Newsletter 12 - Evangelische Schule Berlin Zentrum

March 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Newsletter 12 - Evangelische Schule Berlin Zentrum...

Description

Dez

/2014 r e t t le s w e N . 2 1

Inhalt Gespräche mit der Schulleitung…2-3 Neue Gesichter im Team…4 Neue Oberstufe…5-9 Aufbaufeier…10-11 Campus Herausforderung…12 Theater zum Klimawandel…13 Musical Die Zaubertüte…14 Fürbitten.…15 Computerspiele...16 U18 Wahlergebnisse…17 AG „Alle ins Ausland“…18 Montagssalon…19 Beruf Bühnenakrobat…20 Neues aus dem Verein...21 Aus der Presse…22-24 Termine…25 AG/Ansprechpartner/innen…26

SALON VORSCHAU Jeden 2. Montag im Monat Immer um 20 Uhr Mehr auf Seite 19 !

Montagssalon

Der Salon findet monatlich statt, immer am 2. Montag im Monat, und er hat immer etwas zu bieten… Am Montag 12. Januar 2015 werden wir einen Film zeigen, bei dem Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Schule Zentrum mitgewirkt haben.

12.1 .2 20 U 015 HR

aHaWaH – Kinder der auguststraße Dokumentarfilm von Nadja Tenge und Sally Musleh Jaber

Am Montag 9. Februar 2015 lesen Schülerinnen und Schüler aus Ihrer Publikation „Creative Writing an der Evangelischen Schule Berlin Zentrum“ und weiter geht es an den Montagen: 9. März, 13. April, 11. Mai und 8. Juni 2015!

ORT: Evangelische Schule Berlin Zentrum Schülercafé im Gebäude A Wallstraße 32, 10179 Berlin Eintritt frei! [email protected]

20 1 3 / 14

Ahawah ist hebräisch und bedeutet Liebe. Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Jüdischen Kinderheims AHAWAH und der Jüdischen Mädchenschule in der Berliner Auguststraße. Das Konzept basierte auf Liebe, Zusammengehörigkeit, und individueller Förderung. Die Geschichte führt von Berlin bis nach Israel, wo die Idee auch nach dem Nazi-Terror weiterlebt. Ehemalige Heimkinder und Schülerinnen kehren an den Ort ihrer Kindheit zurück. Sie treffen mit Schülern der Evangelischen 9 mm Schule Berlin zusammen.

Creative Wr¡ting ule Berlin Zentrum an der Evangelischen Sch

Noch kein Weihnachtsgeschenk ?

9.2.2 0 20 U 15 hR

das Buch „Creative Writing“ kann in der Bibliothek der ESBZ gekauft werden!

Wr¡ting

Für 8 € bzw. 10 € (Unterstützerpreis) pro Exemplar

Mon t ag ss a lon

ting der esbz haben Creative Wri schülerinnen und schüler rin re Leh r ihre mit en und zusamm gewählt, Texte geschrieben nde iege vorl nun Der t. ach gem Jessica Falzoi ein Buch daraus he von elf Schüler n, die jede Woc Band enthält die Ergebnisse rnen Erle und ten Tex von en fass vier Schulstunden mit dem Ver ting en und dem Fach Creative Wri von Schreibtechniken verbring r­ Natu r ode e rach dsp Frem r denselben Stellenwert wie eine wissenschaft geben. werden an diesem abend Die schülerinnen und schüler und signierstunde! auf verk für uns lesen. Mit Bücher

rs Cre ativ e

sica Falzoi mit Tex ten von Creative Writing, hg. von Jes delhook, Nora Jasner, Paulina Unfried, Sara Louk Mid , Leo Erbguth, Tessa Stina Thiere, Charlot te Granau ra Neumann, Charlot te Böhm, Julia Sommer; Anna Cla tionen von Anke Brandhorst, Fee Martin. Illustra Moll (ww w.texttiger.de), Tippelt, lek toriert von Bet tina stenberg (ww w.ypsart.de) Gesamtgestaltung Kay A. Für ESBZ CW titelok 28_7_14.indd

1

ORT: um Evangelische Schule Berlin Zentr Schülercafé im Gebäude A n Wallstraße 32, 10179 Berli Eintritt frei! Für Getränke und gemütliche Atmosphäre ist gesorgt! wesb.salon@ev­zentrum.de

Jessica Falzoi (Hg.)

28.07.14 21:49

EDITORIAL

Liebe Leser_inn en! Wieder einmal ist aus vielen Mosaiksteinen ein neuer Newsletter entstanden. Das vergangene Jahr ist sehr bedeutsam für unserer Schule. Der erste Jahrgang hat das Abitur gemacht; das sind die Schüler, die vor sieben Jahren als Erste in vergleichsweise kleiner Runde die Schule bevölkerten. Und... sie haben im Schulvergleich einen guten Durchschnitt erreichen können. Aber auch über den Blick auf die Noten hinaus hat das Schulmodell der Gemeinschaftsschule in Studien sehr gut abgeschlossen. Die Einen sind gegangen und wir hoffen, dass wir mit möglichst vielen von ihnen in Verbindung bleiben. Die nächste Schülergeneration, ihre Eltern und neue Lehrer haben Einzug gehalten. Wir begrüßen sie herzlich und wünschen ihnen eine gute und inspirierende Zeit an unserer Schule. Sehr präsent sind in diesem Newsletter die schönen Künste und wer es dynamisch mag, kann die Zeitsprünge der Arbeitsgruppe „Neue Oberstufe NOS“ über zwei Jahre hinweg nachvollziehen. Viele unserer Artikel verweisen auf Informationen im Internet. Eine gute Gelegenheit sich mit den Themen eingehender zu befassen. In unserer Stadt gibt es vielfältige Initiativen zur Unterstützung für die durch Kriege und Unruhen vertriebenen Menschen. Eine Möglichkeit der Unterstützung findet sich auf Seite 15. Draußen ist es feucht und grau? Wir empfehlen einen heissen Tee und unseren Newsletter, die Redaktion

INHALT Gespräch mit der Schulleitung .................................. 2-3 Neue Gesichter im Team............................................. 4 Neue Oberstufe .......................................................... 5-9 Aufbaufeier.................................................................. 10-11 Campus Herausforderung........................................... 12 Theater zum Klimawandel ........................................... 13 Musical Die Zaubertüte ............................................... 14 Fürbitten...................................................................... 15 Computerspiele .......................................................... 16 U18 Wahlergebnisse .................................................. 17 AG „Alle ins Ausland“ ................................................ 18 Montagssalon .............................................................. 19 Beruf Bühnenakrobat ................................................. 20 Neues aus dem Verein ............................................... 21 Aus der Presse ............................................................ 22-24 Termine ....................................................................... 25 AG / Ansprechpartner/innen ...................................... 26

1

2

GESPRÄCHE MIT DER SCHULLEITUNG

Gespräch mit der Schulleitung Mit dem ersten Abitur ist die Aufbauphase der ESBZ nun beendet und wir sind jetzt „staatlich anerkannt“. Solange Schulen in der Aufbauphase sind, hat die Schulleitung den Status „kommissarisch“, inzwischen sind Sie fest berufen, herzlichen Glückwunsch, Frau Rasfeld! Was hat sich in der Schulleitung noch verändert?

Margret Rasfeld: Martin Glischke hat die Oberstufenleitung übernommen, die stellvertretende Schulleitung Caroline Treier, die auch pädagogische Leiterin bleibt, und Jenni Leonhard leitet auch weiterhin die Mittelstufe. Barbara Stockmeier ist freigestellt für die Projektleitung NOS Neue Oberstufe.

Liebe Frau Treier, welche Veränderungen gab es im Team? Caroline Treier: Wir konnten alle Stellen besetzen, jetzt wünschen wir uns noch eine/n Physiklehrer/in in der Oberstufe, die auch Abiturprüfungen abnehmen kann. Zum Schuljahresende ist die langjährige Kollegin Alexandra Kraus gegangen, außerdem Simone Tokeva, Carsten Haupt, Benjamin Hövelkamp, Jürgen Glas, Cordula Niewiedzal und bereits zum Halbjahr Frau Prost und Frau Seidel. Frau Stockmeier ist freigestellt für die Entwicklung der NOS. In Elternzeit sind Frau Eichinger, Frau Frank und Frau Mysik. Frau Schnitzlein ist aus der Elternzeit zurück und macht zusammen mit Herrn Glischke die Schullaufbahnberatung in der Oberstufe. Frau Rodewald ist auch wieder da und hat jetzt die Klassenleitung in Klasse 2 zusammen mit Herrn Ende. Seit diesem Schuljahr haben wir den neuen Sozialpädagogen Steffen Engler mit einer vollen Stelle. Die 16 neuen Kolleginnen und Kollegen werden in dieser Ausgabe ja kurz vorgestellt… Wir haben außerdem das SET (Schulentwicklungstreffen) anders organisiert. Das Team hat Entwicklungstreffen im Rahmen unserer Teamzeit. Dort wollen wir uns zuerst teamintern treffen. Die Schulentwicklungstreffen-Termine für alle finden in der VV-Zeit am  05.12. und am 24.04. statt. Gerne können sich noch interessierte Eltern zur kontinuierlichen Mitarbeit bei mir melden ([email protected]).

