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April 30, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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12/15

EWU-Westernreitermagazin # 5,00 EURO

Pferde # Menschen # Reitsport

Inspiration Das American Quarter Horse

HENGSTE

Umgang I Haltung Erziehung

EWU-Journal

Regionales I News Porträts I Termine

Anschlussverband der Deutschen Reiterlichen Vereinigung

„Ganz gleich, ob vom Boden oder v o m S a t t e l a u s: N e b e n Ko n z e pt , G e fü h l u n d Erfahrung,brauche ich vor allem Equipment, auf das ich mich in jeder Sekunde verlassen kann. Deshalb vertraue ich seit über 20 Jahren auf die E r f a h r u n g v o n Wo l f g a n g D a y v o n Cow boy H e a d q u a r t e r s “ Stefan Ostiadal Blaubeurer Weg 5 D-72535 Heroldstatt Tel: 0 73 89 / 9 02 90 Fax: 0 73 89 / 9 02 92 www.w-day.de [email protected] Öffnungszeiten: Di-Fr 14:00-19:00 Uhr Do 14:00-20:00 Uhr Sa 9:30-14:00 Uhr

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E editorial

Liebe Mitglieder, am 7.11.2015 hat unsere Delegiertenversammlung in Kassel stattgefunden. Auf dieser Sitzung wurden wieder weitreichende Entscheidungen für unseren Verband getroffen. In Zusammenarbeit mit dem Länderrat haben wir den Delegierten ein neues Konzept, hinsichtlich unseres Verbandsmagazins „Westernreiter“, vorgestellt. Aufgrund der technischen und medialen Entwicklung haben wir uns mit dem Länderrat entschieden, den Internetauftritt unseres Verbandes zu modernisieren und zu aktualisieren. Im Gegenzug wird dafür langfristig unser „Westernreiter“ nur noch quartalsmäßig erscheinen. Dank der dadurch freigewordenen Mittel, können wir den Schwerpunkt der Präsidiums- und Verbandsarbeit zukünftig in den Bereich „Jugend“ legen. Spezielle Jugend- und Förderprogramme, wie zum Beispiel auch das BuJu-Classic vom 14.5. bis 16.5.2016 und das BuJu-Basic vom 16.7. bis 17.7.2016 jeweils in Schotten, sollen dazu beitragen, dass sich unsere jugendlichen Reiter in unserem Verband wohl fühlen und sich reiterlich weiter entwickeln können. Hierzu ist es insbesondere dem Präsidium gelungen, hochrangige Trainer für die BuJu´s , wie zum Beispiel Volker Schmitt (RN), George Maschalani (RR), Oliver Wehnes (TH), Linda Leckebusch-Stark (WR), Cathrin Dostal (WHS/WPL) für die BuJu-Classic und die Trainer Tom Christ und Rabia Bakri für das BuJu-Basic zu gewinnen. Eine besondere Freude ist es für uns, dass der Sportfreund Thomas Christ, Westernreittrainer A, ins Präsidium gewählt worden ist. Thomas wird den Bereich Jugendarbeit übernehmen. Dafür ist er sehr exponiert, da er in der Vergangenheit im Landesverband Bayern für die Jugendarbeit verantwortlich war und sein Herzblut den jugendlichen Reitern gilt. Unser Verband steht in den nächsten Jahren vor herausfordernden Aufgaben. So müssen wir uns den Veränderungen der Turnierlandschaft stellen und Lösungen finden. Ebenfalls sollen und müssen wir uns mit der sinkenden Zahl an jugendlichen Reitern auseinandersetzen und Wege finden, damit unser Verband auch für jugendliche Reiter attraktiv und interessant wird. Ich freue mich auf die künftigen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit mit unserem Präsidium. Auch ist es für uns als Präsidium wichtig, den eingeschlagenen Weg, hinsichtlich der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Länderrat, fortzusetzen. Denn nur gemeinsam sind wir stark und werden die künftigen Meilensteine unseres Verbandes bewältigen können. Wir – das Präsidium – wünschen Euch Allen für die letzten Tage des Jahres 2015 Erholung und Kraftschöpfung für die neue attraktive Turniersaison 2016.

»Nur gemeinsam sind wir stark und werden die künftigen Meilensteine unseres Verbandes bewältigen können.«

Euer Frank Kunkel

Westernreiter.com Dezember 2015 # 

I inhaLt Ausgabe: 12/15

eWu Jungpferdeprogramm

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Jungpferde fördern und altersgerecht Ausbilden – ist das Ziel des EWU Jungpferdeprogramms. Es richtet sich an verantwortungsvolle Züchter, Reiter und Pferdebesitzer, die ihr Pferd schonend und tierschutzgerecht an den Leistungssport heranführen möchten.



Gesunder Sport – ein Pferdeleben

lang!

Das Erfolgsprogramm der EWU

rogramms. t Ausbilden - ist das Ziel des EWU Jungpferdep Jungpferde fördern und altersgerech Heranführen Kindergarten gemacht. Nur das sinnvolle lange die Future Champions werden nicht im r Freizeit- und Turnierpartner erhält an die zukünftigen Aufgaben als zuverlässige Jungpferdeprounserer tierischen Partner. Das EWU ihr Pferd Leistungsbereitschaft und Gesundheit die er, Pferdebesitz ngsvolle Züchter, Reiter und gramm richtet sich an verantwortu möchten. heranführen rt den Leistungsspo schonend und tierschutzgerecht an Einstieg in das Turniergeschestressfreien den ermöglichen Besondere Jungpferdeklassen mehr Züchter und Leben gerufen wurde, nutzen immer hen. Seit das Programm 2009 ins förderungsproPferde in das rasseoffene Nachwuchs Pferdebesitzer die Möglichkeit, Ihre gramm der EWU einzubezahlen. % Ausschüttung im Einzahlungsbeiträge und eine 100 Züchter haben erkannt: günstige EWU das durch Einzahlung in EWU-Jungpferdechampionat steigern Nachzucht. iten der Programm die Vermarktungsmöglichke die Ausbildung der bedeudet mehr Zeit zu haben für Ein späterer Start in das Turnierleben der Fähigkeiten. Basistraining - bis hin zur Festigung jungen Pferde, sowie ein artgerechtes der körperlichen Das EWU Jungpferdeprogramm trägt Entwicklung unserer Pferde Rechnung.

Gesunder Sport – ein Pferdeleben

lang!

06

Das American Quarter Horse ist ein schönes, vielseitiges Pferd mit einem sehr angenehmen Wesen und daher der ideale Partner für die Westernreiter. Bekanntlich hat es ja seinen Namen von den Quarter Mile Rennen, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Dorfstraßen ausgetragen wurden. Erst mit der Gründung eines Zuchtverbandes im Jahr 1940 in Texas, wurde der Grundstein für die organisierte Zucht gelegt ...

20

Hengste üben auf Menschen schon immer eine große Faszination aus – daran hat sich auch bis heute wenig geändert. Vielmehr erfreut sich die Haltung von Hengsten immer größer werdender Beliebtheit. Was brauchen Hengste, um glücklich und zufrieden leben können, und was muss im Umgang beachtet werden, damit die Hengsthaltung nicht in einem Desaster endet?

4 # Dezember 2015 Westernreiter.com

I inhaLt

06

44

inspiration

eWu-Wissen

das american Quarter Horse

Winter Wonderland

20

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pferdehaltung

produktinformationen

Hengste: Umgang I Haltung Erziehung

Wir stellen euch neue interessante Produkte vor

32

52

Jungpferdeprogramm

eWu-regional

das Erfolgsprogramm der EWU

Baden Württemberg ....................................52 Bayern ...........................................................................56 Berlin-Brandenburg.....................................58 Bremen/niedersachsen .........................60 Hamburg/schleswig-Holstein.........62 Hessen ..........................................................................64 Mecklenburg-Vorpommern..............66 niedersachsen/Hannover ....................67 rheinland-Pfalz .................................................70 rheinland ................................................................... 71 saarland.......................................................................75 sachsen-anhalt .................................................76 sachsen ........................................................................77 thüringen ................................................................78 Westfalen ..................................................................79

36 eWu-adressen

38 eWu-news Herbsttagung........................................................38 Wichtige Mitteilungen ..............................42

Foto: Figure 8

Inhalt: 12/15

44

Die Sonne glitzert auf der Schneedecke verlocket zu einem Ausritt bei schönem Wetter. Für den Ausritt in das winterliche Vergnügen sind jedoch einige Punkte zu beachten und müssen die richtigen Vorbereitungen getroffen werden.

eWu-news impressum der Westernreiter ist das offizielle Verbandsorgan der EWU deutschland e.V. und erscheint monatlich. Herausgeber und copyright: Erste Westernreiter Union deutschland e.V. chefredaktion: EWU deutschland e.V., freiherr-von-Langen-str. 8a, 48231 Warendorf redaktionsteam: Petra roth-Leckebusch, Christine Hartmann, dirk Büttner mitarbeit an dieser Ausgabe: susanne kreuer layout/satz: andrea Horn, Layout-it!, [email protected] druck/Vertrieb: druckhaus Cramer GmbH & Co. kG, 48268 Greven, www.cramer.de Anzeigenleitung: hxp communications, ansprechpartner: sabine Eichmann, daimlerstr. 6, 74909 Meckesheim, tel.: 06226/785730, [email protected] für unverlangte Manuskripte, fotos etc. keine Haftung. namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der redaktion wieder. alle Zuschriften und Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung. der Verkaufspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. für nicht-Mitglieder beträgt der Verkaufspreis 5,00 Euro. Umschlag gedruckt auf chlorfrei gebleichten Papier, Inhalt gedruckt auf recycling Papier.

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EWU Herbsttagung 2015: Vom 6.-8. November 2015 fand sich das Präsidium, die Länderratsmitglieder und die Delegierten zur Herbsttagung der EWU im Penta Hotel in Kassel ein. Bei er Herbsttagung berichtet das Präsidium über die Arbeit des vergangenen Jahres, Neuerungen und Änderungen werden vorgestellt, besprochen und Entscheidungen getroffen. Hier tagten auch der Länderrat und verschiedenen Präsidiumssitzungen befassten sich mit aktuellen Themen, in der Delegiertenversammlung standen Neuwahlen auf der Tagesordnung.

titelfotos magazin und ewu-Journal: figure 8

Westernreiter.com Dezember 2015 # 5

I Inspiration

American Quarter Horse

Das

Text von Petra Roth-Leckebusch / Fotos: Figure 8; Danzil Raines - flickr.com; Petra Roth-Leckebusch

 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Westernreiter.com Dezember 2015 # 

I Inspiration Im Jahr 1940 wurde in Texas die American Quarter Horse Association gegründet. Schon bei der Gründungsversammlung ging es hoch her. Die einen Gründer vertraten die Interessen der Rennpferde Züchter, die anderen wollten ihre Ranchpferde als Rasse eintragen lassen. Dabei hat es ja bekanntlich seinen Namen von den Quarter Mile Rennen, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Dorfstraßen ausgetragen wurden. Diese Pferde waren kräftig bemuskelte Kurzstrecken Pferde mit einem hohen Vollblutanteil, die aus dem Stand beschleunigen konnten. Über die Distanz von einer viertel Meile (402 m) lieferten sich die Pferde ein Rennen und erreichten dabei Spitzengeschwindigkeiten von 80 km/h. Zu diesen Rennpferden gehören Legenden wie „Steel Dust“ (geb.1843), „Shiloh“ (geb.1850), „Peter McCue“ (geb.1885) oder „Traveler“ (geb.1900) uvm. – daher bezeichnete man die Rennpferde auch als „Steel Dust Type“. Die anderen Gründungsmitglieder favorisierten die Arbeitspferde, „Stock Horses“ oder „Bulldog Type“ genannt. Das waren kräftige, mittelgroße Pferde: Sie wurden geritten, gefahren und zu jeglicher Arbeit auf einer Ranch oder Farm eingesetzt und zeichneten sich durch ein ruhiges Wesen und Genügsamkeit aus.

In den folgenden Jahren reisten die Inspektoren der AQHA durchs Land um weitere Pferde als Quarter Horse zu registrieren, dabei waren sie guten Willens, aber nicht immer sehr kritisch, nicht zuletzt, um niemanden vor den Kopf zu stoßen. Der Chronist Robert M. Denhart schreibt in seinem Buch „American Quarter Horse“ über diese erste Zeit: „Für Dutzende schwach bemuskelte, ramsköpfige und krummbeinige Klepper, deren Abstammung unbekannter als die eines Straßenköters war, wurden Papiere ausgestellt, in denen große Namen wie „Traveler“ oder „Steel Dust“ auftauchten, obwohl die Vorfahren dieser Pferde nicht mal in Schussweite der berühmten Hengste gekommen waren.“ Im Jahr 1946 wurde das permanent Studbook errichtet, dort wurden nur noch Pferde aufgenommen, die mindestens einen registrierten QH Elternteil hatten. Und 1962 wurde das Buch schließlich geschlossen. Seither werden nur noch Pferde mit zwei QH Eltern oder aus der Anpaarung QH und Vollblut anerkannt. Wobei Letztere in einer Appendix Registration erfasst werden und erst volle Papiere bekommen, wenn sie Showerfolge nachweisen können.

Foto: Danzil Raines - flickr.com

Der Streit über die Frage, was denn das „Echte Quarter Horse“ sein sollte, eskalierte derart, dass Lee Underwood, der erste Präsident der AQHA, den Saal bei dieser ersten Sitzung mit einem Herzanfall verlassen musste.

Schließlich einigte man sich, beide Typen von Pferden einzutragen. Den Hengst „Wimpy“ trug man mit der Registriernummer 1 ins Zuchtbuch ein, er gewann auf der ersten AQHA Show den Grand Champion Titel.

American Quarter Horse Hall of Fame und Museum in Amarillo/Texas.  # Dezember 2015 Westernreiter.com

Heute verwaltet das Büro der AQHA in Amarillo/Texas die Zucht und das Turnierwesen der Rasse. Seit der Gründung wurden 4,6 Millionen Pferde eingetragen. Der Annual Report von 2014 weist weltweit ca. 2,9 Millionen lebende QH aus und die AQHA hat aktuell 263.000 Mitglieder. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 83.000 Fohlen geboren. Der Jahresetat der AQHA liegt bei ca. 100 Millionen Dollar.

Foto: Danzil Raines - flickr.com

Weltweit wurden 2014 ca. 2.500 AQHA Shows und Special Events durchgeführt, in denen 960.000 Starts gezählt wurden. Die AQHA hat 380 Richter, davon 50 in Europa und zusätzlich noch 520 Richter, die eine Anerkennung für einzelne Events, wie Cutting, Roping etc., haben. Die Klasse Versility Ranch Horse wächst auch in den USA stark an und es gab 2014 allein für diese Klasse 130 anerkannte Richter.

Statistik für Europa 2014 – Top 5

(Quelle : 2014 Annual Report der AQHA, www.aqha.com ) Land

Anzahl Neu AQHA AQHA Pferde Registrierungen Mitglieder Shows / Starts Fohlen etc.

Deutschland

36.919

1.455

6.459

76 / 23.823

Italien

24.224

1.070

1.682

0

Frankreich

8.785

462

1.133

9 / 756

Österreich

5.190

208

787

8 / 1.566

Niederlande

3.777

131

881

9 / 1.531

Die ersten Quarter Horses waren Rennpferde, oder ...

Für die Spezial Disziplinen haben sich im Laufe der Zeit eigene ReitVerbände in den USA (und auch in Deutschland) gegründet, wie z.B. für Reining die National Reining Horse Association (NRHA), die National Cutting Horse Association (NCHA), die National Reined Cowhorse Association (NRCHA), die National Sanffle Bit Association (NSBA) und viele mehr. Die meisten dieser Verbände, die im Wesentlichen einzelne Disziplinen des Westernreitsportes betreuen, sind zwar Pferde aller Rassen zugelassen, aber man sieht dort immer einen großen Anteil Quarter Horses, einige Paint Horses und Appaloosas und wenig Pferde anderer Abstammung. Jeder Verband hat seine eigene Futurity und World Show, so dass es zu einer Flut von Titeln gekommen ist. In den USA haben die Quarter Horse Rennen und damit auch die Zucht von Rennpferden immer noch einen sehr wichtigen Anteil am Quarter Horse Business. So gab es im Jahr 2014 fast 8000 Rennen, in denen 15.700 Pferde starteten und ein Preisgeld von 126 Millionen Dollar ausgeschüttet wurde.

Futurities Aus dem Rennsport kommt auch das Futurity System, dass etliche Westernverbände übernommen haben. Dort werden Jungpferde eingezahlt und das dadurch gesammelte Preisgeld wird in einer Show wieder ausgeschüttet. Bei den Rennpferden werden meist die Jährlinge eingezahlt und das Futurity Preisgeld wird später an die Besitzer und die Einzahler des jeweiligen Pferdes ausgeschüttet. Zu dem eingezahlten Geld wird noch ein Anteil des Startgeldes und Sponsoren Gelder addiert, sodass eine ordentliche Summe für die Rennen der 2jährigen und 3jährigen Pferde zusammenkommt.

Foto: Petra Roth Leckebusch

Bei den Shows liegen Schweden 20 Shows/3152 Starts und England 20 Shows/2433 Starts auch ganz weit vorne in Europa. In Italien scheint es nur Reining Pferde zu geben die auf NRHA Shows gestartet werden, denn dort werden keine AQHA Shows angeboten, erstaunlich!

... aber im Stocktyp stehende Arbeitspferde.

Einige interessante Zahlen:  S eit Gründung der AQHA wurden 4,6 Millionen Pferde eingetragen.  Weltweit gibt es ca. 2,9 Millionen lebende Quarter Horses (Annual Report von 2014).  Im Jahr 2014 wurden insgesamt 83.000 Fohlen geboren.  Aktuell hat die AQHA 263.000 Mitglieder.  Weltweit wurden 2014 ca. 2.500 AQHA Shows und Special Events durchgeführt, in denen wurden 960.000 Starts gezählt.  Die AQHA hat 380 Richter, davon 50 in Europa. Zusätzlich noch 520 Richter, die eine Anerkennung für einzelne Events haben.  2014 gab es in den USA fast 8000 QH Rennen, in denen 15.700 Pferde starteten und ein Preisgeld von 126 Millionen Dollar ausgeschüttet wurde.

Westernreiter.com Dezember 2015 # 

I Inspiration

10 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Bei den Reining (NRHA) und Cutting Pferden (NCHA) wird ebenfalls das meiste Preisgeld durch die Einzahlung der Pferde für die jeweilige Futurity der 3jährigen und für das Derby der 4jährigen eingesammelt. So schüttet die NRHA 2,3 Millionen Dollar aus davon allein 150.000,USD an den Sieger der 3jährigen Futurity. Bei den Cuttern waren 2014 3,8 Millionen Dollar Preisgeld zu verteilen und der 3jährige Futurity Sieger nimmt davon 200.000,USD Dollar mit nach Hause. Solche Preisgelder sind gleichermaßen ein Fluch als auch ein Segen, man kauft sich mit dem Futurity Pferd sozusagen einen Lotterieschein. Das befördert die Zucht dieser Spezialisten und gibt einigen Trainern ein Auskommen. Um teilzunehmen, müssen die Pferde sehr früh ins Training genommen werden, was viele von ihnen leider nicht unbeschadet überstehen. Außerdem muss man sich bewusst sein, das auf Futurity Events in den USA keinerlei Dopingproben genommen werden. Haltbarkeit ist also viel weniger ein Kriterium für die Zucht als schnelle Trainierbarkeit.

Die Deutsche Quarter Horse Association (DQHA) In Deutschland gibt es seit 1975 die Deutsche Quarter Horse Association, die ein Affiliate (Anschlussverband) der AQHA ist und damit den AQHA Regeln unterliegt. Daher erkennt die AQHA auch die DQHA/AQHA Shows in USA an und vergibt Show Points und Awards an die siegreichen Pferde aus diesen Shows. Die Grundlage für die hiesige Zucht sind die Importe von Quarter Horse aus den USA, die ihren Höhepunkt Ende der 80er bis Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hatten. Da wurden jährlich hunderte, manchmal mehr als tausend Pferde importiert. Um eine Zollbefreiung für die importierten Pferde zu erhalten, mussten Sie bei einem deutschen Zuchtverband registriert werden, so wurden Pferde in Bayern, im Rheinland und in weiteren Zuchtverbänden der deutschen Pferdezucht eingetragen. Das war für die Quarter Horse Züchter unbefriedigend, besonders weil einige Zuchtverbände die Original Papiere der AQHA einziehen wollten und aus dem American Quarter Horse ein Deutsches Quarter Horse machen wollten. Damit wären die Pferde aber nicht mehr berechtigt gewesen an AQHA Shows teilzunehmen. Daher gründete die DQHA im Jahr 1993 einen deutschlandweit anerkannten Zuchtverband, der die Quarter Horse Züchter hier betreut und Fohlenschauen und Körungen durchführt. Als Zuchtverband ist die DQHA auch berechtigt Equidenpässe für die Quarter Horses auszustellen. Die Registrierung der Pferde erfolgt aber weiterhin über die USA und für die Zucht gelten die Regeln aus den USA, die vom deutschen Zuchtverband übernommen und an das deutsche Tierzuchtgesetz angepasst wurden.

DQHA Futurity / Maturity Seit mehr als 25 Jahren führt die DQHA ihre eigene Futurity durch. Das Preisgeld kommt durch die eingezahlten Deckhengste zusammen, deren Fohlen dann startberechtigt sind.

I Inspiration

»Das American Quarter Horse - das vielseitigste Pferd der Welt« Werbeslogan der American Quarter Horse Association

12 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Dazu bietet die DQHA eine Vielzahl von Klassen an. Von Halter Klassen, bei denen die Pferde an der Hand vorgestellt werden, über Longe Line für 2jährige und 3jährige, bis hin zu Reitklassen in acht Disziplinen in denen Pferde von 3jährig bis 9jährig vorgestellt werden können. Es werden jährlich aktuell ca. 120 Hengste eingezahlt, seit 2011 müssen auch die Nachkommen der SSA Hengste noch zusätzlich eingezahlt werden, um startberechtigt zu sein. Das Preisgeld von ca.100.000 Euro verteilt sich dann auf die ca. 700 Starts der Futurity und Maturity in den zahlreichen Klassen auf der großen DQHA Show in Aachen. Dort werden natürlich die für den Pferdesport in Deutschland bestehenden Regeln, auch die Doping Regeln, eingehalten und überprüft. Der Werbeslogan der AQHA ist: „Das American Quarter Horse – das vielseitigste Pferd der Welt“ Was sicher auch auf die Rasse als solche zutrifft. Aber schon seit der Gründung der AQHA haben sich die Züchter spezialisiert. Wimpy, der erst Grand Champion Halter Hengst wurde noch geritten und stand im RanchpferdeTyp. Das ist lange vorbei, heute hätte er keine Chance mehr in einer Halter Klasse. In USA haben sich die Halter Pferde derart verselbstständigt, dass vor einigen Jahren eine extra Klasse eingeführt wurde: die Performance Halter, in der nur Pferde starten dürfen, die auch geritten wurden. Denn die reinen Halter Pferde sind Body Builder, die sich nicht mehr bewegen können und oft kaum ihr Gewicht selber tragen können. Diese Entwicklung haben wir in Deutschland – Gott sei Dank – nicht mitgemacht. Bei uns in Deutschland werden schöne Pferde, mit guter Bemuskelung und korrekten Beinen in der Halter Klasse vorgestellt, aber eigentlich auch immer geritten. Eine weitere Sparte der Zucht sind die Reining Pferde. Waren es zuerst meist Cutting Pferde, die mangelnden Cowsense hatten, aber gute Athleten mit viel Stopp und Turn waren und daher für die Reining trainiert wurden, so wurde im Laufe der Jahre eine eigene Zuchtrichtung daraus. Die Reining Pferde haben in Deutschland viele Liebhaber und wir haben eine relativ große Reining Szene und auch viele Zuchtpferde, in deren Pedigrees alle namhaften Vererber vertreten sind. Gute Reining Pferde sind in der Regel auch geeignete Freizeitpferde, bei der EWU findet man viele Pferde aus diesen Linien im All Around Bereich. Besonders in den neuen Ranch Riding Klassen laufen sie erfolgreich. Die Cutting Pferde sind meist sehr athletische, kleine, wendige Pferde, mit viel Cowsense, die engagiert an der Kuh arbeiten und leicht zu trainieren sind. In USA gehört die Disziplin Cutting zu den Sportdisziplinen mit den höchsten Gewinngeldern, daher hat sich ein Teil der Züchter auf Pferde spezialisiert, die besonders dort erfolgreich sein können. Reine Cutting Pferde gibt es in Deutschland wenige, weil hier kaum Trainingsmöglichkeiten für die-

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Westernreiter.com Dezember 2015 # 13

I Inspiration

Wir haben heute in Deutschland eine gute Quarter Horse-Population mit vielen guten pferden aller linien.

Die Ranch Riding Klasse zeigt die Vielseitigkeit des Westernreitens und passt gut zum American Quarter Horse. 14 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Die Reining Pferde haben in Deutschland viele Liebhaber und wir haben eine relativ große Reining Szene.

Westernreiter.com Dezember 2015 # 15

I Inspiration

Cutting Pferde sind meist sehr athletische, kleine, wendige Pferde, mit viel Cowsense die engagiert an der Kuh arbeiten und leicht zu trainieren sind.

Pleasure Pferde sind elegante Pferde mit grossen

Die Cowhorse Pferde sind grössere, kräftige Typen

Linien, flachen und harmonischen Bewegungen.

mit viel Stop und viel Cowsense.

16 # Dezember 2015 Westernreiter.com

se Pferde zu finden sind. Man braucht geeignete Rinder in großer Zahl. Aber es gibt zahlreiche Pferde aus Cutting Linien, die als Freizeitpferde dienen, oder Reining geritten werden. Viele sind auch als All Around Pferde für Damen und Jugendliche, größere Modelle auch für Männer, gut geeignet.

TRIPLE „W“ BRAND

Die Cowhorse Pferde, deren Hauptzuchtgebiet im Westen der USA liegt, sind dagegen wieder größere, kräftige Typen mit viel Stop und viel Cowsense. Vom Typ her ähneln die meisten eher den Roping Pferden, die ebenfalls größer sind – meist 155 bis 160 cm Stockmaß – und viel Masse mitbringen, damit sie in der Lage sind das Rind am anderen Ende des Ropes zu halten. Das Roping Pferd muss aus dem Stand beschleunigen und hart stoppen können. Roping erlangte in Europa keinerlei Bedeutung, da es hier aus Tierschutzgründen verboten ist. Die Roper entsprechen aber auch im Wesentlichen den Pferden, die auf der Ranch in der täglichen Arbeit gebraucht werden. Ranchpferde sind nicht immer sehr schön, aber meist sehr genügsam, robust und belastbar. Da der deutsche Kunde aber sehr mit dem Auge einkauft, haben nur wenige dieser manchmal etwas gröberen Typen den Weg über den Ozean angetreten. Die Pleasure Pferde wiederum sind über Jahre speziell für diese Verwendung gezüchtet worden, es sind elegante Pferde mit großen Linien, flachen und harmonischen Bewegungen. Pferde aus dieser Zucht Richtung eignen sich in der Regel auch für die Horsemanship, den Trail und einige auch für die Western Riding. Da die Pferde in der Pleasure langsam gehen sollen, hat man früher bewusst oder unbewusst, Pferde mit einer kurzen Schrittlänge, die aus einer steilen Schulter und einer steilen Hinterhand resultiert, gezüchtet. Vor einigen Jahren hat man allerdings erkannt, dass dies eine Sackgasse ist, und hat wieder auf ein flach ausgreifendes Vorderbein geachtet und auf einen guten Untertritt, was sie dann häufig auch zu guten Galopp-Wechslern macht. Viele Pleasure Pferde sind heute sehr gute Beweger, leider werden ihre schönen Gänge manchmal im Training weggeritten. Eine weitere Gruppe der QH sind die Hunter Pferde, dabei handelt es sich um großrahmige Pferde – manche haben ein Stockmaß von 170 oder sogar 180 cm -, die vom Englischen Vollblut geprägt sind. Sie werden unter dem Englisch Sattel in den Hunter Klassen vorgestellt. Viele von ihnen sind aus den QH-Rennpferden hervorgegangen und für manchen Quarter Horse Liebhaber sehen sie nicht mehr aus, wie ein Quarter Horse. Reine Hunter Pferde sind in Deutschland wenige zu finden, meist wird hierzulande ein Englisch Sattel auf einen guten Beweger in einem schicken Typ gelegt und man kann damit die Englisch Klassen gewinnen, ohne einen großen Blüter reiten zu müssen. Wie eingangs schon gesagt, gab es die Diskussion Rennpferd oder Ranchpferd schon bei der Gründung der AQHA. Darüber hinaus gibt es auch die Foundation Quarter Horse Liebhaber, hier wie in den USA. Da kann man sich ausrechnen lassen, wie viel Foundation Blut im jeweiligen Pferd steckt. Wobei Hengste wie „Three Bars xx“, der ein reiner Vollblüter war oder „Leo“, der ebenfalls ein Rennpferd war, zum Foundation Blut dazugezählt wird. Die alten Quarter Horse im „Bulldog Style“ würde man heute hierzulande kaum verkaufen können, einige von ihnen war auch im Wesen nicht einfach, sie hatten viel Go und konnten auch mal bocken.

