Magazin
Hilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit Ausgabe Dezember 2013
Vorwort
Vorwort | Inhalt BKH Schwaz
Liebe Leser,
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ilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit – das ist der Leitsatz, der über dem Tun der Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses Schwaz steht. Seit 1. Jänner 2002 sind der Gemeindeverband Bezirkskrankenhaus Schwaz und die TILAK-Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH zu gleichen Teilen Gesellschafter der Bezirkskrankenhaus Schwaz GmbH, die Rechtsträgerin des traditionellen Schwazer Krankenhauses ist, das vor mehr als 100 Jahren an seinem heutigen Standort eröffnet wurde. Heute präsentiert sich das Bezirkskrankenhaus Schwaz seinen Patienten, Besuchern und Mitarbeitern als modernes Gesundheitszentrum für die Region und leistet medizinische Basisversorgung für 39 Gemeinden aus dem Bezirk Schwaz. In der angeschlossenen Krankenpflegeschule werden junge, ambitionierte Menschen zu Gesundheits- und Krankenschwestern bzw. -pflegern ausgebildet. Die Schwerpunkte im Bezirkskrankenhaus Schwaz liegen auf den Fächern Innere Medizin, Chirurgie, Unfallchirurgie, Geburtshilfe und Gynäkologie, Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen, Anästhesie sowie interventioneller Radiologie. Darüber hinaus
steht eine interdisziplinäre Intensivstation für die intensivmedizinische Betreuung schwerstkranker Patienten zur Verfügung. Moderne medizinische Diagnostik und Therapie erfordert umfassendes ärztliches Wissen, bestens ausgebildetes pflegendes Personal sowie hochwertige medizintechnische Unterstützung. Durch ein innovatives Qualitätsmanagement, an dem alle Mitarbeiter beteiligt sind, wird das hohe medizinische Niveau und die Patientenorientierung immer wieder hinterfragt und verbessert. „Hilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit“ lautet das Motto im Bezirkskrankenhaus Schwaz und bildet eine humanitäre Brücke zwischen Hightech-Medizin und Respekt vor der Würde des Menschen. Das Bezirkskrankenhaus Schwaz ist bester Beweis dafür, dass ein modernes Spital bevölkerungsnah und patientenfreundlich sein kann. Das zeigt sich auch in der baulichen Infrastruktur. Helle und freundliche Ambulanz- und Therapiebereiche, modern ausgestattete Patientenzimmer, funktionell ausgestattete Untersuchungs- und Behandlungsräume und adäquate Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter. Für fachmedizinische Unterstützung in jenen Fachbereichen, die im Bezirks-
krankenhaus Schwaz nicht vertreten sind, werden externe Konsiliarärzte angefordert. Mehr als 550 Mitarbeiter sind im Bezirkskrankenhaus Schwaz beschäftigt. Gemeinsam mit den rund 200 Schülern der Krankenpflegeschule ist das Bezirkskrankenhaus Schwaz neben seiner medizinisch-pflegerischen Bedeutung für die Bevölkerung auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region. Hochwertige Patientenversorgung, menschliche Kompetenz, enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten, fortschrittliche Führungsstrukturen und ein engagiertes Management prägen das Bild des hochmodernen Schwazer Gesundheitsbetriebes. Der Erfolg des Bezirkskrankenhaus esSchwaz ist den engagierten Mitarbeitern zu verdanken. Ihnen gebührt unsere Anerkennung und wir sind überzeugt, dass das Bezirkskrankenhaus Schwaz auch weiterhin die bestmögliche Gesundheitsversorgung für den Bezirk Schwaz bieten wird. Wir hoffen, dass diese Broschüre Ihnen ein informativer Ratgeber ist und Sie bei Fragen nicht zögern, die Mitarbeiter des Bezirkskrankenhaus Schwaz zu kon« taktieren.
Mag. Stefan Deflorian Vorstandsdirektor der Tilak-Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH
Franz Hauser Obmann des Gemeindeverbandes Bezirkskrankenhaus Schwaz und Bürgermeister der Gemeinde Schwendau
Inhalt Leitbild Unfallchirurgie & Sporttraumatologie Chirurgie Brustzentrum Gynäkologie Pränataldiagnostik Geburtshilfe Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten Innere Medizin Radiologie Anästhesie OP-Team Interdisziplinäre Intensivstation Labor Krankenpflege Ernährungsmedizin
04 06 08 10 12 13 14 16 18 20 22 24 25 26 28 30
Einkauf Küche Therapie Entlassungsmanagement Psychologische Beratung Schule Überleitungspflege, SeneCura Abteilungshilfen und Bettenzentrale, Technik, EDV Qualitätsmanagement Seelsorge Konsiliarärzte Gemeindeverband Ambulanzzeiten Patientenadministration Arbeitgeber Krankenhaus
31 32 34 36 37 38 39 40 42 43 44 46 48 49 50
Impressum Herausgeber & Medieninhaber: A. ö. Bezirkskrankenhaus Schwaz Betriebsgesellschaft m.b.H., Swarovskistraße 1 – 3, A-6130 Schwaz in Tirol, Tel. +43 (0) 5242 600 – 0, E-Mail: info@ kh-schwaz.at, www.kh-schwaz.at Für den Inhalt verantwortlich: A. ö. Bezirkskrankenhaus Schwaz Betriebsgesellschaft m.b.H. Projektabwicklung: eco.nova corporate publishing, Hunoldstraße 20, A-6020 Innsbruck , Tel. +43 (0) 512 290088 – 0 Redaktion: Mag. Michael Steinlechner, Marina Kremser Fotos: Ursula Aichner, Mag. Julia Hitthaler, iStockphoto Grafik: eco.nova corporate publishing / Bettina Kurzthaler Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter.
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BKH Schwaz Leitbild
Unsere Mitarbeiter sind qualifiziert und kompetent in der Behandlung von Patienten in Notsituationen und chronisch Kranken. Ein großes Angebot an Behandlungsformen und Zusatzleistungen soll helfen, sich bei uns rundum sicher und wohl zu fühlen.
Wofür wir stehen Unser Handeln beruht darauf, die uns anvertrauten Menschen ganzheitlich zu betrachten. Wir respektieren die persönlichen Bedürfnisse, Denkweisen und Gefühle jedes Einzelnen – unabhängig von unterschiedlichen sozialen, kulturellen und religiösen Wertvorstellungen. Laufende Aus- und Weiterbildung schafft die Grundlage für Vertrauen der Patienten in die Kompetenz unserer Mitarbeiter.
Was uns wichtig ist
Geschäftsführung Mag. Margit Holzhammer, Pflegedirektorin Mag. Dr. Gabriele Polanezky M.Sc., Ärztlicher Direktor Primar Dr. Josef Bazzanella M.Sc.
Leitbild Hilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit In den letzten zwei Jahren haben sich am Bezirkskrankenhaus Schwaz viele Veränderungen und Neuerungen ergeben. Eines ist jedoch stets gleich geblieben: der Mensch als Mittelpunkt unseres Handelns. Um unsere tägliche Arbeit noch transparenter zu machen, haben wir ein Leitbild erstellt, das unsere Werte und Richtlinien widerspiegelt und das Ihnen einen Einblick in unser Tun geben soll. Dieses Leitbild besteht aus sieben Säulen, die unsere Mitarbeiter durch ihren Alltag begleiten.
Für wen wir da sind Das Bezirkskrankenhaus Schwaz bietet allen Menschen die bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung. Wir fühlen uns den Einwohnern und Gästen dieser Region gegenüber verantwortlich und sehen uns neben dem primären Versorgungsauftrag zunehmend auch als Gesundheitszentrum. Außerdem sind wir ein bedeutender Arbeitgeber und eine wichtige Ausbildungseinrichtung im Bezirk.
Unsere Kommunikation und Zusammenarbeit basiert auf den Werten Vertrauen, Respekt und Wertschätzung. Durch Authentizität und Glaubwürdigkeit schaffen wir die nötige Transparenz gegenüber Patienten und Mitarbeitern. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens unserer Mitarbeiter – auch zum Wohle der Patienten.
Qualität und Sicherheit Unsere Patienten stellen an uns hohe Anforderungen. Um diesen gerecht zu werden, reflektieren wir unsere Arbeit laufend und kritisch, um die Patientensicherheit stets noch weiter zu erhöhen. Die Anwendung von Methoden und Instrumenten des Qualitätsmanagements sichert dabei einen hohen Standard des Behandlungsprozesses.
Wohin wir uns entwickeln Wir wollen agieren und nicht reagieren, deshalb investieren wir laufend in die Zukunft unseres Krankenhauses. Wir streben starke Kooperationen und Partnerschaften an und wollen die zentrale Anlaufstelle in der Gesundheitsversorgung für die regionale Bevölkerung und unsere Gäste sein.
Wirtschaftlich ökologisches Handeln
Was wir bieten
Wir nehmen auch unsere Verantwortung gegenüber der öffentlichen Hand und der Umwelt sehr ernst, nutzen die vorhandenen Ressourcen bestmöglich und setzen sie sorgfältig ein. Unser Tun ist geprägt von wirtschaftlichem Denken und Handeln, ohne den Menschen aus den Augen zu verlieren. Nur so kann eine nachhaltige Versorgungsqualität und Standortsicherung gewährleistet werden.
Um die höchstmögliche Behandlungsqualität zu gewährleisten, arbeiten wir nach bewährten Methoden, Erkenntnissen und Standards, sind allen neuen Entwicklungen gegenüber offen und bieten eine auf hohem Stand der Technik ausgerichtete Infrastruktur.
Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Patienten und Angehörigen sowie Mitarbeitern für ihr Vertrauen und stehen ihnen auch in Zukunft als kompetenter Gesundheitsver« sorger zur Seite.
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Mehr als 37.000 Menschen erkranken jedes Jahr österreichweit neu an Krebs, allein 3500 davon in Tirol – Tendenz steigend. Die Wissenschaft arbeitet auf Hochtouren, um Möglichkeiten zu finden und Methoden zu entwickeln, die oft todbringende Erkrankung zu bekämpfen und Krebs einzudämmen. Vor allem dank intensiver Arbeit in der pharmazeutischen Forschung werden vermehrt Mittel und Wege gefunden, Krebserkrankungen zu behandeln.
Zytostatika stellen in diesem Zusammenhang eine oft wirksame Therapiemöglichkeit dar, erfordern jedoch einen hochsensiblen Umgang von der Zusammensetzung über die Anwendung bis hin zur Entsorgung. Mit der Marienapotheke Schwaz hat das Bezirkskrankenhaus Schwaz seit 1989 einen kompetenten und verlässlichen Partner an seiner Seite, mit dem man sich diese große Verantwortung teilt – eine Verantwortung, die verbindet.
Mag. pharm. Reinhard Schwitzer, Apotheker aus Leidenschaft und langjähriger Konsiliarapotheker des Bezirkskrankenhaus Schwaz, gibt Einblick in ein hochsensibles Themengebiet, dessen oberstes Ziel es ist, Menschenleben zu verlängern. Zytostatika sind natürliche oder synthetische Substanzen, die das Zellwachstum und die Zellteilung hemmen und heutzutage vor allem zur Behandlung von Krebs im Rahmen einer Chemotherapie eingesetzt werden. Da Tumorzellen im Vergleich zu gesunden Zellen schneller wachsen und eine erhöhte Zellteilungsrate aufweisen, sind sie empfindlicher gegen Zytostatika. Durch diesen Unterschied können Zytostatika in der Behandlung von Krebs eingesetzt werden, um entweder ein Ausbreiten der Tumorzellen zu verhindern oder eine Schädigung herbeizuführen, welche die Tumorzellen vernichtet. Zytostatika, die ausschließlich Tumorzellen angreifen und alle gesunden Zellen schonen, wären das – noch unerreichte – Ideal. Die Nebenwirkungen sind durch moderne Arzneimittel heute jedoch schon sehr gut in den Griff zu bekommen.
Beim Umgang mit den Gefahrstoffe enthaltenden Arzneimitteln ist Produkt- und Personenschutz zu gewährleisten. In einem für diesen Zweck speziell ausgestatteten Labor stellen eigens geschulte Pharmazeuten der Marien Apotheke für alle Tumorpatienten maßgeschneiderte applikationsfertige Zytostatikazubereitungen in Form von Infusionen oder Spritzen her, die unmittelbar nach der Herstellung vor Ort verabreicht werden. Pro Jahr stellt das Team rund um Mag. pharm. Schwitzer rund 1800 applikationsfertige Zytostatikazubereitungen her.
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Zytostatika – eine Verantwortung, die verbindet
BKH Schwaz Unfallchirurgie | Sporttraumatologie
Ein Schmelztiegel diverser Nationen, Altersgruppen und Verletzungen 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr steht in der Ambulanz der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie ein eingespieltes Team bereit, um Patienten nach den Regeln der ärztlichen Kunst zu behandeln. Ob ein verletzter Wintersportler, ein verunglückter Autofahrer/ Verletzte von Verkehrsunfällen oder Sturzverletzungen älterer Menschen – in der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie werden jährlich rund 25.000 Frischverletzte (aus aller Herren Länder) erstuntersucht und rund 2.200 operative Eingriffe durchgeführt. Besonders in den Wintermonaten werden dabei die Kapazitäten bis an die Grenzen ausgeschöpft.
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indestens genauso beeindruckend wie die große Vielfalt und die hohe Frequenz ist die Gegebenheit, dass die neun Fachärzte, im gewachsenen Team rund um Primar Dr. Reinhard Sailer, zum Großteil seit über 20 Jahren zusammenarbeiten. Die Abteilung der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie ist zusammen groß geworden. Die gute Harmonie und Zusammenarbeit in der Abteilung hat sich längst über die Bezirksgrenzen hinaus nicht nur bei Patienten, sondern auch beim medizinischen Nachwuchs herumgesprochen. Ein außergewöhnlicher Erfahrungsschatz, gepaart mit einem Höchstmaß an fachlicher und menschlicher Kompetenz, zeichnet die Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie aus und lässt sie auch Versorgungsspitzen in den Wintermonaten bravourös bewältigen.
Team der Unfallchirurgie (von li. nach re.): Dr. Clemens Burgstaller, Dr. Andreas Hamberger, Primar Dr. Reinhard Sailer, Dr. Gerlinde Abbrederis, Dr. Ralph Hrubesch, Dr. Peter Seewald, Dr. Peter Wanitschek; nicht im Bild: Dr. Thomas Reitter, Dr. Gerhard Walch, Dr. Martin Wallner
Herausforderndes Einzugsgebiet Das Bezirkskrankenhaus Schwaz ist die zentrale Anlaufstelle für verunglückte Patienten der Tourismusregionen Zillertal, Achental und Alpbachtal. Aus dieser exponierten Lage ergeben sich für die Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie unterschiedliche Herausforderungen für die Art der zu versorgenden Verletzungen sowie die Verständigung mit ausländischen Gastpatienten. Vor allem zwischen Dezember und Ostern herrscht in der unfallchirurgischen Abteilung Hochbe-
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trieb. Verletzte Personen aus den umliegenden Wintersportorten bilden in dieser Zeit die Hauptpatientengruppe, die mit den verschiedensten Verletzungsmustern vor allem im Bereich der Arme und Beine ins Bezirkskrankenhaus Schwaz kommt.
Geschicktes Personalmanagement Personelle Verstärkungen und Modifikationen in der Personaleinsatzplanung ermöglichen, auch bei extrem hoher
Frequenz, eine qualitative Versorgung gewährleisten zu können. Ein weiterer Facharzt ergänzt in den Wintermonaten bis mindestens 19:00 Uhr, bei Bedarf auch länger, die Dienstmannschaft und stellt sicher, dass ambulante und operative Tätigkeiten parallel durchgeführt werden können. Zusätzlich wird an den Winterwochenenden ein zusätzlicher Arzt eingesetzt, der die Patienten direkt vom Hubschrauberlandeplatz übernimmt und sie beim Transport in den ambulanznahen Bereich begleitet.
Unfallchirurgie | Sporttraumatologie BKH Schwaz
Saisonale Schwankungen Auch im Sommer stellen Sportverletzungen die häufigste Ursache für eine Behandlung in der Abteilung dar. Verunglückte Mountainbiker, Kletterer, Fußballspieler sowie Motorradfahrer bilden zu dieser Jahreszeit die Hauptpatientengruppe.
Umfangreiches Angebot An der unfallchirurgischen Abteilung wird mit Ausnahme der Wirbelsäulenchirurgie die gesamte Palette der Unfallchirurgie angeboten: Von sämtlichen Möglichkeiten der Frakturbehandlung bis zum künstlichen Gelenksersatz werden jegliche Verletzungen der Gelenke, Knochen, des Beckens sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates nach aktuellem Stand der Wissenschaft behandelt. Wo immer es möglich und sinnvoll ist, kommt bei Operationen modernste Knopflochchirurgie – auch minimalinvasive Chirurgie genannt – zum Einsatz. Diese ermöglicht viel kleinere Schnitte im Vergleich zu konventionellen Operationsmethoden, was zu geringeren Schmerzen nach der Operation und zur rascheren Erholung führt. Diese Methode trägt auch dem Bestreben der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie nach rascher Wiederherstellung der gewohnten Lebensqualität des Patienten Rechnung.
Ausgezeichneter Ruf Durch das eingespielte Team werden die Herausforderungen, die sich aus der Geografie der Umgebung und den damit verbundenen saisonalen Schwankun-
gen ergeben, genauso wie alle anderen Aufgaben tagtäglich mit viel Kompetenz, Menschlichkeit und Flexibilität gemeistert, was sich in einem ausgezeichneten Ruf der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie in der Bevölkerung widerspiegelt.
Durchdachte Infrastruktur Ein reibungsloser Ablauf ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Mit einer durchdachten Infrastruktur und daran angepassten Prozessen bietet die Unfallambulanz im Bezirkskrankenhaus Schwaz einen idealen Rahmen, um eine rasche Versorgung sicherzustellen. Neben dem modernen Ambulanzbereich sind der Abteilung vollausgestattete Operationssäle und drei Stationen mit insgesamt 55 Betten zugeordnet und stellen eine Rundumversorgung sicher.
Individualisierter Behandlungsablauf Der Ablauf einer Behandlung an der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie hängt von der Verletzung, dem Verletzungsgrad, der Erkrankung und der Dringlichkeit einer Untersuchung ab und kann sich dementsprechend in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Frischverletzte kommen je nach Schweregrad ihrer Verletzung entweder zu Fuß, mit der Rettung oder dem Hubschrauber in die Unfallambulanz. Soweit es der Gesundheitszustand der Patienten zulässt, werden in der Anmeldung sämtliche Daten erfasst, in weiterer Folge eine ärztliche Erstuntersuchung durch-
geführt und die Behandlungsschritte festgelegt. Im Zentrum steht hier die fortlaufende kontinuierliche Behandlungskette mit kurzen Wegen, in der die Patienten möglichst zielstrebig behandelt und zu einem guten Ausheilungsergebnis gebracht werden sollen. Je nach Verletzungsmuster, Dringlichkeit und der gewählten Behandlungsmethode können die Patienten entweder nach der Behandlung das Krankenhaus verlassen oder werden stationär aufgenommen. Neben der Behandlung von Akutverletzten werden auch Nachkontrollen in der Unfallambulanz durchgeführt. Bei den planbaren Kontrolluntersuchungen wird im Sinne der Patienten speziell darauf geachtet, dass diese, wenn immer es möglich ist, vom gleichen Arzt ausgeführt werden. Eine weitere Patientengruppe der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie sind Menschen mit degenerativen Problemen an Hüfte, Knie, Fuß oder der Schulter. Bei diesbezüglichen Problemen und Fragestellungen können die Patienten, wie auch nach Verletzungsfolgen, die jeweiligen Spezialambulanzen kontaktieren.
