Mai 2009 - IHK Saarland

February 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Wirtschaft im Saarland

www.saarland.ihk.de

Erster Tag des Ehrenamtes

Mai 2009

G11547 • Einzelheft 2,00 

50 Jahre Tag X

Hager Logistikzentrum eingeweiht

KOLUMNE

Wir schaffen das! Trotz Krise und Doppelabitur - Ausbildung für alle Von IHK-Präsident Dr. Richard Weber

In den vergangenen Jahren haben die Saar-Unternehmen in puncto Ausbildung immer neue Rekorde aufgestellt: Immer mehr Ausbildungsplätze, immer wieder Spitzenplätze im Ländervergleich. Zuletzt hatten wir ein 20-Jahres-Hoch erreicht, viele angebotene Lehrstellen blieben unbesetzt. In diesem Jahr ist vieles anders, vieles schwieriger geworden. Zum einen brauchen wir - einmalig - deutlich mehr Ausbildungsplätze als in den Vorjahren, weil aus den G8- und G9-Klassen zwei Abiturjahrgänge gleichzeitig die Schulen verlassen. Das bedeutet rund 3.000 Schulabgänger zusätzlich. Fast 600 davon werden eine duale Ausbildung anstreben - das entspricht einer zusätzlichen Nachfrage von gut sechs Prozent. Zum zweiten hat die weltweite Wirtschaftskrise auch die saarländischen Unternehmen nicht verschont. Die Kernbranchen unserer Industrie sind sogar überdurchschnittlich betroffen. In dieser Situation fällt es gewiss nicht leicht, mehr Geld als bisher in die Ausbildung zu investieren. Kurz gesagt: Wir stehen vor einer riesigen Herausforderung. Deshalb bitte ich Sie heute, ebenso herzlich wie eindringlich, um Ihre Unterstützung: Helfen Sie mit, die drohende Lehrstellenlücke zu schließen!

Ausbilden heißt Zukunft sichern Natürlich geht es zuerst darum, unseren Jungendlichen einen Fehlstart ins Berufsleben zu ersparen. Ich weiß, dass Sie diese gesellschaftspolitische Verantwortung immer sehr ernst genommen haben. Es geht aber auch darum, das ohnehin angeschlagene Ansehen der Unternehmer und Wirtschaftseliten in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Mit einer guten Lehrstellenbilanz haben wir die Chance, zumindest ein wenig gegenzusteuern. Schließlich - und das sollte sogar Ihre Finanzfachleute, Controller und vielleicht Kreditgeber überzeugen: Der doppelte Abiturjahrgang ist auch eine riesige Chance, den eigenen Fachkräftenachwuchs für die Zukunft zu sichern: Die saarländischen Unternehmen haben in diesem Jahr die einmalige Möglichkeit, aus einer großen Zahl an qualifizierten Bewerbern ihren Fachkräftenachwuchs auszusuchen. Ab dem kommenden Jahr - und danach für Jahrzehnte - wird die Zahl der Schulabgänger Jahr für Jahr zurückgehen. Und eines ist sicher: Es gibt eine Zeit nach der Krise, in der Sie für jeden qualifizierten Mitarbeiter dankbar sein werden.

Um Ihnen die Entscheidung für mehr Ausbildung weiter zu erleichtern, hat die Vollversammlung der IHK beschlossen, einmalig für dieses Jahr die Ausbildungsgebühren auszusetzen. Jeder Vertrag, der bis zum 30. September bei der IHK eingetragen wird, wird für die gesamte Ausbildungszeit unentgeltlich betreut. IHK-Mitglieder zahlen also weder Eintragungs- noch Prüfungsgebühren. Im Durchschnitt bedeutet dies eine Entlastung um rund 250 Euro je Auszubildenden - insgesamt gut 850.000 Euro. Außerdem haben wir für dieses Jahr befristet noch einen zusätzlichen Ausbildungsberater eingestellt.

Die IHK engagiert sich Natürlich werden wir darüber hinaus all das fortsetzen, was sich bereits in den letzten Jahren bewährt hat. Die Palette reicht von gezielten Informationsveranstaltungen über unsere gemeinsame Kampagne mit den Medien bis zum „Klinkenputzen“ bei unseren Mitgliedsunternehmen. Mindestens 4.500 Betriebe wollen wir persönlich vor Ort besuchen. Dabei werben wir nicht nur um zusätzliche Ausbildungsplätze, sondern bieten konkret unsere Hilfe und unsere Unterstützung an. Schließlich starten wir zusammen mit allen Partnern kurz vor den Sommerferien die groß angelegte Kontaktbörse „Bewerbercheck Ausbildung 2009“. Sie sehen: Wir tun alles in unserer Kraft stehende, um auch in diesem schwierigen Ausbildungsjahr 2009 wieder allen Jugendlichen eine faire Chance zu geben. Deshalb meine Bitte: Machen Sie mit! Bilden Sie aus - auch über Ihren eigenen kurzfristigen Bedarf hinaus und trotz der aktuellen schwierigen Lage. Damit bekennen Sie sich nicht nur zu Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmer - Sie sichern auch Ihrem Unternehmen ein Stück Zukunft. Es wäre ein toller standortpolitischer Erfolg, wenn wir auch am Ende dieses Jahres sagen könnten: Das Saarland hat seinen Spitzenplatz in der Ausbildung gehalten; alle interessierten und ausbildungsfähigen Jugendlichen haben ihre Lehrstelle bekommen. Mit Ihrer Hilfe können wir das schaffen!

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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I N H A LT

Zum ersten Male veranstaltete die IHK Saarland einen Tag des Ehrenamtes. Nahezu 900 Gäste kamen in die Saarbrücker Congresshalle. Mehr als die Hälfte aller Gäste wurde durch die IHK für langjähriges ehrenamtliches Engagement in Ausschüssen und Prüfungsausschüssen der IHK geehrt, mit silbernen und goldenen Ehrennadeln. Darüber hinaus wurden zwölf ehrenamtlich Tätige für ihre mehr als dreißigjährige ehrenamtliche Tätigkeit bei der IHK mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.

Titelbild: Becker & Bredel

KOLUMNE 1

INTERNATIONAL 30

Wir schaffen das!

33

SAAR-LOR-LUX

STANDORTPOLITIK 4 6 7 8

34

Neues aus Berlin und Brüssel Saarkonjunktur: Talsohle in Sicht Saar-Stahlindustrie 2008: Einbußen bei Rohstahlproduktion und Absatz Neue Serie: 50 Jahre nach dem Tag X – Es ist nicht alles gut, aber vieles besser geworden

17 18

I II III IV

Wie man „Krankheiten“ im Unternehmen heilt Den Stress managen

AUS-

UND

Groß-Region-Saar-Lor-Lux: Noch müssen Hemmnisse abgebaut werden

IHK-SERVICE

IHK REGIONAL 15 16

Ukrainische Bergbauexperten bauen Kontakte mit Saar-Zulieferern aus Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network

Recyclingbörse Existenzgründungsbörse Kooperationsbörse Für Ihren Terminkalender

INNOVATION

WEITERBILDUNG

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Vorbildliches Engagement „Doppelte Herausforderung meistern“

U M W E LT

Sechs weitere Unternehmen treten dem Umweltpakt Saar bei

S TA R T H I L F E 43

UND

UND

UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Businessplanwettbewerb 1,2,3 GO: Bewerbungen bis 15. Juni

IHK-Konjunkturindikatoren

Quelle, Grafik: IHK Saarland

Seite 6

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

In der Saarwirtschaft mehren sich die Zeichen, dass die Abwärtsdynamik weiter nachlässt und die Konjunktur sich stabilisiert - allerdings auf sehr niedrigem Niveau. So hat sich die Geschäftslage der Unternehmen im April nicht weiter eingetrübt: Der IHK-Lageindikator verharrt auf Vormonatsniveau. Zudem schätzen die Unternehmen ihre Aussichten für die kommenden Monate nicht mehr so negativ ein wie noch in den ersten Monaten dieses Jahres: Der IHK-Erwartungsindikator ist im April um sieben Punkte gestiegen. Er liegt aber weiterhin im negativen Bereich.

I N H A LT

Seite 9

RECHT 44

UND

FAIR PLAY

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz endlich in trockenen Tüchern

INDUSTRIE 46 47

V&B rechnet mit schwierigem Jahr 2009 Dillinger Hütte glänzt für 2008 mit Rekordzahlen

HANDEL 56

Der Praktiker krempelt jetzt die „Ärmel hoch“

DIENSTLEISTUNGEN 57 58

Am Anfang stand ein indianisches Märchen Saar-Gastronomie-Konzept Gekko Islands geht bundesweit an den Start

Am 6. Juli 2009 feiert das Saarland den 50. Jahrestag der wirtschaftlichen Rückgliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik. In den kommenden Monaten werden verschiedene Autoren die wirtschaftliche Entwicklung des Saarlandes in diesen fünf Jahrzehnten beleuchten. Den Anfang macht der ehemalige Leiter der SZ-Wirtschaftsredaktion Joachim Penner.

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Siehe Mitteleinhefter

PERSONALIEN 64 65

Gudrun Pink 60 Jahre alt Dienstjubiläen

STANDPUNKT 66

Weiter auf die Industrie setzen!

DIE 68

LETZTE

SEITE

Impressum

BETRIEBLICHE PRAXIS 62 63

Servicestelle ALS mit ersten Erfolgen Neue Wirtschaftsliteratur – für Sie gelesen!

Seite 48

Nur fröhliche Gesichter konnte man am 18. April bei der offiziellen Einweihung des neuen Logistikzentrums der Hager Group sehen. Die Enkel Hermann Hagers starteten das neue hochmoderne Logistikzentrum. Hager ist für die Zukunft gerüstet – diese Botschaft rief Dr. Oswald Hager den rund 200 Gästen der Eröffnungsfeier entgegen.

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STAN D O RTPO LITI K

Neues aus …

… Berlin und Brüssel

DIHK hat vier neue Vizepräsidenten Berlin. Die Vollversammlung des DIHK hat unter Leitung des frisch gewählten Präsidenten Hans Heinrich Driftmann (61), auch vier neue Vizepräsidenten bestimmt: Paul Bauwens-Adenauer (55), Präsident der IHK zu Köln, Geschäftsführender Gesellschafter der Bauwens GmbH & Co. KG. Der Diplomingenieur ist verheiratet und hat drei Kinder. Alfred Clouth (53), Präsident der IHK Offenbach, Geschäftsführer der Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG. Der Betriebswirt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Frank Horch, Präses der Handelskammer Hamburg, Geschäftsführer der Blohm + Voss International GmbH. Der 61-Jährige hat in Hamburg Schiffbau studiert und hat seine berufliche Laufbahn als Konstrukteur begonnen. Klaus Olbricht (55), Präsident der IHK Magdeburg und Geschäftsführer der Elektromotoren und Gerätebau Barleben GmbH in Barleben. ➜ Ansprechpartnerin: Der neue DIHK-Vorstand (v. l.): Alfred Clouth, Frank Horch, Paul Bauwens-Adenauer, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Klaus Olbricht, DIHK-HGF Dr. Martin Wansleben. 4

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Ute Brüssel [email protected]

STAN D O RTPO LITI K

DIHK-Dialog mit Verbraucherschutzkommissarin Kuneva Brüssel. DIHK-Chefjurist Dr. Jürgen Möllering nutzte ein Gespräch mit EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva, um die Position des DIHK zum Richtlinienentwurf über die Verbraucherrechte ausführlich zu erläutern. Zugleich sicherte Möllering der EU-Kommissarin die tatkräftige Unterstützung der IHK-Organisation bei dem Vorhaben der Vereinheitlichung der Verbraucherrechte zu. Der DIHK fordert u. a. eine Ausnahme vom Widerrufsrecht für Produkte, die nicht zum Weiterverkauf geeignet sind. ➜ Ansprechpartner: RA Jochen Clausnitzer [email protected]

Europawahl 2009: Der Countdown läuft! Brüssel. „Die Europawahl ist sehr wichtig - bitte stimmen Sie ab!“, appelliert DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann an die Unternehmer in Deutschland. Am 7. Juni 2009 wählen 375 Millionen Bürger aus 27 Mitgliedstaaten ihr Europäisches Parlament (EP). 99 deutsche Abgeordnete werden in den nächsten fünf Jahren Europa bei den Themen Klima-, Umwelt-, Sozial-, Industrieund Unternehmenspolitik mitentscheiden. „Die Mehrheit der wirtschaftsrelevanten Gesetze kommt längst aus Brüssel. Deshalb: Schauen Sie ganz genau hin und entscheiden Sie mit Ihrer Stimme, welche deutschen Europaabgeordneten in den kommenden fünf Jahren Ihre Interessen vertreten sollen“.

men. Damit ist die KMK dem jahrelangen Drängen des DIHK nachgekommen, den Hochschulzugang einheitlich zu regeln. Der bisherige Flickenteppich an unterschiedlichen Länderregelungen hat dazu beigetragen, dass der Weg von der Berufsausbildung ins Studium noch immer die absolute Ausnahme ist. ➜ Ansprechpartner:

Endlich: Hochschulen öffnen sich für Meister Berlin. Und sie bewegt sich doch: Die Kultusministerkonferenz verabschiedete jetzt endlich einheitliche Regeln für den Hochschulzugang von beruflich qualifizierten Bewerbern. Demnach sollen Meister und Fachwirte die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erhalten, Absolventen der dualen Ausbildung einen fachgebundenen Zugang zur Hochschule. Letztere müssen aber drei Jahre Berufspraxis nachweisen und an einer Eignungsfeststellung erfolgreich teilneh-

➜ Ansprechpartner: Dr. Tobias Thomas [email protected]

Dr. Günter Lambertz [email protected]

Tabubruch als letzter Ausweg: Enteignungsgesetz Berlin. Passen Enteignungen in eine Soziale Marktwirtschaft oder sind geordnete Insolvenzen vorzuziehen? Diese bisher kaum für möglich gehaltenen Fragen wurden am 16. März 2009 bei einer historisch einmaligen Anhörung im Deutschen Bundestag zum geplanten Rettungsübernahmegesetz gestellt. Am Beispiel des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate führten Vertreter der Bundesinstitutionen, der Gewerkschaften und der Banken eine Kontroverse über das ordnungspolitisch umstrittene Gesetz. „Die Enteignung ist zwar in jedem Fall ein Tabubruch, aber vielleicht der letzte Ausweg in einer nicht anders lösbaren Situation. Er darf daher allenfalls kurzfristig beschritten werden“, mahnte der DIHK in seiner Stellungnahme. Das Rettungsübernahmegesetz wurde am 20. März 2009 vom Bundestag verabschiedet. ➜ Ansprechpartnerin: Ulrike Beland [email protected]

➜ Ansprechpartnerin: Susanne Schraff [email protected]

fordern verantwortliches Regierungshandeln auch und gerade in Krisenzeiten. Der DIHKVorstand hat die WiPos auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Im Internet zu finden unter: www.dihk.de

WiPos – Messlatte für Wahljahr 2009 Berlin. Hektischen Bewegungen der Politik setzt die IHK-Organisation ihre Leitlinien zu wichtigen Politikfeldern entgegen - vom Arbeitsmarkt bis zum Zollrecht. Diese bieten Anregungen, wie Staat und Gesellschaft den Herausforderungen begegnen können. Gerade in einem Wahljahr, das von einer der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen geprägt ist, kommt den Wirtschaftspolitischen Positionen 2009 eine besondere Bedeutung zu. Die Positionen orientieren sich klar am Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft und

Wirtschaftskrise darf keine Ausbildungskrise werden Berlin. Ausbildung ist auch für den neuen Präsidenten des DIHK ein zentrales Thema. Als erste „Amtshandlung“ bat Hans Heinrich Driftmann eine Vielzahl von Verbänden per Brief um Unterstützung bei der Einwerbung von Ausbildungsplätzen: „Ein solches gemeinsames Engagement sichert nicht nur unseren Jugendlichen Chancen, wir gewinnen auch die Fachkräfte, die wir nach der Krise dringend benötigen.“ Laut DIHK-Umfrage könnte die Zahl neu angebotener Ausbildungsplätze in diesem Jahr krisenbedingt um mehr als fünf Prozent zurückgehen. Auch wenn diese Entwicklung durch die demografiebedingt ebenfalls um mindestens fünf Prozent sinkende Bewerberzahl abgefedert werde, seien erhebliche Anstrengungen erforderlich, betonte Driftmann: „Wir müssen alles dafür tun, dass aus der Wirtschaftskrise keine Ausbildungskrise wird.“ Eine Gruppe liegt dem DIHK-Präsidenten sehr am Herzen: „Ein besonderes Augenmerk muss schließlich den Auszubildenden in insolventen Betrieben gelten.“ Die Industrie- und Handelskammern sind zurzeit zunehmend damit befasst, den betroffenen Jugendlichen in anderen Unternehmen die Fortsetzung ihrer Ausbildung zu ermöglichen. Bislang lässt sich dies erfreulicherweise überwiegend bewerkstelligen. Sollte sich die Situation in unseren Unternehmen weiter verschlechtern, kann es allerdings auch hier zu Engpässen kommen. ➜ Ansprechpartner: Dr. Thilo Pahl [email protected]

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STAN D O RTPO LITI K

Saarkonjunktur: Talsohle in Sicht Lage unverändert, aber Aussichten lassen hoffen In der Saarwirtschaft mehren sich die Zeichen, dass die Abwärtsdynamik weiter nachlässt und die Konjunktur sich stabilisiert - allerdings auf sehr niedrigem Niveau. So hat sich die Geschäftslage der Unternehmen im April nicht weiter eingetrübt: Der IHK-Lageindikator verharrt auf Vormonatsniveau. Zudem schätzen die Unternehmen ihre Aussichten für die kommenden Monate nicht mehr so negativ ein wie noch in den ersten Monaten dieses Jahres: Der IHK-Erwartungsindikator ist im April um sieben Punkte gestiegen. Er liegt aber weiterhin im negativen Bereich. Der IHKKlimaindex, der die aktuelle Geschäftslage und die erwartete Geschäftsentwicklung zusammenfasst, ist um vier Punkte auf 115 Zähler gestiegen. Insgesamt bleibt das Konjunkturbild gespalten: In der exportorientierten Industrie - etwa im Maschinen- und Fahrzeugbau - bewegen sich Auftragseingänge und Umsätze je nach Branche zwischen 20 und 50 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. In den meisten binnenorientierten Branchen läuft die Konjunktur dagegen noch einigermaßen rund. Dazu trägt bei, dass die gesunkenen Energiepreise für einen realen Kaufkraftzuwachs sorgen. Das Konsumklima ist trotz der Flut negativer Meldungen nach wie vor erstaunlich robust. „Nach dem außergewöhnlich heftigen Konjunktureinbruch im Winter befinden wir uns jetzt am Beginn der Talsohle. In den von der Krise am stärksten betroffenen Industriebranchen geht es kaum noch abwärts. Die Lager vieler Kunden sind inzwischen so weit abgebaut, dass Nachbestellungen nötig werden. Das wirkt sich stabilisierend aus. Zudem wird das Konjunkturprogramm II mit

seinem investiven Teil bald auch in der Bauwirtschaft Wirkung entfalten. Für den weiteren Konjunkturverlauf ist entscheidend, dass es der Politik rasch gelingt, die Bankenkrise nachhaltig einzudämmen. Mit den geplanten Bad Banks gibt es dazu jetzt auch bei uns einen Erfolg versprechenden Ansatz.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die Aprilumfrage der IHK Saarland, an der sich 180 Unternehmen mit rund 110.000 Beschäftigten beteiligten. Über alle Branchen gerechnet bewerten derzeit 17 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 49 Prozent mit befriedigend und 34 Prozent mit schlecht. Die IHK-Lageindikator (Saldo aus Gut- und Schlechtmeldungen) verharrte damit im April nahezu unverändert bei minus 17 Punkten. Die weltweite Konjunkturschwäche trifft vor allem die exportorientierte Industrie wie den Fahrzeugbau, den Maschinenbau, die Stahlindustrie, Gießereien sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Das sind all jene Unternehmen, die an größeren Infrastrukturprojekten beteiligt sind - etwa dem Bau von Pipelines oder Windkraftanlagen. Überwiegend positive Meldungen kommen auch aus der Ernährungswirtschaft, dem Verkehrsgewerbe, von den Versicherungen und aus der IT-Branche. Relativ gut läuft es auch noch im Handel, der vor allem bei Gütern des täglichen Bedarfs (etwa Lebensmitteln) und höherwertigen Gebrauchsgütern von der nahezu ungebrochenen Kaufbereitschaft der Verbraucher profitiert. Dagegen ist die Lage in der Bauwirtschaft sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe mehr schlecht als recht.

IHK-Konjunkturindikatoren

Quelle, Grafik: IHK Saarland

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Geschäftsaussichten werden langsam besser Die Aussichten für die kommenden sechs Monate haben sich im April weiter aufgehellt. Insgesamt rechnen derzeit neun Prozent der befragten Unternehmen mit besseren, 70 Prozent mit gleich bleibenden nur noch 21 Prozent mit schlechteren Geschäften. Der IHK-Erwartungsindikator liegt mit minus elf Punkten zwar immer noch im negativen Terrain. Er hat allerdings seit Dezember (minus 26 Punkte) viel Boden gut gemacht. Noch stärker erholt hat sich der Teilindikator für die Industrie. Er ist seit Dezember von minus 49 auf aktuell minus 15 Punkte gestiegen. In der Bauwirtschaft und im Maschinenbau gibt es inzwischen sogar schon wieder ein leichtes Übergewicht an Positivmeldungen. Während sich in der Bauwirtschaft die Hoffnungen auf die Konjunkturprogramme der öffentlichen Hand richten, beruhen die Erwartungen im Maschinenbau darauf, dass sich der zuletzt aufgelaufene Investitionsstau mit anziehender Konjunktur auflösen wird. Giersch: „Das sind erste hoffnungsvolle Zeichen dafür, dass sich die Konjunktur nach einer mehrmonatigen Phase der Stabilisierung in der zweiten Jahreshälfte leicht erholen wird. Aber selbst dann wird die Saarwirtschaft aufgrund des jetzt erreichten niedrigen Ausgangsniveaus im Gesamtjahr um fünf bis sechs Prozent schrumpfen. Wir rechnen hier mit einem etwa gleich großen Minus wie auf Bundesebene.“ Stabilisierend für die Konjunktur wirkt sich derzeit aus, dass der scharfe Einbruch in der Industrie bislang nur zum Teil auf den Arbeitsmarkt durchschlägt. Die Unternehmen nutzen alle zur Verfügung stehenden Instrumente, um ihre Stammbelegschaften zu halten - von Arbeitszeitkonten über Freischichten bis hin zu längeren Phasen der Kurzarbeit. Giersch: „Wichtig ist jetzt, dass die Bundesregierung die Unternehmen bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen gezielt entlastet, damit diese ihre Mitarbeiter über die Krisenphase hinweg halten können.“ Konkret müsse es dabei um Lockerungen bei der so genannten Zinsschranke, mit der die steuerliche Absetzbarkeit von Zinsen begrenzt wird, um Nachbesserungen beim Verlustabzug in Sanierungsfällen und um die Beseitigung von Hinzurechnungen wie Mieten, Pachten, Zinsen und Leasingraten bei der Gewerbesteuer gehen. Zudem sollten die Unternehmen bei Kurzarbeit stärker von ihren Sozialversicherungsbeiträgen entlastet werden.

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Saar-Stahlindustrie 2008: Einbußen bei Rohstahlproduktion und Absatz Zunehmende Kurzarbeit im Jahresverlauf 2009 Die deutsche Stahlindustrie durchläuft derzeit als Folge der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise die heftigsten Erschütterungen seit langem. Jedes deutsche Stahlunternehmen ist von Bestellrückgängen und Absatzeinbruch betroffen - manche mehr, manche weniger. In den meisten Unternehmen steht Kurzarbeit auf dem Programm. Auch an der saarländischen Stahlindustrie gehen Nachfragerückgänge und Kurzarbeit nicht vorbei. Von den drei saarländischen Stahl-Unternehmen - AG der Dillinger Hüttenwerke (DH), Saarstahl AG (SAG) und Stahlwerk Bous - fuhr im ersten Quartal 2009 nur die Völklinger Saarstahl AG Kurzarbeit. Das Unternehmen ist auf Grund seiner starken Abhängigkeit vom schrumpfenden Automobilsektor besonders stark von Nachfragerückgängen tangiert. Die SaarSchmiede von Saarstahl allerdings führt „volle Produktion“, so Karlheinz Blessing (in Doppelfunktion Arbeitsdirektor bei DH und SAG). Auch im zweiten Quartal geht die Kurzarbeit in Völklingen weiter, weil es im Automobilbereich bisher keine Besserung gibt. Bei der Dillinger Hütte gab es zwar Nachfragerückgänge, aber bisher noch keine Kurzarbeit. Aber Ende des zweiten Quartals 2009 sei Kurzarbeit möglich, so der DH-Vorstand. Ohne Kurzarbeit kam im ersten Quartal auch das zum Georgsmarienhütte-Konzern gehörende Stahlwerk Bous über die Runden. Anfang April hatte das Unternehmen Kurzarbeit für das zweite Quartal wegen Nachfragrückgängen für ein Drittel der Belegschaft angemeldet.

Foto: Dillinger Hütte

„Wir werden über das ganze zweite Quartal die Stellschraube Kurzarbeit in Bous nutzen“, so Georgsmarienhütte-Holding-Sprecherin Iris-Kathrin Wilckens. Unterdessen hat der Verband der Saarhütten die Produktions- und

Mengenkennziffern für das Geschäftsjahr 2008 vorgelegt. Demnach war die Rohstahlproduktion im Saarland mit 5,464 (2007: 5,73) Millionen Tonnen leicht rückläufig - Folge der im vierten Quartal vor allem bei Saarstahl spürbaren deutlich geringeren Nachfrage nach Endprodukten. Die Roheisengesellschaft Saar (Rogesa) produziert in Dillingen als Gemeinschaftsgesellschaft das Roheisen für DH und SAG: Sie produ zier te 4, 356 (Vorjahr: 4,631) Millionen Tonnen Roheisen. Der Gesamtabsat z an

Walzstahlfertigerzeugnissen sank von 3,926 (2007) auf 3,616 Millionen Tonnen. Per Jahresende 2008 zählte die saarländische Stahlindustrie 12.103 (Ende 2007: 11.666) Beschäftigte, davon entfielen auf die Dillinger Hütte 5.730, auf die Saarstahl AG 6.047 und auf das Stahlwerk Bous 326. Zum Verband der Saarhütten (Fach- und Arbeitgeber-Verband) gehören außer den drei Saar-Stahlwerken noch die Buderus Edelstahlwerke (Wetzlar) und die Badischen Stahlwerke (Kehl). Einschließlich dieser Unternehmen betrug die im Verband vertretene Beschäftigtenzahl per Jahresende 15.408. ur

➜ Weitere Informationen: www.vds-stahl.de

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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50 Jahre nach dem ,,Tag X“:

Es ist nicht alles gut, aber vieles besser geworden

Von Joachim Penner

Foto: EuroSaar

Wirtschaftsjournalist

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Am 6. Juli jährt sich zum 50. Mal der so genannte ,,Tag X“, also der Tag, an dem das Saarland wirtschaftlich an die Bundesrepublik Deutschland angegliedert wurde. Bereits zum 1. Januar 1957 war das Saarland als neues, elftes Bundesland politisch in den deutschen Staatsverband zurückgekehrt.

Um Mitternacht vom 5. zum 6. Juli 1959 gingen an den Grenzen des Saarlandes mit der Bundesrepublik die Schlagbäume hoch; an den Grenzen zu Frankreich gingen sie runter. Damit war die Zoll- und Währungsunion mit Frankreich beendet, allerdings ausdrücklich mit der europäischen Perspektive, dass in absehbarer Zeit nationalstaatliche Beeinträchtigungen des Wirtschaftsverkehrs ganz wegfallen sollten. Ein Versprechen, das die Europäische Union mittlerweile eingelöst hat. Der französische Franken wurde am ,,Tag X“ durch die Deutsche Mark als alleinige Währung an der Saar abgelöst. Die Währungsunion mit Frankreich wurde schließlich 40 Jahre später über den Euro wieder hergestellt. Die Vorgehensweise bei der so genannten ,,kleinen Wiedervereinigung“ - erst politisch, dann wirtschaftlich - war im Vertrag von Luxemburg vom 27. Oktober 1956, auch Saarvertrag genannt,

zwischen der Französischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland von den Außenministern Christian Pineau und Heinrich von Brentano vereinbart worden. Mit der Übergangszeit zwischen 1957 und 1959 sollte der Saarwirtschaft die Möglichkeit eröffnet werden, sich auf die unterschiedlichen wirtschaftspolitischen Bedingungen in Frankreich und Deutschland einzustellen. Beide Länder besaßen zwar grundsätzlich eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, doch neigte Frankreich eher zu staatlicher Regulierung als Deutschland. Damals noch mehr als heute. Die wichtigste Veränderung für die Saar-Firmen: Deutlich mehr Konkurrenz. Denn deutsche Firmen drängten direkt nach dem wirtschaftlichen Anschluss mit Macht auf den saarländischen Markt. Die deutschen Lastwagen, vollgeladen mit Fernsehern, Waschmaschinen usw., warteten bereits auf der pfälzischen Seite der Grenze, um

den saarländischen Markt zu erobern. Was ihnen auch weitgehend gelang - zu Lasten der einheimischen Wirtschaft. Den stärkeren Wettbewerb bekamen vor allem die mittelständischen Firmen von der Saar zu spüren, die sich auf dem französischen Markt ganz gut eingerichtet hatten, welcher sich ihnen von nun an aber weitgehend verschloss. Der neue bundesdeutsche Absatzmarkt war indes schon dicht besetzt, was den Saarländern als Newcomern den Zugang erschwerte. Viele kleine und mittlere Saar-Firmen sind an dem Übergang gescheitert. Es gibt aber auch Ausnahmefälle, bei denen die Herausforderung des Übergangs als Chance genutzt wurde. Ein Beispiel ist die Hagergruppe, heute Blieskastel, aus dem Elektrobereich. 1955 war Hager aus kleinsten Anfängen heraus gegründet worden; die Absatzmärkte waren das Saarland, Elsass und Lothringen. Heute hat die „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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STAN D O RTPO LITI K

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Hager-Gruppe 10.000 Mitarbeiter, investiert rund 100 Millionen Euro pro Jahr, macht einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und ist in vielen Märkten die Nummer eins. Als gewichtiges Pfund der Saarwirtschaft hat sich Villeroy & Boch, Mettlach, über die Jahrzehnte behauptet. Dem Familienunternehmen ist es immer wieder gelungen, den globalen Marktveränderungen in der Branche erfolgreich die Stirn zu bieten, während mancher traditioneller Konkurrent auf der Strecke blieb. Die Aufgaben der Landeswirtschaftspolitik, die in den ersten Jahrzehnten nach dem wirtschaftlichen Anschluss nicht zuletzt von Dr. Manfred Schäfer (Finanz- und Wirtschaftsminister in mehreren Kabinetten, IHK-Präsident, Landesbank-Chef, Stahl-Mediator unter Werner Zeyer und Oskar Lafontaine) formuliert und umgesetzt wurden, bestanden nach dem ,,Tag X“ in zwei grundsätzlichen Aufgabenstellungen: Zum einen musste der Übergang vom französischen in den deutschen Wirtschaftsraum organisiert werden, zum anderen musste die Saarwirtschaft nach dem „Tag X“ nachhaltig modernisiert werden. Der Wirtschaftsstandort Saar musste wettbewerbsfähig gemacht werden. Denn es gab hier zu Lande im Vergleich zu Konkurrenzregionen in der Bundesrepublik erheblichen Nachholbedarf. Etwa bei der Verkehrsinfrastruktur, im Städtebau, im Branchen-Mix, in der Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch in Bezug auf den Anteil der Selbstständigen und die Frauenbeschäftigungsquote.

Aus dem saarländischen Entwicklungsrückstand ergab sich sehr rasch die Notwendigkeit, ,,Strukturpolitik“ zu betreiben. Diese hat die Wirtschaftsgeschichte im Lande seit 1959 bis heute wesentlich mitbestimmt. Die Suche nach dem richtigen regionalpolitischen Weg wurde von der Wirtschaft, ihren Kammern und Verbänden, aber auch den Arbeitnehmervertretern, etwa der Arbeitskammer des Saarlandes und den Gewerkschaften, konstruktiv begleitet

Streng bewacht rollt die DM ins Saarland.

Foto: Julius Schmidt

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

- bei aller Unterschiedlichkeit der Denkansätze.

Strukturpolitische Aufgabe weitgehend gelöst So wurde die regionale Wirtschaftspolitik an der Saar immer wieder herausgefordert. Etwa durch IHKPräsident Dr. Jost Prüm, der die Wachstumsschwäche der Saarwirtschaft (Zwei-Drittel-Wachstum) gegenüber der Landesregierung in Saarbrücken deutlich thematisierte. Hinzu kam, vor allem in den Anfangsjahren, wissenschaftliche Unterstützung, etwa ab Ende der 60erJahre durch die Planungsgruppe beim saarländischen Ministerpräsidenten, später in den 70ern durch die Planungsabteilung in der Staatskanzlei. Hier waren u.a. so renommierte Ökonomen wie Dr. Dieter Biehl, Dr. Klaus Töpfer und Dr. Johann Eekhoff tätig. Bei allen Schwierigkeiten, die sich im Laufe der fünf Jahrzehnte für das Saarland immer wieder auftaten: Die strukturpolitische Aufgabe ist weit-

gehend gelöst worden, und zwar von allen Landesregierungen in Saarbrücken gemeinsam, ganz gleich welcher Couleur sie waren. Bei allem politischen Streit im Detail war die Richtung klar. Alle Landesregierungen, ob CDU- oder SPD-geführt, haben versucht, neben Infrastrukturinvestitionen vor allem neue Betriebe anzusiedeln und bestehenden Unternehmen bei der Expansion zu helfen, um zumindest die wegfallenden Arbeitsplätze in den traditionellen Saar-Industrien des Montansektors durch neue, in breiter gefächerten Wirtschaftszweigen zu ersetzen. Denn Kohle und Stahl besaßen an der Saar zum Zeitpunkt des wirtschaftlichen Beitritts des Saarlandes zur Bundesrepublik ein überragendes regionales Strukturgewicht. Von einer derartigen Monostruktur kann heute, 50 Jahre nach dem „Tag X“, keine Rede mehr sein. Die Saar-Verkehrsinfrastruktur vom Ende der 50er-Jahre ist mit der von heute nicht mehr zu vergleichen. Lag das Saarland damals verkehrlich weitgehend im Abseits, so verfügt es heute, als Wirtschaftsregion im Zentrum Europas, bei allen Verkehrsträgern über ein insgesamt durchaus wettbewerbsfähiges Verkehrsangebot. Autobahnen gehen in alle Richtungen, auch wenn die für das Saarland wichtige Autobahnverbindung durch den Pfälzer Wald nach Karlsruhe über ökologische Argumente gekippt wurde. Autobahn-Zwischenstücke werden bis heute nach und nach geschlossen. Etwa nach Luxemburg oder zwischen Saarlouis und St. Avold. Die Landeshauptstadt Saarbrücken besitzt einen Schienenschnellverkehrsanschluss (ICE/TGV) nach Paris und Frankfurt. Der Flughafen Saarbrücken-Ensheim bietet ein breites Angebot an Flugrelationen im Geschäftsreise- und Ferienflugverkehr. Die Saar ist bis zur Mosel kanalisiert. Dabei mutet es wie ein strukturpolitischer Scherz an, dass der Standortvorteil, den die Saarwirtschaft durch den Kanal nunmehr nutzen kann, darin besteht, Kohle die Saar nicht hinunter, sondern den Fluss herauf zu fahren. Die Entscheidung, die Saar

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zu kanalisieren und auf den SaarPfalz-Kanal, der ursprünglich Kernstück der saarländischen Wirtschaftspolitik war, zu verzichten, hat sich als ökonomisch richtig erwiesen. Neu im Infrastrukturportfolio: Glasfaseranschlüsse werden in absehbarer Zeit allen saarländischen Firmen und Haushalten flächendeckend zur Verfügung stehen. Ein Rückstand gegenüber anderen Regionen dürfte sich nicht ergeben. Die Verbesserungen in der Infrastrukturausstattung bedeuten nicht, dass es keine Aufgaben für die Zukunft mehr gäbe: Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mutet für eine hoch verdichtete Region wie das Saarland eher ländlich an. Eine Bahnverbindung nach Luxemburg, die den Namen verdient (ICE- und Regionalverkehr), ist nicht in Sicht. Wie überhaupt die Verbindungen auf der Schiene in den benachbarten Saar-Lor-Lux-Raum sehr zu wünschen übrig lassen. Vor dem Ersten Weltkrieg waren sie schon einmal deutlich besser. Was die Struktur der Saarwirtschaft angeht, hat sich ein grundlegender Wandel vollzogen, wenngleich das Saarland nach wie vor überdurchschnittlich industriell orientiert ist. Das hohe Industriegewicht - mit den Schwerpunkten Stahl, Automotive sowie Metall und Elektro - muss allerdings keine Belastung für die Zukunft des Saarlandes sein, wie die letzten Jahre vor der aktuellen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise angesichts eines kräftigen Wirtschaftswachstums und eines bedeutenden Beschäftigungsaufbaus vermuten lassen. Am deutlichsten wird der grundlegende strukturelle Wandel bei der Kohle sichtbar. Stellte der Saar-Bergbau beim Übergang 1959 noch die Branche Nummer eins mit den meisten Beschäftigten im Lande, so ist das Ende der Saar-Gruben heute schon definiert: ab 2012 wird an der Saar keine Steinkohle mehr gefördert werden. Anders das Schicksal der zweiten Montanbranche, also der Saarhütten. Diese ist zwar seit Mitte der 70er-Jahre immer wieder von Krisen geschüttelt worden, doch ist sie ge-

Der erste Ford Escort wurde vom damaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Röder vom Band gefahren. Foto: Julius Schmidt

rade in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts neu erblüht. Es blieben indes nur zwei Hütten, nämlich die AG der Dillinger Hüttenwerke und die Saarstahl AG, Völklingen, übrig. Die ursprünglich selbstständigen Einheiten ARBED Saarbrücken-Burbach und Neunkircher Eisenwerk gingen im ARBED-Saarstahl-Verbund und später in der Saarstahl AG auf. Der Arbeitsplatzabbau war zwar, über die Jahrzehnte gerechnet, bei den Saar-Hütten beträchtlich, vor allem an den Standorten Neunkirchen, Völklingen und Saarbrücken-Burbach. Doch wurde nach Überwindung des SaarstahlKonkurses, der 1993 unter der Regie-

rung Lafontaine (SPD) eintrat, auch aus der Völklinger Hütte acht Jahre später unter Peter Müller (CDU) ein Premium-Stahlhersteller, was die Dillinger Hütte mit ihren Grobblechen schon lange war. So präsentiert sich die saarländische Stahlindustrie heute als eine selbstständige Einheit von hoher Wettbewerbsfähigkeit auf allen Weltmärkten.

Strukturpolitische Impulse von Autoindustrie und Tertiärem Sektor Die entscheidenden strukturpolitischen Impulse für die Modernisierung der Saarwirtschaft kamen indes

von der Autoindustrie und dem Tertiären Sektor. Hatte sich beispielsweise der Autozulieferer von Weltgeltung, Bosch, bereits in den 50erJahren mit einem Werk in Homburg etabliert, so bildete die Ansiedlung von Ford in Saarlouis in den späten 60ern den Ausgangspunkt für die Entwicklung einer höchst leistungsfähigen Auto- und Autozuliefererindustrie. Das Saarland ist heute nach Stuttgart und Kassel unter den Auto-Regionen der Bundesrepublik die Nummer drei. Von Bosch in Homburg kommen Common-Rail-Systeme für moderne Diesel, von ZF-Saarbrücken stammen Getriebeautomaten für höchste Ansprüche. INA-Schaeffler fertigt in Homburg Kugellager, Thyssen-Krupp (Gerlach) schmiedet ebenfalls in Homburg Kurbelwellen, Saarstahl Völklingen liefert Reifendraht und den High-Tech-Stahl für Einspritzpumpen, Michelin macht in Homburg LKWReifen, Eberspächer stellt in Neunkirchen Abgassysteme her, Nemak ist mit Aluminium-Motorblöcken aus Dillingen und Halberg Guss mit Motorblöcken aus Saarbrücken-Brebach international im Geschäft. Hydac aus Sulzbach fertigt Hydraulik-Komponenten, und Saargummi aus WadernBüschfeld steuert Karosserie-Dichtungssysteme bei.

Von Krisen geschüttelt – neu erblüht – die saarländische Stahlindustrie. Unser Foto entstand vor rund 40 Jahren. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Neben den großen Automobilzulieferern hat sich an der Saar eine Vielzahl von kleinen und mittleren Unternehmen angesiedelt. Beispielsweise im Zuliefererpark von FordSaarlouis. Es gibt heute kaum noch ein Fahrzeug in Europa, das nicht saarländische Teile in sich trägt. Im Tertiären Bereich hat das Saarland in den letzten 50 Jahren aufholen können. Gleichwohl ist das bundesrepublikanische Niveau noch nicht erreicht. Eine Erfolgsstory stellt etwa die IDS Scheer AG, die bei der Modellierung von Geschäftsprozessen zu den führenden Anbietern in der Welt zählt. Die IDS in Saarbrücken ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich aus einer Hochschule heraus ein High-TechUnternehmen entwickeln lässt. Im Handel ist die Globus-Gruppe, St. Wendel, hervorzuheben, die sich vom Saarland aus europaweit aufgestellt hat. Lands´ End würde man auch nicht im saarländischen Mettlach vermuten. In den letzten Jahren hat sich das Saarland zu einem Touristikland gemausert. Natürliche Schönheit der Landschaft und eine moderne Tourismus-Infrastruktur fügen sich zunehmend zu einem attraktiven und wettbewerbsfähigen Angebot für Besucher zusammen. Eine auch quantitativ wichtige Rolle spielt dabei das wachsende Gesundheitsangebot mit breiten Kurmöglichkeiten. Der Freizeittourismus gewinnt nicht zuletzt im Verbund mit Lothrin-

gen und Luxemburg an Profil. Im Banken- und Versicherungssektor haben die guten Vorgaben aus dem Saarvertrag allerdings nicht gehalten, was sich seine geistigen Väter in Deutschland und Frankreich versprochen hatten. Aus den saarländischen Versicherungsgruppen aus den Jahren vor 1957 wurden gemischte deutschfranzösische Gesellschaften gegründet - mit der Maßgabe, als Vorreiter eines gemeinsamen europäischen Versicherungsmarktes diesseits und jenseits der deutsch-französischen Grenze Geschäfte zu machen. Nach und nach haben jedoch alle deutsch-französischen Joint-Ventures aufgegeben. Gleichwohl sind Besonderheiten für den Versicherungsstandort Saarbrücken geblieben. Etwa die Cosmos-Direkt-VersicherungsGruppe, einst ein kleiner Regionalversicherer, der bis heute zum größten deutschen Direktversicherungsunternehmen aufgestiegen ist. Bei den Banken verlief die Entwicklung auch eher negativ. Gab es zunächst noch einige Geschäftsbanken mit eigener Rechtspersönlichkeit sowie deutschen und französischen Anteilseignern im Saarland, etwa die Deutsche Bank Saar AG und die Commerz-Credit-Bank AG Europartner, so sind mittlerweile diese ehemals eigenständigen Bankunternehmen auf die deutschen Mutterhäuser fusioniert und auf den Status von Niederlassungen herabgestuft worden.

