Münzbacher PFARRBLATT

April 22, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Gut, dass es die Pfarre gibt! (Jahresregent des PGR im Arbeitsjahr 2011/2012)

Folge 2, 29. Juni 2011

Münzbacher PFARRBLATT

Pfarramtliche Mitteilung – Die Pfarre stellt sich vor

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Impressum: Pfarrblatt der Pfarre Münzbach, Alleininhaber, Herausgeber und Redaktion: Pfarre Münzbach, Markt 1. Hersteller: Druckerei Haider, Perg; Kommunikationsorgan der Pfarre Münzbach Bildnachweis: P.Kragl, M. Langthaler, K. Neugschwandtner, Organisationen der Pfarre und Pfarrarchiv

50. Jahrgang, 2

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900 Jahre Münzbach Es tut gut und es ist notwendig innezuhalten und uns mit den Anfängen, mit unseren christlichen Wurzeln auseinanderzusetzen und uns auf diese wieder neu zu besinnen, denn auf Gott zu vergessen bedeutet Niedergang und Auseinanderbrechen der Gesellschaft. Mit einer Eigenkirche, die ein Adeliger dem Stift St. Florian zur Seelsorge übergab, hat alles begonnen: Es folgten Zeiten des Aufbruchs und des Niedergangs, Zeiten des Glücks und der Bedrängnis, Zeiten des Friedens und der Zerstörung, Zeiten der Freiheit und der Herrschaft, Zeiten der Eintracht und der Spaltung. Immer aber war die Kirche der Fels in der Brandung, Zentrum und Mitte, Fingerzeig zum Himmel, Zuflucht in aller Not, Rufer und Mahner, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren, immer Erinnerung: WOHER, WOHIN, WOZU, immer mehr oder weniger starke Institution, auch mit menschlichen Fehlern und Schwä-

chen – Dach über der Seele so vieler Generationen. All die Jahrhunderte aber war Gott immer treu und erfüllte seine Verheißungen. Seine Nähe, sein Trost, seine Hilfe, sein lebensbegleitendes Wort und lebendiges Brot als Kraft für den Weg sind geblieben und bleiben in Ewigkeit. Es ist mein Wunsch für die Zukunft, dass wir weitertragen und weitergeben, wofür Generationen gelebt und gearbeitet haben, der Nachwelt erhalten und mit Leben erfüllen, was zur Ehre Gottes errichtet wurde, dass, was Generationen geglaubt, gehofft und Gutes getan haben und weiterwirkt bis heute, nicht verlorengeht. Eine dienende Kirche wünsche ich mir, von der Kraft und Erneuerung ausgeht, die verlorengegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnt. Neues Feuer braucht das Land (unter diesem Thema stand die Pfarrfirmung). Mögen viele Menschen pfingstlich gesprochen „brennen“, viele das Feuer weitergeben, dann braucht uns nicht bange sein, was vor uns liegt. Johannes Schützeneder, PGR-Obmann

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Patrozinium und Marktfest 14. August 2011 Ab 9 Uhr: 9.30 Uhr:

Eintreffen der Ehrengäste und Teilnehmer Festmesse am Marktplatz mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz (bei Regenwetter Festmesse in der Kirche)

Ausstellung im Pavillon „Alte Fotos aus Münzbach“ (Josef Langthaler) Briefmarkenschau im Pfarrheim 2. Stock (Alfred Nößlböck) Ausstellung aus Alt-Münzbach in Dokumenten, Büchern, Bildern, und Geräten aus der Klosterzeit im Pfarrheim 2. Stock Verkauf des Heimatbuches „Land und Leute – Gestern und heute“ Standl der Pfarre mit Informationen der verschiedenen Gruppierungen und Verkauf des Jubiläumsweins Powerpoint-Präsentation „Die Pfarre und Gemeinde Münzbach“ Das Gemeindeamt Münzbach gibt ein eigenes Programmheft für das Marktfest heraus. Darin finden Sie alle Veranstaltungen nach Ihrer Wahl. Wir laden die Pfarrbevölkerung und alle ehemaligen Münzbacher/innen herzlich zum Marktfest und 900-Jahrjubiläum ein.

50 Jahre Pfarrblatt Münzbach Unser Pfarrblatt ist heuer 50 Jahre alt. Wir können auf unser Pfarrblatt stolz sein. Dass es gut angenommen und gerne gelesen wird von der Pfarrbevölkerung, wissen wir. Damals hat im ersten Jahr des priesterlichen Wirkens von Pfarrer und späterem Dechant Pfanzagl die Technik in der Pfarrkanzlei Einzug gehalten. Mit den damaligen Möglichkeiten und bescheidenen Mitteln wurde vervielfältigt und verteilt. Damals wie heute hatte und hat die Öffentlichkeitsarbeit einen hohen Stellenwert und eine wichtige Bedeutung. Nur so kann sich die Pfarre allen mitteilen, auch jenen, die sonst keinen Zugang hätten. Kirche vor Ort muss präsent sein, braucht ein Sprachrohr für die frohe Botschaft und die vielfältige Umsetzung im alltäglichen Leben. Wir brauchen, dürfen, wollen nicht verstecken, was alles in einer Gemeinde lebt und Gutes geschieht.

Wir wollen offen, ehrlich und transparent informieren und zu den vielen Angeboten einladen. Wer informiert ist, ist eher bereit sich einzusetzen, mitzuhelfen, mitzutragen und auch zu geben und nicht nur zu nehmen. Gut, dass es die Pfarre gibt! Kommt und seht: Meine, deine, unsere Kirche lebt und wirkt im Dienst an den Menschen und zu ihrem Seelenheil. Abschließend ein ganz großes Danke und Vergelts Gott dem Pfarrblattteam für seine unermüdliche und oft für viele verborgen geschehende Verkündigungs- und Informationsarbeit.

Johannes Schützeneder, PGR-Obmann

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Pfarrblatt einst und jetzt

Liebe Münzbacher! Ihr werdet wohl ein wenig gestaunt haben, als Ihr im Kirchenblatt diese Lokalbeilage für Münzbach gefunden habt. Ich will in Zukunft öfter zu euch kommen, wenn es gilt, besondere Ereignisse anzukündigen oder euch über das pfarrliche Leben zu informieren. Ich bitte euch recht herzlich, nehmt mich gut auf! Wenn Ihr besondere Wünsche an mich habt, werde ich sie gern und freudig annehmen. Ich möchte doch nur helfen, daß die Bande zwischen Pfarrkindern und Seelsorger enger werden! Manches möchte ich Euch auch für Euer Leben mitgeben! Helft mit, daß ich lebensfähig bleibe! Darum bittet Euch Euer „Pfarrblatt“ Münzbacher Pfarrblatt Nr. 1/1. Jahrgang

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Durch Unwetterkatastrophen sind an der Donau und im Gebirge viele Menschen in schwere Not gekommen! Wir aber sind verschont geblieben! Gott sei Dank dafür! Der Erntedanktag soll aber heuer ein besonderes Gepräge haben durch die Landmaschinenund Fahrzeugsegnung, die von der Katholischen Männerbewegung am 10. Oktober veranstaltet wird. So laden wir alle ein, mit ihren Fahrzeugen, zuallererst mit den Traktoren, an dieser Segnung teilzunehmen. Die Mission ist ein Anruf Gottes an uns alle! Möge keiner von uns diesen Anruf überhören oder mißachten! Es könnte der letzte Ruf Gottes sein in unserem Leben, die letzte Mission, die wir noch mitmachen können! Zögert nicht und macht die ganze Mission mit. Erst die Geschlossenheit der Predigten ergibt das rechte Verständnis! Vergeßt auch nicht eine ganz praktische Vorbereitung: Vielleicht hat einer noch keine Winterreifen für seinen Wagen. Was dann, wenn es während der Mission plötzlich zu schneien beginnt! Daran soll doch Eure Missions-Teilnahme nicht scheitern! Und nehmt auch Eure Nachbarn mit, die noch kein Auto haben!

Die Teilnahme aller Pfarrangehörigen bei den Veranstaltungen der Visitation und der Firmung durch unseren Oberhirten, Bischof Dr. Zauner, möge allen Ehrensache sein. Samstag Abend und Sonntag Vormittag sind ohnehin günstige Termine! Mögen diese Tage für die ganze Pfarrgemeinde, besonders für unsere Firmlinge Gnade und Segen bringen und neuen Schwung für das religiöse Leben!

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Bald soll unsere Kirche hell erstrahlen! Bereits am letzten Sonntag (25. März) konnten Sie nahe unserer Pfarrkirche Gerüstteile gestapelt sehen, die den baldigen Beginn der FassadenErneuerung signalisierten. Insgesamt wird dieses Vorhaben ca. 1,100.000,-- Schilling verschlingen. Die Diözesanfinanzkammer wird dazu mit einer Subvention von S 500.000,00 beitragen, der andere Teil der Kosten wird von der Pfarrgemeinde zu tragen sein.

Das Natural-Opfer der Diözesan-Caritas erbitten wir heuer schon Mitte Oktober: am Montag, 18. Oktober, wird es bereits abgeholt. Bringen Sie von den Erntegaben, Getreide, Kartoffel, Gemüse, Obst, Lebensmittel jeder Art. Alles wird dankbar angenommen!

Am 7. Juli 1990 ist unser Pfarrer KsR Alfred Pfanzagl verstorben. Welch großen Verlust sein Tod für die Bevölkerung von Münzbach bedeutet, konnte man an der großen Zahl der Teilnehmer an den Begräbnisfeierlichkeiten ersehen. Ob und wann wir in Münzbach wieder einen eigenen Pfarrseelsorger bekommen, ist noch sehr unsicher. Für viele überraschend schnell hat Münzbach wieder einen Pfarrer bekommen. KsR Josef Grafeneder, bisher Pfarrer in Mitterkirchen, wurde zum Pfarrer von Münzbach bestellt. Wir begrüßen unseren neuen Pfarrer am Sonntag, 9. September 1990. Die gesamte Pfarrbevölkerung ist eingeladen, an der Installationsfeier teilzunehmen, und die Gelegenheit zu nutzen, den neuen Pfarrer kennenzulernen.

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Diese Kapelle wurde 1906 von Baron Hermann Tinti als Gruftkapelle errichtet. 1991 wurde die Friedhofskapelle samt Zufahrt durch einen Schenkungsvertrag von der Pfarre Münzbach übernommen, um die Sanierung der ganzen Anlage einzuleiten. Besonders hervorzuheben ist, daß am Samstag, 13. 4., rund 30 Freiwillige des Verschönerungsvereins und der Pfarre bei der Säuberung der Kapelle und deren Umgebung halfen.

Unsere Orgel erstrahlt in neuem Glanz! Nach langjährigen Vorbereitungen wurde im Februar 1992 die Rückführung auf den Originalzustand und die Restaurierung des Werkes der Richter-Orgel in Angriff genommen. Am 14. Nov. 1993 konnte die Orgel wieder ihren Dienst aufnehmen. Im Rahmen eines feierlichen Wortgottesdienstes und dem anschließenden Orgelkonzert durch den Linzer Domorganisten Dr. Wolfgang Kreuzhuber konnten sich zahlreiche Münzbacher und Gäste aus anderen Pfarren an den majestätischen Klängen der Königin der Instrumente erfreuen.

