Landsberg 2011

April 22, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Landsberg 2011 Jahrbuch des myheimat-Stadtmagazins landsberg

www.myheimat.de/landsberg

Das Beste aus Wirtschaft, Stadt, Kultur und Vereinsleben

Landsberg 2011

Ihre schönsten Schnappschüsse

Der Begriff „Heimat“ erlebt eine unübersehbare Renaissance. Politische Parteien begeben sich auf Identitätssuche, veranstalten „Heimatkongresse“, versuchen das Wort mit neuen Inhalten zu füllen und für sich zu definieren. Fernsehproduzenten setzen vermehrt auf authentische Serien, Spielfilme, TV-Dokumentationen sowie Reportagen mit Lokalkolorit. Und schließlich positionieren sich auch regionale Direktvermarkter mit qualitativ hochwertigen Produkten erfolgreich am Markt. Foto: Wolfgang Gerum

Diese Fotos stammen alle von Bürgern. Auch Sie können mitmachen! Veröffentlichen Sie jetzt selbst Fotos auf www.myheimat.de. Vielleicht stellen wir schon in der nächsten Ausgabe Ihr Foto hier vor!

In einer zunehmend unübersichtlichen Welt der Globalisierung, Finanzkrise und des Wertewandels sehnen sich die Menschen vermehrt nach lokaler Verwurzelung und identitätsstiftenden Momenten. Dieser Befund gilt auch für die Medienbranche. Ereignisse, die unmittelbar „vor der Haustüre“ passieren, bekommen einen immer größeren Stellenwert. Die „Nachricht von nebenan“ wird somit zu einer bedeutenden Kenngröße des Mediengeschäftes. Genau dieser Form der Berichterstattung haben sich die myheimat-Stadtmagazine und Sonderpublikationen verschrieben. Engagierte myheimat-Bürgerreporter berichten über das städtische Kultur- und Vereinsleben. Direkt. Kenntnisreich. Hautnah. Ohne Schnörkel! Das Jahrbuch, das Sie in den Händen halten, ist dementsprechend keine „verstaubte“ Jahreschronik herkömmlicher Prägung, sondern eine vitale Bürgerchronik. Dafür möchten wir uns bei den Beitragenden herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gebührt auch unseren Anzeigenkunden. Ohne sie könnten wir das Bürgerjournalismus-Konzept nicht in dieser Form umsetzen und eine kostenlose Verteilung der myheimat-Publikationen wäre unmöglich.

Ihr Ansprechpartner in der Redaktion

Joachim Meyer 0821/25 92 84-710

[email protected] www.myheimat.de/profil/7556

Ihre Ansprechpartnerin in der Anzeigenabteilung

Andrea Heyner-Graf 0821/25 92 84-810

[email protected] www.myheimat.de/profile/35548

Herausgeber: mh bayern GmbH & Co. KG, Persönlich haftende Gesellschafterin: mh bayern, Verwaltungs-GmbH Registergericht Augsburg; Geschäftsführer: Renate Dempfle, Edgar Benkler; Chefredakteur: Joachim Meyer; Druck: KESSLER Druck + Medien GmbH & Co. KG, Michael-Schäffer-Str. 1, 86399 Bobingen; Anschrift: myheimat Gersthofen, mh bayern GmbH & Co. KG, Werderstraße 2, 86159 Augsburg, www.myheimat.de/landsberg

Foto: Uwe Wrobel Foto: Wunibald Wörle

Foto: Angela Pinder

Foto: Alfred Platschka

Foto: Petra Haid

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen des Jahrbuches und beim Schreiben auf www.myheimat.de/landsberg!

Wir wünschen Ihnen allen ein gutes Jahr 2012! Herzlichst, Ihr myheimat-Team

Die starken Stadt- und Regionalmagazine für Bayern

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Die Fotos auf der Titelseite des Jahrbuches stammen von Hans Bucsek, Jürgen Aicher, Andrea Schmelzle, Oliver Gaw, Volkmar Grosswendt, Mathias Neuner, der Stadt Landsberg, www.rk-sportfotografie.imageloop.com, dem Autorenkreis Landsberg und der DJK Landsberg

Alle 10 Ausgaben des landsbergers im Jahre 2011 auf einen Blick

Stadtleben

Stadtleben

Münchens OB Christian Ude besuchte Landsberg

FröhlicherJahresauftakt: Jahresauftakt:OB OBIngo IngoLehmann Lehmannempfing empfingAnfang AnfangJanuar JanuarPfarrer PfarrerHartmann Hartmannund unddie dieSternsinger Sternsingerininseinem seinemBüro Büro Fröhlicher

IngoLehmann Lehmannmit mitseinen seinendrei dreiEnkelinnen Enkelinnen Ingo

O‘zapft war‘s bei der Landsberger Wiesn

DerRadlweg Radlwegvom vomZehnerweg Zehnerweginindie dieInnenstadt Innenstadtwurde wurdeeröffnet eröffnet Der

Vor dem Konzert: Maria Farantouri trug sich ins Goldene Buch ein

„Wir haben jährlich 3 Mio. Euro Schulden abgebaut“ Ein Interview mit Oberbürgermeister Ingo Lehmann Der Bürgerentscheid zur Neugestaltung des Landsberger Hauptplatzes, die Situation des städtischen Haushaltes, gute Rahmenbedingungen für Schule und Unterricht - Der Themenkatalog für das große myheimatJahrbuch-Interview war vielfältig. Landsbergs Oberbürgermeister Ingo Lehmann stand Rede und Antwort, zog eine Bilanz des abgelaufenen Jahres und blickte auf wichtige kommunalpolitische Projekte im Jahr 2012. myheimat: Herr Lehmann, ein kommunalpolitisches Dauerthema ist die Neugestaltung des Landsberger Hauptplatzes. Ende Februar 2011 entschied sich eine deutliche Mehrheit beim Bürgerentscheid für die Erweiterung der Fußgängerzone und die Umgestaltung des Platzes nach dem Entwurf des Büros lohrer. hochrein. Welche Vorzüge hat diese Entscheidung? Lehmann: Letztlich geht es um die Frage, ob der zentrale Platz unserer Stadt ein Platz oder nur Straße und Parkplatz ist. 90 % des Platzes sind derzeit dem Auto

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zugeordnet oder kaum begehbar. Das soll sich ändern. myheimat: Die „richtigen Arbeiten“ am Hauptplatz beginnen dann erst im Jahr 2012. Viele einzelne Baumaßnahmen müssen dabei koordiniert und in eine sinnvolle zeitliche Schiene gebracht werden. Wie sieht Ihr Bauzeitenplan für 2012 aus? Lehmann: Im März 2012 beginnen die Arbeiten am südlichen Ende, also an der Karolinenbrücke und ziehen sich dann bis Herbst 2012 etwa bis zu Photo Porst. 2013 kommt dann der eigentliche Hauptplatz dran. myheimat: Die Landsberger Geschäftswelt sieht der Umgestaltung des Hauptplatzes mit gemischten Gefühlen entgegen. Unvermeidliche Straßensperrungen, Baulärm und schlechte Erreichbarkeit der Geschäfte sind Punkte, die den Einzelhändlern und Geschäftsinhabern Magenschmerzen bereiten dürften. Mit welchen Maßnahmen und Aktionen wollen Sie die negativen Folgen der „Dauerbaustelle“ einigermaßen abfedern? Lehmann: Im Rahmen des Stadt-

marketings sind zusammen mit dem Einzelhandel Aktionen geplant. Ferner haben wir umfassende Informationen vorgesehen, damit die Tagesprobleme etwa bei der Anlieferung von Waren nicht zu großen Problemen werden. Ein Mitarbeiter des Bauamts wird praktisch ständig vor Ort sein. myheimat: Nicht nur die Neugestaltung des Hauptplatzes kostet Geld. Auch das neu zu bauende Kinderhaus Römerauterrasse oder die Trägerschaft des AKEKindergartens erfordern finanzielle Mittel, um nur einige Projekte zu nennen, die auf der „Agenda“ 2012 stehen. Auf der anderen Seite scheint sich die Situation der städtischen Finanzen erheblich zu verbessern. Sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen und die Erlöse aus Beteiligungen tragen entscheidend zu dieser Entwicklung bei. Wie wollen Sie es angesichts dieser positiven Tendenzen verhindern, dass allzu große Begehrlichkeiten geweckt werden? Lehmann: Richtig ist, dass wir nicht in Finanznot sind, sondern

sogar die letzten 8 Jahre trotz zahlreicher Projekte jährlich 3 Mio. Euro Schulden abgebaut haben. Das dürfte ziemlich einmalig sein. Dies war nur möglich, weil wir trotz guter Einnahmen die Linie sparsamer Bewirtschaftung der einzelnen Budgets nicht verlassen haben. myheimat: Zuführungen vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt sind das Ziel einer effizienten Haushaltspolitik. Stehen in Landsberg genügend Finanzmittel für die notwendigen Investitionen in den nächsten Jahren bereit? Lehmann: Ja. myheimat: Eine sicher sinnvolle Investition in die Zukunft sind gute Rahmenbedingungen für Schule und Unterricht. Sie selbst gaben eine Studie bezüglich der Bevölkerungs- und Schülerentwicklung bis zum Jahr 2025 in Auftrag. Die Grundschule in Erpfting bräuchte dringend eine Modernisierung. Langfristig werden die Grundschülerzahlen zurückgehen und damit stellt sich die Frage nach dem Festhalten an diesem Standort. Welche Argu-

mente haben Sie für den Standort Erpfting parat? Lehmann: Wir werden die Schule in Erpfting modernisieren. Auch wenn die Mehrzahl der Schüler dort aus Landsberg kommt, ist dies richtig. Die Schule hat eine schöne Atmosphäre und ich glaube nicht, dass das Erleben einer Schule in einem so schönen Dorf wie Erpfting den Stadtkindern schadet. Tatsächlich weiß ich ja, dass die Schule sehr geschätzt wird. Ein Schließen der Schule wäre nicht nur die Vernichtung von Werten, sondern würde die Bedeutung des Dorfes Erpfting sehr stark schwächen. myheimat: Auch die Zahl der Mittelschüler wird abnehmen.

Wie lautet Ihr Konzept für eine moderne Mittelschullandschaft in Landsberg? Lehmann: Eine fachliche Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Mittelschule am Schlossberg in zwei Jahren nur noch 250 Schülerinnen und Schüler haben wird. In dieser Größe wird es schon schwierig, die notwendigen Kurse zu bilden. Mittelfristig ist es richtig, beide Mittelschulen in Landsberg zusammen zu legen - vorher muss allerdings die Fritz-Beck-Mittelschule noch generalsaniert werden. Dies steht ab 2013 an. myheimat: Günstigere Busfahrpreise für Schüler und Jugendliche waren ebenfalls ein Thema

im Landsberger Stadtrat. Die CSU strebte eine Kostenbefreiung für Kinder und Jugendliche mit Schülerausweis an. Als Sozialdemokrat müsste Ihnen diese Forderung doch eigentlich sympathisch sein, oder? Lehmann: Schönes Thema: Die bayerische CSU-Regierung schränkt die Schulwegkostenfreiheit ein und vor Ort will dann die CSU Kostenbefreiung. Es wäre also erst einmal richtig, wenn sich die örtliche CSU an ihre Parteifreunde in München wendet und hier zumindest eine Rücknahme der entsprechenden Beschlüsse verlangt. Dann sollte man auch gleich darüber reden, dass die Kosten der Schülerbe-

förderung immer mehr auf die Städte und Gemeinden verlagert werden. Kostenbefreiung mit der Gieskanne halte ich aber auch nicht für richtig, dies ist eine Aufgabe der Sozialpolitik, nicht der Tarife. myheimat: Nach all den politischen Gesprächsgegenständen noch eine private Frage zum Abschluss: Welches persönliche Erlebnis hat Sie in diesem Jahr am meisten bewegt? Lehmann: Dass in den Trümmern eines Hauses in der Osttürkei nach einem Erdbeben ein zwei Wochen alter Säugling noch gerettet werden konnte. myheimat: Herr Lehmann, vielen Dank für dieses Gespräch.

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Stadtleben

Stadtleben

Regierungspräsident Christoph Hillenbrand (rechts im Bild neben der 2. Bürgermeisterin Sigrid Knollmüller) Info-Stand in der Fußgängerzone (Foto: SN Christie)

Susi und Nick Christie (Foto: Doris Braun)

Ein Herz für die Ehe

Regierungspräsident Christoph Hillenbrand zeichnete Ehrenamtliche aus dem Landkreis aus

Mit roten Herzluftballons feierte Landsberg die Marriage Week Bürgerreporterin Anke Wilk: Die Zahlen sind da: Die Marriage Week Landsberg bot heuer 15 Veranstaltungen in der Woche vor dem Valentinstag an und erreichte damit nach Schätzungen der Veranstalter rund 1.000 Menschen, weit mehr nahmen die sympathische

Kampagne zur Kenntnis und informierten sich darüber. Das Ziel, die Ehe in der Öffentlichkeit in einen positiven Kontext zu rücken, ist erreicht worden! Deutschlandweit gab es insgesamt über 500 Veranstaltungen mit 20.000 Teilnehmern. Anliegen der Woche der Ehepaare war es, Ideen und Gelegenheiten

„Eine Erfolgsgeschichte“

für Paare zu schaffen, ihrer Ehe etwas Gutes zu tun. In etwa 150 Zeitungs-, Radio- und TV-Beiträgen wurde das Thema aufgegriffen, um eigene Beiträge zu Ehe und Partnerschaft zu gestalten. An der Planung und Umsetzung beteiligten sich 240 Partnerorganisationen. In der Landsberger Fußgängerzone freuten sich Passanten über rote Herzluftbal-

lons und ließen sich zum bunten Programm der Marriage Week einladen. Sämtliche Gottesdienste, Seminare, Vorträge, der besondere Kinofilm oder ein Candlelight-Dinner wurden gut angenommen, für jeden Geschmack war etwas dabei. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/1521938/

Bürgerreporterin Anke Wilk: „Eine Erfolgsgeschichte“ nannte Regierungspräsident Christoph Hillenbrand die Entwicklung des Modellprogramms EFI - Erfahrungswissen für Initiativen - während einer gemeinsamen Feierstunde in der Münchener Maximilianstraße. 105 frisch gebackene seniorTrainer in Bayern dürfen sich über eine

Urkunde der Regierung von Oberbayern freuen. Mit ihnen zusammen freuten sich die 2. Bürgermeisterin Sigrid Knollmüller und die Beauftragte für Behinderte und Senioren im Landkreis, Barbara Juchem. „Ehrenamt in Stundenlohn ausgedrückt, wäre nicht bezahlbar“, stellte Hillenbrand weiter fest und machte für den Freistaat die Rechnung auf, dass jeder investierte Euro in die Aus- und Weiterbildung

bürgerschaftlichen Engagements mehr als sieben Euro Rendite erziele. „Die Gemeinschaft kann auf das Wissen und Können der Ehrenamtlichen nicht verzichten“, betonte er in einer Dankesrede an die geladenen Damen und Herren „seniorTrainer“. Er freute sich, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft durch das aktive und solidarische Handeln der Bürger gestärkt werde. Für den Landkreis Landsberg wurden be-

urkundet als seniorTrainer: Peter Draxlbauer, Roswitha Friedrichsdorf, Maria Hämmerle, Josef Hartl, Gertrud Hirschauer-Kuisel, Elisabeth Jetschke, Elisabeth Lindermeier, Traudel Locher, Andreas Lotter, Edeltraud Manka, Christel Meier, Gisela Meinhold, Petra Müller-Bering, Ricarda Nickel, Edeltraud Saur, Christel Schinnerer, Christa Schoefert und Birgit Voß. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/2366489/

KI.KA LIVE-Tanz-Award

Kerstin Gunesch und Mathias Neuner holten den Sieg Bürgerreporter Mathias Neuner: Ein Tanzturnier der ganz besonderen Art wurde vom TV Sender KI.KA ausgeschrieben. Hierbei sollten zehn verschiedene Tanzarten gegeneinander antreten und die Zuschauer zu Hause konnten per Telefon und Internet ihre Favoriten bestimmen. Auch die Tanzkategorie Rock‘n‘Roll sollte vertreten sein und so wurden Kerstin und Mathias, die aktuelle Nr.1 der deutschen Rangliste und amtierender Deutscher Meister, auch zu diesem Wettbewerb nach Erfurt eingeladen. In insgesamt vier Live-Shows am Abend sollten die Tanzrichtungen gegeneinander antreten, aber nur einer konnte den „KI.KA Live Tanz-Award 2011“ gewinnen. In der Vorrunde mussten die beiden Landsberger gegen Standard- und Latein-Tanzpaare antreten. In zwei verschiedenen Shows, live im Fernsehen zur besten Zeit, mussten sie ihr ganzes Können zeigen.

