Mit dem größten Gastro-Termin-Kalender von Oktober bis März

March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Freiexemplar im Wert von 4,90 €

14. Jahrgang | Kostenlos für Sie zum Mitnehmen Herbst/Winter 2015

Land, Kultur & Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

Foto: ECW

Foto: ECW

Mit dem größten Gastro-Termin-Kalender von Oktober bis März

Tister Bauernmoor

Erzählkunst

Ahoi, Kapitän

Die Liebe zum Hafen

Grünkohl

Mit dem ersten Frost

Himmelsstürmer Drachen & Co

Viele weitere Termine und Veranstaltungen auf www.schoenes-leben.de

„Wir verbinden Stadt und Land“ LEADER-Region ACHTERN-ELBE-DIEK Eine EU-Projektpartnerschaft zur Entwicklung der Winsener Elbmarsch LEADER* bedeutet EU-Förderung des ländlichen Raumes. Durch LEADER werden Regionen bei Strategien und Projekten unterstützt, die auf einem eigenen Regionalen Entwicklungskonzept (REK) beruhen und einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit leisten. Es wird der Gedanke verwirklicht, dass die Bewohner und Akteure der Region selbst am besten einschätzen können, wo etwas gebraucht wird und wo es anzupacken gilt. Tourismus, Naherholung und Kultur Dazu gehören die touristische Erschließung für den Rad- und Wassertourismus sowie ein überregionaler Bekanntheitsgrad der Winsener Elbmarsch. Die touristische Infrastruktur muss auf Wertschöpfungseffekte und die Sicherung der Lebensqualität vor Ort ausgerichtet werden. Beispielprojekte: • Winsen/Luhe: Parkplätze am Fähranleger Hoopte • Yachtclub Bullenhausen: Erneuerung Steganlage, Einrichtung Jugendsteg • Seevetal: Erstellung Lehrpfad Seeveniederung und Seeveübergang • Drage-Drennhausen: Bau Elbcafé Drennhausen • Drage-Stove: Angebotserweiterung Stover Strand • Region: ELB-SHUTTLE, Fahrradrouten inkl. Digitalisierung, Deutsche Storchenstraße

In der LEADER-Region ACHTERN-ELBE-DIEK engagieren sich Partner aus Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft, um im Raum der Gemeinden Seevetal, Stelle, Bardowick sowie der Stadt Winsen (Luhe) und der Samtgemeinde Elbmarsch, das regionale Entwicklungskonzept (REK) mit Leben zu erfüllen. Bisher wurden 36 Projekte in den Bereichen Tourismus, Naherholung und Kultur, Verkehr und Mobilität, Zukunft Dorf und Landwirtschaft gefördert. Verkehr und Mobilität

Zukunft Dorf

Der ÖPNV ist an die Bedürfnisse der Pendler und Touristen anzupassen. Die Versorgungssicherheit durch ausreichende Mobilitätsmöglichkeiten für die Bevölkerung ist zu gewährleisten.

Neubürger sind über die Schlaf-/Wohnraumfunktion hinaus in die Dörfer als neuen Lebensmittelpunkt zu integrieren. Die dauerhafte Sicherung der Versorgung der älteren Bevölkerung vor Ort und neue Dienstleistungsarbeitsplätze werden angestrebt.

Beispielprojekte: • Seevetal-Horst: Brücke über den Seeveumlauf • SG Elbmarsch/Drage: Gestaltung Ortseingangsbereich und Buswendeschleife

Beispielprojekte: • Ashausen: Sanierung des Ole Huus Ashausen • Winsen/Luhe: OutdoorSportanlage im Eckermann-Park • Marschacht: Dorferneuerung Küsterhaus-Umfeld • Seevetal-Karoxbostel: Wassermühle Karoxbostel

Landwirtschaft Mit der verstärkten Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte aus der Winsener Elbmarsch in den nahe gelegenen Mitteloder Oberzentren sind Erwerbspotenziale zu sichern und zu erweitern. Die einheimische Landwirtschaft passt sich mit Kooperation, Veredlung und Diversifizierung dem Strukturwandel im ländlichen Raum an. Landwirte gehen aktiv mit den Auswirkungen des Klimawandels um und nutzen neue Chancen. Beispielprojekte: • Stelle: Landwirtschaftliche Brücke am Achterdeicher Weg • Winsen/Drage: Ausbau Ortsverbindungsstraße Rottorfer Weg

Leader ist die Abkürzung des französischen Begriffs „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale”. Die deutsche Übersetzung lautet: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raums”.

Lokale Aktionsgruppe ACHTERN-ELBE-DIEK Email: [email protected] Diese Veröffentlichung wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds fü r die Entwicklung des ländlichen Raums kofinanziert.

Kennen Sie das? Die Tage sind ausgefüllt, ja sogar übervoll. Man hetzt von Termin zu Termin und hofft, alles möglichst perfekt hinzukriegen. Und dann kommt da ganz altmodisch eine Postkarte oder ein Brief daher, ein überraschendes kleines Geschenk, manchmal vielleicht ein Anruf. Ich freue mich dann immer riesig, dass liebe Menschen jenseits der vielen E-Mails und sonstigen Nachrichten an mich gedacht haben. Meistens schaffe ich es sogar, mich zu bedanken, aber manchmal rutscht mir doch etwas durch. Wenn es ganz alte Freunde sind, denke ich gelegentlich: „ach, sie kennen mich ja genau; da wissen sie, wie ich mich über so eine Aufmerksamkeit freue.“ Kürzlich erhielt ich einen Brief von einer ganz alten, lieben Freundin, bei der ich mich lange nicht gemeldet hatte. Sie meinte, sie hätte mich auf irgendeine Weise gekränkt, weil sie so lange nichts von mir gehört hatte. Ich war wirklich tief berührt über dieses Missverständnis.

Foto: ECW

Liebe Leserin, lieber Leser,

Emily Weede Redaktionsleitung

Dieses Jahr fange ich nicht erst kurz vor Weihnachten an, Karten zu schreiben und Freunde anzurufen. Die Alltagshektik und das Streben nach Perfektion dürfen uns nicht den Blick für das Wesentliche verstellen. Freundschaften wollen gepflegt werden. Wir müssen uns für die anderen Zeit nehmen – auch, wenn dann etwas liegen bleibt. Ein Gespräch, ein Ausflug, das gemeinsame Essen: die Tage im Herbst und Winter sind dafür gemacht. Ich habe mir auf jeden Fall ganz fest vorgenommen, mir mehr Zeit für die wichtigen Menschen in meinem Leben zu nehmen. Ihre

Em il y Wee de Emily Weede Redaktionsleitung

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Ahoi, Herr Kapitän

Seit über 60 Jahren zieht die Liebe zur Schifffahrt Helmut Cordes ins Ruderhaus

Foto: M. Schleef

von Carsten Weede Eigentlich ist Helmut Cordes schon seit 1999 im wohlverdienten Ruhestand. Doch den Mann mit den strahlend blauen Augen zieht seine Liebe zur Schifffahrt auch nach über 60 Jahren auf dem Wasser immer wieder zurück ins Ruderhaus: „Da gehöre ich einfach hin. Auf meinen Fahrten habe ich immer nette Menschen um mich herum. Hier an Bord sind wir wie eine große Familie. Darauf will ich nicht verzichten.“ Für den Museumshafen Oevelgönne ist der erfahrene Kapitän ein Glücksfall, denn Helmut, wie ihn hier alle nennen, „weiß immer, was zu tun ist und wie es funktioniert“. Vor Helmut Cordes’ schmuckem Wohnhaus in Fleestedt steht ein Flaggenmast. Dass hier ein Fahrensmann wohnt, ist unschwer zu erkennen. Bereits mit 15 Jahren ging der gebürtige Stader an Bord, diente sich vom Schiffsjungen hoch bis zum Bootsmann. Sieben Jahre lang war er auf großer Fahrt, befuhr alle Weltmeere und legte in Häfen von 58 Ländern an. Dann zwang ihn ein gebrochenes Bein zu einer längeren Pause an Land.

Die „D.E.S. Bergedorf“ in voller Fahrt auf der Elbe

Helmut Cordes nutzte sie, um sich weiter zu qualifizieren. Mit einem Offiziers-Patent in der Tasche heuerte er 1960 als Steuermann bei der Hafen-Dampfschiffahrts-AG (Hadag) an. Zu Spitzenzeiten umfasste die Flotte der städtischen Fährlinie rund 100 Schiffe: „Personenfähren, Eisbrecher, Schleppdampfer – ich habe sie alle gefahren“, sagt der 77-jährige Kapitän aus Fleestedt. 2001 hatte er dem Eigner des Museumsschiffes „D.E.S. Bergedorf“ zugesagt, die historische Hadag-Fähre zu besonderen Anlässen wie Hafengeburtstag, Cruise Days oder dem Verkehrshistorischen Tag über die Elbe zu steuern. „Leinen los!“ heißt es seitdem sieben, acht Mal im Jahr für Käptn Cordes und seine

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Crew. Wenn die „Bergedorf“ mit bis zu 250 Passagieren an Bord für Sonderfahrten ihren Liegeplatz im Museumshafen Oevelgönne verlässt, dann steht Helmut Cordes am Steuer. Die „D.E.S. Bergedorf“ war 1997 außer Dienst gestellt und anschließend zum Restaurantschiff für den Museumshafen hergerichtet worden. Seither sorgt eine ehrenamtliche Crew dafür, dass das Schiff fahrtüchtig bleibt. „Das sind tolle Jungs! Alles ehemalige Seeleute, die genau wissen, was sie tun“, lobt Helmut Cordes. Andersherum weiß auch die Crew, was sie an ihrem Käptn hat. „Helmut ist ein Guter“, sind sich die vier Maschinisten Peter Borowski, Manfred Schütt, Klaus Stueber und Tjark Ufen einig. Ein solches Lob bekommt im Hafen nur jemand, der seine Kompetenz bewiesen hat und der im Umgang mit Menschen „geradeaus“ ist. Für die Männer ist klar, wer an Bord das Sagen hat: ihr Kapitän! Schließlich gilt der Spruch: „Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt“ selbst dann noch, wenn das Schiff einen Diesel-Elektro-Antrieb hat – wie eben die „D.E.S. Bergedorf“. Übrigens: „D.E.S.“ ist die Abkürzung für „Diesel-ElektroSchiff“. Die „D.E.S. Bergedorf“ war 1954 auf der Stülcken-Werft gebaut und im folgenden Jahr in Dienst gestellt worden. Wegen der schnellen Umsteuerbarkeit der E-Motoren galten Schiffe mit dieselelektrischem Antrieb damals als besonders manövrierfähig. Im Vergleich zu den modernen Hadag-Fähren, die im Hafen wegen ihrer Form gern als „Bügeleisen“ bespöttelt werden, ist die „Bergedorf“ allerdings eher schwerfällig. „Mit den modernen Fähren kann man tanzen“, sagt Kapitän Cordes, der seinerzeit das erste „Bügeleisen“, die „St. Pauli“, steuerte. Zum 100-jährigen Bestehen der Finkenwerder-Linie im Jahr 2002 hatte der ehemalige Hadag-Geschäftsführer Jens Wrage seinen altgedienten

FAHRGASTSCHIFF LÜNEBURGER HEIDE TERMINE 2016 Genießen Sie einen Tag auf dem Wasser und kommen Sie mit auf eine unserer regelmäßigen Touren von Lauenburg nach Hamburg, Mölln oder Hitzacker und zurück; auch die Buchung von Teil- und Einwegstrecken ist möglich ebenso wie die Fahrradmitnahme. Schiffsausflug in die Elbtalaue nach Hitzacker 28 € p. P. 1.5., 19.5., 2.6., 16.6., 30.6., 14.7., 28.7., 11.8., 25.8., 8.9., 29.9. Idyllische Schifffahrt auf dem Elbe-Lübeck-Kanal 26 € p. P. 11.5., 25.5., 8.6., 22.6., 6.7., 20.7., 3.8., 17.8., 31.8., 14.9., 28.9. Schiffsausflug nach Hamburg inkl. Hafenrundfahrt 29 € p. P. 12.5., 26.5., 9.6., 23.6., 7.7., 21.7., 4.8., 18.8., 1.9., 15.9., 6.10. Außerdem, z.T. mit Abfahrten ab Hoopte: Fahrten zum Hafengeburtstag, Grünkohlfahrten sowie unsere große Silvesterfahrt; ebenso Fischmarktfahrten und Elbe-Rundfahrten. Fü r Gruppen bieten wir auch Fahrten zum Schiffshebewerk Scharnebeck an; ebenso ganzjährig Sonderfahrten für geschlossene Gesellschaften (Familien- und Vereinsausflüge und dergleichen) mit Termin / Streckenführung nach Wunsch. Fü r 2015 noch buchbare öffentliche Fahrten: Unsere Grünkohlfahrten in die Elbtalaue ab Lauenburg (29.11., 13.12.) zu 28 € p.P. bzw. in den Hamburger Hafen ab Hoopte (5.12. abends und 6.12. mittags) zu 36 € pro Person.

Sprechen Sie uns an; wir freuen uns auf Sie. Personenschifffahrt Jürgen Wilcke – FGS LÜNEBURGER HEIDE Buchenweg 14, 21380 Artlenburg, Tel. 04139 – 62 85 www.personenschifffahrt-wilcke.de

Kapitän Helmut Cordes am Liegeplatz des Restaurantschiffes

Kapitän wieder zurück ans Ruder geholt. „Er rief mich an und fragte, ob ich nicht noch mal kommen könnte“, erinnert sich Helmut Cordes. Der Fahrensmann aus Fleestedt sagte zu und fuhr am Jubiläumstag in Begleitung eines Fernsehteams die alte Strecke mit der neuen „Bügeleisen-Fähre“. Während die „Bügeleisen“ über voll drehbare Antriebe und Bugstrahlruder verfügen und per Joystick gesteuert werden, hat die „Bergedorf“ eine feste Schraube, die für den Schub sorgt. Beim Führen des Diesel-Elektro-Schiffes muss Helmut Cordes Wind, Wellen und Strömung mit berechnen. Der Kapitän steuert mit viel Gefühl und nicht allein mit der Technik. „Wenige können dies und schon gar nicht so gut wie er“, hat der Redakteur Axel Tiedemann, selbst ein erfahrener Segler, einmal im „Hamburger Abendblatt“ über Helmut Cordes geschrieben. In seiner schmucken Uniform begrüßt der Kapitän seine Fahrgäste an der Gangway, scherzt und lacht mit den Passagieren. Helmut Cordes freut es, wenn sich an Bord alle wohlfühlen. Kurz darauf ist das Schiff fertig zum Ablegen und der Kapitän schon an seinem Platz im Ruderhaus. Von hier oben hat er alles im Blick: Den Anleger, den Strom mit den vielen anderen kleinen und großen Schiffen, das Gebäude der Elbphilharmonie und die vielen Fahnen und Wimpel, die ihm zeigen, wie der Wind weht. Ein schnelles Kurbeln an der Motorsteuerung, ein paar Drehungen am mächtigen Steuerrad – schon schiebt sich die „Bergedorf“ sachte weg vom Anleger. Die Stimmung an Bord ist prima. Alle freuen sich auf eine Auslaufparade bei Kaiserwetter und auf das verlockende Kuchenbuffet. Auf der Elbe sind jede Menge Traditionsschiffe unterwegs: stolze Windjammer und Dampfer. Menschen an Bord der anderen Schiffe winken Helmut Cordes zu. Er winkt lächelnd zurück. Keine Frage: Auf dem Wasser ist der Fleestedter in seinem Element. Der Kapitän genießt es, dort oben am Ruder zu stehen: „Die Schifffahrt lässt mich einfach nicht los. Und wir sind hier im Hafen eine tolle Gemeinschaft“, sagt er. Die „Bergedorf“ fährt Richtung Cuxhaven geradewegs an Blankenese vorbei. Kurz vor Wedel betätigt Kapitän Cordes das Nebelhorn: „Tuut, tuut, tuut“ dröhnt es über den Strom. Und dann antworten all die anderen Schipper, einer nach dem anderen: „Tutt, tuut, tuut“. „So gehört sich das“, sagt Käptn Cordes und strahlt. Noch ein kurzer Blick auf die Uhr: Zeit zum Umkehren. Schließlich soll die Fähre zur verabredeten Zeit wieder im Museumshafen

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bestehend aus Schiffsführer, Maschinist und zwei Decksleuten an Bord. „Um Kosten zu sparen, wurden die Schiffe nachträglich mit einer Maschinenüberwachung ausgerüstet, sodass der Maschinist eingespart werden konnte“, erinnert sich Helmut Cordes. Später wurde dann auch ein Decksmann eingespart, sodass die Schiffe zuletzt mit einer Zwei-Mann-Besatzung gefahren wurden. Als es noch zahlreiche Werften im Hamburger Hafen gab und dort Stückgutfrachter und nicht Containerschiffe lagen, brachten Fähren und Barkassen täglich Tausende Werftarbeiter und Schauerleute zu den Kais im Freihafen. Doch mit der wachsenden Zahl der Autos und den Veränderungen in der Schifffahrt nahm auch

Alles im Blick: Helmut Cordes im Ruderhaus

liegen. Über Funk teilt er den anderen Schiffsführern mit, dass er nun wieder Kurs auf Oevelgönne hält. Als Kapitän Cordes das 30 Meter lange Museumsschiff wieder behutsam „im Rückwärtsgang“ an den Anleger im Museumshafen bugsiert hat, klatschen Passagiere und Zuschauer Beifall. „Der Käptn hat es echt drauf“, sagt eine junge Passagierin, während Helmut Cordes schon von der Brückennock aus das Festmachen überwacht. Früher wurde die „Bergedorf“ überwiegend für den Personenverkehr im Hamburger Hafen eingesetzt. An Wochenenden und Feiertagen fuhr sie als „Ausflugsdampfer“ auf der Niederelbe. Als die sogenannten Typschiffe, zu denen die „Bergedorf“ zählt, in Dienst gestellt wurden, befand sich eine vierköpfige Besatzung,

An Bord des Museumschiffes wird oft und gern gelacht

Bei der Fahrt durch den Hamburger Hafen gibt es viel zu entdecken

die Zahl der Passagiere auf den Hadag-Fähren drastisch ab. Seit ein paar Jahren jedoch steigen die Fahrgast-Zahlen wieder – und das freut auch Kapitän Cordes, der übrigens nicht nur auf der „Bergedorf“ am Ruder steht. Helmut Cordes ist im Museumshafen nämlich so etwas wie „der Mann für alle Fälle“. So hat er beispielsweise den historischen Segler „Anna“ schon von Hamburg nach Norwegen gesteuert, und er war auch mittendrin, als auf der „Anna“ eine Folge für einen „Tatort“ gedreht wurde. Sogar den damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler hat Helmut Cordes schon durch den Hafen geschippert. „Hier auf dem Wasser ist immer was los und das macht Spaß“, sagt der 77-jährige Kapitän. An Land hält sich der Fleestedter durch stramme Spaziergänge mit seiner Frau Jutta fit. Das sportliche Paar achtet auch auf gesunde Ernährung. „Körperliche und geistige Fitness ist Voraussetzung, um ein Schiff führen zu dürfen“, sagt Helmut Cordes. Jedes Jahr muss er zum Gesundheitscheck. „Solange der Körper mitmacht, werde ich auf jeden Fall weitermachen“, kündigt er an. www.museumshafen-oevelgönne.de

 

Rüter‘s









 



   





 

 





  

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Heiraten in historischem Ambiente Im Herzen der Gemeinde Seevetal liegt das Denkmal-Ensemble Wassermühle Karoxbostel, idyllisch eingebettet zwischen Wiesen, Mühlenteichen und jahrhundertealten Bäumen am munter plätschernden Mühlenbach. Das für den Landkreis Harburg einmalige Denkmal-Ensemble mit seinem 1817 erbauten reetgedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäude und der alten Mühle, die 1893 an das Haupthaus angebaut wurde, der 1900

Verein Wassermühle Karoxbostel e.V. aus einem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf geweckt worden. Mit viel ehrenamtlichen Engagement und der Hilfe zahlreicher öffentlicher Förderer wurde die Wassermühle Karoxbostel saniert und wieder mit Leben erfüllt. Die Sanierungsmaßnahmen sind weit vorangeschritten und das Denkmal-Ensemble ist wie dafür gemacht, um den Bund fürs Leben zu schließen. Ab Januar 2016 können sich hier Romantisch brennen die Kerzen in der alten Diele des Hauses

Idyllisch gelegen – die historische Wassermühle Karoxbostel

erbauten Sägerei und dem Backhaus mit seinem Lehmbackofen ist erst 2012 vom

heiratswillige Paare an jedem letzten Freitag im Monat in der Wassermühle standesamtlich

trauen lassen. Die Wassermühle Karoxbostel ist damit die erste Außenstelle des Standesamts Seevetal. Schon beim Eintritt durch die zweihundert Jahre alte Haustür des Haupthauses werden das Brautpaar und seine Gäste von dem einmaligen Flair des Hauses begeistert sein. Für die Trauungen stehen Räume mit ganz besonderer historischer Atmosphäre zur Verfügung. Unter den mächtigen Deckenbalken der Wohndiele des alten

Bauernhauses geben sich die Brautpaare an dem fast dreihundert Jahre alten Dielentisch aus schwerem Eichenholz das Jawort. In der alten Diele können bis zu 25 Gäste die Trauungszeremonie miterleben. Kleinere Hochzeitsgesellschaften finden in der guten Stube den idealen Ort zum Heiraten. Die Stube bezaubert den Besucher durch ihre seit rund hundert Jahren unverändert gebliebene Ausstattung – liebevoll wurde sie erhalten und restauriert.

Ihre Partner an der Wassermühle Karoxbostel ORNAMENTUM SCHMUCK-GALERIE Maike Hasselbring Kirchstraße 16 21218 Seevetal/Hittfeld 04105/1540161 0171/9872869

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Heiraten in historischem Ambiente Für sehr große Hochzeitsgesellschaften steht die rustikale Tenne des Hauses zur Verfügung. In dieser eindrucksvollen Umgebung haben bis zu einhundert Personen die Möglichkeit, an der Trauung teilzunehmen.