Unsere Friedhofsmauer ist schon lange renovierungsbedürftig. Es ist Zeit, daß sie in Ordnung gebracht wird. Die Kosten für die Arbeiten der Baufirma Kollmann, Klam, sind mit S 943.210,-- berechnet. Dazu kommt noch die Abdeckung mit Granitplatten. Die Wünsche der Bevölkerung gehen dahin, daß auch eine Wasserleitung in den neuen Teil gelegt wird, die Friedhofsmauer ausgebessert, das Friedhofsportal saniert, die Zufahrtsstraße zum Teil befestigt, die Werkzeugkammer instandgesetzt und das Licht eingeleitet, der Friedhofsvorplatz neu gestaltet werden. Durch einen Vertrag mit Frau Elisabeth Brandner ist die Pfarre auch für den unteren Friedhof voll zuständig. Dadurch ist auch eine Friedhofserweiterung im unteren Bereich möglich geworden.

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Die Pfarre stellt sich vor Es gibt territoriale Pfarren und Personalpfarren. Unsere Pfarre ist eine territoriale Pfarre, die im Mittelalter entstanden ist. Im Jahre 1111 war Münzbach bereits eine Seelsorgsstation. Heute gehören zur Pfarre Münzbach die Ortschaften (in alphabetischer Reihenfolge) Danndorf, Innernstein, Kemet, Mollnegg, Münzbach, Obergaisberg, Pilgram, Priehetsberg, Saxenegg und Sulzbach. Die Ortschaft Kemet kam im Zuge der Verlegung der Pfarre von Altenburg nach Windhaag zur Pfarre Münzbach, weil der Weg nach Windhaag umständlicher war als der nach Münzbach. Seit der Straßeneinteilung ab 1.01.1996 ist Münzbach in Straßen und Wege eingeteilt: (in alphabetischer Reihenfolge) Altenburgweg, Am Graben, Arbinger Straße, Birkenweg, Brunnenweg, Edt, Eichenweg, Einsiedelstraße, Feldstraße,

Fichtenweg, Friedhofstraße, Gartenweg, Gruberstraße, Hauptstraße, Klamerstraße, Markt, Dr. Mehr Weg, Pergerstraße, Schulstraße, Schwemmstraße, Sonnweg, Taferlweg, Tannenweg und Wimmstraße. Die Ortschaft Untergaisberg gehört zur Pfarre Klam.

Zahlen und Fakten Die Marktgemeinde Münzbach hat eine Fläche von 24,9 km² in den Katastralgemeinden Münzbach und Innernstein. In der Gemeinde haben 1733 Personen einen Hauptwohnsitz und 239 einen Nebenwohnsitz.

Die Seehöhe ist 421 m über der Adria. Die Pfarre Münzbach (ohne Untergaisberg aber mit Kemet) hat derzeit 1588 Katholiken.

Gottesdienst- GottesdienstKirchl. Kirchl. Jahr Teilnehmer Teilnehmer Taufen Erstkommunionen Trauungen Begräbnisse Fastenzeit Herbst 1941 38 9 24 1942 31 3 4 1943 865 830 27 5 20 1944 899 1000 29 1 23 1945 1000 888 20 2 31 1946 1003 1060 22 10 17 1947 1031 1000 19 15 11 1948 1000 1040 22 13 15 1949 1004 998 22 11 18 1950 1010 904 25 13 17 1960 1103 960 25 6 17 1970 926 940 23 9 16 1980 955 1067 29 15 17 1990 761 809 15 8 21 2000 616 525 12 23 5 15 2010 413 370 16 15 4 15

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Was gibt es alles in unserer Pfarre? Seit 900 Jahren gibt es in Münzbach Kirchengebäude, Seelsorge, Glaubensverkündigung, Gottesdienst, christl. Gemeinde und damit pfarrliches Leben. Das Aussehen der lebendigen Kirche von Menschen hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Ausdrucksweisen erlebt. Die Jahrhunderte sind nicht spurlos an Münzbach vorübergegangen. Jede Generation hat ihre Geschichte gelebt. Ihre Spuren können wir immer wieder entdecken. Auch im 21. Jahrhundert leben wir unsere Geschichte. Als Festschrift zur Jahrhundertfeier – 900 Jahre Münzbach – gilt unser umfangreiches Heimatbuch. Unser Pfarrblatt „Unsere – meine – deine Kirche“ erscheint heuer im 50. Jahrgang, sodass wir für das Pfarrblatt ein kleines Jubiläum begehen können. Aus diesen Anlässen stellt sich unsere Pfarre

Pfarrkanzlei: Unsere Matrikenbücher sind ab 1608 erhalten. Taufbuch E (evangelisch) und I bis XV und dazu Taufregister v. Haider 1608 – 1835 Register 1836 – 1891 Register 1892 – 1959 Register 1960 – Trauungsbuch E, I bis XI und dazu Trauungsregister v. Haider 1608 – 1869 Register 1870 – 1891 Register 1892 – 1959 Register 1960 – Totenbuch E, I bis X und dazu Sterberegister v. Haider 1608 – 1858 Register 1859 – 1891 Register 1892 – 1959 Register 1960 – Firmbuch I bis III Konvertitenbuch I Apostatenbuch I

Registratur: Blaue Ordner: Gelbe Ordner: Grüne Ordner: Rote Ordner: Grauer Ordner: Weiße Ordner:

1 Bischöfliches Ordinariat 2 Diözesanfinanzkammer 3 Pastoralamt 4 Caritas 5 Schulamt 6 Personal

vor. Viele wissen nicht, was es alles in der Pfarre zu beachten gilt, damit eine Gemeinde lebt. Wichtige Schwerpunkte sind: Verkündigung, Liturgie, Diakonie (Caritas und Soziales) und Kommunio (Gemeinschaft). Was wir alles in der Pfarrverwaltung zu beachten haben, möchten wir Ihnen vorstellen. Vieles davon sieht die Öffentlichkeit nicht. Viele wissen darüber nicht Bescheid. Nur wenn jemand Auskunft sucht, kann man auf vieles eine Antwort geben, weil es irgendwo niedergeschrieben steht: in den Pfarrmatriken, in der Chronik, im Wochenbuch, in der Pfarrdatei (früher Pfarrkartei), im Messjournal, in der Registratur, usw. Was es alles in der Pfarrkanzlei und im Pfarrarchiv gibt, darüber wollen wir Ihnen einen knappen Einblick geben.

Weitere Bücher in der Pfarrkanzlei: Wochenbuch (mit Gottesdienstordnung) Intentionenbuch (bestellte hl. Messen) Gestionsprotokoll Predigtchronik Pfarrchronik IX Gräberbuch bzw. Gräberkartei, Gräberplan Nekrologium (Verzeichnis der verstorbenen Priester der Diözese) Handbuch der Pfarrverwaltung Matrikenwegweiser Direktorium (Liturgischer Kalender) Protokolle für Pfarrgemeinderatssitzungen Protokolle für Fachausschuss für Finanzen Protokolle für Fachausschuss Liturgie Protokolle Dekanatsratssitzungen Protokolle Seelsorgeraumsitzungen Protokolle der Dechantenkonferenz Diözesanblatt Zeitschrift „informiert“ Inventare für Pfarrkirche, Pfarrhaus und Pfarrheim Inventar für Musikalien (Notenmaterial für Kirchenchor) Archiv Sterbebildchen 1864 – 1989 unvollständig, ab 1990 vollständig Diverse liturgische Behelfe, Seelsorgsbehelfe und Fachzeitschriften

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Für Kirchenrechnung:

Sakristei:

Journal, Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, Saldenliste, Vermögensrechnung, sämtliche Belege dazu, Bankauszüge, Handkassa, Sparbücher und div. Nebenjournale. Dies alles wird in der Kirchenrechnung jährlich summarisch zur Abrechnung gebracht, von Kontrolloren geprüft, im Fachausschuss für Finanzen beschlossen, dem Pfarrgemeinderat vorgelegt und an Dekanatskämmerin Frau Monika Trauner in Perg übergeben. Die Kirchenrechnung wird an die Diözesanfinanzkammer in Linz weitergereicht.

Für die Feier der Liturgie befinden sich in der Sakristei die nötigen Bücher, Paramente und Geräte.

Bücher: Messbuch I und II, Direktorium (Liturgiekalender), großes Lektionar I bis IX, kleines Lektionar I bis VI, div. Fürbittenbücher, Benediktionale (Segnungen), Ritus f. Taufe, Firmung, Trauung und Begräbnis, Zelebrantenbuch, Exemplare v. Gotteslob, Pläne für Vorbeter (Lektoren), Kommunionhelfer, Mesner und Ministranten, Liedplan.

Paramente:

Pfarrarchiv: Im Pfarrarchiv befinden sich 32 Archivschachteln, in denen Dr. Johannes Ebner die alten Schriftstücke geordnet hat. Dazu zählen: Urbar, Urkunden, Eheakten, Bauakten über Kirche, Pfarrhaus, Friedhof, alte Pfarrschule, Orgel, Glocken, Pfründe, Stiftungen, Pfarrarmeninstitut, Caritas und Kirchenrechnungen von 1672 bis zur Gegenwart. Im Archiv befinden sich alte kaiserliche Verordnungen, die Wochenbücher, Pfarrchronik I bis VIII, Linzer Diözesanblatt ab 1855 - , Pfarrblätter ab 1962 I bis IV, Kunstinventar I bis V, Visitationsberichte, Glaubensmissionen, alte Protokolle über Pfarrkirchenrat, Pfarrgemeinderat, Fachausschuss für Finanzen, Bücher aus der Klosterzeit, Material für Heimatbuch, Diasarchiv v. Dechant Pfanzagl, Fotoarchiv, Heimatkundliches, div. CD’s, Diözesangeschichte, Rundblick I bis II.

Messkleider (weiß, rot, grün, violett, schwarz), Pluviale (Vespermantel) weiß, rot, violett, schwarz, div. Alben u. Tuniken, Priesterrochette, Segenvelum, Schultertücher, Kelchtüchlein, Lavabotüchlein, Korporalien, Pallen und div. Altartücher. Antependien für den Ambo Ministrantenkleidung: Ministrantenkittel (rot, violett, grün, schwarz) u. Kragerl, Ministrantenrochette, Wetterschutz.

Geräte: 2 Monstranzen, Kelche, Patenen, 2 Hostienschalen, Hostiendose, Kassette mit hl. Ölen, Messkännchen u. Tassen, Kerzenanzünder, Kohlenanzünder, Liednummern, Rauchfass u. Schifferl, Prozessionskreuze, Fahnenstange, Kerzenlager, Ewiglicht-Kerzen, Taufgarnitur, Overhead u. Stativ, Prozessionslautsprecher, Musikanlage des Jugendchores.

