Neu - Bad Kissingen

March 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Stadtblatt Bad Kissingen

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Informationen

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www.photo-punktgenau.de

Abbruch und Aufbruch Kurhaushotel wird abgerissen Wehen und Sehen Kunst geht von der Fahne Suchen und Finden Neuer Online-Bürgerservice des Rathauses Verwalten und Gestalten Beiräte werden neu gewählt

Meinungen

Ausgabe V · Oktober 2014

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13.10.2014 10:19:46

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Vo r w o r t

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Jubiläum I: 10 Jahre Bürgerbüro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn wir uns in diesen Tagen mit den weltweiten Nachrichten in Zeitungen, Rundfunk oder TV beschäftigen, dann kann man sicherlich ein gewisses Unbehagen bei jedem Einzelnen von uns nicht verleugnen. Die vielen politischen Krisenherde und dann noch Ebola – es gibt wirklich viele Gründe, sich über den Zustand der Welt Sorgen zu machen. Was hat das aber mit dem Stadtblatt, das heute wieder vor Ihnen liegt, zu tun? Nun, nicht direkt, das ist klar. Indirekt aber schon. Denn Sie werden sehen, beim Blick in dieses aktuelle Magazin, dass wir uns in Bad Kissingen in ganz vielen Bereichen in einem sehr, sehr guten Zustand befinden, dass Vieles von dem, was sich in unserer Stadt abspielt, dokumentiert, wie gut es um unsere Stadt bestellt ist. Sie ist nicht nur eine Oase der Ruhe und des Friedens im Vergleich mit den Krisengebieten der Welt. Sie ist auch im direkten Vergleich mit vielen anderen Kommunen in Bayern und Deutschland eine Vorzeige-Kommune. Da passte es zum Beispiel auch ganz gut ins Bild, dass sich der Bayerische Finanzminister Dr. Markus Söder erst vor wenigen Tagen so positiv über unsere Stadt, das Bayerische Staatsbad Bad Kissingen, geäußert hat und aufzählte, dass in den letzten Jahrzehnten schon mehr als 100 Mio. E an Mitteln des Freistaates nach Bad Kissingen geflossen seien. Woran liegt es dann wohl, dass man in Bad Kissingen oftmals noch auf einer Ebene diskutiert, als sei die Stadt, was die Unterstützung des Freistaates angeht, zu kurz gekommen, ebenso was die Hoffnung auf eine positive Zukunftsentwicklung in Bad Kissingen angeht? Da mag es auch ins Bild passen, dass selbst die Maßnahme des Freistaates Bayern, für ca. 35 Mio. E den Weg zu einem neuen Luxushotel an Stelle des ehemaligen „Steigenberger“ zu ebnen, indem das Baufeld frei gemacht und notwendige Sanierungsmaßnahmen an Tiefgarage und Kurhausbad durchgeführt werden, dass selbst diese massive Investition des Freistaats in unsere Stadt noch schlechtgeredet und als Beginn des Niedergangs des Staatsbades verunglimpft wird. Die Sanierung des Luitpoldbades, nur wenige Meter entfernt, die ebenfalls über 30 Mio. E an Investitionen des Freistaates nach Bad Kissingen zieht, mal ganz außer Acht gelassen. Ich bin dagegen der festen Überzeugung, dass wir in gemeinsamer Anstrengung – und ich weiß, dass in den letzten Jahren die Regierung des Freistaates sehr eng mit der Stadt Bad Kissingen zusammenarbeitet – Bad Kissingen noch schöner und attraktiver machen können, als die Stadt sowieso schon ist. Das schließt auch den seriösen und zielorientierten Umgang mit anstehenden Herausforderungen ein; und da denke ich nicht nur an weitere Großbaustellen und Investitionen, sondern zum Beispiel auch an die aktuelle Frage, wie wir mit den Flüchtlingen umgehen werden, die sicherlich in nächster Zeit auch in größerer Zahl in unserer Stadt aufgenommen werden. Ich weiß, dass in Bad Kissingen viel Kraft und positives Potential vorhanden ist – nutzen wir sie, um unsere Stadt voranzubringen und noch lebenswerter zu machen für alle, denen sie Heimat, Erholungsort und Zuflucht ist. Ihr

Sicherheit I: Brandschutz im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Erfolg beim Abschluss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Start: Die Neuen im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Neu: ein Jahr freiwillig sozial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einblick: Befragung im Museum Obere Saline. . . . . . . . . . . . . . 7 Service I: Online ins Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Tourismus: Qualifizierung der Gästeführer . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Museum: Feuerwehrgeschichte in der Feuerwache . . . . . . . . . 10 Innovation: Kunst geht von der Fahne. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Ausblick: Bad Kissinger Genuss-Welten 2015 . . . . . . . . . . . . 12 Jubiläum II: Bismarck zum 200. Geburtstag . . . . . . . . . . . . . 13 Botschafter: Jugendmusikkorps in Aachen. . . . . . . . . . . . . . . 14 Rückblick: Kissinger KlavierOlymp 2014. . . . . . . . . . . . . . . . 15 Bildung I: Neues von der Städtischen Volkhochschule. . . . . . . 15 Reise: Mit der vhs in Armenien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Bildung II: Aktuelles aus der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . 17 Ausstellung: Kunstmarkt zu Weihnachten. . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kultur im Herbst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Sicherheit II: Helme für ABC-Schützen . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Wirtschaftsförderung I: neue Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . 20 Wirtschaftsförderung II: sichtbare Entwicklungen . . . . . . . . . . 21 Service II: WLAN im Modehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Senioren: Terminplan für die Weihnachtszeit . . . . . . . . . . . . . 23 Kirchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Die Seite für die Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Kinder auf der Baustelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Winterschlaf: Aktivspielplatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Vereine: der Vereinsbeirat ist unverzichtbar . . . . . . . . . . . . . . 26 Beiräte: Neuaufstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Neues aus der KissSalis Therme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Infrastruktur: Dorferneuerung Arnshausen . . . . . . . . . . . . . . . 29 Neues vom Quartiersmanagement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Sicherheit III: Stadtrat besichtigt Baustelle. . . . . . . . . . . . . . . 31 Abbruch = Aufbruch: das ehemalige Kurhaushotel. . . . . . . 32/33 Präsentation: Bad Kissingen Kalender 2015. . . . . . . . . . . . . . 33

Kay Blankenburg Oberbürgermeister

Forst: Fitnessprogramm für den Wald . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Rathaus

Vom Amt zum Dienstleister

Umgebautes Bürgerbüro feiert Jubiläum

Das Bürgerservice-Team: Holger Issing, Ingrid Zänglein, Sabine Reuß, Tanja Schottdorf, Susanne Käß, Silvia Hofmann, Christa Dietrich (v.l.n.r.)

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Das Bürgerbüro der Stadt Bad Kissingen, vormals be­ kannt als Einwohnermeldeamt, feiert in diesem Oktober sein zehn­jähriges Jubiläum seit dem Umbau in 2004. Bauliche Mängel, ver­altete Büroausstattung und die fortschreitende Technisie­ rung hatten die Renovierung zum da­­ma­ligen Zeitpunkt notwendig ge­macht. Sachgebietsleiter Lud­ wig Büchner kann sich noch ge­ nau an die Zeit vor der Moderni­ sie­rung erinnern: „Die Einrich­ tung war nicht mehr zeitgemäß und die Atmosphäre nicht gerade ein­ladend.“ Generell war es erfor­ der­lich, die Räumlichkeiten samt Ausstattung zu optimieren, um somit dem zunehmenden Kun­ den­aufkommen gerecht zu wer­ den. Aus diesem Grund musste auch der alte Teppichboden ent­ sorgt werden. Auch waren unsere Räume nicht barriere­frei. Mit Beginn der achtwöchigen Bauarbeiten bezogen die Mitar­ beiter übergangsweise neue, bis­ weilen räumlich sehr begrenzte Arbeitsplätze. So kam es manch­ mal zu Verzögerungen. Doch mit Beendigung des Umbaus und Be­ zug der neuen Räume war schnell klar: Es hatte sich gelohnt. Auffäl­ ligste Neuerung damals wie heu­ te: Der vorgegliederte Wartebe­ reich. Ausgestattet mit einem Nummernaufrufsystem, kann so die zeitnahe Bearbeitung der einzelnen Bürgeranliegen der Reihe nach geordnet erfolgen.

Weiterhin ver­­bessert der Warte­ bereich laut Büchner insbeson­ dere auch den Datenschutz, da Bürger nun vor dem Büro warte­ ten und folglich als unbeteiligte Dritte vertraulichen Gesprächen nicht mehr folgen konnten. Doch brachte die Renovierung noch weitere positive Aspekte mit sich. So hatte das Bürgerbüro im Zuge der Umbauarbeiten, der neuen Büroausstattung und Umgestal­ tung der einzelnen Arbeitsplätze, neuer Lichtgestaltung zur opti­ malen Ausleuchtung, einem neu­ en Boden sowie der neuen Wand­ gestaltung deutlich an Helligkeit und Freundlichkeit gewonnen. Auch wurden die Öffnungszeiten im Zuge einer kleinen „Reform“ im Jahre 2004 verlängert, um dem Bürger noch mehr Service anbie­ ten zu können. Die Umsetzung all

dieser bürgerfreundlichen Maß­ nahmen lässt sich für Büchner daher in einem Satz zusammen­ fassen: „Weg vom Amt, hin zum kundenorientierten Dienstleister. Die Bürgerinnen und Bürger sol­ len sich hier einfach wohlfühlen.“ Seit 2004 ist einiges passiert und trotz zunehmender Komplexität und der damit einhergehenden länger andauernden, umfangrei­ cheren Be­ratungsgespräche, etwa durch die Einführung des neuen Perso­nal­ausweises im Jahre 2010, hat die Zufriedenheit der Bürge­ rinnen und Bürger seither nicht nach­gelassen. Ganz im Gegen­ teil: Die Mitarbeiter im Bürgerbü­ ro erfahren tägliches Lob ob ihrer Freundlichkeit und Kompe­tenz. Auch Olga Melnik, langjäh­ri­ge Bürgerin der Stadt Bad Kissingen, ist von Ambiente und Service im

Bürgerbüro angetan: „Hier ist al­ les neu und hell. Außer­dem muss man durch den organisierten Ab­ lauf nie lange warten.“ Ähnlich äußert sich Ruth Wischnewski, eine vor neun Jahren zugezogene Kissingerin, über die Dienstleis­ tungen der Stadt­verwaltung: „Die Räumlichkeiten sind gut einge­ teilt und die Mitarbeiter äußerst nett.“ Sachgebietsleiter Ludwig Büch­ ner teilt diese Momentaufnah­ men, denn über die Jahre sei hauptsächlich positive Kritik an ihn und seine Mitarbeiter heran­ getragen worden. Mit all dieser Anerkennung der Einwohner kann es im Bürger­ büro also getrost heißen: Auf die nächsten zehn Jahre!

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Ich finde das Bürgerbüro gut, weil die Mitarbeiter nett und die Räumlichkeiten hell sind.  Werner Biegner

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Rathaus

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Brandschutz ist Pflicht

Sanierungsarbeiten im Rathaus › 

Im Jahr 2012 wurde für das Rathaus ein sogenannter Brandschutznachweis erstellt und nach Klärung der denkmal­ pflegerischen Belange zur Bauge­­ nehmigung vorgelegt. Denn das Rathaus ist nicht nur für die Mit­ arbeiterInnen und die Stadträte, sondern auch von Bürgerinnen und Bürgern eine oft genutzte Anlaufstelle. Da steht die Sicher­ heit an erster Stelle. Im Zuge des sukzessiven Dach­ geschossausbaus mit der Aufsto­ ck­ung des Aufzuges wurde die Er­stellung eines Brandschutz­ nach­weises unumgänglich. Im Oktober 2013 wurde mit der Um­ setzung des Brandschutz- und Sicherheitskonzeptes im Rathaus begonnen. Die Durchführung der Maßnahme muss bei laufen­ dem Betrieb erfolgen. Die Priorität des ersten Bauab­ schnitts liegt vor allem in der Si­ cherstellung der Flucht- und Ret­ tungswege, insbesondere durch den Einbau neuer Rauch- und Brandschutztüren sowie der Be­ginn der Installation einer flä­chen­deckenden Brandmel­ de- und Einbruchüberwachung und einer neuen bzw. erweiter­ ten Flucht­wegbeschilderung. Die Brand­­schutztüren, die während

Alles Technik: Brandschutz spielt sich sichtbar und unsichtbar hinter den Wänden ab des Betriebes stets offen stehen, sind mit Rauchmeldern aus­­ge­ stattet, die im Brandfall auto­­ ma­tisch schließen, sodass eine Aus­­­breitung des Feuers im Not­ fall verhindert werden kann. Die Brand­meldeanlage wird in Kom­ bi­nation aus drahtgebundener In­stal­lation und funk­ge­steuerter Über­wachung ausgeführt, wobei nach Aussage des Planungsbü­ ros ca. 85 % der Installationen funk­gesteuert ausgeführt werden können und die restlichen 15 % in drahtgebundener Installa­tion

zur Ausführung gelangen. Der erste Bauabschnitt konn­ te termingerecht in der zweiten Dezem­berwoche 2013 zum Ab­ schluss gebracht werden. In 2014 wurde mit der Umset­ zung des zweiten Bauabschnit­ tes begonnen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Ertüchtigung vorhandener Zim­ mertüren zum Schutz vor Brand und Einbruch. Die Ertüchtigung des Brandschutzes einschließ­ lich der Installation einer Blitz-

schutzanlage umfasst nicht nur das Rathaus als Verwaltungsge­ bäude, sondern außerdem auch den verpachteten Ratskeller. Nach Fertigstellung der vor­ genannten Bauabschnitte soll in den folgenden Jahren abschnittsweise die Anbindung der umliegenden städtischen Ge­ bäude erfolgen, so dass am Ende dann alle städtischen Gebäu­ de im Bereich des Rathauses auf vor­schriftsmäßigem Stand ge­ bracht sind.

Erfolg beim Abschluss › 

Björn Denner absolvier­ te von September 2011 bis August 2014 seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestell­ ten bei der Stadtverwaltung Bad Kissingen. Ende Juli vermeldete die Bay­ erische Verwaltungsschule die Schreckensnachricht in der überörtlichen Presse, dass die schriftlichen Prüfungen auf dem Postweg vor der Zweitkorrektur verloren gegangen waren, was zur Folge gehabt hätte, dass die Prüfungen hätten wiederholt werden müssen. Nach Einschaltung von Rund­ funk und Medien ist das Postpa­ ket jedoch nach einigen Tagen

wieder aufgetaucht und nicht nur Björn Denner ist damit ein Stein vom Herzen gefallen. In der Abschlussprüfung konnte er letztendlich Platz 15 von 606 teilnehmenden Prüflingen er­ reichen. Auch in der Berufsschule erziel­ te Herr Denner einen hervor­ ragenden Abschluss mit einer Durchschnittsnote von 1,11 und bekam so eine Anerkennung der Regierung von Unterfranken. Zu diesem Anlass gratulierte auch Oberbürgermeister Kay Blanken­ burg herzlich und machte deut­ lich, dass die Stadt Bad Kissingen sehr stolz auf ihre Auszubilden­ den sei.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Rathaus

Neulinge bei der Stadt Bad Kissingen › 

Mit einem kleinen Emp­ fang im Sitzungssaal hat die Stadt Bad Kissingen zum neuen Ausbildungsjahr drei Auszubildende und zwei Prakti­ kantinnen offiziell empfangen. Nach ihrer Vorstellung konnten die fünf „Neulinge“ einen gan­ zen Tag hinter die Kulissen der vielfältigen Aufgabengebiete der Stadtverwaltung blicken. Ihre Ausbildung haben Caro­ line Kaiser (Verwaltungsfach­ angestellte), Niclas Richter (KFZ-Mechatroniker) und Paula Szy­manski (Fachinformatikerin – Systemintegration) begonnen. Als Berufspraktikantin unter­ stützt Nina Büttner das Jugendund Kulturzentrum. Annika Bretag absolviert ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Archiv, Kultur und Bildung. „Herzlich Willkommen“, hieß es bei der Stadt Bad Kissingen am 24.09.2014. Die fünf Auszu­ bildenden und Praktikantinnen hatten bereits am 1. September ihren ersten Arbeitstag in den unterschiedlichen Bereichen der Stadtverwaltung. Nach ei­ ner kurzen „Eingewöhnungs­ zeit“ fand ein kleiner Empfang, ausgestaltet durch die Jugendund Auszubildendenvertretung (Jana Hippler und Felix Nöth), statt. Nachdem sich alle Neu­ linge vorgestellt hatten, wurde in einer Präsentation ein klei­ ner Ausschnitt dessen gezeigt, was die Stadt Bad Kissingen beispielsweise im Freizeitbe­ reich bietet, vom Aktivspielplatz über das Hallenbad bis zum Wildpark Klaushof und vieles mehr. 23.799 Einwohner und 700 Hunde seien bei der Stadt

v.l.n.r. vordere Reihe: Jana Hippler (Jugend-u. Auszubildendenvertretung), Caroline Kaiser, Nina Büttner, Niclas Richter, Paula Szymanski hintere Reihe: Felix Nöth (JAV), Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Kerstin Heinisch (Leiterin Hauptverwaltung), Gerhard Laudensack (Ausbilder KFZ-Mechatroniker), Tanja Schottdorf, Michael Albert (stellv. Ausbilder IT) Bad Kissingen gemeldet, wusste zum Beispiel Felix Nöth von der Jugendvertretung zu berichten. Oberbürgermeister Kay Blan­ kenburg überreichte den Aus­ zubildenden als Willkommens­ gruß Eintrittskarten für einige der Freizeiteinrichtungen Bad Kissingens. Gleichzeitig nahm das Stadtoberhaupt den Aus­ zubildenden ein wenig ihre Nervosität ob der künftigen Zu­ sammenarbeit in den nächsten Jahren: „Es ist schön, dass Sie bei uns sind. Für uns sind un­ sere Mitarbeiter nicht nur Kos­ tenstellen mit zwei Ohren. Uns sind die Menschen wichtig.“ Außerdem stünden er, Justiziar

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Michael Geiß wurde von der Stadt Bad Kissingen in den letzten drei Jahren zum Fachinformatiker-Systeminteg­ ration ausgebildet. Nach erfolg­ reicher Abschlussprüfung wurde er übernommen und ver­ stärkt nun das Team der IT. Bei Fragen können Sie sich unter Tel. 807-2245 bzw. Fax 807-2249 oder [email protected], Maxstraße 18, 1. OG an Herrn Geiß wenden.

Joachim Kohn, Baudirektor Her­ mann Schober und die Leiterin der Hauptverwaltung, Kerstin Heinisch bei Gesprächsbedarf immer zur Verfügung. „Für uns ist es immer eine Berei­ cherung, Auszubildende wäh­ rend ihrer drei- bis vierjährigen Ausbildung zu begleiten. Der­ zeit haben wir zwölf Auszubil­ dende im Haus und da sind die Praktikanten noch nicht mitge­ rechnet“, berichtete die Leite­ rin der Hauptverwaltung stolz. Zudem zeige der Stadtrat mit seinen Entscheidungen regel­ mäßig, dass er hinter der Stadt­ verwaltung als Ausbildungsbe­ trieb stehe, so Heinisch.

Im Anschluss schauten die fünf Neuen einen Tag lang hinter die Kulissen der Stadtverwaltung, wofür ihnen Oberbürgermeis­ ter Kay Blankenburg „viel Spaß“ wünschte. „Der Rundgang wird sicher sehr interessant werden. Sie lernen, dass die Stadt auch dafür zuständig ist, dass das Wasser zum Duschen ankommt und wieder abfließt, und für Straßen, die Sie nutzen, um zu Ihrer neuen Arbeitsstelle zu kommen.“ Während des Rund­ gangs staunten die Neulinge, als sie hörten, dass in der Kläranla­ ge über 4 Milliarden Liter Wasser pro Jahr gereinigt werden und der Wertstoffhof von ca. 100.000 Bürgern pro Jahr genutzt wird.

