LandHand Duftwunder aus Wertach Tracht im Trend

March 3, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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H E R B S T 2 0 1 1

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LandHand

Hände, die Werte schaffen

Duftwunder aus Wertach

Geheimwaffe Weißlacker

Tracht im Trend Die Wiederentdeckung des Brauchtums

Verlags-/Anzeigenbeilage der Tageszeitung Allgäuer Anzeigeblatt vom Freitag, 11. November 2011, Nr. 260

„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

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aheim ist nicht daheim im Oberallgäu. Zwar fühlt sich jeder bei „daheim“ zu Hause, aber es hört sich überall anders an. Der eine sagt „dr’huim“, der andere „d’hui“, hier heißt es „dahuim“, dort eher „dahoim“. Wie sollten wir nun den Titel unseres neuen Regionalmagazins schreiben? Eine schwierige Frage für Verlag und Redaktion. Die Lösung brachte ein Anruf bei Jochen König in Kempten, ehemaliger Volksschulrektor in Wiggensbach, Mundartdichter und Brauchtumsforscher. Seine Meinung: ­ „oi“ ginge im südlichen Oberallgäu nicht, eher in ­R ichtung Kempten. Es müsse im S ­üden „ui“ heißen. Ohne „m“ wäre es in Richtung Westallgäu treffender. König beruft sich für das „dahuim“ auf den Senior der Oberallgäuer Mundartforschung, den Mundartdichter Hans Seeweg aus Oberstdorf. Wenn man es ganz genau nehme, so der Experte, müsste es sogar „dohuim“ heißen. Die Heimatzeitung „Allgäuer Anzeigeblatt“ hat sich ganz bewusst für den Titel „Dahuim – Lebensqualität durch Regionalität“ entschieden. Schon die etwas aufwendigere ­Suche nach dem geeigneten Titel zeigt, wie wichtig es dem Heimatverlag ist, eine eigene Beilage zu diesem großen Thema herauszubringen. Denn auch die Heimatzeitung ist stark verwurzelt in der Region, mit ihren Produkten,

aber auch durch ihre zahlreichen Mitarbeiter, die ja auch ein Teil davon sind. Gespickt voll mit vielen interessanten Porträts und Beiträgen über Allgäuer Unternehmen, Menschen und Netzwerke, die sich alle die Liebe zu ihrer Allgäuer Heimat und die Verbundenheit zur Region auf die Fahnen geschrieben haben, erreicht dieses 52-seitige Magazin nicht nur

„Oi“ geht im südlichen Oberallgäu gar nicht, es muss eher „ui“ heißen. 

Jochen König

rund 60.000 Leser. Die Beilage wird zusätzlich in öffentlichen Einrichtungen, der Gastronomie, Hotellerie und im Einzelhandel vor Ort verteilt.

Gute Argumente Viele dieser Dinge sind für uns selbstverständlich, und der Allgäuer redet nicht gerne darüber. In dem Magazin „Dahuim – Lebensqualität durch Regionalität“ ist es an der Zeit, darüber zu sprechen. Denn wer Nachhaltigkeit und Regionalität im Unternehmen lebt, erhöht den Mehrwert seines Angebotes, schärft sein Unternehmens­profil und hat noch mehr gute Argumente. Viel Spaß beim Lesen wünscht das „Dahuim“-Team.

INHALT KULINARISCHES 7

Weißlackerkäse

11

Tracht im Trend

10

Kräuterbäuerin

22 44

Allgäuer Originale

12

Laible backen

Traditionelles Schuhwerk

15

Holzschnitzer

17

Wir für Hier

Filigrandrechseln

39

Allgäu GmbH

Kesselmacher

41

LandHand

14

„Cooler geht’s nicht“

50

Gutes vom Dorf

20

mir Allgäuer

26

Allgäu-Walser-FAN-Card

23

BioFairTrade Sonthofen

32

LandZunge

34

Allgäuer Alpgenuss e.V.

36

Das Allgäu erleben Kinderhilfsaktion

Eva-Maria Jansen, Redaktion

Veronika Krull, Redaktion

„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

HEIMATLICHES Handstickerin

Peter Fuchs, Verlagsleiter

6

Weihnachtsmarkt Bad Hindelang 40

In diesem Heft stellen wir Ihnen verschiedene „Dachmarken“

Wir fü

hierr !

und Netzwerke 5

Mountainbiken

43

Ensemble „Sostenido“

45

Die nächste Ausgabe von „dahuim“

Pilgern im Allgäu

46

erscheint im Frühjahr/Sommer 2012.

vor, die mit unserer Region zu tun haben. Damit Sie diese auch ganz leicht erkennen können, haben wir jeweils auf diesen Seiten oben abgebildeten Button mit dem Slogan „Wir für Hier!“ angebracht. Damit erheben wir allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit – auch diese Serie werden wir fortsetzen.

2 — 3

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Fürs Leben gern ...

D

as Allgäu und seine Menschen zeichnen sich durch ihre Bodenständigkeit, Zuverlässigkeit und ihren verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen aus. Denn wer in solch einer schönen Landschaft lebt und arbeitet, fühlt sich ihrem Erhalt verpflichtet. Die Allgäuer treten pfiffig und natürlich auf und setzten inzwischen viele zukunftsorientierte Akzente für nachhaltiges Wirtschaften und abwechslungsreiches Leben. Die Region entwickelt sich weiter vom Land der Tüftler und Mächler hin zum Allgäu der zukunftsorientierten Gestalter. Es hat sich über die Jahre ein eigenständiges Wirtschafts- und Standortprofil entwickelt mit einem Mix aus mittelständischer Wirtschaft und Weltmarktführern. Die Aufgabe der Allgäu GmbH ist es, dieses Profil des Allgäus zu stärken – nach innen und nach außen.

… die regionale Wertschöpfung erhöhen Ziel der Allgäu GmbH ist es, die Wertschöpfung in der Region zu halten und zu erhöhen. Dies lässt sich sehr gut am Beispiel der Landwirtschaft erklären. Mit Vertretern von Verbänden, Vereinen und Institutionen aus der Landwirtschaft arbeitet die Allgäu GmbH an einer Qualitätsmarke für definierte Lebensmittel aus der Region. Damit wird die Vermarktung

regionaler Lebensmittel unterstützt unter Einhaltung klarer Qualitätskriterien und damit die Steigerung der Wertschöpfung aller Beteiligten. „Wir möchten über gezielte Imagewerbung das Bewusstsein der Menschen im Allgäu für unsere lebenswerte Region stärken“, führt Stefan Nitschke, Markenmanager bei der Allgäuer GmbH, die Ziele des Projekts auf.

… nachhaltig wirtschaften Ein wichtiger Punkt, dem sich die Region stellen muss, ist die Fachkräftesicherung. Denn gut ausgebildete Fachkräfte bilden die Grundlage für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort. Die Allgäu GmbH unterstützt die Unternehmen im Allgäu bei der Fachkräftesicherung z. B. mit dem Bildungsportal Allgäu. Das Portal bietet Orientierung im Dschungel der vielen Weiterbildungsangebote. Das Programm Q4U hingegen spricht konkret junge Menschen für die Hotellerie und Gastronomie an und wirbt mit besonderem Ausbildungsstandard. Wie wichtig die Aktivitäten der Allgäu GmbH unter anderem im Bereich Standortentwicklung und -marketing sind, zeigen die Auswirkungen der Strukturreform der Bundeswehr aktuell. Eine gute Nachnutzung der Flächen und die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen ist nur an attraktiven Standorten möglich. „Das Allgäu attraktiver und interessanter

für Betriebserweiterungen aber auch für Neuansiedlungen zu machen, ist unser Auftrag“, so Klaus Fischer. Neben dem Marketing geht es dabei vor allem um ganz konkrete Maßnahmen und Projekte, die den Unternehmen im Allgäu helfen. Jetzt zeigt sich, dass die Entscheidung zur Gründung der Allgäu GmbH und damit zur gemeinsamen Standortentwicklung und Vermarktung richtig war, da nur im Schulterschluss die Herausforderungen gemeistert werden können.

ÜBER DIE MARKE Die Marke Allgäu soll eine Qualitätsmarke werden und nicht nur eine Herkunftsmarke. Daher entwickelt die Allgäu GmbH in Arbeitsgruppen mit Allgäuer Unternehmern aus allen Branchen Qualitätskriterien für Markenpartner. Die Qualitätsmerkmale der Marke Allgäu sollen für nachhaltiges Wirtschaften und gesundes Leben stehen, anspruchsvoll und nachvollziehbar sein und für die Unternehmer mit angemessenem Aufwand umsetzbar sein. Sie möchten dabei sein? Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung: Allgäu GmbH, Stefan Nitschke, Allgäuer Straße 1, 87435 Kempten, Telefon 0831/57537-17, E-Mail: [email protected]

„Global denken, lokal handeln“

Wir fü

hierr !

Trends aufnehmen, ohne die Identität zu verlieren

D

er Tourismus ist aus dem Allgäu nicht mehr wegzudenken. Aus bescheidenen Anfängen hat sich die Urlaubswelt zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor in der Region entwickelt. Doch wie kann das Allgäu weiterhin seine Gäste begeistern und neue Gäste anziehen? Die im Januar 2011 neu gegründete Allgäu GmbH, die aus der „Allgäu Initiative“ und der Allgäu Marketing GmbH hervorging, will u.a. in den Bereichen Wandern, Radeln und Skifahren punkten. „Dahuim“ sprach mit Bernhard Joachim, einem der beiden Geschäftsführer. Wie wichtig ist die Regionalität im Zeitalter der Globalisierung? Bernhard Joachim: Es gibt ja ein Sprichwort: Global denken, lokal handeln. Die Lokalität gibt uns die Basis und die Verankerung in der Region, und mit dieser Verankerung werfen wir den Blick nach draußen, in die Welt. Ich bin ein Mensch, der im positiven Sinn kein Weltbürger ist, sondern ein Bürger, der hier in der Region verankert ist, aber schaut, was passiert in der Welt. Wir müssen Einflüsse aufnehmen und das Besondere in der Region beachten. Das eine geht nicht ohne das andere.

Wandern kann man überall, Radeln kann man überall, Skifahren auch. Die Besonderheiten gilt es ganz genau herauszuarbeiten, und dann kann man sagen: Das Wandern, Radeln und Skifahren in dieser Kombination und mit diesen Aktivitäten kann man nur im Allgäu erleben. Nehmen wir zum Beispiel die Wandertrilogie: Wandern in drei Höhen, das hat meines Wissens noch niemand so dekliniert. Oder das Wandern in verschiedenen Erlebniswelten wie Spiritualität, Gesundheit oder Landschaft. Ich glaube schon, dass man das vermarkten kann. Es spricht für uns, dass immer wieder neue Gäste ankommen. Damit zurück zu Ihrer ersten Frage. Es muss den Akteuren im Tourismus gelingen, so weit über den Tellerrand hinauszuschauen, dass Urlaubswünsche der möglichen Gäste im Allgäu umgesetzt werden. Das hat nichts damit zu tun, auf jeden Trend aufzuspringen. Ich nenne mal das Beispiel Unterkunftsformen: Das „Explorer“ in Fischen liegt im Trend, dafür werden

Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH

weniger Privatzimmer gewünscht. Die Idee dieser modernen Unterkunftsform wurde nicht im Allgäu erfunden, sondern in der Welt. Der Allgäuer wäre aber schlecht beraten, wenn er sagt, wir bleiben bei den Privatzimmern, das andere interessiert uns nicht. Man muss offen sein, und es ist die Aufgabe der Allgäu GmbH zu sehen, was passiert draußen in der Welt, Dinge hier hereinzutragen, ohne dass die Identität der Region verloren geht.

Wie lässt sich denn eine Region touristisch ins rechte Licht rücken? Ist es überhaupt noch möglich, sich von anderen Urlaubsgebieten erkennbar zu unterscheiden? Joachim: Ja, auf alle Fälle. Wir wollen nicht davon reden, dass es überall schöne Landschaften gibt. Es gilt die Besonderheiten herauszustellen. Mit welchen Pfunden kann das Allgäu wuchern? Wie setzen Sie die Region in Szene? Joachim: Wenn wir jetzt diese Ideen verfolgen, Stichwort Leitproduktentwicklung, muss man sich fragen, was sind die Besonderheiten im Allgäu.

Das Alphorn verkörpert Regionalität, Tradition und Kultur in der Alpenregion.

„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Allgäuer Künstler für Allgäuer Kinder Benefizveranstaltung für „Kinderbrücke Allgäu“ am 17. November

D Melodie der Jahre – Werner Specht.

Gedanken frei – Matthias Herzog.

ie „OA-Partner“ wollen helfen, das Schicksal vom Leben benachteiligter Kin­ der in unserer Heimat zu verbessern. Dabei entstand die Idee zu diesem besonderen Benefizabend, bei dem 19 renommierte Maler, Bildhauer und Künstlerinnen aus der ­ Region sich bereit erklärt haben, insgesamt 24 Werke für eine Versteigerung zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam wollen sie dazu beitragen, Kindern nach Schicksalsschlägen oder Notlagen den Weg zurück ins Leben zu ebnen. In der „Kinderbrücke Allgäu e.V.“ haben sie die ideale Einrichtung gefunden,

um dieses Ziel schnell und unbürokratisch umsetzen zu können. Denn diese Organisation kümmert sich seit nunmehr zehn J­ahren um in Not geratene Kinder in der Region. Der Benefizabend mit Versteigerung zahlreicher Werke namhafter Oberallgäuer Künstler findet am 17. November ab 19.00 Uhr im Immenstädter Schloss statt. Auktionator ist Georg Ried, die Moderation übernimmt Claudia Lau. Da der Saal nur Platz für 180 Personen bietet, sollten sich die Interessenten im Internet weitere informieren einholen und sich anmelden unter: www. oa-partnerschaft.de

We i h n a c h t e n a u f d e m G a u k l e r h o f M i t w u n d e r s c h ö n e n Ke r z e n , ro m a n t i s c h e n K r ä n z e n , ve r s p i e l t e n Accessoires, eleganten Windlichtern und vielen zauberhaften Geschenken.

              Weihnachtsmärkte               

  am   Unsere sind Vo n 1 0 : 0Samstag, 0 b i s 2 0 : dem 0 0 U h26. r mNovember, i t S t u b e n m u3., s i k10. u nund d S i 17. n g f eDezember, hla, Blasmusik und A l p h o r n b l ä s e r n .jeweils D a z u gvon i b t s10.00 Glühw e i n18.00 , S c h wUhr eizer Raclette und bis weitere deftige und süße Schmankerl. ... mit Blasmusik, Alphornbläsern, Stubenmusik, Jodlern, Singfehla und traditioneller Akkordeonmusik Öffnungszeiten: ... mit Süßem und Deftigem aus der Allgäuer Schmankerlküche        ... mit Kaffee, Punsch, Glühwein und vielem mehr

  ­€   ‚‚‚ƒ„ Öffnungszeiten         bis Dezember: Donnerstag, Freitag und Samstag, von 10.00 bis 18.00 Uhr Gauklerhof         • Zellen 38 • 87448 Waltenhofen • Telefon 08379/728193 • www.petra-gaukler.de   ­€   ‚‚‚ƒ„

Der Entwurf macht die meiste Arbeit Handstickerin Heidi Baumgartner aus Oberstdorf bestickt liebevoll Trachtenmieder und Vereinsfahnen

S

chlagersängerin Angela Wiedl war fest entschlossen: Sie wollte auch so ein schwarzes Mieder mit goldener Bouillon-Stickerei besitzen. Entdeckt hatte sie das prächtige Kleidungsstück in der Schönheitengalerie des Nymphenburger Schlosses in München. Dort hängen die Porträts von 36 attraktiven Münchner Damen, die Ludwig I. seinerzeit hatte malen lassen. Wiedls Wunsch ging in Erfüllung – dank Heidi Baumgartner in Oberstdorf, eine der wenigen Berufshandstickerinnen in Deutschland. „Ein besonders schöner Auftrag“, sagt die 52-jährige Meisterin, die viele Anfragen aus ganz Bayern erhält. Wobei die traditionelle Trachtenstickerei nur einen Teil von Baumgartners Arbeit ausmacht. Die Oberstdorferin bestickt und restauriert Messgewän-

Heidi Baumgartner aus Oberstdorf

der und Fahnen, fertigt Bilder oder gestaltet modische Kleidungsstücke. Ihr liegt viel daran, ihr Wissen weiterzugeben. Deshalb gibt sie Kurse in Oberstdorf, aber auch in den Niederlanden oder sogar Südafrika. Sie schreibt Bücher, „damit ein Stück Kulturgeschichte lebendig bleibt“. Und sie hält Vorträge über die traditionelle Symbolik. Von der alten kunstvollen Handarbeitstechnik war Heidi Baumgartner bereits als Kind fasziniert. Mit 12 Jahren fertigte sie das erste Paar Edelweißbestickter Hosenträger, mit 16 lernte sie im Bregenzer Wald die Trachtenmieder- und Goldstickerei. Ende 20 schließlich absolvierte die Autodidaktin eine Lehre als Handstickerin. Die Meisterprüfung bestand sie mit Auszeichnung, für die Anfertigung eines Spieltisches – ein Backgammonbrett, umgeben von feinst ausgearbeiteten Blumen- und Vogelmotiven – erhielt sie den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung. Die Handstickmeisterin ist bis heute zufrieden mit ihrer Berufswahl: „Traumberuf? Ja, absolut.“ Am meisten Spaß macht ihr die Gestaltung von Kirchenfahnen, für die sie drei bis vier Monate braucht. „Ich find’ das toll“, lächelt sie. Für ein ­ Mieder rechnet sie 60 bis 80 Stunden, je nach Ausgestaltung. Sie kann ihren Kundinnen zahlreiche Muster – Blumen und Ornamentik – zeigen, berät die künftige Miederträgerin aber auch nach ihrem Typ, ihrer Schmuckvorliebe (Gold oder Silber) und natürlich nach den Farben der Tracht.

