LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

February 18, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd...

Description

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 1

Landesapothekerverband B a d e n - W ü r t t e m b e r g e. V.

2013

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 2

20

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

3 01

15:12 Uhr

Seite 3

L

A

V

G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 0 1 3

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 4

Die Jahres c Januar 2013 Neue Führungsspitze der Apothekerschaft im Amt Seit Jahresbeginn hat die Apothekerschaft eine neue Führungsspitze. Sie wurde Ende 2012 von den Mitgliederversammlungen für vier Jahre gewählt. Neuer Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist Friedemann Schmidt. Zum Vizepräsidenten wurde Mathias Arnold gewählt. Die Vertreterin der angestellten Apotheker in der ABDA-Spitze bleibt Karin Graf. Die Bundesapothekerkammer (BAK) wird ab 2013 von Dr. Andreas Kiefer geführt. Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) bleibt Fritz Becker. Zwangsabschlag 2013 vorläufig bei 1,75 Euro Nach den gescheiterten Verhandlungen zum Zwangsabschlag 2013 sieht sich der Deutsche Apothekerverband gezwungen, die Schiedsstelle anzurufen. Da eine Entscheidung der Schiedsstelle nicht zum Jahreswechsel zu erwarten war, ist nach Auffassung des DAV und sämtlicher Landesverbände bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung über den Apothekenabschlag dieser in Höhe von 1,75 Euro zu veranschlagen. Dies macht auch die Mitgliederversammlung des Deutschen Apothekerverbandes in einer

4

Resolution deutlich. Fritz Becker hat zum Monatsende zudem einen offenen Brief an den AOK-Bundesverband verschickt und sich gegen öffentliche Vorwürfe des Vertragsbruchs gewehrt. Neue Rabattarzneimittel für Millionen Patienten Millionen gesetzlich krankenversicherte Patienten müssen sich zum Jahresbeginn erneut auf neue Rabatt-Arzneimittel einstellen. Darauf macht der Deutsche Apothekerverband (DAV) aufmerksam. DAV-Vorsitzender und LAV-Präsident Fritz Becker: „Gerade bei chronisch kranken Menschen, die ihre Medikamente genau kennen, führt das zu Verunsicherung. Nur mit pharmazeutischer Kompetenz und großem persönlichen Engagement gelingt es den Apothekern, das Vertrauen der Patienten in ihre Medikation wieder herzustellen. Die Patienteninteressen müssen immer, etwa bei der Lieferfähigkeit, absolute Priorität haben.“ Kooperation wird geplant Der LAV Baden-Württemberg und der Apothekerverband Rheinland-Pfalz führen erste Gespräche über eine Kooperation im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Synergien bei der Planung von Presseveröffentlichungen oder der Umsetzung von Aktionen sollen genutzt werden.

Impfkuddelmuddel mit der AOK Der LAV bleibt Mitte Januar bei seiner Einschätzung, dass für die Apotheken keine gesetzliche oder vertragliche Rechtspflicht besteht, die geschlossenen Rabattverträge für Impfstoffe von Hand umzusetzen, wie es von Kassenseite gefordert wird. Der LAV empfiehlt darum, produktneutrale Verordnungen für Impfstoffe an die Ärzteschaft mit der Bitte zurückzureichen, den konkreten Rabattimpfstoff zu verordnen. Alles andere stelle einen für die Apotheke unzumutbaren Mehraufwand dar und verstößt nach Rechtsauffassung des LAV gegen Rechtsvorschriften. Das Apotheken-A muss aus der Drogerie Aufsteller vor dm-Drogeriemärkten haben im Januar mit dem Apotheken-A für eine Kooperation mit der Versandapotheke Zur Rose geworben. Der Deutsche Apothekerverband als Markeninhaber des Apotheken-A hat umgehend juristische Schritte eingeleitet und erfolgreich die Verwendung in diesem Rahmen verboten.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 5

s chronik 2013 „Pille danach” jetzt auch bei DrEd Die britische Online-Arztpraxis DrEd bietet im Januar eine neue virtuelle Sprechstunde für die „Pille danach“ an: Wer nicht persönlich zum Arzt will oder kann, um sich eine Verordnung für die Notfallverhütung zu holen, bekomme für 35 Euro ärztliche Beratung, Rezept, Medikament und Express-Versand, verspricht DrEd. Gleich nach der Veröffentlichung melden sich Stiftung Warentest, Apothekerschaft und die Gynäkologen in Deutschland deutlich zu Wort und warnen vor der Online-Bestellung der Pille danach. Fortschritt im Pilotprojekt ABDA-KBV-MODELL Die Umsetzung des ABDA-KBV-Modells zur Wirkstoffverordnung in Sachsen und Thüringen ist einen Schritt weiter gekommen. Die beteiligten Apothekerund Ärztekammern der beiden Bundesländer sowie die AOK Plus haben sich auf ein Eckpunktepapier verständigt.

Vier Milliarden Euro Zwangsrabatt an Kassen Die Zwangsabschläge von Herstellern und Apotheken haben für das Jahr 2012 die Vier-Milliardenmarke übersprungen. Bis November des Vorjahres betrugen die Zwangsrabatte schon 3,9 Milliarden Euro. Davon floss der Löwenanteil mit 3,5 Milliarden Euro an die gesetzlichen Kassen. Apotheken drohen mit bundesweitem Protest Die ABDA kündigt eine bundesweite Protestaktion für den 28. Februar an, falls die Regierungskoalition bis Mitte Februar keine Lösung für die Umsetzung der versprochenen Nacht- und Notdienstpauschale gefunden hat. Auch der LAV in Baden-Württemberg unterstützt diese Aktion. Pilotprojekt securPharm erfolgreich gestartet Ab 2017 wird die Überprüfung der Echtheit einzelner Arzneimittelpackungen bei der Abgabe in der Apotheke europaweit verpflichtend. Um dies vorzubereiten, wird das Pilotprojekt securPharm im Januar 2013 erfolgreich gestartet. Das Pilotprojekt wird von fünf Apotheken-Softwarehäusern unterstützt.

ABDA-Sprecher Florian Martius hört auf Nach nur 15 Monaten gibt Florian Martius aus persönlichen Gründen seinen Posten als ABDA-Sprecher zum 1. April 2013 wieder auf. Damit macht sich die ABDA in kürzester Zeit erneut auf die Suche nach einem Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. LAV-Ehrenmitglied Dr. Werner Wagner ist tot Die Apothekerschaft verliert am 26. Januar mit Dr. Wagner einen der ganz großen Vertreter des pharmazeutischen Berufsstandes in Deutschland. Der Landesapothekerverband BadenWürttemberg trauert um sein Ehrenmitglied, das 85 Jahre alt wurde. Für sein großes standespolitisches Engagement war Dr. Wagner vorher bereits die Helmut-Eberhardt-Medaille, die höchste Auszeichnung des LAV Baden-Württemberg, verliehen worden.

5

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 6

Februar b Februar 2013 Zahl der Apotheken sinkt weiter Im vierten Jahr in Folge nimmt die Zahl der Apotheken in Deutschland ab. Sie erreicht damit den niedrigsten Stand seit 1994. „Immer mehr Apotheken kämpfen um ihr Überleben“, sagt ABDAPräsident Friedemann Schmidt. „Die minimale Anhebung des Festhonorars seit Jahresbeginn ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch lange nicht ausreichend. Die längst versprochene Notdienstpauschale, die gerade die Landapotheken mit ihren vielen Nacht- und Wochenendeinsätzen unterstützen soll, muss endlich bei den Apotheken ankommen.“ Frischekur für die LAV-Nachrichten Das Mitgliedermagazin für die Apothekeninhaber in Baden-Württemberg soll umgestaltet werden. Das Layout wird zeitgemäß mit mehr Bildern und besserer Lesbarkeit punkten. Die Umgestaltung endet mit einem neugestalteten Heft, das erstmals im Februar erscheint.

6

LAV-Frühjahrs-Treff: Diskussionen zu Aktionstag und Pille „Mir gefällt der direkte Austausch.“ „Weniger Folien und mehr Zeit, dass wir miteinander ins Gespräch kommen – so wünsche ich mir die LAV-Treffs weiter.“ – „Ich will die Meinung meiner Kollegen zu unseren apothekerlichen Themen erfahren. Auf den LAVTreffs habe ich die Möglichkeit, mich mit den Mitstreitern in meiner Region auseinanderzusetzen.“ Die Rückmeldungen der Apothekerinnen und Apotheker nach den LAV-Treffs dieses Frühjahrs waren durchweg positiv. Mehr Zeit, mehr Gespräch, mehr Diskussion – die neue Form der Treffs hat den Nerv getroffen und soll so weitergeführt werden. Im Mittelpunkt standen der Aktionstag zum Nachtund Notdienstfonds und die Diskussion um die PiDaNa.

Honorierte Beratung bei Rabattarzneimitteln Dem Landesapothekerverband BadenWürttemberg (LAV) und dem Hessischen Apothekerverband (HAV) ist eine richtungsweisende Vereinbarung gelungen: Die Schwenninger Krankenkasse bezahlt den Apotheken seit dem 1. Februar 2013 ein Honorar für die Beratung der Patienten bei der Umstellung auf Rabattarzneimittel. Damit soll die Therapietreue gestärkt werden. Aktionstag „Wir machen den Tag zur Nacht!“ Auch die Apotheken in Baden-Württemberg beteiligen sich am bundesweiten Aktionstag am 28. Februar. Eine Umfrage im Vorfeld belegt: Der Nacht- und Notdienst der 2.661 Apotheken ist für die Baden-Württemberger eine wichtige und notwendige Dienstleistung. Zwischen 12 und 13 Uhr sind an dem Tag alle Apotheken in Baden-Württemberg aufgerufen, ihren Service auf den so genannten „Klappendienst“ zu beschränken. Die Patienten sollen über die nächtlichen, sonn- und feiertäglichen Leistungen informiert werden.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 7

r bis März 2013 ... März 2013 Erfolgreicher Aktionstag zur Nachtund Notdienstpauschale Die Apotheken in Baden-Württemberg haben sich mehrheitlich am Aktionstag beteiligt, zu dem LAV und LAK aufgerufen hatten. Kunden wurden durch Plakate, Handzettel und persönliche Gespräche aufgeklärt. Mit der Unterschriftensammlung bekunden die Kunden ihre Solidarität mit den apothekerlichen Leistungen - auch und gerade im Nachtund Notdienst. Auch die Medien in Baden-Württemberg berichten positiv über die Aktion: Die Deutsche PresseAgentur (dpa), SWR Hörfunk und Fernsehen, REGIO TV sowie die meisten Tageszeitungen in Baden-Württemberg greifen die Forderungen der Apotheker auf. Viele Mitglieder sind von sich aus aktiv auf die Medien zugegangen und konnten so zusätzliche Berichte in den Lokalzeitungen rund um den Aktionstag platzieren.

LAV informiert SPD zum Nacht- und Notdienst Kongresszentrum Harmonie in Heilbronn: Die Landes-SPD hat zu ihrem Parteitag geladen und 400 Delegierte sind gekommen. Der Parteitag steht im Zeichen der Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl im September. Zentrales Thema am Informationsstand des Landesapothekerverbandes ist am 2. März die längst überfällige Finanzierung des Nacht- und Notdienstes. Der LAV hat dieses Thema auch deutlich sichtbar am Stand plakatiert. Nicht nur dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Nils Schmid und Katja Mast (MdB) fallen die Plakate ins Auge. Schließlich will jeder Politiker, dass die Menschen in seiner Region gut versorgt sind. Impfstreit geht weiter – KV verschickt Fax Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Baden-Württemberg fragt am 8. März mit einem Fax-Schreiben zur Verordnung von Impfstoffen bei den Apotheken ab, ob diese bereit sind, produktneutrale Verordnungen zu beliefern. Der LAV distanziert sich von dieser Aktion und stellt klar, dass keine Veranlassung besteht, der KV entsprechend zu antworten. Gleichzeitig verwehrt sich der

LAV gegen die angekündigte Beeinflussung der Ärzteschaft hin zu bestimmten Apotheken und wird dazu gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten. Die KV gibt schließlich nach und sieht von einer Veröffentlichung von kooperierenden Apotheken ab. Parlamentarischer Abend des LAV Vierzehn Parlamentarier haben im Bundestags-Wahljahr den Parlamentarischen Abend des LAV und der Landesapothekerkammer am 12.März besucht. Die direkte Art, Politik über apothekerliche Themen zu informieren, erweist sich wieder einmal als sinnvoll. Die Gäste schätzen den direkten Austausch zu den präsentierten Themen rund um Notdienst oder die Pille danach. LAVPräsident Fritz Becker macht außerdem auf den unhaltbaren Zustand aufmerksam, dass die Machtverhältnisse in der Selbstverwaltung ins Ungleichgewicht geraten sind: „Die Macht der Krankenkassen nimmt immer weiter zu und aus den Verhandlungen ist längst ein Diktat geworden.“

7

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 8

... April April 2013 Neues Notdienstgesetz stärkt Landapotheken Am 20. März beschließt das Bundeskabinett den Entwurf zur Förderung der Sicherstellung des Apothekennotdienstes (Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz – ANSG). Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände erklärt: „Das neue Gesetz ist besonders für die Apotheken auf dem Land mit vielen Nacht- und Notdiensten eine gute Nachricht. Die ABDA appelliert nun an Bundestag und Bundesrat, das Gesetz zügig umzusetzen.“ Der LAV BadenWürttemberg informiert noch am gleichen Tag seine Mitglieder über die Mechanik hinter dem NaNoFo, wie der Nacht- und Notdienstfonds fortan abgekürzt wird.

