Download Master oder Meister? - DEG Alles für das Dach eG...
ZKZ-67542
www.zedach.com
Das Magazin der ZEDACH-GRUPPE
IV.Quartal/2014
NEWS
Master oder Meister? BETRIEB
Neukunden finden PERSÖNLICH
Die Chefin in der Männerdomäne
Preiskampf auf dem Dach
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Editorial
Nicht nur zur Weihnachtszeit Wie kaum eine andere Unternehmensform handelt die Genossenschaft grundsätzlich im Sinne ihrer Mitglieder und damit ihrer Kunden. Gemäß § 1 des Genossenschaftsgesetztes ist sie zur „uneingeschränkten Förderung der wirtschaftlichen Existenz ihrer Mitglieder verpflichtet“. So bedeutet die Idee Genossenschaft gleichzeitig Solidarität, Bereitschaft Eigenverantwortung zu übernehmen sowie Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Genossenschaften sind gelebte Wirtschaftsdemokratie und arbeiten nach der Prämisse ihrer Begründer Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen: „Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele.“ Dafür stehen zum Beispiel rund 80.000 Personen, die sich jährlich Genossenschaften anschließen.
Die große „Familie“ Genossenschaft bietet ebenso einen umfassenden Service, der mit der Auslieferung der Ware längst nicht aufhört. ZEDACH kann mit über 130 Verkaufsstellen im In- und Ausland flächendeckend aus einer Hand agieren. Mehr als 500.000 Artikel bestimmen das Sortiment, und jedes Produkt ist in Kürze verfügbar. Über 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Einsatz. Sie helfen Mitgliedern und Kunden bei der Angebotsabwicklung, beim Marketing, der Fachberatung vor Ort, bei Schulung und flexibler zeitgemäßer Anlieferung. Sie stehen für Service und Qualität, die sich sehen lassen können. Service, der in diesen Zeiten insbesondere gefragt ist, wenn es um Preisdumping geht. Unsere Titelgeschichte ab Seite 10 versucht hier, Lösungen aufzuzeigen.
Jetzt zu Weihnachten wird gerne von der Zeit der Familie gesprochen. Genossenschaften aller Branchen haben als tragende Gemeinsamkeiten verbindende Interessen und bilden sozusagen eine genossenschaftliche Familie. Das gilt in besonderem Maße auch für die 6 Dachdecker-Einkauf-Genossenschaften, die durch Zusammenschluss zum Dienstleister ZEDACH (Zentralgenossenschaft des Dachdeckerhandwerks) den Weg zu gleichberechtigter Beteiligung am gemeinsamen Erfolg gelegt haben. Auch in diesem Jahr zeigt sich, dass man in wesentlichen Wirtschaftsbereichen mit gemeinschaftlicher Selbsthilfe mehr erreicht. Davon profitieren insbesondere die über 6.600 Handwerksbetriebe als Mitglieder dieses Leistungsverbundes. Als Teilhaber ihres eigenen Handelsunternehmens können sie aus mehr als nur einem qualitativ hochwertigen Produktangebot zu marktgerechten Preisen schöpfen.
Social Media, Facebook, Twitter sind Schlagworte unserer Zeit. Über das Für und Wider berichteten wir schon in früheren Ausgaben. Zukünftig werden wir über Handwerksbetriebe und ihre Erfahrungen mit diesen Segmenten informieren; ab Seite 14.
■ Thorsten Seidel, Generalsekretär der ZEDACH eG, Hamm.
Nachwuchswerbung ist ebenso wichtig wie politische Lobbyarbeit für das Dachdeckerhandwerk. Wie man hier erfolgreich agiert, zeigen die Seiten 16 und 28. Seitens der ZEDACH-Gruppe wünsche ich „unserer Familie“ immer beste Ergebnisse, Gesundheit, eine friedvolle Weihnachtszeit und ein erfolgreiches Jahr 2015. Herzlichst
Ihr Thorsten Seidel
Das DACH
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Über 30 Jahre Fachkompetenz: Willkommen bei Sita. Der Name Sita steht seit Jahrzehnten für Kompetenz bei der Entwässerung und Notentwässerung flacher Dächer. In jedem Produkt steckt hier die Erfahrung von mehreren Millionen produzierten
Gullys. Systematisch verfolgen wir ein Ziel: Qualität in allen Bereichen. In der Produktion von Ent-
wässerungs- und Lüftungssystemen liegt Sita in Deutschland ganz vorn. Wir wissen, wie wichtig gute Produktqualität für das hervorragende Endergebnis ist. Deshalb tun wir alles, um Ihnen mit unseren Produkten und Systemen eine perfekte Ausgangsbasis für Ihre Arbeit zu liefern. Bei Sita können Sie absolut sicher sein, auf Qualität zu bauen.
Wir liefern Antworten! Sita ist Problemlöser. Zusammen mit dem Fachhandel, Architekten, Planern und Anwendern finden wir die jeweils ideale Lösung – auf Dienstleistungs- und Produktebene. Einerseits geben wir gern unser Spezialistenwissen weiter, andererseits profitieren wir von den Anregungen der Praxis. Die Wünsche von Architekten, Planern, Anwendern und Fachhändlern nehmen in Form von Problemlösungsprodukten und -systemen Gestalt an.
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Das DACH
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BETRIEB
Inhalt
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Ab dieser Ausgabe wollen wir unseren Lesern das Thema Social Media näher bringen. Ob Facebook, Twitter, Youtube etc. – wir fragen, was dran ist an diesen Kommunikationsplattformen. Was hat der Handwerksbetrieb davon, kann er Social Media erfolgreich für sich einsetzen? Aus der Praxis informiert unser Bericht über einen zukunftsorientierten Dachdeckerbetrieb.
T I T E LT H E M A
Preiskampf – Innovative Ideen sind gefragt
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NEWS
BETRIEB
AktionDACH – Gemeinschaftswerbung Deutscher Meister von der Mosel – Leistungswettbewerb Angela Merkel – „Ja zum Meisterbrief“ Unfallrisiko – Zahlen der Berufsgenossenschaft
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V O R G E S T E L LT
16 „Wir wollen DICH! – Werde Dachdecker!“ Mit dieser beispielgebenden Aktion wendete sich die Dachdecker-Innung Bremen an die Öffentlichkeit. Das gab jede Menge Zuspruch und Aufsehen. Die Auszubildenden selbst waren dabei und sorgten für Werbung in Presse und TV.
Porträt – Markus Schnitger Landesverbände – Zimmererverband Württemberg Frauen im Handwerk – Birgit Huckschlag
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PERSÖNLICH Neue Serie: Handwerk und Politik – Alfred Oberlader Hobby – Hinrich Berends Nachgefragt – Anke Maske
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BETRIEB
BETRIEB
26 Eine gelungene Sanierung in den neuen Bundesländern. Die DEG Alles für das DACH eG war hier wesentlich beteiligt. Nicht jeder Dachdeckerbetrieb kann eine Arbeit so einfach bewältigen. Es handelt sich um eine der größten Sanierungen in Mecklenburg Vorpommern des Jahres 2014.
Neue Serie: Neukunden gewinnen – Social Media in der Praxis Nachwuchswerbung – Wir wollen dich/Jump in your Job Dachmarketing – Der Einstieg zum Aufstieg Dachsanierung – Projekt mit vielen Baustellen Neue Serie: Von der Schule zum Gesellen – Zimmererlehre Teil I
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M AT E R I A L+T E C H N I K Rheinzink – Fassadensysteme + Dachrinnenheizung Böcker – Easy Line Braas – Innovationen auf der Bau 2015 Holz konstruktiv – Aussichtsturm für Boppard
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PERSÖNLICH
SERVICE Dachlatten – Nur noch mit CE-Zeichen Elektrofahrzeuge – Keine Steuervergünstigung Umsatzsteuer – Metalllieferung
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Hinrich Berends hat mit seinem Dachdeckerbetrieb alle Hände voll zu tun. Da sorgt das richtige Hobby für den Ausgleich im harten Geschäft. Er hat eine Menge Trikes und damit schon eine Menge erlebt. Und ein Festival auf den Wiesen hinter dem Deich veranstaltet er auch noch.
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RUBRIKEN Editorial – Thorsten Seidel Kommentar – Alexander Sonntag Gewinnspiel/Humor/Impressum Titelbild: Fotolia/Montage: Patz
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Das DACH
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News Auftragswerbung
AktionDACH immer aktiv! 1990 wurde die „Gemeinschaftswerbeaktion Dachdeckerhandwerk, Industrie und Handel“ vom ZVDH ins Leben gerufen. Ging es damals primär um die Imageförderung des Dachdeckerhandwerks, so hat sich das Aufgabengebiet inzwischen zu direkten Hilfen des Handwerksbetriebes bei der Auftragsgewinnung verlagert. Die AktionDACH unterstützt den Dachdecker-Unternehmer auf vielseitige Weise, sich auf Marktentwicklungen einzustellen und auf Kundenwünsche zu re-
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Das DACH
agieren. Dazu gehören zum Beispiel aufeinander abgestimmte Broschüren, die auf die Wünsche der Endkunden reagieren. Zahlreiche kostenlose Folder zu den Themen Steildach, Flachdach, Fassade, Energie-Einsparung etc. sind gerade dem Zeitgeist entsprechend aktualisiert worden.
Kostenlose Auftragswerbung
Die bisherigen Auftragswerbe-Broschüren der AktionDACH werden neu gestaltet. Die Verwendung von emotionalen Bildern unterstützt die unbewusste Kaufentscheidung. Gezeigt werden Menschen, die sich wohl fühlen in ihrem Haus, Bilder, die Ruhe, Behaglichkeit und Frieden ausstrahlen. Die Neuen, „Steildach“ (Nr. 354), „Außenwandbekleidungen“ (Nr. 353), „Flachdach für gewerbliche Kunden“ (Nr. 359) können per Fax oder E-Mail über die Adresse des ZVDH in Köln bestellt werden (Online-Shop interner Bereich für Mitglieder des ZVDH). Im Laufe des Jahres 2015 erscheinen weitere Folder der neuen Serie und ersetzen so nach und nach die bisherigen Ausgaben. www.dachdecker.org
Broschüren zur Nachwuchswerbung mit treffenden Aussagen von Lehrlingen stehen ebenso zur Verfügung wie das Pixi-Heft über den Dachdeckerberuf und das neue Malbuch, das speziell für die etwas älteren Kids produziert wird. Eine Bilderdatenbank enthält Motive der AktionDACH-Partner, speziell erstellte Motive, die für die emotionale Wirkung in den eigenen Prospekten sorgen. Das Innungsmitglied hat hier die Möglichkeit, sich für seinen Bedarf die passenden Bildmotive herunterzuladen. Eine weitere Leistung wird mit dem Dachtruck und dem Skateprojekt mit der Playstation geboten, das bei vielen Veranstaltungen schon für Aufsehen gesorgt hat.
In Mayen trafen sich jetzt die Mitglieder zur Vollversammlung der AktionDACH. Über 50 Teilnehmer stimmten über die Besetzung des Beirates ab, zu dem auch die ZEDACH als eine der Hauptsponsoren der Gemeinschaftswerbeaktion der Bedachungsbranche gehört. @ www.aktiondach.de
■ Vollversammlung der AktionDACH. Die Gemeinschaftswerbeaktion von Dachdeckern, Industrie und Handel.
Angehende Meisterinnen auf dem Dach Sechs Dachdeckergesellinnen und 93 Dachdeckergesellen aus ganz Deutschland bereiten sich am Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (BBZ) in Mayen auf ihre persönliche Meisterschaft der Berufsbildung, die Meisterprüfung, vor. Dazu gehört auch die Abschlussprüfung zum staatlich anerkannten Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik. Unter den Meisteranwärtern befinden sich sechs Frauen. Gerade in den letzten Jahren hat die Zahl der Meisteranwärterinnen im Dachdeckerhandwerk zugenommen. ■ Lea Erbach, Lisa Bolinski, Ines Rau, Sarah Darscheid, Kristin Roelle und Sandra Andres (v.l.n.r.) bereiten sich auf die Meisterprüfung vor.
Nach 50 Jahren trafen sie sich wieder: Meisterschüler aus ganz Deutschland, die 1964 die Dachdeckerfachschule, das heutige Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen, besucht haben. Unter ihnen auch Dieter Kreuz, gebürtiger Ochtendunger, der heute im Westerwald lebt oder Karl-Ernst Neger aus Mainz, Sohn des bekannten singenden Dachdeckermeisters Karl Neger. Mit zum Rahmenprogramm des von Jochen Raabe aus Lemgo organisierten Jahrgangstreffens gehörte auch die Besichtigung des Deutschen Schieferbergwerks unterhalb der Genovevaburg.
Meisterschüler in Mayen
Wiedersehen nach 50 Jahren
■ Nach 50 Jahren an ihrer „alten“ Wirkungsstätte: die Absolventen des Meisterjahrgangs 1964.
Deutscher Meister von der Mosel Zehn Landessieger, darunter eine junge Frau, nahmen an der Meisterschaft im Dachdecken teil. Nach hartem Kampf in dem Arbeitsproben nach Wahl im Bereich Dachziegeloder Schieferdeckung oder Dachabdichtung und zwei Arbeiten nach Vorgaben zu bewerkstelligen waren, stand der Sieger Manuel Mertens aus Senheim an der Mosel, Rheinland-Pfalz, fest. (Ausbildungsbetrieb: Dachdeckermeister Christian Gietz in Beilstein). Die Silbermedaille ging an Volker Pohlmeyer, Nordrhein-Westfalen, und den dritten Platz holte sich Tobias Winter, Landessieger Sachsen. Die ersten beiden haben sich für die IFD-Weltmeisterschaft junger Dachdecker 2016 in Polen qualifiziert. ■ Manuel Mertens, 1. Bundessieger im Dachdeckerhandwerk, wird zusammen mit dem Zweiten Volker Pohlmeyer die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft in Polen vertreten. Dritter wurdeTobias Winter aus Sachsen (v.l.n.r.) Foto DDH.
Das DACH
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News
PERSÖNLICH ■ Kurt Krautscheid (53), Dachdeckermeister aus Neustadt/Wied, ist neuer Präsident der Handwerkskammer Koblenz. Für fünf Jahre bekleidet der Aufsichtsratsvorsitzende der ZEDACH eG, Zentralgenossenschaft des Dachdeckerhandwerks und der DEG Alles für das Dach eG, nun das höchste Ehrenamt. Krautscheid will „in guter Zusammenarbeit mit der hauptamtlichen Geschäftsführung ein paar Dinge in der Kammer anschieben“. So soll die Kammer dem großen Problem des Nachwuchsmangels entgegenwirken – beispielsweise mit Schulpatenschaften oder mit Strategien, Studienabbrecher fürs Handwerk zu gewinnen. „Auch bei der wichtigen Verteidigung des deutschen Meisterbriefs und der dualen Ausbildung in Europa müssen wir am Ball bleiben.“ ■ Alexander Böcker (31) ist seit Mitte Oktober neuer Geschäftsführer der Böcker Maschinenwerke GmbH aus dem westfälischen Werne. Er tritt die Nachfolge seines verstorbenen Vaters an. Nach dem plötzlichen Tod Robert Böckers wird sein Sohn, rund ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen, das Unternehmen repräsentieren und die weitere Entwicklung des Unternehmens vorantreiben. Unterstützt wird er von Jens te Kaat, der als zweiter Geschäftsführer bereits Robert Böcker zur Seite stand. Alexander Böcker war seit Gründung der Böcker AG Mitglied des Aufsichtsrates und ist so mit allen Entscheidungen bestens vertraut. Künftig wird der DiplomKaufmann den Vorstandsvorsitz der Aktiengesellschaft übernehmen. Das mittelständische Unternehmen bleibt auch in dritter Generation in der Hand der Familie.
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Das DACH
Gute Absichten
Merkels „Ja zum Meisterbrief“ Ein klares Bekenntnis zum Meisterbrief zeigte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel anläßlich der ZDH-Vollversammlung in Berlin. Sie versprach, sich nicht nur in Deutschland für den Meisterbrief einzusetzen, sondern auch in Europa. Die Bundesregierung werde nicht zulassen, die Qualität der Berufsausbildung zu schmälern. Wenn Anfang November in Brüssel die neue EU-Kommission im Amt sei, wolle die Bundesregierung dies auch wieder deutlich machen. Das Thema der energetischen Gebäudesanierung will die Kanzlerin weiter in den Fokus zu rücken. Merkel versprach, dass die Bundesregierung die KfW-Programme „im Rahmen des finanziell Machbaren“ ausbauen wolle. Auch altersgerechtes und energieeffizientes Bauen solle weiter gefördert werden. Hoffnung auf die von der Bauwirtschaft geforderte steuerliche Absetzbarkeit von energieeffizienten Investitionen machte sie jedoch nicht.
Akademisierungswahn?
