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February 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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2/3 2010

mit uns wmotocross

SEITE

Motocross Culitzsch

44 wbreitensport

Skikjöring Sachsen

SEITE

30 wautomobilrallyesport

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ADMV-Rallyemeisterschaft

18 wbahnsport

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Speedway Osterpokal Güstrow

Tempomacher in Lübbenau

Partner des TÜV Rheinland

weditorial

mob mo mobil obi bil bil il 2/3 2//3 2010

Bilanz – nach 20 Jahren Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde, sehr geehrte Mitglieder, in diesem Jahr führte der ADMV als eingetragener Verein zum 20.

Wichtig ist dabei, auf der Grundlage der Leistungen der Vergan-

Male seine Hauptversammlung durch, das Sport- und Leistungs-

genheit den Blick nach vorn zu richten, immer wieder neue Ziele

zentrum in Kienbaum südlich von Berlin war als Tagungsort

zu haben. Der ADMV hat diese Ziele und nennt sie „Zukunftspro-

ausgewählt. In der DDR fanden seit Gründung des ADMV 1957 im

jekt“. Im vergangenen Jahr haben wir uns im Präsidium erstmals

drei- bis vierjährigen Rhythmus sechs Verbandstage statt, 1990

damit beschäftigt und das Zukunftsprojekt 2010 zur Hauptver-

die außerordentliche Tagung in Strausberg, 1991 der siebente

sammlung auf die Tagesordnung gesetzt.

Verbandstag im Berliner „Ahornblatt“ und seit dieser Zeit die jährlichen Hauptversammlungen des Gesamtverbandes.

Der Bundesverband wird bis 2011 seine Struktur in den Gremien verändern, die Einzelverantwortungen erhöhen, neue Mitglied-

Der Blick zurück machte deutlich, dass der ADMV in den letzten 20

schaftsformen anbieten, Mitgliedergewinnung und Zuwachs

Jahren mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen hatte, aber auch viele

besser „belohnen“, ehrenamtliche Tätigkeit stärken und bessere

Erfolge und Neuerungen vorweisen konnte. Bekannte Motor-

Förderungen sowie steuerliche Vorteile den Mitgliedern anbieten.

sportclubs und Veranstalter haben in den zwei Jahrzehnten dem

Ein Thema hat bereits zur Hauptversammlung im vergangenen

ADMV den Rücken gekehrt, andere Dach- oder Mitbewerberver-

Jahr Diskussionen ausgelöst: Soll die Hauptversammlung jährlich

bände sagten dem ADMV keine lange Zukunft voraus.

oder im zweijährigen Zyklus, an einem Tag oder als Wochenend-

Ungeachtet dessen haben die Vereinsvorstände, Landesorganisationen, die Fachkommissionen und das Präsidium Ideen entwickelt oder nach neuen Wegen gesucht.

veranstaltung stattfinden? Aus Kosten- und Zeitgründen haben sich viele Repräsentanten der Ortsclubs für eine Tagesveranstaltung jedes zweite Jahr ausgesprochen. Andere haben die Begegnung der Familien und die obligatorischen „Benzingespräche“

Die Ergebnisse sind der Beweis:

favorisiert. Den Kompromiss, den wir jetzt erreicht haben, sieht

1998 wurde der ADMV gleichberechtigtes Mitglied im DMSB;

vor, 2011 die 21. Hauptversammlung durchzuführen und dann

2009 erhielt er einen Sitz im Exekutivkomitee;

jedes zweite Jahr. Ob als Tages- oder Wochenendveranstaltung

unsere Sportfreunde Walter Karow, Christoph Kunze und Bernd

möchten wir gern vom Wollen unserer Mitgliedsorganisationen

Sagert üben Funktionen in Fachausschüssen des DMSB aus.

abhängig machen. Mehr über die 20. Hauptversammlung und

Dank der Kooperation mit den Partnern FSP, tuk International oder GOTHAER und ROLAND werden den Mitgliedern günstige Dienstleistungen angeboten. Die „Silberne Flotte“ der Assistance gewährt unseren Mitgliedern den 24-Stunden-Service bei Unfall

das Zukunftsprojekt erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten. Wie Sie darüber denken und welche Erfahrungen Sie gemacht haben, würde uns interessieren. Halten Sie mit Ihrer Meinung nicht „hinterm Berg“.

oder Panne. Das erfreuliche Fazit lautet: Unsere Initiativen haben sich gelohnt, es war richtig, nach 1990 dem ADMV ein neues Profil zu geben. Ausruhen können wir uns dennoch nicht, die wirtschaftliche Situation zwingt uns alle in die Verantwortung, behutsam, sparsam und besonnen mit Geld umzugehen.

Ihr Hartmut Pfeil, Präsident des ADMV

Mit uns in die Zukunft beinhaltet auch das zukünftige Layout der „mobil“. Seit vielen Jahren ist Jörg Sobiejewski für die grafische Gestaltung der Mitgliederzeitschrift verantwortlich. Nun ist er unserer Bitte für eine Überarbeitung der „mobil“ nachgekommen – wir sind erfreut und hoffen, die neue Aufmachung gefällt. Ihre Meinung dazu können Sie dem ADMV gern mitteilen. Wir sagen auf diesem Weg auf jeden Fall herzlichen Dank für den schöpferischen Einsatz. Die Redaktion Foto: Hradetzky

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ADMV-Motorsporttermine Auswahl bis August 2010

20. ADMVHauptversammlung

23.05.

Internationaler Speedway-Pfingstpokal, MC Güstrow

24.05.

Deutscher Motocross-Pokal, MCC Tessin

29.–30.05.

LVMX-SW, MSC Bruchstedt

05.–06.06.

Autocross-DM, MC Klosterfelde

13.06.

LVMX-SW, MC Jüterbog

19.–20.06.

Motocross-WM, MSC Teutschenthal

26.06.

39. ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida

03.07.

Motorsportler werben für mehr Akzeptanz gegenüber Sehbehinderten und Blinden, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein

10.07.

Speedway-Junioren-Team-WM, MC Güstrow

17.07.

Internationaler Speedway-Ostseepokal, MC Nordstern Stralsund

17.07.

22. Kfz-Veteranentreffen in Großschönau, MC ROBUR Zittau

18.07.

Internationaler „Ostseepokal“, Motocross-DM (Open), MC Wolgast

25.07.

Speedway-Bundesliga, MC Güstrow

25.07.

15. Oldtimerfahrt durchs Erzgebirge, 1. Auer MSC

25.07.

125 Jahre Wanderer Jubiläumsfahrt, MC Zwickau

31.07.

LVMX-Quad, MSC Groß Schwiesow

30.07.–01.08.

Motocross-WM (MX3) und -EM (EMX2), MC Schwedt

07.08.

4. ADMV-Rallye Wedemark, MC Wedemark

08.08.

Motocross-Jugend-DM, MC Ueckermünde

07.–08.08.

87. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau

14-15.08.

LVMX-50/65/SW, MC Kali Bad Salzungen

21.08.

Motorradmeisterschaft „Schnellste Rundenzeit“ und „Gleichmäßigkeitsfahrt“, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein

27.08.

Speedway-Bundesliga, MC Güstrow

28.08.

7. ADMV-Rallye Grünhain, MC Grünhain

28.–29.08.

14. Zschorlauer Dreieckrennen, 1. Auer MSC

Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 e-mail: [email protected] Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky Layout, Satz, Repro: crossmedia GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Die Titelfotos zeigen: Reinhard Hösel vor Jürgen Elmecker beim Quadrennen am 1.5. in Lübbenau (Hradetzky); Marnique Kranz beim Motocross am 27.3. in Culitzsch (Trienitz); Jack und Chris Mende beim Skikjöring am 21.2. in Sayda (Neef); Markus Puschmann/Marcel Heuer bei der Wittenberg-Rallye am 27.3. (Hache); Matej Ferjan vor Kevin Wölbert beim Osterpokal am 28.3. in Güstrow (Hänßgen).

4–7

Änderungen möglich

Ehrung ADMV-Fördersportler

8

48. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg

21–22

47. ADMV-Rallye Erzgebirge

23–24

ADMV-GTÜ-Tourenwagen-Cup in Hockenheim 26–27

Skikjöring in Sachsen

30–32

Speedway-Osterpokal in Güstrow

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Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.

60. Lübbenauer Sandbahnrennen (ADMV-Goldhelm) 38–39 Parchimer Goldhelmrennen

40–41

Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 ISSN 0942-14 24 Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31. August 2010 Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.-M. Becker, J. Bolewski, L. Demuth, J. Dürr, W. Finke, D. Friedel, S. Giese, A. Gorny, R. Hanke, Th. Horn, F. Kanwischer, G. Mörke, D. Neidel, U. Nunweiler, M. Räth, Ch. Rösch, R. Röhlich, U. Scheibe, A. Schiemenz, L. Schulze, K. Teuchert, Th. Trienitz, J. Ullmann, K. M. Walther, MC Görlitz, MC Mecklenburgring Parchim

29. Vellahner Motocross

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20. ADMV-Hauptversammlung in Kienbaum

Mit neuen Maßstäben in die Zukunft Gewählt wurden Markus Kalkofen als Verwaltungsrevisor, Andreas Olzmann als Vorsitzender der Kommission Tourensport, Christoph Kunze und Bernd Sagert (nicht anwesend) als Beisitzer, Frank Steinmetz als Sportpräsident, Wolfgang Finke als Vizepräsident und Detlef Aschendorff als Beisitzer im Ehrenrat (v.l.)

fanden die Ideen der Zukunftssicherung mehrheitlich Zustimmung. Dazu gehören die Schaffung effizienterer Verbandstrukturen, die Nutzung weiterer Synergien und ein Profil mit moderner erner Ausstrahlung. Die beschlossene Satzungsänderung ab 1. Januar 2011 betrifft unter anderen den Organisationsaufbau und die Zusammensetzung des Präsidiums und der Or-

gane, den Ehrenkodex und die mögliche Zahlung einer Ehrenamtspauschale. Die nächste Hauptversammlung findet 2011 statt, danach im zweijährigen Zyklus. In seinem Bericht erinnerte ne Präsident Hartmut Pfeil P an die Hürden und Ausgrenzungen des A ADMV in den verganA genen Jahren. Die masg siven Bemühungen des si ADMV, nach der Wende AD in die bundesdeutschen Sportbehörden ONS und Spo OMK aufgenommen zu werden, werde scheiterten. Hinzu kamen die di zuvor nicht erlebte Einflussnahme d der Mitbewerber und das Wegbrechen betrieblicher und staatlicher Förderungen. Einige Clubs und Funktionäre schlossen sich „sicherheitshalber“, auch wegen finanzieller Angebote einem

ehre ngäs te

Totgesagte leben länger. Nicht kleckern, sondern klotzen. Wer rastet, der (ver-)rostet. Nicht die Größe macht’s. Egal, welche Sprüche und Weisheiten schon über den am 2. Juni 1957 in der DDR gegründeten ADMV gesagt und gedacht wurden oder noch werden – allen Unkenrufen und Schwierigkeiten seit der Wende bis heute zum Trotz gibt es ihn immer noch. Und er schreibt sich aktuell auf die Fahnen: Mit uns in die Zukunft! Auf der 20. Hauptversammlung am 20. März im Sportleistungszentrum Kienbaum

Engagierte Frauen im Motorsport: Sabine Quandt (Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein), Marianne Rehahn (MSC Lutherstadt Wittenberg), Heike Vogt (Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz) und Monika Marten (MC Schwedt) wurden für ihre Arbeit im Ehrenamt ausgezeichnet (v.l.).

Als Ehrengäste wurden begrüßt: Lothar Knofe, DMV Christian Ralphs, Gothaer Versicherung Simone Besch, Versicherungsbüro Schuster Frank Munser-Herzog, MARKTREND Berlin Fotos: Hradetzky

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vo rt rag

anderen Dachverband an. In Zahlen ausgedrückt: 1991 waren im ADMV 192 Clubs aus DDR-Zeiten erfasst, sechs Jahre später, zum 40. ADMV-Gründungsjubiläum, hatten sich von diesen Clubs 59 aufgelöst oder für einen Mitbewerber entschieden. Als im Juni 1997 der DMSB (aus ONS und OMK) gegründet wurde, war der ADMV trotz gestellter Anträge nicht eingeladen. Erst ein Jahr später wurde dem Antrag des ADMV auf Mitgliedschaft im Dachverband des Motorsports in Deutschland stattgegeben, 1998 erfolgte seine satzungsgemäße Aufnahme. Erfreulich: 2009 beschloss die DMSBMitgliederversammlung, das Exekutivkomitee um einen gleichberechtigten Sitz für den ADMV zu erweitern. Diesen Sitz nimmt der Sportpräsident Frank Steinmetz wahr. Im Herbst wurden Christoph Kunze in den Fachausschuss Sicherheit Motorradsport und Bernd Sagert für Torsten Jürn in den Fachausschuss Bahnsport berufen. „Es geschehen noch Zeichen und

Sponsoren gewinnen – aber wie? Auf der Hauptversammlung hielt zu diesem Thema Frank Munser-Herzog von MARKTREND Berlin einen interessanten Vortrag. Seine Präsentation stellt der ADMV als Anregung und Leitfaden für die ADMV-Clubs und ADMV-Motorsportler gern zur Verfügung. Bei Interesse bitte melden in der Hauptgeschäftsstelle, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Telefon 030-65 76 29 30 oder email: [email protected].

Hartmut Pfeil dankte Werner Becher (MC Wildbach) für seine ehrenamtliche Arbeit. Heinz Müller freute sich ebenso über die Wertschätzung seiner Arbeit, speziell in der seit 20 Jahren existierenden ADMV-Rallye-Serie. Sein Mitstreiter Walter Karow (nicht anwesend) bekam die Auszeichnung nachgereicht.

Wunder“, berichtete Christoph Kunze. „Seit 1997 wurde versucht, einen Platz in der Motocross-Kommission für mich zu finden. Nun, es wurde nicht Motocross, aber sicher kann ich auch in diesem Ausschuss etwas bewegen.“ Da außerdem Walter Karow seit längerem im Fachausschuss Rallye vertreten ist, hat der ADMV mittlerweile einen besseren Stand als vor einigen Jahren erreicht. Dennoch: Es gibt Entwicklungen und Ausrichtungen im DMSB, die nach wie vor ohne ADMV-Beteiligung vorgenommen werden. Es wurden sogar

schon bisherige DMSB-Verantwortungen an Verbände „delegiert“. Bedauerlicherweise ist es mit dem DMV nicht gelungen, Reglements oder Jahresausschreibungen zum gegenseitigen Vorteil der Fahrer oder Veranstalter für 2010 abzugleichen. Zum Teil sind die Bedingungen im Club- und Breitensport so gefasst, dass ADAC und DMV sich gegenseitig anerkennen, der ADMV jedoch nicht einbezogen wird. Diese Ausgrenzung kann zur Folge haben, dass ADMV-Sportler aus „sportlichen Gründen“ eine zweite Mitgliedschaft

Ein Dank den Männern an der Basis (v.l.): Erhard Gärtner (ADMV Classic Cup, MC ROBUR Zittau), Christoph Kunze (Fachkommission Motocross), Wolfgang Rasper (ADMV-Lausitz-Rallye, Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz), Wolfgang Buske (Endurogruppe MC Woltersdorf), Bernd Krettek (MSC Luckau), Achim Kamps (Trial MC Wismar). Ehrengeschenke gab es auch für Wolfgang Finke (ADMV-Landespräsident Thüringen, ADMV-GTÜ-TourenwagenCup), Heinrich Teegen (MC Rehna), Wilfried Demuth (MC Görlitz, ADMV-Zweirad-Rallye) – nicht im Bild. Fotos: Hradetzky

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Ein herzliches Dankeschön für seine jahrelange ehrenamtliche Arbeit im Präsidium galt Manfred Winterstein. Er trat auf eigenem Wunsch als Vizepräsident des Verbandes zurück. Er erhielt mit der Ehrenmitgliedschaft die höchste Auszeichnung des ADMV. Eine weitere Auszeichnung überbrachte ihm sein Nachfolger und zugleich Chef des ADMV-GTÜ-Tourenwagen-Cups, Wolfgang Finke – die Ehrenmitgliedschaft in der ADMV-Amateurrennsportserie.

und internationalen Prädikaten (z.B. Motocross-WM in Schwedt, Motocross-DM in Thurm, Wolgast, Rallye-DM in der Lausitz, Speedway-Bundesliga in Güstrow) sowie traditionellen Rennen (z.B. Silberner Stahlschuh in Meißen, Speedway-Ostseepokal in Stralsund, Zschorlauer Dreieckrennen, Lückendorfer Bergrennen) brachte er sich 2009 vielfältig in Deutschlands Motorsportgeschehen ein. Im letzten Jahr wurden vom ADMV 207 Ausschreibungen für Veranstaltungen bearbeitet und genehmigt sowie Versicherungsverträge vermittelt. Den Orstclubs steht der Verband entsprechend seiner Möglichkeiten mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sind die vielen kleinen Förderungen nicht zu unterschätzen, zum Beispiel die vereinfachten Vordrucke für Veranstaltungsgenehmigungen, Steuererklärungen, steuerfreie Förderungen oder rechtliche Vorschriften. Vorteilhaft ist der Gruppenunfallvertrag für Sportwarte, Helfer und Funktionäre. Nicht zu vergessen: Von 2007 bis 2009 blieben die Versicherungsprämien für die einzelnen Veranstaltungen in gleicher Höhe bestehen. Christian Ralphs von der Gothaer Versicherung

geb ur ts tag

annehmen müssen. Dem Grußwort des DMV-Vorstandsmitgliedes Lothar Knofe war zu entnehmen, dass der DMV das sportliche Miteinander speziell auf Landesebene fortführen und nach weiteren Synergien zum Wohle des bezahlbaren Breitensports suchen möchte. Zwischen 2007 und 2009 traten dem ADMV acht neue Vereine bei (aktuell sind dem ADMV 138 Clubs angeschlossen), doch wiederum sieben bekannte Veranstalterclubs in Teterow, Lugau, Fürstlich Drehna, Prisannewitz, Burg Stargard, Sternberg und auf Rügen wechselten zum ADAC. So gingen dem ADMV-Motorsport einstige Aushängeschilder verloren, die Anzahl der DMSB-Prädikate sank. „Wenn ein Veranstalterclub nur abwägt, wer kann mehr Zuschüsse zahlen, wer kann bessere finanzielle Unterstützung bieten, muss sich unser Verband nicht in selbiger Reihe anstellen“, sagte Hartmut Pfeil. Eine diesbezügliche Entscheidung würde immer zu Gunsten des größten Automobilclubs ausfallen. „Wir müssen“, so Hartmut Pfeil, „mit der Konkurrenz leben, aber wir sollten offen miteinander darüber reden. Was können wir im ADMV tun, um ihn nicht nur attraktiver zu machen, sondern auch die Nischen zu besetzen, Anreize zu schaffen und mit solchen Themen zu füllen, die entweder die Mitbewerber nicht definieren oder weniger interessant finden.“ Und gerade in schwieriger werdenden wirtschaftlichen Zeiten sei es wichtig, die Prinzipien der Gemeinnützigkeit zu beachten. „Nur die konsequente Bündelung unserer Kräfte bringt Chancen für die Erhaltung und Entwicklung einer möglichst breiten motorsportlichen Basis.“ Der ADMV ist übrigens nach wie vor als gemeinnützige Organisation anerkannt. Mit eigenen Motorsportserien, nationalen

wies jedoch darauf hin, dass wegen der Schadenszunahme einige Prämien 2010 verändert wurden. Auf Initiative des ADMV wurde der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) 2006 als Partner für die Unterstützung der Fördersportler und der Lausitz-Rallye gewonnen. Ein langjähriger Partner ist die FSP, die nicht nur den ADMV-Mitgliedern Kfzbezogene Leistungen günstig anbietet, sondern auch den Motorsport fördert. Eine noch intensivere Förderung wäre möglich, wenn die Gegenleistung des ADMV stimmt, sprich, wenn mehr Mitglieder die Angebote der FSP nutzen. Zu selten werden auch die Reiseangebote der beiden Partner tuk International und Schumann Reisen angenommen. Entsprechend unbefriedigend ist der Rücklauf zum ADMV. Attraktive Konditionen im Versicherungswesen bieten die GOTHAER und die ROLAND Versicherung. Die sportlichen und zivilen Dienstleistungen werden über das Versicherungsbüro Schuster in Dresden angeboten und abgefordert. Auch hier gibt es Reserven, das heißt zum Beispiel, dass die Anzahl der Sondermitgliedschaften mit den weltweit geltenden Schutzbriefleistungen die Erwartungshaltungen noch nicht erfüllen. Mehr Mitglieder sind für die Gewinnung weiterer Partner und Sponsoren wichtig, das Abfordern der Mitgliederleistungen ebenso. Hartmut Pfeil dankte zum Abschluss seiner Ausführungen allen Sportfreundinnen und Sportfreunden, die schon 1990 an der Seite vieler Gleichgesinnter an die Zukunftsfähigkeit des ADMV geglaubt und mit Fleiß und Hingabe an seiner Entwicklung mitgewirkt haben. Der Blick zurück allein genüge aber nicht, denn „zum einen sind wir weder im ruhigen Fahrwasser, noch haben wir die wirtschaftliche Gesundung erreicht und sind auch nicht so in die bestimmenden Strukturen des Motorsports involviert, dass der Begriff Gleichbehandlung zulässig wäre“. Aber: Die Einbindung des ADMV in den gemeinsamen Motorsport ist heute besser als vor 20 Jahren. Das sollte alle Mitstreiter beflügeln, die Zukunftsfähigkeit des ADMV weiterhin vehement unter Beweis zu stellen. Birgit Hradetzky

Herzlichen Glückwunsch! SSeinen i en 80 80. G Geburtstag b rtstag beging b ing am 14. 14 April A il der d r ehemalige hem li e Schatzmeister S h t mei ter des ADMV, Sportfreund Rolf Seidel. Rolf war im ADMV der DDR verantwortlich für den Motorbootrennsport und kümmerte sich als Abteilungsleiter Finanzen des Staatssekretariates für Körperkultur und Sport auch um viele Projekte oder Bauvorhaben im ADMV. Von 1993 bis 2005 war er ehrenamtlicher Schatzmeister und Präsidiumsmitglied des Verbandes. An seinem Ehrentag gratulierten der ADMV-Präsident Hartmut Pfeil und der ADMV-Schatzmeister Wolfgang Nitz ganz herzlich und wünschten dem Jubilar alles Gute und noch viele erholsame Tage auf seinem Grundstück bei Storkow. H.T. Fotos: Hradetzky

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Mit uns in die Zukunft… heißt es in dem 3-Minuten-Film des ADMV, der allen Motorsportclubs in einer interessanten Form eine Antwort auf die Frage geben soll, was passiert im ADMV, wie entwickelt er sich. Mit diesem Film können Mitglieder, Partner, Sponsoren oder Interessenten recht kurzweilig aber auch mit spannenden Motorsportszenen erleben, wie bunt und vielfältig sich das Geschehen darstellt. Doch das ist nur die „angenehme Seite“, Verantwortungen und Pflichten stehen vor uns allen.

beschlüsse

Diese Positionen sind Bestandteil des Zukunftsprojektes: ➤ Bisherige Motorsportclubs sollen den Status eines Traditionsclubs erhalten. Die Förderungen und Leistungen des Verbandes werden hier verbessert. ➤ Interessierte Vereine oder neu eingetretene Motorsportclubs können über ein vereinfachtes System Mitglied als juristische Person werden. Jedoch sind nicht sofort alle vorteilhaften Leistungen wie bei Traditionsclubs verfügbar. ➤ Die Werbung von neuen Mitgliedern wird finanziell besser honoriert. ➤ Mit einem monatlichen Bulletin werden sich der ADMV und seine Leistungspartner zu den Themen äußern:

Tipps zum Autokauf, Ferien-, Sonne-, Reisezeit, Schadenservice, aktuelle Regelungen im Straßenverkehr, Rechtsfragen bis hin zum Motorsport. Das Bulletin wird an Redaktionen versandt und kann im Internet von den Clubs herunter geladen werden. ➤ Zielgerichteter ADMV-Leistungs- und Athletiktest für Förder- und Leistungssportler einschließlich Trainingsund Ernährungsberatung. ➤ Die Organisationsstruktur des Bundesverbandes wird verändert, das Präsidium verkleinert, die Fachausschüsse auf tatsächliche Erfordernisse ausgerichtet. Neben der Erhöhung der Einzelverantwortung werden auch Zuständigkeiten wie Betreuung der Ortsclubs, Jugendarbeit und Koordination der Anliegen der Landesverbände neu geregelt. ➤ Wichtiges Ziel: Vereinfachte Bestimmungen und überschaubare Regularien sowie Nutzung von Synergien. Interessenten sollen sehr einfach erkennen, dass das Angebot des ADMV und seiner Partner sehr vielfältig ist und Service, Dienstleistung, Kostensparung und Sport modern vereinen. Außerdem soll der ADMV deutlicher das Vertrauenszentrum seiner Mitglieder und Clubs werden.

Beschlüsse: Haushaltsplan 2010, Mitgliedsbeiträge 2011, Zukunftsprojekt Haushaltsplan/Beiträge Der Haushaltsplan 2010 wurde als Arbeitsgrundlage einstimmig angenommen. Die Mitgliedsbeiträge in selbiger Höhe wie 2010 wurden einstimmig bestätigt. Ausgeschlossen sind mögliche Versicherungsanteile in den Sondermitgliedschaften. Strukturveränderungen im Gesamtverband und Zukunftsprojekt sowie Satzungsänderungen (einschließlich Ehrenamtspauschale wurden mit 55 Stimmen dafür, 6 Stimmen dagegen und 7 Stimmenthaltungen beschlossen.

BUCH TIPP

Satzungsänderungen Auf Grund veränderter Regeln gemäß Einkommenssteuergesetz (EStG, §3 Nr. 26a) und unter Bezugnahme der ehrenamtlichen Vorstandsarbeit nach BGB (§27, §662, §670) muss hinsichtlich der möglichen Zahlung einer Ehrenamtspauschale

die ADMV-Satzung den diesbezüglichen Passus in Artikel 12 erhalten: Ämter* 1. Die Vereins- und Organämter werden ehrenamtlich ausgeübt. 2. Der Kostenersatz für Aufwendungen der ehrenamtlichen Tätigkeit ist gemäß EStG möglich. Entscheidungen über eine entgeltliche Tätigkeit oder Zahlung von Ehrenamtspauschalen nach EStG trifft das Präsidium. Ehrenkodex Die Inhaber von Ehrenämtern haben die Interessen des ADMV zu vertreten, zu fördern und bei Notwendigkeit öffentlich dafür zu stehen. Das Verhalten der Amtsinhaber soll von Ehrlichkeit und Loyalität geprägt sein; vereinsschädigendes Verhalten ist nicht statthaft. Wahl- oder Ehrenämter in konkurrierenden Verbänden sind nur dann zulässig,

wenn es sich um eine zeitlich begrenzte Hilfe im Sinne der Kooperation (Nachbarschaftshilfe) handelt. Vor Amtsantritt ist die Absicht beim Präsidium anuzeigen, wobei ein Vetorecht wahrgenommen werden kann. Wer die Förderpflichten verletzt, kann mit Sanktionen bis zum Ausschluss belegt werden. Wichtig für die Clubs! Unbedingt muss jeder Club seine Mitgliederversammlung bis zum 31.12.2010 nutzen, um eine Ergänzung der Satzung hinsichtlich von Erstattungen für Vereins- und Organämter vorzunehmen. Wenn dieser Passus* nicht in der Satzung steht, darf keine Zahlung von Ehrenamtspauschalen vorgenommen werden. Der Ehrenkodex kann bei Bedarf ebenso in die Satzung aufgenommen werden.

Schon x-mal sind Trabant oder Wartburg in Büchern beschrieben worden. Nunmehr gibt es einn vom Delius-Verlag herausgegebenes 280-seitiges Buch, das die Fahrzeuge der Länder UdSSR,, VR Bulgarien, Ungarn, VR Polen, C˘SSR, SR Rumänien, Jugoslawien und DDR ans Tageslicht befördert. Nicht alle Produktionsmodelle waren bekannt oder wurden in die DDR eingeführt. Beschreibung und Bildqualität sind von gutem Niveau. Der Autor Bernhard Vermeylen hat sich bei der Recherche nicht darauf beschränkt, dass es einen Polski-Fiat oder Lada-Samara gab. Prototypen wie der Lada 1101 mit Vorderradantrieb sind dabei, der ZAZ 11055 Pick up oder das Coupe ZIS 112 aus den 50er Jahren, das tschechische Allradfahrzeug 43 S von Velorex, der Sportwagen Skoda S200 bis hin zum RS 1000 der Firma Melkus. Erwähnt wird, dass die Ingenieure genauso einfallsreich waren, wie ihre Berufskollegen aus den westlichen Ländern. Das Buch kostet 34,90 €; ISBN 978-3-7688-3149-9.

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Ehrung der ADMV-Fördersportler

Es geht weiter voran Das Bundesleistungszentrum Kienbaum, in dem sich Spitzenathleten vieler Sportarten auf die Höhepunkte der Saison vorbereiten können, war am 15. Januar Treffpunkt für junge Motorsportler, die vom Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV) und Allgemeinen Deutschen Motorsport Verband (ADMV) 2009 gefördert wurden. Klaus Westphal vom OSV sowie die ADMV-Vertreter Hartmut Pfeil (Präsident), Wolfgang Nitz (Schatzmeister) und Frank Steinmetz (Sportpräsident) beglückwünschten die Fördersportler zu ihren Leistungen. Die Ehrungen nahmen die Motocrosser Stephan Büttner (MSC Schkölen), Danny Neubauer (MC Culitzsch), Angus Heidecke (Sandersdorf ), Ron Noffz (MCC Tessin) und Nick Seeger (MC Genthin), Quadfahrer Mirko Rether (Steinbach), Endurosportler Sepp Wiegand (MC Grünhain), Motorrad-Biathlet Nico Schicho (MSC „Jugend“ Lübbenau), Supermotofahrer Toni Krettek (MSC Luckau), Speedwayfahrer Richard Geyer (MC Meißen) und Kartsportler tler Mike Beckhusen (Berlin) entgegen. n. Zu den herausragenden Ergebnissen dieser jungen Männer er zählen der Deutsche Meistertitel tel (85 ccm) für Stephan Büttner, die Vizemeistertitel für Danny Neubauer (85 ccm) und Angus Heidecke (125 ccm, Open, ADAC Masters), der Deutsche Enduro-Pokal (bis 125 ccm 2-Takt) für Sepp Wiegand, der 2. Platz bei der Amateur-Europa-

meisterschaft für Mirko Rether, der 3. Platz bei der Deutschen DMV-Meisterschaft (65 ccm) für Nico Schicho, der 3. Platz bei den ADAC-Masters (Bambini B) für Mike Beckhusen und der 12. Platz bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft erschaft (S2) für Toni Krettek. Während der 19-jährige Angus Heidecke von seiner bisher besten Saison sprach, fand der zehnjährige Nick Seeger seinen 3. Platz in der Motocross-LM Sachsen-Anhalt (65 ccm)) „nicht ganz so berauuschend“. In diesem Jahr will er Meister werden. Auch h der 26-jährige Mirko Retherr meinte selbstbewusst: „Ein Platz besser ist noch drin.“ Über „Motorenplatzer“ ärgerte sich Ron Noffz, der auf eine „durchwachsene Saison“ zurückblickte, Mitte des Jahres das Team wechselte und nun sieht: „Es geht weite weiter voran.“ Da MotorradBiathlon ffür viele ADMV-Sportler eher unbekannt ist, machte Nico unb Schicho gleich mal etwas Werbung. „Motorrad fahren und schießen. Das ist eigentlich ganz spannend.“ Der 12-Jährige war mit seiner ersten Saison zufrieden, verpatze aber einen besseren Platz, weil er beim Schießen nicht immer getroffen hatte.

Die geehrten Sportler mit Wolfgang Nitz und Klaus Westphal (v.l.) sowie Frank Steinmetz und Hartmut Pfeil (v.r.)

Angemerkt sei, dass nicht alle Fördersportler die Einladung zur Ehrung wahrnehmen konnten. In der Saison 2009 überzeugten auch Marco Happich (MSC Teutschenthal) mit dem Titel in der Seitenwagen-Motocross-DM, Kevin Wölbert (MC Mecklenburgring Parchim) als Deutscher Speedway-Junioren-Vizemeister und Vierter bei den Senioren, Jan Peters mit dem 5. Platz in der Trial-DM, Roberto Haupt (MC Nordstern Stralsund) als Nordst Speedway-LandesmeisSp ter t von MecklenburgVorpommern und V Alexander Knaf (Bad A Dürkheim) mit Siegen D bei b regionalen ADACMini-Bike-Cups. Dennis M Schröter (Nettetal) kam Sc auf den 15. Platz in der Motocross-DM (Open) Mot und den 18. Platz in der Inter-DM. Inter-DM Dominique Pascal Thury (MSC Thurm) wurde Neunter T in der Motocross-DM (125 ccm) und Fünfzehnter im Internationalen ADAC Youngster Cup. Michael Diener (MSC „Jugend“ Lübbenau) belegte in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft den 6. Platz. Im Namen aller Fördersportler bedankte sich Toni Krettek beim OSV und ADMV für die Unterstützung „Es ist gut zu wissen“, so der 16-Jährige speziell an den OSV gerichtet, „dass es Sponsoren gibt, die Motorsport und Nachwuchs unterstützen.“ Erneut hatte der OSV finanziell auch zur Durchführung der ADMV-Lausitz-Rallye beigetragen. Heike Vogt vom Rallye-Renn & Wassersport-Club Lausitz versprach, dass es 2010 die 11. Lausitzralle geben wird. Der OSV-Vertreter Klaus Westphal freute sich, dass sich die Zusammenarbeit mit dem ADMV positiv entwickelt hat und sagte eine Förderung auch für 2010 zu. Allen, die dieses Mal nicht zu den Ausgezeichneten gehörten, wünschte er, „dass es im neuen Jahr klappt“. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Sportler Gelegenheit, vom Sportarzt Dr. Ehrenfried Pieles Wissenswertes über Ernährung, Kondition und Verhalten bei Verletzungen zu erfahren. Der ADMV informierte unter anderen über Unfallversicherungen, Umweltschutz und steuerfreie Abrechnungen bei Förderungen. Einige der Sportler nahmen außerdem das Angebot an, gemeinsam mit Endurosportlern des MC Woltersdorf am Freitagvormittag an einer sportmedizinischen Untersuchung (Zentrum für Sportmedizin Berlin-Hohenschönhausen) und bis Sonntag an einem Konditionierungslehrgang (Kienbaum) unter Anleitung von Ralph Grabowski, Trainer im MC Woltersdorf, teilzunehmen. Fazit aller Teilnehmer: Total toll, das sollten wir wieder machen! Birgit Hradetzky Foto: Hradetzky

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ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2010 10 Jahre MSC Apenburg: Christoph Polzin 1. Auer MSC: Herta Wieczorek MSC Baalberge: Irina Zahn MCC Bensdorf-Kade: Thomas Schöneberg MC Bernauer Schleife: Johannes Hoffmann MC Boizenburg: René Baudisch, Reno Domian, Maik Liebscher MC Borna: Uwe Friedel, Jan Frommhold, Mirko Frommhold, Thomas Krause, Jens Rühling MC Culitzsch: Danny Neubauer, Alfred Schürer 1. Motorradsportverein Dieskau: Matthias Kopall, Christian Porada MC Demmin: Christoph Henke MC Ehrenfriedersdorf: Regina Lehmann MC Flöha: Fabian Breitfeld, Tobias Breitfeld, Patrick Polifka MCC Frankfurt (Oder): Thomas Burrmann, Volker Glanz, Jack-Christopher Krupke, Jens-Peter Ruhe MC Genthin: Udo Liepe, Christian Mineif, Reno Recklies MC Gotha: Daniel Preuß, Karsten Schultze, Maik Ungelenk MC Grabow: Udo Klüss, Detlef Weber MC Grimma: Daniel Grundmann, Lothar Grundmann MSC Groß Schwiesow: Rene Leverenz MC Güstrow: Michael Möller, Angela Paduch, Christian Seliger, Harry Wockenfuß Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz: Ralf Liebmann MC Lübtheen: Hannes Schmidt, Martin Schmidt, Chris Spalding MSC Lutherstadt Wittenberg: Sven Hannemann MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Florian Marschhausen, Mario Morgenstern MC EC Malchow: Rainer Dannehl, Bernd Petrat, Torsten Petrat MC Mecklenburg-Strelitz: Torsten Vater MC „Saale“ Merseburg: Rainer Fulge, Olaf Fuß, Jürgen Müntzenberg, Jürgen Schwieger MC Naumburg: Michael Klieber, Steven Schwengenbecher MC Neutrebbin: Daniel Müller, Thomas Müller MC Roland Nordhausen: Michael Schwartz, Klaus Wäldrich MC Mecklenburgring Parchim: Martin Kalmbach Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Horst Beyer, Klaus Dittrich, Ronny Kramp MC Rehna: Mario Görtz, André Koch, Roman Koch, Axel Springer, Matthias Steding MSC Schkölen: Bodo Zier, Patrick Zier MC Smalcalda Schmalkalden: Markus Kurstedt MC PSV Schwerin: André Elmi, Hardy Gelhaar, Toni Hoffmann MC Schwerin Süd: Sven Zielke MSC Teutschenthal: Anne Borchers, Ellen Borchers, Michael Kartenberg, Daniel Kießling, Nicolas Nemec, Thomas Treffkorn, Philipp Hoppe, Wolfgang Hoppe MC Touring Strasburg: Jürgen Nehls MC Wismar: Torsten Hanke, René Schwarzmüller MC Wolgast: Jörg Bünzow, Jan Joachimstaler, Marlies Weber MC Wolterdorf: Arnold Rülicke, Thomas Wolter, Andreas Woratschek MC Wriezen: Christian Schrinner, Marcel Schrinner Postmotorsportverein Zeulenroda: Thomas Fischer, Michael Rötschke MSC Anhalt-Zerbst: Matthias Leier, Franz Wallisch MC Kali Zielitz: Martin Berger, Gordon Bethge, Jens Otto MC ROBUR Zittau: Jörg Augustin, Roland Brendel, Eberhard Kahle, Frank Liebich, Heinrich Possehl, Christian Wachs, Dieter Winkler RSG Zwickau: Siegfried Merkel Freie Mitglieder: Jan Büchold, Jößnitz; Kevin Dietze, Wetterwitz; Jürgen Eimecke, Lehsten OT Möllenhagen; Robin Frenz,

Peckatel; Stefan Grilz, Schönteichen; John Haenschke, Tessin; Arne Kohlmorgen, Zingst; Harry Kufahl, Güssefeld; Michael Kunze, Berlin; Siegrid Kunze, Berlin; Egon Müller, Lehsten; Arno Neumann, Neubrandenburg; Frank Orlemann, Hohen Wangelin; Marian Pasic, Horburg; Mike Reinhardt, Hirschberg; Volker Schultz, Klein Köthel; Gustav-Adolf Schur, Heyrothsberge; Sven Wagner, Brand-Erbisdorf; Ernst Witt, Berlin

20 Jahre MC Auto-Mobil Berlin: Sven Hesse MSC Dollgow: Horst Hilgert, Donald Hübner, Joachim Kunkel MC Genthin: Christian Lengsfeld, Matthias Müller, Dirk Titze MC Görlitz: Hans-Joachim Lenz MC Gotha: Renate Minkenberg IG Greifswalder Motorsportfreunde: Reno Bomke MC Jüterbog: Arco Neumann MC Klosterfelde: Dieter Voigt Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz: Thomas Gäde MSC Luckau: Tino Hannuschke MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Christian Wischer MC Reinsdorf: Kai Raudies MC Wildbach: Brigitte Becher, Mike Becher, Steven Becher, Karl Lucyga MSC Lutherstadt Wittenberg: Björn Ristau MC Wolgast: Erwin Weber MC Wriezen: Axel Beß, Ingo Beß MC Zeitz: Ralf Mückenheim Postmotorsportverein Zeulenroda: Volkmar Heubach, Andreas Knüpfer, Peter Schleif MC ROBUR Zittau: Carola Lau Freie Mitglieder: Birgit Hradetzky, Berlin; Uwe Jeske, Grimmen; Wilken Riethling, Lieskau; Kerstin Schultz, Kloster Lehnin; Mario Sodann, Berlin; Lutz-Rüdiger Voigt, Schwerin

25 Jahre MC Fernsehelektronik Berlin: Hildegard Wittstock MTC Touring Dresden: Gerhard Treichel MC Flöha: Werner Seidel MC Güstrow: Ralf Baumann MTSV Halle: Guntram Maier MC Rehna: Karsten Herzog-Fisch, Jens Hinrichs, Peter Schulze MCC Tessin: Ingo Buse MSC Thurm: Jörg Fiedler

Liebe ADMV-Mitglieder, ein großes Dankeschön für Ihre Treue zum Verband! Sie sind oder waren aktiv auf oder neben der Rennstrecke, Sie nutzen als Kraftfahrer die Angebote des ADMV oder Sie sind aus alter Verbundenheit weiterhin Mitglied des ADMV – egal, aus welchen Motiven heraus Sie uns die Treue halten, jeder von Ihnen stärkt unseren Verband. Ein starker Verband ist interessant für Partner und Sponsoren! Sollten Sportfreundinnen und Sportfreunde, die ebenfalls auf ein Mitgliedsjubiläum blicken, sich hier nicht entdecken, bitten wir um Entschuldigung. Nicht von allen Mitgliedern wurden einst die Eintrittsdaten in den ADMV erfasst. Bitte melden Sie sich bei uns, damit wir das korrigieren können! Auf weitere gute Zusammenarbeit! Ihr ADMV e.V.

