Musik in Gottes Dienst - Steirischer Blasmusikverband

May 4, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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des Steirischen Blasmusikverbandes

Jahrgang 14/Nr. 54 November/Dezember 2015

Foto: M. Fischer

P.b.b. • Abs.: Steirischer Blasmusikverband, 8020 Graz, Entenplatz 1b/III • 03Z035171

Die Zeitung

Musik in Gottes Dienst

CHEFREDAKTEUR | Rainer Schabereiter

LANDESOBMANN | Erich Riegler

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!

Seit frühester Geschichte ist der Gebrauch von Musikins­ trumenten zu kultischen Zwecken belegt. In den unterschied­ lichsten Kulturkreisen wird Musik mit den jeweiligen Glau­ bensvorstellungen verbunden. So ist es in vielen Religionen üblich, religiöse Handlungen mit Musikstücken, Gesängen und Tänzen zu begleiten. Auch aus unseren Kirchen ist der Klang von Orgeln, Chören und orchestralen Besetzungen seit Jahrhunderten nicht mehr wegzudenken. Blasorchester ge­ ben den Messfeiern zu diversen kirchlichen Feiertagen einen besonders würdigen Rahmen. Was wäre Weihnachten ohne das romantische „Turmblasen“, was wäre Fronleichnam ohne die wuchtigen „Prozessionsmärsche“? Die letzte Ausgabe dieses Jahres widmet sich daher kirch­ licher Blasmusik und wird vor allem die Heilige Messe und ihre einzelnen Teile näher betrachten. Im Vorfeld habe ich eine kurze „Umfrage“ an alle Kapellmeister ausgesandt, um gespielte Messen und Prozessionsmärsche zu erfragen. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für die vielen Antwor­ ten bedanken, die quasi als „Ideenbörse“ für sakrale Musik dienen sollen. Für uns Musiker ist das Spielen in der Kirche etwas Beson­ deres. Der Klang des Raumes, die besondere Atmosphäre erfüllen uns oft mit einer gewissen Freude und wir spielen mit einem gesunden Maß an Respekt. Denn es steht schon in der Bibel geschrieben: „Wenn es aber gilt, die Gemeinde zu versammeln, so sollt ihr […] in die Trompeten stoßen, nicht aber Lärm blasen (4. Mose, 10).“ Ich wünsche euch allen einen ruhigen Jahresausklang, eine besinnliche Adventzeit im Kreise eurer Lieben und vor allem viel Freude mit der Blasmusik im kommenden Jahr!

Die Blasmusik und ihre Organisationen sind politisch und konfessionell ungebunden, und das ist gut so. Allerdings gibt es eine lange Tradition der Verbundenheit mit der rö­ misch-katholischen Kirche. Viele Musikvereine haben in ihren Chroniken schon Erwähnungen von Pfarrern, die in der Gründungsgeschichte, oft schon vor mehr als hundert Jahren, eine wesentliche Rolle spielten. Musikkapellen waren und sind ein gemeinschaftsbildender Faktor, der auch im kirchlichen Leben verankert ist. Aus die­ ser Geschichte heraus entstand eine umfangreiche sakrale Blasmusik. Auch heute werden bei vielen kirchlichen Anläs­ sen in der Steiermark die Feier, das Davor und das Danach von einer unserer 395 Musikkapellen musikalisch gestaltet. Auf Blasmusikverbandsebene zeichnet sich diese Verbun­ denheit ebenso ab. In den Jahren 2007 und 2012 führten wir die Blasmusikwallfahrt nach Mariazell durch, die nun

Fortbildungstermine des Steirischen Blasmusikverbandes

Rechtstag Sa., 23. Jänner 2016 von 9.00 bis 16.00 Uhr Büro des Steir. BMV, Entenplatz 1b, 8020 Graz Referenten: Dr. Gernot Esterl, Dr. Michael Ehgartner und Oskar Bernhart Seminarbeitrag: € 50,– (inkl. Mittagessen)

„Denken in Bildern und Malen mit Worten – Storytelling in der Öffentlichkeitsarbeit“ Rainer Schabereiter, Chefredakteur

Sa., 16. Jänner 2016 von 9.00 bis 16.00 Uhr Büro des Steir. BMV, Entenplatz 1b, 8020 Graz Referentin: Claudia Gigler (Kleine Zeitung) Seminarbeitrag: € 80,– (inkl. Mittagessen)

Informationen und Anmeldung unter:

Erfolgreiche Jugendorchester … Seite 5 2 | Blasmusik Steiermark

[email protected] November/Dezember 2015

auch für den Herbst 2017 erneut geplant wird. Im Stift Rein gestaltet alljährlich am 26. Oktober ein Bezirksorchester die Feier zum Todestag des Stifters eine Klangwolke. Für 6. März 2016 ist in der Stiftskirche in Stainz ein weiteres Konzert der Reihe „Opus Styriae“ in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Chorverband geplant, bei dem das Bezirks­ blasorchester Deutschlandsberg gemeinsam mit mehreren regionalen Chören neue sakrale Kompositionen aufführen wird. Erich Riegler, Landesobmann

UMFRAGE

Was spielen steirische Blasorchester zur Messe und Prozession? Die Redaktion bedankt sich herzlich für die zahlreichen Ant­ worten, die auf unsere kleine „Umfrage“ im Vorfeld dieser Ausgabe eingelangt sind. Wer gedacht hätte, steirische Musik­ vereine spielten nur die „Deutsche Messe“ von Schubert und die „Absamer Prozessionsmärsche“ von Frank, der irrt gewal­ tig. Die umfangreiche Liste mit allen eingelangten Messen und Prozessionsmärschen bzw. -liedern finden Sie auf: www.blasmusik-verband.at

Impressum | Herausgeber/Medieninhaber: Steirischer Blasmusikverband, Entenplatz 1b/III, 8020 Graz, Tel. 0316/38 31 17, Fax 0316/38 31 17-7, [email protected], Chefredakteur: Rainer Schabereiter Produktion/Herstellung: tuba-musikverlag gmbh, Evang. Kirchengasse 5/26B, A-7400 Oberwart, Tel. 05/7101-220, [email protected] Grafik u. Layout: Claudia Zamanian, www.cazaam.at, Druck: Dorrong Sämtliche Formulierungen gelten gleichrangig für Personen beiderlei Geschlechts.

November/Dezember 2015

WETTBEWERBE

Spiel – Satz – Sieg Herzen im Zweivierteltakt 1. ÖBV-Bundeskonzertwertung in Eisenstadt

2. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“

Zum ersten Mal veranstaltete der Österreichische Blasmusik­ verband in Kooperation mit dem Landesverband Burgenland eine bundesweit ausgeschriebene Konzertwertung für Blasor­ chester der Stufe C im Kulturzentrum Eisenstadt, an der Mu­ sikvereine aus allen neun Bundesländern teilnahmen. Als steirischer Vertreter stellte sich die TMK Trautmannsdorf der international besetzten Jury unter dem Vorsitz von BKpm. Walter Rescheneder. Neben den bei Konzertwertungsspielen üblichen Pflicht- und Selbstwahlstücken musste beim Bun­ deswettbewerb auch ein österreichischer Marsch gespielt werden – ein deutliches Bekenntnis zu den Wurzeln der hei­ mischen Blasmusik. Mit 90,21 Punkten konnte sich die TMK Trautmannsdorf un­ ter ihrem Kapellmeister Johann Kirbisser den hervorragenden zweiten Platz hinter dem MV Weilbach aus Öberösterreich si­ chern. Diese Leistung ist ein deutliches Zeichen für die hohe Qualität, mit der im Verein gearbeitet wird. Die steirische Blasmusikfamilie gratuliert noch einmal ganz herzlich zum Rainer Schabereiter sensationellen zweiten Platz. 