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Pfarrliches Personal – ehrenamtliche Mitarbeiter Pfarrgemeinderat: Vorsitzender: Pfr. Josef Grafeneder 1. stellvertretender Vorsitzender: Johannes Schützeneder 2. stellvertretender Vorsitzender: Klaus Ebner

Schriftführerin: Elfriede Stockinger PGR – Vorstand: Johannes Schützeneder, Klaus Ebner, Elfriede Stockinger, Karl Pechböck, Maria Huber, Karl Heilingbrunner (Obmann FA für Finanzen),

Amtliche PGR-Mitglieder: Karl Heilingbrunner (FA f. Finanzen), Pauline Fröschl (KFB), Johannes Schützeneder (KMB)

Gewählte Mitglieder: Hermine Achleitner, Klaus Ebner, Maria Holzer, Maria Huber, Margit Neuhauser, Karl Pechböck, Johann Prinz, Johannes Radlmüller, Johannes Schützeneder, Anneliese Stadlbauer, Elfriede Stockinger

Vertreter im Dekanatsrat: Hr. Pfarrer Grafeneder, Johannes Prinz Vertreter im Seelsorgekreis: Hr. Pfarrer Grafeneder, Karl Pechböck

Kath. Frauenbewegung: Vorstand: Pauline Fröschl, Marianne Ebner, Adelheid Schützeneder Helferinnenkreis: Elisabeth Fröschl, Waltraud Bindreiter, Romana Gschwandtner, Renate Nenning, Maria Langthaler, Resi Langthaler, Amalia Peirleitner, Margit Neuhauser, Gabi Nöbauer, Anneliese Stadlbauer, Rosina Naderer, Maria Holzer, Hermine Achleitner, Margarethe Kapplmüller, Anna Hochgatterer, Josefa Slawiczek, Christine Spindler, Maria Kragl

Kath. Männerbewegung: Vorstand: Leopold Schützeneder, Klaus Ebner, Johannes Schützeneder, Karl Pechböck, Andreas Strasser, Franz Luftensteiner

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Jugendchor „CANTARE“/ Jungscharchor: Maria Achleitner, Andreas Gruber

Kath. Jungschar/Jungscharchor: Katharina Hochgatterer, Rebecca Infanger

Firmvorbereitung: Monika Plaimer, Heinrich Langeder, Johannes Schützeneder, Stefan u. Ingrid Buchmayr

Fachausschüsse: Fachausschuss für Finanzen: Karl Heilingbrunner, Marianne Ebenhofer, Johann Altmann, Johann Brunner, Hermann Buchmayr, Leopold Langeder, Franz Rumetshofer, Franz Luftensteiner, Johann Slawiczek

Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit: Pfarrblatt: Hr. Pfarrer Grafeneder, Johann Kragl, Elfriede Stockinger, Karl Heilingbrunner, Birgit Fröschl (Endredaktion), Fam. Langthaler (Fotos, Dias) Homepage: Maria Huber

Fachausschuss für Liturgie: Gestaltung der Liturgie: Hr. Pfarrer Grafeneder, Karl Pechböck, Johannes Schützeneder, Johannes Prinz, Maria Huber, Pauline Fröschl, Hermine Achleitner

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Chorausschuss: Karl Straßer, Ernestine Fischer, Anna Hochgatterer, Marianne Ebenhofer, Karl Pechböck

Kinderliturgie: Maria Huber, Pauline Fröschl, Margit Neuhauser, Gabriele Nöbauer, Gabi Tagwerker, Elisabeth Neugschwandtner, Resi Gaisberger, Maria Greisinger

FA Kinder- und Jugendpastoral: Klaus Ebner, Johannes Prinz, Maria Achleitner, Katharina Hochgatterer, Hermine Achleitner, Maria Ratzinger, Christine Schützeneder

FA Ehe und Familie: Johannes Radlmüller, Heinrich Langeder, Maria Anna Rumetshofer, Maria Lumesberger, Martina Holzer, Herta Lettner

FA Soziales – Caritas: Maria Holzer und Caritas-Haussammler

Bücherei: Elfriede Stockinger, Elisabeth Stritzinger, Karin Pointner, Adelheid Schützeneder, Birgit Fröschl, Veronika Brandstätter, Magdalena Langthaler, Claudia Huber

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Kirchenchor: Organisten: Dir. Karl Straßer (Chorleiter), Ernestine Fischer Sopran: Hermine Achleitner, Elisabeth Fröschl, Adelheid Langeder, Rosina Naderer, Aloisia Straßer, Anna Hochgatterer, Maria Ebenhofer Alt: Maria Buchmayr, Augustine Brunner, Marianne Ebenhofer, Maria Kragl Tenor: Max Langeder, Johann Brunner, Dipl.-Ing. Otto Fischer, Leopold Nenning Bass: Karl Pechböck, Josef Langeder

Lektoren: Hermine und Maria Achleitner, Martina Holzer, Magdalena Huber, Heidemarie Langeder, Franz Luftensteiner, Silke Neuhauser, Irene Pechböck, Karl Pechböck, Johannes und Eveline Pilshofer, Johannes Schützeneder, Karin Slawiczek, Elfriede Stockinger, Helene Krichbaumer

Kommunionhelfer: Johannes Schützeneder, Johann Prinz, Franz Fröschl, Anna Hochgatterer, Rosina Naderer, Johannes Radlmüller, Leopold Nenning, Maria Huber, Pauline Fröschl, Klaus Ebner, Karl Pechböck, Maria Kragl, Elisabeth Neugschwandtner

Wortgottesdienstleiter: Johannes Schützeneder, Johann Prinz, Maria Huber, Pauline Fröschl, Karl Pechböck, Elisabeth Neugschwandtner, Klaus Ebner

Vorbeter bei Totenwachen: Johannes Schützeneder, Johann Prinz, Elisabeth Stritzinger

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Zechpröpste: Johann Schmid, Anton Schmidberger, Josef Luger, Othmar Hohl, Leopold Schützeneder, Josef Achleitner, Josef Tagwerker

Mesner: Franz Krichbaumer, Christine Schützeneder, Christine Spindler, Regina Langeder

Ministranten: Martin Achleitner, Lukas u. Daniela Rumetshofer, Margret Langthaler, Lucia Fröschl, Silke Gschwandtner, Matthias Huber, Michael u. Theresa Prinz, Stefan u. Julia Koppler, Clemens u. Paul Langeder, Klara Naderer, Christoph, Martin u. Bernadette Pilshofer, Maria u. Leopold Pilshofer, Johannes u. Raphael Prinz, Christian Slawiczek, Daniela Windhager, Markus u. Sigrid Bindreiter, Lisa Maria Buchmayr, Peter Strasser, Simone Holzer, Caroline Perger, Mario Rathgeb, Melanie Koppler, Roland Pechböck, Florian Nenning, Hanna Paireder, Julian Lettner, Jakob Pilz, Jasmin Karl

Kirchenreinigungspersonal: Maria Pilz, Theresia Tagwerker, Anna Mühlbachler, Namka Gasic

Kirchenschmückerinnen: Maria Buchmayr, Marianne Pechböck, Maria Bremmer, Regina Langeder

Totengräber: Fa. Knoll, Perg

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Pfarrliche Gruppierungen Pfarrgemeinderat Der Pfarrgemeinderat als Leitungsgremium trägt Verantwortung für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinde. Zusammen mit dem Pfarrer gestalten amtliche, gewählte und berufene Frauen und Männer das Pfarrleben als Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen. Fragen und Aktivitäten des pfarrlichen Lebens werden gemeinsam entschieden. Die eigentliche Arbeit erfolgt jedoch in den verschiedenen Fachausschüssen.

Die Pfarrgemeinderatsmitglieder verstehen sich als Ansprechpartner für alle Pfarrangehörigen. Dementsprechend werden Anregungen gerne und dankbar entgegen genommen. „UNSERE – MEINE – DEINE KIRCHE“ ist die Grundlage für die pfarrliche Arbeit und die Ausrichtung in der Seelsorge.

Fachausschuss für Finanzen 2000/01 Pfarrhaussanierung 2001 Pfarrfest mit Ausstellung „Heimat Münzbach“ 2002 Torbogen und Kirchhofmauer 2003 Pavillon KV Dominikanerkloster Münzbach 2005 Sanierung des alten Wirtschaftsgebäudes 2010 Westfassade der Kirche und Turm 2011 Sitzauflagen Erstellung der Haushalts- und Finanzierungspläne Kirchenrechnung und Jahresabschluss

Unsere Ziele: Sanierung Turmstiege, Glockenstuhl Innenrenovierung, Kirchendach Heizung, Isolierung der Fenster

Wo drückt uns der Schuh? Aufbringung der finanziellen Mittel für die notwendigen Bauvorhaben.

S 5,808.733,86 S 114.031,18 € 40.695,97 € 140.384,24 € 14.414,56 € 44.541,37 € 2.940,--

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Fachausschuss Liturgie Mitglieder: Pfarrer Josef Grafeneder, Hermine Achleitner, Pauline Fröschl, Maria Huber, Karl Pechböck, Johann Prinz, Johannes Schützeneder Aufgaben: Glaubensfeiern sind Mitte des Pfarrlebens Feste im Jahreskreis Lebendige Gestaltung – Gottesdienstbesucher soll sich hineingenommen/angesprochen fühlen Arbeitsweise: 4 Zusammenkünfte im Jahr 1. Liturgische und geistliche Bildung 2. Planungsaufgaben – Jahresschwerpunkte, Gottesdienste zu besonderen Anlässen, Fragen des Kirchenraumes u.a. 3. Übernahme laufender Aufgaben (Lektorinnen und Lektoren, Kinderliturgiekreis, Kinderchor, Jugendchor, Voices, Frauenchor, Kirchenchor…) 4. Kommunikation und Kooperation Kontakt mit PGR und seinen Ausschüssen, mit an der Gestaltung von Gottesdiensten Beteiligten, mit den Gliederungen der Kath. Aktion Reflexion: Arbeit im FA hin und wieder hinterfragen: - Dient unser Bemühen dem Glauben? - Fördert es das gemeinsame Feiern? - Geschieht es unter Mitverantwortung möglichst vieler? - Werden jene nicht vergessen, die sich in unseren Gottesdiensten wenig daheim fühlen? (Jugend, seltene Gottesdienstteilnehmer)

Sorgen, Ängste – was uns bewegt:  Können wir die Menschen dort abholen, wo sie gerade sind/leben?  Können wir in Zukunft alle Feste im Kirchenjahr so feiern wie bisher?  Wie bekommen wir eine nähere Beziehung/Zugang zu Familien/Kindern/ Jugendlichen, z.B. Angebote für Gefirmte?

Fachausschuss – eine Gemeinschaft von Glaubenden Das geistliche Miteinander hilft, die liturgischen Initiativen und Probleme im rechten Geist anzugehen Nicht nur Organisationskreis, sondern kompetente Arbeitsgruppe sein Ziel ist es auch, immer mehr Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche für liturgische Dienste zu gewinnen, z.B. gottesdienstliche Musik, Lektorinnen/Lektoren usw.

