New Title - Lotto Sachsen

February 22, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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G ESCH Ä F T SB ER I CHT 2012

Editorial

Liebe Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter, im Oktober 2012 ist ein Wechsel in der Geschäftsführung von LOTTO SachsenAnhalt erfolgt. Nach 20 Jahren an der Unternehmensspitze ging Wolfgang Angenendt in den wohlverdienten Ruhestand. Er hat ein gut aufgestelltes, sehr erfolgreiches Unternehmen mit einem hoch motivierten Team geformt. Dafür möchten wir, die neue Geschäftsführung, ihm noch einmal herzlich danken. Von „Neuen“ erwartet man, dass sie nicht nur die Arbeit ihres Vorgängers fortsetzen, sondern auch Neues anschieben. Wir haben vom ersten Tag an unsere Ideen zu dem schönen, bekannten und beliebten Produkt LOTTO mit allen seinen Spielarten eingebracht. Wir möchten noch mehr Menschen in Sachsen-Anhalt von LOTTO begeistern. Dazu gehören zum einen die vielen Möglichkeiten zu gewinnen, und zum anderen wollen wir noch stärker vermitteln, dass jeder mit seinem Spieleinsatz Gutes tut. Bekanntlich tragen Lottofördermittel jährlich zum Gelingen von hunderten gemeinnützigen Vorhaben im Land bei. LOTTO bringt Glück: den Gewinnern – und für die Projekte. LOTTO gespielt wird immer – und inzwischen auch fast überall. Junge Leute nutzen dafür gern andere Wege als die klassische Lottoverkaufsstelle. Immer mehr Spielteilnehmer informieren sich auf unserer Internetseite und spielen dann dort auch ihre Tipps. Seit Sommer 2012 hat das der Gesetzgeber wieder ermöglicht. Ein erfolgreiches LOTTO ist ohne Internetangebote undenkbar. Wir stellen uns darauf ein – und wir werden auch bei sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter präsent sein. LOTTO bleibt wie es ist – und LOTTO wird zugleich moderner. Das zeigen wir auch mit diesem Geschäftsbericht. Seien Sie sicher: Sie werden noch viel und überall von uns hören, sehen und lesen.

Maren Sieb

Klaus Scharrenberg

Inhalt 1 2 3 4

Organe der Gesellschaft

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Lotto-Toto-Beirat

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Rechtsgrundlagen

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Bericht des Aufsichtsrats

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Glück und Verantwortung

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Ein Jahr voller Glück

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Lagebericht

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Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012

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Bilanz

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Gewinn- und Verlustrechnung

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Anhang

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Anlagespiegel

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Übersichten und Vergleiche

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Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind: – die Gesellschafterversammlung – der Aufsichtsrat – die Geschäftsführung.

Gesellschafter Land Sachsen-Anhalt

Aufsichtsrat Dr. Hinrich Holm

Vorsitzender Mitglied des Vorstandes der Nord/LB

Thomas Webel

Stellvertretender Vorsitzender Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Horst Eckert

Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Magdeburg

Prof. Dr. Ulf Gundlach

Staatssekretär Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

Klemens Koschig

Oberbürgermeister der Stadt DessauRoßlau

Prof. Dr. Dr. h.c. Rüdiger Pohl

Professor für Volkswirtschaftslehre em., Martin-Luther-Universität HalleWittenberg

Harri Reiche (seit 8. Oktober 2012)

Landrat des Burgenlandkreises

Michael Richter (seit 17. Dezember 2012)

Staatssekretär Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt

Dr. Heiko Geue (bis 16. Dezember 2012)

Staatssekretär a.D. Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt

Geschäftsführer Maren Sieb (seit 1. Oktober 2012) Klaus Scharrenberg (seit 1. Oktober 2012) Wolfgang Angenendt (bis 30. September 2012)

Prokuristen Brigitte Lösecke Stefan Gietl (bis 30. Juni 2012)

Lotto-Toto-Beirat Der Beirat berät den Aufsichtsrat bei der Vergabe von Lotterie-Fördermitteln. Die Beiratsmitglieder repräsentieren die von dieser Förderung besonders berührten gesellschaftlichen Gruppierungen und staatlichen Stellen. Der Beirat wird vom Aufsichtsrat turnusgemäß für zwei Jahre berufen.

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Im Berichtsjahr gehörten dem Beirat an:

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Jürgen Scharf (bis 30. November 2012)

Vorsitzender Mitglied des Landtags (CDU)

Gabriele Brakebusch (seit 1. Dezember 2012)

Vorsitzende Mitglied des Landtags (CDU) Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion

Krimhild Niestädt

Rita Berning (bis 30. November 2012)

Stellvertretende Vorsitzende Mitglied des Landtags (SPD) Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Ministerialrätin Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

Professor Dr. Konrad Breitenborn Präsident des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e.V. Birke Bull Eberhard Bunzel Isolde Hofmann (bis 30. November 2012) Dr. Susanne Kornemann-Weber Klaus-Dieter Liebau

Mitglied des Landtags (DIE LINKE) Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion

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Sportvorstand des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e.V

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Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt

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Geschäftsführerin LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e.V. Ministerialdirigent Ministerium für Inneres und Sport

Cornelia Lüddemann (seit 1. Januar 2012)

Mitglied des Landtags (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Anette Möllenkamp (seit 1. Dezember 2012)

Ministerialrätin Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

Prof. Dr. Matthias Puhle (seit 1. Dezember 2012)

Ministerialdirigent Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

Werner Theisen (seit 1. Dezember 2012)

Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt

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Lotto-Toto-Beirat Waltraud Schiemenz

Ministerialrätin Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt

Albrecht Steinhäuser

Oberkirchenrat Beauftragter der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung Sachsen-Anhalt

Stellvertretende Mitglieder des Lotto-Toto-Beirats: Claudia Reich-Becker (bis 30. November 2012)

Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt

Dr. Lutz Bengsch

Vorstandsvorsitzender des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e.V.

Dr. Susann Bethke

Regierungsdirektorin Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt

Norbert Born (seit 1. Dezember 2012)

Mitglied des Landtags (SPD)

Bernhard Brantzen (bis 30. November 2012)

Diözesan-Caritasdirektor Caritasverband für das Bistum Magdeburg

Ronald Doege (bis 30. November 2012)

ehem. Mitglied des Landtags (SPD)

Der Beirat berät die Geschäftsführung vierteljährlich bei ihren Entscheidungen über die vorliegenden Förderanträge und gibt Empfehlungen an den Aufsichtsrat.

Lotto-Toto-Beirat Eva Feußner

Mitglied des Landtags (CDU)

Stefan Gebhardt

Mitglied des Landtags (DIE LINKE)

Dr. Gabriele Girke (seit 1. Dezember 2012)

Landesgeschäftsführerin DER PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt

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Professor Dr. Dieter Heinemann

Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V.

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Kathlen Maaß (seit 1. Dezember 2012)

Regierungsdirektorin Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

Sabine Overkämping (seit 1. Dezember 2012)

Ministerialrätin Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

Stephan Rether

Leiter des Katholischen Büros Sachsen-Anhalt

Frau Dr. Gabriele Theren (seit 1. Dezember 2012)

Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt

Dietmar Weihrich

Mitglied des Landtags (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

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Rechtsgrundlagen

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Firma und Rechtsform Am 26. September 1991 wurde die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt gegründet. Rechtsgrundlage ist der Gesellschaftsvertrag vom gleichen Tag in seiner Fassung vom 19. Juli 2012. Sitz der Gesellschaft ist Magdeburg.

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Gegenstand des Unternehmens Im Berichtsjahr veranstalteten wir in Sachsen-Anhalt gemeinsam mit den im Deutschen Lotto- und Totoblock zusammengeschlossenen Unternehmen folgende Lotterien und Wetten – – – – – – – –

LOTTO 6aus49 TOTO Ergebniswette TOTO Auswahlwette ODDSET Kombi-Wette ODDSET TOP-Wette Spiel 77 SUPER 6 GlücksSpirale

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Rechtsgrundlagen Darüber hinaus veranstalteten wir – mit dem DLTB und anderen europäischen Ländern im Rahmen einer Kooperation die Lotterie EuroJackpot, – die Sofortlotterie „Rubbel-Luzi“, – „BINGO! – Die Umweltlotterie“ gemeinsam mit Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Bremen, – die Lotterie „Glücksrakete“ gemeinsam mit Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Bayern.

Rechtliche Grundlagen Grundlagen für die Veranstaltung und Durchführung von Wetten und Lotterien waren bis zum 30. Juni 2012 das Glücksspielgesetz des Landes SachsenAnhalt vom 22. Dezember 2004, zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung glücksspielrechtlicher Vorschriften vom 18. Dezember 2007, und der als Anlage zu diesem Gesetz veröffentlichte Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland vom 30. Januar 2007 bis 31. Juli 2007 (GVBl. LSA 2007, S. 412) und ab dem 1. Juli 2012 das Glücksspielgesetz und der Erste Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen in Deutschland (Erster Glücksspieländerungsstaatsvertrag - Erster GlüÄndStV), beide veröffentlicht durch das Zweite Gesetz zur Änderung glücksspielrechtlicher Vorschriften (Zweites Glücksspielrechtsänderungsgesetz) vom 25. Juni 2012 (GVBl. LSA 2012, S. 204) sowie die vom Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt erteilten Konzessionen und Lotterieerlaubnisse. Rechtsgrundlage aller Spielverträge sind jeweils die Teilnahmebedingungen.

Mitgliedschaften Seit 1993 gehört LOTTO Sachsen-Anhalt dem Deutschen Lotto- und Totoblock an. Außerdem ist das Unternehmen Mitglied der Weltvereinigung der Lotterien „World Lottery Association“ und der Europäischen Vereinigung der Staatlichen Lotterien und Totogesellschaften „European State Lotteries and Toto Association“. Darüber hinaus ist LOTTO Sachsen-Anhalt Mitglied im Verein zur Förderung von Forschung und Lehre auf dem Gebiet „Spiele und Wetten“ an der Universität Hohenheim.

Stammkapital und Handelsregister Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 3.200.000 Euro. Die Gesellschaft ist im Handelsregister B 104299 beim Amtsgericht Stendal eingetragen.

Bericht des Aufsichtsrats Im Rahmen der vom Gesetz und im Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2012 regelmäßig schriftlich und mündlich über die aktuelle Lage und Entwicklung der Gesellschaft, wesentliche Geschäftsvorgänge sowie wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen unterrichten lassen. Er hat die Geschäftsführung beraten, ihre Arbeit kontrolliert und in zustimmungspflichtigen Angelegenheiten die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Am 8. Oktober wurde Harri Reiche zum achten Aufsichtsratsmitglied berufen. Zum 17. Dezember schied Dr. Heiko Geue aus dem Amt aus, für ihn rückte Michael Richter nach.

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Der Aufsichtsrat kam zu vier Sitzungen zusammen. Ein ganzjähriges Thema war die Entwicklung der neuen Oddset Deutschland Sportwetten GmbH (ODS), über die von der Geschäftsführung regelmäßig berichtet wurde. LOTTO Sachsen-Anhalt ist Gesellschafter der ODS. Der Aufsichtsrat beschloss die Beteiligung an kapitalstärkenden Maßnahmen, einer Bürgschaft sowie Investitionen für Software und Netzanbindung für die ODS.

