Mitgliederversammlung Rathaus Chemnitz 27. April 2013, 10 Uhr

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Mitgliederversammlung Rathaus Chemnitz 27. April 2013, 10 Uhr

Tätigkeitsbericht

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Tätigkeitsbericht des Präsidiums des Sächsischen Musikrates e.V. an die Mitgliederversammlung am 27. April 2013 __________________________________________________________________________________ 1.

EINLEITUNG

In der Überzeugung, dass Bildung und Kultur eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung unserer Gesellschaft spielen, engagiert sich der Sächsische Musikrat e.V. (SMR) mit seinen Partnern für ein lebendiges Musikland Sachsen. Der SMR versteht sich mit seinen Mitgliedsverbänden als Ratgeber und Kompetenzzentrum für Politik und Zivilgesellschaft. Er möchte mit seiner Arbeit das Bewusstsein für den Wert der Kreativität stärken und das Musizieren als unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens fördern. Der SMR hat sich zur Aufgabe gemacht, die Musiktradition in Sachsen zu pflegen, sowie das zeitgenössische Musikschaffen zu unterstützen. Der vorliegende Tätigkeitsbericht des Präsidiums des SMR bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. April 2012 bis 27. April 2013. Dem Sächsischen Landtag und dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) dankt das Präsidium für die finanzielle Förderung, die eine kontinuierliche und der sächsischen Musikkultur wirkungsvoll dienliche Arbeit des SMR auch in diesem Berichtszeitraum ermöglicht hat. Das Präsidium dankt weiterhin namentlich dem Ostdeutschen Sparkassenverband gemeinsam mit den Sparkassen in Sachsen für die Unterstützung des Landeswettbewerbes „Jugend musiziert“ und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für die kollegiale Zusammenarbeit im Sinne gemeinsamer Zielsetzungen sowie die Unterstützung der Arbeit der Landesmusikakademie Sachsen. Besonderer Dank gilt auch dem Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester e.V. (BDLO) für das kollegiale Miteinander in der seit dem Jahr 2005 bestehenden Bürogemeinschaft. Der BDLO hat dem SMR in den letzten drei Jahren auch wiederholt durch Zwischenfinanzierungen die Durchführung von größeren Projekten ermöglicht. __________________________________________________________________________________ 2.

VEREIN UND MITGLIEDER

Der SMR vereinte als Dachverband im Berichtszeitraum 30 Landesverbände und -vereine, 15 Institutionen, zwei Ehrenmitglieder und 11 Einzelmitglieder. Gemäß den in der Satzung festgelegten Aufgaben und den Beschlüssen der Mitgliederversammlung vom 31. März 2012 hat sich das Präsidium des SMR in vier Sitzungen mit der Arbeit der Geschäftsstelle und den laufenden Projekten des SMR sowie mit aktuellen kulturpolitischen Fragen befasst und die erforderlichen Entscheidungen getroffen. Die Präsidiumsmitglieder und der Geschäftsführer haben zudem den SMR in Fachgremien und in Beratungen mit der Staatsregierung und dem Landtag vertreten. Das Präsidium wurde wie bisher durch Persönlichkeiten unterstützt, die in Jurys, Beratungsgremien und Landesausschüssen, sowie als Dozenten zu den Aktivitäten des SMR beigetragen haben. Ihnen allen gilt der Dank des Präsidiums. Besonderer Dank gilt Prof. Wilfried Krätzschmar, der in der laufenden Wahlperiode den Sächsischen Musikrat im Rundfunkrat des MDR vertritt. 2

Der SMR hat am 11. September 2012 zum fünften Mal die Johann Walter Plakette vergeben. Mit Prof. Wilfried Krätzschmar und Dr. Goetze erhielten Persönlichkeiten diese Ehrung, die sich um die Pflege der Musiktradition und des Musiklebens in Sachsen und weit darüber hinaus besondere Verdienste erworben haben. Der Präsident des Sächsischen Musikrates Prof. Dr. Christoph Krummacher übergab die Auszeichnungen in einer öffentlichen Veranstaltung in der Torgauer Schlosskapelle. __________________________________________________________________________________ 3.

