KolpingI-Intern-2-2016_HP

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ausgabe: 2 - 2016

2. gemeinsamer Josefstag

Kolping Preis fuer Kolping Nittenau

Bischof Rudolf segnet saniertes Kolping - Jugendwohnheim

DV R e g e n s b u r g

Eheseminar im Klettergarten

Nationalpräses Padre Pedro besuchte Partnerdiözese Regensburg

AUF EIN WORT Eine AfD mit deutschnationalen, autoritären Sehnsüchten, die zur Not auch mit der Waffe flüchtende Menschen zurückdrängen will. Homophobie, moralische Wiederaufrüstung und antiislamische Hetze, für die nicht selten Kirche und speziell auch Papst Franziskus zur Hassfigur wird. Wenn wir nicht überzeugend und tätig sind, und werden, können die mahnenden Worte von Martin Niemöller uns erinnern: „Als sie mich holten, war keiner mehr da, um zu protestieren“.

„Auf unser tätiges Christentum kommt ´s an, ob diese Welt zu christlicher Ordnung zurückkehrt!“ (A. Kolping) Es ist erschreckend, wie sehr ganze Länder in Europa nach rechts gerückt sind. Als ich neulich im Burgenland war, schlug mir eine sehr große Abneigung gegen flüchtende Menschen entgegen.

Wir brauchen wieder eine echte politische Diskussionskultur, die auf Bildung beruht und nicht auf rechtem oder linkem Populismus. Stärken wir unsere bürgerlichen Parteien und unsere Abgeordneten mit Stimme, Wort und Banner! Brennen wir aber auch in den menschenverachtenden Wunden unserer Zeit..... damit unsere Welt zu christlicher Ordnung zurückkehrt!

Es ist kein Rand- und Protestphänomen mehr, was wir erleben. Egoismus und Abgrenzung ist in Europa deutlich spürbar geworden. Die Stimmung ist längst gekippt. Die Bilder von traumatisierten und ertrunkenen Menschen sind trotz der mahnenden Worte und Taten des Heiligen Vaters zum stumpfen Alltag geworden. Und: „Wir können nicht alle retten!“ ist zur allgemeinen Absage vor den Toren Europas geworden, zur Ausrede, sich nicht mehr in Krisengebieten einzumischen und lieber mit autoritären Regimen Geschäfte zu machen. Statt zu helfen, erfasst viele Bürger eine dubiose Sehnsucht nach sogenannten „alten Werten“, die im Nationalismus vieler europäischer Staaten aufgehen. Nicht Freiheit, sondern alte Ordnung ist gefragt.

“Nirgendwo prägt sich das Christentum, die christliche Überzeugung stärker aus, als in dem Verlangen nach Freiheit.” (Konrad Adenauer, 1957) Habt Dank für Euer großes Engagement! Euer Präses !

Woher diese Angst vor dem Menschen? In einem Schreiben der slowakischen Bischofskonferenz, das die Bischöfe Ungarns übernommen haben, ist von unserer offenen Kultur als einer „Kultur des Todes“ die Rede. „Frühere Generationen hätten nicht gezögert für die Heimat zu sterben.“ Und das aus sogenannten christlichen Kreisen.

Stefan Wissel

Kolpinwerk zu Industrie 4.0

Kolping denkt die Arbeitswelt voraus

Der Kolping Nationalpräses Padre Pedro da Silva von Brasilien besuchte vom 7.-13. März den Kolping-Partnerdiözesanverband Regensburg mit seinen Einrichtungen. Bereits im letzten Jahr besuchte eine Delegation aus Regensburg Brasilien, um sich Kolping-Projekte in Sao Paulo und im Bundesstaat Santa Catarina anzuschauen. Brasilien ist ein Partnerland des Diözesanverbandes Regensburg und wird bei verschiedenen Projekten finanziell und auch durch tatkräftige Mithilfe von Workcamps unterstützt.

Am Abend informierte sich der Präses bei Zoigl und Kronfleisch über die Arbeit der einzelnen Kolpingsfamilien im Bezirk Fichtelgau und am nächsten Tag besichtigte man den Vater Unser– Weg in Marktredwitz, die Kappl und die Basilika in Waldsassen, bevor es wieder nach Regensburg ging, um sich mit den Bezirksvorständen zu treffen und an der Diözesanversammlung im Kolpinghaus teilzunehmen. Am Sonntag vor seiner Abreise zelebrierte er noch zusammen mit den Kaplänen Eldivar (Bad Kötzting und Claudio einen Gottesdienst in Regensburg-St. Wolfgang für die Brasilianischer, die in Regensburg wohnen. Abschließend wurde mit Padre Pedro noch einige Projekte besprochen:Im Oktober ist der Besuch einer KolpingGruppe aus dem Bundesstaat Santa Catarina im Diözesanverband Regensburg geplant. Außerdem die Unterstützung eines Behindertenprojektes, der Umbau des Nationalbüros in Sao Paulo und auch ein Jugendworkcamp in Brasilien ist im nächsten Jahr wieder geplant.

Auf Einladung des Diözesanverbandes hielt sich nun für eine Woche der Nationalpräses von Kolping Brasilien - Padre Pedroin der Diözese Regensburg auf. Der Besuch von Veranstaltungen und Einrichtungen gaben Padre Pedro einen Einblick in die Kolpingarbeit im Diözesanverband. Bereits am ersten Abend nahm er an einer Veranstaltung der KF Sallern teil, bei der es um die Flüchtlingsarbeit ging. Eine Besichtigung des Wallfahrtsortes Altötting gehörte auch zum Programm. Bei einem Besuch des Bildungszentrums in Cham bekam er einen Einblick in die vielfältige Arbeit des Kolping-Bildungswerks. Das Kolpingbildungswerk Ostbayern arbeitet in der Diözese an 14 Standorten und bietet Hilfe und Unterstützung für Jugendliche und Erwachsene im Bereich der Jugendhilfe, der BerufsAus- und Weiterbildung in verschiedensten Berufszweigen. Auch die Betreuung von unbegleiteten jungen Flüchtlingen ist inzwischen eine große Aufgabe geworden. Als nächstes stand die Besichtigung der Kolping–Familienstätte Lambach im Lamer Winkel auf dem Programm. Im Ferienhaus finden viele Familienerholungs- und Familienbildungsmaßnahmen statt. Ein Sozialfonds hilft Familien, die sich keinen Urlaub leisten können, um auch mal ein paar Tage ausspannen zu können. Auch viele Angebote vom Kolping-Erwachsenenbildungswerk werden in Lambach durchgeführt. Der Besuch in der nödlichen Region des Bistums begann in Mitterteich. Bei der Dekanatskonferenz der Priester, konnten sie sich über die Kolpingarbeit in Brasilien informieren. Regina König berichtete über die Arbeit der einzelnen Kolpingsfamilien, die letztes Jahr, die in Brasilien besucht wurden.

Gruppenbild vor der Kolpingfigur im Kolpinghaus

Denn er ist mit Sensoren im Ackerboden und der Wetterstation verbunden – und natürlich meldet er auch der nächsten Maschine, dass nun die Saat ausgebracht werden kann. In diesem Szenario, das sich so immer weiter denken lässt, wird der Bauer zum Wächter, er ist Herr seiner intelligent vernetzten Maschinen. Diese Enwicklungen haben natürlich massive Auswirkungen auf die Arbeit. Es wird daher auch von der Arbeitswelt 4.0 gesprochen.Beschäftigungsverhältnisse flexibilisieren sich, Arbeitsmodelle digitalisieren und Anforderungen steigen. Einige US-Studien propagierten bereits, dass in 20 Jahren rund 50 Prozent der Erwerbstätigen durch Computer und Maschinen ersetzt werden koennten. Auch das Kolpingwerk Deutschland beteiligt sich an der Diskussion um die Zukunft der Arbeitswelt. Unser Verband hat seit den Zeiten des Seligen Adolph Kolping den Anspruch, die Arbeitswelt aktiv mit zu gestalten. Darum hat der Bundesfachausschuss „Arbeitswelt und Soziales“ das Thema zu einem Schwerpunkt für das laufende Jahr gemacht. Ein wichtiges Thema, das Menschen auf der ganzen Welt betreffen wird.

Die Arbeitswelt befindet sich erneut im Umbruch. Nach Dampfmaschine, Fließband und Computer kündigt sich eine neue Revolution an: Die „Industrie 4.0“. Diese Beobachtung macht der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland und veröffentlicht eine Arbeitshilfe zu dem Themenfeld. Das Referat „Arbeitswelt und Soziales“ stellt vier ausgewählte Studien vor, die sich der Frage nach den Auswirkungen der so genannten „vierten industriellen Revolution“ auf die Arbeitswelt stellen. Hinter dem Begriff „Industrie 4.0“ – der sich als Überschrift etabliert hat – verbirgt sich die Digitalisierung und Vernetzung wirtschaftlicher Produktionsketten. Gegenstände werden intelligent, Maschinen sprechen miteinander und Daten liegen in Wolken. Es wird vom „Internet der Dinge“ gesprochen. Beispiel: Vereinzelt pflügen schon heute führerlose Traktoren die Äcker Deutschlands. Via GPS lenkt und bedient ein Computer die Landwirtschaftsmaschine. Dabei weiß er nicht nur, wo gepflügt werden muss, sondern er weiß auch, wann der beste Zeitpunkt ist.

