Konzerndiagramm Teil 2

March 23, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Beteiligungsbericht der Stadt Wilhelmshaven mit den Daten der Jahresabschlüsse 2003 – 2005

Eigengesellschaften Beteiligungen Sondervermögen

Grundlage Erstellung des Berichts gemäß § 116 a der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO). Dieser Bericht ist gemäß § 1 Abs. 2 Ziffer 10 der Gemeindehaushalts- und -kassenverordnung (GemHKVO) Anlage zum Haushaltsplan der Stadt Wilhelmshaven.

Redaktion Stadt Wilhelmshaven Der Oberbürgermeister Fachbereich Finanzwirtschaft Kämmerei - Beteiligungsmanagement Rathausplatz 1 26382 Wilhelmshaven

Textbeiträge Eigengesellschaften, Beteiligungen, Sondervermögen

Text und Bearbeitung Fachbereich Finanzwirtschaft Kämmerei - Beteiligungsmanagement -

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04421 / 16-1856 04421 / 16411856 oder 161734

Copyright © Stadt Wilhelmshaven 2007 Vervielfältigung nur mit Genehmigung und Quellenangabe

Beteiligungsbericht

Seite I

Vorwort

Die Stadt Wilhelmshaven erfüllt ihre vielfältigen Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mittlerweile nicht nur durch Ämter oder Fachbereiche, sondern orientiert sich in diesem Zusammenhang verstärkt in die Richtung von selbstständig handelnden Unternehmen. Einen Teil der Obliegenheiten hat die Stadt daher auf Unternehmen übertragen, an denen sie unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Hierbei reicht das Aufgabenspektrum der Töchter der Stadt von A wie Altenwohnanlagen über G wie Gebäudeservice bis Z wie Zentralkläranlage. Der nun vorliegende sechste Bericht über Eigengesellschaften, Beteiligungen und das Sondervermögen der Stadt Wilhelmshaven gibt einen Überblick über die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen und stellt die Verflechtungen zwischen dem Mutterunternehmen und der Vielzahl von Töchtern und Enkeln dar. Bei der Erstellung werden Informationen aus vielen unterschiedlichen Datenquellen in einem Gesamtbericht zusammengeführt. Auf diese Weise werden die wirtschaftlichen Aktivitäten des Konzerns Stadt in komprimierter Form widergespiegelt und damit dem Rat der Stadt Wilhelmshaven sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine informative und übersichtliche Informationsquelle zur Verfügung gestellt. Schwerpunkt des sechsten Beteiligungsberichtes ist das Wirtschaftsjahr 2005. Um Vergleichsmöglichkeiten zu bieten und Entwicklungen aufzeigen zu können, werden die beiden vorangegangenen Jahre 2003 und 2004 ebenfalls abgebildet. Über die zahlenmäßige Darstellung hinaus werden der Unternehmenszweck, die wirtschaftlichen Daten, die Besetzung der Gremien sowie Auszüge aus den jeweiligen Lageberichten der Gesellschaften dargestellt. Die Lageberichte geben einen Ausblick auf die kommenden Wirtschaftsjahre und ermöglichen so, auch einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Wilhelmshaven, im Januar 2007

Beteiligungsbericht

Seite II

Inhaltsverzeichnis Vorwort..........................................................................................................................................I Inhaltsverzeichnis .......................................................................................................................II Konzerndiagramm..................................................................................................................... IV Konzerndiagramm Teil 1: Eigengesellschaften....................................................................................V Konzerndiagramm Teil 2: Eigenbetriebe, eigenbetriebsähnliche Einrichtungen, Trägerschaft...........VI Konzerndiagramm Teil 3: Beteiligungen............................................................................................VII Gesamtübersicht zum 31.12.2005.......................................................................................... VIII Übersicht der Jahresergebnisse zum 31.12.2005 ................................................................... X Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................ XI Einführung ...................................................................................................................................1 1. Die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Wilhelmshaven............................................................. 1 2. Gesetzliche Grundlagen für die wirtschaftliche Betätigung.......................................................... 1 2.1 Die Gemeindeordnung als rechtlicher Rahmen .....................................................1 2.1.1 Voraussetzungen für die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden ....................1 3. Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung ................................................................. 3 3.1 Regiebetrieb ..........................................................................................................3 3.2 Eigenbetrieb...........................................................................................................3 3.3 Eigengesellschaft...................................................................................................3 3.4 Kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) ...............................................3 3.5 Betrieb gewerblicher Art ........................................................................................4 3.6 Hoheitsbetrieb........................................................................................................4 3.7 Zweckverband .......................................................................................................4 4. Gesellschaftsrechtliche Formen öffentlicher Betriebe ................................................................. 5 5. Die Sparkasse als Anstalt des öffentlichen Rechts ..................................................................... 6 6. Berichterstattung über die wirtschaftliche Betätigung.................................................................. 6 6.1 Der Beteiligungsbericht als Informationsquelle......................................................6 6.2 Inhalt der Berichterstattung....................................................................................6 6.3 Ziele der Berichterstattung.....................................................................................7 Kennzahlen im Überblick............................................................................................................8 1. Funktion der Kennzahlen............................................................................................................. 8 1.1 Kennzahlen zur Beurteilung der Kapitalstruktur ....................................................8 1.2 Kennzahlen zur Finanzlage ...................................................................................9 1.3 Kennzahlen zur Ertragslage ................................................................................10 Jahresabschlüsse zum 31.12.2005 ..........................................................................................11 Eigengesellschaften mit Beteiligungen (unmittelbar/mittelbar) ...........................................11 1. WTF Stadtwerke GmbH ............................................................................................................ 12 1.1 Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH ..........................................................16 1.2 Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH ......................................................................23 1.2.1 Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH....................................30 1.2.1.1 Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH .....................................36 1.2.1.2 HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH,Wilhelmshaven ...........42 1.2.1.3 Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH ......................46 1.2.2 Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH ...............................49 1.2.3 Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH .................................................53 1.2.4 WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und Gebäude-Dienstleistungs GmbH ..57 1.2.5 GEW Wilhelmshaven GmbH............................................................................61 1.2.5.1 Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH .......................................................68

Beteiligungsbericht

2.

3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Seite III

Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH........................................................... 73 2.1 Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH .................................76 2.2 Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG ......................................80 2.3 Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH ..........................85 Landesbühne Niedersachsen-Nord GmbH................................................................................ 89 TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH............................................................ 94 WirtschaftsFörderungsGesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH ......................................... 98 Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH ............................... 102 WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH.............................................................. 106 7.1 BIOSPHERE AG Biotechnologiepark Nordwest ................................................112 Ostfriesland Tourismus GmbH ................................................................................................ 116 EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven-Südstadt mbH .............................................. 119

Sondervermögen.....................................................................................................................123 1. Eigenbetriebe......................................................................................................................... 124 1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus ...........................................................................124 1.1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH ..............................130 1.1.2 RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH..............................................135 1.1.3 RNK Immobilien GmbH .....................................................................................141 1.1.4 Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH..........................................................145 1.2. Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe......................................................................149 1.2.1 Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH .....................................156 1.2.2 Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) ..............162 1.3 Straße und Grün in Wilhelmshaven.............................................................................167 2. Netto-Regiebetriebe .............................................................................................................. 172 2.1. Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven ..................................................172 2.2. Grundstücks- und Gebäudeservice ...................................................................178 3. Trägerschaft im Rahmen des Niedersächsischen Sparkassengesetzes.......................... 181 Richtlinie über Aufgaben und Verpflichtungen der städt. Vertreter...................................187 Unternehmensverzeichnis......................................................................................................190

Beteiligungsbericht

Seite IV

Konzerndiagramm

Stadt Wilhelmshaven

Eigengesellschaften (Konzerndiagramm Teil 1)

Eigenbetriebe (Konzerndiagramm Teil 2)

eigenbetriebsähnliche Einrichtungen gemäß § 110 Abs. 2 NGO (Konzerndiagramm Teil 2)

(Konzerndiagramm Teil 1 – 3: siehe nachfolgende Seiten)

Trägerschaft (Konzerndiagramm Teil 2)

Beteiligungen (Konzerndiagramm Teil 3)

Beteiligungsbericht

Seite V Eigenbetriebe

Konzerndiagramm Teil 1:

Eigengesellschaften

(Konzerndiagramm Teil 2)

eigenbetriebsähnliche Einrichtungen gem. § 110 Abs. 2 NGO

Stadt Wilhelmshaven

(Konzerndiagramm Teil 2)

Trägerschaft (Konzerndiagramm Teil 2)

Beteiligungen

Eigengesellschaften 70,06 %

rd. 6 %

rd. 94 %

WTF Stadtwerke GmbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

513.000,00 € 359.400,00 €

Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH (inkl. Bäder) Stammkapital: Geschäftsanteil:

15.855.150,00 € 951.000,00 € 100 %

100 %

100 %

Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH Stammkapital:

Stammkapital: Geschäftsanteil:

51 %

30.000,00 €

„7 Inseln – 1 Küste GmbH“

GEW Wilhelmshaven GmbH

Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH

Stammkapital: Geschäftsanteil:

Stammkapital:

Stammkapital: Geschäftsanteil:

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH Stammkapital:

Stammkapital: Geschäftsanteil:

29.000,00 € 1.500,00 €

18.501.000,00 € 9.435.510,00 €

3.525.000,00 €

98 %

52.000,00 € 50.960,00 €

Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH Stammkapital:

25.564,59 €

2,2 %

34.512,20 € 766,94 €

Friesland-Touristik Gesellschaft mbH (in Liquidation)

(Konzerndiagramm Teil 3)

100 %

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven Friesland GmbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

52.000,00 €

50 %

Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH Stammkapital:

184.065,08 € 92.032,54 €

100 %

25.000,00€

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

79,8 %

332.000,00 € 265.000,00 €

5,2 %

SYNECO GmbH & Co. KG Einlage:

18.815,54 €

4,23 %

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

WGG W´havener Grundbesitz- u. Gebäude- Dienstleistungsges. mbH Stammkapital:

30.000,00 € 9.000,00 €

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

30 %

25.000,00€

100 %

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH Stammkapital:

100 %

51.129,19 €

60 % Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

500.000,00 € 300.000,00 €

Stammkapital: Kommanditeinl. (BSW):

51.129,19 € 51.129,19 €

100 %

VHS/MS gGmbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

25.000,00 € 25.000,00 €

Stand Dezember 2006

100 %

Beteiligungsbericht

Seite VI

Konzerndiagramm Teil 2:

Eigenbetriebe, eigenbetriebsähnliche Einrichtungen, Trägerschaft Eigengesellschaften (Konzerndiagramm Teil 1)

Stadt Wilhelmshaven

Beteiligungen (Konzerndiagramm Teil 3)

Eigenbetriebe

eigenbetriebsähnliche Einrichtungen gem. § 110 Abs. NGO

Trägerschaft

(ab 01.01.2007 Eigenbetriebe) Reinhard-Nieter-Krankenhaus Stammkapital:

5.700.000,00 €

Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe

Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven*

Stammkapital:

Stammkapital:

1.278.229,70 €

Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven

393.913,46 €

Grundstücks- und Gebäudeservice* Reinhard-Nieter-Krankenhaus städtische Kliniken gGmbH Stammkapital:

100 %

Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

1.000.000,00 €

51 %

1.533.875,65 € 782.276,58 €

* Eigenbetrieb ab 01.01.2007 100 %

RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs- gGmbH Stammkapital:

100 %

200.000,00 €

100 %

25.000,00 €

51 %

RNK Immobilien GmbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

Stammkapital:

300.000,00 €

Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH Stammkapital:

W´havener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (seit 2004)

25.000,00 € 12.750,00 € 100 %

Straße und Grün in Wilhelmshaven Stammkapital:

500.000,00 €

Stand Dezember 2006

Beteiligungsbericht

Seite VII

Konzerndiagramm Teil 3:

Beteiligungen Eigengesellschaften (Konzerndiagramm Teil 1)

Stadt Wilhelmshaven

Eigenbetriebe (Konzerndiagramm Teil 2)

eigenbetriebsähnliche Einrichtungen gem. § 110 Abs. 2 NGO

Beteiligungen

(Konzerndiagramm Teil 2)

Trägerschaft (Konzerndiagramm Teil 2) 20 %

BIOSPHERE AG Stammkapital: Geschäftsanteil:

50.000,00 € 10.000,00 €

WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven Stammkapital: Geschäftsanteil:

Stammkapital: Geschäftsanteil:

50 %

25.564,59 € 12.782,30 €

TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH 25.564,59 € 2.556,46 €

Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachs. mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

25.564,59 € 13.037,94 €

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

51 %

10 %

Landesbühne 20,2 %

332.000,00 € 67.000,00 €

42.000,00 € 6.000,00 €

EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven Südstadt mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

Niedersachsen Nord GmbH (Zweckverband) Stammkapital:

Ostfriesland Tourismus GmbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

Zweckverband Landesbühne Niedersachsen Nord

153.500,00 € 24.560,00 €

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH Stammkapital: Geschäftsanteil:

16 %

14,29 %

50 %

154.000,00 €

Gesellschaft für Arbeitsvermittlung und Qualifizierungsförderung e. V.

Nationalparkzentrum „Das Wattenmeerhaus“ e. V.

81.000,00 € 40.500,00 €

Stiftung Burg Kniphausen

Oldenburgisch-Ostrfriesischer Zweckverband für die Beseitigung von Tierkörpern, Tierkörperteilen und tierischen Erzeugnissen

Stand Dezember 2006

Beteiligungsbericht

Seite VIII

Analgevermögen

Umlaufvermögen

Eigenkapital

Bilanzsumme

Gesamtübersicht zum 31.12.2005

Anteil am Stammkapital der Stadt Wilhelmshaven (mittelbar/unmittelbar)

Bilanz

%

T€

T€

T€

T€

I. Eigengesellschaften/Beteiligungen (unmittelbar/mittelbar) 1. WTF Stadtwerke GmbH* 1.1 Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH 1.2 Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

70,0

26.012

3.674

513

100,0

496

624

530

29.686 1.287

6,0

24.392

31.992

37.170

56.412

100,0

11.534

2.211

9.388

13.748

1.2.1.1

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland GmbH

50,0

1.346

25

210

1.371

1.2.1.2

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

30,0

110

137

109

247

1.2.1.3

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksges. mbH

60,0

4.170

75

442

4.620

1.2.1 Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

98,0

126

501

492

627

1.2.3 Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

100,0

1

727

25

728

1.2.4 WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- u. Gebäude-Diensleistungs GmbH

100,0

-

10.563

25

10.563

51,0

51.825

31.669

23.401

83.500

100,0

3.741

313

205

4.053

100,0

266

34

294

300

2.1 Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

100,0

-

74

59

74

2.2 Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

100,0

3.683

80

-

5.443

79,8

2.172

88

410

2.259

-

287

1.808

195

2.173

1.2.2 Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte GmbH

1.2.5 GEW Wilhelmshaven GmbH 1.2.5.1

Jadewindenergie Wilhelmshaven GmbH

2. Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH *

2.3 Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH 3. Landesbühne Niedersachsen-Nord GmbH 4. TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH

10,0

2

154

70

157

5. Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

50,0

12

251

163

265

6. Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH

16,0

233

463

587

695

7. WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH

51,0

18

569

26

588

20,0

2

16

25

56

8. Ostfriesland Tourismus GmbH

14,3

13

171

59

193

9. EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven-Südstadt mbH **

50,0

-

78

72

78

7.1 BIOSPHERE AG Biotechnologiepark Nordwest

Eigenbetriebe

100,0

49.989

5.296

17.758

55.295

1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH

100,0

10.068

21.522

13.320

31.732

1.2 RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH

100,0

273

1.036

808

1.310

51,0

4.864

179

0

5.093

100,0

32

56

4

89

100,0

135.185

12.383

78.440

147.601

1. Reinhard-Nieter-Krankenhaus

1.3 RNK Immobilien GmbH 1.4 Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH 2. Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe

51,0

898

1.986

2.151

2.884

100,0

7.255

445

1.229

7.700

100,0

1.160

1.925

244

3.340

1. Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven

100,0

2.043

1.292

2.963

3.390

2. Grundstücks- und Gebäudeservice *

100,0

8.926

1.246

9.132

10.185

2.1 Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven mbH 2.2 Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) 3. Straße und Grün in Wilhelmshaven

III. Netto-Regiebetriebe

IV. Trägerschaft im Rahmen des NSpG (kommunale Anstalt d. ö. R.) Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven

-

53.948 1.099.962

50.223 1.154.083

405.080 1.233.624

250.739 1.641.826

* Endgültige Werte für 2005 liegen noch nicht vor ** Rumpfgeschäftsjahr Anmerkung: Aufgrund der vereinfachten Rechnung in T € können leichte Rundungsdifferenzen auftreten. Eine konsolidierte Darstellung erfolgt ab 2009.

Beteiligungsbericht

Seite IX

Umsatzerlöse

Personalkosten

Sachkosten

Jahresergebnis (vor Steuern, Verlustübernahme/ Gewinnabführung)

Abschreibungen

Investitionen

Cash-Flow

Eigenkapitalquote

Gewinn- und Verlustrechnung

T€

T€

T€

T€

T€

T€

T€

%

411

-

89

-2.352

275

-

275

2%

1.113

1.975

2.914

-3.746

185

510

185

41% 66%

367

1.418

1.326

247

187

2.779

187

3.722

4.005

3.541

-2.809

841

1.240

841

68%

290

193

210

-237

64

23

64

15%

188

89

103

7

-

0

5

44%

-

5

27

-50

-

3.920

-50

10%

157

12

221

-144

84

0

84

78%

716

658

31

5

0

1

0

3%

5.681

30

3.707

5

-

-

0

0%

84.181

11.866

74.684

5.207

5.595

7.722

5.595

28%

1.239

-

173

452

451

0

451

5%

-

-

1

2

-

-

2

98% 81%

-

8

6

3

-

-

0

358

16

174

-93

286

0

184

0%

227

3

69

-34

94

0

65

18%

855

3.387

2.044

20

75

64

94

9%

141

22

128

14

2

2

9

45%

536

319

160

55

6

13

62

62%

335

9

284

19

31

0

41

84%

1.658

273

1.384

0

5

5

5

4%

50

36

17

6

1

2

6

45%

67

86

389

-378

3

16

-375

31%

-

-

9

-9

-

-

-9

92%

45.215

44.381

37

-720

1.931

718

1.212

32%

-

45.445

19.920

231

1.923

2.991

1.738

42%

-

1.860

1.898

-579

38

155

-42

62%

-

-

53

-60

-

4.860

-60

0%

-

649

550

-82

4

16

-78

4%

25.918

8.523

11.361

988

5.687

7.415

6.656

53%

3.807

892

2.144

504

322

328

625

75%

967

285

407

82

126

5.048

175

16%

13.901

5.353

9.492

-249

280

482

24

7%

2.856

958

899

315

0

1.197

1.024

87%

2.745

1.412

1.052

83

242

9.122

325

90%

-

-

-

465

12.359

-

-

-

197.701

134.165

139.503

-2.830

31.099

48.631

19.319

-

Beteiligungsbericht

Seite X

Übersicht der Jahresergebnisse zum 31.12.2004

Aufwendungen

Jahresergebnis (vor Steuern, Verlustübernahme/ Gewinnabführung)

Gewinnabführung an/ EKVerzinsung; Zuschüsse/ Verlustausgleich durch städtischen Haushalt

mit Auswirkungen auf den städtischen Haushalt

Erträge

Übersicht der Jahresergebnisse zum 31.12.2005

Anteil der Stadt Wilhelmshaven am Stammkapital (mittelbar/unmittelbar)

2005

%

T€

T€

T€

T€

Eigengesellschaften/Beteiligungen (unmittelbar/mittelbar) 1. WTF Stadtwerke GmbH * 1.1 Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH 1.2 Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

70,0

3.179

5.531

-2.352

100,0

1.346

5.093

-3.746

-2.145 -

6,0

6.282

6.035

247

152

100,0

5.853

8.661

-2.809

-

1.2.1.1 Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland GmbH

50,0

290

527

-237

-

1.2.1.2 HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

30,0

202

195

7

-

1.2.1.3 Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksges. mbH

60,0

17

67

-50

-

1.2.1 Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

98,0

176

321

-144

1.2.3 Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

100,0

720

715

5

-

1.2.4 WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- u. Gebäude-Diensleistungs Gmb

100,0

3.869

3.863

5

-

1.2.2 Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte GmbH

51,0

98.284

93.077

5.207

-

100,0

1.269

817

452

-

100,0

4

1

2

-

2.1 Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

100,0

17

14

3

-

2.2 Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

100,0

539

631

-93

-

1.2.5 GEW Wilhelmshaven GmbH 1.2.5.1 Jadewindenergie Wilhelmshaven GmbH 2. Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH *

79,8

236

270

-34

-

-

5.526

5.506

20

-562

4. TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH

10,0

166

152

14

-

5. Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

50,0

540

485

55

-

6. Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH

16,0

342

323

19

-

7. WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH

51,0

1.666

1.666

0

-687

2.3 Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH 3. Landesbühne Niedersachsen-Nord GmbH

20,0

59

54

6

-

8. Ostfriesland Tourismus GmbH

14,3

99

477

-378

-

9. EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven-Südstadt mbH **

50,0

-

9

-9

-

-

7.1 BIOSPHERE AG Biotechnologiepark Nordwest

Eigenbetriebe

100,0

46.344

47.064

-720

1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH

100,0

68.895

68.663

231

-

1.2 RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH

100,0

3.238

3.825

-579

-1.187

1. Reinhard-Nieter-Krankenhaus

1.3 RNK Immobilien GmbH 1.4 Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH 2. Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe 2.1 Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven mbH 2.2 Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) 3. Straße und Grün in Wilhelmshaven

51,0

0

60

-60

-

100,0

1.122

1.204

-81

-

100,0

27.703

26.715

988

492

51,0

3.862

3.358

504

-

100,0

998

916

82

-

100,0

14.912

15.161

-249

-

III. Netto-Regiebetriebe 1. Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven

100,0

2.881

2.566

315

25

2. Grundstücks- und Gebäudeservice *

100,0

2.799

2.717

83

-59

-

66.866

66.401

465

-

370.301

373.138

-2.829

-3.971

IV. Trägerschaft im Rahmen des NSpG (kommunale Anstalt d. ö. R.) Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven

* Endgültige Werte für 2005 liegen noch nicht vor ** Rumpfgeschäftsjahr Anmerkung: Aufgrund der vereinfachten Rechnung in T € können leichte Rundungsdifferenzen auftreten. Eine konsolidierte Darstellung erfolgt ab 2009.

Beteiligungsbericht

Seite XI

Abkürzungsverzeichnis Abs. a. D. AG AöR BgA BGB BGH bzgl. bzw. ca. ct d. h. € EigBetrVO entspr. EU EUR e. G. e. V. ff. gem. GemHVO GenG gf. gGmbH ggü. gGmbH GmbH GmbHG GuV HGB i. d. F. i. S. i. V. m. KG KHS KStG kWh max. MdL Mio. Nds. Nds. GVBl. NGO NSGV NSpG o. a. OHG ÖPNV qm rd. sog. T€

Absatz außer Dienst Aktiengesellschaft kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts Betrieb gewerblicher Art Bürgerliches Gesetzbuch Bundesgerichtshof bezüglich beziehungsweise circa Cent das heißt EURO Eigenbetriebsverordnung entspricht / entsprechend Europäische Union EURO eingetragene Genossenschaft eingetragener Verein fortfolgende gemäß Gemeindehaushaltsverordnung Genossenschaftsgesetz geschäftsführender gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegenüber gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung Gewinn- und Verlustrechnung Handelsgesetzbuch in der Fassung im Sinne in Verbindung mit Kommanditgesellschaft Krankenhaus Körperschaftsteuergesetz Kilowatt-Stunde maximal Mitglied des Landtages Million(en) Niedersachsen Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Niedersächsische Gemeindeordnung Niedersächsischer Sparkassen- und Giroverband Niedersächsisches Sparkassengesetz oben angegeben Offene Handelsgesellschaft öffentlicher Personennahverkehr Quadratmeter rund so genannt Tausend EURO

Beteiligungsbericht

u. a. WTFS z. B. Ziff. z. T. zzgl. zzt.

Seite XII

und andere(s) WTF Stadtwerke GmbH zum Beispiel Ziffer zum Teil zuzüglich zurzeit

Beteiligungsbericht

Seite 1

Einführung 1.

Die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Wilhelmshaven Die Stadt Wilhelmshaven hat als Gebietskörperschaft für ihre Bürger eine Vielzahl von öffentlichen Aufgaben zu erfüllen. Dabei ist sie auch Teil der örtlichen Wirtschaft. Ihre Tätigkeit vollzieht sich in unterschiedlichen Organisationsformen: Im Rahmen der Bewirtschaftung der für die Gemeindeaufgaben erforderlichen Mittel (Haushaltswirtschaft), im Betrieb wirtschaftlicher Unternehmen, die am allgemeinen Wirtschaftsleben teilnehmen (Unternehmerwirtschaft) sowie bei der Wahrnehmung von Aufgaben durch kostenrechnende und sonstige Einrichtungen.

2.

Gesetzliche Grundlagen für die wirtschaftliche Betätigung Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden ist durch Artikel 28 des Grundgesetzes geschützt, der die kommunale Selbstverwaltung garantiert. Zu diesem Selbstverwaltungsrecht gehört, dass die Gemeinden alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft in eigener Verantwortung, zugleich auch ”im Rahmen der Gesetze” regeln. Die maßgebenden Bestimmungen der Gemeindeordnungen/Landeshaushaltsordnungen beziehen die Bestimmungen des Haushaltsgrundsätzegesetzes ein.

2.1

Die Gemeindeordnung als rechtlicher Rahmen Unter welchen Voraussetzungen eine wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden in Niedersachsen und damit für die Stadt Wilhelmshaven erlaubt ist, regeln die Bestimmungen der §§ 108 ff. der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) in der Fassung vom 22. August 1996 (Nds. GVBl. S. 382) in der zum 01. Januar 2006 geänderten Fassung.

2.1.1

Voraussetzungen für die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden Die Herauslösung aus dem Haushalt durch die Gründung einer Gesellschaft, die auf den Betrieb eines wirtschaftlichen Unternehmens gerichtet ist, oder die Beteiligung an einer solchen Gesellschaft durch die Gemeinde, ist nach § 108 ff. NGO nur zulässig, wenn und soweit u. a. Â Â Â Â Â Â

der öffentliche Zweck das Unternehmen rechtfertigt, das Unternehmen nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde und zum voraussichtlichen Bedarf steht, der öffentliche Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlicher durch einen privaten Dritten erfüllt wird oder erfüllt werden kann, für die Gesellschaft eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag begrenzt, die Einzahlungsverpflichtungen der Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit stehen, die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet

Unternehmen der Gemeinde können gem. § 108 Absatz 2 NGO geführt werden 1. 2. 3.

als Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit (Eigenbetriebe), als Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren sämtliche Anteile der Gemeinde gehören (Eigengesellschaften), als kommunale Anstalten des öffentlichen Rechts.

Einrichtungen (also keine wirtschaftlichen Unternehmen im Sinne des § 108 Abs. 1 und 2 NGO) sind gem. § 108 Abs. 3 NGO Â Â

Einrichtungen, zu denen die Gemeinden gesetzlich verpflichtet sind, Einrichtungen des Unterrichts-, Erziehungs- und Bildungswesens, des Sports und der Erholung, des Gesundheits- und Sozialwesens, des Umweltschutzes sowie solche ähnlicher Art,

Beteiligungsbericht

Â

Seite 2

Einrichtungen, die als Hilfsbetriebe ausschließlich der Deckung des Eigenbedarfs der Gemeinde dienen.

In bestimmten Fällen (Abwasserbeseitigung, Straßenreinigung) können aber auch die vorstehenden Einrichtungen des § 108 Abs. 3 NGO als Eigenbetriebe oder kommunale Anstalten des öffentlichen Rechts geführt werden (§ 108 Abs. 4 Satz 1 NGO). Diese Anstalten können in einer Rechtsform des privaten Rechts geführt werden, wenn die Gemeinde allein oder zusammen mit anderen kommunalen Körperschaften über die Mehrheit der Anteile verfügt. In den anderen Fällen des § 108 Abs. 3 NGO können die Einrichtungen als Eigenbetriebe oder kommunale Anstalten des öffentlichen Rechts geführt werden, sofern ein wichtiges Interesse daran besteht. Diese Einrichtungen können zudem in einer Rechtsform des privaten Rechts geführt werden, wenn ein Interesse der Gemeinde daran besteht. Dieses muss in einem Bericht zur Vorbereitung des erforderlichen Ratsbeschlusses und unter Darstellung von Vor- und Nachteilen verdeutlicht werden. Zudem muss belegt werden, dass die Aufgabe in der gewählten Organisationsform im Vergleich zu den sonstigen Organisationsformen des öffentlichen Rechts wirtschaftlicher durchgeführt werden kann. Wirtschaftliche Unternehmen der Gemeinde sind so zu führen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Sie sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird (§ 114 Abs. 1 NGO). Die Einnahmen sollen mindestens alle Aufwendungen decken und angemessene Rücklagen ermöglichen. Zu den Aufwendungen gehören neben den angemessenen Abschreibungen, Steuern, Schuldzinsen insbesondere auch eine marktübliche Verzinsung der von der Gemeinde überlassenen Betriebsmittel sowie die Vergütung von Leistungen der Gemeinde (§ 114 Abs. 2 NGO). Sowohl bei der Gründung wirtschaftlicher Unternehmen und der Schaffung von Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts wie auch bei einer Beteiligung der Gemeinde an einer der beiden vorgenannten Organisationsformen sind insbesondere folgende weitere Voraussetzungen des § 109 Abs. 1 Ziff. 2 bis 8 NGO zu beachten: Â Â Â Â Â Â Â

die gewählte Rechtsform muss die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag begrenzen die Einzahlungsverpflichtungen der Gemeinde müssen in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit stehen die Gemeinde darf sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichten die Erfüllung des öffentlichen Zwecks muss durch die Gestaltung von Satzung/ Gesellschaftsvertrag abgesichert sein die Gemeinde muss einen angemessenen Einfluss in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhalten und dieser muss per Satzung/ Gesellschaftsvertrag abgesichert sein der Gemeinde muss in den Fällen des § 108 Abs. 3 NGO bei einer Mehrheitsbeteiligung ein Letztentscheidungsrecht zustehen der Gemeinde die für den konsolidierten Jahresabschluss benötigten Unterlagen so rechtzeitig vorgelegt werden, dass der konsolidierte Gesamtabschluss innerhalb der ersten Jahreshälfte nach Beendigung des Haushaltsjahres vorgelegt werden kann.

Die Gemeinde hat gem. § 116 a Abs. 1 Satz 1 NGO einen Bericht über ihre Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des privaten Rechts und die Beteiligung daran, sowie über ihre kommunalen Anstalten zu erstellen und jährlich fortzuschreiben (sh. 6.). Zur Vertretung der Gemeinde in Unternehmen und Einrichtungen enthält § 111 NGO nähere Maßgaben und Erläuterungen. Unter anderem sind die Vertreter der Gemeinde in Gesellschafterversammlungen danach an die Beschlüsse des Rates gebunden; der Rat ist über alle Angelegenheiten von besonderer Bedeutung frühzeitig zu unterrichten.

Beteiligungsbericht

3.

Seite 3

Organisationsformen der wirtschaftlichen Betätigung Für die wirtschaftliche Betätigung stehen den Gemeinden unterschiedliche Organisationsformen zur Verfügung:

3.1

Regiebetrieb Ein Regiebetrieb ist weder in rechtlicher noch in rechnerischer Hinsicht selbstständig. Es handelt sich hierbei um eine organisatorische Einheit der öffentlichen Verwaltung. Das bedeutet, dass in der Regel alle Einnahmen und Ausgaben des Regiebetriebes im Gesamthaushaltsplan veranschlagt werden. Ist dieses der Fall wird von einem Bruttoregiebetrieb gesprochen. Es besteht jedoch die Möglichkeit die Haushaltswirtschaft eines solchen Regiebetriebes nach kaufmännischen Grundsätzen zu führen. In diesem Fall ist vor Beginn eines jeden Haushaltsjahres ein Wirtschaftsplan sowie nach Beendigung des Wirtschaftsjahres ein Jahresabschluss zu erstellen. Wird diese Form gewählt, spricht man von einem Nettoregiebetrieb. Die Willensbildung erfolgt durch die Instanzen der Trägerschaft, der Stadt Wilhelmshaven, insbesondere dem Rat der Stadt. Der Regiebetrieb unterscheidet sich daher formell nicht von anderen Ämtern der allgemeinen Verwaltung, obgleich hier nicht ein „Verwalten“ sondern ein „Wirtschaften“ gefordert wird.

3.2

Eigenbetrieb Der Eigenbetrieb wird als Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit geführt (§ 108 Abs. 2 Ziff. 1 NGO). Für ihre Wirtschaftsführung und Verwaltung gilt die Eigenbetriebsverordnung (§ 113 Abs. 1 Satz 1 NGO). Für einen Eigenbetrieb ist danach erforderlich, dass     Â

3.3

eine Betriebssatzung aufgestellt wird, eine Werksleitung bestimmt wird, ein Werksausschuss gebildet wird, der Eigenbetrieb finanzwirtschaftlich als Sondervermögen der Gemeinde verwaltet wird und der Eigenbetrieb seine Rechnung nach den Regeln der kaufmännischen doppelten Buchhaltung führt.

Eigengesellschaft Eine Eigengesellschaft liegt dann vor, wenn 100 % der Gesellschaftsanteile bei der Kommune liegen. Das Unternehmen soll dabei einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dieses mit dem Zweck der öffentlichen Bedürfnisbefriedigung zu vereinbaren ist. Die erwirtschafteten Einnahmen sollen jedoch mindestens die Aufwendungen decken und die Bildung einer angemessenen Rücklage ermöglichen. Die gesetzlichen Voraussetzungen für die Errichtung, Übernahme oder wesentliche Erweiterung sind in § 108 Abs. 1 NGO genannt. Bei Gründung oder Beteiligung sind die Voraussetzungen des § 109 NGO zu beachten.

3.4

Kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) Die Rechtsgrundlagen für die Errichtung und Führung einer AöR sind in § 113 a ff. NGO genannt. Die Rechtsform der AöR dient der Erweiterung der kommunalen Handlungsmöglichkeiten und Wiederherstellung der Konkurrenzfähigkeit der öffentlichen Rechtsform bei der wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde. Dabei bietet die AöR die Flexibilität der Eigengesellschaft, kombiniert mit den öffentlich-rechtlichen Möglichkeiten von Regie- und Eigenbetrieb.

Beteiligungsbericht

Seite 4

Die AöR kann im Rahmen hoheitlicher Aufgaben Satzungen erlassen. Sie kann sich auch an Gesellschaften beteiligen. In Niedersachsen gibt es außerdem die Möglichkeit, dass mehrere Kommune anstelle eines Zweckverbandes eine AöR gründen. 3.5

Betrieb gewerblicher Art Der Begriff „Betrieb gewerblicher Art“ ist steuerrechtlichen Ursprungs. Nach § 4 Abs. 1 Körperschaftsteuergesetz (KStG) ist ein Betrieb gewerblicher Art von juristischen Personen des öffentlichen Rechts eine Einrichtung, die einer nachhaltigen wirtschaftlichen Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen außerhalb der Land- und Forstwirtschaft dient und die sich innerhalb der Gesamtbetätigung der juristischen Person wirtschaftlich heraushebt. Die Absicht, Gewinn zu erzielen und die Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr sind nicht erforderlich, darin liegt der Unterschied zum Gewerbebetrieb. Es handelt sich hierbei um eine reine Fiktion des Steuerrechts.

3.6

Hoheitsbetrieb Der Hoheitsbetrieb führt eine Tätigkeit aus, die ihm nach öffentlich rechtlichen Kriterien eigentümlich und vorbehalten ist. Dieser Betrieb, der wegen seiner im Kommunalabgabengesetz festgelegten Pflicht zur Kostendeckung auch kostenrechnende Einrichtung genannt wird, ist ebenfalls im Haushaltsplan der Stadt veranschlagt und dort kontrollierbar.

3.7

Zweckverband Nach dem Niedersächsischen Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit können kommunale Körperschaften Zweckverbände errichten, deren Sinn die gemeinsame Wahrnehmung von öffentlichen Aufgaben ist. Für den Zweckverband ist eine Verbandsordnung aufzustellen. Die Vorschriften des Gemeinderechts gelten im Rahmen der Haushalts- und Wirtschaftsführung für den Zweckverband entsprechend.

Beteiligungsbericht

4.

Seite 5

Gesellschaftsrechtliche Formen öffentlicher Betriebe Der Begriff der ”Gesellschaft” umschließt u. a. folgende Unternehmensformen des öffentlichen Rechts: ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾

die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (BGB-Gesellschaft) - (§ 705 ff BGB), die Gesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB): Offene Handelsgesellschaft (OHG) – (§ 105 ff HGB) Kommanditgesellschaft (KG) – (§ 161 ff HGB) Stille Gesellschaft – (§§ 230 ff HGB), die Genossenschaft, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Aktiengesellschaft (AG).

Die sich aus § 109 Abs. 1 Nr. 2 NGO für Kommunen ergebende Pflicht, eine Rechtsform zu wählen, welche die Haftung auf einen bestimmten Betrag begrenzt, schließt die BGB-Gesellschaft, die OHG und den nicht rechtsfähigen Verein als zulässige Rechtsformen für eine wirtschaftliche Betätigung aus. Bei der KG besteht die Haftungsbeschränkung nur für den Kommanditisten, bei der Stillen Gesellschaft nur für den stillen Gesellschafter. Die haftungsrechtlichen Vorschriften werden ebenfalls auch vom rechtsfähigen Verein (e. V. - §§ 21, 22 BGB), von der Stiftung (§ 80 BGB) sowie von der eingetragenen Genossenschaft (e. G. - § 2 GenG) erfüllt. Die für die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden bedeutsamsten Gesellschaftsformen sind aber GmbH und AG. Neben den unmittelbaren Beteiligungen an Gesellschaften privaten Rechts sind auch mittelbare Beteiligungen möglich, indem sich eine Gemeinde über die Beteiligung an einer Gesellschaft an einer weiteren Gesellschaft beteiligt. Die Beteiligung an Gesellschaften ist sowohl mit anderen Gemeinden, Gemeindeverbänden oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten als auch mit Personen des privaten Rechts (Gemeinschaftsunternehmen) möglich. Es ist in Wissenschaft, Rechtsprechung und Praxis inzwischen einheitliche Meinung, dass die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden eine besondere Form des Verwaltungshandelns ist. Das gilt auch für die wirtschaftliche Betätigung in rechtlich verselbständigten juristischen Personen des öffentlichen oder privaten Rechts. Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden in der Form rechtlich selbständiger Gesellschaften ist daher lediglich eine andere Organisationsform ihrer üblichen Tätigkeit. Damit unterwirft sich die Gemeinde allen Vorschriften, die die private Wirtschaft zu beachten hat, insbesondere auch den Vorschriften des Handels- und Steuerrechts. Von den Gemeinden wird eine wirtschaftliche Betätigung in den Formen des Gesellschaftsrechts dann gewählt, wenn aus organisatorischen, wirtschaftlichen oder steuerlichen Überlegungen die Verselbständigung vorteilhaft erscheint. Die Stadt Wilhelmshaven hat sich für die Organisation wirtschaftlicher Betätigungen im Wesentlichen der Gesellschaftsform des privaten Rechts bedient. Am häufigsten ist die Form der Gesellschaft mit beschränkter Haftung gewählt worden, da das GmbH-Recht im Gegensatz zum Aktienrecht eine weitgehende Gestaltungsfreiheit zulässt und somit dem Gesellschafter die Einräumung umfassender Rechte gegenüber der Gesellschaft ermöglicht.

Beteiligungsbericht

5.

Seite 6

Die Sparkasse als Anstalt des öffentlichen Rechts Gemäß § 4 des Niedersächsischen Sparkassen Gesetzes handelt es sich bei Sparkassen um wirtschaftlich selbstständige Unternehmen in kommunaler Trägerschaft mit der Aufgabe, auf der Grundlage der Markt- und Wettbewerbserfordernisse, für ihr Geschäftsgebiet den Wettbewerb zu stärken und die angemessene und ausreichende Versorgung aller Bevölkerungskreise, insbesondere des Mittelstandes, mit Geld- und Kreditwirtschaftlichen Leistungen sicherzustellen. Träger einer Sparkasse können nur Gemeinden, Landkreise und kommunale Zweckverbände sein. Der Träger ist verpflichtet, die Sparkasse bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen, jedoch ohne dass ein Anspruch der Sparkasse bzw. eine Verpflichtung des Trägers besteht, der Sparkasse Mittel zur Verfügung zu stellen.

6.

Berichterstattung über die wirtschaftliche Betätigung Die Bedeutung der wirtschaftlichen Beteiligungen ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und wird auch in den folgenden Jahren zunehmen. Ein großer Teil der kommunalen Aufgaben wird durch wirtschaftlich geführte Einrichtungen vorgenommen. Diese ”öffentlichen Unternehmen” oder ganz generell die Beteiligungen (an wirtschaftlichen Unternehmen) sind über erhebliche Vermögenswerte und Finanzströme mit der Stadt als ”Muttergesellschaft” verbunden, so dass die Stadt einerseits aus der Verantwortung für diese Vermögenswerte, andererseits wegen der finanziellen Auswirkungen der Finanzströme auf ihren Haushalt zur Steuerung und Kontrolle ihrer Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen berufen ist. Diese Aufgabe bekommt vor diesem Hintergrund eine besondere Bedeutung. Dabei stellt sich die Ausübung dieser Steuerungs- und Kontrollaufgaben als ein kommunal- und verwaltungspolitisches Problem dar, wobei die Hauptaufgabe darin besteht, Rat, Verwaltung, städt. Gesellschaften und wirtschaftliche Beteiligungen zu koordinieren und auf eine einheitliche Linie festzulegen.

6.1

Der Beteiligungsbericht als Informationsquelle Das Finden einer einheitlichen Linie setzt einen gleichen Wissens- und Informationsstand voraus. Um hier eine Grundlage zu schaffen, ist eine Informationsquelle erforderlich, die regelmäßig ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten Daten zur Verfügung stellt. Diese Aufgabe soll der vorliegende Beteiligungsbericht erfüllen.

6.2

Inhalt der Berichterstattung Aus den aufgeführten Aspekten der Zielsetzung wird deutlich, welche Vielzahl von Komponenten inhaltlich relevant werden kann, um mit dem vorhandenen Material eine politisch-finanzwirtschaftliche Gesamtsteuerung zu ermöglichen. Als Mindestanforderungen werden im Beteiligungsbericht Daten zu folgenden Bereichen aufbereitet: a) b) c) d) e) f) g)

Gegenstand des Unternehmens lt. Gesellschaftsvertrag Beteiligungsverhältnisse der Gesellschafter Personelle Besetzung der Gesellschaftsorgane Unterbeteiligungen der Tochtergesellschaft Gesamtlage der Gesellschaft (Lagebericht) Bilanz zum Berichtsjahr mit Vorjahreswerten Gewinn- und Verlustrechnung mit Vorjahreswerten (GuV)

Das unter Punkt b) dargestellte Beteiligungsverhältnis beschränkt sich nicht nur auf die Kapitalanteile der Stadt Wilhelmshaven, sondern bezieht auch die der anderen Gesellschafter mit ein. Dies ist deshalb sinnvoll, um bei Beteiligungen anderer Gebietskörperschaften das gesamte Ausmaß der öffentlichen Beteiligungen erkennen zu lassen.

Beteiligungsbericht

Seite 7

Um einen vollständigen Überblick über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Wilhelmshaven zu geben, werden auch Eigenbetriebe und Netto-Regiebetriebe in die Berichterstattung aufgenommen. 6.3

Ziele der Berichterstattung Das Hauptziel der Berichterstattung über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Wilhelmshaven soll die allgemeine Information von Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit sein. Im Vordergrund stehen dabei Analyse und Entwicklung der Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 8

Kennzahlen im Überblick 1.

Funktion der Kennzahlen Wirtschaftliche Lage und Entwicklung eines Unternehmens können nicht allein durch die Bilanz beurteilt werden. Zwar lässt sich die Höhe des Erfolges erkennen, nicht aber dessen Zustandekommen. Hierzu dient die Gewinn- und Verlustrechnung. Eine Bilanzanalyse ist also erst dann aussagekräftig, wenn die Zahlen der Erfolgsrechnung in die betriebswirtschaftliche Auswertung einbezogen werden. Nur so lassen sich Kennzahlen bilden, die Aufschluss darüber geben, ob ein Betrieb wirtschaftlich gearbeitet hat und sich der Einsatz des Kapitals gelohnt hat. Kennzahlen können z. B. zur Beurteilung von    Â

Kapitalausstattung Anlagenfinanzierung Zahlungsfähigkeit und Vermögensaufbau

herangezogen werden.

1.1

Kennzahlen zur Beurteilung der Kapitalstruktur Kennzahl

Eigenkapitalquote

Fremdkapitalquote 1

Berechnung

Eigenkapital x 100 Gesamtkapital

Fremdkapital x 100 Gesamtkapital

Leitsätze für die Beurteilung Die Eigenkapitalquote spiegelt das Verhältnis vom Eigenkapital am Gesamtkapital wieder. Je höher die Eigenkapitalquote, desto höher ist die finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit des Unternehmens.

Die Fremdkapitalquote spiegelt das Verhältnis von Fremdkapital am Gesamtkapital wieder. Je höher die Fremdkapitalquote, umso abhängiger ist das Unternehmen von fremden Geldgebern.