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Die Geschäftsführung informierte den Aufsichtsrat über die Wiedereröffnung des Internets als zweiten Vertriebsweg für Lottoprodukte und über die Entwicklung der im März europaweit gestarteten Lotterie EuroJackpot. Des Weiteren hat das Gremium die Zusammenarbeit mit gewerblichen Spielvermittlern verfolgt. Vor dem Jahresende befasste sich der Aufsichtsrat mit der künftigen Werbestrategie des Unternehmens sowie mit dem überarbeiteten Förderkonzept für den Sport und die Kirchen. Diese Konzepte stehen 2013 zur Entscheidung durch Beirat und Aufsichtsrat.

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Nach den Empfehlungen des Lotto-Toto-Beirats hat der Aufsichtsrat in jeder Sitzung über die Vergabe von Fördermitteln für gemeinnützige Vorhaben entschieden. Ende November beschloss der Aufsichtsrat turnusgemäß die Neubesetzung des Beirats.

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Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche in Magdeburg hat den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 geprüft und uneingeschränkt bestätigt. Die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG wurden dabei auftragsgemäß berücksichtigt. Den Prüfungsbericht hat der Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen und nach abschließender Behandlung dem Ergebnis ohne Einwendungen zugestimmt. Er billigt den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresabschluss und den Lagebericht und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Bericht über die gesetzliche Prüfung anzunehmen, Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2012 festzustellen, die Geschäftsführung zu entlasten und den Bilanzgewinn von 516.862,30 Euro entsprechend dem Vorschlag der Geschäftsführung zu verwenden. Danach werden 516.000,00 Euro an den Gesellschafter ausgeschüttet und der verbleibende Gewinn von 862,30 Euro in das Folgejahr vorgetragen.

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Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung, den Mitarbeitern sowie Vertriebspartnern für die erfolgreiche Arbeit. Ein besonderer Dank gilt dem langjährigen Geschäftsführer Wolfgang Angenendt, der Ende September ausgeschieden ist. Er hat über zwei Jahrzehnte die Landesgesellschaft geprägt und zu einem erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen entwickelt.

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Magdeburg, 4. April 2013

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Dr. Hinrich Holm, Vorsitzender des Aufsichtsrats

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Glück und Verantwortung Glücksspiel und Verantwortungsbewusstsein schließen einander nicht aus. Als Lottounternehmen erfüllen wir das Bedürfnis vieler Menschen, ihr Glück im Spiel zu versuchen. Das ist für die meisten ein Freizeitspaß. Wir schließen jedoch Minderjährige konsequent von der Teilnahme aus, und wir weisen auf Gefährdungen hin, wenn exzessives Glücksspiel den Lebensinhalt bestimmen sollte. Gleichwohl bedeutet verantwortungsvoller Umgang mit dem Glücksspiel für uns mehr als Spielsuchtprävention oder die bloße Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Wir übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Das setzen wir mit einer Summe von aufeinander abgestimmten, langfristig wirksamen Maßnahmen und Zielen in der gesamten Unternehmenspolitik um. Unsere Mitarbeiter handeln in diesem Sinne, der verantwortungsvolle Umgang mit dem Glücksspiel, unserem Kerngeschäft, ist integriert in unseren Geschäftsalltag. Im Jahr 2010 haben wir als erstes ostdeutsches Lottounternehmen die Zertifizierung durch die Europäische Lotterievereinigung European Lotteries (EL) für verantwortungsvollen Umgang mit dem Glücksspiel erfolgreich bestanden. Außerdem sind wir vom Weltverband World Lottery Association (WLA) zertifiziert. Das Gütesiegel „Responsible Gaming certified“ mit seinen Standards für verantwortungsvolles Glücksspiel ist eine wichtige Qualitätsbewertung unserer Geschäftstätigkeit. Im Berichtsjahr haben wir bei einer Teilzertifizierung nachweisen können, dass wir uns kontinuierlich weiter verbessern. Unsere Zusammenarbeit mit Experten in Suchtberatungsstellen und mit Partnern aus der wissenschaftlichen Suchtprävention haben die unabhängigen Prüfer von PwC als „vorbildlich für Deutschland“ bewertet. PwC prüfte im Auftrag der EL und führte auch Gespräche mit unseren Mitarbeitern. Eine Arbeitsgruppe und ein Beauftragter für Spielerschutz kümmern sich im Unternehmen vorrangig um koordinierte Aktivitäten auf diesem sensiblen Gebiet. Im Jahr 2012 haben wir das Sozialkonzept um den Kundenschutz im Internet erweitert. Im Ergebnis einer Mitarbeiterbefragung haben 87 Prozent aller Kollegen bestätigt, dass sie sich gut über das Thema Verantwortungsvoller Umgang mit dem Glücksspiel informiert fühlen, dass sie sich mit den damit verbundenen Anforderungen identifizieren und ihnen einen wichtigen Stellenwert für den zukünftigen Unternehmenserfolg beimessen. Wir schulen unsere Vertriebspartner und ihre Mitarbeiter zu ihrer Verantwortung gegenüber ihren Lottokunden. Die Schulungsprogramme werden gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Verhaltenssucht der Universität Mainz als unserem Fachpartner entwickelt. Jeder neue Verkaufsstellenmitarbeiter nimmt zu Beginn seiner Tätigkeit an einer Lotto-Grundschulung mit dem Baustein „Spielen mit Verantwortung“ teil. Weiterführend bieten wir Seminare zu den Themen „Jugendschutz“ und „Verantwortungsvolles Spiel“ an. 2012 haben 433 Partner und Mitarbeiter aus Verkaufsstellen an solchen Schulungen teilgenommen.

Verantwortung Gewinnen ist Glückssache – LOTTO weist auf die Gefahren exzessiven Spielens hin.

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In den Seminaren geben wir unseren Vertriebspartnern zum Beispiel mit auf den Weg, dass sie sich von allen jünger als 25 Jahre wirkenden Kunden den Personalausweis zeigen lassen. Mindestens einmal im Jahr überprüfen wir mit Testkäufen die Einhaltung des Jugendschutzes in jeder Verkaufsstelle. Bei unerlaubtem Verkauf an Minderjährige erfolgen Sanktionen. Inzwischen werden von zehn Testkäufen mindestens neun bestanden. Diese Erfolgsquote macht deutlich, dass unsere Vertriebspartner das Bewusstsein für den Jugendschutz inzwischen sehr gut verinnerlicht haben. Mit einer jährlichen Aktionswoche zum Verantwortungsvollen Glücksspiel, diesmal vom 8. bis 23. Juni, rücken wir das Thema stärker ins Sichtfeld der Öffentlichkeit. Dabei unterstützen uns die Medien.

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Zur Prävention vor möglicher Spielsucht klären wir die Lottospieler auf allen Spielscheinen, Quittungen, Handzetteln und Werbematerialien über die Gefahren auf. Diese Druckerzeugnisse sind mit gut sichtbaren Gefahrenhinweisen zu den Suchtrisiken und über Gewinnwahrscheinlichkeiten versehen und enthalten die Rufnummer der BZgA. Über unsere Internetseite gelangen Spielteilnehmer auf die Homepage der BZgA, Hilfesuchende können dort Beratungsprogramme in Anspruch nehmen. Die ausführliche Darstellung aller Maßnahmen ist niedergelegt im Responsible-Gaming-Bericht an die Geschäftsführung 2012. Der Bericht steht auf unserer Website www.lottosachsenanhalt.de.

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Ein Jahr voller Glück LOTTO Sachsen-Anhalt ist fest verankert im Land und bei den Menschen zwischen Altmark und Burgenlandkreis, Harz und Dübener Heide. LOTTO Sachsen-Anhalt steht für seriöse Glücksspielangebote mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Wir haben den Jugend- und Spielerschutz in unseren gesamten Geschäftsalltag integriert. Wir füllen die Landeskasse und unterstützen das Gemeinwohl durch Förderschecks für Kultur und Denkmalpflege, soziale Projekte, Sport und Umwelt. Davon profitiert das ganze Land.

+++ Glückspilze und Pechvögel. Sie jubelten wie Sportler bei Olympischen Spielen. So beschreibt ein Ehepaar aus dem Harz die erste Reaktion, nachdem es seinen Millionengewinn entdeckt hatte. Mit 1.477.777 Euro in der Zusatzlotterie Spiel 77 gehörte die Familie zu den drei Lottomillionären des Jahres 2012 in Sachsen-Anhalt. Höchstgewinn waren 1.688.452 Euro im „BINGO“ für ein Magdeburger Rentnerehepaar. Weiteren 36 SachsenAnhaltern glückten Hochgewinne ab 50.000 Euro, insgesamt freuten sich die Tippfreunde im Land über rund 76 Millionen Euro. Neben vielen Glückspilzen gibt es auch immer einige Pechvögel: So verfielen im August zwei Autogewinne aus Sonderauslosungen in Dessau-Roßlau und Haldensleben.

Neue Lotterie – neue Glückschancen. Den Verkaufsstart der europaweit gespielten Lotterie EuroJackpot begleiteten die Lottoverkaufsstellen im Land mit Aktionen und gezielter Ansprache ihrer Kunden.

Ein Jahr voller Glück 1 2 3 4 5 6 7

+++ Sicher gewinnen. Immer mehr Lottospieler nutzen die kostenlose LOTTOCard, damit ihnen kein Gewinn verloren gehen kann. Jeder Gewinnbetrag wird nach fünf Wochen direkt überwiesen. Die Zahl der Kundenkartenspieler ist leicht auf 51.309 gewachsen. Auf der sicheren Seite sind auch die 21.780 Abonnement-Spieler, die 33.491 Spielaufträge bei LOTTO 6aus49, GlücksSpirale und den Zusatzlotterien auslösten. Der Spieleinsatz wird monatlich abgebucht, Gewinne werden überwiesen.

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+++ LOTTO wird ein Europäer. 23. März 2012: Zum ersten Mal rollten die Kugeln für die europaweit veranstaltete neue Lotterie EuroJackpot. Den Verkaufsstart eine Woche zuvor hatten wir gemeinsam mit Bezirksleitern und Verkaufsstellen öffentlichkeitswirksam vorbereitet, um das neue Spielangebot schnell bekannt zu machen. Einen der ersten Spielscheine in Schönebeck spielte Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase. Überall im Land begrüßten die Mitarbeiter in den Lottoverkaufsstellen ihre ersten EuroJackpot-Kunden mit einem Blumenstrauß. Gleich am ersten Verkaufstag kreuzten die SachsenAnhalter mehr als 15.000 Spielscheine an.

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Zuvor hatten wir alle Lottoverkaufsstellen für das neue Produkt geschult. Bei einer Auftaktveranstaltung am 4. März stimmten wir rund 1.300 Vertriebspartner und ihre Mitarbeiter in der Händelhalle in Halle auf den Start von EuroJackpot ein. Hoch motiviert konnten die Vertriebspartner in der Startphase viele Kunden gewinnen, was sich in einem im Ländervergleich überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Einsatz auszahlte.