Apothekerschaft unterstützt Syriens Bürgerkriegsflüchtlinge Das Hilfswerk überweist 10.322,36 Euro an Spenden an den Partner action medeor. Fritz Becker, Vorsitzender des Hilfswerks baden-württembergischer Apothekerinnen und Apotheker e. V. macht deutlich: „Das Schicksal der Bürgerkriegsflüchtlinge in Syrien darf nicht in Vergessenheit geraten. Mit unserer Spendenaktion wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Apothekerschaft in Baden-Württemberg die Not der Menschen wahrnimmt und versucht, die Notleidenden zu unterstützen.“ Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V. sammelt seit November des vergangenen Jahres Spenden für die Unterstützung der Flüchtlinge. Arzneimittelfälschungen aus dem Ausland und dem Internet ernst nehmen Die Zahl der gefälschten Arzneimittel nimmt zu, LAV-Präsident Fritz Becker positioniert sich in den Medien mit einem Statement: „Ich nehme besorgt die aktuellen Meldungen der Zollfahndung in Baden-Württemberg zur Kenntnis. Auch beim Internistenkongress in Wiesbaden warnen die Fachärzte. Sie schätzen, dass jedes zweite Medikament, das im Internet bestellt wird, gefälscht sei. Es ist für Laien kaum zu erkennen, ob ein Arzneimittel gefälscht ist und

8

vielleicht gesundheitsschädliche Stoffe enthält. Wir begrüßen und unterstützen deshalb das Projekt „securPharmSystem“, das von Verbänden der Arzneimittelhersteller, Großhändlern und Apothekern in Deutschland entwickelt wird. Danach trägt jede Packung eine Seriennummer, codiert in einem quadratischen Data-Matrix-Code, die jede einzelne Packung rückverfolgbar macht.“ DAV-Wirtschaftsforum in Potsdam Die Apotheken in Deutschland brauchen Vergütungsgerechtigkeit für ihre Leistungen rund um die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung. Das fordert Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes, in seinem Lagebericht zum Auftakt des 50. DAV-Wirtschaftsforums am 24. April. „Der Deutsche Apothekerverband wird weiterhin für eine leistungsgerechte Honorierung der Apothekerschaft eintreten.“ Den zu Jahresbeginn auf 8,35 Euro erhöhten Festzuschlag pro verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung bezeichnete er als „eine leichte Entlastung – insbesondere nach den fast unzumutbaren Belastungen aus dem AMNOG“. Becker fordert außerdem, dass nun eine zügige Entscheidung zum Apothekenabschlag getroffen werden müsse.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 9

und Mai 2013 Mai 2013 CDU-Landesparteitag in Fellbach Der Bundeswahlkampf nimmt Anlauf. Beim Landesparteitag der Christdemokraten dreht sich Ende April die komplette Tagesordnung um Listenplätze und die Kandidatenkür für die Bundestagswahl Ende September. Am Informationsstand des LAV sucht die badenwürttembergische Politprominenz das Gespräch mit LAV-Chef Fritz Becker, LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth und dem Vorstandsmitglied Eleftherios Vasiliadis. „Die Kontaktpflege mit den Abgeordneten und den Delegierten auch in einem formlosen Rahmen und auf einige Minuten begrenzt, ist wichtig für uns“, so LAV-Chef Fritz Becker. „Hier können wir unsere Informationen, unsere Anliegen und Forderungen sehr viel breiter streuen als es sonst der Fall ist.“

Verschnaufpause im Impfstoffstreit? Der Landesapothekerverband BadenWürttemberg, die AOK Baden-Württemberg sowie die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg kündigen am 2. Mai an, umgehend in Vertragsverhandlungen zur Klärung der Verordnung und Abgabe rabattierter Impfstoffe einzutreten. So soll eine vertragliche Regelung zur effektiven Umsetzung der Impfstoffrabattverträge gefunden werden. Eine bis Ende Juni geltende Übergangsregelung soll während der Verhandlungen die Impfstoffabgabe regeln. Anpassung der Beitragsordnung Im Rahmen der Mitgliederversammlung Mitte Mai gibt LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth traditionell ihren Überblick über die Haushalts- und Budgetplanung des Verbandes. Sie kann den Zuhörern einen ausgeglichenen Haushalt 2012 präsentieren und zeigt das Finanzvolumen für das Jahr 2013 auf. Gleichzeitig verweist Hofferberth in ihrem Vortrag jedoch auch auf einen deutlichen Abwärtstrend bei den Mitgliedsbeiträgen, was mit der Tendenz zur Filialisierung zusammenhänge.

Hinzu komme die Tatsache, dass auch in Baden-Württemberg zunehmend Apotheken schließen müssten: „Durch beide Effekte fehlen dem LAV zusehends wichtige Einnahmen“, erläuterte die Geschäftsführerin. Vor diesem Hintergrund hat die Mitgliederversammlung eine Anpassung der Beitragsordnung beschlossen. Einigung zum Apothekenabschlag Der Durchbruch: Die Verhandlungskommissionen des GKV-Spitzenverbands und des Deutschen Apothekerverbands haben sich am 22. Mai nach Mediation durch Dr. Rainer Hess, dem Vorsitzenden der Schiedsstelle, auf eine Paketlösung zum Apothekenabschlag für 2013 bis 2015 und die beiden Klageverfahren über die Schiedsstellenentscheidungen für die Jahre 2009 und 2010 verständigt. Die Verhandlungspartner heben hervor, dass es sich bei dem nach langen und zähen Verhandlungen gefundenen Kompromiss um eine Lösung handelt, die beiden Seiten große Zugeständnisse abverlangt. Wichtig dabei ist, dass man an den Verhandlungstisch zurück gefunden und im Wege der Selbstverwaltung nun eine tragfähige Lösung für mehrere Jahre entwickelt hat. Die Mitgliederversammlung des DAV soll am 19. Juni dem Kompromissvorschlag zustimmen.

9

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 10

Juni Juni 2013 Mit Arzneimitteln sicher unterwegs - auch im Urlaub Damit der geplante Urlaub nicht von gesundheitlichen Problemen überschattet wird, gehört zur Vorbereitung auch die Bestandsaufnahme der Reiseapotheke und die Überprüfung, welche Arzneimittel sich eventuell auf die Verkehrstüchtigkeit auswirken können. Der LAV klärt über die Medien die Bürger zu diesem Thema auf. Auch das SWRMagazin „Kaffee oder Tee“ lädt den LAV-Vizepräsidenten Wolf Kümmel als Fachmann ins Fernsehstudio ein. Tag der Apotheke: Arzneimittel im Straßenverkehr Drei von vier Autofahrern setzen sich auch dann ans Steuer, wenn sie sich nicht fit genug für den Straßenverkehr fühlen. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Forsa-Umfrage unter 3.000 Bundesbürgern im Auftrag der ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Ähnlich sind die Zahlen für Baden-Württemberg. Darum steht der Tag der Apotheke am 13. Juni unter dem Motto „Erst fragen, dann fahren!“. Apotheken klären ihre Patienten verstärkt über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrsicherheit auf.

10

Juli 2013 Solidarität mit Hochwasseropfern Das Hilfswerk der baden-württembergischen Apothekerinnen und Apotheker hat innerhalb von zwei Wochen Spenden in Höhe von 33.000 Euro für die Opfer der deutschen Hochwasserkatastrophe gesammelt. Anlässlich des ABDASommerfestes Ende Juni übergibt der Vorstandsvorsitzende des Hilfswerks, Fritz Becker, symbolisch einen Scheck an Mathias Arnold, den Vorstandsvorsitzenden des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt, mit den Worten: „Wir alle haben bestürzt die Bilder der Zerstörung nach der Flutkatastrophe gesehen. Auch wenn das Wasser wieder weicht, so bleiben die immensen Schäden. Durch die Spende der badenwürttembergischen Apothekerinnen und Apotheker wollen wir unseren Beitrag leisten, dass die Versorgung in betroffenen Apotheken schnell wieder aufgenommen werden kann.“

Umstellungen vorprogrammiert Viele neue Rabattverträge treten zum 1. Juli in allen deutschen Apotheken in Kraft. Millionen gesetzlich krankenversicherter Patienten müssen sich darauf einstellen, bei ihrer nächsten Rezepteinlösung ein anderes Arzneimittel als bisher gewohnt zu erhalten. Für die Apotheken bedeutet das wieder einmal einen deutlich erhöhten Beratungsaufwand. BSG: Retaxierung auf „Null“ zulässig Das Bundessozialgericht (BSG) entscheidet am 2. Juli in zwei Musterverfahren, dass Apotheken auf Null retaxiert werden dürfen, wenn diese trotz eines bestehenden Rabattvertrages ohne erkennbaren Grund statt des Rabattarzneimittels ein anderes Arzneimittel abgeben. Damit unterliegen die Apotheker in zwei Musterverfahren gegen die Techniker Krankenkasse (TK). In beiden Fällen geht es um den Wirkstoff Ranitidinhydrochlorid. Mit dieser BSGEntscheidung ist der Rechtsweg ausgeschöpft. Der DAV prüft, ob eine Verfassungsbeschwerde eingelegt werden soll. An der Rechtskraft des Urteils kann dies jedoch nichts mehr ändern.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 11

bis Juli 2013 ... Apothekerschaft startet Initiative zur Bundestagswahl „Gesundheit wählen“ – so heißt die Initiative der deutschen Apothekerinnen und Apotheker zur Bundestagswahl im September 2013. Ziel der Dialog-Kampagne ist es, Diskussionen zu Fragen rund um die Gesundheitsversorgung der Zukunft anzuregen und zu moderieren. Dabei werden die Kandidaten der demokratischen Parteien in den bundesweit 299 Wahlkreisen um ihre Stellungnahmen zu relevanten Gesundheitsthemen gebeten. Ihre Antworten werden auf einer Webseite veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Pillen sind keine Reisemitbringsel! Der LAV warnt gemeinsam mit den Zollbehörden davor, billige Arzneimittel im Urlaub einzukaufen! Viele Touristen besorgen sich solche „Souvenirs“ und übersehen dabei mögliche gesundheitliche Gefahren und rechtliche Stolpersteine. Arzneimittel unterliegen strengen Einfuhrbeschränkungen, die in der Pressemitteilung des LAV pünktlich zur Reisezeit über die Medien erklärt werden.

Apotheker und Kassen einigen sich über Apothekenabschlag Der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband haben sich am 11.7. über den Apothekenabschlag geeinigt. „Nach langwierigen Verhandlungen haben die Apotheken damit endlich Planungssicherheit für die Jahre 2013 bis 2015“, sagt DAVVorsitzender Fritz Becker. „Rückwirkend wurde der Apothekenabschlag für die Jahre 2009 und 2010 von der Schiedsstelle festgesetzt. Das schafft Sicherheit für die Vergangenheit.“

Bundestagskandidaten in BW werden zu Gesundheitsthemen befragt Ab Mitte Juli verschicken ortsansässige Apotheker in den 38 baden-württembergischen Bundestagswahlkreisen jeweils acht Fragen an die Kandidaten. Die Apotheker wollen von den Abgeordneten unter anderem wissen, wie sie künftig die Kompetenz von Ärzten, Apothekern und anderen Beteiligten bei gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen zur Gestaltung des Gesundheitswesens nutzen wollen. Die Politiker sind aufgerufen zu beantworten, wie die Apotheker ihrer Ansicht nach den demografischen Wandel bewältigen und worauf sich die Apotheker bei der modernen Arzneimittelversorgung konzentrieren sollten. Außerdem interessiert die Pharmazeuten, wie die Politiker die steigenden Anforderungen und Kosten der Apotheken honorieren und junge Menschen für Berufe in der Apotheke begeistern wollen.

11

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 12

August, August 2013 ABDA stellt SPIEGELBerichterstattung richtig Die Apothekerschaft wehrt sich gegen den Artikel „Pillendreher als Datendealer“, den der SPIEGEL im August veröffentlicht. Darin wird der Vorwurf erhoben, dass Apothekenrechenzentren unerlaubt Daten weitergeben würden. Die ABDA stellt klar, in welcher Form anonymisierte Daten – vom Gesetzgeber erlaubt – für wissenschaftliche Zwecke oder zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung benutzt werden dürfen. Fritz Becker, DAV-Vorsitzender: „Die Apothekenrechenzentren garantieren den abrechnenden Apotheken die korrekte Anwendung sämtlicher Datenschutzvorschriften. Dies ist uns Apothekern von den dienstleistenden Unternehmen immer wieder bestätigt worden. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich diese Unternehmen der Sensibilität bei der Verarbeitung von personenrelevanten Daten voll bewusst sind. Am Schutz der Daten haben die Apotheker ein genau so hohes Interesse wie die Patienten.“

12

Streitpunkt Nullretaxationen Der Deutsche Apothekerverband (DAV) fordert den GKV-Spitzenverband auf, das gemeinsame Verhandlungsergebnis des Rahmenvertrages umzusetzen und die Apotheken nicht länger der Retaxationswillkür auszusetzen. Der Spitzenverband erklärt Ende August, dass er sich nicht mehr an eine entsprechende Einigung halten will. Diese hatte vorgesehen, dass es Nullretaxationen wegen Formfehlern nicht mehr geben solle. Als Begründung führt der Spitzenverband nun ein aktuelles Urteil des Bundessozialgerichts im vom DAV durchgeführten Musterverfahren vom 2. Juli an, das Nullretaxationen für rechtens hält. Ein schwerer Schlag für die Apothekerschaft, der auch die mühevolle Verhandlungsarbeit von zwei Jahren zunichte machte.

MdB Hennrich zur künftigen Ausgestaltung der Arzneimittelversorgung Der LAV begrüßt die Vorschläge für eine künftige Arzneimittelversorgung von Michael Hennrich, MdB und CDUKandidat im Wahlkreis Nürtingen. Der Abgeordnete, der auch Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags ist, antwortet am 20.8. auf Fragen von „Gesundheit wählen“. Hennrich sieht im Rahmen seiner Antworten unter anderem die Ausweitung des Leistungskatalogs für die Apotheker. Er schlägt zum Beispiel vor, das Medikationsmanagement in den Leistungskatalog der Apotheken aufzunehmen Außerdem könnten Apotheken in Regionen mit dünnerer Arztdichte beispielsweise in enger Abstimmung mit der Ärzteschaft das Ausstellen von Folgerezepten bei chronisch Erkrankten übernehmen. Hennrich erteilt in seiner Stellungnahme dem von der CDU ins Gespräch gebrachten Apothekenbussen eine Absage.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 13

September ... September 2013 Karin Maag: "Apothekenbusse wird es mit mir nicht geben!" Bei einem Gespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten Karin Maag und dem Präsidenten des LAV, Fritz Becker, erteilte die Stuttgarterin dem Konzept, die Arzneimittelversorgung in ländlichen Gebieten zukünftig mit sogenannten Apothekenbussen zu gewährleisten, eine klare Absage. „Natürlich müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die flächendeckende Versorgung auch zukünftig aufrechterhalten. Rollende Apothekenbusse sind dabei aber aus meiner Sicht keine geeignete Lösung“, erklärt Maag. Alternativ sieht sie in den apothekerlichen Botendiensten oder wo benötigt auch in Rezeptsammelstellen bewährte Methoden, auch in strukturschwachen Gebieten die Versorgung sicherzustellen.

