KONzERNBERICHT 2009 - Stadtreinigung Hamburg

May 4, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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HIGHLIGHTS Begrüßung Erster Bürgermeister..........................................1 Vorworte...............................................................................2 Tochtergesellschaften...........................................................4 WERT Wertstoff-Einsammlung GmbH STR Stadtteilreinigungsgesellschaft mbH STILBRUCH-Betriebsgesellschaft mbH HEG Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbH Das Jahr in Bildern............................................................12 Kennziffern 2009................................................................16

KI0162-01/06.10/2,5

Konzernbericht Stadtreinigung Hamburg 2009

Konzernbericht 2009

LEISTUNGEN Sammlung..........................................................................18 Rest- und Bioabfall, Sperrmüll, Recyclinghöfe, Problemstoffe Reinigung...........................................................................24 Fahrbahnen und Gehwege, Winterdienst, Sonderdienste Abfallwirtschaft...................................................................30 Abfallmengen, Abfallverwertung, Abfallbeseitigung

RESSOURCEN Kommunikation und Innovation.........................................40 Personal.............................................................................42 Mitarbeiterentwicklung Qualifizierung Technischer Service...........................................................48 Fuhrpark Bau- und Anlagentechnik Sicherheit und Umweltschutz Regionen und Standorte....................................................54

JAHRESABSCHLUSS Konzernstruktur. ................................................................58 Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anlagespiegel – Konzern Stadtreinigung Hamburg..................................60 – Stadtreinigung Hamburg Anstalt öffentlichen Rechts......66 Anhang des Jahres- und des Konzernabschlusses...........72 Bericht des Aufsichtsrates.................................................80 Lagebericht und Konzernlagebericht.................................81 Erklärung zum Hamburger Corporate Governance Kodex......85 Impressum.........................................................................86

Gedruckt auf 100 % Altpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel

HIGHLIGHTS Begrüßung Erster Bürgermeister..........................................1 Vorworte...............................................................................2 Tochtergesellschaften...........................................................4 WERT Wertstoff-Einsammlung GmbH STR Stadtteilreinigungsgesellschaft mbH STILBRUCH-Betriebsgesellschaft mbH HEG Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbH Das Jahr in Bildern............................................................12 Kennziffern 2009................................................................16

KI0162-01/06.10/2,5

Konzernbericht Stadtreinigung Hamburg 2009

Konzernbericht 2009

LEISTUNGEN Sammlung..........................................................................18 Rest- und Bioabfall, Sperrmüll, Recyclinghöfe, Problemstoffe Reinigung...........................................................................24 Fahrbahnen und Gehwege, Winterdienst, Sonderdienste Abfallwirtschaft...................................................................30 Abfallmengen, Abfallverwertung, Abfallbeseitigung

RESSOURCEN Kommunikation und Innovation.........................................40 Personal.............................................................................42 Mitarbeiterentwicklung Qualifizierung Technischer Service...........................................................48 Fuhrpark Bau- und Anlagentechnik Sicherheit und Umweltschutz Regionen und Standorte....................................................54

JAHRESABSCHLUSS Konzernstruktur. ................................................................58 Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anlagespiegel – Konzern Stadtreinigung Hamburg..................................60 – Stadtreinigung Hamburg Anstalt öffentlichen Rechts......66 Anhang des Jahres- und des Konzernabschlusses...........72 Bericht des Aufsichtsrates.................................................80 Lagebericht und Konzernlagebericht.................................81 Erklärung zum Hamburger Corporate Governance Kodex......85 Impressum.........................................................................86

Gedruckt auf 100 % Altpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel

Stadtreinigung Hamburg: Kennziffern 2007–2009

(in TE)

(in TE)

(in Mio. E)*

(in Mio. E)

(in %)

300

2.350 2007 2008 2009

24,0

115

130 2007 2008 2009

94 91

1

80 2007 2008 2009

23,0 2007 2008 2009

2007 2008 2009

2,0 1,5 1,0

0 2007 2008 2009

2007 2008 2009

* ohne soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung

Konzern Stadtreinigung Hamburg Der Konzern Stadtreinigung Hamburg hält seine Unternehmens­ beteiligungen über die Holdinggesellschaft SRH Verwaltungs­ gesellschaft. Im Bericht werden diese als Konzern-Tochter bzw. -Beteiligung bezeichnet. Stand: Juni 2010

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

100 %

83,6 %

64,84 %

49 %

HPV

100 %

47,5 %

25 %

Der Übersicht halber verwendet die Stadtreinigung Hamburg im gesamten Bericht die männliche Schreibweise. Selbstverständlich sind jeweils weibliche und männliche Personen gemeint.

0,4

25,0

2

140

2,5

0,6

3

85

150

120

26,7

90

125

2007 2008 2009

5,8

26,0

93

162

27,0

4

95

0,5

2.400

5

100

160

Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital

Eigenkapital

24,4

2.450

170

130

Verschuldungsgrad

Bilanzsumme

23,7

310

135 2.442

320

2.500

2.446

2.550 320

330

325

340

6

5,6

(Jahresdurchschnitt)

5,5

(in Mio. E)

170

eigenkapitalQuote

163

Jahresüberschuss

131

Personalaufwand

133

Materialaufwand

132

umsatz je mitarbeiter

2.479

Anzahl der Mitarbeiter

327

Umsatz

16,67 %

Stadtreinigung Hamburg: Kennziffern 2007–2009

(in TE)

(in TE)

(in Mio. E)*

(in Mio. E)

(in %)

300

2.350 2007 2008 2009

24,0

115

130 2007 2008 2009

94 91

1

80 2007 2008 2009

23,0 2007 2008 2009

2007 2008 2009

2,0 1,5 1,0

0 2007 2008 2009

2007 2008 2009

* ohne soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung

Konzern Stadtreinigung Hamburg Der Konzern Stadtreinigung Hamburg hält seine Unternehmens­ beteiligungen über die Holdinggesellschaft SRH Verwaltungs­ gesellschaft. Im Bericht werden diese als Konzern-Tochter bzw. -Beteiligung bezeichnet. Stand: Juni 2010

100 %

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100 %

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100 %

83,6 %

64,84 %

49 %

HPV

100 %

47,5 %

25 %

Der Übersicht halber verwendet die Stadtreinigung Hamburg im gesamten Bericht die männliche Schreibweise. Selbstverständlich sind jeweils weibliche und männliche Personen gemeint.

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2007 2008 2009

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Verhältnis zwischen Verbindlichkeiten und Eigenkapital

Eigenkapital

24,4

2.450

170

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Verschuldungsgrad

Bilanzsumme

23,7

310

135 2.442

320

2.500

2.446

2.550 320

330

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(Jahresdurchschnitt)

5,5

(in Mio. E)

170

eigenkapitalQuote

163

Jahresüberschuss

131

Personalaufwand

133

Materialaufwand

132

umsatz je mitarbeiter

2.479

Anzahl der Mitarbeiter

327

Umsatz

16,67 %

Wir gehen in die Offensive. „Hamburg als grüne Stadt am Wasser zu bewahren und zukunftsfähig zu entwickeln, ist eine unserer zentralen Aufgaben. Als würdige Umwelthauptstadt 2011 müssen wir aber auch über die Stadtgrenzen hinaus blicken und global denken. Es gilt, der weltweiten Klimaveränderung mit vereinten Kräften entgegenzuwirken. Gemeinsam mit der Stadtreinigung Hamburg und ihren Tochterunternehmen haben wir deshalb die Recycling-Offensive gestartet. Unser Ziel ist, den jährlichen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2012 um 100.000 Tonnen zu senken. Der Weg dorthin führt über die Wertstoffe. Viele Hamburger sammeln bereits Papier, Glas und weitere Wertstoffe. Im Vergleich zu anderen Großstädten können wir uns aber noch verbessern – für Klima, Umwelt und für ein weiterhin grünes Hamburg.“

Ole von Beust, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg

2

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Vorsitzender des Aufsichtsrates

Christian Maaß, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtreinigung Hamburg

Die Abfälle von rund 900.000 Haushalten

„Recycling-Offensive“ gestartet. Unser

und 100.000 Geschäften, Büros, Schulen

Ziel ist es, mehr Altpapier, Bioabfälle und

und sozialen Einrichtungen in Hamburg

Wertstoffe getrennt einzusammeln und

zu beseitigen, ist keine einfache Aufga-

einen größeren Anteil davon stofflich zu

Christian Maaß

be. Von der Stadtreinigung Hamburg wird

nutzen. So wollen wir in einem ersten

Staatsrat der Behörde für Stadtentwick-

sie mit Bravour erledigt, sie leistet damit

Schritt bis 2012 jährlich bis zu 100.000

lung und Umwelt

einen wichtigen Teil der städtischen Da-

Tonnen CO2 einsparen.

Vorsitzender des Aufsichtsrates der

seinsvorsorge.

Stadtreinigung Hamburg Die Blaue Papiertonne zur haushalts-

Aber die Zukunft verlangt noch mehr,

nahen Sammlung von Altpapier hat die

nämlich den Übergang von der Abfall-

Stadtreinigung bereits erfolgreich einge-

wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft. Die im

führt. Die Ausweitung der Bioabfallsamm-

Abfall enthaltenen Wertstoffe sind eine

lung und der Bau einer der Kompostie-

Ressource, auf die wir nicht verzichten

rung vorgeschalteten Vergärungsanlage

können. Recycling leistet außerdem ei-

für Bioabfälle sind die nächsten wich-

nen nicht zu unterschätzenden Beitrag

tigen Schritte und weitere Anstrengungen

zur Vermeidung von Treibhausgasen und

werden folgen. Die Stadtreinigung ist für

zur Entlastung der Umwelt. Schon heute

die Stadt ein verlässlicher und kompe-

werden Abfälle von der Stadtreinigung

tenter Partner, mit dem es gelingen wird,

gezielt energetisch und stofflich verwer-

die Hamburger Abfallwirtschaft in eine

tet. Es bestehen aber noch weitere Po-

zeitgemäße Kreislaufwirtschaft zu ver-

tenziale, die wir in Zukunft ausschöpfen

wandeln und die bewährte Entsorgungs-

wollen. Die Behörde für Stadtentwick-

sicherheit mit einem Höchstmaß an Res-

lung und Umwelt und die Stadtreinigung

sourceneffizienz zu verbinden.

Hamburg haben darum gemeinsam die



Highlights Vorworte

Leistungen

Ressourcen

Jahresabschluss

Geschäftsführung

Das Jahr 2009 stand in Deutschland und auch in Hamburg sehr unter den Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzmarktkrise.

Aktuellen

Bilanzen

nach hat sich der Dienstleistungssektor in dieser angespannten Phase allerdings weitaus erfolgreicher behaupten können als beispielsweise Handel und Industrie. Das spiegelt sich auch in unserem Jahresabschluss wider. So können wir für die Stadtreinigung Hamburg Anstalt öffentlichen Rechts genauso wie für den Konzern SRH angemessene Jahresüberschüsse bilanzieren. Dies ist nicht zuletzt

Dr. Rüdiger Siechau (l.) und Werner Kehren,

auch das Ergebnis eines straffen Kosten-

Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg

managements und der Ausnutzung von Synergiepotenzialen – auch zwischen den

parallel zur hoheitlichen Entsorgung von

zentralen Vertriebseinheit für den Gewer-

Konzerntöchtern und -beteiligungen.

Haushalten und Geschäften sowie der

bekundenmarkt innerhalb unseres Kon-

Reinigung und dem Winterdienst als An-

zerns gemacht.

Am Ende zeigte das „Krisenjahr“ 2009

stalt öffentlichen Rechts viele Dienstleis­

wieder einmal deutlich: Wir sind auch

tungen entsprechend unserer langjäh-

Bei all dem kommt eines nicht zu kurz:

in schwierigen Zeiten ein verlässlicher

rigen Kernkompetenzen etabliert, die wir

der Umweltschutz. Ökologische Verant-

Partner. Der rapide Preisverfall von Se-

über unterschiedliche Gesellschaften am

wortung ist seit vielen Jahren fest veran-

kundärrohstoffen hat uns zum Beispiel

Markt anbieten.

kert in unserer nachhaltigen Unternehmensphilosophie. Gemeinsam mit der

nicht davon abgehalten, das System der Gebrauchtwarenkaufhäuser

Behörde für Stadtentwicklung und Um-

haushaltsnahen Blauen Papiertonne aus-

Unsere

zuweiten und die Trennung und Vorsor-

STILBRUCH vermarkten zum Beispiel

welt haben wir die sogenannte Recycling-

tierung unterschiedlicher Fraktionen auf

seit fast zehn Jahren erfolgreich aufbe-

Offensive etabliert, die wir auch in Zukunft

den Recyclinghöfen zu forcieren. Denn

reitete Möbel aus der Sperrmüllsamm-

mit verschiedenen Maßnahmen für mehr

bei uns stehen Entsorgungssicherheit

lung. Die Stadtteilreinigungsgesellschaft

Wertstofftrennung fortsetzen. Und nicht

und Daseinsvorsorge für unsere privaten

STR unterstützt uns in vielen Feldern der

zuletzt stehen wir 2010 an der Schwelle

und gewerblichen Kunden sowie natür-

Reinigung und des Standplatzmanage-

zu „Green Capital“ und werden unseren

lich auch Umweltschutz weit vor kurzfris­

ments in der Wohnungswirtschaft. 2007

Teil dazu beitragen, damit wir uns als Um-

tigen Renditeabsichten.

haben wir mit der Übernahme der WERT

welthauptstadt Europas 2011 sprichwört-

in Hamburg den Grundstein für eine

lich sehen lassen können.

In den vergangenen Jahren haben wir ein

gesicherte Sammlung von Leichtverpa-

Netzwerk an Tochterunternehmen und

ckungen in Gelben Tonnen und Säcken

Beteiligungen aufgebaut, um als Konzern

gelegt. Und nicht zuletzt haben wir im

Stadtreinigung Hamburg ein ganzheit-

vergangenen Jahr mit der Übernahme

licher Partner für alle Fragestellungen der

aller Gesellschaftsanteile die HEG Ham-

Dr. Rüdiger Siechau

Werner Kehren

Abfallwirtschaft zu sein. Dabei haben wir

burger Entsorgungsgesellschaft zu einer

Geschäftsführer

Geschäftsführer

3

Wir legen WERT auf Ihren Abfall. „Vom Joghurtbecher bis zur Transportverpackung – Wertstoffe aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen sind unser Metier. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Schließlich spart das Recycling von Verkaufsverpackungen Energie und schont natürliche Rohstoffe.“ Gerold Hellberg, Mitarbeiter der WERT

WERT Wertstoff-Einsammlung GmbH Gründungsjahr ...................................................... 1993 100-prozentige SRH-Tochter seit ....... 2007 Mitarbeiter....................................................................... 143 Fahrzeuge . ........................................................................75

Wir halten den Kasten sauber. „Sieg oder Niederlage? Als Fußballfan freut man sich natürlich, wenn die Mannschaft drei Punkte holt. Als Reinigungsteam spielt das Ergebnis auf dem Platz allerdings keine Rolle. Wenn bei uns der Abpfiff ertönt, gehen wir immer als Sieger vom Feld – und das nicht nur am Millerntor. Wir haben auf vielen unterschiedlichen Plätzen ein Heimspiel.“ Marius Wielgosz, Mitarbeiter der STR

STR Stadtteilreinigungsgesellschaft mbH Gründungsjahr ...................................................... 1999 100-prozentige SRH-Tochter seit ....... 1999 Mitarbeiter....................................................................... 109 Fahrzeuge . ........................................................................33

Wir stehen auf Gebrauchtes. „Für die einen ist es Sperrmüll, für uns sind es echte Sammlerstücke. Selbst wenn die Schränke, Kommoden oder Stühle mal einen kleinen Kratzer haben – wenn wir Hand anlegen, sehen sie danach wieder aus wie neu. Es freut uns einfach, dass wir mit unserer Arbeit ganz klar Abfall vermeiden können.“ Roman Hottgenroth, Mitarbeiter von STILBRUCH

STILBRUCH-Betriebsgesellschaft mbH Gründungsjahr ...................................................... 2001 100-prozentige SRH-Tochter seit ....... 2005 Mitarbeiter...........................................................................33 Fahrzeuge . ........................................................................... 7

Wir machen Unternehmen den Hof. „Maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Branchen sind unsere Spezialität. Von der Komplettlösung in Sachen Abfallmanagement über regelmäßige Reinigung des Veranstaltungs- oder Firmengeländes bis hin zu Winterdienst und Spezialservices schnüren wir für jedes Unternehmen ein individuelles Entsorgungspaket.“ Oliver Kienitz, Mitarbeiter der HEG

HEG Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbH Gründungsjahr ...................................................... 1996 100-prozentige SRH-Tochter seit ....... 2009 Mitarbeiter.............................................................................. 7

12

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Das Jahr in Bildern

16. Februar 27. März bis 5. April

1. Januar

23. Februar

1. April

1. Januar Prosit Neujahr: Silvester lassen die

nehmen wird als seriöser, zuverlässiger und

räumt auf“. 51.100 freiwillige Helfer sam-

Hamburger nicht nur die Korken knallen, der

vertrauenswürdiger Partner angesehen.

meln in 772 Putzinitiativen 280 Tonnen Müll und brechen damit gleich zwei Rekorde. Die

Jahreswechsel bringt auch reichlich Böllermüll. 53 Mitarbeiter entfernen mit 27 Einsatz-

16. Februar Neue Website: Die SRH-Toch-

magische Marke von 50.000 Teilnehmern

fahrzeugen rund 27 Tonnen Silves­terabfälle.

tergesellschaft WERT Wertstoff-Einsamm-

wird geknackt und die Zahl der Putzinitia­

lung GmbH präsentiert sich im Internet

tiven erreicht ihren Höchstwert.

1. Januar Spezialisten für Bioabfälle: Zum

mit neuem Auftritt. Nicht nur das komplette

Jahreswechsel 2008/2009 kauft die Stadt-

Outfit ist neu, sondern auch die Struktur der

1. April Happy Birthday STR: Die SRH-

reinigung das Kompostwerk Bützberg in

Internetseiten.

Tochter STR Stadtteilreinigungsgesellschaft mbH feiert zusammen mit ihren rund 100

Tangstedt. 23. Februar Bequeme Sammlung: Immer

Mitarbeitern den zehnten Geburtstag des

Februar bis Mai Gute Noten für SRH: Zu-

mehr Hamburger erkennen die Vorteile der

Unternehmens.

sammen mit zwölf anderen deutschen Ent-

Blauen Papiertonne. Im Februar geht die

sorgungsunternehmen gibt die Stadtreini-

100.000ste Bestellung ein. Damit hat mehr

1. April Engagement für die Umwelt: Sieben

gung eine repräsentative Bürgerumfrage in

als die Hälfte der hanseatischen Haushalte

Vertreter der Stadtreinigungsbetriebe aus

Auftrag. Das Ergebnis: Im Vergleich zu an-

Zugang zu einer Blauen Papiertonne.

Berlin, Hannover, Köln, Wien und Hamburg treffen sich bei der SRH und gründen die

deren deutschen Städten wie Bremen, Berlin, Duisburg und München schneidet die

27. März bis 5. April Zeit für Rekorde: Um-

Arbeitsgruppe „Klimaschutz“ des Großstäd-

SRH gut ab. Die Hamburgerinnen und Ham-

weltstaatsrat Christian Maaß und SRH-Ge-

tetreffens. Dabei diskutieren sie die Zusam-

burger sind mit den Leistungen der Stadt-

schäftsführer Dr. Rüdiger Siechau starten

menhänge zwischen Abfallwirtschaft und

reinigung insgesamt zufrieden. Das Unter-

die zwölfte Frühjahrsputzaktion „Hamburg

Klimaschutz. Erstes Ziel ist die Einigung auf

Highlights Das Jahr in Bildern

Leistungen

Ressourcen

Jahresabschluss

7. April 11. Mai

24. April

26. April

Ab 15. Mai

Standards bei der Berechnung klimarele-

terirdischen Hausmüllbehälter Hamburgs

erscheint mit ihrer 100sten Ausgabe – und

vanter Daten für die Abfallwirtschaft.

in Betrieb. Die Unterflur-Sammelsysteme

im neuen Outfit. Optik und Inhalt verändern

stehen auf dem Spielbudenplatz und sind

sich, unter anderem durch ein modernes

7. April Gemeinsam für mehr Sauberkeit:

eine Kombination aus Papierkorb und Haus-

Logo, neue Rubriken, mehr Reportagen und

Bei der Hotline „Saubere Stadt“ geht seit

müllbehälter.

Kurzmeldungen.

­Meldung ein. Insgesamt verzeichnet die

24. April Gratulation: Die Müllverwertungs-

11. Mai Gebrauchtwarenkaufhaus STIL-

Hotline 2009 mehr als 21.000 Anrufe.

anlage Rugenberger Damm (MVR), an der

BRUCH expandiert: In der Filiale in der

die Stadtreinigung Hamburg zu 25 Prozent

Ruhrstraße 51 in Altona startet die SRH-

16. April Gut informiert: Die Gewerbekun-

beteiligt ist, feiert ihr zehnjähriges Bestehen.

Tochter den Verkauf im neu gemieteten

Gründung im Jahr 1997 die 150.000ste

Erdgeschoss.

den-Zeitschrift der Stadtreinigung „kehrseite“ erscheint im neuen Look. Das Layout

26. April Start frei für die Event-Reinigung

ist moderner und übersichtlicher, der Inhalt

der SRH: Mit dem Hamburger Marathon

Ab 15. Mai Offensive für mehr Recycling: Im

serviceorientierter. Neue Rubriken sprechen

läutet der Veranstaltungsservice die Saison

Rahmen der Aktion „MehrWertStoffe“ moti-

die unterschiedlichen Kunden aus Gewerbe

ein. Es folgen unter anderem altonale, Har-

viert die SRH die Bürgerinnen und Bürger

und Wohnungswirtschaft gezielt an.

ley Days, Schlagermove, Triathlon, Christo-

mittels Anzeigen, Plakaten, Werbeplanen,

pher Street Day, Vattenfall Cyclassics und

Clips im Fahrgastfernsehen der U-Bahn so-

das Rockspektakel auf dem Rathausmarkt.

wie auf der Website mehrwertstoffe.de zur

24. April Im Untergrund von St. Pauli: SRH-

verstärkten Wertstoff-Sammlung.

Geschäftsführer Werner Kehren und der Leiter des Bezirksamtes Hamburg-Mitte,

27. April Relaunch zum Jubiläum: Die Mitar-

Markus Schreiber, nehmen die ersten un-

beiterzeitung der Stadtreinigung „HievOp“

13

14

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Das Jahr in Bildern

10. Juli 22. Mai

9. Juni

Ab Juli

13. Juli bis 14. August

22. Mai SRH wird TV-Star: Das Erste sen-

18. Juni Im Namen des Volkes: Das Bun-

10. Juli

det die Komödie „Meine Tochter und der

desverwaltungsgericht (BVerwG) entschei-

ckungen: Die WERT GmbH erhält bei der

Millionär“ – in der Hauptrolle Jan Fedder als

det, dass die Entsorgung von Hausmüll,

Ausschreibung um die Wertstoffsammlung

Müllmann, in Nebenrollen viele Mitarbeiter

auch Papier, weiterhin in den Händen der

in Hamburg den Zuschlag für weitere vier

der SRH.

öffentlich-rechtlichen

Jahre bis Ende 2013.

Entsorgungsträger

Spezialisten für Leichtverpa-

liegt. Das bedeutet, dass eine dauerhafte, 9. Juni Neue Räume, neues Angebot: Un-

behältergestützte Erfassung von Altpapier

13. Juli bis 14. August Herzlich willkommen:

ter der Marke „Flotte Klamotte“ hält das

aus Privathaushalten durch private Entsor-

Die Kehrmaschine CityMaster 1200 wirbt am

Gebrauchtwarenkaufhaus STILBRUCH in

ger untersagt werden kann.

Flughafen Hamburg für die Reinigungsleis­

Altona nun auch gebrauchte Kleidung zu Schnäppchenpreisen bereit.

tungen der SRH in der Hanse­stadt. Ab Juli Neues Outfit: Die SRH-Mitarbeiter von Müllabfuhr und Reinigung präsentieren

15. Juli Glasverbot auf dem Kiez: Die SRH

9. Juni Entscheidung in höchster Instanz:

sich im neuen Dress. Die orange Warn-

verteilt wegen des Glasflaschenverbots auf

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) bestä-

schutzkleidung macht zusätzlich durch grü-

St. Pauli insgesamt 24 Behälter für Altglas,

tigt die Rechtmäßigkeit des 1995 geschlos-

ne und gelbe Streifen auf sich aufmerksam.

in denen von der Polizei beschlagnahmte

senen Entsorgungsvertrages zwischen der

Glasgefäße entsorgt werden können.

Stadtreinigung und den vier benachbarten

7. Juli Bio im Blickpunkt: SRH-Geschäfts-

niedersächsischen Landkreisen. Damit ist

führer Dr. Rüdiger Siechau und Umwelt-

1. August Aktenvernichtung ausgeweitet:

die Klage der EU-Kommission gescheitert,

staatsrat Christian Maaß kündigen auf einer

SRH-Kunden können nun auf elf Recycling-

SRH und Landkreise sind erleichtert.

Landespressekonferenz an, die Nutzung

höfen für zehn Euro pro angefangene 100

der grünen Biotonnen auszubauen.

Liter Aktenmaterial sicher vernichten lassen.

Highlights Das Jahr in Bildern

Leistungen

Ressourcen

Jahresabschluss

7. bis 9. August 5. Oktober

20. September

2. November

9. November

7. bis 9. August SRH-Schwestern rücken

Ab Oktober Leise Laubschlacht: Im Kampf

3. November Prämierte Beratungsstelle:

enger zusammen: Die STR zieht von der

gegen rutschiges Herbstlaub auf Straßen

Beim Corporate Health Award 2009 be-

Jarrestraße in Winterhude an den Billbrook-

und Wegen setzt die SRH erstmals ge-

kommt die Stadtreinigung „Bronze“ für die

deich auf das Gelände der WERT.

räuscharme Laubbläser ein. Das Laub wird

„Aufgaben und Ziele der Psychosozialen

dann zu Pellets verarbeitet und in der Land-

Beratungsstelle“.

20. September Öko-Auto: Die SRH präsen-

wirtschaft als Bodenverbesserer eingesetzt –

tiert am autofreien Sonntag ihr erstes Fahr-

Umweltschutz auf ganzer Linie.

zeug mit vollelektrischem Antrieb. Eine der

9. November KWEA auf MVA: Umweltstaatsrat Christian Maaß und SRH-­Geschäftsführer

Ersten am Steuer ist Hamburgs Umweltse-

28. Oktober Preisgekröntes Gesundheits-

Dr. Rüdiger Siechau nehmen auf dem Dach

natorin Anja Hajduk.

management: Die SRH erhält beim VKS

der MVA Stellinger Moor die erste inner­

Creativ Preis „Silber“ für ihre „Aktivitäten zur

städtische Klein-Windenergieanlage der

betrieblichen Gesundheitsförderung“.

