PDF - Medienanstalten

April 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A L M Jahrbuch 2008 |

|

Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

A

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L

|

M

J A H R B U C H

2 0 0 8

Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)

Verantwortlich für die Herausgeber: Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, was waren

denen nicht nur Kreativität, sondern auch

das noch für exotische Zeiten, als die Fernseh-

hohe Investitionen in Technik und Verbreitung

geräte zwar über hundert Programmplätze

bei den Veranstaltern gefragt sind.

Redaktion Johannes Kors (verantw.) Dagmar Grigoleit Cornelia Freund Externe Autoren Eckhard Eckstein Goldmedia GmbH Friedrich Hagedorn Dr. Matthias Kurp Guido Schneider Klaudia Wick Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren, Herausgeber und Verlag keine Gewähr für die Angaben übernehmen.

Redaktionsbeirat Dr. Thomas Bauer ( LfM ) Axel Dürr ( LFK ) Susanne Grams ( mabb ) Roland Haake ( MSA ) Dr. Joachim Kind ( LMK ) Barbara Kochinka ( LRZ ) Karsten Meyer ( ALM ) Leslie Middelmann ( MA HSH) Sven Petersen ( brema) Andreas Richter ( SLM ) Werner Röhrig ( LMS ) Annette Schriefers ( LPR Hessen ) Uta Spies ( NLM ) Kathrin Wagner ( TLM ) Vorsitz Johannes Kors ( BLM ) Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.

läumsjahr wieder wichtige Daten, Fakten und

nigen, die heute verstärkt 80er-Jahre-Parties

Zahlen zur Medienentwicklung in Deutschland,

besuchen, werden sich sicher noch an diese

dokumentiert die Arbeit der Landesmedien-

graue Vorzeit erinnern. Heute buhlen hunderte

anstalten und skizziert die regulatorischen

von Sendern um Marktanteile und Zuschauer-

Herausforderungen für die Zukunft. Gerade

akzeptanz. Wenn wir in diesem Jahr 25 Jahre

darum ist das Jahrbuch mehr als nur ein Alma-

privates Fernsehen in Deutschland feiern, dann

nach oder eine Daten- und Fakten-Sammlung,

eher leise, ohne großes Sektkorkenknallen.

sondern wagt auch immer wieder den Blick

Das liegt sicher daran, dass die Wirtschaftskrise

über den Tellerrand hinaus als Seismograph

und die dadurch einbrechenden Werbemärk-

für zukünftige mediale Entwicklungen.

Visuelle Konzeption und Layout Dzoidos + Köninger, Augsburg

te bei den Sendern wenig Feierlaune aufkom-

Gestaltung Titel, Zwischentitel Milch-Design, München (Bildrechte ALM)

Limit und verspüren wohl wenig Lust auf einen

anstalten unter Leitung der BLM für ihre enga-

verklärten Blick in die Vergangenheit, sondern

gierte gemeinsame Arbeit am Jahrbuch. Ihnen,

müssen sich an den harten Zahlen der Gegen-

liebe Leser, wünsche ich bei der Lektüre auf

wart orientieren, um effektiv und effizient in

mehreren hundert Seiten manchen Erkenntnis-

Druck Walch Druck, Augsburg Verlag VISTAS Verlag GmbH Goltzstraße 11 | 10781 Berlin Telefon: 030 / 32707446 Telefax: 030 / 32707455 medienverlag @ vistas.de www.vistas.de Preis: Euro 25,– (D)

men lassen. Sie fahren ohne Zweifel hart am

die Zukunft zu investieren. In diesen krisenhaften Zeiten ist es darum

Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den 14 Landesmedien-

gewinn, aber auch die eine oder andere kontroverse Diskussion.

nach 25 Jahren wichtig, offen darüber nachzudenken, wie das duale System in Deutschland gestützt werden kann. Denn nur ein Gleichgewicht der Kräfte und der Möglichkeiten zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Play-

ISSN ISBN

0940-287X 978-3-89158-501-6

EDITORIAL

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Das ALM-Jahrbuch liefert in diesem Jubi-

liche Programme empfangen konnten. Dieje-

ern garantiert das Überleben des Systems. Das gilt gerade in Zeiten der Konvergenz, in

Stuttgart, im April 2009

Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

ALM JAHRBUCH

verfügten, aber oft nur drei öffentlich-recht-

A

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2008

1

Medienregulierung in Deutschland Rundfunkpolitische Entwicklungen

1.3

Europäische Regulierungsebene

2

14

Digitalisierung des Rundfunks

22

Mobile Media Digital Radio

2.3

Entwicklung der Verbreitungswege

2.4

Navigation – elektronische Programmführer (EPGs)

2.5

Verschlüsselung und Adressierbarkeit

2.6

Digitale Einspeisung von landesweiten

22 24

Rechtliche Grundlagen

3

33

Programmentwicklung und -kontrolle

3.2

Werbung

3.3

Gewinnspiele

3.4

Beratungsfernsehen

37 40

42 43 45

Jugendschutz in Rundfunk und Internet

4.1

Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung« Problemfelder im Rundfunk

4.3

Problemfelder bei Telemedien

4.4

Instrumente des Jugendmedienschutzes

2

47

Allgemeine Lage des privaten Fernsehens

50

54

57

2.1

Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen

2.2

Programmstrukturen und -themen

2.3

Programmtrends 2008

2.4

Entwicklung der Fernsehnutzung

2.5

Wirtschaftliche Lage des Fernsehens

2.6

Pay-TV

2.7

IPTV

2.8

Video-on-Demand

2.9

Mobile-TV

92

99

109

106

Fernsehen in den Bundesländern

117

Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme

4.2

Lokales/regionales Fernsehen

117

119

5

Verzeichnis privates Fernsehen

C

PRIVATER HÖRFUNK

1

Allgemeine Lage des privaten Hörfunks

131

46

65

71 80 84

57

168

Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung

2 .1

Entwicklung des Programmangebots

2.2

Entwicklung der Hörfunknutzung

2.3

Wirtschaftliche Lage der Privatradios

2.4

Bundesweiter Hörfunk

2.5

Digitaler Hörfunk

2.6

Internetradio

176 187

193

196

199

Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen

203

Werbevermarktung

3.2

Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk

203

Hörfunk in den Bundesländern

4.1

Baden-Württemberg

4.2

Bayern

4.3

Berlin-Brandenburg

4.4

Bremen

4.5

Hamburg

4.6

Hessen

4.7

Mecklenburg-Vorpommern

4.8

Niedersachsen

4.9

Nordrhein-Westfalen

209

209

213 217

222 225 228 232

235

4.10

Rheinland-Pfalz

4.11

Saarland

4.12

Sachsen

4.13

Sachsen-Anhalt

4.14

Schleswig-Holstein

4.15

Thüringen

5

172

172

3.1

4

47

PRIVATES FERNSEHEN

Bundesweites Fernsehen

115

4.1

3

46

4.2

1

Teletext

2 36

Genehmigung von TV-Programmen

B

3.3

111

114

30

32

34

3.1

4

Spiele- und Standbildkanäle

26

Fensterprogrammen und lokalem Fernsehen 2.8

Teleshopping und Auktionskanäle

3.2

4

20

2.1

Digitale Dividende

3.1

14

2.2

2.7

111

INHALTSVERZEICHNIS

Struktur der Medienaufsicht

14

Telemedien

239

242

246 249 253 257

260

Verzeichnis privater Hörfunk

264

205

ALM JAHRBUCH

1.1 1.2

3

MEDIENKOMPETENZ

1

Medienkompetenzförderung – Fit fürs digitale Zeitalter

1.1

Fernsehen, Film und Video

1.2

Radio und Co.

1.3

Computer und Internet

1.4

Handy

1.5

Forschung, Service und übergreifende Angebote

298 299

302

Verzeichnis der Medienkompetenzprojekte

302

304

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

1

Bürgermedien

320

1.1

Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle

1.2

NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk

1.3

Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk

1.4

Bürgerrundfunk in Niedersachsen und Bremen

1.5

Weiterbildungseinrichtungen und Verbände Ausblick

1

Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen

2

Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten

3

ZAK / DLM

3.1

E

1.6

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

3

Hochschulrundfunk und Lernradios

357

Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

3.3

Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW)

3.4

Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Zugang (BPDZ)

3.5

Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM)

3.6

Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten

358

359 360

362 363

4

Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)

5

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

6

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK)

7

Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern

364 365

326

369

327 328

330

333

LFK

Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Bayerische Landeszentrale für neue Medien

brema MA HSH

335

Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien

336

372

BLM

LPR Hessen

4

357

Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)

323

332

Ausbildungs- und Erprobungskanäle

353

3.2

mabb 2

348

LRZ

Medienanstalt Berlin-Brandenburg Bremische Landesmedienanstalt

372

378

386 392

Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)

398

Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern

NLM

Niedersächsische Landesmedienanstalt

414

420

LfM

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen

LMK

Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz

LMS

Landesmedienanstalt Saarland

426

SLM

Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Sachsen-Anhalt

TLM

Thüringer Landesmedienanstalt Medienforschung

REGISTER

471

466

434

440

MSA

8

406

452 460

446

ALM JAHRBUCH

2

297

296

F

INHALTSVERZEICHNIS

D

Chronik 2008 28. April 2008

24. Juni 2008

9. September 2008

Die LFK Baden-Württemberg übernimmt den ALM-Vorsitz, ihr Präsident Thomas Langheinrich wird Vorsitzender der DLM.

Die KJM veröffentlicht ein technisches und ein rechtliches Gutachten zu Sperrungsverfügungen gegen Internet-Access-Provider.

Die Landesmedienanstalten bitten die Länder um die Prüfung einer Bedarfsanmeldung für Digital Radio bei der Bundesnetzagentur.

Die KEK tagt erstmals in der neuen, um sechs Direktoren der Landesmedienanstalten erweiterten, Zusammensetzung.

15. Januar 2008

2. Mai 2008

25. Juni 2008

10. September 2008

Der Betreiber Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) stellt den Sendebetrieb des mobilen Fernsehens DMB ein und gibt die Sendelizenzen zurück.

Die EU-Kommission erlaubt den Einstieg des amerikanischen Unternehmens News Corporation von Rupert Murdoch bei Premiere.

Premiere-Vorstandsvorsitzender Michael Börnicke tritt zurück. Der Aufsichtsrat bestellt mit sofortiger Wirkung den News-CorporationManager Mark Williams zum neuen Vorstandsvorsitzenden.

Thomas Fuchs wird erster Direktor der neu gegründeten MA HSH.

17. Januar 2008 Die KJM fordert private Fernsehsender auf, für erotische Videotextangebote eine Sendezeitbeschränkung zu beachten.

Der aktuelle Programmbericht der Landesmedienanstalten kritisiert das mangelnde Angebot an politischen Informationen im privaten Fernsehen.

Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten fordert die Einbindung externer Sachverständiger in das Drei-Stufen-Test-Verfahren.

9. Juli 2008 7. Mai 2008 Die Vertreter der Aufsichtsgremien von ARD und ZDF reklamieren die Zuständigkeit für die Prüfung neuer digitaler Angebote im Rahmen eines Drei-Stufen-Tests für sich.

Die KJM entscheidet abschließend über ein Bußgeld für RTL in Höhe von 100.000 Euro wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in der Castingshow »Deutschland sucht den Superstar«.

8. Mai 2008

10. Juli 2008

Beim Safer Internet Day von klicksafe wird auf mögliche Gefahren der PC-Abhängigkeit aufmerksam gemacht.

Als Ergebnis des »Call for Interest« der Landesmedienanstalten haben 27 private Radiosender ihr Interesse an der Nutzung bundesweiter und länderübergreifender digitaler Radiofrequenzen bekundet.

13. März 20008

21. Januar 2008 Die Gebührenkommission KEF streicht den öffentlich-rechtlichen Sendern einen Großteil der Entwicklungsgelder für die digitale Radiotechnik DAB.

16. September 2008 Die Landesmedienanstalten begrüßen die Festlegung europaweiter einheitlicher Mindeststandards für Digital Radio-Empfänger. Vereinbart wurden die Mindestmerkmale vom WorldDMB-Konsortium, von der Europäischen Rundfunkunion und der Industrieorganisation EICTA unter Mitwirkung deutscher Medienanstalten.

24. September 2008

21. Mai 2008

Die BLM verankert in ihrer Fernsehsatzung eine Genehmigungspflicht für Rundfunkangebote im Internet, wenn mehr als 500 Benutzer zeitgleich auf das Livestreamangebot zugreifen können und löst damit eine übergreifende Diskussion über die Regulierung von TV-Angeboten im Internet aus.

Die DLM veranstaltet ein Symposium zur Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich.

Die DLM stellt eine Studie zu Finanzinvestoren in Medienbereich vor.

17. Juli 2008

14. März 2008

23. Mai 2008

12. Februar 2008

DLM Vorsitzender Thomas Langheinrich fordert die Erhaltung der Gestaltungshoheit der Mitgliedstaaten bei der Neuordnung der Funkfrequenzen in der EU.

Der Bundesrat billigt das bereits im Juli 2007 vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft.

17. März 2008

4. Juni 2008

Das EU-Parlament stimmt über die Pläne der EU-Kommission zur Neuverteilung der Rundfunkfrequenzen ab. Die einzelnen Mitgliedsstaaten können über die Vergabe von Kapazitäten weitgehend selbst entscheiden. Die Zustimmung des EU-Ministerrats erfolgt am 27. November.

12. Oktober 2008 In der sog. »Münchner Erklärung« fordern deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger eine Begrenzung der Internetangebote der öffentlich-rechtlichen Programmanbieter.

Erste Verleihung des »Metropolitan« (Preis für deutsche Lokal-TV-Programme) in Düsseldorf.

15. Oktober 2008

Die KEK legt ihren 11. Jahresbericht vor.

Die Vorstände der Selbstkontrolleinrichtungen FSM und FSK beschließen eine langfristige Kooperation und Verzahnung der Prüfverfahren bei Medieninhalten.

Die Bundesregierung beschließt das novellierte Filmförderungsgesetz; es tritt am 1. Januar 2009 in Kraft.

1. September 2008

22. Oktober 2008

Der 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Kraft.

13. Juni 2008

2. September 2008

Die Landesmedienanstalten präsentieren die Ergebnisse der Studie: »Elektronische Programmführung im digitalen Fernsehen – Nutzerstudie und Marktanalyse«

Wolf-Dieter Ring, Präsident der BLM, wird erneut zum Vorsitzenden der KJM gewählt.

Der Bundesrat billigt die Änderung des Jugendschutzgesetzes. Ziel der neuen Regelungen ist ein verbesserter Schutz von Kindern und Jugendlichen vor medialen Gewaltdarstellungen, insbesondere vor gewaltverherrlichenden Computerspielen.

Die Landesmedienanstalten stellen den Digitalisierungsbericht vor: Der Digitalisierungsgrad des Fernsehempfangs ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen und lag Mitte 2008 bei 46,7 Prozent.

2. April 2008

17. Juni 2008

Die Europäische Kommission erklärt DVB-H zum Standard für Mobile-TV.

19. März 2008 Der VPRT stellt ein eigenes Modell für den Drei-Stufen-Test vor; der Vorschlag sieht die Einrichtung eines Expertengremiums vor.

1. April 2008

Die KJM feiert ihr 5-jähriges Bestehen.

9. April 2008 Sachsen-Anhalt verabschiedet ein neues Mediengesetz.

10

26. Juni 2008 5. Mai 2008

ALM Jahrbuch 2008

CHRONIK

Das Unternehmen Mobile 3.0 erhält von den Landesmedienanstalten den Zuschlag für den Versuchsbetrieb der Plattform für mobiles Fernsehen auf Basis der DVB-H-Technologie.

Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG, kündigt an, das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2008 zu verlassen. Andreas Bartl wird in den Vorstand berufen.

ALM JAHRBUCH

1. Januar 2008

19. August 2008

29. Oktober 2008 Mobile 3.0 gibt seine Lizenz für den Versuchsbetrieb der Mobile-TV-Plattform auf Basis der DVB-H-Technologie zurück.

9. September 2008

12. November 2008

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) nimmt als zentrales Zulassungs- und Aufsichtsorgan für bundesweite private TV-Veranstalter, Plattformen und Übertragungskapazitäten ihre Arbeit auf. Vorsitzender der ZAK wird Thomas Langheinrich, Präsident der LFK, Beauftragter für Programm Prof. Dr. Norbert Schneider, Direktor der LfM, und Beauftragter für Plattformregulierung und digitalen Zugang Dr. Hans Hege, Direktor der mabb.

Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten beschließt einen Entwurf für die Satzung über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele im Rundfunk (Gewinnspielsatzung) und legt damit den Grundstein für mehr Verbraucherschutz bei Call-in-Sendungen.

ALM Jahrbuch 2008

11

13. November 2008

3. Februar 2009

Die Landesmedienanstalten fordern esoterische Beratungssender wie AstroTV auf, ihre Anrufer vor ruinösen Kosten zu schützen. Die Sender sollen einer Selbstverpflichtung, ähnlich wie Spielcasinos, nachkommen.

Oppositionspolitiker und Kabelanbieter kritisieren erneut die geplante Breitbandstrategie der Bundesregierung.

4. Februar 2009

ProSiebenSat.1 beschließt den Umzug von Sat.1 von Berlin nach München.

Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele an.

20. November 2008

19. Februar 2009

Die im VPRT zusammengeschlossenen privaten Radiosender fordern einen Ausgleich für ihre Digitalisierungskosten.

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen fordert die Sperrung kinderpornografischer Webseiten durch die Internetprovider.

10. Dezember 2008

23. Februar 2009

Zwei Jahre früher als geplant hat das deutsche Fernsehen die Umstellung vom analogen auf digitalen Antennenempfang abgeschlossen.

Die Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt in Kraft.

A Medienpolitik, Regulierung

4. März 2009 Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen den 12. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der zum 1. Juni 2009 in Kraft treten soll.

Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten und zur Plattformregulierung gemäß § 53 RSTV der Landesmedienanstalten tritt in Kraft.

CHRONIK

18. Dezember 2008

11. März 2009 Die Must-Carry-Vorschriften zur Kabelbelegung im Niedersächsischen Mediengesetz sind nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs mit der europäischen Universaldienstrichtlinie vereinbar.

1. Januar 2009 Die Rundfunkgebühr steigt um 95 Cent auf 17,98 Euro im Monat.

Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost in Transition – Überlebensstrategien für das private Fernsehen«.

12. März 2009 In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunkfrequenzen an das breitbandige Internet angeschlossen sind.

ALM JAHRBUCH

22. Dezember 2008

18. März 2009 1. / 2. Januar 2009 Vor 25 Jahren am 1. Januar 1984 nahm die Programmgesellschaft für Kabel- und Satellitenrundfunk PKS, aus der später Sat.1 wurde, den Sendebetrieb auf. Am 2. Januar 1984 begann RTL plus aus Luxemburg ein Programmnach Deutschland zu senden.

Die Landesmedienanstalten beschließen die Einrichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ZAK, ALM und GVK organisieren und koordinieren. Bis zum 31. August 2013 bleiben laut Rundfunkstaatsvertrag die Geschäftsstellen von KJM und KEK in Erfurt bzw. Postdam.

13. Januar 2009 Bei den privaten Fernsehanstalten hat Schleichwerbung im Jahr 2008 zugenommen. Die Landesmedienanstalten stellen in 52 Fällen Verstöße gegen die Werbe- und Sponsoringregelungen des Rundfunkstaatsvertrages fest.

15. Januar 2009 Die EU-Konsultation zum Kommissionsentwurf einer neuen Rundfunkmitteilung ist abgeschlossen. Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedienanstalten stellt einen positiven Trend in der Gestaltung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest.

12

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

13

M E D I E N R E G U L I E R U N G

I N

D E U T S C H L A N D

Abb.

1 Struktur der Medienaufsicht

der gesellschaftlichen Kräfte in den entscheidenden Gremien ist sichergestellt, dass die

Am 1. September 2008 war es so weit: Die be-

Entwicklung des Rundfunks nicht nur rein tech-

reits in den beiden ALM-Jahrbüchern zuvor dar-

nische Fragen beinhaltet, sondern auch gesell-

gestellte Strukturdebatte erlebte mit dem In-

schaftlich verankert ist und sich nah an den Nut-

krafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaats-

zerinteressen bewegt. Die Kommission für Jugendmedienschutz

vertrags ihre Umsetzung. Seither gibt es mit der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)

(KJM) blieb unverändert, die Direktorenkonfe-

ein zentrales Gremium in Deutschland, das

renz der Landesmedienanstalten (DLM) wird die

bundesweite Zulassungen und Zuweisungen für

bewährte Zusammenarbeit unter den Landes-

private Rundfunkveranstalter, Plattformen und

medienanstalten begleiten.

Beauftragter für Programm und Werbung (BPW)

GVK

ZAK

KJM

KEK

Gremienvorsitzendenkonferenz

Kommission für Zulassung und Aufsicht

Kommission für Jugendmedienschutz

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag

Übertragungskapazitäten ausspricht und die

D I E

Aufsicht wahrnimmt. Mitglieder sind die Direktoren der 14 Landesmedienanstalten. Die erste

1.2

Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ)

MEDIENAUFSICHT

1.1

Struktur der Medienaufsicht

L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation

Rundfunkpolitische Entwicklungen

Sitzung fand am 9. September 2008 in Berlin

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

1

statt. Die ZAK ist mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet und trifft verbindliche Mehrheitsentscheidungen, die direkt in den Ländern

■■■

Rundfunkänderungsstaatsverträge

umgesetzt werden. Neben der neuen ZAK fand auch eine Neu-

leicht. Während man sich in einem Jahr mit

mission für Konzentration im Medienbereich

dem Inkrafttreten neuer staatsvertraglicher Re-

(KEK) statt. Neben den bisherigen sechs Exper-

gelungen auseinandersetzen muss, d. h. ganz

ten des Rundfunk- und Wirtschaftsrechts brin-

praktisch betrachtet, das Personal schulen, die

gen jetzt auch sechs Direktoren der Landesme-

Veranstalter informieren und die Nutzer und

Mit dem neuen Staatsvertrag erhielten auch

DLM

GK

Gremienvorsitzendenkonferenz

Direktorenkonferenz

Gesamtkonferenz

Die Regulierer in Deutschland haben es nicht

ordnung bei der Zusammensetzung der Kom-

dienanstalten ihren Sachverstand in die KEK ein.

GVK

Beauftragter für Bürgermedien

Koordinator für Hörfunk

Beauftragter für Recht

Beauftragter für Verwaltung

TKLM

Beauftragter für Europa an ge legen heiten

die Presse auf das neue Recht vorbereiten muss, kreisen die aktuellen politischen Diskussionen

die Vertreter der gesellschaftlich relevanten

schon um die nächsten und übernächsten Än-

in Kraft trat, war bereits der 12. RÄndStV, fast

Gruppen in der Gremienvorsitzendenkonferenz

derungen in den kommenden Staatsverträgen.

parallel mit dem 11. RÄndStV, in der politischen

dern erklärten Zielsetzung primär der Umset-

(GVK) größere Kompetenzen. Die GVK trifft jetzt

Dies ist zurückzuführen auf die rasant fortschrei-

Diskussion. Letzterer trat zum 1. Januar 2009 in

zung der Zusagen gegenüber der EU-Kommissi-

die Auswahlentscheidungen bei den Zuwei-

tende technische Entwicklung und immer neuen

Kraft und bescherte den Rundfunkteilnehmern

on im Rahmen des Beihilfeverfahrens ARD/ZDF

Der 12. RÄndStV soll nach der von den Län-

sungen für drahtlose Übertragungskapazitäten

Bestrebungen des Gesetzgebers in Brüssel und

höhere Gebühren sowie den Landesmedienan-

dienen. Neu geregelt wird aber vor dem Hinter-

an private Anbieter und ist zuständig im Rah-

den Ländern. Als am 1. September 2008 der

stalten die Wiedereinführung der Teilnahme an

grund europäischer Vorgaben auch der Rund-

men der Plattformbelegung. Durch die Stärkung

10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV)

der Rundfunkgebührenerhöhung.

funkbegriff.

14

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

15

drang der Rundfunkanstalten Grenzen zu set-

sich bislang an den inhaltlichen Kriterien des

chen Anforderungen wie für andere Rundfunk-

zen. Wichtig ist bspw. die klare Festlegung der

schutz. So dürfen in Zukunft Jugendliche erst ab

Bundesverfassungsgerichts orientierte, also

verbreitungsformen gelten sollen.

Programmzahlbegrenzung im öffentlich-recht-

14 Jahren an Gewinnspielen im Radio oder Fern-

lichen Rundfunk. Weniger deutlich ist allerdings

sehen teilnehmen, eine Teilnahme an Gewinn-

Der Rundfunkbegriff, der

an Aktualität, Suggestivkraft und Breitenwir-

Die für Bagatellrundfunk im Internet vorge-

kung, soll demnächst fast ausschließlich tech-

sehene Grenze von 500 gleichzeitigen Zugrif-

der Umfang des Auftrags bei Onlineaktivitäten.

spielsendungen ist Kindern und Jugendlichen in

nisch definiert werden. Künftig soll nur noch

fen, wie sie der Gesetzgeber im 12. RÄndStV

Es werden zwar nur noch sendungsbezogene

Zukunft generell untersagt. Wichtige Regeln be-

zwischen linearen und nonlinearen Angeboten

vorsieht, muss jedoch im Lichte der Praxiser-

Aktivitäten im Onlinebereich zugelassen, aller-

treffen bspw. auch die Kosten des Teilnehmers.

(Direktempfang und Abrufdienst) unterschie-

fahrungen für eventuell erforderliche Anpas-

dings sehen die Landesmedienanstalten noch

So darf ein Telefonanruf nicht mehr als 50 Cent

den werden, Letzterem wurde die Rundfunk-

sungen mit dem Ziel weiterer Deregulierungen

Schlupflöcher für weitere Angebote im Teleme-

kosten und es darf nicht zu einer Mehrfachteil-

qualität abgesprochen. Die aus- und aufwei-

offen sein. Sie könnte aus Sicht der Landes-

dienbereich. Weil der Programmauftrag insbe-

nahme an einem Gewinnspiel animiert werden.

chende Neudefinition des Rundfunkbegriffs ist

medienanstalten wesentlich erweitert werden.

sondere bei Telemedien nur teilweise Grenzen

Gegenüber den Landesmedienanstalten besteht

aus Sicht der Landesmedienanstalten verfas-

Diese 500er-Grenze sollte in der früheren in-

setzt, kommt dem entsprechenden Auswahlver-

auch eine Informationspflicht, wonach die Ver-

sungsrechtlich bedenklich und europarechtlich

ternen Diskussion die absoluten Bagatellfäl-

fahren, dem Drei-Stufen-Test, besondere Bedeu-

anstalter den Ablauf der Gewinnspiele umfas-

nicht erforderlich. Denn auch die Audiovisuelle

le ausschließen und nicht bedeuten, dass ab

tung zu. Hierbei vertreten die Landesmedien-

send dokumentieren müssen. Die Gewinnspiel-

Mediendiensterichtlinie (AVMRL) bedingt, dass

501 Zugriffen jedes Angebot in gleicher Weise

anstalten die Auffassung, dass eine Bewertung

satzung ist am 23. Februar 2009 in Kraft getre-

unter redaktioneller Verantwortung der Haupt-

wie ein bundesweites Fernsehvollprogramm re-

der materiellen Auswirkungen neuer Angebote

ten und mit ihren weiteren Einzelregelungen im

zweck Sendung (linear oder auf Abruf) fern-

guliert werden muss. Der Gesetzgeber könnte

ein entsprechendes Expertenwissen voraussetzt,

Internet der ALM abrufbar.

sehähnlich in Form und Inhalt zur Information,

sich durchaus für eine abgestufte Regulierungs-

das in den Gremien des öffentlich-rechtlichen

Unterhaltung oder Bildung verfolgt wird. Es ist

dichte und an die tatsächliche Bedeutung für

Rundfunks nicht vorausgesetzt werden kann.

Zukunft des Medienkonzentrations-

nicht nötig, auf den Begriff der Darbietung zu

die Meinungsvielfalt angepasste Lizenzierungs-

Deshalb wurde die obligatorische Einbeziehung

rechts

verzichten. Die Landesmedienanstalten halten

erfordernisse entscheiden. Immerhin soll im

externer Gutachter begrüßt, die einen objek-

aber durchaus intensiv diskutiert, befinden sich



Noch in der Brainstorming-Phase,

es daher für unverhältnismäßig, unter Rund-

12. RÄndStV für den Hörfunk im Internet Zu-

tiven und unabhängigen Standpunkt vertreten.

Überlegungen, wie die Meinungsvielfalt auch

funk alle Angebote in Bewegtbild oder Ton zu

lassungsfreiheit gelten und eine reine Anzeige-

Diese Forderung hat sich jedoch letztlich nicht

künftig vor dem Hintergrund einer sich verän-

fassen. Die gewählte Begriffsdefinition würde

pflicht eingeführt werden.

durchgesetzt.

dernden Medienwelt durch präzise Regelungen

dann auch audiovisuelle Inhalte mit dem Prä-

gesichert werden kann. Dabei steht das derzeit

dikat Rundfunk versehen, die es publizistisch

Gleichgewicht im dualen Rundfunksystem/

nicht verdient haben. Dagegen würden inhalts-

Drei-Stufen-Test

Neuerung des 10. Rundfunkänderungsstaats-

Unterschiedliche Kreise und Institute unter-

starke Mischprogramme von linearen und

die Landesmedienanstalten den Prozess um die

vertrags beauftragte die Landesmedienan-

suchen unter Beteiligung der Landesmedien-



Eher kritisch verfolgten

Gewinnspielregulierung



Eine erfreuliche

geltende Marktanteilsmodell auf dem Prüfstand.

nichtlinearen Angeboten, die künftig stärker

Begrenzung der Aktivitäten der öffentlich-recht-

stalten, eine sog. Gewinnspielsatzung für Fern-

anstalten und verschiedenen wissenschaftlichen

im Blickpunkt stehen werden, dem Rundfunk-

lichen Rundfunkanstalten. Sie begrüßen zwar,

sehen und Hörfunk zu erlassen. Damit ist zum

und gesellschaftlichen Kräfte neue Modelle.

regime nicht mehr unterliegen. Es bleibt abzu-

dass im 12. RÄndStV der Programmauftrag für

ersten Mal eine gesetzliche Grundlage dafür

warten, wie in der Praxis mit der neuen Rege-

den öffentlich-rechtlichen Rundfunk konkreti-

geschaffen worden, dass Verstöße der Veran-

lung umzugehen sein wird.

Eine Reform des Medienkonzentrationsrechts wird vielfach gefordert. Nicht erst seit

siert wird, in ihren Forderungen, ein Gleichge-

stalter im Rahmen von Gewinnspielen von den

der vom Kartellamt und der KEK untersagten

wicht im dualen Rundfunksystem herzustellen,

Landesmedienanstalten auch geahndet werden

Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel

Zusammen mit der

sehen sie sich mit den geplanten Änderungen

können. Die Landesmedienanstalten haben die

Springer AG und der gerichtlichen Bestätigung

Begriffsdefinition des Rundfunks muss dessen

jedoch nicht bestätigt. Im Rahmen der Defini-

Satzung im November nach intensiven Vorarbei-

der Entscheidung gibt es Forderungen, die Mei-

Regulierung bei der Internetverbreitung be-

tion des öffentlich-rechtlichen Programmauf-

ten verabschiedet. Damit setzen sie ein klares

nungsvielfalt zu sichern und gleichzeitig cross-

trachtet werden. Es stellt sich die Frage, ob an-

trags wird mit einer Vielzahl von Bestimmun-

Zeichen für mehr Transparenz und Verbraucher-

mediale Aktivitäten von Medienunternehmen

gesichts der speziellen Nutzergewohnheiten

gen versucht, einem unterstellten Expansions-

schutz im Rundfunk. Wichtig war den Landes-

zu ermöglichen. Die aktuellen gesetzlichen Re-

Internet-Regulierung

16

ALM Jahrbuch 2008



ALM Jahrbuch 2008

17

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG



MEDIENAUFSICHT

medienanstalten auch der Kinder- und Jugend-

und Zugriffsmöglichkeiten im Internet die glei-

Rundfunkbegriff

Mobile TV



Keine Erfolgsstory waren bisher

■■■

Finanzinvestoren

sein und einer modernen Medienlandschaft

ergeben, dass ein überwiegendes Interesse an

die Versuche, mobiles Fernsehen, sog. Mobile-

nicht gerecht zu werden. Gefordert wird vor

einer bundesweiten Verbreitung besteht. Aller-

TV, auf den Weg zu bringen. Nachdem zuvor

Eine Frage, die sich ebenfalls mit Rahmenbedin-

dem Hintergrund teilweise auch, dass es deut-

dings erwarten die meisten Veranstalter, dass

die Versuchslizenzen im DMB-Standard vom

gungen beschäftigte, wurde 2008 beantwortet:

schen Medienunternehmern ermöglicht werden

sie nicht die Kosten für die digitale Verbrei-

Lizenznehmer zurückgegeben wurden, hat der

Ein bereits 2007 von den Landesmedienanstal-

müsse, auch weiterhin in Deutschland unter-

tung ihrer Programme tragen müssen. Die Lan-

Lizenzinhaber bei DVB-H, Mobile 3.0, ebenfalls

ten in Auftrag gegebenes Gutachten über die

nehmerisch tätig zu werden. Eine Privilegierung

desmedienanstalten können hier allenfalls

die entsprechenden Zulassungen der Landes-

Rolle von Finanzinvestoren im Medienbereich

ausländischer Unternehmen, seien es Finanzin-

Anschubfinanzierungen leisten, Dauersubven-

medienanstalten zurückgegeben, die zuvor in

konnte vorgestellt werden. In dem Gutachten

vestoren oder traditionelle Medienunternehmer

tionen wird es nicht geben. Ziel der Bedarfsan-

aufwändigen Abstimmungsverfahren von den

stellte das federführende Institut fest, dass Me-

wie Murdoch, dürften bei der Übernahme deut-

meldung war es ebenfalls, zu klären, ob sich

Landesmedienanstalten erteilt worden waren.

dienunternehmen, die von Finanzinvestoren ge-

scher Medien nicht bevorzugt und ansässige

ein Unternehmen findet, das hinreichend Aus-

Mit dieser Rückgabe wurde aber der Weg frei

halten werden, nicht grundsätzlich andere stra-

Medienunternehmen diskriminiert werden.

sicht bietet, ein Sendernetz unter den tatsäch-

für einen möglichen Neustart von DVB-H un-

tegische Optionen als solche wählen, an denen

Die Landesmedienanstalten werden bei der

lich gegebenen Rahmenbedingungen aufzubau-

ter veränderten gesetzlichen und wirtschaft-

strategische Investoren beteiligt sind. Allerdings

weiteren Diskussion eine wichtige Rolle spielen

en. Nach Ansicht der Landesmedienanstalten

lichen Rahmenbedingungen. Mobile 3.0 konn-

sind die Anteilseigner der Finanzinvestoren an

und ihre Erfahrungen intensiv einbringen.

erscheint ein Neustart des digitalen Radios aus-

te sein Konzept nicht umsetzen und keine Ver-

eher kurzfristigen Wertsteigerungen orientiert.

schließlich mit bundesweiten Angeboten und

träge über den Netzbetrieb und Vertriebs- und

Der inhaltegetriebene »Verleger-Ethos«, der ur-

ohne zusätzliche landesweite öffentlich-recht-

Marketingpartner vorlegen. Inzwischen wurden

sprünglich dem Rundfunk zugrunde lag, wird

liche Programme nicht erfolgversprechend. Da-

auch Mobilfunkgeräte mit DVB-T-Empfängern

dadurch abgelöst. Das bedeutet, dass die Regu-

her regte die DLM an, dass die zuständigen Stel-

ausgestattet, die für eine zusätzliche Konkur-

lierung fortentwickelt werden sollte, um rund-

Rundfunkpolitik bedeutet nicht nur, wie die

len der Länder gleichzeitig auch den Bedarf an

renz sorgten. Ein als Rettungsversuch in Aus-

funkrechtliche Ziele unabhängig von Kapitalbe-

obigen Ausführungen deutlich machen wollen,

länderspezifischen und länderübergreifenden

sicht gestellter Einstieg eines möglichen neuen

teiligungstypen möglichst sicher zu erreichen.

die Auseinandersetzung mit dem Gesetzgeber,

Frequenzen prüfen und zeitlich koordinieren.

Investors in das Konsortium wurde von der ZAK

Dieses Gutachten trug nicht nur zur Versachli-

abgelehnt. Die Landesmedienanstalten sahen

chung der Debatte bei. Investoren in Rundfunk-

■■■

Digitaler Rundfunk

sondern auch reine Praxisarbeit. Dazu gehört

Die Länder haben sich am 26. März 2009

der Diskurs mit allen Beteiligten, wie den Ver-

auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes-

darin während eines laufenden Pilotverfahrens

unternehmen konnte deutlich gemacht werden,

anstaltern, technischen Dienstleistern, Geräte-

weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän-

keinen gangbaren Weg, da er die für die Aus-

welche publizistischen Leistungserwartungen

herstellern und weiteren Vertretern aus Politik

digt. Der Multiplex soll, wie von den Landes-

wahlentscheidung maßgeblichen Gesellschafter-

von ihnen verbindlich eingefordert werden. Die

medienanstalten vorgeschlagen, zu einem Drit-

strukturen grundlegend verändert hätte, ohne

Autoren der Studie kamen auch zu dem Schluss,

tel vom Deutschlandradio und zu zwei Dritteln

die Gesamtsituation zu verbessern. Da seit dem

dass aktive Finanzinvestoren alle geeigneten

von bundesweiten privaten Hörfunkveranstal-

1. September 2008 der Plattformbetrieb von

Mittel nutzen, um das Management zu einer Ge-

tern benutzt werden. Der bundesweiten Be-

DVB-H erstmals auf eine bundesweit einheit-

schäftspolitik zu bewegen, die auf Optimierung

Thema »Neue Chancen für digitales Radio« über-

darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei-

liche gesetzliche Grundlage gestellt ist, wird

und Gewinnmaximierung ausgerichtet ist. Ein-

nommen. Die DLM beschloss 2008, die Länder

tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für

nun in ausführlichen Vorgesprächen versucht,

fluss auf operative Entscheidungen oder Inhalte

um Prüfung einer Bedarfsanmeldung für das

landesweite und regionale Angebote der ARD

einen Neustart von DVB-H in einem auf länge-

wurde allerdings in den untersuchten Fällen

Band III gegenüber der Bundesnetzagentur zu

und privater Anbieter folgen. Damit könnten

re Zeit angelegten Regelbetrieb anzugehen, der

von den Private-Equity-Investoren nicht genom-

bitten. Sie hatte zuvor im Frühjahr 2008 einen

durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei

die veränderte Marktlage berücksichtigt.

men. Jedoch besteht die Gefahr, dass die Wert-

sog. »Call for Interest« durchgeführt, der aus-

Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunk-

loten sollte, wie und in welcher Form nationale

programmen und Diensten im Standard DAB

bei hoher Fremdfinanzierungsquote zu Spar-

Sender den Einstieg in die flächendeckende

plus/DMB angeboten werden.

zwängen auch im Programmbereich führen kön-

und Wirtschaft. Digital Radio



Eine wichtige Moderatoren-

rolle haben die Landesmedienanstalten beim

bundesweite Verbreitung planen. Die Auswer-

18

ALM Jahrbuch 2008

maximierungsstrategie und der Schuldendienst

nen. Wie hoch diese Gefahren einzuschätzen

ALM Jahrbuch 2008

19

MEDIENAUFSICHT

tung der Konzepte der Radioveranstalter hat

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

gelungen stehen in der Kritik, zu pauschal zu

reits verschiedene technische Optionen. Auch

Vor der zweiten Lesung im März 2009 wird die

12. Juni 2008 die Wahrung des Subsidiaritäts-

die Kenntnis lokaler Bedürfnisse ist für die Fre-

ALM, insbesondere über die Vertretung in Brüs-

prinzips und die Ablehnung einer europaweiten

quenzplanung unerlässlich, die von einer zen-

sel, ihren EU-Beauftragten und Gespräche mit

Sat.1-Gruppe betraf. Die Diskussion zum Thema

Harmonisierung von Frequenzen sowie die Auto-

tralen europäischen Einheit nicht geleistet wer-

Abgeordneten alles daransetzen, die aus der ersten Lesung gefundenen Positionen zu erhalten.

waren, machte die Finanz- und Konjunkturkrise

Dagegen hat eine Ratsentschließung vom

zum Ende des Jahres deutlich, die insbesondere die von Finanzinvestoren gehaltene ProSiebendauert an und betrifft sowohl programminhalt-

risierung eines jeden Mitgliedstaates, über Höhe

den kann, da sie Abwägungs- und Planungs-

liche Forderungen an Veranstalter als auch die

und Verwendung der digitalen Dividende selbst

prozesse vor Ort voraussetzt. Der europäischen

Gespräche über ein neues Medienkonzentrati-

zu befinden, herausgestellt und hervorgehoben,

Ebene fehlt neben der Regulierungshoheit auch

onsrecht.

dass die wesentlichen Entscheidungen im Mit-

die Kenntnis der konkreten Bedarfe.

■■■

Umsetzung der Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie (AVMDL)

gliedsstaat getroffen werden. Diese Haltung wird von den Landesmedienanstalten begrüßt. Bei allem Verständnis für Harmonisierungsbestre-

■■■

Telekommunikationspaket

bungen der EU im Telekommunikationsbereich

Digitale Dividende

Bis zum 19. Dezember 2009 muss die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie als Nachfolgerin

muss es den Mitgliedsstaaten – in Deutschland

Im Zusammenhang mit der grundsätzlich ge-

der europäischen Fernsehrichtlinie in nationales

den Ländern – überlassen bleiben, die Entwick-

führten Diskussion zur digitalen Dividende ist

Recht umgesetzt sein. Die DLM hat daher Emp-

lungsoptionen für den Rundfunk sowie die Breit-

das konkrete sog. Telekommunikationspaket,

fehlungen gegenüber den Ländern abgegeben,

ebene, wird von Jahr zu Jahr deutlicher, wie

bandversorgung des ländlichen Raumes auszu-

welches eine Neuordnung des Telekommunika-

inwieweit der Umsetzungspflicht Rechnung zu

der Einfluss Europas auf die Mitgliedsstaaten

gestalten.

tionsrechts auf europäischer Ebene vorsieht, zu

tragen ist. Dabei hat sie sich nachdrücklich da-

■■■

Betrachtet man die europäische Regulierungs-

wächst. Das Thema digitale Dividende wurde

Andererseits sind im Europäischen Parla-

schnell in Brüssel besetzt und ist damit längst

ment wiederum Strömungen zu beobachten,

kein nationales Thema mehr. Unter dem Begriff versteht man die Funkfrequenzen, die auf-

betrachten. Nach der ersten Lesung des Tele-

für ausgesprochen, dem horizontalen Ansatz

kommunikationspaketes im Europäischen Parla-

der Richtlinie zur Inhalteregulierung ausdrück-

die sich in Anträgen bspw. über physikalische

ment begrüßten die Landesmedienanstalten die

lich und umfassend zu folgen, selbst wenn kei-

Interferenzen und internationale Frequenzab-

Haltung der Europaabgeordneten, die die Natur

ne Pflicht besteht, den Wortlaut der Richtlinie zu

grund der Digitalumstellung frei werden. Die

kommen hinwegsetzen, selbst wenn die Ziele

der Frequenzen als öffentliches Gut berücksich-

übernehmen. Sie sieht in der Folge der Umset-

Europäische Gemeinschaft sieht in einem koor-

der digitalen Dividende grundsätzlich unterstüt-

tigten und den Mitgliedsstaaten weitgehende

zung eine einheitliche und transparente Rege-

dinierten Vorgehen der EU bei der Zuweisung

zenswert sind. Die Weiterentwicklung des Rund-

Entscheidungskompetenz bei der Ausgestaltung

lung von Fernsehdiensten und fernsehähnlichen

dieser Frequenzen die Voraussetzung für die

funks in Deutschland darf nach Auffassung der

ihrer Rundfunkordnungen zugestanden. Das Be-

Abrufdiensten im Rundfunkstaatsvertrag. Eben-

Ausschöpfung der zahlreichen wirtschaftlichen

Landesmedienanstalten nicht gefährdet werden.

ratungsergebnis war als eine Balance zwischen

so spricht sich die DLM dafür aus, die Rege-

Möglichkeiten, die mit der digitalen Dividende

Insofern stehen sie auch über ihre Vertretung in

den berechtigten Interessen des Rundfunks an

lungen zur Produktplatzierung, die eine Öffnung

verbunden sind. Nicht unumstritten ist die Vor-

Brüssel und die deutschen Länder im ständigen

Entwicklungsoptionen einerseits und den Nut-

zum geltenden Recht vorsehen, in das deutsche

gehensweise aus Brüssel, insbesondere die Vor-

Austausch mit den beteiligten Institutionen, um

zungsinteressen der Telekommunikationsindus-

Recht zu übernehmen, auch um eine Inländer-

haben der Kommission. In ihrer Mitteilung vom

deutsche Positionen deutlich zu formulieren.

trie andererseits zu verstehen. Insofern setzte

diskriminierung der Produzenten und der pri-

In Bezug auf Erwartungen an eine flächen-

sich das Parlament über die rein marktorientierte

vaten Veranstalter gegenüber europäischen und

ment, den Rat, den Europäischen Wirtschafts-

deckende Breitbandversorgung per Funk in

Betrachtung der Kommission zur Frequenzver-

insbesondere amerikanischen Wettbewerbern

und Sozialausschuss und den Ausschuss der

Deutschland warnen die Landesmedienanstal-

gabe hinweg. Damit sehen die Landesmedien-

zu vermeiden. Inwieweit die Empfehlungen von

Regionen hat die Kommission hierzu ein Kon-

ten allerdings vor übertriebener Euphorie. Zu-

anstalten auch eine Gewährleistung des Medi-

den Ländern übernommen worden sind, stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest.

13. November 2007 an das Europäische Parla-

zept vorgelegt, das darauf abzielt, einen ge-

nächst wird technisch untersucht, inwieweit

enpluralismus durch den Erhalt des vorrangigen

meinsamen Frequenznutzungsplan auf EU-

Breitband-Internet über Rundfunkfrequenzen

Zugangs des Rundfunks zu geeigneten Übertra-

Ebene auszuarbeiten, um die optimale Nutzung

überhaupt eine Chance zur Realisierung hat. Sie

gungsmöglichkeiten. Gleichwohl ist die EU-Kom-

der digitalen Dividende sicherzustellen.

sind sich jedoch ihrer Verantwortung für den

mission weiterhin bestrebt, 50 Prozent der digi-

ländlichen Raum bewusst und testen daher be-

talen Dividende für Nichtrundfunk freizugeben.

20

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

21

MEDIENAUFSICHT

Europäische Regulierungsebene

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

1.3

D E S

R U N D F U N K S

werden können, konnten bislang nur wenige

Nutzerakzeptanz



Vor dem Hintergrund

Nutzer von dem Angebot überzeugt werden.

der bisher gesammelten Erfahrungen sind aber

Für die Landesmedienanstalten stellt sich

weiterhin eine Reihe von Fragen offen. Hier ist

nach der Rückgabe der beiden Versuchszuwei-

zunächst die Nutzerakzeptanz zu nennen. Die

sungen die Frage, wie mit dem verfügbaren Fre-

etwa in Bayern durchgeführten Untersuchungen

sowohl zu Programmveranstaltern und Mobil-

quenzspektrum verfahren wird. Der zum 1. Sep-

können als Beleg dafür herangezogen werden,

funkunternehmen als potenziellen Vermarktern

tember 2008 in Kraft getretene 10. RÄndStV hat

dass nach einer anfänglichen Euphorie im Zu-

als auch zu den Netzbetreibern sprachen dafür,

hierbei insoweit Klarheit geschaffen, als er eine

sammenhang mit der Europameisterschaft das

Entwicklung genommen als dies zunächst von

dass ein vielfältiges Gesamtangebot entwickelt

Rechtsgrundlage für das Verfahren und die Ent-

Interesse an Mobile-TV (via DMB) schnell ab-

den Marktbeteiligten erwartet worden war. Das

werden würde. Gleichzeitig sah die Gesamt-

scheidung über die Vergabe von bundesweiten

geflacht ist. Keine günstigen Voraussetzungen

Jahr hatte begonnen mit der Zuweisungsent-

konferenz aber auch die wirtschaftlichen Aspek-

terrestrischen Frequenzen schafft. Vor einer der-

also, den Kunden von der Notwendigkeit und

scheidung der Landesmedienanstalten zu Guns-

te des Aufbaues eines neuen Sendersystems

artigen Ausschreibung sind jedoch die zurück-

vor allen Dingen von der Kostenpflichtigkeit

ten des Plattformbetreibers Mobile 3.0, der das

angesichts der Finanzkraft der beteiligten Unter-

liegenden Erfahrungen zu analysieren.

DVB-H-Netz bundesweit flächendeckend ausbau-

nehmen als hinreichend gewährleistet an.

2.1

Mobile Media

Mobile Media hat im Jahre 2008 eine andere

en wollte. Die Europameisterschaft 2008 und

Noch vor dem für Juni 2008 vorgesehenen

eines mobilen Fernsehangebotes zu überzeugen. Festgestellt werden konnte im Rahmen des Ver-

Empfangssituation



Mobile Fernsehinhalte

suches aber auch, dass grundsätzlich ein Interes-

die olympischen Sommerspiele sollten wichtige

Start des Testbetriebes für DVB-H gab die Li-

können heute schon über DVB-T und UMTS

se an mobilen Inhalten vorhanden ist. Mobile-TV

Meilensteine in der Vermarktung bilden.

zenznehmerin für das DMB-Pilotprojekt, die

empfangen werden. Dabei muss aber darauf

wird unterwegs genutzt und damit in kürzeren

Am Ende des Jahres muss festgestellt werden, dass inzwischen sowohl die Zuweisungen

Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD),

hingewiesen werden, dass sich die Vermarktung

und stärker über den Tag verteilten Intervallen.

im Mai 2008 die Lizenzen an die Landesme-

der DVB-T-Handys auf den Zeitraum der Fuß-

Eine wesentliche Forderung auch der Landesme-

für den bereits länger laufenden Pilotversuch

dienanstalten zurück. Hintergrund war dabei

balleuropameisterschaft 2008 beschränkte. Im

dienanstalten war in den zurückliegenden Ver-

DMB als auch die Versuchszuweisungen für

insbesondere, dass es nicht gelungen war,

Ergebnis dürften nur einige wenige Tausend Ge-

suchen daher, dass spezielle Formate produziert

DVB-H zurückgegeben wurden. Stattdessen

mit den großen Mobilfunkunternehmen eine

räte auf den Markt gebracht worden sein. Dane-

und bereitgestellt werden. Allerdings gilt auch

rückt DVB-T als Übertragungsweg auch für

Vermarktungsvereinbarung zu schließen. So

ben gibt es die Bewegtbildangebote der beiden

hier: Derartige Inhalte sind heute schon über

Mobile-TV in den Vordergrund, nachdem zur

blieben die Kundenzahlen deutlich hinter den

Mobilfunkunternehmen T-Mobile und Vodafone,

mobile Internetdienste verfügbar.

Europameisterschaft zwei große Mobilfunk-

Erwartungen zurück.

die via UMTS verbreiten werden. Hier können

unternehmen entsprechende Geräte günstig

Nachdem es auch Mobile 3.0 im Laufe

die Nutzer in der Regel gegen Entgelt spezielle

Geschäftsmodelle

des Jahres nicht gelang, vertragliche Verein-

Programmformate downloaden. Die für UMTS

die Frage nach einem funktionierenden Ge-

barungen mit dem Netzbetreiber über den Auf-

zur Verfügung stehende Bandbreite beschränkt

schäftsmodell. Ein Free-TV-Modell, wie es bei

bile Media eingegangen wird, sollen zunächst

und Ausbau des Sendernetzes oder mit poten-

die Zahl zeitgleicher Nutzer doch spürbar.

den DVB-T-Handys vorliegt, funktioniert nur

die Ereignisse des Jahres 2008 geordnet wer-

ziellen Vertriebs- und Marketingpartnern abzu-

auf den Markt gebracht haben. Bevor auf die weitere Entwicklung von Mo-

Im Unterschied zu diesen Systemen erfor-



Weiterhin offen ist auch

dann, wenn für den Sendernetzbetrieb bzw. Ver-

den. In ihrer Sitzung vom 15. Januar 2008 be-

schließen, stellte die Kommission für Zulassung

dert die Übertragung via DMB oder DVB-H den

trieb keine zusätzlichen Kosten entstehen. Der

schloss die Gesamtkonferenz der Landesmedi-

und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK)

Aufbau eines aufwändigen Sendernetzes. Dieser

Aufbau eines Pay-Dienstes, der entsprechende

enanstalten, dem Betreiberkonsortium Mobile

am 7. Oktober 2008 fest, dass das aktuelle Ver-

verursacht jährliche Kosten zwischen 100 und

Umsätze generiert, dürfte aber angesichts der

3.0 den Zuschlag für den Versuchsbetrieb von

suchsprojekt DVB-H beendet sei. Ende Oktober

300 Mio. Euro. Da der Nutzer von einem mobi-

bisher gezeigten Zurückhaltung der Nutzer und

Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-Technologie

gab Mobile 3.0 die Zuweisungen zurück.

len Dienst nicht nur eine hohe Qualität erwartet,

an der in Deutschland vorherrschenden Kultur,

sondern auch, dass dieser möglichst überall ver-

dass Fernsehinhalte überwiegend frei empfangbar sind, wirtschaftlich riskant sein.

zu geben. Ausschlaggebend für die Entschei-

Auch in anderen europäischen Ländern ist

dung zu Gunsten von Mobile 3.0 waren unter

DVB-H bislang noch nicht zu einem großen Er-

fügbar ist, wird man hier kaum sparen können.

anderem auch Aspekte der Vielfaltssicherung.

folg geworden. Selbst in der Schweiz, wo die

Damit erlangt der Aspekt der Refinanzierung be-

Die gleichmäßige Distanz dieses Konsortiums

Rahmenbedingungen als günstig angesehen

sondere Bedeutung.

22

ALM Jahrbuch 2008

Die Landesmedienanstalten haben in der Vergangenheit aufgrund starker, auf positive

ALM Jahrbuch 2008

23

DIGITALISIERUNG

D I G I T A L I S I E R U N G

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

2

Aussicht bietet, ein Sendernetz unter den tat-

taler Hörfunk – Perspektiven für den deutschen

der Marktteilnehmer, zwei Pilotversuche zum

der Saarländischen Landesmedienanstalt Dr.

sächlich gegebenen Rahmenbedingungen auf-

Radiomarkt« kristallisierte sich DAB+ als zukünf-

Thema Mobile-TV aufgesetzt. Sofern der nun

Gerd Bauer, im März 2008 eine Anhörung von

zubauen. Nach Ansicht der DLM erscheint ein

tiger Standard heraus. Sowohl öffentlich-recht-

rechtlich mögliche Regelbetrieb für Mobile-

Interessensbekundungen (Call for Interest) für

Neustart des digitalen Radios ausschließlich mit

liche als auch private Radioveranstalter sehen

TV eingeleitet werden soll, muss ein entspre-

bundesweite und länderübergreifende terres-

bundesweiten Angeboten und ohne zusätzliche

in dieser Technik das meiste Potenzial. HD-Ra-

chendes Interesse artikuliert werden. Es ist an

trische Hörfunkangebote gestartet. Ziel dieses

landesweite öffentlich-rechtliche Programme

dio oder DRM+ werden tendenziell als eher er-

den Marktteilnehmern, die zuvor gekennzeich-

Call for Interest war es, auf Grund geplanter

nicht erfolgsversprechend. Die Landesmedien-

gänzende Technologien eingeschätzt. Einig wa-

neten Fragen für sich zu beantworten und die

digitaler Programmangebote den Bedarf an zu-

anstalten haben deshalb angeboten, den Pro-

ren sich auch alle, dass ein Abschaltdatum von

entsprechenden Risiken einzuschätzen. Sofern

künftiger digitaler Übertragungskapazität zu er-

zess einer parallelen Einführung neuer privater

UKW noch in weiter Ferne liegt: Es wird ein lan-

danach ein Interesse an der Nutzung der Mobile-

mitteln und die erforderlichen regulatorischen

und öffentlich-rechtlicher Digital-Radio-Ange-

ger Umstiegszeitraum sein, der nicht mit DVB-T

TV-Frequenzen erkennbar ist, werden diese nach

Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen.

bote zu moderieren und zu unterstützen.

zu vergleichen ist.

der neuen Rechtslage rasch und unbürokratisch

Bis Ende April 2008 sollten die Interessenten

ausgeschrieben, um den Weg für den Neustart

neben einem Gesamtkonzept unter anderem

Europäische Standards für DAB-Empfän-

und Regelbetrieb von DVB-H frei zu machen.

auch Details zu Programminhalt, Finanzierung,

ger

Geschäftsmodell, Übertragungsstandard und

wirkung der Landesmedienanstalten das World-

Infrastruktur vorlegen. Damit bestand für die

DMB-Konsortium, die Europäische Rundfunk-

mung für ein bundesweites DigitalRadionetz«

Veranstalter die Chance, aktiv die Rahmenbe-

union (EBU) und die Industrieorganisation EICTA

zugestimmt. Die Vereinbarung wurde von

dingungen für die zukünftige digitale Rundfunk-

Mindestmerkmale für Digital Radio-Empfänger

Vertretern der DLM, der ARD und des Deutsch-

ordnung zu gestalten. Lokale, regionale und

vereinbart. Sie sorgen dafür, dass zukünftige Ra-

landradios unterzeichnet.

kommenden Jahren Herausforderungen wie

landesweite Radioveranstalter wurden direkt

dios überall in Europa funktionieren. Den Her-

der Digitalisierung, dem demografischen Wan-

von ihren zuständigen Landesmedienanstalten

stellern eröffnet sich dadurch ein europaweiter

auf eine Bedarfsanmeldung für einen bundes-

del und Änderungen im Mediennutzungsver-

in den Prozess mit eingebunden.

Markt für preisgünstige Standard-Empfänger,

weiten Multiplex für Digitalradio plus verstän-

die den Hörern ein vielfältiges Programmange-

digt haben, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg

2.2

Digital Radio

Der terrestrische Hörfunk muss sich in den

halten stellen, wenn er als Massenmedium re-

Die Landesmedienanstalten haben auf



Anfang September 2008 haben unter Mit-

Planungen für den Neustart



Am 11. No-

vember 2008 hat die DLM einer Vereinbarung über die »Frequenz- und Datenratenabstim-

Nachdem sich die Länder am 26. März 2009

levant bleiben will. Inhaltlicher Mehrwert muss

Grundlage einer Auswertung des Call for Inte-

bot liefern. Die Planungssicherheit für die Indus-

zu einem Neustart von Digital Radio in Deutsch-

zu den technologischen Motiven einer Digitali-

rest am 25. Juni 2008 die Länder um die Prü-

trie macht es darüber hinaus möglich, auch Me-

land getan. Der Multiplex soll, wie von den Lan-

sierung hinzukommen, um beim Nutzer Akzep-

fung einer Bedarfsanmeldung für das Band III

dia-Empfänger, die neben Radioprogrammen

desmedienanstalten vorgeschlagen, zu einem

tanz für den Umstieg auf digitaltaugliche Hör-

gegenüber der Bundesnetzagentur gebeten. Die

auch Bildinformationen und Verkehrslageinfor-

Drittel vom Deutschlandradio und zu zwei Drit-

funk-Empfangsgeräte zu erreichen. Nur durch

Auswertung der Konzepte und Überlegungen

mationen wiedergeben, und schließlich Multi-

teln von bundesweiten privaten Hörfunkveran-

einen Simulcast-Betrieb von analogen und digi-

der Radioveranstalter hatte ergeben, dass In-

media-Radios, die zusätzliche Bewegtbildange-

staltern benutzt werden. Der bundesweiten Be-

talen Programmen wird sich der Umstieg nicht

teresse an einer bundesweiten Verbreitung be-

bote anzeigen können, zu entwickeln, die auch

darfsanmeldung sollen möglichst zeitnah wei-

bewältigen lassen. In dem »Konzept für die zu-

steht. Allerdings erwarteten die Veranstalter

dann funktionieren, wenn man innerhalb der

tere Bedarfsanmeldungen auf Länderebene für

künftige Gestaltung des terrestrischen Hörfunks

überwiegend, dass sie die Kosten für die digi-

Europäischen Union eine Landesgrenze passiert.

landesweite, und regionale Angebote der ARD

in Deutschland« der DLM vom 14. November

tale Verbreitung ihrer Programme nicht allein

Solche technischen Zusatzfunktionen erschei-

und privater Anbieter folgen. Damit könnten

2007 wird darüber hinaus betont, dass bundes-

tragen müssen. Auch liegt keine Absichtserklä-

nen insbesondere mit Blick auf jüngere Ziel-

durch Digitalradio plus pro Land zwei bis drei

weite und regionale/lokale Planungssicherheit

rung zum Betrieb eines Sendernetzes über ei-

gruppen für Radio zunehmend unverzichtbar.

Multiplexe mit insgesamt 30 bis 40 Hörfunkpro-

untrennbar zusammengehören.

ne Plattformlösung vor. Darum muss es auch

Call for Interest



Auf der Grundlage dieser

Leitlinien haben die Landesmedienanstalten

24

ALM Jahrbuch 2008

grammen und Diensten im Standard DAB plus/

Ziel der Bedarfsanmeldung sein, zu klären, ob

Übertragungsstandard DAB+

sich ein Unternehmen für den Betrieb der ver-

TKLM-Symposium der Landesmedienanstalten

zung ist jedoch die Freigabe der von den ARD-

fügbaren Frequenzen findet, das hinreichend

am 24. September 2008 unter dem Titel »Digi-

Anstalten bei der KEF beantragten Mittel.



Bei einem

DIGITALISIERUNG

über ihren Hörfunkbeauftragten, den Direktor

DMB angeboten werden. Wichtige Vorausset-

ALM Jahrbuch 2008

25

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Prognosen gestützte Interessensbekundungen

Abb.

Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1

2 Länder kann das telekommunikationsrechtliche

einen solchen Erfolg. Der Nutzen der Digitali-

Verfahren zur Ermittlung eines oder mehrerer

sierung des Radios ist zu groß, um vor ihren Ri-

Sendernetzbetreiber für die jeweiligen Netze

siken auf Dauer zu kapitulieren. Dies gilt unge-

und zur Zuteilung von Übertragungskapazitäten

achtet der schwierigeren Rahmenbedingungen

sowie das medienrechtliche Verfahren der Zu-

in Anbetracht der aktuellen Finanz- und Wirt-

ordnung vorhandener Übertragungskapazitäten

schaftskrise. Im Vereinigten Königreich waren

zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem

Ende 2008 bereits 8,5 Mio. DAB-Geräte verk-

Rundfunk erfolgen. Die Landesmedienanstalten

auft. 30 Prozent aller Haushalte besitzen dort

haben dann für den privaten Bereich die Zuwei-

einen DAB-Empfänger; die Nutzung von DAB

sung der entsprechenden Kapazitäten auf der

beträgt 11,4 Prozent der gesamten Radionut-

Grundlage eines Ausschreibungsverfahrens vor-

zung. Auch in Frankreich setzt der CSA auf eine

zunehmen. Spätestens dann müssen die Radio-

Digitalisierung des Radios. Deutschland sollte

sender in punkto Geschäftsmodellen Farbe be-

unter den drei Großen der EU keine analoge In-

kennen.

sel bleiben. Die Ampel der Digitalisierung ver-

In der Folge müssen sich die dann ermit-

dient deshalb, auf Grün geschaltet zu werden.

2005 MY 19,4

Kabel 2

Terrestrik

sam mit den Veranstaltern das finanzielle Risi-

rungsbericht erfassen die Landesmedienan-

onen wird es allerdings nicht geben.

stalten die Entwicklung der Übertragungswege den bis zu drei TV-Geräte pro Haushalt berück-

bereitungsphase, auch zur Information der Ver-

sichtigt. Datenbasis sind alle privaten Haushalte

braucher sowie zur Koordinierung der Einfüh-

in Deutschland mit Fernsehempfang, inkl. Aus-

rungsschritte zwischen bundesweiten und regio-

länderhaushalte. Derzeit sind dies 37,7 Mio.

nalen Angeboten, ein Projektbüro einzubinden.

Haushalte. Seit 2007 ist die Erhebungsmethode

65,0 61,8

61,1

61,6

59,1

55,1

61,6 55,1

17,2

17,2

16,7

16,7

24,7

22,3

22,5

19,5

22,3 19,5

20

Satellit 3

Terrestrik

2006

16,2

21,0

30,7

30,7 38,8 47,2

47,2 57,3

62,4

65,7

70,7

62,4 70,7 45,6

tra abgestimmt, um eine bessere Vergleichbar-

trischem Hörfunk vor einer Bewährungsprobe.

keit zu ermöglichen. Da der Digitalisierungsbericht in der Jahresmitte und der Satellite Monitor

mehr Programmen, leistungsstärkeren Sender-

zum Jahresende erscheinen, können nunmehr

netzen und neuen bundesweiten Radiostruktu-

halbjährliche Werte ausgewiesen werden. Inzwischen kann mehr als die Hälfte der

um erfolgreich zu sein. Wechselseitige Kommu-

TV-Haushalte in Deutschland digitales Fernse-

nikation, Information und gemeinsames Vor-

hen empfangen. Zum Jahresende 2008 wa-

57,1

57,1 86,0

89,3

95,1

99,5

89,3 99,5

20

40

2005

80

100 %

2006

2007

2008

YE

51,7

51,7

Basis : TV-HH in Deutschland 5

51,8

51,8

MY: Jahresmitte YE : Jahresende

53,7

51,7

51,7

52,5

51,7

51,7 43,1

43,1

Terrestrik

60

Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4

4

Satellit 3

2008

YE : Jahresende

16,2

Abb.

Kabel

100 %

MY : Jahresmitte

15,2

16,2

MY

80

2007

9,7

15,2

0

2

60

YE

9,7

Kabel 2

40

Digitalisierung der Übertragungswege 1 2005

mit dem German Satellite Monitor von SES As-

Dieser Neustart sollte auf der Grundlage von

ALM Jahrbuch 2008

YE : Jahresende

29,1

61,8

und den Stand der Digitalisierung. Dabei wer-

start vorbereiten. Gegegenenfalls ist in der Vor-

26

MY : Jahresmitte

24,2

45,6

digitalen Radios für möglich. Dauersubventi-

ren hinreichend gute Voraussetzungen bieten,

29,1

3

Verbreitungswege In ihrem jährlich erscheinenden Digitalisie-

land steht beim Neustart von digitalem terres-

24,2

38,8

Entwicklung der

anstalten halten eine Anschubfinanzierung des

Die föderale Rundfunkstruktur in Deutsch-

21,8

Abb.

ko für den Neustart tragen. Die Landesmedien-

Parallel hierzu muss der Handel den Neu-

23,0

23,6

MY

2008 Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart

19,4

23,0

0

über die Errichtung und den Aufbau der Netze

2.3

2007

65,0

Satellit 3

telten Sendernetzbetreiber und Diensteanbieter verständigen. Die Netzbetreiber sollten gemein-

2006

YE

DIGITALISIERUNG

gehen sind die unverzichtbare Grundlage für

42,0

42,0 42,5

43,2

42,0

42,4

43,2 42,4

9,7

9,7

9,2

9,2

11,5

11,0

11,0

11,1

10,7

10,7

0

20

40

60

80

100 %

1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 2007 und 2008 dt. und ausl. Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Auf Grundlage der Bedarfsanmeldung der

5

6

Kiel

10,6

37,671

3,999

Baden-Württemberg

6,3

4,698

0,294

Bayern

8,6

5,490

0,470

17,0

2,943

0,501

Hessen

9,7

2,750

0,267

Mecklenburg-Vorpommern

1,7

0,888

0,015

Niedersachsen/Bremen

13,5

4,026

0,545

Nordrhein-Westfalen

15,9

8,129

1,294

5,1

2,282

0,117

2,031

0,072

Rostock

Cuxhaven Lübeck Hamburg Schwerin Bremen

Münster

Köln Aachen Bonn

Berlin Potsdam Frankfurt/O.

Bielefeld

private und öffentlichrechtliche Programme

Göttingen

Cottbus

Halle Leipzig

Kassel Siegen

Berlin-Brandenburg

Lüneburg

Hannover Braunschweig Osnabrück

Düsseldorf

Erfurt

Weimar

Rheinland-Pfalz/Saarland Dresden

Sachsen

Koblenz Wiesbaden Mainz Trier

ausschließlich öffentlichrechtliche Programme

Frankfurt/M.

Schleswig-Holstein/Hamburg

Nürnberg

Stuttgart

Die Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen.

3,5

Sachsen-Anhalt

Würzburg

Kaiserslautern Saarbrücken Mannheim

Basis: 37,671 TV-Haushalte in Deutschland

BRD gesamt

Flensburg

Aurich

DVB-T-Empfang nach Bundesländern

Abb.

DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2008

Thüringen

3,5

1,171

0,041

15,0

2,180

0,327

5,4

0

Regensburg Ulm Augsburg München

1,084

4

8

12

16 %

TV-HH gesamt in Mio.

DIGITALISIERUNG

Abb.

0,058 DVB-T-HH in Mio.

Quelle: Digitalisierungsbericht 2008, ASTRA Satellitenmonitor

Freiburg Konstanz

ren es 54,4 Prozent, was gut 20 Mio. Haushal-

mit etwa 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

ten entspricht. Dabei nutzen knapp 44 Prozent

(0,3 Prozent) aber mehr als verdoppelt.

bleibt. 2008 konnten die Kabelbetreiber fast

Prozent, weil einige Haushalte auch mehrere

1,9 Mio. Digitalkunden hinzugewinnen. Der

Empfangsarten parallel nutzen.

Digitalisierungsgrad im Kabel, also der Anteil

Betrachtet man die Marktanteile der Über-

der digitalen Kabelhaushalte an den Kabelhaus-

tragungswege beim digitalen Empfang, ver-

halten insgesamt, stieg damit auf 30,7 Prozent,

dieser Haushalte sogar ausschließlich digitalen

Am Verhältnis der vier Übertragungswege

schieben sich die Verhältnisse deutlich. Hier

das entspricht 6 Mio. Haushalten.

Empfang, der Rest sowohl digital als auch ana-

untereinander hat sich wenig verändert. Das Ka-

liegt der Satellit deutlich vor dem Kabel, das

Als Hürde beim Digitalumstieg im Kabel ist

log. D.h., 16,5 der 37,3 Mio. TV-Haushalte in

bel hat mit 51,7 Prozent weiterhin den größten

allerdings einen großen Schub gemacht hat.

zu sehen, dass der Zuschauer dann für jedes

Deutschland sind vollständig digitalisiert.

Marktanteil und ist damit immer noch für die

Die Terrestrik ist zwar inzwischen zu 100 Pro-

TV-Gerät im Haushalt eine Set-Top-Box braucht,

Programmveranstalter die wichtigste Infrastruk-

zent digitalisiert, versorgt jedoch aufgrund

die er in der Regel bei seinem Anbieter bestel-

stieg unterscheiden sich in Bezug auf die unter-

tur. Dicht dahinter liegt der Satellit mit 42,4 Pro-

des insgesamt geringeren Marktanteils nur

len muss. Verbunden ist dies zumeist auch mit

schiedlichen Übertragungswege deutlich.

zent. Hier werden die sog. SMATV-CH-Haus-

19,5 Prozent der digitalen TV-Haushalte.

Die Rahmenbedingungen für den Digitalum-

Neben die drei klassischen TV-Übertragungs-

halte (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabel-

wege Kabel, Satellit und Terrestrik ist Fernsehen

umsetzer) dem Kabelempfang zugerechnet, im

über breitbandige DSL-Netze getreten, wie es

Unterschied zum German Satellite Monitor, der

an den Umgang mit der Set-Top-Box gewöhnt ■■■

Kabel

von der Telekom, Arcor oder Alice angeboten

sie dem Satelliten zuschlägt. Diese nehmen

wird. Dieser vierte Übertragungsweg kann bis-

kontinuierlich ab; im Jahr 2008 waren es noch

lang in Deutschland zwar noch keine größeren

2,1 Prozent gegenüber 2,4 Prozent im Vorjahr.

auch wenn der Digitalisierungsgrad weiter hin-

Marktanteile erlangen, hat seinen Marktanteil

Die Terrestrik liegt knapp unter elf Prozent.

ter den anderen Übertragungswegen zurück-

28

ALM Jahrbuch 2008

einem Tarifwechsel bzw. einer Boxenmiete. Im Vergleich dazu sind Satellitennutzer seit jeher und können diese frei im Handel erwerben, wo eine breite Palette unterschiedlich ausgestatte-

Die Digitalisierung des Kabels kommt voran,

ter Geräte bereitsteht.

ALM Jahrbuch 2008

29

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Die Summe der Anteile liegt über 100 Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2008

2.4

Navigation – elektronische Programmführer (EPGs)

Bei den Satellitenhaushalten steigt der Digital-

DVB-Signal enthaltenen SI-Daten (SI: Service Information) aus, benötigen also keinen eigenen

Schub für den Markt der EPGs zu rechnen ist. Neben den technischen Begrenzungen heu-

Datenstrom für die angebotenen Informationen.

tiger Boxen und dem noch geringen Interesse bei den Nutzern, sind noch zwei wesentliche

anteil stetig. Ende 2008 lag er bei 70,7 Prozent,

Obwohl die Zahl der Digitalhaushalte seit

Anders sieht es bei aufwendigeren Programm-

ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten. Der

Jahren kontinuierlich steigt, steht die Entwick-

führern aus, die auch redaktionelle Inhalte lie-

Fragen zu klären, bevor EPGs sich im deutschen

Zuwachs an Digitalreceivern beruht in erster

lung der elektronischen Programmführung

fern, wie man sie aus gedruckten Programmzei-

TV-Markt in größerem Umfang durchsetzen

Linie auf dem Austausch von analogen Boxen

in Deutschland noch ganz am Anfang. Zu die-

tungen kennt, mit Bewertungen, Tagestipps etc.

können. Die eine ist das Verhältnis zwischen

durch digitale, weniger auf Migration zwischen

sem Ergebnis kommt eine Studie zur quanti-

Weitere Funktionen können Aufnahmeprogram-

den großen TV-Programmmarken und den

den Übertragungswegen. Der Wechsel zum

tativen und qualitativen Nutzung von EPGs in

mierungen, Erinnerungsfunktionen, Personali-

EPGs, die zweite die nach den Wertschöpfungs-

digitalen Empfangsgerät fällt Satellitennutzern

Digital-TV-Haushalten, die die Landesmedien-

sierung oder auch Recommendation-Tools sein.

ketten, also dem Erlösmodell. Aufwendigere

Solche EPGs sind natürlich eher geeig-

EPGs mit redaktionellen Inhalten verursachen

net, den Zuschauer auf Inhalte außerhalb sei-

laufende Kosten. Dem steht bei den Nutzern

wurden durch TNS Infratest erhoben. Ergänzt

ner habituellen Fernseh- und Programmwelt

aber eine nur schwach ausgeprägte Zahlungs-

wurden sie durch Gruppeninterviews mit

aufmerksam zu machen. Daher ist zu erwarten,

bereitschaft gegenüber. Eine Werbefinanzierung

tens – keine Veränderung der laufenden Kosten,

EPG-Nutzern, um auch Aussagen zur Art der

dass EPGs eine wesentliche Rolle spielen, wenn

wäre denkbar, wird aber derzeit von den Pro-

da nach wie vor die Pläne für eine Verschlüs-

Nutzung treffen zu können.

auf die technische Umstellung von analogem

grammveranstaltern vehement abgelehnt.

offensichtlich leichter als Kabelkunden, da sie

anstalten 2008 erstmals in Auftrag gegeben

bereits an Set-Top-Boxen und ggf. auch eine

haben. Die Basisdaten der Untersuchung

zusätzliche Fernbedienung gewöhnt sind. Zudem bedeutet der Wechsel – bislang wenigs-

selung der Satellitenprogramme nicht umge-

Demnach verfügen 40 Prozent der Digital-

auf digitalen Empfang auch eine »digitale Fern-

Damit ist auch der nächste Punkt schon

setzt wurden. Nach einem über zwei Jahre wäh-

haushalte über einen EPG, 21 Prozent nutzen

sehnutzung« folgen soll. Noch zeigt sich, dass

angesprochen – das Verhältnis der EPGs zu

renden Kartellverfahren hat Entavio inzwischen

ihn auch, zumindest gelegentlich. In absoluten

die große Vielzahl der Kanäle, die das digitale

den Programmmarken und den Veranstaltern.

erklärt, die diesbezüglichen Aktivitäten einstel-

Zahlen heißt das, dass nur etwas mehr als drei

Fernsehen bietet, nur in begrenztem Umfang

Ein EPG mit einer breiten Palette an Suchfunk-

len zu wollen.

Mio. TV-Haushalte in Deutschland eine elek-

genutzt wird.

tionen, Genreauswahl und Hinweisen auf neue

Noch immer ist der Großteil der verkauften Satellitenboxen dem Low-price-Segment

tronische Programmzeitschrift verwenden. Die Mehrheit der Zuschauer bleibt derzeit also noch

EPGs sind heute im Regelfall mit dem Gerät

Angebote löst die Inhalte aus dem Programm

fest verbunden und werden mit dem Empfangs-

heraus. Das ist ein Problem für die Veranstal-

zuzuordnen und damit in der Regel für Pay-TV-

bei einem »analogen Fernsehverhalten«, selbst

gerät quasi nebenbei mit gekauft. Erst im spä-

ter, die sich viele Gedanken über Programming,

Angebote ungeeignet. Schätzungen zufolge

wenn technisch schon auf digitalen Empfang

teren Gebrauch entwickelt sich ein Bewusstsein

Markenbilder und audience flow machen. Die

liegt der Anteil der Free-to-air-Boxen im Satel-

umgestellt wurde. Die Gründe dafür sind nach

für die Möglichkeiten der elektronischen Pro-

Möglichkeit, eigene Kanäle anzulegen, die

litenbereich bei 60 Prozent. Es wird damit im-

Ansicht der Autoren der Studie, Dr. Birgit Stark

grammführung, die unterschiedliche Ausstattung

dann mit den Sendungen aus verschiedenen

mer schwerer, neue Geschäfts- und Refinan-

von der Österreichischen Akademie der Wissen-

und den Komfort, den ein guter EPG bietet. Die

Programmen gefüllt werden, die der Nutzer

zierungsmodelle auf diesem Wege zu etablie-

schaften, Wien, und Prof. Dr. Uwe Hasebrink

Bedeutung von EPGs in Set-Top-Boxen oder in-

auswählt, kann für die Programmmarken eine

ren. Insbesondere neue Angebote haben damit

vom Hans-Bredow-Institut, Hamburg, vielfältig

tegrierten Fernsehern wächst jedoch sprunghaft

Bedrohung darstellen. Ob am Ende tatsächlich

schlechte wirtschaftliche Perspektiven, was un-

und zeigen zugleich das große Potenzial, das

an, wenn das Gerät auf unterschiedliche Signal-

eine Situation entsteht, wo jeder nur noch völ-

ter Vielfaltsaspekten bedauerlich ist. Wichtig

noch im Markt der elektronischen Programm-

quellen zugreifen kann. Ein Festplattenrekorder

lig individuell, zeitversetzt und unabhängig von

ist an dieser Stelle aber der Hinweis, dass ei-

führung in Deutschland steckt.

ist ohne zentralen EPG gar nicht im vollen Um-

den Programmmarken und Sendern fernsieht,

fang nutzbar. Gleiches gilt für Geräte, die ver-

mag allerdings bezweifelt werden.

ne Verschlüsselung und die damit verbunde-

Einfache Navigatoren bieten Senderlisten

nen Gebühren nicht dazu genutzt werden dür-

und die Möglichkeit, diese zu Favoritenlisten zu

schiedene Übertragungswege, wie bspw. Kabel

fen, Entgelte für bislang frei empfangbare Pro-

gestalten. Neben den Programmnamen werden

und Internet, vereinen. Das zeigt, dass vor allem

modernes und komfortables EPG-Angebot nur

Deutlich wird aber, dass ein interessantes,

gramme zu erheben. Den Mehrkosten aus Sicht

dann noch Titel und Zeiten der aktuellen Sen-

mit der zweiten Gerätegeneration, die besser

gemeinsam von den verschiedenen Beteiligten

des Verbrauchers muss auch ein adäquater

dung, oft auch der folgenden angezeigt. Diese

ausgestattet ist als die heute den Markt dominie-

erstellt werden kann. Programmführer ohne

Mehrnutzen gegenüberstehen.

einfachen Navigatoren werten die im normalen

renden sogenannten Zappingboxen, mit einem

attraktive Inhalte sind genauso unbefriedigend

30

ALM Jahrbuch 2008

DIGITALISIERUNG

Satellit

ALM Jahrbuch 2008

31

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

■■■



Zen-

Terrestrik



Der Erfolg von DVB-T beruht auf

sehens nach dem Vorbild DVB-T unterstützen,

te EPGs bedarf es einer ganzen Kette von Zu-

trales Ziel der Verschlüsselung und Adressier-

der Dominanz des frei empfangbaren Fernse-

da sie kein Interesse haben können, Strategien

lieferern. Als Erstes die Programmveranstalter,

barkeit muss bei allen Übertragungswegen

hens in Deutschland. Dass auf längere Sicht

gegen die Verbraucherinteressen zu verfolgen.

die Sender, die die nötigen Daten über Sen-

der Mehrnutzen für den Verbraucher und das

mehr Inhalte nur gegen Bezahlung zu empfan-

dungen, Sendezeiten etc. bereitstellen müssen.

Wachstum der Medien- und Kommunikationsin-

gen sein werden, wird auch den terrestrischen

Kabel

Weiter bedarf es ständig aktueller Datenbanken,

dustrie sein, denn nur zusammen bieten sie die

Übertragungsweg vor neue Herausforderungen

struktur für die Programmentwicklung, aber es



Das Kabel bleibt die Schlüsselinfra-

die diese Informationen der vielen Sender zu-

notwendige wirtschaftliche Basis für neue digi-

stellen. Effizientere Kodierungstechnologien

fehlt an Investitionen. Die Kabelunternehmen

sammenführen und einheitlich aufbereiten. Im

tale Angebote und Anwendungen. Die deutsche

(mit der Notwendigkeit der Beschaffung neuer

sind derzeit nicht zu Pilotprojekten zum Ana-

nächsten Schritt müssen redaktionelle Inhalte

Fernsehwelt und die Fernsehübertragungswege

Geräte) könnten mit der Möglichkeit der Adres-

log-Switch-off bereit, da sie den Unmut ihrer

bereitgestellt werden, wie man sie aus dem

sind schlechter aufgestellt als es die bloßen

sierung verbunden werden. Der Sendernetzbe-

Kunden fürchten. Zu den Schwierigkeiten der

heutigen Programmzeitschriftenmarkt kennt.

Zahlen über die Digitalisierung vermuten las-

treiber könnte sich zur Plattform entwickeln, die

Digitalisierung haben allerdings auch die Sen-

Erst dann hat man alle Voraussetzungen, um

sen. Die digitale Terrestrik baut ausschließlich

Programme vermarktet.

derfamilien beigetragen, die dafür sorgten, dass

dem Zuschauer auf der technischen Plattform

auf bereits vorhandenen Programmen auf und

Um die Zukunft des terrestrischen Übertra-

EPG die große Vielfalt der digitalen Fernsehan-

bietet so gut wie keine Chancen für neue. Der

gungswegs zu sichern, wäre es angezeigt, alle

zumeist in so genannten digitalen Basispake-

gebote übersichtlich schmackhaft zu machen.

größte Teil der digitalen Satelliten-Set-Top-

zusätzlichen Programme in einer effizienteren

ten mit Zusatzgebühr angeboten werden. Hin-

Boxen kann nur werbe- und gebührenfinan-

Kodierungstechnologie zu übertragen, und mit

zu kommt, dass jedes Fernsehgerät analoges

zierte Programme empfangen, und bietet somit

der Geräteindustrie zu vereinbaren, dass künf-

Kabelfernsehen empfangen kann, es aber nicht

2.5

ihre analog frei empfangbaren Programme nun

Verschlüsselung und

keine Grundlage für die Finanzierung über Ent-

tig alle Set-Top-Boxen für die effizientere Codie-

gelungen ist, vergleichbar einfache Lösungen

Adressierbarkeit

gelte oder eine Mischform aus Werbung und

rung ausgerüstet sind und über die Möglichkeit

für den digitalen Kabelempfang zu schaffen. Die

Entgelten. Daher müssen die Voraussetzungen

der Adressierung verfügen.

Die digitale Programmentwicklung bleibt un-

geschaffen werden, um Innovation und neue

meisten Flachbildschirme können inzwischen zwar DVB-T empfangen, aber nicht digitales

befriedigend. Der Fernsehmarkt und das Zu-

Inhalte im digitalen Fernsehen finanzieren zu-

Satellit

schauerinteresse konzentrieren sich auf die

können.

der Hand, einen Termin für die Abschaltung des

zusätzliche Hürde, zumal die europarechtliche

Die Wiederverwertung vorhandener Pro-



Die Fernsehveranstalter hätten es in

Kabelfernsehen. Die Verschlüsselung ist eine

analogen Satellitenfernsehens zu vereinbaren,

Vorschrift der Ausrüstung integrierter Fernseh-

Innovationen haben es schwer. Solange nur ein

grammressourcen auf zusätzlichen Kanälen

nachdem mehr als zwei Drittel der Haushalte

geräte mit einem Common Interface praktisch

kleinerer Teil der Digitalhaushalte adressierbare

hat sich in der bisherigen digitalen Entwicklung

digital empfangen. Auch wenn der Mehrnut-

leerläuft, weil es dafür keine Module gibt. Der

und mit Verschlüsselungssystemen ausgestat-

in Deutschland ebenso wenig als Erfolg erwie-

zen nicht jeden Verbraucher überzeugt, wäre

Vorteil des analogen Fernsehens bei Zweit- und

tete Geräte hat, also für Programme bezahlen

sen wie der Versuch, für etablierte Programme

die Schwelle für den Übergang niedrig, und die

Drittgeräten fällt mit der Digitalisierung weg, für

kann, sind private Veranstalter weiter auf Wer-

mehr Geld zu verlangen, wenn sie digital über-

Veranstalter würden erhebliche Summen ein-

jedes Gerät braucht man eine Set-Top-Box und

bung oder Transaktionserlöse angewiesen. Es

tragen werden. Digitales Fernsehen wird nicht

sparen. Eine gemeinsame Kommunikation nach

bei den meisten Kabelunternehmen muss dafür

ist schwerer, digital mit einer geringeren Reich-

allein durch die Vermehrung der Zahl der Kanä-

dem Muster DVB-T wäre möglich.

auch noch zusätzlich bezahlt werden.

weite ein attraktiveres Programm zu bieten,

le attraktiv, im Gegenteil, DVB-T zeigt, dass die

auch analog verbreiteten Programme, digitale

Die Landesmedienanstalten hatten schon

als im analogen Bereich. Mehr Aufmerksamkeit

Begrenzung auf die wichtigsten Programme vie-

vor geraumer Zeit angeregt, dass die privaten

als die zusätzlichen Digitalkanäle findet gerade

len ausreicht. Die Herausforderung bleibt, die

Senderfamilien auf die Zusatzfinanzierung ihrer

in der jüngeren Generation die Entwicklung im

digitalen Wege so zu öffnen, dass neue Inhalte

Hauptprogramme ausdrücklich verzichten (Zu-

weiten Fensterprogrammen und

Internet mit seinen Videoplattformen und sozi-

und Nutzungen finanziert werden können. Das

schläge für HDTV blieben unbenommen). So-

lokalem Fernsehen

alen Netzwerken.

ist bei der weiteren Digitalisierung der Übertra-

lange dieser Verzicht jedoch nicht erklärt wird,

gungswege zu berücksichtigen.

werden weder die Regulierer noch die Politik

Regionale und lokale Angebote werden oft aus-

eine Abschaltung des analogen Satellitenfern-

schließlich über Kabelnetze verbreitet und sind

32

ALM Jahrbuch 2008

DIGITALISIERUNG

Mehrnutzen für den Verbraucher

2.6

Digitale Einspeisung von landes-

ALM Jahrbuch 2008

33

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

wie tolle Sendungen, die keiner sieht. Für gu-

Übertragungsweges abhängig. Mit fortschreiten-

Landesmedienanstalten nach Lösungen gesucht

der Digitalisierung besteht daher die Notwen-

und getestet. Inzwischen werden die 16 bay-

digkeit, die lokalen Angebote ebenso wie die

erischen Lokalprogramme digital in die KDG-

bundesweiten in analoger und digitaler Form

Netze eingespeist. In Rheinland-Pfalz hat die Landeszentrale

im Kabel zu verbreiten. Die Umsetzung reali-

Abb.

Rundfunkspektrum

7 7 MHz

8 MHz

Band III

5

Band IV

12

Band V

21

37 38

61

69

sieren die Kabelnetzbetreiber nur zögerlich, da

für Medien und Kommunikation (LMK) ein Pi-

sie zumeist zentrale Aufbereitungszentren (Play-

lotprojekt für die digitale Verbreitung lokaler

outs) für die neuen digitalen Angebote geschaf-

TV-Programme in Kabelnetzen gestartet. Es zielt

fen haben und regionale Angebote nicht über

auf eine Optimierung der gesamten digitalen

Satellit verfügbar sind. Landesmedienanstal-

Übertragungsstrecke vom Studio bis zum Ka-

ten und Netzbetreiber suchen gemeinsam nach

belnetz ab. Dabei wird auch nach geeigneten

technischen Lösungen, die angesichts der Tat-

Lösungen für die Übertragung der programm-

deckender Ausbau der privaten Netze ist jedoch

gegenwärtig sehr intensiv die Kanäle 61 – 69

sache, dass es hier meist um sehr kleine Veran-

begleitenden Informationen und die damit

aus wirtschaftlichen Gründen weder kurz- noch

für drahtlose Mikrofonanlagen. Soll dieser Be-

stalter geht, auch wirtschaftlich realistisch sind.

verbundene Darstellung in elektronischen Pro-

langfristig in Sicht.

reich für Mobile Services genutzt werden, so

Bestimmt wird der Kabelmarkt derzeit

grammführern (EPGs) gesucht.

DVB-T/-H

VHF 174

Württemberg tätige Kabel BW, die in Hessen

2.7

Digitale Dividende

DVB-T, IMT/Mobile Dienste teilw. militär. Nutzung UHF

230

470

862

MHz

1 Bei DAB/DMB Teilung der Kanäle in jeweils 4 Blöcke (a – d) à 1,75 MHz

Die digitale Dividende hat jedoch auch Begehrlichkeiten bei Gruppen außerhalb der

durch drei große Unternehmen: Die in Badenund NRW tätige Unitymedia sowie die Kabel

DAB / DMB 1 u. DVB-T

DIGITALISIERUNG

sam mit den Kabelnetzbetreibern haben die

müssen diese weichen und »umziehen«, was auch mit finanziellem Aufwand verbunden ist.

Rundfunkveranstalter geweckt. Insbesondere

Es zeichnet sich derzeit ab, dass eine ent-

Mobilfunkunternehmen sehen in diesem Fre-

sprechende Änderung der FreqBZPV in Deutsch-

quenzbereich die Möglichkeit, »Mobile Services«

land umgesetzt wird. Das bedeutet für die Fern-

Als »digitale Dividende« wird der Teil des Fre-

kostengünstig zu verbreiten. Der Empfang in

sehversorgung, dass die drei öffentlich-recht-

verbreiten regionale und lokale Angebote auch

quenzspektrums bezeichnet, der dadurch frei

Gebäuden ist in diesem Frequenzbereich deut-

lichen Multiplexe auch in Zukunft flächende-

digital. Ein Ringnetz ermöglicht den lokalen Ver-

wird, dass die bisher in analoger Technik ver-

lich einfacher zu erreichen als bei den ande-

ckend empfangen werden können. Von den

Deutschland (KDG). Kabel BW und Unitymedia haben zwischenzeitlich Ringnetze errichtet und

anstaltern, ihr Programm an einem beliebigen

breiteten terrestrischen Fernsehprogramme nun

ren vom Mobilfunk genutzten Frequenzen. Auf

drei privaten Bedeckungen werden zwei von

nahe gelegenen Einspeisepunkt zu übergeben,

digital übertragen werden. Einen Großteil dieser

Druck von weltweit tätigen Mobilfunkunterneh-

einer flächendeckenden Versorgung auf die

statt es direkt zum zentralen Play-out mittels

digitalen Dividende nutzt bereits das Fernsehen

men hat die World Radio Conference (WRC 07)

Versorgung von etwa 80 Prozent der deutschen

und hier insbesondere der öffentlich-rechtliche

Ende 2007 entschieden, dass der obere Teil

Bevölkerung reduziert. Die dritte private Bede-

Kabel Deutschland verfügt noch über kein

Rundfunk. Dieser übertrug früher über analoge

des Fernsehfrequenzbandes (K61– K69) zukünf-

ckung steht dann nur noch in Ballungsräumen

Ringnetz und hat die geplante Errichtung zeit-

terrestrische Sender flächendeckend drei Fern-

tig auch für »Mobile Services« genutzt werden

zur Verfügung. Da die privaten Netze derzeit

lich verschoben. Zwar bietet die KDG eine Lö-

sehprogramme. Seit Ende 2008 verbreiten ARD

darf. Das Bundeswirtschaftministerium möchte

nur Ballungsräume versorgen, wird dies am

teurer Zuführungsleitungen bringen zu müssen.

sung für die digitale Einspeisung für lokale Pro-

und ZDF in praktisch ganz Deutschland zwölf

dies zügig umsetzen und hat deswegen im

tatsächlichen Empfang auch der privaten Pro-

gramme vor Ort an, deren Kosten überschreiten

digitale Fernsehprogramme.

Jahr 2008 das Verfahren zur Änderung der Fre-

gramme nichts Wesentliches ändern. Die Bede-

quenzbereichszuweisungsplanverordnung (Freq-

ckung, welche für DVB-H eingeplant ist, bleibt

anstalter. Schwierigkeiten bereiten auch noch

Frequenzen zur flächendeckenden Verbreitung

BZPV) in Gang gesetzt. Das Verfahren ist der-

in ihrer Flächendeckung unangetastet.

die programmbegleitenden Informationen (sog.

von zwölf Programmen vor. Die privaten Fern-

zeit noch nicht abgeschlossen. Rundfunkveran-

SI-Daten), die beim digitalen Fernsehen für die

sehveranstalter haben DVB-T-Netze jedoch nur

stalter und Länder befürchten Störungen des

richtige Darstellung und Auffindbarkeit des Pro-

in Ballungsräumen beauftragt. Im Jahr 2009

Fernsehempfangs und sehen die Entwicklungs-

Die Länder drängen darauf, dass die Mobile

grammnamens sowie die Programminformati-

wird der Aufbau von privaten DVB-T-Sendern in

möglichkeiten des Fernsehens gefährdet. Fern-

Services in den Kanälen 61 – 69 vordringlich

onen im Navigator erforderlich sind. Gemein-

weiteren Ballungsräumen erwartet. Ein flächen-

sehproduzenten, Bühnen und Theater nutzen

für die Versorgung des ländlichen Raumes mit

aber die Möglichkeiten der meisten Lokalver-

34

ALM Jahrbuch 2008

Auch für private Anbieter sah die Planung

Breitbandanschlüsse im ländlichen Raum

ALM Jahrbuch 2008



35

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

damit vollständig von der Entwicklung dieses

nutzt werden. Große Mobilfunkunternehmen

zung ist nur für Anbieter einer Plattform eröff-

haben bereits signalisiert, dass sie dieser For-

net. Der Bestimmung des Adressatenkreises

derung nachkommen wollen. Gegenwärtig wird

kommt daher eine zentrale Bedeutung zu.

davon ausgegangen, dass im Regelbetrieb vor-

Dabei kommt es entscheidend darauf an,

wiegend Geräte nach dem LTE-Standard (Long-

dass der Plattformanbieter Rundfunk- und

Term-Evolution) eingesetzt werden. Diese werden frühestens im Laufe des Jahres 2011 ver-

P R O G R A M M E N T W I C K L U N G U N D

3

- K O N T R O L L E

Seit dem Start der ersten privatwirtschaftlich

AG für 2008 fast sechs Prozent Umsatzrück-

vergleichbare Telemedienangebote auch

finanzierten TV-Kanäle in Deutschland vor 25

gang und einen Verlust.

von Dritten zu einem Gesamtangebot zusam-

Jahren haben die Landesmedienanstalten mehr

fügbar sein, so dass mit einer Nutzung durch

menfasst. Dabei gibt es jedoch auch eine Rei-

als 550 Zulassungen für Fernsehprogramme

men, die 2008 on air gingen, starteten drei An-

große Bevölkerungsgruppen in Deutschland

he von Ausnahmen, etwa für kleinere Netze,

erteilt. Der große Boom der vergangenen Jah-

gebote als Streamingkanäle im Internet. Das

erst ab 2012 zu rechnen ist. Seit Dezember

für Anbieter, die lediglich ein Gesamtange-

re hat sich allerdings abgeschwächt. So star-

Programm Das Vierte wurde 2008 vom US-Me-

2008 läuft in Wittstock (Brandenburg) ein Ver-

bot Dritter durchleiten oder für Anbieter, die

teten 2008 im Vergleich zu den vier Vorjahren

dienkonzern NBC Universal an das Unterneh-

such, mit dem vor allem die Störwirkungen von Mobile Services auf DVB-T untersucht werden sollen. Mit Ergebnissen wird in der ersten Hälfte des Jahres 2009 gerechnet.

2.8

Rechtliche Grundlagen

Zusätzlich zu den 22 neuen TV-Program-

nur etwa halb so viele neue TV-Programme in

men Mini Movie International Channel des rus-

Deutschland. Lag deren Zahl zwischen 2004

sischen Produzenten Dmitry Lesnevski verkauft.

soll der Transparenz dienen. Es handelt sich

und 2007 jährlich bei etwa 42, so gingen 2008

Im November 2008 musste die Kommission

nicht über eine eigene Netzstruktur verfügen. ➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepflicht ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die

(ohne IPTV) nur noch 22 neue TV-Programme

für Zulassung und Aufsicht der Landesmedien-

Landesmedienanstalten werden sich hier

on air. Am dynamischsten verlief die Entwick-

anstalten (ZAK) den bundesweit ausgestrahlten

gemeinsam mit den Betroffenen um schlan-

lung bei Spartenprogrammen, Mediendiensten

türkischsprachigen Programmen Kanal 7 INT

ke Verfahrensabläufe bemühen.

und IPTV-Angeboten.

und tvt die Zulassungen aberkennen. Grund

➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bun-

Der stagnierende TV-Konsum (2008: 207,

dafür war unter anderem, dass die in der Zu-

desweiter Frequenzen (etwa für Mobile TV)

2007: 208 Min.) und die ständig wachsende

Kraft getreten. Damit wurde eine Rechtsgrundla-

konkretisiert die Satzung Regelungen etwa

Zahl von Programmen führen dazu, dass vor

quote von mehr als 40 Prozent nicht erfüllt

ge für die bundesweite Zuweisung terrestrischer

zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen,

allem die großen Vollprogramme seit Jahren

wurde. Eine von der LPR Hessen durchgeführ-

Frequenzen geschaffen sowie eine technologie-

zu Auswahlkriterien oder den internen Ver-

Marktanteile verlieren. Insgesamt aber konnten

te Programmbeobachtung war zu dem Ergeb-

neutrale Plattformregulierung eingeführt. Än-

fahrensabläufen. Nach der neuen Zustän-

die privaten Programmanbieter 2008 trotz Fuß-

nis gekommen, dass spätestens seit März 2008

derungen haben sich aber auch im Verfahrens-

digkeitsverteilung innerhalb der Landesme-

ballweltmeisterschaft und Olympischen Spielen,

in den Sendestudios Frankfurt am Main keine

recht ergeben. So ist künftig die ZAK für Fragen

dienanstalten wird die Entscheidung von

deren TV-Rechte bei den öffentlich-rechtlichen

Sendungen mehr produziert wurden. Entgegen

der Zuweisung bundesweiter Frequenzen, für

der ZAK mit Mehrheit getroffen.

Anbietern lagen, ihren Zuschauermarktanteil

dem Zulassungsbescheid wurden auch keine

Zum 1. September 2008 ist der 10. RÄndStV in

die Belegung von Plattformen und für die Ent-

➔ Auch im immer mehr an Bedeutung zuneh-

lassung festgeschriebene Eigenproduktions-

mit 56,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

deutschsprachigen Sendungen und Nachrich-

konstant halten. (s. Kap. B 2.4)

ten ausgestrahlt. Die entsprechenden Bescheide

scheidung über die Zugangsoffenheit zuständig.

menden Bereich der Navigatoren hat die

Plattformanbieter wiederum müssen ihre Tätig-

Satzung Änderung erfahren. Hier sind die

Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2008 mit

keit zur Anzeige bringen.

Ergebnisse der mit den Marktteilnehmern

einem bereinigten Wachstum um etwa 3,3 Pro-

geführten Diskussionen eingeflossen.

zent brutto nach Angaben von Nielsen Media

ProSiebenSat.1

Research trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise

dia AG litt 2008 unter den Folgen eines we-

Die Landesmedienanstalten haben aufgrund der Änderungen des Rundfunkstaatsver-

waren Ende 2008 noch nicht rechtskräftig.



Die ProSiebenSat.1 Me-

trages die Zugangssatzung nach § 53 Rundfunk-

Nach Inkrafttreten der Plattform- und Zugangs-

das stärkste Wachstum aller Mediengattungen.

nig erfolgreichen neuen Vermarktungsmodells

staatsvertrag angepasst. Die neue Zugangs- und

satzung sind die entsprechenden Verfahren

Während die Mediengruppe RTL Deutschland

für Werbezeiten und unter etwa 3,4 Mrd. Euro

Plattformsatzung ist am 4. März 2009 in Kraft

in Gang gesetzt worden. In Zukunft wird sich

von diesem Wachstum mit einer Steigerung des

Schulden, die aus der Übernahme der Sender-

getreten. Im Einzelnen können folgende Rege-

zeigen, inwieweit die gesetzlichen Grundlagen

operativen Gewinns um mehr als 25 Prozent

gruppe SBS (im Juni 2007) resultierten. Umsatz

lungen hervorgehoben werden:

handhabbar sind.

profitierte, meldete die ProSiebenSat.1 Media

und Gewinn der deutschen Programme der Pro-

36

ALM Jahrbuch 2008

PROGRAMMENTWICKLUNG

➔ Der Anwendungsbereich der Zugangssat-

ALM Jahrbuch 2008

37

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

drahtlosen schnellen Breitbandanschlüssen ge-

show«) und eine Late-Night-Show mit Niels Ruf,

dustrieholding Aurelius verkauft. Mit Ausnahme

dritten Quartal mussten erstmals rote Zahlen

von n-tv (plus 0,1 auf 0,8 Prozent) und RTL II,

Kabel Deutschland GmbH (KDG) mit dem Bou-

die ursprünglich im Spartenkanal Sat.1 Come-

geschrieben werden. Trotz einer Budgetkürzung

dessen Wert mit 3,9 Prozent stabil blieb, ver-

quet Kabel Digital Home, das etwa 846.000

dy zu sehen war und im Oktober wegen zu ge-

um etwa 70 Mio. Euro blieb am Jahresende ein

loren alle Programme der Mediengruppe RTL

Abonnenten nutzten. Zu den Pay-TV-Kanälen

ringer Marktanteile eingestellt wurde. Um Geld

Konzernverlust in Höhe von 129,1 Mio. Euro.

Deutschland Marktanteile. RTL büßte 0,7 Pro-

von KDG zählten am Jahresende mehr als 35

zu sparen, wiederholte Sat.1 vormittags und

Bereits 2007 hatten die Mehrheitsgesellschaf-

zentpunkte ein und erzielte mit 11,7 Prozent

deutschsprachige Programme. Der Kabelnetzbe-

auch am Wochenende Folgen der Sendungen

ter Permira und KKR beschlossen, bis 2009 et-

sein schlechtestes Ergebnis seit 1990. Dennoch

treiber Unitymedia verfügte Ende 2008 in Nor-

»Richterin Barbara Salesch« und »Richter Alex-

wa 180 Stellen abzubauen. Im November 2008

erzielte die Mediengruppe RTL Deutschland

drhein-Westfalen und Hessen über ca. 568.000

ander Holt«. Im August startete mit »Anna und

wurde bekannt gegeben, dass der Konzern wei-

2008 ihr bestes Ergebnis und erwirtschaftete

Pay-TV-Kunden, denen bis zu 45 deutschspra-

die Liebe« (zunächst ab 19:00 Uhr) eine neue

tere 225 Stellen streichen müsse. Damit fielen

vor Steuern und Abschreibungen 422 Mio. Euro.

chige TV-Programme und das Bundesliga-Paket

Sat.1-Telenovela mit Jeanette Biedermann in

Inhaltlich verließ sich die Mediengruppe RTL

von Premiere angeboten wurden. Das per Satel-

der Hauptrolle. Nachdem sich die Staffel nicht

Deutschland 2008 vor allem auf Bewährtes und

lit ausgestrahlte Pay-TV-Angebot arenaSAT von

gegen die RTL-Soap »Alles was zählt« durchset-

land weg. Im Zuge des Sparkonzeptes ließ sich

setzte beim Marktführer RTL auf Real-Life-Rei-

Unitymedia verlor bis zum Ende des Geschäfts-

zen konnte, wurde im Oktober der Sendeplatz

eine wachsende Rate von Wiederholungen

hen am Vor- und Nachmittag, Daily Soaps am

jahres im September 2008 etwa 113.000 Kun-

auf 18:30 Uhr verschoben. Dennoch lag der

nicht vermeiden. Außerdem wurde Ende 2008

Vorabend sowie Serien und Shows am Abend.

den, nachdem im Vorjahr die DFL-Übertra-

Marktanteil der Telenovela Ende des Jahres bei

angekündigt, bis zum Juni 2009 sollten etwa

Die höchsten Marktanteile bei RTL erzielten

gungsrechte an Premiere weitergereicht worden

weniger als zehn Prozent. Die neuen Sat.1-Se-

350 Sat.1-Mitarbeiter von Berlin nach Unterföh-

Klitschko-Boxkämpfe, Formel-1-Rennen und

waren. Bis zum Jahresende sank die Zahl der

rien »Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt« und

ring umziehen. Lediglich die Sat.1-Zentralredak-

die Show »Wer wird Millionär?«. Das Programm

arena-SAT-Abonnenten auf etwa 191.000.

»Dr. Molly & Karl« wurden wegen schlechter Ein-

tion (Frühstücksfernsehen, Sat.1-Magazin), so

VOX, das im Vorjahr vor allem dank Kochshows

beschloss der ProSiebenSat.1-Vorstand, werde

und US-Serien den Rekordwert von 5,7 Prozent

Programmtrends

in der Hauptstadt bleiben.

erreicht hatte, konnte dieses Niveau nicht hal-

dungen (ab zwanzig Minuten Länge) mit dem

ten und erzielte 2008 nur einen Marktanteil

höchsten Marktanteil zählten 2008 nur zwölf,

von 5,3 Prozent.

bei denen es sich nicht um Sportübertragungen

Am besten behauptete sich innerhalb der ProSiebenSat.1 Media AG 2008 das Angebot von Sat.1. Die Programmmacher des ältesten

schaltquoten im Dezember aus dem Programm ■

Zu den fünfzig Sen-

genommen und auf die Ausstrahlung von je fünf bereits produzierten Folgen verzichtet. ProSieben setzte auch 2008 wieder auf US-Serien (u. a. eine neue Staffel von »Die Simp-

handelte. Von den privaten Programmen ge-

sons«), bewährte Castingformate (»Popstars«,

lang nur RTL (in fünf Fällen) eine Platzierung

»Germany’s next Topmodel«) und Shows mit

in den Top 50. Angesichts des wirtschaftlich

Stefan Raab. Die Castingshow »Bully sucht die

deutschen Free-TV-Kanals konnten den Markt-

Pay-TV

anteil von 9,6 Prozent (2007) auf 10,3 Prozent

drei neue Programme mit einer Lizenz der Lan-

steigern. Grund dafür waren vor allem Über-

desmedienanstalten. Während die großen Ka-

schwierigen Umfeldes scheuten viele Pro-

starken Männer« erntete sowohl meist gute

tragungen von Fußballspielen aus der Champi-

belnetzbetreiber weiterhin Kunden gewannen,

grammmacher Experimente. Neue Formate er-

Kritiken als auch einen Marktanteil, der über



2008 starteten im Pay-TV-Bereich

ons League (Übernahmen von Premiere) sowie

machte Marktführer Premiere abermals Verlust,

hielten meist nur wenige Wochen Zeit, um sich

dem Jahresdurchschnitt von ProSieben lag.

Liebeskomödien im Abendprogramm. Der Sen-

verbuchte etwa 320 Mio. Euro neue Schulden

zu behaupten. Im Genre fiktionaler Stoffe ebbte

kabel eins führte einige US-Serien (»Damages«,

deplatz der Hauptnachrichten wurde im März

und musste die Zahl der Abonnenten von 3,4

der Erfolg von US-Serien (»CSI« etc.) etwas ab.

»Justice – Nicht schuldig«) ein sowie das Coa-

2008 von 18:30 auf 20:00 Uhr verschoben.

auf 2,4 Mio. korrigieren, weil jahrelang auch

Das Spektrum der Real-Life- und Doku-Sen-

chingformat »Hagen hilft«, das zeigt, wie ein

Probe-Abos oder Abonnenten, die längst nicht

dungen wurde weiter ausdifferenziert. Im Show-

Unternehmensberater Familienbetrieben aus

mehr zahlten, berücksichtigt worden waren. Als

bereich testeten vor allem RTL und Sat.1 neue

der wirtschaftlichen Krise hilft.

samt steigerten die deutschen Programme

neuer Premiere-Mehrheitsaktionär begann die

Konzepte, hatten damit jedoch wenig Erfolg.

der RTL Group 2008 trotz eines gesunkenen

News Corporation mit einer Sanierung des Un-

Mediengruppe RTL Deutschland



Insge-

Zu den neuen Programmformaten von Sat.1

RTL startete im August 2008 die neue werktägliche Vorabendserie »112 – Sie retten

Zuschauermarktanteils (24,1 Prozent) sowohl

ternehmens, die 2010 abgeschlossen sein soll.

zählte eine Reihe von Spielshows mit Hugo

Dein Leben« (17:00–17:30 Uhr), die aus Doku-

Umsatz als auch Gewinn. Das Teleshopping-

Unter anderem wurde eine übersichtlichere Pro-

Egon Balder (»Peng! Die Westernshow«, »Holl-

und Action-Elementen besteht. Die freitags ab

Angebot RTL Shop wurde an die Münchner In-

gramm- und Preisstruktur angekündigt.

driöh! Die Alpenshow«, »Schlotter! Die Grusel-

23:30 Uhr ausgestrahlte US-Serie »My Name is

38

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

39

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

innerhalb von zwei Jahren mehr als zehn Prozent aller Stellen der Sendergruppe in Deutsch-

PROGRAMMENTWICKLUNG

Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war 2008 die

SiebenSat.1 Media AG gingen 2008 zurück, im

Genehmigung von

Abb.

8

TV-Programmen

Sitcom-Serie »Herzog« wurde nach der dritten

TV-Sendestarts 2008 in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote

Programm

Pay- / Free-TV

Inhalt

Alster TV

Free-TV

Regionalprogramm für Hamburg

ANIXE SD

Free-TV

Spielfilme, Serien

Folge abgesetzt. Von der achtteiligen Staffel

Die Arbeit der Gemeinsamen Stelle für Pro-

»Die Anwälte« strahlte RTL nur die erste Folge

gramm und Werbung (GSPWM) wurde am

Center TV Ruhr

Free-TV

Regionalprogramm für das Ruhrgebiet

aus und verzichtete wegen des geringen Markt-

1. August 2008 von der neuen Kommission

ctv

Free-TV

Christliche Erziehung und Beratung

anteils von nur 8,5 Prozent auf weitere Teile,

für Zulassung und Aufsicht (ZAK) übernommen.

CMAT Entertainment

Free-TV

serbisch-kroatisches Programm (Berliner Mischkanal)

bevor die komplette Serie neun Monate später

GSPWM und ZAK erhielten im Jahr 2008 ins-

Domning Media

Free-TV

Sport, Fußball (Berliner Mischkanal)

von der ARD gezeigt wurde. Wegen zu gerin-

gesamt 30 Anträge für Rundfunklizenzen und

equi8

Free-TV

Sport, Quizsendungen

ger Marktanteile mussten auch die neuen Un-

neun Anträge für Unbedenklichkeitsbescheini-

Filstalwelle

Free-TV

Regionalprogramm für Göppingen

Fox Channel

Pay-TV

Serien, Spielfilme, Dokumentationen

Hamsi TV

Free-TV

türkisch-deutsches Programm mit Spielfilmen, Serien, Shows

Hustler TV

Pay-TV

Erotik

Immer wieder sonntags

Free-TV

Kirchl. Fensterprogramm für Regional-TV in Bayern

Iran Beauty

Free-TV

Persischsprachiges Programm zum Thema Schönheit

terhaltungsformate »Sonja & Dirk Show« und

gungen für Mediendienste. Im Vergleich zu den

»Show der Woche« nach kurzer Zeit eingestellt

Vorjahren halbierte sich die Zahl der Anträge.

werden. Dass bekannte RTL-Moderatoren allein

Zu den 22 mit Lizenzen deutscher Landesme-

keine Erfolgsgarantie bieten, stellte RTL fest, als

dienanstalten gestarteten TV-Programmen ge-

Oliver Geissen mit der »Show der Woche« schei-

hören vor allem Spartenkanäle und lokale oder

Kraichgau TV

Free-TV

Regional-TV im nordwestlichen Baden-Württemberg

terte, die im September nur zweimal zu sehen

regionale Angebote. Nur in drei Fällen handelt

Romance TV

Pay-TV

Filme und Serien zu den Themen Liebe und Familie

war und dann wegen zu geringer Zuschauerre-

es sich um Pay-TV-Kanäle.

sonanz aus dem Programm genommen wurde. Auch die neue Show »Die singende Firma« mit

Genehmigungspflicht im Internet

Ross Antony und Inka Bause blieb mit einstelli-

GSPWM plädierte bereits 2007 dafür, dass



Die

gen Marktanteilen hinter den Erwartungen von

Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereichwei-

Samanyolu TV Avrupa

Free-TV

türkischsprachiges Fernsehvollprogramm

TIMM

Free-TV

Vollprogramm mit Themen für homosexuelle Männer

TV Persia

Free-TV

persischsprachiges Unterhaltungs- und Musikspartenprogramm lokales Vollprogramm

tvregional Schwetzingen

Free-TV

volksmusik.tv

Free-TV

Volksmusik, Schlager

XXHome

Free-TV

Heim und Garten

Free-TV

Sport, Trekking und Outdooraktivitäten

RTL zurück. Ähnliches galt für das neue RTL-

ten von mehr als 500 zeitgleichen Zugriffen

Format »Einmal im Leben – 30 Dinge, die ein

ermöglichen, sich von den Landesmedienan-

Mann tun muss« mit Ross Antony.

stalten lizenzieren lassen müssen. Eine entspre-

AliKhan TV

Free-TV

Lokal-TV aus München

chende Lizenzpflicht von linearen Internetfern-

iTV Franken

Free-TV

Regional-TV in Nordbayern (Bamberg und Umgebung)

gendetektor-Format »Die Wahrheit und nichts

sehprogrammen mit mehr als 500 zeitgleichen

tv school 21

Free-TV

lokales Jugendmagazin aus Neustadt bei Coburg

als die Wahrheit« überdurchschnittliche Markt-

Zugriffen wurde auch im 12. Rundfunkände-

anteile zu erzielen. Die Resonanz auf die US-Se-

rungsstaatsvertrag vorgegeben. Liegen die in-

RTL II gelang es, mit dem umstrittenen Lü-

rien »Californication«, »Sleeper Cell« und »Dexter«

haltlichen Programmschwerpunkte außerhalb

fiel beim Publikum wie bei Kritikern schlechter

des lokalen oder regionalen Bereiches, müssen

aus als von den RTL-II-Programmplanern erhofft.

PROGRAMMENTWICKLUNG

gezeigt und scheiterte Ende August. Die neue

3.1

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Earl« wurde nur knapp einen Monat lang

Reine Online-Angebote 4-Seasons.TV

In Bayern benötigen die Betreiber von In-

funk behandelt. Die Genehmigung verlangt

bei der Lizenzierung auch die Kommission zur

ternetfernsehen seit dem 1. August 2008 eine

vor allem Angaben über die Eigentümer und

Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

Sendegenehmigung, falls zeitgleich mehr als

ihre Beteiligungsverhältnisse. Erst bei mehr

(KEK) und die ZAK einbezogen werden. Nicht

500 Benutzer auf ein lineares Livestream-An-

als 10.000 Zugriffsmöglichkeiten ist ein Lizen-

betroffen von der neuen Regelung sind alle Ab-

gebot zugreifen können. Solche Angebote wer-

zierungsverfahren notwendig, wie es auch bei

rufangebote.

den gemäß der Fernsehsatzung der Bayerischen

TV-Kabelprogrammen üblich ist.

Landesanstalt für neue Medien (BLM) wie Rund-

40

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

41

Seit Gründung der GSPWM im Jahre 2003 be-

denen unter Verwendung von PR-Material der

Dauerwerbesendungen mit dem Begriff »Promo-

Grundsatzurteil, das Anfang Januar 2009 veröf-

objektive Informationsgehalt angesichts prä-

tion« zu kennzeichnen, von den Gerichten als

fentlicht wurde, betonten die Koblenzer Richter,

gender werblicher Aussagen gering ausfiel.

rechtlich unzulässig bewertet (VG Berlin, OVG

irreführende Schleichwerbung liege bereits vor,

Koblenz).

wenn das Programm mit der Darstellung von

Im Februar 2008 stellte die GSPWM die Er-

schäftigte sich das Gremium mit mehr als 330

Waren und Marken in werblicher Absicht ver-

Einzelfällen im Werbebereich, von denen mehr

gebnisse einer Programmanalyse vor, bei der

als 150 von den zuständigen Landesmedienan-

im Dezember 2007 die Sendungen von 15 pri-

len, bei denen die Landesmedienanstalten in

quickt werde. Der täuschende Charakter resul-

Für Klarheit sorgten Gerichte auch in Fäl-

stalten beanstandet wurden oder zu rechtsförm-

vaten Rundfunkveranstaltern auf mögliche Ver-

den Vorjahren Schleichwerbung bei Live-Events

tiere daraus, »dass Werbung zum Inhalt des Pro-

lichen Hinweisen an die Veranstalter führten.

stöße gegen das Verbot der Schleichwerbung

beanstandet hatten. Das Verwaltungsgericht

gramms gemacht wird, ohne als solche gekenn-

Im Unterschied zur GSPWM kann die ZAK den

(§ 7 Abs. 6 RStV) untersucht worden waren. In

Neustadt an der Weinstraße urteilte im Febru-

zeichnet zu sein«.

Landesmedienanstalten nicht nur empfehlen,

einigen Fällen empfahl die GSPWM aufgrund

ar 2008, ein Programmanbieter sei auch dann

Das Verwaltungsgericht Berlin erklärte im

konkrete Schleichwerbungverdachtsfälle zu prü-

eines Anfangsverdachts den jeweils zuständi-

für platzierte Werbebotschaften verantwortlich,

Dezember 2008 auch die von ProSieben aus-

fen, sondern im Einzelfall eine Beanstandung

gen Landesmedienanstalten eine genauere Prü-

wenn er eine Sendung in einem Stadion auf-

gestrahlte Show »Wok WM«, bei der zahlreiche

durch die jeweils zuständige Landesmedienan-

fung. Schließlich wurden beim DSF (Gewinn-

zeichne, in dem externe Firmen die Veranstal-

Markennamen prominent ins Bild gesetzt wor-

stalt anweisen. ZAK-Beauftragter für Programm

spiel-Schleichwerbung für Buderus), bei Spiegel

tung mit organisieren. Die Klage von Sat.1 ge-

den waren (siehe auch ALM-Jahrbuch 2007,

und Werbung ist der Direktor der LfM, Prof. Dr.

TV (Schleichwerbung für Iglo) und VIVA (ver-

gen die rheinland-pfälzische Landesmedienan-

S. 46), als nicht vereinbar mit den werberecht-

decktes Sponsoring bei einer Medienkoopera-

stalt (LMK), die eine Show des Senders wegen

lichen Vorgaben. Die Klage von ProSieben ge-

Die Landesmedienanstalten und ihre ge-

tion) konkrete Fälle beanstandet. DSF hatte bei

Schleichwerbung beanstandet hatte, wurde zu-

gen eine Beanstandung durch die Medienan-

meinsamen Gremien (GSPWM, ab 1. September

einem Gewinnspiel Name und Logo des Spon-

rückgewiesen. Während der im April 2006 aus-

stalt Berlin-Brandenburg wurde abgewiesen.

ZAK) haben im Jahr 2008 insgesamt 52 Verstö-

sors Buderus unnötig oft in den Vordergrund

gestrahlten Show »Jetzt geht‘s um die Eier! Die

Der Programmanbieter hatte erklärt, er sei für

ße gegen Werbe- oder Sponsoringregeln fest-

gerückt und durch eine stark werbende Anmo-

große Promi-Oster-Show«, die aus einem Stadi-

die Veranstaltung nicht zuständig gewesen und

gestellt, was gegenüber dem Vorjahr (43 Fälle)

deration unterstützt. Spiegel TV hatte bei einem

on in Halle gesendet wurde, waren mehrmals

hätte – ähnlich wie bei sportlichen Großereig-

Norbert Schneider.

eine Zunahme um fast 21 Prozent bedeutet. In

Beitrag über Spinat die Marke Iglo gezielt in

ein Werbebanner und ein goldfarbener Oster-

nissen – deshalb keinen Einfluss auf die über-

den Sitzungen von GSPWM und ZAK wurden

den Vordergrund gestellt. Bei VIVA wurden Ver-

hase mit rotem Halsband und Schriftzug eines

all sichtbaren Sponsorenlogos nehmen können.

mehrere Fälle thematisiert, in denen Veran-

weise auf die VIVA-Homepage mit Produkthin-

Süßwarenherstellers ins Bild gerückt worden.

Auch die Argumentation, die Wok-WM sei eine

stalter – bewusst oder versehentlich – auf eine

weisen auf eine Kosmetiklinie für junge Leu-

Sat.1 vertrat den Standpunkt, die Veranstaltung

»satirische Veranstaltung«, die klassische Sport-

Kennzeichnung von Werbung, Dauerwerbesen-

te verbunden. Beanstandet wurde 2008 auch,

sei von einer externen Firma organisiert wor-

Events persifliere und deshalb Markennamen

dungen und Teleshopping-Fenster sowie auf

dass DSF im Jahr zuvor mit einem Hinweis im

den, und die von Dritten »aufgedrängte Wer-

dominant präsentieren müsse, wurde vom Berli-

Sponsoringhinweise verzichteten. Als proble-

Programm die zum Teil kostenpflichtige Inter-

bung« sei – ähnlich wie bei Sportveranstaltun-

ner Verwaltungsgericht nicht akzeptiert. Als Kon-

matisch erwies sich in vielen Fällen auch Split-

netseite hombrero.de beworben hatte, ohne di-

gen – nicht vermeidbar gewesen. Diese Ansicht

sequenz daraus kennzeichnete ProSieben die

screenwerbung, die häufig wie eine programm-

es als Werbung kenntlich zu machen.

teilten die Verwaltungsrichter nicht und wiesen

»TV total Wok-WM 2009« am 7. März 2009 erst-

einen Vergleich mit Sportsendungen zurück.

mals als Dauerwerbesendung.

Gerichte bestätigen Landesmedienanstal-

Dass etwa bei Fußballübertragungen Werbung

In allen Fällen, in denen privatwirtschaft-

ins Bild komme, sei nur deshalb nicht zu bean-

liche Begleitinformation gestaltet wurde. Das Resultat war in allen Fällen die fehlende Trennung von Werbung und Programm. Darüber

ten

hinaus wurde festgestellt, dass häufig in unter-

liche Anbieter von TV-Programmen gegen Be-

standen, weil der Informationswert des Spielbe-



3.3

Gewinnspiele

schiedlichen Programmen der Senderfamilien

anstandungsbescheide der Landesmedienan-

richts oder des Trainerinterviews die Wirkung

Crosspromotion in Form von Trailern zu finden

stalten geklagt hatten, entschieden die Gerichte

der im Bild erscheinenden Bandenwerbung

Die Einnahmen aus Mehrwertdiensten in Form

war, die außerhalb von Werbeblöcken ausge-

2008 zu Gunsten der Medienaufsicht. Dabei

übersteige. Sat.1 ging gegen das Urteil in Be-

von Beratungssendungen oder Gewinnspielen

strahlt wurden. Als problematisch betrachteten

wurde unter anderem die Praxis einiger Ver-

rufung, jedoch gab auch das Oberverwaltungs-

verloren 2008 angesichts des zunehmenden

die Aufsichtsgremien auch Servicebeiträge, bei

anstalter (vor allem N24, Sat.1 und ProSieben),

gericht Rheinland-Pfalz der LMK Recht. In dem

Wettbewerbs und der im vierten Quartal ein-

42

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

43

PROGRAMMENTWICKLUNG

Werbung

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

3.2

Im Einzelnen werden durch die Gewinnspiel-

fensichtlich akuten persönlichen Notfällen von

wurden, waren auch 2008 keine Seltenheit. So

satzung folgende Bereiche geregelt:

Anruferinnen und Anrufern sollen sich Berate-

erhielt etwa Neujahr 2008 bei 9Live fast neun

➔ Jugendliche dürfen erst ab 14 Jahren

rinnen und Berater zurückhalten und solchen

ter an Bedeutung. In den deutschen Programmen von MTV Networks (Comedy Central, VIVA und NICK) wurden die nächtlichen Call-in-For-

Stunden lang kein Zuschauer die Gelegenheit,

mate zum 1. Oktober 2008 abgeschafft. Die

seine richtige Lösung zu einer Quizfrage zu prä-

MTV-Sendung »Money Express« war lange von

sentieren.

der Firma Callactive produziert worden, die sich

an Gewinnspielen im Hörfunk oder

Problemkonstellationen ausweichen. Astro-TV-

Fernsehen teilnehmen.

Geschäftsführer Sylvius Bardt sagte zu, dass

➔ Einzelne Sendungen dürfen höchstens drei Stunden lang dauern, und im Rahmen

Im Mai bzw. Juli 2008 beanstandeten die

künftig verstärkt auf bestehende etablierte Beratungsmöglichkeiten hingewiesen werde.

jeweils zuständigen Landesmedienanstalten,

einer entsprechenden Sendung müssen spä-

zog. Anschließend lieferte die Mass Response

dass bei einem MTV-Gewinnspiel der Sendung

testens nach dreißig Minuten Anrufer durch-

sung bleibt aus Sicht der Landesmedienan-

GmbH die Quizsendung zu. Bei Sat.1 wurde

»Money Express« am 29. November 2007 im

gestellt werden.

stalten bei allen Call-in-Beratungsangeboten

aber im Juni aus dem Call-in-Geschäft zurück-

das 2004 eingeführte Format »Quiz Night« im

Programm von VIVA und parallel bei Comedy

Januar 2008 abgeschafft, im Oktober 2008

Central und NICK ein nicht vorhandener Zeit-

➔ Ein Telefonanruf darf nicht mehr als fünfzig Cent kosten. ➔ Gewinnspiele müssen nach klaren, für

Problematisch und ohne angemessene Lö-

im Fernsehen auch weiterhin die meist nicht vorhandene Möglichkeit einer Kostenkontrol-

aber wieder neu aufgelegt. Im Hörfunk stellte

druck aufgebaut worden war, um Zuschau-

Radio Energy Anfang November das abendliche

er zum Mitmachen zu animieren. Dies ist nach

die Nutzer nachvollziehbaren und verständ-

keinerlei Transparenz in der Frage, wie groß

Gewinnspielformat »Player’s Night« ein.

den so genannten Anwendungs- und Ausle-

lichen Regeln ablaufen. Irreführung ist

die Chancen von Anrufern sind, tatsächlich mit

untersagt.

den Beratern im Studio verbunden zu werden.

le durch die Nutzer. Auch herrscht nach wie vor

Die ProSiebenSat.1 Media AG meldete

gungsregeln der Landesmedienanstalten für

2008 für das deutsche Call-in-Programm 9Live

die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (vom

»geringere Erlöse«. Seit dem 2. Januar 2008 bie-

19. Juni 2007) unzulässig. Die bei VIVA und

nuten über Bildschirmeinblendungen über

hen den Zuschauern Kosten, ohne dass eine Ge-

tet der Kanal zwischen 17:45 und 19:45 Uhr

NICK ausgestrahlte Sendung »Money Express«

die Teilnahmebedingungen informieren.

genleistung vorliegt.

➔ Es darf nicht zu einer Mehrfachteilnahme

ein werbefinanziertes Programmfenster namens

verstieß, so stellte die ZAK am 11. November

»Neun TV«. Darin werden ein Frauen- bzw. Life-

2008 fest, am 8. Juni 2008 erneut gegen die

style-Magazin sowie die Wiederholung der

Anwendungs- und Auslegungsregeln der Lan-

ersten Staffel der Sat.1-Telenovela »Verliebt in

desmedienanstalten.

➔ Gewinnspielsendungen müssen alle 15 Mi-

an einem Gewinnspiel animiert werden. ➔ Bei Missachtung der Vorschriften drohen Veranstaltern bis zu 500.000 Euro Bußgeld.

Kommt dieser Kontakt nicht zustande, entste-

NRW TV stellte das Esoterik-Angebot des Programmfensters Channel Live, das inzwischen nur noch im Internet zu sehen ist, Ende Februar 2008 ein. Das Programm Telemedial des um-

➔ Verstöße gegen die neue Satzung ahndet

strittenen Mehrwertdienste-Anbieters Thomas

unlösbare Quizaufgaben sollen künftig unter-

nicht mehr die für die Aufsicht jeweils

Hornauer wurde mit einer österreichischen Zu-

in-Formaten und -Programmen häuften sich

bunden werden. So beauftragte der am 1. Sep-

zuständige Landesmedienanstalt, sondern

lassung seit 2007 europaweit per Satellit aus-

die ZAK.

Berlin« gezeigt. Trotz der gesunkenen Attraktivität von Call-

Falsche Gewinnversprechen oder teilweise

auch 2008 – wie in den Vorjahren – Beschwer-

tember 2008 in Kraft getretene 10. Rundfunk-

den von Zuschauern, die beklagten, dass bei

staatsvertrag die Landesmedienanstalten, eine

Gewinnspielen künstlicher Zeitdruck aufgebaut

Gewinnspielsatzung für Fernsehen und Hörfunk

werde und beim Herausfinden von Lösungs-

zu erlassen. Damit ist zum ersten Mal auch eine

worten oft keine klaren Lösungen existierten.

gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass

Nach wie vor unklar blieben in einigen Fällen

Verstöße von der Medienaufsicht auch geahn-

gestrahlt und war auch über mehrere deutsche TV-Kabelnetze zu empfangen. Weil der Kanal seine Zuschauer dazu aufrief, 30 Euro für Ener-

3.4

Beratungsfernsehen

gien, die sie per Bildschirm übertragen bekämen, zu überweisen, wurde dies von der GSP-

Im Bereich des so genannten Beratungsfern-

WM ausdrücklich kritisiert. Der GSPWM-Vorsit-

auch die Mechanismen, mit denen darüber ent-

det werden können. Ein erster Entwurf der Sat-

sehens erreichten die Landesmedienanstalten

zende Prof. Dr. Norbert Schneider suchte dabei

schieden wurde, wann welcher Zuschauer tele-

zung wurde im Oktober 2008 veröffentlicht.

2008, dass der deutsche Marktführer, die Ber-

auch den Kontakt zur österreichischen Rund-

fonisch bei Gewinnspielen mit dem Modera-

Zunächst erhielten die von den neuen Gewinn-

liner Questico AG, eine Selbstverpflichtung ein-

funkregulierungsbehörde. Mit Wirkung zum

tor oder der Moderatorin im Studio verbunden

spielvorgaben betroffenen Radio- und TV-Pro-

ging. So wurde zum Beispiel zugesagt, beim

1. Juli 2008 wurde dem Kanal Telemedial mit

wurde, um eine tatsächliche Chance auf einen

grammanbieter Gelegenheit, sich zum Entwurf

Questico-Kanal Astro TV die interne Selbstkon-

seinen Astrologie- und Esoterik-Beratungsshows

Gewinn zu erhalten. Fälle, in denen bei einzel-

zu äußern. Die neuen Regelungen traten am

trolle, was das Auftreten von Beraterinnen und

schließlich die Lizenz durch die österreichische

nen Quizfragen mehrere Stunden lang keine

23. Februar 2009 in Kraft.

Beratern angeht, erheblich zu verbessern. In of-

Aufsichtsbehörde KommAustria entzogen.

44

ALM Jahrbuch 2008

PROGRAMMENTWICKLUNG

Zuschauergespräche ins Studio durchgestellt

ALM Jahrbuch 2008

45

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

setzenden Finanz- und Wirtschaftskrise wei-

4.1

R U N D F U N K

I N T E R N E T

schutz im privaten Rundfunk und in Telemedi-

in Höhe von 100.000 Euro gegen RTL verhängt,

en; die Landesmedienanstalten beobachten die

wegen wiederholter Jugendschutzverstöße in

Angebote und setzen die Maßnahmen um. Die

den Castingsendungen von DSDS. »Beleidi-

KJM arbeitet dabei eng mit der Bundesprüfstel-

gende Äußerungen und antisoziales Verhalten

le für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-

werden in dem TV-Format als Normalität darge-

Die KJM im System der

Für Kinder und Jugendliche wächst aber auch

men; das Länderorgan jugendschutz.net ist or-

stellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt,

»regulierten Selbstregulierung«

die Gefahr negativer Medienerfahrungen. Ziel

ganisatorisch an die KJM angebunden. Mit der

die Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt

des Jugendmedienschutzes ist es, Einflüsse der

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und

widersprechen. Das kann vor allem auf Kin-

Internet, Handy und Computerspiele sind aus

Erwachsenenwelt, die dem Entwicklungsstand

den obersten Landesjugendbehörden findet ein

der unter zwölf Jahren desorientierend wirken«,

dem Leben vieler Kinder und Jugendlicher nicht

von Kindern und Jugendlichen noch nicht ent-

regelmäßiger Austausch statt.

begründete der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf-

mehr wegzudenken. Sie bilden eine wichtige

sprechen, möglichst gering zu halten und min-

Größe im Prozess der Identitätsentwicklung, in

derjährige Mediennutzer bei ihrer Persönlich-

ihrer Lebens- und Erfahrungswelt. Dabei werden

keitsentwicklung zu unterstützen. Es ist Aufga-

die jugendschutzrelevanten Themen, mit denen

be des Jugendmedienschutzes, Medieninhalte

sich die Kommission für Jugendmedienschutz

aufgrund ihres Gefährdungspotenzials zu be-

Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am

dungen von Untertiteln und Animationen ge-

(KJM) auseinandersetzen muss, angesichts der

urteilen und deren öffentliche Verbreitung zu re-

Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem-

zielt lächerlich machte und sie damit dem Spott

zunehmenden Konvergenz der Medien immer

geln. Auf der Basis gesetzlicher Regeln und re-

formats – die Landesmedienanstalten erreichten

eines Millionenpublikums aussetzte. Hinzu kam,

Dieter Ring die Sanktionen. Die KJM kritisierte insbesondere auch die

4.2

Problemfelder im Rundfunk

redaktionelle Gestaltung der Castingauftritte durch RTL, die die Kandidaten durch Einblen-

vielfältiger. Abzuwägen zwischen der Kunst- und

levanter Forschungserkenntnisse prüft die KJM

eine Vielzahl von Beschwerden über das Pro-

dass die entsprechenden Szenen nicht nur im

Informationsfreiheit auf der einen Seite und

Medieninhalte auf die Einhaltung gesellschaft-

grammangebot deutscher Fernsehanbieter. Um

Fernsehen ausgestrahlt wurden, sondern auch

dem Schutz von Kindern und Jugendlichen auf

licher Werte und Normen.

den Beschwerden nachzugehen, sichtet und

als Clips über mehrere Internetplattformen ver-

bewertet die für die Aufsicht des betreffenden

breitet wurden. Die KJM forderte RTL mehrfach

der anderen Seite ist die Herausforderung an die KJM. Ob Fotohandy, Spielkonsole oder das

Umgesetzt wird der Jugendmedienschutz nach dem System der »regulierten Selbstregulie-

Fernsehanbieters zuständige Landesmedien-

auf, sich dafür einzusetzen, entsprechende Clips

rung«. Das bedeutet, dass sich Aufsicht und An-

anstalt das Angebot. Besteht ein Verdacht auf

aus den Internetportalen zu entfernen. Der Fall

gute alte Fernsehen: Mattscheiben und Moni-

bieter gemeinsam für den Schutz von Kindern

einen Jugendschutzverstoß, legt die Landes-

zeigt, dass sich die Verantwortung der TV-An-

tore buhlen um unsere Aufmerksamkeit. Die

und Jugendlichen einsetzen. Die KJM wacht als

medienanstalt den Fall der KJM vor, die eine

bieter im Jugendschutz aufgrund der fortschrei-

Faszination ist verständlich: Wir kommunizie-

zentrales Aufsichtsorgan über die Einhaltung

abschließende Prüfung und Entscheidung über

tenden Konvergenz der Medien nicht mehr nur

ren, spielen und lernen mit den Bilderwelten.

der gesetzlichen Bestimmungen zum Jugend-

den Verstoß und die zu treffenden Maßnah-

auf im Fernsehen, sondern auch auf im Internet

men trifft. Daneben führt die KJM-Stabsstelle

oder über mobile Medien ausgestrahlte Inhalte

auch eine stichprobenweise Programmbeob-

erstrecken muss.

Abb.

9

Beurteilungskriterien für Entwicklungsbeeinträchtigung im Rundfunk

achtung durch, um bei aktuellen Fällen, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden,

Gewaltdarstellungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Sexualdarstellungen

Genretypische Darstellung von Gewalthandlungen Realitätsnähe des Genres Grundstimmung der Sendung Ausprägung der Gewaltaktionen Spannungspotenzial der Sendung Kontext der Gewaltausübung: Identifikationsangebote durch Gewalt ausübende Figuren ➔ Filmtechnische Gestaltung

➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen wie außergewöhnliche Sexualpraktiken ➔ Stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden Verhaltensmustern ➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere, wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind ➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution

Quelle: Kriterienkatalog der KJM für die Aufsicht im Rundfunk und in den Telemedien

46

ALM Jahrbuch 2008

schnell handeln zu können.

4.3

DSDS: Entwicklungsbeeinträchtigende

Der Begriff Telemedien fasst die zum Teil

Auftritte



Ein Fernsehformat, das seit Jahren

Problemfelder bei Telemedien

schwierig abgrenzbaren Teledienste und Medi-

regelmäßig nicht nur in der KJM, sondern auch

endienste zusammen. Als Oberbegriff für elek-

in der Öffentlichkeit für Aufregung sorgt, ist das

tronische Informations- und Kommunikations-

Format »Deutschland sucht den Superstar« (DS-

dienste wurde er erstmals im JMStV gebraucht.

DS). Die KJM hat im Februar 2008 ein Bußgeld

Neben einer Reihe von Internetdiensten wer-

ALM Jahrbuch 2008

47

JUGENDSCHUTZ

U N D

I N

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

J U G E N D S C H U T Z

4

jugendliche Lebenswelten und gibt beispiels-

so die Aussagen einiger Liedtexte. Die genann-

schiedene, zuvor als Mediendienste bezeichne-

einer gesetzten Frist noch entwicklungsbeein-

weise Anleitungen zum spielerischen Betrinken

ten Aussagen entsprechender Raptexte – zum

te TV-Angebote summiert. Diese grenzen sich

trächtigende Inhalte in den Teletext-Angeboten

mit Freunden. Betrunkene werden in Toplisten

Teil in Verbindung mit einer problematischen

generell vom Rundfunk durch eine nur geringe

enthalten sind. Daraufhin folgten alle betrof-

zu Helden gemacht. Jugendliche können durch

Bildebene – widersprechen damit direkt wich-

Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen

fenen Anbieter Ende Januar einer Empfehlung

diese Seite den Eindruck erhalten, dass exzes-

tigen Erziehungszielen in der Adoleszenzphase:

jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra-

der Jugendschutzbeauftragten der Privatsen-

siver Alkoholkonsum ein selbstverständlicher

der Bildung von Geschlechtsidentität und der eigenen Sexualität.

struktur zur Verbreitung. Zu den Telemedien ge-

der und bieten Teletextseiten mit erotischen In-

Teil der jugendlichen Alltags- und Partykultur

hören kommerzielle, aber auch private Internet-

halten zukünftig nur noch zwischen 22:00 und

sei, wobei die negativen Folgen kaum Erwäh-

angebote, Teleshoppingsender oder auch der

6:00 Uhr an. In den nachfolgenden Stichproben

nung finden. Die KJM bewertete dieses Ange-

Onlinespiele

Teletext. Vor allem das Internet ist ein Medium,

zeigte sich, dass die Sender die Jugendschutz-

bot als jugendgefährdend. Auf Antrag der KJM

ternet sind Onlinecomputerspiele. Eine Beurtei-



Ein weiteres Problemfeld im In-

das besondere Gefahren für Kinder und Jugend-

bestimmungen einhielten. Reaktionen wie diese

nahm die BPjM das Internetforum in die Liste

lung aus Jugendschutzperspektive ist hier zum

liche birgt. Über das World Wide Web werden

begrüßt die KJM im Sinne einer hohen Eigen-

jugendgefährdender Medien auf.

Teil schwierig. Zum einen können Inhalte vom

jugendgefährdende Angebote in einer Quan-

verantwortung, die den Anbietern im Modell

ti-tät und Qualität verbreitet, die weit über das

der regulierten Selbstregulierung zukommt.

hinausgehen, was im Fernsehen zu finden ist.

Die KJM beschäftigte sich auch mit Musik-

Spieler selbst generiert werden und entziehen

titeln und Videoclips mehrerer deutscher Rap-

sich so der Kontrolle des Anbieters. Bei Online-

Interpreten, die die Jugendlichen meist selbst

spielen kommt zum anderen aber auch der Ge-

Derlei Inhalte können insbesondere Heranwach-

»Alk-Sites« und Rap

So genannte Fun-Sites

auf Video-Plattformen oder Hip-Hop-Foren ein-

meinschaft der Spieler eine wichtige Funktion

sende, deren Selbst- und Weltbild noch nicht

sind Webseiten, die zunächst witzig daherkom-

stellten. Der jeweilige Song wird häufig mit ei-

zu: Die Gruppe ist relevanter Motivationsfaktor,

gefestigt ist, nicht verarbeiten.



men und insbesondere auch Kinder und Ju-

ner vom Nutzer generierten Bildebene unterlegt,

und technische Kommunikationsfeatures sind

gendliche anziehen. Sie stoßen dort auf ver-

die weniger problematisch ist. Auf textlicher

mit dem eigentlichen Spiel elementar verbun-

Teletext-Ange-

meintlich lustige Rubriken wie »Unfälle« oder

Ebene setzen sich jedoch einige Songs auf pro-

den. Onlinespiele weisen tendenziell ein hö-

bote werden über das Massenmedium Fern-

»Sexy Clips«, finden dort aber auch problema-

blematische Art und Weise mit Gewalt ausein-

heres Suchtpotenzial auf als Computerspiele,

sehen verbreitet. Aufgrund ihrer Anknüpfung

tische Inhalte, beispielsweise sexualisierte Sprü-

ander. Die Sprache ist ein wichtiges Element

die allein vor dem Bildschirm gespielt werden,

an TV-Programme weisen sie teilweise ein ho-

che, Bilder grausam verstümmelter Unfallopfer

bei der Bewertung der Jugendschutzrelevanz.

da die Onlinewelt bzw. das Onlinespiel nie still-

hes jugendschutzrechtliches Problempotenzial

oder pornografische Szenen, die sie in ihrer Ent-

Mehrmals wurde das Thema Amoklauf ange-

steht. Das Spiel verändert sich ständig und ent-

auf. Die Sichtung und Bewertung von Video-

wicklung beeinträchtigen oder gefährden kön-

schnitten, wobei die Interpreten ausschließlich

zieht sich somit der Kontrolle des Spielers, wenn

textseiten privater Fernsehsender ergab, dass

nen. Die KJM bewertete ein solches Angebot

die Täterperspektive einnahmen. Auch ande-

dieser nicht online ist. Suchtfördernde Medien-

Werbung mit teils stark sexualisierten Inhalten,

inhaltlich abschließend und stellte einen Ver-

re drastische Gewalthandlungen wurden legiti-

inhalte sind – neben möglichen inhaltlichen Pro-

die Heranwachsende verstören und überfor-

stoß gegen die Bestimmungen des JMStV fest,

miert, indem das Thema Selbstjustiz als Weg zu

blemlagen – aus Jugendmedienschutzperspektive ebenfalls zu bewerten.

Sexwerbung im Teletext



dern kann, auch tagsüber frei zugänglich war.

sodass eine Beanstandung ausgesprochen und

mehr Gerechtigkeit bejaht wird. Andere Songs

Der Vorsitzende der KJM hatte daraufhin im

ein Bußgeld verhängt wurde. Dabei handelte

wiederum enthielten pornografische Elemente

November 2007 alle großen TV-Anbieter auf-

es sich um ein flashanimiertes pornografisches

im Text. Hier werden grob anreißerisch sexuelle

schutzes steht das Thema Onlinespiele in der

gefordert, entsprechende Schutzvorkehrungen

Spiel, das außerdem im Kontext von Witzen

Handlungen, zum Teil auch außergewöhnliche

Diskussion. Die KJM ist dann für die Aufsicht

zu treffen, damit diese Teletextseiten tagsüber

entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte zugäng-

Sexualpraktiken, geschildert. Frauen werden als

von Computerspielen zuständig, wenn die In-

nicht zu sehen sind. Die Reaktionen der Sender-

lich machte.

sexuelle Dienstleisterinnen von Männern darge-

halte nur über das Internet zugänglich sind. Ne-

Im Zuge der Evaluation des Jugendmedien-

Ein deutschsprachiges Internetforum ver-

stellt, die jederzeit verfügbar für sexuelle Hand-

ben vielen anderen Fragen setzte sich die KJM

Programmänderungen blieben aus. Den Ap-

harmlost übermäßigen Alkoholkonsum. Es stellt

lungen sein müssen. Sexualität und Gewalt wer-

mit einer verbindlichen Kennzeichnung dieser

verantwortlichen waren jedoch unzureichend; pell an die gesellschaftliche Verantwortung der

diesen als erstrebenswert, sozial förderlich und

den häufig in einen Handlungskontext gestellt,

Inhalte – nach dem Vorbild der Kennzeichen

Fernsehsender wiederholte der Vorsitzende im

spaßig dar. Zudem präsentiert sich das Ange-

da die sexuelle Befriedigung des Mannes auch

der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)

Januar 2008 und kündigte an, rechtsaufsicht-

bot sehr jugendaffin: Es bezieht sich stark auf

gegen den Willen von Frauen stattfinden kann,

– auseinander. Aber aufgrund der dynamischen

48

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

49

JUGENDSCHUTZ

liche Verfahren einzuleiten, wenn nach Ablauf

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

den unter dem Begriff Telemedien auch ver-

die in der Regel auf Filtersystemen basieren,

im Jahr 2008 zunächst fortgesetzt. Dazu erklär-

nikationstools stellt das Mittel der klassischen

gendgefährdende Inhalte erlaubt, dürfen aber

die über Sperrlisten oder automatische Klassi-

te sich die KJM vor dem Hintergrund des ge-

Kennzeichnung nicht den richtigen Ansatzpunkt

Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich ge-

fizierungsverfahren problematische Inhalte

meinsamen Interesses an einer Weiterentwick-

dar. Andere Formen der Aufsicht und Kontrolle,

macht werden. Zu ihrer Sicherstellung werden

blockieren. Sie können vom Anbieter entwe-

lung von ICRAdeutschland als Modul für ein

beispielsweise in Form von Mindestsicherheits-

Altersverifikationssysteme (AVS) eingesetzt. Zur

der programmiert oder vorgeschaltet werden

Jugendschutzprogramm bereit. Aufgrund un-

standards, müssen Anwendung finden. Die KJM

Thematik der geschlossenen Benutzergruppen

und müssen einen nach Altersstufen differen-

geklärter Grundsatzfragen stagniert diese Ent-

würde es aber begrüßen, wenn für Onlinespiele

hat die KJM Eckwerte und ein Verfahren der

zierten Zugang ermöglichen. Zudem brauchen

wicklung jedoch derzeit. Der Ansatz der Jugend-

eine Selbstkontrolleinrichtung etabliert werden

Positivbewertung entwickelt. Auf Anfrage be-

Jugendschutzprogramme eine Anerkennung

schutzprogramme ist insgesamt sehr komplex.

würde, um auch hier das bewährte System der

wertet sie Konzepte für geschlossene Benutzer-

der KJM. Die KJM hat in den letzten Jahren Eck-

Zudem haben sich die gesetzlichen Bestim-

regulierten Selbstregulierung umzusetzen.

gruppen und AVS. AVS gemäß den Eckwerten

werte entwickelt, die die gesetzlichen Vorga-

mungen in der Praxis in Teilen als nicht umsetz-

Gewinnspiele



Die Rechtslage im Bereich der

Gewinnspiele war bisher - gerade was den Ju-

der KJM etablieren sich zunehmend in Deutsch-

ben für Jugendschutzprogramme konkretisie-

bar erwiesen. Die KJM setzt daher auch auf den

land; die frei zugängliche Verbreitung von deut-

ren, hat Voraussetzungen für die Zulassung von

Ansatz der technischen Mittel als Instrument für

schen Pornoseiten ist deutlich zurückgegangen.

Modellversuchen erarbeitet und Meilensteine

den Jugendschutz.

gendschutz angeht - komplex und unübersicht-

Im Jahr 2008 hat die KJM weitere neue

für deren Verlauf konzipiert. Eine Anerkennung

lich gestaltet. Auch der Gesetzgeber sah Hand-

Konzepte zur Sicherstellung geschlossener Be-

für ein Jugendschutzprogramm konnte die KJM

Technische Mittel

lungsbedarf und schuf deshalb innerhalb des

nutzergruppen positiv bewertet, darunter meh-

weiterhin nicht erteilen, da keines der vorge-

technische Zugangssysteme zur Bewertung vor-

10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der am

rere Konzepte für den Einsatz im Bereich Online-

legten Programme die Voraussetzungen erfüllte.

gelegt, die weder für geschlossene Benutzer-



Der KJM werden auch

1. September 2008 in Kraft trat, unter anderem

lotterien. Hintergrund dafür ist der Staatsvertrag

Neuregelungen zu Gewinnspielsendungen und

zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV),

einer Sperrliste jugendschutzprogramm.de fort-

derungen an Jugendschutzprogramme genügen.

Gewinnspielen. Die in der Gewinnspielsatzung

der zum 1. Januar 2008 in Kraft trat. Er schreibt

geführt, den die KJM auf Antrag von JusProg

Sie können jedoch als Schutzmaßnahme, als

der Landesmedienanstalten enthaltenen Rege-

für Onlinelotto geschlossene Benutzergruppen

e.V. bis zum 31. März 2009 erneut verlänger-

sog. technisches Mittel, bei entwicklungsbeein-

lungen zum Jugendschutz wurden von der KJM

gemäß den Anforderungen der KJM vor. Auf-

te. KJM und jugendschutz.net unterstützten den

trächtigenden Inhalten eingesetzt werden. Tech-

erarbeitet. Zweck der Satzung soll die Durch-

grund des GlüStV war die Thematik der ge-

Modellversuch, indem sie zur altersdifferen-

nische Mittel sind Zugangsbarrieren, die ein

Derzeit wird als einziger Modellversuch mit

gruppen ausreichen noch den speziellen Anfor-

setzung des Gebots der Transparenz und des

schlossenen Benutzergruppen für Onlinelotto

zierten Weiterentwicklung der Sperrliste jugend-

Medienanbieter als Alternative zu den traditio-

Teilnehmerschutzes, insbesondere des Jugend-

im Berichtszeitraum ein Schwerpunkt der KJM-

schutzprogramm.de die Daten aus den bisheri-

nellen Zeitgrenzen einsetzen kann. Sie eignen

schutzes, bei der Durchführung von Gewinn-

Arbeit. Dabei hat die KJM bei verschiedenen

gen Filtertests von jugendschutz.net zur Ver-

sich besonders für den Jugendschutz im Internet

spielsendungen und Gewinnspielen im Rund-

Lotteriebetreibern Bestrebungen festgestellt,

fügung stellten. Nach wie vor stehen seitens

und im digitalen Fernsehen.

funk und in vergleichbaren Telemedien sein.

unzureichende Ansätze – wie Benutzername-

JusProg e.V. noch zwei wichtige Meilensteine

und Passwort-Lösungen – zur Prüfung vorzule-

im Rahmen von Modellversuchen aus – der

das Verfahren der Positivbewertung an. Bis-

gen oder diese als von der KJM akzeptierte Lö-

technische Funktionstest und der Labortest zur

her war dieses Verfahren überwiegend von

Instrumente des Jugend-

sungen darzustellen. Für eine Überprüfung der

Nutzbarkeit der verwendeten Software durch ty-

Vertretern der Tabakindustrie in Anspruch ge-

medienschutzes

Anforderungen des GlüStV in der Praxis ist al-

pische Anwender (sog. Usability Lab).

nommen worden. Im Berichtszeitraum erhielt

4.4

lerdings nicht die KJM, sondern die GlücksspielGeschlossene Benutzergruppen



Geschlos-

aufsicht zuständig.

Der Modellversuch mit ICRAdeutschland des ICRA-Konsortiums und der Freiwilligen Selbst-

sene Benutzergruppen sind für den Jugendme-

Auch für technische Mittel bietet die KJM

die KJM erstmals eine Anfrage für den Bereich Onlinegewinnspiele – was besonders vor dem

kontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), bei

Hintergrund der generellen Entwicklungen bei

dem die Seitenbetreiber ihre Inhalte selbst klas-

Gewinnspielen, sowohl im Internet als auch im

dienschutz im Internet besonders wichtig, da

Jugendschutzprogramme

sie als Schutz für Kinder und Jugendliche vor

Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe-

sifizieren, ist ohne eine Anerkennung durch die

Rundfunk, interessant war. Nach umfassender

problematischen Inhalten dienen: Für Erwach-

einträchtigende Angebote in Telemedien hat

KJM ausgelaufen. Trotzdem wurde die Zusam-

Prüfung bewertete die KJM das Jugendschutz-

sene sind in geschlossenen Benutzergruppen

der JMStV Jugendschutzprogramme eingeführt,

menarbeit von KJM, ICRA-Konsortium und FSM

konzept der First1 Networks GmbH positiv – ein

50

ALM Jahrbuch 2008



Als spezielles

JUGENDSCHUTZ

einfache Pornografie und bestimmte andere ju-

ALM Jahrbuch 2008

51

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Inhalte sowie der Interaktions- und Kommu-

Konzept, das den Ausschluss Minderjähriger

abdecken. Zugleich werde zusammen mit dem

von der Teilnahme am genannten Spiel mittels

Innen- und Wirtschaftsressort eine rechtliche

Persocheck-Verfahren unter Einbeziehung

Klarstellung im Telemediengesetz vorberei-

der Mobilfunknummer und der Kontodaten

tet, kündigte die Familienministerin im Janu-

vorsieht.

ar 2009 an. Im Hinblick auf Opferschutz, Täterermittlung und Entfernung aus dem Netz be-

Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider



Bereits seit ihrer Gründung im Jahr

grüßt es die KJM, wenn Kinderpornografie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt

2003 befasst sich die KJM mit dem Thema

wird. Fälle von Kinderpornografie, die immer

Sperrungsverfügungen gegen Access-Provi-

wieder in der Prüftätigkeit der KJM-Stabsstelle

der. Diese Maßnahme wurde von Anfang an als

und im Rahmen der Recherchen von jugend-

mögliche Ultima-ratio-Möglichkeit angesehen.

schutz.net auffallen, werden unverzüglich an

Zunächst jedoch ließ die KJM offene technische

die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet.

und juristische Fragen klären. Deshalb gab sie

Hier handelt es sich um schwere Straftaten,

bei Prof. Dr. Andreas Pfitzmann von der Tech-

bei denen die Täter beispielsweise durch eine

nischen Universität Dresden ein technisches

Anhörung im medienrechtlichen Verfahren

Gutachten und bei Prof. Dr. Ulrich Sieber vom

gewarnt würden.

Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg ein juristisches Gutachten zum Thema in Auftrag. Ergeb-

■■■

Ausblick

nis der beiden Gutachten war, dass Sperrungsverfügungen gegen Access-Provider technisch

Die genannten Beispiele zeigen, dass es be-

und rechtlich grundsätzlich möglich, aber mit

sonders im Internet nach wie vor einen hohen

erheblichen Schwierigkeiten verbunden sind

Handlungsbedarf für den Jugendschutz gibt.

und diverse Umgehungsmöglichkeiten bieten.

Zwar muss der gesetzlich festgelegte Jugend-

Die KJM setzt deshalb in Zukunft vor allem auf

medienschutz hier Hand in Hand mit der För-

Dialog statt Restriktion und fordert die Access-

derung der individuellen Medienkompetenz

Provider auf, unzulässige und jugendgefähr-

von Kindern und Jugendlichen als präventiver

dende Angebote im Rahmen freiwilliger Selbst-

Maßnahme gehen. Medienkompetenz von Kin-

verpflichtung zu sperren, so wie es bereits von

dern und Erwachsenen ist gerade angesichts

Suchmaschinenbetreibern gehandhabt wird.

der rasanten Entwicklung der Angebote ein

Die Bundesregierung geht einen anderen

ganz wesentlicher Baustein für einen umfas-

Weg im Kampf gegen die Kinderpornografie:

senden Jugendmedienschutz. Die Aufsicht über

Im Internet will Familienministerin Ursula von

die Medieninhalte und -anbieter kann sie aber

der Leyen (CDU) mit einem Filter den Zugang

nicht ersetzen.

zu entsprechenden Seiten sperren lassen. Dazu erwartet die Ministerin eine »verbindliche Abmachung« mit allen sieben großen deutschen Internetanbietern, die 95 Prozent des Marktes

52

ALM Jahrbuch 2008

B Privates Fernsehen

1

A L L G E M E I N E

L A G E

D E S

P R I V A T E N

F E R N S E H E N S

Private Fernsehangebote 2008

Abb.

10 Zwar arbeiteten Netzbetreiber, Gerätehersteller

sie keinen direkten Umsatz für den Bezahlsen-

und Inhalteanbieter an neuen Produkten, Ideen

der schufen.

und Formaten für den Fernsehschirm. Wesent-

Die Fokussierung auf den von der EU-Kom-

Bundesland

Vollprogramme

gesamt

Spartensender

Fernsehfenster

Pay-TVSender

landesw./region. und lokales TV 1

Baden-Württemberg

30

1

4



3

22

Bayern

85

1

8



25

51

Berlin/Brandenburg

63

3

6



20

34

3









3 6

liche Fortschritte und Innovationen blieben je-

mission empfohlenen Mobile-TV-Standard

Bremen

doch aus. Sparmaßnahmen, Restrukturierungen

DVB-H und die damit einhergehende Abschal-

Hamburg/Schleswig-Holstein

28



8



11

und Überraschungen prägten die Branche. Die

tung des DMB-basierten mobilen Fernsehens

Hessen

10

4

2



1

3

um Frei-Abos und ruhende Verträge bereinigten

brachte 2008 leider nicht den erhofften Durch-

Mecklenburg-Vorpommern

15









15

Abonnentenzahlen bei Premiere, Werbeerlös-

bruch. Das Konsortium Mobile 3.0 verfehlte

Niedersachsen

9

1



22

4

2

2

rückgänge bei ProSiebenSat.1 und das Schei-

die geplanten Ziele und kam nicht zu den not-

tern der Mobile-TV-Plattform Mobile 3.0 waren

wendigen Vertragsabschlüssen mit den Sender-

nur einige der Negativschlagzeilen des vergan-

gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie dem

genen Jahres. Als positive Ereignisse stachen

Distributionsdienstleister Media Broadcast.

der Nutzerzuwachs im Bereich IPTV und das

Lichtblick des Medienjahres 2008 stellte

Nordrhein-Westfalen

25

3

11

1

9

Rheinland-Pfalz

16

3

2

22

1

8

Saarland

2



1





1

Sachsen

62







3

59

Sachsen-Anhalt

13









13

Thüringen

verhältnismäßig gute Ergebnis der RTL Group

die Entwicklung im Bereich IPTV dar. Mit über

insgesamt 3

in Deutschland heraus.

500.000 Kunden hat sich die Zahl der IPTV-

Vorjahr

Im Gegensatz zu RTL musste die ProSieben-

offenbart sich langsam auch in Deutschland

eigenen Angaben durch die vom Kartellamt ge-

das Potenzial dieser neuen Technologie.

forderten neuen Werbeerlösmodelle große Umsatzeinbrüche hinnehmen. Marketingchef Peter

Entwicklung des Programmangebots

Christmann und der Vorstandsvorsitzende Guil-

Die Zahl der privaten Fernsehprogramme in

laume De Posch verließen das Unternehmen.

Deutschland erhöhte sich 2008 um elf auf 365.

Die Suche nach Nachfolgern stellte sich für

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der

beide Positionen als äußerst schwierig heraus.

Pay-TV-Sender um vier auf 68 zurück. Einen



Abb.

Bei Premiere führte der Einstieg von News

2008 gingen sechs neue Programme auf Sen-

nigen Neubesetzungen im Top-Management

dung. Auch bei den Lokalsendern stieg die

– und zu einer Neubewertung der Abonnenten-

Anzahl um neun Angebote auf 235 TV-Sender

basis. Die Zahl der direkten Abonnenten wur-

(s. Kap. A 3.1 und B 5). Der Teleshoppinganbieter Der Schmuck-

nenten auf 2,41 Mio. nach unten korrigiert. In-

kanal musste im Jahr 2008 Insolvenz anmel-

aktive Kunden, Abonnements zum Vorzugspreis

den und stellte seinen Sendebetrieb Anfang

sowie Gutscheine waren in der Vergangenheit

2009 ein (s. Kap. B 3.1).

54

ALM Jahrbuch 2008









13

16

43

3

68

235

354

16

37

3

72

226

Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme

11

Vollprogramme

Spartensender

Teleshopping

Pay-TV

Zuwachs verzeichneten die Spartensender:

Corp. des Medienzaren Rupert Murdoch zu ei-

de Ende September 2008 um 940.000 Abon-

13 365

1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 4, S. 120. 2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 3 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 2). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2008

Haushalte seit Ende 2007 verdreifacht. Damit

Sat.1 Media AG bereits im ersten Quartal nach

1

13

2003

9

2004

10

2005

13

2006

14

2007

16

2008

16

0

26

5

17

5

53 39

23

71

10 33

51 10

37

58

115

21

43

20

97

40

72 20

60

146

68

80

100

147

120

140

160

Quelle: ALM, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

55

ALLGEMEINE LAGE

als vollwertige Abos mitgezählt worden, obwohl

PRIVATES FERNSEHEN

Das TV-Jahr 2008 war ein Jahr der Stagnation.

Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt

B U N D E S W E I T E S

HDTV-Programmangebot

Abb.

12

F E R N S E H E N

2

in ausgewählten Ländern Europas 2008

20

100 % 90 % 80 %

82

HDTV-Programme

12

Digitalisierungsgrad der TV-Haushalte 1

70 %

63

63

61

53 47

49

8

52

60 %

30 %

37

20 % 10 % 19

17

13

13

12

11

10

UK

FR

SE

BE

DK

NL

NO

10

FI

7

5

4

4

IT

ES

CH

DE 2

0%

1 Darstellung nach Marktanteilen 2 Deutschland mit Stand April 2009 Quelle: Goldmedia, SES ASTRA, Screen Digest. Ohne paneuropäische HDTV-Kanäle.

HDTV



Am 15. Februar 2008 stellte die Pro-

SiebenSat.1-Gruppe ProSieben HD und Sat.1

Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen

40 %

40

4

0

2.1

55 %

Trotz des im europäischen Vergleich geringen Angebots an HDTV-Sendern sind nach An-

Rundfunk entweder gesetzlich festgeschrieben oder als Selbstverpflichtung auferlegt werden könnten. Der Ausbau publizistischer Qualität als

Die Beteiligung von Finanzinvestoren an deut-

»Public Value« könne dabei auch mit besonderen

schen Medienunternehmen hat 2008 zu anhal-

Privilegien belohnt werden.

tenden medienpolitischen Diskussionen geführt.

Ausgelöst wurde die Finanzinvestoren-

Befürchtet wird, dass durch vorrangig rendite-

diskussion vor allem durch die aktuellen Be-

getriebene Beteiligungen die Programmqualität

teiligungsverhältnisse bei der hoch verschul-

der Sender auf der Strecke bleibt und die Rol-

deten ProSiebenSat.1 Media AG. Neben der

le des Rundfunks als meinungsbildende Kraft

Mediengruppe RTL Deutschland gehört sie zu

leidet. Die Direktorenkonferenz der Landesmedien-

den dominierenden TV-Familien in Deutschland. 2008, im 25. Jahr des deutschen Privat-

HD ein. Dadurch wurde Anixe HD kurzfristig

gaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und

anstalten (DLM) beauftragte deshalb das Ham-

fernsehens, verzeichnete ProSiebenSat.1 einen

zum einzigen frei empfangbaren High-Defini-

Kommunikationselektronik (GfU) rund 30 Pro-

burger Hans-Bredow-Institut mit der Erstellung

durchschnittlichen Zuschauermarktanteil von

tion-Television-(HDTV)-Programm in Deutsch-

zent der deutschen Haushalte mit einem HDTV-

eines Gutachtens über rundfunkrechtlich rele-

21,64 Prozent, leicht abgeschlagen hinter RTL

land. Weitere Sender bot nur der Pay-TV-An-

fähigen Fernsehgerät ausgestattet. Insgesamt

vante Einflüsse von Finanzinvestoren. Das im

mit 24,17 Prozent.

bieter Premiere mit Premiere HD und Discove-

wurden über elf Mio. Stück in Deutschland ver-

Mai 2008 vorgelegte Gutachten kommt zu dem

ry HD. Seit dem 1. Juli 2008 sendet ARTE sein

kauft. Spezielle Set-Top-Boxen zum Empfang

Ergebnis, dass die existierenden Regelungen

ProSiebenSat.1 Media AG

Programm über Satellit auch in HD-Qualität

von HD-Signalen sind allerdings erst in weniger

zur Verhinderung vorherrschender Meinungs-

Sat.1 Media AG ist alleiniger Anteilseigner der

aus. Somit waren Ende 2008 insgesamt vier

als fünf Prozent der deutschen Haushalte ver-

macht grundsätzlich auch Beteiligungskonstruk-

German Free TV Holding GmbH. Als Zwischen-

deutschsprachige HDTV-Sender zu empfangen.

breitet.

tionen mit Finanzinvestoren gerecht würden.

gesellschaft betreibt diese die Programme Sat.1,

Bei ARD und ZDF ist der Regelbetrieb mit der HDTV-Technik zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver ab Februar 2010 geplant. Im Vergleich mit anderen großen europä-

Treiber von HDTV waren vor allem die



Die ProSieben-

Allerdings sei die Gefahr gegeben, dass die eher

ProSieben, kabel eins und N24. Außerdem

Pay-TV-Plattform Premiere, die Kabelnetz- und

an kurzfristigen Wertsteigerungen orientierten

gehören zur ProSiebenSat.1 Media AG die Pro-

Satellitenbetreiber sowie der IPTV-Anbieter

Geldgeber »die Schraube der Ökonomisierung«

gramme 9Live, Sat.1 Comedy und kabel eins

T-Home. Insgesamt gab es in Deutschland En-

bei Medienunternehmen weiter anziehen.

classics. Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1

ischen Staaten liegt Deutschland mit nur vier

de 2008 nach Angaben von SES Astra auf Basis

HD-Kanälen weit zurück. Besonders Großbritan-

des GfK Retail Panel rund 500.000 HDTV-Set-

von Kapitalbeteiligungstypen möglichst sicher

Video-on-Demand-Portal auf dem deutschen

nien und Frankreich bieten eine große Anzahl

Top-Boxen über Kabel und Satellit. Nicht mit-

zu erreichen, müsste deshalb die Regulierung

Markt.

an HDTV-Programmen. Im Durchschnitt werden

gezählt sind die HD-fähigen IPTV-Boxen. Grund

fortentwickelt werden. Vor dem Hintergrund

Um rundfunkrechtliche Ziele unabhängig

gemeinsam mit United Internet das größte

88 Prozent der Stammaktien der ProSieben-

in Westeuropa mittlerweile zehn HD-Kanäle als

für den zögerlichen Start ins deutsche HDTV-

des Spannungsverhältnisses zwischen qualita-

Sat.1 Media AG hielten im Januar 2009 die

Free-TV- und Pay-TV-Sender angeboten.

Zeitalter ist die fehlende Digitalisierung vieler

tiven Leistungserwartungen und ökonomischen

Lavena Holding 5 GmbH, zwölf Prozent die

TV-Anschlüsse (s. Kap. B 2.4).

Anforderungen schlagen die Autoren des Gut-

holländische Telegraaf Media Groep N.V. Über

achtens »Leistungskataloge« zur Sicherung der

eine Kette von Holdinggesellschaften steht die

Rundfunkpublizistik vor, die für den privaten

Lavena Holding 5 GmbH vollständig im Anteils-

56

ALM Jahrbuch 2008

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

67

66

ALM Jahrbuch 2008

57

PRIVATES FERNSEHEN

16

besitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem Stamm-

Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien) an

im bundesweiten Fernsehen

kapital halten Fonds der Private-Equity-Unter-

Mitgesellschafter KKR/Permira veräußert. Die

nehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kravis-Ro-

mittelbare Beteiligung der Axel Springer AG

berts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Sie hatten

an der ProSiebenSat.1 Media AG ergab sich

Permira

Kohlberg Kravis Roberts (KKR)

Permira IV L.P.2 P4 Sub L.P.1 Permira Investments Limited P4 Co-investments L.P.

(39,27 %) (9,72 %) (0,79 %) (0,22 %)

KKR Glory (KPE) Limited (12,44 %) KKR Glory (2006) Limited (5,80 %) KKR Glory (European II) Limited (31,76 %)

50 Familie Van Puijenbroek 32,5

4,1 63,4

Inhaber von Hinter legungsscheinen

100 (über Lavena 2 S.A.R.L)

Telegraaf Media Groep N.V.

Lavena 3 S.A.R.L. 100

100

(über Lavena Holding 4 und 5 GmbH)

Telegraaf Media International B.V.

aus den 48,19 Prozent der Anteile, die das

der stimmberechtigten Stammaktien und etwa

Unternehmen an der Sat.1 Beteiligungs GmbH

13 Prozent der nicht stimmberechtigten Vorzugs-

hielt, die ihrerseits eine direkte Beteiligung von

aktien) von der zur German Media Partners L.P.

24,9 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien

gehörenden P7S1 Holding L.P. übernommen.

der ProSiebenSat.1 Media AG hielt.

KKR und Permira verbanden die Übernah-

Lavena 1 S.A.R.L.

andere Anteilseigner

im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Prozent

ProSiebenSat.1 Family 1 ProSiebenSat.1 Fiction 1 ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1

Lavena Holding 5 GmbH

12

88

(Stammaktien)

(Stammaktien)

ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH

ProSiebenSat.1 Media AG

100

Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, Streubesitz 74,66 %

KKR/Permira indes nutzte das Recht, im

me der ProSiebenSat.1 Media AG mit dem Ziel,

Wege einer »Put-Option« die Telegraaf Media

sie mit der TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A.

Groep zur Übernahme der zwölf Prozent Pro-

(SBS) zu fusionieren. Über ein gemeinsames

SiebenSat.1-Media-Stammaktien zu verpflich-

Tochterunternehmen hielten sie daran 73,5

ten. Die Telegraaf Media Groep gilt als größte

Prozent der Anteile. Im Juni 2007 übernahm

Mediengruppe der Niederlande mit führenden

die ProSiebenSat.1 Media AG für 3,3 Mrd.

Marktpositionen in den Bereichen Tageszei-

Euro 100 Prozent der SBS-Anteile. Durch den

tungen (De Telegraaf), Publikumszeitschriften,

Zusammenschluss avancierte man hinter der

Onlinemedien und Radio (SkyRadio). Ferner

RTL Group zum zweitgrößten paneuropäischen

ist die TMG in Belgien, Frankreich, Dänemark,

TV-Konzern. Die Sendergruppe ist nun in 13

Schweden und der Ukraine aktiv. In Deutsch-

europäischen Ländern unter anderem mit

land ist die TMG mittelbar an der Sky Radio

24 Free-TV-Sendern, 24 Pay-TV-Sendern und

Hessen GmbH & Co. KG beteiligt, die den priva-

22 Radio-Netzwerken vertreten.

ten Hörfunksender SkyRadio betreibt.

Im Zuge der SBS-Übernahme sollte die Sat.1 Comedy kabel eins classics Lifestyle 1 Movie Channel 1

German Free TV Holding GmbH 100

100

SevenSenses GmbH

100

100

100

100

100

9Live

Sat.1

N24

kabel eins

ProSieben

9Live Fernsehen GmbH

Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH

N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH

Kabel 1 Fernsehen GmbH

ProSieben Tele vision GmbH

1 zurzeit noch nicht auf Sendung Quelle: KEK, Stand: Januar 2009

ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte 2008 mit der

RTL Group S.A.

Telegraaf Media Groep N.V. einen weiteren

Sat.1 verzeichnete die RTL Group S.A. im Jahr

strategischen Gesellschafter bekommen. Als

2008 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen

ehemalige SBS-Anteilseignerin (20 Prozent) war

Veränderungen. Ihre Beteiligungen an deut-

ALM Jahrbuch 2008

Im Gegensatz zu ProSieben-

ihr die Option eingeräumt worden, in die neue

schen Fernsehveranstaltern hält sie über die CLT-

Gruppe zu reinvestieren und zwölf Prozent der

UFA S.A. Diese ist über die RTL Group Germany

stimmberechtigten Stammaktien von der Lave-

S.A., die RTL Group Deutschland GmbH und die

na Holding 5 zu übernehmen. Diese »Call-Opti-

UFA Film und Fernseh GmbH alleiniger Gesell-

on« ließ die Telegraaf Media Groep verstreichen.

schafter der RTL Television GmbH. Mit 50 Pro-

Sie hatte nach eigenem Bekunden kein Inte-

zent ist sie an Super RTL beteiligt, mit 35,9 Pro-

resse mehr an der ProSiebenSat.1 Media AG,

zent an RTL II sowie mit 49,8 Prozent an VOX.

nachdem die Axel Springer AG dort als Gesell-

58



Die RTL Television GmbH veranstaltet das

schafter ausgestiegen war. Diese hatte im

bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich-

Januar 2008 ihre mittelbare Beteiligung an

tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV-

der ProSiebenSat.1 Media AG (jeweils zwölf

Programme RTL Living, RTL Crime und Passion.

ALM Jahrbuch 2008

59

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

13

Abb.

14 ■

Die Premiere AG ist der dominie-

RTL Television unter dem Namen »Mediengrup-

rende Pay-TV-Konzern in Deutschland. Sie ist

pe RTL Deutschland« auf.

100-prozentiger Gesellschafter der Premiere

Unter dem Dach der 100-Prozent-Tochter

Fernsehen GmbH & Co. KG und der Premiere

RTL interactive GmbH bündelt die Mediengrup-

On Demand GmbH, Veranstalterin des Pay-per-

pe alle interaktiven und transaktionsbasierten

View-Angebots Premiere Direkt. Zudem ver-

Geschäftsfelder jenseits des klassischen Fernse-

marktet Premiere Fernsehprogramme von Dritt-

hens. Dazu zählen die Bereiche Online, Mobile

veranstaltern. Seit September 2007 bietet Pre-

(RTLmobil GmbH), Teletext, Telefonmehrwert-

miere ein Programmbouquet auf der Satelliten-

dienste (RTL Media Services GmbH), Teleshopping (RTL Shop GmbH), DVD, Videovertrieb und

Star an. Des Weiteren übernahm Premiere im Januar 2008 von der Cuneo AG, NBC Universal,

und Licensing (RTL Enterprises) sowie PC- und

Wellington Partners und Atlas Ventures sämt-

Videospiele (RTL Games GmbH). Im Regional-

liche Anteile an GIGA Digital. Damit war das

fernsehen ist RTL an RTL Nord, RTL Hessen und

Unternehmen auch im Free-TV-Bereich vertre-

Tele West zu jeweils 100 Prozent beteiligt.

ten, kündigte allerdings an, den Sendebetrieb

gruppe jeweils 100 Prozent an der CBC Cologtion GmbH, 75 Prozent der Anteile an Nord-

re und Premiere-Star-Plattformen veranstalteten

deich TV Produktionsgesellschaft, 64 Prozent an

Programme Classica, Focus Gesundheit, Gold-

der Screenworks Köln GmbH und zehn Prozent

Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv,

an Action Concept in Hürth. RTL-Unternehmen

Junior, Discovery Channel, Animal Planet, Dis-

im Segment TV-Vermarktung sind unter ande-

covery Geschichte, Discovery HD und Romance

rem die IP Medien Vermittlung für Fernsehwer-

TV zugerechnet. Ferner sind Premiere die Zu-

bung Geschäftsführungs GmbH (100 Prozent)

schaueranteile zuzurechnen, die die von Pre-

und die IPA Plus (Österreich) Vermittlung für

miere produzierten Bundesliga-Sendungen im

Fernsehwerbung mbH, Wien (50 Prozent).

Angebot von Unitymedia und T-Home der Deut-

Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes TV-, Radio- und Produktionsunternehmen

schen Telekom AG erreichen. Neben dem Einstieg von Rupert Murdochs

mit 38 TV- und 32 Radiosendern in zehn Län-

News Corp. im Januar 2008 sorgte ein neuer

dern sowie mit Produktionsgesellschaften welt-

Minderheitsaktionär für Schlagzeilen: Die Fi-

weit. Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group

nanzholding Fininvest des italienischen Regie-

S.A. hat die Bertelsmann AG, deren 100-pro-

rungschefs Silvio Berlusconi kaufte im Novem-

zentige Tochtergesellschaft Bertelsmann Capi-

ber 2008 3,134 Prozent der Premiere-Stamm-

tal Holding GmbH 89,62 Prozent der Anteile

aktien. Auf dem italienischen Fernsehmarkt lie-

hält. 9,62 Prozent der Aktien befinden sich in

fern sich Murdochs Sky Italia und Berlusconis

Streubesitz und 0,76 Prozent im Eigenbesitz der

Fininvest einen harten Wettbewerbskampf.

RTL Group S.A.

60

ALM Jahrbuch 2008

Prinz Alwaleed

37,2

National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB) aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete in Deutschland empfangbare Programme:

54,5

70,99

100

News Publishing Australia Limited 1,41

100

Newscorp Investments

Fox Entertainment Group

27,60 100

100 News America, Inc.

Fox International, Inc.

100

100 Fox International Channels (US), Inc.

News Corp. Europe, Inc. 100

100 100

News Netherlands B.V.

Neben den eigenen Programmen werden Premiere auch die von Dritten auf den Premie-

7,0 (1)

News Corporation

Streubesitz

von GIGA Ende März 2009 einzustellen.

ne Broadcasting Center GmbH und der RTL Crea-

1,3

Murdoch Family Trust

plattform entavio unter dem Namen Premiere

Filmverleih (Universum Film), Merchandising

Im Bereich TV-Produktion hält die Sender-

K. Rupert Murdoch

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Premiere

100 News Adelaide Holdings B.V.

Fox Türk 3

Fox Channel

Plus Medien TV und Handels GmbH

Fox International Channels Germany GmbH

Streubesitz (inkl. Fininvest S.p.A. 3,134 %)

29

10,11

Odey Asset Management LL.P.

PRIVATES FERNSEHEN

Seit Herbst 2007 tritt die Unternehmensgruppe

Gesellschafterstruktur von Premiere

39,32 6,55

Premiere AG

100 5,07

4,9992

Franklin Mutual Advisers LLC

Taube Hodson Stonex Partners Ltd.

Classic Fund Management AG

100 4,96

100 Giga Digital 4 GIGA Digital Televisions GmbH

Eton Park Capital Management L.P.

Premiere (Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics, - Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie, - Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG

(2)

Discovery Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet, Discovery HD, Focus Gesundheit Junior, Classica, beate-uhse.tv Hit24, GoldStar TV, Heimatkanal, Romance TV von Dritten veranstaltete auf der Premiere-Plattform ausgestrahlte Programme, die Premiere zuzurechnen sind

1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV) 3 Verfahren zur vollständigen Abtrennung der Anteile anhängig (AZ.:KEK 524) 4 Sendebetrieb wird Ende März eingestellt Quelle: KEK, Stand: März 2009 ALM Jahrbuch 2008

61

Seit Anfang 2008 ist der von

Besitz der Fox International Channels (US), Inc.,

Weitere US-Medienkonzerne



Zu den US-

Rupert Murdoch geführte Medienkonzern News

die über mehrere Zwischengesellschaften wie-

amerikanischen Medienkonzernen, die sich auf

Corp. über eine Reihe von Tochtergesellschaften

derum im Besitz der News Corp. ist.

dem deutschen TV-Markt engagieren, gehören

der größte Gesellschafter der Premiere AG. News

die Discovery Holding Company von John Ma-

Corp. hatte zunächst mittelbar 14,58 Prozent der

Premiere Star und Turner

Anteile an der Premiere AG von der Pictet & Cie.

Corp. pflegten 2008 auch weitere internatio-

erworben, die diese Anteile treuhänderisch für die Arena Sportrechte & Marketing GmbH hielt.

reich der TV- und Filmproduktion aktiv und vertreibt in Russland die Zeitung The New Times. EM.Sport Media AG



Gravierende gesell-

lone, die Walt Disney Company und NBC Uni-

schaftliche Veränderungen verzeichnete 2008

versal. Über die Tochterfirma Discovery Com-

die EM.Sport Media AG. Der Konzern ist vor-

nale Medienkonzerne ihr Deutschland-Engage-

munications Deutschland GmbH ist Discovery

rangig im Sportbereich aktiv und will hier inter-

ment. Die Turner Broadcasting System Interna-

Veranstalterin der Pay-TV-Programme Discovery

national expandieren. EM.Sport Media ist zu



Neben der News

News Corp. kaufte dann über den Börsenhandel

tional Inc. (Turner) übernahm im April 2008

Channel, Discovery Geschichte, Animal Planet

jeweils 100 Prozent am Deutschen Sport Fern-

weitere Anteile an der Premiere AG hinzu, er-

von der Premiere AG 8,5 Prozent der Anteile

und Discovery HD und hält mittelbar sämtliche

sehen DSF und an der Plazamedia GmbH TV-

höhte die Beteiligung zunächst auf 19,9 Prozent,

an der Premiere Star GmbH. Turner ist damit

Anteile an DMAX.

und Filmproduktion beteiligt.

im Juni 2008 auf 25,01 Prozent und im Januar

nach der Premiere AG (59,8 Prozent) und HVB

2009 auf 29 Prozent. Weitere Anteilseigner der Premiere AG sind die zur Franklin-Templeton-Gruppe gehörende

Die Walt Disney Company (Germany) GmbH

Im September 2007 verkündete EM.Sport

Capital Partners AG (zehn Prozent) drittgrößter

veranstaltet in Deutschland neben Disney

Media eine Überkreuzbeteiligung mit der High-

Anteilseigner der Premiere-Star-Betreiberin.

