Mit dem Handy Quartierläden entdecken

March 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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GZA/PP 8048 Zürich

27. Jahrgang

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Nr. 50

Rückenschmerzen ? (Bandscheibenvorfall und postoperative Schmerzen, Muskelzerrung, Ischias) Wenn Sie nach unterschiedlichen Behandlungen oder nach längeren Jahren noch Schmerzen haben, dann versprechen wir Ihnen Erfolg nach 5 Behandlungen. Sie sind herzlich eingeladen, Dr. Dai und M. Ng freuen sich auf Ihren Besuch. Tel. 043 811 51 11

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Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch

«Zürich West» jetzt mit neuer App Ab sofort können Sie «Zürich West» bequem auch auf Ihren mobilen Geräten lesen. Möglich macht dies die neue App der Lokalinfo AG für Tablets und Smartphones. Lesen Sie alles zu unserem ausgebauten Online-Angebot auf den Seiten 2 und 3.

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Marc Hauser vom Verein Wiedikon Valley vor dem Restaurant Falcone an der Schmiede Wiedikon: Auf dem Handy erscheinen die Spezialitäten, ein weiterer Klick würde beispielsweise die Mittagsmenus auflisten. Am Pilotprojekt beteiligt sich auch Hans Schiesser mit seinem Kiosk. Fotos: ho.

Mit dem Handy Quartierläden entdecken Das Pilotprojekt ist einmalig in der Schweiz. Zwischen Schmiede Wiedikon und Goldbrunnenplatz erhält man Informationen aufs Handy über Geschäfte, an denen man vorbeispaziert. Thomas Hoffmann Apotheke, Kiosk, Restaurant, Modegeschäft, Versicherung, Druckerei: Vielfältiger könnte der Mix kaum sein. Und doch haben die fast 20

Wiediker KMU etwas gemeinsam: Sie beteiligen sich an der schweizweit ersten «Beaconzone». Realisiert haben das Pilotprojekt drei Schweizer Start-up-Unternehmen, die dafür den Verein Wiedikon Valley gründeten. Keine drei Monate benötigten Marc Hauser (Stratac AG), Fabio Trentini (BTC Business Technology Consulting GmbH) und Patrick Dürsteler (sunsus GmbH), um 20 Geschäfte entlang der Birmensdorferstrasse ins Boot zu holen, den Gewerbeverein Zürich 3 für das Patronat zu gewinnen und die Infrastruktur aufzubauen. «Wir wollen die Leute animieren, Wiedikon

neu zu entdecken und in die Läden reinzugehen», erzählt Marc Hauser, der im Quartier wohnt.

Täglich 40 000 potenzielle Kunden An anderen Orten, im Zoo von Los Angeles oder in einem Museum in Antwerpen, sei die Technologie bereits probehalber im Einsatz, schreiben die Start-ups in ihren Unterlagen. «Nähert sich dort der Besitzer eines Smartphones dem Löwengehege, erhält er via Bluetooth und iBeacon den Fütterungsplan der Raubtiere oder Angaben zu ihrem natürlichen Revier.» In Wiedikon soll der

Passant Informationen zum Geschäft sehen, an dem er gerade vorbeigeht. «Das kann eine Aktion des Bäckers oder ein Rabatt des Optikers sein.» Und wie funktioniert das Ganze? Die 20 Geschäfte sind mit iBeaconSendern ausgerüstet. Beacon heisst auf deutsch sowie wie Signalfeuer. Mit Bluetooth, einer drahtlosen Datenübertragung über kurze Strecken, gelangen die Infos zum Smartphone. Nun muss man nur noch über die entsprechende App verfügen, um sie empfangen zu können. Erhältlich ist Fortsetzung auf Seite 5

Eisgleiter für Behinderte

Paradies für Sammler

Erdgas für Autos

Das Projekt «Schlittschuhfahren für Menschen im Rollstuhl» soll zur Integration behinderter Menschen beitragen. Möglich macht dies ein Eisgleiter. Seite 6

Hauptattraktion der Weihnachts-Sammler-Börse war einmal mehr das «Sammlerparadies». Hier bot auch die Altstetterin Dolores Gottschall ihre Bijoux feil. Seite 9

Die kleinen Erdgasautos aus Italien und Spanien setzen beim Spriteinsatz auf unterschiedliche Konzepte. Bezüglich Fahr- und Sparspass kommen beide zum Zug. Letzte Seite

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Stadt Zürich

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AKTUELL

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Auch der Herrliberger Olympiasieger Steve Guerdat (hier auf «Concetto Son») wird am CSI Zürich dabei sein. F.: zvg.

Der 27. Mercedes-Benz CSI wird zum sportlichen Leckerbissen: Beim einzigen Schweizer Pferdesportanlass, der zum FEI World Cup zählt, sind der Olympiasieger, Weltmeister, Weltcupsieger und Europameister am Start. Das ist sogar für das höchstdotierte Weltcupturnier etwas Besonderes. Herausragend sind die sportlichen Höhepunkte wie der Rolex Grand Prix am Freitag, der «Art on Ice»-Preis und die LGT Private Banking Challenge am Samstag sowie die zum Longines FEI

Foto: zvg. Publireportage

Ein Stelldichein der Spitzenreiter Am 27. Mercedes-Benz CSI Zürich im Januar treten neben internationalen auch alle einheimischen Spitzenreiter an.

Mit meisterlicher Finesse kreiert: Pralinés «Weihnachtszauber».

World Cup zählende Mercedes-Benz Classic am Sonntag. Das verspricht Spitzensport vom Feinsten. Typisch für Zürich sind aber auch die unterhaltenden Prüfungen wie das Mercedes-Benz Jump & Drive am Freitag oder das beliebte Fifa-Familienspringen am Samstag. Bei den packenden Duellen bebt das Hallenstadion. Einzigartig ist jeweils auch die von LGT Private Banking präsentierte CSI-Show «Ein Tag in Paris» mit der Garde Républicaine, Freiheitsdressur, Pferderennen, spektakulärer Artistik, Mode, Musik und viel Tanz. Ein Besuch in Oerlikon lohnt sich nicht nur für Pferdekenner, sondern auch für Familien und Nachtschwärmer:. Die vielen Stände beim Abreitplatz in der Messe Zürich und im Foyer des Hallenstadions sowie DJ Menzi

Wettbewerb Lokalinfo verlost 7x 2 Eintritte für den Mercedes-Benz CSI für Freitag, 23. Januar im Hallenstadion Zürich. Wer sein Glück versuchen will, sendet bis 15. Dezember eine Mail mit Betreffzeile «CSI» an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG, Wettbewerb CSI, Buckhauserstr. 1, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.

bieten beste Unterhaltung. Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt. (pd./mai.) 23.–25. Januar, Hallenstadion Zürich. Mehr Infos: www.mercedes-csi.ch.

Für festliche Genussmomente Die Confiserie Sprüngli präsentiert die festliche Pralinés-Mischung «Weihnachtszauber» mit fünf neuen Geschmacksnoten. Die exquisite Pralinés-Collection «Weihnachtszauber» garantiert festliche Genussmomente. Sie besteht aus fünf neuen Weihnachtskreationen: Nuss-Zimt, Pistache, Cognac-Pflaume, Mandel-Orange und Zimtstern. Die raffinierten Geschmacksrichtungen, liebevoll kreiert von den Sprüngli-Confiseuren, verzaubern mit traditionellen Weihnachtsaromen, kombiniert mit meisterlicher Finesse. (pd.) «Weihnachtszauber» (290 g, Fr. 39.–), erhältlich in den Sprüngli-Geschäften oder unter www.spruengli.ch/shop.

Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x «Weihnachtszauber» der Zürcher Traditionsconfiserie Sprüngli in festlich dekorierter Geschenkverpackung. Wer sein Glück versuchen will, schickt bis spätestens 15. Dezember eine E-Mail mit Betreffzeile «Sprüngli» und vollständiger Postanschrift an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Sprüngli» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Absender nicht vergessen! Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.

Freiräume erkennen, schützen und aufwerten

Weihnachtsbaum: Brand vermeiden

Gut erreichbare Freiräume sind wichtig für die Erholung. Sie beeinflussen die Lebensqualität nachhaltig. Anhand von Porträts von Landschaften weist die Metropolitankonferenz Zürich auf Qualitäten und Risiken hin.

Brennende Kerzen auf Weihnachtsbäumen und Adventskränzen stellen in der Weihnachtszeit ein erhöhtes Feuerrisiko dar. Das Reisig trocknet in geheizten Räumen schnell aus, wird dürr und umgibt Tannenbäume und Adventskränze mit einer harzhaltigen Gasglocke, die sich explosionsartig entzünden kann. Für brandfreie Feiertage reichen gemäss Schutz & Rettung einfache, wirksamen Sicherheitsmassnahmen: Der Weihnachtsbaum sollte erst kurz vor dem Fest gekauft werden und in einem mit Wasser gefüllten Gefäss aufgestellt werden. Im Freien bleibt er im Übrigen länger frisch. Weiter sollte auf Stabilität geachtet werden. Grosse Weihnachtsbäume sollten seitlich befestigt werden. Der Sicherheitsabstand zwischen Weihnachtsbaum und Vorhängen, Polstermöbeln oder TV-Geräten muss mindestens 30 Zentimeter betragen. Zudem sollte

Pia Meier Wohngebiete und Verkehrsinfrastrukturen beanspruchen mehr und mehr Platz und bedrohen die für die Lebensqualität so wichtigen Freiräume. Umso wichtiger ist es deshalb, wertvolle Freiräume frühzeitig zu erkennen, zu sichern und bei Bedarf für die Erholung aufzuwerten. Als Freiräume gelten alle nicht bebauten Flächen, seien dies Parks, Wälder, Landwirtschaftsgebiete oder Flüsse und Seen, Die Metropolitankonferenz Zürich will Gemeinden und Regionen unterstützen. Der kürzlich erschienene Bericht «Siedlungsnahes Freiraumnetz» beinhaltet neben einer Übersicht zum Thema Naherholung einen Planungsbaukasten für Gemeinden und Regionen, der unter anderem konkrete Beispiele für Freiraumaufwertung und gute Projektbeispiele enthält. Er soll helfen, Ideen zu generieren und konkrete Projekte anzustossen. Der Bericht richtet sich an die politischen Entscheidungsträger und Verwaltungen der Kantone, Regionen und Gemeinden des Metropolitanraums. Planenden soll er als Leitlinie dienen. Die Metropolitankonferenz möchte mit diesem Bericht dazu beitragen, die hohe Lebensqualität im Metropolitanraum Zürich zu erhalten und wo

Die Limmat ist weitgehend gut zugänglich. nötig zu verbessern: Damit der Spaziergang im Wald, das Joggen am Flussufer und die Mittagspause im Park so erholsam bleiben wie bisher.