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Sie setzten sich hier durch, gewannen diese Abendshow, wobei sie sich gleichzeitig auch für das Finale qualifiziert hatten. In diesem Finale, welches zwei Tage später live gesendet wurde, wartete eine ganz besonders schwierige Aufgabe auf sie. Drei prominente Experten, Sarah Latton, die es bei der Tanzshow „Let‘s Dance“ an der Seite vom „Checker“ auf den dritten Platz schaffte, Young Mi Lee, Diplom Tanzpädagogin der Palucca Hochschule für Tanz sowie Kelechi Onyele, der bereits als Tänzer mit Stars wie Kylie Minogue, Madonna, Sarah Connor, Sabrina Setlur und Xavier Naidoo arbeitete, hatten eine schwere Aufgabe für sie parat und die hatte es in sich. So wurde am Vormittag ihre Choreographie komplett umgestellt und sie mussten in ihr Programm Hip Hop- und Jazz Dance-Elemente kurzfristig einarbeiten. Eine Aufgabe, die für die beiden erst 12- und 13-jährigen

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Kerstin Gunesch und Mathias Neuner strahlten um die Wette

Schüler eine erhebliche Herausforderung darstellte, besonders wenn man dies am selben Abend live im Fernsehen zeigen muss. Jedoch behielten die beiden erfahrenen Tänzer die Nerven und zeigten bei ihrem ersten Auftritt, ihrer fest einstudierten Kür, zwar kleine Unsicherheiten, glänzten jedoch bim zweiten Auftritt mit einer sehenswerten Jazz Danceund Hip Hop-Einlage kombiniert mit Rock‘n‘Roll. Kelechi zog seinen Hut. Endlich hatten die beiden gezeigt, warum sie im Finale stehen, so der Choreograph. Young Mi war begeistert.

Vor allem die Umsetzung des langsameren Jazz fand sie perfekt. Auch das Publikum war begeistert vom Auftritt und fieberte dem Ergebnis des Zuschauervotings entgegen. Der Jubel war grenzenlos, als die Moderatoren Ben und Jess ausriefen: „Gewonnen haben Kerstin und Mathias!“ Die ganze Anspannung von vier harten und trainingsreichen Tagen mit Liveauftritten und Live-Interviews fiel von den beiden ab und es rollten viele Freudentränen. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2109958/

Dentallabor Huiss: 3 Jahre jung über 40 Jahre Erfahrung Inmitten der Landsberger Innenstadt verschafft das Dentallabor Huiss einen ungewöhnlichen Anund Durchblick. Denn wo sonst kann man schon Zahntechnikern durch ein Schaufenster bei der Arbeit zusehen? Gerade auf diese Transparenz legt Laborinhaber Gert Huiss Wert. Der Einblick in die Arbeit des Labors schafft Vertrauen und das ist gerade in der Zahntechnik besonders wichtig. Mit der Niederlassung in Landsberg wollen Gert Huiss und Laborleiter Johannes Fendt möglichst nah an ihren Kunden, den Zahnärzten, zu bleiben. So sorgt er für kurze Transportwege, die letztlich den Patienten zu Gute kommen. Das Zahntech-

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Stadtleben

Stadtleben

Gut besuchtes Gartenfest

Landsknechtlager

Den Festzug sahen über 15.000 Besucher

Bayertor

Heroldsreiter

Kinder-Musikgruppe

Schmiedehandwerk

Landsknechte, Tänze und ein Feuerwerk

B. Moser übergibt die Spende

Fleisch vom Grill und leckere Makrelen Landsberger Kleingartenverein e. V. feierte ein stimmungsvolles Gartenfest Bürgerreporter Hans Bucsek: Bereits aus Tradition lud der Landsberger Kleingartenverein seine Mitglieder zu einem zünftigen Gartenfest.

Ruethenfestwagen

Die „Erpfinger Buam“ unter Theo Müller spielten auf

Den musikalischen Rahmen gestalteten die Erpftinger Buam unter ihrem Leiter Theo Müller (73). Fast ohne Pause spielten 7 Musikanten Blasmusik vom Feinsten

und erhielten stürmischen Applaus. Grußworte von OB Ingo Lehmann überbrachte Stadträtin Barbara Moser (CSU). Neben Barbara Moser fand sich auch Stadtrat Roland Ritter (CSU) mit seiner Familie unter den Gästen ein. Für das leibliche Wohl gab es Wurst und Fleisch vom Grill, leckere Makrelen vom Räucherstand sowie Kuchen aus Mitgliederspenden. Für Getränke sorgte der Anlagenwart Erich Westenkirchner

(69) - besser bekannt in Landsberg als „Charly, der Busfahrer“. Auch das Wetter spielte mit. Trotz verhangenen Himmels fiel kein Tropfen Wasser und die Gäste konnten im Freien bei angenehmen Temperaturen das Fest genießen. Charly war auch heuer wieder wesentlich am Gelingen des Gartenfestes beteiligt. Seine umgängliche Art im Vereinsgeschehen schafft immer wieder die Basis, die nötigen ehrenamt-

lichen Helfer für den Aufbau von Zelt, Tischen und den Ablauf des Festes zu engagieren. Auch heuer konnte Charly wieder mehrere hundert Vereinsmitglieder und Gäste ins Vereinsgeschehen einbinden. Weit nach 22 Uhr machten sich die letzten Besucher auf den Heimweg. Einige meinten, eine derart gelungene Veranstaltung müsse mehrmals im Jahr stattfinden. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/1951286/

Das Ruethenfest 2011 beeindruckte mit einem vielfältigen Programm Bürgerreporter Alfred Platschka: Erstmalig in Landsberg/Lech erwähnt wurde dieser Brauch im Jahre 1751. Dieses während neun Tagen stattfindende Schülerfest entstand angeblich aus dem volkstümlichen regionalen Brauchtum, das alljährlich im Mai stattfand. Lehrer und Schüler zogen an einem schönen Tag in den nahen Wald und schnitten Weiden und Haselnussruten („Ruethen“), die sie dann am Ende des Tages mit Gesang zurück brachten. Zur Herkunft der Bedeutung dieses Festes kursieren hier (meist aus dem 19. oder frühen 20. Jh.) verschiedene Deutungen. Angeblich dienten die Ruten zur Züchtigung der Schüler und galten als Amtszeichen des Lehrers. Andere Quellen beziehen sich jedoch auf die Bedeutung der Rute in der Grammatik und Sprachlehre, indem Latein-Schüler zum Schulabschluss mit der feierlichen Übergabe der Rute geehrt wurden. Siehe hierzu auch die historischen Quellen des Ru-

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tenfestes aus dem oberschwäbischen Ravensburg. In dem Schülerfest, das alle vier Jahre jeweils im Juli stattfindet, stellten über 1.100 Kinder die über 800-jährige Geschichte der oberbayerischen Stadt Landsberg am Lech dar. Dieses Fest besteht aus Tänzen, musikalischen Darbietungen, Theaterstücken, Umzügen und fröhlichem Lagerleben. Im Laufe der Zeit wurden diese ergänzt durch Darbietungen und Begleitung von historischen Persönlichkeiten aus dem 12.18. Jh. Namen wie u.a. der Stadtgründer Landsbergs „Heinrich der Löwe“ (1130-1195), Kaiser Ludwig der Bayer (1281-1347), Herzog Ernst (1373-1438), Herzog Albrecht v. Bayern (15. Jh.) Landsknechte aus dem 15./16. Jh., kaiserliche Soldaten, Schwedentruppen aus dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), Panduren (17. Jh.) waren nur einige davon. Während der Woche fanden verschiedene kulturelle Darbietungen (z.B. das Ruethenfestspiel „Vom Fischer und seiner Frau“) sowie Musik-Vorführungen („Ca-

pella Landsbergiana“, „Tourdion Ensemble“) statt, die die Besucher mit kultureller und traditioneller Renaissancemusik bis in die späten Abendstunden erfreuten. Höhepunkt dieser Feierlichkeiten waren die am Abschlusswochenende stattfindenden historischen Umzüge mit prachtvollen Pferdegespannen, stilvoll geschmückten Wagen sowie Fahnenschwingern und Musikkapellen. Dieses Jahr 2011 begleitete „Petrus“ die Feierlichkeiten mit unbeständigem Wetter, das die Darsteller jedoch unbeeindruckt ließ. Dieser über 80-minütige Festzug begeisterte über 15.000 Besucher am letzten Wochenende, der sich über die Katharinenbrücke zog, über den Marktplatz, vom Vorderen zum Hinteren Anger und wieder retour über den Marktplatz und zurück. Dem Platzregen am Samstag (23.) folgten mit etwas Verspätung der Umzug und danach gegen 17:00 Uhr historische Tanzaufführungen. Als versöhnlichen Ausklang am Sonntag (24.07.) begleitete trockenes Wetter, teilweise warmer Sonnenschein,

die Besucher während des festlichen Umzuges - auch nach dem Umzug. Hier konnten die Besucher beim Spaziergang auf dem historischen Markt neben Musik und Kurzweil auch verschiedene handwerkliche Kunstfertigkeiten bestaunen sowie sich an vielfältigen kulinarischen Genüssen erfreuen. Ab 17:00 Uhr fanden wieder historische Tanzaufführungen am Marktplatz statt, sowie anschließend in der Dämmerung als krönender Abschluss ein herrliches Feuerwerk, dominiert von den Stadtfarben Grün, Rot und Weiß. Ebenso beeindruckend ein heller Lichtersturzbach, der sich von der Karolinenbrücke in den Lechfluss ergoss. Alles in allem ein gelungenes Fest, dank den vielfältigen Darbietungen sowie Darstellern, Mitwirkenden vor allem den Kindern, sowie den Organisatoren dieses Festes, dem Ruethenfestverein e.V. Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal in vier Jahren! Infos: http://www.ruethenfest.de Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2077129/

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Stadtleben

Stadtleben

(v.l.): Christoph Hicks, Roland Hanemann, Johannes Hicks

Kampf um den Puck

Zusammenspiel mit den Abwehrroutiniers Alexander Wedl und Markus Haschka bestimmte dieser Landsberger Block das erste Drittel und Christoph Hicks ließ es sich nicht nehmen, auch das 2:0 und 3:0 persönlich zu markieren. Auch im zweiten Drittel berannten die Riverkings das Tor der Gäste und schraubten das Ergebnis bis zur nächsten Eisbereitung auf 11:0 hoch. Das 11:0 nahm der Gästekeeper dann auch

Die Stimmung war gut

Ministerpräsident begrüßte ältere Mitbürger aus dem AWO-Mehrgenerationenhaus Landsberg

„Riverkings“-Legende zeigte noch einmal sein Können

einmal die Schlittschuhe. Er war zu diesem Spiel extra angereist und trug sich vor allem als Vorlagengeber in den Spielbericht ein. 19 Sekunden zählte die Uhr im Landsberger Eisstadion, als es erstmals hieß: Tor für die Riverkings! Torschütze: Christoph Hicks! Roland Hanemann und Jojo Hicks kombinierten zuvor den Puck in Hochgeschwindigkeit gekonnt durch die Reihen der Gäste zum Torschützen. Im

Ministerpräsident Horst Seehofer sagte Dankeschön

Empfang in der Münchener Residenz

Christoph Hicks letztmals auf dem Eis Bürgerreporter Roland Krivec: Noch einmal wirbelte Christoph Hicks bei einem Punktspiel als Aktiver mit dem Puck. Und gleich 4 Tore steuerte der seitdem als Co-Trainer der Riverkings Aktive zum 14:0 des HC Landsberg gegen den Tabellenvierten aus Hohenfurch bei. Zu diesem besonderen Spiel schnürte auch Jojo Hicks noch

Zeit zum Gespräch

zum Anlass, das Feld zu räumen. Für ihn durfte nun Vertreter Maximilian Becher die Landsberger Offensivkräfte begrüßen. Peter Klemm (2) und Michael Hess schrieben das 14:0 auf die Anzeigentafel. von Christoph Mayer, Bilder: http://rk-sportfotografie. imageloop.com Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/1438038/

Bürgerreporterin Anke Wilk: Anlässlich einer Festveranstaltung für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Münchener Residenz begrüßte der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer 50 Ehrenamtliche aus dem AWO-Mehrgenerationenhaus (MGH) in Landsberg. Als besondere Auszeichnung werteten die aktiven Senioren

um Margit Däubler und Anke Wilk, dass ihr Berufspatenprojekt „Alt hilft Jung“ (kurz AhJu) beispielhaft für das Engagement im MGH vorgestellt wurde.

tionenübergreifenden Einsatz. Fünf Sterne verlieh gar Horst Seehofer seinem Bundesland angesichts glänzender Wirtschaftsdaten.

Staatsministerin Christine Haderthauer betonte die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements als besonderen Schatz des Freistaates und dankte dem Initiator Lupold von Wedel für seinen unermüdlichen, genera-

Dass die Menschen in Bayern diese Arbeit geleistet hätten und sogar im Ruhestand noch weiter unterstützen, ließ er dabei nicht außer Acht: Er bedankte sich mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ und lud die Gesellschaft zu einem

Empfang in den Kaisersaal, der sonst eigentlich seinen Staatsgästen vorbehalten ist. Impressionen hat die Kommunikationsabteilung der Bayerischen Staatskanzlei durch Filmredakteurin Kathrin Kmeth ins Internet eingestellt. Schauen Sie rein unter: http:// youtu.be/Nzh5yKzjn2U Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2072495/

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Knaben des EV Landsberg holten sich wieder den 3. Platz in Füssen Bürgerreporter Oliver Gaw: Der EV Füssen lud wieder zum dreitägigen Knabenturnier und auch der EV Landsberg nahm wieder teil. So war das gesamte Teilnehmerfeld hochrangig besetzt. Neben dem Gastgeber spielten auch der AEV, ESVK, Bietigheim, Schwenningen, Riessersee und Freiburg im Modus jeder gegen jeden. Der Zweitplatzierte durfte

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dann noch gegen den Erstplatzierten in einem Finalspiel antreteten. Nur knapp entging den Landsberger Knaben diese Chance, da sie nur zwei Sekunden vor Schluss gegen Riessersee ein Tor hinnehmen mussten und der SC Riessersee durch diesen knappen 5:4-Sieg auf den zweiten Platz gelangte. Aber das Turnier war mit dem dritten Platz für den EV

Landsberg ein toller Erfolg. Auf hohem Niveau fanden die Spiele statt und im Prinzip konnte jeder jeden schlagen. In sieben Spielen unterlag die Mannschaft von Markus Rohde aber nur zweimal - gegen den SC Riessersee und gegen den EV Füssen, den späteren Turniersieger. Zu Beginn des Turniers besiegten die Knaben gleich den Augsburger

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EV mit 6:4. Es folgten die beiden Niederlagen gegen Füssen und den SC Riessersee mit 2:6 und 4:5. Ein spannendes Duell mit dem EHC Freiburg endete mit einem 1:1 Unentschieden. Mit einem 8:1 Sieg markierten sie den Endstand gegen Schwenningen so hoch wie kein anderes Team. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/1277699/

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Stadtleben

1. BC Landsberg e.V. Rückblick auf die letzten Spieltage

Sie konnten mit der Bilanz zufrieden sein

Die HSB in der Saison 2010/2011 - Danke an die Fans!

Positive Bilanz

DJK Landsberg startete neues Konzept mehr als erfolgreich Bürgerreporter Benjamin Krüger: Es war sicherlich ein gewagter Schritt und viele Anhänger des Landsberger Basketballs sahen dem freiwilligen Rückzug in die 2. Regionalliga ein wenig skeptisch entgegen. Doch nach dem Saisonabschluss der Heimerer Schulen Basket Landsberg kann man sagen, dass es der richtige Weg ist, den die DJK Landsberg verfolgt und auch die Fans das Projekt mitgetragen haben. Immerhin beendete die Mannschaft um Trainer Roman Gese die Saison auf dem 4. Platz und das ausgenommen von Migala und Geeheb nur mit Landsberger Spielern. Neues Konzept Immerhin wurde fast der komplette Kader verändert. Einzig Michi Teichner, Lukas Kloker, Chris Kufner und Josef Egger verblieben aus der letzten Saison. Aufgefüllt wurde der Kader mit vielen Rückkehrern und Jugendspielern und man merkte schon in der Vorbereitung, dass Roman Gese eine gute Mannschaft zusammengestellt hat. Das erste Spiel bestritten die HSB gegen Vilsbiburg, den späteren Meister und da schlug sich die Mannschaft um Kapitän Michi Teichner beachtlich gut. Vor vielen Zuschauern im Landsberger Sportzentrum mussten die Lechstädter eine 68:78-Niederlage hinnehmen. Das nächste Spiel, keine 24 Stunden später, fand in Landshut statt und lief weniger nach Plan. Mit 97:64 ging es wieder an den Lech. Nach den beiden Auftaktpleiten klappte es dann auch gleich mit dem ersten Sieg. Gegen München Basket 2 holten die Landsberger Basketballer mit einem 82:71-Sieg die ersten zwei Punkte. Es folgten weitere Siege gegen Germering, München Ost und Gröbenzell. Nun schien es, als käme der SB München gerade richtig, da sich die HSB in guter Form präsentierten. Gegen das ehemalige Team von Xaver Egger und Marco Geidosch gab es jedoch nichts zu holen. Mit 70:55 mussten sich die Landsberger geschlagen geben. Nun war es an der Zeit, den Zuschauern im Landsberger Sportzentrum mal einen echten Krimi zu präsentieren. Zu Gast war der SB Rosenheim. Über drei Viertel hinweg hatten die Landsberger die Nase vorne und die Gäste auch gut im Griff. Im letzten Abschnitt gelang Rosenheim erstmals der Ausgleich und gut drei Minuten vor Schluss ging SB zum ersten Mal in dieser Partie in Führung und diese sollte dann entscheidend sein. Tragischer Held war Xaver Egger, der drei Sekunden vor dem Ende mit drei Freiwürfen die Chance zum Ausgleich hatte. Nachdem Egger im Spielverlauf acht von acht Freiwürfen versenkte, konnte er diese Serie nicht weiter ausbauen und sein Team musste eine knappe 77:79-Niederlage hinnehmen. Doch Egger hatte in den ersten Spielen der Saison häufig großen Anteil an den Siegen seiner Mannschaft, daher zollten die Landsberger Fans ihren HSB großen Respekt. In Erding setzte es dann eine weitaus ärgerlichere Niederlage. Mit 83:73