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I inspiration In Texas – bei 40 Grad Celsius – bei der täglichen Arbeit auf der Ranch mag das in Ordnung gewesen sein, für den Freizeitreiter, der 3x in Woche eine Stunde reitet, sind viele dieser Arbeitspferde nicht unbedingt geeignet. Typen wie der Gründerhengst King P234 mit einer enormen Masse, einem schweren Hals und einem vorgetieften Rücken, sind nicht mehr das, was wir uns heute unter einem modernen Quarter Horse vorstellen.

Gedanken zur Zucht Letztendlich reitet man auch nicht auf einem Pedigree, sondern auf einem Pferd. Daher sollte die Abstammung zweitrangig sein. In der Praxis verkauft sich ein gutes Pferd mit einer No-Name Abstammung aber deutlich schlechter, als ein Durchschnittspferd mit einer Top Abstammung. Die Züchter haben daher die Tendenz immer nur die bekannten Linien miteinander zu verpaaren. Was allerdings auch in eine Sackgasse führen kann, wenn man nicht gleichzeitig darauf achtet, die Schwächen der Stute mit einem geeigneten Hengst auszugleichen. Überhaupt ist in der Zucht die Stute wesentlich. In USA spricht man auch von „mare power“. Leider gehen manchmal Stuten in die Zucht, weil sie nicht gut zu reiten waren. Vielleicht hatten sie gesundheitliche Probleme oder waren unrittig, das macht sie dann nicht wirklich zu guten Zuchtstuten. Denn auch diese Dinge vererben sich.

Heute kennt man zahlreiche genetische Defekte beim Quarter Horse, dass daran liegt das die Universität von Davis in Kalifornien einfach die Rasse Quarter Horse mit ihren vielen Pferden für ihre Studien ausgesucht hat. Wobei diese Defekte auch in anderen Rassen vorkommen. Für das Labor in Davis ist es sicher ein lukratives Geschäft, alle diese Pferde zu testen. Natürlich sollte man seine Zuchtpferde testen und Pferde mit Defekten, die einem dominanten Erbgang unterliegen, wie z.B. HYPP und PSSM von der Zucht ausschließen. Bei Defekten die rezessiv vererbt werden, wie z.B. GBED oder Herda, muss man darauf achten mit einem Nicht-Gen-Träger anzupaaren, damit die Nachkommen gesund sein werden. Wir haben heute in Deutschland eine gute Quarter Horse-Population mit vielen guten Pferden aller Linien auf die die Käufer zurückgreifen können. Die Importe sind in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen, weil die deutsche Zucht den Markt gut bedienen kann. Auch bei der EWU sieht man auf der German Open über 70 % Quarter Horses, oder Paint Horses und Appaloosas die im QH-Typ stehen, denn sie sind einfach ideal geeignet für unseren Sport. Das American Quarter Horse gewinnt ständig weitere Anhänger in Deutschland, weil es eben ein schönes, vielseitiges Pferd mit einem sehr angenehmen Wesen ist und daher der ideale Partner für die Westernreiter.

das american Quarter Horse gewinnt ständig weitere anhänger in deutschland, weil es eben ein schönes, vielseitiges Pferd mit einem sehr angenehmen Wesen ist.

1 # Dezember 2015 Westernreiter.com

P Pferdehaltung

Hengste Umgang I Haltung I Erziehung 20 # Dezember 2015 Westernreiter.com

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P Pferdehaltung Hengste üben auf Menschen schon immer eine große Faszination aus – daran hat sich auch bis heute wenig geändert. Vielmehr erfreut sich die Haltung von Hengsten immer größer werdender Beliebtheit. Durch die Medien, soziale Netzwerke, Turniere und Horsemenship-Demos geraten Schönheit, Kraft und Leistungspotenzial der männlichen Vierbeiner immer mehr in den öffentlichen Fokus. Mit beeindruckender „Leichtigkeit“ scheinen „Profis“ diese wilden Exemplare zu „zähmen“ und gekonnt in Szene zu setzen, sodass auch der Freizeitreiter schnell davon überzeugt ist, dass er relativ problemlos einen Hengst halten kann. Das hätte auch gleichzeitig den Effekt mit der eigenen Stute züchten zu können, denn das war immer schon ein Lebenstraum. Überdies ist ein Hengst natürlich auch viel leistungsstärker als Stuten und Wallache, was sich äußerst positiv auf die angestrebte Turnierkarriere auswirken könnte – gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Aber ist das realistisch? Welche Kompetenzen muss der Halter mitbringen, damit eine Partnerschaft erreicht werden kann? Auf der anderen Seite eilt Hengsten oft ihr schlechter Ruf voraus. Zwar mögen sich viele mit ihnen „brüsten“, aber die notwendige Verantwortung in Bezug auf Haltung und Erziehung wird oft sowohl von Besitzern als auch vom Stallmanagement unterschätzt (oder sogar vollständig ignoriert). Was brauchen Hengste, um glücklich und zufrieden leben zu können, und was muss im Umgang beachtet werden, damit die Hengsthaltung nicht in einem Desaster endet? Text: Susanne Kreuer / Fotos: Figure 8

Wie sieht es in der Natur aus? In der freien Wildbahn leben Pferde in Gruppen zusammen. Diese werden angeführt von der Leitstute. Sie gibt die Wege vor und übernimmt Erziehungsaufgaben. Hingegen ist es die Hauptaufgabe des einzigen Haremshengstes die Herde nach außen hin zu verteidigen. Das schließt mit ein, dass er Nebenbuhler verjagt oder sich sogar einem Kampf stellt, um seine Stuten und Fohlen zu verteidigen und behalten zu können. Junge Hengste, die noch keinen eigenen Harem haben leben zusammen in Junggesellengruppen. Diese ermöglichen ihnen sich auszuprobieren, zu lernen ihre Kraft gezielt einzusetzen und ihren Platz in einem sozialen Gefüge einzunehmen. Das Ziel dieser jungen Wilden: Eines Tages einem älteren und erfahreneren Hengst seine Herde streitig zu machen und diese zu übernehmen. Dieses instinktive Verhalten haben auch unsere domestizierten Hengste noch, denn die Haustierwerdung hat an der Natur des Pferdes wenig verändert. Sie sind und bleiben Pferde. Aber was bedeutet das für die Haltung eines Hengstes?

Was verlangt die Domestikation Hengsten ab? In der Obhut des Menschen wird Hengsten in unseren Regionen meist versagt, dass sie in Junggesellengruppen lernen dürfen. Sie haben häufig nicht die Möglichkeit von klein auf Sozialkontakte zu pflegen und sich dadurch in eine soziale Ordnung zu fügen. Die Entwicklung der meisten Hengste unter menschlicher Auf-

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sicht leidet vielfach erheblich, sodass sie nicht selten ein „auffälliges“ Verhalten zeigen, das aber letztlich nicht in ihrer Natur begründet liegt, sondern eine logische Konsequenz der ungünstigen menschlichen Entscheidungen und Verhaltensweisen ist. Zudem haben Hengste auch häufig einen schlechten Ruf: Sie gelten als schwierig, dominant, asozial, aggressiv oder weisen angeblich charakterliche Schwächen auf. Vor diesem Hintergrund muss sich der, der einen Hengst halten möchte, schnell in vielen Reitställen damit abfinden, dass er immer eine untergeordnete Rolle spielt, denn der „asoziale“ Hengst hat viele Entbehrungen im Vergleich zu seinen Artgenossen auszuhalten: Er darf nur selten auf die Weide, Sozialkontakte werden auf ein Minimum reduziert und seine Box wird mitunter verrammelt und verriegelt. Es versteht sich von selbst, dass ein solches Exemplar sehr schnell psychische und in der Folge auch physische Auffälligkeiten zeigt, die dann natürlich als Bestätigung dazu dienen seine Gefährlichkeit zu beweisen. Leider werden hier sehr häufig Ursache und Wirkung verwechselt. Da sieht die Lage in einigen südeuropäischen Regionen schon ganz anders aus: Hier werden Hengste mit ihren Bedürfnissen oft aus traditionellen Gründen besser wahrgenommen, denn die ersten Entwicklungsjahre dürfen auch Hengste mit ihren Artgenossen gemeinsam auf die Weide. In Junggesellenverbänden haben die Pferde ausreichend Zeit her-

anzuwachsen, um vor allem Charakterfestigkeit und Sozialverhalten herauszubilden. Der Kontakt zum Menschen beschränkt sich auf ein Minimum, sieht aber vor, dass die Hengste irgendwann in die Arbeit genommen werden. So werden sie langsam – aber zielsicher – an Erziehungsmaßnahmen herangeführt, indem sie nach und nach das Putzen, die Hufpflege, das Angebunden-Sein und auch das Führen kennenlernen. Diese Gewöhnung ermöglicht später einen deutlich einfacheren und entspannten Umgang mit den Tieren. Hingegen sieht die Erziehungsarbeit bei uns häufig ganz anders aus!

Wie erzieht man Hengste? Konsequenz ist insbesondere im Umgang mit Hengsten ein entscheidendes Kriterium. Was für Stuten und Wallache gilt, das hat bei der Erziehung von Hengsten höchste Priorität, und zwar ausnahmslos. Hengstbesitzer sollten also stets aufmerksam sein, ihre Umgebung äußerst konzentriert im Auge behalten und einen Weitblick entwickeln, den so mancher Besitzer eines phlegmatischen und gutmütigen Wallachs meist in der Intensität nicht benötigt. Wer mit einem Hengst umgeht, der sollte lernen auch für andere mitzudenken, denn oft sind viele unwissende und unerfahrene Menschen in Ställen unterwegs, die sich wenig Gedanken machen. (Nicht selten halten sie mit ihren rossigen Stuten neben einem Hengst an, um mit dessen Besitzer ein nettes Schwätzchen zu halten. Zwar werden sie schnell eines Besseren belehrt, sind aber dann mit der Reaktion ihrer

Hengste üben auf Menschen schon immer eine große Faszination aus – daran hat sich auch bis heute wenig geändert. Vielmehr erfreut sich die Haltung von Hengsten immer größer werdender Beliebtheit.

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In Junggesellenverbänden haben die Hengste ausreichend Zeit heranzuwachsen, um vor allem Charakterfestigkeit und Sozialverhalten herauszubilden.

vor allem Hengste können sehr deutlich in ihren Ansagen werden und machen ihrer Umgebung recht unverblümt klar, was sie brauchen und wollen. 24 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Stute heillos überfordert.) So gilt es also seinen Blick zu schulen, seinen Hengst konsequent auszubilden und sich selbst auch immer weiterentwickeln zu wollen, denn das erwarten insbesondere Hengste von ihren Besitzern. Auch sie wollen gesehen und gefördert werden. Dabei brauchen sie genauso Sicherheit, Fürsorge und Obhut wie alle anderen Pferde auch, aber vor allem Hengste können sehr deutlich in ihren Ansagen werden und machen ihrer Umgebung recht unverblümt klar, was sie brauchen und wollen. Ein Hengst, der dabei lernt, dass er seinen Kopf jederzeit durchsetzen kann, der kann schnell zu einer Gefahr für alle Anwesenden werden. Die Regeln im Miteinander müssen also klar und deutlich formuliert und auch genauso umgesetzt werden. Während das eine oder andere Pferd noch verkraften kann, dass es an dem einen Tag, weil ja die Sonne so schön scheint, mal ein Leckerchen aus der Hand bekommt und an einem anderen Tag nicht, können das Hengste weniger gut auseinanderhalten. Sie quittieren inkongruentes Verhalten ihrer Besitzer unmittelbar und in einer Deutlichkeit, die mitunter ihresgleichen sucht. Beständigkeit und Kontinuität sind also im Umgang mit Hengsten gute Berater. Wer seinen Hengst planlos mit Leckerchen (vor allem aus der Hand) vollstopft, um ihn zu „beruhigen“ oder „weicher“ zu machen, der zieht sich garantiert ein Exemplar heran, das seinem Menschen große Schwierigkeiten bereiten wird. Hengste reagieren sehr gut auf Lob, aber eine positive Bestärkung folgt ausschließlich auf ein erwünschtes Verhalten, und zwar zeitnah und angemessen.

„Eine saubere Verarbeitung, optimale Passgenauigkeit und die Liebe zum Detail sind die Grundlagen für einen perfekten Sattel.“ Moritz Stegmann

Zudem sollte die Rangfolge geklärt sein: Der Mensch gibt die Wege vor und der Hengst soll folgen. Er trifft keine eigenen Entscheidungen im Zusammensein mit dem Menschen, sondern ordnet sich unter, kennt seinen Platz und kann sich andersherum auf seinen Menschen und dessen Urteil verlassen. Ein Hengst, der von der Autorität (und damit ist nicht Dominanz im schlechtesten Sinne gemeint) seines Menschen überzeugt ist, der folgt willig und fühlt sich geborgen. Ein Hengst, der hingegen in der Obhut eines unsicheren Menschen ist, der wird die Führung übernehmen und aus ganz natürlichen Gründen instinktiv seinen Menschen bewegen. Vor allem Hengste wollen wissen, ja fordern regelrecht, dass sie in ihrer individuellen Persönlichkeit gesehen werden. Gleichzeitig brauchen sie aber zwingend Grenzen, die sich weder verändern noch widersprechen – ganz so wie in der Natur selbst. Auch hier hat ein rangniederes Tier ein ranghohes nicht von seinem Platz zu verweisen, anzurempeln oder einfach unerlaubt zu überholen. Vor diesem Hintergrund wird schnell deutlich, wenn wir uns an der instinktiven Verhaltensweise der wild lebenden Pferde orientieren, dass Hengste ihre Besitzer mitunter streng beäugen, um herauszufinden, wo sie stehen. Sicherlich gibt es sehr dominante Typen, die permanent die Leitungsfrage diskutieren möchten, aber es gibt auch Hengste, die recht schnell bereit sind, sich am Menschen zu orientieren. Jedwede Verhaltensweisen des Menschen, also auch Lob und ggf. Sanktionsmaßnahmen (niemals körperliche Züchtigung, denn Hengste merken sich das), müssen an den Charakter des jeweiligen Hengstes angepasst sein. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept, das es jedem ermöglicht erfolgreich Hengste zu halten und zu erziehen. Problematisch wird es dann, wenn der Mensch wenig Erfahrung und Kenntnisse hat und unbewusst seinem Hengst den Eindruck vermittelt er sei ranghoch, denn dann wird er sich auch genauso verhalten. Westernreiter.com Dezember 2015 # 25

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Hengste brauchen unbedingt Regelmäßigkeit und Klarheit, dann hat der Mensch ein wirkliches Vorzeigeexemplar.

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Diese Überzeugung führt dann zunächst zum Zwicken, dann zum Anrempeln, in der Folge dazu, dass er bestimmt, wo es langgeht, und später möglicherweise zu Verletzungen beim Menschen, die relativ problemlos hätten vermieden werden können. Hengste brauchen unbedingt Regelmäßigkeit und Klarheit, dann hat der Mensch ein wirkliches Vorzeigeexemplar, das sich an ihm orientiert, bereit ist eine wirklich tief gehende vertrauensvolle Bindung einzugehen und sich darüber hinaus außerordentlich motiviert zeigt – sowohl unter dem Reiter als auch bei der Bodenarbeit und im Umgang.

Welche Haltungsbedingungen sind geeignet? Neben der Beziehungsarbeit zwischen Mensch und Hengst gilt es aber auch die optimalen Haltungsbedingungen herzustellen, denn Hengste haben nicht weniger Rechte als Stuten und Wallache, nur weil der Mensch sich ängstigt. So ist es in vielen Ställen leider Gang und Gäbe, dass Hengste ihr Dasein in vergitterten Einzelboxen fristen und das Tageslicht nur dann sehen, wenn sie geritten werden. Jedem denkenden Menschen, der ein wenig Fachverstand mitbringt dürfte sich erschließen, dass ihm das nicht guttun kann und er selbstverständlich irgendwann „durchknallt“, weil seine Bedürfnisse völlig ignoriert werden. Natürlich brauchen Hengste genauso Auslauf und Zeit für freie Bewegung wie andere Pferde auch. Leider stoßen aber die meisten Hengstbesitzer in dieser Frage auf taube Ohren, denn wer will schon seinen netten Wallach mit dem „Obermacho“ täglich tobend auf der Weide sehen?

Viele Hengstbesitzer müssen sich im besten Fall damit begnügen, dass ihr Pferd alleine auf die Weide kommt. In einem solchen Fall sollte aber wenigstens für ausreichend Blickund ggf. Riechkontakt gesorgt werden, denn alles andere ist nicht artgerecht. Je nach Gegebenheit im einzelnen Stall ist es grundsätzlich machbar einen gut sozialisierten Hengst zusammen mit Wallachen zu halten. Dies ist aber eine Einzelfallentscheidung. Meist bietet sich eher an den Hengst auf ein Nachbarpaddock oder eine angrenzende Weide zu stellen. Hierbei gilt es auf die Einzäunung zu achten: Eine Mindesthöhe von 1,60 m ist von Vorteil. Vorgeschrieben ist zudem die Verwendung von drei Litzen bzw. von entsprechend hohen Holzzäunen. Zudem ist anzuraten, dass der Hengst viel Abwechslung außerhalb der Weide bekommt, dazu ist neben dem Reiten vor allem die Bodenarbeit geeignet, denn diese stellt Vertrauen her, fordert den Hengst geistig und macht ihn ausgeglichener und damit auch glücklicher.

Wie sieht eine Begegnung zwischen Hengsten untereinander aus? Erfahrungsgemäß sind die meisten Hengste gestresst, wenn sie einen anderen Hengst sehen. Natürlich geschieht eine solche Begegnung auf etlichen Turnieren aller möglichen Reitweisen ständig. Hier sind die Halter aber vorbereitet und gehen sich mitunter aus dem Weg – unschöne Bilder gibt es dennoch immer wieder. Dies vor allem, da die Hengste nicht selten mangelhaft erzogen wurden, da mehr Wert auf die Ausbildung ihres Leistungsvermögens gelegt wurde. Zudem sind Hengste

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naturgemäß deutlich aufgeregter, wenn sich neben anderen Hengsten auch noch Stuten in Riech- und Sichtweite befinden. In der Natur gibt es immer nur ein Leittier, dessen Aufgabe darin besteht die Stuten zu decken – Konkurrenz ist demnach selbstverständlich nicht gerne gesehen. Beinahe jeder Hengst möchte die Privilegien des Chefs einzig für sich selbst beanspruchen. Daher ist bei der Begegnung zweier (sich unbekannter) Hengste grundsätzlich sehr viel Vorsicht geboten, die bekanntlich besser ist als Nachsicht, denn in freier Wildbahn kämpfen Hengste bis aufs Blut und scheuen mitunter in keiner Weise davor zurück den Rivalen zu töten. Dessen muss man sich einfach klar sein, wenn man Hengste halten möchte. Es gibt aber auch andere Beispiele: Tatsächlich existieren auch Hengste, die einigermaßen friedlich miteinander leben bzw. koexistieren können. So sind Hengste sehr bindungsfähig und können (meist aber mit sehr „unterwürfigen“ Wallachen, die schutzbedürftig sind) enge Freundschaften schließen, die ein Leben lang halten. Zwar sind Hengste deutlich wählerischer als Stuten und Wallache in Bezug auf die Vergabe ihrer Sympathien, aber es gibt Exemplare, die sich mit anderen Geschlechtsgenossen sehr gut verstehen und sich gegenseitig mit Respekt begegnen. Im Vergleich zu Abneigungen zwischen den Hengsten ist eine solche enge Beziehung aber sehr selten. Daher ist es wichtig auf die Sympathien und Antipathien der einzelnen Hengste zu achten und diese auch im Stallalltag zu berücksichtigen, damit keine Verletzungen geschehen.

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Bei der Vergabe ihrer Sympathien sind Hengste deutlich wählerischer als Stuten und Wallache, aber es gibt Exemplare, die sich mit anderen Geschlechtsgenossen sehr gut verstehen und sich gegenseitig mit Respekt begegnen.

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P Pferdehaltung Hengste sind der Spiegel der Menschen in ihrer Umgebung – das trifft wohl auf alle Pferde zu, aber auf Hengste noch einmal mehr, denn sie sind deutlicher, klarer und viel fordernder.

Was müssen der Hengsthalter und das Stallmanagement können? Sicherlich bestimmen der individuelle Charakter und die Erfahrungen des jeweiligen Hengstes den Umgang mit ihm. Tatsächlich aber sollte jeder, der meint Hengste erziehen und reiten zu wollen über viele Kenntnisse verfügen und auch einige Kompetenzen darüber hinaus mitbringen. Ein ruhiges, besonnenes Gemüt und viel Weitblick sind also unbedingt notwendig. Auch sollte der Mensch grundsätzlich weder ängstlich, um dem Hengst nicht zu vermitteln, dass er eigene Entscheidungen treffen kann, noch impulsiv sein. Letzteres vor allem deshalb, weil Hengste sich deutlich schneller als Stuten oder Wallache provoziert fühlen, und daher Führung mit konsequenter Hand benötigen, aber nicht aufgeputscht oder angestachelt werden sollten. Aggressionen und Wut einem Hengst gegenüber führen sehr schnell zu einer Angriffslust vonseiten des Hengstes dem Menschen gegenüber. Besser beraten ist man mit viel Einfühlungsvermögen und gleichzeitiger „liebevoller Strenge“,

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die sich aber immer durch viel Konsequenz und keinerlei Widersprüche auszeichnet. Regelverstößen sollte man immer schnell, präzise und möglichst völlig emotionsfrei begegnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Hengst und Mensch sehr schnell zerstört ist, wenn man zu harten Mitteln und Strafen greift. Dies aus einem sehr einfachen Grund: Für Hengste sind unfaire Strafen oder zu lang anhaltende Disziplinarmaßnahmen ein Zeichen von menschlicher Schwäche, sprich man erreicht das Gegenteil: Der Hengst zieht sich zurück (oder greift auch wahlweise irgendwann an), sieht den Menschen als inkompetent und unfair an, was letztlich dazu führt, dass er eigene Entscheidungen trifft.

Fazit

Im Umgang mit dem Hengst sollten sowohl der Besitzer als auch das Stallpersonal, das sich ja ebenfalls mit dem Hengst konfrontiert sieht, fähig sein immer wieder Ruhe in den aufgeregten Hengst zu bringen und seine Konzentration einzufordern. Wer selbst aufgeregt wird, nur weil der Hengst das Tänzeln beginnt, der wird das unerwünschte Verhalten eher verstärken als kontrollieren.

Wer hingegen konsequente Regeln aufstellt, seinen Hengst mit dessen Bedürfnissen wahrnimmt, regelmäßig mit ihm (und an sich) arbeitet und ihm genügend Abwechslung bietet, der hat ein glückliches Vorzeigeexemplar, das auch seinerseits unendlich viel bereit ist in die Pferd-Mensch-Beziehung einzubringen. Text: Susanne Kreuer Fotos Figure 8

Hengste sind letztlich der Spiegel der Menschen in ihrer Umgebung – das trifft wohl auf alle Pferde zu, aber auf Hengste noch einmal mehr, denn sie sind deutlicher, klarer und viel fordernder. Im Grunde werden sie von Menschen gemacht: entweder unerzogen, schwierig, unkontrollierbar und gefährlich oder eben ausgeglichen, liebenswert, beziehungsfähig und hoch motiviert. Wer seinem Hengst eine artgerechte Haltung verwehrt, ihm Sozialkontakt vorenthält und ihn zudem verhätschelt, der muss sich nicht verwundert zeigen, wenn er ein unberechenbares Exemplar herangezogen hat.

18.11.2015 18:23:30



Gesunder Sport – ein Pferdeleben lang!

Das Erfolgsprogramm der EWU

Jungpferde fördern und altersgerecht Ausbilden - ist das Ziel des EWU Jungpferdeprogramms. Future Champions werden nicht im Kindergarten gemacht. Nur das sinnvolle Heranführen an die zukünftigen Aufgaben als zuverlässiger Freizeit- und Turnierpartner erhält lange die Leistungsbereitschaft und Gesundheit unserer tierischen Partner. Das EWU Jungpferdeprogramm richtet sich an verantwortungsvolle Züchter, Reiter und Pferdebesitzer, die ihr Pferd schonend und tierschutzgerecht an den Leistungssport heranführen möchten. Besondere Jungpferdeklassen ermöglichen den stressfreien Einstieg in das Turniergeschehen. Seit das Programm 2009 ins Leben gerufen wurde, nutzen immer mehr Züchter und Pferdebesitzer die Möglichkeit, Ihre Pferde in das rasseoffene Nachwuchsförderungsprogramm der EWU einzubezahlen. Züchter haben erkannt: günstige Einzahlungsbeiträge und eine 100 % Ausschüttung im EWU-Jungpferdechampionat steigern durch Einzahlung in das EWU Programm die Vermarktungsmöglichkeiten der Nachzucht. Ein späterer Start in das Turnierleben bedeudet mehr Zeit zu haben für die Ausbildung der jungen Pferde, sowie ein artgerechtes Basistraining - bis hin zur Festigung der Fähigkeiten. Das EWU Jungpferdeprogramm trägt der körperlichen Entwicklung unserer Pferde Rechnung.

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Alle Vorteile für Reiter, Einzahler & Züchter 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

STICHTAG

Rasseoffen Einzahlung ab dem Fohlenalter möglich, Höhe der Einzahlungsprämie richtet sich nach dem Einzahlungsalter Turnierstarts ab 4 Jahren möglich Dadurch altersgerechte Ausbildung ohne Zeitdruck 3 attraktive Jungpferde-Disziplinen (Basis, Trail und Reining) Zahlreiche Möglichkeiten die Nachzucht auf EWU Turnieren schonend an den Sport heranzuführen Altersgerechte Bewertung der Jungpferde durch geschulte Richter Jungpferdechampionat 4- und 5-jährig auf der German Open 100 % Ausschüttung der eingezahlten Beträge (90 % Gewinngeld,10 % Einzahlerprämie)

Einzahlungspreise 2015

Beispielausschüttung

German Open 2015: JuPf Trail 5-jährig

10.053,03 Euro

Alter des Pferdes

Betrag

Fohlen

75 €

Jährling

100 €

Zweijährig

200 €

Dreijährig

300 €

Vierjährig

1000 €

Vierjährig mit Showerfolgen

1500 €

Fünfjährig

500 €

Fünfjährig mit Showerfolgen

1000 €

Und so geht´s: 1. Einzahlerformular zum Download: www.westernreiter.com 2. Kopie Seite 1-5 des Equidenpasses oder des Originalpapieres 3. Überweisungsbeleg des Betrages Per Post oder Fax an: EWU Bundesgeschäftsstelle Freiherr-von-Langen-Straße 8a 48231 Warendorf Fax: 025 81 – 92 846 25

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EWU-News

herbsttagung

EWU-Wissen

Winter Wonderland

Wichtige eWu-adressen Bundesgeschäftsstelle: Freiherr-von-Langen-Straße 8a 48231 Warendorf Telefon: 0 25 81 / 92 84 6-0 Fax: 0 25 81 / 92 84 6-25 E-Mail: [email protected]

1. Vizepräsidentin: Monika Aeckerle Richter, Regelbuch, Leistungssport Auf Weilerland 58, 66571 Eppelborn Telefon: 01 71 / 6 95 09 51 E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten Montag – Freitag: 9:00 bis 12:00 Uhr Montag – Donnerstag: 14:00 bis 16:00 Uhr Homepage: www.westernreiter.com

2. Vizepräsident: Tom Christ Jugend Muttersham 4, 84564 Oberbergkirchen Telefon: 0 86 37 / 98 67 72

Präsident: Frank Kunkel Kontakte zu anderen Verbänden, German Open, Recht, Ordnung, Breitensport Macherstraße 58, 01917 Kamenz Telefon: 01 60 / 97 26 20 53 E-Mail: [email protected]

Schatzmeisterin: Sabine Knodel Finanzen Am Webstuhl 4, 59227 Ahlen Telefon: 0 23 82 / 88 89 69 Mobil: 01 75 / 5 94 41 11 Fax: 0 23 82 / 88 89 70 E-Mail: [email protected] EWU Jugend: Nele Sauer und Laura Kadzinsky E-Mail: [email protected]

3. Vizepräsidentin: Petra Roth-Leckebusch Ausbildung, Berufsausbildung, Betriebe, Reitschule, APO Geringhauser Mühle, 51588 Nümbrecht Telefon: 0 22 93 / 13 35 E-Mail: [email protected]

Vorsitzende der Richter: Susanne Haug Neubrunnenweg 7 72818 Trochtelfingen Telefon: 0 71 24 / 24 61 Mobil: 01 71 / 7 19 56 92 E-Mail: [email protected]

Frohe Weihnachten WÜNSCHT DAS TEAM DER BUNDESGESCHÄFTSSTELLE

Birgit Uthmann Anja Bicker

Christiane Moser Dilia Klos

Elke Lindner

Die Geschäftsstelle in Warendorf ist vom 23. Dezember 2015 bis 3. Januar 2016 geschlossen. Wir sind ab Montag, den 04. Januar 2016 zu den gewohnten Zeiten für Sie da!