Channel die Pay-TV-Programme Playhouse Dis-

light Communications AG, die in den Geschäfts-

ney, Toon Disney und Toon Disney +1. Außer-

bereichen Film sowie Sport- und Eventmarke-

Finanzinvestor Avenue Capital Group hält

Franklin Mutual Advisers LL.C. (6,55 Prozent),

seit Juni 2008 6,5 Prozent der Premiere Star-

dem ist Walt Disney an den Veranstaltern der

ting aktiv ist. Highlight Communications hält

die Fondsmanagementgesellschaft Taube Hod-

Anteile. Die EM-Sport Media AG ist mit fünf Pro-

Programme RTL II, Super RTL, Jetix, The History

Anteile an der Constantin Film AG (95,48 Pro-

Channel und The Biography Channel beteiligt.

son Stonex Partners Limited (5,07 Prozent), die

zent beteiligt, die BLB Betreuungsgesellschaft

Eton Park Capital Management L.P. (5,06 Pro-

für Liegenschaften und Beteiligungen mbH mit

Tochtergesellschaften von NBC Universal

zent), die als Produzentin und Verleiherin von Spielfilmen, in der TV-Produktion sowie Video-

zent) und die Classic Fund Management AG

3,6 Prozent, die tmc Content Group AG mit 3,0

sind in Deutschland Lizenznehmer für die

und DVD-Auswertung tätig ist. Hinzu kommt

(4,99 Prozent). 53,31 Prozent der Premiere AG

Prozent, Premiere Star-Geschäftsführer Wolfram

Pay-TV-Sender 13th Street, Sci-Fi Channel und

eine 80-prozentige Beteiligung am Schweizer

befinden sich in Streubesitz.

Lizenzhändler Team Holding AG.

Winter mit 1,4 Prozent sowie Wellington Part-

Studio Universal, im Joint Venture mit A&E Tele-

Die News Corp. gehört zu den weltweit

ners Ventures Technology Fund L.P. und Atlas

vision Networks (AETN) für The History Channel,

EM.Sport Media erwarb zunächst 25,1 Pro-

größten Medienkonzernen. In Deutschland

Venture Limited Fund L.P. mit jeweils 1,1 Pro-

The Biography Channel sowie für den Free-TV-

zent Anteile der Highlight Communications

werden ihr die Premiere-Programme sowie Fox

zent. Unter dem Dach der Premiere Star GmbH

Sender NBC Europe. Die NBC Universal Interna-

von der Großaktionärin KF 15 GmbH & Co. KG.

Channel, National Geographic Channel, Sky

vermarktet Premiere derzeit 35 Sender über die

tional GmbH, eine 100-prozentige Tochterge-

Diese übernahm im Gegenzug zunächst 11,55

News und Fox Türk zugerechnet. Am stimmbe-

Programmpakete Premiere Thema und Premi-

sellschaft des Medienkonzerns NBC Universal

Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile und

rechtigten Aktienkapital der News Corp. halten

ere Star.

Inc., war zudem Veranstalterin des Programms

Highlight Communications stockte die Kapital-

Rupert Murdoch 1,3 Prozent, der Murdoch Family Trust 37,2 Prozent und Prinz Alwaleed Bin

Die drei Turner-Sender Boomerang, Cartoon Network, und Turner Classic Movies sind bereits

Das Vierte. Sämtliche Anteile von Das Vierte verkaufte

beteiligung an der EM.Sport Media AG auf 6,06 Prozent auf. In der Folgezeit gab es weitere An-

Talal Bin Abdulaziz Alsaud über die Kingdom

seit Gründung des Pakets Premiere Star mit im

sie 2008 an die Luxemburger Mini Movie Inter-

teilsverschiebungen, zuletzt im Oktober 2008.

Holding Company 7,0 Prozent. Die restlichen

Portfolio, TNT Serie ging im Februar 2009 auf

national Channel S.A.R.L., einer Tochterfirma

Bei EM.Sport Media stellte sich die Verteilung

Anteile am stimmberechtigten Aktienkapital

Sendung. Turner, die Fernsehsparte der Time

der Mini Movie International Channel USA

der Stimmrechte danach folgendermaßen dar:

von News Corp. (54,5 Prozent) befinden sich

Warner Gruppe, betreibt weltweit über 50 Fern-

Corporation, die im Internet die Kurzfilm-Video-

KF 15 GmbH & Co. KG (18,21 Prozent), Erwin

sehsender. Zu den Turner-Marken in Deutsch-

Plattform Mini Movie Channel betreibt. Deren

Conradi (7,12 Prozent), MarCap Overseas Mas-

land gehören der Nachrichtensender CNN, der

Besitzer sind Iren Lesnevskaja und Dmitry Les-

ter Fund L.P. (5,36 Prozent), Bernhard Burgener

in Streubesitz. Die im Mai 2008 in Deutschland gestarteten Pay-TV-Programme von Fox Channel wer-

Spielfilmkanal Turner Classic Movies, die Zei-

nevski, Gründer des russischen Privatfernsehsen-

(4,12 Prozent), Streubesitz (65,19 Prozent).

den von der Fox International Channels Germa-

chentricksender Cartoon Network und Boome-

ders Ren TV. Ihre Anteile dort übernahm im Juli

Highlight Communications hält stimmrechtslos

ny GmbH veranstaltet. Sie ist zu 100 Prozent im

rang sowie das Comedy-Format adult swim.

2005 die RTL Group. Dmitry Lesnevski ist im Be-

5,96 Prozent der EM.Sport-Media-Kapitalanteile.

62

ALM Jahrbuch 2008

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE



ALM Jahrbuch 2008

63

PRIVATES FERNSEHEN

News Corp.

Gesellschafterstruktur der Constantin Medien AG im bundesweiten Fernsehen

2.2

Programmstrukturen und -themen

Bernhard Burgener

50 Dr. Dieter Hahn

36,78

1,90

3,42

9,06 (1) MarCap Investors LL.C.

Highlight Communications AG

KF 15 GmbH & Co. KG

(Eigenbesitz: 1,53%)

0,0 (2)

47,31

18,21 (2)

4,12 (2)

( 5,96 % Kapitalanteile )

5,36 (1, 2)

Constantin Medien AG (Eigenbesitz: 0,03 % Kapitalanteile)

Streubesitz 65,19 (2)

Erwin V. Conradi

7,12 (2) 100

100

Plazamedia GmbH TVund Film-Produktion

EM.Sport GmbH

100

100

DSF, DSF-digital

erotic chillout

DSF Deutsches SportFernsehen GmbH

MUC Media GmbH

1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Stimmrechte Quelle: KEK, Stand: April 2009

Zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Sat.1 mit

der ihre Fernsehinhalte kontinuierlich, zuwei-

einem neuen Sendeformat auf sich aufmerk-

len wird unter dem alten Sendungstitel auch

sam machte: Die »echte« Vorsitzende Richterin

ein völlig anderer Inhalt angeboten. Im Fall von

Barbara Ludovika Salesch entschied in einem

»Richterin Barbara Salesch« und »Zwei bei Kall-

Hamburger Fernsehstudio vor laufender Kame-

wass« vollzogen die Programmforscher die Ver-

ra »echte« Schiedsgerichtsfälle. Sat.1 strahlte

änderungen der Sendeinhalte mit gewissem

diese im juristischen Sinne durchaus verbind-

Abstand nach. Zu Beginn wurden die neu auf-

lichen Schlichtungsverfahren ab dem 27. Sep-

kommenden Gerichtsshows analog zu den Dai-

tember 1999 im Nachmittagsprogramm aus

ly Talkshows als so genanntes »fernsehpublizis-

– ohne freilich damit beim Publikum nennens-

tisches Format« kategorisiert, weil sie sich vor-

wert punkten zu können. Nach der ersten Staf-

wiegend den Human-Touch-Themen widmeten,

fel änderte die Kölner Produktionsfirma Film-

also im Kern »Realität abbilden« wollten. Seit

pool das Sendekonzept, engagierte Autoren

der Herbststichprobe 2007 werden Gerichts-

und Laiendarsteller und spielte fortan vermeint-

shows wie »Richterin Barbara Salesch« und Per-

lich »echte« Fälle nach. In diversen weiteren Re-

sonal-Help-Formate wie »Zwei bei Kallwass« nun

formschritten wurde das Dokutainment-Format

aber mehrheitlich der fiktionalen Programm-

»Richterin Barbara Salesch« zu einem fiktiven

sparte »Fernsehserie« zugeordnet. Im direkten

Gerichtsverfahren, das sich nunmehr nicht mehr

Langzeitvergleich entsteht so nun der Eindruck,

auf zivilrechtliche Verfahren konzentriert, son-

Sat.1 habe seinen Programmanteil an Fernseh-

dern die »Quotenbringer« Raub, Vergewaltigung

serien deutlich erhöht und die Fernsehpublizis-

oder Mord in einem von speziellen Autoren ge-

tik entsprechend erheblich reduziert. Denn der

scripteten Prozess verhandelt, der von Gelegen-

Anteil der Gerichts- und Personal-Help-Shows

heitsdarstellern als Improvisation gespielt wird.

am Gesamtprogramm des Senders machte in

Die ehemals »echte« Richterin ist längst von

der Stichprobe 2007/2008 inklusive Wiederho-

ihrem Dienst beurlaubt und Darstellerin ihrer

lungen noch immerhin knapp 18 Prozent aus,

selbst. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Fern-

die nun nicht mehr der Fernsehpublizistik, son-

Highlight Communications auf 47,31 Prozent.

Zuge der Neuausrichtung sämtliche Geschäfts-

sehkarriere der Psychoanalytikerin Angelika

dern den Fernsehserien zugerechnet werden.

Weitere Beteiligungen: MarCap Overseas Mas-

anteile an der EM.Entertainment GmbH sowie

Kallwass, die zunächst vor laufender Fernsehka-

Die anderen Sender der Stichprobe sind von

ter Fund L.P. (9,06 Prozent), Bernhard Burgener

an der Junior.TV GmbH & Co. KG an die Vision

mera »echte« Kriseninterventionen abhielt, bald

der neuen Codierungspraxis weniger betroffen,

(3,42 Prozent), Martin Hellstern (1,90 Prozent),

255. Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH.

aber ebenfalls aus Quotenerwägungen auf die

weil sie wie RTL, ZDF oder ProSieben ihre Ge-

Eigenbesitz (1,53 Prozent) und Streubesitz

Diese firmiert heute als Studio 100 Media Hol-

Authentizität der Situation zugunsten spektaku-

richtsshows ohnehin bereits vor Herbst 2007

(36,78 Prozent). An der KF 15 GmbH & Co. KG

ding GmbH und vermarktet schwerpunktmäßig

lärerer Inhalte verzichtete und seit 2002 eben-

eingestellt hatten.

und an ihrer Komplementärin, der KF 15 Ver-

TV-Rechte, insbesondere von Kinder- und Ju-

falls ein inszeniertes Personal-Help-Format ist.

EM.Sport Media erhöhte ihre Anteile an der

Im Juli 2008 veräußerte EM.Sport Media im

Eine ähnlich gravierende Verschiebung der Sendungsinhalte unter dem angestammten

waltungs GmbH, sind jeweils zu 50 Prozent

gendprogrammen. Die EM.Sport Media AG wur-

Die schillernde Produktionsgeschichte die-

Dieter Hahn und Ruth Kirch, die Ehefrau von

de Ende Januar 2009 in Constantin Medien AG

ser beiden Sat.1-Formate beleuchtet exempla-

Sendungsnamen zeichnen die Programmfor-

Leo Kirch, beteiligt.

umbenannt.

risch eine besondere Problematik bei der konti-

scher für den Bereich der Politikberichterstat-

64

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

65

PROGRAMMSTRUKTUREN

Ruth Kirch Martin Hellstern

sie die ALM-Studie seit 1998 betreibt: Nicht nur in Umfang und Thema ändern die Sen-

50 Streubesitz

nuierlichen Fernsehprogrammforschung, wie

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

15

politische Informationen. An den Daten der ALM-Studie ist die Entpolitisierung der Nach-

sehvollprogramm lizenzierte Privatsender Sat.1

richtengebung in den privaten Fernsehvollpro-

war im Vorjahr wegen einer erheblichen Re-

grammen über die Jahre hinweg deutlich ab-

duzierung von Nachrichtensendungen in die

17 0:25 0:20

zulesen. Innerhalb der Hauptnachrichtensen-

Sonstiges

0:15

Schlagzeilen geraten. Der Vergleich mit den In-

dungen habe der Anteil der Politikberichterstat-

Politik

0:10

formationsangeboten anderer Vollprogramme

tung, so die Forscher in ihrem aktuellen Bericht,

0:05

ergab nach der ALM-Studie 2008 aber, »dass

»inzwischen einen absoluten Tiefpunkt erreicht.«

0:00

die kritisierten Programmmaßnahmen erstens

Sat.1 bot auf seinem im Umfang verringerten

zu keiner wesentlichen Veränderung im Be-

Sendeplatz nur drei Minuten, aber selbst bei

reich der politischen Informationsleistungen

RTL waren es in der Frühjahrsstichprobe nicht

geführt haben […] und dass zweitens andere

mehr als vier Minuten. Im Umkehrschluss be-

private Fernsehprogramme, selbst RTL, hier

deutet dies auch, dass die öffentlich-rechtlichen

noch schlechter dastehen.«

Programmanbieter ARD und ZDF zusammen

RTL

entscheidung, also im Frühjahr 2008, ist der

produzierten, die das deutsche Fernsehen 2008

Umfang der politischen Fernsehpublizistik von

in seinen acht am stärksten genutzten Fernseh-

Sat.1 tatsächlich erheblich zurückgegangen. Im

programmen täglich verbreiteten.

Abb.

18

ZDF

45

Forscher in diesem Programmsegement durch-

privater Rundfunkanbieter gerade in diesem

ProSiebenSat.1 Media AG: Sat.1, ProSieben, kabel eins

arbeitsteiligen Angebot: ARD und ZDF werden

den Sendern der so genannten »zweiten Reihe«

sendungen geschätzt, die Privaten für ihr gutes

RTL II oder kabel eins als dem direkten Konkur-

Unterhaltungsangebot. In den jeweiligen Kom-

renten und Marktführer RTL. Aber auch »RTL ak-

plementären sind die Erwartungen der Zuschau-

tuell« sendet anteilig nur sehr wenig klassische

er an die Sender entsprechend eher gering.

Abb.

Fernsehpublizistisches Angebot von Sat.1 Sendezeit in Prozent vor Codierungsumstellung

60

nach Codierungsumstellung

Die Strategie der »Komplementärprogram-

des Fernsehpublikums spielt die Positionierung

mierung« geht den entgegengesetzten Weg und

des eigenen Programms eine wichtige Rolle.

setzt explizit auf andere Programmfarben als

Aus Sendersicht bieten sich zwei grundsätzlich

die direkte Konkurrenz: Unterhaltung wird dann

gegenläufige Wettbewerbsstrategien an: Das

zum Beispiel gegen Information programmiert,

40

Konzept der »Parallelprogrammierung« sucht

Fiktionales gegen ein populäres Sportereignis

30

den direkten Vergleich mit dem stärksten Kon-

gesetzt. Die Parallelprogrammierung fördert al-

20

kurrenten und bietet dem Zuschauer also in

so eher Programmkonvergenzen, die Komple-

10

denselben Programmsparten möglichst ähn-

mentärprogrammierung bringt mehr Programm-

liche oder gar gleiche Sendeformate (TV-Movies,

divergenzen hervor.

50

0 1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009

66

40

1 Prozentuierungsbasis: Summe der Sendezeit für politische Themen in acht Fernsehvollprogrammen in einer Stichprobenwoche im Frühjahr 2008 (t = 34:12 Std.). Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008

Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit

16

kabel eins

5

RTL Group: RTL, VOX, RTL II

vor allem für ihre hochwertigen Informations-

ProSieben

10

das duale System öffentlich-rechtlicher und

schnittlich weniger als acht Minuten pro Tag.

Sat.1

Politische Fernsehpublizistik 2008

lich gewesen, ein Jahr später registrierten die

Damit gleicht Sat.1 in dieser Hinsicht nun eher

RTL II

Anteile ö.-r. und privater Vollprogramme; Sendezeit für Politik in Prozent 1

ARD/Das Erste

Im Bewusstsein der Zuschauer bewährt sich

Frühjahr 2007 waren es noch 27 Minuten täg-

VOX

1 RTL aktuell und RTL aktuell weekend (täglich 18:45 Uhr), VOX Nachrichten (Mo–Fr ca. 24 Uhr), RTL II News (täglich 20 Uhr), Sat.1 Nachrichten (Mo–Fr 20 Uhr, Sa–So 18:30 Uhr), ProSieben Newstime (täglich 18 Uhr), kabel eins news (täglich 16:05 Uhr) – jeweils inkl. nachfolgender Wetternachrichten. 2 Stichprobe: eine Kalenderwoche im Frühjahr 2008. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008

85 Prozent der politischen Fernsehpublizistik

Ein Dreivierteljahr nach dieser Sender-

Politik in den Hauptnachrichten privater Vollprogramme 1 Zeitumfang pro Tag in Stunden:Minuten 2

ALM Jahrbuch 2008

2005

2006

2007

2008

PROGRAMMSTRUKTUREN

ter Fernsehvollprogramme nach. Der als Fern-

Abb.

Serien, Magazine etc.) an.

Um die Strategien der Positionierung aller acht Programme der ALM-Studie für das Jahr

ALM Jahrbuch 2008

67

PRIVATES FERNSEHEN

tung in den Hauptnachrichtensendungen priva-

vier Gruppen: Die öffentlich-rechtlichen Anbie-

grammsparten (Fiktionale Unterhaltung, Non-

ter ARD und ZDF setzen sich vor allem durch ih-

fiktionale Unterhaltung, Sport, Unterhaltungs-

re politische Publizistik von der Konkurrenz ab.

publizistik, Sach- und Lebensweltpublizistik so-

Die beiden privaten Marktführer RTL und Sat.1

wie Kontroverse/Politische Publizistik) untersucht

bilden die zweite Gruppe, sie profilieren sich in

und in einem zweiten Schritt mit dem Verlauf

der Primetime mit unterhaltungspublizistischen

der Senderentwicklungen von 1998 bis 2007 in

Sendungen und Beiträgen (RTL: 17 Prozent,

Bezug gesetzt.

Sat.1: elf Prozent). VOX und kabel eins unter-

Bei der Auswertung der Gesamtsendezeit

publizistischen Angebote von den anderen Sen-

fizieren: Ihrem Grundversorgungsauftrag ent-

dern. ProSieben und RTL II bilden nun insofern

sprechend profilieren sich die öffentlich-recht-

eine eigene vierte Gruppe, als sich beide Sen-

lichen Programme ARD und ZDF vor allem durch

der im Abendprogramm gerade nicht pronon-

fernsehjournalistische Beiträge zu kontrover-

ciert vom Angebot aller acht Vollprogramme

sen Themen bzw. zur politischen Publizistik. Ein

abheben. Unterhaltungsprogramm zur Profilierung der

privaten Vollprogramme RTL, ProSieben und

Sender nichts beitragen kann – und zwar gera-

Sat.1 haben ihre Programmschwerpunkte 2007

de weil dieses Programmsegment von den Zu-

in den Bereichen Unterhaltungspublizistik und

schauern abends am stärksten nachgefragt wird.

nonfiktionale Unterhaltung. Als dritte Gruppe

Da alle Sender in der Primetime fiktionale Un-

formierten sich die Sender der »zweiten Reihe«

terhaltungsprogramme anbieten müssen, taugt

2007 RTL II, VOX und kabel eins mit einem An-

dieses Segment strategisch zur Abgrenzung von

gebotsschwerpunkt auf fiktionalen Sendungen,

der Konkurrenz praktisch nicht.

In der zuschauerstarken Primetime verschie-

Wissenschaftler die erhobenen Primetime-Daten aus den Jahren 1998, 2000, 2002, 2004,

Sendungen sind abends homogener verteilt, die

2006 und 2007 in Bezug auf die Profilierungs-

Sach- und Lebensweltthemen nehmen überall zu-

strategien aller acht Sender. Im Langzeitver-

gunsten von Angeboten der Unterhaltungspubli-

gleich über zehn Jahre hinweg sticht das Erste

zistik ab, bei ARD und ZDF haben in der Primetime

als dasjenige Programm mit der größten Kon-

Angebote der Sport- oder politischen Publizistik

stanz hervor: »Die überdurchschnittlich um-

einen größeren Stellenwert als in der Gesamtsen-

fangreiche politische Informationsleistung und

dezeit. Die privaten Programme ordnen sich nun

Sportberichterstattung des Ersten«, so der Be-

nicht mehr in zwei Gruppen, sondern bilden drei

fund der Forschung, »hat sich in den letzten

untereinander relativ ähnliche Programmgruppen.

zehn Jahren kaum verändert.«

der beiden Senderfamilien vertreten.

68

ALM Jahrbuch 2008

Sachpublizistik

VOX kabel eins

Kontroverse Themen

ZDF ARD

Fiktionale Unterhaltung ProSieben Nonfiktionale Unterhaltung RTL II

Sportpublizistik Sat.1 RTL Unterhaltungspublizistik

Gesamtsendezeit

Unterhaltungspublizistik

RTL Kontroverse Themen

ProSieben Sat.1 ZDF

ARD Sachpublizistik

In einem zweiten Schritt verglichen die

ben sich die Akzente: Die Anteile der fiktionalen

In jeder der drei Gruppen ist jeweils ein Programm

Korrespondenzanalyse: Grafische Darstellung

Prime Time

Ingesamt ist interessant, dass das fiktionale

ellen Sportsendungen und -übertragungen. Die

also vor allem mit (Lizenz-)Serien.

Senderprofile 2007

scheiden sich durch ihre sach- und lebenswelt-

2007 lassen sich drei Programmgruppen identi-

weiteres Alleinstellungsmerkmal sind die aktu-

Abb.

19

PROGRAMMSTRUKTUREN

die Programmierungen in den jeweiligen Pro-

In der Primetime bilden sich also insgesamt

PRIVATES FERNSEHEN

2007 exemplarisch herauszuarbeiten, wurden

RTL II VOX

Sportpublizistik

Nonfiktionale Unterhaltung

Fiktionale Unterhaltung

kabel eins

Lesebeispiel: RTL, ProSieben und Sat.1 sind in der Matrix »Gesamtsendezeit« im oberen rechten Quadranten grafisch repräsentiert, d.h. bei diesen Sendern dominieren die Merkmale Unterhaltungspublizistik und nonfiktionale Unterhaltung. Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2008

Auch das ZDF ist in dieser Zeit seiner Programmierungsstrategie weitgehend treu ge-

ALM Jahrbuch 2008

69

2.3

Programmtrends 2008

gramm von den Medien aufgegriffen. Die hek-

Publizistik von 22 Prozent in 1998 auf 15 Pro-

ausmachen. VOX, zughörig zur RTL Group,

zent in 2007 leicht zurückgegangen. Unterhal-

konkurriert mit kabel eins, einem Sender der

Außerordentliche Programmereignisse

tungsangebote haben im gleichen Zeitraum von

ProSiebenSat.1 Media AG, vor allem im Seg-

Das Erste, der BR sowie die Nachrichtensender

31 Prozent auf 41 deutlich zugenommen. Für RTL, den Marktführer der Privaten, las-

tisch geführte Qualitätsdebatte ebbte freilich ■

abrupt ab, nachdem Reich-Ranicki in der vom ZDF organisierten Sondersendung »Aus gege-

ment der Sachpublizistik. Beide Programme

n-tv und N24 unterbrachen ihr reguläres Pro-

benem Anlass« zu erkennen gegeben hatte, wie

wurden im Untersuchungszeitraum mit ähn-

gramm für diese Live-Übertragung: Ingesamt

wenig geläufig dem 88-Jährigen das laufende

sen sich nur geringfügige Verschiebungen in

licher Ausrichtung neu positioniert. Interessant

360 internationale Medienvertreter – darunter

Fernsehprogramm und dessen Protagonisten in

der Marktpositionierung ausmachen: Die poli-

sind die gegenläufigen »Wanderbewegungen«

auch Teams des ZDF, des US-Nachrichtensen-

Wahrheit sind. Die Jury des Deutschen Fernseh-

tische Publizistik reduzierte sich von ohnehin

der beiden direkten Konkurrenten ProSieben

ders CNN und des japanischen Fuji-TV hatten

preises lud den Literaturpapst deshalb ein, sich

bescheidenen fünf Prozent im Jahr 1998 auf

und RTL II. Am Ausgangspunkt und am Ende

sich beim Nürnberger Zoo akkreditiert, um dort

von der Qualität der von ihr ausgezeichneten

zwei Prozent 2007, Angebote der fiktionalen

des zehnjährigen Untersuchungszeitraums lie-

die ersten Schritte eines kleinen Eisbärbabys

Programme selbst zu überzeugen. Reich-Ranicki

Unterhaltung (also Serien und TV-Movies) wur-

gen beide Programme relativ nah beieinander.

zu filmen. Die weltweite mediale Vermarktung,

nahm aber lieber eine andere Einladung an:

den phasenweise durch Shows und Spiele er-

Zwischenzeitlich suchten sie ihr Publikum aber

die im Vorjahr mit dem Berliner Zögling Knut

Als Telefonjoker des Prominentenspecials von

setzt, nahmen aber bis 2007 wieder messbar

in ganz unterschiedlichen Angebotsfeldern.

auf das Trefflichste gelungen war, sollte sich

»Wer wird Millionär« verhalf er Thomas Gott-

mit Flocke freilich nicht wiederholen lassen. Die

schalk zum Millionengewinn.

zu. Der Trend zu einer umfangreicheren Bericht-

Insgesamt wird der Wettbewerb in der

erstattung über Sach- und Lebensweltthemen

zuschauerstarken Primetime offensichtlich in

Programmunterbrechung blieb ein singuläres,

in der Primetime – erinnert seien in diesem

verschiedenen Programmsegmenten und mit

wenn auch viel beachtetes TV-Event.

Shows & Entertainment



Zu den mit einem

Zusammenhang an so quotenstarke Formate

stabilen Programmpaarungen ausgetragen: die

des Help-TV wie »Die Super Nanny« (seit 2004),

ARD tritt gegen das ZDF an, RTL gegen Sat.1,

»Rach, der Restauranttester« (seit 2005) oder

VOX gegen kabel eins, ProSieben misst sich mit

preises als Programmereignis verstanden wis-

die Mottoshows des RTL-Gesangswettstreits

»Raus aus den Schulden« (seit 2007) – hielt da-

RTL II. Für den Bereich der Privatsender stellt

sen. Aber bestimmt nicht so, wie die Übertra-

»Deutschland sucht den Superstar« (DSDS). Die

gegen über den gesamten Untersuchungszeit-

die ALM-Studie abschließend fest: »Nicht zu

gung von der Fernsehöffentlichkeit dann tat-

fünfte Staffel der Castingshow war im Frühjahr

raum an.

übersehen ist, dass es sich hierbei ganz offen-

sächlich wahrgenommen wurde: als Eklat. In-

erneut mit beachtlichem Zuspruch der werbe-

Sicher wollte das ZDF auch die opulent inszenierte Verleihung des Deutschen Fernseh-

Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Sendungen des Jahres 2008 gehörten auch

sichtlich um im Prinzip ähnliche Programmstra-

mitten der mehrstündigen Gala-Aufzeichnung

relevanten Zielgruppe (Marktanteil (MA) in der

der Hauptsendezeit erheblich diskontinuier-

tegien der beiden privaten Senderfamilien, RTL

war es dem designierten Ehrenpreisträger

werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jah-

licher. Dass ist vor allem auf Veränderungen in

Group und ProSiebenSat.1 Media AG, handelt.

Marcel Reich-Ranicki nämlich in der ersten Rei-

ren: 41,3 Prozent) ins Finale gegangen. Wie-

Die Programmentwicklung von Sat.1 ist in

der Sportberichterstattung zurückzuführen: Bis

Die Fernsehvollprogramme werden von ihnen

he zu bunt geworden. Verärgert über die Büh-

der einmal hatte Dieter Bohlen zu Beginn der

2002 erreichte der Sender, der über publikums-

so profiliert, dass erstens keine innerfamiliäre

nenshow (»Heute bin ich in einer ganz schlim-

Staffel mit verächtlichen Äußerungen in den

starke Fußballrechte verfügte, mit Sportbericht-

Konkurrenz entsteht und zweitens jedem Fern-

men Situation.«) drohte er, den Saal vorzeitig zu

TV-öffentlichen Castings ordentlich Aufmerk-

erstattung in der Primetime einen Sendeanteil

sehvollprogramm der anderen Senderfamilie

verlassen. Von Moderator Thomas Gottschalk

samkeit erregt. Wegen des Verstoßes gegen

von zehn Prozent. Inzwischen ist dieser Wert

mehr oder weniger direkte Konkurrenz entge-

schließlich doch zum Bleiben überredet, mach-

die Jugendschutzstimmungen – die beanstan-

auf zwei Prozent zurückgegangen. Wie auch bei

gengestellt wird.«

te der Literaturkritiker seinem angestauten Är-

dete Castingshow war zudem am Nachmittag

dem direkten Konkurrenten RTL verzeichnen

Dieses über mehr als ein Jahrzehnt hinweg

ger auf der Bühne Luft: Vor laufenden Kameras

wiederholt worden – verhängte die Kommis-

verwahrte er sich gegen den während der Ga-

sion für Jugendmedienschutz ein Bußgeld von

künftig ins Ungleichgewicht geraten, wenn es

la gezeigten »Blödsinn« und lehnte die TV-Aus-

100.000 Euro. RTL zahlte und sagte zu, die Cas-

der ProSiebenSat.1-Gruppe nicht gelingt, das

zeichnung für sein Lebenswerk rigoros ab. Was

tingfolgen künftiger DSDS-Staffeln vor der Aus-

die Forscher für Sat.1 ebenfalls eine kontinuier-

fein austarierte Kräftegefüge könnte freilich

liche Zunahme an nonfiktionalen Unterhaltungsangeboten in der Primetime.

eigene, derzeit arg schwankende Flaggschiff

zunächst lediglich auf den Abend gemünzt war,

strahlung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle

familien gilt, spiegelt sich auch in der zweiten

Sat.1 wieder zu einem gleichwertigen Gegen-

wurde tags nach der ungekürzten Ausstrah-

Fernsehen vorzulegen. Im Herbst schlug Dieter

Reihe wider: Es lassen sich jeweils miteinander

über für RTL zu programmieren.

lung als Generalkritik am aktuellen Fernsehpro-

Bohlen als Juror der RTL-Show »Das Supertalent«

Was für die Großen der jeweiligen Sender-

70

ALM Jahrbuch 2008

PROGRAMMTRENDS

im Wettbewerb stehende Programmpaarungen

ALM Jahrbuch 2008

71

PRIVATES FERNSEHEN

blieben, allerdings ist der Anteil der politischen

7,6 Mio. Zuschauer ab drei Jahren (MA 14 bis 49 Jahre: 30,4 Prozent). Lautstarke Verbotsforderungen begleiteten die RTL-Showformate

Marktanteil von 10,4 Prozent.

Durchschnittsalter der Zuschauer ausgewählter TV-Sender

Abb.

20

Januar bis Dezember 2008, 3:00 Uhr bis 3:00 Uhr

Auf der Suche nach dem jungen Publikum war das ZDF ebenfalls auf die Stichworte »Musical« und »Casting« gekommen und ließ – her-

50

gestellt von DSDS-Produzent UFA den hauseige-

40

ein Star, holt mich hier raus« genauso wie die

nen Quotengaranten Thomas Gottschalk einen

30

hohen Marktanteile in der jungen Zielgruppe.

»Musical Showstar 2008« suchen. Aber selbst

»Deutschland sucht den Superstar« und »Ich bin

59

60

36

38

40

42

46

45

49

50

51

60

61

ZDF

ARD Dritte

51

20

Eine bereits produzierte TV-Ausstrahlung

das Finale wollten lediglich 3,81 Mio. Zuschau-

nahm RTL aus dem Programm: Die NLM hat-

er (MA: 14,8 Prozent) sehen. Und auch mit dem

te darauf hingewiesen, dass die »5-Millionen-

ehemaligen RTL-Star Linda de Mol und ihrer

Pro7 DMAX RTL II kabel VOX eins

SKL-Show« dem neuen Werbeverbot für Glücks-

kaum veränderten »Traumhochzeit« gelang es

Quelle: pc#tv: Fernsehpanel (D+EU)/alle Ebenen/BRD gesamt, SevenOne Media

spiele widerspricht. Die Novemberausgabe der

dem Zweiten nicht, die Publikumsströme der

Spielshow war deshalb zwar planmäßig vor

GZSZ-Generation nennenswert anzuzapfen. Mit

Science-Fiction-Thriller »Fleisch« (im Original

»Gestorben wird immer«

Publikum aufgezeichnet, aber nur noch im In-

lediglich 810.000 Zuschauern zwischen 14 und

von Rainer Erler) die Reihe der Remakes fort.

spruch aus der US-Bestatterserie »Six Feet Un-

ternet gezeigt worden. Sat.1 beendete die ver-

49 Jahren lag der Marktanteil von 8,7 Prozent

Aber auch das ZDF hielt sich mit aktuellen Ad-

der« gilt auch weiterhin für die erfolgreichen

gleichbare Kooperation mit der Norddeutschen

aber trotzdem über dem Senderschnitt. Denn

aptionen der Krimiklassiker von Johannes Ma-

ARD-Krimireihen »Tatort« und »Polizeiruf 110«

Klassenlotterie und der Wissensshow »Mega

die Öffentlich-Rechtlichen litten 2008 mehr

rio Simmel »Und Jimmy ging zum Regenbogen«

sowie für den anhaltenden Boom des Katastro-

Clever« bereits zum Jahresanfang.

denn je unter schwindender Akzeptanz beim

und »Gott schützt die Liebenden« an Bewährtes.

phenfilms. Mit dem Klimawandel-Drama »Die

jüngeren Publikum: Bei den unter 14- bis 29-

Überhaupt goutierte das öffentlich-rechtliche

Hitzewelle – Keiner kann entkommen« erzielte

jährigen Zuschauern erreicht die ARD inzwi-

Publikum – vom Zweiteiler »Die Gustloff« (ZDF)

Sat.1 zum Jahresanfang einen Marktanteil in

anhaltenden Publikumskrise helfen. Nach den

schen nur einen durchschnittlichen Marktanteil

über »Mogadischu« (ARD) bis zum »Wunder von

der werberelevanten Zielgruppe von 17,1 Pro-

mäßig erfolgreichen Kindergeburtstagsshows

von fünf Prozent, das ZDF liegt mit 4,2 Prozent

Berlin« (ZDF) weiterhin das höchst vielfältige An-

zent. Mit »Abgrund – eine Stadt stürzt ein« und

Eine neue Show-Offensive sollte dem Berliner Sender in diesem Jahr endlich aus der lang

10 0 RTL

Tele 5 9Live Sat.1

Das ARD Vierte



Dieser Wahl-

»Jetzt wird eingelocht« oder »Jetzt wird einge-

noch darunter. In dieser Zielgruppe führte Pro-

gebot zeithistorischer Stoffe. Auch Sat.1 leiste-

einem Marktanteil von 18,6 Prozent lag Pro-

seift« des Vorjahres moderierte Sat.1-Sender-

Sieben fast das ganze Jahr über den Wettbe-

te mit dem hochkarätigen Zweiteiler »Wir sind

Sieben wenig später noch etwas darüber.

gesicht Hugo Egon Balder neben den Klassikern

werb an – nicht zuletzt dank Stefan Raab, der

das Volk – Liebe kennt keine Grenzen« seinen

RTL beeindruckte vor allem Kritiker und

»Hit-Giganten« und »Genial daneben« nun auch

mit seiner abendfüllenden XXL-Show »Schlag

Beitrag zur televisionären Verarbeitung der

Branchenbeobachter mit einer beachtlich brei-

»Peng ! Die Westernshow«, »Aloha! Die Südsee-

den Raab« auch 2008 am schwierigen Sams-

deutsch-deutschen Wende.

ten Qualitätsoffensive: Mit dem Thriller »Das

show«, »Schlotter! Die Gruselshow« und »Holdri-

tagabend seine Zielgruppe problemlos binden

öh! Die Alpenshow«. Der Nonsens, bei dem sich

konnte.

vor allem Prominente der eigenen Senderfamilie im notdürftig umdekorierten Multifunktions-

TV-Movies & Mehrteiler

Weil aber inzwischen die historischen Flutkatastrophen, Kriegsdramen und friedlichen



Während sich das

jüngste Gericht« und dem Abenteuer-Movie »Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen« war

Revolutionen von den Fernsehdramaturgen

RTL beim Deutschen Fernsehpreis 2008 gleich

weitgehend ausgebeutet sind, gaben die Sen-

zweifach in der begehrten Hauptkategorie »Bes-

studio präsentierten, verfing aber beim Sat.1-

ZDF mehrfach an den Showideen der Privaten

der 2008 verstärkt Filmbiografien, so genann-

ter Film« nominiert; zuvor hatten beide TV-Mo-

Publikum so wenig wie die obskure Suche des

schadlos hielt, entdeckten diese das öffentlich-

te »Biopics«, in Auftrag: Die ARD lässt das Leben

vies die RTL-Verantwortlichen freilich mit Markt-

Schwestersenders ProSieben nach einem TV-

rechtliche Eventfernsehen von einst für die ei-

von Bernard Grzimek und von Marcel Reich-

anteilen in der werberelevanten Zielgruppe von

Mystiker »The Next Uri Geller«. Auch das Sat.1-

gene junge Zielgruppe. Nach dem letztjährigen

Ranicki verfilmen, RTL orderte ein Biopic über

»nur« 15,0 bzw. 21,6 Prozent eher enttäuscht.

Musical-Casting »Ich Tarzan, Du Jane« litt un-

Erfolg des Remakes »Die Schatzinsel« setzte Pro-

Beate Uhse, das ZDF will an den noch lebenden

Auch der Dreiteiler »Die Patin« mit Veronica

ter argen Anlaufschwierigkeiten und erreichte

Sieben mit dem Abenteuerdrama »Der Seewolf«,

Helmut Kohl und die Verstorbenen Franz Josef

Ferres schnitt mit 5,27 Mio. Zuschauern ab drei

überhaupt erst zum Finale mit 1,12 Mio. 14- bis

dem Antikriegsfilm »Die Brücke« oder dem

Strauß und Rudi Dutschke erinnern.

Jahren und einem Marktanteil in der Zielgrup-

72

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

73

PROGRAMMTRENDS

ze erreichte die Familienshow damit immerhin

49-jährigen Zuschauern einen zweistelligen

PRIVATES FERNSEHEN

schon wesentlich leisere Töne an. In der Spit-

lich »zufriedenstellend« ab. Apropos Fernseh-

zent) zur besten Sendezeit kaum höher als der

erfolg: Mit 10,1 Mio. Zuschauern ab drei Jahren

Marktanteil des Spartenkanals Super RTL (MA:

war »Das Traumschiff« vom Neujahrstag in ab-

3,0 Prozent).

soluten Zahlen die erfolgreichste fiktionale Produktion des gesamten Programmjahres 2008. Serien & Telenovelas



Es war ein bisschen

Aber nicht nur im Fall der »Anwälte« wich

Abb.

21

Nutzungsmotive von TV und Internet in Prozent TV

überwiegend zur Unterhaltung um Informationen zum aktuellen Tagesgeschehen zu erhalten

die Kritikermeinung erheblich vom Publikums-

um für kurze Zeit den Alltag zu vergessen

geschmack ab. Auch Sat.1 wurde für die durch-

um mitreden zu können

aus hochwertige »Dr. House«-Adaption »Dr. Mol-

um Hintergrundinformationen zu erhalten

wie während der Ölkrise von 1973. Der Auto-

ly & Karl« von Anfang an nicht mit Quoten be-

renstreik in den USA und die damit verbunde-

lohnt und strahlte nur acht der 13 produzierten

nen ausbleibenden Serienlieferungen hatte die

Folgen aus. Die RTL-Sitcom »Herzog« mit Jung-

deutschen Programmplaner im Frühjahr kurz

star Niels Ruf verschwand nach drei Folgen aus

erzittern lassen – und deutsche Produktionen

dem Programm, im Ersten floppten drei von

vorübergehend etwas stärker ins Zentrum des

vier pilotierten Projekten. Die anhaltende Krise

allgemeinen Interesses gerückt. Aber die Löcher,

deutscher Serien kann freilich nicht mehr allein

Internet

91,0

28,5

83,8

30,0

77,9

29,4

75,7

43,2 58,4

um vertiefende Informationen zu Produkten zu erhalten

62,6

49,6

um Informationen bei spontan auftretenden Fragen im Bereich Allgemeinwissen zu erhalten

62,6

46,9

100

75

50

63,5

25

0

25

50

75

Quelle: MindSet 2007, CAPI-Befragung (Mehrfachantwortenset). Filter: Mediennutzer 16 – 64 Jahre, TV-Seher n = 1.920, Onliner n = 1.450.

die mancherorts durch reduzierte Serienstaf-

auf die große Faszination des Publikums für US-

konnte im Herbst unter großen Mühen mit »An-

auch nach TV-Standards realisiert werden soll.

feln im Programmplan gerissen worden waren,

Lizenzware wie »CSI« oder »Dr. House« gescho-

na und die Liebe« eine neue Telenovela etablie-

Auch die Präsenz bei YouTube oder MySpace

ließen sich im Herbst dann doch besser durch

ben werden. Denn auch zahlreiche international

ren – nun auch im Internet die wichtige strate-

wird für Produzenten und Sender immer wich-

Wiederholungen alter Folgen stopfen als durch

ausgezeichnete US-Serien wie »Californication«

gische Aufgabe zu, das junge Publikum an den

tiger. Die Kölner TV-Firma Brainpool, deren Sit-

die Präsentation deutscher Neuware. Denn die

(RTL II) oder »Damages« (kabel eins) gingen

Sender zu binden.

floppte 2008 in Serie: RTL verbannte »Die An-

2008 im »German Free-TV« sang- und klanglos

coms »Dr. Psycho« oder »Stromberg« bei Downloadplattformen wie maxdome oder iTunes bes-

wälte« nach nur einer Folge aus dem Programm.

unter. Offenbar ist das Seriengeschäft mittler-

Crossmedia

Der Einstand hatte lediglich 1,36 Mio. 14- bis

weile so unkalkulierbar und riskant geworden

ge zum Glück« (ZDF) bis »GZSZ« (RTL) helfen na-

hauseigenen Comedyportal MySpass.de mit

49-jährige Zuschauer (MA: 10,7 Prozent) inter-

wie der Ritt auf einem elektrischen Bullen.



Die hohen Klickraten von »We-

te Ergebnisse erzielten, bot ab August auf dem

türlich, die Zukunft des Fernsehens im Netz zu

»Ulmen.TV« eigens für diesen Distributionsweg

essiert – und selbst die hatten der Zuschauer-

Was sich im Bereich deutscher Eigenpro-

sichern – auch wenn zum Beispiel den 400.000

produzierte Inhalte an. Das sendefähige TV-Ma-

forschung zufolge »gezielt weggeschaltet« (Bar-

duktionen dauerhaft auf dem Bildschirm halten

Zuschauern, die sich eine Folge von »Germany’s

terial, das ursprünglich für das ProSieben-For-

bara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL).

konnte, war denn auch entweder so kurzweilig

Next Topmodel« auf den Portalen der ProSie-

mat »Mein bester Freund« gedreht worden war,

Diese schnelle Entscheidung wurde in der Pres-

wie die RTL-Sitcom »Doctor’s Diary« von Starau-

benSat.1-Gruppe ansehen, immer noch rund

fand später seinen Weg zurück ins Free-TV. »Ul-

se zum Symbol für die Verunsicherung der

tor Bora Dagtekin (»Türkisch für Anfänger«) oder

vier Mio. Fernsehzuschauer gegenüberstehen.

men.TV« wurde zur Zweitverwertung vom Spar-

Programmverantwortlichen.

stand unter besonderem Schutz der Programm-

Dennoch: Für alle Sendergruppen gehört es

tenkanal Comedy Central angekauft.

verantwortlichen: Das ZDF hatte trotz magerer

inzwischen zum Alltagsgeschäft, jugendaffine

Einschaltquoten eine zweite Staffel von »KDD

Bewegtbild-Inhalte auch auf ihren Internetplatt-

tete Start der ersten deutschen Internetsoap

nen System komplett ausgestrahlt hatte, zeigte

Kriminaldauerdienst« in Auftrag gegeben, weil

formen anzubieten.

»They Call Us Candy Girls«. MME produzierte 20

sich, dass den »Anwälten« nicht nur die nötige

die erste Staffel im Internet vielversprechend

Aber nachdem die ARD das von der Kritik hochgelobte Format angekauft und im eige-

Das ZDF stellt mit dem Onlineprojekt

Weniger reibungslos verlief der viel beach-

fünfminütige Episoden für das Webportal My-

Geduld zum Erfolg gefehlt hatte: Auch im Ers-

hohe Klickraten erzeugt hatte. Mit diesem

»Blaschke.tv« zudem den direkten Kontakt zu

Space und kündigte an, mit der in High Definiti-

ten lief die Serie schlecht, die vorletzte Folge

crossmedialen Erfolg können sich auch prak-

den jungen Netzkunden her. Seit geraumer Zeit

on gedrehten Serie »neue Maßstäbe« zu setzen.

»Selbstjustiz« halbierte schließlich den üblichen

tisch alle Telenovelas und Daily Soaps schmü-

entwickelt die Abteilung Fernsehspiel bei zdf.de

Dann aber nahm MySpace Folge sieben unan-

Marktanteil der ARD auf 5,8 Prozent (1,91 Mio.

cken. Wegen ihrer starken Bindungsfähigkeit

ein Drehbuch ausschließlich aus nutzergene-

gekündigt vom Server und reinigte die Folge

Zuschauer ab drei Jahren). Der Anteil der Jun-

fällt den industriell hergestellten Serien – Sat.1

rierten Inhalten. Geplant ist ein 90-Minüter, der

von einigen »Kraftsexausdrücken«. Der Platt-

74

ALM Jahrbuch 2008

PROGRAMMTRENDS

gen war mit 400.000 Zuschauern (MA: 3,1 Pro-

ALM Jahrbuch 2008

75

PRIVATES FERNSEHEN

pe von 18,7 Prozent nach Senderangaben ledig-

wertungskette funktioniert inzwischen in bei-

halten. Zum 1. Januar 2009 wechselte Rados

de Richtungen, und ein kleiner Beitrag auf You-

zurück zu RTL. Weil auch Ulrich Tilgner, der im

Tube bewegt gelegentlich sogar etwas in der

Frühjahr nach 26 Jahren dem ZDF den Rücken

80

16 31

37

180 – 299 Min.

60 – 119 Min. 1– 59 Min.

16

28

60 40 20

keine TV-Nutzung 0

34

36 34

40

20

23

20

27

5 5

6

7

31

34

9

1–29

30–59 60–119 120–179 Internet-Nutzungsdauer in Minuten

10 6

180 +

Quelle: TNS Convergence Monitor 2008. Grundgesamtheit: Personen von 14–64 Jahren in Deutschland, 49,509 Mio.; Basis: alle Befragten (n = 1.575)



großen ARD: Auf dem Internetportal hatten

kehrte und zum Schweizer Fernsehen wechselte,

Pharmakritiker ein Video eingestellt, das den

zum Abschied die Krisenberichterstattung sei-

WDR-Gesundheitsexperten Hademar Bankhofer

nes alten Senders kritisierte, entstand kurzfris-

bei diversen Fernsehauftritten im ARD-Morgen-

tig der Eindruck, das ZDF habe ein strukturelles

magazin zeigte und dabei mehrfach die »Kloster-

Problem mit seiner Auslandsabteilung.

melisse« anpries, die aber kein Naturheilkraut,

Zum Top-Thema aller Newssendungen wur-

sondern ein eingetragenes Warenzeichen der

de 2008 die Präsidentschaftswahl in den USA.

Firma MCM Klosterfrau ist. Der WDR beende-

Viele deutsche TV-Sender übertrugen live die

te nach zehn Jahren die Zusammenarbeit mit

Entscheidung um das Weiße Haus, die erst im

formbetreiber unterstrich damit, dass die Maß-

anderem ARD und ZDF, ProSieben und RTL

Bankhofer wegen des Verdachts auf Schleich-

Morgengrauen fiel. Die Sondersendung des ZDF

stäbe des Jugendschutzes auch im Internet

verbreitet wurden, startete zwar wie geplant

werbung, nachdem auf Nachfrage bekannt wur-

schalteten in dieser Nacht 780.000 Zuschauer

Beachtung finden müssen.

im Sommer zur Fußball-EM – aber weitgehend

de, dass »Mr. Gesundheit« einen Beratervertrag

ein (MA: 15,0 Prozent). Das Erste lag mit einem

ohne Publikum. Es gab kaum Handys, die tech-

mit MCM Klosterfrau abgeschlossen hatte.

Marktanteil von 11,2 Prozent deutlich dahinter.

Neuere Studien zur Mediennutzung wie die

Die 14- bis 49-jährigen Zuschauer dagegen sa-

Mindset 2007 zeigen: In den Augen des Publi-

nisch in der Lage waren, das Programm zu

kums ersetzt das Internet das Fernsehen nicht,

empfangen. Auch Mobile 3.0 gab sich zum Jah-

video zu sehen, durch das die Produzenten des

hen sich den Verlauf der Auszählung lieber bei

die Angebote ergänzen sich vielmehr. Wer viel

resende geschlagen und den sechsmonatigen

ARD-Lifestyle-Magazins »Polylux« erfuhren, dass

RTL an. Der durchschnittliche Marktanteil dort

fernsieht, ist meist auch ein starker Internet-

Probebetrieb in vier Städten auf.

sie einem Betrug aufgesessen waren. Mit sei-

betrug 15,4 Prozent. Sat.1 spielte bei diesem

nem fingierten Interview habe er die schlech-

Wettstreit der Sender keine Rolle. Der Marktan-

ten Recherchen von »Polylux« aufdecken wollen,

teil von nur 3,7 Prozent in der Wahlnacht spie-

User. Während aktuelle News zum Beispiel im-

Trotz dieser Rückschläge ist die Idee vom

mer noch überwiegend (nämlich zu 83,8 Pro-

Fernsehen auf dem Handy noch nicht endgültig

Ebenfalls auf YouTube war das Bekenner-

zent) im Fernsehen nachgefragt werden, sucht

gestorben. RTL kündigte im Dezember an, die

sagte der Fälscher »Tim«: Es sei erschreckend,

gelt eindrücklich wider, wie gering die Nach-

das Publikum Hintergrundinformationen zuneh-

Zusammenarbeit mit der Apple-Verkaufsplatt-

»wie einfach es ist, selbst gewählte Themen in

richtenkompetenz des Senders eingeschätzt

mend (nämlich zu 62,2 Prozent) auf den ein-

form iTunes auszubauen. Bereits seit 2006 bie-

den Massenmedien zu platzieren.« Trotz solcher

wird. Im Jahresschnitt kamen die Sat.1-Nach-

schlägigen Webportalen. Das Zusammenwach-

tet RTL dort Podcasts von Nachrichten- und Ma-

kleiner Scharmützel blieb die ARD aber in Be-

richten, die im Frühjahr parallel zur »Tages-

sen der beiden Medien wird auf beiden Seiten

gazinbeiträgen an. Für die iPhone-Generation

zug auf ihre Nachrichtenkompetenz in den Au-

schau« auf 20 Uhr verlegt worden waren, auf

mit allerlei crossmedialen Angeboten aktiv

sollen nun nicht nur einzelne Serienfolgen aus

gen des Publikums über alle Zweifel erhaben.

den historischen Tiefststand von nur 1,54 Mio.

vorangetrieben.

»Doctor’s Diary« oder »Alarm für Cobra 11«, son-

Die »Tagesschau« um 20 Uhr wurde auch 2008

Zuschauern (MA: 6,4 Prozent).

Die seit Jahren von den Geräteherstellern

dern auch Event-Dreiteiler wie »Die Patin« (Ge-

mit einem Jahresdurchschnitt von 8,74 Mio. Zu-

genährte Hoffnung, es könne schon bald eine

samtlänge 270 Minuten) zur Download-Attrak-

schauern (MA: 32,0 Prozent) die meist gese-

synergetische Verschmelzung zwischen Fern-

tion werden. RTL folgt mit dieser Kooperation

hene Nachrichtensendung im deutschen Fern-

tung des Topmanagers Klaus Zumwinkel.

sehen und Handy geben, zerplatzte dagegen

weiter der Strategie, die Programminhalte der

sehen.

Stunden bevor die Steuerfahndung vor dem

2008 gleich zweimal. Im Mai gab der Betreiber

Sendergruppe nicht nur auf den eigenen Porta-

»RTL aktuell« schob sich mit 3,87 Mio. Zu-

von watcha nach zwei Jahren seine Lizenzen

len, sondern »jederzeit und auf allen Bildschir-

schauern in diesem Jahr erstmals knapp vor das

für mobiles Fernsehen im DMB-Standard an die

men« (Matthias Büchs, RTL interactive) zugäng-

ZDF (3,85 Mio.). Der Mainzer Sender hatte die

genmagazin« berichtete der Reporter erstmals

Landesmedienanstalten zurück. Das konkurrie-

lich zu machen.

renommierte Auslandskorrespondentin Antonia

live von der Durchsuchungsaktion im Morgen-

Rados von RTL abgeworben, konnte die viel-

grauen, gegen Mittag wurde Zumwinkels Ver-

rende DVB-H-Projekt Mobile 3.0, auf dem unter

76

ALM Jahrbuch 2008

PROGRAMMTRENDS

6

120 – 179 Min.

fach ausgezeichnete Journalistin aber nicht

Information & Kultur

TV- und Internetnutzungsdauer nach Nutzungsgruppen in Prozent 100

300 + Min.

Die crossmediale Ver-

Vielseher sind auch Vielsurfer

Zur wohl »bestverkauften« Bewegtbild-Nachricht des Jahres wurde im Februar die Verhaf-

Privathaus des Postchefs vorfuhr, war ein Kamerateam des ZDF schon vor Ort: Im »ZDF Mor-

ALM Jahrbuch 2008

77

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

22

die Plätze 18, 22 und 29 geschafft, die Olym-

die Öffentlich-Rechtlichen aufgrund der Doping-

gen. Noch Monate bevor die Finanzkrise den

ergunst vor »Hart, aber fair« mit 3,0 Mio. Zu-

pia-Berichterstattung aus Peking ist auf der Top-

problematik aus der laufenden Tour-Bericht-

Tonfall der Wirtschaftsberichterstattung dann

schauern (MA: 12,8 Prozent) und Maybrit Illner

50-Liste an keiner Stelle verzeichnet. Mit 300

erstattung ausgestiegen. Sat.1 hatte daraufhin

grundlegend änderte, zeichnete sich mit diesen

(2,39 Mio. Zuschauer, MA: 12,6 Prozent).

Übertragungsstunden und rund 300 Mitarbei-

kurzfristig die Senderechte übernommen, war

tern vor Ort übertrugen ARD und ZDF siebzehn

aber mit diesem Engagement eher glücklos ge-

von den einstigen DAX-Helden ab. Auch in

fassenden Themenwoche – diesmal zum de-

Tage lang die Weltspiele, die freilich noch vor

blieben.

den Polit-Talkshows wurde der Ton gegenüber

mografischen Wandel – auf sich aufmerksam

ihrer feierlichen Eröffnung politisch vom auf-

den Schrittmachern der Wirtschaft nun rauer –

machte und das ZDF mit ambitionierten Do-

brandenden Tibet-Konflikt und sportlich von

Sparten- & Special-Interest-Programme

Livebildern bereits ein erstes mediales Abrücken

Während die ARD erneut mit einer um-



zumal dem Zumwinkel-Skandal bald die

ku-Reihen wie dem Jahrtausendspektakel »Die

etlichen Dopingverdächtigungen überschat-

Zum Jahresende 2008 erweiterte der Bezahl-

Siemens-Korruptionskrise und später das KfW-

Deutschen« punktete, profilierte sich RTL mit

tet wurden. Den Plan von ARD und ZDF, wie

sender Premiere sein ohnehin schon umfang-

Desaster und die Misswirtschaft der Landes-

seinen Lebenshilfeformaten »Teenager außer

schon vor vier Jahren während der Olympi-

reiches Sportangebot. Mit einer ausführlichen

banken folgten. »Linke oder Manager – wer ist

Kontrolle – Letzter Ausweg Wilder Westen«,

schen Spiele die Digitalprogramme für Live-

Bundesliga-Berichterstattung will sportdigital.tv

gefährlicher für die soziale Marktwirtschaft ?«

»Die Ausreißer«, »Die Super Nanny« oder »Raus

Übertragungen freizuräumen, durchkreuzten

künftig deutsche Handball-, Basketball- und

fragte Maybrit Illner, »Gierig, maßlos, arrogant –

aus den Schulden« mehr denn je im Bereich

die Ministerpräsidenten mit ihrer Vorgabe, in

Volleyballfans stärker an sich binden. Neue

die Elite am Pranger« hieß es bei Anne Will. Mit

des Edutainments, jener Grauzone zwischen

den Spartenkanälen maximal acht Stunden pro

Kundenbereiche hat der Sender auch dringend

dem Hereinbrechen der Finanzkrise im Herbst

trockenem Ratgeberformat und schriller Unter-

Tag aus Peking zu berichten, sodass gelegent-

nötig, nachdem offenbar wurde, dass Premie-

offenbarten ARD und ZDF, wie dünn besetzt

haltungsshow. Artverwandte Versuche der Kon-

lich Übertragungen abgebrochen oder nur mit

re seine Abozahlen in rekordverdächtigem Aus-

die Riege der kritischen Wirtschaftsjournalisten

kurrenz, auf die jeweils eigene Art und Weise

zeitlicher Verschiebung gezeigt werden konn-

maß geschönt hatte (s. Kap. B 2.6). Aber im sich

in den eigenen Reihen augenscheinlich ist. Mit

im von RTL dominierten Help-TV Fuß zu fas-

ten. Letztlich lag es aber wohl vor allem an der

ständig wandelnden Markt der Sparten- und

Hermann-Joseph Tenhagen, dem Chefredak-

sen, scheiterten bisher: Sowohl die Stylingshow

sechsstündigen Zeitverschiebung der meisten

Special-Interest-Programme bleibt Deutschlands

teur der Zeitschrift Finanztest, wurde ein exter-

»Bruce« mit Bruce Darnell als auch das Dating-

olympischen Entscheidungen, dass in Fernseh-

ältestes Pay-TV weiterhin eine feste Größe.

ner Experte hier wie dort zum Cheferklärer von

format »Ich weiß, wer gut für dich ist« musste

Deutschland keine rechte Turnierstimmung auf-

Börsencrash und Bankenpleiten. In der täglichen

das Erste wieder aus dem Programm nehmen.

kommen wollte.

DAX-Beschwörung »Die Börse im Ersten« schlug

Auch die Sat.1-Adaption »Die geheimen Helfer«

Zur Abschiedstour für ARD und ZDF geriet

endlich auch Michael Best am Ende des Krisen-

konnte nicht zu den bemerkenswert hohen Ein-

nachträglich die »Tour de France« der Radpro-

Der Spaßkanal Comedy Central teilt sich nach

jahres neue Saiten an: »So ist das«, erklärte der

schaltquoten der RTL-Formate von vier bis fünf

fis. Direkt nach der finalen Etappe hatten bei-

nur zwei Jahren Selbständigkeit künftig eine

ARD-Börsenexperte seinen Zuschauern eines

Mio. Zuschauern je Sendung aufschließen.

der vielen, sich nun häufenden historischen DAX-Tiefs: »Aktionäre finanzieren die Wirtschaft.

Sport

Damit tragen sie deren Risiken. Die Kursverlus-

von 2006 ließ sich mit der UEFA Euro 2008



Das Sommermärchen der Fußball-WM

Unter den vielen Neustarts der letzten Jahre sind nur wenige Sender, die sich fest in der Fernsehlandschaft verwurzeln konnten.

de Sender noch eine positive Bilanz gezogen:

Frequenz mit dem Kinderkanal NICK. Das Vierte

Es sei eine der spannendsten Rundfahrten der

blieb doch weiter Abspielstation, vermeldete

letzten Jahre gewesen, weswegen die Zuschau-

aber mit diesem schlichten Konzept das um-

erresonanz von Tag zu Tag gewachsen sei und

satzsstärkste Jahr seit Bestehen und Marktanteile in der Primetime von bis zu 4,6 Prozent.

te zeigen das.« Solche warnenden Worte hätte

nicht wiederholen, obwohl die Sportredakti-

sich bei einem durchschnittlichen Marktanteil

mancher Kleinanleger ein paar Monate zuvor

onen von ARD und ZDF es mit ihrer Stimmung

von rund 13 Prozent »im Bereich der Erwar-

erheblich besser gebrauchen können.

heischenden Vor- und Nachberichterstattung

tungen eingependelt« habe. Zwei Monate spä-

sein Alleinstellungsmerkmal fürchten, denn

sichtbar darauf anlegten. Aber ein fortgesetztes

ter klang das dann schon ganz anders: Als im

nach langer Vorbereitungsphase ging im Okto-

Das Infotainment öffentlich-rechtlicher

Der Männersender DMAX muss künftig um

Prägung ist weiterhin vom Genre der Talk-

Fernsehereignis war die Europameisterschaft

Herbst nachträglich weitere Dopingfälle – nicht

ber das Schwulenfernsehen TIMM (Slogan: »Wir

show geprägt. Trotz anhaltender Pressekritik

natürlich schon: Von den 30 meist gesehenen

zuletzt im deutschen Team Gerolsteiner – be-

lieben Männer«) auf Sendung. In den unend-

konnte sich Anne Will bereits nach gut einem

Sendungen des Jahres 2008 sind 27 Live-Über-

kannt wurden, kündigten ARD und ZDF an, im

lichen Weiten der digitalen Television ist im-

Jahr an die Spitze der Bewegung stellen: Mit

tragungen von Fußballspielen. Die ZDF-Fami-

nächsten Jahr keine Livebilder von der Frank-

mer noch genügend Platz für allerlei TV-Experi-

einem Jahresschnitt von 3,6 Mio. Zuschau-

lienshow »Wetten, dass?« hat es immerhin auf

reichrundfahrt zu übertragen. Im Vorjahr waren

mente – zumal die Internetplattform zattoo.de

78

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

79

PROGRAMMTRENDS

ern (MA: 12,8 Prozent) lag sie in der Zuschau-

PRIVATES FERNSEHEN

haftung von diversen TV-Stationen live übertra-

Montag bis Sonntag, in Minuten

breitet wurde, hatte seinen Investoren – darun-

50 0 1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

öffentlich-rechtlichen Sender. Die ARD will das

später verlegte Elke Heidenreich ihre Bücher-

Angebot von Eins Plus um populäre Wissensthe-

sendung »Lesen!« ins Internet. Das ZDF hatte

men erweitern und Eins Festival zu einem »kul-

sich als Konsequenz eines Streits um die Qua-

turell orientierten Angebot mit jüngerer Ausrich-

lität des Fernsehens von ihr getrennt. Heiden-

2000

10,4

tung« ausbauen. Das ZDF plant ebenfalls eine

reichs erste Onlinesendung für das Literatur-

2001

8,8

Schwerpunktverschiebung für den Theaterkanal,

portal litcolony.de klickten 63.000 Zuschauer

2002

7,1

55,7

37,2

der zum Kulturkanal werden soll, und möchte

an. Das ist für Fernsehverhältnisse wenig, für

2003

6,9

56,5

36,6

den Dokukanal zum Familienkanal umprogram-

die Netzwelt aber eine hohe Einschaltquote.

2004

5,2

55,9

38,9

mieren, auf dem das Zweite dann jüngere Zu-

2005

5,3

55,7

39,0

schauer erreichen und neue Formate testen

2006

4,6

55,5

2007

4,0

53,3

42,7

2008

4,6

51,3

44,1

lassen die Mainzer ab Januar 2009 erstmals Quoten und Reichweiten ihrer Digitalstationen

Durch die zunehmende Penetration des Digital-

von Media Control messen.

empfangs hat sich die Anzahl der in den

Auch die von ARD und ZDF gemeinsam verantworteten Spartenkanäle Phoenix und KI.KA

Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2000 – 2008

Abb.

24

in Prozent Terrestrik

40

60

80

100

Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU

bundesdeutschen Haushalten empfangbaren Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende 2008

Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern

Abb.

25

Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2008

der Ereignis- und Dokumentationskanal deut-

bar. Mit dem größeren Programmangebot ist

2002

lich jünger als die Mutterhäuser ARD und ZDF.

wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung

2003

Nur der Kinderkanal KI.KA hat ein noch jünge-

einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV-

2004

res Publikum, das künftig mit KI.KAplus im In-

Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung be-

2005

1,14

ternet eine Mediathek zum »zeitsouveränen Ab-

trug im 4. Quartal 2008 25,3 Prozent (zum

2006

1,18

ruf von Kindersendungen« vorfinden soll. In der

Vergleich: 4. Quartal 2007 20,7 Prozent).

2007

1,31

ALM Jahrbuch 2008

39,9

20

haushalt in Deutschland 72 Programme verfüg-

80

33,2 36,1

0

waren in einem durchschnittlichen Fernseh-

anteil von 23 Prozent Marktführer.

Satellit

55,1

schnittlichen Publikumsalter von 53 Jahren ist

über aber weiterhin Super RTL mit einem Markt-

Kabel

56,4

sind weiterhin erfolgreich: Mit einem durch-

Zielgruppe der Drei- bis 13-Jährigen blieb tags-

2008

PRIVATES FERNSEHEN

Entwicklung der Fernsehnutzung

2007

FERNSEHNUTZUNG

Abonnenten vorweisen können. Ein halbes Jahr

2.4

2006

Quelle : AGF / DAP TV Scope

ter Filmproduzent Jan Mojto – nicht genügend

Um- und Ausbaupläne für die Digitalkanäle der

möchte. Um den Erfolg evaluieren zu können,

207 221

im Netz anrufen.

86

der, der unter anderem über Premiere Star ver-

87

lige Quotenqueen des Privatfernsehens nun

208 223

raturkanal Lettra Insolvenz an. Der Bezahlsen-

212 227

www.schreinemakers.de lässt sich die ehema-

90

100

91

vier Monaten Sendebetrieb meldete der Lite-

211 226

sie nicht mehr zu 9Live zurückkehrte. Unter

Kinder 3–13 Jahre

93

150

210 225

schäft auch 2008 eine Risikobranche: Nach nur

97

01805-100232« in eine Sommerpause, aus der

201 215

200

192 205

viele Marktteilnehmer blieb das Fernsehge-

98

re Call-in-Sendung namens »Schreinemakers

97

250 190 203

seine Internetportale wie toggo.de. Aber für

Erwachsene ab 14 Jahren

97

nur 81 Tagen und zehn Ausgaben ging ih-

185 198

schen mit CD-Verkäufen, Konzerten oder durch

188 201

Zuschauer ab 3 Jahren

Schreinemakers reichte es dennoch nicht: Nach

Viel und kontrovers debattiert wurden die

Entwicklung der täglichen Sehdauer 1998 – 2008

203 218

schaftet der Disney-Sender Super RTL inzwi-

99

Nutzer an sich binden kann. Für Margarethe

Abb.

23

94

Ein knappes Viertel seiner Erlöse erwirt-

inzwischen mehr als 600.000 angemeldete

Terrestrik

1,37

1,21

1,38 0,55

0

Satellit

2,61

1,76

3,28 2,76

1,77

5,08 4,01

1,92

7,07 5,58

2,15 2,75

2,0

8,91 6,35

3,08

1,61

2008

Kabel

10,41 7,38

4,0

6,0

8,0

12,07

10,0

12,0

Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU

ALM Jahrbuch 2008

81

eingebüßt. Auch RTL musste gegenüber dem

schnittlichen Wochentag 72,1 Prozent der

Vorjahr einen Verlust von 0,7 Prozentpunkten

Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern-

auf 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum hin-

ProSieben |

6,6 %

13,4 % | ARD

VOX |

5,4 %

Super RTL |

2,4 %

RTL II |

3,8 %

sehen erreicht (2007 73,5 Prozent). Seit 2004

nehmen, während sich Sat.1 um 0,7 Prozent-

ist die Reichweite des Fernsehens damit um

punkte auf 10,3 Prozent verbessern konnte.

3,7 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch-

ProSieben konnte 0,1 Marktanteilspunkte zule-

schnittliche Sehdauer pro Tag ist – bezogen

gen und erreichte 2008 einen Marktanteil von

auf alle Zuschauer ab drei Jahren – von 208

6,6 Prozent. Mit einem Rückgang um 0,3 Pro-

auf 207 Minuten ebenfalls weiter zurückgegan-

zentpunkte auf 5,4 Prozent Marktanteil konnte

gen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht da-

VOX nicht an seinen Vorjahreserfolg anknüp-

bei hauptsächlich von den mittleren und älteren

fen, überschreitet aber noch immer als einziger

5,1 % | ARD

Zuschauern aus, während die 14- bis 29-Jäh-

Sender der zweiten Generation die Fünf-Pro-

2,5 % | ARD Dritte

rigen im Jahr 2008 mit 136 Minuten pro Tag

zent-Marke.

4,7 % | ZDF

wieder drei Minuten mehr vor dem Fernseher

13,2 % | ARD Dritte

Sat.1 | 10,3 %

13,1 % | ZDF 1,3 % | KiKa 11,7 %

| RTL

Kinder 3 bis 13 Jahre

Sonstige | 18,6 %

kabel eins |

2,6 %

ProSieben |

8,7 %

15,2 % | KiKa

Sat.1 |

5,9 %

8,8 % | RTL

VOX |

3,1 %

4,4 % | RTL II

Super RTL | 20,4 %

kabel eins |

5,5 %

reichte 2008 3,8 Prozent Marktanteil; kabel

verbracht haben als 2007. Die Sehdauer der mittleren Altersgruppe der

eins erzielte wie im Vorjahr einen Wert von

30- bis 49-Jährigen ist mit 203 Minuten im Ver-

3,6 Prozent. Super RTL hat mit einem Marktan-

gleich zum Vorjahr um zwei Minuten zurückge-

teil von 2,4 Prozent sein Vorjahresergebnis bei allen Zuschauern um 0,2 Punkte verschlech-

haben im Jahr 2008 mit 273 Minuten ebenfalls

tert. N24 konnte um 0,1 Prozentpunkte auf

7,5 % | ARD

zwei Minuten weniger ferngesehen als im Vor-

1,0 Prozent Marktanteil zulegen und sich damit

6,7 % | ARD Dritte

jahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren

weiterhin vor n-tv, der Nachrichtenkonkurrenz

7,0 % | ZDF

haben ihren Fernsehkonsum von durchschnitt-

aus der RTL-Gruppe, mit 0,8 Prozent positionie-

1,1 % | KiKa

lich 87 Minuten im Jahr 2007 auf 86 Minuten

ren (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte erreichte

reduziert. Jugendliche und junge Erwachsene

wie im Vorjahr einen Marktanteil von 0,8 Punk-

ProSieben | 11,8 % 15,7 % | RTL Sat.1 | 10,8 %

6,1 % | RTL II

VOX |

2,7 % | Super RTL

7,5 %

RTL II hat um 0,1 Punkte verloren und er-

gangen. Die 50-jährigen und älteren Zuschauer Erwachsene 14 bis 49 Jahre

Sonstige | 17,6 %



Erwachsene ab 50 Jahren

zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten im Jahresdurchschnitt 2008 noch 98 Minuten vor

ten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent zulegte und der Spartenkanal Co-

dem Fernseher und damit zwei Minuten weni-

medy Central wie im Vorjahr 0,3 Prozent Markt-

ger als 2007.

anteil beim Gesamtpublikum erreichte. Trotz des sehr deutlichen Rückgangs um

Sonstige | 12,9 % 18,8 % | ARD

Zuschauermarktanteile



Bezogen auf alle

2,8 Prozentpunkte konnte Super RTL seine Füh-

kabel eins |

2,1 %

ProSieben |

2,2 %

Zuschauer ab drei Jahren haben die öffentlich-

rungsposition bei den drei- bis 13-jährigen Kin-

Sat.1 | 10,3 %

rechtlichen Programme ARD und ZDF mit 13,4

dern mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent

VOX |

3,8 %

Super RTL |

0,8 %

RTL II |

1,9 %

RTL |

8,8 %

KiKa |

19,4 % | ARD Dritte

18,7 % | ZDF

0,3 %

bzw. 13,1 Prozent Marktanteil ihre Position als

behaupten, während der öffentlich-rechtliche

führende Programme im deutschen Fernseh-

Kinderkanal mit einem Plus von 1,4 Prozent-

markt verteidigt. Die sieben Drittprogramme der

punkten 2008 einen Marktanteil von 15,2 Pro-

ARD erreichten zusammengenommen einen

zent erreichte. Das Kinderprogramm NICK er-

Marktanteil von 13,2 Prozent und haben damit

zielte 2008 8,9 Prozent Marktanteil bei den

Quelle: AGF / DAP TV Scope

82

ALM Jahrbuch 2008

FERNSEHNUTZUNG

samt wurden im Jahr 2008 an einem durch-

Sonstige | 15,2 %

3,6 %

im Vergleich zum Vorjahr 0,3 Prozentpunkte

Sehdauer und Nutzungsverhalten

Montag bis Sonntag, 3:00–3:00 Uhr

Zuschauer ab 3 Jahre

kabel eins |

Insge-

TV-Marktanteile 2008

ALM Jahrbuch 2008

83

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

26

auf die gestiegenen Spotpreise zurückzufüh-

punkte mehr als im Vorjahr.

Entwicklung der TV-Umsätze

Abb.

28

2001–2008 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1

ren und weniger auf ein höheres Buchungs-

In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jähri-

Netto-TV-Werbeumsätze 2

gen konnte RTL mit einem Marktanteil von

volumen. Der Durchschnitts-Tausender-Kontakt-

2001

4.076

15,7 Prozent zwar seine dominante Position

Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV-Werbe-

2002

4.126

3.956

behaupten, musste aber 0,3 Prozentpunkte

spot lag dabei nach AGF-/GfK-Angaben im Jahr

2003

4.140

3.811

im Vergleich zum Vorjahr abgeben. ProSieben

2008 mit 11,85 Euro um sieben Prozentpunkte

2004

4.172

3.860

erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten

bzw. 78 Cent über dem Wert von 2007.

2005

4.357

2006

4.454

Insgesamt sanken die fernsehbasierten Um-

auf 11,8 Prozent Marktanteil. Sat.1 hat im

Pay-TV-Umsätze 3

4.469

787 785

8.868

890

8.841

938

3.929

9.332

8.970

1.035

4.114

1.088

9.321 9.656

Vergleich zum Vorjahr 0,2 Prozentpunkte

sätze aus Fernsehgebühren, Fernsehwerbung

2007

4.451

4.156

1.094

9.701

zugelegt und erzielte 2008 bei den 14- bis

und Pay-TV um mehr als 80 Mio. Euro auf rund

2008

4.430 *

4.035

1.150

9.615

49-Jährigen 10,8 Prozent Marktanteil.

9,6 Mrd. Euro im Jahr 2008. Nur bei den Pay-

0

TV-Umsätzen war 2008 ein leichtes Wachs-

Wirtschaftliche Lage

sen wurde ein Rückgang um fast drei Prozent-

des Fernsehens

6.000

8.000

10.000

punkte gemessen. Rückläufig waren auch die Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter

■■■

4.000

1 Quelle: ARD, * 2008 Schätzung Goldmedia 2 Quelle: ZAW 3 Quelle: Berechnung Goldmedia auf Basis der Angaben der Pay-TV-Anbieter (inkl. Premiere Austria). Bereinigt um Werbeumsätze der Pay-TV-Anbieter.

tum zu verzeichnen. Bei den Nettowerbeerlö-

2.5

2.000

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

zent. Dieses Wachstum ist jedoch vornehmlich

Drei- bis 13-Jährigen und damit 1,1 Prozent-

Entwicklung der Werbeumsätze

Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze

Abb.

29

aus der Fernsehgebühr.

2001 – 2008, in Mio. Euro

Nach Nielsen generierte der Brutto-Werbe-

10 %

2002

2003

2004

2005

2006

2007

0%

2008

Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse

6

dien stagnierten oder verzeichneten Rückgänge

Differenz zwischen Brutto- und Nettowerbeum-

4

auf Basis der Bruttozahlen.

sätzen, die Brutto-Netto-Schere, wird somit auch

2

Von den etwa neun Mrd. Euro des Brutto-

0 1990

1992

1994

1996

1998

2000

2002

2004

2006

2008

Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt 1988–1991: BRD West, ab 1992: BRD Gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, pc#tv

84

2001

11,85

11,07

10,72

10,24

9,52

9,69

9,37

10,37

10,35

9,65

9,27

8,51

7,85

7,26

8

8,06

8,33

10

7,19

11,21

11,34

0

12

PRIVATES FERNSEHEN

20 %

1,0 4,04

2,0

9,13

30 %

4,16

30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo.–So. 3:00–3:00 Uhr

40 %

3,0

8,73

27

Entwicklung des Tausender-Kontakt-Preises

4,0

4,11

Abb.

Brutto-NettoVerhältnis

50 %

48 44

8,30

markt als einziger gewachsen. Alle anderen Me-

50

49

3,93

jahr. Dies entspricht einem Plus von 4,5 Pro-

5,0 Netto-Fernsehwerbeumsätze

50

8,05

Im Vergleich dazu ist der Brutto-Fernsehwerbe-

51

3,86

von 391 Mio. Euro mehr verkauft als im Vor-

60 %

55

7,72

tion zum Vorjahr (20,1 Mrd. Euro Umsatz 2007).

70 % 59

6,0

3,81

Euro. Damit wurde Werbezeit im Gegenwert

7,0 Brutto-Fernsehwerbeumsätze

7,45

von 20,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Stagna-

3,96

an. Dieser betrug nach Listenpreisen 9,13 Mrd.

8,0

7,24

und Fachzeitschriften einen Umsatz in Höhe

4,47

markt inkl. TV, Hörfunk, Zeitungen, Publikums-

dest im Brutto-Fernsehwerbemarkt auch 2008

7,57

Der Aufwärtstrend der letzten Jahre hielt zumin-

ALM Jahrbuch 2008

im TV-Bereich immer größer. Lag sie im Vorjahr

Fernsehmarktes 2008 verbleiben netto, also

noch bei 48 Prozent, so entsprachen die Netto-

nach Abzug aller Rabatte und Provisionen, noch

Erlöse im Jahr 2008 nur noch zu 44 Prozent

4,035 Mrd. Euro. Damit ist netto auch im TV-

den Bruttowerbeumsätzen. Die Gründe hierfür

Werbemarkt ein Rückgang festzustellen. Die

waren zum einen die negative konjunkturelle

ALM Jahrbuch 2008

85

Abb.

30

Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2008

Abb.

31

in Prozent

Aktienkurs RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG 2007 – 2009 ProSiebenSat.1

RTL

40 %

RTL-Gruppe ARD ZDF P7S1-Gruppe

43 % 3% 2% 41 %

DSF

3%

MTV

2%

VIVA

2%

Das Vierte

1%

Sonstige

3%

0%

–40 %

Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2009 –100 %

Entwicklung und zum anderen die veränderten

bei den Nettowerbeerlösen von 46,4 Prozent,

Rahmenbedingungen durch neue Vermark-

während die ProSiebenSat.1-Gruppe nur 39,2

tungsmodelle der beiden privaten Werbever-

Prozent für sich behauptete.

markter. Für 2009 ist eine Verschärfung dieser Situ-

6/07

10/07

1/08

4/08

6/08

10/08

1/09

Quelle: finanzen.net, Januar 2009

Modell nahmen jedoch nicht alle Mediaagen-

erholt und sank weiter bis auf rund einen Euro

Diese Entwicklung ist vor allem damit zu

turen positiv auf, sodass SevenOneMedia im

Anfang März 2009.

begründen, dass ProSiebenSat.1 mit dem im

Mai 2008 ein neues Rabattsystem einführte. RTL umging dieses Problem. Rabatte wur-

Im November 2008 wurde die strategische

ation zu erwarten. Bereits in den ersten drei

Oktober 2007 eingeführten neuen Verkaufs-

Wochen des Jahres wurde brutto ein deutlicher

modell auf Akzeptanzprobleme gestoßen ist.

Einbruch des TV-Werbemarktes von 6,3 Prozent

Die Vermarkter der beiden Sendergruppen,

amt weiter gewährt. RTL stellte jedoch bei der

eins sollen demnach künftig gemeinsam am

registriert. Unter Annahme einer sich weiter ver-

IP Deutschland und SevenOneMedia, mussten

Vermarktung auf ein Hybridmodell um: Werbe-

Standort München angesiedelt werden. Im Zuge

ringernden Netto-Marge aus den Bruttowerbe-

nach einer Kartellamtsbeschwerde das bislang

kunden können sich nun frei entscheiden, ob

der Umstrukturierung wird mit dem Abbau von

erlösen dürften sich die Nettowerbeumsätze im

gängige System der Anteilsrabatte aufgeben

sie direkt mit IP verhandeln und Agenturen als

225 Stellen in Berlin und München gerechnet.

und neue, transparentere Rabattsysteme ein-

Dienstleister nutzen.

Fernsehen noch stärker reduzieren. Die beiden großen privaten Sendergrup-

den auch nach der Strafzahlung an das Kartell-

Neuausrichtung der ProSiebenSat.1 Media AG bekannt gegeben. Sat.1, ProSieben und kabel

Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die das

führen. Nach Ansicht des Kartellamts wurden

»Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernsehen«

pen ProSiebenSat.1 und RTL Group erzielen

durch die bisher gängige Rabattpraxis kleinere

in Deutschland weiterhin vergleichbare Wer-

Sender aus dem Wettbewerb verdrängt. Anteils-

bemarktanteile von jeweils etwas über 40 Pro-

rabatte zeichnen sich durch besonders hohe

zent. Bei den Brutto-TV-Werbeumsätzen 2008

Rückvergütungen aus, die ab einem bestimm-

ProSiebenSat.1 Media AG

lag die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den Sen-

ten Anteil des gesamten Werbebudgets einer

gang der Werbeerlöse sowie die hohe Kredit-

übrigen 350 Beschäftigten von Sat.1 werden,

dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) mit

Agentur ausgezahlt werden. Sie haben somit ei-

aufnahme für den Zukauf der SBS Gruppe stieg

wie bereits die Marketingabteilungen der Sen-

einem Marktanteil von 40,8 Prozent hinter

nen hohen Sogeffekt und binden die Agenturen

die Verschuldung der ProSiebenSat.1 Media AG

dergruppe, in München zusammengelegt.

der RTL-Gruppe (mit den Sendern RTL, VOX,

an die Vermarkter.

RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem Anteil von

ProSiebenSat.1 verzichtete in der Folge voll-

werktags mit Beiträgen versorgt, und der zur ■■■

Finanzierung

Gruppe gehörende Nachrichtensender N24 verbleiben in Berlin. Damit reduziert sich die ■

Durch den Rück-

im Jahr 2008 auf 3,4 Mrd. Euro. Als Resultat

Belegschaft in Berlin auf 450 Mitarbeiter. Die

Die ProSiebenSat.1 Produktion, der tech-

fiel der Aktienkurs von 30,10 Euro auf knapp

nische Dienstleister der ProSiebenSat.1 Group,

43,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich

ständig auf Rabatte und honorierte stattdes-

über 15 Euro Anfang 2008. Trotz der Bekannt-

wurde Mitte Februar 2009 in die ProSiebenSat.1

diese Konstellation umgekehr. Nach den Netto-

sen planungsneutrale Dienstleistungen wie bei-

machung von Umstrukturierungen der Sender-

Berlin Produktion GmbH umgewandelt und öff-

Werbemarktzahlen war der Marktanteilsabstand

spielsweise die Nutzung des Onlinebuchungs-

gruppe und einer radikalen Renditefokussie-

net sich somit auch externen Kunden. Den 370

sogar deutlich größer: Nach eigenen Angaben

systems. Freispots werden nur noch gewährt,

rung hat sich der Aktienkurs seit der Übernah-

Mitarbeitern soll so ein sichererer Arbeitsplatz ge-

generierte die RTL-Gruppe einen Marktanteil

um Leistungsschwächen auszugleichen. Dieses

me der SBS Broadcasting Group bisher nicht

währleistet werden. Bereits im Jahr 2007 wurde

86

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

87

PRIVATES FERNSEHEN

4/07

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

–60 %

sourcing der Münchener Produktionssparte um-

ProSieben, kabel eins, N24 und PULS 4 und

fassend geprüft. Grundlage eines zukünftigen

liegt mit einem Volumen von 1,736 Mrd. Euro

Verkaufs wäre ein mehrjähriger Dienstleistungsvertrag mit N24 und Maz & More, die das Sat.1

knapp 172 Mio. unter dem Vorjahreswert.

Abb.

32

ProSiebenSat.1 Tochterfirmen und Beteiligungen im Bereich Diversifikation

Sparte

Geschäftsbereich

SevenOne Intermedia

Teletext

➔ Teletextseiten der TV-Kanäle

Internet

➔ Webseiten der TV-Kanäle ➔ Sevengames.de, Sat1spiele.de, Sevenblogs.de ➔ Sonstige Online-Dienste: wetter.com, Oktoberfest.de, reise.de, myvideo.de, lokalisten.de, billiger.de, wer-weiss-was.de, webnews.de, fem.de

Aufgrund des vergleichsweise geringen

Magazin produzieren und für die die neue Gesell-

Werbemarktanteils wurde bei ProSiebenSat.1

Games (Publishing und Vermarktung)

schaft zentraler Technik- und Produktionsdienst-

Ende 2008 an neuen Erlösmodellen gearbeitet,

Mobile Dienste

leister bleibt. Interessenten sollen beim Kauf zu-

die das Dienstleistungsspektrum der Sender-

dem an den bis zu 24 Monate laufenden Sozial-

gruppe für Werbekunden erweitern sollen. Das

plan des Unternehmens gebunden werden.

angestrebte Ziel ist u. a., das Geschäft mit Cou-

Dienste

MM MerchandisingMedia

Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce

pons neu aufleben zu lassen. Coupons können

9Live

Telefonmehrwertdienste

liche Quotenschwäche sowie der radikale Um-

dann entweder online ausgedruckt oder per

SevenSenses

Pay-TV, VoD und IPTV

SevenOne International

weltweiter Vertrieb von TV-Produktionen

Die Probleme im Werbemarkt, eine deut-

Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de, Kooperation mit T-Home und Alice

strukturierungsprozess führten auch zu Verände-

SMS-Code direkt am Fernsehgerät bestellt wer-

rungen im Top-Management der Sendergruppe.

den. Sie dienen als Gutscheine für vergünstigte

Im Juni 2008 trat zuerst der Verkaufs- und Mar-

oder kostenlose Produkte aus dem Einzelhan-

ProSiebenSat.1 Welt

TV-Angebot in den USA

ketingchef der Gruppe, Peter Christmann, zu-

del und werden direkt am Verkaufsort eingelöst.

E-Commerce

spartenübergreifend: Kooperationen mit Webshops

rück. Diese Position konnte im September 2008

Das Konzept sieht vor, die Fernsehreichweite

Umsatz 2008

521,2 Mio. Euro

mit Klaus-Peter Schulz, vormals CEO der deut-

mit einer Premium-Onlineplattform zu kombi-

schen BBDO-Gruppe, neu besetzt werden. Kurz

nieren. Das Modell wurde bereits beim Sender

nach dem Weggang von Christmann kündigte

9Live erfolgreich implementiert und erzielte

dem wachsenden Pay-TV-Segment. Dazu zäh-

Plattform MyVideo oder das Social-Communi-

der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch

Einlösequoten von 20 Prozent.

len die Pay-TV-Sender Sat.1 Comedy und kabel

ty-Portal lokalisten.de. Im Jahr 2008 konnte die

Promikativ GmbH, Contnet AG u. a.

Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009

eins classics, die in den digitalen Pay-TV-Platt-

ProSiebenSat.1-Gruppe dem Nachrichten-Por-

wurde Thomas Ebeling zum neuen Vorstands-

es eine positive Entwicklung im Bereich Diversi-

formen der Kabelnetzbetreiber und durch die

tal webnews.de, das nach dem amerikanischen

vorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG be-

fikation. Das Segment Diversifikation beinhaltet

Satellitenplattform Premiere Star vermarktet

Beispiel digg.com konzipiert wurde, auch sämt-

rufen. Er trat sein Amt zum 1. Januar 2009 an.

alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht

werden. Nach deren Vorbild sollen ebenfalls

liche Anteile an fem.com erwerben. Das Netz-

oder nicht direkt durch klassische TV-Werbeein-

die noch in Planung befindlichen Sender Movie

werk soll mittelfristig als eine der führenden

selbst seinen Rückgang an. Im Dezember 2008

Die ProSiebenSat.1 Media AG erwirtschaf-

Im Gegensatz zu den Werbeumsätzen gab

tete bis Ende 2008 einen Konzernumsatz

nahmen generieren. Nach Regionen getrennt

Channel und Lifestyle aufgebaut werden. Eben-

europäischen Social-Communities für Frauen

von 3,1 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den Zah-

erwirtschaftete die ProSiebenSat.1-Gruppe im

falls geplant und bereits von der KEK zugelas-

positioniert werden. Als Vorbild dient ebenfalls eine amerikanische Plattform: glam.com.

len 2007 ist das eine Umsatzsteigerung von

Jahr 2008 im deutschsprachigen Raum inklusi-

sen sind die neuen digitalen Sender ProSieben-

13 Prozent. Die Steigerung ist jedoch haupt-

ve der hierzu gehörenden Free-TV- und Diversi-

Sat.1 Facts, ProSiebenSat.1 Family, ProSieben-

Außerdem brachte SevenOne Intermedia

sächlich auf die Erstkonsolidierung der SBS

fikationsaktivitäten einen Umsatz von 1,98 Mrd.

Sat.1 Fiction, ProSiebenSat.1 Fun und ProSie-

2008 weitere Computerspiele auf den Markt,

Broadcasting Group zurückzuführen. Der Bei-

Euro und damit 65 Prozent des gesamten Kon-

benSat.1 Favorites. Bislang hat ProSiebenSat.1

die an Programmmarken der Sendergruppe an-

trag der SBS-Gruppe zum Konzernumsatz be-

zernumsatzes. Im Vorjahr lag der im deutsch-

jedoch für keinen dieser Sender einen Startter-

gelehnt sind. Durch die Einführung des Spiele-

lief sich im Jahr 2008 auf 1,076 Mrd. Euro. Der

sprachigen Raum generierte Umsatzanteil bei

min kommuniziert.

portals Sevengames stärkte SevenOne Inter-

Gesamtumsatz des Konzerns unterteilt sich in

67 Prozent.

die Segmente Free-TV im deutschsprachigen

Das Segment Diversifikation umfasst mit

Die Online- und Games-Aktivitäten der

media den Bereich der Onlinegames. Unter

Sendergruppe werden in der ProSiebenSat.1-

anderem wurde Sevengames auch in Schwe-

Raum, Free-TV International und Diversifikation.

einem Umsatzanteil von 17 Prozent oder 521

Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Die

den und Norwegen, den Kernmärkten von SBS

Free-TV im deutschsprachigen Raum (Deutsch-

Mio. Euro zum einen die Umsätze aus dem Be-

Aktivitäten im Onlinebereich umfassten bislang

Broadcast, gelauncht. Die Spieleplattform bie-

land, Österreich und Schweiz) beinhaltet die

reich Transaktionsfernsehen (v.a. 9Live) und

eigenständige Web-Angebote wie die Web-TV-

tet genauso wie Sat1Spiele.de Download-, Mul-

88

ALM Jahrbuch 2008

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

Umsätze der werbefinanzierten Sender Sat.1,

ALM Jahrbuch 2008

89

PRIVATES FERNSEHEN

ein vollständiger Verkauf sowie 2008 das Out-



Die gegenwärtig anhaltende Krise

Abb.

Geschäftskennzahlen RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG

33

2007 und 2008, in Mrd. Euro

sich über Werbung, den Verkauf von Mobile

im Werbemarkt hat bei der RTL-Gruppe in den

Games für Handys und so genannte Spiele-Flat-

Jahresabschlusszahlen 2008 noch nicht durch-

rates. Darüber hinaus kooperiert SevenOne

geschlagen. Mit 5,774 Mrd. Euro konnte der

Intermedia mit Spieleanbietern, Vermarktern

Umsatz erneut um 1,2 Prozent im Vergleich zum

und vielen weiteren Portalen.

Vorjahr organisch erhöht werden. Das EBITA

ProSiebenSat.1 Media AG

Die MM Merchandising, die innerhalb der

2007

2008

Veränderung absolut

Veränderung in %

1.983

2.046

63

3,2

336

442

106

31,5

2.702

3.054

352

13,0

521

618

97

18,6

RTL Group – TV-Geschäft Deutschland Umsatz EBITA

1

stieg ebenfalls von 898 Mio. Euro auf 916 Mio.

Umsatz

ProSiebenSat.1-Gruppe für die Entwicklung und

Euro, woraus eine Rendite von 15,9 Prozent re-

EBITDA 2

Vermarktung programmassoziierter Bücher, CDs

sultierte. Das Profitcenter der Mediengruppe RTL

und DVDs verantwortlich ist, verstärkte 2008

Deutschland erwirtschaftete 2008 2,046 Mrd.

1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 2 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Quelle: Unternehmensangaben

ebenfalls seine internationalen Aktivitäten,

Euro und somit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

indem sie sich für eine Reihe amerikanischer

Die Aktivitäten der Mediengruppe RTL Deutsch-

Serien, die v.a. auf Sat.1, ProSieben und kabel

land tragen somit 35 Prozent des Gesamtum-

eins gezeigt werden, die paneuropäischen Li-

satzes der RTL-Gruppe bei. Die positive Entwick-

Weiteren ist das Programm im Kabelnetz der

RTL interactive GmbH gebündelt. Zu diesem Un-

zenzrechte sicherte.

lung im Vergleich zur ProSiebenSat.1 Media AG

Unitymedia sowie über die IPTV-Plattformen

ternehmen zählen die Bereiche Online, Mobile,

ist vor allem mit dem Wachstum des Werbe-

von Alice, Arcor und der Deutschen Telekom

Teletext, IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste,

pe ist der Aufbau einer paneuropäischen Digi-

marktanteils auf 45 Prozent Ende 2008 zu erklä-

empfangbar.

Games, Filmverleih und das Lizenzgeschäft. An-

Ein weiteres neues Geschäftsfeld der Grup-

Ab Mitte 2009 will RTL sein Digital-TV-Paket

fang 2009 übernahm RTL interactive GmbH die

talplattform, für den die ProSiebenSat.1 Media

ren. Die RTL Group lag damit nach eigenen An-

AG im April 2008 IBM als Partner gewinnen

gaben sechs Prozentpunkte über der ProSieben-

in Baden-Württemberg über DVB-T verbreiten.

konnte. Die TV-Gruppe investierte 200 Mio. Eu-

Sat.1 Media AG.

Mit dem DVB-T-Start der privaten Free-TV-Pro-

nachdem sie ein Jahr zuvor bereits 49 Prozent

gramme RTL, VOX, Super RTL und RTL II sollen

der Anteile hielt.

ro in den zehnjährigen Outsourcingvertrag. Ziel

Der Anteil an der als werberelevant be-

der Zusammenarbeit ist es, eine komplett digi-

zeichneten Zuschauergruppe zwischen 14 und

auch die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und Passion

tale, technologische Infrastruktur zu erstellen,

49 Jahren lag mit 32,9 Prozent zwar um 0,7

für ein Jahr kostenfrei empfangbar sein.

Online-Community-Plattform wer-kennt-wen.de,

Seit August 2008 ist Marc Schröder neuer Geschäftsführer der RTL interactive. Er beerbte Johannes Züll, der das Amt im Sommer nieder-

die die europaweite Verwertung von TV-Inhal-

Prozentpunkte unter dem Wert von 2007, im

Damit diese sechs Kanäle in einem DVB-T-

ten auf allen Distributionswegen ermöglicht. Im

Vergleich zur ProSiebenSat.1-Gruppe bestand

Multiplex übertragen werden können, wird im

legte. Schröder war zuvor bei der Telekom für

ersten Quartal 2009 sollen 170 Mitarbeiter der

aber weiterhin ein Vorsprung von 3,6 Prozent-

Gegensatz zu den übrigen Programmen der

den Aufbau des VDSL-Netzes sowie des IPTV-

ProSiebenSat.1-Produktion zu IBM wechseln

punkten (2007: 4,6 Prozentpunkte). Weniger

Kompressionsstandard MPEG-4 eingesetzt. Die-

Angebots der Deutschen Telekom zuständig

und dort ein so genanntes Broadcasting Inte-

erfolgreich war RTL mit seinem Teleshopping-

ser Kompressionsstandard wird beispielsweise

und übernahm folglich bei RTL die operative

gration Center etablieren. Gleichzeitig wird in

sender RTL Shop, der im August 2008 aufgrund

bereits in Frankreich und Italien eingesetzt. Das

Verantwortung für das Online- und Mobile-Ge-

München ein neues Play-out-Center aufgebaut,

anhaltender Verluste an den Finanzinvestor

Engagement in Baden-Württemberg kann als

schäft. Die Sparte RTL games brachte 2008 eine

um zukünftig die TV-Kanäle der Gruppe über

Aurelius Equity Development verkauft und An-

Pilotprojet gewertet werden, mit dem RTL prüft,

die zwei zentralen europaweiten Play-out-Cen-

fang 2009 in Channel 21 umbenannt wurde

auf welche Akzeptanz ein umfangreicheres DVB-

ter München und London ausstrahlen zu kön-

(s. Kap. B 3.1).

Angebot mit zusätzlichen Pay-TV-Kanälen stößt.

auf den Programmmarken und Übertragungs-

Im nächsten Schritt ist auch eine Aufschaltung

rechten der Sendergruppe aufbauen. Darüber

nen. Durch die Kooperation mit IBM und die

Die Digital-TV-Strategie der RTL Group ist

Vielzahl an Computerspielen auf den Markt, die

Effizienzsteigerung einer vollständig digitalen

momentan noch auf die Pay-TV-Sender RTL

in Mitteldeutschland, voraussichtlich im Groß-

hinaus gründete RTL die international ausgerich-

Plattform sollen in den nächsten zehn Jahren

Crime, RTL Living und den Sender Passion aus-

raum Leipzig/Halle, geplant.

tete Unternehmenstochter Black Inc., die Games

bis zu 50 Mio. Euro eingespart werden.

90

ALM Jahrbuch 2008

gerichtet. Die Sender werden verschlüsselt über

Jenseits der Pay-TV-Kanäle werden alle

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

RTL Group

wie Echtzeit-, Strategie-, Action- oder Rollen-

Satellit im Bouquet von arenaSat und über die

weiteren interaktiven und transaktionsbasier-

spiele im Vollpreis-Segment vermarktet. Im Jahr

Premiere-Programmplattform ausgestrahlt. Des

ten Geschäftsfelder in der Unternehmenstochter

2008 wurden die ersten Spiele veröffentlicht.

ALM Jahrbuch 2008

91

PRIVATES FERNSEHEN

tiplayer- und Casual-Games an und finanziert

Unternehmenstöchter und Beteiligungen der RTL interactive GmbH

Sparte

Geschäftsbereich

Dienste

RTL Online

Teletext

➔ Teletextseiten der TV-Kanäle

Internet

➔ Webseiten der TV-Kanäle ➔ Sonstige Online-Dienste: GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de Sport.de, Wer-kennt-wen.de, Universumfilm.de Clipfish.de, Knuddels.de, Halle-Die Stadt, kochbar.de

RTL Games

Publishing, Vermarktung und Vertrieb von Premium-, Multiplayer- und Casual-Games

RTL Sports: Publishing, Vertrieb und Vermarktung von Sportspielen RTL Playtainment: Casual-Games auf den RTL-Webseiten Black Inc.: Publishing und Vertrieb internationaler Premium-Games

RTL Enterprises

Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce

Universum Film

Filmverleih und DVD-Vertrieb

RTL Media Services

Telefonmehrwertdienste

RTL mobile

RTL Mobile TV, Prepaid-Mobilfunkangebot in Kooperation mit congstar GmbH (Telekom)

RTL Shopping

E-Commerce/Kooperationen mit verschiedenen Web-Shops

Umsatz 2008

rund 0,8 Mrd. Euro (Diversifikationsumsatz RTL Group gesamt international)

u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland sucht den Superstar«

Quelle: Unternehmensangaben, ebundesanzeiger.de, Februar 2009

als eine von Premiere unabhängige Plattform

hält damit eine Beteiligung von 59,8 Prozent an

fungieren, die es Spartenkanälen über Satellit

Premiere Star. Sie wird den Gegenwert der Min-

ähnlich wie bei den Pay-TV-Bouquets der Ka-

derheitsgesellschafter-Anteile über die nächsten

belnetzbetreiber ermöglicht, sich aus Empfangs-

vier Jahre von Juli 2009 bis einschließlich Juli

gebühren und Werbeeinnahmen zu finanzieren.

2013 begleichen.

Die Grundverschlüsselung der privaten Vollprogramme scheiterte jedoch an kartellrechtlichen

Angaben insgesamt 36 Pay-TV-Sender im An-

Bedenken, sodass entavio zunächst nur mit Pre-

gebot. Die Abonnement-Pakete werden vorwie-

miere als Partner auf den Markt kam.

gend über Satellit verbreitet und können technisch von 18,6 Mio. TV-Haushalten in Deutsch-

Premiere Star



Der Markteintritt von Premie-

schäftsmodell von entavio. Mit Premiere Star

Premiere

bündelte Premiere alle Pay-TV-Sender von

im Jahr 2008 durch rasante Verluste von Börsen-

Drittanbietern, die nicht exklusiv über Premiere

wert und Abonnenten und der Übernahme durch

verbreitet werden. Premiere Star ist im Satelli-

Rupert Murdoch bestimmt. Damit einher gingen

tenbereich die Anlaufstelle für alle digitalen

ein fast vollständiger Austausch des leitenden



Die Entwicklung von Premiere war

Pay-TV-Programme, die auf Plattformen präsent

Personals und eine Neuausrichtung der Strategie.

sein wollen. Darüber hinaus positioniert sich

Zudem dominierte – wie zuletzt 2005 für die

Premiere Star als Partner mittlerer und kleinerer

Saison 2006/07 – das Zittern um Fußballrechte,

Kabelnetzbetreiber, die nicht die Pay-TV-Pakete

das als wichtigstes Programm des Senders gilt. Nachdem Vorstandschef Michael Börnicke

2.6

Pay-TV

nehmen.

■■■

Pay-TV-Plattformen

kundengeschäft mit Satelliten-TV-Empfangs-

tiziert und langfristig zehn Mio. Abonnenten

haushalten als auch die Weitervermarktung

angepeilt hatte, musste der Kofler-Nachfolger

Beide Geschäftsmodelle, sowohl das End-

RTL im August 2008 einen eigenen PrepaidHandytarif zur Verfügung, mit dem das kosten-

land und Österreich empfangen werden.

re Star im Herbst 2007 erschwerte das Ge-

von Kabel Deutschland oder Unitymedia überAls erster deutscher TV-Anbieter stellte

Premiere Star hat inzwischen nach eigenen

lose Surfen auf dem RTLmobilPortal ermöglicht

noch im Juni 2008 den höchsten Kundenzuwachs in der Unternehmensgeschichte prognos-

in Kabelnetzen, hatte sich entavio auf die Fah-

nach nur einem Jahr Amtszeit im Herbst 2008

nen geschrieben. Auf Anfrage räumt das Un-

zurücktreten. Der Zusammenhang lag auf der

Luxemburger Satellitenbetreibers SES Astra, die

ternehmen nun ein, dass man sich »in einem

Hand: In einer Ad-hoc-Mitteilung korrigier-

auf die ursprünglich als »Dolphin« bezeichne-

Transformations- und Restrukturierungsprozess«

te das Unternehmen am 2. Oktober 2008 sei-

bereit. RTLmobil nutzt in Kooperation mit Cong-

te digitale Cross-Access-Plattform zurückgeht.

befinde – auch angesichts der Umwälzungen

ne Abonnentenzahlen und musste einräumen,

star das Netz der Deutschen Telekom.

Dem Unternehmen war 2008 allerdings kein

beim wichtigsten Partner Premiere – , und dass

dass jeder fünfte bisher angegebene Premiere-

wird. Weltnachrichten, Sportmeldungen, Infor-

Astra/entavio

mationen zur Daily Soap »Gute Zeiten, schlech-

ne hundertprozentige Tochtergesellschaft des

te Zeiten« und der Zugriff auf die Yahoo-Suchmaschine oneSearch stehen gratis zum Abruf



Die entavio GmbH ist ei-

Erfolg beschieden. Ursprünglich war das Ziel

das Geschäftsmodell von entavio derzeit über-

Kunde gar nicht existiert. Ruckartig brach der

mensbereiche RTL Enterprise, die Lizenz- und

von entavio, in Kooperation mit den beiden

arbeitet werde.

Kundenstamm von drei Mio. direkten zahlen-

Zum 1. Januar 2009 wurden die Unterneh-

Im Zuge der Neustrukturierung vereinbar-

den Kunden, die noch vor einem Jahr gemel-

Merchandisingsparte, und RTL games, die Akti-

großen Free-TV-Sendergruppen die Plattform zu

vitäten des Konsolen- und PC-Spielebereichs,

nutzen, um die digitale Satellitenausstrahlung

te Premiere Ende Februar 2009 mit allen neun

det wurden, auf nur noch 2,4 Mio. zum Jahres-

in das Geschäft der RTL interactive GmbH ein-

von RTL, ProSieben, Sat.1 und Co. zu verschlüs-

Minderheitsgesellschaftern, deren gesamte An-

ende 2008 zusammen. So verlor die im M-Dax

gegliedert.

seln und eine Grundgebühr für den Empfang

teile an Premiere Star in Höhe von 40,2 Prozent

notierte Aktie am 3. Oktober 2008 binnen ei-

dieser Programme einzuführen. Entavio sollte

schrittweise zurückzukaufen. Die Premiere AG

ner Stunde 60 Prozent ihres Wertes. Über das

92

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

93

PAY-TV

RTL Group

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

34

4,4 0,8 0,6

0,8

0,7

erstmals überträgt, hat Premiere nun das bislang umfassendste Fußballangebot im Pro-

bestimmten Kriterien auswählen, welche Sams-

gramm.

tagspartie als »Das Spiel der Woche« angesetzt wird. Der Preis, den Premiere für die umfang-

Der Ausflug ins Free-TV-Geschäft währte nicht lange: Im Rahmen der Sparmaßnahmen und Restrukturierung kündigte die Anfang

son 2009/2010 auf rund 225 Mio. Euro und

2008 gekaufte Premiere-Tochter GIGA die Ein-

1

steigt auf bis zu rund 275 Mio. Euro für die Sai-

stellung des Sendebetriebs Ende März 2009 an.

2,4

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

1 Premiere inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden. 2 Premiere Wholesale jenseits von Unitymedia/arenaSAT 3 Sonstige: KabelBW, Kabelkiosk, PrimaCom/Visavision, Stand: 31. Dezember 2008 Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben.

son 2012/2013. Auch die Bundesligarechte standen in der

Unitymedia/arena



Nach dem (pro Saison)

ersten Jahreshälfte auf der Kippe – solange die

240 Mio. Euro teuren Kauf der Bundesliga-

KF15 GmbH aus dem Umfeld des Medienunter-

rechte im Dezember 2005, dem Aufbau einer

nehmers Leo Kirch im Auftrag der Deutschen

neuen Struktur für Produktion, Vermarktung

Fußball Liga (DFL) die Vermarktung der Bundes-

und Kundenmanagement innerhalb kürzes-

PAY-TV

3,7

0

liga im Pay-TV übernehmen sollte. Kirch wollte

ter Zeit im Jahr 2006 und nach einem so an-

ken neue Kreditlinien in Höhe von 525 Mio. Eu-

Lizenznehmern vorproduzierte Beiträge anbie-

gehäuften Verlust von 158 Mio. Euro für die

vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT-

ro und nahm eine Kapitalerhöhung von 450

ten, um durch ein solches Zwischenhändlermo-

arena Sport Rechte und Marketing GmbH setzt

DA) lag bei 57 Mio. Euro nach einem Plus von

Mio. Euro vor. Im Rahmen des komplexen Ret-

dell die Markteintrittsbarrieren für kleinere Ak-

das Unternehmen nun ganz auf seine Fernseh-

83,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust

tungsplans forderte News Corp. von der Bun-

teure zu senken. Die DFL wollte damit erreichen,

kabelnetze in Nordrhein-Westfalen und Hessen

verfünffachte sich im Vergleich zum Vorjahr auf

desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

dass auch neue Interessenten ohne hohe Vor-

und deren Digitalisierung.

270 Mio. Euro zum Jahresende 2008.

(BaFin) für den Fall, dass der Konzern im Zuge

ab-Investitionen die Rechte erwerben können.

der mehrstufigen Maßnahmen einen 30-Pro-

Premiere hingegen hatte stets erklärt, selbst die

gesamte Jahr 2008 hinweg verlor die AG rund 70 Prozent ihres Wertes. Der operative Verlust

Der australisch-amerikanische Medienmo-

Ende 2008 erhielt Premiere von den Ban-

Dort wird mittlerweile in jedem dritten Kabelhaushalt das Triple Play »Unity3play«

gul Rupert Murdoch (News Corp.) war über die

zent-Anteil an Premiere erreicht oder über-

redaktionelle Hoheit über die Berichterstattung

aus Internet, Telefon und Fernsehen genutzt.

News Armenia B.V. schon vor der Herbstkrise

schreitet, von der eigentlich vorgesehenen Ab-

behalten zu wollen. Trotz Kritik von vielen Sei-

Ende 2008 meldete Unitymedia 4,6 Mio. Kun-

2008 sukzessive beim Pay-TV-Sender eingestie-

gabe eines Pflichtangebots an die übrigen Ak-

ten, dass so die journalistische Unabhängigkeit

den mit Kabelanschluss, 630.000 Internet- und

gen – an dem er bereits zu Leo Kirchs Zeiten

tionäre befreit zu werden. Zugleich kündigte

in Gefahr sei, beharrte die DFL auf ihrem Plan.

363.000 Telefonkunden sowie 568.000 Pay-

einmal beteiligt war, bis er im Zuge der Insol-

Premiere erhebliche Investitionen in Programm-

Im Juli 2008 allerdings untersagte das Bundes-

TV-Abonnenten. Die Zahl der Haushalte mit digi-

angebot, Technologien und Marketing mit dem

kartellamt dieses Vermarktungsmodell.

venz 2002 rund 1,7 Mrd. Euro Verlust erlitt. Als Nachfolger Börnickes kam im September

Ziel an, ab 2011 profitabel zu sein. Das Abo-

Dennoch blieb bis zur aufgrund der Kartell-

talem Kabelanschluss stieg auf 1,23 Mio. Die Gesamtkundenzahl ging jedoch weiter um drei

Mark Williams aus Murdochs italienischem Un-

Modell soll sich erneut verändern. Künftig gibt

amtsentscheidung erheblich verspäteten Ent-

Prozent zurück. Dies hängt mit der kontinuier-

ternehmen Sky Italia. Williams fungierte zuvor

es eine Basisplattform für alle, mit zubuchbaren

scheidung der DFL über die Vergabe der Bun-

lichen Abwanderung von Kabel-TV-Kunden hin

als Finanzvorstand Europa und Asien der News

Premium-Inhalten wie Film- oder Sportkanälen.

desligarechte ab der Saison 2009/10 ungewiss,

zum kostenfreien Satelliten- und DVB-T-Emp-

ob Premiere erneut kaufkräftige Rivalen um die

fang zusammen.

Corp., Mitglied der Geschäftsführung der Sky

Im wichtigsten Programmsegment konnte

Italia sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Pre-

Premiere einen Erfolg erzielen: Premiere sicher-

Pay-TV-Rechte fürchten musste. Als Konkurrent

miere AG. Nach Börnicke verließen drei weitere

te sich exklusive Bundesliga-Pay-TV-Rechte

wurde das amerikanische Unternehmen ESPN,

lich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge-

Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprüng-

Vorstände den Sender und wurden durch Pay-

für vier Spielzeiten von 2009/2010 bis 2012/

das zum Disney-Konzern gehört, genannt. Mit

gründet worden war, ist als Marke im Satelliten-

TV-Manager der Newscorp-Pay-TV-Sender Sky

2013. Neu ist das »Spiel der Woche«, das ab

der Champions League, an der Premiere bis zur

bereich weiter aktiv. Unter dem Namen arena-

Italia und BSkyB ersetzt.

August 2009 samstagabends um 18.30 Uhr be-

Saison 2011/12 die Rechte hält, und dem DFB-

SAT werden weiterhin die Pay-TV-Pakete von

94

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

95

PRIVATES FERNSEHEN

5,5 5,0 4,2 3,5

3,0

gleichzeitig in der ARD startende »Sportschau« übertragen werden wird. Premiere kann nach

reicheren Rechte zahlt, beläuft sich für die Sai-

3,4

Sonstige 3

Pokal, den Premiere seit der Saison 2008/09

2

3

3,6

arenaSAT

4

3,2

Unitymedia (Kabel)

5

2,9

KDG

6

2,6

Premiere 1, 2

in Deutschland 2001–2008 , in Mio. Abonnenten

2,6

Premiere 1

ginnt und damit live auf Premiere gegen die

Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements

2,4

35

2,4

Abb.

DVB-T empfangen werden können. Deutsche

Unitymedia und die Bundesliga-Pakete von

Kunden. Parallel dazu vertreibt die KDG digi-

den Bundesländern Bayern, Bremen, Hamburg,

Premiere vermarktet.

tale Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte

Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,

Kabelnetzbetreiber müssen jedoch hinnehmen,

Kabel Digital Home mit aktuell 35 Pay-TV-Pro-

Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Hol-

dass eine Landesmedienanstalt aufgrund der

grammen und weitere Fremdsprachen-Pake-

stein mit 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalten.

Ländermediengesetze eine Reihenfolge von

Deutschlands größter

Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland GmbH

te unter dem Namen Kabel Digital Internatio-

Der Kaufpreis für diese Transaktion lag bei rund

Sendern für die Belegung der Kabelkanäle fest-

(KDG) hat sich im ersten Halbjahr des Geschäfts-

nal. Ein echtes Triple-Play-Angebot bestehend

500 Mio. Euro. Das Bundeskartellamt hatte der

legt, urteilte der EuGH. Der Rechtsstreit wird vor dem Verwaltungsgericht Hannover fortgesetzt.

jahres 2008/2009 vor allem auf den Ausbau

aus TV, Telefonie und Internet hat die KDG für

KDG Anfang April 2008 grünes Licht für die

der Zusatzdienste Internet, Telefonie und Di-

ihre Kunden jedoch weiterhin nicht im Ange-

Übernahme gegeben.

gital-TV konzentriert. Dieser Strategie will sie

bot. Bis Ende 2008 entschieden sich 846.000

KDG-Chef Adrian von Hammerstein warb

auch künftig treu bleiben: »Die Modernisierung

KDG-Kunden für das digitale Pay-TV-Angebot,

zudem wiederholt für eine Fusion der großen

Orion Cable/Tele Columbus



Tele Columbus

und PrimaCom sind seit Oktober 2007 über den

der technischen Infrastruktur für Triple-Play-

94.000 für den digitalen Kabelanschluss und

Kabelnetzbetreiber in Deutschland, wie sie das

gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Orion

Dienste wie Internet und Telefon und der wei-

weitere rund 1,045 Mio. Kunden für den digi-

Bundeskartellamt 2004 verhindert hatte. »Es

Cable GmbH verbunden und werden seit April

tere Ausbau des Produktangebotes hat bei

talen Kabelanschluss. Hinzu kommen die Kun-

gibt eine überzeugende industrielle Logik für

2008 vom selben Management geführt. Markus

KDG oberste Priorität«, hieß es in einer Unter-

den, die zwar keine Abonnenten der digitalen

eine solche Konsolidierung«, sagte er der Welt.

Schmid ist Vorsitzender der Geschäftsführung

nehmensmitteilung vom November 2008.

Angebote sind, jedoch einen Digitalreceiver

Das Kartellamt lehnte jedoch eine Fusion

der Tele Columbus Gruppe und Vorstandsvorsit-

haben und Kunden bei Premiere sind.

der Kabelkonzerne Kabel BW, KDG und Unity-

zender der PrimaCom AG. Bei dem Unternehmen

media ab.

handelt es sich um den vierten großen deut-

Im hochkompetitiven Markt der DSL-Anschlüsse warb das Unternehmen Anfang 2009

Außerdem kaufte die KDG zu und erwarb

mit einem »Doppel Flatrate Paket Comfort« um

im April 2008 von Orion Cable Kabelnetze in

Abb.

Pay-TV-Abonnenten in Deutschland 2004–2008

36

2004

2005

2006

2007

2008

In dem 2005 vor dem Verwaltungsgericht

schen Kabelnetzbetreiber, der nicht nur Signale

Hannover angestrengten Rechtsstreit mit der

von vorgelagerten Netzebene-3-Betreibern emp-

Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM)

fängt und an die eigenen Haushalte weiterleitet,

erlitt Kabel Deutschland im Dezember 2008

sondern in vielen Regionen auch unabhängige

vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in

Netze mit eigenen Kopfstellen betreibt.

Luxemburg eine Niederlage. Die KDG hatte ge-

Premiere 1 Abonnenten in Tsd. Veränderung in %

3.247

3.566

3.410

3.651

2.411

24,9

9,8

– 4,4

7,1

– 34,0

157

400

660

763

846



154,8

65,0

15,6

10,9

KDG Abonnenten Digital Pay in Tsd. Veränderung in % Abonnenten digitaler Anschluss





269

747

1.045

Veränderung in %







177,7

39,9

tegischen Neuausrichtung und hat kleinere

plätzen im analogen Kabelnetz mit gesetzlich

Kabelbetreiber wie die ewt multimedia GmbH,

bestimmten Must-Carry-Programmen zu bele-

die (RKS) Kabel-Service Berlin GmbH und die

gen, obwohl diese in Niedersachsen auch via

Urbana Telekommunikation Netze GmbH in

Abb.

37

Abonnenten in Tsd.

53

120

385

456

568

152,9

92,2

200,8

18,4

24,6

Abonnenten digitaler Anschluss





58

333

660

Veränderung in %







474,1

98,2

Abonnenten in Tsd.





323

334

191

Veränderung in %







3,4

– 42,8

Veränderung in %

Die Gruppe arbeitet weiter an ihrer stra-

gen die Anordnung geklagt, 18 von 32 Sende-

Unitymedia Anbieter

Übersicht Kabelnetzbetreiber aktiv betriebene Kabelanschlüsse (NE 4)

Reichweite der selbst eingespeisten Prog. (NE 3)

96

ALM Jahrbuch 2008

Regionen

Orion Cable

3,2 Mio.

1,3 Mio.

bundesweit verstreut

Kabel Deutschland

3,0 Mio.

9,5 Mio.

Nord-, Ostdeutschland, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland

Unitymedia

1,8 Mio.

4,9 Mio.

Nordrhein-Westfalen, Hessen

Kabel BW

1,5 Mio.

2,3 Mio.

Baden-Württemberg

PrimaCom

0,9 Mio.

450.000

bundesweit verstreut

arenaSAT

1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden, ab 2008 mit neuer Berechnungsgrundlage Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008

PAY-TV



Quelle: ANGA, Stand: Juni 2008

ALM Jahrbuch 2008

97

PRIVATES FERNSEHEN

Kabel Deutschland

ohne IPTV

Digitale Pay-TV-Angebote

Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH

Pay-TV-Abonnenten

Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter ➔ ➔ ➔ ➔

Standardpakete Sport Fußball Bundesliga Film (300 Filme) Familie (18 Spartenkanäle)

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Weitere Angebote HDTV Blue Movie Star Internet-TV Sportdigital

Premiere

arenaSAT

KabelKiosk

➔ arenaSAT Family (21 Kanäle) ➔ Sportdigital ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

KabelKiosk Family KabelKiosk Basis KabelKiosk Sports KabelKiosk Fußball Live MTV Tune-Inn KabelKiosk International Sportdigital

➔ Alpenglühen ➔ Sportdigital

entavio

alle TV-HH in Deutschland mit Kabelanschluss oder Satellit mit entsprechendem Receiver, Internet-TV online empfangbar

alle digitalen Satelliten-HH mit entsprechendem Receiver verschiedene Kabelnetze

2,4 Mio.

zunehmend zur operativen Marke der Gruppe,

rund zehn Euro bei den Kabelnetzbetreibern et-

während zugleich die Kooperation der Kabel-

wa halb so hoch wie bei Premiere. Insgesamt

netzbetreiber Tele Columbus und PrimaCom

liegt die Pay-TV-Penetration bei zwölf Prozent

voranschreitet:

unter den Digital-TV-Haushalten der Kabelnetz-

Die Partnerunternehmen versorgen ins-

191.000

tragen die Pay-TV- oder Premiumangebote je-

auch mit digitalen TV-Paketen, schnellem In-

doch nur teilweise bei. Vielmehr hatten die Ka-

ternet und Telefon – und wollen unter zuneh-

belnetzbetreiber in den vergangenen Jahren

mend einheitlichem Markendesign künftig auch

beachtliche Erfolge bei der Vermarktung ihrer

HDTV-Inhalte, Video-on-Demand und IP-fähige

digitalen Basisangebote. Die Zuwachsraten in

Set-Top-Boxen anbieten. Das Unternehmen vermarktet neben den

ohne Angabe

ohne Angabe

Kabel BW

TeleColumbus

sammen inzwischen mehr als 3,2 Mio. Kunden

ne digitale Kabelanschlüsse und Zusatzpakete.

oder mehr als 24 Prozent der Kundenbasis digi-

Die Basis hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot

tale Basis- und/oder Premiumangebote.

des Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetz-

Vor dem Hintergrund der neu vergebenen

betreiber der Netzebene 4 mit eigener Signal-

Fußballrechte an Premiere sowie den Anstren-

zuführung.

9,1 Mio. Basiskunden

846.000

gungen der Kabelnetzbetreiber, ihre Digital-TV-

Premiere Bundesliga Digital TV PLUS: 22 Kanäle Digital TV EXTRA: 17 Kanäle Digital TV Kinder: 7 Kanäle International TV: 12 verschiedene fremdsprachliche Pakete

4,6 Mio. Basiskunden

➔ Kabel Digital International: 11 Fremdsprachenpakete ➔ Fußball Bundesliga, Kabel Digital Home: über 70 digitale TV- und Musikkanäle ➔ Männer Paket: 12 digitale Kanäle

2,3 Mio. Basiskunden

➔ DigitalTV Basic ➔ DigitalTV Familie ➔ DigitalTV Komplett: Familie + 8 weitere Kanäle ➔ DigitalTV Sport: Fußball Bundesliga + 9 Sportprogramme ➔ DigitalTV International: 9 fremdsprachige Pakete

2,5 Mio. Basiskunden

ALM Jahrbuch 2008

bote zu steigern, ist davon auszugehen, dass ■■■

568.000

Angebotsentwicklung

die Zahl der Pay-TV-Abonnenten 2009 anstei-

und Nutzung

gen wird.

2008 sorgte vor allem die Korrektur der Abonnentenbasis von Premiere für eine Reduzierung

2.7

IPTV

■■■

IPTV-Angebote in Deutschland

des Gesamtmarktes um eine Mio. Pay-TV-Kunden. Die Gesamtzahl der Pay-TV-Abonnenten 178.000 (inkl. Kunden in Kooperation)

118.000

Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber, Stand: 31. Dezember 2008

98

diesem Segment erreichen hohe zweistellige Werte. Bei KDG und Unitymedia abonnieren zu-

Anschlüsse über Double- und Triple-Play-Ange-

Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home: > 35 TV-Sender ➔ Kabel Digital International: 9 Fremdsprachen-Pakete ➔ Select Kino ➔ redxclub ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Zur Digitalisierung der Kabelnetzbetreiber

halte mit analogem Fernsehen und zunehmend

Kabelnetzbetreiber

Unitymedia

betreiber.

gesamt rund 3,5 Mio. angeschlossene Haus-

digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eige-

alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver

liche monatliche Umsatz pro Kunde liegt mit

in Deutschland lag Ende 2008 damit nur noch bei 4,4 Mio. gegenüber 5,5 Mio. Pay-TV-Kun-

Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im

den zum Jahresende 2007.

engeren Sinne die Übertragung audiovisueller

Mittlerweile haben die Kabelnetzbetrei-

IPTV

Anbieter

Tele Columbus umbenannt. Tele Columbus wird

Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2008

Inhalte auf den Fernsehbildschirm über das In-

ber einen beachtlichen Kundenanteil am Pay-

ternetprotokoll innerhalb durch Provider kont-

TV-Markt. Rund 40 Prozent aller Pay-TV-Abon-

rollierte, geschlossene Netze bezeichnet. IPTV

nenten bestellen ihre Programmpakete inzwi-

kann via breitbandige Netze auch über Kabel,

schen bei den Kabelnetzbetreibern. Diese sind

Satellit oder Terrestrik verbreitet werden. Ins-

jedoch im Vergleich zu Premiere vorwiegend im

gesamt wurden nach Angaben des Branchen-

unteren Preissegment aktiv. Der durchschnitt-

verbandes BITKOM Ende 2008 536.000 IPTV-

ALM Jahrbuch 2008

99

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

38

Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote

Anbieter

T-Home

HanseNet

Arcor

IPTV-Paket

Entertain Comfort

Entertain Comfort Plus

Entertain Premium

Alice homeTV

Arcor Digital-TV

DSL-Anschluss

ADSL2+ (16 MBit/s)

ADSL2+ (16 MBit/s)

ADSL2+ (16 MBit/s)

ADSL2+ (16 MBit/s)

ADSL/ADSL2+ (6/16 MBit/s)

9,90 Euro

9,95 Euro

44,95 Euro

54,95 Euro

64,95 Euro

29,90 Euro

29,95/ 34,95 Euro

Free-TV

Free-TV

Free-TV

Free-TV

Free-TV



Premium-TV

Premium-TV









2 Bundes ligaspiel





IPTV-Dienst

Seit Dezember 2007 ist das IPTV-An-

gen wie z. B. die Apple-TV-Box, mit der man

gebot Arcor Digital-TV verfügbar. Nutzern ste-

Web-TV-Anwendungen wie YouTube komfor-

hen im Basispaket mehr als 50 TV-Sender so-

tabel auf dem Fernsehbildschirm nutzen kann.

wie über 60 Radiosender zur Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor sieben Pay-TV-Pakete an,

Alice



Der Pionier im deutschen IPTV-Markt,

darunter vier Fremdsprachenpakete. Arcor Di-

das Telekommunikationsunternehmen Hanse-

gital-TV ist nur in Verbindung mit einem Ar-

Net, dessen Dienste unter dem Namen »Alice«

cor-DSL-Paket erhältlich. Diese Pakete kosten

vermarktet werden, verzeichnete Ende 2008

zwischen 5,95 und 22,95 Euro monatlich. Die

nach eigenen Angaben über 30.000 IPTV-

benötigte Set-Top-Box ermöglicht es, bei ausge-

Kunden bei insgesamt 2,35 Mio. DSL-Kunden.

wählten Programmen eine Sendung noch während der Ausstrahlung mit einer Timeshift-Funk-

Recording

Recording







Programm Manager

Programm Manager





will sich nach eigenen Angaben bis 2011 von

tion erneut zu starten. Im März 2008 gab Arcor



Hot Spot Flatrate

Hot Spot Flatrate





fast allen internationalen Aktivitäten und im

eine Kundenzahl im unteren vierstelligen Be-



E-Mail- und Sicherheitspaket

E-Mail- und Sicherheitspaket





Zuge dessen auch von seiner deutschen Toch-

reich bekannt.

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv

Fremdsprachen- und Pay-TV-Pakete, VoD (Pay-per-view) VDSL (inkl. HDTV)

VDSL (inkl. HDTV)

25Mbit/s-Anschluss: 10 Euro 50 Mbit/s-Anschluss: 15 Euro

Recording —

— —

Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen nicht berücksichtigt); Stand: 31. März 2009

ter HanseNet trennen. Potenzielle Käufer sind Telefónica aus Spanien und der britische Mobil-

T-Home

funker Vodafone.

Deutschland ist die Deutsche Telekom mit

Das IPTV-Angebot umfasste Anfang 2009

werden können und gleichzeitig eine hohe Bild-

existieren insgesamt 22,6 Mio. Breitbandan-

qualität (inkl. HDTV) gewährleistet ist.

2008 meldete die Deutsche Telekom rund

2009 hat HanseNet auch einen digitalen Fest-

250.000 Abonnenten und kündigte an, die

plattenrekorder im Portfolio, der u. a. die Nut-

Kundenzahl im Laufe des Jahres deutlich weiter

zung der Timeshift-Funktionalität erlaubt.

zu steigern. Ende 2008 wurden nach eigenen

40

Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2008 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. 22,6 57%

Dies unterscheidet IPTV von Web-TV-An-

14,9

16

Deutschen Telekom (T-Home Entertain), Hanse-

in der Regel von der Anzahl der beim Provider

DSL-Anschlüsse

Net (Alice homeTV) und Arcor (Arcor Digital TV)

eingekauften parallelen Streams ab. Ausnah-

sonstige Breitbandanschlüsse

angeboten. Bei diesen IPTV-Diensten handelt

men bilden Video-Dienste wie Zattoo, die auf

es sich um klassische Rundfunkinhalte bzw.

Peer-to-Peer-Netzwerken aufbauen. Bild- und

Breitbandanschlüsse in % der HH

lineare TV-Programme, ergänzt durch VoD-An-

Ton-Qualität sind nicht mit den IPTV-Angebo-

gebote. Die Nutzung eigener Netzinfrastruktu-

ten der Telekommunikationsunternehmen ver-

ren erlaubt es diesen Anbietern, Multicast-Tech-

gleichbar und bislang noch nicht unbedingt für

nologien anzuwenden, mit denen viele Nutzer

die Vollbilddarstellung auf hochauflösenden

zeitgleich über einen Ausgangsstream versorgt

Flachbildschirmen geeignet. Trotzdem gibt

40 %

37% 10,7

12

30 %

27% 6,9

8

20 %

18% 4,5 3,2

4

1,9

11%

10 %

8%

5%

0

20,9

Hier hängt die Zahl der gleichzeitigen Nutzer

50 %

49%

18,5

IPTV wird in Deutschland bislang von der

19,6

20

14,3

wendungen, die auf dem PC genutzt werden.

10,4

schen Haushalte über einen Breitbandanschluss.

ALM Jahrbuch 2008

ihrem Angebot T-Home Entertain. Im August

6,8

schlüsse. Damit verfügen 57 Prozent der deut-

Marktführer im Bereich IPTV in

115 in- und ausländische TV-Kanäle. Seit März

Abb.

Kunden in Deutschland gezählt. In Deutschland



4,4

VDSL (inkl. HDTV)

IPTV

Recording

Der italienische Mutterkonzern Telecom Italia

Zubuchoptionen

10 0



3,2

im Grundpreis enthalten

Arcor

1,9

Internet- und Telefonanschluss inkl. Flatrate

es bereits eine Reihe von technischen Lösun-

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

0%

Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

101

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

39

Abb.

41

Nutzung von Bewegtbildangeboten im Internet

gebot Zattoo wurde im September 2007 (mit

TV-Haushalte in Prozent

18 Sendern) auch in Deutschland gelauncht

schon einmal genutzt

nutze mindestens ca. einmal pro Woche

23,1

User Generated Content

11,9 10,0

Mediathek

■■■

Web-TV

und umfasste dort zum Jahresende 2008 49

Der Dienst Global InternetTV zählte im Januar

Fernsehsender. Darunter befinden sich seit An-

2009 in Deutschland 856 Web-TV-Programme.

fang April 2008 auch die öffentlich-rechtlichen

Dazu zählen zum einen die von den klassischen

Programme ARD und ZDF, inklusive ihrer Digi-

TV-Sendern parallel im Netz übertragenen Pro-

tal- und Landesprogramme, Phoenix und Kin-

gramme und zum anderen eine Vielzahl rein

derkanal. Mit ARD und ZDF ist zunächst eine

Internet-basierter TV-Sender mit linearem Pro-

2,7 4,3

Live-Fernsehen im Internet

1,2

einjährige Testphase vereinbart worden. Neben

grammangebot. Vor allem Nachrichtensender

deutschsprachigen Privatsendern wie DSF oder

wie N24, Bloomberg oder das Deutsche Anle-

0

5,0

10,0

15,0

20,0

25,0

Quelle: ALM-Digitalisierungsbericht Juli 2008, Basis: 37.277 Mio. Tv-Haushalte in Deutschland

Angaben rund 500.000 IPTV-Nutzer gezählt.

■■■

Peer-to-Peer-Netzwerke

Aktuell werden drei TV-Pakete angeboten:

Das Vierte sind auch verschiedene ausländische

gerfernsehen (DAF) haben den Livestream ih-

Programme eingebunden, darunter Nachrich-

res Fernsehprogramms sehr prominent auf ihrer

tenkanäle wie Al Jazeera und France 24. Ob-

Website eingebunden. Rein Web-basierte TV-

wohl Zattoo-Nutzer in Deutschland – anders als

Sender mit linearem TV-Programm finden sich

solche in der Schweiz – weiterhin auf die gro-

vor allem im Musik-TV-Bereich. Darüber hinaus

ßen Privatsender der Gruppen RTL und ProSie-

gibt es eine Vielzahl von Webseiten, die den

benSat.1 verzichten müssen, konnte das Unter-

Begriff »TV« im Namen tragen, jedoch lediglich

Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus und

Zattoo

Entertain Premium. In welchem Umfang die

der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf ver-

nehmen laut Pressemitteilung am 14. Oktober

einzelne Videos zum Abruf anbieten, ohne ein

darin enthaltenen HDTV-Kanäle genutzt werden

schiedene TV-Programme zugreifen können.

2008 den einmillionsten Nutzer in Deutschland

lineares Programm auszustrahlen.

können, hängt davon ab, ob für die Verbindung

Notwendig sind hierfür die Installation einer

verbuchen.

ein VDSL- oder nur ein ADSL2+-Anschluss zur

Software, die sich von der Firmen-Webseite



Mit Zattoo gibt es eine Plattform, bei

In Europa ist Zattoo mittlerweile in acht Län-

Online-VoD-Plattformen



Der Großteil der

herunterladen lässt, sowie eine Registrierung.

dern erhältlich (Belgien, Dänemark, Deutschland,

Videonutzung im Internet konzentriert sich auf

Hintergrund ist, dass Zattoo eine Peer-to-Peer-

Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweiz

VoD-Portale, Mediatheken und Videosharing-

rechteinhaber für Bundesliga-Spiele via IPTV

(P2P)-Architektur nutzt, um die TV-Programme

und Spanien) und verfügt nach eigenen Anga-

Plattformen. Eine im Dezember 2008 vom Bun-

und strahlt die Spiele in Kooperation mit Premi-

an eine Vielzahl von Nutzern zu übertragen.

ben über insgesamt 3,6 Mio. registrierte Nutzer.

desverband Informationswirtschaft, Telekom-

ere aus. Diese Rolle konnte sie bei der Vergabe

Bei P2P-Architekturen ist jeder Empfänger von

Verfügung steht. Die Telekom ist seit August 2006 Online-

munikation und neue Medien e.V. (BITKOM)

für die vier Spielzeiten ab 2009/10 beibehalten.

Video-Daten gleichzeitig auch Sender der Da-

Joost

Entsprechend intensiv werden Bundesliga-Über-

ten. Je größer das P2P-Netzwerk und je um-

Kazaa-Gründern Niklas Zennström und Janus



Die Ende 2006 von den Skype- und

veröffentlichte Studie wies für Ende des dritten Quartals 2008 über 3,1 Mrd. Video-Abrufe pro

tragungen in TV-Spots mit Franz Beckenbauer

fangreicher die gleichzeitige Nutzung von Video-

Friis gegründete VoD-Plattform Joost setzte

Monat aus. Dies bedeutet eine Steigerung um

im Umfeld der Fußball-Bundesliga und der ARD-

daten ist, desto besser funktioniert die Übertra-

ebenfalls auf eine P2P-Architektur zur Video-

13,5 Prozent gegenüber Ende 2007.

Sportschau beworben.

gung und desto besser ist die Bildqualität.

distribution. Seit Ende 2008 ist jedoch kein

Finanziert wird das Angebot über Werbung,

10 2

ALM Jahrbuch 2008

Im deutschsprachigen Raum sind unter

eigener Client mehr notwendig. Ähnlich wie

anderen die On-Demand-Plattformen der öf-

die während des technisch bedingt etwa sieben

bei klassischen Videosharing-Portalen wird der

fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten

Sekunden dauernden Zappingvorgangs – auch

Dienst nun auch serverbasiert und auf Flash-

erfolgreich. So generiert beispielsweise die ZDF-

zielgruppenspezifisch – eingeblendet wird. Seit

Basis angeboten. Weltweit sind zurzeit nach

mediathek mittlerweile zwischen zehn und 15

Kurzem kann neben diesem »Channel Switch

Angaben der Plattformbetreiber bereits mehr als

Mio. Abrufe pro Monat. Darüber hinaus koope-

Ad« auch der »Startup-Video Ad« gebucht wer-

57.000 Videos auf Joost abrufbar. Ende März

riert das ZDF mit YouTube und maxdome (Pro-

den, der beim Öffnen des Players gezeigt wird.

2009 startete der Dienst auch einen deutsch-

SiebenSat.1), um eine möglichst breite Online-

Das ursprünglich in der Schweiz gestartete An-

sprachigen Ableger.

distribution seiner Inhalte zu gewährleisten. Der

ALM Jahrbuch 2008

10 3

PRIVATES FERNSEHEN

0,3

IPTV

1,5

Video-on-Demand

vom ZDF ersonnene Markenname »Mediathek«

Onlinereichweite in Prozent 1

T-Online

Web.de

34,5

30,6

Nettoreichweite in Mio. 2 14,39

12,80

Videoreichweite Angaben pro Monat ca. 30.000 Videoabrufe pro Tag in ausgewählten Rubriken wie Reuters Nachrichten, derzeit keine kumulierte/kontinuierliche Reichweitenangabe fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit GMX.de 8 Mio.

Die Liste der von der Arbeitsgemeinschaft

hat sich inzwischen als Gattungsname für Por-

Online-Forschung (AGOF) erfassten Videoplatt-

tale, die Fernseh-Bewegtbilder zum Online-Ab-

formen wurde im Dezember 2008 von T-On-

ruf anbieten, durchgesetzt.

line mit einer Netto-Reichweite von 14,4 Mio.

Im Mai 2008 startete auch die ARD ihre Me-

Unique Usern angeführt. Erfolgreichste Video-

diathek. Das ausdrücklich als Testversion ange-

sharing-Plattform ist MyVideo der ProSieben-

legte neue Online-Angebot geriet jedoch schnell

Sat.1 Media AG mit 7,4 Mio. Unique Usern;

ins Kreuzfeuer der Kritik. Kritisiert wurde ne-

Clipfish von RTL interactive verzeichnete eine

Yahoo Deutschland

26,7

11,13

540.000 Abrufe im Videoplayer

MSN.de

25,7

10,75

907.000 Abrufe

GMX.de

20,8

8,70

fast 20 Mio./bei Maxi Motion zusammen mit Web.de 8 Mio.

MyVideo

17,6

7,35

Musikvideos: 8,36 Mio. »Showtime«: 1,20 Mio.

RTL.de

15,9

6,62

15,6 Mio. Videoviews

Spiegel Online

12,6

5,26

über 10 Mio. Abrufe ca. 100.000 Abrufe im Monat

Chip Online

12,6

5,26

Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews

ProSieben.de

12,4

5,16

3,88 Mio. Abrufe

AOL

11,4

4,78

150.000–200.000 Streams

Dazu zählen neben tagesschau.de und daserste.

VoD-Markt etabliert sich sevenload, an dem u. a.

Bild.de

10,8

4,71

22,5 Mio. Abrufe im Monat (3/2008)

de auch die Video-Angebote auf den Seiten der

T-Online Venture Fund und Burda Cross Media

Wetter.com

10,1

4,23

keine Angabe

einzelnen Landesrundfunkanstalten.

beteiligt sind. Das Videoportal aggregiert Ange-

Freenet.de

9,8

4,08

100.000

Welt.de

9,1

3,79

1–1,5 Mio.

Focus Online

8,7

3,62

Zusammen mit Focus Online 2,5 Mio. Videoviews

Lycos

8,5

3,54

keine Angabe

WDR-Mediathek bereitet auch der NDR ein

nälen und derzeit rund 500 verschiedenen Sen-

Chefkoch.de

7,3

3,05

keine Angabe

Angebot vor. Der vom MDR produzierte KI.KA

dungen hatte die Plattform im Dezember 2008

Sueddeutsche.de

5,9

2,47

keine Angabe

plant ebenfalls eigene Videoplattformen. Diese

1,2 Mio. Unique User. Seit März 2009 ist seven-

Computerbild.de

5,5

2,31

keine Angabe

Dienste müssen jedoch auf Basis des 12. Rund-

load mit seinem Angebot auf der Net-TV-Platt-

Sat.1

5,4

2,25

1,95 Mio. Abrufe

funkänderungsstaatsvertrags, der am 1. Juni

form von Philips vertreten. Die Net-TV-Plattform,

PC-Welt.de

5,3

2,20

keine Angabe

Stern.de

4,8

2,00

100.000 Abrufe wöchentlich garantiert

Clipfish.de

4,6

1,93

29,4 Mio. Videoviews

FAZ.net

4,2

1,74

zusammen mit anderen Angeboten der Tomorrow Focus AG 2,5 Mio. Views

Zeit.de

3,9

1,63

30.000 Abrufe pro Woche garantiert

Sport1.de

3,7

1,55

3–4 Mio. Abrufe

Kicker.de

3,5

1,48

1 Mio. Videoviews

sevenload.de

2,9

1,20

10.000 Streamingminuten pro Tag

ben dem Fehlen eines Vollbild-Modus vor allem

Netto-Reichweite von lediglich 1,9 Mio. Unique

auch die Übersichtlichkeit des Portals. Auch die

Usern. Während MyVideo sich ähnlich wie You-

teils mangelnde Aktualität oder das unvollstän-

Tube vornehmlich auf nutzergenerierte Inhalte

dige Programmangebot wurden angemahnt,

konzentriert, nutzt RTL die Plattform Clipfish

sodass die ARD bereits kurz darauf Nachbesse-

verstärkt, um Ausschnitte aus den eigenen TV-

rungen ankündigte. Die ARD-Mediathek bündelt

Formaten zu präsentieren.

die Video-Angebote aller ARD-Online-Angebote.

Die einzelnen Landesrundfunkanstalten pla-

Als ein weiterer relevanter Player im Online-

bote von TV-Sendern und -Produktionsfirmen

nen zudem auch eigene Mediathek-Angebote.

sowie von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen

Nach der bereits im Oktober 2007 gestarteten

und Markenartikelherstellern. Mit seinen 13 Ka-

2009 in Kraft tritt, einem Drei-Stufen-Test unter-

basierend auf dem Videotext-Nachfolger CE-HT-

zogen werden. Angesichts dieser Konkurrenz

ML, ermöglicht die Aufbereitung von Online-In-

stellen auch die ProSiebenSat.1-Gruppe auf ih-

halten für den TV-Bildschirm. Dieses proprietäre

ren Sender-Homepages und RTL auf RTLnow.

System, entwickelt von der Münchner Yoonee

de zunehmend ausgewählte Sendungen in vol-

GmbH, bietet Philips in verschiedenen HDTV-

ler Länge zum kostenlosen Abruf zur Verfügung

Baureihen an. Neben sevenload und YouTube

(s. Kap. B 2.8). Bei jüngeren Zielgruppen stehen bei der

werden bereits eine Reihe von Portalen und E-Commerce-Plattformen über Yoonee.TV ver-

n-tv.de

2,8

1,18

1,3 Mio. Videoviews

Autobild.de

2,6

1,07

450.000 Videoviews

Web-TV-Nutzung vor allem die Videosharing-

Abendblatt.de

2,5

1,06

keine Angabe

Plattformen im Vordergrund, die im Bereich der

kabeleins.de

1,8

0,75

2,02 Mio. Abrufe

Social-Media-Plattformen anzusiedeln sind. Inter-

und die Deutsche Telekom zwei neue werbefi-

nationaler Marktführer ist mit großem Abstand

nanzierte Videoplattformen. Das im November

die Plattform YouTube des Google-Konzerns.

2008 gelaunchte MSN Movies bietet derzeit

1 Internetnutzer in den letzten drei Monaten laut AGOF, Basis: Weitester Kreis der Onlinenutzer ^ = Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren ^ = 41,75 Mio ^ = 64,4 Prozent. 2 Unique User laut AGOF Quelle: Internet World 26/2008, 22. Dezember 2008

10 4

ALM Jahrbuch 2008

IPTV

Angebot

Videonutzung im Internet

breitet. Darüber hinaus starteten 2008 Microsoft

ALM Jahrbuch 2008

10 5

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

42

während des Spielfilms werden Werbespots

are Inhalte, also die fernsehanaloge Ausstrah-

(Streaming-Ads) eingeblendet. Bis Ende 2008

lung, sollen der TV-Nutzung zugerechnet wer-

wurden bereits über eine Mio. Abrufe dieser

den. Bei nichtlinearen abgerufenen TV-

Werbespots im Internet registriert. Die Telekom-

Inhalten sind marktgerechte Abgrenzungen

Plattform 3min.de versammelt ausschließlich

noch Gegenstand der Diskussion.

professionell produzierte Webserien, die viel-

Abb.

43 Produkt

2.8

Video-on-Demand

■■■

IPTV-Anbieter

Beta-Phase. Die Finanzierung dieser Videoplattformen durch Werbung stellt sich insgesamt jedoch noch schwierig dar. Bislang generieren die

Kostenpflichtige VoD-Dienste werden in

Plattformen ihre Einnahmen überwiegend durch

Deutschland sowohl von TV-Sendern als auch

klassische Werbebanner (Content-Ads). Spon-

von den Infrastrukturbetreibern im Telekommu-

sorings oder Werbespots, die als sog. Pre- und

nikations- und Breitbandkabelmarkt angeboten.

Postrolls vor- bzw. nach den Videoclips ausge-

Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen

strahlt werden, lassen sich bislang nur in gerin-

IP-basierten Diensten und Video-Diensten, die

gem Umfang vermarkten.

ohne direkten Rückkanal als Near-Video-On-

Der Online Vermarkterkreis (OVK) wies zwar für das Jahr 2008 ein Bruttowachstum dieser

Demand funktionieren. Beispielsweise verfügen die VoD-Dienste,

ca. 3.000 Filme aus verschiedenen Genres

IPTV, Internet

TV via IPTVSet-Top-Box

Buchung von Entertain Basic notwendig

Arcor

Video on Demand

ca. 500 Spielfilme, Dokumentationen, Erotik

Internet/IPTV

PC/TV via IPTV-Set-TopBox

bei Übertragung via Set-Top-Box ist Buchung von Arcor Digital-TV notwendig

EWE Tel

Movie on Demand

Spielfilme aus verschiedenen Genres

Internet

PC

Nur für EWE Tel-Kunden

HanseNet

Alice Home TV

ca. 1.500 Spielfilme aus verschiedenen Genres

IPTV

TV via IPTVSet-Top-Box

Buchung von Alice Home TV erforderlich

ProSiebenSat.1Gruppe

maxdome

ca. 12.000 Filme, Musik, Reportagen, Sport

Internet

PC oder TV via maxdomeSet-Top-Box

auch zum monatlichen Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar

RTL-Gruppe

RTLnow

Previews und Serien der RTL-Sender

Internet

PC

teils kostenlose Abrufe

Premiere

Direkt+, Internet TV

30 Filme pro Monat, Sport, Filme, Serien

Kabel, Satellit, Internet

TV via Set-Top-Box/ PC

Push-VoD: Live-Sport aus Fußball-Bundesliga und Eishockey-Liga

Videobuster

Filme verschiedener Genres

Internet

PC

Streaming und Download möglich

TV-Sender

Sonstige Videobuster

die von der Deutschen Telekom (T-Home Enter-

klassischen Onlinewerbung liegt mit 1,9 Mrd.

EWEtel im Rahmen ihrer IPTV-Angebote ver-

Euro brutto im Jahr 2008 derzeit jedoch noch

marktet werden, über den notwendigen Rück-

unter einem Prozent. Im Jahr 2008 wurden

kanal, um Spielfilme im Einzelabruf zu nutzen.

demnach erst rund zehn Mio. Euro mit Video-

Vor dem Launch der IPTV-Angebote waren die

Ads umgesetzt.

VoD-Dienste rein PC-basiert. Die Serien und

TV-Sender

Spielfilme wurden zum Download auf den PC

beitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) be-

konnten sie 24 Stunden genutzt werden. Im

kannt, sich gemeinsam dem Thema Bewegtbild

Laufe der letzten Jahre haben sich jedoch die

im Internet widmen zu wollen, um eine geeig-

Server-basierten VoD-Dienste durchgesetzt.

nete Methode für die mediengerechte Messung

Hier rufen die Kunden die Video-Inhalte direkt

von Bewegtbildinhalten im Internet zu erarbei-

als Stream von den Plattformen ab. Die VoD-

ten. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gleiche

Dienste T-Home Entertain und Alice funktio-

bzw. ähnliche Messmethoden für die Erfassung

nieren nach diesem Modell. Der Nutzer steuert

von Videostreams als Medium und Werbeträger

die Spielfilme über die Set-Top-Box und sieht

zu nutzen, selbst wenn unterschiedliche Leis-

sie auf dem Fernsehbildschirm.

10 6

ALM Jahrbuch 2008

Bemerkung

T-Home Entertain, Videoload

tain, Videoload), HanseNet (Alice), Arcor oder

der Kunden bereitgestellt. Nach dem Download

Endgerät

T-Home

teil der Werbeausgaben für Video-Ads an der

meinschaft Fernsehforschung (AGF) und die Ar-

Verbreitung

Infrastrukturbetreiber

Werbeform von über 230 Prozent aus. Der An-

Im September 2008 gaben die Arbeitsge-

Inhalte

Video-on-Demand: Filmstart jederzeit möglich

fach bereits auf YouTube verfügbar sind. Beide Plattformen befinden sich noch in der

Übersicht der VoD-Portale in Deutschland

VIDEO-ON-DEMAND

tungswerte ausgewiesen werden sollten. Line-

Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich Infrastrukturbetreiber KDG

Select Kino/ redXclub

Filme verschiedener Genres

Kabel

TV via Set-Top-Box

digitaler Kabelanschluss erforderlich

Unitymedia

Digital TV Basic, Kino auf Abruf

Filme verschiedener Genres

Kabel

TV via Set-Top-Box

digitaler Kabelanschluss erforderlich

Premiere

Direkt

Blockbuster-Filme

Kabel/Satellit

TV via Set-Top-Box

Premiere-Abo oder Premiere Flex erforderlich

Premiere 1

Flex

PPV-Zugang zu Premiere-Angebot

Kabel/Satellit

TV via Set-Top-Box

Prepaid-Angebot

1 Die Vermarktung des Prepaid-Angebots wurde im November 2008 eingestellt. Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

10 7

PRIVATES FERNSEHEN

über 100 Kinofilme kostenfrei an. Vor und auch

Privatfernsehsender

■■■

sind zunächst die Serien »Alarm für Cobra 11«,

2.9

Mobile-TV

»Doctor’s Diary« und »Böse Mädchen« über die iTunes-Plattform von Apple abrufbar.

Maxdome

sind auch aktuelle Produktionen von ProSieben-

gruppen haben eigenständige VoD-Plattformen

Sat.1 und der Brainpool Mediathek MySpass.de.

mit kostenpflichtigen Inhalten aufgebaut. Das

Premiere

Das Filmangebot umfasst auch Titel in High-

VoD-Angebot maxdome der ProSiebenSat.1-

verfolgt im Videobereich eine Multi-Plattform-

Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass zu

Definition-Qualität. Ein zusätzlicher Service ist

Gruppe ist nach eigenen Aussagen die größte

Strategie: Mit Premiere Direkt steht den Abon-

jedem Mobile-TV-Endgerät eine direkte Verbin-

das sog. »TV-Archiv«, in dem eine Vielzahl von

VoD-Plattform in Deutschland mit einem Ka-

nenten ein klassischer Near-VoD-Dienst zur

dung mit Rückkanal aufgebaut wird. Dadurch

Sendungen verschiedener Programmanbieter

talog von über 15.000 Serien und Spielfilmen.

Verfügung. Zusätzlich bietet das Paket Pre-

können Inhalte zeitlich unabhängig abgerufen

nach Ausstrahlung als VoD zur Verfügung steht

Dafür hat ProSiebenSat.1 in den vergangenen

miere Direkt+ auf Basis eines Decoders mit

werden.

(sog. Catch-up-TV).

Jahren umfangreiche Rechtepakete erworben,

Festplattenrecorder 30 Spielfilme direkt zum

UMTS-basierte Mobile-TV-Angebote wer-

um neben Eigenproduktionen auch die im

Abruf an. Diese Inhalte werden von Premiere

den von klassischen Mobilfunkunternehmen

Der VoD-Service von Alice umfasst der-



Auch die privaten TV-Sender-

Mobile-TV wird entweder per Unicast-Verfahren über UMTS oder im Broadcast-Verfahren, z. B.



Der Pay-TV-Sender Premiere

per DVB-H oder DMB, übermittelt. Eine Unicast-

zeit 1.500 Filme und Serien. Einige Hollywood-

TV gezeigten Serien direkt nach Ausstrahlung

auf einem reservierten Teil der Festplatte hoch-

betrieben. Vodafone und T-Mobile bieten ein

Blockbuster stehen zeitgleich zum DVD-Start

zum Einzelabruf anbieten zu können. Im Janu-

geladen und kontinuierlich aktualisiert. Diese

ähnliches Programmportfolio zu vergleichbaren

zur Verfügung. Überdies werden monatlich bis

ar 2009 kündigte maxdome an, zukünftig auch

Form des VoD wird als Push-VoD bezeichnet.

Preisen an. Der dritte Player im Markt, o2,

zu 150 ausgewählte Filme kostenlos angeboten.

Spielfilme und Serien des ZDF kostenpflichtig

Das Pre-Paid-Angebot Premiere Flex, das für

bietet lediglich einzeln abrufbare Clips an.

Der Video-Katalog bei Arcor Digital-TV umfasst

zu vermarkten.

Pay-per-View eingesetzt werden konnte, wird

derzeit 500 Titel.

■■■

Kabelnetzbetreiber

Maxdome bietet seine Inhalte als Stream an,

Für die Rundfunknutzung von Mobile-TV wird in Europa meist der DVB-H-Stan-

eingestellt.

die entweder am PC oder über eine spezielle

Im Internet bietet Premiere einen VoD-

Set-Top-Box direkt am Fernseher genutzt wer-

Dienst für die Nutzung am PC an. Abonnenten

des Fernsehstandards DVB-T ist. Über einen

den können. Ende 2008 berichtete maxdome

und Nicht-Abonnenten von Premiere kön-

DVB-T-Kanal können bis zu 30 DVB-H-Sender

dard verwendet, der eine Weiterentwicklung

von rund 200.000 Usern im Monat, die insge-

nen hier im Einzelabruf Spielfilme und Serien

ausgestrahlt werden. Es gibt keine Nutzerbe-

Im Gegensatz zu den VoD-Angeboten der Tele-

samt 2,5 Mio. Videos im Pay-per-View-Verfah-

nutzen oder live (Pay-per-View) Einzelbegeg-

schränkung, jedoch auch keinen Rückkanal. In-

kommunikationsanbieter und den Plattformen

ren oder im Rahmen eines Abonnements ab-

nungen im Sport (v.a. Fußball und Eishockey)

teraktivität kann über die Nutzung der UMTS-

der großen Free-TV-Sendergruppen bieten

rufen.

miterleben.

Verbindung zusätzlich gewährleistet werden.

die Kabelnetzbetreiber Unitymedia und Kabel Deutschland bislang nur Near-Video-on-De-

RTLnow.de

mand-Dienste (NVoD) an. NVoD bedeutet, dass

lich auf kostenpflichtige Inhalte setzt, geht RTL

verschlüsselte Spielfilme auf mehreren Kanä-

mit RTLnow.de einen anderen Weg. Hier liegt

len zeitversetzt starten. Die Zuschauer können

der Schwerpunkt derzeit auf Eigenproduktionen.

sich online, per Telefon oder per SMS einzelne

Auch hier wird eine Reihe von Inhalten kosten-

Spielfilme freischalten.

pflichtig angeboten. Beispielsweise stehen ein-



Während maxdome vornehmAbb.

44

Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland 2008

Anbieter

Technik

Programme/Sendungen

Vodafone: Mobil TV

UMTS

29 Sender, u. a. RTL Mobile TV Sat.1, Pro7, Bundesliga, Eurosport, Playboy TV, 13th Street, MTV Music

Flatrate: 5,00 BuLi: 7,50

T-Mobile: Mobile TV

UMTS

Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, Nick, Bundesliga, Premiere Konferenz, beate uhse tv, uvm.

Flatrate: 7,50 BuLi: 5,00 Erotik: 10,00

o2: TV Select

UMTS

Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, Die Dreisten Drei, Stromberg, Schillerstr uvm.

Preise (Euro/Monat)

zelne deutsche Erstausstrahlungen schon vor der TV-Premiere gegen Entgelt zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus werden viele RTL-Formate (v.a. Magazine, Dokusoaps und Reality-TV-Formate) kostenlos angeboten. RTL intensivierte jedoch auch seine Pay-Strategie. Seit Ende 2008

10 8

ALM Jahrbuch 2008

MOBILE-TV

fasst derzeit rund 4.500 Titel, davon mehr als 100 in High Definition-Qualität. Darin enthalten

pro Abruf 0,69

E-Plus: i-Mode

UMTS

Der Betrieb von i-Mode wurde zum 1. April 2008 eingestellt.

watcha

DMB

Der Betrieb von watcha wurde zum 1. Mai 2008 eingestellt.

Mobile 3.0

DVB-H

Der Betrieb von Mobile 3.0 wurde zum 31. Oktober 2008 eingestellt.

5,00 – 9,00 Basispaket: 5,00 Komplettpaket: 10,00

Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

10 9

PRIVATES FERNSEHEN

Das VoD-Archiv Videoload von T-Home um-

T E L E M E D I E N

3.1

Teleshopping und

HSE24

Auktionskanäle

durch den Handelskonzern Arcandor AG im



HSE24 gehört seit der Übernahme

Mobile 3.0 – ein Konsortium aus Hubert Burda

nicht vorlegen. Die Verhandlungen mit dem

Media, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck,

Sendenetzbetreiber Media Broadcast und den

Nach dem rapiden Wachstum seit Mitte der

Primondo. Zu dieser zählen neben Quelle auch

NEVA Media und Mobiles Fernsehen Deutsch-

Mobilfunknetzbetreibern kamen nicht voran.

Neunziger mit teils zweistelligen Wachstums-

zahlreiche Spezialversender.

land GmbH (MFD) – erhielt von den Landes-

Zweitens wurde der kommerzielle Erfolg eines

raten und dem Durchbruch der Milliarden-

medienanstalten Lizenzen für den Versuchsbe-

kostenpflichtigen Mobile-TVDienstes durch die

grenze 2005 entwickelte sich der Teleshop-

Trend aus dem Vorjahr bestätigen. Nachdem

trieb von Handy-TV auf Basis der DVB-H-Tech-

Einführung von Handys mit DVB-T-Empfänger

pingmarkt zuletzt deutlich langsamer. Der

der Umsatz im Jahr 2007 um knapp zwölf Pro-

nologie. Mobile 3.0 setzte sich gegen große

gefährdet, die auch im Sortiment von T-Mobile

Markt hält sich nunmehr mit weiterhin leich-

zent auf 320 Mio. Euro gesteigert werden konn-

Konkurrenten wie Netzbetreiber und Rundfunk-

und Vodafone vermarktet wurden. Ende 2008

tem Wachstumstrend auf einem Gesamt-

te, generierte der Teleshoppingsender im Jahr

anbieter durch. Mit der Zuweisung der Lizenz

gab es drei DVB-T-fähige Handys auf dem deut-

nettoumsatzniveau von 1,2 Mrd. Euro.

2008 ein weiteres zehnprozentiges Wachstum

an Mobile 3.0 für Mobile TV im DVB-H-Stan-

schen Mobilfunkmarkt.

dard stellte watcha seine Ausstrahlung am 1.

Nachdem Mobile 3.0 die Zulassungen der

Mai 2007 zu dessen Versandhandelssparte

auf 352 Mio. Euro. Mittelfristig soll der UmsatzQVC Deutschland



Der Marktführer im Tele-

anteil der Online-Aktivitäten auf 25 Prozent

Mai 2008 ein. Das DMB-Angebot watcha von

Landesmedienanstalten zurückgegeben hat und

shoppingmarkt Deutschlands sendet analog

MFD war zuletzt in 16 Städten für etwa 16 Mio.

der DVB-H-Plattformbetrieb mit Inkrafttreten

und digital über Astra sowie in den meisten

Einwohner verfügbar.

des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags auf

regionalen Kabelnetzen, sodass annähernd

davon 21 Stunden live, über Satellit und Ka-

wachsen. Neben seinem 24-Stunden-Programm,

eine einheitliche Grundlage gestellt worden ist,

eine technische Vollverbreitung in Deutsch-

bel nutzt HSE24 Teleshoppingfenster auf Sat.1

loten die Landesmedienanstalten im Jahr 2009

land gegeben ist. 2007 startete QVC zudem

und kabel eins. Insgesamt erreicht HSE24 mit

konnte die zugesagten Verträge mit den Ver-

aus, ob die Marktteilnehmer unter den geän-

seine Verbreitung über DVB-T. Darüber hinaus

36,6 Mio. nahezu alle deutschen TV-Haushalte.

triebspartnern den Landesmedienanstalten

derten Bedingungen ein Geschäftsmodell für

ist QVC Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von

Ausschließlich digital wird seit Oktober 2005

Mobile TV auf Basis von DVB-H für realistisch

T-Home, HanseNet und Arcor. Außerdem gibt

über Astra zudem ein Best-of-Programm unter

halten (s. Kap. A 2.1).

es einen Internet-Livestream. Das Programm

dem Namen HSE24 Digital gesendet. Ende

wird rund um die Uhr live produziert.

Februar 2009 startete mit HSE 24 Extra ein

Die Markteinführung des DVB-H-Dienstes gestaltete sich jedoch schwierig. Mobile 3.0

Nachdem der Umsatz von 2006 auf 2007

weiterer digitaler Spartenkanal, der kürzere

um sechs Prozent deutlich zurückgegangen war,

Verkaufsfrequenzen aufweist und auch Son-

konnte der Teleshoppingsender seine Gesamt-

derangebote offeriert. Im Großraum München

einnahmen 2008 u. a. durch eine Veränderung

sowie in Teilen Berlin-Brandenburgs wird

der Produktpalette wieder um drei Prozent von

HSE24 auch über DVB-T verbreitet. Auch die

634 Mio. Euro auf 654 Euro steigern. Im glei-

IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet

chen Zeitraum stieg das EBITDA von 103 Mio.

enthalten den Shopping-Kanal. Zudem werden

auf 106 Mio. Euro.

auf der Homepage des Senders neben einem Livestream zu rund 4.600 Produkten Einzelvideos auf Abruf angeboten.

110

ALM Jahrbuch 2008

TELEMEDIEN

Der Sender konnte 2008 den positiven

ALM Jahrbuch 2008

111

PRIVATES FERNSEHEN

DVB-H in Deutschland

■■■

3

Nettoumsatz 2008 EBITDA 2008 Techn. Reichweite in HH 2 Liveanteil pro Tag

RTL Shop 1

46

HSE24

QVC

Oktober 1995

Dezember 1996

März 2001

Oktober 2004

1-2-3.tv

352 Mio. €

654 Mio. €

92 Mio. €

87,6 Mio. €

k.A. (positiv)

106 Mio. €

k.A. (negativ)

k.A.

36,6 Mio.

38 Mio.

32 Mio.

20,6 Mio.

21 Std.

24 Std.

12 Std.

20 Std.

Schönheit, Wellness,

Haushalt, Schmuck,

Haushalt, Schmuck

Restposten,

Schmuck

Bekleidung

Bekleidung

Schnäppchen

1 seit Januar 2009 Channel 21 2 BRD, ohne Fenster Quelle: Senderangaben, Goldmedia

RTL Shop/Channel 21



Die stärksten Umbrü-

sierte, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der

che bei den großen Teleshoppingsendern fan-

Produktpalette mit einem ausgewogeneren Ver-

den 2008 bei RTL Shop statt. Im Februar 2008

hältnis an männer- und frauenaffinen Artikeln

gab RTL bekannt, sich aus dem Teleshopping-

statt.

geschäft zurückziehen und sich noch im ersten

Nachdem RTL Shop 2007 einen Umsatz-

Halbjahr 2008 von RTL Shop trennen zu wol-

rückgang von über 15 Mio. Euro auf knapp

len, da der Sender seit seiner Gründung nach

83 Mio. Euro hinnehmen musste und sich zu-

wie vor unprofitabel sei. Die Investmentgesell-

dem operativ verschlechterte, konnte der Um-

schaft Aurelius AG übernahm den Sender im

satz 2008 wieder auf 92 Mio. Euro gesteigert

September 2008 und kündigte ein umfang-

werden. Obwohl der Anteil der Internet-Um-

reiches Restrukturierungsprogramm an. Im Zu-

sätze mit knapp 18 Prozent im Jahr 2007

ge dessen reduzierte der Sender den zwischen-

vergleichsweise hoch war, werden die Online-

zeitlich auf 16 Stunden gestiegenen Anteil

Aktivitäten des Senders zukünftig intensiviert.

der Live-Sendezeit auf zwölf Stunden täglich. Seit Januar 2009 heißt der Teleshopping-

Reiseshopping



Der zweitgrößte deutsche

Telemedium

Teleshoppingangebote in Deutschland

Veranstalter

Firmensitz

Verbreitungsweg

Sparte/Angebot

DHD24.tv www.dhd24.tv

Der heiße Draht Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

Hannover

Digitaler Satellit

Teleshopping (Kleinanzeigen)

GlückShop www.gluecktv.com

GlückShop GmbH

Düsseldorf

Satellit

Teleshopping

HSE24 www.hse24.de

Home Shopping Europe AG

Ismaning

Satellit, Kabel, DVB-T, IPTV

Teleshopping

HSE24 Digital www.hse24.de

Home Shopping Europe AG

Ismaning

Digitaler Satellit

Teleshopping, Best-of HSE24

Jamba! TV www.jamba.de

Jamba! GmbH

Berlin

Digitaler Satellit

Teleshopping (Klingeltöne, Handy-Spiele usw.)

meinTVshop www.meintvshop.de

meinTVshop GmbH

Neu-Isenburg

Digitaler Satellit

Teleshopping

QVC www.qvc.de

QVC Deutschland GmbH

Düsseldorf

Satellit, Kabel, DVB-T, IPTV

Teleshopping

RTL Shop/Channel 21 www.channel21.de

Aurelius AG

Köln

Satellit, Kabel, IPTV

Teleshopping

SpiritOn TV www.spiriton.tv

SpiritON GmbH

Neu-Isenburg

Digitaler Satellit

Teleshopping

TV Shop www.tvshop.de

TV-Shop Europe GmbH

Wiesbaden

Satellit, nachts auch analoges Kabel

Teleshopping

Türk Shop www.tv-turkshop.com

Tele Bazaar Marketing GmbH

Köln

Digitaler Satellit

Teleshopping (türkisch)

welcom.e Service-TV www.welcometv.de

Hamlet GmbH

Stuttgart

Analoges und digitales Kabel (Baden-Würtemberg)

Teleshopping

Teleshopping-Sender

Auktionsshopping- Sender 1-2-3.tv www.1-2-3.tv

1-2-3.tv GmbH

Unterföhring

Digitaler Satellit, Kabel

Auktionsshopping

Juwelo TV www.juwelo.tv

Juwelo TV Deutschland GmbH

Berlin

Digitaler Satellit, digitales Kabel

Auktionsshopping (Schmuck)

Düsseldorf

Digitaler Satellit, NRW: Kabel

Auktionsshopping (Schmuck)

Schmuckkanal Der Schmuckkanal www.derschmuckkanal.de Deutschland GmbH

sender Channel 21. Er ist bundesweit in rund

Reiseshoppingveranstalter Voyages TV wur-

32 Mio. Haushalten analog und digital über Ka-

de im März 2008 von der felixx medien gmbh

Reiseshopping-Sender

bel und Satellit, in den IPTV-Paketen von Han-

übernommen. Der bisherige Betreiber Reise-

lastminute.tv www.lastminute.tv

anixe TV GmbH & Co KG

Mannheim

Digitaler Satellit

Reiseshopping

seNet und Arcor sowie als Livestream im Inter-

TV GmbH & Co. KG hatte Anfang 2008 Insol-

neon werbe & konzept GmbH

Digitaler Satellit

Reiseshopping

venz angemeldet. Voyages TV ist in deutschen

Kuren und Wellness www.kurenundwellness.tv

Ahlen

net zu empfangen. Die reichweitensteigernden zusätzlichen Verkaufsprogramme in Fenstern

Haushalten digital über Astra sowie über ver-

sonnenklar TV www.sonnenklar.tv

Euvia Travel GmbH

Ludwigsburg

Satellit, Kabel

Reiseshopping

auf RTL, VOX und n-tv, die 2007 noch einen

schiedene analoge und digitale Kabelnetze zu

Hannover

Digitaler Satellit, analoges Kabel und digitales Kabel

Reiseshopping

empfangen. 2008 wurde zudem ein 24-Stun-

Voyages TV www.voyages-reisen.de

felixx medien gmbh

Anteil von über 22 Prozent am Gesamtumsatz ausmachten, wurden nach der Übernahme

den-Livestream auf der Unternehmenswebsite

eingestellt. Nachdem das vor allem aus tech-

gestartet.

nischen Produkten und Finanzdienstleistungen bestehende Sortiment besonders Männer adres-

112

ALM Jahrbuch 2008

TELEMEDIEN

Sendestart

Angebotsschwerpunkte

Abb.

Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender

45

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

Quelle: Goldmedia, Stand: 31. Dezember 2008

Marktführer im Bereich Reiseshopping ist nach wie vor sonnenklar.TV. Mit dem Verkauf

ALM Jahrbuch 2008

113

durch ProSiebenSat.1 Media AG an den Reise-

den. Seit Anfang 2009 strahlt der Sender kein

veranstalter BigXtra Touristik und dessen Zu-

Programm mehr aus. Gems TV strahlt sein Pro-

sammenführung mit der Frosch Touristik GmbH

gramm seit Juni 2008 unter dem Namen Juwe-

gehört der Sender zur FTI-Gruppe, dem fünft-

lo TV aus.

Abb.

47

Verbreitung deutschsprachiger Telemedien über Astra 19,2 Grad Ost

größten deutschen Reiseveranstalter. Der Reiseshoppingsender sonnenklar.TV verzeichnete im

Standbild Dating/Erotik

Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von

Standbild Sonstiges

3.2

Spiele- und Standbildkanäle

60 % 4%

164 Mio. Euro.

6%

Esoterik

2%

Promotion

4%

Reiseshopping

4%

Teleshopping 1

15 %

Spiele- und Standbildkanäle finanzieren sich über TV-basierte Telefonmehrwertdienste. Diese

ros. Er sendet analog und digital über Kabel und

auch als »Call-Media« bezeichneten Programme

Satellit sowie über Programmfenster auf Tele 5,

nutzen die Dienste von Telefonserviceprovi-

9Live und augsburg.tv.

dern, die kostenpflichtige Nummerngassen wie

1 ohne den regionalen Teleshoppingsender welcom.e Service-TV Baden-Württemberg Quelle: SES Astra, Goldmedia, Stand: Februar 2009

3.3

TELEMEDIEN

mix aus TV, Internet und stationären Reisebü-

Teletext

0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premium-SMS

Call-in-Shows in die Nachtschiene ihrer Pro-

vermarkten. Serviceprovider und Programman-

gramme. Auch die Vollprogramme der ProSie-

Sender setzte 1-2-3.tv seit Oktober 2004 die

bieter teilen sich dabei die über das Programm

benSat.1-Gruppe strahlen seit geraumer Zeit

Die Verbreitung von Teletext – auch Video-

Idee des auf Auktionen basierenden Teleshop-

generierten Gebühreneinnahmen.

in der Nacht eigene Gewinnspielsendungen

text genannt – verfügt mit 90 Prozent der deut-

wie »Quiznight« (Sat.1), »Night-Loft« (ProSieben)

schen Fernsehhaushalte über eine sehr hohe

oder »Filmquiz« (kabel eins) aus. Die Sender ha-

technische Reichweite. Seit 1996 hat sich die

Auktionsfernsehen



Als erster deutscher

pings um. Nachdem 1-2-3.tv seinen Umsatz 2007 auf 77,4 Mio. Euro steigern konnte, ver-

(Gewinn-)Spielekanäle

zeichnete der Sender 2008 87,6 Mio. Euro und

Bereich der Gewinnspielkanäle ist der 2001

ben diese Quizformate auch weiterhin im Pro-

Zahl der täglichen Nutzer mehr als verdreifacht

konnte damit nach eigenen Angaben auf das

gestartete Sender 9Live. Dieser von der Euvia

gramm. Außer 9Live konnte sich jedoch bisher

und ist bis 2006 sukzessive angestiegen. Erst-

erfolgreichste Jahr seit Bestehen zurückblicken.

Media AG gegründete Sender wurde 2005 von

kein eigenständiger Gewinnspielsender erfolg-

mals 2007 wurde wieder ein leichter Rückgang

20 Prozent der Einnahmen wurden über das In-

der ProSiebenSat.1-Gruppe übernommen. Im

reich am Markt behaupten.

der Nutzerzahlen gemessen. Das gleiche Phä-

ternet erzielt. Seit August 2007 hält die Premi-

Jahr 2006 wies ProSiebenSat.1 für 9Live noch

ere AG 14,4 Prozent der Anteile an dem Tele-

Umsätze von 95,8 Mio. Euro aus, die sich zu

Standbildkanäle

shoppingsender. 1-2-3.tv verstärkte 2008 auch

rund 90 Prozent aus den Call-in-Erlösen speis-

den Satelliten Astra 19,2 Grad Ost 62 Stand-

2006 auf täglich 180 Sekunden an und ist seit-

seine Online-Aktivitäten und startete im April

ten. In den vergangenen beiden Jahren waren

bildkanäle verbreitet. Die Mehrzahl davon sind

dem um 28 Sekunden gesunken.

das Live-Shopping-Portal JaaHH!, das jeden Tag

die Umsätze von 9Live jedoch rückläufig. Pro-

sog. Dating-Kanäle, die Erotik-Kontaktanzeigen

ein anderes Produkt zum Kauf anbietet.

SiebenSat.1 reagierte auf diese Entwicklungen

anbieten und sich über kostenpflichtige Telefon-

Sehdauer verzeichnete 2008 die ARD mit

mit Programmänderungen und setzt auch bei

rufnummern finanzieren. Andere Angebote bie-

16,6 Prozent vor den Regionalprogrammen

und Gems TV, die sich auf Versteigerungen von

9Live verstärkt auf klassische Werbeerlöse.

ten Reisen an oder sonstige Verkaufsanzeigen.

der ARD mit 15,7 Prozent und dem Vorjah-

Gold, Schmuck und Edelsteinen spezialisiert

Seit Januar 2008 wird auf dem Programmplatz

Insgesamt wächst das Angebot von Jahr zu

resmarktführer RTL mit 13,6 Prozent. Zusam-

hatten und wie 1-2-3.tv ihre Waren nach dem

zwischen 17:45 Uhr und 19:45 Uhr unter dem

Jahr und stellt mittlerweile rund ein Drittel der

men mit RTL an dritter Position steht das ZDF

»holländischen Auktionsprinzip« vertrieben, bei

Namen Neun TV und dem Motto »Zeit für mich«

deutschsprachigen Angebote auf Astra Digital

mit ebenfalls 13,6 Prozent gefolgt von Sat.1

dem der Preis während der Versteigerung fällt.

ein auf Frauen ausgerichtetes TV-Programm

dar. Die meisten dieser Sender sind im EU-Aus-

mit 8,8 Prozent. Jenseits der Fünfprozentmarke

Der Schmuckkanal erwirtschaftete im Geschäfts-

ausgestrahlt.

land lizenziert, sodass die deutsche Medienauf-

liegt ProSieben mit 3,5 Prozent. Mit gleichzei-

sicht keinen direkten Zugriff auf die Anbieter

tig 5,75 Mio. täglichen Nutzern liegt ProSieben

hat.

auf Rang drei knapp hinter ARD und RTL. Die

Im Jahr 2006 starteten Der Schmuckkanal

jahr 2007/2008 bei einem Umsatz von rund



Der Vorreiter im

Aufgrund des schnellen Erfolgs von 9Live

13 Mio. Euro einen Verlust von vier Mio. Euro

integrierten ab 2002 auch eine Reihe privater

und musste im Oktober 2008 Insolvenz anmel-

Fernsehsender wie Tele 5 und DSF längere

114

ALM Jahrbuch 2008

nomen ist bei der durchschnittlichen Sehdauer ■

Ende 2008 wurden über

pro TV-Haushalt zu erkennen. Diese stieg bis

Den höchsten Teletext-Marktanteil nach

Diskrepanz zum Marktanteil ergibt sich durch

ALM Jahrbuch 2008

115

PRIVATES FERNSEHEN

Der Sender setzt dabei auf einen Vertriebs-

Vollerotik

88

B U N D E S L Ä N D E R N

4

63

61

80

66

16,7

15,3

11,1

16,3

20 13,6

5 12,0

40

9,5

4.1

60

Landesweite und lokale/

ten Bundesländern die höheren Marktanteile

regionale Fensterprogramme

aufweisen. Das Institut für Medienforschung (ImGö)

0

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quelle: Tagesreichweiten: Media Perspektiven 11/2008, AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Zuschauer gesamt bzw. Teletextnutzer; Sehdauer: Media Perspektiven Basisdaten nach AGF/GfK; pc#tv; Fernsehpanel (D + EU), Januar-November 2008

Teletextnutzung in Deutschland 2008

Zur Sicherung und Steigerung der regionalen

überprüft seit Inkrafttreten der Fernsehfenster-

Meinungsvielfalt werden in den beiden bun-

richtlinie (FFR) im Jahr 2005 im Auftrag der Lan-

desweit verbreiteten, reichweitenstärksten TV-

desmedienanstalten jährlich im Rahmen einer

Vollprogrammen nach Maßgabe des jeweiligen

Programmanalyse, ob die einzelnen Regional-

Landesrechts Fensterprogramme ausgestrahlt.

fenster die programmlichen Vorgaben der Richt-

Diese Fensterprogramme existieren ausnahms-

linie einhalten. Die Programmanalyse 2008

los in den alten Bundesländern. Sie werden

bestätigte einen positiven Trend bei der Pro-

Sehdauer (in Sekunden)

Marktanteil (in Prozent)

überwiegend als halbstündige Informationspro-

grammgestaltung, z. B. in Bezug auf regionale

Das Erste

25

16,6

gramme an Werktagen im Rahmen der bundes-

Politikberichterstattung, den die Regionalfenster

ZDF

21

13,6

weiten Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt.

seit Einführung der FFR und der hierauf bezo-

ARD Dritte

24

15,7

Bei den durchschnittlichen Zuschauermarktan-

genen kontinuierlichen Programmbeobachtung

SAT.1

13

8,8

RTL

21

13,6

teilen der Regionalfenster gibt es deutliche Un-

genommen haben. Auch der durchschnittliche

5

3,5

terschiede, wobei die Sat.1-Fenster in den meis-

Anteil der Gewinnspiele am Gesamtfensterpro-

49

Januar bis November 2008

ProSieben n-tv Sonstige

8

5,0

35

23,1

Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung Fernsehpanel (D + EU), BRD gesamt; Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo – So 3:00 – 3:00 Uhr, Media Perspektiven Basisdaten 2008

Abb.

50

Marktanteile der Regionalfenster 2008 von RTL und Sat.1; in Prozent

Länder

RTL-Fensterprogramm

Bayern 1

15 lokale RTL-Fensterprogramme 2

Marktanteil

Baden-Württemberg RNF LIFE 3

k.A.



Bremen

Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)

7,8

17:30 live für Nieders. u. Bremen

Hamburg

Guten Abend RTL (RTL Hamburg)

Hessen

Guten Abend RTL (RTL Hessen)

und Börsenkursen sowie der SMS-Chat, der sich

der besuchten Seiten. Bei ProSieben nutzen

vor allem für kommerzielle Anbieter zu einem

allein 40 Prozent die Startseite 100, die über

lukrativen Geschäft entwickelt hat. Im Vergleich

das aktuelle Programm informiert. Bei ARD

zu Haushalten mit analogem Fernsehgerät

Niedersachsen

Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)

und ZDF liegt dieser Wert unter 20 Prozent,

(25,5 Prozent) ist die Teletextnutzung in digi-

Rheinland-Pfalz

RNF LIFE 3

bei RTL und Sat.1 bei rund 25 Prozent.

talen Haushalten zurückgegangen (6,3 Prozent).

Schleswig-Holstein

Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein)

4,7

Dies hängt auch damit zusammen, dass hier

als Programminformationsmedium. An zweiter

für Programminformationen häufig der Elektro-

Stelle stehen Sportinformationen, gefolgt von

nische Programmführer (EPG) genutzt wird.

Nachrichten und der Wetterauskunft. Sehr beliebt sind auch Liveticker von Sportergebnissen

116

ALM Jahrbuch 2008

Marktanteil

17:30 live für Bayern

die Verweildauer im Teletext und der Anzahl

Den meisten Nutzern dient der Teletext

Sat.1 Fensterprogramm

5,6

Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL West)

13,4

11,0 –

17:30 live für Hamburg

11,3 8,8

3,4

17:30 live für Hessen

6,3

17:30 live für Nordrhein-Westfalen

10,8

8,2

5,5

17:30 live für Nieders. u. Bremen

14,8

k.A.

17:30 live für Rheinland-Pfalz

10,6

17:30 live für Schleswig-Holstein

12,4

1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt. 2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr. 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/SevenOne Media, RTL, TV Bayern

ALM Jahrbuch 2008

117

IN DEN BUNDESLÄNDERN

61

100 85

10

0

Abb.

D E N

PRIVATES FERNSEHEN

15

90

80

20

tägliche Sehdauer

I N

Tagesreichweiten in Mio., Sehdauer am Tag in Sekunden, in Deutschland

25

Tagesreichweiten

F E R N S E H E N

Teletext: Reichweite und Sehdauer 2000 – 2008

17,1

Abb.

48

Regionalbezug der landesweiten Regionalfenster

gige Dritte im Programm von RTL wurde Klage

Lokal-TV-Sender sind hier beheimatet. Dabei

auf RTL und Sat.1 2005 – 2008

eingereicht. Die TV-Produktionsfirma Format-

handelt es sich vielfach um sehr kleine Sender

Schmiede in Mainz stellte einen Eilantrag ge-

mit technischen Reichweiten deutlich unterhalb

gen die Entscheidung der NLM. In erster Instanz

von 100.000 Empfangshaushalten. Grundle-

lehnte das Verwaltungsgericht Hannover auch

gende Unterschiede herrschen auch bei der Pro-

diesen Eilantrag ab. Die Beschwerde von For-

grammstruktur: Die Ballungsraumsender kom-

matSchmiede-Geschäftsführer Josef Buchheit

binieren über den Tag hinweg verschiedene

beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg ist noch

aktuelle Programmelemente mit Programm-

anhängig.

wiederholungen, während die kleineren Sen-

Regionalbezug (mind.20min) 2005 2006 2007 2008

Regionalbezug (mind.10min) 2005 2006 2007 2008

im RTL-Hauptprogramm Hamburg/ Schleswig-Holstein



Niedersachsen/Bremen



–1

–1











Nordrhein-Westfalen

















Hessen Rheinland-Pfalz/Hessen Rheinland-Pfalz/ Baden-Württemberg Bayern















–3



–2

–1

























–6































–2



–1











im Sat.1-Hauptprogramm Hamburg/ Schleswig-Holstein Niedersachsen/Bremen

















Nordrhein-Westfalen

















Hessen

















Rheinland-Pfalz/Hessen

–2















Rheinland-Pfalz/BadenWürttemberg



















Bayern

–1

–1











❍ kein Regionalfenster vorhanden ● FFR-Anforderungen erfüllt –X FFR-Anforderungen an X Tagen (von 15 Tagen) unterschritten Quellen: Volpers/Salwiczek/Schnier 2005a, S. 11; dieselben 2006, S. 7; dieselben 2007, S.8; dieselben 2008, S.10

der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung

4.2

Lokales/regionales Fernsehen

um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die übrigen Sender beschränken sich aufgrund be-

Zum Jahresende 2008 strahlten in Deutschland

grenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung

235 landesweite, regionale und lokale Fern-

an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle

sehanbieter ihr Programm aus. Darunter befin-

oder mehrmals pro Woche aktualisierte Pro-

den sich auch eine Reihe großer Regional- und

grammangebote.