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mussten die HSB die Heimreise antreten und auch HSB-Manager war ratlos: „Woran es gelegen hat, ist schwer zu sagen, wir hatten kollektiv einen schlechten Tag.“ Doch die Lechstädter rehabilitierten sich sehr schnell, bereits gegen Weilheim klappte es mit dem nächsten Sieg. Auch die Reserve des FC Bayern München konnte Landsberg nicht schlagen und somit stand auch schon das letzte Spiel der Hinrunde bevor. Zu Gast im Landsberger Sportzentrum war der TSV Freising und auch diese Mannschaft konnte die HSB nicht stoppen. Mit 82:71 ging der Sieg an Landsberg und wieder einmal waren es Egger, Geidosch und Migala, die ihr Team zum Sieg führten. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sprach Bredschneijder vor der Winterpause seine Zufriedenheit aus. Erfolgreiche Rückrunde Und damit hatte er vollkommen recht, auch wenn im ersten Spiel 2011 gegen Vilsbiburg eine knappe Niederlage zu Buche stand, legten die HSB im Anschluss einen irren Lauf aufs Parkett. Zuerst klappte es mit der Revanche gegen Landshut in einer spannenden Partie, die mit 69:67 für Landsberg endete. Als nächste kam München Basket 2 in Landsberg unter die Räder und verlor deutlich mit 72:48. Ob Germering, München Ost, Gröbenzell oder Weilheim, keine Mannschaft konnte die Lechstädter besiegen. Mit sechs Siegen in Folge fand nun das Rückspiel gegen SB München statt und die Mannschaft war heiß auf eine weitere Revanche. Was gegen Landshut funktionierte, vermisste man gegen München. Erneut mussten sich die HSB gegen die Isarstädter geschlagen geben. Diese Niederlage steckten die Lechstädter allerdings sehr schnell weg, denn es folgte wohl die Sensation der Saison. Es stand das schwere Auswärtsspiel gegen Rosenheim bevor und auch hier hatten die Landsberger noch eine Rechnung offen. Mit 71:64 setzten sich die Landsberger durch. Das Heimspiel gegen Erding wurde zum wohl spektakulärsten Spiel der HSB-Saison. In den letzten Minuten hielt es die Zuschauer im Landsberger Sportzentrum nicht mehr auf den Sitzen: Das Spiel des Teams Heimerer Schulen Basket gegen Erding war an Dramatik kaum zu überbieten. Die Landsberger Basketballer jagten ihre Anhänger in ein Wechselbad der Gefühle und sorgten mit der Verlängerung - nach 40 Minuten stand es 66:66 - für zusätzliche Spannung. Denn erst in der Overtime gelang der Mannschaft von Roman Gese der 81:72-Erfolg. „Es war unglaublich, ein richtiger Hexenkessel“, so Bredschneijder nach dem Spiel über die Stimmung in der Halle. In den beiden letzten Partien gegen Freising und Bayern ließen die Lechstädter auch nichts mehr anbrennen und konnten jeweils deutliche Siege einfahren. In der Rückrunde mussten die HSB also nur zwei Niederlagen hinnehmen und konnten im Gegenzug neun Siege einfahren. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/1691663/

Bürgerreporter Andreas Steinkohl: Sieht man sich die letzten Spieltage des 1. BC Landsberg e.V. im Poolbillard und Snooker an, könnte man fast glauben, es würde in der Vereinssatzung stehen, dass die Mannschaften nur die Hälfte der Punkte für sich verbuchen dürfen und damit immer wieder in den jeweiligen Tabellen auf der Stelle treten. So auch am Samstag, 19. November 2011, als die 1. Poolmannschaft in Memmingen ihren 3. Spieltag in der Bezirksliga als Doppelspieltag gegen den PBC Lauingen 2 und 1. PBC Memmingen 2 austragen musste. Begonnen hat der Spieltag für Landsberg 1 um 13:30 Uhr mit der Begegnung gegen Lauingen 2, wobei die Landsberger diese bereits aus dem Relegationsspiel der letzten Saison kannten und aufgrund der damaligen Nieder-

lage sicherlich auch noch eine Rechnung offen hatten. Nachdem im ersten Durchgang der Zwischenstand 2:2 hieß, wurde es wieder einmal spannend und ein Sieg wie auch eine Niederlage waren in dieser Begegnung möglich. Nach der kurzen Pause zeigten jedoch Matthias Porn, Markus Eyertt und Hans Rieß ihre Klasse und gewannen ihre Matches souverän. Somit verbuchte Landsberg am Ende einen knappen 5:3-Sieg und damit zwei Punkte. In der zweiten Begegnung gegen die starke 2. Mannschaft aus Memmingen sah es dagegen wieder ganz anders aus. Bereits im ersten Durchgang gingen drei der vier Matches verloren. Lediglich Matthias Porn konnte eine 9-Ball-Partie gegen Fabrice Roth knapp mit 6:5 gewinnen. Auch nach der Pause konnte dieser Rückstand nicht mehr aufgeholt

Die 1. Poolmannschaft des Billard Club Landsberg

werden, sodass die Begegnung mit 3:5 verloren ging.

kann weiterhin keine Punkte für sich verbuchen.

Die bereits ab 11:00 Uhr ausgetragene Begegnung Memmingen 2 gegen Lauingen 2 endete klar zu Gunsten der Gastgeber mit 7:1. Das einzige Match für Lauingen gewann Werner Kling im 10-Ball.

Der nächste Spieltag für Landsberg 1 findet erst wieder nächstes Jahr im heimischen Bella Billard Center statt. Gespielt wird am 21. Januar 2012 ab 11:00 Uhr gegen die Mannschaften aus Ulm/Neu Ulm und Sonthofen.

Alles in allem bedeuten dieser Sieg und diese Niederlage, dass sich Landsberg 1 in der Tabelle weder nach vorne verbessert noch nach hinten verschlechtert. Memmingen 2 übernimmt die Tabellenführung und Lauingen 2

Alle Informationen zu Mannschaften und Ligabetrieb erhalten Sie auf der Internetseite des 1. BC Landsberg e.V. unter www.billard-landsberg.de. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2362796/

Streetballturnier

15 Teams kämpften, rannten und sprangen Bürgerreporter Benjamin Krüger: Ein schöner sonniger Tag, über 70 Teilnehmer und eine gute Organisation - viel mehr braucht mal wohl nicht für ein Streetballturnier. An einem Samstag veranstaltete die DJK Landsberg gemeinsam mit dem JUZE Landsberg ein Streetballturnier auf dem neuen Hartplatz am IKG, welcher damit nun endlich würdig eingeweiht wurde. Bereits um 10 Uhr sollten alle Teams anwesend sein und bis auf ein Team traten auch alle Mannschaften die Reise an den Lech an. Sehr viele bekannte Landsberger Basketballikonen wie Xaver Egger, Miga Migala, Eugene Hostetler oder auch Michi Teichner ließen sich dieses Turnier nicht entgehen. Auch Bundesligist und Ex-Landsberger Josef Eichler und sein Bruder sowie Ex-DJK-Coach Georg nahmen

teil. Aber nicht nur Landsberger Teams meldeten sich an, sondern auch Teams aus Utting, München und dem näheren Umkreis waren dabei. Vor allem die „Big-Guys“ der jeweiligen Teams wussten, wie sie mit krachenden Dunks für die spektakulärsten Szenen des Turniers sorgen konnten. Zuerst spielten alle Teams in den vier Gruppen gegeneinander und die beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizierten sich dann für die Finalspiele. Nach den Gruppenspielen gab es eine kleine Pause und vor Beginn der Finalspiele gab es ein „Shootout“ aller Teilnehmer, das Josef Eichler für sich entscheiden konnte. In den Finalspielen konnten sich die Teams dann keine Ausrutscher mehr leisten und es ging jetzt so richtig zur Sache. Durch viele Emotionen und großen Ehrgeiz aller Teilnehmer machte es auch den Zuschauern richtig Spaß und somit ließen es sich

Die drei Gewinnermannschaften und das Orga-Team

dann auch die bereits ausgeschiedenen Teams nicht nehmen, das endgültige Finale um den ersten Platz anzuschauen. Neben dem „Blackoutmunich“Team aus München stand auch eine Landsberger Mannschaft mit Michi Teichner, Eugene Hostetler, Lucca Kerner, Chris Lauterbach und Benny Krüger im Finale. Es war ein würdiges Finale für dieses Turnier, denn vom Dunk über Blocks und Dreier bis zur harten Verteidigung war alles dabei und an Spannung mangelte es auch nicht. Mit 8:9 ging das Finale an die Mannschaft aus

München, und die Tatsache, dass in der Gruppenphase Teichner & Co. als Sieger vom Platz gingen, zeigt, dass beide Teams auf Augenhöhe spielten. Für die drei besten Teams ging es zur bayerischen Streetballmeisterschaft, da der bayerische Basketballverbund das Turnier in Landsberg in die Streetballtour 2011 aufgenommen hat. Somit hatten die Teams dann bei erfolgreichem Turnierverlauf auch noch die Chance auf die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/1876438/

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Benjamin Kobold glänzte mit tollen Reaktionen

Hohe Moral und voller Einsatz: Landsberger Handballer sicherten sich den Klassenerhalt

Landsberger Handballdamen: Zweiter Tabellenplatz in der Bezirksliga

Zufriedene Gesichter gab es beim 4. Landsberger Charity-Day 2011

„Leben erleben“ 4. Landsberger Charity-Day 2011

Bürgerreporter Volkmar Grosswendt: Unter dem diesjährigen Motto „Leben erleben“ konnte am 17.09.2011 der inzwischen 4. Landsberger Charity-Day bei strahlend blauem Himmel mit großem Erfolg durchgeführt werden.

staltung. Unser Stargast „Axel Ruth“ von Flora-Mare aus München moderierte engagierte den ganzen Tag das Rahmenprogramm. Beide Gäste konnten wir spontan für eine VIP-Gespannfahrt begeistern, die sie sichtlich genossen hatten.

Unsere Ehrengäste, die Menschen mit Behinderungen, wurden einen Tag lang in Motorrad-Gespannen auf einer Erlebnisfahrt in und um Landsberg chauffiert.

Unsere Partner vom BRK-Landsberg standen uns erneut tatkräftig mit Team und Material zur Verfügung und die Einrichtung „Regens-Wagner“ sorgte für eine ganztägige Verpflegung mit warmen Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Viele weitere Helfer, Bekannte und die Familien der Veranstalter packten kräftig mit an. Die vielen ehrenamtlichen Gespannfahrerinnen und -fahrer sorgten in geradezu unermüdlicher Weise für die Erlebnisfahrten, die für viele der Menschen mit Behinderungen eine unvergessliche Erfahrung darstellten.

Das Rahmenprogramm wurde dieses Jahr um eine Erlebnis-Zeltwelt erweitert. Hier konnten alle Besucher und Gäste z. B. in einem Schminkzelt neue Ideen ausprobieren. Das Büchsenwerfen und die Glücksrad-Tombola waren gut besucht und sorgten für spaßigen Zeitvertreib. Mitreißende Musikacts wurden von den „Rebels of the jukebox“ und der Sambagruppe „Outravez“ dargeboten. Fantastische Showacts zeigten die Footballer von „Landsberg XPress“, die Johanniter-Rettungshundestaffel und die Landsberger „Stelzer“ mit der Aufführung „Der Vogeltreiber - Carpe Diem“. Die privaten Veranstalter Volkmar Großwendt und Kerstin Wenzel erhielten auch zahlreiche prominente Unterstützung. Zur Eröffnung besuchte der Landtagsabgeordnete Dr. Thomas Goppel die Veran-

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Unsere Sponsoren sorgten mit Sach-, Material- und auch kleinen monetären Spenden für eine deftige Brotzeit am Morgen und ein gutes Gelingen der Tombola, wofür wir uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken möchten. Die Veranstalter möchten auch 2012 den dann nach eigener Aussage als kleine Premiere bezeichneten „5. Landsberger Charity-Day“ veranstalten. Hierzu wünschen sich die Veranstalter jedoch mehr Unterstützung durch die Stadt Landsberg und die lokalen Gewerbebetriebe. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2279673/

Bürgerreporter Jürgen Krenss: Mit einem 26:15 (13:8) Erfolg im letzten Saisonspiel gegen den TSV Gilching beendeten die Handballdamen des TSV Landsberg die Saison in der Bezirksliga. Sie sicherten sich damit den zweiten Tabellenplatz. Damit konnte man beim Aufsteiger wirklich nicht rechnen, war doch das Ziel vor der Saison Platz sieben. Ein schöner Erfolg von Trainer Günther Enge und seiner Mannschaft. Beim Spiel gegen Gilching es trafen zwei ersatzgeschwächte Mannschaften aufeinander - stand von vornherein fest, dass kein hochklassiges Spiel erwartet werden konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Handballerinnen aus Landsberg mit 9:5 etwas absetzen konnten. Zwar gelangen einige Spielzüge, doch aus dem Rückraum kam kaum Druck. Dagegen stand die Deckung der Gastgeberinnen besser als in den letzten Spielen und die wieder genesene Torfrau Moni Buuk war ein sicherer Rückhalt. So konnte man bis zur Pause einen 5-Tore-Vorsprung (13:8) herausspielen. Nach einer offensichtlich hilfreichen Pausenansprache des Trainers legten die Landsbergerinnen nach und es stand nach vierzig Minuten 20:10. Jetzt konnte Günther Enge munter durchwechseln. Das machte sich allerdings in der Deckung bemerkbar, teilweise fehlte dann die Abstimmung und so konnten die Damen aus Gilching den Rückstand auf sieben Treffer verkürzen. Doch das bekam man schnell wieder in den Griff und die Landsberger Damen legten ebenfalls drei Treffer in Folge hin und siegten am Ende verdient mit elf Toren Vorsprung. TSV Landsberg: Moni Buuk (Tor), Franzi Holl, Marina Hereth (2), Rapahela Urban (3/1), Stefanie Glasow (3), Lisa Hierstetter (9/4), Simone Glaser (2), Caro Nüß, Lena Hierstetter (2), Stella Markella, Janina Pömsl (5). Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/1609785/

Bürgerreporter Jürgen Krenss: Im Heimspiel in der Landesliga Süd gegen den TV Immenstadt haben die Landsberger Handballer ihre Chance genützt und sich mit einem 28:22 Erfolg am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert. Wie so häufig während der ganzen Saison fielen wieder etliche Stammspieler verletzt oder aus beruflichen Gründen aus, aber ergänzt mit 4 Landsberger Nachwuchsspielern und wieder mal mit dem Standby-Handballer Alex Neubauer, bot man trotzdem einen fast vollständigen Kader auf. Vor vollem Haus brauchten die Gastgeber etwas, bis sie in ungewohnter Aufstellung ins Spiel fanden. Immenstadt dagegen nutzte die anfänglichen Lücken in der Landsberger Abwehr und ging schnell mit 1:4 in Führung (4.). Dann stabilisierte sich die TSV-Abwehr und ging den starken Rückraum der Gäste offensiver an. Die Angriffe bekamen nun auch etwas mehr Druck und so konnte man sich bald über den Ausgleich freuen (5:5/10.). Aber wieder legten die Immenstädter mit ihrem beweglichen Angriffspiel vor (6:8/14.). Erst als man bei den Landsbergern mit dem schnellen Roman Müller als vorgezogenem Abwehrspieler agierte, kamen die Gegner nicht mehr so zum Wurf. In dieser Phase bewahrte auch Benjamin Kobold im Tor seine Mannschaft mit tollen Paraden vor einem größeren Rückstand. In der zweiten Hälfte stand die offensive Landsberger Abwehr immer sicherer und mit überlegtem Angriffsspiel baute man die Führung weiter aus. Alex Neubauer verwandelte souverän vom Siebenmeterpunkt zum 16:12 (35.). Die Landsberger hatten nun das Spiel eigentlich im Griff (20:16/45.). Aber nach ein paar verworfenen Chancen und etwas weniger Aufmerksamkeit in der Abwehr kamen die Gäste wieder bedrohlich heran. Aber was die Mannschaft die ganze Saison ausgezeichnet hat, zeigte sie auch jetzt, Moral und vollen Einsatz. So wurde die kurze Schwächephase überwunden und nach dem 23:21 war man wieder voll da. Die offensive Abwehr störte das gegnerische Angriffsspiel wirkungsvoll und die erkämpften Bälle wurden in Gegenstößen oder mit der zweiten Welle sicher verwandelt (25:21/55.). Man kontrollierte wieder das Spiel und den Schlusspunkt setzte Andi Lerch mit einem wuchtigen Wurf aus dem Rückraum ins lange Eck zum 28:22. Die Freunde und Erleichterung über den Sieg war Aktiven und Fans nach dem Spiel deutlich anzusehen. Bild: http://rk-sportfotografie.imageloop.com Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/1726362/