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MERRY CHRISTMAS and a happy new year! Wir sagen Danke für Eure Treue!

Hauptsache ihr habt Spaß! mit unseren Christmas Specials

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EWU- NEWS

I

herbsttagung

EWU Herbsttagung 2015 Vom 6. bis 8. November 2015 fand sich das Präsidium, die Länderratsmitglieder und die Delegierten zur Herbsttagung der EWU im Penta Hotel in Kassel ein. Bei der Herbsttagung berichtet das Präsidium über die Arbeit des vergangenen Jahres, Neuerungen und Änderungen werden vorgestellt, besprochen und Entscheidungen getroffen. Hier tagten auch der Länderrat und verschiedenen Präsidiumssitzungen befassten sich mit aktuellen Themen, in der Delegiertenversammlung standen Neuwahlen auf der Tagesordnung.

EWU-Info: Der Länderrat setzt sich aus den Vorsitzenden der EWU Landesverbände oder dessen Vertreter zusammen. Der Länderrat vertritt die Interessen der Landesverbände gegenüber dem Bundesverband. Delegierte werden vom Landesverband entsendet. Die Anzahl der Delegierten hängt von der Mitgliederanzahl ab (Stand Ende Vorjahr) und wird nach folgendem Schlüssel errechnet: bis 100 Mitglieder 1 Delegierter bis 300 Mitglieder 2 Delegierte bis 500 Mitglieder 3 Delegierte bis 750 Mitglieder 4 Delegierte bis 1.000 Mitglieder 5 Delegierte je weiterer 1.000 Mitglieder 1 zusätzlicher Delegierter Die Delegiertenversammlung ist insbesondere zuständig für die Wahl und Abberufung der Präsidiumsmitglieder, die Wahl oder Berufung der Rechnungsprüfer, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Entlastung der Präsidiumsmitglieder, die Feststellung des Finanzplanes, die Festsetzung der Mitgliedsbeiträge, die Änderung der Satzung und die Auflösung des Verbandes.

38 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Neuwahlen Präsidium Bei der Herbsttagung standen die Neuwahlen des nicht besetzten Postens des 1. Präsidenten auf der Agenda, ebenso wurde über einen weiteren Präsidiumsposten abgestimmt. Einigkeit herrschte bei der Besetzung des Präsidentenamtes: der bisherige 2. Vizepräsident Frank Kunkel stellte sich ohne Gegenkandidaten zur Wahl und wurde in einer offenen Wahl einstimmig zum neuen Präsidenten der EWU Deutschland gewählt. Für den Posten des 2. Vizepräsidenten stellten sich Christian Kernbach aus dem Landesverband Westfalen und Thomas Christ aus dem Landesverband Bayern zur Wahl. Das Resort des 2. Vizepräsidenten umfasst unter anderem die Jugendarbeit der EWU Deutschland. Die 51 Stimmberechtigten entschieden für den erfahrenen Thomas Christ, der bereits bei der Jugendarbeit in seinem Landesverband herausragende Arbeit geleistet hat. Das Präsidium der EWU Deutschland Präsident: Frank Kunkel Kontakte zu anderen Verbänden, German Open, Recht, Ordnung, Breitensport 1. Vizepräsidentin: Monika Aeckerle Richter, Regelbuch, Leistungssport 2. Vizepräsident: Thomas Christ Jugend 3. Vizepräsidentin: Petra Roth-Leckebusch Ausbildung, Berufsausbildung, Betriebe, Reitschule, APO Schatzmeisterin: Sabine Knodel Finanzen

Entlastung des Vorstandes Sabine Knodel, als Schatzmeisterin der EWU Deutschland, stellte die Bilanz für das Wirtschaftsjahr 2014 vor. Die Finanzen wurden von den Kassenprüferinnen Stefanie Ruppaner und Maike Sprung geprüft. Diese hatten keine Beanstandungen, sodass die Delegierten einstimmig für die Entlastung des Vorstandes stimmten. Sabine Knodel stellte den Finanzplan für das kommende Jahr vor. Schwerpunktmäßig wurde das Thema Jugendarbeit für besondere Fördergelder ausgewählt. Geplant sind mit den Geldern zwei Bundesjugendcamps, Jugendworkshops, eine Neuausstattung an Lernmaterialien für Kinder und Jugendliche, sowie die beliebten Förderprogramme Walk & Trot- und Future Cup. Des Weiteren steht ein Fördertopf für gelungene Jugend-Konzepte der Landesverbände bereit. Dem Präsidium ist es gelungen für die Bundesjugendcamps hochklassige Trainer für die Jugendlichen zu verpflichten. So werden die Kinder und Jugendlichen beim Classic Camp (Pfingsten) von Volker Schmitt, George Maschalani, Oliver Wehnes, Linda Leckebusch-Stark und Cathrin Dostal trainiert und betreut. Für das Basis Camp steht die Mannschaft Tom Christ, Rabia Bakri und Tommy Posch in den Startlöchern, die auch dem reitenden, männlichen Nachwuchs ein spannendes Programm bieten wollen.

Unsere Jugendcamps 2016 ü BuJu-Classic

Termin: 14.-16. Mai 2016 (Pfingsten) Ort: Schotten Zielgruppe: Jugendliche der Leistungsklassen 1 - 3 bis 19 Jahre Schwerpunkt: Turnierorientierter Leistungskurs – Disziplinorientiert Trainer: Volker Schmitt (RN) George Maschalani (RR) Oliver Wehnes (TH) Linda Leckebusch-Stark (WR) Cathrin Dostal (WHS /WPL)

ü BuJu Basic

Termin: 16.-17. Juli 2016 Ort: Schotten Zielgruppe: Jugendliche der Leistungsklassen 4 und 3 bis 15 Jahre ohne oder mit wenig Turniererfahrung Schwerpunkt: Basics des Westernreitens, die Bedeutung von Horsemanship, Einblicke in die Turnierdisziplinen Trainer: Thomas Christ Rabia Bakri Tommy Posch

Trainingstipps von Oliver Wehnes

Western Riding mit Linda Leckebusch-Stark

Westernreiter.com Dezember 2015 # 39

EWU- NEWS

I

herbsttagung

36 A/Q-Turniere wurden genehmigt Ein heißes Turnierjahr steht den Turnierreitern der EWU Deutschland 2016 bevor. Über ganz Deutschland verteilt finden die Reiter Qualifikationsmöglichkeiten zur 25. Deutschen Meisterschaft German Open der EWU. Zusätzlich bietet die EWU Deutschland die Möglichkeit sich auf sechs A/Q-Turnieren für die Deutsche Meisterschaft Reining (FN), die im Zuge der German Open in Kreuth ausgetragen wird, zu qualifizieren. FN Quali

LV

Beginn

Ende

Veranstaltungsort

SAAR

25. März

28. März

Heiligenwald

SA/AN

15. April

17. April

Cunersdorf

BAY

22. April

24. April

Sonnenfeld-Bieberbach

BAWÜ

22. April

24. April

Langenbrettach-Neudeck

HES

29. April

1. Mai

Schotten

RHLD

5. Mai

8. Mai

Kevelaer

HB/NS

5. Mai

9. Mai

Dönsel Doppelshow

X

BAY

5. Mai

8. Mai

Kreuth Doppelshow

X

BAWÜ

5. Mai

8. Mai

Meckesheim

ME/VP

6. Mai

8. Mai

Großbeeren

NS/H

12. Mai

16. Mai

Eltze

RLP

14. Mai

16. Mai

Lorsch

WSTF

14. Mai

16. Mai

Bergkamen

HH/SH

20. Mai

22. Mai

Luhmühlen

HES

25. Mai

29. Mai

Erbach

BAWÜ

26. Mai

29. Mai

Balingen

BAY

27. Mai

29. Mai

Niedertaufkirchen

SACH

3. Juni

6. Juni

Reibitz

NS/H

9. Juni

12. Juni

Wenden

B/BRA

10. Juni

12. Juni

Brunne

BAWÜ

10. Juni

12. Juni

Gerstetten-Dettingen

WSTF

17. Juni

19. Juni

Wiblingwerde-Nachrodt

HB/NS

17. Juni

19. Juni

Neuschoo

BAWÜ

24. Juni

26. Juni

Weingarten

HES

24. Juni

26. Juni

Wünschendorf

HH/SH

1. Juli

3. Juli

Fischbek

RHLD

1. Juli

3. Juli

Nümbrecht

NS/H

1. Juli

3. Juli

Bissendorf

THÜR

7. Juli

10. Juli

Einöd

WSTF

8. Juli

10. Juli

Oelde

RLP

15. Juli

17. Juli

Neuhofen

HB/NS

15. Juli

17. Juli

Stavern

BAY

15. Juli

17. Juli

Freystadt

BAWÜ

16. Juli

17. Juli

Bitz

RHLD

21. Juli

24. Juli

Hünxe

B/BRA

5. Aug.

7. Aug.

Steckelsdorf

40 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Zahlen, Zahlen Zahlen – EWU ist Top bei der Ausbildung von Trainern und Reitern Die Bundesgeschäftsstelle präsentierte den Delegierten die Zahlen der Trainerausbildung und der Reitabzeichenkurse. Auch hier konnte, wie in den meisten Bereichen, eine Steigerung festgestellt werden. Begehrte Ausbildung war 2015 die Ausbildung zum Trainerassistenten. Hier wurden 31 Kurse abgehalten, diese konnten 162 Teilnehmer verzeichnen. Ganz leicht Rückläufig waren die Teilnehmer an Kursen zum Trainer C, diese fanden sich jedoch in der weiteren Ausbildung zum B- und ATrainer wieder. Im Jahr 2015 konnten 11 neue A-Trainer ihre Arbeit aufnehmen, dies ist die höchste Anzahl in den letzten Jahren. Das zeigt uns, dass das Ausbilderniveau der EWU Deutschland kontinuierlich steigt und dadurch auch qualitativ eine sehr gute Basis- und Sportausbildung angeboten wird.

Im Jahr 2015 konnten

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11 neue A-Trainer ihre Arbeit aufnehmen, dies ist die höchste Anzahl in den letzten Jahren. Änderungen EWU Westenreiter

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Einschneidende Änderungen gibt es ab dem kommenden Jahr bei der Print-Ausgabe des EWU Westernreiters. Um Gelder für Breitensport, Jugendförderung, Basis & Sport freizusetzen und den Trend nach größerer Online Verfügbarkeit von EWU Inhalten zu garantieren entschieden die Delegierten für einen verkürzten vierteljährlichen Erscheinung-Rhythmus. Im Gegenzug wird die bereits begonnenen, dringend notwendige Überarbeitung des EWU Online-Angebots vorangetrieben und Möglichkeiten geschaffen, auf der EWU Internetseite u.a. aktuelle Meldungen, Tipps und Infos Rund um den EWU Westenreitsport zu präsentieren. Zusätzlich zu den Westenreiter Ausgaben ist wieder ein German Open Jahrbuch mit den tollsten, emotionalsten und sportlichsten Leistungen, zum sammeln und daran freuen, geplant. ü Weitere Neuigkeiten von Bund und Präsidium in der Ausgabe des Westenreiter 01/2016!

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Westernreiter.com Dezember 2015 # 41

e w u - news

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Wichtige MitteiLung e n

richterausbildung 2016

infotag für angehende richter Die EWU bietet 2016 mit dem Infotag für angehende Richter den Einstieg in die EWU Richterlaufbahn an. Das Seminar bildet die erste Stufe der Ausbildung zum D/E Richter und umfasst u.a. folgende Themen: Inhalte:

Termin: Ort: Lehrgangsleitung: Kosten:

- Ausbildungsweg zum EWU Richter - Aufgaben des Richters - Richten von Westerndisziplinen - EWU Regelbuch Sonntag, 6. März 2016 Kassel Susanne Haug 60 Euro zzgl. Umlage anteilige Tagungspauschale

Teilnahmevoraussetzungen: Eingeladen sind alle an einer Richterausbildung interessierten EWU Mitglieder, die idealerweise schon Erfahrungen als Ringsteward gesammelt haben. Weitere Informationen & Anmeldungen: EWU Bundesgeschäftsstelle, Birgit Uthmann, Tel.: 0 25 81 / 9 28 46 10, E-Mail: [email protected]

Achtung trainer!

seminar für alle lizensierten trainer a/B/C , Pflichtfortbildung trainer a Die EWU veranstaltet am 30. Januar 2016 eine Fortbildung für alle lizensierten Trainer im Westernreiten, insbesondere für Trainer A als Pflichtfortbildung. Termin: Beginn: Ort:

Leitung: Thema:

30. Januar 2016 9:30 Uhr / Tagesveranstaltung Pferdesportzentrum Langenfeld, Weißenstein 52, 40764 Langenfeld – Gut Langfort – Elke Miemietz und Ingrid Bongart - Gestaltung des Einstiegs in Seminaren und Lehrgängen - Standards Trainerassistenten - Infoveranstaltungen - Lehrgangspläne Trainer C/B, Schriftliche Lehrprobe (C/B) und mehr ...

Teilnahmegebühren: 30 Euro incl. Mittagsimbiss (Umlage) Pflichtveranstaltung, 60 Euro übrige Teilnehmer LE zur Verlängerung der DOSB Lizenz sind möglich. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung: www.westernreiter.com

42 # Dezember 2015 Westernreiter.com

richterprüfungen 2016 Die nächsten D/E, C und A/B Richterprüfungen finden im Rahmen des A/Q-Turniers am 5.-8. Mai 2016 in Kevelaer (RHLD) statt. Alle Richteranwärter, die die erforderlichen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, sind zur Teilnahme berechtigt. Prüfungsrichter:

Carmen Voigtland und Mike Stöhr Anmeldeschluss: 15. März 2016 Später eingehende Anmeldungen können nicht mehr angenommen werden! Weitere Infos, sowie das offizielle Anmeldeformular für die Richterprüfung erhalten Sie über die Bundesgeschäftsstelle. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

neuerung im Vereinsrecht Wichtige Information für unsere LV‘s und andere Vereine: Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden: Schreibt eine Vereinssatzung eine schriftliche Einladung zur Jahreshauptversammlung vor, so gilt eine Einladung per E-Mail als schriftliche Einladung, auch wenn die E-Mail nicht unterschrieben ist! (Az 27W 104/15)

turnierausschreibung die komplette ausschreibung finden sie auf: www.westerreiter.com

10. Januar 2016

d-turnier schotten Landesverband: Hessen Veranstaltungsort: Western Experience Taubenweg 23, 63679 Schotten Nennstelle: Western Experience Taubenweg 23, 63679 Schotten Mobil: 0177/2844882 E-Mail: [email protected] Richter: Heike Trautwein Nennschluss: 14. Dezember 2015

Ready to go digital? EWU zum Mitnehmen

Coming soon – EWU immer dabei durch die neue Homepage und eine Vielzahl von Bonus-Inhalten. Die EWU schlägt 2016 den Weg in die Richtung digitale Vermarktung von Inhalten ein. Ein Brückenschlag für den Traditionsverband – hin zu einem modernen Verband, der dem Zeitgeist auf der Spur ist. Ab dem 1. Januar 2016 reduzieren wir die Printausgaben des EWU WESTERNREITERS auf 4 gedruckte Ausgaben/Jahr sowie ein GO-Jahrbuch und starten mit der Neugestaltung der EWU Homepage ins digitale Zeitalter. Und was bedeutet das für das Mitglied? Mehrwert durch Inhalte Jeden Monat flossen hohe Druckkosten. Geld, das dort sinnvoller eingesetzt werden kann, wo es dem einzelnen Mitglied direkt zugute kommt: Bei Jugendförderung, Ausbau der Lernmaterialien und Schulungen. Alleine für den Jugendbereich ist für das nächste Jahr ein Budget für BuJu‘s, Trainerworkshops, Cups etc. von über 50.000 Euro als Investition in unsere Zukunft eingeplant.

Mit der Neugestaltung der Homepage werden die Inhalte für die Mitglieder in Themengebiete zusammengefasst, sodass man auf einen Blick alle relevanten Informationen zu den Themen Verband, Sport, Jungpferde, Ausbildung, Jugend und Freizeit vorfindet. Erklärte Ziele im Projekt: bessere Nutzerführung, klare Navigation und dadurch einfacher Zugang zu den relevanten Informationen innerhalb des umfangreichen Angebotes. Vielfältige Downloadmöglichkeiten und ein neugestalteter Newsbereich verwöhnen die Leser und versorgen euch mit aktuellen Neuigkeiten aus deinem Verband. Tipps, Checklisten, Livestream, aktuelle Turnierergebnisse und eine Online Ausgabe des Regelbuchs, machen die neue EWU Westernreiter Homepage zu einem unentbehrlichen Begleiter für den Westernreiter. Die neue Webseite brilliert mit hochwertigen Bildmaterial und ist selbstverständlich für alle Eingabegeräte, wie PC, Tablet und Smartphone vorbereitet.

Westernreiter.com Dezember 2015 # 43

e w u -wissen

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ausritt iM schnee

Die Sonne glitzert auf der Schneedecke, verlockt zu einem Ausritt bei schönem Wetter. Für den Ausritt in das winterliche Vergnügen sind jedoch einige Punkte zu beachten und müssen die richtigen Vorbereitungen getroffen werden. 44 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Beschlagene Pferde In den Hufen beschlagener Pferde stollt sich vor allem der nasse Pappschnee und lässt die Pferde wie auf Stöckelschuhen balancieren. Hier kann der Hufschmied Abhilfe schaffen, indem er Gummieinlagen, sogenannte Hufgrips, anbringt. Die Hufgrips lassen es nicht zu, dass der Schnee sich im Huf festsetzt und transportieren ihn nach außen. Als Problematisch hat sich auch das Ausreiten im Winter mit Reining-Eisen herausgestellt. Hier kann man keine Grips anbringen, zudem sind die Eisen ihrer Verwendung nach, rutschig. Für kurze Wege kann man Socken über die Plates ziehen, die mit Gaffa-Tape (Gewebeklebeband) verstärkt sind. Diese Konstruktion hält jedoch einen Ausritt in der Regel nicht aus. Barfuß-Pferde haben es im Winter einfacher, sie rutschen nicht ganz so stark. Aber auch ohne Eisen sollte man immer einen Hufkratzer zum Ausritt mitnehmen.

The dark Rider In den Wintermonaten ist es früh dunkel und auch am Tag reicht die Helligkeit nicht an den Sommer heran. Hier ist die Wahl der geeigneten Kleidung ein wichtiger Punkt. Vor allem wenn es beim Ausritt an der Straße entlang geht, sind leuchtende, reflektierende Kleidungsstücke oder Westen ein Muss. Beim winterlichen Ausritt kleidet man sich am Besten nach dem Zwiebelprinzip. Damit die Feuchtigkeit nach außen transportiert werden kann, müssen die einzelnen Lagen der Bekleidung aufeinander abgestimmt sein. Baumwolle z.B. speichert die Feuchtigkeit, Funktionswäsche gibt sie nach außen ab und lässt sie körpernah verdunsten, sodass man nicht friert. Als äußerste Schicht trägt man immer den Wetterschutz. Hier gilt es Wind und Wasser abzuhalten. Es lohnt sich immer einen Blick auf die Angebote der Outdoor-Ausrüster zu haben, die für alle Bereiche atmungsaktive Textilien anbieten.

Keine Angst vor kalten Füssen

Vorsicht ist geboten Umsichtiges und vorausschauendes Reiten ist beim Ausritt im Schnee von besonderer Bedeutung. Wenn der Schnee bereits länger liegt, sich festgetreten hat oder sich Eisplatten gebildet haben, dann kann der Untergrund sehr rutschig sein – hier ist absolute Vorsicht geboten! Selbst wenn man auf bekannten Wegen unterwegs ist, muss man immer überlegen, wo möglicherweise unter der Schneedecke Gefahren lauern können. Niemals sollte man an Seen ausprobieren, ob das Eis schon tragkräftig genug zum bereiten ist. Hier herrscht absolute Lebensgefahr für Pferd und Reiter. Die Pferde sollten beim Ausritt immer kontrolliert geritten werden, das Tempo muss den Bodengegebenheiten und den Wetterverhältnissen angepasst werden. Einem Ausritt im Schnee steht nichts im Wege, wenn man ihn besonders umsichtig plant und auch beim reiten immer die Sicherheit von Pferd und Reiter vor Augen hat! Text: Christine Hartmann, Fotos: Figure 8

Mit der richtigen Kleidung ins Schneevergnügen

Mit der richtigen Vorbereitung kann ein SchneeAusritt ein unvergessenes Erlebnis werden Westernreiter.com Dezember 2015 # 45

Produktinformationen Saddleshop Aachen:

Das Perfect Solution Pad Beim Perfect Solution Pad handelt es sich um ein hochwertiges Produkt, das den Pferderücken schont. Es ist waschbar, trotz hochwertigem Lammfell und lässt sich zum Correction-Pad aufrüsten, um die Passform des Sattels zu optimieren. Die Lammfellunterseite, welche abklettbar ist, kann bequem zu Hause in der Waschmaschine gewaschen werden. Haarbruch im Winterfell wird zu 99 % verhindert. Das Inlet aus 100% Merino Wollfilz, verteilt den Druck gleichmäßig und das 3-Layer-System minimiert Reibungsstau gegen Null. Das Pad wird in 3 Schwüngen/Widerristhöhen und 2 Längen angeboten und kann bei Wunsch ohne Aufpreis auch auf Maß geschneidert werden. Insgesamt sind 1.485 Farbkombinationen, des zu 100 % aus natürlichen Materialien bestehenden Pads, erhältlich. Die Correction-Einheit kann separat hinzugekauft werden und ist anatomisch, mit Rücksicht auf die Form des Sattelbaums und die des Pferderückens zugeschnitten. Saison- oder trainingsbedingte Unregelmäßigkeiten in der Passform können hier aufgefangen werden. Auch ist ein Aufbau von atrophierten Trapezmuskeln in Zusammenarbeit mit Osteopath oder Physiotherapeut möglich. Das Pad ist erhältlich beim Saddleshop-Aachen www.saddleshop-aachen.de

Böckmann:

Portax E für Produkt-Award auf Pferd & Jagd nominiert

Einmal mehr beweist Böckmann durch die Nominierung zum „Produkt Award Innovation Pferd 2015“ Fortschritt durch Neuentwicklung. Das revolutionäre Sattelkammerkonzept des neuen Pferdeanhängers Portax E hat es unter den 15 Finalteilnehmern des Wettbewerbes auf der Reitsportmesse Pferd & Jagd in Hannover (vom 3. bis 6. Dezember) geschafft. Während der Messe wird der Anhänger auf einer separaten Ausstellungsfläche in Halle 24 (Country) präsentiert und in der kommenden Ausgabe des Reitsport Magazins vorgestellt. Das neuartige Karussell-System sorgt dafür, dass die Sattelkammer des Portax E sowohl innerhalb als auch außerhalb des Anhängers von beiden Seiten gut erreichbar ist. Aufgrund des neuen, modernen Designs und der Neuplatzierung der nominierten Sattelkammer bietet der neue Portax vor allem im vorderen Bereich viel Platz zum Arbeiten. Wieder einmal ein echter Mehrwert für Pferd und Reiter aus dem Hause Böckmann.

46 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Krämer Pferdesport:

felix bühler reithelm pronova reflect Der neue Reithelm ProNova Reflect aus der Helmserie von Felix Bühler bietet noch mehr Sicherheit als herkömmliche Modelle, da er beim Ausreiten in der Dämmerung vollständig reflektiert. Das Wabenmuster der Außenschale ist komplett mit einer reflektierenden Folie unterlegt, zusätzlich ist ein weiterer, unsichtbarer Reflektorstreifen eingearbeitet, welcher erst bei Reflexion von Licht sichtbar wird. Dank seiner sehr guten Passform, seines geringen Gewichts von nur ca. 400 Gramm und drei großer Lufteinlässe ist dieser Reithelm äußerst angenehm zu tragen bzw. fällt beim Reiten gar nicht mehr auf. Zudem ist der Helm mit der bewährten 3-Punkt Größenanpassung ausgestattet, die den individuellen Kopfumfang mittels Einstellung des Drehrads und die Kopfhöhe bzw. -breite über die Einstellung am Kopfring berücksichtigt. Außen- und Innenschale sind dank maxSHELL-Technologie (Kaltverschweißung) elastisch verbunden, das Innenfutter ist herausnehmbar und waschbar. Ein zusätzliches nützliches Feature sind im Helmschild eingearbeitete Kunststoffgläser mit UV-Schutz, die das Sichtspektrum beim Reiten deutlich vergrößern. Der Felix Bühler Reithelm ProNova Reflect ist in Deutschland hergestellt und entspricht der aktuell gültigen Reithelmnorm. Er ist in den Größen M (für Kopfumfang 52-58 cm) und L (für Kopfumfang 57-63 cm) zu einem Preis von 119,- Euro über Krämer Pferdesport erhältlich.

sHowmAster gebisse blue steel Die Gebisse aus der neuen Serie Blue Steel von SHOWMASTER sind aus rostendem Sweet-Iron, was die Kautätigkeit und das Speicheln des Pferdes anregt und die Akzeptanz des Gebisses im empfindlichen Pferdemaul verbessert. Aufgrund der gewünschten Oxidation verfärbt sich das Gebiss mit der Zeit von blau nach bräunlich. Es gibt drei verschiedene Modelle: Eine doppelt gebrochene Remontentrense, ein Stangengebiss und eine Rollentrense. Alle drei Gebisse haben eine Stärke von 14 mm und sind in den gängigen Größen 12,5, 13,5 und 14,5 cm zu einem Preis von 39.90 Euro pro Gebiss über Krämer Pferdesport erhältlich.

sHowmAster remontentrense blue steel

sHowmAster rollentrense blue steel

sHowmAster stAnge blue steel

Krämer Pferdesport, 68764 Hockenheim-Talhaus. Internet: www.kraemer.de, Telefon: 0180 / 6 94 94 00

Westernreiter.com Dezember 2015 # 4

Presseinformation

Finanzspritze für gesunde Pferdestärken Teilzahlung ermöglicht kostspielige Eingriffe auch bei geringer Liquidität vom Raufutter Heu und geben oft aus Unwissenheit zu wenig. Dies kann sich jedoch auf den gesamten Verdauungsapparat auswirken und Magengeschwüre hervorrufen. Auch Stress gehört hier zu einem der auslösenden Faktoren, sei es in der Herde, im Sport oder durch falsche Haltung. Ebenfalls sollten im Fall der Fütterung von Heulage die betroffenen Pferde beobachtet werden. Viele Pferde lagern infolgedessen übermäßig Wasser in den Zellen ein, die Zusammensetzung des Futters ändert die Darmflora und es kommt zu einer hohen Belastung von Leber und Niere, was wiederum zu Krankheiten führen kann. Solche Erkrankungen des Pferdes können sich durch Unruhe, Bocken oder Unrittigkeit bemerkbar machen. Doch diese Auffälligkeiten sind meist schwer einzustufen. So kann ein unruhiges und an manchen Tagen unrittiges Pferd Spat haben, Kissing Spines oder einfach nur eine Verspannung oder leichte Bauchschmerzen. „Allein die Diagnosefindung kann mitunter viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen, wodurch Pferdebesitzer ohne OP-Versicherung sowohl diese ersten als auch die anschließenden hohen Kosten der eigentlichen Behandlung fürchten“, erklärt Jörg Heinen.