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Kirchenchor Aufgaben Ziele: Musikalische Gestaltung von liturgischen Feiern und Festen; Dabei ist es wichtig, die Gemeinschaft im Chor zu pflegen sowie an der Glaubensverkündigung mitzuwirken.

 Wöchentliche Chorprobe jeweils an einem Donnerstag; im Jahresschnitt ca. 42-45 Proben  Musikalische Gestaltung von Hochfesten, wie Ostern, Allerheiligen, Weihnachten  Mitgestaltung der Begräbnismessen; vereinzelt Hochzeiten

Alle zwei Jahre ist der Kirchenchor von der Pfarre zu einem Tagesausflug eingeladen.

Es besteht der große Wunsch, junge Menschen für das Singen im Kirchenchor zu gewinnen/ zu begeistern!

Das Singen bei den Gottesdiensten und in fröhlicher Runde fördert die Gemeinschaft und führt zu einem intensiveren Glaubensleben. Singen befreit und wirkt motivierend auf das Gemüt/die Seele des Menschen. Die Macht der Musik wird spür- und erlebbar.

Chorleiter: Dir. Karl Straßer Nachwuchs für den Kirchenchor zu finden ist schwer geworden. Sehr postiv für unsere Pfarre sind der Kinderchor, Jugendchor „Cantare“ und Frauenchor. Diese Chöre übernehmen bei verschiedenen Anlässen die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten. Es ist damit eine angenehme Vielfalt gegeben.

Organisten: Dir. Karl Straßer und Ernestine Fischer

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Katholische Männerbewegung Obmann: Schützeneder Leopold Obmann Stv.: Ebner Klaus Vorstand: Schützeneder Johannes, Pechböck Karl, Strasser Andreas, Luftensteiner Franz Was ist uns wichtig: Glaubensvermittlung, Gemeinschaft mit Gleichgesinnten Klares Bekenntnis bei öffentlichen Veranstaltungen Einbinden der ganzen Familie in unsere Gemeinschaft Neue Mitglieder für unser Team

Stammtische, EZA Markt, Fußwallfahrten, Bergmesse, Kapellenwanderung, Einkehrtag, Ölbergandacht, Kreuzweg, Agape nach Osternacht, Erntedankfest, Hilfstransport, spirituelles Wochenende……. Beim gemeinsamen Beten und Singen wird der Glaube lebendig (Wallfahrten, Bergmesse, Kreuzweg …..) Beim gemeinsamen Arbeiten: z. B. Hilfstransport, EZA-Markt… wird Christentum sichtbar gelebt!!

Wo drückt uns der Schuh: beim Werben neuer Mitglieder; wir würden gerne mehr Gleichgesinnte bei uns haben

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Katholische Frauenbewegung Leitungsteam: Pauline Fröschl Heidi Schützeneder Marianne Ebner Helferinnenkreis: Margit Neuhauser, Holzer Maria Rosi Naderer, Anneliese Stadlbauer Elisabeth Fröschl, Hermine Achleitner Gabriela Nöbauer, Resi Langthaler Maria Langthaler, Renate Nenning Romana Gschwandtner, Waltraud Bindreiter Josefa Slawiczek, Amalia Peirleitner Unsere Ziele:  Wir wollen eine Gemeinschaft von Frauen sein, die sich aktiv im Pfarrgemeindeleben engagiert.  Wir wollen Frauen stärken, begleiten und unterstützen in ihren Anliegen.  Wir möchten spirituelle Vertiefung für Frauen anbieten.  Wir wollen die körperliche, geistige und seelische Gesundheit von Frauen fördern durch Gemeinschaft, Gemütlichkeit, Gesang, Turnen....  Wir möchten eingebettet sein in den großen Kreis österreichischer Katholikinnen, indem wir an den Dekanats- oder Diözesanveranstaltungen teilnehmen.  Wir wollen auch sozial-caritativ arbeiten.

Die kfb Münzbach besteht aus 131 Mitgliedern.

Unsere Zielgruppe: Wir möchten möglichst viele Frauen mit unserem Programm ansprechen, egal welchen Alters, welcher sozialer Herkunft und welcher Konfession. Das ist uns wichtig: Bei der kfb darf ich die sein, die ich bin, mit meinen Stärken und Schwächen. Bei der kfb soll jede Frau einen Glauben erfahren, der sich durch gegenseitige Achtung, Wertschätzung und Liebe zeigt. Bei der kfb wollen wir ein Teil der Kirche sein, die den Glauben feiert, den Glauben lebt und ihn weitergibt. Jede Helferin trägt Verantwortung und hat eine wichtige Aufgabe, indem die Veranstaltungen auf die verschiedenen Frauen verteilt sind.

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Mithilfe beim Erntekrone binden  Friedhof reinigen vor Allerheiligen Kekserl- oder Tortenverkauf  Museumsbesuch Besinnliche Adventrunde  Müttersegnung mit anschl. Kaffee und Kuchen Gesundheitsturnen  Themenabend für Helferinnenkreis Jahreshauptversammlung  Gesundheitsturnen Frauenfasching  Besinnlicher Tanzabend- Kreistänze Suppenausgabe zum Familienfasttag  Kreuzwegandacht gestalten Palmbuschen binden und verkaufen  Frühstück für die Erstkommunionkinder richten Lagerfeuer zum Abschluss des Arbeitsjahres  Kleider sortieren für Hilfstransport Geburtstagsbillett für Frauen ab 60  Gestalten einer Maiandacht Berichte im Pfarrblatt  Erstellung eines Jahresprogrammes im Herbst Frauen- und Müttermesse mit Opfergang für Priesterstudenten

Wo der Glaube bei uns lebendig wird:

Frauenchor: Verantwortliche: Neuhauser Margit, Stadlbauer Anneliese, Hochgatterer Anni, Alexandra Luger

Glaube wird dort lebendig:  wo ich meine Freuden, meine Zweifel, meine Meinung über meinen Glauben ausdrücken darf.  beim fröhlichen Beisammensein im Fasching oder beim Lagerfeuer  im gemeinsamen Gebet, in Andachten  in guten Gesprächen, im Austausch von Frau zu Frau  wo junge und ältere Frauen Gemeinschaft lebendig werden lassen und gut zusammenarbeiten  wo gute, wertschätzende Zusammenarbeit im Dienste des Menschen und der Kirche gelebt wird  wenn Frauen sich einsetzen für Schwache, Arme und Benachteiligte innerhalb oder außerhalb der Gemeinde

 Der Frauenchor gestaltet folgende Messen musikalisch mit: Fatimamesse, Adventmesse, Gottesdienst mit Müttersegnung, Ehejubiläumsfeier, …  Durch eine zeitgemäße Gestaltung der Gottesdienste machen wir den Sonntag lebendig. Wenn der Frauenchor singt und die Messe mitgestaltet wird, kommen die Christen gerne zum Gottesdienst. Unsere Wünsche und Anfragen: Wir wünschen uns ein ebenerdiges Pfarrheim mit Küche und dass immer genügend neue, junge, engagierte Frauen zur Gemeinschaft kommen.

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Fachausschuss Ehe und Familie FA-Leiter: Johannes Radlmüller Schriftführerin: Herta Lettner Pressereferentin: Martina Holzer Maria Rumetshofer Maria Lumesberger Heinrich Langeder Leitsatz: Familie - das Netzwerk zum Leben Wir haben uns als Ziel gesetzt, den Wert der Familie in unserer Zeit bewusst hervorzuheben und mit einem aktiven Leben in der Pfarrgemeinde zu zeigen, dass Familie mit einem christlichen Fundament auch heute noch “Zukunft“ hat.

 Gestaltung von Familienmessen (Gestaltung von Wanderungen mit anschließender Messe)  Nikolausaktion – wird von der Pfarrgemeinde hervorragend angenommen!  In Planung: Neuzugezogene Familien persönlich zu Familienmessen einladen und für das Pfarrleben begeistern.

Wir über uns: In unserem FA besteht eine sehr gute Gruppendynamik. Besinnliche Elemente sind uns genauso wichtig wie die Freude am Glauben, das gemeinsame Feiern in der Gemeinschaft und der Spaß bei unseren Sitzungen. Unsere Sorgen: Junge Familien zu motivieren, den Glauben zu leben.

Unsere Wünsche: Wir möchten unsere bisherigen Aktivitäten beibehalten bzw. für Neues offen sein und zur Zufriedenheit der Pfarrgemeinde gestalten.

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Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit Mitarbeiter Pfr. Grafeneder Birgit Fröschl (Layout) Karl Heilingbrunner Johann Kragl Josef Langthaler Elfriede Stockinger Aufgaben des FA 1. Erstellung von vier Ausgaben einer Pfarrzeitung pro Jahr. Die Pfarrzeitung informiert über das pfarrliche Leben von Münzbach. Die Beiträge werden zum Teil von Herrn Pfr. Grafeneder verfasst (ein Großteil der Pfarrzeitung betrifft religiöse Themen, Termine, Kirchenrechnung, Geschichtliches). Den anderen Teil übernehmen die verschiedenen Aktionen der Pfarre. Die Mitarbeiter treffen sich jeweils zum Korrekturlesen und zur Planung der nächsten Ausgabe. Bei der Planung wird festgelegt, wer als Mitarbeiter für welchen Artikel zuständig ist (Einfordern der Artikel bei den Fachausschüssen …). Die Artikel werden an Frau Fröschl weitergeleitet. Frau Fröschl erstellt das Layout.

Wichtig ist uns, in der Öffentlichkeit präsent zu sein. Wir verstehen uns als „Sprachrohr“ der Pfarre und ihrer Aktionen.

www.dioezese-linz.at/muenzbach

Im Juni 2011 wird eine Sonderausgabe der Pfarrzeitung als Anlass des 50-jährigen Jubiläums ausnahmsweise in Farbe gedruckt. 2. Für das Marktfest wird eine PowerPointPräsentation erstellt, in der das pfarrliche Leben in Münzbach dokumentiert wird. 3. Herr Langthaler sammelt Fotos von AltMünzbach und zeigte Fotoausstellungen im Advent. Heuer wird diese Fotoausstellung im Rahmen des Marktfestes zum 900-Jahr-Jubiläum von Münzbach gezeigt. 4. Heimatbuch 5. Pfarrhomepage: Betreuung Maria Huber

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Öffentliche Bibliothek Mitarbeiter: Hr. Pfr. Grafeneder (Buchhaltung) Veronika Brandstätter Claudia Huber Magdalena Langthaler Karin Pointner Heidi Schützeneder Elisabeth Stritzinger Elfriede Stockinger (Büchereileiterin) Raum Die Öffentliche Bibliothek der Pfarre Münzbach befindet sich im Parterre des Pfarrhofes und ist 35 m² groß. Ideal wäre natürlich ein größerer Raum, in dem auch Veranstaltungen stattfinden könnten und in dem wir die Medien großzügiger präsentieren könnten. Derzeitiger Bestand Romane Kinder- und Jugendbücher Sachbücher Spiele Zeitschriften Hörbücher

1054 975 458 214 49 49

Die Bücherei wird am meisten von Kindern genutzt, wird aber auch von Erwachsenen gut genutzt. Öffnungszeiten: 3 Stunden pro Woche

Lesekönigaktion Bücherwurmaktion des Landes OÖ Buchausstellung vor Weihnachten Teilnahme an Ferienaktion der Gemeinde (Spielenachmittag) Im Herbst 2010 große Feier anlässlich des 120-Jahr-Jubiläums der Bücherei Besuche der Kindergarten- und Volksschulkinder in der Bücherei

Die Mitarbeiter treffen sich in unregelmäßigen Abständen (je nach Arbeitsanfall). Ziele Steigerung des Bekanntheitsgrades Erhöhung der Entlehnzahlen Der Fehlerteufel hat in der letzten Ausgabe der Pfarrzeitung zugeschlagen: Recherchen über unseren Bestand an Büchern, Spielen, Hörbüchern und Zeitschriften können unter

www.biblioweb.at/muenzbach durchgeführt werden.