Teilausschnitt eines bestickten Mieders.

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Edle Edelweißstickerei von Hand

Im Allgäu, sagt die Stickexpertin, sei die Stickerei bunt, die Münchnerinnen bevorzugten Goldstickerei auf schwarzem Grund. Die kunstvoll verschlungenen Ornamente oder Blumen, vorzugsweise Tulpe, Rose und Granatapfel, fertigt Baumgartner mit Garnen wie Seide, Wolle und Leinen, die sie häufig aus London oder Paris bezieht. Auch die Techniken sind sehr verschieden: Da gibt es die Zierstickerei, Schwarz- und Weißstickerei, Hohlsäume, Ajour, Wiener oder Ebenseer Kreuzstich oder die aufwendige Nadelmalerei, bei der die Farben ineinander schattiert werden.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

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TrachtenWinterwelt Immer gut angezogen...

... und bestens beraten!

ÖFFNUNGSZEITEN:

I M M E N S TA D T

Mo – Do

9.00 – 18.00 Uhr

Bräuhausstraße 6 – 8

Freitag

9.00 – 19.00 Uhr

Telefon (08323) 96790

Samstag

9.00 – 16.00 Uhr

www.schaber-immenstadt.de

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Das Trachtenparadies im Oberallgäu

O

Das bekannte Familienunternehmen Schaber Trachtenmoden in Immenstadt bietet in seinem imposanten Fachwerkgebäude Trachtenmode vom Feinsten

b bodenständige Lederhosen und Jacken, hochwertige Dirndl, elegante Trachtencouture oder alpiner Lifestyle – bei Schaber gibt es alles in entspannter Atmosphäre. Eine der Stärken des Hauses ist das geschmackvolle Sortiment an aktueller Trachtenmode unter anderem von führenden Herstellern wie Sportalm, Meindl, Wallmann und Mothwurf. Von modischen Dirndln und Lederhosen zu günstigen Preisen bis hin zu

Tracht. In der Damenabteilung dominieren Dirndl die Verkaufsfläche. Ob ein schlichtes Alltagsdirndl oder ein elegantes Festtagsdirndl, Schaber Trachtenmoden präsentiert eine fantastische Auswahl. Von Größe 34 bis hin zu 52 reicht das Größenspektrum. Das Herzstück der Damenabteilung bildet die Miederecke. Hier gibt es wunderschöne handgefertigte Mieder, fast jedes davon ist ein Unikat. Viele Modelle entstehen nach überlieferten Vorlagen und traditionellen Schnitten. Feine Borten und Spitzen werden in Perfektion auf hochwertigen Brokatstoffen verarbeitet.

Lederhosen für jeden Geschmack

traditionellen Dirndln, Röcken, Schürzen und Lederhosen reicht das vielseitige Sortiment. Die „echte Tracht“ wird von der Trachtenschneidermeisterin Stück für Stück einzeln per Hand gefertigt. Kompetente Beratung sowie zuvorkommender Service und Freude am Umgang mit den Kunden prägen den Stil des Hauses in Immenstadt. Die Mitarbeiter lieben ihren Beruf, denn Tracht ist ihre Leidenschaft. ­Nebenbei wird der Kunde auch gerne mit einer Tasse frischem Kaffee oder Espresso verwöhnt. Ob Tracht für die Gastronomie, den Verein oder zum privaten Gebrauch, Schaber Trachtenmoden bietet für jeden Geschmack genau die richtige

In der Männerabteilung des Hauses gibt es ebenfalls eine Vielzahl verschiedenster Tracht. Ob Wildbock, Hirschleder, Reh- oder Spaltleder sowie Ziegenvelour – die unterschiedlichen Lederqualitäten machen eine wahre Tracht aus. Selbstverständlich gibt es bei Schaber Trachtenmoden auch ein ansprechendes Angebot für die Kleinen. Vom Baby bis zum Teenager werden tolle Trachten für jeden Anlass geführt. Die Kollektion „Allgäu-Sachen“ wird exklusiv bei Schaber produziert. Die sportlich alpine Kollektion besteht aus T-Shirts, Poloshirts, Janker, Sweatjacken und vielem mehr. Doch nicht nur Bekleidung gibt es im Oberallgäuer Trachtenparadies, sondern auch Accessoires um das Outfit komplett zu machen. Der richtige Schmuck, das

Schaber Trachtenmoden Bräuhausplatz 87509 Immenstadt Telefon 08323/96790 www.schaber-immenstadt.de

passende Tuch, ein wärmender Schal und selbstverständlich auch die richtigen Schuhe stehen in den Verkaufsräumen bereit. Speziell für die Herren werden die Haferlschuhe angeboten, die ihren Ursprung im Oberallgäu ­haben.

„Eine Frau in Tracht, ist in Darstellung und ­Ausstrahlung auch der ­teuersten Desingnermode weit überlegen.“ 

Anselm Schaber

Fotos: rulandphotodesign, Sonthofen

„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Tracht bei Jugend im Trend Interview mit Armin Kling, Vorstand der IG Tracht

A Armin Kling, Vorstand der IG Tracht

„Tracht bedeutet für mich ein Stück Heimatverbundenheit.“ 

Armin Kling

rmin Kling ist 29 und trägt gern Tracht. Natürlich nicht täglich und nicht bei der Arbeit. Aber bei Veranstaltungen steigt der 29-jährige Fliesenleger aus Obermaiselstein in seine Lederhosen. Kling ist Mitglied des Trachtenvereins in seinem Heimatort und seit anderthalb Jahren auch Vorsitzender der „IG Tracht“. Die Interessensgemeinschaft wurde 1969 gegründet und vertritt 26 Vereine überwiegend aus dem Altlandkreis Sonthofen. „Dahuim“ wollte u.a. von Kling wis­ sen, ob es einen Trend zur Tracht gibt. Sie tragen Tracht. Warum? Armin Kling: Tracht bedeutet für mich ein Stück Heimatverbundenheit. Die Tracht gehört mit in die Region und zeigt auch, dass man ­ sich zu seinen Wurzeln bekennt.

Oberstdorfer und Fischinger Gebirgstracht.

Gibt es – auch für junge Leute – einen Trend zur Tracht? Kling: Da ist die Definition von Tracht ­ schwierig. Was viele zur Festwoche in Kempten und auf dem Oktoberfest tragen, hat mit Tracht nicht viel zu tun. Tracht ist eigentlich alles, was in einem Verein festgeschrieben wird, wie zum Beispiel die Rocklänge. Bei den Männern ist das ja einfacher: Lederhose bleibt Lederhose. Aber Mode, die auch als Tracht verkauft wird, mit Röcken über dem Knie und Blusen, wo die Schulter rausschaut, gefällt uns nicht. Ein normales Dirndl ist uns aber willkommen. Trend zur Tracht: Dass es in die Richtung geht, ist richtig. Das sehen wir bei den Veranstaltungen der Vereine wie Bockbierfest oder Sommerfest: Da werden mehr Dirndl und Lederhosen getragen als vor zehn Jahren. Wir leiten es daher ab, dass in den

Verschiedene Strümpfe aus IG-Vereinen.

Trachtenvereinen gute Jugendarbeit gemacht wird, dass man den Kindern vermittelt, was Tracht heißt und warum man sie anzieht. Wie viele verschiedene Trachten gibt es im Oberallgäu? Kling: Jeder Verein hat irgendwo was anders. Bei den Frauen haben die Schürzen oder Röcke eine andere Farbe. Bei den Männern ist das Bild ja immer in etwa gleich, da können vielleicht die Strümpfe mal komplett anders sein. Wir vertreten 26 Vereine, die aber schon mehr als 30 Trachten haben. Zum Beispiel hat Bad Hindelang drei verschiedene Trachten: zwei historische und eine Tracht für die Plattler, also vom Kindesalter bis zur Verheiratung. Plattler sind ja in der Regel ledig. Worum kümmert sich die IG Tracht? Kling: Die IG Tracht ist eine Art Verwaltung für die Vereine. Wir kümmern uns um GEMA-Gebühren, um Spenden für die Jugendarbeit oder um die Ausbildung der Jugendleiter. Wir kümmern uns nicht, sagen wir mal, um die Rocklängen bei der Tracht. Das ist Aufgabe der Vereine. Aber wir schauen schon, ob das Gesamtbild stimmt: ob die Farben einheitlich sind oder die Frisuren. Es sollte eine Flechtfrisur sein. Wir sagen immer: Die Haare gehören aufgeräumt. Bei den Männern sollten die Haare nicht auf den Hemdkragen stoßen. Das ist aber immer schwierig durchzusetzen. Ein Pferdeschwanz geht jedenfalls nicht, ein Bart ist drin.

Das bekannte Duftwunder aus Wertach Bayerns geheime Waffe wurde in die „Arche des Geschmacks“ aufgenommen

D

er in Wertach e ­rfundene Weißlacker­ käse wurde in die „Arche des Geschmacks“ aufgenommen. Ziel des Projekts der Organisation „Slow Food“ ist es, die traditionellen Produkte

„Als Geburtsort des Weißlackerkäses veranstaltet Wertach Käseseminare.“ zu erhalten. Neben dem Weißlacker werden bisher nur noch vier weitere bayerische Produkte durch verstärkte Vermarktung vor dem Aussterben bewahrt. Alle aufgenommenen Lebensmittel müssen bestimmte Kriterien erfüllen, wie z. B. eine traditionelle Verbindung mit der Region oder einen eigenen qualitativen Charakter. Der Weißlacker wurde 1874 von Josef und Anton Kramer in Wertach erfunden und unterscheidet sich vor allem durch den hohen Salzgehalt von anderen Käsesorten. Durch den einzigartigen pikanten Geschmack ist der Weißlacker eine Allgäuer Spezialität. Es geht um ein Milchprodukt von derart strengem Geruch, dass selbst ein

vollreifer Limburger dagegen zur Fadheit verblasst. Man nennt es „Bayerns geheime Waffe“, deren Geruch allein wahrscheinlich die Preußen im ­ Jahre 1866 zurückgedrängt hätte. Sechs Wochen verbringt der Käse in einem warmen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit und wird zweimal pro Woche mit ­Salzwasser abgerieben. Anschließend reift er in Folie gepackt ein Jahr lang in Holzkästen bei einer Temperatur knapp unter 10 Grad. Seinen Namen erhielt der Weißlacker von der wie Lack aussehenden Oberfläche. Er hat keine Rinde, seine weiß-gelbe Oberfläche ist jedoch mit einem dünnflüssigen Überzug bedeckt. Der elfenbeinweiße Teig ist halbfest, speckig, jedoch nicht klebrig; die helle Schnittfläche zeigt nur wenige Bruchlöcher. Der Weiß­ lacker, eine der seltensten Käsesorten der Welt, ist durch die ganze Masse gleichmäßig gereift.

Postwendend häuften sich bei der Molkerei Kramer die Nachbestellungen für den pikanten Käse. 1876 ­ erhielten sie auf 15 Jahre ein königliches Patent für den Weißlacker, womit dieser der erste patentierte Käse der Welt geworden war. Der Weißlacker war der Liebling der Wirte, da er den Bierumsatz durch den hohen Salzgehalt in die Höhe schnellen ließ. Klassischer Weise ißt man den Weißlacker pur, manche Weißlackerfans fügen dem Ganzen noch frische

„Durch Erhöhung des Fettund Salzgehaltes hat der Käse eine lange Haltbarkeit.“ Radieschen und eine ­ Prise Pfeffer hinzu. Auch den Allgäuer Kässpatzen verleiht er als Zugabe e ­ inen besonders würzigen ­Geschmack.

Der käse Käse ist ein Milcherzeugnis, das durch Gerinnen aus dem Eiweißanteil der Milch gewonnen wird. Der Käse ist die älteste Methode, Milch und deren Erzeugnisse haltbar zu machen. In Europa, Australien und Nordamerika zählen Milchprodukte zu den Grundnahrungsmitteln und sind im westlichen Kulturkreis weit verbreitet. Es gibt insgesamt über 5000 Käsesorten, wobei die Sortenbezeichnungen von Käserei zu Käserei schwanken können. Die meisten Käsesorten gibt es in Frankreich.

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Allgäuer Originale



Hirschfänger Das Jagdmesser mit Hirschhorngriffschalen gehört zur traditionellen Ausstattung einer Lederhose, und wird dort im Außensäckel, der rechts­ seitig eingesetzten Neben­ tasche, mit Lederscheide ­eingeschoben – und heute nur noch zur Brotzeit verwendet.

Gamsbart

Der Gamsbart, so wie ihn hier Ulrich Keck aus Bad Hindelang trägt, ist ein zur Tracht gehörender, gebräuchlicher Hutschmuck. Er wird aus den ­Rückenhaaren erwachsener Gamsböcke büschelförmig gebunden.

Strickkittel

Bequem, warm und schön zugleich: Der (hand-)­ gestrickte Trachten­kittel mit Stehkragen und echten Hirschhornknöpfen für waschechte Allgäuer.

Allgäuer Braunvieh Abendglocken „Wenn die Abendglocken läuten.“ Bei diesem deutschen Stummfilm aus dem Jahr 1930 wirkten zahlreiche ­Oberstdorfer und Kleinwalsertaler Statisten mit. Die Oberstdorfer Kulturgemeinde hatte ihn erst kürzlich in der evangelischen Kirche gezeigt – vielleicht entdeckte ja der eine oder andere seine Urahnen darin wieder.

Seit 1992 ist das Original Braunvieh als eigen­ständige Rasse anerkannt und befindet sich auf der Liste der gefährdeten Rinderrassen in Bayern, wie Kuh „Madita“ von Christine und Martin Wiedemann-Bajohr aus ­Weitnau-Sibratshofen. Sie setzen sich für deren Erhalt ein: www.schneckenpost.net

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Besondere Öfen für wohlige Atmosphäre „Klein & Schuster Ofenbau“ sorgt dafür, dass die kalten Tage zum wohligen Erlebnis werden

W

er träumt in unseren rauhen Allgäuer Wintertagen nicht von wohliger Wärme und der Faszination von knisterndem Feuer? Um diesen Traum wahr werden zu lassen, ist ein Ofen genau die rich­ tige Wahl. Damit die richtige Auswahl getroffen wird, lohnt sich ein Besuch in Martinszell. Denn hier präsentieren die Ofenspezialisten Martin Klein und Roman Schus­ter in gemütlicher Atmosphäre einen Einblick in ihr Handwerk. Die Ausstellung reicht von Kachel-, Putz-, Kamin- und Specksteinöfen über Landhausherde bis hin zur riesigen Auswahl an

„Wir können vom rustikalen bis zum Designermodell alle Wünsche erfüllen.“

Ein schöner Ofen verleiht einem Wohnzimmer selbst an kalten Wintertagen wohlige Wärme.

­ fenkeramik. Der Meister- und AusO bildungsbetrieb ist durch seine kompetente Beratung, akribische Planung und qualitätsbewusste Umsetzung weit über die Allgäuer Grenzen hinaus bekannt. Nicht nur Roman Schuster schloss seine Meisterprüfung erfolgreich ab, sein Partner Martin Klein machte sich ­bayernweit als Kammerund Landessieger einen Namen. Beide zusammen verfügen über mehr als 41 Jahre E ­ rfahrung, was letztendlich den Kunden sehr zugute kommt. Eine Besonderheit bei „Klein & Schuster Ofenbau“ ist die einzigartige Sammlung von Ofenmodellen im Maßstab 1:20. Selbstverständlich erhält der Kunde eine detaillierte Zeichnung in dreidimen­ sionaler Ansicht.

Das Team von „Klein & Schuster“ hat sich bereits überregional einen Namen gemacht.