Erste Standortbestimmung Ein Kapital des Berichts «Siedlungsnahes Freiraumnetz» porträtiert die Typen siedlungsgeprägter Landschaft im Metropolitanraum Zürich und gestattet Gemeinden oder Regionen damit eine erste Standortbestimmung. Ein Beispiel ist das Porträt Stadtlandschaft, welches das Gebiet von Dietikon über Schlieren und Weinigen bis Altstetten betrachtet. Dieses Gebiet schafft eine Verbindung landschaftlicher Qualitäten mit urbaner Atmosphäre, was als Qualität gesehen wird. Weitere Qualitäten sind die klare Topografie des Flusstales, welche Orientierung bietet, und verschiedene Höhenlagen und Expositionen, Aussichtspunkte sowie attraktive Kleinräume für die Naherholung. Auch ist der Flusslauf in der Region weitgehend gut zugänglich und es gibt grosse Wälder entlang der Hü-

Foto: kst.

gelzüge und kleine, offene Ackerlandschaften zwischen den Siedlungen. Diese Region eignet sich für Wandern, Spazieren, Joggen, Velo und Mountainbike fahren, Naturbeobachtungen, Baden, Angeln, Wassersport und Gärtnern. Risiken für diese spezielle Landschaft sind der Verlust der Identität durch zu intensive Gestaltung der Freiräume, Verlust an Kulturland durch Überbauung, Störung oder Schäden durch Übernutzung sowie Konflikte zwischen Erholung, Landwirtschaft und Naturschutzanlagen. Ein anderes Kapitel des Berichts soll Politikerinnen und Politikern bei den drei wesentlichen Schritten Hand bieten: wertvolle Erholungsräume zu erkennen, sie zu sichern und bei Bedarf aufzuwerten. Dieses Kapitel ist als Planungsbaukasten zu verstehen, der Ideen generieren und Prozesse anstossen, aber selbstverständlich die Betrachtung des spezifischen Ortes nicht ersetzen kann. www.zh.ch

Löschmittel bereitgestellt werden. Beim Schmücken ist darauf zu achten, dass Kerzen nie direkt unterhalb eines Zweiges oder von Dekorationsmaterial angebracht werden. Zehn Zentimeter über der Kerzenflamme herrscht noch immer eine Temperatur von ungefähr 400 Grad Celsius. Wunderkerzen oder leicht brennbarer Christbaumschmuck sollten nicht verwendet werden. Kerzen sollten immer an der Spitze des Baums zuerst angezündet werden. So wird vermieden, dass die Kleider Feuer fangen. Auch bei elektrischen Kerzen ist Vorsicht geboten. Es sollten nur SEV-geprüfte Kerzenketten gekauft werden. Jeden Tag trocknet der Weihnachtsbaum mehr aus. Dadurch werden zunehmend explosionsfähige Gase frei. Das Brandrisiko beim Anzünden der Kerzen erhöht sich deshalb von Tag zu Tag erheblich. (pd./pm.)

AL, SP und Grüne: Gemeinsam in die Regierungsratswahlen An ihrer letzten Mitgliederversammlung haben die Grünen Kanton Zürich mit überwältigender Mehrheit die Unterstützung der Regierungsratskandidierenden der Alternativen Liste, Markus Bischoff, und der SP, Jacqueline Fehr und Mario Fehr, beschlossen. Gemeinsam wollen sie als links-grünes Team ein starkes Gegengewicht zum bürgerlichen Fünferticket setzen. Die Bürgerlichen treten mit den Bisherigen Ernst Stocker (SVP), Markus Kägi (SVP) und Thomas Heiniger (FDP) an. Neu wollen Silvia Steiner (CVP) und Carmen Walker Späh (FDP) in den Regierungsrat. (pm.)

Martin Graf, Regierungsrat der Grünen Partei. Foto: zvg.

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AUF EIN WORT

IN KÜRZE

Geld für Nothilfe Nachdem die Katholische Kirche im Kanton Zürich bereits 2013 230 000 Franken an Nothilfe für Syrien gesprochen hat, bewilligt die Synode an ihrer Sitzung letzte Woche ohne Gegenstimme weitere 200 000 Franken Soforthilfe für den Irak. Das verabschiedete Budget für das Jahr 2015 rechnet mit einem Aufwandüberschuss von 3,7 Mio. Franken.

Elke Baumann

Der Tirggel gehört zum Zürcher Weihnachtsgebäck wie der Böög zum «Sächsilüüte». Die ersten bebilderten Gebäckmodel tauchten bei uns nachweislich im 14. Jahrhundert auf. Woher sie kamen, ist bis heute nicht bekannt. Schon die alten Römer gebrauchten zum Prägen des Teigs Tonformen. Die Motive bezogen sich hauptsächlich auf Wagenrennen, Gladiatorenkämpfe und Spiele. Dem Volk wurden neben der Unterhaltung auch Modelgebäck und Getränke gereicht. Die uns allen bekannten Worte «Brot und Spiele» stammen aus dieser Zeit. Es könnte sein, dass sich der Tirggel aus einfachen Backformen oder Brotstempeln entwickelt hat.

Finanzplanung Der Stadtrat hat auf dem Weg zum Ausgleich der städtischen Rechnung Vorgaben für die Jahre 2016 bis 2018 beschlossen. Diese verbessern die Laufende Rechnung in den Jahren 2016 bis 2018 um jährlich 44 (2016), 61 (2017) und 67 Millionen Franken (2018) gegenüber der bisherigen Finanzplanung. Dank diesen wird die Stadt 2017 noch über Eigenkapital verfügen, muss also keinen Bilanzfehlbetrag ausweisen.

Energie-Contracting Die Überbauung Greencity in Zürich-Süd soll alle Anforderungen an ein 2000-Watt-konformes Areal erfüllen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Energieversorgung, die zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgen soll. Die Bauherrin hat dafür mit dem ewz ein Energie-Contracting abgeschlossen.

Entsorgung Bei der Verbrennung von Klärschlamm in der Klärschlammverwertungsanlage Werdhölzli werden jährlich rund 17 000 Tonnen befeuchtete Klärschlammasche anfallen. Aus der Rauchgasreinigungsanlage ist zudem jährlich mit rund 600 Tonnen festen Rauchgasreinigungsrückständen zu rechnen. Der Stadtrat hat für die Entsorgung dieser Abfälle während der Jahre 2015 bis 2019 gebundene Ausgaben in der Höhe von 5 879 520 Franken bewilligt.

Züri-Tram Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben Anfang 2014 beim Verkehrsrat des Zürcher Verkehrsverbundes das Kostengutsprachegesuch zur Finanzierung der neuen Fahrzeuge gestellt. Dieses wurde abgelehnt. Die VBZ haben nun gegen den ablehnenden Entscheid des Verkehrsrats beim Regierungsrat des Kantons Zürich Rekurs eingereicht.

Ständeratswahlen Die FDP Kanton Zürich will bei den Ständeratswahlen 2015 den frei werdenden Sitz von Ständerat Felix Gutzwiller verteidigen. Die Parteileitung der FDP Kanton Zürich hat einstimmig beschlossen, den freisinnigen Nationalrat und Unternehmer Ruedi Noser als Ständeratskandidat zu Handen der Delegierten zu nominieren. Er hat langjährige Erfahrung in der kantonalen und der Bundespolitik. Den definitiven Entscheid treffen die FDP-Delegierten am 22. Januar 2015.

Ketty Nunez von der Kenu Boutique will mit Beaconzone auf ihre Facebook-Seite aufmerksam machen.

Foto: ho.

Mit Handy Quartierläden entdecken Fortsetzung von Seite 1 die App Beacon Zone gratis im App Store und auf Google Play. Theoretisch könnte man so täglich 40 000 Menschen erreichen. So viele Leute passieren die Birmensdorferstrasse: zu Fuss, im Auto, im Tram, Bus oder Postauto. «Ein Einsatz von iBeacons in dieser Dimension ist absolut neu in der Schweiz, vielleicht sogar in Europa», schwärmt Hauser. Das Pilotprojekt dauert bis Frühling und wird bis dahin laufend verbessert. Als Hauser am Restaurant Falcone vorbeigeht, erscheint eine Meldung mit den Spezialitäten des Hauses, ein Klick führt zum Wochenmenü. Aktualisiert wird dies vom

Verein Wiedikon Valley. Beim Café Uetli hingegen mit täglich wechselnden Menus wäre das zu umständlich. Hier sucht Hauser eine Lösung, wie der Wirt ohne Umstände sein PDF mit den Menus einsetzen kann. «Für die Gewerbler soll alles möglichst einfach handelbar sein, sie sollen damit keine Zeit verlieren.»

«Viele schauen nur aufs Handy» Als Jungunternehmer sei ihm Werbung wichtig, betont Antonios Tzimpoukakis. «Wir wollen unser tolles Sortiment italienischer Schuhe und Taschen zeigen.» Der Laden Artigiano verfüge zwar schon über schön gestaltete Schaufenster, «aber viele Leute schauen nur noch auf ihr

Handy». Bei Hans Schiesser, der einen unabhängigen Kiosk führt, wirbt zusätzlich ein kleiner Bildschirm für seine Produkte. Und in der Kenu Boutique erhofft sich Inhaberin Ketty Nunez, dass vorbeifahrende Automobilisten auf ihre Facebook-Seite aufmerksam werden, wo sie detailliert informiert. «Gitarren total» an der Aemtlerstrasse 15 ist übrigens auch mit von der Partie. Hier hat Prince einmal eine Gitarre gekauft und Bruce Springsteen liess seine vor einem Konzert reparieren. «Ja», lacht Marc Hauser, «dank dieser App kann man das Quartier neu entdecken.» beaconzone.ch

AUS DEM GEMEINDERAT

Velowege ja – aber mit Augenmass Markus Hungerbühler An der Gemeinderatssitzung vom 26. November diskutierten wir über eine von den Jungen Grünen eingereichte Veloinitiative, welche verlangt, dass für die Planung und den Bau eines flächendeckenden Velorouten-Netzes in der Stadt Zürich ein Rahmenkredit in der Höhe von 200 Millionen Franken ausgegeben werden soll. Selbst dem Stadtrat, den man mitnichten als verlängerter Arm der Autolobby bezeichnen kann, ging diese Ausgabenorgie zu weit. Daher entwickelte der Stadtrat einen Gegenvorschlag, welcher vorsieht, dass für Planung und Bau von kommunalen Velorouten, Velostationen und Veloabstellplätzen 120 Millionen Franken aufgewendet werden sollen. Ich bestreite nicht, dass es in Einzelfällen noch Optimierungspotenzial bei den Velowegen gibt und einiges verbesserungswürdig ist. Doch dafür braucht es diese Initiative wie auch den Gegenvorschlag nicht. Stattdessen sollten eher eine Bedarfsanalyse erstellt und die vorhandenen Lücken geschlossen werden. Denn in der Stadt Zürich werden die Velowege permanent ausgebaut – vielleicht nicht ganz so schnell, wie sich das gewisse grüne Ideologen wünschen. Wohl kein vernünftiger Mensch in dieser Stadt würde behaupten, die Velofahrerinnen und Velofahrer kämen in Zürich mit ihren Wünschen zu kurz. Diese werden ihnen richtiggehend von den Lippen abgelesen.

«Viele Velofahrende benützen die teuren Velowege nicht» Markus Hungerbühler, Gemeinderat CVP

Während bei den Autofahrenden die Parktarife in nicht allzu ferner Zukunft massiv erhöht werden sollen, stellt man der Velolobby alles gratis hin – bezahlt von den Steuerzahlenden, selbst wenn relativ wenige Personen das Velo regelmässig als Verkehrsmittel einsetzen. Vielmehr werden in Zürich Velowege gebaut, die wohl eher als Veloautobahnen bezeichnet werden müssten. Diese Velowege sind meist breiter als die Trottoirs und kommen der Breite der Strassen schon recht nahe. Dies wird begründet mit der Sicherheit für die Velofahrenden – was verständlich und nachvollziehbar ist. Weniger ver-

ständlich ist hingegen, dass viele der Velofahrenden diese für sie teuer erbauten Velowege doch nicht benutzen und lieber auf den Tramgeleisen fahren, um sich nicht an die missliebigen Verkehrsregeln halten zu müssen: Rote Ampeln werden sorglos unbeachtet hinter sich gelassen, und Fussgängerinnen und Fussgängern wird das Vortrittsrecht bei den Zebrastreifen in einem Anflug von Selbstjustiz entzogen. Bekanntlich brütet der Gemeinderat in diesen Tagen über dem Budget 2015, welches trotz diverser Sparbemühungen wohl tiefrot ausfallen wird. Masshalten und Sparen wäre endlich angesagt. Doch das interessiert offensichtlich nicht alle. Die linken Parteien (AL, Grüne und SP) setzten sich im Gemeinderat durch und sagten Ja zur Veloinitiative: satte 200 Millionen Franken sollen in den kommenden Jahren für neue Velowege verpulvert werden. Und auch der stadträtliche Gegenvorschlag fand eine satte Mehrheit im Parlament. Immerhin wird das Volk – voraussichtlich im Juni 2015 – das letzte Wort in dieser Angelegenheit haben. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Markus Hungerbühler, Parteipräsident CVP Stadt Zürich, Mitglied des Gemeinderats seit 2011 (Kreis 3), Mitglied des Büros des Gemeinderats sowie der gemeinderätlichen Spezialkommission Polizeidepartement/Verkehr und Vizepräsident der CVP-Fraktion, ist Geschäftsleiter des Baumeisterverbands Zürich/Schaffhausen sowie Präsident des Vereins Krankenstation Friesenberg.