Traditionell an der Saar vertretene französische Banken, so die Société Générale Alsacienne de Banque (SOGENAL) und die Banque Nationale de Paris (BNP), zogen sich weitgehend zurück. Die rapide wachsenden deutsch-französischen Geldgeschäfte entwickelten sich schlicht am Saarland vorbei. Dafür sind an der Saar die Sparkassen und Volksbanken besonders stark geworden. Und die Landesbank (SaarLB), von den aktuellen Turbulenzen auf den Finanzmärkten kaum betroffen, profiliert sich auf der Grundlage der besonderen Nähe der Saarwirtschaft zum ost-französischen Markt erfolgreich als deutsch-französische Mittelstandsbank. Einen wichtigen Beitrag zur strukturellen Diversifizierung hat nicht zuletzt das Saar-Handwerk geleistet, indem es sich nach 1959 neuen Geschäftsfeldern öffnete und sich strukturell nachhaltig modernisierte. Als Folge nahm die Anzahl der Handwerksunternehmen kräftig zu. Noch mehr steigerte sich jedoch die Zahl der Mitarbeiter im saarländischen Handwerk. Hier wurde vor allem die politische Handschrift von Winfried Frank deutlich, der über ein Vierteljahrhundert Präsident der HWK war. Insgesamt lässt sich die positive Entwicklung des Saarlandes an ein paar ökonomischen Kernzahlen festmachen. Aus einer wachstumsschwachen Wirtschaftsregion ist mittler-

weile ein Front-Runner der industriellen Konjunktur geworden. In den letzten zehn Jahren konnte das Saarland mehrfach beim Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) die Spitzenposition einnehmen. So in 2008, als das BIP in der Bundesrepublik um 1,3 Prozent stieg, im Saarland aber um 1,7 Prozent. Über die letzte Dekade gerechnet legte das BIP an der Saar um rund 17 Prozent stärker zu als im Bundesdurchschnitt (West). Die gute wirtschaftliche Entwicklung hat sich auch auf dem Arbeitsmarkt niedergeschlagen. Innerhalb eines Jahrzehnts konnte sich das Saarland im Ranking der Bundesländer bei der Arbeitslosenquote vom neunten auf den fünften Platz verbessern. Insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen von 1998 bis 2008 von fast 53000 auf 37000. Und das trotz des strukturell bedingten massiven Arbeitsplatzabbaus im Saar-Bergbau. Von einer strukturschwachen Wirtschaftsregion kann so in Bezug auf das Saarland nur noch sehr bedingt gesprochen werden.

➜ Der Autor war von 1979 bis 2005 Leiter der Wirtschaftsredaktion der Saarbrücker Zeitung und arbeitet heute als freier Journalist.

saarVV: erfolgreichstes Jahr seit Gründung des Verkehrsverbundes Der Saarländische Verkehrsverbund (saarVV) hat das Geschäftsjahr 2008 erfolgreich abgeschlossen. Gemessen an der Einnahmenentwicklung sei es das beste Ergebnis seit Gründung des Verbundes, berichteten im Rahmen einer Pressekonferenz Andreas Michel, Sprecher der Geschäftsführung im saarVV und Verbundausschusssprecher Dieter Grünewald sowie Wirtschaftsminister Joachim Rippel. Das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaften 12

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und der Zweckverband Personennahverkehr Saarland unterstützen den saarländischen Verkehrsverbund bei der Einführung der neuen Tarifangebote in Höhe von 663.000 Euro jährlich, um die Einnahmenverluste durch die Absenkung der Fahrpreise auszugleichen. Der positive Trend von 2006 und 2007 konnte auch im vergangenen Jahr fortgesetzt werden. Die Fahrgaststeigerung der vorhergehenden Jahre konnte auch diesmal wieder

erreicht werden. Im Gesamtergebnis sind die Fahrgastzahlen um 4,3 Prozent von 75,4 Millionen auf 78,6 Millionen gestiegen. Auch bei den Einnahmen ist eine Steigerung um 6,1 Prozent im Jahresvergleich zu verzeichnen, so die Verantwortlichen in ihrem Bericht. Insgesamt erhöhten sich die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr von 65,2 Millionen Euro auf 69,2 Millionen Euro. Diese Ergebnisse seien insbesondere vor dem Hintergrund

der demografischen Entwicklung im Saarland mit rückläufigen Einwohnerzahlen äußerst positiv zu bewerten. Damit könnten die Belastungen der Verkehrsunternehmen im vergangenen Jahr durch die stark gestiegenen Energiekosten und hohen Lohnabschlüsse zum Teil ausgeglichen werden, teilten die saarVVVertreter mit. WiS

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Signale stehen auf grün: Saarbahn kann ab Herbst durch Riegelsberg fahren Nach intensiven Beratungen zwischen dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft und der Saarbahn GmbH wurde ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung einer vorzeitigen Inbetriebnahme der Saarbahn bis zur Haltestelle Etzenhofen erfolgreich verhandelt. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel und die Aufsichtsratsvorsitzende der Saarbahn GmbH, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, äußerten sich zuversichtlich, dass durch einen Beschluss des Gemeinderates Riegelsberg die Saarbahn buchstäblich auf die Schiene gebracht werden kann. Das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft kann sich an den Betriebskosten der Saarbahn nicht direkt beteiligen; das Unternehmen wird jedoch in anderer Weise unterstützt. Über eine zusätzliche Maßnahmenförderung (Ökokomponente für besonders umweltverträgliche Erdgasbusse) wurde ein Betrag über

Bauarbeiten im Zusammenhang mit dem Saarbahn-Weiterbau bei Heusweiler.

280.000 Euro für die Saarbahn GmbH zugesagt. Dadurch frei werdende Mittel ermöglichen eine entsprechende Erhöhung des Unternehmensbeitrages zur vorzeitigen Inbetriebnahme der Saarbahn. Die

Gemeinde Riegelsberg leistet in Form einer Anschubfinanzierung ebenfalls einen Beitrag zur vorzeitigen Inbetriebnahme in Höhe von insgesamt 150.000 Euro. Der genaue Zeitpunkt der vorzeiti-

Foto: Engel

gen Inbetriebnahme ist u. a. abhängig von derzeit laufenden öffentlichen Ausschreibungen und wird in den kommenden Wochen festgestellt. WiS

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Neue Tourismusstrategie soll 25 Prozent mehr Übernachtungen bringen Das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Tourismus Zentrale Saarland haben am 26. März 2009 im Gondwanapark in Landsweiler-Reden die Tourismusstrategie Saarland 2015 vorgestellt. Über 80 Experten aus der Hotellerie, Gastronomie, den Tourismusorganisationen der Landkreise und Gemeinden, der Gesundheitswirtschaft, dem Tagungs- und Messewesen sowie Kammern und Verbände hatten seit Frühjahr 2008 in mehreren Arbeitsgruppen über 180 Maßnahmen und Projekte für die touristische Weiterentwicklung des Saarlandes ausgearbeitet. „Mit der Tourismusstrategie Saarland 2015 sind die Eckpunkte der touristischen Entwicklung bis zum Jahr 2015 gesteckt. Diese stellen ein ambitioniertes und innovatives Arbeitsprogramm dar, mit dem der Tourismus im Saarland seinen Wachstumspfad fortsetzen kann. Das Ziel der saarländischen Tourismuspolitik sei es, die Zahl der Tagesbesucher und Übernachtungsgäste in den nächsten Jahren sichtbar zu steigern“, so

Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel. Es wird angestrebt, dass die Zahl der Übernachtungen von jetzt 2,2 Millionen um 25 Prozent bis zum Jahr 2015 steigt. Die Projekte und Maßnahmen der Tourismusstrategie 2015 sollen dazu beitragen, Engpässe der touristischen Entwicklung zu lösen und Erfolgskreisläufe für weitere touristische Dynamik im Saarland anzusto-

ßen, so Minister Rippel weiter. „Deshalb gründen nun das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft und die Tourismus Zentrale Saarland die „Tourismusallianz 2015“. Ziel sei die kooperative Umsetzung der Tourismusstrategie und die weitere Verbesserung der touristischen Rahmenbedingungen in einem offenen, dynamischen Prozess. Die Mitglieder der Arbeitsgruppen, die Leis-

tungsträger der öffentlichen und privaten Akteure in der Tourismusbranche, die Vertreter von Verbänden, Kammern, des Bildungswesens und des Handels seien eingeladen, dieser freiwilligen Kooperation beizutreten. Das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Tourismus Zentrale Saarland stehen den Partnern dieser Allianz als Impulsgeber und Koordinatoren zur Seite.

„Gemeinschaftlich Wohnen als Wohnform der Zukunft“ Gemeinschaftlich Wohnen wird durch den demografischen Wandel einen besonderen Stellenwert erfahren! Das war eine der Kernaussagen der Veranstaltung „Gemeinschaftlich Wohnen als Wohnform der Zukunft“ am 18. März 2009 in der IHK. Mehr als 120 Gäs-

te, sowohl potenzielle Bewohnerinnen und Bewohner als auch interessierte Vertreter der Wohnungswirtschaft als zukünftige Partner gemeinschaftlicher Wohnprojekte, nutzten das Informationsangebot durch die Vorträge sowie einer Ausstellung im Foyer

der IHK. Im Podium saßen neben IHK-Teamleiter Dr. Uwe Rentmeister, Theo Klapheck, Sprecher des Vereins: „Gemeinsam aktiv leben im Alter“ (GaliA e.V.). Rosie Hans und Roswitha Fischer (am Pult) von „Wohnen mittendrin“ – beraten Wohnprojekt-Interessierte,

Kommunen und Wohnungsbauunternehmen – sowie Dr. Albrecht Göschel vom „Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Hannover. WiS

Fotos: Becker & Bredel 14

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IHK REGIONAL

Püttlinger Frühjahrsmesse mit erfreulich großer Beteiligung

Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel (2. v. l.) eröffnete als Schirmherr die Püttlinger Frühjahrsmesse. Mit dabei auch seine Kabinettskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer und Bürgermeister Martin Speicher (2. v. r.). Fotos: Becker & Bredel

Nach siebenjähriger „Pause“ war das Püttlinger „Trimmtreff“ wieder einmal Veranstaltungsort einer Püttlinger Gewerbeschau. Insgesamt 40 Aussteller aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Handwerk und Industrie waren bei der „Pütt-

linger Frühjahrsmesse“ vertreten, die von der Stadt Püttlingen gemeinsam mit dem Verkehrsverein und dem Stadtmarketing Püttlingen, organisiert wurde, vertreten. „Leider konnten wir nicht alle Unternehmen, die gerne mit dabei gewesen wären, in

der Halle aufnehmen – zu groß war das Interesse“, sagte Bürgermeister Martin Speicher bei der Eröffnung der Messe am 27. März 2009. Schirmherr Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel konnte sich bei einem ausgedehnten

Rundgang durch die Ausstellung gemeinsam mit den Vertretern von IHK und HWK einen Eindruck vom Leistungsspektrum der Püttlinger Gewerbetreibenden machen.

Wie man „Krankheiten“ im Unternehmen heilt IHK Regional im Regionalverband lud in die „Apotheke für Unternehmen“ ein

Silke Neiss

Moritz Horvath

Wieder einmal betrat IHK Regional im Regionalverband „Neuland“: nicht nur, dass erstmals das moderne Kongresszentrum der SHG Klinik in Völklingen Veranstaltungsort war,

auch das Thema des Vortrages war absolut neu. Die Personalentwickler, Unternehmensberater und Coaches Silke Neiss und Moritz Horvath, Yavis GbR, Lautzkirchen,

Fotos: Becker & Bredel

stellten in ihrem Vortrag die zehn „Diagnose“ gabe es dann auch die häufigsten „Krankheiten“ vor, die „Rezepte“ zur „Heilung“. Unternehmerinnen und Unternehmern sowie den Beschäftigten das Arbeiten erschweren. Und nach der

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IHK REGIONAL

Den Stress managen Andreas Hemsing bei IHK Regional Merzig-Wadern Gleich zweimal füllten das Thema staltungssaal im Merziger Café Kauf- ternehmensvertreter um mehr zu zum Umsetzen des Gelernten in die „Stress“ und der Wirtschaftspsycho- haus Kahn. Sowohl am 24. als auch erfahren über Stressentstehung und betriebliche Praxis rundeten das Inloge Andreas Hemsing den Veran- 31. März kamen jeweils rund 60 Un- -bekämpfung. Praktische Hinweise formationsangebot ab.

Fotos: Guldner

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Mehr Erfolg durch Lichtgestaltung

Foto: Engel

Viele praktische Tipps zur Beleuchtung erhielten die Besucher der Veranstaltung von IHK Regional Neunkirchen und Wirtschaftsförderung Eppelborn am 2. April in Eppelborn. Die Referenten Andreas Thiel und Peter Schütz vom Büro für Lichtgestaltung „PROJEKT ::::LICHT“,

Saarbrücken, zeigten praxisorientiert, wie Verkaufsräume und Schaufenster mit entsprechender Ausleuchtung nicht nur eindrucksvoll in Szene gesetzt werden können, sondern auch Kaufinteresse beim Kunden wecken.

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AUS-

UND

WEITERBILDUNG

„Doppelte Herausforderung meistern“ Ausbildungspakt unterzeichnet Die Unterzeichnung des Ausbildungspaktes am Stand der Aktionspartner „Lehrstelle jetzt“ ist schon fast Tradition geworden. Am 3. April 2009 trafen sich die Vertreter der Paktpartner IHK Saarland, HWK Saarland, die VSU - Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände, die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, der Landkreistag Saarland, die Landwirtschaftskammer, die Architektenkammer, die Ingenieurkammer, die Rechtsanwaltskammer, die Steuerberaterkammer und natürlich als Vertreter der Landesregierung Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel zur Unterzeichnung des Ausbildungspaktes Chancengarantie 2009. Gemeinsames Ziel der Partner des Ausbildungspaktes ist es, jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen eine Chance auf berufliche Ausbildung zu bieten. Die betriebliche Ausbildung hat dabei nach wie vor den höchsten Stellenrang. Sofern eine Vermittlung in eine betriebliche Ausbildung nicht realisierbar ist, werden den Jugendlichen alternative Vorschläge gemacht, die alle in eine duale Ausbildung münden sollen. Der saarländische Ausbildungspakt wurde erstmals 2004 geschlossen. Das Saarland war damals vor dem nationalen Ausbildungspakt Vorreiter eines partnerschaftlichen Engagements.

Ausbildungsmarkt: noch keine Krisensignale Nach den derzeit vorliegenden Zahlen der Agentur für Arbeit als auch der großen Kammern könnte das Ziel des Paktes auch 2009 wieder erreicht werden. Für die Wirtschaftskammern erklärte dazu IHK-Hauptgeschäftsführer Saarland, Volker Giersch: „Die Unternehmen investieren auch in der Krise viel in die Ausbildung junger Menschen. Sie kennen die Demografie und wissen, dass der Doppel-Abi-Jahrgang eine

SZ-Redakteur Peter Wagner (rechts) moderierte die Unterzeichnungszeremonie der Paktpartner.

letzte große Chance bietet, für die Zukunft vorzusorgen. Auch unsere IHK engagiert sich deshalb in besonderer Weise: Wir haben die Ausbildungsgebühr für 2009 ausgesetzt und das Team der IHK-Ausbildungsberater nochmals verstärkt.“ Auch die Handwerkskammer, so Vizepräsident Bernd Wegner, will ihre Anstrengungen erhöhen: „Argumente werden dabei der drohende Fachkräftemangel und die Chance, 2009 besonders qualifizierte Bewerber einstellen zu können, sein.“ Die Ausbildungsmarktzahlen der Arbeitsagentur spiegeln keine Krisensignale wider. So ging das Lehrstellenangebot im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 1,7 Prozent zurück. Dennoch appellierte Ulrich Käser, der Bevollmächtigte SGB III der Regionaldirektion RheinlandPfalz-Saarland, an die Unternehmen, ihre Ausbildungsanstrengungen zu intensivieren: „Mit Blick auf den bevorstehenden demographischen Strukturbruch müssen die saarländischen Betriebe aus eigenem Interesse so viele berufliche Nachwuchskräfte wie möglich ausbilden und an sich binden. Denn bereits heute gelingt es in einigen Berufen nicht mehr, die in die Rente ausscheidenden Arbeitnehmer durch nachrückende Berufsanfänger quantitativ zu ersetzen.“

Im Hinblick auf den doppelten Abiturjahrgang wurden bereits zu Jahresbeginn mit den Hochschulen und den bewährten Partnern des Paktes die notwendigen Maßnahmen in einem gemeinsamen Sonderpakt mit den Hochschulen festgeschrieben. Die Agentur für Arbeit Saarland hat sich bereits im Vorfeld auf die steigende Nachfrage nach Beruflicher Beratung und den Bedarf an Ausbildungsstellen eingestellt. Darüber hinaus haben die Landesregierung und die landesbeteiligten Gesellschaften 2009 120 zusätzliche Ausbildungsplätze bereitgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt wird 2009 das Sichern von Ausbildungsplätzen sein. Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage sollen die Instrumente zur Sicherung von Ausbil-

Foto: Becker & Bredel

dungsplätzen bei drohenden Insolvenzen oder im Insolvenzfall stärker öffentlich gemacht werden. Dazu gehören neben dem Krisenmanagement des Landes direkte Förderhilfen bei Übernahme von Auszubildenden sowie die Beratung und Hilfen der Kammern und der Arbeitsagentur. Die Partner des Ausbildungspaktes kamen außerdem überein, weitere innovative Maßnahmen kurzfristig in die Wege zu leiten, falls das Ausbildungsangebot durch die schwere wirtschaftliche Krise erheblich zurückgehen sollte. Dazu werden sie den Ausbildungsmarkt intensiv beobachten und die Entwicklung begleiten, um flexibel und rasch mit neuen Instrumenten handeln zu können. WiS

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Vorbildliches Engagement IHK zeichnet mehr als 500 ehrenamtlich Tätige aus – Ministerpräsident Peter Müller und IHK-Präsident Dr. Richard Weber würdigen langjähriges Engagement

Die IHK Saarland hat auf ihrem „Tag des Ehrenamtes“ mehr als 500 ehrenamtlich Tätige ausgezeichnet. Schirmherr und Festredner der Veranstaltung am 21. April 2009 in der Saarbrücker Congresshalle war Ministerpräsident Peter Müller. Gemeinsam mit IHK-Präsident Dr. Richard Weber nahm er vor rund 1.000 geladenen Gästen die Ehrungen vor.

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Dr. Weber bedankte sich in seiner Begrüßung bei den IHK-Ehrenamtlern: „Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Sie - Menschen, die Verantwortung übernehmen und sich für andere engagieren, freiwillig und ohne finanzielle Interessen.“ Ob beim Einwerben von Lehrstellen, bei der Arbeit in den Prüfungsausschüssen der Erstund Weiterbildung oder auch bei der Beratung von Existenzgründern und Jungunternehmern: Ehrenamtliches Engagement und der Erfahrungsschatz von Praktikern aus der Wirtschaft seien für die IHK unverzichtbar. „Dank unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter“, so Weber, „können wir viele Aufgaben - insbesondere auch die berufliche Ausbildung - mit wesentlich geringeren Kosten und mit deutlich höherer Qualität stemmen. Das ist eine der größten Stärken der IHK.“ Der Tag des Ehrenamtes sei auch eine Einladung an alle, die sich bisher noch nicht engagiert haben. Weber: „Wir möchten am heutigen Tag auch ein Signal

Ministerpräsident Peter Müller (links) und IHK-Präsident Dr. Richard Weber mit den Ehrenmedaillenträgern.

nach außen setzen - gegen überzogenen Eigennutz und für verantwortungsbewusstes Handeln.“ Müller würdigte in seiner Festrede das vielfältige Engagement der mehr als 3.000 Persönlichkeiten, die für die IHK ehrenamtlich tätig sind: „Ehrenamtliches Engagement ist die zentrale Triebfeder für eine aktive Bürgergesellschaft. Unsere Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass sich jeder auf seine Weise im Interesse des Gemeinwohls einbringt und persönliche Verantwortung übernimmt.“ Müller verwies auf Bemühungen der Landesregierung, ehrenamtliche Arbeit zu fördern: Mit der Landesarbeitsgemeinschaft „Pro Ehrenamt“, mit den Ehrenamtsbörsen in den Kreisen und einem eigenen Referat für das Ehrenamt im Innenministerium habe man eine in Deutschland einzigartige Struktur geschaffen. Darauf gelte es aufzubauen.

Foto: Becker & Bredel

Rekordverdächtig: Heribert Schmidt seit 43 Jahren ehrenamtlich aktiv Im Rahmen des Tages des Ehrenamtes wurden zwölf Persönlichkeiten für mehr als 25-jähriges Engagement mit der IHK-Ehrenmedaille, 175 ehrenamtliche Mitarbeiter für zwei volle Jahrzehnte ehrenamtlicher Funktion mit der goldenen Ehrenadel und 339 Aktive für mindestens 15 Jahre ehrenamtliches Engagement mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Einen ganz besonderen Dank richtete der IHK-Präsident an die drei „Dienstältesten“. Heribert Schmidt aus Riegelsberg ist seit 43 aktiven Jahren, Hubert Leistenschneider aus Schmelz seit 42 Jahren und der St. Ingberter Hans-Wilhelm Ruf seit 41 Jahren ehrenamtlich für die IHK tätig. „Sie alle sind ein Vorbild dafür, wie Gesellschaft insgesamt funktionieren kann“, betonte Dr. Weber.

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Ministerpräsident Peter Müller würdigte in seiner Rede das ehrenamtliche Engagement aller Saarländerinnen und Saarländer. „Das ehrenamtliche Engagement ist von unschätzbarer Bedeutung - und ein unverzichtbares. ... Dies ist der Tag, an dem diejenigen Anerkennung finden, die dieses Engagement geleistet haben ... Dieses Land ist stolz auf Sie. Verstehen Sie diese Ehrung nicht - das ist das Risiko bei Ehrungen - nicht als Verabschiedung, sondern verstehen Sie diese Ehrung als Aufforderung, das ehrenamtliche Engagement auch in der Zukunft weiterzuführen, und diejenigen, die am heutigen Tag noch nicht besonders geehrt wurden, verstehen dies bitte als Aufforderung beim nächsten Mal mit dabei zu sein.“

Einen ganz besonderen Dank richtete IHK-Präsident Dr. Weber an die drei „Dienstältesten“. Heribert Schmidt (2. v. l.) aus Riegelsberg ist seit 43 aktiven Jahren, Hubert Leistenschneider (Mitte) aus Schmelz seit 42 Jahren und der St. Ingberter Hans-Wilhelm Ruf (2. v. r.) seit 41 Jahren ehrenamtlich für die IHK tätig. „Sie alle sind ein Vorbild dafür, wie Gesellschaft insgesamt funktionieren kann“, betonte Dr. Weber. „Sie sind der lebende Beweis dafür, dass in der Wirtschaft eben nicht alles nur nach Euro und Cent bewertet wird. Dass es noch freiwilligen und unentgeltlichen Einsatz gibt. Das ist die Botschaft, die auch von diesem Tag des Ehrenamtes ausgehen soll. Und die sicher auch unser Ministerpräsident gerne mitnimmt: Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen, die sich für andere engagieren. Freiwillig und ohne Bezahlung. Und es gibt sie! Nicht nur in Sportvereinen oder sozialen Organisationen, sondern auch in Schulen - oder eben in der Wirtschaft.“ Fotos: Becker & Bredel 20

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Mit der IHK-Ehrenmedaille wurden ausgezeichnet: • Klaus Hippchen, Püttlingen • Werner Konz Josef Konz GmbH & Co. KG Saarbrücken • Dipl.-Betriebswirt Rudolf Lavall, Völklingen

• Dipl.-Betriebswirt Paul-Martin Milius, Püttlingen • Jochen Schneider Schneider + Schneider Spediteure GmbH Saarbrücken

• Udo Voigt, Saarbrücken • Heinz Dittgen, Rehlingen-Siersburg • Theo Klein, Dillingen • Rosemarie Paul, Schwalbach • Alfred Roth, Püttlingen

• Eckhard Zimmer Bruchmühlbach-Miesau • Sandor Gaal, Püttlingen

Mit der goldenen IHK-Ehrennadel wurden ausgezeichnet: • Dipl.-Ing. Mario Alessi, Dillingen • Gottfried Alt, Eppelborn • Hans-Jürgen Altes, Saarbrücken • Marion Andres, Sulzbach • Harald Arnold, Saarbrücken • Hans-Willi Augustat, Illingen • Werner Augustin, Wadgassen • Bernd Bach, Wallerfangen • Günter Bachmann, Kirkel • Günther Bachmann, Weiskirchen-Thailen • Edgar Baltes, Losheim am See • Alfred Barra, Wallerfangen • Gabriele Bartosek, Saarbrücken • Gisbert Bassler, Dillingen • Heinz Bastong, Merzig • Rolf Bauer, Kirkel • Felix Baum, Schwalbach • Martin Becker, Saarwellingen • Roger Becker, Dittweiler • Richard Biwer, Tholey • Karl Werner Boden, Trier • Wolfgang Bohnenberger, Püttlingen • Werner Both, Saarlouis • Heiner Büch, Saarbrücken • Oberstudienrat Lothar-Anton Bucher, St. Ingbert • Prof. Dr. Claus-Jörg Christian, Bruchmühlbach • Dipl.-Ing. Günter Claus, Völklingen • Roland Alfons Dahlem, Kleinblittersdorf • Helmut Desgranges, Nalbach • Klaus Detemple, Völklingen • Josef Dörr, Merchweiler • Albert-Jochen Döttger, Saarbrücken • Studienrat August Drexler, Kleinblittersdorf • Gerhard Ebert, Wadern • Manfred Emmerich, Losheim • Franz Fernekess, Homburg • Roland Ferner, Rehlingen-Siersburg • Erich Finkler, Beckingen • Joachim Forsch, Blieskastel • Germut Erhard Fried, St. Wendel • Gabi Fritz-Beermann, Nalbach • Wolfgang Gensen, Altenkirchen • Dipl.-Ing. Rolf Gerling, Bous • Walter Goese, Schmelz • Brigitte Graf, Saarbrücken

• Markus Gruber, Brücken • Oberstudienrat Arno Gütter, Saarbrücken • Gerhard Hallebach, Püttlingen • Prof. Jochen Hartherz, Riegelsberg • Gerhard Hartz, Mandelbachtal • Christoph Hauck, St. Ingbert • Eugen Haupenthal, Nonnweiler • Martin Heckötter, Riegelsberg • Werner Hein, Saarbrücken • Helmut Heins, Großrosseln • Bruno Henkes, Merchweiler • Michael Hensler, Dillingen • Jürgen Hermann, St. Wendel • Bernd Herrmann, Saarbrücken • Walter Hoffmann, Saarlouis • Werner Holzmann, Wadgassen • Alice Hornung, Saarbrücken • Bernhard Hub, Saarbrücken • Frank Humburg, Spicheren • Josef Huwig, Ottweiler • Wolfgang Huys, Merchweiler • Manfred Jochem, Kleinblittersdorf • Stefan Jochum, St. Ingbert • Heribert Junker, Heusweiler • Rudi Karch, Schiffweiler • Herbert Karl, Bexbach • Herrn Jürgen Kausch, Saarbrücken • Dieter Kettenhofen, Merzig • Gerd Keuper, Spiesen-Elversberg • Karl-Heinz Kiefer, Völklingen • Alfons Kiefer, Merzig • Wolfgang Kiehnle, Saarbrücken • Klaus-Dieter Kirsch, Tholey • Dieter Klein, Heusweiler • Anton Klein, Schwalbach • Gerhard Klein, Mettlach • Edgar Kohl, Kleinblittersdorf • Manfred Kölzer, Sulzbach • Horst Korb, Bous • Edgar Koslowski, Völklingen • Rolf Krämer, Saarbrücken • Prof. Dr. Harald Kunz, Saarbrücken • Karl Kunz, Püttlingen • Oberstudienrat Alfred Kutsch, Spiesen-Elversberg • Karl-Otto Lapre, Schiffweiler • Michael Latz, St. Wendel • Franz-Josef Lauer, Beckingen

• Dr. Jochen Leidel, Annweiler • Werner Leidinger, Lebach • Alfons Leinenbach, Heusweiler • Klaus Lentes, Gersheim • Petra Linz, Blieskastel • Michael Lorang, Friedrichsthal • Hartmut Ludwig, Blieskastel • Stefan Lugenbiel, Gersheim • Studienrat Horst Macke, Kleinsteinhausen • Raimund Marmitt, Ensdorf • Josef Mascioni, Saarbrücken • Hubert Mathieu, Freisen • Jürgen Maurer, Heusweiler • Günter Mayenfels, Nalbach • Oskar Meisberger, Saarbrücken • Werner Merten, Homburg • Karl-Heinz Metzen, Spiesen-Elversberg • Ralf Meurer, Saarbrücken • Wolfgang Molitor, Saarwellingen • Manfred Müller, Eppelborn • Dipl.-Ing. Gerd Müller, Ensdorf • Ralf Müller, Soucht • Edmund Müller, Rehlingen-Siersburg • Erwin Naumann, Saarbrücken • Engelbert Nikola, St. Ingbert • Kurt Nitsche, Saarbrücken • Helmut Noe, Püttlingen • Joachim Oesterling, St. Ingbert • Rolf Oswald, Illingen • Bernd Paul, St. Ingbert • Hans-Joachim Paulikat, Saarbrücken • Dipl.-Kfm. Winfried Peter, Heusweiler • Alfons Peter, Merchweiler • Manfred Peter, Quierschied • Karin Pfeifer, Saarbrücken • Wolfgang Quinten, Schmelz • Wolfgang Rau, Dillingen • Helmbrecht Reden, Schwalbach • Martina Retzkowski, Friedrichsthal • Iris Reuter, Neunkirchen • Christoph Schacht, Saarbrücken • Dieter Schaeffer, Gersheim • Klaus Schmelzer, Blieskastel • Manfred Schmidt, Heusweiler • Vinzenz Schmidt, Riegelsberg

• Klaus-Dieter Schmitt, St. Wendel • Gerd Schneider, Woustviller • Michael Schneider, Saarwellingen • Werner Scholtes, Merzig • Erich Schön, Schiffweiler • Wolfgang Schöndorf, Ottweiler • Alfred Schramm, Kusel • Wolfgang Schreiner, Wadgassen • Hans-Jürgen Schüfer, Saarbrücken • Friedrich Schwab, Rehlingen-Siersburg • Wolfgang Schwindling, Heusweiler • Alfred Schwindling, Saarbrücken • Reiner Schwindt, Saarbrücken • Hubert Schwinn, Beckingen • Werner Seibold, Saarbrücken • Gerhard Selgrad, St. Ingbert • Roland Selgrad, St. Ingbert • Dipl.-Ing. Lothar Sinnwell, Nonnweiler • Karl Sutter, Merchweiler • Werner Thiel, Saarlouis • Albert Thome, Merzig • Werner Tormann, Heusweiler • Michael Trautmann, Schwalbach • Gerd Turner, Saarlouis • Gisbert Uder, Rehlingen-Siersburg • Dipl.-Handelslehrer Josef Ullinger, Mettlach • Hans-Jürgen Unger, Neunkirchen • Heinz-Jürgen Wagner, Ottweiler • Harald Wagner, Saarbrücken • Alois Wagner, Wadgassen • Adi-Georg Wagner, Püttlingen • Helmut Wagner, Beckingen • Anton Weber, Rehlingen-Siersburg • Martin Weiner, Saarbrücken • Brigitte Welker, Homburg • Hans-Hugo Wichter, Homburg • Denise Zeleznikar, Saarbrücken • Christian Peter Zitt, Zweibrücken

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Mit der silbernen IHK-Ehrennadel wurden ausgezeichnet: • Hans-Peter Abel, St. Ingbert • Ludwin Ackermann, Losheim am See • Gisbert Ambrosius, Eppelborn • Georg Anna, Gersheim • Lothar Arnold, Saarbrücken • Michael Bächle, Würzweiler • Winfried Bachmann, Kleinblittersdorf • Markus Backes, Quierschied • Andreas Barrois, Marpingen • Andreas Barth, Beckingen • Axel Barth, Quierschied • Franz Bauer, Schönenberg-Kübelberg • Gabriele Bauer, Riegelsberg • Josef Bauer, Lebach • Pia Baumann, Püttlingen • Dominik Beck, Saarbrücken • Wolfgang Becker, Gersheim • Martin Becker, Saarwellingen • Joachim Becker, Rehlingen-Siersburg • Winfried Becker, Friedrichsthal • Michael Becker, Saarwellingen • Jörg Stefan Becker, Freisen • Ernst Josef Becker, Namborn • Walter Behres, Wadern • Jürgen Bender, Quierschied • Wolfgang Benzrath, Beckingen • Aloysius Berg, Schmelz • Walter Berger, Püttlingen • Michael Birk, Nalbach • Karin Birtel, Wadern • Dr. Hans-Wilhelm Blaich, Saarbrücken • Margit Blass, Püttlingen • Doris Bogendörfer, Saarbrücken • Heribert Bohn, Sulzbach • Otmar Bohr, Großrosseln • Renate Bohrisch, Spichern Breme d‘or • Alfred Both, Schwalbach • Günter Boucher, Homburg • Martin Bourgeois, Dillingen • Rainer Braun, Rehlingen-Siersburg • Karl-Heinz Braun, Kirkel • Bernhard Braun, Heusweiler • Werner Brill, Illingen • Hannelore Cavelius, Tholey • Peter Christmann, Saarbrücken • Udo Cloß, Ottweiler • Peter Conrad, Neunkirchen • Hans Degel, Blieskastel • Rüdiger Denda, Saarbrücken • Hermann Detzler, Püttlingen • Karl Dickmann, Rehlingen-Siersburg • Thomas Dieudonné, Kleinblittersdorf • Werner Dingert, St. Wendel • Berthold Dissieux, Sarreinsming

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

• Otwin Dittgen, Rehlingen-Siersburg • Dirk Dollmann, Quierschied • Siegmund Dollwet, Elm • Jörg Ehm, Losheim • Hartmut Eisinger, Saarbrücken • Dieter Elzer, Wadgassen • Reinhard Engel, Rehlingen-Siersburg • Jürgen Enzweiler, Losheim • Michael Ernst, Gersheim • Eduard Fandel, Abentheuer • Harald Feld, Illingen • Dipl.-Ing. Veit Fiedler, Dillingen • Jürgen Fisch, Kleinblittersdorf • Alois Folz, Quierschied • Thomas Fournier, Saarwellingen • Jörg Fretter, Mandelbachtal • Heide Frey, St. Wendel • Hans Frey, Blieskastel • Peter Fritz, Neunkirchen • Günter Fritz, Wadern • Gerd Fuchs, Quierschied • Hans-Joachim Füller, Saarbrücken • Karl-Heinz Ganster, Neunkirchen • Paul-Werner Gard, St. Wendel • Harry Gau, St. Ingbert • Lothar Gaussmann, Saarbrücken • Manfred Geibig, Großrosseln • Heinz Geißler, Sulzbach • Stefan Georg, Völklingen • Manfred Gerstner, Eppelborn • Bernd Getzlaff, Neunkirchen • Claudia Giebel-Diederich, Saarlouis • Theo Ginster, Illingen • Engelbert Gleßner, Saarlouis • Ulrich Godel, Großrosseln • Thomas Görgen, Mettlach • Armin Graul, St. Ingbert • Peter Greif, Saarbrücken • Helmut Groß, Beckingen • Klaus Groß, Überherrn • Franz Groß, Marpingen • Hans Werner Groß, Schiffweiler • Markus Grünholz, Blieskastel • Rainer Guckert, Blieskastel • Udo Guth, Ottweiler • Matthias Hahn, Saarbrücken • Günter Hahn, Illingen • Christian Hangarter, Saarbrücken • Hermann Hansen, Saarbrücken • Gernot Häßel, Dittweiler • Gabriele Haupert-Augustin, Neunkirchen • Detlef Held, Schwalbach • Klaus Hempel, Saarbrücken • Franz-Josef Henkes, Saarlouis • Horst Hertel, Saarbrücken • Peter Herz, Neunkirchen • Hans-Dieter Herzog, Bous • Rolf Heuser, Püttlingen • Wolfgang Hilpert, Bexbach

• Norbert Hoff, Schwalbach • Ronald Hoffmann, Saarbrücken • Ingrid Hoffmann, Ottweiler • Dieter Hoffmann, Schiffweiler • Doris Hoffmeister, Kleinblittersdorf • Guntram Hohenschurz, Saarlouis • Berthold Hörtz, Schiffweiler • Peter Hoscheit, St. Ingbert • Josef Hubertus, Tholey • Carmen Hümbert, Wadgassen • Gisbert Hurth, Sarreguemines • Dipl.-Ing. Gerhard Hussong, Neunkirchen • Michael Hüther, Blieskastel • Thomas Itt, Ottweiler • Wilfried Jacob, Saarlouis • Hans-Josef Jakoby, Saarbrücken • Jörg Jank, St. Ingbert • Günter Jann, Friedrichsthal • Herbert Janssen, Wadgassen • Gunnar Jentsch, Völklingen • Manfred Jochum, Quierschied • Anita Jochum, Merchweiler • Wolfgang Johann, Saarlouis • Susanne Jörger-Schauer, Saarbrücken • Irmtrud Jung, Spiesen-Elversberg • Wolfgang Jung, Oberthal • Falko Jung, St. Wendel • Martin Kaiser, Saarbrücken • Eugen Kany, Kleinblittersdorf • Peter Kaufmann, Tholey • Markus Keller, Lebach • Ulrich Keller, Saarbrücken • Alexander Kessler, Riegelsberg • Detlef Kiesewalter, Saarlouis • Georg Kircher, Püttlingen • Werner Kirsch, Merchweiler • Ralf Klasen, Nonnweiler • Marion Kleditzsch, Saarbrücken • Volker Klein, Nalbach • Dr. Studienrat Franz-Josef Klein, Saarlouis • Nikolaus Klein, Saarwellingen • Horst Klesius, Saarlouis • Johann-Heinrich Knapp, Schiffweiler • Thomas Knauber, Sulzbach • Günter Kockler, Nalbach • Birgit Kodweiss, Eppelborn • Albert Kohl, Perl • Jörg Kohlbauer, Ottweiler • Jürgen Kohler, Saarbrücken • Gerhard Kohler, Marpingen • Werner Kohr, Losheim • Günter Kömen, Namborn • Hans-Jürgen Kowalczyk, Wallerfangen • Horst Kowollik, Breitenbach • Günter Krächan, Schiffweiler • Armin Krämer, Homburg • Harald Krämer, Nonnweiler

• Fritz Krautkrämer, Schwalbach • Eva Krennrich, Schmelz • Ingrid Kreß, Homburg • Friedrich Detlef Kretels, Saarlouis • Richard Kreutzer, Weiskirchen • Fred Krupp, Bechhofen • Stefan Krutten, Beckingen • Karl-Ernst Kugler, Saarbrücken • Werner Lehnert, Nalbach • Armin Lehnert, Rehlingen-Siersburg • Rudolf Lehnert, St. Ingbert • Oberstudiendirektor Bernhard Lehnert, Quierschied • Albert Leidinger, Lebach • Paul Leinen, Saarlouis • Günter Leising, Ottweiler • Studienrat Bernhard Lenhard, Blieskastel • Günter Leusch, Merchweiler • Walter Lillig, Gersheim • Dipl.-Betriebswirt Heiner Linsenmeier, Saarbrücken • Thomas Lotz, Sulzbach • Karl-Heinz Löw, Quierschied • Wolfgang Loxat, Heusweiler • Volkmar Ludwig, Schönenberg-Kübelberg • Michael Maas, Sulzbach • Wolfgang Mader, Neunkirchen • Norbert Mallick, Saarbrücken • Helmut Malter, Homburg • Monika Mang, Saarlouis • Walter Mark, Blieskastel • Franz Marx, Lebach • Anke Marx, Neunkirchen • Karl Reinhard Matheis, Ottweiler • Manfred Maurer, Beckingen • Werner Meier, Saarbrücken • Klaus Mellinger, Wallerfangen • Michael Menzner, St. Ingbert • Dr. Rudi Mertens, Völklingen • Andreas Meyer, Saarbrücken • Horst Meyer, Nonnweiler • Henning Meyer, Friedrichsthal • Willi Michels, Saarlouis • Manfred Mißler, Saarwellingen • Bernd Möhle, Ensdorf • Andreas Molitor, Wallerfangen • Axel Moll, Sulzbach • Helmut Molter, Riegelsberg • Joachim Molz, Völklingen • Manfred Mörsdorf, Wadern • Gerhard Mösinger, Eppelborn • Hiltrud Müller, Spiesen-Elversberg • Klaus Peter Müller, St. Wendel • Werner Müller, Saarwellingen • Maria Müller, Wadern • Michael Müller, Schwalbach • Georg Müller, St. Wendel • Dietmar Muno, Friedrichsthal • Jörg Nalbach, Schwalbach

AUS-

• Christoph Neis, Freisen • Dipl.-Ing. Wolfgang Neu, Saarwellingen • Jürgen Neu, Wallerfangen • Berthold Neumüller, Blieskastel • Peter Okfen, Nalbach • Klaudia Östreich, St. Ingbert • Peter Paulus, Bous • Manfred Paulus, Saarbrücken • Thomas Pink, Saarbrücken • Peter Pitzius, St. Ingbert • Bernd Poitiers, Merchweiler • Joachim Potdevin, Wadgassen • Gerold Preuss, Frohnhofen • Eugen Prinz, Saarbrücken • Bruno Prümm, Neunkirchen • Thomas Rassier, Schmelz • Norbert Recktenwald, Marpingen • Hans-Jörg Reitz, Heusweiler • Dieter Rink, Überherrn • Ruprecht Rohe, Ernestviller • Harald Roitzsch, Heusweiler • Ewald Romeike, Illingen • Wolfgang Rosenbauer, Saarlouis • Dieter Rübel, Herschweiler-Pettersheim • Gilbert Schäfer, Saarwellingen • Gerd Schäfer, Illingen • Günter Schambil, Völklingen • Lothar Schank, Nonnweiler