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Mit der Beteiligung an EuroJackpot reagiert der Deutsche Lotto- und Totoblock auf die Wünsche insbesondere jüngerer erwachsener Tippfreunde nach Innovationen auf dem Glücksspielmarkt und nach höheren Gewinnmöglichkeiten. Mindestens zehn Millionen Euro liegen jede Woche in der höchsten Gewinnklasse. Neben den 16 deutschen Lottogesellschaften beteiligten sich im Jahresverlauf 2012 auch Dänemark, Estland, Finnland, Italien, die Niederlande, Spanien und Slowenien am EuroJackpot, weitere Länder kommen 2013 hinzu.

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+++ LOTTO rund um die Uhr. Glück für Menschen mit Arbeitszeiten bis nach Ladenschluss: Lottospielen ist seit August wieder im Internet möglich und damit von jedem Ort aus und rund um die Uhr. Der Glücksspieländerungsstaatsvertrag, der am 1. Juli in Kraft trat, hat diesen Vertriebsweg wieder legalisiert und damit verbotenen Angeboten im Netz eine Alternative entgegengesetzt.

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LOTTO im Internet Frage Frau Enoch, Sie sind diplomierte Medienwirtin und im Mai 2012 als Mitarbeiterin Internet/Neue Medien ins Unternehmen gekommen. Was war bisher Ihre größte Herausforderung?

Antwort Als ich im Mai bei LOTTO startete, befand sich der neue Internetauftritt mit der Online-Spielmöglichkeit bereits in der heißen Phase. Es blieb daher nicht viel Zeit für eine ausgedehnte Einarbeitungszeit. Ich habe das Team vom ersten Tag an unterstützt, damit wir die Website pünktlich zum Start des OnlineSpiels in Betrieb nehmen konnten. Und es war eine spannende Zeit, bis wir dann im August online gingen. Man sah ganz deutlich, dass die SachsenAnhalter darauf gewartet haben, endlich auch wieder über das Internet ihre Tipps abgeben zu können. Bis zum Jahresende verzeichneten wir schon über 3.500 Online-Spieler. Und überraschender Weise sind es nicht nur die Jüngeren, die unser Online-Angebot nutzen.

Frage Der Jugend-und Spielerschutz erfordert, dass sich Lottospieler im Internet registrieren müssen. Wird das akzeptiert?

Antwort Vom Gesetzgeber ist vorgegeben, dass sich die Kunden vor Abgabe von Internet-Spielscheinen nach der Registrierung auf unserer Internetseite auch einmalig persönlich identifizieren müssen. Um diese Hürde für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten, bieten wir eine Identifizierung über unsere Verkaufsstellen an oder über die Post mit Hilfe des Post-Ident-Verfahrens. Es handelt sich hierbei natürlich um einen Medienbruch. Wer online bequem und einfach spielen möchte, hat nicht viel Lust, einen Umweg über ein OfflineVerfahren zu gehen. Das können wir sehr gut nachvollziehen. Daher möchten wir die Auswahl der Identifizierungs-Verfahren erweitern und werden demnächst unseren Kunden anbieten, sich einen Freischaltcode per Einschreiben nach Hause senden zu lassen. Jeder, der bei uns spielt, kann wissen: LOTTO bietet ein Spiel mit höchster Sicherheit.

Ein Jahr voller Glück 1

Frage

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Neue Medien sind mehr als Internet. Was wird LOTTO Online-Spielern noch bieten?

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Antwort

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Neben der Möglichkeit, seine Tipps bequem von zu Hause aus abzugeben, ist es mittlerweile mindestens genauso wichtig geworden, auch von unterwegs LOTTO zu spielen und sich über Jackpots zu informieren. Der Boom des Mobile-Marktes macht somit auch nicht vor LOTTO halt, und wir freuen uns schon sehr darauf, dass wir ab 25. März 2013 unsere Lottospieler mit einer mobilen Lösung überraschen können. Ruft ein Kunde über sein Smartphone oder Tablet PC dann unsere Website auf, erhält er eine für sein mobiles Endgerät optimierte Darstellung und kann seine Tipps abgeben, sein Kundenkonto verwalten oder sich über aktuelle Jackpots und Quoten informieren.

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Internet-Redakteurin Susanne Enoch erlebte eine spannende, intensive Zeit bis zum Start des Online-Spiels.

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Sachsen-Anhalt gewinnt auf jeden Fall LOTTO-Förderung 2012 LOTTO ist ein verlässlicher Förderer des Sports im Land, begleitet Vereine und Sportereignisse wie das Matthias-PapeGedächtnisturnier in Magdeburg.

Wir gehören zu den wenigen deutschen Lottounternehmen, die neben den Lotteriesteuern und Abgaben an den Landeshaushalt auch direkt Förderhilfen für gemeinnützige Projekte zahlen. Im Berichtsjahr waren das rund 7,1 Millionen Euro für 374 Vorhaben in Kultur und Denkmalpflege, im Sport und Umweltschutz sowie im Sozialbereich, darunter zum Beispiel 42 Kirchendenkmäler und acht Tierheime. Außerdem haben wir mit mehr als 153.000 Euro aus der Sofortlotterie Rubbel-Luzi erneut die Arbeit der Stiftung Naturund Klimaschutz Sachsen-Anhalt unterstützt. Die Katta-Äffchen im Tiergarten Staßfurt lassen sich von Franziska Reichenbacher gern das Fell streicheln. Die Lottofee brachte einen Förderscheck für den Bau einer neuen Behausung für die verspielten Halbaffen mit.

Ein Jahr voller Glück +++ Würdevoll begleiten. In Magdeburg errichten die Pfeifferschen Stiftungen das landesweit erste Hospiz für unheilbar kranke Kinder. Dafür übergab Lottogeschäftsführerin Maren Sieb im Oktober einen Förderscheck in Höhe von 55.000 Euro an Stiftungsvorstand Christoph Radbruch. Das Leid der Kinder und der Kummer ihrer Familien lassen sich zwar mit Geld nicht mindern. Die Förderung wird aber helfen, dass die Kinder rund um die Uhr liebevoll betreut werden können und dass ihre Eltern sie auf ihrem letzten Weg intensiv begleiten und würdevoll Abschied nehmen können.

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+++ Wohnsitz für Kaspar und Co. In Magdeburg haben Marionetten, die längst in Rente sind, ein Domizil erhalten. In der „villa p.“ präsentiert das städtische Puppentheater auf 600 Quadratmeter fantasievoll inszenierter Ausstellungsfläche mit mehr als eintausend wertvollen Theaterpuppen die größte öffentliche Figurenspielsammlung Deutschlands. Den Ausbau des denkmalgeschützten Fachwerkbaus haben wir mit 70.000 Euro gefördert.

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Wunderschöne Marionetten aus mehreren Jahrhunderten zeigt die villa p. in Magdeburg. Die größte Figurenspielsammlung Deutschlands wurde mit Hilfe von Lottofördermitteln aufgebaut.

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Sachsen-Anhalt gewinnt auf jeden Fall +++ LOTTO mit am Start. Wir unterstützen mehrere Laufveranstaltungen im Land. Mit einer Förderung aus den Lotterieeinnahmen tragen wir dazu bei, dass diesen auf eine breite Teilnahme zielenden Sportereignissen nicht die Puste ausgeht. Dazu gehört neben dem Mitteldeutschen Marathon, dem Tangermünder Elbdeichmarathon, dem Goitzsche-Marathon und dem neuen Himmelswege-Lauf auch der Magdeburg Marathon. Hier geht LOTTO seit drei Jahren auch selbst an den Start: Mit 16 Teilnehmern – Mitarbeitern, ihren Angehörigen und Freunden – waren wir auf den Distanzen Marathon, Halbmarathon, 10 Kilometer, 4,2 Kilometer sowie auf den Walking-Strecken dabei.

+++ GlücksSpirale und Cranach. Weitere 1,7 Millionen Euro Erträge aus der Lotterie „GlücksSpirale“ erhielten zu je einem Viertel die bundesweiten Organisationen Deutscher Olympischer Sportbund, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und Deutsche Stiftung Denkmalschutz als Förderung. Das vierte Viertel bleibt in Sachsen-Anhalt und unterstützt hier die Cranach-Stiftung sowie die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Die GlücksSpirale ist das einzige Produkt im staatlichen Lotterieangebot, das aufgrund seines gemeinnützigen Zwecks im Fernsehen beworben werden darf. An den Schaltkosten und Nutzungsrechten für die TV-Werbung der GlücksSpirale in Gesamthöhe von 3.161.670 Euro hat sich LOTTO Sachsen-Anhalt mit 82.203 Euro beteiligt. Das sind 2,6 Prozent der Gemeinschaftskosten.

Beim Magdeburg Marathon bewies das LOTTO-Team, dass es nicht nur im Büro Ausdauer und Leistungsvermögen hat.

LOTTO ist IT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

+++ Ein sicherer „Draht“. Bei LOTTO muss von der Spielscheinannahme bis zur Gewinnauswertung jeder Schritt sicher und richtig sein. Dahinter steht ein Datennetz, das die Verkaufsstellen mit dem Lotto-Rechenzentrum in Magdeburg verbindet. Der Zugang zur „Hauptschlagader“ des Unternehmens ist streng geregelt.

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Schon während in der Verkaufsstelle die Spielquittung für den Kunden ausgedruckt wird, prüft das Zentralsystem die Daten, signiert und sichert sie. Jeder Spielauftrag lässt sich eindeutig identifizieren und lückenlos zurückverfolgen. Neben der Sicherheit der technischen Abläufe wird auch der Schutz vor Datenmanipulation gewährleistet.

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Damit jede Ziehung reibungslos abläuft, heißt die Herausforderung an die IT-Manager im Lotto-Rechenzentrum: 100 Prozent Verfügbarkeit. Deshalb haben wir in modernste Technik investiert. Mit der Inbetriebnahme des neuen Lotteriezentralsystems AEGIS (Advanced Entertainment Gaming Information System) im März konnten wir den technischen Spielbetrieb komplett für zukunftsfähige Standards und Sicherheitsanforderungen modernisieren.

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LOTTO ist IT +++ Mit hohem Anspruch. Datensicherheit, sichere Arbeitsabläufe und einen kontrollierten Umgang mit Risiken hat sich LOTTO erstmalig 2006 mit zwei weltweit gültigen Sicherheitszertifikaten bestätigen lassen: Wir sind zertifiziert nach den internationalen Standards für Informationssicherheit-Managementsysteme ISO 27001 und nach den Sicherheitskontrollstandards der WLA. Um dieses hohe Niveau zu halten und punktuell weiter zu verbessern, überprüfen wir jährlich unser Risikomanagement, mit dem wir Gefahrenpotentiale erkennen, bewerten und Gefahren rechtzeitig begegnen können. Für diese Aufgabe haben wir einen Informationssicherheitsmanager (ISM) eingesetzt.