GESCHÄFTSSTELLE

Die Geschäftsstelle des SMR wurde im Berichtszeitraum durch das SMWK mit vier Personalstellen zu jeweils 90% der regelmäßigen Arbeitszeit eines vollbeschäftigten Angestellten institutionell gefördert. Die Anstellungsverhältnisse sind dieser Förderung angepasst. Neu konnte Christine Müller als Projektleiterin der Landesmusikakademie Sachsen seit 1. Januar 2013 im Rahmen des Stellenplanes des SMR in Vollzeit zusätzlich angestellt werden. Damit konnte der SMR auf die erhöhten Anforderungen in der Landesmusikakademie reagieren. Die dafür notwendigen Haushaltsmittel werden durch das SMWK dem SMR in den Jahren 2013 und 2014 stufenweise zusätzlich zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung einer Hausmeisterstelle in Vollzeit erfolgt weiterhin mit 50% durch einen Beschäftigungszuschuss des Landkreises Leipzig aus dem Programm „Jobperspektive“. Alle anstehenden Aufgaben wurden durch die hauptamtlichen Mitarbeiter der Geschäftsstelle auf der Grundlage des vom Präsidium am 21. November 2011 beschlossenen Geschäftsverteilungsplanes ordnungsgemäß wahrgenommen. Der SMR ist Einsatzstelle für das „Freiwillige Soziale Jahr im kulturellen Bereich“ (FSJ). Im Ergebnis eines Auswahlverfahrens ist seit 01.09.2012 Phillip Maethner aus Dresden in der Landesmusikakademie tätig. Der SMR bezieht zum 1. Mai 2013 neue Geschäftsräume in Dresden. Notwendig wurde der Umzug aufgrund des Bedarfs an Archivräumen für den in Bürogemeinschaft arbeitenden BDLO, sowie zwingend notwendigen technischen Erfordernissen, da am alten Bürostandort keine DSL-Anbindung möglich ist. Mit diesem Umzug wird der BDLO seine Fernleihbibliothek mit ca. 6.500 Orchestermaterialien für Sinfonieund Kammerorchester aus Aachen und Nürnberg an seinem neuen Standort in Dresden vereinen. Mit dem Umzug hat sich weiterhin eine Neufixierung der Vereinbarungen der finanziellen Bedingungen zwischen dem Sächsischen Musikrat und dem Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester notwendig gemacht. Entsprechende Beschlüsse wurden durch beide Präsidien im Einvernehmen und auf der Grundlage beiderseitigen Vorteils im Januar 2013 erzielt. __________________________________________________________________________________ 4.

HAUSHALT

Die Haushaltsmittel des SMR wurden 2012 für den institutionellen Bereich und für eigene Projekte mit einem Wirtschaftsplan verwaltet. Der SMR bezog hierfür eine Zuwendung aus Haushaltsmitteln des SMWK in Höhe von 367.500,00 EUR. Gesamteinnahmen in Höhe von 764.134,57 EUR standen Gesamtausgaben in Höhe von 763.406,43 EUR gegenüber. (siehe Jahresabschluss nach Wirtschaftsplan 2012 in der Anlage 1)

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Im August 2012 bzw. Februar 2013 hat das SMWK eine Vorortprüfung der Verwendungsnachweise des SMR gegenüber dem SMWK aus den Jahren 2005–2009 durchführen lassen. Es wurden dabei abschließend keine Rückforderungsansprüche des SMWK gegenüber dem SMR erhoben. Im Ergebnis machten sich allerdings umfangreiche Korrekturen der Verwendungsnachweise bzw. Aufstellungen der Haushalte für den Zeitraum 2008–2013 erforderlich, die insbesondere die periodengerechte Abrechnung, sowie die Einbeziehung von Darlehensvorgängen zur Zwischenfinanzierung von EU-Projekten zur Erfolge haben. Dies geschah in Abstimmung mit dem SMWK und wurde im Dezember 2012 abgeschlossen. Ein wichtiges Ergebnis ist das Einvernehmen zwischen dem SMWK und dem SMR über den mittelfristigen Aufbau einer Betriebsmittelrücklage, die den liquiden Übergang von Haushaltsjahren und die Finanzierung von Mehrjahresprojekten möglich macht. Diese Betriebsmittelrücklage soll ab dem 2014 schrittweise weiter ausgebaut werden, um die Liquidität des Vereins besser abzusichern. Der SMR ist für die Bereiche Wettbewerbe, Zeitschriften und Landesmusikakademie umsatzsteuerpflichtig. Für die drei Landesjugendensembles liegt eine Befreiung von der Umsatzsteuerpflicht nach § 4 Nr. 20a UStG vor. __________________________________________________________________________________ 5.