• Fritz Schauffert, Saarbrücken • Jürgen Scheid, Beckingen • Dipl. -Ing. Kurt Scherer, Oberthal • Michael Schmidt, Heusweiler • Manfred Schmidt, Heusweiler • Helmut Schmidt, Falk • Rudolf Schmitt, Beckingen • Klaus-Dieter Schmitt, St. Wendel • Reiner Schmitz, Nonnweiler • Hans-Jürgen Scholl, Illingen • Ursula Scholl, Homburg • Dirk Scholz-Thies, St. Ingbert • Klaus-Peter Schommer, Wadern • Rene Schrecklinger, Wallerfangen • Peter Schu, Lebach • Volker Schuhmacher, Überherrn • Dieter Schumacher, Merzig • Jakob Schumann, Oberthal • Dieter Schunk, Sulzbach • Josef Schwab, St. Ingbert • Manfred Schwab, Quierschied • Dr. Hiltrud Schwab-Stey, Homburg • Jürgen Schwehm, St. Ingbert • Bernd Schweig, Nohfelden • Günter Schweitzer, Saarbrücken • Erwin Schwinn, Schwalbach • Michael Seewald, Saarbrücken • Willi Seibert, Bous • Peter Serwe, Lebach • Frank Siegel, Ensdorf

• Matthias Simmer, Saarbrücken • Ralf Simon, Homburg • Karl-Heinz Six, St. Wendel • Hans-Joachim Spanier, Überherrn • Andre´ Spurk, Nalbach • Holger Stahl, Heckenransbach • Monika Steffgen-Staut, Neunkirchen • Angelika Steil, Püttlingen • Robert Stein, Losheim • Horst Steppan, Blieskastel • Anton Stier, St. Wendel • Alfred Stuppi, Saarbrücken • Silvia Stürmer, Nalbach • Thomas Sutor, Beckingen • Christof Texter, Püttlingen • Ingeborg Theobald, Schwalbach • Hans-Peter Thome, Losheim • Hans Tumler, Großrosseln • Gabriele Ungers, Saarbrücken • Manuela Utzig, Saarbrücken • Markus Valentin, Nalbach • Manfred Vogl, Homburg • Rafael von Ehr, Freisen • Klaus Wachs, St. Ingbert • Bernd Wahl, Quierschied • Rainer Wahlster, Neunkirchen • Alois Walle, Blieskastel • Lothar Walter, Dillingen • Roland Wannenmacher, Wadgassen

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WEITERBILDUNG

• Prof. Dr. Gerd Waschbusch, Überherrn • Gerd Weber, Püttlingen • Doris Weiler, Ottweiler • Franz-Josef Weinard, Dillingen • Jürgen Weinmann, Blieskastel • Volker Weiss, Saarbrücken • Klaus Welsch, St. Ingbert • Bernd Wenderoth, Losheim am See • Berthold Werth, Saarwellingen • Heinz Weyand, Nalbach • Hans-Hugo Wichter, Homburg • Volker Wiesel, Ottweiler • Manfred Wilbois, Beckingen • Bernd Wilhelm, Tholey • Berndt Eduard Wilhelm, Saarbrücken • Jochen Winter, Großrosseln • Dano Wirschum, Sulzbach • Hans Karl Wolf, Kaiserslautern • Peter Wolf, Kleinblittersdorf • Hubert Zilles, Mandelbachtal • Thomas Zimmer, Schiffweiler • Prof. Dr. Dieter Zimmer, Saarbrücken • Walter-Ludwig Zimmermann, Saarbrücken • Dipl.-Ing. Siegfried Zimmermann, Schwalbach

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Aktion „Lehrstelle jetzt!“ auf Saarmesse 2009: Interesse an Informationen zur Berufswahl nochmals gestiegen Die diesjährige Aktion „Lehrstelle jetzt!“ auf der 60. Internationalen Saarmesse war nach Ansicht der Ausbildungspaktpartner Landesregierung, IHK Saarland, HWK Saarland, Vereinigung Saarländischer Unternehmensverbände (VSU) und Bundesagentur für Arbeit sowie deren Medienpartner Saarbrücker Zeitung, Radio Salü und 103.7 Unser Ding ein voller Erfolg. Knapp 1.300 Schülerinnen und Schüler – und damit rund 500 mehr als im Vorjahr – kamen an den Stand in Halle 1, um sich über Berufswahl,

Der Wirtschaftsausschuss des Saar-Landtages stattete dem Stand einen Besuch ab. Foto: Becker & Bredel

-orientierung und Ausbildungsberufe zu informieren. Ähnlich verhielt es sich mit der Anzahl der Beratungen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von IHK und HWK am Stand: Ein Zuwachs von rund 30 Prozent Beratungsleistung an den Wochenenden und zwischen 15 und 20 Prozent an den anderen Tagen wurde hier verzeichnet. Auch die Bundesagentur für Arbeit am benachbarten Messestand meldete einen Anstieg der Beratungsleistungen für Lehrstellen im Messezeitraum. WiS

Spitzenleistungen zwischen Fritierfett und Ölbad Jugend forscht Landessieger 2009 ermittelt Am diesjährigen Landeswettbewerb von „Jugend forscht, der von der RAG Bildung Saar GmbH ausgerichtet wurde, beteiligten sich insgesamt 75 Teilnehmer mit 31 Forschungsarbeiten. Die Landessieger wurden am 1. April 2009 am Wettbewerbsort, der Universität des Saarlandes, ausgezeichnet. Zur Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit werden Werkzeuge aus Stahl nach einer starken Erhitzung von Hand in einem Ölbad geschwenkt. Jonas Barnickel (18) und Markus Görgen (19) von der ThyssenKrupp Drauz Nothelfer GmbH entwickelten eine Vorrichtung, die den Schwenkvorgang automatisiert. Darüber hinaus verbesserten die Landessieger im Fach Arbeitswelt auch den Arbeitsplatz: zum einen durch eine ergonomischere Gestaltung, zum anderen mit Unterstützung einer veränderten Anordnung der Arbeitsstationen. Lisa Böllinger (15), Franziska Schaadt (14) und Julia Stein (15) vom Gymnasium Wendalinum in St. Wendel errangen den 1. Preis im Fachgebiet Biologie mit einer Arbeit zu optischen Täuschungen. Die Schülerinnen gingen der Frage nach, ob Männer und Frauen derartige Bilder unterschiedlich wahrnehmen und verarbeiten. 24

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Staatssekretärin Susanne Reichrath (links) beglückwünschte die erfolgreichen jugendlichen Forscher.

Landessieger im Fachgebiet Chemie wurden Simon Hümbert und Daniel Nenno vom Robert-SchumannGymnasium in Saarlouis. Die beiden 18-jährigen Jungforscher beschäftigten sich mit einer alternativen, umweltfreundlichen Energiequelle, der sogenannten KohlenstoffBrennzelle. Stefan Stenzhorn (16) vom Peter-Wust-Gymnasium in Merzig überzeugte die Jury im Fach Mathematik/Informatik mit seiner Arbeit zum Thema „Spidrons“. Der Name dieser komplexen geometrischen Figur setzt sich aus „Spirale“ und dem englischen Wort „spider“ zu-

sammen, da ihre Form an ein Spinnenetz erinnert. Altes Fritierfett einmal anders zu nutzen, setzten sich Benedikt Adams (19), Mathias Hirschmann (20) und Mathias Becker (20) zum Ziel. Die Auszubildenden vom Bergwerk Saar in Völklingen entwickelten ein Notstromaggregat, das auf Basis von Diesel und gebrauchtem Fritierfett arbeitet. Mit der Verwertung von Altfetten gelang ihnen eine besonders ressourcenschonende Form der Energieerzeugung. Anhand eines selbst gebauten Aktivkohle-Filters wird zusätzlich der CO 2 -Ausstoß

Foto: Becker & Bredel

deutlich verringert. Sie siegten im Fach Technik. Nach den Landeswettbewerben im März und April findet der 44. Bundeswettbewerb vom 21. bis 24. Mai 2009 in Osnabrück statt. Er wird gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

➜ Weitere Informationen: www.jugend-forscht.de

AUS-

Erfolgreiche „Jung-Börsianer“

Das größte Schüler-Börsenspiel Europas ist trotz Finanzkrise und Kurs turbulenzen mit einem Erfolg für die saarländischen Teilnehmer zu Ende gegangen. Gut zehn Wochen hatten die Nachwuchsbroker, darunter 725 saarländische Spielgruppen, Zeit, ihr fiktives Wertpapierdepot in Höhe von 50.000 Euro zu vermehren. Im Gymnasium Johanneum der Schule des Landessiegers - wurden die zwölf erfolgreichsten Spielgruppen geehrt. Die Ehrung mit Überreichung der Preise und Urkunden nahmen der Verbandspräsident und Schirmherr des Planspiels Börse, Franz Josef Schumann, und der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Saarpfalz, Sparkassendirektor Ludwig Wasemann, vor. Das größte Gespür für die wirtschaftliche Lage und die bestimmenden Trends am Aktienmarkt bewiesen die Mitglieder der Spielgruppe „Pleitegeier“ vom Gymnasium Johanneum. Mit einem Depotwert von 93.941,92 Euro belegten sie mit

einem Zuwachs von sagenhaften 88 Prozent den 1. Platz auf Landesebene. Darüber freute sich auch die betreuende Kreissparkasse Saarpfalz, die mit insgesamt 140 SchülerTeams eine Rekordbeteiligung verzeichnete. Zweiter wurden „Blood diamonds“ vom KBBZ Saarbrücken, betreut von der Sparkasse Saarbrücken, mit 92.234,03 Euro. Platz drei ging an die von der Kreissparkasse St. Wendel betreute Gruppe „Die Nasevornehaber“ von der Gesamtschule Türkismühle, die es auf stolze 80.664,88 Euro Depotwert brachte. Insgesamt erhielten die siegreichen Gruppen aus den Händen von Verbandspräsident Franz Josef Schumann und Sparkassendirektor Ludwig Wasemann Urkunden und Geldpreise bzw. DekaFonds-Anteile im Gesamtwert von 3.000 Euro. Die Schulen der fünf Hauptgewinner erhielten Anerkennungspreise über 1.250 Euro.

UND

WEITERBILDUNG

Erfahrene saarländische Unternehmer gesucht „Unternehmer zu sein lernt man nirgendwo besser als beim Unternehmer selbst“ - so der Leitsatz von „Erasmus für Jungunternehmer“, einem neuem EU-Programm, das den Erfahrungsaustausch zwischen jungen und erfahrenen Unternehmern fördern, die internationale Vernetzung und den Zugang zu neuen Märkten erleichtern und zur Entwicklung von interkulturellen Managementfähigkeiten beitragen will. Die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT) ist mit MILES (Mobility of Young Entrepreneurs in Saar-Lux Cross Border Region) an dem Pilotprojekt beteiligt. Schwerpunktmäßig initiiert die KWT Partnerschaften zwischen Luxemburg und dem Saarland, vermittelt in enger Zusammenarbeit mit insgesamt 27 Netzwerken aber auch europaweit Arbeitsaufenthalte für Studierende und junge Unternehmer.

Gesucht werden erfahrene Unternehmer aus dem Saarland, die bereit sind, jungen Gründungsinteressierten und Unternehmensgründern für die Dauer von einem bis zu sechs Monaten Einblick in den Firmenalltag und in Managementaufgaben zu ermöglichen. Die Unternehmer können von der Sprachkompetenz und der Marktkenntnis der engagierten ausländischen Bewerber profitieren. Kosten entstehen ihnen keine. Die gründungsinteressierten Studierenden und Jungunternehmer erhalten einen finanziellen Zuschuss zu den Reise- und Aufenthaltskosten. Wis

➜ Weitere Informationen: Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT) Signe Caroline Schelske  (06 81) 3 02 - 65 95  [email protected]

Text und Foto: Engel

Neue Ausbildungsberufe: Infobroschüre des Wirtschaftsministeriums Eine neue Infobroschüre des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft zu ausgewählten neuen Ausbildungsberufen stellt insgesamt 19 neue Berufe vor, für die es im Saarland gute Ausbildungschancen für junge Männer und Frauen gibt. Es sind Berufe der Dienstleitungsbranche wie beispielsweise im Dialogmarketing, im Gesundheitswesen oder im Tourismusbereich, im Sportoder Veranstaltungssektor, im Holzund Bautenschutz, im Sicherheitsbereich oder Automatenservice.

In der Broschüre des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft gibt es auch die entsprechenden Weblinks um sich noch intensiver zu informieren, sowie eine Liste der wichtigsten Ansprechpartner für die Ausbildung. Die Broschüre „Neue Ausbildungsberufe“ gibt es unter www.ausbildung.saarland.de zum download oder per Post über (06 81) 5 01 38 06

Meister-BAföG bald noch attraktiver? Im Rahmen ihrer Qualifizierungsinitiative will die Bundesregierung die Attraktivität des sogenannten Meister-BAföG weiter steigern. Im Februar wurde bereits der „Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes“ im Bundestag verabschiedet. Zu den

geplanten Verbesserungen zählt beispielsweise die Erhöhung des Kinderzuschlags von 179 auf 210 Euro. Zunächst muss das Vorhaben aber noch den Bundesrat passieren. Grafik/Text: imu-Infografik Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

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WEITERBILDUNG

Lehrreiche Zusammenarbeit besiegelt SLV und HTW nutzen Synergieeffekte in der Ausbildung Absolventinnen und Absolventen der H T W, die die Vorle sung „Schweißtechnik“ besucht haben, erhalten jetzt die Möglichkeit, den mehrmonatigen DVS-Lehrgang zum Schweißfachingenieur zu absolvieren und sich die Vorlesung als ersten Teil der fachkundlichen Grundlagen anerkennen zu lassen. Die Vorlesung „Schweißtechnik“ entspricht daher mindestens den Regelungen des Schweißfachingenieurlehrganges Teil 1. Im Gegenzug wird Personal der SLV Saarland als Lehrpersonal an der HTW eingesetzt. Darüber hinaus regelt ein zwischen Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt (SLV) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) geschlossener Kooperationsvertrag, dass die Vorlesungen und Übungen zum Thema „Schweißtechnik“ an der HT W inhaltlich den Rege lungen des SchweißfachingenieurLehrgangs des DVS entsprechen. Zukünftig wird den Studierenden

der HTW außerdem ein fügetechnisches Komplettangebot unterbreitet, das unter anderem Schweißen, Laserschweißen, mechanisches Fügen und Kleben beinhaltet. Die Nutzung der Geräte der jeweiligen Einrichtung ist ebenfalls Teil der gemeinsamen Vereinbarung. Auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der HTW und Unternehmen des DVS sind Bestandteil des Kooperationsvertrages. Der Kooperationsvertrag ist für den DVS und die HTW gleichermaßen vorteilhaft. Dem Verband bietet sich die Chance, langfristig die qualifizierte Ausbildung von Schweißfachingenieuren nach den aktuellen DVS-Vorgaben zu gewährleisten und so dem bestehenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Im Gegenzug profitieren die Studierenden der HTW von der Möglichkeit, bereits während des Studiums Zusatzqualifikationen zu erlangen, was ihnen später bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet. WiS

Arbeitgeber investieren 27 Mrd. Euro in Qualifizierung Insgesamt rund 27 Mrd. Euro gaben die Unternehmen in Deutschland 2007 für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter aus, durchschnittlich 1.053 Euro je sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Das zeigt eine soeben vorgestellte Untersuchung des Institut der deutschen Wirtschaft zur betrieblichen Weiterbildung. Mit 79 Pro-

zent setzte der größte Teil der Betriebe auf informelle Maßnahmen wie Messen, Tagungen, Lernen am Arbeitsplatz oder Fernstudium.

Grafik/Text: imu-Infografik Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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WEITERBILDUNG

Immobilienbranche gründet Runden Tisch Ausbildung Runder Tisch empfiehlt dreijährige Ausbildungszeit Im August 2006 ersetzte der Ausbildungsberuf Immobilienkaufmann/ -kauffrau den bisherigen Beruf Kaufmann/Kauf frau in der Grund stücks- und Wohnungswirtschaft. Im Sommer 2009 legen rund 20 Auszubildende nach dreijähriger Ausbildungszeit die Prüfung ab. Die Neuordnung und ihre Auswirkungen, aber auch das Ziel der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieb und zuständiger Berufsschule waren u. a. Thema des ersten „Runden Tisches Ausbildung“ in der Immobilienbranche, der am 2. April in den Räumen des KBBZ Saarbrücken stattfand.

IHK-Geschäftsführer Peter Nagel konnte neben dem Schulleiter Lothar Schmidt insgesamt dreizehn Vertreter von Ausbildungsbetrieben sowie fast alle Fachlehrer der Berufsschule begrüßen. Neben einer stärkeren Geschäftsprozessorientierung fordert der neue Ausbildungsberuf durch die zunehmende Ausrichtung über die Landesgrenzen hinweg mehr kommunikative Fremdsprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen, technisches Verständnis und die Beherrschung kompletter Kundenaufträge. Aufgrund dieser umfangreichen theoretischen und praktischen Anforderun-

gen wird von der IHK und den zuständigen Fachlehrern grundsätzlich eine dreijährige Lehrzeit empfohlen. Dies sichert auch die notwendige Routine, die bei der Bearbeitung der komplexen Aufgaben in der Immobilienwirtschaft benötigt wird. Die Beschulung findet weiterhin in Form von Landesfachklassen im KBBZ Saarbrücken mit derzeit 64 Auszubildenden statt. Die Schulleitung sichert zu, dass bei ausreichender Auszubildendenzahl eine zweite Klasse eingerichtet und damit auf die schulischen Vorkenntnisse besser eingegangen werden kann. Zur besseren Koordination sichern die

Betriebe zu, ihre beabsichtigten Neueinstellungen bis zu den Sommerferien der IHK zu melden. Der „Runde Tisch“ soll bei Bedarf, zumindest jedoch einmal pro Jahr stattfinden. WiS

➜ Weitere Informationen: Joachim Rauber Stephan Wagner  (0681) 95 20 - 722  (0681) 95 20 - 721 Telefax: (0681) 95 20 - 787 Telefax: (0681) 95 20 - 787  [email protected][email protected]

IHK – Die Weiterbildung IHK-Zertifikatslehrgänge und Vorbereitungslehrgänge auf eine IHK-Prüfung mit Beginn 15. Mai 2009 bis 30. Juni 2009. Weitere Lehrgangsangebote finden Sie im Internet unter www.saarland.ihk.de unter dem Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung. Bitte wählen: „IHK-Zertifikatslehrgänge“ oder „Weiterbildungsportal Saarland und benachbarte Regionen“ (rechte Leiste). IHK-Zertifikatslehrgänge

Lehrgänge, die auf Prüfungen vorbereiten



Professioneller Kundenmanager (IHK) Termin: 18. Mai bis 6. November 2009 Veranstalter: Villeroy & Boch Lehrgangsort: Mettlach



Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in (IHK) Termin: 1. Juli 2009 bis 31. August 2011 Veranstalter: Festo Lernzentrum Saar GmbH Lehrgangsort: St. Ingbert-Rohrbach



CallCenter Teamleiter (IHK) Termin: 11. Mai bis 17. Juli 2009 Veranstalter: Callcenter Akademie Saarland GmbH Lehrgangsort: Saarbrücken



Geprüfter Kraftwerker (IHK) Termin: 4. Mai 2009 bis 19. März 2010 Veranstalter: RAG BILDUNG Saar GmbH Lehrgangsort: Völklingen-Fenne



WebDeveloper/in (IHK) Termin: 11. Mai bis 6. November 2009 (Vollzeit) Veranstalter: Institut für Betriebliche Schulung Lehrgangsort: Saarbrücken



Managementkompetenz für Ingenieure und Techniker (IHK) Termin: 24. bis 27. Juni 2009 Veranstalter: teras Akademie Lehrgangsort: Saarbrücken



Rechtsassistent (IHK) Termin: 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht



Arbeitsrecht/Fachreferent für Arbeitsrecht (IHK) Termin: 6-monatiger berufsbegleitender Fernlehrgang Einstieg jederzeit möglich Veranstalter: ZAR Zentrum für Aus- und Fortbildung im Recht

Sonstige Lehrgänge ➜

Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“ Termine: 02.06. bis 12.06.2009 und 29.06. bis 10.07.2009 Veranstalter: Akademie für Sicherheit und Technik Lehrgangsort: Sulzbach



Vorbereitungslehrgang auf die „Sachkundeprüfung Bewachungsgewerbe“ Termine: 15. Mai bis 24. Mai 2009 und 5. Juni bis 14. Juni 2009 Veranstalter: Industrie- und Anlagenschutz Rosenfeldt Lehrgangsort: Ottweiler

Weitere Informationen: IHK Saarland Gerda Winter, Telefon (06 81) 95 20-7 49

Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Sonderthema: Weiterbildung

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Berlitz bietet Weiterbildung und Qualifizierung mit Zertifikat

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Bildungschance für Unternehmen und Mitarbeiter mit staatlicher Förderung

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Die weltweite Finanzmarktkrise ist längst auch in der Realwirtschaft angekommen und findet u. a. auch ihren Ausdruck in einer täglich steigenden Zahl an Unternehmen die Kurzarbeit anmelden (müssen!). Fakt jedoch bleibt: Die deutsche Wirtschaft wird auch nach Beendigung der Krise eine ebenfalls steigende Zahl an aus- und weitergebildeten Fachkräften benötigen, um einen neuen Aufschwung nicht zu verfehlen. Weitsicht ist also gefordert, und darum fördert die Bundesagentur für Arbeit unter dem Motto „Qualifizieren statt Entlassen“ ausdrücklich Firmen und deren Mitarbeiter, die derzeit Kurzarbeit angemeldet bzw. geplant haben. Die Agentur übernimmt dabei sogar die Weiterbildungskosten ganz oder teilweise. Aber auch Firmen, die nicht von Kurzarbeit betroffen sind, haben jetzt unabhängig von der Größe des Unternehmens im Rahmen von „WeGebAU“ die Chance, die Weiterbildungskosten für ihre Mitarbeiter übernehmen zu lassen. Bedingung hinsichtlich der Mitarbeiter ist, dass der Berufsabschluss oder die mit öffentlichen Mitteln geförderte Weiterbildung vier Jahre oder länger zurückliegen muss. Bedingungen aber auch für den Weiterbildungsanbieter: Dieser muss für die Förderprogramme „Qualifizieren statt Entlassen“ und „WeGebAU“ seine Zertifizierung nachweisen, um den neutralen Qualitätsnachweis zu erbringen. Als anerkannter Bildungs-

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

träger und vor dem Hintergrund, dass Berlitz bereits langjährige Erfahrung in der Durchführung zertifizierter Maßnahmen und hohe Kompetenz in der Betreuung von Unternehmen und Konzeption von Trainings hat, ist die Sprachschule für beide Fördermöglichkeiten kompetenter Ansprechpartner. Heidi Bethke, Berlitz-Direktorin, Saarbrücken, erläutert zum speziellen Portfolio: „Aktuell hat Berlitz sechs Maßnahmen im Angebot, deren Unterrichtsinhalte und Lernziele an die Anforderungsprofile der Unternehmen auch immer individuell angepasst sind. Das zertifizierte Angebot umfasst die Module Englisch für den Beruf, Deutsch für den Beruf, sowie Sprachkompetenz für den Beruf. Des Weiteren schult man in Berufsbezogener Sprachförderung, Berlitz Business Coach und Berlitz Projekt Management. Zielgruppen sind Mitarbeiter/in in allen Berufsgruppen, Menschen mit Migrationshintergrund, sowie Fach- und Führungskräfte, Akademiker, wie auch Techniker. Die Lerninhalte bieten Verständigungssprachtraining, Korrespondenz- und Telefontraining, Meetings und Präsentationen und das branchenspezifische Vokabular. Um Sprachkompetenz im Beruf zu erlangen, gehört bei Berlitz auch das interkulturelle Training und Landeskunde zum Programm und ist fast für jedes Land und jede Sprache möglich. Die berufsbezogene Sprachför-

derung beinhaltet zudem die Schulung in internationaler Projekt- und Teamarbeit und Verhandlungstraining. Während der Business Coach (Fachund Führungskräfte, Akademiker) die Tools Wirtschaftsenglisch, Qualitätsmanagement, Fragetechniken, Analyseinstrumente, PersönlichkeitsCoaching und Organisationsentwicklung kennt, zeigt das ProjektManagement zielführend den Weg zur Projekt- Heidi Bethke, Berlitz-Direktorin, Saarbrücken: „Mit Weiterbildung d u r c h f ü h r u n g , und Qualifizierung gestärkt aus der Krise hervorgehen.“ Moderations- und Präsentationstechniken, Change Ma- ternehmen passen. Dazu begleiten nagement und internationale Team- wir auch die Firmen bei den Formaliwork, Führung- und Projekt-Coaching täten durch die Genehmigungsinan. stanzen der Bundesagentur für ArOb Förderung im Rahmen von KuG beit“, ebnet Direktorin Heidi Bethke oder WeGebAU-Programm, Berlitz den Interessenten den Weg. unterstützt die Unternehmen schon Nähere Informationen direkt bei im Procedere der Bildungsmaß- Berlitz Saarbrücken, Telefon 06 81 – nahmen. „Gemeinsam klären wir mit 38 92 20 (Heidi Bethke) und unter den Firmen die möglichen Ansprüche www.berlitz.de/foerdermittel, bzw. auf staatl. Förderung und legen Qua- [email protected] sowie unter lifizierungsprofile fest die zum Un- der Service-Hotline 08 00 – 8 18 18 00.

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Sonderthema: Weiterbildung

Agentur für Arbeit – Mit Weiterbildung aus der Krise Bei der Agentur für Arbeit Saarland melden immer mehr Unternehmen Kurzarbeit an und nutzen sie als Chance, die derzeitige Krise zu überstehen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist angespannt, aber immer noch von einer hohen Dynamik geprägt. Fachkräfte werden auch in der Krise gesucht. Kurzarbeit ist deshalb ein gutes Instrument, um Zeiten schlechter Auftragslage ohne Entlassungen zu überstehen. Unternehmen, die kurzarbeiten, beweisen damit Verantwortungsbewusstsein und unternehmerischen Weitblick. Denn mit Kurzarbeit können sie ihre eingearbeiteten Kräfte halten, die sie dringend brauchen werden, wenn die Konjunktur wieder anzieht.

Zweites Konjunkturpaket bringt Verbesserung

den. Der nächste Aufschwung kommt bestimmt. Unternehmen mit qualifizierten Fachkräften sind Es verbessert die gesetzlichen Rah- dann klar im Vorteil. menbedingungen für die Kurzarbeit, um sowohl bürokratische Die Agentur für Arbeit Hürden abzubauen, die Zugangsvoraussetzungen zu erleichtern als Saarland fördert auch den Mittelstand stärker finan- Weiterbildungen ziell zu entlasten. Gleichzeitig gibt es neue Anreize, die Zeit der Kurzar- Während der Kurzarbeit werden beit zur Weiterbildung der Beschäf- zum Beispiel die Beiträge zur Sotigten zu nutzen. Dadurch können zialversicherung komplett überUnternehmer die Innovationskraft im Betrieb erhöhen und ihn zukunftsfähig machen. Nicht nur Weiterbildung, auch Ausbildung sollte bei den Unternehmen keineswegs auf die lange Bank geschoben wer-

nommen. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse zu den Weiterbildungskosten. Nicht nur große Konzerne, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von Weiterbildung. Da viele Weiterbildungen in Modulform angeboten werden, kann sehr individuell auf die betrieblichen Belange eingegangen werden. Die bewährten Fördermöglichkeiten für Mitarbeiter, die nicht kurzarbeiten, bleiben selbstverständlich erhalten.

Die wichtigsten Neuerungen des Konjunkturpaketes II: destens ein Drittel der Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen sein müssen, entfällt. Es verbleibt somit nur bei der Voraussetzung der mehr als 10 Prozent-Minderung des Entgeltes. Zur Vermeidung der Zahlung von Kurzarbeitergeld müssen vorab keine Minusstunden erbracht werden. Diese Regelungen gelten analog für die saisonale Kurzarbeit.

Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbH

Dem Arbeitgeber werden auf Antrag 50 Prozent der von ihm zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung erstattet. Für Kurzarbeiter, die während der Kurzarbeit beruflich qualifiziert werden, können die Beiträge zur Sozialversicherung durch die Arbeitsagentur in voller Höhe übernommen werden. Das betriebliche Mindesterfordernis, wonach min-

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INTE R NATI O NAL

Ukrainische Bergbauexperten bauen Kontakte mit Saar-Zulieferern aus Bergbauzulieferer wahren Chancen durch Internationalisierung Die schon guten Wirtschaftsbeziehungen, die seit über einem Jahr zwischen saarländischen Bergbauzulieferern und der Region Donetsk (Ukraine) bestehen, konnten bei dem Besuch einer Expertengruppe aus der Ukraine (15. bis 18. März 2009) weiter vertieft werden. Die IHK bot den Raum für eine von Saarland International/ZPT Saar in Abstimmung mit der Habermann Consulting organisierte Kooperationsbörse. Die Bergbauspezialisten aus dem Donbass-Gebiet trafen dabei mit den Saar-Zulieferern zusammen. Nahezu 100 Einzelgespräche sind Beleg dafür, dass von beiden Seiten großes Interesse besteht, weitere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit auszuloten. Bei Igor Sukhanov vom DMSS Konzern, der unter anderem im Bergbau tätig ist, ging es um die Steinkohle. „Wir wollen bestehende Gruben modernisieren und neue Kohlefelder erschließen“, sagte Sukhanov. „Das Unternehmen benötigt alles, was die saarländischen Zulieferer in ihrem Programm haben“. Zudem will er auch ukrainische Kohle direkt nach Deutschland verkaufen. Darüber hinaus war der Stahlsektor auch ein Thema bei dieser Kooperationsbörse. So suchte beispielsweise Igor Kowalenko, Vertriebsdirektor des ukrainischen Stahlkonzerns Istil, Abnehmer für Langprodukte (Dräh-

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initiiert und gefördert mit dem Ziel, die Erschließung neuer Märkte im Ausland zu unterstützen. Das Sonderprogramm, das auf vier Jahre angelegt ist, soll den Anpassungsdruck für die Zulieferer mindern und den Einstieg in neue Märkte erleichtern, gerade jetzt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation. Die Kontakte in der Region Donetsk sollen künftig mit einem BergbauSpezialisten, der für die Saar-Unternehmen ein ständiger Ansprechpartner vor Ort sein soll, dafür sorgen, dass die Absatzchancen auf diesem Markt weiter verbessert werden.

Teilnehmende saarländische Unternehmen:

Foto: Fontaine

te, Stäbe). Alexey Morschagin, Direktor des Stahlverarbeiters Dompromservice, suchte Kunden für verschiedene Stahlprodukte - unter anderem für Drahtseile oder Rohrsysteme, die in Klima- und Kälteanlagen eingebaut werden.

Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel: „Der Gegenbesuch der ukrainischen Bergbauexperten im Saarland ist ein deutlicher Beleg für die Internationalisierung unserer Bergbauzulieferer, die ihre Chance nach dem Ende des regionalen Bergbaus weltweit erfolgreich wahrnehmen.“ Aufgrund der Entwicklung im heimischen Bergbau hatte die saarländische Landesregierung unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft und Wissenschaft schon frühzeitig eine gemeinsame Initiative der Zuliefererfirmen

- Agdashi - Hydac Process Technology GmbH - Becker Mining Systems AG - KHG Hydraulik & Industrieservice GmbH - Carl Port GmbH - Knauber Hydraulik GmbH - Dipl.-Ing. Bernd Hees - Krummenauer Anlagenbau GmbH - Einkaufsgesellschaft der Dillinger Hütte - Saarschmiede GmbH und Saarstahl mbH - Evonik New Energies GmbH - SGGT Straßenausstattungen GmbH - Hausalit GmbH - SMT Scharf Saar GmbH - Wolfgang Preinfalk GmbH

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St. Wendel und Stara Zagora in Bulgarien sind Partner „Für mich ist es ein besonders emotionaler Tag, zum einen, weil wir die Partnerschaftsurkunde mit St. Wendel unterzeichnet haben, zum andern, weil wir die Gelegenheit hatten, St. Wendel kennen zu lernen. Dieser Saal, vollbesetzt mit interessierten Menschen, gibt mir die Zuversicht, dass hier viele neue Ideen für eine gute Zusammenarbeit geboren werden“, sagte die Gouverneurin der bulgarischen Region Stara Zagora, Maria Neikova, anlässlich eines Besuches einer von ihr geleiteten Delegation im Landkreis St. Wendel. Gouverneurin Neikova stellte Stara Zagora als eine der schönsten und wirtschaftsstärksten Regionen Bulgariens vor. Stara Zagora sei ein Zentrum der Energieversorgung, der Wirtschaft und der Hochschulen. „Stara Zagora bietet für saarländische Unternehmen viele Chancen zur Zusammenarbeit und Kooperation“, stellte auch der St. Wendeler

Erfolg in Bulgarien seien die Wahl des richtigen Geschäftspartners, gute Kontakte, gründliche Marktkenntnis und natürlich die Produktqualität. Vor allem im Bereich Einkauf und Beschaffung, Vertrieb oder Produktion bestünden gute Chancen für Kooperationen. Mit der St. Wendeler Vexario Sports GmbH, der Dillinger Fabrik gelochter Bleche, die seit 2004 in Stara Zagora Lochbleche herstellt, den Praktiker Baumärkten und Saarpor sind bereits einige saarländische Unternehmen erfolgreich in Stara Zagora tätig. Gruppenfoto mit Boyana nach dem Reigentanz. Oben rechts Landrat Udo Recktenwald, in der Bildmitte Gouverneurin Maria Neikova aus Stara Zagora. Text und Foto: Gog Concept

➜ Weitere Informationen: Landrat Udo Recktenwald fest, der die Delegation in den Kreis eingeladen hatte. Im Kreis St. Wendel hat auch die Kontaktstelle SaarlandBulgarien ihren Sitz. Für Stanislava Koleva, Geschäftsführerin der Beratungsfirma Sikos, bie-

tet Bulgarien und speziell auch die Region Stara Zagora, saarländischen Unternehmern gute Bedingungen, etwa in Bezug auf Körperschaftssteuer, qualifiziertes Personal und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Wichtigste Faktoren für den

Kontaktstelle Saarland-Bulgarien, Leitung: Dr. Vania Dilek Werschweilerstraße 40 66606 St. Wendel  (0 68 51) 9 03 -120  [email protected] www.sw-akademie.de

60. Internationale Saarmesse bescherte Ausstellern gute Geschäfte 173.000 Menschen haben die am 5. April 2009 zu Ende gegangene 60. Internationale Saarmesse besucht. Vor allem an den letzten beiden Messetagen verzeichneten die Organisatoren noch einmal einen Besucheransturm auf das Angebot der über 700 Aussteller. Messegeschäftsführer Eric Grandmontagne: „Vor

allem die Aussteller im Bereich Bauen, Renovieren, Sanieren und Einrichtung sagen, dass es die beste Messe seit vielen Jahren war.“ „In den Hallen 5 bis 7, wo sich die Aussteller der Bereiche Bauen und Energie schwerpunktmäßig präsentierten, habe durchgehend großer Betrieb geherrscht“, bekräftigt

Grandmontagne „Die Interessenten lassen sich von den derzeit niedrigen Energiepreisen nicht beeinflussen und investieren sehr stark in Nachhaltigkeit, was energetische Gebäudesanierung angeht“, bilanziert Grandmontagne weiter. Wärmedämmung, Pelletöfen, alternative Formen der Wasseraufbereitung und hoch-

wertige Bauelemente hätten die Messebesucher besonders interessiert, heißt es aus den Reihen der Aussteller. Die Messebeteiligung sei für viele Firmen die wichtigste Werbemaßnahme. Viele nutzen die Saarbrücker Messen zudem als Plattform für ihre Frankreich-Geschäfte. WiS

Fotos: Becker & Bredel „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Saarland-Gemeinschaftsstand auf der MEDICA 2009 Vom 18. bis 21. November 2009 findet in Düsseldorf die diesjährige MEDICA, weltgrößte Messe für Medizintechnik, statt. Das Saarland wird wieder mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein. Der rund 300 qm große Gemeinschaftsstand wird sich wie in den vergangenen Jahren mit drei offenen Blöcken im Zentrum der Halle 7a befinden. Einen aktuellen Geländeplan und Fotos der Beteiligung aus 2008 ist unter www.zpt.de einsehbar. Eine Teilnahme an dem Gemeinschaftsstand ist bereits ab sechs Quadratmetern möglich. Der Preis für einen solchen Präsentationsplatz

liegt für saarländische Aussteller im Rahmen des Außenwirtschafts-Förderprogramms für KMU bei 2.700 Euro zzgl. MwSt. Darin enthalten sind der komplett ausgestattete Präsentationsplatz inkl. Kommunikations- und Cateringbereich mit Personal, Telefon und Fax, Versicherung, Ausstellerausweisen, Standbroschüre, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Betreuung während der Messe. WiS ➜ Weitere Informationen: ZPT Sonia Lebouc  (06 81) 95 20 - 4 81  [email protected]

Konjunkturpaket II – Verbesserte Absicherungsmöglichkeiten für deutsche Exporteure Rückläufige Exportumsätze bereiten der deutschen Wirtschaft erhebliche Probleme. Nach wie vor bieten die Auslandsmärkte Absatzchancen, allerdings in manchen Ländern mit erhöhtem Risiko. Da immer mehr Kunden im Ausland in Schwierigkeiten geraten, steigt die Anzahl der

Zahlungsausfälle immer mehr an. Im Rahmen des Konjunkturpakets II hat die Bundesregierung Verbesserungen der Deckungsmöglichkeiten beschlossen. Alle Änderungen sind im aktuellen AGA- Report Nr. 175 veröffentlicht. WiS

Neue Möglichkeiten der Risikoabsicherung für Exporteure IHK-Merkblatt informiert Um die deutsche Exportwirtschaft in der gegenwärtigen Krise besser zu unterstützen, hat die Bundesregierung den Rahmen für Hermes-Bürgschaften jetzt erweitert. Sie hat das Volumen aufgestockt, neue Varianten für kleine und mittlere Unternehmen eingeführt und den räumlichen Geltungsbereich weiter gesteckt. So sind nach Angaben der IHK Saarland SB � (06 81) 93 62 60 NK � (0 68 21) 4 21 12 HOM � (0 68 41) 6 02 60 e-mail: [email protected]

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

unter bestimmten Bedingungen jetzt auch Risiken in EU-Ländern absicherbar. Einen Überblick über die verschiedenen Deckungsformen und die wichtigsten Neuerungen gibt das neue IHK-Merkblatt „Risikoabsicherung für Exporteure“. Es ist Teil der neuen Infoseiten „IHK-Hilfe in der Krise“ unter: www.saarland. ihk.de. WiS

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… Aktuelle Meldungen des Enterprise Europe Network … Saarländische Unternehmen finden an dieser Stelle Informationen über europäische Förderprogramme, Neues aus dem Binnenmarkt, aktuelle Entwicklungen in Forschung und Wirtschaft in der Region sowie die Aktivitäten des „eu-netzes RheinlandPfalz/Saar“ – des Konsortiums von ZPT Saar e. V.,

KMU-Woche: Sprechtag in der IHK Vom 6. bis 14. Mai 2009 findet die erste Europäische KMU-Woche statt, eine Kampagne zur Förderung des Unternehmertums. Das der ZPT angegliederte Enterprise Europe Network führt am 14. Mai 2009 in der IHK Saarland die Auftaktveranstaltung zu einer Reihe von Sprechtagen durch. Der Sprechtag dient dazu, interessierte Unternehmer über Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten zu informieren und ihre Fragen zu beantworten. Die KMU-Woche ist eine der Maßnahmen zur Umsetzung des „Small Business Acts“, des ersten umfassenden politischen Rahmens für die EU und ihre Mitgliedstaaten. Ziel ist es auch, potenzielle Firmengründer dazu zu ermutigen, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Im Laufe des Jahres sind weitere Sprechtage in den verschiedenen Landkreisen geplant.

EU-Parlament stimmt für „Europa-GmbH“ Das Europäische Parlament hat soeben über einen Vorschlag der EU-Kommission abgestimmt, der eine neue Rechtsform schaffen will. Das „Statut der Europäischen Privatgesellschaft“ (Societas Privata Europaea - SPE) soll die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen durch eine erleichterte Niederlassung und Tätigkeit im Binnenmarkt erhöhen. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass die Kommission bei der Gründung auf ein Stammkapital verzichtet. Der Vorschlag ist laut Kommission auf die spezifischen Bedürfnisse von international aufgestellten KMU zugeschnitten und gestattet den Unternehmern, in allen Mitgliedstaaten gemäß den gleichen einfachen und flexiblen Gesellschaftsrechtsvorschriften eine SPE zu grün-

Saarbrücken, EIC Trier (IHK/Hwk-Europa- und Innovationscentre GmbH) und IMG InnovationsManagement GmbH, Kaiserslautern. Weitere Informationen finden Sie im „Newsletter eu-netz rlp/saar“ unter www.zpt.de im Menüpunkt „Veröffentlichungen“ – dort ist auch eine Anmelde-

den, was bisher nicht möglich sei. Vielmehr müssen Unternehmen in jedem EU-Mitgliedstaat, in dem sie tätig werden wollen, Tochterunternehmen mit jeweils unterschiedlicher Rechtsform gründen, was kostspielig ist. Die neue EuropaGmbH erspart Zeit und Geld für Rechtsberatung, Management und Verwaltung. (Quelle: http://rsw. beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=277579)

Entlastungen für Kleinstunternehmen Kleinstunternehmen sollen zukünftig von der Pflicht zu Jahresabschlüssen befreit werden. Dies ist das Ziel eines neuen Vorschlags der EU-Kommission, um Gesellschaften mit durchschnittlich zehn Mitarbeitern und einem Nettoumsatzerlös von einer Million. Euro zu entlasten. Die Ersparnis an Verwaltungskosten beliefe sich für diese Unternehmen dabei auf insgesamt über sechs Milliarden Euro. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit kann dieser Vorschlag die Belastung der kleinsten Unternehmen in der Europäischen Union auf breiter Basis verringern. Die Kommission hat den Vorschlag sehr schnell vorgelegt. Jetzt ist es an den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament, ihn zu unterstützen.