+++ Einhundert Prozent Service. Es gibt keine falschen Fragen. Die Mitarbeiter im Kundenservice finden immer eine Antwort und helfen auch bei kniffligen Problemen. Manchmal müssen sie sogar psychologisch „Erste Hilfe“ leisten, zum Beispiel wenn sich ein Lottospieler nach der Höhe seines Gewinns erkundigt und erfährt, dass er Millionär geworden ist. Sitzt er dabei gerade im Auto, empfiehlt der Lottomitarbeiter am Telefon, dass der Glückspilz lieber erst einmal bei der nächsten Parkmöglichkeit stoppen soll. Der Kundenservice hat im Jahresverlauf 27.383 telefonische Anfragen und 3.385 E-Mails beantwortet. Einhundert Prozent Service für Kunden und Verkaufsstellenpartner – das gehört zum guten Image unseres Unternehmens.

LOTTO macht Karrieren +++ Optimale Startbedingungen für junge Sachsen-Anhalter. Der 15. August war der erste Arbeitstag für drei noch etwas aufgeregte junge Mitarbeiter. Linda Witzel und Stefanie Thiem begannen an diesem Tag ihre dreijährige Berufsausbildung zur Bürokauffrau, Marvin Mäde wird Fachinformatiker Systemintegration. Seit Oktober absolviert außerdem die Studentin Sabrina Pohl den praktischen Teil ihres dualen Kompaktstudiums Betriebswirtschaft mit Bachelor-Abschluss in unserem Unternehmen.

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Über beste Ausbildungsbedingungen bei LOTTO freuen sich (v.l.) Sabrina Pohl, Linda Witzel, Benjamin Fischer, Sandy Kirchhoff und Marvin Mäde.

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Jeder Anfänger erhält für die ersten drei Monate einen Paten aus einem höheren Ausbildungsjahr. Im Verlauf der Ausbildungszeit lernen die Azubis alle Fachabteilungen kennen, wo ihnen jeweils ein Ausbildungsbeauftragter zur Seite steht. Das wissen die Auszubildenden, die auch mit Gleichaltrigen in anderen Unternehmen ihre Erfahrungen austauschen, zu schätzen. Wir unterstützen unsere Azubis außerdem, zusätzliche Bildungsangebote wahrzunehmen, zum Beispiel eine Qualifikation für kaufmännisches Englisch mit IHK-Zertifikat. Nach erfolgreicher Prüfung hat Sandy Kirchhoff ihre Sprachkenntnisse bei einem Auslandspraktikum in Norwegen anwenden und vertiefen können. Sie sagt: „Ich fühle mich wohl bei LOTTO, weil ich hier in verschiedenen Abteilungen mit wechselnden Aufgaben arbeite und mir außerdem die Möglichkeit eines Auslandspraktikums gegeben wurde.“

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LOTTO macht Karrieren +++ Perspektiven nach der Ausbildung. Seit 1995 haben 44 junge Sachsen-Anhalter eine Ausbildung im Lottohaus begonnen. Die Abschlussnote eines Lotto-Azubis liegt im Durchschnitt bei „2“. Im Juni haben Franziska Wermelskirchen und Karsten Krusbersky ihre Ausbildung ebenfalls mit sehr guten und guten Ergebnissen beendet und mit einem befristeten Arbeitsvertrag eine berufliche Perspektive in ihrem Heimatland erhalten – wie schon mehrere junge Sachsen-Anhalter vor ihnen. Sebastian Schulze zum Beispiel wurde nach Abschluss seines dualen Studiums im Jahr 2003 übernommen und arbeitet seitdem in der Abteilung Finanz- und Rechnungswesen. Mit Unterstützung von LOTTO qualifizierte er sich weiter zum Geprüften Bilanzbuchhalter der IHK und später noch auf dem Gebiet Internationale Rechnungslegung. Seit 2009 arbeitet der 31-Jährige im Bereich Controlling. Zwischenzeitlich konnte er ein Jahr lang als Assistent der Geschäftsführung Erfahrungen auf einem anderen Arbeitsgebiet gewinnen. „Ich schätze am Unternehmen die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen und das spannende Aufgabenspektrum, bei dem ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten anwenden kann. Zudem ermöglicht die Arbeitsorganisation, das Berufsleben mit meinem Privatleben gut in Einklang zu bringen.“ Sebastian Schulze ist ein akribischer Zahlenmensch. Nur die richtigen Tippzahlen konnte er noch nicht voraussagen.

+++ LOTTO denkt über Grenzen. Wir denken europäisch und unterstützen deshalb auch junge Ausländer, wenn sie sich außerhalb ihrer Landesgrenzen zusätzliches Wissen für ihren Beruf aneignen wollen. Die internationale Studentenorganisation AIESEC vermittelt Studenten als Praktikanten in deutsche Unternehmen. In Magdeburg sind wir eines von nur zwei Unternehmen, die eine bezahlte Praktikumsstelle bieten. Im Herbst arbeitete die bulgarische Germanistik-Studentin Anitsa Nevenova in mehreren Abteilungen im Lottohaus. „Ich habe drei spannende, lehrreiche Monate hinter mir“, bedankte sie sich beim Abschied nicht ganz ohne Wehmut. Mit ihrer Freundlichkeit und Offenheit hatte die 23-Jährige schnell die Herzen ihrer Lottokollegen „auf Zeit“ gewonnen.

LOTTO ist fit für die Zukunft +++ Neue Bezirksstruktur. Das Bindeglied zwischen Lottohaus und Lottoverkaufsstellen sind die für den regionalen Vertrieb zuständigen Bezirksleiter. Sie arbeiten als selbstständige Handelsvertreter. Zum Jahresende haben wir die Vertriebsbezirke neu strukturiert und von acht auf sieben verringert. Sie orientieren sich stärker als bisher an den kommunalen Verwaltungsgrenzen. 165 der rund 630 Verkaufsstellen wechseln ihren Bezirksleiter.

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+++ Generationswechsel. Nach 20 Jahren Geschäftsführertätigkeit verabschiedete sich Wolfgang Angenendt Ende September in den Ruhestand. Seit 1. Oktober stehen an der Unternehmensspitze Maren Sieb und Klaus Scharrenberg. Die Magdeburgerin Maren Sieb ist Fachfrau für Marketing und Kommunikation, sie war zuvor in verschiedenen Mediengesellschaften verantwortlich tätig und führte ein eigenes Unternehmen für Kommunikation und Marketing.

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Der Kieler Jurist Klaus Scharrenberg kommt vom Unternehmen NordwestLotto Schleswig-Holstein. Dort war er Prokurist und Abteilungsleiter für die Fachbereiche Recht, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kundenbetreuung. Zusätzlich übte er die Funktion des Pressesprechers aus.

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 1 Lotterierechtliche Rahmenbedingungen Die rechtlichen Grundlagen für die Veranstaltung und Durchführung von Wetten und Lotterien waren bis zum 30. Juni 2012 der Glücksspielstaatsvertrag und das Glücksspielgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in der Fassung vom 18. Dezember 2007, ab dem 1. Juli 2012 der Erste Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen in Deutschland (Erster Glücksspieländerungsstaatsvertrag) sowie das Glücksspielgesetz in der Fassung des Zweiten Gesetzes zur Änderung glücksspielrechtlicher Vorschriften (Zweites Glücksspielrechtsänderungsgesetz) vom 25. Juni 2012 sowie die vom Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt erteilten Konzessionen und Lotterieerlaubnisse. Der Erste Glücksspieländerungsstaatsvertrag berücksichtigt mit der Aufnahme der Regulierung der Spielhallen, der Pferde- und Buchmacherwetten die von der Rechtsprechung in Deutschland geltend gemachten europarechtlichen Bedenken. Das Land Sachsen-Anhalt hat den Gefahren, die von den Spielhallen ausgehen, zudem mit einem besonderen Gesetz Rechnung getragen. Die lotterierechtlichen Rahmenbedingungen haben damit eine erhebliche Stabilisierung erfahren. Auch Schleswig-Holstein wird sich dem Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrag anschließen, sobald dies nach Landesrecht möglich ist. Der Beschluss des Landtages hierzu ist bereits gefasst. Wir haben daher wieder gesamtdeutsch einheitliche Rahmenbedingungen. Schleswig-Holstein hat allerdings vorher noch private Glücksspiellizenzen erteilt. Aus diesem Grund hat der Bundesgerichtshof im Januar 2013 ein Untersagungsverfahren gegen illegale Glücksspielanbieter ausgesetzt, um vor dem Europäischen Gerichtshof klären zu lassen, ob das Glücksspielsystem in Deutschland damit noch kohärent im Sinne der europarechtlichen Vorgaben ist. Die Politik hat sich entschieden, den Sportwettenmarkt in Deutschland mit einem beschränkten Lizenzierungssystem freizugeben. Die sich hieraus ergebenden Chancen haben wir mit unserer Beteiligung an der ODS ODDSET Deutschland Sportwetten GmbH und der nach dem Glücksspielgesetz vorgesehenen Möglichkeit, dass unsere Verkaufsstellen weiterhin Sportwetten vertreiben können, gewahrt. Das Konzessionsverfahren hat sich allerdings in nicht absehbarer Weise verzögert, sodass es voraussichtlich erst im Sommer 2013 abgeschlossen sein wird. Weitere Chancen ergeben sich durch die Öffnung des Vertriebswegs Internet sowie die erweiterten Werbemöglichkeiten. Den neuen Vertriebsweg werden wir fest etablieren, um den Marktbedürfnissen zu entsprechen. Die neue Werberichtlinie tritt am 1. Februar 2013 in Kraft. Auch hier werden wir unsere Kanalisierungsaufgabe unter der Geltung dieser neuen Rahmenbedingungen effizient wahrnehmen.

Lagebericht 2 Geschäftsverlauf

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Umsatzentwicklung

4

Im Geschäftsjahr 2012, dem 52 Veranstaltungswochen zugrunde lagen, betrug der Spieleinsatz insgesamt TEUR 160.080. Dies entsprach einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent (TEUR 5.044). Verantwortlich dafür waren im Wesentlichen geringere Spieleinsätze in der Hauptspielart LOTTO sowie den Zusatzlotterien infolge ausgebliebener Jackpots. Ferner führte die Einführung der neuen Lotterie EuroJackpot in der 12. Veranstaltung 2012 zu Substitutionseffekten bei den übrigen Spielarten.

6

Die Unternehmen des Deutschen Lotto- und Totoblocks wiesen im Durchschnitt einen Rückgang der Spieleinsätze um 3,7 Prozent aus.

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Im Geschäftsjahr 2012 gab jeder Sachsen-Anhalter pro Woche durchschnittlich EUR 1,33 (Vorjahr: EUR 1,36) für die Produkte des Unternehmens aus.

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Die Bearbeitungsgebühren beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 7.234. Sie nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent (TEUR -175) ab.