Teilzahlung erleichtert Tierbesitzern die Rechnungszahlung

Siegburg im November 2015. Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde – jeder Pferdebesitzer und -freund kennt diesen Spruch. Doch dieses Glück wird schnell getrübt, wenn es dem Pferd nicht gut geht. Neben gravierenden, klar erkennbaren Erkrankungen wie Hufrehe, Koliken oder Verletzungen gibt es oft genug diffuse Probleme, bei denen der Grund schwer zu finden ist. In vielen Fällen zeigen betroffene Pferde ihr Unwohlsein – das mitunter sogar für einige Zeit wieder verschwindet – im Umgang oder in der Rittigkeit. Ursachen in solchen Fällen auf den Grund zu gehen, kann viel Zeit und Mühe kosten. „Um die Harmonie mit dem Partner Pferd wiederherzustellen, sollten Pferdebesitzer alle möglichen Auslöser checken, denn mit einem leidenden Pferd wird auf Dauer auch der Besitzer unglücklich“, weiß Jörg Heinen von der medipay GmbH, führender Anbieter von Patiententeilzahlung für medizinische Leistungen, die seit Kurzem auch die Teilzahlung für Tierarztkosten anbietet. Wo liegt der Kern des Übels? Zeigt ein Pferd Probleme beim Reiten, sollte der erste Check dem Sattel gelten. Unpassende, schlecht sitzende Sättel haben schon so manches Pferd zum Buckeln gebracht, um den Ballast loszuwerden. Auch falsches, einseitiges, zu viel oder zu wenig verabreichtes Futter kann bei Pferden atypisches Verhalten auslösen. Viele Besitzer unterschätzen den Wert 48 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Beschwerdefrei und beruhigt Fakt ist, auch wenn Erkrankungen wie Gelenkchips, Spat oder ein Griffelbeinbruch bei einem Pferd nicht direkt lebensbedrohlich sind, ist es dennoch sinnvoll und notwendig, zeitnah zu handeln und die passende Therapie mit dem Tierarzt abzuklären. Nur so kann der Tierbesitzer sichergehen, den bestmöglichen und richtigen Weg für das Wohlbefinden des Pferdes zu finden. „Aufgrund der Tatsache, dass nicht jeder Pferdebesitzer eine OP-Versicherung hat oder der Schutz in manchen Fällen nicht greift, haben wir die Teilzahlung für Tierarztkosten entwickelt“, sagt Jörg Heinen. Bereits ab einem Betrag von 250 Euro können Tierbesitzer das medipaySystem nutzen. Krankheitsgrund und Behandlung spielen keine Rolle. Bei Antragstellung in einer entsprechenden Partnerpraxis oder -klinik gibt der Tierbesitzer die benötigte Summe für die Behandlung an und kann die Höhe der Raten und Laufzeiten selbst wählen. Formulare gibt es in den Partnerpraxen. Voraussetzung zur Bewilligung ist ein eigenes Einkommen des Antragstellers oder ein entsprechender Bürge, wie Ehepartner oder Eltern. „Mit diesem System helfen wir Pferdebesitzern, Untersuchungen und Behandlungen auch dann vornehmen zu lassen, wenn ein sofortiges Begleichen der Rechnung nicht möglich ist. Aus diesem Grund wächst unser Partnernetz deutschlandweit immer weiter“, erklärt Jörg Heinen abschließend. Weitere Informationen, auch zu bisher registrierten Partner-Praxen, unter www.medipay.de Text / Foto: medipay GmbH Kurzporträt: Mit der 1997 präsentierten z|easy Zahnersatzfinanzierung hat sich medipay als führender Anbieter von Patiententeilzahlung in der Zahnmedizin etabliert. Bis heute haben rund 50.000 Patienten ihren Eigenanteil im Gesamtwert von rund 80 Millionen Euro über z|easy finanzieren lassen. Derzeit nutzen bundesweit etwa 2.500 Zahnärzte die Zahnersatzfinanzierung. Im Jahr 2002 erweiterte Geschäftsführer Jörg Heinen das Leistungsspektrum um Patiententeilzahlung für Plastisch-Ästhetische Chirurgie, Augen-Laserheilkunde sowie Hörgeräte, naturheilkundliche und komfortmedizinische Leistungen. Mit der jahrelangen Erfahrung im Bereich der Patiententeilzahlung hat medipay kürzlich seinen Geschäftsbereich noch um den Sektor der Teilzahlung für Tierarztkosten ausgebaut.

Karten-Vorverkauf zur 10. EQUITANA Open Air startet Verlosung von 50 Zusatz-Tickets

Am 2. Dezember startet der Online-Ticket-Vorverkauf für die EQUITANA Open Air – Deutschlands größtes Pferdesportfestival, das traditionell am Wochenende nach Pfingsten den Breitensport in all seinen Facetten auf der Neusser Galopprennbahn vereint. Und das Beste ist: Frühbuchen lohnt sich zur zehnten Jubiläums-Auflage der EQUITANA Open Air zweifach! Neben attraktiven Frühbucher-Preisen im Online-Shop gibt es zusätzlich die Chance auf gratis Eintrittskarten: Wer in den ersten Tagen bis zum 6. Dezember seine Bestellung über die Veranstaltungs-Website bucht, hat die Chance, eines von 50 gratis Zusatz-Tickets zu gewinnen.

Die EQUITANA Open Air bringt vom 20. bis 22. Mai 2016 in Neuss den Pferdesport in all seinen Reitweisen zusammen. Mit 40.000 Besuchern und mehr als 1.000 Turnier- und Freizeitreitern in rund 200 Wettbewerben und Show-Veranstaltungen ist die EQUITANA Open Air alle zwei Jahre das größte deutsche Breitensportfestival. Mehr als 200 Aussteller laden zudem zum Stöbern und Shoppen unter freiem Himmel ein. Tickets und Informationen: http://www.equitana-openair.com

Westernreiter.com Dezember 2015 # 49

EWU - REGION AL

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WWW. EW U-BADENw u e rt t e mb e r g .DE

Liebe Westernsport-Freunde aus Baden-Württemberg,

1. Vorsitzender Peter Minde Prinz-Eugen-Straße 89 88069 Tettnang Telefon: 01 70 / 2 82 24 81 [email protected]

die Turniersaison 2015 liegt bereits hinter uns und alle, Reiter wie Pferde, machen sich bereit für die etwas ruhigere Winterzeit. Diese Zeit kann man einerseits nutzen, sich mit seinem Pferd auch mal schöne und lange Ausritte zu gönnen oder sich in seinen reiterlichen Fertigkeiten bei einem guten Reit-Kurs fortzubilden. Denn wer hat nicht noch ein paar kleinere oder größere „Baustellen“, an denen er für die kommende Saison arbeiten möchte?! Kursangebote gibt es im Ländle viele, schaut doch mal wieder in unseren Veranstaltungskalender auf www.ewu-badenwuerttemberg.de ! Wir wünschen euch und euren treuen Vierbeinern auf diesem Wege nun eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Slide ins neue Jahr. See you next year! Der Vorstand

2. Vorsitzende/Geschäftstelle Christina Bröhl Dürerstraße 9 75446 Wiernsheim Telefon: 01 72 / 6 13 86 37 [email protected]

Pressewartin Leonie Pautz Herrschaftsgärten 9 75446 Wiernsheim

Be gently to your horse, because they always wanna be good Dale Myler on Tour! Am 25. August war es endlich soweit: Der EquiXpress GmbH und Western Joyride war es gelungen, einen der heiß begehrten Seminar-Termine zu ergattern, um den Horseman kennenzulernen

Telefon: 01 73 / 7 15 60 77 [email protected]

Unsere Sponsoren Cowboy Headquarters: www.w-day.de Mel‘s Showoutfits & more: www.mels-showoutfits.de VM Westernsports: www.vm-westernsports.de Reitzentrum Krämer Metzingen: www.reitzentrum.eu Gross-Okandjou, Immo Vogel: www.gross-okandjou.de Fa. Saddle Shop Trading: www.saddleshop.de Isidoro Facchino, equiXpress GmbH: www.equixpress.de

52 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Den Teilnehmern war es eine Ehre den bekannten Horseman kennenzulernen

Im Rahmen dieses Seminars standen aber nicht „Gebisse“ im Vordergrund. Dale war es stattdessen ein besonderes Bedürfnis, unseren Partner Pferd selbst ganz in den Fokus zu setzen. Immer wieder war seinen Aussagen zu entnehmen, dass das beste Gebiss noch lange keinen guten Reiter macht. Dabei betonte er, wie wichtig es ist, das Maul unseres Pferdes so zu „nutzen“, dass es für dieses so angenehm wie möglich ist. Während seines Vortrags wurde den interessierten Teilnehmern per Video und Bildmaterial veranschaulicht, wie ein Gebiss richtig im Maul liegt. So müssten die Gebisse unterschiedlich konzipiert werden, da es mindestens genauso viele unterschiedliche Pferdmäuler gebe. Für Dale Myler ist am wichtigsten, wie sich das Pferd bewegt. Er stellt sich beim Training der Pferde immer die Frage, ob das

Pferd entspannt sei. Das könne er an den Augen, am Maul und am gesamten Erscheinungsbild des Pferdes festmachen. Nachdem der Theorieteil beendet war, ging es zum heiß ersehnten Praxisteil über. Jeder Teilnehmer hatte Zeit, Dale zu zeigen, wie er sein Pferd üblicherweise reite. Dem Horseman entging nicht das kleinste Detail. Bei einem Pferd wollte er auch auf keinen Fall etwas ändern, da war er voll und ganz zufrieden. Dieses Pferd wurde nicht mit einem Myler-Gebiss geritten. Spätestens da war völlig klar, dass es sich hier um keine Verkaufsveranstaltung gehandelt hat. Egal welche Reitweise, egal welches Alter das Pferd oder der Reiter hatte, egal ob Sport- oder Freizeitpferd, alle erhielten dieselbe Aufmerksamkeit von Myler. Das zeigte abermals, wie wichtig dem Ausbilder das Wohlbefinden jedes einzelnen Pferdes war. Bei den meisten Pferd-Reiter-Kombinationen probierte er ein Gebiss aus, von welchem er sich mehr „Akzeptanz“ und somit mehr Zufriedenheit vom Pferd erhoffte. Bei mindestens drei Pferden war der Unterschied sofort zu erkennen und für die Reiter deutlich spürbar. So konnte jeder Teilnehmer mit einer Menge neuem Wissen und positiven Veränderungen für sich und sein Pferd nach Hause gehen. „Be gently to your horse, because they always wanna be good.“ Das ist einer der Lieblingssätze von Dale Myler. In diesem Sinne vielen Dank für das lehrreiche Seminar! Es war uns allen eine Ehre, einen Horseman seines Niveaus kennenzulernen. Euer EquiXpress Team und das Team von Martina Bürkle auf der Clay Pit Ranch von Western Joyride Text / Foto: Giulia Facchino

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Das zweite Mal in Bitz bei LQH: Landes-Jugendcamp 2015 Bereits zum zweiten Mal nach 2014 durften wir vom 14. bis 16. August zu Gast bei LQH in Bitz sein. Sylvia Maile und Grischa Ludwig stellten uns ihre Anlage abermals für zweieinhalb Tage zur Verfügung. Schon die Anzahl der Anmeldungen zum Jugendcamp zeigten, dass wir mit dem letztjährigen Jugendcamp den richtigen Weg eingeschlagen haben. 45 Jugendliche wollten mitmachen, leider musste ich zehn enttäuschen, denn mehr als 35 Reiter wollte ich den drei Trainerinnen nicht zumuten. Erfreulicherweise waren bei den Anmeldungen auch sehr viele neue, von den Turnieren noch nicht bekannte Gesichter dabei. Geritten wurde wieder auf allen drei Plätzen. In der großen Halle wurde Reining trainiert, auf dem Außenplatz waren die Trailhindernisse aufgebaut und Western Riding, Horsemanship und Ranch Riding wurde in

Die drei fleissigen Trainerinnen: Julia, Leonie und Angie

der 20 x 40 Meter großen Halle geritten. Leider spielte dieses Jahr der Wettergott nicht wirklich mit, sodass wir die Trainingseinheiten für den Trail in die große Halle verlegen mussten. Das führte aber dank der großzügigen Abmessungen der Halle zu keinerlei Einschränkungen. Umrahmt war das Jugendcamp in diesem Jahr von der Reining EM in Aachen. Der Livestream konnte im Cateringbereich von denjenigen, die gerade nicht trainierten, verfolgt werden. Klasse war die Atmosphäre, als das gesamte Team von LQH und die EWU Jugend den Ritt des Hausherrn im Einzelfinale verfolgten.

Auch unsere beiden Kaderchefs Kerstin Sahner und Michael Schmidt haben sich an beiden Tagen ein Bild über den Leistungsstand der einzelnen Kaderreiter verschafft. Die Goldmedaille mit der Mannschaft der Jugend auf der German Open spricht für sich allein. Bedanken möchte ich mich bei unseren großartigen Trainerinnen (Leonie Pautz, Angela Koser und Julia Schumacher), bei Wolfgang Day für das Sponsoring, bei Lisa Siegwart sowie Kai und Karin Gicklhorn für die Verpflegung und natürlich bei Sylvi Maile und Grischa Ludwig für die Location. Euer Thomas Tuscher (Text / Fotos: Thomas Tuscher)

Daumendrücken für Grischa bei der Reining EM in Aachen

35 Jugendliche ziehen drei Tage bei LQH ein

Westernreiter.com Dezember 2015 # 53

EWU - REGION AL

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Der andere Weg Kindern das Reiten zu lehren Neun neue zertifizierte Hippolini-Lehrkräfte in Kraichtal auf dem Jägerhof ausgebildet. Kindern einen Reitunterricht zu bieten, der nicht nur Spaß macht, sondern auch eine gute Grundlage bildet, das war die Motivation für fünf motivierte Ladys. So trafen wir uns im Mai das erste Mal am Kursort in Kraichtal auf dem Jägerhof. Hippolini ist reitweiseoffen und somit waren unter uns Westernreiter, Gangpferdereiter oder auch Kutschfahrer. So sehr wir uns auch unterschieden haben bezüglich der Reitweisen, hat uns doch das Ziel verbunden, unseren Reitunterricht für Kinder zu verbessern. Angesichts der kleinen, aber absolut feinen Anlage und dem überaus netten Jägerhof-Team gerieten wir sofort ins Schwärmen. Auf der Vorderseite befand sich das schöne Wohnhaus und erst beim näher treten konnte man die die wahre Größe erkennen: gut versteckt über mehrere Etagen sozusagen erst die Gartenterrasse mit Boxen, dann der zur Hälfte überdachte Reitplatz, darüber der Offenstall und ganz oben ein Teil der Weiden. Eine architektonische Meisterleistung! Nachdem wir unsere nette Dozentin Nicole Reichenbach kennengelernt und die erste Einführung bekommen hatten, konnten wir auch schon an einer ersten Hippolini-Stunde teilnehmen. Wer nicht schon vorher völlig begeistert war, war es ganz bestimmt jetzt. Wir hätten nicht gedacht, dass man Kindern so viel Spaß bieten

und Ihnen gleichzeitig bereits ab der ersten Minute so viel Wissen, das für das Reiten wichtig ist, vermittelt kann. Wir hatten natürlich schon viel über Hippolini gehört und uns auch unter anderem auf der Homepage schlau gelesen, aber das übertraf definitiv unsere Erwartungen.

Erst zu Fuss - dann auf dem Pferd

Führen und Reiten – Als Trio sind wir stark

Gemeinsam striegeln und knuddeln gehört

Und hopp! Hier geht Es sogar schon

dazu beim Hippolini-Konzept

über Hindernisse

54 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Hippolini ist ein reformpädagogisches Konzept, bei dem die Kinder spielerisch reiten und den Umgang mit dem Pferd erlernen. Ziel ist es, eine ganzheitliche solide Basis zu schaffen mit einem einfühlsamen, angstfreien und durchsetzungsfähigen Umgang mit den Tieren. Ein ausbalancierter Anfänger-Sitz und ein altersgerechtes Grundwissen von der Pflege über die Haltung bis zum Sport werden geschult. Der Einstieg ist schon mit drei Jahren im Hippolini-Miniclub möglich. Und die Spiele sind so lustig, dass man selber noch einmal Kind sein möchte. Jeden Tag gab es einen Kurs, an dem wir mitwirken konnten. Und zum Vertiefen unserer erworbenen Kenntnisse haben wir dann selber alle Spiele des Hippolini 1-er Kurses noch einmal auf dem Platz durchgespielt. Mit Ponys natürlich. Von „Sandburgen bauen“ über „In den Sand fallen lassen“ und“ Seepferdchen“ bis zu den „Wollebommels“ war alles dabei. Ach ja, König durfte man auch mal sein.

WWW. EWU -BADENwu e rt t e mb e r g .DE Leider gingen die ersten vier Tage viel zu schnell vorbei. Zuhause angekommen wurde uns aber auch bewusst, dass es viel zu tun gab, denn wir hatten eine ganze Reihe an Hausaufgaben mitbekommen. Viel zu schnell ging aber auch diese Zeit daheim vorbei und manch einer kam so richtig ins Schwitzen, weil er entweder ganz nebenbei fünf Kinder zu versorgen hatte oder noch mal eben meinte, das Bronzene Westernreitabzeichen und den Trainerassistenten parallel dazu absolvieren zu müssen.

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An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Diana Winter und das Jägerhof-Team für die Bereitstellung ihres Hofes, ihrer Ponys und den Probekindern! Nicht zu vergessen die tolle Verpflegung und das offene Ohr! Ein herzliches Dankeschön auch an Nicole Reichenbach, Stefanie Tennigkeit und Jeanette Wilke für die gelungene Vermittlung! Text: Kathrin Ehrfeld, Birgitt Haack-Braun Fotos: Lisa Winter

Hochachtung! Wieder in Kraichtal angekommen, hatte sich unsere Gruppe um weitere zwei Teilnehmerinnen vergrößert. Diese hatten ihr Basisseminar an einem anderen Ort gemacht und kamen für den zweiten Ausbildungsteil ebenfalls auf den Jägerhof. Und nicht nur das! Auch Jeannette Wilke (Gründerin von Hippolini) war höchstpersönlich vor Ort und hat den Kurs mit sehr interessanten Beiträgen bereichert. Und um die Runde noch zu erweitern, trafen auch noch Stefanie Tennigkeit aus Merzen und Eva Lösch vom Hessenwaldhof aus Darmstadt für den Hippolini-Miniclub und Hippolini II ein. Am letzten Tag hatten wir dann aber doch ein wenig Sorge. Es gab viel zu lernen, denn nicht jeder hatte schon reformpädagogische Erfahrungen oder Vorkenntnisse. Schließlich lebt Hippolini nach den Erkenntnissen von Steiner, Frenet und Montessori von Aussagen wie „Hilf mir es selbst zu tun“ und „Die vorbereitete Umgebung“. Letztendlich haben alle bestanden und waren dementsprechend stolz und glücklich.

Begeisterte kleine und grosse Teilnehmer

Bodenarbeit und Gelassenheitstraining zur Verbesserung des Körperbewusstseins bringt Inneres und Äußeres von Mensch und Tier ins Gleichgewicht Dies war der Inhalt des Kurses bei Uschka Wolf. Mitte September wurde die riesige Reithalle in Oberkirch-Müllen zur Erfahrungsquelle von Mensch und Tier. Gearbeitet wurde an zwei Tagen in zwei Gruppen. Die ersten der vier Trainingseinheiten bestanden aus Führtraining vom Boden aus. Wie und vor allem auf welche Signale reagieren die Pferde? Wie gebe ich als Mensch die richtigen Impulse, um dem Pferd Lernen zu ermöglichen und Vertrauen aufzubauen? Erste Elemente wie Stangen, Planen, Bottiche, Bälle, Klappersäcke, Gerten mit einzelnen Luftballons und vieles mehr kamen zum Einsatz. Die Kunst war es, die Pferde und Ponys aufmerksam und neugierig auf die Gegenstände zu machen. Eine sehr wichtige Lektion war es dabei, den Kopf der Tiere immer wieder zu senken, um sie die Gegenstände genau betrachten zu lassen und die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Dinge zu lenken. Beispielsweise sah die erste Bewältigung des Stangendurcheinanders so aus, dass die Pferde meist sehr zügig darüber gingen, um schnell wieder Freiheit an den Beinen zu haben und auf ebenem Boden zu stehen. Nun lag es am Menschen, dem Partner Pferd Selbstsicherheit und Vertrauen zu vermitteln und zu zeigen, dass man ein Hinder-

nis Schritt für Schritt bewältigen konnte, ohne die Flucht nach vorne zu wählen oder Angst im Hindernis zu haben. Ziel war neben Vertrauen und Aufmerksamkeit, die Schritte des Pferdes bewusst zu lenken und somit ein Hindernis mit Achtsamkeit zu meistern. Faszinierend waren die Situationen, wenn ein Pferd oder Pony es schließlich schaffte, mit langsamen und überlegten Bewegungen ein Hindernis zu überschreiten oder zum Beispiel mitten im Stangendurcheinander auszuhalten oder gar zu ruhen, wenn jedes der vier Beine in einer anderen Lücke des Stangen-Chaos stand. Die einzelnen Trainingseinheiten wurden aufeinander aufgebaut, sodass der zweite Teil des Tages für Kombinationen wie das Stan-

Regenschirme, Stangen, Plane – alles kein Problem!

genviereck mit einer Plane, einer Brücke mit Stangen und Planenstreifen, einer Luftballonkette, vielen Regenschirme auf einer Stelle und so weiter genutzt werden konnte. Am Morgen des zweiten Tages konnten die bereits bekannten Hindernisse erneut angegangen und ausprobiert werden. Man konnte sich an einem Engpass aus Stangen und Bottiche probieren, an dem sich zudem noch die Gerte mit den Luftballons befand. Darüber hinaus wurde ein langes Flatterband mit einer knisternden Erste-Hilfe-Decke, Planenstreifen und Luftballons aufgebaut. Die Erfahrungen vom Vortag wurden somit wiederholt, vertieft und sogar unter erschwerten Bedingungen gefestigt. Der letzte Teil des Kurses konnte weiterhin vom Boden aus angegangen oder geritten werden. Faszinierend war es nun, die durch die Bodenarbeit gewonnene Selbstsicherheit der Tiere jetzt auch beim Reiten zu erleben. Auch hier war eines der Ziele, als Reiter Einfluss die Bewegungen des Pferdes zu haben und ein Hindernis mit Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu meistern. Mit neuen Impulsen und Ideen kann die Arbeit für den Winter beginnen! Text / Foto: Annabell Staufer Westernreiter.com Dezember 2015 # 55

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1. Vorsitzender/Geschäftsstelle Matthias Rödel/(GS: Julia Krimmel) Poppengrün 6 95131 Schwarzenbach am Wald Telefon: 01 75 / 2 78 22 67 [email protected] (GS) Telefon: 01 51 / 41 42 23 84 (GS): [email protected]

2. Vorsitzender Ralf Kolbinger Max-Halbe-Str. 8 85716 Unterschleissheim Telefon: 01 60 / 97 90 77 85 [email protected]

Pressewartin Andrea Lang Max-Halbe-Str. 8 85716 Unterschleissheim Telefon: 01 70 / 7 33 08 07 [email protected]

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung der EWU Bayern am Samstag, den 20. Februar 2016 um 13.00 Uhr im Gasthaus Manchinger Hof, Geisenfelder Str. 15, 85077 Manching Vorläufige Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Vorstand, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung, Benennung des Protokollführers 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung 3. Protokoll der JHV 2015 4. Jahresberichte 2015 a) Vorstandsbericht b) Bericht der Kassenprüfer, Antrag auf Entlastung des Vorstandes, Abstimmung 5. Finanzplan 2016 und Ausblick 2016 6. Neuwahl der Delegierten zur Delegiertenversammlung im Herbst 2016 7. Anträge an die Bundesdelegiertenversammlung 8. Wünsche und Anträge / Sonstiges Anträge zur Mitglieder- und Delegiertenversammlung sind spätestens 4 Wochen vor der Mitgliederversammlung schriftlich beim Vorstand einzureichen. Am Abend der Mitgliederversammlung findet der erste EWU Bayern-Ball statt, alle Ehrungen werden in diesem Rahmen durchgeführt. Beginn: 20 Uhr – weitere Infos dazu folgen. Wir bitten um Euer zahlreiches Erscheinen. Für die Vorstandschaft Matthias Rödel, 1. Vorsitzender

Unsere Sponsoren Cullys saddle & more: www.cullys.de Cowboy Headquarters: www.w-day.de Gomeiers World of Saddles: www.gomeier.com Speed: www.hesse-tierpharma.de Reisecenter Götzfried: www.reisecentergoetzfried.de Blue Nugget: www.blue-nugget.com Nadine Hartmann Westernriding: www.nh-westernriding.de AGROBS: www.agrobs.de Marlene Dostal - Westernwear: www.md-westernwear.com Christine Hummel Westernriding: www.ch-westernriding.de GeVas GmbH: www.ge-vas.com Pferdeanhänger Thomas Mayr: www.fautras-bayern.de Robbys Westernwear: www.robbys-westernwear.de

56 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Von Schulterkontrolle und Gewichtsproblemen … Wie schon im letzten Jahr hieß es auch im Oktober 2015 wieder: Pferde satteln, Haltung einnehmen und ... PFERDESCHULTER KONTROLLIEREN. Zum zweiten Mal kam Thomas Christ für einen Kurs nach Hawangen ins schöne Unterallgäu gereist, um jedem Teilnehmer individuell bei seinen Bemühungen zu helfen, ein besserer Reiter zu werden. Insgesamt war die Gruppe von zwölf Reitern bunt gemischt und setzte sich vom neunjährigen Nachwuchscrack über den ambitionierten Freizeitreiter bis hin zum erfahrenen Turnierreiter zusammen – und jeder kam auf seine Kosten! In vier Gruppen wurde jeweils zweimal täglich trainiert und, wie schon im letzten Jahr, fiel das Wort „Schulterkontrolle“ besonders häufig. Ob im Basistraining mit den Jungpferden, der Vorbereitung auf neue Herausforderungen mit den Jugendlichen oder auch beim Kennenlernen und Verbessern von Ranch Riding Elementen: überall wurde deutlich, dass ohne Schulterkontrolle überhaupt nichts geht. Aber auch Gewichtshilfen wurden thematisiert, die Vorteile des „Unter-das-Gewicht-laufen-lassens“ erörtert und im Turn und Sidepass umgehend getestet. Nirgends sonst können Gewichtspro-

bleme praktisch im Handumdrehen gelöst werden. Obwohl der Muskelkater, sowohl bei Pferden als auch bei Reitern, vorprogrammiert war, konnte uns keiner davon abhalten, auch am zweiten Tag erneut in der Halle zu stehen und weiter an uns zu arbeiten. Schließlich konnten wir uns mittags wieder ausruhen, um nach der Pause optimal verpflegt

Nach der guten Mittagsverpflegung mussten auch unsere Kleinsten wieder „schwer schuften“

W W W. e w u - b ay e r n . c om mit neuer Kraft durchzustarten. Lediglich die erste Gruppe musste feststellen, dass der Vorteil, früher wieder Feierabend machen zu können, nicht ganz ohne Einschränkungen daher kommt. Ob Currywurst oder Rinderrouladen (inklusive Salat und Nachtisch!): mit vollem Magen reitet es sich eben nicht unbedingt leichter. Trotzdem waren am Ende des Wochenendes alle Teilnehmer so zufrieden, dass der nächste Termin, möglicherweise schon im Frühjahr 2016 (weil es die meisten gar nicht erwarten können) in Planung ist. Vielen Dank an Familie Rothach für die reibungslose Organisation und ausgezeichnete Verpflegung. Das Essen war wunderbar und die Stimmung einfach toll. Bei Euch muss man sich einfach wohlfühlen! Vielen Dank an die EWU Bayern, die diesen Kurs für alle Teilnehmer mit einer großzügigen Förderung unterstützt hat. Und natürlich vielen Dank an Tom Christ: Du hast dir die Zeit genommen, um jeden Einzelnen von uns mit deinem umfangreichen Wissen und jahrelanger Erfahrung ein Stück weiter zu bringen auf unserem Weg, bessere Reiter zu werden! Text / Fotos: Jana Schönthal