Am 3. Oktober war das Fußballstadion von St. Lambrecht der Austragungsort des zweiten Landeswettbewerbs für „Musik in Bewegung“, der zweifellos eine der schönsten Veranstal­ tungen der steirischen Blasmusik im Jahr 2015 war. Etwa 900 Musiker aus fast allen Musikbezirken erfüllten das Oval mit wuchtigen Marschklängen. Die bunten Trachten leuchte­ ten im strahlenden Sonnenschein umso prachtvoller. Obwohl es sich um einen Wettbewerb handelte, war zu kei­ ner Zeit eine Konkurrenz zwischen den Orchestern zu spü­ ren. Jeder einzelne Musiker wurde zum großen Sieger an diesem Nachmittag. So gab es am Ende des Tages nur Ge­ winner: Der MV Gebirgsklänge St. Blasen konnte sein Jubilä­ um mit einer perfekt organisierten Veranstaltung feiern, die MMK Straden wird den Steirischen Blasmusikverband beim kommenden Bundeswettbewerb vertreten und die steirische Blasmusik hat sich an diesem Tag von ihrer besten Seite Rainer Schabereiter gezeigt. 

2. Steirischer Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“

3. Oktober 2015, St. Lambrecht

Bezirk GS LE GB HB GR LB LB GN VO WZ FF JU DL RA FB MZ RA

Stufe A A A A B B B C C C C D D D D E E

Name Musikverein Spielmannszug Raaba Musikverein St. Peter Freienstein Musikverein Pruggern Musikverein Stubenberg am See Trachtenkapelle Wetzelsdorf Musikverein Leutschach Musikkapelle Seggauberg Musikverein St. Oswald b. Plankenwarth Musikverein Gestüt Piber Trachtenkapelle Fladnitz an der Teichalm Musikverein Ilz Musikverein Weißkirchen Trachtenmusikverein St. Ulrich in Greith Musikverein Tieschen Musikverein Kirchberg an der Raab Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach Marktmusikkapelle Straden

4 | Blasmusik Steiermark

Marsch Rechts-Schaut-Defilier-Marsch (Sepp Tanzer) Mein Heimatland (Sepp Neumayr) Spielmannsgruß (Hans Schmid) Salut a Luxembourg (Edmund Patzke) Ruetz-Marsch (Erwin Trojan) Schloss Leuchtenburg (Sepp Thaler) Hoch Seggauberg (Fritz Pölzl) Musikantengruß (Siegfried Rundel) Schloss Leuchtenburg (Sepp Thaler) Mužně vpřed (Josef Hančl) Parade-Defiliermarsch (Anton Ambrosch) Frisch-auf-Marsch (Robert Pensch) Ehre und Pflicht (Hans Schadenbauer) Bozner Bergsteiger-Marsch (Sepp Tanzer) Jugend musiziert (Reinhold Puchas, Karl Heinz Promitzer) Kleiner Korporal (August Reckling), 9er-Alpenjäger-Marsch (Rudolf Kummerer) Ruetz-Marsch (Erwin Trojan)

Punkte 85,44 86,33 87,23 88,66 86,06 87,87 89,39 86,13 87,13 89,13 91,8 87,23 87,41 88,7 89,41 90 91,77

Rang 4. Platz 3. Platz 2. Platz 1. Platz 3. Platz 2. Platz 1. Platz 4. Platz 3. Platz 2. Platz 1. Platz 4. Platz 3. Platz 2. Platz 1. Platz 2. Platz 1. Platz

November/Dezember 2015

Steirische Blasmusikjugend international erfolgreich

Steirische Jugendblasorchester im nationalen Wettstreit

Mit dem Sieg beim ersten Internationalen Wettbewerb der Kategorie „Superior Blasorchester“ am 24. Oktober im Brucknerhaus Linz spielte sich das Landesjugendblasorches­ ter Steiermark endgültig in den musikalischen Olymp. Das Auswahlorchester wurde 2007 gegründet und vereint mehr als 60 der besten Bläser- und Schlagzeuginstrumentalisten unseres Bundeslandes im Alter von 15 bis 25 Jahren. Der einzigartige Klangkörper ist mittlerweile zu einem mu­ sikalischen Aushängeschild der Steiermark geworden und konnte beim stark besetzten Wettbewerb in Linz neun wei­ tere Spitzenorchester aus anderen Bundesländern sowie aus Südtirol und Deutschland klar distanzieren. Der musikalisch-künstlerische Gesamtleiter Wolfgang Jud hat mit der Auswahl des Gastdirigenten Miro Saje ein „gol­ denes Händchen“ bewiesen. Denn der impulsive Slowene führte die jungen Musiker zu wahrlichen Höchstleistungen. Die internationale Fachjury und auch das Publikum waren restlos begeistert. Tosender Applaus sowie ein ausgezeich­ netes Feedback der Juroren waren der verdiente Lohn für die harte Probenarbeit.

Auch beim siebenten Österreichischen Jugendblasorches­ ter-Wettbewerb, der am 25. Oktober ebenfalls in Linz über die Bühne ging, waren drei steirische Orchester im Einsatz. In der Stufe DJ überzeugte das Jugendblasorchester der Erzherzog-Johann-Musikschule Wies unter der Leitung von Kurt Mörth die Jury und erspielte den ersten Platz. Auch das Jugendblasorchester der Musikschule Bärnbach (Stufe AJ) sowie der Pfarre St. Georgen an der Stiefing (Stufe CJ) konnten beachtliche Leistungen erzielen und wertvolle Er­ fahrungen im Wettbewerb sammeln.

Neben dem Landesjugendblasorchester Steiermark nahm auch das BJO Murau an diesem internationalen Wettbewerb teil und konnte sich im Mittelfeld platzieren.

Schon abonniert? Der Newsletter des Steirischen Blasmusikverbandes liefert Neuigkeiten aus dem Verbandsleben und dem musikalischen Geschehen im Land. Neben den aktuellen Weiterbildungsmöglichkeiten und Veranstaltungen aus den musikalischen und organisatorischen Bereichen erhalten Abonnenten Informationen zu geplanten Konzerten. Interessierte können sich über BMV-Online unter Personenstammdaten/Sonstiges anmelden.

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Blasmusik Steiermark | 5

LANDESKAPELLMEISTER | Manfred Rechberger

WORK IN PROGRESS Außerordentlicher Studiengang Blasorchesterleitung Der ao. Studiengang Blasorchesterleitung verfolgt seit Jahrzehnten das Ziel einer umfassenden Ausbildung für die musikalische Leitung eines Blasorchesters. Dabei haben begabte Musiker die Möglichkeit, die letzte Stufe unseres Ausbildungssystems im Blasmusikverband zu absolvieren.

Mut zur Veränderung

D

as Gestalten von Messen ist fixer Bestandteil im Jah­ resablauf vieler Musikvereine. Sehr oft werden dafür Werke wie die „Deutsche Messe“ von Schubert oder die „Katholische Messe“ von Haydn gespielt, da diese Noten im Marschbuch quasi schon „eingebrannt“ sind. Regen und Sonne lassen die Noten am Plastik kleben und sie werden nicht verändert. Dabei können kleine Änderungen im Arran­ gement plötzliche Wunder bewirken.

Erfolgsgeschichte Vor nunmehr fünf Jahren haben Gerald Oswald und Reinhard Summerer ihre Unterrichtstätigkeit im dama­ ligen Lehrerteam begonnen. Seitdem absolvierten 30 Kursteilnehmer die Abschlussprüfung und beinahe alle üben erfreulicherweise die Funktion des Kapellmeisters oder des Kapellmeister-Stellvertreters in den Musikver­ einen aus. Aufnahmeprüfung bestanden Für den aktuellen Studiengang haben acht Studierende die Aufnahmeprüfung positiv absolviert und beschäfti­ gen sich derzeit mit Gehörbildung, Instrumentenkunde, Tonsatz und Dirigieren.