Ballungsraumsender. Allein die in der G1 Me-

Im Jahr 2008 beauftragten die fünf ost-

dia Vermarktungs GmbH zusammengeschlos-

deutschen Medienanstalten eine gemeinsame

senen Metropolensender Hamburg1, TV Berlin,

Studie zur Gegenwart und Zukunft des lokalen

center.tv Düsseldorf, münchen.tv und rhein-

und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland.

maintv verfügen über eine technische Reich-

Ziel der Studie war es, rundfunkrechtliche Op-

weite von zusammen 6,5 Mio. TV-Haushalten.

tionen zur indirekten oder direkten Förderung

Die Regional- und Lokal-TV-Struktur in den

des regionalen und lokalen Fernsehens in Ost-

gramm liegt nur noch bei 3,9 Prozent (2005:

eingereicht. Wickert hatte sich Anfang Januar

einzelnen Bundesländern ist sehr unterschied-

deutschland aufzuzeigen. Durchgeführt wurde

5,1 Prozent). Bei den Regionalfenster-Ausgaben

2008 mit seiner Produktionsfirma UWP selbst

lich. Zum Beispiel ist in Nordrhein-Westfalen

die Studie vom Hans-Bredow-Institut in Zusam-

»Guten Abend RTL« aus Nordrhein-Westfalen

um diese Lizenz beworben. Die Klage richte-

erst seit 2005 die Veranstaltung regionaler

menarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität

und Hessen bemängeln die Gutachter jedoch

te sich vor allem gegen die Tatsache, dass die

Fernsehprogramme zulässig. Hier werden vor-

in Jena. Die Analyse der wirtschaftlichen Lage

weiterhin einen zu geringen Anteil an der so

Produktionsfirma dctp von Alexander Kluge bis-

wiegend Lizenzen für größere Sendegebiete in

der Lokal-TV-Sender in Ostdeutschland auf Ba-

genannten Hard-News-Berichterstattung.

lang den Zuschlag für diese Drittsendelizenz so-

Ballungsräumen mit technischen Reichweiten

sis von Drittstudien und Expertengesprächen führte u. a. zu folgenden Schlussfolgerungen:

wohl auf Sendeplätzen von Sat.1 und auf RTL

über 500.000 TV-Haushalten vergeben. Auch

(NLM) vergab im Juli 2008 die Lizenz zur Pro-

erhielt, obwohl RTL inzwischen mittelbar (über

in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wur-

grammveranstaltung als unabhängige Dritte auf

Gruner und Jahr) Anteile an dctp hält und dctp

den die Verbreitungsgebiete der lizenzierten

RTL erneut an die Development Company for

somit nicht mehr als unabhängig gelten könne.

Veranstalter in den vergangenen Jahren so aus-

in Ostdeutschland einen hohen Beitrag

Television Programmes mbH (dctp) und an die

Ende September 2008 lehnte das Gericht den

geschrieben oder vergrößert, sodass hier fast

zur regionalen Vielfalt und hat eine hohe

AZ Media TV GmbH. Die Lizenzlaufzeit beträgt

Eilantrag ab; daraufhin zog Wickert seine Kla-

jeder Veranstalter mehr als 250.000 TV-Haus-

Zuschauerakzeptanz.

fünf Jahre. Gegen diese Entscheidung hatte der

ge zurück.

halte erreicht.

Die Niedersächsische Landesmedienanstalt

frühere »Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert Klage beim Verwaltungsgericht Hannover

118

ALM Jahrbuch 2008

Auch gegen die Lizenzierung des Rundfunkveranstalters AZ Media als weitere unabhän-

Die meisten Lokalfernsehsender gibt es jedoch in Ostdeutschland. Rund 80 Prozent aller

IN DEN BUNDESLÄNDERN

51

➔ Das regionale und lokale Fernsehen leistet

➔ Die wirtschaftliche Lage der Lokal-TVAnbieter mit einer Reichweite von weniger als 100.000 Haushalten ist überwiegend

ALM Jahrbuch 2008

119

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

Bundesland

gesamt

landesweites TV 1

lokales / regional. TV

lok. Spartenanbieter

für neuartige Rundfunkübertragungstechniken

ein erweitertes Regionalfernsehförderkonzept,

Lokalsender < 10.000 HH

finanziell unterstützen. Die Gutachter machen

das darauf abzielt, möglichst jeden baden-würt-

9



den Vorschlag, § 40 RStV dahingehend zu öff-

tembergischen Haushalt mit dem jeweiligen

10

20

nen, dass eine Förderung von regionalem und

regionalen Fernsehangebot zu versorgen. Ab

21 3

1

10

lokalem privatem Fernsehen unabhängig von

2009 wird die LfK zu einem erheblichen An-

der Infrastruktur möglich wird. Gleichzeitig ma-

teil die Infrastrukturkosten zur Übertragung der

chen Sie jedoch darauf aufmerksam, dass eine

Regional-TV-Programme im Kabel- und Satelli-

solche Regelung von der EU-Kommission als un-

tenbereich übernehmen.

Baden-Württemberg

22



13 2

Bayern

51

2

19

Berlin/Brandenburg

34

2

Bremen

3

34







Hamburg/Schleswig-Holstein

6

5

1





Hessen

3

25

1







9



6







1

Mecklenburg-Vorpommern

15

Niedersachsen

2

24



Nordrhein-Westfalen

9

3

5

Rheinland-Pfalz

7

1

5

Im Dezember 2008 verabschiedete die LFK

6

2



erlaubte Beihilfe eingeordnet werden könnte.

2008 lizenzierte die LfK weitere Lokal-TVVeranstalter. Im April 2008 wurde die Egghead



Baden-Württemberg



Im Mittelpunkt der Tä-

Medien GmbH zur Veranstaltung des lokalen

Saarland

1

1







tigkeit der Landeszentrale für Kommunikation

Fernsehvollprogramms Kraichgau TV zugelas-

Sachsen

59



22 6



37

(LfK) stand die Fortentwicklung des Förderkon-

sen. Dieses Angebot war bislang als Teleme-

Sachsen-Anhalt

13



8



5

zepts für Regionalfernsehen sowie die Entwick-

dium ausgestrahlt worden. Aufgrund der ge-

Thüringen

13



7



6

lung im Bereich Web-TV. Beispielsweise förder-

planten Umstellung der Programmelemente,

insgesamt 7

235

19

111

20

85

te die LfK bei den vier Sendern der Regio-TV-

insbesondere der Erweiterung der redaktionell

Vorjahr

226

18

108

19

81

Gruppe und bei TV Süd-Baden die Entwicklung

gestalteten Beiträge, war eine Fernsehlizenz

und Implementierung eines neuen internetge-

erforderlich geworden. Im Oktober 2008 wurde

rechten News-Flash, Video-on-Demand-Ange-

der TV 2000plus GmbH für ein lokales Fernseh-

bote sowie neuartige Web 2.0-Anwendungen.

spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt.

1 Inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle. 2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der LFK und LMK lizenziert. 3 Der Mischkanal Berlin mit 22 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen ist sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der LMK lizenziert. 6 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. 7 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5). Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2008

Mittels dieser Projekte sollen Erkenntnisse über

Die LFK fördert seit mehreren Jahren die

die Akzeptanz der neuen Angebote, über mög-

digitale Satellitenübertragung des TV-Senders

liche Geschäftsmodelle und zur Fortentwicklung

Rhein-Neckar Fernsehen (RNF). Auf dem digi-

des Programmangebots der regionalen Fernseh-

talen Astra-Kanal werden zudem die Regional-

sender im Bereich Web-TV gewonnen werden.

magazine von R.TV Karlsruhe und TV Südbaden

Gemeinsam mit dem deutschen IPTV-Ver-

in einem Programmfenster zwischen 20:30 Uhr

angespannt. Die Mehrzahl der Anbieter

bot auch unter besseren wirtschaftlichen

band veranstaltete die LFK auch mehrere Work-

und 21:30 Uhr mit übertragen, sodass alle

macht entweder Verluste oder hat so gerin-

Rahmenbedingungen ohne direkte oder

shops zum Thema Internetfernsehen, wobei

drei badischen Sender über Satellit empfang-

ge Betriebsgewinne, dass größere Investitio-

indirekte Förderung nicht rentabel zu pro-

hierbei ein Schwerpunkt die Werberegulierung

bar sind. Ab 2009 sollen auch die württember-

nen nicht vorgenommen werden können.

duzieren ist.

im IPTV darstellte. Der 2007 ins Leben geru-

gischen Sender die Möglichkeit einer digitalen

fene Medienkongress »TV-Komm – Bewegtbild-

Satellitenverbreitung erhalten. Die LFK stellt

➔ Eine grundlegende Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des

Die wesentliche rundfunkrechtliche Handlungs-

Kommunikation im Praxistest« wurde 2008 fort-

2009 dazu Fördermittel von insgesamt 1,4 Mio.

lokalen Fernsehens ist für die nächsten

option ergäbe sich nach Ansicht der Gutachter

geführt. Diesmal lag der Fokus auf neuen Ent-

Euro für alle Verbreitungswege zur Verfügung.

Jahre nicht zu erwarten.

durch eine Änderung des Rundfunkstaatsver-

wicklungen im Bereich Business-, Verlags- und

trags (RStV). Landesmedienanstalten können

Spartenfernsehen, und insbesondere ging es

regionale TV-Programme auch im digitalen

und des Lokal-TV in Bayern zeigen, dass

den regionalen und lokalen Rundfunk bislang

auch um die künftige Positionierung des regio-

Kabelnetz der Kabel BW angeboten. Aufgrund

ein flächendeckendes und qualitativ hoch-

nur im Rahmen von Projekten zur Förderung

nalen Fernsehens im Bereich Internetfernsehen

eines weit ausgebauten Glasfasernetzes ist es

wertiges regionales oder lokales TV-Ange-

von technischer Infrastruktur zur Versorgung

und digitaler Kabelverbreitung.

der Kabel BW möglich, die Lokal-TV-Programme

➔ Die Beispiele der regionalen TV-Fenster

12 0

ALM Jahrbuch 2008

In Baden-Württemberg werden sämtliche

ALM Jahrbuch 2008

121

IN DEN BUNDESLÄNDERN

des Landes und zur Förderung von Projekten

Private Regional- und Lokalfernsehsender 2008 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

52

i.d.R. digital im Studio abzuholen und in den

auf Basis von Art. 23 des Bayerischen Medien-

Programme bei den Zuschauern in Bayern un-

und TV Franken in den Regionen München bzw.

Glasfaserring einzuspeisen. Damit werden die

gesetzes eine Übergangslösung geschaffen, um

gebrochen. Die im Frühjahr 2008 durchgeführ-

Nürnberg verbreitet. Dafür sind alle 16 bayeri-

lokalen Fernsehprogramme in Baden-Württem-

die Fördermittel für die Lokalfernsehanbieter

te jährliche Funkanalyse Bayern zeigte erneut

schen Lokal-TV-Sender bereits seit Juli 2006

berg im digitalen Kabel landesweit verbreitet.

in Bayern kurzfristig aufrechtzuerhalten. In die-

die hohe Nutzung der in Bayern verbreiteten

per Videostream und zum Teil auch on Demand

Zudem gibt es mittlerweile elf weitere rein di-

sen beiden Jahren werden die Fördergelder mit

regionalen und lokalen Fernsehprogramme. Die

im Internet abrufbar.

gitale landesweite Spartenkanäle. Die Mehr-

Mitteln aus dem Landeshaushalt bestritten. Die

Zahl der absolut erreichten Zuschauer blieb mit

zahl dieser Kanäle wird von der Klarner Medien

maximale Fördersumme beträgt für 2008 und

844.000 Zuschauern pro Tag konstant.

GmbH in Kooperation mit Maxx Media Projects

2009 jeweils neun Mio. Euro. 2008 stammten

produziert.

4,5 Mio. Euro noch aus Restmitteln des Teilneh-

Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für Bayern

tet sind. Dazu zählen air tv des Nürnberger Flug-

merentgelts.

blieb laut Funkanalyse Bayern 2008 mit 13,8

hafens, der lokale Spartensender »Immer wie-

sechs neue lokale TV-Angebote genehmigt,

Prozent nahezu konstant zum Vorjahr, während

der sonntags« sowie die ausschließlich über

lichen Lage der landesweiten, regionalen und

Möglichkeit wieder über eine Direktabgabe

die lokalen Programme im RTL-Fenster um fast

das Internet verbreiteten Sender iTV Franken,

lokalen Rundfunkanbieter in Bayern durch die

der TV-Haushalte in Bayern erfolgen. Im Sep-

vier Prozentpunkte auf 17,3 Prozent angestie-

tv school 21 und AliKhan TV.

Bayerische Landeszentrale für neue Medien

tember 2008 warb die Bayerische Staatskanz-

gen sind. Damit sind beide Fensterprogramme

(BLM) zeigte 2008, dass die regionalen und lo-

lei in einem Rundbrief bei den anderen Bundes-

in ihrer jeweiligen Sendezeit Marktführer in

Berlin/Brandenburg

kalen Fernsehanbieter in Bayern weiterhin stark

ländern dafür, ab 2010 die Finanzierung über

Bayern.

de im Jahr 2008 die mit Fördermitteln der Me-

von Fördermitteln abhängig sind. So stellten

eine Anhebung der Rundfunkgebühr in Bayern

Ende 2007 die Einnahmen aus dem Teilneh-

um 10 bis 15 Cent zu realisieren. Das Inkas-

und Regionalsender durch Reichweitenstabili-

Jahren 2006 und 2007 initiierte Internet-basier-

merentgelt und sonstigen Förderbeiträgen rund

so könnte dann sehr kosteneffektiv durch die

sierung und -steigerung zu verbessern, werden

te Vernetzungsplattform weiter ausgebaut. Ziel

40 Prozent der Gesamteinnahmen der Lokal-

Gebühreneinzugszentrale (GEZ) übernommen

seit 2003 die Lokalprogramme sukzessive auch

des Vernetzungsprojektes ist es primär, Pro-

TV-Sender in Bayern dar. Der Gesamt-Kosten-

werden. Die Mehrzahl der Bundesländer will je-

über digitalen Satelliten verbreitet. Hierbei wer-

gramm kostengünstig und effizient (ohne teure

deckungsgrad der Lokal-TV-Sender in Bayern

doch von einer einheitlichen Rundfunkgebühr

den jeweils mehrere räumlich benachbarte Sen-

Standleitung und nicht wie bisher per DVD) in

lag 2007 bei 113 Prozent. Ohne die Einnah-

nicht abweichen. Da kurzfristig keine Gebühren-

der zu einem Satellitenprogramm zusammen-

die Kabelkopfstellen zu bringen. In zweiter Li-

men aus der Förderung könnten die Veranstal-

lösung möglich ist, wird angestrebt, die derzei-

geführt.

nie soll die Vernetzung auch dazu dienen, das

ter demnach nicht kostendeckend operieren.

tige Förderung bis 2012 zu verlängern.

Bayern



Die jährliche Erhebung der wirtschaft-

Zukünftig sollen die Fördermittel nach

Da die Teilnehmerentgeltförderung 2007 auslief, wurde für die Jahre 2008 und 2009

Abb.

53

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist die Akzeptanz der Lokal-TV-

Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo – Fr, 18:00–18:30 Uhr

3,7 %

Sonstige Prog.

20,7 %

VOX

2,7 %

RTL-Lokalfensterprog.

17,3 %

SuperRTL

2,3 % Das Erste

14,7 %

10,4 % Bay. Fernsehen

ProSieben

8,3 %

kabel eins

3,0 %

ZDF

Quelle: Funkanalyse Bayern 2008

12 2

2008 ist die Nutzung der bayerischen Lo-

RTL II

Sat.1

ALM Jahrbuch 2008

Um die wirtschaftliche Situation der Lokal-

9,0 % 7,9 %



In Brandenburg wur-

dienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) in den

Programmangebot der einzelnen Veranstalter

kalfernsehprogramme über den digitalen Satel-

durch Programmaustausch zu vergrößern und

liten im Vergleich zum Vorjahr annähernd sta-

zu verbessern. Derzeit haben 21 der 25 loka-

bil geblieben: Von den 844.000 Sehern gestern

len TV-Veranstalter in Brandenburg einen Pro-

schauten 112.000 Personen pro Tag Lokalfern-

jekt- und Fördervertrag zur Umsetzung des Ver-

sehen über Satellit. Das entspricht 13 Prozent

netzungsprojektes mit der Medienanstalt Ber-

der gesamten Tagesreichweite, 2007 waren es

lin-Brandenburg (mabb) geschlossen. Mit Aus-

14 Prozent der gesamten Tagesreichweite.

nahme von drei Veranstaltern ist die Technik

Auf den Medientagen München 2007 fiel der Startschuss zur lokalen Einspeisung der bayerischen Lokalfernsehsender in das digitale

IN DEN BUNDESLÄNDERN

von denen mittlerweile fünf Angebote gestar-

mittlerweile bei allen Sendern implementiert und wird genutzt. Bislang wurde der gemeinsame Landes-

Kabelnetz, zunächst für münchen.tv. Bis Ok-

server vor allem dafür genutzt, das Gemein-

tober 2008 wurde der Simulcast-Betrieb auch

schaftsprogramm »Brandenburg-Journal« digital

für die übrigen 15 Lokal-TV-Sender realisiert.

an die angeschlossenen Teilnehmer zu verbrei-

Über DVB-T werden bislang nur München TV

ten. Eine im April 2008 im Auftrag der mabb

ALM Jahrbuch 2008

12 3

PRIVATES FERNSEHEN

Der Zuschauermarktanteil des landesweiten

Darüber hinaus wurden von der BLM 2008

Im März 2008 startete in Essen der 2007

Hamburg/Schleswig-Holstein

dass mittlerweile fast die Hälfte der Lokal-TV-

aus der Zusammenführung der bis dahin eigen-

Sender die Plattform regelmäßig auch für den

ständigen Landesmedienanstalten von Ham-

Austausch einzelner Beiträge und Nachrichten

burg und Schleswig-Holstein hervorgegangene

Nordrhein-Westfalen

Ende Februar 2008

netz. Alleiniger Inhaber ist bislang die Center-

nutzt.

Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein

lizenzierte die Landesanstalt für Medien (LfM)

stone AG mit dem Gründer der center.tv-Sen-

(MA HSH) hat 2008 zwei lokale/regionale Fern-

in Nordrhein-Westfalen sechs neue Regional-

derkette, Andre Zalbertus, als alleinigem Gesell-

sehprogramme lizenziert: Alster.TV und NOA4.

und Lokal-TV-Sender: TV-Aachen, center.tv

schafter.

zusammengeschlossen, um täglich einen landes-

Im Mai 2008 erhielt Alster.TV als lokales/

auf einem Programmplatz im analogen Kabel■

Region Aachen, CityVision, WestEins, MSL-TV

Im Juni 2008 beteiligte sich die WAZ-Grup-

und TV.Dortmund.

pe mit 24,9 Prozent an dem Sender NRW.TV.

weiten Nachrichtenblock mit Informationen aus

regionales Fernsehangebot in und um Hamburg

anderen Regionen in ihr Nachrichtenjournal zu

in den Stadtteilen an der Alster eine Sendelizenz.

integrieren. Das Konzept sieht vor, dass sich in

Alster.TV wird derzeit nur im Internet verbreitet

für Mönchengladbach, erhielt durch die Medien-

NRW.TV ist im Kabel in Nordrhein-Westfalen

einer morgendlichen Telefonkonferenz die ver-

und bietet dort neben einzelnen Beiträgen on De-

kommission der LfM im zweiten Schritt auch

landesweit zu empfangen. Seit 2008 werden

antwortlichen Redakteure der teilnehmenden

mand einen ganztägigen Livestream an. Bislang

einen analogen Kabel-TV-Platz zugewiesen.

zudem auch die beiden center.tv-Programme

Veranstalter abstimmen, welche Themen sie am

besteht das Programmangebot aus einer wöchent-

Anteilseigner des Senders sind unter ande-

aus Düsseldorf und Köln ins jeweilige regionale

aktuellen Tag anbieten könnten.

lich aktualisierten einstündigen Sendung. Veran-

ren die Germany 1 (darunter Hamburg 1 und

Kabelnetz eingespeist.

stalterin von Alster.TV ist der Magazin Verlag, der

TV.Berlin, center.tv Köln) und die Rheinisch-

bereits das Alster Magazin produziert.

Bergische Verlagsgesellschaft (Rheinische Post).

Rheinland-Pfalz

Als Sendestart ist der 19. Januar 2009 geplant.

die beiden Sender Westerwald-Wied-TV (wwtv)

Für die übrigen im Februar 2008 lizen-

und TV Mittelrhein einen digitalen Astra-Satel-

Bremen



Im Land Bremen sendet seit Septem-

ber 2007 das Programm center.tv – Heimatfern-

Im Juni 2008 erhielt das regionale Fernseh-

Der Sender CityVision, ein Lokal-TV-Sender

Das in Düsseldorf produzierte Programm von



Seit Juni 2008 teilen sich

sehen für Bremen und Bremerhaven. Das Pro-

spartenprogramm NOA4, das bislang im Rah-

gramm wird derzeit 19 Stunden pro Tag ausge-

men eines Pilotprojekts in den Kabelanlagen in

zierten Sender hat die Medienkommission noch

litenkanal. Damit können neben Rhein-Neckar

strahlt. In der Zeit zwischen 10:00 und 15:00

Norderstedt verbreitet wird, für zehn Jahre eine

keine Auswahlentscheidung für die Zuweisung

Fernsehen zwei weitere in Rheinland-Pfalz lizen-

Uhr wird das Programm von Channel 21 über-

Zulassung für die Länder Hamburg und Schles-

eines analogen Kabelplatzes vorgenommen.

zierte Lokal-TV-Sender von TV-Haushalten mit di-

nommen.

wig-Holstein.

Dies gilt auch für den im Oktober 2007 lizen-

gitalem Satellitenempfang genutzt werden. Der

zierten Sender TV Münster. Diese Auswahlent-

regionale Kulturkanal K3 wird zudem digital über

scheidungen sollen 2009 getroffen werden.

den Eutelsat-Satelliten Atlantic Bird übertragen.

Im Oktober 2008 hat der Landesrundfunkausschuss eine Änderung in den Beteiligungs-

Mecklenburg-Vorpommern

verhältnissen bei center.tv genehmigt. Der bis-

wurde mit Fördermitteln der Landesrundfunk-

herige Gesellschafter Centerstone AG ist aus-

zentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) ein

gestiegen. Die Anteile wurden auf die bereits

Server eingerichtet, über den die Lokal-TV-Sen-

bestehenden Gesellschafter übertragen. Dazu

der in Mecklenburg-Vorpommern einen Pro-

zählt u. a. die Tageszeitungen AG (BTAG), die

grammaustausch über DSL-Leitungen betreiben.

den Weser Kurier in Bremen herausgibt. Der

In 2009 wird in einer nächsten Stufe dort, wo

Inhaber der Centerstone AG, Andre Zalbertus,

DSL-Leitungen zur Verfügung stehen, auch eine

hatte zuvor bereits die center.tv-Sender in Köln

Vernetzung zwischen Lokalfernsehsender und

und Düsseldorf gegründet und ist an diesen

Kabelkopfstation fertiggestellt.

Sendern auch weiterhin beteiligt.



Im Jahr 2008

Mit Blick auf das Programmangebot gab es in Mecklenburg Vorpommern 2008 kaum Verände-

Abb.

54

Lizenzierte Lokal-TV-Sender in Nordrhein-Westfalen ohne Kabelplatzzuweisung

Lizenzierter Sender

Verbreitungsgebiet Beteiligung

center.tv Region Aachen

Aachen

Zalbertus New Media GmbH (25,2 %), M.DuMont Schauberg (24,4 %), H. Neusser Besitz- und Verw.GmbH (24,4 %), Germany 1 Media AG (24,4 %), Rechtsanwalt Gert Dittert (1,6 %)

TV-Aachen

Aachen

Germany 1 Media AG (50,2 %), Rheinisch-Bergische Verlagsges. (30 %), Zeitungsverlag Aachen GmbH (19,8 %)

TV.Dortmund

Dortmund

Ruhr Nachrichten Verlag (49,9 %) Werner Wirsing-Lüke (50,1 %),

WestEins TV

Essen

Germany 1 Media AG (75,1 %), Westd. Allg. Zeitungsges. (24,9 %)

TV Westfalen

Hamm

Westfälischer Anzeiger (100 %)

MSL-TV

Münster

Aschendorff Medien GmbH & Co.KG (49,8 %), Michael Nieberg, (25,1 %), Concentra AG (25,1 %)

Münster

Ruhr Nachrichten Verlag (100 %)

rungen. Einzige Neuerung ist, dass in den Kabelnetzen im Raum Ludwigslust/Neustadt-Glewe seit September 2008 das Programm von Schwerin TV

12 4

ALM Jahrbuch 2008

TV.Münster

IN DEN BUNDESLÄNDERN

sehveranstalter mit tagesaktuellem Programm

lizenzierte Lokalfernsehsender center.tv Ruhr

seine Zulassung zurückgegeben hatte.

Quelle: LfM; Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

12 5

PRIVATES FERNSEHEN

Zudem hatten sich 2007 mehrere Lokalfern-



Die 2007

eingespeist wird, weil der bisherige Lizenznehmer

durchgeführte Programmanalyse zeigt jedoch,



Im März 2008 startete die Säch-

für Medien und Kommunikation im Land Rhein-

sische Landesmedienanstalt (SLM) in Leipzig

land-Pfalz (LMK) auch ein Pilotprojekt im Be-

das erste regionale DVB-T-Angebot mit TV-Pro-

reich der digitalen Kabelverbreitung. Im Kabel-

grammen privater Fernsehanbieter – darunter

netz Ludwigshafen werden seit November 2008

auch der Stadtsender Leipzig Fernsehen. Die

im monatlichen Wechsel die Programme von

Kosten für dieses Pilotprojekt übernimmt die

Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kultur-

Abb.

55

Lokal-TV-Reichweite in Sachsen Anteil in Prozent

gestern

letzte Woche

von 1–2 Wochen

vor 2–4 Wochen

2005

15

2006

17

SLM. Das Sächsische Privatrundfunkgesetz be-

2007

18

kanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen

stimmt die Abschaltung der analogen terrestri-

2008

19

(OK-TV LU) digital verbreitet. Innerhalb des

schen Fernsehversorgung (Antennenfernsehen)

Pilotprojekts werden die technischen, betrieb-

bis spätestens 31. Dezember 2009. Vor diesem

lichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingun-

Hintergrund beschloss der Medienrat der SLM

gen sowie verschiedene Übertragungstechniken

im Oktober 2008, ab 2009 in weiteren säch-

zur digitalen Verbreitung lokaler Veranstalter

sischen Städten private nationale und regio-

in Kabelnetzen erprobt.

nale TV-Programme über DVB-T zu verbreiten.

51 Prozent der Zuschauer in Empfangshaushal-

Nordthüringer Raum und die Landeshauptstadt

Hierfür werden 2009 in den Städten Chemnitz,

ten mindestens einmal wöchentlich das heimat-

Erfurt ist die Lizenzerteilung in einem zweiten

haben die Lokal-TV-Sender in Rheinland-Pfalz

Dresden, Leipzig sowie im Landkreis Bautzen,

liche Fernsehangebot nutzen. 19 Prozent der

Schritt für 2009 geplant. Bei der Lizenzierung

die Verbreitung im Internet eigenständig vo-

Vogtlandkreis und Landkreis Zwickau jeweils

Zuschauer schalten das Lokal-TV-Programm

setzt die TLM die Empfehlungen der 2008er

rangetrieben. Alle Sender verfügen inzwischen

ein DVB-T-Multiplex aufgesetzt, in dem jeweils

sogar täglich ein. Damit bestätigt die aktuelle

Studie »Gegenwart und Zukunft des lokalen und

über Livestreams, einige bieten ihre Beiträge

mindestens ein Lokal-TV-Programm vertreten

Studie die bereits in den Vorgängerstudien ge-

regionalen Fernsehens in Ostdeutschland« um,

und Sendungen auch als Streams zum Abruf

sein wird.

messenen hohen Akzeptanzwerte.

indem sie nicht nur Kommunikations-, sondern

Neben der digitalen Rundfunkübertragung

an. Darüber hinaus haben einzelne Sender ih-

0

8

37

10

36

20

30

69 % 5 9

11

32

10

6

10

40

50

Weiterer Nuzterkreis

37

8

60

70

74% 69% 66%

80

Basis: potenzielle Nutzer von ortsnahem Fernsehen 2008 (n=8343 in 14 Verbreitungsgebieten); 2007 (n=8358 in 14 Verbreitungsgebieten); 2006 (n= 7826 in 13 Verbreitungsgebieten); 2005 (n=7807 in 13 Verbreitungsgebieten) mit jeweils sachsenweiter Ergänzung

auch Wirtschaftsräume zur Grundlage für die

Darüber hinaus beschloss der Medienrat

Lizenzerteilung macht.

re Plattform zu regionalen Nachrichtenportalen

im Dezember 2008, die Lokal-TV-Veranstal-

Thüringen

ausgebaut.

ter bei der digitalen Programmeinspeisung in

zwei Insolvenzen und dem Auslaufen einer

die Kabelnetze zu unterstützen. Das Förderpro-

weiteren Zulassung bereits drei Veranstalter der

ein eigenes IPTV-Pilotprojekt unter der Adresse

gramm, das bis Ende Dezember 2009 mit einer

plus.tv-Gruppe den Sendebetrieb eingestellt hat-

www.mediathek-thueringen.de. Auf der Platt-

Kooperationsvereinbarung zwischen Saar TV

Gesamtsumme von 500.000 Euro ausgestat-

ten, entzog die Thüringer Landesmedienanstalt

form Mediathek Thüringen werden die Beiträge

und der Saarbrücker Zeitung. Seit Januar 2009

tet ist, besteht aus zwei Teilförderprogrammen.

(TLM) auf Grund der mangelnden Sendetätigkeit

der Thüringer Lokal-TV-Sender gebündelt und

produzieren die Saarbrücker Zeitung und

Zum einen richtet sich das Programm an Veran-

sowie der wirtschaftlichen Situation dem letz-

können als Stream abgerufen werden. Damit

Saar TV gemeinsam die Nachrichtensendung

stalter, die einen vollständigen Umstieg auf

ten verbliebenen Veranstalter des plus.tv-Kon-

stehen den Zuschauern Lokal-TV-Berichte aus

»Saarland aktuell«. Die Kurznachrichten laufen

eine ausschließlich digitale Verbreitung planen.

sortiums – plus.tv Erfurt – im Herbst 2008 die

den einzelnen Regionen über einen längeren

täglich auf Saar TV zwischen 18 und 21 Uhr zur

Zum anderen werden Veranstalter gefördert, die

Lizenz.

Zeitraum zur Verfügung. Darüber hinaus werden

vollen Stunde und werden in die Internetseiten

den Simulcast-Betrieb ihrer Programme im Ka-

beider Partner eingebunden.

bel anstreben. Hierfür übernimmt die SLM in un-

somit entstandenen weißen Flecken in der Thü-

gesehen, die nicht über einen Kabelanschluss

terschiedlichem Umfang Investitions-, Bereitstel-

ringer Lokalfernsehlandschaft wieder zu füllen.

verfügen und damit Lokalfernsehen nicht auf

lungs- und Verbreitungskosten.

In einem ersten Schritt wurde dem Veranstalter

klassischem Wege empfangen können.

Saarland



Im Jahr 2008 kam es zu einer

Mit dem neuen Format weiten die beiden Medien eine bestehende Partnerschaft aus: Bereits seit Anfang 2008 moderiert Peter Stefan

Bei den Zuschauern erfreuen sich die loka-



Nachdem im Jahr 2007 durch

Im Jahr 2008 war die TLM bestrebt, die

von jena.tv eine Lizenz für Gera erteilt. Der Ver-

Mitte 2008 startete die TLM im Internet

die Beiträge nun auch von Zuschauern

Parallel mit dem Aufbau der Mediathek

Herbst, Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung,

len Fernsehprogramme in Sachsen weiterhin

anstalter des Sonneberger Regionalfernsehens

hat die TLM auch ein Förderprogramm aufge-

das TV-Format »SZ-Gespräch«.

großer Beliebtheit. Die Funkanalyse Sachsen

erhielt die Lizenzen für den Südthüringer Raum

legt, damit die Lokal-TV-Sender – wo sinnvoll

2008 belegt, dass in Sachsen im Durchschnitt

Meiningen/ Ilmenau/Schmalkalden. Für den

und möglich - ihre Programme via DSL-Verbin-

12 6

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

12 7

IN DEN BUNDESLÄNDERN

Sachsen

PRIVATES FERNSEHEN

Darüber hinaus startete die Landeszentrale

DVB-S-Verbreitung 2008

Bayern

Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal 18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 22:00 22:00 – 23:00 23:00 – 24:00

Lokal SAT

münchen.tv/ Regionalfernsehen Oberbayern

Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg

R.TV Karlsruhe

Hessen

18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:45 21:45 – 22.30 22:30 – 23:15 23.15 – 00:00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

TV touring Würzburg TV Oberfranken Franken TV Nürnberg TV touring Schweinfurt TV touring Aschaffenburg TV Oberfranken

18:00 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:30 22:30 – 23:00 23:00 – 23:30 23:30 – 24:00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

augsburg.tv intv – der infokanal Regio TV Schwaben TVA Nachrichten Kempten intv – der infokanal Regio TV Schwaben intv – der infokanal TVA Nachrichten Kempten augsburg.tv Regio TV Schwaben

00:00 – 10:00 10:00 – 11:00 11:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 23:00 23:00 – 24:00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

münchen.tv RFO münchen.tv RFO münchen.tv RFO

20:30 – 21:00 Uhr 24-Stunden-Schleife

21:00 – 21:30 Uhr

Programm

Verbreitung

Lokal-TV-Programme

Landesweite Spartenkanäle

Filstalwelle, Göppingen

landesweit

Basketballkanal

landesweit

Kraichgau TV, Bruchsal

landesweit

BWeins

landesweit

L-TV Fernsehen, Ludwigsburg

landesweit

Culinaria

landesweit

MDW, Waghäusel

landesweit

GesundTV-BW

landesweit

REGIO.TV Böblingen

landesweit

HD-Campus-TV Karlsruhe

landesweit

Regio TV EURO 3, Konstanz

landesweit

KMK-Messe-TV Weingarten

landesweit

REGIO TV SCHWABEN Ulm

landesweit

KulturBW-TV

landesweit

REGIO.TV Stuttgart

landesweit

Landschaft TV

landesweit

RIK Brühl

landesweit

Literaturfernsehen

landesweit

RNF LIFE, Mannheim

landesweit

Prometheus

landesweit

RNF plus, Mannheim

landesweit

Studio live

landesweit

RTF.1, Reutlingen

landesweit

R.TV Karlsruhe

landesweit

tvregional, Schwetzingen

landesweit

TV Südbaden, Freiburg

landesweit

lokal

münchen.tv

lokal

RFO, Rosenheim

Franken TV Nürnberg

lokal

TV touring Würzburg

lokal

Oberpfalz TV, Amberg

lokal

TV touring Aschaffen burg

lokal

augsburg.tv

lokal

TV touring Schweinfurt

lokal

TV Oberfranken, Hof

lokal

Regionalfernsehen Landshut

lokal

INTV, Ingolstadt

lokal

Donau TV, Deggendorf

lokal

Fensterprogramm auf RNF plus

TVA Nachrichten Kempten

lokal

Regio TV Schwaben, Neu-Ulm

lokal

Programme von wwtv und TV Mittelrhein im halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung um 20:00 Uhr

TVA Regensburg

lokal

Tele Regional Passau

lokal

landesweit

OK Kassel

landesweit

landesweit

center tv Region Düsseldorf/Neuss

lokal

center tv Region Rhein/Sieg

lokal

Hamburg/Schleswig-Holstein NOA4

Fensterprogramm auf RNF plus

Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal

rheinmaintv

Verbreitung

Bayern

Frequenz: Eutelsat-Satelliten ATLANTIC BIRD TM 2 | 8° West.

TV Südbaden

landesweiter/regionaler und lokaler Fernsehprogramme ohne Fernsehfenster

Baden-Württemberg

TVA Regensburg OTV – Oberpfalz TV TRP1 Teleregional Passau RFL – Regionalfernsehen Landshut Donau TV TRP1 – Teleregional Passau

24 Stunden

Westerwald-Wied-TV/ TV Mittelrhein K3 – Der Kulturkanal

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal

RNF plus

DVB-C-Verbreitung 2008

IN DEN BUNDESLÄNDERN

Sendezeit

Franken-SAT

57 Programm

Programm

ONTV

Abb.

regionaler und lokaler Fernsehprogramme

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

56

lokal

Hessen rheinmaintv Nordrhein-Westfalen

24 Stunden

NRW TV

Quellen: BLM, LMK, Senderangaben

Rheinland-Pfalz

dung zu den Kabelkopfstellen transportieren

Lokal-TV über DVB-C

können, um sie dort über Play-out-Server in die

die Digitalisierung des Kabelnetzes die regio-

Kabelnetze einzuspeisen. Damit ersparen sich

nalen und lokalen Fernsehveranstalter vor

die Sender bei vielen Kopfstellen die manuelle

große Herausforderungen. Bislang ist vielfach

Programmeinspeisung. Die hierfür angewandte

nur die digitale Einspeisung der Fernsehfenster

Technik ist mit den in Brandenburg und Sach-

realisiert. Dies hängt zum einen mit der tech-

sen eingesetzten Technologien vergleichbar.

12 8

ALM Jahrbuch 2008



Nach wie vor stellt

nischen Zulieferung zusammen: Lokale Pro-

Pilotprojekt in Ludwigshafen: Rhein-Neckar Fernsehen (RNF), K3 Kulturkanal sowie der Offene Kanal Ludwigshafen (OK-TV LU) teilen sich im monatlichen Wechsel einen digitalen Kanal

lokal

Thüringen Jena TV

lokal Quellen: ALM, Senderangaben

ALM Jahrbuch 2008

12 9

Bedeutung lokaler / regionaler Web-TV-Angebote

2008

152

138

lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle

116

120

reine Web-TV-Angebote

F E R N S E H E N

5

424

16

14

70

617

Quelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse, Stand: März 2009

gramme werden in der Regel vor Ort einge-

Mittlerweile hat die Technische Kommission

speist, die großen Kabelnetzbetreiber verbrei-

der Landesmedienanstalten (TKLM) mit Kabel

ten ihre digitalen Pakete hingegen von wenigen

Deutschland eine Lösung erarbeitet, wie lokale

zentralen Einspeisepunkten. Die Lokalfernseh-

TV-Programme vor Ort nachträglich in ein zen-

programme müssten für eine zentrale Einspei-

tral eingespeistes DVB-Bouquet integriert wer-

sung über große Distanzen kabelgebunden

den können. Damit ist eine Signalheranführung

oder satellitengestützt zu hohen Kosten an die-

wie im analogen Bereich nur bis zur nächst-

se sog. »Headends« herangeführt werden. Und

gelegenen Kopfstelle notwendig. Die Aufrüs-

wenn ein Regional-TV-Programm bereits über

tung der lokalen Kopfstellen kostet jedoch zwi-

Satellit verbreitet wird, hängt es vom genutzten

schen 15.000 und 20.000 Euro pro Kopfstelle.

Transponder ab, ob er von den Kabelnetzbetrei-

Bislang wurden nur in Bayern und Nordrhein-

bern übernommen wird.

Westfalen solche Investitionen vorgenommen.

Zum anderen sprechen auch Kapazitätsengpässe durch einen regional unterschied-

Lokal-TV im Internet

lichen Ausbaustand der Kabelnetze gegen ei-

ist zu beobachten, dass die lokalen und regio-

ne parallele landesweite Ausstrahlung aller Lo-

nalen TV-Veranstalter zunehmend das Internet

kal-TV-Programme. Eine Ausnahme stellt hier

als Vertriebsweg für ihre Programminhalte nut-

Baden-Württemberg dar. Das weit ausgebaute

zen. Fast die Hälfte der lokalen und regionalen

Glasfasernetz der Kabel BW ermöglicht es dem

Sender bieten Livestreams und/oder Video-on-

Netzbetreiber, die Programme an fast allen

Demand-Angebote mit einzelnen Sendungen

Senderstandorten problemlos abzuholen und

auf den eigenen Internetseiten an. Von den

in den Glasfaserring einzuspeisen.

881 deutschen Internetsendern sind 120 lokale



In allen Bundesländern

bzw. regionale Sender oder Offene Kanäle. Die Anzahl dieser Sender im Netz ist im Vergleich zum Januar 2008 um drei Prozent gestiegen.

ALM Jahrbuch 2008

P R I V A T E S

SEITE

132 132 133 137 137 143 143

SEITE

Bundesweites privates Fernsehen Vollprogramme Spartenprogramme Fernsehfenster Pay-TV TV-Konzerne Digitale Plattformbetreiber

144

Private Fernsehprogramme in den Bundesländern

144 144 145 145

Baden-Württemberg Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Versuchszulassungen

145 145 146 147 148 149 149

Bayern Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Aus- und Fortbildungskanal DVB-S-Projekte

149 149 151

Berlin Lokale/regionale Programme Spartenprogramme

152 152 153

Brandenburg Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

154 154 154

Bremen Landesweite Fernsehfenster Landesweites Programm

154 154 154

Hamburg Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme

154 154 155

Hessen Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme

155 155 155

Mecklenburg-Vorpommern Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

156 156

Niedersachsen Landesweite Fernsehfenster

156 156 156 156

Nordrhein-Westfalen Landesweite Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme

157 157 157 157

Rheinland-Pfalz Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Lokale Fernsehfenster

158 158

Saarland Lokale/regionale Programme

158 158 159

Sachsen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten DVB-T-Pilotprojekt

162 162 162 162

Sachsen-Anhalt Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

163 163 163

Schleswig-Holstein Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme

163 163 164

Thüringen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

165

Öffentlich-rechtliches Fernsehen

Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

131

VERZEICHNIS

2007

klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat)

jeweils Januar

13 0

V E R Z E I C H N I S

in Deutschland

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

58

Vollprogramme ■ bw family.tv bw family.tv GmbH & Co. KG Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726 [email protected] | www.bwfamily.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ DMAX DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.dmax.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Düzgün TV DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499 www.duzguntv.com ➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün ➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt 2008

■ FOX Türk Plus Medien TV und Handels GmbH Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415 [email protected] | www.foxturk.de ➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ kabel eins kabel eins Fernsehen GmbH Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209 [email protected] | www.kabeleins.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Jürgen Hörner (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Karin Bombe, Frank Schnelle (ab 1. Januar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

13 2

ALM Jahrbuch 2008

F ERNSE HE N

■ Kanal 7 INT Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 [email protected] | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Programmleitung: Bülent Över ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ Kanal IKI (früher Türk Show) Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.sonfilm.de ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ Mohajer International Television (MITV) Mohajer International GmbH Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 [email protected] | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ RTL

■ VOX

RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, Tom Sänger, Holger Andersen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 [email protected] | www.vox.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM (Westschienenstaatsvertrag mit brema, LPR Hessen und LMS)

■ RTL II RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 [email protected] | www.rtl2.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke ➔ Programmleitung: Axel Kühn, Jürgen Ohls (ab 1. Januar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ Samanyolu TV Avrupa Peyk Media GmbH Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach Tel.: 069/30034310 | Fax: 069/30034300 [email protected] | www.samanyolutv.de ➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas ➔ Programmleitung: Mustafa Küre ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 1. Oktober 2008

■ PDF-Channel

■ Sat.1

PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 [email protected] | www.pdf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bahman Dashtizadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 [email protected] | www.sat1.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten, Dr. Torsten Rossmann (bis 28. Februar 2009) ➔ Programmleitung: Volker Szezinski, Karin Bombe (ab 1. Februar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ NBC Europe NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 [email protected] | www.nbc-universal.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ ProSieben ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710 [email protected] | www.prosieben.de ➔ Geschäftsführung: Thilo Proff ➔ Programmleitung: Jürgen Hörner, Almut Meffert (ab 1. Februar 2009) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

Spartenprogramme ■ 4-Seasons.TV 4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186 [email protected] | www.4-seasons.tv ➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke ➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 15. Februar 2008

■ 9Live 9Live Fernsehen GmbH Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 [email protected] | www.neunlive.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Bartoleit ➔ Programmleitung: Sven Renner ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ ANIXE HD ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 [email protected] | www.anixehd.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jennifer Lapidakis ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ TD 1

■ ANIXE SD

Türkisch-deutschsprachige Kabel-TV-GmbH Pankstr. 53 | 13357 Berlin Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendeerlaubnis erloschen am 22. Januar 2008

s. ANIXE HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 7. Januar 2008

■ TIMM DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH Lützowstr. 33 | 10785 Berlin Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109 [email protected] | www.timm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Lukas Horsthemke ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2008

VERZEICHNIS

PRIVAT ES

PRIVATES FERNSEHEN

BU N D E S W E I T ES

■ Astro TV Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 [email protected] | www.astrotv.de ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ➔ Programmleitung: Christina Czech ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

ALM Jahrbuch 2008

133

■ Bahn TV

■ Deluxe Music

■ GIGA Digital

■ KIK-TV

DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917 [email protected] | www.bahntv-online.de ➔ Programmleitung: Volker Knauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendeerlaubnis erloschen am 2. Juli 2008

Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxemusic.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

GIGA Digital Television GmbH Siegburger Str. 187 | 50679 Köln Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 [email protected] | www.giga.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Borg, Hans Seger ➔ Programmleitung: Michael Schlieper ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009

fx-net Internet Based Services GmbH Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 [email protected] | www.kik-tv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel ➔ Programmleitung: Dirk Gerbode ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ Hamsi TV

MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Bloomberg TV

■ DrDish Television

Bloomberg L.P. Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 [email protected] | www.bloomberg.com ➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr ➔ Programmleitung: Brian Martinez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

DrDish Television GmbH Türkenstr. 91 | 80799 München Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444 [email protected] | www.drdish-tv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mass ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS

■ Comedy Central

■ DSF

MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.comedycentral.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

Deutsches SportFernsehen GmbH Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 [email protected] | www.dsf.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert ➔ Programmleitung : Torsten Haux ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ ctv

■ Dü gün ˘ TV

Coptic Television gGmbH Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791 [email protected] | www.ctvchannel.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 2008

TeleBazaar Marketing GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.telebazaar.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ DAF

equi8 media GmbH Türkenstr. 95 | 80799 München Tel.: 089/99019110 | Fax: 089/99019555 [email protected] | www.equi8.com ➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. Dezember 2008

■ equi8

DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660 [email protected] | www.anleger-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ DAS VIERTE Das Vierte GmbH Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313 [email protected] | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

13 4

ALM Jahrbuch 2008

Hamsi Media GmbH i.G. Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/61292770 [email protected] | www.hamsitv.org ➔ Geschäftsführung: Petra Drake ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 17. Oktober 2008

■ Help TV Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130 [email protected] | www.help24.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer, Stephan Mattukat ➔ Programmleitung: Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ MTV

VERZEICHNIS

■ DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 [email protected] | www.dgf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Berger ➔ Programmleitung: Folkert Jan Lohmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 [email protected] | www.n-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ N24 ■ iMusic 1 iMusic TV GmbH Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 [email protected] | www.im1.tv ➔ Geschäftsf./Programmleitung: Dimitry Zakon ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ Iran Beauty Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589 [email protected] | www.iranbeauty.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart 2008

■ Iran Music Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 [email protected] | www.iranmusic-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ Kanal Avrupa

N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 [email protected] | www.n24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ NICK MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 6 –7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ OUTPRO.TV Outpro TV GmbH Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199 [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008

Akbas Media Company GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 [email protected] | www.kanalavrupa.tv ➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ALM Jahrbuch 2008

13 5

PRIVATES FERNSEHEN

■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24 –26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Würfelzucker TV Würfelzucker GmbH Goethestr. 144 | 45130 Essen Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753 [email protected] | www.wuerfelzucker.tv ➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz ➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb eingestellt 21. Mai 2008

■ sportdigital.tv sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Programmleitung: Michael Lion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Super RTL RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 [email protected] | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ TELE 5 TM-TV GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 [email protected] | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Tier TV United Screen Entertainment GmbH Wikingufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 [email protected] | www.tier.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ tv.gusto

■ volksmusik.tv

tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209 [email protected] | www.tvgusto.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider, Jörg Schütte ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

Volksmusik.tv GmbH & Co. KG Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129 [email protected] | www.volksmusik.tv ➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff ➔ Programmdirektion: Jürgen R. Grobbin ➔ Aufsicht führende Anstalt: brema Sendestart 27. Mai 2008

■ tvt Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 [email protected] | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Halil Akbas ➔ Programmleitung: Muhsin Bay ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ UProm.TV Demekon Entertainment AG Altheimer Eck 2 | 80331 München Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 [email protected] | www.uprom.tv ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ➔ Programmleitung: Björn Klein ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ VIVA VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.viva.tv ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ [tru:] young television

■ wdwip

Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.trutv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz ➔ Programmleitung: Bernd Merz ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

H5B5 GmbH Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 [email protected] | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Matthias Falk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

13 6

ALM Jahrbuch 2008

■ XXHome Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928 [email protected] | www.xxhome.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko, Stefan Kröhnert ➔ Programmleitung: Stefan Trinko ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 19. Juni 2008

Fernsehfenster

Pay-TV ■ 13th Street NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 [email protected] | www.13thstreet.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Animal Planet DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.animalplanet.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Beate Uhse TV Beate Uhse Verwaltungs GmbH Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 [email protected] | www.beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ AZ Media TV

■ Body in Balance

AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 [email protected] | www.azmedia.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen, André Zalbertus ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

Alfra Medien Holding GmbH Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg Tel.: 06321/880199 [email protected] | www.bodyinbalance.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ dctp DCTP Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 [email protected] | www.dctp.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM

■ News and Pictures

VERZEICHNIS

■ TV Persia Television Persia GmbH Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842 www.tvpersia.tv ➔ Geschäftsführung: Ulrike Vehreschild ➔ Programmleitung: K. Ghiassi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendestart März 2008

■ Classica Classica GmbH Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 [email protected] | www.classica.de ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

ALM Jahrbuch 2008

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PRIVATES FERNSEHEN

■ souvenirs from the earth souvenirs from the earth GmbH Moltkestr. 83 | 50674 Köln Tel.: 0171/1096577 [email protected] www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ CLB TV (Club TV)

■ Discovery HD

■ GoldStar TV

■ Jukebox

Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.goldstar-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Deluxe Rock s. Deluxe Groove [email protected] | www.deluxerock.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ e.clips – Der Entertainment Kanal e.clips Fernsehen GmbH Römerstr. 28 | 80803 München Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 [email protected] | www.eclips.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Deluxe Soul

■ erotikfirst

s. Deluxe Groove [email protected] | www.deluxesoul.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM

■ Detskij Mir / Teleclub RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Discovery Channel DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Discovery Geschichte s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

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ALM Jahrbuch 2008

■ Focus Gesundheit Focus TV Produktions GmbH Arabellastr. 23 | 81925 München Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708 [email protected] | www.focusgesundheit.tv ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ FOX Channel Fox International Channels Germany GmbH Erik-Mann-Str. 62 | 80636 München Tel.: 089/517175575 [email protected] | www.foxchannel.de ➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden, Diego Fernando Londono ➔ Programmleitung: Fabrizio Salini ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 19. Mai 2008

■ Junior Junior.TV GmbH & Co. KG Nymphenburger Str. 82 | 80636 München Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455 [email protected] | www.studio100media.com ➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Heimatkanal

■ kabel eins classics

Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.heimatkanal.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ursula Kirchner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765 [email protected] www.kabeleinsclassics.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Hit 24 Hit 24 Television GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.hit24.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulrich Pioch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Hustler TV Deutschland Sapphire Media International BV c/o Dr. Stephan Königfeld Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden www.hustlertveurope.com ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. Dezember 2008

■ Jetix Jetix Europe GmbH Infanteriestr. 19/6 | 80797 München Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721 [email protected] | www.jetixtv.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller, Jürgen Hinz, Dene Stratton, Paul D. Taylor ➔ Programmleitung: Constanze Gilles ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Kinowelt TV Kinowelt Television GmbH Schwalbengasse 38 – 40 | 50667 Köln Tel.: 0221/2763616 [email protected] | www.kinowelt.tv ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, TeleColumbus, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ lettra – lieber lesen ! lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222 ➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn, Carsten Meincke ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008

ALM Jahrbuch 2008

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VERZEICHNIS

Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH Domagkstr. 34 | 80807 München Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 [email protected] | www.gutelaunetv.de ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

PRIVATES FERNSEHEN

■ Deluxe Groove

■ Disney Channel The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM auf Sendung ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008 auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009

■ mobieTV

■ Passion

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

Mobile Interactive Entertainment TV Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring Tel.: 089/85639310 | Fax: 089/85639290 [email protected] | www.mobietv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arno-Alexander Filbig ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

Passion GmbH Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.passion-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Dr. Friedrich Nicolaus Heise ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ movies and more primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM

■ MTV Entertainment MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger (bis 31. 12. 2008) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ MTV Music MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt April 2008

■ Nashe Kino RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ PLANET HV Fernsehbetriebs GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.planet-tv.de ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Playhouse Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] | www.playhousedisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere 1– 4 Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 [email protected] | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vorsitzender), Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt Hans Seger (bis 31. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Hans Seger, Nicola Bamford (ab 1. Februar 2009) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, KDG, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Premiere Big Brother

■ Premiere Direkt

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Premiere Filmclassics

■ Premiere Filmfest

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Premiere HD

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Krimi

■ Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 [email protected] | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Tim Werner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KabelKiosk, Premiere Star, PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 14. Februar 2008

■ RTL Crime RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.rtl-crime.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

VERZEICHNIS

■ NICK Premium MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Serie

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Sport

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Start

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ ProSiebenSat.1 Mobile MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt April 2008

■ RCK TV (Rock TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ RLX TV (Relax TV)

■ RTL Living s. RTL Crime [email protected] | www.rtl-living.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ RTVi RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Sat.1 Comedy SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762 [email protected] | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Dr. Marcus Englert ➔ Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel BW, KDG, Premiere Star, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Sci Fi NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 [email protected] | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

s. RCK TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

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ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

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PRIVATES FERNSEHEN

■ MGM Channel MGM Networks (Deutschland) GmbH Frauenlobstr. 2 | 80337 München Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 [email protected] | www.mgmchannel.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon ➔ Programmleitung: Christine Brand ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Spiegel TV digital Spiegel TV GmbH Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 [email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Katrin Klocke ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Studio Universal NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 [email protected] | www.studiouniversal.de ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ➔ Programmleitung: Peter Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Super Sports Network Super Sports Network AG Kohlbergstr. 16 | 50229 Köln Tel.: 0221/2503603 | Fax: 0221/2503609 [email protected] | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ The Biography Channel The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 [email protected] www.thebiographychannel.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ The History Channel

■ Toon+1 s. Toon Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

TV-Konzerne ■ ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 [email protected] | www.prosiebensat1.de ➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch, Axel Salzmann (ab 1. Januar 2009), Thomas Ebeling (ab 1. März 2009)

■ RTL Group 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 [email protected] | www.rtlgroup.com ➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler

■ TNT Serie Turner Broadcasting System Deutschland GmbH Leopoldstr. 12 | 80802 München Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134 [email protected] | www.tnt-serie.de ➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann, Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 28. Januar 2009

■ Alice HanseNet Telekommunikation GmbH Überseering 33a | 22297 Hamburg Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 [email protected] | www.alice-dsl.de ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch

■ tvtraveller

■ Arcor Arcor AG & Co.KG Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 [email protected] | www.arcor.de ➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.)

■ Wein TV

■ yourfamily Your Family Entertainment AG Nordendstr. 64 | 80801 München Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 [email protected] | www.yfe-ag.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch ➔ Programmleitung: Wolfgang Heidrich ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Premiere Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 [email protected] | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Mark Williams (Vors.), Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt

■ Premiere Star Digitale Plattformbetreiber

Hollywood Cinema.tv GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325 www.tvtraveller.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

Wine Network Germany GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München [email protected] | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet ➔ Programmleitung: Joe Langhan ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ KDG Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 [email protected] | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Paul Thomason

■ arenaSAT arena Sport Rechte und Marketing GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 [email protected] | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan, Christopher Winfrey

■ Kabel BW Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 [email protected] | www.kabelbw.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.)

■ KabelKiosk Eutelsat visAvision Germany Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 [email protected] | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner

Premiere Star GmbH Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009 [email protected] | www.premiere-star.de ➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter

VERZEICHNIS

■ Toon Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] | www.toondisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere Star, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ PrimaCom primacom AG An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Vorstand: Markus Schmid, Michael Buhl

■ T-Home Deutsche Telekom AG Postfach 101152 | 64211 Darmstadt Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759 [email protected] | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.)

■ Tele Columbus Tele Columbus GmbH & Co. KG Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 [email protected] | www.telecolumbus.de ➔ Geschäftsführung: Markus Schmid, Michael Buhl, Dr. David Hoeflmayr, Dietmar Schickel

■ Unitymedia Unitymedia GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 [email protected] | www.unitymedia.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.), Herbert Leifker, Christopher Winfrey

s. The Biography Channel [email protected] | www.thehistorychannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

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ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

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PRIVATES FERNSEHEN

■ Silverline Movie Channel Silverline Televison AG Maximilianstr. 52 | 80538 München Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 [email protected] | www.silverlinetv.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM

D E N

B U N DE S L ÄN DE RN

Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.

Lokale/regionale Programme ■ Filstalwelle Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999 [email protected] | www.filstalwelle.de ➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter ➔ Programmleitung: Roger Kortus Sendestart 2008

■ Kraichgau TV egghead Medien GmbH Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838 [email protected] | www.kraichgau.tv ➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad ➔ Programmleitung: Ulrich Konrad Sendestart 1. April 2008

■ L-TV Fernsehen L-TV GmbH Fernsehen Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 [email protected] | www.l-tv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler

■ MDW Mediendienst Waghäusel e.K. Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 [email protected] www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher

■ R.TV Karlsruhe Regional-TV Karlsruhe AG Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555 [email protected] | www.rtv-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler ➔ Programmleitung: Robert Augenstein

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ALM Jahrbuch 2008

■ REGIO TV EURO 3 Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb, Rolf Benzmann (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Stefan Kühlein

■ REGIO TV SCHWABEN Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold

■ REGIO.TV Böblingen Regional-TV Lizenz GmbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer

■ REGIO.TV Stuttgart tele-regional Stuttgart GmbH s. REGIO.TV Böblingen

■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann

■ RNF plus s. RNF LIFE

■ tvregional Schwetzingen

■ Sparda TV

tv regional Limited & Co. KG i.G. Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711 [email protected] www.tvregional.de ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz ➔ Sendestart 1. Januar 2008

Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/20060 Geschäftsführung: Thomas Renner

■ TV Südbaden Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 [email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen

Spartenprogramme ■ Basketball Kanal BW BB Basketball Marketing GmbH Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 [email protected] | www.bg-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler ➔ Programmleitung: Günther Knappe

■ Studio live s. RTF.1 [email protected] | www.studiolive.tv

Versuchszulassungen ■ GesundTV-BW s. RTF.1 [email protected] | www.klarner-medien.de

VERZEICHNIS

I N

F E RN S E H P RO G RAM M E

■ HD-Campus-TV MAXX Media Projects GmbH Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269 [email protected] | www.maxx-media.com ➔ Geschäftsführung: Max Barth

■ KMK Messe TV s. HD-Campus-TV

■ BWeins s. RTF.1 [email protected] | www.bweins.de

■ KulturBW-TV s. RTF.1 [email protected] | www.klarner-medien.de

■ Culinaria s. RTF.1 [email protected] | www.culinaria-tv.de

Bayern ■ Landschaft TV s. RTF.1 [email protected] | www.landschaft.tv

Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.

■ Literaturfernsehen s. RTF.1 [email protected] | www.literaturfernsehen.de

Landesweite Fernsehfenster

■ RTF.1

■ Prometheus

■ Bayern Journal

Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 [email protected] | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz, Bianca Schillig

s. RTF.1 [email protected] | www.prometheus.tv

C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 [email protected] | www.camp-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Piller

■ RIK Brühl TV Medienservice Johanna Lux Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 [email protected] | www.rik-bruehl.de Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux

■ MAZ-Studio München Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt

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PRIVATES FERNSEHEN

PRI V A T E

■ Oberpfalz TV | Amberg Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Fleurystr. 9 | 92224 Amberg Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 [email protected] | www.otv.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher ➔ Programmleitung: Christoph Rolf ■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010 [email protected] www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ augsburg.tv | Augsburg Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 [email protected] | www.augsburg.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger

■ DONAU TV | Deggendorf DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Programmanbieter KG Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 [email protected] | www.donautv.com ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Stefan Weber

■ tvo | Hof TV Oberfranken GmbH & Co. KG Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 [email protected] www.tv-oberfranken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling

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ALM Jahrbuch 2008

■ TVA Nachrichten | Kempten Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 [email protected] | www.tva-allgaeu.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dr. Dirk Hermann Voß ■ RFL | Landshut Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH Fischergasse 660 | 84028 Landshut Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 [email protected] | www.rfltv.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hans-Walter Wabbel ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl ■ münchen.tv | München München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753 [email protected] | www.muenchen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt ➔ Programmleitung: Jörg van Hooven ■ münchen.2 | München s. münchen.tv

■ RTL München Live | München [email protected] | www.muenchen-tv.de s. münchen.tv ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, Harald Polster ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ Franken TV | Nürnberg TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 [email protected] | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Werner Jerono ➔ Chefredaktion: Heiko Linder

■ RTL Franken Life TV | Nürnberg s. Franken TV

■ TRP1 | Passau Tele Regional Passau 1 GmbH Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 [email protected], [email protected] | www.trp1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ■ TVA | Regensburg TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs-KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 [email protected] | www.tvaktuell.com ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Renate Pollinger ➔ Programmleitung: Bernd Hörauf ■ RFO | Rosenheim RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 [email protected] | www.rfo.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch ■ TV touring Würzburg | Würzburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Olivier Luksch

Spartenprogramme ■ FiB | Freising FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising Tel.: 08161/97020 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Flott TV | Augsburg TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 [email protected] | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott

■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Inn-Salzach Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner ■ ABM | München ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 [email protected] | www.abm-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop ■ Medienwerkstatt | Nürnberg Medienwerkstatt Franken e.V. Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 [email protected] | www.medienwerkstatt-franken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Medien Praxis e.V. Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff

■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen Immer wieder sonntags – Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern Postfach 110301 | 97030 Würzburg Tel.: 0931/386114 | Fax: 0931/386509 [email protected] www.immer-wieder-sonntags.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner Sendestart 7. Februar 2008

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VERZEICHNIS

Lokale/regionale Programme

■ intv | Ingolstadt INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Lydia Nißl (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Gustl Vogl

PRIVATES FERNSEHEN

■ Sat.1 17:30 live für Bayern Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG Am Moosfeld 37 | 81829 München Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 [email protected] | www.sat1bayern.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ➔ Programmleitung: Carmen Solleder

■ Rodachtal TV | Steinwiesen Hans Behrschmidt Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 [email protected] | www.rodachtal-tv.de

■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected]

■ Antenne Trebgast | Trebgast Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 [email protected]

■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg

■ Airport TV | München

Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 [email protected] www.klinikum-augsburg.de

Flughafen München GmbH Nordallee 25 | 85356 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 [email protected] | www.munich-airport.tv

■ Frankenwald TV | Bad Steben Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG) Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 [email protected] | www.steben.de

■ AliKhan TV | München Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 [email protected] | www.alikhan.tv Sendestart 17. Dezember 2008

■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Richard Dreisch Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 ■ iTV Franken | Coburg süc//dacor GmbH Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003 [email protected] | www.itv-franken.de Sendestart 28. September 2008 ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 [email protected] | www.herzo.tv

■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim Hofheimer Tele News GmbH Postfach 1106 | 97461 Hofheim Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 [email protected] ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 [email protected] | www.klinikum-kempten.de

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ALM Jahrbuch 2008

■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Murnau e.V. Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 [email protected] | www.bgu-murnau.de ■ nec tv | Neustadt Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 [email protected] | www.nectv.de

■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden Kliniken Nordoberpfalz AG Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004

■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 [email protected] | www.vital-media.de

Aus- und Fortbildungskanal ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop

DVB-S-Projekte ■ tv school 21 | Neustadt nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250 [email protected] | www.tvschool21.de Sendestart 16. September 2008

■ air tv | Nürnberg Flughafen Nürnberg GmbH Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/9372058 | Fax: 0911/9371921 [email protected] www.airport-nuernberg.de

■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975 [email protected] | www.leopoldina.de

■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ MüTV/ RFO s. münchen.tv und RFO

■ ONTV | Ostbayern ONTV GmbH & Co. KG Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner

■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Markus Niessner

Berlin Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.

VERZEICHNIS

Lokale Programme in kleinen BK-Netzen

■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten Infotainment TV GmbH Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 [email protected] | www.infotainment-tv.de

Lokale/regionale Programme ■ FAB FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 [email protected] | www.fab.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009

■ Mischkanal Berlin: 4 TV 4 TV – innovation for television Kastanienallee 2 | 10435 Berlin Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 [email protected] | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn

■ Mischkanal Berlin: Afro TV André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 0162/6942558 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen

■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Dr. Ralf-Georg Knuth Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 030/33578460 [email protected] | www.artonio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ralf-Georg Knuth

■ Mischkanal Berlin: Aryane Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi

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PRIVATES FERNSEHEN

■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 [email protected] | www.tv-1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johannes Bloching

■ Mischkanal Berlin: Avus TV

■ Mischkanal Berlin: Eastside Media

■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV

■ Mischkanal Berlin: TV Touring

Avus TV GmbH Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/63226758 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock

Eastside Media Film- und Fernsehproduktion Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061 [email protected] | www.eastsidemedia.de ➔ Geschäftsführung: Christian Sievers Sendebetrieb eingestellt 10. Oktober 2008

Mundo Latino & International TV Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin Tel./Fax: 030/7719407 [email protected] | www.mundolatinotv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz

■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION

Creativ Mediengruppe GmbH & Co. Albrechtstr. 61 | 88045 Friedrichshafen Tel.: 0931/804500 | Fax: 0931/8045088 [email protected] www.creativ-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Günter Grenouillet Sendebetrieb eingestellt 15. September 2008

Neues Leben Medien e.V. Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 [email protected] | www.neues-leben.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte

■ Mischkanal Berlin: Bob Ross – Joy of Painting Bob Ross Inc., Europa c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin

■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075 [email protected] www.cmat-entertainment.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic Sendestart März 2008

■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/57797770

■ Mischkanal Berlin : immo TIV Innovationsfabrik Berlin Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722 [email protected] | www.avus-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher Sendebetrieb eingestellt 7. Mai 2008

■ Mischkanal Berlin : SMC Gesundheit Regional SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091 [email protected] | www.sanitas-gmbh.com Sendebetrieb eingestellt 24. Oktober 2008

■ Mischkanal Berlin: Spandau TV Television 2000 GmbH Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff

■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP

■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook

■ Mischkanal Berlin: Delta TV

Studio MP Berlin Postfach 330274 | 14172 Berlin Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mohammad Zahoor Pasdar

Tony Watson Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin Tel.: 030/8012143 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson

TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic

■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video

TLV Television Fernsehproduktion Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez

■ Mischkanal Berlin: DOC TV DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst Wolfgang Bremke

■ Mischkanal Berlin: Domning Media Klemens Domning | Havensteinstr. 5 | 10558 Berlin Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klemens Domning Sendestart März 2008

Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gertraud L. Mayer

■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 [email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé

■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Thomas Lutter Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 [email protected] | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter

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ALM Jahrbuch 2008

■ Mischkanal Berlin: TLV Television

■ Mischkanal Berlin: TV Rangarang

■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 [email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé

■ Mischkanal Berlin: tv YEK TV – YEK Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644 [email protected] | www.iryektv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Parviz Ghiassian

VERZEICHNIS

■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal MAZ-Studio München GmbH Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt

F Production Film- und Multimediadesign Bergemann & Schmautz GbR Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099 [email protected] | www.fproduction.de ➔ Geschäftsführung: Michael Bergemann Sendebetrieb eingestellt 22. März 2008

■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV

■ TV.BERLIN Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG Panoramastr. 1a | 10178 Berlin Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605 [email protected] | www.tvb.de ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther ➔ Programmleitung: Mathias Adler

Spartenprogramme ■ Parlamentsfernsehen | Berlin Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786 [email protected] | www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Maika Jachmann

TV Rangarang Fernseh und Video Produktion An den Haselbüschen 3 | 13599 Berlin Tel.: 030/3340453 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Said Mehravar Sendebetrieb eingestellt 17. Mai 2008

■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin PWA TV Sport in Berlin Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090 [email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Zschiedrich

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PRIVATES FERNSEHEN

■ Mischkanal Berlin: BABEL TV Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roza Berger-Fiedler

Lokale/regionale Programme ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 [email protected] | www.tval.de ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ■ Strausberg TV/Oderland TV | Bad Freienwalde BFtv – Verein für regionales Fernsehen e. V. Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869 [email protected] | www.strausberg.tv [email protected] | www.oderland.tv ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Oberhavel Television GmbH Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 [email protected] | www.ohv-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jürgen Georgi ■ SKB Stadtfernsehen | Brandenburg SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 [email protected] | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann ➔ Programmleitung: Tim Fabian Kloss ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 [email protected] | www.lausitz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf

■ eberswalde.tv | Eberswalde Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 [email protected] | www.eberswalde.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch

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■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee Tel.: 03322/427754 | Fax: 033878/60934 [email protected] | www.havellandtv.de ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Werbe- und Medienzentrum GmbH Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ■ OSKAR TV | Fürstenwalde OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 [email protected] | www.oskartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz

■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 [email protected] www.neissewelleguben.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke

■ OSR Fernsehen | Massen OSR Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 [email protected] | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ■ Ruppin TV | Neuruppin Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose

■ Prignitz TV | Perleberg Ruppiner Medien GmbH Großer Markt 5 | 19348 Perleberg Tel.: 03876/302354 [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose

■ Potsdam TV | Potsdam Potsdam TV GmbH Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 [email protected] | www.potsdamtv.net ➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier ➔ Programmleitung: Lars Lanske ■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg Werbe- und Medienzentrum GmbH Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Carola Vogt

■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg Kanal 12 Spremberg TV GbR Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 [email protected] | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Felix, Michael Walter ■ teltOwkanal | Teltow tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 [email protected] | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig ➔ Programmleitung: Eberhard Derlig ■ KW-TV | Wildau KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 [email protected] | www.kw-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ■ AGA | Arnsdorf AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2013 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke

■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Günther Lausmann Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann ■ Marienberg TV | Döbern Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke ■ Elster TV | Elsterwerda Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 [email protected] | www.elstertv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ Forst-TV Kanal 12 | Forst Stadtfernsehen Forst GbR Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen ■ City TV | Heideblick Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer Werbe- und Medienzentrum GmbH Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Heiko Jahn ■ NIK | Neupetershain Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain Tel./Fax: 035751/20388 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 [email protected] | www.lsr-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert

ALM Jahrbuch 2008

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VERZEICHNIS

Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.

■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt Priewisch Management GmbH Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 [email protected] | www.osf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch

PRIVATES FERNSEHEN

Brandenburg

Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de.

Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 [email protected] | www.hamburg.1730sat1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

Landesweite Fernsehfenster

Landesweite Programme

■ RTL Nord Guten Abend RTL

■ ALSTER TV

RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß

Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011 www.alstertal-magazin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss Sendestart 2008

■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Grahl ➔ Programmleitung: Holger Ciesla

■ Hamburg 1 KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 [email protected] | www.hamburg1.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, Bernhard M. Bertram ➔ Programmleitung: Michael Schmidt

Landesweites Programm ■ center.tv Bremen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven GmbH Faulenstr. 12 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 [email protected] | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Programmleitung: N.N., Georg Mahn (bis 31. 3. 2009)

Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.

Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.

Landesweite Fernsehfenster ■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl

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ALM Jahrbuch 2008

■ rmtv Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 [email protected] | www.rmtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Meyer-Böhm

Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de.

Lokale/regionale Programme ■ Greifswald TV | Greifswald GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 [email protected] | www.greifswald-tv.de ➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky ■ Güstrow TV | Güstrow mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] |www.guestrow-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm

■ neu ’eins | Neubrandenburg Landesweite Fernsehfenster

Hamburg

Lokale/regionale Programme

■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin RTL Hessen Programmfenster GmbH Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 [email protected] | www.rtlhessen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk

■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit

neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 [email protected] | www.neueins.tv ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth

■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Tel.: 03973/2109999 | Fax: 03973/441556 [email protected] | www.uer-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies ■ tv.rostock | Rostock

■ Rügen Campus TV | Sellin rügen campus tv- und medienproduktion e.V. Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420 [email protected] | www.ruegen-campus.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, Thomas Wuitschik ■ schwerin.tv | Schwerin TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 [email protected] | www.schwerin-bewegt.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen ■ FAS Fernsehen am Strelasund | Stralsund/Grimmen FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 [email protected] | www.fas-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark

■ Wismar TV | Wismar mediamare GmbH MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Altentreptow TV | Altentreptow Gruppe GMS Manfred Geißler Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler ■ Anklam TV | Anklam Anklam TV GmbH Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam Tel.: 03971/244400 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder Sendebetrieb eingestellt 2008 ■ Media TV Fernsehen | Gramkow Media TV Fernsehen GmbH Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Tel.: 0160/99067377 ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke

mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] | www.tvrostock.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm

ALM Jahrbuch 2008

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VERZEICHNIS

■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein

PRIVATES FERNSEHEN

Bremen

■ Peene TV | Loitz k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142 [email protected] | www.peenetv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger ■ Wolgast TV | Wolgast AEP Plückhahn Service GmbH Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 [email protected] | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn

Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de.

Landesweite Programme ■ NRW.TV NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 www.nrw.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann

Landesweite Fernsehfenster ■ RTL West Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc

■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund

Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.

WestCom Medien GmbH Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 [email protected] | www.westcom.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl

■ RTL Nord Guten Abend RTL RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Stiftstr. 2 | 30159 Hannover Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß

■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen Sat.1 Norddeutschland GmbH Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470 [email protected] | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

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ALM Jahrbuch 2008

■ Studio 47 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Venusgasse 11 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 [email protected] | www.studio47.tv ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler ➔ Programmleitung: Sascha Devigne

■ Vital Media TV Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 www.vital-media.de ➔ Geschäftsführung: Nina Wendorff ➔ Programmleitung: Nadine Beust

■ wm.tv wm.tv GmbH & Co. KG Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 [email protected] | www.wmtv-online.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann

Lokale/regionale Programme ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss

Landesweite Fernsehfenster

■ rr.tv TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739 [email protected] | www.rt-tv.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel ➔ Programmleitung: Stefan Tvinko Sendebetrieb eingestellt 2008

center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz

Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.

■ center.tv Region Köln/Bonn center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus

■ center.tv Region Ruhr center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Ruhrallee 185 | 45136 Essen Tel.: 0201/8945499 | [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus Sendestart 20. März 2008

Landesweite Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit

Lokale/regionale Programme ■ K 3 | Mainz K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 [email protected] | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold ■ RNF plus | Mannheim Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann VERZEICHNIS

■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 [email protected] | www.elf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann

Nordrhein-Westfalen

■ wwtv | Ransbach-Baumbach wwtv Westerwald-Wied GmbH Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450 [email protected] | www.wwtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Normann Schneider ■ rheinahr TV | Rheinahr rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 [email protected] | www.rheinahr.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs

PRIVATES FERNSEHEN

■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354 [email protected] www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski

■ Antenne West TV | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ TV Mittelrhein | Urbar TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912 [email protected] | www.tv-mittelrhein.de ➔ Geschäftsführung: Udo Zöllner, Christian Opitz, Bernhard Ehl ➔ Programmleitung: Christian Opitz

Lokale Fernsehfenster ■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann

ALM Jahrbuch 2008

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Saarland

■ eff 3

■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen

■ Riesa TV

Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.

eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 [email protected] | www.eff3-freiberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer

Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 [email protected] | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer

SAXN-Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 [email protected] | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, Uwe Tschirner

Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de.

Lokale/regionale Programme

■ Mittelsachsen TV

■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz

Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663 [email protected] | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann

Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank

■ Nordsachsen TV

TeleVision Zwickau GmbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 [email protected] | www.tv-zwickau.de ➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler

■ eRtv Videopro-euro-Regional tv Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 [email protected] | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz ➔ Programmleitung: Christian Wiesner

■ FRM-TV FRM-TV-Produktion Börner Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 [email protected] | www.frm-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner

■ Burgstädter Kabelzeitung

■ KabelJournal

RG Regional-TV GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 [email protected] | www.rg-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß

KabelJournal GmbH August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 [email protected] | www.kabeljournal.de ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch ➔ Programmleitung: Mike Bielagk

■ Chemnitz Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 [email protected] | www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner

■ Drehscheibe Chemnitz B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller

■ Kanal 9 Erzgebirge Kabel-TV Marketing GmbH Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 [email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn

■ Kanal Eins Regionalfernsehen Kanal Eins Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 [email protected] | www.kanaleins.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner

■ Dresden Fernsehen

■ Leipzig Fernsehen

Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 [email protected] | www.dresden-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner

Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041 [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung Programmleitung: René Falkner

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ALM Jahrbuch 2008

FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 [email protected] | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer

■ PTV PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03501/585188 [email protected] | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dominique Thume

■ punkteins - oberlausitz TV OL-Regionalfernseh GmbH Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 [email protected] | www.oberlausitztv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner

■ Radio WSW Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg

■ Regio-TV Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304 [email protected] | www.regiotv-borna.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein

■ Regional-TV Waldheim TV Fernseh- und Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH Breite Str. 12 | 04720 Döbeln Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219 [email protected] | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs

■ TV Zwickau

■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 [email protected] | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Antenne Berbisdorf Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Prendel, Jürgen Groba

■ Bernsdorfer Kabelblatt Mediadesign Medien- und Werbeagentur Markt 17 | 01936 Königsbrück Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 [email protected] www.mediadesign-koenigsbrueck.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold

■ Coswiger Infokanal K 3 Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 [email protected] www.regionalfernsehen-coswig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Keßler, Silvio Günzel

ALM Jahrbuch 2008

15 9

VERZEICHNIS

■ Saar TV Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010 [email protected] | www.saartv.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Florian Schuck

■ ELSTERWELLE Fernsehen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber

PRIVATES FERNSEHEN

Lokale/regionale Programme

■ Infokanal Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Joachim Brückner

■ Infokanal 12 Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann

■ Infokanal Crimmitschau Katrin Hildebrandt Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Katrin Hildebrandt

■ Infokanal Cunewalde Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler

■ Infokanal Eibau Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 [email protected] | www.infokanal-eibau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang

■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas

■ Kabel-TV Knauthain Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall

16 0

ALM Jahrbuch 2008

Eckhard Sommerschuh Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 [email protected] | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Sommerschuh

■ L-TV L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Matthes

■ Laubuscher Heimatkanal Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank

■ Lengefeld Regional Regionalfernsehen Lengefeld GbR Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arne Licht, Dittrich Marz

■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Fröhlich Elektronik GmbH Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 [email protected] www.froehlich-elektronik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich

■ Muldental TV Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 [email protected] | www.muldentaltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt

■ Oschatz TV Oschatz TV regional GmbH Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 [email protected] | www.oschatz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig

■ Radio Oberwiesenthal

■ tunnel tv/ELSTERWELLE

Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Tel./Fax: 037348/8415 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde

Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616 [email protected] | www.tunnel-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert

■ Regio TV Oberland Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Sensenschmidt

■ Regionale Kabelzeitung Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 [email protected] | www.hietzschold.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Hietzschold

■ Regionalfernsehen Arnsfeld Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Tel./Fax: 037343/89598 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter

■ Röderaue TV Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer

■ Spree-TV Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze

■ Strehla-TV VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hendrikje Uschner

■ TV Laußig Hans-Georg Marschner Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 [email protected] | www.tv-laussig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Georg Marschner

■ TV-Regional Spiegel-Bild Dennis Spiegel Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 [email protected] | www.tv-regional.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel

■ tvM Meissen Fernsehen Interessengemeinschaft tvM e.V. Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 [email protected] www.meissen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus

■ tvs Heimatverein Schönbach e.V. Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Tel.: 034381/53512 [email protected] | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius

■ West-Sachsen TV Agentur für Computer- und Videografik Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner

■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal

■ Wiednitzer Infokanal

Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 [email protected] | www.nestler-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler

Antennengemeinschaft Wiednitz Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz Tel.: 035723/20697 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech

■ PeKaZet

■ Torgau-TV

■ Wittgensdorfer Kabelzeitung

PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel./Fax: 037381/5539 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Irene Teichmann

Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902 [email protected] | www.torgau-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler

Rainer Rost Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost

ALM Jahrbuch 2008

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VERZEICHNIS

■ Info-Kabel Bischofswerda Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt

■ Kabelzeitung Altenberg/ Geising/Zinnwald

PRIVATES FERNSEHEN

■ IK Zwönitz Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 [email protected] www.infokanal-zwoenitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert

■ BBC WORLD BBC WORLD Ltd. Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266

■ Leipzig Fernsehen Leipzig Fernsehen Studio Leipzig TV-Produktions GmbH Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979025 www.leipzig-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Detlef Stiemer, Frank Viereckl

■ Infokanal Leipzig videowerkstatt.net Adolf-Damaschke-Str. 19 | 04319 Leipzig Tel.: 0341/6510738 | Fax: 0341/6515953 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Ute Werner

Sachsen-Anhalt Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de.

Lokale/regionale Programme ■ RBW | Bitterfeld RBW Fernsehgesellschaft mbH Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 [email protected] | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel ➔ Programmleitung: Lutz Hawel ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau Ratsgasse 8 | 06844 Dessau Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 [email protected] | www.ran1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber

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ALM Jahrbuch 2008

■ TV Halle | Halle TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 [email protected] | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Ralf Schietrumpf

■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 [email protected] | www.punktum-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch ■ zeff.TV | Köthen zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 [email protected] | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl

■ MDF.1 | Magdeburg MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111 [email protected] | www.mdf1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Elbe Medien Produktion GmbH Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 [email protected] | www.elbemedien.de ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ SKB | Burg SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 [email protected] | www.skb-burg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert ■ TV-D | Ditfurt TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 [email protected] | www.tv-ditfurt.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel ➔ Programmleitung: Joachim Löwe

■ HDL TV | Haldensleben HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig ■ TV Tagewerben | Tagewerben TV Tagewerben e.V. Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus-Dieter Weber

Lokale/regionale Programme ■ NOA 4 | Norderstedt on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 [email protected] | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Carin Beck

Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.

Lokale/regionale Programme

Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.

Landesweite Fernsehfenster ■ Die Woche in Schleswig-Holstein TVIN Television in Norddeutschland GmbH (im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777 [email protected] | www.am-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger ➔ Programmleitung: Sven Doppke Sendebetrieb eingestellt 2008

■ Guten Abend – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl

■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein Sat.1 Norddeutschland GmbH Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

VERZEICHNIS

■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Merz, Henning Röhl

■ RFH | Halberstadt RFH Regionalfernsehen Harz Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 [email protected] | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens

■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen Grafik-Text-Kommunikation GmbH Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 [email protected] | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl

■ jena.tv jena.tv TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 [email protected] | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock

■ plus.tv Erfurt plus.tv Erfurt GmbH Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024535 [email protected] | www.ef-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm Sendebetrieb eingestellt Oktober 2008

■ plus.tv Ostthüringen plus.tv Ostthüringen GmbH De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329 [email protected] | www.plustv-ostthueringen.info ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand ➔ Programmleitung: Torsten Laudien Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008

ALM Jahrbuch 2008

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PRIVATES FERNSEHEN

DVB-T-Pilotprojekt

ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN Rennsteig-TV GmbH i.G. Langewiese 12 | 98544 Zella-Mehlis [email protected] | www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke

Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius

■ Rudolstadt TV Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Granowski

■ Salve.tv Medienproduktion GmbH Graben 2 | 99423 Weimar Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 [email protected] | www.salve.tv ➔ Geschäftsführung: Judith Noll

■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 [email protected] | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori

■ TV-Altenburg Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 [email protected] www.gml-mediengesellschaft.de ➔ Geschäftsführung: Mike Langer

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Bad Berka TV IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel./Fax: 036458/32153 [email protected] | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze

■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas

■ plus.tv Sömmerda plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 [email protected] | www.ag-plus.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Günter Hartmann

■ Saale-Info-Kanal Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 [email protected] | www.saale-info-kanal.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz

■ 3sat

■ EinsPlus

ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 [email protected] | www.3sat.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein

Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277 [email protected] | www.einsplus.de ➔ Leitung: Jürgen Ebenau

■ ARTE

■ hr-fernsehen

ARTE Deutschland TV GmbH Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950 [email protected] | www.arte.de ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch

Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 [email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp

■ Bayerisches Fernsehen

Der Kinderkanal von ARD und ZDF Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 [email protected] | www.kika.de ➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann, Steffen Kottkamp (ab 1. November 2008)

■ KI.KA

■ Stadtkanal Steinach

Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 [email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs

Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ➔ Programmleitung: Günter Bauschke

■ BR-alpha

■ MDR Fernsehen

s. Bayerisches Fernsehen [email protected] | www.br-alpha.de

Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze

■ Das Erste ARD/Erstes Deutsches Fernsehen Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 [email protected] | www.daserste.de ➔ Vorsitz: Fritz Raff (SR), Peter Boudgoust (SWR) (ab 1. Januar 2009) ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve, Volker Herres (ab 1. Januar 2009)

■ DW-TV Voltastr. 6 | 13355 Berlin Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 [email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) ➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz

■ EinsExtra Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438 [email protected] | www.eins-extra.de ➔ Leitung: Hans-Georg Grommes

■ EinsFestival

VERZEICHNIS

■ Möbius TV

■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, Lutz Marmor (ab 15. Januar 2008) ➔ Programmdirektion: Volker Herres

■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 [email protected] | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR) ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff

■ Radio Bremen TV Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004 [email protected] | www.einsfestival.de ➔ Leitung: Helfried Spitra

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ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

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PRIVATES FERNSEHEN

■ Rennsteig TV

■ rbb Fernsehen Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319 info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektion: Gabriel Heim, Dr. Claudia Nothelle (ab 1. Mai 2008)

■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen

■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff

■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 [email protected] | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut

■ ZDFvision (info, doku, theater) 55100 Mainz Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787 [email protected] | www.zdfvision.de ➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius

16 6

ALM Jahrbuch 2008

C Privater Hörfunk

D E S

L A G E

P R I V A T E N

H Ö R F U N K S

Musikabspielkanal inzwischen eine große Rolle

Medienkonvergenz bietet Chancen

für die Jugendlichen.

solchen Entwicklungen zeigt sich, dass die Viel-

Auch halten immer mehr Jugendliche das



An

zahl neuer Verbreitungswege dem Radio nicht

Radio unter Umständen für verzichtbar. Laut

nur Konkurrenz macht, sondern ihm auch Chan-

JIM-Studie wollten 1998 noch 26 Prozent unter

cen eröffnet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie hörten

Die Lage auf dem Radiomarkt ist geprägt von

auf 68 Prozent. Angesichts des massiv gestie-

ihnen nicht ohne Radio leben, 2008 waren es

2008 bereits 23 Prozent aller Onliner ab 14

der Ungewissheit über die weitere Entwicklung

genen Medienangebots für diese Altersgruppen

nur noch vier Prozent. Die Bindung an Internet

Jahren Radio über das Internet. In den nächsten

des Mediums im digitalen Zeitalter. Zunehmend

sind das immer noch beachtliche Werte.

(29 Prozent), Computer (22 Prozent) und MP3-

Jahren dürften es noch mehr werden, weil das

Player (15 Prozent) liegt inzwischen weit über

Angebot an linearen und nichtlinearen Audio-

Akzeptanz bei jungen Hörern rückläu-

der Bindung an das Radio. Die Funkanalyse Bay-

angeboten wächst und die Zahl der Breitband-

Internet oder mobilen Endgeräten ausgesetzt.

fig ■Doch die Reichweiten bei den jungen Hö-

ern 2008 hat zudem aufgezeigt, dass Internet

anschlüsse in Deutschland ebenfalls weiter zu-

Daraus leiten manche Experten die Befürchtung

rern gehen im Vergleich zur Gesamtbevölke-

und MP3-Player dem Radiokonsum der 14- bis

nimmt. Inzwischen sind schätzungsweise bereits

ab, dass Radio in den nächsten Jahren im Kampf

rung überproportional zurück, auch die Intensi-

19-Jährigen zusetzen. Das gilt vor allem für den

weit über eine Million Endgeräte zum Empfang

mit den neuen Konkurrenten an Bedeutung ver-

tät ihres Radiokonsums lässt tendenziell nach.

Nachmittag. Abends liegt die Webnutzung dann

von Webradios am Markt.

lieren wird.

Hörten die 14- bis 19-Jährigen 2005 pro Tag

sogar deutlich über der des Radios.

sieht sich der Hörfunk dabei neuen Wettbewerbern auf multimedialen Plattformen wie dem

109 Minuten Radio, so waren es 2008 nur

Radio will eigenen Digitalstandard durch-

noch 96 Minuten; bei den 20- bis 29-Jährigen

Radio muss Musikkompetenz verteidigen

Urteile sind jedoch vorschnell und spiegeln die

sank die Hördauer im gleichen Zeitraum um

Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es für

darin, für das Radio einen eigenen digital ter-

tatsächliche Nutzung des Radios in den ver-

neun auf 163 Minuten. Zum Vergleich: Die Hör-

Radio in naher Zukunft ist, seine Rolle als Ratge-

restrischen Übertragungsstandard zu etablie-

schiedenen Altersgruppen nur bedingt wider.

dauer der Gesamtbevölkerung ging von 193

ber und Informationsmedium für (neue) Musik

ren. Er soll sicherstellen, dass das Medium auch

Denn allen Unkenrufen zum Trotz bleibt der

Minuten im Jahr 2005 (Basis: Deutsche ab 14

gerade bei jungen Zielgruppen zu verteidigen.

in der Zeit nach UKW die Bevölkerung flächen-

Hörfunk für den überwiegenden Teil der Bevöl-

Jahren) auf 176 Minuten (Basis: Deutsche und

Dazu werden Investitionen in das Programm

deckend erreicht. Die Landesmedienanstalten

kerung ein relevantes und viel genutztes Me-

EU-Ausländer ab 10 Jahren) im Jahr 2008 zu-

und in qualifizierte Mitarbeiter unerlässlich sein.

wollen den Neustart des Digitalradios bis Ende

dium. Pro Tag schalten weiterhin mehr als drei

rück, lag damit aber weiterhin deutlich über

Ansonsten wird es Radio noch schwerer haben

2009/Anfang 2010 realisieren. Sie setzen auf

Viertel aller Personen ab 10 Jahren (75,6 Pro-

dem Niveau bei den Jüngeren.

gegen Plattformen wie Last.fm, Nova, Pandora

den Standard DAB+/DMB im Band III, der den

oder Laut.fm und Dienste wie Musicload oder

erfolglosen Vorgänger DAB ablösen soll. Im Jahr

iTunes, die von den großen Musiklabels unter-

2008 haben die Landesmedienanstalten die

stützt werden. Vor allem die Veranstalter junger

privaten Rundfunkveranstalter aufgefordert, ihr

Radio bleibt ein Massenmedium



Solche

zent) ein Radio ein. Damit ist das Radio zusam-



setzen



Eine weitere Herausforderung besteht

men mit dem Fernsehen (82,3 Prozent) das

Konkurrenz durch MP3-Player, Computer

meist genutzte Medium in Deutschland. Die

und Internet wächst

Rolle des Hörfunks als Massenmedium hat sich

bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat

Radioprogramme haben das Problem erkannt.

Interesse an bundesweiten DAB-Programmen

auch auf Basis der 2008 erweiterten Grundge-

auch damit zu tun, dass sich diese Altersgrup-

Sie versuchen ihre Zielgruppe in die Musikaus-

zu bekunden. Einzelne Landesmedienanstalten

samtheit bestätigt. Erstmals hat die Media-Ana-

pen Musik inzwischen über viele Plattformen

wahl einzubinden, bieten ihr die Gelegenheit,

haben auch in den jeweiligen Bundesländern

lyse die Radionutzung von in Deutschland le-

beschaffen. Folge: Das Radio ist für sie nur noch

sich in Communities auszutauschen und eigene

um Interessensbekunden zur Verbreitung von

benden EU-Ausländern sowie Kindern zwischen

ein Musikmedium unter vielen. Laut der Stu-

(Musik-)Inhalte einzustellen. Zudem drängen An-

landesweiten Digital Radio-Angeboten gebeten.

10 und 13 Jahren ermittelt. Wie die Zahlen der

die Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) ga-

bieter wie Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, Radio

Media-Analyse belegen, bleibt der Hörfunk wei-

ben 69 Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Mu-

SAW oder MDR Sputnik auf mobile Endgeräte

ihren Bedarf für einen bundesweiten Multiplex

terhin im Alltag der Jugendlichen und jungen

sik täglich oder mehrmals pro Woche im Ra-

wie das iPhone. Wer einen dieser Sender mobil

für DAB+ angemeldet und damit die Vorausset-

Erwachsenen präsent. Bei den 14- bis 19-Jäh-

dio zu hören, während 71 Prozent dazu bereits

via Web nutzen will, braucht dazu nur die ent-

zungen für den Ausbau des bundesweiten DAB-

rigen belief sich seine Reichweite im Jahr 2008

den iPod oder andere MP3-Player nutzten. Auch

sprechende Software aus Apples App Store kos-

Sendernetzes durch die Bundesnetzagentur

auf 67,2 Prozent, bei den 20- bis 29-Jährigen

Computer, Handy oder das Internet spielen als

tenlos herunterzuladen.

und für die Ausschreibungen der Landesmedien-



Die geringere Nutzung

Ende März 2009 haben die Bundesländer

anstalten geschaffen. 16 8

ALM Jahrbuch 2008

ALLGEMEINE LAGE

A L L G E M E I N E

ALM Jahrbuch 2008

16 9

PRIVATER HÖRFUNK

1

Prognose zur Entwicklung der Werbeausgaben

Abb.

59

nach Mediengattungen 2008–2012

trischem Digital Radio in Deutschland mit zahl-

se setzen viele Unternehmen das Radio als Ab-

reichen Fragezeichen versehen. So stellt sich

verkaufshelfer ein. Zudem profitiert das Medium

unter anderem die Frage, welche Erlöschancen

von seinen profunden Wirkungsnachweisen, die

Radio

die Programmveranstalter haben und wie sie

Kunden wie Agenturen überzeugen. Auf diesem

Fernsehen

die Sendekosten vor dem Hintergrund der nur

Gebiet hat sich das Radio gegenüber den Print-

Internet

medien einen Vorsprung von mehreren Jahren

Zeitungen

4845

0,2

Publikumszs.

2810 – 1,0

in geringer Zahl verfügbaren DAB+/DMB-fähigen Endgeräte refinanzieren können. Gelingt

erarbeitet. Gleichwohl bleibt der Hörfunk als

es Sendernetzbetreibern, Programmveranstal-

Werbeträger unter Druck, weil Unternehmen

tern und Endgeräteindustrie, gemeinsam An-

zunehmend Gelder in die Onlinewerbung um-

reize für den Kauf neuer Endgeräte zu schaffen,

schichten. Sie hat aus Sicht der Nachfrager den

kann dem Digital Radio in Deutschland noch

Vorteil, dass dort Kampagnen häufig nach fest-

der Durchbruch gelingen. Eine hohe Markt-

gelegten Erfolgskriterien wie Klick- oder Bestell-

durchdringung würde interessierten Programm-

raten abgerechnet werden können.

veranstaltern den Einstieg ins Digital Radio er-

2008 Abs. in Mio. Euro

Außenwerbung Gesamt

%1

2009

2010

2011 %1

2012

’12 zu ’08

Mio. Euro

%1

Mio. Euro

%1

Mio. Euro

700

0,7

715

2,1

735

2,8

750

2,0

7,9

4135

2,5

4245

2,7

4410

3,9

4,0 74,2

Mio. Euro

%1

in %

695

0,4

4240

2,0

4035 – 4,8

890 29,2

1075 20,8

1250 16,3

1400 12,0

1550 10,7

4750 – 2,0

4810

1,3

4900

1,9

5015

2,3

2750 – 2,1

2785

1,3

2835

1,8

2900

2,3

3,2

3,6

905

4,0

945

4,4

985

4,2

17,3

14180 – 1,0

14600

3,0

15060

3,2

15610

3,7

9,0

840

2,4

14320

2,0

870

3,5

1 zum jeweiligen Vorjahr Quelle: German Entertainment and Media Outlook 2008–2012, PriceWaterhouseCoopers

öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu begrenzen.

könnten. Deswegen plädieren viele Privatfunk-

Zudem sollten ARD und ZDF größere Sparbe-

vertreter nicht für eine Abschaffung, sondern für

mühungen an den Tag legen. Ring kritisierte,

eine stärkere Begrenzung der Werbung in den

dass der Hörfunkvermarkter AS&S Radio mit

ARD-Radios.

leichtern. Wichtig ist aber auch die Höhe der

Forderungen nach Werbeverbot für ARD

Verbreitungskosten. So muss ein bundesweiter

und ZDF

Anbieter derzeit mit Netzkosten in Höhe ca. 3

der positive Werbetrend des Radios über das

Dumpingpreisen am Werbemarkt agiere und

Mio. Euro pro Jahr für ein Programm rechnen.

ganze Jahr 2009 hinweg fortsetzen wird. Viele

die privaten Hörfunksender gefährde. Zudem

Positive Prognose für Werbeträger Radio ■

Unternehmen haben vor dem Hintergrund der

sei fraglich, ob eine Abschaffung der Werbung

Das Wirtschaftsprüfungs- und Consultingunter-

Rezession ihre Marketingetats gekürzt. Die Ein-

eine volle Gebührenkompensation in Höhe von

nehmen PriceWaterhouseCoopers (PWC) be-

In der Gegenwart bemühen sich vor allem die

trübung der wirtschaftlichen Lage hat im Hör-

1,42 Euro, wie von der KEF in ihrem 16. Bericht

urteilt die Perspektiven des Radios bis zum

privaten Radioanbieter darum, ihre Position

funklager abermals eine Diskussion über das

beziffert, zur Folge haben müsse.

Jahr 2012 dagegen verhalten positiv. Seine im

am Werbemarkt zu halten oder auszubauen.

duale System in Gang gebracht. So warnte der

Im Jahr 2008 gelang ihnen das nicht in vollem

Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Lan-

geber Helmut Markwort plädierte dafür, Wer-

tertainment and Media Outlook« sagt dem Ra-

Umfang. Die Bruttowerbeeinnahmen des Radios

desmedienanstalten, Thomas Langheinrich, vor

bung im öffentlich-rechtlichen Radio zwischen

dio für 2009 ein Nettoumsatzplus von 0,7 Pro-

sanken gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,8

einer Schieflage dieses Systems. In der Krise

sechs und neun Uhr morgens zu verbieten, um

zent voraus, während der Gesamtmarkt um

Prozent auf 1,289 Mio. Euro, während der Ge-

könnte der öffentlich-rechtliche Rundfunk stär-

Privatradio zu mehr Werbeumsätzen zu ver-

ein Prozent zurückgehen wird. Glaubt man der

samtmarkt für klassische Medien um 0,7 Pro-

ker werden als die rein werbefinanzierte Kon-

helfen. Doch bleibt der Ruf nach einem völ-

PWC-Studie, dann kann der Hörfunk bis 2012

zent zulegte. Infolgedessen gab der Marktan-

kurrenz. Deshalb plädiert Langheinrich für

ligen Werbeverbot für die Hörfunkprogramme

Jahr für Jahr mehr Werbegelder einnehmen,

teil des Radios von 6,2 Prozent auf 6,1 Prozent

einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rund-

der ARD umstritten. Denn es ist keineswegs si-

wenngleich sein Wachstum nicht ganz dem des

nach. Seit dem Weihnachtsgeschäft 2008 zieht

funk. Martin Stadelmeier, Leiter der Staatskanz-

cher, dass die private Konkurrenz auf diesem

Gesamtmarktes entsprechen wird. Ob diese Zu-

die Nachfrage nach Radiowerbung jedoch wie-

lei Rheinland-Pfalz, sprach sich für die schritt-

Wege zu mehr Umsatz kommt. Schließlich wä-

wachsraten ausreichen, um allen Privatradios

der deutlich an. In den ersten beiden Monaten

weise Einführung eines Werbeverbots sowie

re in diesem Fall ein wesentlicher Teil des Hör-

einen wirtschaftlichen Sendebetrieb zu ermög-

des Jahres 2009 meldete die Gattung ein Um-

den Verzicht auf Sponsoring nach 20 Uhr bei

funkpublikums nicht mehr mit Werbung zu er-

lichen, lässt sich derzeit zwar nicht absehen,

satzplus von 14,1 Prozent gegenüber dem glei-

ARD und ZDF mit Ausnahme von Sportveran-

reichen. Das könnte letztlich auch dem priva-

die Prognose zeigt aber, dass der Hörfunk seine

chen Zeitraum des Vorjahres; der Werbemarkt-

staltungen aus. Wolf-Dieter Ring, Präsident der

ten Radio schaden, weil Werbekunden dann

Stellung als Werbeträger behaupten kann und

anteil am gesamten Bruttoumsatz der klas-

Bayerischen Landeszentrale für neue Medi-

in Konkurrenzmedien wie das ebenfalls lokal

nicht von der Konkurrenz abgedrängt wird.

sischen Medien erhöhte sich auf 6,6 Prozent.

en (BLM), verlangte ebenfalls, die Werbung im

und regional einsetzbare Internet ausweichen

Radio bleibt gefragtes Werbemedium

170

ALM Jahrbuch 2008





Es ist allerdings nicht sicher, ob sich

Der Radiounternehmer und Focus-Heraus-

Herbst 2008 veröffentlichte Studie »German En-

ALM Jahrbuch 2008

171

ALLGEMEINE LAGE

In der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskri-

PRIVATER HÖRFUNK

Noch aber ist die Einführung von terres-

U N D

W I R T S C H A F T L I C H E

Abb.

60

E N T W I C K L U N G

Programmstatistik Hörfunk 2008 private Programme UKW landesweit

2.1

UKW lokal

DAB

1

öffentlich-rechtliche Programme gesamt

UKW landesweit

DAB 1

gesamt

Baden-Württemberg

1

16

17

SWR 8

1 [4]

9

Entwicklung des

Gehen. So blieb die Zahl der bundesweit über

Bayern

1

63

13 [3]

75

BR 5

5 [1]

10

Programmangebots

Satellit empfangbaren Programme im Vergleich

Berlin-Brandenburg 2

18

4

0 [1]

22

RBB 7

5

0 [7]

7

zu 2007 mit 20 Programmen konstant, doch

Bremen

1

1

0

2

RB 4

5

0

4

Hamburg/Schleswig-Holstein

7

0

0

7

NDR 6

3 [2]

9

Hessen

5

0

0

5

HR 6

0

6 8

0

Im deutschen Privatradiomarkt existiert nach

gingen mit blu.FM europe, egoFM, Hope Chan-

wie vor eine große Anbietervielfalt. Die Zahl

nel, Radio Paloma und XLnt Radio fünf Anbie-

Mecklenburg-Vorpommern

2

0

0

2

NDR 5

3 [2]

der privaten Radioprogramme stieg 2008 so-

ter bundesweit neu auf Sendung, während sich

Niedersachsen

3

0

0

3

NDR 5

3 [2]

8

gar von hohem Niveau aus weiter an. So konn-

Defjay und Motor FM aus Berlin, RadioAktiv-FM

Nordrhein-Westfalen

1

0 [1]

46

WDR 6

5 [3]

11

0

14

SWR 8

1 [5]

9

5

SR 4

0 [5]

5

19

MDR 4

1

5

4

45

5

te das Publikum in ganz Deutschland insgesamt

aus München, der Volksmusiksender Radio Me-

Rheinland-Pfalz

3

11

zwischen 233 Programmen des privaten Hör-

lodie, Wilantis fm und das Pay-Radio-Angebot

Saarland

1

4

TechniSat-Radio Bouquet zurückzogen.

Sachsen

4

15

Sachsen-Anhalt

4

0

1 [4]

5

MDR 5

1

6

Thüringen

3

0

0

3

MDR 4

1

5

2007. Das Programmangebot übertraf die Zahl

In Berlin/Brandenburg stieg das Angebot an

der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus-

landesweiten Programmen mit BBC und Radio

gestrahlten Wellen um mehr als das Vierfache.

France International von 16 auf 18 Stationen.

Die jeweiligen Landesrundfunkanstalten strahl-

Dennoch blieb die Zahl der landesweiten An-

ten 56 Programme aus, zu denen mit Deutsch-

gebote mit 54 Sendern im Vergleich zu 2007

landradio und Deutschlandradio Kultur zwei na-

unverändert, da der Evangeliums-Rundfunk

tionale Angebote hinzukamen.

Deutschland nicht mehr als landesweites Pro-

Ergänzt wurde dieses Angebot von 14 pri-

Programm, und bigFM Saarland nicht mehr als

talen Verbreitungsweg DAB zu hören waren;

landesweites Programm, sondern als lokales

13 weitere Privatradios waren simulcast so-

Programm gezählt wurden.

wohl über UKW wie auch über DAB zu hören.

bundesweite Verbreitung

23

20

gesamt 2008

54

159

14 [13]

247

53

15 [23]

70

gesamt 2007

54

155

39 [15]

268

53

14 [23]

69

1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme; in Klammern steht die Zahl der Programme, die simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt werden. 2 über DVB-T in Berlin-Brandenburg 17 Programme, in Sachsen 2 Programme über Mittelwelle in beiden Ländern Stimme Russlands 3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB 4 radio NRW – Mantelprogramm von 44 Lokalradios 5 inklusive Funkhaus Europa In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach Stand 31. Dezember 2008 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten

gramm bei Hessen, sondern als bundesweites

vaten Programmen, die originär über den digi-

0

PRIVATER HÖRFUNK

funks wählen, das waren vier mehr als im Jahr

2

0 [4]

An der insgesamt leicht gestiegenen Pro-

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk war hinge-

grammzahl im privaten Lokalradio hat Rhein-

der Lokalradios von 64 auf 63 Anbieter, da das

lich reduziert. In den Bundesländern Baden-

gen mit 15 originären Digital Radio-Angeboten

land-Pfalz maßgeblichen Anteil. Weil die dor-

einstündige Fensterprogramm von RSA Radio

Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Sach-

auf Sendung und verbreitete weitere 25 Pro-

tige Landeszentrale für Medien und Kommuni-

aus Lindau nicht mehr als eigenständiges Lokal-

sen werden inzwischen gar keine privaten Digi-

gramme simulcast über den analog und digital

kation (LMK) fünf lokale Stationen des Kaisers-

programm gezählt wird. Im Saarland ging 2008

tal Radio-Programme mehr verbreitet, in Berlin/

terrestrischen Übertragungsweg.

lauterer Anbieters Lokalradio Rheinland-Pfalz

Radio Saarbrücken neu auf Sendung, das nun

Brandenburg und im Saarland ist ihre Zahl er-

neu lizenziert hat, stieg deren Zahl in diesem

zusammen mit bigFM Saarland, Antenne West

heblich zurückgegangen. Der Rückzug der An-

Programmangebot variiert nach Anbieter-

Bundesland von sechs auf insgesamt elf an. In

aus Trier und Classic Rock Radio die Anbieter-

bieter hängt meist damit zusammen, dass die

Sachsen dezimierte sich die private Lokalradio-

riege der Lokalradios vervollständigt.

jeweilige Landesmedienanstalt die Förderung

typus



Während die Zahl der bundes- und lan-

desweit zu empfangenden Privatradios unver-

szene dagegen um zwei auf 15 Programme,

dieses Verbreitungsweges eingestellt hat. Oh-

ändert blieb, stieg die der lokalen Anbieter um

weil BBC World Service und Radio France In-

Deutlich weniger DAB-Radios auf Sen-

vier auf 159 an. Zudem gab es innerhalb der je-

ternational ihren Sendebetrieb dort Ende Okto-

dung

weiligen Angebotstypen ein reges Kommen und

ber einstellen mussten. In Bayern sank die Zahl

hat sich innerhalb eines Jahres hingegen erheb-

17 2

ALM Jahrbuch 2008



Die Zahl der DAB-Privatradioangebote

PROGRAMMENTWICKLUNG

P R O G R A M M L I C H E

2

ne finanzielle Unterstützung lässt sich ein Programm aber kaum kostendeckend über DAB ausstrahlen, da bislang nur wenige Endgeräte

ALM Jahrbuch 2008

17 3

Programmformate der Privatradios 2008 AC-Formate

19,3 %

3,9 % 3,9 % 0,9 % 3,9 %

56,7 %

132

AC HOT AC Eurobased AC Oldiebased AC Soft AC Gold AC Oldiebased Soft AC Rockbased AC Mainstream AC

9,9 %

74 16 17 15 2 3 2 1 2

Middle of the Road (MOR)

4

Fremdsprachige

9

1,7 %

Sonstige

23

Religion Sonstiges

6 17

CHR

45

AC/CHR (EHR) CHR CHR dance-orientiert Urban Contemporary (UC) Young Contemporary (YC) Young-CHR

2 28 1 3 1 10

Massenzielgruppen und wollen dort vor allem

dem DAB-Hörfunk in Sachsen zurück, wo ihm

die Jüngeren ansprechen.

mit sunshine live und 89.0 RTL zwei weitere Privatsender zeitgleich folgten. In Hessen traten

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass der Anteil der AC-Radios in den vergan-

mit harmony.fm und planet radio zwei weitere

genen Jahren mit rund 57 Prozent nahezu un-

Anbieter den Rückzug aus DAB an.

verändert geblieben ist. Allerdings hat die Spezialisierung innerhalb des Formats zugenom-

Oldies/Volksmusik

9

Oldies1 Volksmusik

6 3

AC-Format dominiert Privatradio

Rock

9

he Zahl privater Hörfunkprogramme geht leider

im Eurobased-AC-Format gegenüber dem Vor-

Klassik/Jazz

2

nicht einher mit einer ähnlich ausgeprägten In-

jahr um 15 auf 17 Anbieter an. Diese Sender

Klassik Jazz

1 1

haltsvielfalt. Seit etlichen Jahren lässt sich viel-

setzen stärker auf europäische Musik für ihre

mehr beobachten, wie sich das Gros der Anbie-

Zielgruppe und hoffen, sich so im Wettbewerb

1 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2009, Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2008

für diesen Übertragungsweg im Markt verfüg-

Viele Anbieter zogen sich aus DAB zu-

bar sind.

rück



tungsweg auf. Radijojo zog sich 2008 auch aus

Nova Radio bleibt aber weiterhin über



Die ho-

men. Im Jahr 2008 stieg die Zahl der Stationen

ter auf wenige Formate konzentriert. Unter For-

klarer positionieren zu können. Dagegen ist die

maten versteht man im Radio ein Programm

Zahl der Anbieter von breiter sortierten AC-For-

mit einheitlichem Musik- und Moderationsstil

maten von 85 auf 74 zurückgegangen; ihr An-

sowie inhaltlicher Struktur. In Deutschland be-

teil machte 2008 nur noch 31,8 Prozent aus

vorzugen die privaten Hörfunkbetreiber das

(Vorjahr: 37,1 Prozent). Zudem gab es weniger

Format Adult Contemporary (AC). Im Jahr 2008

Oldie-basierte AC-Angebote.

Digital Radio in Sachsen-Anhalt auf Sendung.

strahlten 56,7 Prozent aller 233 Privatradios

Sachsen-Anhalt ist neben Bayern das Bundes-

ein solches Format aus. AC beschreibt ein for-

Anteil der CHR-Formate bleibt stabil

54 Programmen, die 2007 über den digital ter-

land mit den meisten privaten DAB-Angeboten.

matiertes Programm, in dem Hitmusik (Pop,

Neben AC bleibt das Contemporary Hit Ra-

restrischen Verbreitungsweg auf Sendung wa-

Dort werden neben dem originären Anbieter

Rock oder Hip-Hop), lockere Moderation, Ser-

dio (CHR) das mit Abstand wichtigste Format

ren, blieben 2008 nur noch 28 übrig. Unter ih-

Nova Radio vier weitere Programme (89.0 RTL,

vice, Comedy, Events sowie Gewinnspiele domi-

im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent-

Größtes DAB-Angebot in Bayern



Von den



nen sind 14 originär über DAB verbreitete Pro-

Radio SAW, Radio Brocken und Rockland Sach-

nieren. Ziel eines solchen Programms ist es, die

schieden sich 45 Stationen für die Programm-

gramme, von denen allein 13 in Bayern senden.

sen-Anhalt) simulcast verbreitet. Neben Truck

Hörer möglichst lange zum Verweilen zu ani-

und Musikfarbe (Vorjahr: 44). Das Format CHR

Hier sind darüber hinaus drei Programme simul-

Radio hat 2008 auch das Wissensradio Wilan-

mieren und ihnen als Tagesbegleiter zu dienen.

setzt in all seinen Variationen hauptsächlich

cast über DAB und UKW zu empfangen, so dass

tis den Sendebetrieb eingestellt und seine DAB-

sich die Zahl der terrestrisch-digitalen Angebote

Verbreitung in Sachsen-Anhalt aufgegeben. Im

auf insgesamt 16 beläuft, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Während Truck Radio sei-

Dieses Format für den Massengeschmack

auf Charthits, wenig Wort und kurze Playlists.

eignet sich besonders gut dazu, jüngere Hö-

Damit wollen die Sender vor allem junge Hö-

Saarland waren 2008 mit bigFM Saarland, Ra-

rer zwischen 25 und 50 Jahren in hoher Zahl

rer zwischen 14 und 30 Jahren für sich gewin-

dio Salü, Classic Rock Radio und Antenne West

zu erreichen und kommt damit der föderal ge-

nen. Ähnlich wie in den Vorjahren, entfielen

nen Sendebetrieb einstellte (auch in Hessen,

noch vier Privatprogramme digital-terrestrisch

prägten Radiolandschaft in Deutschland ent-

auch 2008 rund drei Viertel aller Formate im

Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen-

auf Sendung. Dagegen gaben Metropol FM,

gegen. Weil das Gros der Privatradios hierzu-

Privatradio auf AC oder CHR. Bei den übrigen

Anhalt und im Saarland), wird mit Hurricane

Truck Radio und Rockland Radio diesen Ver-

lande landesweit oder lokal/regional verbreitet

Programmfarben zeichneten sich keine klaren

Rock im Sommer 2009 ein DAB-Radioangebot

breitungsweg auf.

wird, ist es für diese Stationen besonders wich-

Trends ab. Immerhin stieg die Zahl der Rock-

tig, möglichst viele (jüngere) Hörer im eigenen,

radios innerhalb eines Jahres um drei auf neun,

begrenzten Sendegebiet an sich zu binden. Da-

die der Oldiesender von vier auf sechs. Für die

neu hinzukommen. Im Januar 2009 gab mit

In Baden-Württemberg stellten 2008 alle elf

Nova Radio ein weiterer privater Anbieter die

privaten Anbieter ihre lokalen DAB-Radios ein.

DAB-Verbreitung in Bayern auf.

Mit Radijojo, 95,8 Mallorca Inselradio und Digi-

mit folgen die Anbieter auch den Erwartungen

Freunde klassischer Musik hat sich das Angebot

tal One Network gaben in Berlin/Brandenburg

größerer Werbekunden und deren Agenturen.

von zwei auf eine Station halbiert.

drei Betreiber den digital-terrestrischen Verbrei-

Sie buchen Radio meist als Kontaktmedium für

174

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

PROGRAMMENTWICKLUNG

61

17 5

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

der und die Kinder zwischen 10- bis 13-Jahren außen vor und betrachtet nur die Deutschen ab

■■■

Hörfunknutzung im Wettbewerb

14 Jahren, fällt die Radionutzung sogar noch

der Medien

etwas höher aus. So haben 76,5 Prozent der

Abb.

62

Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2008 nach Altersgruppen, in Minuten 2000

2008

54

10 –13 Jahre

keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar

Deutschen ab 14 Jahren 2008 täglich das RaKein anderes Thema beschäftigt die Radiobran-

dio eingeschaltet (Vorjahr 77,1 Prozent). Im

che gegenwärtig so sehr wie die Entwicklung

Schnitt hörten sie 182 Minuten, das waren vier

der Mediennutzung. Der Hörfunk als ältestes

Minuten weniger als im Jahr zuvor. Allerdings

elektronisches Medium steht dabei nicht nur

ging auch die TV-Nutzung im gleichen Zeitraum

im Wettbewerb mit dem Dauerrivalen Fernse-

leicht von 223 auf 221 Minuten zurück. Da-

hen, sondern muss sich zunehmend auch der

mit werden Radio und TV immer noch deutlich

Konkurrenz durch neue elektronische Medi-

länger genutzt als das Internet. Menschen mit

en, Verbreitungswege oder Endgeräte erweh-

Onlinezugang verbrachten 2008 laut ARD/ZDF-

ren. Zudem zersplittert das gesamte Medienan-

Onlinestudie pro Tag 58 Minuten mit Surfen

gebot durch die Digitalisierung immer stärker.

(Vorjahr: 54 Min.).

144

14–19 Jahre

– 33,3 %

96 218

20–29 Jahre

–25,2 %

163 241

30–39 Jahre

190 238

40–49 Jahre

218 227

50–59 Jahre

200 201

60–69 Jahre

193 145

ab 70 Jahre

–21,2 %

–8,4 %

HÖRFUNKNUTZUNG

Entwicklung der Hörfunknutzung

–11,9 %

–4,0 %

+6,2 %

154

Das verstärkt einerseits zwar den Druck auf die Radiosender, im Konzert der neuen Medienan-

Radio verteidigt seine Position im Wettbe-

gebote den Ton mitzubestimmen. Andererseits

werb

eröffnen die neuen Endgeräte und das Internet

zeigt, dass das Radio seine führende Rolle als

neue Chancen für die Radioanbieter, um beste-

Unterhaltungs-, Informations- und Tagesbegleit-

hende Hörer zu halten oder neue Zielgruppen

medium verteidigen konnte. Nach wie vor wird



Ein Vergleich mit diesen beiden Medien

209

gesamt ab 14 Jahre

–13,4 %

181

gesamt ab 10 Jahre

176

keine Vergleichszahl für 2000 verfügbar

Quelle: MA 2000 Radio II (D); MA 2008 Radio II (D+EU)

zu gewinnen. Zudem lässt sich Radio dank Han-

es von Menschen aller Altersgruppen in hoher

dy und Internet nun auch in Lebenssituation

Zahl eingeschaltet. Im Trend sinkt die Radionut-

und Umgebungen hören, in denen dies vorher

zung jedoch – wie oben erwähnt – weiter leicht

er beider Altersgruppen gab tendenziell stär-

junge Menschen bleibt das Medium in dieser

nicht oder nur eingeschränkt der Fall war – bei-

ab. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 schalteten

ker nach als im Durchschnitt: Betrug sie bei den

Altersgruppe ein viel genutztes, wie die immer

spielsweise in der U-Bahn oder beim Warten an

noch 79 Prozent aller Deutschen ab 14 täglich

14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000 noch 144 Mi-

noch hohen Tagesreichweiten und Hördauern

der Haltestelle.

Jüngere hören weniger



Auch die Hördau-

etwas niedrigeren Bedeutung des Radios für

ihr Radio ein. Die Hördauer betrug damals noch

nuten, waren es 2007 noch 96 Minuten. Von

eindrucksvoll belegen. Ein Generationenabriss,

209 Minuten, das waren 33 Minuten mehr als

diesem Wert konnte sich Radio 2008 jedoch

wie ihn die Zeitungen erlebt haben, ist deshalb

2008. Deutlicher noch sind die Rückgänge bei

mit 97 Minuten wieder etwas erholen. Die 20-

nicht zu befürchten.

den Jüngeren. So ermittelte die MA bei den

bis 29-Jährigen hörten 2008 im Schnitt noch

te sich Radio 2008 abermals gegen Fernse-

14- bis 19-Jährigen 2008 eine Tagesreichweite

163 Minuten lang Radio, neun Minuten weniger

hen, Computer, Tonträger sowie Videos und

von 67,6 Prozent (Basis: Deutsche ab 14 Jah-

als im Jahr 2007 und 55 Minuten weniger als

Dass Radio von den neuen Medien auch profi-

Hörfunknutzung bleibt auf hohem Niveau



Im Kampf um das Zeitbudget konn-

Radionutzung über das Internet steigt



DVDs behaupten. Mit einer Tagesreichweite

ren), das waren 2,1 Prozentpunkte weniger als

2000. Diese Entwicklung des Radios hat sicher

tiert, zeigt sich an dessen Nutzung über das In-

von 75,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren

im Vorjahr und 10,7 Punkte weniger als 2000.

etwas mit dem weiter steigenden Medien- und

ternet. Dort hören inzwischen 23 Prozent oder

(Deutsche plus EU-Ausländer) und einer Hör-

Von den 20- bis 29-Jährigen hörten 2008 noch

Freizeitangebot für diese beiden Altersgruppen

9,9 Mio. Onliner ab 14 Jahren zumindest gele-

dauer von 176 Minuten rangierte das Radio

68,5 Prozent täglich Radio, 2007 waren es 71,4

zu tun. Radio tut sich offensichtlich schwerer,

gentlich Radio, 2007 waren es noch 21 Prozent

zusammen mit dem Fernsehen weiterhin klar

Prozent, 2000 sogar 79,5 Prozent.

im Alltag junger Menschen präsent zu bleiben

oder 8,6 Mio. Dagegen nutzten nur 12 Prozent

an der Spitze der audiovisuellen Medien. Lässt

(siehe auch Kapitel Mediennutzung von Kin-

Fernsehinhalte live im Netz, 14 Prozent geben

man die 2008 erstmals befragten EU-Auslän-

dern und Jugendlichen). Trotz dieser subjektiv

an, Fernsehsendungen oder Videos zeitversetzt

176

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

17 7

PRIVATER HÖRFUNK

2.2

Abb.

63

Mediennutzung im Tagesverlauf

Radio- und Fernsehnutzung über das Internet

Abb.

64

Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung

in Prozent

14 –19 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent 25 30

24 18

CD, MP3 15

Fernsehen

10

12

20

Hörfunk private Internetnutzung

17

16

6

5 10

8

7

7 5

0 2003

0 6:00

8:00

10:00

12:00

14:00

16:00

18:00

20:00

22:00

2004

2005

2006

2007

2008

Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2008

0:00

ab 14 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent

Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2001– 2008

Abb.

65

in Minuten, Mo – So, 5–24 Uhr

58

181

186

186

193

221

223

226

225

217

215

227

54

26

50

196

100

196

Internet

202

150

48

15

Fernsehen

46

0

0 6:00

8:00

10:00

12:00

14:00

16:00

18:00

20:00

22:00

2001

0:00

Web und Radio ergänzen sich

munikationstechnologien (IKT) des Statistischen

gende Radiokonsum über das Internet hat



Der stei-

Bundesamts bescheinigt Radio und TV ebenfalls

mehrere Gründe. Zum einen finden User dort

stark steigenden Zuspruch im Internet. Laut IKT

neben den Livestreams der UKW-Sender zahl-

2003

2004

2005

2006

2007

2008

Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland, ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland. Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv, bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU) Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2008, Onliner ab 14 Jahren in Deutschland Quelle: BR Medienforschung, ARD/ZDF Onlinestudie 2008

Quelle: AGF, Funkanalyse Bayern 2008

zu sehen. Die Studie Informations- und Kom-

2002

PRIVATER HÖRFUNK

private Internetnutzung

200

43

Hörfunk

Radio

45

30

35

TV

203

250

CD, MP3

205

45

nutzten im ersten Quartal 2008 rund 14,2 Mio.

reiche originäre Webradios und Streams, die

Begleiter und Stimmungsmacher der Aktiven

und neun Uhr, am Mittag und am späten Nach-

Menschen ab 10 Jahren Hörfunk- oder Fernse-

von Musikplattformen oder Aggregatoren ver-

ausspielen. Zudem fällt auf, dass Webradio

mittag hat. Zudem ist das Nutzungsniveau des

hinhalte im Web, das waren 38 Prozent mehr

breitet werden. Dabei handelt es sich meist um

hauptsächlich zu anderen Zeiten als das lineare

Radios über den Tag hinweg immer noch weit-

als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beide

spezielle Angebote für eher kleine Publika. Di-

UKW-Radio genutzt wird. Beide Medien ergän-

aus höher als das des Internets. Während der

Medien erreichten 2008 bereits 19 Prozent der

ese Streams haben die Vielfalt des Radio- und

zen sich also eher, als dass sie einander Nutzer

Hörfunk werktags in der Spitze von 34,7 Pro-

Bevölkerung über Internet, 2007 waren es erst

Audioangebots exorbitant steigen lassen. Zum

wegnehmen.

zent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren ge-

Wie die Funkanalyse Bayern 2008 nachge-

nutzt wird, schafft es das Internet werktags zu

14 Prozent. Am ausgeprägtesten war die Nut-

anderen lassen sich Radiostreams während des

zung bei den 16- bis 24-Jährigen, von denen

Surfens nebenbei abspielen. Dies könnte auch

wiesen hat, nutzt die Bevölkerung ab 14 Jah-

keiner Tageszeit über die Fünf-Prozent-Hürde.

39 Prozent per Internet auf Radio oder TV zu-

ein Grund dafür sein, weshalb die Radionut-

ren das Web schwerpunktmäßig in der Zeit zwi-

Nur am Wochenende erreicht die Webnutzung

griffen, bei den 25- bis 44-Jährigen waren es

zung via Web höher ausfällt als die des Fernse-

schen 19 und 21 Uhr, während Radio seine

der Gesamtbevölkerung in der Zeit zwischen

28 Prozent.

hens. Radio kann auch im Netz seine Rolle als

Nutzungspeaks am Morgen zwischen sieben

19 und 21 Uhr Höchstwerte oberhalb von fünf

178

ALM Jahrbuch 2008

HÖRFUNKNUTZUNG

TV

Radio

23 21

20

ALM Jahrbuch 2008

179

Neue Hörerpotenziale durch erweiterte Grundgesamtheit

Erstmals Radiozahlen für Kinder und EU-

Angaben in Tsd.

Ausländer

Änderung der Grundgesamtheit

Entwicklung der Tagesreichweite

14+ (Dt.)

10+ (Dt. + EU-Ausl.)

14+ (Dt.)

10+ (Dt. + EU-Ausl.)

MA 2007 II

MA 2008 II

Änd. (in %)

MA 2007 II

MA 2008 II

Änd. (in %)

13.814

15.084

9,2

10.209

10.815

5,9

9.567

10.485

9,6

7.548

8.294

9,9

Baden-Württemberg

7.992

8.851

10,7

6.082

6.559

7,8

Niedersachsen

6.354

6.791

6,9

4.982

5.283

6,0

Nordrhein-Westfalen Bayern

Berlin/Brandenburg

4.833

5.093

5,4

3.678

3.779

2,7

Hessen

4.632

5.070

9,5

3.557

3.742

5,2



Weitaus relevanter waren aber

10- bis 13-Jährigen waren die Abstände zum Durchschnitt noch größer. Von ihnen hörten nur

zwei weitere Veränderungen in der MA. Erst-

60,8 Prozent täglich Radio, die Hördauer lag

mals wies sie auch die Radionutzung der in

bei nur 54 Minuten. Dabei ist zu beachten, dass

Deutschland lebenden EU-Ausländer aus, was

Kinder per se nicht so ausgiebig Radio hören

das Hörerpotenzial um 2,155 Mio. Menschen

können, weil sie einen Großteil des Tages in

steigen ließ. Die Hinzunahme der EU-Ausländer

der Schule verbringen. Wie ein Blick in die einzelnen Bundeslän-

erfolgte auch deshalb, weil die Hörfunker damit einen vermeintlichen Wettbewerbsnachteil

der zeigt, taten sich die Radioanbieter jedoch

gegenüber dem Fernsehen ausgleichen wollten,

nicht überall gleichermaßen schwer, das neue

Sachsen

3.755

3.835

2,1

3.015

3.007

– 0,3

Rheinland-Pfalz

3.209

3.459

7,8

2.477

2.598

4,9

das die hier lebenden EU-Bürger bereits 2005

Hörerpotenzial auszuschöpfen. So schafften es

Schleswig-Holstein

2.271

2.427

6,9

1.805

1.937

7,3

in das AGF/GfK-Fernsehpanel integriert hatte.

die Hörfunker in Bayern, Niedersachsen, dem

Thüringen

2.063

2.097

1,6

1.615

1.667

3,2

Die zweite Neuerung betraf das Alter der Be-

Saarland und Thüringen, das gestiegene Po-

Sachsen-Anhalt

2.056

2.066

0,5

1.665

1.616

– 2,9

fragten. Erstmals ließen die Radiomitglieder der

tenzial in höhere Tagesreichweiten zu verwan-

Mecklenburg-Vorpommern

1.502

1.535

2,2

1.275

1.240

– 2,7

Hamburg

1.303

1.428

9,6

969

1.017

5,0

MA auch Kinder zwischen 10 und 13 Jahren zu

deln, während die Anbieter in Berlin/Branden-

Saarland

835

907

8,6

610

691

13,3

Bremen Deutschland gesamt

510

542

6,3

392

393

0,3

64.818

69.828

7,7

49.981

52.767

5,6

Quelle: MA 2007 Radio II, MA 2008 Radio II Anmerkung: Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten bei Erhebung und Hochrechnung lassen Reichweitenveränderungen keine direkten Rückschlüsse auf Hörergewinne oder -verluste zu.

ihrem Radiokonsum befragen, was das Hörer-

burg, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg,

potenzial der MA um weitere 2,8 Mio. auf ins-

Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz oder Meck-

gesamt 69,8 Mio. Menschen steigen ließ. Beide

lenburg-Vorpommern das gestiegene Hörerpo-

Hörergruppen tragen dazu bei, die Radionut-

tenzial nicht nutz konnten.

zung vollständiger zu erfassen. Sie sollen aber auch neue Werbekunden an das Medium heranführen. Das gilt vor allem für die 10- bis 13Jährigen, deren nachgewiesene Radionutzung

■■■

Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

auch Hersteller von Süßwaren oder Kinder- und

Prozent. Auffällig ist darüber hinaus, dass Ju-

Neuerungen in der Media-Analyse

gendliche und junge Erwachsene deutlich häu-

im August 2008 veröffentlichte Media-Analy-

Jugendprodukten den Einstieg ins Werbemedi-

Für Kinder und Jugendliche ist die Musik ein

figer und zu anderen Zeiten im Netz surfen. Bei

se (MA) brachte für Radio drei Neuerungen mit

um Radio ebnen soll.

unverzichtbarer Bestandteil ihrer Identitätsfintigungen. Davon kann das Musikmedium Radio



Die

den 14- bis 19-Jährigen steigt die Nutzungskur-

sich. In der Summe führten sie dazu, dass sich

ve des Internets bereits am frühen Nachmittag

ihre Ergebnisse nur eingeschränkt mit denen

Neue Zielgruppen lassen die Nutzung sin-

auf Reichweiten bis zu 17,9 Prozent an; in der

der Vorjahre vergleichen lassen. Das gilt vor

ken

Zeit zwischen 18 und 19 Uhr übertrifft die Inter-

allem für die Gesamtdaten der einzelnen Radio-

gruppen dem Hörfunk zunächst keinen zusätz-

netnutzung der Jugendlichen sogar die Radio-

angebote, für die Aussagen über Hörergewinne

lichen Schub verschaffen konnten. Vielmehr

ren, tun sie dies immer häufiger über andere

und die Tonträgernutzung und pendelt sich zwi-

oder –verluste im Vergleich zu den Vorjahren

schalteten EU-Ausländer und Kinder Radio

Medien und Verbreitungswege. Die Basisun-

dung und eine der wichtigsten Freizeitbeschäf-



Allerdings zeigte sich, dass beide Ziel-

aber seit Längerem nicht mehr profitieren. Im Gegenteil: Wenn Jugendliche Musik konsumie-

schen 20 und 21 Uhr um Reichweiten von rund

nicht möglich sind. Das lag zum einen an den

seltener ein als der Bundesdurchschnitt, was

tersuchung Jugend, Information, (Multi-)Media

12 Prozent ein. Zum Vergleich: Das Radio nut-

Hochrechnungsvorgaben, die an den amtlichen

die Nutzung insgesamt leicht absinken ließ.

(JIM) des Medienpädagogischen Forschungs-

zen in diesem Zeitraum nur noch sechs bis acht

Mikrozensus angepasst wurden. Dadurch sank

So hörten nur 68 Prozent der EU-Ausländer ab

verbunds Südwest legt dies besonders deutlich

Prozent der Jugendlichen.

die Zahl der Menschen zwischen 30 und 39

14 Jahren täglich Radio, bei den Deutschen ab

offen. Im jährlichen Rhythmus erforscht sie die

Jahren sowie der 60- bis 69-Jährigen, während

14 waren es 76,5 Prozent. Die Hördauer der EU-

Veränderungen im Freizeit- und Medienverhal-

auf mehr Menschen über 70 Jahren hochge-

Mitbürger lag mit 159 Minuten um 17 Minuten

ten der 12- bis 19-Jährigen und fand 2008 her-

rechnet wurde.

unter der der deutschen Bevölkerung. Bei den

aus, dass der Nachwuchs zwar immer noch Mu-

18 0

ALM Jahrbuch 2008

HÖRFUNKNUTZUNG

66

ALM Jahrbuch 2008

181

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

Radionutzung von Kindern und Jugendlichen 2008 250 233

37

35

200

176

30

163

Tagesreichweite

150

60 143

Hörer pro Durchschnittsstunde

96

89

Hördauer (in Min.) 20

10–13

14–19

20–29

28,7

75,6

93,1

91,4

17,4

67,2

92,1

12,7

91,1

0

50

54 60,8

Verweildauer (in Min.)

1998 100

40

0

10+ Jahre

Quelle: MA 2008/II

29 26

25

2008

22

20

19 16

15

15

10

9

8

5

4

8 3

3

0 Internet

Computer Fernsehen

MP3

Bücher

Radio

HÖRFUNKNUTZUNG

239

80

weitester Hörerkreis

Am wenigsten kann ich verzichten auf …; Angaben in Prozent

Zeitschriften Zeitung

Quelle: JIM Studie 1998, 2008

sik zum großen Teil über das Radio konsumiert

Playern greifen, wenn sie Musik hören wollen,

– 69 Prozent nutzen es, um ihre Lieblingssongs

schon 62 Prozent schalten den Rechner ein,

zu hören – doch sieht sich das Radio inzwi-

43 Prozent greifen zu ihrem Mobiltelefon und

schen von zahlreichen Konkurrenten umgeben,

40 Prozent nutzen das Internet.

was eine Folge des Zusammenwachsens verschiedener Geräte ist.

Radiomacher ringen um Musikkompetenz für ihr Medium



Die Radioverantwortlichen

Sender beziehen Hörer multimedial ein



Bindung an das Radio nimmt ab



Mit

Inzwischen haben sich viele Radiostationen

ihrem multimedialen Auftritt signalisieren die

selbst zu Multimedia-Anbietern gewandelt. Um

Sender, dass sie auf den neuen, angesagten

den Kontakt zu ihrer Zielgruppe nicht zu ver-

Plattformen dabei sind. Diese Strategie er-

versuchen, die Konkurrenz mit einer Doppel-

lieren, zeigen sie vor allem im Internet Flagge

scheint sinnvoll, denn das Radio ist für das Gros

strategie einzudämmen. Sie bemühen sich, ih-

und wollen ihre Hörer zum Mitgestalten des

der Jugendlichen offensichtlich nicht mehr so

über Mobiltelefon oder das iPhone inzwischen

re Kompetenz zur Bewertung neuer Musik zu

Programms animieren. Die Nutzer dürfen selbst

attraktiv wie früher. Laut JIM-Studie nimmt die

auch Livestreams und Bewegtbilder abrufen;

stärken oder zurückzuerobern, und wollen ihre

Inhalte beisteuern oder können in Onlinecom-

Bindung an das älteste elektronische Medium

MP3-Player können Tausende Titel speichern.

Marke als Musikratgeber, Navigator durch die

munities mit Gleichgesinnten die Musik mit-

immer weiter ab. Befragt danach, auf welches

Das Internet stellt inzwischen für eine Vielzahl

Online-(Musik-)Welt, Sinnstifter und Unterhalter

bestimmen. In Angeboten wie MyYouFM oder

Medium sie am wenigsten verzichten könnten,

von Medien einen zusätzlichen Distributions-

profilieren. Gleichzeitig folgen die Hörfunkan-

MySputnik können Nachwuchsmusiker ihre

nannten zuletzt nur noch vier Prozent der 12-

weg dar. Zudem hat sich die Geräteausstattung

bieter den Jugendlichen in die neuen Kanäle

Soundchecks vorstellen, User sich in Gruppen

bis 19-Jährigen das Radio. Zum Vergleich: Im

der Jugendlichen in den vergangenen Jahren

und verbreiten ihre Programme auch via Inter-

einfinden und online Freundschaften knüpfen.

Jahr 1998 wollten noch 26 Prozent nicht auf

deutlich erweitert. Fast jeder besitzt inzwischen

net oder mobile Endgeräte. Auf diese Weise

Der Stuttgarter Sender bigFM betreibt mit big-

den Hörfunk verzichten. Die sinkende Bindung

ein Mobiltelefon, 86 Prozent einen MP3-Play-

hoffen sie, sich von reinen Musikplattformen,

Music eine Communityplattform für neue Mu-

an das Radio geht einher mit einer steigenden

er, 71 Prozent einen Computer. Über die Hälfte

Downloadanbietern oder Mobilfunkprovidern

sik, in der die Nutzer selbst bestimmen, was

Zuwendung zu anderen Medien. So möchten

der Jugendlichen ist online. Das eigene Radio,

abzugrenzen. Vor allem im Internet tut sich Ra-

sie hören wollen. Außerdem finden sie dort ge-

inzwischen 29 Prozent der Jugendlichen nicht

Neue Endgeräte und Verbreitungswege machen Radio Konkurrenz



So lassen sich

über das 77 Prozent verfügen, ist also nur ein

dio aber gegen die Musikangebote schwer. Laut

meinsame Charts, Musikprofile der User, eine

mehr auf das Internet verzichten, 22 Prozent

Medium unter vielen. Vor dem Hintergrund die-

JIM-Studie hörten 2008 nur acht Prozent der

Künstlerdatenbank und einen Shop, in dem sie

wollen den Computer oder PC nicht missen

ser technologischen Entwicklung ist es bemer-

Jugendlichen Radio über das Web, während 47

online Musik kaufen können.

kenswert, dass inzwischen bereits 71 Prozent

Prozent dort Musik- oder Sounddateien nutzten.

und 15 Prozent hängen am meisten an ihrem MP3-Player.

des Nachwuchses zu iPod oder anderen MP3-

18 2

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

18 3

PRIVATER HÖRFUNK

100

Medienbindung Jugendlicher 1998/2008

Abb.

68

im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent

28,6

67

68,0

Abb.



Stundenreichweiten des Hörfunks

Abb.

69

Wie sehr die neuen digitalen

Stundenreichweiten Hörfunk ➔

mit Werbung MA 2009 Radio I

Diff. zu 2008/II

MA 2009 Radio I

Konkurrenzangebote das Zeitbudget der ju-

Die Media-Analyse 2009 Radio I bescheinigte

gendlichen Hörer zulasten des Hörfunks bean-

dem Radio in Deutschland stabile Stundenreich-

alle ausgewiesenen Sender 20.032

spruchen, lässt sich auch in der Media-Analyse

weiten. Insgesamt erreichten die Werbung füh-

ARD gesamt

ablesen. Sie zeigt, dass der Nachwuchs das Ra-

renden Programme des privaten und öffent-

Private gesamt

lich-rechtlichen Hörfunks 20,03 Mio. Hörer in

national/teilnational

104.6 RTL

AS&S Radio

105‘5 Spreeradio

dio seltener einschaltet und dass es die Hörer

absolut

in %

13

0,1

Berlin/Brandenburg

9.953

365

3,8

94,3 rs2

10.079

– 351

– 3,4

nicht mehr so lange im Programm hält wie noch

der Werbung führenden Durchschnittsstunde.

vor Jahren. Laut MA 2008 belief sich die Tages-

Sie ist der für die Werbevermarktung relevante

reichweite der 14- bis 19-Jährigen im Jahr 2000

Leistungswert. Er beziffert die Bruttokontakte

ENERGY CITY KOMBI

noch auf 78,3 Prozent; im Jahr 2008 musste

und gibt an, wie viele Menschen in der Zeit

JAM FM

sich das Radio damit abfinden, dass nur noch

von Montag bis Samstag innerhalb einer durch-

Klassik Radio

146

67,6 Prozent dieser Altersgruppe (Deutsche oh-

schnittlichen Stunde zwischen sechs und 18 Uhr

RTL RADIO

171

ne EU-Ausländer) täglich ihr Radio einschalteten.

bei einer einmaligen Schaltung von einem

sunshine live

Auch die Hördauer ging im gleichen Zeitraum

Werbespot erreicht werden. Gegenüber der

Baden-Württemberg

spürbar zurück. Im Jahr 2008 verbrachten die

MA 2008 II blieb die Zahl der Hörer pro Stunde

14- bis 19-Jährigen im Schnitt nur noch 97 Mi-

nahezu konstant, doch büßten die Privaten in

Deutschland-Kombi RMS SUPER KOMBI

Diff. zu 2008/II absolut

100,6 MotorFM

in %

94

– 19 – 16,5

9

– 4 – 33,6

125 51

–6

– 4,9

– 15 – 22,4

11.196

348

3,2

Antenne Brandenburg

247

6

2,7

8.400

– 271

– 3,1

BB RADIO

187

0

0,2

115

–2

– 1,7

Berliner Rundfunk 91!4

108

37

1

3,1

65

Radio-Kombi Ba.-Wü. KOMPAKT* 302

– 21 – 12,5 –2

– 0,9

– 9 – 12,2

– 23 – 17,6

ENERGY Berlin

44

–4

Fritz

74

–3

– 8,8 – 3,5

Inforadio

46

– 10

– 17,7

JAM FM Berlin

12

– 2 – 15,4

JazzRadio

11

– 2 – 17,3

– 18

– 5,5

KISS FM

31

0

SWR1 BW

363

18

5,3

Klassik Radio Gebiet Berlin

30

0

– 0,4

SWR4 BW

592

17

2,9

Radio Paradiso

28

–1

– 4,8

– 0,6

nuten pro Tag mit Radiohören (Deutsche ohne

diesem Zeitraum 3,4 Prozent oder 351 000 Hö-

bigFM Der neue Beat

90

EU-Ausländer), im Jahr 2000 waren es noch 144

rer ein, während die Werbung führenden ARD-

Hit-Radio ANTENNE 1

258

Minuten. Zudem zeigt sich, dass die 2008 erst-

Wellen um 3,8 Prozent oder 365 000 Hörer im

Radio 7

178

2

1,1

mals befragten 10- bis 13-Jährigen mit 54 Minu-

Plus lagen.

Radio Regenbogen

217

–2

– 1,0

975

– 55

– 5,4

Bremen Eins

115

12

11,1

72

24

49,8

Bremen Vier

98

18

22,2

Bayern 1

1.024

189

22,6

ENERGY Bremen

25

4

17,3

Bayern 2

95

6

7,0

Hamburg

Bayern 3

596

26

4,6

106!8 rock‘n pop

74

3

4,7 6,5

Dass die Radionutzung der 10- bis 19-Jährigen insgesamt deutlich unter der der Gesamt-

–9

– 3,4

Bayern

ten (Deutsche plus EU-Ausländer) noch weniger Radio hören als die älteren Jugendlichen.

– 20 – 18,5

Private im Minus



Die gesunkene Stunden-

reichweite der privaten Anbieter ging vor allem auf das Konto einiger großer Mainstream-An-

ANTENNE BAYERN ROCK ANTENNE

radioBERLIN 88,8

91

2

1,7

radioeins

99

1

1,3

Radio TEDDY

30

0

– 0,5

STAR FM 87.9

30

– 11 – 27,5

Bremen

bevölkerung liegt, hat allerdings nicht allein

gebote. So mussten Hit-Radio FFH (minus

mit den oben beschriebenen Umständen zu tun.

82.000 Hörer), die Lokalradios im Bayern Funk-

60

–6

– 9,7

ENERGY Hamburg

25

1

Diese Altersgruppe hat insgesamt weniger Zeit

paket (minus 67.000), Antenne Bayern (minus

B5 aktuell

119

–9

– 7,0

Klassik Radio Gebiet Hamburg

10

1

7,5

zum Radiohören, weil sie einen Großteil des

55.000) und Radio Schleswig-Holstein (minus

BAYERN FUNKPAKET*

760

– 67

– 8,1

Oldie 95

50

5

10,6

Tages in der Schule verbringt, wo sie den Hör-

31.000) die absolut höchsten Verluste hinneh-

ENERGY CITY KOMBI BAYERN

46

1

1,8

188

0

0,0

54

–2

– 3,2

27

Bayern 4 Klassik

funk kaum nutzen kann. Zudem werden unter

men. Auch prozentual zählten die Privatradios

Radio Galaxy

Experten Zweifel daran laut, ob die Befragung

zu den größten Verlierern. Bei 100,6 MotorFM

Klassik Radio Gebiet Bayern

der Media-Analyse die Hörfunknutzung noch

(minus 30,8 Prozent), Star FM 87.9 (minus 28,6

vollständig erfasst. Denn inzwischen wird Radio

Prozent), 105’5 Spreeradio (minus 22,7 Prozent)

nicht nur über UKW gehört, sondern auch über

und Energy Region Stuttgart (minus 20 Prozent)

viele andere Vertriebswege. Inwiefern die Hörer

ging es am stärksten bergab. Der Abschwung

die Nutzung über andere Wege als UKW bei der Befragung angeben, müssen wohl weitere Untersuchungen klären.

18 4

ALM Jahrbuch 2008

Radio Hamburg





Einbußen senderindividuell erklärbar



Eine Krise des privaten Hörfunks ist nach Brandie Gefahr, dass nationale Kombinationen wie

chenmeinung aber nicht zu befürchten. Zum

vieler Privatradios dürfte Folgen vor allem für

die RMS Super Kombi bei der kommenden MA

einen sind die Verluste jeweils senderindividu-

die nationale Vermarktung haben. Weil der

im Juli 2009 abermals Hörer verlieren und in

ell, zudem gab es auch Privatsender mit Hörer-

Trend beim Gros der Sender negativ ist, besteht

der Folge die Werbepreise senken müssen.

zuwächsen. Zu ihnen zählten in erster Linie

ALM Jahrbuch 2008

18 5

STUNDENREICHWEITEN

höher weniger

■■■

PRIVATER HÖRFUNK

Jugendliche schalten seltener ein und

➔ Diff. zu 2008/II absolut

in %

Hessen HIT RADIO FFH

MA 2009 Radio I

Diff. zu 2008/II absolut

in %

ringen (plus 14,6 Prozent) und bigFM Hot Music

Diesmal legte der Markt insgesamt um 0,7 Pro-

Radio (plus 12 Prozent).

zent zu, während Radio leicht abrutschte. Infolgedessen gab der Werbemarktanteil des Radios

Saarland 506

– 82 – 13,9

Radio Salü

81

–1

– 1,1

ARD-Wellen mit Gewinnen und Verlusten



an den Gesamtspendings für klassische Medien

planet radio

81

–3

– 3,8

SR 1 Europawelle

73

4

5,4

Zudem fällt auf, dass die öffentlich-rechtlichen

gegenüber 2007 leicht um 0,1 Prozentpunkte

harmony.fm

23

–2

– 8,0

SR 3 Saarlandwelle

81

2

2,9

Wettbewerber nicht durchgängig zulegen konn-

auf 6,1 Prozent nach.

hr 1

133

5

3,7

hr 3

282

–4

– 1,5

ENERGY Sachsen

51

4

8,0

hr 4

290

–6

– 1,9

HITRADIO RTL SACHSEN

140

27

23,7

hr-info

23

9

62,1

MDR 1 RADIO SACHSEN

368

5

1,3

YOU FM

44

–3

– 6,3

R.SA

119

1

1,3

MAIN FM

15

–1

– 8,1

RADIO PSR

241

2

0,7

RADIO BOB!

27

13

90,3

Mecklenburg-Vorpommern ANTENNE M-V

105

OSTSEEWELLE M-V

153

– 15 – 12,4 –5

– 3,4

Niedersachsen Hit-Radio Antenne

369

7

1,9

radio ffn

446

– 16

– 3,4

57

–8

– 12,7

556

– 16

– 2,8

RADIO 21 Nord

Sachsen

Nordrhein-Westfalen radio NRW

30

2,1

These, wonach die ARD-Programme vom In-

Gegengeschäfte, Freispots, Sonderwerbeformen

89.0 RTL

oder Eigenwerbung der Sender nicht oder nur

144

101

10

7,4

–4

– 3,9

formationsdrang der Bevölkerung in der Fi-

MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 158

– 10

– 5,8

nanz- und Wirtschaftskrise profitiert haben, er-

teilweise erfasst. Die Nielsen-Zahlen lassen des-

Radio Brocken

131

– 12

– 8,4

weist sich als fragwürdig. So legte das Wortpro-

halb keine Rückschlüsse auf die realen Einnah-

radio SAW

277

–5

– 1,7

gramm HR Info (plus 62 Prozent) zwar zu, da-

men der Sender zu, erlauben aber eine Trend-

10

1

15,4

für mussten das Inforadio des RBB (minus 17,7

betrachtung.

Rockland Schleswig-Holstein

R.SH Radio Schleswig-Holstein

51

–4

– 6,9

249

– 31

– 11,1

47

763

44

6,0

Thüringen

WDR 4

867

73

9,2

ANTENNE THÜRINGEN

100‘5 DAS HITRADIO.

46

–3

– 5,6

LandesWelle Thüringen

112

14

14,6

102.2 Radio Essen

51

0

– 0,6

MDR 1 RADIO THÜRINGEN

177

–9

– 4,8

107.8 Antenne AC

37

–4

– 9,1

260

– 14

– 5,1

Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill) (D + EU ab 10 Jahre; Dstd., Mo– Sa, 6 –18 Uhr) * Lokalradio-Kombi Quelle: MA Radio 2009 I, MA Radio 2008 II

bigFM Hot Music Radio

139

15

12,0

RPR1.

312

19

39

–4

SWR1 RP

174

– 29

– 14,1

SWR4 RP

253

11

4,4

948

14

1,5

198

11

5,9

ALM Jahrbuch 2008



Es gibt eine

2.3

Wirtschaftliche Lage

Radiowerbung 2008 gedämpft haben. Über das ganze Jahr hinweg spürten die Radiovermarkter die Konkurrenz durch das Werbemedium In-

■■■

Brutto werbeerlöse

ternet, das 2008 weiter zweistellig zulegte und dem Hörfunk Werbeetats streitig machte. Auch

Das Jahr 2008 war kein gutes für das Werbe-

das Privatfernsehen hat dem Radio zugesetzt,

medium Radio und verlief insgesamt wechsel-

vor allem im ersten Quartal. Grund waren die

haft. Am Ende meldete die Gattung laut Nielsen

neuen Preismodelle der beiden Fernsehver-

Media Research einen Bruttowerbeumsatz von

markter IP Deutschland (RTL, Vox, SuperRTL,

kleinere Anbieter wie Radio Bob! (plus 92,9

1,29 Mrd. Euro, das waren 0,8 Prozent oder

n-tv) und SevenOne Media (ProSieben, Sat.1,

6,5

Prozent), Hitradio Ohr oder Rock Antenne (je-

10,8 Mio. Euro weniger als 2007. Damit konn-

kabel eins, N24). Beide mussten ihre Rabatt-

– 8,3

weils plus 50 Prozent). Unter den großen lan-

te das Radio seinen positiven Trend aus dem

politik auf Druck des Bundeskartellamts umstel-

desweiten Privatsendern fanden sich dagegen

Vorjahr nicht stabilisieren. 2007 waren die Hör-

len und Kunden wie Agenturen neue Konditi-

nur wenige mit deutlichem Aufwärtstrend. Dazu

funk-Werbeeinnahmen laut Nielsen um 6,8 Pro-

onen bieten, die kleinere TV-Anbieter nicht be-

zählen Hitradio RTL Sachsen, dessen Stunden-

zent und damit deutlich stärker als der Gesamt-

nachteiligen. Die veränderten Angebotsmodelle

reichweite um 23,7 Prozent stieg, sowie Energy

markt der klassischen Medien (plus 3,8 Prozent)

der beiden TV-Vermarkter verunsicherten die

Bremen (plus 17,3 Prozent), Landeswelle Thü-

gestiegen. Im Jahr 2008 war es umgekehrt:

Werbekunden und verursachten bei den Media-



18 6

im Privat-TV bremsten Radio

der Privatradios

Rheinland-Pfalz

Rockland Radio

Onlinewerbung und neue Preismodelle

Vielzahl von Gründen, die die Nachfrage nach

WDR 2

– 0,6

funks (minus 7 Prozent) Hörer ziehen lassen.

Südwest SWR3

–5

Prozent) oder B5 Aktuell des Bayerischen Rund-

– 8 – 14,5

1,5

738

schränkt sich das Marktforschungsinstitut dar-

Sachsen-Anhalt

SACHSENFUNKPAKET*

13

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

aller Radiosender in Deutschland. Zudem be-

programme NDR 2 (minus 2,8 Prozent), HR 3

auf, nur die Bruttolistenpreise für die Umsatzbe-

849

JUMP

mit Verlusten gegenüber: So büßten die Pop-

rechnung heranzuziehen, während es Rabatte,

1LIVE

Ost

marktzahlen erfassen aber nicht die Umsätze

zent) jeweils Stundenreichweite ein. Auch die

Radio NORA 1.422

Die von Nielsen veröffentlichten Werbe-

oder WDR 4 (plus 9,2 Prozent) standen Wellen

(minus 1,5 Prozent) und Jump (minus 5,1 Pro-

delta radio

NDR 2

ten. Siegern wie Bayern 1 (plus 22,6 Prozent)

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

MA 2009 Radio I

ALM Jahrbuch 2008

18 7

PRIVATER HÖRFUNK



Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2008 in Tsd. Euro 2006 absolut

2007 absolut

2008 absolut

Diff. absolut

Diff. in %

Bayern Bayern 3

33.388

29.985

34.450

4.465

14,9 %

Bayern 1

12.477

13.407

13.294

–113

–0,8 %

1.965

1.863

2.031

168

9,0 %

175

212

211

–1

–0,5 %

89

97

79

–18

–18,6 %

B5 aktuell Bayern 2 Radio Bayern 4 Klassik öffentlich-rechtlich BR gesamt

48.094

45.564

50.065

4.501

9,9 %

ANTENNE BAYERN

70.865

91.994

81.769

–10.225

–11,1 %

BAYERN FUNKPAKET

24.450

23.407

22.838

–569

–2,4 %

95.314

115.401

104.607

–10.794

–9,4 %

hr 3

19.741

21.014

24.280

3.266

15,5 %

hr 4

3.795

4.425

4.425

0

0,0 %

hr 1

2.036

2.693

3.532

839

31,2 %

Privatradio Bayern gesamt Hessen

öffentlich-rechtlich hr gesamt HIT RADIO FFH planet radio

25.572

28.132

32.237

4.105

14,6 %

59.027

60.002

58.024

–1.978

–3,3 %

8.865

10.324

9.382

–942

–9,1 %

67.892

70.326

67.406

–2.920

–4,2 %

MDR 1 überregional

15.487

14.203

11.961

–2.242

–15,8 %

JUMP

13.134

13.575

12.053

–1.522

–11,2 %

28.621

27.778

24.014

–3.764

–13,6 %

Privatradio Hessen gesamt Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen

öffentlich-rechtlich MDR gesamt RADIO PSR

29.069

27.661

26.095

–1.566

–5,7 %

HITRADIO RTL SACHSEN

15.066

15.603

12.753

–2.850

–18,3 %

R.SA

10.547

11.038

9.799

–1.239

–11,2 %

7.254

8.463

7.502

–961

–11,4 %

ENERGY Sachsen Privatradio Sachsen gesamt radio SAW

62.946

62.765

56.149

–6.616

–10,5 %

29.341

29.056

30.698

1.642

5,7 %

Radio Brocken

7.864

6.970

6.973

3

0,0 %

89.0 RTL

6.932

6.221

7.339

1.118

18,0 %

Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt Antenne THÜRINGEN LandesWelle Thüringen Privatradio Thüringen gesamt

44.137

42.247

45.010

2.763

6,5 %

16.192

17.457

18.731

1.274

7,3 %

9.641

10.245

7.391

–2.854

–27,9 %

25.833

27.702

26.122

–1.580

–5,7 %

Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein NDR 2 öffentlich-rechtlich NDR gesamt Radio Hamburg Oldie 95

27.540

30.461

26.253

–4.208

–13,8 %

27.540

30.461

26.253

–4.208

–13,8 %

32.104

29.711

32.696

2.985

10,1 %

4.260

3.875

4.971

1.096

28,3 %

106!8 rock’n pop

3.915

7.362

10.182

2.820

38,3 %

ENERGY Hamburg

3.742

4.428

4.714

286

6,5 %

Privatradio Hamburg gesamt ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt

44.021

45.376

52.563

7.187

15,8 %

17.692

14.865

15.188

323

2,2 %

17.692

14.865

15.188

323

2,2 %

radio ffn

38.430

43.487

44.282

795

1,8 %

Hit-Radio Antenne

31.989

34.588

39.619

5.031

14,5 %

7.332

7.688

8.290

602

7,8 %

Radio 21 Privatradio Niedersachsen gesamt Radio Schleswig-Holstein

77.751

85.763

92.191

6.428

7,5 %

31.729

34.341

32.840

–1.501

–4,4 %

delta radio

6.015

7.290

7.730

440

6,0 %

Radio NORA

5.151

6.008

6.468

460

7,7 %

42.865

47.639

47.038

–601

–1,3 %

Privatradio Schleswig-Holstein gesamt Bremen Bremen Vier

8.015

8.179

8.379

200

2,4 %

Bremen Eins

3.284

3.020

3.194

174

5,8 %

11.299

11.199

11.573

374

3,3 %

2.519

3.346

3.212

–134

–4,0 %

2.519

3.346

3.212

–134

–4,0 %

öffentlich-rechtlich Bremen gesamt ENERGY Bremen Privatradio Bremen gesamt



➔ Programm

2006 absolut

2007 absolut

2008 absolut

Diff. absolut

Diff. in % –0,8 %

Berlin-Brandenburg Radio EINS

7.774

9.246

9.172

–74

Fritz

5.443

5.581

6.628

1.047

18,8 %

Antenne Brandenburg

4.479

4.970

4.144

–826

–16,6 %

radio BERLIN 88,8

2.259

2.644

2.646

2

0,1 %

Inforadio

2.005

2.180

2.346

166

7,6 %

Klassik Radio Berlin öffentlich-rechtlich rbb gesamt





1.508





21.960

24.621

24.936

315

1,3 %

BB RADIO

34.495

31.471

23.406

–8.065

–25,6 %

94 3 r.s.2

25.442

26.280

20.373

–5.907

–22,5 %

104.6 RTL

19.495

21.268

19.765

–1.503

–7,1 %

BERLINER RUNDFUNK 91!4

13.562

15.461

18.685

3.224

20,9 %

98 8 KISS FM

8.882

9.680

9.656

–24

–0,2 %

ENERGY Berlin

7.948

9.174

9.807

633

6,9 %

105‘5 Spreeradio

5.045

6.817

7.714

897

13,2 %

JAM FM

2.928

4.172

3.126

–1.046

–25,1 %

117.793

124.323

112.532

–11.791

–9,5 %

SR 1 Europawelle

4.840

4.632

4.971

339

7,3 %

SR 3 Saarlandwelle

3.777

3.729

3.595

–134

–3,6 %

Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt Saarland

öffentlich-rechtlich SR gesamt

8.617

8.361

8.566

205

2,5 %

5.441

6.616

7.785

1.169

17,7 %

5.441

6.616

7.785

1.169

17,7 %

SWR3

38.660

41.380

39.220

–2.160

–5,2 %

SWR1 Baden-Württemberg

13.884

15.749

15.197

–552

–3,5 %

SWR4 Baden-Württemberg

6.506

6.743

5.829

–914

–13,6 %

SWR1 Rheinland-Pfalz

5.058

4.425

4.316

–109

–2,5 %

SWR4 Rheinland-Pfalz

2.539

2.508

2.684

176

7,0 %

66.647

70.805

67.246

–3.559

–5,0 %

74.232

81.630

78.424

–3.206

–3,9 %

74.232

81.630

78.424

–3.206

–3,9 %

RPR1.

29.797

34.823

37.418

2.595

7,5 %

bigFM Hot Music Radio

11.261

14.903

16.683

1.780

11,9 %

41.058

49.726

54.101

4.375

8,8 %

Radio Salü Privatradio Saarland gesamt

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

Programm

Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz

öffentlich-rechtlich SWR gesamt Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 Privatradio Baden-Württemberg gesamt

Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt Nordrhein-Westfalen Eins Live

44.697

44.599

47.100

2.501

5,6 %

WDR 2

37.264

36.638

33.085

–3.553

–9,7 %

WDR 4

13.301

10.831

11.352

521

4,8 %

95.262

92.068

91.537

–531

–0,6 %

radio NRW

68.647

77.485

76.503

–982

–1,3 %

Lokalfunk Kombi Westfalen

33.214

33.603

21.225

–12.378

–36,8 %

öffentlich-rechtlich WDR gesamt

Ruhrgebiet plus

18.398

21.770

23.105

1.335

6,1 %

Rheinland Kombi Köln

18.253

18.814

20.096

1.282

6,8 %

FUNK KOMBI WEST Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt

17.985

19.383

16.683

–2.700

–13,9 %

156.497

171.055

157.612

–13.443

–7,9 %

Bundesweit Klassik Radio





20.389





10.002

12.713

9.347

–3.366

–26,5 %

10.002

12.713

9.347

–3.366

–26,5 %

ARD gesamt

333.612

338.987

339.026

39

0,0 %

Private gesamt

885.014

961.493

950.671

–10.822

–1,1 %

1.218.626

1.300.480

1.289.697

–10.783

–0,8 %

RTL RADIO Privatradio bundesweit gesamt

Radio gesamt

Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS)

ALM Jahrbuch 2008

18 9

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

70

950,7 Mio. Euro abrutschte. Die Werbung tra-

aus der regionalen als aus der nationalen Vermarktung zu erlösen.

genden Wellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hielten ihre Umsätze aus dem Spotver-

des Jahres frei gegeben.

kauf mit 339 Mio. Euro hingegen stabil. Auf-

Große Werbekunden reduzierten Funketat



Darunter litt auch das Radio, was so

nicht von allen Hörfunkverantwortlichen erwar-

nehmen oder Produkte – den Absatz steigert und einen Return on Investment auf das ein-

Starker Jahresauftakt 2009



Im Jahr 2009

gesetzte Marketinggeld liefert. Solche Belege

fallend: Vor allem der führende Privatradiover-

nahm das Radio dagegen den Schwung aus

scheinen Werbekunden und Mediaagenturen in

markter Radio Marketing Service (RMS) tat sich

dem guten Weihnachtsgeschäft 2008 mit und

Zeiten der Wirtschaftskrise nicht länger ignorie-

schwer. Die von ihm betreuten Sender mel-

erhöhte seine Bruttowerbeeinnahmen bis zum-

ren zu wollen oder zu können.

deten 2008 ein Minus von 3,7 Prozent und

Februar um 14,1 Prozent, während der Gesamt-

tet worden war. Im November 2007 ging der

mussten sich mit Bruttoeinnahmen in Höhe

markt – bedingt durch den Einbruch bei TV und

Verunsicherung über (Werbe-)Konjunktur

damalige Geschäftsführer des Vermarkters ARD

von 821 Mio. Euro zufriedengeben. Zu Jahres-

Publikumszeitschriften – um 0,7 Prozent nach-

hält an

Werbung, Achim Rohnke, davon aus, dass die

beginn 2008 hatten die Verantwortlichen ein

gab. Auch im März hielt die gute Konjunktur

Hörfunk über das ganze Jahr 2009 andauert,

neuen Privat-TV-Vermarktungsmodelle rund

solch deutliches Umsatzminus noch nicht ins

für Radio nach Auskunft namhafter Vermarkter-

war bei Redaktionsschluss dieses Jahrbuchs al-



Ob der positive Werbetrend für den

300 Mio. Euro an Werbegeld frei machen wür-

Kalkül gezogen. Vielmehr ging RMS-Geschäfts-

und Senderverantwortlicher an. Damit konn-

lerdings nicht absehbar. Das Buchungsverhal-

den. Davon sollte auch das Radio etwas abbe-

führer Andreas Fuhlisch davon aus, dass sein

te sich das Medium vom Abwärtstrend des Ge-

ten vieler Kunden ist nach wie vor zu kurzfris-

kommen, glaubte er. Dies trat aber nicht ein.

Vermarktungsverbund das Jahr mit einem Um-

samtmarktes abkoppeln. Allerdings wird das

tig. Zudem herrscht große Verunsicherung bei

Zudem sahen sich die Radiovermarkter mit ver-

satzplus von zwei bis drei Prozent abschließen

Plus für Radio durch das schwache Vorjahres-

allen Marktbeteiligten über die Auswirkungen

änderten Werbestrategien vormals buchungs-

würde. Dass es anders kam, lag auch an dem

quartal etwas relativiert; von der niedrigen Ba-

der Finanz- und Wirtschaftskrise auf den priva-

sis aus konnte der Hörfunk leichter zulegen.

ten Verbrauch und damit auch auf den Werbe-

starker Kunden konfrontiert. So verringerten

um 2,4 Prozent gesunkenen Sekundenvolumen,

Unternehmen wie Edeka, Media Markt/Saturn,

das die RMS-Sender offensichtlich nicht durch

Praktiker und Obi ihre Werbeetats und fuhren

Preiserhöhungen kompensieren konnten. RMS-

Werbemarktgeschehen zum Jahresbeginn 2009

dass sich auch ihr Medium nicht dauerhaft von

ihr Engagement im Radio zugunsten anderer

Rivale AS&S Radio büßte dagegen nur 1,9 Pro-

liegt hauptsächlich daran, dass viele Werbe-

der sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutsch-

Marketingaktivitäten zurück. Die Folge: Am En-

zent seines Sekundenvolumens ein.

kunden und Agenturen das Radio verstärkt als

land wird abkoppeln können, zumal viele Kun-

taktisches Medium für den Abverkauf ihrer Pro-

den ihre Ausgaben für Werbung bereits redu-

dukte einsetzen. Dabei spielt sicher auch die

ziert haben.

de des ersten Quartals lagen die Hörfunker laut

Sein insgesamt positives Abschneiden am

markt. Allgemein erwarten die Hörfunkmanager,

Nielsen mit 10,6 Prozent gegenüber dem glei-

Nationale Werbeerlöse rückläufig

chen Zeitraum des Vorjahres im Minus, wäh-

Vernehmen nach waren 2008 vor allem die na-

sich verschlechternde Wirtschaftslage eine Rol-

rend Fernsehen um vier Prozent zulegte. Im

tionalen Umsätze aus der Kombi- und Einzel-

le. In einer solchen Phase unterstützen Unter-

den Nachfragern von Werbung inzwischen ist,

weiteren Verlauf des Frühjahrs und Sommers

vermarktung schwach. Dies traf RMS anschei-

nehmen eher den Abverkauf als die Imageför-

zeigen zwei Prognosen aus der Mediaagentur-

erholten sich die Werbeumsätze dann leicht,

nend etwas stärker als AS&S Radio. Dagegen

derung. Das Radio profitierte auch von den Kon-

szene. So ging das international agierende



Dem

Wie groß die Verunsicherung auch bei

doch im Herbst folgte erneut ein Rückgang, ehe

erzielte das Gros der (Privat-)Sender im lokalen

junkturpaketen der Bundesregierung, die der

Agenturnetzwerk ZenithOptimedia im Dezember

das Geschäft zum Jahresende wieder anzog. Im

und regionalen Markt steigende Einnahmen

Autowerbung einen Schub gaben. So themati-

2008 noch davon aus, dass die Radioanbieter in

Monat Dezember 2008 lagen die Bruttower-

und setzte einen seit Jahren zu beobachten-

sierten viele Spots die Abwrackprämie für Alt-

Deutschland für 2009 mit einem Werbeminus

beerlöse des Radios um 4,5 Prozent über dem

den Trend fort. Viele Radiostationen bearbeiten

autos. Konkurrenzmedien wie Fernsehen oder

von 6,8 Prozent zum Vorjahr rechnen müssen.

Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt der

das eigene Sendegebiet mit mehr Energie und

Publikumszeitschriften taten sich zum Jahresbe-

Im März 2009 sagte dann der Mediaagenturver-

klassischen Medien um 3,7 Prozent nachgab.

sind inzwischen in der Lage, durch gezielte Ak-

ginn deutlich schwerer am Markt, weil Image-

band OMG nach einer Mitgliederbefragung dem

tivitäten auch kurzfristig an Kundengelder zu

werbung derzeit wenig gefragt ist.

Werbeminus bei Privatradio überdurch-

gelangen und Einnahmeausfälle aus dem na-

Für das Radio zahlt sich nun auch die akri-

Hörfunk nur noch einen Werbeumsatzrückgang von 1,6 Prozent voraus. Zudem gaben 38 Pro-

tionalen Geschäft abzumildern. Inzwischen ist

bische Wirkungsforschung aus. AS&S Radio

zent der Befragten an, dass der Hörfunk von Etat-

frage traf vor allem die Privatradios, deren Brut-

es einigen landesweiten Privatsendern wie bei-

und vor allem RMS haben in den vergangenen

umschichtungen profitieren werde, während nur

toumsatz um 1,1 Prozent oder 10,8 Mio. auf

spielsweise RPR 1 sogar gelungen, mehr Geld

Jahren in aufwändigen Studien nachgewiesen,

acht Prozent vom Gegenteil ausgingen.

schnittlich

19 0



Die insgesamt schwächere Nach-

ALM Jahrbuch 2008

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

nungssoftware. Aus diesem Grund lagen viele Etats zunächst auf Eis und wurden erst im Lauf

dass Radiowerbung – auch für einzelne Unter-

ALM Jahrbuch 2008

191

PRIVATER HÖRFUNK

agenturen viele Umstellungsarbeiten in der Pla-

■■■

58,9

711,2

743,3

680,5

663,7

57,9

66,7 86,9

61,7

ARD (AS&S)

60,9

33,6

412,4

437,2

401,9

389,8

351,5

340,4

354,3

416,3

449,7

421,6

349,1

400

RMS

212,2

221,1

226,1

192,0

181,9

177,1

181,0

190,4

244,8

245,2

240,9

200

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

0

Während die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks

Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro-

im Jahr 2008 nur leicht um 0,8 Prozent gegen-

gramme wenden sich vorwiegend an spezielle

über dem Vorjahr zurückgegangen sind, fällt

Zielgruppen und stellen damit eine Bereiche-

der Rückgang bei den Nettoerlösen weitaus

rung und Ergänzung im deutschen Privatradio-

deutlicher aus. Nach den vom Zentralverband

markt dar. Um Hörer im ganzen Bundesgebiet

der Werbewirtschaft (ZAW) ermittelten Daten

zu erreichen, nutzen die Betreiber vor allem die

lagen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks

Verbreitung über Satellit und Internet, auch weil

im Jahr 2008 um 4,3 Prozent unter denen des

sich die oftmals kleinen Zielgruppen so zu rela-

Jahres 2007. Insgesamt gingen damit die Netto-

tiv geringen Distributionskosten erreichen las-

werbeerlöse der Gattung Radio um 32,1 Mio.

sen. Allerdings spielen auch UKW und Kabel ei-

Euro auf 711,2 Mio. Euro zurück. Der deutliche Zuwachs des Jahres 2007

1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch

Abb.

um insgesamt 9,2 Prozent war in erster Linie

Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1998 – 2008 in Mio. Euro Bruttowerbeerlöse

Nettowerbeerlöse

Nettoerlösanteil in %

100 %

1250 1000

71,1

71,5

70,3

72,6

66,3

80 %

63,2 61,4

750

57,0

55,8

57,2

55,1

60 %

1998

1999

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

711,2

1289,7

743,3

1300,5

680,5

1218,6

663,7

1166,8

619,4

579,2

915,8

595,1

897,3

678,0

933,7

732,9

2000

1008,8

0

1043,2

967,0

20 %

691,0

250

850,9

40 % 604,7

500

2008

0%

gionen oder lokalen Verbreitungsgebieten er-

auf das Konto der »sonstigen« privaten Sen-

möglichen. Eine bundesweit flächendeckende

der gegangen, die weder über die AS&S noch

Verbreitung über Kabel oder UKW können da-

über die RMS vermarktet werden. Aber auch

gegen nur wenige private Anbieter vorweisen.

die RMS hatte mit 8,8 Prozent weit deutlicher

Das liegt daran, dass die Kosten einer solchen

als die AS&S zulegen können (+ 0,2 Prozent),

Verbreitung zu hoch sind. Zudem fehlen UKW-

die vor allem die öffentlich-rechtlichen Sen-

Frequenzen für eine solche Radiokette.

der aber auch eine Reihe von privaten Sendern vermarktet. In 2008 sind die Vorzeichen

Bundesweite Anbieter profitieren von stei-

umgekehrt: Die AS&S bleibt mit einem Minus

gender Radionutzung über Web

von 1,8 Prozent noch relativ stabil, während

bundesweit verbreiteten Radios ist darüber hin-

die RMS ein Minus von 5,7 Prozent verkraften

aus von Belang, dass sich die Präferenzen der



Für die

muss. Die »sonstigen« privaten Sender verlieren

Hörer für einzelne Übertragungswege in den

4,9 Prozent.

vergangenen Jahren spürbar verschoben haben.

Der in Relation zu den BruttowerbeerlöQuelle: RMS/ZAW

ne wichtige Rolle, weil beide Verbreitungswege hohe technische Reichweiten in einzelnen Re-

sen deutlich höhere Rückgang bei den Netto-

Laut Funkanalyse Bayern nutzten 2008 nur noch 23,9 Prozent der Befragten ab 14 Jahren

werbeerlösen führt beim Werbefunk zu einer

Radio auch über Kabel; 2004 waren es noch

immer stärkeren Ausweitung der so genannten

30,8 Prozent. Die ergänzende Nutzung über

Brutto-Netto-Schere. Während die Nettoquote

Satellit stieg im gleichen Zeitraum von 22,3

im Jahr 2001 noch 72,6 Prozent betrug, ist

auf 25,1 Prozent an, ist seit 2006 aber wieder

sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr

leicht rückläufig. Dagegen nimmt die Radionut-

55,1 Prozent im Jahr 2008.

zung über das Internet zu. Gaben 2006 noch 16,7 Prozent an, Radio als Livestream zumindest gelegentlich im Web genutzt zu haben, so waren es 2008 bereits 23,2 Prozent.

19 2

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

19 3

BUNDESWEITER HÖRFUNK

69,7

43,5

619,4

48,2

579,2

57,2

595,1

678,0

691,0

604,7

600

732,9

in Mio. Euro

800

72

Bundesweiter Hörfunk

PRIVATER HÖRFUNK

71

sonstige Private 1

2.4

Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1998 – 2008

Abb.

AS&S Gesamt

Nettowerbeerlöse

Verbreitung über Anbieter | Aufsicht führende Anstalt blu.FM Europe I mabb Deluxe Radio | BLM domradio | LfM

Format

Zielgruppe

Dance



Relaxed AC

29–54

Religion





schäftszweig gingen zuletzt jedoch zurück. Im

Mit ih-

ren enger formatierten Zielgruppenprogram-

Geschäftsjahr 2007/08 beliefen sich sich nur

men und ihren geringen Reichweiten haben

noch auf 2,57 Mio. Euro, 241.000 Euro oder

die bundesweiten Anbieter seit Jahren einen

8,6 Prozent weniger als im Vorjahr; das Ergeb-

UKW

DAB

Kabel

Satellit

Internet



–1

















schweren Stand und tun sich schwer, Werbe-

nis dieses Vertriebszweigs lag mit 221.000 Eu-











kunden für sich zu gewinnen. So mussten 2008

ro (Vorjahr: 624.000 Euro) im Minus.

Jugend

14–20











mit Truck Radio, dem Techni-Sat Radio Bouquet,

ERF | LPR Hessen

Religion

14+











dem Wissensradio Wilantis und dem Volksmu-

RTL Radio verliert Werbeeinnahmen

Hope Channel | LPR Hessen

Religion

14+











Black Music

14–39











Klassik Radio | MA HSH

Klassik

33–65











Deluxe Lounge Radio | MA HSH

Lounge

ab 25











METROPOL FM | mabb

Hot AC

14–49











Pay-Radio













Schlager, int. Hits

35–65



–1









egoFM I BLM

JAM FM | LMS



siksender Radio Melodie vier Anbieter aufge-

Neben Klassik Radio zählt RTL Radio zu den

ben; Truck Radio ist jedoch noch über Internet

auffälligsten Programmen mit bundesweiter

empfangbar.

Ausrichtung. Die Station aus Luxemburg ist bundesweit im Kabel sowie über Satellit und In-

Music Choice | LPR Hessen oldiestar* | mabb

Klassik Radio bleibt auf Wachstumskurs



ternet zu empfangen. Im westlichen Rheinland-

Nur wenige Radiostationen konnten sich bis-

Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und Luxem-

lang bundesweit etablieren. Dazu zählt Klassik

burg ist RTL Radio auch über UKW zu hören.

Pay-Radio











Gewinnradio













Religion

14 +



–1







Radio Melodie 2 | BLM

Volksmusik

40–69











Radio Paloma | mabb

Schlager





–1







Radio TEDDY | mabb

Kinder

3–12











RTL RADIO

Oldies

20–49











Dance / Techno

14–35











essierte Hörer mit Klassik, Filmmusik und In-

Im Werbemarkt konnte die Station ihr hohes

formation an. Der Sender sieht sich als Radio

Einnahmenniveau aus dem Vorjahr nicht hal-

P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH Radio 2255 live | MA HSH Radio Horeb | BLM

sunshine live | LFK TechniSat-Radio Bouquet mabb

2

|

TruckRadio 2 | BLM WILANTIS fm – Das Wissens radio 2 | LFK XLnt | LPR Hessen











25–60











Wissen

14–49











MehrkanalSpartenprogramm













Pay-Radio



Country

1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig 2 Sendebetrieb 2008 eingestellt: Radio Melodie (31. März 2008), Wilantis fm (30. April 2008), TechniSat Bouquet (30.9.2008), TruckRadio (Empfang nur noch über Internet) Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: 31.12.2008

Radio, das von der gleichnamigen börsenno-

Die Station bedient Hörer zwischen 20 und 49

tierten Holding aus Augsburg betrieben wird.

Jahren mit Hits aus mehreren Jahrzehnten im

Inzwischen verfügt der Sender in Deutschland

Format Adult Contemporary (AC). Nach einem

über 38 UKW-Frequenzen und ist bundesweit

Relaunch im Dezember 2008 spielt RTL mehr

im Kabel sowie über Satellit und Internet emp-

Rockhits und berichtet verstärkt aus der Regi-

fangbar. Klassik Radio spricht kulturell inter-

on, in der der Sender über UKW verbreitet wird.

für Entscheiderzielgruppen und für Menschen

ten. Ihre Bruttowerbeumsätze sanken 2008 um

mit höherer Formalbildung und höherem Ein-

26,5 Prozent oder 3,4 Mio. auf zehn Mio. Euro.

kommen. Das Radioprogramm erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 (Ende: 30. September

sunshine live stark im Südwesten

2008) einen Umsatz in Höhe von 6,44 Mio. Eu-

die Anhänger der elektronischen Musik küm-

Um

ro, das waren 1,14 Mio. Euro oder 21,6 Prozent

mert sich sunshine live. Die Station aus Mann-

mehr als im Vorjahr. Das Ergebnis des Senders

heim spricht ihr vorwiegend junges Publikum

stieg um 189.000 Euro auf 1,13 Mio. Euro.

über Kabel, Satellit und Internet an. Zudem ist

Klassik Radio vermarktet seine Werbezeiten Satellit bleibt wichtigster Verbreitungs-



sunshine live in Berlin über DVB-T zu hören.

nicht nur national, sondern auch regional über

Rund die Hälfte seiner Hörer rekrutiert der Sen-

bundesweit auch via Kabel auf Sendung. Wei-

Werbefenster in Hamburg, Berlin und Bayern.

der in Baden-Württemberg, Hessen und Rhein-

tere zwölf werden nur in einzelnen Regionen

Auf diesem Weg kann der Sender gezielt regi-

land-Pfalz, weil er im Rhein-Neckar-Gebiet

zeit aktiven Anbieter von bundesweitem Hör-

eingespeist, elf sind über UKW lokal oder re-

onale Werbekunden ansprechen. Darüber hin-

über UKW-Frequenzen verfügt und dort auch

funk auf die Satellitenverbreitung setzen; die

gional empfangbar. Die Verbreitung über DAB

aus betreut die Klassik Radio AG über ihr Toch-

ein regionales Programm ausstrahlt.

meisten übertragen ihr Programm auch im In-

spielt nur für zwei Anbieter eine Rolle.

terunternehmen Protone auch Radiowerbung

weg



So verwundert es nicht, dass alle 20 der-

ternet aus. Dagegen sind nur vier Programme

19 4

ALM Jahrbuch 2008

für andere Sender. Die Erlöse aus diesem Ge-

Mit Radio Teddy wird bundesweit ein weiteres Spezialprogramm verbreitet. Es wendet

ALM Jahrbuch 2008

19 5

BUNDESWEITER HÖRFUNK

Schwierige Rahmenbedingungen

Bundesweite Hörfunkprogramme

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

73

Digitaler Hörfunk

Abb.

74

sowie an deren Eltern. Ähnlich wie sunshine live erzielt auch Radio Teddy in seinem UKWVerbreitungsgebiet die höchste Reichweite. In

hin rückläufig. Trotz Millioneninvestitionen seit

Berlin/Brandenburg ist das junge Radio terres-

dem Start vor über zehn Jahren erreicht Digi-

trisch zu empfangen und erreicht dort nahezu

tal Radio nur einen Bruchteil der Bevölkerung.

alle seine Hörer.

Den Geräteherstellern ist es bisher nicht gelun-

Ähnlich dürfte es sich mit dem neuen Schla-

gen, dem Verbraucher die DAB-Empfänger in

gerprogramm Radio Paloma, oldiestar und dem

ausreichender Zahl schmackhaft zu machen.

Programm für die schwul-lesbische Communi-

grammanbieter. Und mangels Reichweite stellt

sind in Berlin und/oder Brandenburg über UKW

sich für sie die Frage, wie diese Angebote über

zu hören, nutzen darüber hinaus aber auch Sa-

Werbeeinnahmen refinanziert werden sollen.

tellit, Internet und Kabel als Verbreitungsweg.