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Fachausschuss Caritas/Soziales Verantwortliche: Maria Holzer Tätigkeit: 1. Regelmäßige Besuche im Bezirksaltenheim Perg, Bezirksaltenheim Grein und im Seniorium Bad Kreuzen 2. Besuche im Betreubarem Wohnen in Münzbach: auch zum Advent, zum Sternsingen, zum Fasching, etc. 3. Besuche bei alten Menschen der Pfarre 4. Besuche im Krankenhaus 5. Zusammenarbeit mit dem Seniorenbund Münzbach 6. Caritas Haussammlung: 20 Sprengelmitarbeiter Elisabeth-Sammlung, Osthilfe, Augustsammlung 7. Ausländerhilfe: aus Kosovo, Rumänien, Hochwasserschäden, Tschechien, 8. Hilfe f. Ostungarn: Organisator: Karl Pechböck Hilfstransporte zu P. Gots f. Ostungarn u. Ukraine. (ca. 10 Transporte mit Sattelschlepper)

Jugendchor „Cantare“ Verantwortliche: Leiterin: Maria Achleitner Leiter/Kassier: Andreas Gruber weiters im Vorstand: Daniela Achleitner, Johann Hintersteiner, Martin Achleitner Anzahl der Mitglieder: 30 Ziele:  Singen verbindet und fördert die Gemeinschaft.  Durch das Singen können wir anderen Menschen Freude bereiten.  Uns ist es wichtig, durch neue geistliche Lieder junge Menschen für den Glauben zu begeistern.

Musikalische Gestaltung bei Hochzeiten, Jugendmessen, Osternacht, Seniorenkaffee etc. Der Einsatz vieler Instrumente ist eine große Bereicherung und macht alles sehr lebendig. Schwierigkeiten: Das Finden eines Probentermins, zu dem alle Zeit haben, ist fast nie möglich. Wünsche: Mehr Burschen für den Chor zu begeistern.

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Kath. Jungschar Verantwortliche: Leiterinnen: Katharina Hochgatterer, Rebecca Infanger Zahl der Jungscharkinder ca. 25 Ziele: Kindern die Möglichkeit zu bieten, Gemeinschaft zu erleben und Spaß zu haben. Kindern ermöglichen, das Kirchenjahr mitzugestalten.

Jungscharlager Gruppenstunden Musicals: Weihnachten, Ostern Kinderchor: Gestaltung von Messen – Erstkommunion, Familienmessen, Fastenzeit, Adventzeit, … Ausflüge

Wo wird der Glaube bei uns lebendig? Wenn wir uns mit den verschiedenen festlichen Anlässen im Kirchenjahr beschäftigen. Zum Beispiel Erntedank, Weihnachten, Ostern. Schwierigkeiten: Finden von Jugendlichen, die als Jungscharleiter mithelfen. Wünsche: Noch mehr Kinder für die Jungschar zu begeistern

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Ministranten Verantwortliche: Hr. Pfarrer, Rumetshofer Lukas, Prinz Michael Derzeit 37 Ministranten zwischen 8 u. 18 Jahren, davon 16 Mädchen und 21 Burschen

Ausflug, Wanderungen (einmal jährlich) Teilnahme bei Veranstaltung „Kunterbunt im Weihrauchfass“ Romfahrt 2006 (8 Minis) und 2010 (11 Minis) Ratschen am Karfreitag und Karsamstag Teilnahme beim Jungscharlager, Kinderchor, Kindermusical, Ministranten sind auch bei der Jungschar dabei Einschulung der neuen Ministranten mit Hrn. Pfarrer Ministrantenaufnahme beim Gottesdienst. Die neuen Minis bekommen einen Ministrantenausweis

Ministranten werden eingeteilt - Ministrantenplan An Wochentagen Volksschüler, an Samstagen u. Sonn- u. Feiertagen Hauptschüler Einteilung auch bei Begräbnissen, Hochzeiten – organisiert von Frau Bindreiter Was bewegt uns? Die Kinder nehmen den Ministrantendienst sehr ernst. Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft unterein-

ander (beim Ratschen, Einführung der neuen Minis, ...). Sie machen mit ihrem Dienst den Gottesdienst feierlicher. Schön ist, dass seit der ersten Romfahrt einige länger als Ministranten bleiben (17-18jährige). Leider wird es immer schwieriger, Kinder für den Ministrantendienst zu begeistern. Manchmal fehlt auch die Unterstützung der Eltern.

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Kinderliturgiekreis Team: Verantwortliche: Maria Huber Mitglieder: Pauline Fröschl, Neugschwandtner Elisabeth, Nöbauer Gabi, Neuhauser Margit, Gaisberger Resi, Tagwerker Gabi, Greisinger Maria Unser Ziel und was uns wichtig ist: Den Kindern von Gott und Jesus zu erzählen und das Wort Gottes lebendig verkünden. Wir wollen den Kindern christliches Gemeindeleben erfahrbar machen und ihnen Heimat in unserer

Pfarrgemeinde geben. Freude am gemeinsamen Feiern soll spürbar werden. Kindern unseren Glauben begreifbar machen mittels Symboldidaktik – den Glauben feiern mit allen Sinnen.

Unsere Zielgruppe: Kinder von 3 – 8 Jahren (bis Erstkommunion)

Kinderwortgottesfeiern im Pfarrheim und Segen in der Kirche mit den Gottesdienstbesuchern - einmal im Monat; Ablauf der Feier: Lied, Kreuzzeichen, Tagesgebet mit Bewegungen dazu und VorsprechenNachsprechen des Gebetes, Lied, Einführung zum Evangelium/Lesung, Lied, Bibelgeschichte: KettMethode, Kinder spielen selber mit, biblische Figuren, Bibelgeschichte als Klanggeschichte, Bibelgeschichte mit Bildern, … Vorlesen der Geschichte aus der Bibel, Lied, Fürbitten oder Dankgebet, Wechselgebet, Vater unser und Friedensgruß, Lied, Einzug in Kirche: Lied und Gebet, gemeinsamer Segen. Maiandacht in der Kirche (f. Erstkommunionkinder) Betstunden: Karsamstag, Anbetungstag der Pfarre Bibeltag – alle 2 Jahre Herbergsuche Aktion in der Adventzeit Mitgestaltung v. Erntedankfest Weiterbildung – Besuch des Studientages der Diözese Linz Wo drückt uns der Schuh, wo tun wir uns schwer: Gottesdienstliche Sprache ist dem Menschen fremd geworden. Lebendigkeit im täglichen Gottesdienst fehlt.

Wo der Glaube bei uns lebendig wird: Durch die Gemeinschaft, beim gemeinsamen Beten und Singen, beim gemeinsamen Feiern, durch das lebendige Mittun der Kinder bei der Feier, durch die Gespräche beim Vorbereiten.

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Das Jahr des Ehrenamtes

Es ist nicht alles selbstverständlich, was als selbstverständlich hingenommen wird. Es sind Mitmenschen, die für andere Aufgaben erfüllen. Das Ehrenamt ist für einen Ort ganz wichtig. Das heurige Jahr gilt als Jahr des Ehrenamtes. Man kann nicht alles bezahlen was Ehrenamtliche für uns leisten. Menschen stellen sich für die Öffentlichkeit zur Verfügung, für das pfarrliche Leben, für die Vereine im Ort, für kulturelle und soziale Aufgaben, Nachbarschaftshilfe, Festkultur usw. Ohne Ehrenamtliche könnten viele Aktivitäten nicht durchgeführt werden. Das gilt für die politischen Parteien und viele andere Organisationen. Denken wir an die Mitglieder der Feuerwehren und des Roten Kreuzes; sie sind für die Mitmenschen unentbehrlich. Wir danken den vielen Ehrenamtlichen bei der Gestaltung unseres neuen Marktplatzes. Nach Aussagen des Herrn Bürgermeisters wurden der öffentlichen Hand rund € 100.000,-- erspart, weil viele Arbeiten nicht an Firmen vergeben werden brauchten. Dem Verschönerungsverein verdanken wir die Pflege der Blumen und Anlagen. Wiederholt äußerten sich Besucher unseres Ortes über die Pflege der Hausfassaden und des Blumenschmuckes. Unsere Vereine könnten ohne ehrenamtliche Funktionäre nicht wirtschaften. Das gilt für den Musikverein und den Sportverein Union, die Sparvereine, den Kulturverein Dominikanerkloster, den Tourismusverein, die öffentliche Bücherei, die Arbeiten der Landjugend, …

Im pfarrlichen Bereich gilt die Ehrenamtlichkeit für Lektoren, Kommunionspender, Mesner, Ministranten, Kirchenchor, Absammler, Pfarrgemeinderat und deren Fachausschüsse, Kirchenschmückerinnen, Kirchenpflegerinnen, Kath. Jungschar, Jugendchor, KFB und KMB. Für all diese Aktivitäten braucht es ehrenamtliche Mitarbeiter, nicht nur im Jahr des Ehrenamtes wird allen freiwilligen Mitarbeitern gedankt. Dankbarkeit soll eine Selbstverständlichkeit werden. Soll die Gemeinschaft eines Ortes aufrecht erhalten bleiben, sind immer wieder neue Ehrenamtliche gefordert. Die Frage: Was krieg ich dafür? halte ich oft nicht für gerechtfertigt. Menschen die Leistungen der Freiwilligen beanspruchen, sollten auch freiwillige Leistungen in ihrem Leben erbracht haben. Es ist nicht fair, von anderen etwas einzufordern, zu dem man selber nicht bereit wäre. Es stehen immer die Fragen im Raum: Wer ist für eine Aufgabe bereit? Wozu habe ich die Fähigkeiten, die ich vielleicht erst entdecken muss oder durch andere entdecken lasse. Vieles verdanken wir in der Gemeinde, in der Kirche, in den Körperschaften, Organisationen und Vereinen den Ehrenamtlichen. Darum danken wir allen, die nicht behaupten: Das sollen die anderen tun, aber ich nicht.

Viel Freude am Ehrenamt.