Spezialambulanzen » » » »
Schulter Hand Hüfte Knie
Auch hier erfolgt nach der Anmeldung eine ärztliche Untersuchung, in der das weitere Vorgehen detailliert geplant « und ausführlich besprochen wird.
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BKH Schwaz Chirurgie
Erfahrung mit Mehrwert Einer der Schwerpunkte an der chirurgischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses Schwaz ist die Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen. Das hat einen guten Grund und der hat einen Namen: Primar Univ.-Prof. Dr. Gerold Wetscher.
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ls Leiter der chirurgischen Abteilung widmet sich Dr. Gerold Wetscher seit mehr als 20 Jahren der Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in den USA hat er zunächst an der Universitätsklink Innsbruck und schließlich dem Bezirkskrankenhaus Schwaz ein modernes Speiseröhrenzentrum aufgebaut. Österreichweit hat er sein Wissen an zahlreiche Ärzte weitergegeben. Wir trafen den vielbeschäftigten Primar zum Interview. Welche sind die häufigsten Erkrankungen der Speiseröhre? Dr. Gerold Wetscher: Speiseröhrenerkrankungen sind prinzipiell die häufigsten des Gastrointestinaltraktes, also dem Magen-Darm-Trakt. Die häufigste Speiseröhrenerkrankung ist dabei die gaströsophageale Refluxkrankheit, also der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Dies führt zunächst zu Sodbrennen und massivem Aufstoßen bis hin zu schweren Entzündungen der Speiseröhre, in sehr seltenen Fällen bis zur Entstehung von Krebs. Etwa zehn Prozent der Bevölke-
Gesamtes Leistungsspektrum » Allgemeinchirurgie Die operative Tätigkeit deckt die gesamte Palette der Abdominalchirurgie (Magen, Speiseröhre, Gallenblase und -wege, Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm) sowie Operationen der Brust, Schilddrüse, Leistenbrüche etc. ab. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die operative Therapie von Tumorerkrankungen. Darüber hinaus werden thoraxchirurgische Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. » Onkologie Im Bezirkskrankenhaus Schwaz nimmt die operative Therapie von Tumorerkrankungen einen hohen Stellenwert ein. Insbesondere bei der Erkennung und Behandlung von Brust- und Darmkrebserkrankungen ist ein Vorgehen nach dem aktuellen Wissensstand von außerordentlicher Wichtigkeit. Im Rahmen interdisziplinärer Besprechungen (Tumorboard) wird für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept
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Von li. nach re.: Dr. Florian Juen, Dr. Martin Koidl, Dr. Hannes Müller, Primar Dr. Gerold Wetscher, DDr. Hannes Mühlthaler, Dr. Martin Weyers, Dr. Hermann Fuchs, Dr. Sandra Höring, Dr. Markus Mühlthaler; nicht im Bild: Dr. Hans Ernst Scharinger, Dr. Rüdiger Seiler
rung sind von der Refluxerkrankung betroffen. Eine weitere gutartige Speiseröhrenerkrankung, wenn auch seltener, ist der Speiseröhrenkrampf, die so genannte Achalasie, bei der sich der untere Speiseröhrenschließmuskel nicht mehr vollständig öffnet. Daraus resultierend kommt es zu Schluckbeschwer-
erstellt. Im Juni 2012 wurde überdies ein eigenes Brustzentrum für eine intensive Beratung und Behandlung bei Brustkrebserkrankungen eingerichtet. Im Brustzentrum erfolgt eine Zusammenarbeit der chirurgischen, radiologischen und gynäkologischen Abteilungen des Bezirkskrankenhauses Schwaz. Darüber hinaus beteiligt sich das Krankenhaus laufend an onkologischen Studien. » Gefäßchirurgie Die gefäßchirurgische Einheit bietet modernste Diagnosemöglichkeiten zur Feststellung krankhafter Veränderungen sowohl der Arterien als auch der Venen. Damit ist es möglich, das Ausmaß an Verkalkungen sowie die Zahl und Lokalisationen von Engstellen und Verschlüssen zu orten und ein entsprechendes Therapiekonzept zu erstellen. In zunehmendem Maße kommen dabei in Zusammenarbeit mit der Radiologie interventionelle Therapiekonzepte zur Anwendung, d. h. die radiologisch gesteuerte Platzierung von Gefäßstents oder die Aufdehnung von Gefäßengstellen.
den und zunehmender Erweiterung der Speiseröhre. Als Folge der Refluxkrankheit, aber auch der Achalasie kann es zu Aussackungen in der Speiseröhre kommen, in der Fachsprache Divertikel genannt, die meistens operativ behandelt werden müssen.
» Endoskopie Die „Spiegelungen“ von Magen, Darm und Gallenwegen nehmen laufend zu, wobei oftmals nicht nur eine Erkrankung festgestellt wird, sondern diese auch sofort behandelt oder sogar beseitigt werden kann. Die routinemäßige Vorbereitung mit stark beruhigenden Medikamenten hat diesen Untersuchungen längst den Schrecken genommen. Der Endoskopie zugeordnet ist auch das funktionsdiagnostische Labor. Die dort durchgeführte Manometrie (Druckmessung) und pH-Metrie (Säuremessung) der Speiseröhre sind notwendige Untersuchungen in der Refluxdiagnostik und zur Abklärung von Schluckstörungen. » Ambulanzen / Stationen Der Ambulanzbetrieb der Chirurgie gliedert sich in die tägliche Allgemeinambulanz sowie Spezialambulanzen (Gefäßambulanz, Ambulanz für Brustdrüsenerkrankungen, onkologische Ambulanz mit Tumornachsorge und genetischer Beratung). Weiters gibt es eine Reflux- sowie eine Adipositasambulanz. Zudem gibt es zwei chirurgische und eine Sonderklasse Station.
Chirurgie BKH Schwaz
Sie haben Anfang der 1990er Jahre die laparoskopische Operationstechnik quasi aus den USA „mitgebracht“ und verfügen mit nahezu 3.000 Eingriffen österreichweit über die größte und weltweit über eine der größten Operationserfahrungen in diesem Bereich. Heute ist die Knopflochchirurgie quasi state-of-the-art. Lässt sich diese in allen Bereichen anwenden oder gibt es Einschränkungen? Besonders häufig kommen laparoskopische Eingriffe bei Refluxerkrankungen zum Einsatz. Prinzipiell spielt sich die Operation dabei im Bauch- und speziell im Brustraum ab. Wenn ich dieses Gebiet bei einer offenen Operation erreichen will, entsteht ein sehr großes Operationstrauma. Offene Operationen kommen dann zum Einsatz, wenn ich Teile von Organen resezieren, also entfernen muss. Dazu benötigt es oftmals einen größeren Schnitt. Das ist bei der Refluxerkrankung nicht der Fall. Wo laparoskopische Eingriffe noch von Vorteil sind, ist etwa bei Leistenbrüchen, Gallenoperationen, mit etwas ein-
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„Entscheidend ist schlussendlich nicht, ob minimalinvasiv oder offen operiert wird; entscheidend ist, dass eine maximale Sicherheit für den Patienten besteht.“ Primar Univ.-Prof. Dr. Gerold Wetscher
geschränkter Häufigkeit bei Dickdarmoperationen. Wo die Methode hingegen überhaupt nicht funktioniert, ist bei Patienten, die bereits massive Verwachsungen durch bereits vorangegangene Operationen am Bauch haben. Speiseröhrenerkrankungen sind leider nicht immer gutartig. Speiseröhrenkrebs ist ein seltener, doch sehr
Stadtapotheke
Zum Einhorn
Mag. knapp ohg
bösartiger Krebs, der auch bei Ihnen im Haus operiert wird. Wir vereinen viele Fachrichtungen in unserem Haus, haben darüber hinaus gemeinsam mit der Klinik Innsbruck ein Tumorboard eingerichtet und kooperieren auch im Bereich der Strahlentherapie. Etwa die Hälfte der in Tirol auftretenden Speiseröhrenerkrankungen wird « mittlerweile in Schwaz operiert.
Stadtgalerien Schwaz tel.: 0 5242 - 63218, Fax 72 180 e-mail:
[email protected]
Mag.pharM. JoachiM Kienzl Kg Dorfplatz 3a, 6280 zell/ziller
Mag. Knapp KG Hermine Berghofer Straße 12 • 6130 Schwaz Tel: 0 52 42/72 4 52 • Fax 72 4 52-44
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Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen!
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BRUSTZENTRUM
BKH Schwaz
BEZIRKS KRANKENHAUS SCHWAZ
Von li. nach re.: Dr. Markus Mühlthaler, Dr. Florian Juen, Dr. Michaela Schwarzenbach, Dr. Hannes Müller, DDr. Hannes Mühlthaler
Ihr zertifizierter Partner in Sachen Brustgesundheit Im Juni 2012 wurde mit dem Brustzentrum im Bezirkskrankenhaus Schwaz eine kompetente Anlaufstelle geschaffen, in der Brustdrüsenerkrankungen nach internationalem Standard diagnostiziert und therapiert werden. Im Oktober 2013 folgte eine erfolgreiche Zertifizierung des BrustGesundheitZentrums (BGZ) Tirol. Seither steht der Bevölkerung regional ein zertifizierter Ansprechpartner in Sachen Brustgesundheit zur Verfügung, der sämtliche Vorteile einer vergleichsweise kleinen Institution in örtlicher Nähe mit dem gesamten Spektrum modernster und schonendster Behandlungsmöglichkeiten verbindet. Ein Zugewinn für die gesamte Region, dessen Fortbestand mit der erfolgreichen Zertifizierung gesichert ist.
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ede 8. Frau in Tirol erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Bei jährlich 5000 Erkrankungen in Österreich sind über 450 Patientinnen allein in Tirol betroffen. Nach wie vor ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung der Frau – Tendenz steigend. Dank verbesserter Diagnostik und fortschrittlicher Therapiemöglichkeiten sinkt hingegen die Zahl der durch diese Erkrankung bedingten Sterbefälle. Ein frühzeitiges Erkennen und eine schnellstmögliche Behandlung steigern die Heilungschancen.
Brustzenrum BKH Schwaz
Vorsorgeempfehlungen Selbstuntersuchung
monatlich
ab 18
Ärztliche Tastuntersuchung
jährlich
ab 20
Mammographie
alle 2 Jahre
ab 40
Informationen zum Thema Brustkrebs Brustkrebs-Warnsignale
Faktoren für ein gering erhöhtes Risiko
Faktoren für ein erhöhtes Risiko
Knoten in der Brust
Beginn der Regelblutung vor dem 11. Lebensjahr und später Beginn
Weibliches Geschlecht
Neu aufgetretene Einziehungen der Brustwarze
Kinderlosigkeit
Erhöhtes Alter (45+)
Größenveränderung einer Brust
Erste ausgetragene Schwangerschaft nach dem 30. Lebensjahr
Genetische Ursachen
Einseite blutige oder wässrige Sekretion aus der Brustwarze
Fehlende Stilltätigkeit
Familiär gehäufte Brustkrebsfälle
Rötung der Brustwarze
Erhöhtes Körpergewicht
Entfernung einer Brustkrebsvorstufe
Ekzem der Brustwarze
• Erhöhter Alkoholkonsum
Brustkrebs in einer Brust
Knoten in der Achselhöhle
Geringe körperliche Aktivität Hormonersatztherapien länger als 10 Jahre Krebserkrankung der Gebärmutter, des Eierstockes oder des Dickdarmes
Mit einem eigenen Brustzentrum wird seit Juni 2012 der steigenden Bedeutung der Brustgesundheit Rechnung getragen und mit einem fünfköpfigen Team dem Brustkrebs der Kampf angesagt. Mit OÄ Dr. Michaela Schwarzenbach, OA DDr. Hannes Mühlthaler, OA Dr. Markus Mühlthaler und OA Dr. Florian Juen stehen dem Leiter des Brustzentrums, Priv.-Doz. OA Mag. Dr. Hannes Müller, vier ausgezeichnete Oberärzte bei dieser verantwortungsvollen Mission zur Seite.
folgreichen Zertifizierung zum affilierten Kooperationspartner des BGZ Tirol im Oktober 2013 wurde dies auch von öffentlicher Stelle per Zertifikat bescheinigt. Ein wichtiges Signal, das Vertrauen schafft und gleichzeitig gewährleistet, eine umfassende Versorgung rundum das Thema Brustgesundheit weiterhin in bestem Wissen und Gewissen örtlich anbieten zu können.
Erfolgreiche Zertifizierung sichert Qualität und Zukunft
Örtlich ist das Brustzentrum an der Station für Gynäkologie und Geburtshilfe im 2. Stock des Krankenhauses beheimatet und bietet mit einer Brustambulanz, einem eigenen Wartebereich und zwei ausschließlich für Brustpatienten reservierten Zimmern einen Ort, an dem der persönlichen Bedeutung der Thematik Rechnung getragen und die Privatsphäre der Patientinnen von Anfang an « bestmöglich gewahrt wird. Weitere Informationen unter www.brustzentrum-schwaz.at
Mit Österreichs erstem zertifiziertem Zentrum für Brustgesundheit an der Frauenklinik Innsbruck hat das Brustzentrum am Bezirkskrankenhaus Schwaz einen großen und starken Partner an seiner Seite. In der gelebten Zusammenarbeit werden alle Fälle im Rahmen einer gemeinsamen Tumorkonferenz in Innsbruck besprochen, wodurch eine Behandlung nach internationalem Standard garantiert werden kann. Die gemeinsamen Fallbesprechungen gewährleisten also, dass die Patientin in Schwaz genau dieselbe Therapie erhält, die sie an der Frauenklinik Innsbruck erhalten hätte. Mit der er-
Brustzentrum Bezirkskrankenhaus Schwaz
» Ambulanzzeiten: Jeden Dienstag von 08:00 bis 12:00 Uhr, in dringenden Fällen jederzeit nach Vereinbarung.
BrustkrebsFrüherkennung neu Seit Anfang 2013 gibt es in Österreich das Nationale Brustkrebs-Früherkennungs-Programm. Frauen zwischen 45 und 69 Jahren werden infolgedessen alle 24 Monate zu einer Früherkennung eingeladen. Frauen zwischen 40 und 45 sowie Frauen ab 70 können beim Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger eine Einladung anfordern. Durch strengere Qualitätskriterien, wie beispielsweise die Befundung der Mammographie nach dem „Vier-Augen-Prinzip“ – durch 2 Radiologen –, soll die Erkennungsrate erhöht werden.
Früherkennung erhöht Heilungschancen Brustselbstuntersuchung am besten täglich, sonst einmal monatlich, Informationen zur Selbstuntersuchung finden Sie unter www.brustzentrum-schwaz.at » Mindestens einmal jährlich ein Tastbefund durch den Arzt » Angebot zur weiteren Vorgehensweise: Beratungsgespräch mit klinischer Untersuchung an unserer Brustambulanz » Es kann jederzeit eine Mammografie bzw. eine Ultraschalluntersuchung im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung in Anspruch genommen werden » feingewebliche Abklärung eines verdächtigen Befundes
Trotz der Komplexität der modernen Medizin stehen für uns die Patienten im Mittelpunkt.
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BKH Schwaz Gynäkologie
Von li. nach re.: Primar Dr. Dieter Kölle, Dr. Johannes Windisch, Dr. Elisabeth Marth, Dr. Igor Biskup, Dr. Bernd Auer, Dr. Daniela Hahn, Dr. Rudolf Moser, Dr. Maria Lottersberger; nicht im Bild: Dr. Karin Jeggle-Riha, Dr. Cäcilia Smekal-Schindelwig
Facettenreiche Rundumbetreuung Die umfassende frauenärztliche Betreuung bildet das zentrale Anliegen der Gynäkologie-Abteilung. Zudem ist das Bezirkskrankenhaus Schwaz vorbildlich in der Schwangerenvorsorge und Pränataldiagnostik.
des ungewollten Harnverlustes gelegt, beispielsweise die Schlingenverfahren. Diese Operationsmethoden haben sich aufgrund der geringen Belastung für die Patientin und der guten Erfolge in kurzer Zeit etabliert. Als besonders schonende Operationsverfahren führen sie insgesamt zu kürzeren Heilungszeiten und stationären Aufenthalten. Bereits etabliert im Leistungsangebot der Abteilung ist die Durchführung von urodynamischen Messungen. Diese spezialisierten Untersuchungen sind zur Abklärung von ungewolltem Harnverlust und/oder ausgeprägten Senkungsbeschwerden notwendig, um die optimale Therapie für die Beschwerden finden zu können.
Brustzentrum
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auptaugenmerk der gynäkologischen Abteilung liegt in der Abklärung und Behandlung von Frauenbeschwerden und -krankheiten sowie allen herkömmlichen gynäkologischen Operationen – insbesondere modernsten minimalinvasiven Operationsverfahren.
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Besonderer Wert wird auf organerhaltende Operationen wie Versapoint, Thermachoice oder Myomausschälung gelegt. Dadurch kann vielen Patientinnen eine Gebärmutterentfernung erspart bleiben. Ein besonderer Angebotsschwerpunkt wird auch auf die neuesten Entwicklungen in der chirurgischen Therapie
Im Juni 2012 wurde mit dem Brustzentrum im Bezirkskrankenhaus Schwaz eine kompetente Anlaufstelle geschaffen, in der Brustdrüsenerkrankungen nach internationalem Standard diagnostiziert und therapiert werden. In Kooperation mit dem BrustGesundheitZentrum Tirol in Innsbruck steht seither regional ein Ansprechpartner zur Verfügung, der sämtliche Vorteile einer vergleichsweise kleinen Institution in örtlicher Nähe mit dem gesamten Spektrum modernster und schonendster Behandlungsmöglichkeiten verbindet. « Mehr dazu auf Seite 10.
Pränataldiagnostik BKH Schwaz
Das Wunder neuen Lebens Die Geburtshilfe im Bezirkskrankenhaus Schwaz beginnt schon lange Zeit vor der Entbindung – mit der Möglichkeit einer Pränataldiagnostik. Plazenta (Mutterkuchen) gemessen und in Farbe dargestellt werden, damit ein eventuelles Risiko für spätere Komplikationen « besser beurteilt werden kann.
Pränataldiagnostik » OÄ Dr. Karin Jeggle-Riha (ÖGUM Stufe II zertifiziert seit 2007, FMF-London zertifiziert für Erst-Trimester Screening seit 2000, Zweit-Trimester-Screening seit 2005) besucht jährlich mindestens zwei ultraschallspezifische Weltkongresse oder Kurse, um auf dem neuesten Stand des Wissens zu bleiben, hinzu kommen Aufenthalte in pränatalen Zentren etwa in der Berliner Charité, Leuven/Belgien und London/England. » OA Dr. Johannes Windisch (FMF-London zertifiziert für Erst-Trimester-Screening seit 2013) Nackenfaltenmessung: Bild einer unauffälligen Nackendichte
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usätzlich zur normalen Schwangerenvorsorge im Rahmen des Mutter-Kind-Passes werden auf Wunsch vorgeburtliche (= pränatale) Untersuchungen durchgeführt, mit denen festgestellt werden soll, ob bestimmte Erkrankungen, Fehlbildungen oder Behinderungen beim ungeborenen Kind vorliegen. Die seit 2005 bestehende Pränatalambulanz im Bezirkskrankenhaus Schwaz wird von OÄ Dr. Karin JeggleRiha geleitet und seit 2013 von OA Dr. Johannes Windisch unterstützt. Seitdem nutzten zwischen 1.200 und 1.400 Patientinnen jährlich die Möglichkeit der Pränataldiagnostik, wie sie bisher in Tirol nur in der Innsbrucker Frauenklinik angeboten wurde.
Pränatales Untersuchungsangebot Erstes Drittel der Schwangerschaft: Nach etwa 12 Schwangerschaftswochen ist das ungeborene Kind im Mutterleib bereits voll entwickelt. Mit einer High-End-Ultraschalluntersuchung (ca. 11.–13. Schwangerschaftswoche, Scheitelsteißlänge 45–84 mm) können größere Auffälligkeiten und Fehlbildungen bereits entdeckt werden.