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Auch die Hauptverwaltung wird seit 13.8.2014 von einem ehemaligen Auszubilden­ den, der nun übernommen wur­ de, unterstützt. Björn Denner ab­ solvierte seit 1.9.2011 eine drei­ jährige Ausbildung zum Verwal­ tungsfachangestellten. Er ist er­ reichbar unter Tel. 807-2202 bzw. Fax 807-2209 und per E-Mail un­ ter [email protected]. de. Persönlich ist er in Zimmer 2 a in der Spitalgasse 10 anzu­ treffen.

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Stadtleben

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Neues Gesicht im Kulturreferat › 

Mein Name ist Annika Bre­ tag. Ich bin 18 Jahre alt und habe dieses Jahr in meiner Hei­ mat Bad Wildungen (Nordhes­ sen) mein Abitur gemacht. Warum schreibe ich dann einen Artikel im Bad Kissinger Stadt­ blatt? Ich möchte mich Ihnen vorstellen, denn ich absolviere seit dem 01.09.2014 mein Frei­ williges Soziales Jahr Kultur im Kulturreferat und im Museum Obere Saline. Was ist eigentlich das Beson­ dere am FSJ Kultur? Nun ja, ein „normales“ FSJ wird in gemein­ nützigen Einrichtungen wie zum Beispiel Krankenhäusern, Kindergärten oder beim Roten Kreuz absolviert. Ein FSJ Kultur hingegen findet in Kulturbetrie­

ben statt wie Kunstgalerien oder eben Museen. Jetzt mag vielleicht die Frage auf­ kommen warum ich mich aus­ gerechnet für Bad Kissingen ent­ schieden habe. Die Antwort ist einfach: Die Arbeit im Museum Obere Saline ist sehr vielseitig und vielschichtig. Ich hoffe, dass ich hier viel lernen und auspro­ bieren kann. Des Weiteren ist es mein Ziel, herauszufinden, was ich gerne mache und welchen Beruf ich erlernen möchte. Denn das ist der Hauptgrund für mei­ ne Entscheidung für ein FSJ Kul­ tur: Ich möchte durch praktische Erfahrungen und Ausprobieren herausfinden, welcher Beruf zu mir passt. Und ich denke, dass hierfür die Voraussetzungen in Bad Kissingen am besten sind.

Im Museum bereits gut bekannt - auch mit einem Brunnenarzt des 19. Jahrhunderts in der Abteilung „Heilbad Kissingen“

Besucherbefragung im Museum Obere Saline › 

Mehrere tausend Besucher zählt das Museum Obe­ re Saline in jedem Jahr. Neben der historischen Bismarck-Woh­ nung und den Abteilungen „An­ fänge des Heilbades“, „Salz und Salzgewinnung“ und der „Spiel­ zeugwelt“ gibt es wechselnde Sonderausstellungen, monatli­ che Führungen zu unterschiedli­ chen Themen und ein regelmäßi­ ges museumspädagogisches An­ gebot.

welche Kommunikationsmittel z.B. Flyer, Internet, Jahreskultur­ programm oder dergleichen die Besucher auf das Museum auf­ merksam wurden. Die Antwort über die Häufigkeit der Besuche soll Aufschluss über die bisherige Besucherbindung geben. Zwei weitere Fragen bieten die Mög­ lichkeit, sich zum Interesse an den einzelnen Abteilungen und zum Gesamteindruck über das Museum zu äußern.

Um einen Überblick über die Be­ sucherstruktur des Museums zu erhalten wird in den nächsten Monaten eine schriftliche Be­ sucherbefragung durchgeführt. Dazu hat das Kulturreferat einen Fragebogen mit acht Punkten er­­ stellt, den die Gäste nach dem Besuch ausfüllen sollen.

Um den Gästen die Beantwor­ tung leicht zu machen wurden zu jedem Fragepunkt eine oder mehrere Antworten zum Ankreu­ zen vorgegeben.

Erfasst werden dabei sowohl per­ sönliche Merkmale wie Alter und Wohnort, als auch die Art der Anreise sowie der Status der Be­ sucher als Tagestouristen, Urlau­ ber, Kurgäste oder Bewohner der Region. Wichtig für gezielte Öffentlich­ keitsarbeit ist die Frage, durch

die Kultureinrichtung mit allen Angeboten aufrecht zu erhalten. Denn das Museum lebt von sei­ nen Gästen. Die sollen nicht nur gerne kommen, sie sollen auch gerne wiederkommen. Und natürlich sind die Bürgerin­ nen und Bürger angesprochen.

Ihre Meinung ist uns wichtig. Gerne übersenden wir den Fra­ gebogen oder er ist im Internet zu finden unter www.museumobere-saline.de und natürlich direkt im Museum Obere Saline, Obere Saline 20, geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, jeweils 14.00 bis 17.00 Uhr.

Wer zudem gern eine persönliche Stellungnahme über seinen Mu­ seumsbesuch abgeben möchte, findet auch dafür Raum auf dem Fragebogen. Die Auswertung der Antworten nach dem Ende der Aktion soll dazu beitragen, die Erwartungen der Besucher an das Museum ge­ nauer kennenzulernen um die Besucherzufriedenheit immer zu gewährleisten und durch geziel­ tes Marketing das Interesse für

Gästebefragung: die Zufriedenheit des Museumsbesuchers im Blick

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Rathaus

Neu: Online-Bürgerservice › 

Auch an bayerischen Rat­ häusern macht die zu­ nehmende Digitalisierung der Arbeitswelt nicht Halt, kön­ nen doch immer mehr amtliche Dienste wie beispielsweise die Steuererklärung bereits heute on­ line abgewickelt werden. Vor die­ sem Hintergrund stellt die Stadt Bad Kissingen ihren Bürgerinnen und Bürgern nun einen besonde­ ren Dienst auf ihrer Homepage zur Verfügung: Den Online-Bür­ gerservice. Dabei handelt es sich um ein übersichtliches digitales Ver­ zeichnis auf der Website der Stadtverwaltung, welches ins­ besondere ein schnelles Su­ chen und Finden des gewünsch­ ten Ansprechpartners für den je­ weiligen Themenbereich ermög­ licht. Somit erübrigt sich für al­ le Bad Kissinger Internetnutzer ab sofort das oftmals langwierige „sich-verbinden-lassen“, da die Durchwahl sowie das Sachgebiet des entsprechenden Mitarbeiters ganz unkompliziert vorab online abgerufen werden können. Neben den Kontaktdaten der zu­ ständigen Sachbearbeiter liefert der Online-Bürgerservice darü­ ber hinaus auch ein ausführli­ ches Organigramm der Behör­ de sowie als Herzstück detaillier­ te Informationen zum jeweils ge­ wünschten Themengebiet. Egal ob bei Fragen zu Passangelegen­ heiten, Heirat oder Bauangele­ genheiten, der Bürgerservice hält umfangreiche Informationen zu allen Fragen der Stadtverwaltung bereit. So beispielsweise, welche

Findet alles: online kann man jetzt Themen und Ansprechpartner im Rathaus aufrufen Kosten bei einer Eheschließung anfallen, welche Dokumente für das Anfertigen einer Geburtsur­ kunde des eigenen Kindes benö­ tigt werden oder welche Fristen bei einem Bauvorbescheid ein­ gehalten werden müssen. Die Be­ dienung des Tools gestaltet sich dabei denkbar einfach: Durch die verwendete Stichwortsuche ge­ nügt zum Finden des gewünsch­ ten Themenbereiches bereits das Anklicken des entsprechenden Anfangsbuchstabens. Darüber hinaus sind alle verfügbaren The­ menbereiche der Übersichtlich­ keit halber in Kategorien aufge­ gliedert.

Roswitha Schmidt, Betreuerin des Online-Bürgerservice, verspricht sich von dem neuen Dienst nicht nur eine Entlastung der Sachbe­ arbeiter bei von Bürgern häufig gestellten Fragen, vielmehr sorge der Service auch für mehr Trans­ parenz und bediene das Infor­ mationsbedürfnis der Bürgerin­ nen und Bürger. Auch Oberbür­ germeister Kay Blankenburg äu­ ßert sich in diese Richtung: „Es freut mich sehr, dass wir hier in der Stadtverwaltung die techni­ schen Möglichkeiten ausnutzen und den Einwohnern Bad Kissin­ gens mit dem Online-Bürgerser­ vice ein sinnvolles Instrumenta­

rium an die Hand geben. Unser Selbstverständnis ist inzwischen das eines Dienstleisters, der auf die Menschen zugeht. Da passt dieser Service ins Bild.“ Die Informationen auf der Web­ site stammen von den jeweils zu­ ständigen Bayerischen Staatsmi­ nisterien, welche der Stadtver­ waltung für den Online-Bürger­ service als Kooperationspartner dienen und somit die Daten stets auf dem aktuellsten Stand hal­ ten. Der Online-Service steht ab sofort in vollem Umfang unter www.badkissingen.de zur Verfü­ gung.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Tourismus

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Die Farbe Weiß

Denkmal-Tag am 14. September

Wir für Sie

Partner im Netzwerk „Wir für Sie“: Touristiker und Kulturschaffende der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld

Neue Themenführungen und Qualifizierung für Gästeführer Bayerische Rhön › 

Um einen einheitlichen Auftritt der Tourismusregi­ on Bayerische Rhön im Bereich der Gästeführungen zu gewähr­ leisten, ist die Entwicklung ei­ ner gemeinsamen Struktur für alle beteiligten Tourismus-Part­ ner unersetzlich. Deshalb haben sich die Kulturschaffenden und Touristiker der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld im Netzwerk „Wir für Sie“ zu­ sammengetan. Als LEADER-Pro­

Impressum Herausgeber: Stadt Bad Kissingen Rathausplatz 1 97688 Bad Kissingen Verantwortlich für Redaktion: Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen Referat für Öffentlichkeitsarbeit Rathausplatz 1 97688 Bad Kissingen Tel: 0971 807-1010 Fax: 0971 807-1029 [email protected] Bildnachweis beim Herausgeber Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung: MIKADO Werbeagentur GmbH Tel: 0971 66794 [email protected] Druck und Vertrieb: Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg Auflage: 14.000 Exemplare

jekt kofinanziert, werden nun seit 2013 professionell Themen­ führungen erarbeitet und Gäs­ teführer geschult und qualifi­ ziert. Jetzt ist ein weiterer großer Schritt getan: Das Handbuch, das die Richtlinien vorgibt, ist offiziell im Landratsamt in Bad Neustadt den Projektpartnern übergeben worden.

tung und die Ziele der Führungs­ angebote, die Zielgrup­pen und die Führungsarten beschrieben. Benannt sind die Kompetenzen und Voraussetzungen, die ein Gästeführer mitbringen muss, die Verfügbarkeit, das Verhalten und Erläuterungen zur rechtli­ chen Stellung und sozialen Ab­ sicherung.

Teil 1 des Handbuchs ist für die Projektpartner und deren Ko­ ordinatoren bestimmt. In Bad Kissingen sind dies das Kultur­ referat der Stadt Bad Kissingen, insbesondere mit dem Museum Obere Saline, und die Bayerische Staatsbad Bad Kissingen GmbH. Hier geht es um Organisatori­ sches: um die Buchungs- und Vermittlungsstelle für Gästefüh­ rungen, deren technische Aus­­ stattung, die Information des Per­sonals, die Bearbeitung von Buchungsanfragen, den stan­ dardisierten Buchungsablauf, die Aktualisierung der Füh­ rungs­angebote, die einheitliche Preisgestaltung je nach Füh­ rungsart und -dauer, die abge­ stimm­ten Honorare und den Ab­­rechnungsmodus.

Dem Netzwerk „Wir für Sie“ ist die Qualität der Angebote be­ sonders wichtig. Beauftragt wer­ den deshalb nur lizensierte Gäs­ te- bzw. Museumsführer. Für die Lizensierung müssen folgende Kriterien erfüllt sein: Teilnahme an einer methodisch-didakti­ schen Basisschulung für Gäs­ te­füh­rer, für nicht angestellte Gäste­füh­rer Teilnahme an einer Info­veranstaltung zum The­ ma Steuer und Versicherung, Durch­führung einer Probefüh­ rung, bei der ein Vertreter eines Netz­werk­partners hospitiert, so­wie Erreichbarkeit per Handy. Die Akzeptanz und Befolgung der Hinweise wird durch Unter­ schrift im Handbuch fixiert.

Teil 2 des Handbuchs richtet sich an die Museums- und Gästefüh­ rer/innen. Hier sind die Bedeu­

Die Qualitätssicherung der Füh­ rungsangebote soll garantiert werden durch die Verpflichtung der Netzwerkpartner, sich ein­ mal pro Jahr zum Austausch zu

treffen. Jeder Netzwerkpartner benennt einen Ansprechpart­ ner. Darüber hinaus bietet das Netzwerk alle zwei Jahre Quali­ fizierungsmaßnahmen für Mu­ seums- und Gästeführer/innen an. Zur kontinuierlichen Quali­ tätssicherung gewährleisten die Netzwerkpartner die Hospitati­ on einer Probeführung von neu zu lizensierenden Museumsund Gästeführer/innen sowie regelmäßige Hospitationen von Führungen bereits lizensierter Museums- und Gästeführer/in­ nen. Auf diese Weise soll eine eigene Marke geschaffen werden, die für vergleichbare Qualität und Sicherheit für Kunden, Muse­ ums- und Gästeführer und die beteiligten Institutionen sorgt. Im Museum Obere Saline absol­ vierten bis jetzt 18 Personen die Basisschulung für Gästeführer/ innen. Anschließend galt es, die Inhalte der Führung zu pauken. Und beim Salinenfest konnten „die Neuen“ erstmals ihr Wis­ sen den Museumsbesuchern vermitteln. Eine spannende, schöne Erfahrung, die den Be­ teiligten nach eigenem Bekun­ den auch großen Spaß gemacht hat.

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Feuerwehr

Herbert Röttinger sucht und archiviert Schätze der Feuerwehr

Leiterwagen anno 1924

Das Museum in der Feuerwehrwache › 

Welche Uniformen haben Bad Kissingens Feuerwehr­ leute früher getragen? Welche Au­ tos fuhr die Feuerwehr von frü­ her? Wie wurden Brände gelöscht bevor es Hydranten gab? Die Antworten auf diese und ähn­ liche Fragen gibt das Museum, welches in der Feuerwehrwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kissingen untergebracht – aber nicht so bekannt ist. Bad Kissingen hat eine lange Geschichte und ein lange Tra­ dition. Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste können diese an vielen Stellen der Stadt sehen und nachvollziehen, beispiels­ weise im Museum Obere Saline. Doch auch in der Feuerwehrwa­ che der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kissingen befindet sich ein Museum, welches zwar weniger bekannt ist, dennoch auch einen wichtigen Teil der Geschichte Bad Kissingens erzählt. Der heute bekannteste Kurort Deutschlands war im 19. Jahr­ hundert zum Weltbad aufgestie­ gen. Kaiser, Könige, Zaren mit Ge­ folge und Künstler von Weltrang zählten zu den Gästen der Stadt. Hierfür wurden alte Kurhäuser saniert, neue gebaut und das In­ terieur wurde immer wertvoller. Als schließlich ein Großbrand in der Kirchgasse 1857 ausbrach, zeigte sich, dass die Hilfeleistung im Brandfalle nicht gewährleistet ist. Eine Freiwillige Feuerwehr sollte gegründet werden. 1860, genauer am 15. April, sollte diese aus der Taufe gehoben werden.

Man verschob das Vorhaben we­ gen des Kurbetriebs auf den 1. Oktober desselben Jahres, mit damals 26 Mann. „Zu dieser Zeit wurde das Wasser zur Feuerbe­ kämpfung noch mit Ledereimern geholt“, erklärt Herbert Röttin­ ger, der Führungen durch das Feuerwehrmuseum leitet und zwei Festschriften für die FFW Bad Kissingen schrieb. Das Museum in der Feuerwache stellt Exponate aus den verschie­ denen Epochen der FFW Bad Kissingen aus. Darunter befindet sich auch ein Leiterwagen, Bau­ jahr 1924, 40 PS, Hubraum: 6070 Kubikzentimeter, 4,2 Tonnen Leergewicht. „Die Feuerwehr Bad

Feuerwehrmode im Laufe der Zeit

Kissingen zählte 1922 bis 1924 zu den technisch bestausgestattets­ ten Feuerwehren in Bayern“, so Röttinger. An diesem Wagen ist auch der Fortschritt der Feuer­ wehrtechnik gut zu sehen. Wäh­ rend heute die Drehleiter ausge­ fahren werden kann, bestand die Leiter damals aus Einzelteilen. Diese wiederum waren mit Ha­ ken versehen, die man in Fenster von brennenden Häusern befes­ tigte. Pro Stockwerk musste also ein Einzelteil eingehakt und das nächste von unten nach oben weitergereicht werden. Röttinger habe dies selbst noch geübt, am Steigerhaus. Dieses war 1867 auf dem Marktplatz an der Hemme­ richstraße von der FFW für 590

Gulden gebaut worden und das ausschließlich zum Üben. Ein Bild dieses Hauses ist im Muse­ um zu sehen. Der Wagen selbst wurde nach seiner Dienstzeit übrigens beispielsweise für Pa­ raden aus der Garage geholt und mit Stolz präsentiert. Doch die Bereifung sorgte letztlich dafür, dass er im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezo­ gen wurde. „Der Wagen steht auf Luftkammerreifen. Als wir diese wechseln lassen wollten, wurde uns ein Preis im fünfstelligen Be­ reich für einen Reifen genannt. Das hat sich dann nicht ge­ lohnt“, sagt Röttinger, der selbst 2. Feuerwehrkommandant der FFW Bad Kissingen war. Diverse Helme und Uniformen zeigen auch hier die Verän­ derungen im Laufe der Jahre. „Bis Ende der 1950er Jahre war unsere Arbeitsuniform gleich­ zeitig unsere Ausgehuniform“, so der 77-Jährige. Und auch die Kopfbedeckung hatte sich immer wieder gewandelt. Hat­ ten die Kommandanten im 19. Jahrhundert noch geschmück­ te Metallhelme auf, waren die Feuerwehrhelme in den Kriegs­ jahren schlicht schwarz, „damit die Feuerwehr bei Luftangriffen nicht von oben gesehen wer­ den konnte“, so Röttinger. Heu­ te tragen die Feuerwehrleute hochmoderne Helme im Ein­ satz. Interessierte Gruppen und Schulklassen können Führun­ gen durch die Feuerwache per Mail vereinbaren: verwaltung@ fwkg.de.

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Oberbürgermeister Kay Blan­­­kenburg und Kultur­­refe­rent Peter Wei­ disch eröffneten gemeinsam mit den Künstlern der ARGE Bildende Kunst Bad Kissin­ gen die Ausstellung „Kunst geht von der Fahne“ am 18. September auf der Ludwigs­ brücke: Eine innovative Aus­ stellung, mit neuen Ansät­ zen und neuartiger Präsen­ tationsform. Blick­en wir in die Eröffnungsreden.

Kultur

der Kunst im Alltag konfron­ tiert. Mitten im Leben. Auf der Straße.“

Oberbürgermeister Kay Blankenburg „Es ist ein ungewöhnlicher Ort für eine Ausstellung, zu deren Eröffnung ich Sie heu­ te begrüße. Und es ist eine ungewöhnliche Ausstellung. Normalerweise findet man bildende Kunst in Galeri­ en, Museen, öffentlich zu­ gänglichen Gebäuden. Die­ se Ausstellung hat ein neues Konzept, das es so bisher in Deutschland nicht gab: Hier Alle Künstler geht Kunst von der Fahne, weht von der Fah­ ne, weht über unse­ re Stadt, geht zu den Menschen.

Zur Ausstellung hat das Kul­ turreferat eine Begleitbro­ schüre, layoutet von Ulri­ ke Schätzle, aufgelegt. Da­ rin sind alle Fahnenstand­ orte und Informationen zu den Künstlern aufgeführt. Nutzen Sie diese Publika­ tion und machen Sie sich auf den Weg – von Fahne zu Fahne. Sicherlich werden Sie Bad Kissingen auf die­ sem Weg neu entdecken.

