Pickahn, Dirk Picker, Elke Piëch, Stefan Piel, Monika Piller, Ralph Pinkerneil, Martin Pioch, Ulrich Pioschyk, Tatjana Platho, Rolf Plog, Jobst Ploß, Thomas Plückhahn, Frank
ALM Jahrbuch 2008
156 420 153 154, 156, 163 135, 156 276 428 147 428 144, 146 142 394 408 f. 408 10, 54, 88, 143 356 280 285 159 420 448 152 138 ff. 132 273 275
Plückhahn, Reinhardt Poets, Birgit Pogorzalek, Petra Pohl, Michael Pohl, Peter Pohlmann, Timo Polke, Rainer Pollinger, Renate Pollmann, Dietrich Polster, Harald Pommer, Dirk Portillo, Nadine Portz, Evelin Posch, Dieter Posch, Guillaume de Pouralikhan, Natalie Pouzilhac, Alain de Pranskuweit, Klaus Prendel, Harald Preuß, Lorenz Preuss, Uwe Priewisch, Ralf Proebst, Oliver Proff, Thilo Prokscha, Gerhard Puschmann, Dietrich
QR 160, 164 394 39, 72 406 380 286 77 147 394 f. 282 165 f., 294 428 134 f. 448 137 f. 142 136 380 f. 138, 140, 142 285 163 285 274 381 134 71, 73 273 166, 294 394 285, 287 265 277 282 373 165, 294 165, 294 394 f. 414
Quaas, Dietmer Querfurth, Jeannette Raab, Stefan Rabe, Rainer Rabenstein, Christoph Radmacher, Franz-Josef Rados, Antonia Radtke, Peter Radziwill, Konstanze Raff, Ecki Raff, Fritz Rahe, Ernst-Wilhelm Rampp, Peter Rasch, Jürgen Rasmos, Marc Ratajova, Zuzana Rathmann, Marion Rebensburg, Thomas Reed, Marsha L. Rehbock, Ursula Rehm, Klaus Rehse, Katrin Reich, Delia Reichert, Eberhard Reichert, Oliver Reich-Ranicki, Marcel Reim, Christian Reim, Dagmar Reimelt, Margarete Reiners, Frank Reinhard, Sabine Reinhold, Thomas Reisel, Ralf Reißig, Andreas Reiter, Udo Reitze, Helmut Reitzenstein, Franca Remer, Wolfgang
133 145 271 147 408 f. 161 388 425 138 446 394 354, 356, 364, 372, 374 266 452 380 162 380 414 136 462 380 10, 47, 170 f., 354, 365, 367, 371, 378, 382 140 f. 283 281 420, 422 f. 151 273 134, 162 190 440 276 146 367 386, 388 143 287 152 386, 388 280 374 446, 448 284 133, 135 161 374 287 436 380 428 271, 279 274 406 39, 74 134 ff., 140 381 271 164 265 143 380
Renner, Sven Renner, Thomas Renner, Tim Repa, Christian Repp, Gerhard Reuter, Günter Rexin, Manfred Rhein, Stefanie Riccabona, Philipp Richter, Andreas Richter, Bernd Richter, Hartmut Richter, Holger Richter, Michael Richter, Roland Richter, Stefan Rick, Markus Rieger, Susanne Riegger, Nick Riese, Reinhild Rinderspacher, Markus Ring, Wolf-Dieter
S 408 277 290 428 138 65 142 143 273 f. 155 142 273 408 f. 286 143 284 133 155 462
Sabandar, Jetty Sabisch, Wolfgang Sachueh, Ulrike Sakal, Engin Salini, Fabrizio Salisch, Barbara Ludovika Salomon, Cassian von Salzmann, Axel Salzmann, Mischa Salzsieder, Lothar Sams, Louise S. Samstag, Peter Sander, Reinhard Sandhöfer-Daniel, Olaf Sandhu, Parm Sandmann, Christof Sänger, Tom Sauff, Reiner Saynisch, Joachim
Sch Rinnert, Henrick Riske, Harald-Michael Roder, Markus Röder, Christa Rodriguez, Juan Rohde, David Röhl, Henning Rohnke, Achim Röhrig, Werner Rohringer, Enrico Rolf, Christoph Roll, Sigmar Romanowski-Sühl, Barbara Rösch, Harald Rose, Georg Rose, Stefanie Rosenbauer, Hansjürgen Rosenberg, Jeff Rosenberg, Solange Rosenthal, Carmen Röspel, Wolfgang Rossmann, Torsten Rost, Rainer Roth, David Rothmaler, Johannes Rott-Otte, Jeanette Rotter, Eberhard RUbinstein, Michael Rübsamen, Mona Ruckdeschel, Markus Ruda, Armin Ruf, Niels Ruiter, Marco de Rumschöttel, Johanna Rupp, Christine Ruppe, Fred Rüsch, Ulrich Rutenbeck, Martina Rüth. Berthold