Mit der Messung der Nackentransparenz und dem Combined-Test (Bestimmung bestimmter Blutwerte, PAPP A sowie HCG) kann die Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenstörung (z. B. Trisomie 21/ Down-Syndrom) mit einer 94-prozentigen Sicherheit bestimmt werden. Ein Restrisiko von ca. 6 Prozent bleibt bestehen. Diese Untersuchung, der so genannte Erst-Trimester-Test, ist für Frau und Kind ohne Risiko, da nicht in den Körper der Frau eingegriffen wird. Bei auffälligen Ergebnissen kann eine Chromosomenstörung mit weiterführenden invasiven Untersuchungen (Chorionzottenbiopsie – Entnahme von Gewebe des Mutterkuchens, Amniozentese – Fruchtwasseruntersuchung) bestätigt oder ausgeschlossen werden. Zweites Drittel der Schwangerschaft: Beim so genannten Organ-Ultraschall wird das ungeborene Kind zwischen der 20. und 24. Woche mittels Ultraschall untersucht. Dabei werden alle Organe und wesentlichen Funktionen des Kindes bildlich genau dargestellt. Mit einer Messung der Länge des Muttermundes kann die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt eingeschätzt werden. Weiters kann mittels Doppler-Ultraschall der mütterliche Blutzufluss zur
Urlaubs- und Fortbildungsvertretung » Dr. Robert Gruber (FMF-London zertifiziert für Erst- und Zweit-Trimester-Screening) Laufende internationale Kontrollen garantieren in diesem hochsensiblen Bereich Untersuchungen nach den höchsten geforderten Qualitätsstandards. Hinweis: Diese erweiterten Untersuchungen werden nicht von der Sozialversicherung finanziert und müssen daher selbst bezahlt werden (Ausnahme nur beim Erst-Trimester-ScreeningNackentransparenzmessung, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: Mutter älter als 35 Jahre, familiär erhöhtes Risiko einer erblichen Erkrankung/Fehlbildung bzw. eines genetischen Defektes, bereits eine frühere Schwangerschaft mit einem Kind mit Chromosomenstörung). Termine sollten möglichst frühzeitig vereinbart werden und sind aufgrund der hohen Nachfrage nur begrenzt verfügbar!
Dr. Karin Jeggle-Riha
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BKH Schwaz Geburtshilfe
Die Faszination der Geburt ... … und das überwältigende Gefühl, ein kleines Lebewesen aus eigenem Fleisch und Blut in der Welt begrüßen und erstmals in den Armen halten zu können, ergreift in der Abteilung für Geburtshilfe des Bezirkskrankenhauses Schwaz jährlich rund 1.300 Menschen. In etwa 650 Babys erblicken hier jedes Jahr das Licht der Welt und wissen sich gemeinsam mit ihren stolzen Eltern rund um dieses große Ereignis bestens betreut und aufgehoben. Für die werdenden Eltern ein unvergessliches Erlebnis – für die neugeborenen Wonneproppen ein guter Start ins Leben.
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ine behagliche Wohlfühlatmosphäre gepaart mit der Sicherheit, sowohl menschlich als auch fachlich bestens versorgt zu sein, macht die Abteilung für Geburtshilfe rund um den Abteilungsvorstand Primar Dr. Dieter Kölle M.Sc. und die leitende Hebamme Sybille Schaller zu einem vertrauenswürdigen Partner, wenn es um das wahrscheinlich bedeutsamste Ereignis im Leben einer jeden Frau, die Geburt ihres Kindes, geht.
Bestens informiert und optimal vorbereitet Die Geburtshilfe im Bezirkskrankenhaus Schwaz beginnt neben der Pränataldiagnostik schon einige Zeit vor
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Hebammenteam von li. nach re.: letzte Reihe: Caroline Rabl, Bettina Hirschhuber, Kathrin Mauracher, Agnes Müller; mittlere Reihe: Margarita Pletzer, Lydia Fill; vordere Reihe: Sybille Schaller, Karoline Oberessl, Julia Plattner, Carolin Knoch; nicht im Bild: Nicole Pollner, Elena Neumayr
der Entbindung. Jeden ersten Dienstag im Monat finden bei gesundem Buffet
und einer Kreißsaalführung geburtshilfliche Informationsabende statt, an denen interessierte Paare unangemeldet teilnehmen können. In der Hebammenambulanz werden von Montag bis Freitag zwischen 14:00 und 15:30 Uhr zudem Hebammensprechstunden angeboten, in denen sämtliche Fragen rund um die Geburt ausführlich besprochen werden können. Neben den gerne angenommenen Informationsangeboten und einer verlässlichen Pränataldiagnostik können sich werdende Mütter gemeinsam mit ihren Partnern auch zu Geburtsvorbereitungskursen anmelden und sich auf diese Weise optimal auf die Geburt vorbereiten.
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„Unser Ziel ist es, allen Beteiligten ein möglichst unkompliziertes und angenehmes Geburtserlebnis bieten zu können.“
DE R U N T E R S C H IE D
Hebammenleitung Sybille Schaller
Die Hebammengeburt – innovativ, natürlich, sicher Das Bezirkskrankenhaus Schwaz übernahm im Jahr 2006 mit Einführung der Hebammengeburt als erstes Krankenhaus in Tirol eine Vorreiterrolle und blickt heute auf eine mehrjährige Erfahrung hebammengeleiteter Geburten zurück. Nach skandinavischem Vorbild hat bei der Hebammengeburt die werdende Mutter die Möglichkeit, ihr Baby ausschließlich mit der Hebamme ohne ärztliche Anwesenheit, aber im geschützten Rahmen eines Krankenhauses zur Welt zu bringen. Die Hebammengeburt verbindet also das Natürliche und Private einer Hausgeburt mit der Sicherheit, medizinisch rundum versorgt zu sein, was so nur in einem Krankenhaus gewährleistet werden kann. Sollten also unmittelbar vor, während oder nach der Geburt Komplikationen oder Probleme auftreten, stehen rund um die Uhr Fachärzte und Infrastruktur im Sinne einer maximalen Sicherheit für Mutter und Kind zur Verfügung. Mit über 200 Hebammengeburten im Jahr 2013 wird das individuelle und selbstbestimmte Geburtserlebnis sehr gut angenommen. Neben der Hebammengeburt werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz in drei gemütlich eingerichteten Entbindungszimmern und einem modern ausgestatteten Baderaum nahezu alle Varianten der „sanften“ Geburt in einer angenehmen und intimen Atmosphäre angeboten. Auch die Möglichkeit einer ambulanten Geburt steht den werdenden Müttern zur Verfügung. Beträgt der Krankenhausaufenthalt bei einer komplikationsfreien normalen „sanften“ Geburt in der Regel drei bis vier Tage, können ambulant Gebärende, bei entsprechend gesicherter Nachsorge bereits nach vier Stunden in die eigenen vier Wände zurückkehren.
Die Faszination bildlich festgehalten Um dieses Ereignis für die Nachwelt zu archivieren, gibt es im Bezirkskrankenhaus Schwaz die Möglichkeit, die ersten Momente eines Neugeborenen in Form von Bildern einzufangen. In einer Kooperation mit professionellen Babyfotografen können die ersten Tage des neuen Familienmitglieds in einem Fotopaket festgehalten werden. Ein Service, der die stolzen Eltern immer an diese gefühlsintensiven Momente und die Fas« zination neuen Lebens erinnern soll.
Nachhaltige Qualität ist wirtschaftlich. Wirtschaftlicher moderner Miettextilservice ist die beste Antwort auf den heutigen Kostendruck. SALESIANER MIETTEX stellt optimale Textilien für Bekleidung, Stationswäsche und OP zur Verfügung und sorgt effizient für Reinigung und Pflege. Hygiene- und Nachhaltigkeitsgarantie stehen für desinfizierende standardisierte Waschverfahren nach strengen Kriterien der Nachhaltigkeit. Profitieren Sie vom Unterschied, kontaktieren Sie uns.
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BKH Schwaz Magazin
Von li. nach re.: sitzend: Dr. Hannes Picker, Dr. Johannes Piegger, Dr. Thomas Rainer, Dr. Karlheinz Thurner
Gut hören, sanft schlafen Das Bezirkskrankenhaus Schwaz bietet das gesamte diagnostische, operative und konservative Leistungsspektrum einer modernen Hals-, Nasen- und Ohren-Abteilung. Beispiele sind die professionelle Hilfe beim Schnarchen sowie bei Schwerhörigkeit.
Schnarchen Durch stationäre Schnarchtestung wird das ungefährliche, lästige und zu sozialen Problemen führende Schnarchen ohne Atemstörung vom gefährlichen Schnarchen mit Atemaussetzern abgegrenzt, welches Tagesmüdigkeit, Bluthochdruck und ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zur Folge haben kann. Schnarchoperationen helfen beim Schnarchen ohne Atemstörung und bei leichteren Fällen von Schnarchen mit Atemstörung, schwere Fälle werden ins Schlaflabor zur Maskenanpassung überwiesen.
Schwerhörigkeit Mittelohrschwerhörigkeit durch Ohrenerkrankungen mit Zerstörung des Schallleitungsapparates wird durch mikrochirurgische Ohroperationen mit Wiederherstellung der Schallleitung behandelt, Innenohrschwerhörigkeit er-
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fordert die Anpassung von Hörgeräten. Mit den derzeit in Verwendung befindlichen Hörgeräten ist bei den meisten Patienten eine deutliche Verbesserung der Hörleistung möglich. Wir sprachen mit Abteilungsleiter MR Dr. Hannes Picker über die HNO im Allgemeinen und die Behandlung von Kindern im Speziellen. Schnarchen ist ein weit verbreitetes Problem, in den meisten Fällen aber einfach nur lästig. Ab wann wird es auch zum gesundheitlichen Risiko? Dr. Hannes Picker: Wenn es beim Patienten nachts mehrfach zu Atemaussetzern kommt. Wenn er rhythmisch atmet und schnarcht, ist es lästig; wenn der Patient aber zwischendurch 20 bis 40 Sekun-
den nicht atmet und das bis zu 200 Mal in den meisten Nächten, kommt es naturgemäß zu einem Sauerstoffmangel und einer Minderdurchblutung, sodass das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen steigt. Merkt der Betroffene selbst, wenn es in der Nacht zu Atemaussetzern kommt? Prinzipiell nicht. Das erste Symptom bei Atemaussetzern ist aber die Tagesmüdigkeit, also wenn man selbst nach ausreichend Schlaf immer noch müde ist. Seit dem Jahr 2000 führen wir am Bezirkskrankenhaus Schwaz dafür Schlaftests durch, bei denen wir den Patienten von elf Uhr abends bis sechs Uhr in der Früh überwachen. Solche Schlaftestuntersuchungen machen wir im Haus praktisch täglich. Rund ein Drittel Ihrer Patienten sind Kinder. Mit welchen Beschwerden kommen sie zu Ihnen?
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten / Hno BKH Schwaz
Das häufigste Symptom bei Kindern ist eine vergrößerte Rachenmandel hinter der Nase – im Volksmund als „Polypen“ bezeichnet –, die häufig mit einem verschleimten Mittelohr einhergeht. Die Rachenmandel wird dabei so groß, dass der Schleim nicht mehr abrinnen kann und sich im Ohr sammelt. Bleibt dies unentdeckt, kann es zu einer 30- bis 70-prozentigen Hörstörung kommen, was in der Sprachentwicklung zu erheblichen Problemen führen kann ... aber auch exzellent behandelbar ist. Wie lässt sich als Elternteil Schwerhörigkeit bei Kindern erkennen? Wir sind oft überrascht, dass Kinder manchmal bis zu 60 Prozent schlechter hören und die Eltern es nicht mitbekommen. Der Schleim staut sich nämlich nicht plötzlich im Mittelohr, sondern das ist ein schleichender Prozess. Passt man nicht auf, kann es passieren, dass eine höhergradige Hörstörung übersehen wird. Anzeichen für eine Störung sind starkes Schnarchen, häufige Infektionen und auffälliges Atmen durch den Mund. Häufig sagen uns Eltern, dass der Fernseher von ihren Kindern sehr laut eingestellt wird. Aufpassen sollte man auch, wenn man sein Kind von hinten leise anspricht und es nie reagiert. Kinder sind aber oft auch in „ihrer eigenen Welt“ und man weiß nicht, reagiert es nicht, weil es gedanklich abgelenkt ist oder weil es wirklich nicht hört. Deswegen ist es grundsätzlich wichtig, dass man dies schon beim ersten Verdacht von einem HNO-Arzt untersuchen lässt. Im Bezirkskrankenhaus Schwaz machen wir seit 1999 bei jedem Kind in der ersten Woche nach der Geburt ein Neugeborenen-Hörscreening. Damit lässt sich eine höhergradige Schwerhörigkeit bereits in der ersten Lebenswoche ausschließen. In 1 bis 2 von 1.000 Fällen wird bei sonst
gesunden Neugeborenen eine beidseitige Taubheit diagnostiziert. Hier können bereits im 1. Lebensjahr entsprechende Hörgeräte implantiert werden und die Kinder bekommen die Möglichkeit, eine normale Sprache zu entwickeln. Heute werden die Kids im letzten Kindergartenjahr zudem generell einem Hörtest unterzogen. Sie führen am Bezirkskrankenhaus Schwaz auch plastisch-chirurgische Eingriffe durch. Sind diese ausschließlich medizinisch indiziert oder kommen auch Patienten aus rein ästhetischen Gründen zu Ihnen? Im Grunde ist es eine Mischung aus beidem, weil etwa Korrekturen an abstehenden Ohren oder Nasenhöckern Schönheitseingriffe sind, aber oft auch medizinisch notwendig sind. 95 Prozent aller unserer Patienten mit abstehenden Ohren sind Kinder, weil es für sie besonders belastend ist. Bei Schiefnasen passiert es oft, dass Patienten schlechter Luft bekommen, weil die Nasenscheidewand sehr unter Spannung steht. Hier kann man durch das Begradigen der Nase auch « die Nasenatmung verbessern.
Leistungsspektrum » Operationen an Mandeln, Nasenscheidewänden, Trommelfellen » Endoskopische Nasennebenhöhleneingriffe » Nächtliche Schnarchtestabklärung und entsprechende Schnarchoperationen » Mikrochirurgische Mittelohr- und Speicheldrüseneingriffe » Plastisch-chirurgische Operationen an (abstehenden) Ohren und bei Nasenfehlstellungen Konservative Eingriffe: » Infusionstherapien bei Hörsturz, Schwindel und Tinnitus (Ohrengeräuschen) » Moderne Diagnostik von Hörstörungen und bei Schwindel » Neugeborenen-Hörtest in den ersten Lebenstagen » Ultraschalluntersuchungen, Endoskopie von Nase und Kehlkopf Fakten » Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,5 Tage » 1/3 aller Patienten sind Kinder unter 14 Jahren » Mitaufnahmemöglichkeit für Eltern/ Begleitpersonen von Kindern » Für Angehörige von Kindern gelten durchgehende Besuchszeiten
Gesellschaft für Medizin- und labortechnik telefon 0512/582083 • telefax 0512/582083-20 Internet: www.gml.at • E-Mail:
[email protected] 17
BKH Schwaz Innere Medizin
Der kranke Mensch in seiner Gesamtheit In unserem Körper arbeiten verschiedene Organe, die die Funktionen des menschlichen Organismus aufrechterhalten und für unser Wohlbefinden sorgen. Sind diese Funktionen in irgendeiner Weise gestört, ist es eine wesentliche Aufgabe der Inneren Medizin, die Ursache zu finden, die richtige Diagnose zu stellen und folglich die nötige Behandlung durchzuführen, um Störungen im Organismus möglichst kausal zu korrigieren und damit den Kranken entscheidend helfen zu können.
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„Erfolgreiche Behandlung von Kranken ist nur mit guter Organisation, Wissen auf dem letzten Stand, wertschätzender Teamarbeit und in einem guten Arbeitsklima möglich. Eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Kranken und den Angehörigen ist essentieller Bestandteil unserer Tätigkeit, die Vertrauen schafft.“
Primar Univ.-Prof. Dr. Hermann Kathrein
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ie Diagnose basiert auf einer genauen Befragung der Kranken (Anamnese), einer sorgfältigen körperlichen Untersuchung (z.B. Abhören des Herzens und der Lunge), verschiedenen Labortests des Blutes, endoskopischen Techniken (Magenoder Dickdarmspiegelung), Ultraschall, konventionellen Röntgenaufnahmen sowie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT)“, erklärt Primar Univ.-Prof. Dr. Hermann Kathrein, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Die entsprechende Behandlung (Therapie) erfolgt nach Richtlinien, die von Fachgesellschaften der Inneren Medizin vorgegeben sind und die garantieren, dass die Behandlung nach dem aktuellen Stand des medizinischen Wissens geschieht. Kathrein: „Dies bedeutet für den Kranken aber nicht starre Behandlungsschemata, sondern durchaus eine individualisierte, gut fundierte Therapie.“ Ein ganz wichtiger Bestandteil des ärztlichen Handelns sind verständliche Gespräche mit den Kranken und ihren Angehörigen über die Krankheit sowie
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Von li. nach re.: Dr. Robert Eiter, Primar Dr. Hermann Kathrein, Dr. Stefan Nemec, Dr. Elisabeth Rieger, Dr. Gernot Tomaselli, Dr. Dominik Wildauer, Dr. Adrian Mirtl, Dr. Berndt Rainer, Dr. Stefan Obersteiner, Dr. Michael Wanke; nicht im Bild: Dr. Markus Ringler, Dr. Ursula Köllensperger, Dr. Alexandra Rauter, Dr. Marina Hornsteiner, Dr. Kai Boegershausen, Dr. Christina Jarmer, Dr. Kathrin Watschinger
über Nutzen und Risiko der Therapie. Das Reden mit den Betroffenen in allen, auch schwierigen Situationen ist eine absolute Notwendigkeit, die Vertrauen schafft. Wir sprachen mit dem Abteilungsleiter Primar Dr. Hermann Kathrein über Spezialisierungen und die Tatsache, dass Menschen heute immer älter werden. Was sind generell die Aufgaben der Abteilung für Innere Medizin? Dr. Hermann Kathrein: In unserem Bezirkskrankenhaus sind wir für die internistische Basisversorgung zuständig und decken daher das breite Spektrum internistischer Erkrankungen ab. Es ist unser erklärtes Ziel, bei der Erkennung (Diagnose) und der Behandlung (Therapie) von Krankheiten eine Medizin zu praktizieren, die den Menschen in seiner Gesamtheit sieht und als Person, die Hilfe sucht. Wir berücksichtigen dabei, dass unsere Patienten meist durch mehrere Erkrankungen beeinträchtigt sind, und achten ganz besonders auch auf psychosoziale Komponenten. Zunehmend verstehen wir uns als „Coach“ und Ratgeber der Patienten und
deren Angehörigen, die oft vor schwierigen Situationen stehen, vor allem dann, wenn es sich um komplexe Erkrankungen handelt und die Behandlungen in verschiedenen Institutionen erfolgen. Um unseren gesundheitspolitischen Auftrag zu erfüllen, verfügt die Abteilung für Innere Medizin über drei Bettenstationen, kann Kranke wenn nötig in der Intensivstation (ICU) und Überwachungsstation (IMCU) aufnehmen und hat Belegsrecht an der gemeinsamen Sonderstation des Hauses. Das Tor zur Abteilung ist die Interne Ambulanz, in der wir Notfälle erstversorgen und Krankheiten aus allen Teilgebieten der Inneren Medizin akut behandeln. Für Diabetiker haben wir spezielle Termine reserviert (Montag abends und Dienstag nachmittags). Ärzte der Inneren Abteilung engagieren sich im Notarztsystem des Bezirks, im Unterricht an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege und bei Fortbildungen, zusammen mit der niedergelassenen Kollegenschaft. Diese Tätigkeiten reflektieren unsere Einstellung, dass ein Spital auch Aufgaben außerhalb des Krankenhauses wahrnehmen sollte.