Tirggel – Weihnachtsbäckerei Das mit Model geformte Honiggebäck fand bei den Zürchern schnell Gefallen und wurde zu einem Renner. Formenschneider schnitzten Holzmodel mit Sujets aus dem täglichen Leben, mit Liebesbotschaften, Familienwappen oder Zunftberufen. Selbst leichte Mädchen zierten die Tirggel. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. In der Limmatstadt feierte der «Tirggel» Triumphe und liess sich von keinem anderen Gebäck vertreiben. Bis 1840 hatten nur Zürcher Stadtbäcker das Recht, Tirggel herzustellen. Die Zünfter durften nach einem Festmahl, zu dem selbstverständlich Wappentirggel als Tischdekoration gehörten, diese für ihre Frauen als «Bhaltis» mitnehmen. Laut Zunftbuch: «Zum Trost für die arme Hausfrau, die während Stunden ihren Ernährer entbehren musste.» Was für eine gute Idee!!! Und wenn die Herren weinselig durch die Gassen schwankten, bekamen sie von Frühaufstehern spöttisch zu hören: «De hätt meini en Tirggel!» Hier noch ein Tipp zum Tirggelgenuss: «Vom Tirggel breche man ein Stückchen ab und lasse es langsam auf der Zunge zergehen oder drehe es behutsam im Munde um, so behutsam, wie man mit seiner Schwiegermutter umgehen sollte.»

Zürcher Silvesterlauf mit Teilnehmerrekord

Am Sonntag, 14. Dezember, findet der 38. Zürcher Silvesterlauf statt. Autofreie Strassen und weihnachtliche Beleuchtung versprechen eine einzigartige Stimmung. Einmal mehr verbucht der Stadtlauf einen neuen Anmelderekord: 21 643 Läuferinnen und Läufer haben sich angemeldet. Im bisherigen Rekordjahr 2012 waren es 20 598 Anmeldungen. Auch Nicola Spirig will teilnehmen. (e.)

Spende für Tierambulanz

Am Adventsmarkt Albisrieden wurde der Stand von Sonja Gallmann als Schönster prämiert. Den Verkaufserlös spendet sie der Tierambulanz, und nicht 4 Pfoten, wie versehentlich im «Zürich West» vom 4. Dezember gemeldet wurde. (zw.)

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Stadt Zürich

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Letzte Ausgabe von «Flipflop» ist erschienen

Mit dem Eisgleiter auf die Eisbahn Auch Menschen im Rollstuhl können Schlittschuhfahren. Möglich macht dies ein sogenannter Eisgleiter. Das Projekt «Schlittschuhfahren für Menschen im Rollstuhl» soll zur Integration behinderter Menschen beitragen.

Kürzlich ist Ausgabe Nr. 27 der Kinderzeitung «Flipflop» zum Thema «Essen und Trinken erschienen». Es ist die letzte Ausgabe.

Karin Steiner Letzte Woche hat Eishockey-Spieler Sven Senteler der Kunsteisbahn Oerlikon offiziell einen Eisgleiter überreicht und mit dem Rollstuhlfahrer Tobias Biber gleich eine rasante Runde auf dem Eis gedreht. «Das macht Spass», sagte dieser sichtlich erfreut. Der Eisgleiter ist eine Art «Plattform auf Kufen», auf die sich Rollstuhlfahrende samt Rollstuhl unkompliziert platzieren können. Das Projekt hat die Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind ins

Eishockeyspieler Sven Senteler Eisgleiter-Übergabe mit Jeanette dreht mit dem Rollstuhlfahrer Tobi- Pape vom Sportamt und Bruno Scheas Biber eine Runde. fer, Verwaltungsrat GCK Lions (re.). Foto: kst. Leben gerufen, und die ZSC Lions haben das Patronat dafür im Raum Zürich übernommen. Im Verlauf des Winters werden neben Oerlikon die Eisbahnen Dolder, Küsnacht und Thalwil mit den Eisgleitern ausgerüstet. Weitere Eisbahnen werden folgen. Die Aktion wird vom Sportamt

der Stadt Zürich unterstützt. Ziel des Angebotes ist die Integration behinderter Familienmitglieder, die so nicht auf einen vergnüglichen Nachmittag auf dem Eis verzichten müssen. Der Eisgleiter wird Rollstuhlfahrenden künftig kostenlos zur Verfügung gestellt.

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Finanzmarktaussichten: Vorwärts in unterschiedlichen Tempi Daniel Kräutli ist Leiter der Filiale Zürich bei der Clientis Zürcher Regionalbank

Daniel Kräutli. Einmal mehr beeindrucken und beeinflussen die robusten Wachstumszahlen der weltweit grössten Volkswirtschaft die Finanzmärkte rund um den Globus. Ihre Wirkung ist umso grösser, da für die USA im kommenden Jahr sogar ein stärkeres Wachstum als bisher prognostiziert wird. Grund für die Zuversicht liefern die steigenden Beschäftigungszahlen, das Anziehen der Immobilienpreise, weiterhin tiefe Zinsen und der Einbruch des Erdölpreises. Gerade dieser verleiht verschiedenen Wirtschaftssektoren positive Impulse und macht bei den Konsumenten Mittel frei für anderweitige Ausgaben. Durch das solide Wirtschaftswachstum ist nun aber auch zu er-

warten, dass die US-Notenbank ihre bereits früher angekündigte Zinsanhebung in der ersten Hälfte des neuen Jahres durchsetzen wird. Trotz der Wirkung der US-Wirtschaft als Schrittmacher der weltweiten Finanzmärkte darf die wachsende Divergenz zwischen den Vereinigten Staaten und dem Rest der Welt nicht unbeachtet bleiben. Denn ganz im Gegensatz zur Dynamik, die das BIP der USA auf beachtliche 4 Prozent ansteigen liess, kommt die Wirtschaft im Euroraum viel langsamer in die Gänge und strauchelt in der nun vorliegenden Jahresendabrechnung gar unter die Einprozent-Marke. Hält dieses Auseinanderdriften an, dürfte der US-Dollar in Zukunft wieder an Stärke gewinnen. Mit den weiterhin nur mässig optimistischen Wachstumsaussichten für den Euroraum steigt die Wahrscheinlichkeit weiterer expansiver Massnahmen seitens der Europäischen Zentralbank, um die Wirtschaft nachhaltig in Gang zu bringen. Mit der erneuten Zinsreduktion auf Rekordtiefstand wurde bereits ein weiterer Schritt getan; durch die sinken-

de Inflationsrate tut sich für die EZB neuer Spielraum für zusätzliche Konjunkturhilfen auf. Kürzlich hat sie damit begonnen, Covered Bonds und Asset Backed Securities zu kaufen. Durch seine Abhängigkeit vom Euroraum hält sich auch der Aufschwung in der Schweiz entgegen den zuversichtlichen Prognosen zu Jahresbeginn heute in engen Grenzen. Daran haben auch die hiesigen Zinssenkungen nicht viel zum Positiven verändert. Das KOF hat sein Konjunkturbarometer, welches die Schwankungen aller gesamtwirtschaftlichen Grössen der Schweizer Volkswirtschaft misst, für das zu Ende gehende Jahr leicht nach unten korrigiert und sagt unserem Land passend zur Jahreszeit eine leichte Abkühlung des vorgängig nur moderat prognostizierten Wirtschaftswachstums für die Wintermonate voraus.

Clientis Zürcher Regionalbank, Goethestrasse 18, www.zrb.clientis.ch, Telefon 044 250 64 00.

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Schweizer Sammler sucht Autos von 1900 bis 1995! Seriöse Abwicklung! Zahle bar. Herr R. Meinhard, Tel. 079 356 54 06

Die Redaktion, bestehend aus 25 Zürcher Kindern im Alter bis 12 Jahren, hat recherchiert, geschrieben, fotografiert und illustriert. Dieses Mal zum Thema «Essen und Trinken». Da wird zum Beispiel der Frage nachgegangen, wie die Pizza auf den Teller kommt. Wie wird der Teig gemacht, oder woher kommt der Mozzarella? Weiter wird erläutert, was «Fast Food» bedeutet. Auch wird die Bedeutung der E-Nummern aufgezeigt. E100 zum Beispiel ist eine natürliche, pflanzliche, farbstoffhaltige Gelbwurzel. Interessant ist ebenfalls der Artikel über den Besuch des

Schoggi-Paradieses Chocolat Frey AG. Weiter wurde der städtische Juchhof besucht. Weil es die letzte Ausgabe von Flipflop ist, haben die Kinder sie etwas dicker gemacht als die vorhergehen Ausgaben beziehungsweise vier Extraseiten geschrieben. Die Kinderzeitung der Stadt Zürich wurde vom Sozialdepartement und vom Schul- und Sportdepartement gemeinsam herausgegeben. Die Zeitung wurde an allen Primarschulen der Stadt Zürich an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Sie konnte zudem bei Megaphon bestellt oder heruntergeladen werden. Wegen Sparmassnahmen bei der Stadt Zürich wird das Projekt Megaphon gestrichen. Somit wird die Kinderzeitung «Flipflop» nicht mehr weitergeführt. (pm.) www.stadt-zuerich.ch/flipflop

Dank der Heilsarmee erhält jeder eine Chance Vom Freitag, 12., bis Dienstag, 23. Dezember, sammelt die Heilsarmee in Zürich durch ihre Topfkollekte. Die Blasmusik, der Topf am Dreibeingestell und der Gesang gehören für viele Menschen zum weihnächtlichen Stadtbild. Den Ertrag der Topfkollekte verwendet die Heilsarmee für soziale Aufgaben in Zürich und nächster Umgebung: Es werden über 700 Leute zu einem Weihnachtsfest in Wipkingen eingeladen, bei dem alle, unterem anderem, eine finanzielle Hilfe bekommen. Bei der Sozialen Beratungsstelle wird das ganze Jahr hindurch Beratung angeboten, Überbrückungshilfe

in sozialen Notlagen oft als unbürokratische Hilfe geleistet. Im «Open Heart» an der Luisenstrasse ist die Türe weit offen für Lebensmittelabgaben, im Winter mit Notschlafbetten, durch die Woche hindurch mit einer Teestubenarbeit. Die Heilsarmee ist sich bewusst, dass sie nur durch tatkräftige Hilfe der Öffentlichkeit, diese «Chance für jeden» umsetzen kann. Die verschiedenen Töpfe stehen vom 12. bis 23. Dezember zwischen 10.30 bis 18.30 Uhr an verschiedenen Orten in der Innenstadt von Zürich und in Oerlikon. (pd.) www.heilsarmee.ch Publireportage

Mit Homöopathie chronische Beschwerden lindern Chronische Krankheiten können sehr belastend sein. Erfahrungen in der Praxis zeigen: Klassische Homöopathie mit individuell ausgesuchten Einzelmitteln kann sowohl akute als auch chronische Beschwerden lindern und die Gesundheit fördern. Indem körperliche, psychische und weitere Aspekte mitberücksichtigt werden, sind eindrückliche Besserungen möglich. «In meiner Praxis habe ich Erfahrung mit akuten und chronischen körperlichen und psychischen Krankheiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen», hält Susanne Ulbrich Zürni, Inhaberin der Praxis für klassische Homöopathie, fest. «Beeindruckende Besserungen konnte ich beispielsweise bei Patienten mit Mittelohrentzündungen, Asthma, Neurodermitis, Verhaltensauffälligkeiten, Angststörungen und Depressionen

Susanne Ulbrich Zürni.

Foto: zvg.

beobachten. Positiv erlebe ich die Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen und weiteren Therapeuten.» (pd./pm.)

Praxis für klassische Homöopathie, Susanne Ulbrich Zürni, dipl. Homöopathin SHS/ SHP. Dr. sc., Dipl. Natw. ETH, Tobelhofstrasse 44, 8044 Zürich, Telefon 044 262 57 27, [email protected], www.homoeopathie-zuerni.ch.