● landesweit

■ lokal

dern

UKW-Verbreitung in den Ballungsräumen des

stand breiteste DAB-Angebot funkt im Freistaat

Landes; darüber hinaus ist es über Satellit, Ka-

Bayern: 13 originäre Programme und drei Si-

bel im Raum München und Internet zu empfan-

mulcast-Angebote privater Veranstalter sind

gen, genauso wie das christliche Programm Ra-

hier zu empfangen. Originär und landesweit

dio Horeb. Dagegen muss Deluxe Radio auf ei-

funken Radio Galaxy, Rock Antenne (mit loka-

ne UKW-Verbreitung verzichten. Das Münchner

ler Stützfrequenz in Augsburg) und die Popwel-

Programm sendet im Format Relaxed AC und

le Fantasy Bayern digital, die aber nur in den



Großstädten ausgestrahlt wird. In München fin-

über DAB, Kabel, Satellit und Internet.

den sich vier originäre Lokalsender: Auf Popmusik setzen Radio Gong Mobil und Fantasy

Bayern

BerlinBrandenburg

Radio hat seinen Sendebetrieb in München

■ Cool Radio *

● Bayern plus *

■ Radio Kö *

● Bayern 2 plus *

● Fantasy Bayern *

■ Fantasy Aktuell *

● Bayern 4 Klassik

■ Digital Classix *

■ Radio Augsburg *

● B5 plus *

■ Deluxe Radio *

■ Smart Radio *

● BR Verkehr *

■ Nova Radio *

■ Radio In

● on3radio *

1

■ Radio Gong Mobil *

■ Energy Nürnberg

■ Pirate Radio *

■ Vil Radio Nürnberg

● Stimme Russlands

MecklenburgVorpommern

von Vil Radio, das in Nürnberg sowohl über DAB als auch auf UKW zu empfangen ist. Im Simulcast-Betrieb sendet auch Energy Nürnberg, ein auf jugendliche Hörer zugeschnittenes Popprogramm. 19 6

ALM Jahrbuch 2008

■ Antenne

■ Info Radio

Brandenburg ■ Radio Eins ■ 88 Acht ■ Kultur Radio

■ Radio Fritz

● NDR 2 Plus *

● NDR 90.3

● NDR Musik Plus *

● NDR Info

■ WDR 2

● NDR 2 Plus *

● NDR 1 Radio MV

● NDR Musik Plus *

● NDR Info

● NDR Traffic * ● NDR 1 Nieder-

● NDR 2 Plus *

Niedersachsen

● NDR Musik Plus *

NordrheinWestfalen

● domradio

sachsen

● NDR Traffic *

● NDR Info

● WDR Info *

● 1Live

● WDR Vera *

● WDR 2

● WDR Event *

● Funkhaus Europa

● 1Live diggi * ● WDR 2 Klassik *

Rheinland-Pfalz

Saarland

● SWR1 RP

● SWR2

● DASDING

● cont.ra *

● SWR3

■ SWR4-Mainz

■ Big FM Saar 2

■ Antenne West 1

● SR 1

● UnserDing

■ Radio Salü 2

■ Classic Rock Radio 1

● SR 3

● antenne saar

● SR 2 ● MDR Klassik *

Sachsen Sachsen-Anhalt

das Pirate Radio das junge Publikum mit House, ist das Pop-, Rock- und Classics-Musikangebot

● SWR2

● NDR Traffic *

Anfang 2009 eingestellt. In Nürnberg bedient Techno und Dancefloor. Etwas breiter gefächert

● SWR3

● cont.ra *

● Rock Antenne *

Hamburg

Radio strahlt eine Mischung aus Easy Listening und Smooth Jazz ohne Moderation aus. Nova

● SWR1 BW

● Radio Galaxy *

Bayern. Digital Classics bedient vornehmlich Freunde von Soft- und Classic Rock. Deluxe

■ lokal

● DASDING

Das im bundesweiten Vergleich mit Ab-

erreicht die Zielgruppe der 29- bis 54-Jährigen

● landesweit

● Deutschlandfunk

BadenWürttemberg

Bayern mit größter Vielfalt an DAB-Sen-

tete Jugendradio egoFM vorwiegend auf seine

öffentlich-rechtlich

● Deutschlandradio Kultur

bundesweit

Das begrenzt die erzielbare Reichweite der Pro-

ty, blu.FM Europe, verhalten. Alle drei Stationen

In Bayern baut das im November gestar-

privat

Das Angebot an DAB-Programmen ist weiter-

DAB-Programme nach Bundesländern

DIGITALER HÖRFUNK

2.5

● Rockland

■ Radio Brocken

Sachsen-Anhalt ● 89.0 RTL ● SAW

■ Nova Radio

SchleswigHolstein

● MDR Klassik *

● NDR 2 Plus *

● NDR 1 Welle Nord

● NDR Musik Plus *

● NDR Info

● NDR Traffic * ● MDR Klassik *

Thüringen *

originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz. Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt. 1 Sendebetrieb Anfang 2009 eingestellt 2 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2008

ALM Jahrbuch 2008

19 7

PRIVATER HÖRFUNK

sich an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren

ARD-Anstalten mit uneinheitlicher Digital-

sich im Augsburger Äther: Kompakte Informa-

des Jugendsenders DasDing und des Wort-

strategie

tion und Gute-Laune-Musik ist der Programm-

programms cont.ra. Wobei Letzteres analog

alle Landesrundfunkanstalten gleichermaßen

schwerpunkt von Radio Augsburg. Radio Kö

nur über eine Stützfrequenz in Stuttgart aus-

stark in Sachen DAB. Während der Hessische



Allerdings engagieren sich nicht

ist eng, aber wenn alle Beteiligten ihre Aufgaben erfüllen, wäre der Weg frei für den Neustart des digitalen Radios Anfang 2010.

setzt auf den Programm-Mix aus Oldies und

gestrahlt wird und somit als originäres DAB-

Rundfunk sich nicht zur DAB-Parallelausstrah-

lokaler Information, was sich zum Teil mit Fan-

Angebot gelistet ist. Die nahezu identische DAB-

lung seiner UKW-Programme durchringt und

tasy Aktuell überschneidet, das aber einen hö-

Programmpalette des SWR ist auch im Nach-

der Mitteldeutsche Rundfunk in seinem Sende-

heren Anteil an aktueller Musik sendet. Sehr

barland Rheinland-Pfalz zu empfangen.

gebiet lediglich mit MDR Klassik digital präsent

Webradios liegen im Trend: Fast 1600 Interne-

eigenständig ist der Musikmix des digitalen Lokalsenders Smart Radio, das vor allem Jazz, Swing, Trip Hop, Mambo und Bossa Nova bietet. In Ingolstadt hat der Digitalhörer zwei lo-

Im Saarland herrscht bei originären DAB-

2.6

Internetradio

ist, haben Bayerischer Rundfunk, Westdeutscher

tsender waren im Februar 2009 bei der Verwer-

Programmen ebenfalls Fehlanzeige. Immerhin

Rundfunk und Norddeutscher Rundfunk gleich

tungsgesellschaft GEMA lizenziert. Im Jahr zu-

strahlen private Anbieter und Saarländischer

mehrere originäre DAB-Angebote im Äther.

Rundfunk eine ganze Reihe von Simulcast-

vor war die Zahl der Angebote erst dreistellig. Auf einem Webradiokongress Anfang des Jah-

kale Programme zur Auswahl: die Oldie-Wel-

Sendern aus: Radio Salü und BigFM Saarland

Voraussetzungen für Digitalradio-Neu-

le Radio IN, die auch über UKW sendet, sowie

von privater Seite, der SR ist mit SR 1, SR 2 und

start 2009

das originäre Digitalangebot Cool Radio, das

SR 3, der antenne saar und der in Kooperation

DAB-Engagement existieren auf beiden Seiten



Gründe für Zurückhaltung beim

res berichteten Teilnehmer von einer Aufbruchstimmung wie zuletzt Mitte der 80er Jahre mit der Etablierung der Privatradios. Das verwun-

vornehmlich Rock- und Popklassiker aus den

mit dem SWR produzierten Jugendwelle Unser-

des dualen Systems. Während privaten Anbie-

dert zunächst, denn im Prinzip ist das Senden

1970ern bis heute spielt.

Ding digital on air.

tern fehlendes Reichweiten- und Werbepoten-

von Hörfunkprogrammen übers Internet seit gut

zial Sorge bereitet, müssen die ARD-Anstalten

einem Jahrzehnt gängige Praxis. Aber die Tech-

massive Kürzungen der Mittel für DAB durch

nik entwickelt sich weiter, und so ist Radio mitt-

Das öffentlich-rechtliche DAB-Angebot in Bayern umfasst neben dem Simulcast-Ange-

Osten ohne originäre Angebote



In Sach-

bot Bayern 4 Klassik die originären DAB-Sen-

sen-Anhalt, wo Digital Radio im Frühjahr

die Kommission zur Ermittlung des Finanz-

lerweile überall da präsent, wo das Internet ge-

der Bayern plus (Schlager- und Servicewel-

1999 erstmals in Deutschland startete, finden

bedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hinneh-

nutzt wird: im Büro am Computer, zuhause über

le für ältere Hörer), Bayern 2 Plus (entspricht

sich die drei landesweiten Simulcast-Angebote

men. Gleichwohl hat die KEF Bereitschaft signa-

das WLAN, aber auch immer mehr über mobile

weitgehend dem UKW-Angebot Bayern 2)

89,0 RTL, Rockland Sachsen-Anhalt und Ra-

lisiert, für einen etwaigen Neustart des Projekts

Geräte wie zum Beispiel das iPhone.

und B 5 plus, das in Teilen dem UKW-Info-

dio SAW. Anfang 2009 wechselten auch die

Digitaler Hörfunk unter bestimmten Voraus-

programm B 5 aktuell entspricht, des Wei-

in Magdeburg und Halle verfügbaren Lokalan-

setzungen Projektmittel in zweistelliger Millio-

Lizenzbestimmungen gelockert

teren das Staumelderprogramm BR Verkehr

gebote Radio Brocken und Nova Radio aus dem

nenhöhe zu bewilligen. Das wäre ein wichtiger

Webradio-Angebote lassen sich meist einer die-

und das jugendorientierte Multimedia-Ange-

lokalen L-Band auf Kanal 12 C in das landes-

Schritt hin zu dem umfassenden Neustart von

ser Kategorien zuordnen: Livestreams, die zeit-

bot on3radio, das aus den ehemaligen Jugend-

weite DAB-Ensemble. In Berlin und Branden-

Digital Radio über den Standard DAB+/DMB,

gleich das Signal bestehender UKW-Sender aus-



Die vielen

programmen Das Modul und Bavarian Open

burg ist die Stimme Russlands das einzige ver-

den auch die Landesmedienanstalten favorisie-

strahlen (Simulcast), Livestreams für bestimmte

Radio hervorging.

bliebene DAB-Simulcast-Angebot.

ren.

Zielgruppen und Musikrichtungen als Submarke

Weniger private DAB-Radios im Süd-

Weiße Flecken auf der Karte

Im März 2009 haben die Bundesländer ■

In Sachsen

eines UKW-Senders, originäre Webradios oh-

den Kapazitätsbedarf für private Hörfunkveran-

ne Anbindung an eine UKW-Station, Musikplatt-

und Hessen haben alle privaten Betreiber ih-

stalter der Bundesnetzagentur mitgeteilt. Jetzt

formen wie last.fm oder roccatune und Webra-

re digitalen Sender eingestellt, ebenso in Ham-

kann die Ausschreibung des bundesweiten Mul-

dio-Aggregatoren wie radio.de und surfmusik.

gramme komplett eingestellt haben, werden

burg. Zuletzt hat sich Truck Radio aus Nie-

tiplexes und – parallel dazu – in den Ländern

de. Mit der Novelle zum 12. Rundfunkstaatsver-

hier neben Deutschlandfunk und Deutsch-

dersachsen zurückgezogen. In Nordrhein-West-

die Ausschreibung der landesbezogenen Multi-

trag sind die regulatorischen Hürden für Web-

westen



Nachdem in Baden-Württemberg

2007/2008 private Veranstalter ihre DAB-Pro-

landradio Kultur nur noch die DAB-Angebote

falen, wo der WDR mit fünf originären und drei

plexe erfolgen mit dem Ziel, einen etwa gleich-

radios gesenkt worden. Statt der Lizenzpflicht

des SWR verbreitet. Bei diesen sechs Sendern

Simulcast-Angeboten Flagge zeigt, ist das kirch-

zeitigen Start der bundesweiten und der landes-

besteht für reine Internetsender nur noch eine

handelt es sich um Simulcast-Übertragungen

liche Domradio (ebenfalls über Satellit ausge-

weiten Sender zu gewährleisten. Der Zeitplan

Anzeigepflicht bei der zuständigen Landesmedi-

strahlt) das einzige private DAB-Angebot. 19 8

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

19 9

INTERNETRADIO

der UKW-Programme SWR1, SWR2, SWR3,

PRIVATER HÖRFUNK

Gleich drei originäre DAB-Angebote finden

Webradionutzung steigt weiter an



Die

aussteuern lassen. Darüber hinaus tun sich die

mehr als 500 Zugriffe gleichzeitig ermöglichten,

wie Bärbel Schäfer und Michel Friedmann am

Nutzung steigt zwar kontinuierlich an, aber von

Webradio-Anbieter schwer, ihre Besucher- und

als lizenzpflichtiges Rundfunkangebot gegolten.

Mikrophon, auch der frühere MTV-Videojockey

Webradio als einem Massenmedium zu spre-

Abrufzahlen individuellen Nutzern zuzuordnen.

Ray Cokes moderiert hier regelmäßig. Mit die-

chen, wäre verfrüht. Immerhin hörten laut ARD-

Dementsprechend steckt die Werbevermarktung noch in den Kinderschuhen.

sen erfahrenen Profis einerseits und einer regen

/ZDF-Onlinestudie 2008 rund 9,9 Mio. Deut-

Hörerbeteiligung andererseits will die Station

sche Internetradio, das entspricht etwa elf Pro-

sind Anbieter aber nicht mehr nur als Pro-

ein unverkrampftes, unmittelbares, lebendiges

zent der erwachsenen Bevölkerung. Interessant

Webradio ergänzt UKW-Radioangebot

grammveranstalter aktiv: Erste Sender engagie-

und sehr direktes Programm machen.

ist aber, dass sich Webradio bei den Vielsurfern

Dass sich Webradio und analoger UKW-Hörfunk

Regiocast und Terratec bringen InternetRadioempfänger auf den Markt



Längst

ren sich auch auf dem Markt der Empfangsge-

Noch weiter mit der Hörerbeteiligung geht



größerer Beliebtheit erfreut. Von den Usern,

einen Verdrängungswettbewerb liefern müssen,

die mehr als zwei Stunden pro Tag online sind,

ist keineswegs zwingend. Die Radioanbieter ha-

räte. Das Bundesligaradio 90elf hat Ende Janu-

das Audioangebot 1000mikes.com. Der von

ar in Kooperation mit den Hardwareherstellern

der 1000mikes AG in Hamburg betriebene Sen-

hören 31 Prozent Musik aus dem Netz und

ben schon länger erkannt, dass sie ihren Hörern

Terratec den Internet-Radioempfänger Noxon

der ist gewissermaßen die Fortsetzung des Of-

17 Prozent Webradio, wie eine Studie von

im Netz manchen Mehrwert bieten können. Die

90elf auf den Markt gebracht. Das Gerät über-

fenen Kanals und des Bürgerfunks mit anderen

TNS Emnid im Auftrag von IP Deutschland und

Herausforderung liegt darin, das angestammte

trägt alle Begegnungen der ersten und zwei-

Mitteln: 1000mikes.com bietet jedermann die

der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen erg-

Publikum der UKW-Sender ebenso zu bedienen

ten Fußball-Bundesliga live und kabellos über

Möglichkeit, über eine Telefonleitung mit Talk-

ab. Betrachtet man die Gesamtbevölkerung ab

wie die neuen Hörertypen – sowohl jene, die

WLAN und liefert dem Nutzer 11.000 weitere

runden, Lesungen oder ähnlichen Formaten live

14 Jahren und nicht nur die Onlinenutzer, seh-

einzelne Sendungen unabhängig vom Ausstrah-

Webradioprogramme aus aller Welt frei Haus.

auf Sendung zu gehen.

en die Webradio-Nutzungszahlen nicht ganz

lungstermin nutzen möchten, als auch jene, die

Die Privatradio-Holding Regiocast digital, die als Veranstalter hinter dem Bundesligaradio

Vielfalt erlebbar machen



Eine der Hürden

so beeindruckend aus: In der zweiten MA-Be-

sich ihr persönliches Programm lieber indivi-

fragungswelle 2008 wurden für die Webradios

duell zusammenbauen. Nach Genres sortierte

steht, feiert die Hochzeit von Inhalten und Tech-

für die Nutzer, übers Internet Radio zu hören, ist

7,7 Mio. Hörer ab 14 Jahren gezählt, ein Jahr

Musikstreams, Downloads, Konzertinfos, Ticket-

nik als Meilenstein der Radiogeschichte. Aber

die Unübersichtlichkeit des Angebots. Hier setzt

zuvor waren es 6,6 Mio.

shops und Hörercommunities haben viele Privat-

der Fußballradio-Empfänger muss sich in Kon-

radio.de an, ein Gemeinschaftsunternehmen

kurrenz zu anderen WLAN-Empfängern behaup-

der beiden Zeitungsverlagstöchter Madsack Me-

ten. Branchenschätzungen zufolge sind in deut-

dialab und DuMont Venture: Per Mausklick hat

analogen Hörfunk oder anderen Mediengat-

schen Haushalten rund eine Million der kabel-

der Benutzer Zugriff auf mehr als 2000 Internet-

tungen Werbegelder in signifikanter Höhe ab-

Neue Konkurrenz aus dem Netz

losen Webradios im Einsatz. Für den lückenlo-

sender aus aller Welt, er kann direkt per Brow-

spenstig zu machen, reicht diese Reichweiten-

manager machen sich keine Illusionen darüber,

radios und ARD-Sender heute schon in ihren Werbevermarktung läuft erst an



Um dem

Webangeboten integriert.



Die Radio-

sen mobilen Empfang sind diese WLAN-Radios

ser hineinhören ins gestreamte Programm oder

basis freilich nicht aus. Hinzu kommt: Die klas-

dass sie ihrem Publikum ins Netz folgen müs-

derzeit aber nicht geeignet. Neue Geräte und

sich individualisierte Programme und Favoriten-

sischen Hörfunksender akquirieren ihre Wer-

sen – und dass »der Artenschutz im UKW-Natio-

Tarife für die Onlinenutzung unterwegs – et-

listen selber zusammenstellen. Die Sendersuche

bemillionen auf Basis der Reichweiten aus der

nalpark bald vorbei ist«, wie es ein Verantwort-

wa für Internetradio-Empfang im Auto oder per

funktioniert nach Station, Genre oder Themen,

zweimal pro Jahr durchgeführten Media-Ana-

licher der Radioholding Regiocast ausdrückt. So

Handy – sollen hier den Durchbruch bringen.

Ländern und Sprachen, ja sogar nach Städten.

lyse (MA). Webradios argumentieren mit Klicks,

hat das klickstarke Boulevardportal bild.de im

Damit macht radio.de die Vielfalt direkt erleb-

Visits und Abrufzahlen, die mit der MA-Reich-

vorigen Jahr in Kooperation mit dem Web-Mu-

bar, gleichzeitig will man mit Contentpartnern

weitenwährung nicht vergleichbar sind. Da

sikdienst last.fm erste Gehversuche mit einem

neue Vermarktungswege gehen, um die Gat-

der Löwenanteil der Radiowerbung aber nach

personalisierbaren Bildradio unternommen. Der

personalisierbaren Audioangeboten wie Last.fm,

tung Radio im Internet senderübergreifend vor-

wie vor auf der Datengrundlage der MA ge-

Plattformbetreiber MySpace bietet seit Kurzem

Nova oder Pandora tummeln sich Newcomer

anzutreiben.

plant und geschaltet wird, tun sich Webradios

ebenfalls werbefinanzierte Musikstreams übers

Internetradios mit breiter Angebotsvielfalt



Neben vielen neuen Musikdiensten und

auf den Markt, die auch dem gesprochenen

schwer, große Werbeetats zu gewinnen. Auch

Internet an. Und hier kann sich der interessier-

Wort wieder mehr Gewicht im Programm geben

bemängeln Werbetreibende, dass sich Webra-

te Hörer auch gleich mit dem Interpreten sel-

wollen. Der in Hamburg ansässige Musik- und

diokampagnen mangels Masse kaum regional

ber und anderen Fans kurzschließen. Beim Joint

200

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

2 01

INTERNETRADIO

Entertainmentsender quu.fm hat Medienmacher

PRIVATER HÖRFUNK

enanstalt. Zuvor hatten Webradio-Angebote, die

formbetreiber auch mehrere Musiklabels wie

einzelnen Landessender bieten die Kanäle

Universal, Sony BMG und Warner Music mit an

dann unter eigenen Namen auf ihren Home-

Bord. Ziel ist es, die weltweit größte Auswahl an

pages an, wenn auch nicht jeder der beteiligten

Songs, Alben und Videos zu bieten und damit

Sender alle neuen Programme vorhält. Strate-

die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird,

gisch zielt die Allianz aber nicht nur auf Digita-

grundlegend zu revolutionieren.

lisierung übers WWW, sondern auch auf allen

Digitale Beiboote fürs Vollprogramm



Die

Kampfansage ist von Radiomachern durchaus



V E R M A R K T U N G S -

Die

U N D

3

B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N

3.1

Werbevermarktung

die Basisbelegung nationaler Werbekunden unverzichtbar sind. Werbekunden und Agenturen buchen seit Jahren bevorzugt die großen Kombi-

neuen Übertragungswegen wie zum Beispiel

Die Umsätze aus nationaler Werbung stellen

auch DAB+/DMB. Am breitesten aufgestellt ist

für die Privatradiosender nach wie vor die wich-

nationsangebote der beiden Vermarkter, weil

hier der hessische Privatsender Hit-Radio FFH,

tigste Einnahmequelle dar. Folglich ist es für

der Aufwand für sie gering ist und sie flächen-

verstanden worden. Fünf der größten deutschen

der unter der Rubrik FFH digital mehr als zwan-

sie von zentraler Bedeutung, wie sich die bun-

deckend hohe Kontaktzahlen realisieren kön-

Privatfunk-Veranstalter, Hit-Radio FFH in Hessen,

zig Spartensender ausstrahlt – von Classic Rock

desweite Vermarktung von Radiowerbung ent-

nen. Die Erlöse der so genannten Radiokombis

ffn und Hit-Radio Antenne in Niedersachsen,

über Schlager bis hin zu Lounge und Jazz. An-

wickelt. Dieses Geschäft dominieren mit Radio

werden nach einem intern festgelegten Schlüs-

Radio Hamburg und Antenne Bayern, haben be-

gesichts der Dynamik im Netz sieht FFH-Ge-

Marketing Service (RMS) und AS&S Radio zwei

sel an die einzelnen Stationen verteilt. Viele

reits vor einiger Zeit das Digital-5-Konsortium

schäftsführer Hans-Dieter Hillmoth die Diskus-

Vermarktungsunternehmen, die seit Jahren ein

Radioveranstalter haben RMS und AS&S Radio

gegründet, um Spartenkanäle übers Internet

sion um digitales Radio via DAB/DMB zuneh-

Duopol bilden und das Gros der bundesweit ge-

darüber hinaus auch ihre nationale Einzelver-

und Mobile-TV auszustrahlen. Inzwischen sind

mend als Nebenschauplatz. Inzwischen ist das

schalteten Radiowerbung akquirieren.

marktung anvertraut.

auch Radio NRW und vier Veranstalter aus den

Internet für den Radiomanager längst tonange-

neuen Bundesländern zur Digitalallianz hinzu-

bend – auch, weil es bereits über einen welt-

Vermarkterduopol von RMS und AS&S Ra-

AS&S Radio 2008 mit neuen Angeboten

gestoßen. Mit dem breit gefächerten Sparten-

weiten Standard verfügt und auf Millionen von

dio dominiert den Markt

angebot will man unter anderem Hörer errei-

Endgeräten nutzbar ist.

und Energy Media existieren zwar noch zwei



Mit Studio Gong



Der Wettbewerb zwischen den beiden Konkurrenten hat sich im Verlauf des Jahres 2008 deut-

chen, die sich von den Hauptprogrammen der

weitere nationale Vermarktungsunternehmen,

lich verschärft. Dazu haben vor allem die im

beteiligten Veranstalter nicht angesprochen

die aber bei Weitem nicht die gleiche Marktrele-

September veröffentlichten Werbepreise für das

fühlen und die statt mit dem klassischen UKW-

vanz wie RMS und AS&S Radio besitzen. Studio

Jahr 2009 beigetragen. AS&S Radio überraschte

Radio eher via Internet und Mobilfunk erreich-

Gong konzentriert sich vorwiegend auf die Ver-

den Rivalen RMS mit einem neuen, preisaggres-

bar sind. Dabei steuert jeder der beteiligten

marktung von Einzelsendern und Kombinatio-

siven Kombiangebot. Die AS&S Deutschland-

Digital-5-Partner jeweils einige der neuen Spar-

nen in lokalen und regionalen Verbreitungsge-

kombi unterbietet die Super Kombi, das bundes-

tensender bei.

bieten, die der Nürnberger Vermarkter zu regio-

weite Hauptangebot der RMS, deutlich. Das gilt

nalen oder überregionalen Angeboten bündelt.

sowohl für den absoluten Preis wie auch für den

Studio Gong betreut vorwiegend Mandanten

Tausender-Kontakt-Preis, die Kenngröße für das

aus Bayern und Ostdeutschland. Energy Media

Preis-Leistungs-Verhältnis eines Werbeträgers.

hat die nationale Vermarktung der deutschen

202

ALM Jahrbuch 2008

Die Preispositionierung der Deutschland-

Energy-Stationen bereits 2006 an die AS&S Ra-

kombi hat bei der Führung der RMS und bei

dio übertragen und konzentriert sich seither auf

einem Teil ihrer Mandanten für Unmut gesorgt.

den lokalen/regionalen Werbezeitenverkauf.

AS&S Radio wird vorgeworfen, ihre Deutschland-

RMS und AS&S Radio vermarkten ihre Man-

VERMARKTUNG

Konsortium Digital 5 als Vorreiter

kombi sowie weitere neue Angebote unter Wert

danten vorwiegend in nationalen oder teilnatio-

zu verkaufen. Es handle sich dabei auch um eine

nalen Kombinationsangeboten und betreuen

Wettbewerbsverzerrung, da entsprechende Preis-

eine Fülle von hörerstarken Produkten, die für

reduzierungen nur möglich seien, durch den

ALM Jahrbuch 2008

203

PRIVATER HÖRFUNK

Venture MySpace Music sind mit dem Platt-

bekunden neben klassischer Hörfunkwerbung

ausgesetzt, weil klassische regionale Kunden

Gebühren der öffentlich-rechtlichen Sender. Die

net verlängern. Auf diese Weise sollen die Nach-

nun auch Audio- und Onlinewerbung belegen.

wie Handels- oder Getränkeunternehmen ihre

Geschäftsführung von AS&S Radio hat diese Vor-

frager zusätzliche Nutzer erreichen und ihr Ziel-

Um das zu ermöglichen, hat AS&S Radio eine

Werbeausgaben oftmals reduzieren mussten.

würfe mit dem Hinweis zurückgewiesen, dass sie

gruppenpotenzial besser ausschöpfen. Dabei

Kooperation mit dem Audioservice und Webra-

mit ihren neuen Kombiangeboten in erster Linie

helfen ihnen spezielle Technologien, die eine

dio-Aggregator radio.de geschlossen, der seit

Etats aus anderen Mediengattungen wie TV oder

zielgenaue Auslieferung von Werbspots an die

Oktober 2008 Mandant der AS&S ist. Das Kern-

Print ins Radio umleiten wolle.

jeweilige Zielgruppe des Werbekunden ermögli-

geschäft von AS&S Radio bleibt aber die Ver-

chen sollen, wie beide Vermarkter bekräftigen.

marktung von Einzel- und Kombiangeboten, zu

Der Start ins Jahr 2009 hat gezeigt, dass AS&S Radio mit ihren neuen Kombinationsan-

Mit ihrer Audiovermarktung stehen RMS

3.2

Beteiligungsverhältnisse im privaten Hörfunk

denen neben den öffentlich-rechtlichen auch

Viele Eigentümer haben ihr Engagement im

private Programme gehören.

privaten Hörfunk über Jahre hinweg mit eher

geboten offensichtlich auf rege Nachfrage stößt.

und AS&S Radio erst am Anfang. Dieser neue

Im Januar und Februar lag der Bruttowerbeum-

Geschäftszweig wird nach Meinung beider Un-

satz des Frankfurter Vermarkters um 18,2 Pro-

ternehmen das Kerngeschäft mit Radiowerbung

zent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres,

aber nur ergänzen und in absehbarer Zeit nur

Im regionalen Markt ist die Radiovermarktung

bahnt sich ein Bewusstseinswandel bei den Ge-

der für die AS&S ebenso wie für die gesamte

einen geringen Anteil am Gesamtumsatz aus-

in den vergangenen Jahren deutlich professio-

sellschaftern an. Gerade im Multimediazeital-

Gattung Radio jedoch sehr umsatzschwach war.

machen. RMS vermarktet die Webradioange-

neller geworden. Neben den Werbetochter-Un-

ter lernen sie den Hörfunk wieder zu schätzen.

Die Sender aus dem RMS-Verbund konnten im

bote seiner Mandanten seit Oktober 2007 in

ternehmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunk-

Schließlich verfügt er über relativ stabile Nutzer-

Januar und Februar 2009 dagegen nur um 7,2

Kooperation mit dem Dortmunder Spezialan-

anstalten sind dort inzwischen zahlreiche wei-

zahlen sowie ein funktionierendes Geschäfts-

Prozent wachsen.

wenig Elan betrieben. Daran hat sich im Jahr Regionale Vermarktung wird wichtiger



2008 zwar grundsätzlich nichts geändert, doch

bieter audimark. Im Jahr 2008 hat RMS mit

tere Radiovermarkter aktiv. Diese agieren meist

modell, das vielen Eigentümern nach wie vor

RMS Next eine Kombi mit zahlreichen ori-

als Schwesterunternehmen eines oder mehrerer

ansehnliche Gewinnbeteiligungen einbringt.

ginären Webradios auf den Markt gebracht,

Privatsender, bearbeiten den Markt immer in-

Das Jahr 2008 verlief jedoch weder für AS&S

die bereits von großen nationalen Werbekun-

tensiver und haben es in den vergangenen Jah-

Radio noch für RMS wirtschaftlich erfolgreich;

den wie Opel, Peugeot oder McDonald’s einge-

ren geschafft, lokale oder regionale Werbekun-

mit unterscheidet sich Radio deutlich von neu-

beide erlösten weniger Werbegeld, so dass sich

setzt wurde. Neben speziellen Webradios von

den von den Vorzügen der Radiowerbung zu

en Medien wie dem Internet. Dort suchen viele

RMS verfehlt Wachstumsziel für 2008



Radio bleibt attraktives Investment



Da-

die Kräfteverhältnisse zwischen ihnen kaum

etablierten RMS-Sendern umfasst das Angebot

überzeugen. Das brachte diesen Regionalver-

Medienunternehmen weiterhin nach tragfähi-

verschoben. Bei der RMS sanken die Umsätze

seit Februar 2009 auch die Online-Musikplatt-

marktern mehr Werbegeld und hatte zur Folge,

gen Geschäftsmodellen für ihre neuen Angebote.

um 3,7 Prozent gegenüber 2007. Mit einem

formen roccatune, simfy und Aupeo.

dass die Privatradios weniger abhängig von den

Vielen Verlagen und Medienunternehmen ist

nationalen Werbeumsätzen wurden.

inzwischen deutlich geworden, dass sie die ho-

Bruttoumsatz von 821 Mio. Euro überflügelte sie die AS&S-Radio jedoch abermals deutlich.

RMS und AS&S Radio mit medienübergrei-

Bei AS&S Radio sank der Bruttowerbeumsatz

fenden Angeboten

um 0,3 Prozent auf 447 Mio. Euro.

RMS ihren Kunden auch medienübergreifende

Die regionalen Vermarkter bündeln oft-

hen Investitionen ins Internet nicht oder nur auf

mals verschiedene Programme und erhalten so

lange Sicht durch Werbung oder Bezahlmodelle

leichter Zugang zu Werbekunden in der Regi-

für die Nutzer werden refinanzieren können.

Angebote für junge Zielgruppen an. Im klassi-

on. Zu den aktivsten Regionalvermarktern zäh-

Welche Folgen diese Entwicklung für den priva-

schen Radiogeschäft konnte der Vermarkter mit

len SpotCom in Bayern, Topradio, RTL Radio-

ten Hörfunkmarkt haben wird, lässt sich gegen-

schäft der Radiovermarktung befindet sich un-

Radio Bob! aus Kassel sowie den beiden Ber-

vermarktung, Radiohaus Berlin und IR Media

wärtig noch nicht absehen. Denkbar scheint,

terdessen im Umbruch. Neben dem klassischen

liner Sendern Radio Teddy und Star FM 87.9

in Berlin und Brandenburg, Marketing im Ra-

dass einige Eigentümer noch mehr Gewinn aus

Audiovermarktung im Internet



Das Ge-



Darüber hinaus bietet

Werbespotverkauf für die UKW-Programme, ver-

neue Mandanten hinzugewinnen; alle drei ge-

dio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3

dem Radio zu schlagen versuchen, um die Mit-

markten RMS und AS&S Radio seit 2007 auch

hören seit Januar 2009 zum Portfolio der RMS.

in Schleswig-Holstein, More Radio in Hamburg

tel in ihre neuen Medienprojekte zu investieren.

Werbung für Audioangebote im Internet. Wer-

Ähnlich wie RMS versucht auch AS&S Radio ih-

oder Radiocom in Rheinland-Pfalz und Baden-

Umgekehrt dürfte mancher Eigentümer bereit

bekunden können seither Werbekontakte in

re Audiovermarktung mit dem klassischen Ra-

Württemberg. Allerdings sahen auch sie sich im

sein, mehr Geld in Programm und Marktauftritt

Webradios und Podcasts schalten und ihre klas-

diogeschäft zu verbinden. Bei ihr können Wer-

Jahr 2008 einem schwierigeren Marktumfeld

seiner Hörfunkstationen zu investieren.

204

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

205

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

sische, UKW-basierte Radiokampagne ins Inter-

PRIVATER HÖRFUNK

Vorteil der Mischfinanzierung aus Werbung und

Abb.

76

Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt

indirekt

DONAU 3 FM

50,0



BB Radio

50,0



Burda

Abb.

Hörfunkbeteiligung in Prozent

77

direkt

indirekt

DONAU 3 FM

50,0

20,8

BB Radio

50,0

20,0

Radio Galaxy

Nordwest Zeitung

Abb.

78

Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt

indirekt

106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio)

100



Oldie 95

16,3

24,99



36,0

10,5

12,1

delta radio



7,07

Radio Galaxy

15,8



Funkhaus Würzburg



20,8

KISS FM



24,60

Funkhaus Würzburg

50,0



Sächsischer Lokalrundfunk



20,0

radio ffn 1

5,16



7,0



ANTENNE BAYERN



17,5

Funkhaus Aschaffenburg

35,0



Radio Arabella

Funkhaus Nürnberg

30,0



Funkhaus Aschaffenburg

Radio Gong 96,3

29,0



die neue Welle

Funkhaus Regensburg



25,0

Top FM



7,6

19,0



egoFM

ANTENNE BAYERN Radio TEDDY

Hit-Radio Antenne Ostseewelle die neue Welle Die Neue 107.7



7,8

7,6



26,7



Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten, Stand: Dezember 2008

16,0

2,9



17,5

15,0





14,6

13,9



Funkhaus Nürnberg



6,12

Radio Gong 96,3



12,8

10,0



Radio TEDDY

bigFM

dernis



Solche strategischen Überlegungen

Energy Sachsen



RTL Radio – Die größten Oldies

100,0





100,0

105‘5 Spreeradio Hitradio RTL Sachsen

69,4



Radio Brocken und 89,0 RTL

53,5



Hit-Radio Antenne Niedersachsen

36,0





SACHSENFUNKPAKET

31,9





26,95



33,6

1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an Radio Nora, 9 Prozent an delta radio 2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ 3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten, Stand: Dezember 2008



9,4 20,8

NWZ steigt bei Frank Otto Medien ein

Ostseewelle



7,8

Hit-Radio Antenne Niedersachsen



7,6

4,2



Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten; Stand: Dezember 2008

indirekt

100,0





mittelbare Beteiligungen

direkt 104,6 RTL

50 2

Funkhaus Regensburg

HIT RADIO FFH

Hörfunkbeteiligung in Prozent

36,4

Radio Fantasy

egoFM

Zerklüftete Eigentümerstrukturen als Hin-

r.s.2 3 Radio SAW

RTL Group

Radio Hamburg ANTENNE MECKLENBURG-VORP. RADIO 21

25,4



9,8

7,2 0,9

radio NRW

16,1

ANTENNE BAYERN

16,0



ROCK ANTENNE

16,0



ANTENNE THÜRINGEN

15,0



apollo radio



22,0

Im Frühjahr übernahm die NWZ Funk und

radio TOP 40



8,7

Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Nord-

bigFM Hot Music Radio



7,7

west-Zeitung aus Oldenburg, 49 Prozent an der

Oldie 95

mittelbare Beteiligungen

Frank Otto Medien (FOM) und stieg damit bei

Radio NORA

mittelbare Beteiligungen



Energy Sachsen, Kiss FM und delta radio ein; zudem erhöhte sie ihren Anteil an Oldie 95, an

werden im Einzelfall sicher auch von den Hand-

dem die NWZ zuvor bereits direkt engagiert

lungsmöglichkeiten der jeweiligen Radioge-

war. Mit dem Einstieg bei FOM vergrößerte das

Radio Ton – Heilbronn, Franken Radio Galaxy RPR1.

2,0





1,7

0,0034



Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008

sellschafter beeinflusst. Viele müssen sich ihre

müssen, die uns zum Start des dualen Systems

Unternehmen sein Engagement im Radiomarkt

Anteile am Privatradio mit mehreren Mitgesell-

noch notwendig erschienen«, sagte er anlässlich

deutlich. Bislang hielt die NWZ lediglich Betei-

schaftern teilen und können nur zusammen

des 20-jährigen Bestehens von Radio Regen-

ligungen an 106!8 rock’n’pop und Oldie 95 in

schen Privatradiomarkt zählen weiterhin die zu

mit ihnen handeln, was unternehmerische Ent-

bogen im April 2008.

Hamburg sowie Radio SAW in Madgeburg und

Bertelsmann gehörende RTL Group sowie die

rs 2 in Berlin. Unter den regionalen Zeitungs-

Großverlage Axel Springer und Burda. Neben

häusern ist die NWZ inzwischen der wichtigste

diesen Medienkonzernen hat sich mit Regiocast

scheidungen oftmals erschwert. Und so leidet das Gros der privaten Hörfunksender weiterhin

Konsolidierung kommt nur langsam

unter seiner heterogenen Gesellschafterstruktur,

voran

die das Medienrecht in der Sorge um die Bin-

der meisten Radiosender hat eine überfällige



Die relativ gute Geschäftsentwicklung

Player im deutschen Privatradiomarkt. Neben ihr besitzen jedoch auch Verlagshäu-

Zu den tonangebenden Mitspielern im deut-

seit 2004 eine mittelständisch geprägte Radioholding etabliert. Sie will aktiv an der Konsoli-

nenpluralität der Sender geschaffen hat. Politi-

Konsolidierung auf Eigentümerseite bislang

ser wie Madsack in Hannover (Radio ffn, Hit-Ra-

dierung des Marktes teilhaben, hat bislang aber

ker wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminis-

verhindert. Viele Sender sind nach wie vor hoch

dio Antenne, Radio 21, radio.de) und die Moira

nur geringe Fortschritte erzielt. Im Herbst 2008

ter und Ministerpräsident von Nordrhein-West-

bewertet, so dass es auch 2008 nur wenige

Rundfunk nennenswerte Beteiligungen. Moira

gelang es Regiocast, den hessisschen Sender

falen, Wolfgang Clement, sehen die Zeit für

Verschiebungen unter den maßgeblichen Gesell-

ist ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener

Radio Bob! komplett von der niederländischen

eine Reform gekommen. »Die Außenpluralität

schaftern im Privatradiomarkt gegeben hat.

Medien-Union (Rheinpfalz) und engagiert sich

Telegraaf Media Group zu übernehmen, nach-

ist heute so groß, dass an Binnenpluralität nicht

als Gesellschafter bei RPR, bigFM, Landeswelle

dem Regiocast dort bereits ein Jahr zuvor mit

mehr die harten Anforderungen gestellt werden

Thüringen, Radio 21, Rockland Radio und Me-

49 Prozent eingestiegen war. Zu den wichtigs-

tropol FM. 206

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

207

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Studio Gong GmbH & Co.KG

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

75

Abb.

80

Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt

indirekt

100,0



Radio NORA



25,4

delta radio 1

8,2 100,0

Radio RSH

RADIO PSR, R.SA

2

indirekt

Radio Hamburg 1

35,0



ANTENNE BAYERN

16,0





HIT RADIO FFH/planet radio

15,0





RSH

90elf



100,0

Oldie 95



rs2 Berlin-Brandenburg

43,0



radio ffn



40,0

24,4



LandesWelle Thüringen



16,59

radio TOP 40



11,8

16,3





34,9

13,5



10,7





14,2

rs2 Berlin-Brandenburg apollo radio ENERGY Bremen

Oldie 95 sunshine live 3 radio SAW und Rockland Sachsen-Anhalt ANTENNE MECKLENBURG-VORP.

mittelbare Beteiligungen

RADIO PSR und R.SA 100,0

Berliner Rundfunk 91!4

H Ö R F U N K

Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt

und sunshine live Sachsen Radio BOB!

Axel Springer Verlag

1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt. 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR. 3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008

7,6

2,9

4.1

I N

D E N

Baden-Württemberg

Frequenz und ist in der Lage, zusätzliche InDie privaten Hörfunkanbieter in Baden-Würt-

formationen über ein Musikstück oder seinen Interpreten zu übertragen.



7,9

7,6



temberg und die Landesanstalt für Kommuni-

7,3

kation (LFK) haben sich 2008 intensiv mit der Zukunft des Radios und seiner Inhalte befasst.



4

wie digitale Signale parallel auf der gleichen

mittelbare Beteiligungen

radio NRW

B U N D E S L Ä N D E R N

Ein Workshop der LFK im Oktober 2007 kam zu dem Ergebnis, dass HD-Radio zwar ein

Hit-Radio ANTENNE 1



6,7

ENERGY Bremen



4,2

ANTENNE MECKLENBURG-VORP.



2,0

Projekt »Radio Plus« gestartet

radio SAW



1,8

2008 starteten beide gemeinsam mit dem

aber nicht als Einzellösung, sondern nur als Er-

Rockland Sachsen-Anhalt



1,8

Rockland Radio



1,7

Südwestrundfunk (SWR) das Testprojekt »Ra-

gänzung zu anderen digitalen Vertriebswegen.

RADIO 21



1,5

dio Plus«. Es ist auf ein Jahr befristet und erkun-

Das liegt zum einen daran, dass nicht alle Sen-

det, wie sich die fortschreitende Digitalisierung

der HD-tauglich sind. Zudem verursacht HD-Ra-

effektiver Verbreitungsweg für Radio im digi■

Im Juli

talen Zeitalter sein kann, der Standard taugt

delta radio

mittelbare Beteiligungen

Radio NORA

mittelbare Beteiligungen

der Medien auf die Nutzung und die technische

dio Störungen auf Nachbarfrequenzen. Aller-

Radio BOB!

mittelbare Beteiligungen

Verbreitung des Radios auswirkt. Die Erkennt-

dings zeigt der laufende Versuch in Heidelberg

1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2008

nisse der Untersuchung sollen in die Planungen

auch die Vorteile des Übertragungswegs. So

für den digitalen Hörfunk einfließen und den

können die Veranstalter das aus dem analo-

Senderverantwortlichen mehr Klarheit über den

gen UKW bekannte Geschäftsmodell beibehal-

Bedarf an Programmangeboten und Geschäfts-

ten und ihr Angebot ohne große Zusatzkosten

ten Beteiligungen der Berliner Radioholding

Rätselraten um NRJ-Anteile

modellen in der digitalen Welt verschaffen. Ver-

um ein digitales Programm erweitern. Auch die

zählen Radio Schleswig-Holstein, Radio PSR,

tegie der französischen NRJ-Gruppe gibt es

öffentlicht werden sollen die Ergebnisse 2009

für den Empfang nötigen Endgeräte lassen sich

R.SA, rs2, Radio SAW, Antenne Mecklenburg-

im deutschen Markt hingegen einiges Rätsel-

im Rahmen des Kongresses »Radio der Zukunft«.

kostengünstig auf den Markt bringen, wie die

Vorpommern und sunshine live. Neben Regiocast hält auch Studio Gong



Um die Stra-

Entwicklung in den USA zeigt.

raten. Sie hält Anteile an den Energy-Stationen in Hamburg, Berlin, München, Raum Stuttgart

Tests mit HD-Radio ausgeweitet

zahlreiche Anteile an Privatradios in ganz

und in Sachsen. Im Frühjahr 2008 ließ der da-

in der Weiterentwicklung des analogen UKW-

Wissensradio Wilantis gibt auf

Deutschland. Das Nürnberger Vermarktungs-

malige Vorstandsvorsitzende der in Paris be-

Standards konnten die Radiobetreiber neue

den Diskussionen um die Zukunft des Radios



Auch ■

Neben

und Beteiligungsunternehmen ist direkt oder in-

heimateten NRJ Group, Marc Pallain, verlau-

Erkenntnisse aus einem Feldversuch für das so

gab es auch Veränderungen bei den Hörfunk-

direkt bei mehreren Lokalradios in Bayern, Ba-

ten, dass sein Unternehmen in Deutschland

genannte High-Density-Radio (HD-Radio) ge-

veranstaltern im Land. So stellte das Wissens-

den-Württemberg und Sachsen sowie an den

verschiedene Möglichkeiten prüfe, um seinen

winnen. Dieser wird seit Dezember 2007 vom

radio Wilantis, das im Dezember 2004 an den

landesweiten Sendern Antenne Bayern, Hit-Ra-

Marktwert zu erhöhen und die Position des Sen-

Mannheimer Regionalsender Radio Regenbo-

Start gegangen war, seinen Sendebetrieb über

dio Antenne (Niedersachsen), Ostseewelle, RPR,

dernetzwerks zu verbessern. Dies wurde von

gen in Heidelberg realisiert. Neben seinem her-

UKW und DAB Ende April 2008 ein und gab

Hitradio RTL Sachsen und an der Radio/Tele

Marktteilnehmern so gedeutet, dass sich NRJ

kömmlichen UKW-Programm strahlt der Sender

seine Lizenz zurück. Die LFK widmete die frei

FFH (Hitradio FFH, planet radio, harmony fm)

von seinen Senderbeteiligungen in Deutschland

via HD-Radio seine Zusatzangebote Regenbo-

gewordene Frequenz um und hat im Oktober

beteiligt. Seit November 2008 ist Studio Gong

trennen wolle. Bislang hat das französische

gen Gold und Regenbogen Comedy in digitaler

2008 anstelle eines bundesweiten, kommer-

zudem Miteigentümer des Jugendradios egoFM.

Radiounternehmen jedoch noch keine Anteile

Klangqualität aus. HD-Radio sendet analoge

ziellen Programms ein Aus- und Fortbildungs-

verkauft. 208

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

209

BADEN-WÜRTTEMBERG

Regiocast GmbH & Co. KG

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

79

soll im Frühling 2009 zugewiesen werden.

Analyse einbezogen wurden. Die Hördauer der

Abb.

81

Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

Antenne blieb mit 16 Minuten im Vergleich zu

Zielgruppen RW 2008

2008

2007

32,7

32,4

31,8

43,1

44,5

17,3

44,0

56

34,1

31,5

Schwarzwaldradio in Offenburg und dem bun-

Prozent einen um einen Prozentpunkt höheren

Hit-Radio ANTENNE 1

11,1

10,4

8,1

12,4

15,5

5,5

14,3

16

9,8

8,8

desweit ausgerichteten Radio 30 plus (Lud-

Marktanteil. Dieser Zuwachs resultiert aus dem

Radio Regenbogen

7,4

7,5

9,1

7,4

10,9

4,6

9,5

12

7,3

6,1

wigsfeld) hat die LFK zwei weitere Programme

insgesamt rückläufigen Radiokonsum. Hörten

Radio 7

6,1

5,8

4,8

7,5

8,5

2,8

8,1

10

6,1

5,5

zugelassen, die die Vielfalt im Markt weiter

die Menschen in Baden-Württemberg 2007 ins-

bigFM Der neue Beat

5,1

4,7

9,3

12,8

4,5

0,3

7,7

6

3,7

3,9

DIE NEUE 107.7

2,3

2,2

1,2

3,0

3,7

0,8

3,4

3

1,8

1,7

ANTENNE BAYERN

1,9

1,4

2,3

1,8

1,8

0,9

1,8

2

1,2

1,7

sunshine live

1,2

1,3

0,5

2,9

1,9

0,1

2,3

2

1,2

0,6

die neue Welle

1,0

1,3

1,2

1,5

2,1

0,5

1,9

2

1,2

1,1

ENERGY Region Stuttgart

1,3

1,2

0,1

2,9

1,4

0,3

2,0

2

1,2

1,1

Radio Seefunk

1,1

0,9

0,5

0,3

0,8

1,4

0,6

1

0,6

1,1

0,8

1,6

2,0

0,7

0,2

1,2

1

0,6

0,6

Mit dem

anreichern. Das Schwarzwaldradio wird ver-

gesamt noch 181 Minuten pro Tag Radio, so

suchsweise über die UKW-Frequenz 93,0 in Of-

waren es 2008 nur noch 164 Minuten.

fenburg/Haslach verbreitet. Zudem hat die Be-

10–13

14–29

30 – 49

50 + 14 – 49

( in Min. )

Marktanteil

Radio-Kombi Ba-Wü



'08 (ab 10)

Hördauer

2007 jedoch konstant und sicherte ihr mit 9,8

LFK lizenziert neue Progamme

2007 (ab 14)

hörde die Zulassung für das bundesweite Voll-

Radio Regenbogen mit höherem Marktan-

programm sunshine live aus Schwetzingen ver-

teil

längert – ebenso wie die Lizenz für die beiden

Radio Regenbogen, seinen Marktanteil von 6,1

bigFM Hot Music Radio

0,8

nichtkommerziellen Radiosender bermuda funk

auf 7,3 Prozent und seine Hördauer von elf auf

baden.fm

0,5

0,7

0

1,3

1,0

0,3

1,1

1

0,6

0,6

zwölf Minuten zu erhöhen, was vermutlich auch

RPR1.

0,7

0,7

0,4

0,3

1,3

0,4

0,9

1

0,6

0,6

auf die Programmreform zurückzuführen war.

HITRADIO OHR

0,7

0,6

0,1

0,7

0,8

0,5

0,8

1

0,6

0,6

Klassik Radio

0,8

0,5

0

0,4

0,5

0,7

0,5

1

0,6

0,6

HIT RADIO FFH

0,5

0,5

0,1

0,4

1,0

0,2

0,7

1

0,6

0,6

Private gesamt

36,4

35,5

35,1

46,5

47,7

20,0

47,2

63

38,4

36,5

SWR3

23,0

21,6

20,1

22,5

31,8

13,0

28,2

34

20,7

21,5

Bei Radio 7 aus Ulm blieb die Hördauer mit 10

SWR4 BW

17,8

16,8

2,5

2,8

5,3

34,7

4,4

35

21,3

23,8

Minuten konstant und ließ den Marktanteil um

SWR1 BW

13,3

12,2

5,8

8,1

13,8

13,7

11,6

20

12,2

12,7

0,6 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent klettern.

Deutschlandfunk

2,2

2,3

1,7

0,6

1,6

3,7

1,2

2

1,2

1,1

SWR2

1,8

2,0

0,2

0,5

1,1

3,8

0,8

2

1,2

1,1

Freies Radio Rhein-Neckar und RadioAktiv Campus Radio Rhein-Neckar. Beide Stationen wer-



Im 20. Jahr seines Bestehens gelang es

den sich weiterhin die Sendezeiten teilen und

Ende 2007 hatte die Station ihre regionale Be-

wollen in der neuen Lizenzierungsperiode stär-

richterstattung ausgebaut und sich musikalisch

ker zusammenarbeiten.

stärker auf die Hits der 80er Jahre ausgerichtet.

Hit-Radio Antenne 1 hörerstärkstes Programm



Das Marktgeschehen im Land wird

von den hörerstarken Angeboten bestimmt. Dazu gehören auf Seiten der privaten Anbieter die

bigFM spricht junge Menschen multime-

drei Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Ra-

dial an

dio 7 und Radio Regenbogen, die jeweils unter-

sich bigFM Der neue Beat einen festen Platz im

schiedliche Regionen des Landes bedienen und

baden-württembergischen Radiomarkt gesichert.

hauptsächlich Hörer zwischen 20 und 49 Jah-

Das Stuttgarter Programm ist in weiten Teilen

ren mit einem massenattraktiven Popprogramm,

des Landes über UKW zu hören und nutzt über-



Neben den drei Regionalsendern hat

Service und Comedy ansprechen. Hit-Radio An-

dies das Internet und mobile Endgeräte als Ver-

tenne 1 aus Stuttgart konnte 2008 seine Posi-

triebswege für sein Radioprogramm sowie als

DASDING

1,4

1,4

1,7

4,1

1,2

0,1

2,3

2

1,2

1,1

Bayern 3

1,2

0,9

0,3

0,7

1,0

1,1

0,9

2

1,2

0,6

Bayern 1

0,9

0,8

0

0,1

0,6

1,3

0,4

1

0,6

0,6

SWR gesamt

50,3

47,8

28,6

32,8

45,4

59,6

40,5

93

56,7

59,7

ARD gesamt

52,8

50,6

30,3

34,1

47,6

63,9

42,3

101

61,6

63,5

76,1

74,1

54,5

65,8

78,7

77,0

73,7

164

Radio gesamt

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

tion als reichweitenstärkstes Privatangebot in

Plattform für den Austausch mit den Hörern.

neue Beat den Platz als vierte Kraft im baden-

überwiegend erfreulich. Den Stationen sunshi-

Baden-Württemberg verteidigen. Seine Tages-

Die Station orientiert sich am Musikgeschmack

württembergischen Privatradiomarkt behaupten.

ne live, die neue Welle (Karlsruhe) und Energy

reichweite in Höhe von 10,4 Prozent lag jedoch

der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14

Auch der Marktanteil blieb mit 3,7 Prozent im

Region Stuttgart gelang es, ihren Marktanteil

um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-

und 29 Jahren und bedient sie mit neuesten

Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant.

gegenüber 2007 auszubauen. Hitradio Ohr aus

wert. Der Vergleich mit 2007 ist aber nur ein-

Musiktrends und aktuellen Hits im Format Con-

geschränkt zulässig, weil 2008 erstmals auch

temporary Hit Radio (CHR). Mit einer Tages-

Lokalradios mit stabilen Hörerzahlen

Kinder zwischen 10 und 13 Jahren sowie EU-

reichweite von 4,7 Prozent konnte BigFM Der

Auch für die Lokalradios verlief das Jahr 2008

210

ALM Jahrbuch 2008

Offenburg und baden.fm aus Freiburg hielten ■

ihn konstant. baden.fm erreichte eine um 0,2 Prozentpunkte höhere Reichweite, was darauf

ALM Jahrbuch 2008

211

BADEN-WÜRTTEMBERG

Ausländer in die Hörfunkbefragung der Media-

PRIVATER HÖRFUNK

radio für Medien ausgeschrieben. Die Frequenz

4.2

Bayern

hindeutet, dass die im Januar 2008 durchge-

nach. Dagegen konnte sich die Kulturwelle

führte Namensänderung und Programmreform

SWR2 ein Jahr nach der umfassenden Pro-

bei den Hörern im Sendegebiet positiv ange-

grammreform 2008 wieder etwas erholen und

Im bayerischen Radiomarkt nimmt die Digitali-

Eingestellt wurde dagegen Anfang Januar 2009

kommen sind. Radio Seefunk aus Friedrichs-

ihren Marktanteil leicht erhöhen. Gleiches gilt

sierung des Hörfunks konkrete Formen an. En-

der DAB-Sender Nova Radio in München.



Im

für das Jugendradio DasDing. Es rangiert mit

de Mai 2008 hat die Bayerische Landeszentra-

1,2 Prozent Marktanteil jedoch deutlich hinter

le für neue Medien (BLM) die privaten Hörfunk-

talen Programme weiter optimiert. Seit Mai

den privaten Rivalen bigFM und sunshine live.

Wettbewerb mit dem SWR konnten die privaten Anbieter in Baden-Württemberg 2008 er-

Werbeumsätze gesunken

staunlich viel Boden gutmachen. Ihr Marktan-

markt haben die Privaten ihren Vorsprung vor



Am Werbe-

Der Bayerische Rundfunk hat seine digi-

betreiber im Land aufgefordert, ihr Interesse zur

2008 wird das Jugendprogramm on3radio über

Nutzung landesweiter Übertragungskapazitäten

DAB ausgestrahlt. Neu hinzugekommen ist im

für Digital Radio-Angebote zu bekunden, um

September 2008 mit Bayern plus ein weiteres

den geplanten Neustart von bundes- und lan-

DAB-Programm, mit dem Format deutschsprachige Schlager, Instrumental- und Volksmusik.

teil an der Hördauer lag mit 38,4 Prozent um

den drei Werbung führenden Wellen des SWR

desweiten Programmen Ende 2009 oder An-

nahezu zwei Prozentpunkte über dem Vorjahr,

2008 ausgebaut. Die Radiokombi Baden-Würt-

fang 2010 realisieren zu können.

während die Programme des SWR um drei Pro-

temberg, ein Vermarktungszusammenschluss

zentpunkte auf 56,7 Prozent abrutschten. Be-

von 17 Privatradios, erzielte Bruttowerbeer-

Bedarfsermittlung für Digital Radio

sonders deutlich war der Abschwung beim Pop-

löse in Höhe von 78,4 Mio. Euro und lag da-

gesamt stehen in Bayern ab 2009 drei Bede-

Radiomarkt spielte sich jedoch im analogen

Jugendradio egoFM will neue Akzente ■

Ins-

setzen



Die größte Neuerung im bayerischen

programm SWR3, das mit den privaten Regio-

mit um 30 Prozent über dem Werbeumsatz der

ckungen für digitalen terrestrischen Hörfunk

Hörfunk ab. Ende März 2008 stellte das als bun-

nal- und Lokalsendern im Wettbewerb steht. Mit

drei SWR-Wellen. Die von Nielsen Media Re-

zur Verfügung. Dies sind drei landesweite Bede-

desweites Angebot lizenzierte Volksmusikpro-

20,7 Prozent lag der Marktanteil von SWR3 um

search erfassten Bruttoumsätze berücksichti-

ckungen, von denen eine regionalisiert werden

gramm Radio Melodie aus Unterföhring seinen

0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahr; die Hör-

gen weder Rabatte noch Gegengeschäfte, Frei-

soll. Ende Mai hat die BLM interessierte Veran-

Sendebetrieb ein. Die frei gewordenen UKW-

dauer sank sogar um fünf auf nur noch 34 Mi-

spots, Sonderwerbeformen oder Eigenwerbung

stalter dazu aufgefordert, ihr Interesse zur Nut-

Stützfrequenzen übernahm das Jugendradio

nuten. Bei SWR4 Baden-Württemberg rutschte

der Sender. Allerdings mussten sich private

zung landesweiter Übertragungskapazitäten für

egoFM, das am 21. November in München star-

der Marktanteil innerhalb eines Jahres sogar

wie öffentlich-rechtliche Anbieter im Land mit

Digital Radio zu bekunden. Mit diesem Verfah-

tete. Die Station ist über UKW in den Ballungs-

um 2,5 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ab. Das

insgesamt 4,5 Prozent weniger Werbeeinnah-

ren will sich die BLM einen Überblick über die

räumen München, Nürnberg, Augsburg, Regens-

könnte auch daran liegen, dass die Welle sich

men zufriedengeben, während der Radiomarkt

geplanten Programme verschaffen und den Be-

burg und Würzburg zu hören und sendet über-

schwertut, die inhaltlich und musikalisch diver-

in ganz Deutschland nur um 0,8 Prozent nach-

darf an zukünftigen Übertragungskapazitäten

dies bundesweit via Satellit und als Webstream

gierenden Wünsche der weit gespannten Alters-

gab. Allerdings fiel das Minus bei den drei SWR-

ermitteln. Mit den lokalen Hörfunkanbietern

im Internet, wo der neue Sender eine Communi-

gruppe ab 50 Jahren zu integrieren.

Wellen mit 5,2 Prozent höher aus als bei der

wird die BLM vor Ort den Bedarf an digitalen

ty aufbauen will. egoFM wendet sich an Jugend-

privaten Radiokombi, die 2008 einen Rück-

Übertragungskapazitäten ermitteln. Ziel ist es,

liche zwischen 14 und 20 Jahren, die sich vom

gang von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr

so zu abgestimmten Lösungen zu kommen, auf

herkömmlichen Formatradio oder den Jugend-

gat zwischen jüngeren und etwas älteren Hö-

verzeichnete. Die höchsten Einbußen meldete

deren Basis eine Ausschreibung erfolgen kann.

sendern der ersten Generation nicht ange-

rern fällt offensichtlich auch SWR1 Baden-Würt-

SWR4 Baden-Württemberg. Das Seniorenradio

temberg schwerer. Das Landesprogramm will

lag mit 5,8 Mio. Euro um 13,6 Prozent unter

Lizenzen für DAB-Angebote verlängert

Menschen zwischen 30 und 59 Jahren mit In-

dem Vorjahr. Das auch in Rheinland-Pfalz und

Neben den künftigen Digital Radio-Angeboten

neration betrieben, an dem die Gesellschafter

formationen sowie Hits aus den vergangenen

Baden-Württemberg verbreitete SWR3 erzielte

hat sich die BLM im Jahr 2008 auch den beste-

Radioblut (Studio Gong und Radio Gong 2000)

SWR4 und SWR1 unter Druck



Der Spa-

sprochen fühlen. ■

Das Programm wird vom Anbieter Next Ge-

vier Jahrzehnten an sich binden. Im Jahr 2008

nur noch 39,2 Mio. Euro aus Werbung, 5,2 Pro-

henden gewidmet und die Genehmigungen der

sowie Radio Melodie und die Digitale Rundfunk

schalteten die Menschen im Schnitt jedoch nur

zent weniger als im Vorjahr. Bei SWR1 Baden-

landesweiten DAB-Anbieter Radio Galaxy, Rock

Bayern GmbH beteiligt sind. In der Vermark-

noch 20 Minuten ein, drei Minuten weniger als

Württemberg fielen die Werbeeinnahmen um

Antenne und Cool Radio um jeweils ein Jahr

tung wird egoFM eng mit dem Jungen-Erwach-

im Jahr zuvor. Folglich gab der Marktanteil von

3,5 Prozent auf 15,2 Mio. Euro.

verlängert. Im Dezember 2008 erhielt mit Hurri-

senen-Sender Radio Galaxy zusammenarbei-

cane Rock ein weiteres DAB-Lokalradio eine Li-

ten. Die Konkurrenzsituation beider Programme

SWR1 um 0,5 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent

212

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

213

BAYERN

Private holen gegenüber SWR auf

nahm im Februar 2009 den Sendebetrieb auf.

PRIVATER HÖRFUNK

hafen musste hingegen Marktanteile abgeben.

zenz für das Versorgungsgebiet Ingolstadt und

Hörfunk-Reichweiten Bayern

Abb.

82

Reichweite

res Gebiet versorgt. Über UKW ist es an zwölf

zahlreicher Lizenzverlängerungen für analoge

Zweitfrequenzstandorten zu hören und unter-

Programme. So wurde die Genehmigung von

scheidet sich auch in seiner Machart als Format-

Antenne Bayern für vier weitere Jahre verlän-

radio von egoFM.

gert, ebenso wie die der Lokalradios in Mün-

RADIO ARABELLA

chen, Nürnberg und Würzburg. Lizenzen landesweiter und lokaler Anbieter verlängert



Im bayerischen Lokalradio

verstärkte sich 2008 der Trend zur regionalen Kooperation unter den Veranstaltern. Im Okto-

Mit 63 via UKW verbreiteten Lokalradios

Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent 2007 (ab 14)

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

Hördauer

50 + 14 – 49

( in Min. )

Marktanteil 2008

2007

ANTENNE BAYERN

30,0

29,0

43,3

37,4

40,1

14,2

39,1

54

28,7

28,8

BAYERN FUNKPAKET

26,3

22,9

12,6

26,7

28,0

17,8

27,5

42

22,3

22,8

2,8

2,4

0,8

1,3

2,2

3,2

1,8

3

1,6

2,2

Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,7

2,0

1,1

3,9

2,2

0,9

2,8

3

1,6

1,1

ENERGY München

1,6

1,8

0,4

5,0

2,1

0,1

3,2

2

1,1

1,1

an den Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandor-

Radio Gong 96,3 (München)

2,5

1,8

2,4

4,1

2,0

0,4

2,8

2

1,1

1,6

ten, dem landesweiten Programm von Antenne

Klassik Radio

1,7

1,6

0,1

0,3

1,6

2,3

1,1

2

1,1

1,6

Bayern sowie den bundesweit sendenden An-

95,5 Charivari (München)

1,1

1,3

1,5

1,4

1,9

0,8

1,7

2

1,1

0,5

ROCK ANTENNE

1,0

1,0

2,3

0,9

2,1

0,1

1,7

2

1,1

0,5

Radio 7

0,8

1,0

0,4

2,0

1,1

0,5

1,5

1

0,5

0,5

HIT RADIO FFH

0,4

0,5

0

0,9

0,5

0,3

0,6

1

0,5

0,5

51,7

50,2

54,4

60,6

63,0

33,9

62,1

102

54,3

55,4

ber 2008 genehmigte die BLM den Zusammen-

bietern egoFM und Klassik Radio, zwei Aus- und

schluss von Radio Chiemgau, Traunstein, und

Fortbildungsradios, drei Kabelradios und elf ori-

Radio Untersberg Live aus Freilassing, die nun

ginär über DAB verbreiteten Digital Radio-Pro-

seit Januar 2009 ein gemeinsames Programm

grammen zählt Bayern zu den am dichtesten

Bayern 1

21,9

22,4

4,1

5,4

12,9

40,8

10,1

44

23,4

22,3

unter dem Namen Bayernwelle SüdOst senden.

besetzten Radiomärkten Deutschlands.

Bayern 3

18,5

18,1

18,8

19,4

24,4

12,1

22,5

27

14,4

15,8

B5 aktuell

5,1

4,1

0,8

1,6

4,5

5,3

3,4

4

2,1

2,2

Bayern 2

3,1

2,9

0,2

0,8

1,7

5,3

1,4

4

2,1

2,2

Bayern 4 Klassik

1,9

1,9

0,1

0,5

0,6

3,9

0,6

2

1,1

1,6

SWR3

1,6

1,4

1,0

2,4

1,7

0,8

2,0

2

1,1

1,6

Das bisher von beiden Stationen ausgestrahlte Oldie-basierte Format behalten sie bei. Um

Radionutzung über dem Bundesdurch-

die Verankerung in ihrem Sendegebiet zu un-

schnitt



Es ist sicher auch eine Folge des um-

termauern, senden die Stationen in der Zeit von

fangreichen Angebots, dass der Radiokonsum

Montag bis Freitag jeweils eigene Lokalnach-

in Bayern über dem Bundesdurchschnitt liegt.

richten.

Im Jahr 2008 schalteten laut Media-Analyse

Bereits im Februar 2008 hatte die BLM die

(MA) 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jah-

Private gesamt

Deutschlandfunk

0,9

0,9

0

0,1

0,6

1,6

0,4

1

0,5

0,5

SWR1 BW

0,6

0,7

0,5

1,2

0,4

0,6

0,7

1

0,5

0,5

SWR4 BW BR gesamt

0,8

0,5

0

0

0,1

1,2

0,1

1

0,5

0,5

42,0

42,5

23,3

25,8

36,8

57,7

32,6

80

42,6

42,4

46,3

46,7

Neuordnung des lokalen Hörfunks in den Regi-

ren das Radio ein, bundesweit waren es nur

ARD gesamt

45,5

45,5

25,0

29,7

39,1

60,9

35,5

87

onen Ostallgäu, Oberallgäu und Kempten be-

75,6 Prozent. Die Daten der MA berücksichti-

Radio gesamt

78,9

79,1

68,1

72,1

82,3

81,3

78,4

188

schlossen. Sie erlaubte den Gesellschaftern von

gen 2008 erstmals auch die Hörgewohnheiten

Radio Ostallgäu, sich mehrheitlich an Radio

der 10- bis 13-Jährigen und der EU-Ausländer,

Session Allgäu (RSA), Kempten, zu beteiligen.

weshalb keine unmittelbaren Rückschlüsse auf

Im Ostallgäu (Kaufbeuren) sendet RSA seither

Hörergewinne und -verluste aus den Vorjahren

Anbieterquartett dominiert den Markt

ein Mantelprogramm mit einem lokalen Fens-

möglich sind.

Der Wettbewerb konzentriert sich im Wesent-

zusätzlich verbreiteten Webradio-Angeboten

lichen auf das landesweite Programm von

an sich zu binden. Seit November 2008 ist das

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II



mit zahlreichen Onlineanwendungen und

terprogramm, das werktags zwischen 12 und

Mit 188 Minuten hörten die Bayern im

14 Uhr auf Sendung ist. Zudem strahlt das Pro-

Schnitt zwölf Minuten länger Radio als die Men-

Antenne Bayern, die privaten Lokalstationen

Programm von Antenne Bayern auch über das

gramm für den Ostallgäu ganztags lokale Nach-

schen in ganz Deutschland. Die Angebote des

sowie die zwei hörerstarken Wellen des BR,

iPhone und den WLAN-fähigen iPod Touch zu

richten aus. Am Standort Lindau existiert weiter-

privaten Hörfunks wurden täglich von 50,2 Pro-

Bayern 3 und Bayern 1. Gesamtmarktführer

hören.

hin ein Fensterprogramm für die Bodenseeregi-

zent der Bevölkerung ab 10 Jahren genutzt und

blieb Antenne Bayern mit einer Tagesreichwei-

Mit einem Marktanteil an der Hördauer

on, das werktags eine Stunde lang auf Sendung

blieben mit 102 Minuten deutlich länger ein-

te von 29 Prozent. Die Antenne spricht Hörer

von 28,7 Prozent rangiert das Programm aus

ist. Die beiden Programme RSA 2 und Radio

geschaltet als die Programme des Bayerischen

zwischen 14 und 49 Jahren in ganz Bayern mit

Ismaning weiterhin vor den 58 im Bayern Funk

Ostallgäu 2 bleiben auch nach der Neuordnung

Rundfunks (80 Minuten), deren Tagesreichwei-

Popmusik, Service, Comedy und Information

Paket (BFP) vermarkteten Lokalradios, deren

via Kabel empfangbar.

te mit 42,5 Prozent weiterhin deutlich unter der

im Format Adult Contemporary (AC) an. Die

Marktanteil mit 22,3 Prozent gegenüber 2007

der Privatradios lag.

Antenne bemüht sich überdies, ihr Publikum

nahezu konstant geblieben ist.

214

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

215

BAYERN

Ansonsten stand das Jahr 2008 im Zeichen

PRIVATER HÖRFUNK

wird dadurch entschärft, dass Galaxy ein ande-

Die Lokalradios,

die in der Mehrzahl die Zielgruppe der 14- bis

sik büßte dagegen 0,5 Prozentpunkte seines

Berlin-Brandenburg

über Kabel und Satellit verbreitet. Radio Paloma

Marktanteils ein.

will die Lücke schließen, die durch das Aus des

49-Jährigen ansprechen, konnten nicht von der Erweiterung der Hörerbefragung auf 10- bis 13-

4.3

Werbeeinnahmen sinken leicht



Am Wer-

Das Jahr 2008 verlief im Radiomarkt Berlin/

Volksmusiksenders Radio Melodie im März 2008

Brandenburg überaus ereignisreich. Dabei

entstanden ist.

Jährige und EU-Ausländer profitieren. Gleiches

bemarkt taten sich 2008 vor allem die priva-

sorgten zwei Marktaustritte für Schlagzeilen.

gilt für die Popwelle Bayern 3, die eine ähn-

ten Anbieter schwerer. Laut Nielsen Media Re-

Im Mai verkündete der Rundfunk Berlin Bran-

liche Alterszielgruppe wie Antenne Bayern und

search beliefen sich ihre Bruttowerbeerlöse auf

denburg (rbb) das Aus für sein Integrationspro-

steht den Hörern in beiden Bundesländern ein

die Lokalradios im Visier hat. Ihr Marktanteil

insgesamt 104,6 Mio. Euro, das waren 10,8

gramm Radio Multikulti zum Jahresende. Der

beeindruckendes Radioangebot zur Verfügung.

Radiomarkt bleibt vielfältig



Insgesamt

schrumpfte binnen Jahresfrist sogar um 1,4 Pro-

Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bruttower-

Grund liegt in der finanziellen Situation des rbb,

Die mabb hat allein 37 private Anbieter lizen-

zentpunkte auf 14,4 Prozent. Bayern 1 steigerte

beerlöse zeichnen jedoch ein unvollständiges

der in der Gebührenperiode 2009 bis 2012 ei-

ziert, hinzu kommen sechs Programme des rbb

dagegen seine Hördauer um drei auf 44 Minu-

Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie Ra-

nen Fehlbetrag von rund 54 Mio. Euro erwartet

sowie die national verbreiteten Angebote von

ten und erhöhte seinen Marktanteil um 1,1 Pro-

batte, Gegengeschäfte und Eigenwerbung der

und seine Ausgaben reduzieren muss.

Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kul-

Sender nicht berücksichtigen. Der Rückgang der

zentpunkte auf 23,4 Prozent. Reger Wettbewerb um junge Hörer



tur. Trotz dieser Angebotsfülle liegt die Radio-

Werbeerlöse bei den Privaten ist vor allem auf

Aus für radiomultikulti und Radioropa

die Preissenkung von Antenne Bayern zurück-

Seit Anfang 2009 kümmern sich unterdes-



nutzung unter dem Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten pro Tag 74,2 Prozent aller Men-

Die übrigen von der MA ausgewiesenen Pro-

zuführen. Der Sender hatte seine Tarife nach

sen zwei neue Programme um die Belange der

schen ab 10 Jahren in Berlin/Brandenburg das

gramme bedienen spezielle Zielgruppen. Be-

Reichweitenverlusten im Jahr 2007 um 7,7 Pro-

Minderheiten. Das multikulturelle Programm

Radio ein, das waren 1,4 Prozentpunkte weniger

sonders intensiv gestaltet sich der Wettbewerb

zent reduziert. Im Gegenzug hatte das Bayern

Funkhaus Europa des Westdeutschen Rund-

als in ganz Deutschland.

um die Jugendlichen und jungen Erwachse-

Funkpaket seine Preise um 3,1 Prozent erhöht,

funks (WDR) sendet seither über die UKW-Fre-

Die Menschen in der Hauptstadt und in

nen. Radio Galaxy, das an zwölf Zweifrequenz-

musste im Jahresverlauf aber einen Rückgang

quenz von radiomultikulti sein Programm, das

Brandenburg verbringen auch etwas weniger

standorten über UKW und landesweit im Digi-

des Werbesekundenvolumens von 4,9 Pro-

inhaltlich aber nur wenige Bezüge zur Region

Zeit mit dem Radio; pro Tag läuft es dort mit

tal Radio zu hören ist, umwirbt Hörer zwischen

zent verkraften. Der BR konnte hingegen sei-

aufweist. Überdies setzt ein Teil der ehemaligen

174 Minuten zwei Minuten weniger als im ge-

16 und 24 Jahren im Format Contemporary Hit

ne Werbeerlöse um 9,9 Prozent auf 50,1 Mio.

Multikulti-Mitarbeiter das Sendekonzept unter

samten Bundesgebiet. Auffällig: Im Jahr 2007

dem Namen multicult20.de im Internet fort.

Radio (CHR). Das gleiche Format nutzt Energy

Euro steigern. Der Zuwachs resultierte nahe-

München, doch will der Sender auch etwas äl-

zu ausschließlich aus einer Preiserhöhung bei

tere Hörer bis 39 Jahre erreichen. Zudem kon-

Bayern 3, die dem Sender ein Umsatzplus von

zentriert sich Energy auf das Sendegebiet rund

15 Prozent einbrachte. Auch B5 aktuell kamen

Berlin auf. Der Betreiber Technisat aus Daun

derte Grundgesamtheit der Media-Analyse (MA)

um die Landeshauptstadt. Die Rock Antenne,

höhere Werbepreise zugute: Das Informations-

konnte die Kosten für sein Nischenprogramm

zurückzuführen sein. Im Jahr 2008 hat sie erst-

Mit dem wortorientierten Programm von Radioropa gab ein zweiter Hörfunkanbieter in

hörten die Menschen in den beiden Bundesländern noch zehn Minuten länger Radio. Die geringere Nutzung könnte auch auf die verän-

ein Ableger von Antenne Bayern, bedient Hörer

programm steigerte seine Bruttoerlöse aus

nicht durch Werbeeinnahmen decken und gab

mals auch den Radiokonsum von EU-Auslän-

zwischen 25 und 49 Jahren mit Rocksongs aus

Rundfunkspots von 1,9 auf zwei Mio. Euro. Bei

an, sich künftig auf seine Kernkompetenzen

dern und den 10- bis 13-Jährigen erfasst. Durch

den vergangenen drei Jahrzehnten. Klassik Ra-

Bayern 1 blieben die Werbeumsätze mit 13,3

konzentrieren zu wollen. Dazu gehören die

diese Erweiterung sind Aussagen über Hörer-

dio gelingt es seit Jahren, eine feste Anhänger-

Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil. Ins-

Entwicklung, Produktion und der Verkauf von

gewinne oder -verluste einzelner Anbieter nur

schaft von Klassikmusik-Freunden um sich zu

gesamt lagen die Werbeerlöse aller Radiostatio-

digitalen Unterhaltungsgeräten.

eingeschränkt möglich. Die MA 2008 hat aber

scharen. Unter den Nischenangeboten des BR

nen in Bayern mit 154,7 Mio. Euro um 3,9 Pro-

fallen vor allem das Informationsprogramm B5

zent oder 6,2 Mio. Euro unter dem Vorjahr.

Radio Paloma startet

aktuell und das Kulturprogramm Bayern 2 auf,

Dabei fällt auf, dass die führenden Programme

auch einen Neustart: Im September ging in Ber-

die beide mit 2,1 Prozent Marktanteil an das

allesamt weniger Werbezeit vermarkten konn-

lin mit Radio Paloma ein Programm für Schlager

die privaten Angebote bei den 10- bis 13-Jäh-

Vorjahresniveau heranreichten. Bayern 4 Klas-

ten.

und Volksmusik auf Sendung. Betrieben wird es

rigen mit weitem Abstand vor der Konkurrenz

von der Berliner Medienfirma Unitcom, die es

des rbb (2,5 Prozent).

216

ALM Jahrbuch 2008

auch gezeigt, dass gerade die 10- bis 13-Jäh■

Daneben gab es aber

BERLIN-BRANDENBURG



rigen bevorzugt private Sender einschalten. Mit einer Tagesreichweite von 57,7 Prozent liegen

ALM Jahrbuch 2008

217

PRIVATER HÖRFUNK

Lokalradios bleiben stabil

Der statis-

sendern ließ sich kein klarer Trend erkennen.

Abb.

83

Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent

tische Sondereffekt aus der erweiterten Grund-

105‘5 Spreeradio gelang es, sein Marktanteils-

gesamtheit der MA kann allerdings nicht dar-

niveau annähernd zu halten. Die Nischenpro-

über hinwegtäuschen, dass die Radionutzung

gramme Klassik Radio und Radio Teddy legten

BB RADIO

11,9

insgesamt in Berlin/Brandenburg weiter sinkt.

dagegen deutlich zu; bei Radio Teddy dürfte

104.6 RTL

Zwischen 2005 und 2008 ist die Tagesreich-

das auch mit der Ausweitung der MA um 10-

weite aller Angebote um annähernd fünf Prozentpunkte auf 74,2 Prozent abgerutscht, die

Reichweite

14–29

30 – 49

11,0

7,3

9,8

14,9

8,8

9,1

10,0

6,5

15,9

14,4

94,3 rs2

8,4

9,0

10,4

8,1

bis 13-Jährige zu tun gehabt haben. Dagegen

Berliner Rundfunk 91!4

9,4

9,0

3,3

4,9

musste Energy Berlin nach einem Zwischen-

ENERGY Berlin

5,3

4,6

18,4

105‘5 Spreeradio

4,4

3,6

KISS FM

4,4

3,5

Hördauer ging um 17 Minuten zurück. Die

hoch im Jahr 2007 wieder Marktanteil abgeben, genauso wie die Jugendstation Kiss FM. Auch

Wettbewerb durch andere Medien oder durch

Radio Paradiso und das Popprogramm RTL Ra-

Freizeitbeschäftigungen, dürften aber auch auf

dio büßten Marktanteile ein.

'08 (ab 10)

Zielgruppen RW 2008 10–13

Gründe dafür liegen womöglich im steigenden

2007 (ab 14)

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

12,9

20

11,5

10,3

3,9

15,0

15

8,6

7,6

14,3

5,3

11,9

12

6,9

6,5

11,2

9,7

8,7

15

8,6

8,2

10,9

5,1

0,2

7,4

6

3,4

4,3

2,9

2,6

4,7

3,2

3,9

7

4,0

4,3

3,5

12,0

2,2

0,1

6,1

3

1,7

3,3

STAR FM 87.9

2,6

3,0

1,0

6,7

3,7

0,7

4,9

4

2,3

2,2

Klassik Radio

3,4

2,9

0,4

1,3

1,8

4,7

1,6

5

2,9

2,7

Radio Paradiso

3,0

2,0

1,9

1,0

2,6

2,0

2,0

3

1,7

2,2

Radio TEDDY

1,6

1,9

8,1

1,4

3,8

0,3

2,9

3

1,7

1,1

JAM FM

1,2

1,5

4,9

3,8

1,5

0,1

2,4

1

0,6

0,5

den sechs in der MA ausgewiesenen Wellen

RTL RADIO

2,3

1,2

0,4

1,3

1,5

1,0

1,5

2

1,1

1,6

des rbb blieb Antenne Brandenburg vorn. Das

JazzRadio

0,9

0,9

0

0,6

0,8

1,1

0,7

1

0,6

0,5

lichen, mussten sich die Privaten im Jahr 2008

Landesprogramm erzielte mit 16,1 Prozent den

OSTSEEWELLE MV

0,9

0,9

0

1,2

1,5

0,3

1,4

2

1,1

1,6

mit einem Marktanteil von nur noch 56,9 Pro-

höchsten Marktanteil aller Programme in Berlin/

zent zufriedengeben. Zum Vergleich: 2005

Brandenburg und hielt seine Hördauer mit 28

sicherten sie sich noch 59,1 Prozent an der

Minuten gegenüber 2007 konstant. Diesen Er-

Hördauer. Auch der Marktanteil des privaten

die Unzufriedenheit mit den bestehenden Radioangeboten zurückzuführen sein. Weil die Hördauer der privaten Anbieter stärker gesunken ist als die der öffentlich-recht-

Radio Berlin 88,8 rutscht weiter ab



Von

100,6 MotorFM Berlin

1,2

0,8

0

1,9

0,9

0,3

1,3

1

0,6

1,1

Private gesamt

50,9

48,9

57,7

55,0

60,6

36,2

58,4

99

56,9

57,1

Antenne Brandenburg

14,0

13,5

0

1,0

8,9

24,2

5,8

28

16,1

15,2

radioeins

5,6

6,1

1,9

7,6

10,5

2,1

9,4

12

6,9

6,0

folg konnte Radio Berlin 88,8 nicht nachahmen.

radioBERLIN 88,8

6,4

5,3

0

0,4

2,9

10,0

1,9

10

5,7

7,1

Marktführers BB Radio sank von 14,5 Prozent

Das Hauptstadtradio büßte seine Marktanteils-

Fritz

5,1

5,1

2,2

12,8

5,5

1,1

8,4

7

4,0

5,4

im Jahr 2005 auf zuletzt 11,5 Prozent. Immer-

gewinne aus dem Jahr 2007 wieder ein und

Inforadio

6,1

4,8

0

2,6

4,6

6,4

3,8

6

3,4

3,8

hin konnte die Station 2008 gegenüber dem

rutschte mit 5,7 Prozent auf das Niveau von

Deutschlandfunk

2,6

2,2

0

0,8

2,3

3,1

1,7

3

1,7

2,2

Vorjahr wieder um 1,2 Prozentpunkte zulegen.

2006 ab. Das ist ein Beleg dafür, dass die 2005

Deutschlandradio Berlin

1,3

1,5

0

0,3

1,2

2,5

0,8

1

0,6

1,1

Dagegen erholt sich 94,3 rs2 nur langsam von

eingeleitete Programmverjüngung nicht wie er-

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

2,3

1,3

1,2

0,1

0,8

2,3

0,5

3

1,7

2,7

seinem Abschwung im Jahr 2007: Seinerzeit

hofft bei der Kernzielgruppe der 40- bis 59-Jäh-

MDR 1 RADIO SACHSEN

1,8

1,0

0

0

0,7

1,7

0,4

2

1,1

2,2

musste die Popstation aus Berlin einen Markt-

rigen ankommt. Weniger Zuspruch meldeten

radiomultikulti

0,6

0,8

0

1,4

0,8

0,5

1,0

1

0,6

0,5

NDR 1 Radio MV

0,3

0,5

0

0

0,1

1,1

0,1

1

0,6

0

anteilsrückgang von 4,6 Prozentpunkten auf

auch das Inforadio sowie das junge rbb-Radio

6,5 Prozent verkraften. 2008 legte sie zwar

Fritz. Radio Eins setzte seinen Aufwärtstrend fort

rbb gesamt

wieder leicht zu, rangiert aber weiterhin hinter

und steigerte seinen Marktanteil binnen Jah-

ARD gesamt

38,6

104.6 RTL, das mit 8,6 Prozent Marktanteil wie-

resfrist um 0,9 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.

Radio gesamt

76,1

der das Niveau des Jahres 2006 erreichte.

Auch radiomultikulti legte am Ende seiner 14-jährigen Sendezeit leicht zu und profitierte

Gewinner und Verlierer unter den Privat-

JUMP

0,6

0,5

0

0,9

0,8

0

0,8

1

0,6

0,5

33,9

32,8

2,5

23,2

29,8

42,0

27,2

65

37,4

37,0

37,8

6,5

25,6

34,1

48,8

30,8

76

43,7

44,0

74,2

62,4

68,6

77,6

75,2

74,0

174

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

dabei wohl auch davon, dass erstmals die Radionutzung von EU-Ausländern ermittelt wurde.

lin-Brandenburg hat sich über die Jahre seg-

– auf Hörer zwischen 14 und 49 Jahren kon-

mentiert. Dominant bleiben aber die massen-

zentrieren. Diese Altersgruppe verspricht nach

und lag 8,6 Prozent sogar leicht über dem Ni-

Vermarktergruppen im Privatradio-

attraktiven Anbieter, die sich – ebenso wie die

wie vor den größten Vermarktungserfolg, weil

veau des Jahres 2005. Bei den übrigen Privat-

markt

meisten kleineren Special-Interest-Stationen

sie von Werbung treibenden Unternehmen be-

radios



Der Berliner Rundfunk konnte seinen

Marktanteil zum zweiten Mal in Folge steigern

218

ALM Jahrbuch 2008



Die vielfältige Radiolandschaft in Ber-

ALM Jahrbuch 2008

219

BERLIN-BRANDENBURG



PRIVATER HÖRFUNK

Radiokonsum sinkt insgesamt

haben vier Vermarktungsgruppen gebildet, die mit komplementären Angeboten zueinander in Konkurrenz stehen.

Energy Berlin. Das Programm für 14- bis 39-Jäh-

tenmedium für die Hauptstadt, während beim

Tochterunternehmen des in Berlin und Bran-

rige sendet im Format European Hit Radio (EHR).

werbefreien Kulturradio der Name Programm ist.

denburg verbreiteten Radio Paradiso. Der Sen-

Alle anderen, nicht an Vermarktergruppen an-

der sieht sich als Entspannungsprogramm und

geschlossene Sender in der Hauptstadt richten

Werbeminus trifft große Privatsender



spielt Hits der 70er- bis 90er-Jahre. Neben Pa-

sich an speziellere Publika. Das trifft auf Klassik

Am Werbemarkt mussten vor allem die privaten

radiso betreut das Radiohaus auch das Lokalra-

Radio ebenso zu wie auf Defjay, das junge Hö-

Sender im Jahr 2008 harte Zeiten durchstehen.

kümmert sich um den Werbezeitenverkauf von

dio Sender KW aus Königs Wusterhausen sowie

rer mit R’n’B-Musik für sich gewinnen will. Mit

Im Vergleich zum Vorjahr sanken ihre Einnah-

Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live, Star

Jazz Radio und den Black-Music-Sender Jam FM.

Blu Radio kümmert sich ein Programm um die

men aus dem Verkauf von Hörfunkspots um

FM und rs2 selbst. Die Zielgruppen und Pro-

Zusammen mit den beiden letztgenannten be-

Bedürfnisse homosexueller Menschen in der

8,4 Prozent oder 10,3 Mio. auf 114,1 Mio. Euro.

grammkonzepte all dieser Sender unterschei-

treibt Radio Paradiso seit Jahresende 2008

Hauptstadt.

Die Zahlen basieren auf den von Nielsen Me-

den sich jedoch voneinander: 94,3 rs2 spricht

ein gemeinsames Funkhaus am Wannsee.

Topradio ist der größte Vermarktungsverbund. Das Tochterunternehmen von 94,3 rs2

junge Erwachsene zwischen 25 und 49 Jahren

Die vierte Anbietergruppe ist im Potsdamer

Zudem existieren sechs fremdsprachige Angebote im Radiomarkt Berlin/Brandenburg.

dia Research erfassten Bruttowerbeeinnahmen, die weder Rabatte, Freispots, Gegengeschäfte

im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an

Vermarktungsunternehmen IR Media Ad vereint.

Metropol FM und Radio Russkij wenden sich

noch Eigenwerbung der Sender berücksichtigen.

und bedient seine Hörer dort mit zusätzlichen

Mit BB Radio betreut IR Media Ad den privaten

an die hier lebende Community türkisch- bzw.

Die absolut höchsten Verluste meldeten zwei

Audio-Inhalten. Der Berliner Rundfunk setzt

Gesamtmarktführer in Berlin/Brandenburg, zu

russischsprachiger Menschen. Radio Russkij teilt

Massenprogramme: Bei BB Radio rutschten die

dagegen auf das Format Oldie-based AC, spielt

dem das Unternehmen auch gehört. BB Radio

sich seine UKW-Frequenz mit Blu Radio, dem

Werbeeinnahmen nach einer Preissenkung und

Hits der 1970er- und 80er-Jahre und zielt mit

spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit

Offenen Kanal und dem englischsprachigen

einem Nachfragerückgang um 8,1 Mio. oder

viel Information und Unterhaltung auf die 35-

einem Hot-AC-Format und Hits der 80er, 90er-

World Radio Network (WRN). Der Auslandsrund-

25,6 Prozent auf 23,4 Mio. ab. Bei 94,3 rs2 be-

bis 59-Jährigen. Kiss FM will Hörer zwischen

und 2000er-Jahre an. Mit Radio Teddy zählt IR

funk der BBC strahlt seit Kriegsende in Berlin

lief sich das Minus auf 5,9 Mio. Euro. Mit Ein-

14 und 29 mit Hip-Hop, R’n’B, Black Urban so-

einen zweiten Mandanten. Der Sender aus Ber-

ein informationsorientiertes Programm aus, zu

nahmen von 20,4 Mio. Euro lag der Sender um

wie Neuigkeiten aus der Szene für sich gewin-

lin versteht sich als Kinder- und Familienpro-

dem sich mit dem National Public Radio ein eng-

22,5 Prozent unter Vorjahr. Das war eine Folge

nen. Star FM spricht Hörer zwischen 14 und 39

gramm.

lischsprachiges Angebot hinzugesellt. Daneben

des Hörereinbruchs im Jahr 2007, auf den die

existiert mit Radio France International auch ein

Station mit niedrigeren Werbetarifen reagie-

mit Rockmusik an, während das bundesweit sendende sunshine live die Freunde elektro-

Lokalradios profilieren sich in Branden-

nischer Musik im Visier hat.

burg

Größter Konkurrent der Topradiosender



französischsprachiger Sender in der Hauptstadt.

Brandenburg haben sich einer der vier Vermark-

ren musste. 104,6 RTL verlor 7,1 Prozent seiner Werbegelder und musste sich mit 19,8 Mio. Eu-

Doch nicht alle Privatradios in Berlin/ Breites Angebot des rbb



Den privaten An-

ro zufriedengeben.

ist die RTL Radiovermarktung, die Werbezeiten

tungsgruppen angeschlossen. In Brandenburg

bietern stehen nach dem Aus von radiomulti-

für 104.6 RTL, 105‘5 Spreeradio und 100,6

senden mit Power Radio, Oldie Star, Elsterwelle

kulti noch sechs Wellen des rbb gegenüber. Fritz

Spreeradio (plus 13,2 Prozent) und Energy Ber-

MotorFM verkauft. Flaggschiff dieser Gruppe

und Radio Cottbus vier der fünf Lokalradios oh-

sendet die neueste Musik und berücksichtigt

lin (plus 6,9 Prozent) profitierten von der stei-

ist 104.6 RTL, dessen Hot-AC-Programm für

ne Anbindung an einen regionalen Vermarkter.

auch Künstler aus der Region. Das Programm

genden Nachfrage und/oder erhöhten Werbe-

14- bis 39-Jährige hauptsächlich gegen 94,3

Die publizistische Bedeutung der fünf Lokalsta-

wendet sich an Hörer zwischen 14 und 39 Jah-

preisen. Die fünf Werbung führenden Wellen

rs2 positioniert ist. Spreeradio sieht sich mit sei-

tionen hat Lothar Wichert in der vergleichenden

ren. Radio Eins versteht sich als Infotainment-

des rbb hielten ihre Einnahmen aus Radiospots

Der Berliner Rundfunk (plus 20,9 Prozent),

nem auf Hits der 70er- und 80er-Jahre basier-

Untersuchung »Radioprofile in Brandenburg« im

programm, das Menschen zwischen 20 und 49

mit 24,9 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr

ten Unterhaltungsprogramm für Hörer zwischen

Jahr 2008 herausgearbeitet. Demnach tragen sie

Jahren mit Rock und Pop aus drei Jahrzehnten

konstant. Dennoch gab es unter ihnen Sieger

30 und 59 als Konkurrent des Berliner Rund-

zum Aufbau einer lokalen Identität bei und be-

sowie Magazin- und Spezialsendungen an-

und Verlierer. Während Antenne Brandenburg

funks, während 100,6 MotorFM die spezielle

richten professionell aus der Region.

spricht. Die beiden Landesprogramme Radio

fast 17 Prozent seiner Einnahmen einbüßte,

Zielgruppe der jungen Independent-Anhänger

Berlin 88,8 und Antenne Brandenburg bedienen

konnte Fritz nach einer deutlichen Preiserhö-

zwischen 16 und 49 Jahren bedient. Die drit-

von Anbietern, die keiner der vier Vermark-

das etwas ältere Publikum zwischen 40 und 59

hung um 18,8 Prozent zulegen. Inforadio nahm

te Gruppe hat sich um das Vermarktungsunter-

tungsgruppen angehören. Einer von diesen ist

Jahren. Inforadio positioniert sich als Nachrich-

7,6 Prozent mehr Werbegeld ein.

220

ALM Jahrbuch 2008

In Berlin existiert noch eine größere Zahl

ALM Jahrbuch 2008

2 21

BERLIN-BRANDENBURG

nehmen Radiohaus Berlin formiert. Es ist ein

PRIVATER HÖRFUNK

vorzugt wird. Die führenden Privatprogramme

10- bis 13-Jährige bevorzugen Energy



Hörfunk-Reichweiten Bremen

Abb.

84

Ähnlich wie in den meisten anderen Bundes-

Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

Jahrelang hatte das Privatradio in Bremen einen

ländern konzentriert sich das Privatradio in Bre-

eher schweren Stand gegen den Wettbewerber

men auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren.

ENERGY Bremen

Radio Bremen und die einstrahlende Konkurrenz privater und öffentlich-rechtlicher Programme aus

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

9,9

10,1

33,8

18,5

13,5

2,2

Energy Bremen hat seine Kernzielgruppe dabei

radio ffn

7,7

8,4

3,6

12,4

11,7

enger gefasst als seine Konkurrenten aus Nie-

Hit-Radio Antenne

6,4

4,6

0

6,4

dersachsen. Es spricht Hörer zwischen 14 und

R.SH Radio Schleswig-Holstein

0,5

0,8

0

0,1

Bremen als einziges privates Vollprogramm im

39 Jahren mit aktueller Musik, Service und Co-

Radio Hamburg

1,0

0,7

0

0,1

Stadtstaat einen festen Platz im Markt erkämpft

medy im Format Contemporary Hit Radio (CHR)

und seine Position als private Nummer eins ge-

an. Mit einer Tagesreichweite von 10,1 Prozent

gen die einstrahlende Konkurrenz verteidigt.

liegt die Station deutlich vor Radio ffn (8,4 Pro-

Niedersachsen. Doch inzwischen hat sich Energy

2007 (ab 14)

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

15,3

11

6,5

2007

8,0

4,8

12,0

12

7,1

7,4

7,0

2,5

6,8

5

2,9

4,0

0,1

1,7

0,1

2

1,2

0,6

1,2

0,6

0,8

1

0,6

1,1

Klassik Radio

0,6

0,6

0

0

0,1

1,3

0

1

0,6

0

JAM FM

0,4

0,5

0

1,7

0,5

0

1,0

0

0

0

Private gesamt

23,7

22,1

37,5

33,0

29,3

11,1

30,7

30

17,6

22,2

Bremen Eins

28,1

22,3

5,1

10,2

14,9

34,1

13,2

46

27,1

27,8

zent) als privater Nummer zwei im Stadtstaat.

Bremen Vier

19,1

21,1

27,3

32,7

34,8

5,8

34,1

37

21,8

18,8

Offensichtlich hat Energy dabei von der erwei-

NDR Eins Niedersachsen

17,5

14,5

0

0,7

4,7

28,5

3,3

35

20,6

17,6

ist auch deswegen bemerkenswert, weil seit Mai

terten Grundgesamtheit der MA profitiert, die

NDR 2

6,0

4,5

4,0

1,9

5,8

4,8

4,4

8

4,7

6,3

2007 mit Hit-Radio Antenne Bremen faktisch

seit 2008 zusätzlich auch den Radiokonsum

NDR Info

2,8

4,1

21,3

2,3

2,8

4,3

2,6

3

1,8

1,7

von 10- bis 13-Jährigen sowie EU-Ausländern

Deutschlandfunk

2,5

2,4

0

0,8

2,9

3,0

2,1

3

1,8

1,7

ausweist. Wegen der erstmaligen Befragung

NDR Kultur

1,8

1,9

0

0,2

0,1

4,1

0,1

2

1,2

1,7

NDR 1 Welle Nord

0,6

1,5

0

0

0,2

3,1

0,1

4

2,4

0,6

Nordwestradio

2,6

1,5

0

0,7

1,1

2,2

0,9

2

1,2

1,7

Energy Bremen private Nummer eins



Das

ein weiterer Privatsender in der Hansestadt existiert. Betrieben wird er von der AWE Marketing GmbH, einem Tochterunternehmen von Hit-

dieser beiden Bevölkerungsgruppen sind Aus-

Radio Antenne in Hannover. Hit-Radio Anten-

sagen über Hörergewinne oder -verluste einzel-

ne Bremen strahlt werktäglich ein Programm-

ner Sender im Vergleich zu den Vorjahren nur

fenster in der Zeit von 10 bis 15 Uhr aus. In der

bedingt möglich.

Deutschlandradio

0,3

1,2

0

0,2

1,1

1,8

0,7

1

0,6

0

N-JOY

1,6

1,1

0

2,6

1,5

0,2

1,9

2

1,2

0,6

NDR 1 Radio MV

0,2

0,8

0

0

0

1,8

0

1

0,6

0,6

45,9

41,3

32,5

39,5

46,7

38,9

44,1

83

48,8

48,3

81,8

78,4

restlichen Zeit wird das niedersächsische Man-

Es hat sich jedoch gezeigt, dass Energy

telprogramm übernommen. Hit Radio Antenne

Bremen vor allem bei den 10- bis 13-Jährigen

ARD gesamt

64,5

61,6

57,7

44,6

57,9

71,8

53,1

139

Bremen wird von der Media-Analyse (MA) nicht

einen starken Rückhalt hat. Täglich schaltet ein

Radio gesamt

76,9

72,6

80,6

61,7

71,4

77,4

67,9

170

als eigenständiges Programm ausgewiesen,

Drittel dieser Altersgruppe den privaten Markt-

weshalb sich der Erfolg im Hörermarkt nicht ge-

führer ein; das ist der Spitzenwert in dieser Ziel-

nau beziffern lässt. Zudem ist das Angebot bis-

gruppe. Allerdings hören die 10- bis 13-Jäh-

lang nur in der Stadt Bremen zu hören.

rigen nicht so intensiv Radio wie ältere Bevölke-

im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC) an

sen-Bezug verstärkt und es scheint der Anten-

RB gesamt

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

Ende Oktober 2008 ist in Bremerhaven je-

rungsschichten. Das könnte erklären, weshalb

und erreicht pro Tag 8,4 Prozent der Menschen

ne noch nicht gelungen zu sein, über ihr neu-

doch eine UKW-Frequenz frei geworden. Dort hat

die Hördauer von Energy Bremen mit elf Minu-

ab 10 Jahren im Bundesland Bremen. Dahin-

es Programmfenster einen engeren Bezug zur

der amerikanische Militärsender American Forces

ten pro Tag um drei Minuten unter dem Wert

ter rangiert Hit-Radio Antenne mit 4,6 Prozent

Hansestadt herzustellen. Insgesamt mussten

Network (AFN) seinen Sendebetrieb eingestellt.

des Jahres 2007 liegt und der Marktanteil von

Tagesreichweite. Ihr Programm mit Hits von

sich die Privatradios in Bremen 2008 mit einem

Die frei gewordene Frequenz muss nun das Zu-

acht auf 6,5 Prozent gesunken ist.

heute und solchen aus den 80er-Jahren wen-

um 4,6 Prozentpunkte niedrigeren Marktan-

det sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren.

teil gegenüber dem Vorjahr zufriedengeben.

ordnungsverfahren der Senatskanzlei durchlaufen. Die Bremische Landesmedienanstalt (brema)

Marktanteil privater Anbieter gesunken

Auch die Antenne hat Probleme, die Hörer ihres

Die Tagesreichweite lag mit 22,1 Prozent um

hat inzwischen Bedarf für den privaten Rundfunk

Im gleichen Zeitraum konnte Radio ffn seinen

Programms zu halten. Ihr Marktanteil sank in-

1,6 Prozentpunkte unter dem Wert für 2007.

angemeldet. Bis zum Redaktionsschluss dieses

Marktanteil mit 7,1 Prozent annähernd konstant

nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf

Jahrbuchs lag jedoch noch keine Entscheidung

halten. Der Sender aus Hannover spricht Hörer

2,9 Prozent. Ihr in Bremen ebenfalls zu empfan-

Radio Bremen hält Marktanteil stabil

über die Vergabe der Frequenz vor.

zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits

gendes Hauptprogramm hat seinen Niedersach-

Auch die vier Wellen von Radio Bremen mussten

222

ALM Jahrbuch 2008



ALM Jahrbuch 2008



223

BREMEN

Bremen

PRIVATER HÖRFUNK

4.4

4.5

Hamburg

einem Marktanteil von 49,4 Prozent blieben die

ein um 4,6 Prozentpunkte niedrigeres Reichwei-

Rock, Dance und Soul bedient. Der Marktanteil

tenniveau hinnehmen; ihre Hördauer verringerte

der Welle lag mit 4,7 Prozent um 1,6 Prozent-

sich um zwei auf 83 Minuten pro Tag. Weil die

punkte unter dem Vorjahr. Das NDR-Jugend-

Der Hamburger Radiomarkt ist einer der wett-

48,8 Prozent der Hördauer beanspruchten und

Privaten aber deutlicher verloren haben, erhöhte

radio N-Joy kam in Bremen nur noch auf eine

bewerbsintensivsten Deutschlands. Allein 31 Pro-

pro Tag 79 Minuten lang gehört wurden.

sich der Marktanteil der vier RB-Stationen an der

Tagesreichweite von 1,1 Prozent; 2005 schaffte

gramme sind über UKW, 34 Programme über

Gesamthördauer von 48,3 auf 48,8 Prozent. Das

es noch 3,5 Prozent. Mehr Reichweite meldete

das analoge Kabel zu empfangen. Ähnlich wie in

meistgehörte Programm im Gesamtmarkt bleibt

2008 auch das Nachrichtenprogramm NDR

den meisten Bundesländern konzentrieren sich

terdessen haben die Hamburger ihre Präfe-

Bremen Eins. Dessen Tagesreichweite bei den

Info, dessen Tagesreichweite mit 4,1 Prozent

die privaten Anbieter auf Hörer unter 50 Jah-

renzen für einzelne Programme im Jahr 2008

Hörern ab 10 Jahren lag mit 22,3 Prozent aber

um 1,3 Prozentpunkte höher lag.

ren, weil diese Zielgruppe von der Werbung trei-

nur leicht verschoben. Radio Hamburg konnte

benden Wirtschaft weiterhin am meisten nach-

seine Gesamtmarktführerschaft verteidigen, was



Un-

Niveau des Vorjahres; der Marktanteil gab um

ten und öffentlich-rechtlichen Angebote in Bre-

gefragt wird. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR)

der Sender vor allem der regen Nutzung durch

0,7 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent nach. Wie

men unter dem bundesweiten Durchschnitt.

bedient mit seinem Angebot ein breiteres Alters-

die 10- bis 13-Jährigen und einer leicht höheren

es scheint, kommt die Mischung aus Hits und Ol-

Das trifft sowohl auf die Tagesreichweite zu,

spektrum und hält mit NDR Info und NDR Kultur

Reichweite bei den 14- bis 29-Jährigen zu ver-

dies bei der etwas älteren Hörerschaft von Bre-

die mit 72,6 Prozent den Mittelwert für ganz

auch Angebote für spezielle Hörergruppen bereit.

danken hatte. Radio Hamburg spricht die Kern-

men Eins nicht wie gewünscht an.

Deutschland um drei Prozentpunkte verfehlt.

zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen mit Hits der

Dagegen hat Bremen Vier von der Aus-

Es gilt aber auch für die Hördauer, die mit 170

Private vor NDR

weitung der MA-Befragung profitiert. Mit einer

Minuten um jeweils sechs Minuten unter dem

2008 in der Gunst des Publikums weiter die

vice im Format Adult Contemporary (AC) an. Mit

Tagesreichweite von 21,1 Prozent bei den Hö-

Vorjahreswert und unter dem Wert für ganz

Nase vorn. Pro Tag schalteten in Hamburg

einer Hördauer von 41 Minuten lag der Markt-

rern ab 10 Jahren liegt die Station um zwei Pro-

Deutschland liegt.

43 Prozent aller Menschen ab 10 Jahren ein

anteil der Station mit 25,3 Prozent um 0,2 Pro-

rein werbefinanziertes Programm ein, wäh-

zentpunkte über dem Wert des Vorjahres.

zentpunkte über dem Vorjahr. Seine Hördauer Am Werbemarkt



Die Privaten behielten

1990er- und 2000er-Jahre, Comedy und Ser-

rend 41,7 Prozent eines der acht NDR-Pro-

stieg gegen den Trend um vier auf 37 Minuten,

Werbemarkt bleibt stabil

was den Marktanteil von 18,8 auf 21,8 Prozent

herrschte 2008 dagegen Stabilität. Laut Niel-

gramme hörten. Beide Systemkonkurrenten

Privatradio mit gemischter Hörerbilanz

hob. Bremen Vier sieht sich als Popsender für

sen Media Research erreichten Energy Bremen

mussten sich im Vergleich zum Vorjahr mit

Die Zielgruppen der übrigen Privatradios aus

16- bis 45-Jährige und ist der Hauptkonkurrent

sowie die beiden Werbung führenden Wellen

niedrigeren Akzeptanzwerten zufriedengeben.

Hamburg überschneiden sich nur teilweise mit

von Energy Bremen. Nordwestradio und Funk-

Bremen Eins und Bremen Vier zusammen einen

Beim privaten Hörfunk lag die Tagesreichwei-

der des Marktprimus. Das Schwesterprogramm

haus Europa, die Radio Bremen in Kooperati-

Bruttoumsatz in Höhe von 14,8 Mio. Euro, das

te um 1,7 Prozentpunkte unter dem Wert des

Oldie 95 richtet sich mit Hits der 1960er- bis

on mit dem NDR beziehungsweise dem WDR

waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die von

Jahres 2007, beim NDR waren es sogar 4,3

1980er-Jahre an Hörer zwischen 35 und 54

betreibt, spielen im Hörermarkt dagegen keine

Nielsen ermittelten Bruttowerbeumsätze berück-

Prozentpunkte. Die Media-Analyse 2008 inte-

Jahren. Mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent

nennenswerte Rolle.

sichtigen weder Rabatte noch Freispots, Gegen-

grierte erstmals zwei neue, für den Radiomarkt

konnte Oldie 95 zwar nicht an das sehr gute

geschäfte oder Eigenwerbung der Sender. Für

wichtige Zielgruppen in die Untersuchung: In

Ergebnis aus dem Vorjahr anknüpfen, lag aber





das leichte Plus im Gesamtmarkt war der öffent-

Deutschland lebende EU-Ausländer sowie Kin-

deutlich über den Werten aus früheren Jah-

Angebot unter den einstrahlenden Programmen

lich-rechtliche Rundfunk verantwortlich: Bremen

der ab 10 Jahren. Diese Veränderungen bei der

ren. Das trifft auf den Oldie 95-Konkurrenten

ist die Landeswelle NDR 1 Niedersachsen. Ihre

Eins legte um 5,8 Prozent auf 3,2 Mio. Euro zu;

Grundgesamtheit führen dazu, dass ein Ver-

106!8 rock’n pop nicht zu. Die Station verzeich-

Tagesreichweite lag in der MA 2008 mit 14,5

Bremen Vier um 2,4 Prozent auf 8,4 Mio. Euro.

gleich mit vorherigen Media-Analysen Radio

nete gegenüber 2007 einen um 2,5 Prozent-

Prozent allerdings um drei Prozentpunkte un-

Energy musste dagegen einen Nachfragerück-

nur eingeschränkt aussagekräftig ist.

ter dem Wert des Vorjahres. Weniger Zuspruch

gang hinnehmen und verbuchte mit 3,2 Mio.

meldete auch NDR 2, das ganz Norddeutsch-

Euro ein Umsatzminus von vier Prozent.

NDR-Programme strahlen ein



Stärkstes

Mit 71,2 Prozent lag die Tagesreichweite al-

punkte geringeren Marktanteil und erreichte 4,9 Prozent. 106!8 rock’n pop konzentriert sich

ler Angebote um 3,2 Prozentpunkte unter dem

auf Männer zwischen 20 und 49 Jahren und

land abdeckt und Hörer zwischen 20 und 49

Vorjahr, die Hördauer blieb mit 162 Minuten um

spielt Classic-Rock sowie Pophits. Energy Ham-

Jahren mit Service, Unterhaltung sowie Pop,

25 Minuten unter dem Niveau von 2007. Mit

burg wendet sich mit aktuellem Pop, Rock und

224

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

225

HAMBURG

Insgesamt liegt die Radionutzung der priva-

Radio Hamburg bleibt Marktführer

PRIVATER HÖRFUNK

um annähernd sechs Prozentpunkte unter dem

Privaten knapp vor dem NDR, dessen Angebote

Der Marktanteil des Senders lag 2008 mit 4,3

wendet sich vor allem an ältere Hörer ab 50

Prozent leicht über dem Vorjahreswert. Dage-

Jahren. Zu kämpfen hatte auch das Fünf-Länder-

gen ging die Tagesreichweite um zwei Prozent-

Programm NDR 2, das sich mit Pop, Rock und

Radio Hamburg

punkte auf 4,6 Prozent zurück.

R’n’B an Hörer zwischen 20 und 49 Jahren rich-

Oldie 95

tet. Sein Marktanteil war 2008 mit 11,1 Prozent

Das NEUE alster radio –

Einbußen für R.SH und Radio ffn



Bei Klas-

nicht einmal halb so hoch wie die des Rivalen

Abb.

85

Hörfunk-Reichweiten Hamburg Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14)

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

23,7

24,0

26,2

28,6

36,0

11,1

8,0

5,6

0

1,9

6,3

7,5

5,3

0

4,9

9,3

R.SH Radio Schleswig-Holstein

4,1

4,6

0

4,9

ENERGY Hamburg

6,6

4,6

12,9

13,0

delta radio

3,6

3,0

0

5,7

0

106!8 rock‘n pop

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

33,2

41

25,3

25,1

7,4

4,6

9

5,6

8,0

2,4

7,6

8

4,9

7,4

3,0

6,1

3,8

6

3,7

5,4

3,3

0,6

7,0

7

4,3

3,7

4,8

0,2

5,1

3

1,9

2,1

0,6

2,6

4,7

1,8

3

1,9

2,7

sik Radio reduzierte sich der Marktanteil von

Radio Hamburg. Die werbefreie NDR-Jugendwel-

2,7 auf 1,9 Prozent. Im Mai hat die Medienan-

le N-Joy konnte von der Ausweitung der MA-Be-

stalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) sei-

fragung in Hamburg nicht profitieren. Der Sen-

Klassik Radio

4,2

2,9

ne bundesweite Lizenz sowie die Zulassungen

der für Hörer unter 20 Jahren meldete mit 3,1

radio ffn

2,6

2,3

0

4,2

3,5

0,3

3,7

2

1,2

1,6

für Hamburg und Schleswig-Holstein um zehn

Prozent zwar einen höheren Marktanteil, erzielte

Hit-Radio Antenne

1,5

1,9

0,7

2,3

3,4

0,5

3,0

4

2,5

1,1

bzw. sieben Jahre verlängert. Durchwachsen fiel

aber mit 4,8 Prozent eine gegenüber 2007 um

Radio NORA

2,2

1,9

0

1,7

1,8

2,1

1,8

3

1,9

1,6

die Bilanz der schleswig-holsteinischen und nie-

1,1 Prozentpunkte niedrigere Tagesreichweite.

Private gesamt

44,7

43,0

39,8

51,9

54,0

29,0

53,2

80

49,4

51,9

NDR 90,3

18,2

14,3

0

1,6

5,6

29,6

4,1

37

22,8

24,1

NDR 2

13,6

12,1

17,5

6,5

16,0

11,3

12,4

18

11,1

11,2

5,1

5,0

0

2,6

6,7

5,1

5,2

6

3,7

3,2

N-JOY

5,9

4,8

10,2

10,8

5,9

0,3

7,8

5

3,1

2,7

Deutschlandfunk

2,3

3,9

0

2,0

2,9

6,2

2,6

6

3,7

1,6

5,0

3,7

0

0

1,7

7,7

1,0

6

3,7

5,9

dersächsischen Privatsender aus, die in Hamburg über UKW zu empfangen sind. Beim Kieler

Lizenzen für neue Programme



Die MA

NDR Info

Radio Schleswig-Holstein (R.SH) sank der Markt-

HSH hat im Mai 2008 Best Radio, Quu.FM und

anteil innerhalb eines Jahres um 1,7 Punkte

acht Programmen von NRJ eine für zehn Jahre

auf 3,7 Prozent. Mit seinem breiten AC-Format

gültige Lizenz für die Verbreitung im Internet

NDR 1 Welle Nord

tat sich R.SH offensichtlich schwer gegen Ra-

erteilt. Best Radio ist ein Musikspartenkanal, der

NDR Kultur

2,1

2,7

0

0,1

1,7

5,0

1,1

3

1,9

1,1

dio Hamburg. Mit jeweils 1,9 Prozent Markt-

Menschen afrikanischer Herkunft anspricht; sein

NDR 1 Niedersachsen

2,1

2,6

0

0,1

0,8

5,6

0,6

5

3,1

2,1

anteil lagen der Energy-Konkurrent delta radio

Start steht noch aus. Quu.FM bietet seinen Hö-

Deutschlandradio

1,0

1,1

0

1,0

1,6

0,8

1,4

1

0,6

0,5

und der auf Hörer mittleren Alters ausgerichtete

rern moderierte Sendungen, will aber auch In-

NDR gesamt

43,5

39,2

17,5

19,8

33,1

56,3

28,0

79

48,8

49,7

Sender Radio Nora gleichauf. Allerdings verlief

halte seiner Nutzer übernehmen, die nach Vor-

ARD gesamt

45,3

41,7

18,2

23,2

34,7

59,3

30,3

85

52,5

51,9

Radio gesamt

74,4

71,2

40,5

62,7

73,5

75,9

69,4

162

der Trend bei den beiden Sendern aus Schles-

auswahl durch professionelle Moderatoren den

wig-Holstein gegenläufig: Während Radio No-

Weg ins Programm finden können. Die Web-

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

ra leicht zulegte, pendelte sich der Marktanteil

radios der NRJ-Group umfassen Livestreams

von delta radio auf Basis der neuen MA-Grund-

für Rock, Pop, Soul und Rhymth’n’Blues, Dance,

gesamtheit auf etwas niedrigerem Niveau ein.

Hip-Hop, Hits sowie Lounge. Schlagerradio er-

Oldie 95, 106!8 rock’n’pop und Energy Ham-

mens konnte der Sender mit einem Umsatz von

Ähnlich verlief die Entwicklung bei den nieder-

hielt eine Zulassung für eine bundesweite Ver-

burg einen Bruttowerbeumsatz von 52,6 Mio.

32,7 Mio. ein Plus von zehn Prozent vermelden.

sächsischen Sendern. Den Marktanteilsgewin-

breitung, ist zunächst aber nur im Internet zu

Euro. Das waren 15,9 Prozent oder 7,2 Mio. Eu-

Oldie 95 erhöhte seine Einnahmen um 28,3

nen von Hit-Radio Antenne standen leichte Ein-

hören. Das Programm aus dem NRJ-Verbund

ro mehr als im Vorjahr. Die von Nielsen erho-

Prozent auf fünf Mio. Euro, nachdem der Sen-

bußen bei Radio ffn gegenüber.

will Freunde des deutschen Schlagers für sich

benen Bruttoumsätze berücksichtigen jedoch we-

der zuvor die Tarife um 30,4 Prozent erhöht hat-

gewinnen.

der Rabatte noch Gegengeschäfte, Freispots oder

te. Bei 106!8 rock’n’pop stiegen die Einnahmen

Weniger Marktanteil für Hamburg-Welle



Unter den öffentlich-rechtlichen Program-

Hohes Werbeplus für die Privaten



Am

Eigenwerbung der Sender. Der hohe Umsatzzu-

aus klassischer Werbung um 38,3 Prozent auf

wachs resultierte im Wesentlichen aus Preiser-

10,2 Mio. Euro, was sowohl auf höhere Preise als

men hat die Hamburg-Welle 90,3 ihre Position

Werbemarkt ging es 2008 für die Hamburger

höhungen. Nach Hörergewinnen schlug Radio

auch auf die gestiegene Nachfrage zurückzufüh-

als Nummer eins in der Hansestadt verteidigt,

Privatsender bergauf. Nach Erhebungen von Niel-

Hamburg um 19 Prozent auf. Trotz eines um

ren war. Energy Hamburg meldete ein Einnah-

musste aber Rückgänge hinnehmen. Ihr Markt-

sen Media Research erzielten Radio Hamburg,

zehn Prozent rückläufigen Werbesekundenvolu-

menplus von 6,5 Prozent auf 4,7 Mio. Euro.

226

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

227

HAMBURG

anteil sank von 24,1 auf 22,8 Prozent. 90,3

PRIVATER HÖRFUNK

R’n’B an Hörer zwischen 14 und 39 Jahren.

gangen, die die restlichen 51 Prozent von der

Abb.

86

niederländischen Telegraaf Media Groep (TMG) Ereignisreich wie selten verlief das Jahr 2008

Hörfunk-Reichweiten Hessen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

übernommen hat.

2007 (ab 14)

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

31,7

28,7

30,2

31,1

42,3

17,1

6,3

6,8

11,9

19,2

6,8

0,8

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

38,2

51

30,4

33,3

11,3

7

4,2

3,7

im hessischen Radiomarkt. Daran hatte die Hes-

Im November hat die LPR Hessen Radio

sische Landesanstalt für privaten Rundfunk und

Bob! in Rimberg eine weitere UKW-Frequenz zu-

planet radio

neue Medien (LPR Hessen) maßgeblichen An-

gewiesen. Zusätzliche UKW-Frequenzen erhiel-

harmony.fm

2,6

2,0

0,8

2,1

2,6

1,6

2,4

3

1,8

2,1

teil. Die Aufsichtsbehörde initiierte zahlreiche

ten auch Main FM in Bad Nauheim und Delken-

RPR1.

1,3

1,5

0

0,6

1,8

1,7

1,4

4

2,4

0,5

Projekte, ließ neue Sender zu und vergab UKW-

heim und planet more music radio in Aßlar.

RADIO BOB!

HIT RADIO FFH

Frequenzen an bestehende und neue Hör-



1,4

1,2

1,8

2,0

0,7

2,0

1

0,6



bigFM Hot Music Radio

1,4

1,4

6,0

4,0

0,9

0,1

2,1

2

1,2

1,6

Klassik Radio

1,1

1,3

0,5

0,6

0,9

1,9

0,8

2

1,2

1,1

MAIN FM

1,9

1,2

0

1,3

1,7

1,0

1,6

1

0,6

1,1

ANTENNE BAYERN

1,3

1,2

1,0

0,9

2,1

0,7

1,6

1

0,6

1,1

1

0

1,7

1,2

0,7

1,4

1

0,6

1,1

funkanbieter. Das Land war im März 2008 auch

LPR lässt sieben neue Programme zu

Schauplatz einer rundfunkpolitischen Grund-

über hinaus hat die LPR die bestehende Pro-

satzentscheidung des Bundesverfassungsge-

grammvielfalt in Hessen durch weitere Neuzu-

Radio-Kombi Baden-Württemberg 1,5



Dar-

richts. Die Richter stuften das absolute Betei-

lassungen angereichert. Im Februar 2008 er-

BAYERN FUNKPAKET

0,3

0,7

0

1,8

0,3

0,7

0,8

1

0,6

0

ligungsverbot politischer Parteien an privaten

hielt mit Suton Radio ein bundesweiter Anbieter

RTL RADIO

0,4

0,6

0

0,2

0,3

1,0

0,3

0

0

0,5

Rundfunkunternehmen, wie es im Hessischen

eine für drei Jahre gültige Zulassung. Das Pro-

Rockland Radio

0,7

0,6

1,0

0,4

1,1

0,2

0,8

1

0,6

0,5

gramm der Suton Company, Steinbach/Taunus,

Radio Regenbogen

0,8

0,5

0

0,6

0,8

0,3

0,7

1

0,6

0,5

43,2

39,9

45,1

51,2

52,3

24,9

51,9

76

45,2

47,6

Privatrundfunkgesetz formuliert war, als verfassungswidrig ein. Es verstößt nach Meinung

will Migranten aus Serbien und Montenegro er-

des Gerichts gegen die Rundfunkfreiheit. Ge-

reichen und wird über Satellit verbreitet. Eben-

klagt hatte die Bundestagsfraktion der SPD, de-

falls über Satellit und zudem via Internet ist der

ren Deutsche Druckerei und Verlagsgesellschaft

Hope Channel zu empfangen. Die LPR hat dem

(DDVG) mittelbar 2,34 Prozent an der Radio/Te-

Private gesamt hr 3

18,1

17,4

10,0

14,4

24,0

14,2

20,5

28

16,7

15,9

hr 4

18,0

14,9

0,9

1,7

3,8

30,6

3,0

30

17,9

20,6

hr 1

5,5

7,8

2,5

2,5

9,8

9,1

7,1

11

6,5

4,8

SWR3

3,4

3,9

4,4

2,0

5,0

3,9

3,9

7

4,2

3,2

vom Verein Hoffnung, Alsbach-Hähnlein, veran-

YOU FM

3,5

3,4

5,9

11,0

2,4

0,7

5,5

4

2,4

2,1

le FFH hielt, die sie nach Aufforderung der LPR

stalteten Spartenprogramm eine auf zehn Jahre

hr-info

1,7

1,4

0

0,6

1,8

1,5

1,3

1

0,6

0,5

schließlich aufgab. Die Verfassungsrichter ent-

gültige bundesweite Zulassung ausgestellt.

Deutschlandfunk

1,7

1,3

0

0,3

0,9

2,1

0,7

1

0,6

1,1

SWR4 RP

0,9

1,2

0

0,3

0,3

2,5

0,3

2

1,2

0,5

schieden, dass sich politische Parteien an privaten Rundfunksendern beteiligen dürfen, solan-

UKW-Frequenzen für domradio und Radio

ge dabei ein bestimmender Einfluss auf die Pro-

Teddy

grammgestaltung ausgeschlossen bleibt.

radio, das vom Bildungswerk der Erzdiözese



Eine ähnliche Zielgruppe bedient dom-

Köln betrieben wird. Seit September nutzt der Aus SkyRadio wird Radio Bob!



Die auffäl-

Sender eine UKW-Frequenz in Fulda. Zum glei-

Bayern 1

1,1

1,2

0

0,4

1,2

1,7

0,9

3

1,8

1,1

SWR1 RP

1,0

1,2

0

0,3

1,2

1,6

0,9

2

1,2

0,5

Bayern 3

1,4

0,6

1,9

0,3

0,7

0,4

0,5

1

0,6

1,1

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

0,4

0,6

0

0

0,6

0,8

0,4

1

0,6

0,5

MDR 1 RADIO THÜRINGEN

0,4

0,5

0

0

0,6

0,7

0,4

1

0,6

0,5 0,5

NDR Eins Niedersachsen

0,8

0,5

0

0,2

0,1

0,9

0,2

1

0,6

ligste Neuerung im hessischen Markt war je-

chen Zeitpunkt erhielt Radio Teddy in Kassel

SWR1 BW

0,3

0,5

0,4

0,1

0,5

0,6

0,3

1

0,6

0

doch die Umbenennung des Kasseler Privat-

eine terrestrische Verbreitung. Die Privatstati-

hr gesamt

42,4

40,2

15,9

27,0

34,7

52,5

31,9

75

44,6

43,4

senders SkyRadio, der seit 5. August 2008 als

on aus Potsdam wendet sich mit einem breiten

ARD gesamt

49,5

48,2

24,1

30,7

41,5

63,2

37,5

94

56,0

52,9

Radio Bob! mit neuer musikalischer Ausrich-

Themenspektrum an Kinder und deren Eltern.

Radio gesamt

76,8

73,8

60,4

63,2

75,8

78,1

71,2

168

tung sendet. Die Station will nunmehr Hörer

Im April erhielt mit ERF Radio ein weiterer An-

zwischen 30 und 45 Jahren mit Klassikern und

bieter eine Lizenz von der LPR. Diese gilt für die

Hits aus der Rock- und Popmusik gewinnen und

bundesweite Verbreitung im Zeitraum von zehn

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

eine Nische im Markt besetzen. Seit Dezember

Jahren. Das Angebot wird vom Evangeliums-

2008 ist Radio Bob! komplett in das Eigentum

Rundfunk Deutschland veranstaltet, der mit ERF

tenkanal 90elf des Betreibers Regiocast Digital

ne Zulassung für jeweils zehn Jahre. Beide Pro-

der Berliner Radioholding Regiocast überge-

TV auch ein Fernsehangebot verbreitet.

sowie der Comedy- und Karaokekanal MyFun

gramme sollten ursprünglich über die bundes-

228

ALM Jahrbuch 2008

Ebenfalls im April erhielten der Fußballspar-

Radio des Anbieterkonsortiums Digital 5.1 ei-

ALM Jahrbuch 2008

229

HESSEN

Hessen

PRIVATER HÖRFUNK

4.6

weite DVB-H-Plattform Mobile 3.0 verbreitet

te von 39,9 Prozent lag das Privatradio nahe-

programms SkyRadio spiegeln. Der Marktanteil

Werbeeinbußen bei FFH und planet

werden. Diese hat den Sendebetrieb aber nicht

zu gleichauf mit dem Hessischen Rundfunk (hr),

von Main FM hat sich innerhalb eines Jahres

Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die hes-

aufgenommen und ihre Lizenz inzwischen zu-

dessen sechs Wellen pro Tag von 40,2 Pro-

nahezu auf 0,6 Prozent halbiert. Darauf hat der

sischen Radioanbieter uneinheitlich. Laut Niel-

rückgegeben, so dass MyFun Radio und 90elf

zent eingeschaltet wurden. Allerdings büßten

Frankfurter Sender im September 2008 mit ei-

sen Media Research stiegen die Bruttowerbe-



Am

bislang nur via Internet zu hören sind. Neben

die Privaten Marktanteile ein: Ihr Anteil an der

ner Programmreform reagiert und spielt statt

einnahmen aller Sender zwar um 3,7 Mio. Eu-

den zahlreichen werbefinanzierten Spartensen-

Hördauer sank auf 45,2 Prozent (Vorjahr 47,6

Oldies nun verstärkt softe Hits im AC-Format

ro oder 3,8 Prozent auf 102,1 Mio. Euro, doch

dern leisten auch die sieben nichtkommerzi-

Prozent), während die HR-Wellen von 43,4 auf

und stellt seinen Bezug zum Kernsendegebiet

mussten die Privatsender Hit-Radio FFH und

ellen Hörfunkanbieter in Kassel, Marburg, im

44,6 Prozent zulegen konnten.

Rhein-Main deutlicher hervor.

planet more music radio Verluste hinnehmen. Bei FFH sank der Werbeumsatz binnen Jahres-

Hit-Radio FFH bleibt Marktführer

Meinungsvielfalt. Zwei von ihnen, RadAR – Ra-

Markt der Privaten dominiert die Radio/Tele

seine Radioprogramme auf komplementäre

der Sender aus Bad Vilbel weiterhin an der Spit-

dio Darmstadt und Radio Rheinwelle Wiesba-

FFH, die mit Hit-Radio FFH den Gesamtmarkt-

Zielgruppen ausgerichtet und greift die Priva-

ze aller hessischen Radioprogramme bleibt. Bei

den, hat die LPR die Lizenz verlängert.

führer in Hessen stellt und mit planet more

ten vor allem mit seinen Massenprogrammen

planet lagen die Werbeeinnahmen mit 9,4 Mio.

music radio und harmony.fm zwei weitere Pro-

hr 3 und hr 1 an. Mit 6,5 Prozent erzielte hr 1

Euro um 9,1 Prozent unter dem Vorjahr, die

gramme für speziellere Zielgruppen veranstaltet.

den vierthöchsten Marktanteil hinter Hit-Radio

junge Station litt vor allem unter der sinkenden Nachfrage.

Tagesreichweite und Hördauer auf nied-



Im

Aufschwung von hr 1 hält an



Der hr hat

Hit-Radio FFH spricht Hörer zwischen 20 und

FFH, hr 3 und hr 4 und hat damit seinen Auf-

grammangebots, haben die Hörer in Hessen

59 Jahren mit Hits, Service und regionaler Infor-

schwung fortgesetzt. Das Programm von hr 1

im Vergleich zum Bundesdurchschnitt im Jahr

mation im Format Adult Contemporary (AC) an.

spricht Hörer zwischen 35 und 55 Jahren mit

hr-Wellen holen auf

2008 weniger Radio genutzt. So lag die Tages-

Mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent blieb

Hits der 1970er- und 80er-Jahre, Information,

im hessischen Radiowerbemarkt ging 2008 al-

rigerem Niveau



Trotz des vielfältigen Pro-



Der Umsatzzuwachs

reichweite bei der Bevölkerung ab 10 Jahren in

FFH 2008 zwar unangefochten an der Spit-

Service und Kultur an und konnte so bei Hit-Ra-

lein auf das Konto von hr 1 und hr 3. Das ers-

Hessen mit 73,8 Prozent um 2,8 Prozentpunkte

ze, im Jahr zuvor hatte die Station aber noch

dio FFH, harmony.fm, hr 3 und hr 4 Hörer ab-

te Programm des hr profitierte von gestiegener

unter dem Mittelwert für ganz Deutschland.

33,3 Prozent erreicht.

werben.

Nachfrage und einer Preiserhöhung und stei-

Gleiches galt für die Hördauer, die in Hessen

gerte sich um 31,2 Prozent auf 3,5 Mio. Euro.

mit 168 Minuten den Bundesschnitt um acht

planet im Plus, Radio Bob! und Main FM

Minuten unterbot. Allerdings sind Aussagen

unter Druck

über Gewinne oder Verluste des Radios insge-

Die Rock- und

Bei hr 3 wirkte sich eine Preiserhöhung von 20

Popwelle hr 3, die Hörer zwischen 20 und 49

Prozent positiv auf den Umsatz aus; dieser klet-

Marktanteil innerhalb eines Jahres hingegen

Jahren umwirbt, konnte ihren Marktanteil um

terte um 15,5 Prozent auf 24,3 Mio. Euro. Die



planet radio konnte seinen

hr 3 und hr 4 unter Druck



samt oder einzelner Angebote im Vergleich zu

um 0,5 Prozentpunkte auf 4,2 erhöhen. Das

0,8 Prozentpunkte auf 16,7 Prozent ausbau-

Werbeeinnahmen von hr 4 lagen unverändert

den Vorjahren nur bedingt aussagekräftig, da

junge Hitradio bedient 14- bis 29-Jährige mit

en. Damit lag hr 3 aber weiterhin deutlich hin-

bei 4,4 Mio. Euro. You FM, das 2008 erstmals

die Media-Analyse seit 2008 auch den Radio-

Hip-Hop, Urban, Rock und Pop. Harmony.fm

ter dem Rivalen Hit-Radio FFH. Gleiches galt

von Nielsen erfasst wurde, meldete 2,5 Mio. Eu-

konsum der 10- bis 13-Jährigen und der hier

kümmert sich um Hörer zwischen 35 und 59

für You FM. Die hr-Jugendwelle war 2008 mit

ro Umsatz aus Werbung. Das Plus beim hr hat

lebenden EU-Ausländer ermittelt. Wie sich ge-

Jahren, die der Sender mit Oldies der 1960er-

einem Marktanteil von 2,4 Prozent nur halb so

die Kräfteverhältnisse der Systemkonkurrenten

zeigt hat, nutzen beide Gruppen das Radio we-

bis 1980er-Jahre für sich gewinnen will. Im Jahr

stark wie ihr privater Gegenspieler planet radio.

am Werbemarkt aber nur leicht verschoben. Die

niger intensiv als der Rest der Bevölkerung.

2008 erreichte das Programm aber nur noch ei-

Bei hr 4 fiel die Hörerakzeptanz ebenfalls gerin-

Privaten lagen auch 2008 mit Bruttowerbeerlö-

nen Marktanteil von 1,8 Prozent (Vorjahr: 2,1

ger als im Vorjahr aus. Das Radio für Menschen

sen von 67,4 Mio. Euro klar vor ihrem gebüh-

Prozent). In der Nische finden sich auch Radio

ab 45 Jahren kämpft mit dem heterogenen

renfinanzierten Konkurrenten (34,7 Mio. Euro).

Bob!, Main FM und Klassik Radio, wobei die

Musikgeschmack seiner breiten Zielgruppe. Der

und öffentlich-rechtlichen Anbieter in Hessen

Hörerzahlen für Radio Bob! eigentlich die Ak-

Marktanteil von 17,9 Prozent sicherte hr 4 zwar

kaum verschoben. Mit einer Tagesreichwei-

zeptanz des im August eingestellten Vorgänger-

den zweiten Platz im Gesamtmarkt, lag jedoch

Private auf Augenhöhe mit hr



Dennoch

haben sich die Kräfteverhältnisse der privaten

um 2,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahr.

230

ALM Jahrbuch 2008

HESSEN

frist um 3,3 Prozent auf 58 Mio. Euro, womit

Wiesbaden und Darmstadt einen Beitrag zur

ALM Jahrbuch 2008

2 31

PRIVATER HÖRFUNK

Werra-Meissner-Kreis, in Frankfurt, Rüsselsheim,

gangen ist, zwei weitere private Veranstalter im

Abb.

87

Markt. Der Radiomarkt in Mecklenburg-Vorpommern

Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

Der alternative Sender Lokalradio Rostock

2007 (ab 14)

'08 (ab 10)

Zielgruppen RW 2008 10–13

14–29

30 – 49

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

ist seit dem 1. August 2008 um ein Angebot

Netzwerk e.V. (LOHRO) hingegen ist das einzige

OSTSEEWELLE MV

29,5

25,9

3,4

40,2

38,5

10,5

39,2

57

27,9

30,1

reicher. An diesem Tag nahm Klassik Radio auf

nichtkommerzielle Hörfunkprogramm im Bun-

ANTENNE MV

28,0

24,2

22,9

19,7

36,7

17,3

29,7

41

20,1

24,2

der UKW-Frequenz 90,1 in Schwerin den Sen-

desland, welches in der Region der Studenten-

R.SH Radio Schleswig-Holstein

1,6

2,2

0

2,9

1,6

2,4

2,1

5

2,5

1,8

debetrieb auf, nachdem das 24-stündige Pro-

und Hansestadt Rostock empfangbar ist. Einen

delta radio

1,0

1,2

0

3,2

1,5

0

2,2

2

1,0

0,9

gramm am 26. März 2008 vom Landesrund-

weiteren wichtigen Beitrag zur Medienvielfalt

Hit-Radio Antenne

1,2

1,1

8,1

0,1

1,8

0,6

1,1

1

0,5

0,5

BB RADIO

0,7

1,0

0

1,8

0,6

0,8

1,1

2

1,0

0,5

radio ffn

0,5

0,8

3,8

1,2

1,3

0

1,3

2

1,0

0,5

sunshine live

0,4

0,7

1,1

2,3

0,4

0,1

1,2

1

0,5

0,5

0,2

0,7

0

2,1

0,7

0

1,3

3

1,5

0

funkausschuss (LRA) der Landesrundfunkzentra-

leistet die LRZ mit ihrem Offenen Kanal Hörfunk

le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) eine Zulas-

(NB-Radiotreff 88,0) in Neubrandenburg und

sung erhalten hatte. Dabei setzte sich Klassik

seinen Außenstellen in Malchin und Greifswald.

Radio gegen fünf Mitbewerber durch. Der Sen-

106!8 rock‘n pop

der mit Sitz in Hamburg spricht ein gehobenes

Private, NDR 2 und N-Joy rivalisieren

Publikum mit Klassik- und Filmmusik sowie

um junge Hörer

Wirtschafts-, Kultur- und Weltnachrichten an.



Der Wettbewerb in Meck-

lenburg-Vorpommern spielt sich hauptsächlich zwischen den beiden landesweiten Privatradios

Klassik Radio in Schwerin gestartet



In-

Das NEUE alster radio –

und den Wellen des Norddeutschen Rundfunks

RTL RADIO

1,0

0,6

0

1,2

1,0

0,1

1,1

1

0,5

0,9

Radio Hamburg

1,5

0,6

0

0

0,9

0,7

0,5

2

1,0

1,8

Klassik Radio

0,2

0,6

0

0

0,5

1,0

0,3

1

0,5

0

Private gesamt

51,4

48,1

44,2

60

68,0

27,4

64,7

113

55,4

56,6

NDR 1 Radio MV

28,5

29,5

0

7,4

21,7

48,6

15,8

60

29,4

26,9

NDR 2

9,7

8,5

0

7,1

16,2

4,0

12,5

13

6,4

8,7

N-JOY

9,8

8,2

27,8

21,6

6,7

1,1

12,8

10

4,9

5,9

NDR Info

1,9

2,5

1,5

3,0

2,4

2,4

2,6

3

1,5

0,9

NDR 1 Welle Nord

2,3

1,9

3,8

0,5

0,6

3,4

0,5

4

2,0

1,8

Tagesreichweite von 39,2 Prozent lag die Ost-

NDR Kultur

0,8

1,2

0

0,1

0,7

2,2

0,4

2

1,0

0,5

Landeshauptstadt, in der das Klassik Radio in

seewelle in dieser Altersklasse unangefochten

Deutschlandfunk

1,6

1,2

0

0,7

0,9

1,7

0,8

1

0,5

0,9

Deutschland terrestrisch empfangbar ist.

auf Platz eins. Auch bei den Hörern ab 10 Jah-

NDR 1 Niedersachsen

1,1

1,2

0

1,2

0

2,1

0,5

1

0,5

0,9

ren verteidigte sie im Jahr 2008 mit 25,9 Pro-

Deutschlandradio Berlin

0,5

1,0

0

0,7

0,9

1,4

0,8

2

1,0

0

NDR gesamt

43,8

47,0

29,3

36,9

39,2

59,1

38,3

90

44,1

43,8

ARD gesamt

48,6

48,8

29,3

38,2

40,3

61,6

39,5

96

47,1

46,1

84,9

80,8

60,2

76,9

86,7

79,7

82,7

204

zwischen verfügt Klassik Radio über 39 UKW-

(NDR) ab. Die Privaten konzentrieren sich da-

Frequenzen in Deutschland und Österreich und

bei auf die für die Vermarktung besonders rele-

ist darüber hinaus auch über Kabel, Satellit und

vante Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit einer

Internet zu empfangen. Schwerin ist die siebte

Mehr Vielfalt im Markt



Klassik Radio er-

zent ihre Marktführerschaft unter den priva-

gänzt im Sendegebiet der Landeshauptstadt

ten Anbietern und wurde nur vom gebühren-

Schwerin das bestehende Privatradioange-

finanzierten Landesprogramm NDR 1 Radio MV

bot im Land. Mit Ostseewelle Hit-Radio Meck-

(29,5 Prozent) übertroffen.

Radio gesamt

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

lenburg-Vorpommern und Hit-Radio Antenne Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwei lan-

Ostseewelle bleibt meistgehörtes Privat-

ren. Im Jahr 2008 konnte die Ostseewelle zwar

dagegen etwas enger gefasst. Die Station aus

desweite Hörfunkketten. Darüber hinaus sind

programm

nicht mehr an das Reichweiten- und Marktan-

Plate bei Schwerin, deren Sendeerlaubnis die

mit dem lokalen Anbieter Radio FDZ, der in der

Aufholjagd gelungen, ihren Vorsprung gegen-

teilsniveau aus dem Vorjahr anknüpfen. Da

LRZ im April um fünf Jahre verlängerte, umwirbt

Region der Halbinsel Fischland, Darß, Zingst

über der Antenne zu halten. Im Jahr 2006 hat-

Gleiches aber auch auf die Antenne zutraf, blieb

Hörer zwischen 25 und 39 Jahren mit aktuellen

hauptsächlich ein Urlauberprogramm sendet,

te die Ostseewelle ihren direkten Wettbewerber

der Abstand zwischen beiden annähernd gleich.

Hits und solchen der 1980er und 1990er Jah-



Der Ostseewelle ist es nach der

und dem Berliner Veranstalter Motor FM, der

erstmals beim Marktanteil und bei der Tages-

Zulassungen für ein 24-stündiges lokales/regi-

reichweite in der Altersgruppe der 14- bis 49-

Die in Rostock beheimatete Ostseewelle

re im Format Adult Contemporary (AC). Mit ihrer

spricht Hörer zwischen 14 und 49 Jahren mit

Tagesreichweite von 24,2 Prozent und ihrem

onales Hörfunkprogramm in den Sendegebie-

Jährigen überflügelt, ein Jahr darauf überholte

aktuellen Hits und regionalen Informationen

Marktanteil von 20,1 Prozent festigte die Anten-

ten der Städte Wismar und Stralsund erhalten

sie die Antenne auch bei der Zahl der täglichen

im Format Hot Adult Contemporary (Hot-AC)

ne ihre Rolle als Nummer drei im Bundesland.

hat, jedoch bislang noch nicht auf Sendung ge-

Hörer in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jah-

an. Die Zielgruppe von Konkurrent Antenne ist

232

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

2 33

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Mecklenburg-Vorpommern

PRIVATER HÖRFUNK

4.7

Die starke

und seine Position als Gesamtmarktführer auch

4.8

Niedersachsen

gen. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Prozent bei den Hörern ab 10 Jahren und einem Markt-

Position von Ostseewelle und Antenne ließ de-

2008 halten konnte. Innerhalb eines Jahres ver-

ren unmittelbarem Wettbewerber NDR 2 auch

besserte die Landeswelle ihre Hördauer bei den

Im Jahr 2008 haben die privaten Radioanbieter

anteil von 17 Prozent lag die Station aus Hanno-

im Jahr 2008 wenig Raum zur Entfaltung. Die

ab 10-Jährigen von 59 auf 60 Minuten, was

aus Niedersachsen die Digitalisierung des Hör-

ver weiterhin deutlich vor den Konkurrenten Hit-

Rock- und Popwelle des öffentlich-rechtlichen

den Marktanteil um 2,5 Prozentpunkte auf den

funks weiter vorangebracht. Das gilt in erster

Radio Antenne (13,8 Prozent) und NDR 2 (15,9

NDR bedient Hörer zwischen 20 und 49 Jahren

Spitzenwert von 29,4 Prozent wachsen ließ.

Linie für die beiden führenden Privatstationen

Prozent). Auch in der für die nationale Vermark-

mit aktuellen Hits, Service und Comedy. Das

Damit koppelte sich NDR 1 Radio MV vom Ab-

Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Beide zählen

tung wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jäh-

Programm ist in fünf norddeutschen Bundeslän-

wärtstrend vieler älter positionierter Programme

zu den Gründungsmitgliedern des Privatradio-

rigen blieb Radio ffn mit einer Tagesreichwei-

dern über UKW zu empfangen. In Mecklenburg-

in anderen Bundesländern ab. Die übrigen Pro-

konsortiums Digital 5, das die Digitalisierung

te von 30,3 Prozent klar vor Hit-Radio Antenne

Vorpommern erreichte NDR 2 im Jahr 2008

gramme des Norddeutschen Rundfunks bedie-

des Hörfunks gemeinsam angehen will. Mit My-

(18,5 Prozent) und NDR 2 (19,4 Prozent).

eine Tagesreichweite von nur 8,5 Prozent; zu-

nen Nischenzielgruppen. NDR Info hielt seinen

Fun-Radio hat Digital 5 am 12. Juni 2008 einen

gleich rutscht der Marktanteil an der Hördauer

Marktanteil mit zwei Prozent konstant. NDR Kul-

nationalen Comedy- und Karaokekanal gestar-

tur steigerte seinen Anteil an der Hördauer von

tet, der über Internet empfangbar ist; eine Ver-

sich durch die Machart seiner Programme und

0,5 auf ein Prozent.

breitung über DVB-T und Kabel ist geplant.

die Musikauswahl voneinander abzugrenzen.

von 8,7 auf 6,4 Prozent ab. Das NDR-Jugendradio N-Joy hat in Meck-

Darüber hinaus betreiben die beiden füh-

lenburg-Vorpommern ebenfalls einen schweren

Dieses Trio liefert sich einen harten Wettbewerb um Hörer unter 50 Jahren und versucht

Gleichwohl liegen die Alterszielgruppen der drei

Stand. Das werbefreie Programm meldete 2008

Radionutzung weiterhin auf Rekord-

renden Privatsender Niedersachsens neben

Massenprogramme dicht beieinander, was es

einen Marktanteil von nur noch 4,9 Prozent

niveau

Insgesamt blieb die Radionutzung in

ihrem UKW-Programm mehrere Internetpro-

in dieser Konstellation in keinem anderen Flä-

und fiel damit wieder auf das Niveau des Jahres

Mecklenburg-Vorpommern auch im Jahr 2008

gramme für spezielle Zielgruppen. Radio ffn

chenstaat Deutschlands gibt.

2005 zurück. Allerdings verschaffte sich die Sta-

auf Rekordniveau. In keinem anderen Bundes-

spricht mit sechs zusätzlichen Spartenange-



tion bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren

land hören so viele Menschen so lange Radio

boten neue Zielgruppen an. Die Programme be-

Antenne verkürzt Rückstand zu Radio

eine gute Position und meldete mit 27,8 Pro-

wie hier. Pro Tag schalteten 80,8 Prozent aller

dienen die Schwerpunkte Comedy, Rock, 80er-

ffn

zent die höchste Tagesreichweite in dieser Al-

Erwachsenen ab 10 Jahren das Radio ein. Das

Jahre-Musik, aktuelle Hits sowie House und

Jahren mit Comedy, Service, Neuem aus Nie-

tersgruppe. Die 10- bis 13-Jährigen sowie die

waren zwar 4,1 Prozentpunkte weniger als im

Techno. Mit ffn jack ist ein Programm auf Sen-

dersachsen sowie aktuellen Hits im Format Hot

hier lebenden EU-Ausländer wurden 2008

Jahr zuvor, doch dürfte der Rückgang vorwie-

dung, das keinen festen Formatvorgaben folgt.

Adult Contemporary (Hot AC) an sich binden.

erstmals in der Media-Analyse berücksichtigt.

gend auf die Ausweitung der Grundgesamtheit

Konkurrent Antenne betreibt sieben zusätzliche

Über die Ländergrenzen bekannt wurde der

Durch diese Ausweitung der Grundgesamtheit

auf die 10- bis 13-Jährigen und die EU-Auslän-

Webradios mit den Schwerpunkten Oldies, Hits

Sender mit seiner Comedy »Frühstyxradio«, die

sind Aussagen über Hörergewinne oder -ver-

der zurückzuführen sein. Beide Gruppen hörten

der 80er-Jahre, Classic Rock, Chart-Hits, Schla-

im Februar 2008 ihr 20-jähriges Jubiläum fei-

luste einzelner Programme im Vergleich zu den

2008 deutlich weniger Radio als der Rest der

ger, Filmmusik sowie ein Bundesliga-Radio.

erte. Der Sender nahm das zum Anlass, um mit



Radio ffn will Hörer zwischen 20 und 49

Vorjahren nur bedingt zulässig. N-Joy spricht

Bevölkerung. Auch die Hördauer lag mit 204

jugendliche Hörer unter 20 Jahren mit Chart-

Minuten abermals an der Spitze aller Bundes-

Drei Massenprogramme kämpfen um jün-

musik und Mitmachaktionen an.

länder, ging gegenüber 2007 aber um 15 Mi-

gere Hörer

nuten zurück. Am regen Radiokonsum hatten

bestehende Hörfunkangebot in Niedersachsen.

zu Radio ffn wieder verkürzt. Mit einer Tages-

ffn comedy ein weiteres Internetradio zu starten.



Die Internetradios ergänzen das

Nach zwei Jahren mit niedriger Hörerakzeptanz hat Hit-Radio Antenne 2008 den Abstand

die privaten Anbieter mit einer Tagesreichweite

Dort geben jedoch die drei landesweiten Privat-

reichweite von 13,8 Prozent und einem Markt-

von 48,1 Prozent und einer Hördauer von 113

radioketten Radio ffn, Hit-Radio Antenne und

anteil von 12,8 Prozent blieb Hit-Radio Antenne

ren kümmert sich in Mecklenburg-Vorpommern

Minuten maßgeblichen Anteil. Die Wellen des

Radio 21 sowie NDR 2 und NDR 1 Nieder-

zweite Kraft im Privatradiomarkt. Aussagen über

nur ein Programm: NDR 1 Radio MV mit deut-

NDR blieben dagegen zweiter Sieger: Sie wur-

sachsen des Norddeutschen Rundfunks (NDR)

tatsächliche Hörergewinne oder -verluste bei

NDR 1 Radio MV bleibt meist gehörtes Programm



Um die älteren Hörer ab 50 Jah-

scher Musik, Oldies, regionaler Information und

den täglich nur von 47 Prozent der Bevölke-

maßgeblich den Ton an. Ähnlich wie in den Vor-

Hit-Radio Antenne und anderen Sendern lassen

Unterhaltung, das in dieser Alternsgruppe ei-

rung ab 10 Jahren für durchschnittlich 90 Minu-

jahren konnte Radio ffn seine Rolle als hörer-

sich 2008 aber nur eingeschränkt treffen, da in

ne Tagesreichweite von 48,6 Prozent erzielte

ten eingeschaltet.

stärkstes Privatprogramm im Jahr 2008 bestäti-

den Zahlen der Media-Analyse erstmals auch

234

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

235

NIEDERSACHSEN



PRIVATER HÖRFUNK

NDR 2 und N-Joy unter Druck

die Radionutzung der 10- bis 13-Jährigen und

verbreitet sind. Auf der Bürgerradiofrequenz

der EU-Ausländer berücksichtigt wurde. Hit-Ra-

106,5 in Hannover wird ab 1. April 2009 mit

dio Antenne wendet sich an 20- bis 49-Jährige

Radio Team Niedersachsen ein neuer Anbieter

mit einer Mischung aus Service, Comedy und

zu hören sein. Er erhielt von der NLM eine Li-

radio ffn

Informationen mit Niedersachsen-Bezug. Mu-

zenz für sieben Jahre und hat sich gegen den

Hit-Radio Antenne

sikalisch setzt der Sender auf aktuelle Hits und

bisherigen Lizenzinhaber Radio Flora durch-

89.0 RTL

solche der 80er Jahre im Format Mainstream-

gesetzt. Die NLM erhofft sich von Radio Team

RADIO 21

AC. Im Mai 2008 hat die Niedersächsische Lan-

Niedersachsen mehr Meinungsvielfalt im Pro-

radio SAW RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT Radio Hamburg

Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen

Abb.

88

ders bis Mai 2017 verlängert.

radios in der Landeshauptstadt. Die Zulassung

Zielgruppen RW 2008

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

( in Min. )

20,6

20,6

24,9

27,4

32,0

8,3

2008

2007

30,3

32

17,0

16,5

12,6

13,8

13,3

13,8

21,3

8,2

18,5

24

12,8

11,2

3,7

3,3

9,7

8,2

3,3

0,3

5,2

4

2,1

1,9

4,3

3,2

0

4,1

4,9

1,9

4,6

5

2,7

2,9

2,4

2,0

0,3

2,2

3,5

0,9

3,0

3

1,6

1,5

2,4

2,0

0,3

2,2

3,5

0,9

3,0

3

1,6

1,5

2,6

1,8

1,1

1,5

2,8

1,3

2,3

3

1,6

2,4

ENERGY Bremen

1,1

0,8

1,2

2,4

0,8

0,1

1,4

1

0,5

0,5

RTL RADIO

0,8

0,7

0,5

0,4

0,8

0,7

0,7

1

0,5

0,5

dio Tonkuhle hat die NLM im August um sieben

radio NRW

0,4

0,6

0,2

0,5

1,2

0,3

0,9

1

0,5

0,5

Jahre bis zum 30. November 2015 verlängert.

R.SH Radio Schleswig-Holstein

0,4

0,6

1,8

0,4

1,1

0,1

0,9

1

0,5

0

zwei werbefinanzierte Privatsender die Bedürf-

Neben den rein werbefinanzierten Sendern und

Das NEUE alster radio –

nisse spezieller Hörergruppen. Das Spartenpro-

den nichtkommerziellen Bürgersendern existiert

106!8 rock‘n pop

für den Hildesheimer Bürgerfunkanbieter RaKlassik Radio erhält Frequenz in Hannover



Mit Radio 21 und Klassik Radio bedienen

gramm Radio 21, dessen Lizenz die NLM eben-

mit der Stimme Russlands auch ein fremdspra-

falls bis Mai 2017 verlängert hat, umwirbt vor

chiges Programm in Niedersachsen, das über

allem formal höher gebildete Männer ab 30

eine Mittelwellenfrequenz in Braunschweig zu

Jahren mit Classic-Rock-Hits. Mit einer Tages-

empfangen ist.

reichweite von 3,2 Prozent und einem Marktan-

0,8

0,5

0,8

0,7

1,0

0

0,9

1

0,5

1,0

Private gesamt

38,2

38,7

47,5

49,4

56,1

19,5

53,6

73

38,8

37,4

NDR 1 Niedersachsen

27,6

25,1

6,7

2,3

11,6

48

8,1

57

30,3

33,0

NDR 2

15,8

15,9

14,3

13,5

22,9

11,7

19,4

26

13,8

13,6

N-JOY

6,3

6,0

7,2

14,2

6,9

1,3

9,6

7

3,7

3,9

Bremen Eins

3,6

3,6

0,6

2,3

2,7

5,3

2,6

6

3,2

3,4

NDR Info

2,5

2,7

0

1,0

2,7

3,8

2,1

4

2,1

1,5

Bremen Vier

2,8

2,6

2,2

4,4

3,7

1,0

3,9

4

2,1

2,9 1,0

teil von 2,7 Prozent rangiert es deutlich hinter

NDR-Wellen konkurrieren mit Privaten

den großen Mainstreamsendern. Klassik Radio

Den privaten Anbietern stehen die Wellen des

Deutschlandfunk

2,1

2,4

0,4

0,5

1,3

4,4

1,0

3

1,6

ist neu im Markt und war bei Redaktionsschluss

Norddeutschen Rundfunks gegenüber. NDR 2

NDR Kultur

1,7

1,8

0,7

0,7

1,0

3,1

0,9

3

1,6

1,5

dieses Jahrbuchs noch nicht auf der UKW-Stadt-

wendet sich im Format AC an Hörer zwischen

1LIVE

1,3

1,4

1,7

3,3

1,7

0,3

2,3

2

1,1

0,5

frequenz 107,4 in Hannover zu empfangen, da

20 und 49 Jahren. Die Pop- und Rockwelle ist

JUMP

0,8

1,0

1,7

1,4

1,4

0,4

1,4

1

0,5

0,5

NDR 90,3

1,0

0,9

0

0,3

0,1

1,9

0,2

1

0,5

1,0

WDR 2

0,7

0,8

0

1,1

1,1

0,5

1,1

1

0,5

0,5

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

0,8

0,5

0

0,5

0,5

0,6

0,5

1

0,5

0,5

0,7

0,5

0

0,5

0,5

0,5

0,5

1

0,5

0,5

48,8

47,2

28,6

29,2

38,9

63,9

35,3

97

51,6

53,9

61,2

64,1



die Bundesnetzagentur noch nicht über die Ver-

jedoch in ganz Norddeutschland zu hören und

gabe des technischen Sendebetriebes entschie-

weist weniger Bezug zu Niedersachsen auf als

den hatte. Im April 2008 hatte die Versamm-

Radio ffn und Hit-Radio Antenne. Gleichwohl

MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT

lung der NLM diese Frequenz an Klassik Radio

rangiert das Programm mit einer Tagesreich-

NDR gesamt

vergeben, weil das Programm unter den zehn

weite von 15,9 Prozent und einem Marktanteil

ARD gesamt

56,3

54,2

34,5

36,9

45,8

70,7

42,5

115

Bewerbern aus Sicht des Gremiums den größ-

von 13,8 Prozent noch vor Hit-Radio Anten-

Radio gesamt

78,4

77,8

67,0

69,7

79,7

81,2

75,9

188

ten Beitrag zur Vielfalt des Programmangebots

ne auf Platz zwei im jüngeren Mainstreamseg-

im Verbreitungsgebiet erwarten lässt.

ment. Das ebenfalls in ganz Norddeutschland

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

verbreitete N-Joy hat sich als Programm für Vielfalt durch nicht-kommerzielle Bürgerradios



In Niedersachsen existieren auf pri-

Jugendliche einen festen Platz in Niedersach-

Wettbewerber 89.0 RTL. Das Privatprogramm

NDR 1 Niedersachsen bleibt Gesamtmarkt-

sen gesichert. Im Alterssegment der 14- bis

strahlt aus Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen

führer



Mit NDR 1 Niedersachsen verfügt der

vater Seite neben den werbefinanzierten An-

29-Jährigen rangierte es mit einer Tagesreich-

ein und erreichte in seiner Kernzielgruppe der

öffentlich-rechtliche Rundfunk über eine Lan-

bietern auch nichtkommerzielle Bürgerradios,

weite von 14,2 Prozent und einem Marktanteil

14- bis 29-Jährigen eine Tagesreichweite von

deswelle, die vor allem Hörer ab 50 Jahren mit

die in 13 Städten oder Regionen des Landes

von 3,2 Prozent klar vor seinem unmittelbaren

8,2 Prozent und 2,1 Prozent Marktanteil.

Informationen aus Niedersachsen sowie einem

236

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

2 37

NIEDERSACHSEN

gramm und eine größere Akzeptanz des Bürger-

Reichweite 2007 (ab 14)

PRIVATER HÖRFUNK

desmedienanstalt (NLM) die Zulassung des Sen-

Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent

4.9

Nordrhein-Westfalen

trische Frequenz für die Stadt Köln. Daneben

sorgt. Die Welle verteidigte mit einer Tages-

der Hördauer, mussten gegenüber dem Vorjahr

reichweite von 25,1 Prozent und einem Markt-

aber 2,3 Prozentpunkte abgeben. Die Privaten

Im Jahr 2008 standen die Ergebnisse der inter-

tellit verbreitet. Das kirchliche Radio ist der ers-

anteil von 30,3 Prozent zwar ihre Position als

steigerten sich um 1,4 Prozentpunkte auf 38,8

nationalen Wellenkonferenz RRC 06 weiterhin

te private Sender, der in Nordrhein-Westfalen

Gesamtmarktführer in Niedersachsen, gleich-

Prozent und erreichten damit wieder das Ni-

im Mittelpunkt der Diskussion über die Perspek-

außerhalb des Zwei-Säulen-Modells ein Pro-

wohl tut sie sich zusehends schwerer, ihre Hö-

veau des Jahres 2005. Insgesamt erreichten die

tiven und Entwicklung des digitalen Hörfunks in

gramm auf einer analogen UKW-Frequenz

rer im Programm zu halten. Ihre Hördauer sank

NDR-Programme jedoch deutlich mehr Men-

Nordrhein-Westfalen. Im Februar 2008 wurde

terrestrisch verbreiten kann.

innerhalb eines Jahres um elf auf 57 Minu-

schen. Ihre Tagesreichweite lag mit 47,2 Pro-

ein von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)

ten. Die Popwelle NDR 2 wendet sich – ähnlich

zent weiterhin über der der privaten Anbieter

in Auftrag gegebener Statusreport zur »Situation

Nordrhein-Westfalen ist bundesweit einzigar-

wie Radio ffn und Hit-Radio Antenne – an Hö-

(38,7 Prozent).

des digitalen Hörfunks in NRW« vorgelegt, dem

tig, da für die Finanzierung und die Programm-

ein öffentliches Konsultationsverfahren folgte.

verantwortung zwei unabhängige Säulen zu-

Es ging der Frage nach, wie die Einführung

ständig sind. Die Veranstaltergemeinschaft (VG)

rer zwischen 20 und 49 Jahren. NDR 2 verfügt über eine beachtliche Hörerschaft und konnte

Antenne holt am Werbemarkt auf



Am

wird das Programm auch über Kabel und Sa-

Das Zwei-Säulen-Modell im Lokalfunk in

seinen Marktanteil mit 13,8 Prozent gegenüber

Werbemarkt ging es für die privaten Radioan-

von digitalem Hörfunk unter den spezifischen

als Lizenznehmer ist als eingetragener nicht-

dem Vorjahr sogar leicht erhöhen. Mit NDR

bieter aus Niedersachsen im Jahr 2008 wei-

Bedingungen des Lokalradios in Nordrhein-

kommerzieller Verein für die Programminhalte

Info und NDR Kultur bedienen zwei weitere

ter bergauf. Laut Nielsen Media Research stei-

Westfalen verlaufen kann. Die Ergebnisse der

verantwortlich; in ihm sind die maßgeblichen

Programme das Bedürfnis nach Information

gerten sie ihren Brutto-Werbeumsatz gegen-

Untersuchung beruhen auf den Befragungen

gesellschaftlichen Gruppen vertreten. Die Be-

und klassischer Musik.

über 2007 um 7,5 Prozent oder 6,4 Mio. Euro

von Akteuren aus dem Privatradiomarkt.

triebsgesellschaft (BG) ist dagegen privatwirtschaftlich organisiert und stellt die finanziellen

auf 84,4 Mio. Euro. Die von Nielsen erfassten

Mittel bereit, darf aber keinen Einfluss auf das

Bruttowerbeerlöse zeichnen jedoch ein unvoll-

Lokalfunk sieht Digitalisierung positiv

Wettbewerb in Niedersachsen wirkt sich posi-

ständiges Bild der tatsächlichen Einnahmen der

Die Lokalfunker stehen der Digitalisierung des

Programm nehmen. Jede der 45 Lokalfunksta-

tiv auf die Hörfunknutzung aus. So schalteten

Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Frei-

Hörfunks offen gegenüber, 50 Prozent der Ant-

tionen muss zudem Sendezeiten für den so ge-

Radionutzung überdurchschnittlich



Der



im Jahr 2008 immerhin 77,8 Prozent der Men-

spots und Eigenwerbung der Sender nicht be-

wortenden erhoffen sich davon mehr Angebots-

nannten Bürgerfunk bereithalten. Der Bürger-

schen ab 10 Jahren täglich ihr Radiogerät ein.

rücksichtigen. Das Plus ging in erster Linie auf

vielfalt. Die Mehrheit befand zudem, dass wei-

funk soll nach dem Willen des Gesetzgebers zur

Zum Vergleich: Im ganzen Bundesgebiet wa-

das Konto von Hit-Radio Antenne. Nach Hörer-

tere digitale Angebote die Musikbedürfnisse der

Meinungsbildung beitragen und den Menschen

ren es nur 75,6 Prozent. Auch die Hördauer der

gewinnen im Jahr 2007 erhöhte die Station aus

Hörer besser als bisher bedienen könnten. Die

den Umgang mit Medien vermitteln.

in Niedersachsen genutzten Programme über-

Hannover ihre Werbepreise für 2008 um durch-

Hälfte der befragten Hörfunkanbieter will sich

traf mit 188 Minuten den Mittelwert für ganz

schnittlich 9,9 Prozent. Zugleich gelang es ihr,

überdies an der geplanten Ausschreibung für

Lokalfunk verteidigt Spitzenplatz im Hö-

Deutschland (176 Minuten). Allerdings ging die

mehr Werbesekunden zu vermarkten, so dass

Digital Radio beteiligen, wobei 60 Prozent der

rermarkt



Die Lokalradios blieben auch im

Hördauer in Niedersachsen gegenüber dem

der Umsatz binnen Jahresfrist um 14,5 Pro-

potenziellen Bewerber erneut das gleiche Ver-

Jahr 2008 eine bestimmende Kraft im Radio-

Vorjahr um zwanzig Minuten zurück, was pri-

zent auf 39,6 Mio. Euro anstieg. Damit rück-

breitungsgebiet anstreben, das sie bereits über

markt Nordrhein-Westfalen. Das ist beachtlich,

vate wie öffentlich-rechtliche Anbieter traf. Der

te Hit-Radio Antenne ein gutes Stück näher an

UKW versorgen. Den lokalen Anbietern ist es

weil den lokalen Anbietern sechs Programme

Rückgang bei den Privaten fiel jedoch geringer

Radio ffn heran, dessen Werbeerlöse mit 44,3

überdies wichtig, dass ihnen eine Mindestkapa-

des Westdeutschen Rundfunks (WDR) gegen-

aus als bei den NDR-Wellen. Letztere büßten

Mio. Euro nur moderat um 1,8 Prozent gestie-

zität für Digital Radio reserviert wird.

mit 97 Minuten Hördauer gegenüber dem Vor-

gen sind. Zwar hatte auch Radio ffn seine Preise

überstehen, die sich – anders als der Lokalfunk – mit ihren formatierten Programmen an unter-

jahr 14 Minuten ein. Bei den Privaten sank die

deutlich erhöht, dafür ging aber die Nachfrage

domradio in Köln über UKW

Hördauer im gleichen Zeitraum nur um vier auf

fast ebenso deutlich zurück. Radio 21 steigerte

2008 aber auch die bestehende analoge terres-

seine Einnahmen aus Werbung um 7,8 Prozent

trische Radiolandschaft verändert. Mit domra-

verfügen. Dennoch meldete radio NRW mit

auf 8,3 Mio. Euro.

dio erhielt im Juni ein Programm des Bildungs-

29,3 Prozent die höchste Tagesreichweite im

werks der Erzdiözese Köln eine analoge terres-

Markt und sicherte sich mit 31,1 Prozent den

73 Minuten. Allerdings wurden die NDR-Programme – ähnlich wie in den Vorjahren – deutlich inten-

238

ALM Jahrbuch 2008

NORDRHEIN-WESTFALEN

siver gehört. Sie sicherten sich 51,6 Prozent an



Die LfM hat

schiedliche Zielgruppen wenden und über deutlich mehr UKW-Frequenzen als der Lokalfunk

ALM Jahrbuch 2008

239

PRIVATER HÖRFUNK

Musikangebot aus Schlagern und Oldies ver-

höchsten Anteil an der Hördauer. Zwar ging der

te von 16,4 Prozent und einem Marktanteil von

Marktanteil gegenüber 2007 leicht um 1,6 Pro-

15,5 Prozent blieb seine Hörerakzeptanz sta-

zent zurück, doch blieb der Lokalfunk mit einer

bil. Anders verlief die Entwicklung bei WDR 4,

Hördauer von 50 Minuten klar an der Spitze.

dessen Marktanteil innerhalb eines Jahres um

Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14)

radio NRW

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

32,6

31,2

29,3

21,6

24,6

41,0

23,2

35,0

50

31,1

102.2 Radio Essen

1,1

1,1

0,4

0,7

1,9

0,7

1,4

2

1,2

1,2

RTL RADIO

1,4

1,0

0,7

0,7

1,4

0,8

1,1

2

1,2

1,7

Auch bei den Hörern zwischen 10 und 13 Jah-

ein Prozent auf 19,3 Prozent sank. Zur Kern-

100‘5 DAS HITRADIO.

1,1

1,0

0,7

1,6

1,4

0,4

1,5

2

1,2

1,2

ren erzielten die lokalen Veranstalter mit 21,6

zielgruppe von WDR 4 zählen ältere Hörer zwi-

radio ffn

1,1

1,0

2,6

1,4

1,1

0,5

1,2

1

0,6

0,6

Prozent die höchste Tagesreichweite. Diese Al-

schen 45 und 60 Jahren.

107.8 Antenne AC

0,7

0,9

0,2

0,9

0,9

0,9

0,9

2

1,2

0,6

RPR1.

1,4

0,8

0,1

1,0

1,3

0,5

1,2

1

0,6

1,2 0,6

tersgruppe wurde 2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern von der Media-Analyse befragt. Durch diese Ausweitung der Grund-

Mit Reichweitenproblemen hatte auch die musikgestützte Kulturwelle WDR 3 zu kämp-

bigFM Hot Music Radio

0,7

0,7

0,4

2,6

0,5

0,1

1,3

1

0,6

fen, die in der Media-Analyse 2008 nur noch

Hit-Radio Antenne

0,5

0,6

0,2

0,8

0,9

0,3

0,9

1

0,6

0

Klassik Radio

0,3

0,5

0,6

0,4

0,1

0,8

0,2

1

0,6

0,6

gesamtheit sind Aussagen über Hörergewinne

0,6 Prozent Marktanteil erreichte (Vorjahr: 1,2

oder Hörerverluste einzelner Programme im

Prozent). Seit September 2008 will sich die Sta-

Private gesamt

36,9

34,6

25,7

33,4

46,2

27,3

41,5

61

37,9

40,1

1LIVE

17,8

18,5

21,5

34,6

25,0

5,9

28,5

30

18,6

16,9

Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt

tion mit mehr Service und Unterhaltung profilie-

WDR 2

16,6

16,4

7,6

9,3

20,7

17,2

16,5

25

15,5

15,7

möglich.

ren und jüngere Hörer gewinnen. Das aktuelle

WDR 4

16,4

15,8

2,6

1,4

5,6

31,4

4,0

31

19,3

20,3

Wortprogramm WDR 5 konnte seinen Marktan-

WDR 5

3,3

2,8

0,6

0,8

2,7

4,1

2,0

4

2,5

2,3

44 private Lokalradios. Diese Stationen strahlen

teil mit 2,5 Prozent konstant halten. Funkhaus

SWR3

2,9

2,4

3,6

1,5

3,9

1,6

3,0

3

1,9

2,3

dabei ein fünf- bis achtstündiges lokales Pro-

Europa wendet sich an ausländische Mitbürger

NDR 1 Niedersachsen

1,7

1,8

0,1

0,2

0,8

3,6

0,6

4

2,5

1,7

und wird nicht von der MA ausgewiesen.

Deutschlandfunk

1,8

1,5

0

0,2

0,7

2,7

0,5

2

1,2

1,2

WDR 3

1,6

1,4

0,6

0,2

1,0

2,4

0,7

1

0,6

1,2

NDR 2

0,8

1,0

0,1

0,8

1,5

0,9

1,2

2

1,2

0,6

SWR1 RP

0,5

0,6

0,2

0,2

0,6

0,8

0,4

1

0,6

0,6

radio NRW liefert das Rahmenprogramm für

gramm aus, das sie selbst produzierten. radio NRW stellt auch die Weltnachrichten sowie weitere Programminhalte zur Verfügung und zeich-

Hörfunkkonsum im bundesweiten Trend

net für das Musikformat der Lokalsender ver-

Die Radionutzung blieb in NRW auch im Jahr

antwortlich. Der Lokalsender 107,8 Antenne AC

2008 leicht unter dem Bundesdurchschnitt.

strahlt ein eigenes 24-stündiges Programm aus.

Täglich schalteten hier 71,7 Prozent der Hörer

ARD gesamt

53,3

52,3

31,8

44,5

50,9

58,9

48,5

103

ab 10 Jahren das Radio ein, bundesweit waren

Radio gesamt

73,9

71,7

53,4

60,7

77,3

74,2

71,2

161

Sechs WDR-Wellen konkurrieren mit Privaten



Der Lokalfunk konkurriert in erster



es 75,6 Prozent. Auch die Hördauer lag mit 161 Minuten um 15 Minuten unter dem Mittelwert

Linie mit den WDR-Programmen 1Live und

für ganz Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr

WDR 2. 1Live spricht junge Hörer zwischen 14

sank sie im westdeutschen Bundesland um elf

SWR4 RP WDR gesamt

0,7

0,5

0

0,3

0,3

0,9

0,3

1

0,6

1,2

48,0

47,0

28,8

41,7

45,8

52,2

44,3

89

55,3

55,2

64,0

62,8

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

te Verluste hinnehmen. Laut Nielsen Media

des WDR meldeten 2008 einen Werbeumsatz

und 29 Jahren mit aktuellen Rock- und Pophits,

Minuten, was private wie öffentlich-rechtliche

Research gingen ihre Bruttowerbeeinnahmen

von 91,6 Mio. Euro – 0,4 Prozent weniger als

Comedy, Service und Information an. Mit einer

Anbieter gleichermaßen traf. Mit einer Tages-

2008 insgesamt um 0,8 Prozent auf 168,1 Mio.

im Jahr zuvor. 1Live steigerte seine Einnahmen

Tagesreichweite von 18,5 Prozent war es 2008

reichweite von 47 Prozent und einem Marktan-

Euro zurück. Die von Nielsen erfassten Brut-

aus Werbung um 5,6 Prozent auf 47,1 Mio. Eu-

die Nummer zwei im Markt. Nach einer Pro-

teil von 55,3 Prozent lag der WDR weiterhin vor

toumsätze geben aber keinen Aufschluss über

ro und profitierte von einer 15-prozentigen

grammreform stieg der Marktanteil der jungen

der privaten Konkurrenz, die pro Tag von 34,6

die tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil

Preiserhöhung. WDR 4 nahm mit 11,4 Mio. Eu-

Welle binnen Jahresfrist um 1,7 Prozentpunkte

Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren einge-

sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots, Son-

ro 4,8 Prozent mehr ein, während die Werbe-

schaltet wurde und einen Marktanteil von 37,9

derwerbeformen und Eigenwerbung der Sen-

umsätze von WDR 2, das nach Hörerverlusten

Prozent an der Hördauer für sich beanspruchte.

der nicht berücksichtigen. Radio NRW, das sei-

seine Werbepreise um 15 Prozent gesenkt hat-

ne Preise 2008 zweimal gesenkt hatte, lag mit

te, um 9,7 Prozent auf 33,1 Mio. Euro zurück-

76,5 Mio. Euro um 1,3 Prozent unter dem Vor-

gingen.

auf 18,6 Prozent. WDR 2 bedient Hörer zwischen 30 und 55 Jahren mit Information aus Politik, Wirtschaft und Sport sowie Rock- und Pophits aus den ver-

Werbeeinnahmen leicht gesunken

gangenen 30 Jahren. Mit einer Tagesreichwei-

Werbemarkt mussten die Radioanbieter leich-

240

ALM Jahrbuch 2008



Am

jahr. Die drei Werbung führenden Programme

ALM Jahrbuch 2008

2 41

NORDRHEIN-WESTFALEN

89

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.



Im

Abb.

90

September hat die Cash Settlement & Tickteting

Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

Für Radiohörer in Rheinland-Pfalz war die Aus-

GmbH (CST) eine Lizenz für ein Veranstaltungs-

wahl an Programmen noch nie so vielfältig und

radio auf dem Nürburgring erhalten. Das Unter-

RPR1.

zahlreich wie heute. Daran haben die privaten

nehmen gehört zu 50 Prozent der Nürburgring

Veranstalter maßgeblichen Anteil. Sie belegen

Zielgruppen RW 2008

Hördauer

10–13

14–29

30 – 49

23,1

23,7

20,3

29,1

32,5

14,9

bigFM Hot Music Radio

9,2

8,4

15,5

25,7

7,0

0,8

GmbH und wird Besucher bei Veranstaltungen

HIT RADIO FFH

4,7

5,2

5,4

4,0

9,8

2,1

7,6

9

5,5

4,4

mit RPR1. und bigFM Hot Music Radio zwei

auf der Eifelrennstrecke informieren. In der üb-

Radio-Kombi Baden-Württemberg 4,5

4,9

2,3

5,6

7,0

3,3

6,5

7

4,2

2,7

landesweite Ketten. Die 1998 eingeführte drit-

rigen Zeit nutzt RPR1. die Frequenz und sendet über sie auch spezifische Nachrichten für die

nutzte, hat die Landeszentrale für Medien und

Region.

Kommunikation (LMK) inzwischen umgestaltet.

50 + 14 – 49

Marktanteil

'08 (ab 10)

te Kette, die Rockland Radio zunächst allein

2007 (ab 14)

( in Min. )

2008

2007

31,2

34

20,6

23,1

14,0

10

6,1

6,0

Radio Regenbogen

3,1

3,5

0

2,3

5,3

3,2

4,1

5

3,0

1,6

Rockland Radio

3,1

3,4

0,5

7,0

4,3

1,5

5,3

4

2,4

1,6

RTL RADIO

2,2

1,5

0,2

1,4

2,3

1,0

2,0

2

1,2

2,2

bigFM Der neue Beat

0,6

0,8

1,9

2,5

0,8

0

1,4

2

1,2

0,5

Radio Salü

0,6

0,8

0

1,0

1,2

0,4

1,1

1

0,6

0,5

Ihr Ziel war es, mehr privaten Hörfunkveranstal-

RPR1. bleibt Marktführer

0,8

0,7

0,4

1,1

1,1

0,2

1,1

1

0,6

0,5

tern einen Marktzutritt zu verschaffen und den

bieter stehen im Wettbewerb mit sechs Wellen

Private gesamt

40,1

39,2

41,5

55,3

51,3

22,3

52,8

67

40,6

41,8

Hörern mehr Auswahl zu bieten. Seit Juni 2008

des Südwestrundfunks (SWR), die komplemen-

SWR3

19,4

19,4

20,7

19,9

30,5

10,6

26,5

33

20,0

19,2

deckt Rockland Radio als Landeskette nur noch

täre Zielgruppen erreichen. Ähnlich wie in fast

SWR4 RP

17,7

14,3

0,7

1,3

4,7

29,1

3,4

30

18,2

17,6

allen Bundesländern konzentrieren sich die Pri-

SWR1 RP

11,8

12,2

2,2

7,2

12,8

15,0

10,7

24

14,5

11,0

hr 3

2,4

1,9

0,4

2,2

2,1

1,8

2,1

1

0,6

1,6

Deutschlandfunk

1,9

1,6

0

0,4

0,6

3,2

0,5

2

1,2

1,1

SWR2

1,2

1,3

3,1

0,1

0,9

2,1

0,6

1

0,6

1,1

hr 4

1,3

0,9

0

0

0,3

1,9

0,2

1

0,6

1,1

SWR4 BW

1,4

0,9

0,5

0

0,3

1,7

0,2

2

1,2

1,1 0,5

die wichtigsten Ballungsräume des Landes ab.



Die privaten An-

vaten auf die jüngeren Zielgruppen, weil diese Neue Lokalradioangebote



Neben Rock-

für die Werbung treibende Wirtschaft nach wie

sunshine live

land betreibt seither mit Lokalradio RLP ein

vor am attraktivsten sind. Im Segment der Un-

neuer Anbieter eine Regionalkette, die die Ver-

ter-50-Jährigen dominieren mit RPR1., bigFM

breitungsgebiete Nahe, Westpfalz und Südpfalz

Hot Music Radio, Rockland Radio drei private

SWR1 BW

0,9

0,7

0,8

0,3

0,9

0,8

0,6

1

0,6

abdeckt. Dort ist Lokalradio RLP mit Antenne

sowie mit SWR3 und SWR1 Rheinland-Pfalz

SR 3 Saarlandwelle

1,2

0,7

0

1,4

0,3

0,8

0,7

1

0,6

1,6

Pfalz, Antenne Landau, Antenne Bad Kreuznach,

zwei öffentlich-rechtliche Angebote den Markt.

WDR 4

1,1

0,6

0,2

0

0,1

1,2

0,1

1

0,6

1,6

Antenne Kaiserlautern, Antenne Idar-Ober-

Gesamtmarktführer RPR1. konnte seine Spit-

DASDING

1,3

0,5

0,5

2,0

0,4

0

1,0

1

0,6

0,5

stein und Antenne Pirmasens auf Sendung. In

zenstellung im Jahr 2008 abermals verteidigen.

1LIVE

0,8

0,5

0

1,3

0,6

0,2

0,8

1

0,6

0,5

hr 1

0,6

0,5

0

0,8

0,5

0,4

0,6

1

0,6

0

Deutschlandradio

0,2

0,5

0

0

0,5

0,8

0,3

0

0

0

SWR gesamt

46,1

44,1

25,0

26,5

43,6

54,6

37,2

89

53,9

50,5

ARD gesamt

52,2

48,5

25,3

31,1

46,5

60,3

40,7

98

59,4

59,3

77,2

75,1

60,8

71,2

79,6

75,0

76,4

165

Koblenz verfügt der Anbieter mit Antenne 98,0

Mit einer Tagesreichweite von 23,7 Prozent lag

über ein weiteres lokales Programm, das bereits

der Sender deutlich vor SWR3, das pro Tag nur

seit 2004 sendet. In Trier ist seit 2000 mit An-

19,4 Prozent aller Erwachsenen ab 10 Jahren

tenne West eine weitere Lokalstation verbrei-

einschalteten.

tet. In Mainz, Ludwigshafen und Koblenz nutzt

Radio gesamt

RPR1. spricht Hörer zwischen 14 und 49

Metropol FM, ein Radioprogramm für die tür-

Jahren mit aktuellen Hits und solchen der

kische und türkischstämmige Gemeinschaft, je-

1980er und 1990er Jahre im Format Adult Con-

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

weils eine UKW-Frequenz. In Andernach (Pfarr-

temporary (AC) an. Das landesweit sendende

Angebote zahlreiche Menschen nutzen. RPR1.

der auch in Baden-Württemberg zu hören ist.

Radio Andernach) und Bretzenheim (Pfarr-Radio

Vollprogramm bedient seine Zielgruppe auch

will mit dieser Plattform seine Marke auch im

SWR3 versteht sich als Popprogramm, das sei-

Bretzenheim) nutzen drei weitere Anbieter ei-

mit Nachrichten und regionalen Informationen.

Netz stärken, Stammhörer fester an sich binden

ne Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit

ne lokale UKW-Frequenz. Radioropa hat seine

Im Internet betreibt der Sender sechs Webra-

und neue Zielgruppen sowie zusätzliche Werbe-

Information, Unterhaltung und Service bedient.

Frequenz am Heimatstandort Daun/Eifel unter-

dio-Angebote mit unterschiedlichen Musikrich-

erlöse generieren.

dessen aufgegeben; sie wird von der LMK neu

tungen und hat mit RPR1. Insider eine regionale

Mit seinen weit gefächerten Aktivitäten

vergeben.

Onlinecommunity aufgebaut, deren interaktive

grenzt sich RPR1. vom Mitbewerber SWR3 ab,

242

ALM Jahrbuch 2008

Bezogen auf den Marktanteil lag SWR3 im Jahr 2008 mit 20 Prozent nahezu auf dem Niveau von RPR1. (20,6 Prozent).

ALM Jahrbuch 2008

243

RHEINLAND-PFALZ

Veranstaltungsradio am Nürburgring

PRIVATER HÖRFUNK

4.10 Rheinland-Pfalz

Das

SWR1 gewinnt, SWR4 verliert



Um die Hö-

10- bis 13-Jährige sowie EU-Ausländer erhoben

Auf Wunsch von einigen privaten UKW-Veran-

Spartenprogramm bigFM Hot Music Radio hat

rer mittleren und gehobenen Alters kümmern

hat. Beide Gruppen hören weniger Radio als der

staltern ließ sie das Verhalten auf Mono- bzw.

sich neben den Mainstream-Programmen RPR1.

sich die Landeswelle SWR1 Rheinland-Pfalz so-

Rest der Bevölkerung.