Gute Kooperation Das neue Projekt zeugt ein weiteres Mal von der gu­ ten Zusammenarbeit zwi­ schen Kulturreferent Pe­ ter Weidisch und der ARGE Bildende Kunst, in der sich 2010 Bad Kissinger Künst­ ler unter der Federführung des Kulturreferats der Stadt Bad Kissingen zusammen­ schlossen. Die erste Aktion der ARGE war die Prä­ sentation des Kunst­ schaffens in Bad Kissingen von 1960 bis 2010 in der fran­ zösischen Stadt Vernon im Rah­ men des 50-jährigen Städtepart­ nerschaftsjubiläums und im Fol­ gejahr im Alten Rathaus in Bad Kissingen. Ein weiteres Projekt ist OPEN ART KG, bei dem die Künstler ihre Ateliertüren öffnen für Kunstinteressierte, Laien­ künstler und Kollegen, um zu zei­ gen, wer wie wo in Bad Kissingen Kunst schafft. OPEN ART stößt auf große Resonanz bei Bürgern und Gästen und wird 2015 zum dritten Mal stattfinden.

Innovative Ausstellung mitten in der Stadt

Dieses neue Projekt ist ein gelun­ge­nes Ergebnis der guten Zusammen­ arbeit zwischen Kulturreferent Peter Weidisch und der ARGE Bil­ dende Kunst in Bad Kissingen. Diese Kunstfahnen sind Werbe­ banner für die Kulturstadt Bad Kissingen; sie zeigen, dass ne­ ben der Musikstadt mit dem Ju­ gendmusikkorps, den Musikfes­ tivals und Open-Air Events auch die bildende Kunst verankert ist. Ich danke den Künstlern, ich bin begeistert von ihren Ideen. Ich danke unserem Kulturreferen­ ten und seinen Mitarbeitern für diese junge, witzige, eben ande­ re Ausstellung und wünsche viel positive Resonanz. Bad Kissingen war und ist innovativ und kreativ. Man kann Provinz sein, aber nie­ mals provinziell.“

Kulturreferent Peter Weidisch „Kunst geht von der Fahne? Lan­ ge haben wir über das Motto dis­ kutiert. Es fokussiert einerseits, lässt aber auch Spielräume offen. Kunst geht von der Fahne - Kunst von der Fahne funktioniert. Kunst geht von der Fahne bezieht Stel­ lung, regt zum Nachdenken an, löst sich von eingefahrenen Bah­ nen, provoziert, ist präsent, mit­ ten in der Stadt, an 23 Fahnen­ masten. Das Kunstschaffen Bad

Kissinger Künstler geht mit die­ sem Projekt quasi eine neue, selb­ ständige Einheit ein. Die Stadt wird zum Ausstellungraum. Die Kunst ist für jedermann zugäng­ lich, sie überschreitet Grenzen, gedanklich, inhaltlich. Und bei dieser Ausstellung fallen zu­sätz­ lich die begrenzenden Ge­bäu­ demauern eines Ateliers, einer Galerie, eines Museums weg, hier geht die Kunst auf den Be­trach­ ter zu. Kunst ist hier in einer un­ gewohnten Sichtebene zu sehen, lässt Kunst quasi aus, ja auf einer höheren Warte wahrnehmen. Ich freue mich sehr, dass die Künstler der Arbeitsgemeinschaft Bildende Kunst Bad Kissin­gen bereit waren, neue Wege mit zu denken und zu gehen, das neue Medium „Fahne“ als Projektions­ fläche anzunehmen. Und dies gemeinsam, geschart unter einer Fahne: Bad Kissingen.“

Grußwort von Eva Feichtinger Die stellvertretende Sprecherin der ARGE Bildende Kunst schloss die Eröffnung ab: „Bildende Kunst auf Fahnen ist bisher ein­ malig in Deutschland. Span­ nend, denn der Betrachter wird völlig unvorbereitet mit bilden­

Ein interessantes Projekt war der Austausch mit Künstlern aus der finnischen Stadt Kuusamo: „Ventus Borealis“, der „nordi­ sche Wind“. Zwölf Künstler aus dem hohen Norden und die Bad Kissinger Künstler begegneten sich 2012 bei Workshops, tausch­ ten sich im Symposium aus und stellten ihre Werke in Bad Kissin­ gen aus. 2013 fuhren acht Künst­ ler aus Bad Kissingen nach Kuu­ samo. Dieses Projekt wurde von der Europäischen Union über das LEADER-Förderprogramm unterstützt. Es war das erste Lea­ der-Projekt dieser Art zwischen Deutschland und Finnland in Bayern. Auch das steht der Kul­ turstadt Bad Kissingen gut an.

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Kunst

geht von

der Fahne Die Künstler der Arge sind Carlo Catoni Eva Feichtinger Lothar Gärtner Romana Kochanowski Wiltrud und Wolfgang Kuhfuss Heidi Lauter Claudia Lay Malte Meinck Silvia Pfister-Stanjek Alexander Ruppert Was ist Kunst? Die Künstler der Arbeitsgemein­ schaft Bildende Kunst Bad Kis­ singen vertreten Standpunkte. „Kunst ist Dialog“  Romana Kochanowski „Kunst ist Aussage, Kommunika­ tion und wichtigster Zeitzeuge“  Alexander Ruppert „Kunst ist die Asche bewahren und das Feuer neu entfachen“  Wiltrud Kuhfuss „Kunst ist die Fortsetzung der Philosophie“  Wolfgang Kuhfuss „Kunst ist Sinnlichkeit“  Heidi Lauter „Kunst ist gestaltete Gedanken“  Claudia Lay „Kunst ist still und schreit“  Silvia Pfister- Stanjek „Kunst ist autonom, da hat nie­ mand reinzureden oder Forde­ rungen zu stellen“  Lothar Gärtner „Kunst ist König! Kreativität, Originalität, Ethik, Nachhaltig­ keit, Individualität, Gestaltung“  Malte Meinck „Kunst ist Schöpfung“ 

Geheimnis

und

Eva Feichtinger

„Kunst ist Reflex und Erfindung zugleich, Gebet, Hinterfragung und Hingabe, aber vor allem ist sie die Suche nach der wahren Bedeutung der Schönheit“  Carlo Catoni

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Kultur

Genuss im Herbst und Winter Donnerstag, 6. November 19.00 Uhr Schuberts Wein & Wirtschaft Wildmenü im Herbst mit unserem Jäger Unser Jäger erklärt die Jagd, wäh­ rend das Küchenteam das Wild­ menü zubereitet. Freitag, 7. November 19.00 Uhr Laudensacks Parkhotel Kunst & Sterneküche Die Galeristin Elisabeth Hirnick­ el präsentiert Kunst. Frederik Desch zaubert ein 4-Gänge-Me­ nü.

Schuberts Wein & Wirtschaft

Kulinarische Höhepunkte 2015 › 

Das 10. Jahr der Bad Kissin­ ger Genuss-Welten neigt sich dem Ende zu, ein Jahr voller kulinarischer und kultureller Hö­ he­punkte. Auch in diesem Jahr boten die Bad Kissinger GenussWelten den Gästen ganz beson­ dere Veranstaltungen. Für Freun­ de der Bühnenkunst boten wir im Januar die Gala-Show „Schlem­ merzauber“ mit 4-Gänge-GalaMenü oder die kabarettistische Weinprobe „Hermann und Her­ mine auf KissSalis“ im Restau­ rant der schönen Kissinger Ther­ me. Wie immer wurde Wert dar­ auf gelegt, Gästen die kulinari­ schen Besonderheiten unserer wunderbaren Region näher zu bringen. Deswegen durften auch 2014 Veranstaltungen wie „Herz­ haft! Fränkisch!“, ein Kochkurs in dem ein 4-Gänge-Menü aus tra­ ditionell fränkischen Gerichten gezaubert wurde, oder der Kis­ singer Weinfrühling nicht feh­ len. Aber auch kulinarische Welt­ reisen sind mit den Kissinger Ge­ nuss-Welten möglich, und das, ohne dass man sich in den Flie­ ger setzen muss. Die Fahrt ins Schlosshotel nach Bad Neustadt reichte aus, um bei einem Mee­ resfrüchte-Menü in die Ozea­ ne abzutauchen. Und wer an der Weinprobe „Wein-Land-Genuss Frankreich“ teilgenommen hat, der weiß, dass Frankreich näher ist als man denkt. Was sind die Kissinger GenussWelten? Die Genuss-Welten-Ver­ anstaltungsreihe will Genuss und Kultur verbinden. Wir möchten sowohl allen Kissingern, als auch Gästen aus der näheren und wei­ teren Umgebung die Möglichkeit bieten, kulinarische Entdeckun­

gen zu machen. Und ganz neben­ bei erleben die Gäste die schöns­ ten Seiten der Region. Egal ob Wein, Wild, Theater oder Musik, die Bad Kissinger Genuss-Welten bringen all dies unter einen Hut. Und wahrscheinlich ist das der Grund, warum die Genuss-Wel­ ten seit 10 Jahren begeistert be­ sucht werden: Es ist einfach für jeden etwas dabei. Der Zuspruch bestätigt dies: ein treuer Stamm­ gästekreis hat sich schon seit Jah­ ren herausgebildet. Auch 2015 wird es ein abwechslungs­ reiches Genuss­ programm geben. Am 15. Novem­ ber erscheint der neue Genießerka­ lender. Darin fin­ den sich die tradi­ tionellen Krimidin­ ner, beispielsweise mit „Die Jagd vom Schwarzen Moor“ im Februar oder „Ein Leichen­ schmaus“ im Juni. Wer es lie­ ber romantisch mag, der wird sich in das „Valentinstags-Cand­ le Light Din­­ner“ verlie­ben. Und natürlich darf 2015 der 200. Ge­ burtstag des Fürsten Otto von Bismarck nicht fehlen. Zu die­ sem Anlass veranstalten wir am 1. April ein 6-Gänge-Menü zu Ehren des Eisernen Kurgas­ tes im Wyndham Garden und das „Festmenü für Otto von Bis­ marck in der Oberen Saline und auf Schloss Aschach“ im Mai. Auch Naturliebhaber sollen wie­ der auf ihre Kosten kommen. Im Juli findet der „Naturgenuss“ statt, eine Waldwanderung mit fränkischem Büffet. Und bei der

„Weinwanderung unplugged“ kann man Natur mit Wein und Speisen so richtig genießen. Am 16.10. wird auf Schloss Saaleck ein „Wildmenü“ aus heimischen Wäldern und mit regionalen Weinen serviert. Besser kann der Herbst nicht starten. Und auch die Whisky-Liebhaber sollen im Oktober nicht zu kurz kommen. Deswegen beantwortet Kersten Wetenkamp von der Zeitschrift „DER FEINSCHMECKER“ am 18.10. alle Fragen rund um das Thema Whisky und nebenbei zaubert Chefkoch Swen Kut­ tig ein 4-GängeWhisky-Menü. Und wir können ei­ nen neuen Partner der Bad Kissinger Genuss-Welten für das Jahr 2015 vor­ stellen: Wyndham Garden Bad Kissin­ gen, das Wellness­ hotel in bester Lage am Rosen­ garten. Soweit dieser kleine Blick in das Genießer-Jahr 2015 der Bad Kissinger Genuss-Welten. Al­ les weitere zum Konzept und zu den Veranstaltungen ist auf der Website www.genuss-wel­ ten.de oder im Genießer-Kalen­ der 2015 zu finden. Dieser ist ab dem 15. November erhältlich im Alten Rathaus, an der Infotheke des Rathauses und an der Tou­ rist-Information im Arkaden­ bau. Buchbar sind die Veran­ staltungen ebenfalls ab 15. No­ vember an den Vorverkaufsstel­ len oder über die Genießer-Hot­ line 0971 807-4545.

Freitag, 14. November 18.30 Uhr Schloss Saaleck, Hammelburg Sankt Martin hält Einzug im Schloss Saaleck Wir erwarten Sie zu einem tradi­ tionellen Gansessen. Samstag, 22. November 19.00 Uhr Schlosshotel Bad Neustadt Dessertmenü Süße Zaubereien vor der Weih­ nachtszeit. Freitag, 28. November 18.30 Uhr Schloss Saaleck, Ham­ melburg Feines aus der Schlossküche begleitet von edlen Bränden aus der Brennerei Müller in Hammel­ burg-Diebach. Samstag, 29. November 19.00 Uhr Laudensacks Park­ hotel Aufstrebende Winzerin trifft auf Sterneküche Hermann Laudensack präsen­ tiert die Weinmacherin Martina Reiss. Sonntag, 7. Dezember 18.30 Uhr Dapper’s Restaurant & Lounge, Residence von Dapper Alle Jahre wieder kommt die Weihnachtszeit… Kerzenschein und weihnachtli­ che Zithermusik mit stimmungs­ vollem 5-Gänge-Adventsmenü.

Schloss Saaleck

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Bildung

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Bismarck, Bad Kissingen & die Große Politik › 

Am 1. April 2015 jährt sich der 200. Geburtstag des Reichsgründers und Reichskanz­ lers Otto Fürst von Bismarck. Die Stadt Bad Kissingen nimmt dies zum Anlass, einen der bedeu­ tendsten Staatsmänner des 19. Jahrhunderts zu würdigen. Otto von Bismarck war der treueste unter den prominenten Gästen Bad Kissingens. 15 Mal kurte er hier, 14 Mal, von 1876 bis 1893, war die Obere Saline Bismarcks Kurquartier und damit für mehr als 60 Wochen die Schaltstelle des Deutschen Reiches. Die his­ torische Bismarck-Wohnung mit dem Original-Interieur ist heute noch unverändert erhalten und im Bismarck-Museum zu besich­ tigen. Es ist das einzige Museum, das Bismarck in Deutschland an historischem Wohnort zugewid­ met ist. Termingerecht anlässlich des 100. Todestags Otto von Bis­ marcks am 30. Juli 1998 wurde es eröffnet.

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Otto von Bismarck In Kissingen fand Otto von Bis­ marck Erholung und Stärkung, hier empfing er Gäste, hier fällte er auch politische Entscheidun­ gen von größter Tragweite: das „Kissinger Diktat“ von 1877 über die Maxime der deutschen Au­ ßenpolitik oder Bismarcks Ent­ schließung vom Sommer 1880, mit der Arbeiterversicherung der staatlichen Sozialpolitik ganz neue Wege zu weisen. Auch nach seiner Entlassung 1890 war es Kissingen, wo Bismarck durch aufsehenerregende Reden und Entgegennahme zahlloser Huldi­ gungen zum populärsten Mann in Deutschland wurde. Die Ent­ stehung des Bismarck-Mythos hatte – neben Berlin und Fried­ richsruh, Bismarcks Alterssitz – ihre Wurzeln in Kissingen. Kis­ singen wurde das Bismarck-Bad. Das Bismarck-Museum im Mu­ seum Obere Saline hat in Wür­ digung des großen Staatsman­ nes im Jubiläumsjahr 2015 ei­

nen ganzen Veranstaltungsreigen vorbereitet. Eine Auswahl dar­ aus:

Ausstellungen „Otto von Bismarck. Zum 200. Geburtstag“. Bismarck: Familie – Politik – Mythos. Die drei wissenschaftlichen Stät­ ten der Erinnerungskultur zu Otto von Bismarck in Deutsch­ land – das Bismarck-Museum in Bad Kissingen und die Otto von Bismarck-Stiftung mit ih­ ren Standorten in Friedrichsruh und Schönhausen – haben sich anlässlich des 200. Geburtsjah­ res von Otto Fürst von Bismarck zu einem gemeinsamen Aus­ stellungsprojekt zusammenge­ schlossen: In Schönhausen ist das Thema der Familie Bismarck gewidmet, der Bismarck-My­ thos wird in Friedrichsruh darge­ stellt und das Bismarck-Museum in Bad Kissingen hat die „Große Politik“ des Ausnahmepolitikers Bismarck und das „Kissinger Dik­ tat“ als Themenschwerpunkte. Die große Bandbreite des poli­ ti­schen Denkens und Handelns wird in kurzen Sentenzen fokus­ siert und mit Referenzexponaten dokumentiert. Die Ausstellung im Museum Obere Saline läuft vom 13.5. bis 25.10.2015. Aus Hillas Spielzeugkiste: Zinnsoldat und Lumpenpuppe. Spielen zu Bismarcks Zeit vom 13.05. bis 22.11.2015

Besondere Veranstaltungen Mittwoch, 1. April 2015 Geburtstagswanderung „Toast auf Bismarck“ Spaziergang über das BismarckDenkmal zum Bismarck-Turm. Gegen 15.00 Uhr Geburtstags­ umtrunk mit Sekt und BismarckHering, Turmbesteigung, Rück­ kehr über das Bismarck-Museum mit Möglichkeit der Besichtigung der historischen Bismarck-Woh­ nung. Sonntag, 17. Mai 2015 Museumsfest „Feiern wie beim Junker Bismarck“ Ganz unter dem Stern des Jubi­ läums läuft auch das Museums­ fest 2015. Sonderführungen gibt es über das ganze Jubiläumsjahr

Der Eiserne Kanzler: Otto Fürst von Bismarck Genuss mit Bismarck Mittwoch, 1. April 2015 19.00 Uhr Wyndham Garden, Bad Kissingen Happy Birthday. Geburtstagsmenü für Otto von Bismarck Am 200. Geburtstag präsentiert das Hotel Wyndham Garden, das heute an der Stätte steht, an der das Kissinger Attentat auf den Reichskanzler stattfand, ein fest­ liches Menü angelehnt an histo­ rische Gerichte. 6-Gang-Menü inkl. Aperitif. Freitag, 10. April 2015 19.00 Uhr Laudensacks Parkhotel Fürst-Bismarck-Menü zum 200sten Geburtstag Laudensacks Küche hat ein FünfGang-Menü neu interpretiert. Thomas Hüttl präsentiert Cham­ pagner und Weine, die dem Fürs­ ten bestimmt geschmeckt hät­ ten. Freitag, 15. Mai 2015 18.00 Uhr Museum Obere Saline & Museen Schloss Aschach Festmenü für Otto von Bismarck in der Oberen Saline und auf Schloss Aschach An originalem Schauplatz, der historischen Bismarck-Wohnung in der Oberen Saline, werden En­ tree und Champagner serviert. Fortgesetzt wird das Festmenü in Schloss Aschach, das Bismarck bei seinen 15 Aufenthalten in Bad

Kissingen immer wieder besuch­ te. Samstag, 19. September 2015 15.00 Uhr Museum Obere Saline Kaffeetafel bei Otto von Bismarck Weltpolitik, Erholung, Genuss im Idyll. Auch Sie sind eingeladen an der Kaffeetafel an historischem Ort Platz zu nehmen. Sonntag, 20. September 2015 11.00 Uhr Museum Obere Saline Frühstück bei Otto von Bismarck „Ich kann keinen ordentlichen Frieden schließen, wenn man mir nicht ordentlich zu essen und zu trinken gibt“, so Otto Fürst von Bismarck. Auf der politischen Bühne hatte der Reichskanzler die Zügel fest in der Hand, doch privat neigte er zu Maßlosigkeit. Der Tisch seines ersten Früh­ stücks um 11 Uhr war reichlich gedeckt: mit Braten und kalten Koteletts, Gänsebrust, Spickaal, Eiern, Räucherfisch und nebst Kaffee auch Champagner. Wir la­ den Sie ein, an Bismarcks histo­ rischem Wohnort in der Oberen Saline zu frühstücken. Karten gibt es nur im Vorverkauf im Alten Rathaus Bad Kissingen oder Ticket-Telefon 0971 8074545. Informationen finden Sie auch unter www.genuss-welten. de.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Stadtleben

Alle Achtung: Das Jugendmusikkorps vertrat Bad Kissingen vor großer Kulisse in Aachen

Großer Auftritt

Das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen spielte vor europäischem Adel und Scheichs in Aachen

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Mit einem Auftritt beim All Nations Cup in Aachen stellte sich das Jugendmusik­ korps der Stadt Bad Kissingen ei­ ner anspruchsvollen Aufgabe. Zu spielen galt es Wunschtitel der Veranstalter, Formationslaufen stand an und das Publikum der Schau für Arber Pferde war in­ ternational und mit Adel sowie Prominenten gespickt. Das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen war beim All Na­ tions Cup vor internationalem Publikum, europäischem Adel und Scheichs als Botschafter der Stadt in Aachen zu Gast. Die ju­ gendlichen Musiker waren auf Einladung der Veranstalter zu dieser Schau der edelsten Pfer­ derassen weltweit, dem Araber, angereist. Zu diesem Auftritt kam der Kissinger Klangkörper direkt nach seiner Reise nach Südafrika zum 50. Jubiläum des Korps. „Als ich nach der Rückkunft von unserer Konzertreise wieder im Büro angekommen war, fand ich auf meinem PC eine E-Mail von dem Bad Kissinger Hals-NasenOhren-Arzt Prof. Dr. Michael Kersebaum. Er ist zugleich erster Vorsitzender des Verbands der Züchter des Arabischen Pfer­ des. Er fragte darin, ob ich mir einen Auftritt des Jugendmusik­ korps beim All Nations Cup in Aachen vorstellen kann“, weiß

Stadtmusikdirektor Bernd Ham­ mer. Spontan habe er mit einem „Ja“ geantwortet und eine Prä­ sentation des jugendlichen Or­ chesters mit DVD, Bildern und Geschichtsmaterial bei Prof. Dr. Kersebaum abgegeben. Von da an schritt das Projekt im Galopp voran. Kersebaum legte die Präsentation bei einer der Sitzungen innerhalb des Ver­ bands vor und das Musikkorps wurde eingeladen und hatte vor der Preisverleihung der AraberSchau in Aachen seinen gro­ ßen Auftritt. „Wir hatten hierfür eine etwa dreißigminütige Mar­ ching-Show einstudiert“, so der

Leiter des Jugendmusikkorps Hammer. Zu den Stücken zähl­ ten: „Aida“ Fanfare, Arabische Nächte aus „Aladdin“, „One Mo­ ment in Time“ (Whitney Hous­ ton), „We are the Champions“ (Queen) und drei Märsche für Formationslauf, natürlich auch der Frankenlied-Marsch. „Paint it black“, ein Top-Hit der Rolling Stones aus dem Jahre 1966 (USA und England Platz 1 der Charts – Deutschland und Österreich je Platz 2), fand sich auf der Wunschliste der Veran­ stalter und lies teilweise die Ex­ klusivität des internationalen Publikums erahnen.

