Newsletter für Kunden des Dürr

February 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Newsletter für Kunden des Dürr-Konzerns : Juli 2009

: inhalt Trockenabscheidung lohnt sich : 5 Argumente für den EcoDryScrubber

Alle SOP-Termine eingehalten : Dürr CPM realisiert komplette Endmontage für Fiat

Die neue Kompaktklasse : Regenerative Abluftreinigung mit der Ecopure® CTO

Punktlandung in Heathrow : Termin gehalten und Kosten gespart mit Dürr

Erneuerbare Energien : Dürr Consulting optimiert Prozesse

Alternativen im Korrosionsschutz : Vom Nutzen der Autophorese mit Aquence™

Innovativer Farbwechsler : EcoLCC bei VW Sachsen im Produktionseinsatz Lackieranlagen-Assessment : Schenck RoTec stärkt Auswuchttechnik für Turbolader

EcoSupply P : Erfolgreiche Sonderfarbversorgung Dürr-Testcenter : Mehr Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit Veranstaltungshinweise

Trockenabscheidung lohnt sich: 5 Argumente für den EcoDryScrubber Der innovative EcoDryScrubber von Dürr scheidet nassen Lackoverspray ohne Verwendung von Wasser oder Koagulierungschemikalien ab. Der Polymer-Spezialist Rehau lackiert in seinen Werken in Viechtach und in Südafrika Stoßfänger mit der Trockenabscheidung. Ab Herbst 2010 wird der erste Automobilhersteller den Overspray aus seiner Decklacklinie trocken abscheiden. Leicht nachrüstbar Im Brownfield benötigt der Einbau des EcoDryScrubbers keine zusätzliche Fläche. Durch die vertikale Positionierung der Filter ist ein seitlicher Zugang nicht nötig, und der Filterraum kann in den bereits vorhandenen Abmessungen ausgelegt werden. Bewährte Technologie Pulverisierte Medien, zum Beispiel Pulverlack, werden seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Das Verfahren der Trockenabscheidung nutzt die natürliche Bindekraft pulverisierten Kalksteins und erreicht mit diesem Precoatmaterial eine 100%ige Lackabscheidung. Ohne zusätzliche Spezifizierung

wird so jede Art von NasslackOverspray völlig unabhängig von der Art des Lackierprozesses gebunden. Absolut sicher Keine Zündquellen im Lackierbereich, keine Hochspannung, keine Betriebsrisiken: Der EcoDryScrubber ist ein sicheres System, das problemlos und ohne gesetzliche Sonderzulassungen voll einsatzfähig ist. Die Ver- und Entsorgung mit dem frischen bzw. gesättigten Precoatmaterial erfolgt automatisch über Silos in einem sicheren, geschlossenen Leitungssystem.

Lackierkabine wiederverwertet werden. Entsprechend wenig Frischluft wird von außen zugeführt. Das Resultat: konstante Prozessbedingungen und Unabhängigkeit von den äußeren klimatischen Bedingungen. Platz- und energiesparend Durch den hohen Anteil an Umluftführung verkleinern sich Zuluft- und Luftkonditionierungsanlagen, die Wärmerückgewinnung entfällt vollständig. Damit sind bis zu 35% kleinere Anlagenquerschnitte möglich. Gleichzeitig können bis zu 60% der Energie in der Spritzkabine eingespart werden.

Klimaunabhängig Bis zu 95% der Prozessluft können durch Umluftführung in der

SURCAR Innovation Award für den Dürr EcoDryScrubber Der EcoDryScrubber von Dürr überzeugt die Fachwelt: Auf der diesjahrigen SURCAR in Paris, dem internationalen Leitkongresses für Lackiertechnik, hat das innovative Trockenabscheidungssystem einen Innovationspreis gewonnen. Der EcoDryScrubber scheidet nassen Lack-Overspray ohne Verwendung von Wasser oder Koagulierungschemikalien ab. Dadurch sinkt der Energiebedarf in der Lackierkabine um bis zu 60% und in der gesamten Lackiererei um bis zu 30%. Die gleichermaßen umweltfreundliche wie kosteneffiziente Technologie überzeugte die Jury der Surcar, die in diesem Jahr unter dem Motto „Lean and Green“ stattfand. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Dürr hat mit dem EcoDryScrubber ein verlässliches und funktionales System zur Trockenabscheidung entwickelt, das an keinerlei Sonderzulassungen erfordert und beispielhaft zur Senkung von Energie- und Stückkosten beiträgt,“ erklärte Jens Holzheimer, Produktmanager für den EcoDryScrubber bei Dürr“.