Der erste Tipp betrifft die Erweiterung der Besetzung um Pauken. Dafür müssen lediglich organisatorische Vorberei­ tungen getroffen werden, dass alles Benötigte in der Kirche ist. Äußerst empfehlenswert ist auch das Hinzufügen von weiteren Stimmen wie Bassklarinette oder Bassposaune und die immer wieder aufgeführte Messe kann in neuem Glanz erstrahlen. Einen größeren Schritt wagt man mit einem neuen Arran­ gement, zum Beispiel mit der auf der Homepage des Lan­ desverbandes verfügbaren Schubertmesse, arrangiert von Reinhard Summerer. Der nächste Tipp betrifft die Artikulation. Eine kurze Text­ stelle gemeinsam in der Probe gesungen (Mund auf und wirklich SINGEN: „Wohin soll ich mich wenden?”) und dann mit dem Instrument nachgespielt, erklärt jedem sehr rasch, weshalb viele Notenwerte breiter gespielt werden sollen. Ein ausgemachtes Atemverbot bei Taktstrichen beeinflusst den Klang ebenso positiv. Abwechslung macht auch das musikalische Leben bunter. Viele Priester akzeptieren weltliche Werke innerhalb einer Messfeier. So ist es möglich, kurz gewählte Abschnitte oder Stücke des letzten Konzertes einzubauen. Notenständer und A4-Noten bringen also viele neue Möglichkeiten in eine Kirche, wo sonst wieder einmal nur die oft gespielte „Stan­ dard-Messe” abgespult wird. Frohes Musizieren wünscht euer Landeskapellmeister Manfred Rechberger 6 | Blasmusik Steiermark

Walter Krinninger, Karin Kniebeiß, Stefan Golja, Norbert Hirschmann, Jakob Hatzl, Michaela Reiterer, Gerald Dirnbauer und Andreas Kummer

„Jeder Kurs hat seine individuelle Eigendynamik und deshalb freue ich mich wieder auf spannende vier Semester voller Diskussionen und kreativer Gespräche.“ Reinhard Summerer

Mehr Informationen auf www.verwaltung.steiermark.at (Ausbildung/Studiengänge)

www.blasmusik-verband.at (Fortbilungsangebot/ao. Studiengang Blasorchesterleitung)

November/Dezember 2015

MUSIK IN GOTTES DIENST | Gastkommentar

Gastkommentar

Musik bewegt die Herzen

M

usik spielt im Leben vieler Men­ schen und auch im Leben der Kirche eine zentrale Rolle. Das zeigt sich eigentlich bei jedem Gottes­ dienst, vor allem aber an den großen Hochfesten im Kirchenjahr. Viele Gottesdienste, zum Beispiel am Christtag, am Ostersonntag oder zum Kirchweihfest, werden besonders feier­ lich gestaltet – gerade, was die Musik betrifft. Aber auch andere Feiern wer­ den von einzelnen Musikgruppen re­ gelmäßig mitgestaltet: beispielsweise die Erstkommunion, die Firmung, das Fronleichnamsfest und vereinzelt auch Begräbnisse. In meinen Jahren als Pfarrer und Dechant von Bruck an der Mur, aber auch in meinen jungen Jahren als Minis­ trant in meiner Heimatpfarre Gleisdorf konnte ich erleben, wie wichtig Musik für die Liturgie und wie wichtig vor allem die Blasmusik für das kirchliche Leben ist. Denn viele Gottesdienste sind be­ sonders von den örtlichen Musikkapel­ len mitgestaltet worden und das nicht als „Beiwerk“, sondern als wesentlich für die Feier. Musik verbindet Musik ist wirklich etwas Besonderes. Sie verbindet einerseits Menschen, die gemeinsam musizieren. Gerade eine „Symphonie“ bringt das zum Ausdruck – nicht nur in der Besetzung des Or­ chesters, in dem jeder seine Stimme zu spielen hat und trotzdem alle zum Gelingen des Werkes unverwechselbar beitragen, sondern bereits im Begriff „Symphonie“, der übersetzt „Zusam­ menklang“ bedeutet. Musik verbindet aber auch insofern, weil es immer meh­ rere Menschen gibt, denen das eine oder andere Werk beziehungsweise die eine oder andere Musikrichtung gefällt. Mu­ sik verbindet also auch untereinander, da es etwas Verbindendes gibt.

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Musik kann Unaussprechliches in „musikalischen Worten“ ausdrücken Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, Graz-Seckau

Musik bewegt Sie bewegt die Herzen, weil sie es wie kein anderes Medium schafft, die vielen menschlichen Gefühle zum Ausdruck zu bringen, in die Sprache der Melodie zu übersetzen. Dabei kann Musik vie­ le Funktionen übernehmen. Sie kann trösten, wenn wir traurig sind. Sie kann Freude vermitteln. Sie kann Unaus­ sprechliches in „musikalischen Worten“ ausdrücken. Die Musik ist es, die – wie Rainer Maria Rilke in seinen „Duineser Elegien“ geschrieben hat – „jetzt hin­ reißt und tröstet und hilft“, weil sie Her­ zen bewegen kann. Musik berührt Gerade die Kirchenmusik kann Transzen­ denz erfahrbar machen, Begegnung mit dem Göttlichen ermöglichen, den „Him­ mel berühren“. Vor allem in den bibli­ schen Psalmen begegnen wir Liedern, die Menschen im Blick auf Gott und im Blick auf ihr Leben geschrieben haben. In diesen Liedern haben sich Gott und

die Schicksale der Menschen getrof­ fen. In ihnen haben sie zum Ausdruck gebracht, was die Sprache allein nicht vermag. Die Musik schafft es auf ein­ zigartige Weise, dass sich Himmel und Erde berühren. All das ist auch ein wesentlicher Bei­ trag der Blasmusik in unseren Kirchen, zumal die Blasmusik einen bleibenden Wert in der kulturellen Landschaft un­ serer Steiermark darstellt. Als Bischof der Diözese Graz-Seckau sage ich allen Frauen, Männern und jungen Menschen in den Musikkapellen ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ für ihr Engagement, gerade bei der Mitgestaltung von kirch­ lichen Festen. Blasmusik in der Liturgie ist zuerst und zutiefst Gebet, Ausdruck dieser Verbundenheit mit Gott selbst. „Wer singt, betet doppelt!“ Dieses Wort, das dem heiligen Augustinus zu­ geschrieben wird, gilt auch für die Blas­ musik: Wer für Gott und die Menschen musiziert, der betet doppelt. Blasmusik Steiermark | 7

MUSIK IN GOTTES DIENST

Der Aufbau der Heiligen Messe D

ie „Heilige Messe“ ist in der rö­ misch-katholischen Kirche der gebräuchliche Name für den Haupt-Gottesdienst, der die Wortver­ kündigung und die Eucharistiefeier umfasst. Der Name leitet sich von der lateinischen Entlass-Formel: „Ite, missa est!“ („Gehet hin in Frieden!“ – wörtlich: „Gehet hin, es ist die Aussendung!“), ab und folgt einer klaren Form. Die Heilige Messe ist in vier große Teile gegliedert: • Eröffnung • Wortgottesdienst • Eucharistiefeier • Entlassung In jedem Teil gibt es mehrere Möglich­ keiten der musikalischen Gestaltung. In diesem Artikel werden einige davon beschrieben.

Eröffnung Wichtig bei der musikalischen Gestal­ tung einer Messfeier ist, dass die ge­ wählten Musikstücke der Eigenprägung des jeweiligen Sonntags bzw. der Fest­ zeit entsprechen. Dies gilt besonders für die Eröffnungs­ musik. Sie soll in das liturgische Ge­ schehen einstimmen, den Anlass, die Tages- und (Kirchen-)Jahreszeit berück­ sichtigen. Gegebenenfalls untermalt die Musik das Einziehen und Schreiten des liturgischen Dienstes. Soll der Gottes­ dienst eher meditativ beginnen, kann dem Einzug ruhige Musik vorangehen bzw. diesen begleiten. In den Kyrie-Rufen (Kyrie eleison – Herr, erbarme dich) wird um das Erbarmen des Herrn gebeten und seine Huld ge­ priesen. Die musikalischen Rufe können durch Texte ausgeweitet werden. 8 | Blasmusik Steiermark

An Sonntagen außerhalb der Adventsund Fastenzeit, an Festtagen und bei an­ deren festlichen Gottesdiensten folgt das Gloria (Gloria in excelsis Deo – Ehre sei Gott in der Höhe) als Lobpreis für Gott. Dieses sollte gesungen werden. Es kann durch ein Gloria-Lied, nicht aber durch ein anderes Loblied ersetzt werden.