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Die Erarbeitung und redaktionelle Betreuung der Publikation „Musik in Sachsen“ (Auflage: 3.500) lag 2012 in den Händen von Matthias Pagenkopf und Heike Heinz. Das Informationsblatt JUMPS („Jugendmusikprojekte in Sachsen“, Auflage: 6.500) stand auch im vergangenen Jahr unter der redaktionellen und gestalterischen Betreuung von Matthias Pagenkopf. Das Präsidium hat sich in allen Beratungen zur weiteren Entwicklung der Publikation „Musik in Sachsen“ verständigt. Am 21. Januar 2013 fand unter der Leitung von Carsten Dufner und Torsten Tannenberg ein Workshop zu den Themen Inhalt und Gestaltung Print- und Webprodukt MUSIK IN SACHSEN mit Experten statt. Es stellte sich dabei heraus, dass die bestehende Personalstruktur und die finanziellen Möglichkeiten des SMR zur zwingend notwendigen Weiterentwicklung für beide Produkte nicht reichen werden. Das Präsidium des SMR hat daher folgenden Beschluss gefasst: Im April 2013 erscheint die letzte Printausgabe von MUSIK IN SACHSEN mit altem Layout und ohne Veranstaltungskalender. Die Neue Webpräsenz www.musikinsachsen.de wird im April 2013 online gehen. Verantwortlicher Redakteur für diesen Bereich wird Martin Morgenstern. Hauptinhalte der Webpräsenz in der Form eines modernen Webmagazins werden sein: 1. Redaktionelle Beiträge: Features, Interviews, Neue Aufnahmen. 2. Veranstaltungskalender „selbst pflegend“ (ohne zwingende Administration) , mit internem Bereich für Veranstalter (Login-System), mit Importmöglichkeiten von größeren Datenmengen aus ausgewählten Datenbanken von Großveranstaltern. 3. Basis dieses Veranstaltungskalenders ist eine öffentlich zugängliche Veranstalterdatenbank (bisher ca. 450 Datensätze), die vom SMR stetig gepflegt wird. 4. News-Ticker: Aktuelles in vier Zeilen, „Marktplatz der Eitelkeiten“ 5. Platz für Anzeigen, die die Präsenz ernähren sollen. Zusätzlich soll die Möglichkeit von kostenpflichtigen Stoppern/Teaser im Veranstaltungskalender bestehen. 6. Marktplatz: CDs sächsischer Künstler und Ensembles, Instrumentenmarkt, Stellenmarkt Der Anspruch dieses Webmagazins wird es sein, alle Musikgenres und die verschiedenen Formen der Musikausübung (professionell oder Amateur) gleichermaßen professionell widerzuspiegeln. 4

Die Funktion als Sächsisches Musikinformationszentrum wurde vom SMR erfüllt. Über 350 Anfragen an die Geschäftsstelle zu Kontakten, Fördermöglichkeiten, Strukturen und Inhalten des Sächsischen Musiklebens wurden durch die Geschäftsstelle im Berichtszeitraum beantwortet oder an kompetente Adressaten weiter vermittelt. Ein regelmäßiger Newsletter informiert die Mitglieder und Interessierte über die Arbeit des SMR sowie Informationen aus dem Musikleben. Mit der laufenden Datenaktualisierung von 64 Musikfestivals in Sachsen unterstützt der SMR das Marketing der Festivals, erfasst aber auch wirtschaftliche Daten zur Bewertung der Festivalstrukturen in Sachsen. 75% der Festivals beteiligen sich an der Datenerhebung aktiv. __________________________________________________________________________________ 6.

AKTIVITÄTEN

Auf der Basis der Beschlüsse des Präsidiums in seiner Klausur vom 11. September 2012 und dem im Frühjahr 2012 vorgestellten Positionspapier des SMR zur Musikalischen Bildung wurden die weiteren Aktivitäten in diesem Bereich zunächst auf den Schwerpunkt musikalische Früherziehung konzentriert. Der Geschäftsführer hat dazu Gespräche mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus (SMK), dem Präsidenten des Sächsischen Kultursenats sowie weiteren Projektträgern Gespräche geführt. Insbesondere im Bereich von Weiterbildungsmaßnahmen hat sich das SMK bereit erklärt als Kooperationspartner und Förderer zu agieren und begrüßt die aus seiner Sicht notwendige Initiative des SMR. Die durch den SMR koordinierte Initiative soll sich auf einen Kulturraum (Leipziger Raum) begrenzen, um einerseits das Feld einzugrenzen und andererseits die Landesmusikakademie Sachsen als Einrichtung auch durch diesen Prozess zu stärken. Das Thema wird Inhalt des 2. Fachtages Musik des SMR am 7. November 2013 in der Landesmusikakademie Sachsen sein, der gemeinsam mit der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen veranstaltet wird. Am 12. Juni 2013 wird dazu Vorbereitungsworkshop stattfinden, mit dem Ziel Ausbildungseinrichtungen, den Kulturraum Leipziger Raum, verschiedene Träger, das SMK und Musikverbände für dieses Thema zu sensibilisieren. Es wird angestrebt das Programm „Kultur macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) begleitend für die Finanzierung des Projektes zu nutzen. Im Jahr 2012 fanden drei Beratungen der Fachbeiräte der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen unter Mitwirkung u.a. unseres Mitgliedes Prof. Wilfried Krätzschmar statt. Im Ergebnis der Empfehlungen dieser Beiräte hat die Stiftung im Jahr 2012 für den Bereich Musik 75 Projekte mit einem Volumen von 594.476,67 Euro, d.h. ca. 6% mehr als im Jahr 2011, aus dem Bereich Allgemeine Kunst- und Kulturförderung des Freistaates Sachsen gefördert. Im Rahmen der Antragstellung für diese Fördermittel hat die Geschäftsstelle eine umfangreiche Beratungstätigkeit gegenüber den Mitgliedern geleistet. Für Juni 2013 ist dazu eine weitere Informationsveranstaltung geplant. Uwe Dorn, Direktor der GEMA Bezirksdirektion Dresden, hatte das Präsidium am 6. November 2012 zu einem informellen Austausch zur angestrebten Tarifreform der GEMA zum 1. Januar 2013 gebeten. Dabei standen die derzeit aktuellen Vergütungssätze U-V und M-V, eine Übersicht zur angestrebten Tarifreform der GEMA inkl. der Auswirkungen auf die unterschiedlichen Veranstaltungsformate und eine Analyse über die betroffenen Clubs in Sachsen im Mittelpunkt des Gesprächs. Im Zuge der Neuaufstellung der EU-Strukturfonds (ESF und EFRE – Europäische Fonds für regionale Entwicklung) ab dem Jahr 2014 hat der SMR für den Kulturbereich in Sachsen bei den zuständigen Verwaltungsbehörden im SMWA und SMWK Bedarf angemeldet. 5