Was ist sonst noch neu in diesem Schuljahr an der ESBZ? M.R.: Die Unterrichtszeiten haben sich etwas verändert, montags bis mittwochs ist bis 16 Uhr Schule, donnerstags bis 15.15 Uhr und freitags bis 14.15 Uhr. In der Mittelstufe gibt es jetzt mehr Stunden für Musik, die Gestaltung liegt in den Händen von Frau Hentschel. Das neue Essen hat sich gut eingespielt und kommt gut an! Wir überlegen, ob zukünftig zu bestimmten Zeiten zusätzlich noch Pizza angeboten werden soll, z.B. auch für die Oberstufe. Dazu wird es ein Probeessen geben. Das Haus A ist sehr schön geworden, wir hoffen, dass Haus B im nächsten Jahr saniert wird. Frohe Nachricht: Telekolumbus bringt uns endlich stärkeres Internet (100-fach schneller). Die Neue Oberstufe soll demnächst als Schulversuch eingereicht werden, darüber wird Frau Stockmeier in dieser Ausgabe berichten. Am 13. Januar machen wir dazu eine Infoveranstaltung im Forum. Außerdem ist unsere Schule gerade als ChangeMaker Schule in das Ashoka Netzwerk aufgenommen worden, dazu Christian Hausner: Die ESBZ ist seit Ende Oktober eine der ersten ChangeMaker Schulen in Deutschland. Damit bekommt unsere Schule einen ganz besonderen Zugang zu einem internationalen Netzwerk: Weltweit gibt es knapp 100 ausgewählte ChangeMaker Schulen. Sie zeigen auf besonders innovative Art und Weise, wie Schüler früh die Möglichkeit kennenlernen können, eigene Ideen zu entwickeln und Projekte umzusetzen. ChangeMaker Schulen wecken und fördern dabei vor allem Empathie, Kreativität, Teamfähigkeit und Leadership ihrer Schüler, sie sind offen gegenüber Einflüssen und neuen Ideen von Außen und erreichen mit ihrer Arbeit ihre weitere Umgebung und die Öffentlichkeit. Das internationale ChangeMaker Netzwerk wird in Deutschland von Ashoka Deutschland e.V. umgesetzt. Das sog. ChangeMaker Team bestehend aus SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen der NOS-Oberstufe sorgt dafür, dass die ESBZ dieses Netzwerk für unsere Lernarrangements und Projektvorhaben nutzt. Ansprechpartner bin ich: [email protected].

GESPRÄCHE MIT DER SCHULLEITUNG

Jetzt möchten wir gerne noch aus der Mittelstufe berichten, Frau Hentschel, in diesem Schuljahr hat Musik einen neuen Stellenwert bekommen, was haben Sie vor? Leonie Hentschel: Es gibt zwei Neuerungen: die Ensemblekurse und die Musicalproduktion für den 9ten Jahrgang. Die Schüler von Klassenstufe 7 bis 9 erhalten ab diesem Schuljahr verbindlichen praktisch ausgerichteten Musikunterricht, wobei sie sich für eine Art und Weise, Musik zu machen, entscheiden. Zur Wahl stehen folgende Ensembles: Perkussion, Chor, Band, Instrumentalensemble und Tanz. Diese Kurse verbinden das Training der praktischen Fertigkeit und der Musikalität mit dem Erwerb von Kenntnissen über verschiedene Musikstile und musiktheoretische Grundlagen. Außerdem fördern sie Geduld, Ausdauer, emotionale Bildung und das Miteinander. Alle Neuntklässler machen während der Montagswerkstatt an einer Musicalproduktion mit. Auch hierbei kann gewählt werden, in welcher Form teil genommen wird zwischen: Schauspiel/Gesang/Tanz, Kostümbild, Bühnenbild, Videoinstallation, Sound/Theatertechnik. Es arbeiten 7 Kollegen aus den Fachbereichen Kunst, Musik/Tanz gemeinsam an der Umsetzung. In diesem Jahr wird das Musical nach der Vorlage von Alice im Wunderland entwickelt. Wir freuen uns alle sehr über diese kreative Zusammenarbeit. Welche Aufführungen sind geplant, wer ist daran alles beteiligt? L.H.: Am Mittwoch, dem 17.12.2014 um 19 Uhr findet unser Musikabend/Weihnachtskonzert im Forum statt. Hierbei werden alle Ensembles etwas aufführen, d.h. alle Schüler der Klassen 1-9 werden mitwirken. Geplant ist, dass mindestens ein Stück von mehreren Ensembles gemeinsam umgesetzt wird. Schreiben Sie den Termin am besten sofort in den Kalender! Der Chor wird zusätzlich auch während der Schulgottesdienste auftreten. Nach und nach wollen wir ein reges Musikleben mit regelmäßigen Konzerten an der Schule aufbauen. Die Musical-Aufführungen Alice im Wunderland finden statt am: 27., 28. und 29. Mai 2015 jeweils um 19 Uhr im Form der ESBZ.

Wie wurde der neue Schwerpunkt von den SchülerInnen aufgenommen? L.H.: Die Schüler haben es so weit gut aufgenommen und machen ganz gut mit. Einige Kurse wurden weniger, andere mehr gewählt, so dass nicht alle ihren Erstwunsch erfüllt bekommen haben. Die Instrumentalisten an der Schule könnten noch mutiger sein, ein Orchester aufzubauen… Nicht alle 9er waren zufrieden, dass sie nun nicht mehr ganz so frei die Werkstatt wählen können. Aber alle Neuerungen brauchen ja erstmal etwas Zeit und Raum, um sich zu entfalten und angenommen zu werden. Was kann Musik alles bewirken? L.H.: Jeder hört Musik und möchte darin emotional aufgefangen und begleitet werden. Es ist wichtig, eine Vielfalt an Musik kennen zu lernen, um das Hören zu trainieren, um Offenheit zu leben und sich viele Möglichkeiten der kulturellen Teilhabe zu eröffnen. Musik zu machen fördert die Konzentrationsfähigkeit und schafft durch den körperlichen Einsatz einen Ausgleich zum “am-Schreibtisch- Sitzen”. Musik hat die Kraft über den simplen Alltag hinaus, unser Leben mit einer anderen Dimension zu erweitern. Was ist besonders an dem Musical-Projekt? L.H.: Das Projekt findet ab dem Jahr 2014/15 jedes Jahr statt, wobei immer alle Neuntklässler beteiligt sein werden. Dies sind ca. 80 Schüler. Das Projekt ist interdisziplinär und schafft eine enge Zusammenarbeit der Kunst- und Musikkollegen. Die Schüler müssen Geduld entwickeln, in kleinen Schritten eine große Produktion, ein Gesamtkunstwerk, aufzubauen. Die Mitarbeit eines jeden einzelnen zählt. Jeder Schüler hat die Möglichkeit, für sich neue Fähigkeiten kennenzulernen oder bekannte Talente weiterzuentwickeln. Durch die Beteiligung der verschiedenen Künste (Bildende Kunst, Handwerk, die literarische Vorlage, Kostümdesign, Video, Lichttechnik, Tanz, Instrumentalspiel, Gesang und Schauspiel) entsteht ein facettenreiches Bühnenwerk. Ich danke Ihnen allen herzlich für das Gespräch.

3

4

SCHULE AKTUELL

Neue Gesichter im Team Gerd-Hennig Gunkel

Steffen Engler

Antonio Gerhard

Team 5

Team Q (mit Gülc an Peköz)

Team 5

Religion OS

Englisch Alle ins Ausland (Sport)

Sozialpädagoge

Johannes Hinkelammert

Elisabeth Heukamp

Team 5

Team 1

Psychologie, Seminar kurs in der OS

LB Mathe und Mathe+ in SEK I

Christian Nützel

Iris Musolf

Team 5

Team 4

NG/Geo, (Chemie) in der OS

Kuns t, Französisch, (Deutsch) in SEK I

Sara Jalali Team 3

Nawi/Bio Klas senlehrerin 6 (mit Levent Bicer)

Team 1 = Klassen 1, 2 und 9 Team 2 = Klassen 3, 4 und 5 Team 3 = Klassen 6, 7 und 8 Team 4 = Klassen 10 a – c Team 5 = Oberstufe (11-13) Team Q = Sozialpäd., Erzieher

Gabriele Pischke

Team 4

Tanja Poul Team 2

Nawi/Bio, (NG/Geo) Klassenlehrerin Klasse 4 (mit Stephan Zick)

Physik, Mathe, (Astronomie) Klas senlehrerin 10c (mit Johannes Lösch)

Marco Riedel

Katja Schätzle

Team 5

Team 2

Englisch in der OS 

LB Englisch, Spanisch Klas senlehrerin 5 (mit Leonie Hentschel)

Jossif Schmidt Team 3

Englisch, Musik Klassenlehrer 7 (mit Jenni Leonhard)

Lisa Wagner Team 1 Religion ver trit t Amélie Frank (Elternzeit)

Karl Peter Schmidt Mathe+ in SEK I

Ricarda Tholl Referendarin Spanisch

Fotos: Martin Glischke

OBERSTUFE

! ! ! ! Jahresrückblick 2013/14

Neue Lernwege für die Gymnasiale Oberstufe

!

!

Januar 2013 Es begann im Französischunterricht der 11. Klasse. Wir lasen den Kleinen Prinzen von

Antoine de Saint-Exupéry. In der Auseinan-

dersetzung mit den lebensphilosophischen

Fragen des Planetenreisenden kamen wir unentwegt auf die Frage: Wie können wir auch

die letzten Jahre unserer schulischen Lernzeit so nutzen, damit wir gebildet, unserer Potentiale bewusst und in unserer Persönlichkeit

gestärkt unseren Lern- und Lebensweg finden und gehen können?

Die Zeit ist reif.

! ! !

Februar 2013 Am 18. Februar fiel das Samenkorn für eine wunderbar befruchtende Zusammenarbeit

zwischen der Initiative Neues Lernen und der

Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Unsere Frage, wie wir den Prozess gestalten können, zukunftsweisend und beispielgebend die

Oberstufe der ESBZ mutig neu zu denken und umzugestalten, fand bei Jürgen Müller und

Christian Obad ihre Antwort. Nach einem ersten Treffen an der ESBZ war die Idee für ei-

nen 2-tägigen Design Thinking Workshop mit SchülerInnen und LehrerInnen Anfang der

!

Sommerferien geboren.

Barbara Stockmeier

!

Begegnungen sind keine Zufälle.

Rückblick, Seite 1

5

6

OBERSTUFE

Juni 2013 Spiel, Spaß, Spannung und drei Prototypen für eine neue Oberstufe. Das war das Ergebnis

von 2 Tagen intensiver Auseinandersetzung mit unseren Fragen für eine neue Lehr- und Lernkultur in der Gymnasialen Oberstufe. Impressionen aus dem Workshop:

http://youtu.be/RBDZnA1qdMQ

Stimmen nach dem Workshop: http://youtu.be/kAovMc5PdZk

! !

Fantasie verlass mich nie.

seit August 2013 Hoch war die Motivation und groß die Freude

!

an der herausfordernden Arbeit, die ein Team von anfangs acht MitdenkerInnen in unendlichen Stunden abends, an Samstagen, Sonnund Feiertags unentwegt weiterarbeiten

!

! !

!

September / Oktober 2013 Die ersten Critical Friends-Runden mit weiteren SchülerInnen, Eltern, UnternehmerInnen,

Pädagogischen KoordinatorInnen und Schul-

!

ließen.