Für den Sektempfang und einen kleinen Imbiss im Anschluss an die Trauung können die Frischvermählten und ihre Gäste die original wieder hergerichtete Mühlenstube sowie die Terrasse direkt am rauschenden Mühlenbach nutzen. Ein einfach idealer Ort, um in das gemeinsame Leben zu starten. Der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V. freut sich auf alle Brautpaare, die in diesem einmaligen historischen Ambiente den Bund fürs Leben schließen wollen. Auch für Taufen bietet die Wassermühle einen schö-

Die gute Stube – Seele des Hauses – heute Trauzimmer

nen Rahmen. Jedes Jahr wird auf dem Mühlengelände im Rahmen der Sommerkirche ein

Gottesdienst unter freiem Himmel gefeiert. Dieser Gottesdienst bietet einen wunder-

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Kraniche im

Foto: Gudrun Schwarz

Tister Moor

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von Carsten Weede „Gru“, „Gru“ - wie Trompeten klingt es vom Himmel: Das laute Rufen der Kraniche ist schon von weitem zu hören. Im Herbst ziehen die „Vögel des Glücks“ wieder in großen Scharen über Norddeutschland hinweg. Den Höhepunkt erreicht der Vogelzug im Oktober/November, wenn die Kraniche aus ihren Brutgebieten in Skandinavien gen Süden in ihre Überwinterungsgebiete nach Frankreich und Spanien ziehen. Viele Naturfreunde zieht es im Spätherbst an die Rast- und Schlafplätze der stolzen Vögel, denn dort lassen sich die Kraniche am besten beobachten. „Kraniche sind scheue und wachsame Tiere. Sie werden bis zu 1,30 Meter groß und haben eine Flügelspannweite von bis zu 2,45 Meter“, erklärt Gudrun Schwarz, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin und Natur-Fotografin. In Niedersachsen gehört das Tister Bauernmoor zwischen Wistedt und Sittensen mittlerweile zu den wichtigsten Rastplätzen. In dem wiedervernässten Hochmoor legen mehrere tausend Kraniche einen Zwischenstopp ein, um Kraft zu schöpfen, bevor sie in ihre Winterquartiere weiterfliegen. 2008 waren dort rund 5000 rastende Kraniche gezählt worden. Am 27. Oktober 2014 hat eine offizielle Kranichzählung im Tister Bauernmoor dann den Rekord von 20.600 Kranichen ergeben. Das Zentrum der Rastgebiete sind die Schlafgewässer. Dort verbringen die störungsanfälligen Großvögel die Nacht im seichten Wasser, wo sie sicher vor Fressfeinden wie Fuchs oder Wildschwein sind. „Kraniche lassen sich nur aus größerer Entfernung beobachten. Spätestens, wenn sie ihre Köpfe heben, zeigen sie, dass sie sich gestört fühlen“, erklärt Gudrun Schwarz. „Wenn man dann noch dichter herankommt, fliegen sie auf und verbrauchen dabei unnötig Energie, die sie dringend für den Weiterflug in ihre Überwinterungsgebiete benötigen.“ Den Tag verbringen die Kraniche mit der Nahrungssuche auf Feldern und Wiesen der Umgebung. Besonders auf abgeernteten Maisfeldern, wo sie noch reichlich Futter finden, sind sie tagsüber häufig anzutreffen. Mit Beginn des Sonnenuntergangs kehren die Vögel truppweise zu den Schlafplätzen zurück. Tausende Kraniche und Gänse suchen allabendlich die seichten Wasserflächen auf. Von zwei überdachten Beobachtungstürmen aus kann dieses fantastische Naturschauspiel im Tister Bauernmoor beobachtet werden. Der zweite Aussichtsturm, der sogar barrierefrei zugänglich ist, muss-

Der Weg durch das Tister Bauernmoor

te gebaut werden, weil der Rastplatz im Tister Bauernmoor nicht nur bei den Vögeln, sondern auch bei den Naturfreunden jedes Jahr beliebter geworden ist und der erste Turm nicht mehr ausreichte.

derungen ausmacht: Weite Wasserflächen. Etwa ein Drittel des Naturschutzgebietes wurde nach dem großflächigen Torfabbau vergangener Tage wiedervernässt. Diese wiedervernässten Flächen zählen heute zu den wertvollsten Bereichen des Naturschutzgebietes, denn eben dort findet eine Vielzahl von Vögeln verschiedenster Arten nicht nur ausreichend Nahrung, sondern auch gute Bedingungen zum Rasten und Brüten. Wegen seiner Lebensraumund Artenvielfalt ist das Tister Bauernmoor seit 2002 als EU-Vogelschutzgebiet anerkannt. Vogelfreunde kommen dort auch außerhalb der Kranichzugzeiten voll auf ihre Kosten: Allein 43 Brutvogelarten, darunter übrigens auch der Kranich, sind im Tister Bauernmoor zu Hause. Sumpfohreule, Raubwürger, Bekassine, Kiebitz, Ziegenmelker, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen oder Feldschwirl ziehen im Vogelschutzgebiet ihre Jungen

Karola Lindner beobachtet häufig Vögel

auf. Sogar Seeadler und Fischadler und weitere Greifvogelarten, wie Merlin, Rotund Schwarzmilan, Wiesen-, Korn- und Rohrweihe, können dort zuweilen bei der Jagd beobachtet werden. Auch verschiedene Enten- und Gänsearten, darunter die seltenen Krick-, Knäk- und Löffelenten, finden an den ruhigen Moorgewässern ideale Lebensbedingungen. www.tister-bauernmoor.de

Foto: Gudrun Schwarz

Anfahrt

Schon der Spaziergang über einen Knüppeldamm durch das Moor zu den beiden Türmen ist ein tolles Erlebnis. Auf dem mit zahlreichen informativen Schildern bestückten, etwa einen Kilometer langen Weg gibt es viel Spannendes zu entdecken. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann auch mit der Moorbahn direkt bis zum ersten Aussichtssturm fahren. Von der Haltestelle bis zum zweiten Beobachtungsturm sind es ebenfalls nur noch einige Schritte. Von beiden Beobachtungstürmen aus können Besucher den tollen Blick auf die weiten, wiedervernässten Flächen des Naturschutzgebietes Tister Bauernmoor genießen. Von hier oben aus ist gut zu sehen, was das ehemalige Hochmoor in den Wümmenie-

Foto: Gudrun Schwarz

Majestätisches Naturschauspiel am Abendhimmel: Ziehende Kraniche.

Das Tister Moor liegt in der Nähe von Sittensen zwischen Hamburg und Bremen. Fahren Sie von Sittensen an der A1 oder Wistedt an der Bundesstraße 75 auf der L 142 nach Burgsittensen. Kurz vor dem Ortsschild finden Sie den Parkplatz an der Moorbahn (großes Schild an der Straße). Von dort befindet sich der Turm in 1 km Entfernung. Er ist in etwa 20 Minuten zu Fuß über einen Knüppeldamm zu erreichen. Der Turm ist auch mit der Moorbahn erreichbar.

Auf abgeernteten Maisfeldern finden Kraniche noch viel Nahrung

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AUFGEGABELT! Willkommen in der Luhestadt

Infos, Tipps & Trends – für Sie

Winsen/Luhe ist die Kreisstadt des Landkreises Harburg. Ein lebendiges, typisches Elbmarschstädtchen, das reizvoll zwischen Marsch und Heide liegt. Bei einem gemütlichen Rundgang können Sie das Wahrzeichen der Stadt, das Wasserschloss aus dem 13. Jahrhundert und viele weitere historische Gebäude, wie zum Beispiel den Marstall und das Blaufärberhaus besichtigen. Shoppen ohne Stress – in Winsen bummelt man gern durch die Fußgängerzone und genießt die kleinen Läden und Cafés. Wer gern ins Theater geht oder lieber Lesungen oder Vorträge erleben möchte, ist hier genauso gut aufgehoben wie Familien, die für ihre Kinder das besondere Programm suchen. In Winsen an der Luhe tobt das kulturelle Stadtleben. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Schlager- und Popkonzerte, Kammer- oder Kirchenmusikaufführungen. Das Museum im Marstall: Im mehrgeschossigen Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1599 werden auf vier Ebenen unterschiedliche Themenbereiche gezeigt. Im Erdgeschoss befin-

det sich der Museumsladen mit vielen einzigartigen, handgemachten Souvenirartikeln. Im ersten Obergeschoss wird über die Stadtgeschichte mit fünf Werkstätten (Lohgerber, Blaufärber, Bäcker, Schuster, Sattler) sowie das Leben des gebürtigen Winsener Schriftstellers Johann Peter Eckermann informiert. Im zweiten Obergeschoss wechseln aktuelle Sonderausstellungen zu kunstoder kulturgeschichtlichen Themen (bis zum 8.11.2015 Vespa Sonderausstellung, ab 13.12.15 – 13.03.16 „Louis Voss – der Fotograf der Heide“). Im dritten Obergeschoss eröffnet demnächst eine neue Dauerausstellung zum Thema „Winsen und die Winsener Elbmarsch, früher und heute“. Das Museum ist für Rollstuhlfahrer zugänglich. Mitten in Winsen liegt am Nordrand des Schlossparks das Winsener Wasserschloss. Das Schloss entstand vermutlich um 1230 und diente anfänglich als vorübergehender Sitz der Landesfürsten. Nach dem Tod Herzogin Dorotheas, der Tochter des dänischen Königs Christian III. im Jahr 1617,

Wahrzeichen Wasserschloss

wurde das Schloss Verwaltungssitz. Besitzer des Schlosses ist heute das Land Niedersachsen, dem es als Sitz des Amtsgerichtes dient. In der wunderschönen Schlosskapelle, die erst um 1600 entstand, finden Konzerte, Lesungen und besondere Traumhochzeiten statt. In dem neu eröffneten Schlossturm befindet sich eine Ausstellung zum Thema „Reformation und Glaubenskrieg“. Die Ausstellung ist im Rahmen der Schlossturmführungen, jeden 1. Donnerstag und Samstag im Monat um 11 Uhr, zu besichtigen. Treffpunkt ist das Museum im Marstall, Schlossplatz 11. Ein besonderes Erlebnis in der

Adventszeit sind die Nikolausfahrten mit dem Heide-Express. Mit dem weihnachtlich geschmückten Zug geht’s am 5. und 6. Dezember, jeweils 11.30 Uhr und 14.30 Uhr ab dem Bahnhof Winsen (Süd) nach Niedermarschacht und zurück. Während der zweistündigen nostalgischen Ausfahrt werden Getränke und kleine Snacks angeboten. Bei weihnachtlicher Musik steigt unterwegs der Nikolaus zu und beschenkt die kleinen Fahrgäste. Fahrkarten sind im Vorverkauf zum Preis von 12 Euro pro Person, zzgl. Vorverkaufsgebühr, erhältlich.

Vorverkaufsstellen: Luhe Reisen Winsen, Deichstr. 11, Telefon (0 41 71) 6 10 31 Touristinformation Winsen, Schlossplatz 11, Telefon (0 41 71) 66 80 75 Tourist-Information Amelinghausen, Marktstr. 1, Telefon (0 41 32) 92 09 43 Touristinformation Lüneburg, Am Rathaus, Telefon (08 00) 22 05 005

www.winsen.de

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AUFGEGABELT! Refugium der Entspannung in Hanstedt Infos, Tipps & Trends – für Sie

Wann hatten Sie das letzte Mal Zeit für sich selbst? Im Ringhotel Sellhorn in Hanstedt erwartet Sie ein Refugium der Erholung und Entspannung. Beauty & Spa in dem renommierten Hotel ist ein Synonym für „hier geht es mir gut”.

Entspannendes Day-Spa

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Wellness-Team lädt herzlich dazu in, sich einfach mal fallen und auf’s Schönste verwöhnen zu lassen. Die Badelandschaft im Ringhotel Sellhorn macht bei wohligen Temperaturen das Schwimmen auch im Winter zu einem entspannten Vergnügen. Im Hallenbad (28°C) sorgen eine Gegenstromanlage und die Nackenschwalldusche für Wohlbefinden und Erholung. Abgerundet wird das Wohlfühl-Angebot durch den Wildquell, die Strudelbank und das Sprudelbad im Frischwasser-Whirlpool. So wird das Entspannungserlebnis perfekt! Tiefenwirksame Entspannung findet im Ringhotel Sellhorn jedoch nicht nur drinnen statt: Die Blockhaus-Sauna (85°C) steht im Freien. Auf der großen Liegewiese können sich Gäste gemütlich ausruhen. Wer den sanfteren Saunagang vorzieht,

Die Wellness-Oase im Ringhotel Sellhorn für die perfekte Entspannung

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kaum sein. Eine wohlig-warme Spa-Welt mit Innenpool und Saunen, eine Beauty-Oase mit Depotkosmetik und therapeutisch geschulte Hände erwarten den Gast. Ob als ganzes Paket oder Einzelanwendung – reservieren Sie sich einen ganzen Tag für Ihr Wohlbefinden, das Wellness-Team berät Sie gerne! www.hotel-sellhorn.de

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Herbstzeit ist Drachenzeit Schon als kleiner Junge hat er mit seinem Opa für sich und seine Freunde Drachen gebaut – und Walter Reimers macht das auch heute noch. Mittlerweile ist er 79 Jahre alt, doch die Freude an den bunten Flugobjekten ist geblieben.

Foto: Matthias Raabe

von Carsten Weede Der Wind weht tüchtig und auf den Stoppelfeldern ist Platz: Der Herbst ist für viele die richtige Zeit, mal wieder einen Drachen steigen zu lassen. Allerdings gibt es auch immer mehr Menschen, denen es zu

Drachen – ein schönes und abwechslungsreiches Hobby für alle Generationen

Foto: Matthias Raabe

jeder Jahreszeit Spaß macht, einen Drachen selber zu bauen und ihn hoch in die Luft fliegen zu lassen. Kinderkram? „Keineswegs“, sagt Walter Reimers. „Drachenbau ist ein tolles Hobby, das auch sehr viele Erwachsene begeistert.“ Walter Reimers macht es jedenfalls schon sehr lange Spaß, Drachen aufsteigen und hoch am Himmel schweben zu lassen.

Ob er wohl fliegt?

Anders als in Europa hat der Drachen in Asien eine rund 2500-jährige Tradition: „Drachenbauer war in Japan lange ein angesehener Beruf. Dort gibt es Turniere, bei denen rautenförmige Kampfdrachen gegeneinander kämpfen. Die Schnüre sind mit Glaspulver beklebt und man versucht damit, die gegnerische Leine abzuschneiden, damit er zum Absturz kommt“, weiß Walter Reimers zu berichten. Mit einigen Gleichgesinnten hatte er 1988 eine Drachengruppe ins Leben gerufen, aus der 1990 der Verein Drachenclub Flattermann wurde. Seit Gründung des Vereins veranstalten die „Flattermänner“ in Ollsen jährlich ein eigenes Drachenfest – ohne Unterbrechung. „Möglich macht uns das die mittlerweile enge Freundschaft zur Freiwilligen Feuerwehr Ollsen und auch zum Tourismus- und Gewerbeverein Hanstedt“, sagt Walter Reimers, der von Anfang an Zweiter Vorsitzender des Vereins ist. Jeweils am zweiten September-Wochenende treffen sich die Drachenfreunde für

Foto: Matthias Raabe

sogenannte Sauls-Drachen oder Barrage Kites in den Himmel steigen. Seit November vergangenen Jahres haben Walter Reimers und fünf weitere Aktive des Vereins dafür Montagepläne studiert, Material besorgt, getüftelt, genäht, Schablonen angefertigt, gespannt und dann schließlich jeder einen Prototypen jenes legendären Sauls-Barrage-Drachen zusammengebaut. „Obwohl wir am Ende jeder einen Drachen gebaut haben, war es doch ein Gemeinschaftsprojekt“, unterstreicht Walter Reimers. Die Sauls-Drachen, die nach ihrem Konstrukteur Harry Sauls benannt sind, haben eine besondere Geschichte: Ursprünglich

Ein Sauls-Drachen kurz vor dem Start

als Werbebannerträger konzipiert, diente der Sauls Barrage Kite im Zweiten Weltkrieg den Alliierten als Flugzeugabwehrdrachen bei Geleitzügen im Atlantik. „Obwohl er in großer Auflage – insgesamt 3300 Stück – gebaut worden ist, weiß man

Foto: Matthias Raabe

zwei Tage in Ollsen, um dort auf einem riesigen Fluggelände zusammen mit Gästen Drachen steigen zu lassen. „Während unser Drachenfest in der Nordheide die ersten 20 Jahre eigentlich nur für uns war, kommen in den letzten Jahren zunehmend Gastflieger zu uns – mittlerweile aus ganz Deutschland“, berichtet der Zweite Vorsitzende. Die familiäre Atmosphäre mache den besonderen Reiz des Drachenfestes aus: „Die Feuerwehr sorgt für beste Verpflegung. Sonnabends gibt es das Nachtfliegen, an beiden Tagen tolle Aktionen wie die Drachen-Massenstarts, Kinderdrachenbau, Bonbonregen, gemeinsames Frühstück am Sonntag auf dem Feld – einfach perfekt.“ Von Anfang an hatten Walter Reimers und seine „Flattermänner“ die Idee, mit selbst gebauten Drachen am Himmel Geschichten zu erzählen. „Angefangen haben wir mit „Susi und die Schneeflocken“, erinnert sich Walter Reimers. Mittlerweile haben die Drachenfreunde ein Dutzend Geschichten im Repertoire. Für ihre phantasievollen, mit Musik und Text untermalten Drachen-Geschichten – wie etwa „Der Regenbogenfisch“, „Frau Holle“ oder „La-Le-Lu“ – sind die „Flattermänner“ mittlerweile auch überregional bekannt. Besonders stimmungsvoll sind ihre Nachtdarbietungen, die mit einer vereinseigenen Scheinwerferanlage ausgeleuchtet werden.

Dieser Regenbogenfisch kann nicht schwimmen, dafür aber sehr gut fliegen

„Bei unseren Vorführungen setzen wir Drachen der Bauarten Delta und Schleierdelta, Cody, Dellaporta, Rotexa, Brogden, Centipeden, Eddy-Drachen und Wappenrokakkus ein“, zählt Walter Reimers auf. Erstmals ließen die „Flattermänner“ beim Drachenfest in Ollsen in diesem Jahr auch

bis heute erstaunlich wenig über diesen Drachen“, erzählt Walter Reimers. Der Amerikaner Harry Sauls baute 1943 Barrage Kites bestehend aus vier nebeneinanderliegenden quadratischen Zellen, an deren Unterkante die fünf Waagepunkte befestigt werden. Das hintere Ende besteht

aus zwei nebeneinanderliegenden Zellen. Diese beiden Zellenreihen sind durch ein Mittelsegel und vier Stäbe miteinander verbunden und geben dem Barrage Kite eine Art Flugzeugform. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die bis zu sechs Meter breiten Drachen an Drahtseilen bis auf 600 Meter Höhe gebracht und über den Schiffen platziert. Vom Drachen selber hingen ebenfalls lange Stahldrähte

Foto: Matthias Raabe

Bunte Drachen am Himmel über Ollsen

herab, die für angreifende Flugzeuge ein gefährliches Hindernis bedeuteten. Die Sauls-Drachen, die in Ollsen aufstiegen, waren immerhin drei Meter breit und hatten eine Höhenfreigabe bis 300 Meter. „Jedes Jahr beschäftigen wir uns mindestens mit einem besonderen DrachenbauProjekt. Diesmal war es der Bau dieser großen Zellendrachen“, erzählt Walter Reimers. Die Drachenfreunde verfügen mittlerweile über jede Menge Know-how in Sachen Drachenbau. Sie nähen ihre Drachensegel selbst – meistens aus Spinnaker-Nylon – und bearbeiten Kunststoff, Metall und Holz. Dafür stehen neben Nähund Bohrmaschinen auch Schweißgeräte und sogar eine Drehbank zur Verfügung. „Sonst bauen wir mit Hightech-Material, aber diesmal sollte alles originalgetreu sein“, betont Walter Reimers. Und so wurde für den Bau der Sauls-Drachen nur historisches Material verwendet: für die Segel reiner Baumwollstoff und für das Gestänge Bambusrohr. 32 Meter Bambus und 24 Quadratmeter schwarzen und blauen Baumwollstoff hat Walter Reimers in seinem insgesamt drei Meter breiten, 2,40 Meter langen und sechs Kilogramm schweren Sauls-Drachen verarbeitet. „Es ist nicht unbedingt kompliziert, einen Sauls-Drachen zu bauen, aber Erfahrung muss man schon haben, damit der Drachen nicht instabil wird.“ www.drachen-club-flattermann.org

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Lass die Späne

fliegen Kettensägenkunst von Michael Knüdel

von Carsten Weede Das Schnitzen mit Kettensägen (englisch: Carving) liegt seit Jahren voll im Trend. Einer der Pioniere der norddeutschen Schnitzer-Szene ist Michael Knüdel aus Steinbeck (Luhe). Seit 2008 ist Michael Knüdel hauptberuflich Kettensägenkünstler. In seinen Schnitz-Kursen hat der gebürtige Heidjer schon viele für die Kettensägen-Kunst begeistert. Er selbst hat 2003 mit dem Schnitzen angefangen. Schnell wurde aus dem Hobby ein Nebenerwerb und schließlich der Hauptberuf. Bis zum Kettensägen-Profi war es allerdings ein weiter Weg: „Wir hatten eine Holzheizung. Da habe ich früh gelernt, mit der Kettensäge umzugehen. Das hat mir immer Spaß gemacht“, erinnert sich Michael Knüdel. Als Einkaufsleiter bei Deutschlands führendem Fachhändler für Forstbedarf hatte er später auch beruflich viel mit Kettensägen zu tun. 2003 habe ein Kunde nach einem spitzen Kettensägenschwert für das Schnitzen gesucht. „Ich habe ein Muster aus Australien bestellt. Zu diesem Car-

„Engel der Zuwendung“ in Salzhausen

ving-Schwert wurde noch ein kleines Buch über das Kettensägenschnitzen mitgeliefert. Das Buch fand ich sehr anregend – also wollte ich es selbst versuchen.“ Mit seiner „normalen“ Kettensäge habe er damals seine erste Skulptur geschnitzt:

Apfelstrunk aus Eichenholz

einen Pilz. Michael Knüdel war sofort vom „Carving-Virus infiziert“, besorgte sich sogleich selbst ein erstes Spezial-Schwert zum Schnitzen und legte richtig los. „Bis heute ist es für mich immer wieder faszinierend, was man mit der Kettensäge in relativ kurzer Zeit aus einem Stück Holz machen kann“, sagt der 46-jährige Kettensägenkünstler. Ehefrau Maria und die beiden erwachsenen Kinder des Paares, AnnKatrin und Torben, haben sich längst an den Krach der Kettensägen gewöhnt, den Michael Knüdels kreativer Beruf mit sich bringt. „Für mich ist es Musik“, sagt der Kettensägen-Profi. Sein Wissen gibt er in Kursen weiter, die er in den Wintermonaten (November bis Februar) anbietet. Im Grundkurs wird ein Bär geschnitzt. Anhand dieses Motivs erklärt der Profi ausführlich die Grundlagen der Kettensägenschnitzerei. „Nach meiner Erfahrung sind Spaß und Fleiß die Hauptvoraussetzungen, um ein guter Kettensägenschnitzer zu werden. Talent macht da-

gegen höchstens zehn Prozent am Erfolg aus“, sagt der Experte. „Zehn bis 20 Prozent der Teilnehmer in meinen Kursen sind Frauen. Sie arbeiten gern mit leichten Sägen.“ Die leichtesten Carving-Sägen wiegen inklusive Schwert um die vier Kilogramm, die schwersten rund 20 Kilogramm. Frauen seien häufig besonders ehrgeizig „und oft auch richtig gut“ Nur wer bereits einen Grundkurs absolviert hat, kann sich bei Michael Knüdel für einen Fortgeschrittenenkurs anmelden. „In den Fortgeschrittenenkursen entfällt der Theorie-Teil und es wird viel intensiver geschnitzt“, erklärt der Kettensägen-Profi. Seit 2004 hat Michael Knüdel an zahlreichen bedeutenden Kettensägen-Events und Meisterschaften in Deutschland, Eng-

sägen. „Dabei geht es darum, vor den Augen des Publikums aus einem Stück Holz in einer halben Stunde eine Skulptur zu schnitzen, die anschließend sofort versteigert wird. Gewinner ist, wer den höchsten Versteigerungserlös erzielt“, erklärt der Kettensägenkünstler. Allerdings gibt es auch Meisterschaften, bei denen die Kontrahenten einen ganzen Tag lang Zeit haben, um eine Skulptur mit der Kettensäge zu schnitzen. Bei anderen Wettkämpfen

Michael Knüdel bei der Arbeit an der HansEidig-Skulptur

Schäferin von Edith Plazotta

Kettensägenkünstler Michael Knüdel

land, Dänemark, den Niederlanden und den USA teilgenommen. Bei solchen Veranstaltungen werden die Zuschauer wegen des ohrenbetäubenden Lärms mit Ohrenstöpseln ausgestattet. 2005 hat Michel Knüdel sogar den renommierten Holzmichlcup in Mulda gewonnen. Besonders stark ist der bärtige Heidjer in der Disziplin „Speedcarving“, dem Schnelligkeits-

können sich die Künstler sogar drei Tage Zeit lassen, bis ihr Kunstwerk fertig sein muss. „Bei diesen Wettkämpfen dürfen außer der Kettensäge auch noch andere Werkzeuge wie Stechbeitel eingesetzt werden. Die Teilnehmer bewerten am Ende selbst, wer von ihnen die beste Arbeit abgeliefert hat“, erläutert Michael Knüdel. In seinem Heimatort Steinbeck hat er selbst schon einige internationale Kettensägenmeisterschaften ausgerichtet, über die in Funk und Fernsehen „groß“ berichtet wurde. Stars der internationalen Schnitzer-Szene wie die US-Amerikaner Bob King und Bruce Thorsteinson, der Austra-

Karl Konrad

lier John Brady oder die Österreicherin Edith Plazotta waren in dem beschaulichen Heidedorf mit von der Partie. Sie hinterließen nicht nur jede Menge Späne, sondern auch eindrucksvolle Skulpturen. „Besonders groß war das Medieninteresse, als wir hier die offenen Europameisterschaften veranstaltet haben“, erinnert sich der Kettensägenkünstler. Viele der imposanten Holzskulpturen, die bei diesen Wettbewerben entstanden sind, zieren heute Gärten in Steinbeck. Auch auf dem idyllisch am Waldrand gelegenen Grundstück der Familie Knüdel stehen viele sehenswerte Skulpturen, die Kettensägenkünstler aus aller Welt geschnitzt haben. Pünktlich zum Steinbecker Erntefest 2015 wurde mit großem Tamtam auf dem neu geschaffenen „Hans-Eidig-Legendenplatz“ in Steinbeck ein meterhohes Denkmal für den „Robin Hood der Heide“ enthüllt. Michael Knüdel hat die tonnenschwere Statue aus einem 300 Jahre alten Eichenstamm geschnitzt – nach dem Vorbild des einzigen gezeichneten Porträts, das von Hans Eidig überliefert ist. Der berühmtes-

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gang der Friedhofskapelle „empfängt“. Wie beim Eidig-Denkmal war das Arbeiten an dem hoch aufragendem „Engel der Zuwendung“ nur mit Hilfe einer Leiter und einer Hubbühne möglich. Wenn Michael Knüdel für seine Auftragsarbeiten zur Säge greift, hat er häufig Zuschauer. Für Einheimische und Touristen ist es eine Attraktion, wenn um den Schnitzer mit der Kettensäge die Späne stieben. Dass er mit seiner Kettensäge in kürzester Zeit aus einem Baumstamm ein fantasievolles Kunstwerk „zaubern“ kann, hat Michael Knüdel bei zahlreichen publikumswirksa-

Legendär: Hans Eidig Eigentlich hieß Eidig mit Vornamen Johann Christoph, wurde aber nur Hans gerufen. Geboren ist er in KleinKlecken als Sohn des Försters Bendix Eidig und dessen Ehefrau Magdalena Margaretha. Als Sechsjähriger kam er 1810 mit seinen Eltern nach Steinbeck. Nach seiner Ausbildung bei einem Forstmeister trat er auf dem Gut Borstel bei Winsen eine Stelle als Jäger an. Hans Eidig erkannte, dass die dem Adel vorbehaltene Jagd nicht der Hege diente und die Bauern auf den Wildschäden sitzenblieben. So griff er immer öfter auch verbotenerweise zur Büchse. Zudem ließ sich mit der Wilderei auch die eigene Kasse aufbessern. Die Legende besagt, dass der Wilderer auch Bedürftige unterstützte, was ihn zu so etwas wie den „Robin Hood der Heide“ werden ließ. Darüber hinaus wurden Hans Eidig eine ganze Reihe von Liebschaften nachgesagt. Weil die Obrigkeit offenbar nicht mit ihm fertig wurde, boten sowohl der dänische als auch der König von Hannover je 100 Taler an, wenn er denn nach Amerika auswanderte. Dort soll Hans Eidig 1836 oder 1837 gestorben sein. Bis heute ranken sich zahlreiche mehr oder weniger wahre Geschichten um den Wildschützen, Frauenhelden und abenteuerlustigen Draufgänger. Wer mehr über Hans Eidig wissen will, sollte sich unbedingt den neuen HansEidig-Film des Asendorfer Filmemachers Jürgen A. Schulz ansehen!