Stereoempfang bei verschiedenen UKW-Ra-

und SWR3 etabliert. Es verbreitet seine Inhalte

wie SWR4 Rheinland-Pfalz. Das erste Programm

über UKW, mobile Endgeräte sowie Internet

des SWR will Hörer zwischen 30 und 59 Jahren

Private steigern Werbeeinnahmen

und spricht Jugendliche und junge Erwachse-

mit Information und Hits aus drei Jahrzehnten

Werbemarkt verlief das Jahr 2008 für die Sys-

ne mit aktueller Chartmusik im Format Con-

für sich einnehmen und die Lücke zwischen

temkonkurrenten unterschiedlich. Während die

sorgungssicherheit erzielen könnten. Dem

temporary Hit Radio (CHR) an. Bei den 14- bis

den jünger positionierten Massenprogrammen

privaten Anbieter RPR1. und bigFM Hot Mu-

widersprachen die Forscher der von der LMK

dios untersuchen. Die betroffenen Radioanbie■

Am

ter hatten vermutet, dass sie mit einem UKWMonobetrieb eine höhere Reichweite und Ver-

29-Jährigen rangierte bigFM mit einer Tages-

und SWR4 füllen. Innerhalb eines Jahres schaff-

sic Radio ihre Bruttowerbeeinnahmen um 7,8

beauftragten Fachhochschule Kaiserlautern. Sie

reichweite von 25,7 Prozent hinter RPR 1 (29,1

te es das Programm, seine Hörer deutlich län-

Prozent auf 53,6 Mio. Euro steigern konnten,

hatten im Labor Empfangssituationen simuliert

Prozent) auf dem zweiten Platz, noch vor SWR3

ger an sich zu binden. Folge: Der Marktanteil

sackten die drei Werbung führenden SWR-Pro-

und herausgefunden, dass eine Mono-Umschal-

(19,9 Prozent). Seinen Mitbewerber DasDing

von SWR1 stieg um 3,5 Prozentpunkte auf 14,5

gramme in der Gunst der Werbung Treibenden

tung den Empfang generell nicht verbessert. Le-

(zwei Prozent) hat bigFM im Jahr 2008 aber-

Prozent. SWR4 tat sich dagegen schwer. Die

ab und erlösten laut Nielsen Media Research

diglich unter besonders kritischen Verhältnissen

mals deutlich überflügelt. Die SWR-Jugendwelle

Welle für die Hörer ab 50 Jahren büßte 2008

nur noch 46,2 Mio. Euro – 4,3 Prozent weniger

war der Mono- dem Stereobetrieb in Einzelfäl-

für Hörer zwischen 14 und 25 Jahren verfügt

abermals Marktanteil ein. Auch lag ihre Tages-

als 2007. Die von Nielsen erfassten Bruttower-

len überlegen.

in Rheinland-Pfalz aber nur über wenige UKW-

reichweite mit 14,3 Prozent unter dem Niveau

beumsätze zeichnen aber nur ein unvollständi-

Frequenzen. DasDing sieht sich – ebenso wie

des Vorjahres (17,7 Prozent). Doch wie vielen

ges Bild der tatsächlichen Einnahmen, weil sie

Feldtest mit DRM+ erfolgreich



Ein wei-

bigFM – als multimediale Jugendmarke, die

ähnlich positionierten Radios, gelingt es SWR4

Rabatte, Freispots, Eigenwerbung der Sender so-

teres Forschungsprojekt der LMK widmete sich

über Radio, Web und TV verbreitet wird.

kaum die divergierenden Musikgeschmäcker

wie Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.

der Digitalisierung des UKW-Betriebs. Es ent-

der 50Plus-Zielgruppe zu vereinen. Rockland bleibt private Nummer drei

Nummer eins am rheinland-pfälzischen Radiowerbemarkt blieb RPR1.. Die Station aus



stand in Kooperation mit der FH Kaiserslautern und der Landesanstalt für Medien NRW (LfM)

Das Special-Interest-Programm Rockland Ra-

Hördauer gesunken

Insgesamt liegt die Ra-

Ludwigshafen legte gegenüber dem Vorjahr um

und untersuchte die Abstrahlung des digitalen

dio wendet sich an die Classic-Rock-Liebhaber,

dionutzung in Rheinland-Pfalz leicht unter dem

7,5 Prozent auf 37,4 Mio. Euro zu. Gegenspieler

UKW-Hörfunksystems DRM+, mit dem analo-

die zwischen 30 und 59 Jahren alt sind. Mit ei-

Bundesdurchschnitt. Im Jahr 2008 schalteten

SWR3 meldete mit 39,2 Mio. Euro zwar einen

ge UKW-Sender im Frequenzbereich 87,5 bis

ner Tagesreichweite von 3,4 Prozent behielt es

zwischen Vorderpfalz und Eifel 75,1 Prozent al-

höheren Umsatz als RPR1., doch ist dieser nicht

108 Megahertz digitalisiert werden können. In

2008 seine Position als dritte Kraft im Privatra-

ler Menschen ab 10 Jahren das Radio ein; bun-

unmittelbar mit dem Wert des Privatsenders

einem Feldversuch sammelten die Experten Er-

diomarkt des Landes, wurde aber von den ein-

desweit waren es 75,6 Prozent. Die Intensität

vergleichbar, weil SWR3 auch in Baden-Würt-

kenntnisse aus Messungen und entwickelten Lö-

strahlenden Mainstreamsendern Hit-Radio FFH

des Radiokonsums ging innerhalb eines Jah-

temberg sendet. BigFM erhöhte seine Werbe-

sungen, die es möglich machen, DRM+-Sender in das analoge UKW-Band einzuplanen.



(5,2 Prozent) und Radio Regenbogen (3,5 Pro-

res merklich zurück. Erreichten die in Rhein-

einnahmen um 8,5 Prozent auf 16,2 Mio. Euro.

zent) überflügelt. Allerdings gelang es Rockland

land-Pfalz genutzten Programme 2007 noch ei-

SWR1 Rheinland-Pfalz musste dagegen mit 4,3

Radio, seinen Marktanteil binnen Jahresfrist

ne Hördauer von 182 Minuten, so sank dieser

Mio. Euro ein Minus von 2,5 Prozent gegenüber

sen sich bereits jetzt Sender im DRM+-Betrieb

um 0,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent zu erhö-

Wert 2008 auf 165 Minuten ab. Der Rückgang

dem Vorjahr verkraften. Dagegen holte SWR4

störungsfrei betreiben; zudem ist der mobile

hen. Von Luxemburg aus strahlt mit RTL Radio

ging vor allem zulasten der Privaten. Deren

von niedrigem Niveau aus auf: Seine Werbe-

und portable Empfang besser als beim analo-

ein weiteres AC-Format vor allem im Raum Trier

Programme schalteten die Hörer nur noch 67

einnahmen kletterten von 2,5 auf 2,7 Mio. Euro

gen UKW. Die technischen Voraussetzungen für

ein. Seit Dezember 2008 geht die Station mit

Minuten (Vorjahr: 76 Minuten) lang ein; beim

(plus sieben Prozent).

die Einplanung neuer digitaler Sender im UKW-

einem neuen Regionalprogramm und einer ro-

SWR sank die Hördauer nur um drei auf 89 Mi-

ckigeren Musikmischung auf Hörerfang.

244

ALM Jahrbuch 2008

Wie Frequenzanalysen gezeigt haben, las-

Band sind damit geschaffen, betonen die Pro-

nuten. Der rückläufige Trend könnte auch auf

Studie zum Stereo- und Monoempfang

die erweiterte Grundgesamtheit der Media-Ana-

über UKW

lyse zurückzuführen sein, die 2008 erstmals

sich die LMK intensiv mit technischen Fragen.



Im Radiojahr 2008 beschäftigte

RHEINLAND-PFALZ



jektverantwortlichen. Es bedarf aber noch internationaler Planungsrichtlinien für diese neue Übertragungsart.

ALM Jahrbuch 2008

245

PRIVATER HÖRFUNK

bigFM stark bei jungen Zielgruppen

Abb.

91

sowie SR 3 Saarlandwelle des Saarländischen

Hörfunk-Reichweiten Saarland Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

Die Radiolandschaft im Saarland ist seit Som-

Rundfunks (SR) ab. Neben diesen Kontrahenten

mer 2008 um ein UKW-Programm reicher.

bemühen sich mit bigFM Saarland und der SR-

Radio Salü

Welle 103.7 UnserDing zwei Programme um

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

28,6

28,3

32,2

38,4

42,8

13,5

RTL RADIO

6,1

6,5

14,5

3,8

10,9

Jugendliche und junge Erwachsene, zu denen

RPR1.

2,6

2,9

0

3,0

sich mit Radio 99.6 Saarbrücken sowie Clas-

bigFM Hot Music Radio

1,2

1,4

0

6,9

ein neuer Anbieter auf Sendung, der sich mit

sic Rock Radio zwei lokal verbreitete Privatsen-

Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,4

0,7

7,4

deutschsprachiger Rock- und Popmusik sowie

der gesellen. SR 2 Kultur Radio kümmert sich

Veranstaltungstipps und lokalen Informationen

um die die Belange kulturell interessierter Men-

an ein jüngeres Publikum wendet. Mit seinem

schen. Mit antenne saar veranstaltet der SR ein

Programmkonzept unterscheidet sich der Lokal-

Radio 99.6 Saarbrücken gestartet



Am

5. Juni 2008 ging mit Radio 99.6 Saarbrücken

2007 (ab 14)

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

41,2

46

26,4

21,8

3,8

8,3

9

5,2

6,9

5,9

1,1

4,8

4

2,3

2,9

0,3

0

2,8

1

0,6

1,1

0,4

0,8

0,1

0,6

1

0,6

0,6

Radio Regenbogen

0,2

0,5

7,4

0

0,5

0,1

0,3

1

0,6

0

Klassik Radio

0,2

0,5

0

0,1

1,3

0,1

0,9

1

0,6

0

Private gesamt

36,7

36,1

45,1

51,1

53,4

16,8

52,5

63

36,2

35,1

SR 3 Saarlandwelle

21,9

23,3

16,7

5,4

6,5

43,2

6,1

50

28,7

23,6

weiteres Spezialprogramm. Das deutsch-fran-

SR 1 Europawelle

22,9

23,1

29,9

19,3

32,3

17,7

27,4

39

22,4

27,0

sender, der auch als Livestream im Internet zu

zösische Informations- und Ereignisradio ist ein

103.7 UnserDing

5,7

7,5

14,6

27,9

4,7

0,3

13,3

7

4,0

3,4

hören ist, von den übrigen Hörfunkprogram-

Gemeinschaftsprojekt mit Radio France Inter-

SWR3

5,7

6,3

0,8

3,8

5,9

8,2

5,1

9

5,2

6,9

men im Saarland. Radio 99.6 Saarbrücken wird

national, SWR cont.ra und dem Fernsehsender

SWR1 RP

2,5

2,1

0

1,0

3,8

1,6

2,7

4

2,3

2,9

Phoenix. Hinzu kommen mit RTL Radio, Radio

SR 2 KulturRadio

2,6

1,9

0

0,6

1,4

2,9

1,1

2

1,1

1,7

der der Hörfunkunternehmer Stefan Schwenk

RPR1., bigFM Hot Music Radio, Antenne West

SWR4 RP

1,4

1,5

0

0

0,4

3,1

0,3

3

1,7

2,3

mehrheitlich beteiligt ist.

sowie SWR3 weitere Anbieter, die aus den um-

Deutschlandfunk

1,5

1,1

0

0,4

0,6

1,9

0,5

1

0,6

1,1

Deutschlandradio Berlin

0,5

0,6

0

0,2

0,9

0,6

0,6

1

0,6

0

SR gesamt

47,3

50,0

54,2

46,0

38,8

59,2

41,5

96

55,2

54,6

ARD gesamt

54,3

55,6

55,0

50,3

43,6

66,3

46,1

113

64,9

67,8

73,0

76,2

78,3

75,0

79,4

74,4

77,7

174

von der Lokalradio Saar GmbH veranstaltet, an

Seit 2008 ebenfalls im Raum Saarbrücken

liegenden Regionen ins Saarland einstrahlen.

über UKW empfangbar ist Classic Rock Radio, das vom Veranstalter Radio Salü betrieben wird

Radio Salü bleibt Spitzenreiter im Hörer-

und sich mit Rockhits der 1960er- bis 1980er-

markt

Jahre an Hörer ab 35 Jahren wendet. Bereits

Position als Gesamtmarktführer im Saarland



Im Jahr 2008 hat Radio Salü seine

Radio gesamt

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

seit 2005 ist der Sender im Raum St. Ingbert

abermals untermauert. Das Privatprogramm aus

über UKW zu hören; darüber hinaus wird er lan-

Saarbrücken bedient Hörer zwischen 14 und

geschränkt möglich. Radio Salü erreichte in der

Hits aus mehreren Jahrzehnten sowie Informa-

desweit über DAB sowie im Internet verbreitet.

49 Jahren mit Information, Unterhaltung, Ser-

Altersgruppe der 10- bis 13-Jährigen mit 32,2

tion, Service und Musikfeatures an sich bin-

vice sowie Hits im Format Adult Contemporary

Prozent die mit Abstand höchste Tagesreichwei-

den. Doch lag der Marktanteil an der Hördauer

(AC). Mit einer Tagesreichweite von 28,3 Pro-

te. Der Sender zählte überdies zu den Program-

2008 nur noch bei 22,4 Prozent (Vorjahr:

Im April 2008 erteilte die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) bundesweite Zulassungen für die Webradios »Rox Modern Rock«, »Groove-

zent bei den Hörern ab 10 Jahren lag Radio

men, die besonders intensiv genutzt wurden.

27 Prozent). In der Kernzielgruppe der 14- bis

24« und »Schlagerparty«, die von der Radio Salü

Salü 2008 klar vor seinem öffentlich-recht-

Seine Hördauer belief sich im Jahr 2008 auf 46

49-Jährigen rangierte SR 1 Europawelle mit

– Euro Radio Saar GmbH in Saarbrücken verbrei-

lichen Konkurrenten SR 1 Europawelle mit 23,1

Minuten und sicherte der Station einen Markt-

einer Tagesreichweite von 27,4 Prozent klar

tet werden. Zudem erhielt das Hörfunkvollpro-

Prozent. Besonders gut schnitt Radio Salü bei

anteil von 26,4 Prozent (Vorjahr: 21,8 Prozent),

hinter Marktführer Radio Salü (41,2 Prozent).

gramm Deutsches Musikradio der Radio Deut-

den Hörern zwischen 10- und 13-Jahren ab, die

der nur von der älter ausgerichteten SR 3 Saar-

sche Musik GmbH i.G. eine bundesweite Lizenz.

2008 zusammen mit den hier lebenden EU-Aus-

landwelle (28,7 Prozent) übertroffen wurde.

ländern erstmals von der Media-Analyse zu ihPrivate im Wettbewerb mit dem SR



Im

rem Radiokonsum befragt wurden. Durch diese

bigFM und UnserDing rivalisieren um junge Hörer

SR 1 Europawelle hinter Radio Salü



Kon-



Mit bigFM Saarland und 103.7

UnserDing konkurrieren zwei Angebote um die

Radiomarkt des Landes geben jedoch andere

Ausweitung der Grundgesamtheit sind Aussa-

kurrent SR 1 Europawelle spricht ebenfalls Hö-

Gunst junger Hörer. Das Programm von bigFM

Programme den Ton an. Der Wettbewerb um

gen über Hörergewinne und -verluste einzelner

rer zwischen 14 und 49 Jahren im AC-Format

will Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit Mu-

die Hörer spielt sich vor allem zwischen dem

Anbieter im Vergleich zu den Vorjahren nur ein-

an und will sein Publikum mit aktueller Musik,

sik aus den Charts im Format Contemporary Hit

246

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

2 47

SAARLAND

Privatsender Radio Salü und SR 1 Europawelle

PRIVATER HÖRFUNK

4.11 Saarland

4.12 Sachsen

ein wöchentlich 49-stündiges Fensterprogramm

alen Angeboten für sich gewinnen. Die Station

einstrahlenden Programmen. Das rheinland-pfäl-

übernimmt ein Mantelprogramm vom gleichna-

zische Privatradio RPR1. erreichte 2,9 Prozent

Der Radiomarkt Sachsen hat eine Sonderstel-

Hörfunkveranstalter den bereits lizenzierten vier

migen Sendernetzwerk in Stuttgart, dem auch

der saarländischen Hörer ab 10 Jahren.

lung im Osten Deutschlands. In keinem ande-

nichtkommerziellen Veranstaltern in Sachsen mit der Sendezeit gleich.

in Dresden und Freital und stellte damit diesen

die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg

Insgesamt entsprach die Radionutzung

ren der neuen Bundesländer ist das Angebot so

verbreiteten Programme bigFM Hot Music Radio

im Saarland 2008 in etwa dem Bundesdurch-

zahlreich und vielfältig wie im Freistaat, der ne-

sowie bigFM Der neue Beat angehören. bigFM

schnitt. Pro Tag schalteten 76,2 Prozent aller

ben Berlin die meisten privaten Radioveranstal-

Private im Wettbewerb mit dem MDR

Saarland sendet seit 2005, wird aber nach wie

Saarländer ab 10 Jahren das Radio ein (bun-

ter Deutschlands beheimatet. In Sachsen wer-

Die privaten Anbieter stehen mit acht öffent-

vor nicht in der Media-Analyse ausgewiesen.

desweit 75,6 Prozent). Auch die Hördauer lag

den derzeit 21 private kommerzielle und fünf

lich-rechtlichen Programmen im Wettbewerb.

mit 174 Minuten nur zwei Minuten unter dem

nichtkommerzielle UKW-Hörfunkprogramme

Dazu zählen die bundesweiten Angebote von

jungen Hörerzielgruppe einen festen Platz si-

bundesweiten Mittelwert. Die privaten Anbie-

verbreitet. Dabei handelt es sich um vier lan-

Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur

chern. Die SR-Jugendwelle kooperiert mit dem

ter erhöhten ihren Anteil an der Hördauer in-

desweite und 22 lokale bzw. regionale Pro-

sowie sechs Wellen MDR, von denen MDR 1 Ra-

SWR-Programm DasDing, das ebenfalls auf jun-

nerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte auf

gramme. Der reichweitenstarke Mittelwellen-

dio Sachsen, Jump, MDR Figaro und MDR Info

ge Hörer ausgerichtet ist, die es mit einem CHR-

36,2 Prozent, mussten sich aber hinter dem SR

sender in Wilsdruff bei Dresden wurde für die

über UKW zu hören sind. Das Programm von

Format erreicht. Mit einer Tagesreichweite von

einreihen. Dessen Programme beanspruchten

Verbreitung des russischsprachigen Programms

MDR Klassik wird nur über DAB verbreitet, wäh-

27,9 Prozent bei den Hörern zwischen 14 und

55,2 Prozent der Gesamthördauer und legten

»Golos Rossii« (Stimme Russlands«) auf der Fre-

rend die MDR-Jugendstation Sputnik in Sachsen

29 Jahren sicherte sich UnserDing im Jahr 2008

gegenüber 2007 um 0,6 Prozentpunkte zu.

quenz 1431 kHz vergeben. Radio Horeb und

über Internet und Satellit zu empfangen ist.

Dagegen konnte sich UnserDing in seiner

Radio Leipzig werden für drei Jahre befristetet

hinter Radio Salü Rang zwei in dieser Alters-



Das reichhaltige Angebot zwingt die Radio-

zur Erprobung neuer Techniken und neuer Nut-

veranstalter dazu, sich auf einzelne Zielgrup-

Media Research stiegen die Bruttowerbeeinnah-

zungsformen im terrestrisch-digitalen Rundfunk

pen zu spezialisieren. Allerdings unterscheiden

men aller erfassten Angebote aus dem Saarland

über DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig ausge-

sich die Programmkonzepte der Radioanbieter

28,7 Prozent um 5,1 Prozentpunkte über dem

gegenüber 2007 um 10,7 Prozent auf 16,5 Mio.

strahlt. Radio Oberwiesenthal ist derzeit der ein-

nur geringfügig. Das zeigt sich auch daran, dass

Zuspruch aus dem Vorjahr.

Euro. Die von Nielsen erfassten Bruttoerlöse ge-

zige Hörfunkveranstalter in Sachsen, der sein

die meisten von ihnen auf das massenattraktive

ben jedoch keinen Aufschluss über die tatsäch-

Programm im Kabel analog verbreitet.

Format Adult Contemporary (AC) setzen.

Konkurrenz durch einstrahlende Pro-

lichen Werbeeinnahmen der Sender, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen,

SLM verlängert Lizenzen für UKW-Ra-

AC-Formate dominieren den Markt

Prozent und einem Marktanteil von 5,2 Prozent

Freispots und Eigenwerbung nicht berücksich-

dios

war RTL Radio aus Luxemburg auch 2008 der

tigen. Radio Salü steigerte seine Werbeumsät-

rat der Sächsischen Landesanstalt für privaten

sich auf sechs Anbieter: Radio PSR, R.SA, die

meistgehörte von auswärts einstrahlende Sen-

ze gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf

Rundfunk und neue Medien (SLM) die Zulas-

Energy-Sachsen-Gruppe, Hitradio RTL Sachsen,

der. Seit Dezember will das Programm von RTL

7,8 Mio. Euro und konnte mit gesenkten Prei-

sungen aller werbefinanzierten und nichtkom-

den Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk

Radio stärker auf die Bedürfnisse der Hörer in

sen über ein Drittel mehr Werbezeit als im Vor-

merziellen Privatsender, die über UKW verbrei-

Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP) und das

der Großregion zwischen Metz, Saarbrücken,

jahr verkaufen. Auch der SR steigerte sich von

tet werden, bis zum 31. Dezember 2014 ver-

MDR-Programm Jump. Die Anbieter sind zum

Trier, Luxemburg und Ostbelgien eingehen.

8,3 auf 8,7 Mio. Euro (plus fünf Prozent). Der

längert. Hintergrund dieser Entscheidung ist das

Teil gesellschaftsrechtlich miteinander verbun-

Auch Antenne West aus Trier bemüht sich mit ei-

Zuwachs ging jedoch allein auf das Konto von

geänderte Sächsische Privatrundfunkgesetz. In

den oder nutzen Synergien bei der Programm-

gruppe. Um die Hörer über 50 Jahren kümmert

Werbeeinnahmen gestiegen

sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Programm im Land. Im Jahr 2008 lag ihr Marktanteil mit

gramme



Mit einer Tagesreichweite von 6,5



Laut Nielsen



Im November 2008 hat der Medien-



Der

Wettstreit um die jüngeren Hörer konzentriert

ner saarländischen Zulassung für sein Programm

SR 1. Die Europawelle nahm mit 5,1 Mio. Euro

seiner neuen Fassung sieht es die Möglichkeit

erstellung und Vermarktung. Im Funkhaus Dres-

im Raum Merzig und Mettlach um Hörer in der

9,6 Prozent mehr als im Vorjahr ein und profi-

vor, die UKW-Verbreitung in Sachsen bis spätes-

den sind unter dem Dach der BCS Broadcast

Großregion, wird aber nicht von der MA ausge-

tierte von einer Preiserhöhung. Die Werbeum-

tens 31. Dezember 2014 fortzuführen.

Sachsen GmbH & Co. KG mit dem landesweiten

wiesen. Auch SWR3 verfügt über einen festen

sätze von SR 3 Saarlandwelle gingen hingegen

Hörerstamm im Saarland; seine Tagesreichweite

um 3,6 Prozent auf 3,6 Mio. Euro zurück.

248

ALM Jahrbuch 2008

Im Juni erteilte die SLM darüber hinaus dem Radio Initiative Dresden e.V. eine Zulassung für

SACHSEN

war mit 6,3 Prozent die zweithöchste unter den

Programm Hitradio RTL Sachsen und den SLPRadios zwei Anbieter vereint. Radio PSR und

ALM Jahrbuch 2008

249

PRIVATER HÖRFUNK

Radio (CHR), Mitmachaktionen und multimedi-

R.SA gehören zur Berliner Radioholding Regio-

Damit fiel Hitradio RTL Sachsen hinter das PSR-

cast, die mit der Marketing im Radio (MIR) ein

Schwesterprogramm R.SA zurück, dessen Markt-

regionales Vermarktungsunternehmen besitzt.

anteil binnen Jahresfrist um 0,5 Prozentpunkte

MIR organisiert den Werbezeitenverkauf von

auf 8,3 Prozent anstieg. R.SA spricht Hörer zwi-

Radio PSR und R.SA, betreut aber auch die gesellschaftsrechtlich eigenständige Energy-Sach-

Bei den

Hörern unter 50 Jahren hat Radio PSR weiter-

10–13

14–29

30 – 49

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

2007

18,0

28,7

17,9

30,5

9,5

25,4

31

16,1

17,5

8,7

9,1

4,6

9,9

14,0

5,8

12,3

16

8,3

7,7

HITRADIO RTL SACHSEN

9,6

8,9

8,7

5,4

14,0

7,2

10,5

13

6,7

8,2

schen 14 und 49 Jahren mit einem AC-Format

ENERGY Sachsen

5,0

5,4

1,5

18,0

5,2

0,3

10,4

6

3,1

3,6

an, bei dem die Hits der 80er-Jahre dominieren.

RTL RADIO

3,7

2,7

0,5

2,1

3,7

2,4

3,0

4

2,1

3,1

ANTENNE THÜRINGEN

1,0

1,0

4,7

0,4

1,7

0,7

1,2

2

1,0

0,5

RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT

0,8

1,0

0

1,3

1,4

0,6

1,4

1

0,5

0,5

dios der SLP grenzen sich durch ihre lokale Ver-

radio SAW

0,8

1,0

0

1,3

1,4

0,6

1,4

1

0,5

0,5

breitung von den landesweit sendenden Kon-

Klassik Radio

0,2

0,9

0

1,4

0,5

1,0

0,8

1

0,5

0,5

Radio-Kombi Baden-Württemberg 0,7

0,8

2,9

2,1

1,0

0

1,5

1

0,5

0,5 0,5



Die Lokalra-

RADIO PSR

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

19,0

SLP setzt auf lokales Profil ■

Reichweite 2007 (ab 14)

R.SA

sen-Gruppe. PSR bleibt Marktführer bei 14–49

Hörfunk-Reichweiten Sachsen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent

hin die Nase vorn. Laut Media-Analyse 2008

kurrenten Radio PSR, Hitradio RTL Sachsen und

erreicht es mit 25,4 Prozent die höchste Tages-

R.SA ab. Die SLP besteht aus einem Netzwerk

reichweite aller Anbieter bei den 14- bis 49-Jäh-

von sechs Lokalstationen aus Dresden, Leipzig,

rigen und war mit einem Marktanteil von 16,1

Chemnitz, Lausitz, Zwickau und dem Erzgebir-

Private gesamt

Prozent das am intensivsten gehörte Privatpro-

ge. Sie greifen auf ein gemeinsames Mantel-

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

gramm in Sachsen. Allerdings sank die Hördau-

programm aus dem Dresdner Funkhaus zurück

MDR 1 RADIO SACHSEN

er des Senders gegenüber 2007 leicht, so dass

und bedienen die Kernzielgruppe der 30- bis

JUMP

der Marktanteil von Radio PSR um 1,4 Prozent-

40-Jährigen Hörer mit aktuellen Hits aus den

MDR info

punkte unter den Vorjahreswert rutschte. Mit

Charts und solchen der 80er- und 90er-Jahre

seinem Programm bedient der Leipziger Sen-

sowie Informationen aus den jeweiligen Ver-

der die 14- bis 49-Jährigen im AC-Format mit

breitungsgebieten.

Hits der 80er- und 90er-Jahre sowie aktuellen

sunshine live

0,7

0,8

2,9

2,1

1,0

0

1,5

1

0,5

ANTENNE BAYERN

0,5

0,6

0,4

1,0

0,9

0,2

1,0

1

0,5

0,5

BAYERN FUNKPAKET

0,5

0,5

0

0,1

0,3

0,7

0,3

1

0,5

0,5

46,0

45,0

56,9

49,7

63,5

30,6

57,9

93

48,2

49,5

29,8

28,7

2,5

6,2

16,4

47,7

12,3

58

30,1

33,0

28,7

27,5

2,5

4,5

15,6

46,3

11,1

55

28,5

32,0

12,8

13,5

9,0

32,6

17,7

2,8

23,7

18

9,3

9,8

4,0

4,6

1,8

1,9

5,0

5,7

3,7

5

2,6

2,6

Deutschlandfunk

3,4

4,5

0

3,0

3,6

6,0

3,3

6

3,1

2,1

MDR figaro

2,4

2,9

0

0,4

2,1

4,7

1,4

3

1,6

1,5

MDR Sputnik

0,8

1,6

0

6,8

0,5

0

3,1

2

1,0

0,5

Fritz

0,9

1,3

0

2,6

1,9

0,4

2,2

1

0,5

1,0

MDR 1 RADIO THÜRINGEN

1,2

1,2

0

1,6

0,5

1,5

0,9

3

1,6

1,0

Deutschlandradio Berlin

1,3

0,8

0

0,6

1,5

0,4

1,1

1

0,5

0,5

Titeln. Darüber hinaus profiliert sich die Station

Energy-Gruppe spricht junge Hörer an

mit regionaler Information, Comedy, Mitmach-

Die Sender der Energy-Sachsen-Gruppe grei-

Bayern 1

0,3

0,7

0

0

0,3

1,4

0,2

1

0,5

0,5

aktionen, Service und Spezialsendungen.

fen als Einzige unter den größeren Privatsen-

Bayern 3

1,1

0,7

0,4

0,5

1,2

0,5

0,9

2

1,0

1,0

dern nicht auf ein AC-Format zurück. Stattdes-

MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT

0,4

0,6

0

0

0,5

0,9

0,3

1

0,5

0,5

sen senden sie aktuelle Musik und Hits aus

NDR 2

0,2

0,6

0

1,0

0,4

0,5

0,6

1

0,5

0

MDR gesamt

46,4

46,1

12,2

41,5

36,7

55,8

38,7

87

45,1

46,9

ARD gesamt

50,4

50,8

12,8

46,5

40,9

60,8

43,2

100

51,8

52,1

78,4

65,1

72,8

82,8

78,6

78,8

193

Scharfer Wettbewerb um jüngere Hörer





Hitradio RTL Sachsen peilt eine ähnliche Ziel-

den Charts im Format Contemporary Hit Radio

gruppe wie Radio PSR an. Das Programm aus

(CHR). Überdies wollen sie ihr junges Publikum

Dresden will Hörer zwischen 25 und 59 Jahren

über interaktive Angebote im Internet an sich

mit Hits, Aktionen und Events für sich einneh-

binden. Dort finden die Hörer unter der Marke

men und sendet im AC-Format. In der Hörer-

Energy auch weitere, spezialisierte Webradios.

gunst sicherte sich Hitradio RTL Sachsen 2008

Mit seiner jüngeren Hörerschaft liefert sich En-

mit einer Tagesreichweite von 8,9 Prozent und

ergy einen Wettstreit mit dem Jungen-Erwach-

einem Marktanteil von 6,7 Prozent den dritten

senen-Radio Jump. Im Jahr 2008 erzielten die

Markt

Platz unter den Privatradios. Allerdings muss-

vier Energy-Stationen mit einer Tagesreichweite

Radiomarkt einen festen Platz gesichert. Mit

so lang ein wie im Jahr zuvor. So sank die Hör-

te die Station einen Rückgang der Hördauer

von 5,4 Prozent und einem Marktanteil von 3,1

einem Marktanteil von 48,2 Prozent übertrafen

dauer der privaten Stationen um drei auf 96

um zwei auf 13 Minuten hinnehmen, was den

Prozent den viertbesten Hörerzuspruch unter

sie 2008 erneut den MDR, dessen Programme

Minuten, die der MDR-Programme um vier auf

Marktanteil um 1,5 Prozentpunkte sinken ließ.

den Privatradios im Freistaat.

nur 45,1 Prozent der Hördauer auf sich verein-

87 Minuten. Wie in den Jahren zuvor hatten die

250

ALM Jahrbuch 2008

Radio gesamt

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

Private verteidigen starke Stellung im ■

Insgesamt haben sich die Privaten im

ten. Allerdings schalteten die Sachsen private wie öffentlich-rechtliche Programme nicht mehr

ALM Jahrbuch 2008

2 51

SACHSEN

92

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

4.13 Sachsen-Anhalt

Publikums besser gerecht zu werden. Das Medi-

Privaten maßgeblichen Anteil an der überdurch-

gramm MDR figaro (1,6 Prozent). Dagegen lie-

schnittlichen Radionutzung in Sachsen. Mit 193

fern sich die Wortprogramme MDR Info und

Minuten übertraf die Hördauer im östlichen

Deutschlandfunk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um

Seit Jahren verstehen sich die Privatradios in

dem 1. Januar 2015 die terrestrische Übertra-

Bundesland den Mittelwert für ganz Deutsch-

informationsorientierte Hörer. Mit 3,1 Prozent

Sachsen-Anhalt als Schrittmacher der Digitali-

gung von Rundfunkprogrammen und Telemedi-

land um 17 Minuten. Die Tagesreichweite al-

Marktanteil schnitt der Deutschlandfunk 2008

sierung. Am 1. Mai 1999 startete hier mit Rock-

en in Sachsen-Anhalt ausschließlich in digitaler

ler Programme lag in Sachsen mit 78,4 Prozent

sogar besser ab als der Rivale des MDR (2,6

land Sachsen-Anhalt das bundesweit erste DAB-

Technik erfolgen muss.

um 2,8 Prozentpunkte über dem Bundesdurch-

Prozent). Bei der Tagesreichweite lagen beide

Programm seinen Regelbetrieb. Im Jahr 2008

schnitt. Dabei erzielten die Privaten mit 45 Pro-

mit 4,5 bzw. 4,6 Prozent auf Augenhöhe.

haben die privaten Hörfunkveranstalter diesen

Digitalradiolizenzen verlängert

Kurs zusammen mit der Medienanstalt Sachsen-

zu den Weichenstellungen des Gesetzgebers

Anhalt (MSA) fortgesetzt und weitere Schritte ins

hat die MSA die Zulassungen für die digitalen

verlief das Jahr 2008 für die sächsischen Pri-

digitale Zeitalter unternommen. Im Mai startete

Programme Rockland Sachsen-Anhalt und 89.0

vatradios enttäuschend. Laut Nielsen Media Re-

Rockland Sachsen-Anhalt über den Digital Ra-

RTL im November 2008 um weitere zehn Jah-

Im Programmangebot des MDR waren 2008

search sank der Brutto-Werbeumsatz von Ra-

dio-Standard DAB+. Bei DAB+ handelt es sich

re verlängert. Beide Programme senden bereits

abermals das Landesprogramm MDR 1 Radio

dio PSR, Hitradio RTL Sachsen, R.SA und En-

um eine Weiterentwicklung von DAB, die den

seit 1999 landesweit über Digital Radio, nutzen

Sachsen und Jump die hörerstärksten Wellen.

ergy Sachsen um 11,1 Prozent oder 6,5 Mio.

Sendebetrieb kostengünstiger und effizienter

parallel aber auch UKW als analogen Verbrei-

Allerdings mussten beide Marktanteil abge-

auf 51 Mio. Euro. Das Minus dürfte zum Groß-

machen soll. Die Aufschaltung von Rockland er-

tungsweg, mit dem sie ihr Engagement für den

ben. Bei Jump sank er um 0,5 Prozentpunkte

teil auf den Nachfragerückgang national agie-

folgte im Rahmen eines Pilotprojekts, an dem

digitalen Empfang refinanzieren.

auf 9,3 Prozent. Das Drei-Länder-Programm für

render Werbekunden zurückzuführen sein, die

neben der MSA auch die privaten Programm-

junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jah-

ihren Marketingaufwand im Osten reduziert ha-

veranstalter aus Sachsen-Anhalt und der Sen-

Harter Wettbewerb um jüngere Hörer

ren war damit zwar stärker als Energy Sachsen,

ben. Dank sein Marktführerbonus konnte Ra-

denetzbetreiber Media Broadcast beteiligt sind.

Über UKW erreichen die privaten wie öffentlich-

musste sich aber hinter dem Privatradiomarkt-

do PSR sein Minus auf sechs Prozent begrenzen

Von dem Vorhaben versprechen sich die Betei-

rechtlichen Radioanbieter nach wie vor das Gros

führer Radio PSR als Nummer drei im Segment

und blieb mit 23,7 Mio. Euro die Nummer eins

ligten Aufschluss über die technischen Parame-

ihrer Hörer. Besonders ausgeprägt ist der Wett-

der jünger positionierten Programme einreihen.

im Radiowerbemarkt des Landes. Hitradio RTL

ter. Zudem erhoffen sie sich Erkenntnisse darü-

bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Um diese

MDR 1 Radio Sachsen nimmt als einziges Pro-

Sachsen konnte nur 11,7 Mio. Euro erzielen

ber, wie der Umstieg vom analogen UKW- zum

Zielgruppe kümmern sich mit Radio SAW, Radio

gramm für ältere Hörer eine Sonderstellung im

und musste damit einen Umsatzverlust von 2,8

digitalen Radio wirtschaftlich zu gestalten ist.

Brocken, 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt

Markt ein. Die Landeswelle für Hörer zwischen

Mio. Euro hinnehmen.

Werbeeinnahmen sinken

Jump und MDR 1 verlieren Marktanteil



45 und 59 Jahren sendet weiche Pophits, Schla-



Am Werbemarkt

Die Bruttowerbeumsätze von Nielsen zeich-

Parallel



vier landesweite private Vollprogramme. Radio Gesetzgeber hebt Beschränkung der Pro-

SAW bedient Hörer zwischen 14 und 59 Jahren

ger und regionale Information. Sein Marktanteil

nen jedoch nur ein unvollständiges Bild von

grammzahl auf

erreichte nur noch 28,5 Prozent, 3,5 Prozent-

den tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil

setzgeber inzwischen die Rahmenbedingungen

tung und Hitmusik im Format Hot Adult Contem-

punkte weniger als 2007. Offensichtlich fällt es

sie keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots

für das digitale Radio in Sachsen-Anhalt verbes-

porary (Hot AC). Darüber hinaus ist der Sender

MDR 1 schwer, die divergierenden Musikpräfe-

oder Eigenwerbung der Sender berücksichtigen.

sert. Die 2008 in Kraft getretene Novelle des

auch im Internet mit verschiedenen Livestreams,

renzen älterer Hörer im Programm zu integrie-

Auch R.SA und Energy Sachsen büßten Werbe-

Mediengesetzes des Landes hat die Programm-

dem Internet-basierten SAW TV und der Platt-

ren.

gelder ein. Beide konnten die Nachfrage trotz

zahlbeschränkung bei neu zugewiesenen digi-

form saw-musikwelt.de aktiv vertreten.

einer Preissenkung nicht stimulieren. Bei R.SA

tal-terrestrischen Kapazitäten aufgehoben. War



Darüber hinaus hat der Ge-

mit regionaler Information, Service, Unterhal-

lagen die Werbeumsätze mit 8,90 Mio. Euro um

es den privaten Radioveranstaltern zuvor nur

Marktführerschaft bleibt bei Radio SAW

MDR-Programme bedienen Nischenzielgrup-

12 Prozent unter Vorjahr; bei Energy sanken sie

erlaubt, höchstens zwei Hörfunkprogramme zu

Radio SAW ist seit Jahren klarer Gesamtmarkt-

pen. Das Jugendradio Sputnik spielt mit einem

um annähernd 13 Prozent auf 6,7 Mio. Euro.

Wettstreit in der Info-Nische



Die übrigen



verbreiten, so dürfen sie künftig beliebig viele

führer im Land und hat diese Position im Jahr

Marktanteil von einem Prozent ebenso wenig

digitale Spartenkanäle und Zusatzdienste be-

2008 mit einer Tagesreichweite von 31,2 Pro-

eine nennenswerte Rolle wie das Kulturpro-

treiben, um dem differenzierten Geschmack des

zent und einem Marktanteil von 29,4 Prozent

252

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

SACHSEN-ANHALT

grammen (46,1 Prozent).



2 53

PRIVATER HÖRFUNK

zent annähernd Gleichstand mit den MDR-Pro-

engesetz sieht überdies vor, dass spätestens ab

den Hörern zwischen 10 und 13 Jahren erzielte

mit den 14- bis 29-Jährigen ein etwas jünge-

der Magdeburger Sender mit 34,1 Prozent die

res Publikum an und vertraut dabei auf Fun-Ele-

höchste Tagesreichweite. Die Media-Analyse

mente, Gewinnspiele, Trendberichte aus Musik

(MA) hat die 10- bis 13-Jährigen 2008 erstmals zusammen mit den hier lebenden EU-Ausländern zu ihrem Radiokonsum befragt. Wegen

Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt

Abb.

93

Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite 2007 (ab 14)

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT 32,9

32,0

35,7

40,1

44,4

19,9

und Mode sowie aktuelle Hits im Format Hot

radio SAW

31,9

31,2

34,1

37,9

43,6

19,8

AC. Im Jahr 2008 war 89.0 RTL mit einer Ta-

Radio Brocken

20,5

20,0

20,6

16,4

26,5

gesreichweite von 21,7 Prozent bei den 14- bis

89.0 RTL

6,1

7,1

6,8

21,7

7,3

Rockland

2,4

1,9

1,7

5,3

RADIO PSR

2,4

1,8

0,1

HITRADIO RTL SACHSEN

1,0

1,8

0

radio ffn

1,3

1,0

Hit-Radio Antenne

0,3

1,0

Hördauer

50 + 14 – 49

Marktanteil

( in Min. )

2008

42,7

59

29,9

2007



41,3

58

29,4

30,0

17,2

22,5

35

17,8

16,3

0,4

13,1

8

4,1

3,4

2,2

0,3

3,4

2

1,0

1,5

3,0

2,7

0,8

2,8

2

1,0

1,0

2,4

3,3

0,7

2,9

3

1,5

1,5

4,9

0,4

0,7

1,3

0,6

1

0,5

0,5

0,2

0,9

1,9

0,4

1,5

3

1,5

0

dieser Ausweitung der Grundgesamtheit sind

29-Jährigen hinter Radio SAW der zweitstärks-

Aussagen über Hörergewinne oder –verluste

te Sender im Land. Das Programm ließ seine

im Vergleich zu den Vorjahren nur bedingt aus-

unmittelbaren Konkurrenten Jump (17,5 Pro-

sagekräftig. Auch in der für die Vermarktung

zent), MDR Sputnik (16,7 Prozent) sowie Rock-

besonders relevanten Zielgruppe der 14- bis

land hinter sich. Zudem steigerte 89.0 seinen

BB RADIO

0,1

0,6

0

1,4

0,9

0,2

1,1

2

1,0

1,5

49-Jährigen blieb Radio SAW mit 41,3 Prozent

Marktanteil gegenüber 2007 um 0,7 Prozent-

RTL RADIO

1,3

0,6

0

0,2

1,4

0,3

0,9

1

0,5

1,5

täglicher Hörer die Nummer eins im Markt und

punkte auf 4,1 Prozent. Das jung positionierte

ANTENNE THÜRINGEN

1,2

0,6

0

0,5

1,1

0,3

0,9

1

0,5

1,0

verwies seine direkten Mitbewerber Radio Bro-

RTL-Programm nutzt eine starke UKW-Frequenz

Private gesamt

51,8

50,8

54,5

58,8

68,2

35,3

64,5

114

57,9

56,2

cken, 89.0 RTL und Jump vom Mitteldeutschen

auf dem Brocken, die es ihm erlaubt, in die be-

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

19,9

22,7

8,5

5,2

11,0

39,3

8,7

44

22,3

22,2

Rundfunk (MDR) klar auf die Plätze.

nachbarten Bundesländer Niedersachsen, Sach-

MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 18,9

Mit dem Schwesterprogramm Rockland Sachsen-Anhalt hat Radio SAW ein jünger ausge-

sen und Thüringen einzustrahlen und auch dort junge Hörer für sich zu gewinnen.

richtetes Spezialprogramm an seiner Seite. Rock-

20,7

8,5

5,2

10,2

35,4

8,2

40

20,3

20,7

JUMP

8,3

7,7

28,1

17,5

9,2

1,1

12,5

11

5,6

5,4

NDR 1 Niedersachsen

5,2

5,2

1,4

2,2

1,6

9,1

1,8

10

5,1

4,9

MDR Sputnik

7,1

4,5

0

16,7

3,1

0,1

8,6

6

3,0

4,4

MDR info

2,8

3,0

0

3,5

0,6

4,6

1,7

4

2,0

1,5

MDR 1 RADIO SACHSEN

1,5

2,3

0

0,5

1,1

4,1

0,9

3

1,5

1,0

Deutschlandfunk

2,0

1,7

0

0

1,1

2,9

0,7

2

1,0

1,5

land wirbt mit Rocksongs der 1990er-Jahre und

MDR bedient mit Jump und Sputnik junge

von heute um Hörer zwischen 14 und 34 Jahren.

Hörer

Mit einer Tagesreichweite von 5,3 Prozent bei

einander abgestimmte Wellen des MDR gegen-

NDR 2

1,8

1,6

3,0

0,1

2,7

1,4

1,7

2

1,0

1,0

den 14- bis 29-Jährigen und 2,2 Prozent bei den

über, von denen Jump und MDR Sputnik die

MDR figaro

1,9

1,4

0

1,0

1,9

1,3

1,5

2

1,0

1,5

30- bis 49-Jährigen spielt Rockland im Radio-

mit Abstand schärfsten Konkurrenten darstel-

Deutschlandradio Berlin

0,6

1,1

0

1,5

0,3

1,5

0,7

1

0,5

0,5

Antenne Brandenburg

0,4

0,7

0

0,6

1,8

0,1

1,3

1

0,5

0

MDR 1 RADIO THÜRINGEN

0,8

0,7

0

0,1

0,2

1,2

0,2

2

1,0

0,5

markt des Landes allerdings nur eine Nebenrolle.



Den vier Privatradios stehen sechs auf-

len. Beide Programme bedienen jedoch vorwiegend junge Hörer unter 30 Jahren. Jump sieht

89.0 RTL stark bei jungen Hörern



Dem

sich als Programm für die 14- bis 29-Jährigen

MDR gesamt

36,7

36,4

36,7

34,7

24,7

44,9

28,7

67

34,0

34,0

ARD gesamt

45,2

43,5

41,1

37,5

31,9

54,0

34,1

84

42,6

44,8

81,0

78,2

72,4

71,5

82,8

78,5

78,3

197

Duo von Radio SAW und Rockland steht mit

und erreichte mit einer Tagesreichweite von

Radio Brocken und 89.0 RTL ein privates Sen-

17,5 Prozent in dieser Altersgruppe nicht mehr

derpaar gegenüber. Radio Brocken konzentriert

das Niveau des Vorjahres (20 Prozent). Jump

sich auf Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, von

ist auch in Sachsen und Thüringen über UKW

denen die Mehrzahl Männer sind. Die Station

empfangbar und bedient seine Zielgruppe mit

net, auf der auch Nachwuchskünstler ihre Musik

MDR 1 erreicht ältere Zielgruppen

aus Halle will ihre Zielgruppe mit Infotainment

Infotainment, Comedy, Events und aktuellen

vorstellen können. In Sachsen-Anhalt ist Sput-

MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt kümmert sich nur

und Hits an sich binden. Im Jahr 2008 erreichte

Hits im Format Young Hot AC. MDR Sputnik ver-

nik auch über UKW zu empfangen und schart

ein Programm um die Bedürfnisse älterer Hö-

Radio Brocken 22,5 Prozent der Hörer zwischen

steht sich als multimediales Angebot für Hörer

dort eine feste Hörergemeinde um sich. Im Jahr

rer. Die Welle will Hörer zwischen 45 und 59

14 und 49 Jahren in Sachsen-Anhalt und stei-

unter 30 Jahren, betreibt Blogs, Foren sowie Au-

2008 pendelte sich sein Marktanteil mit drei

Jahren erreichen und setzt dabei auf regionale

gerte seinen Marktanteil an der Hördauer um

dio- und Videoangebote. Mit mysputnik.de be-

Prozent auf einem niedrigerem Niveau als im

Information, Service, aktuelle Schlager und wei-

1,5 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent.

treibt es eine eigene Mitmachplattform im Inter-

Vorjahr ein (4,4 Prozent).

che Popsongs. Mit dieser Mischung erzielte das

254

ALM Jahrbuch 2008

Radio gesamt

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II



ALM Jahrbuch 2008

Mit

255

SACHSEN-ANHALT

Das Schwesterprogramm 89.0 RTL spricht

PRIVATER HÖRFUNK

an der Hördauer abermals verteidigt. Auch bei

4.14 Schleswig-Holstein

den als im Vorjahr. Folge: Mit einem Marktan-

Programm bei den Hörern ab 50 Jahren eine

großen Vorsprung gegenüber einer öffentlich-

Tagesreichweite von 35,4 Prozent und sicher-

rechtlichen Rundfunkanstalt erzielten die pri-

te sich 20,3 Prozent an der Hördauer (Vorjahr

vaten Anbieter mit Ausnahme von Berlin/Bran-

Den Radioanbietern im nördlichsten Bundes-

die Privaten wieder am NDR vorbei. Allerdings

20,7 Prozent). Mit dem Nachrichten-orientierten

denburg in keinem anderen Bundesland. Auch

land ist 2008 etwas Bemerkenswertes gelun-

erreichten die Angebote der gebührenfinanzier-

Programm MDR info und der Kulturwelle MDR

beim Marktanteil meldeten sie mit 57,9 Prozent

gen. In den Altersgruppen ab 14 Jahren mel-

ten Anstalt mit 48,9 Prozent mehr Hörer am

figaro verfügt der Mitteldeutsche Rundfunk

(Vorjahr: 56,2 Prozent) einen deutlichen Vor-

deten sie – entgegen dem bundesweiten Trend

Tag als die der Privaten (47,4 Prozent).

über zwei Spezialprogramme, die vorwiegend

sprung gegenüber den Programmen des MDR,

– eine höhere Hörerakzeptanz als im Vorjahr.

über UKW verbreitet werden. Hinzu kommt mit

die – wie im Jahr zuvor – nur 34 Prozent der

Die Menschen im nördlichsten Bundesland

MDR Klassik ein Programm, das in ganz Mittel-

Hördauer für sich beanspruchen konnten.



Im Radio-

schalteten ihr Radio öfter und länger ein als im

markt des Landes sind insgesamt 18 private

Bundesdurchschnitt. Folglich lag die Tagesreich-

und 15 öffentlich-rechtliche Programme über

Die gute

weite bei den Hörern ab 10 Jahren in Schles-

UKW empfangbar; über Kabel werden 22 pri-

Resonanz bei den Hörern konnten die priva-

wig-Holstein um 4,2 Prozentpunkte über dem

vate und 15 öffentlich-rechtliche Programme

Leichtes Plus am Werbemarkt



ten Veranstalter auch in höhere Werbeeinnah-

Mittelwert für ganz Deutschland (75,6 Prozent).

verbreitet. Besonders ausgeprägt ist der Wett-

gesamt nutzen die Menschen in Sachsen-Anhalt

men umsetzen. Laut Nielsen Media Research

Auch die Hördauer der in Schleswig-Holstein

bewerb um die Hörer unter 50 Jahren. Mit Ra-

das Radio stärker als in ganz Deutschland. Die

stiegen die Bruttowerbeeinnahmen von Radio

genutzten Programme überbot mit 197 Minu-

dio Schleswig-Holstein (R.SH), Radio Nora und

Tagesreichweite aller im Land verbreiteten Pro-

SAW, 89.0 RTL und Radio Brocken gegenüber

ten den bundesweiten Wert von 176 Minuten.

delta radio bemühen sich drei schleswig-hol-

gramme erreichte im Jahr 2008 mit 78,2 Pro-

dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 45 Mio. Eu-

zent einen um 2,6 Prozentpunkte höheren Wert als in Bundesdurchschnitt. Vor allem in den jun-

Radionutzung überdurchschnittlich



Ins-

Dass die Gesamttagesreichweite aller Pro-

steinische Privatsender um diese Altersgruppe.

ro. Damit koppelte sich der Radiowerbemarkt

gramme in Schleswig-Holstein bei den Hörern

Das Trio sendet aus dem Funkhaus Wittland in

in Sachsen-Anhalt vom bundesweiten Trend ab.

ab 10 Jahren mit 79,8 Prozent nur um 0,3 Pro-

Kiel und organisiert seinen regionalen Werbe-

gen Altersgruppen haben die Radioanbieter in

Deutschlandweit meldete das Radio ein leich-

zentpunkte über dem Wert des Vorjahres gele-

zeitenverkauf über das gemeinsame Vermark-

Sachsen-Anhalt eine starke Position, was sicher-

tes Werbeminus von 0,8 Prozent. Die von Niel-

gen hat, war wohl auch der erweiterten Grund-

tungsunternehmen Mach 3. Überdies sind die

lich auf den Wettbewerb um diese Hörergrup-

sen erfassten Bruttowerbeumsätze sagen jedoch

gesamtheit der Media-Analyse (MA) geschul-

drei Sender gesellschaftsrechtlich miteinander

pen zurückzuführen ist. Die Tagesreichweite

nur wenig über die tatsächlichen Einnahmen

det, für die im Jahr 2008 erstmals Personen

verbunden. Mit Klassik Radio verfügt ein vierter

bei den erstmals befragten 10- bis 13-Jährigen

der Radioanbieter aus, da sie Rabatte, Freispots,

zwischen 10 und 13 Jahren sowie hier lebende

Privatsender über eine landesweite UKW-Ver-

lag in Sachsen-Anhalt mit 72,4 Prozent um an-

Sonderwerbeformen, Gegengeschäfte und Ei-

EU-Ausländer zu ihrem Radiokonsum befragt

breitung in Schleswig-Holstein. Im Mai 2008

nährend zwölf Prozentpunkte über dem Mit-

genwerbung der Sender nicht berücksichtigen.

wurden. Dabei zeigte sich, dass diese beiden

hat die MA HSH weitere Programme zugelassen,

telwert für ganz Deutschland; bei den 14- bis

Der Zuwachs in Sachsen-Anhalt ging 2008 vor

Gruppen das Radio nicht so ausgiebig nutzen

die für mehr Vielfalt in den Radiomärkten von

29-Jährigen übertrafen die Anbieter im östli-

allem auf das Konto von Radio SAW, das trotz

wie der Rest der Bevölkerung. Insgesamt sind

Schleswig-Holstein und Hamburg sorgen sollen,

chen Bundesland mit 71,5 Prozent den Durch-

einer Preiserhöhung mehr Werbesekunden ver-

Aussagen über Hörergewinne oder -verluste im

zunächst aber nur über Internet verbreitet wer-

schnittswert für ganz Deutschland um 3,8 Pro-

kauft hat. Mit 30,7 Mio. Euro bleibt die Station

Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der neuen

den. Dabei handelt es um Best Radio, Quu.FM,

zentpunkte; bei den Hörern zwischen 30 und

aus Magdeburg auch am Werbemarkt die Num-

Erhebungsmethodik nur eingeschränkt möglich.

Schlagerradio und neun Hörfunkprogramme

49 Jahren lagen sie um 3,3 Prozentpunkte über

mer eins. Auch 89.0 RTL legte zu und profitierte

dem Schnitt.

von einer Tariferhöhung von 15 Prozent. Die

Private überholen NDR

Werbeumsätze von 89.0 RTL stiegen um 18

wicklung des Radios in Schleswig-Holstein ist

von NRJ (Details siehe Länderbericht Hamburg) ■

Die positive Ent-

sowie um das Programm Radio Sylt.

Prozent auf 7,3 Mio. Euro. Radio Brocken hielt

maßgeblich den privaten Veranstaltern zu ver-

Privatradios legen gegen den Trend zu

zungswerte gingen maßgeblich auf die priva-

seine Einnahmen aus Radiowerbung mit sieben

danken, die ihre Hördauer gegen den nationa-

Stärkster Anbieter im Markt bleibt R.SH. Das

ten Anbieter zurück. Deren Tagesreichweite in

Mio. Euro stabil.

Private hängen MDR ab



Die hohen Nut-



len Trend um drei auf 101 Minuten erhöhten,

1986 gestartete Programm spricht Hörer zwi-

Höhe von 50,8 Prozent übertraf die der MDR-

während die Wellen des Norddeutschen Rund-

schen 20 und 45 Jahren mit aktuellen Hits und

Wellen um 14,4 Prozentpunkte. Einen derart

funks (NDR) drei Minuten weniger gehört wur-

solchen der 1990er-Jahre, Service, Comedy

256

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

257

SCHLESWIG-HOLSTEIN

empfangbar ist.

Neue Programme zugelassen

PRIVATER HÖRFUNK

deutschland ausschließlich über Digital Radio

teil von 51,3 Prozent an der Hördauer zogen

Contemporary (AC) an. Im Jahr 2008 erzielte

zum schärfsten Konkurrenten von R.SH.

Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein

Abb.

94

Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite

R.SH mit 30,2 Prozent die mit Abstand höchste

2007 (ab 14)

Zielgruppen RW 2008

2008

2007

13,1

29,9

45,6

20,1

39,9

60

30,5

28,2

Radio Hamburg

6,9

7,6

7,8

10,1

11,3

3,6

10,9

10

5,1

6,9

Zielgruppen. Das Landesprogramm NDR 1 Welle

delta radio

6,4

7,4

3,5

17,0

9,7

1,8

12,4

9

4,6

3,5

30,5 Prozent an der Gesamthördauer in Höhe

Nord richtet sich an etwas ältere Hörer. Im Jahr

Radio NORA

7,9

6,6

4,6

3,0

8,7

6,8

6,7

11

5,6

5,0

von 197 Minuten sicherte, das waren 2,3 Pro-

2008 hat die Welle Nord ihr Programm refor-

Das NEUE alster radio –

zentpunkte mehr als im Vorjahr.

miert. Seither sollen mehr Informationen aus

Gleiches gilt für den Marktanteil: Pro Tag wurde

gramme des NDR bedienen komplementäre

R.SH 60 Minuten lang gehört, was dem Sender



R.SH Radio Schleswig-Holstein

14–29

30 – 49

50 + 14 – 49

( in Min. )

Marktanteil

30,2

Welle Nord verteidigt Platz zwei

10–13

Hördauer

30,6

Die Pro-

Tagesreichweite bei den Hörern ab 10 Jahren.

'08 (ab 10)

106!8 rock‘n pop

2,4

3,1

0,4

2,9

5,4

1,7

4,5

7

3,6

2,5

Klassik Radio

3,2

2,8

0

1,7

2,6

3,8

2,3

3

1,5

2,5 1,5

dem Land sowie eine neue Musikmischung mit

Oldie 95

0,8

1,6

0

0,9

1,6

2,0

1,4

3

1,5

Hits, Oldies und deutscher Musik verloren ge-

radio ffn

0,4

1,1

1,6

2,0

1,3

0,5

1,6

1

0,5

0

gangene Hörer zurückholen. In der Altersgruppe

ENERGY Hamburg

0,7

1,0

1,0

3,4

0,7

0,1

1,7

1

0,5

0,5

sich mit neuerer Rockmusik an die Zielgruppe

ab 50 Jahren erzielte die Welle Nord mit 40,2

RTL RADIO

0,4

0,7

0

0,1

0,3

1,3

0,2

1

0,5

0,5

der 14- bis 35-Jährigen richtet, stieg von 3,5 auf

Prozent die höchste Tagesreichweite aller Radio-

Hit-Radio Antenne

0,3

0,6

2,0

0,7

0,7

0,4

0,7

1

0,5

0

4,6 Prozent, die Hördauer um zwei auf neun Mi-

anbieter im Land. Ihr Marktanteil an der Hördau-

Private gesamt

47,1

47,4

33,6

53,7

65,6

32,0

61,3

101

51,3

48,5

nuten. Das ist bemerkenswert, weil viele andere

er erreichte mit 22,3 Prozent den zweithöchsten

Erfolg für delta radio bei junger Zielgruppe



Auch der Marktanteil von delta radio, das

NDR 1 Welle Nord

20,7

21,8

11,4

2,2

10,6

40,2

7,5

44

22,3

22,8

NDR 2

16,0

13,8

8,5

10,5

22,3

9,3

18,0

26

13,2

13,4

N-JOY

6,4

8,4

13,1

20,7

10,2

1,1

14,0

12

6,1

4,5

NDR 90,3

4,4

4,4

0

1,0

1,4

8,6

1,3

9

4,6

5,4

so intensiv gehört. Der Marktanteil der Hamburg-

NDR Info

3,8

3,7

0,5

0,7

4,9

4,5

3,3

3

1,5

2,0

Welle ging von 5,4 auf 4,6 Prozent zurück.

Deutschlandfunk

2,7

2,3

0

0,4

1,4

4,0

1,0

2

1,0

2,0

NDR Kultur

3,1

1,9

0

0

1,1

3,7

0,7

3

1,5

2,0

jung positionierte Stationen im übrigen Bundes-

Wert. Das Pendant NDR 90,3 aus Hamburg wur-

gebiet in der Gunst der Jugend abgerutscht sind.

de 2008 in Schleswig-Holstein nicht mehr

Radio Nora zielt mit aktuellen Hits und Oldies auf Hörer zwischen 35 und 55 Jahren. Das Programm steigerte seinen Marktanteil binnen Jahresfrist von 5 auf 5,6 Prozent. Bei Klassik Ra-

Schub für N-Joy

NDR 1 Niedersachsen

1,3

1,5

1,8

0,5

0,8

2,3

0,7

3

1,5

1,0

dio lag der Hörerzuspruch 2008 hingegen unter

stand zum privaten Rivalen R.SH 2008 nicht

NDR 1 Radio MV

0,3

0,9

0

0,3

0,3

1,7

0,3

2

1,0

0,5

dem Wert des Vorjahres. Der Marktanteil des

verkürzen. Die in ganz Norddeutschland zu

Deutschlandradio



NDR 2 konnte den Rück-

Senders für die Freunde der klassischen Musik

empfangende Popstation für die 20- bis 49-

fiel um einen Prozentpunkt auf 1,5 Prozent.

Jährigen lag mit 13,2 Prozent Marktanteil und 13,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin klar

0,4

0,6

0

0,1

1,3

0,4

0,9

1

0,5

0,5

NDR gesamt

49,0

48,9

34,8

31,9

43,4

62,0

39,2

98

49,7

50,0

ARD gesamt

50,9

50,2

34,8

32,3

44,4

64,2

40,0

101

51,3

52,5

79,5

79,8

65,7

68,9

83,5

83,2

78,2

197

Radio gesamt



hinter R.SH. Dafür gelang es dem werbefreien

Den vier Privatradios aus Schleswig-Holstein

NDR-Jugendradio N-Joy seinen Wettbewerber

stehen die Angebote des NDR und aus Ham-

delta radio zu überholen. Die Tagesreichwei-

Werbeumsatz von R.SH gesunken

Hamburger Privatsender strahlen ein

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II



Am

nur ein unvollständiges Bild der tatsächlichen

burg einstrahlende Privatsender gegenüber.

te von N-Joy übertraf mit 8,4 Prozent den Vor-

Werbemarkt waren die privaten Sender aus

Werbeeinnahmen. Das Minus geht ausschließ-

Unter Letzteren tat sich vor allem Radio Ham-

jahreswert um zwei Prozentpunkte. Mit Nord-

Schleswig-Holstein 2008 weniger erfolgreich.

lich auf das Konto von R.SH. Nach Hörerverlus-

burg hervor, das auch Hörer jenseits des Bal-

westradio, NDR Info und NDR Kultur verbreitet

Laut Nielsen Media Research erzielten R.SH,

ten im Jahr 2007 musste es seine Preise sen-

lungsraums Hamburg erreicht. Bezogen auf

der NDR drei weitere Programme für spezielle

delta radio und Radio Nora einen Bruttower-

ken und setzte mit 32,8 Mio. Euro laut Nielsen

die Tagesreichweite war Radio Hamburg mit

Zielgruppen, von denen das Kulturprogramm

beerlös von insgesamt 47 Mio. Euro, ein Minus

4,4 Prozent weniger um. Die beiden Schwester-

7,6 Prozent sogar die private Nummer zwei im

mit Klassik Radio im Wettbewerb steht. Beide

von 1,3 Prozent gegenüber 2007. Die von Niel-

sender wurden dagegen stärker gebucht: del-

Land zwischen den Meeren; mit einem Markt-

Programme lagen 2008 mit einem Marktanteil

sen erhobenen Bruttowerbeumsätze berücksich-

ta radio erhöhte seine Werbeeinnahmen um

anteil von 5,1 Prozent landete der AC-Sender

von 1,5 Prozent gleichauf.

tigen keine Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots

sechs Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Bei Radio Nora

oder Eigenwerbung der Sender und zeichnen

wuchsen sie um 7,7 Prozent auf 6,5 Mio. Euro.

hinter R.SH und Radio Nora auf dem dritten

258

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

259

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Rang. Damit zählt Radio Hamburg neben NDR 2

PRIVATER HÖRFUNK

sowie regionaler Information im Format Adult

4.15 Thüringen

Hörfunk-Reichweiten Thüringen Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent

Der Anteil an regionalen Informationen (ohne Wiederholungen) stieg 2008 auf 54 Minuten,

Reichweite 2007 (ab 14)

Zielgruppen RW 2008

'08 (ab 10)

10–13

14–29

30 – 49

Hördauer

50 + 14 – 49

( in Min. )

Marktanteil 2008

2007

ANTENNE THÜRINGEN

25,3

25,9

47,9

22,5

42,2

15,1

34,1

47

25,4

26,1

LandesWelle Thüringen

15,2

15,1

12,1

11,0

29,1

7,5

21,7

24

13,0

12,8

89.0 RTL

5,2

5,5

10,0

14,7

6,1

0,5

9,6

5

2,7

3,7

RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT

2,5

3,1

8,5

4,3

4,5

1,3

4,4

5

2,7

2,7

beiträge und Regionalnachrichten aus. Dagegen

radio SAW

2,5

2,9

8,5

3,3

4,5

1,3

4,0

4

2,2

2,7

nicht nur durch ihre Musikauswahl, sondern

verfehlte Konkurrent Landeswelle die 45-Minu-

RADIO PSR

1,4

2,2

0,5

3,8

3,0

1,0

3,3

4

2,2

1,6

auch mit Wortbeiträgen. Die Thüringer Lan-

ten-Marke 2008 abermals: Nachdem der Sen-

HIT RADIO FFH

1,5

2,1

1,2

3,6

2,1

1,4

2,7

5

2,7

1,6

desmedienanstalt (TLM) hat 2008 erneut den

der aus Weimar im Jahr zuvor mit 43 Minuten

RTL RADIO

0,9

1,5

0

1,5

1,3

1,6

1,4

2

1,1

1,1

Umfang und Inhalt der im Radio gesendeten

noch an die Vorgabe heranreichte, rutschte

planet radio

0,3

1,1

0

4,2

0,5

0

2,0

1

0,5

0

ANTENNE BAYERN

1,0

0,8

0,6

0,7

1,2

0,5

1,0

2

1,1

2,1

Der Radiomarkt in Thüringen ist seit Jahren

nachdem der Erfurter Sender die Vorgabe im

zwischen den privaten und öffentlich-recht-

Vorjahr mit 24 Minuten noch deutlich unterlau-

lichen Anbietern umkämpft. Im Wettstreit um

fen hatte. Die Antenne baute vor allem Service-

die Hörer profilieren sich die Radiostationen

Informationen untersucht. Im Zentrum der Pro-

er nunmehr mit 38 Minuten weiter ab. Grund:

grammstrukturanalyse stand die Informations-

Die Landeswelle hat weniger oder wortgleich

leistung im Tagesprogramm zwischen fünf und

wiederholte Beiträge ausgestrahlt.

19 Uhr der landesweiten Anbieter Antenne Thü-

Die MDR-Welle Jump blieb auch 2008 das

HITRADIO RTL SACHSEN

0,9

0,7

0

0,5

0,8

0,7

0,7

1

0,5

0,5

BAYERN FUNKPAKET

0,9

0,5

0,6

1,2

0,3

0,2

0,7

1

0,5

0,5

Private gesamt

46,1

46,4

63,1

54,5

69,5

25,8

63,3

96

51,9

54,3

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

23,1

24,7

5,9

5,7

12,7

43,1

9,9

50

27,0

27,1

ringen, Landeswelle Thüringen, MDR 1 Radio

Programm mit dem niedrigsten Informations-

MDR 1 RADIO THÜRINGEN

22,5

23,4

5,9

4,2

11,7

41,5

8,6

46

24,9

26,1

Thüringen und Jump. Insgesamt stellte die TLM

anteil (14,2 Prozent) aller vier Sender, steigerte

JUMP

15,7

14,4

1,4

33,8

18,1

3,3

24,6

19

10,3

10,1

fest, dass alle vier Programme im Vergleich

sich gegenüber dem Vorjahr aber um 1,2 Pro-

MDR info

2,7

3,1

1,1

3,3

1,9

4,0

2,5

4

2,2

1,6

zentpunkte. MDR 1 Radio Thüringen blieb das

MDR figaro

1,6

2,7

4,7

0,2

3,7

3,0

2,3

4

2,2

1,1

Programm mit dem höchsten Informationsanteil

NDR 1 Niedersachsen

2,3

2,1

0

0,5

0

4,5

0,2

4

2,2

2,7

Deutschlandradio Berlin

0,8

1,8

0

0,2

3,5

1,5

2,1

5

2,7

0

Bayern 1

1,1

1,5

0

1,3

0,2

2,6

0,7

2

1,1

1,1

Deutschlandfunk

2,0

1,5

0

1,1

1,5

1,8

1,3

2

1,1

1,1

Bayern 3

0,9

1,3

0,2

1,7

0,8

1,6

1,2

1

0,5

0,5

zum Vorjahr mehr informierende Inhalte gesendet haben. Die beiden Privatsender Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen übertra-

im Land und steigerte sich mit 20 Prozent um

fen ihren lizenzrechtlich festgelegten Informa-

0,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

tionsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm deutlich. Bei der Antenne ermittelte die Studie

Private im Wettbewerb mit MDR

hr 3

1,9

1,2

0

0,5

3,1

0,3

2,0

1

0,5

1,1

einen Anteil von 17,8 Prozent. Die Landeswel-

untersuchten Programme stellen die mit Ab-

MDR 1 RADIO SACHSEN

1,1

1,1

0

0

0,9

1,8

0,5

3

1,6

0,5

le erreichte 16,1 Prozent, während sie im Jahr

stand meistgenutzten Radioangebote in Thürin-

MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT

0,3

1,0

0

1,5

0,8

0,8

1,1

2

1,1

0,5

zuvor mit 14,4 Prozent noch unter der vorge-

gen dar. Mit Antenne Thüringen, Landeswelle

hr 1

0,4

0,9

0

1,5

0,5

0,9

0,9

2

1,1

0,5

schriebenen Marke geblieben war. Beide Privat-

Thüringen sowie der MDR-Welle Jump konzent-

hr 4

0,4

0,8

0

0

0

1,7

0

1

0,5

0,5

sender weiteten nicht nur ihr Serviceangebot

rieren sich drei von ihnen auf das jüngere Pu-

NDR 2

1,0

0,7

0

0,8

0,3

1,0

0,5

1

0,5

0,5

YOU FM

0,3

0,7

0

1,6

1,1

0

1,3

2

1,1

0,5



Die vier

aus, sondern strahlten auch mehr journalisti-

blikum unter 50 Jahren. Für die privaten Anbie-

sche Beiträge und Infomoderationen aus.

ter ist diese Zielgruppe besonders wichtig, weil sie von den meisten Werbekunden bevorzugt

Zu wenig Regional-Infos bei Landeswelle



nachgefragt wird. Antenne Thüringen spricht

Die TLM untersuchte auch, ob die beiden Privat-

Hörer zwischen 14 und 49 Jahren an und be-

sender ihr Programm, die zweite Lizenzauflage

dient sie mit aktuellen Hits und solchen der

NDR Kultur MDR gesamt

0,4

0,6

0

0

1,4

0,3

0,8

0

0

0,5

40,5

42,4

13,1

41,6

33,4

50,7

36,8

76

41,1

39,4

51,4

48,4

ARD gesamt

46,8

48,1

13,3

43,9

39,5

58,0

41,3

95

Radio gesamt

78,3

79,5

74,2

77,5

86,9

75,8

83,0

185

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2008; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2007 bis MA 2008 Radio II

einhielten. Sie schreibt ihnen vor, ihr Programm

1980er- und 1990er Jahre im Format Soft Adult

für mindestens 45 Minuten pro Woche mehr-

Contemporary (Soft AC). Zudem will sich die

Antenne Thüringen bleibt Marktführer

mals am Tag auseinanderzuschalten, um über

Station aus Weimar mit regionalen Informati-

Mit einer Tagesreichweite von 25,9 Prozent

Prozent deutlich vor dem Hauptwettbewer-

das aktuelle Geschehen in den Regionen zu in-

onen profilieren.

sicherte sich die Antenne 2008 erneut die

ber Landeswelle (21,7 Prozent) und vor Jump

Gesamtmarktführerschaft in Thüringen. Auch

(24,6 Prozent). Noch stärker war die Dominanz

formieren. Die Antenne hielt diese Vorgabe ein.

260

ALM Jahrbuch 2008



bei den 14- bis 49-Jährigen lag sie mit 34,1

ALM Jahrbuch 2008

2 61

THÜRINGEN

95

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

der Antenne bei den 10- bis 13-Jährigen aus-

pe der 14- bis 29-Jährigen erzielte Jump mit

PSR, das pro Tag von 2,2 Prozent der Thüringer

geprägt. Annähernd 48 Prozent dieser Alters-

33,8 Prozent die höchste Tagesreichweite aller

eingeschaltet wurde.

gruppe schalteten den Sender täglich ein. An

Anbieter in Thüringen. Doch lag sein Marktan-

diesen Wert reichten weder die Landeswelle

teil bei allen Hörern ab zehn Jahren mit 10,3

(12,1 Prozent) noch Jump (1,4 Prozent) heran.

Prozent (Vorjahr: 10,1 Prozent) weiterhin deut-

Hörer zwischen 50 und 60 Jahren. Die Landes-

konsum haben die privaten Anbieter maßgeb-

Weil die Media-Analyse 2008 erstmals den Ra-

lich unter den Akzeptanzwerten seiner Thürin-

welle des MDR vertraut dabei auf Informationen

lichen Anteil. Es fällt auch auf, dass ihre Tages-

diokonsum der zehn- bis 13-Jährigen und der

ger Privatradiokonkurrenten.

aus dem Land, melodiöse Schlager, Countrymu-

reichweite bei den werberelevanten 14- bis 49-

sik, Oldies und Evergreens. Mit dieser Mischung

Jährigen mit 63,3 Prozent auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr (62,5 Prozent) lag.

nur ein Programm um die Bedürfnisse älterer

lassen sich die Reichweiten der Sender nur be-

Programm um jugendliche Hörer. radio TOP 40

sicherte sich die Station zwar den zweithöchs-

dingt mit denen aus den Vorjahren vergleichen,

sendet als 100-prozentige Tochter von Anten-

ten Marktanteil, der aber lag mit 24,9 Prozent

traf mit 185 Minuten den Mittelwert für ganz Deutschland (176 Minuten). Am hohen Radio-

so dass Aussagen über Hörergewinne oder

ne Thüringen. Seine Hörerzahlen werden bislang

um 1,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahres-

Werbeerlöse der Privaten sinken

-verluste kaum möglich sind.

allerdings nicht von der Media-Analyse ausge-

wert. Die übrigen Programme des MDR bedie-

sem Umstand konnten Antenne Thüringen und



Aus die-

wiesen. Der Sender spricht Jugendliche zwischen

nen Nischenzielgruppen: MDR Info wendet sich

Landeswelle Thüringen am Werbemarkt jedoch

ebenso wie die Antenne im AC-Format, doch

14 und 29 Jahren mit Alternative Rock, R’n’B,

an das informationsorientierte Publikum, MDR

kein Kapital schlagen. Laut Nielsen Media Re-

legt sie den Schwerpunkt auf die Hits der

House, Crossover und elektronischer Musik an.

figaro spricht Kulturinteressierte an.

search verloren beide Programme im Vergleich

Die Landeswelle Thüringen sendet zwar

zu 2007 1,1 Mio. Euro oder vier Prozent und

1970er- und 1980er-Jahre, die sie mit aktu-

verbuchten nur noch Bruttowerbeeinnahmen

ellen Hits kombiniert. Zudem ist ihre Kernziel-

89.0 RTL stark bei jungen Hörern

gruppe etwas enger gefasst als die der Anten-

strahlende Stationen konnten sich 2008, eben-

verteidigten die in Thüringen empfangbaren

in Höhe von 26,6 Mio. Euro. Allerdings sagen

ne. Die Landeswelle will hauptsächlich Hörer

so wie in den Jahren zuvor, ein gewisses Hörer-

Privatsender ihren Vorsprung gegenüber dem

die Nielsen-Zahlen nur wenig über die tatsäch-

zwischen 30 und 49 Jahren mit Musik, Unter-

potenzial sichern. Die stärkste unter ihnen war

MDR. Die Privaten meldeten eine Tagesreich-

lichen Einnahmen der Sender aus, weil sie Ra-

haltung und Informationen aus dem Freistaat

89.0 RTL. Das Programm aus Halle konkurriert

weite von 46,4 Prozent und sicherten sich mit

batte, Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen,

für sich einnehmen. Mit einem Marktanteil von

mit Jump und radio TOP 40 und erzielte 2008

96 Minuten (Vorjahr: 102 Minuten) einen An-

Freispots und Eigenwerbung der Anbieter nicht

13 Prozent lag sie 2008 zwar hinter der Anten-

eine Tagesreichweite von 5,5 Prozent in Thürin-

teil von 51,9 Prozent an der Gesamthördau-

berücksichtigen.



Ein-

Private bleiben vor MDR



Im Jahr 2008

Das Minus im Privatradiomarkt ging allein

ne, doch konnte sie gegenüber 2007 leicht

gen. Der Marktanteil von 89.0 RTL ging gegen-

er. Demgegenüber fiel die Hörerakzeptanz der

um 0,2 Prozentpunkte zulegen und ihre Hör-

über 2007 mit 2,7 Prozent jedoch einen Pro-

MDR-Wellen mit 42,4 Prozent der täglichen

auf das Konto der Landeswelle, deren Werbe-

dauer mit 24 Minuten konstant halten.

zentpunkt zurück. 89.0 RTL spricht vor allem

Nutzer und 41,1 Prozent Marktanteil deutlich

umsatz binnen Jahresfrist um 2,9 Mio. oder

Hörer zwischen 14 und 29 Jahren an und ist

geringer aus. Dabei stehen dem MDR neben

27,9 Prozent auf 7,4 Mio. Euro einbrach. Der

dank seiner starken UKW-Frequenz auf dem

seinem ersten Programm und Jump mit MDR

Sender litt dabei auf zweifache Weise: Nach

Brocken auch in großen Teilen Thüringens zu

Info, der Kulturwelle MDR figaro und dem über

Reichweitenverlusten im Jahr 2007 musste die

hören. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jäh-

Digital Radio verbreiteten MDR Klassik noch

Landeswelle ihre Preise für 2008 deutlich sen-

Jump kommt nicht an Antenne und Landeswelle heran



Damit verteidigte die Lan-

deswelle ihre Position als Nummer zwei im Segment der jünger positionierten Programme und

rigen lag das Programm mit einer Tagesreich-

drei weitere Angebote für spezielle Zielgruppen

ken und gleichzeitig einen Nachfragerückgang

verwies Jump auf den dritten Platz. Das MDR-

weite von 14,7 Prozent hinter Jump und An-

zur Verfügung.

verkraften. Nach Angaben der Gesellschafter

Programm konzentriert sich auf die Ansprache

tenne Thüringen sogar auf Platz drei. Auch die

der 14- bis 29-Jährigen und ist in Thüringen,

massenattraktiven Programme Radio SAW aus

Radionutzung überdurchschnittlich

Sachsen und Sachsen-Anhalt über UKW verbrei-

Magdeburg und Radio PSR aus Leipzig verfügen

des vielfältigen Angebots hören die Thüringer

Deutlich besser lief es für Antenne Thüringen.

tet. Jump sieht sich als Full-Service-Programm

im Freistaat über eine kleinere Hörergemeinde.

im bundesweiten Vergleich zahlreicher und

Bei stabiler Nachfrage profitierte der Marktpri-

hat die Station das Jahr 2008 aber trotzdem ■

Dank

mit einem operativen Gewinn abgeschlossen.

mit Infotainment- und Comedy-Elementen. Musi-

Radio SAW schaffte 2008 eine Tagesreichwei-

intensiver Radio als der Durchschnitt in ganz

mus von einer Preiserhöhung, die seine Brut-

kalisch vertraut die Station auf aktuelle Musik

te von 2,9 Prozent. Mit einem Marktanteil von

Deutschland. Die Tagesreichweite aller Ange-

toumsätze um 7,3 Prozent oder 1,3 Mio. Euro

aus den Charts. In seiner jungen Kernzielgrup-

2,2 Prozent lag der Sender gleichauf mit Radio

bote erzielte 2008 mit 79,5 Prozent einen Wert,

auf 18,7 Mio. Euro steigen ließ.

262

ALM Jahrbuch 2008

THÜRINGEN

Mit radio TOP 40 bemüht sich ein weiteres

durchschnitt lag. Auch die Hördauer über-

Mit MDR 1 Radio Thüringen kümmert sich

ALM Jahrbuch 2008

263

PRIVATER HÖRFUNK

hier lebenden EU-Ausländer 2008 ermittelt hat,

der um 2,9 Prozentpunkte über dem Bundes-

B UN DESWEI TE

HÖR FUNKPR OGR A MME

H Ö R F U N K

Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden SEITE

265 265 266 267 268

270

SEITE

Bundesweite Hörfunkprogramme Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz

Hörfunkprogramme in den Bundesländern

283 283 283

Niedersachsen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios

283 283 283 287

Nordrhein-Westfalen Landesweiter Mantelprogrammveranstalter Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios

287 287 288

Rheinland-Pfalz Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk

288 288 288 288

Saarland Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios

289 289 289 290 291 291

Sachsen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios

291 291 291

Sachsen-Anhalt Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios

292 292

Schleswig-Holstein Landesweiter Hörfunk

292 292

Thüringen Landesweiter Hörfunk

270 270 270 270 271 271

Baden-Württemberg Landesweiter Hörfunk Regionaler Hörfunk Lokaler Hörfunk Spartensender Weitere Lizenznehmer

272 272 272 272 276 277 277 278 278 279 279

Bayern Landesweiter Hörfunk Bundesweite Programme über UKW-Stützfrequenzen Lokaler Hörfunk Weitere lokale Spartenprogramme Aus- und Fortbildungsradios Kabelhörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios Webradios mit lokalen Inhalten Zulieferer

279 279 281 281

Berlin-Brandenburg Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios

292 292 293

Vermarktungsgesellschaften Überregional Regional

281 281 281

Bremen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk

294

Öffentlich-Rechtlicher Hörfunk

281 281

Hamburg Landesweiter Hörfunk

282 282

Hessen Landesweiter Hörfunk

282 282

Mecklenburg-Vorpommern Landesweiter Hörfunk

Stand: 31. Dezember 2008

264

ALM Jahrbuch 2008

■ blu.FM europe DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 [email protected] | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 12. März 2008

■ Deluxe Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.radiodeluxe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ domradio Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Domkloster 3 | 50667 Köln Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 [email protected] | www.domradio.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ Programmdirektion: Joachim Zöller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ egoFM Radio Next Generation GmbH & Co. KG Leopoldstraße 254 | 80807 München Tel.: 089/3605500 [email protected] | www.egofm.de ➔ Geschäftsführung: Philipp von Martius ➔ Programmdirektion: Stephan Halfpap ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart November 2008

■ ERF Radio ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 [email protected] | www.erf.de ➔ Direktion: Jürgen Werth ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ HOPE Channel Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 [email protected] www.stimme-der-hoffnung.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart März 2008

■ JAM FM Skyline Medien GmbH Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935 [email protected] | www.jamfm.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Kai Paulsen ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

VERZEICHNIS

P R I V A T E R

■ Klassik Radio Klassik Radio GmbH & Co. KG Planckstr. 15 | 22765 Hamburg Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 [email protected] | www.klassikradio.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger, Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

PRIVATER HÖRFUNK

5

V E R Z E I C H N I S

■ Deluxe Lounge Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxelounge.com ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar über Satellit und Internet)

■ METROPOL FM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 [email protected] | www.metropolfm.de ➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh ➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

ALM Jahrbuch 2008

265

RTL Radio Luxemburg 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 [email protected] | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter

■ oldiestar* Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545 [email protected] | www.oldiestar.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Radio Point of Sale GmbH Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 [email protected] | www.radio-pos.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Radio 2255 live – Ihr Gewinnradio 2255 Media GmbH & Co. KG Arcisstr. 38 | 80799 München [email protected] | www.2255live.de ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar per Satellit und Internet)

■ Radio Horeb ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Radio Paloma Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219 [email protected] | www.radiopaloma.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. September 2008

■ Radio TEDDY Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 [email protected] | www.radioteddy.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Hans Ulrich Köhler ➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ sunshine live RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 [email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ HIT RADIO FFH

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282

■ Hit-Radio Antenne

➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 283

■ planet radio

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282

■ radio ffn

➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 283

■ ROCK ANTENNE

■ Byte.FM Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg Tel.: 040/75366774 [email protected] | www.byte.fm ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 11. Januar 2008

■ DEFJAY Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119 [email protected] | www.defjay.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet und UMTS am 22. August 2008

■ FFH digital 12 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ ffn digital

TechniSat Digital GmbH Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910 [email protected] | www.techniradio.de ➔ Geschäftsführung: Peter Lepper ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Pay Radio Sendebetrieb am 30. September 2008 eingestellt

■ Radio BOB !

3 Audio-Streams s. radio ffn Seite 283 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ WILANTIS fm

■ 90elf

■ XLnt Radio

Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 [email protected] | www.90elf.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte 2008 vorerst nur über Internet

■ TechniSat-Radio Bouquet

➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb am 30. April 2008 eingestellt

Alexander Medien Gruppe GmbH i.G. c/o Archibald Media Group B.V. Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden Tel.: 003135/7501501 [email protected] | www.xlntradio.com ➔ Geschäftsführung: Robert Herder ➔ Programmleitung: Franz van Maaren ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 272

ALM Jahrbuch 2008

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 278

■ ANTENNE BAYERN

266

■ harmony.fm

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 282

Webradios mit Zulassung einer Landesmedienanstalt

VERZEICHNIS

■ RTL RADIO

Music Choice EuropeDeutschland GmbH c/o Music Choice Ltd. The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane London E1 6 QL | Großbritannien Tel.: + 44 (0) 203107300 [email protected] | www.musicchoice.co.uk ➔ Geschäftsführung: Margot Daly ➔ Programmleitung: Kevin Spector ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Pay Radio

■ Hit-Radio Antenne 5 Audio-Streams s. Hit-Radio Antennne Seite 283 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

(Verbreitung nur über Internet)

■ ANTENNE BAYERN 3 Audio-Streams s. ANTENNE BAYERN Seite 272 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Best Radio George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg [email protected] ➔ Programmleitung: George Appiah ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

■ kaufradio Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH kaufradio Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 [email protected] | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk

■ KiP-Radio KiP – Katholische Kirche im Privatfunk Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969 [email protected] | www.kip-radio.de ➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A.

■ MyFun Radio Digital 5.1 GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart Mitte 2008

ALM Jahrbuch 2008

267

PRIVATER HÖRFUNK

■ Music Choice

■ NRJ webradio

■ Radio Salü

■ DIE NEUE 107.7

8 Audio-Streams s. ENERGY Hamburg Seite 281 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

4 Audio-Streams s. Radio Salü Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS

■ OBE Radio

■ RMNradio RMNschlagerhölle

Radio L12 GmbH & Co. KG Königstr. 2 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161 [email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

Kehler Akademie e.V. Kinzigallee 1 | 77694 Kehl Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230 [email protected] | www.office-radio.de ➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens

■ QUU.FM QUU.FM Medien GmbH Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796 [email protected] | www.quu.fm ➔ Geschäftsführer: Harald König ➔ Programmleitung: Maik Nöcker ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart Mai 2008

■ Radio Mundus Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 [email protected] www.radiomundus.de ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt

■ Radiopark (div. Programme) Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 040/43093712 | Fax: 040/43093777 [email protected] | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

■ Radio Hamburg 5 Audio-Streams s. Radio Hamburg Seite 282 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

268

ALM Jahrbuch 2008

■ SCHLAGERRADIO Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH bundesweite Genehmigung zur Verbreitung über Satellit und Kabel, Sendestart zunächst nur über Internet im Mai 2008

■ soundtrackfm soundtrackfm GmbH & Co. KG Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984 [email protected] | www.soundtrackfm.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

■ Sylt Funk Sylt Funk Mediengesellschaft mbH An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz

■ Hitradio MS One Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 [email protected] | www.hitradio-msone.de ➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug ➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK VERZEICHNIS

■ Office-Radio

Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 [email protected] | www.rmnradio.de [email protected] | www.schlagerhoelle.de ➔ Geschäftsführung: Frank Brach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS

■ Mc Donald’s-Radio Mc Donald’s-Radio Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung in McDonald’s-Filialen)

■ OHRFUNK Medien-Initiative blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland e. V. (MIBS) Ilbeshäuser Weg 18 | 1345 Berlin Tel.: 030/34346619 | Fax: 030/92374100 [email protected] | www.ohrfunk.de ➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

PRIVATER HÖRFUNK

OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg Tel.: 040/42900200 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

■ RADIO 700 Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 [email protected] | www.radio700.de ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

(Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen)

■ central fm central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901 [email protected] | www.centralfm.de ➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen, Sebastian Wojtanowski ➔ Programmleitung: Jan Lüghausen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

ALM Jahrbuch 2008

269

D EN

B UNDE S LÄNDE RN ■ HITRADIO OHR

Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.

Landesweiter Hörfunk ■ bigFM bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.big-fm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger

Regionaler Hörfunk ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Antenne Radio GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 [email protected] | www.antenne1.de ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Programmleitung: Alexander Heine

■ RADIO 7 RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 [email protected] | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Programmleitung: Michael Merx

■ Radio Regenbogen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 [email protected] | www.regenbogenweb.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, Gregor Spachmann ➔ Programmleitung: Klaus Schunk, Uwe Loll (stv. Programmdirektor)

Lokaler Hörfunk ■ baden.fm Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 [email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen

■ DIE NEUE 107.7 Radio L 12 GmbH & Co.KG Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161 [email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus

■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111 [email protected] | www.meine-neue-welle.de ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák ➔ Programmleitung: Jens Zielinski

■ DONAU 3 FM

ALM Jahrbuch 2008

■ Radio Neckarburg Radio Neckarburg GmbH August-Schuhmacher-Str. 10 78664 Eschbronn-Mariazell Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Martin Himmelheber

■ Radio Seefunk Radio Seefunk GmbH & Co. KG Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 [email protected] | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm ➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald

■ Radio Ton – Heilbronn / Franken Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp

M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern

■ Radio Ton Neckar Alb

■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt)

■ Radio Ton – Ostwürttemberg

BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 [email protected] www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein

Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp

■ ENERGY (Region Stuttgart) RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 [email protected] www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein

2 70

Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] | www.hitradio-ohr.de ➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll

Lokalradio Services GmbH & Co. KG Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner

■ sunshine live s. Seite 266

Spartensender ■ METROPOL FM s. Seite 265

■ Motor FM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin Tel: 030/695669-97 | Fax: 030/695669-87 ➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Tim Renner, Mona Rübsamen ➔ Programmleitung: Ueli Höfliger

■ Klassik Radio s. Seite 265

VERZEICHNIS

IN

■ WILANTIS fm Sendebetrieb eingestellt zum 30.4.2008

Weitere Lizenznehmer (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten)

■ bigBuddy bigFM2see bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp

■ Regenbogen Gold Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111 [email protected] | www.regenbogen.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk

■ Regiocast Digital RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100 [email protected] | www.regiocastdigital.de ➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Axel Hose

■ Schwarzwaldradio Private Rundfunkges. Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] www.schwarzwaldradio.com ➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll ➔ Programmleitung: Markus Knoll

ALM Jahrbuch 2008

2 71

PRIVATER HÖRFUNK

HÖ R F U N K PRO G RAM M E

Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE BAYERN Antenne Bayern GmbH & Co. KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 [email protected] | www.antenne.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber

Bundesweite Programme über UKWStützfrequenzen (in Augsburg, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg) ■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 vgl. Seite 265

■ egoFM s. a. Seite 265

Lokaler Hörfunk ■ Radio 8 | Ansbach Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 [email protected] | www.radio8.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Programmleitung: Klaus Seeger

■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Aktuelle Welle Region 8 – Programm- und Werbe GmbH Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker ■ Radio Galaxy Aschaffenburg | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald

272

ALM Jahrbuch 2008

■ Radio Mainwelle | Bayreuth Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 [email protected] | www.mainwelle.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Programmleitung: Horst Mayer

■ Radio Fantasy | Augsburg

■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen

Radio Fantasy GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111 [email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz

Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner

■ hitradio.rt1 | Augsburg

■ Radio Eins | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer ➔ Programmleitung: Uli Noll

hitradio.rt1 augsburg GmbH Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209 [email protected] | www.rt1.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diel (ab 21. Januar 2009) ➔ Programmleitung: Daniel Lutz

■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 [email protected] | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel

■ Radio Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 [email protected] | www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mischa Salzmann

■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Max Lotter

■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth Radio Galaxy Bayreuth c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders

■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann, Thomas Auer ➔ Programmleitung: Uli Noll

■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 [email protected] | www.unserradio.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 [email protected] www.rt1-nordschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß ➔ Studioleitung: Christof Öhm

■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 [email protected] | www.hitwelle.de ➔ Geschäftsführung: Christian Brenner ➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger

■ Untersberg Live | Freilassing Seit 2009 veranstaltet die Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH & Co. KG, s. u. ■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Postfach 2475 | 83387 Freilassing Tel.: 08654/7773-14 | Fax: 08654/7773-10 [email protected] | www.bayernwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller Seit 2009 gemeinsames Programm von Radio Chiemgau und Untersberg Live.

■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Amper Welle GmbH Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 [email protected] | www.top-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske

VERZEICHNIS

Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.

■ Radio Primavera | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 [email protected] | www.radio-primavera.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald

■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Vermarktungs KG Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230 [email protected] | www.radio-oberland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: David Rohde ■ extra radio | Hof extra radio Rundfunkprogramm GmbH Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 [email protected] | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerhard Prokscha ■ Radio Euroherz | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 [email protected] | www.euroherz.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Studioleitung: Thomas Ploß

ALM Jahrbuch 2008

273

PRIVATER HÖRFUNK

Bayern

■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt

■ Radio Trausnitz | Landshut

Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek

Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998 [email protected] | www.radio-trausnitz.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff

■ Radio Feierwerk | München Radio Feierwerk e.V. Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 [email protected] | www.radio-feierwerk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ernst Wolfswinkler

■ Radio IN | Ingolstadt Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 [email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek

■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen hitradio.rt1 südschwaben GmbH Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419 [email protected] | www.rt1-suedschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler ➔ Programmleitung: Andreas Schales

■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren

■ 95.5 Charivari | München

Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 [email protected] | www.roal.de. ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ab 2009 RSA Radio (2-stündiges Fensterprogramm aus Kaufbeuren)

Radio 95.5 Charivari Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 [email protected] | www.charivari.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Programmleitung: Holger Lappe

■ RSA Radio | Kempten, Lindau, Kaufbeuren Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Delia Reich

■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, Dirk Hermann Voss ➔ Programmleitung: Delia Reich

■ Radio Plassenburg | Kulmbach Radio Plassenburg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434 [email protected] www.radio-plassenburg.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel

2 74

ALM Jahrbuch 2008

■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH Liebherrstr. 5 | 80538 München Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Karsten Arndt

■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 [email protected] | www.lora924.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, Angi Geiger

■ Radio 2Day 89 München | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 [email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer

Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033 [email protected] | www.radioarabella.de ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Programmleitung: Stefan Drollmann

■ Radio Gong 96,3 | München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145 [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ Radio Horeb München | München Radio Horeb München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher

■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Anbietergemeinschaft ND1 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 [email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek

■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ENERGY Nürnberg Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Alex Hajek

■ Hit Radio N1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Marco König

■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 [email protected] | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein

■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 [email protected] | www.funkhaus.de/gong ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Michael Tenbusch, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Guido Seibelt

VERZEICHNIS

■ Radio Galaxy Landshut | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff

■ Radio Arabella | München

Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Studioleitung: Thomas Ploß

■ Radio Z | Nürnberg Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 [email protected] | www.radio-z.net ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion ➔ Programmleitung: Heike Demmel

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Galaxy Hof | Hof

■ STAR FM | Nürnberg Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121 [email protected] | www.star-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: David Dornier ■ vilradio | Nürnberg vilradio – der musiksender Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593 [email protected] | www.vilradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Lenardt

■ Radio Galaxy Passau | Passau Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger

ALM Jahrbuch 2008

275

Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 [email protected] | www.gongfm.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer

■ Radio Charivari | Regensburg, Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 [email protected] | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer

■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 [email protected] | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl

■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co.KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Andreas Nickl

Radio Chiemgau Programmanbieter Gmbh Rupertistr. 40–42 | Postfach 1666 | 83278 Traunstein Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602 [email protected] | www.radio-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl Seit 2009 veranstaltet die Radio Chiemgau Programmanbieter GmbH das Programm Bayernwelle SüdOst gemeinsam mit der Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH, s. S. 273.

■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Radio Ramasuri | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.ramasuri.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad

■ Radio Charivari | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 [email protected] | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmmleitung: Volker Omert

■ Radio Gong | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 [email protected] | www.gong.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Frank Beyhl

■ Radio PrimaTon | Schweinfurt Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 [email protected] | www.radioprimaton.de ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann

■ Radio AWN | Straubing Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 [email protected] | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann

2 76

ALM Jahrbuch 2008

Weitere lokale Spartenprogramme ■ Christliches Radio München | München Christliches Radio München e.V. Postfach 310201 | 80102 München Tel.: 089/51700805 [email protected] | www.christlichesradio.de ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, 2. Vorsitzender John Angelina, 3. Vorsitzender Enrico Rohringer ➔ Programmleitung: Mike Sommer

■ NET FM | München Am Mitterfeld 5 | 81829 München Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 [email protected] | www.netfm.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth Tel.: 0911/5191229 [email protected] | www.camillo929.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz ➔ Programmleitung: Carmen Lau

■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg Jazztime Nürnberg Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 [email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke ➔ Programmleitung: Reinhold Horn

■ Pray 92,9 | Nürnberg PRAY Nürnberg e. V. Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold, Michael Weber ■ Radio AREF | Nürnberg Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 [email protected] | www.aref.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz ➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Meilensteine Medien e.V. Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg [email protected] www.radio-meilensteine.de ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Dr. Hildburg Schellberger-Schultis

■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Funkturm | Rosenheim Funkturm Christian-Michael Doermer Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.funkturm-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Radio Opera | Würzburg Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 [email protected] www.radio-opera.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov

VERZEICHNIS

■ gong fm | Regensburg

■ Radio Chiemgau | Traunstein

Aus- und Fortbildungsradios ■ afk m 94,5 | München afk-Verein-Hörfunk München e.V. Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 [email protected] | www.m945.de ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch ■ afk max | Nürnberg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 [email protected] | www.afkmax.de ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ➔ Programmleitung: Achim Kasch

Kabelhörfunk

■ Radio Regenbogen | Rosenheim,

■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren

Burgkirchen, Traunstein Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 [email protected] | www.rr-online.de ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch

Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 [email protected] | www.roal.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock

ALM Jahrbuch 2008

277

PRIVATER HÖRFUNK

■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 [email protected] | www.funkhaus-passau.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Walter Berndl

Landesweite Digital Radios ■ ROCK ANTENNE Rock Antenne GmbH & Co. KG Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 [email protected] | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Guy Fränkel

■ Radio Galaxy Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770 [email protected] | www.radiogalaxy.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer

■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg, Ingolstadt, München, Nürnberberg Peter Valentino Medien GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 [email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab

Lokale Digital Radios ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg s. Radio Fantasy, Seite 272

■ Radio Kö | Region Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019 [email protected] | www.radio-koe.de s. hitradio.rt1, Seite 272

2 78

ALM Jahrbuch 2008

■ Radio Gong Mobil | Region München

Digital Radio Augsburg GmbH c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 [email protected] | www.radioaugsburg.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Markus Gilg, Ulrich Bobinger

Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler

■ Smart Radio | Region Augsburg Auge und Ohr GmbH Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 [email protected] | www.smartradio.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer ➔ Programmleitung: Magnus Dühring

■ Cool Radio | Region Ingolstadt Matthias Bäumler Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt Tel.: 08421/909570 [email protected] | www.coolradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Bäumler

■ Radio IN | Region Ingolstadt

■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg s. Seite 275

■ Pirate Radio | Region Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 [email protected] | www.digital-pirate.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler

■ TruckRadio | Region Nürnberg Sendebetrieb über DAB eingestellt am 26.6.2008

■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 275

s. Seite 274

Webradios mit lokalen Inhalten ■ Hurricane Rock | Region Ingolstadt Hurricane Rock Ltd. Friedenstr. 10 | 81671 München | Tel.: 089/18922303 [email protected] | www.hurricane-rock.de ➔ Geschäftsführung: Robert Maroschik, Jan Gutmann Sendestart noch offen ■ Deluxe Radio | Region München s. Seite 265

■ Digital Classix Be4 Classic Rock | Region München Digital Classix Radio GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 [email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov

■ NOVA RADIO | Region München NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 [email protected] | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt

■ Münchner Kirchenradio Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und Freising e.V. Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München Tel: 089/23225-300 | Fax: 089/23225-340 [email protected] www.muenchner-kirchenradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Harprath

Zulieferer ■ BLR | München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 [email protected] | www.blr.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jürgen Noppel

Berlin-Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.

Landesweiter Hörfunk ■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.rs2.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt

■ 100,6 MotorFM Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779 [email protected] | www.motorfm.de ➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn ➔ Programmleitung: Mona Rübsamen

VERZEICHNIS

■ Radio Lechtal | Kaufering Sabine und Andreas Duswald Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering Tel.: 08191/429595 www.radio-lechtal.de

■ Radio Augsburg | Region Augsburg

■ 98.2 Radio Paradiso / 105.9 Radio Paradiso Radio Paradiso GmbH & Co. KG Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079 [email protected] | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Gülzow

PRIVATER HÖRFUNK

■ RSA-2 | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing

■ 104.6 RTL RTL Radio Berlin GmbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121 [email protected] | www.104.6rtl.com ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Arno Müller

■ 105’5 Spreeradio Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699 [email protected] | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Programmleitung: Jochen Trus

■ ABSV Blindenradio ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e.V. Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 [email protected] | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach

ALM Jahrbuch 2008

2 79

■ Klassik Radio

■ WRN Deutsch

BBC World Service Bush House | PO Box 76 | Strand London WC2B 4PH | Großbritannien Tel.: 004420/7240-3456 | Fax: 004420/7557-1258 [email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice ➔ Geschäftsführung: Nigel Chapman

s. Seite 265

World Radio Network Ltd. | Wyvil Court 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007 [email protected] | www.wrn.org ➔ Geschäftsführung: Tim Ashburner

BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg GmbH & Co. KG Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 [email protected] | www.bbradio.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller ➔ Programmleitung: Torsten Birenheide

■ Berliner Rundfunk 91!4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.berliner-rundfunk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Detlef Noormann

■ blu.FM Berlin DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 [email protected] | www.blu.fm ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Benjamin Jurk

■ ENERGY Berlin RADIO 2000 GmbH Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350 [email protected] | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague

■ JAM FM s. Seite 265

■ JazzRadio 101.9 JazzRadio und Verlag GmbH Kornaue 1 | 14109 Berlin Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210 [email protected] | www.jazzradio.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt

■ KISS FM KISS FM Radio GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.kissfm.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Christian Schalt ➔ Programmleitung: Christian Schalt

280

ALM Jahrbuch 2008

s. Seite 265

■ NPR FM 104.1 NPR Media Berlin gGmbH c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg

■ RADIO France International

Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema.

Lokaler Hörfunk

Landesweiter Hörfunk

■ ELSTERWELLE | Großräschen

■ ENERGY Bremen

SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber

PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877 [email protected] | www.energy.de/bremen ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmleitung: Ina Tenz

Radio France Internationale (RFI) 116 Avenue du President-Kennedy 75016 Paris | Frankreich Tel.: 00331/5640-4861 | Fax: 00331/5640-4759 [email protected] | www.rfi.fr ➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac ➔ Programmleitung: Erlends Calabuig

s. Seite 266

■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, Erkner

■ Hit-Radio Antenne Bremen

■ Radio Paloma

Power Radio GmbH Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575 [email protected] | www.power-radio.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme

AWE Marketing GmbH Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 [email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth

s. Seite 266

■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH Kochstr. 54 | 10969 Berlin Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 [email protected] | www.radio-rb.de ➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman ➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski

■ Radio TEDDY s. Seite 266

■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK! Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799 [email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: David Dornier ➔ Programmleitung: Til Mildebrath

■ oldiestar* | Oranienburg, Pausin

■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben, Spremberg Lokal-Radio Cottbus GmbH Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999 [email protected] | www.radio-cottbus.de ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk ➔ Programmleitung: Markus Roder

■ SENDER KW | Königs Wusterhausen, Lübben, Rauener Berge rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Am Kleingewerbegebiet 8 | 15745 Wildau Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 [email protected] | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Wittke

Landesweite Digital Radios ■ Stimme Russlands Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400 [email protected] | www.ruvr.ru ➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki ➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew Verbreitung über Mittelwelle

Lokaler Hörfunk

Hamburg Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de

Landesweiter Hörfunk ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop alster radio GmbH & Co. KG Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 [email protected] | www.106acht.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Bunsmann

■ Aktuelle DAB-Programme

■ ENERGY Hamburg

Deutschlandradio | Deutschlandfunk | Stimme Russlands | öffentlich-rechtliche Programme

Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christophe Montague

■ Aktuelle DVB-T-Programme 104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | 2255 live | 90elf | 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg | ANTENNE BAYERN | Best of Modern Rock and Pop | blu.FM Berlin | ENERGY Berlin | ERF | ffn | KISS FM | oldiestar* | Radio Horeb | Radio Paloma | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK ! | sunshine live

■ Klassik Radio s. Seite 265

ALM Jahrbuch 2008

2 81

PRIVATER HÖRFUNK

■ BB RADIO

■ METROPOL FM

Bremen

VERZEICHNIS

■ BBC

■ MAIN FM

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Radio 95.0 GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 [email protected] | www.oldie95.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Programmleitung: Stephan Heller

Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 [email protected] | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel

Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.

Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de.

Radio Hamburg GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 [email protected] | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Marzel Becker

Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.

Landesweiter Hörfunk

■ planet radio* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 [email protected] | www.planetradio.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Roel Oosthout (Programmchef)

■ Radio BOB !* Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 [email protected] | www.skyradio.de ➔ Geschäftsführung: Tom Adams ➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz

■ Radio TEDDY*

Landesweiter Hörfunk

Landesweiter Mantelprogrammveranstalter

■ Hit-Radio Antenne

■ radio NRW

Antenne Niedersachsen GmbH & Co. Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119 [email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski

radio NRW GmbH Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 [email protected] | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Elke Schneiderbanger

■ RADIO 21 – Der neue ROCKsender

Lokaler Hörfunk

NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 [email protected] | www.radio21.de ➔ Geschäftsführung: Nora Köhler ➔ Programmleitung: Oliver Peral

s. Seite 266

■ domradio*

■ radio ffn

s. Seite 265

Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 [email protected] | www.ffn.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmdirektion: Ina Tenz

■ harmony.fm* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 [email protected] | www.harmonyfm.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Martin Haferkorn (Programmchef)

Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de.

Landesweiter Hörfunk ■ HIT RADIO FFH Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 [email protected] | www.ffh.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Andreas Schulz (Programmchef)

■ Klassik Radio* s. Seite 265

* Diese Veranstalter werden in Hessen über UKW-Stützfrequenzen verbreitet.

282

ALM Jahrbuch 2008

■ Golos Rossi – Stimme Russlands Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle

■ ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034 [email protected]. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke ➔ Programmdirektion: Ecki Raff

Landesweite Digital Radios ■ TruckRadio Sendebetrieb eingestellt Mitte 2008

■ Radio Aachen | Stadt Aachen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 [email protected] | www.radio-aachen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ➔ Chefredaktion: Olaf Theissen

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Hamburg

■ Radio Bielefeld | Bielefeld Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 [email protected] | www.radiobielefeld.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Westring 26 | 44787 Bochum Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 [email protected] | www.radio985.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andrea Donat

■ Ostseewelle

■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis

Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG Warnowufer 59 a | 18057 Rostock Tel.: 0381/44077119 | Fax: 0381/44077120 [email protected] | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke

Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 [email protected] | www.radiobonn.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stückrath ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram

ALM Jahrbuch 2008

VERZEICHNIS

■ Oldie 95

283

■ Radio Duisburg | Duisburg Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 [email protected] | www.radioduisburg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dietmar Cremer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann

■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis

■ Antenne Niederrhein | Kleve

Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 [email protected] | www.radio-en.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Pranskuweit ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe

Stechbahn 2 – 8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 [email protected] www.AntenneNiederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Jürgen Hartung-Hauke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann

■ 102.2 Radio Essen | Essen Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 [email protected] | www.radio-essen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Eckart Löser ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann

■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm

Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 [email protected] | www.radiolippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Dittmar ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner

■ Radio 91.2 | Dortmund

■ Radio Euskirchen | Euskirchen

■ Radio Herford | Herford

Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 [email protected] | www.radio912.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Thomas Schäfer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Christoph Sandmann ➔ Chefredaktion: Martin Busch

Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 [email protected] | www.radioeuskirchen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Rolf Zimmermann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub

Berliner Str. 30 | 32052 Herford Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 [email protected] | www.radioherford.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Ursula Rehbock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Uli Funke

■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld

■ 98.7 Radio Emscher Lippe |

Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 [email protected] www.radio-kiepenkerl.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Schneider ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Kramer

Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 [email protected] | www.relmeinradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski

■ 90.8 Radio Herne | Herne Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 [email protected] | www.90.8radioherne.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel

■ Radio Rur | Düren

■ Radio Gütersloh | Gütersloh

August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 [email protected] | www.radiorur.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dieter Hockel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel, Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier

Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 [email protected] | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Brandner ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier

■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf

■ 107.7 Radio Hagen | Hagen

Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 [email protected] www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken

Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 [email protected] | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann

■ Radio Lippe | Lippe

284

ALM Jahrbuch 2008

Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 [email protected] | www.lippewelle.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Gerd Nowoczin ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann

■ Radio Erft | Erftkreis Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 [email protected] | www.radioerft.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Houska

■ Radio MK | Märkischer Kreis Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 [email protected] | www.radio-mk.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Heine

■ Radio Köln 107,1 | Köln Im Mediapark 5 | 50670 Köln Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 [email protected] | www.radiokoeln.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Walter Ludwigs ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall

VERZEICHNIS

Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 [email protected] | www.radioWMW.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Schmittker ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims

■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 [email protected] www.welleniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Fritz-Joachim Kock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio WMW | Borken

■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/ Oberbergischer Kreis 51515 Kürten | Cliev 15 Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 [email protected] | www.radioberg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Bongardt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: N. N.

■ Radio Leverkusen | Leverkusen Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 [email protected] www.radioleverkusen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jannis Goudoulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Katrin Rehse

ALM Jahrbuch 2008

285

Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 [email protected] www.radioneandertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Pfr. Günter Arnold ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk

■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365 [email protected] | www.radiowestfalica.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dirk Möllering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Carsten Dehne (kommiss.)

■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 [email protected] | www.radio901.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bert Gerkens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl

■ Antenne Ruhr 92.9 radio mühlheim | Mühlheim 106.2 radio oberhausen | Oberhausen Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 [email protected] | www.antenneruhr.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Christa Müthing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel

286

ALM Jahrbuch 2008

■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein Obergraben 33 | 57072 Siegen Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 [email protected] | www.radio-siegen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roland Abel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Johannes Rothmaler ➔ Chefredaktion: Christian Pflug

■ NE-WS 89.4 | Neuss Moselstr. 14 | 41464 Neuss Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 [email protected] | www.news894.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Franz-Josef Radmacher ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Eberhard Hücker ➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen

■ Hellweg Radio | Soest Jakobistr. 46 | 59494 Soest Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 [email protected] | www.hellwegradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bernhard Schladör ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann

■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn

■ Radio RSG | Remscheid/Solingen

Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 [email protected] | www.radiohochstift.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mechthild Cromme ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Lausen

Alleestr. 1 | 42653 Solingen Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 [email protected] | www.radiorsg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Wilhelm Linder ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bernhard Boll ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz

■ Hit Radio Vest | Recklinghausen

■ Antenne Unna | Unna

Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 [email protected] | www.radiofiv.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stabenau ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Kurt Bauer ➔ Chefredaktion: Markus Schwab

Mozartstr. 1 | 59423 Unna Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 [email protected] | www.antenneunna.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Hensel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Marco Morocutti ➔ Chefredaktion: Elmar Thyen

■ Radio K.W. | Wesel Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 [email protected] | www.radiokw.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Hans Paukens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth

■ Radio WAF | Warendorf

■ Radio RST | Steinfurt

■ 107,8 Antenne AC – der Musiksender | Aachen Kreis

Poststr. 3 | 48431 Rheine Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 [email protected] | www.radiorst.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Peter Janousek ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich

Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 [email protected] | www.radiowaf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Frank-H. Loddenkemper ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh

■ Radio Wuppertal | Wuppertal Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 [email protected] www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Georg Rose

Landesweite Digital Radios ■ domradio | Köln s. Seite 265

Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.

VERZEICHNIS

■ Radio Neandertal | Mettmann

■ Antenne Münster | Münster Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier

Landesweiter Hörfunk ■ RPR1. | Ludwigshafen RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 [email protected] | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Müller, Joachim Morawietz ➔ Programmdirektor: Tim Baas

■ bigFM | Ludwigshafen RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 [email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Chefredaktion: Kristian Kropp

■ Rockland Radio | Pirmasens Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG Neuffer am Park | 66953 Pirmasens Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777 [email protected] | www.rockland.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Redaktion: Michael Daub

Merzbrück 214 | 52146 Würselen Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 [email protected] | www.antenne-ac.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Carsten Mannheims ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg

ALM Jahrbuch 2008

287

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis Steinstr. 32 | 59872 Meschede Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 [email protected] www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Ewald Franzmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Paul Senske

All Audio GmbH Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 [email protected] | www.allaudio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch

■ ■ ■ ■ ■ ■

Antenne Landau | Landau Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach Antenne K‘lautern | Kaiserslautern Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein Radio Pirmasens | Pirmasens Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim

Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette) Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779 [email protected] | www.radiogroup.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile

■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog

■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Antenne Koblenz GmbH Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 [email protected] | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile

■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 06704/1294 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk

■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz

Sachsen

Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.

Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de.

Landesweiter Hörfunk

Landesweiter Hörfunk

■ Radio Salü

■ Stimme Russlands

Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 [email protected] | www.salue.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel ➔ Programmleitung: Uwe Loll

Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) Römerweg 79 | 10318 Berlin Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigte) Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999 Verbreitung über Mittelwelle

■ Hitradio RTL Sachsen Lokaler Hörfunk ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Metternichstr. 6 | 54292 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog

HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 [email protected] www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Steffen Freitag ➔ Programmchef: Uwe Schneider

■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen

Skyline Medien Saarland GmbH Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020 [email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels

Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 [email protected] | www.radiopsr.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose

■ Classic Rock Radio

■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer

s. oben: Radio Salü

LFS Landesfunk Sachsen GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 [email protected] | www.rsa-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose

■ bigFM Saarland

■ Radio 99,6 Saarbrücken Lokalradio Saar GmbH Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/9922480 | Fax: 0681/9922444 [email protected] | www.radio-sb.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Sendestart 5. Juni 2008

s. Seite 265

Landesweite Digital Radios ■ Antenne West s. oben

■ apollo radio | Chemnitz Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Tino Utassy, Klaus Morell ➔ Programmleitung: René Thierfelder

Lokaler Hörfunk ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 [email protected] | www.radiochemnitz.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Dresden) | Dresden Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Am Brauhaus 8 | 01099 Dresden Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

■ Radio DRESDEN | Dresden Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit ! Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 [email protected] | www.radioerzgebirge.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ Radio LAUSITZ | Görlitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Untermarkt 19 | 02826 Görlitz Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 [email protected] | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ bigFM Saarland s. oben

■ Classic Rock Radio Seit 31. August 2008 | s. oben: Radio Salü

■ Radio Salü s. oben

288

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

289

VERZEICHNIS

■ All Audio | Bodenheim

Saarland

PRIVATER HÖRFUNK

Lokaler Hörfunk

Landesweite Digital Radios ■ sunshine live Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350 [email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Dirk van Loh Sendebetrieb über DAB am 31. März 2008 eingestellt

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz

■ Radio WSW | Weißwasser

Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmleitung: Egbert Jurk

Lokale Digital Radios

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau

7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 [email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008

■ Radio LEIPZIG | Leipzig Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 [email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ Radio ZWICKAU | Zwickau

■ BBC rfi | Leipzig BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt

■ rfi BBC | Leipzig RFI Deutschland GmbH Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig ➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh Sendebetrieb zum 31. Oktober 2008 eingestellt

Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 [email protected] | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ DAS SACHSENFUNKPAKET Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500122 | Fax: 0351/500129 [email protected] | www.lokalrundfunk.net ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only !

Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 [email protected] www.radioerzgebirge-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh

Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Sachsen & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau ➔ Programmchef: Thomas Wetzel

ALM Jahrbuch 2008

AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert

■ Radio SAW Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 [email protected] | www.radiosaw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese

■ Rockland Sachsen-Anhalt Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 [email protected] | www.rockland-digital.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese

■ Radio Horeb Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher Verbreitung über DVB-T; Sendestart: März 2008

Landesweite Digital Radios ■ 89.0 RTL s. oben

■ Radio SAW s. oben

Sachsen-Anhalt

■ Rockland Sachsen-Anhalt s. oben

Mantelprogrammveranstalter

■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal

290

■ Radio Leipzig

■ Radio Brocken

Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de.

Landesweiter Hörfunk ■ 89.0 RTL AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.89.0rtl.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert

VERZEICHNIS

■ VOGTLAND RADIO | Plauen VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 [email protected] | www.vogtlandradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Claus-Tilo Thoß

■ NOVA RADIO NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 [email protected] | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein

■ TruckRadio Sendebetrieb eingestellt am 1.7.2008

■ Radio Brocken s. oben

ALM Jahrbuch 2008

2 91

PRIVATER HÖRFUNK

■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda Anbietergemeinschaft Elsterwelle Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber

Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.

LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 [email protected] | www.landeswelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau

Landesweiter Hörfunk ■ delta radio delta radio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 [email protected] | www.deltaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek

■ radio TOP 40 ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 [email protected] | www.radiotop40.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer

Vermarktungsgesellschaften

■ Radio NORA Radio NORA GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 [email protected] | www.radionora.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff

■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 [email protected] | www.rsh.de ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose

Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.

Landesweiter Hörfunk ■ Antenne Thüringen ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 [email protected] www.antennethueringen.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer

292

ALM Jahrbuch 2008

Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152 [email protected] | www.ams-net.de

■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 [email protected] | www.funkkombiwest.de

Faulenstr. 54 | 28195 Bremen Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 [email protected] | www.funk-kontakt.de

■ HSG Hörfunk Service GmbH Überregional ■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M. Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 [email protected] | www.ard-werbung.de

■ ENERGY MEDIA GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959 [email protected] | www.energy-media.de

■ Euro Klassik GmbH

Thüringen

■ Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG

■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH

■ Klassik Radio s. Seite 265 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette

Regional

Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222 [email protected] [email protected] www.euroklassik.com

■ RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 [email protected] | www.rms.de

■ Studio Gong München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 [email protected] | www.studio-gong.de

Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 [email protected] | www.hsg-koeln.de

■ IR Media Ad GmbH Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086 [email protected] | www.ir-media-ad.com

■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 [email protected] | www.mach3.de

■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 [email protected] | www.mir-media.de

■ MORE GmbH & Co. KG Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 [email protected] | www.more-radio.de

■ Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 [email protected] | www.mms-muenster.de

■ MV Marketing GmbH Der Vermarkter für Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580 [email protected] | www.mvmarketing.de

■ RadioCom S.W. GmbH Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 [email protected] | www.radiocom.de

■ RK Radio – Kombiwerbung Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 [email protected] | www.radiokombi-bawue.de VERZEICHNIS

■ LandesWelle Thüringen

■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 [email protected] | www.sar-media.de

■ SpotCom GmbH & Co.KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 [email protected] | www.spotcom.de

■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130 [email protected] | www.topradio.de

■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288 [email protected] | www.werbefunk-saar.de

■ Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 [email protected] | www.wwr.de

■ Westfunk GmbH & Co.KG Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 [email protected] | www.westfunk.de

ALM Jahrbuch 2008

293

PRIVATER HÖRFUNK

Schleswig-Holstein

ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R

H Ö RFUNK

■ Bayerischer Rundfunk – BR

■ Radio Bremen

Rundfunkplatz 1 | 80300 München Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 [email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky

Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

■ Deutsche Welle – DW

■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb

Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 [email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz

Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Hörfunkdirektion: Christoph Singelnstein

■ Deutschlandfunk

■ Saarländischer Rundfunk – SR

Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 [email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler

Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ Deutschlandradio Kultur

■ Südwestrundfunk – SWR

Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 [email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler

Funkhaus Baden-Baden Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann

■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 [email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer

■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz

■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller

■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Joachim Knuth

294

ALM Jahrbuch 2008

D Medienkompetenz

F Ü R S

D I G I T A L E

Z E I T A L T E R «

öffentlicher Aufmerksamkeit immer noch eine

und qualifizierten Mediengestaltung.

Leitfunktion.

Entlang der dominierenden Medien- und

»Jeder Vierte liest keine Bücher«, betitelte

Die Auseinandersetzung mit Fernsehen,

Nutzungsbereiche Fernsehen, Radio, Compu-

Video und Film besitzt daher bei der Vermitt-

ter und Internet, Handy sowie übergreifender

lung von Medienkompetenz eine zentrale

der ungeschützten Veröffentlichung privater

Informations- und Forschungsaktivitäten wer-

Bedeutung. So widmet sich das langlebigste

die Stiftung Lesen eine Pressemitteilung am

Informationen ist weit verbreitet. Spielekonsole,

den im Folgenden beispielhaft große Gemein-

Gemeinschaftsprojekt der Landesmedienan-

4. Dezember 2008 anlässlich einer umfas-

Handy und MP3-Player gehören auch bei den

schaftsprojekte zur Medienkompetenzförderung

stalten auch dem Medium Fernsehen: FLIMMO

senden Studie zum Leseverhalten in Deutsch-

6- bis 13-Jährigen bereits zur medialen Grund-

beschrieben und auch erstmals in einem Ver-

bietet eine umfassende Programminformati-

land. Die Schlussfolgerung lautet »Vorsicht Bild-

ausstattung (vgl. auch KIM-Studie 2008).

zeichnis das große Spektrum der Projekte und

on und Programmberatung zu allen gängigen

Maßnahmen dargestellt, welche die einzelnen

Fernsehsendungen für Kinder von 3 bis 13 Jah-

Landesmedienanstalten in Sachen Medienkom-

ren. FLIMMO erfasst die Programme aller groß-

schirm«, so jedenfalls Bestsellerautor Manfred Spitzer, dessen Vorträge nach wie vor ausver-

Insgesamt haben die digitalen Medien die analogen – wie Fernsehen oder Radio – inzwi-

kauft sind und von tausenden Interessierten be-

schen überrundet, sie sind selbstverständlicher

petenz im Jahr 2008 unternommen haben. Da-

en öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh-

sucht werden. Zu ihnen gehören nicht zuletzt

Teil kindlicher und jugendlicher Lebenswelt

zu gehört auch die Unterstützung von Bürger-

sender (für den Kinderkanal gibt es eine eigene

besorgte Eltern und Pädagogen, die angesichts

geworden, und wer keinen Zugang zu ihnen

medien, auf die in Kapitel E eingegangen wird.

Übersicht) und bewertet diese in drei Rubriken:

der forcierten Mediennutzung von Kindern und

hat, droht den Anschluss an soziale und kom-

»Kinder finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«,

Jugendlichen und gleichzeitiger Gefahrenmel-

munikative Kontexte zu verlieren. Und Eltern

»Nicht für Kinder geeignet«. Dabei werden die

dungen in der Öffentlichkeit verunsichert sind

und Pädagogen haben zumeist wenig Einblick,

und Orientierung suchen.

welche medialen Erfahrungen Kinder und Ju-

So fand etwa eine in der ARD ausgestrahlte Produktion mit dem Titel »Spielen, spielen, spie-

gendliche machen. Doch repräsentiert das Bedrohungs- und

1.1

Fernsehen, Film und Video

Programme unter besonderer Berücksichtigung kindlicher Interessen und Wahrnehmungs-

Obwohl das Fernsehen inzwischen zu den

formen kurz beschrieben und, falls erforderlich,

Traditionsmedien gehört, genießt es in der

durch pädagogische Hinweise, etwa auf problematische Gewaltdarstellungen, ergänzt.

len« hohe Resonanz; Internetforen zum The-

Risikoszenario einer digitalen Medienwelt eben

Mediennutzung nach wie vor Priorität: 223 Mi-

ma Computersucht warten mit hunderten von

nur die eine Seite der Medaille: Der weit größe-

nuten betrug die durchschnittliche Sehdauer

FLIMMO ist aber weit mehr als eine reine

Beiträgen auf, und im November 2008 gründe-

re Teil von Videos auf »YouTube«, von Bildern

der Erwachsenen ab 14 Jahren im ersten Halb-

Programmberatung. Für Eltern und Pädagogen

te sich der »Fachverband Medienabhängigkeit

auf »flickr«, von Communitybeiträgen, Handy-

jahr 2008 und hat sich damit gegenüber den

gibt es in verschiedenen Rubriken Hintergrund-

e.V.«. Der leichtfertige und arglose Umgang

filmen oder PC-Spielen demonstriert das krea-

letzten Jahren kaum verändert (AGF/GfK-Fern-

informationen: etwa zur kinderspezifischen Re-

mit persönlichen Daten, das Bloßstellen von

tive und kommunikative Potenzial der Medien-

sehforschung). Zwar liegt die Fernsehnutzung

zeption bestimmter Programmformate, zu Fra-

Schülern und Lehrern in Onlinecommunities

nutzung, zeigt neue Artikulationsformen und

bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

gen der Fernseherziehung oder zum Geschehen

wie »schülerVZ« oder die Erfahrung nur schwer

die Entwicklung medienbasierter Beziehungs-

(14 bis 19 Jahre) mit 100 Minuten und erst

»Hinter den Kulissen«. Für Kinder stellt FLIMMO

kontrollierbarer medialer Gewalt und Belästi-

formen – ganz zu schweigen von einer immer

recht bei Kindern (3 bis 13 Jahre) mit rund 90

besondere Programm-Highlights zusammen

gung sind weitere Themen der medialen Risiko-

stärkeren Einbindung elektronischer Medien in

Minuten täglich erheblich darunter (2007 lt.

und ein umfangreiches Filmlexikon mit allen

agenda.

Schule, Ausbildung und Beruf.

GfK-Daten, KIM-Studie 2008), doch werden

jemals bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen.

Die jüngste, im November 2008 veröffent-

Mit ihrem weit gefächerten Repertoire einer

Fernsehsendungen auch zunehmend über das

Um über die Sicht- und Sehweisen der Kin-

lichte JIM-Studie des Medienpädagogischen

Medienkompetenzförderung versuchen die Lan-

Internet rezipiert und dürften zukünftig auch

der auf dem Laufenden zu bleiben, führt FLIM-

Forschungsverbundes Südwest scheint solche

desmedienanstalten sowohl den Möglichkeiten

vermehrt über mobile Medienträger (Handys,

MO halbjährlich Befragungen durch. Die Sicht-

Gefahren zu bestätigen: Fast drei Viertel al-

als auch den Risiken einer forcierten Medien-

portable Mini-Empfänger etc.) empfangen wer-

weisen der Kinder werden verknüpft mit den Er-

ler jugendlichen Internetnutzer besitzen Erfah-

nutzung Rechnung zu tragen: Sie informieren,

den. Für die elektronische Medienwelt spielen

gebnissen medienpädagogischer Forschung, so

rungen mit »schülerVZ« und anderen Online-

beraten und stärken die Mediennutzer zur Ver-

die audiovisuellen Inhalte des Fernsehens ei-

dass die Kriterien der Programmberatung durch

communities, und der sorglose Umgang mit

meidung von Gefahren und verknüpfen dies

ne zentrale Rolle, sie besitzen für die Agenda

unterschiedliche Perspektiven fundiert werden.

296

ALM Jahrbuch 2008

FERNSEHEN, FILM, VIDEO

» F I T

mit umfangreichen Angeboten zur kreativen

ALM Jahrbuch 2008

297

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G

1

Dabei stehen nach der Suchmaschinen-Anwen-

hen: Entweder in komprimierter Form als Rat-

vitäten besetzen (vgl. JIM-Studie 2008), ist das

mit konzipiert und beauftragt von der Stiftung

dung kommunikative Funktionen an erster Stel-

geberbroschüre, die dreimal pro Jahr kostenlos

Zuhören-Können offenbar gerade für viele Her-

MKFS und der Stiftung Zuhören, ist die quali-

le: Instant Messaging wie ICQ, Onlinecommu-

Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, Biblio-

anwachsende zu einem Problem geworden.

fizierte Hörschulung, aber auch die eigene

nities oder E-Mail rangieren in der Onlinegunst

theken, Kirchengemeinden und vielen anderen

Die starke Verbreitung von MP3-Playern (nach

Mediengestaltung.

Einrichtungen zur Verfügung gestellt oder auf

dem Handy das häufigste Mediengerät im Be-

Mit dem Wettbewerb »Earsinn – Ohren auf

weit oben, gefolgt von Musik oder ziellosem Surfen. Doch auch Informationen und Nachrich-

Anfrage zugeschickt wird. Oder im Internet als

sitz von Jugendlichen ) kann in diesem Zusam-

und durch!«, 2008 bereits zum vierten Mal aus-

FLIMMO online, mit zweiwöchentlicher Aktuali-

menhang geradezu gegenteilige Effekte hervor-

geschrieben, sollen Kinder aufgefordert werden,

sierung und vielen Zusatzinformationen.

rufen: Sie schottet die Jugendlichen akustisch

aus Geräuschen, Musik, Stimmen und Klängen

nicht zu den bevorzugten Internetanwendungen.

ab und birgt das Risiko, bei ständig lautem Mu-

eigene Geschichten zu erzählen. Der Wettbe-

Nimmt man allerdings die Offlinenutzung hinzu,

sikkonsum Hörschäden zu erleiden.

werb wird von der Stiftung Zuhören in Zusam-

so ergibt sich ein anderes Bild: Vor allem männ-

menarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und

liche Jugendliche zählen mit einem Anteil von 47

anderen Kooperationspartnern getragen.

Prozent zu den regelmäßigen Spielern (Mädchen

Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 gegründete gemeinnützige Verein »Programmberatung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedien-

Die Auseinandersetzung mit auditiven Me-

ten genießen einen hohen Stellenwert. Computerspiele gehören durchschnittlich

anstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für Kind

dien und das Trainieren von Hörvermögen und

und Familie« und das »Internationale Zentralins-

Aufmerksamkeit – auch als wichtige Vorausset-

Die auditive Medienkompetenzförderung

hingegen nur mit 13 Prozent), sie investieren tag-

titut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)

zung für die Herausbildung sprachlicher Fähig-

der Landesmedienanstalten wird abgerundet

täglich mehr als eineinhalb und am Wochenende

beim Bayerischen Rundfunk« angehören. Die

keiten – gehört daher ebenfalls zur Medienkom-

durch die Herausgabe von Informations- und

zwei Stunden in Computer- oder Konsolenspiele.

Geschäftsstelle des FLIMMO liegt bei der BLM,

petenzförderung der Landesmedienanstalten.

Unterrichtsmaterialien (z. B. die Broschüre »Zu-

die Redaktion in den Händen des JFF – Institut

Dazu zählen etwa die Gemeinschaftsprojekte

hören macht Schule«), durch zahlreiche Werk-

ein- oder mehrmals in der Woche den Compu-

für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.

»Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder«, der Wettbe-

stattangebote zur Produktion eigener Radio-

ter (die jüngeren naturgemäß geringer als die

85 Prozent aller Kinder benutzen zumindest

werb »Earsinn – Ohren auf und durch!«, die »Stif-

beiträge oder Hörspiele (etwa die »Hörspiel-

älteren), wobei Computerspiele und Internet auf

und Beratungsangebote sowie Projekte, die

tung Zuhören« und nicht zuletzt die Unterstüt-

werkstatt Auditorix«), durch Forschungsaktivi-

der Beliebtheitsskala ganz oben rangieren (KIM-

vor allem den kreativen und gestaltenden Um-

zung vieler Radioprojekte, vor allem im Bereich

täten (z. B. die Gemeinschaftsstudie zu »Gewalt

Studie 2008).

gang mit Video und Film zum Gegenstand ha-

der Förderung von Bürgermedien (s.a. Kap. E).

im Radio«) oder auch eher experimentelle Pro-

Daneben gibt es vielfältige Informations-

ben – von der Drehbuchwerkstatt über Video-

Ziel der gemeinnützigen »Stiftung Zuhö-

jekte wie die »Flüsternden Steine«.

So bieten Computer und Internet Kindern und Jugendlichen eine faszinierende Vielfalt

projekte für Mädchen bis zur Lehrerfortbildung

ren« ist die umfassende und vielfältige Förde-

von Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten,

in Sachen Videoproduktion (s. Kap. D2).

rung des Zuhörens sowie der – medienvermit-

aber eben auch eine Reihe von Gefahren und

telten – Sprach- und Ausdrucksfähigkeit. Das

1.3

Computer und Internet

1.2

Radio und & Co.

Problemfeldern, die vor allem Eltern und Lehrern Sorgen bereiten. Stichwörter hierfür sind:

Spektrum der Aktivitäten umfasst Unterrichtshilfen vom Kindergarten bis zur Universität, die

Die »JIM-Studie 2008« zum Medienumgang

Initiierung von – inzwischen rund tausend – Hör-

der 12- bis 19-Jährigen hat deutlich gemacht,



»Medienabhängigkeit«, vor allem konzentriert auf Computerspiele und Internet und

Radio und Musikhören sind, so scheint es auf

clubs und Hörseminaren, die Unterstützung ak-

dass Internet und Computer für Jugendliche

daher in der Öffentlichkeit oftmals auch als

den ersten Blick, unproblematische Formen der

tiver Radio- und Audioarbeit sowie die Heraus-

weit wichtiger sind als das Fernsehen und ande-

»Online-« oder »Computerspielsucht« tituliert

Mediennutzung, die keine besonderen Fähig-

gabe von schriftlichen Materialien. Stifter sind

re Medien. Zwei Drittel aller über 14-Jährigen

keiten und daher auch keine besondere Medien-

die Landesmedienanstalten BLM, LPR Hessen,

nutzen inzwischen das Internet zumindest ge-

kompetenzförderung erfordern. Doch obwohl

SLM, MSA und TLM sowie der Bayerische, Hes-

legentlich, und bei den Jugendlichen beläuft

Kinder ihre ersten elektronischen Medienerfah-

sische und Mitteldeutsche Rundfunk, die Stif-

sich der Anteil der regelmäßigen »Onliner« mitt-

rungen in der Regel mit dem Hören von Kin-

tung Medienkompetenzforum Südwest (MKFS)

lerweile auf 84 Prozent. »Nach eigener Einschät-

der-CDs machen und obwohl das Hören von

und die Firma Sennheiser Electronic.

zung«, so die JIM-Studie, verbringen die Inter-

Radioprogrammen und Musik bei Jugendlichen

298

ALM Jahrbuch 2008

netnutzer (werk-)täglich 120 Minuten online.

RADIO, COMPUTER, INTERNET

Ziel des »Ohrenspitzer«, seit dem Jahr 2003

die vorderen Plätze der häufigsten Medienakti-

(was in der Fachdiskussion umstritten ist); ➔ der sorglose Umgang mit der Freigabe persönlicher Daten im Internet; ➔ der Zugang zu Gewalt- und pornografischen Darstellungen oder gewalthaltigen Spielen; ➔ illegale Downloads und Verbreitung vor allem von Musik und Filmen;

ALM Jahrbuch 2008

299

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

FLIMMO kann man auf zwei Arten bezie-

netseite mit Bildern und Texten gestalten, an ei-

sche UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft

machen, Bloßstellen oder Beleidigen von

ner »Unendlichen Geschichte« mitschreiben und

für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des In-

didacta oder den Jugendmessen »respect« und

anderen (vor allem in Onlinecommunities);

im Baukasten Bilder malen.

ternet-ABC liegt bei der LfM, die redaktionelle

»YOU«, durch die Verleihung des klicksafe-

Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des

Preises für Sicherheit im Internet und Initiati-

onen aus dem Internet; ➔ die weiterhin bestehende Gefährdung durch

Auf den Erwachsenenseiten des InternetABC erhalten Eltern und Pädagogen gezielte Hilfestellung. Sie können ebenfalls einen Netz-

Adolf-Grimme-Instituts. An Jugendliche, Eltern, Pädagogen und al-

ven zur Vernetzung relevanter gesellschaftlicher Akteure will das Projekt klicksafe insgesamt ei-

bestimmte schädigende oder ausspionieren-

Führerschein machen und ihre Internetkennt-

le anderen Internetnutzer richtet sich die On-

ne größere öffentliche Aufmerksamkeit für das

de Programme (wie Viren, Trojaner u. a.).

nisse testen, sie finden Tipps zur fortgeschritte-

lineplattform »klicksafe«. Als umfassender Infor-

Thema Internetsicherheit erzielen. Dazu gehört

nen Internetnutzung und Informationen zu neu-

mationsservice behandelt die EU-Initiative klick-

auch die erneute Produktion eines klicksafe-

en Entwicklungen. Neben dem Ausbau der eige-

safe alle relevanten Aspekte zur Sicherheit im

Spots, der unter dem Titel »Wo lebst Du ?« das

die Landesmedienanstalten daher gerade im

nen Internetkompetenz zeigt das Internet-ABC

Netz, bietet Tipps und Materialien, informiert

Thema Internet- und Computersucht aufgreift.

Bereich von Computer und Internet die Ver-

ihnen jedoch auch, wie sie zusammen mit ihren

über aktuelle Entwicklungen, verweist auf gu-

Mit einem breiten Aktionsspektrum fördern

Das Projekt klicksafe ist Bestandteil des

mittlung von Medienkompetenz, um so Gefähr-

Kindern erste Schritte im Internet unternehmen

te Projekte und Maßnahmen und begleitet das

Safer Internet Programms der Europäischen

dungen und Risiken zu begegnen und gleich-

können. Für Lehrer gibt es konkrete Hinweise

Onlineangebot durch gezielte Aktionen in der

Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung

zeitig die positiven Nutzungsmöglichkeiten zu

zur Einbindung des Internets in den Unterricht

Öffentlichkeit.

die LMK (Koordination) gemeinsam mit der LfM

verstärken.

und eine Reihe von – zusammen mit dem Ver-

Der zunehmenden Internetnutzung von Kindern trägt insbesondere das »Internet-ABC« Rechnung. Als großes Gemeinschaftsprojekt

ein »Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsmaterialien. Ein besonderes Highlight sind die »Spiele-

Ob Kommunizieren, Recherchieren, Onlineshopping, problematische Inhalte, Downloads

beauftragt wurden. Kriterien für empfehlenswerte Kinder-Web-

oder technische Schutzmaßnahmen: Im Zen-

sites, denen er regelmäßig ein eigenes Gütesie-

trum des Onlineangebots von klicksafe stehen

gel verleiht, hat der Erfurter Netcode entwickelt.

der Landesmedienanstalten bietet das umfang-

tipps«, eine Datenbank mit derzeit über 500

ausgewählte Themenbereiche der Internetnut-

Mitglieder des Erfurter Netcode e.V. sind neben

reiche Onlineangebot konkrete Hilfestellungen

Besprechungen empfehlenswerter Spiele, so-

zung, zu denen man übersichtliche Informatio-

der Katholischen und Evangelischen Kirche die

und Informationen über den sicheren Umgang

wie die über 230 Lernsoftware-Empfehlungen.

nen findet, Hinweise auf Gefährdungen und

Landesmedienanstalten aus Bayern, Nordrhein-

mit dem Internet. Die werbefreie Plattform, ein

Regelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier

Problembereiche sowie Tipps zum sicheren und

Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hes-

Ratgeber im und rund ums Netz, richtet sich an

können Eltern, Lehrer und natürlich auch die

erfolgreichen Onlineverhalten. Einen geson-

sen sowie weitere Organisationen.

Kinder von fünf bis 12 Jahren, an Eltern und

Kinder nach altersgerechter Spiel-, Lern- und

derten Bereich der Website sowie einige klick-

an Pädagogen.

Kreativsoftware suchen.

safe-Materialien gibt es zusätzlich in türkischer

Der – inzwischen nahezu komplett vertonte – Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet

Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu

Sprache. Die Internetnutzung in der Familie und in

Auf beispielhafte Angebote für Kinder macht auch das Projekt Klick-Tipps jede Woche aufmerksam. Es wird getragen von der Stiftung MKFS und umgesetzt von Jugendschutz.net. Die

Kindern vielfältige Angebote, ihre Onlinekom-

einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren

Schule und Unterricht findet sich in eigenen

Klick-Tipps stehen Interessenten kostenlos zur

petenzen spielerisch auszubilden und zu vertie-

Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund

Bereichen, mit denen gerade Eltern und Leh-

Integration in ihr Onlineangebot zur Verfügung.

fen – etwa mit einem interaktiven »Surfschein«.

2.000 externen Links weisen auch zahlreiche

rer angesprochen werden sollen. Begleiten-

Die Rubrik »Wissen, wie’s geht« erklärt Schritt

andere Online-Anbieter kontinuierlich auf das

de Infobroschüren, Handbücher und Qualifi-

wertige Kinder-Websites zur Verfügung zu stel-

In einem möglichst breiten Angebot hoch-

für Schritt, wie Chats, Suchmaschinen oder E-

Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum

zierungsangebote für Multiplikatoren – sowohl

len, das ist Ziel von »Seitenstark«, der Arbeitsge-

Mails funktionieren und wie man sich als Kind

jährlichen Safer Internet Day sowie weitere ge-

im Bereich der Lehrerfortbildung als auch

meinschaft vernetzter Kinderseiten. 38 Anbieter

sicher im Netz bewegt. Zudem ermöglicht eine

zielte Aktionen der Vereinsmitglieder.

in der Schulung von Referenten für Eltern-

sind in ihr inzwischen vertreten, darunter auch

abende – und Informationsveranstaltungen

das »Internet-ABC«. Das Besondere: »Seitenstark«

ergänzen das Onlineangebot.

betreibt für alle Anbieter einen gemeinsamen,

Liste empfehlenswerter Internet-Kinderseiten

Getragen wird das Projekt von dem Verein

ein unterhaltsames und lehrreiches Surfen. Kin-

»Internet-ABC e.V.«, dem elf Landesmedienan-

der können auch selbst aktiv werden, indem sie

stalten angehören. Hinzu kommen sechs För-

E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine Inter-

dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die deut-

300

ALM Jahrbuch 2008

Mit verschiedenen Aktionen und Medienkampagnen, etwa zum Safer Internet Day,

COMPUTER, INTERNET

➔ das leichtfertige Vertrauen auf Informati-

durch die Teilnahme an Fachmessen wie der

moderierten Kinderchat, der in vorbildlicher Weise die Einhaltung von Sicherheitsregeln gewähr-

ALM Jahrbuch 2008

3 01

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

➔ das Cybermobbing, also das Lächerlich-

Die Kooperation unter den Landesmedien-

leistet. Kooperationspartner von »Seitenstark«

der Jugendlichen haben dies bereits im eigenen

sind die LfM, die LPR Hessen und die SLM.

Freundeskreis erlebt, sieben Prozent waren nach

fünf unterschiedlichen Datenbanken eine Fülle

anstalten verdeutlichen Beispiele wie »Compu-

eigenen Angaben selbst davon betroffen. (JIM-

von medienpädagogisch relevanten Fachpubli-

terarbeit in Kindertageseinrichtungen«, »Schu-

Studie 2008).

kationen, Lernmaterialien und Forschungspro-

le des Hörens und Sehens« oder die »klicksafe-

»Mobile Bullying«, das Mobbing durch Fotos

jekten, die allen Interessierten unter www.ism-

Lehrerhandreichung: »Knowhow für junge User«,

oder SMS, und »Happy Slapping«, das Aufzeich-

info.de im Internet zur Verfügung stehen. Nach

bei denen von einer oder zwei Landesmedien-

nen und Verbreiten von tatsächlichen oder ab-

der Startfinanzierung durch die Bertelsmann

anstalten Arbeitshilfen und Handreichungen

sichtlich inszenierten Gewalthandlungen (z. B.

Stiftung wird das Projekt heute vom Deutschen

entwickelt werden, die dann auch von anderen

Schlägereien) stehen für weitere Handy-spezi-

Institut für Pädagogische Forschung gemeinsam

LMAs übernommen und auf eigene Kosten ver-

fische Problembereiche, mit denen ein Groß-

mit den Landesmedienanstalten LfM, LPR Hes-

breitet werden, um Doppelungen zu vermeiden

Der Besitz eines Mobiltelefons ist für Jugend-

teil der Nutzer schon einmal Bekanntschaft ge-

sen, LFK und BLM sowie weiteren Kooperations-

und gleichzeitig das eigene Angebotsspektrum

liche – und immer häufiger auch für ältere

macht hat.

partnern getragen.

zu erweitern.

Gemeinschaftsprojekte zu diesem zentralen Medienbereich (s. Kap D2).

1.4

Handy

Explizit mit der Handynutzung befasst sich

Kinder – selbstverständlich geworden. Im Jahr

Der Medienpädagogische Forschungsver-

Als Beitrag zu einem »präventiven Jugend-

2008 besaßen 95 Prozent aller Jugendlichen

das Projekt »handysektor«, initiiert und getragen

bund Südwest (mpfs), eine Kooperation von LFK

schutz« haben die Landesmedienanstalten

ein Handy – gegenüber acht Prozent im Jahr

von der LfM und dem mpfs. Die Onlineplattform

und LMK, fundiert die Medienkompetenzför-

somit ein umfangreiches Aktions- und Infor-

1998 (JIM-Studie 2008) – und über 50 Prozent

richtet sich vor allem an Jugendliche und ältere

derung durch seine regelmäßigen Studien zur

mationsspektrum zur Förderung von Medien-

aller Kinder. Dabei erlaubt das Handy inzwi-

Kinder und behandelt Fragen und Aspekte der

Mediennutzung von Kindern (KIM-Studie) und

kompetenz entwickelt, das der anhaltenden

schen weit mehr als nur das Telefonieren oder

Handynutzung und des Umgangs mit mobilen

Jugendlichen (JIM-Studie). Darüber hinaus stellt

Ausdifferenzierung der Medien und ihrer Nut-

Versenden von SMS. Es wird zum Fotografieren

Netzen. Dies reicht von der Strahlenbelastung

der mpfs Informations- und Unterrichtsmateri-

zungsformen umfassend Rechnung trägt. Auch

und Filmen, als Radioempfänger und MP3-Play-

über den Verbraucherschutz bis hin zum Mob-

alien sowie – über das Partnerprojekt »Medien-

wenn dabei Kinder und Jugendliche bzw. die

er genutzt und dient vermehrt auch für den In-

bing oder auch technischen Hinweisen. Illustra-

daten Südwest« – eine umfangreiche Literatur-

Medienerziehung von Eltern und Pädagogen

ternet-Zugang, als GPS-Empfänger oder mobi-

tive Bildergeschichten, ein Lexikon und gezielte

datenbank zur Medienforschung zur Verfügung.

im Zentrum stehen, so richten sich die Medien-

le Spielkonsole. Mehr als jedes andere Medien-

Tipps runden das Onlineangebot ab.

Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha-

kompetenzangebote der Landesmedienan-

ben die LFK und LMK ebenfalls die Stiftung Me-

stalten an einen breiten Adressatenkreis, in

ständiger Begleiter und entwickelt sich immer

und Handreichungen bieten die Landesmedi-

dienkompetenzforum Südwest (MKFS) gegrün-

dem auch besondere Zielgruppen berücksich-

mehr zu einem mobilen multifunktionalen und

enanstalten darüber hinaus Beratung und Infor-

det. Zur gezielten Förderung von Medienkom-

tigt werden. Die Landesmedienanstalten ergän-

multimedialen Kleinstcomputer.

mationen rund ums Handy.

petenz unterstützt die Stiftung medienpädago-

zen damit die Medienkompetenzangebote an-

gische Projekte, erprobt innovative Konzepte,

derer Vermittlungsinstitutionen wie Bildungs-

In vielen Einzelprojekten, Veranstaltungen

gerät ist das Handy für viele Jugendliche ein

Doch stecken in der Multifunktionalität

publiziert wissenschaftliche Beiträge und pra-

einrichtungen, Bibliotheken, private und öffent-

Forschung, Service,

xisorientierte Materialien und versteht sich als

lich-rechtliche Rundfunkveranstalter, Stiftungen

übergreifende Angebote

Plattform für Netzwerke und Kooperationen.

nicht nur viele erweiterte Möglichkeiten, sondern eben auch Risiken und Gefahrenquellen. So sind trotz kontinuierlich gesunkener Handy-

1.5

Verschiedene Landesmedienanstalten stel-

tarife die Kosten gerade für viele erweiterte An-

und Ministerien. Gerade die Kooperation und Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Or-

wendungen oftmals nach wie vor ein Problem.

Die auf konkrete Medien und vor allem auf

len außerdem einen »Medienpädagogischen

ganisationen spielt eine besondere Rolle. Wie

Dies gilt insbesondere für zahlungspflichtige Zu-

Kinder und Jugendliche (bzw. deren Eltern und

Atlas« zur Verfügung, der – in der Regel als

umfangreich und vielfältig sich die Medienkom-

satzdienste, die häufig wenig transparent sind.

Lehrer) ausgerichtete Medienkompetenzförde-

Datenbank im Internet – in dem jeweiligen

petenzförderung der Landesmedienanstalten

Der einfache Austausch von AV-Dateien

rung der Landesmedienanstalten wird ergänzt

Bundesland über Einrichtungen, Schwerpunkte,

insgesamt darstellt, demonstriert das folgende Verzeichnis.

über Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstellen hat

durch diverse Forschungs-, Beratungs- und Ser-

Zielgruppen und Orte medienpädagogischer

auch zur Verbreitung gewalthaltiger und porno-

viceangebote. Ein Beispiel dafür ist das Infor-

Aktivitäten informiert und über verschiedene

grafischer Fotos oder Videos geführt. 30 Prozent

mationssystem Medienpädagogik (ISM). Be-

Suchfunktionen verfügt.

302

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

303

HANDY

zelnen Landesmedienanstalten ergänzt die

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten der ein-

reits 1990 initiiert, versammelt das ISM aus

■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher/innen Angebotsart: Handreichung Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, klicksafe, Hessisches Sozialministerium

■ Erfurter Netcode

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter Internetseiten ➔ www.erfurter-netcode.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen, TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz, Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt, Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt

■ FLIMMO

➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem pädagogischen Bereich ➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice ➔ www.flimmo.de ➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V. ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hessen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MSA, NLM, SLM, TLM, Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk ➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

■ handysektor

➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren ➔ www.handysektor.de ➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (LFK, LMK) ➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil

304

ALM Jahrbuch 2008

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Onlinedatenbank www.ism-info.de Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (dipf)

■ Internet-ABC

➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Internetangebot, Broschüren Anbieter: Verein Internet-ABC e.V. www.internet-abc.de Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK, LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut

■ KIM-Studie/JIM-Studie

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungsund Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen (regelmäßige Erhebungen) ➔ www.mpfs.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK)

■ klicksafe

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen, Bürger, Medienwirtschaft ➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung und Beratung, Aufklärungskampagne, Vernetzung, Broschüren, Unterrichtsmaterialien ➔ www.klicksafe.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfM

■ Klick-Tipps

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren ➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten Seiten für Kinder im Internet ➔ www.klick-tipps.net ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, jugendschutz.net; gefördert durch mpfs

■ Knowhow für junge User – Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung für den Unterricht ➔ Herausgeber: klicksafe ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, klicksafe

■ Ohrenspitzer

Baden-Württemberg

➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene ➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels Hörkoffer, Fortbildungen, Projekte, weblogs u.v.m. ➔ www.ohrenspitzer.de ➔ Kooperationspartner: LMK, LfK, LMZ BW, LMZ RLP; gefördert durch mpfs

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LFK finden sich im Internet unter www.lfk.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer:

■ Chatten ohne Risiko – Chatten ? Aber sicher !

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Herausgeber: LPR Hessen Kooperationspartner: BLM, LfM, Hessisches Kultusministerium

■ Seitenstark Chat

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Moderierter Chat www.seitenstark.de/chat Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen, SLM

■ Stiftung Zuhören

➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförderung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifizierung von Erziehern, Symposien und Publikationen zum Thema Zuhörförderung ➔ www.stiftung-zuhoeren.de ➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM, Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Sennheiser electronic, Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Jugendliche Angebotsart: Internetangebot und Broschüre www.chatten-ohne-risiko.net Kooperationspartner: Jugendschutz.net

■ Girls go movie

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen 10 und 25 Jahren ➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de ➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)

VERZEICHNIS

mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten

■ Informationssystem Medienpädagogik -ISM

■ Handy-Film-Festival »Action gegen Gewalt« ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im Rahmen des Handy-Film-Festivals ➔ www.helmholzfilm.com ➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz (Filmemacher), Landkreis Heidenheim, Polizeprävention Heidenheim

■ Infopool.de

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ➔ www.infopool-medienkompetenz.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

■ KinderKinoFestival Schwäbisch Gmünd – KiKiFe ➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden Workshops und Filmproduktion in Begleitung von Studierenden der Pädagogischen Hochschule ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Schwäbisch-Gmünd

ALM Jahrbuch 2008

305

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

Medienkompetenzprojekte

■ Mediendaten Südwest

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute ➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten zum Medienstandort Baden-Württemberg ➔ www.mediendaten.de ➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und Filmförderungsgesellschaft, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

■ Medienportal Südwest

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletter-Service; vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest, MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool Medienkompetenz Südwest ➔ www.medienportal.de ➔ Kooperationspartner: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

■ Mikro’welle

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen für Radioproduktionen der Redaktion Mikro’welle ➔ www.etage-ulm.de ➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum des Stadtjugendring Ulm e.V.

■ Multimediacamp

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern ➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien ➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf ➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie Bad Boll

■ soundnezz.de

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Videoprojekte, medienpädag. Informationsmaterialien ➔ www.soundnezz.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V., Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule Freiburg, Kommunikation & Medien e.V.

306

ALM Jahrbuch 2008

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung www.stuttgarter-tage.de Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung, SWR

■ Tatort Bodensee

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte Angebotsart: Drehbuchwettbewerb www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/ tatort-bodensee ➔ Kooperationspartner: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS), Medien- und Filmförderung Baden-Württemberg, Landesmedienzentrum BadenWürttemberg, SWR

■ Trainingsprogramm Hauptsache Fernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: SchülerInnen Hauptschule ➔ Angebotsart: Unterrichtsmanual zur Förderung der Fernsehkompetenz ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)

■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.lfk.de Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren Baden-Württemberg

■ Von Standby auf aktiv

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule ➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen von filmischen Bewerbungsclips ➔ www.mkfs.de ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS)

Bayern Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der BLM finden sich im Internet unter www.blm. de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ afk Aus- und Fortbildungskanäle ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio München und afk max – Radio Nürnberg Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt www.afk.de Kooperationspartner: Gesellschafter der afk – Ausund Fortbildungs GmbH für elektronische Medien

■ Fachtagung des Forums Medienpädagogik ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte, Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit ➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medienpädagogischen Fragestellungen

■ JUFinale

➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmenprogramm, Preisverleihung ➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Bayerische Staatskanzlei und andere

■ Jugendkinotage – Die Brücke

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Kinovorführung. Schülersymposien und Filmgespräche ➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt ➔ www.abm-medien.de ➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V.

VERZEICHNIS

■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

■ Fortbildung Medienkompetenz

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an sozialpädagogischen Fachakademien ➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München, Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle Augsburg, Stiftung Zuhören

■ »Hört Hört!« – Wettbewerb und Hörfestival ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung Mfr, Szene Fürth e.V. ➔ www.hoerfestival.de ➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken, Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect

■ In eigener Regie

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit www.ineigenerregie.de Kooperationspartner: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids – Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen ➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädagogische Einrichtungen ➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medienpraktische Projektarbeit ➔ www.prixjeunesse.de ➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE, Bundesministerium für Familie und Soziales

■ Schulkinowoche

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller Schularten und Jahrgangsstufen ➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches Begleitmaterial ➔ www.schulkinowoche-bayern.de ➔ Veranstalter: VISION KINO ➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

■ Schulradio hören, machen, mitmachen! – Schulradio-Bayern ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Schüler Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de

ALM Jahrbuch 2008

307

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

■ MediaCulture-Online

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmaterialien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule ➔ www.mediaculture-online.de ➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der mabb finden sich im Internet unter www. mabb.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Radiojojo Fezitty international

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Grundschüler ➔ Angebotsart: Medienpraktischer Ferienworkshop zur Produktion eines internationalen Kinderradios ➔ www.radiojojo.de

Bremen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der brema finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Ein Bild ist mehr als ein Bild

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Grundschulklassen ➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops zur Funktionsweise von Fernsehbildern ➔ www. kinderfilm-berlin.de/ ➔ Kooperationspartner: FEZ Berlin ➔ Auftragnehmer: Kinderfilm e.V.

■ Fortbildung für lokale TV-Veranstalter

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Lokale Fernsehsender Angebotsart: Weiterbildungsangebot Auftragnehmer: Electronic Media School – ems

■ Kinder machen Kurzfilm

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Schulklassen Angebotsart: medienpraktische Workshops www. bewegliche-ziele.de/kinderworkshop_film_ 2008.html ➔ Kooperationspartner: Vision Kino e.V. ➔ Auftragnehmer: Bewegliche Ziele e.V.

■ Steps into future

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Förderprogramm ➔ www.steps-into-future.de ➔ Kooperationspartner: Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin

■ Schule ohne Rassismus

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen ➔ Angebotsart: Radioworkshop zu inhaltlichen Schwerpunkten, die sich am Projekt orientieren ➔ www.schule-ohne-rassismus.de

■ XEN.ON – CampusTelevision

■ Medienkompetenzworkshops zum Filmfest Eberswalde ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: Workshops zum eigenständigen Produzieren von Medieninhalten ➔ www.filmfest-eberswalde.de

➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Abiturienten, Studenten, Absolventen ➔ Angebotsart: Praktikumsprogramm, medienpraktisches Projekt ➔ www.xenonline.de

■ Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche ➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: ServiceBureau Jugendinformation / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz

308

ALM Jahrbuch 2008

Projektnehmer: TIDE GmbH, Hamburg Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: Qualifizierung www.schnappfisch.net

➔ Projektnehmer: Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, Potsdam ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Workshops ➔ www.visionkino.de

Hessen

Hamburg/Schleswig-Holstein

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LPR Hessen finden sich im Internet unter www. lpr-hessen.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten des Landes finden sich im Internet unter www.mahsh.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen

■ Internetportal Mediennetz Hamburg

➔ Projektnehmer: Verein Mediennetz Hamburg ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieherinnen, Medienpädagogen, interessierte Jugendliche und Medienschaffende ➔ Angebotsart: Online-Information ➔ www.mediennetz-hamburg.de

■ Kinderredaktion Radiofüchse

➔ ➔ ➔ ➔

Projektnehmer: Verein »Kinderglück«, Hamburg Zielgruppe: Kinder Angebotsart: Qualifizierung www.andreasievers.de

■ Newsletter »MEiER ➔ ➔ ➔ ➔

Medieninformationsdienst für Erziehende« Projektnehmer: Verein Schnittpunkt e.V., Heide Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Online-Informationsdienst www.schnittpunkt-ev.de

■ music media campus

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Junge Journalisten ➔ Angebotsart: Zukunftsworkshops zu neuen Inhalten, Produktions- und Übertragungstechniken im Radiobereich ➔ www. musicmediapark.de/campus.html ➔ Kooperationspartner: music media park e.V

➔ ➔ ➔ ➔

■ Schulkinowoche Schleswig-Holstein

■ Schulradio-Network Berlin-Brandenburg

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften an Schulen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ www.schulradio-network.de. ➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (RBB)

■ Schüler machen Fernsehen – Schnappfisch-Media

■ Ostsee-Jugendmediencamp 2008

➔ Projektnehmer: Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V. ➔ Zielgruppe: journalistischer Nachwuchs ➔ Angebotsart: Seminar ➔ www.medien-camp.de

➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher/innen, Lehrkräfte aus dem Primarbereich ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit mit Kindern ➔ Kooperationspartner: Hessische Medienzentren

■ Digitale Spielwelten – ➔ ➔ ➔ ➔

Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

■ Du bist Radio! Schüler machen Programm

➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) – Landesfilmdienst Hessen e. V.

■ Ene, mene, Medien – Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen, Kinder, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend

ALM Jahrbuch 2008

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VERZEICHNIS

Berlin-Brandenburg

■ play 08 – Creative Gaming

➔ Medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Zielgruppe: Lehrer, Schüler, Jugendgruppen ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops zum kreativen Umgang mit Computerspielen ➔ www. creative-gaming.eu ➔ Kooperationspartner: Bundeszentrale für politische Bildung

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

■ Schulradiocoachnetzwerk

➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokalradios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen ➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstützung für Schulradioprojekte ➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios

■ Handyclips in Schule und Freizeit

➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ Zielgruppe: Pädagogen ➔ Angebotsart: mediendidaktischer Workshop für Multiplikatoren

■ Hörclubs spezial – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Kindern tausend Sprachen geben medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Stadt Frankfurt am Main

■ InterAudio

➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund ➔ Angebotsart: Materialien für die interkulturelle Radioausbildung ➔ www.interaudio.org

■ Internet und Rechtsextremismus – Informationen und Handlungsanweisungen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen aus der außerschulischen Jugendarbeit ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale für politische Bildung, jugendschutz.net

■ MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen

➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Angebotsart: Wettbewerb Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

■ mediaX! – Lehrer in aktiver Medienarbeit: Vernetzung in Schule und Region ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, staatliche Schulämter

■ Medien kinderleicht

➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: neue Medien Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen Angebotsart: Lehrerfortbildung Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

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ALM Jahrbuch 2008

■ Medienkompetenz für zukünftige Erzieher/innen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozialpädagogischen Fachschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung

■ Medien machen Schule

➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e. V.

■ Medienpädagogische Projekte in den Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher, Multiplikatoren aus schulischer und außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern ➔ www.mok-kassel.de ➔ www.mok-giessen.de ➔ www.mok-fulda.de ➔ www.mok-offenbach-frankfurt.de

■ Mobiltelefonie im Schulalltag: Handy – echt trendy ➔ medialer Schwerpunkt: Handy ➔ Zielgruppe: Schüler ab der 5. Klasse, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend

■ Nachrichten: Wichtig ? Richtig ? Nichtig ?

➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids

➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6 –13 Jahre), Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt

■ Prima(r) Medien

➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

■ Radio ist mehr als Musik

➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und Kinderhorten, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle Lokalradios in Hessen

■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung ➔ ➔ ➔ ➔

der Werbekompetenz von Grundschulkindern medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Grundschulkinder Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz

■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !?

➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend

■ Webklicker – Wir klicken clever ! Sicheres Surfen im Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt, Elternabend ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, klicksafe

■ SchoolRadioDay

➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: Radio/Audio Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung Kooperationspartner: Medienhaus GmbH, Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale für politische Bildung, planet radio ➔ www.schoolradioday.de

■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔

Ein Ereignis wird zur Nachricht medialer Schwerpunkt: Film/Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

■ Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrer: ➔ ➔ ➔ ➔

Understanding Media – Film und Medien im digitalen Zeitalter medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: DVD-ROM Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

■ SchulKinoWochen Hessen

Mecklenburg-Vorpommern Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LRZ finden sich im Internet unter www.lrzmv.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Aufbau eines Studios und Realisierung eines Jugend-TV-Magazins ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Schüler der geförderten Schule Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein DiesterwegSchule Stralsund

■ Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Offenen Kanal Fernsehen Zielgruppe: Alle Bürger und Bürgerinnen aus Schwerin Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Schweriner Stadtjugendring e.V.

■ Das Handy als filmisches Medium

➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut – DIF e.V., Hessisches Kultusministerium ➔ www.schulkinowochen-hessen.de

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt (Handyfilmwettbewerb) ➔ Gefördertes Unternehmen: Stic-er Theaterpädagogisches Zentrum

■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz

➔ Medialer Schwerpunkt: Filmdrehbuch ➔ Zielgruppe: u. a. Jugendliche, die sich aufs Studium an Filmhochschulen vorbereiten ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Filmbüro mv

■ Drehbuchwerkstatt Wismar

➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen / Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

VERZEICHNIS

Medienerziehung in der KITA ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Erzieher in Kindergärten und Horten ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Projekt

ALM Jahrbuch 2008

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MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

■ Gameboy, Teletubbies und Computer –

Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren Angebotsart: Qualifizierung, Berufsvorbereitung Gefördertes Unternehmen: Latücht – Film & Medien e.V.

■ Förderung von Medienkompetenz ➔ ➔ ➔ ➔

bei Kinder und Jugendlichen in Radio-Projekten Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8–21 Jahren Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische Literaturgesellschaft e.V.

■ Medienwerkstatt Blickfang

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie der Heilenden Künste

■ Multimedia Werkstatt Jabel

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Video Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Jabel

■ Radiowerkstatt LOHRO

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Radio Zielgruppe: Jugendliche, interessierte Bürger Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Gefördertes Unternehmen: Förderverein Lokalradio Rostock e.V.

■ Schulversuch Medienbildung und Netzwerkarbeit Schule ➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule und freie Träger im Rahmen Medienbildung ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: LAG Medien M-V

■ Vorschulische und Schulische Medienbildung in der TV-Werkstatt ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung von schulnaher Medienbildungsarbeit ➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien mbh Rostock

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ALM Jahrbuch 2008

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt

➔ ➔ ➔ ➔

■ »Kampagne M«

Niedersachsen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der NLM finden sich im Internet unter www.nlm. de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Aktion Sicheres Internet – Jugendmedienschutz in den digitalen Medien ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen ➔ Angebotsart: Aufklärung- und Beratung ➔ www.nlm.de/37.html

■ Chatten, aber sicher

➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende, Präventionseinheiten für Schüler ➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen in Dannenberg (Elbe)

■ Fortbildungsreihe Bürgerrundfunkredakteur ➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen ➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure im Bürgerrundfunk ➔ Angebotsart: Seminarreihe ➔ www.nlm.de/282.html ➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden / mediacampus

■ Gruppenleiterfortbildungen

➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Internet Zielgruppe: Jugendgruppenleiter Angebotsart: Fortbildung im Rahmen der Juleica Auftragnehmer: Bistum Osnabrück, Jugendamt

Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz in der Erwachsenenbildung medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, Mitarbeiter, Dozenten Angebotsart: Katalog medienpädagogischer Angebote, Qualifizierungslehrgang, Beratung www.aewb-nds.de/KampagneM.htm Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

■ Medienabend in der Kita

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher, Eltern Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot www.blickwechsel.org/nieders_medienabende.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medienund Kulturpädagogik

■ Medienpädagogik in der Kindertagesstätte ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik

■ Medienkompetenz in der Kindertagespflege ➔ ➔ ➔ ➔

medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern Angebotsart: Qualifizierung Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.

■ Medienpädagogische Arbeit an Ganztagsschulen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia, Hörfunk und Video ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung ➔ www.nlm.de/259.html ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung

■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

an Berufs- und Fachschulen medialer Schwerpunkt: audiovisuell Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung Angebotsart: Qualifizierung www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik

■ multimediamobile

➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio, Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer Einrichtungen, Jugendleiter ➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung ➔ www.multimediamobile.de

■ Radioschule – Schulradio online

➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internetplattform für Schul-Web-Radios; Fortbildungen ➔ http://portal.schul-internetradio.de ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium ➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen online e.V.

■ Schulkinowochen Niedersachsen

➔ medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen ➔ www.schulkinowochen-nds.de/ ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusministerium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung ➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro Niedersachsen e.V.

Nordrhein-Westfalen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LfM finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Auditorix Hörspielwerkstatt

➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen Angebotsart: CD-ROM, Audio www.auditorix.de Mitherausgeber: Initiative Hören e.V. Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West e.V., Stiftung Lesen, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR ➔ Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V.

ALM Jahrbuch 2008

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VERZEICHNIS

■ Weiterführung Medienwerkstatt Wismar

➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche, Medienpädagogen ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern Film e.V.

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

■ Drehort Nordwestmecklenburg 2008

➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche der Region ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Einführung in TV-Technik ➔ Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Online-Datenbank www.medienkompetenz-projekte-nrw.de Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz

■ Initiative Eltern+Medien

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungsund Beratungsangebot ➔ www.elternundmedien.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut

■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy, Computerspiele, Fernsehen ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ www.projekt-jam.de ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz

■ Jugend macht Radio

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierungsmaßnahme, Wettbewerb ➔ www.landesjugendradio-nrw.de ➔ Veranstalter: Landesarbeitsgemeinschaft lokale Medienarbeit NRW e. V. ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration des Landes NRW

■ Medienkompetenzportal NRW

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern Angebotsart: Webangebot www.medienkompetenzportal-nrw.de

■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für Fernsehen, Hörfunk und Internet ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschüre www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854

■ Medienpädagogischer Atlas NRW

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Eltern, Schüler, Studenten ➔ Angebotsart: Onlinedatenbank ➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut

■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen, Fachtagungen ➔ www.mekonet.de ➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Medienkompetenz ■ Mit Medien leben: gewusst wie ! – ➔ ➔ ➔ ➔

Computerspiele Medialer Schwerpunkt: Computerspiele Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205

■ Ratgeber Neue Medien

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Internet Zielgruppe: alle Mediennutzer Angebotsart: Broschürenreihe www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5 Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln

■ schlagzeilen – ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Materialien zur Bouldevardberichterstattung Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.medienkompetenzportal-nrw.de Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut

■ Trickboxx Festival

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Film Zielgruppe: Kinder, Pädagogen Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.trickboxx-festival.de Kooperationspartner: Filmothek der Jugend, Staatskanzlei NRW

■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.zeitungszeit.de Kooperationspartner: Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW ➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Tipps für Eltern von Vorschulkindern Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch) www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700 Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW

■ Etudes croisées – Grenzenlos lernen

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen, Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit; Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler in Deutschland und Frankreich interessant sind ➔ www.mkn-online.de ➔ Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch

■ GirlsDay

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: 10–16-jährige Mädchen ➔ Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern und MKN in RLP ➔ www.mkn-online.de

■ Girls go Movie

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen zwischen 12 und 24 Jahren ➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb ➔ www.girlsgomovie.de

■ HauptSache Fernsehen

Rheinland-Pfalz

➔ ➔ ➔ ➔

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMK finden sich im Internet unter www.lmkonline.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Kinder- und Jugendfilmwochen Rheinland-Pfalz

■ Bewegte Bewerbung

■ Mit Medien leben lernen –

■ Elternschulung

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Eltern ➔ Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit und Jugendschutz im Internet ➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz

VERZEICHNIS

■ Datenbank Medienkompetenzprojekte in NRW

■ LfM-Campus-Radio-Preis

➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Zielgruppe: Mitarbeiter der nordrhein-westfälischen Campus-Radios ➔ Angebotsart: Wettbewerb

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio ➔ Zielgruppe: 16–21-jährige Jugendliche ➔ Angebotsart: Bewerbung-unterstützende Videoproduktion ➔ www.bz-bm.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen, CJD Ludwigshafen

Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Kooperationspartner: Psychologisches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den ländlichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm ➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/

■ Kinder-Uni

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 10–12 Jahre ➔ Angebotsart: KinderUni-Reporter: TV, Radio u. ggf. Zeitungsreporter ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de

■ »Die Räuber« ■ LfM-Bürgermedienpreis

➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk ➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedienbeiträgen in NRW ➔ Angebotsart: Wettbewerb

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ALM Jahrbuch 2008

■ Podknast

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Audio, Video Zielgruppe: jugendliche Straftäter Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.podknast.de Kooperationspartner: Justizministerium NRW, JAA Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn

➔ ➔ ➔ ➔

Hörspiel mit Unterrichtsmanual Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II Angebotsart: Unterrichtsmaterialien www.mkfs.de/index.php?id=3522

■ Medien-AG in Ganztagsschulen

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio ➔ Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler verschiedener Schularten ➔ Angebotsart: Medien-AG ➔ www.mkn-koblenz.de

ALM Jahrbuch 2008

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MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

■ Computerspiele Camp(us) Cologne

➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Pädagogen der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, Multiplikatoren, weitere Interessierte ➔ Angebotsart: Begleitkongress zur World Cyber Games 2008 ➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de ➔ Veranstalter: Stadt Köln, LfM, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW ➔ Kooperationspartner: Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK), Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM), MBA – Media Business Academy

■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN)

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/ Internet/Foto ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende, Erwachsene, Senioren ➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen, Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m. ➔ www.mkn-online.de

Saarland

Sachsen

Sachsen-Anhalt

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der LMS finden sich im Internet unter www. lmsaar.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der SLM finden sich im Internet unter www.slm-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern der MSA finden sich im Internet unter www.msa-online.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

■ Medienschule im Theater

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Internetangebot ➔ www.medienkompetenzportal.de

Medialer Schwerpunkt: Sonstiges Zielgruppe: Kinder zwischen 4 und 12 Jahren Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.theater-im-pfalzbau.de/727.html

■ Multiplikatorenschulung zu Themen der Internetsicherheit ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen ➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet, Fernsehen, PC-Spiele und Handy ➔ www.dksb.de ➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund

■ OK: school-TV

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinprodkution, Workshop ➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de

■ Tatort Eifel Junior Award

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche 9–20 Jahre ➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren und Filmemacher ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de, www.junior-award.bildung-rp.de ➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Eifelregion

■ THW-Bundesjugendlager 2008

➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/redaktionelle Arbeit, Recherche ➔ Zielgruppe: Kinder- und Jugendliche der THW-Jugend ➔ Angebotsart: Audio- und Videoproduktionen der Teilnehmer für Teilnehmer und Eltern ➔ www.bundesjugendlager.de ➔ Kooperationspartner: BZBM, OK54 Trier, Radio Rüsselsheim, THW

■ Medienpädagogische Projekte von medien+bildung.com gGmbH ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten, Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern ➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops, Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende (insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008) ➔ www.medienundbildung.de

316

ALM Jahrbuch 2008

■ MedienKompetenzZentrum

➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops, Besichtigungen, Internetangebot ➔ www.mkz.LMSaar.de ➔ Kooperationspartner: Adolf-Bender-Zentrum e.V., Jochen-Rausch-Zentrum e.V., Junge Journalisten, KEB im Kreis Saarlouis e.V., Kulturgut Völklingen e.V., Kulturzentrum Villa Fuchs e.V., PARITÄTisches Bildungswerk Rheinland-Pfalz/ Saarland e.V., Regionalverband Saarbrücken

■ Onlinerland Saar

➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Alle, die bisher wenig oder gar keinen Kontakt zum Internet hatten (insbesondere Generation 50+, Frauen, Niedrigqualifizierte, Landbevölkerung) ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Projekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender ➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de ➔ Kooperationspartner: ca. 170 Projektpartner (Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine etc.) ➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. (Projektleitung durch LMS)

■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte Angebotsart: Qualifizierung www.mkz.LMSaar.de

➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Senioren, Erzieher ➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte, vor allem Workshops ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende Einrichtungen

■ Medienmobil der SLM

■ 180 kostenfreie und zugangsoffene Seminare zur Vermittlung von Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Audio, Multimedia, Internet, Sonstiges ➔ Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung und Weiterbildung ➔ Kooperationspartner: Landesfortbildungsinstitut

■ Comenius-Projekt

➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum ➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit (Workshops) ➔ Auftragnehmer: Medienwerkstatt Dresden e.V. und agjf Sachsen e.V. (Chemnitz) ➔ Kooperationspartner: Kulturraum Mittleres Sachsen

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Heranwachsende mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen für geistig und körperlich Behinderte

■ Profilierung der sächsischen Schülerradiolandschaft

➔ ➔ ➔ ➔

➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradio ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrer sächsischer Schulen ➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops, Internetplattform ➔ www.schülerradio-sachsen.de www.mediaport-leipzig.de ➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR (Leipzig), Michael Schulz von Schülerradio-Network (Berlin-Brandenbug)

VERZEICHNIS

➔ ➔ ➔ ➔

■ Förderung innovativer Medienkompetenzprojekte

■ Das Ohr sieht mit – Hören, Entdecken und Erleben Medialer Schwerpunkt: Audio Zielgruppe: Vorschulkinder Angebotsart: medienpraktisches Projekt Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Grundschulen, Horteinrichtungen

MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG

■ Medienkompetenzportal

■ Elternnavigator Medienkompetenz

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Elternabende Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen

■ Fernsehen tut doch jeder!

➔ Medialer Schwerpunkt: Film & Fernsehen ➔ Zielgruppe: Familien (Eltern mit Kindern) ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Auftragnehmer: öffentliche Einrichtungen

■ Medienkompetenztage für Schülerinnen und Schüler ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Internet ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Gymnasiasten ➔ Angebotsart: medienpraktisches/ medienkritisches Projekt ➔ Kooperationspartner: www.msa-online.de ➔ Auftragnehmer: Schulen

ALM Jahrbuch 2008

317

■ Radiowerkstatt

■ Medienpädagogischer Atlas

➔ Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen

➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten ➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer Arbeit Interessierte ➔ Angebotsart: Netzwerk

■ Vom Drehbuch bis zum Videoschnitt

➔ ➔ ➔ ➔

➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen

■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal für Kinder und Jugendliche

■ RABATZ

➔ ➔ ➔ ➔

Thüringen Weitere Informationen zu den Medienkompetenzprojekten der TLM finden sich im Internet unter www.tlm.de/medienkompetenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 304.

Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt www.tlm-okgera.de

Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld

■ TLM-Mediencamp

➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Schullandheim und Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach

■ GOLDENER SPATZ

➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und Kinderfernsehen ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene ➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival

■ Medien im Kindergarten

➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher/innen und Eltern ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen

➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen Angebotsart: Netzwerk Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

■ Medienpädagogische Qualifizierungsseminare ➔ ➔ ➔ ➔

Medialer Schwerpunkt: Audio und Video Zielgruppe: Lehrkräfte Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle

318

ALM Jahrbuch 2008

■ TLM-Medienwerkstatt

➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern und Ältere ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt

E Bürgermedien, Ausbildung

1

B Ü R G E R M E D I E N

Meinung öffentlich darstellen möchten, können

■■■

Strukturmerkmale

Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf-

lassen, so dass sie ihre Formate in hoher Qua-

sichtigen nicht nur kommerzielle Programm-

lität zeigen können (Bürgerjournalismus). Regi-

anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle

Vier Ereignisse kennzeichnen im Jahr 2008 die

Nonprofit-Organisationen befinden und einen

onale Ereignisse und Veranstaltungen aus Poli-

und gemeinnützige Bürgermedien zuständig,

Bürgermedienlandschaft in Deutschland. Zum

freien Zugang für Bürgerinnen und Bürger er-

tik, Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre

die man an rund 150 Standorten in Deutsch-

einen der Beschluss des Ausschusses für Kul-

möglichen.