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Turbine zur Stromerzeugung

In der Schaltzentrale des Biomasseheizkraftwerkes Kaufering

Empfang durch Dr. Bühler

Energiewende: Kaufering setzt Zeichen

Die Gewählten versammelten sich zum Gruppenfoto

Arbeitsgemeinschaft 60plus der Landsberger SPD besichtigte das Biomasseheizkraftwerk in Kaufering Bürgerreporter Hans Bucsek: „Fukushima“, „Atomausstieg“, „Energiewende“, „alternative Energie“ waren die Schlagzeilen 2011. „Energiewende“ hat sich die Gemeinde Kaufering bereits vor dem nuklearen Desaster in Fukushima auf ihre Fahnen geschrieben. Im Jahr 2008 nahm die Gemeinde

ein Biomasseheizkraftwerk in Betrieb. Etwa 20 Vertreter der Arbeitsgemeinschaft 60plus der Landsberger SPD wurden vom 1. Bürgermeister Dr. Klaus Bühler zu einer Besichtigung der Betriebsanlage eingeladen. Neben einer großflächigen Außenanlage, auf der riesige Berge von Holzhackschnitzel gelagert sind, beeindruckte das Innenleben des Kraftwerkes die Besucher nicht minder. In riesigen Öfen

werden die Holzhackschnitzel verbrannt und die Wärme über ein gemeindeeigenes Fernwärmenetz an private, gemeindliche und industrielle Abnehmer geliefert. Zusätzlich wird über eine wärmegesteuerte Turbine Strom erzeugt, der ins Netz eingespeist wird. Dr. Bühler ist überzeugt, dass diese vorbildliche Werksanlage die wirtschaftliche Erzeugung von Wärme und Strom garantiert. Und wenn dabei noch

Sicher nur ein kleiner Schritt für die Weltklimaverbesserung, aber ein Anfang, der Nachahmer finden wird. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/2365132/

TSV Wanderfreunde

Bei wunderschönem Wetter und einer neuen Strecke kamen alle auf ihre Kosten. Leider gab es am Samstag noch Startschwierigkeiten auf der 20-km-Strecke. Wanderer informierten uns, dass die Strecke nicht ausgeschildert sei. Da unsere Streckenwarte die Strecken gewissenhaft ausgeschildert haben, sorgte diese Information für Verwirrung. Nachforschungen ergaben, dass - trotz der Genehmigung für unsere Veranstaltung - ein übereifriger Jäger unberechtigt alle Schilder abgenommen und eingesteckt hatte. Er war sich offensichtlich nicht im Klaren darüber, was er mit dieser Aktion alles hätte ver-

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ursachen können. Gott sei Dank ist den Wanderern trotz dieser eigenmächtigen Handlung nichts passiert, außer, dass einige etliche Kilometer mehr wandern mussten. Trotzdem konnten unsere Streckenwarte die Strecke nach kürzester Zeit wieder ordnungsgemäß ausschildern und alles lief wieder wie am Schnürchen. Erstmalig konnten wir die Räumlichkeiten der Vereinsgaststätte für unsere Veranstaltung nutzen. Es war eine echte Erleichterung und fand auch großen Zuspruch bei unseren Besuchern. Die Wanderer konnten alles auf „einer Ebene“ finden. Kaffee und Kuchen, die Startkartenausgaben, die Werber, die Getränke und das Essen. Dank des Sonnenscheins konnte auch der Biergarten voll genutzt werden. Am Sonntag fand dann die Preisver-

Bürgerreporter Simon Geißler: Am 6.11. fanden im Rahmen der Mitgliedervollversammlung der Stadtjugendkapelle Landsberg am Lech Neuwahlen des Beirats und der Geschäftsführung statt.

Charly mit seiner Lisa

„Charly, der Busfahrer“ wurde 70: Erich Westenkirchner feierte runden Geburtstag

Großer Andrang bei den 38. Wandertagen Bürgerreporterin Heike Trapp: Am 22. und 23. Oktober 2011 trafen sich ca. 1.400 Wanderer im Hacker-Pschorr-Sportpark, um sich an den 38. Wandertagen der TSV Wanderfreunde Landsberg zu beteiligen.

Neuwahlen in der Stadtjugendkapelle Landsberg am Lech

Gewinn erwirtschaftet werden kann, fließt dieser ausschließlich in die Gemeindekasse, die damit ihren sozialen Aufgaben wie dem Schul-, Sport- oder Kindertagesstättenbau besser gerecht werden kann.

Die Erstplatzierten: die Wanderfreunde aus Prittriching

leihung der Gruppenpreise statt. Dazu fanden sich Herr Oberbürgermeister Lehmann, Herr Marc Deisenhofer (Präg) und Herr Thomas Ebeling (TSV Landsberg) ein. Erstmalig wurde - zusätzlich zum Gruppenpreis - ein Tankgutschein über 150,- Euro an die stärkste Gruppe übergeben. Die Wanderfreunde aus Prittriching mit 52 Teilnehmern erhielten diesen Sonderpreis. Platz 2 sicherten sich die Wanderfreunde aus Willerszell und Platz 3 die Wanderfreunde aus

Kaufbeuren. Insgesamt waren 55 Gruppen gemeldet. Wir sind froh, dass wir so ein tolles Team haben, um so eine große Veranstaltung durchführen zu können. Wenn jemand Lust und Laune am Wandern hat und sich mit Gleichgesinnten treffen möchte, kann er sich gerne bei uns melden. Wir sind fast jedes Wochenende in der Umgebung unterwegs oder treffen uns in unserem Vereinsheim im Hacker-PschorrSportpark. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/2354226/

Bürgerreporter Hans Bucsek: Erich Westenkirchner, bei Landsbergern besser bekannt unter dem Namen Charly, feiert seinen 70. Geburtstag. Fahrtätigkeit war Charly auf den Leib geschrieben. Zuerst als Verkaufsfahrer für Gefrorenes und später steuerte er den Bus zwischen Landsberg und Dießen. Daran erinnern sich viele ehemalige Landsberger Schülerinnen und Schüler. Wenn Charly mit der roten Schiebermütze frühmorgens die Haltestellen in Richtung Dießen anfuhr, war es aus mit der Ruhe im Bus. Einige Schüler wollten beim Einsteigen wissen, wie der Busfahrer heißt. Spontan kam die Antwort von Erich: Na, dann nennt mich halt Charly. 26 Jahre fuhr Charly zuverlässig den Bus der Firma Eisele von Landsberg nach Dießen, oft in Begleitung seiner schwarzweißen Hündin Lisa. Seit 6 Jahren ist Charly beim Kleingartenverein Landsberg als ehrenamtlicher Anlagenwart tätig. Auch hier ist Charly in seinem Element. Er, mit roter Mütze, die mittlerweile zu seinem Markenzeichen wurde und Lisa sorgen auf legere Art für Ordnung in der Anlage. Ein großer Erfolg ist seit Jahren das Sommerfest in der Anlage an der Max-Friesenegger-Straße. Hier organisiert Charly das gesamte Equipment von der Zeltaufstellung über die Essens- und Getränkebereitstellung bis hin zu den Erpftingerbuam, die für zünftige Musik sorgen. In der Mittagssonne genehmigt sich Charly gerne ein Landsberger Bier in seinem Garten. Und wenn Charly dann im Liegestuhl kurze Zeit wegschlummert, langweilt sich Lisa. Sie springt über Nachbars Zaun und trottelt in Richtung Altstadt. Beim Lottogeschäft in der Katharinenstraße wird sie meistens aufgehalten, denn hier ist ein Artgenosse zu Hause. Weil Charly weiß, wo Lisa zu finden ist, dauert es nicht lange, bis beide wieder in der Gartenanlage anzutreffen sind. Charly und seine Lisa wurden in Landsberg zum Original und davon gibt es nicht mehr viele. Schade. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2347996/

Auf dem Bild sind zu sehen: vorne von links: Michael Mögele (2. Geschäftsführer), Georg Mögele (Instrumentenwart), Marion

Richter (Chronistin), Corinna Schmidt (Uniformwartin), Katharina Huber (Schriftführerin); hinten von links: Hans-Günter Schwanzer (Dirigent), Barbara Sax (Kassierin), Simon Geißler (1. Geschäftsführer), Annette Sonntag (Notenwartin) Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2358548/

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Die Damen des IWC Ammersee auf ihrem Weihnachtsbasar Heidi Holzhauser (links)

Wirksame Hilfen für Alleinerziehende sind das Ziel

Silvia Frey-Wegele

Bessere Perspektiven für Alleinerziehende ELAN - Engagiertes Landsberger Alleinerziehenden-Netzwerk startet durch Bürgerreporterin Anke Wilk: Zusammen mit rund 100 weiteren Standorten in Deutschland markiert seit April auch der Landkreis Landsberg einen Punkt auf der Landkarte mit „Netzwerken wirksamer Hilfen für Alleinerziehende“, einem Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Im Landratsamt präsentierten sich die Partner im Verbund „Engagiertes Landsberger Alleinerziehenden-Netzwerk“ - ELAN: der Landkreis und die Stadt Landsberg gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Landsberg sowie das AWO-Mehrgenerationenhaus, die Familienoase, das Kinderbüro und die Volkshochschule. Die Projektverantwortung liegt bei der Frau und Beruf GmbH. Mit ELAN wird jetzt erstmals die Situation von Alleinerziehenden im Landkreis unter der Maßgabe fokussiert, transparente und optimierte Dienstleistungsketten zu erarbeiten. Nach dem Willen der Beteiligten entstehen mittel- und langfristig deutlich verbesserte Lebens- und Arbeitsperspektiven der Alleinerziehenden in unserem Landkreis. Politik, Arbeitgeber und Öffentlichkeit werden gezielt für die besonderen Herausforderungen dieser Mütter und Väter sensibilisiert, denn hier zeichnet sich ein deutlicher Handlungsschwerpunkt im Konzept ELAN ab. „Alleinerziehende, in den allermeisten Fällen sind es Mütter, suchen Rückendeckung,

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um ihren Job, die Kindererziehung und den Haushalt unter einen Hut zu bekommen“, berichtete Heidi Holzhauser, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Nürnberg. Etwa 30 Prozent der arbeitslosen Alleinerziehenden erhalten in der Phase der Berufsrückkehr Leistungen aus dem SGB III - bekannt als Arbeitslosengeld I, alle anderen benötigen Hilfe zum Leben aus dem SGBII - bekannt als Arbeitslosengeld II. „Wir als Jobcenter haben den politischen Auftrag, die Alleinerziehenden zu integrieren. Viele von ihnen sind Jungmütter, die in Armut leben und eine Rundum-Unterstützung im Sozialen benötigen, fast die Hälfte hat keinen Berufsabschluss“, erläuterte Johann Nebauer, Geschäftsführer des Landsberger Jobcenters. Seine Institution begleitet seit Jahren den Alltag von Alleinerziehenden in allen Lebenslagen. Er verweist auf die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Maria Vogl (Agentur für Arbeit) und Patricia Montbrun (Jobcenter), die vor Ort als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen. „Angesichts hartnäckiger Vorurteile gilt es auf breiter Ebene noch intensiver Überzeugungsarbeit zu leisten“, stellten die langjährigen Beraterinnen fest. Denn: Aus ihrer Sicht zählen Alleinerziehende zu den besonders zuverlässigen und motivierten Arbeitskräften, die der erste Arbeitsmarkt jetzt braucht! Zwar müssen Dienstleistungs-

ketten für Alleinerziehende in Landsberg weiter optimiert werden. Aber: Es gibt sie schon, die nützlichen Tipps und Hilfen im Alltag. Die ELAN-Partner werben mit einem dichten Angebot von Kinderbetreuung, Treffpunkten, Austausch, Freizeit und haushaltsnahen Dienstleistungen, die künftig noch weiter aufeinander abgestimmt werden. Eine gute Übersicht vermitteln die gemeinsamen Flyer mit der Darstellung eines individuellen Profils der jeweiligen Einrichtung sowie deren Ansprechpartner. Das Programm wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (EFS) der Europäischen Union kofinanziert. In fast jeder sechsten Familie in Deutschland, das sind bundesweit 15,5 Prozent, meistert eine alleinerziehende Person - also Vater oder Mutter - mit minderjährigen Kindern den täglichen Alltag. In Bayern ist etwa jede siebte Familie von dieser Herausforderung betroffen, also 14,3 Prozent. In der überwiegenden Mehrzahl handelt es sich dabei um Frauen, die sich mehr oder weniger gut durchbeißen, um auf eigenen Beinen zu stehen. Vielen gelingt es auch, denn nur vier von zehn Alleinerziehenden beziehen Leistungen vom Staat. Abhängig von den persönlichen Umständen kommen manche Alleinerziehende allerdings nicht ohne finanzielle Unterstützung aus. Für den Landkreis Landsberg stellt sich die Situation laut

einer Statistik der Bundesarbeitsagentur für den Monat Oktober 2011 so dar: 150 allein erziehende Personen bekommen derzeit vom Jobcenter oder von der Agentur für Arbeit Leistungen (SGB II oder SGB III): 9 Männer und 141 Frauen. Diese Gruppe ist in der Mehrheit zwischen 35 und 45 Jahre alt und verfügt größtenteils über einen Hauptschulabschluss sowie eine betriebliche Berufsausbildung. Jede sechste Person hat einen Migrationshintergrund. In der genannten Statistik nicht erfasst sind alle Alleinerziehenden mit Kindern über 15 Jahren oder solche, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen und aufstockende Leistungen bekommen. In der Statistik tauchen auch nicht diejenigen auf, die aus unterschiedlichen Gründen keine Sozialleistungen beziehen, aber ebenfalls Unterstützung benötigen, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Zu erwähnen ist noch die Jugendhilfe, welche viele Alleinerziehende in vielfältigen Formen unterstützt (z.B. in Form der Übernahme von Kindergartenoder Kinderkrippengebühren, Erziehungsberatung, Sozialpädagogischer Familienhilfe, usw.), ganz abgesehen von dem kostenlosen Angebot der Unterstützung zur Geltendmachung des Kindesunterhalts, von Unterhaltsvorschuss oder persönlicher Beratung. Ansprechpartner hierfür ist das Amt für Jugend und Familie. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2363678/

Dr. Ernst Raim (Mitte) erhält die Ehrenmedaille

Seit über 40 Jahren engagiert: Dr. Ernst Raim erhält Ehrenmedaille des AWO Bezirksverbandes Bürgerreporterin Anke Wilk: Für sein Engagement im Kreisverband Landsberg bekam Dr. Ernst Raim jetzt die Ehrenmedaille des AWO Bezirksverbandes. Höchste Auszeichnung Als höchste Auszeichnung verleiht der AWO Bezirksverband Oberbayern seit 1993 die Ehrenmedaille. Mindestens 20 Jahre muss sich ein Träger in besonderer Weise um die Aufgaben der Arbeiterwohlfahrt verdient machen. „Dr. Ernst Raim erfüllt dieses Kriterium in doppelter Weise: Denn seit fast 43 Jahren ist er AWO-Mitglied und seit über 40 Jahren ehrenamtlich im Kreisverband und im Ortsverein Landsberg engagiert“, stellte Laudatorin Kathrin Sonnenholzner, MdL, fest.

Inner Wheel Club Ammersee: Weihnachtsbasar im Landsberger Pfarrzentrum Bürgerreporterin Claudia Reichenbächer: Welch ein Anblick war das bei all den weihnachtlichen Leckereien, Adventskränzen und stimmungsvollen Dekorationen! Trotz der ungewohnt warmen Temperaturen Ende November kam bei dem vom Inner Wheel Club Ammersee veranstalteten Weihnachtsbasar im Landsberger Pfarrzentrum Festtagsstimmung auf. So

lockten die Eigenkreationen der Damen des Clubs wie in jedem Jahr zahlreiche Besucher an. Diese erfreuten sich an den hübsch verpackten Plätzchen, Stollen, Marmeladen, selbstgebundenen Kränzen sowie festlichem Wohnzubehör. Mit dem Erlös des Marktes unterstützt der Club die Tafel in Landsberg, zahlreiche Hilfsprojekte in der Region sowie Patenschaften für Waisenkinder in Namibia. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/2367314/

Eindrucksvoller Werdegang Von 1978 bis 2002 war Ernst Raim Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Landsberg und setzte die Arbeit von Anton Zepper fort, die Ortsvereine Kaufering, Utting und Dießen (wieder-)zugründen. Zusammen mit Anton Zepper bewerkstelligte er auch den Ankauf des ehemaligen Krankenhausgeländes in der Lechstraße zugunsten der AWO (die Caritas hatte damals das Nachsehen). In der Zeit von 1971 bis 1974 wurde das „Bürgerstift“ in Landsberg realisiert. Tätigkeiten für die AWO Ernst Raim war für die AWO außerdem von 1984 bis 2002 im Sozialhilfeausschuss im Kreistag aktiv und seit 2002 stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Landsberg sowie seit 1978 Beisitzer im Vorstand des Ortsvereins Landsberg. Engagement für die freiheitliche Demokratie Den unermüdlichen Einsatz des Geehrten für die Überlebenden der ehemaligen örtlichen KZ-Lager betonte Kathrin Sonnenholzner ganz besonders: „Traurig war die Zukunft der Überlebenden - als 15- bis 40-Jährige kamen sie, um später ein einsames oder krankes Leben zu fristen. Zu helfen, hat sich der Kreisverband Landsberg unter der Federführung von Dr. Ernst Raim zur Aufgabe gemacht. So ist Dr. Raim auch stellvertretender Vorsitzender im „Bund Widerstand und Verfolgung“ (BMV-Bayern). Dessen erklärte Absicht ist es, sich für die freiheitliche Demokratie zu engagieren, wie sie in der Verfassung des Freistaates Bayern und im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland zum Ausdruck kommt. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/2365554/

Frisch gebackene Babysitter mit Diplom

Neue Babysitter mit Diplom im Landkreis Landsberg Bürgerreporterin Anke Wilk: Mit der Übergabe des Zertifikats „Babysitter-Diplom“ ging jetzt eine weitere Qualifizierung im AWO-Mehrgenerationenhaus zu Ende. Für flexible Kinderbetreuung im Landkreis empfehlen sich künftig: Mona Alberti, AnnaLena Brem, Lisa Brenner, Verena Buchner, Julia Czanderl, Nina

Deininger, Clara Handwerker, Franziska Hecht, Sara Horwat, Monika Jahnel, Chiara Käfer, Cosima Lustig, Katarina Pröhl, Ramona Seliger, Hildegard Vollmer, Thaisa Zendath und Sigrid Zollinger. Kursleiterin Isolde Welzmiller, Marianne Asam (BRK) und Brigitte Bader (VR-Bank) freuten sich über das große Engagement der Teilnehmerinnen. Infos unter: 08191/4018374 Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2365565/

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Stadtleben

Stadtleben

Großes Fest

Judo-Club Samurai Landsberg feierte Jubiläum Bürgerreporter Harald Götze: Mit einem großem Fest und zahlreichen Ehrungen haben die Landsberger Judoka ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Im Juli 1986 wurde der Verein gegründet und hat seitdem viele Kinder und Jugendliche für den Judosport begeistert.