! !

!

Gemeinsam schaffen wir es.

! !

leiterInnen gaben uns gute Impulse und vor allem treibenden Aufwind. Die Rückmeldungen waren ein eindeutiges Signal:

http://www.youtube.com/watch?v=e-_y2QxVc6A

Wir sind auf dem richtigen Weg.

! ! Barbara Stockmeier

!

! Rückblick, Seite 2

OBERSTUFE

Dezember 2013 Eine grandiose Jam-Session mit Jürgen Erbeldinger & Team bei der Management- und

Strategieberatung Partake durchleuchtete mit uns die strategische Ausrichtung, wie wir

unsere Initiative erfolgreich voranbringen

!

können.

Fragen sind ein Schlüssel zum Erfolg.

!

Februar 2014 Sie kamen (erneut) an Board. Am 22. Februar

machten wir uns gemeinsam mit Ihnen auf die Reise in die neue Oberstufe. Einen Tag lang

teilten Sie mit uns Ihre Perspektive, Ihr Wissen, Ihr Engagement. Sie gaben wertvollste Impulse für unseren Prozess. Wir arbeiteten mit der

Initiative Neues Lernen an unserem Prototypen

! !

weiter und ließen ihn wachsen und gedeihen. Reiseimpressionen: http://youtu.be/vysnxaIYFB4

Mit Multiperspektive die Komplexität der Aufgabe erfassen.

April 2014 Die Ungeduld wuchs, wir wollten vorankom-

men. Da kamen die Osterferien wie gerufen. Vier Tage zogen wir, 15 SchülerInnen und

LehrerInnen, uns nach Sandau zurück und

!

entwickelten unseren Prototypen weiter.

Arbeiten fühlt sich hier wie Urlaub an.

Barbara Stockmeier

Rückblick, Seite 3

7

8

OBERSTUFE

Juni 2014

!

Acht SchülerInnen der Sekundarstufe I und II setzten die Entwicklungsarbeit in der Talent-

!

woche der ESBZ eigenständig fort. Es

entstanden erste Ideen zu einer Lerndaten-

bank, zur Archivierung von Projektergebnissen

! !

!

und zu interdisziplinären Lernmodulen.

Jugendliche gestalten ihre Lernwege.

Juli 2014 Wir haben mit unserer Arbeit überzeugt.

Gemeinsam mit unserem Schulträger, der

Evangelischen Schulstiftung Berlin-Branden-

burg-schlesische Oberlausitz, konnten wir die Software-AG-Stiftung, die Karg-Stiftung, die Evangelische Schulstiftung in der Evangeli-

schen Kirche in Deutschland und den Eltern-

verein der ESBZ für eine finanzielle Förderung gewinnen. So können wir ab August 2014 mit neuen Ressourcen in die nächste Runde starten.

Ein toller Erfolg für einen runden Abschluss im

! ! !

Schuljahr 2013/14.

!

Unsere Arbeit trägt Früchte.

September 2014

Mit dem neuen Schuljahr war der Drang groß

direkt wieder in die Weiterarbeit einzusteigen. Wir zogen uns erneut zurück, diesmal nach Päwesin, um unser Konzept weiter

!

voranzutreiben.

Unsere Website geht online.

! Wir teilen um zu inspirieren. ! www.neue-oberstufe.berlin

Barbara Stockmeier

Rückblick, Seite 4

OBERSTUFE

9

Oktober 2014

Kritische Freunde sind Gold wert. Unser

zweites Strategie- und Netzwerktreffen fand am 11. Oktober 2014 mit mehr als 50

Mitdenkerinnen und Mitdenken an der ESBZ statt. Wir beginnen, einen Expertenbeirat

aufzubauen, der uns mit Rat und Tat zur Seite

!

steht.

Impressionen aus dem Workshop:

http://www.neue-oberstufe.berlin/wp-content/uploads/ 2014/09/Strategietreffen-11.10.14_51MB.pdf

Stimmen nach dem Workshop: https://www.youtube.com/watch?

v=AnYIO9nHJig&feature=youtu.be

Expertenbeirat

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! Das Feedback macht uns Mut. ! ! ! Gemeinsam verändern...... ! ! ! ...... die Zeit ist reif. ! ! ! ! ! Zusammengestellt und gestaltet ! von Barbara Stockmeier ! ! Gemeinsam verändern…. ! ! Neuerscheinungen im Buchhandel ! ! ! DAS BUCH ! ! Aufbruch Schulen im ! Eine Anstiftung www.neue-oberstufe.berlin/?page_id=208

! Danke an Sie! An dieser Stelle ein herzliches

Danke an Sie, die uns alle auf unserem Weg

begleitet, ermutigt, inspiriert und unterstützt

!

haben.

Wir erwarten mit Freude und Spannung die

weiteren Monate und freuen uns, wenn Sie

Erschienen im Kösel Verlag ISBN 978-3466310302 Barbara Stockmeier

12,99 € im Buchhandel erhältlich

weiterhin mit an Bord sind!

!

…… die Zeit ist reif.

DAS BUCH Abitur im eigenen Takt Die flexible Oberstufe zwischen G8 und G9 Mit einem Beitrag von Frau Stockmeier Rückblick, Seite 5 Erschienen im Belz Verlag ISBN 978-3-407-25717-8 16,95 € im Buchhandel erhältlich

10

ABITUR 2014

Wir sind angekommen! Aufbaufeier am 4. Juli 2014 Warum Aufbaufeier? Es ist wieder eines der liebevoll extra für unsere Schule geschaffenen Worte, die gesagt und gelebt werden wollen. Denn das ist es, was die ESBZ von Anfang an ausgemacht hat: das wohldurchdachte Anderssein, das überlegte Extra, das Besondere! So hieß der Gottesdienst auch nicht Abschlussgottesdienst, sondern Erster Abiturgottesdienst der Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Das markiert den Anfang einer Tradition und zeigt, was bis hierhin aufgebaut wurde. Ein großer Tag für alle Abiturientinnen und Abiturienten, aber eben auch für unsere Schule, die jetzt und heute Ihren Aufbau bis zum ersten Abiturjahrgang feiern konnte. Unsere Schule wurde aufgebaut von und mit den jungen Menschen, die sich hier versammelt hatten, um mit dem Segen in die Welt hinaus zu gehen. Es war ein heißer Tag, die Sophienkirche war angenehm kühl. Zum Auftakt sang der Schulchor der ESBZ I´ve got Peace like a River und Amazing Grace. Antonia Münchow umrahmte mit Aunque me voy no me voy und Fields of

Gold die Ansprache von Pfarrerin Bammel und die Segnung der 45 Abiturientinnen und Abiturienten. Der Segen fiel ganz persönlich und unterschiedlich aus. Bereits in der Form, wie die Lehrerinnen und Lehrer den Segen sprachen, wurden Persönlichkeiten sichtbar und es waren sehr persönliche Begegnungen und dann auch ein besonders persönlicher Abschied der Lehrerinnen und Lehrer von ihren Schülerinnen und Schülern. Mit dem Gemeindegesang Vertraut den neuen Wegen und dem irischen Segenslied Möge die Straße uns zusammenführen klang der Gottesdienst aus. Alle machten sich auf den Weg zur Schule, und die Sonnenblumen tanzten durch die Stadt, man sah sie auf den Straßen und in den S- und U-Bahnen, auf dem ganzen Weg von der Sophienkirche bis ins neue Forum. Erinnert wurde jeder, der dabei war, an den Einschulungsgottesdienst mit dem gleichen Symbol, aber eben auch daran, dass die Idee zur Gründung unserer Schule den gleichen Weg gegangen war. Das sichtbarste Zeichen des Aufbaus war jetzt das Ziel: Unser Forum, von Schülern mitgeplant, von Eltern mitfinanziert, heute feierlich geschmückt, das sich jetzt mit fröhlichen Menschen füllte.

ABITUR 2014 11

Bei der Aufbaufeier wurde spürbar, dass die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitung und die Begleiter von außen gemeinsam etwas geschaffen haben, was für die Einzelnen aber auch für die Schule und deren Zukunft trägt. 45mal brandete der Applaus auf bei der Übergabe der First-GenerationAbitur-Zeugnisse. Auf der Bühne: die Abiturientinnen und Abiturienten mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die zu diesem feierlichen Anlass gekommen waren. Einen bunten Haufen Individualisten hat die Schule hervorgebracht. Dazu bewegte und eindrucksvolle Worte von Frau Rasfeld und Dodo Kleihues, Herr Schwebs hat zur Gitarre gesungen, aber auch die Begleiter von außen, Herr Olie von der Schulstiftung und Herr Jacob von der Schulaufsicht, machten in ihren Reden deutlich, dass sie die Schule sehr positiv und auch entspannt begleitet haben. Es bleibt das Gefühl, dass wir mit dem Aufbau der Schule etwas Großartiges gemeinsam erlebt haben. Der Elternverein hat der Feier einen würdigen Rahmen gegeben, der Vorstand hat moderiert und Aufbauurkunden ausgegeben. Musik und Sekt und köstliches Fingerfood waren liebevoll vor dem Forum entlang des Bauzauns von Haus A aufgebaut und bildeten ein gelungenes „Auf Wiedersehen!“ Der Zieleinlauf wurde durch den Abiturball am folgenden Tag abgerundet: Wieder wunderbare Reden von zwei Schülerinnen Rosalie Wewerke und Sina Hartge sowie Herrn Lüdecke und eine fröhliche Feier mit festlich herausgeputzten jungen Erwachsenen, die jetzt alle ihrer eigenen Wege gehen. Alles Gute! A life of joy and peace!