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Die Tagung stand weiter im Zeichen der Information und den Rechenschaftsberichten über die vielfältigen Aktivitäten des Diözesanverbandes. Im Mittelpunkt stand dabei der mutgebende Kolpingtag in Köln vom 18. bis 20. September 2015. Erleichtert konnte Präses Wissel den Abschluss der Sanierung des Jugendwohnheimes im Kolpinghaus mit Kosten in Höhe von 3,8 Millionen Euro verkünden. Dieses Haus, so der Diözesanpräses, ist Tradition und ein Aushängeschild des Kolpingwerkes, denn in ihm finden 110 Jugendliche, darunter derzeit 15 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, eine Heimat auf Zeit. Der kommissarische Diözesanvorsitzende Josef Sander konnte auch Domkapitular Thomas Pinzer, Bundesvorstandsmitglied Wolfgang Simon, die Landesvorsitzende Dorothea Schömig, den Diözesan-Ehrenpräses Prälat Robert Hüttner und Diözesan-Ehrenvorsitzenden Ernst Beier sowie den Nationalpräses des Kolpingwerkes Brasilien Padre Pedro da Silva begrüßen. Padre Pedro berichtete über seinen 9000 Mitglieder zählenden Verband, der in 19 Bundesstaaten in 247 Kolpingsfamilien organisiert ist. Die Arbeit des Verbandes wird vom Eintreten für soziale Gerechtigkeit, von der beruflichen Ausbildung und der integralen Förderung des Menschen bestimmt. Viele Projekte wurden ermöglicht durch die Förderung aus Regensburg. Padre Pedro bedankte sich für die jahrzehntelange Partnerschaft.

In Anbetracht von 250.000 Toten in Syrien, davon 40.000 Kindern und die Hilfe im armen Land Libanon, wo mittlerweile mehr syrische als libanesische Kinder zur Schule gehen, muss dieser reiche Kontinent Europa, der sich als christlicher Kontinent definiert, auch helfen. Es dürfte keine Politik geben, wo Grenzen zugemacht und abgeschottet werden. Europa ist gefordert und muss helfen. Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht, deswegen kann es nicht sinnvoll sein, einfach unkontrolliert jeden reinzulassen. „Wir müssen einen Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen finden. Europa muss schauen wer reinkommt, aber auch Hilfsbereitschaft signalisieren!“ Wir kommen nicht umhin großherzige Kontingente anzubieten, die dann aber auch in Europa solidarisch mitgetragen werden müssen. Es gehe nicht an, dass der Landkreis Regensburg mehr Flüchtlinge aufnimmt, wie die gesamte tschechische Republik. Europa muss zudem mehr Geld in die Hand nehmen, um Zukunft in den Regionen für Flüchtlinge zu schaffen. Er stehe zu Angela Merkel und Jean-Claude Junker, die für eine europäische Lösung in der Flüchtlingsfrage kämpfen. „Wir stehen in Europa in den nächsten Wochen vor einer großen Bewährungsprobe“, so Weber. Zur Zukunft der EU sagte Weber: „Ich hoffe, dass dieses Europa nie vergisst, wo es herkommt, sich als christlich geprägter Kontinent begreift und sich auch in unserer säkularen Welt behaupten kann!“

Kolping-Diözesanversammlung 2016

Manfred Weber referierte über Europa Diözesanversammlung vom Tod des Vorsitzenden Heinz Süss überschattet – Josef Sander führt kommissarisch den Diözesanverband

Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, referierte über das Thema „Das christliche Europa im Kontext der aktuellen Flüchtlingspolitik.“ Die Diözesanversammlung stand unter dem Eindruck des erst sechs Tage vorher verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss. An dessen Einsatz für das Kolpingwerk in der Diözese Regensburg erinnerte Diözesanpräses Stefan Wissel zu eingeblendeten Bildern. Die Delegierten gedachten dem Verstorbenen im Gebet. Die kommissarische Leitung des Diözesanverbandes wird bis zur regulären Neuwahl im März 2017 der bisherige stellvertretende Vorsitzende Josef Sander aus Abensberg übernehmen. Manfred Weber, begann seine Ausführungen mit der Feststellung, dass Europa für viele Bürger scheinbar weit weg ist, aber die politischen Entscheidungen in Brüssel sind in unserem Alltag sehr wohl nah und spürbar. Als Beispiele hierfür nannte er die Finanz-Rettungsschirme, die Griechenlandkrise und aktuell die Flüchtlingspolitk. Die Europäische Union mit ihren 28 Mitgliedsstaaten, so Weber, sei auch auf sozialer Ebene sehr präsent. So regelt die EU komplett den Bereich Arbeitssschutz und Arbeitssicherheit. Darüber hinaus fließen Mittel aus dem europäischen Sozialfonds sowie Mittel zur Wirtschaftsförderung in Maßnahmen aus unserer Region. Weber sieht in Anbetracht von 50 Prozent arbeitslosen Jugendlichen in Spanien und einigen weiteren Südländern akuten Handlungsbedarf. Durch entsprechende Fördermaßnahmen konnten hier bereits Verbesserungen erreicht werden. In Bezug auf die Rettungsschirme und auf Hilfen für die finanzschwachen Staaten muss Solidarität mit Subsidarität gekoppelt werden, damit die Hilfsmaßnahmen auch wirken können. Auch bei den Freihandelsabkommen TTP und CETA muss sich Europa bewegen, um wirtschaftlich zusammen mit der USA als größte Handelsregion der Welt stark zu bleiben. Für ihn komme aber eine Privatisierung der Wasserversorgung oder Hormonfleisch auf deutschen Tellern nicht in Frage, so Weber.

Bild: ein „Europa-Geschenk-Korb“ für Manfred Weber v.l. Stefan Wissel, Manfred Weber, Sepp Sander

Bild oben: Ehrengäste v.l. Landesvorsitzende Doro Schömig, Bundesvorstand Wolfgang Simon, Ehrenvorsitzender Ernst Beier, Ehrenpräses Robert Hüttner und Domkapitular Tom Pinzer unten: der Adolph-Kolping-Preis 2016 ging an die KF Nittenau für ihr Projekt Kleiderkammer, v.l.: Präses Adolf Schöls, Regina Pöschl, Otto Eichinger und Vorsitzender Werner Weindler nahmen den Preis freudig entgegen

Bild: der DV Regensburg unterstützte im letzten Jahr das KolpingAusbildungszentrum in Marabá, dort werden 250 Jugendliche in verschiedenen Berufen ausgebildet. Absolventen erhalten in der Regel schnell eine Anstellung

Domkapitular Thomas Pinzer dankte dem Kolpingwerk für seinen Einsatz im ehrenamtlichen Bereich und im Flüchtlingsbereich. Bischof Rudolf hat durch seine Teilnahme an der Beerdigung von Heinz Süss gezeigt, wie wichtig ihm die Arbeit der Verbände und das von ihnen ausgehende ehrenamtliche Engagement sind. Weitere Rechenschaftsberichte trugen Diözesanjugendleiterin Stefanie Plötz von der KF Frontenhausen für die Kolpingjugend, Diözesanpräses Stefan Wissel und Hausleiter Klaus Butz für das Familienferienhaus Lambach und Christine Jäger für das Kolping-Bildungswerk vor.

Bild: in der Kleiderkammer der KF Nittenau ist immer was los, die Öffnungszeiten sind jeweils Mittwoch- und Freitag-Nachmittag v. l. Gabi und Werner Weindler mit Helferinnen an der Ausgabe

Adolph-Kolping-Preis - Wer Mut zeigt, ...........

Der Adolph-Kolping-Preis wurde in diesem Jahr an die Kolpingsfamilie Nittenau für das Einrichten und Betreiben einer Kleiderkammer verliehen. Vorsitzender Werner Weindler nahm den Preis im Namen der KF entgegen und spendete die Prämie sofort wieder für das Jugendwohnen. Seit drei Jahren wird das Projekt nun bereits betrieben in den Räumen eines ehemaligen Kaufhauses der Schwiegereltern des Vorsitzenden. Gesammelt werden alle Arten von gut erhaltenen Kleidungsstücken. Interessenten können die Sachen gegen eine Spende mitnehmen. Aus den Spendenerlösen wurden bereits weitere Sozialprojekte unterstützt. Ein ehrenamtlicher Helferkreis kümmert sich um die Lagerung und Ausgabe der Textilien. Die Interessenten kommen aus Nah und Fern. Auch in benachbarten Orten sind mittlerweile solche Kleiderkammern entstanden, nach dem Vorbild der KF Nittenau. Kolping hatte also recht:

„Wer Mut zeigt, macht Mut!“ 4

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Segnung des renovierten Jugendwohnheims

Kolping und KAB feierten 2. gemeinsamen Josefstag

Altes und Neues lebendig gemacht!