Klein und Schuster Illerstraße 43 87448 Martinszell Telefon 08379/728716 www.ks-ofenbau.de

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Wirr fü

hier

!

LandHand – Hände, die Werte schaffen Nachhaltige Stärkung traditioneller Handwerkskunst

D

Dachmarke erhalten Handwerker die Möglichkeit, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen im r­egionalen Markt zu positionieren. Zu den zertifizierten LandHandWerkern gehören unter anderem Trachtenschneider, Klöppler und Filzerinnen, ­ Drechsler, Holzkünstler, ­Weidenflechterinnen, Rodelmacher, Wagner, Handstick­ meisterinnen, Sattler, Buchbinder, Schindelmacher, Nagel- und Schellenschmiede und viele andere Menschen, die eine traditionelle Handwerkskunst beherrschen und ausführen. „Diese Handwerker produzieren sehr aufwendig und zeitintensiv“, erklärt Alexandra Konda. Mithilfe von LandHand sollen ihre authentischen, qualitativ hochwertigen Werke bewusst von Bastel- oder Dekorationsarbeiten abgegrenzt werden. Durch den grenzübergreifenden Austausch von Bayern über Vorarlberg bis in die Schweiz sowie die Vernetzung mit Südtiroler Partnern sollen für die Mitglieder von LandHand neue Im­ pulse entstehen. Gemeinsame Auftritte bei Veranstaltungen gehören ebenso zum Alltag der Organisation wie der Besuch des zweitägigen Einführungsmoduls sowie weiterer Fortbildungen. Die Qualitätsstandards, die bei LandHand angelegt werden, besagen unter anderem, dass die bäuerlich oder gewerblich hergestellten Produkte dem regionalen Profil entsprechen. In allen Sparten wird darauf Wert gelegt, dass die verwendeten Rohstoffe aus der Region stammen, sofern sie dort verfügbar sind. So ein Handwerk lebt über die Leiden­ schaft und es wäre schade, wenn diese Technik aussterben würde. Daher haben sich die Mitglieder dieses Projektes verpflichten, nicht nur ihr traditionelles Handwerk zu bewahren, sondern auch, es an die nächste Generation weiter zu geben. Mehr Infos im Internet unter: Wagner Robert Vetter aus Sonthofen ist auch dabei www.landhand.org ieses besondere Handwerk soll wieder leben, begründete Alexandra Konda vom Diepolzer Bergbauernmuseum, ­ warum der traditionelle Handwerkertag heuer erstmals als Landhandtag ausgeschrieben war. Mit dieser Aussage gibt Konda gleichzeitig den Hauptgrund wieder, der Geno­ feva Kühn vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) dazu bewegte, das Projekt LandHand ins Leben zu rufen. Noch zu Anfang des Jahrhunderts war unser Familienund Dorfleben von so vielen Handarbeiten geprägt, die mittler­weile kaum noch ausgeübt werden. Die Erhaltung und Förderung eben dieser alten Techniken steht im Vordergrund des Projekts LandHand. Unter dieser

Schindelmacher Markus Rist aus Diepolz.

Regionalität & Innovation Die Marke LandHand steht für Wertschöpfung durch Handwerk in der Region. Sofern verfügbar, stammen die Rohstoffe aus der Region. Sind zusätzliche Rohstoffe von außerhalb der Region erforderlich, so soll durch die handwerkliche Tätigkeit eine höhere Wertschöpfung generiert werden. Zugangsvoraussetzung zum LandHand-Grundmodul und damit zur Marke LandHand sind die Fertigkeit einer handwerklichen Technik sowie Innovationswille zur zeitgemäßen Interpretation der Werkstücke. LandHand will die Professionalisierung aller Mitglieder fördern und so die Marke LandHand nachhaltig stärken. Über die Stärkung der Marke LandHand wiederum gewinnen die einzelnen Mitglieder an Bedeutung, Erwerbskraft und Perspektive. Handwerk entwickelt damit ein zeitloses Profil zwischen Existenz und Kunst in der Region.

Schuhwerk mit Tradition und Nutzen Der Haferlschuh hat seinen Ursprung im Allgäu

E

r ist ein typischer, bayrischer Alltagsschuh, der in den meisten Haushalten der Region zu finden ist: der Haferlschuh, im Oberallgäu auch Bund- oder Jägerschuh genannt. Seinen Ursprung hat dieses Schuhwerk aus dem von Alpenpanorama, Dörfern und Seen geprägtem Allgäu. Inspiriert von dieser Region, entwickelte der Oberstdorfer Franz Schratt im Jahre 1803 den Haferlschuh. Die Vorlage dazu lieferte ihm der Gamshuf. Die schmale, unterzogene Sohle sollte Trittsicherheit, ähnlich wie sie Gämsen in den Bergen haben, gewährleisten. Der Schuh wurde zunächst nur für Jäger und Bergbauern entworfen. Doch die schlichte

Eleganz und Zweckmäßigkeit sicherten dem Schuhwerk einen großen Kreis an Liebhabern, ein Schuhklassiker war geboren. Er wurde Teil vieler alpenländischer Trachten, aber nicht nur als Trachtenschuh anzusehen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts existierten über 800 Schuhwerkstätten im Allgäu, die Haferlschuhe herstellten. Berühmtheit über die Region hinaus erhielt der Schuh durch Josef Schratt, Enkel von Franz Schratt. Bald gehörten zu den Kunden Persönlichkeiten aus Kultur und Gesellschaft. In den 20ern hat der Haferlschuh es endgültig geschafft: Er eroberte die europäischen Metropolen und avancierte zum Straßenschuh für jedermann.

Herstellung eines original Haferlschuhs.

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Schuh- und Orthopädietechnik Wiedemann Die Spezialisten für Ihre Fußgesundheit in Immenstadt

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ir sind die Spezialisten für Ihre Fußgesundheit. Profitieren Sie von unserer Fachkompetenz. Denn: Uns geht es nicht nur ums Verkaufen (wir müssen davon leben können), sondern uns geht es darum, ­Ihnen mit unserem Wissen möglichst perfekt helfen zu können.

„Kein Fuß ist wie der andere“ Das ist wichtig für das richtige Verständnis unseres Berufes: Wir sind keine „Schuhverkäufer“, sondern „Berater und Schuhmacher“. Wir kennen die Laufeigenschaften unserer ausgesuchten Damen- und Herrenschuhe,

auch bei Schuhen, die wir nicht selbst produzieren. Sei erhalten bei uns nur Schuhe, die wir Ihnen ohne gesundheitliche Bedenken anbieten können.

Bahnhofstraße 14 87509 Immenstadt Telefon 08323/8534 E-Mail: [email protected]

HAFERLSCHUHE Der Allgäuer Haferlschuh (im Oberallgäu auch Bund- oder Jägerschuh genannt) ist ein besonders altes Schuhmodell, das in unseren Regionen seinen Ursprung hat. Der Haferlschuh ist Teil vieler alpenländischer Trachten, aber nicht nur als Trachtenschuh anzusehen. Wir stellen den Haferlschuh in unserer eigenen Werkstatt speziell für Sie her. Nach alter Handwerkskunst – individuell angepasst. Jeder Haferlschuh, der unsere Werkstatt verlässt, ist ein Unikat.

14 — 15

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Allgäuer Holzhaus Ihr Partner für gesundes Bauen Baubiologie zum Leben und Wohlfühlen

W

er auf eine besonders „wertige und im Einklang mit der Natur ­stehende Bauweise“ großen Wert legt, der ist bei Lothar Beitzinger an der richtigen Adresse. Der Staatl. gepr. Holztechniker, Zimmermeister und Energieberater aus Untermaiselstein erfüllt gerne auch Ihren Traum vom massiven Holzhaus in ökologischer Bauweise. Auf den Erfahrungsschatz von über 150 gebaute Häusern kann er mittlerweile zurückbli-

cken. Seine Bauherren (Neubau und Sanierung) begleitet B ­ eitzinger dabei durch sämtliche S ­ tationen, ausgehend von der ausführ­lichen Beratung (z. B. allergiegerecht antroprosphisch, oder nach Feng Shui) über die Planung (Ein­gabeplanung und Umfeldgestaltung) bis hin zur Bauleitung. Vom individuellen Einfamilienhaus bis

„Nichts ist so stark wie die Natur, nichts ist aber auch so verletzlich wie die Natur“ 

Lothar Beitzinger

zu ­ g rößeren gewerblichen Objekten ist alles in dieser besonderen Bauweise machbar. Wer sich das einmal ­anschauen möchte, kann gerne in der Musterhaussiedlung in Untermaiselstein vorbeischauen. Nähere Informationen über „Allgäuer Holzhaus“ finden Sie unter www.allgaeuer-holzhaus.de

Allgäuer Holzhaus Lothar Beitzinger Freidorfer Straße 16 87549 Untermaiselstein Telefon 08327/9319948 www..allgaeuer-holzhaus.de

Baustoff der Zukunft Doppel-Blockwand Innenwand 100 mm Dämmung 165 mm Außenwand 100 mm Lärchenschwelle 30 mm

Homogener und einstoffiger Aufbau.

Haus in massiver Holzbauweise.

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Dübel-Holzwand Innenbekleidung 20 mm/ Schilfrohrmatte 20 mm Massivholzwand 100 mm Brettschalung 20 mm Dampfbremse Dämmung 200 mm Holzfassade (Lärche/Putz) U-Wert 0,17 W/m²K

Alle verwendeten Dämmstoffe

Auch größere und gewerbliche Objekte sind baubiologisch machbar.

sind aus Holzweichfaserplatten

Er schnitzt ins Holz, was er im Kopf hat Peter Vogler verkauft Krippen das ganze Jahr über

S

eine Lieblingsmodelle findet Tourismus.“ Vogler hat nach einer Peter Vogler draußen im GrüSchreinerlehre drei Jahre in Oberamnen. Dort stehen sie geduldig, mergau gelernt, bevor er ein Stipendiso wie Gott sie geschaffen hat: um für die zweijährige Meisterschule Schafe. Peter Vogler ist Holzbildhauerin München erhielt. Holzbildhauer zu meister. Und im Nebenberuf Schäfer. werden, war schon immer sein Ziel Zehn der wolligen Tiere nennt er gewesen. ­Bereits als Kind, das viesein eigen. Morgens in alle Stunden in der väterlichen ler Herrgottsfrühe, gegen Kunstschreinerei verbrachte, 5.30 Uhr, macht der 46-jäh­ schnitzte Vogler Edelweißrige Fischinger seine erste blüten oder kleine Kühe. „Das Runde bei den blökenden habe ich alles ­verkauft“, ist der Grasfressern, mittags geht er Meister h ­ eute noch stolz auf sein auch gern „Schafe gucken“. selbst verdientes „Taschengeld“. Den Rest des Tages verNeben der „Brotarbeit“ reizen bringt der Holzbildhauer in den Holzbildhauer besonders seiner Werkstatt. die Aufträge, die er von Kirchen Dort schnitzt er ins Holz, oder ­Privatkunden erhält. was er im Kopf hat. Am liebsten Tiere: Mit seinen 500 verschiedenen HolzSchafe, wie er sie jeden Tag studieren bildhauermessern, jedes fein säukann, Kühe, Hirsche, Pferde, Eulen. berlich mit seinen Initialen verseDoch machen sie nur einen Bruchteil hen, hat Vogler auch einen großen seiner Arbeit aus. Für die zahlreichen Nachtwächter für einen Kunden aus Gäste, die sein Geschäft an der BolMexiko bearbeitet. Oder eine Krippe genstraße aufsuchen, f­ertigt Vogler für den ehemaligen ­ Finanzminister vor allem Engel in allen Theo Waigel, die dieser dann dem Größen, schlicht Natur ­luxemburgischen Minister­ oder bemalt, Heiligenfigupräsidenten geschenkt hat. ren und Krippen: Sie füllen gleich mehrere Regale im Verkaufsraum. Krippen oder einzelne Figuren kann Vogler, der auch am Weihnachtsmarkt in Bad Hindelang teilnimmt, das ganze Jahr über v ­ erkaufen. Wobei sich die Figuren im ­Laufe der Jahrzehnte leicht verändern. So wie der Mensch seine innere Einstellung alle fünf bis sechs Jahre ändere, seien auch die heilige Familie, die drei Könige oder Hirten einer Wandlung unterworfen: „Im Moment“, sagt Vogler, „sind sie schlichter, auf das Wesentliche ­reduziert.“ Vor 20 Jahren habe man eher ­barocke Figuren geliebt. V ­ ogler reagiert damit durchaus auf den Geschmack der Zeit und seiPeter Vogler schnitzt mit Vorliebe Tierfiguren. ner Kundschaft: „Wir leben vom

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Schreinerleistung ist

nachhaltig persönlich individuell kompetent kreativ

ihren Preis wert

Innungsschreiner erfüllen individuelle Wünsche. Es gibt wohl kaum einen anderen Handwerkszweig, der in der Lage ist, eine solche Fülle von Fertigungsaufgaben abzudecken. Es ist nicht übertrieben, wenn wir sagen „Schreinerarbeit prägt Lebensräume“. Der Schreiner sucht mit seinen Kunden die individuelle Lösung in jedem Einzelfall. Er „möbelt“ im wahrsten Sinne des Wortes die Lebensräume unserer Gesellschaft auf und trägt dazu bei, dass die Menschen sich durch die Erfüllung ihrer ganz speziellen Einrichtungswünsche wohlfühlen. Nicht umsonst heißt es:

Wahre Werte. Echte Meister. Wahre Werte. Echte Meister. Ihre Innungsschreiner. Ihre Innungsschreiner.

www.schreiner-allgaeu.de www schreiner allgaeu de

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Schreinerei Mayer Oberstdorf Kompletter Service von der Planung bis zum Einbau

J

ohann Mayer ist seit 20 Jahren selbstständiger Schreinermeister. Sein Unternehmen zog Anfang des Jahres in neue Räume in die Sonthofener ­ Straße innerhalb Oberstdorfs um. „Mayer – der Einrich-

ter“ steht für hochwertigen Innenausbau und individuelle Maßanfertigungen von Möbeln und Einbauten für Privathäuser, Hotels und Gaststätten – komplett von Beratung und ­Planung bis hin zu Ausführung und Einbau. Auch Türen und Dielen­böden gehören zum Leistungsspektrum der Traditions­ schreinerei. Marmor, Granit und ­Corian kommen in der Schreinerei Mayer überwiegend in den ­Bereichen Küchen, Bäder oder Arztpraxen Das Team der Schreinerei Mayer setzt Ihre Wünsche kreativ um. zum Einsatz.

„Wir planen und gestalten Ihre Wohnräume ganz nach Ihren Wünschen.“ Neben dem Inhaber und seiner Frau Gaby sind sechs weitere Mitarbeiter (davon drei Auszubildende) im Betrieb tätig: Auf dem Foto die Gesellen Florian Bröll, Josef Käufler und Michael Uth (fehlt) und die drei Schreinerlehrlinge L ­ ukas Joas, Veronika Patzelt und ­Ludwig Schraudolf. 87561 Oberstdorf Sonthofener Straße 15 Telefon 08322/8934 www.einrichter-mayer.de

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Wohnen mit Wärme Ofenbau Hegele Traditioneller Familienbetrieb in dritter Generation

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eit über 80 Jahren besteht der Ofenbaubetrieb Hegele in Immenstadt. Ofenbaumeisterin Ulrike Hegele führt das Unternehmen in dritter Generation. Die Angebotspalette reicht von Öfen, Herden und Kachelöfen in traditionellem und modernem Design, bis hin zu kompetten Pellets-Heizsystemen und außergewöhnlichen Wohnaccessoires. Auch Wartungs- und Reparaturarbeiten werden vom Meisterbetrieb ausgeführt. Bei der Auswahl ihrer Produkte achtet Ulrike Hegele besonders darauf, dass sie aus der Alpenregion kommen und authentisch sind. Die sind nicht nur schön, sondern auch sehr energieeffizient.

„Unsere P ­ rodukte sind für ­Menschen, die mit allen ­Sinnen g ­ enießen ­können, die einen Sinn für Wertigkeit und ­Individualität haben.“ 

Ulrike Hegele

Hegele Sonthofener Straße 16 87509 Immenstadt Telefon 08323/6255 www.ofenbau-hegele.de

„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

„Wir müssen unsere Lebensmittel nicht verstecken“

Wirr fü

hier

!

Mehr regionale Produkte für Allgäuer und ihre Gäste

V

or zwei Jahren hatte Stefan Nitschke (29) eine tolle Idee. Der damalige Tourismuschef von Ofterschwang „erfand“ das Projekt „Gutes vom Dorf“. Recht schnell hatte er jede Menge Mitstreiter zur Seite: Hotels und Gast­ höfe, die Produkte aus Ofterschwang auf den Tisch bringen. Das Angebot reicht von Milch und Käse über Fleisch und Wurst bis hin zu Honig und Eis. Bereits ein Jahr später wurde das Projekt mit einem zweiten Platz beim ADAC-Tourismuspreis ausgezeichnet. Seit gut einem Jahr ist Nitschke jetzt Projektleiter „Marke Allgäu“ bei der Allgäu GmbH in Kempten. „Dahuim“ stellte ihm einige Fragen zu dem Projekt.