Der Appell des DEUTSCHEN KOMPONISTENVERBANDES „Mehr Musik aus Deutschland im Rundfunk“ wurde im Januar 2013 durch den Präsidenten unterstützt. Das Sächsische Staatsministerium für Kultus hat am 31. August 2012 den „Joker im Ehrenamt“ an engagierte Sachsen aus den Bereichen Sport, Heimatpflege, Musik und Schule vergeben. Zu den Ausgezeichneten gehörten mit Joachim Steinert, Männergesangsverein Rothenburg 1845 e.V.), Normann Kästner (Ensemble AMADEUS Meerane) und Ekkehard Schmidt, (Gesangsgruppe Grimma e.V.) auch verdienstvolle Mitglieder des SMR. Prof. Dr. Christoph Krummacher, Helge Lorenz und Torsten Tannenberg haben den SMR bei der Generalversammlung des Deutschen Musikrates am 20.Oktober 2012 in Berlin vertreten. Im November 2012 fand in Dresden die Bundesbegegnung Jugend jazzt statt. Der Deutsche Musikrat (DMR) hat sich in Auswertung dieser Veranstaltung für die vorbildlich kooperative Zusammenarbeit und Unterstützung in Vorbereitung und Durchführung dieser Begegnung an verschiedenen Stellen öffentlich bedankt und die Qualität dieser Veranstaltung als beispielgebend für künftige Projekte des DMR hervorgehoben. __________________________________________________________________________________ 7. 

PROJEKTE

7.1. Landesmusikakademie Sachsen (Projektleitung: Christine Müller)

Die Landesmusikakademie Sachsen agierte im dritten Jahr in den Räumen des ehemaligen Marstallgebäudes des Colditzer Schlosses und die Resonanz auf das Gebäude und seine Nutzung ist von allen Seiten äußerst positiv. Die Kooperation mit der benachbarten Europa-Jugendherberge funktioniert sehr gut und so ist die Nutzung der Einrichtung auch im vergangenen Jahr wiederum gestiegen: Jahr

2010

2011

2012

2013

Teilnehmertage Steigerung zum Vorjahr

5.385

8.549 59%

10.265 19%

11.325 15%

Damit konnte im Jahr 2012 erstmals die Marke von 10.000 Übernachtungen pro Jahr übersprungen werden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wurde damit eine wichtige Kenngröße erreicht. In Verbindung mit der Aufnahme der Personalkosten der Projektleiterin in den Stellenplan des SMR ist damit zunächst das Ziel erreicht, dass sich der Akademiebetrieb grundsätzlich selbst tragen kann. In den nächsten Jahren wird es darauf ankommen, dieses Niveau zu stabilisieren und Rücklagen für notwendige Schönheitsreparaturen und Ersatzinvestitionen ab 2015 zu bilden. Mit der Ferienakademie im Sommer und den im Herbst zum zweiten Mal veranstalteten Nachwuchsjazzworkshop wurden eigene Projekte begonnen. Vor Ort wurde mit der Musikschule Muldental die Zusammenarbeit intensiviert, so dass an zwei Nachmittagen 20 Schüler unterrichtet werden. Auf Initiative von Mattias Pagenkopf wurde bereits die 5. Ausstellung in der Reihe „Malende Musiker – musizierende Maler“ in der Landesmusikakademie eröffnet.

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5. Ausstellung „Klang-Farben“ (Michael Ernst, Dresden) – Ausstellungseröffnung mit dem Leipziger Synagogalchor (Leitung: Ludwig Böhme)

Das Präsidium sieht weiteres Entwicklungspotential im Schloss Colditz um den Standort noch attraktiver zu machen. Dabei stehen die Nutzbarmachung des Theatersaals, eine Gastronomie, die Öffnung des Schlossparks als Freizeit- und Erholungsfläche und Dozentenunterkünfte in Pensionsstandard im Schloss auf der Agenda. Unterstützend wurden hier im Jahr 2012 durch Christine Müller die regelmäßigen „Schlossgespräche“ von Entscheidungsträgern initiiert.