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Entwicklung der Spielarten LOTTO 6aus49 war mit einem Anteil in Höhe von 53,9 Prozent am Gesamtspieleinsatz nach wie vor unser umsatzstärkstes Produkt. Der Spieleinsatz dieser Lotterie belief sich im Berichtsjahr auf insgesamt TEUR 86.334. Er nahm im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 8.456 (-8,9 Prozent) ab. Dabei betrug der Rückgang bei der Ziehung am Mittwoch 9,4 Prozent (TEUR -3.040) und bei der Ziehung am Samstag 8,7 Prozent (TEUR -5.416). Die rückläufige Entwicklung war auf fehlende Jackpots und Substitutionseffekte durch die neue Lotterie EuroJackpot zurückzuführen.

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Hierdurch fielen auch die Spieleinsätze der Zusatzlotterien geringer aus als ein Jahr zuvor. Während sich die Einsätze beim Spiel 77 um 11,2 Prozent (TEUR -3.703) verringerten, gingen die Einsätze bei der SUPER 6 um 10,9 Prozent (TEUR -1.585) zurück. Im Ergebnis belief sich der Rückgang beim Spieleinsatz der Zusatzlotterien im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 11,1 Prozent (TEUR -5.288). Seit der 12. Kalenderwoche 2012 bieten wir die Lotterie EuroJackpot an. Die Spieleinsätze betrugen im Berichtsjahr rund TEUR 9.028. Sie blieben hinter unseren Erwartungen zurück. Die Spieleinsätze der Sofortlotterien (Rubbelloslotterien zuzüglich SilvesterGlücksrakete) nahmen im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent (TEUR 564) zu.

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Im Gegensatz dazu fiel der Spieleinsatz der GlücksSpirale um 10,1 Prozent (TEUR -682) geringer aus als ein Jahr zuvor. Der Anteil des Spieleinsatzes, der davon über den LOTTO-Schein erzielt wurde, lag allerdings mit 62,0 Prozent auf dem Vorjahresniveau (61,9 Prozent). Die Spieleinsätze der ODDSET-Sportwetten entwickelten sich unterschiedlich. Während die Einsätze bei der TOP-Wette um 54,9 Prozent (TEUR 143) zunahmen, gingen die Einsätze bei der Kombi-Wette um 3,3 Prozent (TEUR -138) zurück. Im Ergebnis erhöhte sich der Spieleinsatz der ODDSET-Sportwetten im Vorjahresvergleich um 0,1 Prozent (TEUR 5). Hingegen gingen die Spieleinsätze von BINGO zurück. Sie verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent (TEUR -238). Beim TOTO beliefen sich die Spieleinsätze im Geschäftsjahr 2012 auf rund TEUR 595. Damit waren sie um 4,0 Prozent (TEUR 23) höher als im vorangegangen Jahr. Die Zunahme bei der Auswahlwette betrug dabei 5,8 Prozent (TEUR 8) und bei der Ergebniswette 3,5 Prozent (TEUR 15). Die Spieleinsätze, die wir im Berichtsjahr aus der Teilnahme unserer Kunden am Dauerspiel erzielten, betrugen insgesamt TEUR 8.767. Sie lagen um 1,2 Prozent (TEUR 100) über dem Vorjahreswert. Der Anteil des Dauerspiels am Gesamtspieleinsatz belief sich somit auf rund 5,5 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent).

Spieleinsatz Spielarten

Anteil 2012 TEUR

2011 TEUR

2012 Prozent

2011 Prozent

LOTTO am Samstag

57.021

62.437

35,6

37,8

LOTTO am Mittwoch

29.313

32.353

18,3

19,6

Spiel 77

29.243

32.946

18,3

19,9

SUPER 6

13.021

14.606

8,1

8,8

EuroJackpot

9.028

0

5,6

0,0

Rubbelloslotterien

6.598

6.083

4,1

3,7

GlücksSpirale

6.047

6.729

3,8

4,1

ODDSET Kombi-Wette

4.032

4.170

2,5

2,5

BINGO

3.826

4.064

2,4

2,5

Silvester-Glücksrakete

953

904

0,6

0,5

TOTO Ergebniswette

449

434

0,3

0,3

ODDSET TOP-Wette

403

260

0,3

0,2

TOTO Auswahlwette

146

138

0,1

0,1

160.080

165.124

100,0

100,0

Gesamt

Lagebericht Vertriebsorganisation

1 2

Im Berichtsjahr umfasste das Vertriebsnetz im Durchschnitt 630 Verkaufsstellen (Vorjahr: 634). Somit entfiel – wie im Vorjahr – auf rund 3.700 Einwohner des Landes eine Verkaufsstelle. Die vom Glücksspielgesetz des Landes SachsenAnhalt geforderte Erlaubnis haben wir für jede Verkaufsstelle erhalten. Die Schwerpunkte des Vertriebs im Jahr 2012 bildeten die Einführung der neuen Lotterie EuroJackpot und die Wiederinbetriebnahme des Internetvertriebs. Ferner führten wir in Kooperation mit dem Lotterieunternehmen in Sachsen ein gemeinsames Rubbellos ein. Darüber hinaus informierten wir mit einer mehrwöchigen Produktaktion über das 30-jährige Jubiläum von LOTTO am Mittwoch.

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Im Geschäftsjahr setzten wir unsere bewährte Schulungsarbeit fort, die insbesondere auf den Jugendschutz und die Suchtprävention ausgerichtet war. Somit gewährleisten wir auch weiterhin den hohen Ausbildungsgrad der Partner und Mitarbeiter in den Verkaufsstellen.

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Mit dem Ausscheiden eines Bezirksleiters zum Jahresende 2012 nahmen wir eine Neugliederung unserer Vertriebsbezirke vor. Die Zahl der Bezirke verringerte sich dadurch von acht auf sieben.

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Investitionen Im Geschäftsjahr 2012 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen insgesamt TEUR 1.109 (Vorjahr: TEUR 1.488).

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Der Zugang bei den immateriellen Vermögensgegenständen belief sich dabei auf TEUR 692. Davon entfielen TEUR 424 auf geleistete Anzahlungen, im Wesentlichen auf die Software für die Kooperation mit der ODS Oddset Deutschland Sportwetten GmbH.

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Bei den Sachanlagen verzeichneten wir Zugänge in Höhe von insgesamt TEUR 416. Davon entfielen rund TEUR 283 auf die Anschaffung von Verkaufsstellenausstattung. Daneben investierten wir rund TEUR 96 in EDV-Technik, wie beispielsweise Personal Computer, Notebooks, Server, Drucker und Scanner. Auf die Ersatzbeschaffung eines Kraftfahrzeugs entfielen TEUR 27.

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Die Finanzanlagen beliefen sich am Ende des Geschäftsjahres 2012 auf TEUR 17.842 (Vorjahr: TEUR 21.315). Hiervon entfielen TEUR 17.570 (Vorjahr: TEUR 21.259) auf Wertpapiere des Anlagevermögens. Sie verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.689. Durch die Veräußerung stellten wir die Entnahme aus den Gewinnrücklagen durch den Gesellschafter zum 1. November 2012 in Höhe von TEUR 2.700 sicher. Unsere sonstigen Ausleihungen verringerten sich infolge der Tilgung der bestehenden Arbeitgeberdarlehen um TEUR 6.

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Im Geschäftsjahr 2011 hat sich das Unternehmen an der ODS Oddset Deutschland Sportwetten GmbH (ODS) – Gesellschafter sind Unternehmen des Deutschen Lotto- und Totoblocks; sie nimmt ihren Geschäftsbetrieb voraussichtlich im 2. Halbjahr 2013 auf – beteiligt. 2012 führte die ODS eine Kapitalerhöhung durch. Wir beteiligten uns an der Kapitalerhöhung mit TEUR 222. Dadurch erhöhte sich unser Anteil an der ODS auf TEUR 228.

Personal Wir beschäftigten im Geschäftsjahr 2012 durchschnittlich 86 Mitarbeiter (Vorjahr: 89). Davon befanden sich drei Mitarbeiter in der Passivphase der Altersteilzeit. Sie zählen bis zum endgültigen Ausscheiden zum Personalbestand. Im Jahresverlauf schieden vier Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus. Davon verließen zwei Mitarbeiter auf eigenen Wunsch das Unternehmen. Ein Mitarbeiter trat in den Ruhestand. Demgegenüber stehen eine Neu- und eine Ersatzeinstellung. Zum 30. September 2012 trat zudem der langjährige Geschäftsführer in den Ruhestand. Die Unternehmensführung übernahmen zwei neue Geschäftsführer. Wir haben zum 15. August 2012 zwei Auszubildende für die Ausbildung zur Bürokauffrau und einen Auszubildenden als Fachinformatiker/Systemintegration eingestellt. Ferner hat zum 1. Oktober 2012 eine Studentin ihre Ausbildung im dualen Kompaktstudiengang Betriebswirtschaft (BA) begonnen. Insgesamt bildeten wir am Jahresende 2012 sechs Auszubildende in drei Ausbildungsrichtungen aus.

Lagebericht 3 Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft

1 2 3

Ertragslage

4

Im Geschäftsjahr 2012 belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf rund TEUR 1.426. Es verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 44,4 Prozent (TEUR -1.140).

6

Der Rohgewinn betrug TEUR 28.622 (Vorjahr: TEUR 29.242). Er verbleibt vom Umsatz nach Abzug der umsatzbezogenen Aufwendungen (Gewinnausschüttungen, Lotterie-/Sportwettensteuer, Konzessionsabgaben, Reinerträge). Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 37,8 Prozent (TEUR 370). Maßgeblich dafür waren Kursgewinne infolge der Veräußerung von Anteilen unseres Spezialfonds um die Entnahme aus den Gewinnrücklagen durch den Gesellschafter zum 1. November 2012 in Höhe von TEUR 2.700 sicherzustellen.

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Beim Materialaufwand erzielten wir Einsparungen in Höhe von 3,5 Prozent (TEUR -21). Ferner fielen die Personalaufwendungen um 0,8 Prozent (TEUR -38) geringer aus als im Vorjahr. Die Abschreibungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 1.450. Sie nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 21,2 Prozent (TEUR 254) zu. Die gestiegenen Abschreibungen resultieren insbesondere aus den Investitionen der Jahre 2011 und 2012. Aufgrund der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Lotterie EuroJackpot, beispielsweise für Marketingaktionen, für die Ausstattung von Verkaufsstellen sowie Schulungen, erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr um rund 2,7 Prozent (TEUR 571).

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Die Zinserträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens nahmen gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Prozent (TEUR -64) ab. Ferner gingen die sonstigen Zinserträge, im Wesentlichen bedingt durch geringere Erträge aus der Giroguthaben-Verzinsung, um 43,9 Prozent (TEUR -16) zurück. Der Jahresüberschuss belief sich per 31. Dezember 2012 auf TEUR 513. Er war damit um 66,2 Prozent (TEUR -1.007) geringer als ein Jahr zuvor.

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Finanz- und Vermögenslage

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Die Finanz- und Vermögenslage war im Berichtsjahr - wie in den Vorjahren - wohlgeordnet. Anzeichen für eine künftige Beeinträchtigung der Liquidität sind nicht erkennbar.