Voller Einsatz (Foto: rk-sportfotografie.imageloop.com)

Dominik Führer, Max Matzer-Kernich und Gatto Piepenburg

Starke Jugend

Männliche A-Jugend der Landsberger Handballer sicherte sich den Einzug in die Landesliga Bürgerreporter Jürgen Krenss: Mit einer starken kämpferischen und spielerischen Leistung hat sich nach der B-Jugend auch die männliche A-Jugend der Landsberger Handballer im letzten Qualifikationsturnier den Einzug in die Landesliga gesichert. Im ersten Spiel gegen den TSV Ebersberg zeigten sich beide Kontrahenten von der ersten Minute an hellwach und voll motiviert. Die Abwehrreihen standen stabil, nur vorne im Angriff war die Nervosität auf beiden Seiten deutlich zu spüren. So dauerte es bis zur 5. Minute, bis Landsberg den Bann brach und 1:0 in Führung ging. Jetzt konnte man den Vorsprung ausbauen (5:3/10.), nutzte aber die Chancen bis zur Pause (6:4) nicht konsequent, da hätte man auch mit 6 Treffern in Front liegen können. Ebersberg erwischte den besseren Start und glich aus (6:6/23.) und als sie dann auch noch von der offensiven Abwehr auf eine defensive 6:0 umstellten, kamen die Landsberger kaum noch durch. Es entwickelte sich

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ein Kampf auf Augenhöhe, die Ebersberger Angriffe wurden jetzt variabler und druckvoller. Landsberg glich noch mal aus (9:9/31.), brauchte aber zu lange, um selbst zu Treffern zu kommen. Immer wieder rannte man sich in der Ebersberger Abwehrmauer fest und hatte so mit 9:12 das Nachsehen. Jetzt war klar, wollte Landsberg noch eine Chance haben, mussten die anderen beiden Spiele gewonnen werden. Gegen den TV Roßtal trat man zwar sicher auf, konnte aber in der ersten Hälfte die Chancen nicht immer verwerten. Nach ausgeglichenem Beginn (3:3/6.) setzte man sich mit zwei Tore ab und brachte den Vorsprung auch sicher in die Pause (9:7/20.). Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber dann einen Gang zu und zeigten ihr spielerisches Potential. Schnell zog man auf 11:7 weg (22.) und baute den Vorsprung weiter aus. Roßtal konnte da nicht mehr mithalten und so wurde der Vorsprung mit schönen Aktionen zum 21:14-Endstand ausgebaut. Nun stand noch das Treffen mit dem bis dahin ungeschlagenen Turnierfavoriten SpVgg Altenerding an - nach bisher 80 Spiel-

minuten mit Volldampf in einer schwülen Isidor-Hipper-Halle eine konditionelle und vor allem mentale Herausforderung für beide Mannschaften! Aber die Jungs von Trainer Wiggerl Hofmann und seinem Co Florian Stöcker zeigten Siegeswillen und ließen sich von den bisherigen Erfolgen ihrer Gegner nicht beeindrucken. Mit einem Blitzstart gingen sie in Front (3:1/2.), sie spielten und trafen. Aber Altenerding fing sich, glich aus und nutzte seine Gegenstoßchancen konsequent (3:6/7.). Landsberg hielt aber dagegen, glich wieder aus (6:6/12.). Auch eine erneute Führung (8:10/18.) egalisierte man bis zu Pause wieder.(10:10/20.). Und so ging es nach dem Wechsel weiter, Landsberg kämpfte und spielte. In der Abwehr leisteten Max Matzer-Kernich und Gatto Piepenburg Schwerstarbeit und der den ganzen Tag schon sichere Axel Imhof wuchs im Tor über sich hinaus. Bis zur 30. Minute (12:12) konnte sich keine Mannschaft einen Vorsprung erarbeiten. Aber man konnte den Eindruck gewinnen, dass die körperlich eigentlich überlegenen Altenerdinger zunehmend über den Landsberger Widerstand irritiert waren und auch langsam

konditionell nicht mehr so mithalten konnten. Die Gastgeber dagegen waren voll da, nutzten ihre durch einige B-Jugendliche verstärkte Bank und verteilten so die Last auf viele Schultern. Die Abwehr arbeitete weiter kompromisslos und vorne erspielte man sich nun immer mehr gute Chancen, die sicher verwandelt wurden (16:13/24.). Dem konnten die Gegner nichts mehr entgegensetzen und so wuchs der Vorsprung zum 20:13 Endstand deutlich an. Jetzt war man sogar aufgrund des guten Torverhältnisses Turniersieger, eine bemerkenswerte Leistung. Der TSV Landsberg spielt nun mit A- und B-Jugend in der Landesliga, ein Ergebnis der konstanten, hervorragenden Arbeit der Trainer und der Leistungsbereitschaft der Spieler. TSV Landsberg: Alexander Imhof, Johannes Buchegger, Tim Antonitsch, Roman Berger, Dominik Führer, Max Hofer, Florian Kullmann, Max Matzer-Kernich, Simon Neumeyer, Gatto Piepenburg, Kai Roth, Jan Schmidt, Christoph Stöcker, Korbinian Weissensee. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2004327/

Mit viel Erfolg hat man in der Bayernliga gekämpft, mit Marina Englmaier eine Bayerische Meisterin hervorgebracht und derzeit kämpft Nationalmannschaftsmitglied Tobias Englmaier, bester deutscher Judoka in der Gewichtsklasse bis 60 kg und Judo-Weltcupturniergewinner von Lissabon, um die Olympiateilnahme. So haben sich zum Jubiläumsfest gleich mehrere ehemalige Deutsche Meister wie Angela Steidele, Robert Englmaier und der mehrmalige Seniorenweltmeister Ger-

hard Steidele eingefunden, um mit den Samurai zu feiern. Diese Erfolge möchte der Verein weiterhin feiern, daher wird auch künftig ein qualifiziertes Training angeboten. Erfreulich ist die gute Bindung junger Mitglieder an den Verein. So konnte der Vorsitzende Harald Götze zahlreiche Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft ehren. „Es ist heutzutage schon etwas Besonderes, wenn zum Beispiel ein 8-Jähriger bereits 3 Jahre oder ein 14-Jähriger seit 9 Jahren Mitglied ist“, meinte auch Elisabeth Jülg, die 2. Vorsitzende, und freut sich über die insgesamt 21 Mitgliederehrungen. Geehrt wurden für 3 Jahre: Marius Bürgel, Elias Erbel, Alexander Förg, Louis Götze, Florian Jülg, Leopold Müller und Manuel Koch. Für 5 Jahre: Tobias Jülg und Maximilian Ahl. Für 15 Jahre: Tobias Budick, Andreas Eng-

Begeisterung bis zum Schluss

Stolz wurden die Urkunden präsentiert

lmaier, Anita Englmaier, Marina Englmaier, Tobias Englmaier und Robert Englmaier. Für 20 Jahre: Jürgen Bernert, Horst Kirchner, Martin Kirchner, Michael Kirchner und Ehrenmitglied Thomas Zrenner. Für 25 Jahre: Ehrenmitglied Sabine Zrenner. In diesem Jahr wurde das sportliche Angebot um eine ParkourGruppe sowie eine Trend- und Funsportgruppe erweitert. „Die neuen Angebote werden von den Jugendlichen sehr gut angenommen, da wir bei der Planung sehr viel Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten einräumen“

so Harald Götze. Vom Hüttenwochenende über Kanutouren und Schnuppertauchen bis UltimateFrisbee und Stunt- und Actiontraining. Das Programm bietet viel und für jede der fünf Jugendgruppen und eine Erwachsenengruppe ist etwas dabei. So leistet der Sportverein „ganz nebenher“ auch eine attraktive Jugendarbeit. Auf der neuen Homepage www. judo-landsberg.de können sich Mitglieder und Interessenten informieren. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/2046907/

Skulptur „Miteinander“ (Foto: Helma Klessinger)

Hat Spaß gemacht: 2. Landsberg-Ammersee-Bank-Schulturnier

Landsberg leuchtete: Illuminierte Skulptur der Freien Waldorfschule

Bürgerreporter Jürgen Krenss: Wieder ein Erfolg war das 2. Landsberg-AmmerseeBank-Schulturnier der Handballer des TSV Landsberg. Nachdem leider zwei andere Schulen kurzfristig absagen mussten, vervollständigte die E-Jugend des TSV das Teilnehmerfeld. Und begleitet von Aktiven des TSV Landsberg zeigten die Mädchen und Jungen mit voller Begeisterung,

Bürgerreporterin Sibylle Reiter: Zur langen Kunstnacht 2011 haben die Oberstufenschüler der Freien Waldorfschule Landsberg mit ihrer Kunstlehrerin Helma Klessinger die große Metallskultpur „Miteinander“ am Kreisel Ost illuminiert. Zahlreiche Autofahrer, die über die Münchener Straße zur Langen Kunstnacht kamen, wurden von den bunten Ringen begrüßt und

was sie können. Mit großem Engagement wurde verteidigt und ging es Richtung gegnerisches Tor. Auch wenn es oft sehr impulsive Aktionen waren, der Zug zum Tor war da und so konnten die zahlreichen anwesenden Eltern viele erfolgreiche Würfe aus allen Lagen sehen. Es zeigte sich, dass man körperliche Überlegenheit auch durch Wendigkeit und Einsatz ausgleichen kann. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/1849260/

auf die Kunstnacht eingestimmt. Das farbige Licht auf den bis zu fünf Meter hohen Metallringen kam imposant zur Wirkung. Die Skulptur „Miteinander“ war 2008 von Schülern der 12. Klasse im Rahmen eines Wettbewerbes für Kunst im öffentlichen Raum entworfen und in Zusammenarbeit mit der Stadt Landsberg realisiert worden. Zur Kunstnacht 2011 wurde sie erstmals illuminiert. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/2294627/

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Kultur

Kultur

Das BRK-Team nahm Dank für ehrenamtlichen Dienst entgegen

Die Stelzer auf der Langen Kunstnacht

„Ohne DICH geht es nicht“

AWO-Engagementpreis für Kriseninterventionsteam des BRK

Der Landsberger Christkindlmarkt ist jedes Jahr eine Attraktion

Institution: Süddeutscher Töpfermarkt

Ruethenfest, Töpfermarkt und Christkindlmarkt Die Kulturstadt Landsberg zeigte sich 2011 von ihrer besten Seite Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu und Landsberg am Lech blickt auf ein Jahr voller gelungener Veranstaltungen zurück. Unsere Kulturstadt hat in diesem Jahr ein besonders reichhaltiges Veranstaltungsprogramm geboten und damit zahlreiche Gäste in unsere Stadt am Lech geführt. Besucher waren sich einig: Landsberg muss sich vor größeren Städten nicht verstecken! Im Folgenden werden ein paar der Highlights aus dem Jahr 2011 hervorgehoben. „Wir sind Stadt“ lautete das Motto des zweiten Aktionstages des Landsberger Familienbündnisses, der am 8.Juli im Sportzentrum stattfand. Das Bündnis hat das Ziel, Akteure auf lokaler Ebene anzuregen, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien und Jugendliche zu verbessern. Auf dem Aktionstag konnten sich die Bündnispartner einerseits präsentieren, andererseits untereinander Kontakte knüpfen. Alle vier Jahre freuen sich die Landsberger Bürger auf das Ruethenfest. 2011 war es endlich wieder so weit! Vom 15. Juli bis zum 24. Juli spielten die Kinder

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die Hauptrolle in unserer Stadt. Über 1100 Mädchen und Buben stellten in historischen Gewändern Szenen der Landsberger Stadtgeschichte nach und erfreuten die Besucher mit ihren Tänzen. Auf dem Ruethenfestmarkt konnten Besucher selbst in die Vergangenheit eintauchen und das bunte Treiben der mittelalterlichen Gaukler und Musiker genießen. Landsberg freut sich schon auf das nächste Ruethenfest - 2015. Vom 5. bis zum 7. August bot der Platz vor dem Mutterturm die perfekte Kulisse für den 34. Süddeutschen Töpfermarkt. Rund 60 Aussteller präsentierten ein großes und vielfältiges Angebot hochwertiger Töpferkunst. Die Palette reichte von Schüsseln, Krügen, Trinkgefäßen und Tellern bis hin zu Dekorationsgegenständen und Schmuck. Filigran und edel oder rustikal und robust, für jeden Geschmack war etwas dabei. Musikalische Einlagen unterstrichen die einzigartige Atmosphäre. Der nächste Töpfermarkt findet vom 3. bis 5. August 2012 statt. Am 24. September verzauberte die 11. Lange Kunstnacht die

Stadt. Bei traumhaftem Wetter war ganz Landsberg auf Kunst eingestellt: egal ob Fußgängerzone, Galerien, Geschäfte und Lokale - auf wohl einmalige Weise wurde die Lust am Flanieren und Feiern mit Kunstgenuss verknüpft. Die Künstler boten ein buntes Programm: Grafiker, Maler und Bildhauer zeigten experimentelle Kunst und klassische Aquarelle, riesenhafte Skulpturen, Miniaturen und Kunsthandwerk. Auch auf den Straßen war einiges geboten. Die Stelzer beeindruckten und verzauberten als wandelnde Kunstwerke, eine Samba Gruppe sorgte für portugiesischen Rhythmus und aus dem Historischen Rathaus klang der Gesang des Gospel Chors über den Hauptplatz. Das Jahr klang aus mit dem traditionellen Landsberger Christkindlmarkt vom 25. November bis zum 18. Dezember. Wieder war im Vorfeld die Spannung groß, wer wohl das diesjährige Landsberger Christkindl werden und den Christkindlmarkt im goldenen Kleid feierlich eröffnen wird. Die Kinder strahlten, als sie es bei einer Audienz kennenlernen durften. Wieder einmal zeigte

sich, dass man auf dem Landsberger Christkindlmarkt die „staade Zeit“ so richtig genießen kann. Der wunderbare Platz, umrahmt von historischen Gebäuden, die liebevoll geschmückten Buden und die festliche Beleuchtung schafften den idealen Rahmen für einen Christkindlmarkt „mit Flair“. Aber auch Zusammenkommen und die Zeit genießen mit herrlich duftenden Schmankerln und Getränken wurden auf dem Christkindlmarkt groß geschrieben. Und nicht zuletzt konnten noch liebevoll gestaltete Handarbeiten und andere schöne Dinge erworben werden. Wie hätte das Jahr schöner ausklingen können? Neben diesen Veranstaltungen begeisterten noch viele weitere Landsberg und seine Besucher: zahlreiche Konzerte, Theateraufführungen, die Feierlichkeiten zu 125 Jahre Musikschule, Ausstellungen und vieles mehr. Landsberg freut sich auf das Veranstaltungsjahr 2012. Wieder ist ein Jahr voller Highlights geplant, so zum Beispiel die 850-Jahr-Feier. Man darf gespannt sein! Text und Bilder: Stadt Landsberg

Bürgerreporterin Anke Wilk: Den diesjährigen Engagementpreis der AWO im Landkreis Landsberg, der mit 1000 Euro dotiert ist, bekommt das BRK-Team der Krisenintervention - KID. Die Aktiven betreuen Menschen, die durch ein dramatisches Ereignis unter starken seelischen Belastungen leiden oder unter akutem psychischen Schock stehen

und nicht medizinisch-körperlich versorgt werden müssen. Nutznießer von KID sind Hinterbliebene und Menschen unter seelischem Schock nach Großschadensereignissen, schweren Unfällen oder Bränden, schweren Betriebsunfällen, nach Suizid im Bahnbereich oder nach plötzlichem Säuglingstod und Kinderreanimation sowie Opfer von Gewaltverbrechen (z.B.