Weiblicher Torso in Lebensgröße

te Wilddieb der Lüneburger Heide ist in Steinbeck aufgewachsen. Einen weiteren, nicht alltäglichen Auftrag hatte Michael Knüdel kurz zuvor für die St. Johannis-Kirchengemeinde Salzhausen erledigt: Aus einem rund vier Meter hohen und bis zu 1,60 Meter dicken Eichenstamm schnitzte er eine Engelsstatue, die jetzt alle Besucher vor dem EinHölzerner Thron für den Hausherrn

Eulen sind eines seiner liebsten Motive

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men Veranstaltungen vorgeführt – wie beispielsweise bei den „Tagen des Holzes“ im Vahrendorfer Wildpark Schwarze Berge oder beim Schau-Schnitzen vor dem Hamburger Rathaus. Wer eine besondere Attraktion für seine Veranstaltung sucht, kann Michael Knüdel buchen. Außerdem gestaltet der Kettensägenkünstler fantastische Skulpturen ganz nach den Wünschen seiner Auftraggeber – egal ob es sich dabei um ein überdimensionales Motorrad, einen Adler oder eine Riesen-Bierflasche handelt.

Kettensägearbeiten – nicht ohne Schutzkleidung und Sicherheitsausrüstung! Ob beim Schnitzen, bei Arbeiten im Wald oder an Bäumen im statt. Uhrzeit und Ort erfahren die Teilnehmer am TheorieGarten – wer mit der Kettensäge hantiert, muss die richtige Abend. Der Sägeschein nach GUV 8624 ist anerkannt für Sicherheitsausrüstung tragen. „Durch eine Kettensäge können Brennholzselbsterwerber, Jäger, Gartenbesitzer sowie gesetzschwerwiegende Verletzungen verursacht werden. Deswegen lich Versicherte, die gelegentlich die Motorsäge nutzen. Außer muss man nicht nur den richtigen der fachgerechten Fälltechnik lernen Umgang mit der Kettensäge lernen, Teilnehmer unter anderem, was zur sondern auch bei jeder Arbeit mit der vollständigen Schutzausrüstung für Kettensäge die richtige Schutzkleidas Arbeiten mit der Motorsäge dung anhaben“, weiß Thomas Mülgehört und welche Sicherheitseinler, Leiter der Motorland-Abteilung richtung der Motorsäge es gibt. im Bellandris-Gartencenter MatZudem erklärt der Profi, wie die thies. Neben der Schnittschutzhose Sägen montiert, gepflegt und gewarund einer Jacke, die ebenfalls Schutz tet werden. Forstwirtschaftsmeister bietet, sollten daher auch SicherMindermann zeigt den Teilnehmern heitsschuhe, ein Forstschutzhelm auch, wie sie ihre Sägekette „sausowie Schnittschutzhandschuhe scharf“ bekommen. Teilnehmer der nicht fehlen. „Es kann sehr schnell Kurse müssen mindestens 18 Jahre passieren, dass man die Herrschaft alt sein. Am Ende des Kurses wird über die Kettensäge verliert und darjedem Teilnehmer eine deutschlandaus ein schrecklicher Unfall resulweit anerkannte Teilnahme-Bescheitiert, wenn die Schutzausrüstung nigung ausgestellt, die ihn oder sie nicht in Ordnung ist“, betont der 47als fach- und sachkundige Person jährige Müller. Wer bei der Sicherausweist. Es gibt keine Prüfung! heit spare, spare an der falschen StelDer theoretische Teil des zweiten le. Kettensägen-Kurses im BellandrisDaher sollte beim Kauf von Sicher- Thomas Müller, Fachmann für Sicherheit bei Matthies Gartencenter Matthies beginnt am heitsschuhen auch unbedingt auf die Donnerstag, 17. Dezember. Der prakrichtige Sicherheitsklasse geachtet werden. „Wichtig ist hier tische Teil findet am Sonnabend und Sonntag, 19. und 20. zunächst einmal die Sohle“, weiß Müller. Die Sohle müsse über Dezember, statt. Nähere Informationen gibt Thomas Müller eine Metallplatte im Inneren verfügen, damit hier die Kettenvom Bellandris-Gartencenter Matthies bei der Anmeldung säge nicht unbeabsichtigt eindringen kann. „Beim Sägen sind unter Telefon 04105/610254. aber vor allem die Zehen gefährdet. Daher haben die vorgewww.garten-matthies.com schriebenen Sicherheitsschuhe im vorderen Bereich eine verstärkte Kappe. „Es gibt Sicherheitskappen aus hartem Kunststoff. Wesentlich sicherer sind jedoch Schuhe mit einer Stahlkappe.“ Der Kunststoff sei nicht so stabil und diene eigentlich nur dazu, den möglichen Einschnitt zu erschweren. Wirklich Deutschlands günstigster SUV! abhalten könne eine Kunststoffkappe die Kettensäge nicht: uns Jetzt bei n! hre „Daher ist eine Stahlkappe vorzuziehen. Beim Kauf sollte man Probe fa deshalb unbedingt auf die Sicherheitsklasse S3 achten, da genau diese Sicherheitsschuhe auch wirklich für das Arbeiten mit der Kettensäge geeignet sind“, erklärt der Experte. Viele Modelle der Sicherheitsschuhe sind so verarbeitet, dass man auf den ersten Blick gar nicht erkennt, dass es sich um Sicherheitsschuhe handelt. Sie ähneln meist Halbschuhen oder Stiefeln, die geschnürt werden. Einige Modelle haben KlettDer Dacia Duster verschlüsse. „Das Obermaterial ist aus festem Leder, das schon ab 10.690,– €* gleichzeitig auch wasserdicht sein sollte und daher regelmäßig Dacia Duster SCe 115 4x2: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 7,7; außerorts: 5,6; kombiniert: 6,4;CO -Emissionen kombiniert: 145 g/km. Dacia Duster: Gesamtverbrauch (l/100 imprägniert werden muss“, rät Thomas Müller. km): kombiniert: 9,0 – 4,4;CO -Emissionen kombiniert: 185 – 115 g/km (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007). Das Bellandris-Gartencenter Matthies bietet zwei Kurse für den Erwerb des Großen Sägescheins (nach GUV 8624) mit www.dacia.de Forstwirtschaftsmeister Olaf Mindermann an. Der theoretische KARL JOHN E.K. Teil des ersten Kurses beginnt am Donnerstag, 22. Oktober, um INH.KARL CHRISTIAN JOHN BREMER STRAßE 32 • 21255 TOSTEDT 18 Uhr im Bellandris-Gartencenter Matthies in Hittfeld. Der 04182-6375 • 04182-21779 praktische Teil findet am Sonntag, 25. Oktober, in einem Wald *Unser Barpreis für einen Dacia Duster Essentiel SCe 115 4x2 zzgl. 690,- Überführungskosten. bis max.

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Glühendes Eisen Altes Handwerk: Der Schmied von Carsten Weede „Ping!“ macht es und wieder „ping!, „ping!“. Wer Dirk Tietgen bei der Arbeit antreffen will, braucht nur dem unverkennbaren Klang des Hammers zu folgen, der auf ein Stück Stahl trifft. In der 360 Jahre alten Schmiede in Bötersheim steht der hochgewachsene Schmied hinter dem Amboss. „Ping!“ – jeder Schlag mit dem kleinen Schmiedehammer sitzt. In der linken Hand hält Dirk Tietgen eine Zange, in der rechten den anderthalb Kilogramm schweren Handhammer. Mit der Zange hat er das glühende Stück Stahl fest umschlossen. „Früher sagte man dazu immer „Eisen“, aber eigentlich korrekt ist die Bezeichnung „Stahl“ oder „Baustahl“,

Die 360 Jahre alte Schmiede in Bötersheim

weiß der 54-jährige Metallbaumeister. Unter seinen Schlägen nimmt der glühende Stahl auf dem Amboss die gewünschte Form an. „Wenn das Eisen die richtige Temperatur hat, lässt es sich wunderbar formen. Schmieden ist wie Töpfern“, sagt Dirk Tietgen. In den ersten sieben Berufsjahren werde der Schmied selbst vom Stahl geformt, heißt es. „Man muss geduldig sein, darf nicht versuchen, dem Stahl etwas aufzuzwingen“, sagt Dirk Tietgen. Ein Schmied müsse lernen, den Stahl genau zu beobachten und ihm gewissermaßen „zuzuhören“. Nur wenn das Eisen die richtige Temperatur hat, lässt es sich in die gewünschte Form bringen. Es brauche seine Zeit, bis man an der Farbe des Stahls im Feuer erkennen kann, wann der richtige Zeitpunkt für das Bearbeiten auf dem Amboss gekommen ist. In der schwach beleuchteten Schmiede erkennt Dirk Tietgen genau, wie das glühende Eisen die Farbe wechselt. Im Feuer hat er es zur Weißglut gebracht. Beherzt greift er mit der Zange zu und holt es mit gekonntem Schwung aus dem Feuer heraus, um es sofort auf dem Amboss zu bearbeiten. „Ping!“ – setzt das Hammerschlag-Konzert wieder ein: „Ping!“, „ping!“, „ping!“. Dirk Tietgen arbeitet schnell und konzentriert. Das Eisen kühlt schnell ab, wechselt die Farbe von Orange zu Hellrot, Kirschrot und schließlich Dunkelrot.

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Wie jeder Schmied muss Dirk Tietgen „das Eisen schmieden, solange es warm ist“. Dabei achtet er darauf, wie sich die Farbe seines Werkstücks verändert. Das Eisen glüht dunkelrot „Jetzt hat es nur noch um die 700 Grad, ist schon wieder zu kalt“, sagt er. Durch das Schmieden werden die großen Kristalle, aus denen Metall besteht, neu geordnet. Auch die Hohlräume zwischen den Kristallen werden zerdrückt. Es entsteht ein feinkörniges, dichtes Gefüge mit verbesserten Eigenschaften, erläutert der Meister. „Bei Schmiedestahl wird das beste Gefüge erzielt, wenn die Endtemperatur beim Schmieden etwa 900 Grad beträgt; die Anfangstemperatur kann bis 1200 Grad gehen, je nach Größe des Stücks.“ Ein prüfender Blick des Meisters,

Dirk Tietgen und Petra Schmalz

und wieder wandert das Eisen ins Schmiedefeuer, das in der Esse lodert. Ein elektrisches Gebläse pustet Luft – und damit Sauerstoff – in die Flammen. Das Feuer in der Esse faucht. Dirk Tietgen schürt die Steinkohle mit einem „selbstverständlich selbst geschmiedeten“ Schürhaken. Das Eisen glüht hell. Das Material wird jetzt so stark erhitzt, dass es weiß glüht und vom teigi-

Dirk Tietgen schürt das Feuer in der Esse

gen Zustand in den flüssigen übergehen will. Das Eisen ist kurz vor dem Schmelzen. Kleine glühende Stahlteilchen springen als Funken ab. „Bei Weißglut hat das Eisen um die 1300 Grad Celsius. Jetzt muss ich aufpassen, dass ich es nicht verbrenne, das heißt, dass es mir nicht wegschmilzt“, sagt Dirk Tietgen – und schwupps! holt er das Stück Eisen wieder blitzschnell aus dem Feuer. Sogleich ertönt wieder das „Ping!“ der Hammerschläge. „Bei Stahl von geringer Stärke wie bei diesem hier, arbeite ich gern mit dem kleinen Schmiedehammer“, sagt der Meister. Doch häufig müsse er auch zu schwereren Werkzeugen greifen. „Der große Schmiedehammer, den wir für stärkeres Material benötigen, wiegt schon ungefähr doppelt so viel wie der kleine, also etwa drei Kilogramm. Wenn man damit den ganzen Tag gearbeitet hat, weiß man abends schon, was man gemacht hat.“ Oft braucht Dirk Tietgen einen zweiten Mann, den sogenannten Beischläger, der ihm bei der Arbeit an Amboss und Esse hilft. Der Bei-

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schläger schwingt oft den Vorschlaghammer, der etwa sechs Kilogramm wiegt. „Den Vorschlaghammer brauchen wir zum Draufschlagen beim Bearbeiten von starken Stahlstücken, beim Gesenkschmieden oder zum Abhauen mit dem sogenannten Schrotmeißel“, erklärt der Meister. In seiner 360 Jahre alten Schmiede haben sich im Laufe der Jahre jede Menge Hämmer und Zangen angesammelt. „Ein Schmied kann sich alle seine Werkzeuge selber machen“, sagt Dirk Tietgen. Für Uneingeweihte mögen viele der Zangen, die da fein säuberlich aufgereiht über einer Stahlstange hängen, ziemlich gleich aussehen. Doch tatsächlich erfüllt jedes Werkzeug einen ganz bestimmten Zweck. Dirk Tietgen lässt seinen Hammer noch ein paar Mal auf das Eisen heruntersausen. Jedesmal macht es „ping!“. Ein letzter prüfender Blick, dann taucht er den vorderen Teil der Zange, mit dem er das Eisen festhält, tief in einen Wasserbehälter. Es zischt und dampft. Das Werkstück kühlt ab und hat seine endgültige Form. Fertig! Nach

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rische Schmiede in Bötersheim auf die Adventszeit freuen. Geboten werden weihnachtliche Wohn- und Gartenaccessoires, dänische Kerzen, Adventskränze, Leuchter, Windlichter und Feuerschalen. Gastaussteller aus verschiedenen Gewerken zeigen ihre anspruchsvollen Arbeiten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Ein ganz besonderer „Leckerbissen“ ist der illuminierte Schmiedegarten.

Jede Zange erfüllt einen ganz besonderen Zweck

Petra Schmalz und Dirk Tietgen arbeiten zusammen am Amboss

Alle, die an diesem Wochenende keine Zeit haben, können mittwochs bis sonnabends, jeweils von 11 bis 17 Uhr, an der Schmiede in Bötersheim vorbeischauen oder den Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker im Freilichtmuseum am Kiekeberg besuchen. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt am Freitag, 27.November, von 9 bis 20 Uhr sowie am Sonnabend und Sonntag, 28. und 29. November, jeweils von 10 bis 18 Uhr. www.TietgenundSchmalz.com

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die er regelmäßig in der alten Schmiede in Bötersheim und in der Schmiede im Freilichtmuseum am Kiekeberg anbietet. „Wir möchten unsere Begeisterung für dieses schöne, alte Handwerk weitergeben“, sagt Petra Schmalz, gelernte Schmiedin, Gärtnermeisterin und studierte Diplom-Designerin. Entworfen, skizziert, gezeichnet und konstruiert wird im Designbüro. „Dort bauen wir auch Modelle, aber vor allem schmieden wir Pläne“, sagt Dirk Tietgen, der in diesem Jahr Jubiläum feiert: Seit 25 Jahren betreibt der Meister die Schmiede in Bötersheim! Wer sich auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit einstimmen will, ist beim „Bötersheimer Advent“ genau richtig, zu dem Petra Schmalz und Dirk Tietgen alljährlich einladen. Am Sonnabend, dem 7. November, von 14 bis 18 Uhr und Sonntag, dem 8. November, von 11 bis 18 Uhr, können sich Besucher rund um die histo-

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getaner Arbeit hängt Dirk Tietgen den Hammer auf den angestammten Platz über der Werkbank. Die Zange wird an die richtige Stelle zwischen den vielen anderen Zangen eingereiht. „In der Nacht darf kein Hammer auf dem Amboss liegen bleiben, die Zange auch nicht. Das ist in jeder Schmiede so – ein uralter Brauch“, sagt der Meister. Und wozu diese strengen Regeln? „Sonst schmiedet der Teufel.“ Na, das wollen wir bestimmt nicht! Ebenso wenig, dass jemand unbeabsichtigt den Hammer vom Amboss stößt und der ihm womöglich noch auf den Fuß fällt. In der historischen Schmiede in Bötersheim fertigen Dirk Tietgen und seine Partnerin Petra Schmalz individuelle Objekte und Kleinserien für Haus und Garten an. Dabei wenden sie bevorzugt die alten Schmiedetechniken an, die sie auch an ihre Auszubildenden weitergeben. „Wir gehören zu den ganz wenigen Betrieben in Deutschland, in denen noch fast täglich am Feuer gearbeitet und ausgebildet wird. Dazu gehören auch Praktikumsplätze für Schüler und Studenten“, betont Dirk Tietgen. Altes Schmiedewissen vermittelt der Metallbaumeister auch in Wochenendkursen,

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Als „Tanzlokal der Nordheide“ ist der Heidenauer Hof weit über die Grenzen des Landkreises Harburg hinaus bekannt. Nur wenige Kilometer von der A1 entfernt, bietet das Hotel & Restaurant Heidenauer Hof den richtigen Platz und die richtige Musik für Paartanz. Dabei freuen sich beileibe nicht nur Paare über das Angebot, schließlich gibt es auch viele tanzbegeisterte Singles in der „Generation 50 plus“. Bei den „Tanzabenden für Singles und Paare“, die immer sonnabends stattfinden, sorgt Günther Gnädig alias DJ Günther für den guten Ton. Getanzt wird von 20 Uhr bis 0.59 Uhr nach deutschen und internationalen Oldies, aktuellen Hits sowie nach Standardrhythmen und lateinamerikanischer Musik. Das Repertoire reicht von den Beatles bis He-

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lene Fischer. Regelmäßig kommen rund 150 Tanzbegeisterte zu den beliebten Tanzpartys in den Heidenauer Hof. Zum Auftakt legt DJ Günther immer „I have a dream“ von ABBA auf, Signal für den Beginn eines jeden der stimmungsvollen Tanzabende. Die Musik ist stets nur so laut, dass man sich noch unterhalten kann. Im Heidenauer Hof wird die Tradition des Gesellschaftstanzes

hochgehalten. Die meisten Herren kommen im Anzug, die Damen im Kleid. „Unsere Gäste genießen die stilvolle Atmosphäre der Tanzabende“, sagt Inhaber Jörn Randt. „In Großstädten gibt es so ein Angebot fast nicht mehr, so dass wir auch viele Gäste aus Hamburg und sogar aus Bremen bei uns begrüßen können.“ Treffen – Tanzen – Klönen ist

im Heidenauer Hof auch bei den beliebten Tanztees am Sonntagnachmittag angesagt: Seit über 40 Jahren ist der „Heidenauer Tanztee“ im weiten Umkreis bekannt. Jeweils sonntags von 14.30 bis 18 Uhr haben tanzbegeisterte Gäste aller Altersgruppen im „Tanzlokal der Nordheide“ die Gelegenheit, beim gesundheitsund kontaktfördernden Tanzen ein paar schöne Stunden in angenehmer Atmosphäre zu verbringen. Und wer sich einen stimmungsvollen Jahresausklang mit exklusivem Gala-DinnerBuffet und einen schwungvollen Start ins neue Jahr mit bester Tanzmusik wünscht, der ist beim Silvester-Ball mit DJ Günther im Heidenauer Hof garantiert richtig. www.heidenauer-hof.de

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Zauberhaft erzählt Gabriele Schwedewsky pflegt eine alte Kunst von Carsten Weede „Ach, erzähl mir doch keine Märchen“, sagen wir, wenn wir den Wahrheitsgehalt einer Geschichte anzweifeln. Wer Märchen erzählt, ist nicht glaubwürdig. Oder etwa doch? „Märchen entfremden uns nicht von der Wirklichkeit, sondern sie geben auf ihre Weise Antworten auf wesentliche Fragen, die uns Menschen immer wieder bewegen“, sagt Gabriele Schwedewsky. Die Hittfelderin hat vor 13 Jahren, als ihre drei Kinder groß waren, eine fundierte Ausbildung zur professionellen Märchenerzählerin absolviert. Seither ist das Märchenerzählen für sie Beruf und Berufung zugleich: „Märchen sind zwar oft uralt, aber niemals veraltet. Sie sind voller Wahrheit und Weisheit“, sagt sie. Wenn sie erzählt, entführt Gabriele Schwedewsky ihre Zuhörer in geheimnisvolle Welten, in denen die Menschen – seien sie einfache Handwerker, arme Fischer, verstoßene Stieftöchter, wunderschöne Prinzessinnen, Bettler oder mächtige Könige – seltsamen Wesen wie Hexen, Feen, Zauberern, Zwergen, Riesen, sprechenden Tieren oder Geistern begegnen. Dabei schlüpft die Hittfelderin in die verschiedenen Rollen und wechselt virtuos Erzähltempo und -stil. Mal sanft dahinfließend und mit vielen Details ausgeschmückt, mal sinnlich und tiefsinnig, dann wieder temperamentvoll und stürmisch – Gabriele Schwedewsky erzählt Märchen so, wie es Menschen aller Kulturkreise schon vor undenkbar langer Zeit gemacht haben, wenn sie an einem wärmenden Feuer zusammensaßen. „Jedes Volk hat seine eigenen Märchen, und in der Tiefe sprechen sie alle dieselbe Sprache, die von uns intuitiv verstanden werden kann – egal, aus welchem Kulturkreis die Märchen stammen“, sagt Gabriele Schwedewsky. Die 56-jährige versteht es meisterhaft, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Ihre

authentische Ausstrahlung und ihre gebündelte Energie berühren Jung und Alt und machen ihre Auftritte zu einem unvergesslichen Erlebnis. „Ich liebe den träumerischen Ausdruck und das Lächeln auf den Gesichtern meiner Zuhörer“, sagt sie. Erwachsene und Kinder lassen sich von der Märchenerzählerin nur allzu gern in eine leicht verständliche Welt entführen, in der Gut und Böse klar getrennt sind und das glückliche Ende garantiert ist: Die Guten werden belohnt, die Bösen bestraft. „Schon als kleines Mädchen wusste ich genau, was ich am liebsten sein wollte: Prinzessin, Fee oder Hexe“, sagt sie. Es klingt fast wie im Märchen, wenn sie heute sagt: „Diese drei Wünsche haben sich tatsächlich erfüllt.“ Als professionelle Märchenerzählerin nimmt sie ihre Zuhörer mit ins Reich der Fantasie. Vor den Augen ihres Publikums verwandelt sich Gabriele