Innere Medizin BKH Schwaz
Das Fach der Inneren Medizin ist sehr umfassend. Kann ein Arzt all diese Bereiche abdecken? Aufgrund des enormen Zuwachses von Wissen sowie von neuen diagnostischen und therapeutischen Verfahren haben sich in der Inneren Medizin verschiedene Teilgebiete entwickelt, wie z. B. die Kardiologie (für Herzerkrankungen), Nephrologie (für Nierenkrankheiten), Diabetologie (für Zuckerkrankheit), Gastroenterologie (für Magen- und Darmerkrankungen), Rheumatologie oder Onkologie (für Tumorerkrankungen). Trotzdem – und das darf kein Gegensatz sein – besteht weiterhin die Notwendigkeit für eine „allgemeine“ Innere Medizin. Ein kleines Haus wie das unsere muss den Kranken mit all seinen Problemen körperlicher und seelischer Natur im Auge behalten. Es gehört dabei auch zu unseren Aufgaben, den Patienten rechtzeitig an Spezialabteilungen zu überweisen – etwa beim Herzinfarkt, wo die akute Behandlung (Koronarangiographie mit Eröffnung verschlossener Gefäße) an der Klinik erfolgt und die Nachbehandlung bei uns. Um die seelischen Probleme unserer Patienten kümmern sich klinische Psychologinnen und Konsiliarfachärzte für Psychiatrie. Dies schließt auch die Betreuung von Angehörigen in Notsituationen ein. Die Menschen werden heute immer älter, entsprechend steigt auch die Zahl älterer Patienten. Wie reagieren Sie darauf? Für die wachsende Zahl älterer Patienten wurde bereits im Jänner 2004 ein Department für Akutgeriatrie und Remobilisaqj tion (AG/R) mit 24 Betten geschaffen, das in die Innere Abteilung integriert ist. Das bedeutet nach unseren Vorstellungen eine Einbindung der Kranken in eine normale Station und verhindert eine Isolation der älteren Patienten. So kommen gelegentlich 18-Jährige und 81-Jährige in einem
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die psychischen, sozialen und spirituellen Sorgen der Kranken und auch ihrer Angehörigen. Dafür haben wir 2012 räumlich einen Bereich geschaffen, in dem wir das Konzept der Palliativen Medizin besser leben können als in der Betriebsamkeit der normalen Bettenstation. Wir versuchen dabei, den letzten Lebensabschnitt der Betroffenen sehr menschlich und würdevoll « zu gestalten. Zimmer zusammen. Dieses Organisationsmodell stellte bei der Einführung in Bezirkskrankenhäusern eine Novität dar. Wie kann man sich die besondere Betreuung und Förderung älterer Patienten vorstellen? Die funktionellen Fähigkeiten älterer Patienten werden in verschiedenen, speziell entwickelten Tests im so genannten Geriatrischen Assessment geprüft. Physio- und Ergotherapeuten sowie eine Logopädin betreuen diese Patienten gezielt, um Bewegungsabläufe im Alltag zu optimieren, die Beweglichkeit und Mobilität zu erhalten bzw. zu verbessern oder Schluckstörungen entgegenzuwirken. Ältere Patienten sollen nach einer Krankheit wieder „fit“ für den Alltag zu Hause oder im Heim gemacht werden, um ihr Leben so eigenständig wie möglich führen zu können. Besonders geschulte Mitarbeiter (Caseund-Care-Managerin, Sozialarbeiterin) helfen zusätzlich bei der Organisation der weiteren Betreuung nach der Entlassung.
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In Krankenhäusern ist auch der Tod ständiger Begleiter. Wie gehen Sie damit um? Wir müssen uns natürlich speziell um jene kümmern, deren Leben sich demaÉÇáÅ~íÉÇ Ende nähert. Diese Patienten brauchen besondere qj aÉÇáÅ~íÉÇ íç=mÉçéäÉ=cäçï Aufmerksamkeit und Betreuung – etwa das Lindern von Schmerzen, Luftnot oder aÉÇáÅ~íÉÇ íç=mÉçéäÉ=cäçï Angst. Wir kümmern uns eingehend um
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Leistungsspektrum
» Notaufnahme und Aufnahmebereitschaft 24 Stunden/365 Tage; Anwesenheit eines Facharztes für Innere Medizin 24 Stunden/365 Tage » EKG, Ergometrie, Spirometrie, 24-Stunden-EKG/Blutdruck » Intensivstation (ICU) und Überwachungsstation (IMCU), Möglichkeit zur künstlichen Beatmung und Blutreinigung, Schrittmacher zur Überbrückung von Störungen des Herzschlags » Ambulante und stationäre Betreuung von Kranken aus allen Bereichen der Inneren Medizin (Herz- und Lungenkrankheiten, Diabetes, Nierenkrankheiten) und von Tumorpatienten; ärztliche Betreuung in der externen Dialysestation Schwaz seit 1997 » Ultraschall für Bauchorgane, Venen, Arterien, Schilddrüse, Herz; Gewebsentnahmen und Punktionen unter Ultraschallkontrolle » Lungenspiegelung (Bronchoskopie), pulmologische Betreuung durch einen Facharzt für Lungenheilkunde » Diabetesschulungen (Typ-1-, Typ-2-, Insulinpumpenschulungen), Ernährungsberatung für verschiedene Erkrankungen » Schmerztherapie, Schmerzpumpenschulungen » Gerinnungsschulungen für Patienten, die eine Blutgerinnungstherapie benötigen » Geriatrisches Assessment ^ìÑòΩÖÉ= » Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie qj íç=mÉçéäÉ=cäçï oçääíêÉééÉå » Klinische Psychologie ^ìÑòΩÖÉ= ^ìíçã~íáâíΩêÉå » Mitbetreuung durch Konsiliarfachärzte für oçääíêÉééÉå Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie, ^ìíçã~íáâíΩêÉå Urologie und Hautkrankheiten ^ìÑòΩÖÉ= oçääíêÉééÉå ^ìíçã~íáâíΩêÉå
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BKH Schwaz Radiologie
Durchblick dank Hightech Modernste Technologien gepaart mit fachlichem Know-how sind aus dem heutigen Krankenhausalltag nicht mehr wegzudenken und spielen speziell im Bereich der Radiologie eine entscheidende Rolle. Drei neue Hightech-Geräte bereichern seit dem Jahr 2012 die bildgebende Diagnostik im Bezirkskrankenhaus Schwaz. Seither stehen dem Team rund um Primar Dr. Clemens Lottersberger sämtliche radiologische Verfahren zur Verfügung, um in den menschlichen Körper hineinzuschauen.
Alles unter einem Dach
Leistungsspektrum vervollständigt
Bildgebende Verfahren in der Radiologie
Alternative Bezeichnungen
Strahlenbelastung
Haupteinsatzgebiet
Untersuchungen/ Bilder pro Tag (0)
Computertomographie
CT
JA
Knochen, Lunge, Bauchorgane
40 – 50
Fluoroskopie
Durchleuchtung
JA
Darm, Lunge, Verdauungstrakt, Blutgefäße, interventionelle Radiologie
5–7
Konventionelles Röntgen
Röntgen
JA
Knochen, Lunge, Bauch
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Wasserstoffkerne parallel ausgerichtet und durch einen Impuls ausgelenkt. Die Rückbewegung erzeugt Signale, die mittels Computer in Schnittbilder des Körpers umgewandelt werden und so eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Die MRT-Untersuchung kommt hauptsächlich bei Gelenksverletzungen (Knie, Ellenbogen, Schulter) zum Einsatz und ist durch die seitlich offene C-Form von hohem Patientenkomfort. Im Gegensatz zur konventionellen Röntgenuntersuchung, der Computertomographie oder der Mammographie wird in der MRT keine Röntgenstrahlung oder andere ionisierende Strahlung genutzt oder erzeugt, wodurch keine negativen Auswirkungen der Untersuchung auf den Organismus bekannt sind. Primar Dr. Clemens Lottersberger: „Das MRT hat unser Versorgungsniveau auf eine höhere Stufe gehoben. Die Wege sind kürzer. Es geht schneller. Das kommt vor allem unseren Patienten zugute.“
Mammographie
Bruströntgen
JA
Brust
10
Aller guten Dinge sind drei
Magnetresonanztomographie
MRT, MRI, Kernspintomographie
NEIN
Weichteile, Gelenke, Kopf
10
Sonographie
Ultraschall
NEIN
Weichteile, Blutgefäße, Bauchorgane
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Neben dem MRT stehen dem Team der Radiologie eine neue digitale Vollfeldmammographie und ein neues Durchleuchtungsgerät zur Verfügung. Sowohl
Kaum ein Fachgebiet der Medizin hat sich in den letzten Jahrzehnten so weiterentwickelt wie das der Radiologie. Bestand ein radiologisches Institut vor 30 Jahren meist aus einem konventionellen Röntgengerät und einem Ultraschall, können die Radiologen heutzutage auf mehr bildgebende Verfahren zur Diagnosestellung zurückgreifen. In Schwaz stehen den Radiologen sämtliche Untersuchungsmodalitäten zur Verfügung.
Mit der Anschaffung einer Magnetresonanztomographie wurde im Dezember 2012 der letzte weiße Fleck auf der Landkarte radiologischer Untersuchungsmethoden im Bezirkskrankenhaus Schwaz gefüllt und das Leistungsspektrum radiologischer Bildgebungsverfahren vervollständigt. Im 16 Tonnen schweren offenen Niederfeld-Gerät werden durch ein Magnetfeld im Körper befindliche
Bildgebende Verfahren der Radiologie des BKH Schwaz im Überblick
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Radiologie BKH Schwaz
die Durchleuchtung als auch die digitale Vollfeldmammographie sind am letzten Stand der Technik und überzeugen mit einer ausgezeichneten Bildqualität bei niedriger Strahlenbelastung. Beide Hightech-Geräte basieren auf dem Prinzip des konventionellen Röntgenverfahrens. Ionisierende Strahlen werden dabei durch einen bestimmten Bereich des menschlichen Körpers gesendet, treten auf der anderen Seite abgeschwächt wieder aus, werden dort digital registriert und von einem Computer in ein Bild umgerechnet. Der Mensch wird also „durchleuchtet“.
Radiologische Untersuchungen rund um die Uhr. 22 Radiologietechnologen stellen sicher, dass 24 Stunden, 7 Tage in der Woche radiologische Untersuchungen im Bezirkskrankenhaus Schwaz durchgeführt werden können, unterstützt werden sie von 4 Sekretärinnen. Zwischen 07:30 und 18:00 Uhr werden die Bilder von fünf Ärzten für Radiologie direkt im Haus befundet. Zwischen 18:00 und 07:00 Uhr werden hauptsächlich die Bilder aus CT-Untersuchungen über Teleradiologie an die Univ.-Klinik für Radiologie nach Innsbruck geschickt, dort begutachtet und das Ergebnis telefonisch oder via E-Mail übermittelt. Der Datenschutz spielt dabei eine zentrale Rolle. Konventionelle Röntgenbilder hingegen werden von den diensthabenden Ärzten der jeweiligen Disziplinen selbst ausgewertet und nur in Ausnahmefällen über Teleradiologie begutachtet.
Mehr als Diagnostik Das Hauptaugenmerk der Radiologie liegt in der Diagnostik. Im Auftrag anderer medizinischer Fachbereiche schaut das Team rund um Primar Dr.
Von li. nach re.: Dr. Richard Mayer-Hölldorfer, Dr. David Ostoverschnigg, Dr. Michaela Schwarzenbach, Primar Dr. Clemens Lottersberger, Dr. Hildegard Zunterer
Clemens Lottersberger dabei täglich in den menschlichen Körper, um verschiedenste Fragestellungen zu beantworten. Neben der Diagnostik hat sich in den letzten Jahren auch die interventionelle Radiologie zu einem festen Bestandteil entwickelt. Mithilfe radiologischer Technologien können hier minimalinvasive Eingriffe unter Sicht durchgeführt und so gezielt Punkte im Körper angesteuert und punktiert werden. Wie z. B. Drainagen, Erweiterungen eingeengter Blutgefäße mit Hilfe von Ballonen und Stents, Gelenksinfiltrationen oder Gewebeprobenentnahmen aus inneren Organen.
Ein besonders großer Vorteil dieser Eingriffe ist die deutlich geringere Belastung der Patienten und die Verkürzung der Liegezeiten im Krankenhaus. Der volle Durchblick dank Hightech-Geräten bringt neben einer exakteren Diagnostik also auch schonende aktive Behandlungsmöglichkeiten mit sich. Neben den stationären und ambulanten Patienten des Krankenhauses werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz auch Patienten, die von auswärts tätigen Ärzten zugewiesen werden, untersucht, hierbei ist eine Terminvereinbarung im Sekretariat der Radiologie von Vorteil, um lange Wartezeiten zu verhindern. «
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BKH Schwaz
Von li. nach re.: Primar Dr. Josef Bazzanella, Dr. Martin Farnik, Dr. Michael Gassner, Dr. Andreas Faserl, Dr. Joachim Welskop; nicht im Bild: Dr. Herbert Hackl, Dr. Christoph Hechenblaikner, Dr. Norbert Kolditz, Dr. Dieter Perkhofer
Schmerzfrei durch modernste Technik Unter Anästhesie versteht man einen Zustand der Empfindungslosigkeit, um eine Operation, medizinische Behandlung oder diagnostische Maßnahmen durchzuführen. Die Allgemeinanästhesie ist landläufig besser bekannt als „Narkose“ und meint einen schlafähnlichen Zustand. Die Anästhesie als wichtige medizinische Fachdisziplin ist ein Teilgebiet der Anästhesiologie, zu dem auch die Gebiete Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie teilweise die Notfallmedizin und Palliativmedizin hinzugerechnet werden. Sie erfordert einen Facharzt bei der Durchführung.
D
ie Anästhesie ist weit mehr als die Kunst, Menschen einschlafen und geordnet wieder aufwachen zu lassen. Der Anästhesist bereitet als Facharzt Narkosen vor, führt sie durch und überwacht den Patienten während der Operation. Daneben gehört auch die umfassende Patientenbetreuung samt Schmerztherapie nach der Operation zum Spektrum der Anästhesie. Abteilungsvorstand Primar Dr. Josef Bazzanella, M.Sc.: „Im Operationssaal vertraut sich der Patient den verantwortlichen, fachkompetenten Ärzten und Pflegekräften an. Während der Operation wird er durch einen Facharzt für Anästhesie und eine speziell geschulte Pflegekraft unter Nutzung modernster Technologie überwacht. Nach Beendi-
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»
Anästhesie BKH Schwaz
„Wir legen großen Wert auf ein umfangreiches Vorgespräch, um entsprechend aufzuklären. Im Zuge dessen können uns die Patienten auch persönlich kennenlernen. Das schafft Vertrauen.“ Primar Dr. Josef Bazzanella, M.Sc.
gung der Operation kommt der Patient zum schonenden und möglichst schmerzfreien Erwachen in den Aufwachraum.“ Hier werden die Körperfunktionen wie Blutdruck, Puls und Atmung genau überwacht und bei Bedarf schmerzlindernde Maßnahmen eingeleitet. „Nach größeren Operationen ist auch eine Überwachung und Betreuung des Patienten durch Fachpflegekräfte an unserer interdisziplinären Intensivstation gewährleistet“, so Bazzanella. Bei akuten und chronischen Schmerzen kommt eine professionelle und individuelle Schmerztherapie zum Einsatz. In die Abteilung sind sowohl ein Akut-Schmerzdienst als auch eine Schmerzsprechstunde eingegliedert. Grundsätzlich unterscheidet man drei Formen der Anästhesie: Die Lokalanästhesie, bei der nur ein kleiner Teil des Körpers empfindungslos gemacht wird, die Regionalanästhesie, die sich auf einen größeren Abschnitt erstreckt, und die Allgemeinanästhesie, durch die der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt wird. Ziel jeder Anästhesie ist es, Operationen so sicher und komfortabel wie möglich zu machen. Das Anästhesieteam am Bezirkskrankenhaus Schwaz besteht aus neun Fachärzten und 14 Pflegepersonen und ist für die Durchführung der Narkose sowie die Betreuung der operativen Patienten an der Aufwach- und Intensivstation zuständig. Bazzanella: „Bei Patienten, die am Operationstag stationär aufgenommen werden, legen wir großen Wert darauf, in einem Vorgespräch in der Anästhesieambulanz eine Risikoabschätzung für die Narkose vorzunehmen und über die möglichen Narkoseverfahren aufzuklären. Die Patienten lernen uns bei dieser Gelegenheit kennen und haben bis zum Operationstermin noch ausreichend Bedenkzeit.“ Patienten, die bereits am Vortag der Operation im Bezirkskrankenhaus Schwaz aufgenommen werden, werden von „ihrem“ Anästhesis« ten am Vorabend besucht und aufgeklärt.
Leistungsspektrum » Allgemein- und Regionalanästhesie: alle modernen Verfahren (Inhalationsanästhesie mit Sevoflurane, Total intravenöse Anästhesie – TIVA, Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, alle Arten von Plexusanästhesie, periphere Nervenblockaden) » Überwachung: Intraoperative Überwachung nach modernsten Qualitätsanforderungen (EKG, Blutdruck nicht invasiv und invasiv, SpO2, Capnographie, Nebenstromspirometrie) Postoperative Überwachung in einem speziell ausgerüsteten Aufwachraum, bis alle Schutzreflexe wiederkehren und die lebenswichtigen Funktionen wie Kreislauf und Atmung gesichert sind. Schmerztherapie, beginnt postoperativ im Aufwachraum, fallweise Weiterführen der Schmerztherapie auf den Stationen mit einer patientenkontrollierten Analgesie (PCA). » Schmerzarme Geburt: Auf Wunsch oder nach Indikationsstellung durch den Gynäkologen bieten wir während der Geburt eine Periduralanalgesie an. » Interdisziplinäre Intensivstation: Überwachung und Therapie der operierten Patienten an der interdisziplinären Intensivstation. Das Versagen oder schwere Funktionsstörungen von Organen wie Herz, Lunge, Leber, Pankreas und Niere werden behandelt. Dabei kommen invasive Maßnahmen wie künstliche Beatmung, Nierenersatz- und Blutersatz- sowie Schocktherapie zur Anwendung. » Anästhesieambulanz: Patientenaufklärung und Beurteilung der Narkosefähigkeit vor einer Operation. » Zahnsanierung: Patienten des Bezirkes Schwaz mit einer Behinderung werden in Narkose durch Vertragszahnärzte zahnmedizinisch versorgt.
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BKH Schwaz OP-Team
Am Puls der Zeit Jährlich führt das OP-Team am Bezirkskrankenhaus Schwaz rund 5.500 Operationen durch. Dies erfordert einerseits eine gute Koordination der Eingriffsreihenfolge und andererseits immer am neuesten wissenschaftlichen Stand zu sein.