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Pfarrwallfahrt nach Waldenstein im Waldviertel

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3-Tage-Wallfahrt ins östliche Weinviertel mit Besuch von Brünn vom 29. – 31.08.2011

am Donnerstag, 7. Juli 2011 Abfahrt: 7 Uhr

Pauschalpreis pro Person € 230,-Gültiger Reisepass unbedingt erforderlich!

Mittagessen in Waldenstein, Besuch von Schweiggers, Rückfahrt über Maria Taferl, Abendrast in Nussendorf. Preis pro Person: € 16,-Anmeldung ehestens beim Pfarramt.

Romanischer Taufschein in Schweiggers

Passionsspiele St. Margarethen Fa. Killinger organisiert einen Bus zu den Passionsspielen nach St. Margarethen im Burgenland. Termine: Samstag, 9. Juli 2011 Samstag, 30. Juli 2011 Anmeldung bei Reiseunternehmen Killinger: Tel. 07264/4852; e-mail: [email protected] Preis: Kat.I € 67,-- pro Person Kat.II € 59,-- pro Person

Programm: 1. Tag: Abfahrt in Münzbach vom oberen Kirchenparkplatz: 6 Uhr Fahrt über Grein, Krems, Tulln, Klosterneuburg – Hl. Messe, Weiterfahrt über Wien nach Föhrenhain – Mittagessen, Pillichsdorf – Besichtigung der Pfarr- u. Dekanatskirche zum Hl. Martin, Übernachtung in Zistersdorf u. Besichtigung der Wallfahrtskirche Maria am Moos. 2. Tag: Abfahrt um 8.30 Uhr nach Brünn – Stadtrundfahrt, Hl. Messe u. Mittagessen in der Hauptstadt von Mähren. Am Nachmittag Besuch der Kirche Maria Bründl. 3. Tag: Hl. Messe in der Franziskanerkirche in Zistersdorf, Heimreise über Mistelbach, Ernstbrunn, Oberleis – Besuch der ältesten Wallfahrtskirche von NÖ., über Enzersdorf nach Wullersdorf, Schlussandacht in Roggendorf, Weiterfahrt über Hollabrunn, Ziersdorf, Krems. Heimfahrt durch die Wachau nach Persenbeug, Grein, Mitterkirchen, Münzbach. Ankunft: ca. 20 Uhr. Anmeldung ab sofort bei Pfarrer Josef Grafeneder

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Rainbacher Evangelienspiele in Rainbach im Innviertel

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Aufführungsdaten: 17., 18., 19., 23., 25., 26., Juni 2011: 19.30 Uhr 18., 19., 23., 25., 26., auch 15.30 Uhr Preis: € 15,--/20,--/25,-Anmeldung: 07716/8028 oder 0676/6202499 E-Mail: [email protected]

Der Weg des Lebens Im Greisinghof gibt es einen Bibelweg, im Kloster Baumgartenberg ein Meditationslabyrinth, in Schwertberg einen Kreuzweg im Freien, bei der Heimkehrerstiege in Arbing einen Weg mit Rosenkranzstationen. Bei uns existiert seit dem 12. April bei der Kirche ein Weg des Lebens. Die Mitglieder des Verschönerungsvereines gestalteten die Anlage neben dem Kirchturm. Ein Kiesweg führt an drei Steingabionen vorbei, die mit Glaube, Hoffnung und Liebe bezeichnet sind. Auch unsere Wege sind nicht immer gerade. Der Kiesweg mit den glatten Steinen verweist auf die Stolpersteine im Leben. Das Grün der Pflanzen und Sträucher erinnert uns an das Leben in seinen Wechselfällen. Die Blüten der Blumen und Sträucher sind wie die Blumen am Friedhof Zeichen für himmlische Freuden. Glaube, Hoffnung und Liebe sind Grundsäulen für das Christenleben; sie sind die drei göttlichen oder theologischen Tugenden in der Nachfolge Christi. Die drei Steingabionen sind mit größeren Kiesel-

steinen gefüllt; sie weisen hin auf die gemeisterten Hindernisse auf dem Weg des Lebens, die durch Glaube, Hoffnung und Liebe bewältigt werden konnten. Wenn Sie die Kirchenstiege hinaufsteigen, halten Sie, ehe Sie das Gotteshaus betreten, öfters inne, um die Symbolik der Anlage in Erinnerung zu rufen. Unser Weg des Lebens verläuft die meiste Zeit außerhalb des Kirchengebäudes. Das Verweilen vor dem Weg des Lebens will uns auf den Gottesdienst einstimmen. Wir sind pilgernde Kirche, Volk Gottes unterwegs zum Ziel. Das Rosentor lenkt unsere Aufmerksamkeit auf den Zugang zur Seligkeit bei Gott. Auf der Anlage wurden Purpurglöckchen, Bergenien, Säulenzypresse, Hibiskus, Kirschlorbeer, Fächerahorn, Rhododendron, Rosen und diverse Bodendecker gepflanzt. Dem Verschönerungsverein danken wir für die sinnvolle Gestaltung der Turmecke.

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Betreubares Wohnen in Münzbach Die WSG (Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft) aus Linz errichtete in Münzbach, Markt 20, ein Haus mit 6 betreubaren Wohnungen. Senioren ab 70 Jahren und behinderte Menschen, die seniorenoder behindertengerechte Wohnungen benötigen, konnten sich um eine solche Wohnung bewerben. Nach einem Sturz war ich gehbehindert. Ich bekam orthopädische Behandlungen. Leider war meine Wohnung in Markt Nr. 31 nicht barrierefrei; es gab Stiegen und Stufen, das Bad war im ersten Stock, die Waschmaschine im Keller. Ich lebte allein im Haus. Im Jahre 2009 erhielt ich einen Gehwagen, um sicherer gehen zu können. Es gab für ihn Hindernisse. Weil mir Stiegensteigen schwer fiel, meldete ich mich für eine betreubare Wohnung beim Gemeindeamt an. Ich bekam die Wohnung Nr. 2 westseitig im Erdgeschoß zugewiesen. Da die Übersiedlung für Sommer 2010 geplant war, hatte ich viel Zeit zur Vorbereitung. Für mich war es schwer, an den Abschied zu denken; denn seit 60 Jahren lebte ich in diesem Haus und hatte eine gute Betreuung durch Frau Grete Langthaler. Am 29. Juni 2010 fand die Feier der Wohnungsübergabe statt. Pfarrer Grafeneder segnete das Haus und die Wohnungen. Am 13. Juli 2010 übersiedelte ich, es war mein 91. Geburtstag.

Mein Sohn Gerhard und die Schwiegertochter übernahmen die Arbeit der Übersiedlung. Für den Gehwagen gibt es kein Hindernis mehr, es gibt keine Stufen für mich. Im ersten Stock sind ebenfalls drei betreubare Wohnungen und ein Aufenthaltsraum für kleine Treffen. Herr Pfarrer hat uns eine kleine Bücherei eingerichtet. Das Büro der Rot-Kreuz-Schwester und drei Wohnungen befinden sich im Erdgeschoß. Sehr dankbar bin ich für den Lift. Unsere Betreuerin ist Schwester Gabriele Schützeneder. Alle Mieter des betreubaren Wohnens treffen sich jeden Mittwoch am Nachmittag im Aufenthaltsraum mit Schwester Gabi. Bei Kaffee und Kuchen gibt es viel zu erzählen. Im ersten Stock wohnen Frau Gumpenberger, Frau Weinberger und Frau Buchberger. Im Erdgeschoss wohnen Herr und Frau Steindl, das Ehepaar Dangl und ich. Wer Hilfe braucht, wendet sich an Schwester Gabi. Sie geht auch einkaufen und holt Medikamente vom Arzt. Sie hat uns den Adventkranz gebunden, den Christbaum geschmückt; am 3. Jänner kamen die Sternsinger zu einer Feier in den Aufenthaltsraum. Alle Mieter fühlen sich wohl; es herrscht eine friedliche Stimmung. Ich bin dankbar, dass ich noch lesen kann. Das Heimatbuch von Münzbach ist für mich besonders interessant. Trotz hohen Alters und mancher Beschwerden finde ich das Leben immer noch lebenswert. Jeder Tag ist für mich ein Geschenk des Himmels. Theresia Aumayr

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Bewohnerausflug des Seniorium Bad Kreuzen

Der Bewohner-Ausflug des Senioriums Bad Kreuzen führte uns dieses Jahr nach Münzbach. Mit einem Spezialbus (mit Hebebühne) der Fa. Baumfried kamen unsere Bewohner am 26. Mai um ca. 13.50 Uhr am Kirchenparkplatz an. Einige Mitarbeiter und Ehrenamtliche fuhren sogar mit ihrem Privat-PKW nach. Nachdem die Bewohner von den Helfern in die Pfarrkirche gebracht wurden, fand eine besinnliche Maiandacht statt. Diese wurde von unserem Herrn Pfarrer Grafeneder abgehalten. Danach ging es in den Pavillon des Sinneparkes, wo bereits schön geschmückte Tische auf unsere Bewohner warteten. Zur Stärkung gab es Kaffee und Kuchen (von der KFB). Sogar für Unterhaltung wurde gesorgt. Im Rahmen ihrer Projektarbeit sorgte eine Mitarbeiterin (mit ihren Eltern) für Musik und Gesang. Unser Herr Pfarrer war so nett und trug einige seiner Gedichte vor. Einige Bewohner und Mitarbeiter nahmen das Angebot einer Führung im Sinnepark durch unseren Herrn Pfarrer an. Sogar Herr Bürgermeister

Bindreiter stattete uns einen Besuch ab. Er erzählte uns kurz über die Geschichte Münzbachs. Bevor es wieder zurück nach Bad Kreuzen ging, gab es noch eine kleine Jause. Für unsere Bewohner ist so ein Ausflug zwar anstrengend, aber sie reden noch tagelang von diesem Ereignis. Im Namen unserer Bewohner möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken, die mitgeholfen haben, dass dieser Ausflug etwas Besonderes wurde. Besonders bei den Frauen der KFB für die Mehlspeisen, bei den fünf Damen, die mir beim Schmücken der Tische, beim Servieren und Aufräumen geholfen haben, beim Herrn Pfarrer für die Gestaltung der Maiandacht, das Vortragen der Gedichte, für die Führung durch den Sinnepark und bei Heidi für die Hilfe bei den Getränken und beim Aufräumen. Elisabeth Langeder

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Osterratschen Einen herzlichen Dank an Das Ratschen ist ein alter Brauch, der schon in einem 1482 in Coburg geschriebenen Buch erwähnt wird. Das Ratschen, auch Klappern, Raspeln oder Schledern genannt, ist ein Brauch, der die Katholiken in der Karwoche an die Gebetszeiten und Andachten erinnern soll. So fand auch heuer wieder am Karfreitag und -samstag das Osterratschen statt. 26 Ministranten waren an beiden Tagen mit viel Eifer in der ganzen Pfarrgemeinde unterwegs, um diesen Brauch aufrecht zu erhalten.