7.2. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ (Projektleitung: Torsten Tannenberg)

Der Landeswettbewerb JUGEND MUSIZIERT Sachsen fand in diesem Jahr unter Beteiligung von 448 jungen Musikern aus ganz Sachsen statt. Im Zeitraum vom 15.–17. und 22.–24. März 2013 an vier verschiedenen Wertungsorten in Dresden, musizierten die Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen als Solisten oder in Ensembles vor insgesamt 59 Juroren aus dem gesamten Bundesgebiet. Im Jahr 2013 haben sich 1.164 junge Leute bei den fünf Regionalwettbewerben in Sachsen beteiligt. 143 junge Musiker, so viele wie noch nie, werden den Freistaat Sachsen beim Bundeswettbewerb zu Pfingsten in Fürth, Erlangen und Nürnberg sowie bei der Bundesbegegnung Jugend jazzt im Juni in Hessen vertreten. Im Rahmen des Abschlusskonzertes am 24. März 2013 in der Hochschule für Musik Dresden, wurden insgesamt 12 Sonderpreise von verschiedenen Institutionen und Stiftungen in Höhe von insgesamt 4.000,– EUR an hervorragende Teilnehmer vergeben. Der Sächsische Musikrat vergab hier Sonderpreise an hervorragende Teilnehmerinnen in den Solo-Kategorien Violine und Violoncello. Die erstmalig im November/Dezember 2012 durch den SMR durchgeführte und koordinierte zentrale Eingabe aller Teilnehmerangaben auf Regionalebene (ca. 1.400 TN), verbunden mit einer „erzwungenen“ und verbindlichen Online-Anmeldung kann als Erfolg gewertet werden, da 99% der Teilnehmer daran teilnahmen.

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Im März 2014 findet der Landeswettbewerb in Zwickau statt. Der Sächsische Musikrat und der Landesverband Sachsen im Deutschen Komponistenverband haben das seit 2004 im Abstand von zwei Jahren durchgeführte Projekt "Sächsische Komponisten schreiben für Jugend musiziert" im Zeitraum 2011/2012 wiederum durchgeführt. Das Projekt beinhaltete die Zusammenarbeit junger sächsischer Komponisten mit interessierten Ensembles bzw. Solisten mit dem Ziel, ein für den Solisten oder das Ensemble adäquates Werk zu komponieren und es im Rahmen der Teilnahme am Wettbewerb „Jugend musiziert“ 2012 uraufzuführen. Die dafür notwendige finanzielle Unterstützung der Komponisten übernahm der Sächsische Musikrat. Im Rahmen eines Konzertes des Sächsischen Musikbundes am 29. April 2012 in der Musikschule Chemnitz wurden u.a. die dabei entstandenen Kompositionen von Thomas Stapel, Silke Krause, Manfred Weiss und Günter Neubert vorgestellt. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Prof. Matthias Drude für sein Engagement für dieses Projekt.

Teilnehmerin beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Dresden



7.3. Landesjugendorchester Sachsen (Projektleitung: Ulrike Kirchberg)

42. Projekt (in Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden) Leitung: Prof. Jörg-Peter Weigle Prof. Hans-Christoph Rademann (Dirigat am 29.04.12) „in terra pax“ Wolfgang Amadeus Mozart: Missa in C KV 257 (Große Credo messe) Frank Martin: In Terra Pax. Oratorio breve (1944) nach Worten der Bibel für fünf Vokalsolisten, zwei gemischte Chöre und Orchester

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Ausführende u.a. Gesangsstudenten der HfM Dresden, Chor der HfM Dresden, Universitätschor der TU Dresden Proben 09.-14.04.2012, Landesmusikakademie Sachsen, Hochschule für Musik Dresden Konzerte 14.04.2012 15.04.2012 28.04.2012 29.04.2012

Konzertsaal der HfM Dresden Großer Saal der HMT Leipzig Schülerkonzert, Konzertsaal der HfM Dresden Theater Meißen

Jörg-Peter Weigle nach dem Projekt über das LJO Sachsen: „Eure Arbeitsweise und -intensität, auch in Zusammenarbeit mit den Mentoren, haben mich sehr beeindruckt. Es scheint einen Orchestergeist zu geben, der sich tradiert. Nur so ist zu erklären, dass in so kurzer Zeit so stark empfundene Musik entstehen kann. Im Zusammenwirken mit den Dresdner Chören sind Euch nach meiner Meinung außergewöhnlich viele Orchesterfarben gelungen. Auch das Leben abseits der Proben und der respektvolle Umgang miteinander hat mir sehr gefallen.“ 43. Projekt Jubiläum 20 Jahre LJO Sachsen Künstlerische Leitung: Milko Kersten »Die Welt von gestern...« Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (UA 1972) Alexander Keuk: TIME BLAST (UA) Karol Szymanowski: 1. Violinkonzert op. 35

Jubiläumskonzert des Landesjugendorchesters Sachsen im Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden

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Proben 27.10.-01.11.12 Europäische Jugendbildungsstätte Weimar Konzerte 02.11.2012 Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden 03.11.2012 Gewandhaus zu Leipzig (Jahreskonzert der Stiftung MUSIK IN SACHSEN) Dozenten 1. Violinen 2. Violinen Violen Violoncelli Kontrabässe Holzbläser Blechbläser Schlagwerk

Alexander Butz, Gewandhausorchester Leipzig Ulrich Schliephake, Musikschule Leipzig Peter Borck, Gewandhausorchester Leipzig Thomas Bruder, Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz Thomas Schicke, MDR-Sinfonieorchester Jan Seifert, Sächsische Staatskapelle Dresden Frank van Nooy, Staatskapelle Dresden Sven Pauli, MDR-Sinfonieorchester

44. Projekt Künstlerische Leitung: Joan Pagès Valls (Weimar) Proben 01.–06.04.2013, Landesmusikakademie Sachsen Konzerte 05.04.2013 Landesmusikakademie (Öffentliche GP) 06.04.2013 Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden 07.04.2013 Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau »Südländische Rhythmen« Camille Saint-Saëns: Danse macabre Ilias Rachaniotis: Iambos Arturo Marquez: Danzon Nr. 2 Enrique Granados: Goyescas, Intermezzo Alberto Ginastera: Tänze aus dem Ballett »Estancia« op. 8 Dozenten 1. Violinen 2. Violinen Violen Violoncelli Kontrabässe Holzbläser Blechbläser Schlagwerk

Henrik Hochschild, Gewandhausorchester Leipzig Thomas Prokein, Hochschule für Musik und Theater Leipzig Friederike Flemming, Innsbruck Axel von Huene, Gewandhausorchester Leipzig Thomas Schicke, MDR-Sinfonieorchester Jan Seifert, Sächsische Staatskapelle Dresden Sven Barnkoth, Sächsische Staatskapelle Dresden Sven Pauli, MDR-Sinfonieorchester

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7.4. Jugend-Jazzorchester Sachsen (Projektleitung: Ulrike Kirchberg)

Das Jugend-Jazzorchester Sachsen (JJO) absolvierte im Berichtszeitraum erneut zwei Projekte und verfolgte damit das Konzept weiter, in unterschiedlichen Workshops mit verschiedenen national und international profilierten Jazzmusikern zusammenzuarbeiten. Diese Arbeitsweise hat sich als sehr erfolgreich herausgestellt und wird von alle Beteiligten sehr gut angenommen.

Konzert des Jugend-Jazzorchesters unter der Leitung von Rolf von Nordenskjöld

Sommer Workshop 2012 Künstlerische Leitung: Rolf von Nordenskjöld Proben 17.-23.08.2012 Freizeit- und Bildungszentrum, Naunhof Konzerte 23.08.2012 Chemnitz, Weltecho 24.08.2012 Markkleeberg, Lindensaal 25.08.2012 Halle (Saale), Peißnitzbühne 26.08.2012 Erfurt, Café NERLY 30.08.2012 Berlin, Kunstfabrik Schlot 31.08.2012 Kulturhaus Potsdam-Babelsberg 01.09.2012 Altlandsberg, Eröffnung Stadtfest Dozenten Martin Auer, Berlin/Leipzig (tp) Christoph Hermann, Dresden (tb) Stephan Genze, Berlin (rhyth) 11

20 Jahre Jugend-Jazzorchester Sachsen Künstlerische Leitung: Moritz Sembritzki (Berlin) Proben 02.–07.02.2013, Landesmusikakademie Sachsen Konzerte 07.02.2013 öffentliche GP , Landesmusikakademie Sachsen 08.02.2013 Telegraph Leipzig 09.02.2013 Neuberinhaus Reichenbach 10.02.2013 Dresden, Tante JU Dozenten Lea W. Frey (Berlin), voc Johannes Böhmer (Berlin), trp Malte Schiller (Berlin), sax Matthias Hochmut (Leipzig), tp Als ständige neue Komponente ist das Thema Musikergesundheit in den Fokus gerückt. Für das Ensemble konnte die Technikerkrankenkasse als Gesundheitspartner gewonnen werden. Es ist von beiden Seiten eine langfristige und kontinuierliche Zusammenarbeit angestrebt. Die Technikerkrankenkasse finanziert pro Projekt einen Experten zum Thema Prävention im Bereich Musikergesundheit, der während der Proben mit dem Ensemble Gespräche und Übungen zum Thema anbietet.



