MEIN QUARTIER, MEIN SPAR

March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Geschäftsbericht 2014

Spar- und Bauverein eG Dortmund | GESCHÄFTSBERICHT 2014

MEIN QUARTIER, MEIN SPAR- UND BAUVEREIN

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

01

SPAR- UND BAUVEREIN EG > VORWORT DES VORSTANDS

VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren, mit Freude stellen wir Ihnen unseren aktuellen Geschäftsbericht für das Berichtsjahr 2014 vor, der den Titel „MEIN QUARTIER, MEIN SPAR- UND BAUVEREIN“ trägt. Damit rücken wir unser Denken und Agieren im Quartierszusammenhang in den Blickpunkt: Denn es ist unsere Überzeugung, dass ein positives Erleben von Wohnqualität nicht allein von Beschaffenheit, Ausstattung und Ausstrahlung der bezogenen Wohnung bestimmt wird. Es erwächst für die in den Genossenschaftshäusern lebenden Mitglieder ebenfalls aus der Güte von Infrastruktur und Urbanität im Wohnumfeld, aus der Chance, sich in die nachbarschaftlichen Netzwerke sozial einzubinden. Exemplarisch berichten wir aus vier ausgewählten Quartieren im Großraum Dortmund, lassen Genossenschaftsmitglieder oder weitere lokale Akteure zu Wort kommen, die über ihre Eindrücke und Erfahrungen berichten. In all diesen Quartieren investieren wir kontinuierlich in eine zeitgemäße Gestaltung und Ausstattung von Wohnungen, Gebäuden und Wohnumfeld, bieten Hilfestellung im Alltag und leisten Integrationsarbeit. Zudem engagieren wir uns – zum Teil in Kooperation mit Partnern – für eine stabile Nahversorgung und ein identifikationsstiftendes Bildungs-, Freizeit- und Kulturangebot. Der Gesamtvorstand der Spar- und Bauverein eG: Franz-Bernd Große-Wilde (M.) leitet das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender hauptamtlich. Michael Ruwe (l., stellvertretender Vorsitzender) und Martin Trockels (r.) sind als nebenamtliche Vorstandsmitglieder in der Geschäftsführung der Genossenschaft tätig.

Eine willkommene Gelegenheit zur gemeinsamen Freizeitgestaltung ergab sich im Frühjahr 2014 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Althoffstraße, einer zentralen Wohnstraße im größten zusammenhängenden Wohnquartier der Genossenschaft. Auf Einladung von Spar- und Bauverein und Nachbarschaftstreff wurde bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung ein historisches Straßenfest im Kreise von Bewohnern und deren Gästen gefeiert. Einige Eindrücke in Wort und Bild haben wir für Sie im Nachhaltigkeitsbericht 2014 gesammelt, den wir erstmals als ergänzendes Druckwerk zum Geschäftsbericht aufbereitet haben. Auslöser für die separate Dokumentation eines Nachhaltigkeitsberichts war die erfolgreiche Prüfung und Veröffentlichung unserer sogenannten Entsprechenserklärung zur Nachhaltigkeit durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland (RNE) im März 2015. Die Genossenschaft darf seitdem das DNK-Anwender-Signet führen und wird als Anwender des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ausgewiesen. Damit wird offengelegt, dass unsere vom Primärziel der Mitgliederförderung geleiteten Geschäftsaktivitäten zudem als ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig einzustufen sind. Der erfolgreiche Geschäftsverlauf 2014 sowie die im Kennzahlenüberblick für die letzten fünf Jahre aufgezeigte durchweg positive Entwicklung ausgewählter Unternehmenseckwerte bestätigen die sehr gute Gesamtperformance der Genossenschaft. Im Berichtsjahr konnte eine spürbare Verbesserung des Jahresüberschusses bei gleichzeitig steigendem Investitionsvolumen erzielt werden. Wir danken allen Gremienvertretern, engagierten Mitgliedern, Geschäftspartnern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern* in besonderer Weise für das in jeder Hinsicht gewinnbringende Miteinander, für die verantwortungsvolle und förderliche Zusammenarbeit zum Wohle unserer Genossenschaft. Herzliche Grüße von Haus zu Haus!

Franz-Bernd Große-Wilde

Michael Ruwe

Martin Trockels

Vorstandsvorsitzender

stellv. Vorsitzender

– nebenamtlich –

– hauptamtlich –

– nebenamtlich –

* Der Verzicht auf die Darstellung beider Geschlechtsanreden im weiteren Verlauf erfolgt aus platztechnischen Gründen und aus denen der Lesbarkeit.

77

INHALT Spar- und Bauverein EG im Überblick 2010-2014 ANGABEN IN MIO. EURO

2010

2011

2012

2013

2014

Bilanzsumme

336,8

346,4

352,7

360,0

373,8

Anlagevermögen

NACHRUF

VORWORT DES VORSTANDS

01

DAS QUARTIER, MEIN REVIER

04

Althoffblock, Dortmund-Innenstadt

06

Unionviertel, Dortmund-West

10

Dortmund-Wambel 14 Unna-Königsborn 18

297,4

303,3

309,0

321,7

333,0

ORGANE

22

Geschäftsguthaben

26,2

27,6

30,7

32,6

35,8

Vertreter

22

Eigenkapital gesamt

61,5

65,1

70,0

73,6

79,3

Aufsichtsrat

24

Spareinlagen / Sparbriefe

81,2

80,7

81,5

88,2

93,8

Vorstand

25

Umsatzerlöse

50,7

51,7

52,4

53,8

55,4

Leistungen für Modernisierung und Instandhaltung

19,6

19,8

21,2

24,4

27,2

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

26

6,9

6,4

6,7

6,3

5,0

LAGEBERICHT DES VORSTANDS

30

Leistungen für Neubautätigkeit

Angaben = Anzahl Eigene Häuser

1.580

1.581

1.581

1.580

1.581

11.479

11.520

11.519

11.515

11.592

85

84

84

84

85

2.382

2.425

2.423

2.414

2.490

Zahl der Mitglieder

17.478

17.705

18.050

18.603

19.192

Zahl der Anteile

21.135

22.193

24.497

26.306

28.451

92

92

96

98

101

8

9

10

10

10

Eigene Wohnungen Eigene gewerbliche Einheiten Garagen

Zahl der Mitarbeiter Zahl der Auszubildenden

2012

2013

2014

Leistungen für Modernisierung

854,6

1.087,1

8,5

236,9

4,5

Leistungen für Instandhaltung

147,2

148,3

101,2

135,0

88,9

1.001,8

1.235,4

109,7

371,9

93,4

Angaben = Anzahl

Garagen

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

30

2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr

34

3. Strategische Portfolio-Entwicklung

35

3.1 Modernisierung

36

3.2 Neubautätigkeit

41

3.3 Grundstückswirtschaft

42

3.4 Bestandsbewirtschaftung

43

250 Mitglieder

In Trauer gedenken wir unserer Verstorbenen.

Interne Organisation

45

Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken

Aus- und Weiterbildung

46

aus unseren Reihen.

bewahren.

Sozialbericht 47

Weiter schieden durch Tod

Mitgliederbewegung 53

2011

Eigene gewerbliche Einheiten

Langjähriges Mitglied der Vertreterversammlung

Geschäftsguthaben und

2010

Eigene Wohnungen

Manfred Zwiehoff

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

Spareinrichtung 51

ANGABEN IN TSD. EURO

Eigene Häuser

Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats

Quartiersmanagement 49

Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH im Überblick 2010-2014

Summe

Anneliese Aust

23

23

23

23

23

150

150

150

150

150

1

1

1

1

1

19

19

19

19

19

Finanzielle Leistungsindikatoren

54

DARSTELLUNG DER LAGE

55

RISIKOBERICHT 58 PROGNOSEBERICHT 2015

63

JAHRESABSCHLUSS EG

66

Bilanz zum 31.12.2014

66

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 01.01.–31.12.2014

68

Anhang

69

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS 76 NACHRUF

77

Als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt ab 13.02.1933 durch Beschluss des Verbandspräsidenten des Siedlungsverbandes RuhrHinweis: Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Kampstraße 51, 44137 Dortmund

kohlenbezirk Essen – WI g 2 Dort 1/10. Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 24 am 16.03.1893 – jetzt Nr. 421 Gen.-Reg. Amtsgericht Dortmund.

02

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

04

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 DAS QUARTIER, MEIN REVIER

„ALS DORTMUNDER UNTERNEHMEN LIEGT UNS DIE HIESIGE QUARTIERS- UND STADTENTWICKLUNG AM HERZEN.“ NICOLE BRÜCKNER-LOTSCH, PRESSEREFERENTIN

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

„JEDER HAUSEINGANG IM ALTHOFFBLOCK IST ANDERS GESTALTET. SEIT DER RENOVIERUNG KOMMEN DIE ORNAMENTE NOCH BESSER ZUM VORSCHEIN.“ DIETER SCHÜTZE, RENTNER, DORTMUND-INNENSTADT

08

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

09

DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Althoffblock, Dortmund-Innenstadt

Esther Okunick, Gerlind Domnick und Dieter Schütze

Kamera. Die Bella 44 von Bilora. Für da-

wichen. „Heute bin ich lieber Mädchen für

mehr gibt, fühlt sich für Dieter Schütze

mals 32 Deutsche Mark erstanden.“

alles als in der Dunkelkammer“, lacht

das Leben im Althoffblock immer noch so

Schütze. „Es macht mir Spaß, mein Wissen

gut an „wie in einem Dorf“. „Alle sozialen

Mit dem Beginn der digitalen Fotografie

im Nachbarschaftstreff weiterzugeben.

Einrichtungen wie der Nachbarschafts-

verbringt Dieter Schütze mehr Zeit in sei-

Und ich selbst lerne durch den Kontakt

treff und die Kirchengemeinde Heilig-

nem Garten. Oder im Nachbarschaftstreff,

dort auch sehr viel.“ In Zusammenarbeit

geist sind nah. Bis zum Gartenverein Tre-

wo er als ehrenamtlicher Mitarbeiter an-

mit der Caritas unterhält die Genossen-

monia sind es auch nur fünf Minuten. Und

deren Besuchern zwei Mal die Woche bei

schaft einen Nachbarschaftstreff, der sich

die Innenstadt ist ebenfalls um die Ecke.“

der digitalen Bearbeitung ihrer Fotos

ganz besonders um die älteren Bewohner

hilft. Denn für den täglichen Gebrauch ist

des Quartiers kümmert, zahlreiche Kurse

Was Dieter Schütze Tag für Tag großes

seine Bella 44 einer digitalen Kamera ge-

anbietet und sogar eine eigene Zeitung

Vergnügen bereitet und ihn auch immer

herausgibt.

Wer einen Ansprechpartner sucht, der einem Insider-Informationen über den Althoffblock geben kann, der ist bei Dieter Schütze im wahrsten Sinne des Wortes an der richtigen Adresse.

„MITTEN IN DER STADT, GEMÜTLICH WIE IN EINEM DORF.“

wieder überrascht, sind die Gebäudefassaden im Quartier. „Gucken Sie sich mal

Auch wenn es die Ladenlokale

die Hauseingänge in der Althoffstraße an.

wie Bäcker, Metzger und

Da ist jeder Eingang anders gestaltet. Und

Milchladen, die früher jedes

seit der Spar- und Bauverein die Fassaden

Eckhaus beherbergte, nicht

so aufwändig renoviert hat, kommen die Ornamente noch besser zum Vorschein.“

ie Wohnung der Spar- und Bauver-

D

stand eine halbe Woche zu, um zu

ein eG in der Roseggerstraße, die er

waschen. Dies änderte sich schlagartig,

Ein weiterer Anlaufpunkt im Althoffblock

mit seiner Frau seit 1968 bewohnt, hat er

als 1973 die Kohleöfen durch Gasetagen-

ist das Boxsport-Vereinslokal „Zum Vol-

von seinen Großeltern übernommen.

heizungen ersetzt wurden. Die Keller-

marsteiner Platz“. Dort findet regelmäßig

räume, in denen bis dato die Kohle gela-

ein Stammtisch statt, den der Vorsitzende

„Schon für damalige Verhältnisse war die

gert worden war, wurden nun frei. Freie

des Boxclubs DBS 20/50 und Dortmunds

Wohnung sehr innovativ“, erinnert sich

Bahn für Dieter Schütze, einen Kellerraum

Ansprechpartner für alle Dinge, die mit Bo-

Schütze, „denn sie verfügte über eine ei-

umzubauen und dort eine Dunkelkam-

xen zu tun haben, Dieter Schumann orga-

gene Toilette in der Wohnung und nicht

mer einzurichten, um seine Fotos selbst

nisiert. Der Stammtisch ist aber nicht nur

auf der Zwischenetage.“

entwickeln zu können.

Sportlern vorbehalten, sondern er lädt auch immer einen Ehrengast aus Politik,

Vielleicht ist Schützes Leidenschaft für die

„Lange habe ich mein Taschengeld ge-

Wirtschaft, Kultur oder Sport ein, der mit

Fotografie, die er bereits in Kindheitsta-

spart, bis ich mir meine erste Kamera kau-

einem dreifachen „Ring frei!“ begrüßt wird.

gen entdeckte, historisch begründet: In

fen konnte.“ Schütze fasst vorsichtig in die

Und so kommt die große Welt direkt zu

den 70er Jahren wohnten insgesamt acht

Glasvitrine in seinem Arbeitszimmer und

Dieter Schütze in die Kiezkneipe vor die

Familien im Haus. Geheizt wurde mit

zieht eine wohl erhaltene, antike Analog-

Tür, ohne dass er einen Fuß aus „seinem

Kohle, gewaschen im Keller. Jeder Familie

kamera hervor. „Das ist sie, meine erste

Dorf“ hinaussetzen muss.

„DAS UNIONVIERTEL IST SO BUNT UND LEBENDIG WIE DIE MENSCHEN, DIE HIER LEBEN.“ MARKUS SCHMIDT, BEWOHNER, INNENSTADT-WEST

12

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

13

DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Unionviertel, Dortmund-West

zwei Jahren nutzen die Kiezbewohner ihn

merksamkeit gilt nicht der Inschrift „Es

gegenüberliegende katholisch-polnische

rege zum Büchertausch. Eine Straße wei-

lobt den Mann die Arbeit und die Tat“, die

St.-Anna-Pfarrgemeinde besuchen.

ter fällt der Blick auf ein wunderschönes

über den zehn Säulen des gigantischen

Mosaik, das eine Torausfahrt

Ein paar Häuser weiter im „Union Gewer-

in der Heinrichstraße 56 ziert.

behof“ hat sich aus der Eigeninitiative

Die Wandkunstwerke der Künstlerin Janine Despaigne (www.despaigne-art.de) sind inzwischen mehrfach im Vier-

„TÄGLICH ERLEBEN WIR DAS POSITIVE DES STRUKTURWANDELS.“

tel zu finden. „Wir erleben hier

Jogger drehen ihre Runden, Mütter haben am Spielplatz ein Auge auf ihre Kleinen und Cafébesitzer räumen, von Vogelgezwitscher begleitet, Stühle und Tische nach draußen. Ein Seufzen geht durch das Unionviertel, der Winter ist vorbei und der Westpark erwacht zum Leben.

arbeitsloser Menschen ein vitaler Standort für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt. Alle Objekte sind vermietet, rund 60 Unternehmen beschäftigen 190 Mitarbeiter. Das Hofcafé ist ein verwin-

das Positive, das aus einem Strukturwan-

Gebäudes prangt, sondern dem Kiosk

kelter und gemütlicher Ort, der mit seinem

del erwachsen kann“, resümiert Schmidt.

im ehemaligen Pförtnerhäuschen, der

bunt zusammengewürfelten Mobiliar und

von einem polnischen Ehepaar geführt

Kunstkitsch vom Flohmarkt bei gutem

Wir laufen auf das ehemalige Verwal-

wird. Alles, was das Herz begehrt, ha-

Kaffee und hervorragendem Essen zum

tungsgebäude der Union AG für Berg-

ben sie hier im Angebot. Die polnischen

Verweilen einlädt (Huckarder Straße 10 –12,

bau, Eisen- und Stahl-Industrie an der

Spezialitäten sind besonders bei den

www.union-gewerbehof.de).

Rheinischen Straße 173 zu. Unsere Auf-

Gemeindemitgliedern beliebt, die die Wir aber kehren bei „Sweet Chilli“ ein.

M

arkus Schmidt, Bewohner des Spar-

DUB brachte, sind bei unserem Rundgang

nen gehobenen Wohnstandard suchen,

Denn typisch für das Unionviertel ist auch

und Bauvereins und Kenner des

überall zu finden. „Das Unionviertel hatte

sind aufgrund der großen Stadtnähe mit

die große kulinarische Vielfalt, die hier

Viertels, erwartet uns am „Kinkys“ zu

einen sehr schlechten Ruf“, erklärt Markus

guten Verkehrsanbindungen hier schon

von der tamilischen und indischen Com-

einem Rundgang durchs Quartier. Der

Schmidt, „in den 70er Jahren hat es fürch-

länger zuhause. „Das Viertel ist so bunt und

munity angeboten wird. An diesem Tag

rote Backsteinbau an der Rittershaus-

terlich gestunken, rund um das ‚U’ war oft

lebendig wie die Menschen, die hier leben

servieren die Gastgeber ihre Speisen ur-

straße ist ein ganz besonderes Gebäude.

dicker Smog. Und in den 80ern und 90ern

und es aktiv mitgestalten“, lacht Markus

typisch auf Bananenblättern (Rheinische

1927 errichtet, steht das ehemalige

hat erst die Neonazi-, dann die Drogen

Schmidt, der 2010 gezielt ins Unionvier-

Straße 60, www.sweetchilli-dortmund.de).

Toilettenhäuschen heute unter Denkmal-

szene den heute malerischen Westpark

tel gezogen ist. Wir starten zu unserem

schutz und beherbergt seit zehn Jahren

und das Viertel in Verruf gebracht.“

Rundgang und schlendern an bunten

Mitte Mai feiert das Unionviertel bereits

oder sanierten Fassaden vorbei, werfen

zum fünften Mal den „Tag des Quartiers“

Das Unionviertel unterliegt einem starken

einen Blick in schön gestaltete Innenhöfe,

im Rahmen des Westparkfestes (14.05.