Wortgottesdienst Nach der ersten Lesung folgt der Ant­ wortpsalm. Psalmen bezeugen Gottes Wirken in Erfahrung von Not und Ret­ tung, von Scheitern, von Vertrauen und Dank. Da der Antwortpsalm ein wesent­ liches Element des Wortgottesdienstes darstellt, soll er nur in Ausnahmefällen durch ein Lied oder durch Instrumental­ musik ersetzt werden. Vor dem Evangelium kommt ein Hallelu­ ja-Ruf. Dieser wird in der Regel gesun­ gen. Ein instrumentales Vorspiel bzw. die musikalische Begleitung des Halle­ luja-Rufes sind durchaus möglich. Nach dem Evangelium und der Homi­ lie (Predigt) folgt das Credo (Glaubens­

bekenntnis). Es ist einer der Hauptbe­ standteile des Gottesdienstes und wird grundsätzlich gemeinsam gesprochen oder gesungen. Credo-Lieder begleiten diesen Teil, ersetzen ihn nur in Ausnah­ mefällen.

Eucharistiefeier Mit dem Offertorium (Gabenbereitung) beginnt die Eucharistiefeier. Dieser Teil eignet sich sehr gut für Instrumental­ musik und/oder Gesang. Diese sollten Bezug zur Gabenbereitung oder zum Jahreskreis bzw. der Lesung nehmen. Das Sanctus (Heilig) sollte nach Mög­ lichkeit gemeinsam gesungen werden. Allgemeine Lob- oder Festlieder sind an dieser Stelle nicht geeignet. Die instru­ mentale Begleitung des Sanctus ist gut möglich. Das Vaterunser wird immer gemeinsam gesprochen oder gesungen. Das Agnus Dei (Lamm Gottes) verweist auf Christus, das Lamm Gottes, der für uns Leiden und Tod auf sich nahm und November/Dezember 2015

uns Anteil am österlichen Leben gibt. Auch das Agnus Dei sollte möglichst wortgetreu gesungen werden. Auch hier kann eine instrumentelle Begleitung er­ folgen. Die Musik „sub communione“ (während der Kommunion) sollte dem liturgischen Geschehen angemessen sein. Hier gibt es sehr viele musikalische Möglichkei­ ten – das Spektrum reicht vom Choral bis zum Solostück. Nach einiger Zeit der Stille können ein Danklied, Dankpsalm oder Loblied an­ schließen.

Entlassung Nach dem Schlussgebet (letzter Teil der Eucharistiefeier) kann als Beginn der Entlassung ein Schlusslied gesungen oder gespielt werden, das zur jeweiligen Situation des Kirchenjahres oder zum gottesdienstlichen Anlass passt. Dieses kann aber auch entfallen. Obwohl es in liturgischen Büchern kei­ ne Erwähnung einer Musik zum Auszug gibt, endet fast jede Messfeier mit Mu­ sik. Diese sollte passend zum Anlass, auch zur Tages- und Kirchenjahreszeit ausgewählt werden. Die Gemeinde kann eingeladen werden, das Nachspiel ganz anzuhören. Es gibt aber auch Gottes­ dienste und Zeiten (vor allem die Fas­ tenzeit), in denen ein Abschluss in Stille oder auch mit einem in den Alltag hin­ ausführenden Lied stimmig ist.

Fotos: Adobe

Harald Reichmann

Aufbau einer Heiligen Messe Eröffnung • Einzug • Verehrung des Altars • Begrüßung der Gemeinde • Allgemeines Schuldbekenntnis • Kyrie Eleison • Gloria • Tagesgebet Wortgottesdienst • Erste Lesung • Antwortpsalm • Zweite Lesung • Halleluja-Ruf vor dem Evangelium • Evangelium • Homilie (Predigt) • Credo (Glaubensbekenntnis) • Fürbitten Eucharistiefeier • Offertorium (Gabenbereitung) • Eucharistisches Hochgebet • Präfation • Sanctus • Wandlung • Vaterunser • Friedensgruß • Agnus Dei (Lamm Gottes) • Kommunion • Stille und Danklied • Schlussgebet Entlassung • Schlusslied • Segen • Entlassungsruf • Auszug

Quellen: „Basiswissen Kirchenmusik“ (Band 1) Theologie – Liturgiegesang „Der Aufbau der Katholischen Messe“ Katholische Kirche Kärnten „Blasmusik in Gottes Dienst“ Kirchenmusikalische Handreichung, Tiroler Blasmusikverband

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Blasmusik Steiermark | 9

11/12 2015

AKTUELL

Hörgenuss beim Akademieorchesterkonzert Die letzte Ferienwoche steht in der Steiermark immer unter dem Zeichen der „Landesjugendblasorchester Aka­ demie“, an der heuer rund 60 Musiker im Alter von 14 bis 18 Jahren teilge­ nommen haben. Neben Register- und Gruppenproben standen Warm-UpÜbungen, das Kennenlernen verschie­ dener Musikstile sowie das gemeinsa­ me Musizieren im Ensemble und im sinfonischen Blasorchester auf dem Programm. Dabei wurden die jungen Talente von Profis auf dem jeweiligen

Instrument unterrichtet. Den Abschluss bildete auch heuer ein gemeinsames Konzert im Forum Kloster in Gleisdorf.

Dem interessierten Publikum, darunter auch zahlreiche Ehrengäste, wurde ein besonderer Hörgenuss geboten.

Unter der professionellen Leitung der drei Dirigenten Siegmund Andraschek, Wolfgang Jud und Reinhard Summe­ rer präsentierten die jungen Musiker eindrucksvolle Werke von klassisch bis modern. Einige Werke, etwa Ouvertüre zu „Das Goldloch“ oder „Concert Suite No. 2, op. 24“, wurden von den Dirigen­ ten selbst komponiert bzw. arrangiert.

Das Projekt „Landesjugendblasorches­ ter Akademie“ fand heuer zum sechsten Mal statt. Für den Steirischen Blasmu­ sikverband ist es ein wichtiges Element in der Jugendförderung. Die jungen Talente sammeln in diesen fünf Tagen wertvolle Erfahrungen, die sie für sich selbst und auch in ihren Musikvereinen nutzen können.

JMLA Schlagzeug

Prüfungstermine 2016

Ab 2016 darf bei der Prüfung für das Ju­ niorabzeichen am Schlagzeug nur mehr die neue Literatur „Hey Junior“ verwen­ det werden.

Die Prüfungstermine 2016 für das (Jung-)Musikerleistungsabzeichen sind unter www.blasmusik-verband.at im Bereich Jugend/Leistungsabzeichen einsehbar.

Das Heft kann bei Bernhard Richter, unter Tel. +43(0)699/18199155 oder unter [email protected], bezogen werden.

ww w.blasmusikjugend.a

t/bonuscard

11/12 2015

AKTUELL

MUSIK

IN KLEINEN GRUPPEN Die Österreichische Blasmusikjugend schreibt den Bundeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen 2016“ wie folgt aus. Die Regelungen gelten sinngemäß auch für die Bezirks- und Landeswettbewerbe im Vorfeld.

Jugendarbeit im Rampenlicht Über 150 Musiker und Funktionäre aus der ganzen Steier­ mark nahmen am dritten Jugendreferenten-Tag des Steiri­ schen Blasmusikverbandes teil, der am 10. Oktober im Stei­ ermarkhof in Graz über die Bühne ging. Den Auftakt machte ein Impulsreferat von Philip Streit, Lei­ ter des Instituts für Kind, Jugend und Familie, zum Thema „Kreativität, Neues Denken, Fühlen und Handeln – Chancen einer engagierten Jugendarbeit“. In diesem Impulsreferat stellte er die Pubertät und Jugendzeit nicht als Krisenzeit, sondern als Neubeginn und große Chance dar. Er betrachtete die spannenden Jahre zwischen 10 und 18 einmal anders und gab viele praktische Hilfen für eine positive Jugendent­ wicklung. Im Anschluss daran hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich aktiv an zwei Diskussionsgruppen zu insgesamt 10 un­ terschiedlichen Themen zu beteiligen. Diskutiert wurde un­ ter anderem über „Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Musikausbildungsstätten“, „Die hohe Kunst, die Motivation im Musikverein aufrechtzuerhalten“ oder „Die (un)mögliche Kombination von Tradition, Innovation und Moderne“. Auch körperlich mussten sich Teilnehmer aktiv beteiligen. Denn mit Christian Pollheimer wurden zwei Bodypercussi­ on Sessions eingelegt und unter anderem der Fußmarsch mit Händen, Brust und Füßen von allen neu interpretiert. Das Publikum war begeistert von der Vielseitigkeit des Pro­ gramms. Das Organisationsteam rund um Landesjugendre­ ferent Wolfgang Jud kann stolz auf diese Veranstaltung sein.