Patienten und ihre Therapien müssen stärker im Vordergrund stehen Der jährlich veröffentlichte Arzneiverordnungsreport ist ein Standardwerk, um die zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verordneten Arzneimittel im vorigen Kalenderjahr zu analysieren. Deutschlands Apotheker warnen am 12.9. jedoch vor übermäßiger Zahlengläubigkeit, die in dem Bericht zum Ausdruck kommt, wenn er Indexwerte, Durchschnittsmengen oder Einsparpotenziale als wichtigste Bewertungskriterien für die Arzneimittelversorgung in Deutschland definiert. DAV-Vorsitzender Fritz Becker macht deutlich: „Ziel der Gesundheitspolitik sollte es nicht sein, irgendwelche Durchschnittswerte zu optimieren, sondern die effizienteste und effektivste Therapie zu suchen. Eine Schwachstelle dabei ist der Mensch selbst, der Fehler machen kann – ob als Arzt, Apotheker oder Patient. Die Lösung vieler Probleme liegt in einer konsequenten Einbindung des Patienten in die vom Arzt verordnete und vom Apotheker begleitete Arzneimitteltherapie. Das Medikationsmanagement, wie es das ABDA-KBV-Modell vorsieht, kann hier steuernd helfen.“

Organspendeausweise auch in Apotheken Apothekerinnen und Apotheker sind für Bürgerinnen und Bürger wichtige Ansprechpersonen in Gesundheitsfragen. Deshalb können Kunden ab September 2013 in Apotheken neben Fachinformationen zum Thema Organ- und Gewebespende auch den Organspendeausweis erhalten und ausfüllen. Er gibt in Deutschland immer noch zu wenige Spenderorgane. Darum ist es wichtig, die Problematik immer wieder zu thematisieren. LAV-SOFO-MARKT mit neuer Internet-Bestellseite Apothekenteams können seit Anfang September Ausstattung, Berufsmode sowie Einrichtungs- und Marketingbedarf noch einfacher in einem neuen OnlineShop bestellen. Möglich wird dies durch umgestaltete und suchmaschinenoptimierte Übersichtsseiten, durch neue Menüführungen und veränderte ProduktKategorisierungen. Die Online-Bestellung wird für LAV-Mitglieder so noch bequemer.

13

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

Ehrenmitglied Klaus Strölin ist verstorben Der LAV trauert am 17. September um sein Ehrenmitglied Klaus Strölin. Die Apothekerschaft verliert mit ihm einen großen Vertreter des pharmazeutischen Berufsstandes und Wegbereiter für die ausgelagerte Rezeptabrechnung in Baden-Württemberg. Weil Strölin überzeugt war, dass der Berufsstand des freien Apothekers nur aufgrund des persönlichen Engagements erhalten bleibt, setzte er sich selbst Jahrzehnte beherzt für die Selbstverwaltung seines Berufsstandes ein. Für sein ehrenamtliches Wirken, auch über den Kreis der Apothekerschaft hinaus, erhielt Strölin das Bundesverdienstkreuz. Er verstarb im Alter von 88 Jahren.

14

15:12 Uhr

Seite 14

Patienten nicht nur als Beitragszahler, sondern als Menschen betrachten Der Deutsche Apothekertag 2013 debattiert Mitte September über ein neues Leitbild und Versorgungstrukturen. „Die massive Ausweitung des Einflusses der Krankenkassen in der Versorgung hat dazu geführt, dass Patienteninteressen unter die Räder gekommen sind“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA. „Wir wollen gemeinsam in eine Debatte mit Politik und Gesellschaft zu der Frage eintreten, welche Funktionen Apotheker in der öffentlichen Apotheke in Zukunft übernehmen sollen“, sagt Schmidt weiter. „Wir Apotheker tragen gestaltende Verantwortung. 100 Milliarden Arzneimittelanwendungen in jedem Jahr bedeuten 100 Milliarden Vertrauensbeweise für uns Apotheker. Das Vertrauen unserer Patienten ist Voraussetzung unserer Arbeit. Daran lassen wir uns messen. Apotheken gehören zu den besten Adressen in Deutschland, wenn es um das Patientenvertrauen geht.“

Becker: Apotheker sind nicht Sachbearbeiter der Kassen Die Krankenkassen müssen sich wieder auf ihre eigentliche Rolle im Gesundheitswesen besinnen – als vorwärtsgewandte und handlungsfähige Partner der Selbstverwaltung, die das Wohl der Patienten im Auge behalten. Becker macht bei der Eröffnung der Expopharm deutlich: „Wir Apotheker sind ein entschlossener, aber auch lösungsorientierter Verhandlungspartner, der eine starke Selbstverwaltung befürwortet.“ Fehlende Austauschverbote für sensible Wirkstoffe oder Ausschreibungen für Impfstoffe seien Beispiele für mangelnde Patientenorientierung der Kassen. „Lassen Sie selbstbewusst Ihren pharmazeutischen Sachverstand walten“, appelliert Becker an seine Berufskollegen: „Wir Apotheker sind die Arzneimittelfachleute, nicht die Sachbearbeiter der Krankenkassen.“

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 15

September 2013 ... Bundesgesundheitsminister Bahr würdigt Bedeutung der Apotheken Zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages 2013 hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr den hohen Stellenwert der wohnortnahen Apotheken für die Arzneimittelversorgung der Menschen in Deutschland betont. „Apotheken haben eine große Bedeutung im Gesundheitswesen – heute, morgen und übermorgen“, sagte Bahr in seinem Grußwort. „Wir haben in Deutschland eine flächendeckende, sehr gute Versorgung durch Apotheken. Mit der Notdienstpauschale wollen wir inhabergeführte Apotheken auf dem Land erhalten.“ Mit Blick auf das ABDAKBV-Modell in Sachsen und Thüringen erklärte der Minister, dass er eine baldige Umsetzung begrüße. FDP ist raus, Union braucht neuen Partner Die Bundestagswahl endet mit einem Knall. Die FDP fliegt mit nur 4,8 Prozent aus dem Bundestag und die CDU muss sich nach einem neuen Koalitionspartner umsehen. Die Gespräche zwischen der CDU/CSU-Fraktion mit der SPD und den GRÜNEN sind langwierig. Es dauert bis zum Jahresende, bis Angela Merkel, Horst Seehofer und Siegmar Gabriel den Koalitionsvertrag für die sogenannte GroKo unterschreiben können.

Erfolgreicher Abschluss der Kampagne „Gesundheit wählen“ Das Resultat in Baden-Württemberg kann sich sehen lassen: Von 190 befragten Kandidaten hat mehr als jeder zweite (Rücklaufquote: 51,6 Prozent) und damit deutlich mehr als im Bundesschnitt (39,7 Prozent) auf die gestellten Fragen geantwortet. Darüber hinaus haben viele Wahlkreisrepräsentanten die Kandidaten auch in ihre Apotheken eingeladen, um den potentiellen zukünftigen Abgeordneten zu zeigen, welche Potentiale in der Apotheke liegen und an welchen Stellen der Schuh drückt. Nicht wenige der Kandidaten haben solche Einladungen angenommen und zeigen sich beim Besuch vom qualifizierten Leistungsspektrum der Apotheken begeistert. Die Webseite www.gesundheit-waehlen.de, wo die Politiker-Antworten transparent dargestellt werden, wurde seit Anfang Juli etwa 200.000 Mal aufgerufen; die Videos auf YouTube fast 5.000 Mal angeschaut. Auf Facebook verfolgen 7.500 Nutzer mit einem „Gefällt mir“ die Initiative.

Impfstoff-Retaxationen Ende September liegen über 350 Impfstoff-Retaxationen der AOK mit einem Wert von über 280.000 Euro vor. Sie betreffen den Zeitraum vom 2. Mai bis zum 30. Juni. Bemängelt wird von der Kasse die angebliche Abgabe von nicht rabattiertem Impfstoff. Der LAV hält die meisten der Retaxationen für unberechtigt. Er berät und begleitet die Mitglieder bei diesen Retaxationen umfänglich. LAV beim Landesseniorentag präsent Rund 1500 Senioren aus allen Regionen Baden-Württembergs reisen mit über 18 Bussen nach Sindelfingen. Am LAVInfo-Stand präsentieren sich Apotheken aus der Region und informieren mit der Unterstützung des LAV zu wichtigen gesundheitlichen Themen wie Diabetes, Bluthochdruck und Schlaganfall. Auch neue Projekte des Landesapothekerverbandes werden vorgestellt: Sicher-fitunterwegs (Informationen rund um Medikation und Sicherheit im Straßenverkehr) und aktiv care® (Apotheken, die rund um das Thema häusliche Pflege beraten) lassen manche Senioren darüber nachdenken, dass es sinnvoll wäre, wenn es so was in der eigenen Umgebung gäbe.

15

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 16

... bis O Oktober 2013 AOK-Inko-Vertrag: LAV tritt mit Bauchschmerzen bei Der Landesapothekerverband BadenWürttemberg tritt am 30. September dem neuen Hilfsmittelversorgungsvertrag der AOK Baden-Württemberg über aufsaugende Inkontinenzprodukte bei. Diese Entscheidung fällte der LAV-Vorstand nach intensiver Diskussion in seiner letzten Sitzung. LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth erklärt: „Wir treten bei - allerdings mit deutlichen Bauchschmerzen. Denn bei einer abgesenkten Pauschalvergütung wachsen die Anforderungen hinsichtlich der zu erbringenden Leistungen deutlich und bürden der Apotheke zusätzliche höhere Risiken auf“, meint Hofferberth. Der Verband bemängelt, dass der Vertrag durch die Kasse nach dem Motto „Friss oder stirb“ verfasst worden sei.

16

Gerüchte zum Gesundheitsministerium Nach der Bundestagswahl laufen die Koalitionsgespräch auf Hochtouren. Die Spekulationen verdichteten sich, dass die CDU vermutlich das Gesundheitsressort übernehmen wird. Als Kandidaten für das Amt des Bundesgesundheitsministers würden dann Ursula von der Leyen, Annette Widmann-Mauz oder Jens Spahn gehandelt.

Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband Der LAV-Präsident, Fritz Becker, und Geschäftsführerin, Ina Hofferberth, stehen in schwierigen Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband. Bezüglich der zu vereinbarenden Inhalte einer gemeinsamen Substitutions-Ausschlussliste gebe es wenig Übereinstimmung. Auch bei den Bemühungen, im Zuge der Rahmenvertragsverhandlung mit dem GKVSpitzenverband, die Null-Retaxationen sehr stark einzuschränken, mache die GKV nun einen Rückzieher, obwohl die Vertragsinhalte schon Ende Juni unterschriftsreif ausgehandelt waren. Becker und Hofferberth teilen die Einschätzung, dass den Kassen seitens der Politik ein zu großer Machtrahmen eingeräumt wurde. Die Augenhöhe bei Verhandlungen sei schon lange einem reinen Kassendiktat gewichen.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 17

Oktober 2013 Beiratssitzung mit Friedemann Schmidt und Leitbild ABDA-Chef Friedemann Schmidt macht am 9.Oktober ernst damit, dass er die Diskussion mit der Basis sucht und er niemandem ein Leitbild überstülpen will. Er ist der erste ABDA-Präsident, der eine LAV-Beiratssitzung besucht. Friedemann Schmidt macht in seinem Vortrag deutlich, dass er die Zukunft der Apothekerschaft vor allem in der Therapiebegleitung und dem Angebot eines Medikationsmanagements sieht. Mit der Leitbilddiskussion soll der apothekerliche Heilberuf zukunftsfähig aufgestellt werden.

SPD mit Rückenwind beim Landesparteitag Der Landesparteitag der Sozialdemokraten in Reutlingen Mitte Oktober steht ganz im Zeichen einer möglichen großen Koalition für Deutschland. Viele Delegierte reisen verfrüht zum einberufenen SPD-Parteikonvent in Berlin ab. Dort wird die SPD-Basis über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen entscheiden. Die Gespräche am Stand des Landesapothekerverbandes mit LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth, dem Vorsitzenden der Region Alb, Dr. Hans-Joachim Hofmann und Carmen Gonzalez als Vertreterin der Abteilung Kommunikation drehen sich um die Frage, inwieweit Gesundheitsthemen auch in den Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielen werden. Ganz klar werden vom LAV die Positionen der Apothekerschaft zum Ausdruck gebracht. Insbesondere die Forderung danach, Fremd- und Mehrbesitzverbot auch weiterhin festzuschreiben, um die Versorgungssicherheit auf dem hohen bestehenden Niveau zu halten – und auch die frauenfreundlichen Arbeitsplätze in den niedergelassenen Apotheken vor Ort zu sichern.

Der LAV: Erfolgreicher Vorreiter Der LAV Baden-Württemberg hat als bundesweit erster Verband eine Vereinbarung zur Abrechnung des Sichtbezugs von BtM-Substitutionsmitteln in Apotheken - mit einer dem ärztlichen Honorar gleichgestellten Vergütung - mit allen Krankenkassen des Landes abschließen können. Ebenfalls als erster Verband in Deutschland bietet der LAV seinen Mitgliedern Unterstützung bei der Erstellung von Facebookseiten an. LAV-Vorstandmitglied Tatjana Zambo macht deutlich: „Hier geht es nicht nur um ein kostenfreies Marketinginstrument für unsere Apotheken. Mit einer weit verzweigten Präsenz der Apothekerschaft auch auf Facebook kann es uns viel besser gelingen, politische Botschaften oder Kampagnen in die Öffentlichkeit zu bringen.“

17

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 18

... November November 2013 LAV-Nachrichten feiern 25-jähriges Jubiläum Im Herbst 1988 erschien die erste Ausgabe des Mitgliedermagazins „LAVNachrichten“. Was heute eine richtige Zeitschrift ist, war vor einem Viertel Jahrhundert ein Rundschreiben aus einer Sammlung loser Blätter. Die LAVNachrichten blicken auf eine lange Geschichte zurück. Aufregende, informative, lustige und zukunftsweisende Artikel, Berichte, aber auch aufrüttelnde und deutliche Kommentare haben das Blatt in dieser Zeit geprägt. Bis heute erhalten Sie sechs Mal im Jahr gesammelte und journalistisch aufbereitete Informationen des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg.