„Ihr seid das Salz der Erde“ „Den Himmel offen halten!“

Vor dem Dom standen am Vorabend des Josefsfestes die Bannerabordnungen von Kolping und KAB – ein Anblick, der viele Passanten verwunderte. „Was ist da heute im Dom?“ Einen Tag vor dem Hochfest des Heiligen Josef feierte Bischof Rudolf mit den Mitgliedern der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und des Kolpingwerkes eine Pontifikalvesper. Der Heilige Josef ist der Patron der Arbeiter und für die beiden Sozialverbände von zentraler Bedeutung. Und diesen Josefitag - früher ein Feiertag in Bayern - wollen die beiden Sozialverbände wieder mehr ins Bewusstsein bringen. Es war noch kalt im Dom, trotz frühlingshafter Temperaturen draußen. Dennoch kamen zahlreiche Mitglieder, um mit Bischof Rudolf den Gottesdienst zu feiern. Der Bischof gratulierte zuerst allen „Josefs“ schon vorab zum Namenstag und sprach seine Freude darüber aus, dass als zentrales Thema für den Gottesdiensteine das Matthäusevangelium ausgewählt wurde: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“ Jesus, so der Bischof, sage damit, dass wir nicht für uns selbst da seien, sondern für andere. Bischof Rudolf sprach in diesem Fall Martin Luther Recht zu: „Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit soll man dann salzen? Salz ist nicht zu ersetzen.“ So seien auch die Christen nicht zu ersetzen. Aber worin sind sie nicht zu ersetzen? „Was ist der Dienst, den man uns nicht abnehmen kann?“ Bischof Voderholzer führte verschiedene Beispiele auf: Schulen, Krankenhäuser, caritative Bereiche: überall dort seien Christen aktiv – aber nicht unersetzbar. Ebenso Kultur und Musik: Es würde schon etwas fehlen. Als Christen sollen wir Zeugnis für Christus ablegen und den Blick für den Himmel offen halten: „Unser Leben hat ein Ziel, es gibt Trost für uns Menschen, Gott geht mit uns den Weg!“ Bischof Voderholzer gab zum Abschluss in der Vesper schon einen Ausblick auf das Thema des weiteren Abends: Die katholische Soziallehre. Die sieben Prinzipien der katholischen Soziallehre wurden dann beim anschließenden Festakt im Kolpinghaus vorgestellt. Zur Einstimmung und zwischen den Vorträgen gab es Musik von der Band „Musica e Vita“ unter der Leitung von Jürgen Zach. Kolpingpräses Stefan Wissel und Präses Thomas Schmid begrüßten die Anwesenden. Zusammen wurde ein Gebet für den kürzlich verstorbenen Kolping-Diözesanvorsitzenden Heinz Süss gesprochen. Bischof Rudolf richtete auch hier noch einmal ein Grußwort an alle, bevor die Veranstalter ins Programm eingestiegen. Aus Anlass des Jubiläums „125 Jahre Katholische Soziallehre“ standen die sieben Grundprinzipien der katholischen Soziallehre im Mittelpunkt des Abends. Deren Bedeutung fasste Bischof Rudolf zusammen: „ Es sind tragfähige Fundamente unseres Zusammenlebens. Ich freue mich sehr, dass wir heute durch die Reihen der Enzykliken geführt werden.“ Mit Texten, Bildern und beispielhaften Aktionen wurden dann die Grundprinzipien der Kath. Sozallehre Personalität, Solidarität, Subsidiarität, soziale Gerechtigkeit, Option für die Armen, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl erklärt und umgesetzt. Für Kolping stellten Ludwig Rechenmacher und Ludwig Haindl drei Prinzipien vor. Besonders beeindruckend war der Bericht einer syrischen Familie, die in Furth im Wald aufgenommen wurde und dort begleitet wird: „In unserer geliebten Heimat nahm man uns Eigentum, Würde und Sicherheit, mit schwerem Herzen verließen wir mit 3 Kleinkindern Syrien. Unsere Angst vor der Flucht war nicht so groß wie die Angst vor Krieg. In Libyen hatten wir keine Rechte und keine Achtung. Wir flohen weiter nach Italien und kamen schließlich nach Deutschland. Hier wurden wir wieder zu Menschen, man nahm uns bei der Hand und begleitete uns in ein neues Leben. Danke an die Familie hier, die uns hier geholfen hat!“

Bild oben Bannerzug zum Dom unten Pontifikalvesper mit Bischof Rudolf

Bild oben Bischof Rudolf nahm auch am Festabend zum Josefstag im Kolpinghaus teil unten die Band Musika e Vita begleitete den Abend musikalisch

Bild oben eine syrische Familie bedankte sich fuer die gute Aufnahme und Belgleitung in Furth i Wald

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Nachdem das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg von März - November 2015 renoviert wurde, fand nun am Samstag, 9. April 2016 die Segnung des sanierten Gebäudes durch Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer statt. Zahlreiche Ehrengäste und auch viele Kopingmitglieder hatten sich an dem Samstag-Vormittag auf der Terrasse des Kolpinghauses versammelt. Darunter auch viele Vertreter von Kolpingsfamilien und Bezirken, die für das Jugednwohnheim gespendet hatten. In Anlehnung an die Tageslesung erinnerte Bischof Rudolf an den seligen Kolping, auch er wollte zu seiner Zeit „Licht für die Welt“ und „Salz der Erde“ sein und der Gesellschaft dienen, indem er sich der Nöte der Zeit annahm und sich um junge Handwerker kümmerte. Seit 150 Jahren stellt sich Kolping in dieser Tradition den Herausforderungen der Zeit. Bis heute bietet das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg eine „Heimat auf Zeit“ für junge Menschen in Ausbildung, heute auch für minderjährige Flüchtlinge. Der Bischof dankte für den Verantwortlichen für den Einsatz und den Mut, den Umbau anzugehen. Er schloss in sein Gebet und seinen Segen für das Sanierte Haus auch den verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss mit ein. Der Orchesterverein Steinweg umrahmte die Segnung musikalisch. Der Bischof segnete anschließend auch die Zimmer, bevor sich die Festversammlung im großen Saal des Kolpinghauses einfand. Grußworte sprachen hier Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber: „Kolping und Handwerkskammer sind bis heute eng verbunden. Kolpings Gedanken begleiten mich auch bei meiner Arbeit als HWK-Präsident. Junge Menschen brauchen eine Familie, wenn sie fern der Heimat ein Ausbildung machen!“ Der Regensburger OB Joachim Wolbergs lobte den Umbau: „Auch wenn ich selber evangelisch bin, ich weiß um den Beitrag der Katholischen Kirche für das Wohl der Stadt!“ Finanzvorstand Andreas Gnad dankte nochmals allen Zuschussgebern - Arbeitsagentur, Freistaat Bayern, Bischöfl. Finanzkammer und natürlich auch allen Spendern. Architekt Michael Naumann schilderte sein Anliegen beim Umbau: „Es galt Altes wieder lebendig zu machen, natürlich gings auch um den Brandschutz, um energetische Sanierung, um eine klare Formensprache, neue Farben, es galt dabei aber den Charakter des Haus zu erhalten!“ Diözesanpräses Stefan Wissel bedankte sich nochmals bei allen, die zum Gelingen der Sanierung beigetragen haben, insbesondere auch bei allen Spendern aus den Kolpingsfamilien und Bezirken. Bisher kamen dabei über 180.000,- Euro zusammen, die natürlich helfen, die Kredite zu bedienen. Der Präses zitierte dabei den Gesellenvater: „Nur mutig vorwärts, Gott wird helfen!“ Mit der Sanierung will das Kolpingwerk Regensburg heilsam in die Gesellschaft hineinwirken. Auch das Jugendwohnen leistet dabei seinen Anteil.

Bild: Bischof Rudolf mit Präses Wissel, Verantwortlichen, Pädagogen und Bewohnern des Kolping-Jugendwohnheims