Geiselnahme, Vergewaltigung). Die Krisenintervention wird im Landkreis Landsberg am Lech vom Bayerischen Roten Kreuz getragen. Die Einsätze erfolgen ehrenamtlich. Unter dem Motto „Ohne DICH geht es nicht“ verleiht die AWO nun zum zweiten Mal den Engagementpreis an Personen, Projekte und Gruppen, die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft

und das Gemeinwohl einsetzen. Finanziell ermöglicht wird die Ausschreibung durch die Stiftung „AWO Ehrenamt lohnt“ und die VR-Bank Landsberg-Ammersee, die in diesem Jahr zusätzlich einen Sonderpreis über 500 Euro an das Ehrenamtsprojekt der Sozialtherapeutischen Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen vergab. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2365569/

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Kultur

Kultur

Helmut Glatz und Hans Schütz

„Wieder Wildnis Wagen“: Lesung des Landsberger Autorenkreises in Kreut Der Regionalverband Bildender Künstler lud ein

Lesung des Landsberger Autorenkreises in der Säulenhalle

Die Abiturienten der Freien Waldorfschule Landsberg 2011

Reifezeugnis

13 Abiturienten haben 2011 an der Freien Waldorfschule Landsberg ihre Abiturzeugnisse erhalten Bürgerreporterin Sibylle Reiter: Mit einer heiteren, aber auch nachdenklichen Feierstunde verabschiedete die Freie Waldorfschule ihre Abiturienten. „Unsere Schulzeit ist jetzt um, wir haben Abitur im Endstadium. Warum stehen wir noch hier? Alles für ein Stück Papier!“ So endete die Rede der Abiturienten Philipp Adam und Florian Frey. Dann war es endlich so weit: Nach 13 Jahren Schulzeit gab es für 13 Abiturienten die ersehnten Zeugnisse und es konnte endlich gefeiert werden. Doch zuvor nahmen die beiden Abiturienten alle Lehrer, die sie zum Abi begleitet hatten, kritisch-humorvoll unter die Lupe, allen voran Klassenbetreuerin und Französischlehrerin Gerlinde Ayasse. Die Schüler versäumten es nicht, sich für die schöne Schulzeit herzlich zu bedanken. Für die Eltern übernahm diese Aufgabe Christian Kamm, der mit Freude, aber auch etwas Wehmut zurückblickte. „Es war doch erst gestern, dass ihr mit Schultüte hier auf der Bühne wart“, so Kamm. Er hob prägende Punkte der Schulzeit hervor: die Monatsfeiern, der an der Waldorfschule einmalige Blick über den Tellerrand mit Praktika, grandiose Theaterdarbietungen, Klassenfahrten und Jahresarbeiten. „So ganz nebenbei habt ihr den Schulstoff geschafft, habt Euch gut organisiert und konzentriert. Acht Prüfungen musstet ihr bestehen und ihr konntet keine in der Kollegstufe gesammelten Punkte einbringen.“ Er und andere Eltern hätten sich daher manchmal gefragt, ob das klappen würde: „Aber ihr habt uns

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eines Besseren belehrt, sogar das beste Mathe-Abi seit Bestehen der Schule gebaut“, was ihn als Mathematiker besonders freue, schloss Christian Kamm. Klassenbetreuerin Gerlinde Ayasse bezog sich auf das Buch „Étapées“ des französischen Arztes und Gelehrten Victor Segalen, der auf seinem Weg durch China über die Messung von Raum und Zeit geschrieben und seinen Weg als „Reise in die Wirklichkeit“ bezeichnet hatte. Seien am Anfang, wenn man das Ziel noch nicht vor Augen habe, die Schritte noch federnd und könne man nach links und rechts blicken, so verändere sich das im Laufe des Wegs. „Man wird vorsichtiger, erkundigt sich, wie weit es noch zum Ziel ist. Aber irgendwann erreicht man es und erlebt den magischen Moment des Erfolgs.“ So ähnlich verlaufe auch der Weg zum Abitur, sagte Ayasse: „Kaum war eine Wegmarke abgesteckt, ein Stoff durchgenommen, kam schon wieder etwas Neues, aber nun ist der magische Moment da!“ Mit dem Wunsch „Alles Gute auf Ihrer Reise in die Wirklichkeit!“ verabschiedete Gerlinde Ayasse die 13 Abiturienten. 13 Abiturientinnen und Abiturienten haben 2011 ihre Abiturzeugnisse an der Freien Waldorfschule Landsberg überreicht bekommen: Philipp Adam (Penzing), Sophie Berendt (Dießen), Sophia-Flora Congost (Dießen), Natalie Engler (Greifenberg), Florian Frey (Finning), Raphael Gronauer (Dießen), Jakob Höltzig (Utting), Jana Kamm (UttingHolzhausen), Sofia Mayer (Penzing), Helena Nicolaus (Landsberg), Luisa Petri (Breitbrunn), Svenson Wendt (Schondorf), Lucia Wolf (Leeder). Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/1773666/

Bürgerreporter Helmut Glatz: „Nie fehlen sollte die Hoffnung und das Bemühen um den einzig richtigen Ton in der Musik, die einzig richtige Farbe in der Malerei, das einzig richtige Wort in der Literatur“, so die Moderatorin Lore Kienzl in ihrer Begrüßung bei der Lesung des Landsberger Autorenkreises in der Säulenhalle, zu der der Regionalverband Bildender Künstler im Rahmen seiner 23. Jahresausstellung eingeladen hatte. Und die Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Literatur, Musik und Kunst verbanden sich zu einem schönen und harmonischen „Gesamtkunstwerk“. Eigentlich fanden zwei Lesungen von jeweils einer Dauer statt, dazwischen eine Stunde Pause. Jede dieser Sequenzen mit anderem Publikum und mit (zum Teil) anderen Autoren. Und es war interessant und spannend, die Texte - korrespondierend mit den ausgestellten Kunstwerken - zu erleben. Den musikalischen Part hatte Miriam Leupold mit ihrem wundervoll zu Text und Malerei passenden Harfenspiel übernommen. Es lasen: Monika Bayerle, Albin Degmaier, Max Dietz, Renate Exsz, Helmut Glatz (dialogisch unterstützt von Urte Ehlers), Joachim Giebelhausen, Roland Greißl, Lore Kienzl und Hans Schütz. Monika Bayerle beschwor in poetischer Sprache und mit großer Sensibilität das Wesen der Zypressen in südlicher Landschaft, Helmut Glatz gab sich einmal ernst, einmal heiter. Rezitierte er im ersten Teil stimmungsvolle Herbstgedichte, so zeigte er sich mit der Geschichte vom „Umdumpler“ von der heiter-ironischen Seite. Roland Greißl besang auf elegische, eindrucksvolle Weise zwei kleine Skulpturen von Lore Kienzl. Die Bildhauerin stellte sich anschließend mit einigen Gedichten noch selber als Lyrikerin vor: „Springe über die glühenden Steine deiner Ängste/ durch die dunklen Pfützen deines Grams/ vergiss jeden Zweifel...“. Zum Schluss las noch der Allgäuer Hans Schütz. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2352003/

Bürgerreporter Helmut Glatz: „Wieder Wildnis Wagen“ - unter diesem Motto war der Autorenkreis Landsberg von Veranstalter Professor Dr. Volker Zahn auf seinen Arche-Noah-Hof in Kreut bei Peiting zu einer Lesung geladen. Inmitten eines alten Stadels, in dem aus allen Ecken kreative Kunst grüßt, hatten sich die zahlreichen Fans der Wortkunst versammelt. Souverän begrüßte der Peitinger Moderator Hans Schütz alle Anwesenden zur Ausstellung, die er maßgeblich mitorganisiert hatte. Musikalisch umrahmte Adelheid Reßler, vielseitig engagiertes Multitalent aus Steingaden, mit wenig wilden, aber bekannten Walzern auf ihrer steirischen Ziehharmonika den Abend. Frau Gertrud Sybille Mende aus Murnau, trotz ihrer 88 Jahre jugendlich agil, träumte in ihren Gedichten von einer schöneren Welt, in der die Vögel „den Samen der Zukunft in ihren Schnäbeln tragen“. Lore Kienzl aus Fuchstal malte vom Wind am Meer bis zum „stumpf gewordenen Löwenfell“ lyrisch gewaltige Sprachbilder über die Natur bis hin zum Altern des Menschen. Hans Schütz lobte zunächst Veranstalter Dr. Volker Zahn als einen, der sich „da Zahn it ziaga losst“. In herrlichen Wortspielen trat er vehement ein für eine Natur, in der „der Wald nach Vielfalt und nicht nach Ster geschätzt wird“. Roland Greißl aus Fuchstal las die ergreifende Geschichte einer heute 70-jährigen Frau, die als fünfjähriges Mädchen viele junge Männer vor einem Erschießungskommando rettete. Eine Weltpremiere stellte der Auftritt von Helmut Glatz aus Landsberg als Liedermacher dar. Er erhob dabei seine mutige Stimme für eine freie Natur, in der „nicht nur rechte Winkel erlaubt“, sondern noch Abenteuer, Wind und Regen erlebbar sind. Thomas Glatz aus München wartete mit skurrilverzerrten sprachlichen Momentaufnahmen aus verschiedenen Orten des Landkreises Landsberg auf. Den Abschluss der Lesenden bildete Carmen Kraus aus Landsberg. Ihre ausgefeilte Lyrik mit wilden Gedanken, wilden Träumen und den feurig wilden Farben der Kunst rundete den Abend stimmig ab. So zeigte sich eindrucksvoll, dass Wildnis zu einem „ökologisch-ökonomisch-kulturellen Gesamtereignis“ werden kann. Text: Roland Greißl Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2113984/

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Kultur

Kultur

Moderator Gerwin Degmair

Das Uttinger Harfenduo

Die 11-jährige Verena Wessels

Rekordlesung am Ammersee

Ein kurzweiliger Abend ging in Welden über die Bühne

Landsberger Autorenkreis betrat Neuland Bürgerreporter Helmut Glatz: Der Landsberger Autorenkreis hatte sich auf Neuland gewagt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Kreises traf man sich zu einer freien Lesung im Landgasthof Kramerhof in Riederau am „fernen“ Ammersee. Als Erstes war Klaus Wuchner an der Reihe, der in seinem Gedicht mit bildhafter, fast plastischer Spra-

che die Stimmung vor und während eines Gewitters eingefangen hatte. Hans Schütz las ebenfalls ein Gewitter-Gedicht in Stabreimform. Roswitha Maria Gerwin aus Riederau war im Autorenkreis erstmals zu hören. Sie schilderte in poetischen Worten ein Bad im Ammersee an einem Morgen im Mai. Auch Verena Wessels, mit ihren elf Jahren eindeutig die jüngste Autorin, las erstmals im Autorenkreis. Als Fünfte kam Re-

nate Exsz zu Wort. Im Folgenden war Gerwin Degmair an der Reihe. Auch er regte mit dem Gedicht „Ein Clown wollt ich sein“ die Zuhörer zum Nachdenken an. Anschließend war Dieter Unkel aus Hofstetten an der Reihe. Es fing schon an dunkel zu werden, als nach der Pause Helmut Glatz als „Vielleichtwesen“ die Zuhörer in einer surrealistischen Geschichte auf seine Insel am Ufer der Zeit entführte. Roland Greißl

Bürgerreporter Klaus Pfaffeneder: Zum Auftakt des Hauptwochenendes des diesjährigen Ruethenfestes veranstaltete die Schreibwerkstatt der VHS Landsberg eine Lesung im historischen Rosarium. Die Malerin und Grafikerin Andrea Skorpil dekorierte den Raum mit eigenen Gemälden, die das Thema unterstrichen und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.

Österreichische Lyriker zu Gast in Landsberg

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den. So ist es nicht erstaunlich, dass die gegenseitigen Besuche, die schon seit mehreren Jahren stattfinden, einen der Höhepunkte im Veranstaltungsjahr des Landsberger Autorenkreises darstellen. Dieses Jahr sind vier Salzburger und eine Wienerin in die Stadt am Lech gekommen. Georg Weigl eröffnete den Lesereigen mit teilweise kritischen Gedichten, die Natur und Heimat zum Thema hatten. Valerie Pichler trug Gedichte vor, in denen die Natur, oftmals der Baum, als Sinnbild für das Leben und den Menschen stand. Ihr folgte Ernst Eliasch-Deuker, der Salzburger Repräsentant der Gesellschaft der Lyrikfreunde. Aus seinem über 600 Gedichte umfassenden Gesamtwerk trug er zwölf Gedichte vor, die er seit dem Jahr 2000 zu einem jährlichen Themenwettbewerb zeitgenössischer Gedichte eingesandt hatte. Diese zwölf Texte dokumentierten eindrück-

Bürgerreporter Helmut Glatz: „1-2-3 im Sauseschritt eilt die Zeit, wir eilen mit“ - Mit Wilhelm Busch eröffnete Roland Greißl den Leseabend des Landsberger Autorenkreises, der seit drei Jahren als „Südlesung“ bekannt ist. In Welden, der landschaftlichen Perle des südlichen Landkreises, lag bis vor Kurzem der südlichste Punkt, an dem dieser offene Kreis von Autoren aus Landsberg und umliegenden Orten seine literarischen Gedanken offenlegte - bis im Juni die Vorträge in Murnau diesen Ort in die Mitte verwiesen.

Stimmungsvolle Lesung der VHS-Schreibwerkstatt zum Ruethenfest

Poesie-Wochenende Bürgerreporter Helmut Glatz: Als Bürgermeisterin Sigrid Knollmüller am Samstagabend, 17. September die Lesung der fünf namhaften österreichischen Lyriker im Gasthof „Waitzinger Bräustüberl“ eröffnete, verwies sie auf die Lyra. Dieses Musikinstrument, zugleich Zeichen für die Dichtkunst, war ein trefflich gewählter Begriff, der gleichsam als Rahmen das ganze Wochenende umspannte. So findet sich dieses antike Saiteninstrument auch als Logo der „Gesellschaft der Lyrikfreunde“ wieder. Ziel dieser den gesamten deutschen Sprachraum umfassenden Vereinigung ist es, das Interesse, das Verständnis und die Freude an guter Lyrik in breiten Bevölkerungsschichten zu wecken. Schon lange sind die Salzburger und Landsberger Poeten über diese Gesellschaft von Lyrikfreunden zu echten Freunden gewor-

Die Kraft der Worte: Literarische Gedankengänge am Weldener Weiher

hatte eigens für die Lesung eine Ballade verfasst. Ihm folgte mit Kathrin Gabriel wieder ein Neuling. Der bekannte NonsensAutor Joachim Giebelhausen beschrieb in seinen Geschichten, wie ein Computer den anderen Matt setzt, wie ein Weltkulturerbe entdeckt wird und wie relativ gebildete Leute relativ geschickt mit der Relativitätstheorie kokettieren. Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/1875789/

Gegenseitige Besuche gibt es schon seit mehreren Jahren

lich die Vielfalt und das virtuose Geschick des Österreichers im Umgang mit Worten. Als vierter Autor trug Hans Günter Kastner Auszüge aus seinem Werk vor. Mit satirischen Tiergedichten vom dummen Esel bis zum Tenniskrokodil bewies er, dass Lyrik auch humorvoll sein kann. Den Abschluss des abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abends machte Christine Korntner. Die gebürtige Wienerin, die auch literarische Vorträge und Gastlesungen an Universitäten hält, bewies ihre Vielseitigkeit von abstrakter Lyrik über Limericks bis hin zu unterhaltsamen

Höhepunkte zwischen den Lesungen waren wunderbar vorgetragene Musikstücke von Doro Heckelsmüller. Ihre Harfenmusik verzauberte das Publikum, das aufgrund des schlechten Wetters nicht ganz so zahlreich den Weg ins VHS-Gebäude gefunden hatte.

Als die österreichischen Gäste am Sonntag wieder die Heimreise antraten, war man sich einig, dass ein Wochenende voller Poesie zu Ende ging, ein Wochenende im Zeichen der Lyra.

Mit einer skurrilen Geschichte, in der es um einen Streit zwischen den Kutschern des Bayertorwagens geht, eröffnete Christopher Ochs die Lesung. Dadurch kam der Ruethenfestumzug ins Stocken, nicht aber der Leseabend. Hans-Jörg Kiening ließ zwei genervte Polizeibeamte wegen „g‘stohlener Ruethen“ ermitteln. Takuhi-Berta Schweighart ließ einen pensionierten Kommissar einen Puppenmord in der Nähstube des Ruethenfestes aufklären. Die erfahrene Autorin Renate Langhammer, die auch häufig beim Landsberger Autorenkreis aktiv ist, steuerte ein mystisches Stück zur Lesung bei, das Anleihen in der Sagenwelt Leoprechtings nahm. Klaus Pfaffeneder beleuchtete in seiner Geschichte die Gefühle eines Elfjährigen, der 1987 als Trommler beim Spielmannszug der Landsknechte mitmachte. Last but not least entführte Gerhard Neunteufl die Zuhörer nach Afrika. Dort kaufte ein Biologieprofessor namens Stieglitz schwarze Kamele, um sie beim Ruethenfest einen Festwagen ziehen zu lassen.

Text: Dr. Boris Schneider Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2261816/

Die Schreibwerkstatt lieferte mit dieser Lesung zum Ruethenfest 90 stimmungsvolle Minuten, die die Zuhörer in ihren Bann zogen. Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2052595/

Kurzgeschichten. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Duo Traderne mit Iris Regele und Johannes Sift. In zum Teil selbst komponierten Stücken war auch hier der Bezug zur Lyra in Form der Musik klar gegeben.