18

Apotheken in BW stellen 2012 über 1,7 Millionen Rezepturen her Beeindruckende Bilanz veröffentlicht: Im Jahr 2012 haben die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg über 1,7 Millionen Rezepturen selbst hergestellt. Der Präsident des LAV, Fritz Becker erklärt dazu: "Die Apotheker übernehmen damit Verantwortung für die individuelle Versorgung von Patienten. Bedauerlich ist, dass das Honorar für die Rezepturherstellung seit Jahren nicht annähernd die Kosten deckt, die in der Apotheke entstehen. Die Anforderungen an die Rezepturherstellung und damit der zeitliche und personelle Aufwand in den Apotheken sind zudem 2012 durch die neue Apothekenbetriebsordnung weiter erhöht worden. Es ist deshalb überfällig, dass die Honorierung dieser Leistung angemessen angepasst wird.“

SEPA mischt den Zahlungsverkehr auf Eine grundlegende Änderung wirft ihre Schatten voraus. Ab dem 1. Februar 2014 müssen auch in Deutschland alle elektronischen Zahlungen in einem neuen Format vorgenommen werden. Damit soll ein einheitlicher Zahlungsraum, SEPA (Single Euro Payment Area), etabliert werden, an dem sich viele europäische Staaten beteiligen. Auch Apotheken werden dann bei einem elektronischen Bankeinzugsverfahren zwischen Unternehmen neue Kontodaten verwenden. GRÜNE tagen in Esslingen Bei der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen Anfang November setzt sich der LAV für die Belange der Apothekerschaft bei politischen Entscheidungsträgern ein. Die kurz zuvor bei der Bundestagswahl gescheiterte gesundheitspolitische Sprecherin Biggi Bender stattet dem Parteitag nur kurz eine Stippvisite ab. Die Delegierten, die das Gespräch mit dem LAV-Vizepräsidenten Christoph Gulde oder der Geschäftsführerin Ina Hofferberth suchen, sprechen sich offen und begeistert für die Apotheke vor Ort aus. Die Gesprächspartner bekunden, dass sie die Arzneimittelversorgung auch in der Zukunft in der Hand der niedergelassenen Apotheke sehen. Ketten- und Großkonzernlösungen erteilen sie klare Absagen.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 19

r bis ... Patiententag der Arbeitsgemeinschaft Diabetologie in Ulm Im Ulmer Stadthaus finden zahlreiche Vorträge für betroffene Menschen statt, eine Ausstellung im Foyer des Stadthauses rundet das Angebot ab. Auch die regionale Apothekerschaft ist unterstützt durch den LAV mit einem InfoStand vertreten. Michael Johne, Vorsitzender der Region Ulm, zieht ein rundum positives Fazit: „Unser Stand war sehr gut besucht. Wir haben bei den Besuchern Blutzuckermessungen durchgeführt. In den vielen Gesprächen haben wir jedoch auch oft gemerkt, dass Diabetiker trotz ihrer chronischen Erkrankung in vielen Bereichen auf die Beratung auch durch die Apothekerinnen und Apotheker angewiesen sind.“

Die Koalition steht Union und SPD haben sich in der Nacht zum 27.11. auf eine Große Koalition geeinigt. In der sogenannten kleinen Runde hatten sich die 15 Parteispitzen auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Die letzten Streitthemen wurden erst in einer 17-stündigen Marathon-Sitzung aus dem Weg geräumt. Die Kabinettsposten werden erst später bekannt gegeben. Für die Apotheker gibt es ein Bekenntnis zum Mehr- und Fremdbesitzverbot: „Eine qualitativ hochwertige, sichere und wohnortnahe Arzneimittelversorgung erfordert freiberuflich tätige Apothekerinnen und Apotheker in inhabergeführten Apotheken“, heißt es im Koalitionsvertrag. Rezepte sollen nur nach direktem Erstkontakt zwischen Arzt und Patienten ausgestellt werden können. Beim Abschluss von Rabattverträgen sollen Maßnahmen gegen Lieferengpässe vereinbart werden. Mit der Erarbeitung der Substitutionsliste, die Medikamente enthält, die nicht ausgetauscht werden, soll der Gemeinsame Bundesausschuss beauftragt werden.

Koalitionsvertrag bietet Chancen für Arzneimittelversorgung ABDA-Präsident Friedemann Schmidt bewertet den Koalitionsvertrag in einem Pressestatement so: „Wir begrüßen, dass sich die Gesundheitspolitiker auf wichtige Meilensteine geeinigt haben und deshalb nun Planungssicherheit für die nächsten vier Jahre besteht. Das klare Bekenntnis zu einer hochwertigen, sicheren und wohnortnahen Arzneimittelversorgung durch Freiberufler in inhabergeführten Apotheken verstehen wir als Auftrag, diesem Anspruch der Patienten auch künftig gerecht zu werden.“ Schmidt spricht jedoch auch die Risiken an, wie gestiegenen bürokratischen Aufwand und das Inkassorisiko durch Rabattverträge.

19

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 20

... D Dezember 2013 Übernahme-Poker um Celesio Der US-Investor Paul Singer sichert sich mehr Anteile beim Stuttgarter Pharmahändler Celesio und bedroht damit die geplante Übernahme durch den amerikanischen Konkurrenten McKesson. Eine Übernahme Singers scheint damit zunächst vereitelt. Singer ist bekannt für seine Strategie, sich in Übernahmen einzumischen. Mit seinem Hedgefonds spekuliert er dabei entweder auf ein höheres Gebot oder eine Abfindung, falls der Käufer die komplette Kontrolle über das Unternehmen haben will. Der Übernahme-Krimi wird sich bis ins Folgejahr hineinziehen.

20

DAV erwägt Verfassungsbeschwerde Die deutsche Apothekerschaft kämpft weiter für die Ächtung von Nullretaxationen, wie sie in einem Bundessozialgerichtsurteil vom Sommer für rechtens erklärt worden waren. Der DAV prüft die Möglichkeit einer entsprechenden Verfassungsbeschwerde. Dies wäre die letzte rechtliche Möglichkeit, sich gegen das Urteil aus Kassel zu wehren. Voraussetzung der Verfassungsbeschwerde ist, dass Grundrechte der Apotheker verletzt sind. Aut-idem-Liste: Frist verstreicht Die Erstellung einer Substitutionsliste tritt auf der Stelle. Eine von der Schiedsstelle gesetzte Frist ist abgelaufen. Zwar haben der Deutsche Apothekerverband und der GKV-Spitzenverband ihre Stellungnahmen zur Substitutionsausschluss-Liste abgegeben. Die geforderte Kompromiss-Lösung haben sie jedoch nicht gefunden. Der weitere Verlauf ist nun offen. Im schwarz-roten Koalitionsvertrag wird die Aut-idem-Liste ebenfalls thematisiert. Er sieht vor, dass nun der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Erstellung einer Liste von Arzneimitteln übernehmen soll.

Lieferdienst-Plattform dedendo insolvent Ein Satz mit x: Das war wohl nix! Die Lieferdienst-Plattform dedendo streicht die Segel, bevor sie richtig Fahrt aufgenommen hat. Die mit dedendo zusammenarbeitende Apothekenkooperation Vivesco hat den beteiligten Apotheken mitgeteilt, dass dedendo einen Insolvenzantrag gestellt habe. Vivesco werde deshalb aus dem Projekt aussteigen. Zuvor hatte schon der Medienpartner dedendos, die ProSiebenSat 1 Media AG, den Ausstieg aus dem Projekt verkündet. Damit war die Werbe- und Vermarktungsgrundlage entzogen.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 21

. Dezember 2013 DHL testet Drohneneinsatz mit Erkältungsmitteln Es klingt nach einem Aprilscherz im Winter: Die Deutsche Post DHL testet die Auslieferung von Arzneimitteln per Drohne: Von einer nahegelegenen Apotheke können sich Post-Angestellte Erkältungspräparate in die Bonner Unternehmenszentrale bestellen – die Lieferung erfolgt dann per DHL-Paketkopter. Es handelt sich dabei um einen fünftägigen Test mit Mitarbeitern, konkrete weitere Pläne gebe es aber noch nicht, heißt es damals in den Medien.

LAV bringt ArzneimittelLieferengpässe ins Fernsehen Ein Thema brennt fast allen Apotheken unter den Nägeln: Lieferschwierigkeiten bei Rabattverträgen machen die Versorgung der Patienten zunehmend schwierig. Der LAV macht in den Medien auf die Problematik aufmerksam. Berichte im ARD-Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ und in der SWR-Sendung „Marktcheck“ sorgen für eine breite Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Für beide Beiträge haben zahlreiche LAVMitglieder wertvolle Fakten geliefert und so die Recherche der Redaktionen unterstützt. Etwa 450 Rückmeldungen aus Mitgliedsapotheken sind innerhalb weniger Tage beim LAV eingegangen. Sie liefern einen Überblick, welche Arzneimittelgruppen am stärksten von Lieferausfällen betroffen sind. Die Statistik wird noch im Folgejahr von bundesdeutschen Medien wie der Wirtschaftswoche herangezogen.

Notdienstpauschale: 46 Euro Mahngebühr für Spätzünder Seit Sommer arbeitet der DAV an der Umsetzung des Nacht- und Notdienstfonds (NaNoFo) für die neue Pauschale. Weil einige Apotheken einen Sonderbeleg zur „Selbsterklärung“ über die Zahl der zulasten der PKV/Beihilfe abgegebenen Arzneimittel noch nicht eingereicht haben, muss eine Sondergebühr für die Nachzügler erhoben werden. DAV-Chef Fritz Becker geht davon aus, dass die Anlaufschwierigkeiten des NaNoFo zum Jahresende überwunden sein werden. Vor Weihnachten kann die erste Auszahlung an die Apotheken geleistet werden.

21

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 22

... D Phoenix streicht Hunderte Jobs Konzernangaben Mitte Dezember zufolge sollen bis zu 400 Stellen verlagert oder abgebaut werden. Die 20 Vertriebszentren sollen mit Beginn des neuen Geschäftsjahres 2014 Anfang Februar in acht Regionen aufgeteilt werden. Administrative Aufgaben in Niederlassungen sollen gebündelt werden. Betriebsbedingte Kündigungen werden nicht vollständig zu vermeiden sein, heißt es weiter. Damit muss jeder zehnte der derzeit rund 4000 Mitarbeiter um seinen Arbeitsplatz bangen. Anfang 2013 hatte Phoenix ein Sparprogramm gestartet, mit dem europaweit 100 Millionen Euro jährlich eingespart werden sollen.

22

Notdienstpauschale bleibt ungedeckelt Wer viele Notdienste leistet, erhält auch entsprechende Leistungen aus dem Notdienstfonds. Besonders für Landapotheken und solche, in ganz abgelegenen Gebieten – oder auf Inseln – profitieren. Im Zuge einer entbrannten Diskussion stellt der Deutsche Apothekerverband am 12.12. klar, dass es keine Deckelung geben wird. Wer beinahe immer Notdienst habe, der soll auch entsprechend aus dem NaNoFo Leistungen erhalten. Eine Neiddebatte hält der DAV für fehl am Platz. BMG: Es brodelt in der Gerüchteküche Die Meldungen überschlagen sich. Noch am 12. Dezember heißt es, dass Ursula von der Leyen (CDU) neue Bundesgesundheitsministerin werden soll. Außerdem soll sie zusätzlich für die Rente verantwortlich sein und bekäme somit ein Superministerium, heißt es in renommierten Medien. Die Bombe platzt zwei Tage später, als der bisherige CDUGeneralsekretär, Herrmann Gröhe, als neuer Bundesgesundheitsminister präsentiert wird. Am 17. Dezember werden auf Schloss Bellevue die Ernennungsurkunden überreicht.

Amtswechsel im BMG: Bahr sagt Bye-Bye Daniel Bahr (FDP) verabschiedet sich aus dem Bundesgesundheitsministerium und übergibt den Staffelstab an seinen Nachfolger Hermann Gröhe. Zum Abschied Bahrs singt der Chor des BMG. Gröhe bedankt sich für die reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte. „Ich habe Respekt vor der Aufgabe und Ihrer Arbeit“, sagt Gröhe an die BMG-Mitarbeiter gerichtet und bittet so um Unterstützung bei seiner künftigen Aufgabe. Retaxwelle vor Weihnachten? Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) zu Null-Retaxationen wollen die beteiligten Ersatzkassen jetzt ernst machen. Der Verband vdek kündigt zum 12.12. an, dass die Kassen ab Dezember alle bislang offenen Beträge einfordern werden.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 23

. Dezember 2013 Blitz-Gesetz: Grünes Licht für Preisstopp So lange die Verhandlungen zur GroKo sich hinzogen, so rasch werden jetzt erste Nägel mit Köpfen gemacht. In einem Blitzverfahren wird die Verlängerung des Preisstopps durchgepaukt: Das Preismoratorium für Arzneimittel ohne Festbetrag kann über den Jahreswechsel hinaus bestehen bleiben. Der 31. Dezember 2013 – bislang geplanter Termin für das Ende des Preisstopps – wird zum 31. März 2014. Danach soll ein weiteres Gesetz steuern, dass die Arzneimittelpreise moderat bleiben. Gefälschte Importarzneimittel Gefälschte Arzneimittel, die über den Großhandel und Importfirmen in die Apotheken zum Patienten gelangen, sorgen für Schlagzeilen. Das Magazin Plusminus versucht am 18. Dezember, den Weg solcher Arzneimittel zurückzuverfolgen und die Verantwortlichkeiten auszumachen. Die Erkenntnis: Die Gefahren entstehen durch lange Lieferketten und dubiose Zwischenhändler. Das Fazit: Die neue Regierung muss hier rasch handeln.

BUY LOCAL: LAV unterstützt als Sponsor den Verein Der Landesapothekerverband in BadenWürttemberg bringt sich ab sofort als Sponsor in die Arbeit der Initiative BUY LOCAL ein. BUY LOCAL ist ein bundesweit agierender Verein, der den mittelständischen Handel vor Ort unterstützt. Mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen will er die Bevölkerung dafür sensibilisieren, dass die zunehmende Verlagerung von Einkäufen ins Internet den Handel vor Ort ausblute und Städte und Gemeinden verödeten. LAVGeschäftsführerin Ina Hofferberth: „Genau das gilt auch für die inhabergeführten Apotheken. Mit ihrem qualifizierten Angebot sind niedergelassene Apotheken essentiell wichtig für die Infrastruktur unserer Gesundheitsversorgung. Sie können aber nur überleben, wenn die Kunden und Verbraucher sie nutzen, sie unterstützen und sich bewusst dafür entscheiden, vor Ort zu kaufen.“

BARMER GEK: Neuer Hilfsmittelversorgungsvertrag OT 2 über Bandagen, Orthesen und Kompressionsartikel Der Deutsche Apothekerverband hat mit der BARMER GEK einen neuen Hilfsmittelversorgungsvertrag OT 2 über die Versorgung mit Bandagen, Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie, Anziehhilfen, Orthesen und Brustprothesen geschlossen. Dieser Vertrag tritt am 1. Januar 2014 in Kraft und löst die bis dahin geltende Übergangsvereinbarung ab. NaNoFo: Erste Notdienstpauschalen werden ausgezahlt Es ist vollbracht! Die ersten Auszahlungen der Pauschalen für geleistete Notdienst in den Monaten August und September 2013 gehen an die Apotheken. Der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbandes hat seine Feuerprobe bestanden. Die Effizienz der Systematik ist bewiesen. Mit dem Apothekennotdienstsicherstellungsgesetz (ANSG) war der Fonds erst am 1. August ins Sozialgesetzbuch V aufgenommen und ins Leben gerufen worden.

23

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 24

Vom Land in ABDA

DAV

heißt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Der Landesapothekerverband ist eine von 34 Mitgliedsorganisationen der ABDA und kämpft auf Bundesebene für die Durchsetzung der Interessen der baden-württembergischen Apothekerinnen und Apotheker. Fritz Becker ist als Präsident des LAV Mitglied im Gesamtvorstand der ABDA. Als Vorsitzender des DAV gehört Becker auch dem 13-köpfigen Geschäftsführenden Vorstand der ABDA an.

ist die Abkürzung für Deutscher Apothekerverband. Der DAV ist die Spitzenorganisation der 17 Landesapothekerverbände. Hier werden besonders die wirtschaftlichen Interessen der baden-württembergischen Apothekerschaft auf Bundesebene vertreten. Präsident Fritz Becker ist seit Dezember 2012 DAV-Vorsitzender. LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth ist Mitglied des Vertragsausschusses des DAV. Sie ist zusätzlich Mitglied der Verhandlungskommission, der technischen Kommission Hilfstaxe, der Schiedsstelle und der DAVArbeitsgemeinschaft zur Positionierung der Verbände. Schatzmeister Theodor Reinert arbeitet in der Technischen Kommission des DAV mit.