Verweise auf die Vergangenheit des Uni-

Wandel. Kreative und Künstler haben

Galerien und Werkstätten. So auch in das

bis 17.05.2015). Die Menschen aus dem

onviertels, das Dortmund zunächst einen

sich zahlreich angesiedelt und ziehen

Atelier der Tischlerei „freiformat“ in der

Quartier stellen sich oder ihren Verein mit

großen wirtschaftlichen Aufschwung

immer mehr Kunstschaffende wie auch

Kurzen Straße 2, die im Auftrag der Spar-

Gesang, Tanz, Comedy, Sport oder kulina-

durch die Ansiedlung der Zeche Tremo-

Studierende an, für die das Viertel dank

und Bauverein eG den Bücherschrank für

rischen Köstlichkeiten vor. So kann sich

nia, der Stahlwerke Union und Rothe Erde

günstiger Wohnungen in Uni-Nähe at-

den Vorplatz der Heinrichstraße 38–50

jeder von der Lebendigkeit und Vielfalt

sowie der Großbrauereien Ritter, DAB und

traktiv ist. Aber auch Menschen, die ei-

entworfen und gebaut hat. Seit knapp

des Viertels überzeugen.

einen Friseur-Salon (www.kinkys.de).

„AN DER GOSEKUHLE HABEN WIR ALLES, WAS WIR ZUM GLÜCKLICHSEIN BRAUCHEN.“ HILDEGARD KLEIN, RENTNERIN, DORTMUND-WAMBEL

16

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

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DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Dortmund-Wambel

energetischer und ästhetischer Hin-

dem Balkon zu entspannen, auch wenn

wohnen, kommt ihnen wie ihr Eigentum

sicht. Mit einem seit zehn Jahren gleich-

sie leidenschaftliche Kleingärtner sind:

vor. Und so verärgert es sie auch beson-

bleibend hohen Investitionsvolumen

„Wir haben unseren eigenen Garten

ders, wenn andere einmal nicht so liebe-

führt sie umfangreiche Instandhaltungs-

nicht weit von hier in einer Kleingarten-

voll mit ihrem Wohnumfeld umgehen.

und Modernisierungsprogramme durch.

anlage. Genauso gerne halten wir uns

„Richtig Streit gibt es aber nie“, betont

Dass dieser Ansatz aufgeht, sieht man

hier in der Gosekuhle auf, auch wenn

Hildegard Klein. Mal werde nicht geputzt

am Beispiel der Familie Klein: Die Ge-

noch vereinzelt Sträucher fehlen. Aber

oder es werde im Hausflur geraucht. Aber

nossenschaft erhält das Vertrauen ihrer

das wächst ja alles noch.“

zwei Sozialarbeiter sind bei Streit sofort

Bewohner und kann dadurch nahezu durchgehend Vollvermietung realisieren.

Das Rentnerehepaar Rolf und Hildegard Klein ist vor 15 Jahren Mitglied der Spar- und Bauverein eG geworden und nach Dortmund-Wambel gezogen. Was bewegt ein Ehepaar, sich im Alter noch einmal neu zu orientieren und woanders niederzulassen?

D

senschaftsmitglied zu werden. Gesagt,

Im Jahr 2009 begannen die Renovie-

Die Straßen „Am Haselhof“, „Am

getan: Keine 14 Stunden später hatten

rungsarbeiten Am Haselhof, im Jahr

Hemesod“ und „An der Gosekuhle“ bil-

wir sie, unsere neue Wohnung. 15 Jahre

darauf Am Hemesod und An der Gose-

den die ideale kleine Siedlung: Man hat

ist das jetzt her.“

kuhle. 2015 werden die Arbeiten komplett abgeschlossen sein. „Die Leute gehen hier

ten Nachbarschaft, man kennt sich und

Dass die Wohnung etwas verwohnt war,

spazieren und sehen sich die Häuser an“,

kümmert sich umeinander, aber guckt

hat sie nicht von ihrem Entschluss abge-

sagt Rolf Klein stolz und fügt hinzu: „Das

sich gegenseitig nicht in die Töpfe, wie

halten, diesen Schritt zu gehen. Und sie

hat der Spar- und Bauverein auch ganz

es Hildegard Klein so schön formuliert.

wurden nicht enttäuscht: Innerhalb von

toll gemacht.“

vier Wochen wurde sie von der GenossenDie Kleins haben viele Verwandte und

schaft renoviert.

Im Rahmen der Großmodernisierung haben die Bewohner in der ersten Etage

Bekannte in der Siedlung. Das war ein

Das genossenschaftliche Prinzip ist

„DIE SANIERTEN HÄUSER FALLEN UNSEREN GÄSTEN SOFORT AUF.“

ie Antwort liegt im Quartier selbst.

die Vorteile einer überschaubaren, intak-

zur Stelle und als Mediatoren tätig.

Grund hierherzuziehen. Aber dass es

Die Spar- und Bauverein eG investiert

zum Beispiel einen Balkon erhalten,

so einfach sein würde, hätten sie nicht

jedes Jahr hohe Summen in eine intensive

die Mieter im Erdgeschoss eine Terrasse.

gedacht. Rolf Klein lässt den ersten

und bedarfsgerechte Bestandspflege.

Das Ehepaar Klein, das in der ersten

Schritt Revue passieren: „Ein Verwandter

Ihr Ziel ist es dabei, nachhaltig den Wohn-

Etage wohnt, genießt die Möglichkeit,

schlug mir vor, doch auch einfach Genos-

komfort zu steigern – in funktionaler,

sich zwischendurch einfach mal auf

dem Ehepaar Klein

„Wir freuen uns, dass wir hier unser Zu-

wichtig.

Hochhäu-

hause gefunden haben. Warum sollten

ser konnten sie noch

wir hier noch einmal wegziehen? Wir

nie leiden. Das zwei-

haben hier alles, was wir zum Glücklich-

geschossige

sein brauchen!“

Haus

von 1928, in dem sie

„SOZIALER ZUSAMMENHALT WIRD BEI UNS IN KÖNIGSBORN GROSSGESCHRIEBEN.“ STEFAN HEMKE, QUARTIERSMANAGER „ZUKUNFT BERLINER ALLEE“, UNNA-KÖNIGSBORN

20

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

21

DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Unna-Königsborn

und Wohnqualität verbessert und die

samt 16.000 Königsbornern wohnen al-

gemeinsam umzusetzen – so könnte man

Integration gefördert werden.

lein 4.300 Mieter rund um die Berliner

meine Arbeit als Quartiersmanager be-

Allee. 18 Nationen sind hier vertreten,

schreiben. Ich versuche bei Wünschen

Seit der feierlichen Eröffnung der Boule-

viele kommen aus den Ländern der ehe-

und Problemen zu vermitteln und bin

Bahn im Herbst 2013 werden im Quartier

maligen Sowjetunion. Daran, dass so

also der Ansprechpartner in allen Anlie-

jedenfalls emsig die Kugeln geworfen.

viele unterschiedliche Kulturen in diesem

gen und Fragen vor Ort, auch abseits der

Wer keine eigenen besitzt, kann sich wel-

recht überschaubaren Quartier mittler-

Boule-Kugeln“, lacht Hemke.

che im knallblauen Würfel beim Quar-

weile gut miteinander auskommen, hat

tiersmanager Stefan Hemke ausleihen.

auch das hiesige Quartiersmanagement

Dass das Engagement des sympathi-

Jeden Donnerstag ab 17 Uhr finden auch

seinen Anteil. Die Integration zu fördern

schen Mannes und seiner Kolleginnen

Boule-Workshops statt, bei denen sich

ist hier in der Praxis gelungen.

und Kollegen gut bei den Mietern an-

die noch nicht ganz so geübten Spieler

Mitten in Unna-Königsborn steht ein knallblauer Würfel. Ein weißblonder Außerirdischer mit Zauberhut und ausgestreckten Fühlern lächelt einem freundlich von der Seitenwand entgegen.

kommt und der soziale Zusammenhalt

Tipps von den Profis unter den Anwoh-

Stefan Hemke startete im Herbst 2012 mit

intakt ist, verdeutlichen die positiven

nern holen können. Oder man findet sich

dem Quartiersprojekt „Zukunft Berliner

Ergebnisse einer Bewohnerbefragung.

einfach am Rand der Spielfläche zu einem

Allee“. „Anregungen sammeln aus allen

Insbesondere in den Themenbereichen

Schwätzchen unter Nachbarn ein. Denn

Richtungen hier im Quartier und Impulse

Wohnzufriedenheit und Nachbarschaft,

es gibt viel zu erzählen. Von den insge-

geben für neue Ideen, die wir versuchen

Nahversorgung und Mobilität gaben über 80 Prozent der Anwohner ein posi-

E

ine Tür öffnet sich und heraus tritt

leben. Ein besonders beliebter Treff-

tives Feedback zu den Gegebenheiten rund um die Berliner Allee ab.

ein großer, junger Mann. „Ich bin

punkt für die Menschen im Quartier ist

der Quartiersmanager des Projekts ‚Zu-

der Boule-Platz: Auf Anregung der

kunft Berliner Allee‘“, stellt er sich mit

Anwohner wurde die Spielfläche ange-

Was hier im Quartier stattfindet, kann

sonorer Stimme vor. „Und den fried-

legt und vom Verfügungsfonds des Initi-

man in der neu erschienenen Broschüre

lichen Alien hier, der die Außenwand

ativkreises „Zukunft Berliner Allee“ finan-

„Wir in Königsborn“ nachschlagen: Alle

meines Quartierbüros ziert, haben

ziert, an dem die Spar- und Bauverein eG

relevanten Informationen zu Schulen,

Kinder und Jugendliche im Rahmen

neben den anderen rund um die Berliner

Sportvereinen, sozialen Einrichtungen,

eines Kunstprojekts der Jugendkunst-

Allee vertretenen Wohnungsbaugesell-

Kitas und Fachärzten sind hier zusam-

schule Königsborn gemalt.“

schaften mit der Kreisstadt Unna betei-

mengefasst. „Die Zeit, die wir sonst für

ligt ist. Bei der Gründung des Initiativ-

die Recherche für passende Freizeitan-

Seit geraumer Zeit tut sich einiges rund

kreises 2012 war der Kerngedanke, die

gebote oder Sprachkurse aufgewendet

um die Berliner Allee: Engagierte An-

Aktivitäten der Wohnungsgesellschaf-

haben, können wir jetzt noch besser für

wohner setzen sich für ihr Quartier ein,

ten, der Stadt sowie aller lokalen Akteure

persönliche Gespräche nutzen“, freut

treffen sich zu gemeinsamen Müllsam-

stärker zu bündeln und wichtige The-

sich Hemke. Am Boule-Platz nächsten

melaktionen und zeigen, wie schön es

men gemeinschaftlich anzugehen. Vor

Donnerstag zum Beispiel.

ist, hier zu wohnen, zu arbeiten und zu

allem sollten die soziale Infrastruktur

22

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

23

ORGANE > Vertreter

ORGANE Vertreter, gewählt Mai 2011 Aßheuer, Hermann Werkloh 23 Bargel, Franz Althoffstraße 27 Bärhold, Ingrid Uhlandstraße 146 Behlau, Albert Trumweg 3 Bentin, Viola Gregorstraße 12 Bernatzki, Walter Wichburgstraße 26 Bohl, Karl-Heinz Am Haselhof 2 Bonke, Ilse Schleswiger Straße 26 Bonkowski, Dieter Rittershausstraße 15 Brinsa, Heike Generationenweg 1 Brückner, Andreas Heinrichstraße 27 Brummel, Heinz Uhlandstraße 134 Czarnetzki, Dieter Bauerstraße 3 Dahlbüdding, Oliver Heckenrosenweg 4 Dierkes, Friedhelm Steinäckerstraße 34

Dornieden, Brigitte Bauerstraße 5

Gallus, Gabriela Rennweg 15

Kockskämper, Elke Hacheneyer Straße 55

Meyer, Markus Herderstraße 89

Pätsch, Karin Göllenkamp 3

Schaffer, Daniel Haenischstraße 8

Weiss, Christian In der Liethe 53

Dornieden, Gerhard Bauerstraße 5

Groß, Marlies An der Gosekuhle 12

Kokot, Gerd Arminiusstraße 46

Miekus, Meinolf Althoffstraße 35

Pecherz, Heinz Theodor-Bräcker-Straße 6

Schieferstein, Ernst Roseggerstraße 31

Wellen, Maria-Theresia Haenischstraße 13

Dreischulte, Angelika Althoffstraße 23

Große, Rosa Hortensienstraße 14

Kothe, Ursula Krählweg 19

Mittendorf, Ilse Studtstraße 14

Petschke, Udo Albrechtstraße 16

Schmeißing, Karl-Heinz Nauenstraße 12

Wengler, Gertrud Hyazinthenstraße 11

Dreyer, Antonius Unverhaustraße 4

Grothe, Irmgard Adlerstraße 18

Krahn, Manfred Rückertstraße 24

Müller, Walter Wichburgstraße 1

Pilz, Werner Auf dem Toren 21

Schneider, Dennis Kleine Grisarstraße 4

Westermann, Udo Göllenkamp 11

Dülk, Rosa Steubenstraße 3

Harnacke, Cornelia (bis 25.06.2014) Unverhaustraße 2

Krüger, Erika Am Funkturm 6

Naujokat, Rosemarie Paulinenstraße 40

Dr. Poy, Andrea Braunschweiger Straße 15

Schubert, Margarete Aplerbecker Straße 443 a

Willeke, Margrit Sonnenplatz 9

Kuhnau, Annegret Arcostraße 23

Neff, Liane Althoffstraße 33

Prochnau, Dorothea Lange Straße 93

Schüßler, Ireen Veteranenstraße 23

Winterkamp, Margret Kuithanstraße 70

Nehm, Christa Lange Straße 74

Rausch, Thorsten Wambeler Straße 12

Neikes, Nicole Mehlhagen 13

Dr. Reckermann, Bettina Am Kattenbrauck 1 a

Neukirchen, Anneliese Arcostraße 23

Reinstein, Walter Krählweg 14

Dr. Nierhaus, Friedhelm Goethestraße 39

Rendschmidt, Gabriele Rückertstraße 8

Niggemann, Christine Sonnenstraße 206

Reubelt, Beatrice (ab 27.09.2014) Arneckestraße 47

Steinberg, Ehrhard Koerstraße 16

Richter, Norbert Flughafenstraße 394

Steinberg, Elisabeth Hortensienstraße 8

Riedel, Marion Steubenstraße 4

Thielen, Rita Althoffstraße 14

Rohkämper, Sigrid Unverhaustraße 10

Thißen, Detlev Frank Stresemannstraße 16

Rosenstedt, Heiko Uhlandstraße 144

Ulrich, Gabriele Karl-Liebknecht-Straße 35

Safari, Navid Neuer Graben 118

Uphus, Hedwig Heinrichstraße 51

Eberhard, Karl Heinz Huestraße 78 Eckardt, Udo Lübecker Straße 16 Erbstösser, Siegfried Nauenstraße 18 Ertel, Udo Helenenbergweg 8 Faust, Herbert Trumweg 3

Heinrich, Karl-Heinz Ammerbaumweg 9 Heymann, Christiane Schurfweg 8 Hildburg, Renate Maria Roseggerstraße 52 Hölscher, Reiner Droote 73 Kappler, Horst In der Liethe 45

Langner, Lutz Werkloh 10 Lauber, Christa Hans-Wilhelm-Hansen-Weg 35 Lessat, Ursula Uhlandstraße 137 Liebermann, Meike Arcostraße 17

Fincke, Gabriele Roseggerstraße 36

Karkutt, Gerhard Arcostraße 33

Lipke, Hans-Dieter Dorneburgweg 10

Fischer, Elke Am Hedreisch 29

Kasik, Gülten Paulinenstraße 24

Lotz, Gisela Westkamp 17

Fischer, Regina Buschkamp 1

Kirchhoff, Martin Derner Straße 461

Lügger, Manfred Keltenstraße 37

Fräger, Günther Werkloh 10

Kirchhoff, Ulrich Rechenweg 2

Maciolek, Heinrich Werkloh 8

Freund, Renate Am Bentenskamp 38

Klos, Detlef Hacheneyer Straße 180 j

Mann, Herbert Werkloh 15

Ostermann, Helmut (ab 25.06.2014) Rückertstraße 18

Frommen, Christa Rheinische Straße 79

Knapp, Ulrich Althoffstraße 35

Mathé, Claude Varziner Straße 34 b

Parkhof, Reinhard Arcostraße 36

Obermöller, Monika Neuer Graben 168 a Ös, Nadire Paulinenstraße 32 Oste, Björn Paul-Hoffmann-Straße 6

Schütze, Dieter Roseggerstraße 61 Schwarz, Jürgen Roseggerstraße 35 Schwiertz, Detlef Bauerstraße 5 Siepmann, Rolf Seekante 13

Wüstermann, Otmar Zum Uhlenbrauck 26 Zerfas, Margret Hacheneyer Straße 55 f Zöller, Christa Uhlandstraße 130 Zwiehoff, Manfred (✝ 27.09.2014) Studtstraße 28

24

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

25

ORGANE > Aufsichtsrat und Vorstand

Aufsichtsrat Lauber, Peter; Vorsitzender Rechtsanwalt und Notar a. D. gewählt bis 2015 Sudahl, Walter; stellv. Vorsitzender – bis 25.06.2014 Techn. Angestellter gewählt bis 2014 Langenkämper, Michael; stellv. Vorsitzender – ab 08.07.2014 Diplom-Kaufmann gewählt bis 2017

Vorstand Hünerhoff, Rainer Krankenpfleger gewählt bis 2015

Rüther, Gerhard Rohrschlosser gewählt bis 2015

Dr. Stegmaier, Peter Assistant Professor gewählt bis 2016

Große-Wilde, Franz-Bernd Vorsitzender (hauptamtlich)

Kern, Hannelore Personalleiterin gewählt bis 2015

Ruwe, Claudia Versicherungskauffrau gewählt bis 2016

Veith, Margret Verw.-Angestellte gewählt bis 2017

Ruwe, Michael stellv. Vorsitzender (nebenamtlich)

Köhler, Winfried Rechtsanwalt gewählt bis 2017

Dr. Sprungala, Martin Historiker gewählt bis 2017

Winterkamp, Martin Zahntechnikermeister gewählt bis 2016

Kuhn, Heinz-Josef Bankkaufmann gewählt bis 2017

Gaertner, Helga Einzelhandelskauffrau gewählt bis 2015

Liebermann, Klaus Elektromonteur gewählt bis 2016

Harnacke, Cornelia Kreditreferentin ab 25.06.2014 gewählt bis 2017

Rademacher, Peter Kfm. Prokurist gewählt bis 2016

Hötte, Ursula Krankenschwester gewählt bis 2017

Reckmann, Hans-Werner Geschäftsführer gewählt bis 2016

Der Aufsichtsrat der Spar- und Bauverein eG am Phoenix See

Trockels, Martin (nebenamtlich)

26

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

27

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat hat sich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements befasst und über die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Prüfung und Zustimmung vorgelegten Geschäfte entsprechende Beschlüsse gefasst. Er hat sich darüber hinaus sehr intensiv in die Vorbereitung der Neufassung von Satzung und Wahlordnung eingebracht, die im November 2014 in einer zusätzlich einberufenen Vertreterversammlung beschlossen wurde. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 23.10.2014 die Wiederbestellung des Vorstands für weitere fünf Jahre beschlossen. Die ordentliche Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2013 fand am 25.06.2014 in harmonischer und konstruktiver Atmosphäre statt. Der Vorstand trug seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2013 vor und gab einen Überblick über die in den ersten Monaten des Jahres 2014 geleistete Arbeit sowie die noch anstehenden Vorhaben; der Aufsichtsrat erstattete ebenfalls Bericht. Die Damen und Herren der Vertreterversammlung genehmigten den Jahresabschluss und stimmten der vorgeschlagenen Gewinnverteilung zu. Die Vorstandsmitglieder sowie der Aufsichtsrat wurden entlastet. In der Vertreterversammlung am 25.06.2014 wurden die satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Ursula Hötte, Margret Veith, Winfried Köhler, Heinz-Josef Kuhn, Michael Langenkämper und Dr. Martin Sprungala wiedergewählt. Für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied Walter Sudahl wurde Cornelia Harnacke in das Gremium gewählt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2014, der Lagebericht sowie der Vorschlag Peter Lauber, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Rechtsanwalt und Notar a. D.

zur Verteilung des Bilanzgewinns wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Prüfung vorgelegt und in Gegenwart des Abschlussprüfers im Rahmen der Schlussbesprechung am 25.03.2015 umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat stimmte diesen Vorlagen einstimmig zu.