: Ihr Ansprechpartner Jens Holzheimer Dürr Systems GmbH Ein geschlossenes System sichert die Zufuhr von frischem sowie die Entsorgung von gesättigtem Precoatmaterial.

© dürr news, Dürr Systems GmbH

Tel.: +49 7 11 / 1 36-1253 E-Mail: [email protected]

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Die neue Kompaktklasse: Regenerative Abluftreinigung mit der Ecopure® CTO Mit der Produktreihe Ecopure ® CTO (Compact Thermal Oxidation) präsentiert Dürr Environmental and Energy Systems (EES) eine Neuheit, die die bewährte Ecopure® RTO-Technologie in kompakter Form für geringere Abluftströme verfügbar macht. Die Umsetzung der europäischen VOC-Richtlinie (volatile organic compounds = flüchtige organische Stoffe) wird nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa immer konsequenter durchgeführt. Auch Industriebetriebe mit geringeren Abluftvolumina suchen daher ökonomische Lösungen, um die Auflagen zu erfüllen. Der Dürr-Geschäftsbereich Environmental and Energy Systems hat daher auf Basis der regenerativen Abluftreinigungsanlage (RTO) ein „LeanLine“ Konzept entwickelt. Speziell für kleinere Abluftströme steht nun die kompakte Ecopure ® CTO für geringere Investitions- und Betriebskosten bei maximaler Flexibilität und minimalem Platzbedarf

zur Verfügung. Sie wird in insgesamt fünf Baugrößen mit Reinigungskapazitäten von ca. 1.700 bis 15.000 Nm3/h Abluft angeboten. Dabei ist jede Baugröße sowohl als besonders ökonomische Zweikammer-Ausführung als auch als Dreikammer-Ausführung für höhere Reinigungseffizienz erhältlich. Alle Komponenten vom Behälter über Brenner und Ventilator bis hin zum Schaltschrank werden werksseitig vormontiert - das sichert hohe Fertigungsqualität und eine kurze, reibungsfreie Montage beim Kunden. So werden von der Anlieferung bis zur Übergabe in der Produktion lediglich drei bis vier Tage benötigt – inklusive Personalschulung. Bei der besonders kompakten

Erneuerbare Energien – Optimierte Prozesse mit Dürr Consulting Die Fertigung von Windenergieanlagen birgt große Optimierungspotenziale hinsichtlich des Anteils standardisierter Systeme und Verfahren. Als international tätiger Planer und Berater entwickelt Dürr Consulting prozess- und kostenoptimierte Anlagen. „Unser Fokus liegt darauf, die bestehende Technologieführerschaft unserer Kunden langfristig mit attraktiven Produktionskosten zu verbinden“, sagt Roland

Ehry, verantwortlich für den Bereich Allgemeine Industrie bei Dürr Consulting in Stuttgart. „Im Vergleich zur Automobilindustrie ist der Grad der Standardisie-

© dürr news, Dürr Systems GmbH

DieEcopure® CTO 100 passt in einen Standard-Frachtcontainer.

Ecopure® CTO 100 geht die Installation sogar noch schneller. Dieser Anlagetyp mit einer Kapazität von maximal 6.000 Nm3/h passt als schlüsselfertig gelieferte Einheit komplett in einen Standard-Frachtcontainer. Aufgestellt benötigt diese Anlage nur etwas mehr als 13 m2 Fläche.

nen sich beispielsweise für die Abluftreinigung in der pharmazeutisch-chemischen Industrie, der Druck- und Beschichtungsindustrie oder bei der automobilen Lackierung.

Die kompakten Ecopure® CTO-Anlagen von Dürr eig-

Tel.: +49 711 136-1736 E-Mail: [email protected]

rung von Prozessen und Anlagen in der Fertigung von Windenergieanlagen eher gering. Die Anlagenbauer müssen hier dem starken Wachstum häufig mit einer überproportionalen und kostenintensiven Steigerung der Mitarbeiterzahlen begegnen. Modulare Fertigungsstrukturen helfen dabei, flexibel auf Produktionsschwankungen zu reagieren und Skaleneffekte besser zu nutzen.“

den entwickelten Maßnahmen. Automatisierungs- und Handhabungslösungen tragen wesentlich zur Prozessoptimierung bei und ermöglichen gleichzeitig Einsparungen bei Fertigungs-, Garantie- und Kulanzkosten.