Zufriedene kursTeilnehmer in Hawangen

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Big 4 Kurs in Schwaben mit Carolin Lenz Am 18. und 19. Juli fand der Big 4 Kurs im Gestüt Alte Mühle in Schwaben/Dösingen statt. Mit Carolin Lenz konnten wir eine kompetente Trainerin im Bereich Trail gewinnen. Dazu ein kurzer Bericht einer Teilnehmerin: Hallo Ihr Lieben, ich bin zurück von einem tollen und sehr lehrreichen BIG 4-Kurswochenende in Dösingen. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei der EWU Bayern für das äußerst großzügige Sponsoring bedanken. Eine wirklich tolle Aktion, die Ihr da auf die Beine gestellt habt! Vielen lieben Dank auch an Carolin Lenz, die uns Teilnehmer gut gelaunt und ideal nach den jeweiligen Bedürfnissen gefordert und gefördert hat. Vom erfahrenen Trailpferd bis zum Nachwuchstalent war die Truppe bunt gemischt. Dank Caro`s riesigem Erfahrungsschatz und ihrer tollen Trainingsphilosophie konnte sicherlich jeder Teilnehmer sehr viel Positives aus diesem Kurs mitnehmen. Danke auch an das Team der Anlage. Die Bedingungen waren trotz der heißen Temperaturen super und die Pferde waren optimal untergebracht und versorgt. Ganz besonders möchte ich mich an dieser Stelle aber auch bei Julia Fritzsche und Sabrina Botur für die tolle Organisation bedanken. Ihr habt einen super schönen Kurs ausgerichtet. Die Stimmung war toll und der Ablauf reibungslos. Ganz liebe Grüße, Jana Schöntal

Big 4 in Franken Lange haben wir überlegt, welchen Trainer wir einladen sollen. Wer passt am besten zu uns? Welcher Ausbilder spricht die breite Masse an Teilnehmern mit den unterschiedlichsten Leistungsniveaus von Pferd und Reiter besonders gut an? Entschieden haben wir uns für Philipp Dammann aus Niedersachsen. Kurz angefragt, konnten wir auch sogleich den passenden Termin für den 11. und 12. Juli festmachen. Weiter ging es mit der Auswahl der richtigen Anlage für unseren Kurs. Das war nicht besonders schwer. Wo sind Pferde und Reiter besser aufgehoben als auf der Tashina-Ranch in Freystadt? Ein herzliches Dankeschön für die tolle Betreuung aller Zwei- und Vierbeiner auf diesem Wege an Familie Panzer. Nachdem alles soweit klar war, wurde der Kurs ausgeschrieben. In kürzester Zeit war er auch schon voll. Nun musste nur noch die Zeit bis dahin schnell vergehen. Bereits am Freitagabend kamen die ersten Teilnehmer auf der Tashina-Ranch an und versorgten ihre Pferde. Bei einem kühlen Desperados im Schatten sagte der eine oder andere den Wespenangriffen den Kampf an. Samstag ging es um 8 Uhr in kleinen Gruppen von jeweils drei Teilnehmern endlich los. Dabei wurden der individuelle Ausbildungsstand und auch die Wunschdisziplinen berücksichtigt. Alle waren sehr neugierig, wie sich der Gasttrainer „wohl so macht“, ob er mit uns Bayern denn auch gut klarkommt. Er kam seeeehr gut klar! Für jeden Reiter mit Pferd war das Richtige dabei. Selbst unterschiedlichste Pferd-Reiter-Kombinationen vom unerfahrenen Jungpferd bis zum alten „Turnierhasen“ waren für Philipp kein Problem. Nach unserem

ersten sehr lehrreichen Tag wurde beim abendlichen Grillen schon über nächste Termine für weitere Kurse gesprochen. Auch am Sonntag konnten alle wieder von vielen ausbaufähigen Trainingseinheiten profitieren, die auch im heimischen Stall leicht umzusetzen sind. Selbst eigentliche „Nicht-Trail-Reiter“ haben wirklich nützliche Tipps bekommen und plötzlich Spaß am Stangenchaos gefunden. Insgesamt können wir auf ein wirklich lehrreiches und sehr gut organisiertes Kurswochenende zurückblicken, das auf alle Fälle nach Wiederholung ruft. Vielen Dank an Philipp für deine Geduld mit den Bayern. Ein weiteres Dankeschön geht an unseren Regionalbeauftragten Achim Stirnweiß, der zusätzlich zur EWU-Förderung durch seine Regio-Förderung die Gebühr noch attraktiver gemacht hat. Text / Foto: Andrea Stirnweiß

Phillipp Dammann und seine bayerische Gruppe

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Three Oak Ranch mit verstärktem Team Wir hängen unsere Fahnen nicht in den Wind, aber wir können mit ihnen an verschiedenen Fronten kämpfen! 1. Vorsitzender Wolfgang Greiner Am Posseberg 16 13127 Berlin Telefon: 01 77 / 3 15 00 53 [email protected]

2. Vorsitzender Oliver Musch Waldweg 4a 14712 Rathenow Telefon: 01 51 / 11 51 41 60 [email protected]

Pressewartin Kathleen Schefter c/o Wolfgang Greiner Am Posseberg 16 13127 Berlin [email protected]

Unsere Sponsoren Reitsport Zorn: www.reitsport-zorn.de Trainingsstall Etienne Hirschfeld: www.etienne-hirschfeld.de Big DD Ranch: www.big-dd-ranch.de Three Oak Ranch: www.three-oak-ranch.de Horse Company: www.horsecompany.eu Gut Sputendorf: www.gut-sputendorf.de Molitor quarter horses: www.molitor-qh.de Enrico Thamm: Hufbeschlag und Pflege

Seit circa 30 Jahren ist Henry Sander mit dem aktiven Pferdesport verbunden. Und das nicht nur im Westernsattel. Nachdem Erich Honecker gegangen ist, kamen die Cowboys über die Elbe. Sie brachten eine Reitweise mit, die wie ein Pfeil ins Herz traf. Vom Traber, Knappstrupper über Appaloosa bis zum Quarter Horse, wurde alles versucht in die Arbeitsreitweise zu integrieren. Die alten Erfahrungen aus der Jugendzeit, gefolgt von Kursen bei namenhaften und weniger spektakulären Trainern, schafften es im Laufe der Jahre, ein recht brauchbares Wissen über den Umgang und die Ausbildung von Pferden und Reitern anzuhäufen, welches sich in verschiedenen Lizenzen und Anja mit Sassy Katie Pine (Foto: Sandy Sander) und Erfolgen widerspiegelt. Henry bei der Reining in Kreuth (Foto: Art & Light) Diese Basis gepaart mit der professionellen Arbeit von Anja Kunz, die Ihr Handwerkszeug im Laufe von vielen Jahren durch Weiterbildungen bei den besten Trainern des Reiningsports erlangte, ist der Garant für ein leistungsstarkes Ergebnis. Wenn auch das Herz für den Reiningsport höher schlägt, so findet nicht nur der turnierambitionierte Amateursportler eine Hilfestellung, auch der Freizeitreiter wird professionell unterstützt. Jungpferdetraining, Korrekturberitt und Coaching auf Turnieren sind nur ein Teil des möglichen Angebotes, welches aus diesem Team entsteht. Die verschiedensten Erfolge im breiten Spektrum des Westernreitsports sprechen für ein solides und nachhaltiges System auf allen Ebenen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Das Team der Three Oak Ranch

EWU Jungpferde auch in anderen Verbänden STARK BIG DD RANCH, Steckelsdorf, 24. Oktober, 9 Uhr: An einem wundervollen Indian Summer – Samstag fand pünktlich zur bevorstehenden Umstellung von Sommer- auf Winterzeit die letzte diesjährige Western Show statt – Paints und Kühe gaben sich ein Stelldichein. Show Manager Jürgen Malo rief zur Ostdeutschen Cutting Futurity & APHA-Show mit RHCG-

Unterstützer: Way out West: www.wayoutwest.info

SSH macht Spass

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Klassen. Neben den Paintklassen fanden die stets beliebten „rasse-offenen Prüfungen“ statt und die Ponyschar war so bunt wie das Laub auf der herrlichen BIG DD Ranch. Vor Ort fotobereit waren FizzyColors, die bereits in der 2015er Saison ein EWU Jungpferd aus Berlin-Brandenburg auf jeder Show begleitet haben: IMPRESSIVE IOWA CLOUD – genannt „Jess“. Die 5-jährige Stute, die 2012 2-jährig einen schweren Weideunfall erlitten hatte, wurde 2014 von Trainer Jürgen Malo schonend auf ihre Show-Prüfungen vorbereitet und errang zwei Mal die Auszeichnung PHCG High-Point Horse 2014 in „Halter“ und „Trail“. 5-jährig konnte die Stute trotz starkem Trainingsrückstand einen 4. Platz in JUPF Trail sowie einen 3. Platz in JUPF Reining als Erfolg verbuchen; ferner auch Platzierungen in der LK 3. Doch nicht nur die EWU war das Ziel: Erstmalig war die Tovero Stute bei der DM der Paints in Luhmühlen vertreten und konnte sich in einem starken

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Corinna im Glück

Welche Kuh wird es sein

Das Pferd hat einen Plan

Starterfeld in der Klasse Halter AgedMares durchsetzen sowie einen 7. Platz bei 15 Startern im Green-Trail erreichen.

Der Höhepunkt dann der Sieg in der OstCutting-Futurity 5-jährige. Die amtierende 2014er Championesse „Ost-CuttingFuturity 4-jährige“ konnte ihren Titel unter der neuen Trainerin Franziska Bukowski bei nur zwei Wochen Vorbereitungszeit erfolgreich verteidigen. Die Freude war entsprechend groß.

sowohl für wahres Horsemanship als auch für die Vision des EWU Jungpferdeprogrammes steht: Zum Wohle der Pferde ...

Am 24. Oktober dann der krönende Jahresabschluss: Mit ihrer Besitzerin Corinna Poeszus erreichte sie zwei Mal den 1. Platz im AM Trail & Open Trail sowie den 1. Platz in Halter Mares unter beiden Richtern (Doppelshow) gefolgt von einem Sieg in SSH und einem 2. Platz in der Ranch Pleasure.

Für 2016 ist das Ziel gesteckt: EWU JuniorKlassen: Trail & Ranch Riding – stets unter Beachtung der Gesundheit der Stute, was

Fazit: Ein hervorragend ausgerichtetes Turnier auf der allzeit beliebten BIG DD Ranch und eine Paint Stute, die im EWU Landesverband Berlin-Brandenburg noch weiterhin von sich sehen lassen wird. Text: Corinna C. Poeszus Fotos: FizzyColors

Boot Camp mit Urlaubsfeeling: Wochenendkurs bei Tony Meyer in Bantikow „Kommt hier noch etwas? Da ist doch nichts mehr!“, fragte ich etwas nervös und irritiert meinen Mann Eric, der konzentriert wertvolle Fracht über die Holperstraße „in the middle of nowhere“, äh, durchs tiefste Brandenburg kutschierte: unsere beiden Pferdchen Melodee und Phoenix. Die noch nichts von ihrem „Glück“ ahnten. Wir aber auch nicht.

nur dass man damals keinen guten Rotwein dabei hatte. Beim Abendessen mit entspannter Stimmung im örtlichen Restaurant konnten sich alle Teilnehmer etwas beschnuppern oder auch das Wiedersehen feiern. Henrike erklärte den Ablauf der nächsten beiden Kurstage und teilte die Gruppen ein.

Es kam dann doch noch etwas: ziemlich versteckt im Wald und direkt an einem traumhaft schönen See gelegen, tauchte Tony Meyers Ranch-Heimat auf – die Banti-Cow Ranch. Großzügige Weiden, zwei fröhlich grunzende Schweinchen in einem eigenen Mini-Wäldchen, zwei Außenplätze (einer davon extra für die Rinderarbeit), eine schöne luftige Halle und ein großzügiger Salon mit Kamin.

Tag eins: Vorwärts, vorwärts, vorwärts Früh ging es los für uns am Samstag. Uli, Bianca und ich waren in der ersten Gruppe – und in der Halle sah es schon aus, als hätte jemand mit Stangen Mikado gespielt. Tony achtete auf jedes Detail, korrigierte Haltung und Sitz. Und ermahnte uns immer wieder, gerade in der Stellung gut vorwärts zu reiten – da nur durch den Schwung der gewünschte Effekt eintritt und der Rhythmus eingehalten werden kann. Leichter gesagt als getan! So hörte besonders ich immer wieder: „Vorwärts! Das ist nicht vorwärts!!!“ Ich ahnte schon, dass ein kräftiger Muskelkater zu erwarten war. Am Abend saßen dann alle Gruppen, das Team von der Banti-Cow-Ranch und Freunde von Tony und Henrike bei offenem Feuer und Barbecue zusammen. Wildwest-Romantik in Brandenburg ...

Gemeinsam mit den beiden Freundinnen Uli und Bianca und deren Quarter-Wallachen PJ und Mighty hatten wir uns auf ein fröhliches Mädels-Wochenende (mit Herren-Unterstützung) auf der Banti-Cow Ranch eingestellt. Lustig wurde es auch, als wir die gemütlichen Pensions-Container bezogen hatten und uns gegenseitig unsere Süßigkeiten-Vorräte zeigten. Ein bisschen fühlte es sich an wie bei den Klassenfahrten früher (sehr viel früher),

Tag zwei: Und weiter – Vorwärts! Oh ja, ich hatte Muskelkater! Egal, zweiter Tag, weiter ging’s. Wir waren alle schon etwas groggy, aber auch sehr zufrieden. Fazit für uns: Wir werden sicher wieder kommen! Gut geschwitzt haben wir, aber auch viel gelacht und nette Menschen kennengelernt. Vor allen Dingen konnten wir tolle Trainingsinspirationen mitnehmen. Ein großer Dank gilt Henrike, der guten Seele der Ranch. Sie hat für perfekte Rahmenbedingungen und beste Verpflegung gesorgt. Ein Dankeschön geht auch an das zauberhafte Hundeteam der Banti-Cow Ranch sowie an Rosalie für die Spiel- und Lacheinheiten. Text / Foto: Eva Filzek

Gruppenfoto

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Wir wünschen allen Mitgliedern, Pferdefreunden und unseren Pferden eine schöne Weihnachtszeit sowie einen guten und vor allen Dingen gesunden Jahreswechsel. 1. Vorsitzender Ralf Seedorf Dönseler Straße 113

Wir bedanken uns bei all unseren Sponsoren, Unterstützern und Freunden für ein tolles Jahr 2015 und freuen uns schon jetzt, EUCH ALLE in 2016 wieder zu sehen.

49453 Dönsel Telefon: 01 71 / 9 27 62 50 [email protected]

2. Vorsitzende Bettina Willen Heerdamm 2 49692 Cappeln Telefon: 01 76 / 81 79 80 14 [email protected]

Pressewartin Elke Krüger Moorhäuser Str. 46 49356 Diepholz

Unsere Sponsoren

Mitgliederförderung 2016

Profi-Tack: www.profi-tack.de Roofman Ranch: www.roofman-ranch.de TACK ROOM – Riding Equipment: www.tack-room.de Ballermann® Ranch Blockwinkel: www.ballermann-ranch.de Bling-Bling-Design Atelier Nadja Horn: www.blingblingdesign.de Pferdesporthaus Loesdau: www.loesdau.de

Seit einigen Jahren gibt es nunmehr die Förderschecks. Wir wollen nun einen anderen Weg gehen. Die Förderschecks – wie ihr sie kennt – werden mit Ende des Jahres 2015 auslaufen und haben in 2016 keine Gültigkeit mehr. Bitte reicht sie dann auch möglichst kurzfristig Anfang 2016 ein. Natürlich wird es auch weiter eine Mitgliederförderung geben. Die Vorbereitung dafür läuft im Vorstand schon auf vollen Touren. Wir werden Euch die neue Mitgliederförderung in der Januar-Ausgabe vorstellen. Also bitte beachten: Förderschecks laufen in diesem Jahr aus! Der Vorstand

Telefon: 01 70 / 8 39 05 59 [email protected]

Danke für die Unterstützung Tolle und großzügige Unterstützung für unsere Jugendlichen durch viele Sponsoren, Spender und Unterstützer! Da der Turniersport immer teurer wird, hatten wir, Lea Clausheide und Lea Kautz, die Idee, die Jugendlichen (und damit auch die Eltern) für 2015 finanziell zu entlasten und den Nachwuchs mehr zu fördern. Wir haben uns daher unter anderem intensiv um die Akquise von Unterstützern für den Jugendkader 2015 bemüht. Das tolle Ergebnis war auch für uns überraschend. Daher bedanken wir uns herzlich bei Allen, die uns mit Geld- und Sachspenden bedacht haben. Immerhin konnte der Jugendkader der GO 2015 so über einen Gelbetrag von rund 1000 Euro verfügen. Auch für das nächste Jahr hoffen wir wieder auf ein ähnliches Ergebnis. Es gibt jetzt schon einige Zusagen für Sachpreise. Diese sollen auf den Turnieren des Landesverbandes in der kommenden Saison für die Jugendlichen der LK 3-5 ausschüttet werden. Von Halfter bis Trense, Mähnenspray bis Kühlgel wird dort vieles vertreten sein. Motiviert durch das mit Eurer/Ihrer Hilfe erzielte Ergebnis in 2015 wollen wir unsere Idee im nächsten Jahr weiterführen. Natürlich hoffen wir wieder auf die Förderer aus diesem Jahr. Wer uns bei unserem Vorhaben noch sponsern möchte, darf sich gerne bei uns – den Jugendwartinnen- melden. Wir garantieren auch für 2016, dass die Sachpreise und die geldliche Unterstützung zu 100 % den Jugendlichen zu Gute kommen werden. Unser besonderer Dank gilt daher unseren Förderern und Unterstützern: 60 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Jugendkader GO 2015 (Foto: Privat)

- Hof Dehlfink, Rehden - Wittköter Automobile, Rehden - Praxis für Physiotherapie Anita Trautmann - Reifen Plaßmeier, Lohne - Reitsport Busse, Lohne - Tierärtzliche Klinik Kosuch, Steyerberg - Tierärztin Heike Luckow - Triple Star Guest Ranch Frieda und Daan von Wingerden, Stavern - Ralf Bartels Bauunternehmen, Oldenburg - sowie zwei Privatpersonen, die jedoch nicht genannt werden möchten. Vielen Dank Euch allen sagen für die Jugendlichen des Landesverbandes Bremen-Niedersachsen, Lea und Lea. Text: Lea Clausheide und Lea Kautz

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Prüfung für das Westernreitabzeichen geschafft! Es war ein sonniger, aber unangenehm kalter Sonntag, dieser 11. Oktober. Zehn Teilnehmerinnen warteten frierend und aufgeregt darauf, ihre Reitabzeichen vor einem Richter ablegen zu können. Jetzt sollte sich zeigen, ob die theoretischen Vorbereitungen und das Training mit den Pferden den Prüfungsanforderungen Genüge tun würden. Wie gut, dass es um 10 Uhr mit dem Trail für das Reitabzeichen VII losging, den die beiden jüngsten Teilnehmerinnen zu absolvierten hatten. So konnten wir Älteren noch beobachten und uns an die Atmosphäre gewöhnen. Die beiden jungen Prüflinge machten ihre Sache gut und wir fassten Mut. Dann stand für uns das Reitabzeichen IX an. Zwischen den praktischen Prüfungen und auch im Anschluss daran galt es, dem Richter Rede und Antwort zu stehen. Gefragt wurde nach Pferdepflege, Haltung, Ausrüstung, Fütterung, Gesundheit und Krankheiten bei Pferden, Sicherheit im Umgang mit dem Pferd sowie dem richtigen Verladen beim Transport. Um 14 Uhr war auch das geschafft.

Welch eine Freude: Alle hatten bestanden und konnten aufatmen! Bei Kaffee und Kuchen wurde es dann feierlich und wir erhielten unsere Urkunden. Ein erster Schritt in Sachen Weiterbildung war getan; Erleichterung und Freude machten sich breit. Wir danken unserer Trainerin Caroline Deekens von Stop & Turn. Eine tolle Ausbil-

derin, die uns fachlich bestens vorbereitet und auch durch die Prüfung begleitet hat. Auch hat sie es nie vergessen, uns bei „Irrwegen“ zu ermutigen. Ein besonderer Dank gilt auch dem Richter Chris Knoll, der für eine angenehme Prüfungsatmosphäre gesorgt hat und es verstand, uns die Prüfungsangst zu nehmen. Text: Franziska Paris / Foto: Privat

Die stolze Truppe mit Trainerin Caroline Deekens und Richter Chris Knoll.

C-Turnier in Herzlake mit glücklichen Gesichtern Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Reit- und Fahrverein Herzlake und Umgebung e.V. am letzten August-Wochenende ein C-Turnier auf der vereinseigenen Anlage. Im Vergleich zum ersten Anlauf war das Interesse an dem Turnier deutlich gestiegen. Das Ergebnis waren 45% mehr Nennungen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Nennergebnis“, so der 1. Vorsitzende und Turnierleiter HansDieter Deters. „Aber sicherlich gibt es noch Luft nach oben. Wir machen weiter!“ Herzlake hat eine lange Tradition als Veranstalter von Westernreitturnieren. Über viele Jahre waren die „Emsland Open“ ein fester Bestandteil im Turnierkalender vieler hochkarätiger Reiter der AQHA, NRHA und NCHA aus dem In- und Ausland. Leider konnte das Turnier in der Form aus organisatorischen Gründen nicht fortgeführt werden. Nach einigen wenigen Jahren Pause haben die Herzlaker dann wieder begonnen, kleinere verbandsunabhängige Westernreitturniere auszurichten, aus denen dann die heutigen EWU C-Turniere entstanden sind. „Der Schritt war am Ende eine logische Konsequenz, um den Sport in dieser Region weiter zu fördern und dem Trend hin zur EWU

Rechnung zu tragen. Viele unserer früheren Teilnehmer waren schon der EWU beigetreten und sind dort gestartet“, erläuterte Christian Thaler als Mitglied des Organisationsteams diese Entwicklung. In diesem Jahr waren bereits mehr als 70 Pferd-Reiter-Kombinationen an den zwei Turniertagen am Start. In entspannter Atmosphäre wurde guter und vor allem fairer Sport geboten. Wie bei vielen anderen Turnieren waren auch in Herzlake die Ranch Riding Klassen stark besetzt. Ein besonderer Dank gilt neben den vielen ehrenamtlichen Helfern auch dem Richterteam Ingo Nowee und Eyleen Kathmann. In einem Gespräch äußerte sich Ingo Nowee überrascht über die (noch) relativ geringen Starterzahlen: „Warum kommen hier nicht mehr Reiter? Bei einer solchen Anlage und der Organisation: Zwei Reithallen mit kurzen Wegen, große Außenplätze, die für jeden Reiter und bei jedem Wetter gute Möglichkeiten der Vorbereitung bieten. Das verstehe ich nicht!“ Besonders gut kam die Sonderprüfung für junge Pferde an. Viele Teilnehmer äußerten sich sehr positiv über diese Idee des Veran-

stalters, besteht doch sonst auf vielen C-Turnieren nicht diese Möglichkeit, die jungen Pferde in dieser Form an das Turniergeschehen heranzuführen. „Eine super Idee – das werden wir auch in Neu-Versen in Zukunft anbieten!“, lautete auch prompt die Reaktion von Detlef Klaas vom dortigen Organisationsteam. Auch das erstmalige Angebot an Boxen wurde gut angenommen. Nach der Show ist vor der Show: Die Planungen für das nächste Turnier Ende August 2016 haben schon begonnen. Ideen für weitere Verbesserungen des Angebots sind schon da: Ausweitung des Angebots für junge Pferde am Samstag, ein großer Außenplatz (min. 25 x 50 m) für die Reining-Prüfungen mit direkt angrenzendem noch größerem Abreiteplatz sind nur zwei der vielen Ideen. „Auf dem Platz haben wir schon hervorragende Reining Prüfungen mit laaaaangen Stops der AQHA und NRHA gesehen. Eine tolle Idee!“, zeigt sich Dr. Jürgen Raidt begeistert, der die Emsland Open in der Vergangenheit organisiert hat und auch jetzt wieder die Organisation tatkräftig unterstützt. Text: Christian Thaler Westernreiter.com Dezember 2015 # 61

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1. Vorsitzende Andrea Duckstein-Otten Hörntwiete 2a 25486 Alveslohe Telefon: 0 41 93 / 50 86 60 [email protected]

2. Vorsitzender Manfred Teegen Ortsfelde 8 23795 Högersdorf Telefon: 0 45 51 / 9 27 72 [email protected]

Pressewartin Wencke Rohwedder Fohlenweg 2

Wir wünschen all unseren Mitgliedern und Euren Familien eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein schönes Weihnachtsfest und einen gesunden und erfolgreichen Start ins neue Jahr! Der Vorstand der EWU HH/SH

24819 Nienborstel Telefon: 01 76 / 70 60 44 35 [email protected]

Nordcup 2015 – All Around Wertung (inklusive Walk Trot-, Jungpferde- und Horse & Dog Trail-Wertung) Wir gratulieren den Siegern und Platzierten im Nordcup. Die Ergebnisse der übrigen Disziplinen-Wertung stehen auf unserer Homepage: www.ewu-westernreiten.de. Die Ehrung findet am 12. Dezember 2015 im Rahmen der Weihnachtsfeier in Oering statt. Pl. Name

Pferd

Pkt.

LK 1 A - All Around

LK 3 A - All Around 1. Ann-Christin Hoenig

Wirbelstern

102

111

2. Antonia Haupt

Washal

70

105

3. Sina Schröder

The Last Skipa Rock

67

4. Dierk Biendarra

Ina

61

Frostysrunningtiger

51

1. Signe Pauls

TJ Domino GR Lady

2. Kathrin Mink

Wunschtraum

3. Hauke-Christoph Themer

Loubega

4. Isabel Hübner

Warlees Little Hogan

78

5. Silke Grube

5. Aileen Henning

Buschburs Garlic Oleanda

76

LK 3 B - All Around 1. Sina Bender

Nara Maris

1. Sarah Hauschildt

Oaks Quixote Lena

62

2. Merrit Neben

AD Mr Big Nic

97

2. Fenja Elvert

Zippos Special Shine

40

3. Melissa Sandvoß

Fly

87

3. Laura Boethling

Justamidnite Catalyst

34

LK 4 A - All Around 1. Kati Pfeiffer

Spirit Leo Bar Bais

1. Katharina Möller

Soerenblakken

77

2. Janika Dischereit

BG‘s Simon

72

2. Caroline Kühne

Apoldino

76

3. Mandy Peters

Cuerly Sue

66

3. Carolin Binder

CR Smart Enterprise

64

4. Nicole Bitsch

Dry Little John

57

4. Yvonne Redmann

Apollinaris

63

LK 4 B - All Around

79

LK 1 B - All Around

LK 2 A - All Around

LK 2 B - All Around

1. Lara Marie Schotte

Mascha

145

132

107

1. Nathalie Kleinhans

GK Sugar Ruff Bella

54

2. Nele Dohrn

Freckles Blue Boy ST

71

2. Katrin Meibohm

A. J.

50

3. Paula Marie Thormählen

Brenda`s just in Time

58

3. Amelie Buße

Rosa Lee

33

LK 5 B - All Around WB Milky Way

27

1. Aylin Wehner

62 # Dezember 2015 Westernreiter.com

WWW. ewu-ha mb u r g - s c hl e swi g - h ol s t e i n . d e

Walk Trot

Pl. Name

I

EWU - REGIONA L

Pferd / Hund

Pkt.