Schnelle Verbindungen für Dienstleistungen im Binnenmarkt Für den Wettbewerb bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen beginnt im kommenden Jahr eine neue Ära: Dank der Dienstleistungsrichtlinie werden Anbieter aus einem EU-Mitgliedstaat einfacher in anderen Staaten der Europäischen Union ihre Leistungen anbieten können. Damit auch die Verwaltung schnell und einfach funktioniert, hat die EU-Kommission das Binnenmarktinformationssystem (IMI) gestartet.

möglichkeit für das kostenlose Abonnement vorgesehen. Die ZPT Saar e. V. bietet für das Saarland die Serviceleistungen des Enterprise Europe Network an – bei Fragen zu den Meldungen auf dieser Seite wenden Sie sich bitte an Tatjana Kares, Tel. (06 81) 95 20-4 76, E-Mail: [email protected].

400 Vertreter nationaler, regionaler und kommunaler Behörden konnten sich bei einer Konferenz Ende Februar mit der Funktionsweise des neuen elektronischen Systems vertraut machen. IMI wurde bislang im Bereich Berufsqualifikation eingesetzt. Damit die Dienstleistungsrichtlinie von den Mitgliedstaaten rechtzeitig zum Jahresende umgesetzt werden kann, wurde im März die Pilotphase gestartet. Während dieser Testperiode können die nationalen Verwaltungen Informationen über tatsächliche wie auch fiktive Szenarien austauschen.

Regelung zur grenzüberschreitenden Verlegung von Firmensitzen gefordert Nach Ansicht des Europäischen Parlaments ist die grenzüberschreitende Verlegung von Firmensitzen derzeit mit administrativen Hürden, Kosten und sozialen Folgewirkungen verbunden und bietet keine Rechtssicherheit. Deswegen haben die Abgeordneten jetzt in einem Initiativbericht die EU-Kommission aufgefordert, einen Richtlinienvorschlag zur grenzüberschreitenden Verlegung von Firmensitzen vorzulegen. Darin formulieren sie konkrete und ausführliche Empfehlungen zum Inhalt dieser Richtlinie. So verlangen die Abgeordneten, dass die Verlegungen von Firmensitzen nicht die Auflösung der betreffenden Gesellschaft oder irgendeine Unterbrechung beziehungsweise den Verlust ihrer Rechtspersönlichkeit nach sich zieht. Ferner sollte die Verlegung ihrer Ansicht nach nicht zur Umgehung rechtlicher, sozialer und steuerlicher Bedingungen führen. Ab dem Tag der Registrierung im Aufnahmemitgliedstaat müsse für die Gesellschaft das Recht dieses Staates gelten. (Quelle: http://rsw.beck.de/rsw/shop/default. asp?docid=277531) „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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SAAR-LOR-LUX

Groß-Region-Saar-Lor-Lux: Noch müssen Hemmnisse abgebaut werden Die bürokratischen Hemmnisse für grenzüberschreitende wirtschaftliche Aktivitäten der Unternehmen in den Ländern der Europäischen Union sind in den vergangenen Jahren teilweise abgebaut worden. Für die Unternehmen wie etwa im Saar-LorLux-Raum einschließlich RheinlandPfalz und der Wallonie haben sich damit die Chancen zur Aufnahme von Geschäftstätigkeiten in den jeweiligen Nachbarregionen grundsätzlich verbessert. Dennoch bleibt noch genügend zu tun. So das Fazit einer Arbeitsgruppe bei der Konferenz des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Groß-Region zum Thema „Zukunft für Klein- und Mittelbetriebe in der Groß-Region“ in den Räumen der Handwerkskammer des Großherzogtums Luxemburg auf dem Kirchberg. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Fernand Boden, dem luxemburgischen Minister für Mittelstand, der auch über die gesamte Veranstaltungsdauer hinweg präsent war. Es sind im Prinzip keine allzu schwerwiegenden Einwände seitens der Wirtschaft, die im Rahmen der EU eine reibungslosere wirtschaftliche Betätigung von Unternehmen der EU-Mitgliedsländer in den jeweiligen Nachbarländern behindern. Dennoch: Der viel zitierte BürokratieAbbau ist längst noch nicht so fortgeschritten, wie er nach den offiziellen Brüsseler politischen Vorgaben sein sollte und auch verkündet wird.

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Gerade die Unternehmen aus der Saar-Lor-Lux-Region können ein Lied davon singen, wo es in der unternehmerischen Praxis noch hakt. „Trotz diverser Harmonisierungsrunden verfügen die 27 EU-Länder noch immer über genügend Unterschiede im Wirtschaftsrecht. Der EU-Binnenmarkt beschert uns Freiheits- aber nun mal keine Gleichheitsrechte“, so Christina Grewe, Leiterin des Geschäftsfelds International und SaarLor-Lux bei der Industrie- und Handelskammer Trier, die auf der Konferenz die Forderungen zusammenfasste. Dort laufen ebenso wie bei der IHK Saarland, wo der stellvertretende Geschäftsführer Oliver Groll diesen Bereich verantwortet, die täglichen Probleme der Unternehmen auf, die dann gelöst werden müssen. Denn schließlich geht es

nicht so einfach. Am Ende verliert der Deutsche oder Luxemburger die Lust, in Frankreich aktiv zu werden. Expertin Grewe weiß Rat: „Immerhin bietet der deutsche Versicherer VHV wieder eine solche Versicherungsmöglichkeit an.“ Weiter auf der Wunschliste der Wirtschaft steht die Möglichkeit der Ausweitung zur Anwendung der Reverse-Charge-Regelung bei Bauleistungen, Montagelieferungen und Werkleistungen in Luxemburg. Im Grundsatz geht es darum, dass bei Geschäften zwischen Unternehmern die Steuerschuld vom Leistungserbringer auf den Leistungsempfänger umgelegt werden kann. Wünschenswert seien auch etwa bei öffentlichen Ausschreibungen oder der Beantragung einer Mehrwertsteuernummer in Frankreich englischsprachige Internetseiten, um die oft noch hemmenden Sprachbarrieren zu überwinden, da Englisch mittlerweile vielfach verstanden und auch genutzt wird. Immerhin gab es noch ein Lob: Die Abschaffung der früheren Mandataire-Vertretung in Luxemburg hat sich positiv ausgewirkt. Fazit der von rund 200 Teilnehmern aus der Großregion besuchten Veranstaltung: Es geht voran, aber es könnte in vielen Bereichen noch schneller gehen. Im Binnenmarkt bleibt noch viel zu tun! ur

hüben wie drüben um Aufträge, Arbeitsplätze, Gewinne und eben um den gewollten Wettbewerb. So nervt die Unternehmen immer noch die jährliche Meldepflicht und der Nachweis der Berechtigung ökonomischen Tuns bei Montagelieferungen und Werkleistungen in den Bereichen Industrie, Bau und Handwerk beim luxemburgischen Mittelstandsministerium. „Wir wollen das ausdehnen auf eine fünfjährige Meldepflicht, das reicht“, fordert Expertin Grewe in Luxemburg. Problematisch ist aus der Sicht der Experten auch immer noch die „Assurance decennale“ , eine zehnjährige Pflichtversicherung für Bauleistungen, die die Franzosen für ausländische Leistungserbringer verlangen. Einen französischen Versi- ➜ Weitere Informationen: www.cesgr.etat.lu cherer zu finden, ist in der Praxis gar

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Industrie- und Handelskammer des Saarlandes

Prüfungsordnung für Fortbildungsprüfungen gemäß § 56 Absatz 1 Berufsbildungsgesetz

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Industrie- und Handelskammer des Saarlandes

Prüfungsordnung für Fortbildungsprüfungen gemäß § 56 Absatz 1 Berufsbildungsgesetz

Die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 11. November 2008 als zuständige Stelle nach § 47 Abs. 1 und 2 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I, Seite 2246), folgende Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungs- und AEVO-Prüfungen. Diese Prüfungsordnung gilt für die Durchführung von Prüfungen gemäß § 56 Abs. 1 in Verbindung mit § 47 Berufsbildungsgesetz (BBiG) und ist für die Durchführung von Prüfungen nach den aufgrund des § 30 Abs. 5 Berufsbildungsgesetz erlassenen Rechtsverordnungen über den Nachweis über den Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten entsprechend anzuwenden.

Dritter Abschnitt: Durchführung der Fortbildungsprüfung § § § § § § § § §

12 13 14 15 16 17 18 19 20

Vierter Abschnitt: Bewertung, Feststellung und Beurkundung des Prüfungsergebnisses

Inhaltsverzeichnis Erster Abschnitt: Prüfungsausschüsse § § § § § §

1 2 3 4 5 6

Errichtung Zusammensetzung und Berufung Ausschluss von der Mitwirkung Vorsitz, Beschlussfähigkeit, Abstimmung Geschäftsführung Verschwiegenheit

Zweiter Abschnitt: Vorbereitung der Fortbildungsprüfung § § § § §

7 8 9 10 11

Prüfungstermine Zulassung zur Fortbildungsprüfung Befreiung von vergleichbaren Prüfungsbestandteilen Entscheidung über die Zulassung und über Befreiungsanträge Prüfungsgebühr

Prüfungsgegenstand, Prüfungssprache Gliederung der Prüfung Prüfungsaufgaben Nachteilsausgleich für behinderte Menschen Nichtöffentlichkeit Leitung, Aufsicht und Niederschrift Ausweispflicht und Belehrung Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße Rücktritt, Nichtteilnahme

§ § § § §

21 22 23 24 25

Bewertungsschlüssel Bewertungsverfahren, Feststellung der Prüfungsergebnisse Ergebnisniederschrift, Mitteilung über das Bestehen oder Nichtbestehen Prüfungszeugnis Bescheid über nicht bestandene Prüfung

Fünfter Abschnitt: Wiederholungsprüfung § 26 Wiederholungsprüfung

Sechster Abschnitt: Schlussbestimmungen § 27 Rechtsbehelfsbelehrung § 28 Prüfungsunterlagen § 29 Inkrafttreten, Genehmigung „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Erster Abschnitt: Prüfungsausschüsse § 1 Errichtung (1) Für die Durchführung von Prüfungen im Bereich der beruflichen Fortbildung errichtet die zuständige Stelle Prüfungsausschüsse (§ 56 Abs. 1 Satz 1 BBiG). (2) Soweit die Fortbildungsregelungen nach §§ 53 und 54 BBiG selbstständige Prüfungsteile beinhalten, können zur Durchführung der Teilprüfungen eigene Prüfungsausschüsse gebildet werden. (3) Mehrere zuständige Stellen können bei einer von ihnen gemeinsame Prüfungsausschüsse errichten.

§ 2 Zusammensetzung und Berufung (1) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitglieder von Prüfungsausschüssen sind hinsichtlich der Beurteilung der Prüfungsleistungen unabhängig und nicht an Weisungen gebunden. Die Mitglieder müssen für die Prüfungsgebiete sachkundig und für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet sein (§ 40 Abs. 1 BBiG). (2) Dem Prüfungsausschuss müssen als Mitglieder Beauftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in gleicher Zahl sowie mindestens eine Person, die als Lehrkraft im beruflichen Schul- oder Fortbildungswesen tätig ist, angehören. Mindestens zwei Drittel der Gesamtzahl der Mitglieder müssen Beauftragte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sein (§ 40 Abs. 2 Sätze 1 und 2 BBiG). (3) Die Mitglieder werden von der zuständigen Stelle für eine einheitliche Periode, längstens für fünf Jahre berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 1 BBiG). (4) Die Beauftragten der Arbeitnehmer werden auf Vorschlag der im Bezirk der zuständigen Stelle bestehenden Gewerkschaften und selbstständigen Vereinigungen von Arbeitnehmern mit sozial- oder berufspolitischer Zwecksetzung berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 2 BBiG). (5) Lehrkräfte im beruflichen Schul- oder Fortbildungswesen werden im Einvernehmen mit der Schulaufsichtsbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle berufen (§ 40 Abs. 3 Satz 3 BBiG). Soweit es sich um Lehrkräfte von Fortbildungseinrichtungen handelt, werden sie von den Fortbildungseinrichtungen benannt. (6) Werden Mitglieder nicht oder nicht in ausreichender Zahl innerhalb einer von der zuständigen Stelle gesetzten angemessenen Frist vorgeschlagen, so beruft die zuständige Stelle insoweit nach pflichtgemäßem Ermessen (§ 40 Abs. 3 Satz 4 BBiG). (7) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse können nach Anhörung der an ihrer Berufung Beteiligten aus wichtigem Grunde abberufen werden (§ 40 Abs. 3 Satz 5 BBiG). (8) Die Mitglieder haben Stellvertreter oder Stellvertreterinnen (§ 40 Abs. 2 Satz 3 BBiG). Die Absätze 3 bis 7 gelten für sie entsprechend. (9) Die Tätigkeit im Prüfungsausschuss ist ehrenamtlich. Für bare Auslagen und für Zeitversäumnis ist, soweit eine Entschädigung nicht von anderer Seite gewährt wird, eine angemessene Entschädigung zu zahlen, deren Höhe von der zuständigen Stelle mit Genehmigung der obersten Landesbehörde festgesetzt wird (§ 40 Abs. 4 BBiG). (10) Von den Absätzen 2 und 8 darf nur abgewichen werden, wenn andernfalls die erforderliche Zahl von Mitgliedern des Prüfungsausschusses nicht berufen werden kann (§ 40 Abs. 5 BBiG).

(2)

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(5)

5. Geschwister, 6. Kinder der Geschwister, 7. Ehegatten der Geschwister und Geschwister der Ehegatten, 8. Geschwister der Eltern, 9. Personen, die durch ein auf längere Dauer angelegtes Pflegeverhältnis mit häuslicher Gemeinschaft wie Eltern und Kind miteinander verbunden sind (Pflegeeltern und Pflegekinder). Angehörige sind die im Satz 2 aufgeführten Personen auch dann, wenn 1. in den Fällen der Nummern 2, 3, 4 und 7 die die Beziehung begründende Ehe oder die Lebenspartnerschaft nicht mehr besteht; 2. in den Fällen der Nummern 4 bis 8 die Verwandtschaft oder Schwägerschaft durch Annahme als Kind erloschen ist; 3. im Falle der Nummer 9 die häusliche Gemeinschaft nicht mehr besteht, sofern die Personen weiterhin wie Eltern und Kind miteinander verbunden sind. Hält sich ein Prüfungsausschussmitglied nach Absatz 1 für ausgeschlossen oder bestehen Zweifel, ob die Voraussetzungen des Absatzes 1 gegeben sind, ist dies der zuständigen Stelle mitzuteilen, während der Prüfung dem Prüfungsausschuss. Die Entscheidung über den Ausschluss von der Mitwirkung trifft die zuständige Stelle, während der Prüfung der Prüfungsausschuss. Im letzteren Fall darf das betroffene Mitglied nicht mitwirken. Ausgeschlossene Personen dürfen bei der Beratung und Beschlussfassung nicht zugegen sein. Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Ausübung des Prüfungsamtes zu rechtfertigen, oder wird von einer Prüfungsteilnehmerin/einem Prüfungsteilnehmer das Vorliegen eines solchen Grundes behauptet, so hat die betroffene Person dies der zuständigen Stelle mitzuteilen, während der Prüfung dem Prüfungsausschuss. Absatz 2 Sätze 2 bis 4 gelten entsprechend. Personen, die gegenüber der Prüfungsteilnehmerin/dem Prüfungsteilnehmer Arbeitgeberfunktionen innehaben, sollen, soweit nicht besondere Umstände eine Mitwirkung zulassen oder erfordern, nicht mitwirken. Wenn in den Fällen der Absätze 1 bis 3 eine ordnungsgemäße Besetzung des Prüfungsausschusses nicht möglich ist, kann die zuständige Stelle die Durchführung der Prüfung einem anderen oder einem gemeinsamen Prüfungsausschuss übertragen. Erforderlichenfalls kann eine andere zuständige Stelle ersucht werden, die Prüfung durchzuführen. Das Gleiche gilt, wenn eine objektive Durchführung der Prüfung aus anderen Gründen nicht gewährleistet erscheint.

§ 4 Vorsitz, Beschlussfähigkeit, Abstimmung (1) Der Prüfungsausschuss wählt ein Mitglied, das den Vorsitz führt, und ein weiteres Mitglied, das den Vorsitz stellvertretend übernimmt. Der Vorsitz und das ihn stellvertretende Mitglied sollen nicht derselben Mitgliedergruppe angehören (§ 41 Abs. 1 BBiG). (2) Der Prüfungsausschuss ist beschlussfähig, wenn zwei Drittel der Mitglieder, mindestens drei, mitwirken. Er beschließt mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des vorsitzenden Mitgliedes den Ausschlag (§ 41 Abs. 2 BBiG).

§ 5 Geschäftsführung

(1) Die Geschäftsführung des Prüfungsausschusses liegt in Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss bei der zuständigen Stelle. Einladungen (Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung), Protokollführung und Durchführung der Beschlüsse werden im Einvernehmen mit dem Vorsitz des Prüfungsausschusses geregelt. § 3 Ausschluss von der Mitwirkung (2) Zu den Sitzungen des Prüfungsausschusses sind die ordentlichen Mitglieder rechtzeitig einzuladen. Stellvertretende Mitglieder werden in geeigneter Weise (1) Bei der Zulassung und Prüfung dürfen Angehörige der Prüfungsbewerberinunterrichtet. Kann ein Mitglied an einer Sitzung nicht teilnehmen, so soll es nen/Prüfungsbewerber nicht mitwirken. Angehörige im Sinne des Satz 1 dies unverzüglich der zuständigen Stelle mitteilen. Für ein verhindertes Mitglied sind: ist ein stellvertretendes Mitglied einzuladen, welches derselben Gruppe ange1. Verlobte, hören soll 2. Ehegatten, (3) Die Sitzungsprotokolle sind von der protokollführenden Person und dem Vor3. eingetragene Lebenspartner, 4. Verwandte und Verschwägerte gerader Linie, sitz zu unterzeichnen. § 23 Abs. 1 bleibt unberührt. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

§ 6 Verschwiegenheit

(2) Die Entscheidungen über die Zulassung und die Befreiung von Prüfungsbestandteilen sind der Prüfungsbewerberin/dem Prüfungsbewerber rechtzeitig unter Angabe des Prüfungstages und -ortes einschließlich der erlaubten Unbeschadet bestehender Informationspflichten, insbesondere gegenüber dem Arbeits- und Hilfsmittel mitzuteilen. Die Entscheidungen über die NichtzulasBerufsbildungsausschuss, haben die Mitglieder des Prüfungsausschusses und sung und über die Ablehnung der Befreiung sind der Prüfungsbewerberin/dem sonstige mit der Prüfung befassten Personen über alle Prüfungsvorgänge VerPrüfungsbewerber schriftlich mit Begründung bekannt zu geben. schwiegenheit gegenüber Dritten zu wahren. (3) Die Zulassung und die Befreiung von Prüfungsbestandteilen können von der zuständigen Stelle bis zur Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses widerrufen werden, wenn sie aufgrund gefälschter Unterlagen oder falscher Angaben ausgesprochen wurde.

Zweiter Abschnitt: Vorbereitung der Fortbildungsprüfung

§ 11 Prüfungsgebühr

§ 7 Prüfungstermine

Die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer hat die Prüfungsgebühr nach Aufforderung an die zuständige Stelle zu entrichten. Die Höhe der Prüfungsgebühr (1) Die zuständige Stelle legt die Prüfungstermine je nach Bedarf fest. Die Termi- bestimmt sich nach der Gebührenordnung der zuständigen Stelle. ne sollen nach Möglichkeit mit den betroffenen Fortbildungseinrichtungen abgestimmt werden. (2) Die zuständige Stelle gibt die Prüfungstermine einschließlich der Anmeldefristen in geeigneter Weise öffentlich mindestens einen Monat vor Ablauf der Anmeldefrist bekannt. Wird die Anmeldefrist überschritten, kann die zuständige Stelle die Annahme des Antrags verweigern. (3) Werden für schriftlich durchzuführende Prüfungsbereiche einheitliche überregionale Aufgaben verwendet, sind dafür entsprechende überregional abgestimmte Prüfungstage anzusetzen.

Dritter Abschnitt: Durchführung der Fortbildungsprüfung § 12 Prüfungsgegenstand, Prüfungssprache

(1) Soweit keine Fortbildungsordnungen nach § 53 BBiG erlassen sind, regelt die zuständige Stelle die Bezeichnung des Fortbildungsabschlusses, Ziel, Inhalt und Anforderungen der Prüfungen, die Zulassungsvoraussetzungen sowie das Prü(1) Der Antrag auf Zulassung zur Prüfung ist schriftlich nach den von der zustänfungsverfahren durch Fortbildungsprüfungsregelungen nach § 54 BBiG. digen Stelle bestimmten Fristen und Formularen zu stellen. Dem Antrag auf (2) Die Prüfungssprache ist Deutsch soweit nicht die Fortbildungsordnung oder Zulassung sind beizufügen. die -prüfungsregelung der zuständigen Stelle etwas anderes vorsieht. 1. Angaben zur Person und 2. Angaben über die in den Absätzen 2 bis 4 genannten Voraussetzungen. (2) Örtlich zuständig für die Zulassung zur Fortbildungsprüfung ist die zuständige § 13 Gliederung der Prüfung Stelle, in deren Bezirk die Prüfungsbewerberin/der Prüfungsbewerber a) an einer Maßnahme der Fortbildung teilgenommen hat oder Die Gliederung der Prüfung ergibt sich aus den Fortbildungsordnungen oder Fortb) in einem Arbeitsverhältnis steht oder selbstständig tätig ist oder bildungsprüfungsregelungen gemäß §§ 53, 54 BBiG (Prüfungsanforderungen). c) seinen/ihren Wohnsitz hat. (3) Zur Fortbildungsprüfung ist zuzulassen, wer die Zulassungsvoraussetzungen einer Fortbildungsregelung nach § 53 oder § 54 BBiG erfüllt. § 14 Prüfungsaufgaben (4) Sofern die Fortbildungsordnung (§ 53 BBiG) oder eine Regelung der zuständigen Stelle (§ 54 BBiG) Zulassungsvoraussetzungen vorsieht, sind ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland zu be- (1) Der Prüfungsausschuss beschließt auf der Grundlage der Prüfungsanforderungen die Prüfungsaufgaben. rücksichtigen (§ 55 BBiG). (2) Überregional oder von einem Aufgabenerstellungsausschuss bei der zuständigen Stelle erstellte oder ausgewählte Aufgaben sind vom Prüfungsausschuss § 9 Befreiung von vergleichbaren Prüfungsbestandteilen zu übernehmen, sofern diese Aufgaben von Gremien erstellt oder ausgewählt und beschlossen wurden, die entsprechend § 2 Abs. 2 zusammengesetzt sind (1) Die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer ist auf Antrag von der Abund die zuständige Stelle über die Übernahme entschieden hat. legung einzelner Prüfungsbestandteile durch die zuständige Stelle zu befreien, wenn sie/er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungs§ 15 Nachteilsausgleich für behinderte Menschen ausschuss erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung innerhalb von fünf Jahren nach Bekanntgabe des Bestehens der anderen Prü- Bei der Durchführung der Prüfung sollen die besonderen Verhältnisse behinderter fung erfolgt (§ 56 Abs. 2 BBiG). Menschen berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die Dauer der Prüfung, (2) Anträge auf Befreiung von Prüfungsbestandteilen sind zusammen mit dem die Zulassung von Hilfsmitteln und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen DritZulassungsantrag schriftlich bei der zuständigen Stelle zu stellen. Die Nachwei- ter wie Gebärdensprachdolmetscher für hörbehinderte Menschen (§ 65 Abs. 1 se über Befreiungsgründe im Sinne von Abs. 1 sind beizufügen. BBiG). Die Art der Behinderung ist mit dem Antrag auf Zulassung zur Prüfung (§ 8 Abs. 1) nachzuweisen.

§ 8 Zulassung zur Fortbildungsprüfung

§ 10 Entscheidung über die Zulassung und über Befreiungsanträge

§ 16 Nichtöffentlichkeit

(1) Über die Zulassung sowie über die Befreiung von Prüfungsbestandteilen entscheidet die zuständige Stelle. Hält sie die Zulassungsvoraussetzungen oder die Befreiungsgründe nicht für gegeben, so entscheidet der Prüfungsausschuss (§ 46 Abs. 1 BBiG).

Die Prüfungen sind nicht öffentlich. Vertreter und Vertreterinnen der obersten Landesbehörden, der zuständigen Stelle sowie die Mitglieder des Berufsbildungsausschusses der zuständigen Stelle können anwesend sein. Der Prüfungsausschuss kann im Einvernehmen mit der zuständigen Stelle andere Personen als Gäste zu„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN lassen. An der Beratung über das Prüfungsergebnis im Sinne des § 22 Abs. 1 (3) Erfolgt der Rücktritt nach Beginn der Prüfung oder nimmt die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer an der Prüfung nicht teil, ohne dass ein wichtiSatz 2 dürfen nur die Mitglieder des Prüfungsausschusses beteiligt sein. ger Grund vorliegt, so wird die Prüfung mit „ungenügend“ (= 0 Punkte) bewertet. § 17 Leitung, Aufsicht und Niederschrift (4) Der wichtige Grund ist unverzüglich mitzuteilen und nachzuweisen. Im Krankheitsfall ist die Vorlage eines ärztlichen Attestes erforderlich. (1) Die Prüfung wird unter Leitung des Vorsitzes vom gesamten Prüfungsausschuss unbeschadet der Regelungen in § 22 Abs. 3 abgenommen. (2) Die zuständige Stelle regelt im Einvernehmen mit dem Prüfungsausschuss die Aufsichtsführung, die sicherstellen soll, dass die Prüfungsleistungen selbstständig und nur mit erlaubten Arbeits- und Hilfsmitteln durchgeführt werden. (3) Störungen durch äußere Einflüsse müssen von Prüfungsteilnehmern ausdrücklich gegenüber der Aufsicht oder dem Vorsitz gerügt werden. Entstehen durch die Störungen erhebliche Beeinträchtigungen, entscheidet der Prüfungsausschuss über Art und Umfang von geeigneten Ausgleichsmaßnahmen. Bei der § 21 Bewertungsschlüssel Durchführung von schriftlichen Prüfungen kann die Aufsicht über die Gewährung einer Zeitverlängerung entscheiden. Die Prüfungsleistungen sind wie folgt zu bewerten: (4) Über den Ablauf der Prüfung ist eine Niederschrift zu fertigen. Eine den Anforderungen in besonderem Maße entsprechende Leistung = 100–92 Punkte = Note 1 = sehr gut; eine den Anforderungen voll entsprechende Leistung § 18 Ausweispflicht und Belehrung = unter 92–81 Punkte = Note 2 = gut; Die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer hat sich auf Verlangen des Vor- eine den Anforderungen im Allgemeinen entsprechende Leistung sitzes oder der Aufsichtsführung über ihre/seine Person auszuweisen. Sie/er ist vor = unter 81–67 Punkte = Note 3 = befriedigend; Beginn der Prüfung über den Prüfungsablauf, die zur Verfügung stehende Zeit, die eine Leistung, die zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch erlaubten Arbeits- und Hilfsmittel, die Folgen von Täuschungshandlungen, Ord- entspricht = unter 67–50 Punkte = Note 4 = ausreichend; nungsverstößen, Rücktritt und Nichtteilnahme zu belehren. eine Leistung, die den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass gewisse Grundkenntnisse noch vorhanden sind § 19 Täuschungshandlungen und Ordnungsverstöße = unter 50–30 Punkte = Note 5 = mangelhaft; eine Leistung, die den Anforderungen nicht entspricht und bei der selbst Grund(1) Unternimmt es eine Prüfungsteilnehmerin/ein Prüfungsteilnehmer, das Prü- kenntnisse fehlen fungsergebnis durch Täuschung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel = unter 30–0 Punkte = Note 6 = ungenügend. zu beeinflussen oder leistet sie/er Beihilfe zu einer Täuschung oder einem Der Hundert-Punkte-Schlüssel ist der Bewertung aller Prüfungsleistungen sowie Täuschungsversuch, liegt eine Täuschungshandlung vor. der Ermittlung von Zwischen- und Gesamtergebnissen zugrunde zu legen. (2) Wird während der Prüfung festgestellt, dass eine Prüfungsteilnehmerin/ein Prüfungsteilnehmer eine Täuschungshandlung begeht oder einen entsprechen§ 22 Bewertungsverfahren, den Verdacht hervorruft, ist der Sachverhalt von der Aufsichtsführung festzustellen und zu protokollieren. Die Prüfungsteilnehmerin/der PrüfungsteilnehFeststellung der Prüfungsergebnisse mer setzt die Prüfung vorbehaltlich der Entscheidung des Prüfungsausschusses über die Täuschungshandlung fort. (1) Jede Prüfungsleistung ist von jedem Mitglied des Prüfungsausschusses selbst(3) Liegt eine Täuschungshandlung vor, wird die von der Täuschungshandlung ständig zu bewerten. Beschlüsse über die Bewertung einzelner Prüfungsleisbetroffene Prüfungsleistung mit „ungenügend“ (= 0 Punkte) bewertet. In tungen, der Prüfung insgesamt sowie über das Bestehen und Nichtbestehen schweren Fällen, insbesondere bei vorbereiteten Täuschungshandlungen, kann der Prüfung werden vom Prüfungsausschuss gefasst. Bei der gemeinsamen der Prüfungsausschuss den Prüfungsteil oder die gesamte Prüfung mit „ungeFeststellung der Ergebnisse dienen die Einzelbewertungen der Prüfungsausnügend“ (= 0 Punkte) bewerten. schussmitglieder als Grundlage. (4) Behindert eine Prüfungsteilnehmerin/ein Prüfungsteilnehmer durch ihr/sein (2) Bei der Feststellung von Prüfungsergebnissen bleiben Prüfungsleistungen, von Verhalten die Prüfung so, dass die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt denen befreit worden ist (§ 9), außer Betracht. werden kann, ist sie/ er von der Teilnahme auszuschließen. Die Entscheidung (3) Zur Vorbereitung der Beschlussfassung nach Absatz 1 kann der Vorsitz minhierüber kann von der Aufsichtsführung getroffen werden. Die endgültige destens zwei Mitglieder mit der Bewertung einzelner, nicht mündlich zu erEntscheidung über die Folgen für die Prüfungsteilnehmerin/den Prüfungsteilbringender Prüfungsleistungen beauftragen. Die Beauftragten sollen nicht nehmer hat der Prüfungsausschuss unverzüglich zu treffen. Absatz 3 gilt entderselben Mitgliedergruppe angehören. Die beauftragten Mitglieder dokumensprechend. Gleiches gilt bei Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften. tieren die wesentlichen Abläufe und halten die für die Bewertung erheblichen (5) Vor Entscheidungen des Prüfungsausschusses nach den Absätzen 3 und 4 ist Tatsachen fest (§ 42 Abs. 2 und 3 BBiG). Die übrigen Mitglieder des Prüfungsdie Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer zu hören. ausschusses sind bei der Beschlussfassung nach Absatz 1 nicht an die Einzelbewertungen der beauftragten Mitglieder gebunden.

Vierter Abschnitt: Bewertung, Feststellung und Beurkundung des Prüfungsergebnisses

§ 20 Rücktritt, Nichtteilnahme

§ 23 Ergebnisniederschrift, (1) Die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer kann nach erfolgter Anmeldung vor Beginn der Prüfung (bei schriftlichen Prüfungen vor Bekanntgabe Mitteilung über Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfungsaufgaben) durch schriftliche Erklärung zurücktreten. In diesem Fall gilt die Prüfung als nicht abgelegt. (1) Über die Feststellung der einzelnen Prüfungsergebnisse ist eine Niederschrift (2) Versäumt die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer einen Prüfungsauf den Formularen der zuständigen Stelle zu fertigen. Sie ist von den Mitglietermin, so werden bereits erbrachte selbstständige Prüfungsleistungen anerdern des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen und der zuständigen Stelle kannt, wenn ein wichtiger Grund für die Nichtteilnahme vorliegt. Selbstständiunverzüglich vorzulegen. ge Prüfungsleistungen sind solche, die thematisch klar abgrenzbar und nicht (2) Die Prüfung ist vorbehaltlich der Fortbildungsregelungen nach §§ 53, 54 BBiG auf eine andere Prüfungsleistung bezogen sind sowie eigenständig bewertet insgesamt bestanden, wenn in jedem der einzelnen Prüfungsbestandteile minwerden. destens ausreichende Leistungen erbracht worden sind. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN (3) Der Prüfungsteilnehmerin/dem Prüfungsteilnehmer soll unmittelbar nach Feststellung des Gesamtergebnisses der Prüfung mitgeteilt werden, ob sie/er die Prüfung „bestanden“ oder „nicht bestanden“ hat. Kann die Feststellung des Prüfungsergebnisses nicht am Tag der letzten Prüfungsleistung getroffen werden, so hat der Prüfungsausschuss diese unverzüglich zu treffen und der Prüfungsteilnehmerin/dem Prüfungsteilnehmer mitzuteilen. (4) Über das Bestehen eines Prüfungsteils erhält die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer Bescheid, wenn für den Prüfungsteil ein eigener Prüfungsausschuss gemäß § 1 Abs. 2 gebildet werden kann.

Sechster Abschnitt: Schlussbestimmungen § 27 Rechtsbehelfsbelehrung Maßnahmen und Entscheidungen der Prüfungsausschüsse sowie der zuständigen Stelle sind bei ihrer schriftlichen Bekanntgabe an die Prüfungsbewerberin/den Prüfungsbewerber bzw. die Prüfungsteilnehmerin/den Prüfungsteilnehmer mit einer Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 70 VwGO zu versehen.

§ 28 Prüfungsunterlagen

§ 24 Prüfungszeugnis (1) Über die Prüfung erhält die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer von der zuständigen Stelle ein Zeugnis (§ 37 Abs. 2 BBiG). Der von der zuständigen Stelle vorgeschriebene Vordruck, soweit keine Bestimmungen der Fortbildungsordnungen nach § 53 BBiG entgegenstehen, ist zu verwenden. (2) Das Prüfungszeugnis enthält - die Bezeichnung „Zeugnis“ und die Angabe der Fortbildungsregelung, - die Personalien der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers (Name, Vorname, Geburtsdatum), - die Bezeichnung der Fortbildungsprüfung mit Datum und Fundstelle, - die Ergebnisse der Fortbildungsprüfung nach Maßgabe der jeweiligen Fortbildungsregelung sowie Angaben zu Befreiungen von Prüfungsbestandteilen, - das Datum des Bestehens der Prüfung, - die Namenswiedergaben (Faksimile) oder Unterschriften des Vorsitzes des Prüfungsausschusses und der beauftragten Person der zuständigen Stelle mit Siegel. (3) Dem Zeugnis ist auf Antrag der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers eine englischsprachige und eine französischsprachige Übersetzung beizufügen (§ 37 Abs. 3 Satz 1 BBiG).

(1) Auf Antrag ist der Prüfungsteilnehmerin/dem Prüfungsteilnehmer binnen der gesetzlich vorgegebenen Frist zur Einlegung eines Rechtsbehelfs Einsicht in seine Prüfungsunterlagen zu gewähren. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten sind ein Jahr, die Niederschriften gemäß § 23 Abs. 1 10 Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Zugang des Prüfungsbescheides nach § 24 Abs. 1 bzw. § 25 Abs. 1. Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt. (2) Die Aufbewahrung kann auch elektronisch erfolgen. Landesrechtliche Vorschriften zur Archivierung bleiben unberührt.

§ 29 Inkrafttreten, Genehmigung Diese Prüfungsordnung tritt am Tag der Veröffentlichung im Mitteilungsblatt „Wirtschaft im Saarland“ in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Fortbildungsprüfungsordnung außer Kraft. Saarbrücken, den 11. November 2008 Industrie- und Handelskammer des Saarlandes Dr. Richard Weber Präsident

Volker Giersch Hauptgeschäftsführer

§ 25 Bescheid über nicht bestandene Prüfung (1) Bei nicht bestandener Prüfung erhält die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer von der zuständigen Stelle einen schriftlichen Bescheid. Darin ist anzugeben, welche Prüfungsleistungen in einer Wiederholungsprüfung nicht mehr wiederholt werden müssen (§ 26 Abs. 2 bis 3). Die von der zuständigen Stelle vorgeschriebenen Formulare sind zu verwenden. (2) Auf die besonderen Bedingungen der Wiederholungsprüfung gemäß § 26 ist hinzuweisen.

Fünfter Abschnitt: Wiederholungsprüfung § 26 Wiederholungsprüfung (1) Eine Fortbildungsprüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Ebenso können Prüfungsteile, die nicht bestanden sind, zweimal wiederholt werden, wenn ihr Bestehen Voraussetzung für die Zulassung zu einem weiteren Prüfungsteil ist. Es gelten die in der Wiederholungsprüfung erzielten Ergebnisse. (2) Hat die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer bei nicht bestandener Prüfung in einer selbstständigen Prüfungsleistung (§ 20 Abs. 2 Satz 2) mindestens ausreichende Leistungen erbracht, so ist diese auf Antrag der Prüfungsteilnehmerin/des Prüfungsteilnehmers nicht zu wiederholen, sofern die Prüfungsteilnehmerin/der Prüfungsteilnehmer sich innerhalb von zwei Jahren - gerechnet vom Tage der Feststellung des Ergebnisses der nicht bestandenen Prüfung an - zur Wiederholungsprüfung anmeldet. Die Bewertung einer selbstständigen Prüfungsleistung (§ 20 Abs. 2 Satz 2) ist im Rahmen der Wiederholungsprüfung zu übernehmen. (3) Die Prüfung kann frühestens zum nächsten Prüfungstermin (§ 7) wiederholt werden. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

IHK-SERVICE

Kooperationen Industrielle Technik Ägyptischer Marmorplattenhersteller sucht Technologie zur sofortigen Austrocknung von nassen Kalksteinplatten und -fliesen. Anforderungen: mikrowellenbasierte, vollentwickelte Technologie, die den Gesundheitsund Sicherheitsnormen entspricht und für die Behandlung von bis zu 50 m2 Kalkstein pro Stunde während des Verarbeitungsprozesses eingesetzt wird. Industrielle Partner werden gesucht. b-EEN 49/09 Spanische Forschergruppe hat zur Überwachung des Laser-Wärmebehandlungsverfahrens auf Materialoberflächen Hybrid-ReglerSystem entwickelt. Das System kombiniert einen Proportional-Differenzial-Regler mit einem Neuro-Fuzzy-Inferenzsystem, das den Prozess in Echtzeit überwacht und rechnet. Lizenzpartner gesucht. b-EEN 50/09 Israelisches Unternehmen hat Methode basierend auf stochastischer Resonanz zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Hörgeräten entwickelt. Die Hörfährkeit des Benutzers wird bei Hintergrundgeräuschen um circa 2,5 bis 3 dB (SNR) verbessert. Der Einsatz der Technologie erfordert das Austauschen der Software in den vorhandenen Hörgeräten. Partner aus der Industrie zur Umsetzung der b-EEN 58/09 Technologie gesucht. Finnisches Unternehmen hat intelligenten, auf Tomographie-Abbildungen basierenden Sensor entwickelt, der die Homogenität des Mengendurchflusses in Röhren und Tanks misst. Durch elektrische Messungen auf der Oberfläche wird eine dreidimensionale Leitfähigkeitsverteilung innerhalb des Objektes rekonstruiert, welche die Homogenität des Mittels errechnet. Anwendungen: als Fehlerdetektor in Prozessleitsystemen, zur Prozesssteuerung. Industrielle Partner für die Weiterentwicklung der Technologie sowie Handelsabkommen gesucht. b-EEN 59/09 Spanisches Unternehmen hat wasserdichtes Material zum Einsatz auf Straßenbelägen entwickelt. Bitumen wird nach der Verfestigung mit Kalziumoxid, Siliziumdioxid und Glimmer gemischt. Vorteile: verhindert Filtrierung in Asphalt, so dass keine Lücken auf dem Belag entstehen, verringert die Straßenreparaturkosten. Partner für die Entwicklung neuer Anwendungen des Materials gesucht. b-EEN 61/09

Maschinen-/Metallbau Bulgarischer Hersteller von Gabelstaplern sucht Vertriebshändler, Handelsvertreter und Zulieferer. EEN 25/09 Bulgarischer Spezialist für Unterwasserbau, Sanierungsarbeiten und hydrotechnische Aktivitäten sucht Partner für die Teilnahme an gemeinsamen Projekten, Erfahrungs- und Technologieaustausch. EEN 26/09 Britischer Hersteller von kaltgewalztem Präzisions-Baustahl, hochgekohltem Federstahl, fein ausgestanztem Stahl, eingesetztem Stahl und Legierungsstufen nach Kundenwunsch, sucht Vertriebspartner für seine Produkte. Das Unternehmen hat bereits viel Exporterfahrung. EEN 28/09 Britisches Unternehmen, das eine Komplettlösung für die Konstruktion und Installation von vorgefertigten, zum Teil aus Beton bestehenden Wänden für industrielle oder private Nutzung anbietet, sucht Kontakte in

der Industrie oder im Bau- bzw. Bauingenieurwesen. EEN 29/09 Lettisches Unternehmen stellt schmiedeeiserne Produkte und diverse andere Metallerzeugnisse her und bietet sich als Zulieferer an. EEN 30/09

Medizin/Biotechnologie Russisches Unternehmen hat neue Methode zur Produktion von Transplantaten (Chondrotransplantaten) für den Einsatz bei der Behandlung von Wirbelsäulenmissbildungen und anderen Skelettmuskelkrankheiten entwickelt. Künstliche Transplantate werden durch Zellkulturen ersetzt. Die Methode befindet sich noch im Teststadium. Das Unternehmen sucht zum Einrichten einer Transplantat-Bank Kooperationspartner. b-EEN 54/09 Spanische Forschergruppe hat den Einsatz von Katecholaminen zur KardiomyozytenDifferenzierung (Cardiomyocyte differentiation) von embryonalen Stammzellen patentiert. Die Zufügung von L-DOPA oder Dopamin zu den Zellen während des Differenzierungsprozesses erhöht die Expression von einigen Herzmuskelproteinen und Transkriptionsfaktoren. Kooperationspartner im Bereich regenerative Medizin gesucht. b-EEN 55/09 Britisches Unternehmen hat Diagnoseset, basierend auf 96-Well-Mikroplatten-Assay zur Schnellerkennung der Aggregationsform von Prion-Proteinen (PrPSc), entwickelt. Das Unternehmen sucht Partner für die Lizenzierung des Produktes. b-EEN 57/09

Umwelt Amerikanischer Spezialist für Kläranlagen sucht effiziente Pumpen zur Wärmerückgewinnung aus Kläranlagen. Anforderungen: Wärmekapazität von 1000 kW, COP-Wert=4, Dampfkompressionsmethode. Technische Zusammenarbeit und Lizenzvereinbarung gesucht. b-EEN 51/09 Mazedonisches Unternehmen, spezialisiert auf thermische Sonnenkollektoren, bietet vertikale Sonnenkollektore mit PVC-Körper und transparenter Abdeckhaube aus Polykarbonat an. Vorteile: Anwendung eines kosteneffizienten Nasslackierungsverfahrens beim Einsetzen der selektiven Beschichtungen auf die Absorber, Absorptionskoeffizient: 87 %, Emission: 32 %. Kooperation mit Herstellern von Sonnenkollektoren für technische Zusammenarbeit, Joint-Venture oder Unterverträge gesucht. b-EEN 56/09

Informationstechnologien Britisches Unternehmen hat neue SoftwareSuite und Einrichtungen zur Steuerung von LED-Lampen entwickelt. Die Software bietet ein fortgeschrittenes, benutzerfreundliches Interface für die Gestaltung von Farb- und Lichteffekten. Vorteile: Windows PC-konfiguriert, klein, effizient und kostengünstig, über 16 Millionen Farben können problemlos gemischt werden, reibungslose Helligkeitssteuerung. Joint-Venture und Lizenzvereinbarung gesucht. b-EEN 52/09 Italienischer Spezialist für SAR-Datenanwendungen (Radar mit synthetischer Apertur) bietet kundenspezifische Softwaremodule

und Anwendungsentwicklung mit SAR-Daten für Fernerkundungsanwendungen an. SARDaten werden aufgrund ihrer Allwetterfähigkeit für Erderkundungs- und Kartierungszwecke verwendet. Industrielle Partner sowie Partner für Forschung werden gesucht. b-EEN 60/09

Dienstleistungen Personalberatung aus Saarbrücken sucht Partner/Partnerin mit Erfahrung in der Personalberatung/Direct Search zwecks Betreibung einer Bürogemeinschaft. SB 05/09 Belgisches Unternehmen, spezialisiert auf qualitative Fernsehüberwachungsanlagen (CCTV), sucht Distributoren für seine Produkte sowie Kooperationen mit Installateuren aus den angrenzenden Regionen. Franchisevereinbarung sowie Joint-Venture werden angeboten. EEN 24/09

Deutsches Unternehmen sucht europaweit Partnerbetriebe, die die von dem Unternehmen entwickelten Erzeugnisse (ca. 25 verschiedene Produkte von Hochwasserschutz bis Designermöbel) aus Gussmarmor in Lizenz herstellen möchten. SB 26/08 Verlag sucht Partner für den bundesweiten Vertrieb des Magazins und zukünftiger weiterer Verlagsprodukte. Kein Kapital erforderlich. SB 10/09 Music Café im Zentrum Siegens sucht Geschäftspartner/in mit einschlägigen Erfahrungen in Gastronomie, Event- und Personalmanagement. Gewinnbeteiligung auf Verhandlungsbasis. SB 11/09 Britisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung innovativer Sportprodukte, wie medizinische Produkte oder Sportausstattung, spezialisiert hat, sucht Vertriebspartner. Das Unternehmen ist auch an Joint-Venture interessiert. EEN 27/09

➜ Weitere Informationen: Sind Sie an einer dieser Anzeigen interessiert? Senden Sie bitte Ihr Angebot mit vollständiger Adresse unter Angabe der Chiffrenummer per E-Mail an carine.messerschmidt@zpt. de oder per Fax an (06 81) 5 84 61 25. Möchten Sie selbst kostenlos eine Anzeige (auch mit nationaler oder europäischer Verbreitung möglich) veröffentlichen? Erfragen Sie bitte unser Formblatt unter der o. g. E-Mail- bzw. Faxadresse oder telefonisch unter (06 81) 95 20 - 4 52.