Bei der Planung und Beratung legt Dürr Consulting Wert auf den Nutzen standardisierter Prozesse, eine hohe Fertigungsqualität und die rasche Umsetzung der gemeinsam mit dem Kun-

: Ihr Ansprechpartner Magnus Morsch Dürr Systems GmbH

In einem aktuellen Projekt von Dürr Consulting konnte der Kunde in seinem Werk für Gondeln, dem Maschinenhaus des Windkraftwerks, die Montagezeit binnen vier Monaten um 43 Prozent senken. Im selben Projekt verkürzten sich die Transportwege zur Materialbereitstellung um bis zu 80 Prozent, und die interne Nacharbeit ging um 70 Prozent zurück. Die Umstellung von statio-

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närer Montage auf Fließmontage reduzierte den Personaleinsatz um 25 Prozent. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die Arbeit mit der Visualisierungssoftware SnapPlanner. Dieses von Dürr entwickelte System ermöglicht bereits während der Planung ein realitätsnahes Abbild der zukünftigen Prozesse. „Anstelle der sonst üblichen Abstimmungsmeetings schaffen wir so eine effiziente und selbsterklärende Kommunikationsbasis für alle Beteiligten“, erklärt Roland Ehry. Derzeit arbeitet Dürr an einem übergreifenden Ansatz aller Geschäftsbereiche, um von der Planung bis zur Auswucht- und Lackiertechnik“ ein komplettes Angebot aus einer Hand für die Montage von Windenergieanlagen anzubieten.

: Ihr Ansprechpartner Roland Ehry Dürr Systems GmbH

Das Maschinenhaus, die sogenannte Gondel oder Nacelle, ist die Hauptbaugruppe einer Windenergieanlage (Photo: (c) Siemens).

Tel.: +49 711 136-2817 E-Mail: [email protected]

Innovativer Farbwechsler EcoLCC bei VW Sachsen im Produktionseinsatz Der Farbwechsler EcoLCC reduziert Lackverluste von über 40 ml auf 8 ml pro Farbwechsel und verkürzt die Zeit beim Farbwechsel auf unter 10 Sekunden. Die Roboter der AIR Zone im Außenlackierbereich DL2 bei VW Sachsen wurden im April 2009 auf die neue Technik umgerüstet. In den automatischen Lackieranlagen von Automobilherstellern und -zulieferern müssen die Farben flexibel zum Lackieren in der vom Kunden gewünschten Farbe bereitgestellt werden. Dafür wird ein spülbares Farbwechselsystem benötigt. Der Farbwechsel muss in kurzer Zeit erfolgen, Farbverluste müssen minimal bleiben. Mit dem Farbwechsler EcoLCC von Dürr wird jede Farbe über Andocken an das betreffende Farbventil aktiviert. Der EcoLCC hat keinen gemeinsamen Farbkanal mehr. Der Farbschlauch zum Lackzerstäuber ist für alle Farben gleich lang, Farbverschleppungen oder das Eindringen von Farbe über defekte Ventile sind technisch

: Ihr Ansprechpartner Harald Voigtländer Dürr Systems GmbH Tel.: +49 7142 78-2248 [email protected]

ausgeschlossen. Der Prozess des Farbwechsels erfolgt im Push-Out-Verfahren. Beim PushOut-Verfahren wird das Farbventil schon vor Lackierende geschlossen und das noch im Farbschlauch vorhandene Lackmaterial mit Verdünner zum Zerstäuber gedrückt. Farbwechsler EcoLCC von Dürr sind bereits in Indien und Russland im Einsatz. In diesem Jahr werden weitere Anlagen mit dem Farbwechsler für Lackierereien in Belgien und Indien ausgeliefert. Die bei VW Sachsen umgestellte Pilot Zone erbringt so deutliche Einsparungen, dass VW Sachsen daran interessiert, diese Technik komplett einzusetzen.