LK 1+2 Horse & Dog Trail

1. Lisa Reddersen

Mr San Cody

70

2. Nele Börngen

Lony

49

1. Signe Pauls

TJ Domino GR Lady / Flocke

22

3. Nina Börngen

Buddy

32

2. Carina Hübel

11

4. Natascha Petersen

Hawks Secretdream

20

Lukas / Sir Cody of Island Fehmann

5. Clara Bohnee

Blue Bird Hancock

18

3. Silke Lahann

Matthews Tivio / Sandy

7

LK 3-5 Horse & Dog Trail

Jungpferde 1. Petra Fiedler

Doc Rowdy Cupcake

25

1. Melanie Hein

Janja / Pauline

20

2. Sandra Kaden

Only Shine Elite

24

2. Gudrun Fischer

Aaron / Halva

5

3. Nadia Vanselow

Zippo Special June

17

3. Melanie Hein

Chicaoscura (Chica) / Lilli

4

Herzlichen Glückwunsch! Fotos: Chr. Lietz, www.divadele.de

Weitere Fotos unserer Landesmeister und der Besten Jungpferde 2015

Junior Western Pleasure

Senior Western Pleasure

1. LM HH/SH Birgit Wurzel, Zipping My Venture

1. LM Detlef Wenck, Zippo Olena

Jungpferde Basis 4jährig

2. Sandra Kaden, Only Shine Elite

2. Wencke Rohwedder,

1. Wencke Rohwedder, Mr. Skip Shooter

3. Nadia Vanselow, Zippo Special June

Bonanza Sunshine Gold

2. Nadia Vanselow, Zippo Special June

3. Amrei Plewe, Talksweettome Lena

3. Petra Fiedler, Doc Rowdy Cupcake

Jungpferde Trail 4jährig

Jungpferde Trail 5jährig

Jungpferde Reining

1. Nadia Vanselow, Zippo Special June

1. Sandra Kaden, Only Shine Elite

1. Kathrin Mink, Playin Olena

2. Petra Fiedler, Doc Rowdy Cupcake

2. Angelika Immisch, CT Wally Whoopie

2. Martina Sell, Dun It With A Smile

3. Wencke Rohwedder, Mr. Skip Shooter

3. Fenja Elvert, Zippos Special Shine

3. Petra Fiedler, Doc Rowdy Cupcake

Fotos: Elke Hübel

5. LM ME/VP Kerstin König, Silver Bar Dakota

Unsere Sponsoren HDI-Gerling Vertrieb – Firmen und Privat Versicherung AG: Sven Kurt Töpfer, Hans-Wunderlich-Straße 4, 49078 Osnabrück Mobil: 01 72 / 5 65 02 69, [email protected] www.hdi-gerling.de Saddle & Tack – Reitsport Shop für Western- und Freizeitreiter: www.saddleandtack.de Western-Saddles + Riding-Equipment: Klaus Bartusch, Velgen 32a, 29582 Hanstedt Telefon: 0 58 22 / 22 96, [email protected] GOMEIER‘S World of Saddles: www.gomeier.com HorSeven: www.pferdedecken-shop.de

Liebe Katharina Ramm, herzlichen Glückwunsch zu Deinem super Ritt auf der German Open 2015 und dem dort erworbenen Titel EWU Champion Reining Jugend 2015. Auf der Weihnachtsfeier werden wir das noch einmal richtig feiern. Wir hoffen, dass du so weitermachst und auch bei den Erwachsenen zukünftig richtig Vollgas geben wirst! Liebe Grüße, der Vorstand EWU HH/SH und alle seine Mitglieder

Westernreiter.com Dezember 2015 # 63

EWU - REGION AL

I

WWW.e w u- Hessen . d e

GERMAN OPEN 2015

1. Vorsitzender Detlef Dichte Am Strauch 4 35418 Buseck Telefon: 01 72 / 6 76 40 89 [email protected]

Stellv. Vorsitzende/Kaderchefin Annette Sauer Auf der Schnepfenhöhle 2 35325 Mücke Telefon: 01 78 / 8 73 51 74 [email protected]

Pressewart/Internet Karsten Schulz Residenz am Stausee 18 63679 Schotten Telefon: 01 78 / 6 10 48 42 [email protected]

Unsere Sponsoren Reitanlage Möhneburg: www.reitanlage-moehneburg.de Western Experience: www.western-experience.de FIPO-Design GbR: www.fipo-design.de Rausch-Giesecke Das Versicherungsbüro - ERGO Victoria -: www.rausch-giesecke.de MT Werbung Schließmann Werbetechnik: www.mtwerbung.de EQUIVA in Giessen REITEN ERLEBEN: www.equiva.com Peter Raabe Westernturnier-Service: [email protected] Rollo Rieper: Jalousien & Markisen online www.rollorieper.de Assekuranzbüro ASS-KO GmbH: www.ass-ko.com BREYMANN Western- & Freizeitreiterbedarf: www.western-breymann.de

64 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Leider viel zu schnell ging eine wunderschöne, gut organisierte Deutsche Meisterschaft zu Ende. In diesem Jahr nahmen etwas weniger hessische Starter an der GO teil – diese waren aber in zahlreichen Finalläufen vertreten. Bei insgesamt wunderschönem SpätsommerWetter konnte der Zeitplan hervorragend eingehalten werden, da die parallel laufenden Prüfungen alle draußen im Stadion stattfinden konnten. Im Gegensatz zu dem „Schmuddel-Wetter“ daheim konnte man in Kreuth durchaus Sonnenbrille und kurze Hosen gebrauchen. Für alle Hessen hatte Alex Klee wunderschöne Boxenschilder gemacht, verziert mit tollen Fotos. Vielen Dank nochmal!! Erstmals in diesem Jahr haben sich die Hessen zu Beginn der Veranstaltung im „Bierkönig“ getroffen. In gemütlicher Atmosphäre und Sara Levy freut sich über den bei leckerem Essen waren fast alle hessischen Starter und ihre Begleiter 2. Platz in der Senior Superhorse gekommen, um sich auf eine „die Welt dreht sich nur um die GO“Woche einzustimmen. Während der folgenden Tage erritten sich unsere Starter zahlreiche Finalteilnahmen und am Ende gab es insgesamt fünf Medaillen für Teilnehmer des hessischen Landesverbandes. Herzlichen Glückwunsch!!! Nachdem die Vorläufe beendet waren, stand unser Kader endgültig fest. Wie bereits in den letzten Jahren zuvor, wurde er bei einem Sektumtrunk am zweiten Freitag im Hessenstall vorgestellt. Zu den Outfits gab es noch für jeden Kaderreiter einen Glücksbringer in Form eines „magischen Auges“. Samstagfrüh ging es dann mit dem Einmarsch der Mannschaften los. Unsere Jugendlichen hatten wieder zwei tolle Plakate gestaltet, die wir gerne mit auf die Einmarsch-Runde genommen haben. Pünktlich dazu war unser Fan-Bus eingetroffen, um unsere Reiter lautstark anzufeuern. Der Hessen-Fanblock war dank Andrea und Stefen Giesecke toll geschmückt und dadurch leicht zu finden. Unsere Kaderreiter waren prima an ihren Outfits zu erkennen und auch die Pferde konnten ihren Landesverband nicht leugnen: Jedes hatte von Annette Rauch einen tollen Hessen-Löwen auf den „Allerwertesten“ gesprüht bekommen. Die Schablonen dazu hatte Thomas Schließmann für den Landesverband angefertigt. Vielen Dank dafür!! Leider lief es in diesem Jahr nicht ganz so gut für unsere Kaderreiter, so dass die Jugendlichen am Ende den 13. und die Erwachsenen den 11. Platz belegten. Dennoch hatten wir einen tollen Tag und viel Spaß miteinander. Abends ging es dann gemeinsam auf die große GO-Party. Bei dem einen oder anderen Getränk ließen wir die ereignisreiche Woche ausklingen und es wurden auch schon Pläne fürs nächste Jahr geschmiedet. Im Namen aller hessischen Teilnehmer und Der Hessische Kader Besucher möchten wir uns bei all denjenigen bedanken, die mit ihrem Einsatz diese Veranstaltung zu Hessische Finalisten auf der German Open 2015 einem sehr gelungenen Ereignis gemacht haben. Reiter Meisterschaftsklasse Platz Text: Annette Sauer / Fotos: Detlef Dichte George Maschalani

Senior Ranch Riding

1

George Maschalani

Senior Reining

2

Alexander Ripper

Junior Reining

9

Alexandra Klee

Senior Ranch Riding

2

Katharina Volmer

Trail Jugend

9

Sarah Levy

Senior Superhorse

2

Carolin Rieper

Western Riding Jugend

10

Masha Stein

Senior Working Cowhorse

2

Alexander Ripper

Senior Reining

10

Susanne Hoffmann

JUPF TH 4j

2

Katharina Volmer

W. Horsemanship Jugend

10

Melanie Krause

Senior Ranch Riding

3

Ute Volmer

Senior Western Pleasure

10

Katharina Volmer

AllAround Champion Jugend

Bernd Jung

Senior Working Cowhorse

12

Alexander Ripper

Senior Reining

4

Melanie Zahn

Western Horsemanship

12

Katharina Volmer

Ranch Riding Jugend

5

Sarah Levy

Senior Reining

17

Alexander Ripper

Jungpferde Reining 4 jährig

6

Alexander Ripper

Junior Reining

17

Stefan Giesecke

Senior Trail

7

Ute Volmer

Western Horsemanship

17

Alexander Ripper

Senior Working Cowhorse

7

Anne Brauburger

Senior Ranch Riding

19

Katharina Volmer

Western Pleasure Jugend

8

Roland Sauer,

Senior Reining

19

W W W.e w u -He s s e n . d e

I

EWU - REGIONA L

Reiterferien oder Boot Camp?! Basispass Pferdekunde sowie Westernreitabzeichen 3 und 4 Lehrgang auf dem Balzerhof in Marburg-Wehrshausen. Am 4. August ging es los mit den Abzeichenlehrgängen unter der Leitung von Tanja Ludwig (TL Horsetraining). Am frühen Dienstagmorgen versammelten sich alle Teilnehmer in der Reithalle. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde ging es los mit der ersten Reiteinheit. In der Praxis wurden die Gruppen getrennt nach Reitabzeichen 3 und 4 unterrichtet. Es gab einiges zu korrigieren und zu trainieren, um den Kriterien der Prüfung zu entsprechen. Nach effektiven Tipps und Tricks konnte man schon nach der ersten Reiteinheit eine deutliche Verbesserung bei jedem Paar erkennen. Tanja sah mit Adleraugen jeden noch so kleinen Fehler. Durch den straffen Zeitplan wurde ein jeweils strammer Theorieteil in die Mittagspausen integriert. Mit viel Witz, Wissen und lehrreichen Beispielen brachte Tanja uns bei, was man als „Westernreitabzeichen-Lehrling“ im Kopf haben sollte. Reitlehre, Sattelkunde, Anatomie, Fellfarben, Krankheiten, Regelbuch und vieles mehr wurden gründlich geschult und mit vielen anschaulichen Beispielen mittels Beamer verinnerlicht. Jeden Nachmittag wurde sich an unterschiedlichen Trailhindernissen bewiesen. Nach nur zwei Einheiten waren selbst die als schwierig angesehenen, hintereinander gelegten Galoppstangen von jedem zu meistern. Alle waren begeistert, wie locker die Pferde nach nur kurzer Zeit des Trainings die Hindernisse bewältigten. Die Teilnehmer des Basispasses erhielten jeden Nachmittag ein zweistündiges Programm aus strenger Theorie und Praxis. Dabei wurde das gesamte Basiswissen geschult, was man über ein Pferd, dessen Haltung, Fütterung, Anatomie, Pflegezustand und Gesundheitszustand wissen sollte. Außerdem wurden das Verladen und Vorstellen, das korrekte Führen und das Satteln eines Pferdes geübt. So vergingen die Tage wie im Flug und ein Flair von Reiterferien lag in der Luft. Ein besonderes Highlight war der große Gruppenausritt am vorletzten Tag. Dreizehn Reiter und zwei Hunde warteten gespannt auf den Ausritt bei herrlich angenehmen Temperaturen. Alle Pferde waren tiefenentspannt und genossen die Trainingspause in der schönen Marburger Landschaft. Es wurde getrabt, galoppiert, bergauf und bergab geritten, Feld, Wald, Wiese und alles, was zu einem perfekten Ausritt dazugehört, fand sich hier. Für Pferde

und Reiter ein toller Ausgleich zum Büffeln in der Reithalle und dem Theorieraum. Die Geländearbeit ist ein Bestandteil, der zur Ausbildung des Pferdes dazugehören sollte. Der letzte Tag vor der Prüfung wurde als Generalprobe genutzt. Hier wurden die Pattern von Trail und Horsemanship noch einmal von jedem durchgeritten, per Kamera festgehalten und die letzten Tipps entgegengenommen. Die Nervosität stieg an und dann war es soweit: Sonntag war Prüfungstag. Die Richterinnen Frau Bös und Frau MüllerWiesner reisten an. Zuerst waren die Basispass-Prüflinge an der Reihe, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Hierzu gab es verschiedene Stationen am Balzerhof, wo die Prüflinge den gelernten Stoff der letzten Tage präsentieren durften. Ebenso gab es eine Dreiecksbahn, auf der ein Pferd von verschiedenen Vorstellern vorgeführt werden musste. Ohne Probleme kam jeder Prüfling durch diese Prüfung. Anschließend durften alle direkt freudig ihre Urkunde entgegennehmen. Die erste Hürde des Tages war also überstanden. Dann ging es mit den Prüflingen der beiden Reitabzeichen weiter. Jedem konnte man seine Nervosität anmerken, aber Tanja ließ ihre Schützlinge nicht alleine und versuchte mit aufmunternden Worten alle zu beruhigen und zu motivieren. Letztendlich schaffte jeder Reiter seine Pattern und kam zufrieden aus der Reithalle heraus. Weiter ging es mit der Geländeprüfung der 3er. Auch dieser Teil ging reibungslos über die Bühne. Nun standen die Theorieprüfungen an. Während die 3er Prüflinge ihre schriftliche Prüfung ablegten, wurden die 4er Prüflinge in einer lustigen Sitzrunde von der netten Richterin Frau Bös auf ihr theoretisches Pferdewissen abgefragt. Alle konnten die gestellten Fragen gut beantworten. Anschließend durften sich auch noch die 3er in einer mündlichen Abfrage beweisen. Endlich geschafft! Nach einer gefühlten Ewigkeit wurden die Ergebnisse bekannt gegeben. Wir alle hatten bestanden! Feierlich wurden die Urkunden übergeben, alle Gesichter strahlten und die ganze Anspannung war wie weggeblasen. Ohne Tanja wäre dies nicht möglich gewesen. Sie hat aus jedem Reiter das Beste herausgeholt und stand immer mit Rat und Tat zur Seite. Perfekt hat sie jeden Teilnehmer auf diesen anstrengenden aber dennoch schönen Prü-

fungstag vorbereitet. Natürlich waren alle froh, es geschafft zu haben, aber auch traurig, dass die schönen Tage nun vorbei waren. Text / Fotos: Nina Schneider, Svenja Glöde Bestanden haben: Teilnehmer Basispass: Lena Feussner, Marlene Renner, Nathalie Dichtl, Alexandra Stanitzki, Sabrina Sandweg, Lisa Sandweg, Svenja Glöde, Daniela Schwedes, Sarah Naumann, Elisa Saul Teilnehmer WRA 4: Maike Bonacker, Barbara Lachmann, Gregor Lachmann, Daniela Schwedes, Laura Köppeler, Nina Schneider Teilnehmer WRA 3: Elisabeth Groos, Muriella Bittner, Stefan Schwedes, Isabell Schautes, Svenja Glöde

Teilnehmer Basispass Pferdekunde

Teilnehmer Reitabzeichen

Korrektur!

In der Oktober-Ausgabe hat sich leider im Beitrag „Hessenmeisterschaft 2015“ ein Fehler eingeschlichen. In der Senior Western Pleasure siegte Maria Stellberg mit Leos Sugar Doc Olena. Wir gratulieren herzlich!

Westernreiter.com Dezember 2015 # 65

EWU - REGION AL

I

WWW.e w u-Mec kl e n b u r g -v o r p omme r n . d e

5. Rinderkurs in Burg Stargard

1. Vorsitzende

Im Oktober bekamen bei herrlichstem Herbstwetter interessierte Westernreiter die Gelegenheit, an einem nicht ganz alltäglichen Trainingskurs teilzunehmen: „Arbeiten am Rind“, live und in Farbe, genau genommen in schwarz-weiß gefleckt.

Anja Kofahl Seeweg 5, 19067 Zittow Telefon: 0 38 66 / 2 55 49 99 Telefon: 01 79 / 3 23 24 31 [email protected]

2. Vorsitzender Hansjörn Butkereit Dorfstraße 25b 18442 Steinhagen Telefon: 01 72 / 5 14 87 88 [email protected]

Presse/Internet Melanie Brennecke Sahlredder 10 23626 Ratekau Telefon: 0 45 04 / 16 79 [email protected]

Unsere Sponsoren - Western Enterprise - Spedition Schroeder, Teterow - Architekturbüro Axel Bauer - Bergener Wohnungsgesellschaft (BeWo) - Kaufhaus Stolz Sellin - Pferdesportbedarf Kati Krause - Molkerei Naturprodukt GmbH - Falcon Reklame

Bereits zum fünften Mal fand auf der Reitanlage Gohrs in Burg Stargard ein zweitägiger Intensivkurs zu diesem Thema statt. Bei den Teilnehmern handelte es sich um eine Gruppe von zwölf ReiterPferd-Paaren, gemischt aus erfahrenen Turnierreitern, Einsteigern und Freizeitreitern. Unter professioneller Anleitung des Trainers Ulf Gohrs stellten sie sich einer Herde von zehn „hochmotivierten“ Rindern, freundlich zur Verfügung gestellt von einer westernreitbegeisterten Landwirtin aus der Region. Die Teilnehmer waren nicht nur bezüglich ihrer Vorerfahrungen und ihres Ausbildungsstandes unterschiedlich. Auch in ihren Erwartungen waren sie sehr different. Gemeinsam war jedoch allen, dass sie mit vielen neuen Erfahrungen, Erfolgserlebnissen und jeder Menge Spaß nach Hause gehen konnten. Dies lag vor allem daran, dass Ulf es sehr gut verstanden hat, jede einzelne Pferd-Reiter-Kombination dort abzuholen, wo sie stand und die erforderlichen Kenntnisse nachvollziehbar zu vermitteln. Die grundlegende Frage des Wochenendes lautete für alle Teilnehmer: „Rind sein oder nicht sein.“ Denn nur wer sich in das Rind hineindenken und seine Bewegungen vorwegnehmen konnte, hatte überhaupt eine Chance, ein Exemplar von der Herde zu trennen und auf Distanz zu halten. Das „Rinderlesen“ war also die Herausforderung des Kurses. Mit unermüdlicher Geduld, Witz und vielseitigen, praxisbezogenen Übungen führte der Trainer an die eigentliche Aufgabe, das RinderCutting, heran. In „Trockenübungen“ und an der Cutting-Maschine wurden die notwendigen reiterlichen Manöver, wie das Stoppen, das Back Up und der Turn intensiv geübt. Dann war es soweit! Die Teilnehmer standen den Rindern von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Dies galt dann auch im wahrsten Sinne des Wortes, denn einem Rind kehrt man nie den Rücken zu. Zunächst

war Teamarbeit der Gruppenmitglieder gefragt, um die einzelnen Rinder zu einer Herde zusammenzubringen und diese dann zielgerichtet in der Reithalle zu platzieren. Schnell stellte sich heraus, dass die Vierbeiner trotz treuem Blick und großen Kulleraugen durchaus gerissen und flink sein können, sodass das Cutting eine hohe Anforderung an Pferd und Reiter darstellt, da es eine kurze Reaktionszeit erfordert. Um das Rind noch besser „lesen“ zu können, gab es daher die Gelegenheit, an zweibeinigen Rindviechern (freiwilligen Kursteilnehmer) zu trainieren. Am Ende haben alle gut zusammengearbeitet und jeder hat es geschafft, sich ein echtes Rind herauszusuchen und zeitweise von der Herde zu trennen. Die Stimmung war stets entspannt, familiär und spätestens bei den menschlichen Rindern gab es herzhafte Lacher. Auch an das leibliche Wohl der Reiter war zur vollsten Zufriedenheit aller gedacht worden. So war das gelungene Wochenende dann leider auch viel zu schnell vorbei. Die Mehrheit der Teilnehmer hat sicherlich viel zum Nachdenken und Üben mitgenommen und brennt schon darauf, sich im nächsten Jahr beim „Arbeiten am Rind Vol. 6“ erneut zu probieren. Text: Toni Kendzierski Fotos: Anja Gohrs

Impressionen vom Kurs: Die Teilnehmer trainierten das „Lesen“ von Kühen!

66 # Dezember 2015 Westernreiter.com

W W W.ewu - n i e d e r s a c h s e n . d e

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EWU - REGIONA L

Trail Boss Lou Roper Am 1. und 2. August fand bei Otremba Horsetraining der zweite Kurs mit Lou Roper in diesem Jahr statt. Lou ist einer der besten Trailreiter und Trailtrainer Amerikas, der extra für diese Kurse aus Kalifornien nach Büchten angereist ist. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt und besprachen mit Lou, welche Schwerpunkte des Trails gearbeitet und geübt werden sollten. Alle Teilnehmer entschieden sich insbesondere für Walk over, Jog over und Lope over. Lou`s besondere Begabung liegt darin, dass er Reiter und Pferde kurz beobachtet und sie dann sehr schnell einzuschätzen weiß. Dadurch ist er in der Lage Aufgaben so zu stellen, dass jede Pferd-Reiter-Kombination nach einigen Übungen, Tipps und Hilfestellungen zum Erfolg kommt. Es ist ein tolles Gefühl, Aufgaben zu bekommen, zu überlegen, wie man sie richtet reitet, und dann mit präziser Unterstützung diese Aufgaben bewältigt. Hierbei ist es egal, ob man Einsteiger oder Profireiter ist, jeder hat sein Erfolgserlebnis. Beim gesamten Reiten legt Lou sehr viel Wert auf die Kommunikation und Verbindung zwischen dem Team „Reiter-Pferd“. Hierbei soll der Reiter sensibilisiert werden, dem Pferd auf faire Weise klare, deutliche Anweisungen zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt beim Trail ist der genaue Weg bei Pattern. Lou zeigt wie es geht Wie reite ich ans Hindernis heran? Wo ist der beste Weg über das Hindernis, damit das Pferd die Füße perfekt setzen kann? Wie verhalte ich mich oben auf dem Pferd vor, über und nach dem Hindernis? Sitz? Hände? Beine? Mit Lou`s deutlichen Erklärungen ist alles sehr logisch und dadurch kann man diese Dinge umsetzen und reiten. Plötzlich erscheinen die Hindernisse viel harmloser und einfacher – ein wunderbares Gefühl – das Team „Pferd-Reiter“ hat wieder etwas gemeinsam geschafft! Es ist ein tolles Erlebnis einen Kurs bei Lou mitzumachen, denn er sieht Pferd und Reiter als eigenständige Lebewesen, die mit der richtigen Kommunikation und dem richtigen Gefühl auf faire Weise als Team miteinander arbeiten. Jeder Reiter, egal auf welchem Niveau er reitet, erzielt hierbei Erfolge, da Lou individuell auf jeden eingeht. Er nimmt sich Zeit für Fragen und steht mit sehr viel Feingefühl dem Reiter mit Tipps, Erklärungen und Hilfestellungen zur Seite. Wir freuen uns schon, wenn Lou im Frühjahr 2016 wieder nach Büchten kommt und Kurse anbietet. Vielen Dank Lou Roper! Natürlich gilt auch Merrit und Martin Otremba ein Dankeschön. Text: Sonja Schütte-Jürgens Übung macht den Meister Fotos: Privat

Reiter mit Handicap trainieren auf der Circle L Ranch Angeboten durch die Circle L Ranch fand am 6. April und 7. Juni ein Kurs für Reiter mit Handicap statt. Neben den aus den Vorjahren bekannten Teilnehmern fanden in diesem Jahr einige neue Reiter den Weg nach Wenden, um an einem Trainingstag mit Volker Laves teilzunehmen. Die weiteste Anreise hatte eine Teilnehmerin aus Aachen. Die Reiterinnen und Reiter hatten sehr unterschiedliche Handicaps und doch verstand es Volker, Mensch und Tier auf sehr individuelle Art zu fordern und zu fördern. Wurden im April vor allem die Schwerpunkte auf die Basisübungen und

die Gymnastizierung der Pferde nach dem Winter gelegt, lag der Tageskurs im Juni schon deutlich im Fokus der Trail und Horsemanship Aufgaben, die bei den Paraprüfungen verlangt werden können. Die Teilnehmer waren entweder mit eigenem Pferd angereist oder hatten sich ein Schulpferd der Circle L Ranch geliehen. Trotz ihrer Einschränkungen kamen die Reiter, die ein Schulpferd ritten, gut mit diesem zurecht. Ein sicheres Zeichen dafür, dass diese Pferde nach wie vor sehr sensibel sind und auf leichte Hilfen reagieren. Die Reiter, die mit eigenem Pferd teilgenommen haben, sind schon seit Jahren bei den Kursen

1. Vorsitzender/Anschrift Markus Voß Peiner Straße 32 31311 Uetze, OT Eltze Telefon: 0 51 73 / 92 28 53 Fax.: 0 51 73 / 92 38 55 [email protected]

2. Vorsitzender Dirk Jakobs Kleiner Fahrweg 26, 38446 Wolfsburg Telefon: 0 53 65 / 74 29 [email protected]

Presse (Westernreiter/Internet) Sina Groteguth Käthe-Kollwitz-Straße 11 31832 Springe Telefon: 0172 / 2 89 38 28 [email protected]

Unsere Sponsoren - MC-Ranch: www.mc-ranch.de - Turnierfotograf Ingo Krüger: www.krueger-ingo.de - Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Königslutter www.tierklinik-am-elm.de - Hufbeschlag C. Hesemann - OFB Oberflächenschutz Schulz - Circle L Saddlery: www.circle-l.de - Anwaltskanzlei Ludwigzak: [email protected] - Hufschmied Barry White - Barbers Home: barbers-home.de - MD Westernwear: www.md-westernwear.de - Fricke Werkzeuge: www.frickewerkzeuge.de - TS Bürig: www.buerig.de - Eisbeck Ranch: www.eisbeck.de - Tierärztl. Praxis f. Chiropraktik + Akupunktur Dr. Moffat: www.pferdechiro.com - Less & Late`s Westernstore: www.less-and-late.de - VGH Versicherungen Peter und Melanie Holst - Susis Futterladen: Alles für Hund, Katze u. Pferd – Springe -Jo-Tack: www.jo-tack.com

Westernreiter.com Dezember 2015 # 67

EWU - REGION AL

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mit Volker Laves dabei. Er wusste wieder genau, wie weit er sie fordern konnte – was er auch ausgiebig getan hat. Wir haben an den Tagen sehr viel gelernt und sind teilweise bis an die Grenzen der Leistung gegangen. Doch der Spaß war stets dabei und so waren die mit der Anstrengung verbunden Wehwehchen schnell wieder vergessen. Da es für Para-Reiter doch mit teilweise großem Aufwand verbunden ist, bei solchen Kursen mitzumachen (Helfer organisieren etc.), haben die EWU Mitglieder unter ihnen den Förderscheck der EWU für Reiter mit Handicap in Anspruch genommen. Für diese Förderung an dieser Stelle nochmals vielen Dank den EWU Bund. Text: Andreas Bake / Fotos: Privat

Die erste gruppe

Mittagspause

Merlitt Mause

In Niedersachsen beendet man die Saison auf Barber´s Home Am 24. und 25. Oktober fand das „October Final“ auf Barber´s Home statt. Damit endete die Turnier Saison 2015. Neben den normalen Prüfungen fanden auch viele Fun-Prüfungen statt wie z.B. das „Spoon and Egg Race“ oder auch die „Lope over“-Prüfung. Das Besondere hier waren die Kostüme. Der Kreativität waren keine Gren-

zen gesetzt. Besonders überzeugend waren auch die Kostüme bei der Freestyle Reining, die zu später Stunde veranstaltet wurde. Der Abschluss der Saison wurde auch genutzt um Ehrungen der Leistungen vorzunehmen, die während des Jahres erbracht worden sind. Die sehr guten Leistungen von Jenifer Tadje (Silber Junior Trail und Juni-