Eindrucksvolle „Feenfinger“

Schwedewsky dann tatsächlich in die holde Prinzessin, die gute Fee oder die heimtückisch kichernde, böse Hexe. Märchen hat Gabriele Schwedewsky schon als Kind geliebt. Gern denkt sie an die schönen Stunden zurück, in denen sie sich in Schneeweißchen und Rosenrot, Griseldis, Eselsfell oder den kleinen Muck hineinträumen konnte. „Meinen kleinen Bruder habe ich damals mit blutrünstigen Details aus Ritter Blaubart und Co zum Gruseln gebracht – was mich mit tiefster Zufriedenheit erfüllte“, erinnert sich die Hittfelderin. Mit zunehmendem Alter än-

derten sich auch die Märchen, wurden geraume Zeit von Krimis verdrängt. „Dass dann die Märchen wieder herauskrochen, lag an meinen Kindern.“ Mit Freude habe sie sich von Märchenerzählern und -erzählerinnen verzaubern lassen, gelesen und ihren drei Kindern vorgelesen. „Und das war`s dann erst mal. Bis ich eines Dezembertages einen wunderbaren syrischen Märchenerzähler traf, der leider viel zu früh verstorben ist.“ Eines seiner Märchen habe sie sich aufgeschrieben. Und da lag es nun: auf dem Schreibtisch, auf einem Stuhl, zwischen Kochbüchern..., wohin damit? Schließlich habe sie sich entschlossen, das Märchen wegzuwerfen. „Aber das konnte ich dann doch nicht. Ich dachte:

Märchen oder Wirklichkeit? Die Märchenfee entführt in zauberhafte Welten

Ein märchenhaftes Kostüm gehört dazu

Wenn ich es wegwerfe, ist es wie nie dagewesen. Also habe ich eine Märchenerzählerin angerufen und gefragt, ob sie ausbildet.“ Die erfahrene Märchenerzählerin Susanne Ulke war es, die Gabriele Schwedewsky in die Kunst des Erzählens einführte. Bevor sie sich jedoch selbst auf die Bühne traute, nahm die Hittfelderin Unterricht bei einer Professorin für Schauspielkunst und darstellendes Spiel. Zusätzlich trainierte sie ihre Stimme bei einer Atemtherapeutin. „Erst danach habe ich angefangen, selbst vor Publikum zu erzählen“, sagt die dreifache Mutter, die sich selbst als „Perfektionistin“ bezeichnet. „Für mich ist daraus die schönste Profession geworden, die ich mir vorstellen kann – von Prinzessin, Fee oder Hexe mal abgesehen.“ Bei ihren Auf-

tritten spricht Gabriele Schwedewsky fast immer frei. Wichtig sei ihr, den direkten Kontakt zum Publikum zu haben. „Dann kann ich auf Stimmungen reagieren und finde schnell die passenden Bilder.“ Einerlei, ob sie vor Erwachsenen oder Kindern auftritt – die Märchenerzählerin schafft es immer, durch den geschickten Einsatz ihrer Stimme, durch Mimik und Gestik Spannung aufzubauen und Zuhörer aller Altersgruppen emotional zu berühren. Dazu trägt auch ihr märchenhaftes Outfit bei: An Hals, Ohren und Händen trägt sie funkelnden Schmuck, in den blonden Locken baumeln Federn. Ihre langen „Feenfinger“ sehen nicht nur eindrucksvoll aus, sie haben auch einen praktischen Nutzen: Gelegentlich streicht Gabriele Schwedewsky unruhigen Kindern damit sanft über die Wange. „Störungen sind zwar sehr selten, aber falls es doch mal dazu kommt, hilft das Streicheln mit dem Feenfinger“ – dann ist sofort Ruhe.“ Den schlanken, sportlichen Leib hat sie in farbenfrohe Kleider gehüllt, die tatsächlich einer Prinzessin oder Fee würdig wären. „Auf meine Zuhörer freue ich mich jedes Mal aufs Neue: Auf die, die mich schon kennen, und die, die neu dazukommen“, sagt sie und lächelt sympathisch. Zum breitgefächerten Repertoire der Märchenerzählerin gehören bekannte und unbekannte Volksmärchen verschiedener Kulturkreise sowie eine ganze Reihe sogenannter Kunstmärchen. Mehr als 40 Märchen umfasst der Fundus in ihrem Kopf. Die Dauer der einzelnen Erzählungen variiert zwischen 90 Sekunden und 40 Minu-

ten. Bei so vielen verschiedenen Geschichten werde das Auswendiglernen neuer Märchen für sie jedoch immer schwieriger: „Als ich anfing, brauchte ich nur eine Woche, um ein Zehn-MinutenMärchen auswendig zu lernen. Heute dauert es vier Monate, bis es richtig sitzt und ich damit zufrieden bin.“ Mit der Zahl der Märchen wachse leider auch die Gefahr, Namen zu verwechseln, Geschichten durcheinander zu bringen und Textteile zu vermischen. „Deshalb dauert das Auswendiglernen auch von Jahr zu Jahr länger.“ Trotzdem ist Gabriele Schwedewsky ständig auf der Suche nach geeigneten Geschichten. Sobald sie sich für ein Werk entschieden hat, beginnt die eigentliche Arbeit: „Den Lese-Text wandle ich in einen Erzähl-Text mit individueller Note um. Damit mache ich das Märchen zu meiner ganz persönlichen Geschichte.“ Gabriele Schwedewsky erzählt draußen in der Natur, in Schulen und Kindergärten ebenso wie in Senioreneinrichtungen, Museen, Kirchen, Bibliotheken oder anderen kulturellen Einrichtungen. Bei Hochzeitsfeiern, Tagungen, Geburtstagen, Jubiläen oder Firmenfeiern hat die studierte Sozialpädagogin schon für märchenhafte Stimmung gesorgt. In der Adventszeit unterhält sie ihr Publikum auf den Märchenschiffen am Hamburger Jungfernstieg. Warum Märchen heute wieder so gefragt sind? „Im Zeitalter digitaler Massenmedien wollen viele Menschen einem Erzähler lauschen, weil sie sich danach sehnen, die Nähe und Wärme des Miteinanders zu erleben“, weiß Gabriele Schwedewsky.

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Märchenhafte Termine mit Gabriele Schwedewsky November 2015 10. November, 18:30 Uhr Vorweihnachtliche Lesung im Rüsselkäfer (Waldklinik Jesteburg) Anmeldung unter: 0 41 83 / 79 91 03 11. November, 10:30 Uhr Hamburger Märchentage im Hamburg Museum „Der Edelsteinbaum“, Jüdische, armenische und arabische Märchen Anmeldung unter: 0 40 / 42 81 32 23 80 12. November, 10:30 Uhr Hamburger Märchentage im Hamburg Museum „Der Edelsteinbaum“, Jüdische, armenische und arabische Märchen Anmeldung unter: 0 40 / 42 81 32 23 80

27. November, 10:00 – 18:00 Uhr Weihnachtsgeschichten, -lieder und -gedichte Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

11. Dezember, 10:00 –18:00 Uhr Weihnachtsgeschichten, -lieder und -gedichte Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

30. November, 10:00 – 18:00 Uhr Märchen von Prinzen und Prinzessinnen und solchen, die es gern wären Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

14. Dezember, 10:00 – 18:00 Uhr Märchen von Prinzen und Prinzessinnen und solchen, die es gern wären Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

Dezember 2015

18. Dezember, 10:00 – 18:00 Uhr Weihnachtsgeschichten, -lieder und -gedichte Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

4. Dezember, 10:00 – 18:00 Uhr Weihnachtsgeschichten, -lieder und -gedichte Märchenschiffe Binnenalster Hamburg 7. Dezember, 10:00 – 18:00 Uhr Märchen von Prinzen und Prinzessinnen und solchen, die es gern wären Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

21. Dezember, 10:00 – 18:00 Uhr Märchen von Prinzen und Prinzessinnen und solchen, die es gern wären Märchenschiffe Binnenalster Hamburg 29. Dezember, 18:30 Uhr Zwischen den Jahren – Heiteres und Besinnliches zum Jahreswechsel Hotel Ilmenautal Bad Bevensen Anmeldung unter: 05821/ 5400

23. November, 10:00 – 18:00 Uhr Märchen von Prinzen und Prinzessinnen und solchen, die es gern wären Märchenschiffe Binnenalster Hamburg

Märchenerzählerin Gabriele Schwedewsky im Internet: www.maerchenundgeschichten.de

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Sommer 2015

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Bunte

Schweinerei von Carsten Weede Die Schweine im Stall von Horst-Dieter Peters in Glüsingen stehen auf sauberem Stroh. Alle Sauen, Ferkel und auch der riesige Eber „Eberhard“ sind auffällig gefleckt. Die Schwarte mit den dicken Borsten ist großflächig schwarz-weiß gemustert – das Markenzeichen des „Bunten Bentheimer Schweines“. Die munteren Ferkel sind mit ihrer Mutter zusammen in einer Stall-Box untergebracht. „Eberhard“ hat eine Box ganz für sich allein. Der Eber hat furchterregende Hauer, aber ein ruhiges, freundliches Wesen. Vor seinem nächsten anstrengenden Deckeinsatz soll „Eberhard“ sich noch ein bisschen erholen. „Bald darf er wieder zwei Sauen glücklich machen“, sagt Bauer Peters und streichelt dem mächtigen Eber ein paar Mal kräftig über den borstigen Rücken. Die Bentheimer-Rasse ist um1900 aus einer Kreuzung zwischen schwarzen englischen Berkshireschweinen und weißen Landschweinen entstanden. Weitergezüchtet wurden die gefleckten Tiere. Bald stand das bunte Borstenvieh in den Ställen im Emsland, der Grafschaft Bentheim und dem Münsterland. Bis 1964 waren die Bunten Bentheimer Schweine im Herdbuch eines eigenen Zuchtverbandes erfasst. Als in Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die enorme Vielfalt der regional verankerten und den dortigen Verhältnissen bestens angepassten Haustierrassen zugunsten immer weniger Hochleistungsrassen zurückging, Ziemlich beste Freunde: Horstverschwanden viele alte Nutz- Dieter Peters und „Eberhard“ tierrassen von der Bildfläche oder gerieten an den Rand des Aussterbens. Dazu gehörten auch die Bunten Bentheimer Landschweine, die sich nicht für Massenhaltung eignen. „Ein Bentheimer wächst langsamer und hat ein Kotelett weniger als die heutigen Hochleistungsrassen“, weiß Bauer Peters. Noch vor ein paar Jahren sei es deshalb um das Bentheimer Borstenvieh sehr schlecht bestellt gewesen: Die längere Mastdauer und der Wunsch der Verbraucher nach magerem Schweinefleisch hatten „de Swatbunten“ mit ihrem höheren Fettanteil an den Rand des Aussterbens gebracht. „Dabei ist das Fleisch der Bentheimer

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von exzellenter Qualität und ein einzigartiger Genuss. Außerdem sind die Bunten Bentheimer Schweine sehr robust, genügsam und stressresistent. Die Sauen sind hervorragende Muttertiere und obendrein noch sehr fruchtbar“, erklärt Horst-Dieter Peters, der leckere Wurst und schmackhaften Schinken in seinem Hofladen anbietet. Trotz der vielen positiven Eigenschaften wäre die Rasse fast verschwunden. Als die Nachfrage nach magerem Fleisch in den 1960er Jahren rapide anstieg, wurden fast keine Swatbunten mehr gezüchtet. Alleine der Schweinezüchter Gerhard Schulte-Bernd aus Wengsel hielt an ihnen fest. Nach 1962 bewahrte er die Bunten Bentheimer im Alleingang vor dem Aussterben. 1988 ließ er Schweinchen Schlau guckt neugierig in die Welt

Ohne Berührungsängste: Ulrike Sacher streichelt einen Bentheimer

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das Bunte Bentheimer Schwein ins Herdbuch eintragen und wieder offiziell als eigenständige Rasse registrieren. Daraufhin wurde den robusten Tieren wieder mehr Aufmerksamkeit zuteil. 2003 gründeten 42 Schweinefreunde im Tierpark Nordhorn schließlich den Verein zur Erhaltung des Bunten Bentheimer Schweines e.V. – und zwar unter dem freimütigen Motto:„Erhalten durch Aufessen“. In Deutschland züchten mittlerweile rund 100 Betriebe die gefleckten Landschweine mit den Schlappohren. Gerhard Schulte-Bernd wurde 1994 für den Erhalt der Rasse mit der Goldplakette des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Der engagierte Schweinezüchter zählt damit zu einer kleinen Anzahl traditionsbewusster Landwirte, die als Einzelgänger ihrer Rasse über Jahrzehnte hinweg die Treue gehalten haben und dafür oft Unverständnis oder gar Geringschätzung ernteten. Mittlerweile hat jedoch ein Umdenken in der Gesellschaft eingesetzt: Landwirte, die vom Aussterben bedrohte Nutztiere aus alten, regionalen Rassen halten, finden wieder Anerkennung, weil sie das kulturelle Erbe bewahren und dazu beitragen, tiergenetische Ressourcen zu erhalten – denn ist eine Rasse ausgestorben, ist auch ihr wertvolles Potenzial unwiederbringlich verloren.

Die Ferkel genießen das wärmende Rotlicht

Trotzdem gehört das Bunte Bentheimer Schwein nach wie vor zu den am stärksten bedrohten Haustierrassen: „Momentan gibt es in Deutschland insgesamt etwa 28 Millionen Schweine. Darunter sind rund 400 Bentheimer Zuchttiere“, sagt Antje Feldmann, Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) mit Sitz in Witzenhausen. „Ein Schwein in einem industriellen Agrarbetrieb ist nach fünf Monaten schlachtreif und wiegt dann etwa 110 Kilogramm. Ein Bentheimer Schwein braucht dafür mindestens ein Jahr. Deshalb

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Wann gibt’s hier endlich was zu futtern?

den modernen Produktionsbedingungen entsprechen. „Landwirtschaftliche Produkte sind im Supermarkt heute so billig wie nie. Die Sorten- und Geschmacksvielfalt ist dabei allerdings verloren gegangen“, sagt die Pressesprecherin des Frei-

Wühlen im Auslauf, ein Vergnügen

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HAMBURG SEHEN... UND STAUNEN!

lichtmuseums, Marion Junker. Nicht nur Feinschmecker entdecken nach und nach wieder die Vorzüge der alten Tierrassen. Nach der Devise: „Erhalten durch Genuss“, werden die Bunten Bentheimer Schweine nach einem glücklichen Leben im Museum geschlachtet. Eine traditionelle Dorfschlachterei verarbeitet ihr Fleisch zu leckerer Hausmacherwurst, die im Hofladen zum Kauf angeboten wird. Viele Besucher des „Schlachtfestes“, das alljährlich in der kalten Jahreszeit auf dem Gelände des Freilichtmuseums stattfindet, schätzen den würzigen Geschmack von Wurst und Fleisch der Landschweine. Am Sonntag, 31. Januar, können sich genussfreudige Fleisch-Fans beim KiekebergSchlachtfest wieder an hausgemachter Wurst, deftigem Wellfleisch und anderen „Schweinereien“ erfreuen. Antje Feldmann ist seit 1992 hauptamtliche Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) mit Sitz in Witzenhausen. Nach dem Abitur machte die gebürtige Münchnerin zunächst eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Gehilfin in einem biologisch-organischen Milchviehbetrieb in Oberbayern. Anschließend studierte sie Agrarwissenschaften an der Universität in Freising-Weihenstephan und an der Gesamthochschule Kassel-Witzenhausen. Ihre Diplomarbeit verfasste sie zum Thema „Einsatz gefährdeter Nutztierrassen in Naturschutz und Landschaftspflege“. Als Arbeit zum Abschluss Master of Science erstellte Antje Feldmann eine Untersuchung zu Schafrassen im Alpenraum.

Neben ihrer Tätigkeit als GEH-Geschäftsführein ist die 52-jährige Agrar-Ingenieurin in verschiedenen nationalen und internationalen Fachorganisationen für den Schutz tiergenetischer Ressourcen aktiv, wie bei der Zentralstelle für Agrardokumentation und Information (ZADI), der FAO (Welternährungsorganisation) in Rom, dem Institut für Tierzucht- und Tierverhalten der FAL in Mariensee und dem Institut für Ökologischen Landbau der FAL in Trendhorst. Seit 1992 ist Antje Feldmann auch ständiger Gast im Arbeitsausschuss der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) zur Erhaltung genetischer Vielfalt bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Die 1981 gegründete Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) zählt bundesweit mehr als 2100 Mitglie-

Foto: g.e.h.

ist das Fleisch auch entsprechend teurer“, weiß die Agrar-Ingenieurin. Nach Angaben der GEH-Geschäftsführerin gibt es allein in Deutschland 111 regionale, an die jeweiligen Standorte angepasste Nutztierrassen. Davon sind 89 Rassen als gefährdet eingestuft. „Dazu gehören Schweine-, Rinder-, Schaf- und auch Geflügelrassen – wie etwa die „Ramelsloher Blaubeine“, sagt Antje Feldmann. Besucher des Freilichtmuseums am Kiekeberg in Ehestorf können sich sowohl am Anblick der stressunempfindlichen Bunten Bentheimer Schweine als auch der Ramelsloher Blaubeine erfreuen. Im Freilichtmuseum am Kiekeberg leben Nutztiere, die um 1900 auf einem Bauernhof der Region typisch waren. Überwiegend handelt es sich dabei um Tierrassen, die heute vom Aussterben bedroht sind, da sie nicht

Nutztier-Expertin Antje Feldmann

der, darunter zahlreiche praktische Landwirte und Tierzüchter. Seit Gründung der GEH ist in Deutschland keine Rasse mehr ausgestorben. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. im Internet: www.g-e-h.de

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Bürgerpreise verliehen Dr. Ehrhard Deisting ist mit dem Bürgerpreis 2015 für den Landkreis Harburg ausgezeichnet worden. Der 74-jährige Buchholzer erhielt die Auszeichnung und damit die höchste Anerkennung für ehrenamtlichen Einsatz in der Kategorie

Dr. Erhard Deisting wurde für sein Lebenswerk geehrt

„Lebenswerk“ aus den Händen von Landrat Rainer Rempe. Dr. Ehrhard Deisting habe sich seit mehr als drei Jahrzehnten als Mitglied des Museumsund Geschichtsvereins, dessen Vorsitzender er seit 2004 ist, um die Erforschung der Heimatgeschichte der Region verdient gemacht, betonte der Landrat in seiner Laudatio vor

zahlreichen Gästen im Geschäftsgebäude der Sparkasse Harburg-Buxtehude in Winsen. „Dank des Engagements von Dr. Deisting verfügt der Verein heute nicht nur über einige Gebäude im Museumsdorf Seppensen, sondern auch über eine umfangreiche Museumsbibliothek, einen alten Bauerngarten, alte landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge sowie seit Kurzem sogar über eine Schmiede“, sagte Rainer Rempe. Auf dem Gelände rund um das alte Sniers Hus werde Regionalgeschichte für alle Besucher erlebbar. Mit einem facettenreichen Veranstaltungsprogramm gelinge es dem Geehrten, die Besucher des Museumsdorfes für die Heimatgeschichte zu begeistern. Der Bürgerpreis für herausragendes ehrenamtliches Engagement wurde bereits zum 13. Mal durch den Landkreis Harburg und die Sparkasse Harburg-Buxtehude vergeben. Unter dem Motto „Kultur leben – Horizonte erweitern“ erhielten in diesem Jahr Personen und Projekte die Auszeichnung, die mit ihrem Einsatz dazu beitragen, kulturelle Werte zu stärken und Menschen unter dem Leitstern der Kultur zu vereinen. „Kultur ist das, was der Mensch gestaltend hervor-

Alle Preisträger und Laudatoren bei der Preisverleihung in Winsen

bringt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Heinz Lüers, der gemeinsam mit den Bundestagsabgeordneten Svenja Stadler (SPD) und Michael Grosse-Brömer (CDU) sowie Landrat Rainer Rempe in der Jury saß. Bei der Auswahl der Preisträger wurden die Juroren vom Geschäftsführer des Buchholzer Veranstaltungszentrums „Empore“, Onne Hennecke, beraten. „Eine Laienspielgruppe, die Jahr für Jahr ein hoch- und ein plattdeutsches Stück auf die Bühne bringt, lebt Kultur“, lobte Michael Grosse-Brömer die Mitglieder der traditionsreichen Theatergruppe Brackel, die den Bürgerpreis in der Kategorie „Alltagshelden“ erhielten. Besonders bemerkenswert sei die Tatsache, dass die jährlichen Dorfabende, an denen die Theaterstücke aufgeführt werden, trotz mehrjähriger Spielpause nicht in Verges-

senheit geraten seien. Als 1988 „Buhr’s Gasthaus“, das „Brackeler Schauspielhaus“ geschlossen wurde, löste sich die Theatertruppe vorübergehend auf. Doch mit der Fertigstellung der Brackeler Festhalle lebte die Theater-Tradition wieder auf. Seit 2001 finden wieder regelmäßig fünf Veranstaltungen pro Jahr statt. Der Preis in der Kategorie „U21“ ging an die Drittklässler der Buchholzer Mühlenschule, die in Holm-Seppensen gemeinsam mit der Künstlerin Miriam Bonner den KinderKulturpfad gestaltet haben. In der Laudatio hob Svenja Stadler die Vielfältigkeit des Kulturpfades hervor, der sogar für Ortsansässige viele interessante Informationen über ihre Ortschaft bereithalte und für alle deutlich sichtbare Spuren hinterlassen habe. „Der KinderKulturpfad lebt Kultur und erweitert Horizonte“, lobte die Bundestagsabgeordnete.