Flexible Arbeitsverhältnisse Der Arbeitsmarkt ist immer häufiger von Kurzfristigkeit geprägt, entsprechend ist die Anzahl flexibler Arbeitsverhältnisse in gewissen Bereichen stark vertreten. Für Unternehmen und Stellensuchende in der Stadt Zürich bedeutet dies Chancen und Risiken. Auf den ersten Blick sieht alles nach einer Auslagerung der Risiken auf die Arbeitnehmerschaft aus. Dennoch vertreten viele Experten die Meinung, dass ein liberaler und

durchlässiger Arbeitsmarkt die Grundlage für eine tiefe Arbeitslosenquote darstellt. Firmen sind in der Lage, kurzfristig auf Schwankungen in der Auftragslage zu reagieren. Es existieren aber problematische Anstellungsformen. Die RAV nutzen die positiven Aspekte und bringen Parteien zusammen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen. Dies teilt das RAV Zürich Hardturmstrasse mit. (pd.)

MARKTPLATZ

Zürich West

KIRCHEN Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Donnerstag, 11. Dezember 17.00 Alte Kirche: Heilende Trauer – Abendbesinnung für Trauernde mit Diakonin E. Hahn Samstag, 13. Dezember 17.00 Neue Kirche: Offenes Singen im Advent mit Klassikchor unter der Leitung von B. Just Sonntag 14. Dezember 9.30 Alte Kirche: Gottesdienst Pfr. R. Wöhrle. Orgel B. Just Kollekte: CSI 17.00 Neue Kirche, Weihnachtsspiel für Klein und Gross Musik: Y.-J. Jeong Dienstag, 16. Dezember 16.30 Alte Kirche, Adventsbesinnung mit Diakonin E. Hahn Mittwoch, 17. Dezember 14.30 Neue Kirche, Seniorenweihnacht «Das Lebkuchen-Geheimnis»

Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon www.herzjesu-wiedikon.ch Donnerstag, 11. Dezember 9.00 Eucharistiefeier im Altersheim Burstwiesen Freitag, 12. Dezember 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche, anschl. 24-Std.-Anbetung Samstag, 13. Dezember 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistiefeier, Pace e Bene, Luziafeier mit Luziachor Oberkirche Sonntag, 14. Dezember 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 3. Adventssonntag Eucharistiefeier, Oberkirche Dienstag, 16. Dezember 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 18. Dezember 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 14.00 Ökumenische Weihnachtsfeier, im Altersheim Schmiedhof

Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Sonntag, 14. Dezember, 3. Advent 16.30 Bühlkirche: Weihnachtsspiel der Chinderchile, Pfarrer Thomas Fischer und Team, anschliessend Punsch und Weggli Dienstag, 16. Dezember 14.00 Weihnachtsfeier, Leitung: Pfrn. Sara Kocher, T. Gut, E. Biesemans und J. Frey, Musik, Ort: Kirchgemeindehaus Bühlstrasse 9

Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Sonntag, 14. Dezember 10.00 Kirche Suteracher: Krippenfiguren-Gottesdienst, Predigt: Pfr. F. Schmid und M. Freiburghaus, Vikar, Mitwirkung: «CarmenSisters», 7-köpfiger Frauenchor aus Wiedikon, Orgel: D. Timokhine Anschliessend Mittagessen

Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Freitag, 12. Dezember 10.00 Altersheim Langgrüt: Gottesdienst, Pfr. Ruedi Wöhrle 18.00 bis 21.00 Spielzimmer (Untergeschoss), Kerzenziehen Samstag, 13. Dezember 14.00 bis 17.00 Spielzimmer (Untergeschoss), Kerzenziehen Sonntag, 14. Dezember 18.30 Thomaskirche: Die Wettinger Sternsinger: Das dritte Sternsingerspiel (kein Gottesdienst am Morgen) Dienstag, 16. Dezember 10.30 Kirchgemeindesaal: Turnen Alter und Sport, Eintritt: 6 Franken pro Lektion 15.45 Unterrichtszimmer: Kolibri, für alle ab dem 1. Kindergarten Mittwoch, 17. Dezember 10.00 Unterrichtszimmer: ElternKind-Singen, für alle Kinder bis 5 Jahre

14.15 Kirchgemeindesaal: Adventsund Weihnachtsnachmittag «Flötenzauber und besondere Tiere» 17.30 Treffpunkt Thomaskirche Turnaround-Jugendgottesdienst Joy to the World ... Mir fiired Wiehnachte im Wald! Zieh dich warm a! 18.00 Thomaskirche: Gebet für den Frieden Donnerstag, 18. Dezember 18.15 Seniorama Burstwiese: Gottesdienst Pfr. Thomas Schüpbach Samstag, 20. Dezember 19.30 Thomaskirche: WeihnachtsMusical, Weihnachten – wie es wirklich war! Eintritt frei, Kollekte

Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Samstag, 13. Dezember 17.00 Andreaskirche: «Stasera calmo»: Besinnlicher Abendgottesdienst, Pfrn. Heidi Scholz anschliessend Apéro Sonntag, 14. Dezember 15.00 Andreaskirche: Andrew Bond. Ticketreservation: [email protected] 044 492 72 26 Dienstag, 16. Dezember 14.00 Saal Andreaskirche: Weihnachtsfilm «Christmas Carol»; Weihnachtsguetsli und Punsch anschliessend Adventszvieri mit gemütlichem Zusammensein Eintritt frei

Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Donnerstag, 11. Dezember ab 17.00 «Syrien – was kann ich tun?»; solidarische Wanderaktion der Zürcher Stadtkirchen. Samstag, 13. Dezember 19.30 Weihnachtskonzert Finnischer Chor Sonntag, 14. Dezember 10.00 Schriftsteller-Gottesdienst mit Gerhard Meister und Anna Trauffer (Kontrabass), «Was machte Saulus zum Paulus?», Apg 9, 4 f., Liturgie: Verena Mühlethaler

Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Freitag, 12. Dezember 19.00 Salbungsfeier mit Pfr. Rolf Mauch, in der Bullingerkirche Sonntag, 14. Dezember, 3. Advent 9.30 Bullingerkirche: Gottesdienst mit Pfr. Rolf Mauch. Kinderbetreuung während des Gottesdienstes. «Kafi uf dä Wäg»

Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Donnerstag, 11. Dezember 12.00 Puls 5 beim Turbinenplatz, Offenes Singen zum Advent mit Sacha Rüegg, dazu Suppe und Brot Freitag, 12. Dezember 17.30 Johanneskirche, Fiire mit de Chliine: Piksi und die rote Mütze, Pfrn. Sonja Keller Samstag, 13. Dezember 17.00 Johanneskirche, Adventskonzert mit Forum Voices Zürich mit Studenten aus der ZHdK Eintritt frei – Kollekte Sonntag, 14. Dezember 10.00 Johanneskirche, Gottesdienst zum 3. Advent, Predigtreihe (Noah), Pfrn. Sonja Keller, Orgel Bernhard Billeter, anschl. Gespräch nach dem Gottesdienst 18.30 Johanneskirche, «spirit on the way» – Gottesdienst für Junge und Junggebliebene zum Thema «Was ist Friede?», Pfrn. Elke Rüegger und Pfr. Karl Flückiger mit den Konfirmanden Dienstag, 16. Dezember 18.30 Alterszentrum Limmat, Andacht mit Abendmahl Pfrn. Sonja Keller

Advents-Flohmarkt im Bullingerhof Zum vierten Mal findet am Samstag, 13. Dezember, von 9 bis 15 Uhr im Bullingerhof (zwischen Albisriederplatz und Bullingerstrasse) beim alten Garderobengebäude ein Adventsflohmarkt statt. Die Mitglieder des Vereins «Lebendiger Bullingerhof» verkaufen unter anderem Weihnachtsdekorationen, Christbaumschmuck und viele Flohmarktartikel, die sich auch wunderbar als Weihnachtsgeschenke eignen. Kulinarisches lockt im Flohmicafé. (e.)

Musiker Baschi als Chlaus auf Harley Am Sonntag fuhr Santa Claus für einmal eine Harley-Davidson-Maschine. Vor dem Sihlcity liessen bärtige Männer Kinderaugen leuchten und setzten sich für einen guten Zweck ein. 15 000 Franken kamen am CharityEvent für das Kinderspital Zürich zusammen. Mit dabei Ober-Santa Baschi, der nicht nur die kleinen Besucher begeisterte. Sihlcity-Centerleiter Jörg Engeler: «Wir freuen uns riesig, dass die Aktion auch in diesem Jahr ein Erfolg wurde.» Musiker Baschi mischte sich unter die rot-weisse Truppe. «Als Kind hatte ich Angst vor dem Mann im roten Mantel, doch heute macht es mir enormen Spass, selbst in diese Rolle zu schlüpfen und damit gleich noch einen guten Zweck zu unterstützen.» (pd./ho.) ANZEIGEN

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VERSICHERUNGS-TIPP

Privatfahrten mit Geschäftswagen Wer mit einem Firmenauto privat unterwegs ist, sollte mit dem Arbeitgeber klären, wofür genau er das Fahrzeug benutzen darf. Auch wichtig: Eine Klärung der Kostenaufteilung im Schadenfall. Die Kaskoversicherung übernimmt Schäden, den Sie bei einer Privatfahrt mit einem Firmenfahrzeug an diesem verursachen. Die Versicherung muss der Fahrzeughalter abschliessen. Vergewissern Sie sich darum unbedingt, ob Ihr Dienstwagen eine Vollkasko-Versicherung hat, bevor Sie ihn privat nutzen. Ohne andere Abmachung mit dem Arbeitgeber muss der Mitarbeiter bei einem Schadenfall den Selbstbehalt und den Bonusverlust übernehmen. Ein Arbeitgeber kann sich gegenüber dem Mitarbeiter grosszügig zeigen, indem er beim Versicherungsabschluss für den Firmenwagen eine Bonusschutzversicherung abschliesst und den minimalen Selbstbehalt wählt. Die Haftpflichtversicherung des Fahrzeugs übernimmt die Schadensansprüche von Dritten. Auch hier kann die Mehrprämie mit einer Bonusschutzversicherung abgefangen werden. Beim Selbstbehalt hingegen ist in den meisten Fällen keine Zusatzprämie nötig, da für Autofahrer

Romeo Hofer.

Foto: zvg.

ab 25 Jahren und mit zwei Jahren Fahrpraxis üblicherweise kein Selbstbehalt vereinbart ist. Missverständnisse bei Schäden mit privat benutzten Firmenautos kann es wegen der Ausschlussklauseln bei der Privathaftpflichtversicherung und bei der Kasko-Zusatzversicherung geben. Die Privathaftpflicht schliesst zwar in der Grundversicherung die Schadensdeckung für Dritte bei der Nutzung fremder Motorfahrzeuge mit ein. Diese Versicherung nimmt aber Fahrzeuge im Besitz des Arbeitgebers aus. Dasselbe gilt für die Zusatzdeckung von Kasko-Schäden an benutzten, fremden Motorfahrzeugen. (pd.)

Zurich Generalagentur Romeo Hofer, Badenerstrasse 530, 8048 Zürich. Telefon 044 405 64 64, [email protected], www. zurich.ch/hofer.

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Notfallnummer gewählt – Amokalarm ausgelöst

Vom ersten Stiftenlohn Kupferkessel gekauft

Wegen einer Amokmeldung mussten Kunststudenten vergangenen Donnerstag stundenlang im Toni-Areal im Kreis 5 ausharren. Über 100 Einsatzkräfte von Stadtpolizei sowie Schutz & Rettung waren im Einsatz und durchsuchten die rund 1400 Räume. Am Mittag stellte sich dann heraus, dass der Amokalarm durch das Wählen einer speziell dafür eingerichteten Notfallnummer ausgelöst wurde – möglicherweise unabsichtlich. Die anrufende Person konnte durch die Stadtpolizei Zürich ermittelt werden, die entsprechenden polizeilichen Abklärungen dazu sind noch im Gang.