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstatteten Bericht an und schlägt der Vertreterversammlung die Annahme des gesamten Rechnungswerks und die vorgeschlagene Verteilung des Reingewinns vor. Er empfiehlt der Vertreterversammlung, den Vorstandsmitgliedern aufgrund der erfolgreichen und zielgerichteten Unternehmensführung für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen.

Der Aufsichtsrat informierte sich

Der Aufsichtsrat hat sich in neun Sitzungen gemeinsam mit dem Vorstand sowie in den

eingehend über die Lage der Spar-

Arbeitsausschüssen des Aufsichtsrats regelmäßig und eingehend über die Lage der

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeitern der Genossenschaft für

und Bauverein eG und brachte sich

Genossenschaft im Geschäftsjahr 2014 informiert. Der Vorstand erstattete im Rahmen

ihre Leistungsbereitschaft, Motivation und die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie den

u. a. intensiv in die Neufassung der

der Sitzungen Bericht über die Entwicklung der immobilienwirtschaftlichen Rahmen-

Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen.

Satzung und Wahlordnung ein.

bedingungen, über aktuelle Maßnahmen und Projekte, die wirtschaftliche Entwicklung der Spar- und Bauverein eG in den einzelnen Geschäftsfeldern sowie die Personal-

Dortmund, den 26. März 2015

entwicklung. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat auch in schriftlicher Form informiert, etwa in den Quartalsberichten zum Risikomanagement oder der jährlichen Übersicht zu den Finanzanlagen/kurzfristigen Geldanlagen von Genossenschaft und Tochter-GmbH.

Peter Lauber, Vorsitzender des Aufsichtsrats





„EINE ZUKUNFTSFÄHIGE UND NACHHALTIGE UNTERNEHMENSPOLITIK MUSS NEBEN ÖKONOMISCHEN AUCH ÖKOLOGISCHE UND SOZIALE FAKTOREN BERÜCKSICHTIGEN.“ ULRICH BENHOLZ, PROKURIST

30

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

31

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

anderen Nationen abgelehnten Schul-

Niedrigzinsphase deutlich zu. Die Ar-

denerlass.

beitslosenquote belief sich im Dezember 2014 auf nur 6,4 % (2013: 6,7 %).

Die deutsche Wirtschaft hat sich im

„DER SPAR- UND BAUVEREIN WIRD DEM DEMOGRAFISCHEN WANDEL MIT VIELSCHICHTIGEN WOHNMODELLEN FÜR ALLE GENERATIONEN VORBILDLICH GERECHT.“ MICHAEL GROSCHEK, MINISTER FÜR BAUEN UND WOHNEN DES LANDES NRW

Franz-Bernd Große-Wilde (l.), Stadträtin Birgit Zoerner (Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit 2. v. l.), Michael Groschek (Mitte), Thomas Böhm (Leiter des Amts für Wohnen und Stadterneuerung 3. v. r.) und Stadtrat Ludger Wilde (Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, r.).

LAGEBERICHT DES VORSTANDS GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als

Die Zinsentwicklung sowohl im Euro-

stabil erwiesen. Das preisbereinigte

raum als auch in Deutschland war trotz

Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag mit

des ohnehin schon niedrigen Zins-

1,5 % erheblich über Vorjahresniveau

niveaus Anfang 2014 durchweg nega-

(2013: 0,1 %). Auf der Verwendungs-

tiv. In allen Fristigkeitsbereichen gin-

seite war der Konsum wichtigster

gen die Effektivzinssätze zurück, maß-

Wachstumsmotor der heimischen

geblich verursacht etwa durch ein breit

Wirtschaft, aber auch die Investitionen

angelegtes Staatsanleihenkaufpro-

legten mit Blick auf die anhaltende

gramm der Europäischen Zentralbank.

Branchenspezifische Rahmenbedingungen Die Niedrigzinsphase begünstigt die

Weitere Kostenerhöhungen im Neubau

Investitionstätigkeit in Neubau und

sind mit Inkrafttreten der novellierten

Modernisierung – folgerichtig ist

Energieeinsparverordnung (EnEV) am

die Zahl der Neubaugenehmigungen

01.05.2014 bereits ab 2016 absehbar:

im Berichtsjahr auch um mehr als

Denn mit Jahresstart 2016 wird der

4 % angestiegen.

zulässige Wert für die Gesamtenergieeffizienz (Jahres-Primärenergiebe-

Der hohe Nachholbedarf im bezahl-

darf ) eines Hauses nochmals um 25 %

baren Neubau von Geschosswoh-

gesenkt.

nungen gerade in wachsenden Großstädten droht aber wieder einzubrechen, denn Bund, Länder und Kommunen treten in vielerlei Hinsicht als Kostentreiber auf und gefährden

Europa/Deutschland

so die Wirtschaftlichkeit von Neubauprojekten: Deutliche Bauland-

Die Europapolitik prägt zunehmend

Die konjunkturelle Grunddynamik im

standen, wirtschaftliche Interessen stan-

kostensteigerungen in angespannten

das nationale Wirtschaftsgeschehen

Euroraum ist weiterhin gering, die

den nicht im Einklang. Insbesondere

Regionen, Baukostenerhöhung als

und wirkt sich daher mittelbar auch

gesamtwirtschaftliche Produktion nahm

das hoch verschuldete Griechenland

Folge der Verpflichtung, Tiefgaragen-

schwächer zu als erwartet. Im Berichts-

drängte unter dem neuen Premiermi-

oder sonstige Parkplatzstellplätze zu

jahr 2014 war zudem von Harmonie und

nister Alexis Tsipras auf eine Aufwei-

errichten, sowie die massive Anpassung

Bruderschaft unter den Mitgliedstaaten

chung der vor allem von Deutschland

der Grunderwerbssteuer auf 6,5 % zum

oft nichts zu spüren: Vielfach fühlte sich

befürworteten Sparprogramme und

01.01.2015 in Nordrhein-Westfalen seien

eine Nation von der anderen missver-

auf einen von den Deutschen und

als Beispiele dafür genannt.

auf die nationale Konjunktur aus.

Quelle: Andrew Grauman

GdW-Verbandsratsvorsitzender Franz-Bernd Große-Wilde mit GdW-Präsident Axel Gedaschko (2. v. l.) beim Verbandstag in Berlin

32

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

33

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Einen enorm wichtigen Erfolg für die

dabei die politische Diskussion, und

Die nachhaltigen Interessenvertre-

preise angestiegen. Der Staat beklagt

beschlossen werden. Das vorgesehene

und Wohnungsunternehmen. Hinzu

Zukunft von Deutschlands Städten

von Parteien und Mietervereinen war

tungen der Wohnungswirtschaft, allen

steigende Wohnkosten und ist selber

Absenken der Mieterhöhungsmöglich-

kommen Flüchtlinge aus Bürgerkriegs-

erzielte die Wohnungswirtschaft bei

von der so genannten Mietpreisbremse

voran der GdW Berlin, haben massiv

der größte Kostentreiber. Als ein Bei-

keiten nach Modernisierung, der so ge-

gebieten, etwa Syrien, Irak oder Afrika,

der Städtebauförderung sowie beim

zum Schutz vor massiven Mieterhö-

gegen die Einführung der Mietpreis-

spiel sei auf viele Kommunen verwiesen,

nannten Modernisierungsumlage, und

die zeitgleich in Ballungsräume ein-

Programm „Soziale Stadt“. So ist die

hungen die Rede.

bremse gekämpft, da sie zum einen

die kräftig an der Gebührenschraube

eine gleichzeitige Befristung dieser Um-

wandern. Es gilt, nicht nur die Voraus-

investitionshemmend wirke, zum ande-

drehen: So hat die Stadt Dortmund im

lage (Amortisation) werden in der Bran-

setzungen für eine Erstversorgung mit

che als sehr kritisch eingeschätzt.

Wohnraum in Sammelunterkünften zu

Städtebauförderung 2014 auf insgesamt 700 Millionen Euro und das

Diese „Mietpreisbremse“ ist nun Ende

ren viele Rechtsstreitigkeiten aufgrund

Oktober 2014 zur Haushaltskonsolidie-

Programm „Soziale Stadt“ auf 150

Februar 2015 von der Regierungskoa-

unklarer Definitionen auslösen werde. Es

rung angekündigt, die Hebesätze für die

Millionen Euro aufgestockt worden.

lition aus CDU/CSU und SPD abschlie-

ist deshalb aus Vermietersicht als Erfolg

„Grundsteuer B“ von bislang 540 % auf

Die Zuwanderung nach Deutschland,

sungen zu realisieren, die eine Chance

650 % anzuheben.

die aus dem Wegfall der meisten Frei-

auf Harmonie und Integration bieten.

zügigkeitsbeschränkungen Ost- und

„Eine Willkommenskultur muss mit einer

schaffen, sondern langfristige Wohnlö-

ßend beraten worden und könnte circa

der Lobbyarbeit anzuerkennen, dass die

Hinsichtlich des Zusammenspiels von

im Juni 2015 nach Beschlussfassung

Gültigkeit der Mietpreisbremse für Neu-

Angebot und Nachfrage war das ver-

durch Bundestag und Bundesrat wirk-

baumaßnahmen ausgeschlossen wurde

Im Herbst 2015 könnte bereits das

Südeuropas resultiert, ist eine große

Willkommensstruktur Hand in Hand ge-

gangene Jahr von sehr großen regio-

sam werden. Im Kern geht es dabei um

sowie keine Anwendung auf die erste

zweite Paket der Mietpreisbremse

Herausforderung auch für Kommunen

hen“, so GdW-Präsident Axel Gedaschko.

nalen Unterschieden bestimmt:

Folgendes: Bei der Wiedervermietung

Vermietung nach umfassender Moderni-

Es gab sowohl stark wachsende Märk-

von Bestandswohnungen soll die zuläs-

sierung von Wohngebäuden finden wird.

te mit erheblicher Zuwanderung und

sige Miete höchstens auf das Niveau der

damit Engpässen an den Wohnungs-

ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich

In einem Zwischenfazit zum Thema

märkten als auch ebenso deutlich

10 % steigen können. Die Landesre-

Mietpreisbremse steht eines allerdings

schrumpfende Standorte mit Abwan-

gierungen werden ermächtigt, durch

fest: Statt Mietpreisbremse müsste es

Nach langer Vorarbeit im Berichtsjahr

allem die geografische Einteilung des

56 Cent pro Quadratmeter ermittelt und

derung, Leerstand bis hin zu Abrisspro-

Rechtsverordnung die Gebiete mit an-

„Energiepreisbremse“ oder „Nebenkos-

2014 ist mit Wirkung ab 01.01.2015 ein

Stadtgebiets in sieben Regionen, die sich

für die Nordstadt einen Abschlag von

grammen. Der Reurbanisierungstrend,

gespannten Wohnungsmärkten auszu-

tenbremse“ heißen, denn im Vergleich

neuer Mietspiegel für die Stadt Dort-

bei der Miete in Zu- oder Abschlägen

18 Cent je Quadratmeter bei einer durch-

quasi ein Wachstumsboom in vielen

weisen, in denen die Mietpreisbremse

sind seit 2000 sind die Nebenkosten

mund mit geänderter Systematik be-

ausdrücken. So haben die Statistiker

schnittlichen Miethöhe von 5,18 Euro pro

Großstädten Deutschlands, bestimmte

gelten wird.

prozentual um ein Vielfaches der Miet-

schlossen worden: Neu dabei ist vor

für die Stadtmitte einen Zuschlag von

Quadratmeter Wohnfläche im Monat.

Verbraucherpreise für das Wohnen im Überblick

Branchenspezifische Entwicklung in Dortmund

Geschäftsentwicklung im Rückblick

Nettokaltmieten, Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte

Mio.

Index Januar 2000 = 100

55,40 53,83 51,70 52,40 50,70 49,89 50 47,77 48,05 48,89 46,07 14,90 45,77 45 44,41 44,71 13,32 13,24 14,13 42,66 43,58 12,93 41,71 12,74 41,10 40,42 40 12,23 12,13 12,27 38,87 36,93 10,92 10,66 11,00 11,33 10,49 10,24 34,89 35 9,95 10,20 9,32 9,80 30 30,96 8,38 8,33 25 5,69 55

240 220 200 180

Verbraucherpreise für Gas, Heizöl und andere Haushaltsenergie (ohne Strom) Strompreis Verbraucherpreise für Wasserversorgung, Müllabfuhr und weitere Dienstleistungen Nettokaltmiete

160 140 120

Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, Verbraucherpreisindex; Monatswerte bis 06/2014, Basis VPI nach Revision 2013/GdW

100

20 15 10  5  0

’93

’94

’95

’96

’97

Veränderung 01/2000 bis 06/2014

80

’00

’01

’02

’03

’04

’05

’06

’07

’08

’09

’10

’11

’12

’13

’14

’15

Sollmieten 

Gebühren und Umlagen

’98

’99

’00

’01

’02

’03

’04

’05

’06

’07

’08

’09

’10

’11

’12

’13

’14

34

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

35

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr

Trotz des noch höheren Mitteleinsatzes in die Substanz- und Wohnwertsteigerung konnte ein besseres Jahresergebnis erzielt werden.

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr

3. Strategische Portfolio-Entwicklung

Jahresergebnis

Die ideale Immobilie zeichnet sich

günstiges Wohnen für alle Bevölke-

zum jeweiligen Quartier stellt. Ziel die-

durch einen minimalen Energiebedarf,

rungsgruppen nachhaltig ermöglicht.

ser Portfolio-Analyse ist es, innerhalb

Mit einem Jahresüberschuss von

Die anhaltende Niedrigzinsphase wurde

Barrierefreiheit in Verbindung mit va-

3.728.647,41 Euro wurde im Berichts-

in 2014 wiederum für umfängliche,

riablen Grundrissen, hohe architek-

In der Praxis können diese Kriterien im

gefächertes Wohnungsangebot zu un-

jahr 2014 ein im Vorjahresvergleich

nachhaltige Investitionen in den Wohn-

tonische und städtebauliche Qualität

Zuge der Entwicklung einer einzelnen Im-

terbreiten, dessen Qualitätsmerkmale

(2.731.152,94 Euro in 2013) um 37 Pro-

gebäudebestand sowie in Neubaumaß-

sowie einen aus Nutzersicht günstigen

mobilie wegen der immanenten Zielkon-

den eingangs genannten Idealvorstel-

zent besseres Jahresergebnis erzielt.

nahmen genutzt. Die von Aufsichtsrat

Mietpreis aus. Wenn die Erfüllung die-

flikte nicht gleichermaßen erfüllt werden.

lungen möglichst nahe kommen.

Dieses sehr gute Resultat soll in voller

und Vorstand freigegebenen Investiti-

ser Anforderungen in Einklang mit

Höhe den Mitgliedern zugutekommen:

onsvolumina 2014 lagen in der Genos-

einer akzeptablen Wirtschaftlichkeit

Die Spar- und Bauverein eG verfolgt

Diese Strategie wird in umfangreichen

Denn es wird der Vertreterschaft zur

senschaft dabei mit 32.194.490 Euro

steht, kann von einer zukunftssicheren

daher eine differenzierte Strategie, die

Modernisierungsprogrammen und durch

Beschlussfassung im Juni 2015 vorge-

sogar um 5 Prozent über den Volumina

Immobilie ausgegangen werden, die

die einzelne Immobilie in den Bezug

innovative Neubauvorhaben umgesetzt.

schlagen, 1.260.506,93 Euro in Form von

2013: Es ist deshalb herauszustellen,

Dividendenzahlungen (4 % je Genos-

dass trotz des noch höheren Mittelein-

senschaftsanteil) unmittelbar an die Mit-

satzes in die Substanz- und Wohnwert-

glieder auszuzahlen. Die verbleibenden

steigerung ein besseres Jahresergebnis

2.468.140,48 Euro wurden bereits zur

erzielt werden konnte. In der Spar- und

weiteren Eigenkapitalstärkung in Ergeb-

Bauverein Betreuungs- und Verwal-

nisrücklagen eingestellt und begünsti-

tungsgesellschaft, deren Überschuss

gen die Mitglieder damit mittelbar. Die

in voller Höhe an die Genossenschaft

Eigenkapitalquote liegt angesichts des

abgeführt wird, konnte ebenfalls eine

hohen Jahresergebnisses und lediglich

Steigerung des positiven Saldos er-

moderater Fremdmittelaufnahme mitt-

reicht werden.

lerweile deutlich über 20 Prozent. Im Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung wurde insbesondere aufgrund der stabilen Vollvermietung, einer sensibel und moderat betriebenen Mietanpassungspolitik sowie der Optimierung der Geschäfts-

Investitionsübersicht 2010–2014 LEISTUNG Laufende Instandhaltung eG Wohnungswechsel (inklusive Badmodernisierungen bei bestehenden Nutzungsverhältnissen) eG Zwischensumme Instandhaltung eG Planmäßige Instandhaltung, Sondermaßnahmen eG Großmodernisierungen eG Summe Instandhaltung + Modernisierungen eG Neubautätigkeit eG

2010

2011

2012

2013

2014

4.521.822

5.465.126

4.770.634

5.097.956

6.625.680

7.173.930

6.703.413

6.683.592

6.985.044

6.901.037

11.695.752

12.168.539

11.454.226

12.083.000

13.526.717

1.371.019

1.486.547

2.030.278

1.758.898

2.050.483

6.542.624

6.142.850

7.715.779

10.557.143

11.606.885

19.609.395

19.797.936

21.200.283

24.399.041

27.184.085

6.857.452

6.357.791

6.704.012

6.259.761

5.010.405

26.466.847

26.155.727

27.904.295

30.658.802

32.194.490

prozesse etwa im Betriebskosten-

Investitionen insgesamt eG

management der maßgebliche

Laufende Instandhaltung GmbH

147.158

148.303

101.227

134.959

88.893

Ergebnisbeitrag geleistet. Die konti-

Großmodernisierungen GmbH

854.606

1.087.059

8.492

236.914

4.505

nuierliche Professionalisierung der

Investitionen insgesamt GmbH

1.001.764

1.235.362

109.719

371.873

93.398

27.468.611

27.391.089

28.014.014

31.030.675

32.287.888

38.068.898

38.616.193

39.389.095

39.918.859

40.859.352

527.921

533.869

536.528

538.361

541.603

38.596.819

39.150.062

39.925.623

40.457.220

41.400.955

71

70

70

77

78

Managementunterstützungssysteme hat im Berichtsjahr beispielsweise zur Entscheidung geführt, ein digitales Außenflächenkataster sowie eine Stadtrat Ludger Wilde (3. v. l.) übergab im Beisein von Vertretern des Amts für Wohnungswesen sowie Vertretern der Genossenschaft die Zusage für Wohnraumfördermittel an Franz-Bernd Große-Wilde

eines Quartieres ein möglichst breit

INVESTITIONEN GESAMT Erträge aus Sollmieten/Pachten u. a. eG Erträge aus Sollmieten/Pachten u. a. GmbH

spezielle Software für das Geschäftsfeld

ERTRÄGE AUS SOLLMIETEN/PACHTEN GESAMT

Verkehrssicherheit anzuschaffen.