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Frühling 2015

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Frische Kraüter zu jeder Zeit von Carsten Weede Mag es stürmen oder schneien, Annette und Heiner Wischendorff empfangen ihre Gäste im Grünen. Egal, zu welcher Jahreszeit, in den Gewächshäusern der Familie Wischendorff sprießen zigtausend sattgrüne Pflanzen. Wer den Betrieb der Famlie Wischendorff besucht, der gleich hinter dem Elbdeich in Fliegenberg liegt, dem steigt sofort ein angenehm-aromatischer Geruch in die Nase. Es ist eine ganz besondere „Kräutermischung“, die hier so wunderbar duftet. „Jeder, der reinkommt, sagt, dass es hier so toll riecht. Wir selbst merken das gar nicht mehr“, sagt Annette Wischendorff. Wischendorff Gemü sebau ist ein Familienunternehmen, das seit 1992 ganzjährig Topfkräuter produziert und ü ber den Hamburger Großmarkt verkauft. „Mit den Kräutern haben wir 1992 angefangen, noch bevor die mediterrane Küche so richtig in Mode kam. Für uns war das damals absolutes Neuland“, sagt Annette Wischendorff. Heute sorgt Wischendorff Gemüsebau dafür, dass in den Küchen in Hamburg und Umgebung die Kräuter zu keiner Jahreszeit ausgehen. Ob in Krankenhaus-Kantinen, im SterneGourmet Restaurant „Landhaus Scherrer“, in der Spitzen-Konditorei „Café Schmidt“ oder in unzähligen Privathaushalten – überall finden sich die Topfkräuter aus Fliegenberg. „Unser großer Vorteil ist, dass wir aus der Region kommen, für die wir produzieren. Wir haben kurze Wege und liefern nur erstklassige, frische Ware“, betont Heiner Wischendorff . Apropos frisch: Als das frisch verheiratete Ehepaar den Gemüsebau-Betrieb 1988 übernahm, lag der Schwerpunkt noch im Bereich der Freilandproduktion. In dem vorhandenen 1500 Quadratmeter großen Gewächshaus wurden schon damals vom Frühjahr bis zum Herbst Schlangengurken

angebaut. „Wir wollten das Gewächshaus besser ausnutzen. Damit es in der Nebensaison nicht leer steht, haben wir überlegt, dort Basilikum anzubauen. Unser erstes Basilikum haben wir im August 1992 noch per Hand in Tausende von Töpfen gesät“, erinnert sich Annette Wischendorff. Am Anfang sei es schwierig gewesen mit den Kräutern: „Wir haben einiges an Lehrgeld bezahlen müssen. Aber wir haben uns durchgebissen“. Im Laufe der Jahre haben Heiner und Annette Wischendorff ihren Betrieb um

Bester Boden für gesunde Kräuter

6500 Quadratmeter Gewächshausfläche, eine Maschinenhalle und eine Kommissionierhalle erweitert. Von der insgesamt 8000 Quadratmeter großen Gewächshausfläche ist die Hälfte unbeheizt. In diesen sogenannten Kalthäusern werden von April bis September Schlangengurken in Erde angebaut. Anschließend wächst dort von Oktober bis März der Feldsalat. Für den Kräuter-Anbau stehen 4000 Quadratmeter Warmhaus zur Verfügung. Die Temperatur in den geheizten Gewächshäusern beträgt das ganze Jahr hindurch mindestens 20 Grad Celsius. „Bewässerung, Belüftung und Belichtung werden durch

Annette Wischendorff: Herrin über 150.000 Töpfe

einen Klima-Computer gesteuert. Für die Bewässerung nutzen wir Wasser aus eigenen Regenwasserauffangbecken“, erklärt Heiner Wischendorff. Am Eingang zum Warmhaus stehen zwei beeindruckende Bananenstauden. Drinnen reihen sich auf meterlangen Rolltischen etwa 150.000 Töpfchen mit den verschiedenen Kräutern aneinander. Die Palette reicht von „A“ wie „Aztekisches Süßkraut“ bis „Z“ wie „Zitronen-Strauch“. Was hier so köstlich duftet, ist ein Potpourri aus verschiedenen wohlriechenden Kräutern. Hier wachsen Basilikum, Bohnen- und Currykraut, Dill, Estragon, Kerbel, Koriander, Liebstöckel (auch „Maggikraut“

genannt), Majoran, Oregano, Melisse, verschiedene Sorten von Minze und Salbei, Petersilie, Rosmarin, Schnittlauch, Thymian oder Verbene („Eisenkraut“) in unzähligen Töpfchen auf den Rollisch-Reihen. Die sogenannten Anstautische aus Aluminium können leicht verschoben werden, sodass bei Bedarf zwischen den sogenannten Anstautischen nur ein schmaler Gang zum Bearbeiten frei bleibt. Im vorderen Bereich der Hochglas-Halle ist eine Mitarbeiterin gerade dabei, Torf aus einem großen, in Folie verpackten Ballen zu schaufeln. Der mehrfach gedämpfte Spezial-Torf landet in einer Maschine, mit deren Hilfe das Substrat in Töpfe gefüllt wird. Automatisch wird auch die Saat gleichmäßig verteilt. Im Vorbeifahren erhält jeder Topf noch eine genau dosierte Dusche. „Zwei Mal in der Woche werden hier die Kräuter ausgesät“, erklärt Annette Wischendorff. Die frisch ausgesäten Topfkräuter werden die ersten 7 bis 14 Tage in einem besonderen „Kleinklima“ unter einer Folie angezogen, damit die Saat keimen kann. Anschließend werden die Jungpflanzentöpfe in einer etwas wärmeren Gewächs-

Automatisch wird die Saat in den Töpfen gleichmäßig verteilt

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hausabteilung dicht nebeneinander aufgestellt. „So können die Wurzeln weiter wachsen und sich verfestigen und die Pflänzchen bekommen das notwendige Licht zum Wachsen“, erläutert Gärtnermeister Heiner Wischendorff. Haben die Topfkräuter ausreichend Wurzeln gebildet, finden sie auf den Produktionstischen ihren endgültigen Standort. Dort können sie heranwachsen. Ab hier übernimmt dann der Computer die gezielte Bewässerung. Sobald die Topfkräuter groß genug sind, bereiten Mitarbeiter sie für den Verkauf vor: Die Pflanzen erhalten als Schutz einen Folientrichter und werden für den Transport in Pfandkisten der Erzeugergemeinschaft verpackt. Die vollen Kisten werden auf Paletten gestapelt, die dann auf dem Lkw von Heiner Wischendorff landen. Heiner Wischendorff führt das Unternehmen gemeinsam mit seiner Ehefrau Annette bereits in dritter Generation. Heute setzt Gemüsebau Wischendorff bei der Produktion modernste Technik ein. Die Anfänge dagegen waren eher bescheiden: „Meine Großeltern haben 1928 als Selbstversorger mit der Landwirtschaft angefangen. Sie hielten ein paar Kühe und Schweine, bauten Kartoffeln und Rosenkohl an. Was nicht selbst gebraucht wurde, wurde zum Markt nach Hamburg gebracht“, erzählt Heiner Wischendorff. Wie viele andere „Grünhöker“ aus der Elbmarsch sei seine Großmutter Alma anfangs noch mit dem Gemüse-Ewer in die Stadt gefahren: „Mit der Ebbe runter, mit der Flut wieder hoch.“ Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fuhr dann ihr Mann Fer-

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Aromatisch duftender Rosmarin soweit das Auge reicht

Genau dosierte Dusche – kein Tropfen zuviel für die Kräuter

die Händler der Erzeugergemeinschaft an den umweltfreundlichen gelben und roten Pfandkisten. Rund 500.000 dieser Pfandkisten sind derzeit im Umlauf. Gelbe für Obst und Gemüse, Rote für Blumen. „Unser Verkauf erfolgt ausschließlich über den Hamburger Großmarkt, der sechs Tage in der Woche mit frischer Ware beliefert wird“, sagt Heiner Wischendorff. Auf dem Großmarkt hat Wischendorff Gemüsebau einen eigenen Verkaufsstand angemietet. Von hier aus erhalten die Zwischenhändler die bestellte Ware direkt angeliefert. Einen Teil der Ware kaufen kleinere Händler direkt am Stand. Heiner Wischendorff startet um 23.40 Uhr mit dem Lkw von Fliegenberg in Richtung Großmarkt. Wenn die Stadt schläft, herrscht dort Großbetrieb. Annette Wischendorffs Arbeitstag beginnt meistens schon vor 5.30 Uhr. „Um die Zeit kann ich noch in Ruhe im Büro arbeiten“, sagt die gelernte Hauswirtschafterin und ausgebildete Landfrauenberaterin. Ab 7.30 Uhr hilft sie in den Gewächshäusern, verpackt Pflänzchen für den Transport oder nimmt Bestellungen an, die im Laufe des Tages per E-Mail, Telefon oder Fax ankommen. Zusammen mit Mitarbeitern stellt sie die bestellte Ware palettenweise zusammen, damit ihr Mann sie nachts zum Großmarkt fahren kann. Unterstützt werden die Betriebsleiter von einem guten Dutzend Mitarbeiter. Auch die drei erwachsenen Kinder des Ehepaares Wischendorff, Anna-Lena (27), Ulrike (25)

Die Wischendorffs haben Spaß an ihrer Arbeit

dinand zum Gemüse-Markt nach Hamburg. Nach Ferdinands Tod übernahm sein Sohn Arthur, der Vater des heutigen Betriebsleiters, die Verkaufs-Touren in die Stadt. Nach Arthurs Tod im Sommer 1984 übernahm wiederum der Sohn den Verkauf auf dem Hamburger Großmarkt. Über 30 Jahre fährt Heiner Wischendorff nun schon nachts seine frische Ware mit dem Lkw zum Großmarkt. Dort ist der 54-jährige Gärtnermeister aus Fliegenberg bekannt wie ein „bunter Hund“ – nicht nur, weil er schon so lange dabei ist: „Ganz nebenbei“ ist Heiner Wischendorff nämlich auch noch Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft Obst, Gemüse und Blumen e.G., die ihren 110 Mitgliedern Verkaufsstände in Gang A des Hamburger Großmarkts anbietet. Zu erkennen sind

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Frische Kräuter aus Fliegenberg – ein Begriff in der Metropolregion

und Henning (21), helfen im Betrieb mit, wenn ihre Zeit es irgend zulässt. Ulrike und Henning studieren Betriebswirtschaftslehre. Die älteste Tochter, Anna-Lena, bereitet sich auf ihre Gärtnermeister-Prüfung – Fachrichtung Gemüsebau – vor. Was Heiner und Annette Wischendorff anpacken, wächst und gedeiht. www.wischendorff.de

Infos, Tipps & Trends – für Sie

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Sinnenfroher Scheunenzauber auf Cassenshof Am ersten Novembersonntag ist der Cassenshof mit seinem traditionellen Vorweihnachtsmarkt wieder von vielfältigen Düften erfüllt: nach Plätzchen und Glühwein, Holzfeuer und Stockbrot, frisch geschlagenen Tannen und gebratener Gans. Von 11 bis 18 Uhr sind Besucher jeden Alters eingeladen, das echte Landleben in stimmungsvoller Atmosphäre zu

Beim Stockbrot-Grillen auf dem Hofplatz kann es einem schon mal warm werden!

genießen. Beim Singen mit den Kindern im Pferdestall duftet es nach Heu und den sonst üblichen Bewohnern. Der Hofplatz, über den sonst die Trecker rollen, bietet Kulinarien aller Art, deftige Landfrauenküche aus großen Suppentöpfen und laufend frischen Butterkuchen aus der Hofküche. Besonderes Highlight: Familie Voß führt die fachgerechte Zubereitung von Gänsen mit verschiedenen Füllungen vor – die anschließend frisch verspeist werden können. Zahlreiche Stände mit schönem Kunsthandwerk und Dekoration regen dazu an, es sich zuhause so richtig nett zu machen. Sie wollten immer schon mal einen Kranz für die Tür selbst binden? Hier bekommen kreative Selbermacher alles, was man dafür

Die lustigen Steckenpferde vertreten zu diesem Festtag die üblichen Bewohner des Pferdestalls

braucht. Musikalisch wartet dieses Mal eine Überraschung auf die Besucher. Mit schmissigem Sound und selbstironischem Unterton wird die Landidylle gefeiert, während nebenan auf der Hofwiese die Weihnachtsgänse schnatternd mit den Flügeln schlagen.

An allen Tagen der Woche ist der Cassens Hofladen mit Café von 8 bis 18 Uhr für Sie geöffnet – in der Vorweihnachtszeit mit einem vielfältigen Angebot an stimmungsvoller Weihnachtsdekoration. www.cassenshof.de

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Göttlicher Baum Olivenöl aus Galiläa von Carsten Weede Seit Jahrhunderten baut die einheimische arabische Bevölkerung auf den kargen, mineralhaltigen Böden Oliven für den Eigenbedarf und für den Verkauf in der Dorfgemeinschaft an. Seit jeher wird dieser extensive Anbau ohne Bewässerung betrieben. Die Erntearbeit ist mühsam, da sie von Hand mit einfachen Hilfsmitteln wie Harken oder Stöcken getan werden muss. Die ganze Familie hilft mit. Die Oliven werden mit Stöcken von den Ästen geschlagen. Unter den Bäumen haben die Erntehelfer Netzte ausgelegt, in denen die herabgefallenen Oliven gesammelt werden. „Der Ertrag liegt nur etwa bei 20 Prozent dessen, was bei intensiver Anbauweise erzielt wird“, weiß Kay Nicolaus zu berichten, der alljährlich bei der Olivenernte vor Ort ist. Das Ehepaar Beate und Kay Nicolaus ist 2002 mit seinen Kindern Lea und Lucas von Hittfeld nach Israel gezogen. Die deutsche Familie lebte über sechs Jahre in Galiläa, im Nordwesten des Landes. „Während dieser Zeit haben wir entdeckt, dass die arabische Bevölkerung dort seit Generationen ein köstliches Olivenöl produziert. Der Anbau von Oliven in Galiläa hat eine lange Tradition und wird schon in der Bibel erwähnt“, erzählt Beate Nicolaus. „Oft haben wir das Olivenöl unseren Familien und Freunden in Deutschland mitgebracht. Angespornt durch die begeisterten Rückmeldungen haben wir angefangen, die Hintergründe des Olivenanbaus in Galiläa zu beleuchten und daraus ist dann die Idee für unser Olivenölprojekt geboren“, fügt Kay Nicolaus hinzu. Durch die in Galiläa angebauten Olivensorten, die zum Teil uralten Bäume (die ältesten sind über 1000 Jahre alt), die Bodenbeschaffenheit und die extensive Anbauweise seien die drei Qualitätsmerkmale von gutem Olivenöl – Schärfe, Bitterkeit und Fruchtigkeit – stark ausgeprägt. „Wer sanftes Olivenöl bevorzugt, sollte mit Olivenöl aus Galiläa eher vorsichtig sein. Freunde eines ursprünglichen, aromatischen und kräftigen Geschmacks jedoch werden begeistert sein“, sagt Kay Nicolaus. Olivenöl hält sich, wenn es von hoher Qualität ist, lange frisch. Es ist nach dem Abfüllen etwa eineinhalb Jahr lang haltbar. Aus diesem Grunde ist es völlig unproblematisch, sich seinen Jahresvorrat an Olivenöl zu bestellen. „Der Geschmack verändert sich, das Öl wird mit der Zeit etwas sanfter“, sagt Beate Nicolaus. Das Olivenöl könne also problemlos in dem Kanister aufbewahrt werden, in dem es zu den Kunden nach Hause geliefert wird: „Einfach regelmäßig eine kleine Menge in eine Flasche oder einen anderen Behälter umfüllen – und fertig!“, rät Beate Nicolaus. Das Olivenöl aus Galiäa bietet das Ehepaar Nicolaus hauptsächlich in einer Fünf-Liter-Verpackung an. Diese Menge kann als Jahresvorrat dienen oder mit Freunden und Bekannten geteilt werden. „Zusätzlich bieten wir Flaschen zum Probieren oder Verschenken an“, sagt Kay Nicolaus. Durch einen direkten und fairen Handel will das Ehepaar Nicolaus einen kleinen Beitrag zu einer gerechteren Weltwirtschaft

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leisten: „Bei Verarbeitung, Lagerung und Verpackung achten wir auf ethische und ökologische Aspekte. Wir arbeiten zum Beispiel mit einer Kirchengemeinde und einer Behindertenwerkstatt in palästinensischen Gebieten zusammen“, sagt Beate Nicolaus. „Durch den direkten Weg zwischen den Olivenbauern in Galiläa und den

Mit Stangen werden die Oliven vom Baum geschlagen

Verbrauchern in Deutschland können wir nicht nur den Produzenten einen guten Preis zahlen, sondern das Olivenöl in Deutschland auch zu einem fairen Preis anbieten.“ In Deutschland steige die Nachfrage nach gesunden, ethisch und ökologisch einwandfreien Lebensmitteln, „besonders nach Olivenöl, welches ein außerordent-

Blätter und Holzreste werden aussortiert

lich gesundes Lebensmittel ist“, weiß Beate Nicolaus. Leider würden große Teile des in Europa gehandelten Olivenöls auf verschiedene Weise gemischt und somit den hohen Ansprüchen vieler qualitätsbewusster Verbraucher nicht gerecht. „Unser Olivenöl wird sowohl in Israel als auch in Deutschland einer chemischen Analyse unterzogen“, betont Kay Nicolaus. „Darüber hinaus haben wir den so genannten Panel-Test machen lassen.“ Bei diesem Test verkostet und bewertet eine Gruppe von Experten das Olivenöl. „Mit diesen Maßnahmen können wir die hervorragende Qualität unseres Öls nachweisen.“ Das Olivenöl aus Galiläa ist kalt gepresst. „Das Verfahren mit einer modernen italienischen Olivenölpresse arbeitet mit nur einer Pressung“, erläutert Kay Nicolaus. Selbstverständlich erfülle das Olivenöl aus Galiläa die Kriterien der Europäischen Union für „natives Olivenöl extra“. „Wir gehen jedoch weit über diese Kriterien hinaus, denn unser Olivenöl ist garantiert regional, sortenrein, jahrgangsrein und naturrein. Darüber hinaus überwachen wir die Ernte und das Pressen persönlich vor Ort“, versichert Kay Nicolaus. Die Oliven werden nur von Bauern aus einer eng begrenzten Region im Westen Galiläas gekauft. Verarbeitet werden lediglich Oliven der Sorten Suri und Malisi. Während es sonst wegen der stark schwankenden Ernten durchaus übliche Praxis sei, verschiedene Jahrgänge zu mischen, werde von ihnen lediglich das Olivenöl eines Jahrgangs verwendet, das zudem in keiner Hinsicht verändert oder beeinflusst werde. „Am Abend eines jeden Erntetages werden die Oliven sofort in eine regionale Presse gebracht und noch am gleichen Tag zu Olivenöl verarbeitet, denn die möglichst kurze Zeit zwischen Ernte und Pressung ist ein wichtiger Qualitätsfaktor für Olivenöl“, berichtet Kay Nicolaus. Das Öl werde zur Verbesserung des Geschmacks zwei Monate lang in Taybeh gelagert, einem Dorf, das etwa zehn Kilometer östlich von Ramallah in den Palästinensischen Autonomiegebieten liegt. In Taybeh wird das Öl in Fünf-Liter-Kanister und 0,5-Liter-Flaschen abgefüllt und verpackt. Per Container wird die Fracht dann nach Hamburg verschifft. Sofort nach der Ankunft im Hamburger Hafen (Anfang Februar) wird das Olivenöl dann per Paketdienst direkt zu den Kunden nach Hause geschickt. www.oelbaum.org

Kay Nicolaus und Hannelore Meyer begutachten das Pressen

Wertvolles Olivenöl Olivenöl ist sehr gesund, da es reich an einfach ungesättigten Fettsäuren ist. Langfristig bringt der regelmäßige Genuss von Olivenöl den Cholesterinhaushalt ins Gleich-

Feinstes Olivenöl frisch aus der Presse

gewicht und wirkt blutdrucksenkend. Die im mediterranen Raum traditionell übliche Ernährungsweise gilt weltweit als eine der gesündesten. Sie ist reich an frischem Obst und Gemüse, dazu kommen mäßige Mengen an Fisch und Fleisch, Käse, Joghurt und Eiern sowie Brot und Teigwaren. Die Hauptfettquelle ist Olivenöl. Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen, die sich auf diese Weise ernähren, die weltweit höchste Lebenserwartung haben und den niedrigsten Anteil an koronaren Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Ernährung nach der Mittelmeerdiät gilt zudem als eine angenehme und stressfreie Methode zur Gewichtsreduzierung.

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Edel und schön: Olivenholz Wenn Anja Grund-Kindler gefragt wird, was das Besondere am Holz des Olivenbaumes ist, gerät sie sofort ins Schwärmen: „Olivenbäume können über 2000 Jahre alt werden. Noch heute gibt es uralte, knorrige Exemplare, die von längst vergangenen Jahrhunderten zeugen.“ Die Widerstandskraft, Genügsamkeit und Zähigkeit, mit der es dem Olivenbaum gelingt, allen Naturgewalten wie Trockenheit, Feuer und Stürmen zu trotzen, habe die Menschen von jeher fasziniert. „Und dann bringt der Olivenbaum auch noch auf steinigen, mageren Böden diese unvergleichliche Frucht hervor“, sagt Anja Grund-Kindler. Das Alter und die wunderschöne Maserung dieses exklusiven Holzes machten selbst aus einfachen Gebrauchsartikeln wertbeständige Unikate: „Jedes Stück ist durch die unterschiedliche Maserung einzigartig.“

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In der innigen Beziehung zwischen Mensch und Ölbaum und in dem, was wir von ihm ernten, spiegelt sich für viele Menschen auch heute noch die Magie des Göttlichen wider. Bereits in der Geschichte Noahs und der Sintflut im alten Testament verbindet sich die zurückkehrende Taube mit dem Ölzweig im Schnabel zum Symbol des Friedens, der Hoffnung und der Erneuerung. Der Ölberg östlich des Tempelberges in Jerusalem ist ein bedeu-

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tender Ort für Juden, Christen und Muslime. Die Bezeichnung „Ölberg“ wird übrigens vorwiegend im Deutschen gebraucht. Ansonsten ist das Wort „Olivenberg“ gängig, denn auf dem rund 800 Meter hohen Hügel am Rande des Kidrontals wurden schon vor vielen Jahrhunderten Olivenbäume in Plantagen kultiviert. Mit „Öl“ ist also das Olivenöl gemeint. Im neuen Testament wird der Ölberg mehrfach in Verbindung mit Jesus Christus erOlivenbäume können viele hundert Jahre alt werden wähnt. Im Garten Gethsemane am Fuße des Berges wurde mehr trägt, wird er für den Holzhandel Jesus verhaftet. Noch heute stehen dort freigegeben. Der Baum wird gefällt und uralte Olivenbäume, von denen einige seine Wurzel ausgegraben. Exemplare tatsächlich stumme Zeugen je- „2003 hat die Magie und die Schönheit des ner Geschehnisse sein könnten. Olivenholzes auch uns in ihren Bann gezo„Auch die alten Griechen verehrten den gen“, berichtet Anja Grund-Kindler. EiOlivenbaum. In ganz Griechenland genoss gentlich sei sie damals mit ihrem Ehemann der Olivenbaum heiligen Respekt. Ob als Guido auf der Durchreise nach Spanien einzelner Baum auf der Akropolis oder im gewesen. Bei einem Zwischenstopp in Hain in Delphi: Sein Holz wurde überall Carcasonne in Südfrankreich bemerkten geschätzt und beschützt“, weiß Anja sie, dass sich vor einem kleinen Laden eine Grund-Kindler. Der Legende nach buhlten lange Schlange gebildet hatte. „Neugierig Poseidon und Athena um die Schirmherr- gingen wir hinein und sahen das wunderschaft einer Stadt. Also veranstalteten sie schöne Olivenholz. Als wir nach Hause zueinen Wettstreit: Wer der Stadt das nütz- rückkehrten war die Idee geboren: Wir lichere Geschenk mache, habe gewonnen. arbeiten auch mit diesem edlen Holz!“ Poseidon schenkte der Stadt einen Brun- Zunächst musste das Ehepaar aus Ramelsnen, der jedoch nur Salzwasser spendete. loh nach Partnern im Mittelmeerraum Athenas Geschenk war der Olivenbaum suchen. „Wir haben sie auch gefunden und und damit dessen Holz und Früchte. So zunächst einen kleinen Handel aufgewurde Athena die Schutzgöttin der Stadt, baut“, erzählt Anja Grund-Kindler. Doch die seitdem ihren Namen trägt: Athen. schon nach kurzer Zeit stieg das Ehepaar Über die tatsächliche Herkunft des Oliven- auch in die Produktion ein: „Wir haben baumes, der mit botanischem Namen Olea unsere eigenen Produkte kreiert und angeeuropaea heißt, streiten sich die Gelehrten boten, weil wir so viele neue Ideen hatten bis heute. Wahrscheinlich wurde er in Phö- und auch immer mehr Anfragen nach indinizien (heutiges Tunesien), Syrien oder Pa- viduellen Produkten kamen.“ Beim Auflästina zum ersten Mal veredelt und hat bau ihrer eigenen Olivenholzmanufaktur somit orientalische Wurzeln. Im Mittel- in Seevetal konnte das Ehepaar auf das meerraum werden Olivenbäume wegen handwerkliche Können und die langjähriihrer ölhaltigen Früchte heute im großen ge Erfahrung von Anja Grund-Kindlers Stil angebaut. Erst, wenn ein Olivenbaum Schwiegervater in der Holzverarbeitung am Ende seines Lebens keine Früchte zurückgreifen. „Wir haben sehr viel von

Anja Grund-Kindler

ihm gelernt“, sagt Anja Grund-Kindler. „Unser Olivenholz stammt aus dem Süden Tunesiens, wo die Bäume in Hainen am nördlichen Rand der Sahara wachsen. Für die Verarbeitung des extrem harten und sehr schweren Holzes werden spezielle Schneidewerkzeuge benötigt, wie man sie sonst nur in der Metallverarbeitung findet.“ Das Holz müsse lange trocknen und lagern, bevor man es weiterverarbeiten könne. Kein anderes Holz in Europa reiche an die Besonderheiten des Olivenholzes heran: „Durch sein langsames Wachstum und die extremen klimatischen Bedingungen, denen der Olivenbaum ausgesetzt ist, bilden sich über die vielen Jahrzehnte seines Lebens die außergewöhnlich hohe Dichte und wunderschöne Maserung, die sein Holz so einzigartig attraktiv machen.“ Die Olivenholz-Spezialisten aus Ramelsloh entwickelten immer mehr neue Produkte, kauften Holzbearbeitungs-Maschinen und suchten den direkten Kundenkontakt auf Kunsthandwerkermärkten. „In der Folge kam es auch zu einem anregenden Austausch mit dem Einzelhandel und wir konnten neue Märkte im Online-Handel erschließen“, berichtet die zweifache

Mutter. Die Familie allein sei dann irgendwann nicht mehr in der Lage gewesen, die stetig wachsende Nachfrage zu befriedigen: „Das war im engsten Familienkreis einfach nicht mehr zu schaffen. Glücklicherweise haben wir einige großartige Mitarbeiter gewinnen können, die hochmotiviert und voller Ideen und Tatkraft die täglichen Herausforderungen mit uns meistern.“ Da Olivenbäume extrem langsam wachsen, ist ihr Holz besonders hart, dicht und schnittunempfindlich: „Es ist damit das idealste und schönste Material für Schneidebretter“, sagt Anja Grund-Kindler. Nach Angaben der 45-jährigen Expertin nehmen Gebrauchsgegenstände aus Olivenholz wegen der engen Poren keine Gerüche an und sie quellen im Wasser kaum auf. Außerdem sind sie resistent gegenüber Säuren wie Essig oder Zitronensäure und heißem Fett. Olivenholzprodukte verströ-

Typische Maserung des Olivenholzes

men dauerhaft einen angenehmen Geruch und verfügen über antibakterielle Eigenschaften. Wie bei anderen öl- oder harzhaltigen Hölzern werden auch beim Olivenholz Bakterien durch im Holz enthaltenes Lignin und Gerbsäuren abgetötet. Auf dem Holz kann sich auch kein Schimmel entwickeln. „Gegenstände aus Olivenholz

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sind deshalb deutlich hygienischer als solche aus Kunststoffen“, betont Anja GrundKindler. Ein weiterer Vorteil von Küchenutensilien wie Pfannenwender oder Kochlöffel aus Olivenholz: „Sie verursachen keine Kratzer und schützen so die Antihaftbeschichtungen.“ Die Pflege ist einfach: Nach Gebrauch von Hand abwaschen, ruhig auch mit Spülmittel, damit es richtig sauber wird und abtrocknen. Ab und zu mit Öl einreiben – und das Olivenholz behält seinen tiefen honigfarbenen Glanz. Gegenstände aus Olivenholz sollten jedoch nicht dauerhaft in der Spülmaschine gereinigt werden, rät die Expertin. „Das Holz leidet unter dem heißen Dampf. Bretter können verbiegen und auslaugen. Durch Einölen kann man die Schönheit wieder etwas herstellen, aber nicht mehr wie im Ursprung.“ Die Qualität der Produkte – Resultat des achtsamen Umgang mit dem edlen Holz – ist für Anja Grund-Kindler und ihr Team die beste Werbung: „Mittlerweile beliefern wir auch hochwertige Gourmet- und Feinkostgeschäfte. Persönlich können Sie die Familie Kindler mit ihren Olivenholz-Produkten auf folgenden Märkten kennen lernen: 14. und 15. November: Kunsthandwerker- und Antiquitäten-Tage, Privathotel Lindtner, Hamburg-Heimfeld 20. und 21. November: Adventsmarkt Marstall Winsen 27. bis 29. November: Weihnachtsmarkt auf dem Gut Basthorst 4. bis 6. Dezember: Weihnachtsmarkt auf dem Gut Basthorst 5. Dezember: Adventsmarkt in der Karoxbosteler Wassermühle 12. und 13. Dezember: Winterzauber Gut Thansen.