Das optimale Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital bzw. die Bestimmung des optimalen Verschuldungsgrades hängt von zwei verschiedenen Gesichtspunkten ab: Dem der Rentabilität und dem des Risikos. Eine allgemeine Regel über das optimale Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital kann es hierbei nicht geben. Es gilt jedoch: Da bei größerem Eigenkapitalanteil die finanzielle Stabilität höher ist, sollte bei größerem Ertragsrisiko der Eigenkapitalanteil entsprechend höher sein.

1

Rückstellungen wurden bei der Berechnung dieser Kennzahl insgesamt dem Fremdkapital zugerechnet.

Beteiligungsbericht

1.2

Seite 9

Kennzahlen zur Finanzlage

Kennzahl

Berechnung

Leitsätze für die Beurteilung Die Anlagendeckung gibt die Deckung (Finanzierung) des Anlagevermögens durch Mittel des Eigenkapitals an.

Anlagendeckung I

Eigenkapital x 100 Anlagevermögen

Investitionen

Die Investitionen drücken sich in den Zugängen zu dem Anlagevermögen des laufenden Geschäftsjahres aus.

Je größer die Anlagendeckung ist, umso solider ist die Finanzierung. Die optimale Höhe der Kennzahl (= Solide Finanzierung) hängt jedoch stark von der Branche und der Struktur des Betriebes ab.

Jahresüberschuss/fehlbetrag

Cashflow (Jahresergebnis zzgl. nicht auszahlungswirksamen Aufwendungen, abzüglich nicht einzahlungswirksame Erträge)

Innenfinanzierungsgrad

Der Cashflow spiegelt das Ergebnis der tatsächlichen Zahlungsströme in einem Unternehmen wieder. Deshalb müssen bei (+) Abschreibungen seiner Berechnung Aufwendungen und ErSachanlagen träge, denen keine Auszahlungen bzw. Ein(+/-) Veränderung langfriszahlungen zuzuordnen sind, herausgerechtiger Rückstellungen net werden. Er ist ein Maß für die vom Un(+/-) Einstellung/Auflösung ternehmen innerhalb einer Periode erwirtdes Sonderpostens schafteten Erträge, die zur Eigenfinanziemit Rücklageanteil rung bereitstehen. = Cashflow

Cashflow x 100 Investitionen

Diese Kennzahl zeigt, in welchem Umfang im Geschäftsjahr getätigte Investitionen aus eigener Kraft finanziert werden konnten. Sie trifft keine Aussage darüber, ob es besser gewesen wäre, mehr oder weniger Fremdmittel einzusetzen.

Beteiligungsbericht

1.3

Seite 10

Kennzahlen zur Ertragslage Kennzahl

Berechnung

Eigenkapitalrentabilität

Umsatzrentabilität

2

bereinigter Jahresgewinn

Leitsätze für die Beurteilung

bereinigter Jahresgewinn x 100 Verhältnis Jahresgewinn zum eingedurchschnittliches Eigenkapital setzten Eigenkapital

bereinigter Jahresgewinn x 100 Verhältnis des Jahresergebnisses zum Umsatz Umsatz

= + -

Jahresüberschuss lt. GuV nach Steuern außerordentliche Aufwendungen außerordentliche Erträge

Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit muss der Jahresüberschuss vorab um Posten bereinigt werden, die den Charakter der Einmaligkeit haben (außerordentliche Aufwendungen / Erträge). Die Aussagefähigkeit der Kennzahlen insgesamt ist nur unternehmensspezifisch und im Zeitablauf (Jahresvergleich) gegeben. Für spezielle Fragestellungen, z.B. Veräußerung oder Teilveräußerung, sind zusätzliche Parameter zu berücksichtigen, da diese Kennzahlen einen Überblick über die vorhandene Effizienz, nicht über Veränderungen geben.

2

Als Berechnungsgrundlage wurde abweichend von der sonst üblichen Ermittlung der Umsatzrentabilität das Jahresergebnis und nicht das Betriebsergebnis herangezogen. Der Umsatz umfasst nur die Umsatzerlöse, nicht die sonstigen betrieblichen Erträge.

Beteiligungsbericht

Seite 11

Jahresabschlüsse zum 31.12.2005 Eigengesellschaften mit Beteiligungen (unmittelbar/mittelbar) 1.

WTF Stadtwerke GmbH 1.1

Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH

1.2

Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH 1.2.1

Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH 1.2.1.1

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland GmbH

1.2.1.2

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

1.2.1.3

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH

1.2.2

Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH

1.2.3

Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

1.2.4

WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und Gebäude-Dienstleistungs GmbH

1.2.5

GEW Wilhelmshaven GmbH 1.2.5.1

2.

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH

Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH 2.1

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

2.2

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

2.3

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

3.

Landesbühne Niedersachsen-Nord GmbH

4.

TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH

5.

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

6.

Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH

7.

WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH 7.1

Biosphere AG Biotechnologiepark Nordwest

8.

Ostfriesland Tourismus GmbH

9.

EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven-Südstadt mbH

Beteiligungsbericht

1.

Seite 12

WTF Stadtwerke GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand 31.12.2005) Firma

WTF Stadtwerke GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Eingetragen HR B 131771

Gesellschaftsvertrag

Der Gesellschaftsvertrag wurde am 19.11.2004 geschlossen.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH und der neuen Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH sowie die Verwaltung und Weiterentwicklung dieser Beteiligungen.

Gesellschafter

Stadt Wilhelmshaven, Wilhelmshaven FDS Beteiligungen GmbH, Wilhelmshaven Volksbank Wilhelmshaven e.G., Wilhelmshaven

Gesellschaftskapital

Stammkapital: 513.000 Euro

beim

Amtsgericht

Stammeinlagen: Stadt Wilhelmshaven FDS Beteiligungen GmbH Volksbank Wilhelmshaven e.G.

Oldenburg

359.400 Euro 76.800 Euro 76.800 Euro

unter

70 % 15 % 15 %

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Organe

Gesellschafterversammlung Geschäftsführung

Geschäftsführung

Herr Heiko Hoff

Gesellschafterversammlung

Städtische Vertreter: Norbert Schmidt, Vorsitzender Oberbürgermeister Eberhard Menzel, stellv. Vorsitzender Wilfried Adam 2. Bürgermeisterin Ursula Aljets Joachim Ender 1. Bürgermeisterin Marianne Fröhling Hans Gabriels Fritz Langen Ehnste Lauts Helmut Möhle Siegfried Neumann Prof. Günter Reuter

Beteiligungsbericht

Seite 13

Dr. Michael von Teichmann Erster Stadtrat Jens Stoffers Stadtbaurat Klaus-Dieter Kottek Stadtrat Dr. Jens Graul Vertreter der FDS Beteiligungen GmbH: Bodo Behnke Vertreter der Volksbank Wilhelmshaven e. G.: F. Günter Dresen Sonstiges Zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Beteiligungsberichtes lag der endgültige Jahresabschluss noch nicht vor, da die Prüfung durch den beauftragten Wirtschaftsprüfer noch nicht abgeschlossen war. Lagebericht Der von der Gesellschaft zu erstellende Lagebericht lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes noch nicht vor.

Beteiligungen Gesellschaft Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

Stammkapitalanteil in € 30.000 14.903.841

Stammkapitalanteil in % 100 94

Beteiligungsbericht

Seite 14

31.12.05 €

31.12.04 €

Eröffnungsbilanz 01.01.2004 €

Bilanz - Aktiva A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und die Erweiterung des Geschäftsbetriebs

0,00

0,00

11.814,00

0,00

0,00

11.814,00

0,00

0,00

5.033,50

4.647.247,33

4.921.816,33

5.842.990,52

21.364.610,28

21.364.610,28

20.836.037,22

26.011.857,61

26.286.426,61

26.684.061,24

0,00

0,00

26.061,63

3.673.204,68

3.729.731,50

3.860.458,91

761,95

0,00

473.976,11

3.673.966,63

3.729.731,50

4.360.496,65

0,00

0,00

365,83

29.685.824,24

30.016.158,11

31.056.737,72

513.000,00

513.000,00

512.000,00

0,00

0,00

513.000,00

513.000,00

B. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen C. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Jahresüberschuss

B. Rückstellungen

512.000,00

43.500,00

96.022,00

377.760,33

C. Verbindlichkeiten

29.129.324,24

29.407.136,11

30.166.977,39

Bilanzsumme

29.685.824,24

30.016.158,11

31.056.737,72

Beteiligungsbericht

Seite 15

31.12.05 €

31.12.04 €

01.01.04 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

410.532,04

713.827,31

1.966.817,59

6.798,58

0,00

316.198,47

3.

Materialaufwand

0,00

1.717,96

63.434,46

4.

Personalaufwand

0,00

0,00

2.009.096,96

5.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, Sachanlagen und aktivierte Aufwendungen

274.569,00

285.234,50

679.413,59

89.005,85

490.243,13

2.666.318,19

2.662.080,00

2.279.500,00

490.000,00

0,00

0,00

12,91

99.220,97

109.427,80

818.823,82

0,00

0,00

6.750,00

11. Aufwendungen aus Verlustübernahme

3.742.711,79

4.038.141,41

0,00

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

1.424.488,59

1.451.058,49

1.759.195,91

-2.352.143,64

-3.163.640,38

-3.592.356,32

für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

7.

Erträge aus Beteiligungen

8.

Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

9.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. Sonstige Steuern 15. Erträge aus Verlustübernahme

6,07

902,59

2.200,67

2.352.149,71

3.164.542,97

3.594.556,99

0,00

0,00

0,00

16. Jahresergebnis

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

2%

2%

Fremdkapitalquote

%

98%

98%

Anlagendeckung I

%

2%

2%

Investitionen

T€

-

531,0

Cash-Flow

T€

274,6

285,2

Innenfinanzierungsgrad

%

-

54%

Eigenkapitalrentabilität *

%

-459%

-617%

Umsatzrentabilität *

%

-573%

-443%

Finanzlage

Ertragslage

* vor Verlustübernahme durch Gesellschafter

Da der endgültige Jahresabschlusses 2005 zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes noch nicht vorlag und es sich bei den o. a. Zahlen um vorläufige Ergebnisse handelt, wird auf eine Auswertung der Kennzahlen verzichtet. .

Beteiligungsbericht

1.1

Seite 16

Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand 31.12.2005) Firma

Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Eingetragen beim Amtsgericht Oldenburg unter der Nummer HRB 131656

Gesellschaftsvertrag

Der Gesellschaftsvertrag wurde am 27. August 2004 geschlossen. Er ist seit dem unverändert in Kraft.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens sind gemäß § 2 Nr. 1 des Gesellschaftsvertrages die Errichtung, der Betrieb und die Unterhaltung von Anlagen und Einrichtungen für Baden und Camping und kulturelle Einrichtungen, die Förderung des Gastverkehrs, die Freizeitgestaltung im Bereich von Wilhelmshaven, die Entwicklung und Durchführung von kulturellen und wissenschaftlichen Projekten mit regionaler und überregionaler Bedeutung, sonstige Vorhaben, die unmittelbar oder mittelbar der Förderung des Gesellschaftszwecks dienen.

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung und Vertretungsbefugnis

Mitglied der Geschäftsführung ist Frau Aida Kleinschmidt, Oldenburg Die Gesellschaft wird durch die Geschäftsführerin einzeln vertreten. Die Geschäftsführerin ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Aufsichtsrat

Die Gesellschaft hat gemäß § 52 GmbHG i.V.m. § 6 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages einen Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat 10 Mitglieder.

Beteiligungsbericht

Seite 17

Mitglieder des Aufsichtsrates sind/waren: Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel, Vorsitzender Herr Rüdiger Babatz, stellvertretender Vorsitzender Herr Bodo Behnke Herr F. Günter Dresen Herr Hans Gabriels Herr Fritz Langen Herr Siegfried Neumann Herr Arend-Roland Rath Herr Prof. Günter Reuter Herr Norbert Witton

Gesellschafterversammlung

Herr Heiko Hoff

Stammkapital

In der Gesellschafterversammlung am 27.08.2004 wurde beschlossen, das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft von urspr. 25.000 € um 5.000 € zu erhöhen. Die Einlage erfolgte gemäß Ausgliederungs- und Übernahmevertrag mit Wirkung zum 01.01.2004. Die WTFS überträgt danach ihren gesamten operativen Betrieb mit den dazugehörigen Aktiva und Passiva. Der den Nennbetrag der neuen Stammeinlage übersteigende Buchwert des operativen Betriebs wurde in Höhe von 500.000 € in eine Kapitalrücklage eingestellt. Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgt am 23.11.2004. Zum Bilanzstichtag wurden sämtliche Geschäftsanteile von der WTFS gehalten.

Lagebericht (Auszug) Das Geschäftsjahr 2005 war für die Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH das erste komplette Geschäftsjahr nach der Umstrukturierung im Jahr 2004 mit den gesamten Auswirkungen. Verbunden mit der abgeschlossenen Ausgliederung in eine 100 %ige Tochter der WTF Stadtwerke GmbH-Holding ist auch die Konsolidierung im Vermögens- und Finanzbereich, die nun die tatsächliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft widerspiegelt. In einem wirtschaftlich ausgeglichenem Geschäftsjahr sind einzelne äußere Faktoren – wie in den Vorjahren – nicht beeinflussbar gewesen: Insbesondere das für das Geschäftsfeld Tourismus wichtige Sommerwetter führte im Saisongeschäft an den Stränden zu verringerten Einnahmen. Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2005 stabilisiert. Die Bilanzsumme sank von 1.457.033 € in 2004 um 169.808 € auf 1.287.225 € in 2005. Es wurden im Geschäftsjahr 2005 zwei Darlehen bei der Oldenburgischen Landesbank AG, Filiale Wilhelmshaven, in Anspruch genommen. Ein Darlehen wurde für die Kofinanzierung der Dauerausstellung im Küstenmuseum Wilhelmshaven (50 %iger Zuschuss durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung = EFRE) und zur Finanzierung des Kaufpreises des Grundstücks Banter Deich 2-4 sowie dem Neubau des Firmengebäudes aufgenommen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich von -4.037.752,41 € um 291.375,52 € auf nun -3.746.376,89 €. Dies stellt trotz der nicht realisierten Umsatzerlöse eine Verbesserung zum Vorjahr dar und spiegelt die Anstrengungen der Geschäftsführung, Reduzierung des Zuschusses, wieder.

Beteiligungsbericht

Seite 18

Die Ertragslage der Gesellschaft ist im Berichtsjahr geprägt von der nunmehr auf den originären Geschäftsbetrieb ausgerichteten Geschäftstätigkeit. Nach Abschluss der Umstrukturierung aus dem Jahr 2004 konzentrierte sich die Gesellschaft auf die marketingorientierte Ausrichtung des wichtigsten Geschäftsbereichs Tourismus. Umsätze im Tourismusbereich Der Veranstaltungsbereich stellt neben dem Küstenmuseum Wilhelmshaven die größere Zuschussquelle dar. Auch im Geschäftsjahr 2005 konnten die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern nicht im vollen Umfang realisiert werden, obwohl die Besucherzahlen – wie in den Vorjahren – deutlich zugenommen haben. Die Akzeptanz des Pumpwerks als Ort von verschiedenen Veranstaltungsmöglichkeiten hat sich besonders in 2005 durchgesetzt. Neben den Eigenveranstaltungen sind auch die Vermietungen erhöht worden, die Besucherzahlen der Veranstaltungsreihe „Mittwochs in Wilhelmshaven“ konnten erheblich verbessert werden und tragen somit zu erhöhten Umsätzen für die gastrolastigen Veranstaltungen bei. Die Musiksparte wurde komplett neu aufgebaut und benötigt noch einige Zeit, um die Erfolge vergangener Jahre wieder zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Gruppierungen der Fachhochschule Wilhelmshaven sind nach wie vor positiv zu bewerten, muss aber von Zeit zu Zeit überprüft werden. Die Ergebnisse für das „Wochenende an der Jade 2005“ zeigen eine ähnliche Entwicklung wie in den Vorjahren. Der geplante Ansatz für den Zuschuss wurde nicht ausgeschöpft, da nach wie vor das Prinzip galt, dass nur die tatsächlich zu verbuchenden Umsätze in Ausgaben umgesetzt werden. Der mit der „Haake Beck“-Brauerei ebenso wie der mit dem Getränkelieferanten „Bier Janßen“ eingegangene Sponsoringvertrag ermöglicht eine mehrjährige Planbarkeit der Marketingkosten. Für das Küstenmuseum Wilhelmshaven gilt, wie im Geschäftsjahr, die Feststellung, dass erst nach Fertigstellung der Dauerausstellung zur Stadt- und Siedlungsgeschichte Grundlagendaten erhoben werden können. Die enge Zusammenarbeit mit dem Förderverein wirkt sich dennoch positiv auf die Öffentlichkeitsarbeit aus, ebenso die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen der gemeinsamen Marketingplattform „Maritime Meile Wilhelmshaven“. Mitarbeiter Die WTF hatte im Berichtsjahr durchschnittlich 88 Mitarbeiter (Vorjahr 95) beschäftigt. Im Einzelnen waren 38 Lohn- und Gehaltsempfänger (38 in 2004); 3 Auszubildende (2 in 2004); keine Sozialhilfeempfänger (1 in 2004); 1 SAM-Kräfte (7 in 2004) und 3 EGZ-Kräfte (5 in 2004); keine Saisonkraft (1 in 2004) und 38 Aushilfen (36 in 2004) für die Gesellschaft tätig. Darüber hinaus wurden 2 befristete Arbeitsverträge abgeschlossen und 1 Praktikant und eine Mitarbeiterin im Freiwilligen Sozialen Jahr beschäftigt. Risikomanagement und bestehende Risiken Als auf drei unterschiedlichen Geschäftssparten agierendes Unternehmen ist die WTF GmbH in ihrer Geschäftstätigkeit Risiken unterschiedlichster Art ausgesetzt. Da das unternehmerische Handeln von der Übernahme angemessener Risiken nicht zu trennen ist, steht der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Risiken im Vordergrund des Risikomanagements. Wie in den Vorjahren müssen insbesondere die Marktrisiken in der Tourismusbranche erkannt werden. Dieser Markt ist nach wie vor den Faktoren Preis, Trends und auch der weltpolitischen Lage ausgesetzt. Künftig soll hier mit dem neuen Tourismuskonzept und der Einführung von neuen Beteiligungsstandards den hohen Kosten durch das Marketing entgegengewirkt werden. Eine konsequente Ausrichtung auf die Region und der weitere Ausbau Wilhelmshavens als besondere Destination für Tagestourismus ist eine der Hauptaufgaben. Die Betriebsrisiken beziehen sich auf die eingesetzten technischen Anlagen, die regelmäßig und systematisch gewartet werden. Für Haftpflicht- sowie Sach- und Transportschadenrisiken bestehen Versicherungspolicen, die angemessene Selbstbehalte und Deckungssummen vorsehen. Die finanzwirtschaftlichen Risiken beinhalten u.a. die Zins- und Preisänderungen durch dritte Dienstleister, denen die Gesellschaft im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ständig ausgesetzt ist.

Beteiligungsbericht

Seite 19

Die Umfeldrisiken umfassen neben dem politischen und gesetzgebenden Umfeld auch die gesellschaftliche Komponente. Die Gesellschaft konnte nun im fünften Jahr nach der EXPO AM MEER 2000 endgültig Misstrauen und Unglaubwürdigkeit abbauen. Dieses wirkt sich nun positiv auf die Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern und der Wirtschaft innerhalb der Stadt aus. Ausblick auf die künftige Geschäftstätigkeit Eine stringente und konservative Kostenpolitik ist weiterhin mittelfristig erforderlich, dies beinhaltet die Nutzung von Synergien mit den Beteiligungen und auch neue Konzepte im Tourismus und Veranstaltungsmanagement. Ebenso sind die Weiterbildung der Mitarbeiter und die Erweiterung von Steuerungsinstrumenten zu verfolgen. Im Buchhaltungsbereich wurde im Geschäftsjahr 2006 das elektronische Mahnverfahren eingeführt, um künftig Fristen und Kosten zu verringern. Grundsätzlich ist die Gesellschaft vom uneingeschränkten finanziellen Rückhalt durch die Hauptgesellschafterin WTF Stadtwerke GmbH in Form der Verlustübernahmen abhängig. Mit den veränderten und positiv zu bewertenden Vorzeichen (Industrieansiedlung im Norden der Stadt) und daraus resultierenden Veränderungen innerhalb des Stadtgebietes ist die künftige Ausrichtung der Gesellschaft nunmehr positiver gestimmt.

Beteiligungen Gesellschaft

Stammkapital- Stammkapitalanteil in €

Die NORDSEE GmbH - Sieben Inseln - Eine Küste, Schortens

anteil in %

766,94

2,22

Wilhelmshavenener Messe und Marketing GmbH - Art Jade Trigon -, Wilhelmshaven

4.500,00

2,50

Friesland Touristik-GmbH, Jever

1.500,00

5,20

Beteiligungsbericht

Seite 20

31.12.05 €

31.12.04 €

01.01.04 €

Bilanz - Aktiva A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital

0,00

0,00

25.000,00

160.439,00

5.907,00

11.814,00

1.729,50

3.381,50

5.033,50

491.833,47

319.948,00

563.764,69

2.426,94

2.426,94

2.426,94

495.989,91

325.756,44

571.225,13

B. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs C

Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen

D. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

21.925,02

18.416,03

26.061,63

440.634,10

281.668,78

708.952,04

160.977,10

824.482,83

448.976,11

623.536,22

1.124.567,64

1.183.989,78

7.259,65

802,04

365,83

1.287.224,78

1.457.033,12

1.792.394,74

30.000,00

30.000,00

30.000,00

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

500.000,00

500.000,00

500.000,00

530.000,00

530.000,00

530.000,00

B. Rückstellungen

203.908,26

420.473,62

377.760,33

C. Verbindlichkeiten

553.316,52

506.559,50

884.634,41

1.287.224,78

1.457.033,12

1.792.394,74

Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 21

31.12.05 €

31.12.04 €

2003 *) €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

3.

Materialaufwand

4. 5.

Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes

1.113.331,18

1.219.754,39

1.966.817,59

228.174,66

228.064,30

316.198,47

39.534,62

39.492,79

63.434,46

1.975.219,97

2.081.373,98

2.009.096,96

184.789,92

264.195,63

679.413,59

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2.874.551,93

3.091.785,30

2.666.318,19

7. 8.

Erträge aus Beteiligungen

0,00

0,00

490.000,00

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

6,40

6,40

12,91

4.775,94

6.214,32

818.823,82

10. Abschreibungen auf Finanzanlagen

0,00

0,00

6.750,00

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

18.568,63

14.944,12

1.759.195,91

-3.746.376,89

-4.037.752,41

-3.592.356,32

1.121,98

389,00

2.200,67

3.747.498,87

4.038.141,41

3.594.556,99

0,00

0,00

0,00

9.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Sonstige Steuern 14. Erträge aus Verlustübernahme 15. Jahresergebnis

*) Werte der WTFS (vormals: Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH) des Jahres 2003

Kennzahlen Angaben in

31.12.05

31.12.04

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

41%

36%

30%

Fremdkapitalquote

%

59%

64%

70%

%

107%

163%

93%

Investitionen

T€

510,5

48,0

-

Cash-Flow

T€

184,8

264,2

686,2

%

36%

550%

-

Eigenkapitalrentabilität *

%

-707%

-762%

-678%

Umsatzrentabilität *

%

-337%

-331%

-183%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

* vor Verlustübernahme durch Gesellschafter

Beteiligungsbericht

Seite 22

Vermögens-/Finanzlage Das Eigenkapital hat sich in der absoluten Höhe nicht verändert. Aufgrund der geringeren Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote jedoch auf 41 % gestiegen (Vorjahr 36 %). Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag durch das Eigenkapital langfristig gedeckt.

Ertragslage Das Berichtsjahr schließt mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von -3.746 T€ (Vorjahr -4.038 T€) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr trotz gesunkener Umsatzerlöse um 291 T€ verbessert. Die Eigenkapitalrentabilität vor Verlustübernahme durch die WTF Stadtwerke GmbH beträgt -707 % (Vorjahr -762 %), die Umsatzrentabilität -337 % (Vorjahr -331 %).

Beteiligungsbericht

1.2

Seite 23

Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HR B-Nr. 130346 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 3. Juni 2002

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gem. § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages die Gewinnung von Wasser, die Versorgung anderer mit Trink- und Brauchwasser, der öffentliche Personennahverkehr im Stadtgebiet Wilhelmshaven sowie in den umliegenden Randgemeinden, das Halten von Geschäftsanteilen an der Flugplatzgesellschaft WilhelmshavenFriesland mbH und die Förderung des Flugverkehrs, der Hafenbetrieb in Wilhelmshaven, der Betrieb von Bädern, Dienstleistungen im Zusammenhang mit Grundbesitz und Gebäuden, die Betriebsführung im Entsorgungsbereich, der Bau und der Betrieb aller für das Unternehmensziel erforderlichen Erzeugungs-, Verteilungs-, Verkehrs-, Hafen- und Umschlags- und Bäderanlagen sowie die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die unmittelbar oder mittelbar dem in § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages genannten Zwecks dienen. Sie kann sich dazu auch an anderen Unternehmen beteiligen.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

Stammkapital/ Kapitalanteile

Das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt 15.855.150 €. Gesellschafterin ist die WTF-Stadtwerke GmbH, Wilhelmshaven (94 %) und die Stadt Wilhelmshaven (6 %).

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Wolfgang Frank, Wilhelmshaven Herr Dipl.-Ing. Gerd-Joachim H. Grom, Wilhelmshaven Herr Dipl.-Ing. Franz Neugebauer, Wilhelmshaven

Beteiligungsbericht

Seite 24

Aufsichtsrat

Herr Eberhard Menzel, Oberbürgermeister, Vorsitzender Herr Heinz Weerda, Ratsherr, stellvertr. Vorsitzender Herr Werner Brokmann (Arbeitnehmervertreter) Herr Dipl.-Ing. Jens-Peter Dünnhaupt (Arbeitnehmervertreter) Herr Hans Gabriels, Beigeordneter Herr Aloys Kiepe Herr Siegfried Neumann, Beigeordneter Herr Prof. Günter Reuter, Beigeordneter Herr Bernd Rudolph, Mitglied des Vorstandes der Thüga AG

Prokura

Einzelprokura ist Herrn Jürgen Rachfahl, Wilhelmshaven, erteilt.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTFStadtwerke GmbH, Wilhelmshaven, einbezogen.

Lagebericht (Auszug) Lage- und Geschäftsverlauf Die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH betreiben öffentliche Hallen- und Freibäder in Wilhelmshaven und halten verschiedene Beteiligungen überwiegend an Versorgungs- und Verkehrsunternehmen. Im Geschäftsjahr 2005 ist ein Verlust von 79 T€ (Vorjahr Jahresüberschuss 3 T€) zu verzeichnen, der im Wesentlichen aus dem Unternehmensbereich Bäderbetrieb sowie aus den Aufwendungen aus den vertraglichen Verlustübernahmen resultiert. Der Verlust wird von der WTF-Stadtwerke GmbH, Wilhelmshaven, gemäß Ergebnisabführungsvertrag übernommen. Geschäftsfeld Bäderbetrieb Als operative Tätigkeit der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH werden das City-Hallenbad und das Freibad Nord als öffentliche Bäder im Stadtgebiet Wilhelmshaven betrieben Das Hallenbad und das Freibad Sportforum standen im Geschäftsjahr nicht für den öffentlichen Bäderbetrieb zur Verfügung. Aus dem Betrieb der Bäder entstand in 2005 ein Verlust (vor Zinsergebnis) in Höhe von 1.339 T€ (Vorjahr 1.238 T€). Geschäftsfeld Beteiligungsverwaltung Die Ertragslage der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH wird weiterhin entscheidend durch die Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit den Tochterunternehmen geprägt. Die Erträge bzw. Aufwendungen der Holdinggesellschaft aus den gehaltenen Beteiligungen betreffen:

GEW Wilhelmshaven GmbH Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und GebäudeDienstleistungsgesellschaft mbH Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH

2005 T€ 4.990 -2.853 4

2004 T€ 4.847 -3.180 0

5 -153 1.993

1 -66 1.602

Beteiligungsbericht

Seite 25

Die Erträge aus der Beteiligung an der GEW betreffen im Geschäftsjahr 2005 mit 2.040 T€ eine Ausschüttung aus den anderen Gewinnrücklagen. Im Saldo hat sich das Beteiligungsergebnis um 391 T€ verbessert. Vermögens- und Finanzlage / Investitionen und Finanzierung Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Die Zahlungsbereitschaft war jederzeit gegeben. Finanzierungen und Geldanlagen wurden über das unternehmensinterne Cash-Management abgewickelt. Aufgrund der Umsetzung des Bäderkonzeptes 2006 wurde das Hallenbad im Sportforum abgerissen. Weitere wesentliche Änderungen im Bestand, der Leistungsfähigkeit und im Ausnutzungsgrad der wichtigsten Anlagen waren während des Berichtsjahres nicht zu verzeichnen. Voraussichtliche Entwicklung Chancen und Risiken Für 2006 werden die Geschäftstätigkeiten im Wesentlichen unverändert bestehen bleiben. Unter Einbeziehung der Zins- und Beteiligungserträge sowie der Verlustübernahmen erwarten wir für 2006 einen Jahresüberschuss von 1,4 Mio. €. Im Wirtschaftsraum Wilhelmshaven sind positive wirtschaftliche Entwicklungen erkennbar. So stehen im Bereich der örtlichen Chemieindustrie erhebliche Investitionen an. Darüber hinaus sind bedeutende hafenwirtschaftliche Aktivitäten durch den Bau des „Jade-Weser-Ports“ in der konkreten Umsetzungsphase. Dies kann zu einer Verbesserung der Erträge aus den gehaltenen Beteiligungen führen. Daneben besteht die Chance, den defizitären Bäderbetrieb durch Umsetzung eines neuen Bäderkonzeptes wirtschaftlicher zu gestalten. Mittelfristige Chancen aber auch Risiken können sich aus der bevorstehenden Marktöffnung des ÖPNV ergeben. Um Unternehmensrisiken zu erkennen und um auf negative Veränderungen rechtzeitig zu reagieren, wurde ein Risikomanagement- und Risikocontrolling-System erarbeitet und umgesetzt. Potenzielle Risiken können sich im Zusammenhang mit dem Neubau und dem Betrieb des Schwimmbades am Sportforum ergeben, dies sind z.B. Abhängigkeiten von einzelnen Zulieferern, Lieferantenausfall, Finanzierungsprobleme, nicht ausreichende Besucherzahlen. Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist und ihre voraussichtliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen, sind nicht erkennbar.

Beteiligungsbericht

Seite 26

Beteiligungen (unmittelbar/ mittelbar) Gesellschaft

Stammkapitalanteil in %

1.

Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

100,00%

2. 3.

Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

100,00%

WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und Gebäude Dienstleistungsgesellschaft mbH

100,00%

4.

Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH

98,00%

5.

GEW Wilhelmshaven GmbH

51,00%

Die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH ist weiterhin über die StadtwerkeVerkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1.

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH

60,00%

2.

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

30,00%

3.

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

50,00%

Die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH ist über die GEW Wilhelmshaven GmbH an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1.

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH

100,00%

Beteiligungsbericht

Seite 27

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen

4.514,00

11.007,00

19.307,00

2.649.690,58

1.797.685,24

4.166.956,39

21.737.587,45

21.054.984,18

20.576.725,09

24.391.792,03

22.863.676,42

24.762.988,48

8.587.184,67

8.599.657,66

8.563.007,52

21.834.558,73

10.186.887,81

11.880.812,74

1.570.637,72

1.647.167,05

256.036,26

31.992.381,12

20.433.712,52

20.699.856,52

27.906,35

5.477,65

171,00

56.412.079,50

43.302.866,59

45.463.016,00

15.855.150,00

15.855.150,00

15.855.150,00

6.986.683,35

6.986.683,35

6.986.683,35

14.328.263,75

17.157.313,36

20.710.292,15

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

0,00

2.950,39

-1.127.978,79

37.170.097,10

40.002.097,10

42.424.146,71

168.641,00

400.359,00

167.843,02

19.072.908,07

2.900.410,49

2.871.026,27

433,33

0,00

0,00

56.412.079,50

43.302.866,59

45.463.016,00

Beteiligungsbericht

Seite 28

2005 €

2004 €

2003 €

367.467,44

358.850,50

402.928,26

59.943,16

0,00

0,00

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Andere aktivierte Eigenleistungen

3.

Sonstige betriebliche Erträge

481.672,48

2.632.115,22

540.204,84

4.

Materialaufwand

454.135,02

726.151,48

631.075,54

5.

Personalaufwand

1.418.267,36

1.280.235,53

1.384.552,80

6.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

186.679,94

2.383.439,85

284.771,37

7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

872.201,68

467.066,89

704.163,94

8.

Erträge aus Beteiligungen

2.040.000,00

0,00

0,00

9.

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

2.959.379,91

4.848.143,63

4.693.714,45

10. Erträge aus Ausleihungen d. Finanzanlagevermögens

54.122,24

47.930,03

31.849,34

319.339,59

250.467,87

347.073,59

3.006.478,35

3.245.912,89

4.350.456,61

96.891,51

16.499,41

112.721,61

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

247.270,96

18.201,20

-1.451.971,39

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

215.432,22

-709,35

-338.758,70

16. Sonstige Steuern

111.072,64

15.960,16

14.766,10

79.233,90

0,00

0,00

0,00

2.950,39

-1.127.978,79

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12. Aufwendungen aus Verlustübernahme 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

17. Erträge aus Verlustübernahme 18. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

66%

92%

93%

Fremdkapitalquote

%

34%

8%

7%

Anlagendeckung I

%

152%

175%

171%

Investitionen

T€

2.778,6

556,2

445,7

Cash-Flow

T€

186,7

2.386,4

-843,2

Innenfinanzierungsgrad

%

7%

429%

-189%

Eigenkapitalrentabilität

%

0%

0%

-3%

Umsatzrentabilität

%

0%

1%

-280%

Finanzlage

Ertragslage

Beteiligungsbericht

Seite 29

Vermögens-/Finanzlage Die Vermögens- und Kapitalstruktur der Gesellschaft ist geordnet. Das langfristig gebundene Vermögen ist vollständig durch langfristig zur Verfügung stehende Mittel finanziert. Aufgrund der Gewinnausschüttung an die Gesellschafter für 2004 in Höhe von 2.832 T€ verringerte sich das Eigenkapital, die Eigenkapitalquote beträgt 66 % (Vorjahr 92 %) Die Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet. Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag durch das Eigenkapital gedeckt. In Höhe der Überdeckung ist auch das Umlaufvermögen langfristig finanziert. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr und darüber hinaus jederzeit gegeben.

Ertragslage Im Berichtsjahr wurde bedingt durch den abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag ein ausgeglichenes Ergebnis (nach Verlustübernahme durch die WTF Stadtwerke GmbH in Höhe von 79 T€) ausgewiesen (Vorjahr Überschuss von 3 T€).

Beteiligungsbericht

Seite 30

1.2.1 Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg HR B 130683 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

gültig in der Fassung vom 30. April 2003

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital/Kapitalanteile

Das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt 3.525.000 €. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven.

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Wolfgang Frank, Wilhelmshaven

Aufsichtsrat

Heinz Weerda, Ratsherr (Vorsitzender) Herr Wilfrid Adam, Beigeordneter Herr Jürgen Harms (Arbeitnehmervertreter), (stellvertr. Vorsitzender) Herr Werner Brokmann (Arbeitnehmervertreter) Dr. Uwe Biester, Ratsherr, MdL Marianne Fröhling, Ratsfrau, 1. Bürgermeisterin Herr Siegfried Neumann, Beigeordneter Walter Schulz, Ratsherr Herr Reiner Wilken (Arbeitnehmervertreter)

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlung besteht aus der Geschäftsführung der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

Prokura

Einzelprokurist ist Herr Gerold Ahlers, Oldenburg

Beteiligungsbericht

Seite 31

Geschäftstätigkeit

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages der öffentliche Personennahverkehr im Stadtgebiet von Wilhelmshaven sowie den umliegenden Randgemeinden, das Halten von Geschäftsanteilen an der Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH und die Förderung des Flugverkehrs, die Erstellung und das Betriebsbereithalten eines Schlachthofes mit Kühl-, Zerlegeund Nebeneinrichtungen, der Hafenbetrieb in Wilhelmshaven, der Bau und Betrieb aller für das Unternehmensziel erforderlichen Verkehrs-, Hafen- und Umschlagsanlagen sowie die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehender Geschäfte.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTFStadtwerke GmbH, Wilhelmshaven, einbezogen.

Lagebericht (Auszug) Lage und Geschäftsverlauf Die Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH betreibt den öffentlichen Nahverkehr innerhalb der politischen Grenzen des Stadtgebietes Wilhelmshaven und teilweise auch im Landkreis Friesland. Von besonderer Bedeutung sind die dem Unternehmen erteilten Linienverkehrsgenehmigungen und ihre Laufzeit. Sie sind bislang antragsgemäß mit einer Geltungsdauer von acht Jahren wiedererteilt worden. Ebenfalls betreibt die Gesellschaft den Stadthafen Wilhelmshavens. Ferner werden verschiedene Beteiligungen gehalten. Im Berichtsjahr ist ein Verlust von 2.853 T€ (Vorjahr 3.180 T€) zu verzeichnen, der im Wesentlichen aus den Unternehmensbereichen Hafen und Verkehr sowie den Aufwendungen aus den vertraglichen Verlustübernahmen resultiert. Der Verlust wird von der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, gemäß Ergebnisabführungsvertrag übernommen. Verkehrsbetrieb Im Geschäftsjahr wurde eine Gesamtfahrleistung von 1,427 Mio. km erbracht (Vorjahr 1,387 Mio. km). Die Zahl der im Verkehrsbereich beförderten Personen betrug einschließlich schwer behinderter Menschen, Gelegenheitsverkehr und Freifahrten 5.436.045 (Vorjahr 5.155.860). Die Fahrpreise blieben unverändert. Der Umsatz bei den Grundtarifen hat sich aufgrund der um 3 % gestiegenen Beförderungsfälle um 43 T € bzw. 3,5 % erhöht. Bei den Vergünstigungstarifen ist sogar durch die um 11,6 % gestiegene Inanspruchnahme ein Umsatzanstieg von insgesamt 158 T € bzw. 12,7 % zu verzeichnen. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf die Weiterführung des seit dem 1. Januar 2004 laufenden Modellvorhabens im Bereich der Schülerbeförderung zurückzuführen. Hier erhielten in 2005 noch mehr Schüler von der ersten bis zur zehnten Klasse mit einem Schulweg von mehr als 2 Kilometern eine Schüler-Monatskarte. Zudem ergaben sich höhere Erlöse aus Semestertickets aufgrund der höheren Umlagen für die anteilige Nutzung des Streckennetzes. Die Erstattungszahlungen für die unentgeltliche Beförderung behinderter Menschen erhöhte sich um 5 T€ auf 359 T€. Die Ausgleichszahlungen gemäß § 45a PBefG nahmen vornehmlich durch Kürzungen nach dem „Koch/Steinbrück-Erlass“ um 21 T€ auf 344 T€ ab. Insgesamt beläuft sich der Verlust der Sparte Verkehrsbetrieb auf 1.609 T€ (Vorjahr einschließlich Werkstatt 2.457 T€). In der hauptsächlich durch den Verkehrsbetrieb genutzten Werkstatt entstand in 2005 ein Verlust in Höhe von 1.043 €.

Beteiligungsbericht

Seite 32

Hafenbetrieb Die Ertragssituation des Hafenbetriebs ist aufgabenbedingt weiterhin negativ. Den zum Teil gestiegenen Betriebsaufwendungen stehen jedoch deutlich höhere Betriebserträge gegenüber, sodass sich ein reduzierter Verlust in Höhe von 186 T€ (Vorjahr 647 T€) ergab. Investitionen Die Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen betragen insgesamt 1.240 T €. Sie betreffen vornehmlich fünf Kraftomnibusse (739 T €), Streckenausrüstungsanlagen (9 T€), den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden (379 T €), die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Software (95 T €) sowie den Zugang bei den Anlagen im Bau (18 T €). Die Zugänge bei den Grundstücken und Gebäuden betreffen die bebauten Grundstücke Am Handelshafen Nr. 13 und Nr. 17. Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Die Zahlungsbereitschaft war jederzeit gegeben. Finanzierungen und Geldanlagen wurden über das Cash-Management der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH abgewickelt. Voraussichtliche Entwicklung, Chancen und Risiken Im Wirtschaftsraum Wilhelmshaven sind positive wirtschaftliche Entwicklungen erkennbar. Bedeutende hafenwirtschaftliche Aktivitäten befinden sich durch den Bau des „Jade-Weser-Ports“ in der konkreten Umsetzungsphase. Ferner stehen im Bereich der örtlichen Chemieindustrie erhebliche Investitionen an. Dies kann zu einer Verbesserung des Hafenbetriebs führen. Mittelfristige Chancen können sich aus der bevorstehenden Marktöffnung des ÖPNV ergeben. Marktrisiken: Die Entwicklung der Zahl der beförderten Personen infolge des Nachfrageverhaltens der Kunden des öffentlichen Personennahverkehrs und des rückläufigen Güterumschlags im Hafen, aus dem sich deutliche Einflüsse auf den Umsatz ergeben können, stellen unverändert Risiken für die künftige Entwicklung dar. Risiken sind kurzfristig durch mögliche Veränderungen der Ausgleichszahlungen nach § 45a PBefG vorhanden. Betriebsrisiken: Im Unternehmen werden Anlagen mit einem hohen Grad an technologischer Komplexität eingesetzt. Ein Ausfall von Komponenten kann die Ertragskraft beeinträchtigen. Finanzwirtschaftliche Risiken: Im Rahmen des operativen Geschäfts ist die Gesellschaft Zins- und Preisänderungsrisiken ausgesetzt. Umfeldrisiken: Das politische, rechtliche und gesellschaftliche Umfeld der Gesellschaft unterliegt einem beständigen Wandel. Bestandsgefährdende Risiken und sonstige Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage liegen u. E. solange nicht vor. Risiken für den Fortbestand der Gesellschaft bestehen vor dem Hintergrund des seit 1. Januar 2001 geltenden Ergebnisabführungsvertrages mit der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, nicht. Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist und ihre voraussichtliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen, bestehen nicht. Die wesentlichen Risiken werden laufend von der Geschäftsführung beobachtet und mit der Gesellschafterin abgestimmt.

Beteiligungsbericht

Seite 33

Beteiligungen Gesellschaft

Stammkapitalanteil in %

1.

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH

60,00%

2.

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

50,00%

3.

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

30,00%

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen

30.849,00

24.332,00

24.005,00

10.910.316,64

10.526.244,24

10.844.858,84

592.777,11

595.372,27

366.997,27

11.533.942,75

11.145.948,51

11.235.861,11

133.424,22

147.354,26

133.134,99

1.787.721,28

2.548.400,96

2.428.250,09

289.626,49

402.554,13

93.169,49

2.210.771,99

3.098.309,35

2.654.554,57

3.059,57

4.516,56

11.994,89

13.747.774,31

14.248.774,42

13.902.410,57

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

3.525.000,00

3.525.000,00

3.525.000,00

II.

Kapitalrücklage

5.865.094,04

5.865.094,04

5.865.094,04

III. Verlustvortrag

-2.450,62

-2.450,62

-2.450,62

9.387.643,42

9.387.643,42

9.387.643,42

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse

418.516,53

261.214,33

333.021,02

C. Rückstellungen

785.570,00

1.071.697,19

1.091.947,72

3.130.616,48

3.494.945,00

3.049.240,23

25.427,88

33.274,48

40.558,18

13.747.774,31

14.248.774,42

13.902.410,57

D. Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 34

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

3.721.746,61

3.579.543,66

3.149.502,84

2.

Andere aktivierte Eigenleistungen

22.289,04

39.272,80

25.504,09

3.

Sonstige betriebliche Erträge

2.071.976,78

1.600.337,29

1.701.213,25

4.

Materialaufwand

1.492.397,83

1.216.647,03

1.329.854,55

5.

Personalaufwand

4.005.330,79

4.224.307,62

4.759.374,20

6.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen841.300,96

930.999,34

962.935,55

2.048.436,41

1.719.493,26

1.863.434,09

18.684,75

11.309,47

3.818,84

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

8.

Erträge aus Ausleihungen d. Finanzanlagevermögens

9.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

17.929,76

12.369,41

23.319,52

10. Aufwendungen aus Verlustübernahme

121.281,82

100.002,84

103.183,30

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

152.439,12

185.492,76

190.050,01

-2.808.559,99

-3.134.110,22

-4.305.473,16

44.526,93

45.984,63

42.429,32

2.853.086,92

3.180.094,85

4.347.902,48

0,00

0,00

0,00

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Sonstige Steuern 14. Erträge aus Verlustübernahme 15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

68%

66%

68%

Fremdkapitalquote

%

32%

34%

32%

Anlagendeckung I

%

81%

84%

84%

Investitionen

T€

1.240,5

1.322,1

250,5

Cash-Flow

T€

841,3

931,0

962,9

Innenfinanzierungsgrad

%

68%

70%

384%

Eigenkapitalrentabilität *

%

-30%

-34%

-46%

Umsatzrentabilität *

%

-77%

-89%

-138%

Finanzlage

Ertragslage

* vor Verlustübernahme durch Gesellschafter

Beteiligungsbericht

Seite 35

Vermögens-/Finanzlage Zur Vermögens- und Kapitalstruktur ist zu bemerken, dass das langfristig gebundene Vermögen vollständig durch langfristig zur Verfügung stehende Mittel finanziert ist, dabei werden 81 % des Anlagevermögens durch das Eigenkapital abgedeckt. Die Eigenkapitalquote steigt aufgrund der Verringerung der Bilanzsumme gegenüber 2004 von 66 % auf 68 %.