Hauptattraktion der 39. Weihnachts-Sammler-Börse war einmal mehr das «Sammlerparadies». Daneben fand die Sonderausstellung «110 Jahre Zürcher Automobilbau» grosse Beachtung.

«Leute reagierten gut und richtig» Als Sofortmassnahme haben die Hochschulleitungen (ZHAW und ZHdK) entschieden, die betreffende Nummer stilllegen zu lassen. Obwohl dies bereits der dritte Alarm in drei Wochen war, haben die mehreren tausend Personen in der Hochschule nach Eingang der Alarmmeldung gut und richtig reagiert, schreibt die Stadtpolizei Zürich in ihrer Mitteilung. Sie befolgten mehrheitlich die Lautsprecherdurchsagen sowie die Anweisungen der Polizei und schlossen sich wie vorgesehen in den Räumen ein. Die beiden vorangegangenen Fehlalarme wurden zum einen wegen einer technischen Ursache und zum anderen durch das irrtümliche Drücken eines Alarmknopfs ausgelöst. Beim dritten Alarm am vergangenen Donnerstag waren über 100 Mitarbeitende von Stadtpolizei und Schutz & Rettung im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Hochschulleitungen sei optimal verlaufen, schreibt die Stadtpolizei. (zw.)

Wettinger Sternsinger ziehen in Thomaskirche Jedes Mal ist das Herz von Neuem berührt, wenn der Lichterzug der Wettinger Sternsinger naht: voran der weissgewandte Sternträger mit dem leuchtenden Stern, dann die lange Doppelreihe der Öllämpchen tragenden Kinder, denen der Chor mit seinen Kerzenlaternen folgt. Danach kommen die Hirten und Könige mit ihren Begleitern im geheimnisvollen Licht der mächtigen Transparente und schliesslich in biblischer Schlichtheit das auserwählte Paar. Dieses Herankommen der Sternsinger kann man am Sonntag, 14. Dezember, von 18.30 bis 19 Uhr auch vor der Thomaskirche erleben. In der Kirche führen sie dann das dritte Wettinger Sternsinger-Spiel auf, das der in Zürich geborene Lehrer und Schriftsteller Fritz Senft geschrieben hat, der 1997 in Wettingen gestorben ist.

100 Leute wirken mit Die vier Wettinger Sternsingerspiele gehen auf eine Tradition aus dem 14. Jahrhundert zurück. Einmal im Advent sind die Sternsinger auch ausserhalb von Wettingen zu Gast. Es freut die Thomaskirchgemeinde, dass die gut 20 Laiendarstellerinnen, die rund 30 Kinder des Kinderchors und 50 Frauen und Männer des Erwachsenenchors ins Quartier kommen und sich hoffentlich viele Kinder und Erwachsene von dem ganz eindrücklichen Spiel und Gesang der Sternsinger ansprechen und berühren lassen. Es ist Sternsingerbrauch, dass kein Eintritt für das Sternsingerspiel der hoffnungsvollen Botschaft verlangt wird, wohl aber eine Kollekte für ihre Unkosten und einen guten Zweck erhoben wird. (e.)

Willi Glogger Die Anzahl der Ausstellerinnen und Aussteller an der Weihnachts-Sammler-Börse ist stark zurückgegangen. Noch deren 300 präsentierten am Wochenende ihre Sammelstücke oder antiken Kostbarkeiten. Darunter die pensionierte Psychologin Dolores M. Gottschall aus Altstetten. Sie interessierte sich schon in jungen Jahren für attraktive Einrichtungsgegenstände und Antiquitäten. «Von meinem ersten Stiftenlohn kaufte ich mir einen Kupferkessel zum Aufhängen», erinnert sie sich. Ihr Vater sei gar nicht erfreut gewesen. Das habe sie jedoch nicht davon abgehalten, an Flohmärkten und in Brockenhäusern nach weiteren seltenen und antiken Gegenständen zu suchen und diese aufzubewahren. Manches Stück habe sie restauriert und sich auch immer wieder mit der Geschichte und dem Stil der Gegenstände ausei-

nandergesetzt: Warum der Stil «Biedermeier» heisse, woher der Ausdruck «Jugendstil» stamme und so weiter. Mit der Zeit haben sich die Antiquitäten bei ihr angehäuft, weil sie damit nicht handelte. Ihr eigenes Haus war mit wertvollen Waren bis unter das Dach gefüllt. Als sie ihren

Wohnungsbrand: Bewohner retteten sich

«Leistungswille und Lernfähigkeit fördern»

Wegen eines Wohnungsbrands an der Badenerstrasse musste vergangenen Freitag eine Person mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung hospitalisiert werden. Die alarmierte Berufsfeuerwehr lokalisierte den Brand im vierten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses beim Albisriederplatz. Die Bewohner konnten sich vor das Haus beziehungsweise auf die Dachterrasse in Sicherheit bringen, von wo aus sie mit Autodrehleitern evakuiert wurden. Der Brand konnte schnell gelöscht und das Gebäude vom Rauch befreit werden, teilte Schutz & Rettung mit. Die Ursache des Brands ist noch unbekannt. Wegen des Rauchaustritts durch die offene Wohnungstüre wurden Teile des Treppenhauses durch Rauch und Russ beschädigt. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Franken. (zw.)

FDP-Gemeinderat Marcel Müller fühlte der Schulpräsidentin des Schulkreises Zürichberg, Mirella Forster Vogel, dem Schulpfleger Lukas Walther aus dem Schulkreis Letzi sowie der Kantonsrätin und Bildungspolitikerin Cäcilia Hänni aus dem Kreis 3 im Rahmen der Polit-Lounge der FDP Zürich 9 auf den Zahn. In einer spannenden Diskussion wurde im Foyer des Hotels Spirgarten in Altstetten erörtert, wie die Zukunft der Schule aussehen kann. Leistungswille und Lernfähigkeit der Kinder müssen in der Schule vermehrt gefördert und gefordert werden, lautete eine Antwort. Die Blockzeiten sollen erweitert und zu Halbtagesschulen weiterentwickelt werden – mit einem freiwilligen LunchAngebot über den Mittag. Der integrative Unterricht in der heutigen Form sei zu optimieren und die son-

Dolores Gottschall aus Altstetten: «Das ist eine seltene Kuchenform, und auf der Schreibmaschine hat mein Foto: glo. Sohn das Zehnfingersystem gelernt.» Wohnsitz vom Haus in eine Dreizimmerwohnung verlegte, konnte sie nicht alles mitnehmen und musste schweren Herzens sogar Sachen entsorgen. «Ich hoffe nun, an der Weihnachts-Sammler-Börse einiges günstig verkaufen zu können», meint sie optimistisch. Wohl wissend, dass sie damit nicht reich werden könne. Und

weiter betonte Gottschall: «Ich zeige an meinem Stand auch Abbildungen von wertvollen Möbelstücken, die ich nicht an der Börse aufstellen konnte, jedoch zu Schnäppchenpreisen anbiete. Vielleicht entwickelt sich daraus mit dem einen oder andern Besucher gar ein interessantes Verkaufsgespräch.»

Im Foyer des Hotels Spirgarten befragte Marcel Müller (2. v. r.) Kantonsrätin Cäcilia Hänni (l.), Schulpräsidentin Mirella Forster und Schulpfleger Foto: zvg. Lukas Walther über die Herausforderungen der Schule. derpädagogischen Fördermassnahmen auf ein vernünftiges Mass zu reduzieren, damit die Kostenexplosion gestoppt werden könne. Nach der in-

teressanten öffentlichen Diskussion wurden die verschiedenen Aspekte in persönlichen Gesprächen beim anschliessenden Apéro vertieft. (e.) ANZEIGEN

15 Top-Jungunternehmer für den Pionierpreis Eine Glühbirne, die mit dem Internet verbunden ist und das Zuhause sichert, ein neues Verfahren für die Früherkennung von Hautkrebs oder neu entwickelte Legierungen: Wer bekommt im Frühjahr den Pionierpreis, den der Technopark Zürich gemeinsam mit der Zürcher Kantonalbank vergibt? Überreicht werden die 98 696.04 Franken (10 000-facher Wert der Zahl Pi im Quadrat) erst im März. Doch jetzt steht fest, welche 15 Jungunternehmen darauf hoffen können.

Displaytechnologie für Brillen Attinger Technik AG: Drei kleine Kunststoffteile revolutionieren die Implantation der Linse bei der Operation des Grauen Stars. Comfy: Eine Glühbirne, die mit dem Internet verbunden ist und über eine Smartphone-App gesteuert werden kann. Herzstück ist ein Bewegungssensor, der Eindringlinge im Zuhause auf frischer Tat ertappt. Composyt Light Labs: Entwickelte eine ultrakompakte, tragbare Displaytechnologie, wel-

che in normale Brillen eingebunden werden kann. Dermolockin GmbH: Hat ein Gerät entwickelt, welches eine nicht-invasive Untersuchung von verdächtigen Läsionen ermöglicht. IONIGHT AG: Wird portable und sensitive Laser-Massenspektrometer für hochpräzise dreidimensionale chemische Analysen von Feststoffen auf den Markt bringen. Medirio SA: Verfolgt das Ziel, die klassischen Insulin-Pens durch ein kleines, tragbares und intelligentes Instrument zu ersetzen, welches die Insulin-Therapie von Diabetes-Patienten deutlich vereinfachen wird. Nanolive SA: Hat eine neuartige Technologie entwickelt, die es ermöglicht, lebende Zellen in 3D zu erforschen, ohne sie dabei zu beschädigen.

Regenerativ wie ein Salamander Ophiuchus Technologies: Hat es geschafft, die regenerativen Fähigkeiten des Salamanders in ein klinisch relevantes Produkt zur Behandlung von Patienten mit gravierenden Verlet-

zungen oder degenerativen Erkrankungen des Nervengewebes umzuwandeln. ProVitaTec: Bringt mit sens07 ein elektronisches Rettungswesten-System auf den Markt. Die re-Fer AG entwickelt Legierungen auf Eisenbasis, die kostengünstiger sind als beispielsweise jene aus Nickel-Titan. Rotavis AG: Entwickelt dynamische Sitzkonzepte, welche die Wirbelsäule mobilisieren und Verspannungen reduzieren können. rqmicro (rapid and quantitative microbiology) bietet Lösungen für die Schnelldetektion von Krankheitserregern in Wasser und Lebensmitteln. Strensor Systems: Verfolgt die Vision von Hochgeschwindigkeits-Präzisionsmessungen und Qualitätskontrolle durch eine Technologie, die auf Symmetrie-Erkennung basiert ist. TwingTec: Entwickelt die erste mobile Windenergietechnologie. VISNX: Entwickelt eine integrierte Struktur zur grossflächigen Überwachung und Diagnose von Landwirtschaftsflächen. (pd.) www.technopark.ch

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Stadt Zürich

Strauhof wird Literaturmuseum Die Liegenschaft Strauhof bleibt als Ort für Literaturausstellungen erhalten. Ab Juli 2015 übernimmt der Verein Literaturmuseum Zürich die Verantwortung für den Strauhof. Der Stadtrat hat auf Empfehlung einer unabhängigen Jury entschieden, den Verein Literaturmuseum Zürich für drei Jahre mit der Organisation von Literaturausstellungen zu beauftragen. Zum einen gilt es, die gute Arbeit, die bisher geleistet wurde, fortzusetzen und das Stammpublikum zu überzeugen. Zum andern soll der Strauhof aber auch neue Impulse erhalten, die ihn zu einem spannenden Ort der Literatur machen, teilt der Stadtrat in einer Medienmitteilung mit. Die programmatische Ausrichtung des Hauses konzentriert sich auf zwei