OP-Pflegeteam von li. nach re.: 4. Reihe: Michael Dornauer, Katharina Filzer-Diemer, Marion Huber, Winfried Wegendt, Dagmar Aufschnaiter, Georg Kometer; 3. Reihe: Daniel Niederlechner, Robert Krisper; 2. Reihe: Sylvia Lintner, Ingrid Lukasser, Jasmin Eberhart, Bettina Anfang, Gerda Lang, Christian Höpperger; 1. Reihe: Caroline Rungger, Melanie Heidegger, Sieglinde Schnötzinger, Annette Buttenhauser, Gerhard Vallazza, Helga Kählig; nicht im Bild: Claudia Rampl, Evelyne Pobaschnig, Verena Bayr, Manfred Kirchmayr, Ludwig Kolb, Peter Nothegger, Axel Krapf, Christina Widner, Bernhard Wohlfarter, Gerti Steurer, Manuela Pernter
F
ür eine zeitgemäße, moderne Versorgung der Patienten ist es unerlässlich, die vielfältigen Operationstechniken laufend weiterzuentwickeln und stets nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten. Dies wird am Bezirkskrankenhaus Schwaz durch laufende Anwenderschulungen und Fortbildungen der Mitarbeiter ge-
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sichert, die damit einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach den Operationen gewährleisten. Das OP-Team am Bezirkskrankenhaus Schwaz besteht dabei aus Ärzten aller Diziplinen, 18 diplomierten OP-Schwestern und -Pflegern, elf OP-Gehilfen und zwei Abteilungshilfen. „Die Schwestern und Pfleger bereiten jeden Eingriff sorgfältig vor,
indem sie alle benötigten Instrumente, Implantate und Abdeckungen kontrollieren und bereitstellen. Die OP-Gehilfen kümmern sich um die Bereitstellung von Lagerungshilfsmitteln und den Einsatz der technischen Geräte. Sie sorgen unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse auch für eine optimale Lagerung des Patienten. Unsere Abteilungshilfen sorgen für Ordnung und hygienische Sauberkeit und ermöglichen eine rasche Umrüstung zwischen den Operationen. Die Zentralsterilisation ist schließlich für die Aufbereitung – Reinigung und Sterilisation – der Instrumente zuständig, damit diese schnell wieder einsatzfähig sind“, betont der OP-Manager Georg Kometer. Das gesamte Team ist perfekt eingespielt und greift wie ein harmonisches Zahnrad ineinander, um für den Patienten maximale Sicherheit « zu garantieren.
Fakten » 4 Tageslichtsäle in der OP-Zone im 3. Obergeschoss, in denen Eingriffe in den Fächern Allgemeinchirurgie/ Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Hals/Nasen/Ohren und Unfallchirurgie/ Orthopädie durchgeführt werden » 2 weitere Säle für Notfälle im Erdgeschoss
Ein bahnbrechender OP-Handschuh. Die Komplettlösung im OP-Bereich Ansell, weltweit führender Anbieter von Handschutzprodukten, stellt den GAMMEX® Non-Latex Accelerator-Free Sensitive mit neuer Sensoprene®-Formulierung vor. Diese neue latex- und beschleunigerfreie SENSOPRENE®Formulierung ist die Basis für einen einzigartigen OP-Handschuh mit einem Optimum an Tragekomfort und Tastsensibilität, der medizinischem Personal und Patienten einen umfassenden Allergieschutz bietet. • Der erste OP-Handschuh ohne Beschleunigerchemikalien • Eine komplette Produktlinie von OP-Handschuhen aus Polyisopren ohne DPG (Diphenylguanidin) - Akzeleratoren, die als Auslöser von allergischen Reaktionen bekannt sind. Ansell erweitert die GAMMEX®-Produktlinie nun durch ein weiteres latexfreies und innovatives Handschuhprodukt - den GAMMEX® Non-Latex Accelerator-Free Sensitive.
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Interdisziplinäre Intensivstation BKH Schwaz
Ganzheitlich intensiv betreut Bei manchen Erkrankungen wird zur weiteren Therapie die Verlegung an die Intensivstation nötig. Auch hier trifft Fachkompetenz auf Menschlichkeit. Letztere ist dabei ganz besonders wichtig, weil die Krankheit meist schwer und die Angst der Patienten folglich groß ist. Umfangreiche Behandlung, Pflege und Überwachung stehen deshalb an oberster Stelle.
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s gibt Krankheiten, wo Patienten eine besonders intensive Betreuung brauchen, die Pflege, Überwachung und Behandlung sehr aufwändig und daher auf der normalen Bettenstation nicht mehr möglich sind – nach großen
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Operationen im Bauchraum zum Beispiel, bei schwer verlaufenden Krankheiten der Atemwege wie ausgedehnten Lungenentzündungen oder nach einem Unfall mit schweren Verletzungen, wo Patienten für eine gewisse Zeit im künstlichen Tiefschlaf gehalten wer-
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den müssen. Auch Patienten mit einem frischen Herzinfarkt werden in den ersten Stunden und Tagen auf der Intensivstation betreut, denn nur so können lebensbedrohliche Störungen des Herzrhythmus rasch und konsequent behandelt werden. Das Bezirkskrankenhaus Schwaz verfügt aus diesem Grund über eine interdisziplinäre Intensivstation mit sechs Betten. Hier werden wichtige Funktionen des Körpers wie die Herzfrequenz und Atmung, der Sauerstoffgehalt des Blutes, Blutdruck oder Temperatur permanent überwacht und aufgezeichnet. Mit kinästhetischen Bewegungen versucht man zudem, die Patienten sowohl im Bett als auch bei der Mobilisierung so angenehm wie möglich in eine andere Position zu bringen und zu bewegen. Ärzteschaft und Pflegepersonal bilden ein harmonisches, gut zusammenarbeitendes Team. Dies ist ein wichtiger Faktor für die optimale Behandlung der Schwerkranken. Schwestern und Pfleger der Intensivstation sind speziell ausgebildet und bilden sich laufend fort. Der Intensivstation am Bezirkskrankenhaus Schwaz steht modernstes technisches Equipment für diverse Untersuchungen zur Verfügung. Was auf den ersten Blick etwas beunruhigend klingt und vor allem für Angehörige beängstigend wirkt, dient einzig und allein der Sicherheit und dem Wohl des Patienten, der hier rundum überwacht und bestens geschützt wird und dem damit im Notfall sofort geholfen werden kann. Zwei Betten stehen in der Überwachungsstation IMCU (Intermediate Care Unit) zusätzlich zur intensivierten Beobachtung jener Patienten bereit, die nicht zwingend auf invasive Maßnahmen angewiesen sind – etwa Patienten mit « Herzrhythmusstörungen.
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BKH Schwaz Labor
Die richtige Diagnose Für die Diagnoseerstellung ist in den meisten Fällen ein Befund aus dem Labor erforderlich, der die Basis für die klinische Diagnostik und Therapie bildet. Die richtige Diagnose ist damit der erste Schritt zur Heilung.
Minuten. In einigen Fällen kommt der Schnellschnitt auch bei Verdacht auf Brustkrebs zum Einsatz.
Nüchtern, aber effektiv Medizinische Labore sind hochtechnisierte Räumlichkeiten, in denen nichts vom Wesentlichen ablenkt: der Erstellung eines gründlichen, gewissenhaften Befundes. Das Labor im Bezirkskrankenhaus Schwaz arbeitet EDV-unterstützt. Nach Fertigstellung und Beurteilung des Befundes, der so genannten Validation, wird dieser online auf die Stationen übertragen. Unterstellt ist das Labor dem ärztlichen Direktor Primar Dr. Josef Bazza« nella M.Sc.
Leistungsspektrum
Von li. nach re.: Primar Dr. Josef Bazzanella, Marlies Holzer, Elisabeth Giehl, Katharina Gschösser, Barbara Knoll-Kreidl, Christine Moser-Lechner, Margarita Ungerank, Claudia Lechner, Nina Grießenböck, Sabine Bödendorfer; nicht im Bild: Stephanie Eller, Annabell Dam
A
llen Abteilungen des Bezirkskrankenhauses Schwaz steht an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, ein modern ausgestattetes Labor mit einem engagierten Team an biomedizinischen Analytikerinnen zur Verfügung. Allein im ersten Halbjahr 2013 wurden über 350.000 Analysen durchgeführt. Dazu kommen Blutgruppenbestimmungen und die Bereitstellung von Blutprodukten für Operationen und sonstige Notfälle. Dafür ist das Labor mit einem eigenen Depot an Blutkonserven und Frischplasmen ausgestattet.
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Mit Anfang 2011 wurde am Bezirkskrankenhaus Schwaz der Gefrierschnellschnitt eingeführt. Dieser wird vor allem bei Schilddrüsenoperationen eingesetzt. Die biomedizinische Analytikerin fertigt aus dem während des Eingriffs entnommenen Gewebe ein Präparat an, welches von einem Pathologen per Telepathologie beurteilt wird. Dieser übermittelt seinen Befund noch während der Operation an den Chirurgen, der damit eine Grundlage für den weiteren Verlauf bekommt. Normalerweise beträgt die Dauer bis zur Befundübermittlung 20 bis 30
Routinediagnostik » Hämatologie (Zählung und gerätetechnische oder mikroskopische Beurteilung von Blutzellen) » Harndiagnostik (u. a. zur Erkennung von Erkrankungen der Nieren und harnableitenden Wege) » Klinische Chemie (Bestimmungen von Inhaltsstoffen im Blut und anderen Körperflüssigkeiten, z. B. Leber-, Herzund Nierenwerte, sowie Fette und Entzündungsparameter, Zuckerwerte) » Blutgerinnungsanalysen (z. B. Abklärung einer Thrombose, Überwachung einer Therapie mit gerinnungshemmenden Substanzen = „Blutverdünnung“, etc.) » Blutgasanalysen (u. a. Sauerstoffgehalt des Blutes) » Blutgruppendiagnostik und Transfusionsmedizin: Das Labor ist mit einem Blutdepot ausgestattet, um im Bedarfsfall den Patienten möglichst schnell mit Blutkomponenten zu versorgen. Spezielle Untersuchungen » Schilddrüsenhormone » Tumormarker (z. B. PSA) » Marker zur Früherkennung eines Herzinfarkts bzw. einer Herzschwäche » Screeningtest bei Verdacht von Drogenund/oder Medikamentenmissbrauch » HbA1c – Überwachung des Blutzuckerspiegels auf längere Zeit (Diabetes) » Punktatuntersuchungen » Schnellschnitte
Wie man mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt Wer bei seinem jährlichen Frauenarztbesuch statt der konventionellen Methode bei einem Pap-Abstrich eine neue flüssigkeitsbasierte Methode vornehmen lässt, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ergibt nämlich die Untersuchung einen zweifelhaften beziehungsweise einen positiven Befund, erspart man sich eine weitere Vorladung beim Gynäkologen.
Was ist der Unterschied zwischen einem flüssigkeitsbasierten Pap-Test und einem konventionellen PapAbstrich? „Für uns als Pathologen hat Dünnschichtzytologie den Vorteil, dass durch ein spezielles Zellanreicherungsverfahren störende Verunreinigungen in der Probe, wie Blut, Schleim oder Entzündungszellen, beseitigt werden. Dadurch ist die Befundung und Darstellung der diagnostisch bedeutsamen Zellen einfacher und schneller“, erklärt Dr. Obrist. Beim konventionellen Abstrich entnimmt der Gynäkologe bzw. die Gynäkologin die Zellen des Gebärmutterhalses mit einem Tupfer oder einer Bürste und streicht sie direkt auf einen Glasobjektträger. Anschließend wird das Entnahmegerät weggeworfen, auf dem jedoch noch diagnostisch relevante Zellen anhaften. Bei der Dünnschichtmethode werden die Gebärmutterhalszellen mit einer speziellen Abnahmebürste entnommen. Der Bürstenkopf wird in ein Gefäß mit Flüssigkeit abgeworfen und dieses ins Labor zur Untersuchung geschickt. „Auf diese Weise gelangen 100 % der entnommenen Zellen zu uns und es geht auch kein diagnostisch relevantes Zellmaterial verloren“, so Obrist. Somit stellt die neue, flüssigkeitsbasierte Zytologie einen wichtigen Beitrag zum Thema Frauengesundheit dar. Vorteile des Dünnschichtverfahrens • Einfache Probenentnahme 100 % der Zellen gelangen ins Labor • Zellanreicherung Störende Faktoren (Blut, Schleim usw.) werden beseitigt • Eine Probe – mehrere Tests Unnötige Wiedereinbestellung der Patienten entfällt
Flüssigkeitsbasierter Test unter dem Mikroskop
Konventioneller Test unter dem Mikroskop
Auf dem Objektträger oben sieht man das makroskopische Bild eines konventionellen Abstrichs, darunter das einer Dünnschichtzytologie.
Alle gynäkologischen Abstriche werden von dafür ausgebildetem Fachpersonal begutachtet. Zweifelhafte bzw. positive Fälle beurteilen die Fachärzte für Zytopathologie.
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Da eine Infektion mit HPV (Human Papilloma Virus) Hauptrisikofaktor für einen Krebs des Gebärmutterhalses ist, mussten bisher die Patientinnen zum folgend nötigen HPV-Test ein zweites Mal in die Arztpraxis kommen. Bei der neuen Methode, auch Dünnschichtzytologie genannt, kann der Virus aus derselben Probe untersucht werden. Zudem kann diese für eine Vielzahl weiterer molekularer Tests zur Absicherung einer zweifelhaften Krebsdiagnose genutzt werden. Mit der zytologischen Aufarbeitung von Dünnschichtproben bietet das Pathologielabor Dr. Obrist & Dr. Brunhuber OG in Zams den Tiroler Gynäkologen seit zirka drei Jahren die Möglichkeit, diese Untersuchungsmethode anzuwenden.
BKH Schwaz Krankenpflege
Hilfe mit Kompetenz und Menschlichkeit Dieser Leitsatz ist auch in der Gesundheits- und Krankenpflege im Bezirkskrankenhaus Schwaz gelebte Praxis! Jährlich werden im Bezirkskrankenhaus Schwaz rund 15 500 stationäre Patienten und 42 400 Patienten ambulant von der Pflege begleitet. Die zentrale Aufgabe der Gesundheits- und Krankenpflege ist es dabei, jeden Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung individuell zu betreuen – 24 Stunden, jeden Tag.
Im Gespräch das Pflegeteam (von li. nach re.): Sabrina Mair, Marion Schlechter, Claudia Stockklausner und Dr. Wilhelm Hofer
D
er Pflegedienst stellt die größte Berufsgruppe im Krankenhaus dar. Eine fundierte Ausbildung sowie die permanente Weiterbildung sichern den hohen Pflegestandard, der entscheidend Einfluss auf die Genesung und das Wohlbefinden der Patienten nimmt. Pflegedirektorin Mag. Dr. Gabriele Polanezky, M.Sc., sowie die Diplomschwestern Petra Geiger, BScN (Chirurgie 1), Veronika Bartl (Medizin 3) und Petra Gasparini (Aufwachstation) sagen, worauf es in der Pflege ankommt. Welche Grundvoraussetzungen sind für die Arbeit im Pflegebereich wichtig? Wesentliche Grundvoraussetzungen für den Pflegeberuf sind in erster Li-
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nie medizinisches Interesse, der Anspruch auf Professionalität und jedenfalls Spaß am Kontakt mit Menschen. Professionalität auch deshalb, um bei schwierigen und belastenden Situationen eine „professionelle“ Distanz zu wahren. Dies gelingt nicht immer. In der Pflege ist eine große Portion Hausverstand und Improvisationsvermögen erforderlich, denn es gibt kein Patentrezept, wie kranke Menschen in schwierigen Lebensphasen begleitet werden. Trotzdem die Sozialkompetenz wesentlich ist, muss davon abgerückt werden, dass der Beruf der Pflege als Berufung zu sehen ist. Es ist eine Mischung aus persönlicher Eignung, dem Wissen um das professionelle Verhalten gegenüber den Patienten und einem aktuellen medizinischen und pfle-
gerischen Fachwissen, die es ausmacht, dass der Beruf „Pflege“ gelingt. Die Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege umfasst einerseits den stationären und ambulanten Bereich, andererseits einen Spezialbereich mit der Intensiv-, OP- und Anästhesiepflege. Inwieweit unterscheidet sich die Betreuung in den einzelnen Abteilungen? In der ambulanten Pflege kommt der Patient meist mit einem akuten Problem zu uns. Hier steht die Symptombehandlung im Vordergrund. Wir sind in den Ambulanzen gefordert, rasch zu erkennen, was zu tun ist, eventuell auch Notfallmaßnahmen einzuleiten. „Wir müssen den Menschen so nehmen, wie er in diesem Moment gerade ist“ – was
Krankenpflege BKH Schwaz
oft eine große Herausforderung darzu fungieren. In den Bereichen der Anden kurzen, aber wichtigen Ausschnitt stellt, zumal der Patient in einer Ausästhesiepflege, der Intensivpflege und rund um die Operation verantwortlich nahmesituation zu uns kommt. der OP - Pflege sind die Aufgaben sehr – kurz vor, während und kurz nach der Auf der Station kann geplanter an speziell. Operation. Auch hier gilt es, den Mendie Situation herangegangen werden. An der Intensivstation werden schen, der in dem Moment nicht bei BeIm Rahmen des Erstgespräches wird schwerkranke Menschen behandelt, wusstsein ist, zu begleiten und dafür zu festgestellt, in welchen Bereichen der die zum Teil nicht ansprechbar sind. sorgen, dass alle Funktionen aufrechtPatient Unterstützung erhalten bleiben. Im benötigt. Die durchAufwachraum wird die schnittliche Verweildauim Operationssaal be„Für uns steht ein professioneller Umgang mit er liegt bei 4,9 Tagen und gonnene Schmerzthewir haben dadurch mehr rapie fortgeführt und den Patienten an erster Stelle. Kompetenz und Zeit, den Menschen kenes werden die VitalpaMenschlichkeit sind die zentralen Werte dieses nen zu lernen und in rameter überwacht. Krankenhauses, für die wir in der Pflege stehen. seinen Bedürfnissen zu Die Haupttätigkeit Wir versuchen individuell auf jeden Patienten erfassen. Die Pflege ist der OP-Pflege ist das jene Berufsgruppe, die 24 Instrumentieren wäheinzugehen und dabei die Angehörigen so gut wie Stunden vor Ort ist, um rend der Operation in möglich mit einzubinden.“ die Patienten zu begleiKooperation mit dem Mag. Dr. Gabriele Polanezky, M.Sc. ten, und sie ist es auch, gesamten OP-Team. die entscheiden muss, In allen Bereichen wann ein Arzt für eine ist es unsere Aufgabe, Hier ist die Hauptaufgabe, die VitalIntervention geholt wird. Die Hauptden Menschen professionell zu pflefunktionen wie die Atmung oder den aufgaben bestehen also einerseits dargen, ganzheitlich zu begleiten und stets Blutkreislauf zu überwachen sowie in, die entsprechende Pflegeleistung zu ein kompetenter Ansprechpartner zu eine adäquate Schmerztherapie durcherbringen und auf der anderen Seite als sein – eben „Hilfe mit Kompetenz und « zuführen. Die Anästhesiepflege ist für Bindeglied zwischen Arzt und Patient Menschlichkeit“!
»
Spezialbereiche » Diabetesberatung Die Zahl der Diabeteserkrankungen steigt stetig an. In der Diabetesberatung übernimmt die Pflege den Teil der Lebensgestaltung – wie muss der Patient sein Leben ausrichten, um mit der Stoffwechselerkrankung möglichst unbeschwert leben zu können. Neben elementaren Beratungsinhalten wie die Handhabe der Spritze und der Blutzuckermessung werden u. a. Fragen wie „Kann ich Sport betreiben? Wie ist die Ernährung zu gestalten? Kann ich Kinder bekommen? Wie kann ich mich beruflich arrangieren?“ geklärt. » Stoma- und Kontinenzberatung In der Stoma- und Kontinenzberatung geht es darum, Menschen mit einem künstlichen Darmausgang gemeinsam mit den Ärzten präoperativ aufzuklären und sie nach der Operation zu begleiten, damit sie ihren Alltag zuhause möglichst selbständig gestalten können. Auch die Angehörigen werden bei Bedarf in die Beratung miteinbezogen, um den Patienten unterstützen zu können. Die Stomaberatung soll den Patienten einerseits bereits vor der Entlassung auf das Leben mit dem Stoma vorbereiten und entsprechend schulen. Andererseits soll im Rahmen ambulanter Kontrolltermine die poststationäre Weiterbetreuung dieser Patienten gesichert werden. » Wundmanagement Hinter dem etwas technischen Begriff verbirgt sich die Versorgung chronischer Wunden. Die Pflege ist dabei die erste Anlaufstelle, diese Patienten zu versorgen. Gemeinsam mit den Ärzten werden Therapievorschläge besprochen und die Versorgungen evaluiert. » Case- und Caremanagement Das Case- und Caremanagement beschäftigt sich mit der strukturierten Entlassung der Patienten. Das Case- und Caremanagement organisiert die Struktur, um den Patienten zu Hause ein möglichst unkompliziertes Leben zu ermöglichen (Organisation von: Hauskrankenpflege, Essen auf Rädern, wenn nötig die Organisation eines Heimplatzes). Mehr dazu auf Seite 36.