Master oder Meister? Studieren heute zu viele junge Menschen? Werden Lehrlinge bei uns nicht genügend wertgeschätzt? Und wer ist nachher fachlich besser, der Master oder der Meister? „Weder noch“, sagt Philosoph Julian NidaRümelin zum Thema „Akademisierungswahn“ und ergänzt: „Vergleiche hinken hier. Beides sind Qualifikationen, die wir brauchen und das in ausreichender Anzahl. Der Meister wurde abgewertet durch die teilweise Abschaffung des Meisterprivilegs. Dadurch ist auch die fachliche Kompetenz in manchen Handwerksbetrieben nicht mehr gesichert. Die Zahl der Solo-Selbstständigen ist gestiegen, die Qualität oft zweifelhaft geworden. Etablierte Handwerksbetriebe werden zerstört. Für die OECD-Definition ist jemand ein Bildungsabsteiger, dessen Vater arbeitsloser promovierter Philosoph ist, wenn er sich entscheidet, Optiker oder Mechatroniker zu werden, selbst, wenn er den Meister schafft und ein Vielfaches seines Vaters verdient. Vergleicht man das LebenseinkomDer 1. Deutsche Dachdeckertag findet vom Donnersmen zwischen Absoltag, 19.02., bis zum Freitag, 20.02.2015, in Bonn statt. venten geistes-, kultur-, Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandund sozialwissenschaftwerks wird diesen Tag zukünftig in den Jahren auslicher Fächer mit dem von richten, in denen keine Messe DACH+HOLZ stattfindet. Technikern und HandHauptveranstaltungen des Dachdeckertages bilden die werkern mit abgeschlosDelegierten- und Obermeistertagung. Gastredner und sener Berufsausbildung, die Möglichkeit zum Gedankenaustausch sowie zur inzeigt sich, das Letztere im formativen Kommunikation werden den Tag abrunden. Schnitt mehr verdienen.“
Dachdeckertag 2015 in Bonn
Die Lücke im Gesetz
Ohne Ausbildung handwerken? Häufig liest man in der Presse von den Praktiken unseriöser Dachdeckerbetriebe, die an der Haustür spontane Reparaturleistungen anbieten. Laut ZVDH ist es grundsätzlich erlaubt, Dachdeckerarbeiten an der Tür anzubieten. Zu hinterfragen ist, ob der Anbieter ein Dachdeckerbetrieb sein muss, denn nach der Handwerksordnung (HwO) dürfen Dachdeckerarbeiten in der Regel nur von eingetragenen Dachdeckermeisterbetrieben ausgeführt werden. Dann hat der Kunde ausreichend Sicherheit und Fachkompetenz. Es gibt aber eine „Lücke“ im Gesetz für den Reisegewerbetreibenden. Per Reisegewerbekarte, die jedermann ohne Nachweis einer Qualifikation bei der Gemeinde bekommt, kann nahezu jedes Handwerk ohne Beschränkungen im Reisegewerbe ausgeübt werden.
Freier Handwerker oder „Dachhai“? Als Reisegewerbetreibender braucht man in der Tat keinerlei Ausbildung, nicht einmal einen Gesellenbrief. Einzige Voraussetzung für dieses legale Geschäft ist das „Klingelputz-
prinzip“. Das Geschäft muss „reisend“ betrieben werden. Der Erstkontakt, die Kundenansprache muss dabei vom Reisegewerbetreibenden ausgehen. Dies passiert typischerweise an der Haustür. Oft sind es gerade die schwarzen Schafe, die hier ihr Unwesen treiben. Dagegen kann sich der Kunde schützen, indem er sich z.B. Reisegewerbekarte und Personalausweis zeigen lässt und nach der Ausbildung fragt.
Brüssel macht Stimmung Natürlich gibt es bei den Reisegewerbetreibenden durchaus seriöse Handwerker, die aber keine wesentliche Rolle im Wettbewerb spielen. Allerdings gibt es ja Stimmen aus Brüssel, die gegen den Meisterzwang Stimmung machen. Das gilt es zu beobachten, denn ohne hochwertige Ausbildung gibt es kein qualifiziertes Dachdeckerhandwerk. Die „freien“ Handwerker sollte man doch mal nach ihrer letzten Fortbildung fragen und unsere Politiker sollten sich fragen, warum insbesondere die Handwerksberufe mit Meisterzwang eine Konstante in unserem Wirtschaftsleben und in der Ausbildung darstellen.
Unfallrisiko am Arbeitsplatz Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen sprechen für 2013 von 22,5 meldepflichtigen Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. Damit sei das Unfallrisiko am Arbeitsplatz im vergangenen Jahr auf einen neuen Tiefststand gesunken. Die gemeinsamen Anstrengungen von Betrieben, Versicherten und Unfallversicherung im Arbeitsschutz lohnen sich. Einen leichten Anstieg um rund 1,4 Prozent gab es dagegen bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit. Insgesamt erhielten die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen 71.579 Anzeigen auf BK-Verdacht im Jahr 2013. Bei insgesamt 36.202 Versicherten bestätigte sich der Verdacht – in der Mehrzahl handelte es sich hierbei um berufsbedingte Hauterkrankungen. 4.815 Versicherte erhielten erstmals eine BK-Rente. 2.343 Versicherte starben infolge einer Berufskrankheit, wobei asbestbedingte Erkrankungen wie in den Vorjahren auch 2013 die Haupttodesursache waren. Der Einsatz von Asbest ist zwar seit 1993 in Deutschland verboten, das Mineral fordert jedoch angesichts langer Latenzzeiten noch immer viele Todesopfer.
Buchtipp
Mit der Neuerscheinung „Brandfallmatrix“ aus der Reihe „Praxiswissen Brandschutz“ liefern die Autoren Markus Kraft und Martin Roszak ein Handlungsschema für den Einsatz von Brandmeldesystemen in der Praxis – von den ersten Überlegungen bis zur Abnahme. Dieses bietet eine Einführung in die Konzeption und Planung von Brandfallsteuerungen und zeigt anhand übersichtlicher Inhalte die richtige Vorgehensweise zur sicheren Ansteuerung der komplexen Zusammenhänge. Praxiswissen Brandschutz–Brandfallmatrix, 2014. Kartoniert. DIN A4. 136 Seiten mit 120 farbigen Abbildungen und 38 Tabellen, 49,00 Euro. FeuerTRUTZ Network, 50933 Köln, @ www.baufachmedien.de Das DACH
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Titelthema: Preiskampf
Harter Preiskampf zwingt In einigen Regionen und Bundesländern verschärft sich das gibt. Die Situation ist auch für alteingesessene Dachdecker Serviceorientierung höhere Preise durchzusetzen.
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einen Betrieb führt er schon über 25 Jahre. Doch wie sich der Preiskampf aktuell zuspitzt in seiner Heimatregion Südniedersachsen, das hat Peter Pander (Name von der Redaktion geändert) so noch nicht erlebt. „Ich weiß mit meiner Erfahrung schon, wie sauber kalkuliert wird. Doch es gibt heute zu viele Mitbewerber, die bei Material und Lohnkosten immer mehr Dumping betreiben.“ Pander hat sein Team inzwischen auf den Kern reduziert. Von den generell guten Konjunkturaussichten im Bauhandwerk kann er in seiner Region mit der zusätzlichen Konkurrenz von Betrieben aus den neuen Bundesländen wenig bemerken. Statt dessen Preiskampf, den ein seriöser Dachdecker wie Pander nicht mehr verstehen kann. Ein Beispiel: „Da ist ein Betrieb, der seit wenigen Jahren auf dem Markt ist. Der unterbietet bei einer Ausschreibung noch die ohnehin niedrig kalkulierenden Mitbewerber um 30 Prozent.“
I Billiges Material und Dumpinglöhne Ein extremes Beispiel, doch für Pander zeigt es, wohin der Weg geht: massive Einsparungen beim Material auf Kosten der Kunden und harte Einsparungen
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beim Lohn auf Kosten der Mitarbeiter. Es würden zum Teil minderwertige Materialien verbaut, was er selbst bei späteren Reparaturen in Augenschein nehmen konnte. „Traufbleche sind angeblich nicht erforderlich, ebenso Nageldichtung unter den Konterlatten. Wärmedämmung bei Sanierungen bleibt auf ein Minimum beschränkt, indem die Sparren bis Oberkante aufgefüllt werden. Alles andere sei unzumutbarer Aufwand, wurde Kunden gesagt. Oder: In 12 bis 14 Zentimeter hohe Sparren wird 18 Zentimeter Klemmfilz eingebaut ohne Sparrenaufdoppelung. Reicht doch nach Energieeinsparverordnung. Solche Märchen werden Kunden erzählt“, erklärt Pander. „Es gibt viele seriös kalkulierende Kollegen, die saubere Arbeit abliefern, aber leider auch einige Mitbewerber, die immer unter Preis anbieten.“
bayern besonders ausgeprägt ist. Eine andere sieht Pander in seiner Region bei einigen Zimmereien. „Die machen neben Dachstühlen auch gleich die Eindeckung oder Balkone mit, ohne oftmals wirklich über das Know-how zu verfügen. Ich halte es für einen Fehler, dass Zimmerer nach einem DachdeckerGrundkurs auch Dächer eindecken dürfen. Ebenso maße ich mir nicht an, nach einem 8-Wochen Zimmererkurs das zu können, was ein Zimmermann in drei Jahren Ausbildung erlernt. Dies ist unausgegoren und geht zulasten der Kunden.“
I Weiterhin auf Qualität und Beratung setzen
■ Einflüsse auf die Kundenzufriedenheit. Quelle: RKW-Broschüre „Serviceinnovationen im Handwerk“.
Viele Ein-Mann-Betriebe, die sich auch gerne zusammentun, um Ausschreibungen zu gewinnen, sind die eine Ursache für den harten Preiskampf, der in Südniedersachsen, den neuen Bundesländern, in Teilen von Hessen oder Nord-
Doch bei aller Kritik am Preisdumping: Wer Pander zuhört, merkt schnell, dass er nicht zur Fraktion der Jammerer gehört. Er versucht die Situation zu beschreiben, wie sie ist in Südniedersachsen. Und er setzt weiterhin auf Qualität und persönliche Beratung. Natürlich gebe es Kunden, die allein unten auf den Preis schauen würden. Doch eben auch viele andere, die mit Beratung zu überzeugen sind, auf gute Qualität zu setzen. „Ich mache öfter auch mal zwei Angebote: eines mit günstigeren und eines mit hochwertigen Materialien und erläutere den Kunden dann die Unter-
zu innovativen Ideen Preisdumping. Vor allem dort, wo es viele Ein-Mann-Betriebe schwierig – sie bietet aber auch die Chance, mit konsequenter
der Deutschen Wirtschaft (RKW) vorgelegt hat. Kunden begeistern ist also das Thema – und dies möglichst schon auf dem Weg zum Auftrag. Das geht auch in den neuen Bundesländern, wie Andreas Paulsen zeigt, der seinen Dachdeckerbetrieb in MecklenburgVorpommern hat. Unternehmerischer Erfolg beginnt für ihn bei der Akquise von Aufträgen. Da will Paulsen noch effektiver werden, auch wenn aktuell das Auftragspolster für alle Mitarbeiter mehrere Monate beträgt. Das Verhältnis von erstellten Angeboten zu erhaltenen Aufträgen lässt sich immer weiter verbessern, gerade im Hinblick auf den Aufwand, der hinter jeder Angebotserstellung steckt. Paulsen macht die Präsentation von Angeboten so persönlich wie eben möglich, per Post verschickt er keine für Privatkunden.
■ Andreas Paulsen zeigt auf dem Außengelände nicht nur Dachziegeln, sondern gleich ein Ensemble mit Fenster und Gaube.
schiede. Meine Angebote entsprechen jedoch in jedem Fall immer den Fachregeln. Am Ende muss ein fairer Preis für die Kunden und den ausführenden Betrieb herauskommen. Ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung, so bekommen wir immer mal wieder Kontakte über Weiterempfehlung.“ Auch bei den Mitarbeitern will Pander nicht sparen und zahlt ihnen die 1,9 Prozent Tariferhöhung seit diesem Oktober. „Ansonsten geht es mir wie vielen Betrieben in unserer Innung: Ich komme über die Runden, aber die erzielten Preise reichen nicht, um Rücklagen für Ersatzinvestitionen zu schaffen.“
I Dienstleistung wirklich erlebbar machen Auf Qualität und Beratung zu setzen ist sicher der richtige Weg, um dem Preisdruck wirkungsvoll zu begegnen. Höhere Preise lassen sich aber nur rechtfertigen, wenn die Qualität der Dienstleistung vom Erstkontakt bis zur Rechnung für den Kunden wirklich erlebbar wird. Und dann gibt es auch jede Menge Empfehlungen – also weitere Chancen auf lukrative Aufträge mit Vertrauensvorschuss. Das ist eine der zentralen Thesen der Studie „Serviceinnovationen im Handwerk“, die Alexander Sonntag vom Verein Rationalisierungs- und Innovationszentrum
Dafür hat er einen Besprechungsraum, der vor allem die Sinne anspricht. An einer Seite plätschert ein Brunnen vor einer figürlich bemalten Wand, von der Decke hängen Ziegel und in den Glasvitrinen sind Dachaufbauten und Fotos von Referenzobjekten zu sehen. Es ist ganz bewusst ein Raum zum Wohlfühlen und Verweilen, ohne Aktenordner und Büroatmosphäre. Ein Großbildschirm ist in eine Wand eingelassen, auf dem Paulsen die Angebotspräsentation zeigt, mit Fotos für jede Position, damit es verständlicher wird. Das Ziel: Wenn die Kunden wieder im Auto sitzen und heimfahren, sollen sie sich bereits für uns entschieden haben. Auf dem Freigelände des Firmengrundstücks können sich die Interessenten zuvor im Erstgespräch alle nur möglichen Dachziegel anschauen. Die Auswahl an den Stellwänden ist groß – jeder findet etwas nach seinem Geschmack.
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Titelthema: Preiskampf
I Ein Überzeugungstäter in Sachen Kundenorientierung
I Wunschdach vorab auf Fotos anschauen Ein weiteres Beispiel für innovative Ideen kommt aus der norddeutschen Tiefebene zwischen Bremen und Hamburg. Digitalkameras sind nicht teuer und heute hat fast jeder eine. Damit schießt Jens Schmegel Dachfotos bei seinen poten-
ziellen Kunden. Nach der Bearbeitung am Computer sieht es so aus, als hätten die Häuser ein neues Dach, mit Pfannen, Gauben oder Rinnen nach Wahl. Seine Kunden reagieren sehr positiv auf die Simulation, weil sie sich eine viel bessere Vorstellung machen können, wie ihr künftiges Dach aussehen wird. Denn vorher beim ersten Beratungsgespräch ist das oftmals noch nicht der Fall. Welcher Dachdecker kennt das nicht: Da möchte die Frau lieber eine glasierte und der Mann womöglich eine klassische rote Frankfurter Pfanne. Die Wünsche bei Eheleuten sind durchaus verschieden. Da macht er vom Foto eben zwei Varianten, druckt sie mit seinem Logo aus und legt sie ganz vorne in die Angebotsmappe, die er persönlich vorbei bringt. So können
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Schmegel lässt ihnen Zeit. Er berät leidenschaftlich gerne und ist ein Überzeugungstäter in Sachen Kundenorientierung. So führt er im Angebot alle Einzelpositionen auf, von der Einrüstung über die Materialien bis zur Eindeckung. Schmegel bietet zunächst Standards an, damit die Kunden ein Gefühl für den Preis bekommen. Dann kann gemeinsam geschaut werden, wo noch etwas zu verändern ist, ob vielleicht doch eine
■ Dacheindeckung vorher und nachher: Jens Schmegel zeigt das seinen Kunden mit Hilfe einer Software.
Kupferblende schöner aussieht. Schmegel setzt auf Transparenz. Erst wenn die Kunden sagen: Das gefällt mir, ist er zufrieden. Fast jedenfalls. Denn danach fährt er mit ihnen an einem Wochenende in die Region, damit sie die Wahl noch einmal am realen Objekt überprüfen können. Für Schmegel ist der Kunde König – auch wenn der Aufwand nicht immer mit einem Auftrag belohnt wird. Beim ersten Termin auf der Baustelle ist er immer dabei und stellt den Vorarbeiter und sein Team vor. Und nach Abschluss der Arbeiten macht Schmegel auch die Abnahme. So fühlen sich die Kunden einfach ernst genommen. Viele sind begeistert von solch einer Serviceorientierung und sprechen darüber mit ihren Freunden und Nachbarn. Dann ist das Ziel wirklich erreicht. Dachdecker wie Paulsen und Schmegel setzen auf TopDienstleistung. Sie wissen, dass es der einzige Weg ist, sich vom Wettbewerb abzuheben und sauber kalkulierte, faire Preise durchzusetzen.
■ Wichtige Faktoren für Kundenzufriedenheit. Quelle: RKW-Broschüre „Serviceinnovationen im Handwerk“.
Text: Köstergarten, Fotos: Höpken, Schmegel, Grafiken: RKW
die Kunden vergleichen und sich Schritt für Schritt ihrem Wunschdach annähern.
Kommentar
Wege aus der Kostenfalle
■ Alexander Sonntag wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachbereich Innovation, RKW-Kompentenzzentrum.
Um es vorweg zu sagen, es geht kein Weg daran vorbei, Prozesse und Abläufe regelmäßig zu hinterfragen und zu optimieren. Genauso richtig ist aber auch: Wer das Gleiche anbietet wie die Konkurrenz, wird sich über kurz oder lang in der Kostenfalle wiederfinden.
Mit Dienstleistung überzeugen Dem Wettbewerb eine Nasenspitze voraus Dies gilt umso mehr, als das Handwerk sich immer preissensibleren Kunden und neuen Playern am Markt stellen muss. Die Folge: ein immer stärkerer Preisdruck. Was in konjunkturell guten Jahren eine hohe Nachfrage kaschiert, wird in Krisenzeiten zur Überlebensfrage! Einwandfreie Arbeit ist sicherlich die Basis eines jeden erfolgreichen Handwerksbetriebs. Sie alleine reicht aber oftmals nicht mehr aus, um sich von der Masse abzuheben. Neue Wege sind gefragt!
Spezialisieren Häufig ist es vielversprechend, das Angebot konsequent auf eine bestimmte Zielgruppe auszurichten und attraktive Nischenmärkte zu besetzen. Beispiele reichen vom Schreiner, der sich zu einem Spezialist für Sicherheits- und Brandschutzlösungen entwickelt hat, bis hin zum sogenannten Translozierungsangebot, das den Abbau, die Restaurierung und den originalgetreuen Wiederaufbau alter Baudenkmäler an einem neuen Ort umfasst.