MSC Lutherstadt Wittenberg: Barbara Sirp, Thomas Kölling MC Vellahn: Friedrich Brockmöller MC Wildbach: Carmen Heß MC Wismar: Martina Weng MC Woltersdorf: Peter Mahrle MC Wriezen: Andreas Grothe MC ROBUR Zittau: Gerold Elstner Freie Mitglieder: Birger Pfeil, Teterow; Michael Weiß, Woltersdorf

30 Jahre MC Fernsehelektronik Berlin: Fred Waldow Chemnitzer AMC: Raimund Brunner MC Boizenburg: Frank Bosecke MC Flöha: Bernd Gelfert, Karl Klemm, Wolfgang Lange, Rolf Lohse MC Frauenstein: Horst Neubert MC Glaubitz: Siegfried Müller Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz: Ronald Blaha MSC Luckau: Monika Krettek MC Ludwigslust: Frank Zimmermann, Josef Zimmermann MC Neutrebbin: Thomas Balke MC Oranienbaum: Bernhard Wüllner MC Rehna: David Holst, Ulf Sternberg, Sören Zamzow MSC Teutschenthal: Margitta Hennig MC Wismar: Ralf Moldenhauer MSC Lutherstadt Wittenberg: Dirk Pusch MC Zeitz: Gerlinde Kabisch Freie Mitglieder: Ulrich Brandt, Kloster Lehnin; Günter Lässig, Berlin

40 Jahre 1. Auer MSC: Johannes Haase, Hanna Neubert MC Auto-Mobil Berlin: Ursula Schwarz MC „Roland“ Haldensleben: Klaus Ruge MC Jüterbog: Norbert Reimann MSC Luckau: Bernd Hannuschke MC Ludwigslust: Siegfried Lange, Günter Reinke MC Neutrebbin: Bodo Lucke, MC Reinsdorf: Dietmar Raudies MSC Teutschenthal: Jürgen Klein MC Woltersdorf: Dietrich Last MC ROBUR Zittau: Christian Fischer Freie Mitglieder: Volkmar Liebscher, Frauenstein; Wolfgang Post, Caputh

45 Jahre MC Auto-Mobil Berlin: Jürgen Balzer, Joachim Kretzschmar MC Fernsehelektronik Berlin: Manfred Bomsdorf, Manfred Gerlach MC Gotha: Gerhard Gerski, Rainer Seyfarth MC Grimma: Dieter Klas MC Klosterfelde: Renate Raeb MC Ludwigslust: Christian Reimer MC ROBUR Zittau: Reinhard Fiebiger

50 Jahre MC Frauenstein: Hartmut Dietel MC Genthin: Falk Greiner Sen. MC Glaubitz: Johannes Gorisch MC Gotha: Juergen Winter MC Güstrow: Dieter Tetzlaff MC „Roland“ Haldensleben: Hans-Jürgen Becker, Horst Ludwig, Rudolf Pasemann Freie Mitglieder: Karl-Heinz Peltzer, Ostseebad Sellin; Johannes Thiele, Dresden

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Partner des TÜV Rheinland

ADMV-Mitgliederleistungen I. Club-Leistungen des ADMV in der Standard-Mitgliedschaft Beitrag 20,–, 26,–, 44,–, 80,– % 1.

24-Stunden-Pannendienst

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00800-8277 3770

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kostenfreier Notruf

Vertragsnummer 2.

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2.12.121 05 83

Die FSP-Fahrzeug-Wertermittlung nach Aktenlage – Sie erfahren damit zuverlässig und schriftlich den Wert des gebrauchten Fahrzeuges. Neu: „Telegutachten“ für Gebraucht- oder Unfallwagen Infos dazu: [email protected] Unfallgutachten für Ihr Fahrzeug durch Sachverständige der FSP zum günstigen Tarif. „Fahrzeug-Check“ Der Fahrzeug-Check wird an den FSP-Prüfstellen durchgeführt und besteht aus: Bremsentest – Stoßdämpfertest – Batterie / elektr. Anlage / Licht – Reifenbegutachtung. Gutachten für Oldtimer durch Sachverständige der FSP (Sondertarif) Die Hauptuntersuchung und UMA (Prüfungen des Umweltmanagement- und Abgasverhalten, ehemals Abgasuntersuchung) an einer FSP-Untersuchungsstelle zum aktuellen Clubpreis für Motorräder oder Pkw. Gutachten für Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Anhängern und Sportbooten durch Sachverständige der FSP. Auskunft und Vermittlung durch das Zentralbüro der FSP. Eine Wildschadenbeihilfe wird auf Antrag jährlich einmal wie folgt gezahlt: bei Neumitgliedern im Eintrittsjahr 30,– € im Folgejahr bis 77,– € bei längerer Mitgliedschaft bis 130,– €

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Der Pannenhilfszuschuss in Höhe von 21,– € kann jährlich einmal beantragt werden, wenn Sie kein Inhaber der ADMV-Premiummitgliedschaft sind oder keinen Schutzbrief besitzen. Die Verkehrsrechtsberatung erfolgt durch unseren Vertragsanwalt in Berlin unter 030-441 61 59 und 030-428 52 222. Rechtsschutzversicherung für alle Sportler, Sportwarte, Funktionäre und Helfer im Strafrechts-, Schadenersatz- und Sozialgerichtsrechtsschutz sowie Rechtsschutz für Ordnungswidrigkeiten. Verreisen Sie gern? Dann touren Sie mit uns! Unser Partnerreisebüro tuk International in Berlin vermittelt oder bucht den Aufenthalt samt Flug- bzw. Bahnticket, Mietwagen, Fährverbindungen und -passagen, natürlich auch mit individueller Anreise. Und das alles zum Clubtarif, d.h. mit Preisvorteil für Sie; Tel. 030-4233333 Der kompetente Partner für Bus- und Gruppenreisen „Schumann-Reisen“ mit Clubtarifen für die ADMV-Mitglieder, Tel. 036482-3560 Einen Mietwagen bestellen ADMV-Mitglieder beim Unternehmen Hertz. Zentrale Reservierungen erfolgen unter 01805-333535 bei Angabe der ADMV-Kundennummer CDP-517038. Dann gilt der günstige ADMV-Kundentarif. Die Ausstellung des AvD-Campingcarnet ist im ADMV möglich und kostet 6,50 €. Das Tourenpaket für unsere Mitglieder besteht aus der „Reiseroute“ vom Wohnort bis zum Urlaubsziel samt „Straßenatlas“ und „Reiseund Serviceheft“. Unfallversicherung für Sportwarte, Helfer und Funktionäre im Ehrenamt durch ADMV-Gruppenvertrag (siehe V.). Die Mitgliederzeitschrift „mobil“ wird frei Haus geliefert.

II. Leistungen der ADMV-Mitgliedschaft „Premium2“ Beitrag 84,– % In dieser Mitgliedschaft:

WELT W

EIT

Pannenhilfe + Auslandskrankenversicherung iccherrung icherung für den Inhaber und seine Familie 1.–18. 20.

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Alle ADMV-Clubleistungen Krankenrücktransport nach einem Motorsportunfall auf der Rennstrecke / im Sportgelände für das Mitglied (Antragsteller) Weltweite Hilfeleistungen bei Krankheit, Unfall oder Panne mit diesem Service:

AutoMobil-Leistungen: Versichert sind alle auf das Mitglied, den Ehe-/Lebenspartner und die minderjährigen Kinder zugelassenen Fahrzeuge (Pkw, Kombi, Krad über 50 ccm, Moped, Wohnmobil bis 4 t zul Gesamtgewicht). Zudem genießt dieser Personenkreis auch als Fahrer und Insasse fremder Fahrzeuge Versicherungsschutz. Alle Fahrer und Insassen

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der auf den Versicherungsnehmer und den Ehe-/Lebenspartner zugelassenen Fahrzeuge sind ebenfalls versichert. Mehr als 1400 Fahrzeuge vom Assistance-Partner stehen für die schnelle Hilfe vor Ort bereit. Weiter- und Rückfahrtservice mit: – Übernachtungsservice – Ersatzfahrzeugservice – Pannen- und Unfallhilfe – Bergen & Abschleppservice sowie Fahrzeugunterstellung, Fahrzeugverzollungs- und -verschrottungsservice, Ersatzteilversand, Ersatzfahrerservice, Taxikosten, Routenplanung, Fahrzeugschlüsselservice

1.500 Pannenhilfsfahrzeuge und 460

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-Partner stehen zur Hilfe bereit.

4 LEISTUNGSVARIANTEN ZUR AUSWAHL

ReiseMobil-Leistungen:

GesundMobil-Leistungen:

Versichert sind neben dem Mitglied der Ehe-/Lebenspartner und die minder- und volljährigen, unverheirateten Kinder, solange sie sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden. – Ersatz von Zahlungsmitteln – Anwalts- und Dolmetscherkosten – Rechtskostenvorschuss – Reiseabbruchservice – Travel-Delay-Service – Card- und Dokumentationsservice – Reiseinfo-Service – Hilfe in besonderen Notfällen

Versichert sind neben dem Mitglied der Ehe-/Lebenspartner und die minder- und volljährigen, unverheirateten Kinder, solange sie sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden. – Auslandsreise-Krankenversicherung bis zu einer Höchstdauer von 6 Wochen – Krankenrücktransportservice – Krankenhausbesuchsservice – Arzt- und Krankenhausservice – Kinderrückholservice – Benachrichtigungsservice – Hilfe im Todesfall – Arzneimittelservice – Haustierrückholservice – Brillenservice – Telefonkosten Alle Details gemäß Roland Schutzbrief-Versicherungen (ASB, 2004)

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In der „Adventure drive“-Mitgliedschaft (98,– €) sind alle Leistungen der „Premium 2“- sowie der d Adventure-Mitgliedschaft enthalten.

III. Leistungen L i der d ADMV-Adventuremitgliedschaft Beitrag 64,– %inklusive Clubsportausweis 1.–18. 19.

Alle ADMV-Clubleistungen Jahresunfallversicherung im lizenzfreien Motorsport und bei Trainings mit diesen Leistungen: Invalidität – 32.000,– € Kosmetische OP – 10.000,– € Krankenhaustagegeld/Genesungsgeld (je Tag) – 10,– € Bergungskosten – 10.000,– € Todesfallleistung – 16.000,– €

Der ADMV empfiehlt diese Mitgliedschaft allen Hobbysportlern. Die Unfallleistungen werden das ganze Jahr gewährt. Voraussetzung ist, dass das Training oder der Wettbewerb durch den Verein angemeldet bzw. genehmigt ist. Ausgeschlossen sind Leistungen bei Teilnahme an „wilden“ bzw. privaten Veranstaltungen.

IV. Leistungen für Motorsportler ADMV-Mitglieder, die aktiv Motorsport betreiben, haben diese Vorteile: 1. Alle Leistungen gemäß der Mitgliedschaftsform (I, II, III) 2. DMSB-Jahres- oder Veranstaltungslizenzen werden zum Clubpreis ausgestellt; d. h. diese kosten 50,– € weniger. 3. Hobbysportler können die Adventuremitgliedschaft inkl. Clubsportausweis oder eine Tagesunfallversicherung für 5,– € mit diesen Leistungen abschließen:

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Invalidität – 32.000,– € Kosmetische OP – 10.000,– € Krankenhaustagegeld Genesungsgeld (je Tag) – 10,– € Bergungskosten – 10.000,– € Todesfallleistung – 16.000,– € Förderungen durch die Ortsclubs, Landesverbände und ADMV

V. Leistungen für Vereine/Motorsportclubs Der Ortsclub als juristische Person gehört mit seinen Mitgliedern satzungsgemäß dem ADMV an. Einen speziellen Mitgliedsbeitrag für Ortsclubs gibt es nicht; berechnet werden nur die Personen. 1. Jeder Ortsclub erhält aus dem ADMV-Mitgliedsbeitrag der Personen einen Ortsclubanteil zurück. 2. Jeder Ortsclub kann die ADMV-Beitragseinnahme als Inkassoverfahren über den Verband für all seine Mitglieder führen lassen. 3. Verlinkung aller ADMV- und Ortsclubleistungen über das Internet 4. Ausreichung von Auszeichnungen bei Club- oder Veranstaltungsjubiläen 5. Vermittlung finanziell günstiger: – Jahrestrainingsversicherungen – Veranstaltungs– Zuschauerunfallversicherungen versicherungen – Geräte / Maschinen– Ausfallversicherungen für versicherungen eine Veranstaltung

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Unfallversicherung für alle vom Ortsclub bei Veranstaltungen eingesetzten Personen, Sportwarte, Helfer, Funktionäre usw. mit diesen Deckungssummen: 62.000,– € Invaliditätsleistung 124.000,– € Vollinvalidität 131.000,– € Todesfallleistung (200% Progression) Diese Leistung gilt für das ganze Jahr, wenn sich der Ortsclub am ADMV-Gruppenvertrag beteiligt. 7. Finanzielle und / oder materielle Förderung gemeinnütziger Ortsclubs bei Ausrichtung von Prädikaten in Höhe von 350,– bis 650,– € 8. Unterstützung in Steuerfragen oder Rechtsgeschäften 9. Für jedes neu geworbene ADMV-Vollmitglied, Adventure- oder Premiummitglied erhält der Ortsclub 10,– € Werbeprämie. 10. Angebote für Fahrsicherheitstraining und Schulungen der Clubmitglieder

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1. Auer MSC

Motorradmesse Westerzgebirge Die vom 1. Auer MSC seit vielen Jahren federführend organisierte Motorradmesse Westerzgebirge ist schon eine besondere und mit fast nichts vergleichbar. In den Verkaufsräumen des ortsansässigen Mercedes-Autohauses Oppel präsentieren sich Jahr für Jahr Motorradhändler der Region sowie weitere Aussteller zwischen Schreibtischen und Werkstatteinrichtungen. Doch auch wenn das Umfeld ungewöhnlich scheint, die Sache funktioniert und wird gut angenommen. Da kein Eintrittsgeld erhoben wird, ist eine Zuschauerzahl bei ständig wechselndem Publikum nicht zu eruieren. Fakt ist, dass es auch am letzten Februar-Wochenende zwischen Motorrädern, Zubehör und Accessoires zeitweise nur im Gänsemarsch ein Durchkommen gab. Neben den Motorrad-Händlern präsentierte sich natürlich auch der 1. Auer MSC, und zwar wie gewohnt mit historischer Renntechnik. Passend dazu hatte man auch den Jawa-Club Vogtland mit weiteren interessanten Exponaten eingeladen. Viel Aufmerksamkeit erregte des Weiteren die Firma Race Power mit optisch und technisch originell getunten Simson-Mokicks. Das gleiche galt für einen Erotic- und Fantasy-Airbrusher und seine attraktiven erst barbusigen und dann zu Kunstwerken besprühten Da-

Sprecher-Legende Lutz Weidlich kamen zu zwanglosen Benzingesprächen vorbei. Bei aller Vorfreude auf die anstehende Biker-Saison gab es auch eine Sache, die nachdenklich stimmte. Und zwar ging es um Cynthia Ziegenrücker aus Bad Schlema und ihre Familie. Seit einer Zeckenschutzimpfung im Jahr 2005 sitzt das inzwischen neunjährige Mädchen im Rollstuhl. Da ihr Vater oft mehrere Wochen im Ausland den Unterhalt der Familie verdienen muss, ist ihre Mutti häufig auf sich allein gestellt und muss ihre derzeit 26 kg schwere Tochter von Etage zu Etage tragen. Um das tägliche Leben um einiges zu erleichtern, wäre ein geschlossener Außenlift (Kosten ca. 50.000,Euro) sehr hilfreich, doch da nach deutscher Gesetzeslage Der 1. Auer MSC präsentierte nur ein Bruchteil der Kosten wieder edle Renntechnik. von der zuständigen Krankenkasse getragen würde, muss dieser zu nahezu 95 Prozent durch wieder eine Modellrennbahn in Gestalt Eigenmittel finanziert werden. Der 1. Auer des heutigen Sachsenrings parat. MSC bat daher um kleine Geldspenden, Natürlich machten auch einige Motorquasi an Stelle des sonst obligatorischen sportler dem Verein, der mit der HundsEintrittsgeldes bei Messen und Ausstelmarter-Classic (15./16. Mai) sowie dem lungen. „Am Ende sind über 2.000 Euro Zschorlauer Dreieckrennen (28./29. Auzusammen gekommen, für die ich mich gust) wieder zwei Classic-Veranstaltungen stellvertretend bei all unseren Besuchern im Jahresprogramm hat, ihre Aufwartung. und Ausstellern recht herzlich bedanken Allen voran das Ehrenclubmitglied Heinz möchte“, verkündete der Clubchef ThoRosner sowie der 2. Vorsitzende des Auer mas Haase am Ende einer wirklich wieder Clubs Rainer Pommer. Aber auch Wolftollen Veranstaltung. gang Rösch und Klaus Pellert sowie die Thorsten Horn men. Bei einem doch schon komplexeren Radwechsel-Wettbewerb an einem Motorrad-Hinterrad konnten sich die Messebesucher messen, was ebenfalls viel Zuspruch fand. Und für die Kleinen stand

ADMV auf Leipziger Motorradmesse mobil Als Anfang Februar die Motorradmesse Leipzig, die hierzulande größte, mit ihrer 15. Ausgabe ein kleines Jubiläum feierte, durfte der ADMV nicht fehlen. Der Landesverband Sachsen war einer von 220 Ausstellern. Erneut blieben kaum Wünsche der Biker offen, denn das Spektrum war gewohnt allumfassend, was rund 57.000 Besucher anlockte. Organisiert und federführend betreut wurde der Stand des ADMV-Landesverbandes Sachsen unter Zuhilfenahme hochwertiger Ausstellungsgüter des 1. Auer MSC von der Leipzigerin Sylvia Makoschey, selbst Clubmitglied des Auer Clubs. Weitere Exponate lieferte das befreundete Trial-Team Meyer aus dem erz- Roland Werner (2.v.r.), selbst begeisterter Motorradfahrer, unterhielt sich am gebirgischen Scheibenberg. Neben der Promotion für ADMV-Stand mit den sächsischen Sportfreunden Diethard Pfeiffer, Johannes den ADMV im Allgemeinen, galten das Hauptaugen- Haase und Sylvia Makoschey sowie ADMV-Sportpräsident Frank Steinmetz. merk wie auch das Interesse des Publikums dem ADMV dass sich ein führender Vertreter der Politik bei uns am Stand inClassic Cup sowie den weiteren ADMV-geführten Veranstaltunformierte, doch auch sonst war das Interesse, speziell am historigen 2010. Mit Roland Werner, seines Zeichens Staatssekretär für schen Motorsport, gewaltig“, zog Sylvia Makoschey ein positives Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Sachsen, konnte hochrangiger Fazit der drei Messetage. Besuch am Messestand begrüßt werden. „Natürlich ehrt es uns, Thorsten Horn Fotos: Horn, ADMV-Landesverband

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MC Naumburg

Neues motorsporterfahrenes Führungsduo Am zweiten März-Wochenende feierte der 1958 gegründete MC Naumburg mit zahlreichen Gästen, Helfern und Sponsoren seinen Saisonabschluss 2009 und den Saisonstart 2010. Es wurden Videos vom letzten Weinbergrennen und als Besonderheit das gerettete Material der Rennen der Jahre 1977-1988 vorgeführt. Nun schon zum fünften Mal wurde der „Naumburg Race Award“ für die abgelaufene Rennsaison verliehen. Erstmals ging der Preis zum zweiten Mal in Folge an den gleichen Motorsportler. Renntrabi-Fahrer Steffen Großmann erhielt ihn wie im vergangenen Jahr für den Gesamtsieg in der HAIGO-Rennserie für Amateure. Schon einige Stunden vor der Feier führte der MC Naumburg seine Jahreshauptversammlung durch, auf der ein gutes Resümee über das letzte Rennjahr gezogen wurde. Auch über Erfolge und Verbesserungsmöglichkeiten bei der Organisation des Naumburger Weinbergrennens, welches in diesem Jahr am 4. und 5. September stattfinden soll, wurde emsig diskutiert. Würdigung fand die gute Zusammenarbeit mit dem THW Naumburg, der Stadt Naumburg, dem Straßenverkehrsamt des Burgenlandkreises und dem DRK Laucha. Zu guter Letzt standen die Neuwahlen des Vorstandes für die nächste Legislaturperiode an. Randy Röhlich, der bisherige Vorstandsvorsitzende und Cheforganisator des Naumburger Weinbergrennens seit seiner Wiederbelebung 1997, verab-

Willy Röhlich, Steffen Großmann, Steven Schwengenbecher (v.l.)

schiedete sich auf eigenem Wunsch nach 15 Jahren aus dem Vorstand, führt aber die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit weiter. In einer Dankesrede würdigte der neue Vorsitzende und bisherige Stellvertreter Steven Schwengenbecher die Leistungen von Randy Röhlich für den Motorsport im Burgenlandkreis und versprach, sein Bestes zu tun, um an die bisherigen Erfolge des MC Naumburg anzuknüpfen und das Naumburger Weinbergrennen wie gewohnt fortzusetzen. Erfahrung hat der junge Stößener in den letzten zehn Jahren reichlich gesammelt. Als Helfer beim Weinbergrennen fing er an, es folggten Sportwarteinsätze bei zahlreichen e c en

nationalen und internationalren Autound Motorradrennen, auch griff er selber ins Lenkrad und gewann unter anderen 2004 die Historische Tourenwagenmeisterschaft des VFV. Seit 2007 arbeitet er im Clubvorstand mit. Neues Mitglied des Vorstandes in der Position des Stellvertretenden Vorsitzenden ist Willy Röhlich, der sicher vielen Naumburgern und Liebhabern des Weinbergrennens bekannt ist. Auch er blickt auf viele Jahre aktiven Rennsports zurück und ist schon seit Anfang der 1980er Jahre Mitglied des MC Naumburg. Alle anderen Positionen des Vorstandes bleiben unverändert. ä de t. MC C Naumburg au bu g e.V. e. . im i ADMV D

ADMV-Serien 2010 ADMV-Rallyemeisterschaft, ADMV-Rallye-200-Meisterschaft, ADMV-Trabant-Rallye-Cup, ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg www.admv-rallye.de ADMV-GTÜ-Tourenwagen-Cup www.admv-tourenwagen-cup.de

LVMX Masters ers und LVMX Juniorr Masters powe powered ADMV ere red d by by ADM A DMV DM V www.mxland.de nd.de

Offene ADMV-Meisterschaft im Orientierungssport www.admv-orientierungssport.de

ADMV-Motorrad-Leistungsprüfungsmeisterschaft www.kujahns.de

ADMV Kart Freizeit Cup www.admv-kart-cup.de

ADMV Drift Cup www.supermoto-sachsenmeisterschaft.de

ADMV Classic Cup www.admv-classic-cup.de

ADMV-Motorrad-Pokal Telefon 0172-3451914

ADMV-Seitenwagen-Classic Cup im Motocross Telefon 03726-711379

ADMV-Zweirad-Rallyemeisterschaft www.zweirad-rallye.de

Foto: MC Naumburg

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wverband 50 Jahre Eckhard Dalm, MC Nordstern Stralsund Siegfried Eckert, MSC Niederschlesien Deschka Jörn Hefenbrock, Liebenthal Volkmar Heubach, Postmotorsportverein Zeulenroda Volker Horn, MC Gotha Bodo Kühl, MC Rehna Peter Mahrle, MC Woltersdorf Jürgen Missler, MC Woltersdorf Uwe Neubert, MC Zwickau Steffen Schmidt, Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtland Klaus-Peter Schürer, Vogtländischer MC Plauen Olaf Sprenger, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Claus Uhlmann, AMC Erzgebirge 04 Gabriele Walter, MSC „Jugend“ Lübbenau Detlef Weber, MC Grabow Bernd Wieczoreck, Oldtimerfreunde Käbschütztal

55 Jahre Ingrid Behrendt, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Hartmut Ernst, MC Nordstern Stralsund Ralf Hägele, MC „Saale“ Merseburg Uwe Horn, Walkendorf Wolfgang Mai, Berlin Gerhard Oelschläger, MSC Teutschenthal Helga Pommer, 1. Auer MSC Dieter Saßenberg, MC Schwedt/Oder Markus Scheinkönig, Füssen-See Herbert Schmidt, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Waldemar Stange, Gelnhausen Carmen Wauer, MC ROBUR Zittau Matthias Wild, 1. Auer MSC Friedrich Ernst Wilfarth, MC Touring Strasburg

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Geburtstage

im ADMV e.V. April bis Juni 2010

60 Jahre Hilmar Anhold, MSC Anhalt-Zerbst Karl-Heinz Borrmann, MC Frauenstein Michael Crull, MC PSV Schwerin Henry Domeyer, MC Kuhstorf Michael Kunze, Berlin Wolfgang Protz, IG Greifswalder Motorsportfreunde Martina Riethling, Lieskau Waldemar Rychlik, Berlin Bernd Schaale, MC Glaubitz Regina Schulz, MC Grabow Heinz Stahr, MC Jüterbog Karl-Heinz Westphal, Trebnitz

65 Jahre Clemens Bever, MC Güstrow Willem Dussel, Roden, Niederlande Christoph Fischer, Berlin Manfred Geier, MC Jüterbog Hartmut Hopp, MC Mecklenburgring Parchim Wolfgang Jarmer, MC Grabow Gerhard Skoppek, MC Schwerin Süd Heini Tremp, MC Mecklenburgring Parchim Wolfgang Wilhelm, MC Glaubitz Peter Überschuß, MC „Saale“ Merseburg

70 Jahre Peter Huke, Kamenz Hans-Jürgen Klette, Neunhof Willi Meisinger, 1. Auer MSC Margarete Rauhut, MC Jüterbog Uwe Schleip, MC Gotha Günter Schröder, MC Ludwigslust Klaus Szukalsky, MC Gotha Fritz Vick, MSC Barth

75 Jahre Heinz Bauer, MC Grimma Günter Koch, MC PSV Schwerin Helga Küchler, Grünheide Wolfgang Post, Schwielowsee OT Caputh Barbara Sirp, MSC Lutherstadt Wittenberg Reiner Holfert, MC Görlitz

80 Jahre Rolf Seidel, MC Woltersdorf

85 Jahre Günter Berger, Pohritzsch Horst Heymann, Berlin

Herzlichen Glückwunsch!

ADMV-Motorrad-Fahrsicherheitstraining

Reserven!? Suchen! Finden! Nutzen! Unter diesem Motto bieten der MC Görlitz e.V. und die Verkehrsrsswacht Sachsen Fahrsicherheitstrainings für Motorradfahrer an. In lockerer Atmosphäre wird ein Tag rund um das Thema „Wie Wiee kann ich meine neue Maschine schneller und sicher beherrschen?“ n?““ gestaltet. Begriffe wie Lenkimpuls, Achslastverlagerung, Radaufuffstandskraft, Kreiselkraft oder Fliehkraft werden erlebbar gemacht. htt. Bei Übungen wie Ausweichen, Bremsen, Kurventraining und Kreiseis-fahrten werden die eigenen Möglichkeiten erprobt und versucht chtt zu erweitern. Handlungsmuster werden erläutert und trainiert, ehe hee eine gewünschte Ausfahrt durch die wunderschöne Oberlausitz itzz den Abschluss des Trainings bildet. Es gibt verschiedene Angebobo-te – das Einsteiger-, Wiederholer-, Fortgeschrittenen-, Kurven- und nd d Gruppentraining. Die nächsten Termine in Ludwigsdorf bei Görlitz itzz (Beginn jeweils 9.00 Uhr): 6. Juni, 11. Juli, 29. August und 12. Sepep-tember. Interessenten melden sich beim MC Görlitz e.V. unter Telefon/Fax Fax axx 03581-312474 oder e-mail: [email protected]. Weitere Informationen: www.zweirad-rallye.de/training Foto: MC Görlitz

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9. Winterzielfahrt des MC Görlitz

Wunderschöne „Daisy“ Die Vorbereitung auf die Winterzielfahrt zum Schloss Augustusburg war fast abgeschlossen. Mein betagtes MZ-Gespann hatte noch einen neuen Vorderradreifen bekommen, die Anschlüsse für Heizung wurden kontrolliert und Lenkerstulpen montiert. Alles schien zu passen. Wären da nicht die Wetternachrichten gewesen! Schnee bis zu einem halben Meter am zweiten Januarwochenende, Sturm und erhöhte Bereitschaft der Winterdienste wurden angekündigt. „Daisy“ hieß die bevorstehende Katastrophe des Wettertiefs. Also nochmals in die Garage. Schaufel, Abschleppseil und Schneeriemen für das Antriebsrad verpackt. Dem Co Andreas Bittrich vermittelt, dass eventuell geschoben werden muss! Am Donnerstag, Vorabend zum scharfen Start der Winterzielfahrt, sitzen wir vor dem Laptop und aktualisieren im Minutentakt die Homepage von www.winterzielfahrt.de. Endlich, um 19.52 Uhr ist es da, das Codewort „LICHT“ für die Sternfahrt zur Augustusburg. Unser Plan ist einfach – erst einmal Richtung Augustusburg. 50 Kilometer vor dem Ziel soll entschieden werden, wie groß der Haken bis zum Ziel noch werden könnte. Lässt dies „Daisy“ überhaupt zu?! Nach 30-minütiger Suche nach einem „I“ oder „J“ wächst der Unmut auf den Erfinder dieses Codewortes. Alte Cross-Kontakte und ein Anruf am fortgeschrittenen Abend bringen wieder Ruhe rein. Die Strecke, in drei Varianten für unser Gespann ohne Benutzung der Autobahn, steht! Eine Variante wird uns „Daisy“ schon erlauben! Neue Wetternachrichten verschieben „Daisy“ auf den Freitagnachmittag. Am Freitag, den 8. Januar starten wir um 8.00 Uhr in Görlitz. Unser sonst treuer Begleiter, unser Quad und dessen Fahrer vom Club, will dieses Mal überhaupt ankommen und hat aus diesem Grunde seine Wertungsstrecke an die kürzeste Wegstrecke gelegt. Unser 50-ccm-Simson aus dem Club ist schon seit 06.40 Uhr Richtung Jessen bei Lutherstadt WittenDas Ziel erreicht: Andreas Bittrich, Falko Herbig und Lutz Demuth

Ehrung der besten drei Teams

berg unterwegs. Wir starten und finden in Löbau den ersten Wertungsort. In Jauer bei Panschwitz-Kuckau muss doch noch Aufklärungsarbeit geleistet werden. Der Angerufene von gestern Abend ist nicht vor Ort. In Cossebaude die Entscheidung! Wie weiter? Von „Daisy“ keine Spur. Herrliches Winterwetter, geräumte Straßen, Temperaturen von minus 5 bis minus 7 Grad und teilweise Sonnenschein bedürfen mehr Kilometer! Wie streben Hartha bei Döbeln an. Dort angekommen stehen wir vor der Wahl: „Bockwurst und heißen Kaffee“ oder Torgau? Ich werde schwach. Variante 2 wird gezogen. Zurück nach Tharandt heißt die Alternative. „Daisy“ schickt Schneefall. Wunderschöner Winterwald macht das Fahren zu einem Höhepunkt. Ohne Winterchaos erreichen wir kurz nach 15 Uhr Schloss Augustusburg. Das Wintertreffen beginnt. Der MC Görlitz e.V. im ADMV ist schon da und nimmt uns freundlich über Lautsprecheransage auf. Unser Quad ist auch schon da. Unser Simsonfahrer trifft zehn Minuten vor der optimalen Ankunftszeit 16.00 Uhr ein. Am Abend kommt „Daisy“. Bei Schneegestöber, beleuchtetem Schloss Augustusburg und reichlich Glühwein wird die Zielfahrt ausgewertet. Geschichten kreisen und man sieht bekannte Gesichter in der motorradfreien Zeit zwischen

Herbst und Frühjahr. Wunderbare „Daisy“! Am nächsten Morgen bedecken 15 Zentimeter Schnee unser Gespann. Das 40. Motorradfahrertreffen auf Schloss Augustusburg ist in vollem Gange. Auch hier hat „Daisy“ zur Zurückhaltung gerufen. Weniger Zuschauer sind überall zu spüren. Um trotz „Daisy“ einigermaßen gut nach Hause zu kommen, haben die Organisatoren der Winterzielfahrt die Siegerehrung vorgezogen. Gewonnen hat das Gespann Ingolf Georg und Monika Morch aus Beilrode mit 589,4 zurückgelegten Wertungskilometern in acht Stunden. Unser Simson mit René Friedrich kommt mit 412,9 Kilometer als erstes Zweiradfahrzeug auf den vierten Platz. Wir erreichen ohne Autobahnnutzung immerhin 273,9 Kilometer in Wertung. Nur vier Zweiradfahrzeuge waren wegen „Daisy“ am Start. Dank gilt den wintererprobten Organisatoren vom MC Görlitz um Fahrtleiter Andreas Feist für die perfekte Organisation und dem Schloss Augustusburg für die Unterstützung. Lutz Demuth, MC Görlitz w e rgebnisse

1. Ingolf Georg/Monika Morch, Beilrode, Yamaha R1 Gespann; 2. Franz Wallisch/Tino Paul, Zerbst, BMW R1100RT Gespann; 3. Gordon Kuphal/Christoph Streu, Schwerin, BMW-Gespann.

www.zweirad-rallye.de

ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft und Sachsenmeisterschaft 2010 08.01.

9. Winterzielfahrt zum Schloss Augustusburg, MC Görlitz (Sachsenmeisterschaft)

29.05.

Weißeritz Rallye, MC Freital (ADMV- und Sachsenmeisterschaft)

19./20.06.

38. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“, MC Freital (ADMV- und Sachsenmeisterschaft)

21.08.

20. ADMV-Zweirad-Rallye des MC Görlitz (ADMV- und Sachsenmeisterschaft)

18.09.

19. ADAC-Motortouristik-Veranstaltung „Thüringer Wald 2010“, MSC Suhl (ADMV-Meisterschaft und Siegerehrung) Fotos: MC Görlitz

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worientierungssport

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Orientierungsfahrt für jedermann

Gemeinsam rollt’s besser Der MC Klosterfelde e.V. und die Kreisverkehrswacht Barnim e.V. richten seit 2005 gemeinsam Orientierungsfahrten für jedermann aus. Als offene Clubmeisterschaft ausgeschrieben, lockt diese Veranstaltung auch immer wieder Gäste an. Allerdings, so sind sich die Organisa-

toren einig, hält sich der Zuspruch noch zu sehr in Grenzen. Es scheint schwierig, diese interessante Veranstaltung publik zu machen. Obwohl: Die Lokalpresse berichtet regelmäßig, die Internetseiten des MC Klosterfelde (www.mc-klosterfelde. de) und der Kreisverkehrswacht (www.

Zur Siegerehrung gab es für Doris und Roman Kuprath, Sebastian Gliewe, Liane Sauck und Dirk Dammasch (v.l.) nicht nur Pokale, sondern auch Gutscheine vom Spielzeugladen „Zwergnase“ in Bernau.

Offene ADMV-Orientierungssport-Meisterschaft 2010 13.03. 13.03. 11.04. 01.05. 05.06. 26.06. 18.09. 17.10. 07.11.