BESETZUNG Zugelassen sind instrumentale Bläser- und Schlagwerkbe­ setzungen in nachstehend angeführten Kategorien vom Duo bis zum Oktett: n Holzbläserensembles (ausschließlich Holzblasinstrumente) n Blechbläserensembles (ausschließlich Blechblasinstrumente) n Schlagwerkensembles (ausschließlich Schlagwerkinstrumente) n Gemischte Ensembles (Holz-, Blechblas-, Schlagwerkinstrumente) Zusätzlich sind 2016 Philip-Jones-Besetzungen (4 Trompeten, 4 Posaunen, 1 Horn, 1 Tuba), ohne Schlagwerk, in der Kategorie Blechbläserensembles zum Wettbewerb zugelassen. NEU Schlagwerkensembles treten erst beim Landeswettbewerb an. Es findet KEIN Bezirkswettbewerb statt! Schwerpunkt des Wettbewerbes 2016 ist die Förderung der vereinseigenen Ensembles. Das punktehöchste vereinsei­ gene Ensemble aus jedem Musikbezirk mit mindestens 87 Punkten (unabhängig welche Stufe) ist für den Landeswett­ bewerb qualifiziert. Das Ensemble muss dafür am angebote­ nen Bezirkstermin antreten. ANMELDUNG Die Anmeldung erfolgt über das Anmeldesystem für Veran­ staltungen: www.blasmusik-verband.at r Mitglieder LOGIN r Terminanmeldung durchführen. TERMINE Die Termine der Bezirkswettbewerbe befinden sich unter www.blasmusik-verband.at im Bereich Jugend/Musik in kleinen Gruppen.

Landeswettbewerb 4. und 5. Juni 2016 in Leibnitz

Bundeswettbewerb 22. bis 23. Oktober 2016 in Graz/Steiermark

MUSIKBEZIRKE

Bruck an der Mur Musik verbindet: 4-tägiges Jugendlager in Bruck/Mur Bereits zum 22. Mal fand heuer das Ju­ gendlager der Musikbezirke Bruck/Mur und Mürzzuschlag statt. Rund 65 Mäd­ chen und Burschen im Alter von acht bis 17 Jahren trafen sich für vier Tage, um GEMEINSAM STATT EINSAM zu musi­ zieren. Zu Probenarbeit und Abendpro­ gramm wurde das Areal des Jugend- und Familiengästehauses Weitental genutzt. Das Camp wurde heuer vom Jugendre­ feratsteam Bruck, unter Robert Strecher mit seinen Stellvertreterinnen Vanessa Ebner und Claudia Pfanner, samt einem tollen Betreuerteam organisiert. Es wa­ ren abwechslungsreiche Tage mit Musik, Spiel, Spaß und neuen Freundschaften. Zum Abschlusskonzert, das dieses Mal im Kultursaal Oberaich stattfand, durf­ ten die jungen Musiker unter der Lei­ tung von LJRef.-Stv. Thomas Brunner

musizieren. Das zahlreich erschienene Publikum spendete tosenden Applaus. Bez.-Obm. Christian Schwab lobte die musikalische Arbeit und Organisation

und bat die Orchestermitglieder, beim Bezirksmusikertreffen am 26. Septem­ ber in Bruck/Mur ihr Können zu zeigen.  Robert Strecher

Hymnus an St. Oswald – Kirchenkonzert der WK Böhler Kapfenberg Am 24. Oktober lud die Werkskapelle Böhler Kapfenberg zum traditionellen Kirchenkonzert „Hymnus an St. Os­ wald“ in die Stadtpfarrkirche ein. Kpm. Markus Lechner hat vor allem österreichische Komponisten in den Fo­ kus des heurigen Konzerts gerückt. So fand der Abend nebst dem schon zur Tradition gewordenen Eröffnungsstück „Hymnus an St. Oswald“ von Rainer Schabereiter und traumhaft-sinnlichen

Melodien von W. A. Mozart oder Anton Bruckner seinen Ausklang mit einem wunderschönen „Vaterunser“ vom Vor­ arlberger Komponisten Rudi Hofer. Nicht nur für die zahlreichen Besucher, sondern auch für die Musiker selbst ist das Musizieren in der Kirche etwas ganz Besonderes. So freut sich die WK Böh­ ler Kapfenberg schon auf kommende Konzerte in diesem sinnigen Rahmen. WK Böhler Kapfenberg

Deutschlandsberg MMK Preding gestaltet die Heilige Messe Außergewöhnlich, einmalig, anspruchs­ voll und interessant waren die Prädi­ kate zum aufgeführten Konzert, das während der Messe am 27. September dem begeisterten Publikum vorgetragen wurde. Nach intensiver Probentätigkeit waren Stücke wie „Lobe den Herren“, „Wunderbarer König“ oder „Gabriella‘s Song“ eine tolle Bereicherung. Herzli­ cher Dank geht an Kpm.-Stv. Markus Kraxner und den Musikern für diese ein­ malige Darbietung. Anschließend gab es vor der Kirche eine Agape, vorbereitet 12 | Blasmusik Steiermark

von der MMK Preding als kleines Dan­ keschön für den zahlreichen Besuch bei ihren vielen Veranstaltungen. Musika­

lisch wurden die Kirchenbesucher von der Kürbis-Combo (Musiker der MMK) unterhalten.  Monika Gartler November/Dezember 2015

Beeindruckende Marschmusikwertung: Der Musikverein Breitenfeld kombinierte Cowboy-Line-Dance mit Marschmusik.

Feldbach Fulminante Marschwertung trotz Regenwetters in Riegersburg Im Rahmen des Bezirksmusikertref­ fens in Riegersburg fand auch die Mar­ schwertung des MB Feldbach statt. Insgesamt neun Kapellen stellten sich der strengen Jury, unter der Leitung von LKpm.-Stv. Adolf Marold. Sieben davon erzielten mehr als 90 Punkte. Das Lob für das hohe Niveau gebührt in diesem Fall den engagierten Stab­

führern der angetretenen Vereine. Kon­ sequente Probenarbeit sowie das Moti­ vieren der Truppe waren ihr Credo für viele Wochen im Sommer, um solche Ergebnisse erzielen zu können. Ob des hohen Jugendanteils wagen sich immer mehr Musikvereine in die höchste Stufe der Marschwertung, wo auch Showelemente einstudiert wer­

den. Gleich drei Formationen beein­ druckten mit komplizierten und teils modernen Darbietungen. Die hängenden Regenwolken trübten die Stimmung nicht. So trafen sich nach dem Marschieren insgesamt 1.500 Blasmusiker aus fast 50 Musikkapellen an diesen Tagen in Riegersburg. Julia Fellner

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Blasmusik Steiermark | 13

MUSIKBEZIRKE

Fürstenfeld Steirisch g’feiert! „A gmiatliches Fest fia Jung und Alt“ veranstaltete die Trachtenmusikkapelle Ottendorf mit Obmann Bernhard Posch im örtlichen Veranstaltungszentrum. Die Schuhplattlergruppe „Fidele Jungstei­ rer“ beeindruckte mit ihren Darbietun­ gen und das Lagerhaus Thermenland präsentierte die neuesten Trachten­ trends im Rahmen einer Modeschau. Im „Kulinarik-Eck“ gab es Steirerspeis

und Steirerschnitzel, am „Steirerbankl“ wurde so manches Erinnerungsfoto ge­ schossen. Musikvereine aus Bad Blumau, Burgau, Schölbing, Unterrohr, Hackerberg-Neu­

dauberg, Raabau, Feldbach und St. Martin an der Raab marschierten zünftig auf und unterhielten das Pub­ likum beim Dämmerschoppen mit Ge­ sangseinlagen.  Harald Maierhofer