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Ente gut – alles gut Heute gehören zum Einkauf die Inspiration, das Verkosten und vor allem auch neue Ideen fü r die moderne Zubereitung. „Unsere Kunden kochen nicht jeden Tag, aber wenn, dann richtig“, weiß Ruth Staudenmayer, Inhaberin und Geschäftsfü hrerin des Geflü gelhof Schönecke. So hat der Geflü gelhof Schönecke 2015 eine erste Staffel an Geflü gelKochkursen angeboten. In kü rzester Zeit waren alle Kurse bis Jahresende ausgebucht. „Jetzt wissen wir, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes den Geschmack der Teilnehmer getroffen haben. Wir machen auf jeden Fall im nächsten Jahr mit neuen Themen weiter.“ Das Ehestorfer „Erlebniskochen-Haus“ ist der Veranstaltungsort fü r die Kochkurse südlich der Elbe, fü r die Hamburger Koch-Gäste wurde eine kleine Kü che in Bahrenfeld ausgesucht. Wir wollten kein anonymes Kochstudio, unsere Gäste sollen sich wie zu Hause fü hlen.“ In den rund dreistü ndigen Kursen geht es immer um Geflü gel, präsentiert durch einen Fachmann aus dem Hause Schönecke. Das Kochen lernen die Teilnehmer anhand ideenreicher, aber unkomplizierter Rezepte vom Hamburger Profikoch Michael Wrede, der bereits die erste Staffel begleitet hat. Die Menü s werden von passenden

Weinen und hochwertigen alkoholfreien Alternativen begleitet. Die Kursgebü hr beträgt 79,– Euro pro Person. Die Buchung kann ab sofort erfolgen. Eine formlose E-Mail mit dem Wunschtermin und –Ort an [email protected] reicht. Die Anmeldungen werden nach Eingang berü cksichtigt. Auf Wunsch kann der Kurs auch als Gutschein verschenkt werden. Hierfü r bietet Schönecke passende Gutscheine an, die verpackt geliefert werden können.

Themen und Termine in Ehestorf: Hühnersuppe – Basics und Variationen Mittwoch, 27. Januar und Donnerstag, 28. Januar Fingerfood für Party & Buffet Dienstag, 08. März und Mittwoch, 09. März Grillen & Marinaden Mittwoch, 20. April und Donnerstag, 21. April Wild der Saison Dienstag, 06. September und Mittwoch, 07. September Füllungen & Soßen für Geflügel Dienstag, 18. Oktober und Mittwoch, 19. Oktober

„Jetzt wird es Wild” Vom 16. Oktober bis 8. November: Der Herbst ist da und die Wildzeit beginnt. Genießen Sie unsere feinen Arrangements vom heimischen Wild und mit leckeren herbstlichen Beilagen.

„Die Grünkohlzeit beginnt“ Ab 6. November. Das norddeutsche Nationalgericht so, wie wir es mögen: mit Kasselernacken, Schweinebacke und Kohlwurst mit süßen Röstkartoffeln, auch zum Sattessen!

„Unser Krimidinner” 16. Oktober & 20. November, Einlass ab 18.30 Uhr: Während eines entspannten 3-Gänge-Menüs wird um Sie herum ein spannender Mord aufgeklärt. Oder vielleicht auch nicht? 49,– € p. P. inkl. Menü. (Karten bei uns erhältlich)

„Martinsgansessen “ 11. November bis zum 23. Dezember: Wir servieren eine knusprig gebratene Martinsgans in 2 Gängen mit leckeren Beilagen. Ab 4 Personen 79,– €, jede weitere Person 18,90 € (Nur auf Vorbestellung)

„Advents-Familienbrunch“ Genießen Sie an allen Adventssonntagen alles, was das Herz begehrt. Ab 10.30 Uhr, mit vielen kalten und warmen weihnachtlichen Leckereien. 15,90,– € pro Person, Kinde von 5–11 J. nur 8,90 €

„Festliches Weihnachtsbuffet” 1. und 2. Weihnachtstag, ab 11.30 Uhr, wir begrüßen Sie mit einem Empfangscocktail. Es erwartet Sie ein reichhaltiges kalt-warmes Buffet inkl. Vorsuppe & Dessertbuffet, 27,90,– € p. P., Kinder (5–11 J.) nur 13,90,– €

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Maler & Muse Künstlerporträt Frank Rosenzweig von Carsten Weede Der Blick über den Park ist ein Traum. Frank Rosenzweig hat sein großzügiges und fantastisch aufgeräumtes Atelier hoch oben im Gutshaus Immenbeck eingerichtet. Von hier oben sieht er das gepflegte Grün des Golfplatzes und rundherum stehen hohe, alte Bäume. „Im Herbst finde ich diesen Ausblick besonders schön“, sagt der 52-jährige Künstler. Wer Frank Rosenzweig und seine Frau Valerie besucht, wird schon im Treppenhaus von beeindruckenden, großformatigen Bildern empfangen. In zarten Farben hat der Künstler darin meisterhaft die voll erblühte Schönheit der Natur eingefangen. Wer die Treppenstufen emporsteigt, nimmt unwillkürlich die Perspektive einer Biene ein, die an riesigen Blüten einer prachtvollen Magnolie vorbeifliegt. Begeisternde Bilder begleiten die Besucher auch in der stilvoll eingerichteten Wohnung des Ehepaares. Hier ist nichts dem Zufall überlassen, alles hat seinen Platz. Sofort fallen die Akte und Porträts ins Auge, für die offensichtlich immer wieder dieselbe, sehr schöne Frau Modell gestanden hat. Die dunkeläugige Schönheit ist Valerie Rosenzweig, geborene Mouton, Ehefrau, Muse, Modell und Managerin des Malers, Zeichners und Grafikers Frank Rosenzweig. „Als wir uns vor über 30 Jahren während des Studiums kennenlernten, haben wir gemeinsam beschlossen, dass wir mit der Kunst und durch die Kunst leben wollen“, erzählt Frank Rosenzweig. Seit 1999 leben und arbeiten Valerie und Frank Rosenzweig auf dem Gut Immenbeck bei Buxtehude, umgeben von großzügiger Weite, Wäldern und Feldern. Dabei ist Frank Rosenzweig eigentlich eine „Großstadtpflanze“, genauer gesagt: ein waschechter Hamburger. Geboren wurde er 1962 in Bahrenfeld, wo er auch seine Kindheit und Jugend verbrachte. Schon in der Grundschule war sein Naturtalent beim Malen und Zeichnen nicht zu übersehen gewesen. „Solange ich mich erinnern kann, wollte ich Maler werden“, sagt Frank Rosenzweig. Nach dem Abitur studierte er ab 1984 an der Universität Hamburg Kunstgeschichte. Nach einem Jahr wechselte er an die Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg. Bis 1988 studierte er dort im Fachbereich Gestaltung, unter anderen bei Martin Andersch und Klaus Waschk. Seit 1989 ist Frank Rosenzweig als freier Künstler unterwegs und verwirklicht mit seiner Frau den gemeinsamen Traum vom Leben mit der Kunst und durch die Kunst. Das Paar hat es geschafft. Längst hat Frank Rosenzweig die Fachwelt überzeugt. Das Interesse an seinen Bildern ist groß, wie Ausstellungen im In- und Ausland eindrucksvoll belegen. Viele seiner großformatigen Bilder sind in öffentlichen Räumen und namhaften Galerien zu bewundern. In Cuxhaven hat er ein monumentales, fünf Meter hohes und 28 Meter breites Panorama-Bild mit dem Titel „Körper – Wasser – Wind“ gestaltet. Auch im Auftrag der Vereinten Nationen hat er schon gearbeitet: In New York wird gerade seine Installation „Many children – one world“ mit Porträts von Kindern aus aller Welt geplant. Den Grund seines Erfolges

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kennt Frank Rosenzweig: „Das ist die Symbiose Künstler und seine Frau“. Ah, die alte Geschichte? Der erste Aspekt von Valerie als seiner Muse sei leicht zu verstehen und erfülle fast ein Klischee: „Ein junger Künstler trifft auf die Frau seines Lebens, die zugleich wunderschön und aufgrund ihres Lebenswegs vielschichtig, exotisch und geheimnisvoll ist. Dass daraus der Wunsch entsteht, all dies in die Kunst einfließen zu lassen, ist der klassische Effekt“, sagt Frank Rosenzweig. „Der viel weiter greifende Aspekt ist, dass sie mich im Laufe des gemeinsamen Lebens immer wieder herausfordert, tiefer zu schauen, den Fokus auf die wesentlichen Dinge beizubehalten. In Krisenzeiten ist Valerie mein Fels in der Brandung und sie füttert mich fortwährend mit Liebe und Freude.“ So entstehe in ihm fortwährend

Aus der Serie „Viele Kinder – eine Welt“

der Wunsch, sie mit seiner Kunst immer wieder zu überraschen und zu verzaubern: „Sie ist mein größter Antrieb und nebenbei der einzige Kritiker meiner Arbeiten, den ich zulasse.“

Prachtvolle Schönheit der Magnolienblüte meisterhaft festgehalten im Großformat

Als Valerie noch ein kleines Mädchen war, floh ihre afrikanische Mutter unter dramatischen Umständen vor Rassendiskriminierung und Apartheid mit ihrer Tochter aus Namibia zu Valeries Vater nach Deutschland. „Unser Flüchtlingsschicksal hat damals bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. In Namibia hätte meiner Mutter das Gefängnis gedroht. Die Liebe zwischen einem weißen Mann und einer schwarzen Frau war verboten“, erzählt Valerie Mouton-Rosenzweig. Das Mädchen mit dem exotischen Flair reifte in ihrer neuen Heimat zu einer bildhübschen jungen Frau heran. Als Valerie und Frank sich kennenlernten („ausgerechnet in einer Diskothek“), hatte sie schon erfolgreich als Fotomodell gearbeitet. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, verrät Frank Rosenzweig. Das Paar traf damals die wegweisende Entscheidung, das gemeinsame Leben fortan ganz und gar der Kunst zu widmen. Konsequent gingen sie ihren Weg. Dabei durfte sich Valerie stets darauf verlassen, dass Frank nicht nur mit einer Vielzahl von

Talenten gesegnet ist, sondern dass er darüber hinaus auch diszipliniert und motiviert zu Werke geht. In den Jahren 1989 bis 2000 hat er neben seiner freien künstlerischen Arbeit auch noch mehr als 70 Jugendbücher illustriert. „Frank ist ein wundervoller Mann. Achtsam, klug, lösungsorientiert; umgeben von liebevoller Ruhe. Ich habe meinen besten Freund geheiratet, und das war eine gute Entscheidung“, sagt Valerie Mouton-Rosenzweig. 1990 zogen Valerie und Frank mit ihren beiden Söhnen vor die Tore der Hansestadt, zunächst ins Alte Land nach Westerladekop. Damals hatte Frank Rosenzweig gerade mit dem Zyklus „Jazzpaintings“ den Durchbruch geschafft. In großformatigen Schwarz-Weiß-Bildern hat er bekannte Musiker wie Miles Davis, Louis Armstrong und Ella Fitzgerald porträtiert. Kritiker reagierten begeistert: „Man spürt förmlich den schwingenden Rhythmus in den Bildern Rosenzweigs. Stimmungen wie Schwermut und Tragik sowie der Schwarz-Weiß-Konflikt, der die Jazz-

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Frank Rosenzweig und Valerie Mouton-Rosenzweig vor dem Gutshaus in Immenbeck

dessen vielschichtige Kreativität ein Stück von Valeries Persönlichkeit wie in einer Momentaufnahme im Bild „eingefroren“ und dadurch für den Betrachter erst erkennbar wird. Dass er Themenkreise intensiv und lange – teilweise über Jahre hinweg – bearbeitet, ist durchaus typisch für Frank Rosenzweig. Das Thema „Kinder“, dass ihn gerade heute angesichts der vielen Krisenherde in der Welt ganz besonders stark bewegt, beschäftigt den Künstler seit vielen Jahren. „Kinder motivieren uns, an Frieden zu glauben. Ihre Inspiration ist Liebe ohne Bedingung. Sie lehren uns Glaube und Vertrauen“, sagt Frank Rosen-

zweig. 1994 stellte er zum ersten Mal zum Thema „Kinder“ aus. Im folgenden Jahr entstanden die ersten Gemälde zu der Serie „Viele Kinder – eine Welt“. Für dieses, vom Ehepaar Rosenzweig initiierte, alle Kontinente umspannende Kunst- und Videoprojekts für den Weltfrieden porträtiert Frank Rosenzweig seither Kinder aus aller Herren Länder auf 1,5 mal 1,1 Meter großen Bildern. Die großformatigen Porträts wirken nach, machen nachdenklich, transportieren die Botschaft des Künstlers: „Frieden ist das Wichtigste auf der Welt! Wir möchten dazu beitragen, dass alle Kinder und Erwachsenen freundlich und respektvoll miteinander umgehen. „Wir-

Foto: Rosenzweig

Musik tangiert, werden thematisiert“, hieß es in einer großen deutschen Tageszeitung. Die Jazz-Legenden sind realistisch abgebildet; als Vorlage für seine Tusche- und Federzeichnungen dienten Frank Rosenzweig Fotos der Musiker. Doch die Wirkung geht weit über eine reine Wiedergabe des im Foto Festgehaltenen hinaus: „Seine Bilder leben, zeigen Augenblicke voller Energie, Leidenschaft und Spannkraft“, urteilte ein renommierter Kunstkritiker über die „Jazzpaintings“. Auf die Frage, wie er es schaffe, beim Betrachter diese Wirkung auszulösen, antwortet Frank Rosenzweig, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt: „Ich zeichne unter die Haut, hole den emotionalen Bereich hervor, gebe den Menschen Energie.“ Frank Rosenzweig weiß, was er kann. Er muss niemandem etwas vormachen. Sein Auftreten ist sicher und selbstbewusst. Er ist Künstler durch und durch: Was ihn intensiv beschäftigt, das möchte er in seiner Kunst sichtbar machen. Und was dabei herauskommt, ist stets von herausragender Qualität – egal, welcher Technik Frank Rosenzweig sich gerade bedient. So hat der Künstler für seinen Bilderzyklus „99 Gesichter einer Frau“ eine Vielzahl von Porträts seiner Frau Valerie als Gemälde, Zeichnungen und Radierungen ausgeführt, um den Facettenreichtum einer einzigen Person zu demonstrieren. Dass sich der Künstler verschiedener Techniken und Ausdrucksformen bedient, unterstreicht den Inhalt des Zyklus' gleich im doppelten Sinn: Zum einen wird Valeries Facettenreichtum in den Bildern deutlich sichtbar gemacht. Zum zweiten steht dahinter der Facettenreichtum des Künstlers, durch

Bilder von Valerie: Muse, Modell und Managerin des renommierten Künstlers Frank Rosenzweig

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Gefühl“ heißt ein Zauberwort, das Frieden bewirken kann. Dieses möchten wir stärken.“ Die überlebensgroßen, detailgetreuen Porträts mit den aufmerksamen Augen der Kinder sind Teil der globalen Kunst-Kampagne „Many children – one world“, die den porträtierten Kindern via Internet buchstäblich eine Stimme verleiht: Jedes Kind sagt in seiner jeweiligen Sprache „Viele Kinder – eine Welt“. Valerie Rosenzweig: „Weltweit gibt es über 5.000 Sprachen. Auch sie stehen für die riesige kunterbunte Weltfamilie.“ Deshalb solle die Botschaft in möglichst vielen Sprachen erklingen. „Am Ende fügen wir alle Beiträge wie ein großes Puzzle oder ein Mosaik zusammen. Dieses wird dann Teil eines Kunstprojekts, das an sieben Orten auf allen Erdteilen gleichzeitig stattfinden soll, zum Beispiel in Hamburg, Kapstadt und New York“, erklärt Frank Rosenzweig. Seit mehreren Jahren arbeitet der vielseitige Künstler mit dem Medium Rost als Symbol für die Vergänglichkeit. Hierzu entwickelt er eine neue malerische Technik bei der eine kontrollierte Eisenoxidation Spuren auf dem Malgrund hinterlässt. Für einzelne Bilder bringt er beispielsweise Tausende von rostigen Nägeln in die Form seines Sujets. Gegen diesen sichtbar gemachten Zerfallsprozess als Symbol für alles Endliche kontrastiert Rosenzweig Blüten und Akte, welche für Jugend, Gesundheit, Schönheit und den flüchtigen Moment des Daseins stehen. So schafft er, ganz in der Tradition der Vanitas-Malerei (Vanitas: leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit), eine Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des menschlichen Daseins. „Angefangen habe ich damit vor acht Jahren, nachdem ich eine schwere Krebserkrankung überstanden hatte“, berichtet der Künstler. Wie sagte seine Frau?

Porträt aus der Reihe „99 Gesichter einer Frau“

„Selbst in schweren Zeiten geht Frank seinen Weg, ohne Zweifel an der ihm zugedachten Position im Leben.“ www.frank-rosenzweig.de

Fotos: Rosenzweig

Verschiedene Ansichten einer tonnenschweren Stahlskulptur

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Norddeutsch & lecker von Carsten Weede Grünkohl ist sicherlich so etwas wie das norddeutsche Nationalgericht. Um keinen anderen Kohl ranken sich so viele Bräuche wie um den Grünkohl. Zahlreiche dieser Bräuche werden bis heute gepflegt. So gibt es vielerorts in Norddeutschland Kohlkönige, Kohlfahrten oder Fresskönige. Viele Menschen im Norden warten alljährlich sehnsüchtig darauf, dass nach den ersten Nachtfrösten endlich wieder erntefrischer Grünkohl auf den Wochenmärkten der Region oder direkt ab Hof angeboten wird. „Grünkohl bildet keine Köpfe aus, sondern nur krause Blätter, die von unten nach oben geerntet werden“, sagt Matthias Schuh, Museumsgärtner im Ehestorfer Freilichtmuseum am Kiekeberg und obendrein noch NDR-Fernseh-Gärtner: „Mancherorts wird der Grünkohl auch „Braunkohl“ genannt. Schon die alten Römer wussten krausen Blattkohl zu schätzen“, weiß der Experte. Doch Grünkohl sei nicht nur lecker: „Seit Jahrhunderten wird Grünkohl auch wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkung gepriesen. Grünkohl weist so hohe Konzentrationen von Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen auf, dass er seit alters her auch als Heilpflanze verwendet wurde.“ Während Grünkohl früher in ganz Deutschland angebaut wurde, so ist er heute eine norddeutsche Spezialität und in anderen Landesteilen weitgehend in Vergessenheit geraten. „Außer dem Grünkohl gibt es den Feder- und den Palmkohl. Der Federkohl hat besonders fein gekräuselte, mehrfach gefiederte Blätter und ist teilweise bunt gefärbt“, erzählt der Museumsgärtner. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert sei Federkohl weit verbreitet gewesen. „Im 19. Jahrhundert verschwand er dann fast völlig aus dem Anbau, vermutlich, weil er sehr frostempfindlich ist“, sagt Matthias Schuh. Der Palmkohl ist der andere nahe Verwandte des Grünkohls. Dieser Blattkohl hat keine gekräuselten, sondern gebuckelte Blätter. „Deshalb wurde er früher oft auch als Buckelkohl bezeichnet.“ Dieser bis zu 70 Zentimeter hohe Kohl stamme

ursprünglich aus Portugal: „Im späten Mittelalter hat er sich bis nach Norddeutschland ausgebreitet. Noch im 19. Jahrhundert wurde er hier häufig angebaut, doch dann wurde er vom Grünkohl völlig verdrängt“, berichtet Matthias Schuh. Lange galt der Palmkohl als ausgestorben, doch in den 1980er Jahren wurden in Gärten in der Toskana kleine Bestände wiederentdeckt. Wie der Grünkohl brauchen auch Palm-

Die Lerchenzunge, leckere Grünkohlsorte

und Federkohl Frost, um ihren Geschmack zu entfalten. „Durch den Frost wird die in den Blättern gespeicherte Stärke in Zucker umgewandelt, und der Kohl bekommt erst dadurch seinen einzigartigen Geschmack. Das funktioniert aber auch in der Kühltruhe und bei den neuen Sorten sind die Bitterstoffe sogar schon herausgezüchtet“, erläutert Annette Wöckner. Sie kennt sich ebenfalls aus mit „Lerchenzunge“ und Co. Annette und Klaus Wöckner bauen auf ihrem Kartoffelhof in Gehrden bei Winsen auf rund einem Hektar den beliebten Winterkohl an. Es gibt viele verschiedene Grünkohlsorten – von den kleinwüchsigen Sorten bis zur Ostfriesischen Palme, die eine stattliche Höhe von 1,80 Meter erreicht. „Die ostfriesische Palme oder die violett gefärbte Rote Palme sind schon spektakuläre Pflanzen, aber mehr für den privaten Gemüsegarten als für den Erwerbsanbau geeignet. Wir bauen die Lerchenzunge an. Diese alte Sorte hat besonders fein gekräuselte Blätter und schmeckt einfach hervorragend“, findet die 58-jährige Bäuerin. Im Vergleich zu den anderen Kohlsorten sei Grünkohl, egal welche Sorte, sehr

Alles zusammen mit 250 ml Wasser zum Kochen bringen und mit geschlossenem Deckel 40 Minuten garen. Zwischendurch umrühren. Abgießen und servieren.