Ein Leben für Kolping und die Kirche



Nachruf für Heinz Süss +

Beeindruckendes Requiem für Heinz Süss

Am Sonntag, 6. März verstarb völlig überraschend unser langjähriger Diözesanvorsitzender Heinz Süss in Schwandorf im Alter von 75 Jahren. Heinz war 11 Jahre (2005-2016) Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes im Bistum Regensburg. Er hinterlässt Frau Gertraud und Sohn Norbert mit Familie. Sein Leben gehörte der Familie, noch im letzten Jahr konnte er mit seiner Frau Gertraud die Goldene Hochzeit feiern. Seine Liebe gehörte aber auch der Kirche und Kolping. Von frühester Jugend an war der Heinz eifriger Ministrant auf dem Kreuzberg in Schwandorf, später dann Jugendgruppenleiter, schon in jungen Jahre wurde er Senior (Vorsitzender) der Kolpingsfamilie und später dann des Bezirksverbandes Schwandorf. Heinz Süss organisierte, hatte Ideen, auf ihn konnte man immer zählen, auf ihn konnte man sich verlassen. Im Keller hatte er ein eigenes „Kolping-Büro“ eingerichtet, in dem er unermüdlich organisierte und Kontakte hielt. Im März 2005 wurde er zum Diözesanvorsitzenden gewählt und blieb es bis zu seinem unerwarteten Tode am 6. März 2016. Bis zuletzt plante er noch am Jahresprogramm, er hatte noch viel vor. Noch in der Woche vor seinem Tod organisierte und leitete er die „Kolping-Tage der Treue“ in Lambach mit über 60 Teilnehmern. Der Titel dieser Tage war fast sein Vermächtnis: „Tage der Treue“, er war ein Leben lang der Kirche und Kolping treu. Sein liebstes Kolping-Zitat war: „Frohe Herzen öffnen sich leicht und verstehen einander!“ Gemäß diesem Wort liebte Heinz Süss die Gemeinschaft inmitten Gleichgesinnter. Er organisierte zahlreiche Veranstaltungen und Reisen für die Mitglieder im Diözesanverband. Darunter z.B. die „EuropaFahrten für Vorstände“, Seniorenaufenthalte, die Gesundheitstage und die Tage der Treue in Lambach, Schiffstouren auf der Donau, Adventsfahrten und vieles mehr. „Der diözesane Tag der Ehejubilare bleibt mit seinem Namen verbunden!“ (Bischof Rudolf). Regelmäßig rief er zu Vorstandssitzungen, unzählige Male war er bei den Kolpingsfamilien vor Ort präsent. Auch in den diözesanen Gremien wirkte er stets mit, so im Pastoralrat und im Diözesankomitee der Katholiken. Der Heinz war ein Organisator, er war gern unter Menschen. Oft kam er mit Gertraud auf einen Kaffee ins Büro, um die Lage zu besprechen, um Rückblick und Ausblick zu halten, oder auch nur auf ein kurzweiliges Gespräch. Heinz führte Menschen zusammen, er war geprägt von seinen Heimatpfarrern, von „seinen“ Kolping-Präsides und natürlich vom Vorbild des Gesellenvaters. Der Präses war ihm immer Autorität. Die Kirche, die Frohe Botschaft des Evangeliums, die Ideale Kolpings waren ihm Wegweiser im Leben. Seine große Liebe galt auch dem Ferienhaus Lambach, für dessen Unterstützung und Belegung er bis zuletzt unermüdlich warb. Hausleiter Klaus Butz hat er persönlich bei einem Vorsitzenden-Treffen angeworben. Auch das Kolping-Bildungswerk lag ihm sehr am Herzen. Er ist unerwartet und plötzlich von uns gegangen. Aber er durfte noch im letzten und in diesem Jahr die „ Ernte“ seines Lebens einfahren: die Goldene Hochzeit mit Gertraud im Juli 2015, die Europafahrt ins Burgenland, den Kolpingtag in Köln im September, die Adventsfahrt auf der Donau, die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande und im Januar 2016 seinen 75. Geburtstag. Selbst im Ruhestand organisierte und lebte er für die Kirche und für Kolping. Nach dem Ende seiner Amtszeit nächstes Jahr wollte er mit Gertraud noch viel reisen und unternehmen. Es kam nun anders. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Ein Kolping-Wort passt gut zu ihm: „Solange ich gekonnt, habe ich gearbeitet, wird’s Feierabend früher als gedacht, nun, in Gottes Namen!“ L. Haindl

Bild: Goldene Hochzeit mit Frau Gertraud Ende Juli 2015

Das Begräbnis für den verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss war eine großartige Würdigung seines ehrenamtlichen Engagements. Zugleich war es ein beeindruckender Tag für das Kolpingwerk in der Diözese. Fast 60 Banner und viele Mitglieder aus der gesamten Diözese und darüberhinaus gaben dem Verstorbenen die letzte Ehre. Eine ganz besondere Beachtung fand die Anwesenheit von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer, der das Treffen der Freisinger Bischofskonferenz verlies und nach Schwandorf eilte. Der Bischof würdigte damit den Einsatz des Verstorbenen für Kirche und Verband ganz persönlich. Er zollte damit auch dem gesamte Kolpingwerk und den Verbänden Dank und Anerkennung. Mit dem Diözesanbischof konzelebrierten 13 weitere Priester beim Requiem in der Herz-Jesu-Kirche in Schwandorf, darunter auch Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte, Landespräses Christoph Huber, Nationalpräses Padre Pedro da Silva aus Brasilien, Diözesanpräses Stefan Wissel, Ehrenpräses Harald Scharf und Stadtpfarrer Dekan Hans Amann. Bundesvorsitzende Barbara Breher, der stellv. Diözesanvorsitzende Sepp Sander, Klaus Butz vom Ferienhaus Lambach, Hans Lobinger von der KF Schwarzenfeld und 2. Bürgermeisterin Roidl hielten Gedenkansprachen nach dem Requiem. Bischof Rudolf würdigte das Engagement von Heinz Süss für Kirche und Kolpingwerk: „Er wandelte auf den Spuren Kolpings. Sein Leben war das beispielhafte Laienapostolat eines Weltchristen. Seine Initiative für den diözesanen Tag der Ehejubilare wird mit seinem Namen verbunden bleiben!“ Dekan Hans Amann sprach für Kolping Schwandorf: „Heinz Süss motivierte Menschen für die Kirche und für Kolping. Sein Vorwort im letzten Vereinsheft war fast ein Schlusswort für sein eigenes Leben. Ich bin mir sicher, er wohnt im Himmel gleich neben Kolping!“ In seiner Predigt rief Diözesanpräses Stefan Wissel ihm gleichsam zu: „Wir werden den Heinz im Himmel wiedersehen!“ Zahlreiche Mitglieder, darunter viele Vorstandsmitglieder begleiteten die Beerdigung. Sie zeigten damit ihre Verbundenheit und gaben dem Heinz die letzte Ehre.

Kolping International Ecuador - Hilfe nach dem Erdbeben

Kontinuität im Diözesanvorstand

Bild oben: Tag der Ehejubilare mit Bischof Rudolf unten Schiffsfahrt auf der Donau mit Diözesanpräses Wissel

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Der Diözesanvorstand traf sich am 16. April zur Vorstandssitzung. Die Arbeit in diesem Gremium geht mit großer Geschlossenheit und Kontinuität weiter nach dem plötzlichen Tod von Heinz Süss. Den Vorsitz des Gremiums übernahm kommissarisch der bisherige Stellvertreter Josef Sander von der KF Abensberg. Die Arbeitskreise (Arbeit und Soziales, Öffentlichkeitsarbeit, Glaube und Kirche, Int. Partnerschaft sowie das BuB-Team) haben ihre Aufgaben umschrieben und führen ihre Arbeit weiter. Ebenso werden alle geplanten Termine fortgeführt, bis auf die Schiffstour. Sie soll aber in den nächsten Jahren wieder durchgeführt werden. Wie geplant findet der Tag der Ehejubilare am 5. Juni statt, der diözesane Kolpingabend bei der Wolfgangswoche am 20. Juni, die Europa-Fahrt für Vorstände vom 15.-17. Juli nach Österreich, eine Fortbildung für Nikoläuse am 22. Oktober in Regensburg oder der Orientierungstag für Präsides und Vorsitzende am 12. Nov. im Kolpinghaus Regensburg. Die Tagung der Bezirksleiter findet wie geplant vom 18.-20. Nov. in Lambach statt. Auch die Adventfahrt wird fortgesetzt und zwar am Samstag, 10. Dez. Sie geht voraussichtlich eintägig nach Bamberg mit Stadtführung, Besuch des Adventsmarktes und einem Gottesdienst mit Diözesanpräses Stefan Wissel. Beschlossen wurde übrigens bei der Sitzung auch eine eigene dreistufige Ehrenordnung mit eigenem Abzeichen für die Kolpingjugend auf Diözesanebene.

Nach dem schweren Erdbeben in Ecuador stellte Kolping International seinen Partnern vor Ort 40.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Seit 1989 besteht das Kolpingwerk in Ecuador mit rund 1.500 Mitgliedern. Das bereitgestellte Geld soll die betroffenen Kolpingsfamilien bei der akuten Nothilfe und dem Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützen. Das Beben der Stärke 7,8, das am 17. April große Teile der Küstenregion westlich von Quito stark verwüstete, hat mindestens 570 Todesopfer gefordert. Mehr als 7.000 Menschen wurden verletzt, weite Teile der Bevölkerung wurden obdachlos – darunter auch viele Menschen aus den Kolping-Projekten. Jeanette Calvachi Noboa, die Geschäftsführerin von Kolping in Ecuador, war gerade auf einer Kolping-Tagung in Portoviejo, als das Erdbeben weite Teile der Stadt zerstörte: „Es war erschreckend zu sehen, wie sich die Erde wie Wellen bewegte, alles fiel um uns herum. Dazu kam die schreckliche Sorge, dass ein Tsunami kommen könnte.“ Doch nicht nur in Portoviejo hat das Erdbeben zahlreiche Häuser zerstört oder stark beschädigt. Kolping Ecuador hat bereits Hilfsgütersammlungen sowie weitere Nothilfemaßnahmen für die Erdbebenopfer mehrerer Kolpingsfamilien organisiert und will in naher Zukunft auch beim Wiederaufbau helfen. Die gesamte internationale Kolpinggemeinschaft ist mit den Opfern und ihren Angehörigen im Gebet verbunden. Den Aufbau begleiten wir solidarisch mit.