Dachausstieg wingopan ‘wra 0.8’ Dreifach-Verglasung und Uw = 0,78 W/(m2K)
Eine weitere Möglichkeit: mit attraktiven Dienstleistungen punkten. Zahlreiche innovative Handwerksunternehmen zeigen, wie dieser Weg erfolgreich beschritten werden kann: von der umfassenden Beratung über einen 24-Std. Service, den Wartungsservice, die Renovierung während des Urlaubs bis hin zur Komplettsanierung aus einer Hand. So hat die Zimmerei Hoffmann aus Friedrichshafen beispielsweise einen Wartungsvertrag fürs Dach entwickelt. Wie man sich konsequent über Service und Komplettlösungen vom Wettbewerb differenzieren kann, zeigt dagegen die Avato GmbH. Auf dem Weg zum erfolgreichen Angebot gilt es, die Probleme und Wünsche der Kunden zu verstehen, attraktive und qualitativ hochwertige Angebote systematisch zu erarbeiten und diese offensiv zu kommunizieren. Gelingt das, ist es die beste Voraussetzung, um sich von Billigpreisanbietern abzusetzen und höhere Preise zu rechtfertigen. Besser noch: Zufriedene Kunden sind zudem treue Kunden und ganz wichtig im Handwerk: Zufriedene Kunden helfen durch ihre Empfehlungen, Neukunden zu gewinnen.
Dreifach wärmegedämmt.
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Betrieb: Social Media in der Praxis
80 Prozent Neukunden „Social Media in der Praxis“ heißt unsere neue Serie, die ab sofort in Das DACH erscheint. Wir wollen Social Media mit seinen vielfältigen Möglichkeiten vorstellen und aufzeigen, wie Dachhandwerker aktuell mit dem Thema umgehen.
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s fing im Frühjahr 2011 an“, erinnert sich Melanie Bernhardt, Dachdeckermeisterin, Tochter und Mitarbeiterin in der F. Bernhardt Bedachung-Gerüstbau GmbH aus Frankfurt, Mitgliedsbetrieb der Dachdecker Einkauf Rhein-Main eG. Die Webseite wurde zuerst erneuert und Google-optimiert. Um mit ihrer Webseite bei Google ganz oben zu erscheinen, versucht Melanie Bernhardt regelmäßig neue Inhalte auf die Seite zu stellen. Außerdem ist die Webseite mit vielen anderen Kanälen verlinkt, wie z. B. Facebook und einigen Bewertungsportalen. Das bringt auch Traffic und somit ein gutes GoogleRanking. Des Weiteren ist die Dachdeckerei bei Google+ (dem sozialen Netzwerk von Google) angemeldet und investiert circa 100 Euro im Monat für Google AdWords (eine Art Anzeige, die immer ganz oben bei Google erscheint und für die man pro Klick einen Betrag zahlen muss).
„Über das Internet gewinnen wir 80 - 90 % unserer Neukunden; den Rest über Empfehlungen“, erklärt Melanie Bernhardt sichtlich stolz. Neben der Neukundengewinnung will man über Social Media Kanäle die Dachdeckerei bekannt machen, ihre Leistungen aufzeigen, Sympathien und eine Vertrauensbasis aufbauen sowie mit Kollegen, auch anderer Gewerke, in Kontakt treten und bleiben. So teilt Melanie Bernhardt auch oft Posts ihrer Kollegen auf Facebook: „Wir sind Dienstleister und müssen uns überall gut verkaufen. Auch bei unseren Social Media Auftritten müssen wir ein ehrliches Bild präsentieren.“ ■ Die Facebook-Seite der Firma Bernhardt.
Nach der Webseite wurden die Social Media Auftritte erstellt. Der Anstoß dazu kam von Melanie Bernhardt, die einige Netzwerke schon privat nutzte und die Vorteile für die DachdeckerFirma ihres Vaters erkannte. Sie eignete sich das Know-how sowie die wichtigsten rechtlichen Regeln selbst an, u. a. über Online Tutorials, und besuchte Seminare zu den Themen. Heute nutzt das Unternehmen folgende Social Media Kanäle: Facebook, Xing, Google+, Pinterest, Blog und diversen Social Bookmark- sowie Bewertungsplattformen.
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Facebook steht bislang im Vordergrund ihrer Social Media Tätigkeiten. Einen festen Plan, was sie wann postet, hat sie nicht. Sie postet drei bis vier Mal pro Woche aktuelle Bilder von Baustellen oder aus dem Firmen- und Familienleben der Bernhardts. Mehr als drei Stunden pro Woche sollte man für Social Media nicht aufwenden. Wichtig sei nicht die Anzahl der Fans, sondern dass ihre Beiträge gelesen und geteilt werden. Deshalb wird versucht, interessante Einblicke in den Arbeits- und Familienalltag zu gewähren. Die Mischung macht´s! Fachliche Korrektheit ist dabei genauso wichtig wie ein gutes Bild und kurze prägnante Texte – keine eigene Beweihräucherung! Auch der Pfusch am Bau vom Vorgänger wird, allerdings anonymisiert, auf Facebook dokumentiert. Dazu ist es aber wichtig, dass das Urheberrecht nicht verletzt wird. Es ist nicht immer einfach, schöne Fotos von Dachlandschaften zu schießen, da diese zwar fachgerecht und regelkonform gedeckt, aber nicht wirklich optisch ansprechend sind. Schwierigkeiten hatte Melanie Bernhardt beim Social
gewinnen! Media Recht. Hier gibt es viele Grauzonen, besonders auch bei Bildern. Eine gute Rechtsberatung ist da Gold Wert, aber teuer und schwer zu finden, da sich wenige Anwälte auf Internetrecht spezialisiert haben.
■ Familie Bernhardt aus Frankfurt (2. v. r. Melanie Bernhardt).
Schlechte Erfahrungen hat das Familienunternehmen bisher keine gemacht. „Wir sind nah am Kunden und haken nach, sodass dieser keine Wut aufbauen kann“, sagt Melanie Bernhardt. „Positive Erfahrungen dagegen gebe es umso mehr. Man pflegt nette Kontakte zu Kollegen, man bekommt tolle Bewertungen geschickt, die man direkt weiter verbreiten kann, man kann sich und seine Arbeit präsentieren und wird so einer breiten Masse bekannt.“
I Positive Resonanz Die Resonanz der Mitarbeiter war durchweg positiv. Alle wurden vorab informiert. Selbst für die Suche neuer Mitarbeiter hat es sich gelohnt. Ein neuer Mitarbeiter hatte sich vorher über die Webseite und den Facebook-Auftritt der Firma Bernhardt informiert und sich aufgrund des sympathischen und professionellen Auftritts beworben. Dachdecker an sich seien weniger in den Sozialen Netzwerken vertreten. „Hier muss man sich frei machen von dem Konkurrenzdenken und das positive am kollegialen Austausch sehen“, meint Melanie Bernhardt. Sie versteht nicht, warum sich so wenige an Social Media herantrauen. Viele hätten Angst vor öffentlicher Kritik. Hierfür schlägt sie die Festlegung einer „Nettiquette“ (Verhaltensregeln im Social Media) vor. Man könnte bei Facebook allen Fans mitteilen, dass negative Kommentare auch einen gewissen Grad an Höflichkeit aufweisen müssen und nicht unhaltbar sein dürfen, da diese ansonsten gelöscht werden.
Text und Fotos: Martin
I Tipps für die Praxis - Macht euch einen Plan, was ihr machen und erreichen wollt. - Beschäftigt euch zunächst still damit. - Wählt Social Media Kanäle aus, die zu euch und eurer Firma passen. - Ignoriert den Trend nicht, sonst verpasst ihr den Anschluss. - Haltet eure Seiten mit regelmäßigen und professionellen Beiträgen aktuell.
Familienbetrieb in 4. Generation
Die 1896 gegründete Dachdeckerei F. Bernhardt GmbH aus Frankfurt am Main ist ein Familienbetrieb in vierter Generation. Friedrich Wilhelm Karl Bernhardt leitet die Dachdeckerei gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth seit 1980. Auch die beiden Kinder, Melanie, Dachdeckermeisterin, und Oliver, Dachdeckergeselle, arbeiten im elterlichen Betrieb. Die ehrenamtliche Betätigung in der Dachdecker-Innung Frankfurt liegt der ganzen Familie Bernhardt am Herzen. Leitsatz der Bernhardts: „Was wir versprechen, halten wir auch!“
Zur Analyse, ob sich ihre Anstrengungen im Internet lohnen, prüft Melanie Bernhardt in regelmäßigen Abständen, über welche Plattformen auf die Webseite zugegriffen wurde. Dabei hat sich gezeigt, dass bei Facebook geteilte Links, die zur Webseite führen, der Webseite mehr Besuche eingebracht haben. Außerdem schaut sie sich bei Facebook die teilweise sehr detaillierten Statistiken an, die unter anderem die Beitragsreichweite anzeigen.
I Neuestes Projekt: Weblog Als neuestes Projekt versucht sich Melanie Bernhardt gerade am Aufbau eines Blogs. Der Blog wurde bereits eingerichtet, aber noch nicht freigeschaltet. „Somit haben wir eine eigene Plattform und sind unabhängig von Facebook“, erklärt Melanie Bernhardt diesen Schritt.
Wiki der Social Media Begriffe
Social Media = Gesamtheit der digitalen Technologien und Medien wie Weblogs, Wikis, soziale Netzwerke etc., über die Nutzerinnen und Nutzer miteinander kommunizieren können Wiki = Sammlung von Informationen und Beiträgen im Internet zu einem bestimmten Thema Google-optimiert = optimales Gestalten z. B. einer Webseite für die Internetsuchmaschine Google, um möglichst weit oben in der Ergebnisliste bei einer Suchanfrage aufzutauchen Traffic = Zugriffe auf eine Website Google-Ranking = Rangliste der Suchergebnisse bei Google Google+ = soziales Netzwerk von Google Google AdWords = Werbesystem der Internetsuchmaschine Google, Werbetreibende können Anzeigen schalten, die nur bei der Suche nach vorher definierten Schlüsselwörtern dargestellt werden; gezahlt wird pro Klick auf die Seite ein bestimmter Betrag Online Tutorials = schriftliche oder filmische Gebrauchsanleitungen oder Kurse Posten = mit Fragen, Antworten, Kommentaren an Internetforen und Weblogs teilnehmen bzw. in Internetforen und Weblogs schreiben Posts = gesendete oder erhaltene Mitteilung, Nachrichten, Neuigkeiten oder Botschaften Nettiquette = Verhaltensregeln im Social Media Weblog = tagebuchartig geführte, öffentlich zugängliche Webseite, die ständig um Kommentare oder Notizen zu einem bestimmten Thema ergänzt wird Das DACH
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Betrieb: Nachwuchswerbung „Wir wollen DICH! – Werde Dachdecker“! So werben junge Bremer Dachdeckerlehrlinge für ihren Beruf. Das Dachdeckerhandwerk braucht dringend Nachwuchs und da muss man sich etwas einfallen lassen. Gemeinsam mit der Dachdecker-Innung stellte man
Wir wollen dich! sich beim großen Freimarktumzug durch die Bremer Innenstadt vor. Sie liefen vorneweg, gefolgt vom marketinggerecht in Szene gesetzten Umzugswagen der Dachdecker-Einkauf Nordwest eG. Dieser zeigte nach allen Seiten den Slogan: „Unser Herz schlägt für Bremens Dächer“ Das kam an bei den 150.000 Besuchern, bei Presse und Fernsehen. Der Clou: Die Innung hatte gleichzeitig Großplakate mit gleichem Motiv in Bremen platziert und zeigte somit klare Präsenz für ihren Berufsstand. Ebenfalls verteilt wurden die Berufsinformationen der AktionDACH, wie Pixihefte und Broschüren mit klaren Aussagen von Auszubildenden.
■ „Wir wollen DICH! – werde Dachdecker“.
■ Der „Umzugswagen“ mit deutlicher Aussage.
■ Gleichzeitig zum Event plakatierte die DachdeckerInnung Bremen ihren Wahlspruch: „Unser Herz schlägt für Bremens Dächer“ an markanten Stellen in der Stadt.
Fahr nicht zur See! Modern und dem Zeitgeist entsprechend geht die Dachdecker Innung Hamburg auf ihrer Facebookseite mit bestem Beispiel voran. Provozierende Bilder sorgen für Aufmerksamkeit, Anlehnung an die Werbekampagne des ZDH und der AktionDACH sorgt für Aktualität, und Auszubildende zeigen in Filmsequenzen, was den Beruf so interessant macht, wenn man ihn annimmt. Der Erfolg bleibt nicht aus. Die Seite ist im Gespräch, die Infos multiplizieren sich und zahlreiche Kommentare und „Likes“ bestätigen den Machern, dass man ankommt bei der Jugend. Dazu gehört auch die Anzeige mit dem Tenor „Fahr nicht zu See. Werd Dachdecker – Damit Muddern nicht mehr weint.“ Dazu passen dann die klaren Aussagen wie „steife Brise, rauer Ton und beste Aussicht.“ Jetzt anheuern unter innung-hamburg@dachdecker. de lautet die Devise. Und natürlich kann auch gleich der Button zur Bewerbung angeklickt werden. @ www.dachdecker-innung-hamburg.de ■ Fahr nicht zur See: Klare Ansage an die Jugend: jetzt anheuern unter
[email protected]
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■ Der junge Mann ist natürlich ein echter Dachdecker-Azubi. Darauf wurde seitens der Macher besonderer Wert gelegt.
■ Interesse wecken ist angesagt.
Der Landesverband Westfalen wirbt direkt an den Schulen für den Dachdeckerberuf. „Wir wollen, dass Jungen und Mädchen der Sprung von der Schule in den Job gelingt“, sagt Manfred Struwe, Landesinnungsmeister der Dachdecker aus Dortmund. Information ist ihm dabei wichtiger als Werbung. „Nur mit einer klaren gemeinsamen Vorstellung können Ausbildungsbetrieb und Azubi das Ziel Gesellenbrief erreichen. Deshalb ist eine umfassende Information über Berufsbilder wichtig“, sagt Struwe. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ heißt es im Ausbildungskonsens NRW und an der Finanzierung der Aktion hat sich u.a. auch die DEG Dach-Fassade-Holz eG aus Hamm beteiligt. Die DachdeckerInnungen tragen die laufenden Kosten für die Kampagne, die westfälische Dachdeckerschule in Eslohe stellt zwei junge Ausbildungsmeister ab, die landauf, landab Schüler darüber informieren. 1.217 Azubis werden derzeit zentral in der westfälischen Dachdeckerschule in Eslohe ausgebildet. Diesen Stand will man halten, wenn die Schulabgänger weniger werden.
Jump in your Job!
geber Pate. Bei dieser jungen Sportart werden mit teils waghalsigen Sprüngen Hindernisse und Mauern überwunden. Auf dem Anhänger der Dachdecker-Kampagne ist ein junger Mann abgebildet, der von Dach zu Dach springt. Und das ist ein echter Dachdecker-Azubi. Darauf wurde seitens der Dachdecker besonderer Wert gelegt. Zahlreiche Innungen, wie u.a. Dortmund, sind auf die rollende Innungskampagne ihres Verbandes in Westfalen aufgesprungen und machen mit dem Dachdecker-Mobil Station, direkt bei Schulen und dort, wo Interessierte warten.
Um junge Menschen zu erreichen, stand für „JUMP IN YOUR JOB“ die Trendsportart ParcoursJumping als Namens-
■ Hammer schwingen oder Schreibtischtäter werden? Das ist hier die Frage.
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Vorgestellt: Betriebsporträt
■ Trägt gerne und mit Stolz die Zimmerer-Kluft: Markus Schnitger.
„Wir wollen Aufträge und Zimmerermeister Markus Schnitger gründete vor 16 Jahren seinen eigenen Betrieb. Heute beschäftigt er 20 Mitarbeiter. Diese sind für ihn eine Basis des Erfolgs und so sorgt er für hervorragende Arbeitsbedingungen. Das Resultat: Die Kunden sind begeistert von Qualität und Service.
■ Die Ausstellung mit Dachziegeln und der Eingangsbereich (Foto rechte Seite oben) mit Fensterelement und einem Aufbau zur Dachdämmung bieten Anschauungsmaterial für die Besucher.