Schwerpunkte: Zum einen werden sich Ausstellungen zu Autoren abwechseln mit thematischen Ausstellungen, und zum anderen werden Fragen rund um die Produktion von Literatur aufgearbeitet. Beispiele für Ausstellungsprojekte sind Tomi Ungerer; «Im All – Entworfene Welten» (zusammen mit dem Forschungsprojekt Conditio Extraterrestris); «Auf der Couch!»; «Der Zauberberg» (zusammen mit dem Literaturhaus München); Comics (zusammen mit dem Magazin «Strapazin»); «RebellInnen!» Eine Ausstellung für Kinder; Manuskripte jüdischer Gelehrter. Die Ausstellungen machen es sich zur Aufgabe, Literatur als Gradmesser, Motor und Impulsgeber einer Gesellschaft zu verstehen. Zugleich sollen sie einen Erkenntnisgewinn ermöglichen, der weit über das Feld der Literatur hinausstrahlt. Um dies zu erreichen, wird der Trägerverein über die Grenze der Literatur hinaus mit anderen Kunst- und Wissensgebieten

zusammenarbeiten und die Möglichkeiten von inhaltlichen Kooperationen zwischen Literaturmuseum und Literaturhaus nutzen. Der Verein Literaturmuseum Zürich ist eine private, unabhängige Trägerschaft, die dafür sorgen will, dass die Literatur in Zürich an Attraktivität gewinnt. Die Gründungsmitglieder des neuen Trägervereins bringen aus ihrer Tätigkeit in der Museumsgesellschaft und im Literaturhaus grosse Netzwerke und viel Erfahrung im Kulturmanagement und in der Literaturvermittlung mit: Gesa Schneider ist Leiterin des Literaturhauses in Zürich. Christoph Wittmer ist Präsident der Museumsgesellschaft, Rektor der Kantonsschule Enge Zürich und Mitglied des Vorstandes der Schulleiterkonferenz der Gymnasien des Kantons Zürich. Marcel Wegmüller ist im Vorstand der Museumsgesellschaft (Finanzen). (pd./pm.) www.literaturmuseumzuerich.ch

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Jetzt schwelgen über die «Züri-Metzgete» Zur diesjährigen 100. Austragung der Züri-Metzgete ist ein spannendes Buch über den Radklassiker erhältlich. Darin erfährt der Leser, wie das Rennen zu seinem Namen kam und warum es für viele Veloprofis «das beste Rennen der Welt» ist. Es ist ein ideales Weihnachtsgeschenk zum Schmökern und/oder sich auf die Radsportsaison 2015 einzustimmen. Kaum ein Schweizer Sportanlass hat so viel Konstanz bewiesen wie das traditionsreiche Radrennen «ZüriMetzgete» – trotz wechselnder Strecke und zeitweiliger Austragung als Anlass für Amateur- und Hobbyfahrer. Zur 100. Austragung schrieben Peter Blattmann, Ehrenpräsident des Radfahrer-Vereins Zürich, und die Autoren Martin Born und Walter Leibundgut ein wirklich informatives Buch: «Züri-Metzgete. 100x Meisterschaft von Zürich – der Radklassiker» heisst es und es beinhaltet viele bis-

Das waren noch Zeiten: als die «Züri-Metzgete» durch die Zürcher City führte. Foto: zvg.

her unveröffentlichte Fotos, Erlebnisse und Aussagen – eine Trouvaille, nicht nur für «Gümmeler». (ls.)

Das 160-seitige Buch ist im Buchhandel oder im Webshop der Metzgete erhältlich. Format 16,5 x 24 cm, in Leinen gebunden mit Schutzumschlag. Preis Fr. 40.– oder zuzüglich Versandkosten von Fr. 8.– per E-Mail: [email protected].

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Kaschmir von «Pukar Collection» «Pukar Collection» ist neu an der Sternenstrasse 31 in der Nähe vom Museum Rietberg beim Bahnhof Enge. Das Geschäft bietet Produkte aus Kaschmir von höchster Qualität an. In der Boutique von Pukar Shrestha, gebürtiger Nepalese, werden feine handgemachte Kaschmir-Kollektionen angeboten. Es sind unter anderem Decken, Pullover, Cardigans, Tücher und Foulards in verschiedenen Grössen, Farben und einzigartigen Styles. Diese edlen Produkte bieten höchsten Komfort, denn sie halten sehr lange, geben im Winter wundervoll warm und verleihen im Sommer Frische. Aufgrund ihrer Kostbarkeit gilt Kaschmir als «Diamant» unter den Fasern. Die Herstellung dieser Kollektionen erfolgt in Nepal nach traditionellem Verfahren von erwachsenen Frauen und Männern. Es gibt keine

Die Kollektionen von Pukar Shrestha stammen direkt aus Nepal. Kinderarbeit. Pukar Collection ist seit drei Jahren in Zürich. «Der neue Standort an der Sternenstrasse ist ideal für mich», freut sich Pukar Shrestha. Einen Teil des Verkaufserlöses setzt er direkt dafür ein, dass Kindern in seinem Heimatland eine solide Schulausbildung und damit eine bessere Zukunft ermöglicht wird. «Es ist mein Traum, einmal eine Schule zu bauen», hält Pukar Shrestha fest.

Foto: pm.

Während der Weihnachtszeit offeriert Pukar Shrestha den Kundinnen und Kunden bis zu 25 Prozent Rabatt auf seine Produkte. «Ich freue mich auf Besuche», betont er. (pm.) Pukar Collection, Sternenstrasse 31 (Eingang Seestrasse), 8002 Zürich. Telefon 043 300 32 32, [email protected], www.pukarcollection.ch. Montag geschlossen. Di–Fr 10.30–14, 15–18.30 Uhr, Sa 10.30–16 Uhr. Sonntagsverkauf am 21. Dezember, 11–16 Uhr.

Foto: zvg. Publireportage

Handgeknüpfte Orientteppiche Herr Kalkar präsentiert seine grosse Auswahl an handgeknüpften Orientteppichen. Bio-Teppichwäsche mit Regenwasser. Reparaturservice mit Hol-und Bringdienst an der Klosbachstrasse 88 in 8032 Zürich, Telefon 044 380 02 01. www.orientteppich-taebriz.ch.

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J Fitness/Gesundheit J Musik/Unterhaltung

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IMMOBILIEN

Stadt Zürich

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ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected]

Redner Walther Andreas Jacobs, VR-Präsident Barry Callebaut AG.

Von links: Stiftungspräsident Johann Christian Jacobs, Neurobiologe Michael Meaney, das SHARPZ-Team mit Phillip Chimponda, Beth McKenna und Pfarrer Philip Baxter.

Klaus J. Jacobs Awards: Festliche Vergabe an der Uni Der Klaus J. Jacobs Award – in memoriam an den verstorbenen Unternehmer und Stiftungsgründer – ist eine Art Nobelpreis für herausragende Leistungen in Forschung und Praxis der Kinder- und Jugendentwicklung. Er wird jährlich von der Jacobs Foundation ausgerichtet.

Forscher- und Praxispreis

Der Award ist unterteilt in zwei Vergaben. Der Forschungspreis ist mit einer Million Schweizerfranken dotiert, der Praxispreis mit 200 000 Franken. Bereits zum sechsten Mal konnte Präsident Johann Christian Jacobs eine illustre Gästeschar aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zur feierlichen Zeremonie in der Universität Zürich willkommen heissen. Rektor Michael Hengartner betonte die wertvolle Zusammenarbeit mit der Jacobs Foundation, die das Kompetenzzentrum für Jugendforschung an der Uni massgeblich unterstützt. Die feinsinnige Festrede hielt Schriftsteller und Literaturprofessor Adolf Muschg. Der diesjährige Forschungspreisträger ist der kanadische Neurobiologe Michael Meaney,

der Praxispreis ging an die Organisation SHARPZ (Serenity Harm Reduction Programme Zambia), die mit sehr hoher Erfolgsquote traumatisierte Kinder, vorwiegend Aids-Waisen, im südafrikanischen Sambia therapiert. Professor Meaney untersucht auf neurobiologischer Ebene, wie kindliche Erfahrungen die Gesundheit beeinflussen, und hat dabei bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen. Er wies nach, dass Erfahrungen kleinste Veränderungen im Gehirn hervorrufen. Bestimmte Gene werden durch traumatische Erlebnisse an- beziehungsweise ausgeschaltet. Was Hoffnung macht, ist, dass dieser Prozess auch umkehrbar ist.

Bettina Gräfin Bernadotte, Geschäftsführerin der Mainau AG.

Renata Jacobs mit Auma Obama, Stiftungsrat Jacobs Foundation.

Unternehmerinnen Esther Rhomberg und Eliane Bachenheimer (r.)

Lehrerpräs. Beat Zemp (l.), Basler Erziehungsdir. Christoph Eymann.

Andrea Schenker, ehem. Prorektorin, Ex–Bildgungsdir. Ernst Buschor.

Festredner: Schriftsteller Adolf Muschg mit seiner Frau Atsuko.

FDP-Ständerat Felix Gutzwiller, Sozial- und Präventivmediziner.

Regierungsrat Thomas Heiniger, National- und Unirätin Kathy Riklin.

Apéro im festlichen Lichthof Nach der Zeremonie wurden die Geladenen im eigens für diesen Galaabend als Lounge ausgestalteten Seitenflügel zum Apéro erwartet. Hernach verwöhnte Caterer Franzoli die Gäste kulinarisch im festlich gedeckten und zauberhaft illuminierten Lichthof, den die Universität im Gegenzug als Wertschätzung für diesen aussergewöhnlichen und ganz speziellen Anlass zur Verfügung stellte.

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Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch

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Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:

Gegensätze ziehen sich an Dieses Phänomen haben wir wohl schon alle in unserem Bekanntenkreis beobachtet. Der Autor Michael Köhlmeier zeigt in seinem neuen Roman «Zwei Herren am Strand» die lebenslange Freundschaft von zwei Herren, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Hier der amerikanische Schauspieler und Regisseur Charlie Chaplin, der in der Nachkriegszeit als Kommunist verschrien wurde. Dort Winston Churchill, bekannt als charismatischer britischer Premierminister während des Zweiten Weltkriegs. Bei ihrer ersten Begegnung im Frühjahr 1927 schliessen sie einen Pakt gegen ihren gemeinsamen Feind: die Depression. Wann immer der eine an Depressionen leidet, reist der andere an, um zu helfen. Der Roman, eine Mischung aus Fakten und Fiktion, zeigt die vielen Begegnungen der beiden, führt uns aber auch durch ihr Leben. Wir erleben das Filmschaffen Chaplins, seine Schwierigkeiten beim Übergang vom Stumm- zum Tonfilm, die problematische Scheidung von seiner ersten Frau und die massiven Anfeindungen bei seinem Film «Der grosse Diktator». Von Churchill erfahren wir mehr über die künstlerischen Seiten. Er liebte das Malen und Schreiben. «Zwei Herren am Strand» ist ein anregender, wenn auch etwas eigenwilliger Roman zur Zeit- und Kulturgeschichte. Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand. Carl Hanser Verlag. 26.90 Franken.

Schnee Haben Sie die Winterreifen montiert und die Schneeschaufel bereit? Dann wird es Zeit, sich auch literarisch mit Schnee auseinanderzusetzen. Pünktlich zum Winterbeginn hat das Institut für Schnee- und Lawinenforschung ein Buch dazu herausgegeben. Im Klappentext schreibt der Herausgeber: «Was wäre der Winter ohne Schnee? Ob glitzernde Winterlandschaft, polare Eiswüste oder verlockende Skipiste – in vielerlei Gestalt zieht Schnee die Menschen an. Und birgt zugleich Gefahren. Etwa wenn sich eine Lawine löst und alles zerstörend zu Tal donnert.» Das Sachbuch bietet eine Vielfalt von Themen rund um Schnee: von dessen Beschaffenheit über die Bedrohung bis zum Schnee als Lebensraum und zum Einfluss aufs Weltklima. Dabei sind die Kapitel ergänzt mit wunderschönen Bildern und anschaulichen Beispielen. Das Buch ist ein schönes Geschenk für Leute, die sich unter der Nebeldecke auf die weisse Pracht in den Bergen freuen. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) (Hg.): Schnee. primus verlag. 59.90 Franken.

Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 11. Dezember 11.00 21. Zürcher Christkindlimarkt: Über 160 Markthäuser, funkelnder Weihnachtsbaum, Emmentaler Stöckli und tolle Highlights. Bis 24. Dezember, täglich bis 21 Uhr, Donnerstag bis Samstag bis 22 Uhr. Gastronomie: Freitag/Samstag bis 23 Uhr. www.christkindlimarkt.ch. Hauptbahnhof Zürich, Bahnhofplatz. 13.30 Preisjassen: Schieber mit zugelosten Partnerinnen und Partnern. Leitung: Margrit Bischofberger. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186. 14.00 Hausführung: Quartierwechsel? Individuell und selbstständig wohnen, Sicherheit, Finanzierung, Vorbereitung. Fredy Hug, Leiter Alterszentrum, informiert und berät gerne. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. 14.30 Advents-Lieder: Gesungen vom Chor Riesbach Zürich. Stimmungsvolle Gedichte, vorgetragen von Anna Aki, der Dirigentin, umrahmen das Liederprogramm. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. 17.00–20.00 Finissage: Gemälde in Kohle von Oliver Haefeli. Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121. 18.00 Adventssingen: Lindenplatz. 18.00–19.00 «Geschenkte Zeit»: Varieté, Überraschungsprogramm von Enrico Beeler, Petra Fischer, Cornelia Koch, mit Aaron Hitz, Nehrun Aliev, Robert Baranowski u. a. Jeden Abend bis 23. Dezember, 18–19 Uhr, sowie am 24. Dezember, 11–12 Uhr. Eintritt frei. Schauspielhaus Schiffbau (Matchbox), Schiffbaustrasse 4. 19.00 Vernissage: «Optische Illusionen». Mit SwissSpirit.org. und Raiffeisenbank. Bis 21. Januar. Öffnungszeiten: Mi, Sa, So 14 bis 18 Uhr. Ortsmuseum Wiedikon, Steinstrasse 8. 20.00 «I’ll Be Home Alone for Christmas»: Comedy von und mit Sylvia Day, in englischer Sprache. Boulevard, Albisriederstrasse 16.

20.00 «I’ll Be Home Alone for Christmas»: Comedy von und mit Sylvia Day, in englischer Sprache. Boulevard, Albisriederstrasse 16.

Samstag, 13. Dezember 9.00–15.00 Advents-Flohmarkt: Mit Flohmicafé, von 9 bis 15 Uhr. Mitglieder des Vereins lebendiger Bullingerhof verkaufen alles rund ums Thema Weihnachten. Bullingerhof (hinter Albisriederplatz). 11.00–18.00 Eröffnung: Und Champagner-Empfang. Ausstellung «Beauty of Indifference». Bis 21. Februar. Lullin + Ferrari, Limmatstr. 214. 12.00–19.00 Urban Flea Market: Indoor-Flohmi and Christmas Market by Jo Brauer & Friends. Puls 5, Giessereistrasse 18. 14.00–17.00 Original neapolitanische Weihnachtskrippe: Eintritt frei. Bis 4. Januar. Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23. 15.00–16.00 Live-Pianomusik im Advent: Stimmungsvolle Piano-Musik von Steven Zwygart bei einem Tässchen Kaffee, Tee oder hausgemachter Schokolade und Weihnachtsgebäck geniessen. Seniorenresidenz Spirgarten, Spirgartenstrasse 2. 16.00 Waldweihnacht: Blauring/Pfadi. Alte ref. Kirche, Spaziergang, besinnliche Geschichte, Suppe – ein eindrückliches Erlebnis, zu dem alle Mädchen und Buben mit ihren Eltern eingeladen sind. Schluss: 18 Uhr beim Hasenrain. Kath. Pfarrei St. Konrad, Fellenbergstrasse 231. 20.00 «Art for the Heart»: Ein Showcase mit unterhaltsamen und witzigen Szenen aus amerikanischen Theaterstücken, Tanz und Live-Musik. Reservation: [email protected] oder 076 230 69 08. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23. 20.00 Rock-’n’-Roll X-Mas-Party: Einlass und Essen ab 18 Uhr. Reservation: www.ticketino.com. Neues Theater Spirgarten, Lindenplatz 5.

Sonntag, 14. Dezember

Freitag, 12. Dezember 14.30 Adventssingen: Mit Klavierbegleitung. Pflegezentrum Bachwiesen (Saal), Flurstrasse 130.

11.00–15.00 Original neapolitanische Weihnachtskrippe: Eintritt frei. Bis 4. Januar. Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23.

Ein Time-out in der Matchbox Im Dezember lohnt sich ein kleines Time-out vom Vorweihnachtsrummel: In der Matchbox im Schiffbau kann man sich täglich von 18 bis 19 Uhr überraschen und verwöhnen lassen. Die Matchbox beim Bahnhof Hardbrücke wird dann zu einem Warteraum, gefüllt mit kleinen Aufmerksamkeiten, zu einem Umschlagplatz der Liebenswürdigkeiten. Musikalische und literarische Leckerbis-

sen sorgen für eine erholsame Auszeit in der Hektik des Vorweihnachtsalltags. Hier kann man sich von Schauspielern und Musikern überraschen und beschenken lassen. – jeden Abend bis zum 23. Dezember von 18 bis 19 Uhr sowie am 24. Dezember von 11 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. (zw.) www.schauspielhaus.ch

14.30 Konzert zum 3. Advent: Weihnachtliche Lieder, vorgetragen von Illa Küllig am Klavier, begleitet von zwei ihrer Querflötenschülerinnen. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267.

Montag, 15. Dezember 18.00–20.00 Winterausstellung: Oliver Haefeli und Sammlung Kunst im West. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 13.30 bis 18 Uhr. Finissage: 26. Februar, 17 bis 20 Uhr. Galerie Kunst im West, Hardturmstrasse 121.

Mittwoch, 17. Dezember 13.00–15.00 Original neapolitanische Weihnachtskrippe: Eintritt frei. Bis 4. Januar. Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23. 13.30–16.00 Internet-Corner: Freiwillige Mitarbeiter führen in die Welt des Computers und seine vielen Möglichkeiten ein. Temporäres Alterszentrum Triemli, Birmensdorferstrasse 489. 14.30 Film-Nachmittag: «Drei Männer im Schnee». Ein Film von Kurt Hoffmann (1955) nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner. Alterszentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. 14.30 Kultfilm «Miss Marple Edition»: Margaret Rutherford in Agatha Christies «Mörder Ahoi». Eine schwimmende Erziehungsanstalt, die in Wahrheit ein Ausbildungslager für künftige Schwerverbrecher ist. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186. 15.00 Weihnachtsfeier: Mit Jungbrunnentheater und Grünauchor, Leitung Rosmarie Schinz. Die Theatergruppe spielt das weihnachtliche Theaterstück «Hassans Herberge» von Ernst Jenni. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. 18.30 Quartierweihnacht: Für alle im Kreis 5, für Jung und Alt. «Kometen, Himmelstaub und Sternenstaub mit Risotto». Alterszentrum Limmat (Wintergarten), Limmatstrasse 186. 19.00–20.00 Beratungsabend Wehrpflicht: Für alle Dienstpflichtigen und Interessierten. Fragen zu Wehrpflicht, Militär, Zivildienst, Erwerbsersatz werden beantwortet. Infos: www.civiva.ch/beratung. Civica, Gartenhofstrasse 7.

Weihnachtsfreude weitergeben Gerade in der Vorweihnachtszeit müssen einige Zürcherinnen und Zürcher auf Vieles verzichten. Unter dem Motto «Weihnachtsfreude weitergeben» sammeln MyPlace-SelfStorage und die Schweizer Tafel wieder Weihnachtsgeschenke für Bedürftige in Zürich. Bis zum 12. Dezember kann man in den beiden MyPlaceHäusern an der Vegastrasse 2 und der Grubenstrasse 28 in Wiedikon

von 8.30 bis 17.30 Uhr Geschenke abgeben. Benötigt werden sehr gut erhaltene Spielsachen, originalverpackte, haltbare Lebensmittel, originalverpackte Drogerieartikel und Waschmittel sowie funktionstüchtige Gebrauchsgegenstände und HaushaltsElektrogeräte. Nicht angenommen werden hingegen Kleidung, Möbel sowie defekte Gegenstände. (pd.)

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 21’906 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.) Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected] www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren

Zürich West

Veranstaltungen & Freizeit

Foto: zvg.

In Altstetten Christbäume selber schneiden Die Sozialtherapeutische Institution Christuszentrum (CZ) lädt zum Weihnachtsbaumverkauf an der Kreuzung Lyrenweg/Friedhofstrasse in Altstetten ein. Hier gibt es Tannen in beliebiger Form und Grösse. Wer mag, kann sich in der vom CZ bewirtschafteten Christbaumkultur auf die Suche nach dem passenden Baum machen und gleich selbst Hand anlegen – das

Schneiden des eigenen Tannenbaums ist besonders für Kinder ein Ereignis. Wer danach Hunger und Durst verspürt, kann sich am knisternden Lagerfeuer bei Wurst und Tee oder Glühwein aufwärmen. An folgenden Tagen ist das CZ-Team von 10 bis 17 Uhr anwesend: 13., 17., 20., 22., 23. und 24. Dezember. Die Preise betragen zwischen 15 und 100 Franken. (e.)

GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Bachwiesen

Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich Telefon 044 436 86 36 [email protected] www.gz-zh.ch/3 Kerzenziehen: bis 14. Dez.: Di 19 bis 21.30 Uhr; Mi bis Fr 14 bis 17.15 und 19 bis 21.30 Uhr; Sa 14 bis 16.30 Uhr; So 12 bis 15.30 Uhr. Fabylon: So, 14. Dez., 15.30 Uhr im grossen Saal. Ein Märchen auf Portugiesisch und Schweizerdeutsch. Für Kinder ab ca. 4 Jahren.

GZ Loogarten

Salzweg 1, 8048 Zürich Telefon 044 437 90 20 ww.gz-zh.ch/loogarten Weihnachtswerkstatt: Fr, 12./Mi, 17. Dez., je 14.30 bis 17.30 Uhr. Weihnachtswerken: So, 14. Dez., 14 bis 17 Uhr für Familien und Kinder ab 8. Klang-Meditation: So, 14. Dez., 19 bis 20 Uhr. Anmeldung unter Telefon 077 447 69 00. Haare schneiden für Kinder: Di, 16. Dez., 14 bis 17 Uhr.

GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich Telefon 043 268 60 80 www.gz-zh.ch/6 Yoga-Morgen: So, 14. Dez., 11 bis 13.30 Uhr, für die Familie. Anmeldung bis Fr, 21 Uhr. Flohmarkt für Kindersachen: So, 14. Dez., 13 bis 17 Uhr. Mütter-/Väterberatung: Mo, 15. Dez., 14 bis 16 Uhr. Rollender Montag: 15. Dez., 15 bis 17 Uhr im Atrium für Kinder von 1 bis 6 Jahren. «Ausgiessete»: Di, 16./Mi, 17. Dez., 14.30 bis 18 Uhr. Japanische Kalligrafie: Mi, 17. Dez., 18.30 bis 20.30 Uhr. Anmeldung unter 079 211 59 29.

Kerzenziehen bis 14. Dez.: Mi/Sa/So 14 bis 18 Uhr, Mo/Di/Do/Fr 14.30 bis 18 Uhr. Zusätzlich Di 19 bis 21 Uhr.

GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich Telefon 044 431 86 00 www.gz-zh.ch/5 Malwerkstatt für Minis: Fr, 12. Dez., 15 Uhr.

ANZEIGEN

ElKi-Turnen: So, 14. Dez., 10 Uhr. Krabbel-Kafi: Di, 16. Dez., 9 Uhr. Weihnachtswerken für Schulkinder: Mi, 17. Dez., 14 Uhr. KinderKino Popcorn: Fr, 19. Dez., 16 Uhr. Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung: jeden 1. und 3. Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr. Räume zum Mieten: Infos im GZ.