INVESTITIONEN/SOLLMIETEN IN % Alle Angaben in Euro

36

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

37

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

3.1 Modernisierung

dem Ziel der Betriebskostensenkung

zusammenlegungen und Grundrissver-

das umfangreiche Hilfestellungen bei

neu organisiert bzw. gestaltet.

änderungen in enger Abstimmung mit

modernisierungsbedingten Umzügen

den Bewohnern realisierte die Genos-

bietet. Weitere sozialverträgliche und in

Auf Grundlage einer dezidierten Port-

Bereits 2012 startete die Spar- und Bau-

Ferner berücksichtigte die Genossen-

senschaft in mehreren Gebäuden einen

enger Abstimmung mit der Bewohner-

folio-Analyse erstellt die Spar- und Bau-

verein eG mit der Modernisierung der

schaft die energetische Optimierung.

zukunftsfähigen Wohnungsmix, der

schaft anvisierte Wohnungszusammen-

verein eG individuelle Konzepte für ihre

Chemnitzer Straße 65 ein umfangreiches

Die Maßnahmen umfassten u. a. die Sa-

allen Generationen ein gemeinsames

legungen werden in den kommenden

Modernisierungsprojekte – unter der Be-

Erneuerungsprogramm, das sie im März

nierung bzw. Erneuerung der Dächer,

Leben ermöglicht.

Jahren sukzessive umgesetzt.

rücksichtigung der Faktoren Liquidität,

2014 mit der Modernisierung des histo-

Wärmedämmungen von Dachböden

Risiko und Rentabilität. Im Sinne eines

rischen Kernbestands in der Chemnitzer

und Kellerdecken, Austausch von Fens-

Bei der Wohnungszusammenlegung

Die aus ökonomischer, ökologischer

möglichst breit gefächerten Angebotes

Straße 39 – 63 sowie der Sonnenstraße 36

tern sowie die Überarbeitung von Dach-

sowie im Zuge von Instandsetzungen

und sozialer Sicht nachhaltige Großmo-

innerhalb eines Wohngebietes werden

fortführte. Von den insgesamt fünfzehn

boden-, Wohnungs- und Haustüren.

zur Neuvermietung wurde auf den Ab-

dernisierung fand in überwiegend be-

die jeweiligen Projekte nicht nur auf Ba-

Gebäuden stehen zehn unter Denkmal-

bau von Barrieren geachtet. Während

wohntem Zustand statt. Zur Vermeidung

sis einer umfassenden Analyse einzelner

schutz. Die Gebäude wurden 1902/1903

In einem zweiten Schritt griff ein wei-

dieses Prozesses kann die Bewohner-

von Gentrifizierung wurde ein mode-

Häuser, sondern immer im Quartierszu-

erbaut und in Teilen nach dem Zweiten

teres und auf mehrere Jahre angelegtes

schaft auf das genossenschaftseigene

rates Mietniveau auch nach der hohen

sammenhang entwickelt.

Weltkrieg wieder aufgebaut.

Konzept: Durch gezielte Wohnungs-

Umzugsmanagement zurückgreifen,

Investition erhalten.

Weitere relevante Themenbereiche wie

Die Berücksichtigung des Denkmal-

die strategische Unternehmensplanung,

schutzes stellte hierbei eine besondere

Modernisierungen 2014

Risikoanalyse und die Investitionspla-

Herausforderung dar: Es galt, moderne

nung auf einzelnen Ebenen sind Be-

Techniken und heutige Wohnansprü-

standteile dieses Managementsystems.

che mit den Anforderungen aus dem

Beispielhaft für diese differenzierte Be-

Denkmalpflegeplan zu verbinden. So

trachtungsweise steht folgende Moder-

wurde die historische Bausubstanz der

nisierungsmaßnahme, die in 2014 um-

Denkmalimmobilien in enger Koopera-

gesetzt worden ist:

tion mit der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund durch eine sensible Restau-

Chemnitzer Straße 39–63, Chemnitzer Straße 144, Sonnenstraße 36

rierung als Kulturgut bewahrt und auf Grundlage einer detaillierten Bestandsaufnahme mit allen Beteiligten eine denkmalgerechte Planung entwickelt.

Jedes Jahr investiert die Genossen-

STADTTEIL

MODERNISIERUNGSPROJEKTE

ANZAHL DER NUTZUNGSEINHEITEN

INVESTITIONSVOLUMEN (IN EURO)

117

3.736.494

8

232.702

21

346.716

eG Dortmund-Innenstadt

Chemnitzer Straße 39 – 63, Sonnenstraße 36

Dortmund-Innenstadt

Chemnitzer Straße 144

Dortmund-Innenstadt

Metzer Straße 29 –35

Dortmund-Hostedde

Pücklerweg 2– 4

8

390.493

Dortmund-Hostedde

In der Liethe 43, 45

8

319.986

Dortmund-Wambel

An der Gosekuhle 2– 8, Am Hemesod 3, 3 a, Sendstraße 150 –152

43

2.133.894

Unna-Königsborn

Stuttgarter Straße 11–19

44

1.384.311

60

1.911.690

102

328.918

schaft hohe Summen in die bedarfs-

Zentrale Ziele dieser Großmodernisie-

Unna-Königsborn

Stuttgarter Straße 52–56

gerechte Bestandspflege, um durch

rung waren die Bewahrung der Bausubs-

Dortmund-Nord

Goethestraße 43, Herderstraße 71– 91,

eine nachhaltige Modernisierung den

tanz und die Steigerung des Wohnkom-

Wohnkomfort funktional, energetisch

forts. Ein wichtiger Bestandteil war der

Dortmund-Nord

Brackeler Straße 28– 44, Im Spähenfelde 25

83

211.603

und ästhetisch zu steigern. Dass diese

erstmalige Anbau von Balkonen in enger

Diverse

Aufrüstung auch ein deutliches Plus an

Absprache mit den Bewohnern und der

Vorlaufkosten für diverse Modernisierungen 2015/2016



223.645

Wohnkomfort mit sich bringt, konnten

Denkmalbehörde. Letztere unterstützte

Diverse

Nachträgliche Kosten aus Vorjahren



386.433

die Bewohner in der Chemnitzer Straße

die Genossenschaft in ihrem Bemühen,

Gesamt eG

494

11.606.885

im Berichtsjahr erfahren: Über vier Mil-

den historischen Charakter der Gebäude

lionen Euro investierte die Genossen-

mit den alten Fassaden und stilvollen

GmbH

schaft in eine umfangreiche Großmo-

Stuckelementen zu erhalten. Zudem





dernisierung im Saarlandstraßenviertel.

wurden die Abfallsammelplätze mit

494

11.606.885

Rückertstraße 18



EG UND GMBH GESAMT



38

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

„DURCHDACHTE MODERNISIERUNGSTÄTIGKEIT BEWIRKT ZEITGEMÄSSEN WOHNKOMFORT UND BEDARFSGERECHTE WOHNLÖSUNGEN.“ PETER LAUBER, AUFSICHTSRATSVORSITZENDER

39

40

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

41

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

3.2 Neubautätigkeit Geplante und ungeplante Instandhaltung

Geplante Baumaßnahmen

strebten die hauseigenen Servicemit-

deutlich erhöht und das Gebäude ener-

Die bestehenden Wohnquartiere wer-

Mit dem Neubauprojekt, das insgesamt

arbeiter und Partnerfirmen stets eine

getisch optimiert.

den kontinuierlich durch Neubauvor-

125 barrierefreie Wohnungen vorhält,

haben erweitert, deren Konzeptionen

wurde das Wohnungsspektrum im

In 2015 wird mit der Realisation weiterer

schnellstmögliche Lösung an. Im Berichtsjahr nahm die Spar- und Bau-

In die Sicherheit der Anwohner und

unter anderem an den im Quartier zu

Althoffblock, in dem u. a. zahlreiche

Neubauprojekte begonnen, u. a. am

verein eG erneut eine intensive Bestands-

Nutzer der Tiefgarage investierte die

verstärkenden Qualitätskriterien aus-

junge Familien und Studenten zuhause

Phoenix See und in Dormund-Schüren.

Verkehrssicherheit

Genossenschaft darüber hinaus auf

gerichtet werden und als zukunftswei-

sind, gezielt um seniorengerechten

Am südöstlichen Ufer des Phoenix Sees

eigene Kosten eine automatisch aufge-

sende Antwort auf den demografischen

Wohnraum erweitert. Damit stehen im

in Dortmund-Hörde wird ein Wohn-

Berichtsjahr insgesamt 15 Treppen-

Im Berichtsjahr ließ die Spar- und Bau-

schaltete Brandmeldeanlage im Wert

Wandel zu verstehen sind. Senioren-

Quartier nun Wohnungsangebote für

ensemble aus vier Gebäuden errichtet,

häuser überarbeitet und neu gestaltet.

verein eG zahlreiche Verkehrssiche-

von über 40.000 Euro.

gerechter Wohnraum soll gewonnen

jedes Alter und jede Lebensphase zur

das von außen durch eine klare und

Wand- und Bodenflächen wurden über-

rungsprüfungen durchführen: Bäume,

und die Attraktivität der Quartiere für

Verfügung.

dynamische Architektur besticht.

arbeitet sowie Elektroleitungen geprüft

Spielplätze, Gebäude (innen und außen),

Insgesamt investierte die Spar- und

unterschiedliche Altersgruppen ge-

Großzügige Eingangssituationen, eine

und vielfach erneuert. Ebenso wurden

Elektronik sowie der Gas- und Brand-

Bauverein eG rund 1,75 Millionen

steigert werden. Mit der Entwicklung

gehobene Ausstattung sowie ein rich-

bei Bedarf, sofern die Möglichkeit ge-

schutz wurden überprüft.

pflege mittels geplanter und ungeplanter Instandhaltung vor. So wurden im

Euro in die Erneuerung des durch den

neuer Wohnmodelle stellt die Spar- und

tungweisendes Energiekonzept werden

geben war, Gegensprechanlagen instal-

Brandschaden stark in Mitleidenschaft

Bauverein eG somit sicher, dass ihre Mit-

hohen Wohnkomfort gewährleisten.

liert.

gezogenen Gebäudekomplexes.

glieder bei der Genossenschaft auch

Einen Großteil der Kosten übernahm

in Zukunft Wohnraum nach Bedarf

Mit der aktuellen Neubaumaßnahme

die Versicherung.

finden. Besonderen Wert legt sie auf

Bergparte/Gevelsbergstraße in Dort-

folgende Schwerpunkte:

mund-Schüren setzt die Spar- und

Brandschaden In laufenden Nutzungsverhältnissen oder bei Wohnungswechseln ließ die

Eine Tiefgarage in Dortmund-Dorstfeld

Genossenschaft 133 Bäder komplett

wurde in der Nacht zum 25.02.2014

Neben der hochwertigen technischen

modernisieren. Von diesen 133 Bädern

durch Brandstiftung schwer beschä-

Ausstattung glänzt die neue Tiefga-

wurden ein Bad rollstuhlgerecht und

digt. Trotz des schnellen Einsatzes der

rage durch eine freundliche Atmo-

zwei Bäder behinderten- bzw. senioren-

Feuerwehr entstand ein Schaden in

sphäre; wie zuvor stehen 96 Stellplätze

freundlich gestaltet. 68 Bäder erhielten

Millionenhöhe: Zahlreiche Autos waren

zur Verfügung.

eine Badewanne, 27 Bäder eine reguläre

irreparabel beschädigt. Aufgrund der

Duschtasse, 30 Bäder eine sehr flache

starken Verrußung mussten sowohl die

Duschtasse und fünf Bäder eine bo-

Tiefgarage als auch knapp 3.000 qm

dengleiche Dusche.

Gewerbefläche geschlossen werden.

In 44 Fällen wurden Nachtstromspei-

Nach acht Monaten, während derer ein

Das innovative Neubauprojekt „Kuithan-

cherheizungen gegen Gasetagen-

Großteil der Räumlichkeiten komplett

straße/Neuer Graben/Von-der-Recke-

heizungen ausgetauscht. In weiteren

entkernt wurde und zahlreiche Experten

Straße“, das das gemeinsame Leben und

acht Wohnungen, die bisher nicht mit

die Bauarbeiten betreuten, konnte die

Wohnen von Jung und Alt ermöglicht,

Heizungen seitens der Genossenschaft

Spar- und Bauverein eG die Tiefgarage

startete im Oktober 2009 mit dem ers-

ausgestattet waren, wurden Heizungen

wieder freigeben.

ten von insgesamt drei Bauabschnitten.

Bauverein eG Maßstäbe in Sachen

• Barrierefreiheit • Mehrgenerationenwohnen • Servicewohnen • Energieeffizienz und Klimaschutz

Energie-Plus-Siedlung in der Nähe der Emscheraue wird mehr Energie produziert als verbraucht. Ferner ist die Umgebung weitgehend autofrei.

Sven Glocker, Referent des Vorstands, ist erfreut über das Ergebnis der wiederhergestellten Tiefgarage.

Fertiggestellte Baumaßnahme: Kuithanstraße

Im Dezember 2011 begannen die Arbei-

eingebaut. Auch wurde in einer Woh-

Umwelt- und Klimaschutz: In der neuen

nung der Kachelofen durch eine neue

Die Auflagen der aktuellen EnEV vom

ten am dritten Bauabschnitt; im Januar

Gastherme ersetzt.

01.05.2014 waren berücksichtigt

2014 zogen die ersten Bewohner in das

worden: Um die Wärmedämmung zu

Gebäude Von-der-Recke-Straße 35 ein.

Wie bei jeder Reparaturmeldung im Rah-

verbessern, wurde u. a. die Dämm-

Mitte April 2014 war auch die Kuithan-

men der ungeplanten Instandhaltung

stoffstärke der Tiefgaragen-Oberdecke

straße 46 bezugsfertig.

Groschek, Zoerner und Große-Wilde bei der Besichtigung der Kuithanstraße

Visualisierung der Neubaumaßnahme Phoenix See

42

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

43 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

3.3 Grundstückswirtschaft Im Berichtszeitraum ergab sich folgende Änderung des Grundstücksbestandes:

Bebaute Grundstücke Das Grundstück Akazienstraße 150 in

veräußert. Der Grundstücksbestand

Dortmund wurde im Berichtszeitraum

minderte sich dadurch um 393 qm.

3.4 Bestandsbewirtschaftung

Unbebaute Grundstücke

Wohnungsverwaltung

In 2014 wurden ein Baugrundstück am

im Plangebiet Gevelsbergstraße/Berg-

Der positive Geschäftsverlauf der

vel der Vorjahre (Vorjahr: 925 Mieter-

von Erst- bzw. Neuvermietungen um-

Phoenix See (4.206 qm) und Teilflächen

parte (320 qm) in Dortmund erworben.

Vorjahre konnte im Berichtsjahr konse-

wechsel bzw. 8,0 %) gehalten werden.

gesetzt wurden, konnte das Ergebnis

quent fortgesetzt werden.

Insgesamt 209 dieser Mieterwechsel

auf insgesamt 40.508.137,11 Euro (nach

und damit 22 % der Kündigungen be-

Erlösschmälerungen) verbessert wer-

Per 31.12.2014 zählten 11.592 Woh-

trafen zudem Umzüge innerhalb des

den (Vorjahr: 39.591.044,82 Euro).

nungen, 85 Gewerbe sowie 2.490

genossenschaftseigenen Hausbestands

Garagen bzw. Einstellplätze zum ge-

(Vorjahr: 176 Mieterwechsel bzw. 19 %

nossenschaftseigenen Hausbestand.

der Kündigungen). Dies wird als Zei-

Unbebaute Grundstücke (Erbbaurecht) Durch Neuvermessung eines Erbbau-

die Fläche 63 qm größer ist als bislang

grundstücks wurde festgestellt, dass

bekannt.

chen für die hohe Kundenzufriedenheit

Zum Stichtag 31.12.2014 ergab sich somit folgender Grundstücksbestand:

Bebaute Grundstücke Unbebaute Grundstücke, Spielplätze u. Straßenflächen Unbebaute Grundstücke (Erbbaurecht) Verwaltungsgebäude Erbbaurechte (Mietwohngrundstücke)

GESAMT

AM 31.12.2013 qm

AM 31.12.2014 qm

1.009.104

1.008.711

58.863

63.389

26.875

26.938

410

410

214.310

214.310

1.309.562

1.313.758

Von diesen Wohnungen waren per

der Mitglieder sowie für den Erfolg

31.12.2014 insgesamt 27 Wohnungen

des Bestrebens, zielgruppen- und be-

nicht vermietet. Somit konnte mit einer

darfsgerechte Wohnungen anzubieten,

Quote von 0,23 % das sehr niedrige

gewertet.