7.5. Nachwuchsstreichorchester „LANDstreicher“ 11. Projekt (Projektleitung: Matthias Pagenkopf)

Künstlerische Leitung: Wolfgang Behrend Die „LANDstreicher“ dienen der landesweiten Förderung begabter Streichinstrumentalisten im Kindesalter (10 – 14 Jahre). Durch das Zusammenbringen der Motiviertesten unter ihnen ist es möglich, innerhalb einer begrenzten Zeit musikalische und instrumental-technische Potentiale bewusst zu machen, nachhaltige Motivation für die weitere Betätigung zu geben, sowie die Ergebnisse dieser Arbeit in öffentlichen Konzerten zu präsentieren, deren musikalische Qualität höchsten Ansprüchen gerecht zu werden vermag. Das unter pädagogischen, spieltechnischen und künstlerisch-programmatischen Gesichtspunkten ausgewählte Programm wurde vom bewährten Dozententeam erarbeitet. Die in der gemeinsamen Arbeit im Team entwickelten Methoden, Kindern in einem Ensemble dieser Größenordnung und in einem zeitlich sehr beschränkten Probenprozess an eine neue Stilistik bzw. Werke mit schwieriger Stilistik heranzuführen, wurden weiterentwickelt und zum festen Bestandteil des Arbeitsprozesses. Proben 16.06.2012 Vorprobentag (incl. Elterninformationsveranstaltung) 23.07.-03.08.2012 Projekt im Cyriakusheim Gernrode Konzerte 02.08.2012 Gernrode, Stiftskirche St. Cyriakus 03.08.2012 Grimma, Klosterkirche

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Programm Henry Purcell: The Gordian Knot Untied (Suite) Joseph Haydn: 6. Divertimento C-Dur Hob. III: 6 Henryk Wieniawski: Scherzo-Tarantelle op. 16 für Violoncello und Streicher Antonín Dvorák: Zwei Walzer op. 54 Wojciech Kilar: Orawa Solist: Friedrich Thiele, Violoncello Dozenten Violine Violine Violine Violoncello

Tobias Haupt, Gewandhausorchester Leipzig Michael Nestler, Dresden / Hamburg Christine Tauber, Musikschule Leipzig Stephan Wünsch, Musikalische Komödie Leipzig

Die LANDstreicher 2012 an der St. Cyriakuskirche in Gernrode

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7.6. Sächsischer Orchesterwettbewerb / Deutscher Orchesterwettbewerb

Der SMR hat als Antragsteller gegenüber der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen fungiert und damit die Förderung der Teilnahme von acht sächsischen Ensembles am 8. Deutschen Orchesterwettbewerb vom 12.20. Mai 2012 in Hildesheim ermöglicht. Mit der Zuwendung von 6.000,– EUR konnten die Transportkosten der Ensembles nach Hildesheim bezuschusst werden. Nachfolgend die Ergebnisse der sächsischen Ensembles: Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig, „Johann Sebastian Bach“

Ron-Dirk Entleutner

25,0

mit hervorragendem Erfolg

Kammerorchester Heidenau

Matthias Herbig

20,3

mit gutem Erfolg

Sächsisches Blechbläser Consort

(ohne Dirigent)

22,0

mit sehr gutem Erfolg

Bundinstrumentenorchester des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden e.V.

Birgit Pfarr

21,6

mit sehr gutem Erfolg

Gitarrenorchester „Iuventa musica“ Hoyerswerda e.V. Sachsen

Franziska Robel

23,0

mit hervorragendem Erfolg

Jugendgitarrenorchester Freiberg

Romy Siegert

21,8

mit sehr gutem Erfolg

MSL-Big Band (Leipzig)

Hubertus Böhm

20,7

mit gutem Erfolg

Kinder Big Band des Vogtlandkonservatoriums „Clara Wieck“ Plauen

Alexander Gebel

19,3

mit gutem Erfolg

Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Leipzig konnte mit dieser Höchstpunktierung damit nach 2008 wiederum seine Spitzenposition innerhalb der Jugendorchesterlandschaft in Deutschland behaupten. Der Freistaat Sachsen war mit acht von 115 Teilnehmer-Ensembles überdurchschnittlich bei dieser Veranstaltung auf Bundesebene vertreten.



7.7. Sächsischer Chorwettbewerb (Projektleitung: Christine Müller)

Gemeinsam mit den Chorverbänden wurde am 5. Mai 2012 ein inhaltliches Konzept für die Ausschreibung und Durchführung des Sächsischen Chorwettbewerbs vom 1.-2. Juni 2013 in Bad Elster erarbeitet. Dieses sieht vor, dass der Landeschorwettbewerb weiterhin ein Wettbewerb für Spitzenchöre bleiben soll, in dessen Rahmenprogramm ein Chor-Podium Platz für Interessierte Chöre geschaffen wird, die nicht am Wettbewerb teilnehmen möchten. Neu wurde im Rahmen der Projektfinanzierung die Förderung der Chorszene durch Fördermaßnahmen (Probenlager in der Landesmusikakademie, Coaching) in Vorbereitung des Landes- und Bundeswettbewerbes aufgenommen. Es liegen Anmeldungen von 27 Chören vor.