» Krankenhaushygienefachkraft Die Aufgabe der Hygienefachkraft ist es, die Einhaltung der Regeln der Krankenhaushygiene sicherzustellen. Ein besonderer „Knackpunkt“ ist die korrekte Durchführung der Händehygiene (Waschen, Desinfizieren), um keine Keime innerhalb des Krankenhauses weiterzutragen. » Aromapflege Dieser Spezialbereich hat sich in den letzten zehn Jahren generell in Krankenhäusern gut etabliert. Die Aromapflege beschäftigt sich damit, den Heilungsprozess und das Wohlfühlen mittels Aromaölen zu unterstützen. Gearbeitet wird mit Duftlämpchen oder Kompressen. Es handelt sich dabei um keine Therapie, es fördert aber das Wohlbefinden des Patienten. » Palliativpflege Die Palliativpflege beschäftigt sich mit der Pflege von Menschen, die schwer krank oder bereits in der Sterbephase sind. In diesem Bereich geht es weniger um die Behandlung der Patienten als um die Begleitung. Hier wird alles für den Patienten getan, um den letzten Lebensabschnitt bestmöglich zu gestalten. Viele Mitarbeiter verfügen über eine spezielle Palliativpflegeausbildung, außerdem steht eine eigene Palliativeinheit im Krankenhaus zur Verfügung, in der sehr individuell nach den Wünschen der Patienten betreut wird. Auch Angehörige können in dieser Phase im Krankenhaus übernachten. » Stillberatung Die Stillambulanz wird von den Kinderschwestern der gynäkologischen Abteilung betreut. Das Stillen wird bereits in der Geburtsvorbereitung durch die Hebammen und unmittelbar nach der Geburt und auf der Station erlernt. Das Kind wird dabei zum ersten Mal gemeinsam mit der Kinderschwester angelegt. Werden die Frauen nach Hause entlassen, können sie sich bei Fragen jederzeit an die Stillambulanz wenden. Das Stillen hat im Bezirkskrankenhaus Schwaz einen hohen Stellenwert, ist aber natürlich kein Muss. Die Entscheidung liegt einzig und allein bei der Mutter.
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BKH Schwaz Ernährungsmedizin
Von li. nach re.: Ursula Berner, Dr. phil. Roswitha Ditterich, Janette Entstrasser B.Sc., Angelika Eiter B.Sc.
Essen als Medizin „Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel.“ Das wusste schon Hippokrates und noch heute hat seine Weisheit Gültigkeit. Die Diätologinnen im Bezirkskrankenhaus Schwaz sorgen dafür, dass der Essensplan ein Genuss ist, aber auch Teil der medizinischen Behandlung, weil gerade bei Kranken das Essen oft zur täglichen Herausforderung wird.
E
ine ausgewogene Ernährung trägt wesentlich zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden bei – das gilt für gesunde Menschen ebenso wie für kranke. Doch gerade Kranke verlieren oftmals die Freude am Essen, die Nahrungsaufnahme wird vom Genuss zum Muss. Dabei ist es gerade für sie wichtig, sich gesund zu ernähren und dem Körper genügend Nährstoffe und Energie zuzuführen. Kommt es nämlich über einen längeren Zeitraum zu einer verminderten Nahrungsaufnahme, besteht die Gefahr einer Mangelernährung.
Gesund und individuell Das Bezirkskrankenhaus Schwaz verfügt über vier Diätologinnen, die sich um alle Belange rund um das Essen im Krankenhaus kümmern. Diätologin Angelika Eiter, B.Sc.: „Wir erstellen in Absprache mit unserer Küche nicht nur einen allgemeinen Speiseplan für alle Diätkostformen, wir passen die ärztlich verordneten Kostformen auch den individuellen Bedürfnissen jedes Patienten an. Wir arbeiten deshalb eng mit den verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus zusammen
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und unterstützen so eine möglichst ganzheitliche Betreuung unserer Patienten. Als Teil des Diabetesschulungsteams sind wir auch um eine umfassende Aufklärung zur richtigen Ernährung bei Diabetes bemüht. Die Diabetikerschulungen finden immer monatlich an vier Dienstagen von 08:00 bis 12:00 Uhr statt. Die Anmeldung zur Schulung erfolgt über die Medizinische Ambulanz.“ Patienten nach Magenband- und Magenbypass-Operationen werden zudem auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus in sämtlichen Ernährungsfragen betreut. „Wir führen regelmäßige BIA-Messungen (Bio-Impedanz-Analyse zur Messung der Körperzusammensetzung) durch, um die Ernährungsempfehlungen gezielt anpassen zu können. Mit Patienten, die mangels Appetits einer speziellen Fürsorge bedürfen, führen wir täglich Gespräche, um für sie nach den jeweiligen persönlichen Wünschen ansprechende Menüs gestalten zu können. Wir sind auch bei der Auswahl von passenden kalorienreichen Zusatznahrungen behilflich und organisieren Einschulungen für Angehörige von Patienten mit Sondennahrung“, so Eiter. Für alle Patienten,
die auch nach dem Krankenhausaufenthalt eine spezielle Kost einhalten sollen, werden am Bezirkskrankenhaus Schwaz individuelle Ernährungsberatungen angeboten, die sich an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren und durch die die Ernährungsempfehlungen an die jeweilige Lebenssituation « angepasst werden können.
Ernährungsmedizin » Ansprechpartner für alle Ernährungsfragen » Tägliche Besuche von Patienten mit Appetitlosigkeit » Ernährungsberatung – einzeln oder in Gruppen » Diabetikerschulungen » Betreuung von Patienten mit Ernährungssonde » Zusammenstellung der Menüs für die diversen Kostformen und Diäten (Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, Nierenerkrankungen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw.) » Endkontrolle der Speisenausgabe in Zusammenarbeit mit der hauseigenen Küche
Einkauf BKH Schwaz
Optimale Versorgung garantiert Die Abteilung Einkauf des Bezirkskrankenhauses Schwaz stellt sicher, dass den Mitarbeitern jederzeit Produkte in bestmöglicher Qualität zur optimalen Versorgung und Behandlung der Patienten zur Verfügung stehen.
Jährliche Verbrauchszahlen » Fleisch: 10.200 kg » Wurst: 4.600 kg » Schwarzbrot: 4.800 kg » Vollkornbrot: 1.700 kg » Reis: 2.000 kg » Semmeln: 74.000 Stück » Eier: 47.500 Stück » Milch: 28.000 Liter » Würfelzucker. 175.000 Stück » Untersuchungshandschuhe: 1.440.000 Stück » Krücken: 2.350 Paar » Infusionsgeräte: 134.400
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er Einkauf des Bezirkskrankenhauses Schwaz gehört zum Einkaufsverbund der TILAK und kann auf diese Weise sämtliche Vorteile eines Zentraleinkaufes nutzen. Durch diese Zusammenarbeit ist es möglich, auch als relativ kleines Krankenhaus den Großteil der Produkte an die hohen Standards der TILAK anzupassen, die Stückzahlen zu optimieren und die günstigsten Preise zu lukrieren. Abtei-
lungsleiter Hermann Steinlechner: „Wir schauen darauf, die Güter des täglichen Bedarfs von ortsansässigen Lieferanten zu beziehen, um einerseits durch kurze Transportwege die Gewissheit zu haben, mit frischen Lebensmitteln versorgt zu werden und andererseits, um unnötige Transitfahrten zu vermeiden.“ Durch diese Einkaufspolitik werden Arbeitsplätze auch außerhalb des Krankenhauses geschaffen und erhalten. Alle Tätigkeiten von der Bestellung
bis zum Wareneingang, Lagerhaltung, Verteilung der Waren auf die einzelnen Stationen sowie die Materialbuchhaltung werden von der Abteilung Einkauf und deren fachkundigen Mitarbeitern erledigt. Als wichtiger Faktor für die Entscheidungsfindung für das optimale Material sowie als Grundlage für die Verhandlungen mit Lieferanten wird der Einkauf vom ärztlichen und dem Pflegebereich, der Technik sowie der « Küche unterstützt.
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BKH Schwaz Küche
Frisch und gesund Krankenhauskost verbindet man nicht unbedingt mit einer Gourmetküche. Das Bezirkskrankenhaus Schwaz belehrt eines Besseren, denn die Küche verwöhnt Patienten, Personal und Schüler mit ausgewogener und gesunder Ernährung.
Von li. nach re.: Kevin Aigner, Marjana Zaric, Heidi Klappacher, Tanja Ram, Andreas Walch, Erich Steidl, Hildegard Eberharter, Anna Radinger, Klaus Unterlechner; nicht im Bild: Bruno Forster, Martha Kröll, Christine Moser, Patricia Hornbacher, Notburga Wechselberger, Christine Brunner, Monika Rogl, Hasan Cimenli
T
äglich stehen im Bezirkskrankenhaus Schwaz verschiedene Menüs zur Auswahl, die praktisch jeden Gusto erfüllen – von (leichter) Vollkost bis zum vegetarischen Menü. Gerne werden dabei auch individuelle Wünsche erfüllt, ganz so wie in einem sehr guten Hotel. Vor allem der Diätbereich wird durch zusätzliche, speziell abge-
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stimmte Menüs ergänzt, die extra gekocht werden. Das bestens ausgebildete Küchenteam legt bei der Zubereitung besonderen Wert auf regionale, frische und gesunde Lebensmittel von bester Qualität. Um diese zu garantieren, unterliegen die für die Küche gelieferten Waren einer strengen Kontrolle nach den neuesten Hygienerichtlinien (HACCP). Denn eine ausgewogene Er-
nährung hilft dabei, schneller wieder zu Kräften zu kommen, unterstützt die Energiezufuhr und beschleunigt damit den Heilungsprozess, weil der Körper mit allen wichtigen Nähr- und Mineralstoffen versorgt wird. Neben den Patienten und Mitarbeitern werden auch der betriebseigene Kindergarten und die Übergangspflegestation mit fri« schen Speisen versorgt.
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BKH Schwaz Therapie
Therapieformen » Physiotherapie: Prävention, Krankenbehandlung und Rehabilitation; Erstmobilisation nach Operationen, Rückenschule, Gangschulung, elektrotherapeutische Maßnahmen; Gruppentherapien mit Beinachsentraining, Stabilisation bei Schulterproblematiken sowie nach endoprothetischer Versorgung von Hüfte und Knie; im Sommer Gruppentherapien in der Kneippanlage, Yoga » Ergotherapie: ADL-Training (Wasch- und Anziehtraining, Haushaltstraining ...), Funktionelle Therapie, Wahrnehmungsschulung, Neuropsychologisches Training (z. B. Konzentrations- und Gedächtnistraining), Gruppentherapie, Angehörigenschulung, Hilfsmittelabklärung und -versorgung » Logopädie: Untersuchung, Diagnostik und Therapie von Hör-, Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen. Behandlung von Schluckstörungen (Dysphagien), Gesichtslähmungen (Facialisparese), Störungen von Atmung und Stimme (z. B. Stimmbandlähmung), Zentrale Sprach- und Sprechstörungen (Aphasie, Alexie, Agraphie), Angehörigenschulung mit individuellen Empfehlungen bezüglich Nahrungskonsistenz, Hilfsmittel, Schlucktechnik und Körperhaltung
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Ganzheitliche Betreuung Unter einer Therapie versteht man ganz allgemein Maßnahmen zur Behandlung von Krankheiten und Verletzungen mit dem Ziel, diese in ihrer Heilung zu unterstützen bzw. zu lindern und die körperliche Funktion wiederherzustellen. Das Therapieteam im Bezirkskrankenhaus Schwaz setzt sich dabei aus drei Sparten zusammen: Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie.
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ine Therapie beruht auf der direkten oder indirekten Einwirkung eines Therapeuten auf den Patienten. Am Bezirkskrankenhaus Schwaz sind dafür elf Therapeuten tätig, die die Patienten auf ärztliche Zuweisung hin behandeln.
Ganzheitliche Behandlung Die einzelnen Therapiesparten unterscheiden sich zwar grundlegend in der Definition ihres Berufs, im Alltag ar-
beiten die Therapeuten jedoch Hand in Hand und erstellen individuelle, ganzheitliche Behandlungspläne für den Patienten. Basis der therapeutischen Arbeit ist das MH-Kinaesthetics-Konzept. Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein Bewegungskonzept mit dem Ziel der Gesundheitsförderung für Patient und Therapeut. Zudem werden traditionelle Behandlungsformen wie die manuelle Therapie, Bewegungs- und Triggerpunkttherapie, Lymphdrainage, Elektrotherapie oder neurologische
Therapie BKH Schwaz
Behandlungskonzepte mit alternativen Methoden verbunden, z. B. Osteopathie, Meditaping als Schmerztherapie, Akupunkt-Meridian-Massage oder Bowtech, eine dynamische Muskel- und Bindegewebstechnik, die die Selbstheilungskräfte aktiviert. Diese Kombination ermöglicht eine ganzheitliche Behandlung und trägt maßgeblich zum Therapieerfolg bei. Im logopädischen Bereich kommen sowohl die funktionelle Schlucktherapie zum Einsatz als auch die Sprach-, Sprech- und Stimmtherapie sowie die Behandlung von Gesichtslähmungen. Angehörigenschulungen und Beratungen von Patienten und Angehörigen finden ebenso ihren Platz im therapeutischen Alltag.
Stationäre und ambulante Therapie Während des stationären Aufenthaltes erhalten Patienten täglich therapeutische Behandlungen. So reicht zum Beispiel auf der Unfallchirurgie das Spektrum von der präoperativen Gangschulung, bei der der Patient bereits vor dem Eingriff lernt, nach der Operation mit Krücken zu gehen, über die Erstmobilisation (z. B. Stehversuche oder Gangschulung nach einer Operation) bis zur Einzeltherapie von verletzten Gelenken wie der Schulter oder dem Knie. Auch auf den Stationen der Inneren Medizin bzw. der Übergangspflege der SeneCura und der Intensivstation stehen die Mobilisation und damit verbundene Förderung der größtmöglichen Selbstständigkeit im Alltag im Vordergrund. Zusätzliche therapeutische Maßnahmen wie Atem- oder Elektrotherapien und ergotherapeutische Maßnahmen wie kognitives Training und funktionelle Therapien tragen zur Umsetzung der Behandlungsziele ebenso bei wie die logopädischen Maßnahmen. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Diagnostik und der Therapie von Schluckstörungen sowie einer Anleitung von Patient und Angehörigen für zu Hause. Patienten der HNO werden hingegen oft wegen Tinnitus und Schwindelbeschwerden zugewiesen und erhalten sowohl Ergo- als auch Physiotherapien, um die Symptomatik besser zu beeinflussen. Hier greifen passive Techniken aus der Osteopathie und der manuellen Therapie sowie intensive Wärmebehandlungen. Auf der gynäkologischen Abteilung finden sowohl physiothera-
Von li. nach re.: stehend auf der Treppe: Katharina Ledermair, Evelyn Klotz, Gisela Pegritz, Pouya Lackner, Roland Mayer, sitzend: Michael Kirchmayr, stehend: Maria Knoll, Nicola Kruckenhauser, Simon Pagitz, Ralph Medinger
peutische Maßnahmen für Brustpatientinnen statt als auch die Durchführung des Hörscreenings bei Neugeborenen durch die Logopädin. Zusätzlich steht ein umfangreiches Angebot für Gruppentherapien sowohl für stationäre als auch ambulante Patienten zur Verfügung. Ambulante Therapien stehen ausschließlich zur Verfügung für Patienten der Abteilung für Unfallchirurgie, des Beckenboden- und des Brustzentrums. Im unfallchirurgischen Bereich sind es vor allem Ver-
letzungen der unteren Extremitäten, Schmerzen der Wirbelsäule und Schulter, die durch das Team der Physiotherapie behandelt werden. Patienten nach Operationen und mit Verletzungen an der Hand und des Arms gehen an die Ergotherapie. Um die Funktion der Beckenbodenmuskulatur z. B. bei Inkontinenz zu verbessern, kommen Physio- und Ergotherapeuten zum Einsatz, während Patientinnen des Brustzentrums in der Regel zur Lymphdrai« nage kommen.
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BKH Schwaz Entlassungsmanagement
Überleitungspflege & Sozialarbeit – professionelle Beratung rund um die Spitalsentlassung Nach schweren Erkrankungen oder Verletzungen und damit verbundenen stationären Krankenhausaufenthalten stehen Patienten und ihre Angehörige oft vor scheinbar unlösbaren organisatorischen Problemen. Im Bezirkskrankenhaus Schwaz wird man mit diesen Problemen nicht alleine gelassen. Mit dem Entlassungsmanagement, bestehend aus Überleitungspflege und der Sozialarbeit, stehen den Patienten und deren Angehörigen zwei qualifizierte Ansprechpartnerinnen bei der Planung der Spitalsentlassung zur Seite.
Gemeinsam Wege finden Die Überleitungspflege in Person von Case und Care Managerin DGKS Hannelore Brunner und Sozialarbeiterin Mag. Gabriele Holleis bilden das Kompetenzzentrum in Sachen Entlassungsplanung. Gemeinsam mit den Patienten und deren Angehörigen planen, vernetzen und organisieren die zwei gleichsam professionellen wie sympathischen Expertinnen den Weg nach einem stationären Spitalsaufenthalt.
Professionell, kostenlos, altersunabhängig Das umfangreiche Angebot der Überleitungspflege und der Sozialarbeit steht grundsätzlich für jeden stationär im Krankenhaus aufgenommenen Patienten und dessen Angehörige kostenlos zur Verfügung. In den meisten Fällen nutzen Patienten im fortgeschrittenen Alter und deren Angehörige die professionelle Beratung rund um die Spitalsentlassung. Die Überleitungspflege sowie die Sozialarbeit können altersunabhängig in Anspruch genommen werden. So werden nach schweren Verletzungen oder Erkrankungen natürlich auch junge Menschen bei der Planung und Koordination der poststationären Versorgung organisatorisch unterstützt.
Von A bis Z – der Ablauf der Überleitungspflege Der Startschuss für die Arbeit im Entlassungsmanagement fällt mit der Zuweisung durch ärztliches oder pflegerisches Personal, das im direkten Kontakt mit Patienten oder Angehörigen bemerkt, dass die Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt nicht gesichert scheint und möglicherweise der Bedarf einer professionellen Entlassungsplanung besteht. Sodann nimmt DGKS Hannelore
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Von li. nach re.: Mag. Gabriele Holleis, DGKS Hannelore Brunner
Brunner und/oder Mag. Gabriele Holleis Kontakt zu den Patienten und deren Angehörigen auf. In diesem Erstkontakt verschaffen sie sich einen Gesamteindruck über den allgemeinen Gesundheitszustand und die individuelle Situation. Dabei wird ein Beratungsgespräch über die Spitals entlassung angeboten und zentrale Fragen wie „Wann? Durch wen? Wo? Welche Hilfestellungen müssen und können erbracht werden?“ werden erörtert. Die Zeit, die der Überleitungspflege von der Zuweisung bis zur Entlassung zur Verfügung steht, variiert zwischen einem Tag und vier Wochen. Durchschnittlich hat DGKS Hannelore Brunner ein bis zwei Wochen Zeit, einen nachstationären Versorgungsplan zu erstellen. Die Tätigkeit der Überleitungspflege ist mit der Entlassung noch nicht ganz beendet. Mit einem
Anruf, in dem evaluiert wird, inwieweit der Versorgungsplan gegriffen hat, die Arbeit der Überleitungspflege hilfreich war und noch etwaige Fragen bestehen, wird « der Einzelfall abgeschlossen.