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W
er auf Markus Schnitger trifft, der fühlt sich gleich gut aufgehoben. Der Zimmerermeister aus dem beschaulichen Apen, westlich von Oldenburg gelegen, hat eine sehr zugewandte Präsenz. Er legt nicht gleich los, sondern stellt sich zuerst auf seine Gesprächspartner ein. Schnitger möchte wirklich wissen, was seine Kunden bewegt und welche Wünsche sie haben. Das ist seine sympathische Art, aber auch seine Überzeugung, wie sich unternehmerisch erfolgreich arbeiten lässt. „Wir besprechen jedes Angebot persönlich mit den Privatkunden – in unseren Firmenräumen. Das kommt gut an, fast alle nehmen den Fahrtweg auf sich.“ Bis auf die Interessenten, die Schnitger als Angebotssammler bezeichnet. „Und für die will ich mir die Mühe nicht machen.“
Da kommt dann die andere Seite des Unternehmers Schnitger zum Vorschein. Der Mann weiß, was er will und hat einen klaren Kompass. „Ich möchte Aufträge und keine Brieffreundschaften.“ Diesen Satz hörte Schnitger vor Jahren
auf einem Verkaufsseminar. Danach hat er ihn umgesetzt. Seine Kunden reagieren positiv auf den Besuchstermin. „Wir gehen das Angebot in Ruhe Punkt für Punkt durch und visualisieren auch erste Planungen auf der Leinwand im Besprechungsraum. Und wir zeigen anschaulich an Ausstellungsobjekten, wie die Dämmung funktioniert oder der sommerliche Hitzeschutz.“ Auf dem Außengelände gibt es zudem Aufsteller mit einer Auswahl an Dachziegeln. Schnit-
ben“, sagt Schnitger. Er setzt auf Trans- Die Kunden wollen das. Und wir bieten parenz und zeigt gerne seinen Betrieb. ein breites Spektrum und sind sehr fleUnd wer bei ihm auf das Firmengelände xibel in der Ausführung“, erklärt Schnitfährt, weiß auch gleich warum. Alles ist ger. Die Aufträge kommen jeweils zur sauber und aufgeräumt. Es gibt einen Hälfte von Firmen- und Privatkunden. schön gestalteten Vorbau als Eingangs- Neben allen Arbeiten auf dem Dach ist bereich mit Emp- der Hausneubau im Holzrahmenbaufang und den weise das zweite Standbein. „Und hier Ausstellungsob- sehen wir noch richtig Potenzial und jekten. Hier hat wollen diesen Bereich zukünftig weiter der Kunde gleich ausbauen.“ das Gefühl, willkommen zu sein. Doppelte Qualifikation haben inzwiIn den Umbau schen auch viele Lehrlinge des Betriebs. der Gebäude hat „Wer nach der Zimmererlehre noch eine Schnitger richtig als Dachdecker absolviert, kann viele Erinvestiert, als er fahrungen sammeln, Kompetenzen aufvor sieben Jah- bauen und in der zweiten Ausbildung ren nach Apen auch mehr verdienen. Und wir können umzog mit seinem Betrieb. „Durch die die jungen Leute so längerfristig an den Angebotsbesprechung im Hause konn- Betrieb binden. Das ist für beide Seiten ten wir die Quote der Angebote, die tat- eine Win-win-Situation“, so Schnitger. sächlich zu Aufträgen führen, erhöhen.“ Die exzellenten jungen Fachkräfte sind für ihn eine Basis für den unternehmerischen Erfolg. I Zimmerei und Dachdeckerei Schnitger versteht sich als Dachhandwerker. Der Zimmerei- und Dachdecker- Für den Zimmerermeister ist sein Team betrieb beschäftigt rund 20 Mitarbeiter. von entscheidender Bedeutung. Nur mit „Wir haben einen Zimmerermeister da- hochmotivierten und eigenständig arbei, der die Kunden in Sachen Dachsa- beitenden Mitarbeitern lassen sich Kunnierung kompetent berät. Er hat dafür den begeistern. Wertschätzung ist für
keine Brieffreundschaften“ ger setzt auf das Haptische, den Bezug zu Materialien. „Nur Papier, das reicht nicht. Und das Persönliche ist wichtig. Wenn es irgendwo hakt beim Angebot, dann können wir gleich zusammen Lösungen besprechen“, erläutert Schnitger.
I Vertrauen und Transparenz Letztlich geht es um Vertrauen. Denn so eine Dachsanierung kostet mehr als ein Kleinwagen und soll ja auch richtig lange halten. „Beim Autokauf fahren die Menschen von Händler zu Händler, um sich einen Eindruck zu machen. Da sollten sie bei ihrem eigenen Dach, das die meisten nur einmal im Leben sanieren, auch wissen, mit wem sie es zu tun ha-
eine Zusatzqualifikation als Gebäudeenergieberater. Wir haben das Knowhow, um etwa Dachstuhl und Eindeckung komplett anbieten zu können.
Schnitger das A und O. Das zeigt sich in allerhand Details. Es gibt die einheitliche Zimmererkluft, deren Finanzierung der Betrieb zur Hälfte übernimmt. Bezahlt wird auch die Reinigung über einen Lieferservice. Jeder Mitarbeiter erhält eigene Visitenkarten. Weiterbildungen gibt es auch, was ebenfalls für den Chef gilt. Er hat Seminare in Personalführung und Motivation absolviert, er engagiert sich in einer Kooperation mit Zimmerern aus anderen Regionen, um neue Anregungen zu erhal-
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Vorgestellt: Betriebsporträt ten. „Denn wir wollen nicht tun, was alle tun.“ Schnitger möchte das Potenzial der Mitarbeiter entwickeln. Sie sollen unternehmerisch mitdenken und auf den Baustellen selber Entscheidungen treffen. „Ich bin nicht der Typ, der täglich drei Mal vor Ort ist und alles kontrolliert.“ Schnitger gibt Verantwortung ab, damit er sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann: Aufträge gewinnen und Abläufe weiter verbessern.
■ Die Chemie stimmt im Team der Zimmerei Schnitger.
I Persönliches Verhältnis zu den Mitarbeitern Die persönliche Bindung ist ihm wichtig im Umgang mit seinen Leuten. Die sollen in ihrem Job richtig gut sein aber auch teamfähig. „Ich habe mich schon von Mitarbeitern getrennt, wenn die sich sozial nicht integrieren konnten“, sagt Schnitger. Für ihn muss die Chemie zwischen seinen Mitarbeitern auf den Baustellen stimmen, damit alle zufrieden sind. Deshalb bindet Schnitger auch gerne die Familien mit ein, alle zwei Jahre gibt es ein großes Familienfest. „Wenn dann der Mann auch mal am Samstag auf die Baustelle muss, läuft das ohne Murren.“ Die Wertschätzung und das Vertrauen kommen so von den Mitarbeitern zurück. Es ist ein geflügeltes Wort: „Wenn Du bei Schnitger bist, hast du es geschafft.“
frühzeitig gegenüber den Kunden und für die zwei Wochen laufen alle Anrufe zu einem Callcenter. Für dringende Fälle gibt es einen Notdienst“, erläutert der Zimmerermeister. Sehr durchdacht ist das, was er anpackt, und Schnitger hat dabei immer auch die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter im Blick.
I Durchdachte Ablaufplanung Teams spielen auch bei der Ablaufplanung eine große Rolle. „Bei uns gibt es feste Kolonnen. Immer zwei Mitarbeiter, die gut zusammen passen, haben ihr eigenes Fahrzeug“, erzählt Schnitger. Für die Planung gibt es seit einigen Jahren eine große Stecktafel im Büro. „Das war ein Wunsch aus der Betriebsversammlung. Letztere machen wir mit den Mitarbeitern alle drei Monate, um zu überlegen, was wir besser machen können“, berichtet Schnitger. An der Tafel gibt eine kurzfristige und eine langfristige Planung sowie eine für Urlaub. Für die Mitarbeiter ist der Vorteil, dass sie vorab schauen können, wo sie in den nächsten Tagen oder der nächsten Woche sein werden. „Seit zwei Jahren machen wir im Sommer zwei Wochen Betriebsferien, weil wir selbst und viele Mitarbeiter inzwischen schulpflichtige Kinder haben. Wir kommunizieren das
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Seinen eigenen Betrieb gründete der Zimmerermeister 1998. Zimmerer wollte er schon immer werden wie sein Vater. Mit dem ging er als Schüler in den Ferien mit auf die Baustellen. „Ich mag den Baustoff Holz und es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn abends so ein Dachstuhl fertig ist.“ Nach der Lehre arbeitete er zunächst als Geselle bei einem Bauunternehmen. Doch weil er seine eigenen Ideen umsetzen wollte, machte sich Schnitger schon bald selbstständig. Nach wenigen Wochen stellte er die ersten beiden Mit-
arbeiter ein. Von da an gab es nur eine Richtung, nach oben: Weil Schnitger überzeugend beraten kann, weil seine Mitarbeiter freundlich, kompetent und sauber auf den Baustellen agieren, weil Zuverlässigkeit, Qualität und Termintreue tatsächlich umgesetzt werden. Dafür spielen auch Logistik und Material eine große Rolle. „Wir haben mit den Mitarbeitern eine Checkliste entwickelt, damit sie nichts vergessen und zeitraubende Wege entfallen“, sagt Schnitger. Alle größeren Materialien lässt er sich direkt nach Bedarf auf die Baustellen liefern. „Wir arbeiten hier mit dem Dach-
CLIPFIX & BEFESTIGUNGSHAFTE Die neue Ära der Stehfalzbefestigung decker-Einkauf Nordwest in Hesel. Auf Siegfried Schatke und sein Team können wir voll und ganz vertrauen.“
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Was gehört noch zum Erfolgsrezept? Schnitger ein bodenständiger Mensch geblieben, dem seine Heimatregion und die Familie sehr wichtig sind. Er wohnt noch im selben Ort wie die Eltern, in deren Garage er sein erstes Lager eingerichtet hatte. Schnitger hat lange überlegt, bevor er vor sieben Jahren mit dem Betrieb zehn Kilometer weiter nach Apen gezogen ist. Und mit seiner Frau Julia hat er die Partnerin fürs Leben gefunden, mit der er gemeinsam das Ganze organisch weiterentwickeln kann. Sie ist Diplom-Wirtschaftsingenieurin und managt das Büro zusammen mit einer Mitarbeiterin. Markus und Julia Schnitger haben inzwischen eine Tochter und einen Sohn. So oft es geht fährt die Familie mal weg über das Wochenende und natürlich in den Betriebsferien. Das ist Schnitger ganz wichtig, gerade weil er sonst viel arbeitet. Mit der Familie fährt er die Anspannung runter und lädt den Akku wieder auf für die nächste Herausforderung.
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Text: Köstergarten, Fotos: Köstergarten, Schnitger
I Familienmensch – verwurzelt in der Region
Material+Technik: Absturzsicherungen ST Quadrat auf der BAU 2015
Umfangreiche Leistungspalette Für den Hersteller von intelligenten und bewährten Absturzsicherungseinrichtungen zählt die BAU in München zu den wichtigsten Ereignissen der Branche, um die Planer, Handwerker der verschiedenen Gewerke (Dachdecker, Zimmerer, Spengler) für das Thema „Absturzsicherheit an höher gelegenen Arbeitsplätzen“ zu sensibilisieren. Der Messeauftritt vom 19. bis 24. Januar 2015 in München ist deshalb traditionell ein Pflichttermin für die Experten in Sachen Absturzsicherungen. Auf dem einladenden Messestand in der Halle B 2 Stand 413 wird sich alles um das weitreichende Thema der Personensicherung auf und in Europas Gebäuden (Steildach, Flachdach, Fassade, Industriegebäude, Werkshalle innen und außen) drehen. Dazu fährt ST Quadrat bewährte und neue, qualitativ hochwertige Absturzsicherungseinrichtungen auf, die ein ganzheitliches Bild ihrer umfangreichen Leistungspalette darstellen. Alle Produkte und Systeme wurden mit dem Ziel entwickelt, Mehrfachnutzen wie Sicherheit, Montagekomfort und Wirtschaftlichkeit zu bieten.
Es werden Lösungen aus unterschiedlichen LUX-top® Anwendungsbereichen (Dach und Fassade) vorgestellt, darunter erstmals auch Einbauvarianten mit einer allgemeinen bauaufsichtlichen DiBt-Zulassung. Damit folgt der Hersteller dem vorherrschenden Trend, seine Produkte und Systeme generell als bauaufsichtlich zugelassene Bauprodukte anzubieten. So sind Bauherren und Anwender immer auf der sicheren Seite. Persönliche Schutzausrüstungen, Anschlageinrichtungen, Seitenschutz- und Rückhaltesysteme sind ebenfalls wieder mit dabei. Alle präsentierten Anschlageinrichtungen sind zusätzlich zur DIN EN 795 mit den entsprechenden Befestigungsmitteln auf den jeweiligen Untergründen statisch und dynamisch baumustergeprüft. www.st-quadrat.lu
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Betrieb: DACHMARKETING
Der Einstieg zum Aufstieg „Dachdecker sind immer obenauf“ – heißt ein treffender Slogan, den der ZVDH einst kreierte. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer: „Obenauf kommt nicht von selbst und man sollte tunlichst darauf achten, obenauf zu bleiben.“
Ihr Profi für Propanbrenner
Deshalb hat DACHMARKETING die Werbung für Aufsteiger ins Leben gerufen. Damit lässt sich aus einer Fülle von Angeboten ganz einfach das passende Sortiment für jeden Marketingzweck zusammenstellen. Ganz bewusst reicht die Angebotspalette vom kleinen Streuartikel über Bannerwerbung bis hin zur bundesweiten XXL-Plakatwerbung. Dazu gehören auch die sogenannten Grundwerbemittel wie Feuerzeug, Zollstock und Bleistift. Aber auch T-Shirt, Caps, Tischbanner und Geschäftsausstattung hat das Programm zu bieten. Und wer seine Internet-Seite aufbauen oder erneuern will, ist bei DACHMARKETING an der richtigen Adresse. Den Einstieg zum Aufstieg bietet DACHMARKETING mit der Winteraktion bis zum 31. Januar 2015. Mit dem Deckblatt zu diesem Heft lassen sich Zollstock und Bleistift besonders günstig ordern. Obenauf bleiben, nicht nur zur Weihnachtszeit! www.dachmarketing.de
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Material+Technik: Neu auf dem Markt Neue Fassadensysteme und Dachrinnenheizung
RHEINZINK präsentiert auf der BAU I Neues Fassadensystem Art-Line Der Name Art-Line steht für ein neues, modular aufgebautes RHEINZINK-Fassadensystem mit sechs verschieden dimensionierten Modulen. Diese lassen sich beliebig miteinander kombinieren – die Vielzahl an Variationen eröffnet unsagbare Möglichkeiten einer grafisch geradlinigen Fassadengestaltung. Die vollständig flächenbündige Optik ■ Ein System, sechs Module, viel- garantiert einen edlen Gesamtfältige Gestaltungsmöglichkeiten. eindruck. Auf der BAU wird das System live auf dem Messestand montiert. Zusätzlich bietet sich dem Besucher mit Augmented Reality eine völlig neue Raum-Erfahrung und mit Hilfe des eigenen Smartphones kann die Systemmontage verfolgt werden.
I Neues Fassadensystem Kristallraute Die RHEINZINK-Kristallraute ist eine mit innovativer Prägetechnik veredelte Designlösung für die Fassadenbekleidung. Sie basiert auf der RHEINZINK-Großraute und ist sowohl in ei-
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I Neues Produkt Dachrinnenheizung RHEINZINK hat ab sofort eine Profilösung zum Schutz von Rinnen und Rohren vor Schnee und Eis im Angebot: Die steckerfertige Heizung für die Dachrinne mit elektronischem Heizbandregler ist eine günstige, wartungsfreie Lösung, die zuverlässig und sicher vor Personen-, Sach- und Gebäudeschäden durch eindringendes Schmelzwasser schützt. ■ Die steckerfertige Heizung wird in die Rinnen geklemmt.
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Regional DEG Alles für das Dach eG
Bestens aufgestellt in die Zukunft Sehr geehrte Damen und Herren, nichts ist so beständig wie der Wandel. Eine Tatsache, nach
direktoren eine starke Verlässlichkeit gewährleisten. Die Ab-
der unser Unternehmen seit jeher lebt und sich zum Maß der
teilung Einkauf wird von Christina Finhold geleitet, die an
Dinge im Bedachungsfachhandel entwickelt hat.
beide Herren berichtet.
Und es geht weiter. Unser langjähriges Vorstandsmitglied
Im Bereich Finanzen/Administration werden Dirk Prassel
Arno Maus scheidet nach über 37-jähriger Tätigkeit mit
(Controlling) und Thomas Starp (Kreditmanagement) zu
Erreichen der Altersgrenze zum 31. Oktober 2015 aus dem
Prokuristen ernannt.
Unternehmen aus. DEG Alles für das Dach eG, das sind über 1.000 Mitarbeiter Ab 1. November 2015 werden Volkmar Sangl, verantwort-
an 55 Standorten, die sich tagtäglich für das Dachbauhand-
lich für den Bereich Vertrieb/Warenwirtschaft, und Kai-Uwe
werk einsetzen. Mit unserer neuen Führungsstruktur wollen
Heuer, zuständig für die Geschäftsbereiche Finanzen und
wir die Wege kürzer machen, die Produktqualität auf höchs-
Administration den hauptamtlichen Vorstand stellen. Bereits
tem Niveau halten, den Service bei marktgerechten Preisen
mit Wirkung zum 1. Januar 2015 wird Volkmar Sangl den
optimieren und weiterhin ein verlässlicher Partner für das
Vorstandsvorsitz übernehmen.
Dachhandwerk sein. Setzen Sie auf uns.
Die Zusammenführung von Einkauf und Vertrieb zum Mit freundlichen Grüßen
1. November 2015 wird für richtige Impulse hinsichtlich einer effektiven Marktnähe und Marktdurchdringung sorgen. Ausgestattet mit Prokura zum 1. Januar 2015 werden Oliver Pees (Vertriebsregion Nord/West sowie Geschäftsbereich Steildach) und Stefan Schuchard (Vertriebsregion Süd/ Ost sowie Geschäftsbereich Flachdach) hier als Vertriebs-
Volkmar Sangl
Arno Maus
Kai-Uwe Heuer
WICHTIGE TERMINE Bitte beachten! Öffnungszeiten 2014/2015 Sehr geehrte Kunden und Mitglieder, in der Zeit vom 24. Dezember 2014 – 01. Januar 2015
Liebe Kunden,
bleiben unsere Niederlassungen geschlossen. Ab Freitag, den 02. Januar 2015, sind wir wieder für Sie da.
Bitte vormerken! Generalversammlung 2015 Am 08.05.2015 um 16:00 Uhr begrüßen wir Sie gerne zu unserer Generalversammlung im Kurfürstlichen Schloss in Koblenz.
I
Das Dach
Das Weihnachtsfest steht bevor und schon bald stehen wir an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Ein willkommener Anlass, Ihnen und Ihren Mitarbeitern für die angenehme Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen zu danken. Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie sowie Ihren Mitarbeitern ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen glücklichen Start ins neue Jahr 2015. Ihr Team der DEG Alles für das Dach eG Das Dach
I
Regional DEG Alles für das Dach eG
Ja zum Meister!