Ertragslage Nach Abzug aller Aufwendungen und Steuern ergibt sich in 2005 ein Verlust in Höhe von 2.853 T€ (Vorjahr 3.180 T€), welcher sich in einer negativen Eigenkapital- und Umsatzrentabilität widerspiegelt. Unter anderem wirkt sich die Verlustübernahme der Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland negativ auf das Gesamtergebnis aus. Gestiegenen Umsatzerlösen aus dem Verkehrsbetrieb stehen (wie schon im Vorjahr) gesunkene Umsätze aus dem Hafenbetrieb gegenüber. Der Verlust wird gemäß Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag von der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH übernommen

Beteiligungsbericht

1.2.1.1

Seite 36

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

Sitz

Sande/Mariensiel

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HRB 131293 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 15. Oktober 1996

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des Unternehmens ist der Ausbau und Betrieb des Flugplatzes WilhelmshavenMariensiel und die gemeinnützige Förderung des Flugwesens einschließlich der Bereitstellung des Flugplatzes für den Eisnotdienst. Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt, Konzessionen für den öffentlichen Personennahverkehr zu beantragen, zu halten und diesen Verkehr durchzuführen bzw. durchführen zu lassen. Daneben ist die Gesellschaft u. a. berechtigt, sich an Unternehmen gleicher oder verwandter Art zu beteiligen.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Stammkapital/Kapitalanteile

Das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt 184.065,08 €. Gesellschafter sind mit Stammeinlagen von je 92 T€ die Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH und die Flughafenbeteiligungsgesellschaft Friesland mbH, Jever. Weitere Eigenmittel bestehen in Form einer Gewinnrücklage (26 T€).

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird als 50%ige Tochtergesellschaft der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH in den Konzernabschluss der WTF-Stadtwerke GmbH, Wilhelmshaven, einbezogen.

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Kreisverwaltungsdirektor Torsten Höfer, Jever Dipl.-Ing. Michael Veh, Wilhelmshaven (bis 07.04.2005) Dipl.-Ing. Gerd-Joachim Grom, Wilhelmshaven (seit 07.04.2005) Die Geschäftsführer sind gesamtvertretungsberechtigt.

Prokura

Einzelprokura/Gesamtprokura waren im Geschäftsjahr nicht erteilt.

Beteiligungsbericht

Seite 37

Aufsichtsrat

Herr Sven Ambrosy, Landrat (Vorsitzender) Herr Eberhard Menzel, Oberbürgermeister (stellvertr. Vorsitzender) Herr Holger Barkowsky Herr Karlheinz Föhlinger Herr Wilfried Habeck Herr Hans Peter Molitor Herr Michael Ramke Herr Wilfried Rost

Gesellschafterversammlung

Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel als Vertreter der Stadt Wilhelmshaven

Lagebericht (Auszug) Die Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH betreibt den Flugplatz Wilhelmshaven Mariensiel sowie die gemeinnützige Förderung des Flugwesens und die Bereitstellung des Flugplatzes für den Eisnotdienst. Im Geschäftsjahr 2005 haben sich die Flugbewegungen bei einer unverändert schwierigen wirtschaftlichen Situation in der hiesigen Region insbesondere bei den Privatflügen im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Entwicklung der Erlöse Die Umsatzerlöse waren gegenüber dem Vorjahr deutlich rückläufig (-46 T€). Hier ergaben sich im Gegensatz zum Vorjahr keine Sondereinnahmen aus der Erstattung von Reparaturleistungen (Vorjahr 23 T€). Daneben ergaben sich geringere Zuschüsse des Landes Niedersachsen für die Luftaufsicht (18 T€; Vorjahr 40 T€). Demgegenüber wirkte sich die gestiegene Zahl der Flugbewegungen bei den Erlösen aus Landeentgelten positiv aus. Ergebnisentwicklung Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist wie in den Vorjahren negativ; es hat sich jedoch gegenüber dem Vorjahr um 43 T€ verschlechtert. Unter Berücksichtigung der Steuerbelastung (6 T€) ergibt sich ein von den Gesellschaftern zu übernehmender Verlust von 243 T€ (Vorjahr 200 T€). Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet, wobei die Eigenkapitalausstattung verbesserungsbedürftig ist. Dies soll durch die vom Aufsichtsrat vorgeschlagene Kapitalerhöhung um 116 T€ auf 300 T€ Stammkapital umgesetzt werden. Die Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft war aufgrund des Rückhalts durch die Gesellschafter jederzeit gegeben. Voraussichtliche Entwicklung und Risiken Im Geschäftsjahr 2006 wird gemäß Wirtschaftsplan ein Verlust von 244 T€ erwartet. Der Wirtschaftsplan für 2006 sieht Investitionen in Höhe von 2.010 T€ vor. Sie betreffen mit 1.300 T€ vor allem die Einrichtung eines Instrumentenanflugsystems, mit der eine weitgehend wetterunabhängige Nutzung des Flugplatzes erreicht wird. Die erforderlichen Ausgaben sollen mit 800 T€ durch öffentliche Zuschüsse, im Übrigen durch Kredite finanziert werden. Ferner sind 390 T€ für den Erwerb von „Bundesflächen“ und 320 T€ für den Neubau einer Halle vorgesehen. Die Wetterunabhängigkeit ist eine der Grundvoraussetzungen für eine aktive Nutzung des Flugplatzes für die Geschäftsfliegerei, die auf feste An- und Abflugzeiten angewiesen ist. Die bestehenden Unternehmensrisiken haben unterschiedliche Ursachen:

Beteiligungsbericht

Seite 38

Marktrisiken: Neben dem allgemein bestehenden Risiko des Rückgangs der Zahl der Flugbewegungen stellt das Nachfrageverhalten von Großkunden, aus dem sich deutliche Einflüsse auf den Umsatz ergeben können, unverändert ein Risiko für die künftige Entwicklung dar. Betriebsrisiken: Im Unternehmen werden Anlagen mit einem hohen Grad an technologischer Komplexität eingesetzt. Ein Ausfall von Komponenten kann die Ertragskraft beeinträchtigen. Finanzwirtschaftliche Risiken: Im Rahmen des operativen Geschäfts ist die Gesellschaft Zins- und Preisänderungsrisiken ausgesetzt. Umfeldrisiken: Das politische, rechtliche und gesellschaftliche Umfeld der Gesellschaft unterliegt einem beständigen Wandel. Trotz des auch für 2006 erwarteten negativen Ergebnisses sehen wir aufgrund der nach den Bestimmungen unseres Gesellschaftsvertrages bestehenden Verlustübernahmeverpflichtung durch die Gesellschafter kein Risiko für den Fortbestand unseres Unternehmens.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 39

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

0,00

168,00

360,00

1.345.730,91

1.386.651,66

1.446.601,34

1.345.730,91

1.386.819,66

1.446.961,34

596,33

466,93

332,90

24.091,38

19.892,14

15.588,76

394,89

447,38

516,04

25.082,60

20.806,45

16.437,70

413,18

230,47

673,39

1.371.226,69

1.407.856,58

1.464.072,43

184.065,08

184.065,08

184.065,08

25.564,59

25.564,59

25.564,59

209.629,67

209.629,67

209.629,67

90.000,00

49.000,00

47.500,00

1.071.597,02

1.149.226,91

1.204.721,85

0,00

0,00

2.220,91

1.371.226,69

1.407.856,58

1.464.072,43

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Gewinnrücklagen

B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 40

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

289.774,90

335.638,92

311.766,76

2.

Sonstige betriebliche Erträge

165,05

6.727,38

4.064,88

3.

Materialaufwand

347,65

270,55

384,90

192.754,23

191.890,11

212.670,50

64.179,46

64.427,02

65.272,51

209.871,14

219.917,36

165.222,67

17,54

2.579,81

833,80

4.

Personalaufwand

5.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

10. Sonstige Steuern 11. Erträge aus Verlustübernahme

59.399,46

62.494,82

73.413,43

-236.594,45

-194.053,75

-200.298,57

5.969,20

5.951,93

6.068,02

242.563,65

200.005,68

206.366,59

0,00

0,00

0,00

12. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

15%

15%

14%

Fremdkapitalquote

%

85%

85%

86%

Anlagendeckung I

%

16%

15%

14%

Investitionen

T€

23,1

14,7

33,7

Cash-Flow

T€

64,2

64,4

65,3

Innenfinanzierungsgrad

%

278%

438%

194%

Eigenkapitalrentabilität *

%

-116%

-95%

-98%

Umsatzrentabilität *

%

-84%

-60%

-66%

Finanzlage

Ertragslage

* vor Verlustübernahme durch Gesellschafter

Beteiligungsbericht

Seite 41

Vermögenslage/ Finanzlage Die Vermögens- und die Finanzlage der Gesellschaft sind unter Berücksichtigung des Rückhalts durch die Gesellschafter geordnet, es ist jedoch zu bemerken, dass das langfristig gebundene Vermögen nicht in vollem Umfang durch langfristig verfügbare Mittel finanziert ist. Hier wirken sich eine branchenbedingt hohe Anlagenintensität sowie eine niedrige Eigenkapitalausstattung aus.

Ertragslage Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich, gemessen am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, im Vergleich zum Vorjahr um 43 T€ verschlechtert. Grund hierfür sind die im Vergleich zum Vorjahr deutlich rückläufigen Umsatzerlöse.

Beteiligungsbericht

1.2.1.2

Seite 42

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH,Wilhelmshaven (vormals HBG Hafenbetriebsgesellschaft Verwaltungs GmbH)

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH (vormals HBG Hafenbetriebsgesellschaft Verwaltungs GmbH)

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HRB 130379 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

gültig in der Fassung vom 20.08.2004

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages a) die Ausführung von Hafen-Umschlagsarbeiten an Containern, Stück- und Schüttgut sowie von allen artverwandten Haupt- und Nebentätigkeiten, b) die Ausführung von Beladungs- und Stauereiarbeiten in Containern und Schiffen, c) die Leistung maritimer Dienste für die Öffentlichkeitsarbeit des städt. Hafens, wie Hafenarbeit, Pressearbeit, Messeauftritt im In- und Ausland, d) der Besuch von Wirtschaftsförderern und Firmen in Deutschland und dem europäischen Ausland zur Bekanntmachung der Hafenaktivitäten einschl. des JadeWeserPorts, e) die Ansiedlungswerbung und Akquisition von Umschlagsmöglichkeiten oder auch Vermittlung von Geschäften im Bereich von Containeranlandungen in Zusammenarbeit mit anderen Firmen, f) die Organisation und Teilnahme an Logistiktreffen g) die Mitarbeit bei allgemeiner Verkehrspolitik h) die Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen aller Art für Dritte i) die Erstellung von Imagekampagnen und Presseberichten für Dritte auf Anforderung j) die Betreuung von Info-Veranstaltungen und ImageVeranstaltungen im Bereich Wilhelmshaven und der Region k) die Beteiligung an Unternehmen mit vorgenannten Geschäftsgegenständen sowie l) jede andere angemessene kaufmännische Nutzung des Gesellschaftsvermögens.

Beteiligungsbericht

Seite 43

Die Gesellschaft ist befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu errichten oder zu erwerben, sich an gleichartigen Unternehmen zu beteiligen sowie alle Geschäfte abzuschließen und alle Maßnahmen zu treffen, die den Gegenstand des Unternehmens mittelbar oder unmittelbar zu fördern geeignet sind. Sie ist auch berechtigt, zu diesem Zweck Anlagen und Geschäfte zu errichten, zu betreiben, zu pachten, zu vertreten und zu veräußern. Die Errichtung von Zweigniederlassungen (im In- und Ausland) ist zulässig. Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

Stammkapital/Kapitalanteile

Das Stammkapital der HBG GmbH beträgt 30.000 €; es ist in voller Höhe eingezahlt. Gesellschafter sind: %



30,0

9.000

Horst Bartels, Schortens

17,5

5.250

Harald Naraschweski, Wilhelmshaven

17,5

5.250

Michael Ulmer, Wilhelmshaven

17,5

5.250

Volksbank Wilhelmshaven EG, Wilhelmshaven

17,5

5.250

100,0

30.000

Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft ven GmbH, Wilhelmshaven

Wilhelmsha-

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist Herr Wilfrid Adam, Wilhelmshaven.

Prokura

Prokura war im Geschäftsjahr 2005 nicht erteilt

Gesellschafterversammlung

Vertreter werden durch die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH entsandt: Herr Wilfrid Adam (Vorsitzender) Herr Heinz Weerda

Verträge von besonderer Bedeutung

Zwischen der HBG und der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, wonach die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH für die Besorgung des Finanz- und Rechnungswesens sowie die Übernahme von sonstigen kaufmännischen Aufgaben und damit in Zusammenhang stehenden Verwaltungsaufgaben eine Vergütung von zurzeit 7.500 € jährlich erhält. Im Rahmen der Umstrukturierung der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH ist der Geschäftsbesorgungsvertrag auf die GEW Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, übergegangen.

Beteiligungsbericht

Seite 44

Lagebericht Die Gesellschaft hat keinen Lagebericht erstellt, da dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

109.626,44

109.626,44

0,00

109.626,44

109.626,44

0,00

0,00

293,52

0,00

12.521,17

6.663,68

444,62

124.621,11

123.534,01

25.478,16

137.142,28

130.491,21

25.922,78

246.768,72

240.117,65

25.922,78

Bilanz - Aktiva

A. Anlagevermögen Finanzanlagen

B

Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

30.000,00

30.000,00

26.000,00

II.

Kapitalrücklage

77.814,44

77.814,44

0,00

III. Verlustvortrag/Gewinnvortrag

-3.714,55

-909,70

515,89

IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

4.909,25

-2.804,85

-1.425,59

109.009,14

104.099,89

25.090,30

4.354,00

2.927,48

832,48

C. Verbindlichkeiten

133.405,58

133.090,28

0,00

Bilanzsumme

246.768,72

240.117,65

25.922,78

B. Rückstellungen

Beteiligungsbericht

Seite 45

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

3.

Materialaufwand

188.054,05

104.911,20

0,00

7.010,81

13.650,23

2.103,83

22.003,17

1.222,20

0,00

4.

Personalaufwand

88.876,16

65.797,07

471,89

5.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

80.564,69

57.828,87

3.485,70

6.

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

6.184,59

6.184,59

0,00

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

1.113,12

1.219,64

428,17

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

3.826,60

3.914,77

0,00

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

7.091,95

-2.797,25

-1.425,59

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

2.182,70

7,60

0,00

11. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag

4.909,25

-2.804,85

-1.425,59

2005

2004

2003

Kennzahlen Angaben in Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

44%

43%

97%

Fremdkapitalquote

%

56%

57%

3%

%

99%

95%

-

Investitionen

T€

0,0

117,7

-

Cash-Flow

T€

4,9

-2,8

-1,4

%

-

-2%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

5%

-3%

-6%

Umsatzrentabilität

%

3%

-3%

-

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Vermögens-/Finanzlage Die Vermögens- und die Finanzlage der Gesellschaft sind geordnet. Das Eigenkapital hat sich um den Jahresüberschuss in Höhe von 5 T€ erhöht und finanziert damit zu 99 % das Anlagevermögen. Die Eigenkapitalquote ist auf 44 % leicht gestiegen (Vorjahr 43 %). Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr und darüber hinaus jederzeit gegeben.

Ertragslage Der Jahresüberschuss 2005 beträgt 5 T€ (Vorjahr Fehlbetrag von 3 T€) und hat sich damit im Vergleich zu 2004 um 8 T€ verbessert. Eigenkapital- und Umsatzrentabilität sind damit in 2005 positiv.

Beteiligungsbericht

1.2.1.3

Seite 46

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 4. Juli 2003

Handelsregister

Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Oldenburg unter der Nr. HRB 131572.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist nach § 2 des Gesellschaftsvertrages die Erstellung und das Betriebsbereithalten eines Schlachthofes mit Kühl-, Zerlege- und Nebeneinrichtungen, wie z. B. Fleischmarkt.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital/Kapitalanteile

500.000 EUR Gesellschafter: STADTWERKEVERKEHRSGESELLSCHAFT GMBH, WILHELMSHAVEN

300.000 €

60 %

BREMER SCHLACHTHOF GMBH, BREMEN

200.000 €

40 %

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Wolfgang Frank, einzelvertretungsbefugter Geschäftsführer der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH und Herr Josef Vosding, einzelvertretungsbefugter Geschäftsführer der Bremer Schlachthof GmbH, sind einzelvertretungsbefugte und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreite Geschäftsführer der Gesellschaft.

Gesellschafterversammlung

Städtische Vertreter sind nicht entsandt.

Prokura

Herr Wolfgang Kuchler und Herr Rüdiger Boschen sind als Gesamtprokuristen bestellt, die die Gesellschaft zusammen mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertreten.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigt mit Ausnahme der Geschäftsführer keine Mitarbeiter.

Beteiligungsbericht

Seite 47

Lagebericht Die Gesellschaft hat keinen Lagebericht erstellt, da dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05

31.12.04

31.12.03







Bilanz - Aktiva

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital

375.000,00

375.000,00

375.000,00

4.169.927,00

299.835,93

20.031,11

4.169.927,00

299.835,93

20.031,11

B. Anlagevermögen I.

Sachanlagen

C. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

53.657,28

16.238,36

3.752,69

II.

Guthaben bei Kreditinstituten

21.396,22

28.650,10

98.938,23

75.053,50

44.888,46

102.690,92

0,00

0,00

4.619.980,50

719.724,39

497.722,03

500.000,00

500.000,00

500.000,00

D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva

A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Verlustvortrag

-8.024,89

-3.341,38

0,00

-49.958,36

-4.683,51

-3.341,38

442.016,75

491.975,11

496.658,62

4.000,00

2.400,00

1.000,00

C. Verbindlichkeiten

4.173.963,75

225.349,28

63,41

Bilanzsumme

4.619.980,50

719.724,39

497.722,03

III. Jahresfehlbetrag

B. Rückstellungen

Beteiligungsbericht

Seite 48

2005

2004

04.07. bis





31.12.03 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Sonstige betriebliche Erträge

0,00

0,77

0,00

2.

Personalaufwand

5.000,00

0,00

0,00

3. 4.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

27.061,04

4.959,27

3.829,67

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

16.623,68

274,99

488,29

5.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

34.479,51

0,00

0,00

6.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-49.916,87

-4.683,51

-3.341,38

7.

Sonstige Steuern

41,49

0,00

0,00

8.

Jahresfehlbetrag

-49.958,36

-4.683,51

-3.341,38

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

10%

68%

100%

Fremdkapitalquote

%

90%

32%

0%

Anlagendeckung I

%

11%

164%

2479%

Investitionen

T€

3.920,1

279,8

-

Cash-Flow

T€

-50,0

-4,7

-3,3

Innenfinanzierungsgrad

%

-1%

-2%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

-11%

-1%

-1%

Umsatzrentabilität

%

-

-

-

Finanzlage

Ertragslage

Vermögens-/Finanzlage Die Vermögens- und die Finanzlage der Gesellschaft sind geordnet. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr und darüber hinaus jederzeit gegeben. Der starke Anstieg des Anlagevermögens (+3.870 T€) sowie der Verbindlichkeiten (+3.947 T€) betreffen im Wesentlichen den Bau und die Finanzierung des Fleischzentrums in Wilhelmshaven (Schlachthof). Die Bilanzsumme erhöht sich um 3.900 T€ auf 4.620 T€. Das Eigenkapital hat sich um den Jahresfehlbetrag in Höhe von 50 T€ verringert, die Eigenkapitalquote sinkt auf 10 % (Vorjahr 68 %). Ertragslage Da die Schlachthofeinrichtungen erst im ersten Quartal 2006 betriebsbereit waren, sind in 2005 noch keine Pachteinnahmen eingegangen. Die Aufnahme des Schlacht- und Zerlegebetriebs durch den Pächter erfolgte zum 01.05.2006. Daher schließt das Jahr 2005 mit einem Jahresfehlbetrag von 50 T€ (Vorjahr Fehlbetrag von 5 T€).

Beteiligungsbericht

Seite 49

1.2.2 Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HRB 130041 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

23.01.1990 in der Fassung vom 07.06.2002

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des Unternehmens ist der Betrieb und/oder die Vermietung des Parkhauses sowie Planung, Bau, Betrieb und Bewirtschaftung von Einrichtungen für den ruhenden Verkehr, ferner Vermietung und Verpachtung von Läden und Geschäftsräumen im Parkhaus sowie die Haltung und Verwaltung von Besitzanteilen anderer Gesellschaften, soweit mit dem Gesellschaftszweck vereinbar.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital/Kapitalanteile

52.000 € Gesellschafter sind die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH mit einer Stammeinlage von 50.950 € und die Gebr. Leffers GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven, mit einer Stammeinlage von 1.050 €.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTFStadtwerke GmbH einbezogen

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Wilfrid Adam, Wilhelmshaven

Prokura

Einzelprokura ist Herrn Wolf Germer, Wilhelmshaven, erteilt.

Beteiligungsbericht

Seite 50

Lagebericht Lage und Geschäftsverlauf Die Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte mbH ist Eigentümerin und Betreiberin eines im Zentrum Wilhelmshavens gelegenen Parkhauses mit Ladenlokalen. Im Geschäftsjahr 2005 haben sich die Umsatzerlöse durch die gegenüber dem Vorjahr rückläufige Auslastung des Parkhauses im Bereich der Kurz- und Langzeitparker weiter vermindert. Insgesamt nahmen die Einnahmen aus Parkentgelten um 13 T€ ab. Die Mieterlöse aus den Ladenlokalen blieben mit 20 T€ (Vorjahr 18 T€) nahezu unverändert. Im Berichtsjahr wurde das Ergebnis durch die gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen – vornehmlich infolge hoher Reparaturkosten (82 T€) im Zusammenhang mit der Beseitigung von Schimmelschäden im Untergeschoss – belastet. Demgegenüber wirkte sich die Verbesserung des Zinsergebnisses entlastend aus. Es ergibt sich ein von der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, zu übernehmender Verlust von 153.391,43 € (Vorjahr 65.818,04 €). Voraussichtliche Entwicklung und Risiken Die weitere Entwicklung unserer Gesellschaft wird wesentlich davon abhängen, inwieweit die Bemühungen zur wirtschaftlichen Belebung der Standortumgebung erfolgreich sein werden. Die bestehenden Risiken haben unterschiedliche Ursachen: • Marktrisiken: Das Unternehmen ist im Zuge der Geschäftstätigkeit den Risiken des lokalen Marktes für KfzStellplätze und des Immobilienmarktes ausgesetzt. • Betriebsrisiken: Ein Ausfall der im Unternehmen eingesetzten technischen Komponenten kann die Ertragskraft beeinträchtigen. • Finanzwirtschaftliche Risiken: Im Rahmen des operativen Geschäfts ist die Gesellschaft Zins- und Preisänderungen ausgesetzt. • Umfeldrisiken: Das politische, rechtliche und gesellschaftliche Umfeld der Gesellschaft unterliegt einem beständigen Wandel. Risiken für den Fortbestand der Gesellschaft bestehen vor dem Hintergrund des Ergebnisabführungsvertrages mit den Stadtwerken Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, nicht. Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist und ihre voraussichtliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen, sind nicht erkennbar.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 51

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

125.904,00

209.704,00

293.710,00

125.904,00

209.704,00

293.710,00

476.769,60

382.457,87

7.071,16

24.173,20

12.919,47

352.083,41

500.942,80

395.377,34

359.154,57

0,00

966,66

1.933,33

626.846,80

606.048,00

654.797,90

52.000,00

52.000,00

52.000,00

419.259,34

419.259,34

419.259,34

20.299,45

20.299,45

20.299,45

491.558,79

491.558,79

491.558,79

5.800,00

4.900,00

4.800,00

129.202,74

107.928,12

156.095,59

285,27

1.661,09

2.343,52

626.846,80

606.048,00

654.797,90

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Sachanlagen

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen

B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

11.375,13

10.100,61

79.647,62

3.

Materialaufwand

14.934,23

17.648,63

14.780,06

4.

Personalaufwand

11.960,00

8.460,00

10.327,31

5.

Abschreibungen auf Sachanlagen

83.800,00

84.006,00

84.438,00

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

206.351,26

127.042,64

137.379,35

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

7.716,64

8.113,90

6.450,31

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

10. Sonstige Steuern 11. Erträge aus Verlustübernahme 12. Jahresgewinn

157.379,35

167.970,32

175.146,82

3.803,54

5.832,08

7.860,64

-144.377,91

-56.804,52

6.459,39

9.013,52

9.013,52

9.013,52

153.391,43

65.818,04

2.554,13

0,00

0,00

0,00

Beteiligungsbericht

Seite 52

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

78%

81%

75%

Fremdkapitalquote

%

22%

19%

25%

%

390%

234%

167%

Investitionen

T€

0,0

0,0

0,2

Cash-Flow

T€

83,8

84,0

84,4

%

-

-

49963%

Eigenkapitalrentabilität *

%

-31%

-13%

-1%

Umsatzrentabilität *

%

-97%

-39%

-1%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

* vor Verlustübernahme durch Gesellschafter

Vermögens-/ Finanzlage Die Vermögens- und die Finanzlage der Gesellschaft sind geordnet. Die Höhe des Eigenkapitals bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert, die Bilanzsumme nach um 21 T€ zu. Die Eigenkapitalquote verringerte sich damit auf 78 % (Vorjahr 81 %). Das Eigenkapital finanziert das Anlagevermögen vollständig und darüber hinaus große Teile des Umlaufvermögens. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr und danach jederzeit gegeben.

Ertragslage Die Ertragslage der Gesellschaft ist im Vergleich zum Vorjahr durch ein um 88 T € rückläufiges Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gekennzeichnet. Dafür maßgebend sind vor allem die um 78 T € gestiegenen Aufwendungen, die im Wesentlichen auf hohe angefallene Reparaturkosten zurückzuführen sind. Die Erträge sanken aufgrund des Rückgangs der Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 10 T€. Nach Abzug aller Aufwendungen und Steuern ergab sich ein Verlust in Höhe von 153 T € (Vorjahr 66 T€), der von der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH gemäß Ergebnisabführungsvertrag übernommen wurde.

Beteiligungsbericht

Seite 53

1.2.3 Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HRB 130655 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 19. Dezember 2000

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages der öffentliche Personennahverkehr im Stadtgebiet von Wilhelmshaven und den umliegenden Randgemeinden sowie die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehender Geschäfte.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Stammkapital/Kapitalanteile

Das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTFStadtwerke GmbH, Wilhelmshaven, einbezogen.

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Wolfgang Frank, Wilhelmshaven.

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlung besteht aus der Geschäftsführung der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH. Städtische Vertreter wurden nicht entsandt.

Prokura

Einzelprokura/Gesamtprokura waren im Geschäftsjahr nicht erteilt.

Beteiligungsbericht

Seite 54

Lagebericht Lage und Geschäftsverlauf Die Gesellschaft hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr ihre Tätigkeit im öffentlichen Personannahverkehr planmäßig erweitert. Mit der Erweiterung der Geschäftstätigkeit wurden zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Im Durchschnitt wurden 14 (Vorjahr 11) KOM-Fahrer, eine kaufm. Angestellte sowie ein KfzMeister und ein Hofarbeiter beschäftigt. Gemäß Geschäftsbesorgungsvertrag vom 02.01.2003 beauftragte die Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH die Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH, den Busliniendienst im öffentlichen Personennahverkehr nach Bedarf und Einzelbeauftragung durchzuführen. Die Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH nutzt dafür die Kraftfahrzeuge sowie den Werkstattservice der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH. Hinsichtlich des Fahrereinsatzes obliegt die Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH den Weisungen der StadtwerkeVerkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH. Die Umsatzerlöse betreffen den an die Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH für die Geschäftsbesorgung weiterberechneten Personalaufwand sowie weiterer Aufwendungen (605 T€) sowie die Erlöse aus verschiedenen Dienstleistungen für die SWW (111 T€). Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Die Zahlungsbereitschaft war jederzeit gegeben. Finanzierungen wurden über die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH abgewickelt. Voraussichtliche Entwicklung und Risiken Es ist geplant, dass die Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven die Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs in Wilhelmshaven und den umliegenden Randgemeinden, die zurzeit noch der Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH obliegt, weitestgehend übernimmt. Die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung werden hauptsächlich in der Marktöffnung der ÖPNV und der Ausschreibung von Verkehrsleistungen gesehen. Die wesentlichen Risiken werden laufende von der Geschäftsführung beobachtet und mit der Gesellschafterin abgestimmt. Risiken für den Fortbestand der Gesellschaft bestehen vor dem Hintergrund des ab dem 01.01.2001 geltenden Ergebnisabführungsvertrages mit der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, nicht.

Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist und ihre voraussichtliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen, sind nicht vorhanden.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 55

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Sachanlagen

604,00

0,00

0,00

604,00

0,00

0,00

1.460,30

31,31

954,81

702.307,87

599.176,22

370.180,24

23.719,74

2.729,39

1.218,06

727.487,91

601.936,92

372.353,11

728.091,91

601.936,92

372.353,11

25.000,00

25.000,00

25.000,00

0,00

-846,11

-2.450,62

25.000,00

24.153,89

22.549,38

5.150,00

6.550,00

4.150,00

C. Verbindlichkeiten

697.941,91

571.233,03

345.653,73

Bilanzsumme

728.091,91

601.936,92

372.353,11

A. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Guthaben bei Kreditinstituten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Verlustvortrag

B. Rückstellungen

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

3.

Personalaufwand

4.

Abschreibungen auf Sachanlagen

5.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

6.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

7.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

8.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

9.

Abdeckung Verlustvortrag aus Vorjahren

715.888,23

522.633,23

324.526,80

3.594,25

77,17

153,44

657.503,96

472.558,67

309.073,14

302,00

0,00

0,00

31.273,23

32.979,31

10.727,25

147,99

77,41

87,67

25.538,73

15.645,32

3.583,95

5.012,55

1.604,51

1.383,57

846,11

1.604,51

0,00

10. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn

4.166,44

0,00

1.383,57

11. Jahresüberschuss

0,00

0,00

0,00

Beteiligungsbericht

Seite 56

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

3%

4%

6%

Fremdkapitalquote

%

97%

96%

94%

Anlagendeckung I

%

4139%

-

-

Investitionen

T€

0,9

-

-

*)

T€

0,3

0,0

0,0

Innenfinanzierungsgrad

%

33%

-

-

%

20%

7%

6%

%

1%

0%

0%

Finanzlage

Cash-Flow

*)

Zugrunde gelegt wurde der Jahresüberschuss nach Gewinnabführung, da der Abführungsbetrag nicht zur Eigenfinanzierung zur Verfügung steht.

Ertragslage Eigenkapitalrentabilität Umsatzrentabilität **)

**)

**)

vor Gewinnabführung an/Verlustübernahme durch Gesellschafter

Vermögens-/ Finanzlage Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft sind geordnet. Sie sind im Wesentlichen durch die Beziehungen zur Alleingesellschafterin (Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH) und zur StadtwerkeVerkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH geprägt. Die Eigenkapitalquote beträgt aufgrund der höheren Bilanzsumme 3,4 % (Vorjahr 4,0 %). Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Berichtsjahr und darüber hinaus jederzeit gegeben.

Ertragslage Der in 2005 erzielte Gewinn in Höhe von 5 T€ (Vorjahr 2 T€) wurde in Höhe von 1 T€ zum Abbau des Verlustvortrages aus Vorjahren verwendet, die restlichen 4 T€ wurden aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages an die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH abgeführt.

Beteiligungsbericht

Seite 57

1.2.4 WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und Gebäude-Dienstleistungs GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und GebäudeDienstleistungsgesellschaft mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HRB 130679 in der Rechtsform einer GmbH

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 10. April 2001

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Grundbesitz und Gebäuden sowie die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehender Geschäfte. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, die unmittelbar oder mittelbar dem Gegenstand der Gesellschaft dienen. Sie kann sich dazu auch an anderen Unternehmen beteiligen.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital/Kapitalanteile

Das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTFStadtwerke GmbH einbezogen.

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Hans-Dieter Schulze, Schortens

Gesellschafterversammlung

kein städtischer Vertreter entsandt

Prokura

Einzelprokura/Gesamtprokura waren im Geschäftsjahr nicht erteilt.

Wirtschaftliche Grundlagen

Die Gesellschaft erbringt Dienstleistungen im Zusammenhang mit Grundbesitz und Gebäuden der Stadt Wilhelmshaven. Es ist geplant, der Gesellschaft die Gebäudeverwaltung für die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH und deren Tochtergesellschaften sowie für städtische Gebäude und Liegenschaften zu übertragen.

Beteiligungsbericht

Seite 58

Lagebericht (Auszug) Lage und Geschäftsverlauf Unternehmensgegenstand der WGG ist die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Grundbesitz und Gebäuden der Stadt Wilhelmshaven. Im Geschäftsjahr wurden 27 städt. Bauprojekte abgeschlossen und abgenommen. Hieraus ergaben sich Umsatzerlöse von 4.978 T€. Ferner sind in den Umsatzerlösen die weiteren Erlöse aus Hoch- und Tiefbauprojekten (635 T€) sowie die gemäß Dienstleistungs- und Finanzierungsvertrag weiterberechneten allgemeinen Finanzierungs- und Geschäftsaufwendungen (68 T€) enthalten. Die WGG hat mit den Arbeiten an insgesamt 15 weiteren Hoch- und Tiefbauprojekten an städt. Gebäuden begonnen. Zur Finanzierung der Bauprojekte wurden bei der KfW Bankengruppe, Niederlassung Berlin, zwei Darlehen (4.689 T€) aus dem KfW-Infrastrukturprogramm Sonderfonds „Wachstumsimpulse“ aufgenommen, wovon im Berichtszeitraum 1.689 T€ zur Auszahlung kamen. Ferner wurde im Berichtsjahr ein Darlehen (3.172 T€) bei der Oldenburgischen Landesbank AG aufgenommen. Im Übrigen ist die Ertragslage durch die Zinserträge, die Zinsaufwendungen für die Zwischenfinanzierung sowie die Verwaltungsaufwendungen gekennzeichnet. Es ergab sich abschließend ein positives Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 5 T€ (Vorjahr 3 T€).

Chancen Die Umsätze der Gesellschaft sind hauptsächlich von der Bautätigkeit der Stadt Wilhelmshaven abhängig. Kurzfristig werden hier keine wesentlichen Veränderungen erwartet. Allerdings sind im Wirtschaftsraum Wilhelmshaven positive wirtschaftliche Entwicklungen erkennbar. So stehen im Bereich der örtlichen Industrie erhebliche Investitionen an. Darüber hinaus sind bedeutende hafenwirtschaftliche Aktivitäten durch den Bau des „JadeWeserPorts“ in der konkreten Umsetzungsphase. Diese Entwicklung kann weitere Investitionen in die kommunale Infrastruktur der Stadt Wilhelmshaven erfordern, die ggf. durch die Gesellschaft abgewickelt werden.

Risikomanagementsystem und bestehende Risiken Da der Unternehmensgegenstand der WGG ausschließlich die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Grundbesitz und Gebäuden der Stadt Wilhelmshaven ist, betreibt die Gesellschaft ein relativ risikoarmes Geschäft. Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist und ihre voraussichtliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen, sind nicht erkennbar. Die wesentlichen Risiken werden laufend von der Geschäftsführung beobachtet und mit der Gesellschafterin abgestimmt. Risiken für den Fortbestand der Gesellschaft bestehen vor dem Hintergrund des mit der Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven, abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages nicht.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 59

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Umlaufvermögen I.

Vorräte

2.624.684,16

4.565.200,55

3.171.406,02

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

7.865.782,97

1.444.853,88

520.571,89

72.819,14

22.468,60

0,00

10.563.286,27

6.032.523,03

3.691.977,91

10.563.286,27

6.032.523,03

3.691.977,91

25.000,00

25.000,00

25.000,00

0,00

-2.450,61

25.000,00

25.000,00

22.549,39

2.550,00

1.600,00

650,00

C. Verbindlichkeiten

10.535.736,27

6.005.923,03

3.668.778,52

Bilanzsumme

10.563.286,27

6.032.523,03

3.691.977,91

III. Guthaben bei Kreditinstituten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Verlustvortrag

B. Rückstellungen

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Verminderung oder Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen

5.681.239,68

769.844,30

448.830,93

-1.940.516,39

1.393.794,53

3.148.685,05

248,96

0,00

203,44

3.

Sonstige betriebliche Erträge

4.

Materialaufwand

3.672.379,04

2.121.534,66

3.551.967,52

5.

Personalaufwand

29.782,02

18.164,89

5.181,45

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

34.454,43

21.301,10

4.115,03

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

127.564,17

88.313,09

468,45

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

126.801,79

87.790,88

36.105,51

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

5.119,14

3.160,39

818,36

0,00

2.450,61

0,00

abgeführter Gewinn

5.119,14

709,78

818,36

12. Jahresüberschuss

0,00

0,00

0,00

10. Abdeckung Verlustvortrag aus Vorjahren 11. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages

Beteiligungsbericht

Seite 60

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

0%

0%

1%

Fremdkapitalquote

%

100%

100%

99%

Anlagendeckung I

%

-

-

-

Investitionen

T€

-

-

-

Cash-Flow *

T€

0,0

0,0

0,0

%

-

-

-

Eigenkapitalrentabilität **

%

20%

13%

4%

Umsatzrentabilität **

%

0%

0%

0%

Finanzlage

Innenfinanzierungsgrad *

Zugrunde gelegt wurde der Jahresüberschuss nach Gewinnabführung, da der Abführungsbetrag nicht zur Eigenfinanzierung zur Verfügung steht.

Ertragslage

** vor Gewinnabführung an/Verlustübernahme durch Gesellschafter

Vermögens-/ Finanzlage Die Vermögens- und die Finanzlage der Gesellschaft sind geordnet. Mit der planmäßigen Ausweitung der Bautätigkeit im Auftrag der Stadt Wilhelmshaven hat sich die Bilanzsumme der Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr um 4.530 T € bzw. 75 % deutlich erhöht. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Berichtsjahr jederzeit gegeben. Die Gesellschaft verfügt nicht über Anlagevermögen, daher entfallen diesbezügliche Kennzahlen.

Ertragslage Unternehmensgegenstand der WGG ist die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Grundbesitz und Gebäuden der Stadt Wilhelmshaven. Im Berichtsjahr wurde ein Gewinn in Höhe von 5 T€ erwirtschaftet (Vorjahr 3 T€). Er wurde in voller Höhe an die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH abgeführt.

Beteiligungsbericht

Seite 61

1.2.5 GEW Wilhelmshaven GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

GEW Wilhelmshaven GmbH (vormals GEW Gas, Elektrizität und Wasser Wilhelmshaven GmbH)

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Die Gesellschaft ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Oldenburg unter HR B 130004 in der Rechtsform einer GmbH eingetragen.

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 22. Mai 2003.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages die Versorgung anderer mit Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme, der Bau und Betrieb der hierzu erforderlichen Erzeugungs-, Verteilungs- und sonstigen Anlagen, die Durchführung von Energie-Sparmaßnahmen in städtischen Gebäuden sowie die Vornahme aller damit in Zusammenhang stehender Geschäfte. Die Gesellschaft kann sich zu diesen Zwecken auch an anderen Unternehmen beteiligen.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital/Kapitalanteile

18.501.000 € Gesellschafter sind mit 51 % die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH als kommunale Eigengesellschaft sowie mit 49 % die Thüga Aktiengesellschaft, München.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTF Stadtwerke GmbH einbezogen.

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Dipl.-Ing. Gerd-Joachim H. Grom

Prokura

Gesamtprokura (gemeinsam mit einem Geschäftsführer bzw. Prokuristen) war Herrn Jürgen Rachfahl, Wilhelmshaven, und Herrn Dipl.-Ing. Marek Zelezny, Wilhelmshaven, erteilt.

Beteiligungsbericht

Seite 62

Aufsichtsrat

Herr Eberhard Menzel, Oberbürgermeister, Wilhelmshaven, Vorsitzender Herr Bernd Rudolph, Mitglied des Vorstandes der Thüga AG, München, stv. Vorsitzender Herr Wilfrid Adam, Beigeordneter, Wilhelmshaven Herr Dr. Uwe Biester, MdL, Beigeordneter, Wilhelmshaven Herr Dipl.-Ing. Frank Czieslik, Arbeitnehmervertreter, Wilhelmshaven Herr Dipl.-Ök. Manfred Hoepfner, Prokurist der Thüga AG, Starnberg Herr Dieter Gering, Arbeitnehmervertreter, Wilhelmshaven Herr Dipl.-Ing. Udo Janneck, Arbeitnehmervertreter, Wilhelmshaven Herr Siegfried Neumann, Beigeordneter, Wilhelmshaven Herr Prof. Günter Reuter, Beigeordneter, Wilhelmshaven Herr Norbert Schmidt, Beigeordneter, Wilhelmshaven Herr Ralf Winter , Prokurist der Thüga AG, Markt Schwaben

Gesellschafterversammlung

städtischer Vertreter: Herr Oberbürgermeister Menzel (Vorsitzender)

Wesentliche Beteiligungen

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven

Wirtschaftliche Grundlagen

Die GEW erfüllt ihre Versorgungsaufgabe im Wesentlichen durch die Weiterleitung von fremdbezogener Energie sowie von Wasser aus eigener Förderung. Ferner werden Wärmeerzeugungsanlagen für die Versorgung von Kunden mit Wärme für Raumheizung und Brauchwarmwasserbereitung (Contracting) betrieben. Zur Versorgung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses (RNK) und des Marinestützpunktes (MS) betreibt die GEW zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 1.104 kW (BHKW RNK) bzw. 2.185 kW (BHKW MS) und einer thermischen Leistung von 1.908 kW (BHKW RNK) bzw. 3.168 kW (BHKW MS). Zum Betrieb des BHKW MS kann außer Erdgas auch Faulgas eingesetzt werden. Mit Beginn in 1996 betreibt GEW im Rahmen von Contracting mehrere Wärmeerzeugungsanlagen für die Versorgung von Kunden mit Wärme für Raumheizung und Brauchwarmwasserbereitung. In diesem Bereich werden kontinuierlich Kunden akquiriert und Anlagen zugebaut.

Lagebericht (Auszug) Allgemeines Aufgabe des Unternehmens ist die Versorgung von Endverbrauchern mit Elektrizität, Gas und Wasser sowie Wärme. Geschäftsentwicklung GEW konnte im Geschäftsjahr 2005 an die erfolgreiche Geschäftsentwicklung aus den Vorjahren anknüpfen. Dabei hat die GEW im Geschäftsjahr 2005 erhebliche Anstrengungen geleistet, um ihre Position im Markt zu behaupten und auszubauen. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erreichte das Unternehmen ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 3,3 Mio. € (Vorjahr 4,7 Mio. €).

Beteiligungsbericht

Seite 63

Der Stromabsatz ist von 376,3 Mio. kWh um 0,7 % auf 378,8 Mio. kWh gestiegen. Die Durchleitungen verringerten sich auf 23,7 Mio. kWh (Vorjahr 25,2 kWh). Die Arbeits- und Leistungspreise für die Versorgung zu den allgemeinen Tarifen und des Tarifs GEW Family-Power wurden mit Wirkung vom 01. Januar 2005 angehoben. Der Gasverkauf belief sich auf 812,8 Mio. kWh und lag damit um 210,8 Mio. kWh unter der Vorjahresmenge von 1.023,6 kWh. Dies ist u.a. bedingt durch die erforderliche Anpassung der Verbrauchsabgrenzung. Aufgrund gestiegener Gasbezugspreise erfolgte zum 01. August 2005 eine Erhöhung der Allgemeinen Tarife und der Sonderpreisregelung ES um 0,48 ct/kWh; die Grundpreise wurden nicht verändert. 3 3 Die Wasserabgabe stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mio. m auf 9,9 Mio. m . Hauptsächlich wirkte sich die Mehrabgabe an zwei neu gewonnene Industriekunden aus. Der Arbeitspreis für die Abgabe an Tarifkunden wurde aufgrund der veränderten Kostenstruktur zum 01. Januar 2005 um 0,05 €/m3 auf 1,07 €/m3 angehoben. Die Leistungspreise wurden blieben unverändert.