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Kurz, kernig, kurvenhungrig: Audi S1 Kein anderer Kleinwagen der Feuerstuhl-Fraktion geht so willig ums Eck wie der Audi S1. Der QuattroAntrieb bringt die 231 PS allzeit sauber auf die Strasse – das hat dann allerdings auch seinen Preis. Marc Leutenegger Mit dem Audi S1 ist es wie mit manchen Haustieren: Man muss ihn umdrehen, um Klarheit zu haben. Umdrehen freilich nicht aufs Dach – nur so, dass er einem den Hintern zeigt. Denn erst die Heckansicht legt offen, was für ein Typ Kleinwagen der S1 ist: einer der Feuerstuhl-Fraktion. Vier Endrohre, Diffusor, S-Logo und optional ein Dachspoiler sprechen Klartext. Und dieses sportliche Paket ist cool verpackt mit einem farblich abgesetzten Dach und einer dunklen Maske um die Heckleuchten. Das alles gibt dem S1 einen verwegenen, bissigen Touch. Im Unterschied zur Front, die dem braveren A1 noch ziemlich ähnlich sieht – trotz der schmalen Xenon-Scheinwerfer und des neuen Grills, zwei Designmerkmalen, die für die Zukunft der ganzen -S-Linie stilbildend sein sollen. Innerhalb dieser Linie ist der S1 ein Nachzügler und das bescheidenste Auto im Portfolio. Im Vergleich mit den direkten Mitbewerbern allerdings – Mini John Cooper Works, Citroën DS3 Racing oder VW Polo R WRC wären zu nennen – markiert der S1 Leistungsspitze. 231 PS und maximal 370 Newtonmeter Drehmoment schöpft er aus dem ZweiliterTFSI. Das reicht, um den knapp über 1,4 Tonnen schweren Sportback in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 zu be-

Der mit dem Allradantrieb Quattro ausgestattete Audi S1 leistet 231 PS und ist der unangefochtene Chef der engen Kurven. schleunigen. Eine Zehntelsekunde schneller erledigt der minim leichtere Dreitürer diese Standarddisziplin. Doch es sind nicht diese Fahrdaten, die dem S1 seinen unverwechselbaren Charakter geben. Den Unterschied macht der Quattro.

Allrad für einen Kleinwagen Einen Allradantrieb bietet innerhalb des Segments eigentlich nur noch Suzuki, bei den gehobenen Kleinen steht der S1 damit alleine da. Das ist eigentlich kein Wunder, denn Allradantrieb ist auch eine Preisfrage. 40 850 Franken kostet unser getesteter Fünftürer in der Basisversion. 51 400 Franken beträgt der Endpreis. Das ist auch für einen betont sportlichen Kleinwagen unverschämt viel Geld. Das zumindest denkt man, bevor man den Kleinen ausgeritten ist.

Danach lautet das Fazit eher so: Was für ein Gaudi! Die knappen Abmessungen – 3,97 mal 1,74 mal 1,42 Meter – und der Quattro sind eine schlagende Kombination. Der Grip in engen Kurven ist bestechend, sogar auf holprigem Terrain. Den Fuss lässt man auch bei engen Radien locker auf dem Gas liegen, um ab dem Scheitelpunkt wieder kräftig durchzudrücken. Klar, es sind im Alltag wenige Strecken, die einem ein so forsches Fahren erlauben. Aber auf diesen Abschnitten vergisst man den stattlichen Kaufpreis. Nicht ganz günstig ist der S1 auch punkto Befeuerung. 7 Liter pro 100 Kilometer lautet die Werksangabe, 8,5 benötigen wir im Test. Es sind relative Werte. Auf Überführungen im Effizienzmodus zeigt der Bordcomputer auch einmal 6,5 Liter, bei rassiger

Fahrweise im Dynamik-Modus kommen auch 10 Liter vor. Kurzum, der S1 gibt sich in eigentlich allen Belangen ganz so, wie seine Kollegen mit dem S-Logo. Das trifft auch für die formidable Sechsgang-Handschaltung zu, in deren kurzen Gassen man nie in die Irre geht. Und für die Lenkung, die gefühlt mit den eigenen Armen zusammenwächst.

Alle Annehmlichkeiten dabei Im Interieur des Testmodells gibt es noch dazu allerlei Annehmlichkeiten: ein Soundsystem von Bose, eine Ambientbeleuchtung in den Vordertüren, Sportsitze mit ordentlichen Seitenwangen und integrierten Kopfstützen oder ein souveränes Navigationsund Multimediasystem, dessen Display bei Gebrauch aus dem Armatu-

Zwei Kleinwagen geben richtig Gas

Die kleinen Erdgasautos aus Italien und Spanien setzen beim Spriteinsatz auf unterschiedliche Konzepte. Bezüglich Fahr- und Sparspass kommen beide zum Zug – allerdings mit deutlichen Differenzen, wie das Testduell zeigt.

im CNG-Betrieb besonders deutlich: Das ganze Auto vibriert, der Motor macht sich durch deutliches Rattern bemerkbar wie im guten alten Dreirad Piaggio Ape. Ganz anders der Seat Mii Ecofuel, bei dem kaum zu erkennen ist, dass es sich um eine dreizylindrige Erdgasvariante handelt. Er surrt friedlich und erzeugt keinerlei störende Nebengeräusche. Und schon steht es 3:1 für Spanien.

Fiat hat mehr Kofferraum Herbie Schmidt Fahrzeuge, die vom umweltfreundlichen Treibstoff Erdgas/Biogas oder kurz CNG (Compressed Natural Gas) angetrieben werden, sind hierzulande noch immer ein Geheimtipp, obwohl sie in der Auto-Umweltliste die Hybridautos an der Spitze der ÖkoHitparade längst abgelöst haben. Die Vorteile: Dank einem Anteil an CO2neutralem Biogas gehen CNG-Autos schonender mit der Umwelt um als zum Beispiel Dieselfahrzeuge, die zwar weniger verbrauchen, aber mehr Stickoxide ausstossen. Hinzu kommt, dass Gasautos in der Regel über einen zusätzlichen Benzintank verfügen – und damit über deutlich mehr Reichweite als andere. Was die Autoindustrie zuletzt aus dem Thema CNG gemacht hat, zeigt der Vergleich zweier Südländer für den Stadtverkehr. Der Fiat Panda Natural Power mit 80 PS starkem Zweizylindermotor tritt gegen den Seat Mii Ecofuel an, der aus drei Zylindern 68 PS Leistung schöpft. Beide verfügen über eine Kombination aus Benzintank und CNG-Reservoir, doch

Erdgas statt Benzin: Fiat Panda (links) und Seat Mii im Vergleich. kommt der Panda mit deutlich grösserem Vorrat auf eine Reichweite von 1100 Kilometern, beim Seat sind es lediglich deren 600.

Seat ist sparsamer Zwar ist laut Werksangabe der Seat im Benzinbetrieb mit 4,4 Litern auf 100 Kilometer gegenüber dem Fiat mit 4,6 Litern sparsamer. Im CNGEinsatz ist der Unterschied noch grösser, sind es doch beim Seat umgerechnet auf Benzin 4,3 Liter, beim Fiat gar 4,8 Liter. Doch da der Seat mit 3,56 Meter Länge fast zehn Zentimeter kürzer ist als der Panda, bleibt weniger Platz für den sperrigen Gastank, der in beiden Fahrzeugen unter dem Kofferraumboden platziert ist. Beide Winzlinge wiegen jedoch gleich viel, und doch ist der Seat Mii – bei etwas weniger Leistung – sparsamer. 1:0 für Spanien. Betreffend Fahrleistungen trumpft dann der Italiener auf: Er setzt seine 12 Mehr-PS vorteilhaft ein. Der Zweizylinder ist deutlich spritziger und

Foto: zvg.

durchzugsstärker als der Dreizylinder aus dem VW-Konzern. Mit Steigungen wird der Panda gut fertig, ohne das manuelle Fünfganggetriebe strapazieren zu müssen. Im Mii hingegen muss auf der Teststrecke über die aargauische Staffelegg schon mal der zweite Gang eingelegt werden, um den Anstieg zu meistern. Diese Wertung geht an Italien: 1:1. Bei Fahrzeugen mit mehr als 1000 Kilogramm Leergewicht und deutlich weniger als 100 PS sind flotte Kurvenfahrten von Vorteil. Das gelingt im Seat Mii deutlich besser als im Fiat Panda, der über einen höheren Schwerpunkt und mehr Federweg verfügt. Hinzu kommt die angenehmere Lenkung des Seat, die mehr Fahrbahnrückmeldung vermittelt. Seat gewinnt die Fahrwerkwertung. 2:1 für Spanien. Der fast schon an eine Vespa erinnernde TwinAir-Motor des Panda zollt dem Downsizing bei der Laufkultur deutlich Tribut. Was bei der Benziner-Variante schon auffiel, wird

Bei der Raumausnützung ist der Fiat dank seines sieben Zentimeter höheren Dachs und der längeren Karosserie im Vorteil. Bezüglich Kofferraumvolumen (Fiat: 225 bis 870, Seat: 251 bis 951 Liter) kann der Spanier locker mithalten. Auf den Panda-Rücksitzen ist für Erwachsene aber mehr Platz als im Mii, der wie der Panda über fünf Türen verfügt. Italien holt auf: 3:2 für Spanien. Dank ihrer Kombination aus CNG- und Benzinbetrieb sind beide Kleinwagen seltene Tankstellengäste. Bis zur nächsten der rund 140 Erdgas-/Biogas-Tankstellen reicht es für beide mit ihren zwölf Kilogramm fassenden CNG-Tanks immer, doch verfügt der Fiat Panda mit seinem 35-Liter-Benzintank über deutlich mehr Reichweite als der Seat Mii mit nur zehn Liter Benzin. Zudem lässt sich beim Panda auf Knopfdruck von Gasauf Benzinbetrieb wechseln. Seat verfolgt ein anderes Konzept und stellt erst bei leerem CNG-Tank automatisch auf Benzin um, ohne dass der Fahrer eingreifen kann. Mehr Reichweite lassen den Panda punkten, Ausgleich: 3:3.

Fotos: zvg.

renbrett ausfährt. Nicht alles, was auf der Liste der Extras steht, müsste freilich zwingend extra kosten. Tempomat, einklappbare Aussenspiegel, Hill-Holder oder das Alu-Finish um die Luftausströmer beispielsweise. Aber gut, was so souverän gemacht ist, darf auch etwas kosten. Und aus praktischen Erwägungen kauft ohnehin niemand einen S1. Man muss sie wollen, diese Kombination aus Allrad und knappen Abmessungen. Denn wer es eher auf Beschleunigung, Laufkultur und Grip abgesehen hat als auf enge Kurvenwinkel, der kann für wenig mehr Geld auch beim S3 fündig werden. Der hat im Fond auch deutlich mehr Platz als sein kleiner Kumpan. Und so bleibt für diesen Feuerstuhl die Feststellung: Die grösste Konkurrenz hat er bei Audi im eigenen Haus.

W12 für Bentley-SUV

Als die britische Luxusmarke Bentley am Genfer Autosalon 2012 die Studie eines SUV vorstellte, war das Erstaunen gross. Nun gab der zum Volkswagen-Konzern gehörende Hersteller weitere Details bekannt: Das für 2016 geplante Modell soll das stärkste, schnellste und luxuriöseste SUV weltweit werden; auch preislich dürfte das Bentley-SUV eine Spitzenposition einnehmen. Für den Antrieb soll der W12Benzinmotor von Konzernmutter VW sorgen, der bereits in Bentley-Modellen eingesetzt wird und dort dank Bi-Turbo-Aufladung zwischen 560 PS und 630 PS leistet. Gleichzeitig wird mit dem neuen SUV der erste Dieselmotor in Bentleys Geschichte eingeführt, basierend auf einem V8-Selbstzünder, der ebenfalls aus dem VWRegal stammt. Auch über eine Hybridvariante denkt Bentley nach. (zb.)

AUTONEWS

Rückruf von Porsche Porsche ruft weltweit 4428 Fahrzeuge zurück. Betroffen sind ausschliesslich Fahrzeuge der Baureihen 911 Carrera, Boxster und Cayman des Modelljahrs 2014. Der Hersteller tauscht vorsorglich den Schlossbügel der vorderen Kofferraumhaube aus, da bei einzelnen Fahrzeugen der betroffenen Baureihen nicht dauerhaft gewährleistet werden kann, dass der Bügel den erforderlichen Spezifikationen entspricht.

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