Abi-Fotos von Peter Gottwald und Tobias Rücker

12

PROJEKTE

Campus Herausforderung 2014 19.09.2014, 17:00-19:30 Uhr Für die Schüler war die Teilnahme Pflicht, das Erscheinen der Angehörigen nur freiwillig – trotzdem war das Neue Forum komplett besetzt, alle Sitze, die Gänge an den Gebäudeseiten, die Mensa. Die Bühnenpräsentationen in Wort und Bild waren in zwei üppigen Einheiten zu je einer Stunde unterteilt – nicht daran zu denken, die Beiträge zweimal zu zeigen, wie es in den vergangenen Jahren üblich war. Begeisterung und Staunen über Ideen und Ausführungen. Exemplarisch ist der sehr lebendige Film von Georg Schönharting zur Herausforderung „Wege zum Meer“: https://vimeo. com/106295594 – nicht verpassen, reinschauen lohnt sich!

doorschuhe. Etwas zu groß, aber mit dicken Socken geht es trotzdem weiter. Gastfreundschaft: Fahrradtour durch Bayern, die Bahnfahrt kostet ein Vermögen. Pro Kopf und Tag bleiben für die Verpflegung etwas mehr als 3 Euro übrig. Die siebenköpfige Gruppe wird aber überall privat zum Essen und Übernachten eingeladen. Nur ein einziges Mal müssen die mitgeführten Zelte aufgestellt werden. Zurück zum Neuen Forum: Auf der Bühne wird zum Abschluss der Veranstaltung den anwesenden Begleitern gedankt, ohne die nichts gegangen wäre – manche sind für andere eingesprungen, die im letzten Moment ihre Teilnahme absagten: ein Campus im Zeichen der Dankbarkeit.

Die stille Konkurrenz war in den drei Etagen von Haus B untergebracht. In jedem Raum präsentierten mehrere Gruppen ihre Herausforderungen. Kleine, beinahe unbemerkte Präsentationen? Sicher nicht, denn dort kamen auch die leisen Töne in kleinen Geschichten zur Geltung. Beispiele? Hier drei davon: Vertrauen: Fahrradtour Richtung Ostsee. Ein Fahrrad geht am ersten Sonnabend kaputt. Die mögliche Reparatur – und damit das Weiterkommen – steht in den Sternen. Eine unbekannte Frau bietet ihr Fahrrad als Ersatz an. Die Tour wird mit diesem Fahrrad fortgesetzt, auf dem Rückweg wird das fremde Rad gegen das in der Zwischenzeit reparierte zurückgetauscht. Großzügigkeit: Große Wanderung, ein Paar robuste Wanderschuhe gehen aus dem Leim. Die sich ablösenden Sohlen werden mit Verpackungsklebeband fixiert, bis das Band ausgeht. Ausgerechnet in einem Ort ohne Schuhladen fallen sie endgültig auseinander. Ein Einheimischer spendet ein Paar sogenannter Out-

https://vimeo.com/106295594

PROJEKTE

13

Interaktives Theater zum Klimawandel Nach insgesamt zwölf Projekttagen haben die SchülerInnen der Klassen 6, 8 und 9 der ESBZ zwei erfolgreiche Aufführungen von „KlimaKultur macht Schule“ am 20. Juni 2014 gegeben. Der Verein „Kunst schafft Wissen e.V.“ realisiert Projekte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst. Ein Jahr früher stieß Robert Schwebs, Lehrer an unserer Schule, zum Verein und das Pilotprojekt „KlimaKultur macht Schule“ nahm an der ESBZ seinen Lauf. Der Berliner Projektfond Kulturelle Bildung finanzierte werkstattleitende SchauspielerInnen und RegisseurInnen, das Audimax am EUREF‐Campus als Probe- und Vorstellungsort und sogar professionelle Technik und Techniker. Das Thema war sehr komplex und die Umsetzung nicht gerade einfach. Der anfängliche Frust der SchülerInnen wurde aber mehr und mehr von den Erfolgserlebnissen verdrängt. So kamen die Zuschauer der Vorstellungen in den Genuss eines faszinierenden Bühnenerlebnisses mit vielen Denkanstößen. Die Begeisterung beim Theatererlebnis ist beim Link zum „Best Of“ anzumerken: https://vimeo.com/105322862 Link zum Trailer: https://vimeo.com/105322863

Bilder: Kunst schafft Wissen e. V. www.kunst-schafft-wissen.org

14

PROJEKTE

Die Zaubertüte Frei nach W.A. Mozart Eine besonders gelungene, musikalisch überzeugende Aufführung ihres Musicals „Die Zaubertüte“ bescherte der WPII-Kurs Musik dem begeisterten Publikum im Theaterhaus Mitte am 23. und 24. Juni 2014. Die Liebesgeschichte aus der „Zauberflöte“ wurde modernisiert und zu den Szenen passende Evergreens gesungen. Im Programmheft erklären die Darstellerinnen Ihre Rollen, hier ein Blick hinein: Tamino - Coco Schäfer Die 2 Damen - Enea Gräske und Emily Lausch Papageno - Lea Winkler Die Königin der Nacht - Pauline Gerhard Pamina - Emily Gutschke Sarastro - Elisabeth Hagen Papagena - Antonia Felsmann Am Klavier: Paul Grünler, Jennifer Feldman Tontechnik: Coskun Cimen, Lukas Schönrock Lichttechnik: Marco Uhlmann Leitung: Leonie Hentschel

ROLLENPROFILE Papagena Ich bin Papagena. Von allen werde ich als Nebenrolle bezeichnet, dem ist aber nicht so! Ich bin diejenige, die mit meinem Schatz, Papageno, das einzige wahre Liebesduett singt. Ich bin lustig, lebensfroh und total verliebt. Aber bevor ich überhaupt Papageno meine Liebe gestehen kann, erzähle ich hier das ganze PartyLeben und den großen Streit zwischen Sarastro und der Königin der Nacht. Hoffentlich ist Papageno auch soo... verliebt! Eigentlich sind alle sehr verliebt. Bis auf die ältesten im Stück, die Königin der Nacht und Sarastro. Leider muss ich diesen Krach mit verfolgen um euch, dem Publikum, Auskunft zu geben. Sie streiten sich um ihre gemeinsame Tochter. Pamina ist zugleich traurig und Hals über Kopf in Tamino verliebt. Sarastro stellt sich ohne Erfolg zwischen sie. Papageno, wie er ist, sucht nach der großen Liebe und muss gleichzeitig allen zusehen, wie sie sich verlieben oder scheiden...bis er mich kennenlernt! Antonia Felsmann

Tamino Mein Name ist Tamino. ich habe eine Schwäche für Drogen. Eigentlich bin ich ein sehr offener Mensch, der bei so gut wie allem dabei ist. Ich bin ein sehr altmodischer Mensch, wenn es um die Liebe geht. Ich glaube immer noch an die Liebe auf den ersten Blick. Ein wenig neben der Spur bin ich auch, damit möchte ich sagen, dass ich extrem verpeilt bin. Meiner Meinung nach bin ich mit meiner Menschenkenntnis zu naiv. Ich vertraue der Menschheit zu schnell. Außerdem bin ich eine sehr höfliche Person, und ich liebe Musik. Musik gibt mir das Gefühl der Freiheit! Coco Schäfer Papageno Ich bin Papageno. Ich bin meist fröhlich und verbreite gute Laune. Ich spiele gerne Ukulele und gehe gerne auf Parties. Meist organisiere ich diese Parties zwar selber, aber ich habe immer genauso viel Spaß wie bei einer, die ich nicht organisiert habe. Ich muntere immer alle auf, und habe einfach Spaß am Leben. In unserem Stück gebe ich mich zu allererst als Retter von Tamino aus und mache Tamino klar, was ihm fehlt. Außerdem erkläre ich Tamino, wer die Königin der Nacht ist, und diese schickt mich dann zu Pamina, um ihr mitzuteilen, dass sich Tamino in sie verliebt hat und mit ihr ein neues Leben beginnen will. In einer Krise mache ich Pamina noch klar, dass Tamino sie wirklich liebt und sie vertrauen und auf ihn warten soll. Lea Winkler

DIE SONGS Hit the Road Jack Help Vois sur ton chemin Happy Titanium Halo Easy to be hard My heart will go on Someone like you Somewhere I dreamed a dream When I fall in love Aquarious

(1960 Percy Mayfield) (1965 The Beatles) (2004 Bruno Coulais) (2013 Pharrell Williams) (2011 David Guetta) (2009 Beyoncé Knowles) (1968 Galt MacDermot) (1997 James Horner) (2011 Adele) (1957 Leonard Bernstein) (1980 Claude-Michel Schönberg) (1952 Victor Young) (1968 Galt MacDermot)

BLICK ÜBER DIE GRENZEN

15

Fürbitten Hinter der Pforte des Byzantinischen und Christlichen Museums in Athen öffnet sich der einladende Hof. Zur Zeit zieht ein riesiger, im Sonnenlicht flirrender Gegenstand das Auge magisch an. Aus der Ferne ist nicht gleich auszumachen, worum es sich handelt. Schlafwandlerisch führen die Schritte dorthin. Die Form eines aufgebockten kleinen Schiffs mit Aufbau zeichnet sich immer mehr ab, sein Material ist aber irritierend, es wirkt wie Fischschuppen, die das harte Licht der südlichen Sonne reflektieren. Ganz nah dran kommt dann die Erkenntnis: Das nunmehr aufgegebene Boot, das tatsächlich einmal Flüchtlinge transportiert hat, ist über und über mit meist silbernen Votivtafeln bedeckt. In der griechisch-orthodoxen Kirche sind manche Kirchen-Ikonen damit behängt. Die kleinen Tafeln sind der öffentlich bezeugte Dank für ein gnadenhaft empfundenes Geschehen in kritischer Situation. Auch an diesem Schiffe erscheinen bekannte Motive: ein Baby, ein Herz, ein Soldat, Brautkronen, menschliche Glied-

maße, ein Auto. Aber die meisten anderen wirken fremd, sie sind beschriftet: Zu lesen sind Namen mit Geburtsjahr und entfernten Geburtsländern – Syrien, Afghanistan, Somalia, Algerien, Bangladesch, Palästina, Iran, Irak, Kurdistan. Es sind ganze 10.000 Votivtafeln für Gerettete, die das Mittelmeer überwinden konnten. Der Gedanke, wie viele Menschen das gelobte Land Europa lebend nicht erreicht haben, verursacht einen Kloß im Hals. Die Installation der Künstlerin Kalliopi Lemos mit dem Titel „Pledges“ (Fürbitten) wurde vom Byzantinischen und Christlichen Museum Athen als Teil der Feierlichkeiten für die 100 Jahre seit seiner Gründung präsentiert. Die Installation war bis zum 30. September 2014 zu sehen. Lemos hatte 2009 ihre Installation „At Crossroads“ am Brandenburger Tor präsentiert. http://www.byzantinemuseum.gr/

Herzliche Bitte um Flüchtlingshi Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, seit Sonntag, den 14.09.2014 beherbergen wir gemeinsam mit den Studierenden und dem Konvikt als Gemeinde am Weinberg 34 afrikanische Flüchtlinge. Sie haben zum Teil einen langen Weg hinter sich und waren auch Teil der Gruppe, die die Thomaskirche in der Woche zuvor besetzt hatte. Wir haben vorübergehend eine Aufnahme im Gemeindesaal und im Konviktssaal möglich gemacht und möchten um Mithilfe bitten: Die jungen Männer brauchen für die kälter werdenden Tage Kleidung, vor allem Unterwäsche. Wer kann helfen? Wir möchten ebenfalls sportliche Betätigung ermöglichen und freuen uns über Spenden von noch brauchbaren Sportschuhen (Männergrößen) sowie noch brauchbarer Sportkleidung. Weiterhin sind wir sehr angewiesen auf Lebensmittelspenden. Haltbare Lebensmittel, vor allem Gemüse, Obst und Kartoffeln,

lfe!