 alle Familien, die uns aufgenommen und mit Gaben bedacht haben  alle Familien, die uns mit Essen versorgt haben  die Autofahrer, die uns Teile unseres Weges abgenommen haben  Hr. Pfarrer für die Ostersackerl  Fr. Aumayr, die uns schon jahrelang die in den Sackerln enthaltenen Ostereier finanziert  Fam. Langthaler (Kaufh.), die viele von uns in den vergangenen Jahren mit Frühstück und Mittagessen versorgt hat  euch Minis für euren tatkräftigen Einsatz Wo gehobelt wird, fallen Späne. So sind uns im Zuge unseres Dienstes einige Ratschen zum Opfer gefallen. Mit den erhaltenen Spenden werden einige neue angekauft. Leider mussten am Karfreitag und in der Osternacht einige Minis wegen Kleidermangel weggeschickt werden. So wird der Ankauf von einigen zusätzlichen Kutten angedacht. Allen Minis wünsche ich noch einen guten Verlauf der Schulzeit und schöne Ferien. Daniela Rumetshofer

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„Gut, dass es die Pfarre gibt!“

Pfarrgemeinderatswahl 18. März 2012 Eine Amtsperiode des Pfarrgemeinderates dauert 5 Jahre. Die 8. Sitzungsperiode geht mit März 2012 zu Ende. In ganz Österreich findet am 4. Fastensonntag, dem 18. März 2012, die nächste Pfarrgemeinderatswahl statt. Für die Pfarrgemeinderatswahl benötigen wir 24 Kandidaten, aus denen 12 gewählt werden. Die Pfarrgemeinderatswahl steht unter dem Motto: „Gut, dass es die Pfarre gibt!“

Caritas-Augustsammlung 2011: ZUKUNFT ERNTEN Die Caritas bittet unter dem Motto „Zukunft ernten“ um Unterstützung für notleidende Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Gemeinsam können wir viel gegen den Hunger tun. Die Auslandshilfe der Caritas Oberösterreich hat 2010 insgesamt 75 Projekte mit 1.606.279 Euro in Afrika, Osteuropa und anderen Ländern unterstützt.

Erdbeben in Haiti: Zerstörte Häuser und Straßen, Schutt und Trümmer. 250.000 Tote, 300.000 Verletzte, 1,3 Millionen Menschen wurden obdachlos. Das ist die traurige Bilanz des Erdbebens, das im Jänner 2010 den Inselstaat Haiti traf. DANKE! Ihre Hilfe hat viel bewirkt: 250.000 Menschen bekamen Nothilfepakete, 5.000 Zelte für 25.000 Menschen wurden verteilt, 6.500 Kindern wurde der Schulbesuch wieder ermöglicht, 500 Familien erhalten feste Häuser, 1.500 Familien bekommen durch landwirtschaftliche Maßnahmen (landwirtschaftliche Geräte, Kleintiere, Mikrokredite zum Start eines Kleinhandels) eine neue Lebensgrundlage. Es braucht viele kleine und große Taten, damit niemand mehr auf dieser Welt hungern muss! Wir bitten daher wieder um Ihre Spende am 15. August 2011 nach den Gottesdiensten.

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Einsetzen der Gegenreformation in Münzbach Am 14. Oktober 1624 mussten die Münzbacher Protestanten entweder auswandern oder zur Kath. Kirche zurückkehren. Cuius regio eius et religio war schon längst der Grundsatz bei den protestantischen und katholischen Fürsten. Der Landesfürst bestimmte also die Religionszugehörigkeit seiner Untertanen. Die Habsburger und die Kirchenfürsten waren katholisch, also auch ihre Untertanen. In den Klöstern unterstellten Pfarren sind viele katholisch

geblieben. Viele Adelige waren Protestanten geworden und setzten den Pfarren evangelische Prediger vor. Manche Christen wussten selber nicht mehr, ob sie katholisch oder evangelisch waren. Als Unterscheidungsmerkmal galt oft, dass bei den Protestanten der Gottesdienst und die Gesänge in deutscher Sprache waren und bei den Katholiken in lateinischer Sprache.

Geschichte der evangelischen Gemeinde nach Eberhard Krauß Zunächst sei auf die Schicksale kirchlicher Amtsträger verwiesen. Hier sind zu nennen Pfarrer Magister Valentin Lang und der Organist und Schulmeister Johann Priemer/Priener/Primer. Valentin Lang war nach Angaben im Taufbuch E in Münzbach Pfarrer von Pfingsten 1608 bis Oktober 1624. Seine Herkunft, seine vorherigen Wirkungsorte und der Aufenthaltsort nach der Vertreibung blieben unbekannt. Jedenfalls ist festzuhalten, dass Pfarrer Lang in der reichen und bedeutenden Handelsstadt Steyr sehr bekannt war. Dort hatte nach Einsetzen der Gegenreformation der letzte evangelische Gottesdienst am 06.01.1599 stattgefunden. Als das Luthertum wieder erlaubt wurde, wurde Pfarrer Lang beim Einzug in die Stadt Steyr am 31.08.1608 von der Bürgerschaft Steyrs begeistert begrüßt. Ob Lang früher schon in Steyr tätig war, ist nicht erfahrbar. Angesehen war Lang auch bei seinen Kollegen, den Pfarrern in Ober- und Niederösterreich. Ein Zeichen dafür ist, dass er am 13.10.1620 in Münzbach die Taufe von Daniel Jacobi hielt, dessen Vater Pfarrer in Arbesbach war. Und in Bad Zell taufte er am 25.04.1624 Johann Wider, dessen gleichnamiger Vater dort als Pfarrer amtierte und der nach seiner Vertreibung 1624 seinen Dienst in Nürnberg ausübte. Im Jahre 1631 lebte Mag. Valentin Lang im Elsaß. Als Organist und Schulmeister bei Pfarrer Lang in Münzbach war Johann Priemer/Priener/Primer tätig. Sein Lebensweg als Exulant lässt sich nach Regensburg verfolgen, wo er das Beisitzer-Recht erwarb und dort in dem Pestjahr 1634 verstorben

ist. Auch seine große Familie ist im Exulantenverzeichnis dargestellt. Die evangelische Gemeinde Münzbach hatte sich bei der Abschaffung ihres Pfarrers und ihres Lehrers und Organisten einfach zu fügen, auch wenn das bedeutete, dass bis 1632 kein Pfarrer am Ort war, wohl aus dem einzigen Grund: Es gab keine katholischen Pfarrer! Aber leicht war das für die Gemeinde sicher nicht, wenn keine Gottesdienste und auch keine Trauungen und Beerdigungen stattfinden konnten. Im Jahre 1625 werden als kath. Pfarrvikar Johann Gichtler, 1628 Abraham Mädler, 1629 Pater Benedikt und 1629 – 1632 Jakob Steiner, Zisterzienser aus Baumgartenberg, genannt. Von 1632 – 1656 kamen Patres vom Stift Baumgartenberg als Seelsorger nach Münzbach.

Ein Eintrag im Beerdigungsbuch E besagt: „Tagwerker Simon begraben worden, zwar ohne Gesang und alle Ceremonien, weil das Predigtamt den 14. Octobris 1624 zuvor abgeschafft worden.“

Und dann heißt es im Beerdigungsbuch weiter: „Von den 14. Octobris bis zum Ausgang dieses 1624 Jahres, weil Herr Magister Valentin Lang, gewester Pfarrer allhier, weg müssen, ist niemand bei dieser Kirchen copuliert worden und hat dann auch keine Kinder zur Tauffen anhero bracht.

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Nun folgt das 1625 Jahr Maister David, Bader allhier, ist der erst gewesen, der in diesem Jahr gestorben ist, nemblich den 11. January nach Mitternacht zwischen 2 und 3 Uhr. Den 13. Hernach und zwar ohne Gesang und Ceremonien, weil dem die obverzeichneten alle vom 14. Octobris an bis zum End des 1624 Jahres und welche künftig sterben werden auch mit anders

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begraben werden, bis ein Pfaff her kommett: alsdann wird’s an ein Prummeln gehen beim Grab, als wann Hurnissen herumb fliegen thätten.“ Offensichtlich war die Gemeinde aufgebracht und wütend, wie der letzte Vergleich zeigt. Aber es half ihr nichts. „Die Bevölkerung wurde zur Rückkehr zum katholischen Glauben gezwungen.“

Verzeichnis der Exulanten Priemer/Primer/Priener Johann, gew. Schulmeister u. Organist Münzbach, Beisitzer in Regensburg. Beerdigt am 23.09.1634 in Regensburg, getraut wurde er am 14.10.1608 in Linz-Landhaus mit Euphrosina/Eva Rosina Pfeffer. Die Ehefrau wurde am 26.11.1652 im Alter von 66 Jahren in Regensburg beerdigt. Deren Sohn Johann-Tobias, Gerichtsprokurator aus Münzbach, in Münzbach getauft am 04.10.1615, erhielt am 23.05.1644 das Bürgerrecht von Regensburg, am 10.03.1645 wurde er in Regensburg mit Maria Bleyberger aus Gmunden getraut. Sohn Hans Jeremias, Pflasterer in Regensburg, getauft am 04.05.1618 in Münzbach wurde am 17.02.1651 in Regensburg mit Lucia Griebler aus Schenkenfelden getraut. Barbara Priemer wurde am 17.01.1654 in Regensburg mit dem Bürger, Küfer, Witwer Nicolauß Truber getraut. Pruckhmair Stephan, Bauer von Kemet, erhielt 05.02.1665 das Bürgerrecht von Regensburg. Danhöfer Margaretha geb. Kren, Witwe nach Hans Danhöfer, wurde am 30.06.1622 in Münzbach getraut und wurde am 05.07.1667 in Lehrberg im Alter von 63 Jahren beerdigt.

Lang/Lannius Valentin, Magister und evangelischer Pfarrer von Münzbach, von Pfingsten 1608 bis 14.10.1624. Er war verheiratet mit Potentiana. Das Ehepaar hatte 12 Kinder. Herr Schütter von Klingenberg und Windhaag war oft Taufpate der Kinder von Pfarrer Lang. Die Tochter Magdalena wurde am 06.08.1618 in Münzbach mit Johann Bierbaum, Magister, Prediger in Rossatz in der Wachau getraut. Rügler Apollonia aus Münzbach wurde am 16.01.1661 in Ödenburg mit dem Tuchscherer Joachim Regius getraut. Ihre Eltern waren Wolf und Katharina Rügler. Schweitzer Stephan aus Münzbach wurde am 26.09.1653 in Oberhochstatt mit Eva Kammermeier aus Sarleinsbach getraut. Starin/Star Maria aus Münzbach, Tochter des Georg Star, wurde am 23.05.1639 in Preßburg mit Bartholomäus Maniger, einem Bindergesellen aus Schwarzenbach in Niederösterreich, getraut. Dies sind einige der uns bekannten Exulanten aus Münzbach, die und deren Eltern aus Münzbach auswandern mussten.