Max Dietz, mit seinem erst dritten Vortrag noch recht jung im Kreis, entrollte einen Wörterteppich der Doppeldeutigkeiten in der „stummen Inselzweisamkeit“ einer Ehe und blickte auf eine neue Welt, durch die er mit seinem Freund Otto „wie zwei alte Gespenster“ zieht. Helmut Glatz, der Wortakrobat aus Landsberg, ließ Oskar mit seinem Geschichtenfängernetz durch die Welt ziehen. Er fängt Geschichten ein, um sie in seinem Garten frei laufen und sich entfalten zu lassen. Carmen Kraus schwelgte vom Ort der Lesung, Welden, dem „kostbaren Kleinod in seufzenden Wäldern“ und brach eine Lanze für das sogenannte schlechte Wetter, dessen Wolken jedoch unser „irdisches Nest“ zudecken und Geborgenheit schaffen. Mit Blick auf Utøya, Somalia und die hiesigen „Einsamen in der Seelenweite“ muss sie feststellen, dass die ganze Welt wohl Ohren hat (die nichts hören). Thomas Glatz, der mit offenen Ohren und Augen durch die Welt geht, erzählte detailreich von der Schwierigkeit, mitten im Sommer, „wenn die Schlagzeilen des Tages in der Sonne flirren“, einen weihnachtlichen Text zu verfassen. Doch baut er geschickt selbst die Vitamine im Gemüse (sie „scheinen eine Gloriole zu bekommen“) in seine „Winterfreuden“ ein. Roland Greißl schließlich beschrieb in facettenreichen Bildern das Aufkommen eines Unwetters von dem „silbrig glänzenden Blatt“, das noch heimelig am Boden ruht bis zur „wuchtigen Macht feurigerregter Geschosse“, die alles zerfetzen, bis zum Nachspiel, wenn der Mensch „der Versicherung das Ungeheuerliche noch ungeheuerlicher zu vermelden“ sucht. Mit Greißls Dank an das „fantastische Publikum“, das aller Wetterunbilden zum Trotz in die abgelegene Idylle am Weldener Weiher gekommen war, ging ein kurzweiliger Abend zu Ende, der wieder einmal das breite Spektrum der Autoren dieses Kreises auffächerte. Text: Carmen Kraus Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2113909/

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Kultur

Kultur

Klaus Münzer informierte über die Sehenswürdigkeiten Die Akteure versammelten sich zum Gruppenfoto

Das überzeugend gespielte Stück fand großen Anklang

„Das Spiel ist aus“ von Jean Paul Sartre

Schüler des Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums begeistern mit einer Theateraufführung das Publikum

Hauptaltar in der Herz-Jesu-Kirche in Augsburg Pfersee

Bürgerreporter Hans Bucsek: Jean Paul Sartre unter der Regie von Frau Widder-Meier begeisterte etwa 200 Zuschauer in der Aula des Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums.

Neugierige und interessierte Blicke

Lechstadt besuchte Fuggerstadt

Junge Akteure aus den Klassen 10 und 12 stellten sich der He-

Landsberger 60plus auf Kulturexkursion in Augsburg Bürgerreporter Hans Bucsek: Bei fast sommerlichen Temperaturen machten sich 54 Lechstädtler mit ihren Freunden auf den Weg zu einer Kulturexkursion nach Augsburg. Drei interessante Ziele hat Werner Gutmann von der Arbeitsgemeinschaft 60plus der Landsberger SPD hierfür ausgesucht. Erste Station war die Augsburger Synagoge: Mit Polizeipräsenz vor und im Gebäude, beobachtet von 3 Überwachungskameras, ging es durch eine Pforte in den Innenhof der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben. Nachdem alle großen Taschen, Rucksäcke und Kameras in Schließfächern verstaut waren und die Männer ihre Kopfbedeckung trugen, wurden die 54 Besucher von versierten Museumsführerinnen durch die Synagoge geleitet. Das jüdische Gotteshaus wurde von 1913 bis 1917 von Dr. Heinrich Lömpel und dem jüdischen Architekten Fritz Landauer errichtet. Fritz Landauer hat als einer der ersten jüdischen Architekten im Alter von ca. 30 Jahren den Spätjugendstil der

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Synagoge geprägt. Sie zählt heute zu den bedeutendsten Bauten dieser Epoche in Europa. Die Novemberpogrome 1938 hat die Synagoge relativ gut überstanden. In der Synagoge wurde zwar Feuer gelegt, das allerdings schnell gelöscht werden konnte, weil Nachbarn und die Feuerwehr beherzt eingriffen. Die Löscharbeiten galten in erster Linie dem Schutz der Nachbargebäude, zu denen eine Tankstelle zählte. Während des Krieges diente die Synagoge wegen ihrer hohen Kuppel als Flak-Station und Lagerraum. Von 1975 bis 1985 wurde sie renoviert und forthin der Öffentlichkeit auch als Museum zugänglich gemacht. Eine kurze Fahrt durch die Augsburger Innenstadt brachte die Gruppe nach Pfersee zur HerzJesu-Kirche. Diese Kirche ist die größte Jugendstilkirche Süddeutschlands und gilt heute als ein Sakralbau, der so konsequent im Jugendstil ausgestattet wurde wie kein anderer in Deutschland. Architekt war der Augsburger Kirchenbaumeister Michael Kurz, ein Anhänger der beginnenden Moderne. Von 1910 bis 1937 arbeiteten bedeutende Künstler

wie Jakob Rehle oder Friedrich Pöhlmann aus Augsburg und München an der Innenausstattung. Die Besucher waren von der Ausgestaltung dieser Stadtteilkirche sichtlich beindruckt. Das nächste Ziel war das Augsburger Rathaus mit seinem Goldenen Saal. Das siebenstöckige Augsburger Rathaus wurde zwischen 1615 bis 1620 von Elias Holl erbaut. Es war zu seiner Zeit das höchste Ratsgebäude der Welt. Heute zählt das Augsburger Rathaus zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Spätrenaissance in Deutschland. Als einzigartig gilt der goldene Saal mit seinem Marmorboden, den Prunkportalen, Wandfresken sowie einer aus Nussholz geschnitzten, vergoldeten Kassettendecke und darin eingebettetem allegorischem Ölgemälde. 1944 wurde das Augsburger Rathaus im Krieg schwer beschädigt und ist bis auf die Außenmauern ausgebrannt. Nach dem Krieg konnte zunächst die Außenfassade und bis zur 2000-Jahrfeier der Stadt im Jahr 1985 auch das Innere anhand alter Fotos rekonstruiert und saniert werden. Strahlender Son-

rausforderung, in einem Projektteam das Stück für die Theaterbühne zu entwickeln. Obwohl Theaterspielen für alle Beteiligten eine Premiere war und der eine oder andere vor der Vorstellung noch Angst hatte, Text oder den Einsatz zu verpassen, hatte die Aufführung letztendlich Proficharakter. Die Ernsthaftigkeit bei den Proben, die Disziplin und

nenschein, der noch am späten Nachmittag durch die Fenster eindrang, ließ den goldenen Saal in seiner vollen Pracht erstrahlen.

Ehrungen und Sketche

Nur ein paar Schritte vom Rathaus entfernt, in einer urigen Gasthausbrauerei wurde bei einem Glas Brauerbier noch angeregt über derart viel Kulturgut vor unserer Haustür diskutiert. Das historische Augsburger Bader-Haus beherbergte im Mittelalter eine der ältesten Brauereien der Stadt. Im Jahre 1597 braute Leonhard Schißler hier das „DreiHeller-Bier“ aus Wasser, Hopfen und Malz. Dieses naturtrübe, unfiltrierte Bier wird auch heute noch in den Gewölbekellern der Gasthausbrauerei hergestellt. Der Besuch der Gasthausbrauerei war ein harmonischer Abschluss der Kulturexkursion. Während der Rückfahrt bedankten sich alle Fahrtteilnehmer herzlich bei Werner Gutmann, dem Sprecher von 60plus für die Organisation der Fahrt, sowie beim Reisebegleiter Klaus Münzer für seine sachkundigen Informationen zu den besuchten Objekten. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2353693/

Bürgerreporter Bruce Grillmayer: Um eine Winterstimmung zu der Jahresabschlussfeier zu erhalten, wurde Petrus gebeten, für diesen Abend den Schnee beizusteuern, der auch prompt geliefert wurde.

die hohe Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen Teammitglieds ließ einen Theaterabend entstehen, der mit begeistertem Applaus honoriert wurde. Honoriert wird der gelungene Auftritt sicher auch in der Zeugnisnote, die bei allen Akteuren Organisationstalent und Teamfähigkeit zum Ausdruck bringen wird. „Das Spiel ist aus“ wurde

1943 von J. P. Sartre geschrieben. Die Ungleichheit zwischen Reich und Arm, der Tod der beiden Hauptgestalten, das Leben nach dem Tod, die Transzendenz, die Rückkehr ins reale Leben und die Liebe zwischen zwei konträren Persönlichkeiten werden in diesem Stück behandelt. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2366239/

Reservisten begingen den Jahresabschluss

Mit Fackeln wurde der Zugangsweg zur UHG in der Welfen-Kaserne erhellt und er erzeugte so eine fast winterliche Landschaft. Im Vorraum der UHG wurden die Gäste bei Glühwein und Punsch empfangen, bevor der Erste Vorsitzende der Kameradschaft den Festraum für die Feier freigab. Am Vormittag hatte ein Arbeitskommando der Kameradschaft den Raum festlich gestaltet und die vielen Tombolapreise auf einem separaten Tisch drapiert. Begrüßt durch SFw d.R. Bruce Grillmayer, der seine Begrüßungsrede kameradschaftlich kurz hielt, wurde das Buffet eröffnet. Der Küchenchef mit seiner Mannschaft hat sich wieder

einmal selbst übertroffen. Drei verschiedene Warmgerichte mit vier verschiedenen Beilagen und einem großen Salatbuffet standen zur Wahl. Nach einem kurzen weihnachtlichen Musikstück durch Erika Blume erhielten die Teilnehmer des 13. Welfen-Marsches, der Wanderwoche Lechtal und der Wanderwoche Berchtesgaden ihre Urkunden ausgehändigt. Unteroffizier d.R. Erwin Martinetz und Hptm. a.D. Hans Kupfer verkürzten mit einem Sketch den Gästen die Zeit. Das Duo Erika Blume und Oberfeldwebel d.R. Alfred Blume setzten immer wieder mit ihren musikalischen Stücken und weihnachtlichen Geschichten Akzente in der Abschlussfeier. Die Wartezeit auf den angekündigten Höhepunkt des Abends, die Tombola-Ausspielung, war sehr kurzweilig, da sich die Kameraden mit ihren Gästen und

Stolz wurde die Urkunde präsentiert

den dargebotenen Sketchen sehr gut amüsierten. Frau Messarosch und Oberleutnant d.R. Helmut Micheler gaben einen Allgäuer Mundart-Sketch über eine Weihnachtsgeschenkdiskussion eines Ehepaares zum Besten. Ausgezeichnet und geehrt wurden an diesem Abend auch Kameraden für ihre lange Treue zur Reservistenkameradschaft und zum Verband. Für 10-jährige Mitgliedschaft wurden Stabsfeldwebel d.R. John Schranner und Obergefreiter d.R. Eduard Klitte mit einer Urkunde und einer Autogrammkarte des Bayerischen

Ministerpräsidenten Horst Seehofer geehrt. Für 40 Jahre Mitgliedschaft konnte diese Ehrung an Fähnrich d.R. Klaus Köhler und Stabsunteroffizier Gottfried Ott überreicht werden. Ott erhielt außerdem als Verbandsmitglied die Urkunde des VdRBw mit der Ehrennadel in Silber. Endlich war die Zeit für die Tombola-Auslosung mit den vielen Sach- und Buchpreisen gekommen. Der Hauptpreis, eine Benzin-Tankfüllung für den PKW, ging an Erna Rädler. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2370551/

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Kultur

Kultur

Sarah Ostner (Harfe)

Dominikus Zimmermann und seine Zeit als Mitglied des Inneren Rates und als einer der vier Bürgermeister aktiv am öffentlichen Leben in Landsberg teilgenommen und als Baumeister, Stukkator und Freskenmaler durch die Schaffung profaner und sakraler Werke das Stadtbild mitgeprägt. Die neue Stadtführung vermittelt einen Überblick über Landsberg zur Zeit des Barock und Rokoko, ein Aufblühen nach den Wirren des 30-jährigen Krieges. Stadt-

führer Axel Flörke stellt Baupläne, Bauten, Malereien und Stuckarbeiten von Dominikus Zimmermann vor und vermittelt einen Überblick über das politische Geschehen zu dieser Zeit. Einbezogen werden ferner Bauten aus der Barockzeit, die für die Landsberger Innenstadt bis heute prägend sind. Untermalt wird die Führung vom Barock Bläser Trio Landsberg, welches u.a. im Rathaus und in der Johanniskir-

Erntedankfeier im „Hoagart‘n“ che Musik aus der Barockzeit vorträgt. Ausgeschenkt wird ein typisches Getränk aus der Zeit des Barock/Rokoko. Termine: Samstag, 14.01.2012, Sonntag, 12.02.2012; Beginn jeweils 16.00 Uhr; Treffpunkt am Marienbrunnen. Die Führung findet bei jedem Wetter statt, da hauptsächlich Innenräume besichtigt werden. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/2363386/

Bürgerreporterin Sibylle Reiter: Gott dem Herrn für die reiche Ernte zu danken und sich darauf zu besinnen, dass die Früchte der Erde keineswegs selbstverständlich sind - Gedanken dazu standen im Zentrum der Erntedankfeier des Obstund Gartenbauvereins Finning. Das Organisationskomitee des Gartenbauvereins hatte sich für

dieses Jahr einige Neuerungen einfallen lassen. So sollte es ein „Hoagart‘n“ werden, zu dem einerseits „gestandene“ Musiker und andererseits Nachwuchsmusiker aus dem Dorf gebeten wurden, um für musikalische Untermalung zu sorgen. Der Einladung folgten die Holzhäusl-Musi (mit Dorothee Schröder aus Entraching), der Kirchenchor Entraching unter Leitung von Hans Gruber und als junge Nachwuchstalente

„Liebe und Hass“

„Lech, Lyrik, Lustiges“

Bürgerreporterin Sibylle Reiter: Im Rahmen einer Vernissage im Stadttheater haben Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b der Mittelschule am Schlossberg die Ergebnisse ihres Kunstprojektes vorgestellt. Wie schon in den vergangenen drei Jahren haben die achten Klassen in diesem Jahr mit dem Kunstpädagogen Andreas Goetz gearbeitet. „Ich liebe Dich - ich hasse Dich“ war das Thema, das Andreas Goetz und die Klassenlehrer Beate Bäuml und Rupert Bayerle den Schülern in diesem Jahr gestellt hatten.

Bürgerreporter Helmut Glatz: Das „Kaufbeurer Literaturforum“ ist ein neues Projekt des Autorenkreises Allgäu, bei dem in bestimmten Abständen befreundete Autorenkreise zu Lesungen eingeladen werden sollen. Die erste Veranstaltung wurde mit einem Besuch des Landsberger Autorenkreises erfolgreich gestartet. Verena Bickel, die Leiterin der Kaufbeurer Stadtbücherei, und Peter Würl vom Autorenkreis Allgäu begrüßten sieben Autoren vom benachbarten Landsberger Autorenkreis in den gut besuchten Räumlichkeiten der Bücherei. Der Buchloer Autor Dr. Boris Schneider, Mitglied in beiden Autorenkreisen, moderierte den Abend, der unter dem Motto stand: „Lech, Lyrik, Lustiges - Lernen Sie Ihren Nachbarlandkreis literarisch kennen“. Gelesen wurde in alphabetischer Reihenfolge. Den Anfang machte

Mittelschule am Schlossberg zeigt eine Ausstellung

Andreas Goetz dankte zunächst Theaterleiter Florian Werner, der trotz einer von Goetz verschuldeten Terminüberschneidung „alles Menschenmögliche getan habe, um die Vernissage doch noch stattfinden zu lassen.“ Außerdem dankte er der Lands-

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bergAmmerseebank als Sponsor und Schulleiter Christian Karlstetter, der zu diesem intensiven Projekt „ja“ gesagt habe, was nicht selbstverständlich sei. Alle Schülerinnen und Schüler waren dem Anlass entsprechend festlich gekleidet, begrüßten souverän die Gäste und führten gekonnt in die Vernissage ein. Dass sie sich über die Projektdauer von zwei Monaten hinweg ernsthaft und intensiv mit dem Thema „Liebe und Hass“ auseinandergesetzt haben, offenbarten schon die kurzen Sketche, die verschiedene Schülergruppen zu Beginn der Vernissage auf der Bühne zeigten. Die Sketche beruhten auf Szenen, die die Schüler selbst zum Thema erarbeitet, aufgezeichnet und schließlich als Bilder auf Leinwände gemalt haben. „Dabei haben sie viel von sich selbst preisgegeben, viele Gefühle nach außen gekehrt“, erklärte Projektleiter Andreas Goetz: „Sie haben

Moderatorin Sylvia Frieb

Obst- und Gartenbauverein Finning

Eine Stadtführung mit dem Barock Bläser Trio Landsberg Bürgerreporter Axel Flörke: Dominikus Zimmermann war zu seiner Zeit wohl einer der bedeutendsten kunstschaffenden Persönlichkeiten in der Stadt Landsberg. Er zog 1716 mit seiner Familie von Füssen nach Landsberg und ihm wurde im selben Jahr das Bürgerrecht verliehen. Bis zu seinem Umzug in die Wies im Jahr 1757 hat er

Elias Kaiser (Keyboard)

Elias Kaiser (Keyboard), Sarah Ostner (Harfe) sowie die Entrachinger Flötenmusi (Matthias Bleicher und Christina Pezenka, begleitet von Dorothee Schröder auf der Harfe). Sylvia Frieb führte durch das Programm, in dessen erstem Teil die Vorsitzende des Vereins, Martina Boos, die Früchte der Erde im Jahreslauf würdigte. Danach ging es in den heiteren Teil über, den Martina Boos mit einer lustigen Geschich-

te bereicherte. Ein weiterer Höhepunkt war die traditionelle Tombola, in diesem Jahr ausschließlich mit Preisen bestückt, die mit dem Thema „Gartenbau“ zu tun haben. Jedes Los war ein Gewinn: Was die Natur im Herbst hergibt, hatten fleißige Damen des Gartenbauvereins in zauberhaften Tür- und Tischkränzen verarbeitet. Bilder: Luzia Thürmer Zum Beitrag: http://www. myheimat.de/2355119/