135, 140 166 200 284 133, 141 274 285 280 394 279 157 152 462 f. 374 448 273 277 155 374 436 436 f. 428 143 162 144 275 287 442 400 135 408 416 284 97, 143 380 284 f., 287 140, 143 274 452 380 154 160 436
Schablitzki, Oliver Schächter, Markus Schäfer, Bärbel Schäfer, Thomas Schäferkordt, Anke Schales, Andrea Schall, Claudia Schalt, Christian Schaper, Wolfgang Scharbach, Manfred Schardt, Jürgen Scharf, Bernd Schatter, Günther Scheffold, Gerd Scheibe, Werner Schelauske, Martin Schellberger-Schultis, Hildburg Schelsky, Sabine Schenkel, Klaus-Dieter Scherer, Hanno Scherer, Ruth Schick, Thorsten Schickel, Dietmar Schietrumpf, Ralf Schillig, Bianca Schindzielorz, Roland Schladör, Bernhard Schlechter, Martin Schleifenbaum, Eva Schlieper, Michael Schlitt, Udo Schlüter, Ingo Schmermund, Helmut Schmid, Markus Schmid, Ulrike Schmidt, Burckhardt Schmidt, Carsten Schmidt, Hartmut Schmidt, Matthias Schmidt, Max Schmidt, Michael Schmidt, Thomas Schmidt, Ulla
ALM Jahrbuch 2008
499
PERSONENVERZEICHNIS
Nückel, Thomas Nüssel, Manfred
REGISTER
428 378, 381
500
Schneider, Normann Schneider, Siegfried Schneider, Uwe Schneider, Verena Schneider, Wolfgang Schneiderbanger, Elke Schnell, Frank Schnell, Ruben Jonas Scholze, Dieter Schönecker-Müller, Barbara Schortmann-Schlott, Babett Schoßmeier, Carsten Schöwer, Christiane Schramm, Andrea Schramm, Henry Schreiber, Christiane Schreiber, Hans-Peter Schreinemakers, Margarethe Schreiner, Willi Schriefers, Annette Schröder, André Schröder, Marc Schröder, Peter Schubert Inge Schuck, Florian Schuhmann, Kurt Schuler, Volker Schuller, Florian Schüller, Jürgen Schulte, Wilfried Schultz, Ellen Schulz, Andreas Schulz, Klaus-Peter Schulz, Michael Schulz, Wolfgang Schulze, Ernst-Wolfgang Schunk, Klaus Schurbaum, Christina Schürhaus, Gabriele Schuster, Hans-Jörg Paul Schütte, Jörg Schütte, Olaf Schütz, Uwe Schwab, Markus Schwäblein, Jörg Schwaiger, Pete Schwampe, Dirk Schwarz, Andreas Schwarz, Beatrix Schwarz, Jürgen Schwenk, Stephan Schwiegershausen, Ute Scriba, Martin Seckendorff, Thomas von Sedlmair, Michael
ALM Jahrbuch 2008
272 462 380 275 144, 146 145 135, 140 161 286 163 417 52 144, 157 446 294 150 380 266 f. 160 153 73 371 374 146 294 276 160 292 270 374 159 266 282 163 161 155 420 165 296 158 422
Seeger, Klaus Seela, Reyk Seelmann, Kurt Seibelt, Guido Seibold, Günter Seitz, Volker Seger, Hans Sensenschmidt, Uwe Senske, Paul Setzefand, Sabine Seufert, Wolfgang Sieber, Ulrich Siegelmann, Bert Sieglitz, Hardy Singelnstein, Christoph Sievers, Christian Sigl, Lydia Silva, Glenn Simmank, Gerd Siptitz, Ina Simmel, Johannes Mario Sjurts, Insa Skara, Marinko Solleder, Carmen Sommer, Heinz-Dieter Sommer, Mike Sommerschuh, Eckhard Sotzek, Angela Spachmann, Gregor Spägele, Joachim Sparmann, Heike Spector, Kevin Sperke, Tino Sperl, Axel Spiegel, Dennis Spies, Ralf Spies, Uta Spitra, Helfried Spitzer, Manfred Sporn, Steffen Spreckels, Guillermo