Angebot Entlassungsmanagement » Pflegerische Facheinschätzung » Ansprechpartner: – Altenwohnheime, – Sozial- und Gesundheitssprengel – Hospiz – Reha – Heilbehelfszuordnung – Wohnraumadaptierung – Sturzprävention » Kontakt mit Behörden und Ämtern » Organisation von Lang- und Kurzzeitpflege bei den jeweiligen Anbietern
Klinisch-psychologischer Dienst BKH Schwaz
Von li. nach re.: Mag. Beatrix Hofstötter, Dr. Waltraud Kindler
Im Gleichgewicht Die klinisch-psychologische Beratung am Bezirkskrankenhaus Schwaz umfasst einen ambulanten und einen stationären Bereich. Im Mittelpunkt der Behandlung steht der betroffene Patient mit all seinen Wünschen, Bedürfnissen und Hoffnungen.
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enschen, die sich mit ihren Sorgen allein gelassen fühlen, bleiben länger krank, der Genesungszustand verzögert sich und Rückfälle treten häufiger auf. Eine Verbesserung der Gesundheit kann durch eine Stabilisierung der Psyche erreicht werden. „Die Unterstützung der Patienten bei psychischen Belastungssituationen
im Rahmen ihrer körperlichen Erkrankung ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklären die Psychologinnen Mag. Beatrix Hofstötter und Dr. Waltraud Kindler. Dabei ist auch eine Mitbetreuung für nahe Angehörige möglich, die den Patienten in der schweren Zeit eine Stütze sein sollen. Während des stationären Aufenthalts kann der Kontakt über die behan-
delnden Ärzte bzw. das Pflegepersonal hergestellt werden. Zur ambulanten Nachbehandlung melden Sie sich bitte « telefonisch unter 05242/600-2442.
Schwerpunkte » Psychologische Diagnostik » Beratung und Information » Krisenintervention, Stabilisierung » Hilfe bei der Krankheitsverarbeitung » Entlastung durch unterstützende Gespräche » Erlernen von Entspannungsmethoden und Bewältigungsstrategien » Psychoonkologische Betreuung » Raucherentwöhnung » Zielgerichtete Weitervermittlung für die Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus (Psychotherapeuten, Fachärzte für Psychiatrie, Selbsthilfegruppen etc.)
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BKH Schwaz Schule
Von li. nach re.: hintere Reihe: Direktor DGKP Mag. Dr. Siegfried Steidl, DGKS Magdalena Danzl, Sekretärin Christine Hornsteiner, DGKP Philipp Schöpf, BScN, DGKS Gertrud Vogler-Harb, DGKP Roman Haniger, BA; vordere Reihe: Sekretärin Ingrid Blaickner, DGKS Mag. Margit Troger, DGKS Julia Steidl, BAKK, DGKS Melanie Michel-Popp
Ideale Rahmenbedingungen für die Pflegefachkräfte von morgen Die Pflege ist als größte Berufsgruppe eine tragende Säule des Gesundheits- und Sozialwesens. Um dem steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften weiter nachkommen zu können, hat man an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schwaz mit dem Ausbildungsstart eines zweiten Diplomlehrganges im Februar 2013 den ersten Schritt in Richtung Zukunft gesetzt. Im Sommer 2013 wurde im Zuge einer Sanierung und eines Umbaus auch der infrastrukturelle Rahmen geschaffen, in dem künftig rund 300 Schüler optimal auf ihren Traumberuf in der Pflege vorbereitet werden können. Sanierung in Rekordzeit Nicht mehr als drei (!) Monate hat es in Anspruch genommen, um das altehrwürdige Schulgebäude, das seit 1986 als Ausbildungsstätte dient, in eine moderne Bildungseinrichtung zu verwandeln. Die hellen Räumlichkeiten, zeitgemäßen Unterrichtsmittel und innovativen Interaktiv-Boards bieten einen optimalen Rahmen für die qualitätszertifizierte Bildungsarbeit. Mit dem Umbau der ehemaligen Turnhalle in zwei Notebook-Klassen wurde gleichzeitig die infrastrukturelle Voraussetzung geschaffen, den zweiten Diplomlehrgang erfolgreich fortzuführen und in den nächsten zwei Jahren je eine neue Diplomklasse willkommen heißen zu können. Direktor Mag. Dr. Siegfried Steidl: "Die angepassten Rahmenbedingungen eröffnen uns neue Möglichkeiten in der interaktiven theoretischen und praktischen Ausbildung und sorgen für einen zusätzlichen Motivationsschub bei Schüler und Lehrer."
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Umfangreiches Angebot mit neuer Option Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Schwaz ist seit 40 Jahren DIE Bildungseinrichtung für Pflegeberufe im Bezirk Schwaz und überzeugt neben der qualitätszertifizierten Ausbildung in moderner Umgebung mit einem umfangreichen Angebot unterschiedlicher Ausbildungsmöglichkeiten (siehe
Ausbildung
Umfang
Diplomausbildung
Vollzeit
Diplomausbildung mit Berufsreifeprüfung (Kooperation BFI Tirol)
Vollzeit
Kombistudium Tirol Pflegehilfeausbildung
Tabelle). Dieses umfangreiche Angebot wird ab Oktober 2014 durch eine Kooperation mit dem BFI um eine Option erweitert. Parallel zur Diplomausbildung kann dann die Berufsreifeprüfung absolviert und damit der Grundstein für weiterführende Bildungswege (Studium an Universitäten, Fachhochschulen, Akademien und Kollegs) gesetzt « werden.
Anzahl Schüler
angeboten seit/ab
3 Jahre
130
1973
3 Jahre
kann als Zusatzangebot genützt werden
Oktober 2014
Vollzeit
3,5 Jahre
26 aus 130
2010
berufsbegleitend
2 Jahre
63
2002
Pflegehilfeausbildung
Vollzeit
1 Jahr
31
2009
Weiterbildung Praxisanleitung
berufsbegleitend
6 Monate
nach Bedarf
2007
Lehrgang Heimhilfe
berufsbegleitend
8 Monate
nach Bedarf
2010
SeneCura BKH Schwaz
Eine Herberge auf Zeit Remobilisierende Übergangspflege, Kurzzeitpflege und eine begrenzte Daueraufnahme – im SeneCura Sozialzentrum wird seit November 2011 eine einzigartige Kombination vorübergehender Pflegemöglichkeiten angeboten. Mit 24 modernen Pflegebetten, ausgezeichneten Pflegefachkräften und einer individuellen Betreuung steht im 3. Stock des Bezirkskrankenhaus Schwaz seither vorübergehend pflegebedürftigen Menschen ein zeitlich begrenztes Zuhause zur Verfügung, das keine Wünsche offen lässt. Ideale Aussichten auf Genesung Die Lage des SeneCura Sozialzentrums zeichnet sich nicht nur durch den malerischen Blick in die Silberregion Karwendel aus, sondern vor allem durch die guten Genesungsaussichten für die vorübergehenden Bewohner. Durch die Synergien, die sich aus der idealen Lage der „Übergangspflege“ im Bezirkskrankenhaus Schwaz ergeben, steht den Bewohner neben der individuellen Betreuung und Pflege ein breites Spektrum an therapeutischen und bei Bedarf auch medizinischen Leistungen zur Verfügung.
Die Übergangspflege – Hilfe zur Selbsthilfe Die remobilisierende Übergangspflege richtet sich an Menschen, die nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht fit genug sind, um ihren Alltag in den eigenen vier Wänden alleine meistern zu können. Schritt für Schritt sollen die Bewohner mithilfe individueller und bedarfsgerechter Therapieformen gezielt und schonend zurück ins „alte Leben“ geführt werden.
Die Kurzzeitpflege – auf „Urlaub“ im Sozialzentrum Wenn pflegende Angehörige die Betreuung des geliebten Familienmitglieds für
Unsere Standorte in Tirol: Achenkirch Eben Haiming Nähere Informationen unter:
Längenfeld
einen gewissen Zeitraum nicht aufrechterhalten können, bietet das SeneCura Sozialzentrum die Möglichkeit der Urlaubsund Kurzzeitpflege an. Für maximal 28 Tage können die pflegebedürftigen Menschen im SeneCura Sozialzentrum einen entspannten Urlaub in einer persönlichen und wohnlichen Atmosphäre genießen – mit der Gewissheit, bestens betreut und rundum versorgt zu sein.
Oetz
Begrenzte Daueraufnahme – Bewohnen auf Zeit Neben der Übergangs- und Kurzzeitpflege bietet das SeneCura Sozialzentrum für Menschen, die dringend einen Pflegeplatz suchen oder nach einem Krankenhausaufenthalt keinen Betreuungsplatz finden können, die Möglichkeit einer be« fristeten Daueraufnahme.
Schwaz
www.senecura.at 39
BKH Schwaz Abteilungshilfen und Bettenzentrale, Technik, EDV
Hinter den Kulissen Ein Krankenhaus identifiziert sich maßgeblich über seine Ärzte, Schwestern und Pfleger, funktioniert jedoch nicht ohne die Administration im Hintergrund. Technik Trotz laufender Optimierungen ist der Energiebedarf am Bezirkskrankenhaus Schwaz immer noch sehr hoch. So wird etwa so viel Elektroenergie benötigt, wie 640 Vierpersonenhaushalte verbrauchen, und Heizenergie für 230 Haushalte. Die Techniker des Hauses kümmern sich darum, dass die Geräte stets einwandfrei gewartet werden und der laufende Betrieb aufrechterhalten werden kann.
EDV und IT Alle Abteilungen im Bezirkskrankenhaus Schwaz arbeiten EDV-unterstützt. Dafür ist eine funktionierende IT unerlässlich. Um dies zu gewährleisten, sind Experten in einer eigenen IT-Abteilung tätig, die an Werktagen über eine IT-Hotline im Haus bzw. dank eines Bereitschaftsdienstes erreichbar ist. Und weil sich auftretende Probleme nicht an Wochenenden halten, gibt es an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ebenso einen Bereitschaftsdienst, der für Problembehebungen und IT-Notfälle zur Verfügung steht. Auf diese Weise wird für die optimale Sicherheit der « Patienten gesorgt.
Abteilungshilfen » 34 Mitarbeiter » Aufgaben: Essensausgabe, Wischdesinfektion (Patientennachtkästchen und -schränke, Betten), Organisation der Teeküche, Bestellung der Hauswirtschaftsartikel einer Station
Technik
Abteilungshilfen/ Bettenzentrale Als Ergänzung zu den Arbeiten „am Patienten“ im medizinischen Auftrag erledigen die Abteilungshilfen alles „rund um den Patienten“, damit ihm der Aufenthalt im Bezirkskrankenhaus Schwaz so angenehm wie möglich gemacht wird. In der so genannten Bettenzentrale werden benützte Patientenbetten desinfiziert und mit frischer
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Wäsche bezogen, um anschließend wieder für Patienten auf der entsprechenden Station zur Verfügung zu stehen. Insgesamt werden pro Monat hier rund 550 Betten aufbereitet. Alle bettenführenden Stationen sowie die sensiblen Bereiche der Operationssäle, der Intensivstation und der Umfallambulanz werden täglich von Abteilungshilfen unterstützt, um maximale Hygiene zu garantieren.
» 10 Mitarbeiter » Aufgaben: Bauprojekte und Instandhaltung an Gebäuden und Geräten, Sicherheit (Brand- und Arbeitnehmerschutz, Hubschrauberlandeplatz), Medgas-, Energie- und Abfallmanagement
IT-Abteilung » 6 Mitarbeiter, davon 1 Lehrling » Aufgaben: Betreuung von mehr als 300 EDV-Arbeitsplätzen mit PCs, Laptops und Druckern bzw. Multifunktionsgeräten; Betreuung von mehr als 60 Servern mit mehr als 60 verschiedenen Softwareapplikationen in den Rechenzentren der Tilak in Innsbruck und Hall und in den hauseigenen Serverstandorten
Auch für unsere Gesundheit gilt: alles eine Frage der richtigen Technik. Antworten von Siemens helfen bei Diagnose und Therapie. Und machen Sie schneller gesund.
Im Bezirkskrankenhaus Schwaz werden pro Jahr circa 15.900 Patienten stationär behandelt. Dazu kommen rund 138.600 Menschen, die ambulant versorgt werden.
Das BKH Schwaz: Spitzenmedizin mit innovativer Technik von Siemens.
Siemens unterstützt die Ärztinnen und Ärzte rund um die Uhr bei ihrer anspruchsvollen Arbeit: Etwa durch Magnet-
resonanztomographie (MRT). Besonders eignet sich die MRT für orthopädische Fragestellungen – Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln, Wirbelsäule – aber auch Untersuchungen im Gehirn. Der Niederfeld-MRT ist ein offenes System, bei dem die Patientinnen und Patienten nicht in einer engen Röhre liegen müssen. Das ist ein Vorteil vor allem für Menschen mit „Platzangst”. Ein Beispiel, das zeigt, wie durch das perfekte Zusammenspiel von bestens ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten und moderner Technik im Bezirkskrankenhaus Schwaz echte Vorteile für den Patienten entstehen. Noch nie war unsere medizinische Versorgung so gut wie heute. Und damit das auch morgen so bleibt, arbeitet Siemens bereits mit Hochdruck an den Medizintechnologien der Zukunft.
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BKH Schwaz Qualitätsmanagement
Ein Bekenntnis zu Qualität, Transparenz und Risikobewusstsein Qualität wird gemeinhin als die Erfüllung der Erwartungen der Patienten und Kunden an das Krankenhaus im Allgemeinen, aber insbesondere an den direkten Behandlungsprozess verstanden.
»
„Wir sehen unser Krankenhaus als komplexe Organisation mit einer Fülle vernetzter Prozesse, die wechselseitig voneinander abhängen und in Beziehung stehen.“
Qualitätsmanagement und Projektleitung Mag. Bruno Hornsteiner B.Sc.
D
er medizinisch-technische Fortschritt bringt laufend neue diagnostische und therapeutische Verfahren mit sich. In Kombination mit anderen Faktoren, wie der demographischen Entwicklung, der Multimorbidität und der Zunahme von chronischen Erkrankungen, wird die Gesundheitsversorgung immer komplexer. Die Qualität und die Transparenz in der Leistungserbringung gewinnen daher zunehmend an Bedeutung.
Erfolgreiche Zertifizierungen Diesen Entwicklungen hat man im Bezirkskrankenhaus Schwaz mit viel Weitblick durch die Etablierung eines innovativen Qualitätsmanagements Rechnung getragen. Als erstes Krankenhaus in Tirol wurde das Bezirkskrankenhaus Schwaz 2012 erfolgreich nach dem KTQ-Verfahren – Kooperation für Transparenz und Qualität im
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Gesundheitswesen – zertifiziert. Damit wurden die hohen und wirkungsvollen Standards nicht nur in Bezug auf Qualität, sondern auch hinsichtlich Risikovermeidung von externer Stelle bestätigt. Auch mit der Zertifizierung des Brustzentrums 2013 nach den Vorgaben der österreichischen Zertifizierungskommission (es handelt sich hierbei um den Zusammenschluss mehrerer medizinischer Fachgesellschaften) ist ein weiterer Beitrag zur ständigen Optimierung innerbetrieblicher Organisationsstrukturen und Handlungsabläufe gelungen. Bei all diesen Bemühungen stehen die Erhöhung des Risikobewusstseins, die Bearbeitung von Patientensicherheitsthemen und die Fragen nach der Qualität im Mittelpunkt.
Nutzen für Patienten und Mitarbeiter Mit diesem Bekenntnis zu Qualität, Transparenz und Risikobewusstsein wurden die Weichen für eine stetige Weiterentwicklung des Bezirkskrankenhauses Schwaz im Sinne der Patienten und Mitarbeiter gestellt. Man versteht sich selbst als lernende Organisation. Durch die Einführung einer webbasierten Wissensdatenbank kann jeder Mitarbeiter, von jedem Arbeitsplatz aus, bereichsübergreifend und uneingeschränkt
Mag. Bruno Hornsteiner
Einsicht in alle Dokumente nehmen. Durch diesen maximalen Wissenstransfer wird der Schnittstellenproblematik entgegengewirkt und der Blick auf den gesamten Behandlungsprozess ermöglicht. In Verbindung mit den analysierten und aktualisierten Standards ergibt sich dadurch ein höchstmögliches Maß an Handlungssicherheit für jeden einzelnen Mitarbeiter. Kombiniert mit dem starken Fokus auf die Patientensicherheit und das klinische Risikomanagement profitieren in letzter Instanz aber « in erster Linie die Patienten.
Anregungen – Lob – Beschwerden Kritik, Lob und Anregungen sind uns wichtig, denn sie bieten eine Möglichkeit, unsere Angebote und Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Wir freuen uns, wenn Sie sich durch Ihre Rückmeldung aktiv und konstruktiv an diesem Prozess beteiligen. Jedes eingehende Anliegen prüfen wir so schnell wie möglich und ganz individuell. Erkundigen Sie sich auf der Station, in einer der Ambulanzen oder beim Portier über die Erreichbarkeit der Ansprechpersonen für Patientenanliegen. Oder kontaktieren Sie uns persönlich unter der Telefonnummer 05242/600-1261 oder schreiben Sie uns eine E-Mail unter
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Seelsorge am Bezirkskrankenhaus Schwaz
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ine Zeit der Krankheit bereitet mancherlei Unsicherheiten, Ängste und Sorgen. Sie birgt aber auch die Chance in sich, ein Stück Abstand zum Alltag und neue Perspektiven für das eigene Leben zu gewinnen. Bei regelmäßigen Besuchen steht Ihnen unser Seelsorgeteam aus Priestern und Ehrenamtlichen gerne für ein Gespräch zur Verfügung. Auf Anfrage können Sie auch die Krankenkommunion oder die Krankensalbung empfangen. Die Kapelle – Ort der Stille Geöffnet rund um die Uhr, 2. Stock; Lift 2 A Hl. Messe feiern wir am Mittwoch um 16:00 Uhr. Bitte achten Sie auf den Aushang an der Kapelle, wann die hl. Messe stattfindet, oder fragen Sie auf der Station. Vertreter anderer Religions- bzw. Glaubensrichtungen können auf Nach« frage vermittelt werden.
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BKH Schwaz Konsiliarärzte
Konsiliarärzte Im Bedarfsfall kann durch enge Kooperation mit Konsiliarärzten in weiteren wichtigen medizinischen Fachbereichen, durch deren Fachkompetenz, eine optimale Betreuung der Patienten gewährleistet werden.
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ie Konsiliarärzte werden hinzugezogen, wenn sie jenen Fachgebieten angehören, die nicht
unmittelbar dem medizinischen Leistungsangebot des Bezirkskrankenhauses Schwaz entsprechen. Die Konsiliarärzte werden vom behan-
Konsiliarärzte
delnden Ärzteteam im Haus hinzugezogen, wenn eine Zweitmeinung zur Überprüfung von Diagnostik und « Therapie erwünscht ist.