Umfrage zur Internetpräsenz von Unternehmen Mitmachen und gewinnen! Das Kompetenzzentrum für elektronischen Geschäftsverkehr KEG Saar hat im April 2009 die Umfrage „Elektronischer Geschäftsverkehr in Mittelstand und Handwerk - Ihre Erfahrungen und Wünsche 2009“ gestartet. Die gewonnenen Daten fließen entscheidend in die Planung des zukünftigen Informationsangebots des KEG Saar ein. Unternehmen haben auf diesem Wege die Gelegenheit, das Informationsangebot mitzubestimmen und an ihren Bedürfnissen auszurichten. Unter den Teilnehmern werden drei Apple iPOD Nano 8 GB verlost. Die Umfrage ist Bestandteil einer bundesweiten Erhebung des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG), und läuft bis zum 30. Juni 2009. Das Schwerpunktthema 2009 ist die Internetpräsenz kleiner und mittlerer Unternehmen. Es werden repräsentative Zahlen zur aktuellen und zukünftigen Zielsetzung und Gestaltung, dem Controlling und der Verwendung der daraus

gewonnenen Web-Analysedaten abgefragt. Zu den identifizierten Problemfeldern werden ausführliche Informationsmaterialien erstellt und können kostenfrei auf der zentralen Informationsplattform www.ec-net. de oder beim KEG Saar abgerufen werden. Die Beantwortung nimmt rund zehn Minuten in Anspruch. Alle Befragungsteilnehmer erhalten auf Wunsch eine kostenlose Sonderauswertung für ihre Region. Der umfassende Berichtsband erscheint voraussichtlich im Oktober 2009 und wird unter anderem auf der Website des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (www.ecnet.de) und des KEG Saar (www. keg-saar.de) kostenfrei angeboten. WiS ➜ Weitere Informationen: und der direkte Weg zur Umfrage: http://umfragen.ifhkoeln.de/ NEG2009/?a=35 „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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IHK-SERVICE

Für Ihren TERMINKALENDER SIZE MATTERS 2009. Ethische Herausforderungen der Nanotechnologie Termin: 17. und 18. Juni 2009 Ort: Saarbrücker Schloss Thema: „SIZE MATTERS 2009. Ethische Herausforderungen der Nanotechnologie“. Veranstalter: NanoBioNet e. V. und cc-NanoChem e. V. Interessenten können sich unter www.sizematters2009.de anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt regulär 65 Euro. Studenten, Mitglieder von NanoBioNet e. V. und cc-NanoChem e. V. zahlen 40 Euro. ➜ Weitere Informationen: Christoph Schreyer Science Park 1 66123 Saarbrücken  (06 81) 68 57-3 64  [email protected] www.nanobionet.de

Ideen, die bewegen – heute auf morgen reagieren

Urbanicom – 32. Studientagung in Saarbrücken

Team von FuE-Intensiv setzt Veranstaltungsreihe fort

Termin: 14. bis 16. Juni 2009 Ort: IHK Saarland Thema: „Stadt und Handel im Struktur- und Klimawandel“

Die ZPT hat eine neue Veranstaltungsreihe zum Thema praxisgerechtes Innovationsmanagement gestartet. Adressaten sind kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen. Die nächste Veranstaltung dieser Reihe, die jeweils mit einer Firmenbesichtigung abgerundet wird, findet am 30. Juni 2009 bei der RRC power solutions GmbH in Homburg statt.

➜ Weitere Informationen:

➜ Weitere Informationen und Anmeldung: www.zpt.de/innovation ZPT Patrick Rosar  (06 81) 95 20 - 4 51  [email protected]

Ines Janoszka Urbanicom - Deutscher Verein für Stadtentwicklung und Handel e. V. c/o IHK Berlin, Hardenbergstrafle 16-18, 10623 Berlin  +49(0)30 31510-804 Fax: +49(0)30 31510-179  [email protected] Internet: http://www.ihk-berlin24.de

Der MESSEPLATZ DEUTSCHLAND im Mai 2009 überregional/international: ■ 11. Mai – 15. Mai Frankfurt/Main

■ 12. Mai – 14. Mai Nürnberg

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ACHEMA – Internationaler Ausstellungskongress für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie PCIM – Internationale Fachmesse und Konferenz für Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik, Power Quality

■ 12. Mai – 15. Mai München

TRANSPORT LOGISTIC – Internationale Fachmesse für Logistik, Telematik und Verkehr

■ 13. Mai – 16. Mai Köln

interzum – Internationale Messe der Zulieferer der Möbelindustrie und des Innenausbaus

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

■ 18. Mai – 22. Mai Hannover

LIGNA HANNOVER – Weltmesse für die Forst- und Holzwirtschaft

■ 20. Mai – 23. Mai Nürnberg

Stone+tec – Internationale Fachmesse für Naturstein und Natursteinbearbeitung

■ 21. Mai – 24. Mai München

HIGH END – DER BESTE TON. DAS BESTE BILD

■ 26. Mai – 28. Mai Nürnberg

SENSOR+TEST – Die Messtechnik-Messe Internationale Messe für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen

■ 27. Mai – 29. Juni München

Intersolar – Internationale Fachmesse und Kongress für Solartechnik

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Business-News

Traumurlaub wie „1001 Nacht“

Die 11-tägige Erlebnisreise in die Arabischen Emirate, nach Dubai und Oman eröffnet dem Betrachter die faszinierende Kultur des Orients in all ihren Facetten

Malerische Paläste in Sharjah.

Blick in die Reiseroute: Abu Dhabi, die erste Station ist auch die Hauptstadt des gleichnamigen Emirates und bietet mit seinen zahlreichen gepflegten Parkanlagen den Anblick einer „Gartenstadt“. Prachtvolle Hochhäuser, spiegelnde Glaspaläste, großzügige Shoppingkomplexe und palmengesäumte Boulevards prägen das Stadtbild und zeigen das moderne Gesicht der Region. Al Ain, die aufstrebende Universitätsstadt am Fuße des Hajargebirges hingegen liegt inmitten einer Oasenlandschaft von rund 30 km Durchmesser und kennt heute noch einen Kamelmarkt. Nizwa, jenseits der Grenze im Oman, überragt und überrascht mit seiner mächtigen Fortanlage, von deren Mauern aus

man das breite Wadi (ausgetrocknetes Flussbett) bewundern kann. Die Hafenstadt Muscat, ist die Hauptstadt des Landes und besticht durch ihren blaugold schimmernden Sultanspalast, für dessen Bau Sultan Qaboos 1971 sogar einen Teil der Altstadt abreißen ließ. Reizvoll ist auch der Besuch in der Oase Hatta, die als traditionelle Sommerfrische der Einwohner von Dubai bekannt ist. Alte malerische Prachtbauten und Paläste zieren die Stadt Sharjah, die neben Souks und arabischen Märkten aber auch moderne Shopping Malls zu bieten hat. Dubai selbst dann gilt als die „Mall of Emirates“ und ist ohne Frage die modernste und schnellst wachsende Stadt der Emirate. Das Öl machts möglich: Von supermodernen Hotels, wie z.B. das Jumeirah und Burj al Arab, bis zum Dubai World Trade Center, oder der gigantischen „Ski-

Halle“ inmitten der Wüste, hier lockt ein Szenario der unbegrenzten Möglichkeiten – auch der berühmte Goldund Gewürzsouk zählt dazu. Alles in allem eine Erlebnisreise, die dieses Prädikat verdient und den Begriff von Traumurlaub Realität werden lässt. Reiseveranstalter ist das Lufthansa City Center (LCC), Reisebüro Junker, Kaiserslautern, das in Kooperation mit dem Saarbrücker LCC / Sonnenschein Reisebüro die Reise mit eigener Reiseleitung schon ab Frankfurt begleiten wird. Wie der Veranstalter weiter mitteilt, soll für die saarländischen Interessenten auch ein entsprechender Informationsabend im Procedere der Buchung vor Ort in Saarbrücken stattfinden. Nähere Info erteilt das LCC – Saarbrücken unter 0681/3032-01 und unter www.sonnenschein-reisebuero.de

Impressum der Verlagsthemen: Die Beiträge unter den Rubriken „Business-News“ und „Auto-News“ sowie alle Sonderthemen stehen in der inhaltlichen Verantwortung des Verlages der Zeitschrift „Wirtschaft im Saarland“ der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbH, Bleichstr. 21–23, 66111 Saarbrücken. Sie sind nicht Teil des redaktionellen Teils der Zeitschrift, für den die Redaktion der Zeitschrift (siehe Impressum auf Seite 68) verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Verantwortlich für den Inhalt der Verlagsthemen: Dieter Bügler, Telefon: 06 81/38 80 21 42, E-Mail: [email protected]

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Service der Saarländischen Wochenblattverlagsgesellschaft mbH

Bizarre Wüstenlandschaften, malerische Oasen, herrliche Strände und gigantische Bauwerke der Alt- und Neuzeit – all dies gilt es zu entdecken auf einer Rundreise vom 19. bis 29. November 2009 durch die Golfregion, die den Urlauber Zauber und Faszination des Orients sprichwörtlich erleben lässt. Einzigartigkeit und Vielfalt sind dabei keine Gegensätze, sondern ergänzen sich zu einem märchenhaft anmutenden Gesamtbild, das dem urlaubshungrigen Mitteleuropäer von Reisetag zu Reisetag neue Traumwelten eröffnet. Aber auch die rasante Entwicklung der Emirate vom mittelalterlich geprägten Staat bis hin zur Moderne lässt sich auf dieser Reise nachvollziehen, wobei sich der Oman immer noch als traditionell arabisches Land präsentiert. Wer am 19. November von Frankfurt aus zum Nachtflug nach Abu Dhabi startet, darf sich auf einen Urlaub der besonderen Art freuen. Stationen, Attraktionen und Faszinationen werden ihn begleiten und die klangvollen Namen, wie Al Ain, Nizwa, Muscat, Sohar, Hatta, Sharjah, Dubai und Abu Dhabi vereinen in sich dabei die Fülle kultureller Sehenswürdigkeiten osmanischer Prägung und einen superkomfortablen Erlebnisurlaub unserer Tage mit dem Hype aller technischen Möglichkeiten und Finessen, der den schier unendlichen Reichtum eines Ölstaates wiederspiegelt. Es sind die Kontraste, die den Reiz vermitteln, die Tradition und Neuzeit verschmelzen lassen.

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Business-News

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Vom „Pleitegeier“ zum Börsenkönig!

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26. Auflage des „Planspiels Börse“ sah die Spielgruppe des Homburger Johanneum-Gymnasiums als Saarlandessieger

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Das größte Schüler-Börsenspiel Europas ist trotz Finanzkrise und Kursturbulenzen mit einem Erfolg für die saarländischen Teilnehmer zu Ende gegangen. Gut zehn Wochen hatten die Nachwuchsbroker, darunter 725 saarländische Spielgruppen, Zeit, ihr fiktives Wertpapierdepot in Höhe von 50.000 Euro zu vermehren. Im Gymnasium Johanneum – der Schule des Landessiegers – wurden die zwölf erfolgreichsten Spielgruppen am 20. März vor Ort in Homburg geehrt. Die Überreichung der Preise und Urkunden nahmen der Verbandspräsident und Schirmherr des Planspiels Börse, Franz Josef Schumann, und der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Saarpfalz, Sparkassendirektor Ludwig Wasemann, vor. Für die Siegergruppe aus dem Homburger Johanneum-Gymnasium mutierte dabei die Namensfindung „Pleitegeier“ zum echten Understatement, denn Hermann Schmidt, Lukas Nunenmann und Nils Bauer bewiesen sich als die wahren „Börsenkönige“ auf Landesebene. Mit einem Depotwert von 93.941,92 Euro verzeichneten sie einen Superzuwachs von 88 Prozent. Darüber freute sich auch die betreuende Kreissparkasse Saarpfalz, die mit insgesamt 140 Schülerteams eine Rekordbeteiligung verzeichnete. Der Zieleinlauf war wie immer ganz schön spannend. Zweiter wurden „Blood diamonds“ vom KBBZ Saarbrücken, betreut von der Sparkasse Saarbrücken, mit 92.234,03 Euro. Platz

Saarlandsieger! Die „Pleitegeier“: Nils Bauer, Hermann Schmidt und Lukas Nunenmann mit (v.l.n.r.) Sparkassendirektor Gunar Feth, Präsident Franz Josef Schumann, Sparkassendirektor Ludwig Wasemann und Moderator Klaus Dittrich (Radio Salü).

drei ging an die von der Kreissparkasse St. Wendel betreute Gruppe „Die Nasevornehaber“ von der Gesamtschule Türkismühle, die es auf stolze 80.664,88 Euro Depotwert brachte. Auf die Plätze vier und fünf kamen „Broker“ (Sparkasse Neunkirchen) mit 79.975 Euro und die „Glücksritter“ (Kreissparkasse Saarlouis) mit 78.462 Euro. Auf den weiteren Plätzen folgen „Die Überspitzen“, „Adrialin“, „Bankfuzzis“, „Gully“ und „Die Millionentruppe“. Betreuende Sparkassen waren hier die Kreissparkasse Saarlouis

Landessieger bei den Sparkassen-Auszubildenden wurde ebenfalls von der Kreissparkasse Saarpfalz die Gruppe „New age KSK“: (v.l.n.r.) Sparkassendirektor Gunar Feth, Marcel Malter, Präsident Franz Josef Schumann, Sparkassendirektor Ludwig Wasemann, Björn Bernhard und Klaus Dittrich.

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

(Plätze 5, 7 und 10), Sparkasse Saarbrücken (Platz 6), Sparkasse Neunkirchen (Platz 8) und Platz 9 wieder durch die gastgebende Kreissparkasse Saarpfalz. Neben dem täglichen Handel konnten die Teams auch mit der Tippabgabe auf den Wert des EuroStoxx50 zum Spielende (2.438,25 Punkte) Preise gewinnen. Den besten Treffer landeten die „Banker an die Wand“ vom Otto-Hahn-Gymnasium Saarbrücken, betreut von der Sparkasse Saarbrücken. Bereits am 6. November sagten

sie einen Wert von 2.433,98 Punkten voraus. Die beste Auszubildendengruppe kam diese Mal ebenfalls von der Kreissparkasse Saarpfalz. Die Gruppe „New age KSK“ vermehrte ihr Kapital um fast 76 Prozent auf 87.924,47 Euro und vertritt das Saarland demnächst bei der Bundessiegerehrung der deutschen Sparkassenauszubildenden in Stuttgart.

Informationen und Statements aus „1. Hand“ bei der Talkrunde: Die Finanzkrise hat gezeigt, dass die Ausrichtung am langfristigen Unternehmenserfolg wieder an Bedeutung gewinnt. Deshalb werden zukünftig nachhaltige Anlagestrategien bei Deutschlands größtem Börsenspiel im Mittelpunkt stehen.

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Business-News

DEKRA – mit Maschinensicherheit das Leistungsportfolio weiter ausgebaut Komplettes Spektrum an industriellen Dienstleistungen auf höchstem Niveau

Dipl.-Ing. Rainer Kessler, Standortleiter Saarbrücken – DEKRA Testing & Inspection.

zeichnung der Konformitätserklärung.“ Größten Wert legt man dabei auch auf die Beratungsebene, die eine Produktions- und Prozessanalyse ebenso einschließt, wie Rationalisierungskonzepte, CE-Kennzeichnung, Sicherheits- und Arbeitsschutzverordnung. Das Leistungsspektrum von DEKRA Testing & Inspection hat sich mit Eintritt der zweiten Liberalisierungsstufe (seit 01.01.2008) auch auf Prüfleistungen bei Altanlagen erweitert.

Rainer Keßler, gelernter Elektromeister und Dipl.-Ing. der Elektrotechnik verweist in diesem Zuge auch auf zahlreiche Rahmenverträge mit namhaften Unternehmen und Hausverwaltungen wo die entsprechenden Dienstleistungen durch DEKRA erbracht werden. Prüfungen und Gutachten für technische Anlagen, Arbeitsmittel und Einrichtungen stehen dabei im Fokus der Anlagen- und Gebäudetechnik. Hier umspannt der Bogen die Themenfelder Druckgeräte,

Elektrotechnik, Thermografie, Tankanlagen, Gewässerschutz, Gefahrengüter, gebäudetechnische Anlagen wie Raumlufttechnik, Löschanlagen und Aufzüge. Vom Standort Saarbrücken aus ist man zudem auch auf Expansion ausgerichtet: Seit 1. Mai 2009 gibt es ein Büro in Trier, das im Gebäude der DEKRA Automobil GmbH beheimatet ist und zwei neue Mitarbeiter für den gewerblichen und industriellen Bereich hat. Die intensivere Betreuung der Kunden aus dem Raum Trier und der Eifel hat diesen Schritt erforderlich gemacht. Insbesondere sind die ergänzenden Dienstleistungen der Automobil und der DTI im gewerblichen und im industriellen Bereich ein Plus für die Kunden. Zudem plant Standort-Chef Keßler für die Büros in Trier und Kaiserslautern je einen weiteren Sachverständigen für Druckbehälter und VAwS (Verordnung für Anlagen wassergefährdeter Stoffe) einzustellen. Zur Zeit verfügt die Saarbrücker DEKRA Testing & Inspection Niederlassung mit der Werkstoff- und Schadenanalsyse über 30 qualifizierte Spezialisten vor Ort. Weitere Information zur DEKRA Testing & Inspection GmbH unter Telefon 0681/5001-805, Fax 0681/5001888 oder www.dekra.com

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Die DEKRA Testing & Inspection GmbH, Saarbrücken, steht seit 1. November 2008 unter Leitung von Dipl.Ing. (FH) Rainer Keßler und mit dem neuen Standortleiter hat auch dieser Dienstleistungsbereich im Saarland Einzug gehalten: Das Segment Maschinensicherheit umfasst hier alle Services für Maschinenanlagen von der Beratung über die Planung bis zur Realisierung, sprich: Konstruktion einer Maschine oder eines Lastaufnahmemittels. Prüfspezialist DEKRA begleitet Hersteller und Betreiber bei der Umsetzung von EG-Richtlinien, bei Arbeitsschutz, CE-Kennzeichnung und auch im Zuliefermanagement. Für das Segment Maschinensicherheit wurde aktuell auch ein weiterer Sachverständiger ins Saarbrücker DEKRA-Team berufen. „Immer mehr Produktionsbetriebe nutzen unser Projektmanagement“, sagt Standort-Chef Rainer Keßler und zeigt die Vorteile für den Kunden auf: „Planung, Koordination, Lastenheft, Zuliefermanagement, Terminplanung, Projektüberwachung und Bauleitung, sowie Unterstützung bei der Strukturierung und Pflege firmeninterner Dokumentationen sind bei DEKRA Testing & Inspection in den besten Händen“, sagt er, „dem Kunden obliegt lediglich noch die Unter-

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Business-News

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Wie kann ich meine unternehmerische Tätigkeit vor unlauterer Nachahmung schützen?

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In der Praxis wird man immer wieder gefragt, wie man seine unternehmerische Tätigkeit vor Nachahmungen schützen kann, ob man z. B. ein Firmenlogo oder ein Produkt oder eine Geschäftsidee schützen kann, was man als Marke anmelden kann, wie weit der Schutz reicht, usw. Schutz vor Nachahmungen können verschiedene Rechte gewähren, die sich in ihrem Schutzinhalt, der Schutzdauer, ihren Voraussetzungen – und nicht zuletzt auch in den damit verbundenen Kosten – erheblich unterscheiden. Soll eine technische Erfindung geschützt werden, ist das Patent bzw. das Gebrauchsmuster das Mittel der Wahl. Dabei wird das Gebrauchsmuster auch das „kleine“ Patent genannt, da hier im Gegensatz zum Patent vor der Eintragung keine Prüfung der Voraussetzungen des Rechts – erfinderischer Schritt, Neuheit, gewerbliche Anwendbarkeit – durch das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) erfolgt. Dadurch gewährt dieses Recht zwar weniger

Rechtssicherheit als das Patent, ist aber auch wesentlich schneller zu erhalten. Es kann sich daher empfehlen – sofern von den Voraussetzungen her möglich – eine Erfindung auch als Gebrauchsmuster anzumelden, damit während des langwierigen Patentverfahrens bereits ein Schutzrecht besteht. Soll eher das Design, also das äußere Erscheinungsbild, eines Produktes geschützt werden, steht das Geschmacksmuster zur Verfügung. Für den Schutz eines Namens oder eines Logos für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen wird man auf die Anmeldung einer Marke zurückgreifen. Dabei kann als Marke z. B. eine reine Buchstabenfolge, ein Bild, oder auch ein Firmenlogo als kombinierte Wort-Bildmarke geschützt werden. Überschneidungen sind möglich: ein Logo kann z. B. als Wortmarke und Wort-Bildmarke, oder auch als Geschmacksmuster und als Marke angemeldet werden. Der Schutz, den ein Geschmacksmuster oder eine Marke gibt, erstreckt sich nur auf die

Waren- und Dienstleistungsklassen, die bei der Anmeldung angegeben wurden, z. B. Kleidungsstücke oder Unterhaltung. Daher ist bei der Erstellung des entsprechenden Klassenverzeichnisses größte Sorgfalt anzuwenden. Aber auch ohne Registrierung beim DPMA ist man nicht völlig schutzlos vor unlauterer Nachahmung, so kann z. B. der Schöpfer eines Werkes der Literatur, Wissenschaft oder Kunst, aber auch von Datenbanken und Computerprogrammen, durch das gesetzlich entstehende Urheberrecht bzw. verwandte Schutzrechte vor unzulässiger Nachahmung geschützt sein. Produkte können den wettbewerbsrechtlichen ergänzenden Leistungsschutz vor unlauterer Nachahmung genießen. Das wettbewerbsrechtliche Kennzeichenrecht kann Unternehmensbezeichnungen Schutz gewähren, auch wenn die Bezeichnung nicht als Marke eingetragen ist, und auch das Markenrecht gibt unter bestimmten Voraussetzungen Schutz auch ohne Eintragung.

So können z. B. Websites urheberrechtlich geschützt sein – wenn sie die notwendige so genannte „Schöpfungshöhe“ aufweisen. Dabei kann sowohl der Text geschützt sein, die Bilder auf der Website, aber auch – so das LG Saarbrücken in einem am 17.9.2008 entschiedenen Fall – die Website als solche. Außerhalb des hier dargestellten Sonderrechtschutzes besteht freilich Nachahmungsfreiheit, um den Fortschritt und die Weiterentwicklung in der Wirtschaft zu gewährleisten. Reine Geschäftsideen als solche (z. B. eine koffeinhaltige Limonade) können nicht geschützt werden – es können nur die damit verbundenen sonderrechtsschutzfähigen Designs (z. B. die Form einer Flasche), Markennamen, technische Verfahren, usw. als solche geschützt werden.

Dr. Carmen Palzer Rechtsanwältin Saarbrücken

Recht haben können Sie auch ohne Anwalt. Recht bekommen nicht. Fragen Sie Ihren Anwalt: www.saaranwalt.de · Tel. 06 81-5 12 02 (zum üblichen Telefontarif)

Vertrauen ist gut. Anwalt ist besser.

SaarländischerAnwaltVerein „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Business-News

Selbstvorsorge gegen Finanzkrisen mit richtiger Strategie Index Portfolio Concept GmbH (IPC), Dillingen, zeigt mit zwei innovativen Portfolios wie Privatanleger in Finanzkrisen bestehen können

Anlageberater Michael Anton, Index Portfolio Concept GmbH (IPC)

zielen Privatvermögen oft nur mäßige Renditen, denn die Kosten und Gebühren der Banken reduzieren Anlageerfolg erheblich. Sinkt das Aktienportfolio um 40 % dauert es „nur“ rund sieben Jahre, um mit einer jährlichen Rendite von 8 % wieder auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen. Da aber der durchschnittliche Aktienfonds mit jährlichen Kosten von ca. 3 % einhergeht, verlängert sich die Erholungsphase auf über zehn Jahre. Statistisch gesehen, erlebt der Anleger in dieser Zeit bereits die nächste Finanzkrise und gerät so in einen Teufelskreis.“ Das Credo lautet daher: „Privatvermögen brauchen besseren Schutz vor systemischen Risiken.“ Index Portfolio Concept zeigt hier zwei unterschiedliche Strategien auf, die explizit auf das jeweilige Krisenprofil abgestimmt sind: Vor dem Hintergrund, dass die „Schönwetterperioden“ für Anleger immer seltener werden, gilt es sich mit entsprechend robuster Ausstattung den Tiefs des Finanzmarktes anzupassen. Das IPCWertpapier-Portfolio „85/15“ setzt dabei zu 85 % auf einen passiven Investmentstil, der mit ETFs in sichere Anleihen investiert. Mit dem Ziel einer dauerhaften Substanzsicherung, zeigt dieser Depotanteil ein niedriges

Risiko/Renditeprofil auf und hat den Fokus auf Staatsanleihen, inflationsgesicherten Euro-Anleihen und EONIA-Interbankenzinspapieren. Die restlichen 15 % des Depots sind im aktiven Investmentbereich untergebracht. Kleine überschaubare Tranchen werden in attraktive Titel und Trends mit kurzen und mittleren Laufzeiten platziert. Das Anlageziel lautet: Rendite aus Chancen mit entsprechend höherem Risikoprofil. Fazit für den Anleger: Mit dem robusten 85/15 Portfolio auf der sicheren Seite bei latenter Gefahr von Finanzkrisen. Drohen allerdings wie jetzt aufkom-

mende Inflationsrisiken, rät Finanzfachmann Michael Anton zum „REALO-Portfolio“, jener speziellen Anlageform, um das Vermögen auch in einem solchen Extremszenario gut über die Runden zu bringen. Laut Anton wird beim REALO-Portfolio der individuelle Immobilienbestand um Realwerte ergänzt: Anlagen in physischem Gold, Beteiligungspapiere von soliden Weltunternehmen sowie Währungsreserven von Ländern, die einen hohen Rohstoffreichtum und stabile Fundamentaldaten aufweisen. Alle Komponenten des „REALO“, sprich: „Anti-Inflations-Portfolio“ sind entsprechend krisenfest aufgestellt und bieten umfassenden Sicherheitscharakter für den Anleger. Mit der Maxime, dass die Index Portfolio Concept GmbH im Gegensatz zur traditionellen Verkaufsberatung der Banken, die eine Maximierung der eigenen Betriebsergebnisse im Fokus hat, als unabhängiger Honorarberater auftritt und sich nur dem Kundeninteresse verpflichtet sieht, wertet Anton beide Portfolio-Angebote als ideale Strategien, um in den diversen Krisenszenarien die Kaufkraft des Geldes zu erhalten. Sein Fazit: „IPC ist hierbei ein Teil der Lösung, denn wir führen unsere Kunden mit Kompetenz und Engagement auch durch unsichere Zeiten. Für uns ist Geld eben mehr als nur die Summe auf dem Papier.“

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Ist „Wohlstand für alle“ zu einer hohlen Phrase verkommen, oder steckt in unserem Geldsystem ein grundlegender Konstruktionsfehler, der das Finanzsystem regelmäßig kollabieren lässt, fragt IPC-Chef und Anlagefachmann Michael Anton und folgert aus der Erfahrung der letzten Jahrzehnte: „Finanzkrisen haben eigentlich Konjunktur.“ Alleine von 1980 – 2008 registrierte man statistisch gesehen alle 4,5 Jahre eine Finanzkrise, mit ihren Schwerpunkten 1980 durch die US-Sparkassenkrise, in den 70er und 80er Jahren in der LateinamerikaKrise, 1990 in der Japan-Bankenkrise, 1997 und 1998 in der Asienkrise, 1998 und 1999 in der Russlandkrise, sowie 2007/2008/2009 …in der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Die so periodisch auftretenden Krisen scheinen also schon (fast) der Normalfall zu sein – und für den Privatanleger sind die Auswirkungen auf sein Vermögen dabei leider nur allzu häufig auch mit hohen Verlusten wie „Schmerzen“ verbunden. Verluste, die er sich nicht leisten kann und damit verbunden auch „Schmerzen“, die er sich nicht antun sollte. Dem Privatanleger ist hinlänglich bekannt, dass die Finanzkrisen aus so genannten „Blasen“ entstehen, die aber vorher nicht immer als solche identifizierbar sind. „Dies erklärt auch zu einem großen Teil die Geschwindigkeit mit der Finanzkrisen über uns hereinbrechen“, sagt Michael Anton und zitiert in diesem Kontext die Aussage von Alan Greenspan: „Dass eine Blase entstanden ist, weiß man erst, wenn sie geplatzt ist.“ So zeichnen sich Finanzkrisen auch dadurch aus, dass sie im Nachhinein gut zu erklären sind. Wie wirkt sich aber die Krise auf das Privatvermögen der Anleger aus? Michael Anton wörtlich dazu: „Krisen können sehr abrupt und erratisch sein und oft Anpassungen erzwingen, die sehr hohe soziale Kosten verursachen. Parallel zu diesen Entwicklungen erleiden Privatanleger in ihren Depots hohe Verluste und dann heißt es wieder für viele: „Zurück auf Los.“ In den sich anschließenden Erholungsphasen er-

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Business-News

„Mittelstand stärken – Chancen nutzen“

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Mittelstandsforum von S -Finanzgruppe und Landesregierung mit hochkarätigen Gastreferenten

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„Wir müssen mit dieser Krise etwas Geduld haben!“, erklärte der Chefvolkswirt der Deka-Bank, Dr. Ulrich Kater, anlässlich des ,,Mittelstandsforums“ der Sparkassen-Finanzgruppe Saar und der Landesregierung am 31. März in der Saarbrücker Congresshalle. Für Katastrophenstimmung gebe es indes keinen Anlass. Dr. Kater wörtlich: „Es hätte noch schlimmer kommen können!“ Mittlerweile sei der Konjunktureinbruch „unten aufgeschlagen“, sprich die Wirtschaft sei ,,auf dem Boden der traurigen Tatsachen“ angekommen. Mit „einer flachen Konjunkturentwicklung“ sei wohl für ein bis zwei Jahre zu rechnen. Dennoch gebe es begründete Hoffung auf eine langsame Erholung. Der Deka-Chefvolkswirt fand lobende Worte für Finanz- und Geldpolitik. Die demokratischen Institutionen funktionierten, unterstrich er. Es sei richtig gewesen, schnell neue Schulden zu machen und mit Konjunkturpaketen gegenzusteuern. Durch Nichtstun wäre die wirtschaftliche Lage nur noch schlimmer geworden. Dabei seien viele deutsche Unternehmen „mit fantastischer Kondition“ in die Krise gegangen, und zwar als Folge der vorangegangenen Aufschwungjahre. Viele hätten zunächst gedacht, „auf dem guten Finanzpolster durch die Krise zu rutschen“.

nichts zu tun, so Schumann. Dass die saarländische Wirtschaft gleichwohl von dem konjunkturellen Abschwung hart getroffen wird, hänge nicht zuletzt mit der besonderen Wirtschaftsstruktur des Saarlandes zusammen. Als hoch industrialisierte Region, die zudem besonders exportabhängig ist, habe die Saarwirtschaft stark unter dem Nachfrageeinbruch auf den Weltmärkten zu leiden. Dies gelte nicht zuletzt für die im Saarland besonders starke und leistungsfähige Automobilindustrie bzw. ihre Zulieferer. Drei Prozent minus beim Bruttoinlandsprodukt des Saarlandes sei aus heutiger Sicht eine eher zuversichtliche Prognose. Nach Ansicht des Sparkassenpräsidenten geht es derzeit darum, den Das Mittelstandsforum begrüßte rund 250 Besucher in der Congresshalle, Saarbrücken. Einbruch bei der wirtschaftlichen Gesamtleistung des Saarlandes möglichst zu begrenzen, um dann, wenn Deshalb zeige sich der Arbeitsmarkt Sparkassen sind sich die Weltmärkte wieder erholt noch in relativ robuster Verfassung, „Fels in der Brandung“ haben werden, zügig durchstarten zu denn viele Unternehmen wollen ihre Facharbeiter halten und die Beschäf- Als sprichwörtlichen „Fels in der können. Die saarländischen Firmen, tigungslücke mit Kurzarbeit über- Brandung“ der Krise bezeichnete und hier sei besonders der MittelSparkassenpräsident Franz Josef stand angesprochen, müssten die brücken. Was die Kreditinstitute in Deutsch- Schumann die Sparkassenorganisati- Zeit der Rezession nutzen, um sich land angeht, so sei die Lage in den on. Dies gelte insbesondere auch für für den kommenden Aufschwung gut zu positionieren, also gestärkt drei Bankensäulen durchaus unteraus der Krise herauszukommen. Das schiedlich. Während die Sparkassen gelte sowohl für die Verbesserung inund Volksbanken nur marginal von nerbetrieblicher Prozesse wie für die der Finanzmarktkrise betroffen seien, Entwicklung neuer, wettbewerbsfähätten manche Geschäftsbanken erhiger Produkte, zog Schumann ein hebliche Probleme, konstatierte er optimistisches Fazit. vor den rund 250 Gästen. Die Furcht vieler Bürger, die AllgeKeine Kreditklemme für meinheit werde die Krise über eine den Mittelstand massiv steigende Inflation bezahlen müssen, teilt Kater nicht. GegenwärDie Institute der Sparkassenorganitig gebe es sinkende Inflationsraten. sation hätten ihre Ausleihungen an Wenn die Wirtschaft wieder anziehe, Selbstständige und Unternehmen im müssten die Milliarden, mit denen Jahr 2008 und in den ersten beiden die Zentralbanken die Finanzmärkte Monaten des neuen Jahres deutlich geflutet hätten, wieder aus dem Verausgeweitet. Dies unterstrichen unikehr gezogen werden. Das könnten sono Hans-Werner Sander, Landesobdie Notenbanken über das Anziehen Franz Josef Schumann, Präsident des saarder Zinsschraube hinbekommen. ländischen Sparkassenverbandes begrüßte mann der saarländischen Sparkassen und Vorstandsvorsitzender der SparAuch das Risiko von Staatsbankrotten die Gäste. kasse Saarbrücken, und Thomas Chrihält Kater für begrenzt: „Die Staaten der Eurozone werden ihre Schulden die Sparkassen an der Saar. Durch die stian Buchbinder, Vorstandsvorsitauf jeden Fall bezahlen“, sieht der klare Fokussierung auf das regionale zender der SaarLB, in einem Chefvolkswirt wieder einen „Stabili- Geschäft habe man mit jenen Proble- Podiumsdialog, der von SZ-ChefreGastreferent Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka-Bank: „Wir müssen mit dieser Krise tätssilberstreif“ am Konjunktur-Hori- men, die die Großbanken in ihren dakteur Peter Stefan Herbst modeetwas Geduld haben.“ Grundfesten erschüttert haben, riert wurde. 2008 hätten die gewerbzont. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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Business-News

auch nur mit höchsten Risiken zu erzielen sind. Da im Normalgeschäft, etwa mit dem Mittelstand, derartige Renditen gar nicht zu erzielen seien, hätten sich Investmentbanken und Großbanken bewusst auch schon vor Jahren aus dem Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen verabschiedet. Zudem habe man seitens der Banken versucht durch komplexe Verfahren, „den Kredit an das Unternehmen und das Risiko für die Bank zu trennen“. Kredite wurden gebündelt, verpackt, verbrieft und verkauft. Damit sei aber die Partnerschaft der Bank mit dem Unternehmen gegenüber den Finanzmarkt-Transaktionen in den Hintergrund getreten. Die solide Kreditvergabe wurde durch laxe KreDialog auf dem Podium: (v. l.) Thomas C. Buchbinder, Vorstandsvorsitzender der SaarLB, Moderator Peter Stefan Herbst, Chefredakteur Saarbrücker Zeitung und Sparkassen-Lan- ditvergabe-Standards abgelöst. Ein desobmann und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Saarbrücken Hans-Werner Sander. Irrweg, der sich bitter rächen sollte.

Grußrede von Ministerpräsident Peter Müller.

Buchbinder. Die Landesbank sei aufgrund ihrer neuen Ausrichtung als „deutsch-französische Mittelstandsbank“ und als „Kompetenzzentrum Frankreich“ für die gesamte deutsche Sparkassenorganisation hier besonders gut aufgestellt. In diesen Kontext passte auch die Grußadresse des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller, der die Erhöhung der Landesanteile an der SaarLB als richtige Maßnahme wertete. Neben der Stärkung als Hausbank des saarländischen Mittelstandes sieht Müller dabei ebenso das grenzüberschreitende Engagement saarländischer Unternehmen Prominenter Gastreferent: Dr. Karl-Peter durch die SaarLB präferiert.

Deutsche Kreditwirtschaft steht in der Verantwortung

Mittelstandsforum Ort des Austauschs

In seinem Schlusswort zur Veranstaltung gab Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Rippel seiner Freude Ausdruck, dass das Forum den Dialog zwischen Kreditwirtschaft und den Unternehmen neue Impulse geben konnte. Vor dem Hintergrund, dass sich das Ministerium in der Krise auch mit steigenden Zahlen an Problemfällen aus der saarländischen Wirtschaft konfrontiert sieht, komme gerade dem „Runden Tisch“ für die Kreditversorgung der Unternehmen besonders große Bedeutung zu, sagte er. Der Minister zeigte sich aber zuverSchackmann-Fallis, Geschäftsführendes Vor- sichtlich, dass die positiven Synergien standsmitglied des Sparkassen- und Giroaus der Verbindung zwischen Wirtverbandes Deutschland. schaft und Wissenschaft für das Der richtige Weg sei dagegen nicht Saarland auch weiterhin Innovatinur einleuchtend, sondern im Sinne onen mit sich bringen werden, um in der Wirtschaftskreislaufes auch ein- der Krise zu bestehen.

Warum es überhaupt zur Finanzkrise kommen konnte, und welche Lehren daraus global zu ziehen sind, war das Thema des zweiten Gastreferenten des Tages, Dr. Karl-Peter SchackmannFallis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Sparkassen- und Giroverbandes Deutschland. Sein Tenor: „Wer nicht haftet, wird sorgloser!“ „Der Kern allen Übels in der aktuellen Krise ist, dass die Banken ihre Verantwortung nicht mehr adäquat wahrgenommen haben.“ Führende Banken hätten sich ihrer „Scharnierfunktion“ und damit der dienenden Funktion für die Realwirtschaft entzogen, indem sie ihr eigenes Geschäft – Geld gegen Geld zum Selbstzweck gemacht haben, erklärte Schackmann-Fallis den Weg in die Bankenkrise, die sich zu einer Krise der Realwirtschaft aufgestockt hat. Höchstrenditen von bis zu 25 Prozent Erfolgreiche Veranstaltung – zufriedene Veranstalter: Wirtschafts- und Wissenschaftsminihätten hierbei im Fokus gestanden, ster Joachim Rippel (2. v. r.) mit Repräsentanten der S -Finanzgruppe (v. l.) Thomas C. Buchobwohl solche Erträge bekanntlich binder, Hans-Werner Sander und Franz Josef Schumann. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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lichen Kredite erstmals seit Jahren deutlich zugenommen. Die Kredite der Sparkassen seien insbesondere an kleine und mittlere Firmen an der Saar gegangen, so Sander. Großunternehmen an der Saar wurden durch die SaarLB mit großen Investitionskrediten versorgt. Auch im Jahr 2009 sollen laut Sander Investitions- und Betriebsmittelfinanzierungen nicht an den saarländischen Sparkassen scheitern. Die Kunden würden jeden betriebswirtschaftlich vernünftigen Kredit erhalten. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung einer ganzheitlichen Beratung der Unternehmen gerade in schwierigen Zeiten. So sei die saarländische Sparkassenorganisation z. B. auch in der Lage, die Unternehmen bei ihren grenzüberschreitenden Aktivitäten kompetent zu begleiten. Die „Frankreich-Kompetenz“ spiele dabei eine besondere Rolle, immerhin sei Frankreich mit weitem Abstand der wichtigste Handelspartner des Saarlandes, unterstrich in diesem Zuge SaarLB-Chef Thomas Christian

fach und solide: Kreditinstitute sollen Kapital einsammeln und es sinnvollen Investitionen – zum Beispiel im Mittelstand – zuführen. Dabei müssten sie dem Anleger Sicherheit und Rendite gewährleisten. Zudem müssten die Institute die Fähigkeit der Kreditnehmer einschätzen, den Kredit auch zurück zu zahlen, folgerte er. „Das Drei-Säulen-System der deutschen Kreditwirtschaft wird sich in diesem Zuge auch in der Finanzkrise bewähren können und müssen. Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken müssen den funktionierenden Geldmarkt garantieren, denn dieser ist Blutkreislauf der Wirtschaft und öffentliches Gut“, forderte Schackmann-Fallis in seinem Resümee.