St 286 162 372, 374 30 155 374 133 386, 388 462 272 271 147 394 278, 291 270 408 143 428 354, 452, 454 f. 380 454 140 f. 442
Stabenau, Manfred Stahl, Hartmut Stamm, Sybille Stark, Birgit Stark, Gudrun Stärk, Gerhard Starke, Jochen Steer, Hannelore Stehfest, Reinhard Steigerwald, Lothar Steigerwald, Stefan Steigerwald, Thomas Steimke, Waltraut Stein, Markus Stein, Sascha Steinbach, Jörg Steiner, Volker Steinhausen, Jörg Steinhäuser, Albrecht Steininger, Helmut Steinmann, Hans-Jürgen Stender, Jens Stiefel, Kurt
162 462 146 398 363 277 454 446 139 73 400 270, 274 f. 394 406 165 283 286 272 374 422 422 416 134 133
Stiemer, Detlef Stöber, Gerhard Stöckl, Alexander Stoffers, Angela Stoffregen, Katrin Stolzenburg, Elke Störtenbecker, Ruth Stracke-Nawka, Cosima Stratton, Dene Strauß, Franz Josef Strauß, Roswitha Strehle, Claus-Dieter Strohmann, Heiko Strohmann, Rolf Struve, Günter Stückrath, Manfred Stullich, Andrea Stürzenhofecker, Florian Stutz, Manfred Suhren, Gerhard Sütterlin, Barbara Syrbe, Barbara Szentesi, Kinga Szezinski, Volker
T 285 139 265, 280 160 275 78 161 281, 283 418 442 354, 358, 363, 367, 371, 406, 409 380 283 288 74, 133 143 289 281 416 286 143 290 283 159 163 287 152 448 138, 140 f. 77 448 374 274 f. 139 374 442 f. 138–141 380 f.
Tatzel, Wolfgang Taylor, Paul D. Techel, Hendrik Teichmann, Irene Tenbusch, Michael Tenhagen, Hermann-Josef Tenner, Iris Tenz, Ina Tesch, Henry Teusch, Walter Thaenert, Wolfgang Thalhammer, Tobias Theissen, Olaf Thiel, Sascha Thielen, Barbara Thiemann, Klaus Thierfelder, René Thimme, Thomas Thomä, Wilfried Thomas, Rainer Thomason, Paul Thoß, Claus-Tilo Thouet, Hans-Josef Thume, Dominique Thunig, Hans-Jörg Thyen, Elmar Tiemann, Klaus-Peter Teitje, Saskia Tietzki, Peter Tilgner, Ulrich Tippelt, Ulf Tölg, Arnold Tomaschek, Thomas Tomazin, Marko Török, Imre Träm, Franz Trauttmansdorff-Weinsberg, Alexander Treml, Manfred
137 394 160 448 279 159 356 157
Trinko, Stefan Trödel, Monique Trompler, Marion Trumpold, Wenke Trus, Jochen Tschirner, Uwe Turna, Birsen Tvinko, Stefan
U 73 392 440 269 f. 266 f. 269 161 189 ff. 132
Uhse, Beate Ukena, Gert Ukrow, Jörg Ullmann, Dirk Ulrich, Thomas Umer, Wilfried Umlauf, Axel Uschner, Hendrikje Utassy, Tino Uzuner, Gürhan
V 265 272, 278 436 136 416 164, 464 162 165 270 380 448 153 380 154 454 151 146, 273 f., 278 398
Vach, Udo Valentino, Peter Vanderheiden, Elisabeth Vehreschild, Ulrike Velten, Jörg Viebranz, Klaus Dieter Viereckl, Frank Vietze, Wolfgang Voeske, Achim Vogel, Arwed Vogel, Friedhart Vogt, Carola Voigt, Chrstiane Volk, Eberhard Volk, Norbert Vorholz, Mirtha Voß, Dirk Hermann Voß, Thomas
W 146 400 286 371 460 284 136 408 273 436 153 151 163 436 277 146 272, 278 154 161 442 436 152