7. AMC/AvD Frankenwaldori Naila (Tag), AMC Naila e.V. im AvD 28. AMC/AvD Nachtori Naila (Abend), AMC Naila e.V. im AvD 18. AvD Glocken-Pokal, MC Apolda e.V. im AvD Zweitausend + 10 Tücken, ARGE Ostseerallye Berlin e.V. im RKB 13. Rund um die Ruppiner Seen, A.M.C. Neuruppin e.V. im ADAC 15. Saale-ORI, MTSV Halle e.V. im ADMV 15. Havellandto(rt)ur, MSF Spreeteufel Berlin e.V. im ADAC 7. ADAC-Erzgebirgs-ORI, MSC Stollberg e.V. im ADAC 17. AvD Apollo-Pokal, MC Apolda e.V. im AvD

BUCH TIPP

www.admv-orientierungssport.de

kreisverkehrswacht-barnim.de) sind aktuell, die Mundpropaganda funktioniert zumindest etwas. Trotzdem: Zehn Autos bei einer Veranstaltung sind derzeit viel. Aber beide Vereine geben nicht auf, wohl wissend, was lange währt, wird gut. Am 6. März startete die Serie, die stets mit Zusatzaufgaben gespickt ist, in die neue Saison. Sieben Fahrzeuge trafen auf dem Gelände der Kreisverkehrswacht im Bernauer Gewerbegebiet an der Albertshofer Chaussee ein. Gleich zu Beginn waren Geschicklichkeit und Schnelligkeit in einem Parcours gefragt. Slalom vorwärts war für die meisten Teilnehmer kein Problem, rückwärts dagegen schon. Die Orientierung anhand eines Pfeilbuchs (das in Wirklichkeit ein DIN A 4-Blatt ist und vor dem Start erklärt wurde) auf der 39,5 Kilometer langen, von Dieter Voigt und Dieter Sauck ausgearbeiteten Strecke, fiel nur einem Team schwer. Die anderen sechs leisteten sich keine zu viel oder zu wenig gefahrenen Kilometer (zwei Kilometer Toleranz) bis zum Clubhaus an der Autocross-Rennbahn in Biesenthal. Sie alle bestanden auch den kleinen Fahrzeugcheck, fanden die gesuchten Straßennamen und entdeckten die gelbe Flagge am Straßenrand, wo zusätzlich der richtige Umgang mit einem Kompass nachzuweisen war. So musste letztendlich die Fahrzeit im Parcours über die Reihenfolge der Platzierung entscheiden. Sieger wurde Sebastian Gliewe (MC Klosterfelde), der als einziger ohne Copilot antrat, vor Liane Sauck (MC Klosterfelde) und Dirk Dammasch (Klosterfelde) sowie dem Ehepaar Doris und Roman Kuprath (Biesenthal). Bei Kaffee und Kuchen, einem Vortrag über Unfallstatistik und Fahrverhalten älterer Kraftfahrer, gehalten vom Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht Walter Papritz sowie Gesprächen über Gott, die Welt und Motorsport klang der Nachmittag aus. Weitere Veranstaltungen sind für den 10.7., den 11.9. und den 9.10. geplant. Wer sich in die Serie einschreibt, was jederzeit noch möglich ist, wird am Ende für die offene Clubmeisterschaft gewertet. Birgit Hradetzky

Wer denkt, dass das Motorrad mit quer gestelltem V-Motor und Kardanantrieb eine Erfindung von Victoria (1953) und später Honda oder Moto-Guzzi sei, wird beim Lesen des Buches „Deutsche Motorräder der Kaiserzeit 1885–1918“ 18“ Band 1 aus dem Johann Vennekate Verlag eines Besseren belehrt. Dieses Funktiktionsprinzip gab es schon 1903! Aufgrund der Vielzahl der Hersteller dieser Zeit, wo der Flachriemen als Antriebselement noch regierte, und der umfangreichen Recherchearbeit hat Autor Volker Bruse das Gesamtwerk auf drei Bände angelegt. Es werden alle deutschen Motorräder der Pionierzeit präsentiert. Die Entwicklungg damals wurde von einer unglaublichen Euphorie auch zahlreicher Kleinprodu-zenten voran getrieben, gehemmt durch technische Probleme und eine unzureichende Infrastruktur. Bleibt zu hoffen, dass Verlag und Autor bis zum dritten Band dieser interessanten (und nicht gerade preiswerten) Reihe durchhalten werden. Band 1: 176 Seiten; viele s/w-Abbildungen; Festeinband; 34,00 Euro; ISBN 978-3-935517-50-8.

Foto: Hradetzky

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ADMV-Rallye-Meisterschaften

Große Party und viele Pokale Mit einer Riesenfete beendeten die Aktiven die Saison 2009 im Ferienpark Schöneck, hoch oben im verschneiten Vogtland. Fast 300 Fahrer, Helfer und Veranstalter füllten am 13. Januar den Saal bis auf den letzten Stuhl und sorgten für eine Atmosphäre, die in der deutschen Rallyeszene einzigartig ist. ADMV-Präsident Hartmut Pfeil hob in seiner Ansprache hervor, dass die ADMVMeisterschaften bereits ins 20. Jahr gehen und sich zu einem festen Bestandteil der deutschen Rallyeszene entwickelt haben. Er lobte die Organisatoren, weil die Serie ein Musterbeispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Vereinen aus ADMV, ADAC, AvD und DMV über die Verbandsgrenzen hinweg ist. Pfeil unterstrich das Bemühen seines Verbandes, den Rallyefahrern guten Breitensport zu erschwinglichen Kosten zu

ADMV-Rallye-Meisterschaft: 1. Markus Puschmann und Marcel Heuer (Mitte), 2. Mark Muschiol und Claudia Harloff (r.), 3. Ralf Plettau und Anja Vogel (l.)

pre i sve rle ih un g

ADMV-Rallye-200-Meisterschaft: 1. Patrick Pusch und Fabian Hoese (Mitte), 2. Andreas Schramm (r.), 3. Marcel Ludewig und Lars Kober (l.). Es gratulierten Walter Karow und Hartmut Pfeil (v.r.) sowie Heinz Müller (l.)

ermöglichen und wünschte allen Anwesenden Glück und Erfolg für die Saison 2010. Viele Pokale übergaben Walter Karow und Heinz Müller von der ADMV-Fachkommission Rallyesport an die erfolgreichen Teams, die sich zudem über Förderprämien von insgesamt 7.500 Euro freuen konnten. Markus Puschmann und Marcel Heuer aus Hartenstein glänzten sowohl in der Saison 2009 als auch bei der Siegerehrung. Sie gewannen im Nissan Micra den begehrtesten Titel, die ADMV-Rallyemeisterschaft, und außerdem die Sächsische Meisterschaft. Als beste Sprinter erwiesen sich die erst 21-jährigen Wittenberger Patrick Pusch und Fabian Hoese (Honda Civic) in der ADMV-Rallye-200-Meisterschaft. Im ADMV-Trabant-Rallye-Cup setzten sich

Walter-Karow-Gedächtnispreis für Carsten Vogel Den Preis für besondere Verdienste um den Rallyesport erhielt in diesem Jahr Carsten Vogel aus Chemnitz, der Vorsitzende des Rallye-Renn-Clubs Freiberg e.V. im ADMV. Auf eine Karriere im Rallye-Auto kann Carsten Vogel – und das ist untypisch – nicht zurückblicken. Als der gelernte Maschinenbauer 1993 zum Chemnitzer AMC kam, kniete er sich mit viel Enthusiasmus in ein Gebiet, das gemeinhin mehr Blut und Schweiß verspricht als Ruhm und Ehre: Er lernte von der Pike auf das Handwerk der Streckensicherung im Rallyesport. Vom Assistenten arbeitete er sich bald zum Leiter der Streckensicherung bei der ADMV-Rallye

Erzgebirge hoch und half auch bei vielen Rallyes in der Nachbarschaft. Dass der Leiter der Streckensicherung eine sehr hohe Verantwortung trägt, musste er – nach einem schweren Unfall in Weida – am eigenen Leibe schmerzlich erfahren. Seit 2001 kümmert er sich als Regionalbeauftragter für den DMSB-Rallyepokal besonders um die Rallye-200Veranstaltungen. Seit einigen Jahren ist er zudem Rallyebeauftragter im Sächsischen Landesfachverband Motorsport. Besonders am Herzen liegt ihm die Aus- und Weiterbildung des Personals an der Rallyestrecke, vom Leiter der Streckensicherung über den

Wertungsprüfungsleiter bis zum Streckenposten. Er hat Schulungsmaterial erstellt, Lehrgänge organisiert und gehört für diesen Bereich der ADMVSportkommission an. Einem breiten Publikum ist er bekannt als Fahrer und Organisator des Infomobils, das einen wichtigen Beitrag zur Zuschauersicherheit darstellt. Er setzt sich für den ADMV auch dort ein, wo man es nicht sofort sieht, zum Beispiel bei der Gestaltung des Ausschreibungsheftes für die ADMV-Rallye-Meisterschaften. Er gilt – wie Bekannte anerkennend sagen – als ehrliche Haut und überzeugt durch sein großes Engagement für den Rallyesport in und rund um Sachsen. Fotos: Vogel

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2009 die Erzgebirgler Mario Keller und René Mittmann mit ihrer 75-PS-Pappe an die Spitze. Die ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg sicherte sich ein Sachse, der Chemnitzer Mark Muschiol mit seinem Renault Clio. Im Rahmen der ADMV-Siegerehrung fand auch die Siegerehrung des Landesverbandes Thüringen statt; hier gewannen die Trabant-Piloten Karsten Liebetrau und Lars Friebel den Titel. Den HistoPokal Thüringen-Sachsen sicherte sich der Meininger Uwe Thomas mit einem Moskwitsch aus dem Jahr 1976. Nicht weniger als 21 Teams aus dem Schotter-Cup holten sich ihre Urkunden ab. Die Sieger Pekka Ruokonen und Pasi Haataja waren aus Finnland nach Schöneck angereist und brachten noch sechs Helfer mit - zwei von ihnen im fotogenen Schottenrock bekleidet! Wie seit Jahren gewohnt moderierte Alfred Gorny die Siegerehrung. Für einige Minuten nahmen ihm seine Freunde und Freundinnen das Mikrofon aus der Hand, um ihm mit einer riesigen Glückwunschkarte und Geschenken zum 60. Geburtstag zu gratulieren. Zum Abschluss der Siegerehrung überreichte Walter Karow den nach seinem Vater benannten Wanderpokal für besondere Verdienste um den Rallyesport an Carsten Vogel aus Chemnitz. Mit Musik, Tanz und Benzingesprächen klang die Rallyeparty erst weit nach Mitternacht aus. A.G.

jub iläum

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Ein Rallye-Urgestein feierte Jubiläum Das Ehrenmitglied des Wittenberger Motorsportclubs Alfred Gorny beging kurz vor Ende des vergangenen Jahres seinen 60. Geburtstag. Gefeiert wurde dies ausgiebig zur Pokalsiegerehrung in Schöneck. Ein Team von Aktiven und Organisatoren hatte es sich auf die Fahnen geschrieben, Alfred mit einem großen Geschenk zu überraschen. So ziemlich alle Anwesenden und auch die daheim gebliebenen Motorsportler hatten sich daran beteiligt und so konnte die Gesellschaft zur Siegerehrung den sonst so redegewandten Alfred endlich einmal sprachlos erleben. Dies wird nicht oft vorgekommen sein in seinen 45 Jahren Motorsport. Angefangen hatte er als aktiver Fahrer und Beifahrer. Nach 15 Jahren meinte er dann, mit 30 könne man sich aus dem aktiven Teil zurückziehen. Es folgte der Wechsel zu den Organisatoren und zur schreibenden Zunft, sporadische Einsätze im Rallyeauto nicht ausgeschlossen. Wenn man bedenkt, dass diese Rallyekarriere wie bei vielen nur als Hobby neben dem eigentlichen Beruf nebenher lief, ist es beachtlich, welches Imperium in der Berichterstattung er aufgebaut hat. Sein Wissen um die Starter und die dazugehörigen Fahrzeuge ist schier unerschöpflich. Oft und gern präsentiert er dies natürlich

Zum 20. Mal ADMVRallye-Meisterschaft Mit einer Arbeitstagung startete die ADMV-Rallye-Meisterschaft in die neue Saison, die zwanzigste in der Geschichte. Die ADMV-Fachkommission Rallyesport und die veranstaltenden Vereine trafen sich vor der Siegerehrung im Ferienpark Schöneck. Heinz Müller, der Vorsitzende der Fachkommission Rallyesport, gab zu Beginn zu: „Ich hätte niemals gedacht, dass der 1991 erstmals ausgetragene ADMVRallyepokal nach zwanzig Jahren immer noch besteht.“ Und die Serie steht gut da! 2009 schrieben sich 57 Teams für die ADMV-Serien ein, rund 230.000 Zuschauer verfolgten die 16 Läufe der letzten Saison. Sowohl die Zuschauerzahlen als auch die Zahl der verkauften Programme und die Anzahl der Presseartikel zeigten trotz der Wirtschaftskrise leicht nach oben. Walter Karow, Mitglied im Rallyeausschuss des DMSB, berichtete über die

neuesten Entwicklungen auf Bundesebene. Um die ADMV-Serie noch besser in der Öffentlichkeit darzustellen, wird 2010 auf

Termine ADMV-RallyeMeisterschaft 10.–11.04. 47. ADMV-Rallye Erzgebirge, Stollberg 28.–29.05. 44. AvD-Sachsen-Rallye, Zwickau 18.–19.06. 49. DMV-Rallye Thüringen, Pößneck 31.07.–01.08. 51. ADAC-Rallye Wartburg, Eisenach 17.–18.09. 6. ADMV-Rallye Zwickauer Land, Zwickau 15.–16.10. 11. ADMV-Lausitz-Rallye, Boxberg/OL

Alfred Gorny (l.) und Walter Karow

als Streckensprecher zu allen Veranstaltungen quer durch Deutschland. Seine Berichte sind in einschlägigen Rallye-Magazinen print und online veröffentlicht. Außerdem organisierte er in seiner Laufbahn mehrere CupWertungen. Aktuell engagiert er sich unermüdlich für den Schottercup und ist aus dem Rallyegeschehen einfach nicht wegzudenken. Umso erfreulicher ist es, dass man ihm sein Jubiläum gar nicht anmerkt und er immer noch voller Energie und Tatendrang seinem Hobby frönt. Dazu sei er an dieser Stelle noch einmal von allen Mitgliedern des Wittenberger Motorsportclubs im Namen aller Rallyesportler beglückwünscht und wir freuen uns auf eine spannende, ereignisreiche und aktive Zukunft. i. A. Jana Dürr, MSC Lutherstadt Wittenberg e.V.

Deutschlands führender Rallye-Internetseite www.rallye-magazin.de eine eigene Rubrik eingerichtet. Ausschreibungen, Bulletins, Nennlisten und Tabellenstände können weiterhin auf der Seite www. admv-rallye.de eingesehen werden. Die Ausschreibungen – weitgehend unverändert gegenüber 2009 – sind in der Broschüre „Rallyesport 2010 kompakt“ zusammengefasst. Im Mittelpunkt stehen die ADMV-Rallye-Meisterschaft für die „großen“ Rallyes und die ADMVRallye-200-Meisterschaft für die Eintagesveranstaltungen. Der ADMV-TrabantRallye-Cup und die regionalen Serien, die Sächsische Rallyemeisterschaft und Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/ Berlin-Brandenburg runden das Paket ab. Sponsoren des ADMV sind 2010 die KfzSachverständigen-Organisation FSP und ARAL. ADMV-Rallye-Meisterschaft Markus Puschmann und Marcel Heuer aus Hartenstein wollen den Titel als ADMV-Rallyemeister verteidigen. Sechs Läufe – vier in Sachsen und zwei in Thüringen – stehen auf dem Programm, davon werden die besten fünf gewertet.

Foto: Vogel

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Termine ADMV-Rallye-200-Meisterschaft 27.03. 24.04. 05.06. 26.06. 10.07. 07.08. 28.08. 11.09. 18.09. 02.10.

48. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg 11. ADAC-Fontane-Rallye, Neuruppin 27. ADAC/vcb-Rallye Berlin, Zossen 39. ADMV-Osterburg-Rallye, Weida 3. ADAC-Rallye Sachsenring, Werdau/Zwickau 4. ADMV-Wedemark-Rallye, Hannover 7. ADMV-Rallye Grünhain, Grünhain 5. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg, Bad Schmiedeberg 6. ADMV-Rallye Zwickauer Land, Zwickau 6. ADMV-Rallye Freiberger Land, Freiberg

Markus Puschmann/Marcel Heuer

ADMV-Rallye-200-Meisterschaft Nachdem der Titelverteidiger Patrick Pusch in die Deutsche Meisterschaft aufgestiegen ist, gelten Carsten Wiegand (VW Lupo), Marcel Ludewig (Opel Astra) und Ulf Grünert (Opel Corsa) als Titelfavoriten. Die Serie umfasst in diesem Jahr zehn Rallyes zwischen wischen Neuruppin und dem Erzgebirge,, von denen die besten sieben Resultate gewertet werden. ADMV-Trabant-Rallye-Cup Cup Der Trabant 601 gilt heute ute bundesweit als Symbol für den Rallyesport im „Osten“. Deshalb alb erfährt der Trabant-Markenpokall im Jubiläumsjahr eine besondere re Aufmerksamkeit. Alle 16 Rallyes aus der Serie

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zählen zum ADMV-Trabant-Rallye-Pokal; gewertet werden die besten sieben Ergebnisse. Die beiden Top-Teams aus 2009

mit den Fahrern Mario Keller und Andreas Schramm unternehmen einen erneuten Anlauf auf den Titel.

Mario Keller/René Mittmann

Landesmeisterschaften Zehn Läufe umfasst die Meisterschaft des Sächsischen Landesfachverbandes Motorsport. Dazu zählen alle Rallyes in Sachsen sowie die benachbarten Rallyes in Weida und Bad Schmiedeberg. Die Meisterschaft der ADMV-Landesverbände Sachsen-Anhalt und Berlin-Brandenburg besteht aus den fünf Rallyes in den genannten Bundesländer sowie der WedemarkRallye und der Rallye Freiberger Land. Alfred Gorny

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Gesamtsieger: Jaakko Keskinen und Juha Heikkilä

Wetter aufgebaut, alle Anlieger sind informiert – doch am Abend bricht ein Sturm mit heftigen, anhaltenden Regenschauern über Wittenberg herein. Er beschert den Teilnehmern am Samstagmorgen beim Besichtigen der Wertungsprüfungen sehr schmierige Passagen. Während der Veranstaltung bleibt es zur Freude der vielen Zuschauer trocken. Die Rallye läuft fast reibungslos. Nur zweimal schnellt der Adrenalinpegel bei Rallyeleiterin Marianne Rehahn kurz in die Höhe: Die PolizeiRettungsaktion für einen Lebensmüden verzögert den Start zur fünften Prüfung um eine halbe Stunde, fast gleichzeitig

48. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg

Finnen-Sieg zum Saisonauftakt Beim Auftakt der ADMV-Rallyesaison 2010 setzen sich die Finnen Jaakko Keskinen und Juha Heikkilä bei der 48. ADMVRallye Lutherstadt Wittenberg am 27. März gegen 71 deutsche Konkurrenten durch. Im Vorfeld spielt wieder einmal das Wetter eine beherrschende Rolle. Durch den langen Winter sind noch drei Wochen vor der Veranstaltung viele Wege von Eis und Schnee bedeckt. Dann sorgt das Tauwetter für Matsch und Schlamm auf den Pisten, bis die Frühlingssonne in den letzten fünf Tagen die Strecke weitgehend abtrocknen lässt. Für den Streckenchef Andreas Heyden und den Rallyesekretär Remo Palm bedeuten die Wetterkapriolen Zeitverzug und Extra-Stress. Aber am Freitagnachmittag ist die Strecke bei gutem

ADMV-Spitzenreiter: Markus Puschmann und Marcel Heuer

Pechvögel: Aiko Gerth und Michael Schmid (Ausfall auf der fünften Prüfung)

verunfallt ein Vorauswagen – mit Blech-, aber ohne Personenschaden. Um den Sieg rund um die Lutherstadt kämpfen zwei routinierte WittenbergExperten, Wolfgang Meierholz aus Wittenberge und der Finne Jaakko Keskinen. Der 60-jährige Meierholz hat die Rallye in den beiden letzten Jahren gewonnen, der 55-jährige Keskinen nahm zwischen 2001 und 2004 viermal am Europameisterschaftslauf in Wittenberg teil. Beide treten mit fast identischen Mitsubishi Lancer an, mit Allradantrieb und rund 270 PS, bei dem Finnen vielleicht auch 290 PS. Beide haben auf den schwierigen Wertungsprüfungen rund um die Lutherstadt kleine Probleme: Am Mitsubishi von Meierholz löst sich der Unterbodenschutz, der Pilot kann das Problem in der Halbzeitpause mit Bordwerkzeug beseitigen. Keskinen verliert früh die hintere Stoßstange, auf der dritten Prüfung landet er nach einem weiten Flug über eine Kuppe so hart,

Fotos: Cornell Hache (2), Patrick Jelinek

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Schotter-Cup In Wittenberg treten 53 Teams aus dem Schotter-Cup an, darunter vier ehemalige Titelträger. Guido Imhoff, 2004 erster Schotter-Champion, hat diesmal großes Pech, als sein Golf nach der Technischen Abnahme durch einen Kabelbrand lahm gelegt wird. Der Berliner Frank Richert, Sieger von 2007, hat mit dem ungewohnten Frontantrieb des Ford Fiesta noch Eingewöhnungsprobleme und belegt nur Platz 9 in der starken 2-Liter-Klasse der seriennahen Fahrzeuge. Der Ur-Bayer Alois Scheidhammer, Meister des Jahres 2008, hat dagegen allen Grund zum Lachen, denn im Opel Astra mit Turbo-Dieselmotor gewinnt er die 3-Liter-Klasse. Der amtierende Champion Pekka Ruokonen aus Finnland hat diesmal einen relativ ruhigen Job: Er kommt als Mechaniker von Jaakko Keskinen nach Wittenberg – und gehört somit zu den Siegern!

dass er den Wagen nur mit größter Mühe auf der welligen Piste halten kann. Fünf Bestzeiten gehen auf das Konto des Finnen, einmal hat Meierholz die Nase vorn. Jaakko Keskinen und sein Copilot Juha Heikkilä gewinnen die 48. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg mit 15 Sekunden Vorsprung auf Wolfgang Meierholz und Marco Schröder, der aus Dabrun bei Wittenberg kommt. Auch auf den weiteren Plätzen landen Fahrzeuge mit Allradantrieb. Der Thüringer Jörg Mittelsdorf und sein sächsischer Beifahrer Rigo Sonntag bringen ihren Subaru Impreza trotz Bremsproblemen

Lokalmatadore: Gero Wildgrube und Kerstin Munkwitz

auf den dritten Rang, klar vor den Franken Michael Dinkel und Michael Bayer im Lancer. Als schnellstes Team ohne Allradund Turbo-Power kommen die Lausitzer Marek Goldbohm und René Sommer im VW Golf auf Rang 5. Damit gewinnen sie hoch überlegen die 2-Liter-Klasse. Bei den Hecktrieblern behauptet sich Lokalmatador Gero Wildgrube – erstmals mit Kerstin Munkwitz auf dem heißen Sitz – im BMW 325 aus der Gruppe H knapp vor dem seriennahen 318is des ehemaligen WMPiloten Sebastian Vollak aus Solingen. Die amtierenden ADMV-Rallyemeister Markus Puschmann und Marcel Heuer starten optimal in die neue Saison. Sie setzen sich in der 1300er Klasse nach hartem Kampf gegen Stephan Monté durch und verlassen Wittenberg als erste Spitzenreiter der ADMV-Rallye-200-Meisterschaft. Tino Schmidt und René Drechsel aus Mülsen bei Zwickau übernehmen die Führung im ADMV-Trabant-Rallye-Cup, Wildgrube und Munkwitz in der nördlichen ADMVLandesmeisterschaft. Für den veranstaltenden MSC Luther-

stadt Wittenberg bedeutet die leicht gestiegene Starterzahl eine Bestätigung des Konzeptes. 76 Teams sind erschienen, 72 gestartet und 53 ins Ziel gekommen. Die Ausfälle beruhen überwiegend auf Schäden in der Kraftübertragung und der Elektrik, nur zwei Fahrzeuge scheiden nach harmlosen Ausrutschern aus. Alfred Gorny e rgebnisse

scho tte r - c up

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Gesamtwertung 1. Jaakko Keskinen/Juha Heikkilä, Finnland, Mitsubishi Evo 7, NF-5, 22:27,1 Minuten 2. Wolfgang Meierholz/Marco Schröder, Wittenberge/Kemberg, Mitsubishi Evo 6, NF-5, + 14,9 Sek. 3. Jörg Mittelsdorf/Rigo Sonntag, Träbes/Mülsen, Subaru Impreza WRX, CTC, + 49,7 Sek. 4. Michael Dinkel/Michael Bayer, Rossach/Hollfeld, Mitsubishi Evo 7, NF-5, + 1:41,9 Min. 5. Marek Goldbohm/René Sommer, Halbendorf/ Hermsdorf, VW Golf GTI 16V, H14, + 1:59,3 Min. 6. Hartmut Möbus/Olaf Zweig, Wilmersdorf/ Frankfurt/O., Mitsubishi Evo 8, NF-5, + 2:12,0 Min. 7. Gero Wildgrube/Kerstin Munkwitz, Radis/Bad Schmiedeberg, BMW 325i, H-15, + 2:30,8 Min. 8. Sebastian Vollak/Patrick Weber, Solingen/Kürten, BMW 318is, NF-3, + 2:35,5 Min. 9. Alois Scheidhammer/Willi Trautmannsberger, Vilsbiburg, Opel Astra Diesel, NF-4, + 2:43,7 Min. 10. Günther Werner/Hans-Peter Schmitz, Lohmar/ Seelscheid, BMW 318is, NF-3, + 2:55,3 Min. Klassensieger: Gruppe H (verbessert) bis 600 ccm: Schmidt/ Drechsel, Mülsen, Trabant 601; bis 1300 ccm: Puschmann/Heuer, Hartenstein, Nissan Micra; bis 1600 ccm: Wiegand/Henkel, Zwönitz, VW Lupo; bis 2000 ccm: Goldbohm/Sommer, Halbendorf, VW Golf; über 2000 ccm: Wildgrube/Munkwitz, Schmiedeberg, BMW 325. Gruppe F (seriennah) bis 1600 ccm: Macht/Käppel, Marktredwitz, VW Polo; bis 2000 ccm: Vollak/Weber, Solingen, BMW 318; bis 3000 ccm: Scheidhammer/Trautmannsberger, Vilsbiburg, Opel Astra Diesel; über 3000 ccm: Keskinen/ Heikkilä, Finnland, Mitsubishi. Gruppe G (serienmäßig) Klasse 1: Ramonat/ Bettin, Trusetal, Mazda; Klasse 3: Böhm/Günther, Zwickau, Opel Vectra. Gruppe CTC (Youngtimer): Mittelsdorf/Sonntag, Meiningen, Subaru Impreza.

Klassensieger: Carsten Wiegand und Nils Henkel Fotos: Carsten Vogel, Cornell Hache

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47. ADMV-Rallye Erzgebirge

Sachsen-Grand mit Vieren Bei der 47. ADMV-Rallye Erzgebirge am 10./11. April erzielen Peter Corazza und Steffen Rothe im Mitsubishi Lancer den dritten Erfolg in Serie. Neben ihnen stehen Renault-Pilot Carsten Mohe und Ruben Zeltner im BMW M3 auf dem Treppchen. Jede Rallye hat ihre Lokalmatadore, die bei ihrer Heimveranstaltung glänzen. Je weiter eine Rallye nach oben rutscht, desto schwerer haben es die „Einheimischen“ gegen die Konkurrenten von weit her, die meistens die Gesamtsiegerpokale mitnehmen – nach Bayern, Hessen oder gar ins Ausland. Bei der ADMV-Rallye Erzgebirge, der traditionsreichsten Rallye in Sachsen, ist das anders. Seit 1999 haben die RallyePiloten aus dem Erzgebirge „ihre“ Rallye fest im Griff. Ruben Zeltner, der Chef am Sachsenring, hat fünf Siege auf dem Konto. Carsten Mohe, der Renault-Händler aus Crottendorf, gewann vor zehn Jahren, der Zwickauer Maik Stölzel vor sechs Jahren. Die letzten beiden Male triumphierte Peter Corazza, der aus Niederwürschnitz, mitten im Rallyegebiet, stammt. Die „großen Vier“ aus dem Erzgebirge haben nur 2006 einem anderen den Sieg überlassen müssen: 2006 stand Matthias Kahle ganz oben auf dem Treppchen – aber der Lausitzer ist wenigstens Sachse und dazu sechsfacher Deutscher Rallye-Meister! Natürlich sind die vier Helden auch bei der 47. Ausgabe der ADMV-Rallye Erzgebirge mit von der Partie, obwohl sie alle in der Deutschen Rallyemeisterschaft mitmischen und nur eine Woche später bei der Hessen-Rallye um Punkte kämpfen müssen. Peter Corazza sattelt seinen Mitsubishi Lancer Evo 9 mit 290 PS und Allradantrieb. Carsten Mohe bringt seinen Clio R3 Maxi an den Start mit 270 PS und

Carsten Mohe und Katrin Becker

Frontantrieb. Ruben Zeltner freut sich auf den heißen Ritt im BMW M3 mit guten 300 PS, allerdings nur Heckantrieb. Maik Stölzels grün-weißer Porsche 911 ist mit 400 PS am besten motorisiert, doch der Heckmotor-Sportwagen gilt als extrem diffizil zu fahren. Am Samstagnachmittag starten in Stollberg 73 Teams zur ersten Etappe der 47. ADMV-Rallye Erzgebirge, die nicht nur Auftaktlauf zur ADMV-Rallyemeisterschaft ist, sondern auch das erste Kräftemessen bei den ADAC Rallye Masters und bei den HJS Diesel Masters erlebt. Bei leichtem Regen setzt Peter Corazza in seinem Heimatort Niederwürschnitz die erste Bestzeit vor Carsten Mohe, gefolgt von Ruben Zeltner, Maik Stölzel und Maik Fröhlich im Gruppe-H-Mitsubishi. Der traditionelle Rundkurs in Grünhain wird vom Aprilwetter geprägt, die Piste ist nass, zwischendurch setzt ein starker Regenguss, mit Schneeflocken durchmischt, den zahlreichen Fans arg zu. Sie sind nach

Ruben und Petra Zeltner

Grünhain gepilgert, um mitzuerleben, ob die legendäre Sprungkuppe an der Klostermauer noch Sprünge erlaubt. Denn im letzten Jahr ist die Straße hier umgebaut worden, eine Verkehrsinsel verstellt den Anlauf. Die Flüge sind zwar kürzer, aber es wird geflogen. Besonders Ruben Zeltner fasziniert die Zuschauer mit einem tollen Satz und scheucht dem BMW M3 mit einem 300 Meter langen Drift die Linkskurve zum Teich hinunter. Zeltner fährt die schnellste Zeit, Peter Corazza und Carsten Mohe bleiben dicht dran, während Mike Stölzel das Tempo des Spitzentrios auf nasser Strecke nicht halten kann und Maik Förster in einem weiteren Mitsubishi ziehen lassen muss. Ausrutscher und technische Probleme reduzieren das Feld am Samstagabend auf 59 Teams. Am Sonntag stehen weitere acht Wertungsprüfungen auf dem Programm. Bei kühlem und feuchtem Wetter müssen die Piloten den ganzen Tag über mit rutschigen Pisten kämpfen. Vor allem der Rundkurs Jahnsdorf mit den winkligen Abzweigen im Gewerbegebiet und dem verschmierten Asphalt sowie die langen Plattenwege auf der Prüfung Crottendorf mit oftmals tiefen Kanten sorgen für eine Rekordzahl an gebrochenen Antriebswellen und ähnlichen Schäden, Ausrutscher eingeschlossen. Am Ende sind 33 Teams ausgefallen, nur noch 40 von 73 in Wertung. Peter Corazza und sein „alter“ Co Steffen Rothe haben dank Allradantrieb die wenigsten Schwierigkeiten, die Motorleistung auf den Boden zubringen. Sie schlagen am Sonntagmorgen in Jahnsdorf zweimal zu und überlassen Carsten Mohe und Ruben Zeltner die Bestzeiten auf der verkürzten Wildbach-Prüfung. Gegen Mittag zieht die „Erze“ nach Annaberg, wo auf dem KÄT-Platz der Servicepark aufgeschlagen wird. Auf dem MildenauRundkurs dominiert Corazza, auf seiner Hausstrecke bei Crottendorf kann Mohe

Fotos: Kerstin Munkwitz

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Peter Corazza und Steffen Rothe

vo rschau

Gesamtergebnis: 1. Peter Corazza/Steffen Rothe, Oelsnitz/Plauen, Mitsubishi Evo 9, 1:06:44,5 Stunden 2. Carsten Mohe/Katrin .Becker, Crottendorf/Schlitz, Renault Clio R3, + 46,3 Sek. 3. Ruben Zeltner/Petra Zeltner, Lichtenstein, BMW M3 E36, + 1:12,1 Min. 4. Maik Förster/ Peter Fröhlich, Jahnsdorf/Mitteldorf, Mitsubishi Evo 6, + 2:27,5 Min. 5. Maik Stölzel/Thomas Windisch, Zwickau/ Aue, Porsche 911 GT3, + 4:18,3 Min. 6. Martin Knudsen/ Sören Kjär, Dänemark, Honda Civic R3, + 4:50,8 Min. 7. Thomas Wallenwein/Tanja Neidhöfer, Stuttgart/Elz, Subaru Impreza Gas, + 5:16,4 Min. 8. Bernd Knüpfer/ Alexander Hirsch, Rückersdorf/Tannenberg, Opel Astra Turbo, + 5:28,9 Min. 9. Holger Knöbel/Steffi Fritzens-

meier, Rheda-Wiedenbrück, Opel Astra Diesel, + 8:41,1 Min. 10. Björn Mohr/Oliver Becker, Heringen/Oberjossa, Opel Astra Diesel, + 9:24,4 Min. Klassensieger, Division 1: Förster/Fröhlich, Jahnsdorf/ Mitteldorf, Mitsubishi, Division 2: Zeltner/Zeltner, Lichtenstein, BMW M3, Division 3: Mohe/Becker, Crottendorf/Schlitz, Renault Clio, Division 4: Corazza/Rothe, Oelsnitz/Plauen, Mitsubishi, Division 5: Ron Schumann/ Tino Krajewski, Limbach-Oberfrohna/Jahnsdorf, BMW 320, Division 6: Nils Heitmann/Daniel Hammerich, Hamburg/Gettorf, VW Polo, Diesel: Knöbel/Fritzensmeier, Rheda-Wiedenbrück, Opel Astra D, Trabant: Mario Keller/ René Mittmann, Grünhain-Beierfeld/Schwarzenberg, 601

6. ADMV-Rallye Zwickauer Land Die beliebte Rallye des MC Zwickau e.V. wurde erstmals in den Kalender der Deutschen Rallye Serie (DRS) aufgenommen. Damit werden Top-Rallyepiloten aus dem gesamten Bundesgebiet und auch aus dem Ausland anreisen. Nach der Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) wird die DRS in Fachkreisen als 2. Bundesliga im Rallyesport anerkannt. Mit der AVD-Sachsen-Rallye vom 27. bis 29. Mai (DRM/DRS) und der 6. ADMVRallye Zwickauer Land am 18. September (DRS) werden zweimal hochklassige Rallyeteams und spektakuläre Fahrzeuge im Zwickauer Landkreis zu Gast sein. Dies ist ein Novum in ganz Deutschland. Eigentlich wollten die Motorsportfreunde des MC Zwickau rund um den Organisationsleiter Johannes Schmutzler nur eine kleine Aufwertung der Veran-

Fotos: Kerstin Munkwitz , Daniel Kunze

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mann die Spitze in der ADMV-Rallyemeisterschaft, im Trabant-Rallye-Cup und der e rgebnisse

noch eine Bestzeit erzielen. Im Ziel feiern Peter Corazza und Steffen Rothe den Erzgebirge-Hattrick, den dritten Erfolg in Folge nach 2008 und 2009. Carsten Mohe ist mit großem Vorsprung schnellster Fronttriebler, Ruben und Petra Zeltner zeigen eine beeindruckende Leistung mit dem heckgetriebenen M3 bei einem AntiBMW-Wetter. Maik Förster strahlt über den vierten Platz, sein bestes Ergebnis bei der Rallye Erzgebirge. Er hat einen der „großen Vier“ hinter sich gelassen, denn Maik Stölzel sucht den ganzen Tag nach Grip und muss sich mit Rang 5 begnügen. Mit dem Sieg in der Trabant-Klasse übernehmen Mario Keller und René Mitt-

Sächsischen Meisterschaft. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass ihr Verein einen denkwürdigen Erfolg erringt: Der MC Grünhain belegt in der Mannschaftswertung mit seinen drei Mannschaften die Plätze 1, 2 und 3! Unter der Regie des Chemnitzer AMC sind über 500 Helfer zwei Tage lang im Einsatz, darunter Motorsportclubs aus dem Erzgebirge und den benachbarten Regionen, aber auch zahllose Feuerwehrleute und Helfer aus den Städten und Dörfern an der Rallyestrecke. Die größte Sorge von Organisationsleiterin Daniela Nötzold betreffen das liebe Geld, denn nur wenige Sponsoren stehen hinter der „Erze“, die finanziellen Mittel sind knapp. Dennoch – mit riesengroßem Einsatz und dank dem gutem Draht zu den Behörden gelingt dem Chemnitzer AMC auch 2010 wieder eine Rallye Erzgebirge, die sowohl den Teilnehmern als auch den vielen Zuschauern in Erinnerung bleiben wird. Alfred Gorny

hat. Dies ist natürlich eine große Auszeichnung für unsere kleine Rallye.“ Fest steht, dass es durch die geplante Doppelveranstaltung keine Nachteile für die Teilnehmer der Rallye 200 geben wird. An dem bewährten StreckenDie Vorjahressieger Maik und konzept wird weiterhin festChristopher Stölzel gehalten. Die nationale Veranstaltung wird eine kompakte Rallye, die es in sich hat. Denn je kürzer die Strecke ist, umso weniger Fehler kann man sich erlauben. Die ADMV-Rallye Zwickauer Land ist regelmäßig auch Lauf zur Sächsischen Rallyemeisterschaft, Thüringer Rallyemeisterschaft, ADMVRallyemeisterschaft und zum kannten Rallye 200 noch eine nationale ADMV-Trabant-Rallye-Cup. Bei jeder der Veranstaltung anzubieten. Dies hatte vergangenen Veranstaltungen gingen den Verantwortlichen der Deutschen jeweils an die 100 Teams an den Start. Rallye Serie gleich so gut gefallen, dass Daniel Friedel, MC Zwickau man uns noch das DRS-Prädikat erteilt www.mc-zwickau.de staltung erzielen. So sagte Schmutzler: „Um möglicht alle denkbaren Fahrzeugklassen bei einer Rallyeveranstaltung an den Start bringen zu können, haben wir uns dazu entschlossen, neben der be-

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Imposant: Startaufstellung

ADMV-GTÜ-Tourenwagen-Cup in Hockenheim

Glück und Leid beim Saisonauftakt

ergeb nisse

Der Saisonauftakt des ADMV-GTÜ-Tourenwagen-Cups fand am zweiten AprilWochenende in Hockenheim bei guten Wetterbedingungen statt. Vierzig Tourenwagen, davon neun aus der Schweiz vom Renault-Clio-Cup, waren am Start. Der technische Kommissar Harald Kunert hatte bei der Fahrzeugabnahme voll zu tun, bewahrte trotzdem eine bewundernswerte Ruhe. In der Klasse bis 1300 ccm zeigte der knapp 17-jährige Neueinsteiger Franziskus Linke sein Talent. Mit dem vom Team Lubner Motorsport vorbereiteten Lada Samara LMS wurde er auf Anhieb im ersten Lauf Zweiter. Leider schied der junge Mann im zweiten Rennen nach einem Stand nach 2 Rennen Klasse 3 bis 1300 ccm: 1. Michael Krings, Tanna, 21 Punkte; 2. Marcus Gesell, Bad Salzungen, 14; 3. Franziskus Linke, Wiederau, alle Lada Samara, 13; 4. Uwe Hahn, Ronneburg, Lada 2105, 12. Klasse 4 bis 1600 ccm: 1. Ronny Reinsberger, Klosterhäseler, Ford Fiesta ST, 21 Punkte; 2. Oliver Cavaiani, Sachsenhagen, Ford Fiesta RS, 8; 3. Hannes Mahler, Schweiz, Samara LMS 1.61. Klasse 5 bis 2000 ccm: 1. Marc-Philipp Schubert, Berlin, Ford Escort RS, 19 Punkte; 2. Sascha Halek, Österreich, Renault Clio, 19; 3. Jan Frommhold, Borna, Ford Fiesta, 12; 4. Wilfried Lechte, Wedemark, BMW 318 is, 10. Klasse 6 bis 2500 ccm: 1. Mirko Lubner, Hosena, Opel Astra OPC 2.0, 22 Punkte; 2. Thomas Oeller, Karlstein, BMW 320i, 6. Klasse 7 bis 3000 ccm: 1. Team Meyer, Müller, Mohlsdorf, BMW 130i Cup, 22 Punkte; 2. Gerhard Füller, Stadtallendorf, BMW M3, 16; 3. Kai Kording, Stadthagen, BMW M3, 16. Klasse 8 bis 3600 ccm: 1. Heiko Fulsche, Klettbach, 22; 2. Michael Caccione, Luxemburg, beide Seat Leon Supercopa, 16.