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500 Jahre Reinheitsgebot - Landesausstellung in Aldersbach

Die Bayern und das Weißbier

Bild: die Teilnehmer-innen der 4. Lambacher Gesundheitstage

„ Jeder Tag ist ein Geschenk – das positive Lebensgefühl stärken“ dieses Thema umzusetzen gelang dann Bildungsreferent Sebastian Wurmdobler bei seinem Referat. Gespannt wartete man dann auf die Ausführungen von Franz Xaver Treml aus Arnbruck. Der „ Kräuterpapst „ aus dem Lamer Winkel bekannt durch Funk und Fernsehen, verfügt über 30jährige Erfahrung in seiner Raritäten–Gärtnerei in Arnbruck in der 3500 Gewächse aus der ganzen Welt zu finden sind. „Geheimnisse aus dem Kräutergarten „ stand über den Ausführungen Treml`s. Eifrig besuchten die Kolpingschwestern und -brüder sowie die Teilnehmerinnen des KDFB die Morgengymnastik mit Therapeutin Resi. Zum Tagesausklang ging es immer in das beliebte Osser –Stüberl zum Dämmerschoppen. Kurzfristig wurde auch noch für die ganz sportlichen ein Training auf dem Schießstand der Osserschützen organisiert. Fazit: Interessante, kurzweilige Tage die wieder einmal viel zu schnell vorüber gegangen sind. Bericht und Fotos: Hans Humpel

4. Lambacher Gesundheitstage „Die Ziele sind gesteckt, der Weg ist geklärt. Nun könne es losgehen mit dem Gesundheitsprojekt“, meinte der „ Dackel Waldi „ bei den ersten Lambacher Gesundheitstagen, welche im November 2013 vom Kolping Diözesanverband Regensburg unter dem Motto „ Fit bleiben mit Körper, Geist und Seele“ gestartet und seither fortgesetzt wurden. „ Körper und Seele in Einklang bringen“ wurde nun auch wieder bei den 4. Lambacher Gesundheitstagen angeboten. Die Referenten sorgten dafür, dass sich die Teilnehmer/ innen wirklich wohl fühlten und viele Anregungen mit nach Hause nehmen konnten. Vier Tage konnten sich 30 Teilnehmer/ innen aus der ganzen Diözese, durch das Team des Ferienhauses verwöhnen lassen. Sorgfältig ausgewählte Fach – Referenten boten echte Lebenshilfe an. Es galt wieder der Spruch: „ Wer sich für seine Gesundheit keine Zeit nimmt, mus sich Zeit nehmen krank zu sein!“ Es blieb in diesen Tagen auch ausreichend Zeit für Begegnungen und Geselligkeit. Josef Sander, kommisarischer Diözesanvorsitzender, hatte kurzfristig die Leitung der Gesundheitstage für den vor kurzem überraschend verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss übernommen. Der Heinz hatte die Tage noch akribisch vorbereitet. In einem Wortgottesdienst wurde seiner auch in den Fürbitten gedacht. Unter dem Motto: „ Leben retten – oder den Tod verhindern „ stellte zunächst Norbert Winkler vom BRK Lam erste Hilfe für den Alltag vor. Ausreichend Gesprächsstoff lieferten zwei Dokumentationen zu den Themen: „ Vorletzter Abschied – Umgang mit der Demenzkrankheit „ und „ Eine große Deutsche – Hildegard von Bingen und die Macht der Frauen „.Bei genauerer Reflektion passten auch diese Einheiten zu dem ausgewählten Thema. Dr. med. Wolfgang Vogl aus Arrach ging dann auf die themen: „Migräne – Schnupfen – Husten – Heiserkeit – grippale Infekte und deren Folgen“, ein und hatte passende Vorschläge zu deren Behandlung, und noch besser, auch Vorschläge zur Vorbeugung derselben parat. „Weg mit dem Winterspeck – Formen der Entspannung und Ernährung „ hieß es beim Vortrag von Body–Coach Heike Schiedermeier aus Waldmünchen. Mit der Referentin konnten sich die Teilnehmer nach deren Tipp`s zur Ernährung auf Tiefenentspannung begeben. Bei manchem Teilnehmer soll die Entspannung sogar zu einem kurzen Tiefschlaf geführt haben.

Bild oben: Kräuter-Papst F.-X. Treml gibt sein Wissen über Kräuter weiter unten: auch Gymnastik gehörte zum Programm in Lambach

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Das Weißbier ist eine beliebte Biersorte in Bayern. Es wurde erstmals 1548 – trotz des damals bestehenden Brauverbots – aus Gerste und Weizen gebraut. Kaum jemand weiß, dass Bayern dieser Biersorte auch finanziell viel zu verdanken hat. Das Weißbier kam erstmals im 15. Jahrhundert von Böhmen nach Bayern, wo die obergärige Brauweise schon im Mittelalter bekannt war. Obwohl das Brauen von Weißbier bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad und damit ganzjährig möglich war, konnte es sich wegen des seit 1516 geltenden Reinheitsgebots in Bayern nicht verbreiten, da als Zutaten ausschließlich Gerste, Hopfen und Wasser zugelassen waren. Nur zur Grenze nach Böhmen gab es einzelne Orte, wo Weißbier unter Verwendung von Weizen gebraut und ausgeschenkt wurde, so z.B. in Cham in der Oberpfalz und in Niederbayern. Hier waren es vor allem die Adelsfamilien der Degenberger (1548) und der Schwarzenberger, die als Belohnung für treue Dienste von den bayerischen Herzögen mit dem Weißbierprivileg ausgestattet wurden und damit Weißbier brauen und vertreiben durften.

Mitte des 18. Jahrhunderts änderte sich der Geschmack der Bayern, die anstatt des Weißbiers zunehmend Dunkles Bier bevorzugten. Nachdem die Staatseinnahmen aus dem Weißbierkonsum dramatisch zurückgegangen waren, beendete Kurfürst Karl Theodor 1798 das Weißbier-Monopol und gewährte auch dem Adel und den Klosterbrauereien gegen entsprechendes Entgelt das sog. Weißbierregal. Damals bestanden noch Weiße Brauhäuser in Cham, Grafenau, Kelheim, Regen, Traunstein, Vilshofen und Weilheim. Kriege hatten die Staatskasse jedoch leer gemacht und so wurden einige dieser Weißen Brauhäuser verkauft oder verpachtet.In der Folgezeit wurde auch das Hof-

Mit dem Tode des letzten Degenbergers fiel dieses Privileg1602 aufgrund eines Erbschaftsvertrages an den bayerischen Herzog und späteren Kurfürsten Maximilian I. (1573-1651) zurück. Der erkannte das Einnahmenpotential der Weißen Brauhäuser in Bayern, zumal ihm sein Vater Herzog Wilhelm V. viele Schulden hinterlies beim Amtsantritt. Millionen von Gulden Schulden hatte dieser durch kostspielige Bauten und teure Kunstankäufe angehäuft. 1603 sicherte Maximilian dem Staat ein Monopol auf das Brauen und den Bierverkauf. Dann baute er ein Netz von staatlichen Hofbräuhäusern auf. In drei von ihnen wird bis heute noch Bier hergestellt: in München, dem letzten staatlichen Hofbräuhaus, in Kelheim und in Traunstein.(Damals konnte man nicht erahnen, dass z.B. das Hofbräuhaus selbst nach 400 Jahren eine der berühmtesten Wirtshaus-Adressen der Welt sein wird)

Bild: Der bayerische Herzog Wilhelm V. gab 1589 den Bau des Hofbräuhauses zur Versorgung des Wittelsbacher Hofs in Auftrag. Der Zweck des Baus war es, mit der Produktion von Braunbier die Ausgaben des Hofes zu senken, da das Bier zuvor kostspielig gekauft werden musste. Planer war der Braumeister des Benediktinerklosters Geisenfeld in der Hallertau, Haimeran Pongratz, der das Hofbräuhaus am Alten Hof in München errichtete.

bräuhaus in München verpachtet, ab 1855 an den Braumeister Georg Schneider. Nachdem die Weißbier-Produktion im Hofbräuhaus 1872 komplett eingestellt wurde, erwarb eben jener Pächter das nicht mehr benötigte Weißbierregal und verlegte es in die Brauerei in der Mäderbräustrasse, die er kurz zuvor gekauft hatte. Die Brauerei florierte und schon 1904 entstand ein Neubau, das bis heute bestehende Weiße Bräuhaus im Tal.

Weißbier saniert den Staatshaushalt Das Geschäft mit dem Weißbier boomte jedoch dank des Wittelsbacherschen Weißbier-Monopols fast 200 Jahre lang und die bayerischen Herzöge machten ein riesiges Geschäft mit ihren Weißen Brauhäusern. Interessant ist hierbei, dass vor dem Bierboom in Bayern lieber Wein getrunken wurde. Um den Bierabsatz anzukurbeln erhöhte Maximilian kurzerhand die Steuern auf Wein, was dem Bier erspart blieb. Außerdem durfte das normale Helle, damals Braunbier, im Gegensatz zum obergärigen Weißbier, nur im Winter zwischen den Feiertagen Michaeli (29. September) und Georgi (23. April) gebraut werden. Zusätzlich verbot er die Einfuhr von Weißbier aus aus Böhmen und schaltete somit unerwünschte Konurrenz aus. Dort war das Weißbier schon früher bekannt und beliebt. So sicherte das Weißbierbraurecht dem bayerischen Herrschergeschlecht einen großen Teil der Staatseinnahmen, zumal die Wirtshäuser in ganz Bayern verpflichtet waren, das Wittelsbacher Weißbier auszuschenken. Bis zu 30% der gesamten Staatseinnahmen wurden aus dem Weißbier-Konsum in Bayern generiert. Das weiße Brauwesen wurde also neben dem Salz zu jener Säule, auf der Bayern seine Finanzen und damit auch seine Macht wieder aufpolierte. Als Maximilian starb, hinterließ er 13 eigene und neun kommunale Brauereien mit Abgabepflicht. Das Münchner Hofbräuhaus unterstützt bis heute, wenn auch in bescheidendem Maßstab, den bayerischen Haushalt.

Das Brauereigebäude wurde im Krieg zerstört, Georg Schneider verlegte den Braubetrieb nach Kelheim in das dortige Weiße Bräuhaus, das er König Max I. abkaufte. Der Preis war jedoch der Verlust des Schankrechts auf dem Oktoberfest, es steht bekanntlich nur Münchner Brauereien zu.