Wabbel, Hans-Walter Wachholtz, Uli Wachsmuth, Kristof Wagner, Franz Wagner, Kathrin Wagner, Torsten Wahbe, Sabah Waldeck, Karl Waldenmaier, Gerd Waldmann, Peter Walter, Michael Watson, Tony Weber, Klaus-Dieter Weber, Maria Weber, Michael Weber, Stefan Weber, Valerie Wedemeier, Maik Wegler, René Wegner, Bernd Weidemann, Heidelind Weidling, Hagen
ALM Jahrbuch 2008
5 01
PERSONENVERZEICHNIS
Schmidt-Ulm, Klaus Schmit, Claude Schmitt, Astrid Schmitter, Stephan Schmittker, Manfred Schmitz, Wolfgang Schmölz, Ekkehard Schmutzer, Klaus Schneider, Christoph Schneider, Klaus Schneider, Norbert
REGISTER
271 136 436 279 284 294 272 158 136 284 11, 42, 45, 354, 356 f., 359, 371, 426, 429 157 380 289 f. 452 354, 363, 367, 392, 395 283 132 267 161 442 159 284 406 442 381 442 158, 162, 281, 290 80 274 406 454 91 428 462 158 276 442 f. 380 446 151 454 f. 282 88 317 417 164 270 f. 155 394 f. 454 136 454 f. 277 286 462 f. 137, 141 f. 394 137 149 371, 374 158, 246, 281, 288 420, 422 f. 416 274 380
502
ALM Jahrbuch 2008
408 137 422 462 155 136 266 159
Woltering, Günter Wördehoff, Benjamin Wucherpfennig, Vera Wühst, Werner Wuitschik, Thomas Wundram, Gisbert Wussow, Hajo Wutzler, Mandy
XY 133 265 394
Yigit, Dursun Yikici, Tamer Ergün Yurtgüver, Önder
Z 386 156 124 f., 137, 156 135 434 460 143 157 103 422 270 284 284 157 139, 141 265, 428 157 161 151 91 77 f.
Zahrnt, Ingeborg Zajonc, Jörg Zalbertus, André Zakon, Dimitry Zehe, Harald Zeidler, Judith Zeiler, Gerhard Zeiler, Jörg Zennström, Niklas Ziegenmeier, Henning Zielinski, Jens Zimmermann, Rainer Zimmermann, Rolf Zitzlsperger, Rolf Zmeck, Gottfried Zöller, Joachim Zöllner, Udo Zschech, Klaus Zschiedrich, Christian Züll, Johannes Zumwinkel, Klaus
AB K Ü R ZUNGSV ER ZEI CHNI S
A ABM AC ADSL afk AGF ag.ma ALM ANGA AS&S AVS
Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e. V. Adult Contemporary Asymmetric Digital Subscriber Line Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. ARD Werbung Sales & Services Altersverifikationssysteme
B BayMG BBC BFN BFR BITKOM BKartA BLM BOK BPjM brema BremLMG BPDZ BPW BV BAM BZBM
Bayerisches Mediengesetz British Boradcasting Corporation Brandenburgisches Fernsehnetz Berufsverband Freier Radios Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Bundeskartellamt Bayerische Landeszentrale für neue Medien Bundesverband Offene Kanäle Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Bremische Landesmedienanstalt Bremisches Landesmediengesetz Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Zugang Der Beauftragte für Programm und Werbung Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien Bildungszentrum BürgerMedien
C CHR CSA
E EG ems EPG EPRA EU
F FFR FM FreqBZPV FSF FSK FSM
GEMA GK GlüStV GöfaK GSDZ GSPWM GVK GZSZ
HDTV
DFL DJV DLM DMB DRM DRM+ DSDS DSL DVB-C DVB-H DVB-S DVB-T
Gesellschaft für musikalische Aufführungsund mechanische Vervielfältigungsrechte Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland Göttinger Institut für angewandte Kommunikationsforschung Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Soap)
H
Contemporary Hit Radio Conseil supérieur de l’audiovisuel