Wie kamen Sie auf die Idee zu der ­Aktion „Gutes vom Dorf“? Stefan Nitschke: Die Idee war recht einfach. Wenn man im Tourismus

t­ätig ist und sieht, was in der Region auf der Speisekarte steht: Da gab es keine heimischen Produkte oder sie waren nicht als solche gekennzeichnet. Wenn man in der Region gute Lebensmittel hat, dann sollte man sie auch verwenden und in die Auslage stellen. Wir müssen unsere Lebensmittel nicht verstecken. Ich bin davon überzeugt, dass Gäste und auch

„Ich denke, dass Gäste und Einheimische gerne einen Euro mehr für Produkte von hier zahlen.“

Stefan Nitschke

die Einheimischen gerne bereit sind, ­einen Euro mehr zu bezahlen, wenn die Produkte aus der Region sind. Sie haben von Anfang gesagt, dass sich „Gutes vom Dorf“ im gesamten Allgäu verbreiten sollte. Wie weit sind diese Bemühungen gediehen? Nitschke: Im vergangenen Jahr w urde in Ofterschwang der ­ Verein „Gutes vom Dorf“ gegründet. Vorsitzender ist Bürgermeister Alois Ried. Bei der Umsetzung der Ideen in der näheren Umgebung haben wir aber gesehen, dass sich „Gutes vom Dorf“ nicht in jedem Dorf gut umsetzen lässt. Ofterschwang hat eine gute Infrastruktur mit den Sennereien, dem Schlachthaus, einem eigenen Bäcker, einem Kräuterhof, einem Imker usw. Wir brauchen ein ­ neues Konzept, das wir allgäuweit umsetzen können. Es gibt ja schon einen regionalen Einkaufsführer, der aber überarbeitet werden muss. Und wir müssen uns die Frage stellen: Was ist ein Allgäuer Produkt?

Wie können Sie als Mitarbeiter der Allgäu GmbH das Projekt unterstützen? Nitschke: Meine Aufgabe ist es, die Marke Allgäu für Stefan Nitschke eine nachhaltige Wirtschaft und ein gesundes Leben zu platzieren. Und zwar in vielen Bereichen, im Tourismus, im Handwerk, im H ­ andel. ­Diese Marke ­bietet eine super Grundlage für regionale ­Lebensmittel. Wir sind im Moment in Gesprächen mit „LandZunge“, „VitalZunge“, mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie mit Bauernverbänden. Und wir erarbeiten gerade mögliche Kriterien für ein regionales Lebensmittel, dessen Rohstoff von hier kommt, das hier verarbeitet und hier vermarktet wird. Das sind keine ganz einfachen Schritte, aber wir sind dran.

„GUTES VOM DORF“ „Gutes vom Dorf“ gibt es auch in der Gästeinformation ­Ofterschwang, Kirchgasse 1, zu kaufen. Demnächst wird außerdem ein eigener Onlineshop eingerichtet: Ausgewählte Produkte und Geschenkkörbe können nach Hause bestellt werden. Mehr Informationen, alle Partnerbetriebe und Gastgeber sind im Internet zu finden unter www.gutes-vom-dorf.de

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Ofterschwang Gutes vom Dorf Regionale Spezialitäten direkt auf dem Tisch...

D

as Urlaubsdorf ­Ofterschwang hat sich auf die Verwendung regionaler Lebensmittel spezialisiert. Unter dem Qualitätssiegel „Ofterschwang – Gutes vom

Gutes vom Dorf - das schmeckt jedem

Dorf“ gruppieren sich über 45 Gast­ geber und Wirte, die bei der Verpflegung der Gäste großen Wert auf die heimischen Lebensmittel legen. So erwartet den Gast schon zum Frühstück original Allgäuer Bergkäse anstatt Industriekäse. Gleiches gilt für alle Milchprodukte, Honig, Wurst, Brot und Kräuter. Für Kinder gibt es ein besonderes Highlight – Bauernhofeis mit frischer Milch und biologischen Früchten aus der Region. Gästeinformation Ofterschwang Kirchgasse 1 87527 Ofterschwang Tel. 08321 82157 www.ofterschwang.de

Ofterschwang bietet seinen Gästen heimische Produkte

Unter dem Motto „So schmeckt Ofterschwang“ genießt der Gast so­ mit die Einzigartigkeit der Allgäuer ­ Lebensmittel – natürlich alles ­Gentechnik frei.

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So ursprünglich und regional wie möglich Thomas Baustetter ist ein Spezialist für Vollwert- und Biobackwaren

O

b Semmeln oder Brot, ­Kuchen oder Gebäck: In der Vollwert-Bäckerei „Kornblume“ in Westerhofen/­ Ofterschwang ist alles „Bio“. Darauf ist ­Thomas Baustetter (39), Inhaber seit 2004, auch sehr stolz: „Unser Bio­ sortiment ist im Oberallgäu einzigartig.“ Ebenso ­ g roßen Wert legt der Bäckermeister auf „vollwer­ tige“ Backwaren. Baustetter bevorzugt das Mehl aus vollem Korn, als ­ Süßungsmittel verwendet er ausschließlich Honig oder Rohrohr­

zucker. „Ich habe ein gutes ­Gewissen der Umwelt und dem ­Kunden gegenüber“, sagt er. Außerdem schätzt er die alte Handwerks­ tradition: „Wir mahlen das Getreide täglich frisch und arbeiten ausschließlich mit ­reinem ­Natursauerteig.“ Viele Rohstoffe und ­Handelswaren bezieht Bäckermeister ­Thomas ­Baustetter von ­der ­Firma ­„Rapunzel ­Naturkost“ in Legau. Sein ­Leitspruch: So ­ursprünglich und r­egional wie möglich.

Thomas Baustetter verarbeitet nur biologische Zutaten.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 6.30 bis 12.30 Uhr Dienstag bis Freitag 14.00 bis 18.00 Uhr Samstag 6.30 bis 12.30 Uhr Vollwert-Bäckerei „Kornblume“ Westerhofen 37 87527 Ofterschwang Telefon 08321/1275

20 — 21

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Foto: Susanne Mölle

Gegen (fast) alles ist ein Kräutlein gewachsen

Waltraud Bächle-Waibel auf ihrem Kräuterhof mit selbst hergestellten Produkten.

Salbei – lecker zum Braten und gut gegen Husten Salbei ist eine äußert vielseitige

„Saisonal ist ein Qualitätsmerkmal“

Pflanze, die sowohl in der ­Küche

Frische einfach groß schreiben

als auch in der Medizin ihre ­Wirkkraft entfaltet. In der Küche schmeckt Salbei frisch zu Schweinebraten, in Kräuteressig und -öl, Butter und Salz oder im Verdauungslikör. In der Medizin hilft Salbei, weil er stark entzündungshemmend und keimtötend ist. In der Erkältungszeit ist ein Absud wohltuend, der bei Halsweh oder auch bei Zahnfleischentzündungen gegurgelt wird. Ebenso wirksam sind frische Salbeiblätter, die einfach gekaut werden.

K

räutersalz läuft immer“, sagt Waltraud Bächle-Waibel und ergänzt: „Im Sommer der Sirup, im Winter der Tee.“ Die 50-Jährige aus Bettenried, einem Ortsteil von Ofterschwang, ist die „Kräuterfrau“ im Dorf. So nennen sie die Einheimischen. Seit 2005 betreibt sie einen Kräuterhof, hält einige Milch­ kühe und bietet für Gäste einen „Urlaub auf dem Bauernhof“ an. Mit den Kräutern, die sie im eigenen Garten oder draußen in der Natur „wild“ sammelt, veredelt sie neben Salz auch Öle und Essige und setzt Liköre an. Sie betont, dass sie keine Kräuter zukauft: Wenn die Saison zu Ende ist, dann ist eben ein Kraut mal nicht mehr zu haben. „Saisonal ist ein Qualitätsmerkmal“, sagt Bächle-Waibel. Schon auf der Hauswirtschaftsschule habe sie gelernt, dass die Produkte aus dem eigenen Garten verbraucht werden müssen, wenn sie da sind. Heute sei diese Denkweise wieder gefragt, die durch kurze Wege nicht nur die Frische der Waren garantiert, sondern

auch umweltfreundlich ist. Sie war von Anfang dabei, als in Ofterschwang die Aktion „Gutes vom Dorf“ entstand. Örtliche Gastgeber und Hotels servieren ihren Gästen vor allem Produkte, die aus der Gemeinde stammen: Milch, Käse, Joghurt, Honig, Fleisch und eben Kräuter. Waltraud BächleWaibel packt auf Bestellung auch Geschenkkörbe mit Ofterschwanger Leckereien und freut sich, auf diese Weise mit vielen Menschen im Dorf in Kontakt zu bleiben: Mit den Käsern in den Sennereien, dem Bäcker in der Vollwertbäckerei „Kornblume“, den Imkern, den Wirten, denen sie auch das Fleisch ihrer Ochsen und Kälber verkauft. „Die Gäste“, sagt sie, „sind total begeistert“. Ebenso werde die heimische Landwirtschaft gestärkt, weil die Bauern einen anständigen Preis für ihre Produkte bekommen. Und ihr macht die Arbeit „einfach Spaß“. Für Waltraud Bächle-Waibel ist die Regionalität tatsächlich ein Stück Lebensqualität.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Allgäu-Walser-FAN-Card Heimvorteil für Allgäuer Ein Angebot der Oberallgäu Tourismus Service (OATS)

Ski+bus-ticket Der Einheimische kann sich seinen Skipass oder die Saisonkarte an der Bergbahnkasse auch auf seine Chipkarte buchen lassen. Ein einheitliches und kompatibles Zutrittssystem an allen Bergbahnen und Liften im Allgäu und Kleinwalsertal macht’s möglich. Außerdem können Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs – wie Schüler-, Zeit- und Debitkarten – abgewickelt werden. Mehr Infos dazu im Internet unter: www.allgaeu-walser-fan-card.com

D

ie Allgäu-Walser-Card für Gäste im Oberallgäu und Kleinwalertal ist seit langem sehr beliebt. Über 7,1 Mio. Mal wurde die Karte im Jahr 2010 eingesetzt! Neben zahlreichen Vergüns­ tigungen können sich die Urlauber auch ­ Pakete von den ­Gemeinden oder z.B. vom ÖPNV auf die Karte buchen lassen. Diese Vorteile erhalten auch die Einheimischen mit der Allgäu-WalserFan-Card. Das Angebot der richtet

sich an Bürger mit Erstwohnsitz im Umkreis von 80 Kilometern um ­Kempten. Mit seiner personalisierten Allgäu-Walser-Fan-Card kann er eine Vielzahl an Freizeiteinrichtungen und Attraktionen beliebig oft zu ermäßigten Preisen nutzen – und das ganz flexibel, denn die AllgäuWalser-Fan-Card ist unbegrenzt gültig. Das Angebot reicht vom Erlebnisbad über Bergbahnen und Museen bis zum Einkaufen.

griassdi.de Da bin ich daheim! Einzige lokale Internetplattform – Mitmachportal der Zeitung

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a bin ich daheim. Das ist das Motto des Mitmachportals der Allgäuer Zeitung und der Heimatzeitungen im Allgäu. Wir möchten Ihnen eine Plattform bieten, Ihre Gemeinde, Ihren Ort oder Ihre Nachbarschaft im Internet zu präsentieren. Egal ob Sie Beiträge schreiben, Bilder hochladen, einen Verein präsentieren oder eine Gruppe gründen möchten, griassdi.de ist genau der richtige Ort dafür.

„Zurzeit sind viele tolle Bilder und Videos von der Oktoberfest-Gaudi online.“ 

Markus Niessner von rta-media

Bei uns finden Sie eine Übersicht aus 160 Gemeinden im Allgäu mit rund 1000 Ortsteilen. Da ist sicherlich auch Ihrer mit dabei. Wählen Sie doch gleich auf unserer Übersichtsseite Ihre

Heimat auf der Karte aus oder suchen Sie dort über die Anfangsbuchstaben. Aktuell hat das lokale Mitmachportal über 3200 registrierte, regelmäßige Benutzer.

Die Entscheidung ist gefallen! Hunderte von tollen Fotos haben die User für den Griaßdi-Kalender 2012 eingereicht. Er ist ab sofort im Medienshop des Allgäuer ­Anzeigeblattes erhältlich.

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Allgäu Outlet – Funktionales und Modisches aus der Region Neben der Outdoorkollektion der Eigenmarke „Peak Mauka“ hat Marc Wenz mit „Hagestolz ®“ eine Herrenbekleidungsmarke eingeführt – Eigene Wassersport- und Trachtenmarke folgen

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ls Marc Wenz im ehemaligen „Hager“ in Sonthofen das Allgäu Outlet eröffnete, hat wohl niemand damit gerechnet, dass sich daraus innerhalb so kurzer Zeit ein so florierendes Unternehmen entwickelt. Zum fünfjährigen Bestehen, das im Mai gefeiert wurde, bezeichnete Sonthofens Bürgermeister Hubert Buhl das Allgäu Outlet sogar als „Glückstreffer für das gesamte Oberallgäu“. Einen wichtigen, wenn nicht sogar den entscheidenden Faktor dieser Erfolgsgeschichte bilden die E i g e n m a rken, die in Sonthofen entwickelt werden. Während die Outdoorkollektion von „Peak ­Mauka®“ den Anfang bildete, ist heuer die Herrenbekleidungslinie „Hagestolz®“ hinzugekommen. In Kooperation mit Schülern des Immenstädter Gymnasiums wurde unter dem Titel „I love Allgäu“ zudem eine Serie mit Erinnerungsstücken an unsere Heimat produziert. Diese reicht von T-Shirts und Sweatshirts über Kaffeebecher bis zum Regenschirm und erfreut sich so großer Beliebtheit, dass bereits kurz nach dem Start nachproduziert werden musste. Von „Peak Mauka®“ gingen in einem Jahr 70.000 Teile über den Ladentisch. Für das kommende Jahr visieren Marc Wenz und sein Team den Verkauf von 100.000 an. Die knapp 70 Artikel, die die Eigenmarke umfasst, bestechen dabei nicht nur durch Qualität und Funktionalität, sondern weisen sowohl einen Bezug zu ihrem Entwickler, als auch zum Allgäu auf. Während seiner Studienzeit verbrachte der gebürtige Allgäuer

„Mein Traum wäre es, lauter Allgäuer als ­Mitarbeiter zu haben.“  Marc Wenz, Inhaber Marc Wenz viel Zeit in den USA sowie auf Hawaii. Aus den Sprachen dieser beiden Länder hat er daher den Namen seiner ersten Kollektion kreiert: Peak, heißt aus dem Englischen übersetzt Gipfel, während Mauka der hawaiianische Ausdruck für Berg ist. Passend zu den Wurzeln von Marc Wenz wird der Schriftzug von den markanten Zügen des Grünten bewacht. Durch den Wunsch, im Basicbereich eine eigene Marke für Männer ins Leben zu rufen, entstand „Hagestolz®“. Socken, Hemden und Unterwäsche bildeten den Anfang der Herrenkollektion, Hosen, Jeans, Pullis und Jacken werden die „dezente Marke für den Mann ab 40“, wie der knapp über 40-jährige Marc Wenz seine ­Kreation charakterisiert, bald abrunden. Weitere Pläne des innovativen Geschäftsführers sind die Einführung einer Wassersportmarke sowie einer regionalen Allgäuer Trachtenmarke. „Stolz“ macht Marc Wenz auch die Tatsache, dass die Arbeitsplätze in seinem Unternehmen besonders begehrt sind, denn er weiß, dass „gute Leute“ ein entscheidender Faktor für das Wachstum sind. „Mein Traum

wäre es, lauter Allgäuer als Angestellte zu haben“, verrät er und begründet: „dann wüsste ich, dass sie sich hier wohlfühlen und langfristig hier bleiben.“ Wenn Marc Wenz Fachkräfte für Schlüsselrollen seines Unternehmens sucht, bemüht er sich daher bewusst darum, Allgäuer zu finden. Im Augenblick verhandelt er mit gebürtigen Allgäuern, die in anderen Gegenden oder Ländern tätig sind und versucht, sie zurück in ihre Heimat zu holen.