© dürr news, Dürr Systems GmbH

Roboterarm mit Farbwechsler EcoLCC – durch schlanken Aufbau innenlackiertauglich

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Auf Expansionskurs: Schenck RoTec stärkt Auswuchttechnik für Turbolader Im April 2009 hat die Schenck RoTec GmbH die französische Firma Datatechnic SA übernommen. Mit weiteren 40 Mitarbeitern bietet der Weltmarktführer in der Auswuchttechnik der Turboladerindustrie nun bessere Technik und mehr lokalen Service. Die Datatechnic SA mit Sitz im nordfranzösischen Uxegney wurde im Jahr 1989 gegründet und hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten als Nischenanbieter bestens etabliert. Datatechnic verfügt über umfassendes technisches Know-how auf dem Gebiet der Auswuchttechnik für Turboladerund der Automatisierung. Ein eigenes Auswuchtzentrum am Standort Uxegney gehört ebenfalls zum Servicespektrum des Unternehmens.

und integrierten sie in vollautomatische Bearbeitungs- und Automatisierungsprozesse.

Bereits seit 1993 arbeitete Schenck RoTec eng mit Datatechnic zusammen, da sich die Kompetenzen beider Unternehmen in der Unwuchtmessung und beim Unwuchtausgleich optimal ergänzten. Die Franzosen komplettierten beispielsweise Turbolader-Auswuchtmaschinen von Schenck

Maßgeblich dafür ist der Trend zu kompakteren und sparsamen Automobilmotoren, die häufig mit einem oder sogar zwei Turboladern ausgerüstet sind. Auch wird ein erhöhter Marktanteil von Dieselmotoren mit Turboladern in den USA erwartet.

In der zukünftigen Konstellation ist eine effiziente Entwicklung neuer Produktgenerationen geplant. Damit soll optimal auf die Bedürfnisse des Marktes reagiert werden, zumal die weltweite Turboladerproduktion nach Expertenschätzungen bis 2013 insgesamt um mehr als 40% wachsen wird.

: Ihr Ansprechpartner René Bär Schenck RoTec GmbH

Bereits seit 1993 arbeitet Schenck RoTec eng mit Datatechnic zusammen.

Tel.: +49 6151 32-2712 E-Mail: [email protected]

Alle SOP-Termine eingehalten: Dürr CPM realisiert komplette Endmontage für Fiat Die italienische Dürr-Gesellschaft CPM ist spezialisiert auf Endmontagesysteme für die Automobilindustrie. Für Fiat hat sie zuletzt zwei Großprojekte im Werk Giambattista Vico in Pomigliano d’Arco – einer der größten Industrieanlagen Süditaliens – erfolgreich abgeschlossen. Der Auftrag von Fiat war Teil eines umfassenden, mit beachtlichen Finanzmitteln ausgestatteten Modernisierungsprojekts, bei dem in erster Linie in neue Anlagen investiert wurde. CPM war an zwei Projekten beteiligt: Das erste Projekt „New Pomigliano“ umfasste die Modernisierung

des gesamten Werks, während es beim zweiten Projekt um die Integration des Modells Fiat Bravo in den Fertigungsbereich für den Alfa 147 ging. Die beiden Turnkey-Projekte wurden im Paket vergeben und von CPM als Generalunternehmer

© dürr news, Dürr Systems GmbH

innerhalb eines engen Zeitrahmens von 16 Monaten abgewickelt. Die großen Anstrengungen haben sich gelohnt: Das neue Werk verfügt über eine Kapazität von 1000 Autos pro Tag. Zurzeit werden dort die Modelle Alfa 159, Alfa 147, Alfa GT und Fiat Bravo gebaut. Für das erste Pro-

jekt lieferte CPM die komplette Fördertechnik sowie den Großteil der End-of-Line-Anlagen: zwei komplette Wassertest-Linien mit Plattenbändern, vier Plattenbänder, eine Elektrohängebahn und eine Zweischienen-Hängebahn. Das komplette Luftleitsystem mit 23 Be- und Entlüftungsan-

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: Ihr Ansprechpartner Claudio Zancolo CPM S.p.A. Tel.: +39 011 3988-414 E-Mail: [email protected]

lagen gehörte ebenfalls zum Lieferumfang. Gemeinsam mit den deutschen Kollegen von Dürr Assembly Products wurden vier x-road Rollprüfstände sowie vier x-wheel/x-light Achs- und Scheinwerfereinstellstände installiert. Das erste Projekt konnte in nur sieben Monaten erfolgreich fertig gestellt werden. Beim zweiten Projekt verantwortete CPM die Integration der Produktionsanlagen für den Fiat Bravo in die Linien für die Modelle Alfa 147 und Alfa GT. Alle Handling- und Transporteinrichtungen wurden umgebaut, um die neuen Bravo-Motoren sowie mechanische Teile wie Vorderund Hinterachsen aufzunehmen. Die hohen Erwartungen von Fiat machten den Auftrag in Pomigliano zu einer echten Herausforderung. Dennoch konnte CPM beide Projekte mithilfe interner und externer Mitarbeiter sowie mit 25 Lieferanten vor Ort erfolgreich abwickeln. Besonders erwähnenswert: Das Team hat alle von Fiat vorgegebenen SOPTermine eingehalten. Die erfolgreiche Fertigstellung des Projekts im April 2009 stärkt die Position von CPM als Top-Lieferant für Fördertechnik bei Fiat.