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IN N OVATI O N

UND

U M W E LT

Sechs weitere Unternehmen treten dem Umweltpakt Saar bei Eine zugleich umweltverträgliche und wirtschaftsfreundliche Weiterentwicklung des Saarlandes zu erreichen, ist das Ziel des Bündnisses „Umweltpakt Saar“, das am 19. März 2002 erstmalig zwischen Vertretern der Saarländischen Landesregierung und der saarländischen Wirtschaft geschlossen wurde. Mit steigender Begeisterung treten seither immer mehr saarländische Unternehmen dem Pakt bei, um freiwillig mehr Umweltschutz zu betreiben und ihren Beitrag zu leisten. Inzwischen sind es über 100, darunter seit dem 24. März 2009 unter anderem auch die Alpha-InnoTec Sun GmbH in Theley, die ihren Schwerpunkt hauptsächlich in der Entwicklung, Planung und Herstellung innovativer Solar-, Speicher- und Wärmepumpentechnik hat. Als freiwillige Umweltleistung will sie ein Umweltmanagementsystem nach den Richtlinien des Eu-Öko-Audit einführen. Außer ihr traten noch weitere fünf

Unternehmen dem Umweltpakt Saar neu bei und erhielten gemeinsam ihre offizielle Beitrittsurkunde. Darunter die ProChem GmbH aus

Oberthal, die manitu Manuel Schmitt Saarbrücken und die VOLTARIS aus St. Wendel, die Fischerdruck GmbH aus Merzig. (bub) GmbH & Co.KG aus Saarbrücken, die Anterist + Schneider GmbH aus

Geld ist mehr als die Summe auf dem Papier Selbstvorsorge gegen Finanzkrisen mit richtiger Strategie ROBUSTO – Das 85 / 15 Portfolio – Solides Risikomanagement statt wilder Renditejagd – I Passiver Investmentstil 85 % des Depots werden mit ETFs in sichere Anleihen investiert: Staatsanleihen Deutschland, Staatsanleihen Euroland, inflationsgesicherte Euro-Anleihen, EONIAInterbankenzins. Anlageziel: Dauerhafte Substanzsicherung. Dieser Depotanteil weist ein niedriges Risiko/Renditeprofil auf. II Aktiver Investmentstil 15 % des Depots werden mit kleinen Tranchen - max. je ca. Euro 5.000 in attraktive Titel/Trends mit kurzen/mittleren Laufzeiten investiert. Anlageziel: Rendite aus Chancen • ChancenInvestment 1 • max. • Euro 5.000

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Staatsanleihen Deutschland ETF

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UND

UNTERNEHMENSFÖRDERUNG

Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO: Bewerbungen bis 15. Juni

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs bietet die IHK regelmäßig Existenzgründungs-Workshops an. Unser Foto entstand bei einem Seminar am 4. April 2009 mit dem Unternehmensberater Herbert Michler. Fotos: Becker & Bredel

Noch bis zum 15. Juni 2009 läuft die Bewerbungsfrist für den überregionale Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO, der von den Industrie- und Handelskammern (IHKs) der Großregion organisiert wird. Ziel ist die Förderung der Gründungskultur und die Unterstützung von innovativen Unternehmensgründungen und -diversifizierungen. Beteiligt sind die Regionen Saarland, Luxemburg, Lothringen, Wallonie und Trier. Im Spätsommer 2009 werden die besten Businesspläne im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Attraktive Preisgelder in der Gesamthöhe von mehr als 50.000 Euro sind zu gewinnen. Von der Prüfung von Geschäftsideen, über die Businessplan-Erstellung bis hin zur Kapitalvermittlung wird im Rahmen des Wettbewerbs innovativen Gründern und jungen Wachstumsunternehmen Unterstützung angeboten.

Um am Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO teilnehmen zu können, muss eine Geschäftsidee vier Kriterien erfüllen: Die Idee muss innovativ sein, d.h. im Vergleich zum Bestehenden eine Neuerung für die Großregion beinhalten und zudem echtes wirtschaftliches Potenzial haben. Das zu gründende Unternehmen wird seinen Sitz in dieser Region haben und das Projekt darf noch nicht mit Risikokapital finanziert worden sein. Anmeldungen zur Teilnahme am überregionalen Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO unter: www.123gonetworking.org.

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RECHT

UND

FAI R PL AY

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz endlich in trockenen Tüchern Zum 1. Mai 2009 soll es endlich in Kraft treten: Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (Bilmog). Mit Inkrafttreten dieses Gesetzes fällt die Handels- und die Steuerbilanz weiter auseinander. Es enthält etwa folgende Regelungen: • Die Befreiung von der Buchführungs- und Bilanzierungspflicht für Einzelkaufleute mit nicht mehr als 500.000 Euro Jahresumsatz und nicht mehr als 50.000 Euro Jahresgewinn ist richtig: Für die Rechtssicherheit wäre ein Gleichlauf mit steuerlichen Regelungen aber noch sinnvoll. • Die Anhebung der Schwellenwerte für die Unternehmensgrößenklassen im Handelsgesetzbuch (HGB) für Bilanzsumme und Umsatzerlöse um etwa 20 Prozent ist positiv, denn vielen Unternehmen kommen • Das Wahlrecht bei der Aktivierung der Gleichlauf zwischen Handelsdadurch Erleichterungen zugute. latenter Steuern - eine zentrale For- und Steuerbilanz. • Das Wahlrecht für selbst geschaf- derung der IHK-Organisation - ver- • Abzinsung von Rückstellungen ab fene immaterielle Vermögensge- meidet einen hohen Zusatzauf- Geschäftsjahren, die nach dem genstände, Entwicklungskosten zu wand. Denn bei einer Aktivierungs- 31. Dezember 2009 beginnen: Bei aktivieren, ist vernünftig, denn nun pflicht hätte in jedem Fall die Dif- einer Restlaufzeit von mehr als eiist eine Kosten-Nutzen-Abwägung ferenz zwischen der Handels- und möglich. Eine Verpflichtung hierzu Steuerbilanz berechnet werden hätte für einige Unternehmen Vor- müssen. Am sogenannten „temteile, für viele aber keinen Zusatz- porary-concept“, der auf jedes nutzen gebracht. Ausgeschlossen einzelne Wirtschaftsgut bezogenen sind Marken, Drucktitel, Verlags- Betrachtung, wurde jedoch leider rechte, Kundenlisten oder ver- festgehalten. gleichbare immaterielle Vermö- • Ist ein Vermögensgegenstand nicht Die Bundesnotarkammer zeigt auf gensgegenstände. Aktivierungs- dem Eigentümer, sondern jeman- ihrer Webseite Berechnungsbeispiemöglichkeit besteht für Geschäfts- dem anderen wirtschaftlich zuzu- le zur Frage „Welche Gebühren könjahre, die nach dem 31. Dezember rechnen, so hat dieser ihn in seiner nen Notare bei der Verwendung des 2009 beginnen - ohne Nachakti- Bilanz auszuweisen. Bei dieser notariellen Gründungsprotokolls zur vierungsmöglichkeit. richtigen Regelung fehlt allerdings Gründung einer GmbH oder einer

nem Jahr gilt der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre entsprechend ihrer Laufzeit. Bei laufenden Altersvorsorgeverpflichtungen oder vergleichbaren langfristigen Verbindlichkeiten gilt optional pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz, bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren; Zuführungen müssen bis 2024 erfolgt sein. Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, so wie es verabschiedet wurde, wurde durch die IHK-Organisation im Gesetzgebungsverfahren begleitet. So konnte im Ergebnis gerade auf Anregung der IHK-Organisation die Belastung gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) reduziert werden. Weitere Erleichterungen könnten sich durch die Deregulierung des Europäischen Bilanzrechts ergeben. Die IHK-Organisation bleibt am Thema dran. WiS ➜ Weitere Informationen: www.bilmog2009.de

Notargebühren für Gründungsprotokoll bei GmbH + UG (haftungsbeschränkt)

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) erheben?“ WiS ➜ Weitere Informationen: www.bnotk.de/Notar/Notarkosten/Notarkosten.html#2.

RECHT

UND

FAI R PL AY

Selbstbeschränkung bei der Werbung mit Alkohol Die Wirtschaft hat sich schärfere Regeln bei der Werbung für Alkohol auferlegt. Damit soll der Alkoholmissbrauch bei Minderjährigen eingedämmt werden. Die Selbstverpflichtung von Alkoholwirtschaft, Handel, Agenturen und Medien gilt seit dem 1. April 2009. Damit will die Wirtschaft mögliche gesetzliche Regelungen durch eigene Aktivitäten überflüssig machen. In der Werbung sollen keine trinkenden Kinder, Jugendliche, Autofahrer oder Leistungssportler gezeigt werden. Grundsätzlich soll Werbung für Alkohol nicht in Medien platziert werden, die sich in erster Linie an Minderjährige richten. Werbung für

das so genannte „Komasaufen“ soll ganz unterbleiben. Weder auf Trikots für Kinder- und Jugendmannschaften noch bei Sponsoring für Veranstaltungen, die für Kinder und Jugendliche gemacht werden, soll es Alkoholwerbung geben. In der Werbung für alkoholische Getränke dürfen grundsätzlich nur Personen gezeigt werden, die eindeutig erwachsen sind. Spezielle Regeln gibt es für Flatrate- oder All-you-candrink-Angebote: Die Aufforderung zu verantwortungslosem Verhalten entspricht nicht den Regeln. WiS ➜ Weitere Informationen: www.zaw.de

Insolvenzantragspflicht auch für die Limited Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) ist es künftig auch für ausländische Unternehmensformen mit Hauptsitz in Deutschland verpflichtend, einen Insolvenzantrag in Deutschland zu stellen, wenn der Interessenmittelpunkt des Unternehmens in Deutschland sitzt. Danach muss auch jede ausländische Unternehmensform mit Hauptsitz in

Deutschland, also mithin auch die britische Gesellschaftsform Limited, die drohende Insolvenz beim zuständigen Registergericht anzeigen. Das gesamte deutsche Insolvenzverfahren ist dann entsprechend einzuhalten. WiS

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Neue Verpackungsvorschriften für Lebensmittel ab April 2009 Die neue Fertigpackungsrichtlinie sieht die Freigabe von Nennfüllmengen für Erzeugnisse in Fertigpackungen vor. Diese Aufhebung der bisherigen genormten Packungsgrößen wurde auch auf nationaler Ebene umgesetzt. Die Hersteller von Lebensmitteln, Waschmitteln und Lacken können seit dem 11. April 2009 die Verpackungsgrößen für ihre Produkte frei wählen. Ab dann gelten etwa bei Lebensmitteln variable Packungsgrößen für Erzeugnisse in Fertigpackungen mit Ausnahme von Wein, Schaumwein und Spirituosen. Mit dieser jetzt europaweiten Rege-

lung sollen die Hersteller mehr Produktionsspielraum und die Kunden eine größere Wahlfreiheit bei Füllmengen erhalten. Zur besseren Orientierung beim Kauf müssen auf Fertigpackungen der Endpreis sowie der Preis pro Maßeinheit angegeben werden. Packungen, die Verbraucher irreführen, sind nach wie vor verboten. Für den Verbraucher empfiehlt sich große Aufmerksamkeit beim Preisvergleich. WiS ➜ Weitere Informationen: http://europa.eu/scadplus/leg/ de/s16600.htm „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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INDUSTRIE

Villeroy & Boch rechnet mit schwierigem Jahr 2009 Sanierungsprogramm: 900 Stellen werden weltweit gestrichen – Geschirrwerk Merzig wird Kompetenzzentrum Jean-Francois Boch (1782 bis 1858) begann vor genau 200 Jahren in der alten Benediktiner-Abtei in Mettlach an der Unteren Saar mit der Produktion von Feinsteinzeug. Den Barockbau der von Napoléon Bonaparte säkularisierten Abtei St. Peter hatte der 27-jährige Firmengründer gekauft - Keimzelle und Konzernsitz von Europas größtem Keramikhersteller Villeroy & Boch (V & B). Gut 200 Jahre später geht in Mettlach die Ära der Geschirrproduktion, der Keimzelle des Unternehmens, zu Ende. Sie wird im Rahmen der im Gefolge der globalen Wirtschaftsund Finanzkrise erforderlich gewordenen Sanierung und des Umsatzeinbruchs in den ersten Monaten dieses Jahres vom Traditions-Standort an der Saarschleife verlagert. Und zwar ins nahe gelegene Geschirrwerk in Merzig, das zum Kompetenzzentrum für isostatisches Pressen und Dekoration wird - auf bestehender Werksfläche. Indes: Am Stamm-Standort in Mettlach wird aber weiter produziert - nämlich Sanitärartikel, WCs und Waschbecken. Insgesamt werden an der Saar im Rahmen der Umstrukturierung 15,2 Millionen Euro (davon acht Millionen Euro in Merzig) investiert. Der jüngst verkündete Sanierungsplan sieht schmerzhafte Einschnitte vor: Von aktuell rund 9250 Beschäftigten weltweit müssen knapp zehn Prozent, also rund 900, gehen. Da-

V & B-Stammsitz in Mettlach: Die alte Abtei

von entfallen auf Deutschland 400 Arbeitsplätze, auf Luxemburg 230, auf Schweden 220, auf Italien 40 und auf sonstige Standorte zehn. Geschlossen werden sollen weiter bis Mitte 2010 die Produktion im luxemburgischen Werk in Septfontaines (nördlich der Straße Luxemburg-Arlon) und das SanitärkeramikWerk in Lübeck-Dänischburg. Die Verhandlungen mit den Betriebsräten laufen derzeit und werden wie etwa in Luxemburg von erheblichen Protesten begleitet. In Septfontaines (1767 als Faiencerie gegründet) wer-

Frank Göring (links) und Manfred Finger informierten die Medienvertreter. Foto: Becker & Bredel 46

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

den 230 Stellen gestrichen, es verbleiben bis Ende 2010 noch 90 Arbeitsplätze für Vertrieb für Hotels und Restaurants, Bad & Wellness für Benelux und das Oulet. Der Umbau bedeutet für das Geschäftsjahr 2009 Ergebnisbelastungen von rund 60 Millionen Euro, so dass für das laufende Jahr mit operativ roten Zahlen gerechnet wird, kündigte der Vorstand bei der Vorlage der Jahresbilanz für 2008 in Frankfurt an. Ab 2011 soll die Sanierung eine jährliche Ergebnisverbesserung von 50 Millionen einspielen, so Finanzvorstand Manfred Finger. Nachdem die Mehrheit (51 Prozent) an der V&B-Fliesensparte im März 2007 an die türkische Eczacibasi-Gruppe verkauft worden war, konzentrieren sich die Aktivitäten von Villeroy & Boch noch auf Tischkultur (alles rund um den gedeckten Tisch, 320 Millionen Euro Umsatz) und Bad & Wellness (521 Millionen Euro Umsatz in 2008). Dass 2009 kein Zuckerschlecken wird, weiß auch V&B-Vorstandssprecher Frank Göring und wagte bei der diesjährigen Bilanzvorlage für 2009 auch keine Prognose: „Das wird ein schwieriges Jahr.“ Auch die Entwick-

lung für 2010 liegt noch im Nebel: „Wohnungsbau und privater Konsum werden bestenfalls stabil bleiben“, so Göring. Trotz Beeinträchtigungen durch die Wirtschaftskrise im letzen Quartal 2008 kam Villeroy & Boch beim Umsatz mit einem Minus von knapp einem Prozent auf 841 (Vorjahr: 848,6) Millionen Euro noch glimpflich davon. Das operative Konzern-Ergebnis (Ebit: Earnings before interest and taxes) sank 2008 von 38,8 auf 24,1 Millionen Euro. Das Nachsteuerergebnis stieg von 7,2 auf elf Millionen Euro. Die Aktionäre bekommen weniger Geld: 37 (Vorjahr: 42) Cent soll es pro stimmrechtslose Vorzugsaktie geben und 32 (nach 37) Cent für die von den Familienmitgliedern gehaltenen Stamm-Stückaktien. Ausgeschüttet werden vom Bilanzgewinn der Villeroy & Boch AG in Höhe von 23,6 Millionen Euro 9,7 Millionen Euro, der Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. ur

➜ Weitere Informationen: www.villeroy-boch.com

INDUSTRIE

Dillinger Hütte glänzt für 2008 mit Rekordzahlen Paul Belche: Strategie der Grobblech-Spezialitäten bewährt sich auch in Krisenzeiten „Je stärker der Wettbewerb, desto qualifiziertere Mitarbeiter brauchen wir. Es wird bei uns keinen CrashKurs in der Personalstrategie geben. Wir werden in diesen kritischen Zeiten keine Tabula rasa machen.“ Mit diesem klaren Bekenntnis zur Bedeutung der Rolle von Mitarbeitern für den langfristigen Unternehmenserfolg gibt Karlheinz Blessing, Arbeitsdirektor der AG der Dillinger Hüttenwerke (DH), bei der diesjährigen Bilanzvorlage für 2008 in Dillingen die Marschrichtung vor. „Wir setzen auf die Loyalität unserer Mitarbeiter und das kommt auch wieder ins Unternehmen zurück“, so Blessing. Inmitten der schwersten Krise der deutschen Stahlindustrie seit langem ist der Grobblechhersteller von der Unteren Saar zwar keine Insel der Seligen, aber gleichwohl eine Ausnahmeerscheinung der Branche. „Auch 2008 war die Fokussierung unserer Strategie auf hochwertige und komplexe Grobbleche erfolgreich. Diese Strategie ist auch auf Krisenzeiten ausgelegt“, sagte DHVorstandsvorsitzender Paul Belche. Der Vertrag des 56-jährigen Luxemburgers als Vorstandschef der DH sowie der Holding Dillinger Hütte Saarstahl AG (DHS) wurde mit Wirkung ab Januar 2010 jüngst für weitere fünf Jahre verlängert. So glänzt die Bilanz des Gesamtkonzerns der Dillinger Hütte (AG plus

Fotos: Dillinger Hütte

Töchter) für 2008 mit den besten Umsatz- und Finanzzahlen der Unternehmensgeschichte - seltene Nachrichten in diesen Zeiten. So stieg der konsolidierte Umsatz der Gruppe um 14 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebitda: Earnings before interests, taxes, depreciation and amortisation) legte auf 960 (Vorjahr: 811) Millionen Euro zu. Die Zahl der Beschäftigten in der AG per Ende 2008 lag mit 5322 leicht über Vorjahr (5233), der Konzern zählte Ende vergangenen Jahres 8485 (Vorjahr: 8278). Die Lage auf der Grobblechmarkt (die DH produziert ausschließlich dieses Segment) war bis zum Herbst 2008 sehr gut, trübte sich aber im letzten Quartal im Gefolge der globalen Krise ein, so Belche. Im Segment der Spezialitäten, wo die DH angesiedelt ist, blieben im letzten Quartal indes Nachfrage und Preise auf hohem Niveau stabil. Gleichwohl sieht Belche für „für 2009 schwierige Zeiten kommen“. Die Preise seien im Gefolge der Krise in den letzten Wochen rückläufig, je nach Produktgruppen aber unterschiedlich. Der Vorstand schließt am Ende des zweiten Quartals 2009 „auch Kurz-

täten oder einer Firmen-Übernahme erlegen sei. „Eine unserer besten Taten war insofern, hier in den letzten Jahren nichts gemacht zu haben. Die größten Fehler macht man in guten Zeiten“, blickt er zurück. Unterdessen läuft bei der Dillinger Hütte ein 530 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm für die Jahre 2007 bis 2011. Dazu gehören etwa der Bau einer dritten KoksBatterie bei der Zentralkokerei Saar (ZKS), der Bau eines 90 MWGichtgaskraftwerkes der Roheisengesellschaft Saar (Rogesa) sowie eine Generalüberholung der Kohlewertstof fzuführung, der Bau einer Flämmanlage und einer Sekundärentstaubung sowie der Bau eines weiteren Rollenherdofens zur Wärmebehandlung der Bleche. Allein 2008 wurden 177,5 (Vorjahr: 111,5) Millionen in Sachanlagen investiert. Belche: „Wir drehen jeden Euro zwei Mal um, bevor wir ihn ausgeben. Wir werden alles tun, um gut aus der Krise herauszukommen. ur

arbeit“ nicht aus. Bisher wird voll produziert. Beim Auftragseingang registrieren die Dillinger einen Rückgang. „Wir werden das Jahr 2009 aber im Gegensatz zu anderen Unternehmen nicht aufgeben“, so Belche. Insgesamt sieht er das Stahlunternehmen an der Unteren Saar „gut aufgestellt“. Es mache sich jetzt auch bezahlt, dass die DH in den Boomjahren nicht der Versuchung zur ➜ Weitere Informationen: www.dillinger.de Aufstockung der Produktionskapazi-

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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INDUSTRIE

Hager-Gruppe hält auch in der Krise Kurs Investitionen an der Saar für neues Logistik-Zentrum – 1,3 Milliarden Euro Umsatz Die saarländische Hager Gruppe investiert trotz Wirtschaftskrise in die Zukunft. Das Unternehmen, führender Hersteller in der Elektrotechnik, hat gerade sieben Millionen Euro in ein neues, hochautomatisiertes Logistikzentrum für Kleinteile an seinem Standort Blieskastel investiert. Rund 60.000 Kunden werden aus Blieskastel mit 10.000 vorrätigen Artikeln binnen 24 Stunden beliefert - täglich verlassen 120 Tonnen Ware die Hallen. „Die Krise hält uns nicht vom Investieren ab. Das wollen wir in einer Zeit zeigen, in der fast nur noch gejammert wird“, sagte Firmengründer Dr. Oswald Hager (82) bei der Einweihung in Blieskastel. Seit 2005 hat Hager in Blieskastel (1.000 Mitarbeiter) rund 35 Millionen Euro investiert. Das Kleinteilelager ersetzt 26 bisher über die ganze Bundesrepublik verstreute Einzelläger. Das neue Kleinteilelager ist Bestandteil eines 1985 errichteten Logistik-Zentrums für andere, großvolumige Hager-Produkte. Die Hager-Gruppe verfolge eine langfristig angelegte Unternehmensstrategie und setze weiter auf die Unabhängigkeit als Familienunternehmen. „Wir haben bis heute keine Fördermittel beantragt und wir sind weder von Banken noch Finanzinvestoren abhängig. Und wir fordern in der Krise auch keine Abwrackprämie für Zählerschränke“, sagte Dr. Oswald Hager. Der mittlerweile vollzogene Generationswechsel in der Unternehmensführung sorge für

Dr. Oswald Hager begrüßte die Gäste mit einem „Streifzug“ durch „politische Ungeschicklichkeiten“ (im Zusammenhang mit der damaligen Hager-Ansiedlung in Blieskastel) und „politische Unanständigkeiten“ (das neue Erbschaftssteuergesetz) – und doch mit Humor.

Kontinuität – Oswald Hagers Sohn Daniel hatte im Sommer 2008 den Vorstandsvorsitz übernommen. Entscheidend für den Unternehmenserfolg sei neben Qualität, dass Arbeitnehmern und Unternehmern die Arbeit Freude mache. Dazu müsse allerdings die Steuerbelastung in einem akzeptablen Rahmen bleiben und die Bürokratie dürfte die Menschen nicht über Gebühr belasten, forderte Hager von der Politik: „Wenn wir Erfolg haben, bringen wir sicher mehr Steuern ein als dies bösartigsten Gesetze bewirken können.“ Scharfe Kritik übte Hager an dem neuen Erbschaftssteuerrecht. „Es ist unanständig, weil bereits versteuertes Vermögen im Erbfall wieder zu

„Start frei“ für das neue Logistik-Zentrum: (v. l. n. r.): Maximilian Ege (Sohn von Evi Hager) und Sascha Di Matteo (Sohn von Dorle Hager) starteten unter den Augen ihres Großvaters Hermann Hager (rechts) die Anlage. 48

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keiner unserer Konkurrenten vorweisen. Wer Energie sparen will, muss beim Verbrauch anfangen.“ Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller bezeichnete den Aufstieg der Hager-Gruppe als eine der ganz großen saarländischen Erfolgsgeschichten in der heimischen Unternehmenslandschaft. Seit der Gründung 1955 durch Dr. Oswald Hager, dessen Vater Peter Hager und Oswalds Bruder Hermann (80) habe sich das Unternehmen dank seiner Innovationskraft zu einem globalen Player in der Elektrotechnik entwickelt. „Hager ist einer der wenigen ,hidden champions‘ im Saarland“, sagte Müller, der übrigens im HagerGründungsjahr geboren wurde. Die jetzige Investition im Saarland sei „ein Zeichen der Zuversicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, sagte der Ministerpräsident. Die inhabergeführte Hager-Gruppe ist weltweit tätig und in über 50 Ländern präsent. Einen großen Sprung machte Hager 1996 mit der Übernahme des pfälzischen Kabelkanalherstellers Tehalit, der gut in die ProduktErweiterung der Stromverteilung passte. An der Kernstandorten Blieskastel, Heltersberg (Pfalz), Obernai (Elsass) und in weiteren 27 Werken weltweit arbeiten rund 10.000 Beschäftigte. Für 2009 wird ein Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erwartet. ur

versteuern ist und zwar bis zu 50 Prozent bei nahen Verwandten.“ Mit Zählerschränken und Stromverteilungen ist Hager groß geworden: Beinahe jeder Hausbesitzer hat einen Hager-Schrank im Keller, die Saarländer haben hier in Deutschland einen Marktanteil von 70 Prozent. Das Produktportfolio wurde ständig erweitert: Mit jährlich 170 angemeldeten Patenten halte man ein hohes Innovationstempo durch, so Hager: „75 Prozent unserer Produkte sind nicht älter als drei Jahre.“ Mit einem gerade eingeführten elektronischen Haushaltszähler setze Hager neue technologische Maßstäbe beim Energiesparen: „Dieses in ➜ Weitere Informationen: www.hager.de sich funktionale System kann bisher

Hermann (links) und Dr. Oswald Hager (rechts) führten Ministerpräsident Peter Müller durch die Anlage. Fotos: Becker & Bredel

INDUSTRIE

Natursteine aus der ganzen Welt in Wallerfangen Über 100 Jahre Familien-Unternehmen Demmerle – Naturstein-Kontor-Saar nks 30 Jahre alt Die Welt der Natursteine trifft sich am Ortsrand von Wallerfangen vor der Kulisse des mächtigen Limbergs. Basalte aus Griechenland und der Türkei, Quarzite aus Polen, Brasilien und Portugal, Granite und Kalksteine aus Deutschland und Porphyre und Marmore aus italienischen Steinbrüchen. Tonnenweise besiedeln die Natursteine eine große Fläche bei der nks Naturstein Kontor Saar GmbH. „Wir haben eine der größten Auswahlen für Hausbesitzer und Gartenfreunde im Südwesten, die ihre Immobilie mit Natursteinen gestalten wollen“, so nks-Geschäftsführer Rolf Demmerle und Ehefrau Jacqueline Demmerle-Pérard. „Man muss beim Arbeiten mit Natursteinen Phantasie haben“, sagt Jacqueline Demmerle, gebürtige Französin und studierte Rechtswissenschaftlerin. Und so tragen die Gartenkompositionen und Steininszenierungen, die zum größten Teil von der Baumschule Hubert Langhirt (Schwalbach) angelegt werden, auch ihre kreative Handschrift mit. Jacqueline Demmerle kümmert sich um den Einkauf, spürt Trends auf, während sich Ehemann Rolf, studierter Bau-Ingenieur, um Verwaltung und die technische Seite im Familienunternehmen mit zehn Beschäftigten kümmert. Das über 100 Jahre alte Unternehmen geht auf eine Gründung im Jahre 1906 zurück: Damals riefen die beiden in Wallerfangen gebürtigen Brüder Peter und Josef Demmerle im Heimatort das Baumeister- und Bauunternehmen Demmerle ins Leben. Es wuchs zu respektabler mittelständischer Größe mit rund 100 Mitarbeitern heran. Im Zweiten Weltkrieg ging es kriegsfolgebedingt drastisch bergab. Die Maschinen sind weggekommen, erinnert sich Demmerle. Rolfs Vater Ernst Demmerle - bekam ein Jahr nach Kriegsende eine Lizenz für Personentransporte und Baustofferzeugung. Das heißt, er konnte schnell die Betonbaustoffe herstellen, die zum Wiederaufbau dringend benö-

Jacqueline (links) und Rolf Demmerle (Mitte) im Kundengespräch.

tigt waren. Er starb 1964 und Rolf Demmerles Mutter führte das Unternehmen bis 1987. Zwischendrin wurde 1979 - also vor 30 Jahren - die nks Natursteine Kontor Saar gegründet. Das Unternehmen ist Eigenimporteur aller Natursteine und beliefert heute rund 50 Händler ab Lager, dazu Landschaftsgärtner und Gartengestalter sowie Privatkunden. Die Kunden kommen aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Lothringen und Luxemburg. „Wir überzeugen mit Kompetenz. Wir sind Fachleute. Natursteine sind unser Metier“, antworten die beiden Demmerles, angesprochen auf die Strategie des Unternehmens. Und räumen gleich mit dem „Vorurteil auf, dass die Baumärkte immer billiger seien als der etablierte Fachhandel. Das ist eine Fiktion“. Jacqueline Demmerle: „Auf Grund unserer Eigenimporte ohne Zwischenhandel sind wir als Familienunternehmen voll konkurrenzfähig.“ Zudem biete man mit rund 200 Steinpositionen (Pflastersteine, Bodenbeläge, Mauersteine, Wandverkleidungen und Deko-Steine) ein deutlich größeres Sortiment als jeder Baumarkt. Angesichts eines in der Gesellschaft vor dem Hintergrund der globalen Krise vielfach zu beobachtenden Rückzugs der Menschen ins Private, rechnen sich die Wallerfanger Naturstein-

Experten eine anhaltende Nachfrage aus. „Die Leute wollen in ihre vier Wände, in ihren Garten und in eine schöne Wohlfühl-Umgebung investieren“.

Parallel dazu hat sich Rolf Demmerle mit der Entwicklung neuartiger Betonbaustoffe beschäftigt. Er war in Deutschland Vorreiter bei der Einführung des sogenannten „ Wetcast“ Verfahrens im Bereich von dekorativen Betonplatten. Er entwickelt exklusive Designs und produziert spezielle Formen, um Betonplatten zu gießen, die wie antike Natursteine aussehen. Für DesignQualität und Innovationskraft erhielt nks bereits fünf Innovationspreise. Als Lizenzgeber für sein Verfahren beliefert Demmerle derzeit 17 Baustoffwerke in Mitteleuropa, aber auch in den USA, in den arabischen Ländern und sogar auf der Insel Mauritius. Für die Zukunft ist den Familien-Unternehmern nicht bang, „aber wir müssen hart kämpfen.“ ur ➜ Weitere Informationen: www.nks-demmerle.de

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INDUSTRIE

„elog@istics award 2009“ geht an Bosch in Homburg Bosch Homburg ist mit dem „elog@ istics award 2009“ des AKJ Automotive ausgezeichnet worden. Prämiert wurde ein System zur Unterstützung des internen Warenverkehrs durch modernste Informationstechnologie. Die hochkarätige Jury begründete ihre Entscheidung mit „dem hohen Innovationsgehalt und dem erreichten Nutzen und Mehrwert der Lösung für den Anwender.“ Der interne Warenverkehr im Werk Homburg wird entlang der kompletten Lieferkette von einem eLogisitcsSystem unterstützt. eLogistics bezeichnet die Verbindung des klassischen Logistik- und Transportwesens mit modernster Informationstechnologie. Diese Verbindung vereinfacht Abläufe und macht diese so effizienter und fehlerfreier. Durch die termintreue und sichere Versorgung der Fertigungsbereiche im Werk Homburg mit Rohstoffen und Teilen konnte die Produktivität enorm gesteigert werden. „Intelligente Lösungen in Logistik- und Produktionsabläufen sind ein wichtiger Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit. Um uns gegenüber unseren Wettbewerbern

abzuheben, müssen wir uns in diesen Bereichen konsequent weiterentwickeln“, sagte Dr. Uwe Gackstatter, kaufmännischer Leiter der Robert Bosch GmbH Homburg. Überreicht wurde der Preis durch den s aar ländis chen Minis ter für Wirtschaft und Wissenschaft, Joachim Rippel, im Rahmen des diesjährigen AK J-Kongresses in Saarbrücken. Gackstatter und Chris-

toph Huwig, Leiter der physischen Logistik bei Bosch in Homburg nahmen den Preis in Empfang. Der Preis wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. Insgesamt wurden in diesem Jahr 38 Projekte eingereicht. Davon kamen zehn in die engere Auswahl. Vier wurden mit einem Preis prämiert. Mit der Vergabe des „elog@istics award“ gibt der Arbeitskreis AKJ-Automotive Impulse für

die innovative Entwicklung und Anwendung moderner IT-Technologien in prozessorientierten Lösungen. Der AKJ-Automotive sammelt, sichtet und wertet innovative Ansätze in Logistikprozessen für die Neuausrichtung der Logistik. Durch die Verfügbarkeit neuer e-Technologien können sich die Geschäftsprozesse in der Logistik weiterentwickeln und beschleunigen. WiS

Saar-Neon Peters GmbH: Immer auf den Trend achten! Die Saar-Neon GmbH, mit Sitz „Im Schiffelland“ in St. Ingbert, hat erheblich in den Maschinenpark mit CNC-gesteuerten Lasern und Fräsen, Abkantbänken, Scheren und AluSchweißrobotern investiert. Nach Darstellung von Firmenchef Ulrich Peters habe man den zehn Jahre alten Maschinenpark nahezu komplett erneuert. Das 1954 unter anderem Namen in Saarbrücken gegründete Unternehmen gehöre mit seinen Geschäftsfeldern nach Darstellung Peters zu den fünf größten Herstellern in Deutschland und behaupte im Südwesten die führende Position. Wenn neue Produkte aufkommen, die dem Kunden Vorteile bringen und sich deshalb am Markt durchsetzen, darf es kein Zögern geben, sagt Ulrich Peters, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Daher hab er sich durch den 50

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Besuch eines Fachseminars in Graz in Sachen Led (Lithium-ElectronenDioden) auf den neuesten Stand gebracht. Sein Unternehmen, das hauptsächlich Leuchtschriften, Leuchttransparente und Neondisplays herstellt und vertreibt, folgt dem neuen Trend schon seit einigen Jahren. Früher, so Peters, seien die Buchstaben durch Neonhochspannungsröhren ausgeleuchtet worden. Immer mehr sei der Betrachter aber nun mit den Led-Leuchtdioden konfrontiert, wie sie etwa auf der Anzeige in Fußballstadien oder an Geschäftsgebäuden zu sehen sind. Der Stromverbrauch sei geringer, die Lebensdauer länger. Bei den Bestellungen komme Led inzwischen auf einen Anteil von 70 Prozent. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, werde nicht an Endkunden verkauft, sondern nur an rund 900 Fachfirmen (Lichtwerbeunterneh-

men) in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Früher haben wir noch alles bis zur Montage erledigt, was sich aber nicht rentiert hat“, blickt Peters zurück. Breit angelegt sei aber sein Produktionsprogramm, das auch unbeleuchtete Beschriftungen, Sonderanfertigungen aus Stahl oder Kunststoff, Folienbeschriftungen und drehbare Anlagen umfasse. Der Auftragswert betrage im Schnitt 2.000 Euro, reiche aber von 50 Euro für ein kleines Leuchtkästchen bis zu 200.000 Euro für große Firmenzeichen auf Hochhäusern. Vom Jahresumsatz von sechs Millionen Euro entfielen 75 Prozent auf Deutschland, 15 auf die Schweiz und 10 auf Österreich. Bei manchen Endkunden sind nach Peters die Bestellungen zwar etwas rückläufig, doch seien die 40 Mitarbeiter nach der üblichen saisonalen Abschwächung im Winter derzeit gut beschäftigt. hs

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Sonderthema: Saarmesse

Durch Fusion auf neuem Erfolgskurs Zusammenschluß von saarriva und TV-Briefservice zur BS Saar-Mosel GmbH – Modernes saarriva-Briefzentrum – Starke Präsenz auf der Saarmesse

Das saarriva „Messeteam-Kleeblatt“

den langjährigen Kooperationspartnern Regiopost Pfalz, sowie der Mannheimer Morgenpost erreicht die BS Saar-Mosel GmbH so aktuell rund 1,65 Mio. Haushalte, was einer Zahl von ca. 3,3 Mio. Briefempfängern entspricht. Die Fusion bestätigt sich damit als erfolgreicher Expansionskurs, der laut Klein dem neuen Unternehmen bereits im ersten Jahr ein Plus von 15 Prozent im Sendungsvolumen bescherte. Eine vielversprechende Entwicklung, die man verständlicherweise auch weiter ausbauen will. Die Weichen hierzu werden zur Zeit jedenfalls großzügig gestellt: Mit dem räumlichen Ausbau des Briefzentrums im SZ-Druckhaus,

Blick ins moderne Briefzentrum in Saarbrücken.

Saarbrücken, geht auch eine modern erweiterte Ausstattung des Inventars einher. Neue, innovative Lösungen in den Bereichen Sortierungs- und Verpackungstechnik werden künftig die Abwicklung optimieren und die Abläufe in ihrer Gesamtheit effizienter machen. Erfreulicher Begleitaspekt der Fusion ist auch die Tatsache, dass mit den gestiegenen Volumina auch neue Arbeitsplätze entstanden sind. Die Anzahl der Beschäftigten hat sich um rund 20 Prozent auf aktuell 120 Mitarbeiter erhöht. Geschäftsführer Frank Klein gibt im Fazit einen Ausblick: „Alle getroffenen Maßnahmen sollen unser Unternehmen zukunfts-

weisend aufstellen und weiter ausbauen helfen. Unsere Dienstleistungen haben höchsten Qualitätsanspruch und werden ganz im Sinne der Kunden schnell, sicher und effizient erledigt, denn der Erfolgskurs der BS Saar-Mosel GmbH soll sich auch 2009 weiter fortsetzen.“ Auch die schon traditionelle Präsenz auf der diesjährigen Saarmesse im Gemeinschaftsstand der Saarbrücker Zeitung war beredtes Zeugnis dieser Aussage. Das saarriva-Postamt war an allen Tagen beliebter und stark frequentierter Treffpunkt für die Besucher.

Briefzentrum-Scanner

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„Mit der vor Jahresfrist (01.04.2008) erfolgten Fusion der beiden regionalen Briefdienstleister saarriva und TV-Briefservice zur neuen BS SaarMosel GmbH, wurde ein wichtiger Grundstein für die nachhaltige Entwicklung unseres Postgeschäftes in der Großregion Saar-Mosel-EifelHunsrück gelegt“, sagt BS Saar-Mosel Geschäftsführer Frank Klein. Will heißen: Man ist gemeinsam dadurch in der Lage die Postleitzahlbereiche der Nummern 54 und 66 mit mehr als 700.000 Haushalten nahezu in Eigenregie zu bedienen. Durch die erzielte Gebietserweiterung von über 7.500 Quadratkilometern und in Synergie durch Zusammenarbeit mit

Chefsache! Geschäftsführer Frank Klein bediente am „saarriva-Postamt“ höchstpersönlich die Messebesucher.

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Sonderthema: Saarmesse

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Schlaue Stromer Strom-Spar-Wette im Ziel:

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Das Saarland hat über drei Mio. Kilogramm CO2 eingespart – Verlosung der Hauptpreise auf der Saarmesse

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Am 22. Januar in Nalbach mit dem ehrgeizigen Ziel gestartet, dass das Saarland es bis zum 31.12.2009 schaffen würde drei Mio. Kilogramm CO2 –Emissionen einzusparen, konnte die von energis und ihren Kooperationspartnern initiierte Energie-SparWette schon zur diesjährigen Saarmesse den Zieleinlauf verkünden: Am 3. April zeigte das Einsparergebnis stolze 3.049.874 Kilo CO2-Reduzierung an und die Wette war schon nach knapp drei Monaten gewonnen worden. Eitel Freude bei den Initiatoren und Protagonisten der Umweltwette und ein großes Lob vom Umweltministerium, das die Aktion aktiv unterstützte: „Ich bin sehr erfreut, dass wir hier im Saarland mit dieser landesweiten Kampagne eine echte Vorreiterrolle spielen“, kommentierte Minister Stefan Mörsdorf das tolle Ergebnis. Der Weg war auch hierbei wieder einmal mehr das erstrebte Ziel: Inhalt der Wette war, dass es galt ca. 19.000 alte „Stromfresser-Glühbirnen“ gegen neue Energiesparlampen auszutauschen, um die angepeilten drei Millionengrenze an CO2-Einsparung zu erzielen. Das Echo auf die von den Medienpartnern BILD, SR 1

Die glücklichen Gewinner der „Schlauen Stromer Strom-Spar-Wette“.

und Lampenpartner OSRAM begleitete Wechselkampagne war immens – bei engagierten Bürgern, Vereinen, Kommunen und auch Industriebetrieben. Förmlich in „Rekordzeit“

Martina Zimmer aus Riegelsberg freut sich mit Uwe Bongers, Marketingleiter energis (rechts), und Staatssekretär Rainer Grün über den Hauptgewinn EcoSmart.

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konnten die rund 40 flächendeckend eingerichteten Wechselstuben, die ca. 19.000 Lampen gegen neue Sparlampen eintauschen und damit schon am 03. April des Jahres vermel-

Fotos: Jacques Wenger / energis

den: Ziel erreicht – die Wette ist gewonnen und kann eingelöst werden. Jetzt schlug auch Fortunas große Stunde, denn die von der energis und ihren Kooperanten ausgelobten

Eröffnung der Saarmesse am 28. März: Marketingleiter Uwe Bongers (rechts) begrüßt in Doppel-Conference mit Schorsch Seitz die prominenten Gäste auf der energis-Bühne.