Unter den erwarteten Zuschau­ ern soll auch der Drummer der Stones Charles Robert „Char­ lie“ Watts gewesen sein, der mit diesem Song auf besondere und musikalische Weise begrüßt und geehrt werden sollte. Der Musi­ ker betreibt übrigens selbst ein Vollblutaraber-Gestüt. Unsere jugendlichen Botschafter mit ihrem Leiter Bernd Hammer präsentierten sich mit ihrer Per­ formance beim All Nations Cup Zuschauern und Zuhörern aus rund 30 Nationen. Das Besonde­ re daran war, dass sich unter den Gästen auch europäischer Adel und Scheichs befunden hatten. „Der All Nations Cup war eine tolle Plattform für Bad Kissin­ gen. Das Jugendmusikkorps war hochmotiviert und mei­ ne Jugendlichen haben eine tolle Leistung abgerufen. Das war wirklich eine gute Show“, schwärmte Hammer.

Im Gleichklang: die Musiker aus Bad Kissingen begeisterten das Publikum

Im Vorfeld scheute sich der Stadtmusikdirektor nicht, mit seinen beiden Schülerinnen Jo­ se­phine Kopp und Anna Karch sowie dem Schüler Ludwig Gess­ ner zur Vorbereitung den Kon­ takt zu Pferden zu suchen. Auf dem Reichenbacher Gestüt „Im Weidig“ züchten Claudia und Gerd Brodesser edle ShagyaAraber, eine 200 Jahre alte inter­ national gezüchtete arabische Reinzucht­rasse.

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Kultur

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Kissinger KlavierOlymp begeistert das junge Publikum › 

Spannend ist es, wenn sich sechs Kombattanten im be­ kanntesten Kurort Deutschlands zum Kissinger KlavierOlymp tref­ fen. Die Nachwuchspianisten der 12. Auflage der „kleinen Schwester“ des KISSINGER SOMMER waren François-Xavier Poizat, Julian Jia, Mario Häring, Samson Tsoy, Niu Niu und als einzige Frau im Ring Boyang Shi – alle Gewinner in­ ternationaler Preise. Ein Starter­ feld der Extraklasse, welches von Donnerstag bis Sonntag großar­ tige Solokonzerte und ein fulmi­ nantes Abschlusskonzert hervor­ brachte. Und einen Sieger, der so­ wohl die Fachjury, als auch das Publikum begeistern konnte: Julian Jia. Dem 22-jährige gelang es, den Jury- wie auch den Pub­ likumspreis auf sich zu vereinen. Damit sicherte er sich sein Ti­ cket für den 30. KISSINGER SOM­ MER. Am 5. Juli 2014 ist Julian Jia der Solist von Maestro Lawrence Foster mit dem Copenhagen Phil­ harmonic Orchestra im Max-Litt­ mann-Saal. Es folgen auf Platz 2 Niu Niu und auf Platz 3 die Pia­ nistin Boyang Shi.

Die sechs Künstler konnten vor allem das junge Publikum be­ geistern. „Die Zahl der Schüler­ karten ist leicht gestiegen“, resü­ miert Erna Buscham, Assistentin der Intendanz. An der Abendkas­ se bekommen Schüler und Stu­ denten mit gültigem Ausweis Ti­ ckets schon für drei Euro. Auch die Zahl der Abos sei gestiegen, so Buscham. Dieses bietet den Gäs­ ten die Möglichkeit, alle Konzer­ te zum vergünstigten Preis zu be­ suchen und zusätzlich die Stim­ me für den Publikumspreis abzu­ geben. Die Besucherzahlen bleiben wei­ ter auf dem hohen Niveau des Vorjahres: 730 konnte das Festival 2014 verzeichnen. Das „kleine“ Kissinger Festival wird von Mit­ gliedern des Fördervereins KIS­ SINGER SOMMER finanziert. Der Kissinger Juwelier Risch und die Pralinenmanufaktur Troll spon­ serten die Preise und Geschen­ ke für die Olympioniken und das Hotel Kaiserhof Viktoria über­ nahm die Übernachtungen von Künstlern und Jury. Der 13. Kla­ vierOlymp findet vom 8. bis 11. Oktober 2015 statt.

White Christmas mit Rudolf

Klavier- und Keyboardunterricht für Kinder und Erwachsene für Anfänger und Fortgeschrittene, Zeiten nach Vereinbarung, auch Hausunterricht. RUDOLF WURM · Telefon 0160 -633 9033 · E-Mail: [email protected]

November/Dezember an der Volkshochschule › 

In neuem Gewand ist das aktuelle Herbst-/Winter­ programm der Städtischen Volks­ hochschule erschienen. Die mehr als 900 Volkshochschulen in Deutschland wollen mit ihrem neuen gemeinsamen Auftritt ihre Identität stärken und den Wieder­ erkennungswert erhöhen.

Zwar hat der allgemeine Kurs­ betrieb Ende September begon­ nen, doch stehen bis Jahresen­ de noch ca. 70 neue Angebote im Programm. Allein auf dem Sektor „EDV“ kann man im November/ Dezember Kurse belegen zur Ge­ staltung eigener Internetseiten, für den Umgang mit dem iPad, Tablet oder Smartphone, zum Er­ stellen einer eigenen TV-Show, für die Grundlagen von OUTLOOK, es gibt Kurse mit dem Notebook (Windows 7 oder 8/8.1), den In­ ternet-Einstieg für Ältere, einen WORD-Kompaktkurs, EBAY so­

wie Bildbearbei­ tung. Interessier­­ te für Kurse in Buchführung oder Lohn- und Gehaltsabrech­ nung können sich vormerken lassen; bei ge­ nügend Nach­ frage wird ein Kurs organi­ siert.

Neu ist eine zweitägige Einführ ung in die Ge­­ heim­­nisse des Fo­to­gra­ fierens mit der Digitalka­me­ ra. Für Bewegung, Entspannung und Tanz gibt es auch nach den Herbstferien noch neue An­ge­bo­ te, z.B. Feldenkrais, Pilates, Pro­ gres­sive Muskelentspannung oder Salsa.

Wer Koch­ tipps sucht, findet Ange­ bote für süße L e c k e re i e n , Indische Kü­ che, raffinier­ te Raclette-Re­ zepte oder grü­ ne Smoothies. Für Männer, die Kochen lernen wollen, heißt es am 28.11.: „Män­ ner am Herd“.

Auch die belieb­ ten Farblichtbil­ dervorträge kom­ men im November wieder zu ih­ rem Recht. Den Auftakt macht am 5. November Richard K. Blasy mit einem kunsthistorischen Vor­ trag zu dem Bildhauer und Archi­ tekten Giovanni Lorenzo Berni­ ni. Am 12. November steht Itali­

ens „göttliche Küste“, die Amal­ fiküste, im Mittelpunkt und am 19.11. will Maximilian Küthe zei­ gen, dass Dänemark mehr ist als ein Andersen-Märchen. Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem reichhaltigen Angebot der Städtischen Volkshochschule; ein Blick in das Programmheft ist immer lohnenswert. Selbst in be­ reits laufende Kurse ist auf Nach­ frage oft noch ein Einstieg mög­ lich.

Nähere Auskunft und Anmel­ dung zu allen Kursen im Vhs-Bü­ ro, Rathausplatz 4 (Telefon 0971 807-1210) oder im Internet un­ ter www.vhs-badkissingen.de. Das Vhs-Programmheft mit allen Angeboten ist erhältlich im Alten und Neuen Rathaus, in der Stadt­ bücherei, bei Buchhandlungen, Banken, Behörden oder ebenfalls im Internet.

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Kultur

Reise in die Frühzeit der Christenheit › 

Die diesjährige Studienrei­ se der Städtischen Volks­ hochschule Bad Kissingen un­ ter Leitung von Christa Nürnber­ ger galt zum wiederholten Mal dem ältesten christlichen Land der Welt – Armenien. Die dorti­ gen frühchristlichen Stätten stan­ den im Mittelpunkt der Vhs-Rei­ se. Viele Gotteshäuser, meist zwi­ schen dem 5. und 11. Jahrhun­ dert gebaut, liegen in den Bergen oder tief im Wald. Heute sind sie wieder zugänglich, meist in ei­ nem guten Zustand und beein­ drucken sehr. Insbesondere die „Chatschkars“, wunderbar bear­ beitete Kreuz­­steine, begeisterten die Kissinger. Der Sitz des Katholi­­ kos (Papst) der armenisch-apos­ tolischen Kirche befindet sich in Etschmiadsin, wo die Kissinger sich von der tiefen Frömmigkeit der Menschen überzeugen konn­ ten. Großen Eindruck hinterließ auch das Kloster Gheghard am Ende eines Talkessels mit einer tiefen Schlucht, dessen frühes­ te Kirchen in den Berg gehauen wurden, wo in der Oberkirche ein Frauenchor speziell für die Reise­ gruppe liturgische Gesänge, Lie­ bes- und Kinderlieder aufführte. Natürlich standen auch Kunst, Kultur, Landschaften und die Menschen auf dem Programm. Erewan beispielsweise ist eine moderne Großstadt, in der das Leben pulsiert. Es ist eine jun­ ge Stadt, man sieht viele Famili­ en, die vom Spätnachmittag bis tief in die Nacht die Straßen be­ völkern, einkaufen (meist rund um die Uhr möglich). Das Geno­ zid-Denkmal, der Matenadaran, eine der größten Handschriften­ sammlungen der Welt und Welt­

Kloster Chor Virap mit dem Ararat im Hintergrund

Kloster Noravank dokumentenerbe der UNESCO und weitere Museen überrasch­ ten nicht nur durch den Reich­ tum der ausgestellten Objekte, sondern auch durch die Freund­ lichkeit der Führerinnen und de­ ren akzentfreies Deutsch. Über­ haupt fand man meist nette Men­ schen. Leider hüllte sich der Ara­ rat in Wolken. Neben den Tagen in Erewan führte die Reise in gro­

Die Reisegruppe vor dem Tempel in Garni

ßem Bogen vom Südwesten des Landes hinauf über den Selimpaß (2400 m) mit einer gut erhaltenen Karawanserei hinauf zum Sevan­ see auf 1900 m, der 78 km lang und 56 km breit ist. Durch wun­ derschöne Gegenden geht es wie­ der hinunter ins Tal, wo bei Ala­ werdi immer noch die Hinter­ lassenschaften der Sowjets die Landschaft verschandeln. Bis kurz vor die georgische Grenze ging die Reise, bevor es über den Spitakpass (2378 m) am höchsten Berg Armeniens (Ararat 4095 m) und in der Nähe der Festung Am­ berd nach Erewan zurückging. Hier konnte man die Vielfältig­ keit und Schönheit der armeni­ schen Gebiete erkennen. Besich­ tigt wurden eine Teppichknüpfe­ rei, eine Brandyfabrik und eine Weinkellerei. Das abendliche Es­ sen wurde in stets unterschiedli­ chen Lokalen eingenommen, bei dem mehrfach Sterneköche ein­ heimische Gerichte zubereiteten und erklärten. Unterwegs nahm man die Mahlzeiten meist in Gar­ tenlokalen oder in Veranden ein –

in Etschmiadsin in einer Ausbil­ dungsstätte für Jugendliche. Die wirtschaftliche Lage des Lan­ des hat sich gebessert nach der Abspaltung von Russland, kann aber noch nicht als gut bezeich­ net werden. Viele Familien müs­ sen immer noch sehr kämpfen, obwohl bei manchen schon der Wohlstand eingezogen ist. – Das Bildungswesen ist immer noch nicht auf dem Stand, auf dem man es gern haben möchte – die Bemühungen gehen aber weiter und man kann Erfolge vorweisen. Für die kleine Kissinger Reise­ gruppe war es ein Vordringen in völlig unbekannte Gebiete und auch Denkweisen, die Reiseleite­ rin Aida in hervorragender Wei­ se und mit außerordentlichem Sachverstand erklärte und auch verstehen half. Fahrer Aram kut­ schierte die Gäste sehr sicher durch Schluchten und über ho­ he Berge, war stets hilfsbereit und auch zu Späßen aufgelegt. Eine gelungene Reise, welche den Teil­ nehmern ob der Vielfalt noch lan­ ge in Erinnerung bleiben wird.

16. KISSINGER WINTERZAUBER 1 9 .

D E Z E M B E R

2 0 1 4

-

1 0 .

J A N U A R

2 0 1 5

Till Brönner Quintett • Berliner Symphoniker Tai Murray • Power!Percussion • Andreas Martin Hofmeir Bananafishbones • Eklipse •

Singer Pur • Lily Dahab • Mahalia

Intergalactic Lovers • Berlin Comedian Harmonists • Tingvall Trio • quattrocelli • u.v.a.

TICKETS UND INFO UNTER:

Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH · Münchner Straße 5 • 0971 8048-444 Mo - Fr: 8:30 - 20:00 Uhr, Sa/So 10:00 - 14:00 Uhr [email protected] • www.kissingerwinterzauber.de Veranstalter: Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH im Zusammenwirken mit der Stadt Bad Kissingen

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Bildung

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Neues aus der Stadtbücherei › 

Zur Interkulturellen Woche, die von 10. bis 15. Novem­ ber zum fünften Mal in Bad Kis­ singen stattfindet, können inte­ ressierte Leser in Literatur zum Thema Migration sowie Kinder­ büchern in verschiedenen Spra­ chen schmökern. Außerdem be­ steht für Kinder ab 4 Jahren die Möglichkeit, bei einer englischen Vorlese- und Mitmachstunde da­ bei zu sein. Am Samstag, 15. No­ vember, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr, erzählt Andrea Stoffel vom Mor­ timer English Club „Morty The Knight And His Flight With A Ki­ te“.

Der „Bundesweite Vorlesetag“ ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Dieser Aktions­ tag für das Vor­ lesen findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Frei­ tag im Novem­ ber statt. Der „Bundes­wei­ te Vorlese­ tag“ setzt ein Zeichen

für die Bedeutung des Vorlesens. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. Dazu lädt das Büche­­rei­­team alle Kin­ der ab 4 Jahren ein. „Das schöns­ te Martinslicht“, wird am 21. No­ vember um 15.00 Uhr erzählt, an­ schließend haben die Kinder die Möglichkeit selbst ein Licht zu basteln, das sie für die kommen­ de Adventszeit mit nach Hause nehmen dürfen. In der moder­ nen Geschichte geht es um den kleinen Jungen Martin, der seine selbst gebastelte Laterne mit Thomas teilt, damit er auch beim Martinssin­ gen mitmachen kann. Begleitend dazu haben in der Zeit vom 11. bis 22. November Lesebe­ geisterte die Chance auf preiswertes Lesefutter. Wegen vieler Buchspenden haben Floh­ marktfreunde die Mög­ lichkeit, sich im Keller der Bü­ che­rei für die kommenden langen Win­ ter­a bende zum Son­ der­p reis von 1 E pro „Kilo­ gramm

Buch“ einzudecken. Kinder-, Sachbücher und Romane – für je­ den ist etwas dabei.

Die letzte Vorlesestunde des Jah­ res mit Ginetta beginnt am Frei­ tag, 19. Dezember um 15.00 Uhr. Passend zum bevorstehenden Fest wird das Bilderbuch „Fröhli­ che Weihnachten Pauli“ für Kin­ der ab 4 Jahren erzählt. Darin er­ klärt Papa Kaninchen seinen Kin­ dern, dass der Weihnachtsmann sich freut wenn wir teilen. Pauli nimmt ihn beim Wort und verteilt die gesammelten Wintervorrä­ te der Familie an die hungernden Waldtiere. Wie sollen sie nun den harten Winter überstehen? Als es am Weihnachtsabend an der Tür klopft erlebt Familie Kaninchen eine große Überraschung. Aus Platzgründen ist zu den Er­ zähl- und Vorlesestunden drin­ gend eine Anmeldung erforder­ lich, die persönlich in der Büche­­ rei oder telefonisch unter 0971

Kunstmarkt zur Weihnachtszeit › 

Die Kunstschaffenden in Bad Kissingen veranstalten vom 28.11. bis 21.12.2014 einen „Kunstmarkt“ im Alten Rathaus unter dem Motto „Kleines Format und moderate Preise“. Es wird ein Kunst-Markt der Viel­ fältigkeit. Den Besuchern wer­ den die unterschiedlichsten Stil­ richtungen und Themen angebo­ ten. In Malerei, Zeichnung, Foto­ grafie, Grafik, Kunst- oder auch Schmuckobjektbearbeitung fin­ den Neugierige den Zauber der Landschaft, die Raffinesse des Still-Lebens, die Liebenswürdig­ keit der Figur oder die künstleri­ sche Konstruktion in Collage und Material.

Die Tage des „Kleinen Formats“ sollen zum Vergnügen des Be­ trachtens, auch des Auswählens werden. Alle Exponate können sofort mitgenommen werden, auf Wunsch auch gerahmt. Gro­ ße Formate, die außergewöhn­ liche Wünsche erfüllen können, finden sich in den einzelnen Ate­ liers in Bad Kissingen nach Ver­ einbarung oder zu den jeweili­ gen Öffnungszeiten.

Die Öffnungszeiten des Kunst­ marktes sind: Freitag 14.00 – 17.00 Uhr Samstag 12.00 – 20.00 Uhr Sonntag 14.00 – 17.00 Uhr Gerne stehen die Künstler auch nach Vereinbarung zu Gesprä­ chen im „Alten Rathaus“ zur Ver­ fügung. Kontakttelefon: Alexan­ der Ruppert, Sprecher der ARGE Bildende Kunst Bad Kissingen: 0971 66642

Oberbürgermeister Kay Blanken­ burg wird den Kunstmarkt am Freitag, 28. November 11.00 Uhr eröffnen. Alle interessierten Bür­ gerinnen und Bürger, aber auch alle Gäste, sind hierzu eingela­ den.