Der Wärmeabsatz verringerte sich witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mio. kWh bzw. 3,0 % auf 32,4 Mio. kW. Ertragslage Die Umsatzerlöse beliefen sich insgesamt im Geschäftsjahr auf 84,2 Mio. € (Vorjahr 82,1 Mio. €). Die in der Sparte Gasversorgung gesunkene Absatzmenge führte zu einer Verringerung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr von 2,0 Mio. €. In der Sparte Stromversorgung lagen die Umsatzerlöse um 3,9 Mio. € über denen des Vorjahres. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die höhere Absatzmenge und die preisbedingten Umsatzsteigerungen. Das Finanzergebnis wurde durch die aufgrund der neu aufgenommen Darlehen gestiegenen Zinsaufwendungen (0,9 Mio. €; Vorjahr 0,8 Mio. €) belastet. Die höhere Gewinnabführung der Tochtergesellschaft Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH (0,4 Mio. €; Vorjahr 0,3 Mio. €) wirkte sich demgegenüber günstig aus. An die Thüga AG wurde vertragsgemäß eine Ausgleichszahlung von 1,6 Mio. € geleistet. Nach Berücksichtigung der Steuerbelastung verbleibt eine Gewinnabführung an die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH von 1,7 Mio. € (Vorjahr 2,4 Mio. €). Darüber hinaus erhalten die Gesellschafter eine Ausschüttung aus den Anderen Gewinnrücklagen in Höhe von insgesamt 4,0 Mio. €. Investitionen und Finanzierung Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und in das Sachanlagevermögen in Höhe von 7,6 Mio. € betreffen überwiegend die Erneuerung und die Erweiterung der Verteilungsanlagen Gas, Strom und Wasser. Zur Finanzierung der Investitionen wurden zwei Darlehen (3,5 Mio. €) aufgenommen. Ausblick für das Jahr 2006 Für 2006 sind Investitionen von 7,0 Mio. € geplant. Diese betreffen wiederum überwiegend Erneuerungen sowie Netzerweiterungsmaßnahmen für die Strom-, Gas- und Wasserverteilung. Die Investitionen sollen u.a. durch Darlehensaufnahmen in Höhe von 5,0 Mio. € finanziert werden. Bedingt durch höhere Bezugspreise sind zum 01. Februar 2006 die Tarifpreise Strom um 0,8 ct/kWh erhöht worden. Im Bereich der Erdgasversorgung wurden die Erdgaspreise des Allgemeinen Tarifs und der Sonderpreisregelung ES aufgrund der Preisbindung der Bezugskosten am Heizöl zum 1. Februar 2006 um 0,38 ct/kWh erhöht. Eine weitere Erhöhung der Abgabepreise für Gas im Laufe des Jahres 2006 kann wegen der Bindung an die Entwicklung der Ölpreise nicht ausgeschlossen werden.

Beteiligungsbericht

Seite 64

Marktrisiken Das Unternehmen ist im Zuge der Geschäftstätigkeit den Risiken der Energiemärkte ausgesetzt. Diese Risiken sind mit fortschreitender Dynamisierung des Wettbewerbs größer geworden. Risiken, aber auch Chancen ergeben sich vor allem aus der Liberalisierung in der Stromwirtschaft. Die Marktöffnung hat hier zu einer deutlichen Wettbewerbsintensität geführt. Betriebsrisiken In den Unternehmensbereichen werden Anlagen mit einem hohen Grad an technologischer Komplexität und Vernetzung eingesetzt. Ein Ausfall von Komponenten kann die Ertragskraft beeinträchtigen. Finanzwirtschaftliche Risiken Im Rahmen des operativen Geschäfts ist die Gesellschaft Zins- und Preisänderungsrisiken ausgesetzt. Umfeldrisiken Das politische, rechtliche und gesellschaftliche Umfeld der Gesellschaft unterliegt einem beständigen Wandel.

Beteiligungen Gesellschaft

Stammkapitalanteil in %

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH SYNECO GmbH & Co. KG (Kommanditeinlage)

100,00% 4,20%

Beteiligungsbericht

Seite 65

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

2.699.365,00

2.970.135,00

3.323.670,00

48.874.256,85

46.719.712,41

43.792.333,20

251.574,41

128.442,64

80.634,23

51.825.196,26

49.818.290,05

47.196.637,43

652.103,74

612.914,37

562.224,58

21.848.566,00

27.820.876,57

24.167.652,74

9.168.063,42

66.394,04

1.739.843,67

31.668.733,16

28.500.184,98

26.469.720,99

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten

6.500,00

0,00

12.266,90

83.500.429,42

78.318.475,03

73.678.625,32

18.501.000,00

18.501.000,00

18.501.000,00

900.000,00

4.900.000,00

4.900.000,00

4.000.000,00

0,00

0,00

23.401.000,00

23.401.000,00

23.401.000,00

0,00

457.098,00

0,00

4.119,88

4.261,92

4.403,96

7.095.950,46

7.879.987,46

8.695.818,00

E. Rückstellungen

16.587.184,00

8.177.424,68

8.275.262,00

F.

36.412.175,08

38.398.702,97

33.302.141,36

83.500.429,42

78.318.475,03

73.678.625,32

Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Gewinnrücklagen

III. Bilanzgewinn

B. Sonderposten mit Rücklageanteil C. Sonderposten für Investitionszuschüsse D. Empfangene Ertragszuschüsse

Verbindlichkeiten

Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 66

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse (netto, abzgl. Stromsteuer)

84.180.690,25

82.143.608,57

82.336.227,50

2.

Andere aktivierte Eigenleistungen

348.066,90

474.995,75

410.606,00

3.

Sonstige betriebliche Erträge

12.995.305,57

2.708.375,68

1.826.100,01

4.

Materialaufwand

55.268.453,23

45.822.217,40

45.576.730,76

5.

Personalaufwand

11.866.493,01

14.839.360,14

15.235.177,62

6.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen5.594.868,87

6.029.228,14

6.542.589,98

19.415.480,12

10.509.516,32

9.357.296,90

362.000,00

339.000,00

167.000,00

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

8.

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

9.

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

3.275,08

1.162,36

899,74

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

394.486,02

418.247,13

421.612,58

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

931.480,19

840.812,00

931.230,59

5.207.048,40

8.044.255,49

7.519.419,98

1.633.219,00

2.312.250,00

2.062.465,00

1.807.595,23

3.253.947,21

3.225.752,62

66.353,17

71.430,28

84.555,36

abgeführter Gewinn

1.699.881,00

2.406.628,00

2.146.647,00

17. Jahresüberschuss

0,00

0,00

0,00

18. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen

4.000.000,00

0,00

0,00

19. Bilanzgewinn

4.000.000,00

0,00

0,00

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15. Sonstige Steuern 16. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

28%

30%

32%

Fremdkapitalquote

%

72%

70%

68%

Anlagendeckung I

%

45%

47%

50%

Investitionen

T€

7.721,7

8.941,0

6.081,6

*)

T€

5.594,9

6.029,2

6.542,6

Innenfinanzierungsgrad

%

72%

67%

108%

%

7%

10%

9%

%

2%

3%

3%

Finanzlage

Cash-Flow

*)

Zugrunde gelegt wurde der Jahresüberschuss nach Gewinnabführung, da der Abführungsbetrag nicht zur Eigenfinanzierung zur Verfügung steht.

Ertragslage Eigenkapitalrentabilität Umsatzrentabilität ** )

**)

**)

vor Gewinnabführung an Gesellschafter

Beteiligungsbericht

Seite 67

Vermögens- / Finanzlage Die Bilanzstruktur der GEW Wilhelmshaven wird weiterhin vom Anlagevermögen und den zu dessen Finanzierung eingesetzten Mitteln bestimmt. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber 2004 um 5.182 T € bzw. 6,6 % nochmals erhöht. Die absolute Höhe des Eigenkapitals bleibt unverändert, die Eigenkapitalquote ist mit 28 % im Vergleich zum Vorjahr (30%) leicht gesunken. Der Grad der Finanzierung des Anlagevermögens durch das Eigenkapital (Anlagendeckung I) beläuft sich im Berichtsjahr auf 45 % (Vorjahr 47 %). Der Großteil der Investitionen erfolgte für Technische Anlagen und Maschinen.

Ertragslage Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 5.207 T€ und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 2.837 T€ verschlechtert. Ursache hierfür ist unter anderem der um 9.446 T€ gestiegene Materialaufwand. Infolge dessen haben sich sowohl Eigenkapital- als auch Umsatzrentabilität gegenüber 2004 verschlechtert, die Eigenkapitalrentabilität beträgt 7 % (Vorjahr 10 %), die Umsatzrentabilität 2% (Vorjahr 3 %). Der aufgrund eines Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages an die Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH abgeführte Gewinn betrug 1.700 T € (Vorjahr 2.407 T €).

Beteiligungsbericht

1.2.5.1

Seite 68

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

HR B 130183 im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg

Gesellschaftsvertrag

Gültig in der Fassung vom 22. August 2001

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Erzeugung von Elektrizität durch Windenergie und die wissenschaftliche Auswertung dieser Energieerzeugungsmethode. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Rechtsgeschäften berechtigt, die mittelbar oder unmittelbar der Förderung dieses Gesellschaftszwecks dienen.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Stammkapital/Kapitalanteile

Das voll eingezahlte Stammkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2005 € 52.000,00. Alleinige Gesellschafterin ist die GEW Wilhelmshaven GmbH, Wilhelmshaven.

Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der WTFStadtwerke GmbH, Wilhelmshaven, einbezogen.

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Dipl.-Ing. GerdJoachim Grom, Wilhelmshaven.

Gesellschafterversammlung

städtischer Vertreter: Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel

Prokura

Einzelprokura/Gesamtprokura waren im Geschäftsjahr nicht erteilt.

Beteiligungsbericht

Seite 69

Lagebericht (Auszug) Geschäftsjahr 2005 Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2005 günstig entwickelt. Der an die GEW abgeführte Gewinn beläuft sich auf 362 T€ (Vorjahr 339 T€). Windenergieanlagen E-66/10.70 Die beiden Windenergieanlagen ENERCON E-66 haben im Berichtsjahr die Erwartungen hinsichtlich Energieertrag und technischer Verfügbarkeit erfüllt. Insgesamt wurden über 9,1 Mio Kilowattstunden (Vorjahr 9,4 Mio Kilowattstunden) Strom in das Versorgungsnetz der GEW eingespeist. Windenergieanlage E-112 Die Daten des Energieertrags und der technischen Verfügbarkeit des von der Firma ENERCON auf dem Gelände des Jade-Windparks errichteten Prototyps der Windkraftanlage E-112 entsprachen den Erwartungen. JWE erhielt vertragsgemäß als Ertrag den Teil des von der E-112 erzeugten Stroms, der sich jeweils jährlich als der gemittelte Ertrag aus den auf dem gleichen Gelände errichteten zwei Windenergieanlagen des Typs ENERCON-66 bei einer technischen Verfügbarkeit von 98 % ergab. Dieser Ertrag entsprach aufgrund des erstmals ganzjährigen Betriebs der Windkraftanlage der Einspeisevergütung für 4,6 Mio Kilowattstunden (Vorjahr 4,7 Mio Kilowattstunden) Strom. Infogebäude Die geplanten Sanierungsmaßnahmen am Infogebäude wurden im Geschäftsjahr 2005 noch nicht durchgeführt, sie wurden auf das Folgejahr verschoben. Ausblick und Chancen Strom aus Windenergie ist in Deutschland weiterhin führend unter den regenerativ erzeugten Energien. In einem normalen Windjahr können die im Stadtgebiet Wilhelmshavens installierten Windräder knapp 7 % des Stromverbrauchs decken. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2010 10 % der Stromproduktion aus Windenergie stammen, bis 2025 soll sogar ein Viertel des bundesdeutschen Stroms aus Windenergie erzeugt werden. Das Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) sorgt für eine Investitionssicherheit in der Branche. Die Vergütungstarife des EEG sind auf 20 Jahre begrenzt, nach Standorten differenziert und werden regelmäßig den aktuellen wirtschaftlich-technologischen Möglichkeiten angepasst. Risikomanagementsystem und bestehende Risiken Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft ausgesetzt ist und die ihre voraussichtliche Entwicklung erheblich beeinträchtigen, sind nicht erkennbar.

Beteiligungsbericht

Seite 70

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

1.563.890,00

1.721.595,00

1.880.613,00

II.

Sachanlagen

2.176.633,68

2.469.584,68

2.812.454,68

3.740.523,68

4.191.179,68

4.693.067,68

243.784,36

47.072,27

70.887,11

68.788,77

12.634,45

613.521,97

312.573,13

59.706,72

684.409,08

4.053.096,81

4.250.886,40

5.377.476,76

52.000,00

52.000,00

52.000,00

152.516,75

152.516,75

152.516,75

204.516,75

204.516,75

204.516,75

0,00

0,00

13.746,00

5.500,00

5.500,00

5.500,00

D. Verbindlichkeiten

3.843.080,06

4.040.869,65

5.153.714,01

Bilanzsumme

4.053.096,81

4.250.886,40

5.377.476,76

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Guthaben bei Kreditinstituten

Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

B. Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen C. Rückstellungen

Beteiligungsbericht

Seite 71

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

3.

Materialaufwand

4.

1.238.709,12

1.270.627,80

848.990,46

26.075,93

41.104,57

34.152,56

105.454,52

119.282,73

25.863,53

450.656,00

501.888,00

404.363,02

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

5.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

67.707,39

52.510,93

65.137,41

6.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

3.902,01

1.048,26

7.658,12

7.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

192.921,03

217.848,09

178.092,44

8.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

451.948,12

421.250,88

217.344,74

9.

Steuerumlage

86.390,62

78.746,18

46.840,04

10. Sonstige Steuern

3.557,50

3.504,70

3.504,70

362.000,00

339.000,00

167.000,00

0,00

0,00

0,00

12. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 13. Jahresgewinn

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

5%

5%

4%

Fremdkapitalquote

%

95%

95%

96%

Finanzlage %

5%

5%

4%

Investitionen

T€

0,0

0,0

1.879,0

Cash-Flow *

T€

450,7

501,9

404,4

%

-

-

22%

Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad

* Zugrunde gelegt wurde der Jahresüberschuss nach Gewinnabführung, da der Abführungsbetrag nicht zur Eigenfinanzierung zur Verfügung steht. Ertragslage Eigenkapitalrentabilität **

%

177%

166%

82%

Umsatzrentabilität **

%

29%

27%

20%

** vor Gewinnabführung an Gesellschafter

Beteiligungsbericht

Seite 72

Vermögens-/ Finanzlage Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme lag in 2005 unverändert bei 5 %. Branchenbedingt liegt bei der Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH eine hohe Anlagenintensität vor, das Anlagevermögen wird zwar vom Eigenkapital nur zu 5 % gedeckt, insgesamt decken die langfristig verfügbaren Mittel das langfristig gebundene Vermögen jedoch fast vollständig (zu 93 %). Da im Berichtsjahr keine Investitionen getätigt wurden, entfällt die Berechnung des Innenfinanzierungsgrades.

Ertragslage Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Gesellschaft betrug im Berichtsjahr 452 T € (Vorjahr 421 T €) und erhöhte sich somit um 31 T€, bzw. 7 %. Die Eigenkapitalrentabilität stieg von 166 % im Vorjahr auf 177 %, die Umsatzrentabilität von 27 % auf 29 %. Aufgrund des mit der GEW Wilhelmshaven GmbH abgeschlossen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der Gewinn an die GEW abgeführt, so dass die Gesellschaft mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließt.

Beteiligungsbericht

2.

Seite 73

Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg, HR B Nr. 130280

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Verwaltung und Veräußerung von Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen – auch als persönlich haftende Gesellschafterin – der Stadt Wilhelmshaven, ferner die Unternehmensberatung. Die Gesellschaft soll als geschäftsleitende Holding mit übergreifender Leitungsmacht die Richtlinien der Geschäftspolitik der Unternehmen bestimmen, an denen die Gesellschaft mehrheitlich beteiligt ist.

Gesellschaftsvertrag

1. Juli 1991, zuletzt geändert am 2. Dezember 1998

Gesellschaftskapital

Stammkapital

€ 25.564,59

Gesellschafter

Stadt Wilhelmshaven Stammeinlage:

€ 25.564,59

Geschäftsjahr

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Heiko Hoff

Gesellschafterversammlung

Rat der Stadt Wilhelmshaven Oberbürgermeister Eberhard Menzel

Sonstiges Mit der Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie mit der Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH ein Beherrschungsvertrag geschlossen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Beteiligungsberichtes lag der endgültige Jahresabschluss noch nicht vor, da die Prüfung durch den beauftragten Wirtschaftsprüfer noch nicht abgeschlossen war.

Beteiligungsbericht

Seite 74

Beteiligungen Kapitalanteil

Gesellschaft Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG (Kommanditeinlage)

100,00%

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

100,00%

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

79,80%

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Finanzanlagen

266.118,25 266.118,25 266.118,25 266.118,25 266.118,25 266.118,25

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

9.000,55

9.621,34

10.224,65

II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Bilanzsumme

24.933,29

22.732,13

21.965,71

33.933,84

32.353,47

32.190,36

300.052,09 298.471,72 298.308,61

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage III. Gewinnvortrag IV. Jahresüberschuss / -fehlbetrag

25.564,59

25.564,59

25.564,59

265.000,00 265.000,00 265.000,00 1.505,72

1.342,61

1.679,52

1.580,37

163,11

-336,91

293.650,68 292.070,31 291.907,20 B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten Bilanzsumme

2.000,00

2.000,00

2.000,00

4.401,41

4.401,41

4.401,41

300.052,09 298.471,72 298.308,61

Beteiligungsbericht

Seite 75

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1. Sonstige betriebliche Erträge 2. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

0,00

0,00

66,44

1.390,11

3.339,91

1.716,98

354,05

326,02

347,98

3.398,41

3.233,00

3.266,08

0,00

0,00

40,00

2.362,35

219,11

1.923,52

781,98

56,00

2.260,43

1.580,37

163,11

-336,91

4. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9. Jahresüberschuss

Kennzahlen Angaben in

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

98%

98%

98%

Fremdkapitalquote

%

2%

2%

2%

Anlagendeckung I

%

110%

110%

110%

Investitionen

T€

-

-

-

Cash-Flow

T€

1,6

0,2

-0,3

Innenfinanzierungsgrad

%

-

-

-

Eigenkapitalrentabilität

%

1%

0%

0%

Umsatzrentabilität

%

-

-

-

Finanzlage

Ertragslage

Da der endgültige Jahresabschlusses 2005 zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes noch nicht vorlag und es sich bei den o. a. Zahlen um vorläufige Ergebnisse handelt, wird auf eine Auswertung der Kennzahlen verzichtet.

Beteiligungsbericht

2.1

Seite 76

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg HRB 130260

Gesellschaftsvertrag

Vom 17. Oktober 1990 in der Fassung vom 23. Juni 1999

Gegenstand des Unternehmens

Der Betrieb eines vollkaufmännischen Handelsgewerbes zur Bereitstellung, Erschließung und Bebauung von Grundstücken sowie die Vermietung von Grundstücken und darauf erstellten Gewerbeobjekten zur Initiierung von Neuansiedlungen und zur Förderung der Gründung mittelständischer Betriebe.

Geschäftsjahr

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Stammkapital beträgt € 51.129,19. Es ist voll eingezahlt. Die Stammeinlagen werden wie folgt gehalten: Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH: € 51.129,19 (100%)

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung und Vertretung

Geschäftsführer der Gesellschaft ist: Herr Gernot Beutner, Wilhelmshaven Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gesellschafterversammlung

Vertreter in der Gesellschafterversammlung ist Herr Heiko Hoff (Geschäftsführer der BSW Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH).

Beteiligungsbericht

Seite 77

Lagebericht Geschäftsjahr 2005 Grundsätze Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung der Haftungsfunktion und der Geschäftsführung für die Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Die Gesellschaft übt als Komplementärin der Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven, keine eigene werbende Tätigkeit aus. Bestimmend für den Verlauf unserer Geschäftstätigkeit ist daher die Entwicklung der GmbH & Co. KG. Wir verweisen an Stelle weiterer hiesiger Ausführungen auf den dortigen Lagebericht. Ertragslage Die Gesellschaft erhält eine Haftungsvergütung sowie Auslagenersatz für die Geschäftsführungstätigkeit. Darüber hinausgehende Einnahmen bestehen nicht. Aufgrund einer Ergebnisausschlussvereinbarung mit der Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH wird unser jeweiliges Jahresergebnis von dort übernommen. Finanzlage Es erübrigen sich für unsere Komplementär-GmbH eigene Ausführungen. Wir verweisen auf den Lagebericht der GmbH & Co. KG. Vermögenslage Die GmbH & Co. KG ist zwar bilanziell aber nicht materiell-rechtlich überschuldet. Wir verweisen auf den dortigen Lagebericht. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die etwa nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten wären, liegen nicht vor. Risiken und Chancen Aufgrund des Fehlens einer über die Komplementärfunktion hinausgehenden Geschäftstätigkeit wird auf den entsprechenden Passus zu den Risiken und Chancen im Lagebericht der GmbH & Co. KG verwiesen. Prognosebericht Siehe entsprechende Erläuterung im Lagebericht der GmbH & Co. KG.

Beteiligungen Gesellschaft

Beteiligungsart

Kapitalanteil

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG, Wilhelmshaven

Komplementärin

Die Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs-GmbH ist an o. g. Gesellschaft als Komplementärin ohne feste Kapitaleinlage beteiligt.

0,00%

Beteiligungsbericht

Seite 78

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

70.455,67

67.643,77

69.136,94

II.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

3.159,13

2.882,99

0,00

73.614,80

70.526,76

69.136,94

51.129,19

51.129,19

51.129,19

8.174,84

8.174,84

8.174,84

0,00

0,00

0,00

59.304,03

59.304,03

59.304,03

B. Rückstellungen

5.453,00

3.600,00

3.700,00

C. Verbindlichkeiten

8.857,77

7.622,73

6.132,91

73.614,80

70.526,76

69.136,94

2005 €

2004 €

2003 €

13.884,20

13.177,57

12.111,28

Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Gewinnvortrag

II.

Jahresüberschuss

Bilanzsumme

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Sonstige betriebliche Erträge

2.

Personalaufwand

7.851,36

7.872,49

6.852,10

3.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5.906,80

4.951,87

5.125,24

4.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

3.275,24

3.156,09

3.178,14

5.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

2,87

276,30

46,00

6.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

3.398,41

3.233,00

3.266,08

7.

Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen

3.398,41

3.233,00

3.266,08

8.

Jahresüberschuss

0,00

0,00

0,00

Beteiligungsbericht

Seite 79

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

81%

84%

86%

Fremdkapitalquote

%

19%

16%

14%

Anlagendeckung I

%

-

-

-

Investitionen

T€

-

-

-

Cash-Flow *)

T€

0,0

0,0

0,0

Innenfinanzierungsgrad

%

-

-

-

Eigenkapitalrentabilität **)

%

6%

5%

6%

Umsatzrentabilität

%

-

-

-

Finanzlage

*) Zugrunde gelegt wurde der Jahresüberschuss nach Gewinnabführung, da der Abführungsbetrag nicht zur Eigenfinanzierung zur Verfügung steht.

Ertragslage

** ) vor Gewinnabführung

Vermögens-/Finanzlage Bei unveränderter absoluter Höhe des Eigenkapitals und einer Erhöhung der Bilanzsumme um 3 T€ ist die Eigenkapitalquote in 2005 auf 81% gesunken (Vorjahr 84 %). Die Gesellschaft verfügt nicht über Anlagevermögen, daher entfallen diesbezügliche Kennzahlen. Da im Berichtsjahr keine Investitionen getätigt wurden, entfällt die Berechnung des Innenfinanzierungsgrades.

Ertragslage Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Gewinn in Höhe von 3 T € (Vorjahr 3 T €), der aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages an die Alleingesellschafterin (Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH) abgeführt wird, so dass die Gesellschaft mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließt.

Beteiligungsbericht

2.2

Seite 80

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

Vom 17. Oktober 1990 in der Fassung vom 23. Juni 1999

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg HRA 130191

Gegenstand des Unternehmens

Der Betrieb eines vollkaufmännischen Handelsgewerbes zur Bereitstellung, Erschließung und Bebauung von Grundstücken sowie die Vermietung von Grundstücken und darauf erstellten Gewerbeobjekten zur Initiierung von Neuansiedlungen und zur Förderung der Gründung mittelständischer Betriebe.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Festkapital beträgt € 51.129,19. Es ist voll eingezahlt. Die Anteile verteilen sich wie folgt auf die Gesellschafter: Komplementärin: Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs-GmbH 0,00 € (0 %) Kommanditist: Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH mit dem Festkapital von 51.129,19 € (100%)

Organe

Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs-GmbH, Wilhelmshaven. Herr Dipl.-Verwaltungswirt Gernot Beutner, Wilhelmshaven, wurde per Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 3. Dezember 1997 zum Geschäftsführer bestellt. Er ist als Geschäftsführer von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die diesbezüglichen Eintragungen im Handelsregister erfolgten am 7. Januar 1998.

Gesellschafterversammlung

Vertreter in der Gesellschafterversammlung ist Herr Heiko Hoff (Geschäftsführer der BSW, Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH).

Beteiligungsbericht

Seite 81

Lagebericht Geschäftsjahr 2005 Grundsätze Gegenstand des Unternehmens ist die Bereitstellung, Erschließung und Bebauung von Grundstücken sowie die Vermietung von Grundstücken und darauf erstellten Gewerbeobjekten zu Initiierung von Neuansiedlungen und zur Förderung der Gründung mittelständischer Betriebe. In diesem Rahmen wurde das Gewerbezentrum Wilhelmshaven, Kutterstr. 3, errichtet, welches aktuell und auf absehbare Zeit auch zukünftig mit seiner Vermietung den einzigen Gegenstand unserer Geschäftstätigkeit bildet. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Die Gesellschaft hat auch in 2005 wiederum kein befriedigendes Ergebnis erzielt. Es muss in den nächsten Jahren gelingen, eine vollständige Vermietung der vorhandenen Räume zu auskömmlichen Preisen zu erreichen, um zu einem stetig ausgeglichenen Ergebnis zu gelangen. Im Zeitpunkt unserer Berichter2 2 stattung sind von der Gesamtfläche mit ca. 5.230 m Räume mit einer Fläche von 4.310,90 m vermietet. Ertragslage Die Nettomieterträge 2005 betragen 357,8 T€ (2004: 360,9 T€), der Jahresfehlbetrag 2005 102,6 T€ (2004: 126,2). Das Jahresergebnis wird jeweils nicht unwesentlich von der jährlichen Abschreibung auf das Anlagevermögen (ca. 286 T€) sowie durch einen Ertrag aus der Auflösung eines passivierten Sonderpostens mit Rücklageanteil (179,8 T€) beeinflusst. Finanzlage Bedingt durch die zur Ertragslage geschilderten Sondereinflüsse schlägt sich der Jahresfehlbetrag nicht ungemildert auf die Liquiditätslage unserer Gesellschaft nieder. Der vereinfacht ermittelte Cashflow 2005 ergibt sich wie folgt: Jahresfehlbetrag 2005 Abschreibungen 2005 Auflösung Sonderposten 2005 Cashflow (vereinfacht)

- 102,6 T€ + 286,3 T€ - 179,8 T€ + 3,9 T€

Hinzu kommt, dass wir im Rahmen des städt. Beteiligungsverbundes die Möglichkeit haben, Liquiditätshilfe bei Bedarf in Anspruch zu nehmen. Wir gehen also davon aus, den Verbindlichkeiten unserer Gesellschaft jederzeit nachkommen zu können. Vermögenslage Die Bilanz unserer Gesellschaft weist zum 31.12.2005 eine buchmäßige Überschuldung von 514 T€ aus, und zwar unter Berücksichtigung eines hälftigen Eigenkapitalanteils des Sonderpostens mit Rücklageanteil (passivisch abgegrenzte Investitionszuschüsse). Vorgänge von besonderer Bedeutung, die etwa nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2005 eingetreten wären, liegen nicht vor.

Beteiligungsbericht

Seite 82

Risiken und Chancen Regionale Investitionsvorhaben (Hafenbau, Chemiestandort) werden zu einer wirtschaftlichen Belebung der Region führen und einen nicht nur mittelbaren Bedarfszuwachs an gewerblichen Mietflächen herbeiführen. In Anbetracht der verkehrsgünstigen Lage unseres Objektes sehen wir gute Chancen für unsere Bemühungen, an diesem von uns erwarteten Bedarfszuwachs zu partizipieren. Sollte uns das wider Erwarten nicht gelingen, würden die dann anhaltenden Verluste unserer Gesellschaft und deren Gesellschaftern auf längere Sicht Anlass zu grundlegenden Umstrukturierungen geben. Prognosebericht Unser Unternehmen verfügt im Rahmen einer Fortführungsprognose (Überschuldung) über eine recht detaillierte Ertrags- und Liquiditätsplanung bis zum 31.12.2007. Im Sinne eines vorsichtigen Ansatzes haben sich in dieser Planrechnung geschilderten Chancen auf Verbesserung nicht niedergeschlagen; hier werden weiterhin Verluste und ein stetes Liquiditätsgleichgewicht prognostiziert. Fußend auf der Sicherheit, die der städt. Beteiligungsverbund unserer Gesellschaft vermittelt, werden wir alles daran setzen, aus eigener Kraft unsere Sanierung zu bewerkstelligen.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 83

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

3.682.817,00

3.968.167,00

4.253.520,00

3.682.817,00

3.968.167,00

4.253.520,00

79.763,91

68.137,15

95.265,60

79.763,91

68.137,15

95.265,60

0,00

0,00

396,48

anteile

1.680.787,32

1.578.215,33

1.452.009,82

Bilanzsumme

5.443.368,23

5.614.519,48

5.801.191,90

2.333.044,15

2.512.839,12

2.692.634,09

19.743,00

12.600,00

9.750,00

C. Verbindlichkeiten

3.090.581,08

3.089.080,36

3.098.807,81

Bilanzsumme

5.443.368,23

5.614.519,48

5.801.191,90

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Sachanlagen

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlust-

Bilanz - Passiva A. Sonderposten mit Rücklageanteil B. Rückstellungen

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

357.778,78

360.853,92

358.849,72

2.

Sonstige betriebliche Erträge

180.110,79

180.163,25

180.626,08

3.

Materialaufwand

4.

Personalaufwand

0,00

0,00

2.556,25

15.646,02

16.037,59

13.358,16

5.

Abschreibungen auf Sachanlagen

286.327,48

285.353,00

288.306,00

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

173.658,03

201.243,55

154.099,03

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

756,81

836,30

805,03

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

155.515,93

155.354,01

156.872,89

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-92.501,08

-116.134,68

-74.911,50

10.070,91

10.070,83

10.070,83

-102.571,99

-126.205,51

-84.982,33

10. Sonstige Steuern 11. Jahresfehlbetrag

Beteiligungsbericht

Seite 84

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

0%

0%

0%

Fremdkapitalquote

%

100%

100%

100%

Anlagendeckung I

%

-

-

-

Investitionen

T€

0,0

0,0

0,0

Cash-Flow

T€

183,8

159,1

203,3

Innenfinanzierungsgrad

%

-

-

-

Finanzlage

Ertragslage Eigenkapitalrentabilität

%

-

-

-

Umsatzrentabilität

%

-29%

-35%

-24%

Vermögens-/Finanzlage Die Informationen zur Vermögenslage und Eigenkapitalsituation der Gesellschaft sind den Informationen zum Lagebericht zu entnehmen. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr jederzeit gegeben. Da im Berichtsjahr keine Investitionen getätigt wurden, entfällt die Berechnung des Innenfinanzierungsgrades.

Ertragslage Die Gesellschaft erzielte im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 103 T € (Vorjahr Fehlbetrag 126 T €). Der Fehlbetrag erhöhte den Aktivposten „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile“.

Beteiligungsbericht

2.3

Seite 85

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

Gründung

24.11.1999

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

vom 24. November 1999

Handelsregister

Handelsregister beim Amtsgericht Oldenburg unter der Nummer HRB 130592

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und Verpachtung eines Krematoriums und Erbringung damit zusammenhängender Dienstleistungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die der Erreichung oder Förderung des Unternehmensgegenstandes unmittelbar dienen.

Geschäftsjahr

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Gesellschaftskapital und Kapitalverhältnisse

Nach Übertragung eines Geschäftsanteils der Stadt Wilhelmshaven an die BSW wird das Stammkapital wie folgt gehalten: Gesellschafter Stadt Wilhelmshaven

€ 67.000

% 20,20

Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven mbH

265.000

79,80

Summe

332.000 100,00

Organe

Gesellschafterversammlung Geschäftsführung

Gesellschafterversammlung

Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel Herr Heiko Hoff

Geschäftsführung

Herr Edgar Ebeling, Wilhelmshaven, Geschäftführer Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Prokura

Herr Stefan Kück, Wilhelmshaven, Gesamtprokurist

Beteiligungsbericht

Sonstiges

Seite 86

Mit Bescheid der Bezirksregierung Weser-Ems vom 20.06.2003 wurde die Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH in der Weise von der Pflichtprüfung befreit, dass die Jahresabschlüsse ab dem Wirtschaftsjahr 2003 nur alle 3 Jahre von einem Wirtschaftsprüfer geprüft werden müssen. In den Zwischenjahren erfolgt die Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Wilhelmshaven.

Lagebericht Die KVG - Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH wurde am 24.11.1999 mit Sitz in Wilhelmshaven gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und Verpachtung eines Krematoriums und anderer damit zusammenhängenden Leistungen. Zweck der Gründung der Gesellschaft durch die Stadt Wilhelmshaven war es, Teilbereiche des kommunalen Aufgabenfeldes auszugliedern. Danach kann die KVG als Einzweckgesellschaft bezeichnet werden. Das Geschäftsjahr 2005 war das fünfte Volllastjahr der neuen Krematoriumstechnologie der Gesellschaft. Tuchfilter- und Kühlanlagen waren im September 2000 fertig gestellt worden. Das Unternehmen weist im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag von 28.986,79 € aus. Seit Inbetriebnahme der neuen Tuchfilteranlage (Sept. 2000) war das Krematorium an die Stadt Wilhelmshaven – Abteilung Friedhofswesen – bis zum 30.04.2005 verpachtet. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft Ab 01.05.2005 wurde das Krematorium gem. Beschluss der Gesellschafterversammlung am 02.03.2005 an den Verein Feuerbestattungen Wilhelmshaven-Friesland r.V. verpachtet. Grund für den Pächterwechsel war die Liberalisierung des Bestattungswesens bzw. die daraus resultierende Wettbewerbssituation im Bereich der Krematorien, die nunmehr auch von Unternehmen der Privatwirtschaft betrieben werden können. Der neue Pächter der Anlage ist selbst ein Mitbewerber im Markt. Die mit ihm vereinbarte Pacht ist marktgerecht verhandelt worden und beinhaltet neben einer Grundpacht von netto 9.500 € im Monat eine variable monatliche Pacht, die von der Anzahl der Einäscherungen abhängt (netto 35 €/Einäscherung). Finanzlage (Liquiditätssicherung) Zur Sicherstellung der dauerhaften Zahlungsfähigkeit wurde zwischen der Stadt und der Gesellschaft mit Ratsbeschluss vom 21.09.2005 ein Liquiditätsverbund über einen Geschäftsbesorgungsvertrag geschaffen, durch den die KVG mbH stetig mit den erforderlichen Geldmitteln zu außerordentlich günstigen Kassenkreditkonditionen versorgt wird. Die dabei anfallenden Zinsen werden der Stadtkasse monatlich entrichtet. Risiken Besondere Risiken könnten in einer verschärften Konkurrenzsituation zwischen den einzelnen Krematorien entstehen (z.B. Abwerbungen von Bestattern über aggressive Preisgestaltung). Ein weiteres Risiko könnte das im Pachtvertrag (§ 3) fixierte außerordentliche Kündigungsrecht der Pächterin bei dauerhafter Unrentabilität sein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (02.11.2006) gibt es aber keine Anhaltspunkte für eine Realisierung der genannten Risiken.

Beteiligungsbericht

Seite 87

Chancen Die Pächterin hat in Erwartung einer nachhaltigen positiven Geschäftsentwicklung hohe Beträge in die Modernisierung der sog. nichttechnischen Bereiche investiert. Angestrebt werden Kremierungszahlen von bis zu 2.500 p.a. Daran partizipiert über die sog. Leistungspachtregelung (§ 4 Pachtvertrag) dann auch die Gesellschaft.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Sachanlagen

2.171.920,60

2.284.750,86

2.379.231,86

2.171.920,60

2.284.750,86

2.379.231,86

87.476,28

11.277,95

4.242,16

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Bilanzsumme

23,87

140.999,35

106.240,47

87.500,15

152.277,30

110.482,63

2.259.420,75

2.437.028,16

2.489.714,49

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

332.000,00

332.000,00

332.000,00

II.

Gewinnvortrag

107.340,92

85.121,58

23.202,88

-28.986,79

22.219,34

34.530,90

0,00

0,00

27.387,80

410.354,13

439.340,92

417.121,58

13.000,00

0,00

3.709,45

C. Verbindlichkeiten

1.836.066,62

1.997.687,24

2.068.883,46

Bilanzsumme

2.259.420,75

2.437.028,16

2.489.714,49

III. Jahresfehlbetrag / -überschuss IV. Vortrag auf neue Rechnung B. Rückstellungen

Beteiligungsbericht

Seite 88

2005 €

Gewinn- und Verlustrechnung

1.

Umsatzerlöse

2. 3.

2004 €

2003 €

226.754,74

371.049,04

339.000,09

Sonstige betriebliche Erträge

2.676,21

0,00

0,00

Personalaufwand

2.921,32

2.724,72

2.453,35

4.

Abschreibungen

94.480,00

94.481,00

94.482,00

5.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

69.021,22

116.825,49

57.775,81

6.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

6.497,44

1.249,31

1.682,70

7.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

103.810,64

110.335,12

117.980,57

8.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-34.304,79

47.932,02

67.991,06

9.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

-5.318,00

25.760,46

34.956,44

0,00

-47,78

-1.496,28

-28.986,79

22.219,34

34.530,90

2004

2003

10. Sonstige Steuern 11. Jahresfehlbetrag / -überschuss

Kennzahlen Angaben in

2005

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

18%

18%

17%

Fremdkapitalquote

%

82%

82%

83%

%

19%

19%

18%

Investitionen

T€

0,0

0,0

0,0

Cash-Flow

T€

65,5

116,7

129,0

%

-

-

-

Eigenkapitalrentabilität

%

-7%

5%

8%

Umsatzrentabilität

%

-13%

6%

10%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Vermögens-/Finanz-/Ertragslage Typisch für die Branche ist der hohe Fremdkapitalanteil am Gesamtkapital der Gesellschaft. Im Berichtsjahr 2005 beträgt dieser unverändert 82%. Die Anlagendeckung, also die Deckung des Anlagevermögens durch Eigenkapital, beläuft sich wie im Vorjahr auf 19 %. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr jederzeit gegeben. Da im Berichtsjahr keine Investitionen getätigt wurden, entfällt die Berechnung des Innenfinanzierungsgrades. Die Gesellschaft weist im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 29 T€ aus (Vorjahr Überschuss von 22 T€) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 51 T€ verschlechtert. Der Fehlbetrag spiegelt sich in einer negativen Eigenkapital- und Umsatzrentabilität wider.

Beteiligungsbericht

3.

Seite 89

Landesbühne Niedersachsen-Nord GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 30.06.2005) Firma

Landesbühne Niedersachsen Nord GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

Letzte Fassung vom 18. Mai 1993

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg HR B 130011

Gegenstand des Unternehmens

Der Betrieb eines Theaters. Der Zweck der Gesellschaft ist nach dem Gesellschaftsvertrag ausschließlich gemeinnütziger Art. Steuerlich ist die Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Wilhelmshaven für die Jahre bis 2003 gemäß Freistellungsbescheid vom 12.01.2005 anerkannt. Die Gemeinnützigkeit ist Voraussetzung für die auch im Berichtsjahr in Anspruch genommenen Steuerbefreiungen (Körperschaftund Gewerbesteuer).

Geschäftsjahr

1. Juli bis 30. Juni

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Alleiniger Gesellschafter ist der „Zweckverband Landesbühne Niedersachsen Nord“ mit Sitz in Aurich. Das Stammkapital ist in 1979 von 10.225,84 € auf 153.387,56 € und in 2001 auf 154.000 € erhöht worden. Die Erhöhung erfolgte aus Gesellschaftsmitteln zu Lasten der vorhandenen Rücklagen.

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Intendant Gerhard Hess, Wilhelmshaven

Beteiligungsbericht

Aufsichtsrat

Seite 90

Zwei Vertreter des Zweckverbandes Landesbühne Niedersachsen Nord: ƒ Herr Landrat Henning Schultz, Wittmund Zweckverbandsvorsteher ƒ Herr Stadtdirektor Helmut Gels, Vechta Stellvertretender Zweckverbandsvorsteher Zwei Vertreter der kreisfreien Städte Wilhelmshaven und Emden: ƒ Herr Wolfgang Frank, Wilhelmshaven Geschäftsführer Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH Vorsitzender des Aufsichtsrates ƒ Stadtrat Martin Lutz, Emden Drei Vertreter der kreisangehörigen Stadträte Papenburg, Leer und Jever: ƒ Herr Bürgermeister Ulrich Nehe, Papenburg ƒ Herr Bürgermeister Wolfgang Kellner, Leer ƒ Herr Landrat Sven Ambrosy, Jever Zwei Vertreter der Landkreise Aurich und Leer • Herr Landrat Walter Theuerkauf, Aurich • Herr Landrat Bernhard Bramlage, Leer

Gesellschafterversammlung

Verbandsausschuss des Zweckverbandes Landesbühne Niedersachsen Nord

Lagebericht (Auszug) Darstellung des Geschäftsverlaufs Das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2004 bis 30. Juni 2005 ist sowohl im künstlerischen und im wirtschaftlichen Bereich erfolgreich verlaufen. Die Resonanz auf die angebotenen Stücke war sowohl im Abendspielplan als auch im Studio und im Jungen Theater wiederum sehr gut. Hohe Besucherzuwächse in fast allen Spielorten dokumentieren weiterhin das zunehmende Interesse an der Arbeit der Landesbühne. Die Landesbühne ist dadurch auch in dieser Spielzeit ein nicht unwesentlicher Imageträger der gesamten Region und erregt auch überregionales Interesse. Die Besucherzahlen der letzten drei Spielzeiten ergeben folgende Entwicklung: Gesamtbesucher Spielzeit 2002/2003 Gesamtbesucher Spielzeit 2003/2004 Gesamtbesucher Spielzeit 2004/2005

86.341 102.893 97.997

Hierbei handelt es sich um das zweitbeste Ergebnis in den letzten 20 Jahren. Der geringe Besucherrückgang ergibt sich hauptsächlich im Bereich des Jungen Theaters, wo der Wegfall der Orientierungsstufen Auswirkungen beim Besucherverhalten ergab. Bei der Anzahl der Aufführungen ergeben sich in den Vergleichszeiträumen keine nennenswerten Abweichungen.

Beteiligungsbericht

Seite 91

Wirtschaftlich endet das Geschäftsjahr mit einem Überschuss in Höhe von 18.862,30 €. Damit konnte das im Wirtschaftsplan vorgesehene Ergebnis (22.300 €) nahezu punktgenau erreicht werden. Die eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen zeigen damit weitere Erfolge. Ein ständiges Controlling, aller Aufwendungen ist auch weiterhin erforderlich. Die Eigenfinanzierungsquote, die schon in der Spitze der deutschen Theater lag, ist nochmals auf 28,8 % erhöht worden. Der Überschuss soll in voller Höhe zum Abbau des Verlustvortrages eingesetzt werden. Einschließlich des Verlustvortrages aus den Vorjahren ergibt sich ein Gesamtverlust in Höhe von 209.267,72 €, der als Vortrag in das Geschäftsjahr 2005/2006 zu übernehmen ist. Voraussichtliche Entwicklung Ziel der Geschäftsleitung bleibt zunächst die Aufrechterhaltung des anerkannt hohen künstlerischen Niveaus der Landesbühne, wobei der Spielplan 2005/06 erneut neben Klassikern auch Auftragswerke und Erstaufführungen enthält, die das Profil des Hauses weiter schärfen, was zu den Zuschauerrekorden der letzten Jahre geführt hat. Der jetzt erreichte Besucherstand (ca. 100.000) kann aber trotz allen Bemühens nicht auch für die Zukunft garantiert werden. Seine Entwicklung ist von vielen Faktoren abhängig, auf die die Landesbühne keinen Einfluss hat (z. B. Entwicklung der Bevölkerungszahlen, gesamtwirtschaftliche Komponenten, Verhalten des Landes …). Wirtschaftliches Ziel ist die weitere Konsolidierung der Finanzen und die damit verbundene weitere Reduzierung des Verlustvortrages. Die Realisierung dieses Vorhabens ist weiterhin abhängig von der personellen und technischen Entwicklung des Theaters - finanzielle Puffer für krankheitsbedingte Ausfallzeiten sind ebenso kaum vorhanden wie Mittel für Ersatzbeschaffungen von überalterten Bühneneinrichtungen. Das Land Niedersachsen hat im August 2004 (Pressemitteilung; Kündigung vom 27.09.2004) die Zuwendungsvereinbarungen zum 31.12.2006 gekündigt – auch jetzt (14 Monate nach der Bekanntgabe der Kündigung) gibt es noch keine Regelungen für die Zeit ab Januar 2007. Zur Aufrechterhaltung des Betriebes müssen aber bereits jetzt Verträge mit künstlerischem Personal geschlossen werden, die bis zum 30.06.2007 laufen, also in eine Zeit hinein, für die noch keinen Zuschussregelungen getroffen sind. Das Ministerium wurde auf diese Sachlage mit Schreiben vom 25.05.2005 ausdrücklich hingewiesen. Inzwischen wurde am 20.09.2005 eine Fortsetzung der Finanzierung zumindest bis ende der Spielzeit 2006/07 zugesagt. Diese bedenkliche Situation muss schnellstmöglich beendet werden. Der wirtschaftliche und künstlerische Erfolg beruht wesentlich auf der hohen Motivation. Die lang anhaltende sorge um die Zukunft der Arbeitsplätze führt dazu, das diese Motivation weg zu brechen droht. Ein Indiz ist die dramatische Zunahme von Kündigungen hochqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 92

zum 30.06.2005 €

zum 30.06.2004 €

zum 30.06.2003 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

4.032,20

6.218,17

8.404,14

282.728,51

290.956,11

315.793,98

286.760,71

297.174,28

324.198,12

1.515.807,16

1.668.125,10

1.659.494,71

292.589,56

109.348,57

16.885,39

1.808.396,72

1.777.473,67

1.676.380,10

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

77.630,92

24.381,00

58.226,72

2.172.788,35

2.099.028,95

2.058.804,94

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

154.000,00

154.000,00

154.000,00

II.