Matthias Schuh, seit 20 Jahren Museumsgärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg, ist der neue Gartenexperte im NDR-Fensehen. In der Sendung „Mein Garten“ beantwortet Matthias Schuh die Fragen der Zuschauer und erzählt Wissenswertes rund um die Pflanzenpflege und das Gärtnern. Die Sendung „Mein Garten“ wird jeden

Grünkohlfeld in der Winsener Elbmarsch

anspruchslos. „Er gedeiht auch auf sandigen Böden und sogar im Halbschatten.“ Grünkohl werde im Mai ausgesät und im Juli ausgepflanzt. „Will man nur im Winter ernten, kann sogar noch später gepflanzt werden“, erklärt Annette Wöckner. Grünkohl wachse besonders gut mit Frühkartoffeln als Vorkultur. Für das Pflanzen in der Juli-Wärme hat die Expertin einen Tipp für die Privatgärtner: „Lehm in Wasser auflösen, so dass eine schlammige Suppe entsteht und die Wurzeln der empfindlichen Pflanzen hinein tauchen.“ Der

Grünkohlbäuerin Annette Wöckner

Lehm schütze die Wurzeln vor dem Austrocknen und sorge dafür, dass die Wurzeln gerade in die Erde kommen. Tipp: Wer keinen Lehm im Garten hat, kann Lehmpulver (Bentonit) im Gartenfachhandel kaufen. Vom frostharten Grünkohl kann den ganzen Winter über geerntet werden. „Lässt man das Herz stehen, so treibt der Kohl im zeitigen Frühjahr wieder aus und ist als Sprossenkohl eine wahre Delikatesse“, betont Annette Wöckner.

Grünkohl mit Schinken 500 Gramm Grünkohl 1 Zwiebel 100 Gramm pikant geräucherter Schinken (dünn geschnitten, in Stücken) Salz Pfeffer

Karoxbosteler Grünkohl traditionell 1 Kilogramm Grünkohl 4 Zwiebeln gehackt 150 Gramm Hafergrütze Salz Schmalz 8 Kohlwürste Die Zwiebeln mit Schmalz leicht anbraten, den gewaschenen Grünkohl dazugeben, mit etwas Wasser angießen. Achtung: Nicht zuviel Wasser nehmen, der Kohl wird sonst zu „suppig“! Den Grünkohl zusammenfallen lassen, dabei umrühren. Auf den Grünkohl die Hafergrütze streuen und die Kohlwürste legen. Bei ganz kleiner Flamme gut 1 Stunde garen. Dabei möglichst nicht umrühren und den Deckel geschlossen halten. Nach Ende der Garzeit die Würste entnehmen und warm stellen. Den Kohl gründlich umrühren und salzen. Dazu Röstkartoffeln. Sehr lecker sind als Beilage noch Reis und eine aus Speck und Zwiebeln gekochte Schmand-Sauce.

Grünkohl mit Winterbirne 1 Kilogramm Grünkohl 2 Zwiebeln gehackt (mittelgroße verwenden) 8 Winterbirnen (Kerngehäuse entfernen) 300 Gramm geräucherter Bauchspeck 4 Kohlwürste Salz Pfeffer Schmalz Die Zwiebeln mit Schmalz leicht anbraten. Den Grünkohl dazugeben und etwas Wasser angießen. Den Grünkohl zusammenfallen lassen, öfter umrühren. Den Speck, die Birnen und die Würste darauf legen und bei ganz kleiner Flamme 1 Stunde köcheln. Zwischendurch kontrollieren, ob genug Flüssigkeit vorhanden ist, den Deckel geschlossen halten.

zweiten Donnerstag ab 16.10 Uhr live auf N 3 gesendet. „Mein Garten“ gehört zu der NDR-Reihe „Mein Nachmittag“. Das Team von „Mein Garten“ sendet von Frühjahr bis Herbst aus dem Arboretum in Ellerhoop. Die Gartenexperten Matthias Schuh und Ole Beeker haben gemeinsam die Nachfolge von John Langley als Fernsehgärtner bei „Mein Garten“ angetreten. Seit September berät Matthias Schuh die Zuschauer zu Hause und vor Ort bei Fragen zu Nutzpflanzen, Gartengeschichte oder Anzucht von Jungpflanzen. „Die Arbeit beim NDR ist eine wunderbare Gelegenheit, mein Wissen über historisches Gärtnern und Gartenkultur weiterzugeben“, freut sich der 44-jährige Gärtner. Seine Frau Nadine, die vier Kinder Leonie, Laurids, Livius und Larsen sowie Familien-Hündin „Lotta“ können Matthias Schuh auch privat nicht vom Gärtnern abhalten. Alte Nutzpflanzen sind ein ganz besonderes Steckenpferd von Matthias Schuh. Der Experte setzt sich seit langem dafür ein, dass traditionelle Gemüse- und Obstsorten aus der Region nicht in Vergessenheit geraten. Sein umfangreiches Wissen gibt der Museums- und Fernsehgärtner gern weiter. Und auch das Staunen hat Matthias Schuh nicht verlernt: „Die Pflanzen sind nicht auf dieser Welt, um uns zu gefallen, sondern wir finden Gefallen an den Pflanzen.“

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Infos, Tipps & Trends – für Sie

AUFGEGABELT!

Immer das richtige Rezept Im Herzen der Elbmarsch in Niedermarschacht lädt das Team des marschachter hofes in den 1912 gebauten, ehemaligen Bahnhof der Gemeinde Marschacht ein. Anders als der Name des Gastronomiebetriebes, der konsequent kleingeschrieben wird, werden Qualität und Frische im marschachter hof konsequent großgeschrieben. Weil das so ist, hat sich im alten Bahnhof ein gemütliches Restaurant etabliert, welches aus seiner ländlichen Tradition lebt und sich gleichwohl den Möglichkeiten der gewachsenen Metropolregion zwischen Hamburg und Lüneburg geöffnet hat. Im stilvoll eingerichteten Restaurant servieren freundliche und kompetente Servicekräfte jahreszeitliche, hausgemachte Spezialitäten aus der Region

und ausgesuchte Gerichte für jeden Geschmack. Die Küche, in der die Speisen mit größter Sorgfalt zubereitet werden, ist täglich bis 22 Uhr geöffnet. Im freundlich-hellen, bestens belüfteten Saal können Familien- und Betriebsfeiern für bis

Heiner Hillermann, Geschäftsführer vom marschachter hof

zu 170 Personen ausgerichtet werden. Für kleinere Veranstaltungen mit bis zu 30 Personen steht der „Rote Salon“ zur Verfügung. Das Angebot reicht vom rustikalen Buffet

bis zum exquisiten Mehrgangmenü, alles wird ganz individuell nach den Wünschen der Gäste arrangiert. Neben Qualität und Frische, dem stilvollen Ambiente und einem jeder Situation gewachsenen Service-Team ist der hofexpress sicherlich eine weitere große Stärke des marschachter hofes. Der hofexpress bringt einfach alles, was für eine gelungene Feier benötigt wird – und zwar genau dorthin, wo gefeiert werden soll. Mit allem benötigten Equipment richtet das Team vom marschachter hof das zünftige Grillfest mit frisch gezapftem Bier ebenso aus wie das üppige Buffet für eine unvergessliche Familienfeier oder das professionelle Catering bei einem Firmenjubiläum. Mit dem hofexpress bietet der marschachter hof einen Rundum-sorglos-Service, der vom Begrüßungsgetränk bis zum delikaten Dessert wirk-

lich alles umfasst. Noch ein Pluspunkt: Für einen erholsamen Urlaub in der Elbmarsch bietet der marschachter hof zusätzlich zu seinen mit modernem Komfort ausgestatteten Hotelzimmern auch noch drei gemütliche Ferienwohnungen in einem 2013 aufwendig restaurierten Nachbarhaus an. Der besondere Charme des historischen Fachwerkgebäude resultiert unter anderem aus der gelungenen Kombination von historischer Bausubstanz und modernem Interieur. Alle Wohnungen sind mit einer Küche, TV und freiem WLAN ausgestattet. Zudem steht ein Veranstaltungs- und Tagungsraum auf der Diele des Hauses zur Verfügung. Da die für vier bis sieben Personen eingerichteten Ferienwohnungen unmittelbar neben dem marschachter hof liegen, können sich Gäste von der Küche des Haupthauses verwöhnen lassen. www.marschachter-hof.de

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Weißkohl und Sauerkraut Im „Genuss-Kalender“ von „Schönes Leben“ geht es diesmal um Weißkohl und Sauerkraut. Kohlfans haben im Herbst eine große Auswahl bei ihrem Lieblingsgemüse. Auf dem Arpshof in Dierstorf ist die Kohlernte in vollem Gange. „Wir bauen auf vier Hektar Gemüse an“, sagt BioGärtner Fabian Hüttner von der 1981 gegründeten Hofgemeinschaft Arpshof, die von Anfang an auf biologisch-dynamischen Anbau setzt. Insgesamt bewirtschaftet die Hofgemeinschaft heute rund 100 Hektar nach den strengen Demeter-Richtlinien. „Weißkohl bildet feste Köpfe und wächst besonders gut in unserem gemäßigten Klima. Zu trockenes Klima oder heißes Sommerwetter wie am Mittelmeer verträgt er nicht besonders gut“, weiß Fabian Hüttner. Weißkohl braucht mittelschweren, kalkhaltigen Boden und immer genügend Feuchtigkeit. Auf dem Arpshof wird das Sauerkraut noch auf traditionelle Weise selbst hergestellt. „Seit die Menschen in der Jungsteinzeit sesshaft wurden, ist die Methode Kraut zu vergären, bekannt“, erklärt Fabian Hüttner. Und so wird es gemacht: Für die Herstellung von Sauerkraut werden vier bis fünf Kilogramm schwere Weißkohlköpfe benötigt. Zuerst wird der Strunk ausgebohrt und dann wird das Kraut in feine Streifen geschnitten. Früher war das schwere Handarbeit und es gab sogar den Beruf der Krautschneider. Heute wird das Kraut maschinell geschnitten. Das Kraut wird in Fässern oder Kruken geschichtet. Dabei ist es wichtig, das der Kohl gepresst wird. Früher mussten häufig die Kinder auf den Höfen den Kohl barfuß mürbe treten, heute gibt es dafür Pressen. Für den Hausgebrauch kann der Kohl auch mit den Händen gepresst werden. Wichtig ist, dass der Kohl so eng geschichtet wird, dass keine Hohlräume zwischen dem Kraut übrigbleiben. Traditionell wird das Sauerkraut ohne Salz eingemacht. Ganz nach Ge-

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schmack können ganze Weintrauben oder kleine Äpfel mit Schale lagenweise dazwischen geschichtet werden. Weißkohl enthält viel Vitamin C und Vitamin B. Jahrhundertelang war Sauerkraut daher eine sehr wichtige Vitaminquelle vom Herbst bis zum Frühjahr. Seefahrer schützte das Sauerkraut vor Skorbut, einer gefährlichen Mangelerkrankung, hervorgerufen durch zu wenig Vitamin C in der Nahrung. Schon die Arbeiter, die die chinesische Mauer gebaut haben, aßen Sauerkraut. Trotzdem wird Sauerkraut meistens mit Deutschland in Verbindung gebracht. So war der Ausdruck „the Krauts“ früher für Deutsche weit verbreitet. Sauerkraut lässt sich roh zu leckeren Salaten und gekocht zu vielerlei Gerichten verarbeiten. Bei vielen Weißkohlsalaten wird zwar kein Sauerkraut verwandt, aber auch bei diesen Salaten wird das Kraut leicht vergoren. Die früheste Weißkohlsorte ist übrigens der Spitzkohl, der schon ab Juni

geerntet und verkauft wird. Wer selbstgemachtes, frisches Sauerkraut probieren möchte, sollte unbedingt im neuen Hofladen des Arpshofes in Dierstorf vorbeischauen. Geöffnet ist er montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 8.30 bis 18 Uhr sowie dienstags und sonnabends von 8.30 bis 14 Uhr.

Sauerkrautklöße: 8 alte Brötchen 1/2 Liter heiße Milch 4 Eier 1 Zwiebel, gehackt 1 bis 2 Esslöffel Fett 250 Gramm Sauerkraut 1 Bund Petersilie Salz und Pfeffer vielleicht etwas Semmelbrösel zum Binden Die Brötchen klein schneiden und mit der heißen Milch übergießen und einweichen lassen. Die Eier einarbeiten und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Zwiebel hacken und in dem Fett mit dem Sauerkraut glasig schwitzen, danach abkühlen

lassen. Nun mit der Petersilie zu dem Brötchenteig geben und würzen und Klöße formen. Einen flachen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Klöße darin zirka 10 Minuten gar ziehen lassen.

Krautstrudel mit Frischkäse 250 Gramm Mehl Salz 4 Esslöffel Öl 1 Tasse lauwarmes Wasser 800 Gramm gekochtes Sauerkraut Kümmel 200 Gramm Frischkäse 3 Eier Aus dem Mehl, Salz, Öl und dem Wasser einen Strudelteig kneten und ihn 60 Minuten ruhen lassen. Das Sauerkraut abtropfen lassen und mit dem Frischkäse und den Eiern vermengen. Den Strudelteig ausrollen und mit der Masse bestreichen, dann schnell zu einem Strudel wickeln und auf ein Backblech heben. Mit flüssigem Fett bestreichen und zirka 40 Minuten bei 180°C backen.

Sauerkraut Wildreis Salat 200 Gramm Wildreismischung 400 Gramm Sauerkraut 1 Ananas 1 Radicchio 2 Esslöffel Kürbiskerne

2 Esslöffel Zitronensaft 4 Teelöffel Senf 4 Esslöffel Öl Salz, Pfeffer Den Reis in Salzwasser garkochen. Das Sauerkraut klein schneiden. Die Ananas in kleine Stücke schneiden und alles miteinander vermengen. Aus Senf, Zitronensaft und Öl eine Marinade bereiten und gut vermischen. Die Kürbiskerne ohne Öl in der Pfanne leicht rösten und den Radicchio klein schneiden. Beides erst kurz vor dem servieren dazu geben. Dieser Salat kann gut vorbereitet werden lediglich Salz und Kürbiskerne erst zum Schluss dazugeben.

Sauerkraut mit Feigen und Bananen 800 Gramm Sauerkraut 100 Gramm getrocknete Bananenscheiben 100 Gramm getrocknete Feigen Salz, Pfeffer, 1 Prise Chilipulver 1 Becher Crème fraiche 1 Mango 1/8 Liter Sahne 1 Prise Curry Das Sauerkraut zusammen mit den kleingeschnittenen Feigen und den Bananenscheiben 20 Minuten garen. Mit den Gewürzen und der Crème fraiche

abschmecken. Die Mango kleinschneiden und mit der Sahne aufkochen lassen, danach pürieren. Zusammen mit dem Sauerkraut reichen.

Schneller irischer Kohleintopf 500 Gramm Weißkohl in dünne Streifen geschnitten 250 Gramm Kartoffeln in Stücken 1 Zwiebel gehackt Salz Pfeffer, Cumin, Petersilie 1 Teelöffel Kümmel 1 Liter Brühe (nach Wahl aus 500 Gramm Hack Fleischbällchen formen und kurz garziehen lassen) Den Kohl, Kartoffeln und Zwiebel in etwas Fett andünsten und mit der Brühe aufgießen, würzen. 25 Minuten köcheln lassen und mit Petersilie bestreuen.

Russische Kohlrouladen 1 großer Weißkohl (blanchieren und die Blätter bereit legen) 500 Gramm Hack 4 geraspelte Wurzeln 250 Gramm gegarter Reis Salz, Pfeffer 1 Dose Tomaten 1 Becher Schmand Hack, Wurzeln und Reis miteinander vermischen und würzen. Mit der Masse die Kohlblätter füllen und feste Rouladen wickeln. Den Topfboden mit Kohlblättern auslegen und die Rouladen einschichten. Die Dose Tomaten darübergeben und bei milder Hitze ca. 1 Stunde köcheln. Eventuell etwas Wasser nachgießen. Die fertigen Rouladen anrichten und den Schmand unter die Sauce rühren.

Weißkohlsalat 1 kleiner Weißkohl 4 Äpfel 1 Becher Naturjoghurt (150 Gramm) Salz, Pfeffer, Kümmel 100 Gramm Speckwürfel Den Weißkohl hobeln, die Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Den Speck in einer Pfanne kross braten. Weißkohl, Äpfel, Joghurt mit Salz, Pfeffer und Kümmel mischen und abschmecken. Zuletzt den noch heißen Speck über den Kohlsalat geben und durchmischen. 2 Stunden durchziehen lassen.

Herbst/Winter 2015

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Schräges & Schönes Was wäre der Winter ohne Glühwein? Leider ist der Genuss für Autofahrer immer wieder ein Problem, da mehr als ein Becher schon zu viel ist. Die alkoholfreie Variante ist meistens eher zu süß und weniger schmackhaft. Hier gibt es nun eine tolle Alternative: Alkoholfreier Glühapfel von Elbler schmeckt herzhaft lecker. www.elbler.de

Alles was glitzert, ist diesen Winter gefragt. Sogar in die Wolle werden Pailletten eingesponnen. Ein bisschen schrill manchmal, aber auch ein Hingucker. Hoffentlich wird keiner mit einem geschmückten Weihnachtsbaum verwechselt! www.heidis-strickbar.de Jedes Jahr im Herbst kommen sie auf den Markt: die neuen SüßigkeitenKreationen. Einige sind wirklich sensationell lecker, so eine Kreation sind die Ingwer-Lakritz-Stäbchen der Firma Lühders. Zugegeben, die Kombination klingt ungewöhnlich, aber der Geschmack ist unglaublich lecker. Eine echte Alternative zu der vielen Weihnachtsschokolade. www.luehders.ingwer.de

Foto: ECW

Wer wünschte sich nicht ein sanftes Ruhekissen? Nun gibt es unendliche viele Kissensorten – von weich bis zottelig. Die Schönsten haben wir in der Orient Galerie in der Hittfelder Kirchstraße gefunden. Geknüpfte Kissen aus Afghanistan mit wunderschönen Mustern und in herrlichen Farbkombinationen. www.m.rakhshan.de

An Herbstabenden im Garten ein Feuer zu machen, ist herrlich romantisch. Es ist einfach gemütlich, noch einmal draußen zu sein und den Sternenhimmel an einem warmen Feuer zu genießen. Feuertöpfe und Tonnen sind dazu bestens geeignet, aber es gibt auch die Alternative für den bequemen Romantiker: Schwedenfeuer. Einfach einen Holzstamm mit der Kettensäge sternförmig einsägen, in die Mitte einen Grillanzünder stecken und anzünden. Brennt garantiert und sieht klasse aus. Ein tolles Geschenk, ganz leicht selber zu sägen (aber bitte unbedingt Schnittschutzausrüstung tragen!) oder lieber gleich ganz bequem beim Bellandris Gartencenter Matthies kaufen. www.garten-matthies.com

Schmuck gehört zu Weihnachten wie der Tannenbaum oder die Socken. Für Männer ist Schmuck oft der Notnagel, wenn der Geldbeutel zwar gefüllt ist, der Kopf aber keine Ideen hat. Kleiner Tipp: Nehmen Sie Ihre Liebste mit zum Aussuchen in ein kleines, feines Geschäft, so finden sie garantiert das richtige Geschenk. Und wenn ihre Liebste wirklich ihre Liebste ist, wird sie ihren Geld-

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Herbst/Winter 2015

schen Taschen sind zu jeder Jahreszeit ein farbenfroher Einkaufshelfer. www.garten-matthies.com Am knisternden Kaminfeuer ein Buch zu lesen, ist wundervoll entspannend. Und Bücherregale geben einem Raum Behaglichkeit. Doch manchmal wollen

werker-Nachwuchs, bauen. Die Werkzeugkiste vielleicht noch mit dem aufgemalten Familien-Logo verzieren - und fertig ist ein tolles, individuelles Geschenk.

Wenn „Sie“ schon Schmuck bekommt, braucht er eine Uhr. Nun muss man Uhren nicht immer konservativ im Etui

beutel nicht überstrapazieren. Anschließend noch ein kleines Essen – und Weihnachten ist glatt vorverlegt worden. www.ornamentum-schmuck.de Männer haben es schon immer gewusst: Das weibliche Hirn ist sehr einfach strukturiert. Außer Stricken und Shoppen ist da nicht viel. Oder sollte der Hirnforscher für das weibliche Gehirn etwa ein Mann gewesen sein, dem nur unsere wahre Struktur zu kompliziert ist? Egal, Frauen können über sich lachen.

verpacken. Nein, „frau“ kann auch mit dem Nudelholz winken. Schließlich ist Weihnachten irgendwann auch wieder vorbei. die guten Stücke einfach nicht gerade stehen. Mit diesen trendigen Retro-Buchstützen wird mancher Buchinhalt zur Nebensache und gute Laune ist garantiert. www.wassermühle-karoxbostel.de

Einkaufstaschen braucht jeder. Groß und stabil müssen sie sein, am besten noch abwaschbar, falls mal wieder die Sahne ausläuft... Bunt, groß, stabil und abwaschbar kommen diese schicken Taschen daher. Es gibt sie in vielen Farbkombinationen; für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die prakti-

Glück kann man nicht genug haben. Mit dieser chinesischen Glückskatze dürfte dem nichts mehr im Wege stehen. Allerdings ist der Weg zum Glück manchmal steinig und schwer, denn

Wer kennt nicht das Problem: Wo ist das Werkzeug? Natürlich gibt es heute super-praktische Werkzeugkisten aus Plastik, aber ist diese aus Holz gefertigte nicht hundertmal schöner? Man kann sie in groß für ausgewachsene Handwerker und in klein für den Heim-

Glückskatzen unsichtbar im Schrank aufzustellen, ist strengstens verboten. Nur Mut! Wenn man die Glückskatze nur lange genug anschaut, wird sie immer schöner. www.wassermühle-karoxbostel.de

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Infos, Tipps & Trends – für Sie

AUFGEGABELT!

Stimmungsvoll genießen Oh du fröhliche ..., hört, wer kommt von draußen rein, es wird doch nicht Ihre Familie sein?! Damit die Weihnachts- oder Betriebsfeier zu einem besonderen Erlebnis wird, hat das Team vom Wildpark-Restaurant tolle Angebote. Nach einer spannenden Erlebnisführung ein festliches Weihnachtsmenü genießen oder bei wärmendem Glühwein und deftiger Erbsensuppe mit Pfeil und Bogen um die Wette schießen – im Wildpark-Restaurant bleiben keine Wünsche offen. Alle Weihnachtsangebote unter www.wildpark-restaurant.de. Eine Geschenkidee zu Weihnachten: ein exklusiver Märchen-Menü-Abend im Wildpark-Restaurant. Hier entführt Märchenerzähler Jörn-Uwe Wulf mit Harfenklängen und einer exklusiven Geschichte in die fabelhafte Welt der Märchen. Zwischen den einzelnen Teilen der Geschichte wird ein erlesenes 3-Gänge-Menü serviert. Termine: 26. November 2015, 21. Januar und 4. Februar 2016, Einlass ab 18 Uhr,

Kosten nur 49,50 Euro pro Person. Geschenkgutscheine und Anmeldung unter 040 / 819 7747 40. Ein weiteres Highlight in der Winterzeit sind die FesttagsBuffets an den Weihnachtsfeiertagen. Zum Beispiel die leckeren Frühstücks-Buffets an den Adventssonntagen. Für diejenigen, die es lieber deftig mögen, wartet an den zusätzlichen Bratkartoffel-Buffets im Dezember eine riesige Pfanne mit frisch duftenden Bratkartoffeln. Hier kann jeder nach Herzenslust schlemmen und die Weihnachtszeit mit herzhaften und süßen Köstlichkeiten ausklingen lassen. Kinder bis 14 Jahre zahlen im Wildpark-Restaurant nur den halben Buffet-Preis. Alle BuffetHighlights unter www.wildpark-restaurant.de. Übrigens für Menschen mit Gehschwierigkeiten oder Kinderwagen ist der Zugang zum Restaurant ganz bequem über eine Gehwegrampe möglich. Vor oder nach einem guten Essen lockt ein tierischer Spaziergang durch den Wildpark Schwarze Berge. Hänge-

bauchschweine füttern, die atemberaubende Flugschau miterleben oder nach 151 Stufen auf dem Elbblickturm mit einem herrlichen Blick bis

Der freundliche Service, rund 120 gemütliche Plätze und die einladende Sommerterrasse mit zauberhaftem Ausblick bieten die besten Vorausset-

nach Hamburg belohnt werden. Der Wildpark Schwarze Berge ist jederzeit einen Besuch wert. Informationen und Termine unter

zungen, um Feste zu feiern oder einfach nur nach Herzenslust zu schlemmen. Für weitere Informationen besuchen Sie www.wildpark-restaurant.de.

www.wildpark-schwarze-berge.de

Wer sich vor oder nach einem erlebnisreichen Tag mitten in der Natur von den saisonalen Sonderaktionen, den BuffetKlassikern, oder den beliebten á la carte Gerichten des Wildpark-Restaurants verwöhnen lassen möchte, findet in den frisch renovierten Räumlichkeiten viele Köstlichkeiten. Die Köche, rund um Küchenmeister Edgar Kreuzer, bieten neben bekannt-bewährten Gerichten auch besondere WildSpezialitäten an.