Darstellung finden (Ereignisfernsehen). Der OKB

land findet. Bürgermedien sind in unterschied-

wird somit zum realen und virtuellen Treffpunkt

lichen Organisationsformen tätig: als eingetra-

für Medienschaffende.

gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän-

tur und Bildung des EU-Parlaments, »Communi-

Das zweite wichtige Ereignis war die Ent-

ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen

wicklung und Veränderung der Bürgermedien

und die Aufforderung für mehr Anerkennung

in Nordrhein-Westfalen: Die Medienkommission

Viertens die Erweiterung des GEMA-Ver-

dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder

und Unterstützung gemeinnütziger Bürgerme-

der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) hat im

trages für Bürgermedien, die zur Folge hat, dass

in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt.

dien in Europa zu sorgen. Dem entsprechen in

August 2008 beschlossen, das vorhandene Sys-

das Sendesignal der Bürgermedien zusätzlich

Der Bürgermedientypus ist abhängig vom jewei-

der Bundesrepublik Deutschland vor allem die

tem und die bisherige Förderung des Bürger-

auch als Videostream angeboten werden darf.

ligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Of-

nichtkommerziellen Lokalradios (NKL) bzw. frei-

fernsehens grundsätzlich zu modifizieren und

Sowohl die nichtkommerziellen Lokalradios

fener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als

en Radios und die Offenen Kanäle Hörfunk und

die lokalen Offenen Kanäle in einen landeswei-

als auch viele Bürgerfernsehsender machen

nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als »Freies«

Fernsehen. Anlass der Beschlussfassung war

ten Ausbildungs- und Erprobungskanal zu über-

davon heute intensiv Gebrauch. Es gilt jedoch

Radio, als Bürgerkanal und als Bürgerrundfunk.

eine Studie zum Status von Bürgermedien in

führen. In einem dreijährigen Pilotversuch soll

der Grundsatz, dass Videostream ein »Add-on«

Trotz aller Unterschiede gibt es mindestens vier

Europa und der daran anknüpfende Bericht der

ab 2009 ein landesweit verbreitetes Programm

ist und die Ausstrahlung des Radio- bzw. Fern-

wichtige Strukturmerkmale, die die Bürgermedi-

österreichischen EU-Abgeordneten Karin Re-

eines nichtkommerziellen Ausbildungs- und Er-

sehprogramms über Kabel oder Antenne nicht

en in Deutschland übergreifend kennzeichnen:

setarits. Sie fordert technische, rechtliche und

probungskanals aufgebaut und getestet wer-

ersetzen kann.

wirtschaftliche Unterstützung ein, und will die

den. Dessen Bestandteile sollen einerseits neue

Anerkennung des wichtigen Beitrags der Bür-

Elemente für einen »Lernsender« enthalten, also

medienanstalt (TLM) im Herbst 2008 das

einen offenen Zugang zu Sender und Pro-

germedien zur Informationsvielfalt vorantrei-

einen Schwerpunkt der Tätigkeit auf Auszubil-

Pilotprojekt »Mediathek Thüringen« gestartet

gramm, wenn auch die Zugangsregeln im

ben. Bericht und Erklärung des Europäischen

dende und Studierende legen, andererseits aber

(www.mediathek-thueringen.de). Ziel ist es, auf

Detail unterschiedlich sind. Damit tragen

Parlaments betonen vor allem die Bedeutung

auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Per-

einer gemeinsamen Webplattform die Angebote

sie wesentlich zur Verwirklichung des

von Bürgermedien für eine pluralistische Me-

spektive für die Beteiligung im neuen Modell

des Bürgerradios, des Bürgerfernsehens und

Grundrechts auf freie Meinungsäußerung

dienlandschaft und für kulturelle Vielfalt. Die

bieten. Die bestehenden Arbeitsgemeinschaften

das Programm der kommerziellen Lokalfern-

in elektronischen Massenmedien bei. Hier

Abgeordneten sprechen sich zudem für Maß-

der acht Offenen Kanäle in NRW sind aufgefor-

sehveranstalter zu bündeln, um einerseits die

liegt der zentrale Unterschied zum traditio-

nahmen zur Unterstützung von Bürgermedien

dert, sich an der beabsichtigten Neuausrichtung

Senderreichweiten zu erhöhen und sich ande-

nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich

aus. Für Deutschland heißt das vor allem, die

zu beteiligen.

rerseits dem verändernten Nutzungsverhalten

Anerkennung des nichtkommerziellen priva-

Drittens: Der Offene Kanal Berlin (OKB) be-

Des Weiteren hat die Thüringer Landes-

der Rezipienten anzupassen. Darüber hinaus

➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich

oder privat-kommerziell organisiert. ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah.

ten Rundfunks als eigenen Sektor des Rund-

findet sich seit 2008 in einem Reformprozess.

soll die Nutzung der IP-Technologie zur Heran-

Das wird durch die lokale, allenfalls regio-

funksystems und die flächendeckende Lizenzie-

Ziel ist es, den OKB bis 2010 als starken und

führung und Verbreitung von Programmen in

nale Verbreitung der Programme unterstri-

rung und Förderung von Bürgermedien in al-

kompetenten Partner in der Vermittlung von

Kabelnetzen erprobt werden, um eine deutliche

chen, aber auch durch einen lokalen Pro-

len Bundesländern. Als Bürgermedien im Sinne

Medienkompetenz und als trimediale Plattform

Reduzierung der Kosten zu erreichen.

grammauftrag, den eine zunehmende Zahl

der Beschlussfassung im Europäischen Parla-

aufzustellen, auf der sich kreative Medienschaf-

von Ländern mediengesetzlich formuliert.

ment gelten gemeinnützige, nichtkommerzielle

fende der Region Berlin-Brandenburg präsentie-

➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende

Rundfunkmedien, die sich in Trägerschaft von

ren können (Kreativforum). Menschen, die ihre

320

ALM Jahrbuch 2008

Medienkompetenz, indem sie faktisch jeder-

ALM Jahrbuch 2008

3 21

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

produktionen notwendige Technik einweisen

STRUKTURMERKMALE

sich vom OKB ausbilden und in die für Medien-

1.1

Offene Hörfunk-

strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi-

und Fernsehkanäle

onen oft nur wenige Stunden in der Woche. Ab-

mann dabei unterstützen, nach eigenen

und damit bei über 40 Prozent. Allein für Nie-

Vorstellungen und in eigener Regie kon-

dersachsen ermittelte das Bielefelder TNS-EM-

kretes Programm zu machen. Diese Form

NID Institut vor zwei Jahren in einer Studie im

der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit

Auftrag der Niedersächsischen Landesmedien-

Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie

ge OK ihren Kabelplatz teilen, sei es mit einem

ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich

anstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und Hö-

die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei-

anderen OK oder mit einem kommerziellen Pro-

zentrale Leistung.

rerkreis« der Bürgermedien von 700.000 Höre-

nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in

grammanbieter. Trotz begrenzter Sendezeiten

Deutschland gelten, nämlich redaktionelle

sind kleine OK von erheblicher Bedeutung für

nisse gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern:

Selbstbestimmung, offener Zugang zu Produkti-

das lokale Gemeinschaftsleben und stellen ei-

verpflichtet und frei von wirtschaftlichen

rok-tv hat laut Fernsehanalyse 2007 einen Be-

onstechnik und Programmplätzen bei gleichzei-

nen wichtigen Identifikations- und Integrations-

Interessen.

kanntheitsgrad von 54 Prozent aufzuweisen –

tig individueller Sendeverantwortung der Bür-

faktor in der Kommune dar. Diesem Ziel die-

vergleichbar mit dem lokalen Privatsender mit

gerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit, Wer-

nen unter anderem programmstrukturierende

Die Bürgermedien in den Bundesländern Bre-

einem Bekanntheitsgrad von 54,4 Prozent. Die

befreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für die

Maßnahmen, wie sie beispielsweise die aktu-

men, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und

Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im

Produktion der Beiträge stellt der Träger des

elle OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sen-

Reinland-Pfalz wurden qua Landesmedienge-

gesamten Bundesgebiet dürfte, wenn man wei-

OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme-

deplatzvergabe vorsieht. Danach haben die 25

setz mit einem Funktionsauftrag versehen, der

tere vorliegende Untersuchungen aus einzelnen

geräte, technische Einweisung und Beratung

OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste

nicht nur Zugangsoffenheit und Medienkompe-

Ländern hochrechnet, im Bereich von drei bis

meist gebührenfrei zur Verfügung. Verbreitet

Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein-

tenzvermittlung festschreibt, sondern auch ei-

sechs Mio. liegen. Täglich schalten schätzungs-

werden die Programme über lokale bzw. regio-

zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger-

nen lokalen Programm- und Informationsauf-

weise mehr als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren

nale Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leis-

vereine auch unter thematischen Gesichtspunk-

trag. Im Ergebnis wird damit nicht nur die Kon-

lokalen Bürgersender ein; täglich produzieren

tung beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk).

ten Sendebeiträge untereinander aus. Des Wei-

vergenz der Bürgermedien beschleunigt, son-

und senden die Aktiven in den Bürgermedien

Je nach Netzbetreiber sind Bürgermedien in ei-

teren besteht in Rheinland-Pfalz die Möglich-

dern auch die Legitimation der Unterstützung

bundesweit rund 1.500 Stunden Programm, das

nigen Bundesländern auch im digitalen Kabel

keit, nur inhaltlich und technisch einwandfreie

aus öffentlichen Mitteln erhöht.

entspricht mehr als 60 Vollzeitprogrammen.

zu empfangen. Manche Mediengesetze grenzen

Sendebeiträge auszuwählen und diese in Rotati-

An der weitgehend ehrenamtlichen Pro-

den offenen Zugang zum OK auf die Einwohner

on auszustrahlen.

aus unterschiedlichen Bundesländern beschei-

grammproduktion beteiligen sich im gesamten

im Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle

nigen den Bürgermedien hinsichtlich Inhalt und

Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd)

Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangsver-

Bürgermedientypen – für die lokale und regi-

Qualität der ausgestrahlten Sendungen regelmä-

mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach-

fahren wird über Satzungen und Nutzungsord-

onale Kommunikation im Verbreitungsgebiet

ßig sehr respektable Leistungen. Dabei liegt der

leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000

nungen geregelt und regelmäßig den aktuellen

leitet sich nicht nur vom Sendeprogramm ab;

durchschnittliche Produktionsaufwand je Sen-

Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk-

Gegebenheiten angepasst.

ebenso wichtig sind weitere Faktoren, wie die

destunde ganz erheblich – um den Faktor 30 bis

tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürgerme-

40 – unter den Kosten der Programmangebote

dien nutzen. Viele tausend Praktikanten nutzen

Aufgabenspektrum der OK

Heute umfasst

praktizierte Zugangsoffenheit und nicht zuletzt

»großer« Sendeanstalten. Die Bürgermedien be-

die Bürgermedien für ihre erste Berufsorientie-

das Aufgabenspektrum ein breites Themenfeld.

die Qualität der Aus- und Weiterbildungsange-

weisen: Lokales Info-Radio und informationsori-

rung, und eine wachsende Zahl von Auszubil-

Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern

bote zur Förderung der Medienkompetenz, zum

entiertes Lokalfernsehen sind in Deutschland er-

denden wählt Bürgermedien ganz bewusst als

sie das lokale Informationsangebot und die

Beispiel in Kooperationsprojekten mit Schu-

folgreich und dauerhaft realisierbar, wenn man

Ausgangspunkt der beruflichen Karriere, um

Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen

len und Universitäten sowie im Bereich der Be-

auf die Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung

sich beispielsweise zum Mediengestalter Bild &

und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Qua-

rufsorientierung. Im Flächenland Mecklenburg-

und der Nichtkommerzialität setzt.

Ton ausbilden zu lassen. In den letzten Jahren

lifizierung und Ausbildung.

Vorpommern gibt es zwei »Medientrecker«, die

Diverse wissenschaftliche Untersuchungen

Die Relevanz des OK – wie auch anderer

Einbindung in das kommunale Geschehen, die ■

Die technische Reichweite, also das Hörer-

absolvieren viele junge Menschen ein freiwilli-

und Zuschauerpotenzial aller Bürgersender in

ges soziales/kulturelles/ökologisches Jahr und

städten ein 24-Stunden-Programm (inklusive

gogische Projekte für Radio und Fernsehen an-

Deutschland liegt bei über 35 Mio. Einwohnern

bereichern dadurch die Bürgermedien vielerorts.

Wiederholungen und Serviceelementen) aus-

bieten. Offene Kanäle, die diese Anforderungen

322

ALM Jahrbuch 2008

Während OK in Ballungsräumen und Groß-

speziell in ländlichen Regionen medienpäda-

ALM Jahrbuch 2008

323

ANGEBOTSFORMEN

rinnen bzw. Zuschauern. Vergleichbare Ergeb-

kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht-

hängig vom Frequenzangebot müssen sich eini-

erfüllen, weisen eine beachtliche Hörer- und

in Trägerschaft von den Landesmedienanstalten

wie vor über die größte Anzahl, gefolgt von

kompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den

Zuschauerschaft auf, wie diverse Studien, die

selbst betrieben. In Thüringen senden zwei von

Nordrhein-Westfalen mit neun OK, Sachsen-An-

25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufen-

im Auftrag verschiedener Landesmedienanstal-

sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der zustän-

halt mit sieben OK und Thüringen mit fünf ver-

de Digitalisierung der Kabelnetze forciert die

ten in den vergangenen Jahren durchgeführt

digen Landesmedienanstalt; in Rheinland-Pfalz

einsgetragenen OK.

Neustrukturierung der rheinland-pfälzischen OK-

wurden, belegen. Von sieben bis annähernd 30

ist es einer von 25 Offenen Kanälen.

Landschaft. Sie führt unter anderem zur ZusamFinanzierung



Während die anstaltseige-

menlegung bisheriger Inselnetze (auf aktuell 19

rer, die den in ihrer Region empfangbaren OK

der Landesanstalt für privaten Rundfunk und

nen OK in der Regel aus den Rundfunkgebüh-

Netze), sodass eine Kanalpartagierung und eine

mindestens einmal innerhalb von zwei Wochen

neue Medien (LPR Hessen) seit drei Jahren als

renanteilen der Medienanstalten voll finanziert

verstärkte Kooperation von bis dahin selbststän-

sehen oder hören.

»Medienprojektzentren Offener Kanal« – kurz

sind, werden die OK-Vereine in Nordrhein-West-

digen OK erforderlich wurde. Bereits vor zwei

MOK – und unterstreichen damit die Funktions-

falen, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig

Jahren hat die LMK eine indikator- bzw. kenn-

ein Kooperationsvertrag vom kommerziellen

erweiterung Offener Kanäle als Einrichtungen

bezuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die

ziffernorientierte Prüfung eingeführt, die den Er-

Privatsender tv.rostock mit dem Rostocker Of-

der Medienbildung. Die Betreuung liegt in den

Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit

folg der OK als lokale Bürgersender messen soll.

fenen Kanal – rok-tv, der die Gemeinsamkeiten

Händen hauptamtlicher Mitarbeiter/-innen.

Sachleistungen (Sende- und Produktionstech-

2008 wurde das nächste »Benchmarking« anvi-

u. a. zum Thema technische Information sowie

Durch die seit Jahren wachsende Anzahl von

nik), durch die Übernahme der Heranführungs-

siert mit erstaunlichen Ergebnissen. Die Mehr-

Aspekte der Weiterbildung herausarbeitet und

Kooperationspartnern (Kindereinrichtungen,

kosten sowie durch hauptamtliche Mitarbeiter/-

zahl der OK hat sich seit der letzten Bewertung

verbindet. In Mecklenburg-Vorpommern gibt

Schulen, außerschulische Bildungseinrich-

innen, die Trägervereine beraten und betreuen.

auf vielen Sektoren deutlich verbessert. Drei

es ebenfalls eine Rahmenvereinbarung zur För-

tungen, Hochschulen und sonstige Bildungsträ-

Das ehrenamtliche Engagement der Mitarbei-

Faktoren wirken sich positiv auf die OK aus:

derung der Medienkompetenz zwischen der

ger) ist ein Netzwerk der Aus- und Weiterbil-

ter/-innen bleibt trotzdem die tragende Säule

Der Vorstand, der sich als »OK-Manager« sieht,

Staatskanzlei, dem Ministerium für Bildung,

dung im Medienbereich entstanden, als dessen

der rheinland-pfälzischen OK-Struktur.

junge Innovatoren und Programmierer, die den

Wissenschaft und Kultur sowie dem Ministeri-

Schnittstellen die MOK fungieren. Die Angebote

um für Soziales und Gesundheit und der Lan-

der MOK für Lehrkräfte sind vom Hessischen

Neuausrichtung der OK

desrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern

Institut für Qualitätsentwicklung akkreditiert.

rungen und Neuausrichtungen von OK sind in

Region bzw. die Größe des Sendegebietes spie-

vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige

len so wie gut wie keine Rolle dafür, ob ein OK

Einrichtungen des OK Schleswig-Holstein

Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkom-

erfolgreich ist oder nicht. Derzeit werden in den

(OKSH) von einer eigenen Anstalt öffentlichen

mens und der Produzentenzahlen (insbesonde-

OK-TV-Sendern an drei Standorten elf »Medien-

neun Bundesländern mit einer eigenen Lizenz

Rechts getragen. Der OKSH hat Dependancen in

re bei OK in kleinen Sendegebieten), Weiterent-

gestalter/in Bild und Ton« ausgebildet.

auf Sendung. Die große Mehrheit der OK sendet

Flensburg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide,

wicklung der Programmqualität, Verbesserung

»Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfa-

ausschließlich ein Fernsehprogramm, sieben OK

Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen-

der Akzeptanz sowie Sicherung und Forcierung

len« war der Titel einer Organisations- und Pro-

bieten nur Hörfunk an. Vier OK – Berlin, Bremen,

ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist im

der Finanzierung der als Verein organisierten

grammanalyse, die die LfM in Auftrag gegeben

Bremerhaven und Kiel – senden sowohl Radio-

bundesweiten Vergleich einmalig. Die Herauslö-

OK durch lokale Förderer und Unterstützer.

hatte und deren Ergebnisse vor zwei Jahren vor-

als auch Fernsehprogramme und ihr Signal ist

sung des OKSH aus der früheren schleswig-hol-

Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung

gelegt worden sind. Diese Analyse hat ergeben,

auch als Video/Audiostream empfangbar.

steinischen Medienanstalt stand im Zusammen-

und lokale Kommunikation« betreibt die rhein-

dass das Bürgerfernsehen in NRW auf eine sehr

hang mit der Fusion der beiden Landesmedien-

land-pfälzische Landesanstalt für Medien und

geringe Akzeptanz stößt, da nur noch sehr weni-

anstalten von Hamburg und Schleswig-Holstein.

Kommunikation (LMK) bereits seit mehreren

ge Bürger die Möglichkeit nutzen, selbst Fernse-

Eine Besonderheit an Zusammenarbeit ist

(LRZ), die maßgeblich die medienpädagogische Arbeit der Offenen Kanäle stärkt und verzahnt. Derzeit sind in Deutschland rund 60 OK in

Organisation und Trägerschaft



Die Or-

Bereits seit mehreren Jahren werden die

OK technisch weiterentwickeln, und die Fokus■

Umstrukturie-

sierung auf das Lokale. Das Alter des OKs, die

Jahren die Institutionalisierung der Kooperati-

hen im Sinne eines Offenen Kanals zu machen.

den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen

Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan-

on von OK, Medienzentren, Universitäten, Ein-

Auf der Basis der bisherigen Strukturen und den

Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hessen

desmedienanstalten gemeinnützige Vereine als

richtungen und Institutionen der Medienbildung

damit verbundenen Fördermodalitäten wurden

(vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei und

OK-Träger lizenziert. Mit 24 OK-TV (in 20 Ver-

und Gebietskörperschaften. Im Endausbau soll

die Entwicklungspotenziale des Bürgerfernse-

drei Außenstellen) werden ingesamt sieben OK

breitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz nach

Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medien-

hens als sehr gering eingeschätzt. Die Forscher

ganisation und Trägerschaft eines OK ist von

324

ALM Jahrbuch 2008

In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,

ANGEBOTSFORMEN

In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft

ALM Jahrbuch 2008

325

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

Prozent reicht die Quote der Zuschauer und Hö-

1.3

Nichtkommerzieller

empfahlen der LfM einen massiven Umbruch in

die Sendungen mit thematisch und formattech-

Novellierung des Landesmediengesetzes im

der Organisation und Förderung der Offenen Ka-

nisch ähnlichen Inhalten in horizontalen Sen-

Jahr 2007 hat der Gesetzgeber den Rahmen für

näle, da Einzelmaßnahmen zur Optimierung und

deslots bündelt. Die Programmstrukturreform

die Förderung des nordrhein-westfälischen Bür-

weitere interne Veränderungen nicht ausreich-

und die damit verbundene Wiedererkennbar-

gerfunks vorgegeben. Die gesetzliche Neuge-

Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL,

ten, um die strukturellen Mängel zu beheben.

keit der Inhalte werden von den Zuschaue-

staltung setzt bei den Kriterien »Medienkompe-

ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff, der

In der Weiterentwicklung des Ausbildungs- und

rinnen und Zuschauern insgesamt überwiegend

tenzförderung« sowie »Aus- und Weiterbildung«

die Werbefreiheit des Programms und den lo-

Erprobungscharakters sahen sie das größte Ent-

positiv aufgenommen. Um als moderner Sender

an. Zu den durch das Gesetz vorgegebenen

kalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios

wicklungspotenzial. Dieser Ansatz zur Neuaus-

wahrgenommen zu werden, hat der OKB 2008

Eckpunkten der Neugestaltung des Bürger-

festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe-

richtung der Offenen Kanäle wurde mit den Ver-

einen Image-Relaunch und die Entwicklung ei-

funks zählen der Funktionsauftrag, die Festle-

stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach

treterinnen und Vertretern des Bürgerfernsehens

ner Corporate Identity gestartet. Eine überar-

gung einer landesweit einheitlichen Sendezeit,

konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die

in NRW sowie mit Expertinnen und Experten aus

beitete Version des OKB-Internetauftritts ist der

der Nachweis der geeigneten Qualifizierung des

NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali-

Wissenschaft und Praxis umfassend diskutiert

erste Schritt zur Entwicklung einer modernen

Bürgerfunkers sowie die Bedeutung der Ziel-

tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me-

und geprüft und führte letztendlich zu der Ent-

Onlineplattform. 2008 wurde das Netzwerk des

gruppe Schülerinnen und Schüler. Als Funkti-

dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek-

scheidung, die Offenen Kanäle in NRW in einen

OKB weiter ausgebaut. Verschiedenen Ausbil-

onsauftrag weist das Gesetz dem Bürgerfunk in

trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen

landesweiten Ausbildungs- und Erprobungska-

dungsinstitutionen (z. B. Freie Universität Berlin,

NRW die Aufgabe zu, das lokale Informations-

in der Praxis vom »freien Radio« über musik-

nal ab Januar 2009 zu überführen. Der Lern-

Universität der Künste Berlin), Medienkompe-

angebot zu ergänzen, den Erwerb von Medien-

dominierte Szeneradios bis zu breit verankerten

sender soll eine Struktur aufweisen, in der eine

tenzzentren (z. B. music media park) und Film-

kompetenz zu ermöglichen und damit zur ge-

lokalen Bürger- und Stadtradios.

landesweite Plattform Programmzulieferungen

festivals in Berlin und Brandenburg wurde das

sellschaftlichen Meinungsbildung beizutragen.

aus drei Arten von Quellen bezieht und die LfM

Reformkonzept des OKB präsentiert.

Der Bürgerfunk ist im Umfang von jeweils einer

dios hat seinen Ursprung in den so genannten

dies mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten

Stunde innerhalb der 46 privaten Programme

»neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und

auf den unterschiedlichen Ebenen unterstützt:

des lokalen Hörfunks werktags zwischen 21

1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie« Radios

und 22 Uhr zu hören.

handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant-

fen, 2. Lern- und Lehrredaktionen, die von Insti-

1.2

NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk

tutionen der beruflichen und wissenschaftlichen

Die LfM hat die Fördersatzung und Zuwen-

wortung, Selbstorganisation und Emanzipati-

dungsrichtlinie für den Bürgerfunk an die neu-

on abseits hierarchischer Strukturen etablierter

Ausbildung getragen werden und 3. Bürgergrup-

Bundesweit einmalig ist der nordrhein-westfä-

en medienrechtlichen Vorgaben angepasst. Vor-

Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das

pen. Träger des Ausbildungs- und Erprobungska-

lische Bürgerfunk im lokalen Hörfunk. Wesent-

rangig sollen Schulprojekte gefördert werden,

Selbstverständnis der Macherinnen und Macher.

nals soll ein Programmveranstalter sein, der für

liches Kennzeichen ist, dass die 46 privaten lo-

die in Kooperation mit den Veranstaltergemein-

Mittlerweile sieht sich nur noch ein Teil der NKL

das Programm, abweichend von den bisherigen

kalen Hörfunkstationen täglich eine Stunde

schaften durchgeführt werden. Darüber hinaus

in der Tradition der Freien (Piraten-)Radios aus

Regelungen bei den Offenen Kanälen, verant-

für den Bürgerfunk zur Verfügung stellen müs-

werden Qualifizierungs- und Ausbildungspro-

den Anfangsjahren. Sie haben ihren Schwer-

wortlich ist. Er erfüllt die Funktion des nichtkom-

sen, damit Gruppen und Personen unterschied-

jekte gefördert. Ziel aller Fördermaßnahmen der

punkt in Süddeutschland und sind überwiegend

merziellen Ausbildungs- und Erprobungskanals

lichster Provenienz – in Anlehnung an das OK-

LfM ist es, die Programmqualität des Bürger-

im »Bundesverband Freier Radios« (BFR) orga-

und entwickelt ein Redaktionsstatut und ein Pro-

Konzept – selbstbestimmte Sendungen und Bei-

funks weiterzuentwickeln.

nisiert. Die übrigen von den Landesmedienan-

grammschema.

träge über die Lokalradios verbreiten können.

In Berlin wurden seit dem Frühjahr 2008

Die 2006 veröffentlichten Ergebnisse der

stalten lizenzierten NKL orientieren sich meist an öffentlich-rechtlichen Vorbildern und ver-

zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt:

Evaluation des Bürgerfunks in Nordrhein-West-

folgen eher traditionelle (lokal-)journalistische

Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen

falen lösten eine gleichermaßen kritische wie

Konzepte. Diverse Untersuchungen haben er-

und neuer Formate wird das Programm des

konstruktive Qualitätsdebatte aus, die die LfM

geben, dass mit einem hohen Anteil an Wort,

OKB kontinuierlich weiterentwickelt. Ebenso

mit einem Qualitätsmanagementprojekt (»qm-

Information und lokalem Bezug die Hörerzahl

wurde eine klare Programmstruktur eingeführt,

bürgerfunk«) begleitete und forcierte. Nach der

steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso

326

ALM Jahrbuch 2008

ANGEBOTSFORMEN

Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra-

ALM Jahrbuch 2008

327

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

1. Institutionen der Ausbildung in Medienberu-

lokaler Hörfunk

sollen zur publizistischen Ergänzung der loka-

14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert.

Verbreitungsgebiet des Senders ist.

von einer verstärkten finanziellen Förderung

len und regionalen Berichterstattung beitragen

Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, die

Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset-

der Aus- und Fortbildung in den Radios mit pro-

und das kulturelle Angebot in der Region er-

Bürgerradiofrequenz in Hannover neu auszu-

zungen und die Anforderungen an Organisation

fessionellen Schulungsangeboten, die über das

gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of-

schreiben. Den Zuschlag bekam im November

und Programm, die die Mediengesetze für den

Bildungszentrum Bürgermedien (BZBM, s.a. S.

fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum

2008 die gemeinnützige 106,5 Rundfunkgesell-

nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län-

312) abgewickelt wird.

Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im

schaft, die sich damit gegen den bisherigen Li-

derübergreifend vergleichbar. In der Regel er-

Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur

zenzinhaber, Radio Flora, durchsetzte. Das neue

wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass es das

Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten.

Bürgerradio für die Landeshauptstadt wird im

Bürgerrundfunk in

Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi-

Frühjahr 2009 den Sendebetrieb aufnehmen.

Niedersachsen und Bremen

schen als Bürgermediencharakterisierung auch

lokale bzw. regionale Medienangebot, also die

1.4

publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind

in anderen Ländern findet, ohne dass es eine

die Finanzierungsmodelle durchaus verschie-

Bremen

den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro-

Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine

ausdrückliche medienrechtliche Verankerung

gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan-

spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie-

und organisatorische Vereinheitlichung gibt.

zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan-

dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick-

In der Sendepraxis haben sich in Nie-

desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen-

lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,

dersachsen unterschiedliche Sendeschienen

operation zwischen Bremen und dem Bremer

den und Sponsorengelder summieren sich nur

Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver-

herausgebildet. So stellt der Veranstalter (Trä-

Umland (Niedersachsen) und Bremerhaven und

in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets.

wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede

gerverein) in eigener redaktioneller Verantwor-

Nordenham (Niedersachsen). Nach über einem

In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind

zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien-

tung die gesetzlich geforderte Lokalbericht-

Jahr Entwicklungszeit folgte am 1. April 2008

die quantitativen und qualitativen (Programm-)

typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro-

erstattung sicher. Gleichzeitig müssen offene

mit der Einführung des gemeinsamen Sender-

Leistungen der NKL recht unterschiedlich.

grammpraxis, nun aber zunehmend auch für

Sendeplätze für Bürgerinnen und Bürger be-

namens Radio Weser.TV der nächste Schritt zum

die rechtlichen Rahmensetzungen.

reitgestellt werden. Die Zusammenarbeit von

Bürgerrundfunk der Zukunft. Das neue, in Koo-

sind 2008 in Deutschland auf Sendung. Rund

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt

peration mit der Hochschule für Künste in Bre-

ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg

die formalen Grenzen zwischen den verschie-

men entwickelte Corporate Design bietet vom

denen Programmschienen in der Praxis ver-

Fernsehlogo bis zum Flyer, vom Audiojingle bis

schwimmen.

zum Ansteckbutton ein modernes, einheitliches

Knapp 30 nichtkommerzielle Lokalradios

lizenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer-

■■■

Niedersachsen

ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und

■■■

Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Ko-

Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei

In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk

Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und

ein medienrechtlich bestimmtes und abgesi-

Akzeptanz

Eine Reichweitenstudie der NLM

Dach. Der gemeinsame Internetauftritt www.

Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher-

chertes Konvergenzmodell, in dem OK- (Partizi-

ermittelte vor zwei Jahren, dass 15 Prozent der

radioweser.tv ist klar in der Struktur und hält

bergt einen NKL. In Baden-Württemberg gilt

pation, Offenheit) und NKL-Elemente (Informati-

Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der

vielfältige Möglichkeiten vor, sich über das Pro-

seit 2008 ein verändertes Förderkonzept, nach

onsauftrag) in einer Organisation verschmelzen.

niedersächsischen Bürgerradios (ca. 430.000

gramm, die Programmveranstalter und die Mög-

dem die für die NKL zur Verfügung stehenden

Als Veranstalter von Bürgerrundfunk sind die

Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören.

lichkeiten der Nutzung zu informieren. Sowohl

Haushaltsmittel im Verhältnis 70 Prozent für

zehn niedersächsischen Bürgerradios, die bei-

Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages-

im Radio als auch im Fernsehen wird das Pro-

die Sockelförderung und 30 Prozent für die Pro-

den Bürger-TV-Projekte und die drei Bürgersen-

reichweite liegt landesweit bei durchschnitt-

gramm live gestreamt.

jektförderung aufgeteilt werden. Ziel der Pro-

der, die Programmangebote in beiden Medien

lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei

jektförderung ist eine weitere Verstärkung der

gestalten, anderen Programmanbietern rechtlich

neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des

beiden Städten des Landes sowohl im Fernsehen

Berichterstattung aus dem lokalen Raum. Da-

weitgehend gleichgestellt.

Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören

(Kabel) als auch im Radio (Kabel und Antenne).

durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in

Seit der Änderung des Bremischen Landesme-

den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen).

diengesetzes vom 22. März 2005 haben sie die

bei werden künftig nicht mehr wechselnde thematische Schwerpunkte, sondern Sendungen/

Aufgaben

Sendeschienen mit lokalen Themen oder Grup-

diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie

328

ALM Jahrbuch 2008



Gleichzeitig weist ihnen das Me-

Erscheinungsbild der vier Sender unter einem ■

Die NLM hat in den Jahren 2007 und 2008

Die bremischen Bürgersender senden in den

Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem

ALM Jahrbuch 2008

329

ANGEBOTSFORMEN

pen unterstützt. Flankiert wird diese Förderung

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

größer, je homogener und überschaubarer das

Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen

ruflichen Orientierung, Talentschmieden und

NOKO Bürgermedien

Aufgabe, selbst einen programmlichen Beitrag

manchmal der Start für die eine oder andere

dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die

men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün-

zum lokalen und regionalen Geschehen im Land

Medienkarriere. Zurzeit absolvieren hier vier

Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bremen,

dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter-

Bremen zu produzieren. Neben den zahlreichen

Mediengestalter Bild und Ton ihre Ausbildung.

Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sach-

schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten

Fernsehproduktionen engagierter Bürger können

sen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie der Leiter

Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande-

die Zuschauer jetzt z. B. live an zwei Tagen im

von TIDE zusammenarbeiten. Sie ist durch große

rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin-

Weiterbildungseinrichtungen

Offenheit und ein geringes Maß an Institutiona-

den und den Bürger- und Ausbildungsmedien

und Verbände

lisierung gekennzeichnet. Ohne Einrechnung

in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu

1.5

Der BV BAM ist im November 2007 in Bre-

der lokalen Inhouse-Schulungen veranstaltet die

geben, da die bestehenden Verbände jeweils

chen Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesund-

Insbesondere zwei bürgermedienübergreifende

NOKO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentra-

nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme-

heit und Soziales werden von den Teams des

Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung

le Seminare und Workshops sowie ein bis zwei

dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver-

Bürgerrundfunks aufgezeichnet und gesendet.

sorgen sich um Qualifizierung und Qualitätsstei-

Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit

band will der BV BAM diesen Mangel beenden

Konzerte und Veranstaltungen aus den Berei-

gerung in den Bürgermedien: das Bildungszen-

ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien

und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs-

licher Abgrenzung zum gängigen Formatra-

trum BürgerMedien (BZBM) und die Norddeut-

nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt-

medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel,

dio und jenseits des Hitparaden-Mainstreams

sche Kooperation für Bürgermedien (NOKO Bür-

amtlich in den rund 30 norddeutschen Bürger-

diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres

ein musikalisches Spartenprogramm, das 24

germedien).

sendern arbeiten. Gegenwärtig wird das Angebot

politisches Gewicht zu verleihen.

Die Radiosender der Städte bieten in deut-

für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet mit dem Ziel,

Stunden am Tag jeweils über eine Antennen-

In allen Ländern, in denen Bürgermedien

und Kabelfrequenz zu empfangen ist. Koope-

Bildungszentrum BürgerMedien

sie längerfristig und verbindlich in Organisation

als eingetragene Trägervereine organisiert sind,

rationen mit Stadtteilradios sind ein wichtiger

BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen

und Programmgestaltung einzubinden. Die klas-

haben sich entsprechende Landesverbände ge-

Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen fünf Außen-

Mitgliedern unter anderem die Landesmedien-

sischen Produzentenschulungen leisten nach der

gründet, meistens als getrennte Interessenver-

studios mit eigener Technik und eigenem

anstalten von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West-

NOKO-Philosophie die Bürgersender vor Ort.

einigungen von Offenen Kanälen und freien Ra-

Mitarbeiterpool das Programm. Überregional

falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem

bekannt sind z. B. die Sendungen des Kultur-

Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren

Verbände

/Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der

Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer-

de 2007 drei Organisationen: den Bundesver-

hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama-

Bremer »Schwankhalle«, das auch Auszubilden-

ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr

band Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband

ligen NKL und OK in einem Verband organisiert.

den und freien Mitarbeitern die Chance bietet,

als 300 überwiegend lokale, aber auch überre-

Freier Radios (BFR) und den Bundesverband

Etwas später gründeten auch die Thüringer

die praktische Arbeit mit dem Medium Radio zu

gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt

Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM).

NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die

erlernen. Hinzu kommen weitere sechs Außen-

das BZBM die Trägervereine der NKL und OK

studios, aus denen die niedersächsischen Kooperationspartner regelmäßig ihr Programm senden.



Das

dios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits ■

Auf Bundesebene gibt es seit En-

1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen

Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn

NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or-

im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind

gegründet (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20

ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre-

insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet

Mitgliedern zählen auch zwei Landesmedien-

tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien

wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus-

anstalten, die Offene Kanäle in eigener Träger-

des freien Radios sind die NKL-Landesverbände

und Weiterbildung in und mit den OK und NKL

schaft betreiben. Der BFR wurde 1993 in Hat-

in Hessen und Baden-Württemberg verbunden.

wichtigsten Aufgaben der Bürgersender. Jugend-

zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Hierzu

tingen gegründet und ist ein Zusammen-

Einige Landesverbände, zum Beispiel aus Nie-

liche, Schüler, Studenten, Ausbildungs- und

bietet das BZBM unterschiedliche Seminare an,

schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Lokal-

dersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind be-

Arbeitssuchende können hier trimediale Prak-

die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Einrich-

radios und Lokalradioinitiativen, die sich dem

reits Mitglied des BV BAM geworden.

tika absolvieren, und den Bereich Neue Medi-

tungen zugeschnitten sind. Das BZBM betreut

Konzept des freien Radios verpflichtet fühlen

en in der Praxis kennen lernen. Die Sender sind

auch das internetbasierte Bürgermedienmaga-

(www.freie-radios.de).

begehrte Weiterbildungseinrichtungen zur be-

zin »conneX« (www.connex-magazin.de).

Medienkompetenzvermittlung ist eine der

33 0

ALM Jahrbuch 2008

ANGEBOTSFORMEN

ten im Landtag verfolgen. Vorträge, Tagungen,

Die NOKO Bürgerme-

ALM Jahrbuch 2008

331

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

Monat die Übertragung der Bürgerschaftsdebat-



A U S B I L D U N G S -

U N D

2

E R P R O B U N G S K A N Ä L E

Das bedeutet auch: der mal explizit for-

Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver-

nanziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK

tiges Erscheinungsbild und ihr breites Aufga-

mulierte, mal implizit wahrgenommene Pro-

folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung

dient vorrangig dazu, interessierten Personen

benspektrum bei Produzenten, Zuschauern und

grammauftrag kann nur in der Verzahnung mit

von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung

in Sachsen auf medienpädagogische Weise das

Hörern akzeptiert. Dennoch müssen sie – als

medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer-

von Medienkompetenz sowie Erprobung neu-

journalistische und technische Grundwissen

Einrichtungen mit öffentlichem Auftrag – im-

den. Hier tut sich nicht nur ein weites Betäti-

er, innovativer Programm- und Finanzierungs-

über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimediapro-

mer wieder ihren gesellschaftlichen Nutzen be-

gungsfeld für die engere Klientel (Nutzer) auf;

modelle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln

duktion und deren Wirkungsweise zu vermit-

weisen. Das gilt umso mehr, als die Arbeit der

mit hochwertigen Angeboten der Medienkom-

die Aus- und Fortbildungskanäle Hochschul-

teln und ihnen zugleich einen reflektierten, kri-

Bürgersender zu einem erheblichen Teil aus

petenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi-

rundfunkprojekten (Qualifizierung journalis-

tischen und verantwortungsbewussten Umgang

den Rundfunkgebühren (mit-)finanziert wird.

en sich nicht nur die Akquisition neuer Aktiver

tischen Nachwuchses) oder Offenen Kanälen

mit diesen elektronischen Kommunikationsme-

Um den Aufwand für Bürgermedien zu legiti-

(und Impulsgeber), sie ermöglichen auch die

(medienpädagogische Schwerpunktsetzung).

dien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, Chem-

mieren, genügt (in Zeiten von Web 2.0) der Hin-

Profilierung als Kompetenzzentren in Sachen

weis auf die Partizipationsfunktion schon lange

Medienbildung – und damit die Gewinnung

dung der »Aus- und Fortbildungs GmbH für

völkerung. Die SAEK in Bautzen, Görlitz, Plauen,

nicht mehr.

und Bindung von Partnern, die zur Verankerung

elektronische Medien« (afk) auf den wachsen-

Riesa und Zwickau sowie ein zweiter SAEK in

im lokalen und regionalen Umfeld beitragen.

den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften

Dresden dienen überwiegend dazu, die Medien-

Für die Entwicklungschancen der Bürger-

Die Bürgermedien werden durch ihr vielfäl-

Der Schlüssel zur Festigung der Bürgerme-

Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grün-

nitz und Dresden wenden sich an die breite Be-

im Bereich der elektronischen Medien. In Bay-

kompetenz von Schülern und Lehrern zu erwei-

Angebote in den beiden zentralen Kompetenz-

medien ist die Teilhabe an der Digitalisierung

ern senden terrestrisch die Radioprogramme

tern und zu vertiefen. Alle SAEK haben weiter-

bereichen: dem auf Zielgruppen und auf die

zukünftig von zentraler Bedeutung. Dass die

afk max in Nürnberg und afk M94,5 in Mün-

hin die Aufgabe, über ihre jeweilige Stadt hinaus

Ergänzung bestehender Informationsangebote

Bürgermedien beim Auf- und Ausbau digitaler

chen täglich 24 Stunden sowie afktv mit einer

mobile Projekte vor Ort durchzuführen. Zudem

ausgerichteten Programm sowie der breiten-

Verbreitungsplattformen angemessen berück-

wöchentlich siebenstündigen Programmschiene

hat der SAEK Chemnitz die zusätzliche Aufgabe,

wirksamen praktischen Vermittlung von umfas-

sichtigt werden, ist eine der aktuellen zentra-

im Kabelnetz München und einer 30-minütigen

die medienberufliche Kompetenz von Journa-

sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro-

len Aufgaben von Politik und Landesmedienan-

Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer-

listen, »Seiteneinsteigern«, zukünftigen Redak-

grammproduktion in weiten Bereichen der Bür-

stalten.

dien liegt in der qualitativen Entwicklung ihrer

den von Vereinen getragen, an denen vor allem

teuren und anderen beruflich Interessierten im

germedien wesentlich auf den Prinzipien von

Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt

Bereich der Hörfunk- und Fernsehveranstaltung

Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin-

sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der

zu erhöhen. Die SAEK veranstalten ein gemein-

sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak-

afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra-

schaftlich produziertes SAEK-Internetradio, das

zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen,

le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt

als Livestream empfangbar ist. Zudem werden

sondern das Programm. Mit ihrem Programm

ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM

regelmäßig halbstündige Magazinsendungen

können Bürgermedien nur überzeugen, wenn

erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell.

erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh-

es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl-

In Sachsen existieren Ausbildungs- und Er-

programmen in Sachsen verbreitet werden. Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zu-

tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich-

probungskanäle (SAEK) in den Städten Baut-

technische Mindeststandards gewährleistet.

zen, Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plau-

sammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen«

en, Riesa und Zwickau. Träger des Gesamtpro-

des Instituts für Journalistik der Universität

jekts ist die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und

Dortmund (do1) und dem OK Dortmund ent-

neue Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt fi-

standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein

33 2

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

333

AUSBILDUNGS-, ERPROBUNGSKANÄLE

Ausblick

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

1.6

H O C H S C H U L R U N D F U N K

Noch als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden-

Seit den 1990er Jahren haben sich – meist

schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen-

bildungskanälen unternommen – eine Entwick-

Württemberg mit HD-Campus-TV ein erstes

im Kontext medienwissenschaftlicher Studien-

ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi-

lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit

Ausbildungs- und Fortbildungsprojekt gestar-

gänge – an vielen Hochschulen Campusradios

täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs-

dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für

tet worden. Das TV-Programm – HD Campus

etabliert. Mittlerweile senden über 50 Hoch-

einrichtungen weitere Radioprojekte.

medienbezogene Studiengänge zu erschließen,

TV – wird von einem Hochschulnetzwerk aus

schulradios auf unterschiedlicher medienrecht-

indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe-

Studierenden und Lehrenden an neun Hoch-

licher Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so

Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio«

rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen

schulen in HD-Technik produziert und ausge-

kann die Hochschule selbst Träger sein, eben-

im Zuge eines eigens eingerichteten Studien-

Bedingungen vermittelt wird.

strahlt und führt die bereits bestehenden Medi-

so aber auch die Allgemeinen Studentenaus-

gangs. Der älteste Hochschulfunk Deutschlands

enaktivitäten der Hochschulen zusammen. Die

schüsse (AStA) oder Zusammenschlüsse von

ist »radio hsf in Ilmenau« und existiert seit 1950.

Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der

Studierenden erhalten die Möglichkeit, über die

Studierenden. Explizite medienrechtliche Vor-

Hamburg Media School eingerichtet. Der Ra-

theoretische Ausbildung hinaus Medienkompe-

aussetzungen für die Campusrundfunkprojekte

dio 97,2 sein Programm im Internet und über

dio- und Fernsehsender ist offen für alle interes-

tenz als Schlüsselqualifikation zu erwerben. Seit

wurden lediglich in Nordrhein-Westfalen und

den OK Berlin. Über den OK zu sehen ist auch

sierten Hamburger, die Programme entwickeln,

zwei Jahren wird das Programm täglich rund um

Baden-Württemberg geschaffen. In NRW kön-

XEN.ON Campus Television, ein von der mabb

produzieren und senden möchten. Besonde-

die Uhr im digitalen Kabel Baden-Württembergs

nen seit 1995 Hochschulradios als eigenständi-

mitfinanziertes Ausbildungsfernsehen.

res Augenmerk richtet TIDE auf die Aus- und

ausgestrahlt. Es besteht zunächst aus einem

ge Rundfunkveranstalter lizenziert werden. Seit

Weiterbildung angehender Medienmacher und

eineinhalbstündigen Programm, das als Schlei-

2002 wird auch im Landesmediengesetz von

radio mephisto 97.6 montags bis freitags je

sieht sich als Tor in die Hamburger Medien-

fe wiederholt, wöchentlich ergänzt und aktuali-

Baden-Württemberg zwischen Nichtkommerzi-

vier Stunden Programm. Das Uniradio UNICC

welt. Dabei arbeitet TIDE intensiv mit den vie-

siert wird. Abgedeckt werden Themen rund um

ellen Lokalveranstaltern (NKL) und so genann-

der TU Chemnitz liefert täglich eine Stunde Pro-

len medienspezifischen Ausbildungsgängen an

die Hochschule und die Studierenden. Das Fern-

ten Lernradios unterschieden, die auch außer-

gramm für das freie Radio T zu und ist auch

den Hamburger Universitäten, Hochschulen und

sehprogramm hat zugleich Ausbildungs- und

universitäre Rundfunkprojekte von Bildungsein-

über Kabel und Internet zu hören. Studenten

Fachschulen zusammen. TIDE versteht sich als

Informationsfunktion.

richtungen einschließen.

der Fachhochschule Mittweida gestalten das

2003 wurde in Hamburg der Bürger- und

Stadtsender und als Plattform für authentisches

Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge-

In Thüringen senden zwei Campusradios, in

In Berlin-Brandenburg verbreitet das uniRa-

In Sachsen sendet das Leipziger Universitäts-

lokal terrestrisch verbreitete 24-Stunden-Programm 99drei sowie ein Universitätsfernsehen.

Entertainment mit starkem Bezug zu Hamburg,

samt 17 Campusradios lizenziert, von denen

als experimentelle Bühne für neue Formate und

elf auf einer eigenen UKW-Frequenz senden.

interkulturelle Verbindungen zwischen den vie-

Sechs eigenständige Bonner Campusradios tei-

radios bzw. Sendungen aus der Hochschule,

len Communities in der Metropole. TIDE ist der

len sich eine UKW-Frequenz. do1 ist ein uni-

die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder

größte Vermittler medienpädagogischer Kom-

versitäres Fernsehprojekt, das seit mehreren

im Rahmen der afk-Kanäle gesendet werden.

petenz in Hamburg und arbeitet intensiv mit

Jahren im OK Dortmund bzw. bei floriantv auf

Hochschulradio über digitale Kurzwelle veran-

Schulen und Einrichtungen der freien Jugend-

Sendung ist. Die Mitarbeit an do1 ist Bestand-

stalten die Universität Erlangen-Nürnberg sowie

arbeit zusammen. Darüber hinaus bietet die

teil des Journalistikstudiums an der Universität

die Fachhochschule Nürnberg.

TIDE AKADEMIE jedem die Möglichkeit, kos-

Dortmund.

tengünstig praxisorientiertes Können und Wis-

In Baden-Württemberg senden derzeit vier

sen im Umgang mit audiovisuellen Medien zu

Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz

erwerben (www.tidenet.de).

auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch-

33 4

ALM Jahrbuch 2008

In Bayern existieren mehrere Universitäts-

ALM Jahrbuch 2008

33 5

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort-

L E R N R A D I O S

HOCHSCHULRUNDFUNK, LERNRADIOS

U N D

3

4

V E R Z E I C H N I S U N D

B Ü R G E R -

Baden-Württemberg

■ Radio Kormista Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach Tel.: 0711/5059536 [email protected]

A U S B I L D U N G S M E D I E N Nichtkommerzielle Lokalradios

341 341 341

Nordrhein-Westfalen Bürgerfernsehen Hochschulrundfunk

Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 [email protected] | www.bermudafunk.org

342 342

Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen

■ Radio FreeFM

344 344 344 344

Sachsen SAEK-Ausbildungsradios Nichtkommerzielle Radios Nichtkommerzielles Fernsehen

Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk

344 344 345

Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Radios

Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 [email protected] | www.radio-fds.de

339 339 339

Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios Nichtkommerzielles Fernsehen

345 345 345

Schleswig-Holstein OK-Fernsehen OK-Hörfunk

■ Freies Radio für Stuttgart

339 339 339

Hessen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios

340 340 340

Mecklenburg-Vorpommern OK-Fernsehen OK-Hörfunk

345 345 345 346 346

Thüringen OK-Fernsehen OK-Hörfunk Nichtkommerzielle Radios Hochschulrundfunk

346

Weitere Einrichtungen

337 337 337 337

Baden-Württemberg Nichtkommerzielle Lokalradios Lernradios Aus- und Fortbildungs-TV

338 338 338 338

Bayern Aus- und Fortbildungskanäle Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulrundfunk

339 339

Berlin/Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk

339 339

340 340 340 341

Niedersachsen Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk

Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 [email protected] | www.freefm.de

■ Freies Radio Freudenstadt

Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 [email protected] | www.freies-radio.de

■ Radio helle welle Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen Tel.: 07121/321272 [email protected] | www.hellewelle.de

■ KanalRatte

Stand: 31. Dezember 2008

Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 [email protected] | www.kanal-ratte.de

■ QUERFUNK Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 [email protected] | www.querfunk.de

■ RadioAktiv L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 [email protected] | www.radioaktiv.org

■ Radio Dreyeckland Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 [email protected] | www.rdl.de

■ StHörfunk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 [email protected] | www.sthoerfunk.de

■ Wüste Welle Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen Tel.: 07071/760337 [email protected] | www.wueste-welle.de

■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300 [email protected] | www.horads.de

VERZEICHNIS

■ bermuda.funk

SEITE

Lernradios ■ LernRadio Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 [email protected] | www.lernradio.de

■ echo-fm 88,4 c/o Uniradio Freiburg Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 [email protected] | www.echo-fm.de

■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Tel.: 0761/682387 [email protected] | www.ph-freiburg.de/radio

■ UniWelle Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 [email protected] www.uni-tuebingen.de/uniradio

Aus- und Fortbildungs-TV ■ HD Campus-TV Institut LernRadio Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105 [email protected]

33 6

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

337

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

SEITE

Berlin/Brandenburg

OK-Fernsehen und -Hörfunk

■ afk GmbH

■ Campuscrew Passau

■ Offener Kanal Berlin

Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afk.de

auf Radio Galaxy Passau Medienstr. 5 | 94036 Passau

Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 [email protected] | www.okb.de

■ afk tv

■ fh-radio.de Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Münzstr. 12 | 97070 Würzburg

Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de

■ Kanal C Campus Radio Augsburg

■ afk m 94,5

Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5984598 [email protected] | www.kanal-c.de

Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 [email protected] | www.m945.de

■ Radio Leporello

■ afk max

Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim www.radio-leporello.de

Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 [email protected] | www.afkmax.de

■ Radio Microwelle

Nichtkommerzielle Lokalradios ■ LORA München

■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 [email protected] | www.feierwerk.de

■ Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 [email protected] | www.radio-z.net

Hochschulrundfunk ■ Bit eXpress Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle

■ Radio Fine Tune Technische Universität München Arcisstr. 21 | 80333 München *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle

33 8

ALM Jahrbuch 2008

■ Radio Pegasus

Nichtkommerzielles Fernsehen ■ TIDE TV Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 [email protected] | www.tidenet.de

Hessen

Bremen

Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Fachhochschule München Schachenmeierstr. 35 | 80636 München

Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 [email protected] | www.lora924.de

■ XEN.ON c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ Schule für elektronische Medien Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 [email protected]

■ TIDE 96,0 Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 [email protected] | www.tidenet.de

■ Radio Weser.TV Bremen Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050 [email protected] | www.radioweser.tv

Diplomstudiengang Journalistik Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt

■ Radio Weser.TV Bremerhaven

■ Radio-Webwelle.de

Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 [email protected] | www.radioweser.tv

Medienprojektzentren OK-Fernsehen ■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 [email protected] | www.mok-fulda.de

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 [email protected] | www.mok-giessen.de

Fachhochschule Deggendorf Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel

■ Studentenfunk Regensburg

Im KulturBahnhof | 34117 Kassel Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 [email protected] | www.mok-kassel.de

Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg www.studentenfunk.de

Hamburg

Nichtkommerzielle Lokalradios

■ unimax

■ Freies Sender Kombinat (FSK)

Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Institut für Theater- und Medienwissenschaft Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen www.uniradiounimax.de

Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Zusammenschluss mehrerer Vereine und Arbeitsgemeinschaften Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 [email protected] | www.fsk-hh.org

■ Uni-Vox Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg

■ Hamburger Lokalradio (HLR) Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) [email protected] | www.hhlr.de

VERZEICHNIS

Aus- und Fortbildungskanäle

■ Campus Radio Nürnberg Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fach Allgemeinwissenschaft Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

Bayern

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 [email protected] www.mok-offenbach-frankfurt.de

Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Freies Radio Kassel Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 [email protected] www.freies-radio-kassel.de

ALM Jahrbuch 2008

33 9

■ Radio Rüsselsheim Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 [email protected] | www.radio-r.de

■ Radio Unerhört Marburg

■ NB-Radiotreff 88,0

■ Ems-Vechte-Welle

Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111 [email protected] | www.nb-radiotreff.de

Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 [email protected] | www.emsvechtewelle.de

■ Welle Kummerower See

■ Radio Okerwelle

Bürgerradio Goethestraße 5 | 17139 Malchin Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016 [email protected] | www.studio-malchin.de

Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 [email protected] | www.radiookerwelle.de

■ Radio 98eins e. V. Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122 [email protected] | www.98eins.de

Niedersachsen ■ Radio X

■ RundFunk Meißner Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 [email protected] www.rundfunk-meissner.org

Mecklenburg-Vorpommern

■ h1-Fernsehen aus Hannover Georgsplatz 11 | 30159 Hannover Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 [email protected] | www.h-eins.tv

■ FiSCH TV Fernsehen in Schwerin Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 [email protected] | www.fisch-tv.com

ALM Jahrbuch 2008

(bis 31. März 2009) Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919 [email protected] | www.radioflora.de (ab 1. April 2009) 106,5 Rundfunkgesellschaft gGmbH c/o Freiwilligenzentrum Hannover Karmarschstr. 30–32 | 30159 Hannover

■ Radio Jade

Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 [email protected] | www.tv38.de

Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 [email protected] | www.radiojade.de

■ oldenburg eins Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 [email protected] | www.oeins.de

■ Radio Weser.TV Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 [email protected] | www.radioweser.tv

■ Radio Weser.TV Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 [email protected] | www.radioweser.tv

340

Deisterallee 3 | 31785 Hameln Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 [email protected] | www.radio-aktiv.de

■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide

OK-Fernsehen

Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 [email protected] | www.rok-tv.de

Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 [email protected] | www.osradio.de

■ Radio Flora Bürgerrundfunk Fernsehen

Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk

■ rok-tv

■ osradio 104,8

■ radio aktiv

Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.radio-rum.de

Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223 [email protected] | www.radiox.de

Bürgerrundfunk Hörfunk

■ Radio Ostfriesland An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 [email protected] www.radio-ostfriesland.com

■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 [email protected] | www.tonkuhle.de

■ StadtRadio Göttingen Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 [email protected] www.stadtradio-goettingen.de

Nordrhein-Westfalen

Bürgerfernsehen Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: www.lfm-nrw.de

■ Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW

VERZEICHNIS

■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 [email protected] www.radio-rheinwelle.de

OK-Hörfunk

Lernsender c/o Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund Emil-Figge-Straße 50 | 44227 Dortmund Tel.:0231/7552827 | Fax.:0231/7555583 www.journalistik-dortmund.de

■ ■ ■ ■ ■ ■

Offener Offener Offener Offener Offener Offener

Kanal Kanal Kanal Kanal Kanal Kanal

Dortmund Essen Hamm Marl Münster Paderborn

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

■ RAdAR – Radio Darmstadt Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 [email protected] www.radiodarmstadt.de

Sendebetrieb zum 31.12.2008 eingestellt

■ Offener Bürgerkanal Bielefeld Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875 [email protected] | www.ok-bielefeld.de

■ Offener Kanal Lüdenscheid Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe Medienwerkstatt Meinerzhagen Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 [email protected] www.ok-luedenscheid.de

■ Offener Kanal Tudorf Vogelflug 1 | 33154 Salzkotten Tel.: 02955/6073 | Fax: 02955/6654 [email protected]

■ Radio ZuSa Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 [email protected] | www.zusa.de

Hochschulrundfunk ■ Hochschulradio Aachen Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 [email protected] www.hochschulradio-aachen.de

ALM Jahrbuch 2008

3 41

■ HERTZ 87,9

■ Hochschulradio Düsseldorf

■ OK-TV Bad Kreuznach

■ OK-TV Landau

Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545 [email protected] | www.radiohertz.de

Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 [email protected] | www.hochschulradio.de

c/o Ringschule | Ringstraße 112 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 [email protected] | www.okkh.de

Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 [email protected] | www.ok-landau.de

■ OK-TV Bitburg

Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 [email protected] | www.ok-lu.de

■ Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e. V. Nassestr. 11 | 53113 Bonn Tel.: 0228/734000 [email protected] | www.radio96acht.de

■ Freier Rundfunk Bonn e.V.i.G. Uniradio aus der Bundesstadt Postfach 1212 | 53002 Bonn Tel.: 0228/737373 [email protected]

■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V. Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 [email protected] www.campusradiobonn.de

■ kölncampus c/o Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 [email protected] www.koelncampus.com

■ Radio Triquency c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo Tel.: 05261/702525 [email protected] | www.triquency.de

■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 [email protected] | www.radioq.de

■ Radio Sternwarte 96,8

■ Radio Sirup

c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 [email protected] | www.radiosternwarte.de

Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 [email protected] | www.radio-sirup.de

Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 [email protected] | www.ok-bitburg.de

■ OK-TV Daun Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545 Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 [email protected] | www.okdaun.de

■ OK-TV Echtershausen Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen Tel.: 06569/7421 [email protected]

■ OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 [email protected] | www.ok-hbi.de

■ OK-TV Idar-Oberstein/ Herrstein Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 [email protected] | www.ok-io-her.de

■ FH-Radio

■ OK-TV Kaiserslautern

c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin Tel. 02241/865391 [email protected] | www.fhradio.de

Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379 [email protected] | www.ok-kl.de

Rheinland-Pfalz ■ OK-TV Kirchheimbolanden

■ CT das radio Ruhr-Universität Bochum Poststelle IB | 44780 Bochum Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 [email protected] | www.radioct.de

■ do1 UniVerselles StadtFernsehen floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994 [email protected] | www.do1-tv.de

■ eldoradio* Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 [email protected] | www.eldoradio.de

342

ALM Jahrbuch 2008

OK-Fernsehen ■ OK-TV Adenau Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 [email protected] | www.ok-adenau.de

■ OK-TV Andernach Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Postfach 1618 | 56606 Andernach Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 [email protected] | www.ok-andernach.de

Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 [email protected] | www.ok-kirchheimbolanden.de

■ OK-TV Kisselbach Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 [email protected]

■ OK-TV Koblenz Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 [email protected] | www.okkoblenz.de

■ OK-TV Ludwigshafen

■ OK-TV Mainz Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Tel.: 06131/3931742 [email protected] | www.ok-mainz.de

■ OK-TV Neustadt/Weinstraße Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 [email protected] | www.ok-nw.com

■ OK-TV Neuwied Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 [email protected] | www.okneuwied.de

VERZEICHNIS

■ Campus FM Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 [email protected] | www.campusfm.info

■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 [email protected] www.ok-rheinhessen-mitte.de

■ OK-TV Schifferstadt Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 [email protected] | www.ok-schifferstadt.info

■ OK-TV Speyer c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 [email protected] | www.okspeyer.de

■ Südwestpfalz OK TV Studio Rodalben/Pirmasens Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 [email protected] | www.swp-ok.de Studio Zweibrücken Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 [email protected] | www.swp-ok.de

ALM Jahrbuch 2008

343

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

■ AG Uniradio Bonn Lennéstr. 26-28 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988 [email protected] | www.radio96acht.de

■ OK-TV Trier

■ Radio T

■ Offener Kanal Wernigerode e.V.

Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier Postfach 3008 Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 [email protected] | www.ok54.de

Radio T e. V. Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 [email protected] | www.radiot.de

Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809 [email protected] | www.okwernigerode.de

■ OK-TV Westrich

■ 99drei Radio Mittweida

Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833 [email protected] | www.okwestrich.de

AMAK AG Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045 [email protected] www.radio-mittweida.de

Bruchstr. 1 | 39576 Stendal Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035 [email protected] | www.ok-stendal.de

Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 [email protected] | www.ok-wittlich.com

■ OK-TV Worms Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 [email protected] | www.ok-worms.de

Sachsen

Nichtkommerzielles Fernsehen ■ Mw digital – Fernsehen für Mittweida AMAK AG | Technikumplatz 17 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581446 | Fax: 03727/581595 [email protected]

■ Offener Kanal Stendal e.V.

■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. Lange Reihe 49 | 06198 Wettin Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235 [email protected] | www.wettintv.de

Nichtkommerzielle Radios ■ Radio Corax Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746 [email protected] | www.radiocorax.de

Sachsen-Anhalt

OK-Fernsehen

■ Offener Kanal Kiel s. oben

■ Radio hbw Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211 [email protected] | www.radio-hbw.de

■ Offener Kanal Lübeck Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210 [email protected] | www.okluebeck.de

■ Offener Kanal Westküste Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239 [email protected] | www.okwestkueste.de

■ Außenstudio Husum

VERZEICHNIS

■ OK-TV Wittlich

OK-Hörfunk

c/o Bürgerschule Husum Asmussenstr. 1 | 25813 Husum Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826

Thüringen

OK-Fernsehen

SAEK-Ausbildungsradios

Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365 [email protected] | www.saek.de Sendestart: Juli 2008

Nichtkommerzielle Radios ■ coloRadio Radio-Initiative Dresden e. V. Jordanstr. 5 | 01099 Dresden Tel.: 0351/32054710 | Fax: 0351/3179226 [email protected] | www.coloradio.org

■ Offener Kanal Dessau e.V. Poststr. 6 | 06844 Dessau Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 [email protected] | www.ok-dessau.de

■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE) – Bürgerfernsehen e.V.

Schleswig-Holstein

■ Offener Kanal Wittenberg e.V.

■ Offener Kanal Schleswig-Holstein

Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849 [email protected] | www.ok-wittenberg.de Sendebetrieb bis 30. Juni 2008

Anstalt des öffentlichen Rechts Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 [email protected] | www.oksh.de

■ Offener Kanal Magdeburg e.V. Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327 [email protected] | www.ok-magdeburg.de

Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622 [email protected] | www.okflensburg.de

Webergasse 6–8 | 07545 Gera Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222 [email protected] | www.tlm-okgera.de

■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.

■ Offener Kanal Kiel

■ Offener Kanal Salzwedel e.V.

Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 [email protected] | www.okkiel.de

344

ALM Jahrbuch 2008

Offener Kanal Saalfeld e. V. Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338 [email protected] | www.srb-tv.de

■ Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen

Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224 [email protected] | www.okmq.de

■ Radio Blau

■ SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

■ Offener Kanal Flensburg

■ mephisto 97,6

Radio Verein Leipzig e. V. Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 [email protected] | www.radioblau.de

Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084 [email protected] | www.ok-eichsfeld.de

OK-Fernsehen

c/o Universität Leipzig | Internes Postfach 890099 Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9737960 | Fax: 0341/9737999 [email protected] www.mephisto976.de

Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952 [email protected] | www.ok-salzwedel.de

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

■ SAEK-Radio

OK-Hörfunk ■ Radio Funkwerk Der Offene Hörfunkkanal der Thüringer Landesmedienanstalt Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020 [email protected] | www.tlm-funkwerk.de

ALM Jahrbuch 2008

345

■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. c/o Medienzentrum Schillerhof Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211 [email protected] | www.radio-okj.de

■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333 [email protected] | www.ok-nordhausen.de

■ Wartburg-Radio 96.5 Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882 [email protected] | www.wartburgradio.com

Nichtkommerzielle Radios ■ Radio F. R. E. I. e.V. Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420 [email protected] | www.radio-frei.de

■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Goetheplatz 12 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408 [email protected] | www.radiolotte.de

Hochschulrundfunk ■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Marienstr. 5 | 99423 Weimar Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701 [email protected] | www.bauhaus.fm

■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216 [email protected] | www.radio-hsf.de

346

ALM Jahrbuch 2008

Weitere Einrichtungen

■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243 [email protected] www.bildungszentrum-buergermedien.de

■ Bundesverband Freier Radios (BFR) c/o Radio Unerhört Marburg Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.freie-radios.de ➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker

■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Löptener Str. 1c | 12305 Berlin [email protected] | www.bok.de

■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de

■ NOKO Bürgermedien c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770

F Landesmedienanstalten

Abb.

96

O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N , U N D

R E C H T S G R U N D L A G E N Beauftragter für Programm und Werbung (BPW)

Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ)

Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs-

Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der

GVK

ZAK

KJM

KEK

und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks

Landesmedienanstalten erzielt.

Gremienvorsitzendenkonferenz

Kommission für Zulassung und Aufsicht

Kommission für Jugendmedienschutz

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung ausge-

Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten

stattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind als

sind die Zulassung und Beaufsichtigung privater

rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts

Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Lizenz-

organisiert. Jede der Anstalten besitzt zumeist

entscheidung, die Vergabe von Frequenzen und

zwei Organe: ein plural besetztes oder Experten-

Kanälen sowie eine laufende Programmaufsicht.

gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss,

Die Landesmedienanstalten wachen über die

Medienkommission oder Medienrat) und ein

Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die

Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige

im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), im Jugendme-

Anstalten verfügen daneben über einen für die

dienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und in den je-

wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen

weiligen Landesmediengesetzen niedergelegt

Verwaltungsrat. Organe der Landesmedienan-

sind. Dazu gehören insbesondere die Sicherung

stalten sind die Kommission für Zulassung und

der Meinungsvielfalt, der Jugendschutz, die Ein-

Aufsicht (ZAK) betreffend die bundesweiten An-

haltung der Programmgrundsätze und Werbe-

gelegenheiten, die Kommission zur Ermittlung

regelungen sowie die Sicherung des diskriminie-

der Konzentration im Medienbereich (KEK) für

rungsfreien, chancengleichen Zugangs zum digi-

Fragen der Sicherung der Meinungsvielfalt und

talen Fernsehen und damit im Zusammenhang

die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

stehenden digitalen Diensten. Zur Konkretisie-

in Jugendschutzangelegenheiten. In den Gre-

rung der gesetzlichen Vorgaben können die Lan-

mien der Landesmedienanstalten sind in der Re-

desmedienanstalten Richtlinien und Satzungen

Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag

D I E

ORGANISATION

A U F G A B E N

L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation

Beauftragter für Bürgermedien

GVK

DLM

GK

Gremienvorsitzendenkonferenz

Direktorenkonferenz

Gesamtkonferenz

Koordinator für Hörfunk

Beauftragter für Recht

Beauftragter für Verwaltung

TKLM

Beauftragter für Europa an ge legen heiten

gel die maßgeblichen gesellschaftlichen Kräfte

erlassen. Die Aufsichtsmittel der Medienanstal-

bereich, betreiben z. T. technische Infrastruktur-

sowohl Zuschauer als auch Veranstalter. Um sich

des jeweiligen Bundeslands vertreten. In bun-

ten reichen von der Beanstandung über Bußgeld-

förderung sowie Medienforschung, leisten insti-

untereinander besser abstimmen zu können,

desweiten Angelegenheiten sind deren Vorsit-

bescheide und dem Verbot einzelner Sendungen

tutionell Förderung und unterstützen Projekte in

wurde 1985 die Direktorenkonferenz der Lan-

zende zusammengeschlossen in der Gremien-

bis hin zum Entzug der Sendeerlaubnis. Über die

den Bereichen Medienkompetenz und Medien-

desmedienanstalten (DLM) gebildet. Für länder-

vorsitzendenkonferenz (GVK), die u. a. die Aus-

Kontrolle und Lizenzierung von privaten Rund-

pädagogik. Darüber hinaus unterstützen viele

übergreifende Fragen und Aufgaben der Landes-

wahlentscheidung in bundesweiten Zuweisungs-

funksendern hinaus erfüllen die Landesmedien-

Medienanstalten Bürgermedien, in denen jeder-

medienanstalten stellt sie eine Plattform der Di-

fällen trifft. Das jeweilige Exekutivorgan einer

anstalten gemäß den Vorgaben der Landesmedi-

mann die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch

rektoren und Präsidenten der 1995 errichteten

Landesmedienanstalt ist in der Regel der Präsi-

engesetze mehr und mehr Aufgaben im gestal-

an den elektronischen Medien zu beteiligen. In

Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten

dent oder Direktor. In manchen Landesmedien-

terischen und organisatorischen Bereich. Die

einigen Ländern werden zudem weitere Formen

in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) dar,

anstalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen-

Landesmedienanstalten beteiligen sich u. a. am

des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht.

die mit der ZAK seit dem 1. September 2008 ei-

de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über-

technischen Ausbau und an der Fortentwicklung

Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpartner

ne kompetente staatsvertraglich geregelte Ergän-

wiegend aus einem Anteil an den Rundfunkge-

des privaten Rundfunks. Sie planen Pilotprojekte,

bei Fragen zu den privaten Programmen. Sie ha-

zung mit neuen, verbindlich zu entscheidenden

bühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus

fördern die Aus- und Fortbildung im Rundfunk-

ben Beschwerdestellen eingerichtet und beraten

bundesweiten Angelegenheiten erfahren hat.

348

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

349

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

1

Struktur der Medienaufsicht

Aufgaben der Landesmedienanstalten

➔ Lizenzierung von privaten TV- und Hörfunksendern ➔ Sicherung der Meinungsvielfalt ➔ Programmaufsicht ➔ Jugendschutz (auch für Telemedien) ➔ Erlass von Richtlinien und Satzungen für die Durchführung der Gesetze ➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks

lichen Vorschriften. Seither obliegt es den Lan-

redaktionell gestalteten Angeboten gleicherma-

desmedienanstalten, festzustellen, ob bei den

ßen zu. Der 10. Rundfunkänderungsstaatsver-

➔ Planung und Organisation von Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken

➔ Projektförderung im Bereich Medienerziehung und Medienpädagogik

Regionalfenstern der zeitliche und regional diffe-

trag (10. RÄndStV) trat am 1. September 2008

renzierte Umfang der Programmaktivitäten auf

in Kraft. Er setzte die strukturellen Forderungen

➔ Förderung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im privaten Rundfunkbereich

➔ Förderung der Medienkompetenz

dem Stand vom 1. Juli 2002 vorliegt. Hierbei

der Landesmedienanstalten an die Politik nach

➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum digitalen Fernsehen und zu digitalen Diensten

geht es u. a. um die Frage, ob eine Anrechenbar-

Erleichterungen bei der Zulassung und Aufsicht

keit auf den Zuschaueranteil (»Bonusregelung«)

bundesweiter Angebote um. Der Gesetzgeber

gegeben ist. Daneben führte der Änderungs-

schuf die ZAK, die seither verbindliche Zulas-

➔ Medienforschung ➔ Organisation von Bürgermedien ➔ Genehmigung der Einspeisung ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze

staatsvertrag eine Zusammenarbeitspflicht der

sungs- und Aufsichtsentscheidungen trifft sowie

Landesmedienanstalten mit der Bundesnetz-

die Zuständigkeit für die Kontrolle des Plattform-

agentur und dem Bundeskartellamt (BKartA) ein.

betriebs erhalten hat. Zusätzlich erhielt die GVK

Der 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der am

Gesetzesrang. Ergänzend zur ZAK wird sie tätig,

Die ALM tritt im Namen der deutschen Landes-

rungsstaatsvertrag die Vorgaben des Bundesver-

1. April 2005 in Kraft trat, brachte eine Rund-

wenn Auswahlentscheidungen bei der Zuwei-

medienanstalten auch auf europäischer Ebene

fassungsgerichts zur Kurzberichterstattung um

funkgebührenerhöhung von 0,88 Euro, an der

sung von Übertragungskapazitäten und Bele-

auf. Weiter sind in der ALM die Gremienvor-

und enthielt weitere klarstellende Regelungen.

die Landesmedienanstalten jedoch nicht partizi-

gungsentscheidungen für Plattformen zu treffen

sitzenden der Landesmedienanstalten in der

Entscheidende Änderungen des 6. Rundfunk-

pierten. Wichtige Änderung auch für die Landes-

sind. Eine Änderung erfuhr auch die KEK. Ihr bis-

Gremienvorsitzendenkonferenz organisiert. Ge-

änderungsstaatsvertrags bezogen sich auf die

medienanstalten war hier die Festschreibung der

lang sechsköpfiges Expertengremium wurde um

meinsam mit den Direktoren bilden sie die Ge-

vielfaltsichernden Bestimmungen. Die Aufgreif-

redaktionellen und rechtlichen Unabhängigkeit

sechs gesetzliche Vertreter aus Landesmedien-

samtkonferenz (GK). Obwohl im Zuge der fort-

schwellen für vielfaltsichernde Maßnahmen der

der Regionalfensterprogrammveranstalter vom

anstalten erweitert, die ihren Sachverstand ein-

schreitenden Digitalisierung die Knappheit der

KEK und die Einbeziehung medienrelevanter ver-

Hauptveranstalter. Der 9. Rundfunkänderungs-

bringen. Das bisherige Organ Konferenz der

Frequenzen wahrscheinlich ein Ende findet, wird

wandter Märkte in die Prüfung wurden neu und

staatsvertrag trat am 1. März 2007 in Kraft. Zeit-

Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM),

auch in Zukunft auf die Arbeit der Landesmedi-

eindeutig quantitativ bestimmt. Am 1. April

gleich traten das Telemediengesetz (TMG) in

das KEK-Entscheidungen mit einer Dreiviertel-

enanstalten nicht zu verzichten sein. Im Informa-

2003 traten zeitgleich und aufeinander abge-

Kraft und der Mediendienstestaatsvertrag außer

mehrheit aufheben konnte, wurde abgeschafft.

tionszeitalter werden sie bei der Zulassung, Viel-

stimmt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) des

Kraft. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt

Eine wichtige Änderung programminhaltlicher

faltsicherung und Aufsicht über die Einhaltung

Bundes und der JMStV der Länder in Kraft. We-

zur Neugestaltung der Medienordnung in

Art brachte der 10. RändStV zum Thema Ge-

von Programmgrundsätzen, Jugendschutz und

sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz

Deutschland vollzogen. Wesentliche Neuerung

winnspiele. Mit der hierzu eingeführten Sat-

Werberegelungen weiterhin eine bedeutende

waren die Zuständigkeiten der Landesmedien-

hier war, dass die Bestimmungen zu verschie-

zungsermächtigung wurde den Landesmedien-

Rolle spielen. Mit dem 4. Rundfunkänderungs-

anstalten für alle Onlinemedien und das Prinzip

denen Angeboten der elektronischen Medien im

anstalten ein Instrumentarium an die Hand ge-

staatsvertrag wurden die Weichen für die digi-

der regulierten Selbstregulierung durch zertifi-

RStV zusammengefasst wurden. Der Staatsver-

geben, das endlich die Aufsicht über diese schon

tale Zukunft gestellt und die Sicherung des chan-

zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein-

trag behandelt in diesem Sinne sowohl Rund-

lang kontrovers diskutierte Programmform

cengleichen Zugangs zu digitalen Diensten als

richtungen der Veranstalter. Internes Willens-

funk als auch die Telemedien, soweit inhaltespe-

erleichtert. Der 11. Rundfunkänderungsstaats-

eine der zentralen Aufgaben der Landesmedien-

bildungsorgan der Landesmedienanstalten für

zifische Anforderungen in Rede stehen. Ausge-

vertrag, der seit dem 1. Januar 2009 gilt, betrifft

anstalten festgeschrieben. Der 5. Rundfunkände-

Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf

nommen sind Regelungen zum Schutz der Ju-

vor allem Finanzierungsfragen. Er legt eine

rungsstaatsvertrag räumte den Landesgesetz-

Sachverständigen, davon sechs Direktoren/Prä-

gend und der Menschenwürde, die im JMStV

weitere Gebührenerhöhung auf inzwischen

gebern die Möglichkeit ein, lokale und regionale

sidenten von Landesmedienanstalten, bestehen-

enthalten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals un-

17,98 Euro fest. An dieser Erhöhung nehmen

Fernsehprogramme von Werbezeitbeschrän-

de Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

mittelbar ein Anspruch auf Zugang zu Informa-

die Landesmedienanstalten nun wieder teil,

kungen zu befreien; davon haben die Gesetz-

Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkänderungs-

tionen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge-

nachdem ihr Anteil im Jahr 2005 zunächst ein-

geber in mehreren Bundesländern inzwischen

staatsvertrag, der am 1. April 2004 in Kraft trat,

führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern

gefroren worden war.

Gebrauch gemacht. Im Übrigen setzte der Ände-

war eine Änderung der konzentrationsrecht-

und Anbietern von Telemedien mit journalistisch-

350

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

3 51

ORGANISATION

97

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Abb.

A R B E I T S G E M E I N S C H A F T

Rechtsgrundlagen

D E R ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien-

Parlaments und des Rates vom 3. Oktober

anstalten über die Berufung, Zusammenset-

1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts-

zung und Verfahrensweise von Programm-

und Verwaltungsvorschriften der Mitglied-

beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats-

staaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste (Richtlinie über audiovi-

■■■

Struktur und Finanzierung

richtlinie) vom 16. Dezember 1997 ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien-

wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag von 1987 festgelegt. Besonderheiten regeln die einzelnen Lan-

Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland

suelle Mediendienste), zuletzt geändert am

anstalten zur Gewährleistung des Jugend-

arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben

desmediengesetze. § 40 Rundfunkstaatsvertrag

11. Dezember 2007

schutzes vom 8./9. März 2005

bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim

und die §§ 10 und 11 Rundfunkfinanzierungs-

➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 ➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August 1991, in der Fassung des 11. RÄndStV, in

➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugend-

Aufbau und der Fortentwicklung des privaten

staatsvertrag bilden die Finanzierungsgrundlage

schutzes in digital verbreiteten Programmen

Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen,

der Landesmedienanstalten.

des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5

länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah-

RStV in der Fassung vom 18. Dezember

men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi-

einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen

2003

enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland

Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer-

➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der

Viele Landesmedienanstalten sind auch von

(ALM) zusammen. Die Grundsätze, die diese

den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung,

➔ Staatsvertrag über den Schutz der Menschen-

Landesmedienanstalten zur Durchführung

Zusammenarbeit regeln (ALM-Statut), wurden

finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt

würde und den Jugendschutz in Rundfunk

von Ordnungswidrigkeitenverfahren nach

aufgrund der Neustrukturierung der ALM und

der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch

und Telemedien (JMStV), in der Fassung des

dem Rundfunkstaatsvertrag (OWiRL) –

der Einführung bundesweiter Aufgaben mit der

die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie-

von der DLM beschlossen am 27. Juni 2007

Errichtung der Kommission für Zulassung und

rung der einzelnen Landesmedienanstalten

Aufsicht (ZAK) mit Beschluss der Gesamtkon-

s. Kap. F 7).

Kraft seit 1. Januar 2009

11. RÄndStV, in Kraft seit 1. Januar 2009 ➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, gültig ab 1. März 2007 ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) – ALM-Statut vom 9. Oktober 2008 ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien-

➔ Satzung der Landesmedienanstalten über Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele

ferenz vom 25. Juni 2008 geändert und gelten

(Gewinnspielsatzung) vom 11. November

in dieser Fassung seit dem 9. Oktober 2008.

2008, in Kraft seit dem 23. Februar 2009

In der Präambel des ALM-Statuts wird betont,

➔ Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi-

Die Finanzierung der ALM erfolgt über die beteiligten 14 Landesmedienanstalten. Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst

dass die Landesmedienanstalten insbesondere

sich nach den ALM-Haushalten und einem

talen Diensten und zur Plattformregulie-

unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung

Kostenverteilschlüssel, der die Umlagehöhe festlegt.

rung gemäß § 53 Rundfunkstaatsvertrag

privater Veranstalter und der besseren Durch-

anstalten für die Werbung, zur Durchfüh-

vom 11. November 2008, in Kraft seit dem

setzbarkeit von Entscheidungen auch weiter-

rung der Trennung von Werbung und Pro-

4. März 2009

hin effektiv zusammenarbeiten wollen. Die Zu-

Gesamtkonferenz

gramm und für das Sponsoring im Fern-

sammenarbeit der Landesmedienanstalten in-

sehen und im Hörfunk in der Neufassung

nerhalb der ALM erfolgt neben der neuen ZAK

vom 10. Februar 2000

über die Direktorenkonferenz (DLM), die Gre-

Die Gesamtkonferenz (GK) besteht aus den

➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen

■■■

mienvorsitzendenkonferenz (GVK) und die Ge-

Mitgliedern der Direktorenkonferenz (s. Kap.

Richtlinie der Landesmedienanstalten über

samtkonferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufga-

F 3) und der Gremienvorsitzendenkonferenz

die Sendezeit für unabhängige Dritte nach

ben bedürfen die Landesmedienanstalten finan-

(s. Kap. F 4). In der Gesamtkonferenz werden

§ 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom

zieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesent-

gemäß ALM-Statut die Angelegenheiten be-

16. Dezember 2004

lichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil

schlossen, die für das duale Rundfunksystem

von annähernd zwei Prozent aus den allgemei-

von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeu-

nen Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil

tung sind. Dazu gehören insbesondere Fragen

352

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

3 53

ORGANISATION

➔ Richtlinie 89/552/EWG des Europäischen

2

L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

■■■

Abb.

98

Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)

Abb.

99

in der Bundesrepublik Deutschland

Organisationsstrukturen und Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)

Arbeitseinheiten mit gesetzlich normierten Aufgaben

Thomas Langheinrich | LFK Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Hans Hege | mabb Wolfgang Schneider | brema Thomas Fuchs | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Dr. Uwe Hornauer | LRZ Reinhold Albert | NLM Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Manfred Helmes | LMK Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Martin Heine | MSA Jochen Fasco | TLM ➔ Vorsitzender Thomas Langheinrich | LFK

➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten Dr. Hartmut Richter | LFK Dr. Erich Jooß | BLM Prof. Dr. Jutta Limbach | mabb Felix Holefleisch | brema Jörg Howe | MA HSH Winfried Engel | LPR Hessen Marleen Janew | LRZ Ortrud Wendt | NLM Frauke Gerlach | LfM Renate Pepper | LMK Dr. Stephan Ory | LMS Dr. Uwe Grüning | SLM Albrecht Steinhäuser | MSA Johannes Haak | TLM ➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter | LFK

ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht

14 gesetzliche Vertreter

GVK Gremien vorsitzenden konferenz 14 Gremienvorsitzende

KJM Kommission für Jugendmedienschutz 6 Direktoren u. 6 Sach ver ständige aus Bund u. Ländern

KEK Gesamtkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

➔ Besetzung: siehe Kap. F 5 und F 6

gesetzliche Aufgaben ➔ Auswahlentscheidungen bei Zuweisungen von Übertragungskapazitäten ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen gem. § 36 Abs. 3 Satz 1 RStV gesetzliche Aufgaben ➔ Prüfung der Einhaltung des JMStV durch Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße, Entscheidung über Ausnahmeanträge im Rundfunk, Indizierungsanträge im Internet, Anerkennung Freiwilliger Selbstkontrolle ➔ Anerkennung von Jugendschutzprogrammen gesetzliche Aufgaben ➔ Beurteilung medienkonzentrationsrechtlicher Fragen gem. §§ 36 Abs. 4, 25 ff. RStV

6 Direktoren und 6 externe Sachverständige Arbeitseinheiten aufgrund Selbstorganisation

DLM Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedien anstalten Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

gesetzliche Aufgaben ➔ Zulassung bundesweiter Veranstalter und Zuweisung von Übertragungs kapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe einschließlich Rücknahme oder Widerruf ➔ Prüfung der Anzeige des Plattformbetriebs einschließlich der Aufsicht über Plattformen ➔ Regionalfensterprogramme und Drittsendezeiten ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundesweiten Veranstaltern, insb. Werbung, Sponsoring und Gewinnspiele ➔ Abgrenzung Rundfunk/Telemedien ➔ Beschwerden gegenüber Landesmedienanstalten in sonstigen Angelegenheiten nach § 38 Abs. 1 RStV

Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten 14 Direktoren

Aufgaben gem. ALM-Statut (s. § 2 Abs. 1 und 2) ➔ allgemeine und besondere Aufgaben der ALM ➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene ➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern ➔ gemeinsame Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung

Geschäftsführende Anstalt Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) in der Bundesrepublik Deutschland ➔ Geschäftsführende Anstalt Landesanstalt für Kommunikation Baden Württemberg (LFK) Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/89253271 | Fax: 0711/89253289 [email protected] | www.landesmedienanstalten.de

GVK Gremienvorsitzendenkonferenz 14 Gremienvorsitzende

GK Gesamtkonferenz

Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ über die gesetzlichen Aufgaben hinaus solche Angelegenheiten, die in der Medienpolitik und für die Zusammenarbeit der Landesmedien anstalten von Bedeutung sind, insbesondere auch Fragen der Programmentwicklung und -analyse Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ Angelegenheiten, die für das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeutung sind

14 Direktoren und 14 Gremienvorsitzende Stand: 1. Januar 2009

354

ALM Jahrbuch 2008

ORGANISATION

➔ Mitglieder Gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten

Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)

ALM Jahrbuch 2008

355

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und Direktorenkonferenz (DLM)

Z A K / D L M

sche Fragestellungen. Traditionell werden daher

ZAK-Geschäftsstelle

landes, häufig auch die Ministerpräsidenten, eingeladen und aktuelle medienpolitische Themen diskutiert. Im Übrigen muss nach dem ALM-Statut eine Angelegenheit dann behandelt werden, wenn mindestens vier Mitgliedsanstalten dies beantragen. Die Gesamtkonferenz be-

der Regel für die Dauer von jeweils zwei Jahren.

➔ Bereichsleitung | Karsten Meyer Tel.: 0711/892532-72 | [email protected] ➔ Sekretariat | Nicole Karich Tel.: 0711/892532-71 | [email protected] ➔ Presse | Axel Dürr Tel.: 0711/892532-74 | [email protected]

Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW) Prof. Dr. Norbert Schneider

Sie hat am 21. November 2007 beschlossen, die Landesanstalt für Kommunikation BadenWürttemberg (LFK) ab dem 1. Januar 2008 für die Dauer von zwei Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftragen. Der Präsident der LFK, Thomas Langheinrich, leitet die DLM und die ZAK. Der Medienratsvorsitzende der LFK,

Kontakt Tel.: 0211/77007-135 | Fax: 0211/77007-374 [email protected] ➔ Bereichsleitung | Dr. Natalie Pouralikhan Tel.: 0211/77007-153 | [email protected] ➔ Projektreferentin | Frau Höhmann Tel.: 0211/77007-126 | [email protected] ➔ Presse | Dr. Peter Widlok Tel.: 0211/77007-141 | [email protected]

Dr. Hartmut Richter, führt die GVK. Gemeinsam stehen sie der Gesamtkonferenz vor. Die Gesamtkonferenz kam 2008 zweimal zu ordentlichen Sitzungen und zweimal zu außerordent-

Aufsicht (ZAK)

lichen Sitzungen zusammen. Kontakt Tel.: 030/264967-52 | Fax: 030/26496790 [email protected]

der Zulassung bundesweiter Veranstalter weiten Veranstaltern

(ZAK) hat der Staatsvertragsgeber mit Wirkung

➔ Entscheidungen über Zulassungspflicht

vom 1. September 2008 eingerichtet, um bun-

➔ Befassung mit Hinweisen anderer Landes-

desweite Angelegenheiten zentral und verbind-

medienanstalten zu Aufsichtsfragen

lich zu entscheiden. Die ZAK setzt sich aus den

(s. hierzu im einzelnen Kap. 3.1).

gesetzlichen Vertretern (i.d.R. die Direktoren, Präsidenten) der 14 Landesmedienanstalten zu-

Der Beauftragte für Plattformregulierung und

sammen. Der Direktor der geschäftsführenden

Digitalen Zugang ist derzeit der Direktor der

Anstalt hat auch den Vorsitz in der ZAK. Damit

Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb),

ist der DLM-Vorsitzende Thomas Langheinrich –

Dr. Hans Hege. Er übernimmt die Koordination

Präsident der Landesanstalt für Kommunikation

und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu

(LFK) – gleichzeitig auch Vorsitzender der ZAK.

§ 36 Abs. 2. Dies umfasst:

In der ZAK werden Fragen der Zulassung und

➔ Verständigung mit Ministerpräsidenten

Kontrolle bundesweiter Veranstalter, der Platt-

und ARD / ZDF über bundesweiten

formregulierung sowie die Entwicklung des

Frequenzbedarf

digitalen Rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben

➔ Zuweisung bundesweiter

sind im Einzelnen in § 36 Abs. 2 RStV geregelt.

Versorgungsbedarfe

Die ZAK nutzt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im

➔ Plattformanzeigen

Wesentlichen die Dienste zweier Beauftragter:

➔ Aufsicht über Plattformen

Der Beauftragte für Programm und WerDer Beauftragte für Plattformregulierung und Digitalen Zugang (BPDZ) Dr. Hans Hege

➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundes-

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht Kontakt Tel.: 0711/892532-71 | Fax: 0711/892532-89 [email protected]

auftragt auch eine Landesmedienanstalt mit der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft in

Kommission für Zulassung und

Der Vorsitzende Thomas Langheinrich

in den regulären Sitzungen der Gesamtkonferenz Medienpolitiker des jeweiligen Gastgeber-

3.1

(s. hierzu im einzelnen Kap. F 3.2).

bung ist derzeit der Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Prof.

Die ZAK unterrichtet die Gremienvorsitzenden-

Dr. Norbert Schneider. Er nimmt die Koordina-

konferenz (GVK) fortlaufend über Ihre Tätigkeit

tion und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK

und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegen-

zu § 36 Abs. 2 RStV wahr. Dazu gehören:

heiten, insbesondere bei der Erstellung von Sat-

➔ Bereichsleitung | Andreas Hamann Tel.: 030/264967-50 oder 0711/66991-22 [email protected]

zungs- und Richtlinienentwürfen in ihre Arbeit

➔ Projektreferent und Presse | Jan Czemper Tel.: 030/264967-13 | [email protected]

tember 2008 in Norderstedt statt. Insgsamt

➔ Sachbearbeitung | Birsen Turna Tel.: 030/264967-52 | [email protected]

ein. Die erste Sitzung der ZAK fand am 9. Septagte die ZAK im Berichtszeitraum viermal. Neben der ZAK, die im staatsvertraglichen Auftrag handelt, besteht in Personalunion die

356

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

ZAK / DLM

funks, aber auch grundsätzliche medienpoliti-

Abb.

100

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

der Programmentwicklung des privaten Rund-

3

357

Direktorenkonferenz der

tigkeiten. Die DLM bedient sich zur Erledigung

Landesmedienanstalten (DLM)

ihrer Aufgaben der Technischen Konferenz der

diskutiert, ob neben der Zusammenlegung der

Landesmedienanstalten musste einem Rund-

Landesmedienanstalten (TKLM), der Beauftrag-

ZAK- und DLM-Sitzungen in der Praxis und der

funkveranstalter die Zulassung für zwei Pro-

ten für Europaangelegenheiten, Bürgermedien

gemeinsamen Vor- und Nachbereitung durch

gramme aberkannt werden. Hierbei handelt

bearbeitet. Zum zweiten Mal seit Bestehen der

nisationsrecht stützt, und ebenso wie die ZAK

und Medienkompetenz, Verwaltung und Recht,

die Geschäftsstelle auch eine förmliche Zusam-

es sich um die Programme Kanal 7 INT und tvt

aus den Direktoren bzw. Präsidenten der 14

dem Koordinator für Hörfunk und je nach Be-

menführung der Aufgaben in der ZAK erfolgen

des Veranstalters Euro 7 Fernseh- und Marke-

Landesmedienanstalten besteht. Als Direktor

darf bestimmter Arbeitskreise. Neben der regel-

soll. Da bereits zur Verwaltungsvereinfachung

ting GmbH. Zudem hat sich der BPW erstmals

der geschäftsführenden Anstalt hat den Vor-

mäßigen gegenseitigen Unterrichtung steht die

die Synergieeffekte genutzt werden, steht bei

mit zwei Fällen des Formwechsels einer Gesellschaft beschäftigt.

sitz der DLM seit dem 1. Januar 2008 Thomas

Beratung und Beschlussfassung in medienpo-

der Diskussion vielmehr die Schwierigkeit der

Langheinrich inne. Stellvertreter sind Manfred

litischen und technischen Angelegenheiten im

Verwendung zweier Bezeichnungen in der Öf-

Helmes, Landeszentrale für Medien und Kom-

Vordergrund.

munikation Rheinland-Pfalz (LMK), und Jochen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Zur besseren Abstimmung in länderüber-

Die Arbeit der DLM beschränkt sich aller-

Neben den Zulassungsfragen lag ein

fentlichkeit im Vordergrund der Argumentation.

Schwerpunkt der Tätigkeit des Beauftragten

Zum Ende des Jahres 2009 soll nach einer ers-

auf der Kontrolle des Programms – zum einen

dings nicht allein auf die nationale Sicht. Um

ten Auswertung der Arbeit von ZAK und DLM

mit Blick auf die Einhaltung der allgemeinen

die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und des

hierüber neu befunden werden.

Programmgrundsätze, zum anderen hinsicht-

greifenden Fragen und Aufgaben gründeten

europäischen Übereinkommens zum grenzüber-

die Landesmedienanstalten bereits 1985 die

schreitenden Fernsehen zu gewährleisten und

DLM. Seit 1995, also seit Errichtung der Arbeits-

sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren auf

lich der Regulierung von Werbung in Rundfunkangeboten.

3.3

Der Beauftragte für Programm und Werbung (BPW)

Zur Aufsicht über das Programm gehört die

gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)

EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Landesme-

ist die DLM die Plattform der Direktoren der

dienanstalten in erster Linie über den Europa-

Landesmedienanstalten. In der DLM werden

beauftragten der DLM, Prof. Wolfgang Thaenert,

Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung

ergab auch die Untersuchung für 2008, dass die

die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Auf-

mit europäischen Regulierungsbehörden und

und Medienkompetenz (GSPWM) hat ihre Ar-

Regionalfenster die formalen und inhaltlichen

jährliche Programmanalyse der Regionalfenster in den Programmen von Sat.1 und RTL. Dabei

gaben gemäß den Grundsätzen für die Zusam-

Institutionen der Europäischen Union und des

beit zum 31. August 2008 unter dem Vorsitz

Anforderungen nach §25 Abs. 4 RStV erfüllen.

menarbeit (ALM-Statut) behandelt.

Europarats zusammen. Daneben unterrichtet

von Norbert Schneider (LfM) beendet. Seit dem

Der positive Trend des Vorjahres, was die regionalen Inhalte betrifft, hat sich fortgesetzt.

die DLM ebenso wie die ZAK die GVK über die

1. September werden wesentliche Tätigkeits-

teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet

Ergebnisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht

felder durch den nun dafür vorgesehenen Be-

des Rundfunks auf nationaler und internationa-

diese bei der Erarbeitung von Richtlinien mit

auftragten für Programm und Werbung (BPW),

ler Ebene zuständig. Sie unterhält den Informa-

programminhaltlichem Bezug sowie in anderen

Norbert Schneider, übernommen.

tions- und Meinungsaustausch mit Rundfunk-

Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson-

Die DLM ist für die Wahrnehmung der In-

Eines der Hauptaufgabenfelder des Beauf-

Einen weiteren Schwerpunkt der Programmaufsicht bildete im Jahr 2008 die Bearbeitung der Call-in-Formate, deren Praktiken eine starke Resonanz bei den Nutzern erzeugten. Der Be-

veranstaltern, behandelt gemeinsame Angele-

derer Bedeutung sind, durch Gelegenheit zur

tragten bilden weiterhin die bundesweiten Zu-

auftragte entwickelte gemeinsam mit den Fach-

genheiten außerhalb der Zulassungs- und Auf-

Stellungnahme ein. Zum Ende der Geschäfts-

lassungsangelegenheiten im Fernsehbereich.

referenten der Landesmedienanstalten eine Sat-

sichtsaufgaben im Bereich der audiovisuellen

führungszeit wird eine Gesamtkonferenz (s. Kap.

Der Beauftragte bereitet Empfehlungen über

zung für Gewinnspielsendungen und Gewinn-

Medien, holt Gutachten zu Fragen ein, die für

F 2.1) einberufen, auf der die geschäftsführen-

Zulassungen bzw. Unbedenklichkeitsbescheini-

spiele, nachdem die Landesmedienanstalten

die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grund-

de Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über

gungen für neue Programmangebote vor. Auf

mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungs-

sätzlicher Bedeutung sind und beobachtet und

ihre Geschäftsführung erstattet und die Ge-

Grundlage dieser Empfehlung entscheidet die

staatsvertrags (10. RÄndStV) am 1. September

schäfte an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im

ZAK hierüber abschließend.

2008 die rechtliche Grundlage hierzu erhalten

analysiert die Programmentwicklung. Der Vorsitzende lädt zu den (nichtöffent-

Berichtszeitraum trafen sich die Direktoren zu

Im Jahr 2008 haben die GSPWM bzw. der

hatten. Die Satzung wurde von der ZAK im No-

lichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung

zehn DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte

Beauftragte für Programm und Werbung 30

vember 2008 beschlossen. Sie trat nach ihrer

auf und lässt das Protokoll erstellen. Er unter-

2008 sind in Kapitel A dargestellt.

neue Anträge für Rundfunkangebote und neun

Verabschiedung in allen Gremien der Landes-

Anträge auf Unbedenklichkeitsbescheinigungen

medienanstalten am 23. Februar 2009 in Kraft.

richtet die Mitglieder der DLM über seine Tä-

358

ALM Jahrbuch 2008

Aufgrund der personellen Identität dieser

ZAK / DLM

Sie ist ein Gremium, das sich auf Selbstorga-

beiden Organisationseinheiten der ALM wird

ALM Jahrbuch 2008

359

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

3.2

Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständli-

treten des 10. RÄndStV am 1. September 2008

BPW in 73 Fällen mögliche Verstöße gegen die

Welten – Reale Produkte: Formen und Möglich-

che Grundsatz, mit einem Empfangsgerät alle

wurde eine Rechtsgrundlage für die bundes-

Werbe- und Sponsoringregelungen des Rund-

keiten von In-Game Advertising«.

Rundfunkangebote empfangen zu können, ist

weite Zuweisung terrestrischer Frequenzen

nur noch unter wesentlich komplexeren tech-

geschaffen und eine technologieneutrale Platt-

nischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu

formregulierung eingeführt. Die Landesmedien-

realisieren.

anstalten haben aufgrund der Änderungen des

funkstaatsvertrages. In 52 Fällen (2007: 43 Fälle) wurde der jeweiligen lizenzgebenden Medienanstalt empfohlen, rechtsaufsichtlich tätig

3.4

Der Beauftragte für Plattform-

zu werden bzw. ein Verfahren einzuleiten. So-

regulierung und Digitalen

fern gegen Beanstandungsbescheide der Lizenz-

Zugang (BPDZ)

anstalten durch die Veranstalter geklagt wurde, entschieden die Gerichte ausschließlich zu

Digitalisierung bedeutet Umbruch: Sie ermög-

Der Zugang zu den Medien ist ein zentrales

Rundfunkstaatsvertrages die Zugangssatzung

Element der Medienordnung. Er ist in zwei-

nach § 53 Rundfunkstaatsvertrag alte Fassung

facher Hinsicht zu sichern: Zum Ersten muss der

angepasst und fortentwickelt.

Zugang für die Anbieter von Programmen und

Gunsten der Medienanstalten: So wurde z. B.

licht mehr Programme und macht damit neue

Inhalten gesichert und die Konzentration von

die Praxis einiger Veranstalter, Dauerwerbesen-

Grundlagen für die Finanzierung erforderlich,

Meinungsmacht verhindert werden. Der Zugang

Im Einzelnen können folgende Regelungen genannt werden: ➔ Die Zugangssatzung gilt nur für Anbieter

dungen mit dem Begriff »Promotion« zu kenn-

sie überwindet die Trennungen zwischen klas-

auch für neue und innovative Unternehmen ist

zeichnen, von den Gerichten als rechtlich un-

sischen Medien und stellt damit deren bisherige

im Bereich der öffentlichen Meinungsbildung

einer Plattform. Der Bestimmung des Adres-

zulässig bewertet. Auch die von ProSieben aus-

Geschäftsmodelle ebenso infrage wie die Tren-

noch viel wichtiger als im allgemeinen Wirt-

satenkreises kommt daher eine zentrale

gestrahlte »WOK WM«, bei der zahlreiche Mar-

nung der Regulierung zwischen Medien und

schaftsleben. Daneben ist der Zugang für den

Bedeutung zu. Dabei kommt es entschei-

kennamen prominent ins Bild gesetzt wurden,

Telekommunikation. Digitale Übertragungs-

Verbraucher und Bürger zu einem vielfältigen

dend darauf an, dass der Plattformanbieter

bewertete das Verwaltungsgericht (VG) Berlin

wege und digitale Endgeräte stellen durch die

Medienangebot zu sichern. Es geht um den

Rundfunk- und vergleichbare Telemedien-

als nicht vereinbar mit den werberechtlichen

veränderte Nutzung neue Herausforderungen

Schutz seiner Souveränität bei der Auswahl und

angebote auch von Dritten zu einem Ge-

Vorgaben. Das Oberverwaltungsgericht (OVG)

an Navigation und Orientierung.

Navigation von Inhalten trotz der wachsenden

samtangebot zusammenfasst. Dabei gibt

technischen Möglichkeiten, ihn in seinem Nut-

es jedoch auch eine Reihe von Ausnahmen,

Rheinland-Pfalz schließlich bestätigte ein Urteil

Die Digitalisierung überwindet die Knapp-

etwa für kleinere Netze, für Anbieter, die

des VG Neustadt, das Schleichwerbung für eine

heit klassischer Rundfunkübertragungswege

Schokoladenfirma in der Sat-1-Sendung »Jetzt

und stellt damit Medienrecht und Medienpoli-

geht’s um die Eier« festgestellt hatte.

tik vor neue Aufgaben: es geht nicht mehr nur

schneidungen mit dem Telekommunikations-

leiten, oder für Anbieter, die nicht über eine

darum, Vielfalt durch die Zuweisung knapper

recht, daher ist die Zusammenarbeit mit der

eigene Netzstruktur verfügen.

und damit wertvoller Ressourcen zu fördern.

Bundesnetzagentur vertieft worden. Die Ände-

➔ Die gesetzlich geforderte Anzeigepflicht soll

dungen unter dem Gesichtspunkt verbotener

Das klassische Ziel, vielfältige Medieninhalte

rungen der wirtschaftlichen Strukturen im Rah-

der Transparenz dienen. Es handelt sich

politischer Werbung beschäftigt. Es wurden zwei

zu sichern und zu unterstützen, muss mit neu-

men der Digitalisierung werfen immer wieder

ausdrücklich nicht um eine Zulassung. Die

In Werbeangelegenheiten hat sich der BPW zudem mit gesponserten Beiträgen in Radiosen-

zungsverhalten zu beeinflussen. Durch die Digitalisierung wachsen die Über-

lediglich ein Gesamtangebot Dritter durch-

Programmanalysen durchgeführt. Zum Thema

en, dem digitalen Zeitalter entsprechenden Mit-

auch kartellrechtliche Fragen auf, doch bleibt

Landesmedienanstalten werden sich hier

Schleichwerbung und Sponsoring wurden keine

teln verfolgt werden – unabhängig von Über-

es eine Herausforderung der Medienpolitik,

gemeinsam mit den Betroffenen um schlan-

entscheidenden Verstöße festgestellt.Die Ergeb-

tragungswegen, Geräten und Technologien. Der

Strukturentscheidungen zu treffen und dabei

nisse der Programmanalyse zum Schwerpunkt-

Konvergenz der Medien entspricht die Entwick-

für Offenheit zu sorgen, nicht nur unter rein

thema Formate werden im Frühjahr 2009 vor-

lung von der Rundfunk- zur Medienordnung.

wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

liegen.

Die früher klare Trennung zwischen den

Neben ihrer Prüfarbeit führte die GSPWM, bzw. der BPW im Jahr 2008 drei Veranstal-

Der 10. RändStV hat einen infrastruktur-

ke Verfahrensabläufe bemühen. ➔ Im Zusammenhang mit der Vergabe bundesweiter Frequenzen (etwa für Mobile-TV) konkretisiert die Satzung Regelungen etwa

Medien und ihrer Distribution weicht der verti-

neutralen Ansatz der Plattformregulierung ent-

zum Ausschreibungsverfahren, zu Fristen,

kalen Integration: Netzbetreiber sind nicht mehr

wickelt, der nun durch die Landesmedienan-

zu Auswahlkriterien oder zu den internen

tungen durch. Die Themen waren »Rundfunk

nur Transporteure, sondern stellen Programme

stalten zu konkretisieren ist. Die Plattformregu-

Verfahrensabläufen. Festzuhalten ist, dass

in Zeiten des Netzes«, »Spot & Co. – Welchen

zusammen und vermarkten sie an ihre Kunden.

lierung verbindet sich mit den Regelungen zur

nach der neuen Zuständigkeitsverteilung

Finanzierungsmöglichkeiten des privaten Rund-

Sie gewinnen Einfluss auf die Geräte und die

Sicherung des digitalen Zugangs. Mit Inkraft-

innerhalb der Landesmedienanstalten die

360

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

3 61

ZAK / DLM

funks gehört die Zukunft?« sowie »Virtuelle

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Im Jahr 2008 prüfte die GSPWM bzw. der

Entscheidung von der ZAK mit der Mehrheit

te außerhalb der Landesmedienanstalten in der

Berlin ein Symposium zum Thema »Digitaler

insbesondere bereitet er Themenstellungen der

ihrer gesetzlichen Mitglieder getroffen wird.

Regel Netzbetreibern, Programmveranstaltern

Hörfunk – Perspektiven für den deutschen Ra-

europäischen Regulierungsebene für die DLM

oder Geräte- und Diensteanbietern verpflichtet

diomarkt«. Zielgruppe des Symposiums waren

auf und hält Kontakt zu europäischen Regu-

Navigatoren hat die Satzung eine Änderung

sind. Die Mitglieder der TKLM hingegen können

Medienpolitiker aus Bund und Ländern sowie

lierungsbehörden über die Organisation EPRA

erfahren. Hier sind die Ergebnisse der mit

ihre Bewertungen und Empfehlungen unabhän-

die Geschäftsführer der deutschen Hörfunk-

und die sog. Tripartite-Treffen mit Ofcom, Groß-

den Marktteilnehmern geführten Diskussi-

gig von Gruppeninteressen treffen.

unternehmen. Vor knapp 100 Zuhörern refe-

britannien, und CSA, Frankreich. Unterstützung

3.5

Insbesondere die Überlegungen zur Nut-

rierten Vertreter von DLM, TKLM und externe

vor Ort erhalten die Landesmedienanstalten

zung der digitalen Dividende nahmen in der Ar-

Fachleute über den geplanten Neustart von Di-

zusätzlich durch die deutsche Rechtsanwältin Katrin Stoffregen in Brüssel (ALM-Repräsentanz).

beit der TKLM breiten Raum ein. Zusammen mit

gital Radio im Band III und die längerfristig zu

Technische Konferenz der

der Produktions- und Technikkommission der

erwartenden technischen Entwicklungen für

Landesmedienanstalten (TKLM)

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (PTKO)

das Radio. Es wurde deutlich, dass das Radio

passte die TKLM das Frequenznutzungskonzept

in Zukunft über immer mehr Wege zum Hörer

➔ Beauftragten für Bürgermedien und Medienkompetenz

Die Technische Konferenz der Landesmedien-

an die neuen Gegebenheiten nach der WRC 07

gelangen kann. Ebenso wurde deutlich, dass

Der Beauftragte für Bürgermedien und Medien-

anstalten (TKLM) ist ein von der Direktoren-

an. Die möglichen Auswirkungen des Wegfalls

überzeugende Geschäftsmodelle für Digital

kompetenz ist der Direktor der LMK, Manfred

konferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

der Fernsehkanäle K61 bis K69 wurden darge-

Radio bislang noch nicht bekannt sind.

Helmes. Er koordiniert die Aufgaben der Landes-

eingerichtetes Beratungsgremium. Im Jahr

stellt und der DLM präsentiert. Für den digitalen

medienanstalten auf dem Gebiet der Bürger-

2008 übernahm Martin Deitenbeck, Geschäfts-

Hörfunk nach dem DAB-Standard erarbeitete

medien, sofern von den Landesmedienanstalten

führer der Sächsischen Landesanstalt für priva-

die TKLM einen Entwurf der Bedarfsanmeldung

ten Rundfunk und neue Medien (SLM), den Vor-

für eine bundesweite Verbreitung. Dieser Ent-

3.6

Beauftragte und Ansprechpartner

Offene Kanäle oder andere Formen von Bürger-

der Landesmedienanstalten

medien ermöglicht werden.

sitz der TKLM. Mitglieder der TKLM sind die

wurf wurde an die Rundfunkreferenten weiter-

technischen Leiter der Landesmedienanstalten.

geleitet. Ihre Entscheidung über den digitalen

Die TKLM arbeitet medientechnische Fragen auf

Hörfunk haben die Ministerpräsidenten jedoch

gaben ebenso Beauftragte bestimmen. Nach

und bereitet somit medienpolitische Grundsatz-

auf das Jahr 2009 verschoben.

dem ALM-Statut bestellt sie aus dem Kreis der

Die ALM kann zur Erfüllung besonderer Auf-

➔ Beauftragten für Verwaltung (Verwaltungsbeauftragter) Der langjährige Verwaltungsbeauftragte Wolf-

entscheidungen innerhalb der DLM vor. Dazu

In langwierigen Verhandlungen drängte

steht sie in engem Kontakt mit Netzbetreibern,

die TKLM mit Unterstützung der DLM die Kabel

Programmveranstaltern und deren Verbänden.

Deutschland, die Programme lokaler Fernseh-

➔ Beauftragten für Recht

Mehrere Mitarbeiter der TKLM arbeiten in der

veranstalter in das digitale Kabel einzuspeisen.

Die Zuständigkeiten des Beauftragten für Recht

folger als Verwaltungsbeauftragter ist Dr. Uwe

AG »Plattformregulierung und Digitaler Zugang«

Die Probleme liegen darin, dass das lokale Pro-

nimmt der Vorsitzende der DLM, derzeit Tho-

Hornauer, Direktor der LRZ Mecklenburg-Vor-

Direktoren insbesondere je einen

gang Schneider, Direktor der brema, war bis zum 28. Februar 2009 zuständig für die finanziellen Angelegenheiten der ALM. Sein Nach-

mit. Dies bringt zum Ausdruck, dass die mit

gramm und seine Zusatzdaten zum Ort des Mul-

mas Langheinrich, Direktor der LFK, wahr. Die

pommern. Zu dessen Aufgaben gehören die

der Digitalisierung des Rundfunks verknüpften

tiplexers herangeführt und dort in den Daten-

Aufgaben erstrecken sich auf die Klärung ge-

Planung, Aufstellung und Abwicklung des ALM-Haushaltes.

weitreichenden politischen und wirtschaftlichen

strom integriert werden müssen. Dies ist zwar

meinsamer Rechtsfragen von grundsätzlicher

Fragestellungen ohne profunde Kenntnis der

grundsätzlich machbar, aber mit erheblichem

Bedeutung.

technischen Gegebenheiten und Entwicklun-

technischen und finanziellen Aufwand verbun-

gen nicht mehr sachgerecht beantwortet wer-

den. Die Lösungen sind weitgehend bekannt,

den können. In der TKLM verbindet sich hohe ingenieurwissenschaftliche Sachkompetenz mit strikter Neutralität. Dies ist eine Besonderheit in der deutschen Medienszene, da technische Fachleu-

362

ALM Jahrbuch 2008

manche Details der Realisierung und vor allem die Finanzierung sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Am 23. September 2008 veranstaltete die TKLM in der hessischen Landesvertretung in

➔ Koordinator für Hörfunk ➔ Beauftragten für Europaangelegenheiten (Europabeauftragter)

Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd Bauer, Direktor der LMS, als Koordinator in bundeswei-

Europabeauftragter ist der Direktor der LPR Hes-

ten strukturellen Fragen des Radios und seiner

sen, Prof. Wolfgang Thaenert. Er nimmt die In-

Entwicklung.

teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf europäischer Ebene wahr,

ALM Jahrbuch 2008

363

ZAK / DLM

onen eingeflossen.

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Auch im immer wichtigeren Bereich der

K O M M I S S I O N

Die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) besteht aus den Vorsitzenden der Beschluss-

J U G E N D M E D I E N S C H U T Z

Abb.

101

GVK-Geschäftsstelle

gremien (Medienrat, Medienkommission, Versammlung, Landesrundfunkausschuss etc.)

Der Vorsitzende Dr. Hartmut Richter

der Mitgliedsanstalten. Sie wählt aus ihrer Mitte eine Vorsitzende oder einen Vorsitzenden. Derzeit ist Dr. Hartmut Richter – Vorsitzender des Medienrats der Landesanstalt für Kommunika-

➔ Kontakt Cornelia Clostermeyer c/o LFK Reuchlinstraße 27 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/89253270 | Fax: 0711/89253289 [email protected]

■■■

Organisation der KJM

■■■

5

( K J M )

Arbeitsschwerpunkte der KJM

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

Die KJM prüft Rundfunk- und Telemedienan-

hat sich als zentrale Aufsicht über den privaten

gebote unter dem Gesichtspunkt, ob Verstöße

Rundfunk und Telemedien am 1. April 2008

gegen die Bestimmungen des JMStV vorliegen,

für die zweite Amtsperiode von fünf Jahren

und entscheidet bei Missachtung der Regeln

konstituiert. Einstimmig haben die Mitglieder

über die Maßnahmen gegen den jeweiligen

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, den Präsidenten der

Medienanbieter.

tion Baden-Württemberg (LFK) – der Vorsitzen-

Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

de der GVK.

(BLM), als Vorsitzenden wiedergewählt. Man-

Verfahrensabläufe

In der GVK werden nach dem ALM-Statut

fred Helmes, Direktor der Landeszentrale für

KJM lassen sich in verschiedene Schritte unter-

Angelegenheiten beraten, die in der Medien-

Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz

gliedern. Zunächst beobachten und ermitteln



Die Prüfverfahren der

politik und für die Zusammenarbeit der Lan-

lichen Aufgaben erhielt die GVK, ähnlich wie

(LMK), übernahm den stellvertretenden Vorsitz

die Landesmedienanstalten im Rundfunk und

desmedienanstalten von Bedeutung sind. Da-

die Direktoren mit der ZAK, zusätzliche gesetz-

der KJM.

jugendschutz.net im Internet jugendschutzrele-

bei stehen Fragen der Programmentwicklung

liche Kompetenzen, allerdings unter ein- und

und -analyse im Vordergrund der Diskussion.

derselben Bezeichnung. Insofern gab sich die

anstalten mit insgesamt zwölf Mitgliedern und

al und gibt dem jeweiligen Medienverantwort-

Daneben werden insbesondere Fragen der Me-

GVK bereits eine einheitliche Geschäftsordnung.

zwölf Stellvertretern: sechs Direktoren der Lan-

lichen während einer Anhörung Gelegenheit,

dienpolitik und medienethische Aspekte bera-

Im Jahr 2008 tagte sie viermal, davon zweimal

desmedienanstalten, vier Sachverständigen, die

Stellung zu beziehen. Erst danach beurteilt die

ten. Von besonderer Bedeutung ist der Diskurs

nach dem neuen Recht. Dabei entstand aber

die obersten Landesbehörden für den Jugend-

KJM die Inhalte abschließend und entscheidet

über Programminhalte: Die Gremienvorsitzen-

bisher kein Beratungsbedarf im Rahmen der

schutz benennen, und zwei Mitgliedern, die von

bei Verstößen über die Sanktionen. Die jewei-

den thematisieren Qualität und Entwicklung der

Zuständigkeiten nach § 36 Abs. 3 RStV.

der für den Jugendschutz zuständigen obersten

ligen Maßnahmen hängen von der Schwere des

elektronischen Medien vor dem Hintergrund

Bundesbehörde entsandt werden. Beim KJM-

Verstoßes ab, der von einer Entwicklungsbeein-

ihres Einflusses auf die Werte und Normen un-

Vorsitzenden in der BLM ist die Stabsstelle der

trächtigung bis zum Unzulässigkeitstatbestand

serer Gesellschaft.

Die KJM ist ein Organ der Landesmedien-

vante Inhalte. Dann prüft die KJM das Materi-

KJM eingerichtet worden. Sie ist für inhaltliche

reichen kann. Für Verstöße im Rundfunk sind

Seit dem 1. September 2008 trifft die GVK

Fragen, die Vorbereitung von Grundsatzangele-

folgende Sanktionen möglich:

aber auch nach § 36 Abs. 3 RStV die Auswahl-

genheiten und die Öffentlichkeitsarbeit verant-

➔ Beanstandung

entscheidungen bei den Zuweisungen für draht-

wortlich. Die KJM-Geschäftsstelle hat ihren Sitz

➔ Sendezeitbeschränkung

lose Übertragungskapazitäten an private An-

in Erfurt und übernimmt organisierende und

➔ Ausstrahlungsverbot

bieter. Daneben ist sie zuständig in Fragen der

koordinierende Tätigkeiten.

➔ Bußgeld und

Plattformbelegung. Mit diesen staatsvertrag-

Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-

➔ bei Straftatbestand: Abgabe an die Staatsanwaltschaft.

men. Die länderübergreifende Einrichtung jugendschutz.net ist organisatorisch an die KJM an-

Die jeweils zuständige Landesmedienanstalt

gebunden und unterstützt sie bei ihren Aufgaben.

setzt die von der KJM beschlossenen Maßnahmen um.

364

ALM Jahrbuch 2008

GVK / KJM

( G V K )

F Ü R

ALM Jahrbuch 2008

365

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

G R E M I E N V O R S I T Z E N D E N K O N F E R E N Z

4

Abb.

102

Abb.

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

oberste Bundesbehörde für den Jugendschutz 2 Mitglieder

Landesmedienanstalten 6 Direktoren

Entsendung

103

oberste Landes behörden für den Jugendschutz 4 Mitglieder

Entsendung

KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter

➔ Vorsitzender Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM

Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM

➔ Stv. Vorsitzender Manfred Helmes | LMK

Elke Monssen-Engberding | BPjM

Vertreter: Martin Heine | MSA Vertreterin: Petra Meier | BPjM Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM

Entsendung

➔ Mitglieder

Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS

Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel,

KJM

Fachbereich Erziehungswissenschaft

12 Mitglieder

Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule

organisatorische Anbindung

Zusammenarbeit

Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg Vertreterin: Petra Müller |FWU

Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Wolfgang Schneider | brema

Anerkennung

jugendschutz.net

Anerkennung

Vertreter: Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen

Jochen Fasco | TLM

BPjM

Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | LRZ Frauke Wiegmann | Jugendinformationszentrum Hamburg Vertreterin: Bettina Keil | Staatsanwaltschaft Meiningen

Thomas Fuchs | MA HSH FSF

Folker Hönge | FSK Vertreter: Sebastian Gutknecht | Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle NRW Manfred Helmes | LMK

Selbstkontrolleinrichtungen



Gemäß dem

Aufsicht über Rundfunkangebote



Auf

Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb

➔ KJM-Stabsstelle Leitung: Verena Weigand c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290 [email protected] ➔ KJM-Geschäftsstelle Leitung: Sabine Köster-Hartung c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920 [email protected]

Prinzip der »regulierten Selbstregulierung« er-

Grundlage des JMStV prüft die KJM Rundfunkan-

kennt die KJM Einrichtungen der Freiwilligen

gebote, die durch Zuschauerbeschwerden oder

Selbstkontrolle an und prüft, ob sich die Ent-

im Rahmen der Programmbeobachtung der Lan-

scheidungen der Selbstkontrolleinrichtungen

desmedienanstalten aufgefallen sind. Im Fokus

für Rundfunk und Telemedien im Rahmen des

der Prüfungen stehen nach den bisherigen prak-

ihnen eingeräumten Beurteilungsspielraumes

tischen Erfahrungen in erster Linie Fernsehsen-

bewegen.

dungen. Bei Verstößen im Hörfunk gibt die KJM

Die KJM hat sich im Jahr 2008 mit mehr

Für die Anerkennung von Selbstkontroll-

aufgrund der regionalen Zuständigkeiten ledig-

als 140 Rundfunkfällen befasst. Davon wur-

dien, worunter in der Prüfpraxis vor allem das

organen durch die KJM müssen bestimmte Vor-

lich Empfehlungen ab, wenn sie angerufen wird.

den 106 abschließend bewertet. Bei 49 Prüf-

Internet, aber auch Onlinecomputerspiele oder

aussetzungen erfüllt werden. So müssen die

Während die FSF vor der Ausstrahlung einer

fällen stellte die KJM einen Verstoß gegen den

mobile Medien fallen, nimmt die KJM vor allem

unabhängigen und sachkundigen Gutachter

Sendung tätig wird, prüft die KJM Sendungen

JMStV fest. Hierbei handelte es sich um acht

in Zusammenarbeit mit jugendschutz.net und

bzw. Prüfer der Selbstkontrolleinrichtungen aus

erst nach der Ausstrahlung. Bei Verstößen wird

Spielfilme, acht Dokumentationen, sieben Fol-

der BPjM wahr. Jugendschutz.net weist die An-

gesellschaftlich relevanten Gruppen rekrutiert

zunächst ermittelt, ob die Sendung der FSF vor

gen einer Castingshow, fünf Nachrichten- und

bieter auf mögliche Verstöße hin und wirkt auf

werden. Bisher hat die KJM zwei Selbstkontroll-

der Ausstrahlung zur Prüfung vorgelegt wurde.

Magazinbeiträge, vier Werbespots, drei Musik-

eine freiwillige Herausnahme oder Veränderung

einrichtungen anerkannt: im Jahr 2003 die Frei-

War dies der Fall, beschließt die KJM nur dann

clips, drei Trailer, drei Folgen von Serien, drei

der Inhalte hin. Strafrechtlich relevante Fälle im

willige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und im

Sanktionen, wenn die FSF bei ihrer Bewertung

Sendungen von Show- und Comedyformaten,

Internetbereich gibt sie zuständigkeitshalber an

Jahr 2005 die Freiwillige Selbstkontrolle Multi-

den rechtlichen Beurteilungsspielraum über-

zwei Folgen einer Stuntshow, eine Folge einer

die Staatsanwaltschaft ab. Werden die Hinweise

media-Diensteanbieter (FSM).

schritten hat. Sanktionen sind z. B. Beanstandun-

Talkshow, ein Zeichentrickformat sowie einen

von jugendschutz.net nicht umgesetzt, prüft die

gen, Sendezeitbeschränkungen und Bußgelder.

Erotikclip.

KJM den Fall. Die KJM kann laut JMStV gegen-

366

ALM Jahrbuch 2008

Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung Vertreter: Dr. Udo Helmbrecht | BSI

Stand: 1. Januar 2009

Internetaufsicht



Die Aufsicht über Teleme-

ALM Jahrbuch 2008

367

KJM

Vertreter: Reinhold Albert | NLM

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

FSM

über Inhalte- und Serviceanbietern mit Sitz in

den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen

Deutschland Beanstandungen aussprechen, die

können. Ein Sonderfall unter den technischen

Verbreitung des Angebots untersagen und Buß-

Mitteln sind die Jugendschutzprogramme. Sie

gelder verhängen.

gelten nur für Telemedien und brauchen ei-

Z U R

K O N Z E N T R A T I O N

E R M I T T L U N G

I M

D E R

6

M E D I E N B E R E I C H ( K E K )

ne Anerkennung der KJM. JugendschutzproDas KEK-Gremium wurde um sechs Direk-

onen ist diejenige Landesmedienanstalt, in de-

gramme basieren in der Regel auf Filtersyste-

Die Kommission zur Ermittlung der Konzen-

ren Bundesland der Anbieter seinen Sitz hat. Im

men, die über Sperrlisten oder automatische

tration im Medienbereich (KEK) konstituierte

toren der Landesmedienanstalten erweitert.

Jahr 2008 hat sich die KJM mit mehr als 200

Klassifizierungsverfahren funktionieren. Ziel

sich am 15. Mai 1997 auf der Grundlage der

Abgeschafft wurde dafür die Konferenz der

Aufsichtsfällen aus den Telemedien befasst. Da-

ist es, einen altersdifferenzierten Zugang zu er-

Bestimmungen des 3. Rundfunkänderungs-

Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM)

von wurde über die Hälfte inhaltlich abschlie-

möglichen. Da der Markt bisher kein Jugend-

staatsvertrages. Ihre Aufgabe ist es, die Ein-

als Überprüfungsinstanz der KEK-Entschei-

ßend bewertet. Bis auf zwei Fälle stellte die KJM

schutzprogramm hervorgebracht hat, das die

haltung der Bestimmungen zur Sicherung der

dungen.

bei allen diesen Fällen einen Verstoß gegen

Voraussetzungen einer Anerkennung erfüllt,

Meinungsvielfalt im Fernsehen zu überprüfen

die Jugendschutzbestimmungen fest, darunter

entwickelte die KJM in den letzten Jahren Eck-

und die entsprechenden Entscheidungen zu

allein 40 Verstöße aufgrund einfacher Porno-

werte, die die gesetzlichen Vorgaben für Ju-

treffen.

grafie und sechs aufgrund der Darstellung von

gendschutzprogramme konkretisieren. Darü-

Kindern und Jugendlichen in unnatürlich ge-

ber hinaus erarbeitete sie die Bedingungen für

veranstaltung und bei Veränderungen der Be-

Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellun-

schlechtsbetonter Körperhaltung.

die Zulassung von Modellversuchen. Derzeit

teiligungsverhältnisse an Fernsehveranstaltern

gen der Sicherung der Meinungsvielfalt durch

läuft noch ein Modellversuch: jugendschutzpro-

beurteilt die KEK, ob ein Unternehmen durch

die KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung

gramm.de.

die Veranstaltung ihm dann zurechenbarer

an den Zuschaueranteil. Danach ist es einem

Der JMStV sieht für das Internet ein abgestuftes System von Schutzmaßnahmen vor.

Sicherung der Meinungsvielfalt

Bei Zulassungsverfahren zur Programm-

Bei bestimmten jugendgefährdenden Inhalten

Einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit

Programme oder durch die Veränderung von

Unternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm zu-

wie einfacher Pornografie müssen die Anbieter

der KJM nehmen die Stellungnahmen zu Indizie-

Beteiligungsverhältnissen oder beides vorherr-

rechenbare Unternehmen bundesweit im Fern-

durch die Einrichtung einer geschlossenen Be-

rungsanträgen der BPjM ein. Die BPjM holt vor

schende Meinungsmacht erlangt.

sehen eine unbegrenzte Anzahl von Program-

nutzergruppe sicherstellen, dass Minderjährige

einer Entscheidung über die Indizierung von In-

auf diese Seiten nicht zugreifen können. Da-

ternetseiten die Stellungnahme der KJM ein,

von Fragestellungen der Sicherung von Mei-

vorherrschende Meinungsmacht erlangt. Vor-

für ist eine verlässliche Altersprüfung erforder-

die maßgeblich berücksichtigt werden muss. Bis

nungsvielfalt im Zusammenhang mit der bun-

herrschende Meinungsmacht wird nach § 26

lich. Um die Anforderungen an geschlossene

Ende Dezember 2008 hat die KJM eine solche

desweiten Veranstaltung von Fernsehprogram-

Absatz 2 RStV vermutet, wenn die einem Un-

Benutzergruppen zu erfüllen, sind zwei Schritte

Stellungnahme bei 165 Fällen abgegeben. Die

men« (§ 36 Abs. 4 Satz 1 RStV) zuständig. Da-

ternehmen zurechenbaren Programme im Jah-

notwendig: eine Volljährigkeitsprüfung, die

KJM kann aber auch selbst Indizierungsanträge

bei wird die KEK für jeweils die Landesmedien-

resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30

über eine persönliche Identifizierung erfolgen

bei der BPjM stellen; dies hat sie im Jahr 2008

anstalt tätig, bei welcher ein Lizenzantrag

Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen

muss, und die Authentifizierung beim einzelnen

in über 140 Fällen getan.

eingegangen oder der betroffene Veranstalter

eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern

lizenziert ist. Bei der Genehmigung von Ver-

das Unternehmen auf einem medienrelevanten

änderungen der Beteiligungsverhältnisse kön-

verwandten Markt eine marktbeherrschende

gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen

nen dies auch mehrere Landesmedienanstal-

Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei-

können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min-

ten sein.

ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien-

Nutzungsvorgang. Anbieter von Websites, die Kinder und Ju-

derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte

Sie ist »für die abschließende Beurteilung

Mit Inkrafttreten des 10. Rundfunkände-

men zu veranstalten, solange es dadurch keine

relevanten verwandten Märkten ergibt, dass

zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber

rungsstaatsvertrags am 1. September 2008

der dadurch erzielte Meinungseinfluss einem

als geeignete Maßnahme auch »technische Mit-

wurde die Medienkonzentrationsaufsicht in

Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht.

tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund-

einigen zentralen Bereichen verändert.

funk- und Internetanbieter als Alternative zu

368

ALM Jahrbuch 2008

Nach einer Bonusregelung können bei der Berechnung des maßgeblichen Zuschaueranteils

ALM Jahrbuch 2008

369

KEK

■■■

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Zuständig für die Durchsetzung der Sankti-

K O M M I S S I O N

von Sendezeiten für unabhängige Dritte und zur Zulassung von Regionalfensterveranstaltern

bzw. drei weitere Prozentpunkte für die gleich-

wurden der KEK im Rahmen der Benehmens-

zeitige Aufnahme von Sendezeiten für Dritte in Abzug gebracht werden.

■■■

Konzentrationsbericht und

wurden 83 Verfahren abgeschlossen.

Arbeitsschwerpunkte

Programmliste Neben ihrer Beschlusstätigkeit beteiligte sich Über die Prüfung der Einhaltung der für die

die KEK an den Beratungen zur Ausgestaltung

privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen

des 10. RändStV. Dies betraf vor allem die Re-

im Medienbereich (KEK)

➔ Vorsitzende

herstellung zehn Anträge übermittelt. Insgesamt

■■■

Kommission zur Ermittlung der Konzentration Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder | Rechtsanwalt

Prof. Dr. Georgius Gounalakis

Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt

Dr. Jürgen Schwarz | Rechtsanwalt

| Fachbereich Rechtswissen-

Medienmanagement, an der Univer-

Reinhold Albert | Direktor der

schaften, Philipps-Universität

sität Hamburg, Vorsitzende der

Niedersächsischen Landesmedien-

Marburg

Geschäftsführung der Hamburg Media

anstalt (NLM)

Dipl.-Kfm. Franz Wagner | Wirt-

School, Herausgeberin und Chefredak-

Dr. Gerd Bauer | Direktor der Lan-

schaftsprüfer, Vorstandsmitglied

teurin der Zeitschrift MedienWirtschaft

desmedienanstalt Saarland (LMS)

PricewaterhouseCoopers

Dr. Hans Hege | Direktor der Medien-

Thomas Langheinrich | Präsident

anstalt Berlin Brandenburg (mabb)

der Landesanstalt für Kommuni-

Dr. Uwe Hornauer | Direktor der

kation Baden-Württemberg (LfK)

Landesrundfunkzentrale Mecklen-

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | Prä-

burg-Vorpommern (LRZ)

sident der Bayerischen Landes-

Prof. Dr. Norbert Schneider | Direk-

zentrale für neue Medien (BLM)

➔ Stv. Vorsitzender Prof. Dr. Peter M. Huber | Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie der Universität München

zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt

gelungen zur Zulassung für Rundfunkveranstal-

es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über

ter und die Zuweisung von Übertragungskapa-

Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich

tor der Landesanstalt für Medien

die Entwicklung im Bereich des bundesweit

zitäten sowie die Behandlung von Plattforman-

Rechts- und Wirtschaftswissenschaf-

Nordrhein-Westfalen (LfM)

verbreiteten privaten Fernsehens zu schaffen.

bietern. Die KEK war im Berichtszeitraum auch

ten, Johannes Gutenberg-Universität

Prof. Wolfgang Thaenert | Direktor

Mainz

der Hessischen Landesanstalt für

Dr. Hans-Dieter Lübbert

privaten Rundfunk und neue Medien

| Rechtsanwalt

(LPR Hessen)

Hierzu gehört neben der Erstellung einer jähr-

in die anhaltende medienpolitische Diskussion

lichen Programmliste, in der alle Programme,

über die Beteiligung von Finanzinvestoren an

ihre Veranstalter und deren Beteiligte aufzu-

Medienunternehmen in Deutschland involviert.

nehmen sind, auch die Erarbeitung eines Be-

Sie plädierte dafür, auch im Bereich der Finanz-

richts über die Entwicklung der Konzentration

investoren für mehr Transparenz bei den Betei-

und über Maßnahmen zur Sicherung der Mei-

ligungsverhältnissen zu sorgen.

nungsvielfalt im privaten Rundfunk. Der Kon-

➔ Ersatzmitglieder

Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl für

➔ Weitere Mitglieder

➔ KEK-Geschäftsstelle Leiter: Bernd Malzanini Helene-Lange-Straße 18 a 14469 Potsdam Tel.: 0331/2006360 Fax: 0331/2006370 [email protected] www.kek-online.de

KEK

nahme von Regionalfensterprogrammen zwei

Abb.

104

Stand: 1. Januar 2009

In Stellungnahmen zu den Themen Inter-

Mitglieder und Finanzierung

zentrationsbericht ist mindestens alle drei Jahre

netfernsehen und Zuschaueranteilsermittlung

oder auf Anforderung der Länder zu erstellen.

vertrat die KEK die Auffassung, rein internetba-

Er berücksichtigt die Verflechtungen zwischen

sierte Bewegtbild-Angebote, sofern diese von

Die KEK besteht aus sechs Sachverständigen

Fernsehmarkt und medienrelevanten verwand-

500 oder mehr Nutzern gleichzeitig abgerufen

des Rundfunk- und des Wirtschaftsrechts, von

ten Märkten, die horizontalen Verflechtungen

werden können, seien Zulassung und medien-

denen drei die Befähigung zum Richteramt

mals in der personell erweiterten Zusammen-

zwischen Rundfunkveranstaltern in verschie-

rechtlicher Konzentrationskontrolle zu unter-

haben müssen, sowie aus sechs gesetzlichen

setzung. Sie fasst ihre Beschlüsse mit der Mehr-

denen Verbreitungsgebieten und die internatio-

werfen. Im Bereich der Zuschaueranteilsermitt-

Vertretern der Landesmedienanstalten. Die

heit ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landes-

nalen Verflechtungen im Medienbereich. Im

lung forderte die KEK von der Fernsehforschung

Sachverständigen, sowie zwei Ersatzmitglieder

medienanstalten stellen der KEK die notwen-

Berichtszeitraum erschien kein Konzentrations-

die Erfassung der Fernsehnutzung von Nicht-

werden von den Ministerpräsidenten der Län-

digen personellen und sachlichen Mittel zur

bericht. Im September 2008 veröffentlichte die

EU-Ausländern, mit der Begründung, dass auch

der für die Dauer von fünf Jahren einvernehm-

Verfügung. Die KEK wiederum erstellt selbst-

KEK dagegen ihren 11. Jahresbericht. Er doku-

die einseitige Beeinflussung eines bestimmten

lich berufen, die Wiederberufung ist zulässig.

ständig einen Wirtschaftsplan.

mentiert den Zeitraum 1. Juli 2007 bis 30. Juni

Bevölkerungsanteils Relevanz für die Meinungs-

Die sechs Vertreter der Landesmedienanstalten

2008, in dem der KEK von den Landesmedien-

vielfalt erlangen könne.

und zwei Ersatzmitglieder für den Fall der Ver-

■■■

staatsvertrags bei einem der sechs Sachverstän-

anstalten 38 Anträge auf Zulassungen und 36

hinderung eines dieser Vertreter werden durch

Anmeldungen von Beteiligungsveränderungen

die Landesmedienanstalten für die Amtszeit der

vorgelegt wurden. In Verfahren zur Vergabe

KEK gewählt. Der Vorsitz der KEK bleibt auch

370

ALM Jahrbuch 2008

nach Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungsdigen. Am 9. September 2008 tagte die KEK erst-

ALM Jahrbuch 2008

371

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die Auf-

Landesanstalt für Kommunikation

■■■

Aufgaben und Rechtsgrundlagen

Baden-Württemberg (LFK)

Vorstand



Der Vorstand nimmt, soweit

bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt

Württemberg ist eine staatsferne und unab-

wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt-

Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart

hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie

lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende

Postfach 102927 | 70025 Stuttgart

lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt

sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder

Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111

die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich-

sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des

[email protected] | www.lfk.de

rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra-

Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom

gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen

baden-württembergischen Landtag gewählt.

treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat.

Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter:

als Präsident die Landesanstalt für Kommuni-

www.lfk.de.

kation gerichtlich und außergerichtlich und leitet deren Verwaltung.

Struktur Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)

Organe und Gremien

Vorstand

Medienrat

LFK-Organe sind der Vorstand und der Medien-

Vorsitzender: Thomas Langheinrich

Vorsitzender : Dr. Hartmut Richter

rat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK,

stv. Vorsitzender : Hans Beerstecher

stv. Vorsitzende: Sybille Stamm, Thomas Münch

die ZAK, die GVK und die KJM.

➔ Vorsitzender des Vorstands Thomas Langheinrich ➔ stv. Vorsitzender des Vorstands Hans Beerstecher ➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Armin Dittmann Dr. Albrecht Götz von Olenhusen Prof. Dr. Hans-Peter Welte ➔ stv. Mitglieder Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker, Andreas Reißig

Präsident Thomas Langheinrich

Personal und Finanzen 1 Hörfunk / Neue Dienste / Verwaltung

Fernsehen/ Öffentlichkeitsarbeit/ Nicht kommerzieller Rundfunk

Technik

Kommunikationswissenschaft

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

stv. Präsident: Ingo Nave

stv. Präsidentin: Dr. Angela Frank

Walter Berner

Albrecht Kutteroff









■ ■ ■ ■ ■ ■

kommerzieller Hörfunk Neue Dienste Mediengesetze sonstige Rechtsfragen Haushalt Personal Organisation

kommerzielles Fernsehen ■ Öffentlich keitsarbeit ■ nicht kommerzieller Rundfunk

Einnahmen

Planung und Ent wicklung der technischen Infrastruktur ■ Technische Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM)

Jugendschutz ■ Programm ■ Medien kompetenz / Aus- u. Fortbildung ■ medienwissen schaft liche Begleitforschung

2007

2008

2009

8.499.700

8.594.000

9.181.000

8.065.000

8.052.000

8.486.000

434.700

542.000

695.000

Ausgaben Personalaufwendungen

1.682.100

1.824.100

1.911.600

Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3

1.876.100

2.434.700

2.043.300

806.500

805.200

848.600

Technikförderung

NKL

2.610.000

1.320.000

2.350.000

Medienkompetenz und Ausbildung 3

1.075.000

1.725.000

1.487.500

Sonstiges

450.000

485.000

540.000

Mitarbeiter

24

24

24

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Forschungsaufgaben

37 2

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

37 3

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

■■■

BADEN-WÜRTTEMBERG

nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-

Anstalt des öffentlichen Rechts

Der Medienrat nimmt insbeson-

desweites Fernsehprogramm. Gleichzeitig wurde

Mitglieder des Medienrats der LFK

Medienrat

und entsendende Institutionen

dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei-

der TV.2000 plus GmbH für ein lokales Fernseh-

nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern

spartenprogramm RSF plus die Zulassung erteilt.

und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des

Eine weitere bundesweite Zulassung wurde

36 Mitglieder | Stand: Dezember 2008 ➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter

➔ 5. Amtsperiode 29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012

➔ Stellvertreter Sybille Stamm, Thomas Münch



Medienrats bedürfen insbesondere Vorstands-

an die equi8media GmbH für das bundesweite

entscheidungen über die Zuweisung von Über-

Spartenprogramm equi8 vergeben.

tragungskapazitäten an private Rundfunkver-

Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz

Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen

Joachim Spägele | Sportverbände

Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft

Michael Niedoba | Jugendverbände

Pastor David Roth | Freikirchen

Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände

Sybille Stamm | Deutscher Gewerkschaftsbund,

Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V.

Landesbezirk Baden-Württemberg Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer Handwerkstag Michael Hüffner | Landesverband der baden-württembergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg Stephan Bourauel | Südwestdeutscher Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V.

Landesverband Baden-Württemberg

technische Gesellschaft Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V. Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Kunsthochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion Siegfried Lehmann MdL | Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags

Dagmar Lange | Journalistenverbände

Andreas Hoffmann MdL | Vertreter des Landtags

Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat

Hans-Georg Junginger MdL | Vertreter des Landtags

Baden-Württemberg e.V.

Baden-Württemberg und die Landesanstalt für

der LFK. Der Medienrat ist die Vertretung der

Kommunikation befassten sich 2008 intensiv

gesellschaftlich relevanten Gruppen und setzt

mit der Zukunft des Radios und seiner Inhalte.

sich gegenwärtig aus 36 Mitgliedern zusammen.

So startete im Juli 2008 das Testprojekt Radio Plus gemeinsam mit dem SWR. Das Projekt soll – auch mit Hilfe einer parallelen repräsentativen

■■■

Arbeitsschwerpunkte der LFK

Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags

Sylvia Wiegert | Landeselternbeirat Baden-Württemberg Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat Baden-Württemberg

Fernsehen



Im Jahr 2008 beschloss der Vor-

die technische Verbreitung des Radios auswirkt.

stand der Landesanstalt für Kommunikation

Daneben wurden mit FMeXtra und HD-Radio

die Neulizenzierung des regionalen Fernseh-

neue digitale Übertragungstechniken erprobt,

programms RTF 1 für die Region Neckar-Alb.

die Erfahrungen ausgewertet und der Öffent-

Zugelassen wurde auch das Digitalprogramm

lichkeit vorgestellt.

Kraichgau TV. Darüber hinaus wurde eine Versuchszulassung für das neuartige Rund-

Radio Wilantis stellte seinen Sendebetrieb in Stuttgart ein. Angesichts eines in Stuttgart

funkangebot TV 2.0 erteilt, einem Innova-

bereits großen Angebots an kommerziellen Hör-

tionsprojekt der Hochschule der Medien in

funkangeboten widmete die LFK die frei gewor-

Stuttgart. Die bisherigen Lizenzinhaber und

dene Frequenz um und hat im Oktober 2008

einzigen Bewerber TV Südbaden und Regio TV

anstelle eines bundesweiten, kommerziellen

Euro 3 Bodensee erhielten im Dezember die

Programms ein sog. Lernradio ausgeschrieben,

Zulassung bzw. Zuweisung für die regionalen

das die Medienkompetenz auch durch entspre-

Sendegebiete Südbaden und Bodensee-Ober-

chende Aus- und Fortbildung im Medienbereich

schwaben/Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ebenfalls

fördern soll. Die bisherigen Programmanbieter

im Dezember wurde beschlossen, für die DVB-T-

Radio bermuda.funk und RadioAktiv erhielten

Verbreitung in Stuttgart einen digitalen terres-

wiederum eine Zuweisung für Heidelberg und

Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner

trischen Kanal zur Verfügung zu stellen. Die

Mannheim.

Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann

Nutzungsplanverordnung wurde entsprechend

Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel

geändert. Der Sendebeginn ist für das Frühjahr

merziellen Lokalradios (NKL) wurde im Jahr

2009 geplant.

2008 umgesetzt. Ziel der verstärkten Projekt-

Positiv beschieden wurde der Zulassungsantrag der Evanture Television Agency für ein bun-

374

Studie – aufzeigen, wie sich die fortschreitende Digitalisierung der Medien auf die Nutzung und

Bühnenverein, Bühnengenossenschaft Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations-

Die privaten Hörfunkveranstalter in

den vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplan

Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen, Imre Török | Schriftstellerorganisationen,



ALM Jahrbuch 2008

BADEN-WÜRTTEMBERG

Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen

Hörfunk

Das neue Förderkonzept für die nichtkom-

förderung ist eine Ausweitung der lokalen Berichterstattung.

ALM Jahrbuch 2008

37 5

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

anstalter. Außerdem beschließt der Medienrat ➔ Mitglieder

das Thema des Branchentreffs, der sich an

tem möglichst nah an der Praxis zu ermögli-

Veranstaltungen und Kooperationen

SWR und das ZDF ihren letzten Fernsehgrund-

chen. Vorhandene Ressourcen werden dabei

Auch im Jahr 2008 unterstützte und veranstal-

Radiomacher privater und öffentlich-rechtlicher

netzsender von analoger auf digitale Übertra-

durch Kooperationen mit anderen Partnern

tete die LFK wieder zahlreiche Tagungen, Work-

Sender richtet. Auf die Belange der privaten

gung um. Damit ist die Digitalisierung des ter-

optimiert. Neben den filmischen Elementen,

shops oder Kongresse, die thematisch einen

Rundfunkveranstalter zugeschnitten und von

Technik



Im November 2008 stellten der



restrischen Fernsehens in Baden-Württemberg

beispielsweise beim Kinder-Kino-Festival in

Bogen spannten von neuen Förderkonzepten

der LFK gefördert war der Workshop »Broadcast-

weitgehend abgeschlossen.

Schwäbisch Gmünd oder beim landesweiten

im Regionalfernsehen, über Digital Radio und

Infotag« der Hochschule der Medien.

Trickfilmwettbewerb »Koffer-Trick«, spielte

Projekte im Rahmen des Safer Internet Days bis

2008 die Musik als Vermittlungswerkzeug eine

hin zur zukunftsfähigen Breitband-Infrastruktur

Württemberg zeigt sich, dass viele Fragen noch

große Rolle. Damit gelingt es, Zugang zu Kin-

im ländlichen Raum.

offen sind. Insbesondere die Verträglichkeit

dern und Jugendlichen aller Bildungsschichten und sozialen Milieus in der Vermittlung von

sam mit dem Deutschen IPTV Verband im Süd-

sind noch nicht geklärt. In umfangreichen Rech-

Medienkompetenz zu erhalten. Ein Beispiel

westen veranstaltete, thematisierte die neuen

nungen verglich die LFK mit Hilfe ihres com-

hierfür ist das Mannheimer Hip-Hop-Musical-

Möglichkeiten, die Geschäftsmodelle, aber

putergestützten Prognosesystems die Eignung

Projekt »Changes«, das von der LFK unterstützt

auch die Grenzen des Internetfernsehens. Das

verschiedener Frequenzbereiche zur Versorgung

wurde. Wichtig ist der LFK die Vernetzung mit

Thema Internet-TV war auch Schwerpunkt der

des Landes mit drahtlosen schnellen Internet-

kompetenten Partnern in Kooperationen z.B. in

»TV Komm. – Bewegtbild-Kommunikation im

zugängen. Auch bei diesen Modellrechnungen

der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest,

Praxistext«, eines Medienkongresses, den die

wurde die größere Reichweite des oberen

dem Medienpädagogischen Forschungsver-

LFK gemeinsam mit der Karlsruher Messe- und

UHF-Bandes im Vergleich zu den bislang dem

bund Südwest, den Mediendaten Südwest, mit

Kongress-GmbH konzipierte. Eine Fachtagung

Mobilfunk zugewiesenen Frequenzbereichen

der Popakademie und der MFG-Filmförderung.

bei 2,1 GHz, 3,5 GHz oder im 5-GHz-Bereich

Neben der Förderung von Einzelprojek-

beschäftigte sich mit neuen Förderkonzepten für regionales Fernsehen.

deutlich. Deshalb hat die LFK im Jahr 2008 die

ten unterstützt die LFK eine Vielzahl von

Weichen für Modellversuche gestellt, die im

baden-württembergischen Institutionen wie

Medienpreis war auch 2008 eine der wichtigs-

Jahr 2009 erproben sollen, wie die technischen

Stadtjugendring, Landesvereinigung Kultu-

ten Medienveranstaltungen in Baden-Württem-

und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sein

relle Jugendbildung, Landesmedienzentrum

berg.

müssen, damit diese Technik tatsächlich im länd-

Baden-Württemberg, oder den Paritätischen

lichen Raum erfolgreich eingesetzt werden kann.

Wohlfahrtsverband. Ein Schwerpunkt der För-

zahlreichen Fachveranstaltungen und Kongres-

derung war 2008 der Ausbau unterschiedlicher

sen, die einen Bezug zur Medienkompetenz

Der bereits zum 17. Mal verliehene LFK-

2008 beteiligte sich die LFK aber auch an

Internetportale. So wurde MediaCulture-Online,

oder Aus- und Fortbildungsaspekte hatten.

eine informative Daten- und Projektdatenbank

So informierten beispielsweise Praktiker aus

allen Altersstufen und Lebensumfeldern zu ver-

des Landesmedienzentrums für Lehrkräfte,

den Campus-Radios und -TVs über die Umsetz-

mitteln. Zahlreiche Projekte wenden sich darum

Studierende und Medienpädagogen, um die

barkeit von HDTV im Rahmen des Hochschul-

Medienkompetenz und Fortbildung

Ziel-

setzung der LFK ist es, Medienkompetenz in

an Kinder und Jugendliche, Auszubildende und

Themen Chatten und Handy erweitert. Auch

medientages an der Hochschule der Medien.

Studenten bis hin zur Qualifizierung von Päd-

Soundnezz.de, die Multimediaplattform für

Die Stuttgarter Tage der Medienpädagogik

agogen und Eltern sowie Praktikanten, Volon-

Audio- und Videobeiträge, wurde mit Unter-

hatten das Thema »Gut beraten? Forschung und

tären und anderen Mitarbeitern des privaten

stützung der LFK weiter ausgebaut. Ende 2008

Erziehungspraxis« als Schwerpunkt. Auch die

Rundfunks. Dabei ist die inhaltliche Leitlinie der

wurde mit dem Relaunch des Radioportals

Frankfurter Hörfunkgespräche wurden 2008

LFK, vor allem bei Projekten mit Kindern und

SWEF (www.swef-radioportal.de) des Paritä-

von der LFK unterstützt. »Neue Radiowelten

Jugendlichen, Anschlüsse an das Mediensys-

tischen Wohlfahrtsverbandes begonnen.

– Digital und Crossmedial« war im November

376

ALM Jahrbuch 2008

BADEN-WÜRTTEMBERG

Eine Workshopreihe, die die LFK gemein-

von Mobile Services und digitalem Fernsehen



Auch 2008 arbeitete die LFK in der Clearingstelle »Neue Medien im Ländlichen Raum« mit.

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Im Hinblick auf die Nutzung der digitalen Dividende und ihre Auswirkungen auf Baden-

ALM Jahrbuch 2008

37 7

Bayerische Landeszentrale

■■■

Aufgaben

für neue Medien (BLM) Anstalt des öffentlichen Rechts

➔ Abschluss von Vereinbarungen

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För-

und Bereitstellung von technischen

Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München

derung und Veranstaltung privater Rundfunk-

Einrichtungen, Dienstleistungen,

Tel.: 089/638080 | Fax: 089/63808140

angebote in Bayern sowie für die Weiter-

Frequenzen und Kanälen

[email protected] | www.blm.de

verbreitung außerbayerischer Programme

➔ Zuweisung technischer Übertragungskapazitäten

zuständig. Die BLM hat laut Bayerischem

➔ Förderung lokaler und regionaler

Mediengesetz vor allem folgende Aufgaben:

Rundfunkanbieter ➔ Durchführung von Forschungs-

➔ Überwachung der gesetzlichen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages sowie

➔ Unterstützung der Aus- und

Bayerische Landeszentrale für neue Medien ( B LM )

privater Anbieter sowie deren technische

Fortbildung im Medienbereich

BAYERN

➔ Entwicklung von Konzepten für Programme

➔ Förderung der Medienkompetenz

Umsetzung Medienrat Vorsitzende r: Dr. Erich Jooß

Präsident

Verwaltungsrat

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring

Vorsitzende r: Manfred Nüssel

Personal und Finanzen 1 Assistenz der Geschäftsleitung, Gremienbüro, Europa

Datenschutzbeauftragter

Johanna E. Fell

Einnahmen

Andreas Gummer

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

Beteiligungen

EDV

Geschäftsführer

Leiter: Robert Hefter

Martin Gebrande

2009 26.189.500

21.338.000

21.473.000

22.599.000

3.068.146

3.432.300

3.590.500

Technikförderung

2.734.500

2.661.500

2.563.500

Fernsehproduktionsförderung

2.046.000

2.046.000

2.046.000

Programmförderung

1.600.000

1.682.500

1.666.000

Finanzierungsbeitrag Fernsehfenster

1.553.000

1.600.000

1.700.000

Medienkompetenz und Ausbildung

1.662.500

1.622.500

1.655.000

920.000

920.000

1.130.000

1.190.000

1.170.000

1.371.500

302.000

302.100

335.400

Forschung Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit

Leiter: Nikolaus Lörz

2008 24.905.300

Ausgaben

Andreas Gummer

Verwaltung

2007 24.406.146

Recht

Leiter: Roland Bornemann

Technik

Leiter: Reiner Müller

Programm

Leiter: Heinz Heim

Presse-, Öffentlichkeits arbeit u. Medienwirt schaft

Leiter: Johannes Kors

Mitgliedschaften und Förderbeiträge Personalaufwendungen

6.572.896

6.958.400

7.383.100

Sachaufwendungen 3

5.057.250

5.169.300

5.525.000

768.000

773.000

814.000

70,5

74,5

76,5

Kosten für Gebühreneinzug Mitarbeiter

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Abschreibungen

378

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

379

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages

Struktur

projekten im Rundfunk

Mitglieder des Medienrats der BLM

■■■

Organe und Gremien

Ausschüsse des Medienrats

und entsendende Institutionen 47 Mitglieder | Stand : 1. Januar 2009

Organe der Landeszentrale sind der Medienrat,

➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode Dr. Erich Jooß | Organisationen der Erwachsenenbildung 1. Mai 2006–30. April 2011 ➔ stv. Vorsitzender Dr. Fritz Kempter | Verband der freien Berufe

der Verwaltungsrat und der Präsident. Außerdem sieht das Bayerische Mediengesetz einen werden die Aufgaben der Landeszentrale durch

Grundsatzausschuss ➔ Vorsitzender: Bernd Kränzle

den Medienrat wahrgenommen, soweit nicht der Verwaltungsrat oder der Präsident selbst-

➔ Weitere Mitglieder

Technikausschuss ➔ Vorsitzender: Klaus Dieter Breitschwert

ständig entscheiden. Dr. Ulrich Peters | Intendanzen (Direktionen) der Bayer. Staatstheater

Weitere Organe der Landeszentrale sind

Programmförderungsausschuss ➔ Vorsitzender: Thomas Rebensburg

gemäß dem am 1. September 2008 in Kraft

Klaus Dieter Breitschwert | Bayer. Landtag, CSU

Dr. Christoph Rabenstein | Bayer. Landtag, SPD

Heinz Donhauser | Bayer. Landtag, CSU

Thomas Rebensburg | Komponistenorganisationen

Katharina Geiger | Evang. kirchl. Frauenorganisationen

Roland Richter | Bayer. Landtag, CSU

trag die Kommission für Zulassung und Aufsicht

Ulrike Gote | Bayer. Landtag, Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Dr. Markus Rick | Verband Bayer. Zeitungsverleger

(ZAK) und die Gremienvorsitzendenkonferenz

Christa Hasenmaile | Gewerkschaften

Markus Rinderspacher | Bayer. Landtag, SPD

Walter Keilbart | Industrie- und Handelskammern

Eberhard Rotter | Bayer. Landtag, CSU

Leonhard Keller | Bayer. Bauernverband

Berthold Rüth | Bayer. Landtag, CSU

Charlotte Knobloch | Israelitische Kultusgemeinden

Ulrike Schmid | Verbände der Heimatvertriebenen

der Meinungsvielfalt auch die Kommission zur

Der Verwaltungsrat

Prof. Dr. Erich Kohnhäuser | Bayer. Hochschulen

Max Schmidt | Lehrerverbände

Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

ist für die wirtschaftlichen Angelegenheiten der

Bernd Kränzle | Bayer. Landessportverband

Siegfried Schneider | Bayerische Staatsregierung

Ulla Kriebel | Kath. kirchl. Frauenorganisationen

Dr. Florian Schuller | Katholische Kirche

(KEK) sowie zur Überprüfung der Bestimmungen

Landeszentrale zuständig und beschließt u. a.

Wilhelm Lehr | Musikorganisationen

Michael Sedlmair | Bayerischer Städtetag

des Jugendschutzes die Kommission für Jugend-

über den Haushalts- und Finanzplan sowie über

Harald Leitherer | Bayerischer Landkreistag

Kurt Seelmann | Handwerkskammern

medienschutz (KJM) als Organe der Landeszen-

den Jahresabschluss. Er wird vom Medienrat

Rainer Lewandowski | Leiter der Bayer. Schauspielbühnen

Lydia Sigl | Bayer. Landessportverband

trale tätig.

für jeweils fünf Jahre gewählt.

Josef Mend | Bayer. Gemeindetag

Helmut Steininger | Bund Naturschutz in Bayern

Marlene Mortler | Bayer. Bauernverband

Tobias Thalhammer | Bayer. Landtag, FDP

Walter Nadler | Bayer. Landtag, CSU

Prof. Dr. Manfred Treml | Bayer. Heimat

Martin Neumayer | Bayer. Landtag, CSU

Arwed Vogel | Schriftstellerorganisationen

sen der Allgemeinheit. Er ist ein pluralistisch

Mitglieder des Verwaltungsrats

Karl-Georg Nickel | Vereinigung der Bayer. Wirtschaft

Christiane Voigt | Gewerkschaften

zusammengesetztes Gremium, dem 47 Vertreter

Petra Nölkel | Familienverbände

Jutta Widmann | Bayer. Landtag, Freie Wähler

6. Amtsperiode, 1. November 2004 bis 31. Oktober 2009, neun Mitglieder

Helmut Wöckel | Elternvereinigungen

Programmausschuss ➔ Vorsitzender: Helmut Wöckel BAYERN

getretenen 10. Rundfunkänderungsstaatsver-

Beschließender Ausschuss ➔ Vorsitzender: Dr. Erich Jooß

(GVK). Fallweise sind gemäß § 35 Abs. 2 RStV zur Prüfung der Bestimmungen zur Sicherung

Medienrat





Der Verwaltungsrat

Der Medienrat wahrt die Interes-

der gesellschaftlich relevanten Gruppen angehören. Unter anderem entscheidet er über Ange-

➔ Vorsitzender Manfred Nüssel

legenheiten von grundsätzlicher medienrechtlicher und medienpolitischer Bedeutung und

Rechtsgrundlagen

■■■

➔ Art. 111 a der Verfassung des Freistaates Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1998 ➔ Gesetz über die Entwicklung, Förderung und Veranstaltung privater Rundfunkangebote und anderer Mediendienste

380

ALM Jahrbuch 2008

in Bayern (Bayerisches Mediengesetz –

wählt den Präsidenten der Landeszentrale und

BayMG) in der Fassung der Bekannt-

die Mitglieder des Verwaltungsrats. Aufgabe

machung vom 22. Oktober 2003, geändert

des Medienrats ist außerdem die Zustimmung

durch Gesetz vom 22. Dezember 2008

zum Haushalts- und Finanzplan und zum Jahres-

➔ Weitere Rechtsgrundlagen der BLM sind unter www.blm.de abrufbar. ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme-

➔ stv. Vorsitzender Walter Engelhardt ➔ Vertreter der Gemeinden und Gemeindeverbände Johanna Rumschöttel, Henry Schramm ➔ Vertreter der Anbieter Peter Esser, Dr. Klaus Küber

abschluss der Landeszentrale. ➔ weitere Mitglieder Dr. Rainer Hecker, Prof. Dr. Johannes Kreile, Dr. Eberhard Reichert

dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352

ALM Jahrbuch 2008

3 81

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Detlef Bierbaum | Evangelische Kirche

Hörfunkausschuss ➔ Vorsitzender: Prof. Dr. Manfred Treml

Geschäftsführer vor. Nach Art. 12 Abs. 1 BayMG

➔ Schriftführerin Frauke Ancker | Bayerischer Journalistenverband

Christof Bär | Bayer. Jugendring

Fernsehausschuss ➔ Vorsitzender: Walter Keilbart

Hörfunk

Präsident trägt die Verantwortung für die Ge-

vertrages und des dritten Strukturpapiers der

Melodie wurde Ende März 2008 aus wirtschaft-

kapazitäten zu ermitteln. Insgesamt haben

schäftsleitung und vertritt die Landeszentrale

Landesmedienanstalten zur Unterscheidung

lichen Gründen eingestellt. Bereits zuvor hatte

sich daraufhin 15 interessierte Unternehmen

gerichtlich und außergerichtlich. Zusammen

von Rundfunk und Mediendiensten umgesetzt.

der Medienrat der Landeszentrale nach einer

gemeldet. Kurz danach hat der Medienrat einer

Der



Das Satellitenradio-Angebot Radio

mit dem Geschäftsführer als seinem ständigen

Demnach ist bei unter 500 Nutzungsmöglich-

Neuausschreibung die von Radio Melodie

Vereinbarung über die Aufteilung von Datenra-

Stellvertreter erledigt er u. a. die laufenden

keiten die für ein Rundfunkangebot erforder-

genutzten UKW-Stützfrequenzen in Augsburg,

ten in Digital Radio-Netzen in Bayern zwischen

Angelegenheiten, vollzieht die Beschlüsse des

liche Breitenwirkung nicht erfüllt. Angebote,

München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg

den Bedarfsträgern BLM, Bayerischer Rundfunk

Medienrats und des Verwaltungsrats und

die unter dieser Bagatellgrenze liegen, werden

einem neuen Jugendradioprogramm zugewie-

und Deutschlandradio zugestimmt. Demnach

erlässt in unaufschiebbaren Fällen dringliche

demnach dem privaten Bereich zugewiesen. In

sen, das dann am 21. November 2008 unter

erhalten der Bayerische Rundfunk und private

Anordnungen.

der Fernsehsatzung der BLM wird für Bewegt-

dem Namen egoFM gestartet ist. Die Entschei-

landesweite Programmangebote jeweils eine

bildangebote im Internet, deren Inhalte einen

dung des Medienrats ist vor allem deshalb auf

landesweite Bedeckung. Von einer regionalen

➔ Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring

klaren lokalen Schwerpunkt haben, weiter diffe-

das Jugendradiokonzept gefallen, weil sich der

Bedeckung für ca. 18 Verbreitungsgebiete, die

renziert: Bei 500 bis 10.000 zeitgleichen Zugrif-

Bewerber intensiv darum bemüht hat, ein neu-

sich an den Grenzen der Planungsregionen

fen kann ein für die Allgemeinheit bestimm-

es Radiokonzept zu entwickeln, das Jugendliche

nach dem Bayerischen Landesplanungsge-

tes Angebot vorliegen, das als Rundfunk zu

wieder mit dem Radio verbinden soll. Dabei

setz orientiert, stehen 68 Prozent für private

➔ Stellvertreter des Präsidenten und Geschäftsführer Martin Gebrande ➔ stv. Geschäftsführer Johannes Kors

Arbeitsschwerpunkte der BLM

■■■

Medienpolitik



Mitte Juli 2008 begann eine

betrachten wäre. Da diese Angebote jedoch

trägt das Konzept auch der Tatsache Rechnung,

lokal-regionale Angebote, ca. 27 Prozent für

keine tatsächliche Konkurrenz für bestehende

dass mittlerweile das Internet zum wichtigsten

Programme des BR und ca. 5 Prozent für Daten-

lokale Fernsehangebote darstellen, unterliegen

Medium für Jugendliche geworden ist. Dazu

dienste zur Verfügung.

sie deshalb einem vereinfachten Genehmi-

kommt, dass das angestrebte Format an den

In den beiden Ballungsraumregionen

gungsverfahren. Bei mehr als 10.000 mög-

ausgeschriebenen Standorten realisiert werden

Großraum München und Großraum Nürnberg

lichen zeitgleichen Zugriffen auf ein solches

kann, ohne die wirtschaftliche Basis der dort

gibt es jeweils eine zusätzliche Bedeckung, die

lokales Angebot geht die BLM von einer Rele-

bestehenden Radios zu gefährden.

vollständig für private Programmangebote reserviert ist.

intensive öffentliche Debatte um die Genehmi-

vanz der Angebote aus, die es nötig macht, das

gung von Rundfunkangeboten im Internet durch

im BayMG für lokale Fernsehangebote vorgese-

enrat der BLM aus wirtschaftlichen Gründen

die Landesmedienanstalten. Auslöser war die

hene Organisationsverfahren durchzuführen.

den Zusammenschluss der beiden bis dahin

Lokales Fernsehen

eigenständigen Lokalradios Radio Chiemgau

lokalen Fernsehens in Bayern aus dem Staats-

Novellierung der Fernsehsatzung der Landes-

Die Landeszentrale hat mit der Novellierung

Im Bereich der Lokalradios hat der Medi-



Die Förderung des

zentrale durch den BLM-Medienrat, deren

ihrer Fernsehsatzung eine bundesweite Debatte

und Radio Untersberg Live genehmigt. Das

haushalt wurde zunächst auf die Jahre 2008

eigentliches Ziel eine Deregulierung war. Im

über die Genehmigung von Bewegtbildangebo-

gemeinsame Programm heißt seit Januar 2009

und 2009 begrenzt. Ende September 2008 hat

ersten Halbjahr 2008 hatten sich nämlich bei

ten im Internet angestoßen. Die Landesmedien-

Bayernwelle SüdOst. Das neue Versorgungsge-

die Bayerische Staatskanzlei ein Schreiben an

der BLM eine Reihe von Interessenten gemeldet,

anstalten haben sich in diesem Zusammenhang

biet umfasst die Landkreise Berchtesgadener

die Staatskanzleien der anderen Bundesländer

die lokale Bewegtbildangebote über das Inter-

für eine abgestufte Regulierung ausgesprochen.

Land und Traunstein.

versandt, in dem eine Änderung des Rundfunk-

net anbieten wollten. Für deren Genehmigung

Ob es dabei auf Dauer bei den derzeitigen

Nachdem die Landesmedienanstalten im

gebührenstaatsvertrages angeregt wird. Dem-

hätte die BLM vor der Satzungsänderung ein

Grenzziehungen bleibt, ist im Moment offen.

Frühjahr 2008 Interessensbekundungen für

nach sollen die privaten lokalen und regionalen

im Bayerischen Mediengesetz (BayMG) vorge-

Bei neuen Anbietern ist die Novellierung der

bundesweite und länderübergreifende Digital

Fernsehangebote in Bayern aus gesonderten

sehenes Organisationsverfahren durchführen

Fernsehsatzung im Übrigen positiv aufgenom-

Radio-Angebote abgefragt hatten, hat die BLM

Gebührenmitteln, die mit der Rundfunkgebühr

müssen, das durch die Änderung der Fernseh-

men worden: Der Medienrat der BLM hat in

Ende Mai eine Aufforderung zur Abgabe von

erhoben werden sollen, mitfinanziert werden.

satzung entbehrlich geworden ist.

der Zwischenzeit eine Reihe von Bewegtbild-

Interessensbekundungen zur Nutzung landes-

Im Gespräch ist ein Betrag von 10 bis 15 Cent

angeboten im Internet nach den neuen Regeln

weiter Übertragungskapazitäten für Digital

im Monat. Die BLM unterstützt dieses Vorhaben,

genehmigt.

Radio in Bayern veröffentlicht. Ziel war es, den

weil es aus ihrer Sicht der einzig vernünftige

Die BLM hat mit der Novellierung der Fernsehsatzung zudem die Vorgaben des Bun-

382

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

383

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN



BAYERN

Bedarf an zukünftigen digitalen Übertragungs-

desverfassungsgerichts, des Rundfunkstaats-

Präsident und Geschäftsleitung

Weg ist, das Lokalfernsehen in Bayern in

BLM gegeben. Von der neuen Stiftung soll eine

auf einer Internetseite nicht detailliert oder

12- bis 19-Jährigen stets allein ins Internet,

der jetzigen Form aufrechtzuerhalten. In der

Signalwirkung ausgehen, da auf Grund der

fokussiert gezeigt werden, der sexuelle Kontext

zwei Drittel werden auch in der Nutzungsdauer

Schweiz ist es im Übrigen seit einigen Jahren

Globalisierung, der Konvergenz der Medien

aber nachvollziehbar und dekodierbar ist.

nicht kontrolliert.

gängige Praxis, dass private Rundfunkangebote

und der Entwicklung neuer Techniken die

teilweise aus der Rundfunkgebühr finanziert

Bedeutung der Medienpädagogik in Zukunft

Magazinbeiträgen und Dokumentationen mit

Web 2.0« wurden erstmals im Herbst 2008

werden.

noch zunehmen wird.

zum Teil historischen und militärischen The-

im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN vor-

Im Rundfunk lag der Schwerpunkt auf

Die Ergebnisse der Studie »Gewalt im

men. Hier wurden in mehreren Fällen Verstöße

gestellt. Die Studie ist Mitte Dezember in der

selbstbestimmten, aktiven und kritischen

gegen die Bestimmungen des JMStV festgestellt.

Schriftenreihe der Niedersächsischen Landes-

und Entwicklungsprojekt MI FRIENDS wurde

Umgang mit aktuellen und künftigen Medien-

Die Prüffälle ergaben sich zum Teil aus der

medienanstalt erschienen.

von der BLM konzipiert, um die Zukunftschan-

entwicklungen und Kommunikationstechnolo-

Programmbeobachtung der BLM sowie aus Bür-

cen des Rundfunks auf mobilen Plattformen

gien zu vermitteln. Zielgruppen sind vor allem

gerbeschwerden.

zu untersuchen und dabei Wachstumschancen

Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene.

Das europäische Forschungs-

Veranstaltungen



Zu den BLM-Lokalrund-

funktagen und den MEDIENTAGE MÜNCHEN

für den Mittelstand abzuschätzen. Dabei wur-

Daher soll die Stiftung künftig besonders die

Forschung

den technische, inhaltliche und ökonomische

Vernetzung und Koordination von Institutionen,

projekten wie der Funkanalyse Bayern, bei der

weiterer Kongress mit nationalem Anspruch,

Aspekte unter starker Einbeziehung einer

Initiativen und Akteuren vorantreiben, die vor

jährlich quantitative und qualitative Daten zur

der von der BLM-Tochtergesellschaft Medien-

begleitenden Nutzerforschung untersucht. Die

allem in Bayern Angebote zur Förderung von

Nutzung der Hörfunk- und Fernsehsender in

tage München GmbH organisiert wird. Mehr als

inhaltlichen Schwerpunkte der Untersuchung

Medienkompetenz bereitstellen. Außerdem will

Bayern erhoben werden, und der Media-Analy-

600 Teilnehmer besuchten den zweitägigen



Neben regelmäßigen Forschungs-

kam im Jahr 2008 mit »Munich Gaming« ein

lagen auf mobilen Bewegtbildinhalten und der

sie dazu beitragen, den Austausch zum Thema

se e.V., die zweimal jährlich im Auftrag der BLM

Fachkongress, der 25 Einzelveranstaltungen,

Weiterentwicklung von Hörfunk in Form von

Medienpädagogik zwischen Politik, Wirtschaft,

Daten zur Werbeträgerleistung der Senderkom-

u. a. von der BLM, aufwies.

Visual Radio. Dabei wurden sowohl Mobiltele-

Wissenschaft, Kultur, Bildung, Erziehung und

binationen der bayerischen Lokalradiostationen

fone als auch portable Media Player einbezo-

den Glaubensgemeinschaften zu intensivieren.

liefert, haben die BLM und fünf weitere Landes-

»Augsburger Mediengespräche« (Thema: »Medi-

gen. Das Projekt verwendete als Übertragungs-

Mit der Gründung der Stiftung setzt die BLM

Darüber hinaus organisierte die BLM die

medienanstalten einen Forschungsauftrag zum

enkinder – Wie viel Medien brauchen Kinder?«)

konsequent die Linie fort, die der Medienrat

Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhal-

sowie zwei BLM-Foren (»Quo Vadis Rundfunkre-

war nicht technisch ausgerichtet. Die Ergebnisse

bereits seit Anfang der 90er Jahre verfolgt und

ten und mit Cybermobbing in Auftrag gegeben.

gulierung im Internet?« und »Digital Radio: Wett-

der Begleitforschung sind dadurch auch auf

die darauf abzielt, gemeinsam mit allen gesell-

Befragt wurden hierzu über 800 Jugendliche

bewerb beim Netzbetrieb«).

andere Verbreitungstechnologien übertragbar.

schaftlichen Kräften die Anstrengungen für eine

zwischen 12 und 19 Jahren. Ergebnis dieser

MI FRIENDS war in drei Teilprojekten organi-

effiziente Medienpädagogik zu verstärken.

weltweit ersten Studie zur Gewalt im Web 2.0

operationsveranstaltungen mit unterschied-

ist u. a., dass ein Viertel der 12- bis 19-Jährigen,

lichen Partnern statt, darunter die renommierte

technologie T-DMB. Der Untersuchungsfokus

siert, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte behandelten. Das Projekt startete am 15. März

Jugendschutz

2005 mit der Ausschreibung und lief bis zum

verschiedene Angebote aus dem Bereich

operativen Ende des Teilprojekts Regensburg am 31. Juli 2008. Der Projektbericht ist Anfang

Zudem fanden 2008 insgesamt zehn Ko-

die das Internet nutzen, schon einmal Gewalt

Jahrestagung des Studienkreises für Presserecht

im Netz gesehen und fast die Hälfte Freunde

und Pressefreiheit zum Thema »Die Medienord-

Rundfunk und Telemedien hinsichtlich der

oder Mitschüler haben, denen gewalthaltige

nung in der digitalen Zukunft«. In Kooperation

Bestimmungen des Jugendmedienschutz-Staats-

Seiten bekannt sind. Da reale bzw. realistische

mit der Landesanstalt für Medien (LfM) führte

des Jahres 2009 in der BLM-Schriftenreihe

vertrags (JMStV) geprüft: Schwerpunkte in der

Gewaltdarstellungen auf Kinder und Jugendli-

die BLM im Mai 2008 eine Veranstaltung zum

erschienen.

Aufsichtstätigkeit waren nach wie vor Telemedi-

che stärker wirken, ist der relativ hohe Anteil

Thema »Rundfunk als öffentliche Aufgabe« durch.



Die BLM hat im Jahr 2008

enangebote mit einfacher Pornografie. Erstmals

der Jugendlichen, die entsprechende Inhalte

wurden aber auch Verstöße bei bayerischen

gesehen haben, als problematisch einzustufen.

Mitte Juli 2008 hat der Medienrat der BLM

Internetanbietern in Form entwicklungsbeein-

Die Studie zeigt auch, dass sich viele Eltern zu

einstimmig grünes Licht für die Gründung der

trächtigender Inhalte festgestellt. Ein Verstoß

wenig um den Internetkonsum ihrer Kinder

Stiftung Medienpädagogik Bayern durch die

liegt auch dann vor, wenn sexuelle Handlungen

kümmern. So geht mehr als ein Drittel der

Medienpädagogik, Medienkompetenz

384

ALM Jahrbuch 2008



BAYERN



ALM Jahrbuch 2008

385

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Der Fokus der Stiftung liegt darauf, einen MI FRIENDS

medienanstalt berlin-brandenburg (mabb)

■■■

➔ Förderung von Projekten der Medien-

Aufgaben

kompetenz, Offener Kanal

Anstalt des öffentlichen Rechts

➔ Unterstützung der Entwicklung der Region

Die mabb ist die gemeinsame LandesmedienKleine Präsidentenstraße 1 | 10178 Berlin

anstalt der Bundesländer Berlin und Branden-

Berlin-Brandenburg als Medienstandort von

Tel.: 030/2649670 | Fax: 030/26496790

burg. Ihre Organe sind der Medienrat und der

nationaler und europäischer Bedeutung.

[email protected] | www.mabb.de

Direktor. Die mabb nimmt eigenständig und unabhängig die öffentliche Verantwortung für die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten

Rechtsgrundlagen

■■■

Am 1. Mai 2007 trat der Dritte Staatsvertrag

➔ Zulassung und Aufsicht über die Veranstalter,

Zusammenarbeit zwischen Berlin und Branden-

zur Änderung des Staatsvertrages über die ➔ Förderung und Ausbau der Rundfunk-

Struktur

versorgung,

medienanstalt berlin-brandenburg ( mabb )

➔ Förderung von digitalen Übertragungsschließlich der Aus- und Fortbildung,

■ ■ ■

Dr. Lutz Hachmeister Barbara Romanowski-Sühl Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer Gabriele Wiechatzek

Personal und Finanzen 2007 1 Einnahmen Rundfunkgebühr Entnahmen Sonderposten und Rücklagen

Direktor

sonstige Einnahmen

Dr. Hans Hege

4

Ausgaben Zulassung Technikförderung

Offener Kanal Berlin

Volker Bach

Recht

Ingeborg Zahrnt

Programm, Öffentlich keitsarbeit

Susanne Grams

Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352.

Personal und Verwaltung

Volkmar Wenzel

Digitale Projekte, Medien kompetenz, Medienausbildung

Anka Heinze

Offener Kanal

2008 2

2009 2

11.089.785

12.167.884

8.398.815

9.159.863

9.107.000

6.891.850 3

655.572

2.306.996

865.565

1.274.350

753.888

641.400

11.089.785

12.167.884

8.398.815

3.208.741

3.788.043

3.684.015

603.967

1.051.222

506.000

1.572.733

3.322.949 5

2.475.000 5

Medienkompetenz/Ausbildung

1.018.989

1.114.225

931.840

Abführung rbb

3.685.355

2.891.445

174.968

sonstige Aufwendungen 6

1.000.000

626.992

Mitarbeiter Zulassung und Aufsicht Technik u. Frequenzen

Uwe Haaß

386

ALM Jahrbuch 2008

Regionaler u. lokaler Rundfunk, Projekte, GSDZ

Jan Czemper

Offener Kanal

7

13,5

13,6

14,7

15,6

15,6

15,6

1 2 3 4 5

in Euro lt. Jahresabschluss in Euro lt. Wirtschaftsplan unterstellt einen Vorwegabzug von 27,5 Prozent Gebühren, Kostenerlöse, Zinserträge und sonstige Erträge Für die Gründung einer Trägergesellschaft wurden 2008 T€ 970 eingeplant. Die inhaltliche Neugestaltung des OKB führt zu Aufgabenerweiterung und einer Kostenerhöhung insbesondere im Personal-/Honorarmittelbereich. 6 Aufwendungen für GARV und vorsorgliche Rücklagendotierungen 7 Inkl. 4 Praktikanten

ALM Jahrbuch 2008

387

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN



jeweils aktuell unter www.mabb.de abrufbar.

techniken und digitalen Projekten ein-

Medienrat Vorsitzende : Prof. Dr. Jutta Limbach stv. Vorsitzender: Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer ■

burg im Bereich des Rundfunks in Kraft. Satzungen und Richtlinien der mabb sind

BERLIN-BRANDENBURG

Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr. Ihre wesentlichen Aufgaben sind:

Für Berlin wurde die Frequenz 90,7 MHz

Mitglieder des Medienrats der mabb

an RadioRopa für ein wortorientiertes Radioprogramm vergeben. Leider hat der Sender ➔ Weitere Mitglieder

bereits im Herbst seinen Sendebetrieb wieder

Dr. Lutz Hachmeister Barbara Romanowski-Sühl Hannelore Steer Dr. Wolfram Weimer

Wegen der geringen Größe des Gremiums ist die Bildung von Fachausschüssen nicht erforderlich.

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag behaupteten.

97,0 MHz für Erkner an die Power Radio GmbH

Alle Fälle wurden intensiv geprüft; insgesamt

vergeben.

46 Fälle konnten ohne Beanstandung abge-

Gabriele Wiechatzek

schlossen werden. Alle übrigen Fälle (31) sind ■

Als Ergebnis der Planungs-

konferenz RRC 2006 und ihrer bisherigen Umsetzung in Koordinierungsverhandlungen

Organe

Medienrat



Der siebenköpfige Medienrat ist

■■■

Arbeitsschwerpunkte der mabb

GSDZ/Beauftragter für Plattformregulie-

das Beschlussorgan der mabb. Seine Mitglieder

rung und digitalen Zugang

schwerden ein, die einen Verstoß gegen den

eingestellt. In Brandenburg wurde die Frequenz

Radio Digital

■■■

Im Jahr 2008 gingen bei der mabb 77 Be-



Im Rahmen

im Verfahren bei der KJM; keines ist bisher abgeschlossen. Im Jahr 2008 wurde gegen fünf Beanstan-

mit den Nachbarländern könnten im Ballungs-

dungsbescheide Klage erhoben. Gegen beide

raum Berlin drei Blöcke für digitales Radio über

im Jahr 2008 erlassenen Bußgeldbescheide

DAB mit bis zu 60 Radioprogrammen genutzt

hat der Veranstalter Widerspruch eingelegt. Ein

werden. Allerdings ist bisher kein Unternehmen

Bußgeldverfahren wurde 2008 vom Amtsge-

werden nicht von gesellschaftlich relevanten

der gemeinsamen Aufgaben der Landesmedi-

in Sicht, das zur Finanzierung der dafür not-

richt Berlin-Tiergarten verhandelt. Die Erwide-

Gruppen entsandt, sondern als unabhängige

enanstalten lag bis Ende August der Vorsitz der

wendigen Infrastruktur bereit wäre. Nun ist in

rung wurde abgewiesen; der Veranstalter hat

Persönlichkeiten vom Berliner Abgeordneten-

Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ)

Abstimmung mit den anderen Medienanstalten

gegen diese Entscheidung beim Kammergericht

haus und vom Brandenburgischen Landtag

beim Direktor der mabb. Die GSDZ koordiniert

zu klären, ob bundesweite Perspektiven etwas

Berlin Klage eingereicht.

jeweils mit 2/3 Mehrheit gewählt. Der Medi-

die Umsetzungen der Regelungen des Rund-

daran ändern. Erfolgreicher als DAB entwickeln

enrat nimmt die öffentliche Verantwortung für

funkstaatsvertrages zur digitalen Zugangsfrei-

sich die digitalen Wege, auf denen Radio

die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten

heit und gibt unter Federführung der mabb

neben anderen Nutzungen übertragen wird, im

Pornografie ohne Sicherstellung einer geschlos-

Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr und

jährlich einen Digitalisierungsbericht heraus.

Berliner Raum auch DVB-T.

senen Benutzergruppe«. Zwei Internetangebote

In 2008 wurden 16 neue Telemedienfälle geprüft, davon 14 im Bereich der »einfachen

wurden als Verstoß gegen § 5 Abs. 1 JMStV

überwacht die Einhaltung der gesetzlichen

Darin wird die Entwicklung auf den verschie-

Bestimmungen gegenüber den Veranstaltern.

denen Übertragungswegen, einschließlich der

Fernsehen

Die Amtszeit des Medienrates endet im Novem-

Herausforderungen an Politik und Regulierung

Fernsehveranstalter die Satelliten-Sendeerlaub-

ber 2008 und Professor Ernst Benda, Dr. Man-

beschrieben. Seit dem 1. 9. 2008 führt Dr. Hege

nis erteilt. Zwei Lokal-TV-Sender bekamen eine

Programmaufsicht Werbung

fred Rexin und Frank Dahrendorf erklärten,

die Aufgaben als Beauftragter der ZAK für Platt-

neue Sendelizenz, und einem Mediendienst

zeitraum hat die mabb in Zusammenarbeit mit

dass sie für eine weitere Amtsperiode von fünf

formregulierung und digitalen Zugang fort.

wurde die Unbedenklichkeit bescheinigt.

den anderen Landesmedienanstalten insgesamt



Im Jahr 2008 wurde für drei neue

Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen. Dem Direktor der Medienanstalt

(Entwicklungsbeeinträchtigung) gewertet.



Im Berichts-

drei Schwerpunktuntersuchungen durchgeführt: Radio UKW



Die Medienlandschaft im Groß-

Kabel



Nachdem die KDG nahezu das ge-

Eine betraf den Schwerpunkt »Schleichwerbung«, eine den Schwertpunkt »Einzelspots

raum Berlin-Brandenburg ist mit 28 UKW-Radio-

samte Berliner Kabelnetz ausgebaut hat, wurde

sind folgende sechs Bereiche zugeordnet:

frequenzen die nach wie vor vielfältigste in

der Beschluss zur Einräumung von Spielräumen

und Splitscreen« und eine Untersuchung galt

Programmangelegenheiten und Öffentlichkeits-

Deutschland, einige der Berliner Radios senden

auf ganz Berlin ausgeweitet, der Beschluss ist

den kleineren digitalen Spartensendern. Die

arbeit, Recht, Medienkompetenz/-ausbildung,

mit regionalen Sendeformaten in Branden-

bis zum 31. Dezember 2009 befristet.

Digitale Projekte, Offener Kanal und Verwaltung.

burg. Rein brandenburgische Radioprogramme sind neben dem landesweiten BB Radio für

Programmaufsicht Jugendschutz

➔ Direktor Dr. Hans Hege

die Lausitz Radio Cottbus, für die Uckermark

sichtfälle im Bereich des Jugendschutzes betref-

screen« ergab, dass die Werbung im Splitscreen

Power Radio, im Raum Oranienburg oldies und

fen nicht alle der insgesamt 51 von der mabb

in der Regel ordnungsgemäß gekennzeichnet

Direktor



Schleichwerbeuntersuchung ergab insgesamt einen leichten Rückgang bei den Verstößen.



Auf-

Die Untersuchung zu »Einzelspots und Split-

Radio KW in Königs Wusterhausen. 388

ALM Jahrbuch 2008

BERLIN-BRANDENBURG

➔ stv. Vorsitzender Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer

die Sender ProSieben, MTV, n-tv und DMAX.

ALM Jahrbuch 2008

389

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Vorsitzende Prof. Dr. Jutta Limbach

zugelassenen TV-Programme, sondern nur



Der Offene Kanal

➔ Eine überarbeitete Version des OKB-Internet-

Brandenburger Vernetzungsprojekt aufgenom-

tensender ergab nach wie vor eine gewisse

Berlin (OKB) befindet sich in einem Reform-

auftritts ist der erste Schritt zur Entwicklung

men werden und bereits angeschlossene Sender

Vermischung von Werbung und Programm

prozess. Eine Evaluation durch die mabb 2007

einer modernen Onlineplattform.

konnten weitere Kabelnetze erschließen. Inzwi-

insbesondere im Bereich Ratgeber und Pro-

hatte gezeigt, dass ein deutlicher Rückgang der

duktinformation.

Nutzerinnen und Nutzer zu verzeichnen war.

einen digitalen Workflow werden Personal-

Landesserver angeschlossen und nutzen diesen,

Das hatte eine verstärkte Anzahl von Wieder-

ressourcen freigesetzt, die für inhaltliche

um ihr Programm an die Kabelkopfstationen

➔ Durch eine digitale Sendeabwicklung und

schen sind mehr als 20 Sender an den zentralen

holungen im täglichen Programm zur Folge.

Arbeit und die Betreuung der Nutzerinnen

zu verteilen und um untereinander Sendungen

jekte, die sich insbesondere der Förderung der

Auf diese Entwicklungen hat die mabb reagiert

und Nutzer eingesetzt werden können.

und Programmelemente auszutauschen. Die

Medienkomptenz von Kindern, Jugendlichen

und einen Reformprozess in Gang gesetzt.

Medienkompetenz



Die mabb fördert Pro-

oder Senioren widmen und die Weiterbildung

Ziel der Reformmaßnahmen ist, den OKB

mabb hat die lokalen Veranstalter auch mit Im Mittelpunkt des Jahres 2009 steht der

Fortbildungsmaßnahmen unterstützt und Lokal-

von Multiplikatoren zum Ziel haben. Dabei

bis 2010 als starken und kompetenten Partner

Relaunch des OKB mit einem neuen Mar-

TV-Tage in Zusammenarbeit mit dem Branden-

müssen die unterschiedlichen Ebenen der

in der Vermittlung von Medienkompetenz und

kennamen, einem neuen Logo und einem

burgischen Fernsehnetz BFN durchgeführt.