- 12 Sitzungen - 2 Mitgliederversammlungen - 3 PR-Ausschuss-Sitzungen - 2 Mitgliederversammlungen - 1 Klausurtagung - 4 Geschäftsführertagungen - 1 Wirtschaftsforum - 6 Sitzungen Geschäftsführender Vorstand - 3 Gesamtvorstand - 6 Sitzungen Vertragsausschuss - 3 Sitzungen der Arbeitsgruppe OTC - 16 Sitzungen Verhandlungskommission - 1 Schiedsstellenverhandlung

24

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 25

den Bund MGDA

ADA

steht für Marketinggesellschaft Deutscher Apotheker. Der LAV BadenWürttemberg vertritt in dieser Gesellschaft die Marketinginteressen der baden-württembergischen Apothekerschaft. Die MGDA organisiert an der Schnittstelle zur Industrie bundesweit gemeinsame Marketingaktionen mit Industriepartnern. Seit 2004 tritt die MGDA auch als Vertragspartner im Rahmen von integrierten Versorgungsformen auf. LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth vertritt bei entsprechenden Sitzungen die baden-württembergischen Interessen.

ist die Abkürzung für Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker. Der LAV Baden-Württemberg ist Mitglied im ADA und verhandelt so auf Bundesebene mit dem Berufsverband der Angestellten in Apotheken (BVA) über Tarifverträge. LAV-Vizepräsident Wolf Kümmel gestaltet diese Aufgabe maßgeblich durch seinen Sitz in der Mitgliederversammlung der ADA und in der Verhandlungskommission.

- 3 Sitzungen

25

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 26

KONTINUITÄT IN DER POLITISCHEN ZIELSETZUNG

Schaffung einer gerechten wirtschaftlichen Basis für die

Freie Apothekenwahl und wohnortnahe Hausapothekenkonzepte

Kollektivverträge und Selektivverträge für besondere Versorgungsformen liefern die Grundlage für die Pharmazeutische Versorgung

Nur die Offizinapotheke ist für die ambulante Versorgung zuständig

26

che ke

Erhalt der Apothekenpflicht

Verbot von Apotheken-Fremdbesitz und erweitertem -mehrbesitz

Öffentli Apothe

und öffen

Vers

06114125

15:12 Uhr

Seite 27

Arzneimittelpreisverordnung in leistungsgerechter Höhe und mit regelmäßiger Überprüfung

che ke

Keine Wettbewerbsvorteile für den Versandhandel

entli othe

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

hten die

und angemessenen öffentliche Apotheke

nahe e

Versorgung,

Die politischen Ziele des LAV bilden das Fundament für die Zukunft der öffentlichen Apotheke. In der politischen Arbeit des Verbandes ist es oberste Priorität, diese Ziele mit Nachdruck intensiv zu verfolgen. Die politischen Entscheidungsträger und Verantwortlichen müssen von der Sinnhaftigkeit dieser wesentlichen Ziele der Verbandsarbeit überzeugt werden. Die kontinuierliche Arbeit des Verbandes hilft den politisch Verantwortlichen, ihre Entscheidungen im gesundheitspolitischen Bereich mit Umsicht und Sorgfalt vorzubereiten. So unterstützt der LAV die politische Willensbildung – und dies mit klaren, kontinuierlichen und substantiellen Positionen.

Veränderungen im politischen, sozialen und gesellschaftlichen Bereich sowie bei den Marktpartnern der Apotheke werden in den LAV-Gremien auf ihren Einfluss auf diese Ziele hin überprüft und bewertet. Auch mit den zahlreichen Partnern im Gesundheitswesen wird die Zukunft der öffentlichen Apotheke immer wieder diskutiert und erörtert. Mit gleicher Energie, wie in den Gesprächen mit den Politikern, vertritt der LAV auch hier seine unanfechtbaren Fixpunkte.

die ung

27

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 28

L E I S T U N G S S TA R K U N D Z I E L O R I E N T I E RT – DIE SIEBEN HERAUSFORDERUNGEN

...und das l 1. Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage der Offizinapotheke – Leistungen müssen gerecht honoriert werden! 2. Verhandlungsposition gegenüber den Krankenkassen stärken und den Patienten mehr in den Vordergrund stellen 3. Stärkung der Selbstmedikation 4. Ausbau neuer Versorgungsformen 5. Den LAV als schützendes Kollektiv für die inhabergeführte öffentliche Individualapotheke stärken 6. Reduktion des Verwaltungsaufwands in den Offizinapotheken 7. Apothekerliche Selbstkontrolle ausbauen

28

Die öffentlichen Apotheken sind ein wichtiges und unverzichtbares Element im Gesundheitssystem der Bundesrepublik Deutschland. Sie sichern rund um die Uhr die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Die besondere Qualität der Versorgung spielt dabei eine herausragende Rolle. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg e. V. ist ein moderner Dienstleistungsverband. Er tritt für die wirtschaftlichen, beruflichen, fachlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen von annähernd 2.500 Apothekenleiterinnen und Apothekenleitern in Baden-Württemberg ein. Damit ist der LAV der zweitgrößte Apothekerverband in Deutschland. Als berufsständischer Interessenverband ist der LAV in Baden-Württemberg wichtiger Ansprechpartner für Politik, Öffentlichkeit und für die Partner im Gesundheitswesen in allen apothekenrelevanten Fragen.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 29

s leistet der Verband ● Aktionsplanung/-koordination

● Internet-Downloads

● Rahmenverträge

● Arbeitsrechtliche Beratung und Vertretung

● Kontakte zur Industrie

● Rechtsprüfung

● Koordination von Vorstandsangelegenheiten

● Referateservice

● Arznei-/Hilfsmittellieferungsverträge ● Berufspolitik

● Krankenkassenverträge

● Berufsmode und Angebote für den Apothekenbedarf

● LAV-Nachrichten-Redaktion

● Seminare ● Sonderverträge

● Elektronischer Weißer Ordner (eWO)

● Soziale Netzwerke/facebook ● LAV-Treffs ● Leika-Online

● Stellenmarkt ● Steuerung des Beitragswesens

● Exklusive Informationen im Internet

● Marketing-Unterstützung

● Hilfe bei Abrechnungsfragen

● Messen und Ausstellungen

● Hilfe bei Krankenkassenfragen

● Messewandverleih

● Hilfen bei Pacht, Verkauf und Miete

● Mitgliederorganisation

● Vertragsrecht

● Newsletter

● Vertretung bei Retaxationen

● Öffentlichkeitsarbeit

● Wettbewerbsrecht

● Präqualifizierung (PQ)

● Wirtschaftsberatung

● Informationsveranstaltungen

● Presse-/Medienarbeit

● Zulassungsanträge

● Internet-Betreuung

● Unterstützung bei QMS

● Hilfe bei Taxationsfragen ● Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e. V.

● Tariffragen ● Technische Kommunikation

29

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 30

D Verband mit groß e LAV Baden-Württemberg e. V.

LAV Service GmbH

Der Landesapothekerverband ist als wirtschaftliche Interessenvertretung ein wichtiger Gesprächspartner für alle gesundheitspolitischen und arzneimittelrelevanten Fragen, sowohl auf der politischen als auch auf den wirtschaftlichen Bühnen. Gemeinsam und mit gebündelten Kräften werden die eigenen Interessen nach vorne gebracht. LAV – ein Verband, der tatsächlich verbindet.

Wenn es um den Bereich der Information und Fortbildung geht, ist die LAV Service GmbH zuständig. Denn: Wirtschaftliche Fortbildung ist nicht nur Vertrauenssache, sie ist Verbandssache. In Ihrer LAV-Akademie verpflichtet die LAV Service GmbH ausschließlich kompetente und unabhängige Referenten. Zudem organisiert die LAV-Akademie Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie – alles online buchbar unter: www.lav-akademie.de

- 2.380 Mitgliedsapotheken - 248 außerordentliche Mitglieder

- 95 Seminare mit 1.468 Teilnehmern - 39 Infoveranstaltungen zusammen mit Partnern in der Industrie mit 2.714 Teilnehmern

30

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 31

Der LAV ß er Bandbreite LAV-SOFO-MARKT

Pharmafakt (vormals GfD)

Als wirtschaftende Tochter vertreibt der LAV-SOFO-MARKT viele Dinge, die den Apothekenalltag leichter machen. Neben Beratungsbroschüren, Verpackungsmaterial und Artikeln für den Zusatzverkauf, für Schaufensterdekorationen und für Marketingaktionen werden jahreszeitlich aktuelle Angebote gemacht, die mehrmals jährlich per Post, per E-Mail und im aktuellen LAVSOFO-MARKT-Katalog erscheinen. Selbstverständlich bietet der LAV-SOFOMARKT seine Ware unter www. lav-sofo-markt.de auch im Internet an.

Die von den drei Apothekerverbänden Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen gegründete Firma Pharmafakt soll sicherstellen, dass das süddeutsche Datenmanagement im Berufsstand bleibt. Pharmafakt liefert zeitnah die für das Gesundheitsdatenmanagement und für die politische Diskussion aufbereiteten notwendigen anonymisierten Daten unter strenger Beachtung des Datenschutzes.

- über 400 Artikel - Jahresumsatz rund 900.000 EUR

- 3 Sitzungen

31

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 32

Der Ein wichtiger Ges p Als wirtschaftliche Interessenvertretung des Berufsstandes der Apotheker ist der LAV für viele Institutionen, Organisationen und Unternehmen ein wichtiger und viel frequentierter Gesprächspartner. Alle im Gesundheitswesen vertretenen Kräfte stehen im Dialog mit dem Verband.

Politiker und Parteien

Ärzteverbände

sind als Entscheidungsträger auf Landesund Bundesebene vor allem bei Fachthemen besonders auf verwertbare Informationen angewiesen. Der LAV liefert Hintergrundinformationen im Bereich des Gesundheitswesens und behauptet nachdrücklich und kompromisslos die Positionen der Apothekerschaft. Einzelgespräche, Parlamentarische Abende und andere Dialogveranstaltungen kennzeichnen diese Arbeit. Auch 2013 besucht der LAV kontinuierlich alle Parteitage im Land.

vertreten die Interessen des Kooperationspartners Arzt. Regelmäßiger Informationsaustausch und Gesprächskreise kennzeichnen die Zusammenarbeit bis auf die lokale Ebene.

Kassenärztliche Vereinigung (KV) Die KV nimmt die Interessen der Kassenärzte wahr. Die KV BadenWürttemberg, die Ende 2004 aus vier bislang selbstständigen KVen gebildet wurde, übernimmt diese Aufgabe in unserem Bundesland. Gespräche, Datenaustausch und Hintergrundinformationen kennzeichnen hier die Leistungen des LAV, der dadurch hilft, die Richtgrößen einzuhalten.

- 1 Gesprächsrunde - 63 Gespräche - 3 Gespräche im Sozialministerium Baden-Württemberg - 1 Parlamentarischer Abend - 1 Parlamentarisches Frühstück - 1 Wirtschaftsfrühstück - 5 Parteitage

32

- 4 Gesprächsrunden

- 18 G Verh

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 33

r LAV s prächspartner, ... Krankenkassen

Die Pharmazeutische Industrie

sind in vielen Bereichen der wesentliche Vertragspartner der Apotheker. Der LAV verhandelt im Auftrag seiner Mitglieder und sorgt für eine marktgerechte und weitreichende Ausnutzung vorhandener Spielräume. Zusätzlich vertritt der LAV seine Mitglieder bei Retaxationen und anderen Konflikten.

stellt im Wesentlichen die Produktpalette der Apotheke. Marketing, Transfer von Know-how und Öffentlichkeitsarbeit sind die Themen, für die der LAV hier Ansprechpartner ist. Das gilt natürlich auch für die Problemlösung bei Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten.

VSA

- 19 Gespräche

Pharmazeutische Großhandlungen arbeiten als unmittelbarer Zulieferer der Apotheken dicht mit der Basis. Der LAV sorgt in regelmäßigen Gesprächen hier für die nötige Informationstransparenz, stimmt verkaufsfördernde Aktionen ab und ist Partner für besondere Projekte. Die Mittlerfunktion zwischen Großhandel und Verband drückt sich auch im kostenfreien Versand unterschiedlicher Drucksachen aus, was im LAV zu erheblichen Kostenersparnissen führt.

Abrechnungen mit Krankenkassen ist das zentrale wirtschaftliche Element für Apotheken. Der LAV stellt hier die vertragliche Seite sicher und sorgt in der Verrechnungsstelle der Süddeutschen Apotheken GmbH (VSA) durch Sitz und Stimme im Aufsichtsrat und FSA-Vorstand dafür, dass die Interessen der Apothekerschaft bestmöglich vertreten werden.

Landesapothekerkammer Baden-Württemberg (LAK) Die LAK übernimmt als Körperschaft öffentlichen Rechts vor allen Dingen Aufgaben zur Wahrung eines qualitätsgesicherten öffentlichen Gesundheitswesens wahr, z. B. in den Bereichen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Alle Apothekerinnen und Apotheker sind in dieser Institution Pflichtmitglieder. Gemeinsam mit dem LAV vertritt die LAK also die Interessen der Apothekerschaft. Dementsprechend eng ist die Zusammenarbeit und die Abstimmung zwischen LAK und LAV. Eine regelmäßige gegenseitige Teilnahme an den Vorstandssitzungen bietet Gelegenheit zum Gedankenaustausch, ein gemeinsamer „Runder Tisch“ ergänzt diese Kooperation. Je ein Vorstandsmitglied hat unmittelbar auch die Aufgabe, den Kontakt enger zu halten. Bei Bedarf bieten LAV und LAK gemeinsame Veranstaltungen an (Apothekerforum).

- 6 Sitzungen

ADKA

- 18 Gespräche und Verhandlungen

- 2 Gesprächsrunden

steht für Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker. Der LAV tritt für die strikte Trennung der Zuständigkeitsbereiche der Krankenhausapotheken und der öffentlichen Apotheken ein. Mit den baden-württembergischen Vertretern der ADKA werden die Standpunkte regelmäßig erörtert.

- 9 gegenseitige Teilnahmen an den Vorstandssitzungen - 3 sonstige Gespräche und Treffen

33

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 34

... der gefragt ist. Andere Landesverbände der Apothekerschaft Neben dem LAV Baden-Württemberg e.V. gibt es noch weitere 16 Landesapothekervereine oder -verbände in der Bundesrepublik. Auch in der Schweiz und Österreich existieren Apothekerverbände, mit denen ein Austausch erfolgt. Das Aufgabenspektrum der Verbände ist dabei nahezu identisch. Deshalb ist ein regelmäßiger Gedankenaustausch, die Diskussion um gemeinsame Ziele und die Initiierung gemeinsamer Projekte besonders wichtig. Das gilt sowohl für den ehren- als auch für den hauptamtlichen Bereich.