Die beteiligten Künstler sind Car­ lo Catoni, Eva Feichtinger, Lothar Gärtner, Romana Kochanow­ ski, Wiltrud Kuhfuß, Wolfgang Kuhfuß, Heidi Lauter, Claudia Lay, Malte Meinck, Silvia PfisterStanjek und Alexander Ruppert.

807-1221 erfolgen kann. Der Ein­ tritt ist frei; für das Basteln bittet das Büchereiteam um einen Un­ kostenbeitrag von 1 Euro. In Zusammenarbeit mit Pro Bad Kissingen zeigt der Puppenspie­ ler Thomas Glasmeyer das Stück „Vom kleinen König in der Hut­ schachtel“. In seinem Theater­ spiel für Menschen ab 4 Jahren zeichnet er ein facettenreiches Bild von Freundschaft, Verant­ wortung und sozialer Kompe­ tenz. Und das ganz ohne erhobe­ nen Zeigefinger, sondern mit ei­ ner anrührenden liebevoll gestal­ teten Geschichte. Beginn ist am Freitag, 12. Dezember um 16.00 Uhr im Stadtsaal. Karten gibt es im Vorverkauf in der Stadtbüche­ rei. Die Stadtbücherei ist vom 21.12.2014 bis 6.1.2015 geschlos­ sen. Die Leser werden gebeten, sich spätestens am letzten Öff­ nungstag (Samstag, 20. Dezem­ ber) mit Medien einzudecken. Bei dieser Gelegenheit wird auf das vielfältige Angebot an e-me­ dien hingewiesen, das seit Okto­ ber 2013 besteht. Seitdem haben unabhängig von Öffnungszeiten etwa 300 Leser über 4.300 Medi­ en entliehen. Das ist mit aktuel­ ler Lesekarte möglich. Ausführ­ liche Informationen erhalten Sie im Flyer, der in der Bücherei aus­ liegt oder unter www.e-medienfranken.de.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Kultur

Das Lachen geht weiter › 

„the quattrocelli scenes“ durch die berühmtesten Soundtracks von „Mission Impossible“ und „Pirates of the Caribean“ bis „Star Wars“ oder „Pulp Fiction“.

Vom 19. Dezember bis 10. Januar gibt der Kissinger Winterzauber im Bayerischen Staatsbad den Ton an. Zum 16. Mal unterhält das Festival gut drei Wochen lang mit einem span­ nenden Künstler-Mix zwischen Klassik, Jazz, Pop und Crossover.

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Der Kissinger Kaba­ rettherbst ist in vollem Gange! Nach Urban Priol, Hagen Rether und Bodo Wartke geht es noch bis 29. November mit ei­ ner Reihe weiterer Künstler wei­ ter. Für Freitag, 31. Oktober, kün­ digt das Dreiergespann Sissi Per­ linger, Patrizia Moresco und Lisa Fitz „Weiberpower pur!“ an. Mar­ tin Zingsheim folgt am Samstag, 8. November, mit seinem Erstling „Opus meins - Kabarett und Zu­ kunftsmusik“. Die Rhythmus Po­ eten Faltsch Wagoni gehen mit „Ladies first, Männer Förster“ am Samstag, 22. November, dem gro­ ßen Spiel der Geschlechter auf den Grund und schließlich prä­ sentiert Max Uthoff am Samstag, 29. November, sein brandneues Programm „Gegendarstellung“.

Namen bekannter Szenegrößen stehen neben Newcomern, Klas­ sik-High­ lights mit re­nom­­mier­ ten Orches­ tern tref­ fen auf PopBands mit dem beson­ de­ren Et­ was: Der Kis­­singer Winterzauber setzt auf Ab­­wechslung und Bandbreite, Qua­li­tät und Kreativität. „Ziel ist es, unseren Gästen hochwertige und zugleich innovative Beiträ­ ge anzubieten“, erklärt Bruno Heynen, Leiter der Veranstal­ tungsabteilung der Bayer. Staats­ bad Bad Kissingen GmbH. „Dabei ist es wichtig, mit der Zeit zu ge­ hen und Spannendes aus der Un­ terhaltungsmusik einfließen zu lassen.“ Kurdirektor Frank Oette ist von der Entwicklung des Fes­ tivals überzeugt: „Die Ausrich­ tung des Kissinger Winterzau­ bers findet nicht nur bei unserem Stamm-Publikum Anklang, son­ dern zieht auch neue Gäste an. Die musikalische Breite spiegelt sich also immer mehr auch im Publikum wider.“

Einen Überblick über das voll­ ständige Programm gibt es in der Broschüre zum Festival sowie on­ line unter www.kissingerwinterzauber.de.

Szenegrößen und Newcomer, Klassik und Pop

Schon das Eröffnungskonzert hält eine interessante Kombina­ tion bereit: Zusammen mit dem

Philharmonischen Orchester des Landestheaters Coburg betritt Startubist Andreas Martin Hof­ meir die Bühne. Hofmeir ist ein Grenzgänger, Professor am Mo­ zarteum in Salzburg und gleich­ zeitig Tubist bei „La­Brass­­Banda“, einer der bekanntesten PopBands des Lan­des. Die Jury des Echo Klassik 2013 zeichnete ihn als „Instru­mentalisten des Jah­ res“ aus und vergab damit einen der wichtigsten Musikpreise Eu­ ropas erstmals an einen Tubisten. Till Brönner, der berühmte Trom­ peten-Virtuose, der als erster die „Triple Crown“ – den Echo Pop, den Echo Klassik und den Echo Jazz – mit nach Hause nehmen durfte, kommt in Quintett-Beset­ zung zum Kissinger Winterzau­ ber. Für Kammermusikfans wird es nicht minder spannend: Das Viererensemble quattrocelli führt in seinem Filmmusik-Programm

Tickets & Infos Tourist-Informationen Arkadenbau und Altes Rathaus Ticket-Tel. 0971 8048-444 [email protected]

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Stadtleben

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Überraschung am ersten Schultag › 

Bad Kissingens „Kleine“ ha­ ben am 16. September ih­ ren großen Tag gefeiert – den ers­ ten Schultag. Oberbürgermeis­ ter Kay Blankenburg überrasch­ te die ABC-Schützen zusam­ men mit Mitgliedern des Exper­ tenboards des „Gesunde StädteNetzwerks“ Bad Kissingen. Jede Schülerin und jeder Schüler be­ kommt einen Kinderfahrradhelm – und zwar nicht irgendeinen, sondern den Testsieger von Stif­ tung Warentest - zur Einschulung geschenkt. Zudem lud Oberbür­ germeister Kay Blankenburg die Jungen und Mädchen bei freiem Eintritt in den Wild-Park Klaus­ hof ein. Wer nun angesichts des ersten Schultages nervöser gewesen ist, Kinder oder Eltern, das lässt sich im Nachhinein nicht mehr end­ gültig klären. 162 Mädchen und Jungen waren es im Stadtgebiet Bad Kissingen, die eingeschult wurden und wie ihre Eltern ob des Anlasses kaum auf den Plät­ zen zu halten waren. Und am 16. September 2014 wa­ ren es auch zwei eigentlich „alte Hasen“ im Schuldienst, die eben­ falls ihren ersten Schultag begin­ gen: Bernd Czelustek hat nun den Posten des Rektors in der Hen­ neberg-Grundschule von Han­ nelore Bauer, die in den wohl­ verdienten Ruhestand eingetre­

Überraschung: Oberbürgermeister Kay Blankenburg (Mitte), Stephanie Voll (links) und Susanne Stäblein (rechts) brachten Fahrradhelme mit ten ist, übernommen, Karl-Heinz Deublein ist Nachfolger von Rek­ tor Klaus Lotter an der SinnbergGrundschule, der ebenfalls in Pension gegangen ist. Oberbürgermeister Kay Blanken­ burg und Mitglieder des Exper­ tenboards des Gesunden Städ­ te-Netzwerks Bad Kissingen, mit dem Leiter des RSG Bad Kissin­ gen Dr. Matthias Wagner, Susan­ ne Stäblein (RSG) und Stephanie Voll (Stadt Bad Kissingen) sorgten mit einem Besuch in der Henne­

Gut behelmt: Schulleiter Klaus Scheuring und Schülerin Lea

berg-, der Sinnberg- und der KIS­ Sori Grundschule für gleich meh­ rere Überraschungen. Die ers­ te davon überbrachte der Rek­ tor der Henneberg-Grundschule Bernd Czelustek: „Die Stadt Bad Kissingen lädt Euch in den WildPark Klaushof ein. Hasen, Otter und Wildschweine freuen sich schon auf Euch“, sagte Czelustek und suchte scherzhaft nach einer besseren Überleitung, als „von den Wildschweinen zum Ober­ bürgermeister“. Deshalb fügte er noch „einen Pfau, der so ein tolles Rad schlagen kann“ an und sorg­ te für fröhliches Lachen bei Schü­ lern und Eltern. Oberbürgermeister Kay Blanken­ burg brachte ein weiteres Ge­ schenk für die Erstklässler mit: den Testsieger unter den Fahr­ radhelmen. Insgesamt elf Spon­ soren beteiligten sich an den Kos­ ten, darunter Klinik Bavaria, Per­ matec GmbH & Co. KG, Heiligen­ feld GmbH, Helios mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Bad Kis­ singen, Sparkasse Bad Kissingen, Stadtwerke Bad Kissingen, FPI – Frank’s Paintball Indoor, futurevehicle, Hotel Sonnenhügel, Hö­ chemer Bürotechnik und das Ho­ tel Wyndham Garden Bad Kissin­ gen. „Uns ist es wichtig, dass Ihr sicher zur Schule kommt und si­ cher wieder nach Hause“, erklär­ te das Stadtoberhaupt den Schü­ lern. „Deshalb möchten wir Euch diese Fahrradhelme schenken, weil uns Eure Gesundheit wich­

tig ist.“ Weil die Kopfgröße der Schulkinder doch sehr variiert, haben in den ersten Schulwo­ chen alle Erstklässler verschiede­ ne Fahrradhelme anprobiert. An­ schließend bekommen sie die­ se in der für sie passenden Größe ausgehändigt. „Bitte seid lieb zu eurem neuen Rektor Karl-Heinz Deublein, da­ mit er morgen wieder in die Schu­ le kommt“, scherzte der Oberbür­ germeister bei der Begrüßung in der Sinnberg-Grundschule. Auch hier, ebenso wie in der KISSo­ ri-Grundschule, unterstrich das Stadtoberhaupt, wie wichtig ein perfekt passender Fahrradhelm für die Gesundheit der Kinder ist. „Erwachsene schnallen sich im Auto immer erst an bevor sie los­ fahren“, beschrieb der Oberbür­ germeister, „wir vom Gesunden Städte-Netzwerk Bad Kissingen wünschen uns, dass ihr den Fahr­ radhelm aufsetzt, bevor ihr mit dem Rad losfahrt.“ Prompt rief ein ABC-Schütze der SinnbergGrundschule dazwischen: „Das weiß ich schon“, was für große Erheiterung sorgte. In den auf den Schulbeginn fol­ genden Wochen erhielten al­ le ABC-Schützen der Henne­ berg-, Sinnberg- und KISSo­ ri Grundschule sowie der Franzvon-Prümmer- und der SaaletalSchule ihre Fahrradhelme vom Ge­­sunden Städte-Netzwerk Bad Kis­singen überreicht.

Wirtschaftsförderung

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

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Neue Unternehmen in Bad Kissingen › 

In den letzten Monaten haben Neuansiedlungen in der Stadt ei­ nige, teilweise auch schon länger bestehende Leerstände einer neuen Funktion zugefügt. Diese Neueröffnungen bereichern das An­ gebot und werten die Innenstadt spürbar auf. Neben einer deutlichen Ausweitung des Angebotes im Textilbereich finden sich auch Anbieter, die dem Gesundheitsbereich zuzuordnen sind.

lassung am Marktplatz zu finden sind. Philosophie von Leguano ist, einen Schuh zu realisieren, der die gesündeste und natürlichste Art der Fortbewegung – das Bar­ fußlaufen – ermöglicht, dennoch Schutz vor Verletzungen bietet. Im Ladengeschäft finden sich hierzu Produkte für jedes Alter. Fachkundige Beratung ist Grund­ voraussetzung, um mit diesem, für die meisten wohl eher neuen Thema auch den gewünschten Effekt zu erzielen. Auch wenn der Sommer erst einmal vorbei ist, ist es sicher Wert, sich einmal in Sa­ chen „beschuhtem Barfußlaufen“ zu informieren.

Gerry Weber Die Verbindung Brunnengasse/ Marktplatz entwickelt sich immer mehr zu einer Modemeile. Zu den Neuansiedlungen der letzten 1 ½ Jahre durch Xeven und Gina Lau­ ra gesellt sich seit Juli ein Ger­ ry Weber Store, der den Leer­ stand an der Ecke Brunnengas­ se/Spargasse schließt. Auf einer Verkaufsfläche von 120 qm prä­ sentiert das Mode- und LifestyleUnternehmen aus Halle in West­ falen Kollektionen der internatio­ nal erfolgreichen Marken Gerry Weber und Gerry Weber Edi­ tion. Die Gerry Weber Acces­ soires ergänzen das Angebot um Taschen, Tücher und Schmuck. Mittlerweile ist das House of Gerry Weber weltweit an 675 Standorten vertreten, darun­ ter auch Berlin, Hamburg, Dubai und St. Petersburg.

Konzept gehört aber auch be­ sonderer Kundenservice. Kaffee, Cappuccino oder ein Gläschen Sekt für jeden Kunden sind Stan­ dard. Ansonsten ist Standard je­ doch nicht zu erwarten, denn es finden sich auch Dinge, die man in einem Bekleidungshaus nicht unbedingt erwarten würde.

Adam and Eve Eine weitere Bereicherung in Sa­ chen Fashion ist das Unterneh­ men „Adam and Eve - Unwider­ stehlich anziehend“. Wie der Na­ me erahnen lässt, finden sowohl weibliche als auch männliche Kunden auf zwei Etagen modi­ sche Marken für anspruchsvol­ le Individualisten, die man sonst in erster Linie in Großstädten fin­ det. Dennoch legt Inhaberin Da­ niela Schmitt-Gerlach Wert auf Mode, die man sich auch leis­ ten kann. Das außergewöhnliche Ambiente der Einrichtung un­ terstreicht das Bestreben, Groß­ stadtflair spüren zu lassen. Zum

Leguano

Praxis Harmonie und Einklang

Der Fuß bildet im wahrsten Sinne die tragende Säule von Leguano. Beschuht barfuß laufen klingt ei­ gentlich wie ein Widerspruch, ist jedoch das, was die Produkte er­ möglichen, die seit kurzem in der neu eröffneten Leguano-Nieder­

Seit dem 14.7.2014 steht am Eisen­ städter Platz 1/Eingang Füllba­ cher Hof in der Praxis Harmonie und Einklang der Mensch im Mit­ telpunkt. Claudia Garrido Luque hat ihre bisher in Mülheim/Ruhr nebenbei betriebene Praxis nach Bad Kissingen verlegt. Als ausge­ bildete Medita­tionslehrerin und Connecting Coach steht für sie die Stärkung des Selbstwertge­ fühls des Menschen im Mittel­ punkt. Hierzu bietet die Autorin eines Romans neben regelmä­ ßigen Me­di­ta­­tions­abenden vor allem Einzelcoach­ings und Ta­ ges- so­wie Wochen­seminare an. Elemente-Klangbehandlungen mit Koshis sowie Intuitivmassa­ gen unterstützen dabei, erst ein­ mal in die Ruhe zu kommen, um so Krankheiten unserer Zeit vor­ beugen zu können. Besonders am Herzen liegen Frau Garrido Luque Kinder und Jugendliche ab 8 Jahre, deren Selbstwertgefühl sie mit ihrem einjährigen Thea­ terprojekt „Zeig was dir stinkt“ ab Januar 2015 stärken will.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

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Wirtschaftsförderung

Sichtbare Entwicklungen Wirtschaftsförderer Michael Wieden schreibt:

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Manchmal hält sich ein Ruf hartnäckiger, als die Ent­ wicklung eine Chance hat, Ge­ hör zu finden. Dass es um Bad Kissingens Zukunft schlecht ste­ he, ist eines dieser Gerüchte. Hin­ zu kommt häufig, dass nicht we­ nige Einwohner und leider auch Unternehmer Bad Kissingens zu diesen Gerüchten gerne noch Öl ins Feuer gießen. Dabei ist es die eigene Sicht der Dinge, die ein Glas als halbvoll oder halb­ leer beschreiben lässt. Die Frage ist dabei, in welche Richtung be­ wegt sich der Pegel innerhalb die­ ses Glases. Wer eine positive Ent­ wicklung nur an Bewegung in­ nerhalb der bekannten Themen fest macht, die sich in der Re­ gel immer wiederkehrend in der Presse finden, übersieht das, was sich tatsächlich tut. Sehen wir uns die Statistik der An- und Abmeldungen von Un­ ternehmen seit 2005 bis heute an, dann ist zum Beispiel zu er­ kennen, dass wir uns wieder in einem leichten Aufwärtstrend befinden. Deutlicher wird es, wenn wir sehen, dass die Sche­ re zwischen An- und Abmeldun­ gen erstmals seit 2008 wieder sichtbar offener wird. Nach ei­ nem Tiefststand in 2009 haben wir nun jedes Jahr zunehmend mehr Anmeldungen als Abmel­ dungen zu verzeichnen. Ein paar der jüngsten Beispiele von Neu­ eröffnungen in der Kernstadt fin­ den sie ebenfalls hier im Heft.

entwicklung der Revitalisierung der Spargasse sein. Die Kern­idee ist, diese Gasse unter ein Thema zu stellen und hierfür eine Marke zu entwickeln. Es soll auch festge­ stellt werden, ob dieses Pilotpro­ jekt auf andere Quartiere langfris­ tig zu übertragen wäre.

KissPark, der kommendes Jahr in Arnshausen/Reiterswiesen ent­stehen wird. Weitere Flächen dort stehen kurz vor dem Ver­ kauf. Aber nicht nur neue Unter­ nehmen prägen die positive Ent­ wicklung, auch die Expansion von erfolgreich agie­renden Prot­ agonisten wie Labo­klin, die kürz­ lich ihr Betriebsgebäude erwei­ tert haben, sowie die anstehende Produktionserweiterung der Bä­ ckerei Peter Schmitt in Arnshau­ sen/Reiterswiesen.

Gemeinsam mit den Eigentü­ mern wird, ähnlich sogenann­ ter BIDs (Business Improve­ ment Districts) in anderen Bun­ desländern, ein Thema gesucht, mit dem Branchen und Gewer­ ke verknüpft werden, die sich sy­ nergetisch ergänzen. Damit dies auch optisch optimiert darge­ stellt werden kann, soll im Ver­ bund eine Lösung gefunden wer­ den, dieses Thema in der Gas­ se dann auch über die Fassadenund Schaufenstergestaltung ab­ zubilden. Dabei ist je nach Quar­ tier die vorhandene Leerstandsi­ tuation zu Grunde zu legen.

Bad Kissingens Visionäre, Entde­ cker und mutige Menschen vor­ zustellen, ist ein von mir bereits im April 2013 mit der Saalezei­ tung initiiertes Projekt, welches am 3.11.2014 an den Start gehen wird. Ohne die Überraschung vorwegzunehmen kann ich ver­ sichern, dass dieses wohl ein­ malige und langfristig angeleg­ te Projekt den Wirtschaftsstand­ ort Bad Kissingen in einem neu­ en Licht darstellen wird. Seien Sie gespannt.