Johnathan Hoffman bei der Freestyle Reining

68 # Dezember 2015 Westernreiter.com

or Pleasure), Kathrin Mink (Bronze Senior Reining) und Svenja Rebecca Jordan (Gold Senior Pleasure) wurden nochmals honoriert. Sie hatten auf der Europameisterschaft der Haflinger sehr erfolgreich abgeschnitten. Zudem konnten die Horse & Dog Trail Reiter der LK 3-5 ihr letztes Wertungsturnier für die Trophy nutzen und auch hier

Funprüfungen mit lustigen Kostümen

W W W.ewu - n i e d e r s a c h s e n . d e

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EWU - REGIONA L

die Platzierung verteilen. Es war eine knappe Entscheidung. Wir bedanken uns für den gelungenen und super organisierten Saisonabschluss bei der Familie Vos. Allen wünschen wir eine schöne Winterpause, denn „nach der Saison ist vor der Saison“. Wir freuen uns auf euch im nächsten Jahr. Text: Pressearbeit EWU Niedersachsen Fotos: Ingo Krüger

Alina Groothoff bei der Freestyle Reining

Showmanship auch für die Kleinen

Nele Rumpfkeil beim Trail

Endstand Horse & Dog Trail-Trophy des LV Niedersachsen Im laufenden Turnierjahr haben auf insgesamt sieben Turnieren (fünf bzw. sechs Wertungen pro LK) Wertungsprüfungen stattgefunden. Hiervon gehen die jeweils drei besten Ergebnisse in die Wertung, bei Punktgleichstand zählen dann die geschlagenen Pferd/Reiter/Hund-Kombinationen und wenn das auch gleich ist, gilt der höhere Gesamtscore. Insgesamt waren rund 20 verschiedene Trios aus Niedersachsen vertreten. Bei den Hunden reichte die Spanne über verschiedene Mischlinge, Australian Shepherds bis zum Cavalier King Charles Spaniel. Bei den Pferden waren Quarter und Paint Horses, Warmblüter, Haflinger, Norweger, Tinker und Rassemixe vertreten. Am letzten Oktoberwochenende fand auf dem „October Final“ auf Barbers Home in Eltze der letzte Durchgang in der LK 3-5 statt. In der LK 1-2 startete kein Team mehr, so dass diese Wertung bereits vorher fest stand. Fünf Teams hatten genannt, vier waren angetreten, davon hatten zwei noch die Chance auf eine Trophy Platzierung. Die Einzelergebnisse: - Melanie Komander mit Tangerine Terra Luna und Golden Hopes Leila 5 Punkte - Renana Wirth mit Brego und Naemi 4 Punkte

- Sina Grothegut mit Time to Refund und Cowboy 3 Punkte - Andrea Quass mit Philine und Chayenne 2 Punkte Somit ergibt sich folgendes Gesamtergebnis in der LK 3-5 - Sina Grothegut mit Time to Refund und Cowboy 12 Punkte - Maren Gerken-Cordes mit Kleinheides Vento und Mexx 11 Punkte Andrea Quass mit Philine und Chayenne 11 Punkte Es war wirklich eng – entscheidend war der insgesamt höhere Gesamtscore! Etwas weniger spannend war es in der LK 1-2 – aber nur was den ersten Platz betrifft – denn dahinter war es knapp: - Silvia Skalitz mit Dancing Boys blue Eye und Eddy 12 Punkte - Monika Narozny mit Boomers Little Leo und Joshi 9 Punkte - Doris Schünemann mit Smooth Proud Hope und Lulu 8 Punkte Die Gewinnübergabe (Preisgeld zur Verwendung im Westernreitsport) erfolgt auf der Jahreshauptversammlung! Text: Jenifer Tadje Foto: Ingo Krüger

Andrea Quass mit Philine und Chayenne

Sina Groteguth mit Time to Refund und Cowboy

Westernreiter.com Dezember 2015 # 69

EWU - REGION AL

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Vorabinformation: „Safe the Date“ Liebe Mitglieder, unsere Jahreshauptversammlung findet am 23. Januar 2016 statt. Weitere Infos werden wir rechtzeitig bekannt geben. Euer Vorstand 1. Vorsitzende Kerstin Wehnes In der Zelch 76870 Kandel-Minderslachen

Westernbasiskurs in Biblis

Telefon: 0 72 75 / 61 71 32 [email protected]

2. Vorsitzende Heike Trautwein Kirchstraße 42 55234 Framesheim Telefon: 0 67 33 / 64 83 [email protected]

Pressewartin

Am Samstag, den 24. Oktober trafen wir uns in Biblis, um am Kurs von Melanie Abt teilzunehmen. Es ging um 10 Uhr los, geritten wurde jeweils in zwei Gruppen. Wie sind Übergänge zu reiten? Wie werden Zirkellinien eingehalten? Melanie hat uns Tipps und Tricks für bereits eingeschlichene Fehler gegeben. Neben Sitzübungen standen noch viele weitere Übungen auf dem Programm. Besonders wichtig und lehrreich waren für mich persönlich die Tipps für das einhändige Reiten mit Bit.

Wir konnten eine Menge erlerntes Wissen mit nach Hause nehmen und haben durch den Kurs viele neue Anregungen und Empfehlungen bekommen, wie wir zukünftig auf unsere Fehler aufmerksam werden. Es war alles in allem ein toller Kurs. Melanie Abt hat sich Zeit für jeden Teilnehmer genommen und ist auf jeden individuell eingegangen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Text: Ina Christmann

Melanie Abt Talstraße 61 a 69231 Rauenberg

Extrem Trail in Trebur

Telefon: 01 72 / 6 31 94 93 [email protected]

Unsere Sponsoren Oliver Wehnes Trainingsstable: www.wehnes-trainingstable.de Cowboy Headquarters GmbH: www.w-day.de Breymann Western- & Freizeitreiterbedarf: www.western-breymann.de Fashion Boots: www.cowboystiefel-shop.de Leuchtfeuerhof: www.leuchtfeuerhof.de Das Futterhaus in Speyer: www.futterhaus.de HorSeven: www.pferdedecken-shop.de Krämer Pferdesport: www.kraemer.de

70 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Extrem Trail habe ich das erste Mal vor ein paar Jahren auf der Americana gesehen. Das wollte ich auch einmal ausprobieren. Familie Schenkel hat auf ihrer Anlage „Flatland Ranch“ bei Trebur ein paar Extrem Trail Hindernisse aufgebaut. Auf Nachfrage erhielt ich die Antwort, dass Heike Schenkel mir gerne an einem Samstag die Hindernisse näher bringen würde. Da so etwas in der Gruppe am meisten Spaß macht, habe ich noch ein paar Freundinnen angesprochen. So trafen Petra Schröder mit Nemo, Natascha Größer mit Boromir und ich mit Joschi am 17. Oktober auf der Flatland Ranch ein. Nach dem „Begrüßungs-Kaffee“ ging es auch schon bald los. Mit drei Teilnehmern beschloss Heike, dass wir die Hindernisse am besten in einer Gruppe – zunächst vom Boden aus – erarbeiten können. Das erste Hindernis war einem Waldweg nachempfunden. In der Gasse lagen Äste kreuz und quer. Die Pferde sollten sich ihren Weg alleine suchen und daher in der Mitte in einem mäßigen Schritt laufen. Gar nicht so einfach, wenn das Pferd plötzlich an einem „klebt“ und die Gasse verlassen möchte. Brücke und Podest bildeten das zweite Hindernis. Auch hier steckte die Schwierigkeit im Detail. Die Brücke schafften alle, das Podest fanden zwei von drei teilnehmenden Pferden besonders gefährlich. Interessant war das dritte Hindernis. Hier waren unterschiedlich geschnittene Baumstämme im Kreis angelegt. Von dem mittleren Baumstamm sollte man also sein Pferd um sich herum im Kreis dirigieren; dabei einmal das Pferd nach innen bzw. nach außen führen. Es ist unglaublich, wie schnell sich Baumstämme bewegen können. Als nächstes stand die Wippe auf dem Programm. Alle Pferde fanden

Nemo im Two Step

dieses Hindernis toll. Petra schaffte es am Nachmittag sogar, dass Nemo hochmotiviert die Wippe fast alleine „bedienen“ konnte. Im Stämmefeld konnten die Pferde üben, ihre Beine schön hoch zu nehmen, um nicht anzustoßen. Die Abstände zwischen den Baumstämmen waren sehr unterschiedlich. Auch bei diesem Hindernis sollten sich die Pferde selbst ihren Weg suchen. Das letzte Hindernis am Morgen war der Two-Step. Ein sehr interessantes Hindernis mit vielen Variationsmöglichkeiten. Boromir war hier besonders kreativ in der Ausführung und hat Natascha mit seinen „Showeinlagen“ fast zur Verzweiflung gebracht. Mit dem Balance Beam ging es nach der Mittagspause weiter. Ein circa 50 cm breiter und 6 m langer Balken, auf dem das Pferd komplett der Länge nach Laufen sollte. Joschi schaffte es auf Anhieb. Allerdings nur so lange, wie Melanie auf dem Balance Beam vorausgelaufen ist. Es war ein sehr schöner, kurzweiliger Tag – vielen Dank Heike! Die Hindernisse – meistens auf den ersten Blick unscheinbar – brachten viel Abwechslung in den Trainingsalltag. Text: Melanie Abt / Foto: Tobias Gaul

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Entry Liebe Rheinländerinnen und Rheinländer, gerade hatten wir noch einen goldenen Herbst und in wenigen Tagen feiern wir gemeinsam die großen und kleinen Erfolge der letzten Saison auf unserer Rheinland-Gala. Sophie Schonauer und Lutz Reufels werden uns mit auf die Reise durch den Abend nehmen. Gekrönt wird die Veranstaltung durch eine reichhaltige Tombola. Wir freuen uns bereits jetzt auf einen gelungenen Abend mit Freunden! All denjenigen, die auf der Rheinland-Gala nicht dabei sein werden, wünschen wir einen geruhsamen

Advent, ein schönes Weihnachtsfest sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr 2016! Vielleicht treffen wir uns bereits am 9. und 10. Januar 2016 auf der Klausurtagung wieder. Sie findet diesmal auf dem Rodehof der Familie Förster statt. Wir freuen uns über zahlreiche Gäste. Ihr wisst ja, nur wer mitmacht, kann auch etwas verändern! Elke Miemietz für den Vorstand der EWU Rheinland

1. Vorsitzende Elke Miemietz Telefon: 0179 / 5 95 25 77 [email protected]

Geschäftsstelle: Alte Poststraße 30, 46514 Schermbeck Elke Miemietz, Tel.: 0179 / 5 95 25 77 Ellen Gorkow, Tel.: 0172 / 2 67 10 21

2. Vorsitzender Jürgen Vogel

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2016

Telefon: 0176 / 72 74 46 01 [email protected]

Pressewartin

Hiermit laden wir alle Mitglieder des EWU-Landesverbandes Rheinland e.V. fristgerecht und satzungsgemäß zur Jahreshauptversammlung am 13.2.2016 um 16.00 Uhr in die Landesreit- und Fahrschule in Langenfeld ein.

12. Wahl der Kassenprüfer (1 Jahr) 13. Wahl der Delegierten (1 Jahr) 14. Satzungsänderungen 15. Abstimmung über gestellte Anträge 16. Verschiedenes

Die Versammlung ist öffentlich. Zur Feststellung der Stimmberechtigung sind die Mitgliedsausweise vorzulegen.

Ergänzungen der Tagesordnung müssen bis 10 Tage vor der Jahreshauptversammlung beim Vorstand eingereicht werden. Mitglieder, die Interesse haben, eines der zur Wahl stehenden Ämter zu besetzen, können sich vorab bewerben.

Als Tagesordnung sind folgende Punkte vorgesehen: 1. Begrüßung 2. Wahl des Protokollführers 3. Tagesordnung 4. Bericht des Vorstandes 5. Infos vom Bund 6. Bericht des Kassenwartes 7. Bericht der Kassenprüfer 8. Entlastung des Vorstandes 9. Bericht des Beirates 2015/Vorausschau auf das Jahr 2016 - Sportwart - Ausbildungsbeauftragter - Turnierwart - Jugendwart - Pressewart - Teamchef - Sponsorenbeauftragte - Freizeit- und Breitensportbeauftragter 10. Ehrungen der „Aktivpässler“ 11. Wahlen Vorstand und Beirat - Wahl des Wahlleiters - Wahl des 1. Vorsitzenden (2 Jahre) - Wahl des 3. Vorsitzenden (2 Jahre)

Wegbeschreibung Jahreshauptversammlung: Kasino im Internatsgebäude der Landesreit- und Fahrschule in Langenfeld

Aurelia Botter-Lolobali Telefon: 0173 / 2 95 62 84 [email protected]

TERMINE aus dem VORSTAND Rheinland-Gala: 5. Dezember 2015 Klausurtagung: 9./10. Januar 2016 Jahreshauptversammlung: 13. Februar 2016

Wegbeschreibung: Von der BAB 59 Abfahrt Langenfeld-Richrath (24) Richtung Langenfeld-Richrath: Nach ca. 800 m rechts abbiegen auf die B8, nach ca. 200 m an der Ampel links in die Straße Weißensteinstrasse einbiegen. Ca. 500 m weiter kommt ein kleines Waldstück mit zwei Häusern, dahinter links einbiegen ü Parkplatz der Landesreit- und Fahrschule Rheinland. Von der B3 Abfahrt Solingen/Langenfeld (20) Richtung Langenfeld: Auf der B229 bis zur B8 durchfahren. Rechts auf die B8, ca. 300 m bis zur Weißensteinstrasse. An der Ampel rechts einbiegen, weiter siehe oben. Die Jahreshauptversammlung findet in der „Kantine“ statt, direkt hinter dem Restaurant gelegen.

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Deutsche Vizemeisterschaft für unser Jugend-Team Nach dem unglücklichen vierten Rang im Vorjahr gelang unserem Jugend-Team in diesem Jahr bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft wieder der Sprung auf das Podium: Mit 35 Punkten wurden wir Deutscher Vizemeister! Für diesen tollen Erfolg sorgten Mira Dickel, Christine Gayko, Winifred Mühr, Christina Peters, Fiona Pflitsch und Stephanie Brückner. Bei den Senioren riss leider nach vielen Jahren auf dem Podium die Serie. So reichte es in diesem Jahr zum fünften Platz. Das Senioren-Team wurde vertreten durch Elias Ernst, Susanne Flesch, Caroline Leckebusch, Linda Leckebusch-Stark, Kristina Müller, Christina Ottersbach, Sophie Schonauer und Oliver Stein. Alle Kaderreiter waren wieder umfangreich ausgestattet worden – daher an dieser Stelle noch einmal ein großer Dank an die 26 Sponsoren und alle Unterstützer! Jörg Brückner, Kaderchef EWU Rheinland

die Jugendmannschaft wurde Deutscher Vizemeister

German Open 2015 Die erfolgreichen Teilnehmer der EWU Rheinland Horse and Dog Trail 1 Jutta Brinkhoff Cody Bay Tivio 7 Andrea Brückner BB Colouredmisscocky Showmanship at Halter Jugend 2 Mira Dickel Glowing Dee Dee 3 Fiona Pflitsch Show Me Tonite Western Horsemanship Jugend 5 Fiona Pflitsch Show Me Tonite 7 Lena Wolff Double Goodness 9 Christina Peters TL Smart Melody Jac 12 Mira Dickel Glowing Dee Dee Western Pleasure Jugend 3 Lena Wolff Double Goodness 4 Fiona Pflitsch Show Me Tonite 7 Stephanie Brückner Lion on the Beach 9 Mira Dickel Glowing Dee Dee Western Riding Jugend 1 Lena Wolff Double Goodness 8 Mira Dickel Glowing Dee Dee Trail Jugend 2 Christine Gayko Reloaded Whiz Superhorse Jugend 6 Christina Peters TL Smart Melody Jac Ranch Riding Jugend 2 Lena Wolff Wimpys German Gold 9 Christina Peters TL Smart Melody Jac Reining Jugend 4 Winifred Mühr PLR Silver Jac Showmanship at Halter Erwachsene 3 Kristina Müller Aquilino 6 Sophie Schonauer TL Anni Getyourgun 7 Yara Deeb RR Moonlight Casey Western Horsemanship Erwachsene 4 Linda Leckebusch-Stark Epitome Rito 7 Caroline Leckebusch TL Miss Chick Melody 8 Christina Ottersbach Wimpys German Gold 16 Sina Kaletka Miss Peppy Nicoletta

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Aufstellung der Mannschaft, Fotos: figure 8

Senior Western Pleasure 3 Susanne Flesch 11 Saskia Ritter Junior Western Pleasure 6 Caroline Leckebusch 9 Susanne Flesch Senior Western Riding 6 Caroline Leckebusch 9 Susanne Flesch 11 Linda Leckebusch-Stark Junior Western Riding 10 Caroline Leckebusch Senior Reining 5 Elias Ernst 6 Emanuel Ernst 7 Oliver Stein 9 Christina Ottersbach Junior Reining 1 Max Ulrich Weißer 3 Emanuel Ernst 4 Emanuel Ernst 8 Valérie Supé 11 Oliver Stein

Invy This Playgirl Boy Im An Invenstment TL Anni Getyourgun Lion on the Beach TL Miss Chick Melody Invy This Playgirl Epitome Rito TL Anni Getyourgun USS N Dun It Pepson Toby Timbers Whizzer Wimpys German Gold SOS Ima Player Rainbow Sailor Steppin Jacson Rooster Whiz Onala Steppin Out In Crome

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Junior Reining 12 Elias Ernst 13 Valérie Supé 15 Daniel Norff Senior Superhorse 8 Linda Leckebusch-Stark 10 Caroline Leckebusch Junior Ranch Riding 7 Oliver Stein Caroline Leckebusch 13 Saskia Ritter Junior Working Cowhorse 6 Mirko Nuhn Senior Ranch Riding 7 Linda Leckebusch-Stark 17 Christina Ottersbach Junior Trail 2 Linda Leckebusch-Stark 10 Katrin Förster Senior Trail 4 Kristina Müller FN Reining Senioren 1 Emanuel Ernst 2 Volker Schmitt 7 Emanuel Ernst FN Reining Junge Reiter 2 Franziska Eufinger FN Reining Junioren 5 Winifred Mühr

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Top Dun Wonder AW Cielo Whiz UT High Elmer Lena Epitome Rito TL Miss Chick Melody Steppin Out In Crome TL Lil Whiz Greta Zoe Zan MCR High Genuine Oakey Epitome Rito Wimpys German Gold PM Royal Technique Cheyennes Tejas Bailador Aquilino Sailin Play Boy Smart Electric Spark Pepson Toby Smoking in Starlight PLR Silver Jac

Rheinlandkader beim Einmarsch der Mannschaften, Foto: figure 8

Breitensport, Ü45 und Treffpunkte Liebe Ü45-iger, die erste Turniersaison mit geänderten Bestimmungen für die Ü45 Prüfungen ist beendet. Ich würde mich sehr über ein Feedback freuen: Ideen, Wünsche und alles, was Euch so einfällt. Habt ihr Interesse an Lehrgängen oder Treffen? Auch alle Nicht-Turnierreiter können sich gerne äußern und mir Anregungen oder, oder, oder zukommen lassen. Eine frohe Weihnachtszeit wünscht Euch Corinna Teitscheid E-Mail: [email protected]

Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Gemeinden dürfen Pferdesteuer erheben FN kündigt an: Abwehrkampf geht weiter! Warendorf (fn-press). Großes Bedauern im deutschen Pferdesport: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat entschieden, „dass die Gemeinden grundsätzlich berechtigt sind, auf das Halten und das entgeltliche Benutzen von Pferden für den persönlichen Lebensbedarf eine örtliche Aufwandsteuer (Pferdesteuer) zu erheben“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Wir sind über diese Entscheidung maßlos enttäuscht. Wir hatten erhofft, dass sich das Gericht der Fülle an Argumenten gegen eine Pferdesteuer anschließen würde“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach in einer ersten Stellungnahme. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte die Pferdesteuersatzung der beklagten Stadt Bad Sooden-Allendorf im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens überprüft und für rechtmäßig gehalten. Die Revision zum Bundesverwaltungsgericht hatte er nicht zugelassen. Die hiergegen gerichtete Beschwerde der Kläger – eines Reitervereins und mehrerer Einzelkläger – hat das Bundesverwaltungsgericht nun zurückgewiesen. „Wir geben nicht auf und werden weitere juristische Schritte prüfen“, kündigte Soenke Lauterbach an. Die Unterstützung gegen die Einführung einer Pferdesteuer im

Lande ist groß. „Nicht nur im Pferdesport, sondern auch in Landwirtschaft, Politik und Sport gibt es zahlreiche Stimmen, die nachdrücklich auf die Unsinnigkeit einer Pferdesteuer, den großen Verwaltungsaufwand, die Ungleichbehandlung von Pferdebetrieben und Reitvereinen gegenüber anderen Sportarten und die Abwanderung in benachbarte Kommunen hinweisen. Nicht zuletzt hat sich auch der Bund der Steuerzahler gegen eine Pferdesteuer stark gemacht.“ In der Zwischenzeit werde man den bislang beschrittenen Weg weitergehen, erklärte Lauterbach weiter, und in jeder einzelnen Kommune, in der über

eine Einführung der Pferdesteuer nachgedacht wird, intensive Aufklärungsarbeit leisten. „Dabei werden wir die Entscheidungsträger vor Ort auch mit möglichen Konsequenzen aus der Einführung einer Pferdesteuer konfrontieren: Auflösung von Reitvereinen, existenzielle Gefährdung für Pferdebetriebe und Arbeitsplatzverlust. Erste konkrete Erfahrungen sind ja aus Bad Sooden-Allendorf bekannt.“ Bislang waren die FN und ihre Verbündeten in dieser Arbeit sehr erfolgreich. Von über 220 Kommunen, die bereits über eine Pferdesteuer nachgedacht haben, haben nur vier diese tatsächlich eingeführt. Westernreiter.com Dezember 2015 # 73

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Die Pferdesteuer Ein Erfahrungsbericht

C-Trophy Turnier auf Gut Amtmannscherf

Und auf einmal war im sonst so beschaulichen, ländlichen Sprockhövel (25.500 Einwohner) die (Pferde-)Hölle los: Ein Antrag auf Pferdesteuer sollte in ein paar Tagen im Rat gestellt werden! Über die Social Networks verbreitete sich die Nachricht in kürzester Zeit und es wurde dazu aufgerufen, Präsenz zu zeigen. Die Ratssitzung war zwar öffentlich, jedoch ohne Rederecht für anwesende Besucher. Am Tag X war der Sitzungssaal zum Bersten voll, Reiter und Pferdefreunde aller Altersklassen und Reitweisen standen zum Teil bis ins Treppenhaus. Nachdem die SPD ihren Antrag auf Einführung der Pferdesteuer gestellt hatte, begründete sie ihn sinngemäß wie folgt: Da ein Pferd pro Jahr circa 7.000 Euro Unterhalt kostet, fallen die anvisierten 200 Euro pro Jahr für den Pferdehalter nicht mehr wesentlich ins Gewicht. Die CDU sprach sich klar dagegen aus, begründete dies mit der Vernichtung von Arbeitsplätzen und Unverhältnismäßigkeit und erntete natürlich breite Zustimmung (Klatschen war erlaubt). Die Grünen äußerten sich noch indifferent, die Abstimmung endete jedoch klar mit einem Stimmenverhältnis von 5 zu 8 – gegen die Einführung der Pferdesteuer!! Ein erneuter Antrag kann angeblich erst wieder in zwei Jahren gestellt werden. Text ABL

27. und 28. Juni: Strahlendes Wetter und strahlende Gesichter Wer Gut Amtmannscherf in Odenthal kennt, weiß, dass es dort bei Regen vor allem für Autos, Hänger und Paddocks sehr ungemütlich werden kann. An diesem Wochenende jedoch strahlte die Sonne und die wunderschön ins Bergische Land eingebettete Anlage mit dem historischen Vierkanthof konnte sich von seiner besten Seite zeigen. So nutzten viele Besucher das schöne Wetter für einen Ausflug und legten auf Gut Amtmannscherf eine Pause ein. „Wir machen eigentlich eine Fahrradtour durchs Bergische Land, aber meine Töchter wollen jetzt natürlich eine groooße Pause machen und Pferde ansehen“, schmunzelte eine Besucherin. Richterin Ingrid Bongart verfolgte mit einem großen Ringstewardteam (z.T. im Testat) aufmerksam die Prüfungen und richtete gewohnt souverän, freundlich und fair. Speziell die Jugendlichen hatten viel Spaß daran, mit- statt gegeneinander zu reiten. Die Jüngeren unter ihnen standen mit großem Engagement und in großer Anzahl als Helferteam zur Verfügung. Text: ABL

TT Cup in Heckenbach auf der Appaloosa und QH Ranch von Uwe Tolksdorf 18. und 19. Juli: Ein beschauliches Turnier mitten in der landschaftlich wunderschönen Eifel Hallo Leute, ich bin‘s wieder, euer Sang Kajan! Wie ihr ja schon mitbekommen habt, bin ich für die Berichterstattung unserer speziellen Turniere für Einsteiger zuständig – die Reiter nennen es TTCup! Weil an einem Tag Trainiert wird und am anderen ist das Turnier. Dieses Mal standen wir eine Ewigkeit im Hänger, zumindest ich für meinen Teil dachte, die Fahrt nimmt kein Ende! Die Straße bestand, so glaub‘ ich, nur aus Kurven und mir wurde schon ganz komisch. Aber endlich waren wir doch da – und WOW, wir waren mitten in der Natur – mit tollen Ausblicken und Wiesen und Wäldern, soweit ich gucken konnte. Die Pferde dort fand ich total interessant – die hatten alle ganz unterschiedliche Farben und vor allem Flecken, Schattierungen und Musterungen (Anm. der Redaktion: Appaloosas) – so viele hatte ich noch nie auf einmal gesehen. Meine Box war groß, sauber und dick eingestreut und das leckere Heu direkt vor meiner Nase. Am nächsten Tag ging es zum Aufwärmen erst mal auf den Außenreitplatz. Das Wetter war so schön! Aber was soll ich euch 74 # Dezember 2015 Westernreiter.com

sagen – nach kurzer Zeit kribbelte es total unter meinen Hufen und nach einiger Zeit wurde es fast unangenehm. Glücklicherweise merkte meine kleine Menschenchefin, dass ich mich unwohl fühlte und ging vom Platz runter. Schade, der Platz lag echt schön, aber diese klitzekleinen Steinchen sind für längere Zeit nichts für Barhufer wie mich. Und damit ich nun nicht als Weichei betrachtet werde: wir reiten zu Hause auch aus, über Straßen und Feldwege und was noch so kommt, da hab ich keine Probleme! In der großen Reithalle dagegen konnte man super laufen. Am Turniertag machte es richtig Spaß und mit meinen Pferdefreunden, die ich schon von anderen Turnieren her kenne, hatten wir alle einen schönen Tag. Und ich glaube, unsere Menschenchefs auch, denn alle liefen mit zufriedenen Gesichtern herum. Da machte auch der Platzregen, der zwischendurch aufs Hallendach trommelte, nicht viel aus. Dieses Mal waren auch die Großeltern meiner kleinen Menschenchefin zum Zuschauen da – meine kleine Chefin hat mir gesagt, dass sie ganz viele Stunden im Auto

gefahren sind. Deshalb habe ich mich als Dank besonders angestrengt auf dem Turnier, denn ich weiß, dass sie meiner kleinen Menschenchefin und mir schon viele schöne und praktische Sachen fürs Reiten und für Turniere geschenkt haben. Viel zu schnell war das schöne Wochenende zu Ende und ich bin schon gespannt, wo wir nächstes Mal hinfahren! Bis dahin, euer Sang Kajan Text: ABL, Foto: Privat

TT Cup Heckenbach, Sang Kajan

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NEU: „New Year’s Party der EWU Saarland e.V. mit BBQ“ Liebe Mitglieder, für die Neujahrsbegrüßungsfeier in 2016 hat sich der Vorstand ein völlig neues Konzept überlegt. Nach den tollen Feiern in den vergangenen Jahren, die sehr gemütlich und festlich waren, wurde der Wunsch nach „etwas mehr Party“ laut. So lag es nahe, eine Lokalität zu suchen, die den neuen Vorstellungen gerecht werden kann. Bei dem Gedanken an gutes Essen, Cocktails und Musik, kam uns die „Grillwerkstatt Haupert“ in Illingen-Welschbach sofort in den Sinn. Wir freuen uns, dass der angefragte Termin (9. Januar 2016) bestätigt wurde.