Die EU nimmt den Meisterbrief unter umsonst wird deutsche Meisterarbeit im Beschuss. Dabei ist dieser das Qualitäts- europäischen Ausland geschätzt. Auch merkmal für Wirtschaft und Bevölke- eine Jugendgruppe des Landesinnungsrung. Er ist gelebter Verbraucherschutz verbandes Rheinland-Pfalz hat Initiative und bietet Orientierung, Sicherheit und ergriffen und einen Videoclip ins Leben Zukunft. Das Handwerk kämpft für den gerufen, der sich für den Erhalt des MeisMeistertitel. Vor diesem Hintergrund hat terbriefes als Zulassungsvoraussetzung die ZVDH-Mitgliederversammlung auf einsetzt. ihrer Sitzung am 17. Juni 2014 in Mainz eine Resolution mit dem Titel „10 gu- „Wir haben hier eine äußerst engagierte te Argumente für die Meisterpflicht im Truppe von jungen Menschen, die mit Dachdeckerhandwerk“ verabschiedet. kleinem Budget und sehr viel Eigenleistung dieses Filmprojekt auf den Weg Meisterpflicht im Dachdeckerhandwerk gebracht hat. Wir wollen weiter daran arbeiten, dass das starke Engagement ... ist aktiver Verbraucherschutz für die Nachwuchsgewinnung erhalten ... ist zur Durchführung der Energiebleibt“, sagt Rolf Fuhrmann, Geschäfts wende unverzichtbar führer des Landesinnungsverbandes ... verhindert Betrügereien Dachdecker Rheinland-Pfalz. ... sorgt für solide Staatsfinanzen ... schafft solide Arbeitsplätze ... sichert dauerhafte Ausbildungs- Bis zum Februar 2015 sammelt der Lan chancen für Jugendliche desinnungsverband Rheinland-Pfalz Un... kümmert sich um Sicherheit und terstützungsunterschriften. Diese wird er Gesundheitsschutz Europa im Frühjahr 2015 präsentieren ... ist aktiver Umweltschutz und deutlich machen: Ohne den Mei... hilft, kulturelle Werte zu erhalten stertitel gibt es keine Ausbildung und ... heißt nicht: Ausschluss von keine handwerkliche Qualität. Machen Quereinsteigern Sie mit unter: www.dach-rlp.de Das Meister-System im deutschen Handwerk schottet sich nicht ab, sondern integriert Fachkräfte und Know-how aus ganz Europa. Deshalb kann es auch „Best Practice“ für ein einheitliches europäisches Qualifikationssystem sein. Nicht
II Das Dach
QR Code Video youtu.be/UnaAbf3yCJ0
Abschlussfeier der rheinland-
Zum zweiten
Schwerpunktthema 59. NordBau in Neumünster
„Wohnen über den Dächern der Stadt“ Zur diesjährigen 59. Nordbau vom 10. bis 14. September 2014 präsentierte sich die DEG Alles für das Dach erstmalig zusammen mit dem Dachdecker- und Zimmererhandwerk auf ihrem neuen Gemeinschaftsstand in der Halle 5 der Messe in Neumünster. Das Schwerpunktthema „Dachausbau“ wurde dabei auf zwei Etagen auf dem beeindruckenden Messestand anschaulich präsentiert. Umfassende Beratung erfolgte durch die geschulten Mitarbeiter der DEG Niederlassungen, der Mitglieder und Mitarbeiter des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Schleswig-Holstein und durch das Holzbauzentrum Schleswig-Holstein. Wichtigstes Thema war hier immer wieder die energetische Sanierung, aber auch Fragen zu Brand- und Schallschutz oder zu ökologischen Baustoffen wurden immer wieder gestellt – der Trend, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum unter dem Dach zu schaffen, hält ungebrochen an. Auch in den regionalen Medien fand das Sonderthema großes Interesse. Fernsehteams von NDR und SAT.1 Regional sendeten live von unserem Stand und sorgten so für ein noch größeres Interesse der Messebesucher. Traditionsgemäß fand am Freitag auch wieder der Jungmeister-Abend im Bayern-Zelt auf der Messe statt, bei gutem bayerischen Essen, geistigen Getränken und stimmungsvoller Musik der two-blon.de wurde hier ein gelungener Abend gefeiert. Insgesamt besuchten knapp 68.000 Besucher die größte Kompaktmesse des Bauens in Nordeu-
pfälzischen Dachdecker-Lehrlinge
Mal Pilot sein!
ropa mit über 900 Ausstellern auf 69.000 m2 Freigelände und 20.000 m2 Hallenfläche. Am Donnerstag informierten sich zudem 1.500 Schülerinnen und Schüler aus 31 Schulen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern über Berufsmöglichkeiten und Karriereperspektiven in der Baubranche. Natürlich waren auch hier wieder die DEG Alles für das Dach und der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks vertreten und boten den Jugendlichen in terminierten und spontanen Beratungsgesprächen einen Ausblick für engagierte und motivierte Mitarbeiter/innen.
Zur Abschlussfeier der rheinland-pfälzischen Dachdecker-Azubis wurden alle jungen Dachdeckergesellinnen und Dachdeckergesellen, die 2013/2014 die Prüfung bestanden hatten, am 20. September 2014 zur Flugschule Löffler und ins Technik Museum in Speyer eingeladen. Den Steuerknüppel eines Ultraleichtflugzeugs einmal selbst unter Anleitung eines Fluglehrers zu bedienen, ein ganz besonderer Kick für viele der Teilnehmer. Alternativ und ergänzend bot die Besichtigung des Technik Museums den Gästen spannende Eindrücke. Landeslehrlingswart Karl-Heinz Bischoff und Prüfungsausschussvorsitzender Werner Risch begrüßten am Samstagmorgen die Junggesellinnen und Junggesellen sowie die Ehrengäste der DEG, die Ausbilder aus der überbetrieblichen Ausbildung der berufsbildenden Schulen sowie Artur Wierschem, Geschäftsführer
des Berufsbildungszentrums in Mayen. Ein Motorradrennen auf dem Hockenheim Ring, den Altrhein und den Speyerer Dom aus luftiger Höhe konnten die jungen Dachdecker/-innen erleben sowie einen Besuch des Technik Museums. Die Übergabe der Schmuckurkunden erfolgte durch den Prüfungsausschussvorsitzenden Werner Risch sowie Landeslehrlingswart Karl-Heinz Bischoff. Präsente und Auszeichnungen in Form von „Dachdecker – Dein Beruf“ Bekleidung erhielten die Prüfungsbesten Manuel Mertens, HwK Koblenz, Laurin Oster, HwK Trier, und Tobias Stopp, HwK Kaiserslautern. Zum Abschluss erfolgte der Dank an die Sponsoren, die DEG Alles für das Dach eG, Koblenz, und die Dachdecker-Einkauf Süd eG, Mannheim, ohne die die Durchführung eines solchen Events nicht möglich gewesen wäre.
Das Dach
III
Regional DEG Alles für das Dach eG Ein Auftrag der Superlative - 42.000 Quadratmeter Dachfläche
Nestlé eröffnet größtes Kaffeekapselwerk Europas Groß-Investitionen sind selten in Mecklenburg-Vorpommern. Umso wichtiger ist der Bau des Kaffeekapsel-Werkes in Schwerin. Das 220-Millionen-Euro-Werk wird nicht nur die größte europäische Produktionsstätte für „Nescafé Dolce Gusto“, sondern mit rund 450 Arbeitsplätzen zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der Region. Schon der Bau sorgt in der Region für
einen wirtschaftlichen Aufwind. Einer der Nutznießer ist die Paulsen Dachdeckerei GmbH, ein Familienunternehmen aus Roggendorf. Für Andreas Paulsen und seinTeam ist es ein Auftrag der Superlative – mit 42.000 m² Dachfläche der größte der über 20-jährigen Firmengeschichte. „Ein solcher Auftrag ist einmalig. Ich glaube nicht, dass es sowas in den nächsten 20 Jahren nochmal für uns gibt“, sagt Andreas Paulsen. Die Dachdeckerei Paulsen wurde am 21.12.1990 als eine „1-Mann-Firma“ gegründet, mit dem Büro in der Wohnstube einer Zwei-Raum-Neubauwohnung. Heute beschäftigt Andreas Paulsen kontinuierlich ca. 70 Mitarbeiter, darunter kaufmännische Angestellte, Auszubildende und natürlich Fachkräfte, die den Kunden gerne aufs Dach steigen – Dachdecker, Dachklempner und Zimmerer.
Mitarbeiter-Jubiläen
Wir gratulieren unseren Mitarbeitern und �reuen uns au� die weitere Z usammenarbeit mit i�nen!
15-jährige Betriebszugehörigkeit Färber Claudia DEG Bayreuth Geertz Christian DEG Flensburg Niers Dirk DEG Limburg 20-jährige Betriebszugehörigkeit Bohley Thomas Lex Bernhard Remmet Thorsten Ruegner Frank 30-jährige Betriebszugehörigkeit
DEG Bingen DEG Trier DEG Bingen DEG Trier
Plaumann Gesa DEG Kiel 35-jährige Betriebszugehörigkeit Hansen Sauer Schmitz IV Das Dach
Hans-Peter Anton Alfred
DEG Flensburg DEG Koblenz DEG Köln
Durchschnittlich 25 bis 30 Mitarbeiter waren täglich auf der Baustelle tätig. Mehrere Subunternehmer – unter anderem für Lieferung und Installation von Trapezblechen, Lichtkuppeln, Rauchabzugsanlagen und die Verblechung der Attika – beschäftigte Paulsen. Allein die Vorbereitungen der Arbeiten nahmen vier Wochen in Anspruch. „Mit der Logistik und Vorbereitung steht und fällt bei einem solchen Projekt alles“, sagt Dachdecker Chris Paulsen, Sohn des Firmeninhabers. Denn sobald bei einem Auftrag in dieser Größenordnung etwas schief laufe, rede man schnell über eine fünfstellige Schadenssumme. Die Arbeit selbst sei nichts anderes als das, was sie sonst auch jeden Tag machten, sagen Vater und Sohn. Qualitativ hochwertigste Produkte, neueste Verarbeitungsverfahren und -techniken sowie moderne, geprüfte Baustoffe sind für die Arbeiten der Paulsen Dachdeckerei selbstverständlich. „Wichtig ist hierfür die Zusammenarbeit mit zuverlässigen, vertrauenswürdigen Lieferanten. Ein Dachbaustoffhändler mit genau diesen Ansprüchen ist die DEG Alles für das Dach“, sagt Andreas Paulsen. „Die jahrelange Zusammenarbeit mit Dirk Hillenhagen, stellvertretender NL-Leiter DEG Schwerin, hat sich bewährt. So konnten wir uns gemeinsam einer anderen Größenordnung, dem Nestlé-Kaffeekapsel-Werk in Schwerin, stellen und sie bewältigen.“
Gel i efert durch di e DEG
40.000 m² Bauder Tec DBR/VA 4, Isover 2 x 80 mm Mineralwolle und Firestone FPO (1500 m Wartungswege) 750 m² EPS Gefälle Jaeger, 2-lagige Bauder Abdichtung 62 St. Pneumatische RWA Jet 2 x2 m + 6 St. Lichtbänder, komplette RWA Ausstattung 59 St. Elekrtische Lichtkuppeln 70 St. Starre Lichtkuppel 550 m Seilsicherungssystem
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Betrieb: Dachsanierung ■ Dachdeckermeister Matthias Krumm Anfang September vor dem größten Bauprojekt seiner Firmengeschichte.
Modernisierungen bergen eine Fülle von Herausforderungen. Das unterstreicht eine der größten Dachsanierungen des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern: Angesichts des knappen Zeitplans überzeugt das besonders hohe Niveau der Eindeckung.
Anspruchsvolle Dachsanierung
I Projekt mit vielen Baustellen Nur wenige Betriebe bewältigen komplizierte Aufträge dieser Art. Verteilt auf sieben Blöcke umfasste das Mammutprojekt ca. 6000 qm Dachfläche. Hinzu kamen Dachfenster, Loggien und Gauben. Während der Sanierung blieben die Häuser der Mirower WOBAU in der August-BebelStraße bewohnt. Äußerste Rücksicht zu nehmen war daher auf die Menschen, die in den Miet- und Eigentumswohnungen leben. „Der Zeitrahmen ist eine absolute Herausforderung“, berichtete Matthias Krumm im Sommer von den Arbeiten. Am 2. Juni startete die Modernisierung. Fertiggestellt werden sollten alle Blöcke bis Ende November. Inklusive Entfernung der alten Dächer sowie Auf- und Abbau der Gerüste durch ein
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Partnerunternehmen. Saniert waren Mitte August zwei Häuser mit 450 qm und 520 qm Dachfläche. Das größte Gebäude mit 1450 qm Dachfläche befand sich in Arbeit und wurde Anfang September fertig. „Die Organisation parallel zum Tagesgeschäft forderte uns eindeutig“, erinnert sich Matthias Krumm, „...Material zu bestellen, damit der Lagerbestand gefüllt ist und die Arbeiten vorankommen.“ Aus Erfahrung vertraute der Betrieb auf eine Zusammenarbeit mit der DEG Alles für das Dach. Das Team um Niederlassungsleiter Alexander Vetting kümmerte sich optimal um die Baustoffe. „Die Mitarbeiter ermittelten den aktuellen Bedarf“, erklärte der Dachdeckermeister. „Was gebraucht wurde, lieferte die DEG reibungslos. Die Verständigung stimmte. Einwandfreie Kooperation.“ ■ Frisch verlegt und wetterfest abgedichtet mit Zink sowie Schieferplatten, die zur Farbe der Ziegel passen.
I Aufwertung der Wohnimmobilien Die Eindeckung lässt keine Wünsche offen: Für die Klinkerbauten aus den Jahren 1936 bis 1941 fiel die Wahl auf den Reformziegel Terra Optima von Creaton, von dem die Mitarbeiter insgesamt ca. 72.000 Exemplare verlegten. Dieser Ziegel eignet sich aufgrund flexibler Deckmaße hervorragend zur Sanierung.
Text und Fotos: Rasch
M
it der energetischen Sanierung in Mirow stemmte Dachdeckermeister Matthias Krumm das größte Bauvorhaben seiner 11-jährigen Firmengeschichte. Durch die beachtlichen Dimensionen, den Arbeitsaufwand und die Zahl der Beteiligten rangiert das Projekt an der Spitze unter allen Mecklenburger Sanierungen des Jahres 2014. Von der Dämmung bis zum Ziegel lieferte die DEG Alles für das Dach das gesamte Material über den Standort in Waren/Müritz.
Mehrere Verlegebreiten und -längen ermöglichen es, die Ziegel leicht den Abständen der Holzkonstruktion anzupassen. Drei Millimeter Verschiebespiel in der Deckbreite (219 mm, 220 mm, 221 mm) und Decklängen von 330 mm über 355 mm bis 380 mm garantieren eine schnelle, einfache Verlegung. Passend zu den Klinkersteinen entschieden sich die Bauherren für die Farbe ‚Schieferton engobiert’. Die Beschichtung verleiht den neuen Dächern einen dezenten Glanz. Der entstehende Kontrast zwischen dem Anthrazit der Ziegel und der rötlichen Fassade findet seinen Ursprung in der Backsteinarchitektur, die seit dem Mittelalter viele Bauwerke in Norddeutschland und Skandinavien prägt. Gauben, die mit Schieferplatten verkleidet und mit Zink abgedichtet wurden, offenbaren Handwerkskunst bis ins Detail. Helle Dachkästen sowie Fallrohre und Rinnen aus Titanzink runden den hochwertigen Gesamteindruck ab.
I Nach neuestem Standard gedämmt Nicht zu unterschätzen waren die Vorgaben für die energetische Sanierung mit einem geforderten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,14 W/(m² x K). Deshalb wählte die Dachdeckerei das
garantieren die geforderten Dämmeigenschaften. Durch ihre Nut-und-Feder-Kante lassen sich die Segmente ideal verlegen und vielseitig einsetzen. Weil das Material schwer entflammbar ist, erfüllt es hohe Brandschutzkriterien. Das Volumen der Sanierung lag bei knapp 1 Million EUR, das die Kreditanstalt für Wiederaufbau zu großen Teilen aus ihren Programmen zur energiegerechten Modernisierung förderte.
I Exzellente Logistik überwindet Hindernisse Die Sanierung forderte Mensch und Maschine, da zeitgleich 6 bis 9 Dachdecker auf der Baustelle arbeiteten. Um Material aufs Dach und herunter zu heben, kam ein Teleskop-Radlader mit 4 t Nutzlast und einem 25 Meter langen Arm zum Einsatz.
beeindruckt Branche Material und die Dämmung in enger Kooperation mit den Bauherren, den Herstellern und Klaus Dieter Lüskow von der Neustrelitzer Bauplanung Merkur. Als Aufsparrendämmung für Steildächer gelangte Purschaum der Firma Bauder zum Einsatz. Die 160 mm starken Verbundelemente vom Typ BauderPIR SF sind beidseitig mit Aluminium beschichtet und
■ Die Mitarbeiter beim Entladen der Ziegel, die per Teleskop-Radlader aufs Dach gelangen.
Zeitweise war sogar ein 34-Meter-Kran vor Ort. Im Juli drohte der Stillstand. Als im Dachstuhl die Nester von Mauerseglern und Schwalben entdeckt wurden, musste die Naturschutzbehörde informiert werden. „Die Auseinandersetzungen kosteten einigen Aufwand“, berichtet Matthias Krumm. „Zur Überbrückung stellten wir die Planung um und zogen einen anderen Bau vor. Vorübergehend arbeiteten nur noch 5 Mitarbeiter am Projekt.“ Nach dem Ende der dreiwöchigen Brutzeit Anfang August startete eine gigantische Aufholjagd. Mit täglich einer Stunde Mehrarbeit und zusätzlicher Samstagsarbeit sollte der Termin zur Fertigstellung gehalten werden. Der Meisterbetrieb zählt zurecht zu den 100-Top-Dachdeckereien bundesweit, denn das Ergebnis stimmt. „Die Dächer sind wartungsfrei“, fügt Matthias Krumm hinzu. Für viele Jahre. ■ Das zweite von insgesamt sieben Gebäuden nach der Sanierung, eingedeckt mit dem Ziegel Creaton Terra Optima: Die hochwertige Beschichtung sorgt für eine stilvolle Optik und jahrelange Haltbarkeit.