Graz-Nord Weisenblasen und Auszeichnungen in Thal Am 13. September veranstaltete der Blasmusikbezirk Graz-Nord mit dem Marktmusikverein Thal das Weisenbla­ sen in Thal beim „Hiaslwirt“. Zum 20. Weisenblasen durfte Bez.Obm. Norbert Arbesleitner LObm. Erich Riegler und Bürgermeister Matthias Brunner sehr herzlich willkommen heißen. Die Berg­ messe wurde von unserem Thaler Pfar­ rer Karl Niederer zelebriert und von den Bläsern feierlich umrahmt. Anschlie­ ßend folgte das offizielle Weisenblasen unter der Leitung von Bez.-Kpm. Fritz Wagner. Es nahmen 14 Gruppen aus 12 Musikvereinen des Bezirkes Graz-Nord teil. Für das leibliche Wohl sorgte der

Weisenbläser bei der Hl. Messe

MMV Thal mit seinem Obmann Wolf­ gang Vötsch. Im Rahmen dieser Veran­ staltung wurden auch zehn Stabführern die Urkunden für die positive Ablegung des Stabführerkurses „neu“ im Rahmen von 18 Unterrichtseinheiten überreicht

und zwei sehr seltene Auszeichnungen vorgenommen. Fritz Wagner und Franz Gratz wurden für ihre 50-jährige Mit­ gliedschaft mit dem Ehrenzeichen in Gold des Steirischen Blasmusikverban­ Regina Eißl des ausgezeichnet.

Der Musikverein Markt Gratwein in neuer Tracht Seine neue Tracht präsentierte der Mu­ sikverein Markt Gratwein am 29. August der Öffentlichkeit – die Damen tragen erstmalig ein Dirndl. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten die Musiker die Nachbarkapellen aus Eisbach-Rein, Gratkorn und Judendorf-Straßengel zum „Vierertreffen“ und eröffneten ge­ meinsam die Veranstaltung mit einem Monsterkonzert. Anschließend fand, unter Anwesenheit vieler Ehrengäste, in der Mehrzweckhalle Gratwein der Fest­ akt statt. Pfarrer P. Philipp segnete die Gewänder und die Menschen, die sie tragen werden. Elisabeth Weber 14 | Blasmusik Steiermark

Der Musikverein Markt Gratwein in seiner neuen Tracht

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Graz-Süd Aufg’spült und Auftischt

Musikerausflug

Am Freitag, dem 18. September, lud die Marktmusik Hausmannstätten, unter dem Titel „Aufg’spült und Auftischt, ein Le­ ckerbissen für Ohren und Gaumen“, zum Dämmerschoppen auf den Marktplatz ein. Die zahlreichen Besucher genossen sichtlich den letzten warmen Sommer­ abend. Musikalisch waren definitiv ei­ nige Leckerbissen zu vernehmen. Das bunte Programm an Blasmusik von

Der diesjährige Musikerausflug des Musikvereins und des Jugendorches­ ters Hitzendorf führte die Musiker und deren Verwandte in die nahe gelegene Gemeinde Graden. Man besichtigte das Glasmuseum Bärnbach, wo man ne­ ben Begutachtung der verschiedensten Glasprodukte live miterleben konnte, mit welcher Präzision eine handge­ machte Glasskulptur hergestellt wird. Anschließend führte eine gemeinsame Wanderung den Kern-Buam-Wanderweg entlang durch Wiesen und Wälder der Gemeinde Graden. Ziel war die Scho­ berkeuschn, bei der es die ersehnte Stärkung gab. Dort sorgten die Weisen­ bläser Andi, Herbert und Stefan für mu­ sikalische Umrahmung bei atemberau­ bender Aussicht und perfektem Wetter.

traditionell bis modern wurde durch die kulinarischen Gustostücke aus „Ke­ fer’s Kulinarium“ gelungen umspielt. Die Jugend der Marktmusik war schon im Vorfeld bei der Gestaltung der Wer­ bung in Form eines Plakates begeistert bei der Sache. Es war eine gelungene Veranstaltung, die ihre Wiederholung im nächsten Jahr finden wird. Stefanie Freiinger

Kreative Jungmusiker der MK Hausmannstätten

Bianca Weidinger

Hartberg Kirchenkonzert „Sursum Corda“ Musikkapelle Pöllau mit Opernsängerin Dagmar Schellenberger Am Vorabend zu Allerheiligen fand zum fünften Mal das Kirchenkonzert in Pöllau statt. Die barocke Basilika wirk­ te dabei nicht nur durch ihre herrliche Raum­ akustik, sondern war auch ein­ drucksvolle Kulisse für ein einzigartiges Klangerlebnis.

In dieser Szenerie führte die MK Pöllau nach dem Motto „Sursum Corda – Em­ por die Herzen“ – das Publikum auf eine musikalische Reise, die geprägt war von irdischer Romantik, himmlischer Schön­ heit und göttlicher Macht. Ein besonde­ res Highlight war Dagmar Schellenber­

ger, Opern- und Konzertsängerin sowie Intendantin der Seefestspiele Mörbisch. Kapellmeister Rainer Pötz stellte dazu ein Programm zusammen, das bekannte und unbekannte Werke mischte. Josef Stangl, Mitglied der Wiener Staatsoper, las besinnliche Texte, die zum Nachden­ ken anregten. „Sursum Corda“ ließ die Herzen des Publikums und der Musiker in zweierlei Maß höher schlagen. Einer­ seits als schönes Konzert, andererseits als besonderes Erlebnis, wenn man nach dem Verklingen des letzten Tones noch immer sitzen bleibt, um seiner eigenen Gedankenwelt treu zu bleiben. Manuel Weißenberger 

Dagmar Schellenberger und die Musikkapelle Pöllau unter der Leitung von Kapellmeister Rainer Pötz

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MUSIKBEZIRKE

Judenburg Zu- und Umbau des Musikprobelokales in Pusterwald Am 18. Oktober fand die Einweihung und Segnung des neuen Musikprobelo­ kales statt. Der Musikverein Pusterwald hat sein bestehendes Musikprobelokal erweitert, da er mittlerweile 60 aktive Musiker zählt. Der Zu- und Umbau ist größtenteils durch die öffentliche Hand finanziert worden. Aber auch der Musikverein übernimmt einige Kosten und hat durch unzählige freiwillige Arbeitsstunden Kosten gespart. Obm. Karl Poier gab einen kurzen Überblick über die geleis­

teten Arbeiten und bedankte sich bei al­ len, die bei diesem Projekt mitgeholfen haben. Kaplan Ciprian Sascau nahm die Seg­ nung vor. Bgm. Koini, LAbg. Hartleb und Bez.-Obm. Weitenthaler lobten die gute Arbeit im Vorstand und im gesam­ ten Musikverein. Durch die gute Füh­ rungsqualität kam es dazu, dass mehr als zehn Prozent der Bevölkerung im Musikverein aktiv sind. Der MV Pusterwald umrahmte nicht nur die Einweihungsfeier, sondern gestalte­

te auch vorher den Gottesdienst in der Kirche. Im Anschluss fand ein Tag der offenen Tür im neuen Musikprobelokal Sabine Kogler statt. 