Fotos: Karin Finke

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Rennunfall aus. Beide Rennen gewann Michael Krings (Lada Samara); mit zwei dritten Plätzen begann Uwe Hahn, ein neuer A-Starter im Feld, die Saison. Pech hatte Marcus Gesell, einer der Titelanwärter. Im ersten Lauf war an seinem Lada Samara drei Runden vor Schluss die Antriebswelle gebrochen. Dafür lieferte er sich im zweiten Rennen ein Rad-an-Rad-Kampf mit Michael Krings, wobei er am Ende nur knapp unterlegen war. In der Klasse bis 1600 ccm war Ronny Reinsberger (Ford Fiesta) nicht zu schlagen. Pech hatten Oliver Cavaiani und der Schweizer Hannes Mahler, die mit techni technischen Defekten ausschieden. Mit 13 Tourenwagen war die Klasse bis 2000 ccm stark besetzt. Der Gesamtsieger von 2009 Marc-Philipp Schubert (Ford Escort

RS) bewies einmal mehr seine Klasse. Er gewann den ersten Lauf souverän vor dem Österreicher Sascha Halek (Renault Clio). Im zweiten Rennen drehte Halek den Spieß um und kam vor Schubert ins Ziel. Dritter in beiden Rennen wurde Jan Frommhold vor Wilfried Lechte. Mirko Lubner (Opel Astra OPC 2.0) ließ in der mit 12 Autos besetzten Klasse bis 2500 ccm keinen Zweifel daran, wer Herr im Feld ist. Ungefährdet drehte er seine Runden und verwies Gerhard Füller (BMW M3) und Mario Kressel (BMW 325i) auf die Plätze. Da Füller zukünftig in der Klasse bis 3000 ccm antritt, gehen seine Punkte nicht verloren, sondern er

Erfolgreich: Tobias Müller, Michael Krings und Uwe Hahn (v.l.)

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mobil 2/3 2010 darf sie in die größere Klasse mitnehmen. In der Klasse bis 3000 ccm kam am Team Michael Meyer und Tobias Müller (BMW 130i) niemand vorbei. In beiden Rennen belegte Gaststarter Sven Bütow (BMW) den zweiten Platz vor Kai Kording (BMW M3). Ebenfalls nicht zu schlagen war Heiko Fulsche in der Klasse bis 3600 ccm. Michele Caccione belegte beide Male einen sicheren zweiten Platz. Christian Neubecker, der wie die beiden Konkurrenten im Seat Leon Supercopa unterwegs war, hatte die Technik noch nicht im Griff und konnte die Rennen nicht beenden. Wolfgang Finke, Cup-Chef

Sieger der Klasse bis 2500 ccm: Mirko Lubner

Termine ADMVGTÜ-Tourenwagen-Cup 14.–16.05. 09.–11.07. 02.–03.10. 22.–24.10. 27.11.

Most/Tschechien Oschersleben EuroSpeedway Lausitz Nürburgring, GP-Kurs Meisterehrung in Weimar-Legefeld

www.admv-tourenwagencup.de

Vorschau

Deutsche AutocrossMeisterschaft in Biesenthal

Am 5. und 6. Juni lädt der MC Klosterfelde zu seinem 32. ADMV-Autocross in den „Biesenthaler Wukuhlen“ ein. Die Strecke liegt im Landschaftsschutzgebiet, idyllisch am See. Längst bezeichnen die Biesenthaler diese Veranstaltung als „ihre“ und freuen sich über die Umbauten, die die Strecke im Herbst 2008 zwar verkürzte, jetzt aber einen fast Rundumblick über das ganze Geschehen ermöglicht. Mit viel Engagement und einer gewissen Portion Leidenschaft arbeiten die Clubmitglieder im Rahmen der Möglichkeiten an der weiteren Verbesserung der Strecke. Sicher ist dem märkischen Sand nicht ganz beizukommen, dennoch zei-

gen Verfestigungsmaßnahmen ihre Wirkung und Radlader werden unermüdlich im Einsatz sein, um die Strecke auch zwischen den Läufen immer wieder gut zu präparieren. Neben den Läufen zur Deutschen Meisterschaft wurden diese Klassen der lizenzfreien Szene ausgeschrieben: Tourenwagen bis und über 1600 ccm, Supertourenwagen und SpezialcrossFahrzeuge bis und über 1600 ccm. Sollten mindestens fünf Jugendliche an den Start gehen, gibt es eine eigene Jugendklasse. Am Samstagabend ist wieder ein Langstreckenrennen für Hobbysportler geplant. Hierbei dürfen bis zu drei Fahrer ein Fahrzeug pilotieren. Wer nicht wechseln

möchte, muss zwei Stopps einlegen. Natürlich kann man auch in beiden Kategorien starten. Auch Off-Roader haben hier sicher ihren Spaß. Einer unserer Fahrer kann in diesem Jahr nicht mehr dabei sein. Unser Sportfreund Franz Theel, Autocrosser aus Leidenschaft, hat am 13. November 2009 den Kampf gegen den Krebs verloren, aber in unseren Erinnerungen und in unserem Herzen wird er dabei sein. Informationen: www.mc-klosterfelde.de oder Telefon 033056-81287 (Uwe Wagner) und 030-20664157 (Sylvia Giese).

Fotos: Karin Finke, Hradetzky

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ADMV Freizeit Kart Cup in Lohsa

Saisonauftakt mit Hindernissen

vo rm e rke n

Insgesamt 115 Fahrer der Kart-ClassicTrophy, des Ostdeutschen ADAC Kart Cups und des ADMV Freizeit Kart Cups wollten am 10. und 11. April in Lohsa schwungvoll in die neue Saison starten. Doch Kälte, Regen und Hagel machten den Akteuren das Leben schwer. Die Gemeinschaftsveranstaltung sorgte für eine Vielzahl von Klassen: KF 2, KF 3, IAME X 30, IAME X 30 junior, ADAC Senior (IcA, Rotax usw.) VT bis 400, Fun, Bambini, Mini Rock, KZ 2, KZ 2 Senior, ADAC Getriebe + heavy, World Formula, World Formula Light, VT Langstrecke, Oldtimer 50 ccm, Hochräder, 125 ccm Youngtimer Open Getriebe + getriebelos, VT bis 400 ccm, 150 ccm. Für die Rennen wurden einige Klassen zusammengelegt. Das miese Wetter sorgte dafür, dass das letzte Rennen der KZ 2, KZ 2 Senior ADAC Ge-

Die Bambinis am Start.

triebe und heavy aus Sicherheitsgründen nach 75 Prozent der gefahren Runden beendet wurde. Positiv: Trotz des Regens gab es keine Unfälle, nur ein paar Rutscher von der Strecke. Bedauerlich: Die Wertung der KZ 2 und KZ 2 Senior in der ADMV-Serie ist vollkommen durcheinan-

der geraten. Die Organisatoren versprechen, auf der nächsten Veranstaltung die Sieger zu ehren. Fredy-I. Kanwischer Siehe Ergebnisse unter www.zeitnahmeteam.de

Schon heute vormerken:

Weitere Termine

„50 Jahre K-Wagen und Kart-Rennen von Leipzig 1961 bis Lohsa 2011“ vom 3. bis 5. Juni 2011 in Lohsa

ADMV Freizeit Kart Cup K-Wagen Classic Trophy DMV Kart Clubsport Pokal (Region Ost)

Diese Veranstaltung wollen der ADMV und der ADAC Sachsen zusammen mit dem MC Lohsa, dem Kart & Motocross Sportclub (KMSC) und der Motor Factory durchführen. Geplant sind Wertungsläufe der Kart Classic Trophy (KCT), Rennen moderner Kartklassen sowie DemoLäufe von Oldie-Karts und Sonder-

bauten. Ausstellungen über die Geschichte der Hochrad-K-Wagen-Ära und anderer Serien sind angedacht. Der Industrie wird die Präsentation ihrer Produkte ermöglicht. Natürlich werden ehemalige Nationalmannschaftsfahrer und andere Kartsportlegenden vor Ort sein. F.K.

13.06. 18.07. 15.08. 18.09. 17.10.

Belleben Hagenwerder Cheb (Eger)/Tschechien Lohsa Einladungsrennen Silberpokal Wittgenborn

www.admv-kart-cup.de

Der ADMV war dabei!

Weltweit größte Kartmesse in Offenbach Der ADMV Freizeit Kart Cup und die K-Wagen Classic Trophy sowie der Serienveranstalter Motor Factory Dresden präsentierten sich vom 23. bis 24. Januar auf der 18. Internationalen Kart-Ausstellung in Offenbach. Die 42 Quadratmeter in Halle 1, schräg gegenüber dem DMSB-Stand, war eine gute Adresse. Neben einem modernen Kart der Klasse KZ 2 drei K-Wagen vergangener Jahre als Blickfänger zu platzieren, zahlte sich aus. Die beiden „Hochräder“ aus den siebziger Jahren und der K-Wagen aus dem Jahr 1989 mit einem „MAVO“-Motor (konstruiert und gebaut von Vater Manfred und Sohn Volker Reinke aus Kleinmachnow mit 125 ccm und

38-40 PS) zog viele in- und ausländische Besucher und Aussteller an. Ihnen wurden

die Eigenarten der Fahrzeuge erklärt und nicht wenige waren erstaunt, dass auch in der DDR Kart gefahren wurEin Blick auf den ADMV- de. Es hat sich übrigens schon Kartsport-Messestand herumgesprochen, dass die Hochräder bei großen Veranstaltungen wie dem Silber- und Goldpokal zu den Höhepunkten des Renngeschehens zählen. Die Messe bot auch wieder Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und nach weiteren Partnern Ausschau zu halten. Der Wehrmutstropfen: Der Stand war nicht gut ausgeleuchtet und ein Teppich fehlte. Na gut, man lernt daraus und macht es beim nächsten Mal besser. Fredy I. Kanwischer, ADMV Freizeit Kart Cup Fotos: Kanwischer, privat

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Mike Beckhusen

„Kartfahren strengt mich nicht an.“ Bei den Bambinis wurden schon Geschwindigkeiten zwischen 101 und 104 km/h gestoppt. In diesen Kartklassen mit bis zu 7 PS-Motoren sind die Kinder zwischen acht und 14 Jahre alt. Bernd Beckhusen, heute 69 Jahre, einst Motorbootrennfahrer der Weltklasse, sagt: „Diese Geschwindigkeiten sind übertrieben.“ Sein Sohn Mike dagegen, findet „das nicht zu schnell“. Ihm macht Kartfahren Spaß. „Wenn ich als Erster ins Ziel komme und alles fair zugeht, freue ich mich“. Nicht immer siegt er, aber eine Niederlage sei besser als Letzter zu sein. Mikes Trainerin Monika Petzold weiß: „Er kann es bis weit nach oben bringen.“ ngen.“ Und sie sorgt für Medienpräsenz und Sponsoren. Irre ist: „Als ich für einen Siebzehnjährigen auf Sponsorensuche war, bekam ich zu hören, der Junge sei zu u alt.“ Mike Beckhusen ist zehn und „genau au im richtigen Alter“. Der kleine Kerl blickt schon jetzt auf ein aufregendes Leben zurück. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er überwiegend in der Dominikanischen en Republik, woher seine Mutter Sandra dra und seine Schwester Jennifer stammen. men. Deutschland, die Heimat seines Vaters, s, war anfangs „nur“ ein Urlaubsland. Mit Mikes ikes Einschulung wurde der Hauptwohnsitz sitz der Familie nach Berlin verlegt. Der pfiff fige Bursche war bis zu diesem Zeitpunkt unkt mit Spanisch als Muttersprache aufgeufgewachsen, sein Deutsch verbesserte er im Handumdrehen. An einer Staatlichen Europaschule, wo er derzeit die vierte Klasse besucht, lernt er freiwillig noch Englisch. Die Schule hat immer Vorrang, denn Beckhusens haben eine Abmachung: keine guten Leistungen, kein Kartsport. Zum fünften Geburtstag bekam Mike eine Motocrossmaschine geschenkt. Einige Monate später besuchte die Familie in Berlin ein Sommerfest von Mücke-Motorsport und traf Monika Petzold. Die ehemalige Rallyefahrerin trainierte schon damals Motorsporttalente. Schnell kam man ins Gespräch, abends ging es rund bei Mobi-Kart. Mike fand Gefallen am Kartfahren, Monika erkannte sofort sein Talent und beschloss: „Wir müssen ein Rennkart kaufen.“ Gesagt, getan, doch Rennen fahren durfte Mike laut Reglement erst mit acht Jahren. Das Warten wurde nicht langweilig. Der Junge trainierte ernsthaft und fuhr aus Spaß, nahm auch am Training vor einigen Rennen teil, wobei er mit Geschwindigkeit und Fahrweise der Konkurrenz schon Paroli bot. Mit sechs Jahren wurde Mike jüngstes ADMV-Adventuremitglied und ADMV-

Fördersportler – mit Zahnlücke, ohne Rennergebnisse, aber mit dem Zuspruch gestandener Motorsportler und Funktionäre. In jener Zeit auch sein erster Fernsehauftritt. Bei Stern TV mit Günther Jauch sollte im Dezember 2006 Michael Schumacher vom aktiven Rennsport verabschiedet werden. Für die Show wurde ein kleiner Kartfahrer gesucht, der nicht nur schnell, sondern auch redegewandt ist. Monika Petzold erfuhr davon, „nervte“ den Sender mit hartnäckigen Anrufen und Mike überzeugte schließlich beim Casting. Das Rennen während der Sendung gegen Michael Schumacher, Mika Häkkinen und Günther Jauch gewann Mike,

Mike gewann bisher 65 Pokale. 2009 fuhr er an 17 Wochenenden Rennen mit je zwei Läufen. In diesem Jahr werden es etwa genauso viele. „Kartfahren strengt mich nicht an“, meint der Bambini und erwähnt nicht einmal das Konditionstraining zweimal in der Woche oder seine Ausflüge zur Motocross-Strecke. Am schönsten sei im letzten Jahr das Rennen in Italien gewesen, als er im Easy-Kart-Weltfinale Zehnter wurde. In dieser Serie sind einheitliche Motoren vorgeschrieben. „Da kommt es auf den Fahrer an“, berichtet Bernd Beckhusen und bedauert, dass in Deutschland der Sport immer teurer wird. „Einiges ist im Homologationsblatt offen, Teambetreiber lassen sich die Tuningarbeit gut bezahlen“. Erfolg produziert auch Neid. Sogar Kinderfreundschaften auf dem Rennplatz leiden, wenn Eltern bestimmen, wer mit wem spielen darf. Mike machte diese Erfahrung gleich am Beginn seiner Laufbahn. Eines Tages fing er aus

Mike mit seiner Pokalsammlung

der heute sagt: „Ich glaube, die wollten nur Spaß haben“. Weitere Rennfahrergrößen kreuzten bislang seinen Weg – auf Rennveranstaltungen, Messen, Ehrungen. So begegnete er Nick Heidfeld, Sebastian Vettel, Timo Glock, Nico Hülkenberg und unlängst David Coulthard. Den Medienrummel („Mini-Schumi“, „Kart-Prinz“) steckt der Junge, der sich selbst als „Meister der Nervensägen“ bezeichnet, recht gelassen weg. „Fragen beantworten, stört mich nicht. Wenn es mir zu viel wird, sage ich das.“ Der Vater betont: „Wir passen auf, dass alles im Rahmen bleibt.“ Wohl wissend, dass der Rahmen größer wird. Die Eltern, Mutter Sandra ist ohnehin für ruhigere Momente zu haben, setzen ihren Sohn nicht unter Druck, wollen, dass er seine Lockerheit bewahrt. Wer Kartsport kennt, weiß, wie ehrgeizige Eltern über das angebliche Versagen ihrer Sprösslinge ausrasten können. „Da kriegt man das Grübeln“, meint Vater Beckhusen, der seinem Sohn stets als Schrauber zur Seite steht.

eigenem Antrieb damit an, vor dem Rennen den anderen Kindern viel Glück zu wünschen. Er diskutiert nicht einmal über Schuld, wenn er von der Strecke abgedrängt wird, sondern spricht von einem Unfall, auch wenn sein Vater das schon ein wenig anders sah. Mikes Leben ist nicht gleich Motorsport. „Für Motorsport im Fernsehen“, so der Berliner, der Formel 1-Fahrer oder doch lieber Fotograf werden möchte, „interessiere ich mich ein bisschen zu wenig.“ Der Dritte der ADAC Masters und Vierte der DMV Championship 2009 übt spontan auf seinem Keyboard, will Brakedance lernen, wünscht sich ein Mikroskop und kennt sich besser am Computer aus als sein Vater. Hätte er drei Wünsche frei („das ist die schwerste Frage, die ich kenne“), wären es diese: „Es soll immer Geld auftauchen für das Kartfahren, ich möchte fliegen können und ein Schutzschild soll mich vor Schlimmes bewahren.“ Ganz normal für einen Zehnjährigen. Birgit Hradetzky

Foto: Hradetzky

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Skikjöring-Sachsenpokal

Spektakulär: Motorsport im Winter Am 17. Januar fand im sächsischen Rehefeld vor mehreren hundert Zuschauern der erste Lauf zum Skikjöring-Sachsenpokal 2010 statt, der zugleich als Deutsche ADMV-Meisterschaft gewertet wurde. Auf dem zirka ein Kilometer langen Rundkurs, der von der SG Rehefeld gut präpariert war, mussten die 45 Teilnehmer mehrere Sprünge und eine Steilauffahrt bewältigen. Zur Erklärung: Ein Rennen (Motorschlitten und Skifahrer) besteht aus zwei Läufen à zwei Runden. Im Solo-Lauf (ohne Skifahrer) wird nur ein Lauf mit drei Runden gefahren. Am Start sind die Klassen Skikjöring bis und über 50 PS sowie Solo bis und über 50 PS. Im Skikjöring bis 50 PS dominierte Familie Wenzel (Ski Doo Club Sayda). Sohn Christian Wenzel zeigte mit seinen beiden Skifahrern Philip und Marc Neumann fehlerfreie Fahrten und sicherte sich die ersten beiden Plätze. Das perfekte Ergebnis rundete Vater Holger Wenzel mit André Wenzel am Seil als Dritter ab. In der großen Skikjöring-Klasse führte Jens Ullmann (MC Grünhain) nach dem ersten Lauf mit seinen beiden Skifahrern Ulf Breitfeld und Michael Weißflog das Feld klar an. Im zweiten Lauf stürzte Breitfeld nach einer Bodenwelle, sodass die Titelverteidiger bis zum zehnten Platz durchgereicht wurden. Aber mit Weißflog gelang Ullmann nochmals ein optimaler Lauf, womit der Meistertitel wieder mit nach Grünhain genommen wurde. In der Solo-Klasse bis 50 PS entschied der Titelverteidiger Christian Körner (MC Grünhain) den Zweikampf mit Christian Wenzel. In der Klasse über 50 PS gab es den erwarteten Zweikampf zwischen dem Titelverteidiger g Jens Ullmann und dem Neuhausener Motocross-Piloten Roy Jack Mende. Beide starten für das Snow

Solist in Grünhain: Lokalmatador Marcel Heinrich

Cross Team Walther, wodurch sie immer sehr gute Trainingsbedingungen im Snow Cross Areal Walther vorfinden. Mende fuhr in seinem Lauf auf den zehn Sekunden vor ihm gestarteten Teilnehmer auf, kam aber relativ schnell an ihm vorbei. In der Endabrechnung fehlten ihm dennoch 2,7 Sekunden auf Ullmann, der somit auch seinen zweiten Titel verteidigte. w e rgebnisse

Rehefeld Skikjöring bis 50 PS: 1. C. Wenzel/P. Neumann, 04:01,132; 2. C. Wenzel/M. Neumann, 04:05,402; 3. H. Wenzel/A. Wenzel, 04:07,370. – über 50 PS: 1. J. Ullmann/M. Weißflog, 03:44,767; 2. W. Richter/C. Schramm, 03:53,815; 3. R. Musch/R. Mende, 03:57,863. Solo bis 50 PS: 1. C. Körner, 02:51,701; 2. C. Wenzel, 02:56,422; 3. E. Körner, 02:58,643. – über 50 PS: 1. J. Ullmann, 02:39,207; 2. R. Mende, 02:42,004; 3. C. Mende, 02:49,426

Pechvögel in Rehefeld: Jens Ullmann und Ulf Breitfeld

9. ADMV-Skikjöring Grünhain Neben Sayda entwickelt sich Grünhain zur Skikjöring-Hochburg in Sachsen. Am 24. Januar fand hier bereits das 9. Skikjöring mit Motorschlitten statt. Bei schönem Winterwetter kamen 47 Teilnehmer und zirka 1000 Zuschauer zur Rennstrecke am Freizeitpark Grünhain. Die Strecke war wie beim Race of Champions als Doppelparcours mit Brücke aufgebaut, was den Start von je zwei Teams gleichzeitig ermöglicht. Die Teams des MC Grünhain e.V. im ADMV wollten ihren Fans auf heimischer Strecke ein tolles Spektakel bieten. Im Skikjöring bis 50 PS zeigte Altmeister Eberhard Körner mit Thomas Brunn am Seil, was Erfahrung ausmacht. Er nutzte den Heimvorteil und sicherte sich mit einer Laufbestzeit und dem dritten Platz im zweiten Lauf den Tagessieg. In der Klasse über 50 PS lag nach dem ersten Lauf Jens Ullmann mit seinen beiden Skifahrern Michael Weißflog und Ulf Breitfeld auf den ersten beiden Plätzen. Diesmal patzte Weißflog. Er verlor nach einer Spitzkehre das Seil und fiel somit aussichtslos bis auf den zehnten Platz zurück. Mit Breitfeld im Schlepp sicherte sich Ullmann aber erneut den Tagessieg. Auch in der Solo-Klasse bis 50 PS siegte mit Christian Körner ein Lokalmatador. Äußerst spektakulär war Roy Jack Mende in der großen Solo-Klasse unterwegs. Aber bei der zweiten Überfahrt (Sprung) über die Brücke stürzte er. Trotz dieses Missgeschickes wurde er noch Vierter im 14-köpfigen Feld. Den Sieg sicherte sich Jens Ullmann mit 7,7 Sekunden vor Roys Bruder Chris Mende. Dieser wiederum hatte die Winzigkeit von 0,039 Sekunden Vorsprung auf den Drittplatzierten RoFotos: Anna Neef

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mobil 2/3 2010 berto Musch (Team Walther Sayda). Fazit: Den Teams des MC Grünhain gelang das Kunststück, alle vier Klassen für sich zu entscheiden. w e rgeb ni sse

11. ADMV Skikjöring Sayda Sayda machte am 31. Januar seinem Ruf als Skikjöring-Hochburg wieder alle Ehre. Gastgeber war der Ski Doo Club Sayda, eine Sektion des MSC Schwartenberg e.V. im ADMV. Mit 50 Teilnehmern und etwa 2000 Zuschauern wurden Spitzenwerte der Skikjöring-Saison erreicht. Natürlich wollten die Saydaer Teams ihren Heimvorteil nutzen. Hinzu kommt, dass in Sayda das Team Walther beheimatet ist, für welches einige Spitzenpiloten starten. Nach einem Schneesturm zwei Tage vor dem Rennen war die Strecke leider nicht im Bestzustand und sehr eng. Aber die Bedingungen waren für alle Teams gleich. Im Skikjöring bis 50 PS musste natürlich mit Familie Wenzel gerechnet werden. Der Youngster Christian Wenzel nutzte den Heimvorteil am konsequentesten und erreichte mit seinen Skifahrern Marc und Philip Neumann die Gesamtplätze 1 und 3. Dazwischen schoben sich die Dorfchemnitzer Mario Frohs und Ricardo Hartmann. In dieser Klasse trennten nur 1,7 Sekunden die ersten fünf Teams. In der großen Klasse behaupteten Roberto Musch und Roy Jack Mende ihren knappen Vorsprung aus Lauf eins und siegten vor Jens Ullmann, der mit seinen beiden Skifahrern Ulf Breitfeld und Michael Weißflog die beiden anderen Podiumsplätze belegte. Etwas zuviel riskierte der Chef des Ski Doo Clubs Sayda, Wolfgang Richter. Mit Christian Schramm lag er nach dem ersten Lauf auf dem zweiten Platz. Durch einen Sturz im zweiten Lauf wurde es am Ende nur der 13. Platz. In der kleinen Solo-Klasse setzte sich im heißen Dreikampf Mario Frohs vor Christian Körner und Christian Wenzel durch. In der Klasse über 50 PS gewann Roy Jack Mende klar vor Dauerrivalen Jens Ullmann. w e rgeb ni sse

Sayda Skikjöring bis 50 PS: 1. C. Wenzel/M. Neumann, 03:19,113; 2. M. Frohs/R. Hartmann, 03:19,194; 3. C. Wenzel/P. Neumann, 03:20,185. – über 50 PS: 1. R. Musch/R. Mende, 03:12,640; 2. J. Ullmann/U. Breitfeld, 03:13,779; 3. J. Ullmann/M. Weißflog, 03:15,277. Solo bis 50 PS: 1. M. Frohs, 01:38,541; 2. C. Körner, 01:38,941; 3. C. Wenzel, 01:39,305. – über 50 PS: 1. R. Mende, 01:29,065; 2. J. Ullmann, 01:32,774; 3. J. Mende, 01:34,978.

Zweite in Grünhain: Roberto Musch und Roy Jack Mende

2. Skikjöring Satzung Nachdem in den 50er und 60er Jahren Satzung bereits für Skikjöring bekannt war, richtete die ISG Satzung am 28. Februar nun zum zweiten Mal ein Skikjöring mit Motorschlitten aus. Bei eisigem Wind, aber genügend Schnee, fanden die Finalläufe um den Sachsenpokal mit 31 Teilnehmern vor mehreren hundert Zuschauern statt. Udo Wenzel und Marcel Ullmann erreichten für das gastgebende Racing Team Satzung als Dritte in der kleinen Skikjöring-Klasse einen Podestplatz. Souveräne Tagessieger wurden Christian Wenzel und Marc Neumann. Bei schwierigen Pistenbedingungen mit einigen Stürzen erkämpfte Eberhard Körner mit Thomas Brunn den zweiten Platz. In der Klasse über 50 PS führten nach dem ersten Lauf Wolfgang Richter mit Christian Schramm vor Jens Ullmann mit Michael Weißflog. Im zweiten Lauf zogen die amtierenden Deutschen ADMV-Meister Ullmann/Weißflog an Richter/Schramm vorbei und sicherten sich den zweiten Platz im Sachsenpokal. Bemerkenswert ist der vierte Platz von Roy

Jack Mende mit seiner Freundin Henriette Kircheis am Seil. Sie war in dieser Saison die einzige Skifahrerin in der großen Klasse und steigerte sich von Lauf zu Lauf. In der Solo-Klasse bis 50 PS gewann Christian Körner, der schon vor dem Rennen als Pokalsieger feststand, mit einer knappen Sekunde vor Thomas Grämer (Racing Team Satzung), der damit das beste Ergebnis für die Gastgeber einfuhr. In der Klasse über 50 PS setzte sich das Duell Familie Mende gegen Jens Ullmann fort. Roy Jack Mende war 1,1 Sekunden schneller als Ullmann. Vater Jack und Bruder Chris Mende folgten mit neun Sekunden Rückstand. w e rgebnisse

Satzung Skikjöring bis 50 PS: 1. C. Wenzel/M. Neumann, 04:48,809; 2. E. Körner/T. Brunn, 04:53,896; 3. U. Wenzel/M. Ullmann, 04:55,394. – über 50 PS: 1. J. Ullmann/M. Weißflog, 04:43,417; 2. W. Richter/C. Schramm, 04:45,628; 3. J. Mende/C. Mende, 04:47,827. Solo bis 50 PS: 1. C. Körner, 03:22,943; 2. T. Grämer, 03:23,911; 3. C. Wenzel, 03:28,689. – über 50 PS: 1. R. Mende, 03:15,095; 2. J. Ullmann, 03:16,230; 3. J. Mende, 03:24,185. Zweite im Sachsenpokal: Christian Wenzel und Philip Neumann

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Grünhain Skikjöring bis 50 PS: 1. E. Körner/T. Brunn, 03:54,979; 2. S. Ruscher/M. Frohs, 03:56,382; 3. U. Wenzel/T. Ullmann, 03:57,329. – über 50 PS: 1. J. Ullmann/U. Breitfeld, 0345,979; 2. R. Musch/R. Mende, 03:50,796; 3. W. Richter/M. Drechsel, 03:53,004. Solo bis 50 PS: 1. C. Körner, 03:46,632; 2. T. Ullmann, 03:51,621; 3. C. Wenzel, 03:52,208. – über 50 PS: 1. J. Ullmann, 03:35,158; 2. C. Mende, 03:42,875; 3. R. Musch, 03:42,913.

Endstand Sachsenpokal 2010 Skikjöring bis 50 PS (20 Teilnehmer): 1. Christian Wenzel/Marc Neumann, 177 Punkte; 2. Christian Wenzel/Philip Neumann, alle Ski Doo Club Sayda, 167; 3. Christian Körner/Rico Schlegel, 152; 4. Eberhard Körner/Thomas Brunn, beide MC Grünhain/Snow X Racing, 150; 5. Holger Wenzel/André Wenzel, Ski Doo Club Sayda, 132; 6. Sören Ruscher/Mario Frohs, Frohs-Bande Dorfchemnitz, 97. Skikjöring über 50 PS (31 Teilnehmer): 1. Jens Ullmann/Ulf Breitfeld, 176 Punkte; 2. Jens Ullmann/Michael Weißflog, alle MC Grünhain/Team Walther Sayda, 167; 3. Roberto Musch/Roy Jack Mende, Team Walther Sayda, 164; 4. Wolfgang Richter/Christian Schramm, 154; 5. Wolfgang Richter/Michel Drechsel, alle Ski Doo Club

www.mc-gruenhain.de

Sayda, 129; 6. Jack Mende/Chris Mende, Team Walther Sayda, 120. Solo bis 50 PS (12 Teilnehmer): 1. Christian Körner, MC Grünhain/Snow X Racing, 100 Punkte; 2. Christian Wenzel, Ski Doo Club Sayda, 84; 3. Eberhard Körner, MC Grünhain/Snow X Racing, 72; 4. Mario Frohs, Frohs Bande Dorfchemnitz, 59; 5. Udo Wenzel, Racing Team Satzung, 49; 6. Holger Wenzel, Ski Doo Club Sayda, 47. Solo über 50 PS (27 Teilnehmer): 1. Roy Jack Mende, Team Walther Sayda, 97 Punkte; 2. Jens Ullmann, MC Grünhain/Team Walther Sayda, 94; 3. Chris Mende, 80; 4. Jack Mende, 70; 5. Roberto Musch, alle Team Walther Sayda, 70; 6. Frank Haustein, Racing Team Satzung, 60.

www.ski-kjoering.de

Fotos: Wolfgang Dittrich, Andreas Müller

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Snowmobile Race Day in Sayda

Spektakulär: 20 Meter weite Sprünge

vo rschau

Der SRD, Snowmobile Race Day in Sayda, stand in diesem Jahr organisatorisch auf der Kippe. Nein dieses Mal war es nicht die Schneelage, die den Organisatoren Kummer bereitete, es war vielmehr der berufliche Stress, der eine frühe Organisation verhinderte. Also wurde die positive Entscheidung sehr kurzfristig, drei Wochen vor dem Rennen, getroffen. Durch die sachliche Dokumentation vergangener Veranstaltungen war es für die Organisatoren schnell möglich, die Basis zu schaffen. Schnee als auch technischer Schnee waren ausreichend vorhanden, die kalten Temperaturen der Saison waren ideal zum Präparieren des Kurses. Die Rennstrecke wurde in diesem Jahr gegen den Uhrzeigersinn gefahren, was von den Veranstaltern in vorangegangenen Trainingstagen getestet und für gut befunden wurde. Am 21. Februar erwartete die Rennfahrer eine topp präparierte, durchgefrorene Strecke, welche allen Teams des Skikjörings annähernd gleiche Bedingungen bot. In der Klasse Skikjöring bis 50 PS bewegten die besten drei Teams den Motorschlitten auf Zeitenniveau der großen Klasse – bedingt durch die Strecke, weil keine langen Beschleunigungsgeraden eingebaut wurden. Den richtigen Kick bereiteten die beiden Sprünge auf der Zielgeraden, wo Motorschlittenfahrer und Skifahrer bis zu 20 Meter weit durch die Lüfte flogen. Dominierend – gefahren wurde zwei Läufe gegen die Uhr – waren Christian Wenzel (bis 50 PS) und Jens Ullmann (über 50 PS). Beide Fahrer belegten in ihren Klassen den ersten und den zweiten Platz – mit jeweils verschiedenen Skifahrern. In den Soloklassen setzten sich Christian Körner (bis 50 PS) und Roy Jack Mende (über 50 PS) durch. Dass Roy Jack Mende auf seiner Heimstrecke unschlagbar war,

schien logisch, denn er hatte bereits viele Tage während der Saison in Sayda trainiert und nutzte das Motorschlittenfahren zur Vorbereitung auf die Motocross-Saison. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten

(146). Am Start waren auch Freunde des Jet Ski Racingvereins. Sie waren überglücklich, die zwei Stunden durchgehalten zu haben... Kay Morris Walther

5. Platz in der Klasse über 50 PS: Roy Jack Mende und Henriette Kircheis

Jens Ullmann betrug zirka 1,3 Sekunden, weitere 1,4 Sekunden lag Roys Bruder Chris Mende als Dritter zurück. Nach der Mittagspause folgte das heiß erwartete 2h-Team-Snowcross. Neun Teams mit je zwei Fahrern waren gemeldet. Gestartet wurde nach dem Le MansPrinzip. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Piloten bei der Jagd nach den meisten Runden. Am Ende gewannen auf einer mittlerweile total zerstörten und buckeligen Strecke die Favoriten Roy und Chris Mende mit 153 Runden, gefolgt von Kay Morris Walther und Uwe Andreas (149) sowie Roberto Musch und Jens Ullmann

w e rgebnisse

Tageswertungen Skikjöring, Klasse bis 50 PS: 1. Christian Wenzel/Marc Neumann; 2. Christian Wenzel/Philip Neumann, alle Ski Doo Club Sayda; 3. Christian Körner/Rico Schlegel, MC Grünhain. – Klasse über 50 PS: 1. Jens Ullmann/Ulf Breitfeld; 2. Jens Ullmann/Michael Weißflog, alle MC Grünhain; 3. Wolfgang Richter/Christian Schramm, MSC Schwartenberg. Solo, bis 50 PS: 1. Christian Körner, MC Grünhain; 2. Christian Wenzel, Ski Doo Club Sayda; 3. Uwe Hähnel, Dorfchemnitz. – über 50 PS: 1. Roy Jack Mende, Neuhausen; 2. Jens Ullmann, MC Grünhain; 3. Chris Mende, Neuhausen. 2-h-Snowcross: 1.Roy Jack Mende/Chris Mende, 153 Runden; 2. Kay Walther/Uwe Andreas, 149; 3. Roberto Musch/Jens Ullmann, alle Team Walther, 146.