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 11,0 Prozent auf TEUR 32.300 (Vorjahr: TEUR 36.304). Maßgeblich für die Verringerung der Bilanzsumme um TEUR 4.004 auf der Aktivseite waren im Wesentlichen die um TEUR 3.473 geringeren Finanzanlagen. Ferner fielen die Bilanzwerte der Sachanlagen um TEUR 832 sowie die Guthaben bei Kreditinstituten um TEUR 643 geringer aus. Im Gegensatz dazu nahmen die immateriellen Vermögensgegenstände um TEUR 490 und die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 356 zu. Der Buchwert unseres Spezialfonds belief sich per 31. Dezember 2012 auf TEUR 16.923 (Vorjahr: TEUR 21.259). Er verringerte sich gegenüber dem Vorjahr infolge der Veräußerung von Anteilen, unter anderem um die Entnahme aus den Gewinnrücklagen durch den Gesellschafter zum 1. November 2012 in Höhe von TEUR 2.700 sicherzustellen, um TEUR 4.336. Der Spezialfonds beinhaltet ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere in Form von Anleihen und Pfandbriefen öffentlicher Emittenten, öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, Hypothekenbanken und der europäischen Investitionsbank. Alle Emittenten haben ihren Sitz innerhalb der Europäischen Union. Unsere liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 3.678 (Vorjahr: TEUR 4.321). Sie setzten sich aus einem Bargeldbestand und Guthaben auf Geschäftskonten bei inländischen Kreditinstituten zusammen. Die Verringerung der Bilanzsumme auf der Passivseite war zum Einen auf das um insgesamt TEUR 3.547 geringere Eigenkapital infolge der Entnahme aus den Gewinnrücklagen durch den Gesellschafter sowie eines geringeren Jahresüberschusses und zum Anderen auf um rund TEUR 922 niedrigere Verbindlichkeiten zurückzuführen. Im Gegensatz dazu waren die Rückstellungen um TEUR 251 höher als ein Jahr zuvor. Das Eigenkapital betrug 23,7 Prozent (Vorjahr: 30,9 Prozent) der Bilanzsumme. Das Anlagevermögen war zu 29,9 Prozent durch Eigenmittel gedeckt (Vorjahr: 38,1 Prozent). Ohne Berücksichtigung des Spezialfonds, der zwar als Finanzanlagen im Anlagevermögen ausgewiesen, jedoch grundsätzlich kurzfristig veräußerbar ist, ergab sich eine Anlagendeckung in Höhe von 88,1 Prozent (Vorjahr: 137,2 Prozent).

Lagebericht 4 Ausblick auf das Geschäftsjahr 2013

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Im Geschäftsjahr 2013 erwarten wir Spieleinsätze in Höhe von rund TEUR 172.008. Gegenüber dem Vorjahr nehmen die Spieleinsätze somit um rund 7,5 Prozent zu. Dies ist im Wesentlichen auf die Verbesserung des Gewinnplans beim LOTTO 6aus49, die mit einer Anpassung des Einsatzes pro Spielauftrag von EUR 0,75 auf EUR 1,00 verbunden ist, zurückzuführen. Die Gewinnplanänderung ist in der 18. Kalenderwoche 2013 geplant. Zudem beabsichtigen wir unser Angebot um die Spielart KENO sowie deren Zusatzlotterie Plus 5 zu erweitern. Die Einführung ist im Frühjahr nur im Internetvertrieb vorgesehen. Neben der Erweiterung unserer Produktpalette führen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit verschiedenen Medienpartnern fort. Zudem verstärken wir unsere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und unsere Präsenz bei Veranstaltungen. Ferner planen wir den Einsatz eines LOTTO-Mobils.

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Bereits seit 2006 sind wir nach zwei weltweit gültigen Sicherheitsstandards zertifiziert – nach dem internationalen Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme ISO 27001 sowie nach den Sicherheitskontrollstandards der World Lottery Association (WLA-SCS). Im Jahr 2012 haben wir zum zweiten Mal den dreijährigen Zertifizierungszyklus mit Erfolg abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2013 erfolgt das jährliche Kontrollaudit. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Glücksspiel (Responsible Gaming) ist umfassend und nachhaltig in unserem Unternehmen verankert. Dies hat uns im Jahr 2012 sowohl die World Lottery Association (WLA) als auch die europäische Lotterievereinigung European Lotteries (EL) bestätigt. Im Geschäftsjahr 2013 werden die hohen WLA- und EL-Standards für verantwortungsvolles Glücksspiel erneut überprüft.

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Unser Chancen- und Risikomanagement ist dem Verfahren der Risikoanalyse unseres Managementsystems zur Informationssicherheit angeglichen. Es umfasst unter anderem die Erfassung und die Bewertung von Chancen und Risiken. Im Ergebnis sehen wir keine wesentlichen, die Entwicklung beeinträchtigenden oder gar den Bestand des Unternehmens gefährdenden Risiken. Für alle übrigen Risiken sind Gegenmaßnahmen eingeleitet.

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Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

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Magdeburg, 4. Februar 2013

45

Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt

46 47 48 49 50

Maren Sieb Geschäftsführerin

Klaus Scharrenberg Geschäftsführer

51 52

Bilanz zum 31. Dezember 2012 AKTIVA EUR

EUR

12/31/2012 EUR

12/31/2011 TEUR

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. geleistete Anzahlungen

758.095,22 424.253,06

113 579 1.182.348,28

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

692

5.130.364,87

5.231

1.455.929,11

2.188

1.071,00 6.587.364,98

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3. sonstige Ausleihungen

7.419

228.130,50 17.569.723,31 44.295,84

6 21.259 50 17.842.149,65

21.315 25.611.862,91

29.426

B. Umlaufvermögen I. Vorräte Hilfs- und Betriebsstoffe II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus der Abwicklung des Spiel- und Wettgeschäfts 2. sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

220.973,12

236

2.166.898,72 320.294,37

2.126 5 2.487.193,09

2.131

3.677.776,85

4.321 6.385.943,06

6.688

C. Rechnungsabgrenzungsposten

169.621,06

71

D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

132.929,39

119

32.300.356,42

36.304

Bilanz PASSIVA EUR

12/31/2012 EUR

12/31/2011 TEUR

3 5

I. Gezeichnetes Kapital

3.200.000,00

3.200

II. Kapitalrücklage

3.320.000,00

3.320

IV. Gewinnvortrag

2 4

A. Eigenkapital

III. Gewinnrücklagen 1. Sonderrücklage gem. § 27 Abs. 2 DMBilG 2. Andere Gewinnrücklagen

1

6 7 8 9

216.516,26 403.483,74

217 2.943

10

3.580,12

4

12

513.282,18

1.520

14

11 13

V. Jahresüberschuss

7.656.862,30

11.204

B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 2. Steuerrückstellungen 3. sonstige Rückstellungen

15 16 17

1.150.984,00 0,00 1.299.609,00

983 214 1.003 2.450.593,00

2.200

18 19 20 21 22

C. Verbindlichkeiten

23

1. Verbindlichkeiten aus der Abwicklung des Spielund Wettgeschäfts, davon aus Steuern: EUR 1.705.905,97 (2011: TEUR 1.656) 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. sonstige Verbindlichkeiten, davon aus Steuern: EUR 102.539,68 (2011: TEUR 217)

25

24

19.148.384,89 507.032,45

20.067 434

156.356,98

232 19.811.774,32

D. Rechnungsabgrenzungsposten

20.733

2.381.126,80

2.167

32.300.356,42

36.304

26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 2012 EUR

2011 TEUR

1. Umsatzerlöse

167.313.946,45

172.533

2. Umsatzbezogene Aufwendungen des Spiel- und Wettgeschäfts, davon Lotterie-/Sportwettensteuer: EUR 27.610.049,52 (2011: TEUR 28.756)

138.692.395,42

143.291

28.621.551,03

29.242

1.347.679,14

978

29.969.230,17

30.220

578.176,13

599

EUR

3. Sonstige betriebliche Erträge

4. Materialaufwand Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe 5. Personalaufwand a) Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung, davon für Altersversorgung: EUR 151.829,39 (2011: TEUR 187)

4.132.314,88

4.146

888.735,24

913 5.021.050,12

5.059

1.449.872,30

1.196

22.000.006,46

21.429

920.125,16

1.937

590.568,85

655

20.166,69

36

104.679,90

62

1.426.180,80

2.566

900.564,14

1.038

12.334,48

8

513.282,18

1.520

15. Gewinnvortrag

3.580,12

4

16. Bilanzgewinn

516.862,30

1.524

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, davon aus Abzinsung: EUR 0,00 (2011: TEUR 0) 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon aus Aufzinsung: EUR 77.390,00 (2011: TEUR 62) 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13. Sonstige Steuern 14. Jahresüberschuss

Anhang Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Zur Verbesserung der Aussagefähigkeit des Jahresabschlusses ist die Gliederung der Bilanz um die Posten Forderungen sowie Verbindlichkeiten aus der Abwicklung des Spiel- und Wettgeschäfts und die der Gewinn- und Verlustrechnung um den Posten Umsatzbezogene Aufwendungen des Spiel- und Wettgeschäfts erweitert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

17 18 19

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Sämtliche immateriellen Vermögensgegenstände sind entgeltlich erworben. Sie sind wie auch die Sachanlagen zu Anschaffungskosten bewertet und, soweit deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagegüter. Sie werden in Anlehnung an die Regelungen der steuerlichen Gewinnermittlung berechnet. Selbstständig nutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungswert bis EUR 150,00 (exklusive Umsatzsteuer) werden direkt als Aufwendungen behandelt.

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Selbstständig nutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert über EUR 150,00 (exklusive Umsatzsteuer) bis einschließlich EUR 410,00 (exklusive Umsatzsteuer) werden im Zeitpunkt des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt.

33

Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert über EUR 150,00 (exklusive Umsatzsteuer) bis einschließlich EUR 1.000,00 (exklusive Umsatzsteuer), die zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 31. Dezember 2009 angeschafft und in einen Sammelposten eingestellt wurden, werden über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

38

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.

44

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel sind mit ihren Nennbeträgen ausgewiesen. Uneinbringliche Forderungen wurden in voller Höhe ausgebucht.