SRH in Betrieb.

Siechau nimmt in Brüssel das europäische

2. November Anpfiff für Spielzeugsamm-

24. und 25. November Alter Schwede:

Gütesiegel für gesellschaftliche Verantwor-

lung: HSV-Star Zé Roberto startet die jährliche

SRH-Geschäftsführer Dr. Rüdiger Siechau

tung (CEEP-CSR Label) entgegen.

Spielzeug-Sammelaktion für bedürftige Kinder

reist als Abfallexperte in einer Delegation

26. September Ausgezeichnetes Engagement: SRH-Geschäftsführer Dr. Rüdiger

– eine Initiative der Stadtreinigung Hamburg

mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole

5. Oktober Team-Coaching: Fünf „Kolon-

und der Hamburger Toys Company. Der Erfolg:

von Beust nach Stockholm.

nentrainer“ vermitteln von nun an auf kol-

Etwa zwei Überseecontainer mit Spielzeug

legialer Basis ihr Wissen zu den Themen

und zusätzlich 70 Kinder- und Jugendfahrrä-

Ergonomie und Arbeitsschutz.

der kommen bis Ende Dezember zusammen.

15

16

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Kennziffern Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Wiederverwendung und Verwertung 2009

Nachhaltigkeit und Klimaschutz..........................................................................Energieproduktion/-einsparung.......CO2-Einsparung Abgegebene Energie (gerundet) insgesamt.................................................................................... 1.509.486.. MWh................. 276.581 t Wärme aus Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor.............................................................................. 51.035.. MWh..................... 6.022 t Strom aus Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor................................................................................ 26.876.. MWh................... 13.814 t Strom und Wärme aus Abfällen der Stadtreinigung Hamburg in Vertragsanlagen................................. 1.414.198.. MWh................. 250.177 t  

Davon Wärme aus Müllverwertungsanlage Borsigstraße................................................................. 710.965.. MWh................. 115.176 t

 

Davon Wärme aus Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm..................................................... 509.890.. MWh................... 82.602 t

 

Davon Strom aus Müllverwertungsanlage Rugenberger Damm......................................................... 29.138.. MWh................... 14.977 t

 

Davon Wärme aus Müllverbrennungsanlage Stapelfeld................................................................... 118.634.. MWh................... 13.999 t

 

Davon Strom aus Müllverbrennungsanlage Stapelfeld....................................................................... 45.571.. MWh................... 23.423 t

Wärme aus Biogasanlage BioWerk............................................................................................................. 5.971.. MWh........................ 705 t Strom aus Biogasanlage BioWerk............................................................................................................... 5.819.. MWh..................... 2.991 t Strom aus Windkraftanlagen Neu Wulmstorf .............................................................................................. 3.346.. MWh..................... 1.720 t Strom aus Deponiegas (Blockheizkraftwerk).............................................................................................. 1.695.. MWh........................ 871 t Strom aus Fotovoltaikanlage Neu Wulmstorf . ................................................................................................ 511.. MWh........................ 263 t Strom aus Fotovoltaikanlage Bullerdeich......................................................................................................... 35.. MWh.......................... 18 t Eingesparte Energie (gerundet) insgesamt............................................................................................ 8.470.. MWh..................... 1.886 t Fahrzeugflotte................................................................................................................................................. 246.. m3............................ 630 t Beleuchtung................................................................................................................................................... 577.. MWh........................ 296 t Lüftungsanlagen.......................................................................................................................................... 1.308.. MWh........................ 176 t * Projekt Neuländer Kamp............................................................................................................................. 1.081.. MWh........................ 227 t Projekt Bullerdeich...................................................................................................................................... 2.315.. MWh........................ 276 t EDV................................................................................................................................................................. 360.. MWh........................ 185 t Heizung und Warmwasser............................................................................................................................. 387.. MWh.......................... 89 t Wärme aus Solarthermie (3 Anlagen).............................................................................................................. 36.. MWh............................ 7 t Wiederverwendung Sammelmengen wiederverwendbare Abfälle insgesamt (Gebrauchtwarenkaufhaus STILBRUCH)...... 281.074.. Einzelstücke =.28.283 m3 Aus der Sperrmüllsammlung.......................................................................................................................................................... 19.618 m3 Anlieferung auf den Recyclinghöfen................................................................................................................................................ 1.972 m3 Aus Kooperation Norderstedt, eigener Abholung und Haushaltsauflösungen................................................................................ 4.192 m3 Anlieferung direkt bei STILBRUCH.................................................................................................................................................. 2.501 m3 Verwertung Sammelmengen Abfälle zur Verwertung insgesamt.................................................................................................................. 433.426 t Aus Gewerbe................................................................................................................................................................................... 204.875 t Aus privaten Haushalten................................................................................................................................................................. 194.680 t

Davon Altpapiersammlung (Blaue Papiertonne, Depotcontainer, Straßensammlung)................................................................ 74.124 t



Davon auf Recyclinghöfen (Holz, Grünabfälle, Elektroschrott, Papier/Pappe/Kartonagen,



Textilien, Glas, Leichtverpackungen, Reifen, Nichteisenmetalle)................................................................................................ 48.800 t



Davon Bioabfall (grüne Biotonne)............................................................................................................................................... 26.641 t

Reinigungsabfälle.............................................................................................................................................................................. 33.871 t

* Der Rückgang im Vergleich zu 2008 (266 Mg/a) ist auf eine Absenkung des Umrechnungsfaktors von 0,200 für Fernwärme auf 0,118 zurückzuführen.



Highlights Kennziffern

Leistungen

Ressourcen

Jahresabschluss

Betriebliche Kennziffern 2009

Infrastruktur

Gestellte Behälter Hausmüll und Bioabfall

Kunden

(60–1.100 l)...................................................... 347.263

Einwohner (Stand 11/2009)...................... 1.783.380

Leerungen pro Woche..................................... 367.885

Benutzungseinheiten................................... 934.291

Gestellte Blaue Papiertonnen.......................... 101.157

Davon Gewerbekunden..................... ca. 100.000

Leerungen pro Woche....................................... 28.407

Stadtfläche............................................................. 755 km2

Mengen Sperrmüll, Wertstoffe,

Organisation............................................................... 5 Regionen

Problemstoffe auf Recyclinghöfen.................. 105.514 t

Standorte . ............................................................... 24

Mengen Sperrmüllabfuhr auf Bestellung.......... 21.346 t

Davon Recyclinghöfe............................................ 15

Kundenaufträge Sperrmüllabfuhr auf Bestellung... 35.237

Davon Gebrauchtwarenkaufhäuser STILBRUCH... 2

Einsätze mobile Problemstoffsammlung

Davon Kfz-/Containerwerkstätten........................... 3

(149 Standorte)...................................................... 731 (110 t)

Personal

Siedlungsabfälle aus anderen Kommunen..... 207.816 t

Mitarbeiter insgesamt.......................................... 2.442 Kaufmännisch-technische Mitarbeiter................ 586

Reinigung und Winterdienst

Gewerbliche Mitarbeiter.................................. 1.856

Fahrbahnreinigung (pro Woche)......................... 2.965 km

Bereich Sammlung............................................. 752

Gehwegreinigung (pro Woche)........................... 5.481 km

Bereich Reinigung.............................................. 505

Winterdiensteinsätze Saison 2009/2010.............. 2.198

Ausländische Mitarbeiter.................................... 141

Sonderdiensteinsätze

Schwerbehinderte Mitarbeiter............................ 169

(z. B. Verkehrssicherungsdienst)........................ 1.156

Auszubildende......................................................... 59

Papierkörbe......................................................... 9.101 Leerungen pro Woche................................... 32.454

Fuhrpark Fahrzeuge insgesamt ............................................ 672

Abfallbehandlung

Abfallsammelfahrzeuge...................................... 193

Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor........ 142.861 t

Große und kleine Kehrmaschinen........................ 64

Stromabgabe.......................................... 26.875.940 kWh

Im Winterdienst..................................................... 33

Fernwärmeabgabe................................. 51.035.141 kWh Kompostwerk Bützberg

Abfallsammlung

Input Bioabfall................................................ 27.202 t

Mengen Hausmüll, Sperrmüll, hausmüllähnliche

Output Kompostprodukte.............................. 10.922 t

Gewerbeabfälle und Straßenreinigungsabfälle aus Hamburg................................................ 1.016.918 t

Kommunikation

Davon private Haushalte und Geschäfte..... 757.142 t

Meldungen Hotline „Saubere Stadt“ ................ 21.150

Davon Hausmüll....................................... 524.219 t

Anrufe Sperrmüllberatung................................. 64.085

Davon Bioabfall.......................................... 26.654 t

Medienkontakte

Davon Industrie und Gewerbe..................... 212.059 t

(Pressekonferenzen, Interviews, Ortstermine)....... 228

Davon Kehricht, Märkte

Pressemitteilungen................................................... 76

und Veranstaltungen...................................... 47.717 t

Besuchergruppen (Recyclinghöfe etc.)................. 100

Verwertung (inkl. Deponie- und Zwischenlagermengen)........ 435.370 t Beseitigung..................................................... 581.548 t

17

Abfälle sind unsere Spezialität. „Die moderne Technik an unseren Brummis hat die Arbeit im Laufe der Jahre natürlich deutlich erleichtert. Eines bleibt aber nach wie vor bestehen: Die verschiedenen Mülltonnen ziehen wir immer noch per Hand zum Fahrzeug. Und das ist mitunter ganz schön spannend. Denn nicht alle Behälter stehen zum Termin fein säuberlich bereit. Da kann man schon ein wenig neidisch werden, wenn man die Kollegen mit den Spezialfahrzeugen für die Unterflurbehälter beobachtet. Aber trotzdem – ich mache den Job seit 27 Jahren, ich möchte nicht tauschen.“ Jens Hamburger, Mitarbeiter bei der Müllabfuhr

Highlights

Leistungen Sammlung

Ressourcen

Jahresabschluss

Der Großteil des Hausmülls wird bislang über die grauen Tonnen gesammelt. Die Nachfrage nach innovativen Entsorgungslösungen steigt stetig. Unterflurbehälter für Hausmüll und mittlerweile auch für Wertstoffe erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Fernsehteams, Fotografen und zahlreiche Schaulustige versammeln sich an diesem sonnigen Frühlingstag auf der Hamburger Reeperbahn oder besser gesagt auf dem angrenzenden Spiel­budenplatz. Sie alle schauen gebannt auf den besonderen Lkw – eine Kombination aus Kran und Müllwagen. Auf dem Fahrgestell liegt ein riesengroßer Container, wie man ihn von Baustellen kennt. Plötzlich bewegt sich der Kran auf die Menschenmenge zu. Instinktiv treten einige Passanten einen Schritt zurück. Kameras klicken. Bei näherem Hinsehen sieht man, dass die entscheidenden Sig-

Zur Leerung wird das Unterflursystem mit der Fernbedienung manövriert.

nale von dem Mann in Orange kommen, der fast unscheinbar neben dem Spezial-

Und der Laie staunt immer mehr: Nicht

Diese Szene war am 24. April 2009 zu

fahrzeug steht. Kai Körner dirigiert die

nur das Abfallgefäß hebt sich, sondern

beobachten, als die Stadtreinigung der

Hebevorrichtung per Fernbedienung. Der

auch die Gehwegplatten drumherum.

Öffentlichkeit die ersten unterirdischen

Entsorgungsexperte der Stadtreinigung

Zum Vorschein kommt ein beinahe futu-

Abfallbehälter für Hausmüll präsentierte.

schaut konzentriert gen Himmel. Vor-

ristisches Gebilde: ein silberner Metall-

Diese spielen auf dem Kiez gleich eine

sichtig lenkt er den überdimensionalen

container, etwa 1,60 Meter hoch und rein

Doppelrolle: Neben der Funktion als un-

­Metallarm in Richtung Papierkorb – der

optisch genauso breit und ebenso tief.

terirdische Hausmülltonne dienen sie

Laie wundert sich. Der Mann für gewisse

Kai Körner manövriert den oberirdischen

gleichzeitig als Papierkorb und sorgen so

Abfälle klappt den Deckel des zeltför-

Behälter samt Gehwegplatten und Me-

für Sauberkeit in der Umgebung. Die eine

migen Gehäuses um und verankert die

tallcontainer in Richtung Lkw-Ladefläche.

Seite ist mit einem Einwurfschacht für den

Ketten, die vom Kran herunterbaumeln,

In schwindelnder Höhe hängt das Kon-

kleinen Abfall unterwegs ausgestattet,

an der großen Metallöse des Behälters.

strukt jetzt frei schwebend über dem

auf der anderen Seite der Einwurfsäule

riesigen Container des Lkws. Plötzlich

gibt es eine abschließbare Klappe, in

öffnet sich der Boden des Metallbehäl-

die die Anlieger des Spielbudenplatzes

ters und viele Mülltüten purzeln hinunter.

ihren Hausmüll einfüllen können. Hier

Die Bodenplatten schließen sich wieder

entsorgen zukünftig das Panoptikum, die

und der Mann in Orange schwenkt Kran

Spielbudenplatz-Betreibergesellschaft

und Entsorgungsstation zurück an ihren

sowie zwei Kioske ihre Abfälle. Und zur

Ursprungsort. Nach wenigen Minuten

Leerung der Unterflursysteme rückt dann

ist der Metallbehälter wieder im Boden

wieder Kai Körner – oder einer seiner Kol-

versenkt. Zu sehen ist nur noch der hell-

legen – mit dem Spezialfahrzeug an.

graue Einwurfschacht.

19

20

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Sammlung

Stadtreinigung geht in den Untergrund In den vergangenen zwei Jahren haben die Unterflur-Sammelsysteme der Stadtreinigung Hamburg mehrfach bewiesen, dass die Zukunft unter der Erde liegt. Ob als Papierkörbe oder Behälter für Hausmüll, ob für Altbauten oder für neue Wohnungsbauprojekte – die innovative Technik überzeugt. Entsprechend hoch ist die Nachfrage in der privaten Wohnungswirtschaft. Geringer Platzbedarf, sauberes Umfeld und zufriedene Mieter sind die entscheidenden Vorteile der Unterflurcontainer

Sauber und platzsparend: Unterflurbehälter in Wohnanlagen.

gegenüber herkömmlichen Abfallbehältern und vor allem gegenüber der Sack-

ein Unterflurbehälter die bisherige Sack-

insbesondere bei Altbauten – gibt es oft-

entsorgung. Darüber hinaus sind die un-

entsorgung ersetzen. Der Hintergrund:

mals keinen Hof oder nur einen kleinen

terirdischen Sammelsysteme eine höchst

Bei vielen bestehenden Wohnhäusern –

Innenhof. In diesem Fall ist der Einbau

effiziente Lösung, wie allein am Beispiel Spielbudenplatz deutlich wird: Mit einem

Die fünf Regionen im Überblick 2009

Fassungsvermögen von jeweils vier Ku-

Region Fläche Einwohner wöchentliche wöchentliche wöchentliche (Anzahl) Gefäßleerungen Gefäßleerungen Gefäßleerungen (km2) (Beseitigungsabfall) (Bioabfall) (Altpapier)

bikmetern entspricht ein Container der Kapazität von knapp 70 Abfallsäcken à 60 Liter – oder von 50 Hausmülltonnen

Mitte

69

365.000

63.204

1.464

2.050

à 80 Liter. Ein weiteres entscheidendes

West

85

305.000

65.235

3.540

4.240

Argument: Die Umstellung von Sack-

Nordwest

91

376.000

84.003

5.346

4.794

entsorgung oder Hausmüllbehälter auf

Ost

148

396.000

67.160

10.066

10.012

Unterflur wird für die Mieter in der Regel

Süd

362

341.000

61.532

6.335

7.311

nicht teurer.

Gesamt

755

1.783.000

341.134

26.751

28.407

Zahlreiche Wohnungsbaugesellschaften haben sich bereits für das innovative Ent-

Vergleich Hausmüllgebühren und Verbraucherpreisindex

sorgungssystem entschieden. Dabei set-



2006

2007

2008

2009

2010

zen immer mehr auf die getrennte Samm-

Preisindex2

1,6 %

2,3 %

2,6 %

0,4 %

0,9 %1

lung von Hausmüll und Wertstoffen. Ein

Gebührenveränderung

0,0 %

1,9 %

0,0 %

0,0 %

3,5 %

Novum sind auch die ersten reinen unter-

jeweils Veränderungen gegenüber Vorjahr

irdischen Sammelbehälter für Hausmüll auf öffentlichem Grund. In der Bremer Reihe im Stadtteil St. Georg soll künftig

Prognose Frühjahrsgutachten 2010 (Gemeinschaftsdiagnose d er führenden wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute) Quelle: Statistisches Bundesamt

1

2

Highlights

Leistungen Sammlung

Ressourcen

Jahresabschluss

der Container auf öffentlichem Grund die einzige Alternative. Ein Novum ist das unterirdische Wertstoff-Sammelsystem

am

Hansaplatz.

Die Entsorgungsinsel besteht aus drei 3-Kubikmeter-Containern für Altglas, zwei 4-Kubikmeter-Behältern für Altpapier und einem 5-Kubikmeter-Gefäß für Leichtverpackungen. Sie sind die moderne Alternative zu Depotcontainern. Die Unterflursysteme der Stadtreinigung Hamburg

sind

eine

zukunftssichere

Lösung, um vorhandene Grundstücks­ flächen optimal zu nutzen und die Entsorgung wirtschaftlich zu gestalten. Der Erfolg des Systems sorgt auch jenseits von

Mehr als 520.000 Tonnen Hausmüll sammelten die SRH-Mitarbeiter 2009.

Hamburg für Aufmerksamkeit. Andere deutsche Großstädte haben sich die lau-

Gefässbestände und leerungen

fenden Projekte bereits angesehen und



beabsichtigen ebenfalls, unterirdische

Gefäßtyp gestellter wöchentl. wöchentl. gestellter wöchentl. wöchentl. Verände Bestand Leerungen geleertes Bestand Leerungen geleertes rungen Vol. (m3) Vol. (m3) Vol. (%)

Sammelbehälter einzuführen.

Stand: 31.12.2008

Stand: 31.12.2009

Hausmüll

Abfallaufkommen leicht rückläufig

HG*

Die Nachfrage nach Unterflur steigt zwar

MGB**

beachtlich, bezogen auf das gesamte Ab-

Gesamt

fallvolumen schlagen die unterirdischen

Bioabfall

Sammelbehälter bislang aber noch nicht

HG

so stark zu Buche. Zurzeit kommt der Groß-

MGB

teil an Hausmüll und Bioabfall nach wie

Gesamt

vor über die grauen und grünen Behälter

Altpapier

236.983

276.947

33.750

236.983

276.540

33.841

+ 0,27

56.284

63.933

67.747

56.924

64.594

66.871

- 1,29

293.267

340.880

101.497

293.907

341.134

100.712

- 0,77

45.927

23.029

2.882

50.979

25.542

3.261

+ 13,15

2.304

1.174

980

2.377

1.209

1.017

+ 3,71

48.231

24.203

3.862

53.356

26.751

4.278

+ 10,75

zusammen. Im vergangenen Jahr waren

HG (120 l + 240 l) 86.569

5.828

+ 11,12

es insgesamt 550.873 Tonnen (524.219

MGB (1.100 l)

Tonnen Hausmüll und 26.654 Tonnen

Gesamt

Bioabfall). Im Vergleich zu 2008 ist das ein

Hausmüll, Bioabfall und Altpapier

leichter Rückgang um rund zwei Prozent.

HG

Grund hierfür sind die geringeren Mengen

MGB

21.896

5.245

94.652

25.024

4.471

1.663

1.829

6.505

3.383

91.040

23.559

7.074

101.157

28.407

9.549

+ 34,99

369.479

321.872

41.877

382.614

327.106

42.930

+ 2,51

63.059

66.770

70.556

65.806

69.186

71.609

+ 1,49

432.538

388.642

112.433

448.420

396.292

114.539

+ 1,87

beim Hausmüll. Einerseits führte ein zu-

Gesamt

rückhaltendes Konsumverhalten der Ver-

*HG = Hausmüllgefäß (60– 240 l)

braucher infolge der konjunkturellen Lage

3.721 + 103,45

**MGB = Müllgroßbehälter (550 –1.100 l)

21

22

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Sammlung

zu weniger Abfällen. Andererseits zeigt

dem Vorjahr. Interessant ist der Anstieg

Optimierungen und Modernisierungen

auch die Recycling-Offensive der Stadt-

bei den Wertstoffen um knapp 2.500

Veränderungen gibt es auch bei den

reinigung Hamburg positive Wirkung –

Tonnen. Hauptgrund hierfür ist die ver-

Standorten. Ende Dezember 2009 hat

wie an den Ergebnissen für Bioabfall

stärkte Sortierung und Wertstofftrennung

der Recyclinghof Celsiusweg in Ham-

deutlich wird. Hier stieg das Volumen um

auf den Recyclinghöfen. Demzufolge ist

burg-Bahrenfeld seine Tore geschlossen.

10,75 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

die Menge an Sperrmüll – wie schon im

Aufgrund der beengten Lage im Wohn-

Mit Kundenanschreiben konnte die Stadt-

Vorjahr – erneut rückläufig. Hinzu kommt,

gebiet konnte der Standort nie das volle

reinigung viele Hamburger Haushalte

dass die Bürgerinnen und Bürger ver-

Angebot an Entsorgungslösungen der

von den Vorteilen der Bioabfallsammlung

mehrt die bequeme Sperrmüllabfuhr auf

SRH anbieten. Entsprechend waren die

überzeugen und gut 5.000 Biotonnen

Bestellung nutzten.

Besucherzahlen relativ gering und der Betrieb arbeitete nicht wirtschaftlich.

mehr aufstellen. Um zusätzliche Wertstoffe an die RecyMehr Altpapier gesammelt

clinghöfe zu holen, hat die Stadtreini-

Sperrmüll: Wiederverwendung

Auch die Altpapiermengen dokumentie-

gung 2009 entschieden, die Konditionen

oberstes Gebot

ren den Erfolg der Wertstoff-Offensive.

für

verbessern.

Sperrmüll enthält ebenfalls viele gut ver-

Insgesamt kamen über Papiertonne,

Unternehmen können seit Anfang 2010

wertbare Stoffe. Das wissen auch die

Depotcontainer und Straßensammlung

kostenlos Schrott und Altmetalle auf den

Bürger und nutzen die Sperrmüllabfuhr

74.124 Tonnen Altpapier zusammen.

Recyclinghöfen mit Gewerbeservice ab-

der Stadtreinigung. Im vergangenen Jahr

Weitere rund 7.600 Tonnen wurden auf

geben. Das gleiche gilt für Altpapier, Pap-

ist die Gesamttonnage um knapp 3,5

den Recyclinghöfen abgegeben oder

pen und Kartons. Apropos Altpapier: Die

Prozent auf 21.346 Tonnen gestiegen.

stammten von gewerblichen Kunden.

„Aktenvernichtung“ entwickelte sich sehr

Dabei haben die Hamburger anschei-

Der Großteil der Altpapiermengen kam

erfolgreich. Im August 2009 wurde das

nend Tabula rasa gemacht und viele Din-

über die Blauen Papiertonnen – konkret

Angebot auf alle elf Recyclinghöfe mit

ge auf einmal abholen lassen oder sich

42.462 Tonnen. Gegenüber dem Einfüh-

gewerblicher Annahme erweitert. Rund

von großen, schweren Gegenständen

rungsjahr 2008 ist das ein Plus von mehr

26 Tonnen Altpapier konnten dadurch er-

getrennt. Denn die Anzahl der Aufträge

als 15.000 Tonnen. Dass diese bequeme

fasst werden.

ist gegenüber 2008 insgesamt um sechs

Gewerbebetriebe

zu

Sammelmöglichkeit sehr gut bei den Bürgern der Hansestadt ankommt, be-

Sperrmüll, Wertstoffe, Problemstoffe auf Recyclinghöfen

legt auch die Anzahl der Behälter. Diese

Fraktion

2008 (t)

2009 (t)

Veränderung (%)

wuchs um knapp 10.000 Papiertonnen.

Sperrmüll

34.626

33.233

- 4,02

Entsprechend gab es etwa 5.000 weitere

Wertstoffe*

46.883

49.344

+ 5,25

Leerungen pro Woche.

Altmetall

8.101

8.460

+ 4,43

Kühlgeräte

1.436

1.605

+ 11,77

Recyclinghöfe: Erste Adresse für

Problemstoffe**

2.171

2.217

+ 2,12

Wertstoffe

(davon aus gewerbl. Problemstoffannahme)

Im vergangenen Jahr kamen auf den Re-

Bauschutt inkl. Dachpappe

cyclinghöfen der Stadtreinigung 105.514

Hausmüll

Tonnen Wertstoffe, Sperrmüll und andere

Gesamt

Abfallfraktionen zusammen. Mit einem

* z. B. Holz, best. Elektroschrott-Gruppen, Nichteisenmetalle, Leichtverpackungen, Glas, Papier/Pappen/Kartonagen, Grünabfälle, Kabel, Reifen, Textilien, gut erhaltene STILBRUCH-Möbel ** inkl. mobile Problemstoffsammlung und Drogenspritzen

leichten Zuwachs von rund 360 Tonnen entspricht das in etwa der Menge aus

(69)

(67)

- 2,90

2.963

2.612

- 11,85

8.974

8.043

- 10,37

105.154

105.514

+ 0,34

Highlights

Leistungen Sammlung

Ressourcen

Jahresabschluss

Prozent auf 35.237 gesunken. Besonders auffällig ist der prozentuale Rückgang der Abholaufträge seitens der Gewerbekunden um zwölf Prozent. Hier wirken sich die wirtschaftlich angespannten Zeiten auch weiterhin bei den Kunden aus. Positiv ist dagegen das stabile Auftragsvolumen bei Haushaltsauflösungen, was eine Bestätigung der guten Dienstleistung in diesem Bereich bedeutet. Ein weiteres Angebot wird ebenfalls sehr gut genutzt: Der Sperrmüll-Express-Service verzeichnet eine leichte Erhöhung der Kundenaufträge. Damit erfreut sich dieser schnelle und flexible Service weiterhin großer Beliebtheit.

Je nach Auftrag entrümpelt die Sperrmüllabfuhr der SRH auch ganze Wohnungen.

Knapp drei Viertel der Sperrmüllauf-

schonende Sperrmüllabfuhr an die SRH-

Der Großteil (2.077 t) hat sich auch im ab-

träge ging telefonisch beim Service Cen-

Tochter STILBRUCH. 2009 waren es etwa

gelaufenen Geschäftsjahr auf den Recy-

ter Privatkunden ein. Den Rest nahm die

zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

clinghöfen angesammelt. Die mobile Problemstoffsammlung war ebenfalls eine

SRH schriftlich in Form von Internetauftrag, Fax oder Brief entgegen. Interes-

Problemstoffsammlung schont die

häufig genutzte Anlaufstelle: Bei 731 Ein-

sant dabei: Der Anteil an schriftlichen

Umwelt

sätzen kamen 110 Tonnen Problemstoffe

Bestellungen ist 2009 erneut gestiegen –

In Haushalt und Gewerbe fallen zahl-

zusammen. Weitere 30 Tonnen entfielen

dank Bestellmöglichkeit auf der SRH-

reiche Problemstoffe an. Um diese um-

auf 86 Abholaufträge aus privaten Haus-

Homepage. So gingen die meisten der

weltschonend zu entsorgen, nutzen die

halten, Kleingewerbe und Wohnungswirt-

schriftlichen Aufträge via Internet ein.