Regionalität & Innovation Das Allgäu Outlet in Sonthofen empfängt auf einer ­Verkaufsfläche von 3 800 Quadratmetern im Schnitt 1 100 Besucher pro Tag. Das Gesamtunternehmen beschäftigt 90 Mitarbeiter, der Umsatz liegt im zweistelligen Millionenbereich. Alleine von der Eigenmarke „Peak Mauka“ gehen jährlich 70.000 Artikel über den Ladentisch. Über die Facebookseite des Unternehmens können Kunden sogar per Voting über neue Designs abstimmen. Lage: Immenstädter Strasse 11 87527 Sonthofen (ehem. Hager) Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9.30 – 18.30 Uhr Samstag 9.30 – 16.00 Uhr

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„Mir Allgäuer“ Urlaub auf dem Bauernhof Angebote müssen ehrlich, natürlich, vielfältig und einzigartig sein

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ir, „Mir Allgäuer“ – ­Urlaub auf dem Bauernhof e.V. sind ein Zusammenschluss Allgäuer Bauernhöfe, die „BauernhofUrlaub“ anbieten und Mitglied des Landesverbands „Urlaub auf dem Bauernhof in Bayern“ e.V. sind. Der Landesverband ist ein Zusammenschluss von rund 2000 Mitgliedshöfen in Bayern, die gemeinsam Ihre Tourismusangebote darstellen und vermarkten. Der Hahn im blauen Logo ist das Symbol für den Zusammenschluss vieler Landwirte in ganz Bayern, die Bauernhofurlaub anbieten. Seit 2004 ist „Mir A ­ llgäuer“

auszubauen. Im Internet müssen Vermieter nicht lange suchen, um Werbemöglichkeiten auf Urlaupsportalen zu finden. Doch nicht jede Werbe-Plattform hält was sie verspricht. Meist handelt es sich um reine Darstellungsplattformen, die dem Vermieter keine oder keine individuelle Beratung bieten. Anbieter von Bauernhofurlaub betreiben die Vermietung nur im Nebenerwerb und sind keine Hoteliers bzw. Marketingprofis. Die Anbietergemeinschaft orientiert sich an den Bedürfnissen der Mitglieder und bietet über die Geschäfts­ stelle in Kempten fünf

Unsere Aufgaben und Ziele – Förderung und Bekanntmachung von Urlaub auf dem Bauernhof im Allgäu – R egionale und überregionale ­Öffentlichkeits- und Pressearbeit – Spezialisierung auf Kinder- und Kneipp-Gesundheitshof – Direkter Ansprechpartner für Bauernhofvermieter – Vertretung der Interessen unserer Mitglieder gegenüber der Politik und anderen Institutionen – Qualitätsförderung über Weiterbildungs- und Seminarangebote für unsere Mitglieder – Verbesserung der Auslastung (Belegtage) – vor allem in der Nebensaison – B eratung unserer Mitglieder – Wir streben mit unseren Mitgliedern und Fördermitgliedern eine enge Vernetzung aller wesentlichen Organisationen des ländlichen Raums an.

Kontakt: www.allgaeu-urlaub­

Alle Teilnehmerinnen des Qualitätsseminars „Allgäu Silber“ aus dem Oberallgäu.

aufdembauernhof.de 1. Vorsitzende Angelika Soyer Rettenberg, Telefon 08327/262

– Urlaub auf dem Bauernhof e.V. Mitgesellschafter der „Allgäu GmbH“ (früher „Allgäu Marketing GmbH“). ­ „Mir Allgäuer“ repräsentiert professionell eine starke Marke auf Messen, Veranstaltungen, in den Medien und im Internet. Ganzjährig arbeitet der Verein mit Kooperationspartnern, ausgewählten Werbeveranstaltungen und aktiver Pressearbeit daran, diese authentische Urlaubsform weiter

Tage die Woche ­ einen persönlichen Ansprechpartner. Um den stetig steigenden Ansprüchen der Urlaubsgäste gerecht zu werden, unterstützt der Verein, in enger Zusammenarbeit mit den Ämtern für Landwirtschaft (KE, KF, MN), die Mitglieder mit Schulungen und einem umfangreichen Qualifizierungsprogramm, um die Serviceleistungen zu erkennen, ­herauszustellen und zu optimieren.

[email protected]

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Ab 1. Dezember „fetzt’s“ im königlichen Jagdhaus Familie Bolkart-Fetz bietet eine regionale und bodenständige Küche

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ie Region bringt es und wir servieren es“, so umschreibt Ludger Bolkart-Fetz die Philosophie für das könig­ liche Jagdhaus. Für frischen Schwung im südlichsten Ort Deutschlands sorgt die Unternehmerfamilie nicht erst durch die Übernahme des „Königlichen Jagdhauses“. Das 4-Sterne-Romantik-Hotel „Landhaus Freiberg“ und das Sternerestaurant „Maximilians“ sind zwei etablierte ­ Größen in der Region und dar­über hinaus. Das „Königliche Jagdhaus“ wird die Lücke zwischen Gourmet- und

gutbürger­licher Küche schließen. Aus der ­Region für die Region, und zwar immer frisch zubereitet. Denn was die ­Qualität betrifft, bleibt der Anspruch von Küchenchef ­ Ludger Bolkart-Fetz ganz oben. ­ Öffnungszeiten: Donnerstag ab 17.30 Uhr, Freitag bis Dienstag ab 12.00 Uhr, ­Mittwoch Ruhetag. Königliches Jagdhaus Ludwigstraße 13 87561 Oberstdorf Telefon 08322/987380 www.koenigliches-jagdhaus.de

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„Emotionales Marketing“ heißt das Zauberwort Ute Gerlach betreibt seit 10 Jahren erfolgreich ihr Immobilienbüro … mehr als nur vier Wände

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ie Diplom-Betriebswirtin Ute Gerlach führt seit 10 Jahren ihr eigenes Immobilienbüro. Nachdem sie zuerst im Hochtaunus arbeitete, erfolge 2008 der Umzug ins Allgäu, die Heimat ihres Mannes. Um das Wohngefühl einer Immobilie zu vermitteln, bedarf es eines großen und intensiven Aufwandes. Das Zauberwort dazu heißt „emotionales Marketing“. „Kaufen hat viel mit dem Bauchgefühl zu tun“, so die Expertin. „Wir legen Wert auf ansprechende und qualitativ aussagefähige Präsentationen der Immobilien. Dazu gehören neben der Aufbereitung aller Objektunterlagen, einem umfassen-

den Exposé inklusive ansprechenden Fotos, auch O ­ nline-Präsentation auf unserer Homepage sowie auf diversen bekannten ­Immobilienportalen und ein speziell auf die jeweilige Immobilie abgestimmter Marketingplan. Im Kaufbereich präsentieren wir ausgewählte Immobilien mittels hochwertiger V ­ideos, auf unserer Website und ­unserem YouTube-­ Videokanal“, so ­Gerlach weiter. Ute Gerlach Oberallgäu Immobilien e.K. Am Scheid 23 87538 Obermaiselstein Telefon 08326/384595 www.oberallgaeu-immo.de

Der Interessent kann dabei virtuell durch die Räume gehen. Auch der Servicegedanke wird groß geschrieben. „Wir lassen die Kunden nach Vertragsunterzeichnung nicht allein, sondern ­unterstützen sie z. B. bei Renovierungen durch die Empfehlung zuverlässiger Handwerker. Dies kommt bei den Kunden gut an“, ­erläutert Gerlach.

Ute Gerlach bietet exclusiven Service

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

„Bio passt zum echten Allgäuer“ Alexandra Hertel empfiehlt gesunde Lebensmittel mit Genuss

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ie Ladentür ist ständig in Bewegung an diesem Vormittag: Die meisten Kunden steuern zielgerichtet die g roße Gemüsetruhe, die Kisten mit ­ den rotbackigen Bodenseeäpfeln oder die gut bestückte Käsetheke an. ­Viele betrachten aber auch in aller Ruhe die Regale mit Teigwaren, Müslitüten, Honig- und Marmeladegläsern oder schauen sich in der Kosmetikecke um. Rund 2000 Produkte finden sich hier auf knapp 100 Quadratmetern. Das Besondere: Sämtliche Produkte im Naturkostmarkt „BioTop“ sind, wie der Name schon sagt, „Bio“. Seit mehr als zehn Jahren verkauft Alexandra Hertel (43) als Demeter-Vertragspartnerin in ihrem Markt an der Blumenstraße in Sonthofen gesunde und leckere Lebensmittel. Frau Hertel ist davon überzeugt: „Biolebens­ mittel, naturnah, passen zum echten Allgäuer.“ Die Produkte bezieht sie, ­ soweit möglich, aus der Region. Obst und Gemüse stammen zum größten Teil vom ­B o d e n s e e und werden vier Mal in

der Woche frisch angeliefert. Die Backwaren sind von der Westerhofener Vollwert-Bäckerei „Kornblume“, der Käse wird in den umliegenden Sennereien produziert, die Eier kommen aus

„Wer sich gesund ernährt, hat auch mehr Freude an der ­B ewegung und damit die besten Chancen, vital bis ins hohe Alter zu sein. Das ­sollten wir uns wert sein.“ 

das Gemüse probiert – gute Rezepte gibt’s gratis dazu. Es folgen die feinen Gewürze, die kalt gepressten Öle, die ausgesuchten Nudeln. „Wer sich einmal an den Geschmack echter Bio­ware ­herangetastet hat, der weiß, wovon ich spreche“, sagt die Chefin. Und wer ein schmales Budget hat, muss trotzdem nicht auf Biolebensmittel verzichten. Alexandra Hertel empfiehlt dann gern das Buch „Arm, aber bio.“ Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 8.00 bis 13.00 Uhr.

Alexandra Hertel

dem „Ökodorf“ Wildpoldsried. In dem vegetarischen Stehimbiss kommen nur selbst gefertigte Feinkostsalate auf den Tisch. Gerne erzählen Kunden, wie sie auf Bioprodukte umgestiegen sind. Viele haben mit einem Bioapfel angefangen, der so fein geschmeckt hat, dass beim nächsten Einkauf auch noch Birnen und Bananen in den Einkaufskorb gewandert sind. Bald wurde auch

BioTop-Naturkostmarkt Alexandra Hertel Blumenstraße 2 87527 Sonthofen Telefon 08321/677891

Das „BioTop“-Team (von links): Barbara mit Tochter Emilia, Annerose, Alexandra und Charles.

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Die Gesundheit fängt bereits bei der richtigen Ernährung an Heilpraktikerin Inge Unger setzt bei Vorbeugung und Behandlung auf die Kräfte der Natur

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eit über 25 Jahren steht Inge Unger ihren Patienten bereits mit Rat und Tat zur Seite. Die Heilpraktikerin, die bestrebt ist, Körper und Psyche eines Menschen ganzheitlich im Blick zu behalten, hat ihren Schwerpunkt auf die Behandlung chronischer Krankheiten sowie des Burn-out-Syndroms gelegt. In ihrer Wertacher Praxis bietet Inge Unger neben klassischen auch moderne Naturheilkundeverfahren an. Wohl wissend, was die Natur alles zu leisten vermag, baut die Heilpraktikerin bewusst natürliche Helfer in ihre Behandlungen ein. Krautsuppe zum Abnehmen oder eine Apfelkur zur Unterstützung der Rauchentwöhnung sind

nur ein Beispiele, um aufzuzeigen, wie die Natur den Menschen unterstützen kann, bis ins hohe Alter fit zu bleiben. So wirken auch Regenerationskuren intensiver und nachhaltiger. „Ein

„Es ist wichtig, seine ­Ernährung auf die Angebote der Saison abzustimmen.“ Holundermus ist ein richtiger Vita­ minstoß“, versichert Unger und führt weiter aus, dass Hagebutten ­ neben schwarzen Johannisbeeren zu unseren Vitamin-C-reichsten Früchten zählen. Es ist wichtig, sich abwechslungsreich, mit Obst und Gemüse zu ernähren.

Wir heizen ein

Inge Unger vor ihrem Augen­diag­nose­gerät, mit dessen Hilfe sie ­Rückschlüsse auf die Befindlichkeiten ihrer Patienten zieht.

Der Feinkostmarkt im Allgäu mit vom „Feinschmecker“ ausgezeichneter Fischund Käsetheke!

Duftende Bienenwachskerzen und bunte Stabkerzen, aromatische Wintertees und verschiedene Punschsorten, leckere Mandellebkuchen und feine Laible, schokoladen-gefüllte Adventskalender für die Kinder und überraschende Geschenksets für die Großen!

Herrliches, was uns zur Adventszeit das Herz erwärmt – und alles in Bio!

Klaus Zettler GmbH Pfarrstraße 5 • 87561 Oberstdorf Telefon 08322-98360 • Fax 1593 E-Mail: [email protected] Wir heizen ein

Evi Übelhör, Jochstraße 1, Bad Hindelang Telefon: 08324 - 933086, [email protected] Mo, Mi, Fr: 8.30 - 12.30 Uhr und 14.30 - 18.00 Uhr Di, Do, Sa: 8.30 - 12.30 Uhr

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»dahuim« N° 1  Herbst 2011

„Ich habe die Qualität in der Hand“ Die Metzgerei Rehle schlachtet noch selber

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chinken, roh oder gekocht, Salami oder Schinkenwurst mit Romadur: In der Metzgerei Rehle in Immenstadt ist alles selber gemacht. Darauf ist Metzgermeister Bernhard Rehle stolz: „So habe ich die Qualität in der Hand.“ Qualität bedeudet ihm auch, dass die Metzgerei Rehle einmal in der Woche Rinder und Kälber im Hause schlachtet. Zweimal in der Woche werden für ihn Schweine aus Argenbühl bei Isny im benachbarten Stiefenhofen geschlachtet. Das Lammfleisch bezieht er aus Kempten, das Geflügel kommt von einem Hof im Westallgäu, das Wild schießt ihm ein Jäger im Kleinwalsertal. „Er hat bei uns gelernt“, sagt Rehle. Kurze Wege,

so der Metzgermeister, garantieren die Frische. Für den guten Geschmack seiner Spezialitäten sprechen die zahlreichen Auszeichnungen durch die DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft). Die Metzgerei Rehle, seit 1958 am ­Marienplatz, hat Rehle von seinen Eltern übernommen. Er betreibt das Geschäft gemeinsam mit seiner Ehefrau Christiane, zuständig für den Verkauf, und seinem Sohn ­Michael, ebenfalls Metzgermeister. Neben den hausgemachten Wurstund Fleischspezialitäten bietet die Metzgerei auch Feinkostsalate an – natürlich ebenfalls selbst gefertigt. Bekannt ist das Haus für seinen Fleischsalat, den Bernhard Rehle nach

Qualität und Frische kommen auch bei den Kunden gut an.

„Kurze Wege garantieren die Frische.“

Bernhard Rehle

einem überlieferten Familien­ rezept herstellt. Eine kleine Käsetheke und Kochzutaten wie Essig, Öl, Senf und Kräuter bereichern das Sortiment. Fleischküchle und Würste, Schnitzel und Kartoffelsalat laden zu einem kleinen Imbiss ein. Wer möchte, kann bei Rehle auch einen Geschenkkorb oder eine Feinkostplatte bestellen – oder auch mal einen Braten für eine größere Feier mit 50 Gästen. Qualität heißt für Familie Rehle nicht zuletzt auch guter Service. Rund 50 Mitarbeiter stehen in der Metzgerei und im Geschäft für den Kunden ­bereit. Metzgerei Rehle Marienplatz 14 + 151⁄2 87509 Immenstadt Telefon 08323/6303

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Der beste Weinladen im Allgäu Sommelier Christoph Blees führt ein Paradies für Feinschmecker

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ür Weinkenner ist der „Flaschengeist“ längst ein Begriff. Wer im Allgäu nach interessanten Weinen sucht, ist in der sehr gut bestückten Weinhandlung genau richtig. Die Liebe zu Wein und kulinarischen Leckereien spürt man in jedem Eck. Besonders gefragt ist der Allgäuer Sommelier, wenn es um den perfekten Wein zur Allgäuer Küche geht. Gour-

„Bei uns merken die ­Kunden, dass wir hinter jedem

Flaschengeist – eine Oase für Genießer.