7.8. Ferienakademie „Musik“ für Schüler sächsischer Mittelschulen und Gymnasien

Sommerferien 2012 (Projektleitung: Torsten Tannenberg) 160 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7–12 von Mittelschulen und Gymnasien aus ganz Sachsen haben an der zweiten Ferienakademie „Kultur und Medien“ in der Landesmusikakademie Sachsen in zwei Kursen teilgenommen: 23.Juli bis 1. August und 1. bis 10. August 2012. 14

Unsere Ziele bestanden darin, in zwei aufeinander folgenden, inhaltlich und strukturell gleich aufgebauten Kursen, individuelle Interessen und Stärken der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Selbstkompetenz und Sozialkompetenz zu fördern und leistungsorientiert in einem künstlerischen Prozess zu arbeiten, waren dabei unsere Schwerpunkte. Im Tagesablauf lag das Hauptaugenmerk auf der fachübergreifenden Vermittlung von theoretischem Wissen und praktischen Fertigkeiten durch die Dozenten an die Teilnehmer. Unter Anleitung der Dozenten haben die Teilnehmer Fähigkeiten erlernt, die für das Zusammenwirken in einem künstlerischen Ensemble unverzichtbar sind: im Spiel aufeinander zu hören, interpretatorische Feinheiten umzusetzen und letztendlich zu einem Ensemble zusammenzuwachsen. Die Mehrzahl der TeilnehmerInnen hatten eine musikalische Vorbildung, da sie entweder ein Instrument spielen oder in einem Chor in ihrer Schule oder außerschulisch mitsingen. Es gab im Rahmen der beiden Akademien zwei Werkstattangebote zum vokalen und instrumentalen Gemeinschaftsmusizieren, die sich inhaltlich unterschiedlichen Genres zugewendet haben, um der Interessenvielfalt und den unterschiedlichen Voraussetzungen der jungen Menschen zu entsprechen. Ein zusätzliches medienpädagogisches Begleitprojekt bot den Teilnehmern beider Werkstätten zusätzlich und übergreifend die Möglichkeit, ihre Projektarbeit und damit ihre individuellen als auch gemeinsamen Erlebnisse und Entwicklungsprozesse nachhaltig zu reflektieren und zu dokumentieren. Die Ferienakademie wird sich zu einer ständigen Einrichtung entwickeln. Das hervorragende Feedback aller Teilnehmer und Dozenten gibt dazu Anlass. Möglich wird dieses Projekt durch ein Förderprogramm des Europäischen Sozialfonds: „Berufsorientierung, Verbesserung des Schulerfolgs“ mit einer Förderquote von 95%. Die Ausschreibung für die Ferienakademie 2013 ist bereits im August/September 2012 erfolgt. Zeitraum der beiden Kurse: 14. Juli bis 4. August 2013. Es liegen bisher Anmeldungen von insgesamt 180 Schülern vor.

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STIFTUNG MUSIK IN SACHSEN

Die neu begründete Stiftung Musik in Sachsen will sich mit ihren Partnern für ein lebendiges Musikland Sachsen engagieren. Die Stiftung will herausragende musikalische Initiativen in Sachsen anregen und nachhaltig fördern. Musikalische Bildung soll altersunabhängig dabei im Zentrum der Bemühungen stehen. Der Ansatz der Stiftung ist langfristig und nachhaltig zu sehen. Sie will mit ihrer Arbeit den Wert des Musischen in unserer Gesellschaft betonen. Die derzeitig gute Kulturfinanzierung in Sachsen wird künftig mehr privates Engagement benötigen, um dieses quantitative Level zu bewahren. Dies als Signal an die Politik gemeinsam etwas dafür zu tun. Die Stiftung Musik in Sachsen ist eine nicht rechtsfähige Stiftung. Die erste Treuhänderin ist die Bürgerstiftung Dresden. Erste Schwerpunkte der Stiftungsarbeit 1. Musik braucht Bildung – Unterstützung von musikalischen Bildungsinitiativen in Sachsen 2. Familienfonds – Bildung und Familie 3. Bildung braucht Lehrer – Unterstützung bei der Weiterbildung von Lehrkräften in der musikalischen Bildung und Netzwerkinitiativen an der Landesmusikakademie Sachsen 4. Förderung Begabter – Jugendmusikprojekte zur Förderung begabter junger Musiker 5. Musizieren im Alter – Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Musizieren im Alter 6. Instrumentenfonds – Unterstützung zur Anschaffung von Instrumenten für hochbegabte junge Musiker Als erstes öffentliches Engagement fand die Veranstaltung eines Konzertes am 3. November 2012 im Gewandhaus zu Leipzig aus Anlass des 20jährigen Jubiläums des Landesjugendorchesters Sachsen statt. Die Mitglieder des Stiftungsrates verbindet ihr bisheriges Engagement für kulturelle Projekte: Dr. Wulff O. Aengevelt, Immobilienmakler Prof. Ludwig Güttler, Musiker Prof. Wilfried Krätzschmar, Komponist, Prof. Dr. Christoph Krummacher, Kirchenmusiker, Winfried Ripp, Bürgerstiftung Dresden.

Prof. Dr. Christoph Krummacher Präsident Dresden, 8. April 2013

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