Öffentlichkeit und Medien

Universitäten

brauchen Informationen, um die Leistungsfähigkeit der Apotheke und die Belange der Apothekerschaft zu verstehen und nachvollziehen zu können. Der LAV unterstützt hierbei seine Mitglieder und leistet zentrale Informationsarbeit durch ständige Kontakte zu den wichtigen Redaktionen und Journalisten in Baden-Württemberg sowie durch Präsenz in den Landesmedien.

Baden-Württemberg ist ein gefragter Standort für die Ausbildung von Pharmazeuten. Studiert wird an den Universitäten Freiburg, Tübingen und Heidelberg. Wenn es um die Zukunft der Studierenden geht, spielt die öffentliche Apotheke eine große Rolle. Hier unterstützt der LAV gemeinsam mit der LAK die Fakultäten mit Knowhow und Informationen. Der LAV ist Mitglied in der „Förderinitiative Pharmazeutischer Betreuung e. V.“ in Eschborn und unterstützt damit aktiv den Erhalt der drei Ausbildungsstandorte im Bundesland.

Organisationen der Selbsthilfe sind Heimat für viele Menschen, die sich in einer ähnlichen, für sie meist schwierigen Lebenssituation befinden. Sie verfolgen die Idee, diese Situation aus eigener Kraft und gemeinsam zu verbessern. Viele Mitglieder dieser Gruppen sind aufgrund ihres Leidens oder ihrer Beschwerden eng an die Apotheke als Institution gebunden. Der LAV pflegt den Kontakt zu diesen Gruppen und ihren Dachorganisationen.

- 10 Gespräche

- 60 Gespräche - 1 SelbsthilfegruppeArbeitstreffen mehr dazu auf Seite 42

34

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114126

13:44 Uhr

Seite 35

D E R L AV A U S G E W O G E N E D E M O K R AT I S C H E S T R U K T U R E N

Die Mitglieder

Der Beirat

Der Vorstand

Die Mitglieder sind das Herz des LAV. In der täglichen LAV-Arbeit dreht sich alles um sie. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ des Verbandes. Sie tagt mindestens einmal im Jahr. Wichtigste Aufgabe der Mitgliederversammlung ist es, über den Jahresabschluss, den Haushalt und die grundsätzliche Ausrichtung des Verbandes zu entscheiden. Auch Satzungsänderungen können nur auf dieser Ebene beschlossen werden. Alle vier Jahre wählen die Mitglieder des Verbandes den Beirat. Die nächste Wahl findet im Herbst 2015 statt.

Der Beirat besteht derzeit aus 41 Sprecherinnen und Sprechern, die als Vorsitzende die baden-württembergischen Regionen repräsentieren. Dadurch vertreten die Beiräte die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen vor Ort. So hat der LAV immer das Ohr an der Basis. Ein Sprecher vertritt derzeit zusätzlich die außerordentlichen Mitglieder des Verbandes.

Der seit Januar 2012 amtierende Vorstand vertritt den Verband nach außen. Er wird für vier Jahre vom Beirat gewählt und besteht aktuell aus acht Mitgliedern: dem Präsidenten, zwei Vizepräsidenten, dem Schatzmeister und vier weiteren Mitgliedern.

Die Ausschüsse In zusätzlichen Ausschüssen wird thematisch eng gesteckt an bestimmten Projekten gearbeitet. Im Jahr 2013 gab es einen GKV- und Tax-Ausschuss sowie einen Satzungsausschuss. Zusätzlich führten zwei Kassenprüfer ihre Arbeit durch.

- 3 Sitzungen - 1 Kassenprüfung - 2 Arbeitsgruppe „DAT 2013“

- 2 Beiratssitzungen - 2 Regionaltreffs - 44 LAV-Treffs - 1 Mitgliederversammlung - unzählige Stammtische - 10 Sitzungen - 2 Jour-Fixe des Präsidiums gemeinsam mit der Geschäftsführung - 1 Klausur-Tagung

35

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 36

Der LAV Mitdenker -Vord e

Der amtierende Vorstand für die Amtsperiode 2012-2015

36

Christoph Gulde aus Stuttgart ist Vizepräsident des Verbandes. Die Hauptschwerpunkte seiner Arbeit liegen im Non-GKVBereich. Er zeichnet verantwortlich für die Themen OTC und Marketing sowie Mitgliederbindung. Im Bereich Neue Medien arbeitet er eng mit Tatjana Zambo zusammen. Christoph Gulde war bereits von 1996 bis 2007 Mitglied des Vorstandes – vom Jahr 2000 an in der Funktion des Vizepräsidenten.

Fritz Becker aus Pforzheim ist Präsident des LAV und ist damit der Taktgeber für den berufspolitischen Einsatz des LAV. Seine Aufgabe ist es, den Verband in der Öffentlichkeit, in der ABDA und als Vorsitzender des DAV zu vertreten. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten entwickelt er Strategien und Konzepte, um die Zukunft der niedergelassenen Apotheke und des Verbandes zu sichern. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Gesundheitspolitik, Selbstmedikation und Öffentlichkeitsarbeit. Er tritt vehement dafür ein, dass im Mittelpunkt aller Diskussionen um das Gesundheitswesen der betroffene Mensch, der Patient stehen muss.

Wolf Kümmel aus Stuttgart gehört zur engsten Führungsspitze des Verbandes, dem Präsidium. Dort trifft er als Vizepräsident wichtige strategische Entscheidungen mit zur Positionierung und Ausrichtung des Landesapothekerverbandes. Für das Amt qualifiziert hat er sich auch aufgrund seiner langjährigen Funktion als Schatzmeister des Verbandes. Zusätzlich vertritt er den LAV im Rahmen des Arbeitgeberverbandes Deutscher Apotheker (ADA). Sein pharmazeutisches Wissen bringt Kümmel immer wieder auch im Fernsehen zum Einsatz. Er vertritt den Berufsstand in den Medien insbesondere dann, wenn es um ServiceThemen geht.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 37

V - Vorstand d enker - Querdenker

Eleftherios Vasiliadis aus Waiblingen ist Vorstandsmitglied im Landesapothekerverband. Seine Themenschwerpunkte sind neue Versorgungsformen und die Kooperation von Selbsthilfegruppen. Vasiliadis ist diabetologisch qualifizierter Apotheker und beschäftigt sich zudem mit neuen Anbietern im Apothekenmarkt sowie mit den Themen Qualitätsmanagement und den Möglichkeiten der elektronisch-gestützten, fachlichen Weiterbildung.

Theodor Reinert aus Mannheim hat das Amt des Schatzmeisters inne. Als Zuständiger für die Verbandsfinanzen gehört es zu seinen Aufgaben, den Haushalt zu budgetieren und zu überwachen. Er ist verantwortlich dafür, dass sparsam mit den Haushaltsmitteln umgegangen wird und dass Investitionen erfolgreich getätigt werden. Reinert gehört dem Vorstand schon seit dem Jahr 2000 an. Seine Aufgabenschwerpunkte waren seitdem vor allem im Bereich Taxation, Vertragsentwicklung und Homecare. Im Januar 2004 übernahm er das Ressort EDV und Technische Umsetzung der Rezeptabrechnung. In diesem Aufgabenfeld hält er engen Kontakt zu den EDV-Anbietern im Apothekenbereich sowie zu den Apothekenrechenzentren. Reinert vertritt die apothekerlichen Belange in diesem Thema auch im Rahmen der Formularkommission auf Bundesebene sowie in der Technischen Kommission des Bundesverbandes ABDA.

Dr. Michael B. Vetter aus Stockach kümmert sich als Mitglied des Vorstands besonders um die Vertragsgestaltung mit den Krankenkassen und um Taxation. Als Spezialist im Vertragsbereich gibt er sein Wissen in vielen Seminaren und Veranstaltungen an Kolleginnen und Kollegen weiter. Dr. Vetter verantwortet zudem das Thema Hilfsmittel.

Tatjana Zambo aus Baden-Baden verstärkt seit Januar 2012 den Vorstand des Landesapothekerverbandes. Sie beschäftigt sich in ihrer Vorstandsarbeit mit den Marketingoptionen in Neuen Medien, der Nutzung von sozialen Netzwerken wie facebook und der Mitgliederbindung.

Andreas Buck aus Laupheim unterstützt seine Vorstandskollegen in den vielfältigen Aufgabengebieten des Verbandes. Sein besonderes Interesse gilt dem OTC-Bereich. Einen Arbeitsschwerpunkt bildet darüber hinaus die Weiterentwicklung von Marketing-Konzepten für die Apotheke.

37

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 38

DIE REGIONEN BILDEN DEN VERBAND

Ganz nah dran und immer ein Ohr bei den Mitgliedern: In 22 Regionen ist das Bundesland als Verbandsgebiet aufgeteilt. Je ein oder zwei gewählte Vorsitzende sprechen für ihre Region und bringen die Interessen der Basis in die Diskussionen der Gremien ein. Die außerordentlichen Mitglieder werden derzeit von einer Beirätin vertreten.



MANNHEIM (148) Thomas Luft, Edingen-Neckarhausen Dr. Kirsten Wöllner, Mannheim



HEIDELBERG (113) Dr. Albert Borchardt, Heidelberg Dietmar Sommer, Walldorf

KARLSRUHE (174) Michael Hofheinz, Karlsruhe Gerhard Haaf, Karlsruhe



RASTATT / BADEN-BADEN (69) Dr. Nicole Orth, Baden-Baden Tatjana Zambo, Gaggenau





PFORZHEIM (68) Fritz Becker, Pforzheim Günter Ortlieb, Straubenhardt



SCHWARZWALD-NORD (55) Dr. Thomas Fein, Calw Dr. Manfred Tillwich, Waldachtal



ORTENAU (93) Ines Kienlechner, Gengenbach



● FREIBURG / EMMENDINGEN (160) Dr. Sybille Koch-Göpfrich, Merzhausen Friederike Habighorst-Klemm, Emmendingen FÜR DIE AUSSERORDENTLICHEN MITGLIEDER (241) Karin Graf, Weinheim

38

HOCHRHEIN (78) Dr. Walter Taeschner, Lörrach Johanna Haag, Inzlingen

● ●

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:12 Uhr

Seite 39



ODENWALD / TAUBERTAL (47) Dr. Meinhard Soden, Aglasterhausen Nicolai Waschitschek, Mosbach HEILBRONN (104) Jens Wefel, Heilbronn Dieter Harfensteller, Heilbronn

● ●

OSTWÜRTTEMBERG (89) Dr. Richard Krombholz, Ellwangen Dr. Ulrich Breit, Schwäbisch-Hall

LUDWIGSBURG (97) Kilian Raasch, Ludwigsburg

● ●

STUTTGART (131) Christoph Gulde, Stuttgart Wolf Kümmel, Stuttgart

● ● ●



ULM (127) Michael Johne, Ulm Andreas Buck, Laupheim

REMS-MURR (120) Eleftherios Vasiliadis, Waiblingen Jürgen Frasch, Weinstadt

PLOCHINGER KRANZ (152) Christof Mühlschlegel, Esslingen Daniela Hemminger-Narr, Esslingen

ALB (141) Dr. Hans-Joachim Hofmann, Albstadt

● BÖBLINGEN (78) Joachim Seidel, Sindelfingen Christine Bayer, Herrenberg

SCHWARZWALD-BAAR (96) Hans-Otto Hengstler, VS-Schwenningen Stefan Zürn, Zimmern BODENSEE / KONSTANZ (82) Dr. Michael B. Vetter, Stockach

● ●

OBERSCHWABEN (146) Martin Buck, Bad Saulgau Christoph Schubert, Immenstaad

Mitgliedsapotheken pro Region in Klammern

39

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

Ina Hofferberth

Christel Brudy

06114125

15:12 Uhr

Seite 40

Jutta Penker

Thomas Krohm

Dr. Ingrid Glas

Geschäftige Ge s Als Dienstleistungs- und Informationszentrum des LAV stellt die Geschäftsstelle des Verbandes in Stuttgart den Mitgliedern ihr gesamtes Know-how zur Verfügung. Wenn es um Probleme, Wünsche, Hilferufe oder Fragen im Apothekenalltag geht: Die 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle sind für die Betreuung der Mitglieder des LAV verantwortlich. Darüber hinaus unterstützt die Geschäftsstelle die Aktivitäten des ehrenamtlichen Vorstandes und Beirates. Terminkoordination, Daten- und Informationsgewinnung, Erstellung von Argumentationshilfen und juristische Prüfungen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem vielfältigen Funktionsspektrum der Geschäftsstelle.

Die Geschäftsführung

Sonderprojekte

In einer Verbandsgeschäftsstelle, in der rund 2.500 Mitglieder betreut werden, braucht es klare Strukturen, ideenreiche Konzeptionen und steuernde Köpfe und Hände. Der steuernde Kopf beim LAV ist Geschäftsführerin Ina Hofferberth. Bei ihr laufen alle Informationen und alle Fäden zusammen. Die Rechtsanwältin lenkt die Arbeit in den Abteilungen des LAV und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und Hauptamt. Vor allem in der politischen Diskussion vertritt sie die Belange der baden-württembergischen Apothekerschaft nach außen. Auch ist sie aktiv in den Verhandlungskommissionen auf Bundes- und Landesebene. Mit immer wieder neuen Ideen und Konzepten werden in der Geschäftsführung Projekte vorgedacht und in ihrer Realisierung überwacht und kontrolliert. Und: Besonders knifflige Vorgänge betreut Ina Hofferberth immer selbst – egal, ob es sich um eine Wirtschaftsberatung, einen Kooperationsvertrag, eine Verhandlungsleitung oder das Beschwerdemanagement handelt. Unterstützung findet Ina Hofferberth in ihrem Sekretariat bei Christel Brudy und Jutta Penker.

Ob sicher-fit-unterwegs, Asthma.aktiv‚ Aktiv-c.a.r.e.‚ – Projekte und Sonderverträge mit Krankenkassen werden in der Abteilung Sonderprojekte in enger Zusammenarbeit mit weiteren Abteilungen des Hauses entwickelt, organisiert und umgesetzt. Thomas Krohm leitet die Abteilung und wird hierbei unterstützt mit pharmazeutischem Sachverstand durch Dr. Ingrid Glas sowie im Bereich QMS durch Jutta Penker und Peggy Bether. Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist die Begleitung des Hilfsmittelmarktes, hier insbesondere die Themenbereiche Präqualifizierung, Abwicklung der Hilfsmittelabrechnung und Hilfsmittelverträge. Als strategisch wichtiges Thema wird die kassenvertragliche Umsetzung des Medikationsmanagements in Form eines Pilotprojektes, zeitlich und regional begrenzt, verhandelt. Auch die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen ist in dieser Abteilung angesiedelt.