34 35 36 37 39 40 41 42 43 45 46 47 48 49 50 51 52

Anhang Sofern zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen bestehen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, wurden die sich daraus insgesamt ergebenden Steuerbelastungen als passive latente Steuer und die sich daraus insgesamt ergebenden Steuerentlastungen als aktive latente Steuer ermittelt. Dabei wurden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Bei den sich daraus ergebenden aktiven latenten Steuern wurde das Wahlrecht dahingehend ausgeübt, dass der Ausweis in der Bilanz nicht erfolgte. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung resultiert aus der Saldierung von Vermögensgegenständen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Verpflichtungen aus der Altersversorgung dienen, und deren korrespondierenden Schulden (Rückstellungen). Dabei sind die Vermögensgegenstände in Form von Wertpapieren des Umlaufvermögens mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Schulden (Rückstellungen) sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen erfolgte mittels der ProjectedUnit-Credit-Methode unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes in Höhe von 4,74 Prozent, der sich aus der angenommenen Restlaufzeit der Verpflichtung von zehn Jahren ergibt. Ferner wurden sowohl jährliche Gehalts- als auch Rentensteigerungen in Höhe von jeweils 2,00 Prozent zugrunde gelegt. Darüber hinaus erfolgte die Ermittlung der Pensionsrückstellungen auf Basis der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und sind in Höhe ihres voraussichtlichen Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Ferner sind die sonstigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für Folgeperioden darstellen. Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind bereits vereinnahmte Umsätze, die in der Folgeperiode ertragswirksam werden, ausgewiesen. Aufwendungen in Fremdwährung sind mit dem Kurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls bewertet. Das Unternehmen ist im Allgemeinen nicht vorsteuerabzugsberechtigt. Die Umsatzsteuer ist demnach überwiegend Kostenbestandteil.

Anhang Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz Anlagevermögen/Anlagespiegel

1 2 3 4 5 6

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.

7

Im Geschäftsjahr 2011 hat sich das Unternehmen an der ODS Oddset Deutschland Sportwetten GmbH (ODS) – Gesellschafter sind Unternehmen des Deutschen Lotto- und Totoblocks; sie nimmt ihren Geschäftsbetrieb voraussichtlich im 2. Halbjahr 2013 auf – beteiligt.

10

Im Geschäftsjahr 2012 führte die ODS eine Kapitalerhöhung durch. Wir beteiligten uns an der Kapitalerhöhung mit EUR 222.402,50. Dadurch erhöhte sich unser Anteil an der ODS auf EUR 228.130,50 (Vorjahr: TEUR 6). Er beträgt 3,71 Prozent des Stammkapitals der ODS. Weitere Beteiligungen bestehen nicht. Die Finanzanlagen beinhalten ferner einen Spezialfonds mit ausschließlich festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von EUR 16.922.723,31 (Vorjahr: TEUR 21.259), eine festverzinsliche Anleihe in Höhe von EUR 647.000,00 (Vorjahr: TEUR 0) sowie Arbeitgeberdarlehen in Höhe von EUR 44.295,84 (Vorjahr: TEUR 50). Die festverzinsliche Anleihe ist in Höhe von EUR 646.413,00 verpfändet. Die Verpfändung besichert eine Garantie, die der Erfüllung der Verpflichtungen aus der Lotterie EuroJackpot dient.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus der Körperschaftsteuer in Höhe von EUR 200.507,00 (Vorjahr: TEUR 0), der Gewerbesteuer von EUR 70.698,00 (Vorjahr: 0), dem Solidaritätszuschlag in Höhe von EUR 11.029,00 (Vorjahr: 0) sowie gegenüber Arbeitnehmern in Höhe von EUR 379,72 (Vorjahr: TEUR 1) enthalten.

8 9 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

40

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von EUR 45.577,00 verpfändet. Die Verpfändung besichert eine Garantie, die der Erfüllung der Verpflichtungen aus der Lotterie EuroJackpot dient.

42

41 43 44 45

Latente Steuern Die aktiven latenten Steuern belaufen sich im Geschäftsjahr 2012 auf EUR 349.980,00 (Vorjahr: TEUR 119). Sie beruhen auf den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen für die Verkaufsstellen-Terminals, für die Rückstellungen für Pensionen und Altersteilzeit sowie für Verbindlichkeiten und Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem

46 47 48 49 50 51 52

Anhang Jahr. Per 31. Dezember 2012 betragen die Differenzen EUR 1.108.408,00 (Vorjahr: TEUR 376). Sie wurden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von 31,575 Prozent bewertet. Die passiven latenten Steuern betragen EUR 0,00. Das Wahlrecht, die aktiven latenten Steuern in der Bilanz auszuweisen, wurde nicht ausgeübt.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung beträgt EUR 132.929,39 (Vorjahr: TEUR 119). Er resultiert aus der Saldierung der Wertpapiere des Umlaufvermögens und Bankguthaben für die Altersteilzeit in Höhe von insgesamt EUR 491.532,39 mit den Rückstellungen für die Altersteilzeit in Höhe von EUR 358.603,00. Die Anschaffungskosten der Wertpapiere des Umlaufvermögens für die Alterteilzeit beliefen sich auf EUR 438.075,18.

Kapitalrücklage Die Summe der Kapitalrücklage beträgt EUR 3.320.000,00. Darin sind – unverändert zum Vorjahr – eine Risikorücklage für ODDSET in Höhe von EUR 850.000,00 sowie eine Haftungsrücklage zur Abdeckung von Risiken aus dem Wettgeschäft gemäß § 8 des Glücksspielgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (GlüG LSA) in Höhe von EUR 800.000,00 enthalten.

Gewinnrücklagen Es besteht – unverändert zum Vorjahr – eine Sonderrücklage in Höhe von EUR 216.516,26 gemäß § 27 Abs. 2 DMBilG (Vorjahr: TEUR 217). Die anderen Gewinnrücklagen betragen EUR 403.483,74 (Vorjahr: TEUR 2.943). Der Gesellschafter hat zum 1. November 2012 aus den anderen Gewinnrücklagen EUR 2.700.000,00 entnommen. Gemäß dem Gesellschafterbeschluss vom 27. März 2012 wurden aus dem Bilanzgewinn 2011 insgesamt EUR 160.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Jahresüberschuss/Gewinnvortrag Von dem 2011 ausgewiesenen Jahresüberschuss (TEUR 1.520) und Gewinnvortrag (TEUR 4) wurden EUR 1.360.000,00 an den Gesellschafter ausgeschüttet sowie EUR 160.000,00 in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Der verbleibende Betrag in Höhe von EUR 3.580,12 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Anhang Sonstige Rückstellungen

1 2

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

3 4

2012 EUR

Vorjahr TEUR

Ausstehende Eingangsrechnungen

677.501,00

369

7

Rechtsstreitigkeiten

421.225,00

406

9

Personalverpflichtungen

137.883,00

166

Prüfungs- und Beratungskosten Offenlegung Jahresabschluss/ Geschäftsbericht Gesamt

54.000,00

54

5 6 8 10 11 12 13

9.000,00

9

1.299.609,00

1.004

14 15 16 17 18

Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten beinhalten in Höhe von EUR 341.615,00 (Vorjahr: TEUR 326) Aufwendungen für ungewisse Verbindlichkeiten aus einem Schadensersatzprozess. Dieser Rückstellung liegt ein Erfüllungsbetrag in Höhe von EUR 368.000,00 zugrunde, der mit dem seiner Restlaufzeit von zwei Jahren entsprechenden Zinssatz (3,79 Prozent) – er wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt – abgezinst wurde. Die Rückstellungen für die Altersteilzeit in Höhe von EUR 358.603,00 (Vorjahr: TEUR 340) wurden mit korrespondierenden Wertpapieren des Umlaufvermögens und Bankguthaben saldiert. Die Differenz ist als Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Die Verbindlichkeiten aus der Abwicklung des Spiel- und Wettgeschäfts werden in Höhe von EUR 19.134.384,89 innerhalb eines Jahres ausgeglichen. Sie enthalten Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von EUR 3.438.550,88 (Vorjahr: TEUR 3.445), davon EUR 1.705.905,97 (Vorjahr: TEUR 1.656) aus Steuern. Sie sind innerhalb eines Jahres fällig.

33

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen EUR 507.032,45 (Vorjahr: TEUR 434). Sie werden in voller Höhe innerhalb eines Jahres ausgeglichen.

39

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus der Lohnsteuer in Höhe von EUR 61.098,90 (Vorjahr: TEUR 62). Sämtliche sonstige Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

34 35 36 37 38 40 41 42 43 44 45 46

Treuhandvermögen/-verpflichtungen Durch die Einrichtung von Konten für Kautionen, die von Verkaufsstellen eingezahlt werden, bestehen Treuhandvermögen und -verpflichtungen in Höhe von EUR 257.802,99 (Vorjahr: TEUR 241).

47 48 49 50 51 52

Anhang Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Gesellschaft hat Verpflichtungen, die weder in der Bilanz enthalten noch als Haftungsverhältnisse angegeben sind, in Höhe von EUR 3.497.953,94 (Vorjahr: TEUR 7.351). Davon sind EUR 1.091.231,94 innerhalb eines Jahres fällig. Diese Verpflichtungen ergeben sich vornehmlich aus den Verträgen für den Service und die Wartung der Hard- und Software des Lotteriesystems. Ferner betreffen sie das IP-Weitverkehrsnetz sowie die Wartung der VerkaufsstellenTerminals. Zudem ergeben sich finanzielle Verpflichtungen aus den Mietverträgen für Büro- und Lagerflächen sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Honorar des Abschlussprüfers Mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2012 wurde die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt. Das Gesamthonorar in Höhe von EUR 33.473,26 sich wie folgt zusammen: a) Abschlussprüfungsleistungen: b) andere Bestätigungsleistungen: c) Steuerberatungsleistungen: d) sonstige Leistungen:

(Vorjahr: TEUR 32) setzt EUR EUR EUR EUR

30.883,26 1.190,00 1.400,00 0,00

Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse wurden in Sachsen-Anhalt erzielt. Sie enthalten:

Spiel-, Wett- und Lotterieeinsätze Bearbeitungsgebühren Gesamt

2012 EUR

Vorjahr TEUR

160.080.092,45

165.124

7.233.854,00

7.409

167.313.946,45

172.533

Anhang Umsatzbezogene Aufwendungen des Spiel- und Wettgeschäfts

1

Die umsatzbezogenen Aufwendungen des Spiel- und Wettgeschäfts beinhalten:

2 3 4 5

2012 EUR

Vorjahr TEUR

Gewinnausschüttungen

76.239.601,56

78.418

8

Lotterie-/Sportwettensteuer

27.610.049,52

28.756

10

Konzessionsabgabe

19.856.765,94

19.737

Reinerträge

14.985.978,40

16.380

Gesamt

138.692.395,42

143.291

6 7 9 11 12 13 14 15 16

Abschreibungen Im Geschäftsjahr 2012 betrugen die Abschreibungen insgesamt EUR 1.449.872,30 (Vorjahr: TEUR 1.196). Davon entfielen EUR 1.247.918,92 (Vorjahr: TEUR 925) auf die Abschreibungen auf Sachanlagen. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände betrugen EUR 201.953,38 (Vorjahr: TEUR 272). Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen (Vorjahr: TEUR 0).

17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27

Periodenfremde Erträge Die periodenfremden Erträge betrugen EUR 309.625,34 (Vorjahr: TEUR 105). Davon entfielen EUR 200.633,11 auf die Auflösung von sonstigen Rückstellungen, EUR 66.600,10 auf Erträge aus dem Spezialfonds für das Geschäftsjahr 2011 sowie EUR 22.539,90 auf erstatteten Aufwand vergangener Geschäftsjahre.