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Das Interview Ministrant: Ich habe in der Kirchenzeitung gelesen, dass Bischof Rudigier vor 200 Jahren geboren wurde. Wer ist denn Bischof Rudigier? Pfarrer: Er ist von Geburt ein Vorarlberger. Er stammt aus Partenen im Montafon. Ich war schon bei seinem Geburtshaus. Es trägt eine große Gedenktafel. Von der Silvretta–Alpenhochstraße kommend haben wir das Geburtshaus des Bischofs besucht. Franz Rudigier ist am 7. April 1811 geboren. Er studierte zunächst in Innsbruck. Philosophie und Theologie studierte er in Brixen. Die Diözesen Innsbruck und Feldkirch gab es damals nicht. Tirol gehörte zur Diözese Brixen. Ministrant: Was wissen wir sonst über Bischof Rudigier? Pfarrer: Er war Professor in Wien, Hofkaplan und Propst von Innichen in Südtirol. Kaiser Franz Josef ernannte seinen ehemaligen Hofkaplan im Jahre 1853 zum Bischof von Linz. Als er Rudigier in einer Kutsche nach Linz zur Übernahme in seine Diözese fuhr, gingen auf den Strengbergen die Pferde durch. Der Kutscher konnte sie nicht herhalten. Der neue Bischof ergriff selber die Zügel und konnte die Pferde wieder bändigen. Als ehemaligem Bauernbuben waren ihm die Haustiere nicht fremd. Ministrant: Was wissen wir noch alles über Bischof Rudigier? Pfarrer: Er war der 5. Linzer Bischof. Als im Jahre 1854 der Glaubenssatz von der unbefleckten Empfängnis Mariens durch Papst Pius IX. verkündet wurde, hat Bischof Franz Josef Rudigier diesen Glaubenssatz der ganzen Diözese in einem Hirtenbrief verkündet. Ministrant: Stimmt das, dass Rudigier den neuen Dom bauen ließ? Ich war schon im Linzer Dom. Pfarrer: Der Dom ist die größte Kirche Österreichs. Er ist größer als der Stephansdom in Wien. Nur der Domturm ist um 3 m niedriger als der Steffel in Wien. Bischof Rudigier hat von Kaiser Franz Josef die Erlaubnis zum Dombau bekommen. Schon im April 1855 hat er seinen Plan zum Dombau zu Eh-

ren der unbefleckten Empfängnis Mariens den Gläubigen seiner Diözese bekannt gegeben. Am 1. Mai 1862 fand die Grundsteinlegung statt. Aus jeder Pfarre der Diözese sollten ein Mädchen und ein Junge an der Feier teilnehmen. Das wurde auch bei der Domweihe am 29. April 1924 beibehalten. Ministrant: Wie lange war Rudigier Bischof von Linz und wann ist er gestorben? Pfarrer: Sein letzter Pfarrbesuch war Mattighofen. Er kam krank nach Linz zurück und ist am 29. November 1884 gestorben. Sein Grab befindet sich in der Krypta des Linzer Domes. Ich bin als Seminarist oft in dieser Krypta gewesen und habe das Grabmal des Bischofs besucht. Auch die anderen Linzer Bischöfe sind in dieser Unterkirche beigesetzt. Ministrant: War Bischof Rudigier auch in Münzbach? Er hat doch die Pfarren besucht. Pfarrer: Selbstverständlich. Der Bischof hat unsere Pfarre zweimal visitiert, das heißt, er hat sie besucht und sich über den Stand der Seelsorge informiert. Am 6. August 1860 und am 16. September 1876 hat er anlässlich der Visitation auch das Sakrament der Firmung gespendet. Bei einem solchen Besuch hat er sich nach dem Münzbacher Priester Dr. Josef Salzmann und seinem Elternhaus (jetzt: Markt 32) erkundigt. Dr. Josef Salzmann war am Frintaneum in Wien ein Hörer des Professors Rudigier. Wenn du wieder einmal nach Linz kommst, dann besuche die Domkrypta mit dem Grab des ehrwürdigen Dieners Gottes. Nimm auch deine Geschwister mit. Jetzt kannst du ihnen auch eine Führung geben. Ministrant: Woher weißt du das alles, Herr Pfarrer? Pfarrer: Darüber gibt es Bücher. Wenn man sich dafür interessiert, kann man die Biographie des Bischofs nachlesen. So habe ich es gemacht. Ministrant: Danke, Herr Pfarrer. Das alles war mir neu.

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Zum Jahr des Waldes

Das Untere Mühlviertel wurde einmal Schwarzviertel genannt. Diese Bezeichnung hängt mit den großen Waldungen in früherer Zeit zusammen. Wenn wir uns in Münzbach umschauen, sehen wir Wälder, durchbrochen von der Kulturlandschaft der Häuser, Gärten, Wiesen und Felder. Bei unserer 900-Jahrfeier begehen wir auch das Jahr des Waldes. Es scheint mir sinnvoll, über den Wald nachzudenken. In der Jungsteinzeit, Bronze und Eisenzeit bis herauf ins Mittelalter war das Holz der wichtigste Werkstoff für den Hausbau, für das Werkzeug und als Brennstoff. Die eisenverarbeitete Industrie und die Schmiede brauchten Holzkohle in großer Menge. Die Bezeichnungen Kohlstatt und Köhler erinnern uns noch daran. Heute verwenden wir Holz für den Hausbau und die Möbelerzeugung; für jede Zeitung, jede Zeitschrift und jedes Buch braucht die Papiererzeugung den Rohstoff Holz. In den Siedlungen und Städten gab es großen Holzverbrauch für das Baugeschehen und für das Brennholz. Das geschlägerte Holz wurde auf dem Wasserweg in

der Schwemme, in Flößen und Kähnen abtransportiert. Glashütten, Köhlerei, Kalkbrennen und Erzverhüttung benötigten viel Holz, sodass die Wälder zu viel ausgebeutet wurden. Diesem Raubbau am Wald musste man Einhalt gebieten. Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder war notwendig geworden. Ehemalige Waldgebiete wurden wieder aufgeforstet. Durch die Verwendung von Kohle und Erdöl konnten die Wälder geschont werden. Durch die Schadstoffe der Industrie kamen jedoch die Waldungen wieder zu Schaden. Man sprach vom Waldsterben. Dank der Filteranlagen der Industriebetriebe und der Katalysatoren der Motorfahrzeuge konnte für Wald und Mensch eine bessere Luftqualität erzielt werden. Zu unserer Kulturlandschaft gehört der Wald in seiner Vielfalt. Er ist für uns lebenswichtig und wird es bleiben. Mischwälder ziehen wir Monokulturen vor. Wir nehmen Maibäume, Christbäume und Birken an Fronleichnam, aber auch geschmückte Bäumchen beim Aufsetzen eines Dachstuhles in unser Brauchtum auf. Für Kränze werden Fichten-, Tannen- und Eichenzweige verwendet. Jeder von uns kann die Wander- und Forstwege in unseren Wäldern begehen. Wir wissen, dass die Waldflächen in Österreich zunehmen und dass in unseren Wäldern mehr zuwächst als geschlägert wird. Früher hat man den Wald als die Sparkasse der Bauern bezeichnet. Der Wald spielt in den Sagen, Märchen und Erzählungen der Schriftsteller eine Rolle. In den alten Sagen werden Eiche, Linde, Esche und Buche genannt. Der Buche verdanken wir unsere Bezeichnung für Buchstabe und Buch. In unserer Kultur spielt also der Wald eine wichtige Rolle.

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Haussammlung für Kirchturmsanierung 2010 und 2011 Altenburgweg, Hauptstraße, Tannenweg Am Graben, Eichenweg, Gruberstraße Arbinger Straße Birkenweg, Edt, Teil v. Priehetsberg Brunnenweg, Dr.-Mehr-Weg, Schulstraße, Sonnweg Danndorf Einsiedelstraße, Fichtenweg Feldstraße, Friedhofstraße Gartenweg Innernstein Kemet Taferlweg, Klamerstraße Markt Mollnegg Obergaisberg Pilgram Priehetsberg Saxenegg Schwemmstraße Sulzbach Wimmstraße

€ 920,-€ 1.320,-€ 1.320,-€ 330,-€ 800,-€ 1.130,-€ 500,-€ 730,-€ 545,-€ 1.005,-€ 1.160,-€ 1.320,-€ 1.130,-€ 2.375,-€ 2.310,-€ 1.890,-€ 1.830,-€ 2.097,-€ 320,-€ 2.250,-€ 1.004,-€ 26.286,--

Haussammlung bar Weitere Spenden auf Konto Spende v. Gemeinde Makrelenverkauf Erntedankopfer 2010 v. Sparbuch Diözesanfinanzkammer Gesamtausgaben: Rücklage f. Turmstiege etc,

€ € € € € € € € € €

26.286,-20.262,20 3.000,-1.142,30 3.782,85 557,70 14.000,-69.031,05 44.541,37 24.489,68

An Eigenleistung wurde erbracht: Fällung u. Abtransport der 3 Bäume 7 Staplerstunden Säuberung der Baustelle

Der Fachausschuss für Finanzen dankt allen Spendern und Sammlern.

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Termine 27.06.2011 01.07.2011 05.07.2011 07.07.2011 08.07.2011 10.07.2011 13.07.2011 05.08.2011 13.08.2011 14.08.2011 15.08.2011

19.30 Uhr 20.00 Uhr 19.00 Uhr 08.00 Uhr 09.00 Uhr 19.30 Uhr 20.00 Uhr 19.30 Uhr 09.30 Uhr 07.00 und 09.00 Uhr 19.30 Uhr

27.08.2011 29.-31.08.2011 02.09.2011 09. – 10. 09.2011 11.09.2011 13.09.2010 18.09.2010 1.u.2.10.2011 02.10.2011 07.10.2011 08.10.2011 13.10.2011

20.00 Uhr 15.00 Uhr 19.30 Uhr 11.00 Uhr 09.00 Uhr 20.00 Uhr 11.00 Uhr 19.30 Uhr

Grillabend der KFB, Pfarrgarten (nur bei Schönwetter) Eucharistische Anbetung Pfarrgemeinderat u. Fachausschüsse (Besprechung) Pfarrwallfahrt nach Waldenstein Messe zum Schulschluss Kinderwortgottesfeier Fatimafeier mit Bischof Ludwig Schwarz Eucharistische Anbetung Fatimafeier mit Prälat Wilhelm Neuwirth Marktfest – Patrozinium Laurentius Festmesse und Kräutersegnung mit Bischof Ludwig Schwarz Hl. Messe Marienandacht bei der Vorderhofberger-Kapelle Bergmesse der KMB mit Pfarre Windhaag (Genneralm /Thalgau) 3-Tage-Wallfahrt: Östl. Weinviertel und Brünn Eucharistische Anbetung Fußwallfahrt nach Maria Taferl (KMB) Dekanatsfamilienwallfahrt nach Schwertberg Fatimafeier mit Regionaldechant Johann Zauner Familienmesse bei Koppler-Föhre (bei Schönwetter) Bischöfliche Visitation Erntedankfest und Tag der älteren Generation Eucharistische Anbetung Messe im Betreubaren Wohnen Fatimafeier

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 28. August 2011

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