Bild: das sog. „Weiße Brauhaus“ in Kelheim

Bayerische Landesausstellung in Aldersbach:

„Bier in Bayern“ 29. April bis 30. Okt. 2016

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Berichte Gruppenleitergrundlagenkurs

A

Die neue Diözesanjugendleitung stellt sich vor

Bestandteil des Gruppenleiterkurses. Die theoretischen Grundlagen, welche den angehenden bzw. bereits aktiven Gruppenleiter vermittelt wurden, konnten direkt bei der Planung der gemeinsamen Andacht eingesetzt werden. Zum Abschluss lernten die Teilnehmer am Sonntag verschiedene Methoden für die Reflexion kennen, die sie auch direkt ausprobieren konnten. Auch Momente der Ent spannung und Besinnung kamen am Gruppenleiterkurs nicht zu kurz. Bei verschiedenen Impulsen konnten die Teilnehmer zur Ruhe kommen. Zahlreiche Gemeinschaftsund Bewegungsspiele, bei denen der Schlüssel zum Erfolg vor allem in gutem Teamwork lag, lockerten die thematischen Teile des Kurses auf. Im Freien wurde eine Einheit mit Bewegungsspielen durchgeführt, bei denen die Teilnehmer Geschick beweisen mussten. „Ich habe an diesem Wochenende viele neue Spiele kennengelernt, die ich ohne großen Aufwand jederzeit in den Gruppenstunden verwenden kann“, so ein begeisterter Teilnehmer. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto und dem Mittagessen musste man sich am Sonntagmittag verabschieden. Alle waren sich einig, dass es ein rundum gelungenes Wochenende war, bei dem die Balance zwischen Wissensvermittlung in der Theorie und der Umsetzung in praktischen Übungen und Spielen gepasst hat.

Am Wochenende vom 01. bis 03. April 2016 trafen sich insgesamt 34 Jugendliche und junge Erwachsene im Bildungshaus Ensdorf zum Gruppenleitergrundlagenkurs A. Geleitet wurde dieser von den Schulungsteamern Kerstin Esterbauer, Korbinian Kroiss und Max Körner. Nach dem gegenseitigen vorstellen und einigen Kennenlernspielen, dem Besprechen des Kursablaufs und der Kursregeln konnte es richtig losgehen. Über das Wochenende standen viele interessante und für die Arbeit mit Gruppen notwendige Themen auf dem Programm. Exemplarisch hierfür seien die Anforderungen an den „idealen Gruppenleiter“, Jugendschutzbestimmungen und Aufsichtspflicht genannt. Außerdem wurden spielerisch die verschiedenen Führungsstile erarbeitet. Durch Rollenspiele lernten die Jugendlichen die gruppendynamischen Rollen kennen und stellten sich gegenseitig die verschiedenen Gruppenphasen vor. Gemeinsam wurde in Kleingruppen ein Jahresprogramm erstellt und eine thematische Gruppenstunde ausgearbeitet. Auch die Gottesdienstgestaltung war ein

Für den Bericht: Max Körner

Diözesankonferenz

Personen

„Alles steht Kopf - wenn Männer zuhören und Frauen einparken könnten“

Wie bereits im vorangegangenen Artikel erwähnt, gab es bei der Diözesanleitung der Kolpingjugend im Diözesanverband Regensburg personelle Veränderungen. Nun dürfen wir unsere neue Diözesanleitung vorstellen (siehe Bild rechts) hintere Reihe von links: Maximilian Körner (KF Dingolfing), Sebastian Irlbacher (KF Gosseltshausen), Marcus Kraus (KF Rötz) vordere Reihe von links: Stefan Wissel (Diözesanpräses), Christina Eder (KF Eggenfelden), Martin Hahn (KF Waldsassen), Anne Meyer (Jugendreferentin), Kerstin Dietzinger (KF Eggenfelden)

Marcus Kraus (KF Rötz) Grias Eich midanand! Ich bin da Marcus und derzeit frische 18 Jahre jung. Aufgewachsen bin ich in der schönen Oberpfalz in der Kleinstadt Rötz. Dort bin ich ein stolzes Mitglied der KF Rötz und zusammen mit Lisa, Patricia, Pia, Luisa und Tobi als Gruppenleiter unserer neu gegründeten Jugendgruppe „Kolping Tiger“ aktiv. Wenn ich nicht gerade - bedingt durch mein Kunststofftechnik-Studium, das ich mittlerweile im 4. Semester an der OTH in Amberg absolviere - in ‚hochinteressanten‘ Vorlesungen aufzufinden bin, ist es mehr als wahrscheinlich, dass ich mich meinem größtem Hobby, der Musik, widme. Das Klavierspielen und der Gesang sind zwei meiner größten Leidenschaften, und als ich mich vor guten 2 Jahren entschied, ein weiteres Instrument zu erlernen, fiel meine Wahl auf die Gitarre. Die neu erworbenen Kenntnisse brachte ich auch rasch in der Kolpingjugend mit ein, beispielsweise im Gruppenleiterkurs, im Zeltlagerteam, am Hüttenwochende, jüngst auf der DiKo oder auch bei anderen Veranstaltungen. Eher männeruntypisch stehe ich auch gerne in der Küche. Um dem Kantinenessen an der Hochschule zu entgehen, koche ich eigentlich auch immer frisch, außer wie wahrscheinlich fast jeder von uns abends mal eine Tiefkühlpizza, wenn es doch mal schnell gehen soll. Auch Kuchen und Torten sind bei mir in der Küche oft aufzufinden. Beispielsweise durch den vom DV angebotenen Tageskochkurs im letzten Jahr, lassen sich die beiden Hobbys „Kochen“ und „Kolping“ gut miteinander verknüpfen.

In unserer Gesellschaft gibt es viele Klischees für Männer und Frauen. Dem männlichen Geschlecht wird unterstellt, dass sie nie zuhören würden und dass Frauen nicht einparken könnten, ist ebenfalls ein typisches Vorurteil. Anlässlich unserer Diözeanjugendkonferenz (kurz DIKO) vom 22. – 24.04. im Haus der Begegnung in Ensdorf haben wir uns mit den überholten Klischees beschäftigt. Im Laufe des Wochenendes wurden diese auf den Kopf gestellt. Wie immer kam der Spaß hierbei nicht zu kurz. Auch bei vielen tollen Workshops konnten die Teilnehmer viele Informationen zu Themen wie Gleichberechtigung in der Arbeitswelt oder Klischees erfahren oder beim Heimwerker- oder Tanzworkshop aktiv werden.

Eine sportliche Seite ist bei mir im Übrigen auch aufzufinden. Als Kämpfer in der Judo-Bayernliga, oder auch als Einzelkämpfer auf Meisterschaften, kann ich meinen Energieüberschuss rasch wieder abbauen und das auch noch mit einem großen Spaßfaktor. Aber auch kleine Inliner-(oder auch Motorrad-)Touren mit Freunden müssen schon mal drin sein. Um die Kolpingjugend Regensburg noch besser unterstützen zu können, habe ich mich dafür entschieden, das Amt als DL anzutreten, und dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle für euer Vertrauen in mich bedanken. Der Grund für diesen Entschluss ist vor allem die Tatsache, dass die Zusammenarbeit mit allen, ja wirklich allen, die ich bisher durch Veranstaltungen der Kolpingjugend kennen lernen durfte, immer riesigen Spaß gemacht hat und ich mich außerdem sehr darauf freue, durch das Amt als DL noch mehr neue Freundschaften schließen zu können. Ich freue mich sehr auf viele schöne Momente mit euch allen.

Bei unserer Mottoparty „Verdrehte Welt“ am Samstagabend wurden unsere langjährigen Diözesanjugendleiter Stefanie Plötz und Andreas Bielmeier nach 6 bzw. 3 Jahren emotional verabschiedet.

Treu Kolping! Euer Marcus

Das Wochenende endete mit dem Konferenzteil und der erfolgreichen Wiederbesetzung der zur Wahl stehenden Ämter. Als Ergebnis dieses erlebnisreichen Wochenendes lässt sich feststellen: Jede/r Frau bzw. Mann hat in verschiedensten Bereichen Stärken und Schwächen und muss mit seinen Fähigkeiten von unserer Gesellschaft/Gemeinschaft akzeptiert werden. (mh)

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Personen

aus den KFs und Bezirken

Christina Eder (KF Eggenfelden)

Bezirksjugend Kelheim Ski- und Rodelfahrt nach Söll

Griaß eich, i bin de Christina! Zuerst möchte ich mich für euer Vertrauen in mich bedanken. Ich freue mich auf die Aufgaben und Ereignisse, die die nächsten zwei Jahre für mich bereit halten. Zu meiner Person: Ich bin 24 Jahre alt und komme ganz aus dem südlichsten Zipfel unseres Bistums aus Eggenfelden in Niederbayern. Ich wohne aber berufsbedingt in München und arbeite dort in einer der großen Unikliniken in der Anästhesie. Meine Werdegang bei Kolping würde ich als sehr „klassisch“ bezeichnet. Vom Gruppenkind, zur Gruppenleiterin, darüber zu den Gruppenleiterkursen auf Diözesanebene und zur Diko. Nach einer einjährigen Kolpingpause in Kanada, habe ich mich den AK‘s Diko und Spiritualität angeschlossen, welche mir sehr viel Spaß gemacht haben. Außerdem bin ich Stammgast auf dem Hüttenwochenende in Ruhpolding. In meiner Heimatkolpingfamilie wird das Theaterspielen groß geschrieben, in der ich auch Mitglied bin. Der Kolpingtag in Köln hat mich sehr darin bestärkt mich weiterhin für Kolping zu engagieren.Bei Kolping gefällt mir vor allen Dingen der Sinn für die Gemeinschaft.