Das DACH
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Persönlich: Handwerk und Politik
„Ich will den Ort, in dem ich lebe, mit g S
ind wir Deutschen politikmüde geworden? Seit 1972 sinkt die Wahlbeteiligung permanent – bei den Bundestagswahlen z. B. von damals über 91 auf heute 72 %. Oder haben wir schon resigniert: „Die machen ja doch, was sie wollen“? In dieser neuen Serie wollen wir „Menschen vom Dach“ vorstellen, die über Politik nicht nur am Stammtisch reden, sondern bei der Politik aktiv mitmachen und sie mitgestalten. Ihnen geht es nicht darum, wie am Dach „ganz oben“ zu sein, sondern schon dabei zu sein, bevor Entscheidungen getroffen werden und wenn Entscheidungen getroffen werden. So, wie Alfred Oberlader, Zimmerermeister aus Neufahrn bei München. Wer an Oberbayern denkt, der denkt wohl zuerst an CSU. Als ob es in der politischen Landschaft hier keine andere Kraft gäbe. „Für die Schwarzen war ich von meiner Einstellung her nicht schwarz genug, für die Roten nicht so rot und für die Grünen fand ich mich zuwenig grün“, erklärt Alfred Oberlader seine Zugehörigkeit zu den Freien Wählern. Seine Motivation für politisches Engagement war schlicht und ergreifend, nicht immer nur zu kritisieren, wenn in seiner 20.000 Einwohner zählenden Gemeinde nahe dem Airport München etwas nicht so lief, wie es nach seiner Meinung anders laufen könnte. „Politisieren am Stammtisch macht wohl jeder. Ich wollte meinen Ort selbst mitgestalten“, fasst der 52-Jährige seine Motivation ganz einfach, kurz und bündig zusammen. Und eigentlich sollte es vor knapp 13 Jahren ja sowieso nur die Mitgliedschaft bei den Freien Wählern sein. Aber – wie der Volksmund weiß – kommt es erstens anders und zweitens, als man denkt. Obwohl nicht gerade mit einem guten Listenplatz gesegnet, gelang dem
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estalten“
■ Alfred Oberlader.
Der Einstieg ins politische Neuland wurde ihm sowohl von seinen Fraktionskollegen als auch den Parteikollegen und dem Bürgermeister und selbst von den „alten Hasen“ im Gemeinderat leicht gemacht. Hier gab es keine Spielchen „meine Partei, deine Partei“, sondern nur das Interesse „unsere Gemeinde“. Und weil Alfred Oberlader nun mal ein Mann aus der Baubranche ist, lag es auch nahe, ihn gleich mit in den Bauausschuss zu wählen. Macht auch Sinn, denn endlich wird hier realisiert, was in der großen Politik sonst immer kritisiert wird: Lasst doch mal als Entscheidungsträger die ran, die ihr Metier verstehen. Im Gegensatz zur Bundespolitik, wo ein Verteidigungsminister mal schnell zum Experten für Inneres, eine Familienministerin über Nacht zur Verteidigungsexpertin wird. Und weil auch noch der Ausschuss des Wasserzweckverbandes besetzt werden muss, hat auch hier Oberlader ein Wort mitzureden.
„Na klar, da gibt es auch noch Stimmen, die meinen: Der Oberlader hätte den Auftrag der Gemeinde nie bekommen, wäre er nicht im Gemeinderat dabei“, schmunzelt er. Bevor er so etwas erklären oder richtigstellen muss, hatte das schon der Bürgermeister für ihn getan: Aufträge werden nicht vergeben, sondern ausgeschrieben. Und wer das wirtschaftlichste, also nicht das billigste Angebot, wie von vielen die VOB missverstanden wird, abgibt, hat nun mal den Auftrag.
„Ich könnte den Zeitaufwand in Stunden nicht beziffern, aber viel mehr dürfte es nicht sein“, gibt Oberlader zu. Immer- ■ Fachmann im Bauausschuss: Zimmerermeister Alfred Oberlader. hin hat er ja noch einen kleinen, aber erfahrenen Familienbetrieb zu führen, Wohl der Kommune, die Leute vom Fach der sich die Arbeit mit einem Partnerbe- im Gemeinderat hat. So stellte sich Altrieb aufteilt (da treffen sich Manpower fred Oberlader bei manchen Projekten mit Erfahrung). Und dazu kommt als und deren Geboten, die dem Bauaus„Familienerbe“ noch eine Würstl-Braterei schuss vorgelegt wurden, schon die Frage, auf dem Oktoberfest in München. Aber ob der Bieter beabsichtigt, noch während grenzwertig ist es schon für ihn. Wo- der Auftragsausführung in Konkurs zu bei der Wille, seinen Ort mitzugestalten, gehen. Der Gemeinderat und das Bauausüber die Vernunft siegt, ein paar Stunden schussmitglied bekommen plötzlich eine mehr Zeit für die Familie zu haben. „Mei- ganz andere Dimension und Funktion: ne Frau und meine beiden Kinder kennen Berater nämlich. Vielleicht würden der das gar nicht anders.“ Das ganz norma- Bundespolitik auch Menschen aus der le Leben eines Handwerksmeisters also. Praxis guttun, die wissen, ob man für eine Drohne z. B. eine Zulassung braucht, Ob er durch sein Gemeinderatsamt nun bevor man die Drohne entwickeln lässt… neue Kunden gewonnen oder vielleicht potenzielle Kunden verloren hat? „Viel- Zimmerer mit Herzblut, Politiker mit leicht hätte ich den einen oder anderen Herzblut. Und was ist, wenn er mit 60 Auftrag bekommen, wäre ich nicht im oder 65 nicht mehr auf dem Dach steht? Gemeinderat. Kann man wohl nie so Weiter als „Berufspolitiker“? Alfred Obergenau sagen“, meint Oberlader. Und so, laders „Nein“ kommt blitzschnell. Er ist wie er es sagt, ist es ihm eigentlich auch eben zum Leib-und-Seele-Zimmerer gegleichgültig. Was für ihn zählt, ist, dass boren. Zum Politiker ist er geworden, er einfach Mitverantwortung übernom- weil er Mitverantwortung übernehmen wollte – und nicht Macht. men hat.
Das DACH
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Text und Fotos: Friedrich
Zimmerermeister als Parteineumitglied der Einzug in den Gemeinderat.
Vorgestellt: Die Landesverbände/Zimmererhandwerk – Baden-Württemberg Um ein Unternehmen und seine Philosophie besser kennenzulernen, gibt es einen ganz einfachen, kleinen Test: Kommen Sie 10 Minuten vor dem vereinbarten Termin.
„Können wir etwas für Sie tun?”
I
n diesen zehn Minuten – meist im Foyer – sehen Sie Mitarbeiter und werden von ihnen gesehen. Sie erleben live, ob und wie die Mitarbeiter untereinander oder vielleicht auch mit Ihnen kommunizieren. Und genau dies verrät Ihnen einiges darüber, wie das Klima im Unternehmen, die „Inner-Relations“ und die Einstellung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter gegenüber Kunden und Gästen ist. Auch wenn ich nur fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin beim Landesinnungsverband des Zimmererhandwerks Baden-Württemberg angekommen bin, erfahre ich schon eine Menge über den Verband. Nicht nur, dass sein Geschäftssitz in Ostfildern bei Stuttgart in einem Holzhaus ist – dem „Forum Holzbau“. Bei der Anfahrt zum Termin fährt man auf ein großes Gebäude im Fachwerkstil mit vielen Dachgauben zu: „Da muss es sein“, signalisiert der Hinterkopf in Umsetzung seiner Vorstellungen. „Biegen Sie links ab“, mahnt die freundliche Dame im Navi des Autos. Und nicht vor einem Fachwerkhaus, sondern vor einem Architektenhaus meldet diese Dame „Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Dass ausgerechnet Zimmerer in einem Gebäude mit Flachdach residieren, ist dem Bebauungsplan geschuldet, klärt später Peter Mackowiack, Leiter Kommunikation, auf. Fremdverschulden könnte man es nennen. Doch noch habe ich ihn erst wenige Sekunden im Foyer gesehen: „Entschuldigung, ich bin sofort für Sie da“, begrüßt er mich und ruft gleich noch einem Kollegen zu, bitte mal schnell beim Einladen von Roll-up-Displays zu helfen. Keine Minute vergeht, als mich freundlich eine weitere Mitarbeiterin grüßt und fragt, ob sie mir helfen könne. „Danke, Herr Mackowiack ist schon informiert.“ Keine Minute später begrüßt mich Thomas Schäfer, Geschäftsführer, mit Handschlag und fragt, ob er etwas für mich tun könne. Und so oder ähnlich lerne ich in nur wenigen Minuten insgesamt vier Mitarbeiter des Verbandes kennen, noch bevor ich meinen Termin habe.
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■ Konsequent: Der Landesverband hat sein Domizil im Forum Holzbau, das nach seinen eigenen Vorstellungen und Vorgaben entworfen und gebaut wurde.
Fünf Minuten nach dem vereinbarten Termin entschuldigt sich Peter Mackowiack, er habe nur noch schnell der engagierten Frau eines Obermeisters Displaymaterial für eine Berufs-InfoVeranstaltung in ihr Auto einladen müssen. Nächster Eindruck: Service gegenüber den Mitgliedern hat absoluten Vorrang – und auch ein Leiter Kommunikation packt dafür selbst mit an. Ach so, ja, wir hatten eingangs von einem Unternehmen gesprochen. Ein Landesinnungsverband als Unternehmen? Die Kunden sind die Mitglieder – also die landesweit 31 Innungen und deren insgesamt rund 1.100 Mitgliedsbetriebe. Das sind immerhin rund zwei Drittel aller baden-württembergischen Betriebe, die ins Zimmererhandwerk eingetragen sind. Durchschnittliche Betriebsgröße: 6,4 Mitarbeiter. Und diese Kunden haben Vorrang. Bei der Betreuung durch die insgesamt 13
und die zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen muss kein Teilnehmer viel, viel weiter als andere anreisen. Und schon allein mit dem Bau der Geschäftsstelle hat der Verband etwas für seine Mitglieder getan. Denn die Realisierung des Entwurfs der holzbauerfahrenen Stuttgarter Architekten Glück & Partner wurde ausschließlich unter den Mitgliedern ausgeschrieben. Was hier realisiert wurde, könnte auch die Katalogseite aus „Sieh‘ mal an, was man alles aus Holz machen kann“ sein. Die Wände der Eingangshalle (wobei die Betonung auf Halle liegt) bestehen – ebenso wie die Wände aller Büros, die ein architektonischer Augenschmaus aus Holz und Glas sind – aus Weißtanne aus dem Schwarzwald. Treppe, Boden, Decken – hier sind alle Arbeitsbereiche des Zimmererhandwerks und Holzbaus vertreten. Und selbst der Aufzugschacht – darauf hat Verbandspräsident Schlosser bestanden – hat aus Holz und nicht aus grauem Beton zu sein. ■ Der Kunde ist König – und die Kunden des Verbandes sind seine Mitglieder, meint Peter Mackowiack, Leiter Kommunikation.
Text und Fotos: Friedrich
Mitarbeiter des Verbandes, vom Rechtsberater über Techniker, kaufmännische und steuerliche Berater, den Experten für Kommunikation und Marketing, Mitarbeiter für das Seminarwesen, das Sekretariat, den Empfang und für neue Medien. Und natürlich Hauptgeschäftsführer Joachim Hörrmann, der im Frühjahr 2015 seinen Ruhestand genießen wird und dessen Nachfolge Thomas Schäfer antritt. Diese Besetzung und Unterstützung ist auch für die Verbandsleitung unter Präsident Josef Schlosser und den zehnköpfigen Vorstand Grundvoraussetzung, ein Ehrenamt für 1.100 Mitglieder und Kunden überhaupt ausüben zu können, ohne die Entscheidung zwischen eigener Betriebsführung oder Verbandsarbeit treffen zu müssen. Die Frage „Kann ich etwas für Sie tun“ zieht sich durch das gesamte Verbandsgeschehen. Für die Mitglieder konnte man vor zwei Jahren eine Menge tun, indem die neue Geschäftsstelle gebaut wurde. Denn hier bei Stuttgart ist das Herz und in etwa der Mittelpunkt von Baden-Württemberg. Für Seminare
1.800 Quadratmeter für 1.100 Mitglieder. Und keine Angst davor, dass eines Tages dieses Verhältnis schrumpfen wird? Nicht etwa, dass das verbaute Holz schrumpft, sondern die Mitgliederzahlen, weil der Nachwuchs ausbleibt? Kommunikationsleiter Mackowiack sieht die Zukunft seiner „Holz-Leute“ ganz und gar nicht im Abgrund des demografischen Wandels versinken. 800 Auszubildende werden derzeit – konstant – im größten Ausbildungszentrum bundesweit in Biberach überbetrieblich beschult. Tendenz weiterhin positiv. Das zeigt allein die Resonanz auf den erst seit Mitte des Jahres eingerichteten Facebook-Account „Z wie Zimmerer“. 16.000 „Gefällt-mir“-Angaben sind rein statistisch 100 „Likes“ pro Tag. Und Facebook funktioniert bei den Zimmerern, wie Facebook eigentlich sinnvoll immer funktionieren sollte: mit konstruktivem Dialog. „Ich will Zimmerer werden. Wo gibt’s einen Ausbildungsbetrieb bei mir in der Nähe?“, sind keine seltenen Posts auf dieser Seite. Das erfordert natürlich eine ständige Betreuung des Accounts durch den Verband. „Auch das können wir für Sie tun, liebe Mitglieder und Kunden.“ Noch mehr und konsequent unter dem Auftritt „Z wie Zimmerer“ startet jetzt eine Nachwuchskampagne, für die der Verband eine Werbeagentur aus Stuttgart mit ins „Holz“Boot geholt hat. Nachwuchssorgen ja – wie bei vielen anderen Gewerken. Aber keine Nachwuchs-Panik. Und wie ist es mit dem drohenden Wegfall des Meisterbriefs? Natürlich würde man eine solche Entscheidung, getroffen an Brüsseler Schreibtischen, mit Bestürzung sehen. Aber wohl die weitaus größte Zahl der Innungsbetriebe und der Zimmerer von morgen würden dann ihren Kunden die Frage stellen: „Was kann ich als Meister für Sie tun?“
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Vorgestellt: Frauen im Handwerk
Tafel Schokolade statt Ziga Dachdeckermeisterin Birgit Huckschlag übernahm den väterlichen Betrieb und zog zwei Söhne groß. Als Chefin hat sie sich in einer Männerdomäne durchgesetzt auf ihre ganz eigene Art – mit Tatkraft, Organisationstalent und Interesse an neuen Erfahrungen.
■ Birgit Huckschlag nimmt sich Zeit für Aktivitäten außerhalb des Betriebs: Volleyball spielen, im Gospelchor singen oder mit ihrem Hund Sam spazieren gehen.