­einzelnen Produkt ­stehen.“ 

Christoph Blees

metmagazine, Buchverlage und Radiosender greifen da gerne auf sein Fachwissen zurück. Ein Wissen, das im Flaschengeist selbstverständlich auch den Kunden zugute kommt. Dabei muss es nicht immer eine bekannte Größe der Weinszene sein, die selbstverständlich auch geführt

wird. Blees sucht gerne nach unbekannten Winzern, bei denen oft Preis und Leistung in e ­ inem besseren Verhältnis stehen. Wie richtig er damit liegt, bestätigt ihm oft die Fachpresse. So lobte ihn die Feinschmeckerzeitung „Essen&Trinken“ als „Besten Weinladen im Allgäu“. „Flaschengeist“ Christoph Blees Bahnhofstraße 25 87509 Immenstadt i. Allgäu Telefon 08323/987197

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Hand in Hand von regionalen Produkten und Fairtrade Als heimischer Anbieter bezieht Thomas Wirthensohn seine Rohstoffe bewusst aus der Region

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ls traditionsreiches Familienunternehmen steht die Bäckerei Wirthensohn bereits seit 1843 für Qualität und guten Geschmack. Bei der Herstellung seiner Produkte setzt Thomas Wirthensohn auf einen handwerklich geprägten Fertigungsprozess, der auf den Verzicht von Vor- und Fertig­ mischungen sowie auf der Verwendung natürlicher Rohstoffe beruht. Dabei achtet er darauf, die Rohstoffe aus der Region zu beziehen. So stammen Milchprodukte sowie Obst, Gemüse, Fleisch und Wurst von örtlichen Produzenten und die Mehle bezieht er aus den Illertaler Mühlen. „Bei regionalen Produkten kann ich mich auf

„Bei regionalen ­P rodukten kann ich mich auf die ­Qualität verlassen.“

die Qualität verlassen und die kurzen Wege sind im Sinne des ökologischen Gedankens“, begründet Wirthensohn. Seit 2004 ist die Bäckerei Bioland-Partner. Außerdem unterstützt Thomas Wirthensohn als Partner die Bio-regional-fair-Idee der Stadt Sont­ hofen. Beispielsweise mit dem Verkauf und Ausschank von fair gehandeltem Kaffee, zu dem sich nicht nur die hauseigenen Allgäuer Lebkuchen­ spezialitäten genießen lassen. Bäckerei- und Konditorei Wirthensohn GmbH Schloßstraße 14 87527 Sonthofen Telefon 08321/609540

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

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Von „Blutmilch“ bis zu Kiba-Cocktails Zahlreiche Aktivitäten zum Thema „Bio regional fair“

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ass die Stadt Sonthofen bei ihrer Kampagne „Bio regional fair“ nicht nur Sprüche klopft, beweist sie mit einer Fülle von Veranstaltungen und Aktionen zum Thema. So war die Stadt mit ihrem Erfolgsmodell als „best prac­tice“ eingeladen zu einer Veranstaltung der Regionalentwicklung, an der auch der „Weltladen“, die Allgäu GmbH, der Naturkosthändler „Rapunzel“ und die Aktion „LandZunge“ teilnahmen. Ein erfreuliches Ergebnis, so Petra Wilhelm von der städtischen Steuerungsgruppe „Fairtrade“: Dr. Rudi Holzberger von „LandZunge“ wird anregen, dass „LandZunge“ fairen Kaffee als weiteres Qualitätsmerkmal übernimmt. Im Oktober zeigte die Steuerungsgruppe im Foyer des Landratsamtes Oberallgäu die Ausstellung „Mensch-Macht-Milch“. Die Ausstellung dokumentiert, wie die Bäuerinnen und Bauern in Deutschland,

in Kamerun und Burkina Faso arbeiten und wie die EU-Agrarpolitik auf diese Menschen wirkt. Begleitend dazu gab es ein Rahmenprogramm: Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), las aus seinem Buch „Blutmilch“. Mit Marlies Olberz von der Menschenrechtsorganisation „Food First Informations- und Aktions-Netzwerk“ (FIAN) fand ein Vortrag mit Diskussion zum Thema „Milch und Menschenrechte“ statt. Wie gut sich heimische Produkte wie Milch, Sahne und Bauernhofeis mit Produkten aus dem fairen Handel verbinden, zeigte die Steuerungsgruppe in der Alpeneinkaufsnacht. Sie verkaufte, unterstützt von Frauenbund und Weltladen, faire Cocktails. Besucher konnten Köstlichkeiten wie Moonlight-, Schokoba- oder KibaCocktails testen. Darüber hinaus war die Stadt auf der Fairhandelsmesse in Augsburg vertreten. Außerdem wurden Vorträge über Bio-Regional-Fair in Immenstadt, Buchloe, in der Schule in Stein sowie am Gesundheitstag im Landratsamt Oberallgäu organisiert.

Bio, regional und fair schmeckt auch der Politik (von links): Sonthofens Bürgermeister Hubert Buhl, Landtagsabgeordneter Adi Sprinkart (Grüne), Vizelandrat Anton Klotz und Kräuterbäuerin Waltraud Bächle-Waibel.

Moonlight

(cremiger Cocktail) Zutaten für ein Glas: 1 EL Bio-Karamell Sirup* 20 ml Sahneº 80 ml Orangensaft* 80 ml Maracujasaft* 20 ml Batida de Coco Minzeblätter zum Garnieren Alle Zutaten im Shaker kräftig durchmixen und in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas geben. Ein Minzeblatt als Deko an den Glasrand stecken ... *Im Weltladen erhältlich ºRegionales Produkt

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Sonthofen als Motor für eine faire Region Oberallgäu Stadt Sonthofen setzt auf das Zusammenspiel von regionaler Landwirtschaft und fairem Handel

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eit knapp zwei Jahren ist Sonthofen die südlichste Fairtrade-Stadt. Dabei geht das Augenmerk von Bürgermeister Hubert Buhl und der eigens zu diesem Zwecke gebildeten Steuerungsgruppe weit über die Kernidee, durch den fairen Handel die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und zu verbessern hinaus. Sonthofens Kampagne steht unter dem Motto „Bio regional fair“, da gleichzeitig faire Bedingungen und gute Absatzmärkte für die Bauern der Region und die in den südlichen Ländern erreicht werden sollen. Mit Aktionen, die vom fairen Frühstück bis

„Regionale Landwirtschaft und fairer Handel gehören

te B ­ eispiel. Die Rohstoffe, die wir im Allgäu ­haben, sollten saisonal aus der Region bezogen werden, ­betont Buhl.

für mich zusammen.“ (Hubert Buhl, Bürgermeister) zum Bio-Regional-Fairen-Markt ­reichen, machen die Beteiligten nicht nur auf das wichtige Thema aufmerksam, sondern zeigen auch auf, dass die Produkte keineswegs konkurrieren, sondern sich sogar ergänzen. „Allgäuer Milch trifft afrikanischen Kaffee“ ist wohl das treffends-

Das Motto: „Gsünd und güet“ steht ausschließlich für biologische Produkte aus kontrolliert ökologischer Erzeugung. Wann immer es möglich ist, bevorzugen wir Produkte aus Demeter- , Biolandund den anderen Anbauverbänden. Regionale Produkte haben hierbei Priorität! Wir bieten ein reichhaltiges Sortiment an frischem Obst und Gemüse/Salaten an. Weiter finden Sie neben einer Vielzahl an Getreideprodukten auch frisches Brot und Backwaren der Vollwertbäckerei „Kornblume“. Ausgesuchte biologische Lebensmittel wie Tee- und Kaffeespezialitäten aus fairem Handel, deutsche und internationale Weine, original italienische Pasta und Soßen sowie Speiseöle. Weiter bieten wir unseren Kunden feine Marmeladen, Brotaufstriche, verschiedene Käsesorten und vieles mehr an.

Haben Sie Lust auf knackiges Obst und Gemüse im Dauerabo?

Wir liefern Ihnen Ihre

„Grüne Kiste“

1 x wöchentlich frei Haus! Freuen Sie sich jede Woche auf eine üppige Auswahl, saisonal und frisch – so macht die gesunde Küche noch mehr Spaß ... Gerne liefern wir Ihnen auch die saftigen „Kornblume“-Brote, Milchprodukte, Eier und vieles mehr.

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Aus der Region frisch auf den Tisch

Mehr Gasthöfe aus dem Oberallgäu sollen noch mitmachen – Kooperation mit Allgäu GmbH geplant

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or knapp zehn Jahren startete der oberschwäbische Autor und Agrarwissenschaftler Dr. Rudi Holzberger eine Aktion, die er „LandZunge“ nannte. Die Idee: Die Wirte in der Region sollten Produkte aus dem Allgäu auf den Tisch bringen. Holzberger, der aus Kreuzthal stammt, arbeitet seit zehn Jahren vor allem für die Aktion „LandZunge“, die er mit seinem gleichnamigen Magazin begleitet. „Dahuim“ ­wollte mehr wissen. Warum haben Sie das Projekt „LandZunge“ ins Leben gerufen? Rudi Holzberger: Ich wollte mir als Journalist und Agraringenieur einen Traumjob in der Region basteln. Gut essen und trinken, darüber schreiben, alles in einem Magazin vereinen. ­Heute machen in Allgäu-Oberschwaben mehr als 80 Gasthöfe mit. Eines ist klar: Wenn die Wirte im Allgäu nicht

„Landzunge“ im Oberallgäu – Akams: Wirtshaus „Zum lustigen Hirsch“ – B ad Hindelang: Romantikhotel „Sonne” – B ad Oberdorf: Hotel Alpengasthof „Hirsch“ – B alderschwang: Alpengasthof „Ifenblick“ – Missen: Brauerei-Gasthof Schäffler – Oberstaufen: Hotel „Alpenkönig“ – Oberstdorf: Riegers Restaurant – Steibis: Alpe Hörmoos

das Beste aus der Nähe kaufen, sondern das Billige von weißgottwoher, dann ist es sinnlos, aus dem Allgäu Dr. Rudi Holzberger eine Marke zu machen. Wir können unsere Landschaft nur erhalten, wenn die Bauern von ihrer Arbeit leben können. Welche Kriterien müssen Gasthöfe und Lieferanten der „LandZunge“ erfüllen? Holzberger: Ein Gasthof muss mindestens drei Gerichte mit unserem Logo auszeichnen, mindestens eines muss vom Rind sein, bei jedem Gericht muss die „Hauptzutat“, also oft das Fleisch, nachweislich aus der Region stammen – das kontrollieren wir inzwischen streng. Allerdings wollen wir keine Wirte, die nur diese Pflicht erfüllen, sondern die sich an die regionale Küche als Kür wagen, die ­ möglichst viele Produkte aus der Region beziehen. Für die Lieferanten gilt, dass sie Qualitätsprodukte anbieten müssen, die rundum definiert sein sollten, so wie die Marke „PrimaRind“, unser „LandZunge“-Schwein oder auch der „LandZunge“-Apfelsaft aus Streuobst.

Die Aktion „LandZunge“ Landwirte und Gastwirte arbeiten zusammen und bringen das Beste aus der Region frisch auf den Tisch. Davon profitieren der Gast, die ländliche Gastronomie und die Landwirtschaft. Der typische „LandZunge“-Gasthof ist leicht zu erkennen: An der Wand das „LandZunge“-Schild, auf der Speisekarte das passende Logo, oft noch ein Hinweis auf die Lieferanten, auf die Herkunft der Produkte. Mit dem Logo garantiert der Wirt, dass die wesentlichen Zutaten aus der Region kommen, nicht aus Brasilien und nicht aus der Tiefkühltruhe. Mindestens drei Gerichte mit regionalen Zutaten muss jeder „LandZunge“-Gasthof auf die Karte setzen. Dies wird inzwischen kontrolliert.

Oberallgäu zusammen gearbeitet. Mit der noch jungen Allgäu GmbH haben wir auf der Allgäuer Festwoche gemeinsam einen attraktiven RegionalStand betrieben, da ist die weitere ­Kooperation fast schon zwingend.

Wie geht es weiter? Sind noch mehr ­Kooperationen geplant? Holzberger: Wir wollen noch mehr Gasthöfe ins Boot holen, gerade auch im Oberallgäu, denn so erreichen wir auch die Touristen. Bei all diesen Projekten haben wir stets eng mit Leader

– Steibis: Staufner Haus – O y-Mittelberg: Gasthof-Pension „Rose“ – T halkirchdorf: Hotel-Gasthof „Traube“ Mehr unter: www.landzunge.info

Das Magazin „LandZunge“ erscheint zweimal im Jahr (April/September) und kostet im Einzelverkauf drei Euro. Das Magazin liegt in allen „LandZunge“Gasthöfen aus, bei allen Partnern der Aktion und in den Filialen von Feneberg und Kaufmarkt. Abo-Anfragen über [email protected]. Gerade ist die neue Ausgabe erschienen – mit einem großen Schwerpunkt zum Thema Wild.

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Brauereigasthof Schäffler in Missen Verwöhnt seine Gäste mit Spezialitäten aus der Region ...

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er Brauereigasthof ­Schäffler ist ein Ort für G ­enießer des Allgäus, denn die Gäste erleben die kulinarischen Spezialitäten der Region nicht nur auf dem Teller sondern auch im Glas. Die feinen Gerichte aus der Speisekarte werden über­ wiegend mit Produkten aus der Region hergestellt. So garantieren umliegende Bauern für Fleisch bester Qualität, der Käse stammt zum Großteil aus der Diepolzer Bergkäserei und weiteren heimischen Sennereien, Jäger der umliegenden Jagdreviere

ermöglichen die frischen Wildgerichte und selbst die Nudeln werden selbst hergestellt. Abgerundet wird dieser kulinarische Genuss von ausgezeichneten Bieren der hauseigenen Brauerei sowie hochprozentigeren Tröpfchen aus der eigenen Brennerei. Die Philosophie, auf das Gute der Region zu setzen, veranlasste die Wirtsleute Felicitas und Ingo ­Burger sowie die Eigentümer ­Claudia und Hanspeter Grassl 2005 dazu, sich dem Projekt „LandZunge“ anzuschließen. Dieser Verbund für den guten Geschmack steht für Regionalität und artgerechte Aufzucht.

Donnerstag bis Dienstag 9.00 bis 24.00 Uhr Mittwoch Ruhetag außer in den Weihnachtsund Sommerferien – Durchgehend warme Küche Hauptstraße 15, 87547 Missen-Wilhams Telefon 08320/920-15, www.schaeffler-brau.de

Rezepttipp Rindsbacken geschmort in „Franz-Anton-Schäffler-Triple“ Im Jahr 2005 hat sich er Brauereigasthof Schäffler in Missen-Wilhams dem Projekt LandZunge angeschlossen – ein Verbund für den guten Geschmack. Auf dem Foto kochen gemeinsam: Wirt Ingo Burger (rechts) und Küchenchef Simon Frey (links) nach einem Rezept von Brauerei-Chef Hanspeter Graßl.

Rezept für 4 Personen: 2 bis 3 Rindsbacken (je nach Größe)

2 Schalotten

1 gelbe Rübe

1 Stück Sellerie

1 kleiner Lauch

1 EL Tomatenmark

Ca. 0,3 Liter Triple-Bier

0,7 Liter Rinderfond

Thymian, Lorbeer, Pfefferkörner schwarz, Wacholderbeeren, evtl. etwas Salz Zubereitung: Rindsbacken in heißem Öl (Olivenöl bzw. Butterschmalz )mit Farbe anbraten. Schalotten, gelbe Rübe, Sellerie und Lauch in Stücke schneiden. Rindsbacken aus dem Topf nehmen, das klein geschnittene Gemüse anbraten, bis es Farbe angenommen hat. Tomatenmark einrühren und den Ansatz mit Triple-Bier ablöschen. Jetzt mit Rinderfond auffüllen und die Gewürze wie Thymian, Lorbeerblatt, Wacholder und Pfefferkörner dazugeben. Rindsbacken wieder einlegen. Den Topf zudecken und im vorgeheizten Rohr bei 145° ca. 6 Stunden schmoren lassen, bis die Backen zart sind. Die weichen Backen aus der Soße nehmen. Soße um die Hälfte einkochen lassen und evtl. mit Salz abschmecken. Falls wider Erwarten erforderlich, Soße mit etwas angerührtem Kartoffelmehl abbinden.

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Foto: Susanne Mölle

Ehrlichkeit und Ursprünglichkeit Zünftige Brotzeiten mit garantiert Allgäuer Milch-, Käse-, Wurst- und Backwaren, dazu Getränke von allgäu-schwäbischen Familienbrauereien.

Allgäuer Alpgenuss e. V.

Wir fü

hierr !

Netzwerk aus Erzeugern, Verarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern

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er Alpwirtschaft wird ein tiefes Vertrauen von allen Seiten entgegengebracht. Die nachhaltige Erhaltung und Pflege der Allgäuer Berglandwirtschaft und damit die Verantwortung für unsere schöne Kulturlandschaft „Allgäuer Alpen“ sind der Beweis dafür. Die Älplerinnen und Älpler sind mit ihrer Arbeit im Berg der Garant für die bestehende Schönheit der Alpenregion. Sie pflegen nach Altvätersitte die traditionelle Alpwirtschaft, unterstützt durch den Alpwirtschaftlichen Verein im Allgäu, dessen Verdienste für die Alpwirtschaft hoch anzurechnen sind. Insgesamt zählt die A ­ llgäuer Alpwirtschaft 140 Alphütten. Die 39 anerkannten Allgäuer Alp­ genuss Alpen bieten Brotzeiten an und für ­ jeden Gast ist es eine Selbstverständlichkeit, dass er einheimische Produkte aus der Alpwirtschaft heraus produziert oder ortsnahe original Allgäuer Spezialitäten zum Verzehr serviert bekommt. Dass dies so ist und bleibt und dass Fehler bei der Vermarktung von heimischen Produkten

vermieden werden, dafür setzt sich der Verein Allgäuer Alpgenuss ein.