Bürger der Hansestadt die Recyclinghöfe

schaft.

der Stadtreinigung und die mobile ProBei der Sperrmüllabholung ist konse-

blemstoffsammlung. Insgesamt lagen die

quente Abfallvermeidung oberstes Ge-

gesammelten Mengen mit 2.217 Tonnen

bot. Gut erhaltene Möbelstücke liefert die

auf dem Niveau der Vorjahre.

Sperrmüllabfuhr auf Bestellung Kundenaufträge

2008

2009

Gewerbe

2.097

1.839

Wohnungswirtschaft (inkl. pflegen & wohnen)

8.203

7.764

Haushaltsauflösungen Sperrmüll aus Privathaushalten Sperrmüll-Express-Service Gesamt

583

567

24.991

23.817

1.242

1.250

37.116

35.237

23

Täglich im Einsatz für eine saubere Stadt. „Wer einmal mit dem Flugzeug über Hamburg geflogen ist, sieht, wie grün unsere Stadt ist. Als Hamburger ist es für mich daher schon fast Ehrensache, die Straßen und Gehwege sauber zu halten. Man glaubt gar nicht, wie viele Abfälle über das Jahr zusammenkommen. Ob Kehricht, Marktabfälle oder das Laub im Herbst – fast 48.000 Tonnen haben wir 2009 zusammengefegt. Das Beste dabei: Knapp drei Viertel davon wurde wiederverwertet. Damit sorgen wir nicht nur für Sauberkeit in unserer schönen Stadt, sondern tragen auch zum Umweltschutz bei.“ Mario Dinter, Mitarbeiter bei der Reinigung

Highlights

Leistungen Reinigung

Ressourcen

Jahresabschluss

Verpackungsmüll, Zigarettenkippen oder Hundekot auf Gehwegen, Kinderspielplätzen und in Parks stören die Bürger erheblich, wie eine bundesweite Studie zur Sauberkeit in der Stadt ergab. Mit verschiede­ nen Maßnahmen ergreift die Stadtreinigung die Initiative gegen „Littering“. Hier eine leere Zigarettenschachtel, dort

mit dem Titel „Littering – Merkmale, Ur-

Abfallgefäßen“ und die „auffälligere Ge-

Kaugummi- oder Bonbonpapier und zwi-

sachen, Prävention“. Das Wort Littering

staltung der Papierkörbe“. Auch eine „ver-

schendrin Hundekot – herumliegender

kommt aus dem Englischen und bedeu-

stärkte Umwelterziehung von Kindern“

Müll verschandelt das Stadtbild, belastet

tet übersetzt „herumliegenlassen“.

wurde häufig genannt. Nach Einschätzung von befragten Experten aus den an

die Umwelt und ärgert die Bewohner. Das ergab die Studie „Wahrnehmung und Be-

Wer seinen Müll – aus welchen Gründen

der Studie teilnehmenden Entsorgungs-

wertung von Sauberkeit in Großstädten“

auch immer – auf die Straße wirft, ist aber

unternehmen ist die effektivste Anti-Lit-

der Humboldt-Universität zu Berlin, bei

eher zweitrangig. Fakt ist, dass gezielte

tering-Maßnahme eine Sensibilisierung

der Bürger befragt wurden. Auftraggeber

Maßnahmen ergriffen werden müssen, um

der Bürger für das Thema Sauberkeit und

der Untersuchung sind die Stadtreini-

die Sauberkeit in der Stadt zu sichern. Die

die persönliche Verantwortung dafür. Auf

gungsbetriebe elf deutscher Großstädte –

von der Stadtreinigung in hochfrequen-

Platz zwei folgen die „Ausstattung von Ab-

darunter Hamburg, Berlin und München –

tierten Bereichen eingebauten Unterflur-

fallbehältern mit Aschenbechern“ sowie

sowie die Stadtreinigung Wien. Als be-

Papierkörbe sind ein sehr gutes Beispiel.

eine „Kombination aus sensibilisierenden

sonders störend wird Unrat auf Gehwe-

Dank ihres großen Fassungsvermögens

und situations­bezogenen Maßnahmen“.

gen, an Haltestellen, auf Spielplätzen und

tragen sie erheblich zu einem sauberen

In puncto „mehr gut sichtbare und auf-

in Innenhöfen empfunden. Auch Parks

Umfeld bei. Außerdem sind im Vergleich

fällige Abfallbehälter“ stimmten die Fach-

und öffentliche Plätze sind diesbezüglich

zu herkömmlichen Papierkörben weniger

leute den Bürgern ebenfalls zu. Die mehr

Brennpunkte. Klar, jeder möchte es gern

Behälter erforderlich, was sich gerade in

als 9.000 Papierkörbe der Stadtreinigung

sauber und ordentlich vor der eigenen

Fußgängerzonen positiv auf das Erschei-

Hamburg sorgen durch ihre signalrote

Haustür haben. Stellt sich nur die Frage:

nungsbild der Umgebung auswirkt.

Farbe und die flotten Sprüche für hohe Aufmerksamkeit und verbessern den

Wer wirft die Abfälle auf die Straße? Wider Erwarten sind es nicht etwa Jugendliche.

Ausreichend Behältervolumen ist auch

Sauberkeitszustand in der Stadt. Eine

Die größte Gruppe an Verschmutzern

ein zentraler Aspekt, der in der „Littering-

„verstärkte Umwelterziehung“ erfolgt pa­

stellen die 21- bis 30-Jährigen – junge Er-

Studie“ genannt wird. Als wirksame Mittel

rallel durch verschiedene Schulprojekte

wachsene ohne Kinder. Ihre Beweggrün-

gegen das achtlose Wegwerfen von Ab-

der SRH. Und mit der jährlichen Früh-

de: Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit.

fällen nannte die Mehrheit der befragten

jahrsputzaktion „Hamburg räumt auf!“

Zu diesem Ergebnis kommen die Berliner

Litterer: „gut sichtbares Platzieren von

werden die Bürger regelmäßig für das

Wissenschaftler in einer weiteren Studie

Abfallbehältern“, „Aufstellen von mehr

Thema Sauberkeit sensibilisiert.

Die fünf Regionen im Überblick 2009 Region Fläche Einwohner zu reinigende zu reinigende Reinigungsstrecke Reinigungsstrecke Papierkörbe (Anzahl) Fahrbahnen Gehwege (km) Fahrbahnen Fahrbahnen (Anzahl) (km2) (km) Großkehrmaschinen Kleinkehrmaschinen km pro Woche* km pro Woche* Mitte

69

365.000

1.114

940

367

West

85

305.000

1.097

554

Nordwest

91

376.000

1.389

555

Ost

148

396.000

1.878

425

Süd

362

341.000

1.912

690

Gesamt

755

1.783.000

7.390

3.164

Papierkörbe (Leerungen pro Woche)

112

2.166

10.110

412

68

1.734

8.622

375

145

1.889

5.237

649

72

1.451

4.446

651

114

1.861

4.039

2.454

511

9.101

32.454

* Im Jahresmittel werden wöchentlich 40 % der Gesamtstrecke gereinigt bzw. kontrolliert. In den Sommermonaten reinigt die Stadtreinigung z. B. mit einer höheren Frequenz als in den Wintermonaten. Die genannten Zahlen sind bereits um diesen Faktor reduziert.

25

26

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Reinigung

Im Einsatz gegen Littering und Laub Mit Besen, Zangen und Schaufeln sowie 34 Großkehrmaschinen, 12 Kleinkehrmaschinen und 20 wendigen Gerätekehrmaschinen gingen die rund 500 Mitarbeiter aus dem Bereich Reinigung im vergangenen Jahr auf Patrouille gegen Littering. Insgesamt sammelten sie fast 48.000 Tonnen Abfälle ein. Rund 3.700 Kilometer Fahrbahnen und mehr als 3.100 Kilometer Gehwege haben die Spezialisten der Straße im abgelaufenen Geschäftsjahr von Kehricht und Laub befreit. Große Müllmengen auf Straßen, Gehwegen und Plätzen entstehen meist bei Veranstaltungen. Die Event-Experten der Stadtreini-

Unterstützung für die SRH: die Mitarbeiter der SRH-Tochter STR Stadtteilreinigungsgesell-

gung Hamburg sorgten 2009 bei mehr als

schaft im Einsatz für Sauberkeit in Hamburg.

90 Veranstaltungen für Sauberkeit – vom Christopher Street Day über Schlager-

Gerade Großveranstaltungen erfordern

move bis Marathon. Mit Groß- und Klein-

einen hohen Personal- und Maschinen-

kehrmaschinen, Radladern, Presswagen,

aufwand sowie viele Abfall- und Wert-

Reinigungskolonnen sowie zahlreichen

stoffbehälter. Das bedeutet aber keines-

Abfallbehältern mit unterschiedlichem

falls, dass die Reinigungsexperten von

Fassungsvermögen gehen die Mitarbei-

SRH und STR nur bei großen Events

ter im Auftrag der Veranstalter gegen das

anrücken. Die regelmäßige Reinigung

Extrem-Litterung vor. Unterstützung er-

von Gewerbeflächen ist ein zentrales

halten sie dabei von den Teams der Toch-

Dienstleistungs­angebot im Portfolio der

tergesellschaft STR Stadtteilreinigungs-

Stadtreinigung und ihrer Tochtergesell-

gesellschaft mbH, die für Sauberkeit auf

schaft STR.

öffentlichen und privaten Flächen sorgt. Gehwegreinigung 2009 Durchführung der Reinigung wöchentliche Reinigungsleistung durch die Stadtreinigung

Ob Schlagermove oder Marathon – die SRH sorgt für saubere Straßen.

Länge in km 5.481*

– davon gebührenfrei (Erstattung FHH)

2.185

– davon gebührenpflichtig

3.296

Reinigung durch Anlieger

3.236

* Die Abweichung zu den 3.164 km zu reinigenden Gehwegen ist in einer teilweise mehrmals pro Woche durchgeführten Reinigung begründet.

Highlights

Leistungen Reinigung

Ressourcen

Jahresabschluss

Depotcontainer: sauberes Umfeld, benutzerfreundliche Container Vermüllung ist auch ein sensibles Thema an den Depotcontainerstandplätzen. Kartons mit Altpapier oder sogar Hausund Sperrmüll werden immer wieder neben die Container gestellt. Im Frühjahr 2009 hat die Stadtreinigung deshalb ein Projekt gestartet, um die Sauberkeit an den Standplätzen und die Benutzerfreundlichkeit der Papiercontainer zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Außerdem sollte untersucht werden, mit welchen Mitteln sich die Sammelmengen für Papier und Kartonagen steigern lassen. Ansprechende Gestaltung: Mit Informationselementen machen die Depotcontainer auf sich

Das Ergebnis: Von den rund 920

aufmerksam.

Standplätzen sind etwa 620 durchweg sauber, ungefähr 210 sind ab und an

tisch ansprechender gestaltet, sei es

verschmutzt, nur bei rund 90 Stand-

durch einen neuen Anstrich oder infor-

plätzen tauchen regelmäßig größere

mative Plakatierungen. Auch rücken die

Beistellmengen auf. Auf Basis dieser

Teams der Reinigung noch häufiger am

Erkenntnisse hat die Stadtreinigung im

Tag der Leerung an, um den Standplatz

September und Oktober 2009 an ins-

zu säubern. Dabei arbeiten die Tochter­

gesamt acht regelmäßig verschmutzten

gesellschaften der SRH Hand in Hand.

Standorten Pilotprojekte zur Verbesserung der Sauberkeit und Benutzerfreundlichkeit

durchgeführt.

Dabei

zeigte sich unter anderem, dass größere Einwurföffnungen an den Papiercontainern besonders benutzerfreundlich sind und zu einem sauberen Umfeld beitragen. Deshalb wird die SRH ihren Containerbestand nach und nach mit größeren Einwurföffnungen ausstatten. Darüber hinaus hat die Stadtreinigung weitere Maßnahmen beschlossen. Unter anderem werden die Container op-

27

28

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Reinigung

Papierkörbe für Ästheten In jüngerer Vergangenheit haben Architekten, Städtebauer und andere Interessenten immer häufiger den Wunsch nach edlen, ansprechenden und ausgefallenen Papierkorbtypen geäußert. Diesen Wunsch möchte die Stadtreinigung natürlich gern erfüllen. Allerdings führte die Vielfalt der bestehenden Modelle immer häufiger zu Problemen bei der Leerung und Wartung und damit zu Mehrkosten. Deshalb stellt die Stadtreinigung seit Kurzem ein eigenes „Luxusmodell“ zur Verfügung. Dazu wurde ein Serienbehälter nach den Vorgaben der SRH umgebaut. Der Designer-Papierkorb hat einen besonders nach oben gewölbten Deckel, einen integrierten Aschenbecher und ist Die Unterflur-Papierkörbe der SRH sorgen für saubere Citybereiche.

in Anthrazit oder Edelstahl erhältlich.

Unterflur-Papierkörbe für ein sauberes

Das gilt auch für die zehn neuen Unter-

Glascontainer auf dem Kiez

Stadtbild

flur-Papierkörbe in der Spitalerstraße.

Seit Juli 2009 dürfen Kiezgänger an den

Parks, Fußgängerzonen und viele andere

Das Besondere an diesen Systemen ist,

Wochenenden und in den Nächten vor

Bereiche in Hamburg sind Besuchermag­

dass die Behälterplattform an das Gefäl-

den Feiertagen im Gebiet rund um die

neten und daher stark frequentiert. Hier

le der Fußgängerzone angepasst ist und

Reeperbahn keine Gläser oder Flaschen

sind Unterflur-Papierkörbe eine saubere

zudem in das vorhandene Pflaster einge-

aus Glas mit sich führen. Ziel ist, die Si-

Alternative zu herkömmlichen Behältern.

baut wurde. So fallen die Systeme kaum

cherheit auf dem Kiez zu erhöhen. Aus

Im Geschäftsjahr 2009 hat die Stadtreini-

auf und es entstehen keine Stolperkan-

diesem Grund hat die Stadtreinigung 24

gung am Gänsemarkt und in der näheren

ten.

Behälter für Altglas auf St. Pauli verteilt.

Umgebung acht Systeme installiert. Zwei

Die Polizei achtet darauf, dass die Re-

weitere werden folgen. Insgesamt konnte

gelung eingehalten wird und die Glas-

die Anzahl der Papierkörbe um ein Drittel

behältnisse direkt in die Altglascontainer

reduziert werden.

wandern. Das Glasverbot zeigt auch in Sachen Sauberkeit Wirkung: An den Wo-

Die Unterflursysteme tragen erheblich zu

chenenden muss der Reinigungsdienst

einem sauberen Umfeld bei, denn das

der Stadtreinigung kaum noch Scherben

ansprechende Design motiviert die Pas-

oder Glasflaschen wegfegen.

santen, die Behälter zu nutzen. Darüber hinaus sind sie aufgrund der geringen Leerungsfrequenz sinnvoll.

auch

wirtschaftlich

Highlights

Leistungen Reinigung

Ressourcen

Jahresabschluss

ten, verteilte die Stadtreinigung kostenlos 1.500 Tonnen Splitt an Privatkunden. Nicht zu vergessen die zahlreichen Gewerbeflächen, die der Winterdienst in mehr als 2.000 Einsätzen sicherte. Fazit: Auch in dieser härtesten Saison seit 15 Jahren hat die SRH ihre Flexibilität und Kompetenz unter Beweis gestellt. Sauberkeit und Sicherheit auf Hamburgs Straßen Wenn nach einem Verkehrsunfall Ölspuren oder Glasscherben die Fahrbahn verschmutzen, alarmieren Polizei und Feuerwehr den Verkehrssicherungsdienst (VKS) der Stadtreinigung. In 1.156 Einsätzen hat das Team 2009 wesentlich zur Sauberkeit Der Winterdienst der SRH war in der vergangenen Saison fast rund um die Uhr im Einsatz.

und Sicherheit auf Hamburgs Straßen beigetragen. Unter anderem hat der VKS

Winterdienst: In 80 Tagen fünf Mal um

Im Rahmen des Soforthilfeprogramms,

gut 2.400 Fahrräder im Auftrag der Polizei

die Welt

das die Behörde für Stadtentwicklung und

beseitigt – gut 13 Prozent weniger als im

Im Dezember ging für die Bürgerinnen

Umwelt Anfang Februar ins Leben rief,

Vorjahr. Erfreulich ist auch, dass 18 Pro-

und Bürger der Traum von der weißen

waren bis zu 1.400 Winterdienstler un-

zent weniger Taubenkot von Straßen und

Weihnacht in Erfüllung. Doch nur we-

terwegs, um unter anderem anliegerfreie

Gehwegen entfernt werden musste. Die

nige Wochen später entwickelte sich

Gehwege und öffentliche Plätze zu streu-

Einsätze zur Entfernung von Ölbindemit-

das Szenario für die Hamburger zum

en – eine Aufgabe, für die normalerweise

tel nach Verkehrsunfällen sind dagegen

Albtraum. Die Mitarbeiter vom Winter-

die Bezirksämter verantwortlich sind. Bei

um gut neun Prozent gestiegen, während

dienst der Stadtreinigung waren von Mit-

der eigens eingerichteten Hotline gingen

ähnlich viele Graffitis in Tunnelanlagen

te Dezember bis Anfang März nahezu

mehr als 24.400 Meldungen ein. Die meis­

entfernt werden mussten wie 2008.

rund um die Uhr im Einsatz. Bis zu 170

ten davon betrafen vereiste Gehwege, für

Streufahrzeuge räumten 217.500 Kilome-

die die Anwohner zuständig sind. Und da-

ter Fahrbahnstrecke – das ist mehr als

mit diese ihrer Pflicht nachkommen konn-

fünf Mal um die Erde. Dazu kamen die ­Sicherung der Fußgängerüberwege und

Winterdiensteinsätze

zahlreiche Sondereinsätze. Insgesamt

Art der Einsätze

musste das Team von Anfang November

Volleinsätze

2009 bis Ende März 2010 rund 2.200 Mal

Räum-/Streueinsätze

ausrücken und verbrauchte dabei mehr

Stadtteilbegrenzte Einsätze

als 36.000 Tonnen Streumittel. Zum Vergleich: In einer normalen Wintersaison sind es etwa 10.000 Tonnen.

2008/09 2009/10 17

62

0

16

53

69

Einzeleinsätze

574

2.051

Gesamteinsätze

644

2.198

Verkehrssicherungsdienst Art der Einsätze

2008

2009

Gesamtzahl Einzeleinsätze

1.145

1.156

Entsorgung von Ölbindemittel nach Verkehrsunfällen, 141 t technischen Defekten

211 t

Graffiti-Entfernung in Tunnelanlagen

298

300

Entsorgte Fahrräder

2.809

2.434

Taubenkot-Einsätze

161

132

29

Energie aus Abfällen hat bei uns Tradition. „Seit mehr als 100 Jahren erzeugt die Stadtreinigung durch Müllverbrennung Energie. Damit sind wir nicht nur Routiniers bei der Abfallentsorgung, sondern auch bei der Energieversorgung. In der MVA Stellinger Moor gewinnen wir schon seit Inbetriebnahme vor fast 40 Jahren umweltfreundlichen Strom. Im vergangenen Jahr haben wir knapp 27 Millionen Kilowattstunden in das Hamburger Stromnetz abgegeben. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von mehr als 9.000 Haushalten. ­Außerdem beziehen etwa 12.000 Wohnungen in unserer Nachbarschaft die Wärme für ­Heizung und Warmwasser von der MVA.“ Jörn Franck, Leiter Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor

Highlights

Leistungen Abfallwirtschaft

Ressourcen

Jahresabschluss

Neben der Abfallverbrennung nutzt die Stadtreinigung Hamburg auch verstärkt biogene Abfälle für eine umweltfreundliche Energieproduktion. SRH-Vertriebsleiter Sven Winterberg kommentiert diese Entwicklung und das Abfallaufkommen insgesamt. Betrachtet man die gesamten Abfall-

Wertstoffe sind ein gutes Stichwort.

mengen, dann kamen im vergangenen

Wie lautet die Bilanz der Wertstoff-

Jahr aus Haushalten, Gewerbe und

Offensive?

Straßenreinigung rund 16.000 Tonnen weniger Abfälle zusammen. Wie lässt

Die Aktivitäten waren bislang erfolgreich.

sich dieser Rückgang erklären?

Die Altpapiermenge aus den Blauen Papiertonnen beispielsweise ist im ab-

Ein entscheidender Grund war sicher-

gelaufenen Geschäftsjahr um 15.000

lich die Wirtschaftkrise, die sich vor

Tonnen im Vergleich zu 2008 gestiegen.

allem

Gewerbeabfallaufkommen

Das gesamte Bioabfallvolumen hat sogar

bemerkbar gemacht hat. Gewerbeabfall

um 10,75 Prozent zugenommen. Diese

ist immer konjunkturabhängig. In vielen

Ergebnisse wollen wir künftig weiter stei-

Produktionsstätten gab es Kurzarbeit.

gern.

beim

Und weniger Arbeit bedeutet auch weniger Abfälle. Besonders stark waren die

Welche

Rückgänge im Maschinenbau und in der

speziell bei Bioabfällen?

Maßnahmen

ergreifen

Sie

SRH-Vertriebsleiter Sven Winterberg

Baubranche. Im Sommer 2009 haben wir eine große

Ja, natürlich. Es ist schließlich nicht

Abfälle aus Gewerbe, Wohnungswirt-

Mailing-Aktion gestartet. Unser Ziel ist,

einzusehen, warum die kaputte Sand-

schaft und Haushalten sind wichtige

unsere Kunden davon zu überzeugen,

kasten-Schaufel, die aus dem gleichen

Standbeine der Stadtreinigung. Wie

ihre biogenen Abfälle statt auf dem Kom-

Material besteht wie eine Verpackung,

läuft das Geschäft?

posthaufen in einer sehr günstigen Bio-

in den Hausmüll soll, während Leichtver-

tonne umweltgerecht zu verwerten. Denn

packungen in den Gelben Sack oder die

im Komposthaufen verrotten die Bio­

Gelbe Tonne kommen. Wir haben bereits

Akquisitionsmengen kontinuierlich stei-

abfälle unter CO2-Abgabe. In modernen

2008 in einem Modellversuch die Ham-

gen. Unser Ziel ist, auch gewerblich ein

Anlagen werden sie dagegen zur Erzeu-

burger Wertstofftonne getestet und das

breit gefächertes Portfolio aufzubauen,

gung von Biogas genutzt. Die Resonanz

Projekt 2009 weiter entwickelt. Unser Ziel

das auf den Endkunden ausgerichtet

auf die Aktion war erfreulich. Wir haben

ist schließlich, so viele Abfälle wie mög-

ist. Dabei setzen wir auf neue Konzepte

2009 rund 5.000 zusätzliche Bio­tonnen

lich zu verwerten und damit die Umwelt

sowie auf langfristige, zuverlässige Part-

aufgestellt.

und natürliche Ressourcen zu schonen.

Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere

nerschaften. Zu den neuen Serviceleis­ tungen im Gewerbebereich gehört zum

Zu den Wertstoffen gehören natürlich

Beispiel die fachgerechte Abfallentsor-

auch Leichtverpackungen, die mit-

gung bei Seeschiffen. Auch für die Woh-

tels Gelber Tonne oder Gelbem Sack

nungswirtschaft entwickeln wir spezielle

gesammelt

Lösungen. Ein großes Thema sind die

Bundesumweltminister Röttgen, bun-

Unterflursysteme, die zunehmend auch

desweit die Wertstofftonne einzufüh-

für die getrennte Wertstoffsammlung ge-

ren. Ist das aus Ihrer Sicht sinnvoll?

nutzt werden.

werden.

Hier

plant

31

32

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Abfallwirtschaft

SRH und Töchter: Ein starkes Team für Hamburg und die Umwelt Die Stadtreinigung Hamburg gehört in puncto Nachhaltigkeit zu den Pionieren in der kommunalen Abfallwirtschaft. Dabei richtet das Unternehmen den Fokus auf Entsorgungssicherheit,

mehr

Lebens-

qualität in der Hansestadt sowie auf verstärkten Klima- und Ressourcenschutz. Mit den Tochtergesellschaften hat der Konzern eine leistungsfähige Infrastruktur geschaffen, die den Ansprüchen an eine moderne Abfallwirtschaft gerecht wird. MehrWERT für die Umwelt Rund 26.470 Tonnen Leichtverpackungen hat die WERT Wertstoff-Einsammlung GmbH im vergangenen Jahr gesammelt. Mit dem Zuschlag für weitere vier

Rund 26.470 Tonnen Leichtverpackungen sammelte die SRH-Tochter WERT 2009.

Jahre Wertstoff-Sammlung bleibt die Tochtergesellschaft der Stadtreinigung

Auf den Recyclinghöfen der Stadtreini-

STR – Sauberkeit vom Millerntor bis

Hamburg die Spezial-Einheit für Gelbe

gung ist die WERT ebenfalls regelmäßig

zur HafenCity

Säcke und Gelbe Tonnen. Bei den Aus-

präsent. Hier sammelten die Wertstoff-

Zehn Jahre STR Stadtteilreinigungsge-

schreibungen für die beiden Hamburger

Spezialisten 2009 rund 400 Tonnen

sellschaft mbH – hieß es im April ver-

Vertragsgebiete Nord und Süd musste

Leichtverpackungen. Bei seinem Tages-

gangenen Jahres. Das flexible Tochterun-

sich die WERT wieder einmal dem Wett-

geschäft nutzt das Unternehmen die Res-

ternehmen der SRH reinigt Parkanlagen

bewerb stellen. Eine knappe Kalkulation,

sourcen der Stadtreinigung Hamburg.

und Marktflächen nach Wochenmärkten,

eine wirtschaftliche Organisation der

Eine intensive Zusammenarbeit besteht

hält das Straßenbegleitgrün sauber, leert

LVP-Einsammlung und nicht zuletzt die

zum Beispiel mit dem Service Center

die Unterflurcontainer an der Alster und

gute Arbeit in der Vergangenheit haben

Privat­kunden (SCP). Von den fast 306.000

die Behälter auf Autobahnraststätten an

überzeugt. Und so wird die WERT bis

Telefonaten, die beim SCP ein­gingen,

der A1. Auch wenn im Millerntor-Stadion

Ende 2013 im Auftrag der Dualen Sys­

drehten sich knapp 25.000 Anrufe um

der Abpfiff ertönt oder beim Horner Der-

teme Wertstoffe aus Kunststoff, Metall

die Wertstoff-Sammlung. Für Service und

by das letzte Rennen gelaufen ist, ma-

und Verbundstoffen einsammeln und zu

fachkompetente Auskunft erhielt das SCP

chen sich die Reinigungs-Spezialisten

den Sortieranlagen bringen. Auch für Ge-

übrigens von den Kunden – ob WERT

ans Werk. Im vergangenen Jahr kam

werbekunden erstellt der zertifizierte Ent-

oder SRH – Bestnoten. In einer Umfrage

ein weiterer Auftrag hinzu: die Leerung

sorgungsfachbetrieb maßgeschneiderte

bewerteten rund 800 Anrufer Kriterien

der Papierkörbe auf den Terrassen und

Abfallkonzepte.

wie Freundlichkeit, aufmerksames Zuhö-

Pontons in der HafenCity. Außerdem hat

ren, Kompetenz und Problemlösung. Das

die Stadtteilreinigungsgesellschaft 2009

Ergebnis: die Schulnote 1,6.

die Ausschreibung für die Wochenmärkte­ in Hamburg-Mitte gewonnen und das

Highlights

Leistungen Abfallwirtschaft

Ressourcen

Jahresabschluss

Standplatzmanagement für die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen. Denn zum Kerngeschäft der STR gehört auch das Behälter- und Müllstandplatzmanagement für die Wohnungswirtschaft. Dazu zählen Reinigungsarbeiten rund um die Behälterstandplätze nach den Abfuhrterminen und bei Bedarf auch zwischendurch. Um schnell und flexibel am Markt reagieren zu können, ist ein leistungsfähiger und professioneller Personalstab für die STR notwendig. Bei Bedarf kommen die Mitarbeiter auch bei der

Containerdienste gehören zur breiten Servicepalette der SRH-eigenen Vertriebsgesellschaft

SRH zum Einsatz. Die Arbeitnehmer­

HEG.