BObm. Alois Weitenthaler, Obm. Karl Poier, Bgm. Julius Koini und LAbg. Hermann Hartleb

Knittelfeld Weisenblasen am Sommerthörl war wieder ein toller Erfolg

Alles neu für den Musikverein Spielberg

Auch wenn die traumhaften Wetterprognosen nicht ganz eintraten, so war doch das 21. Weisenblasen am 23. August eine tolle Veranstaltung mit über 1.000 Besuchern. Vor allem die Heilige Messe auf Maria Loretto, die von Pfar­ rer Rudi Rappel gestaltet wurde, fand bei recht kühlen Wet­ terbedingungen statt. Bereits zur Messe konnte Hubert Reumüller, Obmann des MV Gaal, wieder zahlreiche Gruppen aus ganz Österreich begrüßen, wobei mit vielen davon schon langjährige Part­ nerschaften gepflegt werden. Das Wetter besserte sich dann im Tagesverlauf und speziell beim eigentlichen Weisenbla­ sen in der Nähe des Sommerthörls kamen die vielen Gäste voll auf ihre Rechnung. Neben traditioneller Weisenmusik wurde dann auch schmis­ sige Volksmusik geboten. Die vielen lokalen Köstlichkeiten, die von den Veranstaltern angeboten wurden, rundeten das Programm einer durchaus gelungen Veranstaltung ab.

Seit 1982 besteht das Musikheim Spielberg, das ein mu­ sikalischer Treffpunkt für Jung und Alt geworden ist. Da es mittlerweile aber in die Jahre gekommen ist, freuen wir uns, dass mit dem Spatenstich der Grundstein zum Um- und Aus­ bau des Musikheims gelegt wurde. Sowohl die Sanitäranla­ gen als auch die Akustik sind nicht mehr auf dem neuesten Stand und bedürfen daher dringend einer Sanierung. Auch unser Archiv platzt bereits aus allen Nähten. An dieser Stelle bedanken wir uns für die Umsetzung bei der Gemeinde, die zusammen mit uns dieses Projekt in Kooperation mit der OWG (Obersteirische Wohnstätten Genossenschaft) durch­ führt. Auch in Bezug auf unsere musikalische Leitung gab es eine Veränderung. Der Taktstock wurde an Floribert Neumann übergeben. Wir haben mit ihm bereits musikalisch bei den Faschingssitzungen und dem Musikfestival am Red Bull Ring zusammengearbeitet und freuen uns, dass er diese neue He­ Michaela Kokalj rausforderung annimmt.

Eva Gruber

Weisenblasen am Sommerthörl

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Spatenstich in Spielberg

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Leibnitz Musikerausflug nach Enkenbach-Alsenborn Seit knapp zwei Jahren ist der Posaunist Sebastian Kronen­ berger Mitglied beim MV Hengsberg. Als gebürtiger Deut­ scher, der derzeit in Graz studiert, freuen wir uns sehr, dass er den Weg zu uns gefunden hat. Seine Idee im letzten Jahr bestand darin, dass unser Musikverein beim fünf Tage lan­ gen Kerwe-Fest, der Kirmes, in seiner Heimat spielt. Gesagt, getan. Nach knapp zwölf Stunden Fahrt ab dem Bahnhof Graz erreichten wir unser Ziel. Untergebracht wur­ den wir dort bei Gastfamilien und auch in einer Turnhalle. Wir wurden sehr herzlich empfangen und genauso die nächs­ ten Tage begleitet. Nach der Teilnahme am Festumzug konn­ ten wir einen Frühschoppen gestalten. Die Menschen waren begeistert von unserem Programm und wir durften noch ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden feiern. Es war für uns ein besonderes Fest und ein einzigartiges Erlebnis.  Bernadette Rechberger

Leoben

Konzertwertung Am 24. Oktober veran­ staltete der MB Leoben die diesjährige Konzert­ wertung im Volkshaus St. Michael. Fünf Mu­ sikvereine zeigten vor einer strengen, aber fairen Jury ihr musikali­ sches Können. Es waren dies: MMK St. Michael (Kpm. Martin Ranninger), MV St. Stefan-Kaisersberg (Kpm. Heiko Schwei­ ger), MV Wald am Schoberpass (Kpm. Manfred Percht), JK Mooskirchen (Kpm. Helmut Rumpf) und der MV Traboch (Kpm. Martin Temmel). Bez.-Kpm. Vinzenz Keimel und Bez.Kpm.-Stv. Thomas Wohltran moderierten die Veranstaltung. Die Urkunden wurden im Beisein höchster Ehrengäste verlie­ Vinzenz Keimel hen. 

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Blasmusik Steiermark | 17

MUSIKBEZIRKE

Bergmusikkapelle Eisenerz freut sich über sechs „Goldene“

Wunderschöne Konzertreise des Musikvereins Traboch

Bei der diesjährigen Prüfung zum Musikerleistungsabzei­ chen stellten sich sechs Talente der Bergmusikkapelle Eise­ nerz der größten Herausforderung für Jungmusiker. Denise Jäger – Querflöte, Gerhard Stromberger, Christoph Swoboda und Lisa Lindner – Trompete, Brigitte Swobo­ da und Stefan Stromberger – Klarinette, konnten bei der Schlussfeier das Leistungsabzeichen in Gold in Empfang nehmen. Es ist einzigartig, in einem Jahr so viele Gold-Absolventen zu haben. Der ganze Musikverein ist sehr stolz auf euch und gratuliert euch auf das Allerherzlichste. Manfred König

Ende August unternahm der MV Traboch eine Konzertreise auf die kroatische Insel Brac. Dort wurden zwei Konzerte zum Besten gegeben, die beim zahlreich vertretenen Publikum im Club „Bretanide“ und im Hafen der Stadt Bol für wunderba­ re Stimmung sorgten. Ein Tagesausflug auf die Nachbarin­ sel Hvar ließ die rund 60 Personen große Reisegruppe in das südliche Flair der Adria-Inseln eintauchen. Die restliche Zeit wurde bei traumhaftem Wetter am Strand und in der Pool­ anlage genossen. Zusammengefasst war es eine wunderbare Woche für alle Mitreisenden, die sich auch nicht durch die staubedingte 16-stündige Heimreise trüben ließ. MV Traboch

„Goldregen“ in Eisenerz

Der Musikverein Traboch unternahm eine Konzertreise auf die Insel Brac

Liezen Musikantenherbst Volksmusik trifft Blasmusik!

22. Weinheuriger der MK Gams bei Hieflau

„Tirolerisch, steirisch aufgspuit“ wurde beim Musikantenherbst am 24. Okto­ ber in der vollbesetzten Putterersee­ halle in Aigen. Peter Moser mit seiner „Tiroler Kirtagsmusi“ berührte mit sei­ nen Weisen die Herzen des Publikums. Die „Hausara 4ra Musi“ präsentierte genussvoll echte Volksmusik. Die Blas­ kapelle „Lou“ begeisterte die Freunde böhmischer Musik und die Stammtisch Oberkrainer sorgten für schwungvollen Oberkrainer-Sound. Die Landjugend Aigen erfrischte den Abend mit der

Wie jedes Jahr am letzten September­ wochenende verabschiedet sich die MK Gams mit dem Weinheurigen in die kalte Jahreszeit. Trotz des „frischen“ Wetters fanden sich am Vorplatz des Musikheimes viele Besucher aus nah und fern ein, um den Klängen der Gastkapellen zu lauschen sowie Heurigenspezialitäten zu genießen. Musikalisch wurde der Sonntag von der TMK St. Gallen und der MK Weng im Gesäuse umrahmt, die hervorra­ gende Konzerte spielten. Einen ge­ mütlichen Ausklang gab es mit dem „A Kogel Trio“. Die Musikkapelle blickt auf ein gelungenes Fest zurück und lädt schon heuer zum 23. Weinheuri­ gen am 25. September 2016 ein.

Präsentation der neuen Vereinstracht. Franz Strobl moderierte humorvoll den gelungenen geselligen Abend. Die kreativen Musikergattinnen Marian­ ne Gerl und Gerti Huber schmückten mit ihren Helferinnen geschmackvoll die Puttererseehalle und schufen ein gemütliches Ambiente für die Veranstal­ tung. Der MV Aigen bedankt sich bei allen Besuchern, den Teilnehmern und den vielen fleißigen Helfern, die zum guten Gelingen des „Musikantenherbs­ Sigrid Mehrl tes“ beigetragen haben.