Am Beispiel einer „Manufaktur­ gasse“ lässt sich dies schön erläu­ tern. Ein einzelner Maßschnei­ der tut sich wesentlich schwerer mit der Vermarktung seiner Leis­ tung, als ein Verbund aus Maß­ schneider, Schumachern, Le­ dermacher, aber auch hochwer­

Themengasse Spargasse Was steckt dahinter Ein Schwerpunkt in den kom­ menden Monaten wird die Weiter­

Tabelle2 der Kern­ Aber auch außerhalb stadt tut sich einiges. Der neue dm-Markt in der Hartmannstra­ ng Gewerbemeldungen Stadt Bad ße ist ebenso ein sichtbares Zei­ Kissingen Tabelle2 chen des Aufschwungs, wie der

Entwicklung Gewerbemeldungen Stadt Bad Kissingen

Faktor Anmeldungen/Abmeldungen

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Anmeldungen Abmeldungen

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Anmeldungen/Abmeldungen

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Wirtschaftsförderung ist Sache der Stadt. Aber auch jeder ein­ zelne trägt Verantwortung, wenn es darum geht, die Wirtschaft zu fördern. Zum einen, in dem er das, was er hier bekommen kann, auch hier kauft. Aber auch, indem er Gästen, Freunden und Besuchern erzählt, was es in Bad Kissingen gibt, und nicht nur, was es nicht gibt! Denn das prägt das Bild, das andere, die noch nie in Bad Kissingen waren, von un­ serer Stadt erhalten. Und bereits davon kann es schon abhängen, ob der Standort Bad Kissingen überhaupt bei einer Standort­ wahl berücksichtigt wird, oder nicht. Ich für meinen Teil kaufe in Bad Kissingen und werbe für die Stadt – auch privat. Und Sie?

Faktor Anmeldungen/Abmeldungen 2006 - 2014 2006-2014 Tabelle3

450 350

Wirtschaftsförderung geht alle an

Michael Wieden Wirtschaftsförderer für Tabelle3 Bad Kissingen

Entwicklung Gewerbemeldungen Stadt Bad Kissingen

400

tigem Kunsthandwerk etc., die unter einer Marke überregio­nal vermarktet werden können. Bei­ spiel für eine Themengasse ist die Fressgass in Frankfurt oder der Seltersweg - Boulevard der Marken in Gießen. Dieser Stand­ ortvorteil ist gleichzeitig auch Attraktor für UnternehmerInnen aus diesen Gewerken, die sich selbständig machen wollen oder Standorte für eine Zweignieder­ lassung suchen. So wird die Su­ che nach interessierten Unter­ nehmerInnen im Verbund mit den Eigentümern und in Koope­ ration mit den Kammern und Verbänden erfolgen.

1,80

1,20 Anmeldungen Abmeldungen 1,00

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0,80 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20120,60 2013 2014

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Faktor

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Wirtschaft

Servicequalität im Modehaus Ludewig › 

„Qualität“ und „Service“ sind die wichtigsten Bau­ steine, um zufriedene Kunden zu gewinnen. Davon ist das gan­ ze Team im Modehaus Ludewig fest überzeugt. Und so war es auch ganz klar, dass man als ers­ tes Unternehmen in Bad Kissin­ gen die begehrte Zertifizierung „ServiceQualität Deutschland“ erreicht hat. Neben diesen beiden Grund­ pfeilern spielt auch „Innovati­ on“ eine wichtige Rolle im Mo­ dehaus Ludewig. So war man in den vergangenen 65 Jahren vielen technischen Neuerun­ gen aufgeschlossen. Als erstes Unternehmen in Bad Kissin­ gen realisierte man eine „NeonSchrift“, eine automatische Ein­ gangstüre, Klimaanlage sowie eine professionelle Aromasäule für dezenten Raumduft. Schön smart: besserer Empfang für mobile Geräte

Seit rund einem Jahr können nun die Kunden im Modehaus Ludewig eine weitere Innova­ tion nutzen. Im Rahmen der laufenden Service-Verbesse­ rungen, die durch den Prozess von „ServiceQualität Deutsch­ land“ ablaufen, wurde nun im gesamten Modehaus Ludewig ein Kunden-WLAN eingerich­ tet. Somit können Kunden – wie in Hotellerie und Gastronomie zum Teil schon üblich – mit Ih­ rem Smart Phone oder Tablet PC kabellos im In­ ternet surfen. Wer kein mobiles End­ gerät zur Verfügung hat, kann natürlich gerne sich einen Ta­ blet PC im Mode­ haus Ludewig kos­ tenfrei leihen, um dieses Datennetz zu nutzen. In erster Linie war hierbei an die angenehmere Verweildauer von Partner und Partnerinnen von kaufenden Kunden gedacht. Es stellte sich jedoch schnell her­ aus, dass auch viele Kinder die­ sen Service annehmen und mit der Technik vertrauter sind, als mancher Erwachsene. „Früher waren Bausteine und Malbü­ cher der Hit bei Kindern, heu­ te sind oft die 5-6-Jährigen Kin­ der schon mit den Spielen auf einem Tablet PC vertraut“ weiß Firmeninhaber Ralf Ludewig.

Besser online: das Modehaus Ludewig ist jetzt mit WLAN ausgestattet

Probleme bei der Einführung des kostenfreien WLAN gab es keine. Der Service wird zwar zur Zeit noch eher selten ge­ nutzt, dafür sind die Kunden, die ihn nutzen, sehr dankbar für diese Möglichkeit. Gerade Urlauber, die längere Zeit nicht die Möglichkeit haben „ins Netz zu gehen“, freuen sich über diesen attraktiven Service. Die beiden Ser­ vice-Trainer Eva Knauer und Tat­ jana Schulz sind überzeugt: „Kun­ den, die bei uns waren und begeis­ tert sind, kommen auch gerne wieder zurück“. Natürlich gibt es im Modehaus Ludewig noch viele weitere in­ novative Ideen. Hierüber kann man sich sowohl auf der Home­ page, als auch über QR-Code an der Ladentüre auch außer­ halb der Geschäftszeiten infor­ mieren. Und natürlich ist man immer gerne für Anregungen, auch über den eigenen Auf­ tritt bei facebook oder Google+ dankbar.

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Soziales

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Gemütliches Beisammensein der Seniorinnen und Senioren › 

Die Tage werden kürzer – die ruhige, gemütliche Zeit des Jahres beginnt. Wie jedes Jahr möchte die Stadt Bad Kissingen alle Seniorinnen und Senioren zu einem gemütli­ chen Beisammensein in der vorund nachweihnachtlichen Zeit einladen. In jedem Stadtteil wird die Pla­ nung und Ausführung von unter­ schiedlichen Vereinen / Organi­ sationen durchgeführt. Jede Feier ist individuell für den jeweiligen Stadtteil ausgerichtet. Die Ein­ ladungen erfolgen meist schrift­ lich, mit Ausnahme der Kern­ stadt. Hier ergeht die Einladung über die örtliche Presse. Nachfolgend sind die Senioren­ nachmittage in der weihnachtli­ chen Zeit gelistet. Die Stadt Bad Kissingen und die Organisatoren freuen sich über Ihren Besuch!

Ortsteil

Datum

Beginn

Veranstaltungsort

Reiterswiesen

So. 30.11.

14.00 Uhr

Vereinshaus Krone

Bad Kissingen

Mi. 03.12.

14:00 Uhr

Kurgarten-Café

Albertshausen Poppenroth

So. 07.12.

14.30 Uhr

Gasthaus Tra­ube

Winkels

Sa. 06.12.

14.30 Uhr

TV Jahn-Halle

Garitz

So. 14.12.

15.00 Uhr

Turnhalle Garitz

Arnshausen,

Di. 06.01.

14.00 Uhr

Pfarrheim

Hausen / Kleinbrach

Di. 06.01.

15.00 Uhr

Mehrzweck­ halle Aufmarsch: das Jugendmusikkorps ist gern gesehen bei den Veranstaltungen

Kirchen

› 

Nun hat er uns wieder. Oder haben wir ihn wie­ der? Gemeint ist der Herbst mit seinem ganz spezifischen Geprä­ ge. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, das Wetter trüb und regnerisch, die Blätter fal­ len von den Bäumen. Und nicht selten spiegelt sich dieser Rhyth­ mus der Natur auch in unserem Befinden wieder. Rainer Maria Rilke hat das in seinem Herbst­ gedicht auf imposante Weise ausgedrückt: Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Mit kurzen Sätzen umschreibt Rilke die Hinfälligkeit der Natur und macht sie so transparent für unser Leben, unsere Endlichkeit und Sterblichkeit:

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.

Ja, es ist belastend und bedrü­ ckend, sich der eigenen Endlich­ keit gewahr zu werden. Es kann aber auch eine Chance sein, be­ wusster zu leben, darauf zu ach­ ten, was wirklich wichtig ist im Leben, und diesem dann auch entsprechend Raum zu geben.

Die christliche Tradition geht noch einen Schritt weiter, indem sie uns im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißt, in denen es keinen Tod mehr geben wird Was für ein Wort! Was für ein Halt und Trost für uns jetzt schon hier auf Erden!

In der christlichen Tradition sind dieser herbstlichen Jahreszeit entsprechend Gedenk- und Fei­ ertage entstanden, die uns hel­ fen, mit unserer Endlichkeit und Sterblichkeit umzugehen: Aller­ heiligen, Allerseelen, Christkö­ nigfest, Ewigkeits- bzw. Toten­ sonntag. Sie ermutigen uns, un­ sere Hinfälligkeit nicht nur anzu­ nehmen, sondern auch darüber hinaus zu glauben, zu vertrauen, dass Gott uns im Leben und einst auch im Sterben und danach in seinen Händen hält. Rainer Ma­ ria Rilke hat das am Ende seines Gedichtes auf wunderbare Weise ausgedrückt:

Wie das konkret aussehen kann, dem soll in diesem Jahr in einem besonderen Gottesdienst zum Ewigkeits- bzw. Totensonntag am 23. November in der evan­ gelischen Erlöserkirche nachge­ gangen werden. Dieser Gottes­ dienst wird live im ZDF um 9.30 Uhr übertragen. Er wird in Ko­ operation mit der Klinik Bavaria von einem Team gestaltet. Pfar­ rer Wolfgang Ott wird die Predigt halten; die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektor Jörg Wöltche, das Kammerorchester Bad Kissingen gestaltet diesen

Gottesdienst mit. Ein Trailer zu diesem Gottes­ dienst und Hintergrundinforma­ tionen dazu finden Sie im Inter­ net unter www. zdf. fernsehgottesdienste. de. Ihnen allen wünsche ich eine ge­ segnete Herbst-Zeit

Pfarrer Wolfgang Ott Evang. Rehaseelsorge

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Kinder

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

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Kinder/Jugend

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Winterschlaf

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Baufachleute: begeisterte Kindergartenkinder mit Oberbürgermeister Kay Blankenburg auf der Baustelle

Fröhliches Kinderlachen an der Baustelle Fuhrmannstraße › 

„Wer will fleißige Handwer­ ker sehn, der muss zu uns Kindern gehn!“ Diese bekann­ ten Zeilen aus einem Kinderlied nahm die Stadt Bad Kissingen mit ihrem Tiefbau-Referatsleiter Thomas Hornung wörtlich und sprach eine Einladung an die 30 Kinder des Kindergartens St. Peter und Paul mit ihren Erzie­ herinnen Daniela Kirchner und Angelika Großmüller aus. Das Ziel des Ausfluges war die be­ kannte Baustelle des Brücken­ neubaus in der Fuhrmannstraße im Stadtteil Arnshausen.

Ausflug zur Baustelle Die Kinder des in der Nähe ge­ legenen Kindergartens verfolg­ ten bereits seit Mai 2014 aus sicherer Entfernung das Bau­ geschehen. Da die Brücke über dem Lollbach massive Schäden aufwies und keine Standsicher­ heit mehr gegeben war, kam es ab dem Frühjahr 2014 zu einem kompletten Neubau mit einer Vollsperrung des Bauwerks. Ein Behelfsübergang ermöglichte es den Fußgängern, besonders den unweit entfernten Kindergarten und Sportplatz zu erreichen. So

waren die interessierten Kleinen tagtäglich mit den Bauarbeiten konfrontiert und verfolgten in­ tensiv die jeweiligen Maßnah­ men.

Baggerfahrt inklusive Da das Ende der Bauzeit im September 2014 angesetzt war, konnte den Kindern am 13.08.2014 für etwa 2 Stunden ein kleiner Einblick auf die sonst gesperrte Baulandschaft gegeben werden. Total begeis­ tert und mit Gummistiefeln ausgestattet stapften sie durch den Durchlass und hörten auf­ merksam den Ausführungen des Fachpersonals zu. Ein aus­ gesprochenes Highlight war natürlich eine Baggerfahrt, an der jedes Kind einzeln mit Un­ terstützung teilnehmen durfte. Große Freude bereitete auch der Besuch von Oberbürgermeis­ ter Kay Blankenburg, der die Jüngsten des Ortsteiles herzlich begrüßte und sich gerne mit ih­ nen auf einem Erinnerungsfoto verewigen ließ. Zum gelungenen Abschluss des Tages trug natürlich auch die

schmackhafte Verpflegung mit Brötchen und Fruchtsaft bei. An den strahlenden Augen der Kin­ der war unschwer zu erkennen, dass dieser abwechslungsreiche und nicht alltägliche Ausflug noch lange für Gesprächsstoff sorgen würde. „Unser Bestreben ist es, immer wieder einmal solche Aktionen ins Leben zu rufen, um bei viel Spaß und Leckereien auch den Wissensdurst der Kinder zu stil­ len“, versprach Tiefbau-Referat­ sleiter Thomas Hornung.

Blubb blubb, blubb … so ein Fischleben im Teich auf dem Aktivspielplatz ist ganz schön aufregend. Von Mai bis Oktober geht es zur Sache, es wird gebaut, gewerkelt, gehüpft und überhaupt ganz viel ge­ spielt. Doch jetzt bereiten wir den Winterschlaf vor: Das Ge­ lände muss geräumt und winter­ fest gemacht werden. Das große Zelt wird abgebaut und verstaut. Das Trampolin ist von den letz­ ten vier Monaten total erschöpft und wird eingelagert. Und unser Teich? Auch der muss auf den Winter vorbereitet werden. Puhhh, das hört sich nach viel Arbeit an! Da bin ich aber froh, dass meine Fischfreunde und ich noch eine Weile im Teich schwimmen können, bevor wir uns endgültig am Grund in den Schlamm wühlen, um etwas zur Ruhe zu kommen. Aber sobald wir im Frühjahr wieder munter werden, freuen wir uns auf die vielen fleißigen Kinder, die sich auf dem Aktivspielplatz um uns kümmern. Meine Freunde und ich sowie das Team der städti­ schen Jugendarbeit freuen sich auf ein Wiedersehen auf dem Aktivspielplatz im nächsten Mai.

Immer Action: der Aktivspielplatz bietet für alle etwas

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Soziales

Wichtiges Sprachrohr der Vereine Der Vereinsbeirat ist unverzichtbar › 

Den Vereinsbeirat in der heutigen Form gibt es seit mehr als 12 Jahren. Auf Initiati­ ve des damaligen Oberbürger­ meisters Karl Heinz Laudenbach wurde der Vereinsbeirat auf eine neue inhaltliche und formelle Basis gestellt. Nach vielen Vor­ gesprächen, Diskussionen und Weichenstellungen wurden am 8.7.2002 aus über 100 gemelde­ ten Vereinsvertretern 45 Perso­ nen benannt, aus denen dann am 22. Juli 2002 30 Mitglieder für die Mitarbeit im Vereinsbeirat bestimmt wurden. Diese 30 Mitglieder bildeten ei­ nen kommissarischen Vorstand, der gleichzeitig als Arbeitsgrup­ pe die Aufgabe hatte, eine Ge­ schäftsordnung und eine För­ derrichtlinie zu erarbeiten. Diese Arbeitsgruppe bestand aus Karl Englert und Klaus Werner für den Bereich Sport, Werner Rieck und Heinz Steidle für den Bereich Kultur sowie Peter Dacho und Andrea Schneider für den Be­ reich Soziales. In 12 Sitzungen der Arbeits­ gruppe wurden eine Geschäfts­ ordnung und Förderrichtlini­ en erstellt. Dies war insofern schwierig, als das Projekt „Ver­ einsbeirat“ einmalig in Deutsch­ land war und keinerlei Vorlagen zur Verfügung standen. In der Stadtratssitzung vom 9.4.2003 wurden Geschäftsordnung und Förderrichtlinien vom Stadtrat genehmigt, die Basis für eine Wahl des Vereinsbeirates war gegeben. Nach gut einem Jahr fand im Tattersall die Wahl des Vereinsbeirates statt. Es wurden für die Sparten Sport, Kultur und Soziales insgesamt 21 Vertreter der Vereine gewählt – zusätzlich wurden 7 Vertreter der Stadtteile durch die jeweiligen Vereinsrin­ ge benannt. Somit besteht der Vereinsbeirat aus 28 Personen, die ca. 150 Vereine und Organi­ sationen der Stadt Bad Kissingen repräsentieren. Die Amtszeit des Vereinsbeirates wurde auf sechs Jahre festgelegt. Aus der Mitte des Plenums wird ein aus 6 Personen bestehender Vorstand gewählt, der die Geschäfte führt. Den ersten Vorstand bildetenHeinz Steidle als Vorstandssprecher,

Die Mitglieder des aktuellen Vereinsbeirates

Klaus Werner, Ludwig Büchner, Ekkehard Fehr, Joachim Bünner und Peter Dacho. Auch nach der Kommunalwahl 2008 erhielt der Vereinsbeirat die volle politische Unterstützung durch den Stadtrat und den neu­ en Oberbürgermeister Kay Blan­ kenburg. Nach 6 Jahren gab es 2009 Neuwahlen. Am 27.4.2009 wurde der Vereinsbeirat für die 2. Amtsperiode mit 28 Personen gewählt. Der neue Vereinsbeirat wählte aus seiner Mitte den Vor­ stand mit Klaus Werner als Vor­ standssprecher, Sybille Balloni­ er-Werner, Joachim Bünner (bis Mai 2011), Arno Röder (ab Mai 2011), Florian Keßler, Manfred Stenke und Barbara Thiele. Dem

Vorstand standen zwei Vertreter der Stadt Bad Kissingen zur Seite (Birgit Kögler bis November 2011, danach Alexandra Müller und Stadtkämmerer Gerhard Schnei­ der). Der Vereinsbeirat Bad Kissin­ gen versteht sich als politisch und konfessionell unabhängige demokratische Institution und bündelt die Interessen von rund 150 Vereinen, Verbänden und Or­ ganisationen. Seine Haupt-Auf­ gabe ist es, den von der Stadt Bad Kissingen jährlich zur Verfügung gestellten finanziellen Betrag an die Vereine zu verteilen. Für die Grund- und Jugendförderung müssen die Vereine bis jeweils 1. April die Vereinsmitglieder

Die Mitglieder des Vorstandes des Vereinsbeirates

melden, getrennt nach Jugendli­ chen und Erwachsenen. Für die Grund- und Jugendförderung stehen 45.000 E zur Verfügung. Bis 1. Oktober des Jahres können Vereine Anträge für die Investi­ tionsförderung stellen. Hierbei geht es um Ausgaben wie Be­ schaffung, Reparaturen, Instand­ haltungen, Baumaßnahmen und besondere Maßnahmen, die entsprechend den Förderrichtli­ nien unterstützt werden. Für die Investitionsför­de­­rung stellt die Stadt Bad Kissingen den Verei­ nen 80.000 E zur Verfügung. Die­ se Mittel wurden 2011 im Zuge der Haushaltskonsolidierung der Stadt Bad Kissingen auf 100.000 E (45.000 E Grund- und Jugend­ förderung, 55.000 E Investitions­ förderung) gekürzt. Das Plenum des Vereinsbeirates trifft sich jährlich im Frühjahr und im Herbst, um die Anträge zu be­ sprechen. Die Anträge werden im Vorstand beraten und dem Ple­ num zur Genehmigung vorgelegt. Die endgültige Genehmigung der Fördermittel obliegt dem Finanzund Verwal­tungs­­ausschuss der Stadt Bad Kissingen. 2005 wurde durch den damali­ gen 1. Vorsitzenden Heinz Steid­ le der„Frühjahrsputz“ ins Leben gerufen. An dieser Aktion sind 150 bis 200 Personen beteiligt, die Müll und Unrat sammeln und am Wertstoffhof abgeben. Als Dank bekommen die Helfer eine Brotzeit spendiert. Auch wird seit 2005 der Pin-Verkauf für das Rakoczyfest vom Vereinsbei­ rat organisiert. Im Schnitt sorgen 18 Vereine dafür, dass ca. 27.000 bis 30.000 Pins pro Jahr verkauft werden. Aus jedem verkauften Pin erhalten die Vereine 25 Cent, der Rest kommt der Or­ga­nisation des Rakoczy-Festes zugute. Seit 2011 werden vom Vereinsbeirat Seminare über vereinsbezogene Themen angeboten. Nach 12 Jahren stehen im Jahr 2015 Neuwahlen des Vereinsbei­ rates an. Es bleibt zu hoffen, dass sich zur Wahl genügend Mitglie­ der der Vereine zur Verfügung stellen, damit das positive Pro­ jekt „Vereinsbeirat“ fortgeführt werden kann.