überlassung ist ein wesentlicher Eckpfeiler im Portfolio der Stadtteilreinigungs-

weltverträgliche Entsorgungsmaßnahmen

öffentliche Sicherheit beachtet werden.

gesellschaft. Die personellen Ressourcen

zu berücksichtigen, es müssen auch Fak-

Für die unterschiedlichen Branchen ent-

werden sowohl in der Systemmüllabfuhr

toren wie Hygiene, Arbeitsschutz und

wickelt die HEG individuelle Leistungen.

als auch bei gewerblichen Aufträgen genutzt. Bis zu 35 Lkw-Fahrer und weitere

Gesamte mengenentwicklung*

Kehrmaschinenfahrer stehen für gewerb-

Hausmüll, Sperrmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle und Straßenreinigung in Hamburg in Tonnen (t)

liche Transporte oder Event-Reinigung zur Verfügung.

Abfälle zur Verwertung (inkl. Zwischenlagermengen)

1.300.000

HEG: Abfallentsorgung von Profis für

1.200.000

Profis

1.100.000

Als 100-prozentige Tochter der SRH agiert

1.000.000

seit Ende 2009 die HEG Hamburger Ent-

900.000

sorgungsgesellschaft mbH. Das Unter-

800.000

nehmen ist innerhalb des Konzerns die

700.000

gewerbliche Vertriebseinheit. Sie akqui-

600.000

riert die Aufträge und koordiniert deren

500.000

Ausführung durch SRH, WERT, STR oder

400.000

Dritte. Gerade im Gewerbebereich werden

300.000

die Anforderungen an eine fachgerechte

200.000

Entsorgung der Abfälle immer komplexer.

100.000

Differenzierte

Branchenlösungen

sind

gefragt. Im Gesundheitswesen sind zum Beispiel nicht nur wirtschaftliche und um-

1.007.714 608.922

398.792

2005

Abfälle zur Beseitigung

1.037.690 578.560

1.032.674 577.619

1.016.918 581.548

445.051

459.130

455.055

435.370

2006

2007

2008

2009

1.009.712 564.661

* ohne Beseitigungsabfall aus den südlichen Landkreisen und Pinneberg sowie vom Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg

33

34

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Abfallwirtschaft

Zu den Highlights 2009 gehört die vollständige Entsorgung des Inventars aus dem Passage-Kino in der Mönckebergstraße. Die breite Palette an Entsorgungslösungen richtet sich an mehr als 1.000 Kunden aus Industrie und Handel, Gastronomie, Dienstleistungsbranche, Gesundheitswesen und Verwaltung. Dabei nutzt die HEG nicht nur die personellen Ressourcen der Stadtreinigung und der Schwestergesellschaften, sondern auch die „Hardware“. Hierzu gehören der Fuhrpark mit rund 700 Fahrzeugen und eigenen Werkstätten sowie die umfangreichen Container- und Wechselbehälterkapazitäten. Nicht zu vergessen sind die Behandlungsmöglichkeiten, auf die das Unternehmen als Tochtergesellschaft der

Schnell und zuverlässig entsorgte die HEG 2009 das komplette Inventar des Passage-Kinos.

Stadtreinigung Hamburg zurückgreifen kann – angefangen bei der konzerneigenen Müllverbrennungsanlage bis hin zu

herkunft: private haushalte und geschäfte

diversen Verwertungsanlagen, beispiels-

Hausmüll und Sperrmüll (gemischte Siedlungsabfälle sowie Bio- und Grünabfälle)

weise dem Kompostwerk Bützberg.

2009 in Tonnen (t)

Dank dieser Synergieeffekte kann die

193.670

HEG Full Service aus einer Hand lie-

561.322

Verwertung

Beseitigung durch Verbrennung

fern. Der Vorteil für den Kunden ist ein



1.010

Gefährliche Abfälle (Recyclinghöfe/mobile Problemstoffsammlung) zur Verwertung

aus



1.140

Gefährliche Abfälle (Recyclinghöfe/mobile Problemstoffsammlung) zur Beseitigung

ökonomischer

und

ökologischer

Sicht optimales Maßnahmenpaket. Allein

757.142

Gesamt

durch die Wertstofftrennung können zum Beispiel

erhebliche

Einsparpotenziale

genutzt und wertvolle Rohstoffe in den

herkunft: kehricht, Märkte, veranstaltungen

Produktionskreislauf zurückgeführt wer-

Straßenreinigung, Laub und Marktabfälle 2009 in Tonnen (t)

den. Davon will die HEG im laufenden Geschäftsjahr weitere Kunden überzeu-



33.660

gen. Ziel ist, das Endkunden-Geschäft



13.846

deutlich zu steigern.



211



47.717

Verwertung Beseitigung durch Verbrennung Gefährliche Abfälle (aus Verkehrssicherungsdienst) zur Verwertung Gesamt

Highlights

Leistungen Abfallwirtschaft

Ressourcen

Jahresabschluss

STILBRUCH: Konsequente Abfallvermeidung Im vergangenen Jahr hat die Stadtreinigung Hamburg zusammen mit ihren Tochterfirmen die Recycling-Offensive ausgebaut. Das Synonym für konsequente Abfallverwertung lautet STILBRUCH. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Gebrauchtwarenkaufhäuser die Sammelmengen an wiederverwendbaren Gegenständen erneut steigern. Rund 281.000 Einzelstücke wurden aufpoliert und in den Filialen in Wandsbek und Altona zum Verkauf angeboten. Das Tochterunternehmen STILBRUCH bietet in seinen beiden Gebrauchtwarenkaufhäusern

Insgesamt hat STILBRUCH 28.283 Kubik-

neben gebrauchten Möbeln auch Secondhand-Kleidung.

meter Möbel und Hausrat in den Warenkreislauf zurückgeführt – das sind gut 3.000

Seit Anfang Juni 2009 ist die Filiale in der

stücke für Frauen, Männer und Kinder

mehr als im Vorjahr und entspricht einer

Ruhrstraße auch Secondhand-Laden für

zur Auswahl. Die Textilien stammen vom

Menge von 1.400 vollen Möbelwagen, die

gebrauchte Kleidung. Unter der Marke

Recyclinghof Krähenweg in Niendorf und

aneinandergereiht mehr als elf Kilometer

„Flotte Klamotte“ stehen auf rund 150

werden von den STILBRUCH-Mitarbeitern

lang sind. Der Großteil (19.600 Kubikmeter)

Quadratmetern etwa 2.000 Kleidungs-

sortiert und konfektioniert.

kam 2009 aus der Sperrmüllsammlung. Die Hamburger Bürger waren ebenfalls aktiv:

herkunft: industrie und gewerbe

Sie lieferten 1.970 Kubikmeter auf den Re-

Gewerbeabfälle 2009 in Tonnen (t)

cyclinghöfen ab und weitere 2.500 Kubikmeter direkt bei STILBRUCH. Sehr erfolgreich

204.735

verliefen auch die Haushaltsauflösungen



5.240

sowie eine Kooperation mit der Stadt Nor-



1.994

derstedt. Die SRH-Tochter sammelte über



90

diese Wege knapp 4.200 Kubikmeter Möbel

212.059

Verwertung Beseitigung durch Verbrennung Zwischenlagermengen Gefährliche Abfälle (Sonderabfälle) zur Verwertung Gesamt

und andere Haushaltsgegenstände. Einen zusätzlichen Beitrag zum Umweltschutz soll künftig das „Re-Use“-Projekt leis­ten. Hierbei

herkunft: andere Kommunen

prüfen die STILBRUCH-Mitarbeiter in eige-

Abfälle aus den südlichen Landkreisen, dem WZV* und Pinneberg 2009 in Tonnen (t)

nen Werkstätten gebrauchte Elektrogeräte auf Betriebssicherheit und Funktion. Damit

197.618

entspricht STILBRUCH der zukünftigen



fünfstufigen EU-Abfallhierarchie. Das Ge-

207.816

nehmigungsverfahren für das Projekt läuft zurzeit.

Beseitigung

10.198

Zwischenlagermengen Gesamt

* Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg

35

36

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Abfallwirtschaft

SRH: Mehr Altpapier und Bioabfälle Im Zuge der Recycling-Offensive will die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die Wertstofftrennung ausbauen, Bioabfälle besser verwerten und somit den jährlichen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2012 um 100.000 Tonnen senken. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Sammelmengen der Blauen Papiertonne und der grünen Biotonne erhöht und zugleich aus Bioabfällen Biogas erzeugt werden. Bis 2012 sollen 30.000 Tonnen mehr Altpapier und 20.000 Tonnen zu-

Die praktische Blaue Papiertonne ist seit Einführung stark gefragt: Mehr als 100.000 Behälter

sätzliche Bioabfälle gesammelt werden.

stehen inzwischen bei den Kunden.

Das Vergleichsjahr ist 2007. Erfreulich ist zudem die ökonomische

men der Recycling-Offensive zu erfül-

Kundenfreundliche Lösungen für Altpapier

Entwicklung bei Altpapier. Als die SRH im

len, entwickelte die SRH-Projektgruppe

Immer mehr Haushalte nutzen mit der

Frühjahr 2008 die Papiertonne einführte,

„Biotonne“ Maßnahmen und Strategien.

Blauen Papiertonne die bequeme Alt-

war der Marktpreis für Altpapier noch

Im August vergangenen Jahres wurden

papier-Sammlung vor der Haustür. Unter

vergleichsweise hoch. Doch nur kurze

beispielsweise mehr als 90.000 Kunden

dem Motto „jeder Schnipsel zählt“ rea-

Zeit später erreichte er seinen Tiefpunkt.

angeschrieben, die zwar im Anschluss-

gierte die Stadtreinigung im vergangenen

Für

Entsorgungsunternehmen

gebiet der Bioabfallsammlung wohnen,

Jahr auch flexibel auf standortspezifische

war die Altpapier-Sammlung damit nicht

aber noch keine Biotonne nutzen. Die Re-

Rahmenbedingungen und führte die 120-

mehr lukrativ, sodass die SRH über die-

sonanz darauf war positiv.

Liter-Tonne für Papier ein.

sen Weg zusätzliche Mengen generieren

private

konnte. Zugleich hat die Stadtreinigung

Darüber hinaus ist die Stadtreinigung

Neben Altpapiertonne und Straßensamm-

bewiesen, dass sie auch in Krisenzeiten

Hamburg

lung in eng bebauten Stadtteilen werden

ein zuverlässiger Partner ist. Seit Frühjahr

schungs-Vorhabens „BerBioN – Die Stadt

die 2.200 Depotcontainer an den rund 920

2009 steigt der Preis für Altpapier wieder.

der Zukunft – Eine bedarfsangepasste

Standorten weiterhin gut genutzt. Sie sind

Davon profitiert der Konzern natürlich.

ZERO-WASTE-Bioraffinerie“. Das Projekt

das klassische Entsorgungsangebot der

Trotzdem gilt weiterhin: Als öffentlich-

läuft unter Federführung des Instituts für

SRH für Kartonagen, die meist zu sperrig

rechtlicher Entsorgungsträger zielt die

Umwelttechnik

für die Papiertonnen sind und daher gern

Stadtreinigung nicht auf eine kurzfristige

der TU Hamburg-Harburg von 2009 bis

in Depotcontainern entsorgt werden.

Gewinnmaximierung ab, sondern erfasst

2014. Ziel ist die massive Ausweitung der

Wertstoffe mit dem Ziel eines nachhal-

­energetischen Verwertung von Bioabfäl-

tigen Klima- und Ressourcenschutzes.

len. Die SRH stellt dazu umfangreiche

Zusätzliche Mengen Altpapier erwartet die

Partner

und

des

Verbundfor-

Energiewirtschaft

Sortieranalysen zur Zusammensetzung

Stadtreinigung 2010 aufgrund der neuen Abfallbehälter-Benutzungsverord­nung, die

Bioabfälle besser nutzen

von Bio- und Hausmüll auf. Außerdem

seit 1. Januar gilt. Seitdem können auch ho-

Umweltschutz ist auch das Hauptargu-

richtet sich der Blick auf alternative Er-

heitlich angeschlossene Gewerbebetriebe

ment für die verstärkte Sammlung von

fassungsmethoden für organische Abfäl-

kostenlos die Blaue Papiertonne nutzen.

Bioabfällen. Um die Vorgaben im Rah-

le aus Haushalten und Gewerbe.

Highlights

Leistungen Abfallwirtschaft

Ressourcen

Jahresabschluss

Abfallmengen-Management durch Stadtreinigung Hamburg und Wertschöpfungskette 2009



Haushalte/Geschäfte

Industrie/Gewerbe

Kehricht/Märkte/Veranstaltungen

Andere Kommunen

1.224.734 t 976.271 t

204.660 t

27.202 t

2.539 t

1.870 t

Müllverbrennungsanlagen

Externe Verwertung (PPK, Metalle, Holz, E-Schrott, Laub etc.)

Kompostwerk Bützberg

Biogasanlage BioWerk

Gebrauchtwarenkaufhäuser STILBRUCH

Strom/Wärme

Sekundärrohstoffe/ Recyclingprodukte

Kompost

Strom/Wärme

Möbel/ sonstige Produkte

12.192 t

Zwischenlager

37

38

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Kompostwerk Bützberg, Biogasanlage BioWerk, MVA Stellinger Moor

Vom Abfallentsorger zum Energie­ versorger Mit den verschiedenen Anlagen zur Abfallbehandlung präsentiert sich die Stadtreinigung nicht nur als Abfallentsorger, sondern zunehmend auch als Energieversorger. Der Kauf des Kompostwerks Bützberg zum Jahreswechsel 2008/2009 trägt maßgeblich dazu bei. Das Kompostwerk ist ein weiterer Meilenstein im Portfolio des Konzerns, mit dem Bioabfälle in Zukunft noch energieeffizienter genutzt werden. Das Kompostwerk Bützberg hat 2009 mehr als 27.000 Tonnen Bioabfälle zu Kompost verar-

Bislang richtete sich der Fokus auf die

beitet.

stoffliche Verwertung von Bio- und Grünabfällen. 2009 hat Bützberg insgesamt

zung um eine energetische zu ergänzen.

Diese eher flüssigen oder pastösen Ab-

rund 27.200 Tonnen biogene Abfälle zu

Nach der Studie kann in der maximalen

fälle waren aufgrund ihrer Konsistenz in

gut 9.000 Tonnen gütegesichertem Kom-

Ausbaustufe die Durchsatzmenge auf

der Vergangenheit sehr schwer zu ent-

post gemäß RAL verarbeitet. Weitere fast

70.000 Tonnen pro Jahr erhöht werden.

sorgen. Dank modernster Technologien

600 Tonnen wurden zur Herstellung der

In diesem Fall werden jährlich 25,3 Mio.

verarbeitete die Anlage in Hamburg-Bah-

rund 1.900 Tonnen Komposterde einge-

Kilowattstunden Energie erzeugt. Be-

renfeld im vergangenen Jahr rund 20.000

setzt. Kompost und Komposterde fanden

zogen auf einen 2-Personen-Haushalt

Tonnen Biomasse zu Biogas. Dieses wur-

in Landwirtschaft und Gärtnereien sowie

mit einem durchschnittlichen Energie-

de in einem Blockheizkraftwerk zu rund

bei Hobbygärtnern ihre Abnehmer. Die

verbrauch von 2.500 Kilowattstunden im

5.820 Megawattstunden Strom und 5.970

Kompostierung von Bio- und Grünab-

Jahr bedeutet das: Die Fermentationsan-

Megawattstunden Wärme umgewandelt.

fällen ist ein wesentlicher Beitrag zum

lage kann 10.120 Haushalte ein ganzes

Dadurch konnten etwa 3.700 Tonnen CO2

Umweltschutz. Denn Kompost ersetzt

Jahr lang mit Energie versorgen und da-

eingespart werden.

Kunstdünger und schont damit natürliche

mit 7.242 Tonnen CO2 einsparen. Die Pla-

Ressourcen – das gilt insbesondere für

nungen zur Umsetzung der neuen Anla-

Im Jahr 2009 vermarktete BioWerk auch

den Nährstoff Phosphor.

ge sind 2009 angelaufen. Im Herbst 2011

erstmalig das Gärprodukt, das nach dem

soll erstmals Biogas erzeugt werden.

Fermentationsprozess anfällt, als Flüssigdünger in der Landwirtschaft. Damit

In Zukunft sollen die Bioabfälle auch ­energetisch genutzt werden. Im Rahmen

Erneuerbare Energien aus dem

werden der Stoffkreislauf geschlossen

einer Machbarkeitsstudie hat die SRH

BioWerk

und wertvolle Nährstoffe den Pflanzen

2009 die Möglichkeit zur Installation einer

Bereits seit 2006 entsteht in der Biogas-

zurückgegeben. Zuvor landeten die Gär-

Trockenfermentationsanlage geprüft. Die

anlage BioWerk GmbH & Co. KG, an der

reste im Klärwerk. Jetzt werden sie ökolo-

Trockenfermentation ist ein geeignetes

die Stadtreinigung Hamburg zu 47,5

gisch sinnvoll genutzt.

Verfahren, um vor der Herstellung des

Prozent beteiligt ist, aus Speiseresten,

Kompostes aus dem Bioabfall Biogas zu

überlagerten Lebensmitteln sowie Fet-

gewinnen und somit die stoffliche Nut-

ten und Ölen umweltfreundliches Biogas.

Highlights

Leistungen Abfallwirtschaft

Ressourcen

Jahresabschluss

MVA Stellinger Moor: Energieerzeuger

handlungsanlagen aus dem Hamburger

Nicht nur mit der Produktion von Energie

der ersten Stunde

Umland den regionalen Markt. Dadurch

aus Abfällen trägt die Müllverbrennungs-

Seit Inbetriebnahme vor fast 40 Jahren

entstanden Überkapazitäten. Auch die

anlage Stellinger Moor zum Klimaschutz

produziert die Müllverbrennungsanlage

zunehmende Wertstofftrennung verrin-

bei, auch bei den Schadstoff-Emissionen

Stellinger Moor (MVA) umweltfreund-

gert die Abfallmengen für die thermische

arbeitet das Kraftwerk vorbildlich. Alle

lichen Strom. Und seit 1997 wird Wärme

Behandlung. Um das Defizit möglichst

Werte lagen 2009 – zum Teil deutlich –

ausgekoppelt und in das lokale Wär-

auszugleichen, geht die MVA neue Wege.

unter den genehmigungsseitig vorge-

menetz eingespeist. Im abgelaufenen

Seit November 2009 verarbeitet die Anla-

schriebenen Grenzwerten. Kontinuier-

Geschäftsjahr erzeugte die MVA aus

ge auch Klärschlamm aus kommunalen

liche Modernisie­r ungsmaßnahmen tru-

142.860 Tonnen Abfällen insgesamt gut

Kläranlagen, der nicht landwirtschaftlich

gen dazu bei, das niedrige Niveau der

51 Mio. Kilowattstunden Fernwärme und

verwertet werden kann.

Emissionen erneut zu erreichen.

54 Mio. Kilowattstunden Strom, von dem 26,9 Mio. Kilowattstunden am Strommarkt

Betriebsdaten der MVA Stellinger Moor

platziert wurden. Der Rest war Eigenver-

Betriebsdaten 2008 2009

brauch.

Verfügbarkeit

79,71 %

78,69 %

Veränderung zum Vorjahr - 1,28 %

Abfalldurchsatz

157.953 t

142.861 t

- 9,56 %

Dampferzeugung

452.930 t

439.791 t

- 2,90 %

Stromerzeugung

60.705.559 kWh

54.017.011 kWh

- 11,02 %

Stromabgabe

32.128.705 kWh

26.875.940 kWh

- 16,35 %

Fernwärmeabgabe

46.516.780 kWh

51.035.141 kWh

+ 9,71 %

40.145 t

35.438 t

- 11,72 %

5.325 t

4.870 t

- 8,54 %

Schlacke Reststoffe (Aschen) kWh = Kilowattstunde

Emissionskonzentration MVA in % vom genehmigten Jahresmittelwert

100



90

MVA: Hier wird aus Abfällen klimafreund-



80

liche Energie erzeugt.



70



60

Und es hätten noch mehr sein können: Die



50

Auslastung der Anlage lag bei knapp 80



40

Prozent. Gründe hierfür sind einerseits der



30

durch die Weltwirtschaftskrise bedingte



20

Rückgang bei den Abfallmengen und an-



10

dererseits der zunehmende Wettbewerb



0

um verwertbare gemischte Gewerbeabfälle. 2009 beeinflussten neben den bestehenden auch erstmals neue Abfallbe-

2008

2009

Staub CO NOx SO2 HCI Ges.-C Hg Dioxine/ HF Cd+TI Summe Summe Furane Sb ... As ... Sn B(a)P

39

40

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

„Obwohl in Hamburg selbst Hausmüll aus der grauen Tonne effizient zur Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt wird, gibt es für viele Abfälle noch bessere Verwertungsmöglichkeiten. Darauf möchten wir die Hamburgerinnen und Hamburger aufmerksam machen.“ Dr. Rüdiger Siechau

wie Clips im U-Bahn-Fernsehen, Plakate für Stadtinformationsanlagen und Werbeplanen auf den Fahrzeugen der Stadtreinigung. Für besondere Aufmerksamkeit sorgten zudem die vier Meter hohen Banner auf den Recyclinghöfen und das Großplakat an der MVA Stellinger Moor. Geschäftsbericht als E-Journal Zum ersten Mal präsentierte die Stadtreinigung Hamburg im vergangenen Jahr den Geschäftsbericht auch als E-Journal. Auf 20 Seiten sind die wichtigsten Informationen, Daten und Fakten kurz und bündig dargestellt. Ebenso wie bei der gedruckten Fassung lässt sich jede SeiMit Plakaten animierte die SRH die Bürger, mehr Wertstoffe zu sammeln.

te einzeln umblättern – allerdings mit der Mouse statt mit den Fingern. Für einen lebendigen Eindruck sorgen zahlreiche Animationen. Durch kleine Filme kann der Leser das Tagesgeschäft der Stadtreinigung live miterleben. Auch dieser Geschäftsbericht ist in elektronischer Kurzfassung unter www.stadtreinigung-hh.de zu finden – mit persönlichen Grußworten der Geschäftsführung.

Auch auf den SRH-Fahrzeugen wurde für die Recycling-Offensive geworben.

„Viele graue Hausmülltonnen in Hamburg

stadt (Green Capital), besser als bisher

enthalten noch ein großes Potenzial an

genutzt werden.“ Mit diesen Worten kün-

Bioabfall, Papier, Glas und Metall. Eine

digte SRH-Geschäftsführer Dr. Rüdiger

sorgfältige und konsequente Mülltren-

Siechau zusammen mit Umweltstaatsrat

nung in den Haushalten ist praktizierter

Christian Maaß auf der Landespresse-

Klimaschutz und bewahrt Umwelt und

konferenz im Juli 2009 die Recycling-

Ressourcen. Grüne, blaue und gelbe

Offensive an. Umfangreiche Informa-

Wertstofftonnen, Recyclinghöfe und De-

tionen auf der SRH-Homepage, Flyer,

Interaktiv und effektreich: Der SRH-

potcontainer für Glas und Papier: Das

Anzeigen und Veröffentlichungen in den

Geschäftsbericht erscheint seit 2009 auch

Angebot ist vielfältig und sollte gerade

Medien haben die Bürgerinnen und Bür-

als E-Journal im Internet.

in Hamburg, der künftigen Umwelthaupt-

ger ebenso auf das Thema hingewiesen



Highlights

Wir übernehmen Verantwortung

„HievOp“ mit neuem, modernen Logo,

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erarbei-

modifiziertem Layout und einer noch

tete die Stadtreinigung Hamburg ihren

spannenderen Berichterstattung. Basis

zweiten

Damit

für den Relaunch war eine Leserumfrage.

unterstreicht der Konzern die Vorreiter-

Demnach wünschten sich viele Befragte

Nachhaltigkeitsbericht.

Leistungen Ressourcen Kommunikation und Innovation

Jahresabschluss

rolle kommunaler Entsorgungsunternehmen beim Umwelt- und Klimaschutz. Der Nachhaltigkeitsbericht 2009 „Wir über-

Die SRH gibt „Abfallunterricht“ in Grund-

nehmen Verantwortung“ veranschaulicht

schulen.

auf 36 Seiten, mit welchen Maßnahmen die SRH Ökonomie, Ökologie und soziale

Schuleinsatz für IBA

Verantwortung in Einklang bringt und im

Die Zusammenarbeit der Internationa-

Alltag umsetzt.

len Bauausstellung Hamburg (IBA) und der Stadtreinigung Hamburg hat im ver-

Mit dem Nachhaltigkeitsbericht legte die

gangenen Jahr in die Schulen geführt.