Bitte merkt euch diesen Termin vor und besucht regelmäßig die Internetseite, auf der fortan weitere Details zu Anmeldung, Kosten usw. veröffentlicht werden. Im Rahmen der Veranstaltung wird natürlich die Ehrung der Landesmeister und der besonderen Leistungen erfolgen. Auch wird die Vergabe der Pferdemedaillen Bestandteil des Programms sein. Wir freuen uns auf eine tolle Party mit euch und hoffen, ihr seid dabei! Euer Vorstand

Saarland e.V. 1. Vorsitzende Monika Aeckerle Auf Weilerland 58 66571 Eppelborn Telefon: 01 71 / 6 95 09 51 [email protected]

1. stellvertretende Vorsitzende Stefanie Schnur Fischbacher Weg 30 66270 Sulzbach Telefon: 01 73 / 6 59 34 30

Liebe Mitglieder,

[email protected]

Wir, der Vorstand, möchten uns in der letzten Ausgabe des Jahres bei allen freiwilligen Helfern und Sponsoren für ihr Engagement in der Turniersaison 2015 bedanken und freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Nun entlassen wir die Pferde in die verdiente Winterpause und widmen uns den letzten Weihnachtsvorbereitungen. In diesem Sinne wünschen wir Allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! Der Vorstand

Pressewartin/Jugendarbeit Christine Kreutzberger Kyllbergstraße 48 66346 Püttlingen Telefon: 01 76 / 55 11 91 81 [email protected]

24./25. Oktober bei Westernreitsport Bakri auf der Litermont Ranch in Nalbach

Bericht zum Westernreitkurs mit Linda Leckebusch-Stark Wetter wie im Mai, richtig gute Laune, eine Top-Trainerin und lernbegierige Reiter mit (meist) willigen Pferden – so lautet die Kurzbeschreibung für den Kurs mit Linda Leckebusch-Stark, den die EWU Saarland e.V. Ende Oktober bei Westernreitsport Bakri auf der Litermont Ranch in Nalbach organisiert hatte. Einige Teilnehmer kamen aus dem Landesverband Saarland, andere waren extra mit Pferd angereist, um an diesem sonnigen Wochenende von Linda „live“ zu lernen. Am frühen Samstagmorgen traf sich die erste Gruppe und legte los. Vier Pferd-ReiterTeams waren startklar, um gemeinsam durch das Training in ihren Disziplinen Fortschritte

Vom Zuschauen lernen ...

zu machen. Nach circa anderthalb Stunden kamen die nächsten Teams an die Reihe. In der ersten Runde hatten Trainerin und Schüler die Gelegenheit, sich etwas näher kennen zu lernen. Jeder konnte dabei seine persönlichen Erwartungen an den Kurs einbringen. Danach wurden die Teilnehmer von Linda in drei verschiedene Gruppen eingeteilt und es ging in neuer Gruppierung los. Linda erklärte viel, zeigte viel und verlangte großen Einsatz. Es waren alle Pferde und Reiter eifrig bei der Sache, vom Jugendlichen bis zum Oldie ... Trotz schmerzender Hintern und müder Knochen hielten alle durch. Die Erfolge zeigten sich sofort und wurden am Abend bei gutem Essen gefeiert. Am nächsten Tag ging es weiter mit Basisübungen, den Vorbereitungen auf die Wechsel sowie Übungen zu den Disziplinen Ranch Riding und Trail. Alle haben richtig profitiert von der Erfahrung und den besonderen Trainingsansätzen der erfolgreichen Trainerin. Am Ende des Kurses blickten wir alle zufrieden und auch ein bisschen stolz auf die Erfolge der letzten beiden Tage zurück.

Wer gibt hier den Takt vor

Mein Fazit zu dem Kurs lautet: - eine Trainerin, die immer lustig und gut drauf war und uns alle ihre Tricks verraten hat ... - Pferde, die sich künftig auf sanftere und eindeutigere Hilfen freuen dürfen ... - schöne Stunden mit Gleichgesinnten, die alle Spaß am Westernreitsport haben und die Liebe zu den Pferden teilen ... Danke, liebe EWU Saarland e.V.! Danke auch an Rabia Bakri und Monika Aeckerle, die ihre tolle Reitanlage zur Verfügung gestellt und für unser leibliches Wohl gesorgt haben. Wir freuen uns schon auf die nächsten Kurse. Text: Andrea Kalweit Fotos: Christine Kreutzberger Westernreiter.com Dezember 2015 # 75

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Kurs mit der hessischen Landestrainerin Hiltrud Rath auf „Gut Bösenburg“ 1. Vorsitzender Markus Hars Lindenstraße 10 39359 Rätzlingen Telefon: 01 60 / 94 90 49 58 [email protected]

2. Vorsitzender Sven Lachmann Friedensallee 36 39261 Zerbst/Anhalt Telefon: 01 76 / 10 08 31 50 [email protected]

Pressewartin Jessica Ziegler Alt-Fermersleben 22 39122 Magdeburg Telefon: 01 71 / 3 28 93 19 [email protected]

Am 3. und 4. Oktober fand der langersehnte Kurs mit der hessischen Landestrainerin Hiltrud Rath auf der Anlage „Gut Bösenburg“ von Alexandra Scheffler statt. Bereits am Freitag reisten zwei Teilnehmer aus der Nähe von Dresden mit ihren Jungpferden an. Die restlichen Teilnehmer fanden sich aus Einstellern und Reitschülern von Alexandra Scheffler zusammen, die für den Kurs ihre Schulpferde für Nicht-Pferdebesitzer zur Verfügung gestellt haben. Mit einer Teilnehmeranzahl von insgesamt acht Reiter-Pferd-Paaren starteten wir am Samstag um 9 Uhr in den ersten Kurstag. Dabei wurden Gruppen gebildet, die jeweils eine Stunde am Vormittag und eine Stunde am Nachmittag trainiert wurden. Hiltrud holte jeden einzelnen von uns dort ab, wo wir uns mit unserem Können und Ausbildungsstand befanden. Hauptsächlich wurde an der Basis und kleineren Turniervorbereitungen gearbeitet. Aber auch unsere Einsteiger kamen nicht zu kurz und wagten am Sonntag schon den ersten Galopp. Hiltrud gelang es in jeder Stunde durch neue Übungen Pferd und Reiter zu motivieren und zu fördern. „Ich habe viel im Kurs gelernt, auch über mein Pferd. Hiltrud hat von bestimmten Übungen Videos gemacht, durch die ich auch viel selber sehen und verstehen konnte. Er ist viel feiner geworden und Hiltrud hat mir super Tipps gege-

v.l.n.r. Susann, Alexandra, Petra, Kerstin, Susann (vorne), Stefan, Hiltrud, Jessica, Franziska

ben, die die weitere Arbeit voran bringen. Werden“, sagte Susann zum Kurs. „Mein Jungpferd und ich hatten ein wenig Probleme in der Anlehnung, ebenso ist er ein kleiner Hektiker, wenn es an den Galopp geht. Durch den Kurs haben wir viel Ruhe eingebracht und das Problem auch mit der Anlehnung gelöst. Ich bin sehr stolz, was wir an nur einem Wochenende erreichen konnten“, resümierte Jessica. Somit beendeten wir bei bestem Wetter mit zufriedenen Pferden und Kursteilnehmern das tolle Wochenende. Kurse mit Hiltrud finden übrigens zweimal im Jahr auf der Anlage von Alexandra Scheffler statt. Nähere Infos dazu gibt es im Internet unter www. gut-boesenburg.de. Text / Foto: Jessica Kralisch

„Blau-Gelb longiert“ oder „Umarme die Welt und dein Pony“ Eine tolle Einführung in die Arbeit der Dualaktivierung sowie in die Equikinetic durften wir vom 9. bis 11. Oktober durch die von Michael Geitner ausgebildete und lizensierte Trainerin Barbara Fiedler erleben. Der Kurs fand auf der Reitanlage Michaela Schulze in Angern statt. Am Abend des ersten Trainingstages fanden sich die sechs Teilnehmer zur Theoriestunde mit Barbara im Seminarraum der Reitanlage ein. Von mir als Westernreiterin über Dressur- und Springreiter bis hin zu Freunden des Fahrsports war alles vertreten. Wir lernten jede Menge über die Anatomie, Biomechanik und das Lernverhalten des Pferdes. Beantwortet wurden die Fragen, wo der Schwerpunkt des Pferdes ist, wie es sich gesund bewegt, warum dies für Pferde aller Sparten gleichermaßen wichtig ist, was ein gutes Training ausmacht und wie wir das erreichen können. Am nächsten Tag ging es ans Pferd: Dualaktivierung stand auf dem Programm. In individuellen Einheiten ging die Trainerin mit vollem Einsatz auf jedes Mensch-Pferd-Paar ein. Dank ihrer fachkundigen Anleitung gelang es bald, auch große „Kaltblut-Puschelfüße“ elegant 76 # Dezember 2015 Westernreiter.com

in die Dualgassen einzufädeln. Jedem wurde schnell klar, dass Longieren nicht heißt, das Pferd einfach im Kreis um sich herum rennen zu lassen. „Hier drin wird richtig gearbeitet.“ Damit war der Longenführer in der Mitte, in dem Fall ich, gemeint! Die Arbeit zahlte sich aus. Das sonst eher phlegmatische Pony bekam einen regelrechten Motivationsschub und trabte in schöner Dehnungshaltung fleißig durch die Gassen. Aus dieser Einheit stammt auch Barbaras Zitat aus der Überschrift: „Umarme die Welt und dein Pony!“ Besser hätte man meine, das Pferd ständig ausbremsende Körper- und Armhaltung nicht korrigieren können. Am Ende des Tages hatte jedes Mensch-Pferd-Paar zwei knapp halbstündige Longiereinheiten in der Dualaktivierung bewältigt; Erfolgsmomente und Aha-Erlebnisse inbegriffen. Am Sonntag stand die praktische Einführung in die Equikinetic auf dem Programm. Hierauf war ich als Besitzerin eines leicht pummeligen Ponys besonders gespannt. Das Projekt Muskelaufbau und Speckreduzierung konnte von mir aus sofort beginnen.

blau-gelbe Gassen und pylonen

Ausgerüstet mit Kappzaum, Bodenarbeitsseil und Intervall-Timer arbeiteten wir die Pferde nun in einer Quadratvolte, die wieder aus den blau-gelben Gassen und Pylonen gebaut war. Arbeitsphasen in Stellung wechselten sich mit Phasen der Entspannung ab. Ein super Intervalltraining, welches ich definitiv weiter fortführen werde. Ein sehr lehrreiches Wochenende verging wie im Flug und ich freue mich auf die gerittene Version des Dualaktivierungskurses im November, ebenfalls mit Barbara Fiedler auf der Reitanlage Michaela Schulze in Angern. Text / Foto: Linda Wesenburg

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15. bis 20. August in Diera-Zehren, OT Schieritz:

Westernreitabzeichen 3, 4 und Basispass auf der Reitanlage Zehren Bei schönstem Sonnenschein trafen sich am Samstagmorgen neun WRA-Schützlinge zur allgemeinen Inforunde auf der Reitanlage Zehren bei Familie Großer. Um am Ende auch die Bilanz von drei Mal Basispass, acht Mal WRA 4 und einmal WRA 3 aufweisen zu können, hieß es „Ranklotzen“. Am ersten Tag wurde zuerst auf den Pferden und dann im Theorieunterricht geschwitzt. Nancy ging dabei auf die individuellen Leistungsstände von Pony und Reiter ein. Im Laufe der Woche wurden Stärken herausgearbeitet und Schwächen minimiert. Und weil sich die Anzahl der Regenschauer in Grenzen hielt, musste auch keine zusätzliche Seepferdchen-Prüfung abgelegt werden. Unserem Lernkreis stand die Terrasse des Ferienhauses zur Verfügung. Einfach ein geniales Klassenzimmer! Selbst die Open-End-Sessions wurden dankend angenommen und wir kamen gut durch die einzelnen Lektionen. Aufgelockert wurden die Lerneinheiten durch den Besuch auf der Koppel, wo uns Smoky, Sugar und Co. neugierig beäugten. Hier konnten Themengebiete wie Anatomie und Farblehre anschaulich vermittelt werden. Zudem eigneten wir langen Zweibeiner uns perfekt, um die Äste der hohen Bäume in eine komfortable Fresshöhe zu ziehen. Auch außerhalb des offiziellen Unterrichts standen uns Nancy und Bianca mit Rat und Tat zur Seite. Vielen Dank dafür! Am Donnerstagmittag war es dann soweit. Nach Ankunft der Richter Brenda Esfeld von der EWU

und Jörg Baumann von der FN wurde zuerst der Basispass geprüft, danach folgten die Horsemanshipund Trail-Ritte. Für den Geländeritt als Teil der WRA-3-Prüfung fungierten die WRA-4-Reiter als Statisten und leisteten einen tollen Job. Nachdem alle Pferde abgesattelt und versorgt waren, ging es mit den Theorieprüfungen weiter. Die angenehme Art der beiden Richter ließ die wild pochenden Herzen der Prüflinge bald ruhiger schlagen. Als die beiden sich zur finalen Beratung zurückzogen, hieß es noch einmal kurz zittern. Doch dann kam die Nachricht, die jeglichen Stress abfallen ließ: es hatten alle bestanden! Überglücklich nahmen wir die Urkunden und Abzeichen entgegen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Brenda Esfeld und Jörg Baumann, die auch nach der Prüfung für die individuellen Feedbackgespräche zur Verfügung standen. Fazit: wieder etwas gelernt! Für uns und vor allem für unsere geliebten Pferde. Text / Fotos: Sandra Donath

1. Vorsitzende Andrea Kaschitzke Plauener Landstraße 22c 08538 Weischlitz Telefon: 03 74 36 / 1 29 85 [email protected]

2. Vorsitzender Frank Kunkel Macherstraße 58 01917 Kamenz Telefon: 0 35 78 / 78 40 10 [email protected]

Pressewart Björn-Olaf Dröge Limbacher Straße 28 09243 Niederfrohna Telefon: 01 51 / 40 13 83 02 [email protected]

Theorierunde

Mit neun Jahren Leistungsklasse 3 B Jolene Kloust, genannt Jo, ist die junge Nachwuchsreiterin der Familie Kloust auf der ISARO-HILL-RANCH in Wünschendorf. Das sie mit neun Jahren bereits mit ihren Pferden mithilft, die Rinder zu sortieren, zu markieren und zu fangen, ist für die Wünschendorfer inzwischen normaler Ranchalltag geworden. Bereits im zarten Alter von sechs Monaten saß sie bei Mama Isabel mit im Sattel. Mit einem Jahr mussten es schon Spinns und Galopp sein. Dann endlich mit vier oder fünf Jahren die Führzügelklassen mit verschiedenen Pferden. Mit sechs stand die erste Walk-Trot-Prüfung mit dem Haflinger Wallach Storm Silver Tripple Ex von Josefine Gerstenberger auf dem Programm. Nach langem Suchen wurde 2011 der zweijährige Little John gekauft. Er wurde dreijährig von Jolene, unter

stetiger Anleitung ihrer Mama, angeritten und ausgebildet. 2013 folgte der erste Turnierstart des Duos in der Walk-Trot-Prüfung. Bereits mit acht Jahren startete sie mit dem inzwischen 5-jährigen Pony in der LK 4 B in den Disziplinen Showmanship at Halter, Western Horsemanship, Pleasure und Trail. Es folgten in diesem Jahr Starts mit Pony John und nun auch schon mit dem 4-jährigen Jungpferd der ISARO-HILL-RANCH „IHR Rocky Road Cash“, einem Appaloosa Wallach aus eigener Zucht. Beide stellte sie in der Ranch-Riding vor. Jolene erreichte in der Turniersaison 2015 mit beiden Pferden den Aufstieg in die LK 3 B! Wir werden sie in der kommenden Turniersaison nochmals mit Little John sehen. Danach wird sie sich mehr mit Rocky befassen, denn dann wird sie aus dem Ponyalter herausgewachsen sein. Da Little John das perfekte Sul-

A/Q-Turnier in Lübben mit John

ky Pony ist, wird er auch weiterhin mit Jolene eine gemeinsame Aufgabe haben. Wir wünschen Jolene für die Zukunft so viel Liebe und Fairness zum Pferd, wie sie es bisher gezeigt und gelebt hat und weiterhin viel selbst erarbeiteten Erfolg im Reitsport. Text: Sabine Trommer (Oma von Jolene) Foto: Fizzy Colours, Tierfotografie Westernreiter.com Dezember 2015 # 77

EWU - REGION AL

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An alle Mitglieder:

1. Vorsitzende

Einladung zur Neujahrsfeier und gleichzeitiger Jahreshauptversammlung 2016

Melanie Roch Lichta 22 07426 Königsee-Lichta Telefon: 01 71 / 1 45 60 28 [email protected]

Wann? 23. Januar 2016 um 18 Uhr Wo? Erfurter Brauereigaststätte „Waldkasino“, Waldkasino 2, 99096 Erfurt Weitere Infos auf www.ewu-thueringen.de Text: Anna Schwenk Foto: Andrea Riethmüller

2. Vorsitzende Monique Jablonski Zum Vessertal 145 98553 St. Kilian Telefon: 01 60 / 96 89 68 94 [email protected]

Pressewartin Anna Schwenk Zur Alten Eiche 340 98663 Bad Colberg-Heldburg Telefon: 01 60 / 99 43 69 87 [email protected]

Sponsoren - Messe Erfurt - NCHA of Germany - GTPA - St. Hippolyt - Speeda - Rohrer Getränkevertrieb - Countryscheune Einöd - Rinderzuchtverband Sachsen-Thüringen

Die EWU Thüringen wünscht ein geruhsames und frohes Weihnachtsfest und zum neuen Jahr 2016 Gesundheit, Glück und Erfolg. Herzlichst im Namen des Vorstandes

Kurs mit Klaus Schöneich vom Zentrum für anatomisch richtiges Reiten ARR® in Zöthen Vom 23. bis 25. Oktober gab Klaus Schöneich vom Zentrum ARR erneut einen Kurs in Zöthen. Pferde verschiedener Rassen, Ausbildungsstände und verschiedenen Alters nahmen am Kurs teil. Auch Pferde mit traumatischen Erlebnissen wurden dem Trainer vorgestellt. Die Arbeit von Klaus Schöneich ist eine Grundlagenausbildung, egal welche Reitweise man betreibt. Die Korrektur der natürlichen Schiefe setzt das Pferd in den Schwerpunkt. Darauf aufbauend kann man dann in allen Richtungen der Reiterei weiter arbeiten. Für Schöneich ist es besonders wichtig, dass die Besitzer selbst zu Ausbildern ihrer Pferde werden. Jeder sollte sich immer bei der Arbeit mit dem Pferd fragen: „Warum mache ich dies so, was will ich erreichen?“ 78 # Dezember 2015 Westernreiter.com

Wir lernten auch viel Geduld mit unseren Pferden zu haben und abzuwarten, wie sie sich verhalten. Ob sie die von uns gesendeten Signale verstehen und umsetzen konnten. Dabei machte uns der Experte darauf aufmerksam, dass sich nicht das Pferd auf die Ebene des Menschen begibt, sondern dass der Mensch sich auf die Ebene des Pferdes zu begeben hat. Die nötige Konsequenz darf dabei nicht fehlen. Eine Überforderung der Pferde muss dabei vermieden werden. Mehr zu diesem Thema auf www.arr.de und www.ewu-thueringen. de (dort auch der ungekürzte Text mit Foto) Text: Andrea Weich

W W W.e w u -we s t fal e n . d e

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EWU - REGIONA L

Einladung zur Jahreshauptversammlung der EWU Westfalen e.V. Samstag, 30.01.2016 um 14.00 Uhr „Gasthaus Rhodos“ im Haus Kreuz, Kletterpoth 91, 59199 Bönen

1. Vorsitzender Albert Schulz

Wegbeschreibung: Aus Richtung Hannover: A2 Abfahrt Bönen/Pelkum, links auf Pelkumer Straße, nächste Ampel links, geradeaus über den ersten Kreisverkehr, geradeaus über die nächste Ampel bis zum zweiten Kreisverkehr, weiter geradeaus, 2. Straße rechts abbiegen bis zur abknickenden Vorfahrt rechts auf die Bahnhofstraße, nach ca. 100 m links abbiegen in Kletterpoth, nach ca. 300 m linke Seite Restaurant Rhodos im Haus Kreuz. Aus Richtung Oberhausen und A1: Ab Kamener Kreuz A2 Richtung Hannover, Abfahrt Bönen geradeaus über die Ampel bis zum ersten Kreisverkehr, dann weiter wie aus Richtung Hannover.

Friedhofstraße 26 59192 Bergkamen Telefon: 0 23 07 / 2 26 34 [email protected]

2. Vorsitzender Karl-Heinz Schmidt Im Wiehagen 5 58675 Hemer Telefon: 0 23 72 / 42 67

Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden 2. Wahl des/der Protokollführers/-in 3. Wahl des/der Versammlungsleiters/-in 4. Jahresrückblick durch 1. Vorsitzenden 5. Berichte des Vorstandes und des erweiterten Beirats. 6. Kassenbericht 7. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes 8. Wahl des/der Wahlleiter/-in 9. Wahlen - 2.Vorsitzende/r, - 3.Vorsitzende/r, - Freizeitwart/in, - Pressewart/in - Wahl der 2 Kassenprüfer und 2 Vertreter, - ggf. weitere Wahlen 10. Vorstellung des Finanzplans für 2016 und Abstimmung 11. Satzungsänderung: alt durchgestrichen neu unterstrichen § 18/9 Die EWU Westfalen e.V. wählt auf ihrer (Jahreshauptversammlung) Mitgliederversammlung (nach dem im folgendem aufgeführten Schlüssel) die Delegierten zur (Jahreshauptversammlung) Delegiertenversammlung der EWU Deutschland e.V. Der 1. Vorsitzende und der 2. Vorsitzende sind automatisch Delegierte des Landesverbandes. Die restlichen Delegierten werden auf der Mitgliederversammlung im 2-Jahresturnus gewählt. Der Bundesvorstand ist über die Wahl der Delegierten innerhalb einer Woche zu informieren. Die Anzahl der Delegierten ergibt sich aus dem jeweils gültigen Schlüssel der Bundes EWU. zur Zeit: • Bis 100 Mitglieder 1 Delegierter, • Bis 300 Mitglieder 2 Delegierte • Bis 500 Mitglieder 3 Delegierte, • Bis 750 Mitglieder 4 Delegierte • Bis 1000 Mitglieder 5 Delegierte, • Ab 1000 Mitgliedern je angefangene Tausend 1 zusätzlicher Delegierter § 26 Änderung von (Jahreshautversammlung) in Mitgliederversammlung § 27 Auflösungsbestimmungen Im Falle einer Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vereinsvermögen an die EWU Deutschland e.V., die es ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken zuführt. 12. Antrag auf Änderung der Wahlordnung Der 1. Vorsitzende, Kassenwart, Turnierwart, die Kassenprüfer und die Delegierten werden in den Jahren mit ungerader Zahl gewählt. Der 2. Vorsitzende, 3. Vorsitzende, Pressewart, Freizeitwart und die Kassenprüfer werden in den Jahren mit gerader Zahl gewählt. 13. Aufträge an die Delegierten (sind vorher schriftlich einzureichen) 14. Weitere Anträge: die bis zum 20.01.2016 beim 1. Vorsitzenden eingereicht wurden 15. Diverses Anträge an die Tagesordnung sind beim 1. Vorsitzenden schriftlich einzureichen. Albert Schulz, 1. Vorsitzender

[email protected]

Pressewartin Anna Luong Van Ulmenallee 35 44803 Bochum Telefon: 01 79 / 5 19 83 54 [email protected]

Sponsoren Balschun-Ranch: Christina Balschun Tel.: 0172/2193210 www.balschun-ranch.de Rechtsanwalt Christian Kernbach: Tel.: 0172/5310270 www.kanzlei-dr-strutz.de n-saddleshop: Wasili Neb, Tel.: 0174/5209176 www.n-saddleshop.de Reitsport-Service, Dilia Klos: Tel.: 0173/2609755 www.reitsort-service.de RFI GmbH Rohde & Fichtel: Tel.: 02332/922090 www.rfi-gmbh.de Rot-Fink-Spedition GmbH & Co. KG: Tel.: 02303/986569-0 www.rot-fink-spedition.de Sunray-Ranch: Albert Schulz Tel.: 02307/22634 www.sunray-ranch.de Way Out West: Hartmut Schenck 02191/469660 www.wayoutwest.de

Westernreiter.com Dezember 2015 # 79

EWU - REGION AL

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WWW.e w u- w estfa l e n . d e

Messe Hund & Pferd in Dortmund Vom 16. bis 18. Oktober öffnete die Messe Dortmund wieder für die Hund & Pferd die Pforten. Auch in diesem Jahr war die EWU Westfalen mit einem Messestand und vielen motivierten Vorstandsmitgliedern hinter dem Stand dabei. Wir hatten mit den Besuchern der Messe nicht nur viel Spaß, sondern konnten auch 26 neue Mitglieder für den Landesverband Westfalen und ein neues Mitglied für den Landesverband Rheinland aufnehmen. Wir freuen uns sehr, dass wir Euch im nächsten Jahr in unserem LV begrüßen dürfen! Auch der Horse & Dog Trail konnte in diesem Jahr wieder stattfinden. Zuschauer wie auch Teilnehmer hatten Freude an den schönen Ritten. Die Prüfung konnte Jutta Brinkhoff für sich entscheiden – dazu gratulieren wir herzlich! Im kleinen wie auch großen Ring der Halle 3 waren außerdem Ann-Katrin und Albert Schulz sowie Bibi Schenk mit Vorführungen aktiv, die viel Zuspruch bei den Zuschauern gefunden haben. Überzeugt Euch anhand der Fotos selbst! Viele Grüße, Anna Luong Van Text / Fotos: Anna Luong Van

Bibi Schenk und Raissa

Albert Schulz mit Frostys San Badger

Albert Schulz mit Frostys San Badger

Gewinnerin des Horse & Dog Trails:

und die unermüdliche Kuh

Jutta Brinkhoff

Trailkurs auf der Sunray Ranch Bei strahlendem Sonnenschein fand am 3. und 4. Oktober ein Trailkurs auf der Sunray Ranch in Bergkamen statt. Das Team von Albert Schulz hatte alles bestens vorbereitet. Die Gastpferde bekamen ihre Boxen zugewiesen und da mein Pony kurzfristig ausgefallen war, wurde mir ein Deckhengst für den Kurs zur Verfügung gestellt. Dieser hat sich zwischen den ganzen Stuten vorbildlich benommen, ein Traumpferd. Begonnen wurde mit einer kurzen Vorstellungsrunde, um die Gruppe besser kennenzulernen und einzuteilen. Danach ging es los. Die erste Gruppe sattelte die Pferde und machte sich warm. Auf dem Programm stand die Gymnastizierung – denn ein gutes Trailpferd braucht „Bodycontrol“. Dann erst ging es über die ersten Stangen und nach draußen

in den Trailparcours bei herrlichstem Sonnenschein. Nach einem erfolgreichen Vormittag konnten wir uns beim Mittagstisch von Doris Schulz, der Köchin der Ranch, stärken. Mit großer Motivation widmeten wir uns danach wieder den Pferden. Eingeteilt nach den Leistungsklassen und dem jeweiligen Leistungsstand der Reiter und ihren jungen Pferden stand das Patterntraining an. Hier ist es besonders wichtig, dass die Übung immer positiv beendet wird. Am Sonntag ging es dann gleich im Parcours weiter. Erst wurden einzelne Hindernisse geritten, danach der gesamte Parcours, der für die verschiedenen Leistungsklassen umgebaut wurde. Nach dem wunderbaren Wochenende waren sich alle einig, viel gelernt und sich deutlich verbessert zu haben.

Vielen Dank an Albert Schulz – vor allem für das tolle Leihpferd Frosty, der den Reiterinnen immer wieder hilft, ihre Pferde besser zu verstehen und besser reiten zu lernen. Bis zum nächsten Trailkurs! Text / Fotos: Silke Kückels

Hoch motiviert auf dem Reitplatz

Veröffentlichungen ALLE Artikel für die Westfalenspalte bitte an Anna Luong Van, Ulmenallee 35, 44803 Bochum, E-Mail: [email protected] (bitte wenn möglich als Datei per E-Mail oder auch per Post).

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