Niveau des Vorjahres an nicht vermieteten Wohnungen fast wieder erreicht

Die Erlösschmälerungen aus Sollmieten

werden (Vorjahr: 12 nicht vermietete

haben sich im Vorjahresvergleich eben-

Wohnungen bzw. Leerstandsquote

falls nur leicht verändert; diese beliefen

0,11 %). Mehr als ein Drittel der nicht

sich auf 351.215,23 Euro gegenüber

vermieteten Wohnungen war dabei

327.813,79 Euro in 2013.

durch bewusste, modernisierungsbedingte Leerzüge von Wohnungen

Die Erträge aus Sollmieten und Sonder-

(10 Wohnungen per 31.12.2014) be-

einrichtungen einschließlich Zuschlä-

dingt. Für das Gesamtjahr 2014 kann

gen nach Erlösschmälerungen konnten

also von einer Beinahe-Vollvermietung

im Geschäftsjahr 2014 deutlich gestei-

gesprochen werden.

gert werden: Durch moderate Mietanpassungen im Rahmen bestehender

Die Fluktuationsquote konnte mit 947

Nutzungsverträge, die überwiegend

Mieterwechseln (8,2 %) im Berichtsjahr

nach der Durchführung von Moderni-

ebenfalls auf dem sehr niedrigen Le-

sierungsmaßnahmen sowie im Rahmen

44

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

45

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung

Forderungsmanagement

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Interne Organisation | Mitarbeiterbestand

dienst beauftragt. Auch die in diesem

Interne Organisation

Zusammenhang bestehende Verkehrs-

Aufbau- und Ablauforganisation

Die bewährten, fachbereichsübergrei-

sicherungspflicht obliegt danach dem

fenden Abstimmungsmaßnahmen im

beauftragten Dienstleistungsunter-

Bereich des Forderungsmanagements

nehmen – ein Angebot, das bei der

Der Erfolg der Geschäftstätigkeit hängt

darauf, die vorhandenen Kenntnisse

(63 weibliche Angestellte), der Anteil

waren auch im Berichtsjahr erfolgreich:

Mehrheit der Bewohner auf große

wesentlich von den fachlichen und sozi-

kontinuierlich weiterzuentwickeln.

der Männer lag bei 43,2 % (48 männ-

Von insgesamt 300 Rechtsangelegen-

Zustimmung stieß. Alternativ bestand

alen Kompetenzen der Mitarbeiter ab:

heiten wurden 95 Fälle rechtsanhängig

die Möglichkeit zur Einführung einer so

von ihren Qualifikationen, ihrer Leis-

Die Genossenschaft war im Berichtsjahr

und ein Mitarbeiter waren in Teilzeit tä-

(Vorjahr: 92 Fälle). Über zwei Drittel der

genannten Schneekarte. In diesem Fall

tungsbereitschaft und ihrem Einsatz für

Arbeitgeberin von 111 Mitarbeitern. Da-

tig, zwei Mitarbeiterinnen in Elternzeit.

Fälle konnten dagegen außergerichtlich

wurde die Verpflichtung zur Schnee-

die Wohnung auch als „soziales Gut“.

von befanden sich zehn in der Ausbil-

Die Altersstruktur der Mitarbeiter lag

geklärt werden.

und Glatteisbeseitigung zu gleichen

Deshalb gewährleistet die Spar- und

dung zur Immobilienkauffrau oder zum

bei durchschnittlich 41,5 Jahren. Zu-

liche Angestellte). 15 Mitarbeiterinnen

Teilen auf alle Bewohner eines Objekts

Bauverein eG nicht nur eine solide

Immobilienkaufmann. Der Anteil der

dem beschäftigte die Genossenschaft

Mit 553.622,18 Euro wurde zudem ein

unter Festlegung eines regelmäßigen

Ausbildung, sondern legt zugleich Wert

Frauen in der Belegschaft betrug 56,8 %

zwei Mini-Jobber.

deutlicher Rückgang der Forderungen

Turnus übertragen.

aus Vermietung verzeichnet (Vorjahr: 668.516,53 Euro).

Optimierung des Abfallmanagements Vereinheitlichung der Winterdienstregelung

Mitarbeiterbestand ZUM JAHRESENDE 2014 Weiblich

Männlich

Weiblich

Männlich

Die Spar- und Bauverein eG optimierte

Kaufmännische Wohnungsverwaltung

22

3

Interne Revision

1



das in den Vorjahren eingerichtete Ab-

Technische Wohnungsverwaltung

10

15

EDV-Verwaltung

2

1

Im Rahmen der Aktualisierung der

fallmanagement, sodass die Abfall-

Hausverwaltung



14

Assistenz

1



nutzungsvertraglichen Regelungen

entsorgungskosten weiter reduziert

Soziale Beratung



2

Persönlicher Referent des Vorstands



1

wurden im Berichtsjahr die Bemü-

werden konnten. Aspekte wie Abfall-

Kasse, Spareinrichtung, Mitgliederverwaltung

6

2

Personalwesen

2



hungen weiter intensiviert, eine zeit-

vermeidung, die optimierte Trennung

Pressereferat

1



Registratur

2

1

gemäße, den genossenschaftlichen

und Verwertung von Abfällen sowie die

Öffentlichkeitsarbeit

1



Telefonzentrale

1



Prinzipien und dem demografischen

Sauberkeit und Hygiene von Müllstand-

Portfoliomanagement

4

2

Auszubildende

5

5

Wandel entsprechende Winterdienst

plätzen wurden dabei berücksichtigt;

Rechnungswesen

5

2

SUMME

63

48

regelung einzuführen. Für zahlreiche

dies trug erheblich zu einem positiven

Objekte wurde bereits ein gewerb-

Wohnumfeld und damit auch zu einer

licher Dienstleister mit dem Winter-

hohen Mieterzufriedenheit bei.

Geschäftsprozessoptimierung Ob Trinkwasserverordnung oder Rauch-

Dokumentation der diesbezüglichen

shops unter professioneller Leitung oder

melderpflicht: Diese neuen Regelungen

unternehmerischen Aktivitäten. Die Be-

durch Bildung entsprechender Arbeits-

sind ein Indiz dafür, dass die Anforde-

wältigung dieser zusätzlichen Aufgaben

gruppen umgesetzt wurden. Die Formu-

rungen an eine professionelle Bewirt-

ist so effizient wie möglich zu gestalten,

lierung organisatorischer Ziele und die

schaftung von Immobilien zunehmen.

damit bei gegebenen personellen Kapa-

Weiterentwicklung der Geschäftsab-

Die Vielzahl der Gesetzesvorgaben so-

zitäten keine Einbußen beispielsweise

läufe wurden als integrative und inter-

wie die Entwicklung der Rechtspre-

beim Kundenservice entstehen.

disziplinäre Aufgaben verstanden.

Investitionen und erhöhtem Organisati-

Vor diesem Hintergrund wurden Pro-

Hervorzuheben ist die Optimierung der

onsaufwand, sondern erfordern auch in

jekte zur Optimierung interner Ge-

Abläufe rund um die Themen Verkehrssi-

erheblichem Umfang eine rechtssichere

schäftsprozesse initiiert, die in Work-

cherheit und Vermietung.

chung führen nicht nur zu zusätzlichen Stadträtin Birgit Zoerner (2. v. r.) und Thomas Böhm (Leiter des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung, l.) überzeugen sich gemeinsam mit Ulrich Benholz (2. v. l.), Franz-Bernd Große-Wilde (Mitte) und Nicole BrücknerLotsch (r.) auf der Baustelle, wie die Fördergelder verwendet werden.

46

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

47

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Aus- und Weiterbildung

CAROLIN SCHMIDT, AZUBI SEIT 01.08.2013:

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Sozialbericht

Aus- und Weiterbildung

Sozialbericht

Ausbildung

Bestnote „sehr gut“ – in der Unterneh-

Über ihren Förderauftrag hinaus sieht

Grundsätzen der Spar- und Bauverein

mensgeschichte bisher einmalig. Die

sich die Spar- und Bauverein eG vor

eG verankert und werden sowohl von

Die Spar- und Bauverein eG bildet re-

Ergebnisse sind auf die jeweils außer-

allem als engagierter Partner, der

allen Organen der Genossenschaft als

gelmäßig Immobilienkaufleute aus.

ordentliche Einzelleistung wie auch

Raum für Begegnungen schafft. Gesell-

auch von den Mitarbeitern gelebt und

„Bei einer Genossenschaft sind

Zwei Ausbildungsleiter flankieren den

auf eine besondere Teamleistung zu-

schaftliches Engagement und soziale

weitergetragen.

Bewohner nicht nur Personen,

betrieblichen Ablauf und stehen in

rückzuführen.

Verantwortung sind daher fest in den

die monatlich ihre Miete zahlen

Kontakt zur brancheneigenen Aus-

und sich nur sehen lassen,

bildungsstätte, dem Europäischen

Weiterbildung

Vielseitiges Engagement

wo die Auszubildenden zudem eine

Die kontinuierliche Weiterbildung und

Das gesellschaftliche Engagement der

treffs „Im Spähenfelde“ mit interkul-

institutseigene Abschlussprüfung mit

Qualifizierung von Mitarbeitern hat

Spar- und Bauverein eG ist vielfältig.

turellem Sommerfest, interkultureller

Zertifikat ablegen.

bei der Spar- und Bauverein eG einen

Ein Schwerpunkt liegt in der Förderung

hohen Stellenwert. Vielfältige Weiter-

von Nachbarschaftshilfe, in der sich sozi-

• Stromsparaktion von Senioren

Die Auszubildenden der Spar- und

bildungsangebote bis hin zu Bache-

ales Engagement, Familienfreundlichkeit

und Kindern aus der Kita in der

Bauverein eG erzielen regelmäßig gute

lor- und Masterstudiengängen werden

und Seniorenfreundlichkeit vereinen.

wenn es Probleme gibt.

Bildungszentrum der Wohnungs- und

Sie sind auch Mitglieder

Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum,

des gesamten Unternehmens.“

Nikolausfeier etc.

Kuithanstraße

• Übernahme von Zeitungspatenschaf-

bis sehr gute Abschlussergebnisse.

angeboten. Im Berichtsjahr nahmen 32

Der Nachbarschaftstreff im Althoffblock,

Im Berichtsjahr sorgte ein kompletter

Mitarbeiter an Weiterbildungsseminaren

der 2015 sein 15-jähriges Bestehen fei-

ten für drei Dortmunder Schulen

Jahrgang für Verblüffung und Stolz:

teil. Sechs Mitarbeiter absolvieren eine

ern wird, ist ein Paradebeispiel für diese

• Feierlichkeiten zum 100-jährigen

Die vier Auszubildenden bestanden

längerfristige Weiterbildung in Form

Form gelebter Gemeinschaft.

ihre IHK-Abschlussprüfung mit der

verschiedener Studiengänge.

Bestehen des Althoffblocks

Sich beteiligen und beteiligt werden:

Zudem pflegt die Spar- und Bauverein

Im Sinne des Genossenschaftsgedan-

eG die Nähe und den persönlichen

kens versteht die Spar- und Bauverein

Kontakt zu ihren Mitgliedern. Im

eG Gemeinschaft und Miteinander als

Berichtsjahr feierten zwei Mitglieder

einen aktiven Prozess, in den die

ihren 100. Geburtstag und freuten

Mitglieder eingebunden werden.

sich über die Glückwünsche und

Mit u. a. folgenden Aktionen stärkte

Präsente der Genossenschaft.

die Genossenschaft im Berichtsjahr das Wir-Gefühl:

• Organisation und Durchführung mehrerer Bewohnerfeste und Recyclingaktionen

• Blumenmarkt für die Bewohnerschaft in Scharnhorst und Hostedde

• 50-Jahr-Feier der Siedlung „Zum Uhlenbrauck“

• Sommerfest der Generationen in der Kuithanstraße Stefanie Wenig, Kristin Zimmer, Eva Fehringer und Manuela Multhaup (v. l.)

• Drachenbootrennen am Phoenix See • Unterstützung des Nachbarschafts-

• Fünfte Dortmunder Wohnungsbörse auf dem Reinoldiplatz

48

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

49

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Sozialbericht

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Quartiersmanagement

Die Künstlerin Janine Despaigne verschönert eine Hauseinfahrt mit einer bunten Mosaikwandarbeit.

Soziale Beratung

abteilung übergeben werden mussten, konnte die Soziale Beratung bei den

Der Sozialpädagoge Ulrich Witte und

genannten Streitigkeiten erfolgreich

der diplomierte Sozialarbeiter Jörg

vermitteln.

Alteruthemeyer bilden das erfahrene Team der „Sozialen Beratung“. Nicht

Anpassungsmaßnahmen in den

nur in schwierigen Lebenslagen unter-

Wohnungen verhalfen 2014 vielen

stützen sie die Mitglieder. Sie stehen

Bewohnern zum Verbleib im vertrauten

jederzeit für Fragen zur Verfügung,

Umfeld. So fanden im Berichtsjahr

kümmern sich um die Schlichtung

65 Prüfungen von Maßnahmen zur Ver-

nachbarschaftlicher Konflikte und be-

besserung des Wohnumfeldes statt. Oft

raten bei Mietschulden. Älteren, kran-

waren es nur kleine Anpassungen, die

ken und körperlich beeinträchtigten

den Alltag der Bewohner enorm erleich-

Bewohnern helfen sie bei besonderen

terten. Dazu zählten Maßnahmen wie

Belangen und sind im Rahmen des Be-

der Einbau von erhöhten WC-Töpfen,

suchsdienstes der Spareinrichtung der

Handläufen und Haltegriffen. Größere

Genossenschaft tätig. Dieser wurde im

Maßnahmen umfassten den Umbau von

Berichtsjahr gerne in Anspruch genom-

Bädern und die Errichtung von Behin-

men.

dertenparkplätzen und Rollstuhlcon-

„KUNST IM QUARTIER MACHT EINEN TEIL DER LEBENSQUALITÄT DIESES VIERTELS AUS.“ JANINE DESPAIGNE, KÜNSTLERIN

tainern. Teilweise wurden die Kosten Das Beschwerdemanagement musste

von den Pflegekassen übernommen.

in 201 Fällen schlichtend und regelnd

Quartiersmanagement

auf die Bewohner einwirken. So wurden

In weiteren Einsätzen klärte das Team

vernachlässigte Reinigungsverpflich-

der Sozialen Beratung, ob Verdachts-

Die Spar- und Bauverein eG investiert

Leben für alle Bewohner noch lebens-

tungen, nachbarschaftliche Auseinan-

momente der Verwahrlosung bestehen.

nicht nur in ihre Bestände, sondern in

werter zu machen. Folgende Hand-

dersetzungen, Lärm sowie vermehrt

In mehreren Fällen konnte durch aus-

das gesamte Quartier. Das genossen-

lungsprinzipien liegen dem Quartiers-

Beschwerden über Rauchen in der Woh-

führliche Beratung dem Verdacht wirk-

schaftseigene Quartiersmanagement

management hierbei zugrunde:

nung und im Treppenhaus zum Streit-

sam begegnet werden.

kümmert sich hierbei um den Erhalt

fall. Bis auf wenige Fälle, die der Rechts-

und die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes eines Stadtteils. Dem

Franz-Bernd Große-Wilde (3. v. l.) übergab mit Karen Schüssler (l.) und Barbara Siebert (r.) Christa A. Thiel von Lichtblicke e.V. (2. v. l.) einen Spendenscheck über 800 Euro.

Management unterliegen zentrale

• Aktivierung der Bewohnerschaft zur Beteiligung und Mitwirkung am Entwicklungsprozess des Quartiers

Aufgaben wie die Kommunikation und

• Vernetzen der unterschiedlichen

Kooperation mit potenziellen Partnern

Interessengruppen und lokalen

sowie die Koordination von Projekten.

Akteure, Aufbau von Kooperationen

Dabei steht stets die ganzheitliche Ent-

zwischen Institutionen, Initiativen,

wicklung lebenswerter Quartiere mit

Unternehmen, Wohnungsbaugesell-

einer gut durchmischten Sozial- und

schaften u. a.

Altersstruktur im Mittelpunkt.

• Hilfestellung bei der Entwicklung von Projekten aus unterschiedlichen

Ziel des Quartiersmanagements ist es,

baulich-räumlichen, sozialen, kultu-

über ein langjähriges und vielfältiges

rellen und ökonomischen Hand-

gesellschaftliches Engagement das

lungsfeldern

50

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

51

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Quartiersmanagement

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Spareinrichtung

der TU Dortmund dar: In Kooperation mit einem Anfänger-Studienprojekt

Spareinrichtung

untersuchten Studenten der TU Dortmund, Fakultät Raumplanung, die

Deutlicher Anstieg des Einlagenbestands

beste Wärmeversorgungsmöglichkeit für das Quartier in Unna-Königsborn.

In Deutschland gibt es lediglich

Trotz der anhaltenden Niedrigzins-

Städtebauliche und immobilienwirt-

47 Wohnungsgenossenschaften mit

phase mit allgemeinen Sparzinssätzen

schaftliche Aspekte sowie die Erwar-

Spareinrichtung: Die Spareinrichtung

weit unterhalb der Inflationsrate ist

tungen der Bewohnerschaft fanden

der Spar- und Bauverein eG gehört

das in der Genossenschaft gehaltene

Berücksichtigung in dem Projekt.

mit einem aktuellen Sparvolumen von

Sparvolumen im Berichtsjahr deutlich

93.829.246,77 Euro dabei zu den ältes-

angestiegen: Ausgehend von einem

ten und größten.

Sparvolumen per 31.12.2013 von

Zudem fördert die Spar- und Bauverein

• Wettbewerb „Bester Nachbar“ • Bewohnerflohmarkt • Bewohnerpicknick • Aktivierung der Bewohner für

summe aus Spareinlagen und Sparbrie-

aktivitäten oder gewährt finanzielle

Spareinlagen annimmt sowie Sparbriefe

fen um 5.629.854,32 Euro (+ 6,4 %)

Unterstützung. Ein integriertes Hand-

ausgibt, das heißt, kein Kreditgeschäft

auf 93.829.246,77 Euro zum Jahres-

lungs- und Entwicklungskonzept für

analog den Geschäftsbanken betreibt,

schluss 2014 erhöht. Dies ist zum einen

den Stadtteil bildet hierbei die Basis für

unterliegt sie, wie alle Wohnungsgenos-

Beleg für die im Marktvergleich höhere

senschaften mit Spareinrichtung, als

Attraktivität der angebotenen Spar-

gend werden einige Projekte aufgezählt,

eigener Institutstyp dem Regelungsge-

produkte, zum anderen Zeichen hoher

im Quartier

die zu diesem Handlungs- und Entwick-

halt des § 1 Abs. 29 Kreditwesengesetz

Kundenzufriedenheit sowie überzeu-

lungskonzept beitragen:

(„WumS“).

gender Beratungskompetenz.