Reis und Mais, sind willkommen. Ebenso hilfreich sind Shampoo, Seife, Zahnbürsten, Zahncreme und andere Hygieneartikel. Ihre Spende können Sie an angegebenes Konto überweisen oder in unserem Gemeindebüro in der Invalidenstr. 4a bzw. in der Koepjohann‘schen Stiftung in der Albrechtstraße 14e in Berlin-Mitte abgeben. Herzlichen Dank für alle Mithilfe, Christina-Maria Bammel (Pfarrerin)

Bankverbindung für Überweisungen und Spenden: Spendenkonto Ev. KG am Weinberg Kontonummer: 301 741 280 Bankleitzahl: 210 602 37 (Ev. Darlehensgenossenschaft eG) IBAN: DE13 2106 0237 0301 7412 80 BIC: GENODEF1EDG Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe Borsigstraße (für Spendenbescheinigungen auch Name und Adresse)

16

COMPUTER

Inter-Generative Online-Spiele zum Mitmachen Online-Computerspiele sind die Sache von vereinsamten Nerds – denkt man. Dass dem nicht so sein muss, beweist ein Projekt im Rahmen der Ausschreibung der Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) „Die Medien, meine Enkel und ich“. Ein halbes Jahr lang haben Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren gemeinsam mit Senioren und unter der Leitung von Peggy Sylopp Online-Spiele getestet – innerhalb des von der mabb geförderten Projekts „Intergenerative Online-Spiele“, einer Kooperation des Computerspielemuseums mit dem SeniorenComputerClub Berlin-Mitte und der Evangelischen Schule Berlin Zentrum. Die Mühe hat sich gelohnt, nicht viele Projekte waren so erfolgreich wie dieses. Heraus kam u.a. eine Empfehlungsliste von Online-Spielen, die ideal für gemeinsames Spielen und Lernen mit der ganzen Familie sind und die Großeltern und Enkeln Spaß machen. Auf den 28 Seiten des Projektberichts findet man u.a. die Vorstellung der Projektpartner, die Projektbeschreibung, Spiele-Empfehlungen, Bestimmungen zum Jugendschutz, Tipps zum intergenerativen Arbeiten und eine Zukunftsvision. Reinschauen, der Bericht ist eine Fund-grube! Link zum PDF-Projektbericht: https://www.computerspielemuseum.de/mediabase/pdf/1028.pdf

Computer be-greifen In der Computerzeitschrift c‘t haben wir einen Artikel gefunden, der aufzeigt, wie man Schülern die Funktionsweise von Computern verständlich machen kann. Die ganze Welt der neuen Informatik ist sehr komplex und es gibt mehrere Ansätze in unterschiedlichen Ländern, die schon in der Grundschule versuchen den Kindern beizubringen, wie Computer „denken“. Also: Was ist ein Algorithmus, wie laufen Programme auf digitalen Geräten ab usw. Das sind sehr abstrakte Konzepte, die auch für Erwachsene schwer verständlich sind. In besagtem Artikel gibt es eine Reihe von Links, von denen wir euch gerne einige an die Hand geben

möchten. Insbesondere sehr interessant ist die „Sendung mit der Maus“ über das Internet. Das können sich Eltern und Schüler gemeinsam anschauen, denn die Kenntnisse der Eltern sind oft nicht besser als die der Schüler. Mehr dazu im nächsten Newsletter. http://www.heise.de/ct/ausgabe/2014-14-InformatikUnterricht-ab-der-Grundschule-2219770.html http://education.lego.com/de-de/preschool-andschool/lower-primary/7plus-education-wedo https://www.youtube.com/watch?v=8PNRrOGJqUI

U 18 WAHL

17

U18 - die Europawahl für alle unter 18 Jahre! Am 16. Mai haben sich die Schüler der ESBZ wieder an der U18 Wahl beteiligt. Hier die Ergebnisse des „Wahllokals ESBZ“.

Ein riesengroßes Dankeschön an Frau Jankow, die erneut als Verantwortliche die Wahl betreut hat, sowie an Herrn Gebert und Nenne Mosbach (Praktikant bei Herrn Gebert), die für die Schüler_innen eine tolle InfoVeranstaltung am Wahltag gestemmt haben!

Wahlergebnis

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN DIE LINKE SPD Die PARTEI PIRATEN Sonstige

Partei

Statistische Angaben Geschlecht/Alter

Anzahl Prozent

weiblich männlich unbekannt

7240,68 % 8447,46 % 2111,86 %

18

VORGESTELLT

Die AG „Alle ins Ausland“ stellt sich vor! Unsere AG wurde mit dem Willen gegründet, das so wichtige Projekt „Alle ins Ausland“ der 11. Klassen zu unterstützen und zu optimieren. Im Januar 2014 haben wir uns beherzt an die Arbeit gemacht. Wir, das sind Eltern aus verschiedenen Jahrgangsstufen sowie Lehrer_innen der Schule. Wir treffen uns regelmäßig zu AG-Sitzungen, bisher einmal pro Monat, wobei wir davon ausgehen, dass die Frequenz perspektivisch reduziert werden kann, denn ein Großteil der Basisarbeit ist getan: Inzwischen haben wir – einen Projektleitfaden für Eltern und Schüler_ innen entwickelt, der die Planung des Auslandsaufenthaltes erleichtert, − Herrn Gerhard (Projektkoordinator der ESBZ) mit einer Datenbank ausgestattet, die alle bis herigen Projekte inkl. Ansprechpartner_innen und Aufgabenbeschreibungen umfasst, − eine Liste mit Stipendienangeboten für 3monatige Projekte erarbeitet und − einen Projektsteckbrief entwickelt, in dem alle relevanten Daten pro Projekt erfasst werden und mit dem die nachfolgenden Schüler_innengenerationen optimal von den Erfahrungen ihrer Vorgänger_innen profitieren können, − ein FAQ-Dokument aus den vielen Fragen rund um das Projekt erstellt, das regelmäßig gepflegt wird. Wir organisieren Informationsabende für die Eltern und Schülerinnen der 9. und 10. Klassen sowie einen

Austausch-Elternstammtisch, während die Auslandsaufenthalte laufen. Aktuell entwickeln wir gerade ein E-Book-Format für die jährliche Projektdokumentation und testen die Tauglichkeit unserer Angebote bei der Planung und Unterstützung der diesjährigen Auslandsaufenthalte. Unsere Ziele für die nähere Zukunft sind die Verbesserung und der Ausbau des Networkings, die Optimierung der Datenbank sowie die Evaluation und Optimierung der Projektorganisation und –dokumentation. Frei nach dem Motto „Besser geht‘s immer“ werden wir uns auch in Zukunft für dieses tolle Projekt einsetzen. Die Mitarbeit in der AG ist eine wunderbare Gelegenheit einerseits Eltern und Schüler_innen der 10. und 11. Klassen zu unterstützen und andererseits auch den Projektkoordinator Herrn Gerhard, der „Alle ins Ausland“ neben seiner regulären Lehrtätigkeit betreut. Wir freuen uns auf weitere Unterstützung. Falls jemand interessante Kontakte zu potentiellen Auslandprojekten bzw. auch Einzelpersonen z.B. für Unterbringung hat oder sich bei uns einbringen möchte, bitte einfach melden unter: [email protected] Herzliche Grüße AG „Alle ins Ausland“: Claudia Dikmans, Antonio Gerhard, Daniela Hausdorf, Heike Hirseland, Sabine Lipski, Sabine Lubig, Thomas Lüdecke, Annette Michael – AG Koordination, Jörg Miege, Bettina Moll, Kerstin Schladitz, Olaf Sprinz

MONTAGSSALON

19

Montagssalon Im Mai diskutierte Friedrich von Borries mit Kaspar Tosin, einem Schüler unserer Schule, über das revolutionäre Projekt RLF. Neben dem Film zum Richtigen Leben im Falschen, wurden Passagen aus dem gleichnamigen Buch gelesen. Es wurde nichts erklärt und nichts beschönigt, es ging um die, also unser aller Zukunft in einem generationenübergreifenden Dialog… und man wurde hineingezogen, sollte mitmachen, Shareholder der Revolution werden. Nicht geläutert, sondern aufgewühlt entließ einen der Abend wieder in die Wirklichkeit, falls es sie noch gab. Nach der Sommerpause las Katja Petrowskaja im Septembersalon aus ihrem Buch „Vielleicht Esther“, für das sie 2013 den Ingeborg Bachmann Preis erhalten hat. Katja Petrowskaja geht den Menschen nach, die durch ihr Gedächtnis geistern: In Kiew und Mauthausen, Warschau und Wien legt sie Teile eines zerbrochenen Familienmosaiks frei. Sie nimmt einen mit auf die Reise, lässt uns teilhaben an ihren tastenden Überlegungen zur Wahrheit der Geschichten. Leise und nachdenklich, aber auch klar und komisch setzen die Worte eine Welt zusammen, die fragil und unvollständig bleibt. Ein eindrucksvoller Abend! Im Oktober war Franziska Hauser zu Gast, die über sich selbst erzählt: „Vor kurzem tauchte dieses Video auf, das mein Vater gefilmt hatte als ich zehn 1 3 .1 Jahre alt war. Darin be0 .2 20 U 014 hr Montagssalon haupte ich Schriftstellerin werden zu wollen. Das hatte ich vollkommen vergessen. Ich bin stattdessen erst mal Fotografin geworden. Was ich erzählen wollte habe ich zuerst in Bilder gefasst. Später aber doch Franziska Hauser liest aus ihrem unveröffentlichten Manuskript Die gewitterschwimmerin. Eine dramatische europäische Familiengeschichte, die nach hundert Jahren da endet, wo sie angefangen hat. OrT: Evangelische Schule Berlin Zentrum Schülercafé im Gebäude A Wallstraße 32, 10179 Berlin Eintritt frei! Für Getränke und gemütliche Atmosphäre ist gesorgt! [email protected]