Gewinnrücklagen

250.000,00

250.000,00

250.000,00

-228.130,02

-299.884,08

-132.486,56

18.862,30

71.754,06

-167.397,52

194.732,28

175.869,98

104.115,92

2.172,99

4.345,98

6.518,97

C. Rückstellungen

336.300,00

298.380,00

287.870,00

D. Verbindlichkeiten

185.891,08

192.447,74

253.971,45

E. Rechnungsabgrenzungsposten

1.453.692,00

1.427.985,25

1.406.328,60

Bilanzsumme

2.172.788,35

2.099.028,95

2.058.804,94

III. Verlustvortrag IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

B. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Beteiligungsbericht

Seite 93

2004/2005 €

2003/2004 €

2002/2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

855.350,17

863.291,44

822.890,00

2.

Sonstige betriebliche Erträge

4.659.971,80

4.537.411,41

4.615.201,81

3.

Kosten für Aufführungen

1.018.022,78

1.033.422,81

1.135.582,36

4.

Personalaufwand

3.387.220,11

3.189.734,91

3.347.658,69

5.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

7.

sonst. Zinsen und ähnliche Erträge

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

10. Sonstige Steuern 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

74.661,57

63.993,58

84.011,80

1.025.716,58

1.048.339,42

1.047.586,34

10.402,06

9.156,58

11.281,93

101,09

405,17

266,73

20.001,90

73.963,54

-165.732,18

1.139,60

2.209,48

1.665,34

18.862,30

71.754,06

-167.397,52

Kennzahlen Angaben in

2004/2005

2003/2004

2002/2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

9%

8%

5%

Fremdkapitalquote

%

91%

92%

95%

%

68%

59%

32%

Finanzlage Anlagendeckung I Investitionen

T€

64,2

37,0

102,5

Cash-Flow

T€

93,5

135,7

-83,4

%

146%

367%

-81%

Eigenkapitalrentabilität

%

10%

41%

-161%

Umsatzrentabilität

%

2%

8%

-20%

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Vermögens-/ Finanzlage Das Eigenkapital der Gesellschaft ist – bedingt durch den Jahresüberschuss – auf 195 T € angestiegen (Vorjahr 176 T €). Die Bilanzsumme hat sich um 74 T€ auf 2.172 T€ erhöht. Die Eigenkapitalquote ist leicht gestiegen und beträgt 9% (Vorjahr: 8 %). Der Grad der Finanzierung des Anlagevermögens durch das Eigenkapital (Anlagendeckung I) beläuft sich im Berichtsjahr auf 68 % (Vorjahr 59 %).

Ertragslage Die Gesellschaft weist im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 19 T€ aus (Vorjahr 72 T€) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 53 T€ verschlechtert. Die Eigenkapitalrentabilität sinkt dadurch von 41% auf 10 %, die Umsatzrentabilität von 8 % auf 2 %.

Beteiligungsbericht

4.

Seite 94

TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Firma

TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH

Sitz

Schortens

Gesellschaftsvertrag

vom 1. März 1994

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg unter der Nummer HRB 131156

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens der Gesellschaft sind die Vermarktung des Technologie-Centrum Nordwest in Schortens-Roffhausen, die Förderung des Ausbaus der dort bereits bestehenden Betriebe und die Akquisition weiterer Betriebe. In diesem Sinne unterstützt die Gesellschaft den Landkreis Friesland und die Stadt Wilhelmshaven bei ihren Bemühungen um die wirtschaftliche Entwicklung der Region.

Gesellschafter und Kapital

Mit Datum vom 01.03.1994 (Urkundenrolle 86/94 des Notars Dieter Trautmann, Wilhelmshaven) wurde die Gesellschaft mit einem Stammkapital von 50.000 DM gegründet. Mit Vertrag vom 23.03.2004 (Urkundenrolle 99/04 des Notars KlausWerner Bonow) wurde das Stammkapital auf EURO umgestellt und sodann auf 26.000 € erhöht und die Satzung den geänderten gesetzlichen Vorschriften angepasst. Die Gesellschaft besteht aus folgenden Gesellschaftern: Allgemeiner Wirtschaftsverband Wilhelmshaven Friesland e. V.

2.600 €

DIBAG Industriebau AG, München

2.600 €

ENKO Hardware- und Software Entwicklungs GmbH

2.600 €

AE Formen- und Werkzeugbau GmbH

2.600 €

Stadt Wilhelmshaven

2.600 €

Stadt Schortens

2.600 €

Landkreis Friesland

2.600 €

Sykes Enterprises Wilhelmshaven GmbH & Co. KG

2.600 €

Industrie Club Roffhausen e.V.

2.600 €

Insolvenzverwalter der WAFA Kunststofftechnik Verwaltungs GmbH

2.600 €

Die Gesellschafter ENKO und Industrie-Club haben zum 31.12.2005 ihre Einzahlungsverpflichtung von je 43,54 € aus der Kapitalerhöhung noch nicht erbracht. Es ist beabsichtigt, die Stammeinlage der WAFA abzüglich der Einzahlungsverpflichtung von der TCN Marketing vorübergehend übernehmen zu lassen.

Beteiligungsbericht

Seite 95

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Organe

Geschäftsführung Beirat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Holger Ansmann

Beirat

Der Beirat wird von der Gesellschafterversammlung besetzt

Gesellschafterversammlung

Herr Wolfgang Frank (als Geschäftsführer der WFG)

Lagebericht Der Geschäftsverlauf konnte trotz erst zum Jahresende erkennbarer besserer konjunktureller Rahmenbedingungen durch die Umsetzung der geplanten Maßnahmen und einer Vielzahl von unterstützenden Aktivitäten für die Bereiche des Technologie Centrum Nordwest erfolgreich gestaltet werden. Die Anzahl der Beschäftigten auf dem TCN Areal bliebt trotz der angespannten Auftragssituation, insbesondere in der Telekommunikationsbranche, mit ca. 2.600 Arbeitsplätzen auf einem konstant soliden Niveau. Mehrere hochkarätige Veranstaltungen haben die Bedeutung des Technologie Centrums Nordwest als innovativen Industrie- und Dienstleistungspark im nordwestlichen Niedersachsen hervorgehoben. Folgende besonders erfreuliche Ereignisse prägten das Geschäftsjahr 2005: Â Â Â Â Â Â

Die Arvato Direct Services (Bertelsmann-Konzern) feierten das 10-jährige Jubiläum am Standort Roffhausen. Mit über 1.000 Beschäftigten ist die Arvato Direct Services einer der größten Arbeitgeber in Nordwest-Niedersachsen. Der schwierige Umstrukturierungsprozess bei Sykes Enterprises konnte bisher weitgehend sozialverträglich ohne betriebsbedingte Entlassungen gestaltet werden. In Teilprojekten wird im kommenden Jahr mit einem Aufbau von Arbeitsplätzen gerechnet. Die Betriebserweiterung bei der Artec und die damit verbundenen Umbaumaßnahmen wurden abgeschlossen. Das Unternehmen bindet sich damit langfristig an den Standort. Die Ansiedlung oder neue Bindung von kleineren Unternehmen wie Inlingua-Sprachenschule, Zoeke Ingenieurbüro und Die Nordsee GmbH. Mitveranstalter und Gastgeber bei der AWN-Veranstaltung „Position 2005“ und der „WZFahrrad-Tour“. Unterstützung der TCN-Unternehmen bei der Marktbearbeitung und Kundengenerierung.

Für die nahe Zukunft kann mit einer Verbesserung der konjunkturellen Rahmenbedingungen gerechnet werden. Hieraus ergeben sich gute Chancen für Wachstum und Beschäftigung in den Betrieben des Technologie Centrum Nordwest. Weitere Effekte werden im Umfeld der geplanten Chemie-Investitionen und der Realisierung des JadeWeserPorts erwartet. Eine Herausforderung bleibt der starke Wettbewerb bei den Telekommunikationsunternehmen. Die Erfolge im Berichtsjahr und die gute Marktpositionierung der auf dem TCN-Gelände angesiedelten Unternehmen müssen nach wie vor besonders auch im Hinblick auf das wirtschaftliche Umfeld gewürdigt werden. Finanziell konnte ein positives Ergebnis erzielt werden. Es konnte ein leichter Überschuss von 7.000 € ausgewiesen werden. Der Grund hierfür liegt in verringerten Personalausgaben aufgrund der Mutterschaft von Frau Wiemers. Für das kommende Geschäftsjahr ist die Einstellung einer weiteren Mitarbeiterin auf Teilzeit-Basis geplant. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Berichtszeitraum jederzeit sicher gestellt. Aufgrund der vorliegenden Planung ist dies auch für das Jahr 2006 gewährleistet. Alle Rechnungen wurden im Rahmen der Zahlungsziele zeitnah beglichen. Die Vermögensverhältnisse der Gesellschaft sind solide geregt. Für das Jahr 2006 ist die Fortsetzung der bisherigen Tätigkeiten geplant. Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Beendigung des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Beteiligungsbericht

Seite 96

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

1,00

1,00

1,00

1.732,00

1.819,00

2.473,00

1.733,00

1.820,00

2.474,00

4.883,61

4.140,23

2.873,26

149.363,22

143.017,49

156.986,80

154.246,83

147.157,72

159.860,06

1.413,76

1.293,34

1.449,98

157.393,59

150.271,06

163.784,04

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Eingefordertes Kapital (Gezeichnetes Kapital: 26.000 €)

25.956,46

25.956,46

25.564,59

II.

Gewinnvortrag

37.455,82

36.567,63

27.423,21

III. Jahresüberschuss

6.645,72

888,19

9.100,40

70.058,00

63.412,28

62.088,20

2.400,00

9.750,00

24.000,00

77.152,44

71.991,21

73.254,01

7.783,15

5.117,57

4.441,83

157.393,59

150.271,06

163.784,04

B. Sonderposten mit Rücklageanteil C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 97

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

141.108,30

140.157,04

145.866,87

2.

Sonstige betriebliche Erträge

23.447,53

31.008,63

14.754,81

3.

Personalaufwand

21.719,85

33.795,19

32.018,00

4.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen2.413,35

3.246,00

2.043,33

128.337,61

130.493,67

111.269,04

1.940,95

1.901,08

3.291,22

14.025,97

5.531,89

18.582,53

7.380,43

4.643,70

7.562,42

-0,18

0,00

1.919,71

6.645,72

888,19

9.100,40

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen, etc. 5.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

6.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

7.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

8.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

9.

Sonstige Steuern

10. Jahresüberschuss

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

45%

42%

38%

Fremdkapitalquote

%

55%

58%

62%

Anlagendeckung I

%

4043%

3484%

2510%

Investitionen

T€

2,3

2,6

1,9

Cash-Flow

T€

9,1

4,1

11,1

Innenfinanzierungsgrad

%

389%

159%

578%

Eigenkapitalrentabilität

%

9%

1%

15%

Umsatzrentabilität

%

5%

1%

6%

Finanzlage

Ertragslage

Vermögens-/ Finanzlage Das Eigenkapital der Gesellschaft ist – bedingt durch den Jahresüberschuss – auf 70 T € angestiegen (Vorjahr 63 T €). Die Bilanzsumme erhöht sich insgesamt um 7 T€ auf 157 T€. Die Eigenkapitalquote steigt damit im Berichtsjahr auf 45 % (Vorjahr 42 %). Das gesamte Anlagevermögen der Gesellschaft sowie Teile des Umlaufvermögens werden durch das Eigenkapital gedeckt. Der Innenfinanzierungsgrad ist im Berichtsjahr auf 389 % gestiegen (Vorjahr 159 %); alle getätigten Investitionen können – wie in den Vorjahren – aus eigener Kraft getätigt werden. Ertragslage Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss von 7 T€ erwirtschaftet (Vorjahr 1 T€). Die Eigenkapitalrentabilität ist von 1% auf 9 %, die Umsatzrentabilität von 1 % auf 5% gestiegen.

Beteiligungsbericht

5.

Seite 98

WirtschaftsFörderungsGesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Firma

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

Der Gesellschaftsvertrag wurde am 26.09.1979 geschlossen. Die letzte Ergänzung erfolgte am 31.03.2005 (Beschluss Gesellschafterversammlung), 26.07.2005 (Eintragung ins Handelsregister).

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg, HRB 130 108

Gegenstand des Unternehmens

a) die Betreuung kommunalpolitisch bedeutsamer wirtschaftlicher Unternehmen. Die Betreuung erfolgt durch Beratung und andere Dienstleistungen, Hilfen bei der Grundstücksbeschaffung und -erschließung, sowie Abstimmung der wirtschaftspolitischen Aktivitäten zwischen dem Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven. b) die Übernahme der Trägerschaft für Berufsbildungsmaßnahmen im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit sowie sonstiger berufsvorbereitender oder qualifizierender Maßnahmen c) Die Gesellschaft ist zu allen Handlungen berechtigt, die unmittelbar oder mittelbar dem Geschäftszweck dienen. Sie ist insbesondere berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Die §§ 108 ff. NGO sind dabei zu beachten.

Gesellschafter und Kapital

Stammkapital bis 30.03.2005 ab 31.03.2005

25.564,60 Euro 25.600,00 Euro

bis 30.03.2005 Landkreis Friesland Stadt Wilhelmshaven

12.782,30 Euro 12.782,30 Euro

ab 31.03.2005 Landkreis Friesland Stadt Wilhelmshaven

12.800,00 Euro 12.800,00 Euro

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat

Beteiligungsbericht

Geschäftsführung

Seite 99

bis 30.03.2005 Herr Oberkreisdirektor Dr. Lothar Knippert Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel ab 31.03.2005 Herr Torsten Höfer Herr Gernot Beutner

Gesellschafterversammlung

Herr Landrat Sven Ambrosy Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel (bis 01.03.2005) Herr Hans Gabriels (ab 02.03.2005)

Aufsichtsrat

Herr Karl-Heinz Funke (Vorsitzender) Herr Jörn Felbier Herr Peter Nieraad Herr Uwe Reese Herr Norbert Schmidt (bis 01.03.2005) Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel (ab 02.03.2005) Herr Franz Wimmer

Lagebericht Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 55.228,33 € (Vorjahr: Überschuss 26.347,66 €) ab. Die bestehenden außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen verliefen im Berichtsjahr grundsätzlich planmäßig. Zu verzeichnen war, wie auch in den Vorjahren beobachtet, ein beständig hoher Betreuungsbedarf in allen Lebensbereichen der Auszubildenden. Im Berichtsjahr standen Abschlussprüfungen für die TeilnehmerInnen verschiedener Ausbildungsmaßnahmen an. 2 Auszubildende bestanden ihre Prüfungen. 3 weitere Teilnehmerinnen konnten während der laufenden außerbetrieblichen Ausbildung in betriebliche Ausbildung vermittelt werden. Im Berichtsjahr wurde keine neue Ausbildungsmaßnahme begonnen, da unser Angebot im Zuge der Ausschreibungen der Agentur für Arbeit nicht berücksichtigt werden konnte. Im Jahr 2005 wurden im Schnitt 39,92 Auszubildende, FachausbilderInnen und SozialpädagogInnen beschäftigt (davon: 15 männlich, 25 weiblich). Die im Geschäftsjahr 2002 vereinbarte Rückzahlung der Einlage, zuzüglich der angesammelten Gewinnanteile sowie der aufgelaufenen Zinsen, für die Beteiligung an der Fa. Sande Stahlguss GmbH verlief im laufenden Geschäftsjahr vereinbarungsgemäß. Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs in den vergangen Jahren, konnten im Geschäftsjahr sämtliche Gesellschafterdarlehen an die Stadt Wilhelmshaven und den Landkreis Friesland ausgekehrt werden. Im Berichtsjahr wurde die Neufassung des Gesellschaftsvertrages und die Umstellung des Stammkapitals auf Euro abgeschlossen sowie die Neubesetzung der Geschäftsführung sowie der Gremien der Gesellschaft neu geregelt. Die entsprechenden Änderungen wurden am 26.07.2005 im Handelsregister eingetragen.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 100

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Bilanz - Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

1.820,00

1,00

46,00

10.534,00

5.521,00

6.551,00

12.354,00

5.522,00

6.597,00

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

42.871,53

59.422,99

77.102,65

II.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, etc.

207.711,17

352.916,96

297.376,00

250.582,70

412.339,95

374.478,65

1.768,30

1.917,00

1.963,00

264.705,00

419.778,95

383.038,65

C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

25.600,00

25.564,60

25.564,60

II.

Gewinn-/Verlustvortrag

82.207,35

55.859,69

-6.647,58

III. Jahresüberschuss buchmäßiges Eigenkapital B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten Bilanzsumme

55.228,33

26.347,66

62.507,27

163.035,68

107.771,95

81.424,29

4.800,00

4.800,00

11.486,58

96.869,32

307.207,00

290.127,78

264.705,00

419.778,95

383.038,65

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

535.920,62

502.976,93

525.251,78

2.

Personalaufwand

318.587,53

329.857,49

331.211,85

3.

Abschreibungen

4.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

5.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

6.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

7.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

8.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

9.

Jahresüberschuss

6.477,44

2.803,15

2.853,22

159.500,98

149.619,01

133.676,83

3.903,69

5.649,55

5.041,55

30,92

0,00

44,16

55.227,44

26.346,83

62.507,27

-0,89

-0,83

0,00

55.228,33

26.347,66

62.507,27

Beteiligungsbericht

Seite 101

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

62%

26%

21%

Fremdkapitalquote

%

38%

74%

79%

%

1320%

1952%

1234%

Finanzlage Anlagendeckung I Investitionen

T€

13,3

1,7

0,7

Cash-Flow

T€

61,7

29,2

65,4

%

464%

1687%

9767%

Eigenkapitalrentabilität

%

34%

24%

77%

Umsatzrentabilität

%

10%

5%

12%

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Vermögens-/ Finanzlage Die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert und beträgt 68 % (Vorjahr 26 %). Grund für den Anstieg ist zum einen das um 55 T€ auf 163 T€ gestiegene Eigenkapital (Vorjahr 108 T€) und zum anderen die Verringerung der Bilanzsumme um 155 T€ auf 265 T€. Das gesamte Anlagevermögen der Gesellschaft sowie Teile des Umlaufvermögens werden durch das Eigenkapital gedeckt.

Ertragslage Der Jahresüberschuss 2005 beträgt 55 T€ (Vorjahr 26 T€) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 29 T€ verbessert. Die Eigenkapitalrentabilität verbessert sich von 24% auf 34 %, die Umsatzrentabilität von 5 % auf 10%.

Beteiligungsbericht

6.

Seite 102

Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Firma

Industriewasserversorgungsgesellschaft NordwestNiedersachsen mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

vom 9. November 1978, zuletzt geändert am 07. April 2003

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg, HRB 130039

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens sind Gewinnung, Bezug, Transport und Verkauf von Wasser für Industriebetriebe sowie die Forschung und Planung auf dem Gebiet der Erschließung von geeigneten Wassergewinnungsmöglichkeiten im nordwestlichen Niedersachsen.

Geschäftsjahr

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 153.500 €. Die Geschäftsanteile werden wie folgt gehalten: Gesellschafter



Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV)

104.380

68,0

Stadt Wilhelmshaven

24.560

16,0

Stadt Emden

24.560

16,0

153.500

100,0

Summe

%

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind seit dem 01.04.2003: Herr Dipl.-Oec. Christoph Osterkamp Herr Claus Barwig

Beteiligungsbericht

Aufsichtsrat

Seite 103

Herr Verbandsvorsteher Karl-Heinz Funke, Minister a.D., (Vorsitzender), Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV) Herr Heinz zu Jührden (Stellvertretender Vorsitzender), Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV) Herr Geschäftsführer Hans-Peter Blohm, OldenburgischOstfriesischer Wasserverband (OOWV) Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel, Stadt Wilhelmshaven Herr Beigeordneter Heinz-Werner Janssen, Stadt Emden

Gesellschafterversammlung

Herr Verbandsvorsteher Karl-Heinz Funke, Minister a.D., Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband (OOWV) Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel, Stadt Wilhelmshaven Herr Bürgermeister Erich Bolinius, Stadt Emden

Lagebericht Nach Kündigung des Liefervertrages durch den einzigen Kunden European Vinyls Corporation (Deutschland) GmbH (EVC), Wilhelmshaven, zum 31. Dezember 2004 wurden bis 30. Juni 2005 keine Umsätze erzielt. Für die Zeit ab dem 01. Januar 2006 konnte ein neuer Liefervertrag bei der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft mbH, Wilhelmshaven, platziert werden. Durch den zügigen Bau einer neuen notwendigen Transportleitung wurde mit der Versorgung bereits zum 01. Juli 2005 begonnen. Die Bezugs- und Lieferverträge sind langfristig fest vereinbart. Bedingt durch stark rückläufige Absatzmengen und –preise aber auch entsprechend niedriger Bezugskosten konnte in 2005 ein Rohertrag in Höhe von 88 T€ (-207 T€) erzielt werden. Die Aufwendungen für Personal, Abschreibungen sowie die sonstigen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 10 T€ vermindert. Insgesamt liegt zwar der erzielte Jahresüberschuss in Höhe von 10 T€ mit 121 T€ erheblich unter dem des Vorjahres, in Anbetracht der stark verschlechterten Rahmenbedingungen wurden aber die Erwartungen für das Geschäftsjahr mehr als erfüllt. Für 2006 erwarten wir wegen steigender Umsätze ein gegenüber 2005 deutlich verbessertes Jahresergebnis. Ein grundsätzliches Risiko ergibt sich für die Gesellschaft aus dem Umstand, dass der gesamte Umsatz mit nur einem Kunden, der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft mbH, erzielt wird. Weitere wesentliche Veränderungen in der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind bis dato nicht bekannt und kurzfristig auch nicht zu erwarten. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres waren zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes nicht bekannt.

Beteiligungsbericht

Seite 104

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05

31.12.04

31.12.03







Aktiva A. Anlagevermögen I.

Sachanlagen

232.724,00

263.806,00

294.888,00

232.724,00

263.806,00

294.888,00

0,00

116,94

116,94

115.454,74

344.550,32

336.839,29

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Guthaben bei Kreditinstituten

347.122,03

261.044,89

101.056,96

462.576,77

605.712,15

438.013,19

695.300,77

869.518,15

732.901,19

153.500,00

153.500,00

153.500,00

88.762,83

88.762,83

88.762,83

334.258,08

203.628,08

99.528,08

10.282,61

130.630,00

104.100,00

586.803,52

576.520,91

445.890,91

B. Rückstellungen

25.313,89

22.582,96

18.132,26

C. Verbindlichkeiten

83.183,36

270.414,28

268.878,02

695.300,77

869.518,15

732.901,19

Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen (andere) IV. Jahresüberschuss

Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 105

2005

2004

2003







Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Sonstige betriebliche Erträge

3.

Materialaufwand

4.

Rohergebnis

5.

Personalaufwand

6.

Abschreibungen

31.082,00

31.082,00

31.082,80

7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

36.742,76

45.366,99

45.685,87

8.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

6.452,77

3.625,25

2.941,56

9.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

0,00

5,63

0,05

18.502,01

212.580,20

172.430,22

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 12. Jahresüberschuss

334.918,09

1.850.334,61

1.847.501,92

486,54

0,00

66,18

247.001,95

1.555.407,68

1.591.010,96

88.402,68

294.926,93

256.557,14

8.528,68

9.517,36

10.299,76

8.219,40

81.950,20

68.330,22

10.282,61

130.630,00

104.100,00

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

84%

66%

61%

Fremdkapitalquote

%

16%

34%

39%

Anlagendeckung I

%

252%

219%

151%

Investitionen

T€

0,0

0,0

-

Cash-Flow

T€

41,4

161,7

135,2

Innenfinanzierungsgrad

%

-

-

-

Eigenkapitalrentabilität

%

2%

23%

23%

Umsatzrentabilität

%

3%

7%

6%

Finanzlage

Ertragslage

Vermögens-/ Finanzlage Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 175 T€ auf 695 T€ gemindert. Das Eigenkapital hat sich um den Jahresüberschuss erhöht und beträgt 587 T€. Die Eigenkapitalquote hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert und beträgt 84 % (Vorjahr 66 %). Das Eigenkapital deckt im Wirtschaftsjahr 2005 das Anlagevermögen sowie zusätzlich Teile des Umlaufvermögens. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr jederzeit gegeben. Da im Berichtsjahr keine Investitionen getätigt wurden, entfällt die Berechnung des Innenfinanzierungsgrades. Ertragslage Im Berichtsjahr wurde ein Jahresüberschuss von 10 T€ erwirtschaftet (Vorjahr 131 T€), das ist gegenüber dem Vorjahr eine Verschlechterung um 120 T€. Infolge dessen sinkt die Eigenkapitalrentabilität von 23 % auf 2 %, die Umsatzrentabilität von 7 % auf 3 %.

Beteiligungsbericht

7.

Seite 106

WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

Die Gesellschaft ist durch 25.09.1999 errichtet worden.

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg, HRB 130550

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der Struktur des Wirtschaftsraumes Wilhelmshaven durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen auf allen Gebieten und Entwicklung des Arbeitsmarktes. Dabei wird eine enge regionale Kooperation und damit Zusammenarbeit mit den Landkreisen Friesland und Wittmund angestrebt. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann; insbesondere nimmt sie folgende Aufgaben wahr:

notariellen

Vertrag

vom

Konzepterstellung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region mit Zielsetzungen, Bestandspflege/-entwicklung, Förderung der Ansiedlung neuer Unternehmen, Umsiedlung von Gewerbetreibenden, Innovationsförderung, Infrastrukturförderung einschließlich Gleisanlagen, Beratung in allen Förderfragen, Gewerbeflächenvermittlung und Gewerbeflächenbedarfsplanung, Kooperation mit den Forschungseinrichtungen einschl. Fachhochschule, Kooperationsförderung innerhalb der Wirtschaft, Zusammenarbeit mit den vorhandenen Wirtschaftsorganisationen, Standortmarketing (Internet u.ä.), Teilnahme an überörtlichen Konferenzen u.ä., Vermarktung des Gewerbezentrums (Grund und Bau). Geschäftsjahr

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Stammkapital/Kapitalanteile

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.564,59 € und ist voll eingezahlt. Die Stammeinlagen werden wie folgt gehalten: Stadt Wilhelmshaven Allgemeiner

Wirtschaftsverband

13.037,94 €

51,0 %

12.526,65 €

49,0 %

25.564,59 €

100,0 %

für

Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe, Wilhelmshaven-Friesland e.V.

Beteiligungsbericht

Seite 107

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat Beirat

Geschäftsführung

Geschäftsführung und Vertretung obliegen Herrn Wolfgang Frank.

Prokura

Gemäß Beschluss des Aufsichtsrates vom 25. Januar 2001 wurde Herrn Gernot Beutner, Wilhelmshaven Einzelprokura bis zu einer Wertgrenze von 2.556,46 € (5.000 DM) erteilt (Eintragung ins Handelsregister am 23.04.2001 unter HR B 1396). Mit gleichem Datum wurde a) Herr Jürgen Janssen, Wilhelmshaven zusammen mit b) Herr Gernot Beutner, Wilhelmshaven oder c) Herr Günter Pirschl, Wilhelmshaven zu Gesamtprokuristen bestellt. Die Gesamtprokura für Herrn Pirschl wurde aufgrund des Beschlusses des Aufsichtsrates vom 25.12.2005 mit Wirkung vom 01.01.2006 widerrufen, da Herr Pirschl mit Wirkung vom 31.12.2005 nicht mehr für die WFG tätig war.

Gesellschafterversammlung

Laut Beschlussprotokoll der Gesellschafterversammlung vom 14. Oktober 1998 sind zu Vertretern der Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung für die Stadt Wilhelmshaven, Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel, und für den Allgemeinen Wirtschaftsverband, Herr Hans-Peter Kramer, bestimmt worden.

Aufsichtsrat

Herr Hans-Peter Kramer, Vorsitzender Herr Siegfried Neumann, stellvertr. Vorsitzender Herr Lutz Bauermeister Herr Dr. Uwe Biester Herr Jörn Felbier Herr Burkhard Kähler Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel Herr John H. Niemann Herr Bernhard Rech

Beteiligungsbericht

Beirat

Seite 108

Der gemäß § 14 des Gesellschaftsvertrages vorgesehene Beirat der Gesellschaft wurde in der Aufsichtsratssitzung vom 25.05.1999 und Gesellschafterbeschluss vom 27.06.2000 sowie in der AR-Sitzung vom 29.04.2004 wie folgt bestimmt: Herr Rechtsanwalt Alfons Nieberg (Wirtschaftsförderkreis Harlinger Land) Herr Landrat Sven Ambrosy (Landkreis Friesland) Herr Dr. Fritz Kleinsteuber (Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Indonesischen IHK) Herr Landrat Henning Schultz (Landkreis Wittmund) Herr Holger Ansmann (Geschäftsführer TCN Marketing GmbH) Herr Wolfgang Eggerichs (Fachhochschule Wilhelmshaven) Herr Bodo Jakob (Gilbinat Messtechnik GmbH) Herr Horst Bartels (Nordfrost Kühl- u. Lagerhaus GmbH & Co.KG) Herr Jürgen Harms (Gewerkschaft Ver.di Wilhelmshaven)

Lagebericht (Auszug) Die WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH wurde am 25.09.1998 mit Sitz in Wilhelmshaven gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der Struktur des Wirtschaftsraumes Wilhelmshaven durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Handwerk, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen auf allen Gebieten und Entwicklung des Arbeitsmarktes. Dabei wird eine enge regionale Kooperation und damit Zusammenarbeit mit den Landkreisen Friesland und Wittmund angestrebt. Insbesondere nimmt die Gesellschaft folgende Aufgaben wahr: ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾ ¾

Konzepterstellung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region mit Zielsetzungen Bestandsbetreuung/-entwicklung Förderung der Ansiedlung neuer Unternehmen Umsiedlung von Gewerbebetrieben Innovationsförderung Infrastrukturförderung einschließlich Gleisanlagen Beratung in allen Förderfragen Gewerbeflächenvermittlung und Gewerbeflächenbedarfsplanung Kooperation mit den Forschungseinrichtungen einschl. Fachhochschule Kooperationsförderung innerhalb der Wirtschaft Zusammenarbeit mit den vorhandenen Wirtschaftsorganisationen Standortmarketing Teilnahme an überörtlichen Konferenzen u. Ä. Vermarktung des Gewerbezentrums Mitwirkung an den Projekten JadeWeserPort und Chemieindustrie

Die Gesellschaft und ihre Mitarbeiter sowie auch Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat leisten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln einen Förderbeitrag für die Region, wobei die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Vordergrund stehen.

Beteiligungsbericht

Seite 109

Ertragslage Die Gesellschaft weist im abgelaufenen Geschäftsjahr eine ausgeglichene Gewinn- und Verlustrechnung aus. Die zur Deckung der Aufwendungen enthaltenen Zuschüsse sowie die erzielten sonstigen Erträge erreichen in 2005 eine Höhe von 1.658 T€ (2004: 1.832 T€). Bei im Vergleich zu 2004 nahezu konstanten Personalaufwendungen (2005: 273 T€) belaufen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in 2005 auf 1.385 T€. Finanzlage Die Stadt Wilhelmshaven als unsere Hauptgesellschafterin wird, wie in der Vergangenheit, auch in der Zukunft die nicht durch andere Einnahmen gedeckten Aufwendungen unserer Gesellschaft in voller Höhe bezuschussen. Wir werden demnach in der Lage sein, unsere Verbindlichkeiten jederzeit zu begleichen. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die etwa nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten wären, liegen nicht vor. Prognosebericht Unsere Gesellschaft beabsichtigt, ihre Förderaktivitäten im Vergleich zum Geschäftsjahr 2005 künftig noch mehr auszuweiten. Erforderlich wird dies insbesondere durch die schlechte Konjunkturlage und der damit verbundenen hohen Arbeitslosigkeit. Des Weiteren spielt die Entscheidung über die Ansiedlung des Containerhafens JadeWeserPort sowie die geplanten Investitionen der Chemieindustrie eine entscheidende Rolle. Für das Geschäftsjahr 2006 rechnen wir mit einem Ausgabenbetrag in Höhe von brutto 1.715.100 €. wir werden diesen Arbeitseinsatz auch in das Jahr 2007 hinein fortsetzen.

Beteiligungen Gesellschaft

Stammkapitalanteil in %

BIOSPHERE AG Biotechnologiepark Nordwest Wilhelmshavener Messe und Marketing GmbH - Art Jade Trigon -

20,00% 2,50%

Beteiligungsbericht

Seite 110

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen

1.203,00

3.716,00

6.229,00

14.334,00

12.943,50

14.194,50

2.500,00

2.501,00

2.501,00

18.037,00

19.160,50

22.924,50

0,00

0,00

0,50

320.690,77

508.777,73

382.932,55

248.396,24

435.765,88

85.851,56

569.087,01

944.543,61

468.784,61

950,00

950,00

1.927,87

588.074,01

964.654,11

493.636,98

25.564,59

25.564,59

25.564,59

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Jahresüberschuss

0,00

0,00

0,00

25.564,59

25.564,59

25.564,59

9.500,00

338.362,61

197.919,55

C. Verbindlichkeiten

553.009,42

600.726,91

270.152,84

Bilanzsumme

588.074,01

964.654,11

493.636,98

2005 €

2004 €

2003 €

B. Rückstellungen

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Zuschüsse/Umsatzerlöse/sonstige Erträge

2.

Personalaufwand

3.

Abschreibungen

4.

sonstige betriebliche Aufwendungen

5.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

6.

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertapapiere des Umlaufvermögens

1.658.182,37

1.831.733,15

1.587.774,29

272.662,58

276.219,26

271.320,20

4.760,67

35.366,44

109.702,64

1.384.487,40

1.521.861,79

1.198.106,43

8.180,07

1.714,34

875,03

0,00

0,00

9.449,00

7.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

4.451,79

0,00

71,05

8.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

0,00

0,00

0,00

9.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

10. Jahresüberschuss

Beteiligungsbericht

Seite 111

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

4%

3%

5%

Fremdkapitalquote

%

96%

97%

95%

%

142%

133%

112%

Investitionen

T€

4,5

1,8

19,9

Cash-Flow

T€

4,8

35,4

119,2

%

105%

1975%

600%

Eigenkapitalrentabilität

%

0%

0%

0%

Umsatzrentabilität

%

0%

0%

0%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Vermögens-/ Finanz-/ Ertragslage Die absolute Höhe des Eigenkapitals hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Aufgrund der auf 588 T€ gesunkenen Bilanzsumme (Vorjahr 967 T€) hat sich die Eigenkapitalquote in 2005 jedoch auf 4 % erhöht (Vorjahr 3 %). Das gesamte Anlagevermögen und in geringem Umfang auch Teile des Umlaufvermögens sind durch Eigenkapital gedeckt. Das Berichtjahr schließt – wie in den Vorjahren – mit einem ausgeglichenen Ergebnis, so dass Eigenkapital- und Umsatzrentabilität wie bisher bei 0 % liegen.

Beteiligungsbericht

7.1

Seite 112

BIOSPHERE AG Biotechnologiepark Nordwest

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Firma

BIOSPHERE Aktiengesellschaft Biotechnologiepark Nordwest

Sitz

Wilhelmshaven

Satzung

vom 7. Mai 2001

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg, HRB 130698

Gegenstand des Unternehmens

Der Gegenstand der Gesellschaft ist die Förderung der Biotechnologie insbesondere in Forschung, Lehre, Ausbildung und Anwendung schwerpunktmäßig in der Region nordwestliches Niedersachsen. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die den Gegenstand des Unternehmens zu fördern geeignet sind. Die Gesellschaft kann sich im In- und Ausland auch an anderen Unternehmen beteiligen, sie erwerben, die Geschäftsführung für diese übernehmen, Zweigniederlassungen errichten und mit anderen Unternehmen Unternehmensverträge schließen. Die Gesellschaft beabsichtigt zur Verwirklichung ihres Gesellschaftszweckes einen Biotechnologiepark in Wilhelmshaven zu betreiben.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 50.000 €. Es ist in Höhe von 12.501,01 € eingezahlt. Das Grundkapital ist eingeteilt in 1.000 Namensaktien im Nennwert zu je 50 €. Gesellschafter sind: ANTEIL €

%

OPTIMARE OPTISCHE MESSVERFAHREN FÜR MEERESFORSCHUNG UND UMWELTÜBERWACHUNG GMBH, WILHELMSHAVEN

10.000

20

ENKO HARDWARE- UND SOFTWARE ENTWICKLUNG GMBH, SCHORTENS

10.000

20

WFG WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG IN WILHELMSHAVEN GMBH, WILHELMSHAVEN

10.000

20

PREVENTOR μTBC GMBH, PFUNGSTADT

10.000

20

FACHHOCHSCHULE OLDENBURG/OSTFRIESLAND/WILHELMSHAVEN, EMDEN

10.000

20

50.000

100

Beteiligungsbericht

Seite 113

Organe

Vorstand Aufsichtsrat

Vorstand

Herr Dr. Theodor Hengstermann Herr Dr. Roland Püschel

Aufsichtsrat

Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel, Vorsitzender Herr Dr. Christian-A. Fricke, stellv. Vorsitzender Frau Prof. Dr. Anne Friedrichs Herr Sven Ambrosy Herr Lutz Bauermeister Herr Dipl.-Ing. Ronald Brandes Herr Rolf Brandstrup Herr Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch Herr Dr. Gerd Liebezeit

Lagebericht Die Gesellschaft hat keinen Lagebericht erstellt, da dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

Sonstiges Für das Jahr 2003 liegen keine Vergleichswerte vor.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 114

31.12.05 €

31.12.04 €

Aktiva A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital

37.499,99

37.499,99

1.903,00

582,00

B. Anlagevermögen Sachanlagen C. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

8.254,13

1.283,41

II.

Guthaben bei Kreditinstituten

8.202,19

7.311,67

16.456,32

8.595,08

55.859,31

46.677,07

50.000,00

50.000,00

-24.686,32

-30.223,24

25.313,68

19.776,76

5.750,00

5.470,00

C. Verbindlichkeiten

24.795,63

21.430,31

Bilanzsumme

55.859,31

46.677,07

Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Bilanzverlust

B. Rückstellungen

2005 €

2004 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

50.000,00

0,00

2.

Sonstige betriebliche Erträge

9.328,97

62.004,86

3.

Materialaufwand

1.050,00

6.592,75

4.

Personalaufwand

35.800,41

19.024,76

5.

Abschreibungen auf Sachanlagen

889,30

3.639,53

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

15.504,99

12.545,44

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

0,00

4,26

547,35

790,64

5.536,92

19.416,00

5.536,92

19.416,00

11. Verlustvortrag aus dem Vorjahr

-30.223,24

-49.639,24

12. Bilanzverlust

-24.686,32

-30.223,24

10. Jahresüberschuss

Beteiligungsbericht

Seite 115

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

45%

42%

Fremdkapitalquote

%

55%

58%

Anlagendeckung I

%

1330%

3398%

Investitionen

T€

2,2

0

Cash-Flow

T€

6,4

23,1

Innenfinanzierungsgrad

%

2,9

-

Eigenkapitalrentabilität

%

22%

98%

Umsatzerentabilität

%

11%

-

Finanzlage

Ertragslage

Vermögens-/ Finanzlage Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich – bedingt durch den Jahresüberschuss – um 5 T € erhöht, der bestehende Bilanzverlust konnte damit auf -25 T€ (Vorjahr -30 T €) verringert werden. Die Eigenkapitalquote ist von 42 % auf 45 % gestiegen. Anlage- und Umlaufvermögen werden vollständig durch das Eigenkapital gedeckt. Die ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Kapital bleiben unverändert.

Ertragslage Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 5 T€ (Vorjahr 19 T€) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 14 T€ verschlechtert. Im Berichtsjahr wurden erstmalig wieder Umsatzerlöse erwirtschaftet, die Umsatzrentabilität liegt bei 11 %.

Beteiligungsbericht

8.

Seite 116

Ostfriesland Tourismus GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Firma

Ostfriesland Tourismus GmbH

Sitz

Leer

Gesellschaftsvertrag

Die Gesellschaft wurde durch notariellen Vertrag vom 28. Oktober 2004 errichtet. Der Gesellschaftsvertrag gilt unverändert.

Handelsregister

Amtsgericht Aurich unter HRB 111462

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Tourismus, insbesondere des Tourismusmarketings in den Landkreisen Ammerland, Aurich, Friesland, Leer und Wittmund sowie in den kreisfreien Städten Emden und Wilhelmshaven. Die Gesellschaft ist befugt, alle Geschäfte durchzuführen oder Maßnahmen vorzunehmen, die den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern geeignet sind. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben an anderen Unternehmen, die in einer Rechtsform des privaten Rechts betrieben werden, beteiligen oder solche gründen.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gezeichnetes Kapital

42.000 € (voll erbracht)

Gesellschafter:

Das Stammkapital verteilt sich wie folgt: Landkreis Ammerland Landkreis Aurich Niedersächsischer Städteund Gemeindebund e.V. Stadt Emden Landkreis Friesland Landkreis Leer Stadt Wilhelmshaven Landkreis Wittmund Gemeinde Friedeburg

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Kurt Radtke, Touristikfachwirt

6.000,00 € 4.000,00 € 2.000,00 € 6.000,00 € 6.000,00 € 6.000,00 € 6.000,00 € 4.000,00 € 2.000,00 € 42.000,00 €

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Lagebericht Die Gesellschaft hat keinen Lagebericht erstellt, da dies gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.

Beteiligungsbericht

Seite 117

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05

31.12.04





Eröffnungsbilanz 28.10.2004 €

Aktiva A. Ausstehende Einlagen

0,00

0,00

42.000,00

13.113,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

40.846,03

474,65

0,00

129.859,46

39.492,13

0,00

170.705,49

39.966,78

0,00

B. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

5.460,00

II.

Sachanlagen

2.653,00

III. Finanzanlagen

5.000,00

C. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Guthaben bei Kreditinstituten D. Rechnungsabgrenzungsposten

9.238,16

0,00

0,00

193.056,65

39.966,78

42.000,00

42.000,00

42.000,00

42.000,00

-383.076,28

-5.210,29

0,00

58.923,72

36.789,71

42.000,00

11.680,00

2.250,00

0,00

C. Verbindlichkeiten

122.452,93

927,07

0,00

Bilanzsumme

193.056,65

39.966,78

42.000,00

Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Bilanzverlust

B. Rückstellungen

400.000,00

Beteiligungsbericht

Seite 118

31.12.05 €

31.12.04 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

66.653,20

0,00

2.

sonstige betriebliche Erträge

31.194,45

0,00

3.

Materialaufwand

671,12

0,00

4. 5.

Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen

85.738,64

0,00

2.735,70

0,00

387.954,89

5.216,60

1.386,71

6,31

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

8.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-377.865,99

-5.210,29

9.

Jahresfehlbetrag

-377.865,99

-5.210,29

-5.210,29

0,00

-383.076,28

-5.210,29

10. Verlustvortrag 10. Bilanzverlust (-)

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

31%

92%

Fremdkapitalquote

%

69%

8%

%

449%

-

Investitionen

T€

15,8

-

Cash-Flow

T€

-375,1

-5,2

%

-2367%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

-650%

-14%

Umsatzerentabilität

%

-575%

-

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Da es sich bei dem Vorjahr 2004 um ein Rumpfgeschäftsjahr handelt, ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten nicht gegeben. Auf eine Auswertung der Kennzahlen wird daher verzichtet.

Beteiligungsbericht

9.