„Lauschangriff“ Unna-Königsborn

• Ausflug in den Mitmachpark „Kettler Hof“

• Sponsoring von Schulen bei SportEvents (Drachenbootrennen am

Stadtgesellschaft ist die Einbeziehung

Da die Spar- und Bauverein eG lediglich

Beteiligung und Entscheidungen. Fol-

• Frühjahrsputz im Quartier

Voraussetzung für eine funktionierende

Partnern unterschiedliche Quartiers-

die Gestaltung der Stromkästen

• Vorleseprojekt für Kinder:

Gestaltung eines Stromkastens im Althoffblock

88.199.392,45 Euro hat sich die Gesamt-

eG in Kooperationen mit lokalen

Abschlussfest der Vorleseaktion „Lauschangriff“

Phoenix See)

• Wohnungswirtschaftliche Quartiersentwicklung Scharnhorst-Ost „Leben in Scharnhorst ist bunt“

• „Zukunft Berliner Allee“

SEPA-Zahlungsverkehr und Änderungen des Verfahrens für den Kirchensteuerabzug

(Unna-Königsborn)

• Engagement für Dortmund-Nordstadt • Netzwerk „IdEE-Nordstadt“ • Einsatz im Unionviertel

• Einsatz von „Flitzmobil“ und

Die Vereinheitlichung des Euro-Zah-

„Formalismus“ zur Folge, der hohen

lungsverkehrsraums (SEPA) führte dazu,

Beratungsbedarf und zusätzlichen

dass die nationalen Zahlverfahren für

Schriftverkehr nach sich zieht. Denn mit

Überweisungen und Lastschriften in

Wirkung ab 01.01.2015 ist die Spar- und

der Bewohner. Das ehrenamtliche Inte-

„Spieletonne“ für die jüngeren

Da die Spar- und Bauverein eG weiter-

Euro zugunsten der SEPA-Zahlverfahren

Bauverein eG verpflichtet, bei Dividen-

resse und Engagement der Bewohner-

Bewohner

hin im Interesse ihrer Mitglieder einen

in 2014 abgeschaltet wurden. Aufgrund

den- bzw. Zinszahlungen auf Spareinla-

Beitrag zur Integration und zum Stadt-

der hohen Arbeitsintensität der Umstel-

gen an natürliche Personen zusätzlich

schaft gilt es zu pflegen und zu stärken. Ziel ist es, möglichst viel Verantwortung

• Lesung im Unionviertel • Kinder- und Familienfeste in der

teilengagement leisten möchte, verfolgt

lung von Finanzbuchhaltungssystemen,

zum Kapitalertragssteuerabzug auch den

für die individuelle Entwicklung des je-

Dortmunder Nordstadt

sie aufmerksam die Veränderungen in

Zahlungsverkehrsanwendungen auf

eventuellen Kirchensteuerabzug vorzu-

weiligen Quartiers vor Ort zu verankern:

• Quartiersspaziergänge • Street-Art-Wettbewerb im

der Bevölkerungs- und Gesellschafts-

IBAN und BIC sowie der diesbezüglichen

nehmen. Da die übermittelten Kirchen-

struktur sowie das politische Geschehen

Anpassung aller betroffenen Dokumente

steuerdaten im jeweiligen Folgejahr

in Dortmund. Für das Jahr 2015 befin-

hat es sich ausgezahlt, dass die Genos-

für die Berechnung der Kirchensteuer

den sich bereits unterschiedliche Pro-

senschaft bereits 2013 mit den Umstel-

herangezogen werden, mussten bereits

jekte in Planung.

lungsarbeiten begonnen hat.

im Berichtsjahr 2014 Steueridentifikati-

Selbstorganisationskräfte sind zu wecken und Hilfe zur Selbsthilfe durch das

Unionviertel

Quartiersmanagement zu ermöglichen. Höhepunkte zur Nachbarschaftsförde-

Einen weiteren Höhepunkt im Berichts-

rung im Berichtsjahr waren u. a.:

jahr stellte die Zusammenarbeit mit

onsnummern und Kirchensteuerdaten Die Änderung des Verfahrens für den

beim Bundeszentralamt für Steuern ab-

Kirchensteuerabzug hat einen neuen

gefragt werden.

52

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

53

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Spareinrichtung

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Spareinrichtung | Geschäftsguthaben und Mitgliederbewegung

Sparvolumen

Geschäftsentwicklung im Rückblick – Sparvolumen 1993–2014 Mio.

31.12.2013

31.12.2014

100

68.959.087

70.775.366

 80

28.568

26.859

 70

1.717.026

1.798.392

 60

Sparbriefe

17.494.711

21.228.630

GESAMT

88.199.392

93.829.247

Mit dreimonatiger Kündigungsfrist Mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist Aufgrund von Bonussparverträgen

 90

 50  40  30  20

Alle Angaben in Euro

 10   0

Kontenzahl

’93

’94

Spareinlagen 

31.12.2013

31.12.2014

6.411

6.362

900

1.022

7.311

7.384

Sparkonten Sparbriefe

GESAMT

Rentabilität erneut sichergestellt

’95

’96

’97

’98

’99

’00

’01

’02

’03

’04

’05

’06

’07

’08

’09

’10

’11

’12

’13

’14

Sparbriefe

Geschäftsguthaben und Mitgliederbewegung Die lukrative Verzinsung der Dividende

Erfreulicherweise sind im Saldo zum

zuführen: Insgesamt wurden 1.603 Mit-

von zurzeit 4 % veranlasste den Vor-

Jahresschluss 19.192 beteiligte Mit-

gliedschaften neu begründet; 1.014

stand in den Geschäftsjahren 2012 und

glieder ausgewiesen. Dies entspricht

Mitglieder schieden aus der Genossen-

2013 mit Blick auf das erheblich nie-

einem Plus von 589 Mitgliedern im

schaft aus, davon 647 durch Kündigung,

drigere Marktzinsniveau für Geldanla-

Vorjahresvergleich. Die Veränderungen

252 durch Tod, 53 durch Übertragung

gen, satzungsgemäß (§ 17 Abs. 8) eine

sind auf folgende Ursachen zurück-

sowie 62 durch Ausschluss.

Begrenzung der Zeichnung weiterer Im Zusammenspiel der Finanzierungs-

Die Spar- und Bauverein eG ist Mitglied

Genossenschaftsanteile (im Berichts-

quellen des Unternehmens spielte die

im Selbsthilfefonds zur Sicherung von

jahr 2014 maximal fünf weitere Anteile)

Spareinrichtung unverändert eine

Spareinlagen in Wohnungsgenossen-

auszusprechen. Trotz dieser Begren-

maßgebliche Rolle. Erneut wurde im

schaften, errichtet von dem GdW Bun-

zung erhöhte sich die Zahl der in 2014

1.979 Mitglieder

6.307 Mitglieder

Geschäftszweig eine positive Rentabili-

desverband deutscher Wohnungs- und

gezeichneten Pflicht- und Mehranteile

tät erwirtschaftet, was zur guten Ge-

Immobilienwirtschaft e. V., Berlin.

im Saldo um 2.145 auf insgesamt

Mitglieder bis einschließlich 29 Jahre

Mitglieder bis einschließlich 49 Jahre

samtperformance der Genossenschaft

Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstands-

28.451.

beitrug. Als Folge der Neu- oder Wie-

vorsitzender der Genossenschaft, steht

deranlage von Kundengeldern zu

dessen Beirat als Vorsitzender vor und

Mit Wirkung ab 01.01.2015 legte der

günstigeren Konditionen sanken die

ist seit Herbst 2014 zudem Vorsitzender

Vorstand nunmehr satzungsgemäß

gewährten durchschnittlichen Geldan-

der Bundesarbeitsgemeinschaft der

fest, die Möglichkeit, weitere Genos-

lagezinsen in 2014 auf 1,71 % (2,11 %

Wohnungsgenossenschaften mit Spar-

senschaftsanteile über den Pflichtanteil

in 2013).

einrichtung im GdW Berlin.

hinaus zu zeichnen, bis auf Weiteres auszusetzen.

6.488 Mitglieder Mitglieder bis einschließlich 69 Jahre

4.418 Mitglieder Mitglieder 70 Jahre und älter

54

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

55

LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Finanzielle Leistungsindikatoren

DARSTELLUNG DER LAGE > Ertragslage

Finanzielle Leistungsindikatoren Finanzielle Leistungsindikatoren werden

Ertragskraft der berichtenden Unterneh-

häufig zu Betriebsvergleichen innerhalb

men. Für die Spar- und Bauverein eG

der Branche herangezogen und sind

ergeben sich zum Stichtag 31.12.2014

Ausdruck von Leistungsfähigkeit und

folgende ausgewählte Kenngrößen:

KENNZAHLEN Gesamtkapitalrentabilität

3,1 %

Eigenkapitalrentabilität

5,4 %

Cashflow

14.473 Tsd. Euro

Durchschnittliche Sollmiete

4,36 Euro/qm/Monat

Quote nicht vermieteter Wohnungen

0,23 %

Fluktuationsquote

8,2 %

Modernisierung/Instandhaltung

34,23 Euro/qm/Jahr

Eigenkapitalquote

20,6 %

DARSTELLUNG DER LAGE Ertragslage Das Ergebnis der gewöhnlichen Ge-

bestimmter umlagefähiger Betriebs-

schnittszinssatzes für die gehaltenen

schäftstätigkeit in Höhe von 6.157 Tsd.

kosten als positive Bestandserhöhung

Spareinlagen und -briefe auf 1,71 %

Euro (Vorjahr 5.108 Tsd. Euro) und das

bei der Dotierung von unfertigen Leis-

(Vorjahr 2,11 %) stieg das Sparvolumen

Betriebsergebnis von 4.315 Tsd. Euro

tungen, als eine Folge des optimierten

deutlich an, was auch als Vertrauensbeweis gewertet werden kann.

Bezüglich der Angaben zu „Nichtfinanzi-

mentieren sind, verweisen wir auf

(Vorjahr 3.121 Tsd. Euro) sind Resultat

Betriebskostenmanagements, das

ellen Leistungsindikatoren“, die gemäß

unsere Ausführungen zur Geschäftsent-

des sehr guten Geschäftsverlaufs 2014

Ergebnis positiv beeinflusst. Höheren

§ 289 Abs. 3 HGB von großen Unterneh-

wicklung in den einzelnen Geschäfts-

in allen Leistungsbereichen. Die Wei-

Abschreibungen auf Sachanlagen als

Angesichts der stabilen Vollvermie-

men i. S. v. § 267 Abs. 3 HGB zu doku-

zweigen.

terrechnung im Zahlenwerk führt zu

Zeugnis der hohen Reinvestitionstätig-

tung, die bereits im Vorjahr zu verzeich-

einem erfreulicherweise deutlich über

keit standen darüber hinaus geringere

nen war, sind Erlösschmälerungen aus

Planrechnung liegenden Jahresüber-

aufwandswirksame Instandhaltungs-

Sollmieten von nur untergeordneter

schuss 2014 von 3.729 Tsd. Euro (Vor-

kosten und verminderte Zinsaufwen-

Bedeutung für den Jahresabschluss.

jahr 2.731 Tsd. Euro).

dungen gegenüber. Die künftigen Jahresergebnisse

Der maßgebliche Ergebnisbeitrag

Die genossenschaftseigene Sparein-

werden maßgeblich geprägt sein

wurde wie in den Vorjahren im

richtung konnte in 2014 ebenfalls

von der positiven Entwicklung der

Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung

rentabel betrieben werden. Der Ge-

Umsatzerlöse, etwa aus Fertigstellung

erzielt. Eine respektable Ergebnisver-

schäftszweig trug als relevante Fi-

weiterer Neubauvorhaben, vom weite-

besserung ist dabei insbesondere auf

nanzierungsquelle und als wichtiges

ren Vermietungserfolg sowie von der

Mehrerträge aus Sollmieten, die Folge

Instrument der Mitgliedergewinnung

Fortsetzung der umfassenden Investiti-

der sensiblen Mietenerhöhungspoli-

und -bindung zur guten Gesamtper-

onstätigkeit.

tik sind, zurückzuführen. Außerdem

formance der Genossenschaft bei.

hat die erstmalige Berücksichtigung

Trotz leichter Reduzierung des Durch-

56

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

57

DARSTELLUNG DER LAGE > Finanzlage

DARSTELLUNG DER LAGE/NACHTRAGSBERICHT > Vermögenslage | Nachtragsbericht

Finanzlage

Vermögenslage

Die Genossenschaft verfügt über eine

anlagen im Anlagevermögen in Höhe

ausreichende Liquidität, um ihren Zah-

von 14.406 Tsd. Euro gehalten.

Der Vermögens- und Kapitalaufbau gliedern sich wie folgt:

VERMÖGENSAUFBAU

lungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen. Dies belegt unter anderem

Der voraussichtliche Finanzierungsbe-

die Kapitalflussrechnung für das Ge-

darf für das Geschäftsjahr 2015 wurde

Anlagevermögen

schäftsjahr 2014: Danach ergeben sich

im Rahmen der Haushaltsplanung

Umlaufvermögen*, mittel- und langfristig

ein Cashflow in Höhe von 14.473 Tsd.

identifiziert; entsprechende Eigen- und

Umlaufvermögen*, kurzfristig

Euro (Vorjahr: 12.470 Tsd. Euro) und ein

Fremdmittel stehen zur Verfügung.

GESAMT

Finanzmittelbestand im Umlaufvermögen zum 31.12.2014 von 24.474 Tsd.

Die Finanzlage ist geordnet.

TSD. EURO

%

332.970

89,1

1.888

0,5

38.941

10,4

373.799

100,0

TSD. EURO

%

76.802

20,6

260.956

69,8

36.041

9,6

373.799

100,0

* Einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten.

Euro. Darüber hinaus werden Finanz-

KAPITALAUFBAU Eigenkapital Fremdkapital*, mittel- und langfristig Fremdkapital*, kurzfristig

GESAMT * Einschließlich Rückstellungen und Spargeldern.

Im Vorjahresvergleich ist die Bilanz-

Sparvolumens zurückzuführen.

summe auf der Aktivseite insbesondere aufgrund der umfangreichen Investi-

Wir weisen als Besonderheit gegenüber

tionen in Neubau und Modernisierung

Wohnungsunternehmen ohne Sparein-

um insgesamt 13.782 Tsd. Euro (3,8 %)

richtung darauf hin, dass das Sparvolu-

angestiegen. Die entsprechende Erhö-

men von 93,8 Mio. Euro im Rahmen des

hung auf der Passivseite ist im Wesent-

Kapitalaufbaus im Fremdkapitalanteil

lichen auf den Anstieg der Geschäfts-

enthalten ist.

guthaben, die weitere Einstellung aus dem Jahresüberschuss in Ergebnis-

Die Vermögens- und Kapitalverhält-

rücklagen sowie auf die Erhöhung des

nisse sind geordnet.

NACHTRAGSBERICHT Vorgänge von besonderer Bedeutung

dem Schluss des Geschäftsjahres einge-

gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB, die nach

treten sind, liegen nicht vor.

58

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

59

RISIKOBERICHT > Risikomanagement/Interne Revision/Compliance/Corporate Governance

„DAS BEWÄHRTE RISIKOMANAGEMENT DER GENOSSENSCHAFT WIRD FORTLAUFEND ERWEITERT UND AN DIE UNTERNEHMENSENTWICKLUNG ANGEPASST. “ MARKUS KLUKAS, KAUFMÄNNISCHER PROKURIST

durchgeführt und beinhaltete neben

Unternehmensführung und -kontrolle

Funktions- und Systemprüfungen

(Corporate Governance) ist für die Spar-

auch Beratungen bei fachbereichsspe-

und Bauverein eG nach wie vor von be-

zifischen oder -übergreifenden Pro-

sonderer Bedeutung. Daher war die Zu-

jekten. Im Berichtsjahr ergab die Prü-

sammenarbeit zwischen den Organen

fungstätigkeit zusammenfassend, dass

und Mitarbeitern der Genossenschaft

den gesetzlichen und aufsichtsrecht-

im Berichtsjahr erneut von einem en-

lichen Anforderungen entsprochen

gen und vertrauensvollen Miteinander

wurde. Sowohl die Funktionsfähigkeit

geprägt, die sich durch eine offene und

der Geschäfts- und Überwachungspro-

transparente Unternehmenskommuni-

zesse als auch die Angemessenheit

kation auszeichnete.

der Arbeitsmethoden wurde grundsätzlich bestätigt. Das bestehende Compliance-Management der Genossenschaft wurde im

RISIKOBERICHT Risikomanagement/Interne Revision/ Compliance/Corporate Governance

Berichtsjahr kontinuierlich ausgebaut und das Organisationshandbuch der Genossenschaft um zahlreiche Anweisungen und Richtlinien ergänzt. Im Rahmen unterschiedlicher CompliancePrüfungen konnte bestätigt werden, dass die eingeführten Regelungen zur

Wie in den Vorjahren wurde das be-

senschaft ergab die Bewertung, dass

Einhaltung der gesetzlichen, aufsichts-

währte Risikomanagement der Spar-

für die Mehrzahl der betrachteten Ri-

rechtlichen und unternehmensspe-

und Bauverein eG auch im Berichtsjahr

siken kein besonderer Überwachungs-

zifischen Vorgaben angemessen und

kontinuierlich erweitert.

bedarf besteht. Ferner ergab die Ri-

wirksam waren, sodass materielle und

sikobewertung per 31.12.2014, dass

immaterielle Vermögensschäden für

Den von der Bundesanstalt für Finanz-

im Berichtsjahr kein bestandsgefähr-

die Genossenschaft vermieden werden

dienstleistungsaufsicht (BaFin) defi-

dendes Risiko für die Genossenschaft

und ein regelkonformes Verhalten von

nierten „Mindestanforderungen an das

bestand und dies nach aktuellem Sach-

Mitarbeitern und Organen der Genos-

Risikomanagement – MaRisk“ wurde

stand auch nicht zu erwarten ist.

senschaft gewährleistet ist.