Landsberger Autoren zu Gast in Kaufbeuren

Anja Morenweiser (li.) und Jessica Fahrmeier freuten sich

sich die weite Spanne zwischen Liebe und Hass deutlich gemacht, sich Gedanken gemacht, was das im Alltag bedeutet.“ Ist z.B. die Abwesenheit von Hass automatisch Liebe oder kann das auch nur Ignoranz sein? Was machen Hass und innere Aggressionen mit mir? Ich mag Dich oder ich kann Dich nicht riechen - wie stelle ich das in einer Szene oder bildlich dar? Wie gehen wir aufeinander zu? Wie begegnen wir uns im Alltag, wen bezeichne ich als Freund, wen als Feind? Es entstanden so schöne Sätze wie: „Ein Freund macht einen dunklen Weg nicht kürzer, aber

heller“ oder „Freunde geben mir Liebe und Vertrauen in mich selbst“, aber auch: „Menschen, die mich mobben, sind keine Freunde, ich habe Angst vor ihnen und kann ihnen nicht vertrauen.“ Jedem dieser Gedanken ist ein Bild zugeordnet. Eine Ausstellung, die zum Nachdenken anregt und für die man sich Zeit nehmen muss. Zu sehen waren die Werke im Foyer des Stadttheaters bis einschließlich 9. Juli, während der Öffnungszeiten des Foyers und des Theaters. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/1861319/

die Landsbergerin Renate Exsz. Die Absolventin eines Fernstudiums für Autoren an der Cornelia-Goethe-Akademie, Frankfurt, trug nachdenklich-kritische Lyrik unter anderem aus ihrer Sammlung „Gedachtes, Gelachtes und Erbrochenes“ vor. Weiter ging es mit Helmut Glatz. Der Autor von Kinderbüchern und phantastischen Erzählungen ist nicht nur Gründungsvater des Landsberger Autorenkreises, sondern auch Spielleiter des Marionettentheaters „Am Schnürl“ aus Kaufering sowie Repräsentant Bayerns für die in Innsbruck beheimatete „Gesellschaft der Lyrikfreunde“. Er ließ in einer humorvoll-selbstironischen Geschichte den kleinen Prinz von Antoine de Saint-Exupéry auf einen weltfremden Dichter treffen. Nach einer Pause war Thomas Glatz an der Reihe. Der Sozialpädagoge und freie Künstler organisierte von 2000 bis 2005 die Literaturveranstaltung „Open

Der Ausflug nach Kaufbeuren lohnte sich auf alle Fälle

Mic“ in Europas größter Künstlerkolonie, den „Domagkateliers“, in München. In einer Geschichte aus seinem im Black Ink-Verlag veröffentlichten Büchlein „Der dicke Koch hat frei und fährt mit dem Rad zum Teich“ ließ er in einem schwungvollen Monolog den philosophierenden Hausmeister eines berühmten Schlosses zu Wort kommen. Als nächstes Roland Greißl. Der Fuchstaler Lehrer schreibt, nach eigener Aussage, um tagesaktuelle Probleme unserer Heimat oder der Welt im Sinne einer geistigen Auseinandersetzung zu verarbeiten. Die im rumänischen Banat

geborene „Sprachenbegeisterte“ Carmen Kraus arbeitet als selbständige Mediengestalterin und Lektorin. Dem Titel ihres ersten Gedichtebandes „Das träumende Kind“ gemäß ließ sie die Zuhörer auf bewegende Weise an ihren Gedanken und Träumen teilhaben. Als letzter der angereisten Autoren kam der Buchloer Naturwissenschaftler Boris Schneider zu Wort. Mit der humorvollen Erzählung von dem Gespenst Luitpold, vor dem sich die kleine Elvira partout nicht fürchten möchte, beendete er die Vortragsreihe. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/1607018/

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Wirtschaft

Heribert Kögel (r.)

Alle Jubilare

Musikalische Umrahmung

Ehrung langjähriger Mitglieder Gewerkschaft Ver.di ehrt Jubilare in Landsberg am Lech

„Wir haben hier eine Vielfalt an Betrieben“ Ein Interview mit Stadtkämmerer Manfred Schilcher Manfred Schilcher ist bei der Stadt Landsberg für den Bereich Finanz- und Vermögenswirtschaft zuständig. myheimat unterhielt sich mit dem Stadtkämmerer über die Bedeutung der Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt Landsberg, den gelungenen Branchenmix in den Industrie- und Gewerbegebieten nördlich und südlich der A 96 und eine vorausschauende Gewerbepolitik. myheimat: Die Gewerbesteuereinnahmen sind eine zentrale Einnahmequelle der Kommunen. Manche Politiker forderten ihre Abschaffung. Welche Rolle spielen die Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt Landsberg? Schilcher: Ein Verzicht auf die Gewerbesteuereinnahmen würde die Einnahmen der Stadt stark reduzieren. Ohne die Gewerbesteuereinnahmen würde man dem Ziel einer Haushaltskonsolidierung nicht nahe kommen können. Die für das Haushaltsjahr 2011 veranschlagten Gewerbesteuereinnahmen i.H.v. 20 Mio. EUR konnten im Ergebnis sogar etwas übertroffen werden. Die Gewerbesteuereinnahmen spielen für die Stadt Landsberg am Lech eine große Rolle. myheimat: Das Kennzeichen einer effektiven Standortpolitik ist eine vorausschauende Gewerbe-

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politik. Als Stichwörter seien hier eine vernünftige Flächenbevorratung, günstige Hebesätze für die Gewerbesteuer und eine gute Verkehrsinfrastruktur genannt. Wie schneidet die Stadt Landsberg bei den genannten Faktoren ab? Schilcher: Die Stadt Landsberg am Lech verfügt über eine Reihe von Standortfaktoren, die für eine wirtschaftliche Entwicklung von Vorteil sind: Mit der Lage am Schnittpunkt der A 96 und der B 17 besteht eine optimale regionale und überregionale Anbindung. Der Gewerbesteuerhebesatz von 320%, der bewusst seit Jahren nicht angehoben wurde, liegt unter dem oberbayerischen Durchschnitt. Mit der Entwicklung verschiedener Konversionsflächen, hier sei speziell auf den Gewerbepark Frauenwald hingewiesen, hat die Stadt Landsberg am Lech Gewerbeflächen für die Expansion bestehender Landsberger Unternehmen und die Ansiedlung neuer Betriebe in Landsberg geschaffen. myheimat: Kommen wir zu den Industrie- bzw. Gewerbegebieten nördlich und südlich der A 96. Welche Unternehmen haben sich in diesem Bereich angesiedelt? Schilcher: Diese Bereiche sind recht große Gewerbegebiete, mit einer Vielzahl an unterschiedlichen gewerblichen Nutzungen.

Dort besteht ein sehr vielfältiger Branchen-Mix aus produzierenden und weiterverarbeitenden Unternehmen, verschiedener Größenklassen, aus Handwerksbetrieben und natürlich auch Handelsbetrieben. myheimat: Welche wirtschaftliche Bedeutung haben diese Gewerbegebiete nördlich und südlich der A 96 für die Stadt Landsberg? Schilcher: In diesen Gewerbegebieten sind zahlreiche bedeutende mittelständische Betriebe ansässig, die nicht nur Gewerbesteuer zahlen, sondern auch viele - zum Teil hochqualifizierte - Arbeitskräfte beschäftigen. Neben der Gewerbesteuer sind auch die Anteile aus der Einkommenssteuer eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle der Stadt. Die Vielfalt der Betriebe in diesen Gewerbegebieten mit dem dort vorhandenen Arbeitsplatzangebot trägt zur Attraktivität der Stadt bei, stärkt die Stadt in ihrer Funktion als sogenanntes Mittelzentrum und als Standort für wohnungsnahe Arbeitsplätze. myheimat: Wie ist die Verkehrsinfrastruktur in diesen beiden Gewerbegebieten ausgebaut? Schilcher: Mit der Fertigstellung der B 17 neu und dem Bau der Stadtwaldstraße hat sich die verkehrliche Anbindung der Ge-

werbegebiete im nordwestlichen Stadtgebiet erheblich verbessert. Durch die Entlastung der alten Trasse der B 17 haben die dortigen Gewerbegebiete Vorteile gewonnen. Über die zuletzt durchgeführten Straßenbaumaßnahmen wurde die Erreichbarkeit deutlich optimiert. myheimat: Deutschlandweit lässt sich ein Trend zur Verlagerung großflächiger Einzelhandelsbetriebe auf die „grüne Wiese“ beobachten. Das „Ausbluten“ der Innenstädte mit Geschäftsaufgaben ist eine häufige Folge. Was können Politik und Stadtverwaltung tun, damit sich attraktive Gewerbegebiete am Stadtrand und vitale Innenstädte sinnvoll ergänzen und nicht in Konkurrenz zueinander stehen? Schilcher: Die Stadt Landsberg am Lech tritt schon seit vielen Jahren für eine gleichrangige Entwicklung von Innenstadt und integrierten Lagen an den Siedlungsrändern ein. Durch die Wirkungen des Fachmarktzentrums in integrierter Lage im Osten fühlen wir uns bestätigt. Wir haben Parallelentwicklungen in der Innenstadt begünstigt und sehen zum Beispiel an der Auslastung der Tiefgaragen und der Fluktuation positive Entwicklungen im Einzelhandel bei hoher Kaufkraftbindung.

Bürgerreporter Hans Bucsek: Roman Filgertshofer, der Ortsverbandsvorsitzende von Ver.di Landsberg, ehrte langjährige Mitglieder.

konnte Heribert Kögel auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Weitere elf Mitglieder erhielten ebenfalls Urkunden für 50, 40 und 25 Jahre Zugehörigkeit zu Ver. di und ihren früheren Einzelgewerkschaften.

Mitgliederehrung lichen Rahmen

Essen, Musik, Gespräche

im

fest-

Im festlich gedeckten Nebenzimmer des Waitzinger Bräustüberls

Ver. di spendierte die Bewirtung. Die Lechler Tanzlmusik aus dem Münchner Stadtteil Lehel sorgte

mit bayerischen Tönen für den musikalischen Rahmen. Zwischen den Klängen wurden angeregte Gespräche geführt. Rückblick auf frühere Zeiten Der eine oder andere erinnerte sich noch daran, dass 1961 die Arbeitslosenquote bei 0,8% lag oder, dass Konrad Adenauer 1960 und Willi Brandt 1969 Regierungschefs waren, und an

Zeiten, in denen Bundeshaushalte noch vollständig schuldenfrei erstellt wurden. Mit Sorge blickten einige auf den Wandel von der sozialen zur neoliberalen Marktwirtschaft, in der nicht selten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur noch einen Kostenfaktor darstellen. Jede Generation hat eben ihre goldene alte Zeit. Zum Beitrag: http:// www.myheimat.de/2364900/

Roadshow, E-Bikes und Reaktionstests

Der 12. Landsberger Autosalon auf der Waitzinger Wiese bot ein vielfältiges Programm Bürgerreporter Hans Bucsek: Beim 12. Landsberger Autosalon auf der Waitzinger Wiese waren fast alle renommierten Autohändler Landsbergs vertreten.

Erdgas Schwaben, Baumarkt Sailer, Fahrschule Krackhardt und das E-Bike Zentrum Landsberg. Bei einigermaßen sonnigem Wetter präsentierte sich der Autosalon mehr wie ein Campingplatz mit geparkten Autos und weniger als Salon.

Hinzu gesellten sich Aussteller wie Roadyachting aus Kaufering, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub, Hebefahrzeuge Zink,

Eine angenehme Ausnahme war die Präsentation von Skoda. Mit einer aufwändig gestalteten Roadshow wurden die Fahrzeuge

präsentiert und sowohl große und kleine Besucher informiert und unterhalten. Reaktionstests in einem Fabia, Spielecomputer und Unterhaltung mit „Eddy, dem Bär“ für Kinder sowie eine Verlosung für ein Erlebniswochenende für die ganze Familie bereicherten den Auftritt des Autohauses Maimann. Mit etwa 30 E-Bikes, die für Besucher zum Testen bereitstanden und gerne auf dem Ausstellungsgelände ge-

fahren wurden, unterstützte Maimann den neuen Trend, der für elektrische Antriebe votiert. Ein paar heftige Regenschauer mit Sturm machten den Ausstellern zu schaffen. Ein Zelt löste sich komplett aus der Verankerung, andere Aussteller stippten Regendellen von ihren Zeltdächern. Der Besucherstrom ließ sich davon nicht aufhalten. Zum Beitrag: http://www.myheimat. de/1798357/

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Service

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Neue Sicherheits- und Turbinentechnik für EWL Wasserkraftwerk am Mühlbach Das Wasserkraftwerk am Mühlbach versorgt die Landsberger Bürger bereits seit vielen Jahrzehnten mit umweltfreundlich erzeugtem Strom. Für das Elektrizitätswerk Landsberg (EWL) gehört das Kraftwerk am Sandauer Tor dennoch nicht „zum alten Eisen“. Denn die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt und in der Region. Engagement für Energiesicherheit Damit dies für die Landsberger auch in Zukunft gesichert ist, rüstete EWL im Herbst 2011 das Wasserkraftwerk mit neuer Sicherheits- und Turbinentechnik aus. Seit Mitte November ist die volle Turbinenleistung von 460 Kilowatt nun wieder am Netz und erzeugt 3,2 Millionen Kilowattstunden pro Jahr regenerative Energie aus Landsberg für Landsberg. Ab dem 22. September 2011 wurde der Landsberger Mühlbach mit einer schweren Holztafel am Karolinenwehr für

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drei Wochen komplett trocken gelegt. „Damit war für uns der Weg frei, um die Technik des Kraftwerks wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Zusätzlich setzten wir ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Betriebssicherheit und des Hochwasserschutzes um“, erklärt EWL-Geschäftsführer Matthias Schwanitz. Die stählerne Schutztafel am Einlauf des Mühlbachs wurde komplett ausgetauscht und mit einem neuen Steuerungssystem ausgestattet. Am Kraftwerk selbst installierten die Techniker einen neuen Hydraulikantrieb an der sogenannten Leerschlussklappe. Diese sorgt dafür, dass bei Hochwasser oder einer Betriebsstörung das Wasser am Kraftwerk vorbei ungehindert abfließen kann. Außerdem modernisierte EWL die Hydraulik und die Steuerung der Turbinen und rüstete ihr Kraftwerk mit neuer Störmeldetechnik sowie einer verbesserten elektronischen Anbindung an die Betriebszentrale in Gersthofen aus. Für alle Modernisierungsmaß-

nahmen zusammen investierte das Elektrizitätswerk Landsberg insgesamt 300.000 Euro. Für alle Fälle gerüstet Im Vorfeld der Modernisierungsarbeiten hatten Wissenschaftler der TU München für EWL verschiedene Störfallszenarien untersucht, insbesondere auch den Mehrfachausfall technischer Systeme. „Es zeigte sich dabei, dass wir mit unserer bisherigen Technik bereits in allen betrachteten Fällen die Betriebssicherheit gewährleisten konnten. Unter sehr speziellen Umständen war für unsere eigenen, sehr hohen Schutzmaßstäbe jedoch der Sicherheitspuffer noch nicht ausreichend“, so Schwanitz. Um beispielsweise auch für den Fall eines gleichzeitigen Netzausfalls und eines Defekts der Leerschussklappe am Kraftwerk vorbereitet zu sein, wurden die Turbinen im Kraftwerk so umgerüstet, dass als zweite Abflussmöglichkeit das Wasser auch durch die Turbinen hindurch abgeleitet werden

Recht & steueR

kann. „Selbst bei sehr unwahrscheinlichen Störereignissen können wir künftig ein Ausufern des Mühlbaches so zuverlässig vermeiden“, resümiert Schwanitz. Energie für Landsberg Den Landsberger Haushalten liefert EWL als Energieversorger vor Ort den mitten in ihrer Stadt erzeugten Strom direkt ins Haus: Beim Stromtarif LandsbergStrom [Aqua Natur] beispielsweise garantiert der TÜVSÜD, dass ausschließlich Strom aus Wasserkraftwerken wie dem Kraftwerk am Mühlbach aus der Steckdose kommt. Zudem fließt ein Teil des Verbrauchspreises direkt in einen Förderfonds für den weiteren Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Und mit einem Euro pro Monat und Vertrag unterstützt das Elektrizitätswerk Landsberg darüber hinaus Naturschutzprojekte in der Region. www.ewlandsberg.de

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Blaschke, Rossiwal & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH Spöttinger Str. 14a, 86899 Landsberg, Tel: 08191/970420, Fax: 08191/9704229, e-mail: [email protected], www.B-R-P.de

Mo. - Fr.: 09:00 - 12:00 Uhr, Mo. - Do.: 13:30 - 16:00 Uhr

Rechtsanwälte Dr. Sixt Seewald (bis 31.12.2007), Patrick Freutsmiedl Vordere Mühlgasse 140, 86899 Landsberg am Lech, Tel.: 08191/94940, Fax: 08191/949420, www.kanzlei-freutsmiedl.de, [email protected]

steuerberater

Szagun Valier Steuerberatungsgesellschaft mbH von-Kühlmann-Str. 5, 86899 Landsberg am Lech, Tel.: 08191/91690, Fax: 08191/916999, www.szagun-valier-stb.de

Service | 35

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