Das bestens eingespielte Team weiß immer, wer was, wann, wo und mit wem zu tun hat. Auch wenn es hektisch wird – hier hat man den Überblick. 40

Sicher – fit – unterwegs - 45 Veranstaltungen in den Regionen umgesetzt Aktiv-c.a.r.e. - Halbjährliches ERFA-Gruppen-Treffen - Industrie- und Kassenverhandlungen - Erweitung des spezifischen QMS und der Beratungsschwerpunkte Asthma.aktiv - Ausbau des Beratungskonzepts - Kassenvertragliche Vereinbarung mit Beratungshonorar mit der DAK-Gesundheit - Verhandlung mit weiteren Kassen

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

Brigitte Ruff

06114126

Andrea Jansen

13:39 Uhr

Alexandra Jonetz

Seite 41

Natali Ugarkovic

Sabine Linde

schäftsstelle

Andrea Bergner

Taxation und Krankenkassen Hilfe im Bereich des Krankenkassenwesens erhalten die Mitglieder durch die Abteilung Taxation. Brigitte Ruff mit ihrem Team Andrea Jansen, Maren Frey, Alexandra Jonez, Kathrin Keller, Sabine Linde und Natali Ugarkovic beantworten alle Fragen rund um das Rezept, informieren die Mitglieder über neue Arznei- und Hilfsmittelversorgungsverträge und organisieren das Beitrittsmanagement für bestimmte Hilfsmittelversorgungsverträge. Das Expertenteam kümmert sich vor allem auch um Retaxationen und kennt sich bestens im Labyrinth der unterschiedlichen Krankenkassen aus.

Kathrin Keller

Maren Frey

Jolanthe Penker

Empfang und Stellenmarkt Täglich kommen in diese Abteilung bis zu 400 Anrufe, die bearbeitet und beantwortet werden. Regelmäßige Informationen über Abrechnungsthemen in den LAV-Nachrichten beantworten generelle Fragen. Aktuelle Änderungen werden den Apotheken über die LAVAKTUELL-Faxe sofort zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus leisten die Mitarbeiterinnen die redaktionelle Bearbeitung des „elektronischen Weißen Ordners“ (eWO), der im Internet für LAVMitglieder und ihre Teams exklusiv und tagesaktuell alles bietet, was im Apothekenalltag gebraucht wird.

Andrea Bergner ist die erste Ansprechpartnerin am Empfang und in der Telefonzentrale des LAV. Unterstützt von Jolanthe Penker betreut sie zusätzlich den Stellenmarkt und hat immer den Überblick über Interessenten und Bewerber für Arbeitsplätze in Apotheken. Gerne vermittelt sie Kontakte und aktualisiert Bewerberlisten, die mittlerweile auch auf der LAV-Homepage im Internet abrufbar sind.

- 900 Stellen und Bewerber online - monatlich 40.400 Zugriffe - täglich mehr als 150 Anrufe in der Telefonzentrale

Retaxationen Retaxationen bearbeitet: 2.850 dabei Rezepte geprüft: 5.225 Gesamtwert der geprüften Retaxationen: 542.423,00 EUR davon erfolgreich: 1.429 Retaxationen mit 2.224 Rezepten im Wert von 398.668,00 EUR QMS - Zusammenarbeit mit den Rahmenvertragspartnern im Bereich QMS - Weiterentwicklung unter Berücksichtigung der Vorgaben der Apothekenbetriebsordnung und anderer gesetzlicher Vorgaben QM-Online-Modul - Entwicklung, Pflege und Aktualisierung des QM-Online-Moduls in Zusammenarbeit mit der Firma Cultus Managementsysteme, Heilbronn - Beratung und Schulung - Angebot zur Umsetzung für weitere Apothekerverbände

Medikationsmanagement - Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Schaffung von Voraussetzungen zur Umsetzung - Kassengespräche für ein Pilotprojekt Selbsthilfegruppen - Regelmäßiges SelbsthilfegruppenTreffen in der LAV-Geschäftsstelle - Strategie der Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen auf Bundesebene - Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen vor Ort beim GKV-Spitzenverband

davon berechtigt: 1.421 Retaxationen mit 3.001 Rezepten im Wert von 143.754,00 EUR - 959 Retaxationen wegen Nichtabgabe von Rabattarzneimitteln geprüft - Beratungsleistung für 411 Apothekenanträge auf Präqualifizierung nach den Empfehlungen des GKV-Spitzenverbandes gemäß § 126 Abs. 1 Satz 3 SGB V - PQ-Management für 2400 Mitgliedsapotheken zum Stichtag 31.3.2013 – AOK Hilfsmittelrahmen vertrag – Nachweis der Präqualifizierung an 14 AOK Bezirksdirektionen

- Umfangreiche Beratungen zum Thema Hilfsmittelbereich für neue Mitgliedsapotheken - Beitrittsmanagement zum BARMER GEK OT1-Vertrag, BARMER GEK OT2-Vertrag, BARMER GEK Stomavertrag, Techniker Hilfsmittelversorgungsvertrag, Knappschaft HVV Anlagen 7 und 8, AOK Inkontinenzversorgung ambulant - Seminarreihe „Richtig taxieren“ 8 x Tagesseminare 1 x TaxCoaching - 1 x Begleitende Unterrichtsveranstaltung Universität Tübingen - In Stoßzeiten bis zu 400 Anrufe pro Tag - „Normalbetrieb“ ca. 180 Anrufe pro Tag - Vorbereitung GKV-Verhandlungen - Redaktion des elektronischen Weißen Ordners (eWO) - Redaktion des Bereichs „Taxation“ in LAV-Intern www.apotheker.de - Fachartikel zur Mitgliederinformation

41

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

Frank Eickmann

06114126

Carmen Gonzalez

13:40 Uhr

Peggy Bether

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch die interne Kommunikation sind die Aufgabengebiete dieser Abteilung. Gemeinsam mit seinem Team Peggy Bether, Carmen Gonzalez, Kerstin Schneider und Simon Veeser ist Frank Eickmann Ansprechpartner für die Medien, wenn es um apothekenrelevante Themen geht. Er verantwortet zudem die Aufgabenbereiche politische Kommunikationsstrategie und Kampagnenführung. Auch die gemeinsam mit der Abteilung Marketing entwickelten Aktionen des Verbandes werden hier kommunikativ begleitet. So entstehen Plakate, Handzettel und Faltblätter auf den Schreibtischen und Computern dieser Abteilung.

Seite 42

Simon Veeser

Kerstin Schneider

42

Alexander Hirschmüller

Rechnungs- und Finanzwesen Die sechsmal im Jahr erscheinenden LAV-Nachrichten, in denen die Mitglieder über aktuelle Sozial- und Gesundheitspolitik und das Verbandsgeschehen informiert werden, entstehen ebenfalls in dieser Abteilung. Auch die Organisation von Veranstaltungen oder politische Aktionen fallen in das Aufgabengebiet der Abteilung. Die Abteilung Kommunikation ist auch verantwortlich für sämtliche elektronische Medien des LAV, wie InternetAuftritte, den elektronischen Weißen Ordner (eWO) oder die Betreuung der sozialen Netzwerke.

Der Referateservice unterstützt die Mitglieder in ihren eigenen Auftritten in der Öffentlichkeit.

- 44 LAV-Treffs

- 28 Pressemitteilungen

- 41 Vortragsvorlagen für LAV-Mitglieder

- 108 Aktuell-Faxe

- 55 regionale Redaktionstexte

- 44 regionsbezogene Faxe im Auftrag der Beiräte

- 25 Presseanfragen

- Mitbetreuung elektronischer Weißer Ordner (eWO) im Internet - Redaktion aller 2.000 Seiten der Homepage www.apotheker.de

- 1 Parlamentarisches Frühstück in Berlin

- 99 Anfragen von Mitgliedern oder anderen Organisationen zu Pressethemen

- 1 Parlamentarischer Abend in Berlin

- 11 Artikel DAZ/PZ

- 1 Wirtschaftsfrühstück in Stuttgart

- 650 Pressefotos

- Unterstützung technische Umsetzung, Mitgliederbetreuung PQ-Modul und QM-Modul

- 1 Geschäftsbericht

- 423 Facebook-Einträge

- 6 LAV-Nachrichten

- 13 regionale Aktionen unterstützt

- Betreuung LAV-Partner

- Unterstützung der baden-württembergischen Apotheker-Fussballmannschaft

- 5 Parteitage - 18 Briefings von Mitgliedern zu Politikerbesuchen - 2 Politische Kampagnen „Warnstreik NaNoFo“ und „Gesundheit wählen

Rosa Maria Mena Mendo

- Betreuung LAV-Anzeigenkunden

Jeden Cent im Blick – das ist das Motto und der Berufsalltag von Rosa Maria Mena Mendo und Alexander Hirschmüller. Sie sorgen dafür, dass alle Einnahmen und Ausgaben beim LAV, bei der LAV Service GmbH und beim LAV-SOFO-MARKT richtig gebucht werden. Für den Schatzmeister des Verbandes erstellen sie besondere Übersichten und Statistiken und machen so die Haushaltsführung transparent. So kann gemeinsam mit der Geschäftsführung die Haushaltsplanung des LAV geleistet werden.

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

Frank Dambacher

Heiko Caspers

06114125

15:13 Uhr

Claudia Mettang

Seite 43

Marina Wagner-Hermanutz

Susanne Müller-Neef

Recht Beratung und Information über alle rechtlichen Belange ist die Aufgabe der Abteilung Recht. Egal, ob es um Wettbewerbsrecht, Arbeitsrecht, Vertragsrecht, Apothekenrecht, Tarifrecht, Pacht- und Mietrecht oder um rechtliche Aspekte des Verkaufs von Apotheken geht: Mit Unterstützung von Marina Wagner-Hermanutz im Sekretariat stellen die Rechtsanwälte Claudia Mettang, Heiko Caspers sowie Frank Dambacher mit der Fachkompetenz zugelassener

- Seminare zu den Themen: · Arbeits- und Tarifrecht in der Apotheke · Rechtliche Fallstricke bei der Gestaltung von Kauf-, Miet- und Pachtverträgen · Existenzgründung und Vertragslandschaft rund um die Apotheke · Neue Medien (facebook) und rechtliche Fallstricke - Durchführung und Betreuung von gerichtlichen Musterstreitverfahren mit grundsätzlicher Bedeutung für die Apothekerschaft - Mitwirkung bei Vertragsverhandlungen mit Krankenkassen - Schlichtung von Meinungsverschiedenheiten mit den Krankenkassen auf Landesebene im Wege des Vertragsausschusses - intensive Betreuung des Präqualifizierungsverfahrens aus rechtlicher Sicht - Juristische Betreuung und Umsetzung des Online-Moduls zur Erstellung eines QMS - Verhandlungen mit Hilfsmittelherstellern und Rahmenvertragspartnern - Verhandlungen mit Krankenkassen im Bereich Hilfsmittel

Rechtsanwälte sicher, dass die LAVMitglieder in juristischen Dingen gut beraten sind. Als Referenten stehen sie mit ihrem Wissen in Seminaren zum Thema „Arbeitsrecht“, „Rechtliche Grundlagen für die Abgabe von Hilfsmitteln“ und „Werbung“ Rede und Antwort. So werden LAV-Mitglieder sicher durch den Paragraphen-Dschungel geführt.

Birgit Heinkel

Monika Luz

Seminare und Informationsveranstaltungen Im Rahmen der LAV Service GmbH bietet die LAV-Akademie zu allen apothekenrelevanten Themen Seminare an. Hochkarätige und unabhängige Referenten machen die Teilnehmer in den unterschiedlichsten Themenbereichen fit. Die gesamte Planung und Organisation obliegt Susanne Müller-Neef. Unterstützt wird sie dabei von Birgit Heinkel und Monika Luz. Die Abteilung veranstaltet auch Informationsabende, die in Zusammenarbeit mit der pharmazeutischen Industrie die LAV-Mitglieder und ihre Teams vor allem mit Informationen über Indikationsbereiche der Selbstmedikation versorgen.

- Erstellung von Rechtsgutachten in grundsätzlichen Fragen - Mahn- und Vollstreckungswesen - Markeneintragungsverfahren beim Deutschen Patent- und Markenamt - Erstellung und Überarbeitung von Musterverträgen, sonstigen Handlungshilfen und Checklisten - über 40 Fachpublikationen - ca. 30 wettbewerbliche Abmahnverfahren von Unternehmen oder Krankenkassen, auch in Zusammenarbeit mit der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs - ca. 320 eingehende juristische Beratungen von Mitgliedern zu apothekenrechtlichen, arbeitsrechtlichen oder wettbewerbsrechtlichen Fragen, Krankenkassenangelegenheiten, Vertragsgestaltung von Kauf- oder Pacht von Apotheken, Krankenhaus- und Heimversorgung etc.

- 35 Informationsveranstaltungen mit über 2.200 Teilnehmern, über 20 unterschiedliche Themen

- ca. 7.500 juristische Anfragen zu sämtlichen Rechtsfragen rund um die Apotheke. Ein Schwerpunkt bildete hier die Umsetzung der neuen Apothekenbetriebsordnung

- Seminare und Informationsveranstaltungen an 20 Veranstaltungsorten in Baden-Württemberg

- 90 Seminare mit über 1.400 Teilnehmern - bis zu 75 verschiedene Seminarthemen

- Rechtliche Beratung des Vorstandes, Beirats und der Geschäftsführung

43

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

Uta Österle

06114125

Heike Heilemann

15:13 Uhr

Sandra Walter

Seite 44

Sevgi Yöney

Angela Höhn

Silke Spott

Yasemin Fleischer

Gisela Biendarra

Friederike Otto

Miriam Laube

Marketing und LAV-SOFO-MARKT

Die Mitgliederbetreuung

Personalien

Ein zentrales Marketing sorgt für über 20 Rahmenverträge mit interessanten Vorteilskonditionen für die Mitgliedsapotheken. Hier liegt der Fokus auf der Senkung der laufenden Betriebskosten und der Erhöhung des Wirtschaftlichkeitsgrades der Apotheken. Ideen aus der Apothekerschaft, von Experten und aus guten Kontakten zur Industrie, werden von Uta Österle und Heike Heilemann in konkrete Projekte umgesetzt.

Die Verwaltung und Pflege der Mitgliederdaten liegen beim LAV in den Händen von Gisela Biendarra. Egal, ob es sich um eine Übernahme, eine geänderte Faxnummer oder eine neue E-Mail-Adresse handelt – Gisela Biendarra sorgt für die richtige und nachvollziehbare Registrierung aller Daten der Mitglieder. Nur so kann eine zeitnahe und immer aktuelle Information erfolgen. Auch wenn es um Fragen zu Mitgliedsbeiträgen oder um Rechnungen geht: Gisela Biendarra kennt die Antworten.

Silke Spott verlässt den Verband und orientiert sich beruflich neu. In Elternzeit befinden sich derzeit Yasemin Fleischer, Miriam Laube und Friederike Otto.

Als wirtschaftende Tochter des LAV vertreibt der LAV-SOFO-MARKT viele beratungsunterstützende Produkte, die den Apothekenalltag einfacher machen. Neben Beratungsbroschüren, Artikeln für den Zusatzverkauf und attraktiven Angeboten zur Apothekenausstattung werden laufend jahreszeitlich aktuelle Angebote platziert. Die telefonische Beratung und das Bestellwesen werden von Sandra Walter, Sevgi Yöney und Angela Höhn betreut.