Premiere: Ziegenrücker Bergrennen Der Freistaat Thüringen ist Gastgeber für ein besonderes Bergrennen. Vom 2. bis zum 4. Juli findet das 1. Ziegenrücker Bergrennen statt. Die Organisation und Planung liegt in den Händen von Martin Ortlepp, Markus Hoffmann und Christian Schmidt vom MSC Pößneck. „Die Stadt und zahlreiche regionale Unternehmen stehen

hinter dem Unterfangen, ein Bergrennen in Ziegenrück zu organisieren“, erklärte Martin Ortlepp. Da das Ziegenrücker Bergrennen als Lauf zum ADMV

Classic Cup gewertet wird, dürfen sich Fans, Zuschauer und Organisatoren auf die Teilnahme zahlreicher historischer Rennmotorräder und Sportwagen freuen. Die Teilnehmer werden auf der 3,6 Kilometer langen Strecke von Ziegenrück nach Liebschütz eine Gleichmäßigkeitsprüfung absolvieren. Der 1. Wertungslauf aller Klassen wird am Samstag, den 3. Juli stattfinden. Am Sonntag folgen die Wertungsläufe 2 und 3. Danny Neidel www.ziegenruecker-bergrennen.com Foto: Anna Neef

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Ehemalige Rennfahrer trafen sich in Cottbus Es war eine spontane Idee der Freunde von „Klassik Rennsport Cottbus“, doch mal an einem Winterabend die ehemaligen Auto- und Motorradrennfahrer des ehemaligen Bezirkes Cottbus zu einem Treffen einzuladen. Wir dachten, fünf bis acht „Ehemalige“ haben vielleicht Interesse an Benzingesprächen über „alte Zeiten“. Aber dann stürmten am 12. Februar sage und schreibe 25 Sportfreunde die Dorfkneipe in der kleinen Gemeinde Kahren bei Cottbus! Es war ein wunderbarer Abend, garniert mit einer Diashow und privaten Fotos aus vier Jahrzehnten Rennsport. Joachim Schmelling (der seinerzeit die MZ-RE von der legendären Helga Steudel übernahm), Gerhard Schäfer und Fred Orth vertraten die 1960er Jahre. Prominentester Teilnehmer war sicherlich der DDR-Meister in der Rennwagenklasse E 1300 von 1977, Wolfgang Günther aus Finsterwalde mit seinem Clubkameraden Horst Görlitz. „Ganz frisch“ waren natürlich die Erinnerungen an die 1980er und 1990er Jahre, in denen Lothar Lehniger, „Bubi“ Steinmetz, Mike Orth, Jens Weller, und Andreas Veltjens schwelgten. Und Siegfried Schröter aus Lauchhammer stellte klar, das man auch mit 67 Jahren immer noch bei Classic-Rennveranstaltungen (auch des ADMV) ungeniert am Kabel ziehen darf.

Die Organisatoren der beiden einzigen n Straßenrennen im Raum Cottbus 1989 9 und 1990 (also noch vor der Zeit dess Eurospeedway Lausitz) Reinhard Jurthe,, Frank-Thorsten Hussock, Waltraut und Eberhard Kliem freuten sich noch immer diebisch über so manchen Trick, mit dem man damals die Regierenden von der Notwendigkeit einer Rennveranstaltung überzeugt hatte. Der Auftrag an die Organisatoren des Abend war beim Abschied klar und unmissverständlich: „Bitte im nächsten Winter wieder...“ Eberhard Kliem

Schwelgten in Erinnerungen: Reinhard Jurthe, Eberhard Kliem, Frank-Thorsten Hussock

Berlin-Brandenburgische Meisterschaft im Motorradbiathlon

Schnell und zielsicher: Tom Remmin Mit sechs Fahrern, noch dazu erfolgreich, war der MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. beim Auftakt der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaft im Motorradbiathlon am 25. und 26. April auf dem Diehloer Bergring bei Eisenhüttenstadt vertreten. Der 13-jährige Clubnachwuchsfahrer Tom Remmin wurde in der Klasse 5 (2-Takt bis 85 ccm) im ersten Lauf Zweiter und im zweiten Lauf sogar Erster. Auf Grund der Höherwertigkeit des Sonntagslaufes übernahm Tom die Führung in der Meisterschaft. Nico Schicho, 2009 Landesmeister in der Klasse 4 (2-Takt bis 65 ccm) und Dritter der Deutschen DMV-Meisterschaft, stieg in dieser Saison in die Klasse 5 auf und kam ebenfalls mit seiner neuen 85er KTM sehr gut zurecht. Mit den Plätzen 5 und 7 in den zwei Wertungsläufen kann der 12-Jährige sehr zufrieden sein. Bei höherer Trefferzahl im Schießen wäre auch ein dritter Platz drin gewesen. Mit Julia Reichwald (18), Aaron Schiemenz (15) und Sven Rohloff (42) sind in

Biathlon = Tom Remmin gewann vor Sören Vollhardt (MSC Race and Style) und Stefan Brandenburg (MC Kaakstedt).

dieser Saison drei neue Fahrer des MSC „Jugend“ Lübbenau bei der Meisterschaft vertreten. Aaron wurde Zweiter und Dritter der Jugendwertung und Erster in der Mannschaftswertung mit dem MSV Lauchhammer. Alex Pilz (38) und Sven

Rohloff belegten in der Mannschaftswertung den zweiten Platz. Am 12. und 13. Juni sind die Motorradbiathleten beim MSC „Jugend“ Lübbenau, im Motorsportzentrum in Hindenberg, zu Gast. Andreas Schiemenz

Fotos: MSC „Jugend“ Lübbenau, privat

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Cooper Tires Off Road Cup in Rüdersdorf

Wind und Räder – das ist Energie Uwe Marschke ist Routinier, kippte aber diesmal mit seinem Toyo LJ70 um. Reparaturen sind nunmehr notwendig.

Direkt neben dem Kalksteintagebau am Ortsrand von Rüdersdorf befindet sich das rekultivierte Gebiet, auch Halde genannt. Nicht nur, dass hier das „grüne Herz“ des Besuchers höher schlägt, da neben der üppigen Bepflanzung auch Wanderwege angelegt sind und von dem hoch gelegenen Plateau ein Blick bis nach Berlin möglich ist, sondern auch, weil hier aus Wind Elektroenergie gewonnen wird und die Motorsportler des MC Woltersdorf hier dreimal im Jahr Energie loswerden dürfen. Am 8. Mai waren die Geländewagenfahrer unterwegs, um beim zweiten Wertungslauf (nach Basdorf ) des „Cooper Tires Off Road Cups 2010“ zu zeigen, wie ruhig, überlegt, aber spektakulär Hindernisse überwunden werden können. Dabei zählen weder Geschwindigkeit noch übermäßig viel Motorleistung (40 KW/55 PS ausreichend), sondern Beherrschung,

Übersicht, vorausschauendes Fahren, Zentimeter genaue Spurtreue und natürlich Mut zur Schräglage bis zur Kippgrenze. Da es erst einen Tag vorher geregnet hatte, waren die abgesteckten Sektionen zwar staubfrei, aber recht „sch(w/m)ierig“ zu fahren. Das Team um Frank Masureck, Norbert Schneider, Frank Kuczera und Frank Tetzlaff hatte sich größte Mühe bei der Herrichtung gegeben, um den 54 Teilnehmern höchst anspruchsvolle Sektionen zu bieten. Dies gelang gut, wie das Ergebnis beweist: Alle Teilnehmer kamen ins Ziel. Direkt neben dem kleinen Kesselsee am Fuße des Windparks gab es bei Bratwurst vom Grill die Siegerehrung. Die besten Teams erhielten Pokale; Ehrenpreise wurden wiederum unter allen Teilnehmern ausgelost. Harald Täger

Norbert Schneider vom MC Woltersdorf fuhr mit seinem SJ 410 auf Platz 5

Verbessert V1: 1. Dirk Kowalski, 900 Punkte; 2. Maik Lüttwitz und Matthias Hahn, beide 700, alle Suzuki SJ 413. – V2: 1. Frank Tetzlaff, Toyota FJ 40, 917 Punkte; 2. Ralf Schulz, UAZ, 750; 3. Ralf Blase, Toyota RJ 70, 583. – Serie S2: 1. Fred

Rüdersdorf ist eine Reise wert Im Museumspark können alte Tagebautechnik, historische Brennöfen, Grubenloks und vieles mehr besichtigt werden. Zu Fuß darf man auf Erkundung gehen und alte Steine mit Fossilienabdrücken sammeln oder Entdeckungen einfach fotografieren. Für Speis und Trank ist in historischen Gebäuden gesorgt. 775 Jahre ist Rüdersdorf in diesem Jahr alt. In den letzten 20 Jahren hat sich viel verändert. Bis 1990 hieß es noch „Rüdersdorf im zementfarbenen Grauschleier“, heute ist es nicht nur

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Moyzio, 958 Punkte; 2. Tilo Hummel und Sven Weigel, beide 875, alle Samurai. – S3: 1. Axel Voigt, Daihatsu Feroza, 950 Punkte; 2. Dieter Schönbein, ASIA Rocksta, 850; 3. Daniel Lausch, Mahindra CJ 340, 750. – S4: 1. Matthias Jödike, Pajero V40, 929 Punkte; 2. Sven Barthel, Wrangler, 786; 3. Daniel Müller, Mahindra CJ 540, 643. – Neueinsteiger N1: 1. Mirko Splinter, Suzuki Jimny, 938 Punkte; 2. Sven Balzereit, SJ 413, 813; 3. Alissa Kochan, Suzuki Jimny, 688. – N2: 1. Boguslaw Fulawka, Toyota J 90, 750 Punkte; 2. Adam Ritta, MBG, 250. – EN: 1. Detlef Pech und Ralf Borkenhagen, beide 875 Punkte; 3. Jens Ohnesorg, 375, alle Suzuki Jimny.

w e rgebnisse

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Prüfender Blick des Beifahrers

Frank Tetzlaff aus Berlin kam mit dem FJ 40 gut zurecht und gewann in seiner Klasse

eine Gemeinde bei Berlin, sondern verfügt über ein grünes Antlitz. Dass das Unternehmen CEMEX ein wichtiger Arbeitgeber ist, fällt kaum noch auf, außer man steht davor und staunt, wie sauber Zement (seit 125 Jahren) produziert oder nebenan bei Vattenfall im Industriekraftwerk Abfall beseitigt werden kann. Und es darf gefeiert werden. Vom 2. bis 4. Juli gibt es das Bergfest mit vielen Events im Museumspark samt historischem Festumzug am Sonntag. Nachfragen unter 033638-799797.

wverband

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170.000 000 Besucher bei den Deutsch Deutsch-Russischen Russischen Festtagen in Karlshorst erwartet

Fest mit Freunden

Der digibet Pferdesportpark in Karlshorst st ist besser als Trabrennbahn bekannt. Genau u dort finden vom 11. bis zum 13. Juni die Deutsch-Rush-Russischen Festtage (www.drf-berlin.de) statt. t. Das größte Fest seiner Art in Deutschland teilt sich i h in i mehrere Bereiche: Vereine, Bildungseinrichtungen und Initiativen bieten Informationen und Unterhaltung zu den Themen Kultur, Sprache, Reisen, Kino und natürlich Sport. Zur Festlaune tragen Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Russland auf vier Open-Air-Bühnen bei. Hier die Höhepunkte des Programms: Mit einem Konzert der Münchener Freiheit wird die Eröffnungsshow am Freitag ihren Abschluss finden. Zuvor werden Ljudmila Rjumina mit russischer Folklore und die Brüder Ivanov mit jazzigem Pop das Publikum unterhalten. Der Samstag steht im Zeichen des Renntages mit dem NikolaiBersarin-Rennen und der Rocknacht, die traditionell dem russischen Nationalfeiertag gewidmet ist. Durch die Unterstützung des russischen Kulturministeriums treten neben Fireflies auch die Rock-Gruppen Zapreschenniye Barabanschiki und Chizh&Co bei den Festtagen auf. Die Stars des Sonntages sind ohne Zweifel die Musiker von Gorod 312 aus Berlins Partnerstadt Moskau. Deutsche und Russische Sportvereine und der FC Schalke 04 organisieren Vorführungen, Mitmachaktionen und Wettkämpfe im Boxen, Fußball und Schach. Wer es nicht so sportlich mag, findet sicher was im Bildungsbereich. Hier kann man die Gewinner des Kreativwettbewerbs „Das Werk A.Tschechows in der Gegenwart“ kennenlernen oder an al-

S

len drei Tagen an Lesungen teilnehmen und in die Gegenwartsliteratur beider Länder eintauchen. Die Fans können sich also wieder auf magische Musikmomenkö te, feurige Tänze Tän sowie exzellente Unterhaltung mit viel Humor und d Leidenschaft L id h freuen. Mitmachen, Mitsingen und Mittanzen sind ausdrücklich erwünscht. Für den Hunger zwischendurch gibt es erstklassige Spezialitäten der russischen Küche. Die Veranstalter vom 2005 gegründeten „Deutsch-Russische Festtage e.V.“ möchten mit den Festtagen auch die Städtepartnerschaften zwischen Berlin und Moskau sowie Kaliningrad und Lichtenberg fördern. Sie rechnen mit mehr als 170.000 Besuchern.

Karlshorst

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wbahnsport

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Internationaler Speedway-Osterpokal in Güstrow

Viel Spannung im ausgeglichenen Feld Das Bahndienstteam um Peter Gradert hatte ganze Arbeit geleistet und das Güstrower Speedwayoval nach dem schneereichen Winter wieder hervorragend präpariert. Die Aktiven dankten es auf ihre Weise und zeigten am 3. April den 3000 Besuchern hervorragenden Sport. Das Güstrower Prinzip, ein ausgeglichenes Feld zu verpflichten, hat sich wieder einmal bewährt. Lange Zeit war nicht klar, wer den Internationalen Osterpokal gewinnen würde. Am Ende musste sogar ein Stechen über den Tagessieg

entscheiden. Bis es dazu kam, schieden allerdings im Verlauf des Rennens immer mehr Bewerber aus dem Kreis der möglichen Sieger aus. Der erste war der Slowene Matej Ferjan, der aus gesundheitlichen Gründen nach zwei Läufen aufgeben musste. Nach zwei

Ulamek aus dem Kreis der Sieganwärter d verabschiedet. verabschiedet Matej Kus vergab die Chance auf einen v Podestplatz d durch eine Nachlässigkeit, als er sich im letzten Lauf in Führung liegend nach drei d Runden bereits bei der Zieldurchfahrt wähnte. Später Zieldu ärgerte er sich in der Box darüärge ber sehr, aber er bescherte den Zuschauern dadurch noch das Zus Stechen um den Sieg. Dieses Ste Duell Du gewann Ljung vor Gomolski. mo In den Rennen um die kleinen Osterpokale zeigten die Aktiven des gastgebenden MC Güstrow gute Leistungen. Fritz Riemer siegte bei den Junioren, Die Besten: Adrian Gomolski, Peter Ljung, Jan-Lukas Dittner wurde Sebastian Ulamek (v.l.) Dritter in der Klasse bis 80 ccm und Lukas Baumann feierte bei den Kleinsten einen viel umjuDurchgängen hatten noch sechs Fahrer belten Sieg. gute Aussichten auf den Sieg, denn mit fünf oder sechs Punkten bildeten sie die Gunnar Mörke Spitze der Zwischenwertung. Nach dem nächsten Umlauf hatte kein Aktiver mehr Maximum, was die Ausgeglichenheit des Feldes unterstrich. Der Tscheche Matej Kus, der immer wieder mit starken kämpferischen Leistungen beeindruckte, der Pole Adrian Gomolski, der wie Kus zum Bundesligakader des MC Güstrow gehört und Peter Ljung aus Schweden führten nun die Wertung an. Robert Kosciecha aus Polen, der nach seinem Maximumsieg in der Bundesliga auch das Güstrower Publikum beeindrucken wollte, hatte sich Siegerehrung für die Kleinsten ebenso wie sein Landsmann Sebastian e rgeb ni sse

André Mochner vor Fritz Riemer und Henkie Koonstra.

Sebastian Ulamek vor Kevin Wölbert (weiß), Tobias Kroner (blau), Kjastas Puodzuks (rot).

Internationaler Osterpokal: 1. Peter Ljung, Schweden, 14+3 Punkte; 2. Adrian Gomolski, 14+2; 3. Sebastian Ulamek, beide Polen, 12; 4. Matej Kus, Tschechien, 11; 5. Michael Jepsen Jensen, Dänemark, 10; 6. Kevin Wölbert, Heidhof, 9; 7. Robert Kosciecha, Polen, 8; 8. Tobias Kroner, Dohren, 8; 9. Kjastas Puodzuks, Lettland, 8; 10. Roberto Haupt, Stralsund, 6; 11. Oliver Allen, Großbritannien, 6; 12. Jan Jaros, Tschechien, 5; 13. Robin Aspegren, Schweden, 4; 14. Matej Ferjan, Slowenien, 2; 15. Steffen

Mell, Güstrow, 2; 16. Daniel Rath 1; 17. Toni Brosowski, beide Teterow, 0. Junioren (4 Fahrer): 1. Fritz Riemer, MC Güstrow, 11 Punkte; 2. André Mochner, MSC Brokstedt, 7; 3. Henkie Koonstzra, Niederlande, 6. 80 ccm (4 Fahrer): 1. Jonas Jensen, 12; 2. Kasper Andersen, beide Dänemark, 6; 3. Jan-Lukas Dittner, MC Güstrow,4. 50 ccm (8 Fahrer): 1. Lukas Baumann, Güstrow; 2. Nick Agertoft; 3. Andreas Christiansen, beide Dänemark. Fotos: Karlheinz Hänßgen

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Speedway-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern

Roberto Haupt liegt in Front Teterow: Paul Schulz (vorn) und Lukas Wegner

Das Wetter brachte den Terminplan der Speedway-Landesmeisterschaft Mecklenburg Vorpommern etwas durcheinander. Statt am 23. März in Wolfslake begann die mit fünf Läufen ausgeschriebene Serie am 10. April in Wolfslake. Dieser Termin war ursprünglich für Stralsund gedacht, aber dort ließen die Bahnverhältnisse immer noch kein Rennen zu. Den Saisonauftakt auf dem „Eichenring“ im brandenburgischen Wolfslake gewann der Titelverteidiger Roberto Haupt (MC Nordstern Stralsund), allerdings erst im

von 2009, Marcin Sekula (Speedway Team Wolfslake), hatte schon einen Podestplatz im Visier, als er in seinem letzten Lauf stürzte und als Abbruchverursacher disqualifiziert wurde. Dieses Missgeschick ließ der Brandenburger am 17. April in Teterow vergessen. Den zweiten Wertungslauf gewann er im Stechen vor Roberto Haupt, der wiederum mit 45 Punkten die Gesamtwertung vor Sekula (40) und Tobias Busch (38) anführt. An beiden Renntagen waren auch die Schülerklassen am Start. Sie fuhren um Punkte für die Landesmeisterschaft und Norddeutsche Bahnmeisterschaft. Bei den Kleinsten (50 ccm) überzeugte Lukas Wegner (Speedway Team Wolfslake) be-

Stechen gegen seinen Clubkameraden Tobias Busch. Haupt führte trotz heftiger Busch-Attacken von Beginn an, auf der Ziellinie war sein Vorsprung gerade noch mit bloßem Auge sichtbar. Auch der dritte Platz wurde im Stechen vergeben. Hier setzte sich Ronny Weis (MC Meißen) gegen den vorjährigen Vizemeister Steffen Mell (MC Güstrow) durch. Der Dritte

Wolfslake: Richard Geyer stellte sich den Fragen von Horst Kaiser.

reits mit zwei Siegen. Während er auf seiner Heimbahn eine weiße Weste behielt, setzte er sich in Teterow erst im Stechen durch – gegen Finn Loheider (MC Norden) und Paul Schulz (MC Nordstern Stralsund). Paul Schulz gelangte in Wolfslake als Zweiter ebenfalls aufs Podest. Mit Richard Geyer (MC Meißen) gewann dort ein weiterer ADMV-Fahrer für den zweiten Platz (125 ccm) einen Pokal. In Teterow musste sich der Sachse mit dem vierten Platz zufrieden geben. Birgit Hradetzky

e rgeb ni sse

Wolfslake: Roberto Haupt, Steffen Mell, Marcin Sekula (v.l) 1. Lauf 10. April in Wolfslake 1. Robert Haupt, 14+3 Punkte; 2. Tobias Busch, beide MC Nordstern Stralsund, 14+2; 3. Ronny Weis, MC Meißen, 12+3; 4. Steffen Mell, MC Güstrow, 12+2; 5. Marcin Sekula, 11; 6. Erik Pudel, beide Speedway Team Wolfslake, 11, 7. Fritz Riemer, MC Güstrow, 9; 8. Michael Diener, Speedway Team Wolfslake, 7; 9. Robert Baumann, 7; André Mochner, beide MC Güstrow, 5; 11. Henkje Koonstra, Speedway Team Wolfslake, 5; 12. Toni Brosowski, MC „Bergring“ Teterow, 4; 13. Anne Spaan, MC Meißen, 3; 14. Marco Gaschka, MSC Brokstedt, 15. Steven Mauer, Speedway Team Wolfslake, 2; 16. Christian Seliger, MC Güstrow, 1.

Schüler A (11 Fahrer): 1. Lukas Wegner, Speedway Team Wolfslake, 15 Punkte; 2. Paul Schulz, MC Nordstern Stralsund, 14; 3. Finn Loheider, MC Norden, 11 Schüler B (9 Fahrer): 1. Matthi Schmidt, MSC Nordhastedt, 13 Punkte; 2. Richard Geyer, MC Meißen, 12; 3. Fabian Wachs, MSC Werlte, 11. 2. Lauf am 17. April in Teterow 1. Sekula, 14+3 Punkte; 2. Haupt, 14+2; 3. Busch, 13; 4. Pudel, 12; 5. Mell, 11; 6. Weis, 9; 7. Denis Wienke, DMV Berlin, 9; 8. Daniel Rath, MC „Bergring“ Teterow, 8; 9. Brosowski, 6; 10. Riemer, 6; 11. Diener, 6; 12. Koonstra, 4; 13. Stefan

Bromberg, MC „Bergring“ Teterow, 3; 14. Gaschka, 2; 15. Seliger, 2; 16. Spaan, 1. Schüler A (12 Fahrer): 1. Wegner, 14+3 Punkte; 2. Loheider, 14+2; 3. Schulz, 14+1. Schüler B (8 Fahrer): 1. Lukas Fienhage, MC Ludwigslust, 9 Punkte; 2. Schmidt, 7; 3. Darell de Vries, MSC Moorwinkelsdamm, 6. Schüler C (6 Fahrer): 1. André Majewski, MSC Werlte, 9 Punkte; 2. André Mochner, MSC Moorwinkelsdamm, 8; 3. Steven Mauer, Speedway Team Wolfslake, 7.

Fotos: Hradetzky (2), Karlheinz Hänßgen

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60. Lübbenauer Sandbahnrennen

Tradition verpflichtet und spornt an

Entspannte Fahrervorstellung, später gab es für jeden ein Glas Spreewälder Gurken

ADMV-Ehrenmitglied Udo Scheibe sowie die Gratulanten Hartmut Pfeil, ADMV-Präsident (r.) und Frank Steinmetz, ADMV-Sportpräsident (l.)

Als Ehrengäste wurden begrüßt: Egon Müller, Dietmar Lieschke und Erhard Schulz (vorderes Auto) sowie HansHeinrich Schuldt, Siegfried Ott und Wolfgang Buske. Bis auf den Langbahn- (1974/75/78) und Speedway-Weltmeister (1983) Egon Müller aus Kiel, haben alle als Aktive, Helfer oder Funktionäre Clubgeschichte geschrieben.

o - ton

Ein kurzer Blick zurück: Vor 40 Jahren, ahren, genauer gesagt am 6. September 1970, fand auf einem ehemaligen Betriebsgeebsgelände des Braunkohlenwerkes „Jugend ugend Lübbenau“ das erste Sandbahnrennen ennen statt. Gastgeber war der bereits am 9. Februar 1966 gegründete MC „BKW KW Jugend“ Lübbenau, der sich zuvor dem m KWagensport gewidmet hatte. Ab 1975 975 wurde am 1. Mai stets auf besondere dere Art gekämpft und gefeiert – internatinationale Sandbahnrennen lockten die Zuschauer zu Tausenden an. 1983, zum m 30. Lübbenauer Sandbahnrennen, kamen 13.030 zahlende Fans. Die 686 Meter er lange Rennbahn erlebte die internationale DDR-Sandbahnserie (neben Ludwigslust und Parchim) und die DDR-Sandbahnmeisterschaft. Seit 10. Juli 1990 heißt der Club MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV, bis 1997 rollten stets am 1. Mai nationale und internationale Stars ans Band. Dann wurde es ruhiger. Im Motorsportzentrum Lübbenau/Hindenberg drehten Endurofahrer und Motorrad-Biathleten für Landes- und Verbandsmeisterschaften ihre Runden. Erst im September 2007

Wolfgang Buske, ehemaliger Bahnsportler, 1978 bis 1988 Mitglied im Lübbenauer Club: „Lübbenau war eine schöne Zeit. Als die Speedwaybahn gebaut wurde, haben auch alle Fahrer mitgeholfen, keiner war sich zu schade. Es war schön, mit den Lübbenauern Siege zu feiern. Wenn man wegen der Erfolge etwas überkandidelt wurde, haben sie einen wieder auf den Boden geholt. Ich brauchte damals nur Rennen fahren, Mechaniker und Organisatoren haben sich um alles Weitere gekümmert. Heute weiß ich richtig zu schätzen, was logistisch für uns Fahrer geleistet wurde. Gewonnen habe ich in Lübbenau nie. Der dritte Platz 1987 hinter Dietmar Lieschke und Emil Sova war mein bestes Ergebnis.“

hieß es w wieder: Die Sandbahn lebt! Zwei nationalen nationale Rennen folgte im letzten Jahr der Neus Neustart ins internationale Geschehen. 1. Mai 2010: 40 Jahre Lübbenauer Sand2 bahn, 60. 60 Lübbenauer Sandbahnrennen, zum 25 25. Male am 1. Mai. Gleich zu Beginn der d Jubiläumsveranstaltung gab es e Tränen. Udo Scheibe, der langjährige Vereinsvorsitzende und bei allen Rennen dabei, wurde zum Ehrenmitglied des ADMV ernannt – und ließ vor Rührung seinen Gefühlen freien Lauf. Etwa 2000 Zuschauer erlebten ein umfangreiches Programm mit Rennen um den „Goldhelm des ADMV“ sowie Punkte zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft und Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern. Hinzu kamen Läufe zum MEFO Sport Shorttrack Quad Cup und zum All American Twins Cup. Schmerzlich war das vorzeitige Ende der gut organisierten Veranstaltung. Im letzten Quadlauf verletzte sich der Mecklenburger Sven Zielke bei einem Sturz und wurde mit einem Rettungshubschrauber

Der Bürgermeister Helmut Wenzel steht voll hinter dem Motorsport in seiner Spreewaldregion. Fotos: Hradetzky

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Sieger der Internationalen Lübbenauer Sandbahnrennen am 1. Mai

Traditionsgemäß marschierte zunächst der Lübbenauer Spielmannszug allen voran.

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ins Krankenhaus geflogen. Daraufhin erfolgte – auch in Absprache mit allen Fahrern – der Abbruch des Rennens, so dass noch ausstehende Finalläufe nicht stattfanden. Den „Goldhelm“ setzte sich wie im vorigen Jahr Enrico Janoschka auf. Drei seiner Punktläufe hatte der 34-Jährige vom MC Güstrow gewonnen, einmal musste er sich dem Ukrainer Wladimir Trofimow beugen. Der Zweitplatzierte Rene Lehtinen aus Finnland fuhr mit 103,91 km/h die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit des Tages. Lokalmatador Michael Diener überzeugte im 12-köpfigen Feld mit dem sechsten Platz. Er machte es spannend: In seinem letzten Punktlauf war er zunächst gestürzt, aber zum Wiederholungslauf zugelassen worden. Mit immensem Einsatz ackerte er sich hier auf den dritten Platz und hätte sich somit die Finalteilnahme gesichert. Überflieger im B-Lizenzfeld war Thorsten Haupt (MF Niederelbe). Er geADMV-Goldhelm: 1. Enrico Janoschka, Deutschland, 19 Punkte; 2. Rene Lehtinen, Finnland, 18; 3. Christian Hülshorst, Deutschland, 18; 4. Wladimir Trofimow, Ukraine, 15; 5. Robert Baumann, 13; 6. Michael Diener, beide Deutschland, 10; 7. Sjoerd Rozenberg, Niederlande, 9; 8. Joel Nyström, Schweden, 8; 9. Pavel Ondrasik, Tschechien, 4; 10. Ronny Stüdemann, Deutschland, 4; 11. Torben Prestgaard, 2; 12. Mads Georgsen, beide Dänemark, 0. Norddeutsche Bahnmeisterschaft, I-Lizenz (5 Teilnehmer): 1. Enrico Janoschka; 2. Michael Diener; 3. Christian Hülshorst. – B-Lizenz (10 Teilnehmer): 1. Thorsten Haupt, MF Niederelbe, 15 Punkte; 2. Steffen Vagt, MC Post Leipzig, 12; 3. Jens Buchberger, AC Rastede, 10.

wann seine drei Läufe souverän und kam in seinem besten Lauf auf einen Schnitt von 102,00 km/h – nur drei I-Lizenzfahrer waren schneller als er. Bei den Quads gelangte Jürgen Elmecker aus Österreich gleich zweimal aufs Podest –als Sieger in der Klasse bis 450 ccm und als Zweiter in der offenen Klasse. Der Mainburger Reinhard Hösl stand ihm mit einem Sieg und einem dritten Platz kaum nach. Die Serie umfasst in diesem Jahr acht Rennen, Lübbenau war die zweite Station. Völlig neu in Europa ist der All American Twins Cup, bei dem nur luftgekühlte amerikanische Zweizylinder-Motorräder starten. Gefahren wird übrigens ohne Vorderradbremse. Bis zu 20 Fahrer können in einem Lauf von drei Startlinien antreten. In Lübbenau, zum Auftakt der fünf Rennen umfassenden Serie, reichte (leider) eine Linie. Unter den fünf Teilnehmern erwies sich der Schweizer Jan-Willem Jansen als der Beste, der in Lübbenau bereits als Flattrack-Spezialist bekannt ist. Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern: 1. Steffen Vagt; 2. Robert Baumann; 3. Dennis Stübe; 4. Marco Mietzner.

1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 2009 2010

Evzen Erban, C˘SSR Evzen Erban, C˘SSR Emil Sova, C˘SSR Dietmar Lieschke, DDR Dietmar Lieschke, DDR Dietmar Lieschke, DDR Dietmar Lieschke, DDR Dietmar Lieschke, DDR Jiri Stancel, C˘SSR Jiri Stancel, C˘SSR Jiri Stancel, C˘SSR Dietmar Lieschke, DDR Pavel Karnas, C˘SSR Antonin Kasper, C˘SSR Petr Vandirek, C˘SSR Baravoj Hadek, C˘SSR Thomas Diehr, BRD Marcel Gerhard, Schweiz Marcel Gerhard, Schweiz Erik Stenlund, Schweden Simon Wigg, Großbritannien Marvin Cox, Großbritannien Gerd Riss, BRD Enrico Janoschka, BRD Enrico Janoschka, BRD

Tradition verpflichtet, sagen sich die Sportfreunde des MSC „Jugend“ Lübbenau und blicken nach vorn. Sie sind auf dem besten Wege, vielen Fans wieder diesen Satz zu entlocken: „1. Mai, da geht’s wie immer zum Sandbahnrennen nach Lübbenau!“ Birgit Hradetzky All American Twins-Tom van Nes (vorn) und Thomas Weigl.

MEFO Sport Shorttrack Quad Cup, offen (10 Teilnehmer): 1. Reinhard Hösl, Deutschland, 27 Punkte; 2. Jürgen Elmecker, Österreich, 22; 3. Marcus Wagner, Deutschland, 21. – bis 450 ccm (6 Teilnehmer): 1. Jürgen Elmecker, 28 Punkte; 2. Hans Ölschuster, Österreich, 24; 3. Reinhard Hösl, 17. All American Twins (5 Teilnehmer): 1. Jan-Willem Jansen, 54 Punkte; 2. Tom van Nes, beide Schweiz, 42; 3. Mick Jansen, Niederlande, 42.

Start der Quads bis 450 ccm

Rene Lehtinen, Enrico Janoschka, Wladimir Trofimow, Michael Diener, Joel Nyström, Pavel Ondrasik (v.l.) Fotos: Hradetzky

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mobil 2/3 2010 Enrico Janoschka, Jan Pape, Jörg Tebbe, Christian Hülshorst, Daniel Rath, Robert Baumann (v.l.)

Goldhelm-Rennen in Parchim

„Goldhamster“ Enrico Janoschka

nach ruf

In allen Punktläufen des internationalen Parchimer Sandbahnrennens um „Suhnes Goldhelm“ am 2. Mai dominierte der Langbahn-GP-Starter Jörg Tebbe (MSC Dohren). Aber im entscheidenden A-Finale fand er seinen Meister in Enrico Janoschka. Der Güstrower, der schon zweimal Langbahn-Team-Weltmeister war, entwickelt sich zum „Mister Goldhelm“, denn seine Kollektion besteht aus Goldhelmen vom Teterower Bergring, aus der Vorjahresserie Parchim/Lübbenau und mit seinem Sieg am 1. Mai in Lübbenau sind in diesem Jahr schon zwei weitere hinzugekommen. Zunächst lief es für Janoschka nicht optimal, denn im Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft und in seinem zweiten Goldhelm-Punktlauf fiel er wegen technischer Probleme aus. „Entscheidend war, dass die Maschine im wichtigsten Lauf des Tages nach einem gelungenen Start wie ein Uhrwerk lief“, sagte der Barlachstädter bei der Siegerehrung. Den dritten Platz im Goldhelmfinale belegte Jan Pape (AC Vechta), der zuvor den Lauf zur Norddeutschen Bahnmeisterschaft gewonnen hatte. Martin Smolinski (MSC Olching)

will es als deutscher Speedwaymeister zunehmend auch auf der Langbahn wissen. Der Bayer musste jedoch erkennen, dass es gegen die Langbahnspezialisten kein leichtes Unterfangen ist und wurde Sieger im B-Finale. In der B-Lizenz siegte Thorsten Haupt (MF Niederelbe) ohne Punktverlust und

kann sich berechtigte Hoffnungen machen, bald mit den Größten mitzuhalten. Auf sein Talent machte der 17-jährige Scheeßeler Keijo Bünning aufmerksam, der erst nach einem Sturz seine Chancen auf einen Platz auf dem Siegerpodest einbüßte. Die vier Fahrer auf Harley Davidson Maschinen der „All American Twins“ dreh-

Schafften den Sprung aufs Podest: Jörg Tebbe, Enrico Janoschka, Jan Pape (v.l.)

Abschied von Eberhard Greulich Am 1. Februar 2010 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit der langjährige Vorsitzende des MC Mecklenburgring Parchim im ADMV, Sportfreund Eberhard Greulich, im Alter von 66 Jahren. Eberhard, von Beruf Mathematiklehrer, war Langbahnfan durch und durch. Seit den 70er Jahren stand er an der Spitze des Parchimer Motorsports, dem MC Kraftverkehr und seinem Nachfolger, dem MC Mecklenburgring. Zu DDR-Zeiten arbeitete er in der Fachkommission unter dem unvergessenen Willi Peterss mit. Als Sponsorbeschaffer war er nach der Wende auch „Hans Dampf in allen Gassen“. Lange Jahre wirkte er als Rennleiter und Schiedsrichter nicht nur auf der Parchimer Rennbahn, sondern auch auf anderen großen Anlagen wie dem Teterower Bergring. Große Verdienste hat Eberhard beim Bau der Parchimer Sandrennbahn, auf der zahlreiche internationale Rennen und Weltmeisterschaftsläufe bis zum Finale ausgetragen wurden. Als 2005 und 2006 immer weniger Zuschauer kamen und auch das Sponsoring nachließ, stütze Eberhard den Verein mit sehr persönlichen Aufwendungen, immer auf bessere Zeiten hoffend. Erinnert sei an seine Hingabe, wenn es darum ging, die Bahn zu präparieren: „Alles was größer ist als ein Stecknadelkopf wird eingesammelt“. Zu gern hätte er noch einmal die beste Fahrerschaft auf dem sehenswerten „Mecklenburgring“ vor vielen tausend Fans begrüßt. Die Mitglieder und Freunde des MC Mecklenburgrings, die Bahnsportfans und der ADMV werden Eberhard in guter Erinnerung behalten. MC Mecklenburgring Parchim e.V. · ADMV-Sportkommission Fotos: Karlheinz Hänßgen

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ten wohl doch zu vorsichtig ihre Runden, um die 1500 Zuschauer voll zu überzeugen. Ehrengast des Rennens war der Oldenburger Sönke Petersen. Der 21-Jährige ist seit einem Jahr nach einem Rennunfall querschnittsgelähmt und findet große moralische und finanzielle Unterstützung bei seinen Fahrerkollegen und Fans. „Ich bedanke mich für die Unterstützung und bin stolz auf jeden nur kleinsten Fortschritt bei meiner Rehabilitation“, sagte er im Interview. MC Mecklenburgring Parchim e.V.

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Goldhelm, A-Finale: 1. Enrico Janoschka, MC Güstrow; 2. Jörg Tebbe, MSC Dohren; 3. Jan Pape, AC Vechta; 4. Rene Lehtinen, Finnland; 5. Christian Hülshorst, AMSC Lüdinghausen; 6. Aki-Pekka Mustonen, Finnland. – BFinale: 1. Martin Smolinski, MSC Olching; 2. Robert Baumann, MC „Bergring“ Teterow; 3. Michael Diener, MSC „Jugend“ Lübbenau; 4. Toni Kröger, MSC Scheeßel; 5. Joel Nyström, Finnland; 6. Daniel Rath, MC „Bergring“ Teterow. – C-Finale: 1. Wladimir Trofimow, Ukraine; 2. Pavel Ondrasik, Tschechien; 3. Torben Praestgard, Dänemark; 4. Enrico Hoth, MSC Scheeßel; 5. Stefan Bromberg, MC „Bergring“ Teterow; 6. Arne Andersen, Dänemark.

B-Lizenz (13 Teilnehmer), Finale: 1. Thorsten Haupt, MF Niederelbe; 2. Jens Buchberger, AC Rastede; 3. Dennis Stübe, MC „Bergring“ Teterow; 4. Mathias Encke; 5. Seffen Vagt, beide MC Mecklenburgring Parchim; 6. Keijo Bünning, MSC Scheßel. Norddeutsche Bahnmeisterschaft (6 Teilnehmer): 1. Jan Pape, MC Vechta; 2. Daniel Rath; 3. Jörg Tebbe; 4. Robert Baumann. All American Twins Cup (4 Teilnehmer): 1. Mick Jansen, Niederlande, 54 Punkte; 2. Jan-Willem Jansen, Schweiz, 54; 3.Tom van Nes, Niederlande, 40.