Helmut Lindner

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Die Werks- und Stadtmusik Trieben und der Singkreis Gaishorn führten die von Kapellmeister Friedrich Fösleitner komponierte „Triebener Bergmannsmesse“ erstmals auf.

Uraufführung der „Triebener Bergmannsmesse“ in der Triebener Stadtpfarrkirche Bei der kürzlich abgehaltenen Berg­ knappenmesse wurde die „Triebener Bergmannsmesse“ mit der Werks- und Stadtmusik Trieben und dem Singkreis Gaishorn erstmals aufgeführt. Kpm. Friedrich Fösleitner komponierte die Messe für Blasorchester und gemisch­ ten Chor, den Text lieferte der Stadt­

pfarrer Pater Michael Robitschko, der natürlich auch die Heilige Messe zele­ brierte. Die Bergmannsmesse enthält verschie­ dene Motive aus alten und bekannten Bergmannsliedern und wird auch ohne gemischten Chor aufgeführt werden. Beendet wurde sie mit dem bekanntes­

ten Bergmannslied „Der Bergmanns­ stand sei hoch geehret“, bei dem na­ türlich alle Kirchenbesucher mitsangen. Die Noten der „Triebener Bergmanns­ messe“ erhält man unter: [email protected]  Friedrich Fösleitner

Mürzzuschlag Der Musikverein Langenwang zu Gast beim Wiener Wiesn-Fest

Foto: Franz Reithofer

Tolle Stimmung herrschte am 3. Okto­ ber beim „Steiermarktag“ im Rahmen des Wiener Wiesn-Festes. Nach einer kurzen, offiziellen Eröffnungsfeier, bei der der Obmann des Tourismusverban­ des „Hochsteiermark“ Karl Detschmann

die besten Grüße aus der Steiermark überbrachte, gestaltete der MV Langen­ wang gemeinsam mit ca. 3.000 Gäs­ ten im großen Festzelt einen zünftigen und stimmungsvollen Frühschoppen. Aufgrund des gelungenen Auftrittes

kann sich der Verein bereits jetzt über eine neuerliche Einladung zum Wiener Wiesn-Fest 2016 freuen.  Richard Schmid

Die steirische Delegation mit Wiener-Wiesn-Geschäftsleitung 

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Blasmusik Steiermark | 19

MUSIKBEZIRKE

Voitsberg Kreative Jugendarbeit in Bärnbach Im Rahmen des Ferienprogrammes der Stadtgemeinde Bärnbach wurden am 27. August Kinder von der Glasfabriksund Stadtkapelle Bärnbach im Probelo­ kal betreut. Es wurde musiziert, gemalt und marschiert. Die angefertigten Bil­ der konnten die Kinder als Andenken nach Hause mitnehmen. Am IDEEUM des Steirischen Blasmusik­ verbandes nehmen die Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach und die Berg­ kapelle Oberdorf Bärnbach gemeinsam mit der Volksschule und der Musikschu­ le Bärnbach mit dem Projekt „TuBaPo“ teil. In den dritten Klassen der VS Bärnbach sind zwei Bläserklassen ein­ gerichtet, in denen die gesamte Schul­ klasse in einer Orchestergemeinschaft musiziert. Um das Interesse der Kinder für die tiefen Blechblasinstrumente zu wecken, wurde ein Videospot gedreht, der den beiden Klassen am Beginn des Schuljahres bei der Instrumenten­ findung gezeigt wird. Einen wichtigen Part übernehmen die ehemaligen tiefen

Blechbläser der Bläserklassen, mittler­ weile Musikschüler der MS Bärnbach, als „Students“. Sie werden bei Work­ shops mit Neueinsteigern arbeiten und gemeinsam musizieren. Zusätzlich gibt es noch einen Verantwortlichen für je­ des Instrument, die sogenannten „Coa­

ches“, die dieses Projekt unterstützen. Videospot: www.youtube.com/ watch?v=_jrK22VrOV8 Für nähere Informationen stehen Daniel Wabitsch und Matthias Bistan gerne zur Verfügung. Daniel Wabitsch

90 Jahre Musikverein Ligist-Krottendorf Am 5. und 6. September 2015 stand Ligist ganz im Zeichen der Musik mit dem „Musikfest Lipizzanerheimat“. Im Bereich des Freibades sorgten in einem großen Festzelt „Die Grafen“ und Da­ niel „Düsenflitz“ Müller für Stimmung.

Los ging es bereits ab 18 Uhr mit Gäs­ tekonzerten von Blaskapellen aus drei Bundesländern. Durch das Programm führte die bekannte Moderatorin Silvia Gaich. Im Festzelt gab es auch noch eine große Ausstellung rund um das

Thema „Musik“ bzw. eine Instrumen­ tenausstellung bekannter Musikhäuser. Am Sonntag kam es am Marktplatz zu einem Farbenmeer der Trachten beim Bezirksmusikertreffen und einem Stern­ marsch.  Sabine Pauritsch

Farbenmeer der Trachten in Ligist

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Wir trauern …

Herbert Weinhandl ist nach schwerer Krankheit am 17. August von uns gegangen.

Willibald Mößlinger war Musiklehrer und langjähriger Kapellmeister in Kapfenberg.

Feuerwehrmusikkapelle Lupitsch/Altaussee

Stadtkapelle Kapfenberg

Wolfgang Patsch, Obmann des MV Stadtkapelle Deutschlandsberg, ist im Alter von 50 Jahren viel zu früh aus dem Leben geschieden.

Mit Maria Posch verlieren der Bezirks­ verband Graz-Süd und der MV Lieboch eine Freundin und gute Seele, die ihr Leben der Liebe zur Musik widmete.

Am 11. August verstarb der langjährige Musiker Johann Oswald.

Hannes Vorauer ist im 29. Lebensjahr völlig überraschend von uns gegangen.

Musikverein Dechantskirchen

Trachtenkapelle Ebersdorf

Wenn ein geliebter Mensch von dieser Erde geht, bleibt er doch an so vielen Orten immer bei uns – in unseren Gedanken und in unserem Herzen.

Wir wünschen allen Familien, Freunden und Kollegen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

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WIR GRATULIEREN

Musikalische Hochzeiten in der Steiermark

Martina Pichler von der KK Breitenau und Martin Halda vom MV Pernegg

Am 5. September gab Claudia ihrem Patrick das Ja-Wort

Kpm. Stefan Stadler und seine Tanja

Musikalisches „JA“ von Bettina Pressl und Martin Krammer

Julia und Martin Schantl trauten sich im Schloss Ottersbach

Marina und Christoph Windhager von der TK St. Gallen

Johanna Kobs vermählte sich im August mit ihrem Michael Frois

Birgit und Engelbert Kronsteiner

22 | Blasmusik Steiermark

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Stefan und Elisabeth Schwarzl von der MMK St. Marein bei Graz

Christian und Anita Kniepeiß vom MV St. Veit-Andritz-Stattegg

Andrea und Aaron Sallegger vom MV Markt Gratwein

Jutta und Markus Sartory

Kpm. Klaus Mühlthaler und Flötistin Carina Sattler in Gaal

Alles Gute Der Steirische Blasmusikverband gratuliert ganz herzlich zum 80. Geburtstag:

Johann Gaisch Musikverein Gestüt Piber und Musikverein Glück Auf, Bergkapelle Rosental

Josef Turnschek Katrin Schaurhofer und Christian Platzer

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Christina Knoll und Daniel Kügele

Musikverein Frauenburg-Unzmarkt

Blasmusik Steiermark | 23

NEUJAHRS KONZERT Landesjugendblasorchester Landesjugendblasorchester Steiermark Steiermark Mittwoch, Mittwoch, 6. 6. Jänner Jänner 2016 2016 | | 16 16 Uhr Uhr Congress Congress Graz Graz | | Stefaniensaal Stefaniensaal Dirigenten Dirigenten Siegmund Andraschek, Wolfgang Jud, Miro Saje Siegmund Andraschek, Wolfgang Jud, Miro Saje Werke von Werke von Th. Doss, J. Strauß, G. Rossini u. a. Th. Doss, J. Strauß, G. Rossini u. a.

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