Medienkompetenz abgedeckt werden: Förde-

als trimediale Plattform aufzustellen, auf der

umfassenden Corporate Design. Es wird eine

rung der Sachkompetenz, der Rezeptionskom-

sich kreative Medienschaffende der Region

Web-2.0-Internetseite aufgebaut, die moderne

Medienwoche

petenz oder der Partizipationskompetenz.

Berlin-Brandenburg präsentieren können. Men-

Community-Tools, Blogs und Video-on-Demand

denburg ist der jährliche Medienkongress von



Die Medienwoche Berlin-Bran-

schen, die ihre Meinung öffentlich darstellen

möglich macht und den Nutzerinnen und Nut-

mabb und Medienboard Berlin-Brandenburg.

möchten, können sich vom OKB ausbilden und

zern verstärkt als Kommunikationsplattform

Zusammen mit der Internationalen Funkaus-

und Plattformen, die über das Mediensystem

in die für Medienproduktionen notwendige

dient.

stellung ist die Medienwoche die zentrale Platt-

informieren und aufklären und/oder das Erler-

Technik einweisen lassen, so dass sie ihre For-

Neben diesen zeitlich abgegrenzten Projekten unterstützt die Medienanstalt Initiativen

form für die Branchenkommunikation in der

nen des richtigen Umgangs mit neuen Medien

mate in hoher Qualität zeigen können. Regio-

Pilotprojekt Breitband-Internet für

zum Ziel haben. Außerdem führt sie gemein-

nale Ereignisse und Veranstaltungen aus Politik,

ländliche Regionen in Brandenburg

sam mit Partnern eigene Projekte oder Wettbewerbe durch und initiiert Aktionstage. Alle Projekte im Einzelnen auf www.mabb.de/

Mediengipfel, IFA und M100 Sanssouci-Collo-

Kultur und Gesellschaft sollen im OKB ihre

November 2007 hat der Medienrat beschlos-

quium sind die wesentlichen Veranstaltungen

Darstellung finden.

sen, das Pilotprojekt durchzuführen. Es hat

unter dem Dach der Medienwoche.

Um die anvisierten Ziele zu erreichen, wer➔ Durch die Gewinnung neuer Nutzergruppen

ems – Eletronic Media School



Gemeinsam

mit dem damaligen orb wurde im September 2001 die ems (Electronic Media School/Schule

Hauptstadtregion. Medienkongress, Medianight, Im

den zahlreiche Reformmaßnahmen durchgeführt:

medienkompetenz.



inzwischen bundesweite Aufmerksamkeit gefunden. Ziel des Projektes ist es, einen Teil der

und neuer Formate wird das Programm des

digitalen Dividende aus dem Analog-digital-

OKB kontinuierlich weiterentwickelt.

Umstieg zu nutzen und damit die Benachtei-

➔ Es wurde eine klare Programmstruktur

ligung ländlicher Gebiete beim Zugang zum

■■■

Publikationen der mabb

2008 sind neu erschienen:

➔ »Positionen des Hörfunks Berlin Branden-

für elektronische Medien) als GmbH gegründet.

eingeführt, die Sendungen mit thematisch

Die ems bietet ein trimediales Volontariat für

und formattechnisch ähnlichen Inhalten in

log-digital-Umstieg ist in Berlin-Brandenburg

fünfte Untersuchung der mabb zu den wirt-

angehende Radio-, Fernseh- und Onlinejourna-

horizontalen Sendeslots bündelt.

abgeschlossen und die physikalischen Vorteile

schaftlichen Bedingungen des Radiomarktes

➔ Um als moderner Sender wahrgenom-

breitbandigen Internet zu überwinden. Der Ana-

burg im Medienmarkt der Zukunft«. Die

des Rundfunkspektrums könnten es ermögli-

in der Region und die dritte von Johannes

men zu werden, hat der OKB 2008 einen

chen, dass die Infrastruktur für die drahtlose

Kors; Band 22, Vistas Verlag

von Programmanbietern in elektronischen

Image-Relaunch und die Entwicklung einer

Versorgung ländlicher Regionen wesentlich

Medien an. Träger der ems sind heute die

Corporate Identity gestartet. Das Corporate

kostengünstiger aufgebaut werden kann.

listen, Fortbildungsprogramme für Mitarbeiter in elektronischen Medien und ein Consulting

mabb, der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

Design wird voraussichtlich im Frühjahr

und die Media Consult International (mci).

2009 fertiggestellt, der Relaunch soll eben-

Lokales und regionales Fernsehen

falls 2009 erfolgen.

konnten weitere Lokal-TV-Veranstalter in das

390

ALM Jahrbuch 2008

BERLIN-BRANDENBURG

Offener Kanal Berlin

➔ »Radioprofile in Brandenburg« mit den Ergebnissen der privaten lokalen Radiosender in Brandenburg von Lothar Wichert;



2008

Band 23, Vistas Verlag

ALM Jahrbuch 2008

3 91

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

war. Die Untersuchung der digitalen Spar-

Bremische Landesmedienanstalt (brema)

■■■

Aufgaben

Anstalt des öffentlichen Rechts Die Bremische Landesmedienanstalt ist die im

Der Direktor der brema ist Mitglied der Kom-

Richtweg 14 | 28195 Bremen

Land Bremen zuständige Einrichtung für die

mission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und

Tel.: 0421/334940 | Fax: 0421/323533

Zulassung, Frequenzzuweisung und Aufsicht

der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

[email protected]

im privaten Hörfunk und Fernsehen und führt

Die brema nimmt weitere gemeinsame Aufga-

www.bremische-landesmedienanstalt.de

die Aufsicht über im Land Bremen ansässige

ben in den Bereichen Jugendschutz, Programm,

Internetangebote. Zu den Aufgaben der Bremi-

Technik und Recht durch die Mitarbeit in Prüf-

schen Landesmedienanstalt zählen u. a.:

und Arbeitsgruppen wahr.

privater Rundfunkanbieter ➔ Entscheidungen über die Zuweisung von Übertragungskapazitäten

Struktur Bremische Landesmedienanstalt ( brema)

Landesrundfunkausschuss

Direktor

Vorsitzende r: Felix Holefleisch

Wolfgang Schneider Stv.: Uwe Parpart

➔ Überwachung der gesetzlich bestimmten

Die Bremische Landesmedienanstalt ist für die Bevölkerung im Land Bremen Ansprechpartner für Fragen zu Empfangsmöglichkeiten und Programminhalten. Durch die Ausbildung von Rechtsreferendaren und Mediengestaltern

Programmgrundsätze, Jugendschutz-

engagiert sie sich in der praxisorientierten

bestimmungen und Werberegelungen

Ausbildung. Darüber hinaus unterstützt die

➔ Festlegung der Rangreihenfolge von Programmen in Kabelanlagen

BREMEN

➔ Erteilung und Widerruf der Zulassung

Bremische Landesmedienanstalt die Forschung und den kulturellen Film.

➔ Durchführung des Bürgerrundfunks die Erprobung neuer Rundfunktechniken und Programmformen

Verwaltung

Barbara Gerke-Pfeiler Medieninhalte, Medienkompetenz, Öffentlichkeitsarbeit

Personal und Finanzen 1

Sven Petersen Recht

Einnahmen Rundfunkgebühr

Dr. Gert Ukena Technik

sonstige Einnahmen 2 Ausgaben Zulassung und Aufsicht

Gerhard Otte Bürgerrundfunk

Uwe Parpart

2007

2008

2009

1.812.000

1.874.200

1.841.000

1.550.000

1.549.000

1.589.000

304.500

325.200

252.000

1.812.000

1.874.200

1.841.000

723.000

612.000

641.000

1.059.000

1.197.200

1.140.000

Technik

20.000

20.000



Forschung / Medienkompetenz

10.000

45.000

60.000

Bürgerrundfunk

Mitarbeiter Zulassung und Aufsicht Offener Kanal

6,5

6,5

6,5

10,5

10,5

10,5

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

392

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

393

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Zulassung befristeter Modellversuche über

➔ 6. Amtsperiode 23. September 2008 – 22. September 2012



Der Landes-

der Bremischen Landesmedienanstalt. In seiner

Auch im Jahr 2008 fielen in der täglichen

Zusammensetzung spiegeln sich die gesell-

Arbeit der brema die folgenden Tätigkeiten an:

schaftlichen Kräfte im Lande Bremen wider.

➔ Änderung bestehender Zulassungen wegen

Annette Lustig | Volkshochschule Bremerhaven

Ein Teil seiner Mitglieder wird von ihren Orga-

Christiane Bodammer-Gausepohl | Stadtgemeinde

Nadine Portillo | Zonta Club Bremen

nisationen direkt entsandt, der andere Teil

Emmy Brüggemann | Senioren-Vertretung in der Stadtgemeinde Bremen

Jeannette Querfurth | Bremische Evangelische Kirche Konstanze Radziwill | Verband Deutscher Schriftsteller Margarete Reimelt | Lebenshilfe für Menschen mit

Dr. Dagmar Burgdorf | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)

geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Bremerhaven Franca Reitzenstein | Bremischer Landwirtschafts-

N.N. | Unternehmensverbände im Land Bremen e. V.

verband e.V.

Liviu Cornea | Jüdische Gemeinde im Lande Bremen

Bernd Richter | Freie Demokratische Partei (FDP)

Prof. Dr. Lambert Grosskopf | Hanseatische Rechts-

Wolfgang Schaper | Landessportbund

anwalts- und Notarkammer Bremen

Gabriele Schürhaus | Deutscher Journalistenverband

Felix Holefleisch | Bündnis 90/Die Grünen Manfred Jabs | Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kreisverband

(DJV) Dirk Schwampe | Christlicher Verein Junger

Bremerhaven e.V. Dr. Rolf Lattreuter | Katholische Kirche

Menschen e.V. (CVJM) Waltraut Steimke | Künstlerhaus Bremen, Verein

Brigitte Lückert | Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) Dr. Stefan Luft | Lions Club Bremen

zur Förderung von Kunst und Kultur e.V.

setzt sich aus Personen aus den Bereichen

Veränderungen der Gesellschafterstruktur oder des Programms ➔ Beobachtung und Prüfung zugelassener

Kultur, Jugend und Bildung, Erziehung sowie

Regionalprogramme hinsichtlich Einhaltung

aus sonstigen gesellschaftlichen Organisationen

der Jugendschutzbestimmungen, Pro-

zusammen, die vom Plenum der Bremischen

grammgrundsätze und Werberegelungen

Bürgerschaft gewählt werden. Die laufende

➔ Prüfung von Programmbeschwerden

Amtsperiode endet am 22. September 2012.

➔ gutachterliche Tätigkeiten in Prüfgruppen

Der Vorsitzende des Landesrundfunk-

der KJM (Jugendschutz) und der GSPWM

ausschusses ist Felix Holefleisch.

bzw. der ZAK (Werbung und bundesweite

Der Landesrundfunkausschuss hat zur Vorbereitung seiner Beschlüsse zwei ständige Aus-

Zulassungen) ➔ Beratung und Information von Interes-

schüsse sowie eine Arbeitsgruppe eingesetzt:

senten, Bürgern und Veranstaltern ➔ Programmgespräche mit Veranstaltern

Heiko Strohmann | Christlich Demokratische Union (CDU) Monique Troedel | Die LINKE Önder Yurtgüven | KSV Vatan Spor

Arbeitsschwerpunkte 2008

rundfunkausschuss ist das Beschlussgremium

Wilhelm Behrens | Stadtgemeinde Bremerhaven Bremen

■■■

Programmausschuss

➔ Entscheidungen über die Verbreitung von

➔ Vorsitzende Konstanze Radziwill

Rundfunkangeboten in den Kabelnetzen von Bremen und Bremerhaven

Rechts- und Finanzausschuss ➔ Vorsitzende Franca Reitzenstein Arbeitsgruppe Bürgerrundfunk ■■■

Rechtsgrundlagen

➔ Vorsitzende Gabriele Schürhaus

Die Bremische Landesmedienanstalt ist als

Die Bremische Landesmedienanstalt hat

Anstalt des öffentlichen Rechts auf der Grund-

darüber hinaus Satzungen und Richtlinien

lage des Bremischen Landesmediengesetzes

erlassen, die unter www.bremische-landes-

Direktor

vom 15. Februar 1989 errichtet worden.

medienanstalt.de abrufbar sind.

desmedienanstalt wird vom Landesrundfunk-

Die heutige gesetzliche Grundlage ist das Bremische Landesmediengesetz (BremLMG) vom 22. März 2005. Außerdem gelten neben

■■■

Organe und Gremien

den verfassungsrechtlichen Grundlagen die

Der Direktor der Bremischen Lan-

In den Städten Bremen

desmedienanstalt jeweils einen Bürgersender für die Bereiche Radio und Fernsehen. Nach

folgende drei Aufgaben: 1.

Die Durchführung eines Offenen Kanals,

ausschuss für fünf Jahre gewählt. Er vertritt die

der den Bürgerinnen und Bürgern der

Anstalt gerichtlich und außergerichtlich und

jeweiligen Städte den Zugang zum

führt die laufenden Geschäfte. Als Direktor

Rundfunk gewährt

wurde Wolfgang Schneider am 10. Mai 2004 für eine vierte Amtszeit bestätigt. Seine Amts-

grund der jeweiligen Zustimmungsgesetze

aus zwei Organen: dem Landesrundfunk-

zeit endet am 30. Juni 2009.

der Bremischen Bürgerschaft (RStV, JMStV).

ausschuss mit seinen Fachausschüssen und

ALM Jahrbuch 2008



gesetzes vom 22. März 2005 haben die Sender ■

Die Bremische Landesmedienanstalt besteht

394

Bürgerrundfunk

und Bremerhaven betreibt die Bremische Lan-

einer Änderung des Bremischen Landesmedien-

einschlägigen Staatsverträge der Länder auf-

dem Direktor.

BREMEN

Stand : Dezember 2008

Landesrundfunkausschuss

2. Die Übertragung von örtlichen Veranstaltungen in eigener redaktioneller Verantwortung (Ereignisrundfunk) 3. Die Förderung von Medienkompetenz der Bürgerinnen und Bürger

ALM Jahrbuch 2008

395

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Landesrundfunkausschuss der Bremischen Landesmedienanstalt

Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil-

Die brema engagierte sich auch 2008 in

Ausschreibung an das Institut für Medienfor-

seitdem vielfältiger geworden. Neben den

dungs- und Arbeitssuchende können im Bürger-

den bundesweiten Gemeinschaftsprojekten

schung (ImGö) Göttingen & Köln vergeben.

zahlreichen Fernsehproduktionen von Bürgern

rundfunk trimediale Praktika absolvieren und

Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO)

Die Federführung für das Forschungsvorhaben

können die Zuschauer jetzt live an zwei

den Bereich Neue Medien in der Praxis kennen

und Internet-ABC.

liegt bei der MA HSH. Erste Untersuchungser-

Tagen im Monat die Übertragung der Bürger-

lernen. Derzeit absolvieren vier Mediengestalter

schaftsdebatte im Landtag verfolgen. Vorträge,

Bild und Ton ihre Ausbildung in den Sendern.

Tagungen und Konzerte aus den Bereichen

Die seit 1996 bestehende länderübergrei-

Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft,

fende Kooperation zwischen Bremen, dem

Medienkompetenzvermittlung ist ebenfalls

gebnisse wurden Ende 2008 im Rahmen eines

eine der wichtigsten Aufgaben des Bürgerrund-

Workshops mit Experten diskutiert. Die Studie

funks. Neben den klassischen Einführungs- und

wird 2009 veröffentlicht.

Fortgeschrittenenkursen für alle interessierten

Auch im Jahr 2008 war die brema im Fach-

Gesundheit und Soziales werden von den

Bremer Umland, Bremerhaven und Nordenham

Bürgerinnen und Bürger sind im Jahr 2008

beirat des Studiengangs Medienkultur an der

Teams des Bürgerrundfunks ebenfalls aufge-

erfuhr 2008 eine bedeutende Veränderung.

zwei Projekte der Medienkompetenzvermittlung

Universität Bremen vertreten.

zeichnet. Im Jahr 2008 sind im Bereich Ereig-

Nach über einem Jahr Entwicklungszeit folgte

besonders zu erwähnen: »Das Kulturstadtma-

nis-TV ca. 640 Fernsehsendungen ausgestrahlt

am 1.April eine Umbenennung in den gemein-

gazin« als gemeinsames Projekt der Universi-

worden. Ein Zeichen dafür, dass es für die

samen Sendernamen Radio Weser.TV. Ein neu-

tät Bremen, des Senators für Kultur und des

Landesrundfunkausschuss hat im Februar

Bürgerinnen und Bürger nach wie vor attraktiv

es Design vereinheitlicht das Erscheinungsbild

Bremer Bürgerrundfunks wird »live on tape«

2008 dem Spartenprogramm volksmusik.tv

ist, auch selbst als Fernsehproduzenten tätig

der vier Sender. Über den gemeinsamen Inter-

an unterschiedlichen Orten in Bremen aufge-

mit Sitz in Bremen eine bundesweite Rundfunkzulassung erteilt.

netauftritt www.radioweser.tv werden sowohl

zeichnet. Eine studentische Redaktion stellt die

das Radio- als auch das Fernsehprogramm live

Stadt Bremen als Kultur- und Medienstandort

gestrahlt wurden.

gestreamt.

Die Bürgerradiosender der Städte bieten



Der

BREMEN

zu werden, sind die ca. 1450 Sendungen, die 2008 im Offenen Kanal angemeldet und aus-

Zulassungen und Zuweisungen

Im Juni 2008 wurde die Zulassung des

aus unterschiedlichen Blickwinkeln vor. 2008

ersten privaten Bremer Hörfunksenders

wurden Produktionen zu den Themen: »Jenseits

ENERGY Bremen um zehn Jahre verlängert.

in deutlicher Abgrenzung zum gängigen For-

Medienkompetenz

matradio und jenseits des Hitparaden-Main-

medienanstalt führte auch 2008 die Aktion

streams ein schwerpunktmäßig musikalisches

»Sicheres Internet für Kinder und Jugendliche«

magazin – eine Reflexion« ausgestrahlt. In

RTL«) und Sat.1.Norddeutschland (»17:30 live«)

Spartenprogramm, das jeweils 24 Stunden am

fort. Im Rahmen der Aktion werden Fortbil-

Bremerhaven fand vom 27.– 31. August die

wurden 2008 ebenfalls um jeweils weitere

Tag über Antenne und Kabel zu empfangen

dungsveranstaltungen für Eltern, Lehrer und

»Lütte Sail«, ein maritimes Großereignis statt.

zehn Jahre verlängert. Über die Zuweisung von

ist. Kooperationen mit Stadtteilradios sind ein

Mitarbeiter in außerschulischen Beratungsein-

Freie und feste Mitarbeiter des Senders produ-

Übertragungskapazitäten entscheidet die brema

weiterer Schwerpunkt. Inzwischen ergänzen vier

richtungen angeboten. In den Schulungen wird

zierten täglich das 30-minütige Fernsehmaga-

nach dem Bremischen Landesmediengesetz in

Außenstudios mit eigener Technik und eigenem

über die unterschiedlichen Gefährdungspoten-

zin »Lütte Sail aktuell« mit Berichten, Interviews

einem separaten Verfahren.

Mitarbeiterpool das Programm. Überregional

ziale des Internets für Kinder und Jugendliche

und Impressionen vom Festgelände am Neuen

bekannt sind die Sendungen des Kultur-/

aufgeklärt und es werden Handlungsmöglich-

Hafen.

Kunstradioprojekts »Schwankungen« aus der

keiten für einen effektiven Kinder- und Jugend-



Die Bremische Landes-

von Gut und Böse«, »Sport und Politik«, »Medien und Kreativwirtschaft« und »Das Kulturstadt-

Bremer Schwankhalle, das auch Auszubilden-

schutz aufgezeigt. 2008 wurden die Vorträge

Forschung

den und freien Mitarbeitern die Chance bietet,

auf die Bereiche Web 2.0 und Handy ausge-

dienanstalten BLM, LfK, LfM, mabb, MA HSH,



Gemeinsam mit den Landesme-

die praktische Arbeit mit dem Medium Radio

weitet und insgesamt 500 Fachkräfte und Eltern

MSA und NLM hat die brema im Jahr 2008 ein

zu erlernen. Hinzu kommen weitere sechs

fortgebildet. Die Veranstaltungen werden in

Forschungsprojekt zur »Trennung von Werbung

Außenstudios, aus denen die niedersächsischen

Kooperation mit dem Senator für Arbeit, Frau-

und Programm im Fernsehen« durchführen las-

Kooperationspartner regelmäßig ihr Radio-

en, Gesundheit, Jugend und Soziales und dem

sen. Die Studie soll Erkenntnisse darüber liefern,

programm senden.

396

ALM Jahrbuch 2008

Die Zulassungen für die landesweiten Fernsehfenster von RTL Nord (»Guten Abend

ServiceBureau Jugendinformation angeboten.

woran Zuschauer Werbung erkennen und wel-

2009 sollen die Medienkompetenzmaßnahmen

che Regulierungsoptionen sich daraus ergeben.

der brema weiter ausgebaut werden.

Der Auftrag wurde nach einer beschränkten

ALM Jahrbuch 2008

397

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Das Programm im Bürgerrundfunk ist

Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)

■■■

Aufgaben

Gesetzliche Aufgaben der MA HSH :

➔ Beurteilung und Kontrolle der Programme,

Anstalt des öffentlichen Rechts Seit dem 1. März 2007 ist die MA HSH mit

insbesondere hinsichtlich ihres Beitrages

Sitz in Norderstedt die gemeinsame Medien-

zur Förderung der Programmvielfalt ➔ Beratung der Rundfunkveranstalter und an-

Rathausallee 72 – 76 | 22846 Norderstedt

anstalt der beiden nördlichsten Bundesländer.

Tel.: 040/3690050 | Fax: 040/36900555

Als solche erteilt sie u. a. Zulassungen und

[email protected] | www.ma-hsh.de

Zuweisungen für private Hörfunk- und Fernseh-

ter unter den Bedingungen der Konvergenz,

programme und überprüft die Einhaltung der

insbesondere beim Analog-digital-Umstieg ➔ Mitwirkung bei der Fortentwicklung des

medienrechtlichen Bestimmungen, insbesonde-

dualen Rundfunksystems und des Medien-

re des Jugendschutzes, in diesen Programmen

standortes Hamburg/Schleswig-Holstein

und in Telemedien, vor allem im Internet.

➔ Mitwirkung bei der Umstellung von der

Die MA HSH ist das Kompetenzzentrum für privaten Rundfunk und Telemedien in Ham-

analogen auf die digitale Übertragungs-

Struktur

burg und Schleswig-Holstein. Als Agentur für

technik, einschließlich der Beratung der

Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)

Audiovisuelles gestaltet sie die Rahmenbedin-

Rundfunkveranstalter und -teilnehmer ➔ Zusammenarbeit mit den anderen

gungen der elektronischen Medien mit, fördert

Landesmedienanstalten

medienwirtschaftliche Aktivitäten, unterstützt

➔ Förderung von Projekten der Medien-

Projekte zur Erprobung und Einführung neuer

kompetenz und -pädagogik

Technologien für audiovisuelle Angebote, vertritt die Interessen der Allgemeinheit gegenüber

Claudia Neumann

➔ Mitwirkung in der Medienstiftung Hamburg/Schleswig-Holstein

Programmanbietern und Plattformbetreibern Direktor

und ist Sachwalterin der Interessen des privaten

➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienforschung

Thomas Fuchs Stv. Direktor: Dr. Wolfgang Bauchrowitz

Rundfunks im dualen Rundfunksystem.

➔ Information und Beratung der Nutzer audio-

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungs management

visueller Angebote

Leslie Middelmann

Personal und Finanzen 1 2007 2

2008

2009

4.098.000

3.212.000

3.093.000

Rundfunkgebühr 3

1.571.000

1.920.000

1.990.000

sonstige Einnahmen 4

2.527.000

1.292.000

1.103.000

3.883.000

2.951.000

2.786.000

47.000

40.000

50.000

168.000

221.000

257.000

28

24

23

28

24

23

Einnahmen

Bereich Recht, Grundsatzangelegenheiten, Technik

Bereich Finanzen, Personal, Verwaltung

Bereich Programm und Medienkompetenz

Dr. Wolfgang Bauchrowitz

Angela Stoffers

Dr. Thomas Voß

Ausgaben Zulassung und Aufsicht Forschung Sonstiges Stellen insgesamt Zulassung und Aufsicht

1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 MA HSH ab 1. März 2007 3 Entsprechend landesrechtlicher Regelung ist der tatsächlich der MA HSH zufließende Anteil an der Rundfunkgebühr auf 0,44 Prozent begrenzt. 4 Kostenerlöse, Rundfunkabgabe, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

398

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

399

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Pressesprecherin

HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN

derer Inhalteanbieter sowie ihrer Dienstleis-

➔ Vorsitzender Jörg Howe ➔ Stv. Vorsitzende Frauke Hamann

Rechtsgrundlagen

■■■

➔ Staatsvertrag über das Medienrecht in Ham-

➔ Weitere Mitglieder Anne Abel, Ingrid Brand-Hückstädt, Edda Fels, Alfons Grundheber-Pilgram, Silke Hinrichsen, Dr. Günter Hörmann, Ursula Kähler,



Der Medienrat der MA HSH

Telemedienangeboten und zulassungspflich-

besteht aus 14 ehrenamtlich tätigen Sachver-

tigem Rundfunk fachkundigen Rat, wenn

ständigen, von denen sieben in Hamburg auf

erforderlich auch die Lizenz oder eine Unbe-

Grund von Wahlvorschlägen der Fraktionen im

denklichkeitsbestätigung der MA HSH zu holen.

Wege der Blockwahl durch die Hamburgische

Aber auch etablierte Akteure im audiovisuellen

Bürgerschaft und weitere sieben Mitglieder in

Bereich – das hat vor Kurzem eine Umfrage

Dr. Susanne Mayer-Peters, Eva Schleifenbaum,

Schleswig-Holstein durch den Schleswig-Holstei-

bestätigt – schätzen die MA HSH als kompetente

Roswitha Strauß, Uli Wachholtz, Dr. Bernd Wichert

nischen Landtag mit einer Mehrheit von zwei

faire Beraterin, als Partnerin und Unterstützerin

Dritteln seiner Mitglieder gewählt werden. Für

von Aktivitäten der Medienunternehmen im

die Wahl des Medienrats ist jede gesellschaftlich

Norden. Zweite wichtige Zielgruppe der Aktivi-

relevante Gruppe, Organisation und Vereinigung

täten der MA HSH sind die Bürger in Hamburg

mit Sitz im jeweiligen Land vorschlagsberechtigt.

und Schleswig-Holstein. Ihnen gegenüber

Der Medienrat überwacht die Geschäftsführung

übernimmt die MA HSH nicht nur bei Klagen

des Direktors. Neben anderen programm-

gegen konkrete Sendebeiträge die Funktion

Organe der MA HSH sind der Direktor und der

relevanten Entscheidungen trifft er u. a. die

einer Beschwerdestelle, sondern sie berät sie

■■■

Organe

burg und Schleswig-Holstein (Medienstaats-

Medienrat. Weitere Organe der MA HSH sind

Zulassungs- und Zuweisungsentscheidungen,

in allen Fragen zu Rundfunk und Internet. Mit

vertrag HSH – MStV HSH) vom 13. Juni

im Einzelfall die ZAK, die KEK, die KJM und die

beschließt über Aufsichtsmaßnahmen und legt

der Broschüre »Für Sie da!« hat die MA HSH

2006 (HmbGVBl. 2007, S. 47, GVOBl.

GVK (s. Kap. F 3 – 6).

die Rangfolge in Kabelanlagen fest. Daneben

einen ersten Schritt gemacht, um die Bürger

nimmt er alle der MA HSH zustehenden Auf-

noch besser zu informieren. In 2009 will sie

gaben wahr, soweit sie nicht durch Gesetz oder

u. a. mit zusätzlichen Fachveranstaltungen noch

Satzung dem Direktor zugewiesen sind.

stärker auf die Bürger zugehen.

Schl.-H. 2007, S. 108) in der Fassung des Zweiten Staatsvertrags zur Änderung des

Direktor

Staatsvertrags über das Medienrecht in

der MA HSH und vertritt sie gerichtlich und



Der Direktor führt die Geschäfte

Hamburg und Schleswig-Holstein vom 3./4.

außergerichtlich. Zu den Aufgaben des haupt-

Juni 2008 – Zweiter Medienänderungs-

amtlichen Organs gehören insbesondere die

staatsvertrag – 2. MÄStV HSH (HmbGVBl.

Vorbereitung und der Vollzug der Beschlüsse

S. 291, GVOBl. Schl.-H. S. 358)

des Medienrats, der ZAK, der KJM und der GVK,

➔ Staatsvertrag über die Nutzung von Über-

die Beratung der Rundfunkveranstalter und

Wie in den Vorjahren war der Kinder- und Jugendmedienschutz nicht nur gesetzliche ■■■

Tätigkeitsschwerpunkte 2008

Aufgabe, sondern ein besonderes Anliegen der MA HSH. Das umfasst die verantwortungsvolle

Nachdem der langwierige Prozess der Zusam-

Aufsicht über die von der MA HSH zugelasse-

tragungskapazitäten für privaten Rundfunk

-teilnehmer sowie Nutzer von audiovisuellen

menführung zweier ehemals eigenständiger

nen Rundfunkprogramme ebenso wie die Auf-

vom 7. Dezember 1995 (HmbGVBl. S. 427,

Angeboten und die Zusammenarbeit mit den

Medienanstalten zur MA HSH im Jahr 2007

sicht über Telemedienangebote, die mit Blick

GVOBI. Schl.-H. S. 449), geändert durch

anderen Landesmedienanstalten. Der Direktor

abgeschlossen wurde, hat die MA HSH in 2008

auf Jugendschutzverstöße zunehmend Zeit

Gesetz zum 2. MÄStV HSH

ist Mitglied der ZAK, der KJM, des Kuratoriums

in Norderstedt ihren Platz gefunden und ist mit

und Personal bindet. Besonderen Wert legt die

des Hans-Bredow-Instituts (HBI) sowie des

Dienstantritt ihres neuen Direktors, Thomas

MA HSH auf die Vermittlung von Medienkom-

Verwaltungsrats der TIDE GmbH und vertritt

Fuchs, am 15. Januar 2008 wieder durchge-

petenz insbesondere bei der Nutzung des Inter-

die MA HSH in der Medienstiftung Hamburg

startet. Dabei nimmt die Beratung von Akteuren

nets. Gerade im Internet zeigt sich, dass repres-

Schleswig-Holstein.

im audiovisuellen Sektor breiten Raum in der

sive Kontrolle schnell an ihre Grenzen stößt.

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352 ➔ Weitere Rechtsgrundlagen für die Arbeit der MA HSH sind unter www.ma-hsh.de

Arbeit der MA HSH ein. Gerade junge Unterneh-

Im World Wide Web lassen sich jugendgefähr-

verfügbar.

men, die das Internet für die Verbreitung ihrer

dende Angebote verbreiten, die sowohl qualita-

Angebote nutzen, finden zunehmend den Weg

tiv als auch quantitativ jede Vorstellung spren-

zur MA HSH, um sich bei den oft schwierigen

gen. Medienkompetenz ist damit längst nicht

Abgrenzungsfragen zwischen zulassungsfreien

mehr nur eine der Schlüsselqualifikationen

➔ Direktor Thomas Fuchs ➔ Stellvertretender Direktor Dr. Wolfgang Bauchrowitz

400

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

4 01

HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN

Stand : Februar 2009

Medienrat

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Mitglieder des Medienrats der MA HSH



Neue bundesweite Satellitenzu-

andere Rechtsauffassung als die KEK, die unter

Mit einer Zulassung der MA HSH wurde das

Grundvoraussetzung für eine sichere Internet-

lassungen erhielten für zehn Jahre die Coptic

Berufung auf § 25 Abs. 4 Satz 4 i. V. m. § 53b

größte Heavy-Metal-Open-Air-Festival der Welt,

nutzung durch Kinder und Jugendliche.

Christian Channel gGmbH für das religiöse

Abs. 1 Satz 2 RStV eine Verlängerung der Zulas-

das Wacken Open Air (W:O:A), erstmals von

TV-Spartenprogramm Coptic Christian Channel

sungen der 100 %igen Töchter von RTL und

einem eigenen Veranstaltungsfunk via UKWSender begleitet.

Maßgeblich geprägt wurde das Jahr 2008 durch das Inkrafttreten des 10. Rundfunkände-

und die Republik Fußball GmbH für das TV-

Sat.1 lediglich bis zum 31. Dezember 2009 für

rungsstaatsvertrags und die dadurch grundle-

Sportspartenprogramm Republik Fußball, das

zulässig erachtet hatte. Demgegenüber legte

gend geänderte Zusammenarbeit der Landes-

noch nicht auf Sendung ist.

medienanstalten. Seit dem 1. September 2008

Die Mobile 3.0 GmbH erhielt in einem

Im Mai verlängerte die MA HSH die bundes-

die MA HSH § 28 Abs. 2 Satz 2 MStV HSH

weite Satellitenzulassung von Klassik Radio

zugrunde, wonach abhängigen Tochterunter-

um zehn und dessen landesweite Zulassungen/

treffen KJM, KEK, ZAK und GVK bei bundeswei-

zwischen allen Landesmedienanstalten

nehmen Regionalprogrammzulassungen erteilt

Zuweisungen für Hamburg und Schleswig-Hol-

ten Rundfunk- und Telemedienangeboten für

abgestimmten Verfahren den Zuschlag für

werden können, soweit der Hauptprogramm-

stein um jeweils sieben Jahre.

die einzelnen Landesmedienanstalten verbind-

ein DVB-H-Pilotprojekt, das aber letztlich nie

veranstalter durch organisatorische Maßnah-

liche Entscheidungen. Als Konsequenz hieraus

aufgenommen wurde. Mittlerweile berät eine

men die Unabhängigkeit der Berichterstattung

Programmaufsicht



Neben der Überprüfung

hat der 2. MÄStV HSH die nur noch formale

Sondierungsgruppe der ZAK, in der der Direktor

gewährleistet, was bei beiden Regionalpro-

der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen

Umsetzung der Kommissionsentscheidungen

der MA HSH Mitglied ist, über Möglichkeiten,

grammveranstaltern der Fall ist. Um zehn Jahre

durch die von ihr lizenzierten Rundfunkver-

vom Medienrat auf den Direktor der MA HSH

DVB-H zeitnah erfolgreich starten zu können.

verlängert wurden die DVB-T-Zulassungen/

anstalter ging die MA HSH gemeinsam mit

übertragen. Die Organisation der Zusammenar-

Zuweisungen von kabel eins, N24, Pro Sieben

jugendschutz.net und der KJM verstärkt gegen

beit von Landesmedienanstalten und Kommissi-

ten die 4-Seasons Fernsehgesellschaft bR für

Internetzulassungen der MA HSH erhiel-

und Sat.1 für Hamburg und Schleswig-Holstein.

Jugendmedienschutzverstöße durch Telemedi-

onen ist zurzeit noch Gegenstand umfassender

das TV-Spartenprogramm 4-Seasons TV mit

Eine DVB-T-Übertragungskapazität für die Räu-

enanbieter aus Hamburg und Schleswig-Hol-

Beratungen. Erheblichen Einfluss auf die Arbeit

den Schwerpunkten Sport, Trekking und Out-

me Kiel und Lübeck wurde ausgeschrieben und

stein vor. Insgesamt prüfte der Programmbe-

soll 2009 vergeben werden.

reich rund 100 mögliche Verstöße, 20 im Rund-

der MA HSH hat auch die mit den vorgenannten

door/Freizeitaktivitäten, die MAGAZIN Verlag

Gesetzeswerken erweiterte Zugangs- und neu

Hamburg HMW GmbH für das lokale/regionale

eingeführte Plattformregulierung. An der Erar-

Angebot Alster TV und die on air new media

Hörfunk

beitung der diese konkretisierende Satzung der

GmbH. Letztere kann damit ihr lokales/regio-

die MA HSH für das Schlagerradio der Radio

dienangeboten, sprach die MA HSH – zumeist

funk und 80 in Telemedienangeboten. In 66 ■

Neue Satellitenzulassungen erteilte

Fällen, sechs im Rundfunk und 60 in Teleme-

Landesmedienanstalten nach § 53 RStV war die

nales Fernsehprogramm NOA 4, das bislang im

2000 GmbH, einer Tochter der NRJ-Group, Best

wegen pornografischer oder rechtsradikaler

MA HSH durch ihre Mitarbeit in der hierzu gebil-

Rahmen eines Pilotprojekts veranstaltet wurde,

Radio, ein Hörfunkmusikspartenprogramm, das

Inhalte – Beanstandungen aus. Gegen fünf Tele-

deten Arbeitsgruppe intensiv beteiligt.

für zehn Jahre auch in den Kabelanlagen der

neben Musik insbesondere Berichte mit Infor-

medienanbieter wurden Bußgelder verhängt.

Zulassungen/Zuweisungen



Wie in jeder

Landesmedienanstalt bilden auch in der MA HSH die Zulassungen/Zuweisungen immer

Die Einhaltung der allgemeinen Programm-

wilhelm.tel GmbH in Norderstedt und Hamburg

mationen aus afrikanischen Staaten bieten soll,

verbreiten.

und OBE Radio, ein Musikspartenprogramm für

grundsätze wurde in elf Fällen untersucht.

Menschen afrikanischer Herkunft in Deutsch-

Wegen Verstoßes gegen die Gewinnspielregeln

land, England und Europa.

sprach die MA HSH in drei Fällen Beanstandun-

Um hochwertige Regionalberichterstattung für Hamburg und Schleswig-Holstein

gen gegen einen Fernsehveranstalter aus, der

noch das Kerngeschäft. Im Jahr 2008 erteilte

sicherzustellen, den Veranstaltern und deren

die MA HSH insgesamt 21 neue Zulassungen/

Mitarbeitern größtmögliche Planungssicherheit

Zulassungen für Internethörfunkprogramme.

die in Rede stehenden Sendungen mittlerweile

Zuweisungen, acht Zulassungen/Zuweisungen

zu geben und ein Signal für den Standort zu

So erteilte die MA HSH im Mai der Radio

nicht mehr verbreitet.

wurden verlängert. In 15 Fällen setzte sich die

setzen, verlängerte die MA HSH im Februar bzw.

97.1 MHz Hamburg GmbH neun Zulassungen

MA HSH mit Änderungen der Beteiligungsver-

Mai die Regionalprogrammzulassungen der

für verschiedene Musik-Webradioangebote.

Werbebestimmungen in Rundfunkprogrammen,

hältnisse ihrer Zulassungsnehmer auseinander,

RTL Nord GmbH und der Sat.1 Norddeutsch-

Zudem erhielten das Hörfunkvollprogramm

wobei jedoch nur in einem Fall wegen eines

Ungebrochen hoch war das Interesse an

In 22 Fällen ging es um die Einhaltung der

in fünf Fällen bestätigte sie, dass es sich bei

land GmbH um den damals gesetzlich längst

Sylt Funk und das Hörfunkspartenprogramm

Sponsoringverstoßes und eines Verstoßes gegen

Programmvorhaben um zulassungsfreie Tele-

möglichen Zeitraum von sieben Jahren bis

QUU.FM Internetsendelizenzen für jeweils

das Schleichwerbeverbot in einem Hörfunkpro-

medienangebote handelte.

ins Jahr 2015. Die MA HSH vertrat dabei eine

zehn Jahre.

gramm eine Beanstandung erfolgen musste.

402

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

403

HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN

Fernsehen

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

in der heutigen Mediengesellschaft, sondern

2008 erhielten die Radiofüchse den 1. Preis

Sonstige Aktivitäten



Auf dem ersten

war die MA HSH an Schwerpunktuntersuchun-

führte die Vision Kino gGmbH zum fünften

des renommierten Dieter Baacke Preises,

gemeinsamen Parlamentarischen Abend der

gen der GSPWM sowie an den Abstimmungs-

Mal die »SchulKinoWoche Schleswig-Hol-

mit dem die Gesellschaft für Medienpäd-

Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

verfahren nach §§ 38 Abs. 2, 20 Abs. 2 Satz 3

stein« durch, die Schülern aus mehreren

agogik und Kommunikationskultur (GMK)

GmbH und der MA HSH zogen die beiden

RStV (Abgrenzung Rundfunk/Mediendienste)

hundert Schulen des Landes das Medium

gemeinsam mit dem Bundesministerium

gemeinsamen Einrichtungen der beiden nörd-

und an einer bundesweit abgestimmten Trailer-

Film als Kultur- und Bildungsgut nahebringt.

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

lichsten Bundesländer nach rund einem Jahr

bundesweit beispielhafte Medienprojekte

im Juli in Kiel eine erste positive Bilanz der län-

mit Kindern, Jugendlichen und Familien

derübergreifenden Zusammenarbeit. Auf dem

auszeichnet.

ersten Jahresempfang der MA HSH tauschten

auswertung der KJM beteiligt, bei der sie die Federführung hatte. Durch den am 1. Oktober 2008 in Kraft getretenen 2. MÄStV HSH wurden der MA HSH neue Zuständigkeiten für die Überprüfung des Internets übertragen. So geht die MA HSH u. a. gegen Impressumsverstöße und unzulässige Spammails vor. In diesem Bereich befasste sich die MA HSH mit insgesamt 14 Fällen, ohne dass es zu Beanstandungen kam.

➔ Mit insgesamt 45.000 € förderte die MA HSH die Durchführung des Projekts »Schüler machen Fernsehen – Schnappfisch-Media« der Tide GmbH, Hamburg. Das Projekt

➔ Gefördert von der MA HSH gibt der Verein

unterstützt Kinder und Jugendliche bei

Schnittpunkt e. V., Heide, seit Sommer 2008

der Produktion regelmäßig ausgestrahlter

alle sechs Wochen den Medieninforma-

Radio- und Fernsehsendungen sowie der

tionsdienst »MEiER« heraus, der Interessierte

Erstellung und Pflege eines multimedialen

kostenlos über Medienpädagogik, Medien-

Internetangebots.

politik, Jugendmedienschutz und Medien-

➔ 15.000 € erhielt der Verein »Mediennetz

praxis informiert.

sich im Oktober mehr als 400 Gäste in Norderstedt über aktuelle Medienentwicklungen aus. Mit der IHK Schleswig-Holstein, dem OKSH und der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH organisierte und koordinierte die MA HSH im November zum achten Mal die Mediatage Nord. Unter der Überschrift »grenzenlos digital« lockten 30 Ver-

➔ Im November veröffentlichte die MA HSH

anstaltungen von rund 20 Akteuren mehr als

MStV HSH ist die MA HSH zuständig für die

redaktionelle Betreuung des Internetportals

eine in ihrem Auftrag vom Institut für

2000 Besucher ins Haus der Wirtschaft in Kiel.

Förderung von Projekten der Medienkompetenz

www.mediennetz-hamburg.de. Es informiert

Medienforschung Göttingen & Köln (ImGö)

Gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes

und -pädagogik. Obwohl das Engagement der

über Medienbildungseinrichtungen und

erarbeitete Studie zur Vermittlung von

Schleswig-Holstein veranstaltete die MA HSH

Medienkompetenz



Nach § 38 Abs. 2 Nr. 6

Hamburg« i.G. für den Ausbau und die

MA HSH in diesem wichtigen Bereich mit 5 Pro-

Angebote zur Medienbildung in Hamburg,

Medienkompetenz für die Internetnutzung

den Workshop »Rechtliche Rahmenbedingun-

zent ihres Anteils an den Rundfunkgebühren

ermöglicht den Austausch zwischen den

durch 6- bis 13-jährige Kinder in Hamburg

gen für Hörfunk in Hamburg und Schleswig-

(rund 100.000 €) finanziell eng begrenzt ist,

Medieneinrichtungen und veröffentlicht Bei-

und Schleswig-Holstein. Die Studie kam

Holstein«, auf dem sich im Dezember in Kiel

konnte sie wieder eine Reihe eigener medien-

träge zu medienpädagogischen Themen.

zu dem Ergebnis, dass die diesbezügliche

Fachleute aus Medien, Wirtschaft und Politik

Vermittlung von Medienkompetenz unzu-

über die Einführung von lokalem Hörfunk und

kompetenzvermittelnder Maßnahmen durchführen und Multiplikatoren bei der Medienkompetenzvermittlung unterstützen: ➔ Im Februar wurde der von der MA HSH und der Dr. Hans-Hoch-Stiftung ausgelobte und vom Offenen Kanal Schleswig-Holstein (OKSH) organisatorisch betreute Medienpreis Schleswig-Holstein für junge Medienschaffende zum vierten Mal vergeben.

➔ Fördermittel in Höhe von 9.900 € erhielt der gemeinnützige Verein »Kinderglück« im Haus der Familie St. Pauli für das Medienkompetenzprojekt Kinderredaktion »Radiofüchse«. In dem Projekt erstellen Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren unter professioneller medienpädagogischer Betreuung eigene Radiosendungen, die im Programm FSK 93,0 live auf Sendung gehen. Darüber hinaus entsteht zurzeit eine auditive Internetpräsenz, auf der die Sendungen als Podcasts zur zeitlich unabhängigen Nutzung zur Verfügung stehen sollen. Im Oktober

404

ALM Jahrbuch 2008

HAMBURG / SCHLESWIG-HOLSTEIN

➔ Mit finanzieller Unterstützung der MA HSH

reichend ist. Zwar ließen sich insgesamt

notwendige Änderungen des Konzentrations-

umfangreiche Ressourcen und Potenziale

rechts für privaten Hörfunk austauschten.

erkennen, diese müssten aber besser und möglichst an einer Stelle koordiniert werden. Insbesondere das spezifische Feld der Internetnutzung von Kindern sei bisher stark vernachlässigt worden. Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Studie will sich die MA HSH im Jahr 2009 gezielt – allein und in Kooperation mit weiteren Partnern – für die Verbesserung der Medienkompetenz bei der Internetnutzung durch Kinder und Jugendliche einsetzen.

ALM Jahrbuch 2008

405

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Über ihre Mitwirkung in den Prüfgruppen

Hessische Landesanstalt für

Die Hessische Landesanstalt für privaten

privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen)

Rundfunk und neue Medien ist für private

nichtkommerzielle Lokalradios und initiiert

Anstalt des öffentlichen Rechts

Radio- und Fernsehanbieter und für hessische

eine Vielzahl medienpraktischer Projekte mit

Mediendienste zuständig. Sie trägt dafür Sorge,

unterschiedlichen Kooperationspartnern. Auch

projektzentren Offener Kanal, unterstützt

Wilhelmshöher Allee 262 | 34131 Kassel

dass die privaten hessischen Medienanbieter

die Einführung neuer Übertragungswege bzw.

Tel.: 0561/935860 | Fax: 0561/9358630

die gesetzlichen Bestimmungen einhalten.

die Förderung der Digitalisierung der Rundfunk-

[email protected] | www.lpr-hessen.de

Gleichzeitig möchte sie der Allgemeinheit ein

übertragung ist eine ihrer wesentlichen Aufga-

technisch und inhaltlich möglichst vielfältiges

ben. Die LPR Hessen unterstützt darüber hinaus

Medienangebot zur Verfügung stellen. Neben

Projekte im Bereich Medienforschung und ist

der Lizenzierung von Radio- und Fernsehveran-

auch auf medienwirtschaftlichem Gebiet aktiv.

Struktur Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ( LPR Hessen )

staltern und der Aufsicht über Rundfunk- und Telemedienangebote gehört zu den Hauptauf-

Direktor

30 Vertreter der gesellschaftlich relevanten Gruppen in Hessen Vorsitzender: Winfried Engel Stv.: Frank Albrecht, Dieter Hochgesand

gaben der LPR Hessen auch die Förderung von Medienkompetenz. Sie betreibt die Medien-

HESSEN

Versammlung

Prof. Wolfgang Thaenert Stv.: Joachim Becker

Gremienbüro Margret Maurischat

Leitung: Joachim Becker Recht, Telemedienaufsicht: Justiziar Dr. Murad Erdemir Verwaltung, Finanzen, Personal: Hans-Achim Gutke Technik: Rainer Rabe

Bereich II Programme, Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk (NKL), Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Annette Schriefers Programme, Forschung, NKL: Michael Fingerling Medienkompetenz, Medienwirtschaft: Nadine Buczek, Sandra Bischof

Bereich III Medienprojektzentren Offener Kanal Leitung: Angelika Jaenicke Kassel: Armin Ruda Gießen: Wilhelm Behle Offenbach/Frankfurt am Main: Christiane Schöwer Fulda: Rolf Strohmann

406

ALM Jahrbuch 2008

2007 Einnahmen Rundfunkgebühr 2 sonstige Einnahmen 3

2008

2009

7.355.400

7.103.300

7.745.300

6.394.000

6.403.000

6.722.000 1.023.300

961.400

700.300

7.355.400

7.103.300

7.745.300

Zulassung + Aufsicht + Telemedien 4

2.383.200

2.487.700

2.534.700

Offene Kanäle

1.828.200

Ausgaben

1.923.700

1.447.400

nichtkommerzieller lokaler Hörfunk

713.600

604.200

629.300

Infrastruktur-/Technikförderung 5

850.000

1.015.900

1.017.800

Medienstandortmaßnahmen



511.300

507.100

Medienkompetenzförderung

1.484.900

1.036.800

1.228.200

22

23

23

19

17

17

Mitarbeiter/Stellen für Zulassung, Aufsicht, Verwaltung Mitarbeiter/Stellen in 4 Medienprojektzentren Offener Kanal

1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 Seit 1. April 2005: Die Höhe des Anteils der Landesmedienanstalt an den Rundfunkgebühren beträgt 1,9275 v. H. des Anteils an der Grundgebühr und 1,8818 v. H. des Aufkommens aus der Fernsehgebühr des Landes Hessen. Entsprechend landesrechtlicher Regelung erfolgt eine Kürzung auf 62,5 v. H. des Gesamtvolumens. 3 Rundfunkabgabe der privaten Hörfunkanbieter, Kostenerlöse, sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen. 4 Rundfunk, Mediendienste, Telemedien. 5 Technikförderung auch aus Einnahmen aus Rund funkabgaben der privaten Hörfunkanbieter.

ALM Jahrbuch 2008

407

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Bereich I Grundsatz, Recht, Telemedien, Technik und Verwaltung

Personal und Finanzen 1

Mitglieder der Versammlung der LPR Hessen

■■■

Organisation

voll zum Tragen kam: Der Gesetzgeber hatte

und entsendende Institutionen

den technischen und wirtschaftlichen Verän-

➔ 6. Amtsperiode Februar 2007 – Januar 2011

➔ Stv. Vorsitzender Frank Albrecht | Landesverband des hessischen Einzelhandels e. V. Dieter Hochgesand | Landessportbund Hessen

Pfarrer Karl Waldeck | Evangelische Kirchen

Hella Lopez | Landeselternbeirat

Dr. Jacob Gutmark | Landesverband der jüdischen

Karl Bauer | Bund der Vertriebenen – Landesverband Hessen

Helene von Friedeburg | LandesFrauenRat Hessen

Sieglinde Knöll | Deutscher Kinderschutzbund

Irina Kilinski | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Reiner Jäkel | Hessischer Jugendring

Gitta Düperthal | ver.di Vereinte Dienstleistungs-

Jutta Gelbrich | Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher-

gewerkschaft

verbände

Jörg Steinbach | Hessischer Journalistenverband Heinz-Dieter Hessler | Deutscher Beamtenbund Hessen Klemens Diezemann | Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände

Jetty Sabandar | Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen Günter Woltering | Liga der freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V.

Dr. Walter Lohmeier | Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern Dr. Evelin Portz | Verband freier Berufe in Hessen Armin Müller | Hessischer Bauernverband Gerhard Repp | Hessischer Handwerkstag Adolf Lang | Landesmusikrat Hessen Prof. Reinhard Sander | Vorstände der anerkannten Naturschutzverbände

Rechnung getragen und die Aufgaben der Landesmedienanstalt der Entwicklung ange-



Die Versammlung setzt

CDU-Fraktion Mark Weinmeister, MdL 1 | Hessischer Landtag, CDU-Fraktion Uwe Frankenberger, MdL 1 | Hessischer Landtag, SPD-Fraktion Dr. Andreas Jürgens, MdL 1 | Hessischer Landtag, Dieter Posch, MdL 1 | Hessischer Landtag, FDP-Fraktion

Sozialverband Deutschland e. V., Verband der

sich aus 30 Repräsentanten gesellschaftlich

keit für Telemedien wie auch die Aufgabe der Förderung technischer Innovationen und des

Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und

Analog-digital-Umstiegs haben die Aktivitäten

nehmen die Interessen der Allgemeinheit auf

der LPR Hessen im Jahr 2008 geprägt. Auch der

dem Gebiet des Rundfunks wahr. Winfried

Aufgabe der Stärkung der hessischen Medien-

Engel, Vertreter der Katholischen Kirche, hat

wirtschaft kam eine erhöhte Bedeutung zu.

den Vorsitz inne. Die Fachausschüsse, die die Entscheidungen der Versammlung vorbereiten,

Vielzahl von Zulassungsverfahren

stehen unter dem Vorsitz von Dr. Evelin Portz

Der LPR Hessen lagen im Jahr 2008 eine

(Programmausschuss), Prof. Reinhard Sander

Vielzahl von Zulassungsanträgen vor:



(Rechts- und Satzungsausschuss) und Gerhard Repp (Haushaltsausschuss).

DVB-H-Versuch



Im Februar 2008 wählte die

Versammlung auf Empfehlung der GesamtkonProf. Wolfgang Thaenert führt als

ferenz der Landesmedienanstalten die Mobile

Direktor die laufenden Geschäfte und vertritt

3.0 GmbH als Plattformbetreiberin für ein drei-

Direktor



die LPR Hessen gerichtlich und außergerichtlich.

jähriges DVB-H-Versuchsprojekt aus. Der Gesell-

Er ist seit Gründung der LPR Hessen im Jahr

schaft wurde ein hessenweites terrestrisches

1988 der Chef der rechtsfähigen Anstalt des

Sendernetz zugewiesen, über das sie neben

öffentlichen Rechts. Die Verwaltung gliedert

Fernseh- und Radioprogrammen auch speziell für

sich in drei Bereiche: Grundsatz, Recht, Teleme-

die mobile Nutzung entwickelte Angebote über-

Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermissten-

dien, Technik und Verwaltung (Bereich I), Pro-

tragen sollte. Im Rahmen des bundesweiten Pro-

angehörigen Deutschlands e. V.

gramme, nichtkommerzieller lokaler Hörfunk,

jektes ist Mobile 3.0 zwar in Frankfurt am Main

Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Presse-

an den Start gegangen, hat seinen Sendebetrieb

und Öffentlichkeitsarbeit (Bereich II) und Medi-

allerdings nach kurzer Zeit wieder eingestellt.

1 Mit der Selbstauflösung des Hessischen Landtags am 19. November 2008 haben die vom bisherigen Landtag in die Versammlung entsandten fünf Mitglieder nicht mehr den Abgeordnetenstatus

enprojektzentren Offener Kanal (Bereich III).

Rechtsgrundlagen

■■■

passt. Gerade die Ausweitung der Zuständig-

relevanter Gruppen in Hessen zusammen.

Eva Kühne-Hörmann, MdL 1 | Hessischer Landtag,

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Udo Schlitt | Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e. V.,

lung und den Direktor. Versammlung

➔ Weitere Mitglieder

Gemeinden in Hessen

derungen der Medien und der Infrastruktur

HESSEN

➔ Vorsitzender Winfried Engel | Katholische Kirche

Die LPR Hessen hat zwei Organe: die Versamm-

Im Bereich des Hörfunks hat die LPR Hessen einige bundesweite Satellitenradiozulassungen ausgestellt.

➔ Gesetz über den privaten Rundfunk in

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-

Hessen (Hessisches Privatrundfunkgesetz

medienanstalten Gültigkeit haben,

– HPRG) zuletzt geändert durch Art. 2

s. Seite 352

des Gesetzes zum zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom 10. Juni 2008 (GVBl. I., S. 740 f.)

408

ALM Jahrbuch 2008

➔ Landesspezifische Satzungen unter www.lpr-hessen.de

■■■

Arbeitsschwerpunkte Zu nennen sind die Radio-Zulassungen

Aufgabenkatalog erweitert



Die Novellie-

➔ an Suton Radio für ein bundesweites

rung des Hessischen Privatrundfunkgesetzes

Hörfunkvollprogramm, das sich vorwiegend

im Jahr 2007 bescherte der LPR Hessen einen

an Migranten aus Serbien und Montenegro

erweiterten Aufgabenkatalog, der im Jahr 2008

richten soll,

ALM Jahrbuch 2008

409

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

30 Mitglieder | Stand Dezember 2008

Im Bereich des Fernsehens sind bundesweite

vergangenen Jahren haben zur Verurteilung

gegen Gewalt« setzt sich unter dem Motto

das bundesweite Hörfunkspartenprogramm

Satelliten-Zulassungen

eines Betreibers zahlreicher Internetangebote

»Gemeinsam handeln. Mehr erreichen« aus

HOPE Channel, das sich mit den Schwer-

➔ an den Evangeliumsrundfunk für das

aus Nordhessen beigetragen. Der Betreiber der

der Hessischen Staatskanzlei, dem Hessischen

Internetangebote wurde wegen Volksverhet-

Ministerium des Inneren und für Sport, dem

und Musik hauptsächlich an religiös interessierte Zuhörer wendet, ➔ an den Evangeliumsrundfunk Deutschland e.V. für das Hörfunkspartenprogramm

Spartenprogramm ERF TV, ➔ an die Peyk Media GmbH für das Fernsehvollprogramm SAMANYOLU TV

zung, Beleidigung und des Verwendens von

Hessischen Kultusministerium, dem Hessischen

Nazisymbolen verurteilt. Zwischenzeitlich sind

Sozialministerium, dem Hessischen Justizminis-

sämtliche einschlägigen Angebote einschließ-

terium und dem Landespräventionsrat Hessen

ausgestellt worden.

lich der im Ausland gehosteten abgeschaltet.

zusammen.

Zur Verbreitung über DVB-T haben Bibel TV

Medienkompetenzvermittlung durch

Maßnahmen hat die LPR Hessen gezielt auf

AVRUPA und EBRU TV EU

ERF Radio, das christliche Werte und Glaubensvorstellungen vermittelt, ➔ an Digital 5.1, ein Gemeinschaftsunternehmen der landesweiten Hörfunkketten

Mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen das Thema »Kinder und Medien« hingewiesen.

und MonA TV eine gemeinsame Zulassung

handlungsorientierte Praxisprojekte

erhalten.

Der Schwerpunkt der medienpädagogischen

Neben der Beteiligung an den 2. SchulKinoWo-

Arbeit der LPR Hessen lag auch im Jahr 2008

chen Hessen, Aktionen zum Safer Internet Day

auf handlungsorientierten Praxisprojekten

und medienpädagogischen Angeboten im Rah-

mit den Zielgruppen Kinder und Jugendliche

men des Hessentages 2008 in Homberg/Efze

Antenne Bayern, Antenne Niedersachsen,



Radio FFN, Radio Hamburg und Radio/

Aufsicht – Neuer Schwerpunkt Tele-

Tele FFH für ein 24-stündiges Hörfunk-

medien

spartenprogramm Comedy/Karaoke.

keit für Telemedien zählt nicht mehr allein die

sowie Eltern und Pädagogen. Das Spektrum der

oder zum Welttag des Lehrers war die LPR Hes-

klassische Programmaufsicht im Bereich Rund-

Angebote reichte von der Hörspielproduktion

sen auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart,



Mit der Ausweitung der Zuständig-

Bei dem letztgenannten Vorhaben handelt

funk mit den Schwerpunkten Werbung, Jugend-

über Radiosendungen bis hin zu Videobei-

auf der Games Convention in Leipzig, auf der

es sich um ein vorwiegend auf multimediale

schutz und Programmgrundsätze zu den Auf-

trägen und der Erstellung von Homepages,

Informationsveranstaltung zum Thema »Neue

Verbreitung mit dem Fokus Internet vorge-

gaben der LPR Hessen. Sie ist jetzt auch für die

Fotocollagen und Handyclips. So wurden über

Medien« anlässlich des Lesefieberfestes 2008

sehenes Hörfunkprogramm. Zur Verbreitung

Aufsicht über die Telemedien – also Medien-

30 verschiedene Projekte mit mehr als 250 Pro-

in Kassel, auf der Fachkonferenz der Hessischen

im Internet berechtigt auch die Zulassung für

und Teledienste – zuständig. Diese Inhalteauf-

jektdurchläufen in ganz Hessen durchgeführt.

Landesstelle für Suchtfragen in Frankfurt am

das audiobasierte Fußballspartenprogramm

sicht vor allem über hessische Onlineprovider

Mehrere hundert weitere Projekte boten die

Main und auf dem 3. Bildungskongress der

kick.fm, das umfassend über die Spiele der

umfasst nicht nur den klassischen Jugendschutz,

vier Medienprojektzentren Offener Kanal.

Frankfurter Buchmesse vertreten. Gemeinsam

1. und 2. Fußballbundesliga berichtet.

sondern auch die Überwachung der Einhaltung

UKW-Frequenzen in Kassel und Fulda

Zur Bündelung der Aktivitäten im Bereich

mit dem Medienhaus Frankfurt hat die LPR

der Impressumspflichten und das Straf- sowie

der Medienkompetenzvermittlung hat sich

Hessen den 1. SchoolRadioDay in Frankfurt am

sind Radio TEDDY, das sich programmlich in

Ordnungswidrigkeitenrecht, was eine enge

die LPR Hessen verstärkt für die Zusammen-

Main veranstaltet, zu dem über hundert junge

erster Linie Kindern und deren Eltern widmet,

Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden und

arbeit mit anderen medienpädagogisch aktiven

Radiomacher aus ganz Deutschland kamen.

und dem domradio, das christliche Zuhörer

Staatsanwaltschaften erfordert. Gerade in die-

Institutionen, Einrichtungen und Vereinen

anspricht, zugewiesen worden.

sem Bereich hat es im Berichtszeitraum aktuelle

engagiert. Weiter ausgebaut wurden Koope-

Im Bereich des nichtkommerziellen loka-

Erfolge gegeben: Das Amtsgericht Darmstadt

rationen beispielsweise mit den Magistraten

der sich an Kinder und Jugendliche im Alter

len Hörfunks, der der Partizipation hessischer

hat auf eine Strafanzeige der LPR Hessen hin

der hessischen Städte und den hessischen

von 3 bis 18 Jahren richtet. Das Interesse der

Erneut ausgeschrieben worden war der MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen,

Bürgerinnen und Bürger dient, sind Verlänge-

eine in Südhessen ansässige Anbieterin wegen

Medienzentren. Intensiviert wurde der Kontakt

Kinder- und Jugendgruppen am MediaSur-

rungen für die Lokalradios der Initiativen

der Verbreitung pornografischer Schriften im

zu den Medienberatern der Staatlichen Schul-

fer war wieder sehr hoch; von den über 60

Internet für schuldig gesprochen. Der Strafsache

ämter, zum Hessischen Kultusministerium und

Bewerbungen aus den Bereichen Radio/Audio,

liegt ein aufsichtsrechtliches Verfahren der

auch zum Hessischen Sozialministerium. Erste

Fernsehen/Video und Computer/Internet konn-

Veranstaltungsrundfunk, der auf Ort und Dauer

LPR Hessen zugrunde, das zehn einschlägige

Kontakte wurden zudem mit dem »Netzwerk

ten zehn Ende April prämiert werden. In 2008

der Veranstaltung beschränkt ist, zugelassen.

Internetpräsenzen zum Gegenstand hatte.

gegen Gewalt« und dem Hessischen Landes-

wurde auch die »Schultütenaktion« erneut durch-

Diverse Strafanzeigen der LPR Hessen aus den

kriminalamt geknüpft. Die Initiative »Netzwerk

geführt: Die Eltern von mehr als 60.000 Erst-

Darmstadt und Wiesbaden erteilt worden. Darüber hinaus hat die LPR Hessen sog.

410

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

411

HESSEN

punkten Information, Lebenshilfe, Kultur

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ an den Verein Stimme der Hoffnung für

zur Landtagswahl, Kooperationsprojekte mit

Jahr 2008 auf der Breitbandversorgung. Bis

Fernsehprogrammberatung für Eltern, die Eltern

insbesondere im Vorschul- wie auch im Schul-

Lehrerbildungs- und Jugendbildungseinrichtun-

heute ist Nordhessen nicht flächendeckend mit

der fast 70.000 Drittklässler erhielten Informa-

bereich, in der außerschulischen Kinder- und

gen, Kinder- und Jugendredaktionsarbeit in so

schnellem Internet versorgt. Gerade aufgrund

tionen über das Internet-ABC. Die Aktion wurde

Jugendarbeit sowie in der Aus- und Weiterbil-

genannten Problemstadtteilen sowie eine Viel-

der Struktur der Region gibt es eine Vielzahl

vom Hessischen Kultusministerium, dem Hessi-

dung von Studierenden aus den Bereichen Jour-

zahl von Trickboxx-Workshops, die insbesondere

»weißer Flecken« – Teilregionen bzw. Orte, in

schen Sozialministerium sowie der Karl Kübel

nalistik, Sozialarbeit und Pädagogik. In fast 400

von Kinderbetreuungsstätten und Grundschulen

denen kein breitbandiges Internet verfügbar ist.

Stiftung für Kind und Familie unterstützt.

Projekten wurde medienpraktisch gearbeitet,

nachgefragt werden. Hessenweit angeboten

Zwar gibt es in der Region – beispielsweise auf

um insbesondere Kinder und Jugendliche fit zu

wurde ebenfalls das Projekt »Nachrichten: Wich-

Kreisebene – mehrere Initiativen, um die Versor-

Besonders hohes Interesse gab es im Bereich Computerspiele. Eine Vielzahl von Leh-

machen im Umgang mit den Medien, ihnen die

tig? Richtig? Nichtig? – Medienkompetenz für

gungslücken zu schließen. Bislang aber fehlte

rern nicht nur aus Hessen, sondern aus dem

Orientierung in der Medienwelt zu erleichtern

Schüler !«, das Schüler zum kritischen Umgang

eine Vernetzung der einzelnen Aktivitäten und

gesamten deutschsprachigen Raum forderte

und sie damit auch für die Mediengesellschaft

mit Medieninhalten befähigt. In den MOK-Pro-

eine Zusammenführung der zum Teil schon

die im Jahr 2007 veröffentlichte DVD »Digitale

zu qualifizieren. Die Medienprojektzentren

jekten arbeiteten mehr als 6.000 Teilnehmer

mit hohem Aufwand recherchierten Daten über

Spielwelten. Computer- und Videospiele als

Offener Kanal haben die Kooperation mit ande-

medienpraktisch mit. Fast 90 Prozent davon sind

die nicht versorgten Gebiete. »nordig« hat sich

Unterrichtsthema« im Rahmen der von der LPR

ren (Bildungs-)Einrichtungen intensiviert, um

Kinder, Schülerinnen und Schüler sowie Jugend-

in diesem Bereich engagiert, um mit der Koor-

Hessen herausgegebenen Reihe »Schule des

durch gemeinsame Aktivitäten Synergien zu

liche in der außerschulischen Bildungsarbeit.

dination der verschiedenen Handlungsstränge

Hörens und Sehens« an.

erzielen.

Mehr als 1.000 Multiplikatoren nahmen an den

und mit eigenen Aktivitäten eine möglichst

Praxisprojekten teil. Dass das Bürgerfernsehen

flächendeckende Versorgung zu erreichen. Mit

Erstmals wurden im Jahr 2008 zudem Kon-

So hat beispielsweise das Medienprojekt-

zepte für Handyprojekte entwickelt. Kindern,

zentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt

für die jeweiligen hessischen Regionen nach

dem Ziel, gerade die unversorgten Örtlichkeiten

Jugendlichen und Multiplikatoren soll vermittelt

das Diakonische Werk in Frankfurt am Main bei

wie vor hohen Stellenwert einnimmt, zeigte die

zu erfassen, in denen ein Anschlussinteresse

werden, welche kreativen Möglichkeiten auch

der medienpädagogisch ausgerichteten Projekt-

wiederum erfreulich große Beteiligung am Bür-

vorhanden ist, wurden Wirtschafts- und Dienst-

das Handy, das zwischenzeitlich so leistungs-

arbeit in den 79 evangelischen Kindertagesstät-

germedienpreis. Und auch der Fakt, dass rund

leistungsunternehmen befragt. Zunächst wurde

stark wie ein kleiner Computer ist, bietet. Gera-

ten in der Stadt Frankfurt am Main unterstützt.

600 Menschen erstmals eigene Sendebeiträge

bei den Immobilienmaklern der Region recher-

de vor dem Hintergrund der zunehmenden

Um auf das Handy als einem Medium mit

verantwortet haben, ist ein Beleg dafür.

chiert. In einem zweiten Schritt wurde gemein-

missbräuchlichen Nutzung von Handys »Happy

Potenzialen und Gefahren zu reagieren, wur-

Slapping« sollte das Handy auch in der Schule

den im MOK Offenbach/Frankfurt Pilotprojekte

Projekt »nordig – Nordhessen digital«

thematisiert werden. Alle Projekte und Fortbil-

realisiert. Das Medienprojektzentrum Offener

»nordig – Nordhessen digital« ist eine Initiative

Kassel eine breit angelegte Unternehmensbe-

dungen, die sich an Pädagogen richten, sind

Kanal Kassel hat für Schüler von 6 bis 13 Jah-

der LPR Hessen, die sich gemeinsam mit regi-

fragung zur Versorgung mit schnellem Internet

vom Institut für Qualitätsentwicklung als offizi-

ren »ok@y-tv-fernsehen von kids für kids« ange-

onalen Partnern wie beispielsweise der IHK

gestartet. Im September und Oktober 2008

sam mit der Industrie- und Handelskammer ■

(IHK) Kassel und der Handwerkskammer (HWK)

elle Lehrerfortbildungsmaßnahmen zertifiziert

boten – ein Projekt, bei dem den Teilnehmern

Kassel, der HWK Kassel, der Universität Kassel

wurden via Kammerpublikationen (»Wirtschaft

worden.

technisch/gestalterische, journalistische und

oder FFH, aber auch mit namhaften bundes-

Nordhessen« und »Deutsche Handwerkszei-

redaktionelle Kenntnisse vermittelt werden.

weiten Inhalte- sowie Infrastrukturanbietern

tung«) knapp 50.000 Unternehmen nach dem

Medienprojektzentren Offener Kanal

Das MOK Fulda hat sich insbesondere im Rah-

(z. B. RTL, MTV, Astra, Deutsche Telekom,

Stand ihrer Versorgung und den künftigen

men des Studiengangs Sozialwesen engagiert:

Arcor …) dafür einsetzt, die neuen, digitalen

Bedürfnissen befragt. Im Jahr 2009 sollen unter

der hessischen Medienlandschaft. Augenfällig

Die Ausbildung von Medienpädagogen an der

Informations- und Kommunikationstechniken

Hinzuziehung der Befragungsergebnisse die

wurde das im Berichtszeitraum mit dem 10-jäh-

FH Fulda umfasst theoretische und praktische

möglichst frühzeitig nach Nordhessen zu brin-

Örtlichkeiten evaluiert werden, in denen die

rigen Bestehen des jüngsten der vier Offenen

Kurse insbesondere im Bereich Videoarbeit.

gen. Während zu Beginn der Initiative im Jahr

Versorgung schlecht, das Interesse an breitban-

(MOK)



Die MOK sind längst eine feste Größe

2007 technische Neuerungen wie beispiels-

digem Internet aber groß ist. Für einige dieser

Bedeutung der Offenen Kanäle als Knotenpunkt

allen vier MOK angeboten: Hierzu zählen

weise IPTV oder Internettelefonie via Satellit

»weißen Flecken« sollen modellhaft spezifische

im Netzwerk Medienkompetenzvermittlung. Die

beispielsweise das Projekt »Wir mischen mit !«

im Vordergrund standen, lag der Fokus im

Lösungen entwickelt werden.

Kanäle in Fulda. Eindrucksvoll ist auch die

412

ALM Jahrbuch 2008

Eine Vielzahl von Projekten werden von

ALM Jahrbuch 2008

413

HESSEN

vier Medienprojektzentren engagierten sich

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

klässlern in Hessen erhielten den FLIMMO – die

Landesrundfunkzentrale

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) öffentlichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit

➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland vom

Bleicherufer 1 | 19053 Schwerin

und dem Recht zur Selbstverwaltung.

5. Dezember 1991, geändert am 21. März

Tel.: 0385/558812 | Fax: 0385/5588130

Sie hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt

2000, GS Meckl.-Vorp. gl.Nr. 2251-11

[email protected] | www.lrz-mv.de

Schwerin. Wesentliche Aufgaben der LRZ sind :

➔ Rundfunkgesetz für das Land MecklenburgVorpommern (RundfGM-V) vom 19. Dezem-

➔ die Wahrnehmung der Landesinteressen bei der fernmeldetechnischen Planung von Übertragungskapazitäten sowie deren

zuletzt geändert mit Beschluss vom

Feststellung, Zuordnung und Zuweisung

30. Juni 2004

an den öffentlich-rechtlichen und an den

Struktur Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern ( LRZ )

Landesrundfunkausschuss

Direktor

Vorsitzende : Marleen Janew

Recht und Grundsatzfragen

Verwaltung, Haushalt, Finanzen

Programm, Jugendschutz und Werbung

➔ Erteilung, Rücknahme und Widerruf von

einer Rundfunkabgabe (Gebühren- und

Erlaubnisbescheiden zur Veranstaltung

Abgabensatzung) vom 31. Januar 1992

von Rundfunk in privater Trägerschaft

mit Berichtigung vom 10. Dezember 1992;

➔ die Programmaufsicht

zuletzt geändert mit Beschluss vom

➔ Pilotprojekte und Offene Kanäle

30. September 2004

(§§ 43 – 46 des RundfunkGM-V vom

➔ weitere Satzungen der LRZ sind abrufbar unter www.lrz-mv.de

Personal und Finanzen 1

Technik und Offene Kanäle, Medienkompetenz

2007 Einnahmen

stv. Direktor : Norbert Nordmeyer (bis 30. 5. 2008) Antje Lorentz (ab 1. 6. 2008)

➔ Satzung der LRZ über die Erhebung von Verwaltungsgebühren, Auslagenersatz und

privaten Rundfunk

20. November 2003 )

Dr. Uwe Hornauer

ber 2005 ➔ Hauptsatzung der LRZ vom 31. Mai 2000,

2008

2009

2.466.900

2.508.100

2.650.200

2.411.000

2.439.000

2.575.000

55.900

69.100

75.200

Zulassung und Aufsicht

1.262.500

1.243.200

1.312.700

Offene Kanäle

1.027.400

1.044.900

1.127.500

177.000

220.000

210.000

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2 Ausgaben Barbara Kochinka

Susanne Rieger

Wolfgang Remer

Medienkompetenz Mitarbeiter / Stellen Zulassung / Aufsicht Offener Kanal

9

9

9

12

12

12

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

414

ALM Jahrbuch 2008

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Die LRZ ist eine rechtsfähige Anstalt des

ALM Jahrbuch 2008

415

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Anstalt des öffentlichen Rechts

Mitglieder des Landesrundfunkausschusses

■■■

Arbeitsschwerpunkte LRZ

und entsendende Institutionen

➔ Weitere Mitglieder Sabine Busching | Landessportbund M-V

Martin Scriba | Evangelisch-Lutherische Landeskirche M-V

Reno Haberer | Landesverband der freien Berufe M-V

Dr. Barbara Syrbe | Landkreistag M-V

Katrin Kauer | Bauernverband M-V

Willfried Thömä | Landesheimatverband M-V

Ingo Schlüter | DAG

Jörg Velten | Künstlerbund M-V

funkzentrale Mecklenburg-Vorpommern erneut

bekamen durch die Lizenzierung bzw. Fre-

Organe und Gremien

schwerpunktartig mit der Medienwirtschaft des

quenzausschreibung der Landesrundfunkzentrale auch im Jahr 2008 weiteren Zuwachs.

Jena und Prof. Benkenstein von der Universität

So genehmigte der Landesrundfunkausschuss

Rostock erhielten den Auftrag, eine Fortführung

im März der Veranstalterin Klassik-Radio

der Standortanalyse zur Lage der Medienwirt-

die Zulassung eines 24-stündigen Hörfunkpro-

schaft im Lande, die erstmals im Jahre 2006

gramms in Schwerin. Mit seiner Entscheidung

erstellt wurde, zu erarbeiten.

verband der Landesrundfunkausschuss nicht

Ein weiterer Schwerpunkt der Studie, die

Landesrundfunkausschuss und der Direktor. Landesrundfunkausschuss



Der Landes-

rundfunkausschuss besteht aus elf Mitgliedern,

Fachausschuss für Programm und Recht ➔ Vorsitz Jörg Velten Fachausschuss für Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitz Martin Scriba

zuletzt auch die Hoffnung, dass dieser Sender

auch die Perspektiven in der Entwicklung

seinem Publikum das »Klassik-Festival-Land

des Standortes deutlich machen soll, ist die

Mecklenburg-Vorpommern« überregional

Breitbandversorgung im Lande.

bekannt macht.

schen Landesmedienanstalten eine gemein-

Die Organe und Gremien der LRZ sind der

Die privaten Hörfunkanbieter

Landes. Professor Seufert von der Universität

Erstmals haben im Jahre 2008 alle ostdeut■■■



Im April 2008 erhielt der private Hörfunkveranstalter Antenne Mecklenburg-Vorpom-

same Studie mit dem Titel »Gegenwart und

mern eine Zulassungsverlängerung für weitere

Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens

fünf Jahre. Antenne Mecklenburg-Vorpommern

in Ostdeutschland« in Auftrag gegeben. Die

erhielt 1993 als erstes Privatradio eine Lizenz

Studie von Professor Seufert, Universität Jena,

im Ostseebundesland.

entstand in Kooperation mit Dr. Wolfgang

Im Oktober diesen Jahres genehmigte der

Schulz sowie Inka Brunn vom Hans-Bredow-

Landesrundfunkausschuss die Erteilung einer

Institut in Hamburg. Sie belegt, dass die

Zulassung für die Veranstaltung eines lokalen/

wirtschaftliche Lage sowie die Rahmenbedin-

regionalen Fernsehprogramms in den Orten

gungen der ostdeutschen Lokal-TV-Anbieter im

Hagenow, Ludwigslust, Grabow, Parchim,

Landesrundfunkausschuss nimmt die Interessen

Vergleich zu Veranstaltern in Westdeutschland

Neustadt-Glewe, Lübz und Plau an die Bewer-

der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rund-

weitaus schwieriger sind, da diese nicht oder

berin TV M-V GmbH aus Schwerin und er-

die als gemeinsame Vertreter/innen von den in § 50 RundfG-M-V aufgeführten gesellschaftlich relevanten Gruppen benannt werden. Der

Fachausschuss für Offene Kanäle und Medienkompetenzförderung ➔ Vorsitz Petra Willert

funks wahr. Die Amtszeit des Landesrundfunk-

Direktor

nur marginal von Fördermaßnahmen profitie-

weiterte damit die technische Reichweite von

ausschusses beträgt fünf Jahre. Seine Mitglieder

rende Organ der LRZ und vertritt diese gericht-

ren können. Offen ist, wie sich die technische

schwerin.tv auf über 80.000 Haushalte.

üben die Funktion ehrenamtlich aus und sind

lich und außergerichtlich und in der Zusam-

Verbreitung und die finanzielle Situation der

an Aufträge und Weisungen nicht gebunden.

menarbeit mit anderen Landesmedienanstalten.

Lokalfernsehsender in Ostdeutschland konkret

Medienkompetenz



Der Direktor ist das geschäftsfüh-



Für Medienkompetenz-

Im Januar 2007 wurden die Mitglieder des Lan-

Sein Aufgabenbereich ergibt sich aus § 57

verbessern lassen, deutlich wurde aber auch,

förderung im Land Mecklenburg-Vorpommern

desrundfunkausschusses neu gewählt.

RundfGM-V. Der Direktor wird vom Landes-

dass viele Rahmenbedingungen von den Ver-

setzte die Landesrundfunkzentrale im Jahr

rundfunkausschuss für eine Amtszeit von sechs

anstaltern oft selbst nicht beeinflusst werden

2008 insgesamt Mittel in Höhe von 237.371

Zur fachlichen Vorbereitung seiner Entschei-

Jahren gewählt.

können, vielmehr müssten diese durch die

Euro ein. Gefördert wurden 21 Projekte, um

dungen hat der Landesrundfunkausschuss

Politik verändert werden, damit der publizisti-

vor allem Kinder und Jugendliche medienpäda-

Fachausschüsse gebildet:

sche Vielfaltsbeitrag »Lokalfernsehen« zukünftig

gogisch in die Welt der elektronischen Medien

gesichert und gestärkt werden kann.

zu begleiten.

416

ALM Jahrbuch 2008

➔ Direktor Dr. Uwe Hornauer

MECKLENBURG-VORPOMMERN

➔ Stellvertreter/in Petra Willert | Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten Christina Hömke | Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege

Lizenzen

ALM Jahrbuch 2008

417

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Vorsitzende Marleen Janew | Deutscher Journalistenverband

Im Jahr 2008 beschäftigte sich die Landesrund-

kamen zu dieser Veranstaltung und diskutierten

ländlichen Raum. Ein weiterer Schwerpunkt der

abzusehen war, wurden darüber hinaus Medi-

aktuelle Entwicklungen der Medienkompetenz-

Tagung war der Übergang der lokalen Fernseh-

enpakete-Hörfunk bzw. -Fernsehen – bestehend

förderung im Lande.

angebote in die digitalen TV-Kabel.

Die Medientagung war gleichzeitig Anlass,

Mischpulten – ausgeliehen. Besonders Schulen

eine Kooperationsarbeit von vier Landesme-

Programmaufsicht Hörfunk und Fern-

sind an der kostenfreien Bereitstellung von

dienanstalten und rund 30 Bürgermedien aus

sehen

Technik interessiert, so dass die Pakete das

Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nieder-

Vorpommern lizenzierten privaten Hörfunk-

ganze Jahr ausgebucht waren.

sachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorzu-

und Lokal-/Regional-TV-Veranstalter analysier-



Die Programme der in Mecklenburg-

stellen. Die »Medienkompetenzbroschüre« zeigt

te die Landesrundfunkzentrale auch im Jahr

mehr als 40 beispielhafte Medienkompetenz-

2008 stichprobenartig und systematisch. Zwar

Medienpädagoginnen haben sich verstärkt in

angebote für Schulen auf und erläutert Strate-

wurden einige Verstöße gegen gesetzliche

die schulische Medienarbeit eingebracht. Die

gien und Ziele der gemeinsamen medienpäda-

Bestimmungen des Rundfunkgesetzes Meck-

Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrich-

gogischen Arbeit. Mit ihren praktischen Ange-

lenburg-Vorpommern im Bezug auf Inhalte von

tungen auf diesem Gebiet wurde weiter vertieft

boten zur Medienbildung und Medienerziehung

Werbung und Teleshopping sowie Sponsoring

und wird auch in den kommenden Jahren ein

dokumentierten die norddeutschen Partner

festgestellt, doch konnte in den meisten Fällen

Die beiden Offenen Kanäle in Rostock und Neubrandenburg und hier insbesondere deren

Schwerpunkt der Arbeit der Medienanstalten

ihren besonderen Bezug zur Schule in Sachen

nach Beratungsgesprächen von förmlichen

sein.

Medienbildung.

Beanstandungsverfahren abgesehen werden.

Im Rahmen der Medienkompetenzförderung beteiligte sich die Landesrundfunkzentrale

Wie schnell sich die Welt der digitalen Medien in den letzten Jahren verändert hat,

Die meisten Verstöße wurden bei nicht als Werbung gekennzeichneten, »redaktionellen« Bei-

erneut am Ostsee-Jugend-Mediencamp, wel-

wurde im zurückliegenden Jahr immer wieder

trägen über Firmen, deren Dienstleistungen und

ches jährlich in Zusammenarbeit mit dem

von den Verbrauchern festgestellt. Deshalb

Produkte sowie bei der Übernahme von Fremd-

Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V.,

hatte die Landesrundfunkzentrale in Zusam-

produktionen im Lokal-TV-Bereich, die grenz-

den Offenen Kanälen von Schleswig-Holstein

menarbeit mit der Landesanstalt für Medien

wertige Werbebezüge enthielten, festgestellt.

und der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-

in Nordrhein-Westfalen und der Verbraucher-

Holstein ausgerichtet wird.

zentrale Mecklenburg-Vorpommern einen

Medienforschung

»Medienkompass« auf den Weg gebracht, der

erwähnten Studie zur Medienwirtschaft in



Neben der bereits

einen Überblick über die technischen Errungen-

Mecklenburg-Vorpommern hat die Landesrund-

Medientagung der Landesrundfunkzentrale

schaften und Entwicklungen auf dem Markt

funkzentrale Ende des Jahres 2008 eine Studie

fand am 26. Juni 2008 in Schwerin statt.

gibt.

»15 Jahre privater Rundfunk in Mecklenburg-

Öffentlichkeitsarbeit



Die diesjährige

Sie stand ganz unter dem Thema Medien-

Zum Thema Digitalisierung der Fernseh-

Vorpommern« in Auftrag gegeben, die im Früh-

kabelnetze in Mecklenburg-Vorpommern

sommer 2009 publiziert werden soll. Ziel der

diskutierten auf Einladung der Landesrund-

Untersuchung ist es, die Entwicklung des priva-

träger des »Medienkompetenzpreises 2008«

funkzentrale am 18. September 2008 in

ten Rundfunks in Mecklenburg-Vorpommern

ihre Filme und Beiträge einem fachkundigen

Schwerin Vertreter von kleineren und mittleren

nachzuzeichnen und den aktuellen Beitrag der

kompetenz. Dabei präsentierten die diesjährigen Preis-

Publikum. Der Minister für Bildung, Wissen-

Kabelnetzbetreibern ebenso wie Experten der

privaten Rundfunk-Anbieter anhand aktueller

schaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vor-

deutschlandweit agierenden Kabel Deutschland

Markt- und Programmdaten zu erforschen.

pommern, Henry Tesch, referierte zum Thema

GmbH. Begleitet wurde die Fachtagung durch

»Medienkompetenz und Schule«. Mehr als ein-

die Initiative der Landesregierung zur Versor-

hundert Medienexperten aus dem ganzen Land

gung mit Breitbandinternetanschlüssen im

418

ALM Jahrbuch 2008

MECKLENBURG-VORPOMMERN

u. a. aus Kameras, Aufnahmegeräten und

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Für Projekte, deren zeitliche Befristung

ALM Jahrbuch 2008

419

Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)

■■■

Aufgaben

Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ die Unterstützung von Projekten

Die Niedersächsische Landesmedienanstalt Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover

(NLM) ist eine selbständige Anstalt des öffent-

Telefon: 0511/284770 | Telefax: 0511/2847736

lichen Rechts mit Sitz in Hannover.

im Bereich Medienpädagogik ➔ die Unterstützung von Forschungsprojekten im Rundfunkbereich

[email protected] | www.nlm.de

➔ die Förderung rundfunktechnischer Infra-

Aufgaben der NLM sind insbesondere ➔ die Zulassung privater Rundfunkveranstalter

struktur für digitalisierte Übertragungstech-

➔ die Beobachtung und rechtsaufsichtliche

niken und die Förderung neuartiger Übertragungstechniken nach Maßgabe des RStV

Kontrolle der Programme der in Niedersachsen lizenzierten Rundfunkveranstalter und Telemedien im Anwendungsbereich des Niedersächsische Landesmedienanstalt ( NLM )

➔ die Entscheidung über die Weiter-

Versammlung ( 25 Mitglieder ) Vorsitzender : Ortrud Wendt Stv.: Amei Wiegel , Ulrich Dütemeyer

➔ Niedersächsisches Mediengesetz vom

verbreitung von Rundfunkprogrammen

1. November 2001, zuletzt geändert

und Telemedien in Kabelanlagen

am 6. Juni 2007

➔ die Förderung des Bürgerrundfunks

➔ Hauptsatzung der NLM in der Fassung

einschließlich seiner Verbreitung Ausschuss für Programm

Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz

Ausschuss für Haushalt und Recht

Vorsitzende : Ute Schwiegers hausen

Vorsitzende : Elisabeth Harries

Vorsitzende : Christa Röder

vom 19. April 2004

Personal und Finanzen 1

Direktor

2007

2008

2009

10.472.100

10.210.400

9.357.500

Einnahmen aus der Rundfunkgebühr (netto)

8.290.500

8.265.200

8.595.000

Einnahmen aus Rücklagen

1.451.800

1.352.100

551.600

729.800

593.100

210.900

10.472.100

10.210.400

9.357.500

1.439.300

1.324.100

1.474.400

893.600

1.078.900

1.145.500

4.759.100

5.397.700

4.994.000

188.200

196.300

160.000

61.300

220.900

170.000

Medienkompetenz und Ausbildung

509.300

853.500

1.017.000

Rücklagen und sonstige Ausgaben

2.621.300

1.139.000

396.600

21

22

22

Reinhold Albert

Einnahmen

Recht, Medienwirtschaft, Technik

Verwaltung, Haushalt, Finanzen

Bürgerrundfunk, Medienkompetenz

Programm, Telemedien

stv. Direktor, Abt.leiter : Andreas Fischer

Abt.leiterin : Birgit Poets

Abt.leiter : Dr. Klaus-Jürgen Buchholz

Abt.leiter : Dr. Dietmar Füger

Jurist. Referent : Christian Krebs Referent Technik : Detlef Pagel

Referent: Lorenz Preuß

Rechtsgrundlagen

■■■

JMStV

Referentin : Sabine Mosler Referent : Martin Wolff Referentin : Annegret Hupe-Gierten

Presse- und Öffentlich keits arbeit, Gremienbüro Referentin : Uta Spies

sonstige Einnahmen Ausgaben Personalkosten Sachkosten Bürgerrundfunk Technik Forschung

Mitarbeiter 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

420

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

4 21

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Struktur

NIEDERSACHSEN

die Aufsicht über die privaten Anbieter von

■■■

Mitglieder der Versammlung der NLM

Arbeitsschwerpunkte der NLM

und entsendende Institutionen

Vera Wucherpfennig | CDU in Niedersachsen Amei Wiegel (MdL) | SPD/Landesverband Niedersachsen Ulrike Kuhlo (MdL) | FDP-Landesverband Niedersachsen Ursula Helmhold | Bündnis 90/Die Grünen/ Landesverband Niedersachsen Jörg-Holger Behrens | Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen Prof. Dr. Felix Bernard | Katholisches Büro Niedersachsen Michael Grünberg | Landesverband der Jüdischen

Ortrud Wendt | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. Ute Schwiegershausen | Handwerksverbände Niedersachsen e.V. Henning Ziegenmeier | Landesverband d. Niedersächsischen Landvolkes e.V. Christa Röder | Landesfrauenrat Niedersachsen Barbara Sütterlin | Landesjugendring Niedersachsen e.V. Hans-Dieter Werthschulte | Landessportbund Niedersachsen e.V. Ulrike Buchmann | Landesmusikrat Niedersachsen e.V.

Gemeinden und der Israelitischen Kultusgemeinden

Karl Maier | Film & Medienbüro Niedersachsen

von Niedersachsen

Elisabeth Harries | Deutscher Journalistenverband/

Amadore Kobus | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen/Bremen Wille Bartz | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen/Bremen Martin Kalt | Deutscher Beamtenbund/Landesbund Niedersachsen Barbara Gerlach | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.

Landesverband Niedersachsen-Bremen Stefan Borrmann | Verband Nordwestdeutscher



Die Versammlung der NLM

hat sich am 8. März 2004 für eine Amtszeit von

Niedersachsen Gerhard Suhren | Verband der Freien Berufe im Lande

RTL Television GmbH zur Veranstaltung des

tenen Parteien sowie gesellschaftlich relevanten

2013. Die Zulassungen der RTL Nord GmbH

Gruppen entsandt werden (§ 40 NMedienG).

und der Sat.1 Norddeutschland GmbH zur Ver-

Von der Versammlung werden drei Ausschüsse

anstaltung eines Regionalfensterprogramms in

gebildet: Ausschuss für Programm, Ausschuss

Niedersachsen wurden bis 2011 verlängert. Die

für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz,

NLM vergab 2008 auch die Drittsendezeiten

Ausschuss für Haushalt und Recht.

im Programm von RTL neu. Für die erste Sen-

➔ Vorsitzende der Versammlung Ortrud Wendt

Entwicklungsgesellschaft für TV Programm mbH

dezeitschiene (120 Minuten) wurde die DCTP zugelassen, für die zweite Sendezeitschiene (60 Minuten) die AZ Media TV GmbH. Gegen beide Entscheidungen wurden Klagen erhoben Versammlungsvorstand



Zur Koordinierung

Die NLM besteht aus zwei Organen: der Ver-

Direktor

sammlung und dem Direktor/der Direktorin.

nimmt die Aufgaben der Landesmedienan-

Weitere Organe sind im Einzelfall die Kommission zur Ermittlung der Konzentration



vor dem Verwaltungsgericht gestellt. Das Ver-

reitung der Entscheidungen der Versammlung

waltungsgericht Hannover bestätigte im Eilver-

eingesetzt werden, ist ein Versammlungsvor-

fahren die Entscheidungen der NLM.

stalt wahr, soweit sie nicht der Versammlung

(KEK), die Kommission für Zulassung und Auf-

medienanstalt gerichtlich und außergerichtlich

sicht (ZAK) und die Kommission für Jugend-

und ist Dienstvorgesetzte/r der Bediensteten

medienschutz (KJM).

der Landesmedienanstalt.

➔ Direktor Reinhold Albert

Im Hörfunk verlängerte die NLM im Jahr 2008 die Zulassungen der landesweiten Hör-

seinen/ihren Stellvertretern/Stellvertreterinnen

funkveranstalter Antenne Niedersachsen GmbH

und den Vorsitzenden der Fachausschüsse

& Co. KG (Hit Radio Antenne) und Niedersach-

zusammensetzt.

sen Rock 21 GmbH & Co. KG (Radio 21) bis Mai 2017. Außerdem wurde die Bürgerradio-

Die Direktorin oder der Direktor

zugewiesen sind. Sie oder er vertritt die Landes-

und Eilanträge auf vorläufigen Rechtsschutz

der Arbeit der Fachausschüsse, die zur Vorbe-

sich aus dem/der Versammlungsvorsitzenden,

Organe und Gremien

2008 verlängerte die NLM die Zulassung der Fernsehvollprogramms RTL bis zum 30. Juni

stand ohne eigene Organstellung zu bilden, der

■■■

Im Jahr

sechs Jahren neu konstituiert. Sie besteht aus

verlage Niedersachsen-Bremen Guillermo Spreckels | Deutscher Lehrerverband



25 Mitgliedern, die von den im Landtag vertre-

Zeitungsverleger e.V. und Verband d. ZeitschriftenAnneliese König | Deutscher Familienverband

Fernsehen, Hörfunk und Internet

Vorsitzende des Versammlungsvorstandes ➔ Ortrud Wendt Ausschuss für Programm ➔ Vorsitzende Ute Schwiegershausen Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz ➔ Vorsitzende Elisabeth Harries Ausschuss für Haushalt und Recht ➔ Vorsitzende Christa Röder

frequenz 106,5 MHz in der Landeshauptstadt Hannover neu vergeben. Zulassungsnehmerin ab dem 1. 4. 2009 ist die gemeinnützige Gesellschaft 106,5 Rundfunkgesellschaft. Im Jahr 2008 wurde die erneute Vergabe der Hörfunkfrequenz 107,4 MHz in Hannover an Klassik Radio abgeschlossen. Im Bereich Aufsicht bildeten die Beanstandungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren zu dem RTL-Unterhaltungsformat »Deutschland sucht den Superstar (DSDS)« 2008 einen Schwerpunkt. Hier wurden auf Beschluss der KJM Buß-

422

ALM Jahrbuch 2008

NIEDERSACHSEN

Ulrich Dütemeyer | CDU in Niedersachsen

Versammlung

ALM Jahrbuch 2008

423

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Stand : 31. Dezember 2008

men Gefährdungspotenzial des Web 2.0 und

ein Modellprojekt in Niedersachsen, das klären

EUR) für die Ausstrahlung der ersten vier sog.

Inklusive Außenstudios und Medienwerkstätten

der Handynutzung sowie virtuelle Welten und

soll, ob DRM+ als digitales Hörfunksystem den

Castingshows im Nachmittagsprogramm auf-

ist der Bürgerrundfunk an über 30 Standor-

Computerspiele. Ein medienpädagogisches

analogen UKW-Hörfunk im Band II ablösen

grund eines Verstoßes gegen § 5 Abs. 1, Abs. 4

ten im Land präsent – und wird entsprechend

Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem

könnte.

JMStV verhängt. Die RTL Television GmbH hat

genutzt, wie eine von Emnid durchgeführte

Kultusministerium erfasst mittlerweile zwölf

diese Bußgelder akzeptiert. Ebenfalls bean-

Reichweitenstudie feststellte: Der Bürgerrund-

Ganztagsschulen in Niedersachsen. Im Vorschul-

standet wurde die Ausstrahlung einer Folge

funk ist eine feste und etablierte Größe in der

bereich wurden die Medienpädagogik-Fortbil-

Niedersächsischen Mediengespräche wurden

des Formates »DSDS« im Abendprogramm ab

niedersächsischen Medienlandschaft.

dungen an Berufs- und Fachschulen für ange-

2008 erstmalig »Jugendmedienschutztage«

20.15 Uhr. Zu dieser Beanstandung ist ein

In den Jahren 2007 und 2008 hat die NLM

Öffentlichkeitsarbeit



In der Reihe der

hende Erzieherinnen und als berufsbegleitende

unter dem Motto »Gefahren des Internets im

Verwaltungsgerichtsverfahren vor dem VG

14 der 15 Bürgerrundfunklizenzen verlängert.

Seminare in der KITA weitergeführt. Im Herbst

Zeitalter des Web 2.0 – Präventive Handlungs-

Hannover anhängig. Außerdem hat die NLM

Akzeptanzprobleme veranlassten die NLM, eine

2008 hat die NLM mit dem Ministerium für

ziele für Niedersachsen« veranstaltet, die im

2008 acht Beanstandungsentscheidungen der

Bürgerradiofrequenz neu auszuschreiben. Den

Wissenschaft und Kultur und der Agentur für

März 2009 fortgesetzt werden. In Kooperation

KJM umgesetzt, die sich gegen Anbieter von

Zuschlag für die Frequenz in Hannover bekam

Erwachsenenbildung einen Kooperationsvertrag

mit dem Landesverband Bürgermedien fand

Telemedien aus Niedersachsen richteten. In den

im November 2008 die gemeinnützige 106,5

geschlossen, der die Zusammenarbeit bei der

ein weiteres Mediengespräch zum Thema

meisten Fällen handelt es hier sich um Inter-

Rundfunkgesellschaft, die sich damit gegen

Entwicklung und Förderung von Medienkom-

»Bürgermedien Digital« statt. Der Nieder-

netpräsenzen aus Niedersachsen mit (einfach-)

den bisherigen Lizenzinhaber, Radio Flora,

petenz insbesondere im ländlichen Raum auf

sächsische Hörfunkpreis für journalistische

pornografischem Inhalt.

durchsetzte. Das neue Bürgerradio für die

eine breite Basis stellt. In der außerschulischen

Leistungen im privaten Hörfunk erreichte in

Landeshauptstadt wird im Frühjahr 2009 den

Jugendarbeit werden ab 2009 in enger Zusam-

seinem 14. Jahr eine Rekordbeteiligung von

Sendebetrieb aufnehmen.

menarbeit mit dem Landesjugendring Jugend-

349 Einreichungen. Zur Veranstaltung der

gruppenleiter qualifiziert.

»Media Night« – dem jährlichen Branchentreffen

Daneben führte die NLM im Jahre 2008 einen Rechtsstreit mit der Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG (KDG) vor dem Europäischen Gerichtshof weiter, der dem

Medienkompetenzförderung



der Medienszene – haben sich unter der Regie

Die NLM

EuGH 2007 durch das Verwaltungsgericht Han-

engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich

Digitalisierung der Übertragungswege

nover vorgelegt worden war. Die KDG wendet

der Medienbildung und Medienerziehung.

Während die privaten Fernsehveranstalter

Hannover zusammengeschlossen. In der NLM-



der NLM 2008 19 Medienunternehmen in

sich vor allem dagegen, dass in Niedersachsen

Die Aktivitäten der NLM konzentrieren

digitales Fernsehen über Antenne (DVB-T) seit

Schriftenreihe wurden 2008 drei Bände heraus-

die über DVB-T verbreiteten privaten Fernseh-

sich insbesondere auf fünf Aktionsfelder:

Mai 2004 aus wirtschaftlichen Gründen nur

gegeben. »Pixel, Zoom und Mikrofon« (Band 21

programme im analogen Kabelnetz zwingend

➔ medienpraktische Vorhaben

in den Ballungsräumen ausstrahlen, hat der

der Schriftenreihe, Vistas-Verlag) wendet sich

öffentlich-rechtliche Rundfunk die Versorgung

als medienpraktisches Handbuch insbesondere

in der Fläche Niedersachsens 2008 abgeschlos-

an Erzieherinnen. Die Ergebnisse einer Studie

einzuspeisen sind, da sie diese Regelung für

und Qualifizierungsangebote

unvereinbar mit Artikel 31 der europäischen

➔ Information, Beratung, Kampagnen

Universaldienstrichtline hält. Der EuGH hat mit

➔ Jugendmedienschutz

sen. Inzwischen können über 90 Prozent der

zum Thema »Lehrer – Medien – Kompetenz«,

seinem Urteil vom 22. Dezember 2008 klar-

➔ Bürgermedien

niedersächsischen Haushalte digitales terres-

Verfasser: Andre Gysbers, wurden in Band

gestellt, dass »die auferlegten Verpflichtungen

➔ Forschung

trisches Fernsehen empfangen. Digital Radio

22 veröffentlicht. Der in Zusammenarbeit mit

(DAB: Digital Audio Broadcasting) mit insgesamt

anderen Landesmedienanstalten vergebene

im Rahmen der nationalen audiovisuellen Politik erforderlich sind, um die Ziele der Medien-

Im schulischen Bereich gibt es mit zukünftig

sechs öffentlich-rechtlichen Programmen und

Forschungsauftrag »Gewalt im Web 2.0 – Der

pluralität und -vielfalt zu erreichen«.

6 Multimediamobilen ein flächendeckendes

einem Verkehrskanal ist nahezu in ganz Nie-

Umgang Jugendlicher mit gewalthaltigen Inhal-

Angebot für die medienpraktische Fortbildung

dersachsen auf dem Kanal 12A (Band III) mobil

ten und Cybermobbing sowie die rechtliche

von Lehrern in Niedersachsen. Die medien-

empfangbar. Für 2010 ist auf der Basis einer

Einordnung der Problematik«, Verfasser: Petra

ein Netz von 15 nichtkommerziellen Veran-

pädagogischen Angebote zum Jugendmedien-

verbesserten Audio-Codierung (DAB+/DMB-A)

Grimm, Stefanie Rhein und Elisabeth Clausen-

staltern von Bürgerrundfunk: 10 Bürgerradios,

schutz wurden auch in 2008 an den Schulen

der Neustart von digitalem Radio geplant. Mit

Muradian, wird in Band 23 der Schriftenreihe

2 Bürgerfernsehveranstalter und 3 Sender, die

fortgesetzt – mit Veranstaltungen zu den The-

Digital Radio mondiale (DRM+) gibt es zudem

der NLM dokumentiert.

Bürgerrundfunk

424



Niedersachsen verfügt über

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

425

NIEDERSACHSEN

ein Hörfunk- und Fernsehprogramm bieten.

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

gelder in Höhe von 100.000 EUR (4 × 25.000

Landesanstalt für Medien

■■■

Aufgaben

Nordrhein-Westfalen (LfM) Anstalt des öffentlichen Rechts

Zu den Aufgaben der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)

Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf

gehören gestaltende Aufgaben wie

➔ die Ergreifung von Maßnahmen für eine möglichst flächendeckende Versorgung mit lokalem Rundfunk und ➔ die Durchführung von Projekten

Tel.: 0211/770070 | Fax: 0211/727170 ➔ die Schaffung von Rahmenbedin-

[email protected] | www.lfm-nrw.de

gungen für die Entwicklung und

zur Einführung und Erprobung neuer Rundfunktechniken.

Zu den aufsichtsbezogenen Aufgaben gehören

➔ die Förderung des Bürgerfunks

Struktur

im Fernsehen und lokalen Hörfunk,

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen ( Lf M )

➔ die Förderung der Vermittlung von Medienkompetenz, ➔ die Beratung der Veranstalter,

Medien kommission

Direktor

Vorsitzende: Frauke Gerlach

Prof. Dr. Norbert Schneider Stv.: Dr. Jürgen Brautmeier

➔ die Überwachung der Einhaltung der Zulassungsbedingungen, ➔ die Sicherung von Meinungsvielfalt und ➔ die Gewährleistung der Einhaltung der

der Anbieter sowie der Nutzer

Regelungen des Jugendschutzes, der

des Bürgerfunks,

Werbung sowie der Programmgrundsätze.

Pressestelle Dr. Peter Widlok

Personal und Finanzen 1 2007

2008

2009

15.318.000

15.326.000

16.105.000

6.439.000

5.242.000

5.488.000

Einnahmen Rundfunkgebühr Abteilung I

Abteilung II

Dr. Jürgen Brautmeier

Klaus Burkert

Recht

Technik

Förderung

Aufsicht

sonstige Einnahmen Ausgaben

Veranstaltungen/ Öffentlichkeitsarbeit

Haushalt/ Finanzen

Büro der Organe

Personal/ Organisation

Personalkosten

5.063.000

5.204.000

5.803.000

Sachkosten

2.592.000

2.590.000

2.618.000

Förderung Bürgermedien Fernsehen/Hörfunk

3.495.000

3.000.000

2.800.000

Technikförderung

487.000

274.000

337.000

Förderung Medienkompetenz und Ausbildung

1.645.000

1.490.000

2.444.000

sonstige Förderungen

8.459.000

7.657.000

7.317.000

16.000

353.000

274.000

56

56

58

Rücklagen/HH-Reste Mitarbeiter

1 für 2007 lt. Jahresabschluss, für 2006 und 2007 lt. Haushaltsplan, in Euro

426

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

427

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Rundfunkveranstaltern, ➔ die Sicherung der Programmvielfalt,

NORDRHEIN-WESTFALEN

Förderung des privaten Rundfunks, ➔ die Zulassung von privaten

Mitglieder der Medienkommission

Medienkommission



Die Medienkommis-

■■■

Arbeitsschwerpunkte der LfM

sion der LfM nimmt gemäß § 94 LMG NRW Rainer Polke | Anerkannte Naturschutzverbände NRW

Matthias Arkenstette | Verbraucher-Zentrale NRW/LAG

Dietrich Pollmann | Landesverband der Volkshoch-

Ernst-Wilhelm Rahe | Landtag NRW

Westfalen gewählt und 18 von den im

funkrechtliche Unbedenklichkeitsbestätigungen

Michael Rubinstein | Landesverbände der jüdischen

Landesmediengesetz genannten gesellschaft-

für Telemediendienste, Bestätigungen der

lich relevanten Gruppen entsandt.

Unbedenklichkeit von Änderungen, welche

organisationen der Weiterbildung in NRW

Kultusgemeinden von Nordrhein und Westfalen/ Synagogen-Gemeinde Köln kommunalen Migrantenvertretungen NRW Thorsten Schick MdL | Landtag NRW Peter Schröder | Deutscher Journalisten-Verband,

Landesverband NRW/Landesjugendring NRW

Landesverband NRW/Gewerkschaft ver.di,

Helmut Huntgeburth | Sozialverband Deutschland, Landesverband NRW/Sozialverband VdK, Landes-

➔ stv. Vorsitzende Christiane Bertels-Heering

und Zuweisungen im Vordergrund.

des Landes NRW Friederike van Duiven | Landesmusikrat NRW/Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler,

Claudia Nell-Paul MdL | Landtag NRW Maria Opterbeck | Frauenrat NRW/LAG der

Film- und Videowirtschaft NRW/Film- und FernsehProduzenten-Verband NRW

Familienverbände in NRW

Hermann Wischmann | Evangelische Kirchen in NRW Joachim Zöller | Katholische Kirche

So wurden im März 2008 zahlreiche center.tv Aachen der center.tv Heimatfernsehen

Ausschuss für Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitzender Hermann-Josef Arentz

Aachen GmbH, center.tv Region Niederrhein der center.tv Heimatfernsehen Niederrhein GmbH, City Vision der City Vision GmbH & Co.

Landesverband NRW/Kulturrat NRW Rafaela Wilde | Filmbüro NRW/Verband der Fernseh-,

fahren sowie Verlängerungen von Zulassungen

regionale Vollprogramme zugelassen, nämlich

Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege

Fachhochschulen des Landes NRW

Manfred Peppekus | Landessportbund NRW

Zulassungen im vereinfachten Zulassungsver-

Dr. Jörg Steinhausen | Arbeitsgemeinschaft der

Prof. Dr. Hans-Joachim Krause | Landesrektoren-

Thomas Nückel | Landtag NRW

➔ Vorsitzende Frauke Gerlach

Landesbezirk NRW

verband NRW/Landesseniorenvertretung NRW konferenz NRW/Landesrektorenkonferenz der

bestehende Rundfunkzulassungen betreffen,

Engin Sakal | Landesarbeitsgemeinschaft der

Barbara Hemkes | Deutscher Gewerkschaftsbund, Marlis Herterich | Deutscher Kinderschutzbund,

Im Jahr 2008 standen insbeson-

dere die Zulassungen regionaler und bundes-

geberverbände NRW/Nordrhein-Westfälischer

Landesbezirk NRW



weiter Fernsehprogramme, so genannte rund-

Michael Grütering | Landesvereinigung der ArbeitHandwerkstag

Westfalen

derzeit aus 25 Mitgliedern, sieben davon

schulen von NRW/Gesprächskreis für Landes-

Christiane Bertels-Heering (Stv. Vorsitzende) | Frauke Gerlach (Vorsitzende) | Landtag NRW

dem Direktor übertragen sind. Sie besteht werden durch den Landtag von Nordrhein-

der Verbraucherverbände Landtag NRW

Fernsehen und Hörfunk in Nordrhein-

Ausschuss für Medienentwicklung ➔ Vorsitzender Matthias Arkenstette Ausschuss für Forschung und Medienkompetenz ➔ Vorsitzende Claudia Nell-Paul Ausschuss für Programm ➔ Vorsitzender Hermann Wischmann

KG, MSL-TV der MSL GmbH, TV.Aachen der TV.Aachen GmbH & Co. KG, TV. Dortmund der TV.Dortmund GmbH & Co. KG, WestEins TV der WestEins TV GbR, center.tv Region Aachen der center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH sowie TV Westfalen der TV Westfalen GmbH & Co. KG. Der City Vision GmbH & Co. KG wurde für das Programm City Vision im Juni d. J. der entspre-

Rechtsgrundlagen

■■■

■■■

Organe und Gremien

chende privilegierte analoge Kabelplatz für die Direktor

➔ Landesmediengesetz NordrheinWestfalen (LMG NRW) vom 2. Juli 2002, zuletzt geändert durch das 12. Rundfunkänderungsgesetz vom 5. Juni 2007

Region Mönchengladbach zugewiesen. Die center.tv Heimatfernsehen Aachen GmbH (center.

der Medienkommission und dem Direktor.

den Geschäfte der LfM und die Vorbereitung

tv Aachen) und die center.tv Heimatfernsehen

sowie die Ausführung der Beschlüsse der

Niederrhein GmbH (center.tv Niederrhein)

Medienkommission.

haben zwischenzeitlich auf die Zuweisung einer

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), die Kommission

medienanstalten Gültigkeit haben,

für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und die

s. Seite 352.

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

www.lfm-nrw.de/recht/satzungen/

Die gesetzlich verankerte Aufgabe

des Direktors umfasst die Führung der laufen-

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-

➔ Satzungen der LfM unter



Die LfM besteht aus zwei Organen: Weitere Organe sind im Einzelfall die

analogen Kabelkapazität verzichtet und ihre ➔ Direktor Prof. Dr. Norbert Schneider ➔ Stellvertreter des Direktors Dr. Jürgen Brautmeier

Zulassungen an die LfM zurückgegeben. Im Dezember wurde das bundesweite Vollprogramm Telebono der bono.tv GmbH zugelassen und eine entsprechende digitale

428

ALM Jahrbuch 2008

NORDRHEIN-WESTFALEN

Hermann-Josef Arentz | Landtag NRW

die Aufgaben der LfM wahr, soweit sie nicht

ALM Jahrbuch 2008

429

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Stand : 31. Dezember 2007

Satellitenkapazität zugewiesen. Darüber hinaus

Aachen oder anlässlich des Musikfestivals

betrieb der Deutschen Hörfunkakademie ist

Vielzahl von digitalen Angeboten, die vom

wurde die rundfunkrechtliche Zulassung für

Moers Festival.

zum 31. Dezember 2008 eingestellt worden.

Kabelbetreiber Unitymedia eingespeist werden.

Die LfM wird zukünftig flexibler und zielgerich-

GmbH & Co. KG im November um fünf Jahre

nate in Warendorf wurde ein Veranstaltungs-TV

teter dem Bedarf an Fort- und Weiterbildungs-

Medienkompetenz

verlängert. Ebenfalls um fünf Jahre verlängert

via DVB-T lizenziert.

maßnahmen entsprechen können.

Medien NRW hat den gesetzlichen Auftrag,

wurde die Zuweisung der DVB-T-Übertragungs-

Für die Veranstaltung und Verbreitung des



Die Landesanstalt für

Medienkompetenz zu fördern. Vor diesem Hin-

kapazität für die Verbreitung des Programms

Programms Tune In, einer Kunstinstallation,

Internetaufsicht

VIVA in den Regionen Köln/Bonn und Düssel-

die im Frühsommer am Dortmunder U-Turm

dig für die Aufsicht über den Jugendschutz im

vielfältige Aktivitäten, um Medienkompetenz

dorf/Ruhrgebiet. Im Juni wurde des Weiteren

stattfand, konnte eine Einrichtungshörfunk-

Internet bei in Nordrhein-Westfalen ansässigen

in der Gesellschaft verstärkt zu etablieren. Die-

die Zulassung der Tele West Rheinisch-Westfä-

lizenz erteilt werden. Ebenfalls eine Zulassung

Internetanbietern. Die abschließende Entschei-

sen Maßnahmen liegen verschiedene Leitbilder



Die LfM ist auch zustän-

tergrund entwickelt, initiiert und fördert die LfM

lischen Fernsehgesellschaft mbH & Co. KG zur

für Einrichtungshörfunk erhielt die katholische

dung über mögliche Verstöße hat wie auch

zugrunde, die die Ziele definieren und rich-

Veranstaltung eines landesweiten regionalen

Kirchengemeinde in Herzebrock-Klarholz zur

beim Rundfunk die Kommission für Jugend-

tungsweisend sind für die Planung und Umset-

Fernsehfensterprogramms um knapp fünf Jahre

Übertragung von Gottesdiensten.

medienschutz der Landesmedienanstalten

zung. Die Aktivitäten sollen zum einen einen

Darüber hinaus fördert die LfM die journa-

(KJM). Nach deren Beteiligung und Umsetzung

Beitrag zum präventiven Jugendmedienschutz

listische Aus- und Fortbildung, um die Qualität

der entsprechenden Beschlüsse wurde von der

leisten. Zum anderen sollen die Förderaktivi-

gramm Domradio die Zuweisung der analogen

der journalistischen Ausbildung sicherzustellen.

LfM eine Vielzahl von Verfahren aufgrund ver-

täten dazu beitragen, dass möglichst viele Kin-

terrestrischen Frequenz 101,7 MHz für den

So ist sie Gesellschafterin der Deutschen Hör-

schiedener Verstöße durchgeführt. Zahlreiche

der und Erwachsene die Bildungspotenziale der

Innenstadtbereich von Köln bis zum Jahr 2014.

funkakademie (bis zum 31. 12. 2008) und der

der beanstandeten Seiten sind zwischenzeitlich

Medien nutzen können. Ferner soll die kritische

Veranstalter von Domradio ist das Bildungswerk

RTL Journalistenschule.

nicht mehr abrufbar und diverse Ordnungswid-

Reflexion von Medieninhalten und die Fähig-

rigkeitsverfahren gegen verschiedene Anbieter

keit, sich (medien-)öffentlich zu artikulieren,

wurden eingeleitet.

gefördert werden. Darüber hinaus wird das Ziel

verlängert. Gleichsfalls erhielt im Juni das Hörfunkpro-

der Erzdiözese Köln e.V. In diesem Berichtsjahr standen darüber

Den LfM-Hörfunkpreis für herausragende journalistische und kreative Leistungen im priva-

hinaus die Verlängerung einer lokalen Hörfunk-

ten Hörfunk hat die LfM zum 17. Mal an Journa-

lizenz sowie die Verlängerung der Lizenz für

listen und Werbespotproduzenten verliehen.

Kabelbelegung

das damit korrespondierende Rahmenpro-

Gemeinsam mit dem Goethe-Institut e.V. sowie

versorgt Unitymedia ca. 90 Prozent aller Kabel-

neuen Kommunikationstechniken partizipieren.

gramm von radio NRW betreffend das Verbrei-

mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes

haushalte in NRW. Im analogen Kabel stehen

Zudem sollen durch die Vernetzung der Insti-

tungsgebiet Soest an.

wurde dieses Projekt bereits zum zehnten Mal

33 Programmplätze zur Verfügung. Da jedoch

tutionen, die in Nordrhein-Westfalen Angebote

in Folge veranstaltet.

wesentlich mehr Veranstalter an einem Kabel-

zur Förderung von Medienkompetenz machen,

platz für die Verbreitung ihrer Angebote interes-

und die Koordination der Projekte, die vorhandenen Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden.

Zudem hat die LfM im Berichtszeitraum hinsichtlich der bundesweit verbreiteten

Eine weitere Maßnahme zur Förderung der

verfolgt, dass möglichst viele Menschen gleich■

Mit ca. 145 Kabelanlagen

berechtigt an den Vorteilen der Medien- und

Mediendienste Camshots TV sowie Dateline der

Qualität im Lokalfunk stellt die von der LfM seit

siert sind, als Kapazitäten zur Verfügung stehen,

Orange Hill GmbH bestätigt, dass es sich bei

mehreren Jahren finanziell unterstützte Reihe

trifft die LfM in regelmäßigen Abständen so

ihnen um Telemediendienste handelt, für die es

»Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung

genannte Vorrangentscheidungen. Dabei legt

LfM werden ihre Förderaktivitäten in den ver-

keiner rundfunkrechtlichen Zulassung bedarf.

im Lokalfunk« dar, die von der Deutschen

die LfM nach dem LMG NRW Programme für

schiedenen Handlungsfeldern umfassend doku-

Wie im vergangenen Jahr konnten auch im Jahr 2008 einige Zulassungen im vereinfachten Zulassungsverfahren erteilt werden.

Im jährlichen Medienkompetenzbericht der

Hörfunkakademie in Oberhausen durchgeführt

17 Kanäle fest. Darüber hinaus ist gesetzlich

mentiert. Auf der zentralen Internetplattform

wird. Neben der Förderung von Seminaren,

bestimmt, weitere acht öffentlich-rechtliche

www.medienkompetenzportal-nrw.de werden

Kursangeboten für Volontäre und festangestell-

Programme einzuspeisen. Die restlichen vor-

unter anderem sämtliche Datenbanken der LfM

te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden

handenen Programmplätze dürfen nach dem

zu Institutionen und Projekten im Bereich der

radios lizenziert, wie beispielsweise anlässlich

2008 wiederum Fort- und Weiterbildungsan-

Landesmediengesetz durch den Kabelnetz-

Medienkompetenzförderung in NRW präsen-

des Straßenkarnevals in Bergisch-Gladbach,

gebote für freie Mitarbeiterinnen und Mitar-

betreiber festgelegt werden. Neben den 33

tiert. Die LfM stellt Informations- und Beratungs-

der Loveparade in Dortmund, dem CHIO in

beiter im Lokalfunk angeboten. Der Geschäfts-

analogen TV-Programmen gibt es noch eine

angebote für Multiplikatoren und Endverbrau-

So wurden eine Reihe von Veranstaltungs-

430

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

4 31

NORDRHEIN-WESTFALEN

Anlässlich der diesjährigen Bundeschampio-

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

das Programm VIVA der VIVA Music Fernsehen



Der Bürgerfunk im Hörfunk,

fundierte Informationen, die medienbezogene

Das Festival Großes Fernsehen präsentierte

gewusst wie!« hat die LfM eine neue Reihe

das sog. Bürgerfernsehen und der Hochschul-

Entwicklungen und Problemlagen darstellen,

im Rahmen des medienforum.nrw hochquali-

aufgelegt. Mit der »Initiative Eltern und Medien«

rundfunk zählen in NRW zu den Bürgermedien.

Handlungsbedarfe aufzeigen und Planungs-

fizierte nationale und internationale Filmpro-

bietet die LfM von ihr qualifizierte Referenten

Sie sollen im Wesentlichen einen Beitrag zur

grundlagen anbieten. Darüber hinaus ist es

duktionen. Zu den 19 Vorpremieren kamen

für Elternabende zu medienpädagogischen The-

Vermittlung und zum Erwerb von Medienkom-

Ziel der Forschungsprojekte, einen öffentlichen

fast 3.000 Fernsehfans.

men – wie z. B. zu Computerspielen an. Im Rah-

petenz leisten. Bürgerfunk und Bürgerfernse-

Diskurs über relevante Medienthemen anzure-

men des Projektes »Podknast« unterstützt die

hen stehen zur unmittelbaren Beteiligung von

gen. Im Berichtszeitraum wurde der Forschungs-

»Antenne Deutsch/Land« Zum zehnten Mal führ-

LfM jugendliche Straftäter bei der Produktion

Bürgern zur Verfügung und werden von der

bericht »Journalistische Recherche im Internet«

te die LfM in Kooperation mit dem Goethe-Ins-

Ein kleines Jubiläum hatte das Projekt

von Podcasts. Die Auditorix Hörspielwerkstatt,

LfM gefördert. Der Bürgerfunk hat einen Funk-

als Band 60 der LfM-Schriftenreihe Medien-

titut e.V. das Fortbildungsprogramm für Radio-

die die LfM gemeinsam mit der Initiative Hören

tionsauftrag erhalten und soll den Erwerb von

forschung veröffentlicht. Zudem erschien ein

journalisten und -journalistinnen aus Osteuropa

e.V. auf den Weg gebracht hat, verfolgt das

Medienkompetenz, insbesondere von Schülern,

Studie über Public Relations und werbliche

durch. Seit der Etablierung des Programms

Ziel, Kinder im Hören und Zuhören als Element

ermöglichen und damit zur gesellschaftlichen

Erscheinungsformen im Fernsehen als Band 61.

»Antenne Deutsch/Land« im Jahre 1999 haben

der Medienkompetenz zu schulen. Die Internet-

Meinungsbildung beitragen. Es werden vorran-

Beide Studien wurden im Rahmen von Fachver-

rund 100 Hörfunkjournalistinnen und Hörfunk-

seite handysektor.de, die die LfM gemeinsam

gig Schulprojekte und Ausbildungs- und Quali-

staltungen vorgestellt und diskutiert. Darüber

journalisten aus fast 30 Ländern an dem Fort-

mit dem mpfs anbietet, eröffnet Jugendlichen

fizierungsprojekte und -maßnahmen gefördert.

hinaus wurden im Jahr 2008 verschiedene

bildungsprogramm teilgenommen.

die Möglichkeit, sich über Sicherheitsrisiken in

Der im Bürgerfunk fortgeschrittene Umbau des

Forschungsprojekte ausgeschrieben bzw. beauf-

mobilen Netzen zu informieren. Gemeinsam

Systems wird für das Bürgerfernsehen in NRW

tragt, wie eine Studie über Medienkompetenz

klicksafe.de, Handysektor und Internet-ABC auf

mit anderen Landesmedienanstalten stellt die

vorbereitet. Es wird ein landesweiter Ausbil-

in der Schulen in NRW und eine Untersuchung

der World Cyber Games in Köln. Zudem war die

LfM, die die Geschäftsstelle der Vereins Internet-

dungs- und Erprobungskanal eingerichtet.

über Chancen und problematische Aspekte von

LfM mit ihren Projekten bereits zum sechsten

ABC e.V. leitet, das Internet-ABC als Portal für Kinder und Eltern für den sicheren Einstieg ins

Im Bereich des Hochschulrundfunks strahlen insgesamt 16 lizenzierte Campusradios auf

Erstmalig präsentierten sich die Projekte

Computerspielen aus medienpädagogischer

Mal auf der Bildungsmesse Didacta, die dieses

Perspektive. Ausführliche Informationen über

Jahr in Stuttgart stattfand, präsent. In Form

Internet zur Verfügung. Im Auftrag der EU füh-

einer terrestrischen Frequenz (sechs Bonner

alle LfM-Forschungsprojekte können in der

von Gesprächen und Quizspielen konnten sich

ren LMK und LfM die Initiative »klicksafe« durch.

Campusradios teilen sich eine Frequenz) ein

ALM-Forschungsdatenbank unter www.alm.de

die Besucher dem Thema Medienkompetenz

Informationen und Aufklärung für die sichere

hochschulbezoges Programm aus.

abgerufen werden.

nähern.

Nutzung des Internets und die Vernetzung relevanter Akteure stehen dabei im Mittelpunkt.

Neben den traditionsreichen Preisverlei-

Um die Aktivitäten im Campushörfunk bera-

hungen im Radiobereich (Hörfunkpreis, Bür-

tend zu unterstützen, veranstaltete die LfM den

Veranstaltungen

Ein Schwerpunkt liegt im Rahmen des Projektes

alljährlich stattfindenden Campus-Radio-Tag.

die LfM über 30 Veranstaltungen teilweise mit

germedienpreis, Campus-Radio-Preis) wurde in

auf der Förderung der Internetkompetenz von

Darüber hinaus förderte die LfM 2008 Seminare

Kooperationspartnern zu medienrelevanten

diesem Jahr erstmalig lokales Fernsehen ausge-

Menschen mit Migrationshintergrund. Darüber

für Campusradios. Im Jahre 2008 verlieh die LfM

Themen durch.

zeichnet. In sechs Kategorien wurde der Metro-

hinaus engagiert sich die LfM im Bereich des

wiederum die begehrten Campushörfunkpreise

Mediennutzerschutzes und hat auf die wich-

im Rahmen des Campus-Radio-Tages in Düssel-

im Jubiläumsjahr des erfolgreichen nordrhein-

tigsten Fragen rund um dieses Thema in einem

dorf.

westfälischen Branchentreffs mehr als 3.000

übersichtlichen Flyer Antwort gegeben. Weitere zentrale Zielsetzungen der LfM im Rahmen der

Forschung



Die Forschungsprojekte der LfM



Im Jahre 2008 führte

Das 20. medienforum.nrw verzeichnete

politan mit Unterstützung der LfM verliehen. Filmemacher Fatih Akin und Regisseur Abdellatif Kechiche waren die diesjährigen

Kongressbesucher und mehr als 350 Medien-

Preisträger des Europäischen Medienpreises

experten. Drei Tage lang wurde unter dem

»Médaille Charlemagne pour les Médias Euro-

Medienkompetenzförderung stellen Aufbau und

konzentrieren sich auf aktuelle medienrele-

Motto »Vom Wert der Medien« über aktuelle

péens«, der alljährlich im Umfeld des Internati-

Sicherung von medienkompetenzfördernden

vante Fragestellungen, die die LfM bei der

Trends und Tendenzen in den Bereichen Rund-

onalen Karlspreises an verdiente europäische

Infrastrukturen (z. B. Mekonet) sowie die Förde-

Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützen. Die

funk, Film, Print, Online und Telekommuni-

Medienpersönlichkeiten oder Institutionen in

rung der journalistischen Aus- und Fortbildung

Forschungsaktivitäten bieten wissenschaftlich

kation referiert und diskutiert.

Aachen verliehen wird.

dar.

432

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

4 33

NORDRHEIN-WESTFALEN

Bürgermedien

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

cher bereit. Unter dem Titel »Mit Medien leben:

Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

Rheinland-Pfalz ➔ Landesmediengesetz (LMG) vom 4. Februar

Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz ist eine Anstalt des

2005 (GVBl. p.23) i.d.F. vom 17. Juni 2008

Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen

öffentlichen Rechts mit Sitz in Ludwigshafen. Ihre

Postfach 217263 | 67072 Ludwigshafen

Organe sind die Versammlung und der Direktor

Tel.: 0621/52020 | Fax: 0621/5202152

sowie die Kommission für Zulassung und Auf-

Landesmedienanstalten Gültigkeit

[email protected] | www.lmk-online.de

sicht (ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz

haben, s. Seite 352

(GVK), die Kommission zur Ermittlung der Kon-

(GVBl. p.83). ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle

➔ Satzungen der LMK unter

zentration im Medienbereich (KEK) und die

www.lmk-online.de

➔ Aufsicht Telemedien

Struktur

RHEINLAND-PFALZ

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

Organe und Gremien

■■■

➔ Zulassung, Beratung und Aufsicht

Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)

der privaten Rundfunkveranstalter ➔ Regelung der Belegung rheinland-

Direktor

Stabsstellen Strategische Beratung

Vorsitzende : Renate Pepper, MdL

Manfred Helmes stv. Direktor : Harald Zehe

Presse und Kommunikation: Dr. Joachim Kind

Die Versammlung besteht

aus 42 Mitgliedern, von denen sieben vom Landtag entsandt werden. 35 Mitglieder sind

über deren Betreiber

Vertreter verschiedener gesellschaftlich rele-

➔ Förderung der landesrechtlich gebo-

vanter Gruppen, die sie nominieren. Aufgaben der Versammlung sind Wahl, Einstellung und

tenen technischen Infrastruktur zur

Abberufung des Direktors, Überwachung der

terrestrischen Versorgung des Landes

Ausgewogenheit der Programme und der Ein-

➔ Initiierung und Begleitung von Projekten

Bildung: Katja Friedrich



pfälzischer Kabelnetze und Aufsicht ➔ Förderung Offener Kanäle Versammlung

Versammlung

haltung der Bestimmungen des Landesmedien-

im Bereich Medienkompetenz

Personal und Finanzen 1 2007 3 Einnahmen Abteilung I

Abteilung II

Abteilung III

Abteilung IV

medien+bildung. com gGmbH

Grundsatz- und Europa angelegenheiten, Lizenzen, Recht, Programmaufsicht

ALM-Angelegenheiten, Technische Zugangs freiheit, Justitiariat, Verwaltung

Technik

Medienkompetenz/ OK-TV, Kommunikationsforschung, BZBM

Lernwerkstatt, Rheinland-Pfalz

Abt.-Leiter : Dr. Rolf Platho

Abt.-Leiter : Harald Zehe

Abt.-Leiter : Dipl.-Ing. Joachim Lehnert

Abt.-Leiter : Peter Behrens

Geschäftsführung: Katja Friedrich

2008

2009

7.401.000

7.358.000

7.954.000

6.981.000

6.941.000

7.368.000

420.000

417.000

586.000

Zulassung/Aufsicht

1.440.000

1.345.000

1.371.833

Medienkompetenz/Offene Kanäle

3.502.000

3.756.000

4.317.377

Rundfunktechnik/Technik Offene Kanäle

2.459.000

2.257.000

2.264.991

41

41

41

4

4

5

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 1 Ausgaben

Mitarbeiter Mitarbeiter Auszubildende

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen 3 Zahlen 2007 (Nachtragshaushalts- und Wirtschaftsplan 2007)

434

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

435

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Anstalt des öffentlichen Rechts

Mitglieder der Versammlung der LMK und entsendende Institutionen

gesetzes. Eine Vertreterin oder ein Vertreter der

Stand: 6. November 2007 | Änderung: 1. Juni 2008 ➔ 6. Amtsperiode 2007 bis 2012

Landesregierung kann mit beratender Stimme an den Sitzungen der Versammlung teilnehmen. Die Versammlung trifft die Entscheidung über

➔ Stellvertretende Vorsitzende Creutzmann, Jürgen | Landtag Rheinland-Pfalz

die Erteilung, Verlängerung und Verkürzung

Scherer, Ruth | Arbeitsgemeinschaft der Industrie-

➔ Weitere Mitglieder

Ruhen von Erlaubnissen. Außerdem obliegen Kohnle-Gros, Marlies | Landtag Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit,

Läsch-Weber, Beate | Landkreistag Rheinland-Pfalz

Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen)

Laubenheimer, Anne | Verband der Zeitungsverleger

Baden, Alexander | Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz Bähr, Albrecht | Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz Bothe, Karin | Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände Rheinland-Pfalz Collin-Langen, Birgit | Städtetag Rheinland-Pfalz Delfeld, Jacques | Verband Deutscher Sinti & Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz Dörzapf, Richard | Verbände aus dem Bereich der Behinderten einschließlich der Kriegsopfer und ihrer Hinterbliebenen

in Rheinland-Pfalz und Saarland Lohrengel, Hans Otto | Verbände aus den Bereichen Kunst und Kultur Neyses-Wimmer, Heidi | Deutscher Journalistenverband – Landesverband Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Papier, Olaf | Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz Rott-Otte, Jeanette | Deutscher Kinderschutzbund – Landesverband Rheinland-Pfalz Dr. Scherer, Hanno | Landesverband Einzelhandel Rheinland-Pfalz Schmidt, Ulla | Landtag Rheinland-Pfalz

Engelfried, Stephan | Deutscher Gewerkschaftsbund –

Schmitt, Astrid | Landtag Rheinland-Pfalz

Landesbezirk Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Gremp, Günther | Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände Rheinland-Pfalz Haas, Wolfgang | Südwestdeutscher ZeitschriftenverlegerVerband Heinrich, Heribert | Landtag Rheinland-Pfalz Herrmann-Karch, Lore | Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Höfer, Heinz-Joachim | Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz Hohm, Gaby | Stiftung Lesen, Mainz Kaiser, Annegret | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz (DAG) Klamm, Hannelore | Landtag Rheinland-Pfalz

Vanderheiden, Elisabeth | Landesbeirat für Weiterbildung in Rheinland-Pfalz Dr. Waldmann, Peter | Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz Weber, Maria | Landesbeauftragte für Ausländerfragen zur Vertretung der ausländischen Arbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen Weidemann, Heidelind | Bund für Umwelt und Natur-

Knauer, Wolfgang | Landesjugendring Rheinland-Pfalz

436

ALM Jahrbuch 2008

Jahresabschluss, der Erlass von Satzungen in-

Ausschuss für Medienkompetenz, Offene Kanäle und Rundfunktechnik ➔ Vorsitzender Stefan Weinert

klusive Richtlinien und die Entscheidung über die Rangfolge für die Verbreitung von Programmen in Kabelanlagen. Direktor



Der Direktor vertritt die Anstalt

■■■

Selbstdarstellung LMK

(IG Medien/Fachgruppe Journalismus) Rheinland-Pfalz Weyel, Herman-Hartmut | Landesfachbeirat für Seniorenpolitik Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) ➔ Vertreter der Landesregierung Dr. Drewitz, Hans-Dieter | Staatskanzlei Rheinland-Pfalz



Die Versamm-

lung der LMK hat im Juni 2008 den Antrag

gabenschwerpunkte sind die Verwaltung der

der Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH positiv

Anstalt und der ihr zur Verfügung stehenden

beschieden, eine erneute Rundfunkerlaubnis

Mittel sowie die Vorbereitung von Beschlüssen

für den Zeitraum vom 1. Juni 2010 bis 31. Mai

der Versammlung und deren Ausführung. Da-

2020 zu erteilen.

rüber hinaus ist er für die Erteilung von Einzel-

Aufgrund der Tatsache, dass die Sat.1

genehmigungen für Offene Kanäle zuständig.

SatellitenFernsehen GmbH eine 100 %ige Toch-

Weitere Organe (s. Kap. F 3-6) sind im Einzelfall

ter der ProSiebenSat.1 Media AG war, fielen

die Kommission für Zulassung und Aufsicht

im Jahr 2008 auch zahlreiche Verfahren bei der

(ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK),

Kommission zur Ermittlung der Konzentration

die Kommission zur Ermittlung der Konzentra-

im Medienbereich (KEK) an, die auf Wechsel im

tion im Medienbereich (KEK) und die Kommis-

Aktionärskreis und Umstrukturierungen zurück-

sion für Jugendmedienschutz (KJM).

gingen. Im Bereich der Telemedien waren wiede-

Weinert, Stefan | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz Dr. Weißer, Thomas | Katholische Bistümer in

Zulassung und Programm

gerichtlich und außergerichtlich. Seine Auf-

schutz Deutschland – Landesverband Rheinland-Pfalz

Klein, Arnulf | Landesverband der Freien Berufe Rheinland-Pfalz

halts- und Wirtschaftsplans der LMK und deren

Noppenberger, Dieter | Landessportbund

Dornbusch, Dieter | Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz

Dr. Gärtner, Michael | Evangelische Kirchen im Lande

der Versammlung die Genehmigung des Haus-

Rechnungsprüfungsausschuss ➔ Vorsitzender Hans Otto Lohrengel

Versammlung ➔ Vorsitzende Renate Pepper Hauptausschuss ➔ Vorsitzende Renate Pepper Rechts- und Zulassungsausschuss ➔ Vorsitzende Marlies Kohnle-Gros

rum zahlreiche Verfahren gegen Internetanbieter zu führen, die auf ihren Webseiten nicht die Voraussetzungen eines wirksamen Jugendschutzes (AVS) erfüllten. Es wurden Untersagungen ausgesprochen und Bußgelder verhängt. Soweit Einsprüche erfolgten, bestätigte das zuständige Amtsgericht die jeweiligen Sanktionen.

ALM Jahrbuch 2008

4 37

RHEINLAND-PFALZ

deren Einschränkung, Entziehung oder das

Artz, Barbara | Deutscher Beamtenbund Rheinland-Pfalz

Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Finanzen ➔ Vorsitzender Dr. Hanno Scherer

der Geltungsdauer von Erlaubnissen sowie über

und Handelskammern Rheinland-Pfalz

Dr. Allroggen-Bedel, Agnes | Landesfrauenbeirat

Ausschuss für Jugendschutz und Medieninhalte ➔ Vorsitzender Günther Gremp

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Vorsitzende Pepper, Renate | Landtag Rheinland-Pfalz

Die LMK initierte ein Projekt im Kabelnetz

führt von FSM und eco) sowie das Kinder- und

Fällen die Werbeproblematik im Vordergrund.

führen sollen und damit die Attraktivität für

Ludwigshafen zur Klärung von technischen,

Jugendtelefon von »Nummer gegen Kummer«

In einem Fall ging es um Schleichwerbung in

Werbekunden erhöhen. Bereits jetzt schaltet

betrieblichen und wirtschaftlichen Fragen im

angehören. Dieser Verbund bedeutet in der

einer TV-Show. Die Verwaltungsgerichte kamen

eines der größten deutschen Discount-Unter-

Rahmen der künftigen digitalen Verbreitung

Praxis vor allem eine noch engere Zusammen-

übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass in der

nehmen – bundesweit einzigartig – in einem

lokaler Programme und OK in Kabelnetzen.

arbeit der einzelnen Initiativen, die alle gemein-

gegebenen Konstellation der ausstrahlende

rheinland-pfälzischen Lokalprogramm Werbung.

Hier wird erstmals die gesamte Übertragungs-

sam das gleiche Ziel – mehr Sicherheit im Inter-

strecke vom Studio über die Heranführung zu

net für die Nutzer – verfolgen.

Sender nicht die Verantwortung auf das örtliche Veranstaltungsunternehmen verlagern könne. Im Bereich des Jugendschutzes stellt die LMK eine Sitzungsleiterin – von fünf bundes-

Technik



In Kooperation mit der LMK führte

die FH Kaiserslautern von Anfang März bis Ende Mai 2008 ein großangelegtes technisches

den Kabelnetzen und die Weiterverbreitung

Mit der Gründung von drei neuen regionalen Medienkompetenznetzwerken (MKN) in

bis zum Zuschauer betrachtet. Zur Erprobung der Übertragungsstrecke

Kaiserslautern, Mainz und Speyer hat die LMK

weit – für die Prüfgruppen, in denen die Ent-

Projekt zur Abstrahlung des neuen digitalen

werden im monatlichen Wechsel das Rhein-

gemeinsam mit dem Bildungsministerium und

scheidungen der Kommission für Jugendschutz

UKW-Hörfunksystems DRM+ durch.

Neckar Fernsehen (RNF), der K3 Kulturkanal

der Multimediainitiative der Landesregierung

und der OK Ludwigshafen digital verbreitet.

(rlp-inform) den Ausbau der MKNs in Rheinland-

in den Medien (KJM) in Rundfunk und Telemedien vorbereitet werden. Von dem durch die LMK in Auftrag gege-

Auf einem Symposium am 29. Mai 2008

Pfalz weiter vorangetrieben.

präsentierten die Projektpartner erste Ergebnisse der UKW-Feldmessungen innerhalb

Medienkompetenz und Offene Kanäle

benen Gutachten »Aufsichtsrechtliche Verfolg-

des Projekts, die von der FH Kaiserslautern,

Den gesetzlichen Auftrag der Medienkom-

Medien+bildung.com: LMK gründet

barkeit scheinbar ins Ausland abgewanderter

der LfM und der Bundesnetzagentur durch-

petenzförderung setzt die LMK in vielfältiger

Task Force für Medienbildung





Die LMK

Internetanbieter« (Dr. Liesching) ging ein wich-

geführt wurden. Mit den Messungen wurden

Weise um. Sie hat neben den Aktivitäten im

engagiert sich seit 2002 mit medienpädago-

tiger Impuls für die inhaltliche Arbeit der KJM

erste Ergebnisse gesammelt, mit welchen

Land (siehe auch m+b.com) Kooperationen auf

gischen Projekten in der rheinland-pfälzischen

aus. Die LMK leistete damit einen Beitrag, neue

technischen Werten neue DRM+-Sender

länderübergreifender Ebene initiiert (Stiftung

Ganztagsschule, ausgehend von der Prämisse,

Ansätze für Internetrecherchen zur Auffind-

ohne Störungen des Empfangs bestehender

MedienKompetenz Forum Südwest, Medien-

dass Jugendmedienschutz neben seinem ord-

barkeit der Verantwortlichen zu beginnen.

UKW-Sender eingeplant werden können.

Die LMK organisierte hierzu auch einen praxis-

Im Rahmen des Projekts ist es erstmals

pädagogischer Forschungsverbund Südwest,

nungsrechtlichen Regelwerk auch aus einer

Mediendaten Südwest), u. a. auch um die zur

erzieherischen bzw. pädagogischen Kompo-

bezogenen Workshop für an KJM-Verfahren

gelungen, eine komplette Sende- und Emp-

Verfügung stehenden Ressourcen ökonomisch

nente besteht. Aus diesem Grund hat sie vor

beteiligte Mitarbeiter aus den Landesmedien-

fangskette für die DRM+-Übertragung zu

und effektiv einsetzen zu können. Dies gilt auch

zwei Jahren die 100%ige Tochtergesellschaft

anstalten.

realisieren. Damit ging weltweit erstmalig

für die Zusammenarbeit in Projekten auf bun-

medien+bildung.com gGmbH – Lernwerkstatt

Nach einer Initiative der Versammlung

ein digitaler UKW-Sender auf der Frequenz

desweiter Ebene (FLIMMO, Internet-ABC) sowie

Rheinland-Pfalz (m+b.com) gegründet. m+b.

der LMK konnte in Gesprächen mit der Kabel

87,6 MHz in Betrieb, über den ein DRM+-Hör-

zahlreiche Einzelprojekte (z. B. Ohrenspitzer,

com arbeitete im Jahr 2008 mit 46 Ganz- und

Deutschland eine Lösung für die digitale Ver-

funkprogramm und Zusatzdienste übertragen

Klick-Tipps, handysektor.de).

20 Halbtagsschulen, drei Universitäten, einer

breitung des Fensterprogramms »17.30 live«

und über einen Empfängerprototypen in

Im Rahmen des Safer Internet Programms

FH, diversen Studienseminaren und zahlreichen

(Sat.1) in großen Teilen von Rheinland-Pfalz

Echtzeit empfangen wurde. Damit konnte ein

der Europäischen Union koordiniert die LMK

außerschulischen Bildungs- und Kultureinrich-

gefunden werden. Wegen der wachsenden

»hörbarer« Nachweis darüber erbracht werden,

klicksafe, den deutschen Knotenpunkt zur

tungen zusammen. Elf hauptamtliche Medien-

Bedeutung des digitalen Satellitenempfangs

dass DRM+ das Potenzial für einen deutlichen

Medienkompetenzförderung im Internet (Part-

pädagogen/innen haben den Auftrag, Medien-

haben zwei weitere regionale Fernsehveran-

inhaltlichen Mehrwert für den Hörer gegenüber

ner: Landesanstalt für Medien, NRW). Seit 2008

bildung im Bildungsalltag verankern zu helfen.

stalter entsprechende Zulassungen von der

dem klassischen UKW-Hörfunk besitzt. DRM+

hat die LMK auch die Koordinatorenrolle für

Am 1. Juli 2008 startete der »Medienpädago-

LMK erhalten. Die Verbreitung hat sich dadurch

könnte damit ein System sein, das gerade für

den Verbund der deutschen Partner im Safer

gische Erzieher/innenClub – MEC«, ein dreijäh-

nachweislich nicht unerheblich verbessert.

den regionalen und lokalen Hörfunk den Weg

Internet Programm übernommen, dem klicksafe,

riges Pilotprojekt von m+b.com und Stiftung

Gemeinsam mit der SLM hat die LMK Aktivi-

in die digitale Welt weist.

die beiden Internet-Hotlines jugendschutz.net

Lesen, das von der LMK finanziell unterstützt

und internet-beschwerdestelle.de (durchge-

wird.

täten gefördert, die zu einer Standardisierung

438

ALM Jahrbuch 2008

RHEINLAND-PFALZ

der Reichweitenerhebung im lokalen Fernsehen

ALM Jahrbuch 2008

439

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Im Programmbereich stand in mehreren

Landesmedienanstalt Saarland (LMS)

■■■

Aufgaben

Anstalt des öffentlichen Rechts Die LMS ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts Medienzentrum

➔ Fördern: Vermittlung von Medienkompetenz; Entwicklung des Medienstandortes

mit dem Recht auf Selbstverwaltung und Sitz

Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken

in Saarbrücken. Sie nimmt die Interessen der

Saarland; Förderung neuer Techniken und

Postfach 110164 | 66070 Saarbrücken

Allgemeinheit wahr. Aufgabenschwerpunkte der

Verfahren der Rundfunkübertragung ➔ Ausbilden und Fortbilden: Fachkräfte

Tel.: 0681/389880 | Fax: 0681/3898820

LMS sind unter anderem:

[email protected] | www.LMSaar.de

➔ Regulieren: Zulassung von bzw. Aufsicht

für den Medienbereich sowie zur Medienerziehung

über private Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie das Internetangebot im Saarland

➔ Zusammenarbeit mit den übrigen Landes-

➔ Informieren: Informationszentrum für Fra-

medienanstalten in der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) SAARLAND

gen zu neuen Medien

Struktur Landesmedienanstalt Saarland ( LMS )

Medienrat Vorsitzende r: Dr. Stephan Ory

Direktor

Einnahmen Dr. Gerd Bauer

Rundfunkgebühr

Büroleiterin/Pressesprecherin Viola Betz

Leistungserlöse sonstige Einnahmen Ausgaben

2007

2008

2009

2.357.577

2.320.500

2.401.500

2.181.901

2.139.000

2.218.000

37.500

10.000

10.000

138.176

171.500

173.500 2.401.500

2.357.577

2.320.500

Rundfunkinfrastrukturförderung

262.870

234.000

289.000

Medienkompetenz

165.297

164.000

169.000

1.128.728

1.219.500

1.167.000

378.052

418.415

461.900

17.255

40.000

40.000

allg. Personalausgaben allg. Sachausgaben Abteilung I

Abteilung II

Abteilung III

Abteilung IV

Abteilung V

Forschung Bürgerrundfunk

0

0

0

Verwaltung und Projektmanagement

Justiziariat

Europarecht/ Rechtsfragen Informationsgesellschaft/ Jugendmedienschutzrecht

Programm/ Jugendschutz/ Medienförderung

Medien kompetenz

Abschreibungen

80.870

85.000

70.000

gemeinsame Aufgaben und Organisationen

182.203

169.000

183.000

Zuführung zur/Entnahme aus der Rücklage 2

142.301

– 9.415

21.600

Uwe Conradt

Petra Wolf-Müller

Stv. Direktor: Dr. Jörg Ukrow

Mitarbeiter 3 Zulassung/Aufsicht/Verwaltung Werner Röhrig

Karin Bickelmann

13

13

13

Medienkompetenz

3

3

3

Auszubildende

3

3

3

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Ergebnisverwendung 3 jede Stelle kann mit mehreren teilzeitbeschäftigten Mitarbeitern/innen entsprechend dem zeitlichen Umfang ihrer Beschäftigung besetzt werden, wobei ingesamt der zeitliche Umfang einer Vollbeschäftigung nicht überschritten werden darf.

440

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

4 41

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Personal und Finanzen 1

■■■

Mitglieder des Medienrates der LMS

Arbeitsschwerpunkte

und entsendende Institutionen

Dr. Kurt Jörg | Verband der freien Berufe

Bernd Wegner, MdL | CDU-Landtagsfraktion Armin Lang, MdL | SPD-Landtagsfraktion

des Saarlandes e.V. Martin Schlechter | Vereinigung der Saarländischen

Claudia Willger-Lambert | Bündnis 90/ Die Grünen-Landtagsfraktion

Unternehmensverbände e.V. Heike Cloß | Industrie- und Handelskammer

Walter Teusch | FDP-Landtagsfraktion

des Saarlandes

Wolfgang Klein | Evangelische Kirche

Claus Ochner | Handwerkskammer des Saarlandes

Hartmut Junkes | Katholische Kirche

Hildegard Gansen | Landwirtschaftskammer

Kurt Stiefel | Synagogengemeinde Prof. Jochen Hartherz | Staatliche Hochschulen des Saarlandes

des Saarlandes

Am 10. April 2008 erteilte der

glieder. Er setzt sich zusammen aus weisungs-

Medienrat der LMS der Radio Salü – Euro Radio

unabhängigen, ehrenamtlich tätigen Vertretern

Saar GmbH die Zulassung als Veranstalterin

der in § 56 Abs. 1 Saarländisches Mediengesetz

zur bundesweiten Veranstaltung der Hörfunk-

(SMG) ausgewiesenen Gruppierungen. Dem

spartenprogramme Groove-24, Rox Modern

Medienrat obliegen u. a. die Erteilung, die

Rock und Schlagerparty. Die Zulassungen, die

Rücknahme und der Widerruf von Zulassungen

die drahtlose Verbreitung der Programme über

für private Rundfunkveranstalter, die Zuteilung

das Internet in der Bundesrepublik Deutschland

von Übertragungsmöglichkeiten sowie das

ermöglichen, gelten zunächst für die Dauer von zehn Jahren.

Michael Grabenströer | Saarländische Journalisten-

Sarah Engels | Landesjugendring Saar

verbände

jährlichen Wirtschaftsplan fest und erteilt der

Ebenfalls am 10. April 2008 wurde die

Direktorin oder dem Direktor die Entlastung.

Radio Deutsche Musik GmbH i. G. als Veranstalterin des bundesweiten Hörfunkvollprogramms

Volker Schuler | Landesausschuss für Weiterbildung Hermann Josef Hiery | Landesakademie für

Edel Mihm | Saarverband der Evangelischen

musisch-kulturelle Bildung e.V. Prof. Reiner Feth | Liga der Freien Wohlfahrtverbände

Christiane Schreiber | Frauenrat Saarland

Rainer Hartkorn | Behindertenverbände im Saarland

Allwit Gerritsmann | Saarländische Familienverbände

Hiltrud Arweiler | Verbraucherzentrale

Margit Honczek | Deutscher Gewerkschaftsbund – Landesbezirk Saar



Satzungsrecht. Darüber hinaus stellt er den

Elfriede Nikodemus | Landkreistag Saarland

Frauenhilfe e.V.

Zulassungen

Klaus Lorig | Saarländischer Städte- und Gemeindetag

Beatrix Lafontaine | Saarländische Lehrerschaft

Frauenverbände im Saarland

Der Medienrat hat derzeit 33 Mit-

Petra Baltes | Arbeitskammer des Saarlandes

Franz Träm | Landessportverband für das Saarland

Marcella Hien | Arbeitsgemeinschaft katholischer



➔ Vorsitzender Dr. Stephan Ory ➔ Stv. Vorsitzender Armin Lang, MdL

des Saarlandes e.V.

zehn Jahren zugelassen. Das Programm soll ausschließlich deutschsprachige Musik enthalten und dabei die verschiedenen deutschsprachigen Musikstile gleichrangig anbieten.

Andrea Schramm | Landesarbeitsgemeinschaft

Barbara Schönecker-Müller | Deutscher Beamtenbund –

»Deutsches Musikradio« für die Dauer von

PRO EHRENAMT

Auf der Grundlage des Beschlusses des Fachausschüsse der LMS

Landesverband Saar

Stand: Dezember 2008

Medienrates der LMS vom 19. Juni 2008 wurde der WorldSpace Europe Holdings ApS, Kopen-

Programm- und Beschwerdeausschuss ➔ Vorsitzende Hiltrud Arweiler Wirtschafts- und Finanzausschuss

Rechtsgrundlagen

■■■

■■■

Organe und Gremien

➔ Saarländisches Mediengesetz

Direktorin/Direktor

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-

2001 Direktor der Landesmedienanstalt Saar-

medienanstalten Gültigkeit haben,

land. Der Direktor der LMS wird vom Landtag

s. Seite 352

mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner

➔ Weitere Rechtsgrundlagen sind unter www.LMSaar.de abrufbar.



Dr. Gerd Bauer ist seit

Mitglieder auf die Dauer von sieben Jahren gewählt. Der Direktor nimmt die Aufgaben

➔ Vorsitzender Franz Träm Fachausschuss Medienkompetenz ➔ Vorsitzender Volker Schuler Rechtsausschuss ➔ Vorsitzender Hartmut Junkes

hagen die Zulassung als private Rundfunkveranstalterin zur bundesweiten Veranstaltung von insgesamt 23 Hörfunkspartenprogrammen erteilt. Ebenfalls am 19. Juni 2008 hat der Medienrat der LMS festgestellt, dass gegen die Zulassungsfähigkeit des Internet Radio Dillingen (IRD) e. V. als lokalem Rundfunkveranstalter privaten Rechts keine Bedenken bestehen. Die Zulassung gilt damit als erteilt. Der Veranstalter verbreitet über das Internet ein Hörfunksparten-

der LMS wahr, soweit nicht ausdrücklich eine

programm mit lokalen Themen aus dem Saar-

andere Zuständigkeit bestimmt ist.

land und musikalischer Unterhaltung. Ausschreibungen



Am 24. April 2008 hat

die LMS einen DBV-T-Programmplatz für ein

442

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

443

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Dr. Stephan Ory | Landesregierung

Medienrat

SAARLAND

Stand: Dezember 2008

Kampagne Onlinerland Saar



Mit zahl-

Location-Guide Saarland-Lothringen



Veranstaltungen und Öffentlichkeitsar-

ben. Die Zuweisung an die einzige Antragstel-

reichen kostenlosen Aktionen rund um das

Ende Dezember 2007 ging der »Location-Guide

beit

lerin Bibel TV Stiftung gGmbH für das Fernsehs-

Thema Internet führt »Onlinerland Saar« seit

Saarland-Lothringen«, eine grenzüberschreiten-

tion mit dem saarländischen Ministerium

partenprogramm Bibel TV erfolgte am 19. Juni

2005 Saarländerinnen und Saarländer, die das

de Filmmotiv-Datenbank, online. Das Projekt,

für Bildung, Familie, Frauen und Kultur die

2008. Sie gilt bis zum 31. Dezember 2011.

Internet bisher wenig oder gar nicht nutzen,

das durch eine Förderung der EU ermöglicht

Fachveranstaltung »Altersfreigaben im Jugend-

an das Medium heran. Die Kampagne wendet

wurde und in Kooperation mit dem Conseil

schutz«, bei der Experten aus Politik und Medi-

sich insbesondere an ältere Menschen, gering

Régional de Lorraine sowie dem französischen

en die gängigen Altersabstufungen bei Filmen

Qualifizierte, die Landbevölkerung und Frauen.

Kulturministerium durchgeführt wird, soll nun

und Videospielen kritisch hinterfragten. Beim

zu einem »Location-Guide Großregion« erweitert

jährlichen »Dialog in Berlin: Mediengespräche

werden (www.location-guide.eu).

der LMS«, der 2008 in Kooperation mit BBC

Förderung von Medienkompetenz



Die

Förderung des aktiven und kritischen Umgangs mit Medien ist seit vielen Jahren einer der

Die 2007 mit dem 1. Saarländischen Wei-



Die LMS organisierte 2008 in Koopera-

inhaltlichen Schwerpunkte der LMS und als Auf-

terbildungspreis ausgezeichnete Kampagne

gabenbereich im Saarländischen Mediengesetz

wird vom Ministerium für Wirtschaft und Wis-

verankert. Das MedienKompetenzZentrum der

senschaft des Saarlandes sowie mit Mitteln

Saarland Film Commission

LMS bietet ein umfangreiches Weiterbildungs-

des Europäischen Fonds für regionale Entwick-

Film Commission (SFC) ist eine Tochtergesell-

aus Deutschland, Großbritannien und Frank-

angebot. Dieses reicht von Vortragsreihen und

lung gefördert und steht unter der Schirmherr-

schaft der Landesmedienanstalt Saarland, der

reich über die Zukunft des Radios in Europa.

Besichtigungen, über Kursangebote zur quali-

schaft des saarländischen Ministerpräsidenten

Saarland Medien GmbH und des Mediennetz-

tativen Medienkompetenz, Fachseminaren und

(www.onlinerland-saar.de).

werkes SaarLorLux. Die SFC, die 2008 gegrün-

Zusammenarbeit mit den anderen Lan-

det wurde, versteht sich als Serviceagentur: Sie

desmedienanstalten

bietet Hilfestellung bei der Erteilung von Dreh-

Dr. Gerd Bauer, ist seit 2006 Beauftragter für

genehmigungen und unterstützt Filmschaffende

bundesweiten Hörfunk der DLM. Zudem ist er

Workshops bis hin zu Basisangeboten in allen Medienbereichen (www.mkz.LMSaar.de). Elemente der Medienkompetenzinitiative

Medienförderung



Seit 1999 führt die LMS

die Geschäfte der Saarland Medien GmbH, die

World Service in der britischen Botschaft abgeDie Saarland

halten wurde, diskutierten Radiospezialisten



SAARLAND



Der Direktor der LMS,

Saarland sind u. a. ein jährlicher Medienwett-

gemeinsam von Land und Landesmedienanstalt

bei der Suche nach den passenden Branchen-

stellvertretendes Mitglied in der Kommission

bewerb, der sich 2008 zum dritten Mal dem

gegründet wurde. Geschäftsführer ist Dr. Gerd

fachleuten und geeigneten Motiven. Dem Beirat

für Jugendmedienschutz. Im Zuge der Struktur-

Thema Trickboxx widmete, die Zusatzqualifi-

Bauer.

der SFC gehören an: Dr. Boris Penth, Regisseur

reform der Landesmedienanstalten ist Dr. Bauer

und ehemaliger Leiter des Max-Ophüls-Festi-

seit September 2008 Mitglied der ZAK und der

kation Medienkompetenz, Internetportale mit

Im Rahmen einer jährlichen Ausschreibung

Informationen und Links rund um das Thema

werden Filmmusik und Filmproduktionen ge-

vals, Filmproduzent Roland Pellegrino und Jutta

KEK. Darüber hinaus war die LMS 2008 in der

Medienkompetenz und Fachveranstaltungen

fördert. Die nachhaltige Wirkung der Förderung

Lieck-Klencke, Geschäftsführerin der Network

TKLM, in den Prüfgruppen der KJM, GSPWM

zu aktuellen Themen (2008 z. B. »Zu jung für

wird angesichts erster Kino- und Fernsehver-

Movie Film- und Fernsehproduktion (www.saar-

sowie der ZAK und in anstaltsübergreifenden

Computerspiele ? Eltern reden mit !« und »Mäd-

wertungen deutlich.

land-filmcommission.de).

Arbeitsgruppen vertreten.

chenbilder in den Medien«). Seit 1997 bildet die LMS Mediengestalter/

Weitere Schwerpunkte bilden die institutionelle Förderung von kommunalen Kinos

Bürgerservice Programmbeschwerde

und Festivals (z. B. Max Ophüls Preis) sowie

Durch die Einführung des Beschwerdeportals

der landesweiten Verbundausbildung und hat

die Finanzierung von Zusatzkopien für saar-

www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004

ten der DLM war 2008 die Erstellung und die

2008 Fördermodule zur Qualitätssteigerung für

ländische Filmtheater.

wurde eine Kommunikationsplattform geschaf-

Auswertung eines »Call for Interest«, bei dem

innen Bild und Ton aus. Sie ist federführend bei

alle Ausbildungsjahrgänge organisiert.

Der jährliche Max-Ophüls-Empfang, der seit



Beauftragter für bundesweiten Hörfunk



Schwerpunkt der Arbeit des Hörfunkbeauftrag-

fen, über die Programmbeschwerden von Bür-

Radioveranstaltern die Gelegenheit gegeben

2003 während der Berlinale in der Vertretung

gerinnen und Bürger an die jeweils zuständigen

wurde, ihr Interesse an einer bundesweiten und

stalten beteiligt sie sich aktiv an den Vereinen

des Saarlandes beim Bund stattfindet, hat sich

Stellen weitergeleitet werden. Dieser Service

länderübergreifenden Verbreitung von Radio-

Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO),

zu einem festen Bestandteil des Festivalkalen-

wird durch die LMS für die Gemeinschaft der

programmen kundzutun. Weiterhin beteiligte

Internet-ABC e.V. und dem Bildungszentrum

ders entwickelt und fördert die Vernetzung von

Landesmedienanstalten geleistet.

Bürgermedien e.V.

regionaler und internationaler Filmszene.

Zusammen mit anderen Landesmedienan-

sich der Hörfunkbeauftragte an Koordinierungsgesprächen mit den öffentlich-rechtlichen Veranstaltern.

444

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

445

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

weiteres privates Fernsehangebot ausgeschrie-

Sächsische Landesanstalt für

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rund-

➔ Gesetz über den privaten Rundfunk und

funk und neue Medien (SLM) ist eine rechtsfä-

neue Medien in Sachsen (Sächsisches

Ferdinand-Lassalle-Straße 21 | 04109 Leipzig

hige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in

Privatrundfunkgesetz – SächsPRG) vom

Postfach 101662 | 04016 Leipzig

Leipzig. Sie ist unabhängig und hat das Recht

27. Juni 1991 in der ab 1. September 2008

Tel.: 0341/22590 | Fax: 0341/2259199

zur Selbstverwaltung. Die SLM ist zuständig für

[email protected] | www.slm-online.de

die Erteilung von Lizenzen zur Veranstaltung

geltenden Fassung ➔ Satzung über die Erhebung von Gebüh-

von Rundfunk durch private Rundfunkveran-

ren und Auslagen ( Gebührensatzung ) vom

stalter sowie deren Widerruf oder Rücknahme.

17. Dezember 1999 in der ab 28. Novem-

Sie beaufsichtigt die Veranstalter, fördert die

ber 2008 geltenden Fassung

weitere Entwicklung des Rundfunks, unterstützt

Struktur Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ( SLM )

➔ Satzung über die Gestaltung von Wahl-

medienpädagogische Maßnahmen und ermög-

sendezeiten in Programmen sächsischer

licht neuartige Programmformen. Ferner obliegt

Rundfunkveranstalter ( Wahlwerbesatzung )

ihr die ergänzende kulturelle Filmförderung.

vom 8. Oktober 1999 in der ab 7. Mai 2005 geltenden Fassung ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der SLM

Medienrat

Vorsitzende : Carmen Rosenthal

Präsident : Prof. Kurt-Ulrich Mayer Vizepräsident : Dr. Uwe Grüning Prof. Dr. Christoph Degenhart, Ursula-Marlen Kruse, Dr. Karl-Heinz Kunckel

sind unter www.slm-online.de abrufbar. ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352

Geschäftsführer Martin Deitenbeck

Personal und Finanzen 1

stv. Geschäftsführer : Thomas Mädler

Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

Assistentin des Geschäftsführers

Referent des Geschäftsführers

Ines Herzog

Elke Michael

Hardy Sieglitz

Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

2007

2008

2009

6.560.100

6.024.032

6.618.513

5.698.000

5.470.000

5.853.000

862.100

554.032

765.513

Ausgaben Buchhaltung: Gundel Hinz

Justiziariat

Technik

Beteiligungen/ Medienkompetenz

Programm/ Jugendschutz

Klaus-Dieter Müller

Jürgen Schüller

Kersten Ihne

Andreas Richter

Referenten: Kersten Ihne Ulla Kühne Dr. Ulrike Meyer Christian Wiedemann

Referent: Thomas Weiss

Referent: Dr. Mathias Günther

Referentin: Cosima Stracke-Nawka

446

ALM Jahrbuch 2008

Zulassung und Aufsicht

2.560.000

2.555.482

2.614.822

SAEK

1.710.000

1.650.000

1.460.000

Forschung

607.000

634.600

661.600

Technikförderung

795.000

619.200

1.312.662

532.100

272.550

247.510

305.000

249.000

287.500

51.000

43.200

34.419

22

22

22

Sonstiges sonstige Förderungen Referentin: Ulla Kühne

NKL Mitarbeiter

3

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 Förderung von innovativen medienpädagogischen Projekten, Jugendschutz, Medien konvergenz, Mediendiensten, kurzfristigen Förderprojekten sowie ergänzende kulturelle Filmförderung

ALM Jahrbuch 2008

4 47

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Versammlung

Gremienbüro

SACHSEN

Anstalt des öffentlichen Rechts

Mitglieder der Versammlung der SLM

Medienrat



Der Medienrat besteht aus fünf

Sachverständigen, die ehrenamtlich tätig sind. Stand : Dezember 2007

➔ Weitere Mitglieder

Norbert Bartsch | Handwerksverbände Michael Baudisch | Römisch-Katholische Kirche Andreas Beese | Fraktionen im Sächsischen Landtag – SPD-Fraktion Dr. Thomas Breyer | Verbände der Selbstständigen – Landesverband der Freien Berufe in Sachsen

Thomas Hermsdorfer MdL | Fraktionen im sächsischen Landtag – CDU-Fraktion Rolf Isaacsohn | Israelitische Kultusgemeinden André Jacob | Kommunale Spitzenverbände – Sächsischer Landkreistag

Dr. Rudolf Kilank | Verbände der Sorben Carmen Lötsch | Reservistenverband

Brunhild Fischer | Familienverbände

Renato Lübke | Deutscher Beamtenbund

Rita Fleischer | Industrie- und Handelskammern

Peter Mühle | Verbände der Vertriebenen

Prof. Dr. Ing. Hilmar Fuchs | Europäische Bewegung

Uwe Preuss | Lehrer- und Hochschullehrerverbände

Gunar Günther | Vereinigungen der Opfer des

Dr. phil. Jürgen Rasch | Fraktionen im

stalinistisch Verfolgten e.V. Sieglinde Hamacher | Verbände aus Kunst und Kultur – Filmverband Sachsen e.V. Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke | Verbände der Volkskultur und Heimatpflege

der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder

am Jahresanfang das Mobile-3.0-Bewerberkon-

gewählt. Das Vorschlagsrecht für die Kandi-

sortium mit dem Betrieb einer DVB-H-Plattform in Sachsen entsprechend einer Empfehlung der

sammlungsmitglieder entsendenden Gruppen

Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten

und Organisationen sowie Organisationen und

beauftragt. Danach wurde der Deutschland24

Gruppen aus dem Medienbereich mit überregi-

GmbH und der Sachsen24 GmbH & Co.KG,

onaler Bedeutung. Die konstituierende Sitzung

Leipzig, die erforderliche Zulassung als regio-

dieses Medienrats fand am 13. Juli 2004 statt.

naler Ausrichter für den DVB-H-Modellversuch

Die Arbeitsweise und Aufgaben des Medienrats

erteilt.

sind in § 32 SächsPRG geregelt.

➔ Präsident Prof. Kurt-Ulrich Mayer ➔ Vizepräsident Dr. Uwe Grüning

Bernd Heinitz | Umwelt- und Naturschutzverbände Mischa Woitscheck | Kommunale Spitzenverbände – Sächsischer Städte- und Gemeindetag

Horeb zugelassen.

➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Christoph Degenhart Ursula-Marlen Kruse Dr. Karl-Heinz Kunckel

Organe

Versammlung



Der Versammlung gehören

derzeit 33 Mitglieder an, die von der Staatsregierung, den Landtagsfraktionen und den

Allgemein zuständiges Organ der SLM ist der

acht Jahre; ein Veranstalter erweiterte seine wiesene Kabelanlage. Der Medienrat der SLM legte fest, dass das im kleinräumigen Leipziger DVB-Testprojekt

gesellschaftlich relevanten Organisationen

ausgestrahlte Angebot von BBC World News in

entsandt werden. Sie sind an Aufträge und

den sächsischen Kabelnetzen zu verbreiten ist.

Versammlung sind in § 30 SächsPRG geregelt.

Die SLM hat zwei Organe: den Medienrat

Acht lokalen Kabelfernsehveranstaltern verlängerte die SLM die Lizenz um weitere technische Reichweite durch eine neu zuge-

Weisungen nicht gebunden. Die Aufgaben der ■■■

die Fernsehprogramme Leipzig Fernsehen, infotv-leipzig, BBC-World und Bibel-TV sowie die Hörfunkangebote von Radio Leipzig und Radio

sächsischen Landtag – PDS-Fraktion

Wenke Trumpold | Landesjugendring

Im Rahmen des Testprojektes zur kleinräumigen DVB-T-Versorgung in Leipzig wurden

Dr. Saskia Tietje | Staatsregierung Dr. Ulf Tippelt | Landessportbund



daten haben die Organe der SLM, die die Ver-

Gerd Köhler | Bauernverbände

Matthias Dittmann | Arbeitslosenverband

Nationalsozialismus und Stalinismus – Bund der

Neue Rundfunkveranstalter

Sandra Jäschke | Vertretung der Arbeitgeber Prof. Dr. Karl-Hermann Kandler | Verbände der Behinderten

Die SLM hatte

ständigen werden vom sächsischen Landtag mit

Die Zulassungen aller kommerziellen und nichtkommerziellen sächsischen Lizenzneh-

Hauptaufgaben sind die Aufsicht über die Pro-

mer für die Veranstaltung und analog-terres-

gramme und ihre Bewertung, insbesondere

trische Verbreitung von Hörfunkprogrammen

und die Versammlung. Weitere Organe sind

Medienrat, dessen Präsident die SLM gerichtlich

hinsichtlich der Einhaltung der Programm-

über diverse UKW-Frequenzen wurden bis

im Einzelfall die Kommission für Zulassung

und außergerichtlich vertritt. Die Versammlung

grundsätze und des Schutzes von Kindern und

31. Dezember 2014 verlängert. Hintergrund

und Aufsicht (ZAK), die Gremienvorsitzenden-

ist als weiteres Gremium in den Bereichen Pro-

Jugendlichen, zur Vorbereitung von Entschei-

dieser Entscheidung ist eine neue Vorgabe im

konferenz (GVK), die Kommission zur Ermittlung

grammaufsicht und Medienpädagogik beratend

dungen des Medienrats. Sie besitzt gegenüber

Sächsischen Privatrundfunkgesetz, wonach

der Konzentration im Medienbereich (KEK)

tätig. Der Geschäftsführer, der keine Organ-

dem Medienrat ein Initiativrecht bezüglich aller

die analoge Hörfunkverbreitung über UKW bis

sowie die Kommission für Jugendmedienschutz

stellung hat, führt die Geschäfte der SLM im

von der SLM wahrzunehmenden Aufgaben.

Ende 2014 befristet ist.

(KJM).

Auftrag des Medienrats.

448

ALM Jahrbuch 2008

SACHSEN

➔ Stellvertreter Friedhart Vogel | Evangelische Kirche

Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur e.V.

im Jahr 2008

ALM Jahrbuch 2008

449

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Stellvertreter Werner Scheibe | Verbände der freien Wohlfahrtspflege

Dr. Kurt-Uwe Andrich | Verbände aus Kunst und Kultur –

Arbeitsschwerpunkte der SLM

Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Die Sachver-

➔ Vorsitzende Carmen Rosenthal | Frauenverbände

Bernd Ackermann | Deutscher Gewerkschaftsbund

■■■

Am

Im Rahmen der Spielemesse Games Conven-

Die privaten kommerziellen Hörfunkveran-

und Begleitung des Projektes der Vernetzung

17. März startete in Leipzig das Projekt zur

tion stellte sich das von der SLM finanzierte

stalter erhielten wieder eine finanzielle Förderung

von lokalen und regionalen Fernsehveranstal-

Erprobung kleinräumiger DVB-T-Verbreitung,

»Medienkonvergenz Monitoring« der Öffentlich-

der Fallzahlaufstockung für die Media-Analyse.

tern. Zur Unterstützung des Lokalfernsehens

in dem die Rahmenbedingungen zum Einstieg

keit vor.

Nach wie vor fließen Fördermittel für die

in die digitale Rundfunktechnik für lokale und

Innerhalb des Medientreffpunktes Mittel-

regionale private Fernsehveranstalter optimiert

deutschland (MTM) 2008 fand eine gemeinsam

und kostengünstige Nutzungsbedingungen

von SLM und BIU organisierte internationale

erreicht werden sollen. Das Sendernetz besteht

Computerspiele-Konferenz unter dem Thema

aktuell aus fünf Standorten, von denen aus etwa 200.000 Haushalte erreicht werden. Inzwischen liegen weitere Bedarfsanmeldungen

wurden die Studien »Publizistischer Mehrwert

Sende- und Leitungskosten der nichtkommer-

von Ballungsraumfernsehen« und »Lokal-TV

ziellen Radios.

und Werbemarkt – Potentialanalyse und Chan-

Im 51. Internationalen Festival für Doku-

cen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV-

mentar- und Animationsfilme in Leipzig

Verbund in Sachsen« in Auftrag gegeben. Unter

»Sind nationale Alterseinstufungen noch zu ret-

engagierte sich die SLM finanziell für das Nach-

dem Titel »Privater Rundfunk in Sachsen – Pro-

ten ?« statt.

wuchsfestival »Generation DOK«.

gramme und ihre Anbieter von Hörfunk und

Die medienpädagogischen Aktivitäten der

In den Vorteil einer ergänzenden kulturel-

Fernsehen« erschien eine aktualisierte Übersicht zur sächsischen Rundfunklandschaft. Ebenfalls

von lokalen und regionalen Fernsehveranstal-

SLM blieben auch 2008 – wie in den Jahren

len Filmförderung kamen 14 Projekte. Der Film-

tern für DVB-T in Chemnitz, Dresden und für die

zuvor – vielfältig. Die zehn Sächsischen Aus-

verband Sachsen wurde bei einer Werkstatt und

überarbeitet wurde der Kabelatlas der SLM.

Landkreise Bautzen, Vogtland und Zwickau vor.

bildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) in acht

einer Plattform für Filmemacher und Förderer

Eine weitere Studie analysiert das Empfangs-

Städten werden weiterhin zum überwiegenden

finanziell unterstützt.

verhalten der sächsischen Rundfunkhaushalte.

Weiter etabliert haben sich der 2006 begonnene satellitengestützte Programmaus-

Teil von der SLM finanziert. Die neu verge-

tausch und die Vernetzung von Kabelkopfsta-

benen Projekte werden für vier Jahre betrieben.

tionen im Bereich des ortsnahen Fernsehens.

Darüber hinaus profilierte die SLM die säch-

Analyse »Ortsnahes Fernsehen in Sachsen

MSA und TLM wurde zum vierten Mal der

sischen Schülerradios mittels einer Internetplatt-

2008« belegte die stabile hohe Akzeptanz des

Rundfunkpreis Mitteldeutschland für Hörfunk

Auf einer durch die Lizenzrückgabe von

Forschung/Publikationen



Die diesjährige

Wettbewerbe/Preise



Gemeinsam mit der

BBC/rfi frei gewordenen UKW-Frequenzen

form und vergab Aufträge für Schülerradiowork-

Lokalfernsehens bei den Zuschauern in den

(in Dresden), Fernsehen (in Erfurt) und Bürger-

soll in Chemnitz ein DRM+ - Projekt realisiert

shops. Der Medienrat entschied, für die SLM ein

Regionen.

medien (in Halle) verliehen. Der vom Staatsmi-

werden. Die SLM wird sich 2009 an einem

Medienmobil anzuschaffen.

DAB+ - Projekt des MDR beteiligen. Förderung Programmkontrolle/Jugendmedienschutz/ Medienpädagogik



Im Rahmen des Voll-

Das DVB-T-Netz Leipzig wird für eine von der SLM finanziell unterstützte Erprobung opti-



Der Medienrat beschloss in

einem »Programm zur Förderung der Rundfunkversorgung und der technischen Infrastruk-

nisterium für Kultus und der SLM gemeinsam ausgelobte »Medienpädagogische Preis 2008«

mierter Antennen für DVB-T/H-Übertragungen

ging an neun Projekte. Bei der Preisverleihung

zu mobilen Empfängern genutzt.

im sachsenoffenen medienpädagogischen

Im Rahmen des von der SLM geförderten

Wettbewerb Visionale wirkt die SLM als Veran-

zugs des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages

tur zur Versorgung des Freistaates Sachsen«,

Medienkonvergenz Monitorings der Universität

(JMStV) war die SLM mit sechs laufenden und

sowohl Veranstaltern von in Sachsen analog

Leipzig wurden neue Ergebnisse unter dem

drei neuen Verfahren gegen sächsische Anbie-

terrestrisch verbreiteten Fernsehprogram-

Titel »Läuft dem Rundfunk die Jugend weg ?«

Thematische Veranstaltungen

ter von Internetseiten befasst. Daneben wurde

men einen Teil der Umstiegskosten auf die

öffentlich vorgestellt.

beteiligte sich auch 2008 im Rahmen der

ein Verfahren gegen einen sächsischen Rund-

digitale terrestrische Verbreitung zu ersetzen

funkveranstalter durchgeführt.

als auch Veranstaltern von analog in Kabel-

anstalten beteiligte sich die SLM an der Finan-

Landesmedienanstalten am Medientreffpunkt

Gemeinsam mit anderen Landesmedien-

stalter mit.



Die SLM

Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen

anlagen verbreiteten oder weiterverbreiteten

zierung der aktuellen Studie »Beschäftigte und

Mitteldeutschland, der alljährlich in Leipzig

Programmbeiträgen sächsischer Veranstalter

Fernsehprogrammen die analog-digitale

wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutsch-

stattfindet. In dessen Rahmen wurde auch die

wurden abgeschlossen.

Simulcastverbreitung zu ermöglichen. Für diese

land 06/07«. Auch am ersten Fünf-Länder-

Funkanalyse Lokalfernsehen 2008 präsentiert.

Förderung stehen eine halbe Million Euro zur

Projekt »Gegenwart und Zukunft des lokalen

Zum dritten Mal fand in Leipzig die von der

Verfügung.

und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland«

SLM ins Leben gerufene Fernsehmesse für

nahm die SLM teil. Überzeugend bewährt hat

lokales und regionales TV mit wachsender

sich die wissenschaftlich fundierte Evaluation

bundesweiter Beteiligung statt.

19 Prüfverfahren von beanstandeten

Zum siebenten Mal in Folge fand in sieben Städten Sachsens der Jugendmedienschutztag 2008 statt, diesmal zum Thema »Medienkonvergenz«.

450

ALM Jahrbuch 2008

Die SLM förderte neun innovative Projekte zur Medienkompetenz.

SACHSEN



ALM Jahrbuch 2008

4 51

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Neue Übertragungstechniken

Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA)

■■■

➔ Überwachung der medienrechtlichen

Aufgaben

Ordnung in den Kabelanlagen in

Anstalt des öffentlichen Rechts

Sachsen-Anhalt

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ist

➔ Sicherstellung der Einhaltung der

die zuständige Behörde für die Zulassung und

Tel.: 0345/52550 | Fax: 0345/5255121

Beaufsichtigung privater Hörfunk- und Fernseh-

gesetzlichen Bestimmungen zum

[email protected] | www.msa-online.de

veranstalter. Die MSA ist eine unabhängige

Jugendmedienschutz und zur Werbung

Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in

➔ Behandlung von Programmbeschwerden

Halle/Saale. Zu den wesentlichen Aufgaben

➔ Förderung Offener Kanäle und nichtkom➔ Vermittlung von Medienkompetenz

(MedienG LSA):

➔ Medienpädagogische Arbeit im Bereich des präventiven Kinder- und Jugendschutzes

➔ Entscheidung über die Zulassung

Struktur

und in der Medienerziehung und -ethik ➔ Förderung der rundfunktechnischen

privater Rundfunkveranstalter

Medienanstalt Sachsen-Anhalt ( MSA )

➔ Aufsicht über die privaten Rundfunk-

Infrastruktur ➔ Förderung von Projekten zur Erprobung

veranstalter und die privaten Anbieter

neuer Kommunikationstechniken, neuer

von Telemedien

Versammlung der MSA

➔ Entscheidungen im Zusammenhang mit

25 Mitglieder

Rundfunkangebote und neuer Telemedien ➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienfor-

der Weiterverbreitung von RundfunkproVorstand Vorsitzender : Albrecht Steinhäuser 1. stv. Vor. : Prof. Dr. Konrad Breitenborn 2. stv. Vor. : Markus Kurze

grammen und vergleichbaren Telemedien

schung und Unterstützung von Forschungs-

in Kabelanlagen und auf Plattformen

vorhaben ➔ Unterstützung von Maßnahmen zur Umstel-

➔ Entscheidungen über die Förderung der Medienkompetenzzentrum

Bürgermedien einschließlich ihrer Verbrei-

Matthias Schmidt

zur Erweiterung der Medienkompetenz

lung auf digitale Übertragungstechnik

tung und über die Förderung von Projekten Direktor Projektbüro Digitaler Rundfunk Sachsen-Anhalt / Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland

Martin Heine

Personal und Finanzen 1 2007

2008

2009

5.250.900

4.642.100

4.888.200

Rundfunkgebühren

4.115.400

4.155.000

4.320.000

sonstige Einnahmen

1.135.500

487.100

568.200

Zulassung und Aufsicht

2.643.600

2.070.400

2.111.400

Offene Kanäle

Michael Richter

Einnahmen

Bürgermedien

Ricardo Feigel

Verwaltung/Öffentlichkeits arbeit

René Händel

Recht

stv. Direktorin: Verena Schneider

Programm

Walter Demski

Technik

Volker Jecht

Ausgaben

1.279.700

1.229.000

1.275.700

NKL

341.700

340.200

363.400

Medienkompetenz und Forschung

473.900

562.500

569.700

Technikförderung

512.000

440.000

568.000

18

18

20

ALM Jahrbuch 2008

4 53

Mitarbeiter 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

452

ALM Jahrbuch 2008

SACHSEN-ANHALT

merziellen lokalen Hörfunks

der MSA zählen folgende Bereiche gemäß § 41 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Reichardtstraße 9 | 06114 Halle/Saale

Der Versammlung obliegt

Geschäftsstelle, Direktor

Die Organe der

Mitglieder der Versammlung der MSA

Versammlung

und entsendende Institutionen

vor allem die Entscheidung über die Zulassung

MSA bedienen sich zur Erledigung ihrer Aufga-

privater Hörfunk- und Fernsehveranstalter.

ben einer Geschäftsstelle. Leiter der Geschäfts-

Sie hat, soweit mehrere Antragsteller die allge-

stelle ist der hauptamtlich tätige Direktor.

Sachsen-Anhalt Wolfgang Berzau | Deutscher Kinderschutzbund

Sachsen-Anhalt Erich Klapper | Landvolkverband Sachsen-Anhalt

meinen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen,

Markus Kurze, MdL | CDU Sachsen-Anhalt

eine Auswahlentscheidung zu treffen, welche

Norbert Bischoff, MdL | SPD Sachsen-Anhalt

Carsten Lange | Landesmusikrat Sachsen-Anhalt

engen gesetzlichen Anforderungen unterliegt.