Seite 119

EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven-Südstadt mbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Firma

EWS Entwicklungsgesellschaft WilhelmshavenSüdstadt mbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gesellschaftsvertrag

vom 09. August 2005 (zuletzt geändert am 01. Februar 2006)

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg HRB 200220

Gegenstand des Unternehmens

Der Erwerb, die Entwicklung, die Neubebauung, die Modernisierung, der Abbruch, die Freilegung, die Veräußerung und die Verwaltung von bebauten und unbebauten Grundstücken vorrangig in Sanierungs- und Stadtumbaugebieten der Stadt Wilhelmshaven sowie der Vorratskauf von Gebäuden, die der Versorgung der Bevölkerung Wilhelmshavens mit Wohnund Gewerberaum dienen (ohne handwerkliche Arbeiten, diese werden von Dritten ausgeführt). Innerhalb dieser Grenzen kann die Gesellschaft alle Geschäfte und Maßnahmen durchführen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich sind. Hierunter fallen insbesondere auch Tätigkeiten nach § 34 c der Gewerbeordnung.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 81.000 €. Die Geschäftsanteile werden wie folgt gehalten: Gesellschafter Stadt Wilhelmshaven

€ 40.500

% 50,00

BSMF Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH, Frankfurt/Main

13.500

16,67

KUB Kommunal- und Unternehmensberatung GmbH, Hannover

13.500

16,67

Rudnick & Rudnick Projektgesellschaft bR, Hannover Summe

13.500

16,67

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Geschäftsführung

Herr Jan Kuhnert, Hannover Herr Alexander Rudnick, Gehrden

81.000 100,00

Beteiligungsbericht

Aufsichtsrat

Seite 120

Herr Klaus-Dieter Kottek, Stadtbaurat, Vorsitzender Herr Rainer Wrenger, stellv. Vorsitzender Herr Eberhard Menzel, Oberbürgermeister Herr Heiko Hoff, Stadtkämmerer Herr Helmut Möhle, Ratsherr Herr Hans Gabriels, Ratsherr Herr Norbert Schmidt, Ratsherr Herr Dipl.-Ing. Arch. Klaus Holland Herr Günter Hentschel Herr Peter Rudnick Frau Tanja Coza

Lagebericht Das Geschäftsjahr 2005 war ein Rumpfgeschäftsjahr und begann mit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit am 09. August 2005. Die Geschäftstätigkeit war durch die erforderlichen Maßnahmen zur Eintragung der Gesellschaft und zur Erteilung der Genehmigung nach § 34 c der Gewerbeordnung bestimmt. Einnahmen konnten nicht erzielt werden. Die u.a. mit der Gründung in Zusammenhang stehenden Kosten führten deshalb zu einem Bilanzverlust in Höhe von EUR 8.784,85. Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Unternehmensstrategie entwickelt, wonach sich die Tätigkeit zunächst auf ein Gebiet innerhalb der Südstadt Wilhelmshavens beschränken wird, die innerhalb des von der Stadt Wilhelmshaven festgelegten Modernisierungsbereiches 1 gemäß dem Quartiersentwicklungsplan liegt. Die Deckung des sich durch den Ankauf von Gebäuden in 2006 abzeichnenden Finanzbedarfs wurde durch zusage eines grundbuchlich zu sichernden Kredits vorbereitet. Die Gesellschaft konnte jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Nach Ende des Geschäftsjahrs hat die Gesellschaft am 01.02.2006 mit Wirkung zum 01.01.2006 das Haus Weserstraße 116/Kurze Straße 9 mit 16 Wohnungen erworben. Ziel des Erwerbs ist es, nach entsprechender Sanierung bzw. Modernisierung des denkmalgeschützten Gründerzeitgebäudes, einen spürbaren Beitrag zur Aufwertung der Südstadt Wilhelmshavens durch Bereitstellung höherwertiger Miet- bzw. Eigentumswohnungen zu erbringen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses 2005 war die Finanzierung des Erwerbes des Gebäudes abgeschlossen und die Übernahme der Objektverwaltung durch die Gesellschaft in Vorbereitung. Der Ankauf konnte durch einen Hypothekenkredit finanziert werden. Die Kosten der Hypothek sowie von Kleinreparaturen werden aus den laufenden Mieteinnahmen getragen. Zur Deckung des Modernisierungsaufwandes bei den zzt. acht nicht vermieteten Wohnungen soll das Gebäude durch Aufteilung in Wohnungseigentum umgewandelt werden, wobei die bestehenden Mietverträge unverändert weitergeführt werden sollen. Erst nach Ermittlung von Umfang und Kosten der Modernisierung und der Sicherheit der hierfür notwendigen Finanzierung werden entsprechende Maßnahmen im Jahr 2006 begonnen werden können. Um den Vermietungsstand des Gebäudes zu halten, sind vereinzelt kleinere Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich, trotzdem bleibt ein kleineres Risiko, dass Mietparteien anlässlich der Baumaßnahmen ausziehen. Dieses Risiko wird aufgefangen durch die Möglichkeit, eine dann leerstehende Wohnung als Eigentumswohnung zu verkaufen. Die Finanzierung der Modernisierungsmaßnahmen ist noch nicht gesichert, der hierfür u.a. angestrebte Verkauf von Eigentumswohnungen aus dem Gebäude hat noch nicht begonnen. Erst mit Abschluss von Kaufverträgen oder einer Zwischenfinanzierung wird mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

Beteiligungsbericht

Seite 121

Zur Risikosteuerung dient ein Wirtschaftsplan und durch Quartalsberichte wird der Aufsichtsrat über die unterjährige Entwicklung informiert. Für 2006 sind keine weiteren Risiken erkennbar, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen können.

Sonstiges Da das Geschäftsjahr 2005 das Gründungsjahr des Unternehmens darstellt, liegen Vergleichswerte aus Vorjahren nicht vor.

Eröffnungsbilanz 09.08.2005 €

31.12.05 €

Bilanz - Aktiva A. Ausstehende Einlagen

0,00

81.000,00

davon eingefordert: 81.000,00 € B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Guthaben bei Kreditinstituten

Bilanzsumme

150,51 78.064,64 78.215,15

81.000,00

78.215,15

81.000,00

81.000,00

81.000,00

Bilanz - Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Jahresfehlbetrag

8.784,85 72.215,15

B. Rückstellungen Bilanzsumme

81.000,00

6.000,00 78.215,15

81.000,00

Beteiligungsbericht

Seite 122

zum 31.12.2005 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

2.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-8.784,85

8.784,85

3.

Jahresfehlbetrag

-8.784,85

Kennzahlen Angaben in

2005

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

92%

Fremdkapitalquote

%

8%

%

-

Investitionen

T€

-

Cash-Flow

T€

-8,8

Innenfinanzierungsgrad

%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

-12%

Umsatzrentabilität

%

-

Finanzlage Anlagendeckung I

Ertragslage

Auf die Auswertung der Kennzahlen wird verzichtet, da das Geschäftsjahr 2005 das Gründungsjahr des Unternehmens darstellt. Vergleichszahlen liegen daher noch nicht vor.

Beteiligungsbericht

Seite 123

Sondervermögen 1.

Eigenbetriebe (mit Beteiligungen) 1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus – Städtische Kliniken und soziale Versorgungseinrichtungen der Stadt Wilhelmshaven 1.1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH 1.1.2 RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH 1.1.3 RNK Immobilien GmbH 1.1.4 Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH 1.2 Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe (WEB) 1.2.1 Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven mbH 1.2.2 Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) 1.3 Straße und Grün in Wilhelmshaven (SGW)

2.

Netto-Regiebetriebe (eigenbetriebsähnliche Einrichtungen) 2.1 Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven 2.2. Grundstücks- und Gebäudeservice

3.

Trägerschaft im Rahmen des Niedersächsischen Sparkassengesetzes Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven

Beteiligungsbericht

1.

Seite 124

Eigenbetriebe

1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus - Städtische Kliniken und soziale Versorgungseinrichtungen der Stadt Wilhelmshaven -

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Name des Eigenbetriebes

Reinhard-Nieter-Krankenhaus - Städtische Kliniken und soziale Versorgungseinrichtungen der Stadt Wilhelmshaven -

Sitz

Wilhelmshaven

Gründungsjahr

Laut Beschluss des Rates der Stadt Wilhelmshaven vom 16. März 1988 wird das Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken und soziale Versorgungseinrichtungen der Stadt Wilhelmshaven - seit dem 1. Januar 1988 nach den für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften geführt.

Rechtsform

Eigenbetrieb nach den §§ 6, 40 und 113 der NGO in Verbindung mit der Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) in der Fassung vom 15. August 1989 (Niedersächsisches Gesetz und Verordnungsblatt S. 318) hat die Stadt Wilhelmshaven die Satzung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses - Städtische Kliniken und soziale Versorgungseinrichtungen der Stadt Wilhelmshaven - beschlossen.

Satzung

Derzeit gültig in der Fassung vom 17. November 2002

Zweck des Eigenbetriebes

Nach § 2 der Satzung ist der Zweck des Eigenbetriebs die Sicherstellung der Krankenhausversorgung der Bevölkerung nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und des Krankenhausplanes. Weiterhin obliegt ihm sowohl die stationäre als auch die ambulante Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens durch medizinische und soziale Versorgung und die Hilfeleistung für Personen, auch damit zusammenhängende Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, wie z. B. Förderung der Altenpflege sowie Aus-, Weiter- bzw. Fortbildung aller im Eigenbetrieb tätigen Berufsgruppen. Der Eigenbetrieb kann die Tätigkeiten auch über rechtlich selbständige Tochtergesellschaften ausüben. In dem Fall umfasst der Eigenbetrieb die Nutzungsüberlassung des Grundbesitzes des Reinhard-Nieter-Krankenhauses sowie der Wohnanlagen Karl-Hinrichs-Stift und Lindenhof an die steuerbegünstigten Tochtergesellschaften. Daneben umfasst der Eigenbetrieb dann auch die Gestellung der in den genannten Einrichtungen tätigen Mitarbeiter an die jeweilige Trägergesellschaft.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Beteiligungsbericht

Seite 125

Stammkapital

Gemäß § 3 der Satzung beträgt das Stammkapital 5,7 Mio. €. Es ist voll eingezahlt. Es handelt sich hierbei um das Sondervermögen der Stadt Wilhelmshaven.

Organe

Werksleitung Werksausschuss

Werksleitung

Herr Prof. Jörg Brost, gf. Krankenhausdirektor Herr Prof. Dr. Ernst Turner, Ärztlicher Direktor Frau Monika Skibicki, Pflegedirektorin (bis 31.03.2005) Frau Manuela de Buhr, kommissarische Pflegedirektorin (ab 01.04. bis 31.07.2005) Frau Anke van Wahden-Würdemann, Pflegedirektorin (ab 01.04.2005)

Werksausschuss

Ratsfrau Ursula Aljets Ratsherr Michael Bickel Ratsherr Axel Homann (Grundmandat) Herr Ratsherr Fritz Langen Ratsherr Uwe Reese (stellv. Vorsitzender) Ratsherr Walter Schulz (Vorsitzender) Ratsfrau Sylvia von der Ohe Vertreter der Beschäftigten: Frau Ulrike Schlieper Herr Ernst-G. Kampmann Frau Kerstin Bakker

Gemeinnützigkeit

Der Eigenbetrieb verfolgt ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte Zwecke im Sinne der § 51 ff. der Abgabenordnung vom 16.03.1976 in der Fassung vom 19.12.1998.

Lagebericht (Auszug) Im Jahre 2003 wurde die Umstrukturierung des Eigenbetriebes RNK beschlossen und durchgeführt, sodass mit Wirkung vom 01.01.2004 per Gestellungsverträge die wesentlichen Aufgaben (der Betrieb eines Krankenhauses mit den dazugehörigen Leistungen, Kurzzeitpflegeeinrichtung und der Betrieb von Altenheimen mit angeschlossenen Pflegeeinrichtungen) den entsprechenden gGmbHs übertragen wurde. Der Eigenbetrieb verfügt nur noch über das unbewegliche Anlagevermögen, stellt dieses den Betrieben zur Verfügung und erhält hierfür entweder die entsprechende Miete oder die Aufwendungen für Zinsen und Abschreibungen. Für das Personal des Eigenbetriebes wurde zwischen der Stadt Wilhelmshaven/Eigenbetrieb RNK und der RNK Städtische Kliniken gGmbH und der RNK Senioren-, Wohn- und Dienstleistungs-gGmbH jeweils ein Personalgestellungsvertrag geschlossen, um den Mitarbeitern des bisherigen Eigenbetriebes zu gewährleisten, dass die erworbenen Rechte und Pflichten aus dem Eigenbetrieb auch in den BetreibergGmbHs fortgeführt werden. Nicht von der Gestellung betroffen waren die MitarbeiterInnen des Eigenbetriebes der Personalabteilung und der geschäftsführende Krankenhausdirektor. Für dieses Personal erhält der Eigenbetrieb von den Betrieben einen entsprechenden Verwaltungskostenbeitrag. Auf längere Sicht wird der Anteil des gestellten Personals geringer, da die RNK gGmbH mit dem Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung über die Allgemeinen Arbeitsvertragsbedingungen der RNK Städtische Kliniken gGmbH und der RNK Senioren-, Wohn- und Dienstleistungs-gGmbH geschlossen hat und somit künftig bestimmte Personalgruppen direkt über die Betriebs-gGmbHs eingestellt werden.

Beteiligungsbericht

Seite 126

Im Verlauf des Jahres 2005 wurde sowohl auf dem Gebäude des Hauptbettenhauses als auch auf dem der Kinderklinik je eine Photovoltaikanlage installiert und im Sept. 2005 in Betrieb genommen. Der dort gewonnene Strom wird gem. Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Der gesetzlich normierte Vergütungssatz ist für 20 Jahre zzgl. dem Jahr der Inbetriebnahme garantiert. Die vom Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH benötigten Flächen im Facharztzentrum am Meer wurden von der RNK Immobilien GmbH erworben. Hierbei handelt es sich insbesondere um die Flächen der öffentlichen Apotheke, der Krankenhausapotheke und die der Physikalischen Therapie. Über die Nutzung der öffentlichen Apotheke wird ein gesonderter Mietvertrag in 2006 abgeschlossen. Der Eigenbetrieb hat die Mittel für die Finanzierung des Facharztzentrums am Meer der RNK Immobilien GmbH bereitgestellt. Hierüber wurde ein Darlehensvertrag geschlossen, welcher durch die Verkaufs- und Pachterlöse der RNK Immobilien GmbH bedient wird. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Fides Treuhandgesellschaft KG“ aus Bremen wurde in Kenntnis des Trägers vom gf KD Prof. Brost mit der Erstellung eines Ertragswertgutachtens über die Immobilien des Karl-Hinrichs-Stiftes, Friedenstr. 23 und des Lindenhofs, Siedlerweg 10, per 01.01.2006 beauftragt. Hiernach beträgt der Wert für Grund und Boden sowie Gebäude für das Karl-Hinrichs-Stift rd. 1.241,4 T€ und für den Lindenhof rd. 657,9 T€. Es wird angestrebt, das Ertragswertgutachten für den Eigenbetrieb im Jahre 2006 erfolgsneutral umzusetzen.

Sonstiges Die abgebildeten Werte für 2005 sind als vorläufig zu betrachten, da zum Zeitpunkt der Berichtserstellung kein Ratsbeschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses vorlag.

Beteiligungen (über die Stadt Wilhelmshaven) Gesellschaft 1.

Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH

Stammkapitalanteil in % 100,00%

Beteiligungsbericht

Seite 127

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen

145,80

255,12

201.001,10

36.695.982,55

37.909.392,53

45.690.100,13

13.292.965,43

13.292.965,43

1.303.000,00

49.989.093,78

51.202.613,08

47.194.101,23

0,00

0,00

2.175.385,41

5.295.255,71

2.445.577,43

26.324.852,74

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

304,29

2.598,24

972.692,48

5.295.560,00

2.448.175,67

29.472.930,63

0,00

0,00

3.460.190,28

10.149,08

69.273,82

142.264,71

55.294.802,86

53.720.062,57

80.269.486,85

5.700.000,00

5.700.000,00

5.700.000,00

131.478,40

124.038,40

124.038,40

12.866.134,77

12.866.134,77

12.866.134,77

-939.519,26

-219.864,77

1.417.987,57

17.758.093,91

18.470.308,40

20.108.160,74

14.592.185,22

15.479.494,02

21.226.464,83

6.859.642,00

6.132.923,00

12.119.804,00

16.084.881,73

13.637.337,15

23.540.741,65

E. Ausgleichposten aus Darlehensförderung

0,00

0,00

3.218.900,00

F.

0,00

0,00

55.415,63

55.294.802,86

53.720.062,57

80.269.486,85

C. Ausgleichsposten nach dem KHG D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Stammkapital

II.

Kapitalrücklagen

III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzverlust/-gewinn

B. Sonderposten aus der Zuwendung zur Finanzierung des Sachanlagevermögens C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 128

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1. 2.

45.214.834,96

45.484.893,84

64.236.951,39

Erzeugnissen

0,00

0,00

700.166,68

3.

andere aktivierte Eigenleistungen

0,00

0,00

4.655,24

4.

sonstige betriebliche Erträge

0,00

38.111,16

4.018.365,43

5.

Investitionserträge

893.339,67

893.207,71

4.190.312,74

6.

Materialaufwand

7.

Personalaufwand

8. 9.

Investitionsaufwendungen

Umsatzerlöse Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen

0,00

0,00

12.701.965,14

44.380.700,56

45.237.838,88

49.518.820,95

0,00

0,00

1.445.224,45

1.931.446,38

1.917.699,13

4.016.509,41

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

10. sonstige betriebliche Aufwendungen

37.211,37

197.624,97

5.487.904,89

11. sonstige Zinsen u. ä. Erträge

236.023,08

142.566,13

452.721,91

12. Zinsen u. ä. Aufwendungen

714.493,89

602.177,92

794.186,46

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-719.654,49

-1.396.562,06

-361.437,91

14. Erträge aus Verlustübernahme

0,00

0,00

1.132.254,64

15. außerordentliche Erträge

0,00

3.218.900,00

0,00

16. außerordentliche Aufwendungen

0,00

3.460.190,28

0,00

17. außerordentliches Ergebnis

0,00

-241.290,28

1.132.254,64

18. sonstige Steuern

0,00

0,00

1.335,51

19. Jahresverlust/-überschuss

-719.654,49

-1.637.852,34

769.481,22

20. Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr

-219.864,77

1.417.987,57

3.116.260,74

21. Entnahmen aus Kapitalrücklagen

0,00

0,00

648.506,35

22. Einstellung in die Gewinnrücklagen

0,00

0,00

3.116.260,74

-939.519,26

-219.864,77

1.417.987,57

23. Bilanzgewinn/-verlust

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

32%

34%

25%

Fremdkapitalquote

%

68%

66%

75%

Anlagendeckung I

%

36%

36%

43%

Investitionen

T€

717,9

12.989,7

5.647,9

Cash-Flow

T€

1.211,8

279,8

4.786,0

Innenfinanzierungsgrad

%

169%

2%

85%

Eigenkapitalrentabilität

%

-4%

-9%

4%

Umsatzrentabilität

%

-2%

-4%

1%

Finanzlage

Ertragslage

Beteiligungsbericht

Seite 129

Vermögens-/ Finanzlage Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme ist aufgrund des um den Jahresverlust 2005 erhöhten Verlustvortrages in 2005 von 34 % im Vorjahr auf 32 % gefallen Der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital stieg damit auf 68 %. Der Cash-Flow reichte im Berichtsjahr zur Finanzierung der Investitionen aus.

Ertragslage Im Berichtsjahr wurde ein Jahresfehlbetrag von 720 T€ erwirtschaftet (Vorjahr Fehlbetrag von 1.638 T€), das Ergebnis hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 918 T€ verbessert. Die Eigenkapitalrentabilität beträgt -4 % (Vorjahr -9 %), die Umsatzrentabilität -2 % (Vorjahr -4 %).

Beteiligungsbericht

Seite 130

1.1.1 Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Name

Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gründungsjahr

2003

Gesellschaftsvertrag

letzte Fassung vom 9. Dezember 2003

Handelsregister

Amtsgericht Wilhelmshaven HR B 2664

Gegenstand des Unternehmens

Die Förderung des Gesundheitswesens, der Altenhilfe, der Hilfeleistung an hilfsbedürftigen Personen sowie die Ausund Weiterbildung.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Stammkapital beträgt Bargründung

1.000.000 € 25.000 €

Durch den Übergangsvertrag vom 23. Dezember 2003 verpflichtet sich die Stadt Wilhelmshaven, alle Vermögens- und Schuldposten mit Ausnahme der vom Krankenhaus genutzten Immobilien und der entsprechenden Finanzierung mit einem Mindestverkehrswert von 975.000 € auf die Gesellschaft zu übertragen. Geschäftsführung und Vertretung

Als Geschäftsführer ist bestellt: Herr Professor Jörg Brost, Wilhelmshaven Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Organe

Geschäftsführung Aufsichtsrat Gesellschafterversammlung

Aufsichtsrat

Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel Frau 2. Bürgermeisterin Ursula Aljets (stellv. Vors.) Ratsherr Michael Bickel Beigeordneter Fritz Langen Ratsherr Walter Schulz (Vorsitzender) Ratsfrau Sylvia von der Ohe

Bedienstetenvertreterin Angelika Bartels Bedienstetenvertreter Ernst-G. Kampmann

Beteiligungsbericht

Seite 131

Gesellschafterversammlung

Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel Frau 2. Bürgermeisterin Ursula Aljets Ratsherr Michael Bickel Beigeordneter Fritz Langen Ratsherr Walter Schulz Ratsfrau Sylvia von der Ohe

Gemeinnützigkeit

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte Zwecke im Sinne des II. Teils, 3. Abschnitt „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

Beteiligungen Gesellschaft

Stammkapitalanteil in %

1.

Reinhard-Nieter-Krankenhaus Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH

100,00%

2.

Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH

100,00%

3.

Reinhard-Nieter-Krankenhaus Immobilien GmbH

51,00%

Beteiligungsbericht

Seite 132

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital

0,00

0,00

975.000,00

148.935,00

141.614,00

0,00

B. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

8.009.702,81

7.373.529,00

0,00

III.

Finanzanlagen

1.909.642,11

1.508.033,02

0,00

10.068.279,92

9.023.176,02

0,00

C. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

2.282.154,76

2.306.435,67

0,00

18.952.250,43

20.500.049,95

0,00

III.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

287.276,48

1.561.661,38

19.740,86

21.521.681,67

24.368.147,00

19.740,86

142.414,97

25.667,51

0,00

31.732.376,56

33.416.990,53

994.740,86

1.000.000,00

1.000.000,00

1.000.000,00

12.292.965,43

12.292.965,43

0,00

26.623,87

-59.722,58

-36.991,48

13.319.589,30

13.233.242,85

963.008,52

4.988.268,38

4.916.140,07

0,00

B. Rückstellungen

4.001.217,56

5.827.033,00

5.000,00

D. Verbindlichkeiten

9.423.301,32

9.440.574,61

26.732,34

31.732.376,56

33.416.990,53

994.740,86

D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklagen

III.

Bilanzgewinn/-verlust

B. Sonderposten aus Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens

Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 133

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen

56.025.064,00

53.969.688,67

0,00

2.

Erlöse aus Wahlleistungen

823.870,71

796.251,43

0,00

3.

Erlöse aus ambulanten Leistungen d. Krankenhauses

1.882.775,90

2.101.931,94

0,00

4.

Nutzungsentgelte der Ärzte

3.166.413,05

3.353.559,54

0,00

5.

Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen

0,00

92.306,20

0,00

6.

andere aktivierte Eigenleistungen

28.838,71

0,00

0,00

7.

Zuweisungen und Zuschüsse der öffentl. Hand

8.

sonstige betriebliche Erträge

9.

Personalaufwand

soweit nicht unter 10.

10. Materialaufwand

136.613,60

132.124,27

0,00

3.685.649,67

4.321.554,79

0,00

45.444.777,93

45.182.323,88

0,00

12.774.887,51

11.737.623,80

0,00

1.257.881,70

1.281.987,00

0,00

1.563.971,46

1.552.636,60

0,00

1.292.961,14

1.480.579,39

0,00

1.923.010,85

1.906.077,48

0,00

11. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten nach dem KHG und aufgrund sonst. Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens 13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG 14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 15. sonstige betriebliche Aufwendungen

7.145.245,89

7.436.402,89

36.994,66

16. sonst. Zinsen und ähnliche Erträge

323.548,85

313.796,44

3,18

17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

82.323,69

194.275,83

0,00

18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

231.420,64

-21.446,39

-36.991,48

19. Steuern

145.074,19

1.284,71

0,00

20. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

86.346,45

-22.731,10

-36.991,48

21. Verlustvortrag aus dem Vorjahr

-59.722,58

-36.991,48

0,00

26.623,87

-59.722,58

-36.991,48

22. Bilanzverlust/-gewinn

Beteiligungsbericht

Seite 134

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

42%

40%

97%

Fremdkapitalquote

%

58%

60%

3%

%

132%

147%

Investitionen

T€

2.991,5

2.669,3

Cash-Flow

T€

1.738

1.811

-

%

58%

68%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

1%

0%

-4%

Erlös-/Ertragsrentabilität

%

0%

0%

-

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad

-

Ertragslage

Vermögens-/ Finanzlage Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital erhöhte sich von 40 % im Vorjahr auf 42%. Das Anlagevermögen hat im Berichtsjahr um 1.045 T€ bzw. 12 % zugenommen und wird vollständig durch das Eigenkapital gedeckt. In Höhe der Überdeckung ist auch das Umlaufvermögen langfristig finanziert.

Ertragslage Das Jahresergebnis 2005 hat sich Vergleich zum Vorjahr um 109 T€ verbessert. Durch den erwirtschafteten Jahresüberschuss in Höhe von 86 T€ (Vorjahr Fehlbetrag von 23 T€) konnte der Verlustvortrag aus Vorjahren abgebaut und Betrag in Höhe von rd. 27 T€ auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Beteiligungsbericht

Seite 135

1.1.2 RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Name

RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gründungsjahr

2003

Gesellschaftsvertrag

letzte Fassung vom 9. Dezember 2003

Handelsregister

Amtsgericht Wilhelmshaven HR B 263

Gegenstand des Unternehmens

Die Unterstützung von Personen, die in Folge ihres körperlichen Zustands auf die Hilfe Anderer angewiesen sind. Dies wird verwirklicht insbesondere durch den Betrieb von Altenheimen. Insbesondere sollen dort alte Menschen, die pflegebedürftig sind oder/und zur Führung eines eigenen Haushalts außer Stande sind, Unterkunft, Verpflegung, Betreuung und Pflege erhalten.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Stammkapital beträgt 300.000 €. Es wird von der Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH gehalten. Durch den Übergangsvertrag vom 23. Dezember 2003 hat sich die Stadt Wilhelmshaven verpflichtet, sämtliche bestehende Vermögensgegenstände und Schulden des Betriebs der Altenheime Karl-Hinrichs-Stift und Lindenhof mit der Ausnahme der von den Altenheimen genutzten Immobilien und der entsprechenden Finanzierung an die gGmbH mit einem Mindestverkehrswert von 275.000 € auf die Gesellschaft zu übertragen.

Geschäftsführung und Vertretung

Als Geschäftsführer ist bestellt: Herr Professor Jörg Brost, Wilhelmshaven Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Beteiligungsbericht

Seite 136

Gesellschafterversammlung

Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel Frau 2. Bürgermeisterin Ursula Aljets Herr Ratsherr Michael Bickel Herr Beigeordneter Fritz Langen Herr Ratsherr Walter Schulz Frau Ratsfrau Sylvia von der Ohe

Gemeinnützigkeit

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte Zwecke im Sinne des II. Teils, 3. Abschnitt „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

Lagebericht (Auszug) Zum 01.01.2004 wurde die RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs-gGmbH (RNK SWD gGmbH) gegründet. Gesellschafter ist die Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH (RNK gGmbH), Geschäftsführer ist Herr Prof. Jörg Brost. Die Immobilien der Wohnanlagen verbleiben weiterhin im Besitz des Eigenbetriebes RNK und werden an die RNK SWD gGmbH verpachtet. In den Wohnanlagen Karl-Hinrichs-Stift (KHS) sind 88 Wohnplätze im Betreuten Wohnen, 25 Pflegeplätze und im Lindenhof (LH) sind 76 Wohnplätze im Betreuten Wohnen zu vermieten. Mit Wirkung vom 01.01.2004 verlor das NPflegeG seine Gültigkeit hinsichtlich der Finanzierung der Investitionsfolgekosten. Fortan musste für die Pflegeeinrichtung am Karl-Hinrichs-Stift eine Vereinbarung für Leistungsempfänger aus der Sozialhilfe gem. SBG XII geschlossen werden. Mit dem Sozialhilfeträger der Stadt Wilhelmshaven wurde mit Wirkung vom 01.04.2005 eine neue Vergütungsvereinbarung getroffen. Für Bewohner in Einzelzimmern werden demnach 12,79 € täglich in Rechnung gestellt, für Bewohner in Doppelzimmern sind 10,66 € vereinbart worden. Für die selbst zahlenden Bewohner hat weiterhin der Satz in Höhe von 13,68 € täglich Gültigkeit. Entwicklung der Belegung Im Karl-Hinrichs-Stift ist die durchschnittliche Belegung von 84,6 % auf 81,5% im Jahr 2005 zurückgegangen. Die Belegungstendenz ist hier somit, wie auch schon im vorangegangenen Jahr, weiterhin rückläufig. Da viele Interessenten für einen Wohnplatz bereits ein sehr hohes Alter erreicht haben, gestaltet sich die Vermietung der im Obergeschoss befindlichen Appartements schwierig. Das Obergeschoss wird auch deshalb abgelehnt, weil der Zugang nur über eine schmale Treppe möglich ist. Durch den Umbau des östlichen Bauteils des Karl-Hinrichs-Stiftes konnte die Belegung zumindest im letzten Jahresdrittel positiv beeinflusst werden. Die Belegung hat insbesondere im Ostteil sprunghaft zugenommen, da nunmehr auch die Appartements des Obergeschosses mittels Fahrstuhl erreichbar sind. Gleichwohl muss festgestellt werden, dass die Bauarbeiten die Belegung ganzjährig negativ beeinflusst haben. Insgesamt kann aber davon ausgegangen werden, da der Umbau rentabel ist und auch für den noch ausstehenden Westteil angegangen werden sollte.

Beteiligungsbericht

Seite 137

Unter Zugrundelegung von 76 vermietbaren Appartements ist im Lindenhof die Auslastung von 85,1 % des Jahres 2004 auf 88,2 % in 2005 gestiegen. Ursächlich steht dies im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme und weiterer Integration der Pflegestation am Lindenhof als WPZ Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH (WPZ gGmbH) im Jahre 2005. Mit Inbetriebnahme der WPZ gGmbH erfolgten interne Verlegungen von Heimbewohnern, die dringend der vollstationären Pflege bedurften. Der positive Trend des letzten Quartals 2004 in der Belegung im Betreuten Wohnen des Lindenhofes konnte bis Mitte des Jahres 2005 aufrechterhalten werden. Altersbedingte Abgänge – auch zur WPZ gGmbH – hat die Belegung im zweiten Halbjahr 2005 leicht sinken lassen. Erst zum Abschluss des Jahres konnte dieser Trend aufgehoben werden, indem die Belegung wieder leicht anstieg. Wichtige Vorgänge in 2005 Nach wie vor problematisch für beide Wohnanlagen ist der hohe Fixkostenblock bei Abschreibungen und Zinsen. Der große Anteil an Finanzierungskosten lässt gegenwärtig keine gesunden Finanzstrukturen in der RNK SWD gGmbH zu. Strukturelle Maßnahmen wurden ebenfalls im Ambulanten Pflegedienst der SWD gGmbH vorgenommen. Mit Hilf einer Unternehmensberatung wurden die Tourenplanung, die Ablauforganisation und die Abrechnung der Leistungen optimiert. Nunmehr war auch in den Ambulanten Pflegediensten der „Grundstein“ gelegt, die Verlustzone zu verlassen. Dieses wurde auch dadurch erreicht, dass durch Fluktuation teures BAT-Personal durch günstigeres, nach Arbeitgeberrichtlinien bezahltes Personal ersetzt wurde. Perspektiven Im Geschäftsjahr 2006 ist für die SWD gGmbH in den nachfolgend genannten Geschäftsbereichen mit unterschiedlichen Entwicklungen zu rechnen: Â

Das Betreute Wohnen sowohl im Karl-Hinrichs-Stift als auch im Lindenhof stabilisiert sich auf einem Niveau knapp über 80 % Auslastung. Die wesentlichen Gründe sind das hohe Alter bei Einzug bzw. die große Konkurrenz im Stadtgebiet. Damit das Betreute Wohnen in den zur SWD gGmbH auch zukünftig eine Perspektive hat, ist der immense Fixkostenblock von Abschreibung und Zinsen zu minimieren. In Abstimmung mit der Stadt Wilhelmshaven und dem Aufsichtsgremium ist ein Ertragswertgutachten erstellt worden, was mit Datum vom 10.04.2006 den tatsächlichen Ertragswert der Wohnanlagen mit Stichtag 01.01.2006 darstellt. Im Ergebnis kommt das Gutachten zu dem Schluss, dass nur ein geringer Gebäudewert (Karl-Hinrichs-Stift) verbleibt. Zinswirksam verbleiben nur noch die Bodenwerte.

Â

Die Pflegestation am Karl-Hinrichs-Stift wird im Jahresmittel eine Auslastung von 94,4 % erreichen.

Â

Die Ambulanten Pflegedienste werden in 2006 von den strukturellen Maßnahmen des Vorjahres profitieren. Dazu konnte dann noch eine gute Pflegedienstleitung gewonnen werden, die die geschaffenen Strukturen in zählbare Ergebnisse umsetzt. Neben dem Abbau von Personalkosten können die Erlöse auf dem hohen Niveau gehalten werden bzw. sogar gesteigert werden. Maßgeblich ist hierfür, dass mehr Patienten im SGB V Bereich gewonnen werden.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 138

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital

0,00

0,00

275.000,00

64,77

245,17

0,00

B. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

272.973,07

153.297,41

0,00

273.037,84

153.542,58

0,00

12.534,03

9.000,29

0,00

874.404,88

1.677.591,81

0,00

C. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

149.049,57

174.422,27

23.200,42

1.035.988,48

1.861.014,37

23.200,42

1.324,96

1.987,48

0,00

1.310.351,28

2.016.544,43

298.200,42

Passiva A. Eigenkapital I.

gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

300.000,00

300.000,00

300.000,00

1.165.283,02

1.165.283,02

0,00

657.723,93

578.347,54

33.531,92

807.559,09

886.935,48

266.468,08

6.241,90

6.942,00

0

C. Rückstellungen

171.460,00

113.890,00

5.000,00

D. Verbindlichkeiten

286.572,63

966.216,89

26.732,34

38.517,66

42.560,06

0

1.310.351,28

2.016.544,43

298.200,42

III. Bilanzverlust

B. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens

E. Rechnungsabgrenzungsposte Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 139

2005 €

Gewinn- und Verlustrechnung

2004 €

2003 €

1.

Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen

844.527,14

839.165,66

0,00

2.

Erträge aus Unterkunft und Verpflegung

133.310,43

129.817,71

0,00

1.895.363,97

1.932.225,59

0,00

16.107,85

20.433,32

0,00

131.182,41

135.316,54

0,00

15.196,63

20.237,66

0,00

165.889,62

179.823,17

0,00

1.859.547,11

1.956.658,72

0,00

757.103,00

667.213,57

33.535,30

173.200,00

150.900,00

0,00

3.

Erträge aus betreutem Wohnen

4.

Erträge aus Zusatzleistungen

5.

Erträge aus gesonderter Berechnung von Investi-

6.

Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten

7.

sonstige betriebliche Erträge

8.

Personalaufwand

9.

Materialaufwand

tionskosten gegenüber Pflegebedürftigen

10. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen 11. Steuern, Abgaben, Versicherungen 12. Mieten, Pacht, Leasing 13. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten

36.981,37

35.933,86

0,00

686.031,74

699.357,86

0,00

700,10

58,00

0,00

0,00

7.000,00

0,00

14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/ Verbindlichkeiten 15. Abschreibungen 16. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung 17. Zinsen und ähnliche Erträge 18. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 19. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 20. außerordentliche Erträge

38.223,00

58.549,29

0,00

244.349,18

248.870,62

0,00

36.085,99

39.234,58

3,38

29.495,51

22.972,03

0,00

-586.566,77

-551.143,72

-33.531,92

7.190,38

4.886,80

0,00

21. außerordentliche Aufwendungen

0,00

114,70

0,00

22. weitere Erträge

0,00

1.556,00

0,00

23. außerordentliches Ergebnis

7.190,38

6.328,10

0,00

24. Verlustübernahme der Stadt Wilhelmshaven

500.000,00

0,00

0,00

25. Jahresfehlbetrag/Fehlbetrag

-79.376,39

-544.815,62

-33.531,92

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

62%

44%

89%

Fremdkapitalquote

%

38%

56%

11%

Anlagendeckung I

%

296%

578%

-

Investitionen

T€

154,8

63,6

-

Cash-Flow

T€

-41,9

-479,3

-33,5

Innenfinanzierungsgrad

%

-27%

-754%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

-72%

-61%

-13%

Erlös-/Ertragsrentabilität

%

-19%

-18%

-

Finanzlage

Ertragslage

* vor Verlustübernahme durch Stadt Wilhelmshaven

Beteiligungsbericht

Seite 140

Vermögens-/ Finanzlage Trotz des Rückgangs des Eigenkapitals um 79 T€ erhöht sich die Eigenkapitalquote aufgrund der um 706 T€ gesunkenen Bilanzsumme von 44 % auf 62 %. Das Anlagevermögen wird vollständig durch das Eigenkapital gedeckt. In Höhe der Überdeckung ist auch das Umlaufvermögen langfristig finanziert.

Ertragslage Das Berichtsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 587 T€ (Vorjahr Fehlbetrag von 551 T€), das Ergebnis hat sich somit im Vergleich zu 2004 um 35 T€ verschlechtert. Die Eigenkapitalrentabilität (vor Verlustübernahme) beträgt -72 % (Vorjahr -61 %), die Umsatzrentabilität -19 % (Vorjahr -18 %).

Beteiligungsbericht

Seite 141

1.1.3 RNK Immobilien GmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Name

RNK Immobilien GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gründungsjahr

2004

Gesellschaftsvertrag

letzte Fassung vom 5. Oktober 2004

Handelsregister

Amtsgericht Wilhelmshaven HR B 2731

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens sind Tätigkeiten auf dem Gebiet der Gesundheitsimmobilienwirtschaft, insbesondere der Erwerb sowie die Errichtung (ohne handwerkliche Arbeiten, diese werden von Dritten ausgeführt), Verwaltung, Vermietung und Verwertung solcher Immobilien auf eigenem und fremdem Grundbesitz.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Stammkapital beträgt 25.000 €. Es ist voll eingezahlt und verteilt sich wie folgt auf die Gesellschafter. €

Geschäftsführung und Vertretung

%

Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH, Wilhelmshaven

12.750,00

51,00

FDS Beteiligungen GmbH, Wilhelmshaven

12.250,00

49,00

25.000,00

100,00

Als Geschäftsführer sind bestellt: Herr Prof. Dipl. Oec. Jörg Brost, Wilhelmshaven Herr Bodo Behnke, Alpirsbach Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Konzernzugehörigkeit

Gesellschafterin der Gesellschaft ist mit 51 % die ReinhardNieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH, Wilhelmshaven. Die Gesellschaft und die Reinhard-NieterKrankenhaus Städtische Kliniken gGmbH sind Mutter- und Tochterunternehmen im Sinne des § 290 Abs. 2 HGB und verbundene Unternehmen im Sinne von § 271 Abs. 2 HGB. Die Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH ist von der Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichtes nach § 293 HGB befreit.

Beteiligungsbericht

Seite 142

Lagebericht (Auszug) Zwischen der Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH und der RNK Immobilien GmbH besteht ein Dienstleistungsvertrag. Für das Grundstück Gemarkung Rüstringen, Flur 13 mit der Nr. 56/5, Friedrich-Paffrath-Str. 98 wurde zum 01.01.2005 das dingliche Nutzungsrecht durch den am 29.08.2005 geschlossenen Erbbaurechtsvertrag von der Stadt Wilhelmshaven erworben. Das Erbbaurecht endet am 31.12.2084. Die RNK Immobilien GmbH wurde durch die Gesellschafter zunächst damit beauftragt, auf dem Grund und Boden des Eigenbetriebes Reinhard-Nieter-Krankenhaus ein Ärztehaus zu errichten, dieses zu vermieten bzw. daraus Teileigentum an Nutzer zu verkaufen. Die FDS Immobilien GmbH (Generalübernehmer) wurde hiermit beauftragt und schloss ihrerseits einen pauschalen Bauwerkvertrag mit der ARGE Ärztehaus am RNK in Wilhelmshaven (Generalunternehmer) am 14.02.2005 über die Lieferung eines schlüsselfertigen Fachärztehauses nach funktionaler Baubeschreibung und verbindlichem Angebot. Das Facharztzentrum wurde am 01.04.2006 an die RNK Immobilien GmbH übergeben. Die Eröffnung der Betriebe in den einzelnen Praxen erfolgt sukzessive seit dem 06.01.2006. 2 Das beauftragte Fachärztezentrum hat eine Nutzfläche von rd. 3.484 m . bis zum 1. Quartal 2006 war bis 2 auf eine Fläche von rd. 214 m , das entspricht 6,16 % der Gesamtnutzfläche, alles vermarktet.

Die Mietverträge wurden seit Januar 2006 mit einer 20jährigen Preisbindung für einen Zeitraum von zunächst 10 Jahren ab Übergabe geschlossen. Dem Mieter steht die Option der Verlängerung des Mietverhältnisses zu. Sowohl der vereinbarte Mietpreis als auch die Verkaufspreise pro qm stellen den wirtschaftlichen Geschäftserfolg der RNK Immobilien GmbH sicher. Der zum 31.12.2005 ausgewiesene Bilanzverlust stellt nominell eine Überschuldung dar, ist jedoch aufgrund der abgeschlossenen Verträge und dem bisherigen positiven Geschäftsverlauf 2006 aus unserer Sicht insolvenzrechtlich unbedenklich. Auf die Jahre 2006 und 2007 blickend ist die RNK Immobilien GmbH bestrebt, das Fachärztezentrum endgültig herzurichten.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 143

31.12.05

31.12.04

Eröffnungsbilanz





zum 28.10.2004 €

Aktiva A. Anlagevermögen Sachanlagen

4.864.408,00

4.276,11

0,00

178.496,89

9.080,45

92,61

199,75

25.000,00

178.589,50

9.280,20

25.000,00

3.396,00

0,00

0,00

47.064,29

0,00

0,00

5.093.457,79

13.556,31

25.000,00

B. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

gezeichnetes Kapital

25.000,00

25.000,00

25.000,00

II.

Verlustvortrag

12.443,69

0,00

0,00

III. Jahresfehlbetrag / Fehlbetrag

59.620,60

12.443,69

0,00

IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

47.064,29

0,00

0,00

0,00

12.556,31

25.000,00

3.300,00

1.000,00

0,00

C. Verbindlichkeiten

5.090.157,79

0,00

0,00

Bilanzsumme

5.093.457,79

13.556,31

25.000,00

B. Rückstellungen

Gewinn- und Verlustrechnung

1.

sonstige betriebliche Aufwendungen

2.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

3.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

4.

Fehlbetrag

31.12.05 €

31.12.04 €

52.661,94

12.518,36

101,34

74,67

7.060,00

0,00

-59.620,60

-12.443,69

Beteiligungsbericht

Seite 144

Kennzahlen Angaben in

31.12.05

31.12.04

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

0%

93%

Fremdkapitalquote

%

100%

7%

Anlagendeckung I

%

0%

294%

Investitionen

T€

4.860,1

-

Cash-Flow

T€

-59,6

-12,4

Innenfinanzierungsgrad

%

-1%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

-

-99%

Erlös-/Ertragsrentabilität

%

-

-

Finanzlage

Ertragslage

Auf die Auswertung der Kennzahlen wird verzichtet, da es sich bei dem Vorjahr 2004 um ein Rumpfgeschäftsjahr handelte und noch keine aussagekräftigen Vergleichszahlen vorliegen.

Beteiligungsbericht

Seite 145

1.1.4 Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Name

Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Gründungsjahr

2003

Gesellschaftsvertrag

letzte Fassung vom 14. Oktober 2003

Handelsregister

Amtsgericht Wilhelmshaven HR B 2692

Gegenstand des Unternehmens

Die Unterstützung von Personen, die in Folge ihres körperlichen und/oder geistigen Zustands auf die Hilfe Anderer angewiesen sind. Dieser Zweck wird insbesondere verwirklicht durch die ambulante, häusliche, teilstationäre und stationäre Pflege. Insbesondere sollen alte und kranke Menschen, die pflegebedürftig sind, Pflege erhalten. Hierzu kommen die Leistungen Personen zu Gute, die für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens der Hilfe benötigen, also pflegebedürftig sind.

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Gesellschafter und Kapitalverhältnisse

Das Stammkapital beträgt 25.000 €. Es ist voll eingezahlt und wird von der Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH gehalten (seit 01.01.2005).

Geschäftsführung und Vertretung

Als Geschäftsführer sind bestellt: Herr Prof. Dipl. Oec. Jörg Brost, Wilhelmshaven Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Organe

Geschäftsführung Gesellschafterversammlung

Gemeinnützigkeit

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigte Zwecke im Sinne des II. Teils, 3. Abschnitt „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

Beteiligungsbericht

Seite 146

Lagebericht (Auszug) Nach dem ersten Betriebsjahr unter der Geschäftsführung von Hans-Heinrich Wille hat die ReinhardNieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH (RNK gGmbH) die Gesellschaftsanteile der WPZ Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH (WPZ gGmbH) gekauft. Die RNK gGmbH übernahm diese Gesellschaftsanteile und die Geschäftsführung der WPZ gGmbH zum 01.01.2005. Geschäftsführer ist seit diesem Zeitpunkt Prof. Jörg Brost. Der Betrieb wurde unverändert mit demselben Personal in der angestammten Einrichtung fortgeführt. Es erfolgte lediglich im Mai des Jahres ein Wechsel in der Pflegedienstleistung: Seit diesem Zeitpunkt ist als verantwortliche Pflegefachkraft Frau Cornelia Roscher bestellt. In diesem Jahr wurde begonnen, die Kapazität der Einrichtung zu erhöhen. Dazu wurden einige Räume des Altbauteils zu Doppelzimmers um- und ausgebaut. Wichtige Vorgänge in 2005 Das Jahr 2005 war für die WPZ gGmbH ein Jahr der Konsolidierung. Nach erfolgreichem Auftakt im Jahre 2004 konnte der eingeschlagene Weg auch nach Wechsel der Geschäftsführung erfolgreich weiter beschritten werden. Zunächst erfolgte allerdings ein Wechsel in der Pflegedienstleistung, der aus organisatorischen Gründen erfolgte. Ferner wurde mit den Pflegekassen ein neuer Versorgungsvertrag nach SGB XI abgeschlossen, der es der WPZ gGmbH ermöglichte, insgesamt 48 Pflegeplätze anzubieten. Nunmehr verfügt die Einrichtung über 32 Einzel- und 8 Doppelzimmer. Zum Auffangen der Anfangsverluste ist das Stammkapital um 375.000 € erhöht worden, um dem WPZ eine solide Basis für zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen zu geben. Ertragslage Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Fehlbetrag ist auf die Anlaufkosten, bedingt durch notwendigen Beratungsbedarf, aber auch durch Schulungskosten, zurückzuführen. Perspektiven Im Geschäftsjahr 2006 ist mit einer konstanten Auslastung von 95 % (bezogen auf 42 Plätze) zu rechnen. Einen positiven Trend gegenüber dem Geschäftsjahr 2005 zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung zum 30.09.2006. Sie weist hier einen Überschuss von 39.600 € auf. Die Kosten des Verwaltungs- und Wirtschaftsbedarfes sind um ca. 40.000 € gesunken. Die Erträge sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rd. 35.000 € gestiegen. Die Personalkosten konnten im Jahresvergleich stabil gehalten werden. Für das Jahr 2007 wird die Kapazität auf insgesamt 48 Plätze ausgedehnt werden, um die Investitionskosten refinanzieren zu können. Ebenfalls gestaltet sich dann der Pflegekräfteschlüssel günstiger, sodass eine effektivere Besetzung der Stellen möglich ist. Ein weiterer Ausblick ist derzeit nicht möglich, da die für 2006 vorgesehene Reform der Pflegeversicherung auf das Jahr 2007 verschoben wurde.