Wassertest ....

... und Finishing-Bereich bei Fiat in Pomigliano, Italien.

„Für uns ist dieser Auftrag eine erneute Bestätigung für die enge Partnerschaft zwischen Dürr und Fiat“ sagt Massimo Bellezza, Ge-

schäftsführer von CPM, „Kundenzufriedenheit hat für uns immer höchste Priorität. Die punktgenaue Endabnahme innerhalb

Punktlandung in Heathrow – Termin gehalten Kosten gespart mit Dürr 20 Jahre nach Montage der Originalanlage hat Dürr kürzlich die Modernisierungsarbeiten am Flugzeug-Lackiersystem bei British Airways am Londoner Flughafen Heathrow abgeschlossen. Das Ergebnis ist eine energieeffiziente, leicht bedienbare und wartungsfreundliche Anlage. Das von Dürr gebaute System ist in einem Hangar im Wartungsbereich von British Airways in Heathrow untergebracht ist, wurde von Dürr vor über 20 Jah-

ren gebaut. Im April 2008 hatte sich Dürr zunächst erfolgreich an einer Ausschreibung für eine Planungs- und Machbarkeitsstudie beteiligt. Im Anschluss daran

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erhielt Dürr den Auftrag zur Realisierung des Umbaus. Unter hohem Termindruck und basierend auf einem „gläsernen“

des geplanten Terminplans zeigt, dass jeder einzelne Projektteilnehmer hervorragende Arbeit geleistet hat.“

Rahmenvertrag wurde das gesamte Projekt in nur 38 Wochen abgewickelt, wobei Dürr für das gesamte Projektmanagement und die Koordination aller Baugewerke vor Ort verantwortlich war. Dürr hat im Rahmen der Projektabwicklung die Zu- und Abluftanlagen und die Schlammaufbereitung ausgetauscht und neue Steuerungen und Kabel installiert. Zudem umfasste der Auftrag die Demontage der vorhandenen Zuluftanlagen mit den dazugehörigen Kanälen. Diese wurden durch ein für hohe Strömungsgeschwindigkeiten

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Dürr plante und realisierte die Flugzeuglackierungfür British Airways am Flughafen Heathrow.

Zum Umbau gehörte auch die Modernisierungder Zuluftanlagen

ausgelegtes Kanalsystem ersetzt, das an die mit Gas direkt beheizten Zuluftanlagen angeschlossen wurde. Die Einsparungen beim Stromverbrauch betragen ca. 20 % und bei Gas ca. 10 %.

wird. Das vorhandene Nassabscheide-system wurde durch einen Trockenfilter ersetzt. Die Anlage erfüllt damit die in Großbritannien geltende Umweltvorschrift PG6/40 (04).

Die neue Anlage ist für zwei Betriebsarten ausgelegt, erstens für den Spritzbetrieb, bei dem die Zuluft direkt über Filter von der Abluftanlage abgesaugt wird, und zweitens für den Trocknerbetrieb, bei dem ein Großteil der Luft im Kreislauf geführt und zur Trocknung des Lacks aufgeheizt

Die auf dem Gebäudedach installierten ursprünglichen Ventilatoren und ihre Gehäuse wurden durch effizientere Modelle ersetzt. Die für beide Betriebsarten ausgerüsteten neuen Zuluftanlagen sind so ausgelegt, dass sie auf die ursprünglichen Stahl-Aufnahmerahmen passen.

© dürr news, Dürr Systems GmbH

Da in der Anlage Flugzeuge lackiert werden, ist eine genaue Protokollierung und Aufzeichnung aller Schritte erforderlich. Eine neue speicherprogrammierbare Steuerung inklusive PC und Monitor wurde in der vorhandenen Leitwarte installiert. Die Steuerung mit Netzwerk und Datenüberwachungs- und -erfassungssystem ist mit einer Software von Wonderware ausgestattet und liefert Rückmeldungen in Echtzeit. Dadurch hat man von einem Punkt aus einen

sofortigen Gesamtüberblick der Anlage. Mit der Anlage kann normalerweise eine Boeing 747 in acht Tagen entlackt und neu lackiert werden. Bei British Airways stehen im laufenden Jahr bereits 47 Flugzeuge zur Lackierung an.