Digital Audio Broadcasting ergänzendes Kodierungsverfahren für DAB Development Company for Television Programmes mbH Deutsche Fußball Liga GmbH Deutscher Journalisten Verband Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten Digital Mobile/Multimedia Broadcasting Digital Radio Mondiale Übertragungsstandard für Frequenzen, über 30 MHz, vgl. DRM Deutschland sucht den Superstar (Castingshow) Digital Subscriber Line Digital Video Broadcasting Cable Digital Video Broadcasting Handheld Digital Video Broadcasting Satellite Digital Video Broadcasting Terrestrial
Fernsehfensterrichtlinie Frequenzmodulation Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH Freiwillige Selbstkontrolle MultimediaDiensteanbieter e.V.
G
D DAB DAB+ dctp
Europäische Gemeinschaft Electronic Media School, Schule für elektronische Medien Electronic Programme Guide European Platform of Regulatory Authorities, Europäische Plattform der Regulierungsbehörden Europäische Union
HH HPRG
High Definition Television, hochauflösendes Fernsehen Haushalte Hessisches Privatrundfunkgesetz
I ICT IFA IHK ImGö IPTV ISM
Internet Control Training Internationale Funkausstellung Industrie- und Handelskammer Institut für Medienforschung Göttingen Internet Protocol Television Informationssystem Medienpädagogik
J JFF JIM JMStV
JuSchG
Jugend Film Fernsehen e.V., Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Jugend, Information und (Multi-)Media Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) Jugendschutzgesetz
ALM Jahrbuch 2008
503
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Weigand, Verena Weimer, Wolfram Weinek, Andreas Weinert, Stefan Weinmeister, Mark Weiss, Thomas Weiß, André Weißer, Thomas Welte, Hans-Peter Wendorff, Nina Wendt, Ortrud Wenger, Klaus Wenzel, Volkmar Werner, Andreas Werner, Tim Werner, Ute Werntgen, Stefanie Werthschulte, Hans-Dieter Wesche, Stephan Weske, Hans-Jürgen Wettstein, Manfred Wetzel, Thomas Weyel, Herman-Hartmut Wichert, Bernd Wichert, Lothar Wickert, Ulrich Wickfeld, Peter Wickfeld, Rolf Wiechatzek, Gabriele Widlok, Peter Widmann, Jutta Wiedemann, Christian Wiegel, Amei Wiegert, Sylvia Wiegmann, Frauke Wienig, Thomas Wiesbeck, Jürgen Wiesner, Christian Wilde, Hans-Herbert Wilde, Rafalea Wilde, Roswitha Will, Anne Willert, Petra Willger-Lambert, Claudia Williams, Lawrence Williams, Mark Willoh, Holger Wilske, Hermann Wimberger, Franz Winfrey, Chris Winnenbrock, Frank Winter, Carl-Gerhard Winter, Wolfram Wirsing-Lüke, Werner Wischmann, Hermann Witt, Thomas Wittemann, Peter Wittke, Thorsten Wöckel, Helmut Wohlrab, Alexander Wöhrl, Markus Woitscheck, Mischa Wojtanowski, Sebastian Wolff, Martin Wolf-Müller, Petra Wolfswinkler, Ernst Wollgramm, Uwe
REGISTER
367 386, 388 142 436 f. 408 446 149 436 373 157 354, 420, 422 f. 165 386 147 141 162 145, 270 422 157 283 ff. 462 290 436 400, 468 220, 391 118 153 153 386, 388 426, 356 380 446 420, 422 374 367 160 266 158 290 428 161 78 146 442 138, 140 11, 94, 140, 143 265 374 273, 275 f. 143 136 454 f. 62, 143 125 428 f. 133 374 281 380 f. 278 285 448 268 420 440 275 283, 285 ff.