Nur wenige Wochen vor seinem 65. Geburtstag verstarb am 7. April 2010 Sportfreund Hartmut Hopp vom MC Mecklenburgring Parchim. Als Rennfahrer war er Anfang der 70er Jahre Mitbegründer der Bahnsportszene in Parchim. Hartmut begann seine Laufbahn in Güstrow und wurde mit dem MC Güstrow DDR-Mannschaftsmeister. Seit seiner Parchimer Zeit zählte er zu den besten Sand- und Grasbahnfahrern. Er förderte die sportliche Entwicklung seines Sohnes Thomas, der gleichfalls ein erfolgreicher Bahnsportler wurde. Bis zuletzt begeisterte sich Hartmut für seinen Sport und verpasste kaum ein Großereignis wie zum Beispiel im tschechischen Pardubice und im dänischen Vojens. Lange Jahre zeichnete er für die sehr gute Qualität der Parchimer Sandbahn mit verantwortlich. Die Mitglieder des Vereins sowie der Landes-Motorsport-Fachverband und der ADMV-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern werden sein Andenken in Ehren bewahren. MC Mecklenburgring Parchim e.V. · Landes-Motorsport-Fachverband e.V. · ADMV-Landesverband e.V.

7. Autohaus-Cup in Meißen

Entscheidung fiel im Stechen Zu einer spannenden Angelegenheit entwickelte sich der 7. Autohaus-Cup am 24. April im Meißner Speedwaystadion. Am Ende musste ein Stechen über den Pokalgewinn entscheiden. Gleich im ersten Lauf trafen die Paare aus Polen und Deutschland aufeinander. Borys Miturski siegte souverän, aber Roberto Haupt und Ronny Weis konnten seinen Partner Grzegorz Strozyk hinter sich halten. Diese Ausgeglichenheit hielt bis zum letzten Lauf an und beide Vertretungen schlossen mit jeweils 25 Punkten ab. Auf einem sicheren dritten Platz landeten die Gäste aus Dänemark, wobei Thomas Sörensen mit einer besonders anstrengenden Aktion für Begeisterung sorgte. Nachdem der Däne mit Maschinenproblemen ausrollte, schob er sein Sportgerät eine volle Runde unter Anfeu-

Termine des MC Meißen e.V. im ADMV 19.06.

02.10.

10.10.

Internationales Speedwayrennen und Autospeedway, Beginn 20.00 Uhr Internationales Speedwayrennen „Silberner Stahlschuh“, Beginn 14.00 Uhr Oldtimer-Teilemarkt www.mc-meissen.de

Ronny Weis und Roberto Haupt (v.l.)

erung der Zuschauer um das lange Meißner Oval. Auch Martin Malek (13 Punkte) sowie Fritz Wallner, Benny Johansson und Henry van der Steen (alle 10) wussten zu gefallen, hatten aber keine gleichwertigen Partner. Im Stechen um den Sieg startete Ronny Weis hervorragend von außen, konnte sich aber gegen den erstarkten Grzegorz Strozyk nicht durchsetzen, sodass der Pokal an die polnische Vertretung ging. Im Rahmenprogramm für die Schülerklasse B begeisterte vor allem die junge Michaela Krupickova aus Liberec, die sich mehrmals an ihren Kontrahenten vorbeikämpfte und den Tagessieg holte.

Der MC Meißen konnte sieben Autohäuser zur Unterstützung dieser Veranstaltung gewinnen. Im Vorfeld des Rennens wurde jedem Fahrerpaar ein Autohaus zugelost. Gunnar Mörke w e rgebnisse

1. Polen, 25+3 Punkte (Borys Miturski 16, Grzegorz Strozyk 9+3), 2. Deutschland, 25+2 (Ronny Weis 14+2, Roberto Haupt 11), 3. Dänemark, 22 (Claes Nedermark 11, Thomas Sörensen 11), 4. Tschechien, 17 (Michael Dudek 4, Martin Malek 13), 5. Österreich, 14 (Johannes Fiala 4, Fritz Wallner 10), 6. Schweden, 12 (Benny Johansson 10, Michael Sjöqvist 2), 7. Niederlande, 11 (Anne Spaan 1, Henry van der Steen 10). Schülerklasse: 1. Michaela Krupickova, 11; 2. Michael Skurla, beide Tschechien, 9; 3. Richard Geyer, MC Meißen, 4; 4. Tom Irrasch, beide MC Meißen, 0.

Fotos: Karlheinz Hänßgen, MC Meißen

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Speedway-Bundesliga y g

Auftaktsieg für die Güstrower

Robert Kosciecha vor Christian Hefenbrock und Steffen Mell.

Erfolgreich startete der MC Güstrow am 28. März in Diedenbergen in die neue Speedway-Bundesligasaison. Viel enger als im Vorfeld erwartet, gestaltete sich der Rennverlauf und hielt alles bereit, was das jetzige System so attraktiv macht. Die taktische Möglichkeit, bei entsprechendem Rückstand, einen Fahrer als Joker mit doppelter Laufpunktzahl einzusetzen, erwies sich als ein wichtiger Faktor für den Sieg der Mecklenburger. Obwohl beide

Teams nicht in optimaler Besetzung antreten konnten, steckten die Fahrer des MC Güstrow dieses Manko viel besser als im Vorjahr weg und zeigten Kampfgeist. Überragender Akteur der Veranstaltung war der Pole Robert Kosciecha, der inklusive der Zähler aus dem Jokereinsatz auf 21 Laufpunkte kam. „Überzeugt hat mich heute die Einsatzbereitschaft unserer Mannschaft. So macht die Bundesliga Spaß. Obwohl wir nicht als Favoriten nach

Weitere Termine der Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft 01.05. 08.05. 13.05. 22.05. 26.06. 11.07. 25.07. 31.07. 07.08. 22.08. 27.08. NN 03.10.

MSC Brokstedt - AC Landshut MC Nordstern Stralsund - MSC Diedenbergen Speedway Team Wolfslake - MC Güstrow AC Landshut - MC Nordstern Stralsund MC Nordstern Stralsund - Speedway Team Wolfslake MSC Brokstedt - MC Nordstern Stralsund MC Güstrow - MSC Brokstedt AC Landshut - MSC Diedenbergen Speedway Team Wolfslake - MSC Brokstedt MSC Diedenbergen - Speedway Team Wolfslake MC Güstrow - AC Landshut Finale 1 Finale 2

39:48 40:44 45:39

Diedenbergen gekommen sind, konnten wir mit dem dazugehörenden Glück gewinnen und so bleibt das Saisonziel, das Erreichen des Finals realistisch“, freute sich Torsten Jürn, der erste Vorsitzende des MC Güstrow. Die Einschätzung des Teamchefs der Hessen, Jürgen Ax, fällt naturgemäß zurückhaltender aus: „Heute hat uns das Rennpech ereilt. Davey Watt hatte gesundheitliche Probleme, so dass er das Rennen nicht bis zum Ende absolvierte und wir konnten ihn nicht gleichwertig ersetzen. Hätte er weiterfahren können, wäre das Resultat wahrscheinlich ein anderes gewesen. Trotzdem nehmen wir das Ergebnis als Motivation für die nächsten Rennen und das Saisonziel bleibt natürlich bestehen.“ Gunnar Mörke, Speedway Veranstalter Gemeinschaft e.V. w e rgebnisse

1. MC Güstrow, 45 Laufpunkte, 2 Matchpunkte (Kevin Wölbert 10, Robert Kosciecha/Polen 21, Steffen Mell 6, Daniel Rath 6, U-21/ Marcel Helfer 2). 2. MSC Diedenbergen, 42 Laufpunkte, 0 Matchpunkte (Christian Hefenbrock 12, Davey Watt/Australien 8, Patryk Dudek/ Polen 8, René Deddens 3, U-21/Frank Facher 11).

www.speedway-bundesliga.de

Prädikate der ADMV-Clubs Mit dem MC Güstrow und dem MC„Nordstern“ Stralsund nehmen zwei ADMV-Clubs an der Deutschen Speedway-Mannschaftsmeisterschaft (Bundesliga) teil. Ein weiteres DMSB-Prädikat bekam der MC Güstrow zugesprochen: Am 16. Oktober richtet er das Finale zur Deutschen Speedway-Juniorenmeisterschaft (U 21) aus. Damit nicht genug. Bereits am 10. Juli findet auf der Güstrower Speedwaybahn ein Semifinale zur Junioren-Team-Weltmeisterschaft (U 21) statt. An den Start gehen Schweden, Dänemark, Slowenien

und Deutschland. Beim Semifinale am 29. Mai in Plzen (Tschechien) treten Australien, Finnland, Polen und Tschechien an. Drei Mannschaften qualifizieren sich für das Finale am 4. September in Rye House (Großbritannien), der Gastgeber ist als Teilnehmer gesetzt. Titelverteidiger ist Polen. Deutschland stand nur 2007 in Abensberg als Gastgeber im Finale und wurde Vierter. Zum Einsatz kamen damals die beiden ADMV-Fahrer Tobias Busch und Kevin Wölbert sowie Richard Speiser, Max Dilger und Frank Facher.

Auch der MC „Nordstern“ Stralsund ist im internationalen Meisterschaftsgeschehen dabei. Er lädt am 18. September zum Finale der Speedway-Paar-Europameisterschaft ein. Die Semifinals finden am 17. Juli in Rivne (Ukraine) und am 21. August in Opole (Polen) statt. 2009 gelangte Deutschland ins Finale – in Miskolc (Ungarn) wurden Martin Smolinski, Christian Hefenbrock (ADMV) und Max Dilger (ohne Einsatz) Fünfte von sieben Paaren. Birgit Hradetzky www.mcguestrow.de www.mcn-stralsund.de Foto: Jörg Gaedtke

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Speedway-Bundesliga in Stralsund

Entscheidung fiel im letzten Lauf Mit einer kämpferisch starken Leistung startete das Team des MC „Nordstern“ Stralsund am 8. Mai vor heimischer Kulisse gegen den MSC Diedenbergen in die Bundesligasaison. Bis zum letzten Lauf des Tages war nicht abzusehen, wer dieses Rennen gewinnen wird. Die Diedenbergener waren mit stärkster Besetzung angereist. Tomasz Jedrzejak aus Polen, der Däne Patrick Hougaard und Christian Hefenbrock sind internationale Spitzenfahrer und konnten bisher viele Erfolge für sich verzeichnen. Dazu gesellten sich mit Denis Wienke und dem Junior René Deddens zwei junge Fahrer mit eindeutig steigenden sportlichen Leistungen. Die Stralsunder mit Kapitän Roberto Haupt, Tobias Busch, dem starken Schweden Peter Ljung, Ronny Weis und Fritz Riemer hatten sich vorgenommen, dem mehrmaligen deutschen Meister Paroli zu bieten. Die Stralsunder waren dem Gast ebenbürtig und brachten ihn sogar an den Rand einer Niederlage. Eine starke Leistung zeigte Tobias Busch. Im zweiten Lauf bezwang er den Dänen Patrick Hougaard, im dritten Lauf

den Polen Tomaswz Jedrzejak und nochmals Patrick Hougaard. Im letzten und entscheidenden 14. Lauf konnte er beiden jedoch nichts mehr entgegensetzen. Hougaard gewann vor Jedrzejak, Ljung und Busch. Somit endete der Renntag 40:44 für Diedenbergen. Als Gewinner des letzten Laufs bekam Patrick Hougaard den Pokal des Oberbürgermeisters der Stadt Stralsund. Die Stralsunder können erhobenen Hauptes auf das Rennen zurückschauen. Teamchef Torsten Berger zur Mannschaftsleistung: „Ich bin stolz auf die Jungs. Sie haben alles gegeben und ich bin überzeugt, sie werden auch in den folgenden Rennen alles geben. Wir werden uns auf der einen oder anderen Position sicherlich noch verstärken können, um dann erfolgreich die Rennen abschließen zu können.“ Ein Schatten hatte sich dennoch auf das Bundesligarennen gelegt. Im dritten Lauf war der Stralsunder Junior Fritz Riemer gestürzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Team und seine Fans wünschen ihm schnellste Genesung, damit er bald zur Mannschaft zurückkehren kann. Klaus-Dieter Engel

Peter Ljung vor Christian Hefenbrock und Fritz Riemer

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1. MSC Diedenbergen, 44 Punkte (Tomasz Jedrzejak 18, Christian Hefenbrock 9, Patrick Hougaard 13, Denis Wienke 1, U 21/René Deddens 3. 2. MC Nordstern Stralsund, 40 Punkte (Roberto Haupt 10, Peter Ljung, 15, Tobias Busch 11, Ronny Weis 4, U 21/Fritz Riemer 0. Rahmenprogramm, Schüler C (5 Teilnehmer): 1. Maximilian Firniß, MC Güstrow, 15 Punkte; 2. Ben Moritz, MC Nordstern Stralsund, 13; 3. Pascal Peters, MC Güstrow, 7.

BUCH TIPP

Tomasz Jedrzejak, Roberto Haupt, Patrick Hougaard, Tobias Busch (v.l.)

Stefan Ottinger ist ein Spezialist in Sachen Motorradgeländesport, die Historie über die Zschopau-er Enduroveranstaltungen ist ein Beweis seiner journalistischen Schaffenskraft. Nunmehr hat err sich mit dem Motorradsport der Zschopauer DKW-Fahrzeuge zwischen 1920 und 1939 beschäftigt. Das war eine Zeit, in der hauptsächlich die Sattelfedern Unebenheiten kompensierten, denn es gab nur an der vorderen Gabel eine Federung; später entwicklungsbedingt hinten einen kurzen Federweg von wenigen Zentimetern. Trotzdem hatten die Besitzer den Mut, an Zuverlässigkeitsfahrten, Geländewettbewerben bis hin zu Berg- oder Straßenrennen teilzunehmen. Auch wenn die Zschopauer Zweitakter im Mittelpunkt der Abhandlung stehen, das Buch (28,– Euro) mit seinen 120 Seiten ist viel mehr als ein Streifzug durch zwei Jahrzehnte Motorradsport in Deutschland. Es endet mit 35 Biographien motorsportlicher Persönlichkeiten. Lediglich manche Fotos sind in der dreispaltigen Lektüre etwas zu klein geraten. ISBN 978-3-00-028611-7.

Fotos: Jörg Gaedtke

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ADMV-Motocross in Culitzsch

Heimsieg für Danny Neubauer

40. Culitzscher Motocross am 29./30. Mai mit Läufen zur Landesmeisterschaft 50 ccm, 65 ccm, 85 ccm, Senioren und Classic (Sonnabend) sowie zur Landesmeisterschaft Youngster und Master, DMV-Ladies-Cup und DMVKids-65-Cup (Sonntag)

Tag später seinen 16. Geburtstag feierte, war dieses Rennen eine gute Vorbereitung auf die Saison, zu der auch die neue Europameisterschaftsserie, die so genannte Klasse 125 ccm 2-Takt EM gehört. Mehr als 70 Fahrer haben sich für diese Serie schon eingeschrieben. Gleich drei Fahrer des ADMV-Vereins MSC Thurm gelangten in der 65-ccm-Klasse auf das Podest – Marnique Kranz vor Jeremy Sydow und Kurt Lennart Spranger. Zahlenmäßig am besten besetzt war die Hobby-Klasse mit 17 Fahrern. Christian Patzelt (Braunichswalde) ließ hier nichts anbrennen und zeigte seinen Konkurrenten gleich zweimal das Rücklicht. Zum Programm gehörten auch die Auftaktrennen zur Sachsenmeisterschaft in den beiden Classic-Klassen mit insgesamt fünf Teilnehmern. Thomas Trienitz www.mc-culitzsch.de

Die Quadklasse war mit elf Fahrern vertreten.

Danny Neubauer gewann beide Läufe.

e rgeb ni sse

Am 27. März begann auf der Motocrosstrecke des MC Culitzsch die Saison mit dem ersten Lauf zur MX-Kreismeisterschaft Zwickauer Land. Insgesamt 76 Fahrer gingen an den Start. Lokalmatador Danny Neubauer gewann beide Rennen in der Lizenz-Klasse vor seinem Clubkameraden Alfred Schürer. Für den Kawasaki-Piloten, der einen

MX-Kreismeisterschaft Zwickauer Land Klasse 50 ccm: 1. Pascal Sikorski, Heideblick, 47 Punkte (22/25); 2. Leon Göhler, MC Frauenstein, 43 (25/18); 3. Moritz Richter, MC Culitzsch, 42 (20/22). Klasse 65 ccm: 1. Marnique Kranz, 45 Punkte (20/25); 2. Jeremy Sydow, 45 (25/20); 3. Kurt Lennart Spranger, alle MSC Thurm, 44 (22/22). Klasse 85 ccm: 1. Tom Fiedler, MC Flöha, 50 Punkte (25/25); 2. Kevin Ludwig, MSC Thurm, 42 (20/22); 3. Adrian Galfe, MC Culitzsch, 42 (22/20). Klasse Hobby: 1. Christian Patzelt, Braunichswalde, 50 Punkte (25/25); 2. Benny Ehrig, ErlbachKirchberg, 42 (20/22); 3. Patrick Bagehorn, Hirschfeld, 42 (22/20). Klasse Lizenz: 1. Danny Neubauer, 50 Punkte (25/25); 2. Alfred Schürer, beide MC Culitzsch, 44 (22/22); 3. Stephan Hetze, MSC Lugau, 38 (20/18). Klasse Senioren: 1. Rene Halbauer, Teichwolframsdorf, 50 Punkte (25/25); 2. Wanko Kühn, Limbach Oberfrohna, 44 (22/22); 3. Matthias Freund, Langenbernsdorf, 40 (20/20). Klasse Quad: 1. Martin Kunath, Roßtal, 50 Punkte (25/25); 2. Michael Kunath, Aue, 42 (20/22); 3. Thomas Brunn, Mülsen/Grünhain, 42 (22/20). Landesmeisterschaft Sachsen Classic C1: 1. Wolfgang Eißner, Zedtlitz, 50 Punkte (25/25). – C2: 1. Lars Unglaub, Niederwürschnitz, 50 (25/25); 2. Mathias Müller, Wildenfels, 44 (22/22); 3. Mario Mühlig, Kirchberg, 40 (20/20).

Fotos: Trienitz

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ADMV-Motocross in Thurm

Robert stand zweimal auf dem Podest Bei bestem Cross-Wetter drehten am 24. April 129 Fahrer auf der Rennstrecke „An der Lindenallee“ in Thurm am Gasgriff. Auch drei Damen mischten in der Männerdomäne mit. Gefahren wurde um Punkte für die MX-Meisterschaft Zwickauer Land, wobei in der Senioren- und Hobbyklasse auch eine Wertung zur sächsischen Landesmeisterschaft erfolgte. Ein Glanzstück vollbrachte Robert Wendler. Der 11-Jährige vom gastgebenden MSC Thurm gewann in der 65-ccmKlasse die Tageswertung vor dem punktgleichen Clubkameraden Marnique Kranz. Mit seiner 65-ccm-Maschine ging Robert auch in der 85-ccm-Klasse an den Start. Mit dem respektablen zweiten Platz in der Tageswertung hinter Charly Rudolph vom W-O-C Racing Team war er mehr als zufrieden. Respekt verdient auch Charly Rudolph, der trotz Sturz im zweiten Lauf den Gesamtsieg rettete. Die Klassen Senioren und Lizenz gingen

Sieger in der Lizenz-Klasse: Alexander Barthel

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gemeinsam an den Start. Bester Mann des Feldes war der Lizenz-Fahrer Alexander Barthel (MC Jauer), die Seniorenwertung gewann Oliver Weigelt (MC Elsnig). Für die Überraschung bei den Quads sorgte die einzige Dame im Feld, Conny Lorenz aus Neumarkt. Sie ackerte sich

gebur ts tag

Sieger in der Quad-Klasse: Martin Kunath

Klasse 50 ccm: 1. Nils Kante, Lunzenau, 50 Punkte (25/25); 2. Moritz Richter, MC Culitzsch, 42 (22/20); 3. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 38 (20/18). Klasse 65 ccm: 1. Robert Wendler, 47 Punkte (22/25); 2. Marnique Kranz, beide MSC Thurm, 47 (25/22); 3. Bastian Reibel, MC Culitzsch, 40 (20/20). Klasse 85 ccm: 1. Charly Rudolph, Crimmitschau, 43 Punkte (25/18); 2. Robert Wendler, MSC Thurm, 41 (16/25); 3. Tom Fiedler, MC Flöha, 40 (20/20). Klasse Lizenz: 1. Alexander Barthel, MC Jauer, 50 Punkte

im ersten Lauf auf den zweiten Platz vor, schob sich zwischen die Kunath-Brüder. Leider fiel sie im zweiten Lauf aus. Tagessieger wurde Martin Kunath. Der nächste Lauf zur MX Kreismeisterschaft Zwickauer Land findet am 12. Juni beim MC Meerane statt. Thomas Trienitz (25/25); 2. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 42 (20/22); 3. Marcus Böhm, MSC Lugau, 38 (18/20). Klasse Senioren: 1. Oliver Weigelt, MC Elsnig, 50 Punkte (25/25); 2. René Halbauer, ESC Dirt Riders, 44 (22/22); 3. Wanko Kühn, Limbach-Oberfrohna, 40 (20/20). Klasse Hobby: 1. Christian Patzelt, Braunichswald, 50 (25/25); 2. Thomas Schellig, 40 (18/22); 3. Nico Heinrich, 40 (20/20). Klasse Quad: 1. Martin Kunath, 47 Punkte (25/22); 2. Michael Kunath, 45 (20/25); 3. Thomas Schürer, 38 (18/20).

Herzlichen Glückwunsch zum 70.! Heinrich Teegen, der Vorsitzende des MC Rehna, feierte im Kreise viele Clubmitglieder im Vereinshaus am 20. März sein rundes Jubiläum. In den 70er und 80er Jahren war er ein bekannter Geländesport- und Langbahnfahrer, der auch an internationalen Wettbewerben teilnahm und über viele Jahre das nationale Meisterschaftsprogramm mit viel Erfolg absolvierte. Im Ehrenamt kümmert sich Sportfreund Teegen nicht nur um seinen Club, sondern ist auch im Landesverband tätig. Vor allem der Endurosport liegt ihm sehr am Herzen. Der Motocross-Weltmeister von 1966/67/68 Paul Friedrichs beging am 21. März seinen Ehrentag. Paul Friedrichs ist inzwischen Pensionär und vom Darß nach Erfurt zurück gezogen. Der bisher einzige Deutsche Motocross-Weltmeister (damals Klasse 500 ccm, heute vergleichbar mit MX 3) besucht ab und zu noch Wettbewerbe und ist sicherlich stolz, dass ausgerechnet das große Talent Ken Roczen ebenso aus Thüringen kommt wie er. Beiden Jubilaren wünscht der ADMV alles Gute und persönliches Wohlergehen. H.T.

Fotos: Trienitz

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mobil 2/3 2010 Lübtheen: Start der Klasse 125 ccm

Motocross-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern

Neustrelitz: Georg Hübener

Zuspruch in allen Klassen Saisonauftakt in Lübtheen Am Ostermontag startete beim MC Lübtheen die Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern in die neue Saison. Vertreten waren die Klassen 50, 85 und 125 ccm sowie Open. Zirka 1500 Zuschauer verfolgten die Rennen auf der 1490 MeMe ter langen Crossbahn.

Lübtheen: Björn Feldt und Arne Domeyer (v.l.)

Mit Jan Wiards (MC Norden) und Kai Haase (Berlin) setzten sich in den Klassen 125 ccm bzw. Open zwei Gastfahrer durch. w e rgebnisse

Klasse 50 ccm: 1. Henry Pascal Kucz, MC Vellahn, 45 Punkte (20/25); 2. TToni Ksienzyk, MC Prisannewitz, 44 (22/2); 3. Alexander Lied Liedtke, MC Wolgast, 41 (25/16). Klasse 85 ccm ccm: 1. Lukas Stanislawski, MSV Wilhelmsburg, 47 Punkte (22/ (22/25); 2. Tilo Wittlerbäumler, 47 (25/22), 3. Jakob Rosenbaum Rosenbaum, beide MC Neutrebbin, 38 (20/18). Klasse 125 cc ccm: 1. Jan Wiards, MC Norden, 47 Punkte (22/25), Krup Frankfurt/oder, 47 (25/22); 3. Marvin Beier, 2. Jack Krupke, MC Neutreb Neutrebbin, 45 (20/25). Klasse Open Open: 1. Kai Haase, Berlin, 45 Punkte (25/20); 2. Roy Berger, MC Neutrebbin, 42 (20/22); 3. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 40 (22/18).

Club Clubsport-Macht in Neustrelitz Beim 18. Motocross des MC B Mecklenburg-Strelitz am 18. ApMe ril r war die Clubsport-Klasse mit 71 Fahrern vertreten. So waren zwei Halbfinals und ein Hoff-

nungslauf erforderlich, um 40 Fahrer für das Finale zu ermitteln. Der Mann des Feldes war Georg Hübener. Er fuhr die beste Trainingszeit, gewann das B-Halbfinale und setzte sich auch im Finale durch. Mit der vollen Punktzahl aus zwei Läufen kamen Felix Frick (125 ccm) und Karsten Fiebing (Senioren) von der Bahn. B.H. w e rgebnisse

Klasse 125 ccm: 1. Felix Frick, MC PSV Schwerin, 50 Punkte (25/25); 2. André Lemanski, MC Ueckermünde, 42 (22/20); 3. Florian Kunkel, MSC Parmen, 36 (18/18). Klasse Senioren: 1. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 50 Punkte (25/25); 2. Reno Almstädt, MC Grevesmühlen, 44 (22/22); 3. Guido Skoppek, MC Rehna, 40 (20/20). Clubsport, Finale: 1. Georg Hübener, EMX Team Rostock; 2. Valentin Knispel, MC Vellahn; 3. Rico Löchert, MC Wolgast.

Wintercross des MC Rehna Sechzehn Fahrer des MC Rehna stellten sich am 6. März dem traditionellen vereinsinternen Motocross-Winterpokal. Erstmals fand auch ein Simson-Lauf statt, bei dem zehn Teilnehmer an den Start gingen. Um die Chancengleichheit aller Fahrer zu gewährleisten, wurden die Punktläufe im Speedwaymodus ausgetragen. Das bedeutete: Gefahren wurde in Gruppen mit jeweils vier Fahrern, jeder gegen jeden. Für den Sieg gab es drei Punkte, für die folgenden Plätze zwei, eins, null. Durch die Motorengeräusche auf der Trainingsstrecke von Günter Steinert angelockt, sahen zirka 100 Zuschauer 25 spannende Punktläufe. Im großen Finale, das die sieben Punktbesten aus den Vorläufen plus der Sieger des kleinen Finales (Roman Koch) bestritten, gewann Arne Domeyer vor Björn Feldt und Guido Skoppek. In der Simson-Klasse erwies sich nach fünf Läufen über je drei Runden Peter Neunzling mit Punktmaximum als der

Beste vor Siegfried Kassulis und Markus Schmidt. Am Abend stand noch die vereinsinterne Bowlingmeisterschaft auf dem Programm. Mit dem Bus ging es für 30 Bowlingfreunde von Rehna aus ins Bow-

lingcenter nach Gadebusch. Bei den Kindern setzte sich Paul Beck durch. Die Frauenwertung entschied wie im Vorjahr Sina Teegen für sich und bei den Männern verteidigte ihr Bruder Sven Teegen den Titel. Jörg Bolewski

Start der Simson-Klasse Fotos: Frank Niebuhr (2), Thomas Metzner, MC Rehna

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29. Vellahner Motocross

Da wackelte die Heide Bei idealen Wetterbedingungen verfolgten am 24./25. April etwa 2500 begeisterte Zuschauer die MotocrossRennen in den Vellahner Bergen. Unter der Gesamtleitung von Thomas Herr, zugleich neuer Vorsitzender des MC Vellahn, hatten sich die Organisatoren, Clubmitglieder und Helfer wahrhaftig große Mühe gegeben, allen Fahrern eine gute Strecke und den Fans spannenden Motorsport anzubieten. Infolge der Trockenheit an den letzten Tagen war es natürlich wieder notwendig, die Strecke an mehreren Tagen mit dem Wasserwagen

desmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg). Am Sonntag sah das Programm Rennen in den Klassen Clubsport (Landesmeisterschaft) und Seitenwagen (LVMX) vor. Traditionell wurde in der Open-Klasse um den Heidepokal

Hitzig ging es am Start der Open-Klasse zu.

19 Seitenwagen waren am Start.

ehrung

(mit Wertung zur Landesmeisterschaft) gefahren. Wegen des großen Zuspruchs – 73 Fahrer reisten an – gab es in der Clubsport-Klasse zwei Halbfinalläufe und einen Hoffnungslauf, um 40 Crosser für das Finale zu ermitteln. In der OpenKlasse war der außer Konkurrenz mit einer A-Lizenz gestartete Benjamin Mallon (MCC Tessin) der Tagesschnellste, wofür er bei der Siegerehrung einen Sonderpokal erhielt. Den Heidepokal holte sich zum fünften Mal der Enduro-Champion Arne Domeyer (MC Rehna).

Ehrung für Max Räth Der langjährige Vorsitzende des MC Vellahn Max Räth wurde mit der Ehrenplakette in Gold des Landessportbundes MecklenburgVorpommern ausgezeichnet. Die Auszeichnung, für die er vom Landesmotorsportfachverband vorgeschlagen wurde, nahm er am 20. März auf der Sportgala in Fleesensee entgegen. Der ADMV gratuliert recht herzlich!

e rgebni sse

des Clubs und dem Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Vellahn zu bewässern. Der gute Bahndienst am Sonnabend und Sonntag mit zwei Radladern war aus Sicherheitsgründen für alle Teilnehmer notwendig. Dafür ein herzliches Dankeschön an die Fahrer Ralf Malkmus und Christian Zücker. Das Rennprogramm am Sonnabend war den Nachwuchsakteuren vorbehalten. Insgesamt 95 Fahrer absolvierten Wertungsläufe in den Klassen 50 ccm und 65 ccm (LVMX Junior) sowie 85 ccm (Lan-

Der MC Vellahn war bis auf die 65-ccmKlasse in allen Klassen vertreten. Bei den Seitenwagen schickte er sogar acht Teams an den Start. Henry Pascal Kucz verpasste in der 50-ccm-Klasse durch einen Sturz in der Schlussrunde des zweiten Laufes einen möglichen Platz auf dem Siegerpodest. Bis ins Finale der Clubsportklasse kämpften sich Valentin Knispel (9.), Björn Schmidt (25.) und Ronald Johnsen (31.). Das Seitenwagengespann Tino Ueckermann/Ronny Neick verzeichnete im ersten Lauf einen Sturz, kämpfte sich aber noch bis auf den elften Platz vor. Im zweiten Lauf wurden die Lokalmatadoren Zweite und kamen somit in der Endabrechnung auf den fünften Platz. Der MC Vellahn bedankt sich bei den Betrieben und Sponsoren für die Unterstützung, bei den Streckenposten und Kassiererinnen, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Max Räth LVMX: Klasse 50 ccm: 1. Sascha Hemmerling, MC Prisannewitz, 50 Punkte (25/25); 2. Eric Jette, MSV Dolle, 42 (20/22); 3. William Söll, MC Flöha, 40 (22/18). Klasse 65 ccm: 1. Paul Haberland, Erfurt, 50 Punkte (25/25); 2. Jeremy Sydow, Chemnitz, 44 (22/22); 3. Kurt-Lennard Spranger, MSC Thurm, 40 (20/20). Klasse Seitenwagen: 1. Tino Hannuschke/Uwe Friedrisszyk, MSC Luckau, 50 Punkte (25/25); 2. Axel Richter/Patrick Leskow, MSV Lauchhammer, 42 (22/20); 3. Guido Schollbach/ Heiko Sandmann, MC Jessen, 38 (20/18). Landesmeisterschaft, Klasse 85 ccm: 1. Tilo Wittlerbäumer, MC Neutrebbin, 50 Punkte (25/25); 2. Leon Armin Delekat, Braunschweig, 42 (20/22); 3. Jakob Rosenbaum, MC Neutrebbin, 40 (22/18). Klasse Clubsport, Finale: 1. Georg Hübener, EMX Team Rostock; 2. Renaldas Survila, Schneverdingen; 3. Arne Oltmann, Hamburg. Heidepokal, LM Open: 1. Benjamin Mallon, MCC Tessin, 50 Punkte (25/25) – außer Konkurrenz; 2. Arne Domeyer, MC Rehna, 44 (22/22); 2. Michael Dittmann, MC Wolgast, 38 (18/20); 3. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 38 (20/18). Sonderpokal für den Tagesschnellsten: Benjamin Mallon, MCC Tessin.

Fotos: Thomas Willmann

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25. ADMV-Motocross in Groß Schwiesow

Björn beherrschte das Feld Der am 22. Januar 1994 gegründete MSC Groß Schwiesow trug am 1. Mai sein 25. Motocross aus. Am Start waren 141 Fahrer. Zum Start zum Pokallauf

e rgebnisse

zweiten Mal erlebte die 1800 Meter lange Rennstrecke einen Lauf zum Deutschen Mo-

Deutscher Pokal Open: 1. Björn Feldt, Grevesmühlen, 25 Punkte (12,5/12,5); 2. Sebastian Paasch, Bestensee, 19 (9/10); 3. Martin Scheuch, Kasseedorf, 18,5 (11/7,5). LVMX Seitenwagen: 1. Axel Richter/Patric Leskow, MSV Lauchhammer, 41 Punkte (16/25); 2. Tino Ueckermann/ Ronny neick, MC Vellahn, 40 (25/15); 3. Guido Schollbach/Heiko Sandmann, MC Jessen, 38 (18/20).

tocross-Pokal der Open-Klasse. Beherrscht wurde diese Klasse von Björn Feldt (MC Grevesmühlen), denn beide Laufsiege gingen auf sein Konto. Sechzehn Seitenwagen fuhren um LVMX-Punkte. Mit einem fünften Platz und einem Laufsieg gewannen Axel Richter/Patric Leskow (MSV Lauchhammer) die Tageswertung. Die Klassen Clubsport und 65 ccm trugen Läufe zur Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern aus. Bei den Jüngsten, die einen 1000 Meter langen Kurs bewältigen mussten, setzte sich Julius Ockel (MSC Templin) durch. Die Clubsport-Klasse war mit 57 Fahrern wieder bestens besetzt. Georg Hübener (EXM Team Rostock) gewann zunächst das erste Halbfinale, dann auch das Finale. Im Bericht des Rennleiters war zu lesen: Hervorragend organisierte Rennveranstaltung, Zusammenarbeit mit Veranstalter/

Tino Ueckermann/Ronny Neick vor Dirk Schmelzer/John Karnatz

Schiedsrichter bzw. Sportkommissare war vorbildlich, Strecke wurde permanent gewässert – keine Staubentwicklung. B.H.

Landesmeisterschaft Klasse Clubsport, Finale: 1. Georg Hübener, EMX Team Rostock; 2. Tim Repnack, Marne; 3. Valentin Knispel, MC Vellahn. Klasse 65 ccm: 1. Julius Ockel, MSC Templin, 45 Punkte (20/25); 2. Max Knobel, MC Schwedt, 44 (22/22); 3. Robert Petzsch, MCC Schenkenhorst, 36 (16/20). Björn Feldt

78. ADMV-Motocross in Wriezen

Freestyle bereicherte das Programm Das war eine gelungene Veranstaltung. Und so gab es nach dem 78. Motocross in den Wriezener „Silberbergen“ rundum zufrieden Gesichter. Das Traditionsrennen am 1. Mai ist nach Angaben von Eberhard Schade, Rennleiter und stellvertretender Vorsitzender des MC Wriezen, ohne größere Probleme über die Bühne gegangen. „Die Strecke hat gut gehalten, der Staub hielt sich in Grenzen, weil wir zuvor drei Tage gewässert hatten, und auch die wenigen Stürze verliefen glimpflich“, berichtet der 50-Jährige, der seit elf Jahren die Motorrad-Sprungkünstler auf die 1860 Meter lange Piste schickt. Erstmals gab es im Rahmenprogramm eine FreestyleShow von Extra-Könner Sebastian „Busty“ Wolter und Co., die die mehr als 3500 Zuschauer begeisterten. „Das ist bei den Fans richtig gut angekommen und war eine Bereicherung für unser Rennen“, sagte Schade. Zudem konnte er sich über Erfolge von seinen Lokalmatadoren in den Läufen zur

Michael Hinterseer (MCC Schenkenhorst) gewann bei den Senioren vor Sven Philipp (MC Bernauer Schleife). „Auch wenn wir noch mehr Zuschauer erwartet haben, können wir mit unserem Motocross des Jahrgangs 2010 wieder zufrieden sein. Großer Dank des MC Wriezen gehört allen, die an der Vorbereitung und Durchführung unserer Rennen mitgewirkt haben – angefangen von unseren Mitgliedern über die vielen fleißigen Helfer bis hin zu unseren Sponsoren“, betonte Eberhard Schade. Roland Hanke Erstmals flogen Freestyler über die „Silberberge“. www.mc-wriezen.com

Berlin-Brandenburgischen Landesmeisterschaft freuen. So holte sich Sven Leese (MC Wriezen) den Tagessieg in der Klasse Clubsport vor Marc-Oliver Bomball (MC Bernauer Schleife) und Sören Gaulke (MCC Bensdorf-Kade). Lokalmatador Yves Höhne (MC Wriezen), der 2009 Dritter wurde, sicherte in der 125-ccm-Klasse auf seiner Honda diesmal den zweiten Platz hinter Kai Haase (MCC Schenkenhorst). Dessen Clubkollege Tobias Linke wurde Dritter vor Jack Krupke (MCC Frankfurt/Oder).