Warum Allgäuer Alpgenuss? Der Verein Allgäuer Alpgenuss wurde im Mai 2007 gegründet und im Juli ins Vereinsregister eingetragen. Er wird vom Landrat des Landkreises Oberallgäu Gebhard Kaiser und vom Verein REGIO unterstützt. Daher ist es möglich geworden, dass Mittel aus dem Förderprogramm LEADER+ aus dem Landwirtschaftsministerium unter Landwirtschaftsminister Josef Miller zur Umsetzung der vielfältigen Aufgaben fließen. Dieser Vertrauensvorschuss zeugt von hoher Überzeugung auf allen Ebenen in den Ansatz dieser völlig neuen Regionalentwicklung. Die Älplerinnen und Älpler werden somit zu Botschaftern ihrer Heimat.

Qualitätskriterien Der Allgäuer Alpgenuss schließt mit allen beteiligten Alpen, die sich mit Überzeugung der ortsnahen Vermark-

tung heimischer Produkte verschrieben haben, einen Vertrag, in dem der gesamte Warenbezug offengelegt wird. Der Gast erfährt so, was er isst, wer die angebotenen Lebensmittel produziert hat oder wie der Lieferant heißt. Die Lieferanten sind somit automatisch ein Teil des Allgäuer Alpgenusses und werden mit in das System einbezogen, sofern auch sie den ­regionelen Bezug aufweisen. Auf diese Art und Weise entsteht ein Netzwerk aus Erzeugern, Verarbeitern, Lieferanten und Dienstleistern. Qualität, Ehrlichkeit und Transparenz sind ihre Stärken. Der Verein gibt somit die Garantie für diese Stärken auf den Alpen, die freiwillig sich den strengen Auflagen und Kriterien unterwerfen. Sie werden „Partneralpen“ oder „Partnerlieferanten“ genannt und mit dem offiziellen Logo versehen.

Marketing, Presse & Öffentlichkeitsarbeit Petra Christ [email protected]

Sicherheit Auf den „Allgäuer Alpgenuss“ – Alpen mit dem Logo „Allgäuer Alpgenuss“ darf der Gast und Verbraucher sicher sein, dass es ein „Genuss“ ist, auf diesen Alpen zu verweilen und zu rasten. Der Gast erfährt dort genau,

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woher die Produkte stammen.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

„Dem Team muss es munden“ „Käs-Buind“ legt großen Wert auf den guten Geschmack

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Gabi Körbe probiert jeden Käse selbst.

„Käs-Buind“ Sonthofener Straße 14 87549 Rettenberg-Kranzegg Telefon 08327/931313

om Alpbutterkäse über den Bergkäse bis hin zum Kranz­egger Käslaible: In der Kranz­egger „Käs-Buind“ gibt es zahlreiche Käsesorten, die ausnahmslos aus regionalen Bergsennereien ­bezogen werden. Toni und Gabi Körbe legen dabei großen Wert auf Qualität. Bevor ein Laib gekauft wird, probieren die Chefin und ihr Team den Käse. Ein besonderes Angebot gibt es am ­Donnerstag: die SpezialK ä s spat z enmischung mit Bergkäse ver-

schiedener Altersstufen und „ein bisschen Emmentaler“. In dem ­ kleinen Laden, den die Familie vor neun Jahren eröffnet hat, werden neben Käse auch Butter, Joghurt und Quark sowie u.a. Wildwurstspezialitäten, Honige, Allgäuer Wildkräuter, Liköre und Weine verkauft. Außerdem stellt die „Käs-Buind“ auf Vorbestellung Ge­ schenkkörbe und Käseplatten zusammen. Öffnungszeiten (November bis ­April): Montag bis Freitag von 8.00 bis 11.00 und von 15.30 bis 18.30 Uhr, samstags von 8.00 bis 12.00 Uhr.

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Feines Landhotel und regionale Küche Melanie und Tobias Mucha setzen auf Wohlfühlatmosphäre und regionale Gaumenfreuden

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m ländlich gelegenen Sonderdorf bei Bolsterlang befindet sich das Mucha-Landhotel & Restaurant von Melanie und Tobias Mucha. In der Zirbelstube, dem Wintergarten oder auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf die Allgäuer Berge, können Sie sich vom Chef des Hauses kulinarisch verwöhnen las-

sen. Egal, ob regionale Gerichte oder andere Gaumenfreuden, es wird sehr viel Wert auf frische und ­ saisonale Produkte gelegt. Außerdem bietet das Restaurant den richtigen Rahmen für Ihre ganz persönliche kleine Feier. Mit sechs großzügigen Appartements ist es ein kleines aber feines Hotel, in dem man sich wie zu Hause fühlt. Im neuen ­Saunabereich mit Biosauna und ­Infrarotkabine lassen sich die Momente der Freude und Entspannung so richtig genießen.

„Gastfreundschaft und ­Wohlfühlatmosphäre sind für

Sonderdorf 4, 87538 Bolsterlang Telefon 08326/36340 www.mucha-landhotel.de

uns nicht nur Worte, sondern das Ziel für jeden Tag.“

Die alte Kunst des Filigrandrechselns Das aussterbende Handwerk

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as Heimathaus Sonthofen präsentiert vom 1. Dezember 2011 bis 22. Januar 2012 eine neue und äußerst sehenswerte Sonderausstellung über das alte, fast aussterbende Handwerk Filigrandrechseln. Ruhe, große Fingerfertigkeit, jede Menge kreative Ideen und eine Drehbank: Das ist das Werkzeug, aus dem Reinhart Beck diese einzig­

TERMINE Vorführungen jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr: – Donnerstag, 1. Dezember 2011, und Donnerstag, 19. Januar 2012: Filigrandosen drechseln – F reitag, 2. Dezember, und Freitag, 20. Januar 2012:

einem rechteckigen Stück Holz entstehen Dosen, Weihnachtsschmuck oder raffinierte Filigrankugeln. Eine perfekte Kugel zu drechseln, ist eine Herausforderung für den Könner unter den Drechslern, vier freibewegliche Kugeln ineinander, übersteigt bei den meisten die Vorstellung des Möglichen. Weitere Informationen im Heimathaus Sonthofen, Sonnenstraße 1, 87527 Sonthofen, Telefon 08321/3300, zu den Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag, ­Samstag und Sonntag jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr.

Motivkugeln drechseln – Entwurfzeichnen und Schnitzen – Samstag, 3. Dezember 2011, und Samstag, 21. Januar 2012: Chinesische Kugel und Sternkugel drechseln – S onntag, 4. Dezember 2011, und Sonntag, 22. Januar 2012: Filigrandrechseln allgemein Zudem zeigt Reinhart Beck, wie man aus Holz kleine Edelweiße, ­ Beile und Sabing schnitzt und ­bietet zwei Schnitzkurse für jeweils maximal 6 Teilnehmer im Heimathaus an. Schnitzkurse jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr: – Samstag, 14. Januar 2012

Eine perfekt gedrechselte Kugel.

45 Euro inkl. Material – S onntag, 15. Januar 2012

artigen hölzernen Kunstwerke entstehen lässt. Um interessierten Leuten die Gelegenheit zu geben, das Entstehen solch eines kunsthandwerklichen Gegenstandes zu verfolgen, bietet Reinhart Beck vom 1. bis 4. Dezember 2011 und 19. bis 22. Januar 2012, jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr, Vorführungen zum Filigrandrechseln. Bei diesen ganz besonderen Darbietungen kann man dem Filigrandrechsler über die Schulter schauen und miterleben, wie edle Zirbel- und Lindenhölzer beim sehr genauen Drechseln langsam Form annehmen. Aus

45 Euro inkl. Material

Der Filigrandrechsler Reinhart Beck gibt Vorführungen zu diesem Handwerk.

Aus einem rechteckigem Stück Holz entstehen Kunstwerke.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Ich wünsch mir was ... ... vom Hindelanger Erlebnis-Weihnachtsmarkt

Der Erlebnis-Weihnachtsmarkt vom 25. November bis 4. Dezember 2011 in Bad Hindelang ist weit mehr als ein Weihnachtsmarkt. Mehr als 200   000 Lämpchen tauchen das liebevoll ge-

staltete Dorf in einen Zauber aus Licht und ­ Wärme. Außerdem findet dort Deutschlands einziger Weihnachtsumzug mit mehr als 140 F ­ iguren statt (www.hindelanger-weihnachtsmarkt.

de). Und noch eine Besonderheit gibt es: Die Besucher finden überwiegend regionale Produkte und ­ ­ Objekte heimischer Handwerker und Künstler. Einige stellen wir Ihnen hier vor:



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  r Feaderhansel

vum Kirchebäck. Er wird dort schon seit 1904 hergestellt. Allerdings zunächst mit den Abbildungen der beiden Märchengeschwister Hänsel und Gretel. Erst später kam das Bild vom Nikolaus drauf – die Feder allerdings ist auf Wunsch der braven Kinder geblieben.



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ichtle aus Stein

Aus der Faszination wurde Leidenschaft. Daniel und Anja Kortmann aus Weitnau-Sibratshofen leben und leiden mit den Steinen und unseren Kunstwerken. Mehr Infos: www.steinerei.net



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ngele und Bengele

Mit 12 Jahren schuf Gabi Lipp aus Bad Hindelang ihre ersten Uni­ kate. Diese sind teils realistischen Personen, teils Märchenfiguren nachempfunden und heute weltbekannt. www.textilfiguren.de



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ehrschichtig

Annemarie Maidel aus Imberg bemalt bis zu 4 Scheiben Glas – von hinten. Durch die Mehrscheibigkeit erhalten die Gemälde eine besondere Tiefe. www.kleine-galerie-imberg.de

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 olzkunst

Wurzeln, Schwemmholz, verwachsenes Holz – alles wird von Willibald Rapp aus Imberg neu geformt, zu Skulpturen, Objekten und Gebrauchsgegenständen. Mehr unter: www.landhand.org

„Das Kesselmachen gefällt mir“ Einer der letzten Kupferkesselschmiede arbeitet in Obermaiselstein

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enn’s fertig ist, hat man einen Stolz“, sagt Johannes Rimmel und zeigt auf die riesigen Kupferkessel in dem kleinen Ausstellungsraum. Der 50-jährige gelernte Spengler hat sich vor etwa 12 Jahren auf das Fertigen von kupfernen Kesseln verlegt, weil es ihn interessiert hat. In Feldkirch/Österreich lernte er ei-

nen Kupferschmied kennen und ging ein paar Tage bei ihm in die Lehre. Heute arbeitet der gebürtige Bolsterlanger in der über 300 Jahre alten Kupferschmiede in Obermaiselstein – als einer der letzten Kupferkesselschmiede in Deutschland. „Das Kesselmachen gefällt mir“, strahlt der Kupferschmied und tätschelt liebevoll den typischen Allgäuer „Kesselbauch“. Der Spengler, dessen Vater und drei Brüder ebenfalls im Spenglerberuf arbeiten, ist im Sommer überwiegend auf Dächern unterwegs. Doch bei Schlechtwetter und im Winter arbeitet Rimmel in der Kupferschmiede und fertigt – vornehmlich – Kupferkessel. Er schmiedet auch Edelweiße, in Kupfer und in Edelstahl, er formt furchterregende Drachenköpfe für einen Wasserspeier, aber auch formschöne Blumenvasen, filigran ausgestanzte Wandlampen und prächtig gefiederte Wetterhähne. Aber am liebsten eben kupferne Kessel – überwiegend für die Käsküchen auf den Alpen. Auf Wunsch stellt er auch Kessel her, die später wahlweise mit Blumen, Gulaschsuppe, Würstl, Kes-

selfleisch oder auch Glühwein befüllt und bis nach Köln und Hamburg geliefert werden. Bis zu zehn Kessel produziert Johannes Rimmel pro Winter. Werden die bauchigen Töpfe später für Lebensmittel verwendet, müssen sie mit hundertprozentigem Zinn ausgekleidet werden. Lediglich der Käse wird in reinen Kupferkesseln zubereitet, die nach jedem Benutzen wieder sorgfältig gereinigt werden müssen. Der größte Kessel, der bisher in der Obermaiselsteiner Kupferschmiede entstanden ist, hatte ein Fassungsvermögen von 500 Litern und einen Durchmesser von etwa 1,20 Meter. Drei Wochen Arbeit stecken in so ­einem riesigen Gefäß samt Edelstahlfeuerungsanlage, die der Schmied ebenfalls herstellt. Die mühselige

„Viele Handgriffe haben sich in den vergangenen 100 Jahren nicht geändert.“ 

Handarbeit, die vom Schneiden, Runden und Schweißen der Metallteile über das Wölben mit dem Treibhammer bis zum Putzen mit verdünnter Schwefelsäure und dem letzten glättenden Schliff mit dem Polierhammer reicht, hat ihren Preis. Bis zu 20 Litern zahlt der Kunde eine Pauschale, danach kostet jeder weitere Liter 17 Euro. Kupferschmiede Am Scheid 7 87538 Obermaiselstein Telefon 08326/381885

Johannes Rimmel

Der für das Allgäu typische bauchige Kessel ist fast fertig.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Von Pflegekursen bis zum Menüservice Die Johanniter stehen hilfs- und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen zur Seite

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eit Kurzem können die Bürger in Sonthofen wieder direkt vor Ort beraten werden, denn seit Anfang Oktober befinden sich in der Sonthofer Promenadestraße 11 (gegenüber Landratsamt) die Räumlichkeiten der JohanniterUnfall-Hilfe. Sowohl Büroräume als auch ein Lehrsaal wurden zum Leben erweckt. Die Johanniter bieten regelmäßig Grundkurse in häuslicher Pflege an. Der Kurs vermittelt notwendige theoretische und praktische Kenntnisse

Die Johanniter serviert leckere Kost.

und bietet vielfältige Hilfestellung bei der Bewältigung dieser verantwortungsvollen Aufgabe. Zudem haben Teilnehmer die Möglichkeit, unter­ einander Erfahrungen auszutauschen. Inhalte des Kurses sind unter anderem, mit der Belastungssituation des Pflegenden umzugehen, die Grundpflege und Vorbeugung von Druckstellen, Thrombosen etc. Aber auch die Leistungen der Pflegeversicherung sowie die Vorstellung von Pflegehilfsmitteln, Hilfs- und Beratungsdienste gehören dazu. Was aber tun, wenn man als pflegender Angehöriger einmal eine Auszeit braucht oder krank wird? In solchen Fällen steht der ambulante Pflegedienst der Johanniter bereit, der sich ganz nach den Bedürfnissen des zu Pflegenden richtet. Es wird individuell entschieden, welche Leistungen in Anspruch genommen werden – Hilfe im Haushalt oder bei der Medikamenteneinnahme, Beglei-

tung zum Arzt, Wechseln von Verbänden, Prüfen der Vitalfunktionen – um nur einige Beispiel zu nennen. Um

„Die Pflege kranker und alter Menschen kostet Verständnis und Kraft. Hier sind wichtige Grundkenntnisse gefragt. “ sicherzustellen, dass auch außerhalb der Zeit, in der der Pflegedienst vor Ort ist, im Notfall schnell Hilfe zur Stelle ist, gibt es den Johanniter-Hausnotruf. Die betreffende Person bekommt eine Notrufbasisstation und einen Notrufsender. Den Sender trägt man, solange man zu Hause oder in unmittelbarer Umgebung ist, immer bei sich. Er ist stoßunempfindlich, wasserdicht und einfach zu bedienen. Im Notfall genügt ein Knopfdruck und man ist ­ mit den Johannitern verbunden. Diese benachrichtigen dann Nachbarn und Angehörige. Falls nötig, werden auch Notarzt, Rettungsdienst oder Polizei verständigt. Auch bei einem ganz spe-

Fürsorge und Pflege durch Mitarbeiter.

ziellen „Notfall“ bieten die Johanniter unkomplizierte Hilfe an: wem das Kochen schwerfällt und wer niemanden hat, der für ihn kocht, kann den Menüservice der Johanniter in Anspruch nehmen. Über 200 ­ leckere Gerichte stehen im Menükatalog zur Auswahl. Johanniter-Unfall-Hilfe Promenadestraße 11 87527 Sonthofen Telefon 08321/6908-910 www.johanniter-allgaeu.de

Die Johanniter helfen sowohl den Pflegebedürftigen als auch deren Angehörigen.