: Ihr Ansprechpartner Bob Dovey Dürr Limited Tel.: +44 1926 41-8853 E-Mail: [email protected]

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Alternativen im Korrosionsschutz – Vom Nutzen der Autophorese mit Aquence™ In der Karosserielackierung ist Korrosionsschutz meist gleichbedeutend mit der kathodischen Tauchlackierung (KTL). Bei Automobil-Komponenten und in anderen Industriezweigen werden aber auch alternative Verfahren erfolgreich eingesetzt. Ein Beispiel dafür ist Aquence™, ein chemisch induzierter Korrosionsschutz, der als „Autophorese“ bezeichnet wird. Aus Kostengründen setzen manche Hersteller von Fahrzeug- und Maschinen-komponenten beim Korrosionsschutz auf einfache Verfahren wie Schutzanstriche oder Verzinkung, da eine KTL zu aufwendig wäre. Andere Firmen verwenden die KTL, obwohl für ihre Zwecke eine autophoretische Anwendung völlig ausreichen würde. In beiden Fällen kann Aquence™ eine kosten- und qualitätsorientierte Alternative sein. Mit Aquence™ bildet sich der Korrosionsschutz in einem einstufigen Prozess, die Vorbehandlung in Form einer Phosphatierung oder Chromatierung entfällt. Stattdessen erfolgt nach der Grundreinigung die Beschichtung im Aquence™-Bad direkt auf der entfetteten Oberfläche, sobald diese in Kontakt mit der Badlösung kommt. Die Technologie ist energie-, platz- und kostensparend, da sie ohne elektrische Spannung im Tauchbad

auskommt und weniger Prozessschritte benötigt. Die chemische Reaktion findet ausschließlich auf eisenhaltigen Flächen statt. So können Baugruppen mit vormontierten Kunststoffteilen in einem einzigen Prozessschritt beschichtet werden – Gummi oder Kunststoffe bleiben unbehandelt und werden durch niedrige Temperaturen auch im anschließenden Trocknungsprozess nicht beschädigt. Und Aquence™ bietet einen weiteren Vorteil: In Hohlräumen, an Kanten und zwischen dicht gepackten Komponenten erfolgt eine hochwertige und gleichmäßige Beschichtung.

phatschlamm zu entsorgen ist. Die Firmen Dürr und Henkel kooperieren bei der Weiterentwicklung von Aquence™ und optimieren chemische Prozesse, Anlagentechnik und Prozessführung. Als starke Partner bieten sie Aquence™ als intelligente Alternative zum herkömmlichen Korrosionsschutz an - sowohl in

der Land- und Baumaschinenfertigung, bei Nutzfahrzeugen oder der Beschichtung von Automotive-Komponenten.

: Ihr Ansprechpartner William Mainieri Dürr Systems GmbH Tel.: +49 7 11 / 1 36-1332 E-Mail: [email protected]

Aquence™ ist ein umweltfreundliches System, das weitestgehend auf flüchtige organische Verbindungen (VOC) und vollständig auf Schwermetalle verzichtet. Gleichzeitig fällt weniger Abfall an, da beispielsweise kein Phos-

Die chemische Beschichtung mit Aquence™ erreicht die gewünschte Schichtdicke nach einer bestimmten Reaktionszeit.

EcoSupply P – Sonderfarbversorgung mit einfachen Molchmodulen erfolgreich eingeführt Mit neuen, kleineren, im Farbwechsler integrierten Molchmodulen versorgen zwei EcoSupply P-Systeme bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik in Graz, Österreich, vier Roboter und zwei EcoMACC-Handstationen. Weltweit wird seit Januar 2009 bereits die 53. Lackierlinie mit Sonderfarben aus EcoSupply P-Systemen betrieben. Das komplexitätsreduzierte EcoSupply P System ermöglicht es, kostengünstig die eingesetzte Farbmenge zu begrenzen und Restmengen nach Applikationsende zurückzugewinnen. Der

Spülmittelbedarf wird ebenfalls auf ein Minimum gesenkt. An zwei Molchleitungen je Kabinenseite können über Verteiler neue oder vorhandene Applika-