Winfried J. Bodewein | Kolping-Bildungswerk

Hans-Joachim Marchio | Katholische Kirche

Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen

Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Konrad Breitenborn | Landesheimatbund e.V.

André Schröder, MdL | CDU Sachsen-Anhalt Ellen Schultz | Deutscher Mieterbund, Landesverband

Sachsen-Anhalt Olaf Friedersdorf | Landesarbeitsgemeinschaft der

Sachsen-Anhalt Hans-Jörg Paul Schuster | Landesvereinigung Arbeitge-

Familienverbände Uwe Gajowski | DJV Journalistenverband Sachsen-Anhalt e. V.

ber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e. V.

Sachsen-Anhalt e.V.

Landeskirchen Hans-Jürgen Steinmann (bis März 2008) | Interessenverband Verfolgter des Naziregimes e.V. Ruth Störtenbecker | Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.

Elfriede Hofmann | Bund der Vertriebenen

Dr. Norbert Volk, MdL | FDP Sachsen-Anhalt

Matthias Höhn, MdL | PDS Sachsen-Anhalt

Dr. Carl-Gerhard Winter | Bund der Stalinistisch Ver-

Heidrun Humprecht (seit Juni 2008) | Landesverband

folgten in Deutschland e.V., Landesverband SachsenAnhalt, Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V.

der Verfolgten des Naziregimes und der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen-Anhalt

■■■

Arbeitsschwerpunkte der MSA

Anhalt ansässigen, gesellschaftlich relevanten Gruppen. Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig.

Rundfunkveranstalter



In Sachsen-Anhalt

waren 2008 landesweit sieben Hörfunkpro-

Albrecht Steinhäuser | Oberkirchenrat Evangelische

Dr. Gabriele Girke | Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.

des MedienG LSA besteht die Versammlung aus 25 Mitgliedern aus verschiedenen, in Sachsen-

Olaf Schütte | Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.

Peter Gebbers | Gesamtverband Handwerk

➔ Direktor: Martin Heine

Vorstand



Die MSA wird durch den Vor-

standsvorsitzenden und ein weiteres Vor-

gramme und 13 lokale bzw. regionale kommerzielle Fernsehprogramme zugelassen. Von

standsmitglied gerichtlich und außergerichtlich

den Hörfunkprogrammen wurden fünf sowohl

vertreten.

im Simulcastbetrieb verbreitet und zwei aus-

➔ Vorsitzender Albrecht Steinhäuser

Veranstalterin des Programms Truck Radio hat

➔ 1. stv. Vorsitzender Prof. Dr. Konrad Breitenborn

allerdings eingestellt. Dagegen konnten die

schließlich in digitaler Übertragungstechnik. Die den terrestrischen Sendebetrieb Mitte des Jahres

➔ 2. stv. Vorsitzender Markus Kurze, MdL

Zulassungen für die Hörfunkprogramme Rockland Sachsen-Anhalt sowie RTL 89.0 um weitere zehn Jahre verlängert werden. Im Bereich der

Rechtsgrundlagen

■■■

■■■

Organe und Gremien

lokalen Fernsehprogramme wurde aufgrund des Fachausschüsse

➔ Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt



Zur Vorbereitung ihrer

Wechsels der Veranstaltergesellschaft das Pro-

Die Organe der MSA sind die Versammlung

Beschlüsse bildet die Versammlung aus

gramm MDF.1 neu zur Veranstaltung zugelassen,

(MedienG LSA) in der Fassung der Bekannt-

und der Vorstand. Im Einzelfall sind bei der

ihrer Mitte verschiedene Fachausschüsse.

im Falle von TV Ditfurt sowie zeff.TV wurden die

machung vom 06. Oktober 2008

Erfüllung der Aufgaben der MSA auch die Kom-

➔ Hauptsatzung der Medienanstalt SachsenAnhalt vom 25. April 2005 ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt für Offene Kanäle vom 10. April 2007 ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt zu nichtkommerziellem lokalen Hörfunk vom 10. April 2007 ➔ weitere Rechtsgrundlagen s. Seite 352 und unter www.msa-online.de

mission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) sowie die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) beteiligt.

Zulassungen um jeweils fünf Jahre verlängert. Fachausschuss Recht ➔ Vorsitzende Ellen Schultz Fachausschuss Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitzender Dr. Carl-Gerhard Winter Fachausschuss Programm: ➔ Vorsitzender Olaf Schütte

Rundfunk- und Internetaufsicht



Die MSA

ist zuständig für die Programmaufsicht der von ihr in Sachsen-Anhalt lizenzierten privaten Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie für die Aufsicht über Internetangebote, deren Anbieter ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben. Momentan bedeutet das die Aufsicht über 13 kommerzielle regionale/lokale Fernsehveranstalter, sechs landesweite Hörfunkveranstal-

454

ALM Jahrbuch 2008

SACHSEN-ANHALT

Swetlana Keller | Landesverband Jüdischer Gemeinden



ALM Jahrbuch 2008

455

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Bernhard Becker | Deutscher Gewerkschaftsbund



programm des NKL »Corax« in Halle zeigt, dass

Medienmobile



Zur Durchführung medien-

merzielle Lokalradios. Für die jeweiligen Pro-

Aufzeichnungen des »Doku-Mobil« werden in

Chancen und Möglichkeiten eines Bürger-

pädagogischer Projekte an Kindertagesstätten,

gramminhalte sind allein die Veranstalter bzw.

der Folge in den Programmen der sachsen-

senders durchaus genutzt werden können.

Grundschulen, Sekundarschulen, berufsbilden-

die Anbieter von Internetseiten verantwortlich.

anhaltischen Offenen Kanäle landesweit ver-

Die MSA beobachtet aufmerksam die

Leider waren nicht alle Sender den Her-

den Schulen, Gymnasien sowie Kinder- und

breitet. Auch als Ergänzung dieses spezifischen

ausforderungen gewachsen, den dieser Profes-

Jugendfreizeiteinrichtungen und für die prä-

Rundfunk- und Internetangebote und über-

Angebotes kann der »re-flect«-Wettbewerb des

sionalisierungsschub mit sich brachte, so dass

ventive Familienarbeit stellt die Medienanstalt

wacht diese hinsichtlich der Einhaltung der

Offenen Kanals Stendal verstanden werden, der

sich die Versammlung der MSA im Sommer

Sachsen-Anhalt drei Medienmobile kostenfrei

gesetzlichen Vorschriften. Im Fokus steht dabei

unter dem Motto »Chancengleichheit für alle«

2008 gezwungen sah, einem Trägerverein die

zur Verfügung.

ein effektiver Jugendmedienschutz, dessen

Fernsehbeiträge, Theaterstücke und Dokumen-

Förderwürdigkeit abzuerkennen. In der Folge

Aufgabe es ist, Medieninhalte aufgrund ihres

tationen prämiert, die unter aktiver Teilnahme

musste der Sendebetrieb an diesem Standort

spezifischen Altersstruktur der Kinder und

Gefährdungspotenzials für Kinder und Jugend-

von Menschen mit Handicap entstanden.

eingestellt werden.

Jugendlichen individuell konzipiert und von

liche zu beurteilen und deren öffentliche Ver-

Ein besonders erfolgreiches Film-Geschichts-

Die Projekte werden unter Beachtung der

drei angestellten Medienpädagogen unter

breitung zu regeln. Einflüsse der Erwachsenen-

projekt beschäftigte sich mit dem dunkelsten

Medienkompetenz

welt, die dem Entwicklungsstand von Kindern

Kapitel der Magdeburger Geschichte: der Ver-

1998 ein zugangsoffenes Medienkompetenz-

und Studenten des Studienganges Kultur-

und Jugendlichen noch nicht entsprechen,

folgung und Ermordung von Mitgliedern der

zentrum (MKZ). Mit einem digitalen Fernseh-

und Medienpädagogik der Fachhochschule Merseburg durchgeführt.



Die MSA betreibt seit

Mithilfe von speziell geschulten Studentinnen

sollen möglichst gering gehalten werden, um

jüdischen Gemeinde in Magdeburg zwischen

studio, Computerschnittplätzen für Audio und

die Heranwachsenden bei ihrer Persönlichkeits-

1933 und 1945. Unter Leitung eines Journa-

Video sowie einem Multimedia- und Internet-

entwicklung zu unterstützen.

listikstudenten produzierten Schülerinnen und

labor verfügt das MKZ über die notwendigen

Elternnavigator Medienkompetenz

Schüler gemeinsam mit jungen Filmern aus

technischen Ausstattungselemente. Die Teil-

Medienanstalt Sachsen-Anhalt bietet mit dem



Die

dem Offenen Kanal Magdeburg eine filmische

nahme an allen Veranstaltungen des Medien-

»Elternnavigator Medienkompetenz« Schulen

in Sachsen-Anhalt war besonders im Jahr 2008

Dokumentation, die großes Interesse in der

kompetenzzentrums ist für die Bürgerinnen und

und Bildungseinrichtungen im Land thema-

von zahlreichen Jubiläumsfeiern geprägt: viele

Öffentlichkeit fand und die lokale Geschichtss-

Bürger kostenlos.

tische Elternabende zur Medienerziehung

Offene Kanäle konnten an einen Sendestart im

chreibung um bedeutende Facetten erweiterte

Bürgermedien



Die Bürgermedienlandschaft

Um der fachlichen Vielfalt der Medienkom-

an. Zielgruppe der Veranstaltungen sind

Jahr 1998 erinnern und auf eine erfolgreiche

und bereicherte. Das Programm des Offenen

petenzvermittlung gerecht zu werden, stehen

Eltern und LehrerInnen. Ausgehend von ihren

Entwicklungs- und Konsolidierungsphase ver-

Kanals Magdeburg ist als Livestream auch via

kosteneffizient mehr als 30 hochqualifizierte

Problemlagen und Fragen werden die Elterna-

weisen, die sich in einer ausgeprägten lokalen

Internet zu empfangen.

Honorardozenten zur Verfügung. In etwa 180

bende – denen ein Baukastensystem mit acht

Ein weiterer Schwerpunkt war die Auswei-

frei zugänglichen und modular strukturierten

Modulen zu Grunde liegt – von den Medien-

manifestiert. Bemerkenswert ist die deutliche

tung der Angebote zur beruflichen Ausbildung.

Schulungen werden mehr als 1500 Bürge-

pädagogInnen der MSA individuell geplant

Zunahme zielgruppenspezifischer Angebote

15 junge Menschen wurden in den vergan-

rinnen und Bürger pro Jahr weitergebildet

und umgesetzt. Anhand aktueller Entwick-

für behinderte Menschen, die von einer Initia-

genen Jahren erfolgreich zum Mediengestalter

und qualifiziert. Dabei spielt der Aspekt der

lungen werden sowohl die Chancen als auch

tive des Offenen Kanals Wettin ausging. Dort

Bild und Ton ausgebildet, 11 Azubis befinden

Multiplikatorenausbildung eine besonders

die Risiken einzelner Medien beleuchtet, das

gelang es mit Hilfe zahlreicher Förderer, ein

sich in der Ausbildung.

beachtenswerte Rolle. In enger Kooperation mit

Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen

dem Kultusministerium des Landes Sachsen-

transparent dargestellt und entsprechende Hilfe-

Anhalt und dem Landesinstitut für Lehrerfort-

stellungen für eine gelungene schulische und

Verankerung an den jeweiligen Standorten

mobiles Studio zu erwerben, das den besonde-

Insgesamt ist festzustellen, dass sich die

ren Bedürfnissen von Menschen mit Handicap

Bürgermedienlandschaft in Sachsen-Anhalt

gerecht wird und es ihnen ermöglicht, begleitet

in den vergangenen Jahren deutlich profes-

bildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichts-

familiäre Medienerziehung formuliert. Mit dem

durch eine medienpädagogisch ausgebildete

sionalisierte und zu einem ernstzunehmen-

forschung (LISA) wird ein Großteil der Seminare

»Elternnavigator Medienkompetenz« reagiert die

Fachkraft, Erfahrungen bei der Aufzeichnung

den Bestandteil der lokalen Kommunikation

als fester Bestandteil der Lehrerfortbildung

Medienanstalt auf den gestiegenen Beratungs-

und Nachbearbeitung von Fernsehaufzeich-

entwickeln konnte. Das anspruchsvolle Radio-

anerkannt und genutzt.

bedarf von Erziehenden hinsichtlich der neuen Entwicklungen im Medienensemble.

456

ALM Jahrbuch 2008

ALM Jahrbuch 2008

SACHSEN-ANHALT

nungen lokaler Ereignisse zu sammeln. Die

457

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

ter, sieben Offene Kanäle und zwei nichtkom-

Seit

von der MSA seit Dezember 2004 Spezialse-

in der Harzregion, in Magdeburg und Umge-

Digital Radio



Obwohl Sachsen-Anhalt als

dem Sommer 2008 bietet die Medienanstalt in

minare nach anerkannten Qualitätsmaßstäben

bung sowie in den Kreisen Wittenberg, Des-

Vorreiterland in der Digitalisierung des Hör-

Sachsen-Anhalt auf Grundlage einer Kooperati-

in einem ICT-Programm durchgeführt. Diese

sau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld voraus. Erste

funks gilt, stellt die Digitalisierung des Radios

onsvereinbarung mit der Firma Apple in ihrem

Programme sind zugangsoffen und stellen den

DVB-T-Regionen waren Leipzig/Halle und Erfurt/

immer noch eine der größten Herausforderung

Medienkompetenzzentrum spezielle, auf den

Schulungsbedarf der Landesmedienanstalt und

Weimar, wo am 5. Dezember 2005 DVB-T in

bei der Digitalisierung des Rundfunks dar.

gewachsenen Unterrichtsbedarf zugeschnittene

der Institutionen der Rechtspflege im Schnitt-

Mitteldeutschland startete. Derzeit können 8,9

Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrerinnen

punktbereich sicher.

Mio. Einwohner Mitteldeutschlands zwölf öf-

wollen viele private Programmanbieter ihre

fentlich-rechtliche Programme via Dachantenne

Programme auch in DAB+, einer Weiterentwick-

und Lehrer an. In einer ersten Pilotphase neh-

Unterstützt wird das ICT durch die in Halle

Bei einem Neustart von Digital Radio

men derzeit 16 Lehrerinnen und Lehrer an

ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft

empfangen. Seitens eines großen privaten TV-

lung von DAB verbreiten. Da es hierzu kaum

dieser in Sachsen-Anhalt einzigartigen Fortbil-

für Internet-Straftaten in Sachsen-Anhalt, die

Veranstalters gibt es großes Interesse, ab 2009

Erfahrungen über Versorgungs- und Empfang-

bereits große internationale Erfolge vorweisen

im Ballungsraum Leipzig/Halle auch private

squalität im Echtbetrieb gibt, hat die MSA 2008

Die Regionalen Apple Trainingszentren

kann. Die Schulung ist auch offen für andere

Programme über DVB-T auszusenden. Darüber

den ersten bundesweiten DAB+ - Praxistest

(Regional Training Centers – RTC) unterstützen

betroffene Institutionen, insbesondere für die

hinaus arbeitet die MSA an konkreten Umset-

beschlossen und gibt privaten Programmver-

die Pädagogen dabei, den Unterricht durch

mitteldeutschen Landesmedienanstalten.

zungskonzepten, auch den lokalen privaten TV-

anstaltern in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit,

Veranstaltern den Weg ins digitale terrestrische

diese neue Technologie ausgiebig und unter

dungsreihe teil.

den Einsatz digitaler Technologien lebendiger und interessanter zu gestalten. Durch

Digitalisierung des Rundfunks

ein bundesweites Netzwerk aus von Apple

desmediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt



Das Lan-

Fernsehen und in die Kabelanlagen zu ebnen. Die Einführung des digitalen Antennen-

realen Bedingungen zu testen. So ging am 1. Mai 2008 in Sachsen-Anhalt mit Rockland+

zugelassenen regionalen Trainingszentren und

sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2015 die

fernsehens (DVB-T) wurde in einer beispiel-

bundesweit das erste DAB+ - Programm on air.

die Bereitstellung von begleitenden Lehr- und

terrestrische Übertragung von Rundfunkpro-

haften Zusammenarbeit länderübergreifend

Damit legt Sachsen-Anhalt erneut an Tempo

Unterrichtsmaterialien erfahren die Lehrkräfte

grammen und Telemedien in Sachsen-Anhalt

für Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen

vor, denn mit Rockland ging 1999 in Sachsen-

eine zusätzliche breite Unterstützung zur inter-

ausschließlich in digitaler Technik erfolgt. Die

im »Lenkungsausschuss DVB-T Mitteldeutsch-

Anhalt auch bundesweit das erste Programm in

aktiven Ausgestaltung der verschiedensten

Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks –

land« koordiniert. Die dafür eingerichtete

den DAB-Regelbetrieb.

Unterrichtsfächer.

Fernsehen und Radio eingeschlossen – ist nicht

Geschäftsstelle hat ihren Sitz bei der MSA in

zuletzt deswegen für die MSA nach wie vor

Halle/Saale. Seit November 2008 hat der Len-

glied im Verein Digital Radio Mitteldeutschland,

einer der wichtigsten Schwerpunkte.

kungsausschuss sein Aufgabengebiet erweitert

der als länderübergreifende Initiative für die

und wird zukünftig als »Lenkungsausschuss

Markteinführung von Digital Radio in Sachsen-

Internet Control Training (ICT)



Im Rah-

men ihrer Aufgabenzuweisung durch den

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt ist Mit-

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) hat

DVB-T – digitales Antennenfernsehen

Digitaler Rundfunk Mitteldeutschland« alle

Anhalt, Thüringen und Sachsen fungiert. Der

die MSA die Kontrolltätigkeit in den Online-

Das Jahr 2008 markiert für die Einführung

Fragen zur Einführung digitaler (terrestrischer)

Verein Digital Radio Mitteldeutschland ist Her-

medien – speziell im Internet – im Hinblick auf

von DVB-T in Sachsen-Anhalt einen wichtigen

Rundfunktechnologien in Mitteldeutschland dis-

ausgeber des Fachinformationsdienstes »Mei-

die jugendgefährdenden und illegalen Ange-

Meilenstein. Mit dem DVB-T-Sendestart im

kutieren. Hier werden sich die Mitteldeutschen

nungsbarometer Digitaler Rundfunk«. Die Pub-

bote verschärft. Im Bereich der praktischen Fra-

nördlichen Sachsen-Anhalt (Altmark) am 1. Juli

Landesmedienanstalten und Staatskanzleien

likation spiegelt Meinungen und Stimmungen

gen der Ermittlung von Verstößen gegen den

2008 ist der Umstieg zumindest der öffentlich-

sowie die öffentlich-rechtlichen Bedarfsträger

der Branche wider und wird von Meinungsfüh-

JMStV stimmen sich die Ermittlungsbehörden –

rechtlichen Programmveranstalter (ARD, ZDF,

(MDR, DLR, ZDF) und ein möglicher Netzbe-

rern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und

die Medienanstalt einerseits und die Staats-

MDR) in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und

treiber intensiv über ein gemeinsames Vorge-

Medien in Deutschland, Österreich, der Schweiz

anwaltschaft andererseits – in ihrer Tätigkeit

das DVB-T-Sendernetz nahezu flächendeckend

hen beim Start von bundes- und landesweitem

und in Brüssel gelesen. Mehr Informationen

gemeinsam ab. Um die Mitarbeiter der Medi-

ausgebaut. Diesem letzten Lückenschluss der

Digital Radio in 2009/2010 abstimmen.

zum »Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk«



enanstalt und der Staatsanwaltschaften und

DVB-T-Versorgung in Sachsen-Anhalt ging am

und das Archiv der Publikation erreicht man

Gerichte praxisorientiert auszubilden, werden

9. Oktober 2007 die Aufschaltung von DVB-T

unter www.dr-m.info.

458

ALM Jahrbuch 2008

SACHSEN-ANHALT



ALM Jahrbuch 2008

459

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Apple Regional Training Center (RTC)

Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

■■■

➔ Vergabe und Unterstützung von Gutachten

Aufgaben

zur Medienforschung

Anstalt des öffentlichen Rechts

➔ Förderung der technischen Infrastruktur

Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) hat Steigerstraße 10 | 99096 Erfurt

insbesondere folgende Aufgaben (§ 44 a ThürLMG):

programmen in Thüringen

Postfach 90 03 61 | 99106 Erfurt tern in Thüringen und Aufsicht über diese

kompetenz durch Durchführung eigener

Veranstalter zur Einhaltung der gesetzlichen

Projekte und Förderung von Drittprojekten ➔ Unterstützung der Entwicklung des Medien-

Regelungen, der Zulassungsauflagen und Überwachung der Zulassungsvoraussetzungen ➔ Aufsicht über die in Thüringen ansässigen

Förderung von Einrichtungen, Projekten und Veranstaltungen zur Vernetzung und Bera-

Mediendienste ➔ Aufsicht über die Einhaltung des Jugend-

Struktur

tung von Medienschaffenden in Thüringen ➔ Initiierung und Durchführung von Maß-

schutzes durch Internetanbieter

Thüringer Landesmedienanstalt (TLM )

➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung einer vielfältigen kommerziellen und nichtkommer-

Versammlung

Direktor Jochen Fasco

ziellen Rundfunklandschaft in Thüringen ➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung

Kathrin Wagner

nahmen zur Aus- und Fortbildung der Medienschaffenden in Thüringen ➔ Zusammenarbeit mit den anderen Landesmedienanstalten, insbesondere mit den

von Pilotprojekten für neuartige Techniken

mitteldeutschen Landesmedienanstalten

der Rundfunkübertragung und neuartige

zur Stärkung Mitteldeutschlands als länder-

Programmformen

übergreifendem Medienraum

➔ Sicherung der Verbreitung von bevorrechÖffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen

standortes Thüringen, besonders durch

➔ Mitwirkung bei der Zulassung und Aufsicht

tigten Rundfunkprogrammen und der

des bundesweiten Rundfunks im Rahmen

Programmvielfalt in Kabelanlagen

der ALM und deren Arbeits- und Entscheidungsebenen

Recht und Verwaltung

Programm, Medienforschung und Medienkompetenz

Bürgerrundfunk, Rundfunktechnik und Medienwirtschaft

Kirsten Kramer (Stellvertretende Direktorin)

Judith Zeidler

Thomas Heyer

Personal und Finanzen 1 2007

2008

2009

4.734.300

4.747.100

4.785.500

4.080.400

4.064.000

4.292.000

653.900

683.100

493.500

Zulassung / Aufsicht

2.018.184

2.029.100

1.840.200

Bürgerrundfunk / Medienkompetenz

2.384.616

2.295.900

2.695.300

321.500

402.100

235.000

10.000

20.000

15.000

Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2 Ausgaben

Offener Hörfunkkanal Erfurt/Weimar (Radio Funkwerk)

Offener Fernsehkanal Gera (Bürgerfernsehen)

Technikförderung Forschung Mitarbeiter

460

ALM Jahrbuch 2008

THÜRINGEN

[email protected] | www.tlm.de

➔ Mitwirkung an der Vermittlung von Medien-

➔ Zulassung von privaten Rundfunkveranstal-

Zulassung / Aufsicht

18

19

19

Offene Kanäle

11

11

11

Auszubildende

4

4

4

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan ALM Jahrbuch 2008 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

4 61

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Tel.: 0361/211770 | Fax: 0361/2117755

Johannes Haak (Vorsitzender)

zur Verbreitung von privaten Rundfunk-

Versammlung konstituierte sich erstmals im November 1991. Im Dezember 2007 begann

Beschlüsse vorzubereiten und diese auszufüh-

die 5. Amtszeit, die vier Jahre dauert. Die

ren. Die wesentlichen Entscheidungen trifft

Versammlung hat 25 Mitglieder, die von den

die Versammlung. Ein Versammlungsvorstand

➔ Weitere Mitglieder

gesellschaftlich relevanten Thüringer Gruppen

überwacht die Geschäftsführung des Direktors.

und Organisationen und dem Freistaat Thürin-

Dieser setzt sich aus dem Vorsitzenden und den

gen (drei Mitglieder des Landtags, ein Mitglied

beiden Stellvertretern zusammen, zu denen

für die Landesregierung) entsandt werden. Der

noch zwei Ausschussvorsitzende hinzugewählt

Versammlung müssen mindestens fünf Frauen

werden können.

Gerhard Stöber | Katholische Kirche

Henryk Balkow | Jugendverbände

angehören. Zur Vorbereitung der Entschei-

Wolfgang M. Nossen | Jüdische Gemeinden

Peter Hengstermann | Kulturverbände

dungen hat die Versammlung folgende Aus-

Dr. Jork Artelt | Familienverbände

Prof. Dr. Heidi Krömker | Hochschulen

Thomas Malcherek | Handwerkerverbände

Peter Gösel | Landessportbund

Werner Wühst | Bauernverbände

Joachim Saynisch | Verbände der freien Berufe

Manfred Wettstein | Verbände der Opfer des Stalinismus

Thomas Damm | Verbraucherschutzverbände

ausschuss, Ausschuss für Bürgerrundfunk und

Hörfunk

Dr. Claus Dieter Junker | Verbände der Kriegsopfer,

Dr. Günther Schatter | Naturschutzverbände

Medienkompetenz sowie Technikausschuss.

weiteten die Regiocast GmbH, die NWZ Funk

Wehrdienstgeschädigten und Sozialrentner Berthold Huschak | Bund der Vertriebenen – Landesverband Thüringen

schüsse eingerichtet: Ausschuss für Programm

Reyk Seela | Thüringer Landtag (CDU)

Silke Bemmann | Frauenverbände

André Blechschmidt | Thüringer Landtag (DIE LINKE)

Ausschüsse

➔ Vorsitzender Henryk Balkow Bürgerrundfunk und Medienkompetenz ➔ Vorsitzender Dr. Günther Schatter

Rechtsgrundlagen

■■■

Organe

Die TLM hat zwei Organe: Das Exekutiv- und

vom 14. Januar 2003 in der Fassung der

Außenvertretungsorgan Direktor und das

Neubekanntmachung vom 5. März 2003,

Grundsatzorgan Versammlung (Gremium). Wei-

zuletzt geändert am 16. Juli 2008

tere Organe sind im Einzelfall die Kommission

➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den

für Zulassung und Aufsicht (ZAK), die Gremien-

Rundfunk im vereinten Deutschland in der

vorsitzendenkonferenz (GVK), die Kommission

Fassung vom 16. Juli 2008

zur Ermittlung der Konzentration im Medienbe-

➔ Thüringer Gesetz zu dem zehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom 16. Juli 2008

unter www.tlm.de abrufbar. ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 352

462

ALM Jahrbuch 2008

➔ Vorsitzender Thomas Damm

dienschutz (KJM). Versammlung

Landeswelle aus. Lokalfernsehen



Die Lokalfernsehveranstal-

ter arbeiten unter wirtschaftlich schwierigen



Technikausschuss ➔ Vorsitzender Jörg Schwäblein

rungen in der Gesellschafterstruktur. Auf Grund wirtschaftlichen Situation wurde die Zulassung für das Lokalfernsehen in den Kabelnetzen von Erfurt und Arnstadt widerrufen. Für die Region Werratal (Bad Salzungen, Meiningen, Schmalkalden) und für Ilmenau erhielt die Sonneberger Medienbetriebsgesell-

Direktor

Grundsatzorgan ist die Ver-

zu Programmeinstellungen und zu Verändeder mangelnden Sendetätigkeit sowie der

Haushalt ➔ Vorsitzender Steffen Lemme

reich (KEK) und die Kommission für Jugendme-

(Zustimmungsgesetz) ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der TLM sind

ihre Tochtergesellschaften aus. Dafür stieg die Wartburg-Sparkasse als Gesellschafterin der

Bedingungen. Daher kommt es immer wieder Recht

➔ Thüringer Landesmediengesetz (ThürLMG)

Bei der Landeswelle Thüringen

GmbH ihre Beteiligungen selbst oder durch

Programm und Jugendschutz

Reinhild Riese | Frauenverbände



und Fernseh GmbH und die MOIRA Rundfunk

Reinhard Stehfest | Landesregierung Jörg Schwäblein | Thüringer Landtag (CDU)

Arbeitsschwerpunkte der TLM

und Jugendschutz, Haushaltsausschuss, Rechts-

Ingrid Ehrhardt | Arbeitnehmerverbände

Reinhard Müller | Behindertenverbände

■■■

THÜRINGEN

➔ Stellvertretende Vorsitzende Steffen Lemme | Arbeitnehmerverbände Dr. Inge Schubert | Arbeitgeberverbände



Der Direktor, dessen Amtszeit

schaft die Lizenz zur Veranstaltung von Lokal-

sechs Jahre beträgt, hat eine allgemeine

fernsehen in den nächsten vier Jahren. Für Gera,

Zuständigkeit, soweit sie nicht ausdrücklich

Greiz, Schleiz und Umgebung bietet die Jena TV

sammlung. Sie trifft die Entscheidungen in

der Versammlung zugewiesen ist. Er ist gesetz-

Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH &

den ihr im Thüringer Landesmediengesetz im

licher Vertreter der TLM und Vorgesetzter der

Co. KG in Kooperation mit TV Altenburg zukünf-

Einzelnen übertragenen Zuständigkeiten. Die

Bediensteten. Außerdem hat er die Versamm-

tig lokales Fernsehen an.

ALM Jahrbuch 2008

463

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Vorsitzender Johannes Haak | Evangelische Kirchen

■■■

lung rechtlich und fachlich zu beraten, ihre

Mitglieder der Versammlung der TLM und entsendende Institutionen

ben. Mit einem Förderpreis zeichnete die TLM

verlängert. Der Offene Hörfunkkanal in Eise-

ihrer Rahmenvereinbarung zur Förderung der

nach, die TV Produktions- und Betriebsgesell-

nach, »Wartburg-Radio 96,5«, kann weitere

Medienkompetenz im Freistaat Thüringen sowie

die beste kommunikationswissenschaftliche BA-

schaft mbH & Co. KG Jena, die Firma Möbius

vier Jahre senden. Ab dem 1. Mai 2009 wird

dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung,

Abschlussarbeit an der Universität Erfurt aus.

Kommunikation – Elektrotechnik Königsee und

der Trägerverein »Offener Kanal Saalfeld e. V.«

Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) mit

Herr Klaus-Dieter Viebranz in Saalfeld erhielten

einen Offenen Hörfunkkanal im Städtedreieck

dem Abschluss eines Kooperationsvertrages.

die Zulassung zur Fortsetzung ihrer Lokalfern-

Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg

Technisches Pilotprojekt zu IP-TV



Die

TLM hat das Pilotprojekt Mediathek Thüringen

betreiben. Das Hochschulradio der Bauhaus-

Ein Netz für Kinder

Universität Weimar kann für weitere vier Jahre

Geschäftsstelle der Förderinitiative »Ein Netz für

gerufen. Ziel ist es, zu erproben, welche neuen

den fünf ostdeutschen Landesmedienanstalten

auf der von der TLM eingerichteten Weimarer

Kinder« bei der TLM in Betrieb mit der Haupt-

Möglichkeiten das Internet klassischen Fernseh-

gemeinsam vergebenen Forschungsprojektes

Bürgerrundfunkfrequenz 106,6 MHz senden.

aufgabe, die von der Bundesregierung bereit-

und Radiosendern zur Reichweitensteigerung

Zur Diskussion über die Sicherung der

Bei der Präsentation der Ergebnisse des von

zum Thema »Gegenwart und Zukunft des loka-



Seit Ende 2007 ist die

(www.mediathek-thueringen.de) ins Leben

gestellten Fördermittel für unterstützenswerte

bieten kann. Neben der Erschließung neuer

len und regionalen Fernsehens in Ostdeutsch-

Zukunftsfähigkeit des Thüringer Bürgerrund-

Internetangebote mit kindgerechten Inhalten

Zuschauer- und Hörerkreise kann die Media-

land« wurde deutlich, dass die regionalen TV-

funks veranstaltete die TLM in Zusammenarbeit

zu vergeben. Die Arbeit der Geschäftsstelle in

thek Thüringen auch zur Signalzuführung an

Veranstalter eine hohe publizistische Leistung

mit dem Bundesverband Offene Kanäle (BOK)

Erfurt ist ein weiterer wichtiger Baustein für die

die Kabelnetze via DSL-Zugang genutzt werden.

erbringen, aber die wirtschaftliche Lage sowie

die Fachtagung »Bürgerfernsehen interaktiv –

erfolgreiche Entwicklung des Kindermedien-

Über die Mediathek kann seit Oktober das viel-

landes Thüringen.

die Rahmenbedingungen in Ostdeutschland im

Vom kompetenten Nutzer zum Digital Native«

Vergleich mit Westdeutschland weitaus schwie-

und organisierte die gemeinsame Präsentati-

riger sind.

on aller Bürgerrundfunksender beim Tag der

Wettbewerbe/Preise

offenen Tür im Thüringer Landtag.

die SLM und die MSA gemeinsam den Rund-

Programmanalysen



fältige Programm des Thüringer Hörfunks und Fernsehens abgerufen und ein leichter Zugang ■

Erneut lobten die TLM,

zu den Liveangeboten gefunden werden. Das Projekt wird zunächst bis 2009 laufen.

funkpreis Mitteldeutschland aus, der aus einem

In unregelmäßigen

Fernsehpreis, einem Hörfunkpreis und einem

Abständen untersucht die TLM in umfang-

Förderung von Medienkompetenz

reichen Inhaltsanalysen die Programmleistung,

des Jahres startete die TLM gemeinsam mit

Bürgermedienpreis besteht und sich in der

Zusammenarbeit der TLM mit verschiedensten

die Programmstruktur, das Informationsangebot

dem Thüringer Kultusministerium die medien-

mitteldeutschen Rundfunklandschaft gut etab-

Thüringer Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft

und die Berichterstattung des in Thüringen

pädagogische Fortbildungsinitiative für Erziehe-

liert hat. Zum ersten Mal vergab die TLM den

und Wissenschaft fortgeführt, um die weitere

zugelassenen privaten Rundfunks.

rinnen und Erzieher in Thüringen.

Kinder-Medien-Preis. Er soll die Förderung von

erfolgreiche Entwicklung des Medienstandortes

Medienkompetenz in Thüringen unterstützen,

und insbesondere des Kindermedienlandes Thüringen zu befördern.

Im Mittelpunkt der Analyse 2008 standen



Anfang

Mit dem Ziel, die Bildungseinrichtungen des

Medienstandort



2008 wurde die intensive

erneut die Programmstruktur und die Bericht-

Freistaats stärker miteinander zu vernetzen und

herausragende medienpädagogische und medi-

erstattung der vier Thüringer Radioprogramme

fit für die Medienzukunft zu machen, gründete

enpraktische Initiativen würdigen und die Ent-

(Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen,

die TLM gemeinsam mit dem Thüringer Institut

wicklung neuer Projekte und Produktionen mit

Veranstaltungsreihe

MDR 1 Radio Thüringen und JUMP). In allen

für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und

und von Kindern anregen. Er führt die Tradition

mit der Landeszentrale für politische Bildung

vier Sendern ist im Vergleich zum Vorjahr der

Medien (ThILLM) und vielen Thüringer Partnern

des bisherigen Medienpädagogischen Preises

Thüringen (LZT) veranstaltete die TLM eine Vor-

Informationsanteil wieder gestiegen. Auch der

und Akteuren aus dem Medienbereich (Wissen-

der TLM fort, der insgesamt elfmal für besonde-

trags- und Gesprächsreihe. Im Verlauf der Reihe

Umfang der Regionalberichterstattung wurde

schaft, Pädagogik, Bildung, Erziehung, Politik

re medienpädagogische Projektarbeiten verlie-

diskutierten in sechs Einzelveranstaltungen

deutlich angehoben.

und Wirtschaft) Mitte des Jahres das Medien-

hen wurde. Gemeinsam mit der Deutschen Kin-

Journalisten, Medienmacher, Politiker, Wissen-

kompetenz-Netzwerk Thüringen. Bürgerrundfunk



Das Nutzungsrecht des

Unterstrichen und verstärkt wurde die gute

Erstmals gemeinsam

dermedienstiftung »Goldener Spatz« vergab die

schaftler und alle Interessierten aktuelle Fragen zu Medien und Gesellschaft.

und erfolgreiche Zusammenarbeit der TLM mit

Fernsehbeiträge von Kindern. Die Preise wur-

gerfernsehen e.V.« am Offenen Fernsehkanal

dem Thüringer Kultusministerium im Bereich

den im Rahmen des Kinder-Medien-Festivals

Eichsfeld wurde bis zum 31. Dezember 2009

Medienpädagogik durch die Unterzeichnung

»Goldener Spatz 2008: Kino-TV-Online« verge-

ALM Jahrbuch 2008



TLM zum dritten Mal den SPiXEL für die besten

Trägervereins »Offener Kanal Eichsfeld – Bür-

464

THÜRINGEN

sehaktivitäten für weitere vier Jahre.

ALM Jahrbuch 2008

465

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Der gemeinnützige Antennenverein Stei-

Bürgerfunk, Offener Kanal

Bürgerrundfunk und Internet

Abhängig von der Themenstellung führen

eine dynamische Entwicklung. Die Digitali-

Landesmedienanstalten Forschungsprojekte

sierung hat zu einschneidenden Umbrüchen

auch gemeinsam durch. Neben einer internen

geführt: Übertragungswege, Inhalte, Rezeptions-

Auswertung der Ergebnisse werden diese

weisen und Kommunikationsformen verändern

über Veröffentlichungen, Fachtagungen und

sich. Auch die Landesmedienanstalten müssen

Pressekonferenzen etc. der interessierten

diesen Wandel dauerhaft im Blick behalten,

(Fach-)Öffentlichkeit vorgestellt.

seine Auswirkungen prüfen und aufsichtliche

Die folgende Übersicht listet Forschungspro-

und gestalterische Maßnahmen so ausrichten,

jekte auf, die 2008 von den Landesmedienan-

dass sie den veränderten medialen Gegeben-

stalten und der DLM initiiert oder abgeschlos-

heiten, Rahmenbedingungen und Bedürfnissen

sen wurden. Die Forschungsdatenbank unter

der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden.

www.alm.de bietet detaillierte Ausführungen

Zu diesem Zweck können die Landes-

zu allen Projekten, die im Auftrag der Landes-

medienanstalten gemäß ihrer gesetzlichen

medienanstalten durchgeführt wurden und

Vorgaben das Instrument der Medienforschung

werden. Die Zuordnung der Forschungspro-

nutzen. Die Ergebnisse der Forschungsaktivitä-

jekte zu den Sachgebieten »Bürgermedien«,

ten bieten wissenschaftlich fundierte Informatio-

»Fernsehen«, »Hörfunk«, »Medienkompetenz«,

nen zu Fragen rund um die Aufgabenbereiche

»Mediennutzung«, »Medienökonomie«, »Medi-

der Landesmedienanstalten. Sie stellen medien-

enwirkung« und »Rundfunktechnik« bringt die

bezogene Entwicklungen und Problemlagen

Schwerpunktsetzung der Studien zum Ausdruck.

dar, zeigen Handlungsbedarfe auf und bieten

In der Mehrzahl greifen die Projekte jedoch

Planungsgrundlagen an. Ein weiteres Ziel der

auch andere Themenfelder auf. Innerhalb der

Forschungsprojekte ist es, relevante Medien-

Sachgebiete werden die Forschungsprojekte in

themen in den öffentlichen Diskurs einzubrin-

alphabetischer Reihenfolge sortiert.

gen, um die Mediennutzerinnen und -nutzer für Fragen der Medienentwicklung zu sensibilisieren.

Inhaltsanalyse landesweit ausgestrahlter Regionalfenster

Fernsehen

15 Jahre privater Rundfunk in Mecklenburg-Vorpommern – Entwicklung, Stand und Perspektiven ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin; Juristische Fakultät der Universität Rostock; Stefan Förster, Berlin ➔ Auftraggeber: LRZ ➔ Laufzeit: 11/2008 bis 4/2009

➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2009

Der Beitrag von Lokalfernsehen zur publizistischen Vielfalt in Thüringen ➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe der Universität Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009

Der Wert von Nachrichten im dt. Fernsehen – Fortsetzungsstudie Inhaltsanalyse 2007 ➔ Auftragnehmer: Universität Jena ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 7/2008

Jährliche Analyse lokaler und regionaler Rundfunkangebote sächsischer privater Fernsehveranstalter ➔ Auftragnehmer: Institut für Marktforschung GmbH, Leipzig (ab 2007) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 12/2002 bis lfd.

Kontinuierliche Fernsehprogrammforschung der Landesmedienanstalten ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam ➔ Auftraggeber: DLM, LfM (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1998 bis lfd.

Programmanalyse der regionalen und lokalen Fernsehsender in Berlin und Brandenburg ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 8/2008

Publizistischer Mehrwert von Ballungsraumfernsehen ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 9/2009

DVB-Forschungsmonitoring ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: ALM, MA HSH (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1997 bis lfd.

➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg; TNS Infratest, München ➔ Auftraggeber: ALM ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 10/2008

ALM Jahrbuch 2008

im Programm privater Fernsehveranstalter ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: DLM, NLM (Federführung) ➔ Laufzeit: 5/2005 bis lfd.

Begleitung und Evaluation des Projektes

»Vernetzung von Lokalfernsehen in Sachsen«

Elektronische Programmführung im digitalen Fernsehen

466

➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena ➔ Auftraggeber: LRZ (Federführung), mabb, MSA, SLM, TLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 6/2008

MEDIENFORSCHUNG

Die Medienlandschaft ist gekennzeichnet durch

➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe der Universität Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009

Gegenwart und Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland

Trennung von Werbung und Programm im Fernsehen: Zuschauerwahrnehmungen und Regulierungsoptionen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: MA HSH (Federführung), LFK, BLM, mabb, brema, NLM, LfM, MSA ➔ Laufzeit: 12/2007 bis 12/2008

ALM Jahrbuch 2008

467

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

M E D I E N F O R S C H U N G

8

Im Radio gehört – Aneignung, Akzeptanz und Wirkung von Musik bei Kindern und Jugendlichen ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 8/2008

Programmstruktur, Berichterstattung und Musikstile. Die Programme von Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen, JUMP und MDR 1 Radio Thüringen ➔ Auftragnehmer: TLM, Eigenprojekt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 9/1996 bis lfd.

Qualitative Inhaltsanalyse des türkischsprachigen Hörfunksenders Radyo Metropol FM ➔ Auftragnehmer: result GmbH, Köln ➔ Auftraggeber: LMK (Federführung), mabb ➔ Laufzeit: 7/2008 bis 10/2008

Medienkompetenzförderung im Bereich der Onlinenutzung von 6- bis 13-jährigen Kindern – Eine Bestandsaufnahme für Hamburg und Schleswig-Holstein ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: MA HSH ➔ Laufzeit: 7/2008 bis 9/2008

Medienpädagogischer Atlas Sachsen ➔ Auftragnehmer: SLM (Eigenprojekt) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 4/1997 bis lfd.

Umgang Heranwachsender mit Konvergenz im Medienensemble ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), München; Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 11/2002 bis 2/2009

➔ Auftragnehmer: Institut für Informationsmanagement, Bremen gGmbH (ifib) ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 2/2009 bis 5/2010

Radioprofile in Berlin ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 11/2007

Systematische Untersuchung eines moderierten Chats für Kinder ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig ➔ Auftraggeber: LfM (Federführung), LPR Hessen, SLM ➔ Laufzeit: 3/2007 bis 5/2008

Mediennutzung Medienkompetenz Entwicklungsmöglichkeiten für Mobile Broadcasting. Das Europäische Kinder und jugendaffine Kommunikations- und Lebenswelten im Internet. Teil 1: Chats und Instant Messenger ➔ Auftragnehmer: jugendschutz.net, Mainz ➔ Auftraggeber: LFK ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2008

Kinder und jugendaffine Kommunikations- und Lebenswelten im Internet. Teil 2: Community-Plattformen ➔ Auftragnehmer: jugendschutz.net, Mainz ➔ Auftraggeber: LFK ➔ Laufzeit: 6/2008 bis 12/2008

468

ALM Jahrbuch 2008

Mobile Media Projekt MI FRIENDS ➔ Auftragnehmer: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. an der Universität Göttingen; Projektverbund MI FRIENDS ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 6/2006 bis 7/2008

EUKidsOnline ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Förderer: LfM für den deutschen Teil ➔ Laufzeit: 7/2006 bis 6/2009

Pilotprojekt zur Medienaneignung im höheren Lebensalter ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 5/2009

Gewalt im Web 2.0 ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft und Content GmbH, München ➔ Auftraggeber: NLM (Federführung), BLM, MA HSH, NLM, LMK, MSA, TLM ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 6/2009

JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media) ➔ Auftragnehmer: ENIGMA GfK Medien- und Marketingforschung GmbH, Wiesbaden ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR-Medienforschung ➔ Laufzeit: 1/1998 bis lfd. KIM-Studie (Kinder und Medien) ➔ Auftragnehmer: IFAK-Institut, Taunusstein (Feldarbeit, Datenprüfung) ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR-Medienforschung ➔ Laufzeit: 1/1999 bis lfd. Media-Analyse Baden-Württemberg

Medienkompetenz in der Schule

Radioprofile in Berlin und Brandenburg ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 11/1994 bis lfd.

Funkanalyse Bayern ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest InCom GmbH, München ➔ Auftraggeber: BLM in Kooperation mit den bayerischen Rundfunkveranstaltern ➔ Laufzeit: 1/1989 bis lfd.

➔ Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft MediaAnalyse e.V. (AG.MA), Frankfurt ➔ Auftraggeber: LFK im Verbund der Arbeitsgemeinschaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg; SWR Media Services GmbH ➔ Laufzeit: 1/1993 bis lfd.

Media-Analyse – Sonderbericht für den Ballungsraum Hamburg ➔ Auftragnehmer: Media-Micro-Census GmbH, Frankfurt ➔ Auftraggeber: MA HSH et.al. ➔ Laufzeit: 9/1993 bis lfd.

Mediennutzung Jugendlicher und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund in Nord rhein-Westfalen ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 5/2008 bis 6/2009

Monitoring und Langzeitauswertung der Entwicklung der Medienkonvergenz und ihrer Relevanz für Heranwachsende ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 7/2009

Medienwirkung

Entwicklung von Verfahren, Methoden und Standards zur gemeinsamen Untersuchung der Wirkung von Mediengewalt auf Kinder und Jugendliche durch Kommunikationswissenschaft, Medienpsychologie und -pädagogik ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität München; Informations- und Kommunikationspsychologie der Hochschule der Medien Stuttgart ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 3/2009

MEDIENFORSCHUNG

Hörfunklandschaft Niedersachsen 2009 ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 11/2009

Jugendliche im Web 2.0 ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg; Universität Salzburg ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 3/2009

Generation@porno: Welche Rolle spielen sexualisierte Web-Inhalte in der Lebenswelt der Jugendlichen? ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft und Content GmbH, München ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 2/2010

Medienökonomie

Finanzinvestoren im Medienbereich ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: ALM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 4/2008

Lokal-TV und Werbemarkt – Potentialanalyse und Chancen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV-Verbund in Sachsen ➔ Auftragnehmer: SAKS media solutions, Berlin ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 9/2009

Medien- und IT-Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern – Entwicklung, Stand und Perspektiven ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena; Institut für Marketing & Dienstleistungsforschung der Universität Rostock ➔ Auftraggeber: LRZ ➔ Laufzeit: 9/2008 bis 3/2009

ALM Jahrbuch 2008

469

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Hörfunk

Rundfunktechnik

Begleitforschung zu »nordig – Nordhessen digital« ➔ Auftragnehmer: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel; ARIS Umfrageforschung, Hamburg; LPR Hessen (eigene Befragungen) ➔ Auftraggeber: LPR Hessen ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2009 DVB-T-Projekt Leipzig ➔ Auftragnehmer: Mugler AG, Oberlungwitz ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2010

Pilotprojekt zur Förderung und Entwicklung neuartiger Rundfunkübertragungstechniken ➔ Auftragnehmer: GMM Gesellschaft für Medien Marketing mbH, Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 4/2008 bis 3/2010

Untersuchung des Empfangs verhaltens sächsischer Haushalte ➔ Auftragnehmer: Mittweida Research Division GmbH, Mittweida ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 9/2008

G Register

470

ALM Jahrbuch 2008

0–9 186, 197, 237, 240 f., 243 197 112 ff. 63,109, 137 186, 241 184 f., 219 f., 279 186, 241, 284 198, 246 f. 185, 188 f., 218 ff., 279, 281 184 f.,189, 207, 218–221, 279, 281 279 286 273 284 240, 287 200 165 41, 133, 402 149 11, 16, 40 f., 200, 370, 382 174 f., 186, 188, 197, 236 f., 254 ff., 261 f., 291 200, 208, 229 f., 267, 281 285 286 185, 208, 218 ff., 279, 281 274 279 283 284 344 44, 57 f., 73, 80, 88 f., 114 f., 133, 163

1Live (WDR) 1Live diggi 1-2-3.tv 13th Street 100’5 DAS HITRADIO. 100,6 Motor FM 102.2 Radio Essen 103.7 UnserDing 104.6 RTL 105’5 Spreeradio 105.9 Radio Paradiso 106.2 radio oberhausen 106.4 TOP FM 107.7 Radio Hagen 107,8 Antenne AC 1000mikes.com 3sat 4-Seasons.TV 4 TV 500er-Grenze 89.0 RTL 90elf 90.8 Radio Herne 92.9 radio mühlheim 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg 95.5 Charivari 98.2 Radio Paradiso 98,5 Radio Bochum 98.7 Radio Emscher Lippe 99drei Radio Mittweida 9Live

A 147 38 f., 54, 80, 93 ff., 96, 98 f., 102 16, 21, 40, 80, 92, 103–109, 111, 123, 126 279 174 f., 195, 215, 220, 223, 225 f., 230 f., 233, 235, 242, 244, 246 f., 249 f., 253, 258, 260, 262 301, 304, 314 f. 33 63 147, 149, 277, 307, 333, 335, 338 149 153 81, 84, 116 f., 179, 181, 297

47 2

ABM Abonnentenzahlen Abrufdienste ABSV Blindenradio AC-Format (Adult Contemporary)

Access-Provider s. Internetprovider Adolf-Grimme-Institut Adressierung A&E Television Networks (AETN) afk Aus- und Fortbildungskanäle, afk m 94,5, afk max, afk tv Afro TV AGA Antennengemeinschaft AGF/GfK-Fernsehpanel

ALM Jahrbuch 2008

342 123, 148 148 28, 89, 91, 100 f., 106 ff., 137, 139 ff. 41, 123, 148 48 288 10 ff., 14, 16 ff., 20 f., 55, 65 ff., 67, 69 f., 102, 120, 349 f., 352–356, 358 f., 363 f., 433, 441, 461, 466 f., 469 91, 124, 154, 402 155 50, 437 222 391, 399, 409 60 f., 63, 137 41, 56, 133 155 242, 288 169, 184 f., 188, 202, 206 ff., 211, 214 ff., 229, 251, 261, 266 f., 272, 281, 410 159 433 284 242, 288 288 242, 288 188, 207 f., 232, 282, 417 286 285 206 f., 283, 410, 423 242, 288 286 197 f., 246 186, 188, 207, 251, 255, 260 ff., 292, 464, 468 149 287 173 f., 197, 242, 246, 248, 288 157 207 f., 289 458

AG Uniradio Bonn air tv Airport TV Alice, Alice home TV AliKhan TV Alk-Sites All Audio ALM

Alster TV Altentreptow TV Altersverifikationssysteme (AVS) American Forces Network (AFN) Analog-digital-Umstieg Animal Planet ANIXE HD, ANIXE SD Anklam TV Antenne Bad Kreuznach ANTENNE BAYERN

Antenne Berbisdorf Antenne Deutsch/Land Antenne Düsseldorf Antenne K’lautern Antenne Koblenz 98.0 Antenne Landau ANTENNE MECKLENBURGVORPOMMERN Antenne Münster Antenne Niederrhein Antenne Niedersachsen Antenne Pfalz Antenne Ruhr antenne saar ANTENNE THÜRINGEN Antenne Trebgast Antenne Unna Antenne West

Antenne West TV apollo radio Apple Regional Training Center (RTC) Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten s. ALM Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung s. AGF Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (AG.MA) s. Media-Analyse 105 f. Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) 469 Arbeitsgemeinschaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg 28, 91, 100 f., 106 ff., Arcor, Arcor Digital-TV 111 f., 138 ff., 142 f., 413

10, 15, 18, 25, 34, 40, 56, 66–74, 76–80, 82 f., 85 f., 95, 103, 105, 115 f., 122, 165, 170 f., 185, 187, 189, 192, 199, 201, 211, 215, 219, 223, 227, 229, 233, 237, 241, 243, 247, 251, 255, 259, 261, 296, 357, 458 82, 116 105 190, 292

ARD; auch: Das Erste

ARD Dritte ARD-Mediathek ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH s.a. AS&S Radio 169 ARD/ZDF-Onlinestudie 39, 90, 94, 96, 98, 138 f., arenaSAT 141, 143 62, 95, 143 arena Sport Rechte und Marketing GmbH 56, 165 ARTE 149 Artonio Berlin 149 Aryane 149 Asklepios TV 26 f., 29, 56, 92, 111 f., ASTRA 115, 121, 125, 128, 142, 413 45, 133 Astro TV 171, 185, 190 ff., 203 ff. AS&S Radio 204 audimark 293 Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG 16, 21, 352 Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie (AVMRL) 299 313, 432 Auditorix Hörspielwerkstatt 385 Augsburger Mediengespräche 114, 128 f., 146 augsburg.tv 114 Auktionsfernsehen 204 Aupeo 38, 90, 112 f. Aurelius Equity Development 341 Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW Aus- und Fortbildungskanal s. afk 345 Außenstudio Husum 150 Avus TV 17, 59, 207 f. Axel Springer AG, Verlag 118, 137, 423 AZ Media TV GmbH

B 185, 187 f., 215 f. 150 164 211, 270 134 18, 24, 35, 169, 363, 425 145 198

B5 aktuell BABEL TV Bad Berka TV baden.fm Bahn TV Band III Basketball Kanal BW Bavarian Open Radio Bayerische Landeszentrale für neue Medien s. BLM Bayerischer Rundfunk s. BR 165 Bayerisches Fernsehen (BFS) 122, 380 ff. Bayerisches Mediengesetz (BayMG) 185, 187 f., 211, 215 f., Bayern 1 229, 251, 261 185, 188, 198, 215 f. Bayern 2 197 f. Bayern 2 plus 185, 188, 211, 215 f., Bayern 3 229, 251, 261

185, 188, 197 f., 215 f. 197 184 f., 188, 215 f., 229, 251, 261 117, 145 197 f., 213 214, 273, 276, 383 172, 221 290, 450 162, 172, 280, 290, 445, 449 185, 189, 206, 218 ff., 233, 255, 280, 388 60 f., 109, 137 15, 349 15, 349, 358, 363, 434 11, 356, 360, 388

15, 42, 349, 356 f., 359 15, 349 15, 349 15 45 150 185, 189, 208, 219, 280 337, 375 150 60, 207, 303 226, 257, 267, 403 41, 57, 205, 369, 402 23, 25, 75, 77, 102, 105 f., 121, 182, 370, 377, 384, 387 152 134, 136, 162, 410, 444, 449 271 185, 210 f., 243, 248 271 186 f., 189, 207, 211, 229, 241 ff. 172 ff., 198, 246 ff., 288 201 328, 330, 346, 444 73 338 99, 103 114 75 10 f., 41, 122 f., 128 f., 132–142, 145, 170, 194, 213 f., 265 ff., 272, 298, 303 ff., 307, 333, 354, 365, 367, 371, 378–385, 397, 467 ff. 385 385 103, 134 279 280 172, 194, 196, 265 98 150 137

Bayern 4 Klassik Bayern 5 plus BAYERN Funkpaket Bayern Journal Bayern plus Bayernwelle SüdOst BBC BBC rfi BBC WORLD BB Radio Beate Uhse TV Beauftragter für Bürgermedien Beauftragter für Europaangelegenheiten Beauftragter für Plattformangelegenheiten und Digitalen Zugang (BPDZ) Beauftragter für Programm und Werbung (BPW) Beauftragter für Recht Beauftragter für Verwaltung Beihilfeverfahren Beratungsfernsehen Berlin-Journal Berliner Rundfunk 91!4 bermuda.funk Bernsdorfer Kabelblatt Bertelsmann AG Best Radio Beteiligungsverhältnisse Bewegtbild (-angebote, -inhalte)

BFtv Bibel TV bigBuddy bigFM (Der neue Beat) bigFM2see bigFM Hot Music Radio bigFM Saarland Bildradio Bildungszentrum BürgerMedien e.V. (BZBM) Biopics Bit eXpress BITKOM BigXtra Touristik Blaschke.tv BLM

BLM-Forum BLM-Lokalrundfunktage Bloomberg TV BLR blu.FM Berlin blu.FM Europe Blue Movie Bob Ross – Joy of Painting Body in Balance

ALM Jahrbuch 2008

STICHWORTVERZEICHNIS

Kursiv gesetzte Seitenzahlen verweisen auf die Programmverzeichnisse

REGISTER

STI C H W O R T VE RZ EIC H N IS

47 3

BR-alpha Brandenburgisches Fernsehnetz (BFN) 12, 20, 28, 35 f., 99 ff., Breitband, -anschluss, -versorgung 106, 169, 377, 391, usw. 413, 417 f. 120, 133, 137, 154, 222, Bremische Landesmedienanstalt 281, 304, 309, 354, 363, (brema) 367, 392 f., 395 ff., 467 185, 188, 223 f., 237 Bremen Eins 185, 188, 223 f., 237 Bremen Vier 394 Bremische Landesmediengesetz 377 Broadcast-Infotag 249, 291 Broadcast Sachsen (BCS) 84 ff., 187 f., 195, 204, Bruttowerbeumsatz 224, 227, 238, 245, 252, 256, 259 197 f. BR Verkehr 61, 94 BSkyB 95, 97, 351 Bundeskartellamt (BKartA) 39, 60, 79, 94 ff., 98, 100, Bundesliga 102, 107, 109, 200, 235 11, 18, 101, 169, 199, Bundesnetzagentur (BNetzA) 236, 351, 361, 438 47, 365 Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) 331 Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM) 327, 331, 346 Bundesverband Freier Radios (BFR) 331, 346, 464 Bundesverband Offene Kanäle (BOK) 16, 228, 350, 382 Bundesverfassungsgericht 47, 304, 308, 367 Bundeszentrale für polit. Bildung 105, 110, 206 Burda s. Kap E 1 Bürgermedien, Bürger(rund)funk, S. 320 ff. -fernsehen, -radio 314, 413, 433, 465 Bürgermedienpreis 158 Burgstädter Kabelzeitung 11, 45, 47 f., 71, 365 Bußgeld 331 BV BAM Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien 129, 145 BWeins 132 bw family.tv 267 Byte.FM

C 11, 44 f., 80, 114 f., 359 10, 24, 445 227 338 342 335, 432 338 432 62 11, 39, 47, 71 f., 367, 424 108 60 119, 124 f., 154, 156, 429 154 125 156

474

Call-in-Formate, -Sendungen usw. Call for Interest Camillo 92,9 Campuscrew Passau Campus FM Campusradios Campus Radio Nürnberg Campus-Radio-Tag Cartoon Network Castingshow Catch-up-TV CBC Cologne Broadcasting Center center.tv center.tv Bremen center.tv Region Aachen center.tv Region Düsseldorf/Neuss

ALM Jahrbuch 2008

156 156, 429 268 90, 112 f., 124 275 158 174 f., 210, 216, 222, 224, 248, 250 276 153 60 f., 137 173 f., 197, 246, 288 138 377

center.tv Region Köln/Bonn center.tv Region Ruhr central fm Channel 21 Charivari 98,6 Chemnitz Fernsehen CHR-Format (Contemporary Hit Radio) Christliches Radio München City TV Classica Classic Rock Radio CLB TV (Club TV) Clearingstelle Neue Medien im Ländlichen Raum Clipfish CLT-UFA C MAT Entertainment CNN Coachingformat coloRadio COMED TV Comedy

92, 104 59 150 62, 71 39 344 163 39, 62, 75, 175, 210, 215, 222, 225, 229, 234 f., 236, 240, 250, 254, 257, 262, 367, 410 44, 75, 79, 83, 134 Comedy Central 89, 169, 183, 201, 296, Communities 299 f., 334 303 f., 309 Computerarbeit in Kindertageseinrichtungen 46, 49, 89, 91, 299, 308, Computerspiele 314, 367, 412, 425 30, 32 f. Verschlüsselung 330 conneX 63 f. Constantin Medien AG, Constantin Film 197 f., 213, 278 Cool Radio 159 Coswiger Infokanal K 3 17, 74 ff., 377 Crossmedia, crossmedial 42 Crosspromotion 26, 363 CSA Conseil supérieur de l’audiovisuel 342 CT das Radio 41, 134 ctv 129, 145 Culinaria

D DAB (Digital Audio Broadcasting) s. Digital Radio 18, 25, 169 f., 199, 202, DAB + 253, 425, 450, 459 197 f., 211 f., 243 f., 248 DasDing 103, 134 DAF (Deutsches Anlegerfernsehen) Das Erste s. ARD 227, 233, 237, 259, 281 Das NEUE alster radio 106!8 rock‘n pop 186, 207, 290 DAS SACHSENFUNKPAKET 37, 63, 79, 83, 86, 103, DAS VIERTE 134 78, 115 Dating (-formate, -kanäle) 43 f., 360 Dauerwerbesendung 55, 118, 137, 423 dctp 172, 221, 267 DEFJAY 186, 188, 207 f., 226 f., delta radio 233, 257 ff., 292 150 Delta TV

138 265 134 194, 196 f., 265, 278 134, 138 54, 113 f. 138 39, 95 71, 73 101, 121, 377 101 f., 105, 143, 413 294 173, 197 f., 211, 215, 217, 219, 223, 227, 229, 233, 237, 241, 243, 247, 249, 251 f., 255, 259, 261, 281, 294 18, 25, 172, 223, 227, 243, 259, 281, 383 219, 233, 247, 251, 255, 261 172 f., 197 f., 217, 249, 294 11, 47, 71 f., 92, 423 134 113 445 301, 411, 433 206, 211, 270 206, 211, 270 405 163 202, 235 278 20 f., 34 f., 362, 376, 391 31, 34 s. Kap. A 2 S. 22 ff. 11, 26 f., 29, 102, 388 174 10 f., 18, 24 ff., 35, 169 f., 172–175, 194, 196–199, 202, 209, 213 f., 216, 239, 246, 249, 253, 256, 263, 266 f., 278, 281, 291, 362 f., 377, 383, 385, 389, 425, 459 18, 25 459 425 96

Deluxe Groove, - Rock, - Soul Deluxe Lounge Radio Deluxe Music Deluxe Radio Deluxe Television GmbH Der Schmuckkanal Detskij Mir/Teleclub Deutsche Fußball Liga (DFL) Deutscher Fernsehpreis Deutscher IPTV Verband Deutsche Telekom AG (DTAG) Deutsche Welle (DW) Deutschlandfunk

Deutschlandradio Deutschlandradio Berlin Deutschlandradio Kultur Deutschland sucht den Superstar DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen dhd24 tv Dialog in Berlin: Mediengespräche der LMS Didacta DIE NEUE 107.7 die neue Welle Dieter Baacke Preis Die Woche in Schleswig-Holstein Digital 5 Digital Classix Be4 Classic Rock digitale Dividende Digitalfernsehen Digitalisierung Digitalisierungsbericht Digital One Network Digital Radio

Digitalradio plus s.a. DAB+ Digital Radio Mitteldeutschland Digital Radio Mondiale (DRM) Digitalreceiver Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten s. DLM Discovery Channel Discovery Communications Discovery Geschichte Discovery HD Disney Channel Diversifikation DLM

60 f., 63, 138 63 60 f., 63, 138 56, 60 f., 63, 98, 138 63, 138 89, 92 10, 12, 14 f., 18, 21, 24 f., 57, 349, 352 ff., 362 f., 363, 445, 454, 466 f. 63, 73, 79, 83, 132, DMAX 137 f., 389 10, 18 f., 22 f., 25, 35, 54, DMB (Digital Multimedia 76, 109 f., 169 f., 199, Broadcasting) 202, 384, 425

335, 342, 333 150 456 65 92 41, 150 194, 197 f., 228, 239, 265, 282, 287 f., 410, 430 206, 270, 273 128 f., 146 134 158 10 f., 16 f., 105 158 352 25, 245, 425, 438, 450 42, 63 f., 86, 103, 114, 138

do1 UniVerselles StadtFernsehen DOC TV Doku-Mobil Dokutainment Dolphin Domning Media domradio Donau 3 FM Donau TV DrDish Television Drehscheibe Chemnitz Drei-Stufen-Test Dresden Fernsehen Drittsendezeitrichtlinie DRM+ DSF Deutsches SportFernsehen

DSL s. Breitband 132 DTTV 66, 170 duales System 128 f., 146 DVB-C (Digital Video Broadcasting Cable) 10 f., 19, 22 ff., 35, 54, DVB-H (Digital Video 76, 109 f., 230, 402, Broadcasting Handheld) 409, 449 31, 128, 131, 149 DVB-S (Digital Video Broadcasting Satellite) 19, 22 f., 25, 28 f., 32 ff., DVB-T (Digital Video 91, 95, 97, 109 ff., 113, Broadcasting Terrestrial) 123, 126, 131, 162, 173, 194 f., 235, 249, 281, 291, 375, 389, 403, 410, 424 f., 430, 449 ff., 458 f., 470 132 Düzgün TV 165 DW-TV

E 298 f. 150 152 337 138 78 158 172, 194, 196, 206, 208, 213 f., 265, 272, 383 465 165 189 162 342

153 161, 220, 281, 290 158 317, 457 64 63 f. 308, 339, 390 341 270 270

Earsinn – Ohren auf und durch! Eastside Media eberswalde.tv echo-fm 88,4 e.clips – Der Entertainment Kanal Edutainment eff 3 egoFM Ein Netz für Kinder EinsExtra, EinsFestival, EinsPlus Eins Live, Eins Live Diggi Elbe Medien Produktion eldoradio elektronische Programmführer s. EPG Elster TV ELSTERWELLE ELSTERWELLE Fernsehen Elternnavigator Medienkompetenz EM.Entertainment GmbH EM.Sport Media AG ems (Electronic Media School) Ems-Vechte-Welle ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) ENERGY (Region Stuttgart)

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STICHWORTVERZEICHNIS

Boomerang BR

REGISTER

62 71, 173, 179, 187 f., 197 ff., 213–216., 294, 298 f., 304 f., 307, 383 165 391

47 5

ENERGY Bremen ENERGY City Kombi (Bayern) ENERGY Hamburg ENERGY ENERGY ENERGY ENERGY

MEDIA GmbH München Nürnberg Sachsen

Ensemble am Chiemsee entavio EPG (Electronic Programme Guide) E-Plus EPRA Europäische Plattform der Regulierungsbehörden equi8 Ereignisrundfunk ERF, ERF Radio Erfurter Netcode Erotik erotikfirst eRtv EU-Fernsehrichtlinie EU-Kommission Euro 3/Regio tv Euro Klassik GmbH Eurocast Europäischer Medienpreis Eurosport Eutelsat Evanture Television Agency Eventfernsehen EWE TEL ewt multimedia GmbH Experimentelles Radio extra radio

F 149 196 f. 196, 278 150 155 12, 177 f., 351, 355, 359, 370, 423, 467 117 65–70 16, 66 ff., 70 433 202, 267 235 267 338, 342 147 306, 353, 376, 405, 477, 451 41, 129, 144 10, 18 ff., 57, 62, 90, 370, 469 78, 191 51 340

476

FAB Fantasy Bayern Fantasy Bayern Digital Farbi Flora FAS Fernsehen am Strelasund Fernsehfenster, Regionalfenster Fernsehfensterrichtlinie (FFR) Fernsehpublizistik Fernsehvollprogramm Festival Großes Fernsehen FFH digital ffn comedy ffn digital FH-Radio, fh-radio.de FiB Filmförderung Filstalwelle Finanzinvestoren Finanzkrise First1 Networks GmbH Fisch TV

ALM Jahrbuch 2008

297 f., 304, 397, 412, 439, 444 147 375 60 f., 138 342 153 307 41, 61 f., 138 61 f., 138 128, 149 128, 146 f. 148 282 207 30 23, 28, 41, 56, 59 f., 63, 74 f., 88, 91 f., 95, 100, 108, 117 331, 346 337 337 310, 339 342 339 11, 339, 367, 404 366 11, 51, 366, 439 35

158 122 f., 169, 178 f., 193, 385, 469 126 206, 272 173, 197, 217, 224, 240 206, 275, 279 206, 276 206, 276 189, 293 293 277 48 102, 107, 200 38, 43, 78, 93, 95, 102, 107, 109, 200

FLIMMO – Programmberatung für Eltern Flott TV FMeXtra Focus Gesundheit, Focus TV Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e.V. Forst-TV Kanal 12 Fortbildung Medienkompetenz Fox Channel FOX Türk (vormals TGRT-Europe) Franken-SAT Franken TV Frankenwald TV Frankfurt Business Radio Frank Otto Medien Free-to-Air-Box Free-TV

Freie Radios Freies Radio Freudenstadt Freies Radio für Stuttgart Freies Radio Kassel Freier Rundfunk Bonn e.V. i.G. Freies Sender Kombinat (FSK) Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung (FreqBZPV) Fritz s. Radio Fritz FRM-TV Funkanalyse Bayern Funkanalyse Sachsen Funkhaus Aschaffenburg Funkhaus Europa Funkhaus Nürnberg Funkhaus Regensburg Funkhaus Würzburg FUNK-KOMBI WEST FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Funkturm Funkverwaltungskonferenz s. RRC Fun-Sites Fußball-Bundesliga Fußballübertragungen

G 411, 450 Games Convention 122 Gebühreneinzugszentrale (GEZ) 199 GEMA Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang s. GSDZ Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz s. GSPWM 114, 150 f. Gems TV, Gems TV 2 11, 40 f., 214, 267 f., 350, Genehmigung, -spflicht 369, 382, 437 s.a. 500er Grenze 451 Generation DOK

65 57 f. 59 26 11, 22, 409, 449 408

Gerichtsshows German Free TV Holding GmbH German Media Partners L.P. German Satellite Monitor Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten (GK) Gesetz über den privaten Rundfunk in Hessen GesundTV-BW Gewaltdarstellungen Gewinnspiele

129, 145, 299, 302 10, 46 f., 297, 385, 425 11 f., 17, 42–45, 50 f., 117, 175, 254, 351, 355, 359 11 f., 17, 44 f., 50, 352, Gewinnspielregulierung, -satzung 355, 359, 403 60 f., 95, 135 GIGA Digital GK s. Gesamtkonferenz 103 Global InternetTV 113 GlückShop 72 Glücksspiele 104 GMX.de 55, 120, 467, 469 Göfak Medienforschung GmbH 318, 465 Goldener Spatz 55 f., 85, 94, 96, 98, Goldmedia GmbH 100 f., 107, 109, 112 f., 115, 130, 467 61, 139 GoldStar TV 249, 283 Golos Rossi – Stimme Russlands 276 gong fm 105 Google Gremienvorsitzendenkonferenz s. GVK 156 Grevesmühlen TV 163 G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen 93 Grundverschlüsselung 386, 388 GSDZ 40, 42, 45, 359 f., 395, GSPWM 404, 445 155 Güstrow TV 139 Gute Laune TV 117 f., 154, 156, 397 Guten Abend RTL 154 Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein 12, 14 f., 348 f., 351, GVK (Gremienvorsitzenden353–358, 364 f., 373, konferenz der Landesmedien381, 400, 402, 435, anstalten) 437, 448, 462

H 340 125, 154 339 41, 135 302, 304, 432 f., 439 30, 57, 119, 400, 417, 467 ff. 100 f., 106 f., 111 f., 143 302, 412 175, 186, 229 ff., 267, 282 129, 145, 334 25, 209, 375 163 33, 56, 99 f., 102, 377 60 f., 139, 160 337

h1-Fernsehen aus Hannover Hamburg 1 Hamburger Lokalradio (HLR) Hamsi TV handysektor Handy-TV s. Mobile-TV Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI) HanseNet Happy Slapping harmony.fm HD-Campus-TV HD-Radio HDL TV HDTV Heimatkanal helle welle

287 70, 78 148 342

228, 408 f. 63 f. 139 186, 188, 202, 206 ff., 222 f., 226 f., 232 f., 235 ff., 241, 255, 259, 267, 283 185, 208, 210 f., 270 222, 281 169, 184, 186, 188, 202, 206, 208, 215, 229 ff., 243 f., 261, 267, 282, 309 269 275 186, 211, 271 272, 278 273 274 186, 188, 207 f., 255, 261, 289 286 273 375, 377, 469 377 341 342 333, 335 f., 338, 341, 346, 432 172, 194, 228, 265, 410 337 202, 210, 222, 242, 246, 253, 403, 409, 443 173, 188, 229 ff., 294, 305, 408 186, 188, 229, 231, 243, 261 165 111 ff. 346 293 152 174, 213, 278 41, 139 62

Hellweg Radio Help-TV Herzo TV HERTZ 87,9 Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien s. LPR Hessen Hessischer Rundfunk s. hr Hessisches Privatrundfunkgesetz (HPRG) Highlight Communications AG Hit24 Hit-Radio Antenne

Hit-Radio ANTENNE 1 Hit-Radio Antenne Bremen HIT RADIO FFH

Hitradio MS One Hit Radio N1 HITRADIO OHR hitradio.rt1 hitradio.rt1 nordschwaben hitradio.rt1 südschwaben HITRADIO RTL SACHSEN Hit Radio Vest Hitwelle Erding-Freising Hochschule der Medien Hochschulmedientag Hochschulradio Aachen Hochschulradio Düsseldorf Hochschulrundfunk HOPE Channel HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Hörfunkvollprogramm hr Hessischer Rundfunk hr 1, hr 3, hr 4, hr-info hr-fernsehen HSE24, HSE24 Digital hsf Studentenradio HSG Hörfunk Service GmbH H-TV – Havelländisches Fernsehen Hurricane Rock Hustler TV Deutschland HVB Capital Partners AG

I 90 51 41, 123, 147 150 135 107 374, 380, 408, 413, 442, 448 307, 322 160 160 153

IBM ICRAdeutschland Immer wieder sonntags Immo TIV iMusic 1 In2movies Industrie- und Handelskammer (IHK) In eigener Regie Info-Kabel Bischofswerda Infokanal 12 Infokanal Bad Wilsnack ALM Jahrbuch 2008

47 7

STICHWORTVERZEICHNIS

41, 134, 375 395 194, 228, 265, 281, 410 301, 304 41, 107, 109, 115 138 158 358 11, 15, 21, 54, 121 129, 144, 375 292 208 433 109 99, 125, 128, 143 375 72 107 97 335, 346 273

ENERGY 106,9 Nürnberg ENERGY Berlin

REGISTER

279 185, 189, 218 f., 221, 268, 280 f. 185 f., 188, 208, 222 ff., 237, 281, 397 185 185, 188, 225, 227, 259, 268, 281 203, 292 215 f., 274 196 f., 275 186, 188, 207, 249–252, 289, 290 147, 277 30, 60, 92 f., 98 30 ff., 34, 116 109 363

298, 304, 307, 309, 468 391 298, 304

458 32, 47, 49, 75, 79, 88 f., 91, 102 f., 105 f., 108 f., 123, 126 f., 168 f., 178, 182 f., 210, 243, 253 f., 300 ff., 306, 313, 317, 320 f., 326, 376, 390 f., 431, 450 f., 468 10, 52, 99 f., 410 169, 173, 178 f., 199 ff., 204 f., 215, 226, 235, 242, 246, 250, 264, 267 f., 279, 307, 313, 333, 338, 403 75 128 f., 146 86, 187, 201 168, 182, 215 37, 54, 56, 89, 91, 98 ff., 106 f., 111 ff., 121, 127, 377, 413 135 135 205, 220, 293 150 147 75 f., 109, 169 41, 123, 148

478

Jugendschutz, Jugendmedienschutz

Jugendschutzbeauftragte jugendschutz.net Jugendschutzfilter Jugendschutzgesetz (JuSchG) Jugendschutzprogramme Jugendschutzverstöße Jugend-TV-Sender-Elf Jukebox JUMP Junior JusProg e.V. Just Music Fernsehbetriebs GmbH

K

Internetprovider, Access-Provider Internetradio, Webradio

Internetsoap intv IP Deutschland iPod IPTV

Iran Beauty Iran Music IR Media IRTV – Studio MP ISW Fernsehen iTunes iTV Franken

J 113 185, 189, 194, 219 f., 223, 265, 280 185, 219, 280 277 127, 163 63, 139 169, 182 f., 296, 298 f., 302 ff., 469 103 150 348, 379, 38, 389, 450, 458 425, 450

14 f.,17, 46–52, 71, 76, 303, 309, 314 f., 348 ff., 352, 365–368, 372, 374, 381, 384, 389, 393, 395 f., 399, 401, 403, 405, 410, 414, 424, 427, 431, 437 ff., 440, 445 ff., 450, 453, 458, 461, 463 48 47, 51 f., 301, 304 f., 310, 365 ff., 403, 439, 468 51 10, 47, 401 50 f., 355, 368 11, 47, 401 156, 311 139 186 ff., 219, 237, 249 ff., 254 f., 260 ff., 464, 468 60 f., 64, 139, 316 51 138 f., 141

Jamba! TV JAM FM JazzRadio Jazztime Nürnberg jena.tv Jetix JIM-Studie – Jugend, Information und (Multi-)Media Joost Joy-Music-Video Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) Jugendmedienschutztage

ALM Jahrbuch 2008

150 f. 125 f., 128 f., 157, 439 s. Kap A2 Digitalisierung 34, 97 f., 121, 130, 137–143 39, 96, 98 39, 57 f., 66 ff., 74, 82 f., 86 ff., 111, 115, 122, 132, 139, 187, 403 57 f., 89, 139 148 148 158 94, 98 f., 137, 139–143 123, 128 160, 164 160 160 37, 132, 359 158 153 135 338 158 132 337 298, 304 377

K1010 K3 – Der Kulturkanal Kabel (Übertragungsweg) Kabel BW Kabel Deutschland GmbH s. KDG Kabel Digital Home kabel eins

kabel eins classics Kabelfernsehen Bischofsheim Kabelfernsehen Hofheim KabelJournal KabelKiosk Kabelkopfstellen Kabel plus Kabel-TV Knauthain Kabelzeitung Altenberg/Geising/ Zinnwald Kanal 7 INT Kanal 9 Erzgebirge Kanal 12 Spremberg TV Kanal Avrupa Kanal C Campus Radio Augsburg Kanal Eins Kanal IKI KanalRatte Karl-Kübel-Stiftung Karlsruher Messe- und KongressGmbH kaufradio KDG

267 34, 39, 93 f., 96–99, 107 f., 130, 137–143, 362, 389, 418, 424, 438 351, 369 KDLM 10, 25, 171, 199 KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs 11, 14 f., 17, 40, 58, 64, KEK 89, 348–351, 355, Kommission zur Ermittlung der 369 ff., 373, 381, 400, Konzentration im Medienbereich 402 f., 422, 428, 435, 437, 445, 448, 454, 462

63 f. 80, 105, 165 135 296 f., 303 f., 469 465 12, 52 139 267 185, 189, 207, 218 ff., 280 f. 10 f., 14 f., 46–52, 314, 348 ff., 355, 365–368, 373, 381, 389, 393, 395, 400, 402 ff., 422 ff., 428, 431, 435, 437 f., 445, 448, 454, 462 38, 58 f., 71 122, 144 185, 189, 194 f., 211, 214 ff., 218 f., 221, 223, 226 f., 229 f., 232 f., 236, 241, 247, 251, 257 ff., 265, 271 f., 280 ff., 292, 403, 417, 423 10, 301, 304, 311, 432 f., 439 301, 304, 439 148 149 148 148 148 148 129, 145 303 f. 38 342 45

15, 349, 358, 363 370 41, 121, 129, 144, 375 129, 145 221, 247 397 153

KF 15 GmbH & Co. KG KI.KA, KI.KAplus KIK-TV KIM-Studie – Kinder und Medien Kinder-Medien-Preis (der TLM) Kinderpornografie Kinowelt TV KiP-Radio KISS FM KJM Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten

KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.) Klarner Medien GmbH Klassik Radio

klicksafe Klick-Tipps Klinikfernsehen Enzensberg Klinikfernsehen Klinikum Weiden Klinikfernsehen Leopoldina Klinikfernsehen Murnau Klinik-TV Augsburg Klinik-TV Kempten-Oberallgäu KMK Messe TV Knowhow für junge User Kochshow kölncampus KommAustria Kommission für Jugendmedienschutz s. KJM Kommission für Zulassung und Aufsicht s. ZAK Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich s. KEK Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs s. KEF Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten s. KDLM Koordinator für Hörfunk Konzentrationsbericht der KEK Kraichgau TV KulturBW-TV Kulturradio Kulturstadtmagazin KW-TV

L Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg s. LFK Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen s. LfM Landesmedienanstalt Saarland s. LMS 335 Landesmediengesetz Baden-Württemberg 394 f., 397 Landesmediengesetz Bremen

428 Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen 435 Landesmediengesetz Rheinland-Pfalz Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern s. LRZ 186 ff., 207 f., 224, 234, LandesWelle Thüringen 237, 244, 252, 260–263, 282, 292, 463 f., 468 Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz s. LMK 129, 145 Landschaft TV 160 Laubuscher Heimatkanal 57 ff. Lavena Holding 5 GmbH 198 L-Band 120, 126, 158, 162, 449 Leipzig Fernsehen 335 ff., 375 LernRadio 80, 139 lettra 160 LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel 10 f., 120 f., 132–135, LFK 137 f., 144, 194, 209 f., 266, 268 ff., 303–306, 354, 356 f., 363 f., 371– 377, 397, 467 ff. 11, 42, 55, 125, 132–137, LfM 142, 156, 194, 239, 245, 265, 283, 301–305, 313 f., 320, 325 ff., 334 f., 354, 357, 359, 371, 385, 397, 426–433, 438, 467 ff. 58, 89 Lifestyle TV 129, 145 Literaturfernsehen 11, 37, 41, 100, 103, Livestream, Streaming, 106 f., 111 f., 124, 126, Videostream 130, 178, 180, 193, 199, 226, 246, 253, 321, 333, 465 116 Liveticker 34, 43, 55, 120, 126, LMK 128 f., 132 f., 135, 137, 157, 172, 242, 245, 287, 301, 303–306, 315 f., 325, 354, 358, 363, 365, 367, 432, 434–439, 468 f. 73, 106, 133 f., 158, LMS 194, 246, 268, 288, 304, 316, 354, 363, 367, 371, 440–445 445 Location Guide Saar-Lorraine 89 lokalisten.de 189 Lokalfunk Kombi Westfalen 149 LokalSAT 11, 41, 119–130, 389, Lokal-TV 391, 417, 419, 451, 469 274, 338 LORA München 37, 120, 132 ff., 136, 139, LPR Hessen 154, 194, 228, 265 ff., 282, 298, 302–305, 309 f., 324, 354, 363, 367, 371, 406–413, 468, 470 124, 155, 232 f., 282, 311, LRZ 324, 354, 363, 367, 371, 414–417, 467, 469 153 LSR Lokalfernsehen ALM Jahrbuch 2008

479

STICHWORTVERZEICHNIS

273 299 117, 397, 467 ff.

Infokanal Crimmitschau Infokanal Cunewalde Infokanal Eibau Infokanal Leipzig Infokanal Ludwigstadt Infokanal Zwönitz Info Klettwitz Infopool.de InfoRadio Informationssystem Medienpädagogik (ISM) Inn-Salzach-Welle Instant Messaging Institut für Medienforschung Göttingen (ImGö) Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) Internationale Funkausstellung IFA Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayer. Rundfunk Internet Control Training (ICT) Internetplattform, Onlineplattform

REGISTER

160 160 160 162 148 160 153 305 185, 187, 189, 218 f., 221 302, 304

11, 43, 123, 132–142, 149, 152, 194, 217, 265 ff., 269, 279, 304, 308, 335, 354, 357, 367, 371, 386–391, 397, 467 f. 205, 257, 293 200, 207 154, 402 10, 124, 134 ff., 139–142, 154, 163, 194, 226, 253, 257, 265–268, 281, 292, 304, 324, 354, 367, 397–405, 467 ff. 186, 228–231, 282 174 63 f. 153 205, 250, 293 57, 75, 89, 103, 107 f. 444 122, 145 145, 150 162, 455 105, 188, 249, 251 f., 254 ff., 260, 263, 294, 450, 458 f. 186, 219, 229, 237, 251, 255, 261 186, 219, 249, 251 f., 255, 261 186, 237, 251, 255, 261 186, 229, 251, 255, 260 f., 263, 464, 468 173 165, 251 f., 255 f., 261, 263 249, 251, 255, 261 249 197, 199, 249, 256, 263 169, 249, 251 f., 254 f. 129, 144 168, 180, 184, 201, 210, 214, 217, 222, 225, 230, 234 f., 240, 244, 246, 248, 250, 254, 257, 262, 385, 451, 469 54, 110, 253 390 80 306, 376 425 384 310, 411

MA s. Media-Analyse mabb

MACH 3 Marketing GmbH & Co.KG Madsack Magazin Verlag Hamburg HMV MA HSH

MAIN FM Mallorca Inselradio MarCap Overseas Master Fund L.P. Marienberg TV Marketing im Radio (MIR) maxdome Max Ophüls Preis Maxx Media Projects MAZ-Studio München MDF.1 MDR

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE MDR 1 Radio Sachsen MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt MDR 1 Radio Thüringen MDR 4, MDR 5 mdr fernsehen MDR FIGARO MDR info MDR Klassik MDR Sputnik MDW Media-Analyse (MA)

Media Broadcast Media Consult International Media Control MediaCulture-Online Media Night (Hannover) Media Player MediaSurfer – Medien KompetenzPreis Hessen 405 Mediatage Nord (MTN) 127, 321, 465 Mediathek Thüringen 155 Media TV Fernsehen

480

ALM Jahrbuch 2008

316, 434, 439 391 303, 306, 376, 439 351

303, 310, 350, 418, 424, 441, 453, 457 433 medienforum.nrw 117, 179, 303, 349 f., Medienforschung 397, 399, 407, 419, 433, 453, 460 f., 466–469 453 f., 458 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt 316, 322, 325, 330, 393, Mediengestalter/in Bild und Ton 396, 444, 456 309, 405 Medieninformationsdienst »MEiER« 418 Medienkompass 296–299, 301 ff., 327, Medienkompetenzförderung 407, 416 ff., 424, 431 f., 439, 468 298 f., 301, 303, 305 f., Medienkompetenzforum Südwest 316, 376, 439 (MKFS) 315 f., 325, 439 Medienkompetenznetzwerke MKN 304–318 Medienkompetenzprojekte der Landesmedienanstalten 316, 444, 452, 457 f. MedienKompetenzZentrum (MKZ) 370 Medienkonzentrationsbericht 17, 20, 355, 405 Medienkonzentrationsrecht 317, 450, 457 Medienmobil 309, 404 Mediennetz Hamburg 316 Mediennetzwerk SaarLorLux MNS 24, 76, 176 ff., 181, 296, Mediennutzung 298, 304, 466, 468 f. 298, 302, 304, 306 f., Medienpädagogik 309, 313, 349, 377, 384, 405, 421, 425, 450, 457, 464, 468 f. 439 Medienpädagogischer Erzieher/ innenClub – MEC 302–305, 432, 469 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs) 306 Medienportal Südwest 147 Medien Praxis e.V. 404 Medienpreis Schleswig-Holstein Medienprojektzentren Offener Kanal s. MOK 26, 52, 206, 327 ff., 335, Medienrecht 360, 370, 381, 400, 453 399 f. Medienstiftung Hamburg/S.-H. 385 MEDIENTAGE MÜNCHEN 418 Medientagung der LRZ 450 f. Medientreffpunkt Mitteldeutschland 147, 312, 317 f., 341, 424 Medienwerkstatt 391 Medienwoche Berlin-Brandenburg 159 MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen 43, 45, 60, 89, 91 f., 114 Mehrwertdienste, Telefon113 meinTVshop 48, 239, 327, 361, 432 Meinungsbildung 16 f., 117, 230, 236, 348, Meinungsvielfalt 350, 369 f., 375, 381, 387 f., 427

314, 432 mekonet MedienkompetenzNetzwerk 335, 344 mephisto 97,6 174, 194, 207, 242, 265, METROPOL FM 271, 280 f. 10, 22, 110, 140 f. MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH 140 MGM Channel 384, 68 MI FRIENDS 306 Mikro’welle 37, 63 Mini Movie International Channel 293 mir.) marketing im radio 120, 149 ff. Mischkanal Berlin Mitteldeutscher Rundfunk s. MDR 159 Mittelsachsen TV 173, 236, 249, 280, Mittelwelle 283, 289 132 MITV Mohajer International Television 75 MME (Me, Myself & Eye Entertainment AG) 140 mobieTV 10 f., 19, 22, 54, 76, Mobile 3.0 109 f., 230, 402, 409 302 Mobile Bullying 22, 35 f., 376, 468 Mobile Media 10 f.,19, 22 ff., 36, 54, 92, Mobile-TV 109 f., 202, 361 35, 202, 376 Mobilfunk 164 Möbius TV 132 Mohajer International Television 310, 324, 336, 339, MOK Medienprojektzentren 406 f., 409, 411 f. 410 MonA TV (Mobile Media On Air TV) 207, 463 Moira Rundfunk 293 MORE GmbH & Co. KG 172, 232, 271 Motor FM 58, 89 Movie Channel 140 movies and more 168 f., 178, 182 f., 296, MP3-Player 298, 302 91 MPEG-4 302–305, 432, 469 mpfs 162, 253, 291, 298, 304 f., MSA 317, 354, 367, 451–459, 465, 467, 469 104, 109 MSN.de 105 MSN Movies 44, 86, 200, 389, 413 MTV 140 MTV Entertainment 109, 140 MTV Music 44, 134 f., 140 MTV Networks 98 MTV Tune-Inn 160 Muldental TV 306 Multimediacamp 313, 424 Multimediamobil 25 Multimedia-Radio 18, 25, 35, 91, 126, 169, Multiplex 199, 362 146 münchen.2 119, 123, 128, 146, münchen.tv 149, 333 11 Münchner Erklärung 279 Münchner Kirchenradio 151 Mundo Latino & International TV 385 Munich Gaming 293 Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG

194, 266 169 178, 182, 199, 204 12, 97 149 293 344 229 f., 267 75, 201 202 75, 108 183, 254 89, 104 f.

Music Choice Musicload Musikplattformen Must-Carry (-Programme, -Vorschriften) MüTV/ RFO MV Marketing GmbH Mw digital – Fernsehen für Mittweida MyFun Radio MySpace MySpace Music MySpass.de mySPUTNIK MyVideo

N 42, 57 f., 71, 83, 86 ff., 103, 135, 187, 403 140 61 f. 221 30, 34, 36, 182, 361 f. 63, 132 37, 60, 63, 132, 137, 141 f. 340 105, 173, 188, 224 ff., 232–238, 257 ff., 294 197, 224, 227, 233, 235, 237, 241, 255 197, 219, 223, 232 ff. 197, 223, 227, 233, 258 f. 186 ff., 223 f., 226 f., 232–238, 241, 251, 255, 258 f., 261 197

N24 Nashe Kino National Geographic Channel National Public Radio Navigation, Navigatoren NBC Europe NBC Universal NB-Radiotreff 88,0 NDR

STICHWORTVERZEICHNIS

M

Medienanstalt Berlin-Brandenburg s. mabb Medienanstalt Hamburg/ Schleswig-Holstein s. MA HSH Medienanstalt Sachsen-Anhalt s. MSA medien+bildung.com gGmbH Medienboard Berlin-Brandenburg Mediendaten Südwest Mediendienste-Staatsvertrag (MdStV) s.a. Telemedien Medienerziehung

NDR 1 Niedersachsen NDR 1 Radio MV NDR 1 Welle Nord NDR 2

NDR 2 Plus, NDR Musik Plus, NDR Traffic 227, 237, 258 f. NDR 90,3 165 NDR Fernsehen 197, 223 ff., 227, 233 f., NDR Info 237 f., 258 f. 223, 225, 227, 233 f., NDR Kultur 237 f., 258 f., 261 Near-Video-on-Demand s. NVoD 148 nec tv 137 NetCologne 277 NET FM 85 f., 192 f. Nettowerbeerlöse 105 Net TV 445 Network Movie Film- und Fernsehproduktion 97 Netzebene 3 99 Netzebene 4 280 Neue Berliner Rundfunk GmbH 151 Neues Leben NL-TV 110 NEVA Media 286 NE-WS 89.4 137 News and Pictures 11, 38, 54, 60 ff., 94 News Corporation 311 f., 320 f., 327 f., Nichtkommerzieller Lokaler 330 f., 335, 336–339, 373, Hörfunk (NKL), Lokalradios 375, 406 f., 410, 447, 453, 456 f. 44, 79, 83, 109, 135 NICK 140 NICK premium Niedersächsische Landesmedienanstalt s. NLM ALM Jahrbuch 2008

4 81

REGISTER

36 LTE-Standard (Long-Term-Evolution) 129, 144, 160 L-TV Fernsehen 150 Lutter TV 397 Lütte Sail aktuell

O 109 268, 403 152 128 f., 146 321, 323–326, 328–331, 334 ff., 339–346 341 460 346 346 320, 339, 386, 390 344 341 318, 345, 464 341 345 339 345, 460 339 341 339, 412 345 345 341 344, 456 341 344

482

o2 OBE Radio Oberhavel-TV Oberpfalz TV Offene Kanäle, Fernsehen und Hörfunk Offener Bürgerkanal Bielefeld Offener Hörfunkkanal Erfurt/ Weimar Offener Hörfunkkanal Jena Offener Hörfunkkanal Nordhausen e.V. Offener Kanal Berlin Offener Kanal Dessau Offener Kanal Dortmund Offener Kanal Eichsfeld (OKE)-Bürgerfernsehen Offener Kanal Essen Offener Kanal Flensburg Offener Kanal Fulda Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen Offener Kanal Gießen Offener Kanal Hamm Offener Kanal Kassel Offener Kanal Kiel Offener Kanal Lübeck Offener Kanal Lüdenscheid Offener Kanal Magdeburg Offener Kanal Marl Offener Kanal MerseburgQuerfurt

ALM Jahrbuch 2008

P 151 59, 90 f., 140 23 60, 100, 109 172, 194 30, 38–41, 54 ff., 59 f., 62 f., 79, 84 f., 89–99, 101, 172, 194 132 156 100, 102 f. 160 38, 58 f. 52 65 337 105 80, 103, 165, 246 62 196 f., 279 140 175, 186, 188, 208, 229 ff., 261, 267, 282, 311 11, 22, 36, 54, 60 f., 89–95, 98, 102 f., 110, 123 f., 131, 143, 168 f., 182 f., 199, 230, 320 f., 326, 331 f., 334, 384, 390, 409, 449 14, 36, 89 f., 364 11, 14 f., 19, 36, 349, 351, 355 ff., 360 ff., 370 12, 36, 352, 388, 399, 402, 453 63, 140 34, 90, 128 63 f. 127, 163 163 164 76, 204, 313, 404, 432 314, 432 147 65 f., 77 ff., 117 f., 48 ff., 299, 302, 368, 384, 389, 403, 410 194, 266 153 220, 281, 388 f. 277 11, 38 f., 54, 56, 60 ff., 79, 85, 90, 93–96, 98 ff., 102, 107, 109, 114, 137–143 61, 140 61, 141 98 60 f., 98, 107, 109, 141 61, 141 61 98, 107, 109 56, 98, 141 61 61, 141

Parlamentsfernsehen Passion Pay-Dienste Pay-per-View Pay-Radio Pay-TV

PDF-Channel Peene TV Peer-to-Peer (P2P) PeKaZet Permira Persocheck-Verfahren Personal-Help-Formate s. Help-TV PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg Philips PHOENIX Pictet & Cie Pirate Radio PLANET planet radio

Plattform (-anbieter, -betreiber); s. auch Internetplattform

Plattformbelegung Plattformregulierung Plattformsatzung Playhouse Disney Play-out (-Center, -Server) Plazamedia plus.tv Erfurt plus.tv Ostthüringen plus.tv Sömmerda Podcasts Podknast Point Umwelt/Point Reportage Politikberichterstattung Pornografie P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Potsdam TV Power Radio Pray 92,9 Premiere

Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere

1–4 Big Brother Blue Movie Direkt Filmclassics Filmfest Flex HD HD Vitrine Krimi

61 61, 141 61, 98, 141 60, 62, 80, 89, 93, 98, 138–143 61, 141 92, 107 293 171, 371 152 94, 97, 99, 137–143 19, 59, 90 307 348, 350, 359, 389, 403, 410, 415, 419, 434, 448, 455

Premiere Premiere Premiere Premiere

Nostalgie Serie Sport Star

Premiere Start Prepaid-Angebot, -Karte Pressefunk Düsseldorf GmbH PriceWaterhouseCoopers (PWC) Prignitz TV PrimaCom Private Equity PRIX JEUNESSE Koffer für Kids Programmaufsicht

Programmberatung für Eltern e.V. s. FLIMMO 67–70, 121, 175, 20, Programmpositionierung 234, 244 129, 145 Prometheus 39, 42, 57 f., 65, 67–70, ProSieben 72, 75 f., 82 ff., 86 ff., 90, 92, 109, 115 f., 122, 132, 187, 360, 389 58, 89 ProSiebenSat.1 Facts, Family, Favorites, Fiction, Fun 56 ProSieben HD 10, 12, 17, 20, 37 f., 44, ProSiebenSat.1 Media AG, 54, 57 ff., 67, 70, 75, P7S1 Holding L.P. 86–91, 103, 105, 107 f., 114 f., 143 f. 141 ProSiebenSat.1 Mobile 159 Protone 362 PTKO 159 PTV 88 PULS 4 159 punkteins – oberlausitz TV 162 PUNKTum Fernsehen 98, 107, 109 Push-VoD

QR 337 45, 133 44, 71, 115 39, 65, 70, 72, 74, 78, 80, 88, 324 200, 226, 257, 268, 403 111 ff. 85 ff., 100, 187, 212, 216, 221, 224, 227, 238, 241, 245, 248, 252, 256, 259, 263 230, 340 174 f. 186, 188, 207 f., 235–238, 283, 423 194, 266 274 185, 210 f., 215, 270 269 272 286 340 246, 288 283 341

QUERFUNK Questico AG Quizsendungen Quote, Einschaltquote QUU.FM QVC Rabatte

RAdAR – Radio Darmstadt RADIJOJO RADIO 21 – Der neue ROCKsender Radio 2255 live Radio 2Day 89 München RADIO 7 Radio 700 Radio 8 Radio 90,1 Radio 98eins e.V. Radio 99,6 Saarbrücken Radio Aachen radio aktiv ALM Jahrbuch 2008

483

STICHWORTVERZEICHNIS

341 Offener Kanal Münster 339, 412 Offener Kanal Offenbach/ Frankfurt 341 Offener Kanal Paderborn 345, 464 Offener Kanal Saalfeld 344 Offener Kanal Salzwedel 345, 404 Offener Kanal Schleswig-Holstein 345 Offener Kanal Stendal 341 Offener Kanal Tudorf 345 Offener Kanal Wernigerode 345 Offener Kanal Westküste 344 Offener Kanal Wittenberg 268 Office-Radio 298 f., 305 Ohrenspitzer – Hörspaß für Kinder 269 OHRFUNK 310, 412 ok@y-tv – fernsehen von kids für kids 315, 323 ff., 336, 339 f., OK-Fernsehen, OK-TV 342, 344 f. 342 OK-TV Adenau 342 OK-TV Andernach 343 OK-TV Bad Kreuznach 343 OK-TV Bitburg 343 OK-TV Daun 343 OK-TV Echtershausen 343 OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim 343 OK-TV Idar-Oberstein/Herrstein 343 OK-TV Kaiserslautern 343 OK-TV Kirchheimbolanden 343 OK-TV Kisselbach 343 OK-TV Koblenz 343 OK-TV Landau 126, 129, 343 OK-TV Ludwigshafen 343 OK-TV Mainz 343 OK-TV Neustadt/Weinstraße 343 OK-TV Neuwied 343 OK-TV Rheinhessen Mitte 343 OK-TV Schifferstadt 343 OK-TV Speyer 344 OK-TV Trier 344 OK-TV Westrich 344 OK-TV Wittlich 344 OK-TV Worms 340 oldenburg eins 185, 188, 207 f., 225, Oldie 95 227, 259, 282 194, 196, 266, 281, 388 oldiestar 191 OMG 197 f., 213 on3radio 163, 402 on air new media GmbH 107 One4movie 316, 444 Onlinerland Saar 50 Onlinelotto 49 f., 312 Onlinespiele 106 Online Vermarkterkreis (OVK) 128, 149 ONTV 96 f. Orion Cable/Tele Columbus Orion TV 160 Oschatz TV 152 OSF Oder-Spree-Fernsehen 152 OSKAR TV 341 osradio 104,8 152 OSR Fernsehen Studio 152 Ostsee-Jugend-Mediencamp 186, 206, 208, 219, Ostseewelle 232 ff., 282 135 OUTPRO.TV

REGISTER

12, 421 Niedersächsisches Mediengesetz 425 Niedersächsische Mediengespräche 425 Niedersächsischer Hörfunkpreis 37, 66, 84 ff., 187, Nielsen Media Research 189 f., 212, 216, 221, 224, 226 f. 153 NIK 223 f., 226 f., 232 f., N-Joy 236 f., 258 f. 55, 72, 118 ff., 133, 137, NLM 140 ff., 156, 236, 267, 283, 304, 312, 322, 329, 346, 354, 367, 371, 397, 420–425, 467 ff. 163, 402 NOA 4 330 f., 346 NOKO Bürgermedien Norddeutscher Rundfunk s. NDR 413, 470 nordig – Nordhessen digital 159 Nordsachsen TV 223 f., 258 Nordwestradio 174, 196 ff., 213, NOVA RADIO 278, 291 200 Noxon 90elf 280 NPR FM 104.1 208, 226, 257, 403 NRJ-Gruppe 268 NRJ webradio 125, 156 NRW.TV 38, 59, 71, 83, 86, 104, n-tv 112, 116, 135, 187, 389 106, 108 NvoD (Near-Video-on-Demand) 152 NWG – Neiße Welle Guben 207, 463 NWZ Funk und Fernsehen

273 284 275 206, 272, 278 275, 338 338 186, 188, 207 f., 222 f., 226 f., 233, 235–238, 241, 255, 259, 267, 283, 410 236, 329, 341, 424 172, 221, 246, 280, 450 337 346 185, 189, 197, 218 f., 221, 251, 308 309, 404 f. 345, 460 185, 196 f., 206 f., 213, 216, 278 276 272 272 272 272 273 274 274 274 274 275, 338 276

484

Radio Radio Radio Radio

Bonn/Rhein-Sieg Bremen (RB) Bremen TV Brocken

Radio Brückner Radio Charivari Radio Charivari 98,6 Radio Charivari Rosenheim Radio CHEMNITZ Radio Chiemgau RadioCom S.W. GmbH Radio Corax Radio Cottbus 94.5 radio.de Radio DRESDEN Radio Dreyeckland Radio Duisburg Radio Eins Radio en Radio Erft Radio Erzgebirge 107.7 Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit! Radio Euroherz Radio Euskirchen Radio F Radio Fantasy Radio Feierwerk Radio Fine Tune radio ffn

Radio Radio Radio Radio Radio

Flora France International (rfi) FreeFM f.R.E.I. e.V. Fritz

Radiofüchse Radio Funkwerk Radio Galaxy Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio

ALM Jahrbuch 2008

Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy Galaxy

Amberg/Weiden Ansbach Aschaffenburg Bamberg Bayreuth Coburg Hof Ingolstadt Kempten Landshut Passau Rosenheim

213, 275, 279 206, 215, 275 275 196 f., 279 284 185, 188, 202, 207, 223, 225 ff., 233, 237, 258 f., 268, 282, 410 205 345 337 285 285 286 194, 196, 249, 266, 281, 291, 449 275 288 198, 274, 278 341 284 197 f., 278 285 185, 189, 211 f., 215, 229, 243, 247, 251 237, 251, 255, 261 337 286 289 278 249, 290 f., 449 338 285 284 285 346 273

Radio Radio Radio Radio Radio Radio

Gong 2000 Gong 96,3 Gong 97.1 Gong Mobil Gütersloh Hamburg

Radiohaus Berlin Radio hbw Radio helle welle Radio Herford Radio Herne 90acht Radio Hochstift Radio Horeb Radio Horeb München Radio Idar-Oberstein Radio IN Radio Jade Radio Kiepenkerl Radio Kö Radio Köln 107,1 Radio-Kombi Baden-Württemberg

RADIOKOMBI SACHSEN-ANHALT Radio Kormista Radio K.W. Radio LAUSITZ Radio Lechtal Radio LEIPZIG Radio Leporello Radio Leverkusen Radio Lippe Radio Lippe Welle Hamm Radio LOTTE in Weimar Radio Mainwelle Radio Marketing Service s. RMS 277 Radio Meilensteine 172, 194 f., 213, 217, Radio Melodie 383 338 Radio Microwelle 285 Radio MK 217 ff., 221 radiomultikulti 268 Radio Mundus 275 Radio ND1 286 Radio Neandertal 271 Radio Neckarburg 186, 188, 207 f., 226 f., RADIO NORA 257 ff., 292 173, 186, 189, 202, radio NRW 207 f., 237, 239 ff., 283, 430 273 Radio Oberland 161, 249, 290 Radio Oberwiesenthal 341 Radio Okerwelle 277 Radio Opera 214, 274, 277 Radio Ostallgäu 277 Radio Ostallgäu II 341 Radio Ostfriesland 172, 194, 196, 217, Radio Paloma 266, 280 f. 185, 218 ff., 279 Radio Paradiso 268 Radiopark (div. Programme) 338 Radio Pegasus 288 Radio Pirmasens 274 Radio Plassenburg 209, 375 Radio Plus (Projekt)

276 272 186, 188, 208, 249–252, 255, 261 f., 289 342 276 185, 206, 209 ff., 229, 243 f., 247, 270 f., 277 230, 340 217, 242, 389 287 286 284 316, 340 221, 280 174, 186, 189, 197 f., 243, 246 ff., 268, 288 443

Radio PrimaTon Radio Primavera RADIO PSR Radio Q Radio Ramasuri Radio Regenbogen Radio RheinWelle 92,5 Radioropa Radio RSG Radio RST Radio Rur Radio Rüsselsheim Radio Russkij Berlin 97,2 FM Radio Salü

Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH 286 Radio Sauerland 169, 174, 186, 188, Radio SAW 198, 207 f., 237, 251, 253–256, 261 f., 291 Radio Schleswig-Holstein s. R.SH 211 f., 271 Radio Seefunk 287 Radio Siegen 342 Radio Sirup 342 Radio Sternwarte 96,8 335, 344 Radio T 185, 194 ff., 204, 206, Radio Teddy 218 ff., 228, 266, 280, 282, 410 208, 228, 230, 282, 410 Radio/Tele FFH 207, 271 Radio Ton – Heilbronn/Franken 236, 341 Radio Tonkuhle 271 Radio Ton Neckar Alb 271 Radio Ton – Ostwürttemberg 207 f., 262, 292 radio TOP 40 274 Radio Trausnitz 342 Radio Triquency 340 Radio Unerhört Marburg 287 Radio WAF 338 Radio-Webwelle.de 329, 339 f., 396 Radio Weser.TV 286 Radio Westfalica 284 Radio WMW 159, 290 Radio WSW 287 Radio Wuppertal 340 Radio X 275, 338 Radio Z 341 Radio ZuSa 290 Radio ZWICKAU 265, 468 Radyo METROPOL FM 162 RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt 173, 187, 189, 217 ff., rbb 221, 294, 308, 387, 390 166 rbb Fernsehen 162 RBW 141 RCK TV (Rock TV) 38 f., 108 Reality-TV, Real-Life-Formate 456 »re-flect«-Wettbewerb 209 Regenbogen Comedy 209, 271 Regenbogen Gold 200 f., 207 f., 228, Regiocast 250, 463 229, 267, 271 Regiocast Digital 210, 318, 329, 375, regionale und lokale Bericht402 f., 464 erstattung

161 60, 121, 127, 377 162 161 158 128 f. 160 128 205 129, 144 129, 144 46, 48, 50, 350, 366 45, 358, 363 112 f., 115 164 162 290 128, 146 128 f., 147, 149 158 157 189 119, 128 f. 159 129, 145 293 141 268 268 189–192, 203 f., 211, 215, 219, 223, 227, 229, 233, 237, 241, 243, 247, 251, 255, 259, 261, 292 185 155 120 f., 125 f., 129, 144, 157, 439 117, 120, 129, 144, 157 120, 128 f., 144, 157 199, 204 185 f., 196 f., 207, 213, 215 f., 267, 278 459 174, 186, 207 f., 229, 242 ff., 287 174, 186, 197 f., 208, 253 ff., 291, 455, 459 149 161 322, 324, 340 41, 69 f., 141 189 f., 207 f., 211, 229, 241–248 239, 389 157

Regionale Kabelzeitung Regionalfernsehen Regionalfernsehen Anhalt Regionalfernsehen Arnsfeld Regionalfernsehen Kanal Eins Regionalfernsehen Landshut Regionalfernsehen Lengefeld Regionalfernsehen Oberbayern Regionalvermarkter REGIO.TV Böblingen REGIO.TV Stuttgart regulierte Selbstregulierung Regulierungsbehörden Reiseshopping Rennsteig TV RFH Regionalfernsehen Harz rfi BBC rfi s. Radio France International RFL Regional Fernsehen Landshut RFO Regional Fernsehen Oberbayern RG Regional-TV rheinahr TV Rheinland Kombi Köln rheinmaintv Rhein-Neckar-Fernsehen s. RNF Riesa TV RIK Brühl RK Radio – Kombiwerbung BadenWürttemberg GmbH & Co. KG RLX TV (Relax TV) RMNradio RMNschlagerhölle RMS (Radio Marketing Service GmbH & Co. KG)

RMS SUPER KOMBI rmtv RNF RNF LIFE RNF plus roccatune ROCK ANTENNE Rockland+ Rockland Radio Rockland Sachsen-Anhalt Rodachtal TV Röderaue TV rok-tv Romance TV RPR1.

RRC 06 rr.tv rs2 siehe 94,3 rs2 186, 188, 208, 249–252, R.SA – Mit Böttcher & Fischer 289 173, 214, 274, 278 RSA Radio 186, 223, 226 f., 233, R.SH Radio Schleswig-Holstein 237, 257 ff. 129, 144, 375 RTF.1

ALM Jahrbuch 2008

STICHWORTVERZEICHNIS

RadioAktiv-FM Radio Alpenwelle Radio Arabella Radio AREF Radio Augsburg Radio AWN Radio Bamberg Radio Berg Radio Bielefeld Radio Blau Radio BOB !

REGISTER

172 272 206, 215, 275 277 197 f., 278 276 272 285 283 344 186, 204,207 f., 228 ff., 267, 282 283 222 ff., 294 165 174, 186, 188, 197 f., 207, 253–256, 291 160 276 275 276 289 214, 273, 276, 383 293 345 220, 281, 388 199 f., 205, 207 289 337 284 189, 197, 218, 221, 273 285 285 290 289

485

RTL II

RTL Crime RTL-Fenster RTL Franken Life TV RTL Group, RTL-Gruppe

RTL Hessen RTL interactive GmbH RTL Living RTLmobil RTL München Live RTL Nord RTL Nord Guten Abend RTL RTLnow RTL RADIO

RTL Radiovermarktung RTL Shop RTL Television RTL West RTVi R.TV Karlsruhe Rudolstadt TV Rügen Campus TV Ruhrgebiet plus Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV)

Rundfunk Berlin-Brandenburg s. rbb 122, 325, 332, 348, 353, Rundfunkgebühren 383 f., 399, 404, 407 12, 15, 122, 351 Rundfunkgebührenerhöhung 383 Rundfunkgebührenstaatsvertrag 415, 419 Rundfunkgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern 340 RundFunk Meißner 451, 465 Rundfunkpreis Mitteldeutschland 12, 15, 21, 36, 40, 120, Rundfunkstaatsvertrag (RStV) 199, 348 f., 352 f., 360 f., 379, 382, 388 152 Ruppin TV

S 164 Saale-Info-Kanal 445 Saarland Film Commission (SFC) 444 f. Saarland Medien GmbH Saarländischer Rundfunk s. SR 442 ff. Saarländisches Mediengesetz 126, 158 Saar TV 120, 158 Sachsen Fernsehen Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien s. SLM 249 f., 290 Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungs-Programm GmbH (SLP)

486

ALM Jahrbuch 2008

126, 249, 447, 449 Sächsisches Privatrundfunkgesetz (SächsPrG) 333, 336, 344, 447, 450 SAEK (Sächsische Ausbildungsund Erprobungskanäle) 333 SAEK-Förderwerk für Rundfunk und neue Medien gGmbH 344 SAEK-Radio 10, 300 f., 377, 411 Safer Internet Day 301, 439 Safer Internet Programm 164 Salve.tv 41, 133, 410 Samanyolu TV Avrupa 293 SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG 12, 38 f., 42 ff., 55–58, Sat.1 65–70, 72–75, 77 ff., 82 ff., 86 ff., 90, 92, 104, 109, 111, 115–118, 122, 133, 187, 359, 403 156 Sat.1 17:30 live aus Dortmund 154, 156 Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen 117, 123, 146 Sat.1 17:30 live für Bayern 117, 154, 163 Sat.1 17:30 live für Hamburg 117, 154 Sat.1 17:30 live für Hessen 117 Sat.1 17:30 live für Niedersachsen und Bremen 117 Sat.1 17:30 live für NordrheinWestfalen 117 Sat.1 17:30 live für RheinlandPfalz 117, 154, 163 Sat.1 17:30 live für SchleswigHolstein 154, 157 Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz 59 Sat.1 Beteiligungs GmbH 56 Sat.1 HD 58, 437 Sat.1 Satelliten Fernsehen GmbH 39, 57 f., 89, 109, 141 Sat.1 Comedy 154, 156, 163, 397, Sat.1 Norddeutschland GmbH 402, 423 s. Kap. A2 Digitalisierung Satellit (Übertragungsweg) 12, 352 Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten 37, 59, 87 ff. SBS Broadcasting S.A. (SBS) 226, 257, 268, 403 SCHLAGERRADIO 12, 42 f., 77, 360, 389, Schleichwerbung 403, 438 54, 113 f. Schmuckkanal 311, 411 SchoolRadioDay 303, 305, 311, 412 Schule des Hörens und Sehens 296 schülerVZ 309, 404 SchulKinoWoche SchleswigHolstein 311, 411 SchulKinoWochen Hessen 210, 271, 375 Schwarzwaldradio 155, 417 schwerin.tv 63, 141 Sci Fi 301 f., 305 Seitenstark 220, 281 SENDER KW 309, 396 ServiceBureau Jugendinformation SES ASTRA s. ASTRA 29 ff., 56, 99, 101, 106 ff. Set-Top-Boxen 89 Sevengames 104 f. sevenload 89 f. SevenOne Intermedia 73, 86 f., 117 SevenOne Media 58, 89, 139,141 SevenSenses GmbH

46, 48, 469 31, 34 142 204 24, 123, 126, 172 ff., 196–199, 450, 455 152 162 61 f. 59, 228, 231 197 f., 278 28 151 38 f., 74, 92 112 ff. 306, 376 268 136 151 145, 313 37, 39 ff., 54 f., 74 f., 79 f., 83, 93, 98, 111, 120–124, 129, 131, 133, 145, 147, 151, 194, 202, 226, 228 ff., 235 f., 244, 253, 264, 271, 276, 330, 375, 389 f., 396 f., 402 f., 410, 443 f. 79, 219, 244 42 142 46, 92, 296, 299, 302 113 465 12, 42 f., 106, 170, 328, 352, 355, 360, 403, 419 68, 70, 79, 95 79, 135 f. 205, 293 161 173, 189, 198, 246 ff., 294 186, 189, 197 f., 246 ff. 197 f., 246 ff. 186, 189, 197 f., 243, 246 f. 345 166 164 47 f., 50, 350 ff., 355, 365–368, 384 f., 389, 394, 421, 424, 450, 458 50 159 164 341 114 f. 275 184 f., 204, 219 f., 280 f. 337

Sexualdarstellungen SI-Daten Silverline Movie Channel simfy simulcast (-Angebot, -Betrieb usw.) SKB Stadtfernsehen SKB – Stadtkanal Burg Sky News SkyRadio Smart Radio SMATV-CH-Haushalte SMC Gesundheit Regional Soap sonnenklar.TV soundnezz.de soundtrackfm souvenirs from the earth Spandau TV Sparda TV Spartenprogramme, -kanäle (Hörfunk und Fernsehen)

Special-Interest-Programme Spiegel TV Spiegel TV digital Spielkonsolen SpiritOn.TV SPiXEL Sponsoring Sportberichterstattung sportdigital.tv SpotCom GmbH & Co.KG Spree-TV SR SR 1 Europawelle SR 2 KulturRadio SR 3 Saarlandwelle SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt SR Fernsehen SRF Sonneberger Regionalfernsehen Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien (JMStV) Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV) Stadtfernsehen AnnabergBuchholz Stadtkanal Steinach StadtRadio Göttingen Standbildkanäle STAR FM (Nürnberg) STAR FM 87.9 (Berlin) StHörfunk Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest s. MKFS

298, 305, 307, 310, Stiftung Zuhören 436, 439 173, 197 f., 236, 249, Stimme Russlands 280 f., 283, 289 152 Strausberg TV/Oderland TV Streaming s. Livestream 161 Strehla-TV 14, 445 Strukturdebatte, -reform 308 Studentenfunk Regensburg 178 Studie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 157 Studio 47 203, 206, 208, 213, 292 Studio Gong 129 Studio live 343 Studio Rodalben/Pirmasens 63, 142 Studio Universal 343 Studio Zweibrücken 306, 377 Stuttgarter Tage der Medienpädagogik 52, 92, 299 f. Suchmaschinen 343 Südwestpfalz OK TV Südwestrundfunk s. SWR 175, 185, 194 ff., 208, sunshine live 210 ff., 220, 233, 243, 251, 266, 271, 281, 291 59, 63, 74, 80, 82 f., 86, Super RTL 91, 136 142 Super Sports Network 199 surfmusik.de 376 SWEF Radioportal 173, 189, 198, 209, SWR 211 f., 242–245, 248, 294, 375 f. 185, 189, 197 f., 211 f., SWR1 Baden-Württemberg 215, 229, 243 f. 186, 189, 197 f., 229, SWR1 Rheinland-Pfalz 241 ff., 244 f., 247 197 f., 211 f., 243 SWR2 186, 189, 197 f., 211 f., SWR3 215, 229, 241–248 185, 189, 211 f., 215, SWR4 Baden-Württemberg 243 197 SWR4 Mainz 186, 189, 229, 241, SWR4 Rheinland-Pfalz 243 ff., 247 197 f., 246 ff. SWR cont.ra 166 SWR Fernsehen 257, 268, 403 Sylt Funk 12 Symposium »Lost in Transition« 25, 363 Symposium »Digitaler Rundfunk«

T 65, 78, 200, 367 84, 203 133 384 217, 266 174, 194, 266

73, 114, 136 97, 99, 143 101 57 ff., 207, 228 161 21

Talkshow Tausender-Kontakt-Preis TD 1 T-DMB TechniSat Digital GmbH TechniSat Radio Bouquet Technische Konferenz der Landesmedienanstalten s. TKLM Tele 5 Tele Columbus Telecom Italia Teledienste s. Telemedien Telegraaf Media Groep N.V. (TMG) tele-JOURNAL/TV Zwönitztal Telekommunikationspaket ALM Jahrbuch 2008

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STICHWORTVERZEICHNIS

RTL

REGISTER

11 f., 38 ff., 47, 54 f., 57, 59 f., 65–78, 82 ff., 86 f., 90 ff., 103 ff., 107, 112, 115, 117 ff., 187, 403, 413, 423, 430 38, 40, 59, 63, 66–70, 73 f., 82 f., 86, 91, 122, 133 59, 90 f., 141 117, 122 f. 147 38 f., 54, 59 f., 63, 67, 70, 83, 86 f., 90 ff., 107, 143, 207 60, 117, 154 60, 76, 91 f., 105 59, 90, 141 60, 92 146 60, 156, 163, 402, 423 154, 397 92, 105, 108 174, 185, 189, 194 f., 207, 218 f., 229, 233, 237, 241, 243 f., 246 ff., 251, 255, 259, 261, 266, 279 205, 220 38, 60, 90, 112 f. 59 f., 133, 141, 423 f. 156 141 121, 128 f., 144 164 155 189 11, 17, 40, 50, 105, 110, 350 f., 359, 369, 371, 381, 402, 408, 462

Telemediengesetz (TMG) Telenovela Teleshopping Teletext Tele West teltOwkanal Terratec Terrestrik (Übertragungsweg) The Biography Channel The Convict Cook The History Channel T-Home

T-Home Entertain Thüringer Landesmedienanstalt s. TLM 462 Thüringer Landesmediengesetz 339 TIDE 96,0 309, 331, 334, 339, TIDE GmbH 400, 404 339 TIDE TV 136 Tier TV 101 Timeshift 41, 79, 133 TIMM 15, 25, 130, 349, 358, TKLM 362 f., 372, 445 127, 163, 260, 292, 298, TLM 304 f., 318, 321, 354, 358, 367, 451, 460–465, 467–470 151 TLV Television 23 T-Mobile 201, 322, 424 TNS-EMNID Institut 30, 467, 469 TNS Infratest InCom GmbH 104 Tomorrow Focus AG 104 f. T-ONLINE 63, 142 Toon Disney, Toon+1 205, 220 TopRadio 293 Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG 161 Torgau-TV 323, 325, 329 ff., Trägervereine 457, 464 342 Trägerverein Campusradio Bonn e.V. 42, 367, 404 Trailer 88 Transaktionsfernsehen 315, 413, 444 Trickboxx 306, 376 Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick 363 Tripartite-Treffen 95 f., 99 Triple Play 128, 147 TRP1 174, 195, 198, 455 Truck Radio 161 tunnel tv/Elsterwelle 113 Türk Shop 132 Türk Show 62, 142 Turner Broadcasting System International Inc.

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ALM Jahrbuch 2008

62 Turner Classic Movies 148 TV 1 Schweinfurt 340 TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide 375 TV.2000 plus GmbH 164, 463 TV-Altenburg 128 f., 146 TVA Nachrichten Kempten 152 TV Angermünde Lokal 128 f., 147 TVA Regensburg TV Augsburg siehe augsburg.tv 117 TV Bayern 119, 125, 151, 157 TV.Berlin 162 TV-D 136 tv.gusto 162 TV Halle 121, 377 TV Komm 161 TV Laußig 125, 128, 157 TV Mittelrhein 161 tvM Meissen Fernsehen 128 f., 146 TV Oberfranken (tvo) 41, 136 TV Persia 151 TV Rangarang 161 TV-Regional 41, 129, 145 tvregional Schwetzingen 155, 324 tv.rostock 161 tvs 41, 123, 148 tv school 21 113 TV Shop 151 TV Sport in Berlin 121, 128 f., 145, 375 TV Südbaden 37, 136, 359 tvt 163 TV Tagewerben 151 TV Touring (Berlin) 128 f., 146 TV touring Aschaffenburg 128 f., 147 TV touring Schweinfurt 128 f., 147 TV touring Würzburg 142 tvtraveller 151 tv YEK 159 TV Zwickau

V 239, 327 Veranstaltergemeinschaften (VG) Verband privater Rundfunk und Telemedien e.V. s. VPRT 418, 436, 442 Verbraucherzentrale 459 Verein Digital Radio Mitteldeutschland 22, 86, 90, 106, 171, Vermarkter 187, 190 f., 203 ff., 218, 220 f., 293 30, 32 f., 90, 92 f., 108 Verschlüsselung 106 Video-Ads 107 Videobuster 106 ff. Videoload Video-on-Demand s. VoD 103, 105 Videosharing Videostream s. Livestream Videotext s. Teletext 275, 279 vilradio 94, 143 visAvision 451 Visionale 384 Visual Radio 157 Vital Media TV 42, 44, 86, 136, 430 VIVA 57, 89, 99 f., 102 f., VoD 105–109, 121, 130, 391 23, 101, 109 f. Vodafone 290 VOGTLAND RADIO 41, 137, 397 volksmusik.tv Vollprogramm s. Fernseh-, Hörfunk38, 55, 59, 67–70, 73, VOX 82 f., 86, 91, 112, 122, 133, 187 112 f. Voyages TV 10, 12 VPRT 159 VRF – Vogtland Regional Fernsehen

W

U 155 59, 72 75 23, 109, 267 40, 359, 389, 401, 429 109 338 104 f. 95 34, 39, 60, 91, 93–99, 107 f., 137–143, 431 202 338 337 197 f., 246 ff. 276 273 49

Uecker-Randow-Journal UFA Film und Fernseh GmbH Ulmen.TV UMTS Unbedenklichkeitssbescheinigung Unicast unimax Unique User Unity3play Unitymedia

Universal Studios Uni-Vox UniWelle UnserDing unserRadio unser Radio Deggendorf Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) 214, 273, 383 Untersberg Live 136 UProm.TV 10 Urheberrecht

403 63, 138, 140, 142 346, 464 76, 109 f. 77, 105, 173, 189, 198 f., 217, 224, 239 ff., 294 186, 189, 197, 237, 240 f. 197 240 f. 186, 189, 240 f., 243 240 f. 197 166 105 136 121, 312, 332, 385, 391, 396, 425, 468 f. 104

Wacken Open Air Walt Disney Company Wartburg-Radio 96.5 watcha WDR WDR 2 WDR 2 Klassik WDR 3 WDR 4 WDR 5 WDR Event, WDR Info, WDR Vera WDR Fernsehen WDR-Mediathek wdwip Web 2.0

Web.de Webradio s. Internetradio 89, 91, 100 f., 103, 105, Web-TV 121, 130 142 Wein TV 113, 115 welcom.e Service-TV Baden-Württemberg

340 Welle Kummerower See 285 Welle Niederrhein Wellenkonferenz s. RRC 06 Weltfunkkonferenz s. WRC 43, 106 Werbebanner 293 Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH Westdeutscher Rundfunk s. WDR 125, 128 Westerwald-Wied-TV 293 Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH 293 Westfunk GmbH & Co.KG 161 West-Sachsen TV 161 Wiednitzer Infokanal 172, 174, 194 f., 209, WILANTIS 266, 271, 375 155 Wismar TV 161 Wittgensdorfer Kabelzeitung 157 wm.tv 152 WMZ TV Frankfurt Regional 153 WMZ TV Lauchhammer 153 WMZ TV Senftenberg 43, 360 Wok WM 156 Wolgast TV 314, 433 World Cyber Games 11 WorldDMB-Konsortium 35, 362 WRC 221, 281 WRN 456, 345 WTW – Der Offene Kanal aus Wettin 137 Würfelzucker TV 337 Wüste Welle 125, 128, 157 wwtv

XYZ 308, 335, 339 172, 194, 266 41, 137 92, 104 105 186, 229, 231, 261 142 75, 77, 101, 105 f., 296 11 f., 14 f., 19, 22, 36 f., 40, 42, 44 f., 314, 348 f., 351, 353–359, 361–364, 373, 381, 388, 393, 395, 400, 402, 422, 428, 435, 437, 445, 448, 454, 462 31 79, 100, 102 f. 85, 192 10, 15, 34, 56, 65–80, 82 f., 85 f., 103, 105, 108, 115 f., 122, 165 f., 170 f., 357, 376, 458 f. 103, 105 166 162, 455 191 36, 361

XEN.ON XLnt Radio XXHome Yahoo Deutschland Yoonee.TV You FM yourfamily YouTube ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht

Zapping-Boxen Zattoo ZAW ZDF

ZDF-Mediathek ZDFvision zeff.TV ZenithOptimedia Zugangssatzung

ALM Jahrbuch 2008

489

STICHWORTVERZEICHNIS

Telekommunikationsrecht Telemedial Telemedien

REGISTER

21, 26, 361 45 17, 36, 46 ff., 50, 111, 113, 115, 253, 350 ff., 365–368, 384, 389 f., 401 ff., 406 f., 409 f., 420 f., 424, 429 f., 435, 437 f., 453, 458 52, 351 39, 44, 74 f. 38, 42, 48, 54, 60, 89 f., 92, 111–115, 419 48, 60, 89, 91 f., 105, 115 f. 60, 156, 430 153 200 s. Kap. A2 Digitalisierung 63, 142 151 63, 142 56, 60, 89, 100 f., 107 f., 111, 137–143 100 f., 106 f.

268 400 287 448 281 282 151 161 277 132,136 135 433 354, 367, 371, 420, 422 408 280 436 133 61 f. 140 380 133 280 448 147, 149 274 40 139 137 277 f. 267 428 f. 428 f. 274 286 137 462 436 442 f. 281 284 150 273 144 135 132, 135

Abaidoo, Jacob Abel, Anne Abel, Roland Ackermann, Bernd Adam, Juliane Adams, Tom Adler, Mathias Ahrens, Marcus Aigner, Thomas Akbas, Ali Pasa Akbas, Halil Akin, Fatih Albert, Reinhold Albrecht, Frank Allitt, Julian Allroggen-Bedel, Agnes Altas, Mustafa Alwaleed, Prinz Ammon, Marcus Ancker, Frauke Andersen, Holger Andreew, Vladimir Andrich, Kurt-Uwe Anfang, Günther Angelina, John Antony, Ross Apell, Achim Apfel, Frank Apostolov, Blagoy Appiah, George Arentz, Hermann-Josef Arkenstette, Matthias Arndt, Karsten Arnold, Günter Arntzen, Andreas Artelt, Jork Artz, Barbara Arweiler, Hiltrud Ashburner, Tim Aßmann, Cordula Audehm, Frank Auer, Thomas Augenstein, Robert Azizzadeh, Millad Azizzadeh, Morteza

B 287 386 367 436 158 436 132 39, 72 462 f. 442 140 285

490

Baas, Tim Bach, Volker Bachmair, Ben Baden, Alexander Bahner, Uwe Bähr, Albrecht Balaban, Güler Balder, Hugo Egon Balkow, Henryk Baltes, Petra Bamford, Nicola Bank, Stefan von der

ALM Jahrbuch 2008

77 380 45, 133 135 145 10 133 448 442 152 398, 400 448 24, 354, 363, 367, 371, 440, 442, 445 408 286 278 164 40 136 163 102 454 284, 287, 406 282 165 155 372 f. 448 406 132, 137, 141 f. 422 434 394 149 166 462 388 417 132 144 150 134 150 422 276 372 145, 150 428 f. 274, 278 159 154 283 454 144 78 165, 294 440 157 149 276 440

Bankhofer, Hademar Bär, Christof Bardt, Sylvius Bartel, Tobias Barth, Max Bartl, Andreas Bartoleit, Ralf Bartsch, Norbert Bartz, Wille Bathke, Eckard Bauchrowitz, Wolfgang Baudisch, Michael Bauer, Gerd Bauer, Karl Bauer, Kurt Bäumler, Matthias Bauschke, Günter Bause, Inka Bay, Muhsin Beck, Carin Beckenbauer, Franz Becker, Bernhard Becker, Joachim Becker, Marzel Beckmann, Frank Beenke, Aloys Beerstecher, Hans Beese, Andreas Behle, Wilhelm Behrends, Katharina Behrens, Jörg-Holger Behrens, Peter Behrens, Wilhelm Behrschmidt, Hans Bellut, Thomas Bemmann, Silke Benda, Ernst Benkenstein, Martin Bennett, Jonathan Benzmann, Rolf Bergemann, Michael Berger, Gerd Berger-Fiedler, Roza Bernard, Felix Berndl, Walter Berner, Walter Bernhardt, Ralph Bertels-Heering, Christiane Bertelshofer, Peter Berthold, Heiko Bertram, Bernhard M. Bertram, Jörg Berzau, Wolfgang Besenfelder, Walter Best, Michael Bettermann, Erik Betz, Viola Beust, Nadine Beyer, Christian Beyhl, Frank Bickelmann, Karin

Biedermann, Jeanette Bielagk, Mike Bierbaum, Detlef Bilfinger, Jürgen Birenheide, Torsten Bisani, Peter Bischof, Sandra Bischoff, Norbert Bismarck, Fried von Blasberg, Kai Blechschmidt, André Blessing, Anton Bloching, Johannes Bobinger, Ulrich Bodammer-Gausepohl, Christiane Bodewein, Winfried J. Bohlen, Dieter Böhm, Thomas Boll, Bernhard Bollmann, Thomas Bolten, Guido Bombe, Karin Bongardt, Horst Borg, Stephan Borgetto, Paul Bornemann, Roland Börner, Ronny Börnicke, Michael Borrmann, Stefan Borsum, Ingo Bothe, Karin Boudgoust, Peter Bouhs, Monika Bourauel, Stephan Bourlon, Hans Boyé, Wolfgang Brach, Frank Brand, Christine Brand-Hückstädt, Ingrid Brandhorst, Jürgen Brandl, Andreas Brandl, Thomas Brandner, Klaus Brandt, Marco Branig, Marco Braun, Engelbert Braun, Martin Brautmeier, Jürgen Brehm, Markus Breitenborn, Konrad Breitschwert Klaus Dieter Bremke, Horst Wolfgang Brenner, Christian Breyer, Thomas Brinkmann, Marc Brodherr, Una Evelyn Broß, Susanne Brückner, Joachim Brüggemann, Emmy Brunet, Patrick Brunn, Inka Brunner, Jürgen Brüske, Hans-Günther Brüßel, Christoph Buchheit, Josef Buchholz, Klaus-Jürgen Buchmann, Ulrike

77 406 143 152 281 394 63 f. 426 134 284 266 416 275 154 280

Bücks, Matthias Buczek, Nadine Buhl, Michael Bulke, Alfred Bunsmann, Ulrich Burgdorf, Dagmar Burgener, Bernhard Burkert, Klaus Busch, Beate Busch, Martin Busche, André Busching, Sabine Buser, Ulrich Buss, Wolfgang E. Bystrezke, Andrej

C 280 132 280 54, 88 154 161 425 136 206 442 364 132, 134 200 436 276 63 f. 440 150 394 286 284 436 286 143 133 356, 386

Calabuig, Erlends Caliskan, Sabu Ucan Chapman, Nigel Christmann, Peter Ciesla, Holger Claus, Manja Clausen-Moradian, Elisabeth Claussen, Carl A. Clement, Wolfgang Cloß, Heike Clostermeyer Çoban, Mehmet Cokes, Ray Collin-Langen, Birgit Conrad, Thomas Conradi, Erwin Conradt, Uwe Corkovic, Matija Cornea, Liviu Cornelissen, Stefan Cremer, Dietmar Creutzmann, Jürgen Cromme, Mechthild Cubero del Castillo-Olivares, Manuel Czech, Christina Czemper, Jan

D 74 388 266 462 f. 78 287 132 136 149 446, 449 286 362, 446 436 135 275 452 153 153 142

Dagdeken, Bora Dahrendorf, Frank Daly, Margot Damm, Thomas Darnell, Bruce Daub, Michael Dashtizadeh, Bahman Debour, Simoné Degboen, André Degenhart, Christoph Dehne, Carsten Deitenbeck, Martin Delfeld, Jaques Demmel, Hans Demmel, Heike Demski, Walter Derlig, Eberhard Derlig, Elke Deutsch, Marco

ALM Jahrbuch 2008

4 91

PERSONENVERZEICHNIS

A

39 158 380 287 280 142 406 454 142 136 462 278 148 278 394 454 71 155 287 285 132 f. 132 f. 285 135 134 378 158 11, 93 f. 422 154 436 165 f., 294 157 374 139 151 f. 268 140 400 153 142 273 284 279 159 274 f. 271 426, 429 274, 279 452, 454 f. 380 f. 150 273 448 156 134 154, 156 160 394 142 417 135 166, 294 142 119, 137, 154, 157 420 422

REGISTER

PERS ON E NV E RZE IC H N IS

E 165 88, 143 285 146 144 133 283 144, 146 157 462 143 164 161 294 139 166 272 275 134, 138 354, 408 f. 436 381 442 139, 141

492

Ebenau, Jürgen Ebeling, Thomas Eckenbach, Wolfgang Eckl, Thomas Eckstein, Frank Eeden, Ladya van Efing, Werner Eggart, Anette Ehl, Bernhard Ehrhardt, Ingrid Eichenauer, Heinrich Eichhorn, Otto Eifert, Michael Elitz, Ernst Elmendorff, Patrick Emmelius, Simone Enders, Andi Enders, Rüdiger Ene, Cosmin-Gabriel Engel, Winfried Engelfried, Stephan Engelhardt, Walter Engels, Sarah Englert, Marcus

ALM Jahrbuch 2008

140, 143 374 153 406 73 381

Enßlin, Holger Epp, Wolfgang Erbert, Dietrich Erdemir, Murad Erler, Rainer Esser, Peter

F 136 287 158 143 267 354, 358, 367, 460 143 452 280 153 378 400 269 137 73 442 277 140 406 270 275, 289 f. 137, 420 448 267, 283 346 448 163 164 147 277 284 467 372 159 278 408 280, 282, 289 f. 152 286 289 274 408 454 200 434 139 103 265, 268 269 157 267, 271 153 160 165 448 138 10, 354, 367, 398, 400 f. 420

Falk, Matthias Falkenberg, Stefan Falkner, René Farag, Youssef Farrenkopf, Volker Fasco, Jochen Federova, Elena Feigel, Ricardo Feldman, Dmitri Felix, Dietmar Fell, Johanna E. Fels, Edda Ferencak, Wolfgang Ferreira, Paulo Runa Ferres, Veronika Feth, Reiner Fiedler, Fabian Filbig, Arno-Alexander Fingerling, Michael Finke, Daniel Finn, Roland Fischer, Andreas Fischer, Brunhild Fischer, Kai Flechtker, Beate Fleischer, Rita Flieger, Wolfgang Flörke, Andrea Flott, Werner Förg, Klaus-Günther Forsen, Klaus Förster, Stefan Frank, Angela Frank, Armin Fränkel, Guy Frankenberger, Uwe Franzen, Christopher Franzlik, Margret Franzmann, Ewald Freitag, Steffen Freitsmiedl, Dietmar Friedeburg, Helene von Friedersdorf, Olaf Friedmann, Michel Friedrich, Katja Friedrich, Matthias Fries, Janus Friesinger, Manfred Frinken, Bernd Frisch, Ralf Fritsche, Florian Fröhler, Uwe Fröhlich, Axel Fuchs, Gerhard Fuchs, Hilmar Fuchs, Matthias Fuchs, Thomas Füger, Dietmar

190 285 132

Fuhlisch, Andreas Funke, Uli Furuncu, Yasar

G 162 454 147 442 271 436 271 454 378, 382 286 146 281, 283 274 146 380 40 155 408 152 135 289 f., 292 138, 140, 142 286 392 422 354, 426, 428 f. 159 270, 273 442 160 132 136 151 149 282 284 134 f f., 140 278 139 454 152 158 165, 294 275 133 135 374 158 462 380 136 71 f. 285 371 442 292 154, 156, 163 162 386 164 268

Gabbert, Andreas Gajowski, Uwe Gallhoff, Wolfhard Gansen, Hildegard Gärtner, Harald Gärtner, Michael Gaus, Bernd Gebbers, Peter Gebrande, Martin Gehl, Gudrun Gehrhardt, Ulrich Gehrung, Harald Geiger, Angi Geiger, Erwin Geiger, Katharina Geissen, Oliver Geißler, Manfred Gelbrich, Jutta Georgi, Hans-Jürgen Gerbode, Dirk Gerdau, Lars Gerhardt, Ralf Gerkens, Bert Gerke-Pfeiler, Barbara Gerlach, Barbara Gerlach, Frauke Gerlach, Siegfried Gern, Carlheinz Gerritsmann, Allwit Gerundt, Jana Gerwin, Hanno Ghiassi, K. Ghiassian, Parviz Ghomashi, Iraj Giencke, Hans-Ulrich Giesdorf, Rainer Giglinger, Elmar Gilg, Markus Gilles, Constanze Girke, Gabriele Glaser, Mario Glaß, Axel Glässgen, Heinz Glawion, Sylvia Gök, Fatih Goldhammer, Norbert Gönner-Schwarz, Christa Goschütz, Ingo Gösel, Peter Gote, Ulrike Göttel, Carsten Gottschalk, Thomas Goudoulakis, Jannis Gounalakis, Georgius Grabenströer, Michael Gräff, Klaus Grahl, Michael Gramel, Kerstin Grams, Susanne Granowski, Michael Grap, Arndt-Helge

436 f. 151 139 425 159 137 165 394 272 152 294 165, 294 422 400 291 354, 446, 449 374 428 73 265, 279 378 448 446 159 406 367 278 408 425

Gremp, Günter Grenouillet, Hans Günter Grieco, Daniele Grimm, Petra Groba, Jürgen Grobbin, Jürgen R. Grommes, Hans-Georg Grosskopf, Lampert Großhaus, Sigrid Grothe, Karin Grotzky, Johannes Gruber, Thomas Grünberg, Michael Grundheber-Pilgram, Alfons Grunert, Tim Grüning, Uwe Grünstein, Rosa Grütering, Michael Grzimek, Bernhard Gülzow, Matthias Gummer, Andreas Günther, Gunar Günther, Mathias Günzel, Silvio Gutke, Hans-Achim Gutknecht, Sebastian Gutmann, Jan Gutmark, Jacob Gysbers, Andre

PERSONENVERZEICHNIS

Devigne, Sascha Diehl, Hans-Hartmut Diel, Eckhard Dietrich, Eberhard Diezemann, Klemens Dingler, Georg Dischler, Matthias Dittert, Gert Dittmann, Armin Dittmann, Matthias Dittmar, Karl Doermer, Christian-Michael Domning, Klemens Domgall, Ralf Donat, Andrea Donhauser, Heinz Dönmez, Adil Donth, Andrea Doppke, Sven Dornbusch, Dieter Dornier, David Dörr, Dieter Dörzapf, Richard Drake, Petra Dreisch, Richard Drewitz, Hans-Dieter Drollmann, Stefan Dröscher, Frank Drossart, Günter Dühring, Magnus Duiven, Frederike van Dunk, Oliver Düperthal, Gitta Dürr, Axel Dürr, Erich Duswald, Andreas Duswald, Sabine Dütemeyer, Ulrich Dutschke, Rudolf Düzgün, Yalcin

H 354, 460, 462 436 162 386 416 287 386, 388 282 274 64 137 162 146 f. 275 160 265 448 356 400 97, 143 452 152 135 165, 294 448 279 420 442 442 284, 286 164 286 285 30 380

Haak, Johannes Haas, Wolfgang Haase, Stephanie Haaß, Uwe Haberer, Reno Haberstroh, Frank Hachmeister, Lutz Haferkorn, Martin Hagenauer, Thomas Hahn, Dieter Hähnel, Frank Haiasch, Ralf Haimerl, Noerbert Hajek, Alex Halang, Beate Halfpap, Stephan Hamacher, Sieglinde Hamann, Andreas Hamann, Frauke Hammerstein, Adrian von Händel, René Hanisch, Gundula Hansbuer, Ulrich Hansen, Dirk Hardtke, Hans-Jürgen Harprath, Ulrich Harries, Elisabeth Hartherz, Jochen Hartkorn, Rainer Härtl, Peter Hartmann, Günter Hartmann, Stefan Hartung-Hauke, Hans-Jürgen Hasebrink, Uwe Hasenmaile, Christa

ALM Jahrbuch 2008

493

REGISTER

157 265 272 269 408 275, 279 145 125 373 448 284 147, 277 150 160 283 380 135 281 163 436 275, 280 371 436 135 148 436 275 150 286 278 428 266 f. 408 356 278 278 278 420, 422 73 132

494

Heidemann, Tobias Heidenreich, Elke Heidrich, Wolfgang Heim, Gabriel Heim, Heinz Heine, Alexander Heine, Andreas Heine, Martin Heinemann, Ruth Heinitz, Bernd Heinrich, Heribert Heinrichs, Michael Heinze, Anka Heinzmann, Peter Heise, Friedrich Nicolaus Heistermann, Gerd Heller, Stephan Hellinger, Joachim Hellstern, Martin Helmes, Manfred Helmbrecht, Udo Helmhold, Ursula Helmholz, Christoph Helmschrott, Katrin Hemkes, Barbara Hengstermann, Peter Henkel, Dietmar Henne de Djin, Jan Henner, Günther Hensel, Horst Herder, Robert Hering, Hartmut Hermann, Bernhard Hermsdorfer, Thomas Herres, Volker Herrmann-Karch, Lore Herterich, Marlis Herzog, Ines Herzog, Sven Hessler, Heinz-Dieter Heubach, Wolfgang Heyelmann, Hannes Heyer, Thomas Hien, Marcella Hierz, Michael Hiery, Hermann Josef Hietzschold, Peter Hildebrandt, Katrin Hillmann, Ralf Hillmoth, Hans-Dieter Himmelheber, Martin Hindenberg, Wolfgang Hinrichs, Karen Hinrichsen, Silke Hinz, Gundel

ALM Jahrbuch 2008

139 408 270 284 132, 137 f. 436 374 133 271 143 454 146 436 356 454 156 354, 392, 394 140 f. 416 442 367 146 291 285 147 272, 278 138 400 277 45 354, 363, 367, 377, 414, 416 132 133 271, 289, 292 285 354, 400 292 371 286 374 146 f., 149 277 386 454 428 420 266 462 276

Hinz, Jürgen Hochgesand, Dieter Hock, Bernhard Hockel, Dieter Hofem-Best, Katja Höfer, Heinz-Joachim Hoffmann, Andreas Hoffmann, Frank Höfliger, Ueli Höflmayr, David Hofmann, Elfriede Höher, Lothar Hohm, Gaby Höhmann, Frau Höhn, Matthias Holefleisch, Heike Holefleisch, Felix Holtmann, Klaus Hömke, Christina Honczek, Margit Hönge, Folker Hooven, Jörg van Hopp, Olaf Hoppe, Tom Hörauf, Bernd Hörhammer, Karlheinz Horlbeck, Frank Hörmann, Günter Horn, Reinhold Hornauer, Thomas Hornauer, Uwe Hörner, Jürgen Horsthemke, Frank Lukas Hose, Axel Houska, Andreas Howe, Jörg Hoyer, Carsten Huber, Peter M. Hücker, Eberhard Hüffner, Michael Hufgard, Norbert Huke, Thomas Hülsmann, Jürgen Humprecht, Heidrun Huntgeburth, Helmut Hupe-Gierten, Annegret Hürter, Ulrich Huschak, Berthold Huter, Gerald

I 446 78 137 448

Ihne, Kersten Illner, Maybrit Intelmann, Arthur Isaacsohn, Rolf

J 294 151 448 406 273 153 408

Jabs, Manfred Jachmann, Maika Jacob, André Jaenicke, Angelika Jägersberger, Ilka Jahn, Heiko Jäkel, Reiner

354, 414, 416 286 448 452 146 284 155 138, 140, 142 354, 378, 381 f. 442 272 f. 143 374 462 442 f. 153 408 265, 280 159, 200 153 272

Janew, Marleen Janousek, Klaus Peter Jäschke, Sandra Jecht, Volker Jerono, Werner Jeub, Werner Johansen, Uwe Jongmans, Rob Jooß, Erich Jörg, Kurt Jörs, Ulrich Joussen, Friedrich Junginger, Hans-Georg Junker, Claus Dieter Junkes, Hartmut Jurchen, Uwe Jürgens, Andreas Jurk, Benjamin Jurk, Egbert Jurke, Wolfgang Jüstel, Christian

K 287 400 436 65 422 448 275, 279 256 277 159, 290 139 132, 137 f. 416 161 374 433 147 367 139 381 f. 380 454 156 380 271 146 448 408 434 64, 94 f. 64 139 436 454 146, 149 144 436 136 442 139, 141 142 142 136

Kabitz, Thorsten Kähler, Ursula Kaiser, Annegret Kallwass, Angelika Kalt, Martin Kandler, Karl-Hermann Kappler, Gerald Karich, Nicole Kasch, Achim Käseberg, Klaus Kastenmüller, Stefan Kastner, Magnus Kauer, Katrin Kauer, Martina Kaut, Bernd Kechiche, Abdellatif Keerl, Kurt Keil, Bettina Keil, Petra Keilbart, Walter Keller, Leonhard Keller, Swetlana Kemper, Jens Kempter, Fritz Kieninger, Gerd Kießling, Norbert Kilank, Rudolf Kilinski, Irina Kind, Joachim Kirch, Leo Kirch, Ruth Kirchner, Ursula Klamm, Hannelore Klapper, Erich Klarner, Michael Klarner, Stefan Klein, Arnulf Klein, Björn Klein, Wolfgang Kleine, Dirk Kling, Alexandra Klocke, Katrin Kloiber, Herbert

152 374 118, 137 283 145 134 436 277 380 271 408 147, 149 294 155 149 144 422 266, 275, 291 414 285 150 265 73 448 266 144 283 285 380 436 f. 144 162 275, 279 422 268 275 139 144 148 378, 382, 391 144 374 367 165 144 156 373 284 460 381 f. 292 269 f. 137 428 159 420 137 277 375 381 136 137, 154, 157 156 380 152 270 137

Kloss, Tim Fabian Kluck, Hagen Kluge, Alexander Knabenreich, Martin Knappe, Günther Knauer, Volker Knauer, Wolfgang Knirsch, Reinhart Knobloch, Charlotte Knoll, Markus Knöll, Sieglinde Knop, Angelika Knuth, Joachim Knuth, Michael Knuth, Ralph-Georg Koblenzer, Oliver Kobus, Amadore Kocher, Richard Kochinka, Barbara Kock, Fritz-Joachim Kock, Harald Koddenberg, Kurt Kohl, Helmut Köhler, Gerd Köhler, Hans Ulrich Köhler, Jochen Köhler, Nora Kohlloeffel, Ulrich Kohnhäuser, Erich Kohnle-Gros, Marlies Kolb, Udo Kolbe, Christian Koller, Alexander König, Anneliese König, Harald König, Marco Königfeld, Stephan Konrad, Ulrich Korn, Gerhard Kors, Johannes Kortus, Roger Kößler, Joachim Köster-Hartung, Sabine Kottkamp, Steffen Kovac, Felix Kowalski, Dieter Kox, Bettina Kramer, Andreas Kramer, Kirsten Kränzle, Bernd Kratz, Hans-Jürgen Kraus, Jürgen Krause, Dagmar Krause, Hans-Joachim Krebs, Alexander Krebs, Christian Krebs, Jakob Krebs, Jobst-Bernd Krehl, Heiner Kreile, Johannes Kreiss, Marcus Kremershof, Richard Kretschmann, Thomas Kriebel, Ulla Krippendorf, Klaus-Peter Kröger, Karsten Kröhnert, Stefan

ALM Jahrbuch 2008

495

PERSONENVERZEICHNIS

Haslingden, Edward William D. Hassinger, Michael Hausmann, Georg Hausner, Hans Hausner, Johann Haux, Torsten Hawel, Lutz Hecker, Rainer Hefter, Robert Hege, Hans

REGISTER

138 288 274, 276 147 273 134 162 381 378 11, 354, 356 f., 367, 371, 386, 388 157 80 142 166 378 270 285 354, 367, 452, 455 287 448 436 280 386 278 140 285 282 133 64 354, 358, 363, 365, 367, 434 367 422 305 266, 280 428 462 283 ff. 139 147 287 266 284 294 448 165 436 428 446 157, 288 408 374 142 460 442 165 442 161 160 160 202, 267, 282 271 162 374 400 446

L 442 156 276, 278 408 442 f. 454 374 134, 138, 265 165 159 164 142 10 f., 170, 354, 356 ff., 363, 371 ff. 137, 157 153 165 133 274 436 284 394 277 436 163 276 287 286 153 287 277 374

496

Lafontaine, Beatrix Lafrentz, Jan-Niko Landauer, Harry Lang, Adolf Lang, Armin Lange, Carsten Lange, Dagmar Langemann, Markus Langenstein, Gottfried Langer, Günter Langer, Mike Langhan, Joe Langheinrich, Thomas Langkabel, Simone Lanske, Lars Lanz, Christoph Lapidakis, Jennifer Lappe, Holger Läsch-Weber, Beate Laskowski, Ralf Lattreuter, Rolf Lau, Carmen Laubenheimer, Anne Laudien, Torsten Lauinger, Norbert Laumann, Michael Lausen, Martin Lausmann, Günther Laven, Oliver Lefherz, Christoph Lehmann, Siegfried

ALM Jahrbuch 2008

434 380 143 159 275 380 462 f. 275 294 266 63 37, 63 380 12, 52 283 160 157 445 153 483 291 134 ff., 140 354, 386, 388 146 287 289, 291 f. 136 133 140 f. 273 287 267, 271, 289 ff. 134 408 157 436 f. 270, 288 408 414 442 378 284 448 272 152 158 162 371 448 394 373 285 394 268 146 f. 394 150 272 145

Lehnert, Joachim Lehr, Wilhelm Leifker, Herbert Lein, Britt Lein, Michael Leitherer, Harald Lemme, Steffen Lenardt, Matthias Lenz, Joachim Lepper, Peter Lesnevskaja, Iren Lesnevski, Dmitry Lewandowski, Rainer Leyen, Ursula von der Libischewski, Artur Licht, Arne Liebhold, Claus-Peter Lieck-Klencke, Jutta Lieke, Heinz Liesching, Dr. Liese, Mario A. Ligtvoet, Daniel Limbach, Jutta Linder, Heiko Linder, Karl Wilhelm Linnenbach, Erwin Lion, Michael Lipke, Thomas Liss, Martin Loderbauer, Rudi Loddenkemper, Frank-H. Loh, Dirk van Lohmann, Folkert Jan Lohmeier, Walter Löhr, Matthias Lohrengel, Hans Otto Loll, Uwe Lopez, Hella Lorentz, Antje Lorig, Klaus Lörz, Nikolaus Löser, Eckaert Lötsch, Carmen Lotter, Max Lotz, Rainer Lötzsch, Heiko Löwe, Joachim Lübbert, Hans-Dieter Lübke, Renato Lückert, Brigitte Ludwig, Birgit Ludwigs, Walter Luft, Stefan Lüghausen, Jan Luksch, Olivier Lustig, Annette Lutter, Thomas Lutz, Daniel Lux, Johanna

M 266 155 446 374 154 422 371 462 63 371 282 287 284 454 269 138, 171 165, 294 278 161 268 134 265, 289 f. 160 134 160 135 406 150 273 354, 367, 446, 449 400 143 132 284 367 288 149 139 135 151 278 380 284 149 270 136, 162 159 356 144 446 155 446 398 272 442 280 269 165 164 161 274, 277 163 80, 137 72 294

Maaren, Franz van Mäder, Bernd A. Mädler, Thomas Mahler, Helmut Mahn, Georg Maier, Karl Mailänder, Klaus Peter Malcherek, Thomas Malone, John Malzanini, Bernd Manitz, Ulrich Mannheims, Carsten Mannheims, Reiner Marchio, Hans-Joachim Markwald-Eul, Ursula Maria Markwort, Helmut Marmor, Lutz Maroschik, Robert Marschner, Hans-Georg Martens, Kay-Uwe Martinez, Brian Martius, Philipp von Marz, Dittrich Mass, Christian Matthes, Dietmar Mattukat, Stephan Maurischat, Margret Mayer, Gertraud L. Mayer, Horst Mayer, Kurt-Ulrich Mayer-Peters, Susanne McGowan, David Meffert, Almut Meier, Klaus-Dietrich Meier, Petra Meierfels, Knut Meier-Hormann, Manfred Meincke, Carsten Meißner, Frank Mehravar, Said Melcer, Daniel Mend, Josef Mennicken, Michael Mertes, Hainz Klaus Merx, Michael Merz, Bernd Messmer, Ulrich Meyer, Carsten Meyer, Regina Meyer, Ulrike Meyer-Böhm, Michael Michael, Elke Middelmann, Leslie Mieke, Torsten Mihm, Edel Mildebrath, Til Milling Christian Minhoff, Christoph Möbius, Eckhard Möbius, Gunter Mock, Holger Mock, Peter Mojto, Jan Mol, Linda de Möller, Johann Michael

286 367 268, 280 f., 289 287 289 287 380 420 289 294 448 147, 273 f. 408 279 158, 275 280 446 265 f. 367 378 462 287 288 269 142 372, 374 286 11, 18, 54, 60 ff., 93 f.

Möllering, Dirk Monssen-Engberding, Elke Montague, Christophe Morawietz, Joachim Morell, Klaus Morocutti, Marco Mortler, Marlene Mosler, Sabine Mostovoi, Viatscheslav Müchler, Günter Mühle, Peter Muhr, Johannes Müller, Armin Müller, Arno Müller, Frank Müller, Katrin Müller, Klaus-Dieter Müller, Matthias Müller, Petra Müller, Reiner Müller, Reinhard Müller, Steffen Müller, Thomas Müller-Bollhagen, Björn Münch, Axel Münch, Thomas Müthing, Christa Murdoch, Rupert

PERSONENVERZEICHNIS

Krömker, Heidi Krönauer, Dagmar Krönewald, Dirk Kropp, Kristian Kroymann, Burkhard Krug, Maximilian Krüger, Jürgen Krüger, Thomas Krupp, Manfred Kruse, Ursula-Marlen Kubak, Ulrich R.J. Küber, Klaus Kübler, Bernd Kuchenreuther, Hans Kuhlmann, Rolf Kuhlo, Ulrike Kühn, Axel Kühn, Markus Kühne, Ulla Kühne-Hörmann, Eva Kuhnt, Andreas Kulenkampff, Verena Kunckel, Karl-Heinz Kupke, Werner Kupsky, Jeff Küre, Mustafa Kurtz, Sabine Kurz, Philipp Kurze, Markus Kusterer, Manfred Kuszák, Andrea-Alexa Kutteroff, Albrecht

N 380 273 372 282 166 428 f. 161 160 149 398 156 163 380 436 380 276 125 374 146, 149, 274 367 442 146 152 f. 288 268 380 145, 270 164 273 280 279 436 414 462 286 285

Nadler, Walter Nagelmüller, Dietmar Nave Ingo Neitzel, Carsten Nellessen, Bernhard Nell-Paul, Claudia Nestler, Brigitte Neubert, Sybille Neuhoff, Thomas Neumann, Claudia Neumann, Ralf G. Neumann, Ulrik Neumayer, Martin Neyses-Wimmer, Heidi Nickel, Karl-Georg Nickl, Andreas Nieberg, Michael Niedoba, Michael Niessner, Markus Niesyto, Horst Nikodemus, Elfriede Nißl, Lydia Nitzschner, Bernd Nobile, Vittorio Nöcker, Maik Nölkel, Petra Noll, Christian Noll, Judith Noll, Ulli Noormann, Detlef Noppel, Jürgen Noppenberger, Dieter Nordmeyer, Norbert Nossen, Wolfgang M: Nottmeier, Stefan Nowoczin, Hans-Gerd

ALM Jahrbuch 2008

497

REGISTER

462 139 272 270 f., 287 374 269 156 367 165 446, 449 265 381 144 151 284 422 133 271, 279 446 406 268 166 446, 449 153 142 133 374 144 452, 454 f. 144 270 372

O 143 442 144 283 283 283 273 373 276 282 157 428 354, 440, 442 f. 137 392 266 132

Obermann, René Ochner, Claus Oestreicher, Karlheinz Offergeld, Udo Offierowski, Stephan Oganesjan, Armen G. Öhm, Christof Olenhusen, Albrecht Götz von Omert, Volker Oosthout, Roel Opitz, Christian Opterbeck, Maria Ory, Stephan Oshima, Fumio Otte, Gerhard Otto, Dietmar Över, Bülent

P 420 208 436 392 150 164 287 163 288 286 265 445 153 284 ff. 276, 278 445 428 354, 434, 436 f. 283 150 144 138, 140, 142 380 392 153 280 138 52 287 274 149 373 142 166, 294 145 304 139 286 434 165 273 f. 155

498

Pagel, Detlef Pallain, Marc Papier, Olaf Parpart, Uwe Pasdar, Mohammad Zahoor Pasztori, Marc Pathe, Helmut Patzschke, Franz Pauken, Michael Paukens, Hans Paulsen, Kai Pellegrino, Roland Pelletier, Marcel Peltzer, Uwe Penninger, Gerd Penth, Boris Peppekus, Manfred Pepper, Renate Peral, Oliver Perovic, Milos Peter, Tina Peters, Andreas Peters, Ulrich Petersen, Sven Petrick, Peter Petrovski, Dmitri Pfeffer, Matthias Pfitzmann, Andreas Pflug, Christian Pichler, Joachim Pickahn, Dirk Picker, Elke Piëch, Stefan Piel, Monika Piller, Ralph Pinkerneil, Martin Pioch, Ulrich Pioschyk, Tatjana Platho, Rolf Plog, Jobst Ploß, Thomas Plückhahn, Frank

ALM Jahrbuch 2008

156 420 153 154, 156, 163 135, 156 276 428 147 428 144, 146 142 394 408 f. 408 10, 54, 88, 143 356 280 285 159 420 448 152 138 ff. 132 273 275

Plückhahn, Reinhardt Poets, Birgit Pogorzalek, Petra Pohl, Michael Pohl, Peter Pohlmann, Timo Polke, Rainer Pollinger, Renate Pollmann, Dietrich Polster, Harald Pommer, Dirk Portillo, Nadine Portz, Evelin Posch, Dieter Posch, Guillaume de Pouralikhan, Natalie Pouzilhac, Alain de Pranskuweit, Klaus Prendel, Harald Preuß, Lorenz Preuss, Uwe Priewisch, Ralf Proebst, Oliver Proff, Thilo Prokscha, Gerhard Puschmann, Dietrich

QR 160, 164 394 39, 72 406 380 286 77 147 394 f. 282 165 f., 294 428 134 f. 448 137 f. 142 136 380 f. 138, 140, 142 285 163 285 274 381 134 71, 73 273 166, 294 394 285, 287 265 277 282 373 165, 294 165, 294 394 f. 414

Quaas, Dietmer Querfurth, Jeannette Raab, Stefan Rabe, Rainer Rabenstein, Christoph Radmacher, Franz-Josef Rados, Antonia Radtke, Peter Radziwill, Konstanze Raff, Ecki Raff, Fritz Rahe, Ernst-Wilhelm Rampp, Peter Rasch, Jürgen Rasmos, Marc Ratajova, Zuzana Rathmann, Marion Rebensburg, Thomas Reed, Marsha L. Rehbock, Ursula Rehm, Klaus Rehse, Katrin Reich, Delia Reichert, Eberhard Reichert, Oliver Reich-Ranicki, Marcel Reim, Christian Reim, Dagmar Reimelt, Margarete Reiners, Frank Reinhard, Sabine Reinhold, Thomas Reisel, Ralf Reißig, Andreas Reiter, Udo Reitze, Helmut Reitzenstein, Franca Remer, Wolfgang

133 145 271 147 408 f. 161 388 425 138 446 394 354, 356, 364, 372, 374 266 452 380 162 380 414 136 462 380 10, 47, 170 f., 354, 365, 367, 371, 378, 382 140 f. 283 281 420, 422 f. 151 273 134, 162 190 440 276 146 367 386, 388 143 287 152 386, 388 280 374 446, 448 284 133, 135 161 374 287 436 380 428 271, 279 274 406 39, 74 134 ff., 140 381 271 164 265 143 380

Renner, Sven Renner, Thomas Renner, Tim Repa, Christian Repp, Gerhard Reuter, Günter Rexin, Manfred Rhein, Stefanie Riccabona, Philipp Richter, Andreas Richter, Bernd Richter, Hartmut Richter, Holger Richter, Michael Richter, Roland Richter, Stefan Rick, Markus Rieger, Susanne Riegger, Nick Riese, Reinhild Rinderspacher, Markus Ring, Wolf-Dieter

S 408 277 290 428 138 65 142 143 273 f. 155 142 273 408 f. 286 143 284 133 155 462

Sabandar, Jetty Sabisch, Wolfgang Sachueh, Ulrike Sakal, Engin Salini, Fabrizio Salisch, Barbara Ludovika Salomon, Cassian von Salzmann, Axel Salzmann, Mischa Salzsieder, Lothar Sams, Louise S. Samstag, Peter Sander, Reinhard Sandhöfer-Daniel, Olaf Sandhu, Parm Sandmann, Christof Sänger, Tom Sauff, Reiner Saynisch, Joachim

Sch Rinnert, Henrick Riske, Harald-Michael Roder, Markus Röder, Christa Rodriguez, Juan Rohde, David Röhl, Henning Rohnke, Achim Röhrig, Werner Rohringer, Enrico Rolf, Christoph Roll, Sigmar Romanowski-Sühl, Barbara Rösch, Harald Rose, Georg Rose, Stefanie Rosenbauer, Hansjürgen Rosenberg, Jeff Rosenberg, Solange Rosenthal, Carmen Röspel, Wolfgang Rossmann, Torsten Rost, Rainer Roth, David Rothmaler, Johannes Rott-Otte, Jeanette Rotter, Eberhard RUbinstein, Michael Rübsamen, Mona Ruckdeschel, Markus Ruda, Armin Ruf, Niels Ruiter, Marco de Rumschöttel, Johanna Rupp, Christine Ruppe, Fred Rüsch, Ulrich Rutenbeck, Martina Rüth. Berthold

135, 140 166 200 284 133, 141 274 285 280 394 279 157 152 462 f. 374 448 273 277 155 374 436 436 f. 428 143 162 144 275 287 442 400 135 408 416 284 97, 143 380 284 f., 287 140, 143 274 452 380 154 160 436

Schablitzki, Oliver Schächter, Markus Schäfer, Bärbel Schäfer, Thomas Schäferkordt, Anke Schales, Andrea Schall, Claudia Schalt, Christian Schaper, Wolfgang Scharbach, Manfred Schardt, Jürgen Scharf, Bernd Schatter, Günther Scheffold, Gerd Scheibe, Werner Schelauske, Martin Schellberger-Schultis, Hildburg Schelsky, Sabine Schenkel, Klaus-Dieter Scherer, Hanno Scherer, Ruth Schick, Thorsten Schickel, Dietmar Schietrumpf, Ralf Schillig, Bianca Schindzielorz, Roland Schladör, Bernhard Schlechter, Martin Schleifenbaum, Eva Schlieper, Michael Schlitt, Udo Schlüter, Ingo Schmermund, Helmut Schmid, Markus Schmid, Ulrike Schmidt, Burckhardt Schmidt, Carsten Schmidt, Hartmut Schmidt, Matthias Schmidt, Max Schmidt, Michael Schmidt, Thomas Schmidt, Ulla

ALM Jahrbuch 2008

499

PERSONENVERZEICHNIS

Nückel, Thomas Nüssel, Manfred

REGISTER

428 378, 381

500

Schneider, Normann Schneider, Siegfried Schneider, Uwe Schneider, Verena Schneider, Wolfgang Schneiderbanger, Elke Schnell, Frank Schnell, Ruben Jonas Scholze, Dieter Schönecker-Müller, Barbara Schortmann-Schlott, Babett Schoßmeier, Carsten Schöwer, Christiane Schramm, Andrea Schramm, Henry Schreiber, Christiane Schreiber, Hans-Peter Schreinemakers, Margarethe Schreiner, Willi Schriefers, Annette Schröder, André Schröder, Marc Schröder, Peter Schubert Inge Schuck, Florian Schuhmann, Kurt Schuler, Volker Schuller, Florian Schüller, Jürgen Schulte, Wilfried Schultz, Ellen Schulz, Andreas Schulz, Klaus-Peter Schulz, Michael Schulz, Wolfgang Schulze, Ernst-Wolfgang Schunk, Klaus Schurbaum, Christina Schürhaus, Gabriele Schuster, Hans-Jörg Paul Schütte, Jörg Schütte, Olaf Schütz, Uwe Schwab, Markus Schwäblein, Jörg Schwaiger, Pete Schwampe, Dirk Schwarz, Andreas Schwarz, Beatrix Schwarz, Jürgen Schwenk, Stephan Schwiegershausen, Ute Scriba, Martin Seckendorff, Thomas von Sedlmair, Michael

ALM Jahrbuch 2008

272 462 380 275 144, 146 145 135, 140 161 286 163 417 52 144, 157 446 294 150 380 266 f. 160 153 73 371 374 146 294 276 160 292 270 374 159 266 282 163 161 155 420 165 296 158 422

Seeger, Klaus Seela, Reyk Seelmann, Kurt Seibelt, Guido Seibold, Günter Seitz, Volker Seger, Hans Sensenschmidt, Uwe Senske, Paul Setzefand, Sabine Seufert, Wolfgang Sieber, Ulrich Siegelmann, Bert Sieglitz, Hardy Singelnstein, Christoph Sievers, Christian Sigl, Lydia Silva, Glenn Simmank, Gerd Siptitz, Ina Simmel, Johannes Mario Sjurts, Insa Skara, Marinko Solleder, Carmen Sommer, Heinz-Dieter Sommer, Mike Sommerschuh, Eckhard Sotzek, Angela Spachmann, Gregor Spägele, Joachim Sparmann, Heike Spector, Kevin Sperke, Tino Sperl, Axel Spiegel, Dennis Spies, Ralf Spies, Uta Spitra, Helfried Spitzer, Manfred Sporn, Steffen Spreckels, Guillermo

St 286 162 372, 374 30 155 374 133 386, 388 462 272 271 147 394 278, 291 270 408 143 428 354, 452, 454 f. 380 454 140 f. 442

Stabenau, Manfred Stahl, Hartmut Stamm, Sybille Stark, Birgit Stark, Gudrun Stärk, Gerhard Starke, Jochen Steer, Hannelore Stehfest, Reinhard Steigerwald, Lothar Steigerwald, Stefan Steigerwald, Thomas Steimke, Waltraut Stein, Markus Stein, Sascha Steinbach, Jörg Steiner, Volker Steinhausen, Jörg Steinhäuser, Albrecht Steininger, Helmut Steinmann, Hans-Jürgen Stender, Jens Stiefel, Kurt

162 462 146 398 363 277 454 446 139 73 400 270, 274 f. 394 406 165 283 286 272 374 422 422 416 134 133

Stiemer, Detlef Stöber, Gerhard Stöckl, Alexander Stoffers, Angela Stoffregen, Katrin Stolzenburg, Elke Störtenbecker, Ruth Stracke-Nawka, Cosima Stratton, Dene Strauß, Franz Josef Strauß, Roswitha Strehle, Claus-Dieter Strohmann, Heiko Strohmann, Rolf Struve, Günter Stückrath, Manfred Stullich, Andrea Stürzenhofecker, Florian Stutz, Manfred Suhren, Gerhard Sütterlin, Barbara Syrbe, Barbara Szentesi, Kinga Szezinski, Volker

T 285 139 265, 280 160 275 78 161 281, 283 418 442 354, 358, 363, 367, 371, 406, 409 380 283 288 74, 133 143 289 281 416 286 143 290 283 159 163 287 152 448 138, 140 f. 77 448 374 274 f. 139 374 442 f. 138–141 380 f.

Tatzel, Wolfgang Taylor, Paul D. Techel, Hendrik Teichmann, Irene Tenbusch, Michael Tenhagen, Hermann-Josef Tenner, Iris Tenz, Ina Tesch, Henry Teusch, Walter Thaenert, Wolfgang Thalhammer, Tobias Theissen, Olaf Thiel, Sascha Thielen, Barbara Thiemann, Klaus Thierfelder, René Thimme, Thomas Thomä, Wilfried Thomas, Rainer Thomason, Paul Thoß, Claus-Tilo Thouet, Hans-Josef Thume, Dominique Thunig, Hans-Jörg Thyen, Elmar Tiemann, Klaus-Peter Teitje, Saskia Tietzki, Peter Tilgner, Ulrich Tippelt, Ulf Tölg, Arnold Tomaschek, Thomas Tomazin, Marko Török, Imre Träm, Franz Trauttmansdorff-Weinsberg, Alexander Treml, Manfred

137 394 160 448 279 159 356 157

Trinko, Stefan Trödel, Monique Trompler, Marion Trumpold, Wenke Trus, Jochen Tschirner, Uwe Turna, Birsen Tvinko, Stefan

U 73 392 440 269 f. 266 f. 269 161 189 ff. 132

Uhse, Beate Ukena, Gert Ukrow, Jörg Ullmann, Dirk Ulrich, Thomas Umer, Wilfried Umlauf, Axel Uschner, Hendrikje Utassy, Tino Uzuner, Gürhan

V 265 272, 278 436 136 416 164, 464 162 165 270 380 448 153 380 154 454 151 146, 273 f., 278 398

Vach, Udo Valentino, Peter Vanderheiden, Elisabeth Vehreschild, Ulrike Velten, Jörg Viebranz, Klaus Dieter Viereckl, Frank Vietze, Wolfgang Voeske, Achim Vogel, Arwed Vogel, Friedhart Vogt, Carola Voigt, Chrstiane Volk, Eberhard Volk, Norbert Vorholz, Mirtha Voß, Dirk Hermann Voß, Thomas

W 146 400 286 371 460 284 136 408 273 436 153 151 163 436 277 146 272, 278 154 161 442 436 152

Wabbel, Hans-Walter Wachholtz, Uli Wachsmuth, Kristof Wagner, Franz Wagner, Kathrin Wagner, Torsten Wahbe, Sabah Waldeck, Karl Waldenmaier, Gerd Waldmann, Peter Walter, Michael Watson, Tony Weber, Klaus-Dieter Weber, Maria Weber, Michael Weber, Stefan Weber, Valerie Wedemeier, Maik Wegler, René Wegner, Bernd Weidemann, Heidelind Weidling, Hagen

ALM Jahrbuch 2008

5 01

PERSONENVERZEICHNIS

Schmidt-Ulm, Klaus Schmit, Claude Schmitt, Astrid Schmitter, Stephan Schmittker, Manfred Schmitz, Wolfgang Schmölz, Ekkehard Schmutzer, Klaus Schneider, Christoph Schneider, Klaus Schneider, Norbert

REGISTER

271 136 436 279 284 294 272 158 136 284 11, 42, 45, 354, 356 f., 359, 371, 426, 429 157 380 289 f. 452 354, 363, 367, 392, 395 283 132 267 161 442 159 284 406 442 381 442 158, 162, 281, 290 80 274 406 454 91 428 462 158 276 442 f. 380 446 151 454 f. 282 88 317 417 164 270 f. 155 394 f. 454 136 454 f. 277 286 462 f. 137, 141 f. 394 137 149 371, 374 158, 246, 281, 288 420, 422 f. 416 274 380

502

ALM Jahrbuch 2008

408 137 422 462 155 136 266 159

Woltering, Günter Wördehoff, Benjamin Wucherpfennig, Vera Wühst, Werner Wuitschik, Thomas Wundram, Gisbert Wussow, Hajo Wutzler, Mandy

XY 133 265 394

Yigit, Dursun Yikici, Tamer Ergün Yurtgüver, Önder

Z 386 156 124 f., 137, 156 135 434 460 143 157 103 422 270 284 284 157 139, 141 265, 428 157 161 151 91 77 f.

Zahrnt, Ingeborg Zajonc, Jörg Zalbertus, André Zakon, Dimitry Zehe, Harald Zeidler, Judith Zeiler, Gerhard Zeiler, Jörg Zennström, Niklas Ziegenmeier, Henning Zielinski, Jens Zimmermann, Rainer Zimmermann, Rolf Zitzlsperger, Rolf Zmeck, Gottfried Zöller, Joachim Zöllner, Udo Zschech, Klaus Zschiedrich, Christian Züll, Johannes Zumwinkel, Klaus

AB K Ü R ZUNGSV ER ZEI CHNI S

A ABM AC ADSL afk AGF ag.ma ALM ANGA AS&S AVS

Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e. V. Adult Contemporary Asymmetric Digital Subscriber Line Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. ARD Werbung Sales & Services Altersverifikationssysteme

B BayMG BBC BFN BFR BITKOM BKartA BLM BOK BPjM brema BremLMG BPDZ BPW BV BAM BZBM

Bayerisches Mediengesetz British Boradcasting Corporation Brandenburgisches Fernsehnetz Berufsverband Freier Radios Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Bundeskartellamt Bayerische Landeszentrale für neue Medien Bundesverband Offene Kanäle Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Bremische Landesmedienanstalt Bremisches Landesmediengesetz Der Beauftragte für Plattformregulierung und digitalen Zugang Der Beauftragte für Programm und Werbung Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien Bildungszentrum BürgerMedien

C CHR CSA

E EG ems EPG EPRA EU

F FFR FM FreqBZPV FSF FSK FSM

GEMA GK GlüStV GöfaK GSDZ GSPWM GVK GZSZ

HDTV

DFL DJV DLM DMB DRM DRM+ DSDS DSL DVB-C DVB-H DVB-S DVB-T

Gesellschaft für musikalische Aufführungsund mechanische Vervielfältigungsrechte Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland Göttinger Institut für angewandte Kommunikationsforschung Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Soap)

H

Contemporary Hit Radio Conseil supérieur de l’audiovisuel

Digital Audio Broadcasting ergänzendes Kodierungsverfahren für DAB Development Company for Television Programmes mbH Deutsche Fußball Liga GmbH Deutscher Journalisten Verband Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten Digital Mobile/Multimedia Broadcasting Digital Radio Mondiale Übertragungsstandard für Frequenzen, über 30 MHz, vgl. DRM Deutschland sucht den Superstar (Castingshow) Digital Subscriber Line Digital Video Broadcasting Cable Digital Video Broadcasting Handheld Digital Video Broadcasting Satellite Digital Video Broadcasting Terrestrial

Fernsehfensterrichtlinie Frequenzmodulation Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e. V. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH Freiwillige Selbstkontrolle MultimediaDiensteanbieter e.V.

G

D DAB DAB+ dctp

Europäische Gemeinschaft Electronic Media School, Schule für elektronische Medien Electronic Programme Guide European Platform of Regulatory Authorities, Europäische Plattform der Regulierungsbehörden Europäische Union

HH HPRG

High Definition Television, hochauflösendes Fernsehen Haushalte Hessisches Privatrundfunkgesetz

I ICT IFA IHK ImGö IPTV ISM

Internet Control Training Internationale Funkausstellung Industrie- und Handelskammer Institut für Medienforschung Göttingen Internet Protocol Television Informationssystem Medienpädagogik

J JFF JIM JMStV

JuSchG

Jugend Film Fernsehen e.V., Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Jugend, Information und (Multi-)Media Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) Jugendschutzgesetz

ALM Jahrbuch 2008

503

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Weigand, Verena Weimer, Wolfram Weinek, Andreas Weinert, Stefan Weinmeister, Mark Weiss, Thomas Weiß, André Weißer, Thomas Welte, Hans-Peter Wendorff, Nina Wendt, Ortrud Wenger, Klaus Wenzel, Volkmar Werner, Andreas Werner, Tim Werner, Ute Werntgen, Stefanie Werthschulte, Hans-Dieter Wesche, Stephan Weske, Hans-Jürgen Wettstein, Manfred Wetzel, Thomas Weyel, Herman-Hartmut Wichert, Bernd Wichert, Lothar Wickert, Ulrich Wickfeld, Peter Wickfeld, Rolf Wiechatzek, Gabriele Widlok, Peter Widmann, Jutta Wiedemann, Christian Wiegel, Amei Wiegert, Sylvia Wiegmann, Frauke Wienig, Thomas Wiesbeck, Jürgen Wiesner, Christian Wilde, Hans-Herbert Wilde, Rafalea Wilde, Roswitha Will, Anne Willert, Petra Willger-Lambert, Claudia Williams, Lawrence Williams, Mark Willoh, Holger Wilske, Hermann Wimberger, Franz Winfrey, Chris Winnenbrock, Frank Winter, Carl-Gerhard Winter, Wolfram Wirsing-Lüke, Werner Wischmann, Hermann Witt, Thomas Wittemann, Peter Wittke, Thorsten Wöckel, Helmut Wohlrab, Alexander Wöhrl, Markus Woitscheck, Mischa Wojtanowski, Sebastian Wolff, Martin Wolf-Müller, Petra Wolfswinkler, Ernst Wollgramm, Uwe

REGISTER

367 386, 388 142 436 f. 408 446 149 436 373 157 354, 420, 422 f. 165 386 147 141 162 145, 270 422 157 283 ff. 462 290 436 400, 468 220, 391 118 153 153 386, 388 426, 356 380 446 420, 422 374 367 160 266 158 290 428 161 78 146 442 138, 140 11, 94, 140, 143 265 374 273, 275 f. 143 136 454 f. 62, 143 125 428 f. 133 374 281 380 f. 278 285 448 268 420 440 275 283, 285 ff.

K KDG KDLM KEF KEK KIM KJM KKR

Kabel Deutschland GmbH Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Kinder, Information, (Multi-)Media, Kinder und Medien Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten Kohlberg Kravis Roberts, Finanzinvestor

L LAG LFK

Landesarbeitsgemeinschaft Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen LMA Landesmedienanstalt(en) LMG NRW Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen LMK Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz LMS Landesmedienanstalt Saarland LPR Hessen Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk LRZ Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern

OPQ OK OMG PPV P7S1 PVoD PTKO

R RÄndStV RMS RNF RRC

Rundfunkänderungsstaatsvertrag Radio Marketing Service Rhein-Neckar-Fernsehen GmbH Regional Radiocommunication Conference, Funkverwaltungskonferenz, Wellenkonferenz RStV Rundfunkstaatsvertrag RundfG-M-V Rundfunkgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern

S SächsPRG SAEK SES SLM SLP

M SMG MA mabb MA HSH MÄStV HSH MedienGLSA MFD MKFS MKN MKZ MME MOK MPEG

mpfs MP3 MSA

Media-Analyse; Martkanteil Medienanstalt Berlin-Brandenburg Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein Medienänderungsstaatsvertrag Hamburg/Schleswig-Holstein Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH MedienKompetenz-Forum Südwest Medienkompetenznetzwerk MedienKompetenzZentrum Me, Myself & Eye Entertainment AG Medienprojektzentren Offener Kanal Motion Pictures Experts Group, Standard zur Datenreduktion bewegter (Video-)bilder und Tonspuren Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest MPEG 1 Audio Layer 3, Dateiformat zur Audiodatenkompression Medienanstalt Sachsen-Anhalt

N NKL NLM NOKO NVoD

Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk Niedersächsische Landesmedienanstalt Norddeutsche Kooperation für Bürgermedien Near-Video-on-Demand

Offener Kanal Organisation der Mediaagenturen im Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) Pay-per-View ProSiebenSat.1 Push-Video-on-Demand Produktions- und Technikkommission von ARD, ZDF und Deutschlandradio

Sächsisches Privatrundfunkgesetz Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle Société Européenne de Satellites Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungsprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Saarländisches Mediengesetz

T ThürLMG TKLM TKP TLM TMG

Thüringer Landesmediengesetz Technische Konferenz der Landesmedienanstalten Tausender-Kontakt-Preis Thüringer Landesmedienanstalt Telemediengesetz; Telegraaf Media Groep N.V.

U UKW UMTS UNESCO USK

Ultrakurzwelle Universal Mobile Telecommunications System United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle

V VDSL VoD VPRT

Very High Speed Digital Subscriber Line Video-on-Demand Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V.

W WRC WRN

World Radiocommunications Conference World Radio Network

Z ZAK ZAW

504

ALM Jahrbuch 2008

Kommission für Zulassung und Aufsicht Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft

2008 wurde mit dem Inkrafttreten des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags die Neustrukturierung der Medienaufsicht in Deutschland umgesetzt. Wie die Medienaufsicht seit dem 1. September 2008 organisiert ist und wer als Ansprechpartner in welchen Fragen zur Verfügung steht, wird im neuen ALM Jahrbuch detailliert dargestellt. Das Jahrbuch dokumentiert darüber hinaus die Arbeit der 14 Landesmedienanstalten und skizziert die regulatorischen Herausforderungen für die Zukunft. Rasant fortschreitende technische Entwicklungen und die allgegenwärtige Verfügbarkeit der Medien fordern die Landesmedienanstalten zunehmend im Bereich der Medienkompetenzförderung, deren vielfältige Projekte auf diesem Gebiet deshalb erstmals in einem eigenen Kapitel aufgeführt werden. Das ALM Jahrbuch bietet wieder alle wichtigen Daten, Fakten und Zahlen zur programmlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der privaten Hörfunk- und Fernsehsender sowie Bürgermedien auf nationaler Ebene und in den einzelnen Bundesländern.

ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-501-6

Euro 25,– (D)

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