Beteiligungsbericht

Seite 147

31.12.05 €

31.12.04 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

152,00

319,00

31.653,15

18.908,43

31.805,15

19.227,43

215,34

1.420,00

53.444,36

56.787,30

2.386,43

47.671,90

56.046,13

105.879,20

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzsumme

662,48

3.733,00

0,00

289.297,17

88.513,76

418.136,80

Passiva A. Eigenkapital I.

gezeichnetes Kapital

400.000,00

25.000,00

II.

Bilanzverlust

396.270,16

314.297,17

III.

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

0,00

289.297,17

3.729,84

0,00

B. Rückstellungen

32.840,00

32.730,00

C. Verbindlichkeiten

47.343,29

383.477,61

4.600,63

1.929,19

88.513,76

418.136,80

D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 148

Gewinn- und Verlustrechnung

2005 €

2004 €

1.

Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen

650.741,26

565.284,29

2.

Erträge aus Unterkunft und Verpflegung

208.786,22

197.793,17

3.

Erträge aus gesonderter Berechnung von 250.501,79

238.369,32

12.017,61

24.958,31

Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen 4.

sonstige betriebliche Erträge

5.

Personalaufwand

649.126,23

566.827,92

6.

Materialaufwand

274.464,65

430.791,01

7.

Steuern, Abgaben, Versicherungen

12.533,86

12.591,80

8.

Mieten, Pacht, Leasing

241.257,33

240.192,05

9.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

3.894,33

1.450,92

21.813,24

15.564,12

300,73

1.766,88

10. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung 11. Zinsen und ähnliche Erträge 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

593,67

8.750,00

-81.335,70

-247.995,85

0,00

993,74

15. außerordentliche Erträge

1.645,24

0,00

16. außerordentliche Aufwendungen

2.282,53

720,78

-81.972,99

-247.722,89

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. weitere Erträge

17. Jahresfehlbetrag

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

4%

0%

Fremdkapitalquote

%

96%

100%

%

12%

0%

Investitionen

T€

16,5

20,2

Cash-Flow

T€

-78

-246

%

-474%

-1220%

Eigenkapitalrentabilität

%

-2198%

-

Erlös-/Ertragsrentabilität

%

-7%

-25%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Da die Gesellschaft erst zum 01.01.2005 von der Reinhard-Nieter Städtische Kliniken gGmbH übernommen wurde, ist eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nur bedingt gegeben. Auf die Auswertung der Kennzahlen wird daher verzichtet.

Beteiligungsbericht

Seite 149

1.2. Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe - Eigenbetrieb der Stadt Wilhelmshaven -

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HR A 130290

Betriebssatzung

17. Dezember 1997; zuletzt geändert am 24.11.2004

Wirtschaftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital

1.278.229,70 €

Organe

Werksleiter Werksausschuss

Werksleiter

Herr Dipl.-Ing. Franz Neugebauer

Werksausschuss

Entsprechend § 4 der Betriebssatzung wird ein Werksausschuss gebildet; der Werksausschuss besteht aus sechs vom Rat gewählten Mitgliedern und drei Vertretern/innen der Bediensteten: Herr Hans Gabriels, Wilhelmshaven, Vorsitzender Herr Karlheinz Föhlinger, Wilhelmshaven, (stellvertr. Vorsitzender) Herr Joachim Ender, Wilhelmshaven Herr Martin Harms, Wilhelmshaven Herr Hans-Jürgen Kempcke, Wilhemshaven Herr Aloys Kiepe, Emden, (Bedienstetenvertreter) Herr Roland Müller, Wilhelmshaven, (Bedienstetenvertreter) Herr Detlef Schue, Wilhelmshaven, (Bedienstetenvertreter) Herr Heinz Weerda, Wilhelmshaven Herr Peter Wrzesinski, Wilhelmshaven

Geschäftstätigkeit

Die Sammlung, der Transport sowie die Sortierung und Behandlung von Abfällen und die Deponierung sowie die Durchführung weiterer abfallwirtschaftlicher Aufgaben für das Gebiet der Stadt Wilhelmshaven auf der Grundlage der jeweils geltenden abfallrechtlichen Bestimmungen; die Durchführung von Aufgaben der Stadtentwässerung im Gebiet der Stadt Wilhelmshaven. Der Eigenbetrieb darf alle mit dem Betriebszweck zusammenhängenden Geschäfte betreiben. Zur Erfüllung seiner Aufgaben kann er sich anderer Einrichtungen oder Unternehmen bedienen. Der Betrieb kann im Rahmen des § 108 Abs. 1 NGO weitere Aufgaben übernehmen. Zur Förderung des Betriebszweckes kann sich der Eigenbetrieb im Rahmen der Gesetze an anderen Unternehmen beteiligen.

Beteiligungsbericht

Seite 150

Lagebericht (Auszug) Allgemeines Die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe (WEB) werden als Eigenbetrieb im Sinne des § 108 Abs. 4 S. 1 Niedersächsische Gemeindeordnung (NGO) der Stadt Wilhelmshaven geführt. Der kommunale Eigenbetrieb ist ein Sondervermögen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, das nach § 6 Abs. 1 der Eigenbetriebsverordnung Niedersachsen (EigBetrVO Nds) gesondert zu verwalten und nachzuweisen ist. Die EigBetrVO Nds beinhaltet die Vorschriften, nach denen der Eigenbetrieb geführt wird. Der Eigenbetrieb hat nachstehende Aufgabenbereiche und Betriebsstätten: • •

Abfallwirtschaft, Sanierung, Haus- und Grundstücksentwässerung und zentrale Verwaltung in der Freiligrathstraße 420, Stadtentwässerung in der Anlage der Zentralkläranlage, Zum Ölhafen 5 sowie Entsorgungszentrum Wilhelmshaven, Zum Entsorgungszentrum 1.

Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der WEB auf dem immer stärker umkämpften Entsorgungsmarkt sowie vor dem Hintergrund der Verdeutlichung der betrieblichen Strukturen und Verfahrensabläufe wurde auf die Zertifizierung des Eigenbetriebes zum Entsorgungsfachbetrieb durch die Einführung des integrierten Managementsystems nach DIN EN ISO 9001/2000, DIN EN ISO 14001 und der Verordnung über Entsorgungsbetriebe hingearbeitet. Die Zertifizierung erfolgte am 13. 06 2001. Vor dem Hintergrund der Schließung der Abfalldeponie Nord zum 30.05.2005 wird den Wilhelmshavener Bürgers nunmehr nach Inbetriebnahme am Standort des Entsorgungszentrums Wilhelmshaven auf dem Rüstringer Groden eine kostengünstige Entsorgungsmöglichkeit von Abfällen in Kleinmengen in verkehrsgünstiger Lage zu kundenfreundlichen Öffnungszeiten angeboten. Die bis Ende 2004 zu den WEB gehörende Abteilung Stadtreinigung ist seit dem 01.01.2005 in den neu gegründeten städt. Eigenbetrieb Straße und Grün Wilhelmshaven (SGW) integriert. Nutzenbilanz Die WEB stellen die Entsorgung von Abwasser und Abfall sicher. Sie stellen rd. 160 Arbeitsplätze zur Verfügung und sind Ausbildungsstätte für das Berufsbild Ver- und Entsorger/-in und Bürokaufmann/ -frau. Die WEB verwalten ein Anlagevermögen von rd. 135,2Mio. € (Vorjahr 133,4Mio. €). Im Rahmen für die Stadt Wilhelmshaven bedeutsamer Veranstaltungen, wie z. B. dem „Wochenende an der Jade“, waren bzw. sind die WEB tätig und unterstützen Aktionen zur Umweltverbesserung durch Abfallvermeidung und Verwertung wie Frühjahrsputz und Herbstlaubentsorgung.

Beteiligungsbericht

Seite 151

Wirtschaftliche Verhältnisse Der handelsrechtliche Jahresgewinn des Eigenbetriebes beträgt 969 T€ (Vorjahr 841 T€). Die Ertragslage ist – im Wesentlichen bedingt durch die Ausgliederung des Bereichs Stadtreinigung zum 01.01.2005 – geprägt durch rückläufige betriebliche Erträge und Aufwendungen. Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Das langfristig gebundene Vermögen ist vollständig durch langfristig verfügbare Mittel finanziert; zum Bilanzstichtag besteht darüber hinaus eine Überdeckung von 7.089 T€ (Vorjahr 11.933 T€). Das Investitionsprogramm wurde im Wirtschaftsjahr 2005 planmäßig fortgesetzt; das abgewickelte Investitionsvolumen betrug 7.415 T€. Die getätigten Investitionen wurden vollständig durch Abschreibungen finanziert. Investitionen dienen der ständigen Erneuerung, Erweiterung und Sicherstellung der Funktionsfähigkeit unserer Entsorgungseinrichtungen. Weiterhin werden neue Wege im Bereich der Entsorgung ermöglicht, die ein besseres Umweltverhalten und Kostensenkungen zum Ziel haben. Die Ertragslage der Beteiligungsgesellschaft Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH (AWG) hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert; es wird ein Jahresüberschuss von 302 T€ ausgewiesen (Vorjahr 198 T€). Die WEB sind Alleingesellschafter der im April 2004 neu gegründeten Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL); diese hat im Geschäftsjahr 2005 einen Jahresüberschuss/-fehlbetrag von 49 T€ (Vorjahr – 20 T€) erzielt. Entwicklung der Belegschaft 31.12.2005 Arbeiter (einschließlich ABM-Kräfte) Angestellte Beamte

113 32 12 157

31.12.2004 149 37 13 199

Im Jahresmittel des Wirtschaftsjahres 2005 wurden durchschnittlich 118 (Vorjahr 150) Lohnempfänger, 32 (Vorjahr 37) Angestellte und 12 (Vorjahr 13) Beamte beschäftigt (einschließlich Werksleiter). Ausblick Die WEB arbeiten in verschiedenen Leistungsbereichen seit Jahren kostendeckend. Die wirtschaftliche Belastung des einzelnen Einwohners in Wilhelmshaven ist nach wie vor niedriger als in vergleichbaren Städten. Die Beibehaltung des derzeit hohen Standards in der Entsorgung bei geringen Kosten ist auch weiterhin unser Ziel. Änderungen rechtlicher Rahmenbedingungen wie z.B. der Elektronikschrottverordnung werden uns auch weiterhin begleiten. Im Bereich der Abfallwirtschaft sorgen langfristige Zweckvereinbarungen mit dem Abfallzweckverband Wiefels sowie die Zusammenarbeit mit der städtischen Eigengesellschaft WEL für Planungssicherheit. Die Entlastung der Umwelt ist auch in der Entsorgung eine wesentliche Aufgabe. Durch weitere Maßnahmen zur Abfallvermeidung und Wiederverwertung sowie Reduzierung der Abwasserbelastung bleiben wir zukunftsorientiert tätig.

Beteiligungsbericht

Seite 152

Risikomanagement Im Rahmen des Risikomanagementsystems (RMS) wurde im Wirtschaftsjahr 2005 vor dem Hintergrund der Minimierung der Zinsanpassungsrisiken sowie zur betriebs- und finanzwirtschaftlichen Nutzung der Niedrigzinsphase ein so genanntes Forward-Darlehen für in naher Zukunft zur Zinsanpassung anstehende Darlehen aufgenommen. Des Weiteren wurde im Rahmen des RMS mit dem Aufbau sowie der Optimierung einer vorausschauenden Liquiditätsplanung begonnen. Die datentechnische Erhebung sowie der Aufbau von Zeitmatrixen werden im ersten Quartal 2006 abgeschlossen. Danach ist die Liquiditätsplanung durch kontinuierliche Fortschreibung und Analyse so weit wie möglich stetig zu optimieren. Grundlegende Risiken sind definiert, nach Eintrittswahrscheinlichkeit und voraussichtlicher Schadenshöhe bewertet bzw. klassifiziert sowie in Risk-Maps erfasst. Diese wurden wiederum im Risikohandbuch der Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe zusammengeführt.

Beteiligungen Gesellschaft

Kapitalanteil

Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

51,00%

Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH

100,00%

Beteiligungsbericht

Seite 153

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

23.136,00

45.355,00

35.356,00

II.

Sachanlagen

131.501.299,25

131.151.865,73

134.897.031,88

3.660.316,52

2.190.316,52

990.316,52

135.184.751,77

133.387.537,25

135.922.704,40

233.245,48

249.283,68

306.740,18

1.980.113,68

11.515.987,97

13.784.082,06

10.169.972,91

5.002.220,46

92.342,06

12.383.332,07

16.767.492,11

14.183.164,30

33.312,17

33.514,82

38.870,82

147.601.396,01

150.188.544,18

150.144.739,52

1.278.229,70

1.278.229,70

1.278.229,70

76.193.323,27

75.424.621,02

74.081.383,43

968.441,19

841.249,38

1.304.328,27

78.439.994,16

77.544.100,10

76.663.941,40

914.055,56

990.209,92

1.065.471,67

C. Rückstellungen

17.034.061,69

15.619.369,94

13.593.739,11

D. Verbindlichkeiten

51.212.591,91

56.034.176,53

58.821.235,04

692,69

687,69

352,30

147.601.396,01

150.188.544,18

150.144.739,52

III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Stammkapital

II.

Rücklagen

III. Gewinn

B. Empfangene Ertragszuschüsse

E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 154

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Andere aktivierte Eigenleistungen

25.918.271,97

29.015.157,71

29.614.722,87

138.187,12

156.034,75

101.810,70

3.

Sonstige betriebliche Erträge

1.264.026,47

853.114,79

713.144,19

4.

Materialaufwand

9.698.464,17

9.752.434,39

9.089.478,69

5.

Personalaufwand

7.236.425,65

8.523.401,54

8.976.448,95

6.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

5.687.363,50

6.525.703,57

6.502.779,75

7.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

1.662.183,27

1.919.013,06

1.703.496,82

8.

Erträge aus Beteiligungen

56.100,00

68.029,95

0,00

9.

Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Sonstige Steuern 14. Jahresüberschuss

0,00

0,00

12.526,65

326.578,84

230.266,00

215.561,55

2.430.762,66

2.739.250,54

3.059.143,61

987.965,15

862.800,10

1.326.418,14

19.523,96

21.550,72

22.089,87

968.441,19

841.249,38

1.304.328,27

2005

2004

Kennzahlen Angaben in

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

53%

52%

51%

Fremdkapitalquote

%

47%

48%

49%

Anlagendeckung I

%

58%

58%

56%

Investitionen

T€

7.415,1

5.416,6

2.889,2

Cash-Flow

T€

6.655,8

7.367,0

7.807,1

Innenfinanzierungsgrad

%

90%

136%

270%

Eigenkapitalrentabilität

%

1%

1%

2%

Umsatzrentabilität

%

4%

3%

4%

Finanzlage

Ertragslage

Beteiligungsbericht

Seite 155

Vermögens-/Finanz-/Ertragslage Das Eigenkapital steigt im Vergleich zu 2004 um 896 T€ auf 78.440 T€, die Eigenkapitalquote hat sich damit auf 53 % leicht erhöht (Vorjahr 52 %). Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag durch langfristig verfügbare Finanzierungsmittel gedeckt Der Cash-Flow reichte im Berichtsjahr zur Finanzierung der Investitionen in das Anlagevermögen und für die Tilgung von Krediten aus. Die Zahlungsfähigkeit des Eigenbetriebes war im Berichtsjahr jederzeit gegeben. Ausreichende Barmittel/ Kassenkredite standen jederzeit zur Verfügung. Die Ertragslage des Eigenbetriebes hat sich mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 968 T € (Vorjahr 841 T €), einer daraus resultierend einer Eigenkapitalrentabilität von 1 % (Vorjahr 1 %) und einer Umsatzrentabilität von 4 % (Vorjahr 3 %) im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessert.

Beteiligungsbericht

Seite 156

1.2.1 Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg HRB 130350

Gesellschaftsvertrag

gültig in der Fassung vom 20. Mai 1999, geändert am 18. März 2003 (Anpassung an § 111 NGO)

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 1.533.875,65 €.

Gesellschafter Gesellschafter Stadt Wilhelmshaven

€ 782.276,58

% 51,00

GMA Gesellschaft für Materialkreislauf und Abfallwirtschaft mbH & Co. KG, Wangerland Summe

751.599,07

49,00

1.533.875,65 100,00

Das Stammkapital entspricht § 3 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages. In der Gesellschafterversammlung am 30.11.2004 wurde beschlossen, das Stammkapital i.S. der Bestimmungen des § 58 GmbHG von derzeit 1.533.875,65 € auf 500.000 € herabzusetzen. Nach Erfüllung aller erforderlichen Formalitäten und Eintragung ins Handelsregister kann der Betrag, um den das Stammkapital verringert werden soll, nach Verfügbarkeit der Mittel im Verhältnis der zustehenden Gesellschaftsanteile an die Gesellschafter ausgezahlt werden. Zum Bilanzstichtag war die Eintragung in das Handelsregister noch nicht erfolgt. Gegenstand der Gesellschaft

Gegenstand des Unternehmens sind die Durchführung abfallwirtschaftlicher Maßnahmen und aller Maßnahmen, die damit unmittelbar oder mittelbar verbunden sind, insbesondere die Erfassung, Aufbereitung, Vorbehandlung und Verwertung von Abfällen sowie der Betrieb von Abfallbeseitigungsanlagen. Die Gesellschaft darf gleichartige Unternehmen errichten, erwerben oder sich daran beteiligen.

Organe

Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat Geschäftsführung

Geschäftsführung

Herr Dipl.-Ing. Franz Neugebauer, Wilhelmshaven Herr Heinz-Jörg Mellen, Wangerland

Beteiligungsbericht

Seite 157

Aufsichtsrat

Herr Stadtrat Dr. Jens Graul, Vorsitzender Herr Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Hoffmeyer, stellvertr. Vorsitzender Herr Ratsherr Hans Gabriels Herr Ratsherr Martin Harms Herr Stadtrat (Kämmerer) Heiko Hoff (ohne Stimmrecht) Herr Geschäftsführer Bernhard Klaus Herr Prokurist Helmut Kruse

Gesellschafterversammlung

Städtischer Vertreter: Herr Dr. Jens Graul, Stadtrat

Lagebericht (Auszug) Allgemeines Entsprechend dem Gesellschaftsvertrag ist die Durchführung abfallwirtschaftlicher Maßnahmen sowie aller damit in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang stehenden Maßnahmen – insbesondere die Erfassung, Aufbereitung, Vorbehandlung und Verwertung von Abfällen – Gegenstand des Unternehmens. Geschäftsjahr 2005 Im Geschäftsjahr 2005 wurden von der AWG die Geschäftsfelder Gewerbepapiersammlung, kommunale Papiersammlung, LVP Sammlung, Reinigung der Depotcontainerstellplätze, Aufgaben im Zusammenhang mit der Aktion „Saubere Stadt“, Kühlschranktransporte, Abfuhr von Abfällen zur Verwertung, Sperrmüllsammlung und Containerdienst betrieben. Weiterhin wurden am Standort Baurestmassenrecyclinganlage Baurestmassen, Altholz und Altpapier angenommen. Baurestmassen wurden darüber hinaus aufbereitet und vermarktet. RCL, Erden, Böden und Kompost wurden weiterveräußert. Mit Eröffnung des Entsorgungszentrums Wilhelmshaven auf dem Rüstringer Groden nimmt auch die AWG unter Ausschöpfung der Synergiepotenziale seit dem 29.08.2005 ihre Aktivitäten von diesem neuen Standort aus wahr. Vorteilhaft ist hier neben der verkehrsgünstigen und für den Kunden gut erreichbaren Lage auch die direkte räumliche Nähe zur Baurestmassenrecyclinganlage. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Die Ertragslage der AWG hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert; es wird ein Jahresüberschuss von 302 T€ ausgewiesen (Vorjahr 198 T€). Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Das langfristig gebundene Vermögen ist vollständig durch langfristig verfügbare Mittel finanziert, zum Bilanzstichtag besteht darüber hinaus eine Überdeckung von 1.253 T€ (Vorjahr 1.066 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt 78 % (Vorjahr 79 %). Investitionen und Finanzierung Die Investitionen des Geschäftsjahres von 328 T€ betreffen im Wesentlichen Zugänge im Bereich der Container und Fahrzeuge sowie die Straßenbaumaßnahme auf der Baurestmassenrecyclinganlage. Die Restbuchwerte des Sachanlagevermögens belaufen sich auf 898 T€. Die im Geschäftsjahr getätigten Investitionen konnten vollständig aus eigenen Mitteln (Liquiditätsreserve und Abschreibungen) finanziert werden.

Beteiligungsbericht

Seite 158

Liquidität und Cashflow Im Wirtschaftsjahr 2005 war die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH uneingeschränkt gegeben. Kontokorrentkredite wurden nicht aufgenommen. Der Cashflow aus der lfd. Geschäftstätigkeit von 680 T€ reichte nicht aus, um den Mittelbedarf aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit von zusammen 938 T€ abzudecken. Darüber hinaus nahm der Finanzmittelbestand zum 31.12.2005 um 258 T€ auf 1.057 T€ ab. Ausblick und Chancen Es ist zu erwarten, dass sich die rechtlichen Rahmenbedingungen im deutschen Abfall- und Recyclingmarkt aus heutiger Sicht weiter verschärfen werden. Gleichzeitig greifen die kontinuierlichen Bemühungen der Abfallvermeidung. Der hieraus resultierende Druck führt zu einer Unternehmensstrategie, welche auf die permanente Optimierung von Betriebsabläufen sowie die laufende Umstrukturierung der Gesellschaft im Sinne einer flexibel auf Kundenbedürfnisse bezogenen Erweiterung der Aktivitäten im Bereich ihrer Dienstleistungen zielt. Die Konzentration der Aktivitäten der Gesellschaft im Entsorgungszentrum ist sowohl für die Kunden der AWG als auch für die innerbetrieblichen Abläufe eine gute Ausgangsbasis zur Nutzung von Synergiepotenzialen. Risiken Unter Berücksichtigung der Zielsetzung des § 91 Abs. 2 AktG sowie des KonTraG werden für das Unternehmen zu beachtende Risiken identifiziert, definiert, bewertet und fortgeschrieben. Dabei gewährleisten transparente Kommunikationswege, eine klar gegliederte und aufgabenangemessene Organisationsstruktur sowie eine teamorientierte Führung dass gravierende, risikobehaftete Entwicklungen in Unternehmen frühzeitig erkannt werden können. Gleichzeitig sichert dies, dass neue Marktchancen nicht unbeachtet bleiben und diese über eine entsprechende Risiko-Nutzenabwägung auf ihre betriebswirtschaftlich sinnvolle Umsetzbarkeit und ihren Innovationsgehalt hin überprüft werden. Berichtsrelevante Risiken wurden im Geschäftsjahr 2005 nicht festgestellt. Die als bestehend klassifizierten Risiken sind in ihren Ursachen größtenteils von allgemeiner bzw. grundsätzlicher Natur.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 159

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

9.424,00

16.096,00

23.539,00

888.409,97

876.985,97

917.188,95

897.833,97

893.081,97

940.727,95

11.385,94

28.405,41

53.643,00

917.485,46

413.405,11

345.225,13

1.057.088,00

1.315.047,79

1.262.507,49

1.985.959,40

1.756.858,31

1.661.375,62

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

379,50

379,50

9.281,96

2.884.172,87

2.650.319,78

2.611.385,53

1.533.875,65

1.533.875,65

1.533.875,65

314.882,58

226.507,83

133.392,06

302.251,91

198.374,75

226.507,83

2.151.010,14

1.958.758,23

1.893.775,54

141.198,71

126.711,38

297.692,06

Passiva A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Andere Gewinnrücklagen

III. Jahresüberschuss B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten Bilanzsumme

591.964,02

564.850,17

419.917,93

2.884.172,87

2.650.319,78

2.611.385,53

Beteiligungsbericht

Seite 160

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Erhöh./Vermind. des Bestands an fertigen Erzeugnissen

3.806.728,89

3.159.917,91

2.777.786,35

-18.395,81

-21.355,48

27.206,77

3.

Andere aktivierte Eigenleistungen

24.966,00

0,00

0,00

4.

Sonstige betriebliche Erträge

19.868,87

47.009,65

158.488,85

5.

Materialaufwand

1.349.236,76

804.331,34

701.599,43

891.816,97

871.865,78

849.719,69

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen

322.353,53

372.212,74

332.576,51

8.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

794.556,23

797.590,21

742.234,14

9.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

29.062,51

17.597,33

20.928,57

6.

Personalaufwand

7.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

0,00

745,11

13.257,50

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

504.266,97

356.424,23

345.023,27

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

190.302,46

145.731,09

106.749,44

11.712,60

12.318,39

11.766,00

302.251,91

198.374,75

226.507,83

13. Sonstige Steuern 14. Jahresüberschuss

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

75%

74%

73%

Fremdkapitalquote

%

25%

26%

27%

Anlagendeckung I

%

240%

219%

201%

Investitionen

T€

327,5

324,6

156,6

Cash-Flow

T€

624,6

570,6

559,1

Innenfinanzierungsgrad

%

191%

176%

357%

Eigenkapitalrentabilität

%

14%

10%

12%

Umsatzrentabilität

%

8%

6%

8%

Finanzlage

Ertragslage

Beteiligungsbericht

Seite 161

Vermögens-/Finanz-/Ertragslage Das Eigenkapital hat sich um den Jahresüberschuss 2005 (302 T€) bei gleichzeitiger Ausschüttung von Gewinnen aus dem Vorjahr von 110 T€ um 192 T€ auf 2.151 T€ erhöht. Die Eigenkapitalquote steigt zum Jahresende auf 75 % (Vorjahr 74 %). Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag durch das Eigenkapital gedeckt. In Höhe der Überdeckung ist auch das Umlaufvermögen langfristig finanziert. Der Mittelbedarf aus der Investitionstätigkeit konnte durch den Cash-Flow abgedeckt werden. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Berichtsjahr und danach stets gegeben. Der Jahresüberschuss beträgt 302 T€ und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 104 T€ bzw. 52 % gestiegen. Die Eigenkapitalrentabilität verbessert sich damit auf 14% (Vorjahr 10%), die Umsatzrentabilität auf 8 % (Vorjahr 6%).

Beteiligungsbericht

Seite 162

1.2.2 Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL)

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg, HRB 131630

Gesellschaftsvertrag

vom 23.04.2004

Gesellschafter

Stadt Wilhelmshaven Die Anteile an der WEL werden von der Stadt Wilhelmshaven mit ihrem Eigenbetrieb Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe gehalten.

Stammkapital

200.000 €

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Geschäftstätigkeit

Gegenstand des Unternehmens ist der Bau (ohne handwerkliche Arbeiten, diese werden von Dritten ausgeführt) und Betrieb eines Entsorgungszentrums zur Einsammlung, Beförderung, Behandlung, Lagerung und Verwertung von Abfällen in der Stadt Wilhelmshaven sowie die Durchführung aller Maßnahmen, die damit unmittelbar oder mittelbar verbunden sind. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen oder Tochtergesellschaften zu errichten, gleichartige oder ähnliche Unternehmen zu errichten, zu erwerben oder sich an anderen Unternehmen zu beteiligen.

Organe

Gesellschafterversammlung Geschäftsführung

Geschäftsführung

Herr Dipl.-Ing. Franz Neugebauer, Wilhelmshaven

Gesellschafterversammlung

Herr Stadtrat Dr. Jens Graul, Vorsitzender Herr Ratsherr Hans Gabriels, stellvertr. Vorsitzender Herr Ratsherr Martin Harms Herr Ratsherr Karlheinz Föhlinger Herr Ratsherr Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Kempcke Herr Ratsherr Heinz Weerda Herr Ratsherr Peter Wrzesinski

Beteiligungsbericht

Seite 163

Lagebericht (Auszug) Allgemeines Entsprechend dem Gesellschaftsvertrag sind der Bau und Betrieb eines Entsorgungszentrums zur Einsammlung, Beförderung, Behandlung, Lagerung und Verwertung von Abfällen in der Stadt Wilhelmshaven sowie aller damit unmittelbar oder mittelbar verbundenen Maßnahmen Gegenstand des Unternehmens. Geschäftsjahr 2005 Vor dem Hintergrund der Schließung der Abfalldeponie Nord zum 30.05.2005 wurde am 29.08.2005 zur Bewältigung der relevanten Abfallströme und der damit in Zusammenhang stehenden logistischen Aufgaben auf dem Rüstringer Groden das von der Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) gebaute Entsorgungszentrums in Betrieb genommen. Mit dem Entsorgungszentrum Wilhelmshaven wird den Wilhelmshavener Bürgern eine kostengünstige Entsorgungsmöglichkeit von Abfällen in Kleinmengen an verkehrsgünstiger Lage zu kundenfreundlichen Öffnungszeiten angeboten. Auf dem Gelände der Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) ist außerdem die von der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH (AWG) betriebene Baurestmassenrecyclinganlage an gewohnter Stelle angesiedelt, wo entsprechende Abfallarten aufbereitet und dem örtlichen und regionalen Markt wieder zugeführt werden. Seit dem 01.03.2005 wird außerdem die Bioabfallsammlung im Stadtgebiet Wilhelmshaven durch die Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) durchgeführt. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, Eigenkapitalquote Die Ertragslage der WEL hat sich im Geschäftsjahr 2005 gegenüber einem Anlaufverlust im Vorjahr positiv entwickelt. Es wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 48 T€ ausgewiesen (Vorjahr -20 T€). Im Erfolgsplan für das Jahr 2005 ist die WEL noch von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 49 T€ ausgegangen. Die Vermögens- und Finanzlage ist geordnet. Das langfristig gebundene Vermögen ist nicht vollständig durch langfristig verfügbare Mittel finanziert, zum Bilanzstichtag entsteht unter Einbeziehung der mittelund langfristigen Finanzierungsmittel eine Unterdeckung von 662 T€ (Vorjahr 1.152 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt 16 % (Vorjahr 48 %).

Investitionen und Finanzierung Die Abwicklung des Investitionsprogramms im Geschäftsjahr 2005 in Höhe von 5.048 T€ steht in Zusammenhang mit dem Bau sowie der Ausstattung des Entsorgungszentrums Wilhelmshaven auf dem Rüstringer Groden. Gegenüber dem Investitionsplan des Jahres 2004/2005 für die baulichen Investitionen im Entsorgungszentrum (5.514 T€) fiel das hierfür realisierte Investitionsvolumen (5.859 T€), bedingt durch nicht vorhersehbare aber notwendige Bodenverbesserungsmaßnahmen, geringfügig höher aus und lag damit innerhalb des Bereiches, welcher von der Gesellschafterversammlung zur Deckung erhöhter Investitionskosten beschlossen war. Die im Geschäftsjahr getätigten Investitionen konnten durch zinsgünstige Kredite finanziert werden. Liquidität und Cashflow Im Wirtschaftsjahr 2005 war die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL) uneingeschränkt gegeben. Kontokorrentkredite wurden nicht aufgenommen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit reichte aus, um den Mittelbedarf aus der Investitionstätigkeit und aus der lfd. Geschäftstätigkeit von zusammen 5.306 T€ abzudecken. Darüber hinaus nahm der Finanzmittelbestand zum 31.12.2005 um 125 T€ auf 152 T€ zu.

Beteiligungsbericht

Seite 164

Risiken Der Aufbau transparenter Kommunikationswege sowie eine klar gegliederte und aufgabenangemessene Organisationsstruktur neben einer teamorientierten Führung ermöglichen, dass gravierende, risikobehaftete Entwicklungen im Unternehmen rechtzeitig erkannt werden können. Berichtsrelevante Risiken wurden im Geschäftsjahr 2005 nicht festgestellt. Ausblick und Chancen Mit der Aufnahme der Aktivitäten im Entsorgungszentrum Wilhelmshaven wird insbesondere für das erste vollständige Geschäftsjahr 2006 die weitere Entwicklung der Abfallmengenströme zu beobachten sein. Die Voraussetzungen zur logistischen Bewältigung der Abfallmengen unter Ausnutzung größtmöglicher Synergien zur Minimierung der anfallenden Kosten sind durch den Knotenpunkt Entsorgungszentrum auf dem Wilhelmshavener Rüstringer Groden gegeben. Gleichzeitig weist die Nutzungsfrequenz der Kleinlieferungsanlage auf eine hohe Akzeptanz bei den Wilhelmshavener Bürgern hin. Die WEL als Dienstleister wird zur Fortführung des hohen Standards in der Entsorgung das Ziel möglichst geringer Kosten bei gleichzeitig hoher Leistung im Sinne der Wilhelmshavener Bürger fortführen. Die für die Durchführung der seit dem 01. März 2005 übernommenen Bioabfallsammlung benötigten Neufahrzeuge werden voraussichtlich im ersten Quartal 2006 zur Auslieferung kommen. Im Rahmen der für die Stadt Wilhelmshaven bedeutsamen Veranstaltungen unterstützen die WEL auch Aktionen zur Umweltverbesserung wie den Frühjahrsputz, der traditionell wieder im März 2006 stattfinden wird.

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

Beteiligungsbericht

Seite 165

31.12.05

31.12.04

Eröffnungsbilanz





zum 23.04.2004 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

I.

Sachanlagen

5.019,00

0,00

0,00

7.249.675,45

2.333.274,79

0,00

7.254.694,45

2.333.274,79

0,00

21.731,14

0,00

0,00

270.880,66

75.634,64

0,00

152.244,54

26.661,28

200.000,00

444.856,34

102.295,92

200.000,00

7.699.550,79

2.435.570,71

200.000,00

200.000,00

200.000,00

200.000,00

1.000.000,00

1.000.000,00

0,00

-19.520,79

0,00

0,00

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Verlustvortrag IV. Jahresüberschuss / -fehlbetrag

48.537,73

-19.520,79

0,00

1.229.016,94

1.180.479,21

200.000,00

50.196,08

2.000,00

0,00

C. Verbindlichkeiten

6.420.337,77

1.253.091,50

0,00

Bilanzsumme

7.699.550,79

2.435.570,71

200.000,00

B. Rückstellungen

Beteiligungsbericht

Seite 166

31.12.05 €

31.12.04 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

sonstige betriebliche Erträge

3.

Materialaufwand

326.779,11

4.

Personalaufwand

284.961,98

5.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

966.840,98

0,00

29.038,48

4.577,58

126.483,61

86,52

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

79.924,00

19.877,67

7.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

1.985,73

758,32

8.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

98.025,57

4.892,50

9.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

81.690,92

-19.520,79

33.101,20

0,00

51,99

0,00

48.537,73

-19.520,79

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11. Sonstige Steuern 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag

Kennzahlen Angaben in

31.12.05

31.12.04

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

16%

48%

Fremdkapitalquote

%

84%

52%

Anlagendeckung I

%

17%

51%

Investitionen

T€

5.047,9

2.333,4

Cash-Flow

T€

175,0

-19,4

Innenfinanzierungsgrad

%

3%

-1%

Eigenkapitalrentabilität

%

4%

-2%

Umsatzrentabilität

%

5%

-

Finanzlage

Ertragslage

Da es sich bei dem Vorjahr 2004 um ein Rumpfgeschäftsjahr handelt, ist eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten nicht gegeben. Auf eine Auswertung der Kennzahlen wird daher verzichtet.

Beteiligungsbericht

Seite 167

1.3 Straße und Grün in Wilhelmshaven Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Straße und Grün in Wilhelmshaven - Eigenbetrieb der Stadt Wilhelmshaven -

Sitz

Wilhelmshaven

Handelsregister

Amtsgericht Oldenburg in Abteilung HR A 2637

Betriebssatzung

24. November 2004

Geschäftsjahr

Kalenderjahr

Stammkapital

500.000,00 €

Organe

Werksleiter Werksausschuss

Werksleiter

Herr Klaus-Dieter Kottek, Stadtbaurat stellv. Frau Heike Hansemann

Werksausschuss

Entsprechend § 4 der Betriebssatzung wird für den Betrieb ein Werksausschuss gebildet. Der Werksausschuss besteht aus sechs vom Rat gewählten Mitgliedern und drei Vertretern/innen der Bediensteten: Herr Norbert Schmidt, Ratsherr, Vorsitzender Herr Karlheinz Föhlinger, Ratsherr Herr Holger Barkowsky, Ratsherr Herr Hans-Jürgen Kempcke, Ratsherr Herr Martin Harms, Ratsherr Herr Bernhard Rech, Ratsherr Herr Dr. Michael Schadewaldt, Ratsherr Herr Joachim Ender, Ratsherr Herr Werner Bolinius, Bedienstetenvertreter Herr Rüdiger Rieck, Bedienstetenvertreter Herr Dieter Kanth, Bedienstetenvertreter

Geschäftstätigkeit

Gegenstand des Eigenbetriebes ist insbesondere: • die Planung, der Bau und der Betrieb von Friedhöfen, • die Planung, der Bau und die Unterhaltung von Grünanlagen und Spielplätzen, • die Planung, der Bau und die Unterhaltung von öffentlichen Straßen und Brücken sowie Verkehrslenkung, • die Reinigung der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze einschließlich des Winterdienstes für das Gebiet der Stadt Wilhelmshaven. Der Eigenbetrieb darf alle mit dem Betriebszweck zusammenhängenden Geschäfte betreiben. Zur Erfüllung seiner Aufgaben kann er sich anderer Einrichtungen oder Unternehmen bedienen. Der Betrieb kann im Rahmen des § 108 Abs. 1 NGO bei Bedarf weitere Aufgaben übernehmen. Zur Förderung des Betriebszweckes kann sich der Eigenbetrieb im Rahmen der Gesetze an anderen Unternehmen beteiligen.

Beteiligungsbericht

Seite 168

Lagebericht (Auszug) Allgemeines Das Jahr 2005 war dadurch gekennzeichnet, dass SGW als Eigenbetrieb zum 01.01.2005 gegründet wurde. Rechtlich bedeutet dies, dass SGW ein Sondervermögen ohne eigene Rechtspersönlichkeit aber mit wirtschaftlicher Eigenständigkeit ist. Dementsprechend gelten die Vorschriften des § 108 Abs. 2 Nr. 1 Abs. 4 Niedersächsische Gemeindeordnung (NGO) sowie der Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO Nds.). SGW nimmt insbesondere folgende Aufgaben wahr: Â Â Â Â

die Planung, den Bau und den Betrieb von Friedhöfen die Planung, den Bau und die Unterhaltung von öffentlichen Grünanlagen und Spielplätzen die Planung, den Bau und die Unterhaltung von öffentlichen Straßen und Brücken sowie die Verkehrslenkung die Reinigung der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze einschl. des Winterdienstes für das Gebiet der Stadt Wilhelmshaven

und ist dementsprechend in die vier Sparten    Â

Friedhöfe Grün Straße und Verkehrslenkung Stadtreinigung

aufgeteilt. Der Bereich „Friedhöfe“ nimmt alle Aufgaben wahr, die mit dem Betrieb und der Unterhaltung von drei Friedhöfen zusammenhängen. Die Abteilung „Grün“ nimmt alle Aufgaben wahr, die mit der Unterhaltung und Pflege der städt. Grünanlagen anfallen. Hierzu gehört auch der Betrieb einer Gärtnerei, die die Pflanzen für die Wechselbepflanzungen innerhalb des Stadtgebietes der Stadt Wilhelmshaven liefert. Durch den Bereich „Straße und Verkehrslenkung“ werden alle Aufgaben, wie Neubau und Unterhaltung öffentlicher Straßen, Verkehrssicherungspflichten, Wartung und Betrieb von Verkehrssignalanlagen etc., abgedeckt. Zudem ist dieser Bereich neben der Unterhaltung des Straßenbeleuchtungsnetzes auch für die Unterhaltung von 3 Hafenbrücken sowie 45 Straßenbrücken zuständig. Die „Stadtreinigung“ umfasst die Bereiche Fahrbahnreinigung, Reinigung von Rad- und Gehwegen, Cityund Marktreinigung sowie Winterdienst. Für alle Bereiche gemeinsam gilt, dass insbesondere die gesetzlichen Verkehrssicherungspflichten erfüllt werden müssen, wodurch bereits ein nicht unerheblicher Umfang der Aufgaben der SGW definiert ist. Vermögens- und Finanzlage Zu bemerken ist, dass SGW lediglich Eigentümer der Grundstücke und Gebäude ist, die zu den Betriebshöfen im Grünbereich und Friedhof gehören. Eigentümer der Straßen und Flächen ist weiterhin die Stadt Wilhelmshaven, SGW ist lediglich Bewirtschafter. Bei den genutzten Räumlichkeiten in der Freiligrathstr. 420 handelt es sich um angemietete Gebäude.

Beteiligungsbericht

Seite 169

Die Kapitalstruktur hat sich aufgrund der Finanzierungsvorgänge in Verbindung mit den Investitionen und den zu finanzierenden Straßenbauprojekten in 2005 deutlich verändert. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2005 verfügt SGW über keine ausreichenden Reserven, um die Finanzierungsanforderungen aus der Neustrukturierung des Betriebes zukünftig aktiv mitzugestalten. Insbesondere sind zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung weitere Sach- oder Bareinlagen durch die Stadt Wilhelmshaven erforderlich. Ertragslage Die Umsatzerlöse ergeben sich im Wesentlichen aus der Zuschusszahlung der Stadt Wilhelmshaven in Höhe von 10.265.983 €, da SGW seine Leistungen zu großen Teilen für die Stadt Wilhelmshaven erbringt. Aufgrund der restriktiven Bedingungen der Niedersächsischen Gemeindeordnung kann sich SGW nicht ohne weiteres am privaten Markt wirtschaftlich betätigen. Insofern sind auch die Chancen, die Umsatzerlöse in den Folgejahren steigern zu können, recht eingeschränkt. Bei den Abteilungen „Stadtreinigung“ und „Friedhöfe“ handelt es sich um Bereiche, die sich aus Gebühren finanzieren. Die durch die Stadtreinigung erwirtschafteten Erlöse belaufen sich auf 1.105.079,98 €. Mit dem Friedhof wurden Erlöse in Höhe von 1.113.308 € erwirtschaftet. Leider ist die Anzahl an Erdbestattungen weiterhin rückläufig, sodass für die Folgejahre nicht mit steigenden Einnahmen gerechnet werden kann. Ferner wurden Einnahmen aus Dienstleistungen und Verkauf in Höhe von 799.926,31 € erzielt. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um durch die WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und Gebäude-Dienstleistungsgesellschaft mbH (WGG), Wilhelmshaven, projektierten Straßenbaumaßnahmen, die im Auftrag der SGW durchgeführt wurden und der Stadt weiterberechnet werden. Die Gebühren aus der Parkraumbewirtschaftung betrugen 616.802,80 €. Die Erfolgsrechnung der SGW wird im Wesentlichen geprägt von den hohen Material- und Personalaufwendungen, die hauptsächlich durch die Auftragsarbeiten und Unterhaltungsmaßnahmen an den öffentlichen Straßen verursacht werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen neben den Gebühren für die Entwässerung der öffentlichen Straßen als größten Posten u.a. Mieten bzw. Pachten und interne Umlagen für Verwaltungskosten. Demgegenüber haben die Abschreibungen das Betriebsergebnis nur unwesentlich belastet, weil ein Großteil der betrieblich genutzten Anlagen bereits vollständig abgeschrieben ist. Bis März dieses Jahres haben 6 Mitarbeiter von der angebotenen Altersteilzeitregelung Gebrauch gemacht. Vornehmlich aufgrund der nur bedingt planbaren Einmaleffekte durch die hohen Zuführungen zu den Rückstellungen für die Altersteilzeitverpflichtungen und für die Pensionen ergab sich im Wirtschaftsjahr 2005 ein Jahresverlust in Höhe von 255.856,65 €. Zukünftige Entwicklung und Chancen Das erste Jahr des Eigenbetriebes SGW war dadurch gekennzeichnet, dass zunächst wesentliche Strukturen geschaffen werden mussten, wie z.B. Aufbau einer Kostenrechnung für alle Bereiche, ein einheitlicher Verwaltungsbereich, Zusammenlegung der vorhandenen Werkstätten etc. Risikomanagement und bestehende Risiken Im Rahmen eines unternehmensinternen Risikomanagementsystems sind die Risiken systematisch zu identifizieren und analysieren sowie hinsichtlich der potentiellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlich zu bewerten. Ein solches umfassendes Risikomanagement muss durch SGW in den nächsten Jahren noch aufgebaut werden.