28 29 30 31 32 33 34

Periodenfremde Aufwendungen Die periodenfremden Aufwendungen beliefen sich auf EUR 129.857,96 (Vorjahr: TEUR 40). Darin enthalten sind EUR 99.226,00 für eine Nachberechnung von Werbeleistungen für die Jahre 2008 bis 2011. Ferner entfielen EUR 10.066,02 auf die Wartung unseres Lotteriesystems sowie EUR 5.890,50 auf die Wartung des Vertriebsinformationssystems.

35 36 37 38 39 40 41 42

Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung in Höhe von EUR 77.390,00 (Vorjahr: TEUR 62) betreffen mit EUR 47.322,00 den Zinsanteil bei den Rückstellungen für Pensionen sowie mit EUR 14.756,00 den Zinsanteil des Zuführungsbetrags der Rückstellungen für die Altersteilzeit, der mit den Aufwendungen in Höhe von EUR 10.430,55 und Erträgen in Höhe von EUR 7.044,90 aus dem zu verrechnenden Vermögen saldiert wurde. Darüber hinaus entfallen EUR 15.312,00 auf die Aufzinsung der Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten aus einem Schadensersatzprozess.

43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

Anhang Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten (ohne Geschäftsführer, ohne Aushilfen) betrug: 2012

Vorjahr

insgesamt

86

89

davonVollzeitbeschäftigte

73

75

Teilzeit-/Kurzzeitbeschäftigte

4

4

Auszubildende/Praktikanten

6

6

Mitarbeiter in Passivphase laut Altersteilzeitgesetz

3

4

Sonstige Angaben Gesellschafter

Land Sachsen-Anhalt

Aufsichtsrat Vorsitzender

Dr. Hinrich Holm Mitglied des Vorstands der NORD/LB

Stellvertretender Vorsitzender

Thomas Webel Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Horst Eckert Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Magdeburg Prof. Dr. Ulf Gundlach Staatssekretär im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt Klemens Koschig Oberbürgermeister der Stadt DessauRoßlau Prof. Dr. Dr. h. c. Rüdiger Pohl Professor für Volkswirtschaftslehre em. an der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg seit 8. Oktober 2012 Harri Reiche Landrat des Burgenlandkreises

Anhang seit 17. Dezember 2012 Michael Richter Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt bis 16. Dezember 2012 Dr. Heiko Geue Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Sachsen-Anhalt a. D.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Geschäftsführer

seit 1. Oktober 2012 Maren Sieb Klaus Scharrenberg bis 30. September 2012 Wolfgang Angenendt

11 12 13 14 15 16 17 18

Bezüge der Organmitglieder

19

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben Vergütungen in Höhe von insgesamt EUR 12.394,75 (Vorjahr: TEUR 12) erhalten.

20 21 22 23 24 25 26 27

Magdeburg, 4. Februar 2013

28 29 30

Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt

31 32 33 34 35

Maren Sieb Geschäftsführerin

Klaus Scharrenberg Geschäftsführer

36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

Anlagespiegel 2012 Anlagevermögen

Anschaffungskosten Stand am 01.01.2012 EUR

Zugänge

Umbuchungen

Abgänge

EUR

EUR

EUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. geleistete Anzahlungen

4.474.113,08 578.972.16

268.153,22 424.253,06

578.972,16 -578.972,16

0,00 0,00

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände

5.053.085,24

692.406,28

0,00

0,00

5.879.760,61

0,00

0,00

0,00

7.951.414,94

415.057,92

0,00

842.800,61

0,00

1.071,00

0,00

0,00

13.831.175,55

416.128,92

0,00

842.800,61

18.884.260,79

1.108.535,20

0,00

842.800,61

III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3. sonstige Ausleihungen

5.728,00 21.259.005,52

222.402,50 647.000,00

0,00 0,00

0,00 4.336.282,21

49.839,08

0,00

0,00

5.543,24

Summe Finanzanlagen

21.314.572,60

869.402,50

0,00

4.341.825,45

40.198.833,39

1.977.937,70

0,00

5.184.626,06

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen Summe I. + II.

Anlagevermögen

Bestätigungsvermerk Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht erhielten am 8. Februar 2013 den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Anhang 1

Anschaffungskosten Stand am 31.12.2012 EUR

Abschreibungen kumuliert 31.12.2012 EUR

Buchwerte Geschäftsjahr 2012 EUR

2

Stand am 31.12.2012 EUR

Stand am 31.12.2011 EUR

3 4 5 6 7 8 9 10 11

5.321.238,46 424.253,06

4.563.143,24 0,00

201.953,38 0,00

758.095,22 424.253,06

112.923,22 578.972,16

12 13 14

5.745.491,52

4.563.143,24

201.953,38

1.182.348,28

691.895,38

15 16 17 18 19

5.879.760,61

749.395,74

100.298,00

5.130.364,87

5.230.662,87

7.523.672,25

6.067.743,14

1.147.620,92

1.455.929,11

2.188.550,66

1.071,00

0,00

0,00

1.071,00

0,00

20 21 22 23 24

13.404.503,86

6.817.138,88

1.247.918,92

6.587.364,98

7.419.213,53

19.149.995,38

11.380.282,12

1.449.872,30

7.769.713,26

8.111.108,91

25 26 27 28

228.130,50 17.569.723,31

0,00 0,00

0,00 0,00

228.130,50 17.569.723,31

5.728,00 21.259.005,52

44.295,84

0,00

0,00

44.295,84

49.839,08

17.842.149,65

0,00

0,00

17.842.149,65

21.314.572,60

36.992.145,03

11.380.282,12

1.449.872,30

25.611.862,91

29.425.681,51

29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

Offenlegung

41 42 43

Die Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lageberichts erfolgt nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Bundesanzeiger sowie beim Handelregister Stendal unter der Nummer HRB 104299.

44 45 46 47 48 49 50 51 52

1992

2011

2012

Lotterie-Fördermittel und Abgaben ans Land 14,986

Konzessionsabgabe 19,857

Lotterie- und Sportwettensteuer 27,610

Lotterie-Fördermittel und Abgaben ans Land 16,380

Konzessionsabgabe 19,737

13,7 Provisionen

Lotterie- und Sportwettensteuer 28,756

Lotterie-Fördermittel und Abgaben ans Land 3,199

Konzessionsabgabe 4,814

Lotterie- und Sportwettensteuer 6,519

Übersichten und Vergleiche Verwendung des Umsatzes 2012 (Mio. Euro) 167,3 Umsatz

14,9 Deckungsbeitrag 76,2 Gewinnausschüttung

15,0 Lotterie-Fördermittel

19,9 Konzessionsabgabe

27,6 Lotterie- und Sportwettensteuer

Lotterie- und Sportwettensteuer, Konzessionsabgabe und Lotterie-Fördermittel (Mio. Euro)

Zahlen \ Daten \ Fakten Anteile der Gewinne je Spielart an der Gesamtgewinnsumme

1 2 3

4,4 %

3,2 %

3,1 %

2,0 %

4

0,4 %

5 6 7 8

37,4 %

5,9 %

9 10 11

7,8 %

12 13 14 15 16 17 18

16,6 %

19 20 21

19,2 %

22 23 24

LOTTO Samstag

Spiel 77

EuroJackpot

ODDSET

BINGO

25

LOTTO Mittwoch

SUPER 6

Sofortlotterien

GlücksSpirale

TOTO

26 27 28 29

LOTTO-Förderung 2012

30 31 32

LOTTO tut Gutes

33 34 35 36

Lotto-Förderung 2012 gesamt: 7,08 Mio. Euro

37 38 39 40 41 42 43 45 Kultur 2,44 Mio. Euro

Kirchl. Denkmalpflege 1,09 Mio. Euro

Sport 2,31 Mio. Euro

Soziales 0,66 Mio. Euro

Umwelt 0,58 Mio. Euro

44 46 47 48 49 50 51 52

Zahlen \ Daten \ Fakten LOTTO 6aus49 Spieleinsätze

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

2011

94.790.122,50

22.974.570

57,4%

2.437.616

2012

86.334.130,50

21.226.690

53,9%

2.130.371

Spieleinsätze

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

2011

32.946.237,50

19,9%

1.310.275

2012

29.243.245,00

18,3%

1.239.877

Spieleinsätze

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

2011

14.606.360,00

8,8%

1.191.490

2012

13.021.326,25

8,1%

1.050.476

Gewinner

prozentuale Veränderung zum Vorjahr -8,9%

-7,6%

Spiel 77

prozentuale Veränderung zum Vorjahr -11,2%

SUPER 6

prozentuale Veränderung zum Vorjahr -10,9%

BINGO Spieleinsätze

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

2011

4.063.650,00

1.354.550

2,5%

17.180

2012

3.825.798,00

1.275.266

2,4%

15.908

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

prozentuale Veränderung zum Vorjahr -5,9%

-5,9%

GlücksSpirale Spieleinsätze

Spielaufträge

2011

6.729.385,00

1.345.877

4,1%

151.357

2012

6.046.720,00

1.209.344

3,8%

132.794

prozentuale Veränderung zum Vorjahr -10,1%

-10,1%

Zahlen \ Daten \ Fakten 1

ODDSET

2

Spieleinsätze

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

2011

4.430.193,00

765.432

2,7%

64.586

5

2012

4.434.979,00

697.627

2,8%

61.506

6

4

prozentuale Veränderung zum Vorjahr 0,1%

3

7

-8,9%

8 9 10

Rubbel-Luzi

11

Spieleinsätze

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

12

2011

6.082.458,00

4.819.159

3,7%

982.699

14

2012

6.597.790,00

4.404.219

4,1%

911.459

15

13

16

prozentuale Veränderung zum Vorjahr 8,5%

17

-8,6%

18 19

Glücksrakete

20

Spieleinsätze

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

2011

903.500,00

180.700

0,5%

45.549

2012

952.640,00

190.528

0,6%

52.062

prozentuale Veränderung zum Vorjahr 5,4%

21 22 23 24 25 26

5,4%

27 28 29

TOTO

30

Spieleinsätze

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

2011

571.861,25

100.988

0,4%

24.626

2012

595.593,70

95.657

0,4%

19.771

prozentuale Veränderung zum Vorjahr 4,2%

31 32 33 34 35

-5,3%

36 37 38

EuroJackpot Spieleinsätze

39

Spielaufträge

Anteil am Spieleinsatz

Gewinner

5,6%

222.143

41

2011 2012

40 42

9.027.870,00

prozentuale Veränderung zum Vorjahr

1.422.681

43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

Impressum Herausgeber:

Auflage: Erscheinungsdatum: Umschlag: Gesamtherstellung:

Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt Stresemannstraße 18, 39104 Magdeburg www.sachsen-anhalt-lotto.de 1.600 April 2013 Mit freundlicher Genehmigung der IPR Werbeagentur Harzdruckerei Wernigerode GmbH

1

1.900 ArbeitsplAtze iN VerkAufsstelleN — 628 VerkAufsstelleN lANdesweit — 123 schuluNgeN — 160 semiNArtAge — 1.434 schuluNgsteilNehmer — 90 mitArbeiter — 6 AuszubildeNde — 7 millioNeN euro direkt fur dAs gemeiNwohl — 54 millioNeN euro fur die lANdeskAsse

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

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