LAV-SOFO-MARKT - Apothekenbedarf mit einem Portfolio von mehr als 400 verschiedenen Artikeln: Der LAVSOFO-MARKT bedient den täglichen Bedarf der Apotheken an Etiketten, Rezepthüllen, Tüten, Kundenkarten, vielen Aktionsartikeln und zeitgemäßer Berufsmode. Daneben hält der LAV-SOFO-MARKT im Bereich Apothekenausstattung viele Angebote vor. Hier finden die Apotheken Angebote von Aktenvernichtern und BtM-Tresoren bis hin zu Displays, Fußmatten, Fahnen und Kfz-Leasingangeboten für Apotheken-Botenfahrzeuge. - werbefreie Kundenberatungsbroschüren zu über 30 verschiedenen Indikationen. - JUKA – Der Jugendkalender aus der Apotheke - Rund 0,9 Mio Euro Umsatz, 23% davon in Baden-Württemberg.

44

- 5 Mitarbeiter - Messepräsenz bei verschiedenen Apothekertagen deutschlandweit - Kooperation mit 13 Apothekerverbänden bundesweit, deren Mitglieder von Sonderkonditionen beim LAV-SOFO-MARKT profitieren Marketing / Verkaufsförderung - Bündelung von Angeboten und Preisaktionen von Industriepartnern - Beratung zur Aktionsgestaltung - Messewandverleih Rahmenverträge - über 20 Verträge mit Sonderkonditionen für LAV-Mitglieder

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 45

E H R E , W E M E H R E G E B Ü H RT

Helmut Eberhardt (†) Vorsitzender des Landesapothekervereins Baden-Württemberg e. V. (1977 - 1987).

Ehrenpräsident Helmut May (†) Vorsitzender des Apothekervereins Baden e. V. (bis Ende 1976).

Ehrenpräsident Dr. Günter Theurer (†) Der Arzt und Apotheker gestaltete über Jahrzehnte die Geschichte des LAV mit. Von 1988 bis 1998 war er Präsident des Verbandes. Dr. Theurer erhielt im November 2008 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er starb im März 2011.

Die Helmut-Eberhardt-Medaille wurde bislang verliehen an: Klara Eberhardt, Weil am Rhein Helmut May, Offenburg Dr. Werner Wagner, Murrhardt Dr. Günter Theurer, Horb

45

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 46

D E R V O R S TA N D

D E R B E I R AT

Fritz Becker, Nordstadt-Apotheke Ebersteinstr. 39, 75177 Pforzheim Tel. 07231 33462, Fax 07231 7814220 [email protected]

ALB

Christoph Gulde, Solitude-Apotheke Pforzheimer Str. 365, 70499 Stuttgart Tel. 0711 139999-10, Fax 0711 139999-11 [email protected] Wolf Kümmel, Alte Heslacher-Apotheke Frauenstr. 2c, 70199 Stuttgart Tel. 0711 607250-0, Fax 0711 607250-5 [email protected]

Dr. Hans-Joachim Hofmann, Langenwand-Apotheke Stadionplatz 14, 72461 Albstadt Tel. 07432 6224, Fax 07432 3166 [email protected] BODENSEE – KONSTANZ Dr. Michael B. Vetter, Apotheke Dr. Vetter Tuttlinger Str. 7, 78333 Stockach Tel. 07771 6900, Fax 07771 6901 [email protected] BÖBLINGEN

Dr. Michael B. Vetter, Apotheke Dr. Vetter Tuttlinger Str. 7, 78333 Stockach Tel. 07771 6900, Fax 07771 6901 [email protected] Eleftherios Vasiliadis, Apotheke Marktgasse Marktgasse 5, 71332 Waiblingen Tel. 07151 562731, Fax 07151 59595 [email protected] Andreas Buck, 7 Schwaben Apotheke Mittelstr. 16, 88471 Laupheim Tel. 07392 168070, Fax 07392 16401 [email protected] Tatjana Zambo, Vitalapotheke im Gesundheitszentrum Hildastr. 31b, 76571 Gaggenau Tel. 07225 689780-20, Fax 07225 689780-29 [email protected] Theodor Reinert, Blumen-Apotheke Mannheimer Str. 58, 68309 Mannheim Tel. 0621 733879, Fax 0621 723930 [email protected]

46

Joachim Seidel, Die Löwen-Apotheke Hirsauer Str. 8, 71063 Sindelfingen Tel. 07031 7007-91, Fax 07031 7007-92 [email protected] Christine Bayer, Schönbuch-Apotheke Schloßstr. 11, 71083 Herrenberg Tel. 07032 72076, Fax 07032 977914 [email protected]

heke

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 47

FREIBURG – EMMENDINGEN

HEILBRONN

LUDWIGSBURG

Dr. Sybille Koch-Göpfrich, Hexental-Apotheke Dorfstr. 5, 79249 Merzhausen Tel. 0761 403366, Fax 0761 406785 [email protected]

Jens Wefel, Apotheke am Rosenberg Olgastr. 57, 74072 Heilbronn Tel. 07131 79791-0, Fax 07131 79791-11 [email protected]

Kilian Raasch, Zentral Apotheke Marktplatz 1, 71634 Ludwigsburg Tel. 07141 926232, Fax 07141 901060 [email protected]

Friederike Habighorst-Klemm, Stadtapotheke am Marktplatz Marktplatz 9, 79312 Emmendingen Tel. 07641 8763, Fax 07641 53844 [email protected]

Dieter Harfensteller, Wollhaus-Apotheke Im Wollhaus-Zentrum, 74072 Heilbronn Tel. 07131 6863-0, Fax 07131 6886-9 [email protected]

MANNHEIM

HEIDELBERG

HOCHRHEIN

Dr. Albert Borchardt, Hirsch-Apotheke Hauptstr. 20, 69117 Heidelberg Tel. 06221 160416, Fax 06221 181167 [email protected]

Dr. Walter Taeschner, Frosch-Apotheke Basler Str. 19, 79540 Lörrach Tel. 07621 919310, Fax 07621 13829 [email protected]

Dietmar Sommer, Stadt-Apotheke Hauptstr. 8, 69190 Walldorf Tel. 06227 82970, Fax 06227 4735 [email protected]

Johanna Haag, Wasserschloss-Apotheke Riehenstr. 47, 79594 Inzlingen Tel. 07621 12600, Fax 07621 1241 [email protected]

Thomas Luft, Post-Apotheke Neckarhausen Theresienstr. 2, 68535 Edingen-Neckarhausen Tel. 06203 12577, Fax 06203 17188 [email protected] Dr. Kirsten Wöllner, Leonardo da Vinci-Apotheke Gerd-Dehof-Platz 2, 68163 Mannheim Tel. 0621 438499-1, Fax 0621 438499-5 [email protected]

OBERSCHWABEN

KARLSRUHE

Martin Buck, Vital-Apotheke Kaiserstr. 58, 88348 Bad Saulgau Tel. 07581 48490-0, Fax 07581 48490-29 [email protected]

Michael Hofheinz, Gropius-Apotheke Nürnberger Str. 7-9, 76199 Karlsruhe Tel. 0721 98857-0, Fax 0721 98857-20 [email protected]

Christoph Schubert, Rathaus-Apotheke Hauptstr. 28, 88090 Immenstaad Tel. 07545 1355, Fax 07545 1239 [email protected]

Gerhard Haaf, Residenz-Apotheke Scheffelstr. 1, 76135 Karlsruhe Tel. 0721 844483, Fax 0721 857341 [email protected]

47

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 48

ODENWALD-TAUBERTAL

OSTWÜRTTEMBERG

PLOCHINGER KRANZ

Nicolai Waschitschek, Rathaus-Apotheke Hauptstr. 40, 74821 Mosbach Tel. 06261 2239, Fax 06261 16870 [email protected]

Dr. Richard Krombholz, Adler-Apotheke Dr. Richard Krombholz e. K. Marienstr. 2, 73479 Ellwangen/Jagst Tel. 07961 93386-0, Fax 07961 93386-20 [email protected]

Christof Mühlschlegel, Rosenau-Apotheke Plochinger Str. 81, 73730 Esslingen Tel. 0711 315477-0, Fax 0711 315477-19 [email protected]

Dr. Meinhard Soden, Elster-Apotheke Mosbacher Str. 13, 74858 Aglasterhausen Tel. 06262 9208-0, Fax 06262 9208-13 [email protected]

Dr. Ulrich Breit, Löwen-Apotheke Am Markt 3, 74523 Schwäbisch-Hall Tel. 0791 6350, Fax 0791 855427 [email protected]

Daniela Hemminger-Narr, B-Treff-Apotheken OHG Bären-Apotheke Wäldenbronner Str. 44, 73732 Esslingen Tel. 0711 375116, Fax 0711 3701001 [email protected]

ORTENAU

PFORZHEIM

RASTATT – BADEN-BADEN

Ines Kienlechner, Stadt-Apotheke Hauptstr. 21, 77723 Gengenbach Tel. 07803 3309, Fax 07803 4487 [email protected]

Fritz Becker, Nordstadt-Apotheke Ebersteinstr. 39, 75177 Pforzheim Tel. 07231 33462, Fax 07231 7814220 [email protected]

Dr. Nicole Orth, Augusta-Apotheke am Augustaplatz Ludwig-Wilhelm-Platz 3, 6530 Baden-Baden Tel. 07221 24537 Fax 07221 278880 [email protected]

Günter Ortlieb, Schwarzwald-Apotheke Doblerstr. 8, 75334 Straubenhardt Tel. 07082 94680, Fax 07082 946830 [email protected]

48

Tatjana Zambo, Vitalapotheke im Gesundheitszentrum Hildastraße 31b, 76571 Gaggenau Tel. 07225 689780-20, Fax 07225 689780-29 [email protected]

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 49

REMS-MURR

SCHWARZWALD-NORD

ULM

Eleftherios Vasiliadis, Apotheke Marktgasse Marktgasse 5, 71332 Waiblingen Tel. 07151 562731, Fax 07151 59595 [email protected]

Dr. Thomas Fein, Stadt-Apotheke Lederstr. 35, 75365 Calw Tel. 07051 30193, Fax 07051 78202 [email protected]

Michael Johne, West Apotheke Söflinger Str. 168, 89077 Ulm Tel. 0731 32228, Fax 0731 36600 [email protected]

Jürgen Frasch, Rathaus-Apotheke Buhlstr. 32, 71384 Weinstadt Tel. 07151 999180, Fax 07151 9991840 [email protected]

Dr. Manfred Tillwich, Kur-Apotheke Hauptstr. 33, 72178 Waldachtal Tel. 07443 28901-0, Fax 07443 28901-44 [email protected]

Andreas Buck, 7 Schwaben Apotheke Mittelstr. 16, 88471 Laupheim Tel. 07392 168070, Fax 07392 16401 [email protected]

SCHWARZWALD-BAAR

STUTTGART

Hans-Otto Hengstler, Rieten-Apotheke Rietenstr. 52, 78054 VS-Schwenningen Tel. 07720 37118, Fax 07720 23518 [email protected]

Christoph Gulde, Solitude-Apotheke Pforzheimer Str. 365, 70499 Stuttgart Tel. 0711 139999-10, Fax 0711 139999-11 [email protected]

VERTRETER DES AUSSERORDENTLICHEN MITGLIEDS

Stefan Zürn, Apotheke Zürn Hauptstr. 15, 78658 Zimmern Tel. 0741 31894, Fax 0741 33032 [email protected]

Wolf Kümmel, Alte Heslacher-Apotheke Frauenstr. 2c, 70199 Stuttgart Tel. 0711 6072500, Fax 0711 6072505 [email protected]

Karin Graf Ammenpfad 1, 69469 Weinheim Tel. 06201 23554, Fax 06201 293322 [email protected]

49

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 50

DIE GESCHÄFTSSTELLE G U T E K O N TA K T E – G U T E V E R B I N D U N G

LANDESAPOTHEKERVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V. Hölderlinstraße 12 70174 Stuttgart E-Mail: Internet:

[email protected] www.apotheker.de

ZENTRALE / STELLENMARKT

MG-BETREUUNG

E-Mail: [email protected] 0711 22334 - 0 Telefon: Fax: 0711 22334 - 98 Ansprechpartner: Andrea Bergner Jolanthe Penker

E-Mail: [email protected] 0711 22334 - 13 Telefon: Fax: 0711 22334 - 5113 Ansprechpartner: Gisela Biendarra

GESCHÄFTSFÜHRUNG

LAV-AKADEMIE

E-Mail: [email protected] Telefon: 0711 22334 - 33 Fax: 0711 22334 - 91 Ansprechpartner: Ina Hofferberth Christel Brudy Jutta Penker

E-Mail: [email protected] Telefon: 0711 22334 - 66 Fax: 0711 22334 - 5166 Ansprechpartner: Susanne Müller-Neef Birgit Heinkel Monika Luz

RECHT

KOMMUNIKATION [email protected] 0711 22334 - 88 0711 22334 - 97 Claudia Mettang Heiko Caspers Frank Dambacher Marina Wagner-Hermanutz

IMPRESSUM: Herausgeber: Landesapothekerverband Baden-Württemberg e.V. Hölderlinstraße 12 70174 Stuttgart Konzeption und Verantwortung i.S.d.P.: Carmen Gonzalez Redaktion: Apotheker Fritz Becker Rechtsanwältin Ina Hofferberth Carmen Gonzalez Kerstin Schneider Gestaltung / Layout: Graphic-Design Henner Bruns, Esslingen Druck: Druckerei Aickelin, Leonberg

50

E-Mail: Telefon: Fax: Ansprechpartner:

E-Mail: Telefon: Fax: Ansprechpartner:

MARKETING

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN

[email protected] E-Mail: Telefon: 0711 22334 - 22 Fax: 0711 22334 - 5122 Ansprechpartner: Uta Österle Heike Heilemann Sevgi Yöney

E-Mail: [email protected] Telefon: 0711 22334 - 11 Fax: 0711 22334 - 5111 Ansprechpartner: Rosa Maria Mena Mendo Alexander Hirschmüller

LAV-SOFO-MARKT

TAXATION

E-Mail: Telefon: Fax: Ansprechpartner:

[email protected] 0711 22334 - 26 0711 22334 - 5126 Sandra Walter Angela Höhn

SONDERPROJEKTE E-Mail: Telefon: Fax: Ansprechpartner:

[email protected] [email protected] 0711 22334 - 50/-53 0711 22334 - 91 Thomas Krohm Dr. Ingrid Glas

[email protected] 0711 22334 - 77 0711 22334 - 99 Frank Eickmann Carmen Gonzalez Peggy Bether Kerstin Schneider Simon Veeser

E-Mail: [email protected] 0711 22334 - 44 Telefon: Fax: 0711 22334 - 97 Ansprechpartner: Brigitte Ruff Maren Frey Andrea Jansen Alexandra Jonetz Kathrin Keller Sabine Linde Natali Urgakovic

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 51

LAV_GeschBericht_2013_RZ2.qxd

06114125

15:13 Uhr

Seite 52

w w w. a p o t h e k e r. d e

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.