Stadtreinigung erstmals und als bisher

Zwei Teilnehmer des Freiwilligen Öko-

einziges öffentliches Unternehmen der

logischen Jahres bei der SRH gaben

Freien und Hansestadt Hamburg einen

im Rahmen der Bildungsoffensive „Ab-

nach den international gültigen Stan-

fallunterricht“ an Grundschulen in den

dards der Global Reporting Initiative

Stadtteilen Wilhelmsburg und Veddel. Sie klärten die Schüler praxisnah über Abfall-

(GRI) geprüften Bericht vor. Die GRIRichtlinien sollen dazu beitragen, die

noch mehr Reportagen und mehr Bilder.

vermeidung, Mülltrennung und Recycling

Unternehmensberichterstattung weltweit

Dieser Wunsch wurde in die Tat umge-

auf. Anhand von selbst gemalten Skizzen

transparenter und vergleichbarer zu ma-

setzt. Das interne Kommunikationsmedi-

und Bildern lernte der Nachwuchs zu-

chen. Je nach Umfang und Intensität der

um stößt bei den Mitarbeitern auf hohe

dem, wie eine Müllverbrennungsanlage

Berichterstattung bewertet die GRI die

Akzeptanz: Die Mehrheit der Befragten

funktioniert. Mit dieser Maßnahme doku-

Nachhaltigkeitsberichte

eines

(35 Prozent) liest die ganze Zeitung.

mentiert die Stadtreinigung Hamburg ihr

breit gefächerten Kriterienkataloges mit

Diese Umfragewerte bestätigen die bis-

nachhaltiges Engagement für den Klima-

Einstufungen von A bis C. Die SRH ist

herige Arbeit.

und Ressourcenschutz.

anhand

das erste kommunale Entsorgungsunternehmen in Deutschland, dessen Nach-

daten & Fakten 2009

haltigkeitsbericht die sehr gute Note B+

Medienkontakte: Pressekonferenzen, Interviews, Ortstermine

bekommen hat. Damit behält der Konzern

Pressemitteilungen

in der Branche weiterhin die Pionierrolle

Führungen durch Einrichtungen der SRH (Schulen/Kindergärten/Besuchergruppen auf Recyclinghöfen/Müllverbrennungsanlage/Kompostplatz)

in der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

228 76

Anfang März 2010 wurde der Bericht ver-

Mitarbeiterzeitung „HievOp“ und Kundenzeitung „kehrseite“ (gesamt)

öffentlicht.

Mobile Problemstoffsammlung Kundenkontakte Service Center Privatkunden

„HievOp“ im neuen Outfit

Hotlinemeldungen über Verschmutzungen

Seit Ausgabe 2/09 präsentiert sich die

Telefonische Sperrmüllberatung

Mitarbeiterzeitschrift der Stadtreinigung

100 10 Ausgaben

730 Termine an 149 Standorten 380.000 (davon 306.000 telefonisch) 21.150 (davon 14.700 telefonisch) 64.000

41

Wir können immer wieder voneinander lernen. „Die großen Müllwagen mit der Kipptechnik haben mich schon als Kind total fasziniert. In­­ zwischen fahre ich selbst mit einem 14,5-Tonner­ durch Hamburgs Straßen – allerdings nur unter Aufsicht. Ich mache seit August 2009 bei der Stadtreinigung eine dreijährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Mittlerweile sind wir neun Azubis in diesem Bereich. Klar, die Lkws mit ihrer hochmodernen Technik sind schon eine spannende Herausforderung. Das Beste an der Arbeit sind allerdings unsere zwei Kolleginnen. Ich hoffe, es kommen noch weitere dazu.“ André Leongardt, Auszubildender bei der Stadtreinigung Hamburg

Highlights Leistungen

Ressourcen Personal

Jahresabschluss

Der Erfolg des Konzerns Stadtreinigung Hamburg basiert wesentlich auf der Leistungsbereitschaft und der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter – ob Sammlung, Reinigung, Recyclinghöfe oder Verwaltung, ob SRH, WERT, STR, STILBRUCH oder HEG. Seit Sommer 2009 ist das betriebliche Gesundheitsmanagement bei der Personalabteilung

konzentriert

worden.

Das Programm zielt darauf ab, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten, zu fördern und so gut es geht wiederherzustellen. Dazu Andrea Dietrich, Leiterin Personalwesen: „Unsere Intention ist der Aufbau eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements

mit

Konzentration

auf zielorientierte Maßnahmen. Dazu gehören medizinische und psychosoziale Betreuung, individuelle Hilfestellungen für leistungsgewandelte Mitarbeiter und diverse Präventionsmaßnahmen.“ Das neue Gesundheitszentrum unterstreicht das Verantwortungsbewusstsein der SRH für

Ein Beispiel für vorbeugende Maßnahmen

ihre Mitarbeiter.

ist das Gesundheitsmobil. Unter fachkundiger Anleitung von Therapeuten des

nischen Beschwerden des Bewegungs-

Arbeit aus gesundheitlichen Gründen

Hamburger „Rückenzentrum am Michel“

apparates“, berichtet Andrea Dietrich.

nicht mehr ausüben oder ihre Tätigkeit

können die Mitarbeiter direkt vor Ort auf

„Dabei werden sowohl die körperlichen

nicht bis zum Rentenbeginn fortführen

den Betriebsplätzen der Stadtreinigung

als auch die sozialen und emotionalen

können. Vier Gremien arbeiten daran, die

ein individuelles Training absolvieren.

Ursachen der Erkrankung ermittelt. Diese

Gesundheit der leistungsgeminderten

Das analysegestützte Betreuungskon-

werden dann direkt mit den Betriebs­

Mitarbeiter soweit wie möglich zu erhal-

zept soll Bewegungstechniken im Alltag

ärzten besprochen und je nach Gewicht

ten, zu stabilisieren und wiederherzustel-

vermitteln, Wirbelsäule und Rücken ent-

bei der Therapie berücksichtigt. Ziel ist

len: der Runde Tisch, die Lenkungsgrup-

lasten und damit auch Rückenschmerz

eine Verbesserung des körperlichen

pe, die Arbeitsgruppe und der Soziale

bedingte Fehlzeiten reduzieren.

und psychischen Wohlbefindens, vor

Dienst. Gemeinsam mit den Betroffenen

allem aber die Wiederherstellung der

entwickeln sie Lösungen für das zukünf-

Zum ganzheitlichen Konzept gehört auch

Leistungsfähigkeit und die Verbesserung

tige Arbeiten mit gesundheitlichen Ein-

eine engere Vernetzung von Prävention

der Lebensqualität.“ Auch die Mitarbei-

schränkungen.

und Therapie. Diese kommt im neuen

ter der Tochterfirmen WERT, STR, STIL-

SRH-Gesundheitsbereich zum Ausdruck,

BRUCH und HEG nutzen die Angebote

der sich im Erdgeschoss des Hauptge-

des Gesundheitszentrums.

bäudes am Bullerdeich befindet. In dem vom übrigen Haus komplett getrennten

Ein weiterer Bereich des Betrieblichen

Abschnitt arbeiten das Rückenzentrum

Gesundheitsmanagements ist die Beglei-

am Michel und der Arbeitsmedizinische

tung leistungsgewandelter Mitarbeiter.

Dienst der SRH Hand in Hand. „Das Rü-

Nach dem Prinzip „fördern und fordern“

ckenzentrum am Michel untersucht und

soll dieses System Lösungen für Be-

behandelt Patienten mit akuten und chro-

schäftigte finden, die ihre ursprüngliche

43

44

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Personal

Kolonnentrainer: Coaching für Müllwerker Zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement gehören auch die Kolonnentrainer, die die Stadtreinigung Hamburg seit Anfang Oktober 2009 in allen fünf Regionen einsetzt. Sie vermitteln den Mitarbeitern der Müllabfuhr Kenntnisse rund um Arbeits- und Gesundheitsschutz, um die Gesundheit der Entsorger zu erhalten und Arbeitsunfälle zu vermeiden. Alle fünf Kolonnentrainer haben zuvor ein sechswöchiges

Qualifikationsprogramm

zu

den Themen Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Ergonomie, Tourenplanung, Fahrzeugtechnik,

Seit Oktober 2009 unterstützen Kolonnentrainer die Teams der Müllabfuhr.

Kfz-Werkstattkonzept,

Kommunikation und Suchterkrankungen

Ausgezeichnetes Gesundheits-

Award ausgezeichnet. Knapp 160 Unter-

absolviert.

management

nehmen hatten sich an dem Wettbewerb

Für ihre „Aktivitäten zur betrieblichen

beteiligt, der vom Handelsblatt, dem TÜV

Zur weiteren Vertiefung der Thematik wur-

Gesundheitsförderung“ erhielt die Stadt-

Süd Life Service und der EuPD Research,

den Anfang 2010 Workshops in den Regi-

reinigung am 28. Oktober 2009 den VKS

einer international tätigen Beratungsfir-

onen durchgeführt. In diesen Schulungen

Creativ Preis, der auf der Fachmesse

ma, ausgerichtet wurde. Die Bewertung

haben die Entsorger unter fachkundiger

„Entsorga“ in Köln verliehen wurde. Die

erfolgte unter anderem durch Experten

Anleitung der Kolonnentrainer und ex-

SRH hatte sich mit dem Einsatz des Ge-

des BKK Bundesverbandes, der Fakultät

terner Spezialisten das sichere und ge-

sundheitsmobils beworben und belegte

für Gesundheitswissenschaften an der

sundheitsgerechte Handling von Müllbe-

den 2. Platz.

Uni Bielefeld und den Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Die SRH

hältern geübt. In der Praxis vertiefen die Kolonnentrainer dieses Wissen, wenn sie

Nur wenige Tage später, am 3. November,

hatte als Thema die „Aufgaben und Ziele

die Teams auf den Touren begleiten.

wurde die SRH mit dem Corporate Health

der ­Psychosozialen Beratungsstelle“ ein-

daten & Fakten 2009

Altersstruktur 2009

Beschäftigte Schwerbehinderte

169

700

(7,7 %; 2008: 176)

600

Beschäftigte ausländische Mitarbeiter Auszubildende Praktikanten

141

500

(2008: 140)

400

59 (2008: 46)

300

2

200

(2008: 70)

100

Einsatzstellen Freiwilliges Ökologisches Jahr 7

(2008: 6)



612 494 391 258 113 65

130

244 106

0 bis 24 J. 25–29 J. 30–34 J. 35–39 J. 40–44 J. 45–49 J. 50–54 J. 55–59 J. über 60 J.

Highlights Leistungen

Ressourcen Personal

Jahresabschluss

gereicht und wurde für dieses Projekt mit „Bronze“ ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang sorgte das beispielhafte Gesundheitsmanagement der Stadtreinigung auch bei anderen Entsorgungsunternehmen für Aufmerksamkeit. Sie holten sich Anregungen für eigene Maßnahmen. Im Einsatz für die Umwelt Das motivierte Team der Stadtreinigung setzt sich jeden Tag für Hamburg und die Umwelt ein. Die Zahl der Beschäftigten lag 2009 nahezu auf Vorjahresniveau: Von den 2.442 (2008: 2.446) Mitarbeitern arbeiteten im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.856 im gewerblichen Bereich (2008: 1.866) und 586 Mitarbeiter im kaufmännisch-technischen Sektor (2008:

Rückenschule vor Ort: Das Gesundheitsmobil fährt zu den Betriebsplätzen der Stadtreini-

580). Dazu kommen 59 Auszubildende –

gung.

13 mehr als im Vorjahr. Die Mehrheit der Mitarbeiter ist zwischen elf und 25 Jahre im Betrieb tätig. Einer der Gründe dafür ist sicherlich die individuelle Förderung. Eine kontinuierliche Fortbildung gehört zu den wesentlichen Krankenstand (in %) und Arbeitsunfälle

6



5 2005

2006

2007

2008

5,3

7



2009

4,6



12,2

8 5,8

9



5,4



5,7

Prozent interne Maßnahmen waren.

Anzeigepflichtige Arbeitsunfälle pro 100 Mitarbeiter

10,9

10

6,7

11

bildungsveranstaltungen teil, wovon 40

5,9

gesellschaften an zahlreichen Weiter-

12

11,8



6,2

schäftigten der SRH und der Tochter-

11,6

Führungsfähigkeiten nahmen die Be-

Krankenstand Angestellte 11,9

Krankenstand gewerbliche Mitarbeiter

von Fachwissen, Kommunikations- und

6,0

nehmenspolitik. Zur Weiterentwicklung

5,9

Elementen einer nachhaltigen Unter-

45

46

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Personal

Springer-Pool: STR-Mitarbeiter in der Müllabfuhr Wie eng Mutterkonzern und Tochtergesellschaften

zusammenarbeiten,

zeigt

das Beispiel der STR. Das Unternehmen nutzt seit langem Serviceleistungen der SRH, zum Beispiel Buchhaltung oder Rechtsberatung. Zugleich unterstützt der Betrieb den Mutterkonzern personell und stellt bei Bedarf Kraftfahrer zur Verfügung. Seit September 2009 sichert die SRH zusätzlich mit einem Springer-Pool den phasenweise erforderlichen Mehrbedarf an Personal, um den hoheitlichen Auftrag zu gewährleisten. Zu Personalmangel kann es einerseits durch krankheitsbedingte Ausfälle kommen. Andererseits kann die SRH dank des Springer-Pools zeitnah auf kurzfristige Kundenaufträge

Gezielte Nachwuchsförderung ist bei der SRH Teil der nachhaltigen Unternehmenspolitik.

aus Industrie und Gewerbe reagieren. Der Springer-Pool verfügt derzeit über 16

Balanced Scorecard: Schwerpunkt-

Mit der BSC will der Konzern die Effizi-

SRH-Beschäftigte und 20 Mitarbeiter der

themen angepasst

enz der Führungsprozesse steigern und

STR. Aufgrund der unterschiedlichen Ein-

Im Dezember 2007 hatte die Stadtreinigung

eine höhere Transparenz und Verbind-

satzmöglichkeiten müssen die Springer

Hamburg die Balanced Scorecard (BSC)

lichkeit bei den angestrebten Zielen er-

ein hohes Maß an Flexibilität aufweisen.

als Führungs- und Controllinginstrument

reichen. Das Instrument gibt konkrete

eingeführt. Im Frühjahr 2009 folgte die zwei-

Orientierung, um die Vorgaben in einem

te Runde der Zielvereinbarungsgespräche.

definierten Zeitrahmen erfolgreich umzu-

Dabei haben sich die Schwerpunktthemen

setzen.

gegenüber dem Vorjahr verändert. Der öffentliche Auftrag nimmt deutlich mehr Raum ein. Auch die Bereiche Prozesse und Mitarbeiter wurden leicht ausgebaut.

Highlights Leistungen

Ressourcen Personal

Jahresabschluss

Organigramm Stadtreinigung Hamburg

Zentrale Kundenberatung, Entsorgung und Vertrieb ZV

Aufsichtsrat der Stadtreinigung Hamburg Geschäftsführung I GF I Beauftragte der Geschäftsführung B

Kommunikation und Innovation KI

Zentrales Controlling ZC

Geschäftsführung II GF II Justiziariat

Revision

J

R

Zentraler Anwenderservice/IT ZS

Personal

Region West

Region Nordwest

Materialwirtschaft

P

RW

RNW

MW

MVA Stellinger Moor

Region Mitte

Region Ost

Finanz- und Rechnungswesen

RM

RO

E Biologische Behandlung, Bau und Technik BB Technischer Service TS

FR

Region Süd RS

Personalrat PR Stand: Juni 2010

47

Für uns gibt es keine Probleme – nur Lösungen. „Unterflurbehälter sind eine saubere, platzsparende und effiziente Lösung – ob als Papierkorb oder als Alternative zu den klassischen Hausmüll- und Wertstoffbehältern. Beim Einbau ist allerdings einiges zu beachten. Zum Beispiel dürfen am Standort keine unterirdischen Kabel oder Rohre verlaufen. Deshalb müssen wir jede Baumaßnahme sorgfältig planen. Das gilt natürlich nicht nur für die unterirdischen Abfallbehälter, sondern für alle Bauaufträge – von umweltfreundlichen Gebäudesanierungen bis hin zu unseren modernen Anlagen für erneuerbare Energien.“ Klaus Bruck, Bauingenieur beim Technischen Service



Highlights

Leistungen Ressourcen Technischer Service

Jahresabschluss

Innovative Abfallentsorgung und umweltfreundliche Energieversorgung sind Kernkompetenzen der Stadtreinigung. Mit modernem ­Fuhrpark, energiesparendem Bauen und Fahrertraining trägt das Unternehmen zusätzlich zum Klima- und Ressourcenschutz bei. Die tief verschneite Szenerie erinnert an ein Hochplateau in den Alpen. Man erwartet, dass jeden Moment die ersten Snowboarder über die Hügel im Hintergrund schwingen. Doch stattdessen rollt eine Kolonne mit Müllwagen heran. Wir befinden uns auf dem ADAC-Gelände in Embsen bei Lüneburg. Fahrsicherheitstraining steht auf dem Programm. Die zehn Lkw-Fahrer vor Ort werden heute lernen, wie sie gefährliche Situationen erkennen, vermeiden und bewältigen. Vor allem aber wissen sie nach dem Training, wie sie auf glatter Fahrbahn Gefahren ausweichen und die schweren Kolosse sicher zum Stehen bringen.

Übungen für erschwerte Bedingungen: Fahrsicherheitstraining bei Schnee und Eis.

Seit fünf Jahren findet das Fahrertraining

Seit 10. September 2009 ist das Berufs-

Fuhrpark: SRH-Töchter nutzen

regelmäßig im Fahrsicherheitszentrum

kraftfahrer-Qualifikations-Gesetz für Fahr-

Synergien

des ADAC statt. Im Rahmen des neuen

personal im Güterkraftverkehr gültig. Und

Rund 670 Fahrzeuge gehören zum Fuhr-

Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes

am 14. September startete die Stadtreini-

park der Stadtreinigung. Dazu kommen

(BKrFQG) hat die Stadtreinigung diese

gung Hamburg ihre Weiterbildung nach

die der Tochtergesellschaften. Für sie

praktischen Schulungen im vergangenen

dieser gesetzlichen Regelung. Die vor-

bietet die Stadtreinigung das „Rundum-

Jahr als Modul in die interne Aus- und

geschriebenen Themengebiete hat die

sorglos“-Paket an. Zwischen SRH und

Weiterbildung der Fahrer integriert.

SRH auf fünf Module verteilt. Pro Modul

WERT besteht zum Beispiel ein Fuhrpark-

werden etwa 200 Teilnehmer geschult.

Konzept, bei dem der Mutterkonzern die

Die Inhalte reichen von ökonomischem

Fahrzeuge gemäß den Anforderungen

und umweltfreundlichem Fahren über

der WERT beschafft und an die Tochter

Rechtsgrundlagen wie Straßenverkehrs-

vermietet. 2009 wurden die ersten elf

ordnung hin zu Gesundheitsförderung.

Fahrzeuge geliefert. Zum Full Service ge-

Dazu kommt das Fahrsicherheitstraining.

hören auch die erforderlichen Wartungen

Ende April 2010 waren alle fünf Module

und Instandsetzungsleistungen an den

abgeschlossen. Die rund 800 Fahrer von

Fahrzeugen, die die Kfz-Werkstätten der

SRH, WERT und STR hatten ihre jeweilige

SRH übernehmen. Die Tochterfirmen STR

Fortbildungseinheit erfolgreich absolviert.

und STILBRUCH nutzen ebenfalls den

Nach den Sommerferien beginnt die

Fuhrpark-Service des Mutterkonzerns.

nächste Schulungsphase.

Von diesen Leistungen profitieren beide Seiten: Die SRH kann die Werkstätten optimal auslasten und die Töchter haben durch die monatlichen Fixkosten eine sichere und verlässliche Planungsbasis.

49

50

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Technischer Service

Neue umweltfreundliche Fahrzeuge Für nachhaltigen Umwelt- und Klimaschutz erneuert die Stadtreinigung ihre Fahrzeugflotte kontinuierlich – im vergangenen Jahr um 40 moderne Müllfahrzeuge mit aktueller Euro 5-Abgastechnik. Damit hat das Unternehmen etwa ein Viertel des Fahrzeugbestandes in diesem Segment erneuert und die Belastungen für die Umwelt in erheblichem Maß reduziert. Alle Fahrzeuge besitzen eine optimierte Kraftstoffverbrennung und eine Abgasnachbehandlung mit Harnstoffeinspritzung

und

SCR-Kat-System.

Ver-

glichen mit den ausgemusterten Fahrzeugen konnten die Partikelemissionen um rund 80 Prozent und die Stickoxidemissi-

Leise und umweltschonend: Der „EcoCarrier“ fährt mit Öko-Strom.

onen um 60 Prozent reduziert werden. Elektrofahrzeug mit einer Kippvorrichtung

Batterien der neuen Müllmobile werden

Die neuen Fahrzeuge schonen aber nicht

dient als Einsatzfahrzeug für Reinigungs-

mit Strom aus den drei Windkraftanla-

nur die Umwelt, sondern auch die Ge-

aufgaben rund um den Hansaplatz. Die

gen und den großen Solaranlagen der

sundheit der Mitarbeiter. Denn alle neuen Müllsammelfahrzeuge sind mit einem so-

KFZ-Bestand

genannten Niederflurfahrgestell ausgerüs­

Fahrzeugart Aufgabe

tet. Fahrer, vor allem aber die Beifahrer, können somit problemlos und ohne Ge-

Anzahl 2008

Anzahl 2009

152

fahr an den Behälterstandorten ein- und

Systemmüllfahrzeuge

Abfuhr von Haus- und Geschäftsabfällen (Umleerbehälter und Müllsäcke) 152

aussteigen. Durch die breite Tür und die

Biomüllfahrzeuge

Abfuhr von Bioabfällen

geringe Aus- und Einstiegshöhe auf Bei-

Frontlader Bio-Packer

Abfuhr von Bio- und Gewerbeabfällen

3

3

fahrerseite wird das Unfallrisiko deutlich

Sperrmüllfahrzeuge

Abfuhr von Sperrmüll mit Presswagen

24

23

reduziert. Für effizienteres und noch si-

Möbelwagen

Abfuhr von Sperrmüll, schonende Abfuhr

18

18

chereres Arbeiten sorgt zudem der leis-

Großkehrmaschinen

Fahrbahnreinigung

34

32

tungsoptimierte Drehtrommelaufbau mit

Kleinkehrmaschinen

Gehwegreinigung, Fußgängerzonen

12

12

moderner Automatikschüttung.

Gerätekehrmaschinen

Gehwegreinigung, Fußgängerzonen

20

20

Winterdienstfahrzeuge

Streuwagen für den Soforteinsatz und die Grundlast im Winterdienst

Schadstofffrei touren seit Herbst 2009 zwei rein elektrisch angetriebene SRHFahrzeuge durch Hamburg. Der neue „EcoCarrier“ mit Kastenaufbau wird im Westen der Stadt als Liefermobil für Müllsäcke genutzt. Ein zweites, ähnliches

11

15

33

33

Sonstige, z. B. Lkws, z. B. für Wechselbehältertransporte, Pkws, Werkstattwagen, Papierkorbleerung, Baustofftransporte, Radlader, Abrollkipper, mobilen Reparaturservice Zugmaschinen

370

364

Gesamt

677

672



Highlights

Leistungen Ressourcen Technischer Service

Jahresabschluss

Stadtreinigung geladen. Weil bei der Erzeugung des Stroms für den Fahrzeugantrieb keine Abgase entstehen, fahren die Elektromobile unter dem Strich tatsächlich völlig abgasfrei. So spart die Stadtreinigung jährlich 1.425 Liter Diesel und der CO2-Ausstoß wird um vier Tonnen pro Jahr reduziert. Das entspricht etwa der Menge an Kohlenstoffdioxid, die bei knapp sechs Flügen von Hamburg nach München und zurück in die Atmosphäre gelangen. In Langzeittests sollen die Elektromobile ihre Zuverlässigkeit, den im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen erheblich geringeren technischen Betreuungsaufwand und ihre Leistungsfähigkeit in der Praxis unter Beweis stellen. Vor allem will die Stadtreinigung mögliche

In den Containerwerkstätten der SRH werden die Papiercontainer repariert und optisch

jahreszeitlich bedingte Schwierigkeiten

aufgearbeitet.

oder Einschränkungen ermitteln und für zukünftige Fahrzeug-Konzepte nutzen.

Papiercontainer im neuen Glanz

samt 2.200 Behälter hat die Werkstatt

Mit Übernahme der Depotcontainer für

im abgelaufenen Geschäftsjahr runder-

Altpapier im Januar 2009 ist die Stadt-

neuert. Zu den Instandsetzungsarbeiten

reinigung auch für deren Instandhaltung

gehören Reparaturen wie Bodenklappen

verantwortlich. Das übernehmen die

erneuern, aber auch Vandalismusschä-

konzerneigenen

den beseitigen, beispielsweise Brand-

Containerwerkstätten

in der Schnackenburgallee in Hamburg-

schäden.

Bahrenfeld und im Rotenbrückenweg in Hamburg-Billstedt. Rund 780 der insgeSumme aller Energiesparenden und energieerzeugenden Massnahmen (ohne Verbrennungsanlagen) Einsparung pro Jahr Wärme Strom (kWh) (kWh)

Klimaschutz Diesel- kraftstoff (l)

2009 2000–2009 (CO2 in t)

Energieeinsparung

5.039.920

1.023.295

245.634

1.886

10.697

Energieerzeugung

5.971.000

11.406.000

0

6.567

38.704

11.010.920

12.429.295

245.634

8.453

49.401

Summe Bezugsjahr ist das Jahr 2000.

51

52

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Technischer Service

Erneuerbare Energien:

der stehen, bei mittlerer Windgeschwin-

Sonne, Wind und Deponiegas

digkeit von fünf Metern pro Sekunde bis

Der sonnenreiche Sommer 2009 hat sich

zu 6.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

deutlich auf die Energieerzeugung aus-

Das entspricht dem durchschnittlichen

gewirkt. Die Stromproduktion der Foto-

Stromverbrauch von zwei Haushalten.

voltaikanlage in Neu Wulmstorf konnte

Derartige Anlagen gibt es erst seit kur-

gegen­über dem Vorjahr um gut 6,5 Pro-

zer Zeit. Sie eignen sich speziell für den

zent auf 511.000 Kilowattstunden ausge-

städtischen Bereich, weil sie unabhängig

baut werden. Auch die Fotovoltaikanlage

von der Windrichtung arbeiten. Die Stadt-

auf dem Dach der Kfz-Werkstatt am Bul-

reinigung will mit dem Betrieb dieser

lerdeich 19 hatte mit gut 34.000 Kilowatt-

Pilotanlage Erfahrungen für zukünftige

stunden ihr bisher bestes Ergebnis.

Einsatzmöglichkeiten auf anderen Betriebsplätzen sammeln.

Erfreulich war zudem das Betriebsergebnis des Blockheizkraftwerkes in Neu Wulmstorf, das aus dem Deponiegas Wärme für das dortige Betriebsgebäude sowie elektrischen Strom erzeugt. Nach zwischenzeitigem Einbruch 2008 erreichte die Anlage im vergangenen Jahr mit 1,3 Mio. Kilowattstunden Energie wieder das Niveau von 2007. Die Energie wird ebenso wie Wind- und Sonnenstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet. Die erste Klein-Windenergieanlage der

Nicht ganz so gut lief es für die Windkraft:

SRH steht auf dem Dach der MVA.