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Sonderthema: Saarmesse Glühbirnen wird weitergehen. Wenn wir nämlich bis Ende Juni die SechsMillionen-Grenze der CO2-Einsparung überschreiten können, winkt der Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde.“ Ein Weckruf gleichsam, das Umweltbewusstsein weiterhin zu stärken und mittels der „preiswert“ zu erstehenden Energiesparlampen – 1 Euro per Stück (Limit 5 Stück) auch den eigenen Geldbeutel bei geringerem Stromverbrauch zu schonen.

Energie sparen – Kosten senken – Klima schützen

Hauptpreise gestalteten die Wette auch für die Lampen tauschenden Teilnehmer so richtig attraktiv: Ein umweltfreundlicher EcoSmart und 5 x 1 Jahr „Strom für nix“ gab es zu gewinnen! Auch dramaturgisch hätte man dazu wohl kaum ein gelungeneres Forum finden können, als die Halle 4 auf der diesjährigen Saarmesse, wo die energis und ihre Stadtwerkepartner schon traditionell jedes Jahr zu Hause sind. Großer Bahnhof für die Gewinner dann in der Mittagsstunde des letzten Messe-Sams-

tags auf der energis-Energie-Bühne. Marketingleiter Uwe Bongers und Staatssekretär Rainer Grün vom Umweltministerium – in Vertretung von Minister Mörsdorf – überreichten mit Blumengruß Glückwunsch und viel Beifall die Hauptpreise an die Gewinner. „Bei dieser Wette haben alle gewonnen – diesen Erfolg verdanken wir dem tollen Engagement der Saarländer“, freute sich Bongers und bestätigte im Ausblick: „Die Wette ist zwar gewonnen und somit abgeschlossen, doch die Tauschaktion der

„Schlau zählen und Sparen“

Innovation pur: Der neue Stromzähler mit LCD-Anzeige und Datenschnittstelle.

Wie ein neuer Stromzähler den Energieverbrauch ändern und die Energiekosten senken kann, das zeigte ein Pilotprojekt von Voltaris und den Stadtwerken Saarlouis in Kooperation mit dem EP: Media Store Saarlouis. Der innovative, vollelektronische Haushaltszähler mit LCD-Anzeige und Datenschnittstelle für die sekundenschnelle Übermittlung der Mess-

„Wir wetten dass, das Saarland die Energiespar-Wette gewinnt.“ Entertainer Schorsch Seitz hatte eigens zur Wette einen Titelsong kreiert.

daten machts möglich. Die Funktionalität ist dabei verblüffend einfach und für den Nutzer bequem, denn die Zahlen (35.000 Werte/Jahr) werden im PC dargestellt. Zudem wird der Stromverbrauch im 15-MinutenAbstand gemessen und erfasst. Pro Tag ergibt dies 96 Werte, die auf einen Graf übertragen, den Energieverbrauch exakt aufzeigen. Pro Tag, pro Monat, pro Jahr. Das Gefühl für den Energieverbrauch wird sensibilisiert, weil die permanenten Aufzeichnungen auch Vergleiche des Verbrauchs zu Nebenund Schwerpunktzeiten ermöglichen. Der Verbrauch wird kurzfristig und transparent aufgezeigt und lässt ebenso schnelle Korrekturen zu. Innovativer Vorteil: Stromfresser werden aufgespürt und können eliminiert, bzw. ausgetauscht werden. Hochrechnungen bei Einsparmaßnahmen lassen sich realisieren: z.B. ergibt der Austausch von zehn Glühbirnen gegen Sparlampen alleine schon eine Ersparnis von 70,- Euro pro Jahr. „Testen Sie gemeinsam mit uns eine neue, schlaue Technologie: den intelligenten Stromzähler – garantiert kostenlos, garantiert hoch effizient“, lautet der Slogan von energis zum Thema Energie-Spar-Haus und das Pilotprojekt von Voltaris zeigt den Weg dazu. Wege zum Sparen im Alltag zeigten auf der Messe aber auch alle anderen bekannten Sparten des Energieversorgers: Facilitymanagement-Spezialist famis stellte seine neuesten Contracting-Projekte vor, die SchlaueStromer-Karte lud zu Schnäppchenkäufen querbeet durch die Branchen ein, und das Schlau.com Telefon und Internetangebot erhöhte nahezu täglich die Teilnehmerzahlen.

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Das digitale Lichtband zeigt es an: 3.049.874 kg CO2 eingespart – und der Hauptpreis der Wette – ein EcoSmart – steht zur Verfügung.

Moderne Wege zum Energiesparen und zur Energieeffizienz aufzuzeigen ist für den saarländische Energieversorger energis Programm: So präsentierte sich in der energis-Halle 4 auch die vom Umweltministerium geförderte saarländische Energiesparkampagne „Clever saniert“, wo sich die Besucher neutral, unverbindlich und kostenlos über erneuerbare Energien und effiziente Energiegewinnung durch die Fachberater der ARGE SOLAR und Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum informieren konnten. Besonderen Fokus hatten hier die Themen Wärmedämmung von Gebäuden, Passiv- oder Niedrigenergiehäuser, sowie Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Brennwertheizungen, Wärmepumpen und KraftWärme-Kopplung. In der Phalanx moderner Brennwerttechnik nimmt auch die Wärmepumpe eine Sonderstellung ein, deren Trend steil nach oben zeigt. Vor allem bei Neubauten mit geringem Energiebedarf bietet sich diese Technik an, denn die Wärmepumpe nutzt die in Luft, Grundwasser oder Erde gespeicherte Sonnenenergie, auch für eine Heizungsmodernisierung kann die Wärmepumpe eine sinnvolle Alternative sein. Bis Ende Februar 2009 verzeichnet man bei energis und ihren Stadtwerkepartnern den Einbau von 1.074 Wärmepumpen im Marktgebiet – davon alleine 319 Pumpen in 2008.

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Sonderthema: Saarmesse

Imposante Vortriebsmaschine der Publikumsmagnet

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RAG zeigte Aktivitäten im Saarland auf der 60. Internationalen Saarmesse – Bergbau als „Aussteller der ersten Stunde“ ausgezeichnet

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Auch der Wirtschaftsausschuss des Saarländischen Landtages mit seinem Vorsitzenden Bernd Wegner (sechster von rechts) besuchte den Gemeinschaftsstand der RAG Deutsche Steinkohle, der RAG Montan Immobilien und der RAG Bildung in Halle 1. Foto: RAG

So schwer wie ein Airbus-Jet, ausgestattet mit einem Motor, der selbst einen Formel 1-Rennwagen antreiben könnte: Die 140 Tonnen schwere Vortriebsmaschine AM 105 der RAG Deutsche Steinkohle war das herausragende Exponat der 60. Internationalen Saarmesse 2009. Foto: RAG

Schon seit 1950 zieht die Internationale Saarmesse ein breites Publikum aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg an. Von Beginn an dabei: der Saarbergbau, damals noch unter der „Régie des Mines de la Sarre“. Zum 60. Jubiläum der Mehrbranchenmesse 2009 wurde die RAG deshalb nicht nur von Ministerpräsident Peter Müller und der Saarmesse GmbH als „Aussteller der ersten Stunde“ ausgezeichnet, sondern sorgte auch mit einem außergewöhnlichen Exponat für Aufsehen unter 170.000 Besuchern. Der Servicebereich Technik und Logistik hatte eine 140 Tonnen schwere Vortriebsmaschine des Typs AM 105 auf das Messegelände geschafft und in Halle 1 funktionsfähig in Szene gesetzt. Diese Maschine wird weltweit für hartes Gestein im Berg- und Tunnelbau eingesetzt und zählt zu den innovativsten Techniksystemen der RAG. Ferngesteuert konnten bei der Saarmesse der Schneidarm und die Arbeitsplattformen zum Setzen von Ankern durch RAG-Experten über Funk bewegt werden. Auf einer Großbildleinwand wurde parallel dazu gezeigt, wie die Maschine beim Auffahren der Abbaubegleitstrecken der Strebe 8.5 bis 8.7 Ost im Saarland unter Tage arbeitet.

Bergwerksdirektor Friedrich Breinig begrüßt. Eikhoff unterstrich, dass die Erlebniswelt Bergbau die Messebesucher seit Jahrzehnten fasziniere. Anfänglich sei noch für den Einsatz der Saarkohle in Küchenherden, Heizgeräten und Industrieanlagen geworben worden, später seien vielfältige Produkte der Saarberg-Gruppe, Großkraftwerke oder die Information von Geschäftspartnern, Kunden und Bevölkerung über aktuelle und künftige

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Erstmals traten auch die RAG Montan Immobilien und die RAG Bildung gemeinsam mit der RAG Deutsche Steinkohle auf und demonstrierten zu dritt ihre Aktivitäten im Saarland. Zur Eröffnung der Messe besuchten Bundesarbeitsminister Olaf Scholz, der saarländische Ministerpräsident Peter Müller und Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz den Stand der RAG. Sie wurden von RAGVorstandmitglied Jürgen Eikhoff und

Entwicklungen in den Mittelpunkt gerückt. Die gezeigte Vortriebsmaschine werde in Hirschbach repariert und gewartet und bereite den geplanten Kohleabbau im Saarland vor, so Eikhoff. Scholz, Müller und Britz zeigten sich beeindruckt und erhielten eine gläserne Skulptur der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, zur Erinnerung an ihren Besuch. An den Folgetagen kamen weitere Gruppen aus Politik und Wirtschaft zur RAG und unterstrichen ihr Interesse am Saarbergbau, darunter der Wirtschaftsauschuss des Saarländischen Landtages, der saarländische Innenminister Klaus Meiser sowie Vertreter der Fraktionen von SPD, Bündnis ´90/ Die Grünen sowie die Linke. Darüber hinaus wurden die Mandatsträger und die Betriebsräte der RAG im Saarland in eigenen Veranstaltungen informiert. Traditionell konnten die Messebesucher zudem an einem Wissensspiel mit attraktiven Gewinnen teilnehmen. Am letzten Messetag wurden die Preise vor Ort verlost. Mit insgesamt über 3 700 Coupons erreichte die RAG 2009 eine Rekordbeteiligung und setzte damit den Schon bei der 1. Saarmesse 1950 war der Saarbergbau unter den Ausstellern: Hier eine Auf- Schlusspunkt unter eine Saarmesse nahme von 1952, damals noch unter der „Régie des Mines de la Sarre“. Foto: RAG Archiv der Superlative.

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Sonderthema: Saarmesse

Landessieger bei „jugend forscht“ Auszubildende der RAG Deutsche Steinkohle, Bergwerk Saar vertreten das Saarland Mit einem Notstrom-Aggregat, das auf der Basis von Diesel und gebrauchtem Frittierfett läuft, haben drei Auszubildende der RAG Deutsche Steinkohle den ersten Platz beim 44. Landeswettbewerb von „jugend forscht“ im Saarland belegt. Benedikt Adams (Auszubildender zum Industriemechaniker), Mathias Becker (Elektroniker) und Mathias Hirschmann (Mechatroniker) vom Bergwerk Saar wurden im Fachgebiet Technik von Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken ausgezeichnet. Das Team hat sich mit dieser Arbeit zudem für den Bundeswettbewerb von „jugend forscht“ qualifiziert und vertritt das Saarland vom 21. bis 24. Mai 2009 in Osnabrück. Die Landessieger der RAG Deutsche Frittierfett Strom erzeugen: Die Auszubildenden des Bergwerks Saar Benedikt Adams, Steinkohle werden gemeinsam mit Mit Mathias Hirschmann und Mathias Becker (von links) wurden mit ihrer umweltfreundlichen dem Kooperationspartner RAG Bil- Projektarbeit Landessieger von „jugend forscht 2009“ im Fachgebiet Technik. Foto: RAG

dung Saar GmbH ausgebildet. „Unsere Projektarbeit verbindet Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit“, so Gruppensprecher Benedikt Adams. Das Erfolgsrezept der jungen Techniker: Gebrauchtes Frittierfett wird erhitzt, gefiltert und einem Dieselmotor, der mit einem Aktivkohlefilter ausgerüstet ist, beigemischt. Der Motor treibt wiederum einen Generator zur Stromerzeugung an - die gesamte Anlage wird über eine Fernbedienung gesteuert. Seit 1980 haben über 10.000 Jugendliche bei der RAG moderne Berufe von A wie Aufbereiter bis Z wie Zerspanungsmechaniker erlernt. Häufig wurden RAG-Azubis als landesbeste Prüflinge ausgezeichnet. Die damalige Saarbergwerke AG hatte 1994 erstmals die Patenschaft für „jugend forscht“ übernommen. Diese Tradition setzt die RAG Bildung Saar GmbH bis heute fort.

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HANDEL

Der Praktiker krempelt jetzt die „Ärmel hoch“ Saar-Baumarkt-Konzern will Nachfragestau auflösen Die saarländische Baumarktkette Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG (Sitz: Kirkel) stemmt sich gegen die aktuelle Rezession. „Ärmel hoch“ gibt deshalb Praktiker-Vorstandschef Wolfgang Werner als Marschrichtung für das Krisenjahr 2009 „gegen die Verzagtheit“ vor. Um flotte Werbesprüche („20 Prozent auf alles“) waren die aus dem früheren Saar-Handelskonzern Asko (später Metro) hervorgegangenen Baumarkt-Experten noch nie. Mit weiteren Preisanreizen will Werner den zögernden Verbraucher in die Baumärkte mit dem blau-gelben Logo locken. „Wir wollen den Nachfragestau auflösen“, sagt Werner. Dabei setzt er auf den Rückzug vieler Bürger ins Private, in die eigenen vier Wände, in den eigenen Garten. Dafür sei der Verbraucher auch zum Investieren bereit. Der Konsument soll dabei „Geld sparen und anpacken“ (Werner). „Gerade in Krisenzeiten wird der Preis noch wichtiger“, so der oberste Praktiker. Deshalb sieht er auch die PraktikerStrategie als „aktionsfreudiger und preisaggressiver Discounter“ weiterhin als völlig richtig an. Bislang sei das erste Quartal von Kaufzurückhaltung geprägt - sowohl in Deutschland als auch in den internationalen Märkten. Außer der globalen Krise habe sich auch die wegen der kühlen Witterung verspätet einsetzende Nachfrage nach Gartenartikeln negativ bemerkbar gemacht, sagte Werner bei der Bilanzvorlage der börsennotierten Gesellschaft in Frankfurt. Erst im zweiten Quartal sei eine bessere Einschätzung des Jahresverlaufs möglich. Eine Umsatz- und Ergebnisprognose wollte der Vorstand deshalb für das Gesamtjahr 2009 noch nicht wagen. „Wir stellen uns auf eine vorübergehende deutliche Abschwächung unseres Geschäfts im In- und Ausland ein“ so Werner. Um den Konzern wetterfest zu machen, ist deshalb ein umfangreiches Kostensenkungs-Paket angelaufen. 56

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Dazu gehören Einstellungsstopp in den Zentralen des Konzerns, die Einführung von Kurzarbeit in den 84 deutschen Praktiker-Märkten (die in der öffentlichen Diskussion und bei der Konkurrenz zu großer Aufgeregtheit führte), eine Nullrunde bei den Gehältern der Führungskräfte und außertariflichen Mitarbeitern und last not least - eine Kürzung der Allgemeinkosten. Auch bei der Entscheidung für neue Standorte soll noch gründlicher als bisher hingeschaut werden. „Mehr als eine Handvoll neuer Standorte in den bisherigen Boom-Märkten Ost- und Südosteuropa werden daher mit großer Wahrscheinlichkeit nicht realisiert“ so Werner. Das Jahr 2008 war für den PraktikerKonzern „insgesamt ein gutes Jahr“, bilanzierte der Vorstandschef. Heraus kam das bisher beste operative Ergebnis der Firmengeschichte mit knapp 130 (Vorjahr: 116) Millionen Euro bei einem um ein Prozent geringeren Umsatz als 2007 mit 3,907 Milliarden Euro. In Deutschland ging der Umsatz um sieben Prozent auf 2,666 Milliarden Euro zurück. Im Ausland stieg der Konzernumsatz um 14,6 Prozent auf 1,241 Milliarden Euro an - allerdings ausschließlich expansionsbedingt. Flächenbereinigt ging er aber um 0,5 Prozent zurück. Der Bilanz-Jahresüberschuss sackte allerdings von 23,7 (2007) auf 7,1 Millionen Euro deutlich ab. Auf das Vor-Steuerergebnis drückten Wertberichtigungen auf latente Steuern von 54 Millionen Euro sowie Abwertungen osteuropäischer Währungen. Per Ende 2008 beschäftigte der Konzern in seinen 436 (davon in Deutschland 336) Filialen knapp 30.000 Mitarbeiter, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Dividende pro Aktie wird von 45 Cent (2007) auf zehn Cent deutlich zurückgenommen. ur

➜ Weitere Informationen: www.praktiker.com

Praktiker und Online-Plattform MyHammer arbeiten zusammen Die saarländische Baumarkt-Kette Praktiker (Kirkel) hat mit MyHammer („Mein Hammer) eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. MyHammer ist mit über 30.000 täglich laufenden Ausschreibungen in Deutschland die Nummer eins unter den Online-Marktplätzen für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge. Bei dem Portal laden Endkunden und Unternehmen Handwerker und Dienstleister zur Angebotsabgabe

ein. Die MyHammer AG hat 40 Mitarbeiter und sitzt in Neuss und Berlin. Die „strategische Partnerschaft“ (so Praktiker) zwischen dem Baumarkt-Betreiber und der OnlinePlattform soll der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung neuer Vertriebskonzepte dienen. ur

➜ Weitere Informationen: www.myhammer.de

Shopping-Hilfe für Modemuffel Der Sommer naht und mit ihm die leidige Klamottenfrage. Mit einem verzweifelten „Was soll ich bloß anziehen?“ durchforsten Frauen ihren Kleiderschrank, Männer werden spätestens von ihrer Partnerin darauf aufmerksam gemacht, dass mehr Sorgfalt bei der Garderobe nicht schaden könnte. Doch die Lust, den Kleiderschrank zu entrümpeln und sich bei einem stundenlangen Einkaufsmarathon in einem Dutzend Umkleidekabinen aus- und anzuziehen, hält sich bei vielen in Grenzen. Nicht so bei Heike Schunk. Die 44-jährige Saarbrückerin ist bei Shoppingtouren durch Modehäuser und Boutiquen ganz in ihrem Element. Im März 2008 machte sie ihre Passion zur Profession und arbeitet seither als selbstständige Mode- und Stilberaterin. Mit „heike - mein neuer look“ gelang es Schunk, eine Marktlücke zu schließen: „Viele Frauen machen von meinem Angebot einer unabhängigen Beratung beim Kleidereinkauf Gebrauch“, berichtet Schunk. „Zu meinen Kundinnen gehören Frauen von Mitte zwanzig bis über 60.“ Nur die Männer hielten sich bisher noch zurück. Dabei könnten gerade sie in Sachen Mode häufig noch etwas Unterstützung gebrauchen, meint Heike Schunk augenzwinkernd. „Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt in dem, was man trägt“, findet Schunk. Ihr geht es nicht darum, aus

jeder Frau ein Modepüppchen zu machen, das mit teuren Kleidern und auffälligen Accessoires die Blicke der Männer auf sich lenkt. Ziel sei es vielmehr, Kleidungsstücke auszuwählen, die zum jeweiligen Typ passen. „Deshalb versuche ich erst einmal, mir ein Bild von der Person zu machen, die ich begleiten soll“, berichtet Schunk. Hobbys werden dabei ebenso abgefragt wie Besonderheiten der momentanen Lebenssituation und bisherige Einkaufsgewohnheiten. Dann folgt - je nach Kundenwunsch - ein Garderobencheck und/ oder eine gemeinsame Einkaufstour. Ein Blick in den Kleiderschrank der Klientin gehört zu den Vorbereitungen jeder Shoppingtour. „Dabei wird gemeinsam eine Liste erstellt, was tatsächlich fehlt“, erklärt Schunk. Nicht alles müsse neu gekauft werden, wenn man geschickt kombiniere. Vor dem eigentlichen Einkauf zieht Heike Schunk zunächst alleine los, um sich einen Überblick über die Angebote verschiedener Ketten und Boutiquen zu machen und eine Vorauswahl zu treffen, die Typ und Geldbeutel der Klientin entspricht. „Nicht alles, was schön ist, muss auch teuer sein“, lautet dabei ihre Devise. Großen Wert legt Heike Schunk auf eine ehrliche Beratung: „Ich möchte unabhängig beraten. Deshalb arbeite ich nicht auf Provision für einzelne Läden.“ rae

DIENSTLEISTUNGEN

Am Anfang stand ein indianisches Märchen Saarbrücker Verlag Neue Erde 25 Jahre am Markt Die saarländische Verlagslandschaf t ist eine sehr überschaubare Branche und in den letzten zehn JahAndreas Lentz ren geschrumpft. Bücher machen und verlegen ist eine höchst komplexe Tätigkeit. Umso erstaunlicher ist in diesen Wochen ein Jubiläum eines zumindest im Saarland selbst einem größeren Kreis unbekannten Kleinverlages, der seinen Weg gegangen ist und weiter geht. Der Saarbrücker Verlag Neue Erde GmbH in der Cecilienstraße feiert 25. Geburtstag. Es begann mit dem Buch „Die Gebetsflöte“, einem indianischen Märchen, das Verlagsgründer Andreas Lentz (56) als junger Mann 1976 in Hamburg herausbrachte. Das Buch markiert den ersten Schwerpunkt des Verlagsprogramms: Spirituelle Ökologie und Naturphilosophie. Das

erste Buch (Lentz: „Ich hab mich schon als junger Mensch zu Büchern hingezogen gefühlt“) erzählte von Naturgeistern der Erde, von einem kleinen Mädchen, dem eine verzauberte Flöte anvertraut wird, von der Zerstörung der Umwelt und der Rettung der Erde, sagt der gebürtige Hamburger Lentz. Später kam er durch persönliche Freundschaften ins Saarland und gründete hier im Jahre 1984 seinen Verlag Neue Erde. Seither fühlt der Hanseat sich an der Saar wohl: „Die Saarländer sind offen und hilfsbereit.“ Zweiter Teil des Verlagsprogramms sind ganzheitliche Heilweisen - und hier insbesondere die Steinheilkunde, wozu 20 Titel bereitgehalten werden. Autoren-Star dieses Segmentes ist Michael Gienger und Neue Erde sieht sich in diesem Bereich als Marktführer im deutschsprachigen Raum. 1998 übernahm Lentz den Ryvellus Verlag (München) mit Titeln aus der Traditionellen Chinesischen Medizin

(TCM) und der asiatischen Kampfkunst Tai Chi sowie rund um das Thema „Engel“. 2006 wurde der IrisVerlag (Amsterdam) übernommen, der heute als Imprint mit den Themenschwerpunkten Orakel, Tarot und Astrologie weitergeführt wird. Bislang hat Lentz mehr als 350 Titel veröffentlicht. Jährlich erscheinen zehn bis zwanzig neue Bücher. „Wir sind ein typischer Verlegerverlag“ beschreibt Lentz sein Unternehmen, von dem er 25 Prozent in die Stiftung „Kreis der Bäume“ eingebracht hat. Mit seiner klaren Strategie „einer erdverbundenen und lebensbejahenden Spiritualität“ (Lentz) spricht er eine gerade in diesen Tagen wachsende Zielgruppe von Menschen an, die angesichts der realen Folgen der globalen Wirtschaftsund Finanzkrise auf Sinnsuche für ihr Leben sind: „Das ist ein stetig wachsender Markt.“ Das Unternehmen beschäftigt sieben Mitarbeiter (inklusive des ge-

schäftsführenden 75-Prozent-Gesellschafters Lentz) und setzt jährlich rund eine Million Euro um. „Wir sind finanziell gesund“, sagt Lentz und will selbstständig bleiben. Der Vertrieb erfolgt über den Buchhandel sowie über den Mineralienhandel (für die Steinheilkunde-Titel). Leicht ist das Geschäft nicht: „Wir müssen uns als Kleinverlag mit dem fortschreitenden Konzentrationsprozess im Buchhandel auseinandersetzen. Solange es die Buchpreisbindung gibt, haben wir aber eine gute Chance zum Überleben. Wir haben keine großen Expansionspläne und besetzen erfolgreich eine wachsende Nische und wollen lebendiger Teil einer noch vielfältigen Verlagslandschaft in Deutschland bleiben“, umreißt Lentz die Marschrichtung für die Zukunft. ur

➜ Weitere Informationen: www.neueerde.de

Movianto expandiert in Neunkirchen Der Pharmalogistiker Movianto, ein Unternehmen der Celesio AG, Stuttgart, wird seine Lagerkapazität in Neunkirchen um fast 140.000 Palettenplätze deutlich ausweiten. Dies ist bereits die dritte Erweiterung. Im Jahre 2007 wurden die Kühllagerplätze aufgestockt und im vergangenen Jahr das Betäubungsmittellager vergrößert. Das Investitionsvolumen

für das vollautomatische Hochregallager gab der Geschäftsführer von Movianto in Deutschland, Thomas Creuzberger, mit acht Millionen Euro an. Mit dem neuen, 32 Meter hohen, Gebäude wird die Lagerkapazität in Neunkirchen nahezu verdoppelt. Nach Fertigstellung des Lagers werden mit dem zweiten Standort Kist in Franken 35.000 klimatisierte Pa-

lettenstellplätze für die empfindlichen Waren, die von Movianto umgeschlagen werden, bereit stehen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden aus der Pharma-, Biotechnologie- und Healthcare-Industrie Logistik- und Distributionslösungen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen an zehn europäischen Standorten 1.700 Mitarbeiter. „Movianto schafft mit dem Neubau die Kapazitäten, um auf die stetig steigende Nachfrage der Pharmaindustrie nach innovativen Outsourcing-Lösungen rund um die Lagerung und Verteilung von Arzneimitteln zu reagieren“, so Geschäftsführer Creuzberger. Von der Auftragsannahme, Verpackung, Kommissionierung und Bereitstellung zum Versand bis hin zur Lieferung von Medikamenten innerhalb von 24 Stunden an Apotheken, Krankenhäuser oder den Großhandel unterstützt Movianto seine Kunden

entlang der Lieferkette. Den symbolischen ersten Spatenstich führten Finanzminister Peter Jacoby, Oberbürgermeister Fritz Decker, Geschäftsführer Movianto Deutschland, Thomas Creuzberger, und Alexander Paasch, Geschäftsführer der Movianto-Gruppe aus Termingründen gleich zweimal aus.

Text und Foto: Andreas Engel „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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DIENSTLEISTUNGEN

Saar-Gastronomie-Konzept Gekko Islands geht bundesweit an den Start Der Gecko ist ein Kletterkünstler. Er läuft senkrecht Glasscheiben empor. Das etwa 40 cm lange Tier ist eine Echse (lateinisch Gekko gecko). Nach seinem Ruf wird der Gecko auch Tokee genannt. Er lebt von Nordostindien über Südostasien bis West-Guinea. Die Tiere werden in Europa oft in Terrarien mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit gehalten. Gekko Islands („Gekko Inseln“) indes sucht der Tierfreund auf dem Globus als reale Inselwelt vergeblich. Gleichwohl gibt es im Saarland zwei Gekko-Islands in Lebach, Homburg. Und eine in Zweibrücken. Und die vierte und dann größte Gekko-Insel soll bis zum Jahresende in der WestpfalzMetropole Kaiserslautern entstehen. Es sind gastronomische Betriebe, die sich den flotten Kletterer zum Markenlogo erkoren haben. Inhaber der Markenrechte ist die Cocktello GmbH (Sitz: Neunkirchen/Saar) mit den vier Gesellschaftern Guido Seitz, dem gekko-Konzeptentwickler Ralph Nermerich, Christoph Hermann und Günther Gandeck. Die Cocktello GmbH schaltet auf Expansion und will das Gekko-Island-Konzept bundesweit am Markt

Guido Seitz

als Franchise-Modell durchsetzen. Das Gastronomie-Konzept mit Lounge-Charakter und karibischem Flair („Für junge Leute ab 18 und jung gebliebene“) setzt vor allem auf eine enorme Fülle von rund 200 Spirituosen und Cocktails, die von ausgebildeten „Cocktails“ gemixt werden. Ein guter Cocktail hantiert mit den Flaschen wie weiland der Jongleur Enrico Raselli (1896 bis 1931) mit seinen Gerätschaften. Dazu kommt ein entsprechendes, auf die Zielgruppen zugeschnittenes Angebot von Speisen in Form eines

Foto: Rau

Standorte in Citylage“, so Seitz. Die durchschnittliche Größe pro Lokal liegt zwischen 70 und 200 Plätzen. Cocktello ist auch im Dienstleistungssektor etwa mit einem mobilen Cocktail- sowie einem CateringService aktiv. Cocktello-Mitgeschäftsführer Guido Seitz (40) ist im Saarland in der Systemgastronomie kein Unbekannter: Der studierte Betriebswirt („Als Student habe ich mein erstes Unternehmen, eine Preisagentur, gegründet“) betreibt im Saarland mit seiner Unternehmensgruppe sechs BurgerKing-Restaurants als Franchise-Nehmer. Das jüngste wurde im März 2009 in Merzig in unmittelbarer Autobahn-Nähe eröffnet. Zudem gehört zur Firmengruppe Guido Seitz mit 200 Mitarbeitern - der gebürtige Homburger hat seinen Firmensitz im Neunkircher Stadtteil Kohlhof - das unübersehbare Rundgebäude „Café Calypso“ gegenüber dem Saarpark-Center in Neunkirchen. ur

„All-you-can-eat“-Buffets vom Frühstück über Mittag- bis Abendessen sowie Flammkuchen, Pasta und Finger Food. Optisch wird das Konzept mit aufbereitetem Holz mit AntikFinish, Wänden mit Gilb-Effekt, Ölfässern und Liegelandschaften umgesetzt. Die Investitionen (ohne Immobilie) beziffert Guido Seitz auf ein- bis zweitausend Euro pro Quadratmeter. In den nächsten beiden Jahren sollen zwei bis vier neue Gekko-Islands entstehen. „Im Saarland wollen wir in jeder größeren ➜ Weitere Informationen: www.cocktello.de Stadt präsent sein und suchen

„Bona Cura“ bietet Fitness, Sauna und Therapie Der ehemalige Vital Fitness- und Gesundheitspark in der Homburger Richard-Wagner-Straße ist unter neuer Geschäftsleitung und dem neuen Namen „Bona Cura“ am „Markt“. Geschäftsführerin Christine Hahn, seit elf Jahren mit einem PhysioCenter im westpfälzischen Sand vertreten, möchte auch in ihrem neuen Unternehmen zeigen, dass Gesundheitssport und Wellness zwei kaum mehr voneinander zu trennende Bereiche sind. Vom Muskelaufbau bis hin zum starken Herz und normalisierten Kreislauf, weist der tageslichtdurchflutete Gerätepark dem Nutzer einen individuellen und sinnvollen Weg. In enger Zusammenarbeit mit Medizinern wird 58

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„Bona Cura“ künftig auch den Kampf gegen Adipositas und sonstige Folgen von Fehlernährung und Bewegungsmangel aufnehmen, so die Geschäftsführerin. Weitere Schwerpunkte werden im Bereich des RehaSports gesetzt. In vier Räumen haben Therapeuten die Möglichkeit, Patienten mit klassischer Physiotherapie im Wortsinne wieder auf die Beine zu helfen. Darüber hinaus ist Gruppentraining in Body Workout, Fat-Burner Step oder Rückentraining möglich. Angeboten werden ferner auch verschiedene Massagen. Im Kellergeschoss befinden sich u. a. eine Sauna und eine klassische Wassertretanlage.

Das „Bona-Cura“-Team (v. l.).: Christian Spohrer, Geschäftsführerin Christine Hahn, Sabine Hahn und Marlies Quirin vor dem Sauna-Bereich. Text & Foto: Kappler

DIENSTLEISTUNGEN

Wenn Ältere und Behinderte im Internet Hilfe suchen Ältere und kranke Menschen haben andere Bedürfnisse als 20-Jährige. Viele Ältere finden sich in der Angebotswelt der heutigen Warenflut nicht mehr zurecht - sei es bei der Suche nach optimalen Dienstleistungen oder passenden Reisen für behinderte Menschen, Produkten für die Gesundheit oder technische Hilfsmittel zur Bewältigung einer Behinderung. Wie finden diese Personen das für sie geeignete Angebot? „Trotz aller Beschwörung der Marketingstrategen wird für die Gruppe von 50plus und Behinderte in diesem Punkt zu wenig getan“, sagt Dr. Stefan Dietz (49). Und kam auf die Idee, dafür ein Bewertungsportal im Internet aufzubauen. „Aus eigener familiärer Erfahrung mit einem kranken Menschen weiß ich, wo und wie stark es an entsprechenden Informationen mangelt“, sagt Dietz.

Der aus Lüdenscheid stammende gebürtige Westfale studierte in Berlin Maschinenbau, promovierte an der Saarbrücker Universität am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und kam nach etlichen beruflichen Stationen ins Saarland zurück. Und wagte dann im Herbst 2007 in Saarbrücken den Sprung in die Selbstständigkeit. Seine Idee: Aufbau des Bewertungsportals www.dietzhilfe.com im Internet für die Generation 50plus und Behinderte. Das Besondere dabei: Die Mitglieder der Community (derzeit rund 400) bewerten die von ihnen gekauften Produkte oder benutzten Dienstleistungen im Internet und bekommen dafür ein kleines Honorar: „Dadurch bekommen wir echte Erfahrungen aus der Praxis. Gleichgesinnte sprechen die Empfehlungen aus.“ Gibt es darüberhinaus noch Fragen, können diese zwischen den Mitgliedern untereinander on-

line oder bei den regelmäßigen Treffen geklärt werden. Wer möchte kann dies auch über Webcam tun. In dieser Form „ist unser Bewertungsportal in Deutschland bisher einzigartig“, sagt Dietz. Im März 2008 ging das Portal online. Die Mitgliedschaft im Portal ist kostenlos. Bestimmte Möglichkeiten – wie Bewerten, Fragen stellen und sich über Webcam unterhalten – sind nur nach Anmeldung möglich. Erträge generiert das junge Unternehmen mit aktuell sechs Mitarbeitern aus Provisionen beim Zustandekommen von Käufen der User des Portals bei den gut bewerteten Unternehmen. Zudem kommen Erlöse aus Werbung im Portal dazu. „Wir machen auch Sammelbestellungen: unsere Nutzer schlagen ein Produkt vor, das sie benötigen und wir suchen nach weiteren Interessenten und verhandeln den günstigsten

Preis“, so Dietz. Im Moment bieten wir eine 4-tägige Kulturfahrt für ältere Saarländer und Saarländerinnen nach Flandern an. Rollatoren und Faltrollstühle können bei dieser Reise mit Abholservice mitgenommen werden. Täglich klicken 250 User die Dietz-Webseite an und erfreuen sich auch an Internet- und Veranstaltungstipps. Der Firmengründer ist überzeugt, dass sich das Portal und seine Idee am Markt durchsetzt. „Denn unsere Gesellschaft wird immer älter und der Bedarf an Informationen ist enorm. Zudem werden sich immer mehr Ältere einen Internetzugang zulegen, so dass unsere Community stetig wachsen wird“, ist sich der Saarbrücker sicher. ur

➜ Weitere Informationen: www.dietzhilfe.com

„MagMell Gartenschule auf dem Linslerhof“ eröffnet Renommierte Referenten und ein vielseitiges Programm - das ist die Mischung, mit der die „Gartenschule MagMell auf dem Linslerhof“ Gartenliebhaber begeistern möchte. Ende März eröffnete die Gartenberaterin Eva-Marie Ratius ihre Gartenschule auf dem Gelände des historischen Linslerhofs in SaarlouisÜberherrn.

„Das liebevoll restaurierte Anwesen der Familie von Boch-Galhau bietet den idealen Rahmen für ausgefallene Kursangebote rund um das Thema Garten“, sagt Eva-Marie Ratius. „Mein Ziel ist es, Menschen mit dem Wesen der Pflanzen vertraut zu machen und alle wichtigen Grundlagen für die gärtnerische Tätigkeit zu vermitteln“, erklärt Ratius, die nebenbe-

ruflich bereits seit 2002 individuelle Gartenberatungen anbietet. Nun hängte die 50-Jährige ihre Festanstellung an den Nagel, um sich fortan ganz ihrer Leidenschaft fürs Gärtnern widmen zu können. Mit ihrer „Gartenschule MagMell auf dem Linslerhof“ verfolgt Eva-Marie Ratius einen ganzheitlichen Ansatz. Entsprechend breit gefächert ist das Programm mit Angeboten zu den Themenbereichen Dekoration, Kinder, Kunst, Kulinarisches, Gesundheit und Altes Wissen. In ein- und mehrtägigen Workshops, Kursen und Seminaren zur Gartenpraxis und -planung erhalten Interessierte fundierte Informationen von erfahrenen Profis und wenden ihr neu erworbenes Wissen in praktischen Übungen an. Wer möchte, kann den Besuch der „Gartenschule MagMell auf dem Linslerhof“ mit einem erholsamen Kurzurlaub verbinden.

TECHNIK-TEXTE www.BUSINESSTEXTE.NET

➜ Weitere Informationen: www.magmell-linslerhof.de „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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DIENSTLEISTUNGEN

Noch flottere Porsches aus Saarwellingen Tuning-Unternehmen Speedtecs seit drei Jahren am Markt Gute Autos noch besser zu machen ist eine schwierige Aufgabe. Und immer bewegt sich der Autotuner im Spannungsfeld zwischen dem stolzen Hersteller (Motto: „Unsere Fahrzeuge sind schon ab Werk sehr gut“) und den individuellen Wünschen des Käufers. Deshalb sehen etliche Hersteller edler Marken das Tunen an ihren Exemplaren mit höchst gemischten Gefühlen. Oder legen sich wie die Daimler AG mit der AMG gleich einen eigenen Tuner zu. Im Saarland sind die Autotuner Carlsson (Merzig) für MercedesFahrzeuge und Hartge für BMWs in Beckingen dem Szene-Kenner seit langen Jahren ein Begriff. Seit rund drei Jahren ist an der Saar ein dritter Autotuner am Markt: Die Saarwellinger Speedtecs GmbH. Gegründet haben sie Diplom-Betriebswirt Philipp Maurer (35) und Diplom-Ingenieur Volker Schu (33), beide heute geschäftsführende Gesellschafter. 2006 zunächst als Einzelfirma ins Leben gerufen, wurde 2007 in eine GmbH umfirmiert. Maurer kümmert sich um Verkauf und Marketing, Schu um die Technik. Beide hatten zuvor etwa zehn Jahre bei anderen Tuning-Unternehmen gearbeitet, kommen also aus der Branche. Den Sprung in die Selbstständigkeit ha-

Die Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter: Philipp Maurer (links) und Volker Schuh (rechts) vor einem Lamborghini Gallardo. Foto: Rau

ben sie bisher nicht bereut: „Das Geschäft läuft gut, der Markt wächst stetig. Von Krise noch keine Spur bei uns“, sagt Maurer. Und die saarländische Investitions-Kredit-Bank (SIKB) fand das Geschäftsmodell der beiden saarländischen Jung-Unternehmer überzeugend und gab Starthilfe. „Rund die Hälfte der getunten Fahrzeuge bei uns sind Porsches, daneben arbeiten wir an Mercedes-BenzFahrzeugen, an BMWs, Lamborghini und Bentley. Jetzt wollen wir uns auch verstärkt um Land Rover kümmern“, so Maurer. Der Begriff „Tuning“ sei zwiespältig besetzt. Mau-

allein auf die Region und Deutschland verlassen“, sagt Vertriebsmann Maurer. „In Frankreich sehen wir einen großen Markt, dort wird im Augenblick fast nur Optik-Tuning betrieben. Wir wollen einen eigenen Mann fürs Frankreich-Geschäft einstellen.“ Je nach Kundenwunsch und Auftragsumfang liegt die WerkstattZeit pro Fahrzeug und Auftrag zwischen einer bis drei Wochen.“ Der osteuropäische Markt sei vorerst kein Thema. Wie alle Tuner hat auch Speedtecs ein Handelsgeschäft mit Tuning-Zubehör aufgezogen - mit Felgen, Reifen, Sport-Abgasanlagen und Innenraum-Teilen wie Lenkräder, Pedalen, Ledersitzen, DVD-Playern und Monitoren und Kopfstützen. Technik und Umbau machen 40 Prozent, der Handel 60 Prozent vom Umsatz aus. Der Internet-Vertrieb gewinnt zunehmend an Gewicht. „Aber der persönliche Kontakt zum Kunden ist und bleibt wichtig.“ Die aktuelle Auftragslage der kleinen Truppe (mit den beiden Geschäftsführern fünf Mann) ist gut. „Wir stehen finanziell auf soliden Beinen“, so Maurer und Schu. ur

rer: „Die meisten verstehen darunter optisches Aufmotzen etwa mit Schürzen oder anderen aufgesetzten Teilen. Wir verstehen unter Tuning Veredeln. Darunter fallen Motor, Fahrwerk, Innenraum sowie Aerodynamik.“ Die Kunden kommen im Augenblick noch überwiegend aus der Saar-LorLux-Region, aber auch ganz Deutschland. Auf dem Hof steht ein schwarzer Porsche Cayenne mit getönten Scheiben: „Der gehört einem französischen Spitzenfußballer“, sagt Maurer. Namen der potenten Kundschaft gibt es keine: Diskretion ist ➜ Weitere Informationen: www.speedtecs.de Gebot. „Wir wollen uns aber nicht

„SABINE“ wird gefördert Die Saarbrücker imc AG wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine Förderung für ihr Forschungsprojekt SABINE im Rahmen des Bereiches „THESEUS Mittelstand“ erhalten. SABINE steht für Semantische Assistenzdienste für die berufliche Integration und persönliche Kompetenzentwicklung.