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Klasse 125 ccm: 1. Kai Haase, MCC Schenkenhorst, 50 Punkte (25/25); 2. Yves Höhne, MC Wriezen, 42 (20/22); 3. Tobias Linke, MCC Schenkenhorst, 42 (22/20). Klasse Senioren: 1. Michael Hinterseer, MCC Schenkenhorst, 50 Punkte (25/25); 2. Sven Philipp, MC Bernauer Schleife, 44 (22/22); 3. Marcin Rzetkowski, Glienicke, 40 (20/20). Klasse Clubsport, Finale: 1. Sven Leese, MC Wriezen; 2. Mar-Oliver Bomball, MC Bernauer Schleife; 3. Sören Gaulke, MCC Bensdorf-Kade. Fotos: Karlheinz Hänßgen (3), Edgar Nemschok

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Motocross in Bruchstedt Traditionell findet seit 1956, ein bis zwei Wochen nach Pfingsten, ein Motocross in Bruchstedt statt. Am 29./30. Mai ist es wieder soweit. Dann werden sich zirka 150 Fahrer der 1,7 Kilometer langen, steinig-harten Naturstrecke mit zahlreichen Sprüngen stellen müssen. Neben den Wertungsläufen um die Thüringer Meisterschaft finden auch Läufe der LVMX-Seitenwagenmeisterschaft und das 3. Rennen um den „Unstrut-Hainich-Pokal“ statt. Erstmalig gibt es eine gut besetzte QuadKlasse in der Thüringer Meisterschaft. Dem MSC Bruchstedt e.V. ist es mit unermüdlichem Einsatz, vielen Bekanntschaften in „Quadkreisen“ und natürlich jede Menge Werbung bei sämtlichen Motorsportclubs in Thüringen gelungen, diese Klasse zu besetzen. Zunächst geht es am Samstag um die Punktevergabe der Klassen bis einschließlich 85 ccm, Classic Maschinen und um den Sieger des 3. Unstrut-Hainich-Pokallaufes. Als kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Tag gibt es noch das Training der Seitenwagengespanne und Quads zu sehen. Am Sonntag beginnen ab 8.50 Uhr die ersten Pflichttrainings.

Zum zweiten Mal gibt es in Bruchstedt einen LVMX-Lauf der Seitenwagen.

Der erste Wertungslauf wird zirka 11.20 Uhr gestartet. Ermittelt werden die Sieger in mehreren Klassen der Thüringer Meisterschaft sowie der Seitenwagengespanne in der LVMXMeisterschaft. LVMX heißt Ländervereinigung Motocross und bedeutet nichts anderes als eine Meisterschaft unter allen neuen Bundesländern, wobei auch Gespanne aus den an-

deren Bundesländern teilnehmen dürfen. Der Eintritt kostet 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder. Das Fahrerlager kann jeder Zeit kostenlos besucht werden. Parkplätze sind direkt an der Motocross-Strecke genug vorhanden. Uwe Nunweiler, MSC Bruchstedt www.msc-bruchstedt.de

Abschied von Walter Winkler Am 28. Januar 2010 verstarb der langjährige Leiter der Abteilung Motorradgeländesport im VEB Motorradwerk Zschopau und Motorsportfunktionär des ADMV der DDR, Walter Winkler nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren. Walter gehörte im Motorradgeländesport der DDR zu den Aktivisten der ersten Stunde. Nach Erfolgen in der DDR-Meisterschaft nahm er bereits 1953 auf einer weiterentwickelten IFA RT 125-1 an der Internationalen Sechstagefahrt teil, musste aber infolge technischer Probleme die Fahrt vorzeitig beenden. Auf einer 250er MZ ES startend, brachte er von der Internationalen Sechstagefahrt 1956 eine Silbermedaille mit. Nach erneutem Ausfall wegen eines Kupplungsschadens bei der Internationalen Sechstagefahrt1957 wurde bei MZ beschlossen, neben den Straßenrennmaschinen auch den Bau von Geländesportmaschinen in die Sportabteilung zu integrieren. Walter Kaden verpflichtete Walter Winkler als Gruppenleiter, was für Walter die Aufgabe seines geliebten Geländesports als aktiver Fahrer bedeutete. Bereits im September 1958 war Walter in Garmisch-Partenkirchen zum ersten Mal Mannschaftsleiter des DDR-Trophyteams. Diese Funktion bekleidete er bis 1990. In dieser Zeit errang die DDR-Trophymannschaft sieben Siege (1963-1967, 1969 und 1987), drei zweite und vier dritte Plätze. Dazu kamen unter Walters Regie mehrere Goldmedaillen sowie Klassen- und Gesamtsiege bei fast allen großen internationalen Veranstaltungen. So wurden 1967 drei Europapokale sowie nach Einführung der Europameisterschaft für Einzelfahrer ab 1968 dreizehn Europameistertitel in verschiedenen Klassen errungen. Walter verstand es immer, gemeinsam mit der Kommission Motorradgeländesport im ADMV der DDR die besten Fahrer von MZ und ASK auszuwählen, in der DDR-Trophymannschaft zu integrieren und letztendlich zum Sieg zu führen. Walter war bodenständig und besaß ein hohes Fachwissen. Von seinen Sportlern, Mitarbeitern, Kollegen und Freunden wurde er geschätzt, von der internationalen Fachwelt und Konkurrenz hoch geachtet und anerkannt. Mit seinen Erfolgen und seinem Engagement trug er dazu bei, dass der Name MZ zu einem Bergriff in der gesamten Motorsportwelt wurde. Walter wurde mehrmals als „Verdienter Meister des Sports“ ausgezeichnet. Mit dem Ende der MZ-Sportabteilung im Jahr 1990 ging er in seinen verdienten Ruhestand, stelle jedoch seine Erfahrungen noch viele Jahre dem Motorradgeländesport zur Verfügung. Sportfreund Walter Winkler wird uns stets in guter Erinnerung bleiben. Dr. Ing. Klaus Teuchert, Mitglied der siegreichen DDR-Trophymannschaft 1966, 1967 und 1969

Foto: MSC Bruchstedt

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Strandrennen in Le Touquet

Thomas Wolter mit Klassensieg!

Ein starkes Team: Jörg Lessing, Sebastian Günther, Christoph Lessing, Thomas Wolter, Gunnar Brux, Marcus Drenske, Ralph Grabowski, Wolfgang Buske

Die Siegerehrung hat er verpasst. Der Grund: Niemand aus dem Team rechnete damit, dass einer von ihnen aufs Podest kommt. Man war schon auf dem Heimweg, als telefonisch die Frage kam, wo man denn bliebe… Mit fünf Fahrern war der MC Woltersdorf am ersten Februarwochenende beim größten Strandrennen der Welt vertreten. Le Touquet – das hieß wieder einmal Motorradsport mit außergewöhnlichen Dimensionen: 1000 Enduristen und Motocrosser sowie 400.000 Zuschauer! Für die Woltersdorfer außerdem: 2200 Kilometer Fahrtstrecke und 24 Stunden im Transporter. Eine Runde bei dem dreistündigen Rennen an der französischen Atlantikküste führte über fast 18 Kilometer. Drei Boxenstopps waren vorgeschrieben. Mit 12 Runden siegte Mickael Pichon, dreimaliger Motocross-Weltmeister aus Frankreich. Auf den 104. Platz kam Thomas Wolter als bester Deutscher mit drei Runden weniger. Dieses Resultat brachte dem 35-Jäh-

rigen, der zum fünften Mal in Le Touquet angetreten war, den Sieg in der 4-TaktKlasse bis 250 ccm ein. Bereits zum elften Male war Christoph Lessing dabei. Dieses „Wahsinnsrennen“ mit all seinen Strapazen nimmt der 29-jährige Akteur immer wieder gern auf sich, egal, ob man hinterher fast vom Motorrad fällt und einem alles weh tut. Doch dieses Mal kam es leider nicht so schlimm. Aus der ersten Startreihe mit 300 Fahrern nahm er das Rennen auf. Ehe es richtig losging, fand er sich mit zirka 50 weiteren Fahrern im Sand wieder. Ein Stahlseil der Startautomatik hatte für das Sturszenario gesorgt... Für Lessing kein Grund zur Panik. Bis auf den 85. Platz arbeitete er sich vor, doch in der fünften Runde fiel er mit Motorschaden aus. Beim Sturz war unbemerkt der Kühlflüssigkeitsbehälter beschädigt worden. Ihr Debüt beim legendären Rennen am „Paris Plage“ gaben Sebastian Günther (25), Marcus Drenske (20) und Ralph Gra-

bowski (53). Während Günther mit neun Runden (132. Platz) und Drenske mit acht Runden (237. Platz) sich achtbar in die Reihe der 711 in Wertung gekommenen Fahrer einordneten, musste sich Grabowski geschlagen geben. Zwar schaffte er sieben Runden, aber seine letzte wurde nicht gewertet, da er außerhalb der Karenzzeit von 30 Minuten nach dem Sieger ins Ziel kam. „Der ADMV, speziell der MC Woltersdorf, war noch nie mit einer solch großen Gruppe in Le Touquet am Start. Wenn man bedenkt, dass alle namhaften Motorradhersteller mit Werksfahrern antraten, haben sich unsere Männer prächtig geschlagen“, berichtete der 56-jährige Teamchef Jörg Lessing. Als Helfer und Schrauber agierten außerdem in bewährter Weise Gunnar Brux und zum ersten Mal Wolfgang Buske, der sich als Fahrtleiter des Woltersdorfer „Novemberpokals“ zudem einen Überblick verschaffen wollte, wie solche Riesenveranstaltungen organisatorisch bewältigt werden. Birgit Hradetzky

Foto: MC Woltersdorf

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Woltersdorfer starteten rasant in die Meisterschaft Besser geht’s fast nicht. Zum Auftakt der Deutschen Enduro-Titelkämpfe am 7. März in Uelsen sorgten Fahrer des MC Woltersdorf für verwunderte Blicke. Was, gleich zwei Teams dieses brandenburgischen ADMV-Vereins beim Deutschen EnduroMannschaftspokal auf dem Podest? Hinter dem ADAC Enduro Junior Team Sachsen 3 platzierten sich MC Woltersdorf 1 (Sven Tabbert, Sebastian Günther, Marcus Drenske) und MC Woltersdorf 2 (Patrick Wernicke, Jens Boßdorf, Ralph Grabowski). Im Einzelnen brachten die Fahrer diese Ergebnisse in die Wertung ein: 2. Tabbert (bis 125 ccm 2-T), 2. Günther (über 475 ccm 4-T), 7. Drenske (über 175 ccm 2-T), 1. Wernicke (über 475 ccm 4-T), 4. Boßdorf (Senioren Cup), 6. Grabowski (Super Seni-

oren Cup). Zehn Mannschaften wurden bei der 36. Uelsener ADAC-Geländefahrt Itterbeck nahe der niederländischen Grenze gewertet, die Woltersdorfer waren die einzigen ADMV-Teams. Bei der 17. ADAC-Geländefahrt „Rund um Dahlen“ am 28. März, dem zweiten Wertungslauf, wiederholten die Woltersdorfer ihre Mannschaftsergebnisse, erneut ließen sie nur den Sachsen den Vortritt. Von elf Mannschaften kamen sechs in Wertung. Die Einzelergebnisse (Meisterschaftswertung) der Woltersdorfer in ihren jeweiligen Klassen: 1. Tabbert, 1. Günther, 8. Drenske, 4. Wernicke, 3. Boßdorf, 4. Grabowski. Sven Tabbert, der im Vorjahr Seniorenmeister wurde und nun als 41-Jähriger ge-

gen Jüngere eine neue Herausforderung sucht, und Sebastian Günther führen die Gesamtwertung in ihren Klassen an, Patrick Wernicke ist momentan Zweiter. Christoph Lessing, der als einziger Endurofahrer des MC Woltersdorf mit einer internationalen Lizenz und damit in der Deutschen Meisterschaft antritt, belegte in beiden DM-Rennen der Klasse über 475 ccm 4-Takt den 15. bzw. 18. Platz. Auch er zeigt sich bisher zufrieden und meint, Steigerungsmöglichkeiten sind noch machbar. Der Teamchef und Christophs Vater Jörg Lessing („ich bin auch für Stullen schmieren, Auto fahren und Motorräder schrauben zuständig“) erklärt die guten Leistungen seiner Männer mit dem gemeinsamen Training unter Anleitung von Ralph Grabowski, wozu auch Trainingslager und das wöchentliche Schwimmen gehören, dem kameradschaftlichen Zusammenhalt der Truppe und dem MC Woltersdorf als gute Grundlage. Birgit Hradetzky

Lübbenauer 3-Stunden-Enduro Am 28. März fand auf dem Gelände des Motorsportzentrums Lübbenau/Hindenberg das 17. Lübbenauer 3-Stunden Enduro statt. Gewertet wurde die Veranstaltung zur ADMV-Motorrad-Leistungsprüfungsmeisterschaft und zum ADAC Offroad Endurance Cup. In bewährter Manier hatte die Veranstaltergemeinschaft MSG Eberswalde im ADAC und MSC „Jugend“ Lübbenau im ADMV den Wettbewerb vorbereitet und durchgeführt.

Im Innenring der Sandbahn

e rgeb ni sse

Insgesamt 125 Teilnehmer gingen an den Start. Gesamtsieger aller Klassen mit 28 Runden wurde der 36-jährige Thomas Wolter vom MC Woltersdorf, der damit auch die Klasse Sportfahrer anführte. Andreas Schiemenz

Auf und Ab auch an künstlichen Hindernissen

Klasse E1 (21 Teilnehmer): 1. Torsten Kurzweg, 26 Runden; 2. Andreas Ziem, 26; 3. Sebastian Munzig, 26. Klasse E2 (34 Teilnehmer): 1. Thomas Johst, 26 Runden; 2. Maik Kante, 26; 3. David Schmidt, 26. Klasse E3 (28 Teilnehmer): 1. Dirk Mager, 27 Runden; 2. Jens Melnikoff, 26; 3. Enrico Ryl, 26. Klasse Sportfahrer (8 Teilnehmer): 1. Thomas Wolter, 28 Runden; 2. Steffen Brödemann, 27; 3. Daniel Radom, 26. Klasse Senioren (34 Teilnehmer): 1. Jens Hinrich, 26 Runden; 2. Rainer Kögel, 26, 3. Uwe Grieschat, 25.

Fotos: MSC „Jugend“ Lübbenau

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1990 bis 2010

20 Jahre tuk International – Der Reisepartner es plötzlich „keine Verwendung“ mehr! Wir nutzten das Wissen, Sprachkenntnisse sowie Beziehungen im jeweiligen Land und gaben diese nunmehr vortrefflich an die Kunden, also Reisenden, weiter. Hat es geholfen, dass Sie in der DDR bereits in der Branche Jugendtouristik tätig waren, als DTSB-Präsident Verantwortung, Ziel und Erfolg verknüpfen mussten oder war dieses „neue Geschäft“ nicht vergleichbar? Sehr hilfreich war, dass aus meiner ehemaligen Jugendtourist-Truppe fähige Mitstreiter mitmachten und wir in Paris und Moskau, in Lissabon und Budapest – kurzum überall in Europa Kontakte hatten, die wir als Freunde und Geschäftspartner schätzten. Viele Freunde und Bekannte wollten verreisen und kamen gern zu uns. Dazu zählen seit März 1990 auch die Sportfreunde des ADMV. Sie waren uns besonders willkommen, weil der bekannte Verband Mitinitiator der tuk-Gründung war. Die gesellschaftliche Aktivität der Clubs ist übrigens höchste Anerkennung wert und das Stehvermögen der Vorstände einzigartig. Der ADMV-Ehrenpräsident Horst Scholtz (l.) und Präsident Hartmut Pfeil (r.) gratulieren Geschäftsführer Jürgen Heinrich.

Sehr geehrter Herr Eichler, wie kam 1990 die Idee zustande, kommerziell in die Reisebranche einzusteigen? Ich musste etwas unternehmen, da mich meine Position in der DDR nicht sonderlich für das nunmehr gemeinsame Deutschland prädestinierte. Ein Unternehmer war ich im gewissen Sinn schon immer. Als Jugendfunktionär, Generaldirektor von „Jugendtourist“ oder im Sport. Ohne Unternehmergeist hätten wir keine Erfolge verbuchen können. Deshalb stellte sich sofort die unternehmerische Frage: Was wird gebraucht, was ist (noch) nicht da? Und wenn es schon da ist, wie unterscheidet es sich von anderen Produkten? Ein nicht unerheblicher Teil der DDR-Bürger hatte Interesse am Reisen. Positiv wirkte, dass die materiellen Voraussetzungen für einen Reiseveranstalter im Vergleich zu anderen Branchen relativ überschaubar waren.

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Wie lange hat es von der Idee bis zur Eintragung von tuk International ins Handelsregister gedauert? Die Idee entstand bereits im Dezember 1989. Für das beabsichtigte Joint Venture gab es erst am 25. Januar 1990 die entsprechende Verordnung des Ministerrates der DDR. Die Genehmigung durch den Magistrat von Berlin erfolgte am 20. Februar, am gleichen Tag die notarielle Beglaubigung des Gesellschaftervertrages. Am 26. Februar 1990 schließlich der Eintrag ins Handelsregister. Das ging so zügig, weil wir in Berlin zu den Ersten gehörten. Gab es nach ein bis zwei Jahren die Auffassung, der „Laden läuft“ oder waren die Kostendeckungen manchmal grenzwertig, da ja die Mitbewerberschaft zunahm? Er lief nach unserer Planung gut. Gegenüber den meisten Mitbewerbern unterschieden wir uns durch interessante Programme, eine qualifizierte Beratung und das komplette Angebot touristischer Dienstleistungen. Bahnkarten, Flugtickets und Fährpassagen waren damals noch nicht am PC zu Hause buchbar. Die Lizenzen und die dazu notwendige Reisbürotechnik hatten wir uns gesichert. Wir holten auch hoch gebildete Reiseleiter ins Boot, denn für ehemalige Botschafter gab

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des ADMV beging Jubiläum Sehr geehrter Sportfreund Heinrich, Sie wurden vor fast fünf Jahren Geschäftsführer bei tuk International. Hatten Sie bereits Erfahrung in der Reisebranche? Seit fast 30 Jahren bin ich ununterbrochen mit dem Thema Urlaub und Reisen befasst. Zuerst bei Jugendtourist in der DDR, dann beim Feriendienst der Gewerkschaften und bei zwei privaten Reiseveranstaltern und seit 1994 als Geschäftsführer bei CS PLUSREISEN bis ich seit 2006 das Zepter bei tuk übernommen habe. Was hat sich zwischen 2006 und 2010 an der Angebotspalette im Vergleich zu früheren Jahren verändert? Wir haben einige neue Gruppenreisen aufgelegt, um unsere bewährten „besonderen Reisen“ etwas zu verjüngen. Als Beispiele seien hier die Reisen mit Sigmund Jähn ins Sternenstädtchen und als Folge 2009 unsere erste Reise zu einem Start einer Sojus-Rakete nach Baikonur genannt. Mittlerweile sind wir die ersten überhaupt, die Reisen nach Kasachstan zur Landung von Sojus-Kapseln anbieten. Oder aber unsere neuen Radsportreisen mit Olaf

Ludwig neben den bewährten Reisen mit Täve Schur zur Tour de France. Völlig neu in unserer Angebotspalette sind unsere selbst veranstalteten Kurreisen nach Polen, Tschechien und in die Slowakei für individuelle Kunden und auch Gruppen. Wichtig dabei ist auch, dass wir diese Reisen zu großen Teilen über unsere eigenen Internetportale www.polen-reisen. de, www.tschechien-reisen.de und www. slowakei-reisen.de vermarkten. Welche Geschäfte laufen am Besten, wo gibt es die größte Nachfrage? Sehr gut gelaufen ist unsere Reise zum Start von Sojus TMA-17. Weiterhin gut gehen unsere Reisen mit Täve zur Tour de France, bei denen man jetzt auch sein eigenes Fahrrad oder Motorrad mitnehmen kann, und besonders gut verkaufen sich zur Zeit Kurreisen nach Polen. Stabil auf hohem Niveau werden Klassenfahrten bei uns gebucht. Was hat tuk International, was andere Mitbewerber im Angebot nicht so intensiv haben? Das aus meiner Sicht große Plus von tuk ist die große Bandbreite unseres Angebotes. Als DERPART-Reisebüro bieten wir von der Pauschalreise über Kreuzfahrten bis zu Flug-, Fähr- und Bahntickets alles an und

sind mit modernster Technik und professionellen Mitarbeitern ausgestattet, bieten also alles, was ein gutes Reisebüro so anbieten kann. Darüber hinaus haben wir aber mit unseren attraktiven Gruppenreisen, mit Klassenfahrten und Kinderferienlagern, mit Tagesfahrten für Klubs, Firmen und Vereine und mit unserem Kurreiseangebot, die wir alle selbst als Reiseveranstalter produzieren, eine große eigene Produktpalette. Und noch dazu prägen die Wünsche unserer Kunden unsere Reisen. Haben ADMV-Mitglieder Vorteile, wenn sie eine Reise, eine Kur, einen Ferienlageraufenthalt…. buchen? Natürlich. Und so manches ADMV-Mitglied hat sich über den durch uns für Reisebuchungen gewährten ADMV-Rabatt den Mitgliedsbeitrag wieder reingeholt. Ziel ist es weiterhin, sich am Markt zu behaupten, besser zu sein als Mitbewerber. Was ist wichtig in naher Zukunft? Wir werden immer wieder mit neuen Ideen am Markt präsent sein und dabei auch modernste Vertriebswege nutzen. Das wichtigste aber ist, durch höchste Produkt- und auch Servicequalität immer wieder das Vertrauen unserer Kunden zu rechtfertigen.

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Dacia

Mit dem Duster in die Offensive Im Frühjahr tritt der lang Erwartete an: der erste Allradler von Dacia auf der Basis des Sandero, der schon eine Weile im Gespräch ist und als Konzeptfahrzeug bereits verschiedene Messeauftritte hatte. Damit will Dacia in einem für die Marke neuen Segment kräftig mitmischen. Kurze Überhänge, ein verchromter Kühlergrill, Klarglas-Scheinwerfer, ausgestellte Radläufe und breite Seitenschutzplanken verleihen ihm eine markante Optik. Wie der Sandero, ist auch der Duster ein Kompakter - 4,31 Meter lang und 1,82 Meter breit. Dennoch bietet er genügend Platz in beiden Reihen und auch im Gepäckraum: Der fasst im Normalfall 475 Liter, bei umgeklappter Rücksitzbank bis zu 1600 Liter. Den Duster gibt es wahlweise mit Zwei- und Vierradantrieb. Die intelligente Allrad-Antriebstechnik stammt vom Partner Nissan. Und die funktioniert im Auto-Modus so: Im Normalbetrieb werden nur die Vorderräder angetrieben. Bei schlechten Straßenverhältnissen erfolgt die Kraftübertragung stufenlos auch an die Hinterachse – bis zu 50 Prozent des Drehmoments. Für den Geländeeinsatz kann eine feste Kraftverteilung im Verhältnis von 50 zu 50

gewählt werden. Dort kommen dem Duster auch die 20 Zentimeter Bodenfreiheit und der Unterfahrtschutz zugute. Mit Böschungswinkeln von 30 Grad vorn und 35 Grad hinten kann er auch schon mal größere Hürden nehmen. Als Motoren stehen der 1.6-Liter-Benziner und zwei 1,5-Liter-Selbstzünder in verschiedenen Leistungsstufen zur Wahl. Der stärkere Diesel ist serienmäßig mit einem Rußpartikelfilter ausgestattet. Wird der Frontantrieb zugrunde gelegt, soll der

Radträger im Härtetest In einem umfangreichen Praxistest hat die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung klassische Fahrradhalter für das Autodach unter die Lupe genommen. Fünf namhafte Produkte wählte die Stuttgarter Prüf- und Sachverchverständigenorganisation zusamusammen mit dem Autoclub ACEE aus, um sie in den Disziplinen Handhabung/Montage, Fahrtestt und Crash-Test auf Herz und Nieren ren zu prüfen. Den Spitzenplatz belegte elegte mit der Note „sehr empfehlenshlenswert“ und der höchsten Punktzahl ktzahl in der Gesamtbewertung der „Thule Pro Ride 591“. Mit Note ote „empfehlenswert“ schnitten n die Radhalter „Montblanc Discovery“, „Atera Giro AF“ und „d.frey Clasic“ ab. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landete mit der Bewertung „nur bedingt empmpfehlenswert“ der Träger „Fabbri BICI 2000 ALU“. Die fünf Radträger für das Dach mussten sich in drei Disziplinen bewähren: Handhabung und Montage, Fahr- und Crash-Test. Beim ersten Punkt achtet das

Testteam beispielsweise auf die Logik der Anleitung, unter anderem auf folgende Kriterien: grafischer Aufbau, Verständlichkeit, Ausführlichkeit und das Vorhan-

densein von Sicherheitshinweisen. Auch der Zusammenbau selbst wird unter die Lupe genommen. Dabei steht die Einfachheit im Vordergrund. Grundsätzlich gilt: Zusammenbau sowie die Montage des

Verbrauch nach Herstellerangaben beim Benziner etwa sechs Liter und bei den Dieselmotoren 5,5 Liter betragen. Zur Sicherheit sind ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung sowie Frontairbags für Fahrer und Beifahrer serienmäßig an Bord. Auf Wunsch sind auch Kopf-Thorax-Seitenairbags lieferbar. Preise sind derzeit noch nicht bekannt – Experten rechnen damit, dass die Preisliste bei 15.000 Euro beginnt. Eva-Maria Becker

Trägers auf dem Dach und das Beladen mit den Rädern müssen auch Ungeübte ohne Schwierigkeiten und ohne Gefahr von Fehlern umsetzen können. Bei den Fahrtests wiederum werden Gefahrensituationen simuliert. Dazu zählen die Vollbremsung aus 100 km/h, das scharfe Bremsen in einer Kurve bei 100 km/h und das als „Elchtest“ bekannt kann gewordene definierte Ausweichen in einer Pylonengasse. weic Die M Mindestanforderung: Bei allen Tests, Tests die jeweils mehrfach absolviert werden, müssen die Räder auf dem Dach bleiben. Kommt es d zu Sc Schäden an den Trägern, gibt es Punktabzug. Den absoluten P Härtefall stellt der Crash-Test dar. Här Hierbei wird ein Frontalaufprall Hi mit m 30 km/h nachgestellt - also eine typische Stadtszene. Fällt das Rad vom Dach, ist der Kandidat durchgefallen. Ergebnis: null Punkte. Bleiben b die Räder oben, wird geprüft, prü wie schwer die Träger und die Verbindung zum Grundträger beschädigt wurden. Und letztlich geht auch der Preis (Träger für ein Rad) in die Wertung ein. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH Fotos: Dacia, GTÜ

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Citroën

Der Edel-Kompakte heißt DS3 Das Edelmodell der C3-Baureihe von Citroën heißt DS3 und wird seit 12. März zu Preisen ab 15.200 Euro verkauft. Es besticht durch sein Design, bietet aber auch Fahrspaß pur. Charmante Rundungen, markante Linien und überraschende Details – sowohl an der Karosserie als auch im Interieur – verleihen dem Zweitürer einen ganz eigenen Charakter. Zudem wird die Möglichkeit geboten, mit dem DS3 eine kleine Farbpalette auf die Straße zu bringen: Dach, Außenspiegel und Räder können jeweils in einer anderen Farbe lackiert sein und so einen Kontrast zur restlichen Karosserie bilden. Insgesamt werden elf Karosserie- und fünf Dachfarben angeboten. Schließlich kann man noch eines von sieben verschiedenen Dekoren für die Karosserie wählen – so man will. Auch im Innenraum kann es auf Wunsch sehr farbenfroh zugehen: Dort können Armaturentafel, Schalthebelknauf und andere Elemente nach dem eigenen Geschmack gefärbt und damit sehr individuell gestaltet werden. Neben den optischen Reizen soll der Stadtflitzer aber auch mit praktischen Werten überzeugen. Dank schlanker Rückenlehnen der Frontsitze sowie einem steilen Heck können fünf Personen im DS3 Platz nehmen finden – doch mit maximal vier Passagieren ist das Reisen schon deutlich bequemer. Das Gepäckraumvolumen beträgt 285 Liter. Zur Sicherheitsausstattung gehören unter anderem der Schleuderschutz

ESP sowie sechs Airbags. Ebenfalls serienmäßig sind ein Tempomat, Nebelscheinwerfer sowie ein Radio mit CD-Player. Für den Antrieb stehen drei Benzinmotoren mit Leistungen zwischen 70 kW/95 PS und 115 kW/156 PS sowie zwei Turbodiesel mit 68 kW/92 PS und 82 kW/112 PS zur Wahl. Der kleine Selbstzünder kann auch mit

Auf ersten Testfahrten erweist sich der DS3 als wendiger und agiler kleiner Flitzer. Sein Wendekreis beträgt gerade mal 10,2 Meter – eine gute Voraussetzung, um auch in kleinste Parklücken rangieren zu können. Die Motoren bringen den Kleinen flott voran, das Fahrwerk unterstützt das

länger übersetzten Gängen und Leichtlaufreifen ausgestattet werden. Dann emittiert er als Sparversion nur 99 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Ab Herbst soll auch eine Start-Stopp-Automatik angeboten werden.

sportliche Vorankommen. Die Lenkung arbeitet angenehm direkt, die Schaltung ist leichtgängig und die Rundumsicht ist gut – kurz: Schnell fühlt man sich zu Hause im DS3. Eva-Maria Becker

Bei Unfall nicht angeschnallt – Fahrerin trifft trotzdem kein Mitverschulden Seit vielen Jahren schon ist es Pflicht, dass man sich im Auto anschnallt. Tut man es nicht, riskiert man den Versicherungsschutz. Allerdings gibt es Fälle, in denen ein Verstoß gegen die Anschnallpflicht bei einem Verkehrsunfall keine Rolle spielt. So entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe in seinem Urteil vom 6. November 2009 (AZ: 14 U 42/08). In diesem Fall waren eine Autofahrerin und ihre beiden Beifahrer bei einem Verkehrsunfall mit einem entgegenkommenden Fahrzeug schwer verletzt worden; ihr Ehemann sogar so schwer, dass er kurz darauf verstarb. Während des Unfalls war die Fahrerin nicht angeschnallt. Unstrittig ist die Tatsache, dass der Unfallgegner den Zusammenstoß verursacht hatte: Er war innerorts mit einer Geschwindigkeit von ca. 90 km/h gefahren. Auf regennasser Fahrbahn hatte er die Gewalt über sein Fahrzeug verloren, war auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengestoßen. Die Frau war nach mehrmonatigem Krankenhaus- und Rehabilitationsaufenthalt auf fremde Hilfe angewiesen und hat seit dem Unfall schwere körperliche und seelische Belastungen und Einschränkungen hinzunehmen. Mit ihrer Klage machte die Frau restliche Ersatzansprüche geltend und forderte neben 40.000 Euro Schmerzensgeld auch die Erstat-

tung der Kosten für eine Haushaltshilfe sowie Schadensersatz für alle materiellen Schäden. Wesentlicher Streitpunkt zwischen Klägerin und der beklagten Versicherung des Unfallgegners war die Mithaftungsquote der nicht angeschnallten Klägerin. Die Versicherung hatte wegen des Verstoßes gegen die Anschnallpflicht eine Mithaftung der Fahrerin von einem Drittel gefordert. Sie habe den Sicherheitsgurt nicht angelegt, da sie aufgrund ihres Übergewichts Schwierigkeiten beim Anschnallen habe, argumentierte die Klägerin. Den Einwand der beklagten Versicherung, sie hätte durch das Anschnallen einen Großteil der Verletzungen vermeiden können, wiesen die Richter zurück: Laut Sachverständigen hätten der Klägerin bei angelegtem Gurt ähnlich schwere Verletzungen mit möglicherweise tödlichen Bauchverletzungen gedroht. Rein rechtlich gesehen, habe die Klägerin zwar gegen die Anschnallpflicht verstoßen, gegenüber der außerordentlich schwer wiegenden Unfallschuld des Unfallgegners trete die grundsätzliche Mithaftung jedoch zurück, so das Urteil der Richter. Die beklagte Versicherung habe daher die Schäden der Klägerin in vollem Umfang zu ersetzen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: Citroën

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Mercedes

Cabrio mit automatischem Windschott Wer zwar Natur und frische Luft liebt, aber den Zugwind und verzottelte Haare beim Cabrio-Fahren hasst, findet seit Ende März ein Fahrzeug auf dem Markt, das zu ihm passt: Das neue viersitzige EKlasse Cabriolet feiert Premiere im deutschen Automobilhandel und knüpft an eine Tradition des Stuttgarter Herstellers an, die bis in die 30er Jahre zurückreicht. Mercedes-Benz hat sich entschlossen, das Fahrzeug mit einem Stoffverdeck auszustatten und auf ein Stahl-Klappdach zu verzichten. Eine gute Entscheidung – damit hat das Cabrio sowohl offen als auch geschlossen einen eleganten Auftritt. Mit dem automatisch auf Knopfdruck ausfahrenden Windschott Aircap, der weiterentwickelten Nackenheizung Airscarf sowie einem besonders gut gedämmten Akustikverdeck bietet es zudem hohen Ganzjahreskomfort – trotz Stoffmütze. Das Verdeck lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h elektrisch öffnen und schließen. Im geschlossenen Zustand bietet der Gepäckraum ein Volumen von 390 Litern, bei offenem Dach sind es 300 Liter. Die Antriebspalette des Cabrios umfasst drei Diesel und vier Benziner mit einem Leistungsspektrum von 125 kW/170 PS bis 285 kW/388 PS. Sechs davon sind BlueEfficiency–Triebwerke, die trotz hoher Leistung sparsam arbeiten. Einstiegsversion ist zunächst der 125 kW/170 PS starke Diesel E 200 CDI Blue Efficiency zum Preis von 47.719 Euro. Es folgen der E 250 Blue Efficiency (150 kW/204 PS) – ebenfalls ein Vierzylinder – und der SechszylinderSelbstzünder E 350 CDI Blue Efficiency (170 kW/231 PS). Alle Diesel ziehen hervorragend durch und glänzen mit ihrem Antritt, doch der

Sechszylinder ist einfach das Sahnehäubchen. Kultiviert und leise geht es mit ihm zur Sache, und schon am Start entwickelt er Bärenkräfte. Sein maximales Drehmoment von 540 Nm liegt bereits bei 1600 Nm an. Dieses Fahrzeug eignet sich gleichermaßen zum Durchstarten wie zum entspannten Cruisen. Und es bleibt sparsam und nimmt nur rund sieben Liter Dieselöl auf 100 Kilometern.

tion mit einer Siebengang-Automatik. Ab Juni gibt es alternativ ein SechsgangSchaltgetriebe mit dem Sprit sparenden Start-Stopp-System. Damit kostet das Fahrzeug 45.815 Euro, und dann ist es die neue Basisversion der Cabrio-Reihe. Doch schon mit diesem Motor ist das Fahrzeug sehr ordentlich ausgestattet. Mit ihm schafft der 1,7-Tonner den Sprint von Null auf Tempo 100 in 8,6 Sekunden und eine

Auf Benzinerseite beginnt die Preisliste bei 48.017 Euro für die Modellversion mit dem 135 kW/184 PS starken Vierzylindermotor – zunächst nur in Kombina-

Spitze von 230 km/h. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei acht Litern auf 100 Kilometern. Eva-Maria Becker

Foto: Merecedes

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Damit ein Schnäppchen nicht zum Reinfall wird

Sicherheit beim Gebrauchtwagenkauf Prüfen ist besser als glauben. Das trifft besonders beim Gebrauchtwagenkauf zu. Nie war es so leicht wie heute, den Traumwagen zu finden. Das Internet ermöglicht den Zugriff auf ein riesiges Angebot in ganz Deutschland. Doch gleichzeitig ist das Risiko, auf einen unseriösen Verkäufer hereinzufallen, deutlich gestiegen. Die Experten der FSP Schaden- und Wertgutachterdienst GmbH raten deshalb, jeden Gebrauchwagen vorher genau unter die Lupe zu nehmen. Dazu gehört die Kontrolle der Papiere, des Kilometerstandes, der Reifen und Felgen, der Bremsen sowie die Suche nach möglichen Unfallschäden. Die FSP-Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf gibt hierzu wichtige Tipps. Hat man selbst keine autotechnischen Kenntnisse und Erfahrungen, sollte man einen Externen mit zu Rate ziehen. Das kann ein guter Bekannter sein, der sich auskennt oder ein ausgewiesener, unabhängiger Fachmann. Die FSP-Sachverständigen bieten zum Beispiel den professionellen Gebrauchtwagen-Check zu günstigen Festpreisen an. Und zwar bundesweit vor Ort. Denn die Organisation hat ein Netzwerk selbstständiger Sachverständiger, die überall in Deutschland einen identischen, zuverlässigen Service garantieren. So kann das Gebrauchtwagenschnäppchen doch noch Wirklichkeit werden, ohne dass man unnötige Strapazen für lange Reisen auf sich nehmen muss. Der beauftragte Sachverständige besichtigt den Gebrauchten vor Ort und erstellt eine Zustandsbeschreibung inklusive Fotos und einer Prüfpunktliste mit den über 150 wichtigsten KfzMerkmalen. Das geschieht in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Werktagen, vorausgesetzt, der Verkäufer ermöglicht in dieser Zeit einen Prüftermin. Alle Informationen bekommt der Auftraggeber online per EMail zugeschickt. Das ist dann die Basis für weitere Verkaufsverhandlungen und die Entscheidungshilfe, ob man die Reise zum

Gebrauchtwagen-Checkliste Wichtige Prüfpunkte von A bis Z Auspuff Batterie Beleuchtung

Bremsen Felgen Frontscheibe Gangschaltung Innenraum Kilometerstand Öl

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Papiere

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Reifen Unfallschäden

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Ist der Auspuff rostfrei und stabil befestigt? Sind an den Polen weißliche Ablagerungen? Springt der Motor sofort an? Funktionieren Scheinwerfer, Brems-, Rück- und Blinkleuchten? Sind die Gläser der Scheinwerfer unversehrt? Gehen beim Start alle Kontrolllampen aus? Sind die Bremsklötze noch mindestens 4 mm stark? Haben die Bremsscheiben Riefen oder Risse? Gibt es Dellen oder tiefe Kratzer an den Felgenrändern? Sieht man Kratzer oder Steinschlagschäden? Schalten alle Gänge einwandfrei und ohne Nebengeräusche? Riecht es muffig, gibt es feuchte Stellen? Passt der Kilometerstand zu den Abnutzungsspuren? Ist der Ölverbrauch akzeptabel (vom Verkäufer im Kaufvertrag bestätigen lassen!) Enthält das Öl am Ölstab Wassertröpfchen oder Metallteilchen? Stimmen die Angaben in der Zulassungsbescheinigung/ Kfz-Brief mit den Eintragungen im Serviceheft überein? Sind bauliche Veränderungen dokumentiert? Sind Fahrgestellnummer und Fahrzeugidentifizierungsnummer im Auto und in der Zulassungsbescheinigung/ Kfz-Brief identisch? Sind Reparaturen durch Rechnungen belegt? Gibt es ein Prüfprotokoll der letzten HU? Sind die Reifen ungleichmäßig abgefahren? Haben die Reifen die vorgeschriebene Profiltiefe? Gibt es Farbreste an Gummidichtungen? Hat der Lack Unebenheiten? (Spachtelmasse kommt man mit einem Magnetstreifen auf die Spur!)