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Soziales

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Bad Kissingen stellt Beiräte neu auf › 

Die Mitglieder der fünf Beiräte der Stadt vertreten bestimmte Gruppen in Bad Kis­ singen und haben insofern eine ganz besondere Verantwortung. Zudem können die Beiräte di­ rekt an den Stadtrat einen An­ trag stellen. Nun stellt die Stadt Bad Kissingen ihre Beiräte neu auf. Familien-, Integrations-, Se­ nioren- und Vereinsbeirat wer­ den jeweils für sechs Jahre, der Jugendbeirat für zwei Jahre ge­ wählt. Die Satzungen aller Beirä­ te wurden angepasst.

und Kandidaten selbst eintra­ gen oder andere vorschlagen. Eine Besonderheit gibt es. Damit auch nicht mobile Menschen über 60 Jahren am Bewerbungs­ verfahren teilnehmen können, sind in diesem Zeitraum auch Vorschläge per Telefon unter 0971 807-1302 möglich.

Der Jugendbeirat Der Countdown für die Neuwahl des Jugendbeirats hat bereits be­ gonnen. Das Team des Jugend­ referats der Stadt Bad Kissingen, welches die Wahlen durchführt, hat in den Schulen der großen Kreisstadt über die anstehende Wahl informiert. Schüler und Schülerinnen sowie Mitglieder von Vereinen, allesamt wohnhaft in Bad Kissingen und zwischen 12 Jahren und 24 Jahren alt, ha­ ben sich für die Wahl aufstellen lassen. Es folgt am 4. November ein Kandidatentreffen im JuKuZ. Und vom 10. November bis zum 23. November wird der neue Ju­ gendbeirat online auf dessen ei­ gener Webseite gewählt. Bereits am 8. Dezember nimmt dieser dann seine Arbeit auf. 15 Schü­ ler, der Jugendbeauftragte des Stadtrats, ein Vertreter des Ju­ gendreferats und Rathauschef Kay Blankenburg werden ihm angehören. Innerhalb dieses Gremiums sind allerdings nur die Schüler und Schülerinnen stimmberechtigt.

Der Integrationsbeirat beim diesjährigen Rakoczyfest

Die Kandidatenlisten werden anschließend im Rathaus und auf badkissingen.de ausgestellt sowie in der Saale Zeitung abge­ druckt. Bei einer Wahlveranstal­ tung am 7. Februar im Stadtsaal wird dann gewählt. Ein Rah­ menprogramm ist geplant und an einem Busservice wird gear­ beitet. Am 26. Februar nimmt

Die konstituierende Sitzung des neuen Integrationsbeirats ist am 1. Dezember vorgesehen.

Der Seniorenbeirat Last but not least wird auch der Seniorenbeirat neu gewählt - die Umstellung auf den Wahlmodus ist eine wesentliche Neuerung. Denn bisher wurden von ver­ schiedenen Organisationen De­ legierte in den Seniorenbeirat bestellt; jetzt wird gewählt. Hier­ für schickt das Team des Jugend­ referats Infopost an Bad Kissin­

Ihre

gens Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre. Zwischen 15. und 19. Dezember wird die Infopost, die auch für Menschen mit Seh­ schwäche leicht lesbar sein wird, zugestellt. Vom 5. bis 14. Januar hängen im Rathaus und bei Or­ ganisationen, die in der Senio­ renarbeit tätig sind, Listen aus. Hier können sich Kandidatinnen

der neue Seniorenbeirat seine Arbeit auf.

Familien-, Vereinsbeirat Der Familienbeirat wurde be­ reits im Sommer dieses Jahres für sechs Jahre gewählt und beim Vereinsbeirat wird es im Frühjahr Neuwahlen geben.

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Der Integrationsbeirat Parallel dazu setzt sich auch der Integrationsbeirat mit elf Mit­ gliedern neu zusammen. Die Kandidatenliste, auf der sich alle Migrantinnen und Migranten Bad Kissingens eintragen konn­ ten, ist bereits erstellt. Die Wahl – alle Bürger und Bürgerinnen Bad Kissingens sind wahlberechtigt – findet vom 3. bis 15. Novem­ ber statt, also auch während der interkulturellen Woche (10. bis 15. November). Am 15. Novem­ ber ist dazu eine große Wahl­ veranstaltung im JuKuZ geplant. Hier können dann die letzten Stimmen abgegeben werden.

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KissSalis

Abschalten vom Alltag und tolle Wohlfühl-Preise gewinnen KissSalis- Veranstaltungen November und Dezember 3. bis 9. November Premium-Woche Die FitnessArena lädt zur Pre­ mium-Woche ein. Nur in dieser Woche sparen Sie bei Abschluss einer Mitgliedschaft bis zu 100 €. Sa 15. November, 19 Uhr KlangWasserCocktail Instrumente werden über und unter Wasser zum Klingen ge­ bracht, während sich das Was­ serShiatsu-Team um Ihr Wohl­ befinden kümmert. Für Ther­ mengäste kostenlos. Sessions: 19.00, 20.15, 21.30 Uhr

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Was kann es Schöneres ge­ ben, als an einem grauen, kalten Tag im warmen Thermal­ wasser zu treiben und den Blick über die Landschaft streifen zu lassen? In der dunklen Jahreszeit ist die KissSalis Therme für alle Wärme- und Lichthungrigen ge­ nau der richtige Ort um die See­ le baumeln zu lassen und neue Energie zu tanken. Rund 1000 qm Wasserfläche mit einer Wassertemperatur zwi­ schen 32 °C und 38 °C, verteilt auf diverse Innen- und Außen­ becken, laden in der KissSalis Therme Bad Kissingen zum Wohlfühlen ein. Auf der „Son­ neninsel“ werden die Sinne mit einer indischen Farblichtthe­ rapie verwöhnt, während man Öffnungszeiten rund um die Feiertage 2014 24. + 25. Dezember geschlossen 26. Dezember 9.00 - 24.00 Uhr 31. Dezember 9.00 - 17.00 Uhr Silvesterparty 19.30 -   2.00 Uhr 1. Januar 11.00 - 22.00 Uhr An allen anderen Tagen gelten die regulären Öffnungszeiten: täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr freitags + samstags bis 24.00 Uhr

im großzügigen SaunaPark mit neun Saunen das Immunsys­ tem für den Herbst und Winter fit macht. Entspannung für den oft stressigen Alltag finden die Besucher auch im WellnessPa­ villon, in dem sie sich bei ver­ schiedensten Wellnessmassa­ gen so richtig verwöhnen lassen können. Die oft stressige Vorweihnachts­ zeit wird dieses Jahr durch eine ganz besondere Aktion der Kiss­ Salis Therme versüßt: Ein spe­ zieller Online-Adventskalender (www.kisssalis.de/adventska­ lender) verspricht ab 1. Dezem­ ber bis Weihachten täglich die Chance auf einen tollen Wohl­ fühl-Preis vom Tageseintritt bis hin zum Wellness-Arrangement

für 2 Personen. Einfach rein­ schauen und mitmachen. Wer sich nicht auf sein Glück verlassen will und seinen Liebs­ ten zu Weihnachten eine kleine Auszeit vom Alltag schenken möchte, liegt mit Eintrittsgut­ scheinen (ab 14,00 Euro) oder Wertgutscheinen der KissSalis Therme genau richtig. Urlaubs­ feeling ohne Kofferpacken ver­ sprechen Gutscheine für exo­ tische Massagen wie die Lomi Lomi Nui Massage aus Hawaii oder eine orientalische HamamAnwendung. Und das Beste: Die Gutscheine können bequem und schnell zuhause ausge­ druckt werden unter www.kiss­ salis.de/shop.

Fr 21. November Lange Kursnacht in der FitnessArena Lust auf Entspannen oder Aus­ powern? Lust auf Gruppendy­ namik? Ausgebildete Instrukto­ ren begleiten Sie einige Stunden durch die Kurse! Nicht-Mitglie­ der willkommen. Anmeldung erbeten. Sa 22. November, 10.30 Uhr Führung durch die technischen Anlagen Erfahren Sie Wissenswertes über Filteranlagen, Energiege­ winnung und vieles mehr. Anmeldung erbeten. Do 4. Dezember, 19 Uhr Praxisseminar: Richtiges Thermal- & Saunabaden Sa 13. Dezember, 17-19 Uhr Wasser-Shiatsu kennenlernen Lernen Sie die heilsame Kombi­ nation aus Wasser und Shiatsu kennen und tanken Sie körper­ lich und seelisch auf. Mi 31. Dezember, ab 19.30 Uhr Silvesterparty in der KissSalis Therme Rauschende Party zum Jahres­ wechsel mit Buffet, Live-Mu­ sik von „Mr. Price & Mr. Payne“, großem Feuerwerk und Sekt um Mitternacht. Karten unter Tel (0971) 826-621 oder-622.

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Infrastruktur

Historische Dorfansicht

Dorferneuerung in Arnshausen › 

In Arnshausen diskutieren die Bürger schon längere Zeit über eine Verbesserung der Gestaltung und der Infrastruk­ tur im Bereich der Ortsmitte. Bei einem Dorfspaziergang mit dem Oberbürgermeister, eini­ gen Mitgliedern des Stadtrates, der Stadtverwaltung und inte­ ressierten Bürgern sowie der Interessengemeinschaft Arns­ hausen wurden bereits erste Maßnahmen angesprochen, wie die Struktur und die Gestaltung der Ortsmitte verbessert werden kann. Aus den Diskussionsbeiträgen hat sich der Bereich der Linden­ straße, zwischen Dorflinde mit Brunnen und Kirche, sowie die Anschlüsse an die dort vorhan­ denen Gassen für eine intensive­ re Untersuchung herauskristal­ lisiert. Mit der Maßnahme soll der öffentliche Raum aufgewer­ tet werden. Besonders betrach­ tet werden sollen die Bereiche der Dorflinde mit dem Dorf­ brunnen, der ehemalige Juden­ brunnen in der Ratsgasse und der Bereich südlich und östlich der Kirche Sankt Peter und Paul. Es soll die Ortsmitte wieder deutlicher erkennbar werden. Einbezogen werden soll auch das ehemalige Feuerwehrhaus, in dem Toiletten untergebracht sind, und das zur Organisation

und Bewirtung von Veranstal­ tungen auf dem Dorfplatz dient und auch zukünftig dienen soll. Durch die angedachten Projek­ te soll das Vereinsleben in Arns­ hausen die Möglichkeit haben, sich weiter zu entwickeln. Und es sollen auch Impulse für Pri­ vate gegeben werden, in ihre Liegenschaften selbst zu inves­ tieren. Private Maßnahmen, die in direktem Zusammenhang mit der Dorferneuerung stehen kön­ nen im Einzelfall ebenfalls geför­ dert werden. Auch in den anderen Stadtteilen wird zunehmend städtebauli­ cher und struktureller Hand­ lungsbedarf gesehen. So wird die Versorgungssituation ständig schwieriger. Der Bevölkerungs­ rückgang führt zu Leerständen und die Aufgabe von Nutzun­ gen. Die Umwandlung von frü­ her landwirtschaftlich geprägten Orten zu Wohnstandorten ist fortgeschritten und verändert die Charakteristik der Stadtteile spürbar. Diesen städtebaulichen und strukturellen Problemen muss entgegengewirkt werden. Seit letztem Jahr gibt es mit dem Gemeindeentwicklungs­ programm eine neue Förder­ form, mit der die Ortsteile von größeren Gebietskörperschaf­ ten durch das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) mit staatli­ chen Zuschüssen gefördert wer­

den können. Die zentralen Orte selbst sind von einer Förderung ausgenommen. Das bedeutet für Bad Kissingen, dass eine Kon­ zeption für alle Stadtteile mit Ausnahme der Kernstadt erstellt werden kann.

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Das Gemeindeentwicklungskon­ zept ist ein Instrumentarium, in dem Projekte und Prioritäten festgesetzt werden, die der Ent­ wicklung der Stadtteile dienen. Anzusprechen sind dabei ins­ besondere die Themen Leer­ standproblematik, Baulücken, Nahversorgung, Öffentlicher Personennahverkehr, Schulen etc.. Aber auch Maßnahmen in der Landschaft können eine Rol­ le spielen. Aus dem Gemeinde­ entwicklungsprogramm kön­ nen Projekte und Maßnahmen mit Förderung im Rahmen der Dorferneuerung umgesetzt wer­ den. Ein Planer soll zur Erar­ beitung des Gemeindeentwick­ lungskonzeptes eingeschaltet werden. Bereits die Erarbeitung des Konzepts wird gefördert. Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung im September hierzu ei­ nen Empfehlungsbeschluss an den Stadtrat verabschiedet. Die Maßnahme in Arnshausen kann bereits im Vorgriff auf das Gemeindeentwicklungskonzept geplant und entwickelt werden. Eine Umsetzung ist jedoch erst nach einer Verabschiedung die­ ses Gesamtkonzeptes und einer entsprechenden Priorisierung der dort geplanten Projekte und Maßnahmen, frühestens also im Jahre 2016, möglich.

Der Bereich um die Kirche in Arnshausen

30 Quartiersmanagement

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Begegnungsraum Nord-Ost

Ein Raum für öffentliche Veranstaltungen und private Feierlichkeiten

Modern und nutzerfreundlich: Mehrzweckraum und neue Küche im Begegnungsraum Nord-Ost für private und öffentliche Anlässe

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Die Anregung der Anwoh­ ner des Stadtteils NordOst lautete: „Wir möchten einen Raum, der für private Feierlich­ keiten anmietbar ist und Mög­ lichkeiten für öffentlich nutzba­ re Angebote schafft.“ Daraufhin haben Akteure der GEWO, der Stadt und des Quartiersmanage­ ments Bad Kissingen zusammen mit dem Roten Kreuz im Zuge des Umbaus einen Mehrzweck­ raum im Gebäude Am Steingra­ ben 6 geschaffen. Seit September 2013 kann der 120 m2 große Be­ gegnungsraum auch für private Zwecke gemietet werden. Zudem sollen regelmäßig öffentliche An­ gebote für jedermann stattfin­ den. Durch eine Trennwand lässt sich der 120 m2 Raum falls gewünscht auch unterteilen. Die direkt an­ schließende Küche mit Spülma­ schine, Herd, Ofen und Kühl­ schrank ist komplett mit Geschirr für ca. 90 Personen bestückt. Zu­ dem bestehen ein barrierefreier Zugang sowie ebensolche WCEinrichtungen. Hauptnutzer des Gebäudes „mehrLEBEN“ ist das Rote Kreuz mit folgenden Angeboten: Häus­ liche Pflege, Tagespflege, Essen auf Rädern, Koordinationsstelle „Wohnen Daheim“, Patienten­ fahrdienst und ein Rot-Kreuz La­ den. Laut dem Roten Kreuz Bad Kis­ singen, das die Vermietung über­ nommen hat, wurde der Raum bereits mehrfach für private Fei­ erlichkeiten gemietet.

Der Mehrzweckraum Am Stein­ graben 6 hat 120 m2 mit Küche und Inventar für ca. 90 Personen, barrierefreies WC und barriere­ freien Zugang. Die Konditionen für private Feierlichkeiten und gewerblichen Nutzung sowie freie Termine sind beim Roten Kreuz zu erfragen: Bayerisches Rotes Kreuz, Nina Sickert, Tel. 0971 7272200 oder [email protected]. Eine regelmäßige Nutzung des Raumes zum Beispiel als Probe­

raum für eine Gruppe ist auch denkbar. Bisher trifft sich be­ reits ein ukrainischer Chor im Mehrzweckraum zu Proben. Der Bürgerkreis Nord-Ost hält seine Treffen ebenfalls im Mehrzweck­ raum ab. Zukünftig sollen im Raum regel­ mäßig öffentliche Veranstaltun­ gen stattfinden. Mit Anregungen oder Ideen für weitere Veranstal­ tungen wenden Sie sich bitte an die Quartiersmanagerin der Stadt Bad Kissingen Sina Bretscher. Für

die Anmietung des Raumes für öffentliche Aktivitäten mit Ge­ meinnutzen fallen keine Kosten an. Die Vermietung hierfür er­ folgt über das Quartiersmanage­ ment. Kontakt: Quartiersmanagement der Stadt Bad Kissingen, Frau Sina Bret­ scher, Tel.: 0971 8074747 oder [email protected]. de.

Vorweihnachtlicher Adventsbasar › 

Für die vorweihnacht­ liche Zeit hat sich der Bürgerkreis Nord-Ost etwas Be­ sonderes einfallen lassen: Am Sonntag, den 7.12.2014 findet ab 11.00 Uhr im neuen Begeg­ nungsraum im Rot-Kreuz-Ge­ bäude Am Steingraben 6 ein Ad­ ventsbasar statt. Bei weihnachtlichen Leckereien und Kaffee und Kuchen kann man nach schönen Dingen wie Dekoration oder Geschenke für Weihnachten stöbern. Die Ein­ nahmen spendet der Bürger­ kreis für die Entwicklung des Stadtteils Nord-Ost. Die Bürgerkreis-Teilnehmer ha­ ben bereits ein Slackline-Gerät auf dem Spielplatz Peters Piratengold in der Von-HennebergStraße von ihren Einnahmen mitfinanziert. Durch Spenden

konnten auf dem Bürgerplatz Nord-Ost eine Schachkiste mit Freilandschachfiguren und eine Tischtennisplatte angeschafft werden. Sowohl bei der Umge­

staltung des Spielplatzes Peters Piratengold, als auch beim Bür­ gerplatz haben die Mitglieder der Bügerkreises Nord-Ost bei der Planung mitgewirkt.