Am 12.03.2016 machte sich die Kolpingjugend des Bezirksverbandes Kelheim auf den Weg nach Söll. Mit dabei waren die Kolpingjugenden aus Siegenburg, Abensberg und Altmannstein. Bereits zum zweiten Mal fand die Ski- und Rodelfahrt statt. 25 Teilnehmer im Alter zwischen 14 und 28 Jahren nahmen daran teil. 14 Skifahrer und 11 Rodler verbrachten einen Tag in dem Skigebiet. Um 6 Uhr ging es an der Gillamooswiese in Abensberg los. Nach der Ankunft in Söll und am Nachmittag gab es Leberkässemmeln zur Stärkung, nachmittags gab es zudem noch leckere Krapfen. Am Nachmittag wurde der Nebel leider so stark, dass sie Abfahrten immer schwieriger wurden. Doch die gute Laune ließen sie die Jugendlichen nicht verderben, statt Abfahrt hieß es dann „Aprés Ski“. Nach einem wunderschönen Tag in Söll kam die Gruppe gegen 19.30 Uhr wieder in Abensberg an.

In meiner Freizeit habe ich neben Kolping vor allem ein Hobby: das Reisen. Dies tue ich so oft und lange wie möglich, denn die Welt ist wie ein Buch und wer nie reist sieht nur eine Seite davon. Wenn ich nicht reise, lese ich gerne und kümmere mich um mein Pferd, das allerdings bereits in Altersteilzeit ist. „Der Mut wächst immer mit dem Herzen und das Herz mit jeder guten Tat.“ (Adolph Kolping)

kolpingjugend Frontenhausen

Tanz in den Mai - Gut besuchter Tanzkurs der Kolpingjugend Vergangenen Samstag organisierte die Kolpingjugend Frontenhausen einen Tanzkurs der von neun Pärchen gut angenommen wurde. Unter der Anleitung von einem Trainer der Tanzschule „dancepoint“ aus Dingolfing wurden die Grundschritte für Discofox, Blues, Cha-Cha-Cha und weitere Standardtänze erlernt und vertieft. Für besonders experimentierfreudige wurden noch passende Dreh- und Solofiguren geübt. Egal ob leidenschaftlicher Tänzer oder Neueinsteiger, für jeden war an diesem Tag etwas dabei. Alle waren sich später einig, dass der Kurs viel Spaß bereitete.

Treu Kolping! Christina

Neuwahlen bei der bezirksjugenD donau Jugendgruppen pflegte das Bezirksjugendteam engen Kontakt. So wurde die Kolpingjugend Mallersdorf beim Adventskalenderbasteln besucht und auf der „Volksfesttour“ musste die jeweils örtliche Kolpingjugend verschiedene Aufgaben rund um diese bayrische Tradition lösen. Bei den Wahlen kam man überein, die Anzahl der Bezirksjugendleiter bei fünf zu belassen. Einstimmig wurden dann Julia Rattei und Veronika Hadersbeck aus der KF Pfaffenberg, Christoph Breu und Lisa Staudinger von der KF Schwarzach, sowie Katharina Bittner von der KF Bogen gewählt. Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde Michael Bauer mit einem Fotoalbum über seine achtjährige Tätigkeit verabschiedet. Das das diesjährige Zeltlager findet vom 23.-26. August 2016 statt. Alle Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren sind dazu herzlich eingeladen.

Verabschiedung für Michael Bauer

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Die Tänzer aus Frontenhausen

Termine

diözesanes Zeltlager

„Super Mario - Erlebe die Party des Jahres!“ Waaas? Schon wieder eine neue Mario-Version? NEIN!!! Dieses Spiel ist auf einem komplett neuen Level! Entdecke neue Welten, erlebe neue große Abenteuer und finde neue Freunde. Diese mutigen Charaktere schrecken vor Nichts und Niemandem zurück. Grund genug, in die neuen Dimensionen gemeinsam einzutauchen. Das Abenteuer beginnt: also ran ans Steuer und ab auf die Piste! Was dich dort erwartet, wird legendär! Alter:

10 - 15 Jahre

Zeit und Ort:

08. - 13. August 2016 in Parsberg

Kosten:

für Kolpingmitglieder 50,- Euro für Nichtmitglieder 60,- Euro (Jedes weitere Kind einer Familie zahlt 10,- Euro weniger!)

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Bild Titelseite: © Roman Kolenko/fotolia.de; Stern: © Co-Design/fotolia.de

Bei der Versammlung der Kolpingjugend im Bezirk Donau hielt Bezirkspräses Josef Ofenbeck den geistlichen Impuls. Danach stellten die Verantwortlichen ihren Tätigkeitsbericht der vergangenen zwei Jahre vor. Höhepunkt ist immer das Sommerzeltlager in der Nähe von Geiselhöring, das an einem Vorbereitungswochenende geplant wird. Zwischen 30 und 50 Kinder erleben dort vier Tage Spiele, Wanderungen, Natur und Lagerfeuerromantik. Ausflüge führten in die Laser-Arena nach Weiden sowie in den Bayerischen Landtag. Zufrieden war man mit dem guten Besuch der Gruppenleiterkurse. Weitere Aktivitäten waren die Besichtigung des Klosters Mallersdorf, eine ErBild: das neue Bezirksjugendteam: (o.v.l.) Katharina Bittner, Julia Rattei, Veronika Hadersbeck, Christoph Breu, lebniswanderungam Lisa Staudinger. Grandsberg mit waldunten die Ehrengäste: (v.l.) stv. Bezirksvorsitzender Herbert Edenhofer, Bezirkspräses Josef Ofenbeck, BDKJ-Vorsitzender pädagogischen SpieDaniel Poiger, Diözesanleiterin Steffi Plötz, KJR-Vorsitzender len und ein Treffen zur Robert Dollmann. Wiederbelebung der Kolpingjugend Straubing. Die Jugendlichen nahmen an der Diözesankonferenz, an der Bezirksadventsfeier in Mallersdorf, am Kolpingtag in Köln sowie an der Aktion „Losgelöst – Wir FAIRändern Bayern“ teil. Auch zu den

Termine

Berichte & Bilder Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.

Mutter-Kind-Wochenende

We will rock you!

Sommerkinderwerkwoche

Nimm Dir Zeit zum Lachen - das ist die Musik der Seele

„Dem Täter auf der Spur“

Du willst dem Geheimnis auf die Spur? Die Lupe zücken und dich genau umsehen? Gemeinsam im Team die Leute verhören und dem Mörder Schritt für Schritt näher kommen? Mach dich bereit für eine Woche voller Ermittlungen, Entdeckungen und erschreckender Erkenntnisse! Alter:

8 bis 12 Jahre

Zeit und Ort:

04. - 09. September 2016 in Veitsbuch

Kosten:

für Kolpingmitglieder 40,- Euro / Nichtmitglieder 45,- Euro (Jedes weitere Kind einer Familie zahlt 10,- Euro weniger!)

Bild: © kaipity - Fotolia.com; Fingerabdruck: chege - Fotolia.com

Blaulicht, Blutflecken und Betrüger. In Veitsbuch hat sich ein schrecklicher Mord ereignet, doch der Täter ist noch nicht gefasst. Die Zeugen lügen und die Spuren sind verwirrend. Die Polizei der Kinderwerkwoche braucht deine Unterstützung!

Tageskurs

Die digitalen Medien erleichtern unser Leben immer mehr. Einen Film drehen kann heutzutage doch jeder! Aber stimmt das wirklich? Wir haben erfahrene Filmemacher eingeladen, um euch zu zeigen, wie ihr euren eigenen Film drehen und bearbeiten könnt. Neugierig geworden? Dann schnapp dir deine Kamera oder dein Smartphone, komm zu uns und dreh dein eigenes Ding!

Zeit und Ort:

17. September 2016 in Regensburg

Kosten:

für Kolpingmitglieder 8,- Euro / Nichtmitglieder 10,- Euro

Bei einer Klangschalen-Meditation konnten die Mütter mal so richtig entspannen und die Alltagssorgen für einen kurzen Moment vergessen. Für die anschließende besinnliche Einheit war schon gesorgt. Gleich nach dem Abendessen versammelten sich die TeilnehmerInnen in der Hauskapelle zu einem Taizé-Gebet. Als Beweis für die Vielfalt, welche die Mutter-Kind-Wochenenden bieten, wurde die Taizé-Einheit von einer Disco-Party abgelöst: für viele das absolute Highlight des Wochenendes. Auch hier ist der Einsatz der Jugendlichen hervorzuheben, die sowohl für die Musikauswahl als auch für die Raumgestaltung zuständig waren. Ein Team kümmerte sich um die Bar und kredenzte den Gästen leckere Cocktails. Und so wurde bis 22.00 Uhr gemeinsam generationenübergreifend gerockt.... (Anm. d. Verfassers: Das Haus steht immer noch). Am Sonntag fand das Wochenende wie üblich seinen Abschluss im Rahmen des Palmsonntagsgottesdienstes. Dieser wurde traditionell musikalisch umrahmt von den hervorragenden Spontanmusikern unter der Leitung von Monika. Ganz großes Lob an die Leistung und die Bereitschaft der jungen Musiker, auf die wir unheimlich stolz sind!