Verkäufer antritt. Die Sachverständigen für den Gebrauchtwagencheck findet man im Internet unter www.diepruefer.de. Dort

kann man sie auch gleich zum Festpreis von 120,– Euro buchen. FSP Fahrzeug Sicherheitspüfung

Fahrerassistenten: bekannt, aber wenig verbreitet Jeder zweite Autofahrer (51 Prozent) kennt das elektronische Stabilitätsprogramm ESP, aber nur jeder vierte hat diesen wertvollen Fahrerassistenten in seinem Auto. Dies ergab eine repräsentative Befragung unter 2.000 Verkehrsteilnehmern, die im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) vom Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführt wurde. Auch elektronische Einparkhilfen (59 Prozent), Kurvenlicht (37 Prozent) und Abstandsregler (35 Prozent) besitzen einen vergleichsweise hohen Bekanntheitsgrad. Allerdings finden sich die unsichtbaren Helfer nur in wenigen Autos wieder. Auf die Frage, ob sie in den vergangenen zwölf Monaten in eine brenzlige Situation geraten seien, antworteten immerhin 54 Prozent mit Ja. Gefragt wurde unter anderem nach Rutschen oder Schleudern beim Ausweichen oder in einer Kurve, zu geringem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, unbeabsichtigtem Ver-

lassen der Fahrspur oder spätem Erkennen eines Fahrzeugs im toten Winkel. Fahrerassistenzsysteme besitzen ein unumstrittenes Sicherheitspotenzial, unterstützen den Fahrer in komplizierten Fahrsituationen und erhöhen damit den Fahrkomfort, ohne den Fahrer aus der Verantwortung zu entlassen. Wenn zum Beispiel 100 Prozent aller Pkw einen Notbremsassistenten an Bord hätten, würden nach Angaben der Unfallforschung der Versicherer (UDV) 28 Prozent weniger Auffahrunfälle mit Personenschaden passieren. Der DVR informiert mit der Kampagne „Bester Beifahrer“ über Funktion und Nutzen elektronischer Fahrerassistenzsysteme und fordert Pkw-Käufer auf, sich gezielt nach diesen aktiven Sicherheitssystemen zu erkundigen. Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

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Aufträge per Knopfdruck Ein neues Gebrauchtwagen-Managementsystem vernetzt Sachverständige, Werkstätten und Leasinggeber Der Markt wird derzeit mit Gebrauchtwagen überschwemmt. Die Restwerte sind im Keller. Selbst gut ausgestattete Leasingrückläufer stehen wie Blei. Was wie ein aussichtsloses Dilemma wirkt, birgt durchaus Chancen für Sachverständige und Autohäuser. Mit stärkerer Vernetzung und professionellem Management können Standzeiten deutlich verkürzt werden. Dafür hat die FSP-Gruppe, eine Organisation selbstständiger Sachverständiger für Unfallschäden und Bewertungen, das Gebrauchtwagen-Management-System GWMS entwickelt. Sachverständige werden in dieses Tool eingebunden und kommen so leichter an Aufträge.

DAT oder Schwacke vernetzt. Auf diese Weise können Fahrzeuge rechnerisch genau bewertet werden. Schäden, die der Sachverständige festgestellt hat, werden in die Bewertung übernommen und automatisch abgezogen. Das Tool hat zusätzlich Schnittstellen zu den großen Autobörsen. Hier kann man aktuelle Marktpreise

Ein System für alles Das GWMS unterstützt das umfassende Controlling des Gebrauchtwagenparks und steuert alle Arbeitsprozesse. Autohäuser einschließlich Filialbetriebe, Werkstätten, Fremdlackierereien, Sachverständige etc. arbeiten mit einer zentralen Software und sind miteinander vernetzt. Der Zugriff erfolgt einfach über das Internet und per E-Mail. Zu jedem Fahrzeug wird im System eine elektronische Fahrzeugakte hinterlegt, die den angeschlossenen Mitarbeitern und Sachverständigen Informationen über Ausstattung, Unfallschäden, Reparaturen, Restwerten usw. liefert. Muss eine Rücknahme oder ein Unfall begutachtet werden, nimmt das Tool Kontakt zum Sachverständigen auf. Der stellt sein Ergebnis in das GWMS ein und ermöglicht so eine schnelle und sichere Kalkulation.

ermitteln, sich Durchschnittspreise anzeigen lassen und sowohl eine realistische rechnerische Bewertung vornehmen als auch kaufmännische Kalkulationen berücksichtigen. Umgekehrt hat das Autohaus per Knopfdruck die Möglichkeit, Gebrauchtwagen zu den kalkulierten Preisen in die Autobörsen einzustellen. Ein weiterer Vorteil: Auf Langzeitsteher macht das System automatisch aufmerksam: Wenn der Autohaus-Mitarbeiter seinen Rechner morgens einschaltet, bekommt er alle Fahrzeuge eingeblendet, die über einen definierten Zeitraum schon zu lange stehen. Den Zeitraum kann das Autohaus selbst bestimmen - empfohlen werden drei Monate.

BUCH TIPP

Die perfekte Vermarktung Mit dem Software-Tool kann das Autohaus seinen Gebrauchtwagenpark professioneller vermarkten. Das GWMS ist mit

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Kooperationen mit Sachverständigen Mit dem GWMS werden alle Arbeitsprozesse gesteuert und dokumentiert. Der Sachverständige ist automatisch im Geschäft, wenn Bewertungen und Gutachten erforderlich sind. Alle Aufträge, Kalkulationen, Reparaturen usw. sind zu jedem

Fahrzeug abrufbar. Selbst Verkaufsangebote und Kundenhinweise können mit aufgenommen werden. Das Ergebnis ist ein lückenloser Lebenslauf der Gebraucht- und Leasingfahrzeuge. Anhand der Daten ist der Händler in der Lage, für jeden Interessenten schnell das passende Auto zu finden – auch wenn es gerade an einem anderen Standort steht. Darüber hinaus ist die Koppelung mit dem Schadensystem Maxcrash nützlich. Maxcrash wird von der FSP exklusiv in Deutschland angeboten und organisiert den gesamten Schadenmanagementprozess. Auch dieses Tool bindet den Sachverständigen als unabhängigen und leistungsstarken Dienstleister mit ein. Alle intelligenten SoftwareWerkzeuge des GWMS erleichtern Autohäusern und Leasinggesellschaften die Arbeit, setzen Ressourcen frei, erhöhen die Rendite und bringen Sachverständige ein gutes Stück näher an Kunden und Aufträge. Nutzer sind begeistert Die Argumente eines vernetzten GWMS überzeugen. Doch wie sehen das die Anwender? „Am Anfang sind die Kunden immer relativ skeptisch“, weiß Udo Schütt, Chefsachverständiger der FSP. „Wenn sie das System dann einmal eingeführt haben und täglich damit umgehen, sind sie begeistert und wollen nichts anderes mehr. Durch den modularen Aufbau des GWMS kann der Kunde auch nur einzelne Teile des Systems nutzen, z.B. die Steuerung der Werkstatt oder die Einbindung weiterer Dienstleister. Natürlich macht es Sinn, alles auf das System abzustimmen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir mit dem GWMS eine Lösung anbieten, die viele Autohäuser gerade jetzt suchen.“ Telefon 03327 5998-35 E-Mail [email protected] www.fsp.de/gwm

In der Gunst englischer Motorräder steht die Marke Triumph ganz oben. Sie hat sichh besonders im Geländesport vergangener Jahre einen Namen gemacht. Im „Ty-penkompass Triumph Motorräder“ präsentiert Jürgen Gassebner die Modelle der Nachkriegszeit, sogar mit Preisangaben. Verglichen mit der Ausgabe 1999 werden die neuen Modelle des letzten Jahrzehnts und im Anhang neue Rekorde präsentiert. Die Klassik-Fans werden auch weiterhin die Rigid TRW 500 (Zweizylinder, SV, 17 PS, 1948-64) vermissen. 128 Seiten, ca. 115 Abbildungen, 9,95 Euro, ISBN 978-3-613-03158-6, Motorbuch Verlag.

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BMW

Athletischer Auftritt und Antritt BMW hat Cabrio und Coupé der 3erReihe in Styling und Technik weiter optimiert. Ende März kamen die Neuen in den Handel. Die Preisliste startet für das Coupé bei 31.500 Euro, das Cabrio kostet mindestens 38.700 Euro. Im Design entsprechen die Fahrzeuge weitgehend den aktuellen Linien der Baureihe, die vor reichlich einem Jahr neu aufgelegt wurde. Sie wirken aber auch eigenständig durch die speziell geformte Haube, den Falz in der Seite – der jetzt noch mehr betont ist als bei den Vorgängern – und natürlich das Heck. Das zeigt schon ein paar Muskeln mehr als die Limousine. Die Front gefällt mit der breiter und fast räumlich wirkenden Niere, den neu gestylten Scheinwerfern mit LED-Blinkern und LEDTagfahrlicht und dem ins Licht gerückten durchgängigen Lufteinlass. Durch diese Modifikationen soll der sportlich elegante Charakter der beiden Modellvarianten noch stärker als bisher betont werden.

Überarbeitete Außenspiegel, neue Farben und neue Felgen-Designs runden die optischen Retuschen ab. Das Interieur ist dem Charakter der Fahrzeuge angepasst

und erwartet die Passagiere mit edlen Materialien, elegantem Design, mit Komfort und Sportlichkeit. Im Zuge des Facelifts hat BMW unter anderem neue LederfarbKombinationen ins Spiel gebracht. Sportliche Sitze und das Sportlenkrad, das jetzt einen Feinschliff erhielt, gehören zur Grundausstattung. Als sehr praktisches Detail in solchen Fahrzeugen fällt der automatische Gurtbringer auf. Weil man bei BMW davon ausgeht, dass Coupé und Cabrio nur selten „ganz gefüllt“ fahren, wurde die Rückbank für zwei Personen ausgeformt. Der Gepäckraum des Coupés fasst mit 440 Liter ordentlich viel, im Cabrio werden je nach Dachlage 210 bis 350 Liter untergebracht. Eine Durchlademöglichkeit für lange Gegenstände wird gegen Aufpreis geschaffen. Wesentliches hat sich unter dem Blechkleid getan: BMW konnte Verbrauch und Emissionen der Motoren senken, ohne den Fahrspaß einzuschränken. Ganz neu ist der Basismotor 318i für Coupé und Cabrio. Der 2,0-LiterBenziner leistet 105 kW/143 PS, schafft eine Spitze von 210 km/h und verbraucht im Durchschnitt nur 6,3 Liter (Cabrio: 6,6 Liter) Kraftstoff auf 100 Kilometern. Gründlich überarbeitet wurde der 2,0-Liter-Selbstzünder 320d, der jetzt 135 kW/184 PS leistet und 4,7 Liter Dieselöl auf 100 Kilometern durchlaufen lässt. Als BMW 320d Efficient Dynamics mit StartStopp-Automatik verbraucht der Motor

laut Hersteller sogar nur 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Damit emittieren die Fahrzeuge lediglich 109 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer.

Das sind eindeutig Spitzenwerte im Segment. Im Praxistest auf Stadt- und Landstraßen sowie Autobahnen – ohne Schleichen und Windschattenfahrten, ohne überlanges Ausrollen und sonstige Kraftstoffspar-Spielchen – verbrauchte das 320d Coupé immer noch sehr moderate 5,6 Liter. Auch der Topmotor der Baureihe, der Sechszylinder 335i mit einer Leistung von 225 kW/306 PS, ist überarbeitet worden. Bei gleich gebliebener Leistung verbraucht er durchschnittlich mit 8,4 Litern rund sieben Prozent weniger Kraftstoff als sein Vorgänger. Alle Motoren erfüllen nun die Abgasnorm Euro 5. Die Motoren werden serienmäßig mit Sechsgang-Handschaltern kombiniert, der große Diesel ist mit einer SechsstufenAutomatik ausgestattet. Diese ist gegen Aufpreis auch für die anderen Motoren lieferbar. Außer für den Top-Benziner: Für den ist ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe im Angebot. Eva-Maria Becker

Mängel an Neuwagen nach mehr als einem Jahr: Anspruch auf Beseitigung Tritt bei einem neuen Fahrzeug im ersten Jahr ein Mangel auf, so gilt die Vermutung, dass dieser schon bei der Auslieferung vorlag. Einen Anspruch auf Beseitigung eines solchen Mangels hat man auch dann, wenn der Fehler nach Ablauf eines Jahres und noch vor Ablauf des zweiten Jahres auftritt. So urteilte das Oberlandesgericht Karlsruhe am 25. November 2008 (AZ: 8 U 34/08). Der Besitzer eines neuen Pkw hatte bereits nach einem guten Jahr mit einem massiven Mangel zu kämpfen: Die so genannte SoftClose-Funktion seines Wagens funktionierte nicht mehr. Das führte dazu, dass sich die jeweils betroffene Tür nicht mehr vollständig schließen ließ. Bei einer Fahrt musste die Tür festgehalten werden, um ein Aufspringen zu verhindern. Das Autohaus, in dem der Mann den Wagen gekauft hatte, führte mehrfach kostenlose Repa-

raturen aus, jedoch ohne Erfolg. Der Eigentümer wollte daraufhin vom Kaufvertrag zurücktreten. In erster Instanz wurde seine Klage abgewiesen, da er nicht habe beweisen können, dass der Mangel bereits von Anfang an vorhanden war. In zweiter Instanz erhielt der Mann Recht und konnte seinen Kaufvertrag rückabwickeln. Die Richter sahen den Eigentümer nicht in der Pflicht, nachzuweisen, dass der Mangel schon bei Übergabe des Fahrzeugs vorhanden war. Nach ihrem Urteil hatte der beklagte Autohändler dies durch seine vorbehaltlosen kostenlosen Versuche der Mängelbeseitigung bereits anerkannt. Mit der Erteilung der „Garantiereparaturaufträge“ sei der Beklagte über die Ebene der Kulanz hinausgegangen und habe seine Verpflichtung zur Nacherfüllung akzeptiert. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Fotos: BMW

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Viele Unfälle beim Be- und Entladen

Richtige Lkw-Ausrüstung senkt Risiko Wer kennt das nicht: Kurz vor der Abfahrt müssen noch ein paar Teile auf den Lkw geladen werden. Schnell auf die Ladefläche springen – und oft ist es dann passiert: Weil keine Stufen oder Haltevorrichtungen am Fahrzeug sind, dienen Anhängerkupplung, Unterfahrschutz, Räder usw. als Kletterhilfe. Der Fahrer rutscht ab und bricht sich Rippen und Knochen. „Mit ein paar nützlichen Fahrzeugaufrüstungen und Unterweisungen kann man folgenschwere Unfälle beim Be- und Entladen vermeiden“, weiß die FSP FahrzeugSicherheitsprüfung. Die Organisation selbstständiger Prüfingenieure und KfzSachverständiger bietet neben HU, Schadengutachten und Fuhrparkmanagement umfangreiche Dienstleistungen bei der Arbeitssicherheit an. Deshalb einige Ratschläge der Sicherheitsexperten:

1.

Sorgen Sie für ausreichende Trittvorrichtungen und Haltegriffen am Fahrzeug. Wo diese am Besten angebracht werden, weiß der Fahrer aus seiner täglichen Praxis. Der unterste Tritt sollte nicht mehr als 50 cm über dem Boden sein und der Abstand zwischen den Stufen 30 cm nicht überschreiten. Für Haltegriffe haben

sich ein Abstand von 1,60 m über dem Boden und 90 cm über der höchsten Stufe bzw. Ladekante bewährt.

2.

Die Anbauten müssen stabil, sicher befestigt sowie sauber und rutschfrei sein. Öl, Matsch und Schnee hat der Fahrer regelmäßig zu entfernen.

3.

Sollte eine Leiter zum Aufsteigen eingesetzt werden, achten Sie auf einen festen Stand und legen Sie diese in einem Winkel von 70 Grad an. Damit die Leiter nicht wegrutschen kann, haken Sie das obere Ende ein oder befestigen Sie die Leiter beispielsweise mit einem Gurt.

4.

Rüsten Sie Ihre Lkw mit Entnahmestangen aus; diese ermöglichen es, die Spriegelbretter vom Boden aus abzunehmen.

5.

Beim Einsatz von Fahrzeugplanen empfehlen die FSP-Experten eine Aufrollmechanik oder Schiebeplanen, die wie ein Vorhang auf- und zugeschoben werden können. Weiterhin ersparen Schnell- bzw. Schleuderverschlüsse dem Fahrer zusätzliches Klettern.

6.

Für alle mobilen Hilfsmittel gilt: Sorgen Sie für einen leicht und schnell zugänglichen Stauraum auf dem Lkw. Den suchen Sie am besten zusammen mit dem Fahrer aus. Selbstverständlich muss darauf geachtet werden, dass Leitern, Entnahmestangen usw. vor Schmutzwasser geschützt und vor dem Verlieren gesichert sind.

7.

Unterweisungen der Fahrer in Sachen Arbeitssicherheit sind sinnvoll und werden sogar von der BG einmal jährlich vorgeschrieben. Weisen Sie hier immer wieder auf wichtige Absturzursachen und deren Vorbeugung hin. Schließlich noch eine Anmerkung zur Beund Entladung an Laderampen: Auch hier kommt es in der Hektik des Arbeitsalltags immer wieder zu Stürzen mit Gelenkbrüchen. Meist sind daran enge Platzverhältnisse schuld: Arbeiter und Gabelstapler behindern sich gegenseitig. Deshalb gilt: Sich beim Be- und Entladen lieber etwas Zeit lassen und sicher auf den Füßen stehen, statt nach einem Sturz krankenhausreif die Arbeitsbühne verlassen zu müssen. FSP Fahrzeug Sicherheitspüfung

Gefahren durch abgenutzte Stoßdämpfer

BUCH TIPP

Das Szenario ist leicht vorstellbar: Ein Van ist mit reichlich Gepäck beladen, und die Familie freut sich auf den Urlaub. Es kommt, was in der Urlaubszeit kommen muss: Ein plötzlicher Stau an einer unübersichtlichen Stelle, scharf bremsende Fahrzeuge vor einem, nicht genug Platz für den eigenen Bremsweg, die linke Spur in diesem Augenblick Gott sei Dank frei. Also reaktionsschnell die Spur wechseln, und die kritische Situation ist gemeistert! Doch aus irgendwelchen Gründen gelingt das Ausweichmanöver trotz ABS nicht ganz, und das vorausfahrende Fahrzeug wird gerammt. Die Familie hatte noch Glück im Unglück, es gibt nur einen

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Blechschaden. Doch die Urlaubsfreude ist verflogen, das Fahrzeug muss in die Werkstatt. Ein Werkstattcheck vor Antritt der Urlaubsfahrt hätte diesen ganzen Ärger vermeiden können. Denn auslösende Ursache für das schlechtere Fahrverhalten war ein defekter Stoßdämpfer. Eine aktuelle Untersuchung von 3065 Pkw in Kfz-Werkstätten im Zeitraum Juni bis August 2009 – auf Initiative von Stoßdämpferhersteller KYB und AutoteileHändler Matthies – hat ergeben, dass 22 Prozent aller Autos mit defekten Stoßdämpfern unterwegs sind. Damit sind rund zehn Millionen Autos betroffen, 20 Millionen Stoßdämpfer müssten dringend

ausgewechselt werden. Tatsache ist aber: Nur rund fünf Prozent aller defekten Stoßdämpfer werden jährlich ausgetauscht, und somit existiert ein erhebliches Verkehrsrisiko. Mit verschlissenen Stoßdämpfern verlängert sich der Bremsweg um mehrere Meter, das Kurvenverhalten wird instabil wie oben beschrieben, und die Bodenhaftung ist schlecht. „Je nach Beanspruchung sollten die Dämpfer nach 60.000 bis 80.000 Kilometern ersetzt werden“, rät Experte Hans-Jürgen Link von KYB. Fast 60 Prozent aller Mängel wurden bei Wagen mit 75.000 bis 175.000 Kilometern Laufleistung festgestellt. Eva-Maria Becker

Das waren Zeiten, als am alten „Sachsenring“ die Motoren dröhnten und bis 1972 um WM-Punkte gefahrenn wurde. Einer war Publikumsliebling – Dieter Braun in Ulm geboren, kam aus der BRD und schickte sich an,, tausende Fans in der DDR zu begeistern. Und als er sogar am 11. Juli 1971 auf der mittleren Stufe der Sieger-treppe stand, war die Nationalhymne obligatorischer Bestandteil des feierlichen Zeremoniells. Das erlebten nur jene Besucher, die sich am Ziel aufhielten, denn rings um den Sachsenring waren die Lautsprecher für diese wenigen Minuten abgeschaltet. Diese Erinnerung ist nur eine kleine Episode im Buch von Hendrik Nöbel. Der Autor hat den Lebensweg von Rennfahrer Dieter Braun erforscht und in spannender wie auch unterhaltsam geprägter Form aufgezeichnet. 1962 begann Dieter Braun mit Motocross, war erfolgreich, probierte 1964 parallel zum Cross, auf der Straße schnell zu sein, war fasziniert und sattelte 1965 um. Er war so gut, dass ihm ab 1968 die WM-Teilnahme zugesagt wurde – auf MZ, einer Rennmaschine aus der DDR…Mehr wird nicht verraten. Heute ist Dieter Braun 67 alt, fährt Motorrad und ist oft an und auf der Rennstrecke zu finden – sogar beim ADMV Classic Cup.Das Buch kostet 28,- Euro.ISBN 978-3-00-028612-4.

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Auto & Technik Museum Sinsheim

„100 Jahre künstlicher Kautschuk“ Ohne den vor über hundert Jahren erfundenen Synthesekautschuk würde heute kein Auto fahren und kein Flugzeug fliegen. In einer Sonderausstellung bis zum 30. September 2010 zeigt das Auto & Technik-Museum Sinsheim in Zusammenarbeit mit dem Leverkusener Spezialchemiekonzern Lanxess AG einen interessanten Querschnitt durch die Geschichte des künstlichen Kautschuks. Er hat sich in den vergangenen hundert Jahren zu einem universellen Werkstoff für ungezählte technische Anwendungszwecke entwickelt und ist aus der modernen High-TechWelt nicht mehr wegzudenken. Synthesekautschuk wird überall dort eingesetzt, wo Maschinen und Motoren gelagert, Kräfte übertragen, Flüssigkeiten transportiert, Antriebswellen oder unter Druck stehende Systeme abgedichtet werden müssen. Erfunden hat ihn 1909 der deutsche Chemiker Fritz Hofmann (1866 - 1956). Auf seinem Patent basieren heute die meisten Kautschuk-Produkte

der Lanxess AG, die zu den Weltmarktführern für synthetischen Hochleistungskautschuk zählt. Mit rund siebzig Prozent geht der größte Teil des künstlichen Kautschuks in die Reifenindustrie. Im Automobil finden sich maßgeschneiderte Spezialkautschuksorten an unzähligen Stellen: Keilriemen, Zahnriemen, Schläuche, Kabelummantelungen oder Dichtungen für Motoren, Türen, Fenster und Kofferraumdeckel sollen als Beispiele genügen. In manchen Motorrädern, z. B. Harley-Davidson oder bestimmten BMW-Typen, treibt ein spezieller Zahnriemen aus synthetischem Kautschuk sogar das Hinterrad an. Auch im maritimen Bereich gibt es zahlreiche Anwendungsbeispiele. Flammgeschützter Hochleistungskautschuk für die Ummantelung von Spezialkabeln in Unterseeboten zählt dazu ebenso, wie Taucheranzüge, Gummistiefel oder wasserdichte Regenumhänge, im Volksmund Friesennerz genannt.

Ein zukunftsträchtiger Markt sind Windkraftanlagen. In ihnen wird der erzeugte Strom über ein manchmal mehr als hundert Meter langes Kabel von der Gondel zum Sockel transportiert. Solche Kabel müssen Spannungen von bis zu 36 000 Volt und Betriebstemperaturen von 90 Grad Celsius, bei Kurzschluss sogar bis zu 200 Grad Celsius, aushalten. Im Haushalt finden sich ebenfalls Produkte aus Synthesekautschuk, beispielsweise in Türdichtungen von Kühlschränken, Backöfen oder Spülmaschinen, als O-Ringe und Ventilabdichtungen in Wasserhähnen oder in Einmalhandschuhen. Selbst die Lebensmittelbranche kommt ohne das elastische Multitalent nicht mehr aus: Für die Herstellung von Kaugummi liefert Lanxess einen speziellen Butylkautschuk, der das Aroma länger bewahrt als natürlicher Kautschuk. Das Auto & Technik Museum Sinsheim ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. www.technik-museum.de

Mensch und Maschine im Gespräch Wer ein modernes Auto startet, startet auch eine Info-Flut. Je besser das Fahrzeug ausgestattet ist, desto umfangreicher sind die Funktionen und Assistenzsysteme und damit die Infos. Auch während der Fahrt, wenn sich der Fahrer vor allem auf den Straßenverkehr zu konzentrieren hat, kommt die eine oder andere Rückmeldung oder Aufforderung – gewollt oder auch nicht. Bleibt die Frage: Wie viele und welche Infos braucht der Fahrer wirklich? Was nervt nur und lenkt ab? Dieser Frage geht Continental Automotive seit langem nach und hat das so genannte Simplify your Drive-Konzept entwickelt. Das System soll die Situation im Fahrzeug entkrampfen und dennoch alle wesentlichen Informationen und Funktionen anbieten. Mensch und Maschine im Gespräch, sozusagen. Dieses System hat Conti nicht nur im Labor „im eigenen Saft“ entwickelt, sondern Autofahrer mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Ansprüchen nach ihren Wünschen befragt, sie stundenlang im Simulator Probe fahren lassen und Psychologen mit ihren Meinungen hinzugezogen. Das Ziel war, den Konflikt zu lösen zwischen Benutzerfreundlichkeit des Fahrzeugs und dem Aufzeigen aller Angebote, die ein Fahrzeug von heute in verschiedener Hinsicht machen kann. Das heißt, dass der Fahrer alle möglichen Infos bekommen kann, aber nicht muss, um fahren zu

können. So hat Conti beispielsweise das aktive Gaspedal AFFP entwickelt – eine Weltneuheit. Einfach erklärt: Es stupst den Fahrer an, wenn er eine Gefahr erkennen – beispielsweise wenn er auf den „Vordermann“ zu weit auffährt und ein Crash absehbar ist – oder auch, wenn er zum Kraftstoff spa-

stellte sich heraus, dass sie am wenigsten auf optische Anzeigen reagierten – es gibt deren schon zu viele, so dass manche erst zu spät wahrgenommen wird. Akustische Reize werden eher wahrgenommen, aber oft als störend oder als Bevormundung empfunden. Haptische Rückmeldungen richten sich dagegen

Wird der Sicherheitsabstand unterschritten, meldet sich das aktive Gaspedal durch einen leichten, aber fühlbaren Gegendruck.

ren besser hoch schalten sollte. Das heißt also, das Gaspedal gibt dem Fahrer eine haptische Rückmeldung, einen Anstoß zum Handeln. Warum hat sich Conti für einen fühlbaren Hinweis und nicht für eine weitere optische oder akustische Rückmeldung entschieden? Dabei nutzten die Entwickler die Erkenntnis aus umfangreichen Versuchen, in denen Fahrer solche Infos auf unterschiedliche Weise erhielten. Es

direkt an den Fahrer und werden sofort wahrgenommen. Derzeit gibt es noch keine genauen Termine für die ersten Serieneinsätze des aktiven Gaspedals, geschweige denn Preise. Wie von Conti-Vorstands-Mitglied Helmut Matschi zu erfahren war, soll das erste Fahrzeug mit aktivem Fahrpedal eines von Infiniti sein und zunächst auf dem japanischen Markt zum Einsatz kommen. Eva-Maria Becker

Bild: Continental Automotive

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125 Fahrzeuge auf 125 Kilometern rund um Zwickau und Chemnitz

Rallye „125 Jahre Wanderer“ Am 25. Juli veranstaltet das August Horch Museum Zwickau zusammen mit dem Motorsportclub Zwickau e.V. und mit Unterstützung durch die Audi AG Ingolstadt, die Audi Zentren in Chemnitz und Zwickau sowie den ADMV und den Selgros Zwickau zu Ehren „125 Jahre Wanderer“ die gleichnamige Jubiläumstour in der Region Zwickau/Chemnitz. Bereits am 24. Juli sind Dokumentenabgabe und Anmeldung der Teilnehmer im August Horch Museum geplant. Die Tourensport Oldtimerrallye selbst beginnt am Sonntag, den 25. Juli mit

dem Start des ersten Fahrzeuges um 9:01 Uhr. Ab 15 Uhr wird die Fahrzeug-Kolonne am August Horch Museum zurückerwartet. Zugelassen sind alle Pkw und Motorräder der Baujahre bis 1980, also Oldtimer im eigentlichen Sinne. Als Schirmherr wird Dipl.-Ing. Gerhard Winklhofer, ein Enkel von Firmenmitbegründer Johann Winklhofer, fungieren, was die Bedeutung besonders unterstreicht. Auch werden die Freunde historischer Kraftfahrzeuge ohne eigenes Mobil voll auf ihre Kosten kommen, denn an be-

Prachtstück im August-Horch-Museum

sagtem Juli-Sonntag bewegen sich die Gefährte auf der Route über Hartenstein, Stollberg und Thalheim zunächst zur Zwischenstation Wasserschloß Klaffenbach. Von dort geht es – vorbei an einstigen Wanderer Produktionsstätten in Chemnitz – über Lichtenstein und Glauchau wieder zum Start- bzw. Zielpunkt, dem August Horch Museum in Zwickau. Ab 9. Juli 2010 wird es zudem eine Sonderausstellung unter dem Titel „Ein Wanderer und kein anderer!“ geben, die neben Einblicken in die gesamte Produktionspalette natürlich beeindruckende Automobile präsentiert. Im Nenngeld zur Jubiläumsfahrt von 30,- Euro für Pkw und 18,- Euro für Motorräder sind Begrüßungsgeschenk, Rallyeschild, Fahrtunterlagen, Eintritt ins August Horch Museum sowie Mittagessen und Kaffeetrinken enthalten. Nennungsschluss zur Ausfahrt ist der 1. Juli. Teilnahmebedingungen und Nennungsformulare sind hier erhältlich: August Horch Museum Zwickau, Audistraße 7, 08058 Zwickau, Telefon 0375-27173810, [email protected], www.horch-museum.de und MC Zwickau e.V. im ADMV, www.mc-zwickau.de August Horch Museum Zwickau gGmbH

Apoldaer Oldtimer-Schlosstreffen In den Jahren 1904 bis 1928 wurden in der Apoldaer Firma Ruppe und Sohn (ab 1912 „Apollo-Werke AG“) Rennautos der Marken „Piccolo“ und „Apollo“ hergestellt. Aus dieser Tradition heraus wurde im Jahre 1994 das erste Apoldaer OldtimerSchlosstreffen organisiert. Seither findet diese Veranstaltung jährlich immer am ersten Juni-Wochenende in Apolda statt. Vom 4. bis 6. Juni wird nunmehr das Apoldaer Oldtimer-Schlosstreffen in seiner 17. Auflage durchgeführt – dieses Mal mit dem Motto „100 Jahre Apollo“. Am 5. Juni beginnt um 09:30 Uhr auf dem Marktplatz eine touristische Ausfahrt. Diese führt über Rödigsdorf, Ulrichshalben, Oßmannstedt, Liebstedt, Pfiffelbach, Buttstädt, Hardisleben, Herrengosserstedt, Eckartsberga und Auerstedt zum 1. Zwischenstopp nach Bad Sulza zum Oldtimer-Fest am Goethe-Gartenhaus II und der Toskana Therme Bad Sulza. Den Startschuss zur Weiterfahrt nach Apolda über Darnstedt, Eberstedt, Schmiedehausen, Münchengosserstedt, Eckolstädt, Kösnitz und Stobra wird gegen 13:00 Uhr gegeben. Gegen 15:30 Uhr kommen die Teilnehmer in Apolda am Glockenmuseum an. Am 6. Juni können die Fahrzeuge ab

Dieser „Apollo G7“, Baujahr 1911, wird während des Treffens an markanten Punkten der Öffentlichkeit präsentiert.

08:00 Uhr auf dem Schlossparkplatz Apolda besichtigt werden. Zur Preisverleihung und Prämierung um 10:30 Uhr werden die fünf am besten restaurierten Oldtimer (Pkw und Kräder) sowie die beste zeitgerechte Kleidung passend zum jeweiligen

Oldtimer prämiert. Gegen 11:30 Uhr erfolgt der Start zum Korso durch die Stadt Apolda und ausgewählter Ortsteile. Landratsamt Weimarer Land, Pressestelle www.apolda.de

Fotos: August-Horch-Museum Zwickau gGmbH, Landratsamt Weimarer Land

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Zweirad- und Technikmuseum Werder (Havel) 20.06. 4. Stationärmotoren-Treffen, 8–17 Uhr

22.08. Großes Fest zum 20-jährigen Bestehen des Museums, 10–17 Uhr

Mielestraße 2, 14542 Werder (Havel), Telefon 03327-40167 www.zweiradmuseum-werder.de

e-miglia 2010: Neue Rallye für E-Mobile Die Leistungsfähigkeit elektrischer Mobilität darzustellen, ist das Ziel der e-miglia 2010, der neuen Elektro-Straßenrallye. Der Startschuss fällt am 3. August in München, im nördlichen Italien rollt die emissionsfreie Wettkampfflotte am 6. August über die Ziellinie. Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Gültiger Führerschein und ein elektrisch betriebenes Fahrzeug mit zwei, drei oder vier Rädern, schon ist man dabei. Am 2. August wird die TÜV SÜD AG als offizieller Partner der e-miglia 2010 die technische Abnahme der teilnehmenden Fahrzeuge durchführen. Zum Rallyege-

schehen: Jeder Tag ist in eine Überführungsetappe und eine Sonderprüfung unterteilt. Für die Überfahrt wird ein Zeitfenster vorgegeben, innerhalb dessen die Teilnehmer von A nach B kommen müssen. Zwei oder drei Checkpoints sind unterwegs anzufahren, ansonsten kann die Route frei gestaltet werden. Beim Start und im Ziel stehen Ladestationen bereit. Nachladen, Akkuwechseln oder ein eigenes Serviceteam: alles ist erlaubt. Wird jedoch die vorgegebene Zeit über- oder unterschritten oder ein Checkpoint versäumt, gibt es Strafpunkte. Die Sonderprüfungen finden auf ab-

gesperrtem Terrain statt und beinhalten abwechslungsreiche Aufgaben. Die Streckenlänge beträgt maximal 10 Kilometer und Schnelligkeit ist nicht das Maß aller Dinge. Knapp 200 Kilometer umfasst die längste Etappe, rund 100 Kilometer davon gehen bergab. Mit der Rekuperationstechnik ist hier einfaches „Nachladen“ möglich. Die Startgebühr beträgt 1.500 Euro pro Teilnehmer und dem Gesamtsieger winken 10.000 Euro Prämie. Die Anmeldung ist bis zum 30.6.2010 möglich. Anmeldung und weitere Informationen unter: www.e-miglia.com

Die erfolgreichste Kraftstoff-Alternative heißt LPG

Autogasfahrer sind uneinholbar vorn Die Zahl der Personenkraftwagen in Deutschland, die mit Autogas betrieben werden können, ist im Laufe des Jahres 2009 mit einem Zuwachs von 20,6 Prozent erneut stark gestiegen und hat sich damit innerhalb von nur vier Jahren fast verzehnfacht. Aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes weisen zum 1. Januar 369.430 Fahrzeuge aus, die mit LPG betrieben werden können. Dagegen sind Zahl und Anstieg der zugelassenen Erdgas-Fahrzeuge – insgesamt nur 68.515 Pkw – deutlich niedriger. Nach wie vor ist der große Preisvorteil für den Autogas-Antrieb ausschlaggebend. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km rechnet sich der nachträgliche Einbau einer Autogas-Anlage bereits nach maximal drei Jahren. Das exakte Einsparpotenzial ist dabei abhängig vom Fahrzeugmodell, von der Höhe der Einbaukosten und der weiteren Entwicklung der Kraftstoffpreise. Eines jedoch lässt sich

jetzt schon sagen: Der Preisabstand zu Benzin ist unverändert groß. Im Frühjahr 2010 liegt der Preis für Autogas mit rund 65 Cent pro Liter nur etwa halb so hoch wie der für Super. Und wegen des reduzierten Mineralölsteuersatzes, der bis 2018 festgeschrieben ist, wird das auch auf absehbare Zeit so bleiben. Als zusätzlicher Anreiz gilt zudem die günstigere Kfz-Steuer. Grund für die steuerlichen Entlastungen ist der geringere Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), der im Vergleich zu einem Benziner um rund 15 Prozent sinkt. Auf diese Weise wurden alleine von der deutschen Autogas-Flotte im vergangenen Jahr rund 200.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases vermieden. Längst schon ist eine flächendeckende Versorgung mit dem schadstoffarmen Kraftstoff Normalität. Auch entlang der deutschen Autobahnen wird derzeit das Netz mit Hochdruck weiter ausgebaut. Noch im Laufe des Sommers – so eine Pro-

gnose von Rheingas, einem der führenden Anbieter in Deutschland – dürften bereits 6000 Autogas-Tankstellen in Betrieb sein. Anders sieht es auch hier wiederum beim Erdgas aus: Mit aktuell 870 Stationen weist das Versorgungsnetz noch enorme Lücken auf. Nicht zuletzt jedoch sprechen beim Wettbewerb der Gasfahrzeuge rein sachliche Gründe für Flüssiggas als Antriebsalternative: Der Tank ist kleiner und leichter, der Einbau günstiger, die Reichweite größer und die Versorgungslage auch jenseits der Grenzen – anders als beim weitgehend auf Deutschland beschränkten Erdgas – optimal. Viele unserer Nachbarländer wie die Niederlande, Frankreich, Italien, Polen und Tschechien verfügen über ähnlich gut ausgebaute und zum Teil sogar noch dichtere Tankstellen-Netze für Autogas. Propan Rheingas GmbH & Co. KG Weitere Informationen im Internet unter www.rheingas.de

Fotos: Hradetzky

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