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D
ie Frau macht einen entspannten Eindruck. Seit 23 Jahren führt Birgit Huckschlag den vom Vater übernommenen Dachdeckerbetrieb in Unna mit ihrem Bruder Peter Schmiers. Geht sie ans Telefon, spricht sie mit Mitarbeitern, Lieferanten oder Bauarbeitern auf dem Nachbargrundstück, dann sehr freundlich aber zugleich sehr bestimmt. Der Eindruck, der im Gespräch mit ihr Gestalt annimmt: Die Frau hat ihren Job gefunden und den Betrieb sowieso gut im Griff. „Die Leidenschaft für die Dachdeckerei habe ich von meinem Vater, er hat das vorgelebt, sogar noch, als er am Ende schwer erkrankt ist“, erinnert sich Huckschlag. Als das 1991 passierte, ist sie ohne lange zu überlegen in den Betrieb zurückgekehrt und wird Chefin in einer Männerdomäne. Der ältere Bruder steigt als Geselle mit ein, der jüngere arbeitet inzwischen auch im Betrieb. Doch sie ist die Dachdeckermeisterin, betreut die Kunden, schreibt die Angebote, macht das Büro, unterstützt
retten von den Kunden warmen Arztpraxis ging es bei Wind und Wetter aufs Dach. Viel größer konnte der Kontrast nicht sein. Der Vater hat sie dabei unterstützt. „Ich war als junge Frau gleich mittendrin, Probleme mit dem rauI „Mich reizt der Wettkampf“ eren Ton auf Baustellen Wie sie das am Anfang trotzdem gegab es keine. Der einschafft hat? Huckschlag macht da keine zige Unterschied war, großen Worte. Vielleicht reicht auch dass die Männer von ein Blick ins Büro. Denn dort hat alles den Kunden Zigaretten seine Ordnung, auf den beiden Schreibbekamen und ich eine tischen liegt kein Blatt Papier einfach so Tafel Schokolade.“ Beherum. Ihr Telefon ist so richtig Highrufsbegleitend machte tech, eine kleine Schaltzentrale für sich. sie auf der Abendschule Erste Idee: Die Frau ist richtig gut organoch die Ausbildung zur nisiert. Muss sie auch sein, denn zwei Bürokauffrau, ihre dritte. Jahre nach der Betriebsübernahme Dann folgte sogleich die kommt der erste Sohn zur Welt, drei Meisterschule in EssloJahre später der zweite. Auch das erzählt ■ Birgit Huckschlag und ihr Bruder Peter Schmiers (rechts) gratulieren he. „Wir waren damals Huckschlag eher so nebenbei. Als sei Mitarbeiter Stefan Seeger zum 25-jährigen Firmenjubiläum. neun Frauen in sieben es eine Alltäglichkeit, einen Betrieb zu Klassen.“ Meisterin wollte Huckschlag von Beginn an werden. führen und zugleich zwei Kinder großzuziehen. Ist eher typisch für Frauen, wenn sie Karriere und Familie unter einen Hut Doch danach führte ihr Weg nicht automatisch zurück in bringen wollen. Gut organisiert muss die Dachdeckermeisterin den väterlichen Betrieb. Huckschlag machte eine berufliche wohl sein sowie zugleich tatkräftig, zielstrebig und voller EnSchleife und sammelte beim Dachdecker-Einkauf in Hagen ergie. Seit ihrer Jugend spielt Huckschlag Volleyball im Verein, Erfahrungen im Vertrieb. „Da habe ich in den drei Jahren viel früher auch im Leistungsbereich. „Mich reizt heute noch der gelernt, Einblicke in andere Betriebe bekommen und Kontakte Wettkampf, nur Joggen oder so, das wäre nichts.“ aufgebaut.“ Und sie hat die Zeit als Angestellte genutzt für eine fünfwöchige Weltreise. „Meine Mutter sagte damals, ich könI „Das Miteinander im Betrieb ist wichtig“ ne das viele Geld doch besser ins Haus stecken. Doch so eine Auch an der Dachdeckerei gefällt Huckschlag der Kontakt mit Reise würde ich immer wieder machen. Die Erlebnisse sind es den Menschen – in der Beratung oder auf den Baustellen. „Ich wert“, erläutert Huckschlag. Netzwerken wie beim Dachdeckerbin gerne draußen und unterwegs.“ Neues kennenlernen, mit Einkauf ist auch etwas, was ihr liegt. Stellvertretende ObermeisMenschen ins Gespräch zu kommen, das ist ihre Sache. Huckterin der Innung Unna ist Birgit Huckschlag. „Wir sind dort schlag baut schnell Kontakt auf und nimmt sich Zeit. Dauernd eine große Familie, es gibt mehr als Konkurrenz.“ auf der Baustelle ist sie aber nicht. „Ich muss meine Mitarbeiter nicht permanent kontrollieren und setze auf Vertrauen und Verlässlichkeit im Team. Das Miteinander ist mir wichtig, meiI Wandern auf dem Jakobsweg ne Leute sollen sich wohl fühlen im Betrieb“, erläutert sie ihre Mit dem Betrieb ist sie zudem Mitglied der örtlichen HandPhilosophie. Die offene und schnörkellose Art kommt aber werkerkooperation „Bauteam“. Sie wurde angesprochen, ob auch bei den Kunden gut an. „Da zählt am Ende die Kompesie mitmachen wolle. Huckschlag schaute bei einem Treffen tenz und nicht, ob ich eine Frau oder ein Mann bin“, berichtet vorbei und sagte kurzentschlossen zu. Der Austausch über den Huckschlag von ihren Erfahrungen. Natürlich gibt es immer Tellerrand ist ihr wichtig, es gibt sogar gemeinsame Reisen Kunden, die gerne den Mann sprechen wollen. Da antwortet zum Skilaufen. Aufträge gewinnt ihr Betrieb natürlich auch sie schon mal: „Von denen hat hier keiner was zu sagen.“ Erim „Bauteam“. Angesprochen wird Birgit Huckschlag häufiger. zählen tut Huckschlag sowas mit einem Schmunzeln. Anscheinend halten einige Menschen einiges von ihr. So kam sie auch zum Ehrenamt als Richterin am Arbeitsgericht Dortmund, zum Singen im Gospelchor oder zum Wandern auf dem I Drei Ausbildungen und ein Meistertitel legendären Jakobsweg. Da war sie mit Dachdeckerkollegen eiAuch wenn sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat, Umne Woche auf dem Schlussabschnitt unterwegs. Das hat sie so wege ist sie doch gegangen. Vielleicht einfach aus Neugier, inspiriert, dass es nächstes Jahr wieder dorthin geht, diesmal weil Huckschlag gerne ihren Horizont erweitert – im Job und an den Anfang in den Pyrenäen. Heute kann sie wieder mehr privat. So hat sie nach der Schule zuerst Arzthelferin gelernt reisen, denn die Jungs sind groß und der Betrieb mit den acht beim Kinderarzt. War aber nicht das Richtige, also dann gleich Mitarbeitern läuft rund – auch mal ohne die Chefin. eine zweite Ausbildung als Dachdeckerin hinterher. Von der
Text: Köstergarten, Fotos: Evelyn Hölmer
von der Mutter. Die Familie gibt ihr Kraft. Von den Erfahrungen des Vaters hätte sie gerne noch länger profitiert.
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Persönlich: Dachdecker und ihre Hobbys
Über Geschwindigkeit reden
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igentlich hätte Hinrich Berends schon vor etwa 20 Jahren gern ein Motorrad gehabt. Aber Vater sagte nein, und so wurde es auch nichts mit der notwendigen Führerschein Klasse 1. Der Gedanke an satt klingende Motorgeräusche und kräftige PS-Zahl ließ den Dachdeckermeister aus dem ostfriesischen Weener jedoch nicht los, und eines Tages sah er ein Goldwing Trike in der Garage eines Kunden. Sofort war sein Interesse geweckt. Der Kunde dachte jedoch nicht an Verkauf, aber sein Nachbar hatte ein Trike mit 34 PS auf dem Hof stehen. „Den kauf ich“, sagte Hinrich Berends und man wurde sich schnell einig. Und so begann seine Leidenschaft für diese herrlichen Maschinen, die er immer wieder wechselt, umbaut, erneuert und seine Freude daran hat.
■ Alle zwei Jahre „pilgern“ Hunderte von Trikern nach Ostfriesland zur Wiese von Hinrich Berends Vater.
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Natürlich wird auch gefahren und alle 2 Jahre findet auf der 2 Hektar großen Wiese seines Vaters ein Treffen statt, zu dem Gleichgesinnte aus ganz Deutschland und den Niederlanden ihre Maschinen präsentieren. Da kommen dann Menschen der verschiedensten Berufe, die für ein Wochenende ihren Arztkittel, die Richterrobe oder die Handwerkertracht gegen die Nietenjacke eintauschen und eine große Gemeinschaft bilden.
■ Trike und Wohnmobil, ein erholsames Gespann.
Nicht ohne Stolz berichtet Hinrich Berends, dass er mit seinem ziemlich neuen Trike V8, also mit 8 Zylindern, beim Treffen der Giganten in Passau den 1. Platz gemacht hat. 380 PS hat die Maschine. „Über die Endgeschwindigkeit reden wir lieber nicht, man muss sie nur wissen und nicht fahren“, sagt Berends, der eher der genüssliche Fahrer ist. Mit dem Wohnwagen dahinter in die Berge, an die Mosel oder ins Allgäu,sind seine liebsten Touren. Und wenn er nicht mit Hobbykollegen unterwegs ist, ist seine Ehefrau dabei, die inzwischen selbst begeisterte Trike-Fahrerin ist. „Das ist ein gesunder Ausgleich zum harten Wettbewerb im Dachdeckergeschäft“, sagt Berends, dessen Leidenschaft soweit geht, dass er schon mal sein erstes Trike wieder zurück kaufte, da der neue Besitzer die Maschine „irgendwo in der Ecke vergammeln“ ließ. Und sobald sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, geht’s wieder los, auf den schnellsten Straßenfahrstühlen der Welt.
Ein mehr als guter Kontakt besteht auch zur Niederlassung Hesel der Dachdecker-Einkauf Nordwest eG. „Seit der Gründung von Schult & Berends haben wir eine sehr partnerschaftliche Geschäftsbeziehung und man weiß unseren Service zu schätzen“, sagt Niederlassungsleiter Siegfried Schatke.
wir nicht... Gemeinsam mit Dachdeckermeister Boris Schult hat Hinrich Berends im Jahr 2000 den Betrieb in Bunde gegründet, um Arbeitsplätze zu schaffen und handwerkliche Qualität zu fairen Preisen zu liefern. Heute beschäftigt das Unternehmen 25 Gesellen und bildet ständig aus. Bereits dreimal stellte der Betrieb den Prüfungsbesten in der Region.
Text: Höpken, Fotos: Berends
■ Über´m Fluss: immer hoch hinaus. Auch im Urlaub.
■ So sehen Sieger aus. ■ Gesunder Ausgleich zum harten Wettbewerb. Und die Ehefrau ist begeistert dabei.
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Betrieb: Von der Schule zum Gesellen I / Zimmererhandwerk
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mmer wieder wird behauptet, die „Jugend von heute“ habe keinen Plan und keine Ziele. Party statt Pauken, Abhängen statt Anpacken, Handy statt Handwerk? Wer der Shell-Studie nicht glaubt, dass die Jugend 2014 ganz anders ist, wer in dieser Studie nicht nachlesen will, dass traditionelle Werte wie Freundschaft, Familie und Erfolg im Beruf wieder zählen, der muss sich einfach nur in Richtung Süden begeben. Ziel Großdingharting als einer von zehn Ortsteilen der Gemeinde Straßlach südlich von München. Hier ist Bayern wie im Bilderbuch: von A wie Alpenpanorama bis Z wie Zirbelkiefer. 3.000 Einwohner, verteilt auf 28 Quadratkilometer und 26 Vereine. Und genau hier lässt sich Sebastian Praml zum Zimmerer ausbilden. „Man muss eine Aufgabe vor sich sehen, nicht ein geruhsames Leben“, erkannte Leo Tolstoi einst ganz richtig. Der 16-jährige Sebastian hat’s früher erkannt: „Geselle machen, Meister werden, Haus bauen“, mit diesen wenigen Worten beschreibt er seine Ziele. In der Schule gut in Mathematik zu sein, ist keine Selbstverständlichkeit. Noch weniger alltäglich ist es, sogar noch Spaß an Pythagoras und seinen Kumpanen zu haben. Sebastian Praml hat es und dennoch war es für ihn nie ein Thema,
„Ich will mein Haus bauen“
daraus eine Schreibtischkarriere zu machen. Handwerk sollte es sein. Und wer wie er schon in der Schule zum Klettern gegangen ist, hat auch die Frage nach der Höhenangst direkt beantwortet: Gibt’s nicht. Und spätestens nach seinem Praktikum bei Zimmerermeister Albert Patzak war für Sebastian Praml klar: Eine Zimmererausbildung muss es sein. Ja, haben denn die Eltern keine Angst, wenn ihr Sohn auch schon mal in schwindelnder Höhe arbeiten wird? „Nein, die waren sofort dafür, dass ich das Handwerk lerne“, ist die spontane Antwort von Sebastian.
■ Geselle machen, Meister werden, Haus bauen: Zimmererlehrling Sebastian Praml hat klare Ziele.
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Ausbilder Albert Patzak hat kein mittelständisches Unternehmen, sondern einen gestandenen Zweimann-Betrieb inklusive Lehrling Praml. Hier geht es
trieb weiß er, wie gut die überbetriebliche Ausbildung und die Ausbilder im benachbarten München und an der Berufsschule sind. Einer der wesentlichen Gründe für ihn auch, Mitglied in der Innung zu sein: „Die unterstützen uns bei der Ausbildung perfekt.“ Seine einzige Einschränkung: „Eigentlich ist der Lehrling in der Schule, wenn Du ihn im Betrieb brauchst. Und wenn das Wetter schlecht ist, ist er im Betrieb“, resümmiert er schmunzelnd. Ob es denn schwer ist, heutzutage einen Lehrling zu finden? „Nicht leichter und nicht schwerer als früher“, meint Patzak. Seine „Fundgrube“ für Nachwuchs sind meist Empfehlungen. Auch das spricht für die Ausbildung bei ihm in Großdingharting. Und zur Jugend von heute sagt er nur: „Die sind eigentlich nicht anders als wir damals.“ Wer zu ihm kommt, ist hochmotiviert und wird hochmotiviert. Da zählt nicht die Note im Zeugnis, sondern die tatsächliche Begabung – und der Wille, ein Ziel zu definieren und es zu erreichen. Da sind sich Albert Patzak und Sebastian Praml einig. ■ Von der Theorie zur Praxis. Albert Patzak stimmt seinen Auszubildenden Sebastian Praml auf das vielseitige Zimmererhandwerk ein.
Text und Fotos: Friedrich
In der Zimmererausbildung in Bayern muss zunächst ein Berufsgrundschuljahr (BGJ) absolviert werden. Im Wechsel von Praktikumswochen und Schulwochen werden fachtheoretische und fachpraktische Grundkenntnisse vermittelt. Erst dann startet die „klassische“ duale Ausbildung im Betrieb und der Berufsschule. Zwei erfolgreiche Jahre später kann die Gesellenprüfung im Zimmererhandwerk absolviert werden. Für Sebastian Praml aber nur eine erste Zwischenstufe, wie er schon jetzt weiß. „irgendwann kommt dann der Meister und das eigene Haus.“ Wenn Zimmerer Patzak „Meister“ hört – kommt dann nicht die Befürchtung, für den Markt anstatt für den eigenen Betrieb auszubilden? „Ich habe auch schon die Kinder von Kollegen ausgebildet“, meint der nur. Und es klingt, als habe „sein Handwerk“ irgendwie Vorrang vor den eigenen Interessen. Ist auch so. Denn aus 15 Jahren als Ausbildungsbe-
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nicht um Millionenaufträge, sondern um das Handwerk mit Holz und Köpfchen – das Zimmererhandwerk. Mal hier einen Dachstuhl bauen, mal dort einen Holzbalkon, mal hier eine Treppe, mal dort ein ganzes Dach ab Oberkante Mauer. Das garantiert dem, der hier ausgebildet wird, nicht nur Vielseitigkeit, sondern auch eine Quote Ausbilder : Lehrling im Verhältnis 1 : 1.
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Material+Technik::Anzeige Innovation
Braas Innovationen
■ Auf der BAU 2015 zeigt Braas zum ersten Mal das neue Ausstiegsfenster Luminex Klassik.
Führender Dachsystemanbieter präsentiert Neuheiten in den Bereichen Dachziegel, Dämmung, Dachsystemteile und Solar.
■ Mit dem Rubin 15V erweitert Braas sein Sortiment kleinformatiger Dachziegel.
■ Optisch und technisch modernisiert, besitzt der neue Topas 11V alle Gestaltungsmerkmale einer Reformpfanne.
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om 19. bis zum 24. Januar informiert Braas Besucher auf der BAU 2015 in München über seine innovativen Systemlösungen für geneigte Dächer. In Halle A3 am Stand 303 präsentiert der führende Hersteller von kompletten Dachsystemen seine zahlreichen Neuheiten. Mit im Gepäck: zwei neue Dachziegelmodelle, eine besonders dünne und effiziente Aufsparrendämmung, ein Ausstiegsfenster sowie die werkzeugfrei zu verlegende Sturmklammer für Braas Dachsteine und einzelne Dachziegelmodelle.
Die BAU 2015 ist der Auftakt für den neuen Braas Dachziegel Rubin 15V. Mit dem Modell baut Braas sein Sortiment im Segment kleinformatiger Dachziegel weiter aus. Der Rubin 15V ermöglicht eine Regeldachneigung von nur 16° und sorgt dank 20 mm Verschiebespiel für eine einfache Dacheinteilung. Braas bietet den kleinformatigen Dachziegel mit einem kompletten Zubehörsortiment an. Auch die innovative Sturmklammer Braas Clip ist für den Rubin 15V erhältlich.
auf der Bau 2015 Ebenfalls neu im Braas Produktportfolio ist die Hochleistungsdämmlösung Clima Comfort. Die diffusionsfähige Aufsparrendämmung aus Resol-Hartschaum ist besonders effizient. Sie verfügt über einen herausragenden ∆-Wert ≥ 0,021 W/mK und punktet gleichzeitig mit einer besonders geringen Materialstärke. So ermöglicht sie sehr schlanke Dachaufbauten – sowohl im Neubau als auch bei der Modernisierung. Braas bietet Clima Comfort in sechs Materialstärken an. Das Ausstiegsfenster Braas Luminex Klassik gehört ebenfalls zu den Produktneuheiten. Es besteht aus hochwertigem Holz und Aluminium und ist optimal auf den Einbau mit Dachsteinen und Dachziegeln von Braas abgestimmt. Das Ausstiegsfenster eignet sich für Dachneigungen von 16° bis 55° und ermöglicht die Belichtung sowie die Belüftung ungedämmter Dachräume.
Komplettiert werden die Messeneuheiten durch den neuen Dachziegel Topas 11V, den Braas Clip für Dachsteine und Dachziegel sowie das Photovoltaik IndachSystem PV Premium für den Dachziegel Turmalin: Optisch und technisch modernisiert, besitzt der neue Topas 11V alle Gestaltungsmerkmale einer Reformpfanne. Für die schnelle Verarbeitung bei einer Regeldachneigung von 25° sorgt das großzügige Verschiebespiel von 60 mm.
■ Die Aufsparrendämmung Clima Comfort von Braas ist besonders effizient. Sie verfügt über einen herausragenden ∆-Wert ≥ 0,021 W/mK und punktet gleichzeitig mit einer sehr geringen Materialstärke.
■ Sturmsicherung für Braas Dachpfannen: Der neue Braas Clip lässt sich schnell und werkzeugfrei montieren.
Im Bereich Dachsystemteile bietet Braas ab sofort eine innovative Sturmklammer an. Der Braas Clip lässt sich werkzeugfrei und mit nur wenigen Handgriffen montieren. Abgestimmt auf die jeweilige Form bietet Braas für viele Dachpfannen den passenden Clip. Braas hat das besonders ästhetische Photovoltaik Indach-System PV Premium auf den Dachziegel Turmalin ausgeweitet. Das vom TÜV zertifizierte Indach-System PV Premium wird direkt in die Dachfläche integriert und fügt sich nahtlos in die Dachoptik ein. Beim Turmalin ersetzen die Module 7,5 Dachziegel in der Breite und einen in der Höhe.
Braas freut sich vom 19. bis zum 24.01.2015 auf seine Besucher in Halle A3, Stand 303.
■ Das Photovoltaik Indach-System Braas PV Premium ist jetzt auch für den Turmalin erhältlich. Die Module ersetzen 7,5 Dachziegel in der Breite und einen in der Höhe.