Im Allgäu ist für jeden Biker etwas dabei

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as Allgäu ist eines der besten Bikegebiete der Alpen“, schwärmt der 19-jährige Gunzesrieder Marco Bühler. Er verbringt am liebsten jede freie Minute auf einem seiner Räder. Ein Crosscountrybike, Leichtfreeridebike sowie ein Downhillbike befinden sich in seinem Besitz. Marco Bühler fährt am liebsten Richtung Bad Hindelang, Oberstdorf sowie Nagelfluh und Hörner. Seine Lieblingstour in der Region ist allerdings vom Mittag runter. „Oben ist es etwas steiler und somit technischer zu fahren, unten hingegen ist die Fahrweise flüssiger“, schwärmt er. „Unsere Region bietet schönste Singletrails (Pfade), außerdem ist man draußen in der Natur und an der frischen Luft. Im Allgäu ist für jeden ­Biker ­etwas dabei, von leichten bis hin zu anspruchsvollen Strecken. Es gibt überall in der Region Forststraßen zum Radeln“, so Marco Bühler. „Praktisch ist außerdem, dass keine langen Anfahrtswege in Kauf ­ genommen werden müssen, um mit ­ dem Mountainbiken zu starten. Man ist gleich in den Bergen und auf den schönen Trails. Das Tolle am Mountainbiken ist auch, dass man Zeit mit seinen Freunden und Sport zur selben

Zeit vereinen kann.“ Doch es ist auch wichtig, dass sich die Mountainbiker dabei an gewisse Regeln halten. So sollten keine Bremsspuren entstehen, da diese die Wege kaputt machen und es muss auf Wanderer und Tiere Rücksicht genommen werden. Auch muss jeder Biker seine eigenen Grenzen kennen. Welche Wege traut man sich zu fahren und wie schnell fährt man diese? Traut man sich Sprünge zu? Hier gilt es, sich und sein Können richtig einzuschätzen.

„Biken ist der ideale Sport. Man muss praktisch nur vor die Haustüre gehen und hat die schönsten Wege vor sich.“ 

Marco Bühler

Der radsportbegeisterte Marco Bühler in Aktion.

biken . biken . biken . biken

Die Natur erleben und genießen

Impressum

Dahuim – Lebensqualität durch Regionalität Verlagsbeilage der Tageszeitung ALLGÄUER ANZEIGEBLATT vom Freitag, 11. November 2011, Nr. 260 Planung und verantwortlich für Anzeigen:

Zubehör f u a für Quads: - Verk n re d, u o T Schneeschil - Geführte . del u.v.m - Reifenhan und Pk ws Lof s d für Qua menstadt Grünten-Quad, Im 7082 · www.gruenten-quad.de 16 Telefon (0176) 24

Peter Fuchs

Redaktion: Eva-Maria Jansen, Veronika Krull, Text/Fotobeiträge: Susanne Mölle (Titel), Günter Jansen, Marion Bässler, ­Jasmin Z ­ öbisch, Christine Bäsch, Charly Höpfl, Theresa Bäsch, ­Markus Leser, Petra Wilhelm, Jürgen Amann, Christian Penning, Oberschwaben Marketing, Dachmarken, Netzwerke, Hersteller, Veranstalter, privat

Layout & Gestaltung: Manuela Müller-Gaßner, Thomas Schmid, Eberl Medien GmbH & Co. KG, Immenstadt

Verlag, Satz und Druck: Allgäuer Anzeigeblatt, Eberl Medien GmbH & Co. KG, Immenstadt, und ­Allgäuer Zeitungs­verlag GmbH, Kempten

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Lecker und gesund Das Buch „Kids KOCHEN“ stammt von Silvia Lanig, die mit ihren Enkel­k indern Stella, Tom und Victoria zeigt, wieviel Spaß

Laible backen für die Weihnachtszeit

kochen machen kann. Das Buch

Kinderleicht backen mit Silvia Lanigs Kinderkochbuch

­präsentiert einfache aber nicht einfallslose Gerichte, die den Kindern auch wirklich schmecken und frisch zubereitet werden. Kind­ gerecht und schön gestaltet wird gezeigt, das mit etwas Vorbereitung und der richtigen Einstellung auch Kinder tolle Gerichte entstehen lassen können. Das Buch ist in den Medienhäusern des Allgäuer Anzeigeblattes erhältlich.

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er will feinen Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Zucker und Schmalz, Eier und Salz, Milch und Mehl – Safran macht den Kuchen gelb. Dieses Sprichwort ist den meisten wohl noch aus ihrer Kindheit bekannt, als mit der Oma oder Mutter zur Weihnachtszeit gebacken wurde. Freilich, früher sparte

man an Eiern und hat deshalb Safran in den Teig geben, damit er gelber wurde. Dies hat sich inzwischen verändert. Die Freude der Kinder, mit Erwachsenen zu backen, ist aber noch die selbe geblieben. Deshalb haben wir ein leckeres Plätzchenrezept aus dem Buch „Kids KOCHEN“ abgedruckt, damit die Freude auf die Weihnachtszeit noch größer wird.

Das brauchst du für 40 Stück: (je nach Größe der Ausstecher) H 250 g Mehl H 130 g Butter H 120 g Zucker H 1 Prise Salz H 2 kleine Eier

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H 1 unbehandelte Zitrone H 1 Eigelb zum Bestreichen

Teile den Teig in Portionen und „wahle“ ihn auf wenig Mehl 5 mm dick aus.

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Rühre die Butter in einer Schüssel weich. Gib Eier, Zucker, Salz hinzu und rühre, bis die Masse hell ist. Reibe dann die Schale der Zitrone hinein.

Stich mit deinen Förmchen die Plätzchen aus, lege sie auf das mit Backpapier ausgelegte Blech und stelle sie 15 Minuten kühl.

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Gib das Mehl hinzu und knete alles kräftig durch, bis du einen schönen Teig hast. Decke diesen zu und stelle ihn ca. 2 Stunden kühl.

Nun kannst du sie mit dem Eigelb bestreichen und für ca. 10 Minuten in den auf 200 Grad vorge­ heizten Backofen geben.

Klassische Klänge mit spanischen Rhythmen Ensemble „Sostenido“ vereinigt Musiker aus dem Allgäu und aus Franken

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in spannendes Crossover von Klassik, Jazz und Rock verspricht das Ensemble „Sostenido“, das im Som­ mer im Allgäu gegründet wurde. ­„Sostenido“ ist spanisch und bezeichnet das „Kreuzzeichen“ in der Musik, erklärt Oliver Post, Konzertgitarrist aus Immenstadt. Neben ihm spielen mit: die Cellistin Ulrike Tenzer aus Oberstdorf, ehemaliges Mitglied des Stuttgarter Kammerorchesters und Mitbegründerin des Oberstdorfer ­Musiksommers, Paul Alan Gee, ­Bassist aus Ofterschwang-Westerhofen, ­so­wie Björn Lüftner, Schlag­ zeuger aus Miltenberg bei Würzburg. Post ­bezeichnet die Besetzung als ­„äußerst

selten“: Gitarrenspieler seien normalerweise Einzelkämpfer. Das Ensemble, das von „Glässing-music“ aus Sonthofen betreut wird, kombiniert klassische Klänge mit spanischen und südamerikanischen Rhythmen. Die Konzerttermine: am 10. Dezember im Schlosssaal in Immenstadt und am 18. Dezember im Haus Oberstdorf in Oberstdorf. Die CD zum Konzertprogramm mit dem Titel „Sanfte Töne“ ist ab 3. Dezember in allen Vorverkaufs­stellen des Allgäuer Anzeigeblattes und der A ­ llgäuer Zeitung oder bei „Glässing-music“, Telefon 08321/4073977, erhältlich.

Das Ensemble „Sostenido“.

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„Eine ehrliche Musik, die von Empfindungen lebt“ Thomas Glässing betreut Musiker aus dem Allgäu

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und 30 Künstler werden von ihm betreut. Viele von ihnen stammen aus dem Allgäu. „Weil ich die Musik selber mag“, sagt Thomas Glässing. Der 48-jährige Produzent und Tonmeister hat sich vor rund einem Jahr mit einem Tonstudio in Sonthofen selbstständig gemacht. Glässing, der selber in verschiedenen Formationen Volksmusik gespielt hat, schwärmt regelrecht von den Allgäuer Klängen: „Eine ehrliche Musik, die von Empfindungen lebt.“ In dem Studio produziert er Musik-CDs unter dem Label „Glässing-music“ oder für an­dere Gesellschaften, aber auch Allgäuer Hörbücher mit Sagen, alten Heimat­geschichten und Märchen, die

– natürlich – von Allgäuern gelesen werden. Außerdem ist Thomas Glässing mit seinem Team im Akustikbau tätig: Er macht Musikräume, aber auch Großraumbüros „hörbar“. Derzeit arbeitet der Musiker an einem Kindermitmach-Musical mit dem Titel „Allgäu-Murmele“. Außerdem baut er mehrere Gruppen auf, darunter auch das Ensemble Sostenido.

Glässing-Musik Am Anger 14 87527 Sonthofen www.glaessing-music.de Telefon 08321/6909276

„Mir geht es darum, ­Kulturgut zu erhalten und der Nachwelt zu ­dokumentieren.“ Thomas Glässing

Thomas Glässing in seinem „Regieraum“.

„Der Weg ist das Ziel“ Pilgern als spirituelle Wanderung zwischen Glaube, Natur, Nächstenliebe und einer Reise zu sich selbst

Pilgern in sanfter Bergwelt Erstmals durchgängiges Wegenetz

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in neuer Jakobsweg führt auf historischen Spuren durch das Oberallgäu und verbindet zum ersten Mal den Tiroler und den bayerischen Pilgerpfad. Der Jakobsweg Tirol-Allgäu beginnt in Inntal und führt über den Fernpass, Berwang, Reutte ins Tannheimer Tal. Er bildet den Anschluss an den bayerischen Jakobusweg. Ab der deutsch-österreichischen Grenze führt der Weg entlang der B 308 bis Oberjoch. Von dort geht es steil bergab über die alte Salzstraße hinunter ins Ostrachtal. Über Bad Oberdorf erreicht man den Hauptort des Tales Bad Hindelang. Der weitere Wegverlauf geht steil bergan nach Gailenberg mit einer herrlichen Aussicht. An den Hängen des Ostrach­ tales führt der Weg dann hinaus ins weite Illertal durch die Kreisstadt Sonthofen. Ständig der Ostrach folgend stößt man leicht nördlich auf den Ortwanger See. Der Iller entlang flußabwärts kommt man nach wenigen Kilometern nach Immenstadt. Sie gehen durch das Zentrum der Stadt in westliche Richtung und kommen

dann zu den beiden herrlichen Naturseen des Kleinen und Großen Alpsees. In Bühl der Strandpromenade folgend

„Bis heute lebt diese ­religiöse Frömmigkeit im ländlich

fahrten und Prozessionen. Bis heute lebt diese religiöse Frömmigkeit im ländlich geprägten Allgäu in Bitt- und Flurumgängen fort. Auch beten Allgäuer auf alten Pilgerwegen seit Generationen und finden auf Fußmärschen innere Ruhe.

geprägten Allgäu in Bitt- und Flurumgängen fort.“

Historische Pilgerwege



Von Tirol durchs Oberallgäu an den Bodensee – und weiter bis nach Spanien leitet Pilger nun ein durchgängiges Wegenetz. Dabei folgt der neue Jakobsweg historischen Spuren. Über den Fernpass führen nicht nur die alte Salzstraße und die Römerstraße Via Claudia. Auch Jakobspilger gingen schon im Mittelalter diese Route – daran erinnert ein Gedenkstein in Oberjoch. Eine Karte über den neuen Pilgerweg gibt es derzeit noch nicht. Mehr über den neuen Pilgerweg erfahren Sie aber in den einzelnen Touristinformationen oder bei der AlpseeGrünten Tourismus im Internet unter: www.alpsee-gruenten.de.

Initiatorin Brigitte Babl

führt der Weg direkt am nördlichen Seeufer des Großen Alpsees ins Konstanzer Tal Richtung Oberstaufen. Nach Wiedemannsdorf geht der Weg über Wengen, Kalzhofen nach Zell, wo der Anschluss zum bayerischen Jakobusweg geschafft ist.

Pilgertradition im Allgäu Die Tradition des Pilgerns reicht in der Region zurück in die mittelalterliche Vergangenheit. Menschen wandten sich an Maria und die Heiligen, wenn Seuchen oder Gefahren drohten und suchten Hilfe bei Kreuzgängen, Wall-

Im Zeichen der Muschel Auf dem neuen Jakobsweg werden die Pilger dem Zeichen der Muschel folgen. Ihre Spitze zeigt stets in dieselbe Richtung: nach San­t iago de Compostela. Das Grab des Apostels Jakob dort zählt seit dem Mittelalter zu den Hauptzielen pilgernder Christen. Aufkleber Jakobsweg 2

01.03.2011

9:07 Uhr

Seite 1

Jakobsweg

Jakobs-Pilger begeben sich auf historische Pfade, wie hier an der Kirche in Bad Oberdorf vorbei.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

Zweimanns Grafik – Textil Textilproduktion und viel gestalterische Freiheit

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weimanns hat sich von einer kleinen Agentur aus dem Süden Bayerns zu einem multidisziplinären Design-Studio entwickelt, mit international großen wie kleinen Kunden. An Firmen und Privatleute mit kreativen Ideen richtet sich das Angebot von Zweimanns digital. Es werden Textilien im Digitaldruckverfahren bedruckt. Der Motivwahl sind keine Grenzen mehr gesetzt. Zusätzlich hat sich Zweimanns auf die Textilproduktion in all ihren Facetten spezialisiert. Die beiden Gründer

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Obst- und Gemüsemarkt im Sontrapark Zweimal in der Woche bietet Früchte Frick sein großes Sortiment im Privatverkauf an

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er Trend geht zu einer gesunden Ernährung“, wissen Sonja und Tim Trautmann. Um den Endverbrauchern Abwechslung zu ermöglichen, bieten die Inhaber des Sonthofer ­Familienunternehmens Früchte Frick ihren Kunden im Sontrapark zweimal wöchentlich einen Privatverkauf mit einem breiten Spektrum an Obst und Gemüses an. Das Sortiment, das nachts angeliefert wird und daher Früchte Frick, Trautmann OHG Hindelanger Straße 31 87527 Sonthofen Telefon 08321/67000 www.fruechte-frick.de

immer frisch ist, reicht von Kopfsalat und Strauchtomaten über violette Kartoffeln und Cimarapa bis hin zu Exoten wie Tamarillo und Flugananas. Gerade bei der saisonbedingten Ware sind Sonja und Tim Trautmann um die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern bemüht. „Da wir unseren Kunden eine gleichbleibende Qualität und Sicherheit bieten wollen, spielt Regionalität eine große Rolle“, erklärt Tim Trautmann. Wer sich für außergewöhnliche Produkte interessiert, erhält im Privatverkauf von Früchte Frick auch für die Zubereitung eine kompetente Beratung. Aktionstage mit Exoten-Buffet, Spargel- oder Saftverkostung runden das Angebot ab.

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„dahuim“ N° 1  Herbst 2011

„Cooler geht’s nicht“ Die Jugend entdeckt den Begriff Heimat neu

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ie tragen Chucks zu Lederhosen und Dirndl, clipsen sich Flechtfrisuren ins Haar oder dekorieren ihre Zimmer mit allerlei „Alpenkitsch“ wie rosafarbigem Hirschgeweih, Filzpantoffeln und Brotzeitbrettchen. Dabei hören sie Hubert von Goiserns neuen sozialkritischen Hit „Brenna tuats guat“ und singen lautstark mit – natürlich im Dialekt – welchen auch immer. Heimat ist wieder ­ „cool“ geworden und liegt vor allem bei den jungen Leuten voll im Trend. Doch woher kommt dieses Phänomen? Die Modewelt deutet das vor allem als Konterreaktion auf den kühlen Minimalismus der Milleniumsjahre. Jetzt darf es gerne wieder etwas verspielter und opulenter sein. Dabei geht es um die Wiedergabe bekannter Formen: bauschige Röcke, betonte Taille, Doppellagigkeit,

die den Schutzcharakter von Schürzen aufgreift und zugleich neu interpretiert. Traditionelle Stubenmusiker entdecken ihre Instrumente neu, ­experimentieren und ­entlocken ihrer ­Zither, Harfe oder dem Hackbrett neue, bisher noch nie gehörte Töne und Rhythmen und nennen das progressive Volksmusik. Darüber kann man bekanntlich denken wie man will. Aber hat das im weitesten Sinne nicht auch was mit der Suche nach der eigenen Authentizität zu tun? Irgendwie schon, oder? Auf alle Fälle scheint es aber Spaß zu machen.

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Aquabration. Stellen Sie sich vor, Ihr Teint ist befreit von Verhornungen, Unreinheiten, Grauschleier. Das geschieht per Aquabration. Ohne Sand und Chemie wird die Haut mit Wasser-Hochdruck gründlich „geschält“. Und das sanft und spürbar angenehm. Dem folgt Schritt 2 ...

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