in Worte“ und daraus ist der Roman „Die Gewitterschwimmerin“ geworden. Das Buch erzählt die wahre Geschichte einer Familie. Der jüdische Mathematikprofessor Wilhelm Hauser wurde 1883 geboren und starb 100 Jahre später. „Ich habe zwei Söhne. Der eine kricht`s Maul nich uff. Der andere kricht`s nich zu“, sagte Wilhelm. Der es nicht zu bekam wurde mein Opa Harald und der hatte zwei Töchter, mit denen es sich ähnlich verhielt. Die es nicht zu bekam wurde Tanja, meine Mutter. Harald Hauser war Résistance-Kämpfer und wurde später als Vorzeigeschriftsteller von der DDR-Regierung durch die Welt geschickt, um den ostdeutschen Sozialismus zu repräsentieren… Wer nun weiterlesen möchte und nicht bei der Lesung war, muss auf das fertige Buch warten, das 2015 im Rowohlt Verlag erscheint. Im November kam Gerd Schönfeld in den Montagssalon. Gerd Schönfeld war Gärtner, Champignonzüchter, 10.1 Traktorist, Requisiteur, er 1.2 20 U 014 HR musiziert auf BeerdigunMontagssalon gen und schreibt: Über gERD sCHÖnFElD war Gärtner, Champignonzüchter, Traktorist, Requisiteur, musiziert auf Beerdigungen und schreibt: Über den den Prenzlauer Berg und Prenzlauer Berg und Wedding in der Zeit um den Mauer­ bau. Hier, wo ihm als Kind beim Spielen der Ball in den Westen rollte, wo Häuser Geschichten Straßenbahnen Wedding in der Zeit um den Mauerbau. Hier, wosind, ihm auf Zeitschienen fahren und in Innenhöfen der trockene Berliner Witz hallt. als Kind beim Spielen der Ball Wir in freuen den rollte, uns Westen auf einen interessanten Abend!wo Häuser Geschichten sind, Straßenbahnen auf Zeitschienen fahren und in Innenhöfen der trockene Berliner Witz hallt. Gerd Schönfeld las aus Schackelstern flogen spät durch milde Lüfte, oder: Der Klassenfeind ist unter uns. Briefe an Onkel Karl 1960/61 (2013). Die Briefe schreibt ein Junge an seinen Onkel Karl, das Kind stottert und beobachtet die Welt um sich zwischen Ost und West, mit Tante Herta und den Kriegsversehrten mit Staunen. Gerd Schönfeld war sehr authentisch, unglaublich entspannt und dabei auf eine besondere Art „ostig“ - die gute Seite des Ostens, die vielen in den letzten Jahren des „mit den Westlern mithalten wollens“ irgendwie verloren gegangen ist. Gerd Schönfeld hat eine sehr selten gewordene unprätentiöse Art und ist kein Selbstdarsteller. ORT: Evangelische Schule Berlin Zentrum Schülercafé im Gebäude A Wallstraße 32, 10179 Berlin Eintritt frei! Für Getränke und gemütliche Atmosphäre ist gesorgt! wesb.salon@ev­zentrum.de

Die Vorschau finden Sie ganz vorne im Heft!

20

BERUFE

Berufsbild Bühnenakrobat Geschichte Das Berufsbild „BühnenakrobatIn“ ist im NachkriegsDeutschland noch relativ neu und immer noch im stetigen Wandel. Akrobaten, Clowns und Komiker waren im Westen vor allem im traditionellen Zirkus und Varieté zu finden und dort häufig in der Tradition der „alten“ Zirkusfamilien verwurzelt. Im Osten gab es schon vor der Wende eine staatliche Hochschule für Ballett und Artistik. Aber auch im Westen entwickelte sich seit den 80er Jahren eine Szene für Akrobaten, Jongleure und Komiker, die sich unabhängig vom traditionellen Zirkus auf der Straße und auch in Zelt-Theatern präsentierte. Mit der Wende haben sich die Bedingungen für diese Berufsgruppe vor allem in Berlin und anderen deutschen Städten rasant verändert. Mit dem Rückenwind der staatlichen Anerkennung Zirkuskunst als gleichberechtigte Kunstform neben dem sogenannten „E- Theater“ in Frankreich durch den damaligen Kulturminister Jaques Lang hat der „neue Zirkus“ auch in Deutschland Fuß gefasst. Der Zirkus Roncalli, die Varietés Chamäleon, Quartier und Wintergarten in Berlin und andere Theater in Deutschland boten Artisten, die nicht aus traditionellen Familien kommen, die Chance, ihre Kunst zu präsentieren und auch davon zu leben. Der Staat schuf mit der „Künstlersozialkasse“ (KSK) eine Institution, die auch Darstellern des „schmuddeligen kleinen Bruders des Theaters“ die Möglichkeit einer günstigen Kranken- und Rentenversicherung bietet. Ausbildung Die Ausbildung zum Artisten an der „Staatlichen Hochschule für Artistik“ in Berlin ist staatlich anerkannt. Dort beginnt die Ausbildung in der Regel in der 5. Klasse (also mit 10 Jahren!) und beinhaltet gleichzeitig den Erwerb der mittleren Reife oder des Abiturs. Aber auch ältere Quereinsteiger können sich dort bewerben, sofern sie bereits über artistisches Können verfügen. Auch die Ausbildung an der „Etage“ in Berlin ist staatlich anerkannt und richtet sich an junge Erwachsene. International gibt es mittlerweile zahlreiche Schulen für Artistik mit unterschiedlichen Schwerpunkten – zu den derzeit besten zählen die „ESAC“ in Brüssel, die „Ècole nationale superieur des Arts du Cirque“ in Chalons (Frankreich) sowie die staatlichen Zirkusschulen in Montreal und Quebec (Kanada). Die Aufnahmebedingungen variieren stark, ohne Vorkenntnisse (und ein bisschen Talent) ist es allerdings heute überall schwierig, die Aufnahmeprüfungen zu bestehen. Aber auch ohne Ausbildung an einer Zirkusschule

schaffen es immer wieder Artisten an die Spitze der Szene. Viele Artisten absolvieren auch zunächst eine Ausbildung als Tänzer oder Schauspieler. Arbeit und Leben Die meisten Artisten/ Akrobaten/„physical actors“ in Deutschland arbeiten als freiberuflich Selbständige in Varietétheatern (z.B. Chamäleon, Wintergarten, Palazzo, GOP) oder reisenden Shows mit einem oder mehreren „acts“, die sie in größere Showkonzepte integrieren. In Frankreich und England gibt es zahlreiche „Compagnien“, die gemeinsam Stücke unter Verwendung artistischer Elemente entwickeln. Der kanadische Zirkus „Cirque du Soleil“ ist einer der größten und bekanntesten Arbeitgeber weltweit. Es gibt eine wachsende „Off- Scene“ für Zirkus-Theater Produktionen in Deutschland, auch in Musical- und Theaterproduktionen sind häufig Akrobaten beschäftigt. Der kommerzielle Event- und Galabereich sichert vielen Artisten in Deutschland ihre wirtschaftliche Existenz. Die Globalisierung ist in dieser Berufsgruppe schon sehr lange angekommen – mit allen Vor- und Nachteilen: Die Arbeit als Artist erfordert eine sehr große Flexibilität und Lust am Reisen sowie an der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen. Voraussetzungen Kreativität, ein gutes Körpergefühl, Musikalität und Spaß am Auftreten vor Publikum! Der Erwerb artistischer „skills“ bedarf guter Disziplin und Ausdauer. Abenteuerlust und Risikofreude – es gibt in diesem Beruf keinen doppelten Boden. Interesse? Berlin ist das Zentrum der deutschen Artistenszene – aber mittlerweile auch international anerkannt, viele ausländische Artisten lassen sich hier nieder. Neben den oben genannten Schulen und Theatern gibt es viele Szenetreffpunkte in Berlin. Eine Auswahl: Proben/Workshops: „Verein zur Überwindung der Schwerkraft“ (Vuesch e.V.) auf dem RAW; „Katakomben“ in der Monumentenstraße, „Artistenverein Neukölln“ in der Kopfstraße, „Cabuwazi“ und „Shake“ – nicht nur Kinderzirkus. „Open stages“: „Scheinbar“ in der Monumentenstraße, „Kookaburra“ Club, Schönhauser Allee. Der Autor arbeitet seit 25 Jahren international als Trapezartist und Komiker und hat 3 Kinder auf der ESBZ und ESBM

ELTERNVEREIN

Neues aus dem Verein Neues von WESB e.V. Der Vorstand des Elternvereins hatte am 9. Oktober 2014 zur jährlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Um den Gang in die „Klausur“ schmackhaft zu machen, gab es ab 19:30 Uhr zur Begrüßung FingerFood und Getränke in der Mensa: Wieder mal eine kulinarische Meisterleistung der AG Feste, die unermüdlich fantasievolle Platten mit Leckereien servierte (DANKE!). Wie der Zufall es so wollte, probte zur gleichen Zeit im Neuen Forum ein großes Orchester und schmeichelte den Ohren der Elternschaft. Mit sanftem Druck ging es dann aber doch in den Klassenraum am Ende des Flurs. Die Tagesordnung garantierte einen langen Abend. Unter anderem standen im geschäftsführenden Vorstand zwei Mitglieder zur Wahl, da die Amtszeit für Gregor Noack und Berthold Pesch abgelaufen war. Gregor Noack hat nach sechs (6!) Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr kandidiert. An seiner Stelle ist Lutz Epperlein (den meisten aus der Arbeit der AG Computer bekannt) getreten. Berthold Pesch und er sind einstimmig gewählt worden. Gregor Noack bleibt der Vorstandsarbeit jedoch eng verbunden, da er zusammen mit Yogi Mohr, Nadja Klinger und Karin Sakowski-Middelhoek in den erweiterten Vorstand gewählt wurde.