Hüfte. Ihre Entwicklung ist bei der Geburt noch nicht abgeschlossen, wodurch es noch zu Problemen oder Fußfehlstellungen kommen kann. Eine klinische und sonographische Untersuchung kann frühzeitig Auskunft über die Entwicklung der Hüfte geben und eventuelle Reifungsverzögerungen feststellen. Je früher man dann mit einer nötigen Behandlung beginnt, desto rascher kann das Hüftgelenk nachreifen und damit eine Operation oftmals vermieden werden. Deshalb wird jedes Neugeborene im Bezirkskrankenhaus Schwaz routinemäßig orthopädisch und hüftsonographisch untersucht. » Dr. Stefan Tobos, Innsbrucker Straße 4, 6130 Schwaz
Durch die Zusammenarbeit mit der Neugeborenenstation der Kinderklinik in Innsbruck kann die Versorgung unserer Kleinsten rund um die Uhr gewährleistet werden. Pädiatrie » Für eine optimale Entwicklung Die Aufgabe des Kinderarztes ist es, durch Vorbeugung, frühzeitiges Erkennen von Krankheitssymptomen und spezifische Behandlung für die optimale Entwicklung der Kinder zu sorgen. Den ersten Kontakt zwischen Kind, Eltern und Kinderarzt stellt die Neugeborenenuntersuchung her, in der wichtige Fragen beantwortet und eventuelle Krankheiten bereits frühzeitig erkannt werden können. Durch die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wird der Kontakt laufend aufrechterhalten. Sollte Ihr Kind im Laufe seiner Entwicklung erkranken, ist der Kinderarzt erster Ansprechpartner. » Dr. Wöckinger, Universitätsklinik Innsbruck
Kinderorthopädie » Prävention von Hüftleiden Die Kinderorthopädie befasst sich in erster Linie mit der
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Neurologie » Der Netzwerkspezialist Der Neurologe befasst sich mit den Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur. Dazu gehören Leiden wie Migräne, Multiple Sklerose, die Parkinsonkrankheit oder Epilepsie. Das Fach der Neurologie ist ein sehr interdisziplinäres. Neurologen sind von der Diagnostik bis zur Therapie mit anderen Fachrichtungen vernetzt – wie Orthopäden und Neurochirurgen (bei Veränderungen der Wirbelsäule, insbesondere bei Bandscheibenvorfällen), Internisten (Schlaganfälle), HNO (Schwindel), Neurologie und Psychiatrie (Gedächtnisstörungen wie Alzheimer), Augenarzt (Sehstörungen), um eine optimale Behandlung für den Patienten zu erreichen. Auch bei der Planung der Therapie ist vernetztes Denken und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit des Neurologen gefragt. Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden sind wichtige Partner und ihre Arbeit trägt wesentlich zum Heilungsprozess neurologischer Erkrankungen bei. » Dr. Wolfgang Berger, Innsbrucker Straße 18, 6130 Schwaz » Dr. Armin Muigg, Universitätsklinik Innsbruck » Dr. Robert Schauer, Landeskrankenhaus Hochzirl
Konsiliarärzte BKH Schwaz
Neurochirurgie » Dr. Nadja Loinig, Universitätsklinik Innsbruck
Urologie » Menschlichkeit und moderne Technik Der Urologe ist Partner bei Erkrankungen der Harnund Geschlechtsorgane, bei hormonellen Störungen des Mannes, bei der Krebsvorsorge und Familienplanung (Kinderwunsch, Vasektomie) und bei Harnverlust/Inkontinenz. Gerade in diesem Bereich ist eine vertrauensvolle zwischenmenschliche Beziehung zwischen Arzt und Patient wichtig. Die individuelle Therapieplanung berücksichtigt folglich sowohl die Wünsche des Patienten als auch die bestmögliche Behandlungsform. » Dr. Wolfgang Schachtner, Swarovskistraße 4, 6130 Schwaz
Haut- und Geschlechtskrankheiten » Gesundheit ist auch Hautsache Die Aufgabe des Facharztes für Haut- und Geschlechtskrankheiten umfasst die Erkennung, Behandlung und Vorbeugung aller Erkrankungen der Haut, der Hautanhangsgebilde, der hautnahen Schleimhäute und des
Unterhautfettgewebes sowie der sexuell übertragbaren Krankheiten. Zudem ist der Hautarzt Spezialist für Allergien und zuständig für die Vorbeugung, frühzeitige Erkennung und Therapie verschiedener Hautkrebsformen (z. B. schwarzer Hautkrebs/Melanom). » Dr. Christian Kranl, Andreas-Hofer-Straße 3, 6130 Schwaz
Psychiatrie » Wenn die Seele weint Körperliche Erkrankungen können auch das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen. Andersherum rufen einige psychische Krankheiten auch körperliche Symptome hervor. Die Aufgaben des psychiatrischen Konsiliararztes sind die Erkennung und Behandlung seelischer Störungen wie Depressionen, Psychosen, Angst- und Suchterkrankungen – insbesondere Alkoholabhängigkeit – Essstörungen oder Beschwerden alternder Menschen wie Verwirrtheit oder Demenz sowie akute Krisen. Ziel ist es, das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen bzw. eine Verbesserung der Befindlichkeit der Betroffenen zu unterstützen. » Versorgung durch Psychiater aus dem Landeskrankenhaus Hall
Beste Versorgung Die Apotheke im Bezirkskrankenhaus Schwaz gewährleistet, dass die Patienten stets die beste Arzneimitteltherapie erhalten.
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rzneimittel spielen im Rahmen der medizinischen Therapie in Krankenhäusern naturgemäß eine wesentliche Rolle. Die Apotheke im Bezirkskrankenhaus Schwaz führt ständig rund 1.000 Arzneimittel in ausreichender Menge und ist damit auch für Katastrophen- oder Krisenfälle gerüstet. Alle Arzneimittel werden dabei sorgfältig in Bezug auf optimale Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität und darüber hinaus unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte ausgewählt. Neue Arzneimittel werden erst ins Sortiment genommen, wenn sie diesen strengen Kriterien vollends entsprechen. Auch die Bereitstellung von Zytostatika, die zur Wachstumshemmung von Krebszellen eingesetzt werden und deren Zubereitung unter Reinraumbedingungen erfolgen muss, wird von den Mitarbeitern der Konsiliarapotheke « bewerkstelligt.
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Buch b. J.
Hart i. Z.
Hippach
Sozial- und Gesundheitseinrichtungen der Gemeinden Sozial- und Gesundheitssprengel
Schwaz und Umgebung Falkensteinstraße 28, 6130 Schwaz Telefon: 05242/21121 E-Mail:
[email protected] Vomp und Stans Dorf 69, 6134 Vomp Telefon: 05242/63237-13 E-Mail:
[email protected] Weer und Umgebung Dorfstraße 4, 6114 Weer Telefon: 05224/66208 E-Mail:
[email protected] Jenbach – Buch – Wiesing Tratzbergstraße 12, 6200 Jenbach Telefon: 05244/63033 E-Mail:
[email protected]
Eben a. A.
Finkenberg
Jenbach
Kaltenbach
Region Achental HNr. 387, 6215 Achenkirch Telefon: 05246/6247-17 E-Mail:
[email protected] Sozialverein Strass Oberdorf 12, 6261 Strass i. Zillertal Telefon: 05244/61967 Vorderes Zillertal Lindenweg 16, 6263 Fügen Telefon: 05288/63337 E-Mail:
[email protected]
Fügen
Mayrhofen Stumm und Umgebung Dorfstraße 15, 6272 Stumm Telefon: 05283/2020 E-Mail:
[email protected]
Fügenberg
Gallzein
46
Pill
Ramsau
Zell und Umgebung Unterdorf Nr. 2, 6280 Zell/Ziller Telefon: 05282/2222-20 E-Mail:
[email protected] Mayrhofen und Umgebung Hauptstraße 409, 6290 Mayrhofen Telefon: 05285/64000-15 E-Mail:
[email protected]
Werbung BKH Schwaz
Wohn- und Pflegeheime Regional-Altenwohnheim Schwaz Knappenanger 26, 6130 Schwaz Telefon 05242/6901 E-Mail:
[email protected]
Ried i. Z.
Terfens
Rohrberg
Tux
Schlitters
Uderns
Schwaz
Vomp
Schwendau
Weer
Stans
Weerberg
Steinberg a. R.
Wiesing
Strass i. Z.
Zell a. Z.
Stumm
Zellberg
Marienheim Schwaz Archengasse 5, 6130 Schwaz Telefon: 05242/66567 E-Mail:
[email protected] Weidachhof St. Josef – Soz. Einr. d. Barmh. Schwestern Weidach 4, 6130 Schwaz Telefon: 05242/62674 E-Mail:
[email protected] Seniorenheim der Marktgemeinde Vomp Dorf 30, 6134 Vomp Telefon: 05242/65994 E-Mail:
[email protected] Seniorenpension Inge Schützenweg 42, 6134 Vomp Telefon: 0676/845925740 E-Mail:
[email protected] Jenbacher Sozialzentrum Bräufeldweg 22, 6200 Jenbach Telefon: 05244/61711 E-Mail:
[email protected] Gemeindeverband Pflegestation Bezirk Schwaz – SeneCura Sozialzentrum Schwaz Swarovskistraße 1, Trakt Süd, 3. Stock, 6130 Schwaz Telefon: 05242/64565 E-Mail:
[email protected] Haus St. Notburga – Wohn- und Pflegezentrum Eben/Wiesing Ebener Straße 106, 6212 Maurach Telefon: 05243/43128 E-Mail:
[email protected] Haus am Annakirchl – Wohn- und Pflegezentrum Achenkirch/Steinberg HNr. 393a, 6215 Achenkirch Telefon: 05246/21058 E-Mail:
[email protected] Franziskusheim Fügen Franziskusweg 9, 6263 Fügen Telefon: 05288/63313 E-Mail:
[email protected] Wohn- und Pflegeheim Zillertal GmbH Gerlosstraße 5, 6280 Zell am Ziller Telefon: 05282/2239 E-Mail:
[email protected]
Stummerberg
Gemeinden des Bezirks Schwaz
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BKH Schwaz Ambulanzzeiten
Bezirkskrankenhaus Schwaz-Ambulanzzeiten Abteilung für Allgemeine Chirurgie
Tel.: +43(0)5242 600-2110
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
08:00 – 10:00
Kontrolluntersuchungen, Terminvergabe für Operationen, Gastroskopie, Colonoskopie, Blutabnahme usw.
MO – FR
nach Vereinbarung
Gefäßambulanz
MO / MI
nach Vereinbarung
Varikositasambulanz
MO – DO
nach Vereinbarung
Adipositasambulanz, OA Dr. Weyers M.
MO
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Scharinger H.-E.
MO
nach Vereinbarung
Ambulanz von Primar Univ.-Prof. Dr. Wetscher G.
DI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA DDr. Mühlthaler H.
DI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Mühlthaler M.
DI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Seiler R.
MI
nach Vereinbarung
Ambulanz von OA Dr. Fuchs H. / OA Dr. Juen F. / Priv.-Doz. OA Dr. Müller H.
DO
nach Vereinbarung
Refluxambulanz, Primar Univ.-Prof. Dr. Wetscher G. / OA Dr. Fuchs H.
FR
nach Vereinbarung
Brustambulanz
DI
08:00 – 12:00 nach Vereinbarung
Genetische Beratung Onkologie, OA DDr. Mühlthaler H. /OA Dr. Juen F. / Priv.-Doz. OA Dr. Müller H. Telefonische Terminvergabe
nach Vereinbarung MO – FR
08:00 – 15:00
Notfälle: Chirurgische Ambulanz
07:00 – 15:30
Tel.: +43(0)5242 600-2120
Notfälle: Medizinische Ambulanz
15:30 – 07:00
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Abteilung für Innere Medizin
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
09:00 – 12:00
Diabetes-Sprechstunde
DI
13:00 – 16:00
Pulmologische Sprechstunde
MO – FR
nach Vereinbarung
Telefonische Terminvergabe
MO – FR
08:00 – 16:30
Notfälle jederzeit
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Abteilung für Unfallchirurgie/Sporttraumatologie
Tel.: +43(0)5242 600-2510 -2511 -2512
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
07:45 – 10:00
Chefambulanz
MI
nach Vereinbarung
Handambulanz
MI
09:30 – 11:00
Hüft- und Fußambulanz
DI
09:30 – 11:00
Knieambulanz
DI
12:30 – 14:15
Schulterambulanz Telefonische Terminvergabe
Notfälle jederzeit 48
DO
12:30 – 14:15
MO – FR
09:00 – 12:00
Tel.: +43(0)5242 600
Ambulanzzeiten | Patientenadministration BKH Schwaz
Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe
Tel.: +43(0)5242 600-2210
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
09:00 – 11:00
Hebammenambulanz
MO – FR
14:00 – 15:00
Stillambulanz
DI / FR
09:00 – 15:30
Urogynäkologische Ambulanz/Urodynamik
nach Vereinbarung
Spezialultraschall/Pränataldiagnostik
nach Vereinbarung
Privatordination
nach Vereinbarung
Telefonische Terminvergabe
MO – FR
08:00 – 12:00
Notfälle bis 15:30
Tel.: +43(0)5242 600-2210
Notfälle ab 15:30 in der Medizinischen Ambulanz
Tel.: +43(0)5242 600-2425
Institut für Anästhesiologie
Tel.: +43(0)5242 600-3410
Anästhesieambulanz
MO – FR
Schmerzsprechstunde Telefonische Terminvergabe
Institut für Radiologie
09:00 – 15:00
MO
12:15 – 14:15
MO – FR
09:00 – 15:00
Tel.: +43(0)5242 600-3110
Allgemeine Ambulanz
MO – FR
08:00 – 18:00
Telefonische Terminvergabe
MO – FR
08:00 – 18:00
Keine Angst vor dem Papierkrieg! Die Patientenadministration kümmert sich um Anmeldungen und Versicherungsabwicklung Ihres Krankenhausaufenthalts. Anmeldung bei stationärem Aufenthalt In einem kurzen Gespräch werden die Patientendaten erhoben und bei jeder An- und Abmeldung im Bezirkskrankenhaus Schwaz neu kontrolliert, überprüft und bei Bedarf erfasst. Ist ein Patient schwer krank oder gehunfähig, kommt ein Mitarbeiter der Patientenverrechnung auch gerne direkt auf die Station, um die persönlichen Daten möglichst unkompliziert zu erheben bzw. zu ergänzen. Alle Angaben und mitgebrachten Unterlagen dienen einerseits als Grundlage für weiterführende Behandlungen und andererseits für die unkomplizierte Abrechnung mit dem Versicherungsträger. Mit der Erfassung aller notwendigen Daten wird ein reibungsloser Ablauf garantiert und der Aufenthalt für den Patienten so angenehm und einfach wie « möglich gestaltet.
Von li. nach re.: Alexander Picker, Sabine Kappelmayr, Doris Laiminger, Gabriele Huber, Anja Kreidl, Jacqueline Teuwsen; nicht im Bild: Markus Huber
Aufnahme im Bezirkskrankenhaus Schwaz Bitte bringen Sie folgende Dinge zur Aufnahme mit: » Ärztliche Einweisung/Überweisungsschein » Aktuelle Befunde und Röntgenbilder (soweit vorhanden) » Medikamente und/oder eine Liste der Medikamente, die Sie gerade einnehmen » Spezielle Ausweise wie Blutgruppen-, Allergie- oder Schrittmacherausweise, Impfpässe etc. » Patientenverfügung (wenn vorhanden) » Gültige E-Card » Für Privatversicherte: Kostenübernahmeerklärung der privaten Krankenversicherung
» Für ausländische Patienten: gültiger Urlaubskrankenschein bzw. E-Card
Abwicklung Für die gesamte bürokratische und versicherungstechnische Abwicklung steht das Team der Patientenadministration von Montag bis Freitag von 07:00 bis 16:30 Uhr und am Samstag von 08:00 bis 12:00 Uhr zur Verfügung. Sollte die Patientenaufnahme nicht besetzt sein, erfolgt die Aufnahme direkt über die Ambulanz bei Fragen wenden Sie sich an den Portier. Infos unter 05242/600-1100 oder
[email protected]
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BKH Schwaz Arbeitgeber
Das Krankenhaus als Arbeitgeber Die Führung des Bezirkskrankenhauses Schwaz nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeber sehr ernst und zeigt mit innovativen Ideen und gesundheitsfördernden Projekten, dass hier nicht nur die Patienten, sondern auch die Mitarbeiter und ihre Familien im Fokus stehen. Das Projekt „Fit & Vital, unser Spital“ sowie der Betriebskindergarten KraKi sind zwei Beispiele, die stellvertretend für das große mitarbeiterorientierte Engagement stehen.
Betriebliches Gesundheitsmanagement „Die Gesundheit soll dort gefördert werden, wo Menschen leben, lieben und arbeiten“, steht in der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation. Als einer der größten Arbeitgeber und Gesundheitsanbieter der Region sieht sich das Bezirkskrankenhaus Schwaz im besonderen Maße auch gegenüber der Gesundheit seiner Mitarbeiter verpflichtet. So ist das Krankenhaus bereits seit 1998 ordentliches Mitglied im Österreichischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen und betreibt seither ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement. Neben der Gesundheitsmeile in der Lichthalle und besonders der Einbindung der Schule werden im Rahmen des Projektes „Fit & Vital, unser Spital“ verschiedene Präventionsangebote und Anreize für eine gesundheitsorientierte Lebensweise geschaffen. Eine Mitarbeiterbefragung ist dabei Bestandteil der Evaluierung, deren Ergebnisse laufend in die Prozesse eingebaut werden und Einfluss nehmen. Die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter liegt den Verant-
Das Team von KraKi stellt sich vor:
» Martina Streiter, Pädagogische Leiterin » Andrea Wex, Wirtschaftliche und Organisatorische Leitung » Sandra Holzmann, Früherzieherin » Erika Blaas, Früherzieherin in Ausbildung » Melissa Cicek, Montessori-Pädagogin im Kleinkindbereich
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wortlichen des Bezirkskrankenhauses Schwaz am Herzen und ist die Grundlage eines funktionierenden Krankenhaussystems.
KraKi vereint Beruf und Familie Nach wie vor stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung dar, deshalb war es der Kollegialen Führung und Betriebsratsvorsitzenden Petra Grössl-Wechselberger ein Anliegen, die Mitarbeiter im Krankenhaus Schwaz zu unterstützen und verlässliche Strukturen zu schaffen, die ihrem individuellen Bedarf entsprechen und ihnen das Ausbalancieren von Beruf und Familie erleichtern. Dazu wurde im September 2012 der betriebliche Kindergarten mit einer alterserwei-
terten Kinderkrippe unter dem Namen „KraKi“ (Krankenhaus-Kindergarten) eröffnet. In Kooperation mit dem Eltern-Kind-Zentrum Schwaz bietet KraKi den Krankenhaus-Mitarbeitern die Möglichkeit einer ganzjährigen und -tägigen Kinderbetreuung in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz. Die Aufnahme ist hier bereits ab dem 2. Lebensjahr möglich. Die Kinder werden in einer hochwertigen Einrichtung betreut, die sich durch ihr modernes pädagogisches Konzept im Bereich der frühkindlichen Bildung auszeichnet. „Im Bezirkskrankenhaus Schwaz sind rund die Hälfte der Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt. Das Angebot eines Betriebskindergartens erleichtert den Eltern den Wiedereinstieg immens“, so die Pflegedirektorin « Mag. Dr. Gabriele Polanezky M.Sc.
MANCH EINEN FORTSCHRITT ERKENNT MAN AM LÄCHELN Gesundheit ist wertvoll und trägt in hohem Maße zu unserer Lebensfreude bei. Ob in alltäglichen Augenblicken oder bei den wichtigsten Meilensteinen im Leben. Abbott begleitet jeden Schritt der Reise, um den Lebensweg noch freudvoller zu gestalten. abbott.com
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Besuchen Sie unser Café im Krankenhaus Schwaz!
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MASSAGE Klassische Massage Sportmassage Tuina-Massage Bindegewebsmassage Fußreflexzonenmassage Lymphdrainage •
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ZUSATZANGEBOTE Elektrotherapie Magnetfeldtherapie Kinesiologisches Taping Ultraschall Parafango •
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VITAL KURINSTITUT FIECHT A-6134 Vomp, Fiecht 68 Telefon 05242/72870 2 www.kurinstitut.net •
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Anmeldung / Öffnungszeiten: täglich von 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr
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