© dürr news, Dürr Systems GmbH

tionseinrichtungen angeschlossen werden. Die Anschlüsse an die Applikationseinrichtungen sind sowohl molchbar als auch nicht molchbar möglich. Vorteil der neuen Molchverteilermodule sind ihre kleine Bauweise und die je nach Anwendung um bis zu 70% reduzierte Ventilanzahl. Somit ergeben sich einfachere Diagnosemöglichkeiten und eine höhere Verfügbarkeit. Die Ausführung der Farbsysteme ist frei wählbar. Vorgese-

hen sind einfache Systeme für 10-250l Gebinde, die an einem Gestell montiert werden oder automatische Edelstahlschränke für 25l-Hobbocks. Für die Decklacklinie 2 bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik lieferte Dürr zwei 2 in 1- Systeme, bestehend aus vier automatischen Farbschränken und einem Molch-Quellschrank. Die 2 in 1-Technik ermöglicht verschiedene Farbsysteme an nur ein Molchsystem anzuschließen

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und damit die benötigte Molchschlauchanzahl gering zu halten. Für das Projekt in Graz lieferte Dürr die komplette Integration der EcoSupply P-Systeme in die vorhandene Förder- und Applikationssteuerungstechnik inklusive Remote-Visualisierung für den Ex-Bereich. Einfachere, manuell bedienbare Systeme ohne Schnittstellen zur vorhandenen Anlagen, lassen sich mit dem EcoSupply P-Baukasten ebenfalls realisieren.

: Ihr Ansprechpartner Michael Selle Dürr Systems GmbH Tel.: +49 7142 78-2046 E-Mail: [email protected]

Neue, kleinere, im Farbwechsler integrierte Molchmodule versorgen zwei EcoSupplyP-Systeme bei Magna Steyr in Graz.

Dürr-Testcenter – In kürzester Zeit zu mehr Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit Kurze Projektlaufzeiten und Betriebsunterbrechungen beim Kunden, neue Lackierprozesse mit weniger Prozessschritten und neue Produkte stellen die Projektabwicklung vor besondere Herausforderungen. Mit realitätsnahen Untersuchungen in seinen Testcentern sichert Dürr den störungsfreien Anlauf der Lackieranlagen und erreicht höhere Produktionsraten bei niedrigeren Stückkosten.

Im Sommer 2008 baute Dürr die komplette Decklackanlage bei VW Sachsen um. Diese bestand aus zwei Lackierlinien mit Maschinen- und Handapplikation und sollte mit einem hundertprozentigen Automatisierungsgrad auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Die Daten dieses eindrucksvollen Projektes: Auftrag im Dezember 2007 an Dürr, Beginn der Installation am 11. Juli 2008, erste lackierte Karosse Anfang August. Wie können solche Projekte schnell und sicher realisiert werden? Neben einer perfekten Organisation mit professionellen Teams, Offline-Untersuchungen und Simulationen sowie Vorinbetriebnahmen vor Auslieferung der Anlagen sind Untersuchungen in Testcentern an der realen Karosse mit „echtem“ Lackmaterial unerlässlich. Sie verifizieren Mit einer Gesamtnutzfläche von 5.650 m² verfügt Dürr über das weltweit größte Technikum seiner Art.

© dürr news, Dürr Systems GmbH

: Ihr Ansprechpartner Dr. Pavel Svejda Dürr Systems GmbH Tel.: +49 7142 78-2290 E-Mail: [email protected]

die Ergebnisse der EngineeringPhase, sichern die Prozesse ab und ermitteln Lackierparameter, die auf der Baustelle sehr schnell zu einer akzeptablen LackfilmQualität führen. Testcenter spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Absicherung neuer Lackier-prozesse: Aktuell sind beispielsweise füllerlose Lackierprozesse oder 3-wet-Prozesse in der Diskussion. Diese Lackiertechniken, die bei einigen OEM bereits im Einsatz sind, müssen für jede neue Anlage mit ihren spezifischen Bedingungen abgesichert werden. Diese Untersuchungen können nur im Karosseriemaßstab erfolgen und nur in einem Technikum durchgeführt werden. Ähnlich ist es bei hochviskosen Materialien, die zur Nahtabdichtung, zum Unterbodenschutz

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Impressum

oder zur Geräuschdämpfung in Lackierereien appliziert werden. Auch diese erfordern Technikumsuntersuchungen zur Qualitäts- und Prozesssicherung.