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Baumaßnahmen

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Infrastrukturmaßnahme weckt Interesse der Stadträte › 

Das Referat Tiefbau der Stadt Bad Kissingen mit seinem Leiter Thomas Hornung ist dafür zuständig, dass die so­ genannten „Ingenieurbauwer­ ke“, das sind alle Brücken und Stege, aber auch zum Beispiel die Lärmschutzwände in der Stadt, dem Stand der Technik entspre­ chen und mängelfrei sind. Um die Öffentlichkeit für eine solche, oft nicht sichtbare Pro­ blematik zu sensibilisieren, wur­

der Bedarf ist nicht immer mit dem bloßen Auge zu erkennen. Absolute Priorität hat allerdings die Sicherheit dieser Bauwerke, auch wenn dies oft Unannehm­ lichkeiten mit sich bringt und ab und an Sperrungen in Kauf genommen werden müssen“, entschuldigte sich das Stadt­ oberhaupt für diesbezügliche Einschränkungen. Anschaulich erklärte Hornung den Anwesen­ den mit Hilfe einer Schautafel die sogenannten Ingenieurbauwer­

um jederzeit einen aktuellen Stand der Bauten abrufen zu können. Im Jahr 2014 sind 79 Bauwerke nach DIN 1076 zu überprüfen, davon entfallen 45 auf Brücken und 34 auf Lärmschutz- und Stützwände. Der Kostenfaktor für diese Prüfungen beläuft sich auf ca. 25.000 E. Aus der Vergangen­ heit liegen teilweise keine genau­ en Informationen über den Zu­ stand der verschiedenen Bauten

durchzuführen waren. Durch das Know-how des Referates Tiefbau war es möglich, in der Vorpla­ nung eigene Vorschläge einzu­ bringen und so die ursprüngli­ chen Kostenansätze von 390.000 E auf 270.000 E zu reduzieren. Nach Abzug eines staatlichen Zuschusses von 105.000 E steht ein Endbetrag mit 165.000 E zu Buche. Die Optimierung der Baukosten kam unter anderem durch eine Verkürzung des Bau­ werkes zustande. Gleichzeitig

Der Stadtrat vor Ort: zusammen mit Oberbürgermeister Kay Blankenburg wurde die Baustelle inspiziert

den die Mitglieder des Stadtrates am 4. August 2014 zu einer Bau­ stellenbesichtigung an der PeterHenlein-Straße eingeladen und über die beabsichtigten Maß­ nahmen und Verfahrensschritte informiert. Neben Referatsleiter Thomas Hornung und seinem Mitarbeiter Marcel Zimmer­ mann ließen es sich Oberbür­ germeister Kay Blankenburg und zehn Stadträte nicht nehmen, die Baustelle im Stadtteil Garitz zu besuchen. Oberbürgermeister Kay Blanken­ burg richtete einige Grußworte an die interessierten Zaungäste. Ganz besonders wies er auf die großen und kleinen Schwierig­ keiten, die im Laufe einer Maß­ nahme entstehen, hin. „Oftmals steckt der Teufel im Detail und

ke, für die im Haushaltsjahr 2014 neben Unterhaltskosten auch eine halbe Million E für Investi­ tionen vorgesehen sind. Die Grundlage der Überprüfun­ gen befindet sich im sogenann­ ten Bauwerksbuch, in dem un­ ter anderem die Länge und das Baujahr des Objektes verzeich­ net sind. Nach den gesetzlichen Vorschriften (DIN 1076) sind alle drei Jahre Überprüfungen durch externe Sachverständige durchzuführen. Bei diesen Un­ tersuchungen kann es zu einer objektbezogenen Schadensana­ lyse kommen, um eine Antwort auf die Frage zu erhalten, ob eine Instandsetzung, Sanierung oder ein Neubau in Erwägung zu zie­ hen ist. Gespeichert werden die Ergebnisse in einer Datenbank,

vor, so dass es notwendig ist, Da­ ten zu sammeln und zusammen­ zuführen. Dafür verantwortlich ist Marcel Zimmermann, Mitar­ beiter im Referat Tiefbau. Im Endergebnis ist festzuhalten, dass die Infrastruktur in vielen Fällen renovierungsbedürftig und akuten Gefahren z.B. durch marode Brücken entgegenzu­ wirken ist. Außerhalb der ge­ setzlichen Prüfpflicht unterhält die Stadt noch 127 kleinere Bau­ werke, die sich aus Stützmauern und kleinen Brücken bis 2,50m Stützweite zusammensetzen. Am aktuellen Beispiel in der PeterHenlein-Straße wurde dargelegt, dass der Weg über den Marbach total abgenutzt war und bereits im Jahr 2007 Notmaßnahmen aufgrund statischer Probleme

entsteht neben der Zufahrts­ straße ein Fußweg. Die Freile­ gung des Marbachs mit einer kostengünstigen, stufenweisen Sicherung ist auch im Sinne des Wasserwirtschaftsamtes. Durch die Verwendung eines moder­ nen und stabilen Materials ist davon auszugehen, dass die Haltbarkeit mindestens für die nächsten 50 Jahre gegeben ist. „Der Tiefbau ist zukunftsorien­ tiert mit seinen systematischen Kontrollen. Bei alten Bauten ist der Unterhaltsaufwand sehr hoch. Daher stehen immer wie­ der Grundsatzentscheidungen an, ob provisorische Lösungen oder Erneuerungen zum Tragen kommen müssen“, wies Ober­ bürgermeister Kay Blankenburg die anwesenden Stadträte auf die momentane Sachlage hin.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Infrastruktur

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Es wird ein Aufbruch. Ein Aufbruch in eine neue Ära in Bad Kissingen. Der Abbruch des ehemaligen Steigenberger Kurhaushotels in Bad Kissin­ gen. Es war das renommierteste Haus in Bad Kissingen, glänzte es doch mit fünf Sternen. 1959 hatte die Steigenberger Hotel AG das Hotel übernommen. Am 17. Oktober 2010 war der letzte Gast verabschiedet worden und nur 14 Tage später, am 31. Okto­ ber desselben Jahres, schloss die Top­adres­­se mit seinen 108 Zim­ mern am Kurpark ihre Pforten. Der Grund: Das Gebäude hätte aufwändig saniert werden müs­ sen.

Aufbruch in eine neue Ära Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt in dem Bemühen, einen Inves­ tor für die Errichtung eines neu­ en Luxushotels zu finden. Seit letzter Woche laufen die Ab­ brucharbeiten am ehemaligen Hotel Steigenberger und am Kurgastzentrum mit Kurverwal­ tung. Die vorhandene Tiefgara­ ge wird saniert, der sogenannte Neumann-Flügel bleibt erhal­ ten. „Eine Sanierung wäre nicht wirtschaftlich. Das haben auch die Berechnungen der bisher beteiligten Privatinvestoren be­ stätigt. Daher ist der Abbruch auch eine echte Chance für ei­ nen qualitativen Neuanfang“, erklärte der Bayerische Staats­ minister der Finanzen, für Lan­ desentwicklung und Heimat Dr. Markus Söder. 35 Millionen Euro lässt sich der Freistaat das Unterfangen kos­ ten, dieses Gelände zur freien Gestaltung für einen zukünfti­ gen Investor vorzubereiten. Was passiert mit dem Neumannflü­ gel, wenn der Investor daran kein Interesse hat? „Wir machen uns auch für diesen Fall Gedan­ ken. Festlegungen werden erst nach dem 31. Januar 2015 ge­ troffen“, teilte das Bayerische Staatsministerium der Finan­ zen, für Landesentwicklung und Heimat mit. Die Suche nach einem Investor läuft derweil weiter. Der Frei­ staat Bayern hat die Ausschrei­ bung für das ehemalige Stei­ genberger Areal bis Ende Januar 2015 verlängert. Die Verhand­ lungen mit möglichen Inves­ toren laufen bereits, so Söder, schließlich gebe es „eine soli­ de Angebotslage mit mehreren Bewerbern“. „Am Ende erhält

Fassade: dieser Anblick wird bald der Vergangenheit angehören

Die Abbrucharbeiten am Kurhaus-Hotel haben begonnen derjenige den Zuschlag, der das nachhaltigste Gesamtkonzept mit einer gesicherten Finan­ zierung präsentiert. Wir wollen kein Strohfeuer, sondern eine langfristige Perspektive für Bad Kissingen“, stellte der Staatsmi­ nister, dessen Großeltern sich in

Bad Kissingen kennenlernten, klar. Zudem habe er „viel Sym­ pathie und Verständnis“ für den Wunsch nach einem Fünf-Ster­ ne-Hotel. Für Oberbürgermeister Kay Blan­­kenburg ist das Wichtigste,

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„dass wir an dieser Stelle bald­ mög­lichst ein Luxushotel eröff­ nen können“. Daher sei es sehr hilf­reich, dass der Freistaat die Kos­ten für die jetzt anlaufenden Maß­nahmen übernehme.

Arbeiten vor dem Abbruch Doch bevor es soweit ist, wer­ den zunächst die Gebäude des ehemaligen Hotels und des Kur­ gastzentrums mit Kurverwal­ tung abgebrochen. Die Arbeiten begannen am 15. Oktober, al­ lerdings eher recht unauffällig. Zunächst müssen vorbereitende Maßnahmen durchgeführt wer­ den. Nachdem die Tiefgarage erhalten wird, ist es erforderlich, die Tiefgaragendecke proviso­ risch zu unterstützen, damit die für den Abbruch nötigen Gerä­ te auch darauf fahren können. Die­se Decke ist derzeit nicht für die Lasten von solch großen Geräten ausgelegt. Außerdem müssen vor dem eigentlichen Abbruch noch die Gebäude

Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Infrastruktur

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Ein verliebter Blick auf Bad Kissingen

Rückseite: das Grundstück wird für den Investor leer geräumt

„entkernt“ werden. Dazu wer­ den alle Fenster- und Türele­ mente, leichte Trennwände und alle Wand- und Deckenbeklei­ dungen sowie alle technischen Installationen vorab ausgebaut.

Ungewöhnliche Rahmenbedingungen Ab Mitte November werden die Abbrucharbeiten nicht mehr zu übersehen sein. Zwar wird es keine sprichwörtliche Abriss­ birne vor dem Komplex zu se­ hen geben, aber es werden sich Abbruchbagger an die Arbeit machen. Hydraulikbagger mit Abbruchzangen und Sortiergrei­ fern kommen hier zum Einsatz. In einigen Bereichen der Beton­ gebäude, was in diesem Falle die Kurverwaltung mit dem Kur­ gastzentrum betrifft, können auch Betonmeisel bzw. Beton­ sägen und Hebegeräte zum Ein­ satz kommen. Die Entstehung und Ausbrei­ tung von Staub wird möglichst verhindert. Und das bereits di­ rekt beim Abbruch selbst. Denn an den Hydraulikbaggern ist in unmittelbarer Nähe zur Ab­ bruchzange eine Sprühverdü­ sung angebracht. Hiermit wird Wasser ganz fein verteilt, so dass der entstehende Staub sofort gebunden wird. Eine weitere Maßnahme ist das Aufstellen sogenannter mobiler Sprüh­ verdüsungseinrichtungen an der Abbruchstelle. Diese Gerä­ te kann man sich in etwa wie Schneekanonen vorstellen. Sie sind zur Bindung des restlichen

Staubanfalls vorgesehen. Zu gu­ ter Letzt werden um die abzu­ brechenden Gebäude (an den Seiten mit bleibender Bestand­ bebauung) gebäudehohe Gerüs­ te aufgestellt. Diese werden mit Staubschutzbehängen verklei­ det sein und mit Rückbaufort­ schritt wieder abgebaut. Dass Abbrucharbeiten in einem Bereich laufen, in welchem zu erhaltende Gebäude stehen, ist nichts Besonderes für das Team vor Ort. Allerdings muss der Umgang mit dieser Situation auch ordnungsgemäß geplant und abgearbeitet werden. Die beauftragten Ingenieurbüros und Firmen, die für die Planung und Bauüberwachung zustän­ dig sind, haben genügend Er­ fahrung im Umgang mit solchen Abbruchsituationen. Dennoch muss sichergestellt werden, dass vorhandene konstrukti­ ve Verbindungen vorab durch Sägeschnitte getrennt und die geplanten Schutzmaßnahmen (Hilfsabstützungen und Aus­ mauerungen von vorhandenen Verbindungsöffnungen) vorab durchgeführt werden. Die Bagger fressen sich von oben nach unten durch die Ge­ bäude, dem statischen System des abzubrechenden Gebäudes folgend. Der anfallende Bau­ schutt wird anschließend direkt verladen und zur Entsorgungs­ einrichtung gebracht. Bis zum 31. März sollen die Arbeiten be­ reits abgeschlossen und damit das Areal für einen möglichen Investor vorbereitet sein.

Bad Kissingen von seiner schönsten Seite: Dieter Stegmann (2.v.l.) und seine Frau Ulrike (Mitte) präsentierten den neuen Fotokalender Oberbürgermeister Kay Blankenburg (2.v.r.), Wirtschaftsförderer Michael Wieden (re.) und Öffentlichkeitsreferent Thomas Hack (li.)

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Ulrike und Dieter Steg­ mann sind die wohl größ­ ten Fans Bad Kissingens. Genau genommen ist das noch zurück­ haltend ausgedrückt. Das Unter­ nehmerehepaar aus Dil­len­­burg, dort betreiben sie ihr Ge­schäft PHOTO punktgenau, liebt den bekanntesten Kurort Deutsch­ lands und kommt seit dem er­ sten Besuch 2006 mehrfach pro Jahr an die Fränkische Saale.

bescheiden. Sie hatte ihren Mann nämlich genau darum ge­ beten. Das Titelblatt ziert eine Welle, „die Saale-Welle“, so Die­ ter Stegmann. Diese stehe für die Fränkische Saale, die durch seine Lieblingsstadt Bad Kissin­ gen fließt. Und für das Titelbild mussten die beiden einiges aus­ halten.

Doch nur Urlaub kommt für den Fotografen Dieter Stegmann und seine für das Marketing zustän­ dige Frau Ulrike nicht in Frage. Bei jedem Besuch sind sie auf Ach­se durch die Stadt, die pro­ fes­sionelle Kamera immer im Anschlag, und lichten Bad Kis­ singen meist aus eher unge­ wöhn­­lichen Per­spektiven ab. Zum anderen nutzen sie dabei auch moderne Technik für High Dy­na­mic Range Image (HDR)Fo­tos und 360° Panoramen. „Meh­­re­re Belichtungen werden bei die­ser Technik übereinander­­ ge­legt“, erklärt Dieter Stegmann. Das sorge für diesen besonderen Kon­trast.

„Kurz nach dem Sonnenunter­ gang hat der Himmel eine be­ sondere Blaufärbung, die soge­ nannte blaue Stunde“, erklärt Ulrike Stegmann. Um diesen Augenblick festzuhalten, haben beide im Regen zwei Stunden ge­ wartet. Und das Ergebnis zeigt, dass es sich mehr als gelohnt hat. Mit diesem Kalender erfüllten Stegmanns auch einen langer­ sehnten Wunsch von Oberbür­ germeister Kay Blankenburg. „Es ist wunderbar, dass wir nun einen solchen Kalender, der Bad Kissingen auch qualitativ sehr gut zu Gesicht steht, haben“, freute sich das Stadtoberhaupt und bestellte sich sofort bei Steg­ manns auch einige der Motive als Fotos nach.

Dass aus den Fotos, die Steg­ manns bei ihren Besuchen in diesem Jahr geschossen haben, ein Kalender wurde, „ist meine Schuld“, sagt Ulrike Stegmann

Der Kalender ist bei der Saale Zeitung in der Theresienstraße und in deren online-Shop www. heimatshop-franken.de erhält­ lich.

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Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2014

Forst

Fitnessprogramm für die privaten Wälder › 

zer, der im Frühjahr die gesäten Radieschen oder Rettiche ver­ einzelt, um später reifes Gemüse ernten zu können, müssen auch zu dichte Waldbestände aus­ gedünnt werden. Nach einem solchen Durchforstungseingriff können die nun verbliebenen Bäume den größeren jetzt zur Verfügung stehenden Wurzel­ raum zur Wurzelbildung und damit zur Verbesserung ihrer Standfestigkeit ausnutzen. Die Wind- oder Sturmwurf­ge­fahr wird dadurch also geringer.

Hätten Sie es gewusst? 52 % der bay. Wälder sind in Pri­ vatbesitz. An diese Waldbesitzer richten wir alle viele Nutzungs­ wünsche. Wie selbstverständlich betreten oder durchwandern wir diese Wälder kostenfrei und ohne jede Genehmigung. Zum Nulltarif filtern und speichern sie Wasser, reinigen die Luft und ver­ hindern Bodenerosion. Gerade in Zeiten des Klimawandels liegt die Pflege und die Erhaltung von stabilen und gesunden Wäldern nicht nur im Eigeninteresse des Waldbesitzers, sondern ist für die gesamte Volkswirtschaft von ent­ scheidender Bedeutung. Den Wald zu bewahren – auch für kommende Generationen, ihn fit zu machen für die Zukunft – die­ ser Aufgabe und Verantwortung sind sich die Waldbesitzer be­ wusst. Zur Unterstützung ihrer Arbeit können sie nun quasi als Gegenleistung ein Bündel von Angeboten in Anspruch nehmen.

Kostenfreie forstfachliche Beratung Fehlende forstliche Fachkennt­ nisse kann zu Bewirtschaftungs­ fehlern führen. Jeder Waldbe­ sitzer kann sich deshalb beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Dr. Georg-Heim-Straße 26, 97688 Bad Kissingen) über gemein­ wohlorientierte forstliche Fach­ fragen kostenfrei beraten lassen. Sind Holzeinschlags- oder Ver­ marktungsprobleme zu klären sind die örtlichen Forstbetriebs­ gemeinschaften (FBG RhönSaale w.V., Schlimpfhoferstraße 2, 97723 Oberthulba oder FBG Fränkische Rhön und Grabfeld w.V., Hedwig-Fichtel-Straße 2, 97616 Bad Neustadt) kompetente Ansprechpartner. Seit kurzem sind neue, staatliche Waldförderrichtlinien in Kraft ge­ treten. Durch finanzielle Anreize sollen Privatwald-Besitzer er­ mutigt werden in ihren Wäldern forstliche Maßnahmen durchzu­ führen. Förderanträge können ab sofort beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten be­ arbeitet werden.

Lehrgangsangebote Während ganztägigen, kosten­ freien Lehrgängen geben Forst­

Nützliche Maßnahmen

Umbau eines aufgerissenen Fichtenbestands mit Edelkastanie (Reiterswiesen)

wirtschaftsmeister vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten praktische Tipps zur Mo­ torsägenarbeit. Sichere Handha­ bung der Motorsäge, aber auch fällige Wartungs- und Instand­ setzungsarbeiten können dabei erlernt und eingeübt werden. Kurse zu anderen Forstbetriebs­ arbeiten werden bei Bedarf an­ geboten. Waldbesitzer die noch mehr über die Waldarbeit erfahren möch­ ten, können sich zu mehrtägigen Lehrgängen an der Waldarbeits­ schule Kelheim anmelden.

Wurde Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, empfehlen wir Ihnen eine Infoveranstaltung, die am 7. November 2014, Treffpunkt 14.00 Uhr am Parkplatz „WildPark Klaushof“ beginnt.

Information mit praktischen Beispielen Die Einladung der städtischen Forstverwaltung Bad Kissingen ist an alle Waldbesitzer, aber auch an Interessierte gerich­ tet. An praktischen Beispielen soll sinnvolle Waldpflege veran­ schaulicht werden. Denn ähn­ lich wie der Gemüsegartenbesit­

Durch den Aushieb entstehen Lücken im Kronendach, die von der Restbestockung zur Bildung von zusätzlichen Ästen, Holz, Zweigen und Blättern genutzt werden. Der Einzelbaum reagiert also nicht nur durch eine ver­ stärkte Massenproduktion, son­ dern es wird ganz wesentlich sei­ ne Vitalität verbessert. Während im nicht durchforsteten Bestand ein harter Überlebensstress um Licht, Wasser und Nährstoffe entbrennt, der oft zu Schwä­ chung und Anfälligkeit gegen­ über Schadinsektenbefall führt, sind gut gepflegte Waldbestände in aller Regel wesentlich wider­ standsfähiger gegenüber schädi­ genden Umwelteinflüssen. Dies gilt ganz besonders für Na­ delholzbestände, in denen der Klimawandel die Sturm- und Schadinsektenempfindlichkeit zusätzlich gesteigert hat. Dort sind schon heute teure und ar­ beitsintensive Waldumbaumaß­ nahmen unumgänglich. Durch die Pflanzung von standortsge­ rechten Jungbäumen sollen sich dort in den nächsten Jahrzehn­ ten stabile und gesunde Misch­ bestände, die den Anforderun­ gen der Zukunft gewachsen sind, entwickeln. Privatwaldbesitzer stellen sich diesen vielfältigen und an­ spruchsvollen Herausforderun­ gen. Während der oben genann­ ten Infoveranstaltung sollen an ausgewählten Waldobjekten im Stadtwald Arnshausen und Al­ bertshausen Lösungsmöglich­ keiten und Chancen aufgezeigt werden. Die Städtische Forstver­ waltung freut sich auf eine rege Teilnahme und lebhafte Diskus­ sion.

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