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Herbst/Winter 2015

Unsere täglichen Öffnungszeiten: Mo. bis Do. 11 bis 21 Uhr, Freitag 11 bis 22 Uhr , Samstag 11 bis21 Uhr, Sonntag 8.30 bis 21 Uhr. Sonderöffnungszeiten sind für vorangemeldete Gruppen möglich. Zu erreichen ist das WildparkRestaurant mit dem HVV-Bus 340. Für PKW und Reisebusse steht ein großer und kostenfreier Parkplatz zur Verfügung.

Infos, Tipps & Trends – für Sie

AUFGEGABELT!

Traditioneller Hubertusmarkt am Kiekeberg Der beliebte Hubertusmarkt am Kiekeberg wird am Sonnabend, 31. Oktober, rund um das Gasthaus zum Kiekeberg der Familie Schuster gefeiert. Mehr als 200 Aussteller, darunter zahlreiche Kunsthandwerker, werden vertreten sein. Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist beim Hubertusmarkt wieder bestens gesorgt: In gewohnter und be-

währter Manier wird typische regionale Hausmannskost aufgetischt. Die kleinen Gäste können sich beim Ponyreiten oder beim Kinderschminken vergnügen, und wer Lust hat, kann auch in einer Hüpfburg toben. Übrigens: Schon seit über 110 Jahren werden im Gasthaus zum Kiekeberg Gäste aufs Beste bewirtet – mit tollem Blick über Hamburg.

Der größte Gastro-Termin-Kalender von Oktober bis März WAS | WANN | WO Oktober Ringhotel und Restaurant Sellhorn, Hanstedt: Ab jetzt gibt es Gans

Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Oldieabend mit Live Musik www.kiekeberg.de

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Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Krimi Dinner www.kartoffelhaus-papas.de

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Jetzt wird es Wild, Bestellung erbeten www.kartoffelhaus-papas.de

Bellandris Matthies, Hittfeld: Grillseminar

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Lebensquell Messe www.burg-seevetal.de

Bötersheimer Schmiede, Bötersheim: Schmiedekurs nur für Frauen unter der Leitung von Petra Schmalz, 200 Euro

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Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Frühstücksbuffet

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Kunststätte Bossard, Jesteburg: Exkursion zum Barlach Haus www.bossard.de

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Herbst/Winter 2015

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Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person www.heidenauer-hof.de

19.10.2015 Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag

24.10.2015 Kunststätte Bossard, Jesteburg: Steinbildhauerei mit Jan Amelung

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22.10.2015 Bellandris Matthies, Hittfeld: Kettensägenschein

Hofcafé am Lohhof, Jesteburg: Laterne laufen auf dem Märchenwanderweg, anschließend Grillwurst und Punsch, Anmeldung erbeten

Waldklink Jesteburg, Jesteburg: Rock und Gospel-Chor. Mit Jutta Weinhold rockt die Wacholderheide an der Waldklink www.waldklinik-jesteburg.de

30.10.2015 Kunststätte Bossard, Jesteburg: Sonderführung zu Barlach

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Hittfelder Hus, Seevetal-Hittfeld: 2.Herbstfest, Feine Küche trifft Kunst mit Daniel Hellermann und Tobias Hartmann

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31.10.2015

Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet

Maschener Herbstmarkt

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Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Hubertus-Markt www.kiekeberg-museum.de

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Herzapfelhof Lühs, Jork: Genussvolle Kostproben, genießen Sie die Obstvielfalt www.herzapfelhof.de

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Hotel Restaurant Derboven, Seevetal: Großer Brunch www.hotel-derboven.de

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Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch

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23.10.2015

27.10.2015

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Meyer’s Gasthaus, SeevetalMaschen: Grünkohl-Buffet

Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Märchenhafte Nachtwanderung für Erwachsene

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21.10.2015

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Frühstücksbuffet

Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person www.heidenauer-hof.de

26.10.2015 Brookhoff, Lüllau: Tierheim Buchholz Stammtisch www.brookhoff.de

Undeloher Hof, Undeloh: Wilde Party, alles vom Wild www.undeloher-hof.de

November 01.11.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

Jork: Weihnachtsdiele im Jorker Rathaus Jork: Mattiasmarkt in Jork Jork: Erntedank in den Altländer Kirchen Freilichtmuseum am Kiekeberg, Ehestorf: Handarbeitstag

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Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: 10 Jahre Jazzfest, Karten 25-28 Euro

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Brunchbuffet www.restaurant-stover-strand.de

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25.10.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

Freilichtmuseum am Kieke-

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Herbst/Winter 2015

Cassens Hof, Inzmühlen: Scheunenzauber www.cassenshofladen.de

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Ferien auf der Heid, Eversen Heide: Ab jetzt gibt es frischen Grünkohl aus Wennersdorf www.ferien-auf-der-heid.de

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Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Hittfelder Speeldeel, kenn toletzt lacht www.burg-seevetal.de

02.11.2015 Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag www.makens-hoff.de

Termin-Kalender in unserer Region finden Sie auch auf

www.schoenes-leben.de Winsen: Großer Laternenumzug

07.11.2015 Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Wildbuffet www.wildpark-restaurant.de

Kunststätte Bossard, Jesteburg: Herbstleuchten Ausstellung www.bossard.de

Hof Oelkers, Wenzendorf: Es weihnachtet – Hobbykünstler stellen aus www.hof-oelkers.de

Schützenhalle Klecken: Rosengarten Klecken: Geflügelaustellung des Nutzgeflügelvereins

03.11.2015

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Jesteburg: Jesteburger Lichtermeer 17-21 Uhr

06.11.2015 Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Frühstücksbuffet www.restaurant-stover-strand.de

Schützenhalle Klecken Rosengarten Klecken Geflügelaustellung des Nutzgeflügelvereins Bötersheimer Schmiede, Bötersheim: Bötersheimer ADVENT

Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag www.makens-hoff.de

10.11.2015 Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch www.dorfkrug-boetersheim.de

Bötersheimer Schmiede, Bötersheim: Bötersheimer ADVENT Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Nachtflohmarkt www.burg-seevetal.de

Undeloher Hof, Undeloh: Wilde Party, alles vom Wild www.undeloher-hof.de

www.kiekeberg.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Tanzabend mit DJ Günther

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Ab jetzt gibt es Grünkohl

Winsen/Marstall: Blue Package, Konzert

www.kartoffelhaus-papas.de

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Volker Rosin www.burg-seevetal.de

12.11.2015 marschachter hof, Marschacht:Rund um die Bratkartoffel www.marschachter-hof.de

13.11.2015 Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Gänsemenü www.restaurant-stover-strand.de

www.kiekeberg-museum.de

09.11.2015

www.heitens-hoff.de

Stoffträume, SeevetalMaschen: Abend-Shopping

Freilichtmuseum am Kiekeberg, Ehestorf: Süßer Sonntag

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Heitens Hoff Hollenstedt-Wohlesbostel Es ist wieder Grünkohlzeit

Ferien auf der Heid, Eversen Heide: Frische Karpfen Variationen

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Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

05.11.2015

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Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co

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Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet www.kiekeberg.de

Hof Oelkers, Wenzendorf: Kulinarischer Themenabend, Gänse Schmaus Bellandris Matthies, Hittfeld: Grillseminar, Grillmeister Stephan Stoltenberg zeigt Herbstgrillen. Kosten mit Verzehr und Getränken 79,00 Euro www.garten-matthies.com

Winsen: Unsere Frauen, Komödie Hamburger Kammerspiele

Heitens Hoff Hollenstedt-Wohlesbostel Frischer Karpfen blau oder gebacken ab jetzt

08.11.2015

Drage: Traditionelles Gänseessen

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Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Monsieur Claude und seine Töchter

11.11.2015 Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Martinsgans www.restaurant-stover-strand.de

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Martinsgans Essen

14.11.2015 Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch www.dorfkrug-boetersheim.de

Hotel Zur Rennbahn, Drage/Stove: Mad Man Mike & the rhythm devils www.hotel-zur-Rennbahn.de

15.11.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

Kunststätte Bossard, Jesteburg: Antiquitäten Sprechstunde mit Ute Gawenda www.bossard.de

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Undeloher Hof, Undeloh: Martinsbuffet

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Ente gut-alles gut

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Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Frühstücksbuffet

Ferien auf der Heid, Eversen Heide: Frische Weidegans aus Eversen am Tisch tranchiert

www.restaurant-stover-strand.de

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Hof Oelkers, Wenzendorf: Klauenburger Brunch von 10 bis 14 Uhr

Harms Genusshandwerkerei,

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Herbst/Winter 2015

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ine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termine | Termi Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Bunter Familienbrunch mit allem, was das Herz begehrt www.kartoffelhaus-papas.de

und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

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Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Adventsmarkt www.restaurant-stover-strand.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person www.heidenauer-hof.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Frühstücksbuffet www.restaurant-stover-strand.de

16.11.2015 Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet

www.makens-hoff.de

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19.11.2015

23.11.2015

Harms Genusshandwerkerei, Drage: Heimatabend, Norddeutsche Küche frisch interpretiert

Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag www.makens-hoff.de

www.genusshandwerkerei-harms.de

26.11.2015

Gasthaus zur Linde, Seevetal-Hittfeld: Landgrabbing, Vortrag Bernhard Kuhlmann

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Märchen-Menü

27.11.15

20.11.2015 Hotel Restaurant Derboven, Seevetal: Magic Dinner

Freilichtmuseum am Kiekeberg, Ehestorf: Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker

www.hotel-derboven.de

www.kiekeberg-museum.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Gänsemenü

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Gänsemenü

www.restaurant-stover-strand.de

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Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Weihnachtszauber

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Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet Marschacht: Weihnachtsmarkt Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch www.dorfkrug-boetersheim.de

29.11.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Festtags-Frühstücksbuffet www.wildpark-schwarze-berge.de

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Reptilienbörse www.burg-seevetal.de

Freilichtmuseum am Kiekeberg, Ehestorf: Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker www.kiekeberg-museum.de

Marschacht: Weihnachtsmarkt Personenschiffahrt Wilcke, Artlenburg: Tour durch die Elbtalaue mit Grünkohlessen www.personenschifffahrt-wilcke.de

www.restaurant-stover-strand.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet www.heidenauer-hof.de

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Krimi Dinner

Hof Oelkers, Wenzendorf: Kulinarischer Themenabend, Geschichten und Lieder aus Hamburg

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ric, Seevetal-Hittfeld: Gabriele Banker

Winsen/Schlossplatz: Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn

Hof Oelkers, Wenzendorf: Adventsausstellung

30.11.2015 Brookhoff, Lüllau: Tierheim Buchholz Stammtisch www.brookhoff.de

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Jesteburg: Weihnachtsmarkt

21.11.2015 Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Int. Niedersachsen Cup www.burg-seevetal.de

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Ramona Krönke Cavewoman www.burg-seevetal.de

Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch www.dorfkrug-boetersheim.de

marschachter hof, Marschacht: 6. Elbmarsch Boßelturnier mit Grünkohlessen, Anmeldung erbeten www.marschachter-hof.de

22.11.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf

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Herbst/Winter 2015

28.11.2015 Hotel Restaurant Derboven, Seevetal: Landwirtschaftlicher Ball, Anmeldung erforderlich

Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag www.makens-hoff.de

04.12.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour mit dem Nikolaus www.wildpark-schwarze-berge.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Gänsemenü www.restaurant-stover-strand.de

Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet www.kiekeberg.de

Hof Oelkers, Wenzendorf: Kulinarischer Themenabend, Eins, Zwei, Drei von Billy Wilder www.hof-oelkers.de

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Redaktionsküche, Stelle: Total abgekochter Teebeutelweitwurfwettbewerb www.schoenes-leben.de

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: The tribute Show Abba www.burg-seevetal.de

05.12.2015 Wassermühle Karoxbostel: Adventsmarkt www.wassermühle-karoxbostel.de

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Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour mit dem Nikolaus Winsen: Nikolausfahrt mit

Viele weitere Termine und Veranstaltungen auf www.schoenes-leben.de

ww.schoenes-leben.de | www.schoenes-leben.de | www.schoenes-leben.de | www.schoenes-leben.de | www.sch Kulinarischer Themenabend, Ludger Abel, Immer Ärger mit Weihnachten

Pfannkuchentag

Ferien auf der Heid, Eversen Heide: Wintergrillen

Bellandris Matthies, Hittfeld: Kettensägenschein

www.ferien-auf-der-heid.de

www.garten-matthies.com

Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour mit dem Nikolaus

Harms Genusshandwerkerei, Drage: Quizzy Miss Lizzy, das Kneipen Quiz mit Buffet

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Weihnachtszauber

www.wildpark-schwarze-berge.de

www.genusshandwerkerei-harms.de

www.restaurant-stover-strand.de

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Festtags Frühstücksbuffet

Bellandris Matthies, Hittfeld: Grillseminar, Grillmeister Stephan Stoltenberg zeigt Herbstgrillen. Kosten mit Verzehr und Getränken 79,00 Euro

dem Heideexpress www.heide-express.de

Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch www.dorfkrug-boetersheim.de

06.12.2015

www.wildpark-restaurant.de

Hotel Restaurant Derboven, Seevetal: Magic Dinner

www.garten-matthies.com

www.hotel-derboven.de

Jork: Nikolausmarkt in Jork

www.makens-hoff.de

17.12.2015

18.12.2015 Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Gänsemenü www.restaurant-stover-strand.de

19.12.2015 Winsen/Marstall: Weihnachtszauber

ric, Seevetal-Hittfeld: Thomas Borchert

www.restaurant-stover-strand.de

Hof Oelkers, Wenzendorf: Klauenburger Brunch

12.12.2015

Winsen: Nikolausfahrt mit dem Heideexpress www.heide-express.de

Personenschiffahrt Wilcke, Artlenburg: Tour durch den Hamburger Hafen mit Grünkohlessen www.personenschifffahrt-wilcke.de

Ringhotel und Restaurant Sellhorn, Hanstedt: Nicht ohne mein Lametta

www.dorfkrug-boetersheim.de

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Weihnachtskonzert Gemischter Chor

Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch

www.burg-seevetal.de

www.dorfkrug-boetersheim.de

13.12.2015

20.12.2015

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Festtags Frühstücksbuffet

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Festtags Frühstücksbuffet Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Adventsbrunch www.restaurant-stover-strand.de

www.heidenauer-hof.de

07.12.2015 Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag

Freilichtmuseum am Kiekeberg, Ehestorf: Familienkonzert

Hof Oelkers, Wenzendorf: Klauenburger Brunch von 10 bis 14 Uhr

www.kiekeberg-museum.de

www.hof-oelkers.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Adventsbrunch

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

www.makens-hoff.de

10.12.2015 Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Weihnachtszauber www.restaurant-stover-strand.de

11.12.2015 Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Gänsemenü

www.restaurant-stover-strand.de

www.heidenauer-hof.de

Personenschiffahrt Wilcke, Artlenburg: Tour durch die Elbtalaue mit Grünkohlessen

Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag

www.personenschifffahrt-wilcke.de

www.makens-hoff.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

22.12.2015

www.kiekeberg.de

14.12.2015

Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Pippi Langstrumpf plündert den Weihnachtsbaum

Hof Oelkers, Wenzendorf:

Makens Hoff, Ehestorf:

www.burg-seevetal.de

www.restaurant-stover-strand.de

Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet

www.heidenauer-hof.de

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Verantwortlich für den Gesamtinhalt: Frank Drynda

Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch

Jork: Weihnachtsmarkt in Steinkirchen

Harburger Straße 4 · 21435 Stelle Telefon: 0 41 74/66 99-717 Fax: 0 41 74/66 99-710

Druck: Möller Druck, Ahrensfelde

www.hotel-sellhorn.de

www.wildpark-restaurant.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

KARO X Medienkultur GbR

Satz, Litho & Gesamtherstellung: Karo Creativ Süd | KCS GmbH Harburger Straße 4, 21435 Stelle

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Winsen: Nikolaus Aktion in der Innenstadt

Verlag und Herausgeber

Herausgeber: Frank Drynda Redaktion: Emily Weede

www.ric-hittfeld.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Adventsbrunch

Impressum 14. Jahrgang

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Für unverlangt eingesandte Texte und Bilder und für die Richtigkeit der veröffentlichten Termine und Veranstaltungen wird keine Haftung übernommen. Bei Verlosungen, Preisausschreiben, Aktionen usw. ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Sie finden Schönes Leben in vielen guten Hotels, Restaurants und Cafés im gesamten Landkreis Harburg und in vielen Häusern der Umgebung. Außerdem in Rathäusern, Ortsverwaltungen, Verkehrsund Tourismusvereinen sowie Veranstaltungszentren, Banken und Sparkassen und in vielen regionalen Geschäften. Erscheinungsweise: 3 x jährlich Frühjahr: Februar/März–Mai/Juni Sommer: Juni/Juli–Sept./Okt. Herbst/Winter: Okt./Nov.–Feb./Mrz. Die gestalterische Anordnung des gesamten Saison-Magazins Schönes Leben sowie alle Texte, Bilder, Übersichten und Karten sind urheberrechtlich geschü tzt. Ein Nachdruck – auch auszugsweise – ist nicht gestattet. Das Saison-Magazin Schönes Leben ist seit dem 1. Juni 2013 eine Publikation der Karo X Medienkultur GbR.

Es bestehen keinerlei Geschäftsbeziehungen zu dem Wellcon-Verlag, Buchholz.

Herbst/Winter 2015

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23.12.2015 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour mit dem Weihnachtsmann zu Wolf und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

Marschachter Hof, Marschacht: Glühweinabend auf der Terrasse www.marschachter-hof.de

24.12.2015 Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Weihnachtsmenüs

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Weihnachtliche Menüs

26.12.2015

nachtsgans ganz klassisch

27.12.2015

Undeloher Hof, Undeloh: Weihnachts-Buffet

marschachter hof, Marschacht: Weihnachtsbuffet Anmeldung erbeten www.marschachter-hof.de

www.undeloher-hof.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Großer Weihnachtsbrunch www.restaurant-stover-strand.de

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Festliches Weihnachts Buffet

www.wildpark-restaurant.de

www.kartoffelhaus-papas.de

25.12.2015

Harms Genusshandwerkerei, Drage: Festtagsbrunch mit allem pi pa po oder Weihnachtsgans ganz klassisch

marschachter hof, Marschacht: Weihnachtsbuffet, Anmeldung erbeten www.marschachter-hof.de

www.genusshandwerkerei-harms.de

Undeloher Hof, Undeloh: Weihnachts-Buffet www.undeloher-hof.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Weihnachtliche Menüs

www.genusshandwerkerei-harms.de

Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co www.wildpark-schwarze-berge.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person www.heidenauer-hof.de

www.restaurant-stover-strand.de

29.12.2015

Kartoffelhaus Papas, Neu Wulmstorf: Festliches Weihnachts-Buffet

Kunststätte Bossard, Jesteburg: Tag der Stille

www.kartoffelhaus-papas.de

31.12.2015

Harms Genusshandwerkerei, Drage: Festtagsbrunch mit allem pi pa po oder Weih-

Personenschiffahrt Wilcke, Artlenburg: Silvesterfahrt mit Buffet und Musik, Anmel-

www.bossard.de

Das Genießer-Rätsel Und wieder hat sich eine falsche und frei erfundene Veranstaltung in den Terminkalender eingeschlichen. Wer sie findet und sie uns auf einer frankierten Postkarte mitteilt, hat schon fast ein tolles Essen für 2 Personen gewonnen. Mit etwas Glück wird Ihre Karte gezogen und dann werden Sie in der „Harms Genusshandwerkerei“ in Drage kulinarisch verwöhnt. Sie müssen nur noch die erfundene Veranstaltung auf eine Karte schreiben und ab geht die Post an: Karo Creativ Süd | KCS GmbH Harburger Straße 4 21435 Stelle

Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die erfundene Veranstaltung in der letzten Ausgabe war natürlich der „Gänseschwimmkurs” am 9.10.2015. Aus den richtigen Zusendungen hat Fortuna die Karte von Marianne Teune aus Winsen gezogen. Sie kann sich auf ein leckeres Essen zu zweit im „Wildpark Restaurant” in Rosengarten freuen.

Herzlichen Glückwunsch und guten Appetit!

Viel Spaß, viel Glück und „Schönes Leben!“ 62

Herbst/Winter 2015

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Januar 2016

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Silvestermenü

Das Team von »Schönes Leben« wünscht Ihnen ein frohes neues Jahr.

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Undeloher Hof, Undeloh: Silvester für Wanderer www.undeloher-hof.de

01.01.2016 Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Wolfsfütterung www.wildpark-schwarze-berge.de

Restaurant Stover Strand, Drage/Stove: Silvester Ball www.restaurant-stover-strand.de

Ringhotel und Restaurant Sellhorn, Hanstedt: SilvesterBall www.hotel-sellhorn.de

Wildpark Restaurant Schwarze Berge, Ehestorf: Neujahrs-Brunch Undeloher Hof, Undeloh: Neujahrsfrühstück für die ganze Familie www.undeloher-hof.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Silvester-Ball mit DJ Günther www.heidenauer-hof.de

Undeloher Hof, Undeloh: Silvester feiern im Hotel und Restaurant Egestorfer Hof: Bis zum 2.1.2014 stellt Chefkoch Wilhelm Soltau für Sie ein exklusives Menü zusammen www.undeloher-hof.de

Ringhotel und Restaurant Sellhorn, Hanstedt: Neujahrs-Brunch

Hof Oelkers, Wenzendorf: Klauenburger Brunch von 10 bis 14 Uhr www.hof-oelkers.de

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

Pfannkuchentag www.makens-hoff.de

15.01.2016 Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet www.kiekeberg.de

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16.01.2016

04.01.2016

Undeloher Hof, Undeloh: Grünkohlfete

Makens Hoff, Ehestorf: Pfannkuchentag

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www.makens-hoff.de

Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch, Motorradfahrer willkommen

08.01.2016 Gasthaus zum Kiekeberg, Ehestorf: Kiekeberg Buffet

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Burg Seevetal, Seevetal-Hittfeld: Secondhand and the city

09.01.2016 Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch

www.burg-seevetal.de

www.dorfkrug-boetersheim.de

17.01.2016

www.hotel-sellhorn.de

10.01.2016

02.01.2016

Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co

Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co

Dorfkrug Bötersheim: Motorrad Stammtisch zum Jahresanfang www.dorfkrug-boetersheim.de

03.01.2016

Hotel Böttchers Gasthof, Rosengarten: Große Silvesterfeier mit Tanz

Wildpark Schwarze Berge, Ehestorf: Futtertour zu Wolf und Co

www.boettchers-gasthaus.de

www.wildpark-schwarze-berge.de

      

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Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

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Hof Oelkers, Wenzendorf: Klauenburger Brunch von 10 bis 14 Uhr www.hof-oelkers.de

11.01.2016

Heidenauer Hof, Heidenau: Sonntags-Lunchbuffet, für 13,95 Euro pro Person

Makens Hoff, Ehestorf:

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