Im November fiel eine der drei Windkraftanlagen in Neu Wulmstorf mit einem Ge-

Kohlenstoffdioxid-Reduzierungen durch Klimaschutzmassnahmen in Tonnen (t)

triebeschaden aus, der erst zwei Monate

Bereich

2009

2000–2009

später behoben werden konnte. Daher

EDV

185

629

hat der Windpark „nur“ 3,3 Mio. Kilowatt-

Fahrzeugflotte

630

3.106

stunden Energie erzeugt. In den ver-

Heizung und Warmwasser

96

493

gangenen Jahren waren es um die 4 Mio.

Beleuchtung

Kilowattstunden.

Lüftungsanlagen

296

2.494

176*

2.012 *

Projekt Bullerdeich

276

759

Als kleine Verstärkung der großen Anla-

Projekt Neuländer Kamp

227

974

gen präsentiert sich seit November 2009

Energieerzeugung (Biogasanlage, Deponie-Blockheizkraftwerk, 6.567 Windkraft- sowie Solar- und Fotovoltaikanlagen)

39.212

die Klein-Windenergieanlage auf dem Kessel­haus der MVA Stellingen. In 36

Bezugsjahr ist das Jahr 2000.

Metern Höhe erzeugen die fünf Rotor-

* Der Rückgang im Vergleich zu 2008 (266 Mg/a) ist auf eine Absenkung des Umrechnungsfaktors von 0,200 für Fernwärme auf 0,118 zurückzuführen.

blätter, die vertikal und parallel zueinan-



Highlights

Leistungen Ressourcen Technischer Service

Jahresabschluss

Klimaschonende BrennstoffzellenHeizung Ende 2007 hat die Stadtreinigung auf dem Recyclinghof Neuländer Kamp den Prototyp einer Brennstoffzellen-Heizung installiert. Diese erzeugt aus Wasserstoff und Sauerstoff in einem elektrochemischen Prozess Wärme und als „Nebenprodukt“ Strom. Der Feldversuch endete 2009. Im laufenden Geschäftsjahr soll die nächste Ausbaustufe der Brennstoffzelle installiert werden. Damit steht die klima­ freundliche Heizung kurz vor Serienreife. Schon die Pilotanlage arbeitet sehr erfolgreich und hat die herkömmliche Heizung auf dem Recyclinghof ersetzt. Umweltschonende Baumaßnahmen

Die Gebäude am Bullerdeich 19 wurden nach höchsten ökologischen Standards umgebaut.

Im Zuge der Neu- und Umbaumaßnahmen am Stammsitz in Hammerbrook hat die

die Planungen aufgenommen und den

riert werden. Die Inbetrieb­nahme ist für

Stadtreinigung in der Vergangenheit di-

Genehmigungsantrag vorbereitet. Auch

Mitte 2010 geplant.

verse klima- und ressourcenschonende

dieses Gebäude wird nach aktuellen

Technologien eingesetzt. Das Gebäude

Wärmeschutzstandards – einschließlich

Auch den Tochtergesellschaften steht die

am Anton-Ree-Weg 3 verfügt zum Bei-

Fotovoltaikanlage auf dem Dach – reali-

Bauabteilung mit Rat und Tat zur Seite:

spiel über eine moderne Gebäudehülle in

siert. In diesem Zusammenhang wird die

Ausbau der STILBRUCH-Räume, Bera-

Kombination mit Wärmerückgewinnung,

Fotovoltaikanlage auf den Dächern der

tungsleistungen für WERT und STR sowie

die auch im harten Winter 2009/2010 für

Kfz-Werkstatt ebenfalls vervollständigt.

die Suche nach neuen Räumlichkeiten für die HEG gehören zum Tagesgeschäft.

warme Räume sorgte. Im umgebauten Gebäude am Bullerdeich 19 wurde die

Im Herbst 2009 war Baubeginn für eine

Fassade saniert. Zudem dient die Ab-

neue Kehrmaschinenhalle mit nördlichem

wärme aus den PCs im Rechenzentrum

Anschluss an die Kfz-Werkstatt. Vier große

für die Aufbereitung des Warmwassers

und vier kleine Kehrmaschinen können

in den Duschen. Im Sommer 2009 waren

hier zukünftig parallel gewartet und repa-

die Umbaumaßnahmen abgeschlossen, die Region Mitte und die Abteilung Zen-

daten & Fakten 2009 – Bau- und Anlagentechnik

traler Anwenderservice/IT konnten ihre

Betreute ehemalige Hausmülldeponien

neuen Räume beziehen.

Energieerzeugung durch Windkraftanlagen und Fotovoltaik (exkl. MVAs) Betreute Liegenschafts-Objekte

Für ein weiteres Gebäude hat die Ab-

Betreute Grundstücksfläche im SRH-Eigentum

teilung Bau- und Anlagentechnik der

Betreute Mietflächen

Stadtreinigung im vergangenen Jahr

11 rund 5.586.000 kWh 45 rund 1,18 Mio. m2 rund 226.000 m2

53

54

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Regionen und Standorte (Stand: Juni 2010)

22 WohldorfOhlstedt Duvenstedt

Walddörfer LemsahlMellingstedt Bergstedt

Poppenbüttel

Alstertal

Langenhorn

Fuhlsbüttel

Niendorf

8

Schnelsen

Lokstedt Stellingen

Wellingsbüttel

11

Ohlsdorf

9

6

Steilshoop

Rahlstedt

Bramfeld

Bramfeld FarmsenBerne

Rahlstedt

Winter12 hude BarmbekWandsEppenNord Duls bek Tonndorf 3 berg dorf 19 Sülldorf HoheRissen BarmbekWandsbek Osdorf Bahrenfeld Eims- luft HarvesteSüd 20 13 Jenfeld hude UhlenIserbüttel 21 Blankenese brook Eilbek Marienthal Rother- horst Altona 18 AltonaHohenbaum Groß Billstedt Blankenese 17 felde HammNord Flottbek Nord St. Horn Neu- St. Georg Hamm-Mitte OttenPauli 5 Nienstedten Stadt sen AltonaHammer- 1 HammSüd Othmarschen brook Altstadt Finkenwerder HamburgBillstedt Altstadt Kloster- Rothen- 2 tor burgsort Steinwerder 4 Billbrook Cranz Kleiner Finkenwerder Grasbrook Waltershof Veddel Lurup

24

7

Alsterdorf

Volksdorf

Sasel

Hummelsbüttel

Fuhlsbüttel Groß Borstel

Eidelstedt

10

Lokstedt Stellingen

Lohbrügge Neuenfelde Francop

Altenwerder

Wilhelmsburg Wilhelmsburg

16

Süderelbe Neugraben-Fischbek

Moorburg

Hausbruch Heimfeld

23

Harburg 15 Neuland

Eißendorf Wilstorf

Gut Moor

Marmstorf Langen-Rönneburg bek Sinstorf

Moorfleet Tatenberg Spadenland

Billwerder Allermöhe

Berge14 dorf

Bergedorf

Reitbrook Ochsenwerder

Curslack

Vier- und Marschlande

Altengamme

Kirchwerder Neuengamme



1 Zentraler Betriebsplatz

Sitz der Region Nordwest,

Hauptverwaltung, Sitz der Geschäfts-

Recyclinghof*,

führung mit Zentraleinheiten, Sitz der

Kehrichtumschlaganlage

zentrale Kfz-Werkstatt, Tankstelle, Zentrallager Mitte

Bullerdeich 6, Hammerbrook Betriebsplatz, Recyclinghof*



6 Offakamp 9b und 11b, Lokstedt

Bullerdeich 19, Hammerbrook

Region Mitte, Fahrzeugdisposition,

Highlights

7 Wehmerweg 9, Lokstedt Gerätelager Winterdienst, Müllbehälterlager 8 Krähenweg 22, Niendorf Recyclinghof*

Salzmannstraße 3, Hammerbrook

Finanz- und Rechnungswesen Anton-Ree-Weg 3, Hammerbrook

Zentraler Vertrieb, Abfallwirtschaft,



HEG Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbH

2 Borsigstraße 6, Billbrook Kehrichtumschlaganlage, Containerumschlagplatz

Recyclinghof* 10 Lademannbogen 32, Hummelsbüttel Recyclinghof* 11 Volksdorfer Weg 196, Sasel Stützpunkt der Region Ost, Kehricht­­ umschlaganlage, Recycling­hof*, Tankstelle 12 Rahlau 71–73, Tonndorf Sitz der Region Ost, Kehricht­



umschlaganlage, Tankstelle,

mbH (Umzug zum 10.8.2009 zur WERT; Aufgabe des Standortes am 31.12.2009) 4 Billbrookdeich 183, Billstedt

17 Feldstraße 69, St. Pauli Recyclinghof* 18 Celsiusweg 7, Bahrenfeld Recyclinghof (Aufgabe des Standortes am 31.12.2009) 19 Schnackenburgallee 100, Bahrenfeld Sitz der Region West, Sperrmüll­ abfuhr, Kehrichtumschlaganlage, Tankstelle, Zentrallager West,

9 Schwarzer Weg 10, Steilshoop

3 Jarrestraße 66, Winterhude STR Stadtteilreinigungsgesellschaft

Jahresabschluss

Kfz- und Container­werkstatt,

Personalabteilung, Schulungszentrum Anton-Ree-Weg 1, Hammerbrook

Leistungen Ressourcen Regionen und Standorte

MVA Stellinger Moor, Biogasanlage der BioWerk Hamburg GmbH & Co. KG, Müll Umschlag Station (MUS), Recyclinghof Ottensener Straße* 20 Brandstücken 36, Osdorf Recyclinghof* 21 Ruhrstraße 51, Altona Gebrauchtwarenkaufhaus STILBRUCH

Recyclinghof* 13 Helbingstraße 63, Wandsbek Gebrauchtwarenkaufhaus STILBRUCH

22 Wulksfelder Damm 2, Tangstedt Kompostwerk Bützberg 23 Höftenberg 1, Neu Wulmstorf

WERT Wertstoff-Einsammlung GmbH

Ehemalige Hausmülldeponie,

(ab 10.8.2009 auch Standort der

Blockheizkraftwerk mit Deponiegas,

STR Stadtteilreinigungsgesellschaft mbH) 5 Rotenbrückenweg 26 und 32, Billstedt Containerwerkstatt, Recyclinghof*

14 Kampweg 4 und 9–11, Bergedorf Stützpunkt der Region Süd, Kehrichtumschlaganlage, Recyclinghof* 15 Neuländer Kamp 6, Neuland

drei Windkraftanlagen, Fotovoltaikanlage 24 Neuwerk Betriebshof

Sitz der Region Süd, Kehricht­ umschlaganlage, Tankstelle, Recyclinghof* 16 Striepenweg 35, Hausbruch Recyclinghof*

* alle Recyclinghöfe außer Celsiusweg mit Problemstoffannahme

55

Hamburger Corporate Governance Kodex Die Stadtreinigung Hamburg, die SRH Verwaltungsgesellschaft mbH sowie ihre Tochtergesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung haben für das Geschäftsjahr 2009 erstmals eine Entsprechenserklärung auf Grundlage des Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK) abge­geben. Die vollständige Erklärung finden Sie auf Seite 85.

Christian Maaß Staatsrat der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt; Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtreinigung Hamburg

Dr. Rüdiger Siechau Geschäftsführer

Werner Kehren Geschäftsführer

58

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Konzernstruktur Stadtreinigung Hamburg

SRH Anstalt öffentlichen Rechts SRHV SRH Verwaltungsgesellschaft mbH

100 %

100 %

100 %

100 %

SRHB

STR

STILBRUCH

Wert

SRH Beteiligungsgesellschaft mbH

Stadtteilreinigungsgesellschaft mbH

STILBRUCHBetriebsgesellschaft mbH

WERT WertstoffEinsammlung GmbH

Die STR leistet insbesondere manuelle Reinigungen im Außenbereich von Straßenbegleitgrün, Wochenmärkten, Quartierreinigung, Sonderveranstaltungen und Wohnumfeld. Weiterhin werden Dienstleistungen im Bereich der Wechselbehälterabfuhr und der Reinigung von Industrieplätzen erbracht.

Stilbruch betreibt in Hamburg zwei „Gebrauchtwarenkaufhäuser“, in denen vorwiegend gebrauchte Altmöbel, aber auch viele andere ge­b rauchte Haushaltsgegenstände aus der Sperrmüllsammlung der Stadtreinigung Hamburg verkauft werden und dadurch wieder in den Wirtschaftskreislauf gelangen.

Die WERT GmbH führt im Auftrag der Dualen Systeme Deutschland die Einsammlung von Leichtverpackungen in Hamburg durch. Daneben ist sie mit der Sammlung und dem Transport von Altpapier beauftragt.

100 %

100 %

47,5 %

47,5 %

SRHW KG

SRHW-V mbH

BIOWERK KG

BIOWERK GmbH

SRH Wertstoff GmbH & Co. KG

SRH Wertstoff-Verwaltungsgesellschaft mbH

BioWerk Hamburg GmbH & Co. KG

BioWerk Hamburg GmbH

Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist die Organisation und Durchführung von Wertstoffsammlungen (Altpapier).

Die SRHW-V mbH ist die persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der SRHW KG und führt deren Geschäfte.

Die Gesellschaft betreibt in Hamburg eine Biogasanlage. Darin werden organische Abfälle aus der Herstellung, Verarbeitung, dem Handel und Verbrauch von Lebensmitteln zu Biogas vergoren, das in einem Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgesetzt wird.

Die BioWerk GmbH ist die persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der BioWerk GmbH & Co. KG und führt deren Geschäfte.

Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft umfasst die Beteiligung an Anlagen zur Behandlung und Verwertung von Abfällen.

Highlights Leistungen Ressourcen

Jahresabschluss Konzernstruktur

100 %

83,6 %

64,84 %

49 %

16,67 %

HEG

LOGISYST

VKN

HPV

HSK

Hamburger Entsorgungsgesellschaft mbH

LOGISYST GmbH

Vertriebsgesellschaft Kompostprodukte Nord mbH

Hamburger Papiervermarktung GmbH

Hanseatisches Schlackenkontor GmbH

Die HEG bietet verschiedene Dienst­leis­t ungen im Bereich der Entsorgungswirtschaft an. So hat sie in der Angebots­p alette u. a. die Entsorgung von Altmöbeln, Bauabfällen und Bioabfällen. Daneben vermittelt und organisiert sie Containerdienstleis­t ungen für die Entsorgung von Ab­­ fällen.

Die LOGISYST bietet als bundesweites Vertriebsnetzwerk kommunaler Abfallwirtschaftsbetriebe überregional Entsorgungs- und Reinigungsleistungen an und ist insbesondere im Markt der Sammlung und Verwertung von Elektro-Altgeräten für ÖRE und Hersteller aktiv.

Die VKN behandelt und verkauft aus Bio- und Grünabfällen hergestellte gütegesicher te Komposte und Kompostprodukte. Zu den Leistungen der VKN gehört auch eine umfangreiche Verkaufs- und Anwendungsberatung hinsichtlich der Flächenanwendung und bei der Substratherstellung.

Die HPV wird die Vermarktung der von der SRH gesammelten Altpapiermengen durchführen.

Das HSK organisier t den Ver trieb der in den hamburgischen Müllverbrennungsanlagen angefallenen Schlacke als Baustoff (emvau-Baustoffe) insbesondere für Straßen- und Wegebau. Darüber hinaus führ t das HSK ein Kataster der Baustellen, bei denen MV-Schlacke verwendet wurde.

25 %

25 %

MVR KG

MVR GmbH

MVR Müllverwertung Rugenberger Damm GmbH & Co. KG

Verwaltungsgesellschaft MVR Müllverwertung Rugenberger Damm GmbH

Die Gesellschaft betreibt eine Abfallverwertungsanlage zur thermischen Behandlung von Hausmüll und hausmüllähnlichen Abfällen. Die Kapazität der Anlage beträgt ca. 320.000 t Abfälle p.a. Die erzeugten Strom- und Dampfmengen werden in die lokalen Versorgungsnetze eingespeist.

Die MVR GmbH ist die persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der MVR KG und führt deren Geschäfte.

Stand: Juni 2010

59

60

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Bilanz zum 31.12.2009 Konzern Stadtreinigung Hamburg

Aktiva

31.12.2009

Vorjahr

EUR

EUR

2.696.139,55

3.659.331,24

248.019,16

372.028,72

A. Anlagevermögen I.

II.

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.

Software und Nutzungsrechte

2.

Firmenwert

3.

Geleistete Anzahlungen

44.070,37

0,00

2.988.229,08

4.031.359,96

Sachanlagen 1.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

76.632.398,33

72.345.293,64

2.

Technische Anlagen und Maschinen

13.168.348,07

14.141.165,46

3.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

41.919.162,32

32.530.184,31

4.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

526.590,97 132.246.499,69

3.300.916,31 122.317.559,72

III. Finanzanlagen

B.

1.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

7.880.841,76

10.340.171,72

2.

Ausleihungen an assoziierte Unternehmen

8.552.921,37

10.131.911,71

3.

Sonstige Beteiligungen

12.782,30

12.782,30

4.

Wertpapiere des Anlagevermögens

15.601.380,00 32.047.925,43

11.076.180,00 31.561.045,73

167.282.654,20

157.909.965,41

2.832.664,39

2.764.612,30

Umlaufvermögen I.

II.

Vorräte 1.

Hilfs- und Betriebsstoffe

2.

Fertige Erzeugnisse und Waren

43.165,91

2.838.346,50

2.807.778,21

11.950.331,39

12.668.376,60

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.

Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg

3.

Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen

4.

Forderungen gegen assoziierte Unternehmen

5.

Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

C.

5.682,11

Rechnungsabgrenzungsposten

658.936,48

631.255,59

0,00

5.431.086,67

402.344,51

565.344,97

2.689.535,80 15.701.148,18

6.060.539,78 25.356.603,61

102.623.632,85

101.351.565,78

121.163.127,53

129.515.947,60

224.409,18

333.803,01

288.670.190,91

287.759.716,02

Highlights Leistungen Ressourcen

Passiva

Jahresabschluss Bilanz

31.12.2009

Vorjahr

EUR

EUR

10.225.837,62

10.225.837,62

A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen IV. Minderheitenanteile V.

Konzerngewinn

79.590,08

79.590,08

52.946.320,98

41.491.127,28

- 5.068,58

80.276,41

10.607.746,53 73.854.426,63

11.491.618,98 63.368.450,37

107.822.859,54

100.585.967,54

526.863,34

573.027,04

B. Rückstellungen 1.

Rückstellungen für Pensionen

2.

Steuerrückstellungen

3.

Sonstige Rückstellungen

77.674.083,99

79.003.658,51

186.023.806,87

180.162.653,09

3.865.895,08

6.547.679,87

15.363.211,48

18.786.404,69

126.560,73

126.544,37

4.514.944,49

5.842.961,13

4.921.345,63

12.925.022,50

28.791.957,41

44.228.612,56

288.670.190,91

287.759.716,02

C. Verbindlichkeiten 1.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 900.732,36 (Vorjahr: EUR 1.399.547,18) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 720.500,00)

2.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 15.363.211,48 (Vorjahr: EUR 18.786.404,69)

3.

Verbindlichkeiten gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 126.560,73 (Vorjahr: EUR 126.544,37)

4.

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 4.514.944,49 (Vorjahr: EUR 5.842.961,13)

5.

Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: EUR 1.198.562,10 (Vorjahr: EUR 975.091,68) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 21.811,23) davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 4.921.345,63 (Vorjahr: EUR 10.673.508,00)

61

62

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Gewinn- und Verlustrechnung für 2009 Konzern Stadtreinigung Hamburg

1. Umsatzerlöse 2. Bestandsveränderung an fertigen Erzeugnissen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Sonstige betriebliche Erträge

2009

Vorjahr

EUR

EUR

334.781.093,00

338.628.369,01

3.349,20

434,58

180.648,31

341.885,95

24.096.853,02

29.025.179,80

359.061.943,53

367.995.869,34

- 20.017.415,44

- 21.872.913,78

- 135.916.176,54

- 142.784.984,67

- 155.933.591,98

- 164.657.898,45

- 101.501.803,62

- 97.062.079,58

- 36.528.075,82

- 40.410.582,80

- 138.029.879,44

- 137.472.662,38

- 20.400.115,40

- 18.146.174,44

- 39.245.576,29

- 45.647.955,40

- 59.645.691,69

- 63.794.129,84

- 353.609.163,11

- 365.924.690,67

5. Materialaufwand a)

Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe

b)

Aufwendungen für bezogene Leistungen

6. Personalaufwand a)

Löhne und Gehälter

b)

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR 16.553.796,36 (Vorjahr: EUR 20.810.478,13)

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Highlights Leistungen

Ressourcen Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung

2009

Vorjahr

EUR

EUR

4.013.941,91

6.478.598,66

901.459,19

837.629,39

2.386.068,64

5.052.909,71

12. Abschreibungen auf Finanzanlagen

0,00

- 85.498,00

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

- 339.144,07

- 509.294,94

6.962.325,67

11.774.344,82

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

12.415.106,09

13.845.523,49

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

- 1.193.742,70

- 1.787.312,68

- 615.387,13

- 556.979,44

- 1.809.129.83

- 2.344.292,12

10.605.976,26

11.501.231,37

1.770,27

- 9.612,39

11.455.193,70

4.050.156,27

- 11.455.193,70

- 4.050.156,27

10.607.746,53

11.491.618,98

9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

16. Sonstige Steuern

17. Konzernjahresüberschuss 18. Minderheitenanteile am Ergebnis 19. Konzerngewinnvortrag 20. Einstellungen in die Gewinnrücklagen 21. Konzerngewinn

63

64

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Entwicklung des Anlagevermögens 2009 Konzern Stadtreinigung Hamburg

Anschaffungs- und Herstellungskosten Anlagespiegel

Stand am

Zugänge

Abgänge Umbuchungen

1.1.2009

I.

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

17.227.138,91

942.462,66

76.488,45

170.259,25

18.263.372,37

3.572.891,94

0,00

0,00

0,00

3.572.891,94

0,00

44.070,37

0,00

0,00

44.070,37

20.800.030,85

986.533,03

76.488,45

170.259,25

21.880.334,68

Bauten auf fremden Grundstücken

130.493.999,91

7.835.974,37

1.580.735,07

1.147.219,81

137.896.459,02

2. Technische Anlagen und Maschinen

126.571.044,83

947.752,28

113.588,34

398.710,63

127.803.919,40

100.241.111,36

19.893.478,03

10.577.662,81

1.431.386,03

110.988.312,61

6.339.720,58

373.250,38

0,00 - 3.147.575,72

3.565.395,24

363.645.876,68

29.050.455,06

12.271.986,22

- 170.259,25

1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

10.449.419,72

4.020.332,91

6.479.662,87

0,00

7.990.089,76

2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen

12.131.909,71

0,00

1.578.990,34

0,00

10.552.919,37

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Software und Nutzungsrechte 2. Firmenwert 3. Geleistete Anzahlungen

II.

Stand am 31.12.2009

Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten einschließlich der

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

380.254.086,27

III. Finanzanlagen

3. Sonstige Beteiligungen 4. Wertpapiere des Anlagevermögens

12.782,30

0,00

0,00

0,00

12.782,30

11.076.180,00

4.525.200,00

0,00

0,00

15.601.380,00

33.670.291,73

8.545.532,91

8.058.653,21

0,00

34.157.171,43

418.116.199,26

38.582.521,00

20.407.127,88

0,00

436.291.592,38

Highlights Leistungen

Kumulierte Abschreibungen Stand am

Zugänge

Ressourcen Jahresabschluss Entwicklung des Anlagevermögens

Buchwerte

Abgänge Umbuchungen

1.1.2009

Stand am

Stand am

31.12.2009

31.12.2009

Vorjahr

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

13.567.807,67

2.075.913,60

76.488,45

0,00

15.567.232,82

2.696.139,55

3.659.331,24

3.200.863,22

124.009,56

0,00

0,00

3.324.872,78

248.019,16

372.028,72

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

44.070,37

0,00

16.768.670,89

2.199.923,16

76.488,45

0,00

18.892.105,60

2.988.229,08

4.031.359,96

58.148.706,27

4.814.616,60

1.341.087,81

- 358.174,37

61.264.060,69

76.632.398,33

72.345.293,64

112.429.879,37

1.957.721,29

113.473,83

361.444,50

114.635.571,33

13.168.348,07

14.141.165,46

67.710.927,05

11.427.854,35

10.066.360,98

- 3.270,13

69.069.150,29

41.919.162,32

32.530.184,31

3.038.804,27

0,00

0,00

0,00

3.038.804,27

526.590,97

3.300.916,31

241.328.316,96

18.200.192,24

11.520.922,62

0,00

248.007.586,58

132.246.499,69 122.317.559,72

109.248,00

0,00

0,00

0,00

109.248,00

7.880.841,76

10.340.171,72

1.999.998,00

0,00

0,00

0,00

1.999.998,00

8.552.921,37

10.131.911,71

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

12.782,30

12.782,30

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

15.601.380,00

11.076.180,00

2.109.246,00

0,00

0,00

0,00

2.109.246,00

32.047.925,43

31.561.045,73

260.206.233,85

20.400.115,40

11.597.411,07

0,00

269.008.938,18

167.282.654,20 157.909.965,41

65

66

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Bilanz zum 31.12.2009 Stadtreinigung Hamburg Anstalt öffentlichen Rechts

Aktiva

31.12.2009

Vorjahr

EUR

EUR

2.658.136,55

3.654.003,24

A. Anlagevermögen I.

II.

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.

Software und Nutzungsrechte

2.

Geleistete Anzahlungen

44.070,37

0,00

2.702.206,92

3.654.003,24

Sachanlagen 1.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

76.014.923,19

71.871.072,83

2.

Technische Anlagen und Maschinen

12.994.890,07

14.113.100,45

3.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

40.939.416,33

31.846.664,30

4.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

526.590,97 130.475.820,56

3.146.697,91 120.977.535,50

III. Finanzanlagen

B.

1.

Anteile an verbundenen Unternehmen

6.181.750,00

6.181.750,00

2.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

18.180.250,00

18.180.250,00

3.

Wertpapiere des Anlagevermögens

15.601.380,00

11.076.180,00

4.

Sonstige Ausleihungen

8.552.920,37 48.516.300,37

10.131.910,71 45.570.090,71

181.694.327,85

170.201.629,45

2.555.590,39

2.764.612,30

9.978.077,66

11.349.642,18

Umlaufvermögen I.

Vorräte Hilfs- und Betriebsstoffe

II.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.

Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg

3.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

4.

Sonstige Vermögensgegenstände

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

C.

Rechnungsabgrenzungsposten

658.936,48

631.255,59

3.222.371,87

1.174.955,74

2.012.477,68

3.755.307,44

15.871.863,69

16.911.160,95

85.081.872,43

99.641.378,16

103.509.326,51

119.317.151,41

208.181,10

300.424,64

285.411.835,46

289.819.205,50

Highlights Leistungen Ressourcen

Passiva

Jahresabschluss Bilanz

31.12.2009

Vorjahr

EUR

EUR

10.225.837,62

10.225.837,62

79.590,08

79.590,08

60.285.393,84

54.721.207,13

A. Eigenkapital I.

Gezeichnetes Kapital

II.

Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Jahresüberschuss

5.753.359,40

5.564.186,71

76.344.180,94

70.590.821,54

107.822.859,54

100.585.967,54

B. Rückstellungen 1.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

2.

Steuerrückstellungen

3.

Sonstige Rückstellungen

137.863,00

105.738,00

74.149.468,04

77.332.246,86

182.110.190,58

178.023.952,40

3.662.493,88

5.331.431,06

18.448.031,99

23.007.185,38

126.560,73

126.544,37

353.641,93

250.654,54

4.406.735,41

12.488.616,21

26.957.463,94

41.204.431,56

285.411.835,46

289.819.205,50

C. Verbindlichkeiten 1.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 740.493,88 (Vorjahr: EUR 954.731,37) davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 720.500,00)

2.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 18.448.031,99 (Vorjahr: EUR 23.007.185,38)

3.

Verbindlichkeiten gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 126.560,73 (Vorjahr: EUR 126.544,37)

4.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 353.641,93 (Vorjahr: EUR 250.654,54)

5.

Sonstige Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 4.406.735,41 (Vorjahr: EUR 10.238.616,21) davon aus Steuern: EUR 1.046.659,00 (Vorjahr: EUR 828.638,29)

67

68

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Gewinn- und Verlustrechnung für 2009 Stadtreinigung Hamburg Anstalt öffentlichen Rechts

1. Umsatzerlöse 2. Andere aktivierte Eigenleistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge

2009

Vorjahr

EUR

EUR

320.173.481,39

324.869.425,16

180.648,31

246.031,71

25.815.650,35

31.142.466,36

346.169.780,05

356.257.923,23

- 19.785.905,23

- 22.243.463,71

- 142.334.369,00

- 148.162.730,97

- 162.120.274,23

- 170.406.194,68

- 94.109.794,91

- 90.624.785,54

- 35.265.672,15

- 39.165.043,87

- 129.375.467,06

- 129.789.829,41

- 19.711.271,76

- 17.331.472,52

- 31.775.338,88

- 38.083.661,56

- 51.486.610,64

- 55.415.134,08

- 342.982.351,93

- 355.611.158,17

4. Materialaufwand a)

Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe

b)

Aufwendungen für bezogene Leistungen

5. Personalaufwand a)

Löhne und Gehälter

b)

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: EUR 16.553.796,36 (Vorjahr: EUR 20.809.798,60)

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen



Highlights

Leistungen

Ressourcen Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung

2009

Vorjahr

EUR

EUR

1.422.514,87

1.791.687,78

2.242.430,12

4.813.070,55

- 315.444,96

- 455.224,43

3.349.500,03

6.149.533,90

6.536.928,15

6.796.298,96

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

- 203.391,19

- 707.551,31

13. Sonstige Steuern

- 580.177,56

- 524.560,94

- 783.568,75

- 1.232.112,25

5.753.359,40

5.564.186,71

8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 521.055,68 (Vorjahr: EUR 954.058,39) 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

14. Jahresüberschuss

69

70

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Entwicklung des Anlagevermögens 2009 Stadtreinigung Hamburg Anstalt öffentlichen Rechts

Anschaffungs- und Herstellungskosten Anlagespiegel

Stand am

Zugänge

Abgänge Umbuchungen

1.1.2009

I.

Stand am 31.12.2009

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

17.199.106,01

906.644,66

62.639,69

170.259,25

18.213.370,23

0,00

44.070,37

0,00

0,00

44.070,37

17.199.106,01

950.715,03

62.639,69

170.259,25

18.257.440,60

129.726.945,74

7.812.398,42

1.579.235,07

993.001,41

136.953.110,50

123.371.458.59

789.015,52

113.588,34

398.710,63

124.445.596,40

91.232.634,07

19.083.201,75

10.197.867,58

1.431.386,03

101.549.354,27

3.146.697,91

373.250,38

0,00 - 2.993.357,32

526.590,97

347.477.736,31

28.057.866,07

11.890.690,99

- 170.259,25

363.474.652,14

6.181.750,00

0,00

0,00

0,00

6.181.750,00

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Software und Nutzungsrechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen

II.

Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

18.230.250,00

0,00

0,00

0,00

18.230.250,00

3. Wertpapiere des Anlagevermögens

11.076.180,00

4.525.200,00

0,00

0,00

15.601.380,00

4. Sonstige Ausleihungen

10.131.910,71

0,00

1.578.990,34

0,00

8.552.920,37

45.620.090,71

4.525.200,00

1.578.990,34

0,00

48.566.300,37

410.296.933,03

33.533.781,10

13.532.321,02

0,00

430.298.393,11



Highlights

Kumulierte Abschreibungen Stand am

Zugänge

Leistungen

Ressourcen Jahresabschluss Entwicklung des Anlagevermögens

Buchwerte

Abgänge Umbuchungen

1.1.2009

Stand am

Stand am

31.12.2009

31.12.2009

Vorjahr

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

13.545.102,77

2.072.770,60

62.639,69

0,00

15.555.233,68

2.658.136,55

3.654.003,24

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

44.070,37

0,00

13.545.102,77

2.072.770,60

62.639,69

0,00

15.555.233,68

2.702.206,92

3.654.003,24

57.855.872,91

4.780.076,58

1.339.587,81

- 358.174,37

60.938.187,31

76.014.923,19

71.871.072,83

109.258.358,13

1.944.377,53

113.473,83

361.444,50

111.450.706,33

12.994.890.07

14.113.100,46

59.385.969,77

10.914.047,05

9.686.808,75

- 3.270,13

60.609.937,94

40.939.416,33

31.846.664,30

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

526.590,97

3.146.697,91

226.500.200,81

17.638.501,16

11.139.870,39

0,00

232.998.831,58

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

6.181.750,00

6.181.750,00

50.000,00

0,00

0,00

0,00

50.000,00

18.180.250,00

18.180.250,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

15.601.380,00

11.076.180,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

8.552.920.37

10.131.910,71

50.000,00

0,00

0,00

0,00

50.000,00

48.516.300,37

45.570.090,71

240.095.303,58

19.711.271,76

11.202.510,08

0,00

248.604.065,26

130.475.820,56 120.977.535,50

181.694.327,85 170.201.629,45

71

72

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Anhang des Jahres- und des Konzernabschlusses 2009 (Auszug)

A. Vorbemerkung

eines nach § 290 HGB zur Aufstellung

Der Konzernabschluss und der Jahres-

eines Konzernabschlusses verpflichteten

abschluss der Stadtreinigung Hamburg

Mutterunternehmens unter Anwendung

Anstalt des öffentlichen Rechts, Ham-

der befreienden Vorschriften nach § 264

burg, (SRH) werden gemeinsam erläu-

Abs. 3 HGB durch Gesellschafterbe-

tert. Soweit nicht besonders vermerkt,

schluss vom 28. Dezember 2009 auf die

gelten die Erläuterungen sowohl für den

Offenlegung verzichten.

Konzernabschluss als auch für den EinDarüber hinaus werden die Beteiligungen,

zelabschluss.

auf die die SRHV direkt oder indirekt eiB. Rechnungslegungsvorschriften

nen maßgeblichen Einfluss ausübt, im

Der Konzernabschluss und der Jahresab-

Konzernabschluss als assoziierte Unter-

schluss der Stadtreinigung Hamburg An-

nehmen ausgewiesen. Hierbei handelt

stalt des öffentlichen Rechts, Hamburg,

es sich um die VKN Vertriebsgesellschaft

wurden gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 und

Kompostprodukte Nord mbH, Hamburg,

2 des Stadtreinigungsgesetzes (SRG)

(VKN), die MVR Müllverwertung Rugen-

aufgestellt. Die Aufstellung erfolgte dem-

berger Damm GmbH & Co. KG, Ham-

nach entsprechend den Vorschriften des

burg, (MVR KG), die Verwaltungsgesell-

HGB für große Kapitalgesellschaften.

schaft MVR Müllverwertung Rugenberger Damm mbH, Hamburg, (MVR GmbH),

C. Konsolidierungskreis

die BioWerk Hamburg GmbH & Co.

In den Konsolidierungskreis der SRH

KG, Hamburg, (BIOWERK KG) und die

wird die SRH Verwaltungsgesellschaft

BioWerk Hamburg GmbH, Hamburg,

mbH, Hamburg, (SRHV) mit ihren Toch-

(BIOWERK GmbH).

tergesellschaften SRH Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, (SRHB), HEG

Die Gesellschaften Hanseatisches Schla-

Hamburger

ckenkontor GmbH, Hamburg, (HSK) und

Entsorgungsgesellschaft

mbH, Hamburg, (HEG), STR Stadtteil-

SRH

reinigungsgesellschaft mbH, Hamburg,

mbH, Hamburg, (SRHW), werden auf-

(STR), STILBRUCH-Betriebsgesellschaft

grund untergeordneter Bedeutung nach

mbH, Hamburg, (STILBRUCH), WERT

§ 311 Abs. 2 HGB nicht als assoziiertes

Wertstoff-Einsammlung

Unternehmen behandelt.

GmbH,

Ham-

Wertstoff-Verwaltungsgesellschaft

burg, (WERT), LOGISYST GmbH, Hamburg, (LOGISYST), und die SRH Wertstoff

D. Konsolidierungsgrundsätze

GmbH & Co. KG, Hamburg, (SRHW KG)

I. Stichtag des Konzernabschlusses

einbezogen.

und der einbezogenen Einzelabschlüsse

Die WERT ist nach § 325 HGB als Kapital-

Der Konzernabschluss ist auf den Stich-

gesellschaft zur Offenlegung ihres Jah-

tag des Jahresabschlusses der SRH auf-

resabschlusses grundsätzlich verpflich-

gestellt worden. Die Jahresabschlüsse

tet. Sie wird als Tochterunternehmen

der einbezogenen verbundenen Unter-

Highlights Leistungen Ressourcen

nehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt worden.

V. Bewertung von Anteilen an assoziierten Unternehmen Anteile an assoziierten Unternehmen

II. Kapitalkonsolidierung

werden mit ihrem anteiligen Eigenkapital

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß

gem. § 312 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 HGB zum

§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB nach der

Bilanzstichtag angesetzt. Der Wertansatz

Buchwertmethode durch Verrechnung

der Beteiligungen und die Unterschieds-

der Anschaffungskosten mit dem Kon-

beträge werden auf der Grundlage der

zernanteil am Eigenkapital der verbun-

Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs

denen Unternehmen zum Zeitpunkt der

der Anteile ermittelt. In Übereinstimmung

erstmaligen Einbeziehung des Unterneh-

mit § 312 Abs. 5 Satz 2 HGB wurden ab-

mens in den Konzernabschluss.

weichende Bewertungsmethoden in den Jahresabschlüssen der assoziierten Un-

Ein sich im Rahmen der Kapitalkonsoli-

ternehmen für Zwecke der Equity-Bewer-

dierung ergebender Unterschiedsbetrag

tung nicht angepasst.

wird den Vermögensgegenständen und Schulden insoweit zugerechnet, als deren Zeitwert vom Buchwert abweicht. Ein

E. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

verbleibender aktivischer Unterschieds-

Die Bilanzierung und Bewertung im Kon-

betrag wird als Firmenwert ausgewiesen.

zern erfolgt gemäß § 308 HGB einheitlich nach den von der SRH angewendeten

Der Firmenwert wurde entsprechend der

Methoden.

Nutzungsdauer über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

IMMATERIELLE

VERMÖGENSGEGEN-

STÄNDE werden zu Anschaffungskosten, Für nicht dem Mutterunternehmen ge-

vermindert um planmäßige lineare Ab-

hörende Anteile an den in den Konzern-

schreibungen, bilanziert.

abschluss einbezogenen Unternehmen wurde ein Ausgleichsposten für Minder-

Das SACHANLAGEVERMÖGEN wird zu

heitenanteile gebildet.

Anschaffungs- oder Herstellungskos­ten angesetzt und um planmäßige Abschrei-

III. Schuldenkonsolidierung

bungen vermindert. Die Abschreibungen

Konzerninterne Forderungen und Ver-

werden linear entsprechend der betriebs-

bindlichkeiten werden gegeneinander

gewöhnlichen Nutzungsdauer der Ver-

aufgerechnet.

mögensgegenstände bemessen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr

IV. Aufwands- und Ertragskonsolidie-

des Zugangs vollständig abgeschrieben.

rung Konzerninterne Aufwendungen und Erträ-

Die FINANZANLAGEN sind zu Anschaf-

ge werden gegeneinander aufgerechnet.

fungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet.

Jahresabschluss Anhang

73

74

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Anhang des Jahres- und des Konzernabschlusses 2009 (Auszug)

HILFS- UND BETRIEBSSTOFFE werden

passiviert, auch soweit sie Zusagen vor

mit den Anschaffungskosten bzw. den je-

dem 1.  Januar 1987 betreffen. In 2009

weils niedrigeren beizulegenden Werten

wurden sämtliche Verpflichtungen hierfür

angesetzt. ERSATZTEILE werden zum

in Höhe von € 4,47 Mio. bilanziert. Da-

Festwert angesetzt.

rüber hinaus werden seit 2001 teilweise auch Altzusagen bilanziert.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE sind zu Nenn-

Die STEUER- UND SONSTIGEN RÜCK-

werten angesetzt. Einzelrisiken werden

STELLUNGEN berücksichtigen erkenn-

durch Einzelwertberichtigungen berück-

bare Risiken und ungewisse Verbind-

sichtigt. Zur Abdeckung von weiteren

lichkeiten mit den Beträgen, die nach

Risiken wurde eine Pauschalwertberich-

vernünftiger kaufmännischer Beurteilung

tigung in Höhe von 2 % des nicht einzel-

notwendig sind.

wertberichtigten

Forderungsbestandes VERBINDLICHKEITEN sind zu ihrem

gebildet.

Rückzahlungsbetrag bewertet. Die PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN wer­ den

entsprechend

den

steuerlichen

Vorschriften nach dem Teilwertverfahren berechnet. Als Rechnungsgrundlagen dienen die „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck. Für die Bewertung kam ein Rechnungszins von 6,0 % zur Anwendung. Zusätzlich wurden Trendannahmen für einen jährlichen Einkommensanstieg in Höhe von 2,0  % für alle aktiven Versorgungsanwartschaften (einschließlich Beamte) und Versorgungsbezüge für Beamte berücksichtigt. Des Weiteren wurde für Zusagen nach dem Ruhegeldgesetz die garantierte Rentenanhebung von 1 % berücksichtigt. Weiterhin wurde von dem Wahlrecht gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 EGHGB, auf die Passivierung von vor dem 1. Januar 1987 gewährte Zusagen (Altzusagen) zu verzichten, Gebrauch gemacht. Für beurlaubte Beamte, die im Angestelltenverhältnis beschäftigt sind, werden darüber hinaus seit 1992 Teilwertveränderungen

Highlights Leistungen Ressourcen

F. Erläuterungen zum Konzern­ abschluss und Jahresabschluss

Jahresabschluss Anhang

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: sie-

I. Erläuterungen zur Bilanz

he Tabelle rechts.

1. Anlagevermögen

5. Verbindlichkeiten

Gesellschaften Gesellschafter- anteil

Stammkapital

SRHV

100 % SRH

25 TE

SRHB

100 % SRHV

26 TE

Zur Zusammensetzung und Entwicklung

Als Sicherheit für die Verbindlichkeiten

STR

100 % SRHV

25 TE

der in der Bilanz bzw. Konzernbilanz aus-

gegenüber Kreditinstituten gilt die Ge-

STILBRUCH

100 % SRHV

25 TE

gewiesenen Posten des Anlagevermö-

währträgerhaftung der Freien und Han-

WERT

100 % SRHV

26 TE

gens für das Geschäftsjahr 2009 verwei-

sestadt Hamburg.

LOGISYST

83,6 % SRHV

25 TE

HEG

100 % SRHV

51 TE

SRHW KG

100 % SRHB

100 TE

sen wir auf den Anlagespiegel. Die Verbindlichkeiten gegenüber verIn den Konzernabschluss werden fol-

bundenen Unternehmen betreffen Liefe-

gende Gesellschaften einbezogen: siehe

rungen und Leistungen. Assoziierte Unternehmen

Tabelle rechts. Die Verbindlichkeiten gegenüber asso-

Gesellschafter- anteil

Stammkapital

Als assoziierte Unternehmen werden ein-

ziierten Unternehmen betreffen in Höhe

bezogen: siehe Tabelle rechts.

von T€ 4.488 Verbindlichkeiten mit einer

MVR KG

25,0 % SRHB 15.339 TE

Restlaufzeit bis zu einem Jahr und resul-

MVR GmbH

25,0 % SRHB

26 TE

tieren fast ausschließlich aus Lieferungen

BIOWERK KG

47,5 % SRHB

150 TE

und Leistungen gegenüber der MVR KG.

BIOWERK GmbH

47,5 % SRHB

30 TE

64,84 % SRHV

40 TE

2. Forderungen Im Einzel- und Konzernabschluss be-

VKN

stehen Forderungen gegen die Freie und Hansestadt Hamburg in Höhe von T€ 335 aus Lieferungen und Leistungen. 3. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt laut § 3 SRG DM 20.000.000,00 (umgerechnet € 10.225.837,62). 4. Rückstellungen Die SRH hat für Pensionszusagen insgesamt T€ 107.823 zurückgestellt. Der Fehlbetrag bei den Pensionsverpflichtungen durch Inanspruchnahme des Passivierungswahlrechtes nach Art. 28 Abs. 1 Satz 1 EGHGB beträgt T€ 52.316.

Rückstellungen Konzern SRH TE TE Deponienachsorge

37.949

37.949

Personalverpflichtungen

20.318

19.062

Prozessrisiken

2.149

560

Ausstehende Rechnungen

7.143

6.531

Unterlassene Instandhaltung

9.938

9.888

75

76

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Anhang des Jahres- und des Konzernabschlusses 2009 (Auszug)

II. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

tung von Maschinen, Anlagen und Kraftfahrzeugen und in Höhe von T€ 7.162 Bewirtschaftungs- und Unterhaltungs-

Umsatzerlöse SRH Konzern SRH TE TE Hausmüllgebühren Erträge aus Abfallbehandlung Erstattungen für nicht gebührenpflichtige Leistungen Gebühren für die Gehwegreinigung

205.014 205.014 45.265

Deponien. Ebenso sind Aufwendungen Die Umsatzerlöse des Konzerns gliedern

für Mieten, Pachten und Leasingkosten

sich entsprechend den Tätigkeitsbe-

über T€ 3.251 enthalten. Darüber hinaus

reichen wie folgt: siehe Tabelle links.

ergeben sich im Wesentlichen Aufwen-

45.265

dungen für Verwaltungskosten und für Telefonleis­tungen in Höhe von T€ 2.304,

2. Sonstige betriebliche Erträge 29.933 17.445

Sonstige Entsorgungsund Transportleistungen 24.397 Gebühren für Sperrmüll, lose Abfälle und Wechselbehälter

kosten für Grundstücke, Gebäude und

1. Umsatzerlöse

5.454

Aufwendungen für Beratungsleistungen

29.933 17.445 9.789

5.454

Die sonstigen betrieblichen Erträge in der

in Höhe von T€ 1.539, Aufwendungen

Gewinn- und Verlustrechnung der SRH

für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

resultieren im Wesentlichen aus Erträgen

in Höhe von T€ 1.433, Aufwendungen

aus der Auflösung von Rückstellungen

für Versicherungsbeiträge in Höhe von

(T€ 12.226), die hauptsächlich durch die

T€ 1.289, Aufwendungen für EDV-Fremd-

Auflösung von Rückstellungen für aus-

leistungen in Höhe von T€ 963 sowie

stehende Rechnungen (T€ 5.894), von

Gebühren, Abgaben und Beiträge über

Erträge Strom und Wärme aus MVA 2.919

2.919

Erträge aus dem Verkauf von Recyclingprodukten

Rückstellungen für unterlassene Instand-

T€ 890.

4.354

setzung (T€ 3.654) und Personalrückstel-

Die

Umsatzerlöse gesamt 334.781 320.173

lungen (T€ 2.346) beeinflusst sind. Des

dungen enthalten außerdem T€ 1.356

Weiteren wurden Erträge für die Betan-

periodenfremde Aufwendungen.

4.354

sonstigen

betrieblichen

Aufwen-

kung und Instandsetzung von Fahrzeugen (T€ 5.302), sonstige Betriebserträge

4. Abschreibungen auf Finanzanlagen

(T€ 2.029), Erträge aus Mieten und Pachten, Fahrzeugvermietung (T€  1.547), Er-

Abschreibungen auf Finanzanlagen wur-

träge aus dem Kantinengeschäft (T€

den im Geschäftsjahr 2009 nicht vorge-

1.242) sowie aus Versicherungsentschä-

nommen.

digungen (T€ 683) und Energieverkäufen (T€ 558) erwirtschaftet. Zudem konnten im Einzelabschluss der SRH Mehrerlöse aus Anlagenverkäufen (T€ 872) und periodenfremde Erträge (T€ 1.151) realisiert werden. 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die

sonstigen

betrieblichen

Aufwen-

dungen in der Gewinn- und Verlustrechnung der SRH enthalten im Wesentlichen T€ 8.956 Aufwendungen für Instandhal-

Highlights Leistungen Ressourcen

G. Sonstige Angaben

Michael Heinrich,

I. Geschäftsführung

Hamburg, leitender Regierungsdirektor bei der Finanzbehörde Hamburg, Ver-

Mitglieder der Geschäftsführung waren

mögens- und Beteiligungsverwaltung,

im Geschäftsjahr 2009

Vorsitzender des Finanz- und Personalausschusses

Herr Dr. Rüdiger Siechau Technischer Geschäftsführer

Dr. Marliese Dobberthien,

Sprecher der Geschäftsführung

Abbendorf, Staatsrätin a.D.

Herr Werner Kehren

Ulrich Brehmer,

Kaufmännischer Geschäftsführer

Hamburg,

Geschäftsführer

des

Ge-

schäftsbereichs Innovation und Umwelt II. Organbezüge

der Handelskammer Hamburg

Die Gesellschaft macht hinsichtlich der

Siegmund Chychla,

Angaben zu den Organbezügen gem. §

Hamburg,

285 Nr. 9a HGB von der Schutzklausel

standsmitglied des Mieterverein zu Ham-

gemäß § 286 Abs. 4 HGB bzw. gemäß §

burg v. 1890 e.V.

Geschäftsführer

und

Vor-

314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a und b HGB Gebrauch.

Ronald Schoop, Hamburg,

III. Aufsichtsrat

Arbeitnehmervertreter,

werkschaftssekretär,

Ge-

Fachbereichsleiter

Ver- und Entsorgung Vereinte DienstZu Mitgliedern des Aufsichtsrates waren

leistungsgewerkschaft e.V., stellvertre-

im Geschäftsjahr 2009 bestellt:

tender Vorsitzender des Aufsichtsrates und stellvertretender Vorsitzender des

Staatsrat Christian Maaß,

Finanz- und Personalausschusses (ab

Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung

27.01.2009)

und Umwelt, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Uwe Martens, Hamburg,

Arbeitnehmervertreter,

Ge-

Dr. Karl Hibbeln,

werkschaftssekretär der Vereinte Dienst-

Hamburg, Leiter der Abteilung für Abfall-

leistungsgewerkschaft e.V., stellvertre-

wirtschaft der Behörde für Stadtentwick-

tender Vorsitzender des Aufsichtsrates

lung und Umwelt a.D. und Mitglied des

und

Finanz- und Personalausschusses

schusses (bis 31.12.2008)

des

Finanz-

und

Personalaus-

Jahresabschluss Anhang

77

78

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Anhang des Jahres- und des Konzernabschlusses 2009 (Auszug)

Anja Keuchel,

Die anderen Beratungsleistungen umfas-

Hamburg, Arbeitnehmervertreter, Gewerk­

sen die Prüfung der Kostenträgerrech-

schaftssekretärin der Vereinte Dienstleis­

nung und des Bezügeberichts.

tungsgewerkschaft e.V. (ab 01.01.2009) VI. Haftungsverhältnisse Rainer Hahn, Hamburg, Arbeitnehmervertreter, Vorsit-

Die SRH hat gegenüber der Kreditanstalt

zender des Personalrates der SRH und

für Wiederaufbau, Berlin, eine Ausfall-

Mitglied des Finanz- und Personalaus-

bürgschaft über T€ 998 für einen Kredit

schusses

an die SRHB abgegeben.

Wolf-Rüdiger Wilde,

Die SRH hat mit LOGISYST einen Rang­

Hamburg, Arbeitnehmervertreter, freige-

rücktritt für Forderungen aus einem Dar-

stelltes Personalratsmitglied der SRH

lehensvertrag in Höhe von T€ 75 vereinbart. Die SRHB hat mit der BioWerk KG einen Rangrücktritt für Forderungen aus

Dietrich Machts, Ab-

einem Darlehensvertrag über insgesamt

schnittsleiter Psychosoziale Beratungs-

T€ 2.387 vereinbart. Hieraus wurde ein

stelle bei der SRH

Darlehen über T€ 2.000 in Anspruch ge-

Hamburg,

Arbeitnehmervertreter,

nommen. Holger Morgenstern,

Beide Darlehen sind vollständig wertbe-

Hamburg, Arbeitnehmervertreter, freige-

richtigt.

stelltes Personalratsmitglied der SRH Die bei der SRHB über die Kommandit­

Mitarbeiter

Konzern

Die Sitzungsgelder für Aufsichtsratssit-

einlage bei der MVR Müllverwertung

zungen betrugen im Geschäftsjahr 2009

Rugenberger Damm GmbH & Co. KG,

€ 4.830,00.

Hamburg, von T€ 3.800 hinausgehende Haftungseinlage beträgt T€ 21.700.

SRH

IV. Anzahl der Mitarbeiter

Angestellte (einschließl. beurl. Beamte)

632

586

Gewerbliche Arbeitnehmer

2.097

1.856

Die Anzahl der Mitarbeiter betrug im

Gesamt

2.729

2.442

Durchschnitt des Geschäftsjahres 2009:

VII. Sonstige finanzielle

siehe Tabelle links.

Verpflichtungen VERPFLICHTUNGEN AUS DEPONIE­ NACHSORGE

Prüfungshonorar

V. Prüfungshonorar

Vorjahr



Die nach derzeitiger Einschätzung zu er-

Abschlussprüfungsleistungen 147

138

Die im Geschäftsjahr 2009 als Aufwand

füllenden Verpflichtungen sind in voller

12

erfassten Honorare für den Abschluss­

Höhe in der Bilanz berücksichtigt.

0

0

prüfer nach § 285 Nr. 17 HGB teilen sich

154

150

Andere Beratungsleistungen Sonstige Leistungen Gesamthonorar

7

wie folgt auf: siehe Tabelle links.