Weiterführende Evangelische Schule Berlin e.V. c/o ESBZ Wallstr. 32 10179 Berlin Tel. 030-246 303 78 Fax 030-246 303 79 www.ev-zentrum.de Vorstand: Almuth Vandré, Lutz Epperlein, Berthold Pesch Berlin-Charlottenburg VR 26344 B Kto.-Nr. 111 00 10 300, GLS, BLZ 430 609 67 Kto.-Nr. 10 10 200, BfS, BLZ 100 205 00

Das neue Vorstandsmitglied Lutz Epperlein (mit Blumen), neben Hendrik Albat von der AG Finanzen.

?

WO KÖNNEN WIR ELTERN UNS EINBRINGEN Auf der Heft-Rückseite findet Ihr alle AG‘s und deren Anprechpartner. Wir freuen uns über viele neue Interessenten und auf euer Engagement!

?

21

22

AUS DER PRESSE

Berlins Gemeinschaftsschulen erhalten gute Noten 21.05.14 © Berliner Morgenpost 2014 - Alle Rechte vorbehalten Von Regina Köhler Ein Drittel aller Schüler an Berliner Gemeinschaftsschulen werden in die gymnasiale Oberstufe versetzt. Das zeigt eine neue Studie. Der Clou: Starke und schwache Schüler profitierten gleichermaßen. Gemeinschaftsschulen sind bei Eltern immer beliebter. Offenbar hat sich herumgesprochen, was eine neue Studie deutlich zeigt: In dieser Schulform werden starke und schwache Schüler gleichermaßen gefördert, und der Lernerfolg hängt nicht mehr von der sozialen Herkunft der Kinder ab. Für das kommende Schuljahr haben sich für die siebten Klassen 1931 Schüler auf 1960 Plätze an Gemeinschaftsschulen beworben. In Neukölln etwa sind drei von vier Gemeinschaftsschulen stärker nachgefragt, als Plätze vorhanden sind. In Gemeinschaftsschulen lernen Schüler von der ersten Klasse bis zum Mittleren Schulabschluss oder teilweise auch bis zum Abitur gemeinsam. Wie erfolgreich die Gemeinschaftsschulen arbeiten, zeigen die Ergebnisse der vierten Begleitstudie des Schulversuchs Gemeinschaftsschule. Demnach haben die Schüler an den Gemeinschaftsschulen höhere Lernzuwächse in den Kompetenzbereichen Lesen, Orthografie und Englisch als in den Vergleichsgruppen an den etablierten Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien in Hamburg. In Mathematik und Naturwissenschaften sind die Lernfortschritte an den Gemeinschaftsschulen indes etwas geringer als die der Hamburger Vergleichsgruppe.

Leistungsstarke Schüler profitierten laut Studie besonders Bemerkenswert ist, dass laut Studie gerade Schüler aus benachteiligten Sozialmilieus einen überdurchschnittlichen Zuwachs an Kompetenzen zeigen. Besonders große Lernzuwächse haben zudem Schüler mit Förderbedarf. Deren Anteil an der Gesamtschülerschaft der Gemeinschaftsschulen ist in den vergangenen Jahren sogar von vier auf zehn Prozent gestiegen.

Die Gemeinschaftsschulen werden im Auftrag des Senats seit ihrem Start als Schulversuch 2008/09 von der Universität Hamburg und dem Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung wissenschaftlich begleitet. An der nun vorliegenden vierten Studie haben 13 der inzwischen 22 Berliner Gemeinschaftsschulen teilgenommen. Von den 1029 getesteten Schülern haben 35 Prozent die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe erreicht. Acht Prozent der Schüler erwarben den Hauptschulabschluss, 22 Prozent den erweiterten Hauptschulabschluss und 28 Prozent den Mittleren Schulabschluss. Laut Studie haben die leistungsstarken Schüler die größten Sprünge gemacht. In dieser Gruppe ist der Lernfortschritt an der Gemeinschaftsschule gegenüber dem an den Vergleichsschulen in Hamburg überdurchschnittlich hoch. Die individuell angepassten Aufgaben und das selbstständige Planen des Lernprozesses – beides gehört zum Konzept – kommen offenbar vor allem den leistungsstarken Schülern zugute.

Berliner Bildungssenatorin Scheeres lobt Gemeinschaftsschulen Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte zur Studie: „Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung der Gemeinschaftsschulen von Fortschritten und Verstetigung des Erreichten gekennzeichnet ist.“ Die Gemeinschaftsschulen hätten sich bisher auf die Förderung von Lesekompetenz und Rechtschreibung konzentriert. Bei den Naturwissenschaften bestehe aber noch Entwicklungsbedarf. Die Bildungsexpertin der Linken, Regina Kittler, forderte, dass mehr Mittel für die Entwicklung von Gemeinschaftsschulen in den Haushalt eingestellt werden. Die Lehrer müssten stärker fortgebildet werden. Außerdem sollte es in jedem Bezirk mindestens eine Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe geben. Gerade bemühe sich die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Pankow um eine Oberstufe.

AUS DER PRESSE

Studie belegt: Förderschüler lernen in der Regelschule mehr 07.05.2014 http://bildungsklick.de/a/91257/foerderschuelerlernen-in-der-regelschule-mehr/ (red/pm) Im gemeinsamen Unterricht lernen Kinder mehr, als wenn sie in Förderschulen unterrichtet werden. Das ist das Ergebnis einer bislang großen unveröffentlichten Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), die der ZEIT vorliegt. „Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die in einer Regelschule unterrichtet wurden, weisen in allen untersuchten Bereichen höhere Leistungen auf als vergleichbare Schülerinnen und Schüler in Förderschulen“, schreiben die Forscher der von der Kultusministerkonferenz getragenen Einrichtung. Konkret verglichen die Wissenschaftler die Lernstände von Schülern mit Lern- und Sprachschwierigkeiten aus beiden Systemen im Fach Deutsch und Mathematik. Sie verwendeten dazu Daten aus dem jüngsten

Ländervergleich für die Grundschule. In Mathematik und Lesen beträgt der Vorsprung der inklusiv unterrichteten Schüler dabei umgerechnet dem Wissen, dass Grundschüler in einem halben Jahr erwerben, im Kompetenzbereich Zuhören dem Fortschritt eines ganzen Jahres. Der Vorteil des integrierten Unterrichts sei „überraschend groß“, sagte IQB-Direktorin Petra Stanat. Sie selbst habe damit „nicht gerechnet“. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine ebenfalls bislang unveröffentlichte Untersuchung Bielefelder Bildungsforscher. Die mit Mitteln des Bundesforschungsministeriums finanzierte BieLieF-Studie vergleicht den Lernfortschritt von Schülern mit Lernbehinderungen über mehrere Jahre. Auch hier zeigten die inklusiv unterrichteten Grundschüler in einer ersten Erhebungswelle messbare Lernvorteile gegenüber solchen, die eine Förderschule besuchen. Ein Aufsatz über die Studie ist in Heft 2/2014 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie erschienen.

ESBZ auf Platz 4 der Privatschulen im Abitur-Schnitt-Ranking Für die Freunde von Rankings sei auf den Link der Zeitung „Der Tagesspiegel“ vom 10.07.2014 hingewiesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/abitur2014-in-berlin-221-schueler-schaffen-traumnote-1-0/10181054.html Dort gibt es eine Aufstellung der Schulen mit den besten Abitur-Schnitten pro Schulart. Unter der Rubrik „Private Schulen“ findet man unter den 10 Erstplatzierten die ESBZ-Abiturienten mit zwei weiteren Schulen auf Platz 4:

1. Evangelische Schule Frohnau (Gymnasium): 1,6 2. Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster: 1,7 3. Evangelische Schule Köpenick (Gymnasium): 2,0 Katholische Schule Liebfrauen (Gymnasium): 2,0 Moser-Schule (Gymnasium): 2,0 4. Bilinguale Schule Phorms Berlin Mitte: 2,1 Evangelische Schule Berlin Zentrum: 2,1 Katholische Theresienschule (Gymnasium): 2,1 5. Katholische Schule Salvator (Gymnasium): 2,2 6. Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn: 2,3

Lernen mit der Bildungs-Bande an Brennpunkt-Schulen 03.11.14 © Berliner Morgenpost 2014 - Alle Rechte vorbehalten. Von Sabine Gundlach. Ältere Schüler helfen jüngeren bei Hausaufgaben und Spracherwerb. Ein positives Beispiel, das in Brennpunkten Schule machen will. Und das sich für beide Seiten auszahlt.

Luca will Modedesignerin werden. Die zwölf Jahre alte Schülerin interessiert sich aber nicht nur für schicke Outfits. Jeden Mittwoch geht Luca nachmittags für vier Stunden in ihren früheren Kindergarten. Sie coacht die Kinder. Mit wachsender Begeisterung. „Ich unterstütze die Erzieherinnen und kümmere mich

23

24

AUS DER PRESSE um die Kleinen, helfe ihnen bei solchen Dingen wie Namen schreiben oder bin einfach so für sie da“, sagt sie. „Das macht mir total Spaß, ich befasse mich gern mit Kindern, das bin ich auch schon von zu Hause mit meinen kleineren Geschwistern gewöhnt“, ergänzt die Teenagerin selbstbewusst. Luca engagiert sich als Schüler-Coach im Rahmen des Programms „Bildungs-Bande Berlin“ in der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESZB) an der Wallstraße in Mitte. Das Konzept: Jugendliche aus weiterführenden Schulen wie der ESZB besuchen wöchentlich Kindergärten und vor allem auch sogenannte Brennpunkt-Grundschulen, um dort Kinder zu begleiten, sie beim Lernen zu unterstützen oder ihnen auch einfach nur Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen. MEHR BILDUNGSGERECHTIGKEIT, CHANCENGLEICHHEIT UND INTEGRATION Initiatorin des Programms ist die ESZB-Schulleiterin Margarete Rasfeld. Sie gründete das Projekt bereits 2010 mit Unterstützung der Sozial- und interkulturellen Pädagogin Anna-Lilja Edelstein, die anfangs ehrenamtlich aktiv war und mittlerweile als Projektkoordinatorin in Berlin agiert. Mehr Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und Integration sind unter anderem Ziele des von der GLS Treuhand Zukunftsstiftung Bildung getragenen Programms. „Die Idee dahinter ist zweidimensional, die älteren Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen. Sie erwerben soziale Kompetenzen und erfahren im Kontakt mit den Kleinen auch, dass sie wichtig sind“, sagt Anna-Lilja Edelstein. Die kleineren Kinder hingegen, so die 31-Jährige, erfahren Hilfe und Unterstützung bei praktischen Dingen wie den Hausaufgaben, aber auch emotionale Zuwendung und Aufmerksamkeit. Das sei besonders für jene Kinder wichtig und hilfreich, die aufgrund ihres Migrationshintergrundes oft Sprachdefizite haben und benachteiligt sind. THEATERCAMP IN DER LETZTEN WOCHE DER HERBSTFERIEN Das Ganze lief anfangs unter dem Namen Sprachbotschafter, doch unterdessen heißt das Projekt BildungsBande. „Es geht uns um weitaus mehr als um die Verbesserung der Sprachkompetenz“, so Edelstein. Ganz wichtig sei darüber hinaus auch die „positive Selbsterfahrung im Miteinander sowohl für die Kinder wie auch für die Jugendlichen“. Dass dabei auch Spiel und Spaß eine große Rolle spielen, konnten die Teilnehmer des ersten Theatercamps erleben, das in der letzten Ferienwoche an der ESBZ organisiert wurde. Angeleitet von der Theaterpädagogin und