Unternehmensinformation

Mit einer Gesamtnutzfläche von 5.650 m² verfügt Dürr über das weltweit größte Technikum seiner Art. Unterschiedlichste Prozesse und Fragestellungen werden hier intensiv und professionell untersucht. Ergänzend zur Applikationstechnik sind im letzten Jahr die Testcenter zur Verfahrens- und Anlagentechnik hinzugekommen. Am Standort Bietigheim werden nun auch Untersuchungen zur Rotationstauchlackierung mit RoDip und zur Trockenabscheidung von Lackoverspray mit dem EcoDryScrubber durchgeführt.

Untersuchungen zur Prozessabsicherung für einen sogenannten 3-wet Lackierprozess. Hierbei wird Füller, Basislack und Klarlack in einer Lackierlinie ohne Zwischentrocknung appliziert und danach gemeinsam getrocknet.

Nissan-Werk in St. Petersburg eröffnet: Dürr-Lackiererei und Endmontage in Betrieb Am 2. Juni 2009 eröffnete Nissan in St. Petersburg sein erstes Automobilwerk in Russland. Für die rund 165 Hektar große Anlage in der Industriezone “Kamenka” lieferte Dürr sowohl die Lackiererei als auch die Trim- und Final-Linie in der Endmontage. Ausgelegt auf eine Produktions-

rate von 50.000 Fahrzeugen pro Jahr werden dort die Limousine „Teana“ und das kompakte SUV „X-Trail“ produziert.

zugegen. Beide betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung von Nissan als wichtiger Fahrzeugproduzent in Russland.

Bei der Eröffnung waren Wladimir Putin, der Premierminister von Russland, und Carlos Ghosn, CEO und Präsident von Renault,

Ihr Ansprechpartner: Guy wilson, Dürr Limited, Tel.: +44 1926

Dürr ist ein Maschinen- und Anlagenbaukonzern, der in seinen Tätigkeitsfeldern führende Positionen im Weltmarkt einnimmt. Rund 85 % des Umsatzes werden im Geschäft mit der Automobilindustrie erzielt. Darüber hinaus beliefert Dürr die Flugzeugindustrie, den Maschinenbau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie mit innovativer Produktions- und Umwelttechnik. Die Dürr-Gruppe agiert mit zwei Unternehmensbereichen am Markt: Paint and Assembly Systems bietet Produktions- und Lackiertechnik, vor allem für Automobilkarosserien. Maschinen und Systeme von Measuring and Process Systems kommen unter anderem im Motoren- und Getriebebau und in der Fahrzeugendmontage zum Einsatz. Weltweit verfügt Dürr über 45 Standorte in 20 Ländern. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte der Konzern mit rund 6.100 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,6 Mrd. €. Redaktion Günter Buzer, Claudia Denniger, Wolfgang Kunkel, Dr. Sunia Lausberg, Daniela Nett, Harald Voigtländer, Claudia Weller-Eberle Kontakt Dürr Systems GmbH Dr. Sunia Lausberg Otto-Dürr-Str. 8 70435 Stuttgart

418910, E-Mail: [email protected]

Fon: 07 11 / 1 36-2629 Fax: 07 11 / 1 36-2814 Email: [email protected] http://www.durr.com

14.09. - 17.09.

Turbo Symposium, Houston, USA Balancing and Assembly Products

14.09. - 18.09.

MSV, Brno, Tschechische Republik Balancing and Assembly Products

15.09. - 17.09.

Metalloobrabotka 2009, Jekaterinburg, Russland Balaning and Assembly Products

Alle in den Dürr News gemachten Angaben begründen keine vertragliche Verpflichtung. Tatsächliche Werte und erzielbare Einsparungen sind in Abhängigkeit von spezifischen Layouts, technischen Spezifikationen und sonstigen projektbezogenen Einflussgrößen individuell zu ermitteln. Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Dürr Systems GmbH in Stuttgart, Deutschland. © Dürr 2009

22.09. - 24.09.

Paper Making, Peking, China Balancing and Assembly Products

Hinweis:

28.09. - 29.09.

Zukunft AutomobilMontage, Kongress, Köln, Deutschland

: juli 2009 15.07. - 18.07.

EASTPO , Shanghai, China Cleaning and Filtration Systems

:sept 2009

: okt 2009 05.10. - 10.10.

EMO 2009, Mailand, Italien Balancing and Assembly Products

© dürr news, Dürr Systems GmbH

Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Texten häufig die männliche Form. Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen, dass sich die Leserinnen der Dürr News gleichermaßen angesprochen fühlen.

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