Highlights Leistungen Ressourcen

Jahresabschluss Anhang

Hamburg, 04. März 2010

PENSIONSVERPFLICHTUNGEN Die SRH macht von dem Wahlrecht gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch, auf die vollständige Passivierung der Altzusagen zu verzichten. Bisher wur-

Dr. Rüdiger Siechau

Werner Kehren

den jedoch für freiwillige Zusagen und

Geschäftsführer

Geschäftsführer

Pflichtzusagen Rückstellungen in Höhe von € 107,8 Mio. bilanziert. Für beurlaubte Beamte, die im Angestelltenverhältnis beschäftigt sind, werden seit 1992 Teilwertveränderungen passiviert, auch soweit sie Zusagen vor dem 1. Januar 1987 betreffen. In 2009 wurden alle Verpflichtungen für diese Mitarbeitergruppe in Höhe von € 4,5 Mio. passiviert. Die nicht passivierten Verpflichtungen aus Pensionszusagen betragen zum 31.12.2009 € 52,3 Mio. ENTSORGUNGSVERPFLICHTUNGEN Finanzielle

Verpflichtungen

aus

ver-

traglichen Vereinbarungen für die Abfallbehandlung bestehen aufgrund von langfris­tig laufenden Verträgen bis 2015 jährlich in Höhe von ca. T€ 116.784. BESTELLOBLIGO Bestellobligo Finanzielle Verpflichtungen aus offenen



Bestellungen sowie Miet- und Pachtver-

TE

TE

TE

trägen bestanden zum Bilanzstichtag bei

Einkaufsverpflichtungen 18.446

19.844

2.731

Mieten für Grundstücke/Gebäude 1.108

3.547

873

487

100

der Anstalt und im Konzern in folgender Höhe: siehe Tabelle rechts.

Leasingverträge Sonstige Mieten Gesamt

2010 ’11–’14 ab 2015

348 791

338

0

20.693

24.216

3.704

79

80

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich während des Ge-

berichtet. Im Rahmen dieser Berichter-

schäftsjahres 2009 regelmäßig über die

stattung wurden auch Geschäfte, die für

Lage des Unternehmens sowie die wirt-

die Liquidität der SRH sowie der SRHV

schaftliche und technische Entwicklung

und ihrer wichtigen Tochtergesellschaften

der Stadtreinigung Hamburg (SRH), der

und Beteiligungen von erheblicher Be-

SRHV und ihrer Tochtergesellschaften und

deutung sein können sowie die Entwick-

Beteiligungen informiert. Alle wichtigen

lung des Geschäftsverlaufs im Vergleich

Geschäftsvorfälle wurden im Aufsichtsrat

zum Wirtschaftsplan dargestellt.

bzw. im Finanz- und Personalausschuss eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat hat

Besondere Aufmerksamkeit widmete der

die Geschäftsführung beraten und die

Aufsichtsrat der Gewährleistung langfris­

erforderlichen Entscheidungen getrof-

tiger Entsorgungssicherheit, dem Aus-

fen. Im Jahr 2009 haben insgesamt vier

bau der Wertstoffwirtschaft in Hamburg,

Sitzungen des Aufsichtsrates und sechs

den Beiträgen der SRH zum Klima- und

Sitzungen des Finanz- und Personalaus-

Ressourcenschutz, den Planungen zum

schusses stattgefunden.

Bau einer Trockenfermentationsanlage sowie der Anpassung von Gebühren und

Der Jahresabschluss der Stadtreinigung

Entgelten zum 1. Januar 2010.

Hamburg zum 31.12.2009 ist von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst &

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbei­

Young, Hamburg, geprüft und mit einem

terinnen und Mitarbeitern, der Geschäfts-

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk

führung und dem Personalrat für die

versehen worden. Die Prüfungsberichte

geleistete Arbeit, das hohe Engagement

haben dem Aufsichtsrat vorgelegen. Der

und die erzielten Ergebnisse.

Aufsichtsrat hat nach eigener Prüfung in Übereinstimmung mit dem Abschluss­

Der Aufsichtsrat

prüfer keine Einwendungen. Er hat den Jahresabschluss der SRH und des Konzerns festgestellt, den Lagebericht genehmigt und die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2009 entlastet.

Christian Maaß Staatsrat der Behörde für Stadtentwick-

Im Berichtsjahr 2009 hat die Geschäfts-

lung und Umwelt

führung der SRH dem Aufsichtsrat und

Vorsitzender

die Geschäftsführung der SRHV dem

Stadtreinigung Hamburg

Finanz- und Personalausschuss über die beabsichtigte Geschäftspolitik und grundsätzliche Fragen der künftigen Geschäftsführung, die Rentabilität der SRH, ihrer Tochtergesellschaft SRHV und deren Tochtergesellschaften und Beteiligungen

des

Aufsichtsrates

der



Highlights Leistungen Ressourcen Jahresabschluss Bericht des Aufsichtsrates/Lagebericht und Konzernlagebericht

Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 (Auszug)

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

In 2009 lagen die Erlöse der SRH aus den

Es wurden rd. 26.500 Mg (Vorjahr: rd.

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) ist

Behältergebühren des Hauptgeschäfts-

27.000 Mg) Leichtstoffe getrennt erfasst,

für das Gebiet der Freien und Hanse-

feldes Hausmüllabfuhr bei unveränderten

haushaltsnah gesammelt und einer Ver-

stadt Hamburg die entsorgungspflichtige

Gebührensätzen mit E 133,5 Mio. unter

wertung zugeführt.

Körperschaft für Hausmüll aus privaten

dem Vorjahr (€ 134,5 Mio.; Plan € 134,9

Haushalten und Abfällen zur Beseitigung

Mio.), die Grundgebühren erreichten

Die Erlöse aus der energetischen Verwer-

aus Gewerbebetrieben. Zum gesetz-

€ 61,5 Mio. (Vorjahr: € 61,3 Mio.; Plan

tung und Sortierung von gewerblichen

lichen Aufgabenbereich zählen auch die

€ 61,3 Mio.). Die Erlöse aus den Transpor-

Abfällen einschließlich der Mengen aus

Reinigung der Fahrbahnen und der Geh-

ten der Müllgefäße zwischen Standplatz

angrenzenden Landkreisen haben 2009

wege, die nicht der Anliegerreinigung

und Entsorgungsfahrzeug reduzierten

mit € 47,5 Mio. nicht das Niveau des

unterliegen. Gegen Gebühr übernimmt

sich auf € 9,9 Mio. (Vorjahr: € 10,2 Mio.;

Vorjahres (€ 52,8 Mio.; Plan € 48,5 Mio.)

die SRH die Reinigung der Gehwege,

Plan € 10,0 Mio.). Hier machte sich un-

erreicht. In 2009 sind die gewerblichen

die in dem Hamburgischen Wegereini-

verändert der Trend zum Eigentransport

Mengen und die am Markt erzielbaren

gungsverzeichnis aufgeführt sind. Der

bemerkbar.

Preise für energetische Verwertung weiter zurückgegegangen.

Winterdienst auf Fahrbahnen fällt in den gesetzlichen Tätigkeitsbereich der SRH.

Die Haus- und Geschäftsmüllmenge in

Soweit die SRH für ihre hoheitlichen Auf-

2009 blieb mit rd. 656.261 Mg (Vorjahr:

Die Erstattungen für die von der FHH zu

gaben keine Gebühren erhält, werden die

655.394 Mg) um rd. 1.000 Mg hinter dem

tragenden Leistungen in der Reinigung

Kosten von der Freien und Hansestadt

Vorjahr zurück. Das gesamte Abfallauf-

waren auch in 2009 nicht kostendeckend.

Hamburg (FHH) in Höhe des Haushalts-

kommen der SRH lag mit 1.224.734 Mg

ansatzes der FHH erstattet. Außerhalb

um rd. 16.000 Mg unter dem Vorjahr. Bei

2. Ertrags-, Finanz- und

des hoheitlichen Bereiches entsorgt die

einem Rückgang von 19.000 Mg im ge-



SRH Abfälle aus Kommunen des Ham-

werblichen Bereich war im hoheitlichen

Die Umsatzerlöse der SRH in 2009 in

burger Umlandes. Sie betätigt sich auf

Bereich eine Steigerung von ca. 3.000

Höhe von € 320,2 Mio. blieben hinter dem

dem Markt für die energetische Verwer-

Mg zu verzeichnen.

Vorjahr (€ 324,9 Mio.) und dem Planwert

tung von Gewerbeabfällen und sie er-

Vermögenslage

zurück (€ 322,5 Mio.) Der Jahresüber-

bringt weitere Entsorgungs-, Reinigungs-,

Mit der Blauen Tonne, dem haushalts-

schuss liegt mit € 5,8 Mio. auf dem Ni-

Transport- und Winterdienstleis­tungen,

nahen

veau des Vorjahres (€ 5,6 Mio., Plan 2009

überwiegend für gewerbliche Kunden.

wurden in 2009 rd. 42.500 Mg (inkl. so-

Sammelsystem

für

Altpapier,

€ 4,5 Mio.).

genannter Grüner Frösche, den PapierIm Konzern SRH sind Tochtergesell-

sammelgefäßen in der Wohnungswirt-

Im Ergebnis 2009 wurde im Wege von

schaften mit dem Sammeln von Leicht-

schaft; Vorjahr: rd. 14.000 Mg) Papier

Rückstellungen Vorsorge für zukünftige

stoffverpackungen und Altpapier, der

gesammelt. Die Papiermengen, die über

Verpflichtungen getroffen, u. a. für

Reinigung privater Flächen und dem

Straßensammlung und in Depotcontai-

Behälterstandplatzmanagement in der

nern gesammelt wurden, reduzierten

Wohnungswirtschaft, dem Verkauf ge-

sich infolgedessen um rd. 13.000 Mg.

JJ

Pensionsverpflichtungen

(die

nicht

bilanzierten Pensionsverpflichtungen

brauchter Möbel und Haushaltsgegen-

betragen zum 31.12.2009 € 52,3

stände sowie mit der Entsorgung von

Die Bioabfallsammlung erbrachte eine

Mio.; 2009 wurden die Pensionsver-

Gewerbebetrieben und öffentlichen Ein-

Sammelmenge

pflichtungen für Beamte vollständig

richtungen befasst.

(Vorjahr: 26.000 Mg).

von

rd.

27.000

Mg

zurückgestellt; die SRH strebt auch für die übrigen Mitarbeitergruppen mittel-

81

82

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 (Auszug)

JJ

fristig eine vollständige Dotierung der

Für 2009 erreicht die Gesellschaft ein

Verwaltungsgesellschaft (SRHW-V mbH).

Pensionsverpflichtungen an),

EBITDA von € 22,9 Mio. (Vorjahr: € 18,0

Gesellschaftszweck der SRHW KG ist

unterlassene Instandhaltung für die

Mio.; Plan: € 17,4 Mio.). Das Capital Em-

in erster Linie die Organisation und die

Müllverbrennungsanlage

ployed wird mit € 102,7 Mio. (Vorjahr: €

Durchführung von Wertstoffsammlungen

76,9 Mio.; Plan: € 119,4 Mio.) ausgewie-

für die SRH. Die SRHW-V mbH ist die

sen.

persönlich haftende Gesellschafterin der

Stellinger

Moor und für die Betriebsplätze. Weiterhin

wurden

höhere

SRHW KG.

Abschrei-

bungen für Gebäude auf Liegenschaften

Der Konzernabschluss der Stadtreini-

berücksichtigt, die in absehbarer Zeit

gung Hamburg für 2009 umfasst die Ein-

Die SRHB hält darüber hinaus einen

aufgegeben werden sollen.

zelabschlüsse der

25-prozentigen Anteil an der MVR Müll-

Das Eigenkapital der SRH steigt zum

Stadtreinigung Hamburg Anstalt des öf-

& Co. KG (MVR KG) und an der Verwal-

31.12.2009 auf € 76,3 Mio., das ent-

fentlichen Rechts (SRH),

tungsgesellschaft MVR Müllverwertung

spricht

JJ

verwertung Rugenberger Damm GmbH

bei

einer

Bilanzsumme

von

€ 285,4 Mio. einer Eigenkapitalquote von 26,7 % (Vorjahr: 24,4 %).

JJ

Die Investitionsausgaben des Jahres

JJ

2009 und die weitere Tilgung des Darlehensbestandes der SRH konnten aus

Rugenberger Damm mbH (MVR GmbH)

(SRHV),

sowie jeweils 47,5 % der Anteile an der

SRH Beteiligungsgesellschaft mbH

BioWerk Hamburg GmbH & Co. KG

(SRHB),

(BIOWERK KG) und der BioWerk Ham-

HEG Hamburger Entsorgungsgesell-

burg GmbH (BIOWERK GmbH).

schaft mbH (HEG), JJ

vorhandenen liquiden Mitteln finanziert werden. Den verbleibenden Betrag hat

SRH Verwaltungsgesellschaft mbH

JJ

STR Stadtteil-Reinigungsgesellschaft

Die WERT GmbH sammelt im Rahmen

mbH (STR),

der Verpackungsverordnung Leichtver-

STILBRUCH-Betriebsgesellschaft

packungen in den Gebieten Hamburg

mbH (STILBRUCH),

Nord und Hamburg Süd. Daneben un-

mineinlagen angelegt. Die Liquidität wird

JJ

LOGISYST GmbH (LOGISYST),

terstützt sie die Sammlung von Altpapier

in den nächsten Jahren für anstehende

JJ

WERT GmbH (WERT GmbH) und der

durch die SRHW KG. Die Gesellschaft

Investitionen, insbesondere im Rahmen

JJ

SRH Wertstoff GmbH & Co. KG

schließt das Jahr 2009 mit einem Jahres-

(SRHW KG).

überschuss ab.

die SRH überwiegend in Form von Ter-

der Entsorgungssicherheit, benötigt. Das Sachanlagevermögen und die im-

Als Holding-Gesellschaft hält die SRHV

Die STILBRUCH betreibt zwei Sperr-

materiellen Vermögensgegenstände der

Anteile an den o. g. Gesellschaften, mit

müllkaufhäuser, in denen Möbel aus der

SRH haben sich in 2009 um € 8,6 Mio.

Ausnahme der SRHW KG, die eine Toch-

hoheitlichen

auf € 133,2 Mio. erhöht, hauptsächlich

tergesellschaft der SRHB ist. Daneben ist

andere gebrauchte Hausrat-Artikel ange-

durch die Beschaffung von Fahrzeugen

die SRHV Gesellschafterin der

boten werden. STILBRUCH erwirtschaf-

Die Finanzanlagen erhöhten sich durch den Kauf von Wertpapieren des Anlage-

und

tete 2009 einen Jahresüberschuss von

und aufgrund von Baumaßnahmen, u. a. für den Betriebsplatz Bullerdeich 19.

Sperrmüllsammlung

JJ

JJ

VKN Vertriebsgesellschaft Kompost-

T€ 267 (Vorjahr: T€ 339) vor Ergebnis-

produkte Nord mbH (VKN) und der

abführung.

Hanseatisches Schlackenkontor GmbH (HSK).

vermögens. Gegenläufig wirkte hier die

Die SRHB ist alleinige Gesellschafte-

planmäßige Tilgung von Darlehen, die die

rin der SRH Wertstoff GmbH & Co KG

SRH gewährt hat.

(SRHW KG) und der SRH Wertstoff-



Highlights

Leistungen

Ressourcen Jahresabschluss Lagebericht und Konzernlagebericht

Die Gesellschaft STR betätigt sich im

Die wirtschaftliche Lage der SRH bleibt

die SRH ihren Anteil an erneuerbarer

Markt für Behälterstandplatz-Manage-

weiter stabil. Die SRH ist solide finanziert,

­Energie durch Fotovoltaik ausbauen wird,

ment und den Transport von Umleer-

die liquiden Mittel reichen aus, auch grö-

ist von der Entwicklung der Einspeisever-

behältern. Daneben erbringt die STR

ßere Investitionen zumindest teilweise

gütungen nach dem Erneuerbare-Ener-

Reinigungsleis­tungen für Dritte. Sie stellt

selbst zu finanzieren.

gien-Gesetz und den Kosten für Fotovoltaik-Anlagen abhängig.

zudem der SRH Personal für Transport­ leis­tungen zur Verfügung. Die STR er-

3. Innovation und Nachhaltigkeit

zielte im Jahr 2009 einen Jahresüber-

Die SRH betrachtet im Sinne einer nach-

Ende 2009 hat eine Kleinwindkraftanlage

schuss von T€ 131 (Vorjahr: T€ 120).

haltigen Unternehmenspolitik zusätzlich

mit vertikaler Rotorachse auf dem Dach

zu wirtschaftlichen Größen stets auch die

der MVA Stellinger Moor ihren Probebe-

Die LOGISYST übernimmt den Transport

sozialen und ökologischen Implikationen

trieb aufgenommen. Erste Energiedaten

und die Entsorgung von Elektroaltge-

ihres Handelns. Dabei steht die langfris­

dieser Versuchsanlage werden in 2010

räten. Daneben bietet die Gesellschaft

tige Sicherung der Erfolgs- und Entwick-

vorliegen.

über Stadt- oder Landkreisgrenzen hin-

lungspotenziale des Unternehmens im

weg Reinigungs- oder Entsorgungsleis­

Vordergrund.

Bei allen Baumaßnahmen der SRH hat insbesondere die Ressourcenschonung

tungen für Großkunden aus einer Hand an. Das Jahr 2009 schließt für LOGISYST

Die Strategie der SRH zielt auf eine kon-

für Strom, Wärme und Wasser hohe Prio-

mit einem Jahresfehlbetrag von T€ 11

tinuierliche Verbesserung der Ressour-

rität. Mit dem Bau des besonders umwelt-

(Vorjahr: T€ 37 Jahresüberschuss).

cenproduktivität durch Ausschöpfung der

freundlichen Betriebsplatzes Am Aschen-

Prozessoptimierung und innovativer Pro-

land wird die SRH in 2010 beginnen.

Die HEG ist schwerpunktmäßig in der

duktgestaltung. Das Managementsys­tem

Entsorgung vornehmlich für Unterneh-

Balanced Scorecard (BSC) ist hierfür ein

Im

men und Behörden tätig. Der Jahres­

gutes Werkzeug. Mit Hilfe der BSC und

will die SRH die Menge des getrennt

überschuss der HEG beträgt 2009 T€ 31

den aus ihr abgeleiteten Zielvereinba-

gesammelten Altpapiers bis 2012 um

(Vorjahr: T€ 7).

rungen werden die Orientierung der Füh-

30.000 Mg/a im Vergleich zu 2006 erhö-

rungskräfte an den Zielen der SRH stetig

hen. Durch Kampagnen der Öffentlich-

Die Umsatzerlöse des Konzerns betragen

verbessert und die Ergebnisorientierung

keitsarbeit sollen auch die Quoten des

€ 334,8 Mio. (Vorjahr: € 338,6 Mio.).

vorangetrieben.

getrennt gesammelten Altglases und der

Das Konzernergebnis liegt mit € 10,6

Durch die Strom- und Wärmeerzeugung

rüber hinaus will die SRH die Bioabfall-

Mio. unter dem Niveau des Vorjahres

aus erneuerbaren Energien (Sonne, Wind,

sammlung in Hamburg ausweiten.

(€ 11,5 Mio.). Ausschlaggebend hierfür

organische Abfälle) konnten auch in 2009

ist, dass der im Rahmen der Equity-Kon-

ca. 6.600 Mg CO2 eingespart werden.

solidierung vereinnahmte Beteiligungser-

Die Energieauskopplung in der MVA Stel-

trag der MVR für das Geschäftsjahr 2009

linger Moor ist mit ca. 27.000 MWh Strom

um T€ 2.466 geringer ausgefallen ist als

und ca. 51.000 MWh Wärme gegen­über

im Vorjahr. Die Ergebnisse der anderen

2008 leicht rückläufig. Wegen eines Ge-

Tochtergesellschaften erreichen das Ni-

triebeschadens fielen auch die Energie-

veau der Vorjahre.

gewinne aus den vorhandenen Wind-

Rahmen

der

Recycling-Offensive

Leichtverpackungen erhöht werden. Da-

kraftanlagen um rd. 700 MWh gegenüber 2008 geringer aus. In welchem Umfang

83

84

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 (Auszug)

Durch den Bau einer zurzeit in Planung

Die SRH rechnet für das Jahr 2010 mit

befindlichen Trockenfermentationsanlage

einem Ergebnis in der Größenordnung

für bis zu 70.000 Mg Bioabfälle pro Jahr

des Vorjahres.

sollen ab 2011 zusätzliche Mengen an erneuerbaren Energien erzeugt und in

Für 2011 soll durch eine ergebnisneutrale

Form von Biomethan in das Erdgasnetz

Änderung der Gebührenstruktur eine wei-

eingespeist werden. Ca. 4.300 Mg CO2/a

tere Steigerung der Wertstoffmengen bei

können so vermieden werden.

Bio- und Grünabfällen sowie Altpapier erreicht werden.

4. Nachtragsbericht Zum 01.01.2010 ist die Grundgebühr in der Hausmüllabfuhr um 65 Cent auf

Hamburg, 04. März 2010

E 6,15 pro Monat und Benutzungseinheit angehoben worden. Alle anderen Gebühren der SRH, also in erster Linie JJ

die Behälter- und Transportgebühren

Dr. Rüdiger Siechau

Werner Kehren

in der Hausmüll- und Biomüllentsor-

Geschäftsführer

Geschäftsführer

gung, JJ

die Sperrmüllgebühr,

JJ

die Gehwegreinigungsgebühren und

JJ

die Gebühren für Wechselbehälterentsorgung

bleiben auch für das Jahr 2010 konstant. 5. Risikobericht Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden, bestehen nicht. 6. Prognosebericht Für 2010 erwartet die SRH aufgrund der Gebührenerhöhung einen Anstieg der Umsätze. Gegenläufig dürften die Erlöse aus energetischer Verwertung wirken. Bisher ist aufgrund der unverändert rückläufigen Mengen keine Preiserholung in Sicht.



Highlights Leistungen Ressourcen Jahresabschluss Hamburger Corporate Governance Kodex

Entsprechenserklärung 2009 zum HCGK – SRH Konzern

HCGK 4.2.6 „Die Vergütung der Mit-

Die SRH und der Aufsichtsrat der SRH

Von folgendem Punkt wurde abgewi-

haben im Geschäftsjahr 2009 alle Rege-

chen:

glieder der Geschäftsführung wird

lungen des Hamburger Corporate Go-



als Gesamtsumme – aufgeteilt nach

vernance Kodex (HCGK) eingehalten,

JJ

die von Geschäftsführung und Aufsichts-

JJ

HCGK 3 Zusammenwirken von Ge-

erfolgsunabhängigen,

schäftsführung und Aufsichtsrat

genen und Komponenten mit langfris­

rat zu verantworten sind (Gliederungs-

erfolgsbezo-

tiger Anreizwirkung – im Anhang des

punkte 3–7 des HCGK sowie deren Un-

Gliederungspunkt 3 des HCGK fin-

Jahresabschlusses offengelegt. Be-

terpunkte).

det auf die SRHV und ihre Tochter-

steht die Geschäftsführung nur aus ei-

gesellschaften

SRHB,

STR,

STIL-

ner Person, so kann auf den Ausweis

und

HEG

sowie

der Vergütung verzichtet werden.“

Mehrheitsbeteiligungen

LOGI-

Die SRH Verwaltungsgesellschaft mbH

BRUCH,

sowie ihre Tochtergesellschaften mit

die

Mehrheitsbeteiligung

SYST und VKN keine Anwendung,

Die SRHV und ihre Tochtergesell-

denn keine der Gesellschaften ver-

schaften STR, STILBRUCH und WERT

fügt über einen Aufsichtsrat.

verzichten auf die Offenlegung der Ge-

JJ

SRH Beteiligungsgesellschaft mbH

WERT

schäftsführerbezüge und machen von

(SRHB) JJ

JJ

JJ

JJ

HCGK 4.2.1 „Die Geschäftsführung

der Schutzklausel Gebrauch. Bei den

mbH (STR)

soll grundsätzlich aus mindestens

Gesellschaften SRHB, HEG, LOGISYST

STILBRUCH-Betriebsgesellschaft

zwei Personen bestehen, die die

und VKN erhalten die Geschäftsführer

mbH (STILBRUCH)

Gesellschaft

von der Gesellschaft kein Entgelt.

WERT Wertstoff-Einsammlung GmbH

treten. Ein Mitglied kann vom Auf-

(WERT)

sichtsrat

HEG Hamburger Entsorgungsgesell-

Sprecher bestellt werden. Eine Ge-

Gliederungspunkt 5 des HCGK fin-

STR Stadtteilreinigungsgesellschaft

JJ

gemeinschaftlich

zum

Vorsitzenden

veroder

JJ

HCGK 5 Aufsichtsrat

schaft mbH (HEG)

schäftsanweisung soll die Zusam-

det auf die SRHV und ihre Tochter-

JJ

LOGISYST GmbH (LOGISYST)

menarbeit in der Geschäftsführung

gesellschaften

JJ

VKN Vertriebsgesellschaft Kompost-

regeln und vorsehen, dass die Ge-

BRUCH,

produkte Nord mbH (VKN)

schäftsverteilung geregelt wird.“

ihre

SRHB,

WERT,

HEG

STR,

STIL-

sowie

Mehrheitsbeteiligungen

auf

LOGI-

SYST und VKN keine Anwendung, haben im Geschäftsjahr 2009 mit fol-

Die SRHV und ihre Tochtergesell-

denn keine der Gesellschaften ver-

genden Ausnahmen die Regelungen des

schaften STR, STILBRUCH, WERT

fügt über einen Aufsichtsrat.

Hamburger Corporate Governance Ko-

sowie

dex eingehalten, die von der jeweiligen

LOGISYST und VKN verfügen jeweils

Geschäftsführung zu verantworten sind

nur über einen Geschäftsführer. Auf

(Gliederungspunkte 3–7 des HCGK so-

Grund ihrer Größe ist bei diesen Ge-

wie deren Unterpunkte). Keine der Gesell-

sellschaften

schaften verfügt über einen Aufsichtsrat.

Verwaltungs- und Personalaufwand

Staatsrat der Behörde für Stadtentwick-

auf

lung und Umwelt

ihre

Mehrheitsbeteiligungen

zur

Vermeidung

von

die Ernennung weiterer Ge-

schäftsführer verzichtet worden.

Hamburg, 10. Mai 2010

Christian Maaß

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtreinigung Hamburg

Dr. Rüdiger Siechau

Werner Kehren

Geschäftsführer

Geschäftsführer

85

86

Stadtreinigung Hamburg Konzernbericht 2009

Impressum

Herausgeber Stadtreinigung Hamburg Anstalt des öffentlichen Rechts Bullerdeich 19, 20537 Hamburg Telefon (040) 25760 www.stadtreinigung-hh.de

Konzept, Realisation und Gestaltung Euro RSCG ABC Hamburg Agentur für Kommunikation GmbH

Fotos Titel, S. 1, 3 ,4, 6, 8, 10, 13 (u.l.), 14 (o.r.), 18, 19, 21, 24, 26, 30 (o.), 32, 33, 42, 48: Dirk Masbaum S. 12 (o.l., o.r.), 14 (o.l., m.), 15 (u.l., u.m., r.), 23, 29, 36, 52: Hauke Hass S. 30: Matthias Friedel, Luftbildfotograf

Erscheinungstermin und Stand: Juni 2010

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