Beteiligungsbericht

Seite 170

Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Anteile an anderen Unternehmen.

31.12.05 €

01.01.05 €

Aktiva A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnetete Kapital (davon eingefordert 0,00 €)

239.319,66

260.862,82

B. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Sachanlagen

0,00

0,00

1.159.601,00

1.058.139,76

1.159.601,00

1.058.139,76

254.860,60

56.914,45

1.669.437,16

291.187,57

906,06

1.165,38

1.925.203,82

349.267,40

15.446,55

10.826,87

3.339.571,03

1.679.096,85

500.000,00

500.000,00

C. Umlaufvermögen I. II.

Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Stammkapital

II.

Verlust

-255.856,65

0,00

244.143,35

500.000,00

935.329,40

523.563,54

C. Verbindlichkeiten

2.160.098,28

655.533,31

Bilanzsumme

3.339.571,03

1.679.096,85

B. Rückstellungen

Beteiligungsbericht

Seite 171

2005 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Andere aktivierte Eigenleistungen

13.901.100,09 215.847,44

3.

Sonstige betriebliche Erträge

767.710,10

4.

Materialaufwand

5.734.254,93

5.

Personalaufwand

5.353.382,15

6.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

7.

280.246,71

Sonstige betriebliche Aufwendungen

3.757.643,67

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

27.318,08

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

35.129,16

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-248.680,91

13. Sonstige Steuern

7.175,74

14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag

-255.856,65

Kennzahlen Angaben in

2005

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

7%

Fremdkapitalquote

%

93%

Anlagendeckung I

%

21%

Investitionen

T€

482,5

Cash-Flow

T€

24,4

Innenfinanzierungsgrad

%

5%

Eigenkapitalrentabilität

%

-105%

Umsatzrentabilität

%

-2%

Finanzlage

Ertragslage

Auf die Auswertung der Kennzahlen wird verzichtet, da das Geschäftsjahr 2005 das Gründungsjahr des Eigenbetriebes darstellt. Aussagekräftige Vergleichszahlen liegen daher noch nicht vor.

Beteiligungsbericht

Seite 172

2.

Netto-Regiebetriebe

2.1.

Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand zum 31.12.2005) Name

Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven

Sitz

Wilhelmshaven

Organisationsform

SDW ist nach § 108 Abs. 3 Ziffer 3 NGO ein Hilfsbetrieb ohne eigene Rechtspersönlichkeit, der ausschließlich der Deckung des Eigenbedarfs der Stadt dient.

Satzung

Mit Ratsbeschluss vom 17.05.1995 wurde der Gründung von SDW mit Wirkung ab 01.01.1996 sowie der Wirtschaftsführung nach kaufmännischen Grundsätzen gem. § 110 Abs. 2 NGO zugestimmt.

Rechtsgrundlage

Rechtsgrundlagen für den Betrieb sind die Bestimmungen über die Haushaltswirtschaft der Gemeinden sowie die Verordnung über die Haushaltswirtschaft kaufmännisch geführter nichtwirtschaftlicher Einrichtungen vom 09.12.1987 (Nds. GVBl. S. 229), geändert durch Verordnung vom 13.1.1996 (Nds. GVBl. S. 468).

Gegenstand des Betriebes

Mit der Organisationsverfügung des Oberstadtdirektors vom 18.05.1995 wurden SDW insbesondere folgende Aufgaben übertragen: a) die Versorgung der städt. Dienststellen und Betriebe mit Dienstleistungen auf dem Gebiet der Datenverarbeitung und der technikunterstützten Informationsverarbeitung (TUI) b) die Planung und die Erarbeitung von Konzepten für Angelegenheiten der Datenverarbeitung und der TUI. Die Umsetzung, insbesondere die Auswahl der Anwendungs-Software, erfolgt im Einvernehmen mit den Fachämtern c) Die Planung und Koordination von DV-Investitionen sowie die Durchführung und Finanzierung d) Die Unterstützung der städt. MitarbeiterInnen bei der Einführung und der Anwendung von DV-Systemen

e) Die Durchführung von präventiven Organisationsuntersuchungen einschl. der Federführung bei der Einführung des „Neuen Steuerungsmodells“ gemäß KGSt

Beteiligungsbericht

Seite 173

Stammkapital

393.913,46 € (770.427,77 DM) gem. Ratsbeschluss vom 19.02.1997

Betriebsleiter

Herr Hubert Rüttgers

Lagebericht (Auszug) Aufgaben Neben der unveränderten Aufgabe der Sicherstellung des laufenden Dienstbetriebes und der damit verbundenen Pflege und Wartung von ca. 670 angeschlossenen Workstations und ca. 40 Servern bestimmten die mit der Revitalisierung des City-Hauses verbundenen Aufgaben die Tätigkeiten der SDW. In diesem Zusammenhang •

wurde die komplexe Aufgabe der Verlegung der Städtischen Datenverarbeitung an den neuen Standort Ecke Bismarck- / Mitscherlichstraße in ein modernes Rechenzentrum ohne Unterbrechung des Produktionsbetriebes bewältigt



wurden zwingend erforderliche Sicherheits- und Schutzeinrichtungen beschafft



wurde die Anbindung der als Ausweichquartier für die 75 MitarbeiterInnen des Fachbereichs 32 angemietete Stadthalle an das städtische Daten- und Telefonnetz über eigenen Lichtwellen- und Telefonleitungen realisiert



wurden 17 Umzüge von städtischen Dienststellen, Fachbereichen und Ämtern in Zusammenhang mit der Räumung des City-Hauses DV- und TK technisch begleitet



wurde der Ersatz technisch unzureichender und abgeschriebener Hardware durch zeitgemäße Rechner, Monitore etc. vorgenommen



wurde eine Serverkonsolidierung durch die Beschaffung eines modernen Blade-Systems erreicht



wurde die Ergänzung der vorhandenen DV-Ausstattung der Bußgeldstelle mit einer entsprechenden Geschwindigkeitsmessanlage vorgenommen



wurde die Umstellung der Rechner vom Betriebssystem Windows2000 Professional auf WindowsXP und die Bürokommunikationssoftware von Office2000 auf Office2003 abgeschlossen



wurde die Umstellung der Server vom Betriebssystem Windows2000 auf Windows2003 fortgesetzt



ist die technische Abwicklung der Bundestagswahl gewährleistet worden



wurde die Kooperation mit dem Marinearsenal Wilhelmshaven im Bereich der Ausbildung fortgesetzt



wurde die Kopplung des Einsatzleitrechners der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven mit dem Datennetz der SDW realisiert



sind weitere Aktualisierungen der Finanzsoftware Profiskal in Zusammenhang mit dem Neuen Kommunalen Finanzwesen vorgenommen worden



wurde für MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, die eine Tätigkeit im Job-Center Wilhelmshaven aufgenommen haben, die dv-technische Voraussetzung für den Zugriff auf das Intranet der Stadt geschaffen



wurden für die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe und das Wilhelmshavener Entsorgungszentrum neue Telefonanlagen beschafft und in Betrieb genommen. Im Rahmen dieser Beschaffungsmaßnahme wurde die Erreichbarkeit der o.a. Bereiche von der Telefonnummer 96-xxxx auf die Telefonnummer 16-xxxx umgestellt. Dadurch ist ein bedeutender Teil der Stadtverwaltung wieder unter der zentralen Telefonnummer erreichbar.

Neben den o.a. Aufgaben konnte auch die DV-Betreuung des Netzes der Gesellschaft für Arbeitsvermittlung und Qualifizierungsförderung (GAQ) übernommen und so eine Ausweitung des Geschäftsfeldes der SDW erreicht werden.

Beteiligungsbericht

Seite 174

Alle die o.a. Aufgaben sind in der Rückschau als gelungen zu bewerten. Es hat aus technischer Sicht fast keinerlei Probleme bei den obigen, zum Teil sehr komplexen Problemstellungen insbesondere in Zusammenhang mit der Verlegung des Rechenzentrums gegeben. Das hohe Leistungsniveau der SDW konnte gehalten werden. Durch das professionell betriebene mehrstufige Sicherheitskonzept der SDW gelang es auch 2005, das städtische Netz von der ständig steigenden Zahl der sich im Umlauf befindlichen Computer-Schädlinge etc. zu schützen. Dabei ist insbesondere der stark angestiegene Anteil von Spam-Mails (ca. 50 % der eingehenden Mails) zu erwähnen. Ausblick Die Arbeiten für das Jahr 2006 werden von folgenden Schwerpunkten geprägt sein: •

Abschluss der Serverumstellung auf das Betriebssystem Windows2003



Umsetzung von strategischen Projekten zur Weiterentwicklung der SDW (siehe Strategiegutachten der BWV)



Umsetzung von Projekten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und / oder Funktionalität laufender Anwendungen (siehe Strategiegutachten der BWV)



Erhöhung der Verfügbarkeit durch den Ersatz von abgeschriebenen und technologisch überholten Servern durch moderne, redundant ausgelegter Servertechnologien



Verbesserung der Standards im Bereich der DV- und der TK-Technik für die Betreuung der Verwaltungsarbeitsplätze (Sekretariate und Leitung) in den Schulen.

Unternehmensziel der SDW für die folgenden Jahre wird die weitere Verbesserung ihres hohen Leistungsniveaus unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Stadt Wilhelmshaven sein.

Beteiligungsbericht

Seite 175

31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögenswerte

II.

Sachanlagen

III. Finanzanlagen

442.873,88

541.689,88

418.711,88

1.600.296,39

993.826,42

1.234.534,26

0,00

0,00

0,00

2.043.170,27

1.535.516,30

1.653.246,14

0,00

0,00

3.480,00

1.292.010,65

1.585.730,72

1.352.461,37

0,00

0,00

0,00

B. Umlaufvermögen I.

Vorräte

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

III. Wertpapiere IV. Kassenbestand C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

307,67

228,25

626,33

1.292.318,32

1.585.958,97

1.356.567,70

54.223,38

43.532,45

17.203,33

3.389.711,97

3.165.007,72

3.027.017,17

Passiva A. Eigenkapital I.

Stammkapital

393.913,46

393.913,46

393.913,46

II.

Kapitalrücklagen

210.515,35

210.515,35

210.515,35

0,00

0,00

0,00

2.188.800,25

2.037.235,22

1.920.561,52

169.741,23

151.565,03

116.673,70

2.962.970,29

2.793.229,06

2.641.664,03

B. Sonderposten

0,00

0,00

0,00

C. Empf. Ertragszuschuss

0,00

0,00

0,00

D. Rückstellungen

180.109,93

186.000,00

209.920,00

E. Verbindlichkeiten

246.631,75

184.780,58

175.433,14

0,00

998,08

0,00

3.389.711,97

3.165.007,72

3.027.017,17

III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag V. Jahresüberschuss/Bilanzgewinn

F.

Rechnungsabgrenzungsposten

Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 176

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.

Erhöhung/Verminderung an fertigen/unfertigen

2.856.294,51

2.818.977,13

2.935.996,98

Erzeugnissen

0,00

0,00

0,00

3.

Andere aktivierte Eigenleistungen

0,00

0,00

0,00

4.

Sonstige betriebliche Erträge

1.389,10

0,00

3.595,50

5.

Materialaufwand

0,00

0,00

0,00

6.

Personalaufwand

957.696,16

958.027,15

1.105.567,70

7.

sonstige betriebliche Aufwendungen

899.286,74

859.290,80

898.891,10

8.

Finanzaufwendungen

708.581,31

847.371,11

814.518,00

9.

Erträge aus Beteiligungen

0,00

0,00

0,00

10. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens

0,00

0,00

0,00

23.226,21

22.774,99

21.662,40

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

315.345,61

177.063,06

142.278,08

15. außerordentliche Erträge

0,00

106,35

0,00

16. außerordentlicher Aufwand

0,00

0,00

0,00

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

0,00

0,00

0,00

18. Sonstige Steuern

0,00

0,00

0,00

315.345,61

177.169,41

142.278,08

11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen des Umlaufvermögens 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

19. Jahresüberschuss Eigenkapitalverzinsung Stadt Wilhelmshaven

25.604,38

25.604,38

0,00

Gewinnabführung 2005

120.000,00

0,00

0,00

Bilanzgewinn

169.741,23

151.565,03

142.278,08

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

87%

88%

87%

Fremdkapitalquote

%

13%

12%

13%

%

145%

182%

160%

Investitionen

T€

1.197,0

729,7

498,9

Cash-Flow

T€

1.023,9

1.024,5

142,3

%

86%

140%

29%

Eigenkapitalrentabilität

%

11%

6%

5%

Umsatzrentabilität

%

11%

6%

5%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Beteiligungsbericht

Seite 177

Vermögens-/ Finanz-/ Ertragslage Die Vermögens- und die Finanzlage sind geordnet. Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital nimmt aufgrund der Zunahme der Bilanzsumme im Berichtsjahr leicht ab und liegt bei überdurchschnittlichen 87 %. Das Anlagevermögen wird voll durch das Eigenkapital abgedeckt. In Höhe der Überdeckung werden zudem Teile des Umlaufvermögens finanziert. Der Jahresüberschuss ist im Vergleich zum Vorjahr um 138 T€ bzw. 78 % gestiegen und beträgt in 2005 315 T€. Die Verbesserung ergibt sich im Wesentlichen aus dem Rückgang der Finanzaufwendungen sowie einer leichten Verbesserung der Erlössituation.

Beteiligungsbericht

2.2.

Seite 178

Grundstücks- und Gebäudeservice

Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse (Stand zum 31.12.2005) Firma

Grundstücks- und Gebäudeservice

Sitz

Wilhelmshaven

Organisationsform

Nettoregiebetrieb

Satzung

Mit Ratsbeschluss vom 18.09.2002 wurde der Gründung des Nettoregiebetriebs zum 01.10.2002 sowie der Wirtschaftsführung auf der Grundlage der §§ 108, 110 NGO i. V. m. der Verordnung über die Haushaltswirtschaft kaufmännisch geführter nichtwirtschaftlicher Einrichtungen in der Fassung vom 09.12.1987 (Nds. GVBl. S. 229), geändert durch Verordnung vom 13.1.1996 (Nds. GVBl. S. 468), zugestimmt.

Rechtsgrundlage

Rechtsgrundlagen für den Betrieb sind die Bestimmungen über die Haushaltswirtschaft der Gemeinden sowie die Verordnung über die Haushaltswirtschaft kaufmännisch geführter nichtwirtschaftlicher Einrichtungen vom 09.12.1987 (Nds. GVBl. S. 229), geändert durch Verordnung vom 13.1.1996 (Nds. GVBl. S. 468).

Gegenstand des Betriebes

Zweck des Betriebes ist die Bündelung aller mit den Grundstücken und Gebäuden zusammenhängenden Aufgaben. Der Betrieb ist nach kaufmännischen Grundsätzen zu führen. In einem 1. Schritt wird der GGS mit der Sanierung der städtischen Gebäude und Grundstücke beauftragt. Dem GGS wird nach erfolgter Grundsanierung das Eigentum an den bei der Stadt Wilhelmshaven vorhandenen Grundstücken und Gebäuden übertragen, soweit dem nicht besondere Regelungen und Notwendigkeiten entgegenstehen.

Betriebsleiter/in

Herr Hergen Strodthoff

Sonstiges Der endgültige Jahresabschluss 2005 lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes noch nicht vor. Bei den im Folgenden abgebildeten Werten handelt es sich um ein vorläufiges Jahresergebnis.

Lagebericht Der Lagebericht lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes noch nicht vor.

Beteiligungsbericht

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31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

Aktiva A. Aufwendungen für die Ingangsetzung/ Erweiterung des Geschäftsbetriebes I.

Ingangsetzungskosten

12.823,00

19.234,00

25.644,70

12.823,00

19.234,00

25.644,70

7.532,00

11.296,00

0,00

8.892.944,00

0,00

0,00

B. Anlagevermögen I.

Immaterielle Vermögensgegenstände

II.

Materielle Vermögensgegenstände 1. Grundstücke und Bauten 2. Sonst. Vermögen

25.803,00

31.046,00

0,00

8.926.279,00

42.342,00

0,00

1.245.147,13

1.197.073,59

298.570,25

C. Umlaufvermögen I.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

II.

Guthaben bei Kreditinstituten

725,22

91,30

1.265,66

1.245.872,35

1.197.164,89

299.835,91

86,21

960,65

0,00

0,00

0,00

0,00

10.185.060,56

1.259.701,54

325.480,61

8.937.023,08

51.260,08

0,00

111.887,60

92.870,49

-112.000,00

82.697,53

19.017,11

204.870,49

9.131.608,21

163.147,68

92.870,49

B. Sonderposten

226.073,75

0,00

0,00

C. Rückstellungen

656.704,92

427.862,41

35.000,00

D. Verbindlichkeiten

169.813,40

668.691,45

197.610,12

860,28

0,00

0,00

10.185.060,56

1.259.701,54

325.480,61

D. Rechnungsabgrenzungsposten E. Sonstiges I.

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Bilanzsumme

Passiva A. Eigenkapital I.

Kapitalrücklage

II.

Gewinn-/Verlustvortrag

III. Jahresüberschuss

D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

Beteiligungsbericht

Seite 180

2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Umsatzerlöse

2.745.357,91

2.348.345,68

634.299,00

2.

Verminderung Bestand Anlagevermögen

-6.100,00

0,00

0,00

3.

sonstige betriebliche Erträge

28.324,59

37.342,60

0,00

4.

Erlöse aus Sonderposten

6.459,25

0,00

0,00

5.

Personalaufwand

1.412.039,84

1.327.664,93

308.108,39

6.

Abschreibungen auf immaterielle Verm.gegenstände

10.411,38

16.197,70

0,00

7.

Abschreibungen auf materielle Verm.gegenst. d. AV

231.518,31

0,00

0,00

8.

sonstige betriebliche Aufwendungen

1.052.452,82

464.887,44

4.787,17

9.

Zinsen und ähnliche Erträge

25.219,53

8.086,10

4,11

183,60

0,00

0,00

0,00

565.985,73

0,00

0,00

0,00

63.637,06

0,00

0,00

52.900,00

9.957,80

270,47

0,00

82.697,53

19.017,11

204.870,49

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr

111.887,60

92.870,49

-112.000,00

17. Bilanzgewinn

194.585,13

111.887,60

92.870,49

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Außerordentliche Aufwendungen 12. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 13. Sachkostenerstattung an Stadt 14. Sonst. Steuern 15. Jahresüberschuss

Kennzahlen Angaben in

2005

2004

2003

Vermögenslage Eigenkapitalquote

%

90%

13%

29%

Fremdkapitalquote

%

10%

87%

71%

%

102,30%

385,31%

-

Investitionen

T€

9.122,2

7.869,9

-

Cash-Flow

T€

324,6

35,2

204,9

%

3,56%

0,45%

-

Eigenkapitalrentabilität

%

1%

12%

221%

Umsatzerentabilität

%

3%

1%

32%

Finanzlage Anlagendeckung I

Innenfinanzierungsgrad Ertragslage

Da der endgültige Jahresabschlusses 2005 zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes noch nicht vorlag und es sich bei den o. a. Zahlen um vorläufige Ergebnisse handelt, wird auf eine Auswertung der Kennzahlen verzichtet.

Beteiligungsbericht

3.

Seite 181

Trägerschaft im Rahmen des Niedersächsischen Sparkassengesetzes

Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven (Kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts)

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen (Stand 31.12.2005) Sitz

Wilhelmshaven

Gründung

1876

Organe

Verwaltungsrat, Vorstand

Verwaltungsrat

Vorsitzender

Stellvertr. Vorsitzende

Oberbürgermeister Eberhard Menzel

Gerda Kümmel Ehnste Lauts

Mitglieder

Stellverteter

Klaus Böther Joachim Ender

Hans Hartmann Prof. Günter Reuter

Karlheinz Föhlinger Hermann Hülzer Ehnste Lauts Wolfhard Moser Siegfried Neumann

Christine Will Hans-Jürgen Uphoff Helmut Möhle Howard Jacques Walter Schulz

Beschäftigtenvertreter

Ersatzmitglieder

Gerda Kümmel Michael Hillers Hans Müller Markus Bulla

Jürgen Harms Guido Oeltermann Michael Münchmeier Karsten Wilke

Vorstand Vorsitzender Sparkassendirektor Rolf Brandstrup

ab 01.01.2005

Mitglied Sparkassendirektor Holger Sothmann

ab 01.04.2005

Vorstandsvertreter Günter Hentschel Lothar Reichelt

Direktor Organisation Direktor Privatkunden

Beteiligungsbericht

Seite 182

Lagebericht (Auszug) Wie im Vorjahr war auch in unserem regionalen Umfeld die Zweiteilung des Unternehmenssektors in exportorientierte Unternehmen, die am Aufschwung der Weltwirtschaft partizipieren konnten, und von den Binnennachfrage abhängige Firmen, die kaum Wachstum zu verzeichnen hatten, zu spüren Da die Kunden der Sparkasse Wilhelmshaven zum weit überwiegenden Teil binnenwirtschaftlich orientiert sind, konnte das Kreditgeschäft in 2005 nicht durch positive konjunkturelle Impulse gestützt werden. Gegenüber dem Vorjahr 2004 verbesserten sich jedoch im Laufe des Jahres 2005 die Stimmungsindikatoren, die im Konjunkturklimaindex der IHK Oldenburg-Wilhelmshaven dargestellt werden, sodass über das Jahr 2005 hinaus etwas optimistischer geblickt werden kann. Die Wirtschaftsstruktur im Geschäftsbereich der Sparkasse wird von der Marine, von klein- und mittelständischen Unternehmen, vornehmlich vom Handel, vom produzierenden Gewerbe, von der Chemieindustrie, der Raffineriewirtschaft, der Tourismuswirtschaft, von Telefon- und Serviceunternehmen sowie von sich positiv entwickelnden Hafenaktivitäten geprägt. Besondere wirtschaftliche Impulse können den dem Jahrhundertprojekt JadeWeserPort erwartet werden. Wilhelmshaven ist bereits jetzt Niedersachsens größter und Deutschlands zweitgrößter Hafen im Hinblick auf den Umschlag in Tonnen. Im Ausblick für 2005 war von einem moderaten Wachstum im Kreditgeschäft ausgegangen worden. Durch die in 2005 länger als erwartet anhaltenden schwierigen konjunkturellen und strukturellen Rahmenbedingungen vor Ort, die damit einhergehende rückläufige Nachfrage nach Investitions- und Betriebsmittelkrediten und durch in höherem Maße erforderliche Bewertungsmaßnahmen bei den Krediten an Unternehmen/Selbstständige war ein Rückgang des Kundenkreditvolumens zu verzeichnen. Die Darlehenszusagen an Unternehmen/Selbstständige gingen analog der genannten Rahmenbedingungen zurück. Das Ergebnis lag in der Entwicklung unter dem Durchschnitt der Sparkasse im niedersächsischen Verbandsgebiet. Die Geschäftsentwicklung im Privatkundengeschäft verlief erfreulich. Insbesondere Privatkunden nutzten die nach wie vor günstigen Konditionen. Die Darlehenszusagen an Privatkunden, insbesondere für den Bau, Ausbau, Kauf, die Renovierung und Modernisierung von Wohngebäuden, nahmen zu. Die Forderungen an Kreditinstitute zzgl. der Barreserve bei der Deutschen Bundesbank betragen 45,1 Mio. €. Diese aus Liquiditätsgesichtspunkten bei Kreditinstituten unterhaltenen Guthaben sind kurzfristig verfügbar. Das Wertpapiervermögen wurde aufgestockt. Hierzu wurden vor allem festverzinsliche Wertpapiere erstklassiger Adressen erworben. Das Wertpapiervermögen dient vor allem der Liquiditätsreserve. Der prozentuale Rückgang im klassischen Einlagengeschäft fiel moderater als im Vorjahr aus. Zudem konnte der rückläufige Trend seit August des Jahres gestoppt und umgekehrt werden. Hintergrund dieser erfreulichen Entwicklung sind gezielte Kommunikations- und Beratungsmaßnahmen der Sparkasse. Die Sparkasse hat im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken erstmalig einen Zinsswap über 2 Mio. € abgeschlossen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten verringerte sich im Rahmen einer natürlichen Fluktuation nur leicht gegenüber dem Vorjahr. Vermögenslage Nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Zuführung aus dem Bilanzgewinn wird die Sicherheitsrücklage 50,2 Mio. € betragen; dies entspricht einer Steigerung von 0,7 % gegenüber dem Vorjahr. Neben der Sicherheitsrücklage verfügt die Sparkasse über ergänzende Eigenkapitalbestandteile. Das gezeichnete Kapital in Höhe von 3,1 Mio. € wurde an die Kapitaleinlagengesellschaft des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes mbH zurückgezahlt. Die Vermögenslage der Sparkasse ist geordnet. Das Verhältnis der Eigenmittel gemäß § 10 KWG bezogen auf die Summe der gewichteten Risikoaktiva und der Marktrisikopositionen überschreitet zum 31.12.2005 mit 9,8 % den gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 8 % und bildet damit eine hinreichende Basis für die zukünftige Geschäftsausweitung.

Beteiligungsbericht

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Finanzlage Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Zur Überwachung unserer Zahlungsbereitschaft bedienen wir uns einer systematischen und umfassenden Finanz- und Liquiditätsplanung. Der Planung liegen feststehende Daten (z.B. Wertpapierfälligkeiten) und Erwartungsgrößen (Kundengeschäft) zugrunde. In die Erwartungsgrößen sind sowohl die Erfahrungswerte der Vergangenheit als auch die Auswirkungen möglicher äußerer Einflussfaktoren und die zur Erreichung der geschäftspolitischen Ziele geplanten eigenen Maßnahmen eingeflossen. Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsbereitschaft auch für die absehbare Zukunft gesichert. Ertragslage Das Ergebnis vor Bewertung beträgt im Geschäftsjahr 2005 10,1 Mio. € und liegt damit unter dem Wert des Vorjahres (11,0 Mio. €). Entgegen der Erwartung aus dem Vorjahr nahm die GuV-Belastung durch Kreditrisiken zu. Die anhaltend schwierige Situation vieler mittelständischer Betriebe und eine Vielzahl an Insolvenzen im Geschäftsgebiet schlugen sich bei der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft in überdurchschnittlichem Maße nieder. Die Gewinn- und Verlustrechnung der Sparkasse wurde im Geschäftsjahr durch die Einzel- und Pauschalbewertung von Kreditrisiken deutlich belastet. Zur Darstellung des Bewertungsergebnisses hat die Sparkasse auf stille Reserven zurückgegriffen. Das Ergebnis nach Bewertung beträgt 485,6 T€. Der Jahresüberschuss beträgt 325,7 T€. Insgesamt verfügt die Sparkasse bei geordneten Finanz- und Vermögensverhältnissen über eine ausreichende Ertragskraft, um mittelfristig das für eine stetige Geschäftsentwicklung erforderliche Eigenkapital zu erwirtschaften. Im kommenden Geschäftsjahr rechnet die Sparkasse allerdings insbesondere aufgrund des Zinsanstiegs im ersten Halbjahr 2006 mit einer spürbaren Belastung des Bewertungsergebnisses im Wertpapiergeschäft. Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben. Risikobericht Der professionelle und verantwortungsbewusste Umgang mit Risiken ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für ein Kreditinstitut. Daher nimmt ein aktives Risikomanagement in der Geschäftspolitik der Sparkasse Wilhelmshaven einen hohen Stellenwert ein. Das Risikomanagement umfasst Leitungs-, Steuerungs- und Kontrollprozesse und ist Bestandteil einer ordnungsgemäßen Geschäftsorganisation der Sparkasse. Es gewährleistet einen erheblichen Umgang mit allen wesentlichen Risikoarten der Sparkasse. Basis des Risikomanagementprozesses bildet das Risikohandbuch, das aus einer Bestandsaufnahme und Bewertung sämtlicher erkennbarer Risiken hervorgegangen ist. Das Risikohandbuch wird zeitnah angepasst und gibt damit jeweils einen aktuellen Überblick über den Risikomanagementprozess der Sparkasse. Durch Risikoberichte werden der Vorstand und der Verwaltungsrat regelmäßig über die Risikoentwicklung der Sparkasse informiert. Die Einhaltung der Risikoziele wird regelmäßig überprüft. Im Rahmen der Gesamtbanksteuerung werden neben der Steuerung und Überwachung von Risiken in regelmäßigen Abständen Risikotragfähigkeitsanalysen durchgeführt.

Beteiligungsbericht

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Die Gesamtrisikosituation der Sparkasse wird aufgrund ihres kreditgeschäftlichen Engagements in der mittelständischen Wirtschaft vor allem durch Kreditrisiken geprägt. Um diese Risiken weiter zu vermindern, hat die Sparkasse im Rahmen der Kreditrisikostrategie 2006 verschiedene Maßnahmen definiert. Diese sehen die Festlegung von risikobegrenzenden Kriterien für das Kundenneu- bzw. das Bestandsgeschäft vor. Prognosebericht Die Gewinnerwartungen für 2006 und 2007 sind abhängig von der Entwicklung des Zinsniveaus, dem Ausmaß der konjunkturellen Erholung sowie vom Erfolgt struktureller Reformen für den Arbeitsmarkt und damit für die Nachfrage. Soweit vorhersehbar, sind wir zuversichtlich, mit der konsequenten vertrieblichen Ausrichtung auf den Kunden, der Weiterführung des effizienten Kostenmanagements und dem verantwortungsbewussten Umgang mit Risiken das kommende Geschäftsjahr erfolgreicher abschließen zu können als das Geschäftsjahr 2005. Für das Geschäftsjahr 2007 rechnen wir bei andauernder positiver Konjunkturentwicklung mit einer weiterhin verbesserten Geschäftsentwicklung.

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31.12.05 €

31.12.04 €

31.12.03 €

27.026.448,54

42.111.950,59

45.543.367,18

0,00

0,00

0,00

Aktiva

1.

Barreserve

2.

Schuldtitel öffentlicher Stellen

3.

Forderungen an Kreditinstitute

4.

Forderungen an Kunden

5.

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

6.

Aktien und andere nicht festverzinsl. Wertpapiere

7.

Beteiligungen

8.

Anteile an verbundenen Unternehmen

9.

Treuhandvermögen

24.292.545,53

6.701.515,90

3.102.564,38

809.815.114,32

832.701.585,69

831.244.693,60

89.138.078,17

52.374.324,17

76.329.430,44

149.689.910,02

138.986.376,39

127.955.133,22

7.678.891,67

7.678.891,67

7.642.923,67

300.000,00

300.000,00

300.000,00

1.317.863,02

1.737.383,93

2.258.305,40

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

0,00

0,00

0,00

321.169,00

138.809,00

0,00

39.537.984,94

29.853.130,16

30.289.763,91

4.792.207,69

5.231.202,60

2.450.795,42

172.570,64

209.732,42

252.248,43

1.154.082.783,54

1.118.024.902,52

1.127.369.225,65

Passiva 1.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

460.117.316,16

418.764.937,66

392.574.554,00

2.

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

611.451.687,16

618.210.826,32

653.451.647,30

3.

Verbriefte Verbindlichkeiten

46.783,21

46.783,21

46.783,21

4.

Treuhandverbindlichkeiten

1.317.863,02

1.737.383,93

2.258.305,40

5.

Sonstige Verbindlichkeiten

1.930.672,90

2.383.199,95

1.779.783,05

6.

Rechnungsabgrenzungsposten

1.474.055,99

1.792.861,00

2.090.329,34

7.

Rückstellungen

11.855.080,11

11.499.452,31

14.255.474,23

8.

Sonderposten mit Rücklageanteil

9.

Nachrangige Verbindlichkeiten

10. Genussrechtskapital 11. Eigenkapital Bilanzsumme

20.700,00

0,00

443.113,33

15.645.473,71

10.624.210,70

8.129.540,91

0,00

0,00

0,00

50.223.151,28

52.965.247,44

52.339.694,88

1.154.082.783,54

1.118.024.902,52

1.127.369.225,65

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2005 €

2004 €

2003 €

Gewinn- und Verlustrechnung 1.

Zinserträge

51.926.628,34

56.447.887,75

59.050.818,45

2.

Zinsaufwendungen

33.035.049,05

35.500.218,84

36.044.673,57

3.

Laufende Erträge

6.332.601,50

7.302.067,78

7.145.155,44

4.

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen

0,00

0,00

0,00

6.700.550,68

6.650.444,97

6.090.108,36

189.208,61

185.795,74

182.862,60

67.864,71

61.859,37

58.577,70

1.838.516,69

2.474.774,35

2.584.072,41

0,00

443.113,33

50.000,00

18.820.371,36

21.254.153,78

20.875.663,51

2.718.429,20

3.142.960,10

2.948.250,76

689.128,30

569.057,15

1.327.217,11

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft

9.640.548,80

11.133.652,44

6.919.168,26

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft

0,00

0,00

0,00

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere

0,00

0,00

0,00

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren

0,00

0,00

0,00

1.287.936,97

1.251.370,78

1.427.596,86

20.700,00

0,00

0,00

464.789,63

342.938,72

5.253.299,69

20. Außerordentliche Erträge

0,00

0,00

0,00

21. Außerordentliche Aufwendungen

0,00

0,00

0,00

22. Außerordentliches Ergebnis

0,00

0,00

0,00

-74.255,22

344.664,13

3.973.056,51

64.879,29

62.050,29

59.253,36

325.655,12

625.552,56

1.220.989,82

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr

0,00

0,00

0,00

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen

0,00

0,00

0,00

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen

0,00

0,00

149.046,22

325.655,12

625.552,56

1.071.943,60

5.

Provisionserträge

6.

Provisionsaufwendungen

7.

Nettoertrag aus Finanzgeschäften

8.

Sonstige betriebliche Erträge

9.

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

23. (Erstattete) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 25. Jahresüberschuss

29. Bilanzgewinn

Beteiligungsbericht

Seite 187

Richtlinie über Aufgaben und Verpflichtungen der städt. Vertreter in Unternehmen und Einrichtungen 1.

Präambel Aus ihrer Eigentümerstellung heraus und aus ihrer Gesamtverantwortung für die örtliche Politik sind die Kommunen zur Steuerung und Kontrolle ihrer Beteiligungen verpflichtet und berechtigt. Darüber hinaus muss das Gesetz des Handelns, wie in jedem Konzern, von der Führung des Mutterunternehmens Stadt ausgehen und diesem vorbehalten bleiben. Die damit verbundenen Aufgaben sind in der Kämmerei gebündelt, um ein einheitliches Bild des Gesellschafters Stadt zu vermitteln. Für die wirtschaftliche Betätigung jeder Gemeinde ist gesetzlich festgelegt, dass die Unternehmen und Einrichtungen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinden abwerfen sollen, soweit das mit ihrer Aufgabe der Erfüllung öffentlicher Bedürfnisse in Einklang zu bringen ist. Mindestens sollen die Einnahmen jedes Unternehmens jedoch all seine Aufwendungen decken und die Bildung angemessener Rücklagen ermöglichen. Dabei sind die betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Grundsätze zu beachten. Der Rat der Stadt wird zu diesem Zweck einmal jährlich bis spätestens 30.11. Finanzvorgaben für die Beteiligungen beschließen.

2.

Pflichten der städtischen Vertreter Die vom Rat der Stadt Wilhelmshaven nach § 111 NGO gewählten Vertreter in der Gesellschafterversammlung oder einem entsprechenden Organ, sind an diese Richtlinie im Rahmen ihrer Tätigkeit als städt. Vertreter gebunden. Das gilt auch für Einzelweisungen des Rates oder Verwaltungsausschusses. Diese Richtlinie gilt nicht für die in einen Aufsichtsrat oder diesem gleichgestellten Organ entsandten städt. Vertreter, sofern keine ausdrückliche Weisungsregelung im Gesellschaftsvertrag oder der Satzung getroffen wurde. Dennoch sind sie aufgerufen, diese Richtlinie zu beachten und danach im städt. Interesse zu handeln.

3.

Aufgaben und Verpflichtungen insbesondere:

3.1

Die städt. Vertreter in der Gesellschafterversammlung oder einem entsprechenden Organ haben die Interessen der Stadt zu verfolgen (§ 111 Abs. 1 NGO). Hierbei sind sie an Recht und Gesetz gebunden. Insbesondere haben sie die als Anlage beigefügten Vorschriften zu beachten.

3.2

Die städt. Vertreter sind verpflichtet, vor Stimmabgabe in der Gesellschafterversammlung oder einem entsprechenden Organ eine Abstimmung mit der Kämmerei - Beteiligungsverwaltung - vorzunehmen, die ggf. die entsprechenden Beschlüsse des Rates oder VA vorbereitet. Zur Durchführung der durch besondere Dienstanweisung der Beteiligungsverwaltung übertragenen Aufgaben ist von den städt. Vertretern dafür Sorge zu tragen und in geeigneter Form sicherzustellen, dass von den städt. Gesellschaften und den Unternehmen die Unterlagen rechtzeitig der Kämmerei zur Verfügung gestellt werden.

Beteiligungsbericht

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Rechtzeitig heißt, dass die Unterlagen unverzüglich nach Zustellung durch die Gesellschaft von einer Kontaktperson aus dem Kreise der Vertretern der Stadt an die Kämmerei gegeben werden, damit hieraus die geeigneten, notwendigen und gesetzlich erforderlichen Einwirkungen, Schlüsse, Folgerungen und Konsequenzen sowohl für die Unternehmen selbst als auch für die Stadt möglich sind. Die Kämmerei gibt die notwendigen Hinweise zur jeweiligen Sitzung an alle Vertreter der Stadt in den Unternehmen und Einrichtungen. Zu den Unterlagen zählen insbesondere: • • • • • • • • • • • •

Wirtschaftspläne (Erfolgsplan, Investitionsplan, mittelfristiger Finanzplan, Stellenplan) Jahresabschlüsse Prüfberichte über Jahresabschlüsse Geschäftsberichte, Lageberichte Vorlagen für die Organe der Unternehmen Niederschriften über Sitzungen der Organe Geschäftsführerordnungen sowie die Ordnungen anderer Gremien Geschäftsverteilungspläne, Organisationspläne Satzungsänderungen wichtige Verträge und sonstige wichtige Unterlagen Unterlagen auf Anforderung Einladungen mit Tagesordnung zu Sitzungen der Organe

In den Fällen einer beabsichtigten Beteiligung der städtischen Eigengesellschaften oder Gesellschaften an anderen Unternehmen gehören hierzu: • • • • • •

Angaben über Begründung und Zweck der Beteiligung Wirtschaftlichkeitsberechnungen Kostenberechnungen und Finanzpläne für angestrebte Maßnahmen Jahresergebnisse des Beteiligungsunternehmens, ggf. voraussichtliche Ergebnisse Gesellschaftsvertrag, ggf. Entwurf Tagesordnungspunkte und die entsprechenden Unterlagen

In den Fällen einer/eines beabsichtigten • • • • • •

Umwandlung Beteiligung von Privatpersonen und -gesellschaften an Eigengesellschaften Veräußerung von Unternehmen oder Unternehmensanteilen oder Einrichtungen Zusammenschlusses mit privaten Unternehmen sonstigen Rechtsgeschäftes durch die der städt. Einfluss beeinträchtigt wird Abschlusses eines Verpachtungs-, Betriebsführungs- oder Anlagenüberlassungsvertrages

sind die Unterlagen, wie Begründung, Zweck und Wirtschaftlichkeitsberechnung, vorzulegen, damit die für die Entscheidung notwendigen Prüfungen erfolgen können. Von der Geschäftsführung nicht mit dem nötigen zeitlichen Vorlauf in das Entscheidungsgremium des wirtschaftlichen Unternehmens eingebrachte Beschlussvorlagen, die die o.a. Auswirkungen haben bzw. haben können, sind bis zu einer abschließenden Prüfung und Entscheidung im städt. Bereich zurückzuweisen. 3.3

Die Vertreter haben den Rat über alle Angelegenheiten von besonderer Bedeutung frühzeitig zu unterrichten. Diese Pflicht besteht nur, soweit durch Gesetz nichts anderes bestimmt ist (§ 111 Abs. 4 NGO). Darüber hinaus haben sie dem Rat über ihre Tätigkeit einmal jährlich Bericht zu erstatten. Dies gilt auch für die in den Aufsichtsrat entsandten Vertreter (§ 394 Aktiengesetz).

Beteiligungsbericht

4.

Rechte der städtischen Vertreter

4.1

Einberufungsrecht

Seite 189

Das nach § 50 GmbHG den Minderheitsgesellschaftern, die zusammen mindestens 10 % des Stammkapitals halten, eingeräumte Recht auf Einberufung der Gesellschafterversammlung unter Angabe des Zwecks und der Gründe kann von den städt. Vertretern ausgeübt werden. Gleiches gilt für das Recht auf Ergänzung der Tagesordnung. Wird diesen Rechten nicht entsprochen, so kann von den städt. Vertretern unter Mitteilung des Sachverhaltes die Einberufung oder Ergänzung selbst vorgenommen werden. 4.2

Auskunfts- und Einsichtsrecht Die städt. Vertreter sind zur Ausübung von Auskunfts- und Einsichtsrechten, wie z.B. in § 51a GmbH-Gesetz geregelt, berechtigt, sofern keine dem Unternehmen fremde Zwecke verfolgt werden oder dem Unternehmen oder einem verbundenen Unternehmen kein unerheblicher Nachteil entsteht. Bei mehreren Vertretern in einem Unternehmen darf dieses Recht nur nach Absprache untereinander von einer/einem Vertreterin/Vertreter ausgeübt werden. Über die Ausübung dieses Rechts ist in der jährl. Berichterstattung dem Rat gegenüber zu berichten.

4.3

Auskunftsrechte gegenüber der Kämmerei Die Kämmerei hat den städt. Vertretern gegenüber jede Beratung, Hilfestellung und sonstige Unterstützung zu gewähren sowie Auskünfte zu erteilen, die für eine Erfüllung der Aufgaben und Verpflichtungen der städt. Vertreter erforderlich sind.

5.

Haftungsregelung Die städt. Vertreter in der Gesellschafterversammlung oder einem gleichstellten Organ wirtschaftlicher Unternehmen werden von Schadenersatzansprüchen, die aus ihrer Tätigkeit als städt. Vertreterin oder Vertreter entstanden sind, von der Stadt freigestellt, es sei denn, der Schaden wurde vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt. Die Freistellung gilt auch für städt. Vertreter in anderen Organen der wirtschaftlichen Unternehmen, wenn diese nur mit Rücksicht auf ihre Zugehörigkeit zum Rat der Stadt in dieses Organ gewählt worden sind. Ist nach dem Gesellschaftsvertrag einer GmbH ein Aufsichtsrat vorgesehen, so gelten in Verbindung mit § 52 GmbHG die entsprechenden Bestimmungen des Aktiengesetzes. Auf § 114 Aktiengesetz wird besonders hingewiesen.

Wilhelmshaven, den

Menzel Oberbürgermeister

Beteiligungsbericht

Seite 190

Unternehmensverzeichnis

Unternehmen in alphabetischer Reihenfolge

Abfallwirtschaftsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH Beteiligungsgesellschaft der Stadt Wilhelmshaven GmbH BIOSPHERE AG Biotechnologiepark Nordwest

Seite

156 73 112

Erste City-Parkhausgesellschaft Wilhelmshaven-Mitte GmbH

49

Fahrbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

53

EWS Entwicklungsgesellschaft Wilhelmshaven-Südstadt mbH

119

Fleischzentrum Wilhelmshaven Grundstücksgesellschaft mbH

46

Flugplatzgesellschaft Wilhelmshaven-Friesland mbH

36

GEW Wilhelmshaven GmbH

3

Grundstücks- und Gebäudeservice

61 178

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs GmbH & Co. KG

80

Grund und Bau Gewerbeansiedlungs-Verwaltungs GmbH

76

HBG Hafenbetriebsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

42

Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen mbH

102

Jade-Windenergie Wilhelmshaven GmbH

68

Krematoriums-Verpachtungsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

85

Landesbühne Niedersachsen-Nord GmbH

89

Ostfriesland Tourismus GmbH

116

Reinhard-Nieter-Krankenhaus – Städtische Kliniken und soziale VersorgungsEinrichtungen der Stadt Wilhelmshaven

124

Reinhard-Nieter-Krankenhaus Städtische Kliniken gGmbH

130

RNK Senioren-Wohn- & Dienstleistungs- gGmbH

135

RNK Immobilien GmbH

141

Sparkasse der Stadt Wilhelmshaven

181

Stadtwerke Wilhelmshaven GmbH

3

vormals GEW Gas, Elektrizität und Wasser Wilhelmshaven GmbH

23

Beteiligungsbericht

Seite 191

Stadtwerke-Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH

30

Städtische Datenverarbeitung Wilhelmshaven

172

Straße und Grün in Wilhelmshaven

167

TCN Technologie Centrum Nordwest Marketing GmbH WFG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH WGG Wilhelmshavener Grundbesitz- und Gebäude-Dienstleistungsgesellschaft mbH

94 106 57

Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe

149

Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH (WEL)

162

Wilhelmshavener Pflegezentrum gGmbH

145

Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH

16

WirtschaftsFörderungsGesellschaft Wilhelmshaven-Friesland GmbH

98

WTF-Stadtwerke GmbH

12

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