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Material+Technik: Holz konstruktiv Neue Touristenattraktion für Boppard
Aussichtsturm Fünfseenblick
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ie Stadt Boppard hatte den Wunsch, im Ortsteil Luftkurort Fleckertshöhe einen Aussichtsturm zu errichten. Der Turm wurde auf der Kuppe der Hochlei erstellt und liegt am Rundwanderweg „Fünfseenblick“. Atemberaubende Ausblicke ins romantische Rheintal sind garantiert, 126 Treppenstufen geht es aufwärts, um die unvergessliche Aussicht auf die Schönheiten im Mittelrheintal zu genießen.
Der Turm wurde als Holzkonstruktion mit einer Gesamthöhe von ca. 27 m geplant. Annähernd 23 m über dem Gelände liegt die Aussichtsplattform, gekrönt durch ein schützendes Dach. Das Bauwerk wurde als achteckiger Turm mit senkrecht verlaufenden Stützen errichtet, ist bis zur Dachspitze 27,4 m hoch, hat einen Durchmesser von 6,4 m und besitzt sieben Ebenen von je 3,2 m Höhe.
Mit dem Bau wurde die Firma Hermann Liesenfeld aus Halsenbach beauftragt; ein Familienbetrieb, der seit 1965 in der 3. Generation als Zimmereibetrieb rund um den Holzbau tätig ist. Neben der Zimmerei betreibt Liesenfeld auch ein Sägewerk mit angeschlossenem Holzhandel und bietet Kranarbeiten an. Das Team besteht aus 12 Mitarbeitern, darunter drei Meister, fünf Gesellen und ein Auszubildender.
Alle 3,2 Höhenmeter liegen kräftige Querriegel und waagerechte Aussteifungsverbände. In dieses vorgegebene Höhenraster werden Podeste und Treppen eingeordnet. Die Stützen sind durch stählerne Kreuzverbände ausgesteift, Querriegel und Aussteifungsverbände sichern eine hohe Stabilität. Für die Tragkonstruktion wurde wasserfest verleimtes Brettschichtholz verwendet. Der Podestbelag besteht aus kesseldruckimprägnierten Riffelbohlen, die Balken der Podeste wurden aus kesseldruckimprägniertem Nadelholz gefertigt. Verbindungsmittel und Knotenbleche bestehen aus rostfreiem Stahl.
■ Die ersten Segmente sind aufgestellt und werden miteinander verbunden.
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Die Etagen Nr. 4 und 7 werden als durchgehende Plattformen ausgebildet. Somit bietet die Ebene 4 die Möglichkeit einer Verschnaufpause beim Aufstieg. Als Wetterschutz erhielt die oberste Aussichtsplattform ein einfaches Zeltdach mit Blecheindeckung. Dieses achteckige Dach wurde an vier Seiten „aufgeklappt“, dadurch zeigen die entstehenden vier Giebel in die Haupthimmelsrichtungen. Für die Dachkonstruktion wurde Fichte/Tanne, BSH und KVH verwendet.
■ Die ersten beiden Segmente stehen und werden noch gesichert bzw. gestützt.
Der Aussichtsturm wurde auf einem ringförmigen, achteckigen Stahlbetonfundament gegründet. Anschließend erfolgte in drei Abschnitten die Turmmontage zu je zwei bzw. drei Ebenen vor Ort. Durch gleiche Etagengrundrisse wurde die Anzahl der Bauelemente auf ein Minimum reduziert und die Montage vereinfacht; die Montagezeit betrug ca. 6 Wochen nach einer etwa vierwöchigen Vorbereitungsphase. Um die Bauteile im teils unwegsamen Gelände transportieren zu können, wurde schon in der Planung die maximale Bauteillänge auf 10,5 m begrenzt. Eine wertvolle Hilfe bei der Montage war das eigene Kranfahrzeug von Liesenfeld.
■ Atemberaubende Ausblicke ins Rheintal (Foto: Stadt Boppard).
Nach Fertigstellung wurden die Holzteile mit Koralan Holzschutz gestrichen, immerhin ca. 200 Liter Eiche hell Lasur und ca. 40 Liter Grundierung wurden verarbeitet und geben dem Holz den nötigen Schutz. Holzschutz und auch ca. 32 cbm Lärche BSH wurden von der DEG Alles für das Dach, Niederlassung Bingen, geliefert.
Text und Fotos: Petry/Liesenfelder/Stadt Boppard
Der Turm wurde in seiner Konstruktion so geplant und dimensioniert, dass dieser zu einem späteren Zeitpunkt um eine Etage aufgestockt werden kann.
BA U TA F E L
Bauherr Planer Projekt Bauzeit Zimmererarbeiten Materiallieferant
Stadt Boppard Ingenieurbüro Lutz Müller Aussichtsturm "Fünfseenblick" 2014 Zimmerei Hermann Liesenfeld DEG Alles für das Dach eG, Niederlassung Bingen Das DACH
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Service Bei Holz auf Nummer sicher gehen
Dachlatten nur noch mit CE-Zeichen
Sonder- oder gesetzlicher Urlaub?
Vereinbaren die Arbeitsvertragsparteien ein zeitweises Ruhen des Arbeitsverhältnisses oder die Gewährung eines unbezahlten Sonderurlaubs, bleibt der gesetzliche Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers unberührt. Dies hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) mit Urteil-Az.: 9 AZR 678/12 entschieden. Eine Kürzung des gesetzlichen Urlaubsanspruchs dürfe in einem solchen Fall nicht erfolgen. Über seinen Wunsch nach Sonderurlaub hat der Arbeitgeber nach billigem Ermessen zu entscheiden. Oftmals wird mit der Gewährung von Sonderurlaub eine anteilige Kürzung des gesetzlichen oder (tarif)vertraglichen Urlaubsanspruchs verbunden. Diese Regelungen müssen aufgrund der BAGEntscheidung nun überdacht werden, so der ZVDH.
Bekanntlich sind seit 2001 tragende Dachlatten nach DIN 4074 S 10 bzw. S 13 zu sortieren und mit dem Ü-Zeichen zu versehen. Hintergrund waren die vielen Unfälle auf dem Dach aufgrund durchbrechender Dachlatten. Wegen des drastischen Rückgangs der Unfälle hält die BauBG unverändert an der bewährten Dachlattenregelung fest. Mit dem Wegfall des Ü-Zeichens als nationale Regelung und Ersatz durch das CE-Zeichen für den europäischen Bereich fehlt für Dachlatten jedoch eine rechtlich verbindliche Regelung, die die BauBG mit heranziehen kann. Von Seiten der BauBG kam deshalb die Forderung, Dachlatten mit CE-Zeichen zu versehen und damit eine sichere Grundlage für die Tragfähigkeit der Dachlatten zu erhalten. Seit 2012 ist für tragend eingesetztes Bauschnittholz nach DIN EN 14081 das CE-Zeichen verpflichtend. Ab 2015 sind nur noch Dachlatten mit CE-Zeichen zu verwenden!
Elektrofahrzeuge
Keine Steuervergünstigung Die unternehmensfremde, private Nutzung eines dem Unternehmen vollständig zugeordneten Fahrzeugs unterliegt der Umsatzsteuer. Für umsatzsteuerliche Zwecke erfolgt jedoch keine Kürzung des inländischen Listenpreises bzw. der Aufwendungen um Aufwendungen, die auf das Batteriesystem bei Elektro- und Hybridfahrzeugen entfallen. Nutzt ein Unternehmer ein solches Fahrzeug auch privat, darf der Bruttolistenpreis bei Anwendung der ertragssteuerlichen Ein-ProzentRegelung wegen der darin enthaltenen Kosten für das Batteriesystem pauschal gemindert werden. Der Betrag richtet sich nach dem Anschaffungsjahr. Wird z.B. ein Neufahrzeug in 2014 erworben, erfolgt eine Kürzung um 450 Euro je kWh, maximal jedoch um 9.500 Euro.
Falsch ausgestellte Quittungen können fatal sein. Das Finanzamt kann den Vorsteueranspruch streichen und Aussteller als Steuerschuldner in Regress nehmen. Bei kleinen Summen zeigt sich der Fiskus großzügig: Für Zahlungen bis zu einem Gesamtbetrag von 150 Euro brutto gelten vereinfachte Rechnungsanforderungen. Quittungen werden als so genannte Kleinbetragsrechnungen anerkannt, wenn vier zentrale Merkmale erfüllt sind: der Name und die Anschrift des Ausstellers, das Ausstellungsdatum, die Art und Menge der gelieferten Produkte oder Dienstleistungen sowie der Bruttopreis und der anzuwendende Steuersatz. Falsch ausgestellte Quittungen können zu einer tückischen Steuerfalle werden, warnt der Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC). Viele Unternehmen und Pri-
vatleute setzen auf handschriftliche Belege – mit oder ohne Quittungsblock. Dabei müssen die formalen Vorgaben genau eingehalten werden. „Fehlerhafte Angaben auf Quittungen gefährden den Vorsteuerabzug“, warnt Axel Uhrmacher, VizePräsident des BVBC. „Schnell streichen Finanzbeamte den Erstattungsanspruch und machen Nachforderungen geltend.“ Bei einer Quittung über 150 Euro brutto beträgt der Vorsteuerabzug bei 19 % Umsatzsteuer immerhin rund 24 Euro. Werden Fehler zur Methode, kommen schnell hohe Summen zusammen. Tipp des BVBC: Man sollte grundsätzlich auf handschriftliche Belege verzichten und nur aktuell gültige Quittungsformulare verwenden. Unternehmen sollten alle Mitarbeiter, die Quittungen ausstellen, nochmal für die genaue Einhaltung der Formvorschriften sensibilisieren.
Steuerfalle Quittungsblock
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Lieferung von Metallen
Umkehr der Umsatz
steuerschuldnerschaft
Bei der Umsatzbesteuerung von Metall-Lieferungen ist zu beachten, dass nicht mehr der Lieferer die Umsatzsteuer schuldet, sondern der unternehmerische Abnehmer. Durch dieses Verfahren soll Umsatzsteuerbetrug im Handel mit Metallen verhindert werden. Betroffen sind alle in der Anlage 4 zum Umsatzsteuergesetz (UStG) aufgeführten Metalle. Die Produkte sind dort mit ihren jeweiligen Zolltarifnummern abgebildet. Die Neuregelung gilt für reine Lieferungen von Gegenständen (ohne Einbau/Montage), Lieferungen innerhalb Deutschlands, an unternehmerische Abnehmer.
die Lieferung von Metall-Abfällen und Metall-Schrott, Metalle, die Teil einer Werklieferung z.B. an einem Bauwerk sind (Lieferung mit Einbau/ Montage). Hierfür gilt aber ggf. die Regelung zur Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers bei Bauleistungen.
Die Neuregelung gilt nicht für sonstige Leistungen im Zusammenhang mit Metallen (Transport, Umarbeitungen),
T h e
n e x t
Der Lieferer muss dem Abnehmer eine Rechnung ohne Umsatzsteuer (sog. Netto-Rechnung) ausstellen. In die Rechnung muss er den Hinweis „Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers“ aufnehmen. Der Abnehmer zahlt an den Lieferer nur den Netto-Betrag. Er muss die Umsatzsteuer für die empfangene Lieferung selbst errechnen, in seiner Umsatzsteuer-Voranmeldung anmelden und kann sich gleichzeitig den entsprechenden Betrag an Vorsteuer abziehen. Ratsam ist, die Angelegenheit mit dem Steuerberater zu besprechen. Ein Merkblatt des ZVDH ist für Mitgliedsbetriebe auch unter www.dachdecker.de zu beziehen.
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Gewinnspiel I Humor I Impressum
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Hier die Lösungssumme der 6 Seitenzahlen eintragen, auf denen sich die unten gezeigten Bilder befinden.
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Über ein nagelneues iPad mini kann sich die H.-W. Fischer Bedachungen GmbH in Cuxhaven freuen. Sie schickte uns die richtige Lösungszahl unseres Bilderrätsels aus Heft III/2014 und hat damit einen guten Assistenten bei der Kundenberatung zur Hand. Der Mitgliedsbetrieb der DachdeckerEinkauf Nordwest eG, Weyhe bei Bremen, wird von der Niederlassung in Bremerhaven betreut und sein iPad demnächst von NL-Leiterin Janeke de Beet erhalten. Herzlichen Glückwunsch!
Impressum
Die Lösungszahl aus dem Rätsel der vorhergehenden Ausgabe: 176
Schicken Sie die Lösungszahl an: ZEDACH CONCEPT GmbH Holzkoppelweg 21, 24118 Kiel Fax: 0431 54027-79 Einsendeschluss ist der 20. Februar 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Das DACH 12. Jahrgang Erscheint quartalsweise Herausgeber: ZEDACH eG Zentralgenossenschaft des Dachdeckerhandwerks c/o ZEDACH CONCEPT GmbH Holzkoppelweg 21, 24118 Kiel Tel. 0431 54027-73, Fax 0431 54027-79
[email protected], www.zedach.com Konzeption und Inhalt: ZEDACH CONCEPT GmbH Jean Pierre Beyer,
[email protected] Henning Höpken,
[email protected] Redaktionsbeirat: Andreas Hauf, Stefan Klusmann, Jürgen Matuschke, Volkmar Sangl, Bernhard Scheithauer, Raimund Schrader, Frank Skitschak Redaktion: Henning Höpken Mitarbeiter dieser Ausgabe: Harald Friedrich, Knut Köstergarten, Margot Müller, Markus Petry, Henry Rasch Grafik und Layout: Frank Petersen, Carolin Martin (RM), Michael Kunsch (NW, OST) Cartoon: Gunga Lektorat: Renate Redmann Anzeigenverwaltung: ZEDACH CONCEPT GmbH Anzeigenschluss: Vier Wochen vor Erscheinen Bildbearbeitung: L+S digital, Kiel Druck: dfn! Kiel Abonnementsbedingungen: Einzelheftpreis 3,- Euro. Der Bezugspreis für Mitglieder der ZEDACH-Gruppe ist in der Mitgliedschaft enthalten.
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Na sowas...
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Persönlich: Nachgefragt
Anke Maske Ein persönlicher Fragebogen an Anke Maske. Die Diplom-Betriebswirtin führt die Geschäfte des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks Brandenburg in Potsdam, der sich in den letzten Monaten neu aufgestellt hat. Gleichzeitig führt sie noch die Geschäfte des Landesverbandes der Tischler.
Nach
gefragt Frau Maske, wie führt sich ein Verband einer Männerdomäne? Gut, durch gegenseitige Achtung für den Beruf. Das Besondere am LIV Brandenburg? Der LIV Brandenburg ist ein Verband zum „Anfassen“. Wir sind für alle Fragen, Sorgen, Ideen Ansprechpartner, ohne im Vorfeld zu bewerten. Wir hören zu. Hat Innung Zukunft? Ja, und ich sage Ihnen warum. Weil wir vor den Betrieben stehen und für sie da sind. Wir setzen uns für das Handwerk ein und fördern die Gemeinschaft. Es wird zu viel geklagt. Wir versuchen Wege zu finden, bilden unseren Nachwuchs aus, fördern die Handwerkskultur und sind eine starke Stütze für jeden und alles. Ihre Meinung zum Meisterzwang? Es gibt keinen Meisterzwang. Wer im Dachdeckerhandwerk ein Unternehmen führen, möchte muss Qualifikationen vorweisen. Der Meisterbrief beinhaltet alles Notwendige, um ein Unternehmen zu führen. Unsere Bürger müssen sich auf Qualität verlassen können. Das zeigt der Meisterbrief. Er muss bleiben. Nur durch die Qualität im Handwerk kann die Bundesregierung ihre aktuell diskutierten energiepolitischen Ziele erreichen. Wir sind das Fachhandwerk, auf das sich jeder Bürger verlassen kann.
Ihr Lebensmotto? „Geht nicht gibt´s nicht”
Brandenburg – gutes Klima für Dachhaie? Ein gutes Klima? Nein!!! Als LIV Brandenburg informieren wir auch unsere Brandenburger und Brandenburgerinnen. Wir klären auf! Handwerk hat seinen Preis. Wer das versteht, ist bereit! Social Media – Zukunft auch für Verbände? Schneller und moderner geht Werbung nicht und es ist zu bezahlen. Wir investieren gut 20 Minuten pro Tag und erreichen viele Leser mit interessanten Neuigkeiten. Die moderne Litfasssäule. Können Sie politische Gremien beeinflussen? Das wäre schön, aber lassen sich Politiker beeinflussen? Nein. Wir können aufklären, hinweisen, dranbleiben. Die Gespräche mit Politikern zeigen mir immer wieder, dass das Handwerk zu wenig Lobby hat. Ihr Lebensmotto? Geht nicht gibt’s nicht – hat mein Vater uns immer wieder gesagt. Der beste Ratschlag, den sie bisher bekamen? Wer zuerst spricht, verliert. Ihre liebste Freizeitbeschäftigung? Musik und Tanz. 25 Jahre nach der Wende. War alles gut? Nicht alles, aber besser als vorher.
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Derr Wi De Wint nter nt e bei uns ist har er a t un und d de derr Sc Schn hnee hn ee hatt alllles ess im Gr Grifififff. Diee Men e scchen und di diee Land ndsc dsc scha haft. haft f t Ab Aber wir i lieeben ihn, denn er gehör ö t zu uns nser erer er Hei eima mat. ma t t. Allerdings bring ngt err auc uchh Ge Gefa fahr fa hren hr en mitt sic ich, h, den ennn au auff so o einem innem Dac a h liieg egen en scho sc h n ma ho mall ei einn pa paar ar Ton onne nenn Sc ne Schn hnee hn eee . Da Da ist uns n er e ganzes Könn nnen enn gef e ra ragt gt und un d de derr Ei Eins nsat ns atzz vo at vonn D Daach chsystemteilen wie Schnees e icche heru rung ru ngen ng enn di en, d e Schu chu huutz tzz und un d Si Sich cher erhe heeit bie iete ten. n n. >> Di Diete eterr Stah S tahll , Zim i mer ermei meiste sterr in i n Dorn D ornste st tten
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