K KDG KDLM KEF KEK KIM KJM KKR
Kabel Deutschland GmbH Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Kinder, Information, (Multi-)Media, Kinder und Medien Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten Kohlberg Kravis Roberts, Finanzinvestor
L LAG LFK
Landesarbeitsgemeinschaft Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen LMA Landesmedienanstalt(en) LMG NRW Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen LMK Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz LMS Landesmedienanstalt Saarland LPR Hessen Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk LRZ Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
OPQ OK OMG PPV P7S1 PVoD PTKO
R RÄndStV RMS RNF RRC
Rundfunkänderungsstaatsvertrag Radio Marketing Service Rhein-Neckar-Fernsehen GmbH Regional Radiocommunication Conference, Funkverwaltungskonferenz, Wellenkonferenz RStV Rundfunkstaatsvertrag RundfG-M-V Rundfunkgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern
S SächsPRG SAEK SES SLM SLP
M SMG MA mabb MA HSH MÄStV HSH MedienGLSA MFD MKFS MKN MKZ MME MOK MPEG
mpfs MP3 MSA
Media-Analyse; Martkanteil Medienanstalt Berlin-Brandenburg Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein Medienänderungsstaatsvertrag Hamburg/Schleswig-Holstein Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH MedienKompetenz-Forum Südwest Medienkompetenznetzwerk MedienKompetenzZentrum Me, Myself & Eye Entertainment AG Medienprojektzentren Offener Kanal Motion Pictures Experts Group, Standard zur Datenreduktion bewegter (Video-)bilder und Tonspuren Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest MPEG 1 Audio Layer 3, Dateiformat zur Audiodatenkompression Medienanstalt Sachsen-Anhalt
N NKL NLM NOKO NVoD
Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk Niedersächsische Landesmedienanstalt Norddeutsche Kooperation für Bürgermedien Near-Video-on-Demand
Offener Kanal Organisation der Mediaagenturen im Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) Pay-per-View ProSiebenSat.1 Push-Video-on-Demand Produktions- und Technikkommission von ARD, ZDF und Deutschlandradio
Sächsisches Privatrundfunkgesetz Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle Société Européenne de Satellites Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungsprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Saarländisches Mediengesetz
T ThürLMG TKLM TKP TLM TMG
Thüringer Landesmediengesetz Technische Konferenz der Landesmedienanstalten Tausender-Kontakt-Preis Thüringer Landesmedienanstalt Telemediengesetz; Telegraaf Media Groep N.V.
U UKW UMTS UNESCO USK
Ultrakurzwelle Universal Mobile Telecommunications System United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle
V VDSL VoD VPRT
Very High Speed Digital Subscriber Line Video-on-Demand Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V.
W WRC WRN
World Radiocommunications Conference World Radio Network
Z ZAK ZAW
504
ALM Jahrbuch 2008
Kommission für Zulassung und Aufsicht Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft
2008 wurde mit dem Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags die Neustrukturierung der Medienaufsicht in Deutschland umgesetzt. Wie die Medienaufsicht seit dem 1. September 2008 organisiert ist und wer als Ansprechpartner in welchen Fragen zur Verfügung steht, wird im neuen ALM Jahrbuch detailliert dargestellt. Das Jahrbuch dokumentiert darüber hinaus die Arbeit der 14 Landesmedienanstalten und skizziert die regulatorischen Herausforderungen für die Zukunft. Rasant fortschreitende technische Entwicklungen und die allgegenwärtige Verfügbarkeit der Medien fordern die Landesmedienanstalten zunehmend im Bereich der Medienkompetenzförderung, deren vielfältige Projekte auf diesem Gebiet deshalb erstmals in einem eigenen Kapitel aufgeführt werden. Das ALM Jahrbuch bietet wieder alle wichtigen Daten, Fakten und Zahlen zur programmlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der privaten Hörfunk- und Fernsehsender sowie Bürgermedien auf nationaler Ebene und in den einzelnen Bundesländern.
ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-501-6
Euro 25,– (D)