Schauspielerin Saskia Zimmerer entwickelten dort 20 Kinder aus drei Grundschulen, mit denen die ESZB kooperiert, mit zehn Schüler-Coaches eine Woche lang kleine szenische Theaterstücke, die vergangenen Freitag in der Schule an der Wallstraße in Mitte präsentiert wurden. AUSWAHL AUS ZEHN KINDERRECHTEN DER VEREINIGTEN NATIONEN Inhaltlich ging es um die Rechte von Kindern. „Die Kinder haben sich aus zehn Kinderrechten der UN die ihnen Wichtigsten ausgesucht und dazu nach ihren eigenen Vorstellungen in Gruppen kleine Stücke entwickelt und einen kurzen Film erarbeitet, den der Filmemacher Carsten Krüger mit ihnen gedreht hat“, sagt Saskia Zimmerer. Das Wichtigste bei dieser Arbeit sei der Prozess des Miteinanders gewesen, so Zimmerer. „Gerade das Theaterspiel ist eine gute Möglichkeit, sich selbst zu erfahren und weiterzuentwickeln“, so Zimmerer. Natürlich könne man in einer Woche längst nicht alle Probleme aufarbeiten, aber die positive Wirkung einer solch intensiven und produktiven Zeit sei deutlich. „Wir hatten in einer Gruppe beispielsweise einen Jungen, der wie ein Störenfried agierte und anfangs ausgesprochen wild war. Jetzt achtet er darauf, wie es anderen geht und kümmert sich auch um sie. Das ist ein totaler Rollenwechsel“, sagt die Theaterpädagogin über die nachhaltigen Effekte des einwöchigen Camps. Und sie ergänzt: „Es ist auch schön zu sehen, dass anfangs total schüchterne und zurückgenommene Kinder jetzt selbstbewusst auf der Bühne stehen, wo sie laut und deutlich ihre Texte sprechen. „KINDER DÜRFEN KEINE ANGST MEHR HABEN“ Luca hat sich in ihrer Gruppe mit dem Recht auf Schutz vor Gewalt beschäftigt. „Mir ist am wichtigsten, dass Kinder nicht geschlagen und misshandelt werden, und dass sie keine Angst haben müssen“, sagt die Schülerin, die an der ESZB die 7. Klasse besucht. Der achtjährige Kento spielt in dem kleinen Film des Theatercamps ein Opfer von Gewalt. Leblos liegt der von Gewalttätern entführte Junge am Ende des Streifens auf dem Boden. „Hätten Sie geholfen, wäre das Ganze vielleicht anders ausgegangen“, steht im Abspann auf der letzten Einstellung des Films. Schulleiterin Margarete Rasfeld sieht das Projekt von Bildungs-Bande auch in einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhang. „Wir registrieren in Deutschland einen zunehmenden Rassismus und eine Abgrenzung Fremden gegenüber, auch in Akademikerkreisen“. Die Ursache dafür sieht die ESZB-Direktorin in der fehlenden Begegnung. „Deshalb müssen wir die Menschen mehr zusammenbringen, um in der Begegnung die Ressentiments zu vernichten.“

TERMINE COACHES FÜR WILLKOMMENSKLASSEN Für das kommende Jahr plant Bildungs-Bande den Einsatz von Schüler-Coaches in den sogenannten Willkommensklassen für Kinder, die aus Krisengebieten wie Syrien nach Berlin kommen. Auch das Engagement der

25

Jugendlichen im Flüchtlingsheim Salvador-Allende-Haus in Köpenick soll in anderen Unterkünften Schule machen. An dem Projekt interessierte Schulen können sich bei Anna-Lilja Edelstein melden unter [email protected]

TERMINE DEZEMBER 02. Dezember ........... Gesamtelternvertretung, GEV 2 19.00 04. Dezember ........... Gesamtkonferenz 2 ( Mitarbeiter_innen + 2 Eltern- und Schülervertreter) 15.30 - 17.30 05. Dezember ........... SET Schulentwicklungstreffen, 13.00 08. Dezember .. ........ Elternsprechtag Jg.10 (Schüler_in, Tutor_in, Eltern) individuell 09. Dezember ........... Studientag Oberstufe unterrichtsfrei für Jg. 12 und 13 17. Dezember ............ Bilanz- und Zielgespräche Jg.12 - von Lehrerseite sind Eltern willkommen 17. Dezember ............ Musikabend 19.00 Forum (Aufführung Klasse 1-9, s. Interview Frau Hentschel auf S. 3) 19. Dezember ............ Weihnachtsgottesdienst 11.00 Sophien 19. Dezember ............ Zeugnisausgabe Jg. 12 und 13; Abgabe Wahlsemester für die mündlichen Prüfungen WEIHNACHTSFERIEN 22.12 – 02.01.

JANUAR 05. Januar ................. Studientag* unterrichtsfrei für Jg. 7-13 06.-08. Januar ........... Reflexionsfahrt Jg. 11 07. Januar ................. Jg. 7/8 PV-Reflexion 14.30-16.00 09. Januar ................. Präsentation „Alle ins Ausland“ Jg. 11 12. Januar.................. Montagssalon: Filmvorführung 12.-23. Januar............ Praktikum Jg.9 13. Januar.................. Infoveranstaltung zur Oberstufe, 18.00 im Forum 14. Januar.................. Offenes Vorstandstreffen Elternverein, 20.00 16. Januar ................. Letzte Umwahlmöglichkeit Abi 4. PF 19. Januar .................. Schulkonferenz, SK 2 18.30 20. Januar ................. Ausstellung Projekt denkmal! Jg. 10 im Abgeordnetenhaus 23+29. Januar ........... Bilanz- und Zielgespräche Jg. 10 ab 13.00 26+29. Januar ........... Bilanz- und Zielgespräche Jg. 7-9 ab 13.00 26.-29. Januar ........... Fairventure – Projekt Jg. 11 29. Januar.................. Strukturausschuss, 18.00 30. Januar ................. Halbjahresabschluss, Auszeichnungen, Zeugnisse, Gottesdienst, U-Schluss 12.00 WINTERFERIEN 02.02 – 06.02. * Studientag bedeutet: die Schüler_innen arbeiten zu Hause, ggf. auch in der Schule, es ist kein Ferientag!

SONSTIGES - VERA 8 Termine: (Jg. 8): 24.02.2015 Englisch – 26.02.2015 Mathematik - 02.03.2015 Deutsch - BBR Termine (Jg. 9): 8.05.2015 Deutsch – 11.05.2015 Mathematik - MSA Termine (Jg.10): 23.03.-25.03.: Prüfung in besonderer Form // 26.03.- 27.03. : Englisch mündlich // 13.05. MSA/ eBBR (erweiterte Berufsbildungsreife) in Deutsch // 11.05. MSA/ eBBR in Mathematik // 13.05. MSA/ eBBR in Englisch - ABI Termine: 9.2., 10 Uhr Abgabe BLL an SL/1. Gutachter // 6.3., 10 Uhr Abgabe schriftlicher Teil Präsentationsprüfung // ab 23.03. Prüfungen in der 5. PK // 26.03. Zulassung zum Abitur // 15.04. GK (3. PF) // 17.04.-11.05. LK, danach mündliche Prüfungen (4.PF)

Ansprechpartner AGs und erweiterter Vorstand AGs - Verein

Ansprechpartner

E-Mail

Vorstand wesb e.V.

Almuth Vandré, Berthold Pesch, Lutz Epperlein

[email protected]

Vorstand esbm e.V.

Detlef Jessen-Klingenberg, Fridolin Klostermeier, Birgit Helwig

[email protected]

AG Finanzen

Uwe Frank, Hendrik Albat

[email protected]

Mitgliederverwaltung wesb e.V.

Yogi Mohr

AG Feste

Marlies Feibel, Biggi Fahrawaschy

[email protected]

AG Bau

Susanne Görres, Frans Dikmans

[email protected]

AG Newsletter

Elisabeth v. Haebler, Jörn Hennig, Thanassis Tsingas

[email protected]

Montagssalon

Tom Feibel, Nadja Klinger

[email protected]

AG für Inklusive Angelegenheiten

Stefanie Wanders

[email protected]

AG Elternarbeit

Doris Heidelmeyer, Marion Jungbluth, Almuth Vandré

[email protected]

AG Bibliothek

Annette Buklewski, Iris Bussler

[email protected]

AG Computer

Lutz Epperlein

[email protected]

Steuergruppe Gemeinschaftsschule AG Essen neu!

Brita Wauer

[email protected]

WESB e.V. Vorstand, Anna Hope

[email protected]

Annette Michael, Jörg Miege

[email protected]

WESB e.V. Vorstand,

[email protected]

AG Talentwoche neu!

Gregor Noack

[email protected]

AG Landwirtschaft neu!

Almuth Vandré

[email protected]

AG Alle ins Ausland

n eu!

AG Herausforderung

n eu!

[email protected]

IMPRESSUM Redaktion: ......... Juliane Felsmann, Elisabeth v. Haebler, Jörn Hennig, Barbara Tsingas, Thanassis Tsingas Grafik/Layout: ... Alexandra Schröder (Grundkonzept Jeannette Fischer) Titelfoto: ........... Kunst schafft Wissen e. V. (www.kunst-schafft-wissen.org) Kontakt: ............. [email protected] 11/2014

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.