GdW-Arbeitskreises „MaRisk“ entspro-

Die Tätigkeit der Internen Revision

Auch die wertorientierte und nach-

chen. Nach eingehender Prüfung in

wurde auf Basis einer risikoorientierten

haltig an den Mitgliederinteressen

sämtlichen Fachbereichen der Genos-

und unternehmensweiten Planung

ausgerichtete, verantwortungsvolle

ebenso wie den Empfehlungen des

60

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

61

RISIKOBERICHT > Risiken der zukünftigen Entwicklung

RISIKOBERICHT > Chancen der zukünftigen Entwicklung

Risiken der zukünftigen Entwicklung

Chancen der zukünftigen Entwicklung

Bestandsgefährdende Risiken, die laut

der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen

nicht erkennbar. Die hohen Investitions-

Die Reurbanisierung, die positive

gen die nachhaltige Wirtschaftskraft

Gesetz zur Kontrolle und Transparenz

und Projekten ergeben sich aus stetig

volumina verhindern Instandhaltungs-

Standortentwicklung und die sehr gute

und Rentabilität des Geschäftsbetriebs

im Unternehmensbereich (KonTraG)

steigendem Kostendruck, z. B. durch

stau und hohe Folgekosten.

Gesamtperformance der Genossen-

ebenfalls.

gesondert aufzuführen sind, liegen

Verschärfung der Energiegesetzgebung,

nicht vor.

Baukostensteigerungen, Erhöhung der

Die gemäß § 25 H Abs. 1 KWG durchzu-

gut ausgestatteten Wohngebäuden

Mit Blick auf das günstige Marktumfeld

Betriebskosten (Grundsteuern etc.),

führende Gefährdungsanalyse in der ge-

sind maßgebliche Voraussetzungen für

haben Aufsichtsrat und Vorstand für

Mögliche Risiken, die sich zu Lasten der

wenn nicht gleichzeitig Erlöskompo-

nossenschaftseigenen Spareinrichtung

Vollvermietung auch in Zukunft.

das Geschäftsjahr 2015 ein deutlich hö-

in der Branche tätigen Wohnungs- und

nenten aus dem Kerngeschäft positiv

wurde im Berichtsjahr planmäßig aktu-

Immobilienunternehmen auswirken

weiterentwickelt werden können?

alisiert. Aufbau- und Ablauforganisation

Die erzielte und immer weiter entwi-

So stehen 41,0 Millionen Euro in der

würden, könnten sich aus weiteren ne-

schaft mit weiterem Erlöspotenzial und

heres Investitionsbudget veranschlagt:

sowie die installierten Abwehrmaßnah-

ckelte Professionalisierung der Woh-

Genossenschaft (32,2 Millionen Euro im

gativen Veränderungen der Rahmenbe-

Wesentliche zinsänderungs- und kon-

men sind aus Sicht der Spar- und Bau-

nungsbewirtschaftung sowie die nach

Vorjahr) für wohnwertsteigernde Maß-

dingungen ergeben. Kernfrage in dem

junkturabhängige Wertentwicklungsri-

verein eG vollauf geeignet, Geldwäsche

wie vor sehr vorteilhaften Bedingun-

nahmen im Rahmen einer moderaten

Zusammenhang ist: Welche Belastungen

siken im Immobilienbereich sind derzeit

im Unternehmen zu verhindern.

gen an den Kapitalmärkten begünsti-

Expansionsstrategie zur Verfügung.

Blick auf den Wohnbestand im Althoffblock

62

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

63

RISIKOBERICHT > Finanzinstrumente

PROGNOSEBERICHT

Finanzinstrumente

PROGNOSEBERICHT 2015

Geldanlagen

Vorstand und Aufsichtsrat haben für das

bislang nicht vollständig mit konkreten

nischen Bestandsmanagements hinaus

Prognosejahr 2015 und die Folgejahre

Maßnahmen hinterlegte Mitteleinsatz

werden die Ergänzung der Wohnange-

Die Anlagestrategie der Spar- und Bau-

Die gehaltenen Gelder in Anlage-

Grundlagen der diesbezüglichen

im Mittelfristzeitraum eine unverändert

ist Ausdruck der von Vorstand und Auf-

botspalette, das soziale Engagement

verein eG ist nach folgenden Kriterien

und Umlaufvermögen bestehen im

Aktivitäten sind die aus der Wirtschafts-

positive Geschäftsentwicklung ange-

sichtsrat formulierten moderaten Ex-

sowie die Nachbarschafts- und Quar-

ausgerichtet:

Wesentlichen aus laufenden Konten,

planung heraus ermittelten Kapitalbe-

nommen. Dies ist die logische Konse-

pansionsstrategie. Wachstum mittels

tiersarbeit wesentliche Bausteine des

a) Sicherstellung der jederzeitigen

Kündigungsgeld und einem Sparbrief

darfe für den kurz- bis mittelfristigen

quenz aus der erfolgreichen Gesamtper-

Neubau oder Ankauf ist kein Selbstzweck

genossenschaftlichen Handelns bleiben.

im kurzfristigen sowie im mittelfristigen

Zeitraum, die laufenden Analysen des

formance der Genossenschaft und einer

und muss sinnvoll und nachhaltig den

Die stetige Aktualisierung des Internetauf-

Bereich aus Festgeld- und Stufenzins-

bestehenden Kreditportfolios im Sinne

sowohl gewinnbringenden als auch so-

Gebäudebestand ergänzen, die anhal-

tritts – beispielsweise wird in 2015 ein lau-

anlagen, Sparkassenbriefen sowie – zu

des Risikomanagements sowie die inten-

zial ausgewogenen Entwicklung in den

tende Niedrigzinsphase, die hohe im

fender Newsletter zu den Neubaugebieten

einem in den vergangenen Jahren stark

sive Beobachtung des Kapitalmarkts.

einzelnen Geschäftssegmenten.

Unternehmen vorhandene Liquidität

programmiert – rundet die persönliche

und die stabile Nachfragesituation sind

und schriftliche Kommunikationspolitik mit den Mitgliedern ab.

Zahlungsfähigkeit b) Weitgehende Minimierung etwaiger Anlage- und Ausfallrisiken c) Diversifizierung der Anlageformen zur Optimierung der Ertragssituation

rückläufigen Teil – aus Pfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen

Der Kapitalmarkt zeichnete sich im

In der im Dezember 2014 beschlossenen

jedoch Argumente, die günstigen Rah-

Duration des Gesamtportfolios zur

namhafter nationaler Unternehmen

Berichtszeitraum durch ein nach wie

Wirtschafts- und Investitionsplanung

menbedingungen für Expansion und

Minderung etwaiger Zinsänderungs-

mit derzeit maximal mittelfristigem An-

vor sehr niedriges Zinsniveau aus. Für

2015 bis 2019 sticht im Budgetjahr 2015

Arrondierung zu nutzen.

Dortmund, den 26. Februar 2015

risiken unter Berücksichtigung der

lagehorizont. Die Portfoliostrategie ist

die Neuaufnahme und die Umfinanzie-

vor allem das erheblich höhere Investi-

aktuellen und der prognostizierten

insgesamt als konservativ und wertori-

rung von Darlehen ergaben sich daher

tionsvolumen von 41,0 Millionen Euro

Über die professionelle Weiterentwick-

Spar- und Bauverein eG

Kapitalmarktgegebenheiten

entiert zu bezeichnen.

weiterhin vorteilhafte Konstellationen,

(32,2 Millionen in 2014) heraus. Dieser

lung des kaufmännischen und tech-

Der Vorstand

d) Angemessene Gestaltung der

e) Gestaltung der Erträge aus Finanzanlagen im Sinne eines kontinuierlichen und planbaren Mittelzuflusses

die mit Blick auf die ungewisse ZinsIn die Jahresabschlussprüfung durch den

entwicklung zum Beispiel in Form von

VdW Rheinland Westfalen e. V. Düsseldorf

Forward-Vereinbarungen konsequent

Die genannten Vorgaben führen dazu,

war auch das Finanzanlageportfolio

genutzt wurden. Die Kapitalmarktkre-

dass die Spar- und Bauverein eG aus-

eingeschlossen. Die eingehende Prüfung

dite wurden im Berichtsjahr ergänzt

schließlich in Anlageformen investiert,

ergab keinerlei Beanstandungen.

durch zinsverbilligte Darlehen der

die sowohl eine Rückzahlungsvereinba-

NRW-Bank, die der Finanzierung von

rung in Höhe des Anlagenennwerts als

Modernisierungsmaßnahmen dienten.

auch eine gute bis sehr gute Bonität des

Finanzierungsmittel

Schuldners aufweisen. Zur Finanzierung der erheblichen Im Wertpapierbereich soll die Höhe

Investitionstätigkeit ist die Spar- und

der Einzelanlagen in der Regel nicht

Bauverein eG neben der laufenden

mehr als 500.000 Euro betragen. Die

Reinvestition erwirtschafteter Über-

Festlegung der Laufzeiten richtet sich

schüsse auch auf die Beschaffung von

nach den Liquiditätserfordernissen des

Fremdmitteln angewiesen. Der sich

Unternehmens und den Erwartungen

daraus ergebende Zinsaufwand ist ein

hinsichtlich der künftigen Zinsentwick-

wesentlicher Faktor in der Gewinn-

lung. Die derzeit gegebene Duration

und Verlustrechnung, sodass diesem

des Anlageportfolios ist tendenziell

Finanzbereich besondere Aufmerksam-

kurzfristiger Natur.

keit zu widmen ist.

JAHRESABSCHLUSS Zum 31.12.2014 Verantwortungsvoll miteinander, nachhaltig füreinander Die Erfolgsgeschichte der Spar- und Bauverein eG wurde auch 2014 fortgeschrieben, wie der vorliegende Geschäftsbericht eindrucksvoll belegt. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt und lassen die Genossenschaft voller Zuversicht die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen.

66

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

67

JAHRESABSCHLUSS > Bilanz

Bilanz ZUM 31.12.2014 AKTIVSEITE ANLAGEVERMÖGEN

GESCHÄFTSJAHR 2014

VORJAHR 2013

EUR

EUR

Immaterielle Vermögensgegenstände

PASSIVSEITE

GESCHÄFTSJAHR 2014

VORJAHR 2013

EUR

EUR

1.036.624,96 34.508.751,49 207.135,95

906.523,75 31.569.514,51 102.995,58

35.752.512,40

32.579.033,84

13.390.000,00 28.903.329,43

13.010.000,00 26.815.188,95

42.293.329,43

39.825.188,95

Jahresüberschuss Einstellungen in Ergebnisrücklagen

3.728.647,41 2.468.140,48

2.731.152,94 1.564.458,41

Bilanzgewinn insgesamt

1.260.506,93

1.166.694,53

79.306.348,76

73.570.917,32

EUR

EUR

8.717.330,00 859.138,54 553.400,00

8.210.730,00 646.280,09 519.700,00

10.129.868,54

9.376.710,09

EUR

EUR

164.002.190,05 6.846.432,99 72.600.616,86 21.228.629,91 15.641.415,17 227.704,37 7.109,20 2.286.516,89 1.493.630,90

161.826.054,69 7.368.457,00 70.704.681,65 17.494.710,80 14.538.237,80 270.870,53 14.762,94 3.166.957,75 1.628.296,58

284.334.246,34

277.013.029,74

EUR

EUR

28.226,80

56.453,60

373.798.690,44

360.017.110,75

EIGENKAPITAL Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder der verbleibenden Mitglieder aus gekündigten Geschäftsanteilen

73.197,55

101.000,94

308.867.124,61 2.955.958,67 5.121.202,33 14.976,86 511.122,38 0,00 1.020.831,92 0,00

286.919.104,00 2.949.835,32 3.425.341,62 20.377,26 523.394,56 14.994.443,29 192.632,50 159.548,75

318.491.216,77

309.184.677,30

4.205.375,72 14.500,00 1.995.000,00 8.191.223,68

4.205.375,72 14.500,00 3.500.090,00 4.684.744,44

14.406.099,40

12.404.710,16

332.970.513,72

321.690.388,40

EUR

EUR

Unfertige Leistungen Andere Vorräte

14.994.234,09 203.418,89

14.039.677,45 218.724,11

Andere Vorräte insgesamt

15.197.652,98

14.258.401,56

251.622,18 0,00 169.807,28 580.761,21

306.516,53 13.875,89 128.747,40 699.725,97

1.002.190,67

1.148.865,79

22.867.574,30 1.606.283,67

21.085.405,61 1.590.927,50

Rechnungsabgrenzungsposten

Flüssige Mittel und Bausparguthaben insgesamt

24.473.857,97

22.676.333,11

BILANZSUMME

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

EUR

EUR

154.475,10

243.121,89

373.798.690,44

360.017.110,75

Entgeltlich erworbene Lizenzen

Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten Geleistete Anzahlungen Sachanlagen insgesamt

Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Wertpapiere des Anlagevermögens Andere Finanzanlagen Finanzanlagen insgesamt

Anlagevermögen insgesamt UMLAUFVERMÖGEN Andere Vorräte

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände insgesamt

Flüssige Mittel und Bausparguthaben Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Bausparguthaben

Geldbeschaffungskosten

BILANZSUMME Treuhandvermögen aus Mietkautionen 2014: 34.576,94 Euro (2013: 35.955,17 Euro)

Geschäftsguthaben insgesamt1)

Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen Ergebnisrücklagen insgesamt

Bilanzgewinn

Eigenkapital insgesamt RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen für Pensionen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen insgesamt VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Spareinlagen Verbindlichkeiten aus Sparbriefen Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten2)

Verbindlichkeiten insgesamt RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Treuhandvermögen aus Mietkautionen 2014: 34.576,94 Euro (2013: 35.955,17 Euro) 1) Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 2014: 357.649,35 Euro (2013: 194.773,87 Euro). 2) Davon aus Steuern 2014: 231.835,85 Euro (2013: 277.014,89 Euro).

68

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

69

JAHRESABSCHLUSS > Gewinn-und-Verlust-Rechnung

JAHRESABSCHLUSS > Anhang

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 01.01.– 31.12.2014 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

GESCHÄFTSJAHR 2014

Anhang VORJAHR 2013

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

Umsatzerlöse a) Aus der Hausbewirtschaftung b) Aus Betreuungstätigkeit c) Aus anderen Lieferungen und Leistungen Umsatzerlöse insgesamt Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung

55.368.408,14 8.602,18 63.515,56

53.725.421,91 24.329,01 76.664,33

55.440.525,88

53.826.415,25

954.556,64 1.110.785,60 3.244.564,90

435.639,62 993.499,69 1.570.657,83

27.939.519,53

25.781.524,66

Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung1) Personalaufwand insgesamt Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Abschreibungen auf Finanzanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen2) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern

5.252.357,17 1.645.075,25

5.135.114,52 1.195.577,88

6.897.432,42

6.330.692,40

10.474.799,15 2.367.811,34 99.249,17

9.869.307,75 2.442.589,83 58.224,87 170.173,97 268.765,93 4.410,00 7.786.853,93 5.107.998,59 91.475,00 91.475,00 527.178,71 1.758.191,94

Jahresüberschuss

3.728.647,41

2.731.152,94

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen

2.468.140,48

1.564.458,41

BILANZGEWINN

1.260.506,93

1.166.694,53

Davon für Altersversorgung 2014: 690.825,45 Euro (2013: 284.984,66 Euro). 2) Davon aus Aufzinsung 2014: 436.875,00 Euro (2013: 446.720,00 Euro).

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt gemäß der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das Sachanlagevermögen wird zu fort-

Die Wohn- und Geschäftsbauten der

kosten. Die Bewertung der Wertpapiere

geführten Anschaffungs- bzw. Herstel-

Anschaffungs- und Herstellungsjahre

erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. bei

lungskosten angesetzt, vermindert um

ab 1991 werden entsprechend den steu-

Anschaffungskosten über dem Nennwert

planmäßige Abschreibungen.

erlichen Sätzen abgeschrieben, wobei

und gesunkenen Stichtagskursen mit

teilweise die degressive Abschreibung

dem niedrigeren Kurswert.

Die Positionen der Immateriellen Vermö-

mit den zulässigen Höchstsätzen in An-

gensgegenstände werden mit 20 bzw.

spruch genommen wird.

Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt. Der Wertansatz

25 % abgeschrieben.

134.284,49 195.053,50 0,00 7.342.347,20 6.157.110,54 91.475,00 91.475,00 569.929,00 1.767.059,13

1)

Allgemeine Angaben

Die Außenanlagen werden mit 12 % der

für noch nicht abgerechnete Leistungen

Wohn- und Geschäftsbauten, die sich am

Anschaffungs- und Herstellungskosten

aus Betriebskosten wird nach dem Prin-

01.01.1991 im Bestand befanden, wer-

bzw. mit einer Nutzungsdauer von 15 Jah-

zip der verlustfreien Bewertung ermittelt.

den nach einer Neufestlegung der Rest-

ren abgeschrieben. Aktivierte Rauchwarn-

nutzungsdauer ab dem Geschäftsjahr

melder werden mit einer Nutzungsdauer

Die Forderungen und sonstigen Vermö-

1991 wie folgt abgeschrieben:

von 10 Jahren abgeschrieben.

gensgegenstände werden grundsätzlich mit dem jeweiligen Nennwert ausgewie-

In die aktivierten Herstellungskosten sind

sen. Bei den Forderungen aus Vermie-

eigene Verwaltungsleistungen bei Mo-

tung wird dem allgemeinen Ausfallrisiko

dernisierungen und Neubaumaßnahmen

durch eine Pauschalwertberichtigung

Ab dem Jahr 2011 werden die Ab-

in Höhe von 277,3 Tsd. Euro einbezogen

Rechnung getragen.

schreibungen bei Objekten nach Groß-

worden. Fremdkapitalzinsen während

modernisierung linear mit 2 % der

der Bauzeit bei Neubauten sind in Höhe

Geldbeschaffungskosten werden ent-

Anschaffungs- und Herstellungskosten

von 86,9 Tsd. Euro aktiviert worden.

sprechend dem Zeitraum der Zinsfest-

bis

31.12.1924: 40 Jahre

nach 31.12.1924: 50 Jahre

schreibung abgeschrieben.

vorgenommen, sofern sich dadurch die Restnutzungsdauer gegenüber dem bis-

Für die Gegenstände der Betriebs- und

herigen Ansatz nicht verkürzt.