Mithilfe von Webtechnologien als Schnittstelle begleitet dieses Projekt Arbeitnehmer in verschiedenen Lebensphasen mit genauen Angeboten zu Berufswahl, Weiterbildung und Umschulung. Die Assistenzdienste sollen sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern und Vermittlern (Personal- und Arbeitsagenturen,

Zeitarbeitsfirmen und Bildungsanbietern) zur Verfügung stehen. Die imc information multimedia communication AG gehört heute zu den weltweit führenden Anbietern moderner Lerntechnologien. Imc arbeitet im Rahmen dieses Projektes mit dem Lehrstuhl für Managementinformationssysteme der Universität

des Saarlandes (Professor Stefan Strohmeier, Leiter des Lehrstuhls im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre) zusammen. ur ➜ Weitere Informationen: www.theseus-programm.de www.bmwi.de www.im-c.de

Fusion von IKK Südwest-Direkt und IKK Südwest-Plus perfekt Die IKK Südwest-Direkt und die IKK Südwest-Plus fusionieren zum 1. Juli 2009 zur neuen IKK Südwest. Die neue IKK versichert dann rund 4 40.0 0 0 Mitglieder und über 60

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

650.000 Versicherte in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Zudem betreut sie mehr als 80.000 Betriebe in der Region. Darüber hinaus denkt die IKK

derzeit auch über die Aufnahme fusionierenden Krankenkassen funweiterer kleinerer Mitbewerber nach. gierte. WiS Vorstand der neuen IKK Südwest wird Frank Spaniol (43), der bisher schon als Vorstand der beiden

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Mercedes E-Klasse Der neue Star in der Sternenfamilie setzt die Erfolgsstory der beliebtesten Business-Limousine der Welt fort Die E-Klasse ist ein echter Bestseller, genauso beliebt bei Unternehmern, Familien oder rund um den Globus bei hunderttausenden Taxifahrern. Käufer stellen heute sehr hohe Erwartungen an ihr neues Fahrzeug. Möglichst variabel soll es sein, funktionell, sparsam, umweltverträglich – in der Freizeit sowie im Beruf. Es soll Fahrspaß bereiten, unterwegs ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit bieten. Viele bieten interessante Lösungen an – doch keiner erfüllt die gestellten An- Im Blickpunkt des Interesses: Präsentation der neuen Mercedes-Benz forderungen derart perfekt wie E-Klasse. Über 1.500 Besucher kamen zur Premiere am 28. März in die Niederlassung Saarbrücken – saarlandweit mit den Niederlassungen in die neue E-Klasse.

Prägende Momente … Ein Augenkontakt, eine Berührung, ein Bild, das man nicht mehr vergisst. Solche Momente sind unvergesslich – und sie sind prägend. Sie wecken Emotionen, Sympathie, Faszination, Begehren. Die Begegnung mit der neuen E-Klasse ist ein solcher „Augen-Blick“. Mit viel Liebe zum Detail haben die Designer jedes Element zum schönen Einzelstück gemacht, das durch Form, Farbe oder Material die Sinne weckt und funktional begeistert. Das Ziel war: Design aus einem Guss und mit Langzeitwirkung.

Bestseller & Trendsetter Die Mittelklasse-Limousine mit dem Stern avancierte schon vor Jahrzehnten zum Trendsetter. Über zehn Millionen rollten seit 1947 vom Band – die mit Abstand erfolgreichste BusinessLimousine der Welt. Die neue Generation wurde noch präziser auf anspruchsvolle Wünsche maßgeschneidert, übertrifft in allen wichtigen Disziplinen die hohen Standards des Vorgängers – von Platzangebot bis Umweltschutz, von Fahrkomfort bis Infotainment, von Sicherheit

in Leerlaufposition bringt und die Kupplung löst, schaltet sich der Benzin-Direkteinspritzer ab. Er springt spontan wieder an, sobald die Kupplung betätigt wird.

Vorbildliche Sicherheit

Die neue E-Klasse hat intelligente Assistenzsysteme an Bord, die unterstützen, wenn es brenzlig wird. Ihre Sensoren überwachen jedes Rad, jede Bewegung des Autos, jedes Fahrmanöver und melden ihre Beobachtungen an elektroNeunkirchen, Homburg, Saarlouis und St. Wendel wurde sogar die 3.000er nische Steuergeräte. Die erkenGrenze überschritten.

(sieben Airbags) bis Sitzkomfort und Serienausstattung. Bei soviel Aufwand sollten auch Fahrspaß und Agilität nicht zu kurz kommen. Die E-Klasse fährt sich deshalb trotz ihrer Größe ausgesprochen handlich, das geschmeidig abrollende, sorgfältig abgestimmte Fahrwerk verwöhnt auf langen Strecken ebenso wie die Auswahl an neu- und weiterentwickelten Motoren. Alle Vier, Sechs- und Achtzylinder (136 PS bis 525 PS) sollen – jeder auf seine Weise – mit hoher Durchzugskraft beeindrucken, zudem Maßstäbe bei den wichtigen Themen Laufruhe, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit setzen.

Bereits seit Jahren zählt die E-Klasse zu den wirtschaftlichsten Oberklassemodellen. So gehörten rund 35 Prozent der 2008 verkauften Limousinen des Vorgängers zur SiebenLiter-Kategorie. Beim Nachfolger wurden Verbrauch und Emissionen noch weiter verringert, um bis zu 23 Prozent. Von Servolenkung, Reifen, Kraftstoffpumpe und Außenspiegel wurde fast jedes Bauteil unter die Lupe genommen. Das Ziel: wie lässt sich durch geringeres Gewicht, neue Form oder verbesserte Funktion Kraftstoff einsparen. Dazu gehört auch die „ECO Start-Stopp-Funktion“ im E 200 CGI. Sobald der Fahrer bremst, das Schaltgetriebe

Für die Fondpassagiere werden auf Wunsch zwei komfortable Einzelplätze angeboten – optional auch beheizt. Foto: Mercedes-Benz/interPress

nen blitzschnell, wenn z. B. Schleudergefahr droht, das Auto von der Spur abkommt, zu dicht auffährt. Rund ein Dutzend elektronischer Assistenten stehen jederzeit bereit, um in kritischen Situationen zu helfen, sie handeln sogar selbstständig. Dazu gehören unter anderem auch DISTRONIC PLUS (Bremsassistent), NachtsichtAssistent, Adaptiver FernlichtAssistent, Tempolimit- und Spurhalte-Assistent, PRE-SAFE, ATTENTION ASSIST oder ein Totewinkel-Assistent. Fazit: Die neue Mercedes-Benz E-Klasse überzeugt mit hochwertiger Technik, großem Platzangebot und raffinierten Ideen. Zudem trumpft sie ebenfalls mit attraktiver Optik innen wie Zu Recht stolz auf die neue E-Klasse: Mercedes-Benz Niederlassungs- außen auf, bietet hohe FahrChefin Jutta Hofmeister. spaßgarantie im Alltag. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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BETRIEBLICHE PRAXIS

Servicestelle ALS mit ersten Erfolgen Ein halbes Jahr nach ihrer Gründung kann die „Servicestelle Arbeiten und Leben im Saarland“ (ALS) erste Erfolge präsentieren. Gemeinsam mit den Stadtwerken Homburg, dem Klinikum Saarbrücken und dem Pharmadienstleister Phast GmbH wurden familienfreundliche Konzepte erarbeitet mit dem Ziel, berufstätigen Frauen und Männern die Möglichkeit zu geben, Familie und Beruf besser vereinbaren zu können. Die Stadtwerke Homburg waren die ersten, die das Beratungsangebot der Servicestelle angenommen haben. Ein von der Geschäftsführung eingesetztes Projektteam erarbeitete unter der Moderation einer spezialisierten Unternehmensberatung ein ganzes Bündel von Maßnahmen etwa die Einrichtung einer Projektgruppe „Telearbeit“, die Durchführung einer Informationsveranstaltung zum Thema Pflege von Angehörigen oder die Umsetzung eines Kontakthalteprogramms während der Elternzeit. „Die Stadtwerke wollen künftig engen Kontakt zu den Beschäftigten halten, die ihre Elternzeit zu Hause verbringen“ erläutert ALS-Leiterin Ute Knerr. „Sie werden in Zukunft regelmäßig in den Informationsfluss des Unternehmens einbezogen, zu Schulungen eingeladen und bei internen Stellenausschreibungen berücksichtigt.“

Land gibt Zuschüsse für familienfreundliche Konzepte Für Dr. Johannes Krämer, Geschäftsführer und Firmengründer der Phast GmbH, ist das Thema Familienfreundlichkeit von elementarer Bedeutung: „Der Anteil an jungen, hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen in unserem Team ist bei uns überdurchschnittlich stark ausgeprägt. Wir haben in die Ausbildung dieser Mitarbeiterinnen sehr viel Engagement und finanzielle Mittel investiert. Wenn diese Frauen nur wegen eines fehlenden Krippenplatzes für ihre Kleinkinder für eine längere Zeitspanne ausfallen, bedeutet dies für unser Unternehmen enorme fachliche und wirtschaftliche Nachteile.“ Ähnliche Probleme wie Phast hat auch das Klinikum Saarbrücken: Auf dem Winterberg arbeiten sehr viele Fachkräfte wie etwa MedizinischTechnische Assistentinnen oder Röntgenassistenten, die kurzfristig nur schwer zu ersetzen sind. In beiden Fällen sind die Unternehmen bereit, in die Einrichtung von Krippenplätzen zu investieren. Bereits bestehende Kindertagesstätten bieten den Betrieben an, gegen einen festen monatlichen Betrag Betreuungsplätze vorzuhalten. Unternehmen können somit einen festen

ALS-Leiterin Ute Knerr, Stadtwerke-Geschäftsführer Dipl.-Kfm Wolfgang Ast und Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sind sichtlich zufrieden mit dem familienfreundlichen Konzept.

Platz für ihre Mitarbeiterkinder re- Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer setzt auf die Gleichung „Wirtservieren. schaft plus Familie gleich Wachstum“. Die Familienministerin ist zuALS fördert Kooperationen versichtlich, dass saarländische Unund Netzwerke ternehmen das Beratungsangebot Aufgabe der Servicestelle ALS ist künftig stärker nutzen werden, zuauch, Unternehmen mit gleichen mal die Erarbeitung betriebsindiviInteressen z. B. im Bereich betriebs- dueller Konzepte bis zu 90 Prozent nahe Kinderbetreuung zusammen- bezuschusst werden kann. zuführen, um sich im Rahmen eines Netzwerkes zu unterstützen. Infor- ➜ Weitere Informationen: Ute Knerr, Servicestelle mationen und Beratungen zum The„Arbeiten und Leben im Saarma Vereinbarkeit von Familie und land“, ZPT Saar e. V. Beruf koordiniert die Servicestelle Franz-Josef-Röder-Straße 9 ALS kostenlos. D-66119 Saarbrücken Initiiert wurde die bei der Zentrale  (06 81) 95 20 - 4 60 für Produktivität und Technologie Fax (06 81) 5 84 61 25 Saar (ZPT) angesiedelte Servicestel [email protected] le von Kammern, Verbänden und internet www.zpt.de Landesregierung. Die zuständige

DIaLOGIKa vom ADFC zertifiziert Bei der Firma DIaLOGIKa in Dudweiler können die Mitarbeiter nicht nur mit dem Rad zur Arbeit kommen. Hier ist vielmehr der gesamte Betrieb aufs Radfahren eingestellt und

wurde dafür vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) für sein Engagement als erster Betrieb im Saarland zertifiziert. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel und ADFC-Vorstand Maik Scharnweber überreichten dem Dud weiler Softwarehaus die Urkunde da zu . Das Bezirksbürgermeister Rodermann (links), Bürgermeister Breuer (2.v.l.) Unternehund Minister Rippel (3.v.r.) waren Gast bei der Zertifikatsübergabe durch Maik Scharnweber (2.v.r.) an Geschäftsführer Dr. Jan Messer- men musste schmidt (rechts im Bild). einiges tun,

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

um diese Urkunde zu bekommen, stellte Scharnweber fest. Zur Zertifizierung gehöre ein ganztägiger Besuch durch einen Gutachter, der anhand einer Checkliste insgesamt 600 Punkte vergeben könne. Die Kriterien habe der ADFC in Bremen entwickelt und vergebe das Zertifikat, wenn eine Mindestpunktzahl erreicht sei. Die DIaLOGIKa sei dem erreichbaren Höchstwert sehr nah gekommen. Das Unternehmen zeichne sich durch eine umfangreiche Radfahr-Logistik aus. So verfügt das Unternehmen über einen Fahrradkeller in der Tiefgarage mit Abstellmöglichkeit und Werkzeug. Radfahrer können im Betrieb du-

schen und über ihre Computer sehen, wann die Dusche frei ist. Im Heizungskeller kann man nasse Kleidung trocknen und einmal im Jahr gibt es eine große Firmenradtour. Natürlich steht hinter so viel Fahrradbegeisterung auch die Chefetage. Mitinhaber Dr. Jan Messerschmidt ist selbst begeisterter Radfahrer, kommt mit dem Rad aus Saarbrücken zur Arbeit und hat mit seiner Begeisterung den ganzen Betrieb angesteckt. Bürgermeister Kajo Breuer, der auch viele Dienstfahrten mit dem Rad abwickelt, kam zur Zertifikatsverleihung nicht nur mit dem Rad - er wurde spontan ADFC-Mitglied.

BETRIEBLICHE PRAXIS

Neue WIRTSCHAFTSLITERATUR – für Sie gelesen Mein Businessplan Von Uwe Herberg Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co KG, Freiburg 5. Auflage 200 Seiten (mit CD-ROM) Preis: 16,80 Euro ISBN: 978-3-448-09340-7

Dieser Ratgeber zeigt Schritt für Schritt die Erstellung eines Businessplanes. Der Businessplan - nicht nur von Banken und möglichen Teilhabern gefordert - hilft auch dem Unternehmer mögliche Lücken im Geschäftskonzept zu schließen, Risiken zu erkennen und Fehler zu vermeiden. Der Autor geht ausführlich auf das neue GmbH-Gesetz und die Mini-GmbH ein. Mit Unterstützung der beigefügten CD-ROM lassen sich die Bank-Unterlagen erstellen.

schaftlichen Einflüssen unterlag. Sämtliche Wanderrouten werden in ihrem Ablauf genau beschrieben und durch Hintergrundinfos zu Natur und Landschaft, Kultur, Geschichte, Architektur und Wirtschaft erläutert. Auch auf Sehenswürdigkeiten am Wegesrand wird auf den Karten und mit textlichen Erklärungen und Fotos hingewiesen, z.B. in Mettlach auf 32 Beispiele unterschiedlicher Bauzier, die auf der Wanderung entdeckt werden können - oder auf vier Obstbrennereien bei einer Wanderung durch den Niedgau.

100 geniale Praxistipps für Hotellerie und Gastronomie Von Helmut Kammerer Stuttgart: Matthaes Verlag, 2009, Preis: 29,90 Euro ISBN: 978-3-87515-036-0

„Existenzgründung“ Von Reinhard Bleiber Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co KG, Freiburg 5. Auflage 246 Seiten (mit CD-ROM) Preis: 18,80 Euro ISBN: 978-3-448-09172-4 Welche Voraussetzungen für eine Geschäftsgründung muss man erfüllen, welcher Standort ist der Beste und wie überzeugt man die Bank? Dieser Ratgeber zeigt, wie Chancen und Risiken erkannt werden, wie der Existenzgründer/die Existenzgründerin damit umgehen sollte und wie eine überzeugende Planung aufgestellt wird. Auf der beigefügten CD-ROM finden sich Arbeitsverträge, Berechnungstools und Businessplaner.

„Region Saar und Umland Erlebniswandern ohne Grenzen“ Band 4 der Wanderbuchreihe „Neuland Heimat – Entdeckungen im Saar-Mosel-Raum“

Von Peter Moll und Christoph Becker Geographischer Verlag Saar-Mosel, 2009 240 Seiten mit 264 Abb. (20 Karten) Preis: 9,95 Euro ISBN 978-3-00-026462-7 Im Mittelpunkt des Buches steht das Saarland. Die Autoren möchten aber auch zum Entdecken der Nachbarräume einladen. So starten sieben der insgesamt 15 Rundwandertipps in Lothringen und Luxemburg. Das Konzept der Neuland-Reihe basiert darauf, dass Landschaften nicht nur durchlaufen, sondern in ihren Zusammenhängen erklärt werden. Jeder Wanderung liegen daher Themen zugrunde, die sich in der durchwanderten Landschaft besonders gut darstellen lassen. Die Autoren wollen deutlich machen, dass jedes durchwanderte Gebiet seine eigene Geschichte und Struktur hat und verschiedenen kulturellen und wirt-

Unterteilt in die Themenbereiche Kaufmännisches, Mitarbeiter, Marketing, Verkauf und Strategie bietet dieses Buch wichtige und nützliche Ratschläge für zwischendurch. Jeder einzelne Tipp ist kurz, bündig und in sich abgeschlossen - der Leser kann das Inhaltsverzeichnis aufschlagen und nachschlagen, was ihn wirklich interessiert. Aufwand und Nutzen jeder einzelnen Maßnahme aber auch ihre praktische Umsetzbarkeit im Betrieb werden einfach und schnell überschaubar dargestellt. Jeder Tipp ist auf einer Seite, höchstens einer Doppelseite dargestellt, sodass die auch dem gestressten Hotelier und Gastronomen hilfreich sind. Seite für Seite finden sich wertvolle Hilfestellungen aus der betrieblichen Praxis. Der Autor ist seit 20 Jahren selbst jeden Tag in der Praxis tätig. Er berät Betriebe, entwirft Konzepte und sieht die Fehler, die tagtäglich gemacht werden. Sein Wissen gibt er in Fachbüchern weiter.

Crashkurs BWL Von Prof. Helmut Geyer und Bernd Ahrendt Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co KG, Freiburg 5. Auflage 2009 239 Seiten (mit CD-ROM) Preis: 18,80 Euro ISBN: 978-3-448-09387-2 Mit diesem Ratgeber kann der schnelle Einstieg in die Welt der Betriebswirtschaft erfolgen. Zahlreiche Praxisbeispiele dokumentieren die wichtigsten Sachverhalte und Zusammenhänge. Die Autoren gehen zunächst auf den Aufbau und die Organisation von Unternehmen und klassische Führungsstrukturen ein. Danach beschäftigen sie sich mit den Themen Marketing, leistungswirtschaftliche Prozesse, Personalmanagement, Investitionen sowie Finanzierung und Finanzmanagement. Der Ratgeber endet mit einem umfangreichen Teil zum Thema Rechnungswesen, darunter auch Kostenrechnung, Jahresabschluss und Wertorientierung. Auf der beigefügten CD-ROM werden Excel-Tools geliefert, mit denen die wichtigsten Kennzahlen - von Cashflow bis Rentabilität berechnet werden können.

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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PERSONALIEN

Gudrun Pink 60 Jahre alt Am 3. April 2009 konnte die Inhaberin des Saarbrücker Hotels „Madeleine“ und Präsidentin des DEHOGA Saarland, Hotel- und Gaststättenverband, Gudrun Pink, die Vollendung ihres 60. Lebensjahres feiern. Gudrun Pink vertritt seit vielen Jahren die Interessen des Hotel- und Gaststättengewerbes in der IHK Vollversammlung sowie im Ausschuss Tourismus und Gastgewerbe, dessen Vorsitzende sie auch ist. Gudrun Pink wurde in Saarbrücken geboren und bezeichnet sich gerne als ein „Kind der Gastronomie“. Bereits die Eltern hatten einen gastronomischen Betrieb und so lag es für sie nahe, ebenfalls in dieser Branche tätig zu werden. Nach Schulbesuch und Lehre führte sie zusammen mit ihrem Ehemann Hans-Joachim „Mi-

führt. Sie trat bereits 1974 in den DEHOGA Saarland, Hotel- und Gaststättenverband ein, in dessen Präsidium sie seit 1982 ohne Unterbrechung gewählt wurde und dem sie seit 1994 als Vize-Präsidentin und seit 1996 als Präsidentin vorsteht. Neben diesen Funktionen ist sie auch in anderen Gremien ehrenamtlich tätig, z. B. als Aufsichtsratsmitglied der Tourismuszentrale Saarland, als Richterin am Arbeitsgericht und als Vizepräsidentin der VereiniGudrun Pink sieht einen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Engagement für den Ausbau des gung der saarländischen UnternehTourismus, dessen „Motor die Hotellerie und Gastronomie im Saarland“ ist, so Gudrun mensverbände. Darüber hinaus enPink. Unter den Gratulanten war auch Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur. Foto: Becker & Bredel gagiert sie sich im Vorstand der gastronomischen Michael-Freiberchel“ Pink Ende der 60er, Anfang der zwei Söhnen eröffnete sie 1974 das ger-Stifung und im Vorstand der 70er Jahre die Bierakademien in Hotel Madeleine in Saarbrücken, das Gesellschaft zur Förderung des saarSaarbrücken und Kaiserslautern. sie seit dem Tod ihres Ehemannes ländischen Kulturbesitzes. WiS Nach der Geburt des ersten von zusammen mit ihrem ältesten Sohn

allein von Prof. Jürgen Althoff und Franz-Josef Lauer geführten TÜV Saarland Holding GmbH ist das Geschäft des TÜV Saarland auf inscher wird zur Kontinuität der Rats- novativen Tätigkeitsgebieten zuarbeit beitragen. Mit Isabel Kristina sammengefasst. Weber-von Freital (Wirtschaftsprüferin) und Christian Borck (leitender Dieter Buchholz, Gründer des Angestellter eines Lebensmittelpro- buchholz-fachinformationsdienstes duzenten) wird der Verwaltungsrat mit Sitz in Bexbach (im Foto rechts), nach Unternehmensangaben deut- hat nach 22 Jahren die Geschäftslich verjüngt. Die Wahl von Dr. Max führung an seinen langjährigen Häring (ehemaliger Vorstandsvor- Prokuristen Dirk Simon abgegeben. sitzender der SaarLB) und Helmuth Buchholz steht fortan dem neu geSpäth (stellvertretender Vorsitzen- gründeten Unternehmensbeirat der der Versicherungskammer Bay- vor. Sein Nachfolger Dirk Simon ern) verstärkt das familienexterne gehört seit 17 Jahren dem UnterKnow-how in finanztechnischen nehmen an. Der Unternehmensgründer vertraut Fragen. dabei auch weiterhin auf seine Dr. rer. nat. Jürgen Topp ist Tochter Andrea Holzer (Finanzen), mit Wirkung vom 15. Januar 2009 seinen Sohn Boris Buchholz (Verin die Geschäftsführung der TÜV trieb und Marketing), die beide seit Saarland Holding Jahren Verantwortung als ProkurisGmbH berufen ten tragen und Patrik Martin (Leiworden. Nach tung Personal und RechnungsweS t u d i u m d e r sen), der zum 1. März 2009 mit Geologie und Prokura ausgestattet wurde. Diese Promotion war drei bilden die Führungsrunde um Dr. Topp im tech- den neuen Geschäftsführer. nischen Beratungs- und Begutach- Dieter Buchholz übernimmt den tungsgeschäft tätig, zuletzt in lei- Vorsitz im Unternehmensbeirat. tender Position. Unter der bislang Dessen weitere Mitglieder sind:

Namen und Nachrichten Bernd W. Funk, Geschäftsführer der ASW Berufsakademie Saarland, ist zum Präsidenten des am 2. April 2009 gegründeten Bundesverbandes der privaten Berufsakademien Deutschlands gewählt worden. Die Gründung des neuen Berufsverbandes im nordhessischen Bad Wildungen geht auf eine Initiative der Berufsakademie des Saarlandes (St. Ingbert) zurück. Der neue mit Sitz in St. Ingbert hat sich als Dachorganisation zur Aufgabe gemacht, die Mitgliedsakademien bei gesetzgebenden Institutionen Behörden sowie bei Verbänden und Organisationen im Bildungsbereich zu vertreten. Als Vizepräsidenten wurden Prof. Dr. Gerd Umhau (Bad Wildungen) und Prof. Dr. Horst Kasselmann (Kiel) gewählt.

Klaus Kaiser bleibt Vorsitzender des Verwaltungsrates der Karlsberg Brauerei KG Weber. Die Gesellschafter haben Kaiser in seinem Amt bestätigt, Udo Borck bleibt weiter stellvertretender Vorsitzender und auch Hanns-Christian Flat-

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„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

Professor Dr. Dieter Rombach vom Fraunhofer Institut für Informatik in Kaiserslautern, Professor Gerhard Geckle, Fachanwalt für Steuerrecht in Freiburg, Jürgen Spoerhase-Eisel, Notar in Dudweiler sowie Stephan Reiter, vereidigter Buchprüfer und Steuerberater in Kusel. Der buchholz-fachinformationsdienst ist mit rund 13.000 Partnern aus den Bereichen Steuern, Wirtschaft, Recht, Verwaltung und Medizin der größte unabhängige Fachinformationsdienstleister Deutschlands. Für das Unternehmen arbeiten insgesamt 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 110 am Hauptsitz in Bexbach. Der Bruttoumsatz beträgt rund 40 Millionen Euro.

PERSONALIEN

Seltenes Jubiläum: Marianne Bost bei Linden Apotheke Ein sehr seltenes Dienstjubiläum Ehrenurkunden für langjährige Mitkonnte Marinne Bost am 1. April fei- arbeiterinnen und Mitarbeiter aus. ern. Sie ist seit 1959 bei der Linden Apotheke in Neunkirchen beschäftigt. Die Jubilarin trat am 1. April ➜ Weitere Informationen: IHK Saarland 1959 eine Ausbildung zur ApotheDanica Höfner kenhelferin an, die sie 1961 mit Er danica.hoefner@saarland. folg abschloss. Die IHK Saarland ihk.de stellt auf Wunsch des Unternehmens

Dienstjubiläen

Susanne Bartel (l.), IHK Regional Neunkirchen, überreichte Frau Bost in diesem besonderen Falle die Ehrenurkunde der IHK persönlich. Foto: Engel

Wir gratulieren nachstehenden Jubilaren, denen von der IHK Saarland Ehrenurkunden ausgestellt wurden:

Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG

25 Jahre

25 Jahre

40 Jahre

35 Jahre

Peter Gross Verwaltungsgesellschaft mbH

Regler Bürobedarf GmbH

ThyssenKrupp Drauz Nothelfer GmbH

Filialdirektion Saarbrücken

Lothar Müller, Hauptvertreter im Außendienst

CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH Kirkel

40 Jahre

Joachim Hafner, CNC-Dreher

COSMOS Finanzservice GmbH Saarbrücken

25 Jahre

Stefan Ungerer, Handlungsbevollmächtigter

COSMOS LebensversicherungsAktiengesellschaft Saarbrücken

25 Jahre

Jürgen Frech, Innenbevollmächtigter Heike Klein, Erste Sachbearbeiterin

CREDITREFORM Saarbrücken Link & Maurer KG Saarbrücken

20 Jahre

Ralf Meier

Debeka Versicherungen Saarbrücken

40 Jahre

Peter Treinen, Landesdirektor

Festo AG & Co. KG

Werk Rohrbach, St. Ingbert

25 Jahre

Ludwig Kaub Anton Rutz Dieter Wirtz

Gas- und Wasserwerke Bous-Schwalbach GmbH Bous

Bernd Schuler Markus Theobald

St. Ingbert

50 Jahre

Helmut Theis, kfm. Angestellter

Linden-Apotheke Christoph Bertram e. K. Neunkirchen

50 Jahre

Marianne Bost, Apotheken-Helferin

LMS Logistik-Magazin Saarlouis GmbH Saarlouis

10 Jahre

Roland Gottwick Eric Kettenhoven

Meguin GmbH & Co. KG Mineraloelwerke Saarlouis

25 Jahre

Heinz Dienst MTD Products AG, SaarbrückenBübingen

50 Jahre

Michael Kühnle, Industriekaufmann Abteilung Rechnungswesen

Nedschroef Fraulautern GmbH Saarlouis

45 Jahre

Gerfried Jasiak, Maschineneinrichter

Nedschroef Lebach GmbH

Lebach 25 Jahre Richard Jenal, Punktschweißer

45 Jahre

Josef Winter, Mitarbeiter Qualitätswesen

Albert Niederer GmbH Völklingen

Albert Walter Niederer, kaufmännischer Angestellter Merzig

25 Jahre

Stefan Wickert, Lagerleiter

Saar-Bandstahl GmbH Völklingen

45 Jahre

Herbert Bennoit

SAARLAND Feuerversicherung AG Saarbrücken

25 Jahre

Friedel Scherer

serviPlus Getränke- und Versorgungsautomaten Service GmbH Merzig

30 Jahre

Josef Blauth

Renate Bechtel, Mitarbeiterin Zentraleinkauf

Wadern-Lockweiler

35 Jahre

Hans-Martin Klein Josef Thiel Heinz Windhäuser

45 Jahre

Rudolf Brausch Klaus Schneider Günter Weissenrieder Friedhelm Zimmer

URSAPHARM Arzneimittel GmbH & Co. KG Saarbrücken

25 Jahre

Ursula Fleger, Mitarbeiterin im Außendienst Frank Holzer, Geschäftsführer

SIGMA Walzwerksprodukte GmbH

W+ST Reichert & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH

30 Jahre

25 Jahre

SKG Bank AG

Werkmeistergemeinschaft Saarstahl & Töchter

Dillingen

Jürgen Schwind, CNC-Brenner Saarbrücken

10 Jahre

Ulrike Huppert, Sachbearbeiterin Kreditproduktion Andreas Lang-Wagner, Sachbearbeiter Kreditproduktion Harald Neufang, Sachbearbeiter Kreditproduktion

15 Jahre

Klaus Strullmeier, Leiter Organisationsabteilung

40 Jahre

Wolfgang Dries, Leiter Kreditproduktion

Stadtwerke Homburg GmbH Homburg / Saar

Wadern-Nunkirchen Jutta Johann

Völklingen

50 Jahre

Berthold Raubuch

WISAG Elektrotechnik GmbH Saarbrücken

45 Jahre

Günter Hayo

ZWF Digitale InformationsTechnologie GmbH Saarbrücken

10 Jahre

Volker Weiß, Consultant ERP „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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DE R STAN D P U N KT

Weiter auf die Industrie setzen! Deutschland ist nach wie vor ein Industrieland. Mit gut 26 Prozent erreicht die industrielle Wertschöpfung hier einen deutlich höheren Anteil als in anderen hoch entwickelten Volkswirtschaften. In den USA und in Großbritannien etwa kommt die Industrie nach einer längeren Phase der Deindustrialisierung nur noch auf bescheidene 17 Prozent. In unserem Nachbarland Frankreich steht sie gerade noch für ein Siebtel der Wertschöpfung, EU-weit für rund ein Fünftel. Selbst das Industrieland Japan – unser Hauptkonkurrent bei der Herstellung von Fahrzeugen und Investitionsgütern – weist einen um drei Prozentpunkte niedrigeren Industrieanteil auf als Deutschland. Bemerkenswert ist insbesondere, dass es unserer Industrie im laufenden Jahrzehnt gelungen ist, ihre Position weiter zu festigen – ganz gegen den internationalen Trend. Zwar haben auch viele deutsche Unternehmen Teile ihrer Fertigung ins Ausland verlagert. Dies ging allerdings nicht zu Lasten der inländischen Produktion. Vielmehr hat es unsere Industrie vorzüglich verstanden, sich in Deutschland auf technisch anspruchsvolle Produktionen zu konzentrieren und durch die Herstellung von Zulieferteilen in Niedriglohnländern einen attraktiven Kostenmix zu erreichen. Zusammen mit einer moderaten Lohnpolitik, dem hohen Qualitätsniveau der Produkte und der Innovationskraft der Unternehmen hat das die Wettbewerbsposition unserer Industrie nachhaltig verbessert und den Grundstein für kräftige Zuwächse beim Export gelegt. Die deutsche Industrie zählt so seit Jahren zu den größten Gewinnern der Globalisierung. Dank der Exporterfolge konnte sie ihre Kapazitäten deshalb nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland weiter ausbauen. Was für Deutschland gilt, trifft in besonderem Maße für das Saarland zu. Denn unser Land zählt zu den zwei industriestärksten Bundesländern im Industrieland Deutschland. Der Industrieanteil liegt hier um sechs Punkte über dem Bundesdurchschnitt. In der Länderskala rangiert das Land unmittelbar hinter Baden-Württemberg auf Rang zwei. Entscheidende Stütze für die günstige Industrieentwicklung war auch hier die wachsende Präsenz auf den Weltmärkten: Das Exportvolumen hat sich seit der Jahrtausendwende nahezu verdoppelt. Die Saarindustrie erwirtschaftet heute fast jeden zweiten Euro im Ausland.

tigung – sind seit vergangenen Herbst um bis zu 50 Prozent eingebrochen. Folge wird sein, dass die Wirtschaftsleistung hierzulande in diesem Jahr spürbar stärker zurückgehen wird als in den eher binnenorientierten Volkswirtschaften. Dieser Rückschlag ist schmerzlich, aber von begrenzter Dauer. Die Weltkonjunktur wird sich schon bald stabilisieren, der Welthandel im Trend weiter zunehmen. Dank ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit wird unsere Industrie davon schnell wieder profitieren. Schon jetzt in der Krise zeichnet sich ab, dass deutsche und saarländische Unternehmen überall in der Welt noch Marktanteile hinzugewinnen; dies gerade auch in den Wachstumsregionen Asiens und Südamerikas: Der Maschinenbau profitiert von der fortschreitenden Industrialisierung dieser Regionen, Branchen wie die Elektrotechnik, der Stahlbau und der Fahrzeugbau vom Ausbau der Energieversorgung, der Verkehrsinfrastruktur oder auch der Telekommunikation. Die Chancen stehen also gut, dass unsere Industrie im kommenden Aufschwung erneut zum Haupttreiber für Wachstum und Beschäftigung werden kann. Trotzdem werden Stimmen laut, die raten, künftig weniger auf Export und Industrie und stärker auf Binnennachfrage und Dienstleistungen zu setzen. Zum Beispiel durch eine aggressive Lohnpolitik, die über höhere Industrielöhne für mehr Binnennachfrage sorgen soll. Vor einer solchen Strategie der Deindustrialisierung kann man nur eindringlich warnen. Denn der Kaufkraftzugewinn durch höhere Löhne würde bei weitem überkompensiert durch Kaufkraftverluste, die durch den Wegfall von Industriearbeitsplätzen entstünden. Wir wissen doch seit langem: Von einem Euro Lohnerhöhung kommen nicht einmal 30 Cent beim privaten Konsum an. Dagegen würden die Arbeitskosten der Industrieunternehmen viermal so stark steigen – um mindestens 1,20 Euro. Wo soll da ein positiver Beschäftigungseffekt herkommen?

Industrie sichert zunehmend Beschäftigung in Handel, Handwerk und Tertiärbereich

Wer die Binnennachfrage über höhere Industrielöhne stärken will, gefährdet Arbeitsplätze nicht nur in der Industrie. Denn die industrielle Produktion sichert inzwischen eine riesige Zahl von Arbeitsplätzen auch in anderen Bereichen unserer Wirtschaft. Das gilt auf sehr direkte Weise etwa für die Exporterfolge auch in Zukunft Zeitarbeit: Ende letzten Jahres haben Zeitarbeitsunternehmen, die statistisch Derzeit macht die Konjunkturkrise allerdings auf schmerzliche Weise deut- dem Dienstleistungsbereich zugerechnet werden, bundesweit rund 600.000 lich, dass diese Exportorientierung nicht nur Chancen bietet. Sie birgt auch und an der Saar rund 8.200 Mitarbeiter beschäftigt. Eingesetzt waren sie Risiken: Die Ausfuhren – jahrzehntelang Motor für Wachstum und Beschäf- ganz überwiegend in Unternehmen der Industrie. Natürlich ist diese Zahl 66

„Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

DE R STAN D P U N KT

Von Volker Giersch

in den letzten Monaten drastisch gesunken. Aber es gibt eine Zeit nach der Krise. Die Industrie wird weiterhin Zeitarbeiter brauchen. Und sie wird vielen Menschen Gelegenheit geben, den Einstieg in eine attraktive, dauerhafte Beschäftigung zu finden. Ins Bild gehört zudem, dass zahlreiche Leistungen, die vor Jahren noch von den Industrieunternehmen selbst erbracht wurden, heute weitgehend zugekauft werden: Gebäudereinigung, Gartenpflege, Logistik, EDV- und Ingenieurleistungen oder auch Marketing und Rechtsberatung. Die relativ hohen Tarifabschlüsse in der Industrie haben diesen Trend hin zum Outsourcing verstärkt. Die Verflechtung zwischen Industrie und Tertiärbereich hat entsprechend stark zugenommen. So erklärt es sich, dass die unternehmensorientierten Dienstleister im vergangenen Jahrzehnt stark expandieren konnten. Die Zahl der Arbeitsplätze stieg hier um fast 50 Prozent. Auch für das Handwerk ist die Industrie ein wichtiger Auftraggeber – für das Bauhandwerk ebenso wie für viele Zulieferbetriebe aus dem Elektrohandwerk und der Metallverarbeitung. Hier gilt ebenso wie für die unternehmensorientierten Dienstleister: Die wirtschaftlichen Perspektiven werden entscheidend durch die Entwicklung der Industrie bestimmt. Schließlich sichern die in der Industrie erzielten Einkommen zahlreiche Arbeitsplätze: im Handel, bei haushaltsorientierten Dienstleistern, im Gastgewerbe und bei Banken und Versicherungen. Alles im allem hängen nach Schätzung unserer IHK von jedem Industriearbeitsplatz rund 1,5 Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen ab. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn wir es zulassen, dass unsere Industrie schrumpft, dann riskieren wir zugleich den Verlust einer beträchtlichen Zahl von Arbeitsplätzen in Handel, Handwerk und Dienstleistungssektor.

Weitere Standortaufwertung nötig Es gibt also gute Gründe, so viel Industrie am Standort Deutschland zu halten wie nur möglich. Einer davon ist, dass Länder mit entgegengerichteten Strategien bislang eher schlechte Erfahrungen gemacht haben – die USA, Großbritannien, Is-

land oder Irland etwa, die jahrelang stark auf die Expansion des Finanzsektors gesetzt haben. Lange Zeit sah es so aus, als würde diese Strategie aufgehen. Doch spätestens seit dem Beginn der Finanzkrise wissen wir, dass es sich um eine Scheinblüte handelte. Heute beneiden uns diese Länder um unsere starke Industrie. Zu Recht. Denn unsere Unternehmen sind bestens aufgestellt. Und nach den Reformen der vergangenen Jahre ist auch der Industriestandort Deutschland alles in allem konkurrenzfähig. Damit es dabei bleibt, ist – auch mit Blick auf andere Wirtschaftsbereiche – noch manches nachzubessern: So mangelt es bundesweit an Ingenieuren. Der Bürokratieaufwand ist nach wie vor zu hoch. Das Steuersystem ist zu kompliziert. Das Straßen- und Schienennetz ist – vor allem im Westen Deutschlands – auf vielen Strecken in schlechtem Zustand und überlastet. Es fehlt ein schlüssiges energiepolitisches Konzept, das uns für die Zukunft eine sichere und kostengünstige Energieversorgung gewährleistet. Und: Unser Gesundheitssystem ist teuer und wenig effizient. Auch im Saarland besteht – trotz spürbarer Fortschritte etwa in der Gründer- und Mittelstandsförderung, bei der Profilierung der Forschungslandschaft, bei den Flugverbindungen oder in der Aus- und Weiterbildung – noch Handlungsbedarf: Die Gewerbesteuerhebesätze sind nach wie vor zu hoch. Die Schulen noch nicht gut genug. Im Schienenschnellverkehr gilt es, die ICE-Strecke Paris-Saarbrücken-Frankfurt weiter zu ertüchtigen. Und es hapert noch bei der Erneuerung des Kraftwerkparks, der für die Stromversorgung unserer energieintensiven Industrie so wichtig ist. Bei der Ingenieurausbildung sind wir inzwischen auf einem guten Weg: Die Einrichtung von fünf zusätzlichen Stiftungsprofessuren, die gemeinsam von Landesregierung und Wirtschaft finanziert werden, ist ein wichtiger Schritt, die Verfügbarkeit von Ingenieuren nachhaltig zu verbessern. Es ist also weiterhin offensives Handeln angezeigt – auf Bundes- wie auf Landesebene. Denn eines ist sicher: Es gibt eine Zeit nach der Krise. Wenn wir uns bis dahin eine gute Startposition gesichert haben, werden wir im Aufschwung erneut ein gutes Rennen machen. Das Quelle: Statistisches Bundesamt Qualifying hat begonnen. „Wirtschaft im Saarland“ 05/2009

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DIE

LETZTE

SEITE Impressum

Die Abwrackprämie als Exportschlager

iim m Saarland Saarlan

„Der Mai ist gekommen …“

Anzeigenschluss: 15. Mai 2009 Einfach ausfüllen und faxen an: Fax (06 81) 3 88 02 - 145 oder anrufen: Tel. (06 81) 3 88 02 - 142

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Wir sind an einer Anzeigenschaltung interessiert und bitten um weitere Informationen. Firma: Ansprechpartner: Ort: Straße: Tel.: Fax: Anzeigenverwaltung: TypoServ Gesellschaft für Satz und Druck mbH · Postfach 65 04 31 · 66143 Saarbrücken

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Herausgegeben von der Industrieund Handelskammer des Saarlandes, 66119 Saarbrücken, Franz-Josef-Röder-Straße 9, Telefon (06 81) 95 20-0, Telefax (06 81) 95 20-8 88. Redaktion: Rupert Stillemunkes, Telefon (06 81) 95 20-3 10, E-Mail: [email protected], Dr. Mathias Hafner, Telefon (06 81) 95 20-3 00, E-Mail: [email protected], An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Silvia Konzmann (Karikatur), Udo Rau (ur), Gerd Martin (gm), Hermann Sittner (hs), Alexandra Raetzer (rae), Karin Bertemes und Daniel Mollard (SaarLorLux) Verlag: Saarländische Wochenblattverlagsgesellschaft mbH Bleichstr. 21–23 66111 Saarbrücken Telefon (06 81) 3 88 02-0 Anzeigen: TypoServ, Gesellschaft für Satz und Druck mbH, Bleichstr. 21-23, 66111 Saarbrücken; Anzeigenleitung: Thorsten Heintz Anzeigenverkauf: Dieter Bügler, Telefon (06 81) 3 88 02-1 42, Telefax (06 81) 3 88 02-1 45, E-Mail: [email protected]. Es gilt die Preisliste Nr. 34 vom 1. Januar 2009. Druckerei und Lieferanschrift für Beilagen: SDV – Saarländische Druckerei und Verlag GmbH Werner-von-Siemens-Straße 31, 66793 Saarwellingen, Telefon (0 68 38) 8 64-0, Telefax (0 68 38) 8 64-1 40. Vertrieb: BS Saar-Mosel / saarriva Deutsche Post Druckauflage (1. Quartal 2009): 25.293 Exemplare Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Vertriebsverwaltung: Hildegard Scheller Telefon (06 81) 3 88 02-1 43 Telefax (06 81) 3 88 02-1 45 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bildbeiträge sowie die zum Transport eingesetzten Datenträger wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. „Wirtschaft im Saarland“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes und wird den umlagepflichtigen Betrieben im Rahmen ihrer Kammerzugehörigkeit ohne besonderen Bezugspreis geliefert. Einzelpreis im freien Verkauf 2 �. ISSN 1863-7191 Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

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