Geschäftsausstattung wird die lineare

Pensionsverpflichtungen und Ren-

Abschreibungsmethode bei einer ange-

tenansprüche sind vollständig durch

Bei einem Objekt mit einer gewerblichen

nommenen Nutzungsdauer von 3 bis

Rückstellungen berücksichtigt. Die Pen-

Einheit wurde in 2006 die Restnutzungs-

23 Jahren angewandt.

sionsrückstellungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Die Teil-

dauer im Hinblick auf die erwartete wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit um 10

Beteiligungen werden mit dem niedri-

wertberechnung im versicherungs-

Jahre verkürzt. Bei zwei weiteren Mietob-

geren beizulegenden Stichtagswert

mathematischen Gutachten erfolgte

jekten wurde die Restnutzungsdauer in

ausgewiesen. Der Ansatz der anderen

nach den „Richttafeln 2005 G“ von Prof.

2007 um 15 bzw. 20 Jahre verkürzt.

Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungs-

Dr. K. Heubeck.

70

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

71

JAHRESABSCHLUSS > Anhang

Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtungen zugrunde gelegten Prämissen sind der nachstehenden

Die Entwicklung der Rücklagen ist im folgenden Rücklagenspiegel dargestellt:

Tabelle zu entnehmen:

IN %

Ergebnisrücklagen

2014

Rechnungszinssatz

4,56

Lohnsteigerungen

2,00

Rentensteigerungen

1,00

Bestand am Ende des Vorjahres

Einstellungen aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres

Einstellungen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres

Entnahmen für das Vorjahr

Bestand am Ende des Geschäftsjahres

1. Gesetzliche Rücklage

13.010.000,00

0,00

380.000,00

0,00

13.390.000,00

2. Andere Ergebnisrücklage

26.815.188,95

0,00

2.088.140,48

0,00

28.903.329,43

39.825.188,95

0,00

2.468.140,48

0,00

42.293.329,43

GESAMT Gemäß den Übergangsvorschriften zum BilMoG (Artikel 67

Die Sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftigen kauf-

Abs. 1 Satz 1) wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht,

männischen Beurteilungen in Höhe des voraussichtlichen

den zum 01.01.2010 ermittelten Differenzbetrag der

Erfüllungsbetrages gebildet worden.

Alle Angaben in Euro

Pensionsrückstellungen zwischen dem zurückzustellenden Betrag nach altem Recht und nach BilMoG auf 15 Jahre zu

Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzansätzen

verteilen. Im Jahr 2014 sind 91,5 Tsd. Euro unter dem Posten

bestehen bei den in der folgenden Tabelle aufgeführten

„Außerordentliche Aufwendungen“ ausgewiesen.

Bilanzposten. In der Tabelle ist gekennzeichnet, inwieweit es sich um Differenzen handelt, die zu aktiven oder passiven

Der noch nicht bilanzierte Anteil beläuft sich auf 852,2 Tsd. Euro.

Die Sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Sonstige Rückstellungen

Steuern führen können.

Bilanzposten AKTIVE DIFFERENZ

PASSIVE DIFFERENZ

Grundstücke mit Wohnbauten

X



Grundstücke mit Geschäftsbauten

X



Grundstücke ohne Bauten

X



Rückstellungen für Pensionen

X



Sonstige Rückstellungen

X



Insgesamt hat sich ein aktiver Saldo ergeben. Latente

unter der Position „Erhaltene Anzahlungen“ gegenüber-

Steuern wurden nicht aktiviert, da mit keinen Steuerzah-

stehen.

lungen im Planungshorizont von 5 Jahren gerechnet wird. Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten antiAufwendungsdarlehen werden passiviert. Der Ansatz der

zipative Posten – aufgelaufene Zinsen – in Höhe von

Verbindlichkeiten erfolgt zu Rückzahlungs- bzw. Erfüllungs-

24,2 Tsd. Euro (Vorjahr 32,0 Tsd. Euro).

beträgen. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr Unter den Unfertigen Leistungen werden ausschließlich

als einem Jahr: Forderungen aus Vermietung 95,3 Tsd. Euro

noch nicht abgerechnete Betriebskosten ausgewiesen,

(Vorjahr 89,3 Tsd. Euro), Sonstige Vermögensgegenstände

denen die von den Mietern geleisteten Vorauszahlungen

32,5 Tsd. Euro (Vorjahr 0 Tsd. Euro)

RÜCKSTELLUNGEN FÜR

2014

2013

Bonuszusagen

226,0

160,0

Personalkosten

56,9

116,2

Prüfungs- und Steuerberatungskosten

80,0

84,0

Abschlussarbeiten

71,5

69,5

Unterlassene Instandhaltung

119,0

90,0

GESAMT

553,4

519,7

Alle Angaben in Tsd. Euro

72

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

73

JAHRESABSCHLUSS > Anhang

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Laufzeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte gesichert sind, ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. Ä. stellen sich wie folgt dar:

I. Bilanz

FRISTIGKEITEN DER VERBINDLICHKEITEN*

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in dem nachfolgenden Anlagegitter dargestellt:

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS Anschaffungs-/ Herstellungskosten EUR

VERBINDLICHKEITEN

Zugänge des Abgänge des UmbuchunGeschäftsGeschäftsgen (+/–) jahres jahres EUR

EUR

EUR

AbschreiZuschreibungen bungen (kumulierte) EUR

EUR

Buchwert am 31.12.2014 EUR

Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR

Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Lizenzen

748.030,15

19.195,31

694.027,91

73.197,55

46.998,70

INSGESAMT (EUR)

DAVON RESTLAUFZEIT (EUR) ZWISCHEN 1 UND 5 JAHRE

BIS ZU 1 JAHR

164.002.190,05 (161.826.054,69)

7.648.754,19 (7.471.769,19)

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern

6.846.432,99 (7.368.457,00)

343.570,90 (339.838,44)

1.509.563,27 (1.496.605,25)

Verbindlichkeiten aus Sparbriefen

21.228.629,91 (17.494.710,80)

5.179.076,26 (3.512.506,17)

16.049.553,65 (13.982.204,63)

Erhaltene Anzahlungen

15.641.415,17 (14.538.237,80)

15.641.415,17 (14.538.237,80)

Verbindlichkeiten aus Vermietung

227.704,37 (270.870,53)

227.704,37 (270.870,53)

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit

7.109,20 (14.762,94)

7.109,20 (14.762,94)

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

2.286.516,89 (3.166.957,75)

2.286.516,89 (3.166.957,75)

Sonstige Verbindlichkeiten

1.493.630,90 (1.628.296,58)

1.493.630,90 (1.628.296,58)

Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten

530.461.049,55 14.964.602,18

5.013.870,68

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten

3.425.341,62

Technische Anlagen und Maschinen

221.832,20

Betriebs- und Geschäftsausstattung

2.165.135,84

2.955.958,67

101.100,48

GESAMTBETRAG 1.536.311,96

122.007,83

14.994.443,29

2.185.574,88

Bauvorbereitungskosten

192.632,50

828.199,42

Geleistete Anzahlungen

159.548,75

Sachanlagen gesamt

253.713.750,49 308.867.124,61 10.187.019,56

107.223,83

1.300.965,39

Anlagen im Bau

24.794,80 +17.180.018,17

+159.548,75

5.121.202,33

17.839,59

14.976,86

5.400,40

894.011,25

511.122,38

134.280,01

Beteiligungen

–17.339.566,92 +17.339.566,92

a) mit 3-monatiger Kündigungsfrist

256.979.752,92 318.491.216,77 10.427.800,45

4.205.375,72

25.600,00 3.505.900,00 4.684.744,44

4.006.479,24

500.000,00

12.421.620,16

4.006.479,24

2.010.900,00

0,00

568.939.334,29 23.769.594,65

2.053.534,39

–17.339.566,92 +17.339.566,92

ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT

4.993.298,82 (5.532.013,31)

6.846.432,99 (7.368.457,00)

GPR (GPR)

135.369.239,58

170.848.623,04

GPR/PR (GPR/PR)

(132.113.739,07)

(169.194.511,69)

1.510.900,00

11.100,00

14.500,00

0,00

1.995.000,00

GESAMT Alle Angaben in Euro

8.191.223,68 0,00

11.100,00 14.406.099,40

0,00

0,00 257.684.880,83 332.970.513,72 10.474.799,15

31.12.2014 70.775.365,69 1.825.251,17

Vorjahr 31.12.2013 68.959.087,29

72.600.616,86

1.745.594,36

70.704.681,65

Verbindlichkeiten aus Sparbriefen mit einer Restlaufzeit b) von mehr als 4 Jahren

4.205.375,72

Andere Finanzanlagen

Finanzanlagen gesamt

b) mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist a) von bis zu 4 Jahren

Wertpapiere des Anlagevermögens

43.536.612,02

(43.251.369,62)

GPR/PR (GPR/PR)

Die Gliederung der Spareinlagen und der Verbindlichkeiten aus Sparbriefen ergibt sich wie folgt:

Spareinlagen

0,00

Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen

32.827.777,88

(30.943.239,40)

25.977.495,10 130.375.940,76 164.002.190,05 (27.772.559,74) (126.581.725,76) (161.826.054,69)

GLIEDERUNG DER SPAREINLAGEN UND DER VERBINDLICHKEITEN AUS SPARBRIEFEN

1.020.831,92

42.634,39

(206.308.348,09)

ART DER SICHERUNG 1), 2)

0,00

–159.548,75

555.769.683,98 19.743.920,10

211.733.629,48

(EUR)

*Zahlen des Vorjahres 2013 wurden in Klammern gesetzt. 1) GPR = Grundpfandrecht; 2) PR = Pfandrechte (an Festgeldanlagen).

206.855,34

–17.180.018,17

ÜBER 5 JAHRE

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Sachanlagen

DAVON GESICHERT

17.470.568,40 3.758.061,51

14.781.045,20 21.228.629,91 93.829.246,77

2.713.665,60

17.494.710,80 88.199.392,45

74

SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

75

JAHRESABSCHLUSS > Anhang

Sonstige Angaben

Mitgliedschaften/Beteiligungen

Es bestanden keine Haftungsverhältnisse.

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Berlin

Zur Sicherung der Spareinlagen besteht ein Selbsthilfefonds. Der aufgelaufene Betrag aus dem zugesagten Garantieversprechen beträgt 881,8 Tsd. Euro (Vorjahr 841,0 Tsd. Euro).

VdW Verband der Wohnungsund Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V., Düsseldorf

Nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar: Leasingverpflichtungen

134 Tsd. Euro

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

AGV Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e. V., Düsseldorf

Arbeitnehmer VOLLBESCHÄFTIGTE

TEILZEITBESCHÄFTIGTE

Kaufmännische Mitarbeiter

49

13

Technische Mitarbeiter

36

3

0

0

85

16

Sonstige Mitarbeiter

GESAMT

ADW Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen, Dortmund Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V., Berlin

Wohnen in Genossenschaften e. V., Münster EBZ Europäisches Bildungszentrum der Wohnungsund Immobilienwirtschaft, Bochum Verein der Freunde und Förderer der EBZ Business School e. V., Bochum Förderverein Aus- und Fortbildung im EBZ e. V., Bochum FfG Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen Münster e. V., Münster

Gesellschaft zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet des Siedlungs- und Wohnungswesens e. V., Münster Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen von Wohnungsbaugenossenschaften (beim GdW), Berlin

schutz und Datensicherheit e. V., Bonn DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., Köln

Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Dortmund

Grüner Kreis Dortmund e. V.,

Haus & Grund Dortmund e. V., Dortmund

Spielplatzverein, Dortmund

DORTMUNDtourismus e. V., Dortmund

Dortmund e. V., Dortmund

Rheinische Straße e. V., Dortmund

sprosse, Dortmund

Dortmund

Theater- und Konzertfreunde

Kindertagesstätte Sonnen-

Rat für nachhaltige Entwick-

Außerdem wurden 9 Auszubildende beschäftigt.

lung, Berlin

Mitgliederbewegung ZAHL DER MITGLIEDER

ANZAHL DER GESCHÄFTSANTEILE

Anfang 2014

18.603

26.306

Zugang 2014

1.603

3.498

Abgang 2014

1.014

1.353

Ende 2014

GDD Gesellschaft für Daten-

19.192

28.451

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um 2.939,2 Tsd. Euro erhöht (Vorjahr +2.249,3 Tsd. Euro). Die Haftsummen haben sich zum im Vorjahr ausgewiesenen Betrag um 3.367,2 Tsd. Euro (Vorjahr +2.311,9 Tsd. Euro)

Organe der Genossenschaft Aufsichtsrat Lauber, Peter (Vorsitzender) Sudahl, Walter (stellv. Vorsitzender bis 25.06.2014) Langenkämper, Michael (stellv. Vorsitzender ab 08.07.2014)

Gaertner, Helga

Köhler, Winfried

Ruwe, Claudia

Harnacke, Cornelia ab 25.06.2014

Kuhn, Heinz-Josef

Dr. Sprungala, Martin

Liebermann, Klaus

Dr. Stegmaier, Peter

Rademacher, Peter

Veith, Margret

Reckmann, Hans-Werner

Winterkamp, Martin

Hötte, Ursula Hünerhoff, Rainer Kern, Hannelore

Rüther, Gerhard

auf 36.986,3 Tsd. Euro (Vorjahr 33.619,1 Tsd. Euro) erhöht.

Vorstand

Beziehung zu verbundenen Unternehmen

Große-Wilde, Franz-Bernd Vorstandsvorsitzender – hauptamtlich –

Ruwe, Michael stellv. Vorsitzender – nebenamtlich –

Trockels, Martin – nebenamtlich –

Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH,

Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von 1.260.506,93 Euro zur

Kampstraße 51, 44137 Dortmund.

Ausschüttung einer Dividende (4 % je Geschäftsanteil) gem. § 41 der Satzung zu verwenden.

Das Eigenkapital zum 31.12.2014 beträgt 4.205,4 Tsd. Euro (51,49 %) (Vorjahr 4.205,4 Tsd. Euro (50,28 %)).

Dortmund, den 26. Februar 2015

Der im Geschäftsjahr 2014 erzielte Jahresüberschuss i. H. von 99.249,17 Euro (Vorjahr 58.224,87 Euro) wurde gemäß Ergebnisabführungsvertrag auf die Spar- und Bauverein eG übertragen.

Spar- und Bauverein eG Der Vorstand

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SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014

77

INHALT

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS > Bestätigungsvermerk

Spar- und Bauverein EG im Überblick 2010-2014 ANGABEN IN MIO. EURO

2010

2011

2012

2013

2014

Bilanzsumme

336,8

346,4

352,7

360,0

373,8

Anlagevermögen

297,4

303,3

309,0

321,7

333,0

Geschäftsguthaben

26,2

27,6

30,7

32,6

35,8

Eigenkapital gesamt

61,5

65,1

70,0

73,6

79,3

Spareinlagen / Sparbriefe

81,2

80,7

81,5

88,2

93,8

Umsatzerlöse

50,7

51,7

52,4

53,8

55,4

Leistungen für Modernisierung und Instandhaltung

19,6

19,8

21,2

24,4

27,2

6,9

6,4

6,7

6,3

5,0

Leistungen für Neubautätigkeit

Angaben = Anzahl Eigene Häuser

1.580

1.581

1.581

1.580

1.581

11.479

11.520

11.519

11.515

11.592

85

84

84

84

85

2.382

2.425

2.423

2.414

2.490

Zahl der Mitglieder

17.478

17.705

18.050

18.603

19.192

Zahl der Anteile

21.135

22.193

24.497

26.306

28.451

92

92

96

98

101

8

9

10

10

10

Eigene Wohnungen Eigene gewerbliche Einheiten Garagen

Zahl der Mitarbeiter Zahl der Auszubildenden

Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH im Überblick 2010-2014 2012

2013

2014

Leistungen für Modernisierung

854,6

1.087,1

8,5

236,9

4,5

Leistungen für Instandhaltung

147,2

148,3

101,2

135,0

88,9

1.001,8

1.235,4

109,7

371,9

93,4

Angaben = Anzahl

Eigene gewerbliche Einheiten Garagen

23

23

23

23

23

150

150

150

150

150

1

1

1

1

1

19

19

19

19

19

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Düsseldorf, den 13. März 2015 Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V. Goltsteinstraße 29 40211 Düsseldorf

06

Unionviertel, Dortmund-West

10

Anneliese Aust Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats

Manfred Zwiehoff

ORGANE

22

Vertreter

22

Aufsichtsrat

24

Vorstand

25

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

26

LAGEBERICHT DES VORSTANDS

30

GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

30

2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr

34

3. Strategische Portfolio-Entwicklung

35

3.1 Modernisierung

36

3.2 Neubautätigkeit

41

3.3 Grundstückswirtschaft

42

3.4 Bestandsbewirtschaftung

43

250 Mitglieder

In Trauer gedenken wir unserer Verstorbenen.

Interne Organisation

45

Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken

Aus- und Weiterbildung

46

aus unseren Reihen.

bewahren.

Sozialbericht 47

Weiter schieden durch Tod

Quartiersmanagement 49 Geschäftsguthaben und Finanzielle Leistungsindikatoren

54

DARSTELLUNG DER LAGE

55

RISIKOBERICHT 58 PROGNOSEBERICHT 2015

63

JAHRESABSCHLUSS EG

66

Bilanz zum 31.12.2014

66

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 01.01.–31.12.2014

68

Anhang

69

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS 76 NACHRUF

gez. Dr. Ranker gez. Engbert Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Hinweis: Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Kampstraße 51, 44137 Dortmund

Althoffblock, Dortmund-Innenstadt

Unna-Königsborn 18

Langjähriges Mitglied der Vertreterversammlung

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

04

Mitgliederbewegung 53

2011

Eigene Wohnungen

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Spar- und Bauverein eG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

DAS QUARTIER, MEIN REVIER

Dortmund-Wambel 14

Bestätigungsvermerk

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

2010

Eigene Häuser

NACHRUF

01

Spareinrichtung 51

ANGABEN IN TSD. EURO

Summe

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

VORWORT DES VORSTANDS

77

Als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt ab 13.02.1933 durch Beschluss des Verbandspräsidenten des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk Essen – WI g 2 Dort 1/10. Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 24 am 16.03.1893 – jetzt Nr. 421 Gen.-Reg. Amtsgericht Dortmund.

IMPRESSUM Herausgeber Spar- und Bauverein eG Dortmund Kampstraße 51 · 44137 Dortmund Tel.: 02 31 | 18 20 3-0 · Fax: 02 31 | 18 20 3-1 66 Internet: www.sparbau-dortmund.de E-Mail: [email protected] Idee, Konzeption und Gestaltung CONTACT GmbH, Oberhausen Druckerei Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH, Bottrop Illustration Michael Szyszka Fotonachweis Contact GmbH Caudia Dreyße GdW Stefanie Kleemann Roman von Kölln Sebastian Mölleken Ruhrstadtbild/Thomas Willemsen Dieter Schütze shutterstock.com Spar- und Bauverein eG Dietmar Wäsche Iris Wolf

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