Bild: © Jag_cz - Fotolia.com

ab 15 Jahren

Zeit mit den Kindern zu verbringen und dabei nicht ständig an den Haushalt, den Beruf, die Schularbeiten und sonst irgendwelche lästige Pflichten denken zu müssen, das wäre schön! Doch genau das war beim diesjährigen Mu.Ki-Wo weider angesagt. Die Mu-Ki-Wo Teilnehmeri/innen konnten wieder einmal eine unbeschwerte Zeit genießen und dabei die Musik in all ihren verschiedenen Facetten kennenlernen. Manche Mütter und Kindern waren durchaus überrascht, was alles an musikalischen Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem steckte. Am Anfang des Wochenendes stand wie immer eine Begrüßungsrunde mit gegenseitigem Kennenlernen - wegen der hohen Teilnehmerzahl wurde die Bewegungseinheit in die Turnhalle verlegt. Die Teilnehmer konnten sich im bewegten Rahmen zwanglos kennenlernen und anschließend wurden mit Plastik-Klangstäben Melodien getönt. Das gegenseitige Kennenlernen fand an diesem Abend eine Fortsetzung im Osserstüberl.

„Dreh dein eigenes Ding“

Alter:

Unter dem Motto „Musik“ im Allgemeinen und „We will rock you“ im Besonderen stand das diesjährige MutterKind-Wochenende vom 18. bis 20. März 2016 im KolpingFerienhaus Lambach. Und es war wie immer ein Wochenende der Superlative - nicht nur was die Teilnehmerzahlen anbelangt: es waren dieses mal 80! Ganz vorne auf der Bühne rockten in bewährter Manier Christa und Margot.

Alle Mütter sind sich einig: solange unsere Kinder noch mit uns fahren wollen, werden wir wiederkommen

Hüttenwochenende „Der Berg ruft!“

Alter:

ab 16 Jahren

Zeit und Ort:

14. - 16. Oktober 2016 in Ruhpolding

Kosten:

für Kolpingmitglieder 35,- Euro / Nichtmitglieder 40,- Euro

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Bild: © Kolpingjugend DV Regensburg

Und auch heuer fahren wir wieder in die Berge, um mit euch gemeinsam ein gemütliches, uriges und mit Spaß vollgepacktes Wochenende auf einer alten Berghütte zu verbringen. Weitab von Verkehr und Hektik werden wir wieder mit ca. 20 - 25 Teilnehmern ab 16 Jahren in Ruhpolding sein. Auch heuer haben wir wieder ein gemütliches und dennoch abwechslungsreiches Programm für euch geplant. Wanderungen (auch für Nicht-Bergsteiger!), eine Bergmesse, lustige Spieleabende und nicht zu vergessen Ausspannen und lustiges Beisammensein. Kurz gesagt: Wollt ihr Spaß, frische Luft, a aufregende Zeit und evtl. Schnee! ...dann fahrt mit uns auf‘s Hüttenwochenende 2016!

Am Abend war „Let‘s Dance“ in der Mu-Ki-Wo Disco angesagt. Coole Musik, exotisches Cocktails und Zeit zum Tanzen standen auf dem Programm. Am nächsten Morgen starteten unsere Kids gleich mit voller Kraft durch. Von den jugendlichen Gruppenleitern wurde eine Hausrallye veranstaltet, bei der alle TeilnehmerInnen Feuer und Flamme waren (Anm. d. Verfassers: Das Haus steht noch). Während dessen wurden die Mütter von den Referentinnen betreut und konnten an vier Stationen durch sinnliche Klangerlebnisse Musik erleben und spüren und dabei zur Ruhe kommen. Nach der Mittagspause ging es dann ans Eingemachte .... die Herausforderung für die beiden linken Hände. Dieses Jahr wurde gemeinsam von Müttern und Kindern eine Türharfe gebastelt. Aber alle TeilnehmerInnen stellten sich tapfer der Herausforderung, die der Umgang mit Laubsägebogen und Bohrmaschine so mit sich bringt. Bei manchen wurde allerdings durchaus das Frustbewältigungspotential ausgeschöpft. Doch nichts desto trotz, die Ergebnisse des Bastelnachmittags konnten sich durchaus sehen lassen.

Nicht nur musikalsiche Talaente waren beim Mu-Ki-Wo gefordert, sondern auch handwerkliches Geschick.

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Berichte & Bilder

Berichte & Bilder Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.

Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.

Ehevorbereitungsseminar

Kreativ-Wochenende

Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Spätestens beim Dämmerschoppen im Osserstüberl kam man in gemütlicher Runde ins Gespräch und konnte sich so näher kennen lernen, bzw. alte Freundschaften wieder auffrischen.

Wir haben uns mit den jungen Leuten nach oben gewagt.

Beim kreativen Fotowochenende wurde die Natur trotz Wind und Regen gekonnt in Szene gesetzt.

Bei einer mit Musik hinterlegten Fotoshow erlebten die Hobbyfotografen am Sonntagvormittag einen beeindruckenden und sehr emotionalen Abschluss des Kreativ-Wochenendes. Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte wie geplant, waren alle Fotografen total begeistert vom vierten Fotoseminar des KolpingErwachsenenbildungswerkes. Dies lag vor allem auch an der besonderen Art und Weise, wie der Referent Georg Schraml dieses Seminar inhaltlich gestaltete. Nicht das Technische und die Theorie waren im Vordergrund, sondern die Haltung, die einen guten Fotografen ausmacht, war der Schlüssel für diese gelungene Veranstaltung.

Wir trauen uns - auf über 12 Metern Höhe

Von der Kunst des Fotografierens: Naturaufnahmen & Lichtstimmungen

Brautleutetage vom 08. bis 10. April 2016 im KolpingFerienhaus Lambach. Das KEBW verbindet ein Ehevorbereitungsseminar mit einem Besuch in einem Hochseilgarten.

Wie fängt man besondere Lichtstimmungen ein? Und wie bringt man Menschen über die Natur zum Staunen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 19 fotobegeisterte Teilnehmer/innen beim vierten Kreativ-Wochenende vom 22. bis 24. April 2016 im Kolping-Ferienhaus Lambach.

11 heiratswillige Paare wagten sich bei mildem Frühlingswetter auf über 12 Metern Höhe, um gemeinsam die anstehenden Höhen und Tiefen des Naturhochseilparks zu überwinden. Der Schritt in die Ehe verlangt von dem zukünftigen Brautpaar Vertrauen und Mut. Denn das Ja-Wort, dass sich junge Menschen gegenseitig schenken, bedeutet auch gemeinsam die Hürden und Hindernisse, die Höhen und Tiefen, die das Leben mit sich bringt, zu meistern und sich gegenseitig Vertrauen zu schenken. Dem Partner „blind zu vertrauen“ ist ein ehrbares Ziel, geht aber auch relativ leicht über die Lippen und lässt sich hervorragend im Hochseilgarten ausprobieren - ohne, dass etwas passiert. Der Hochseilpark steckt zudem voller Übertragungsmöglichkeiten, die für eine Paarbeziehung äußerst interessant und weiterführend sein können.

Die Übungen im Hoscheilgarten bieten spannende Übertragungsmöglichkeiten für den Beziehungsalltag. schnell zu einem Konflikt führen. Deswegen ist es wichtig, das Paare viel miteinander reden, einander aufmerksam zu hören und sich gegenseitig Sorgen und Ängste anvertrauen, aber auch immer wieder lobende und wertschätzende Worte füreinander finden. Bei der sogenannten Ermutigungsdusche durften die Brautpaare hautnah nachspüren, wie wohltuend und aufbauend ermutigende Worte sein können. Nach dem Mittagessen war‘s dann endlich so weit: Die Herausforderungen des Naturhochseilparks warteten schon auf die jungen Leute. Von unten schaut noch alles ziemlich locker aus, doch dann, als alle auf der über zehn Meter hohen und schwankenden Plattform standen, wurde schnell klar: Jetzt wird‘s ernst! Sofort machten sich die Brautleute daran, als Paar die vielen Hürden und Hindernisse zu überwinden. Man spürte gleich das gegenseitige Vertrauen, dass zwischen den Partnern herrschte. „Du packst das schon!“ „Gleich hast du es geschafft!“ „Ich bin Stolz auf dich!“ waren die Sätze, mit denen sich die Brautpaare gegenseitig Mut machten, um sich dann nach dem Überwinden des Hindernisses mit einem Kuss zu belohnen. „Am Anfang dachte ich mir, oh Gott, warum hast du dir das bloß angetan. Aber jetzt bin ich doch ein kleines bisschen stolz auf mich und vor allem auf uns!“ so brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt, als sie wieder festen Boden unter den Füßen spürte, und dabei ganz fest ihren Schatz umarmt. Mit vielen Erlebnissen und Eindrücken ging‘s dann wieder zurück ins Kolping-Ferienhaus, um dort die vielen wertvollen Erfahrungen, die jede und jeder für sich gesammelt hat, im Zusammenhang mit einer Ehe zu reflektieren. Inspiriert von den Erlebnissen und Erfahrungen im Klettergarten bekamen die Brautleute die Gelegenheit ihrem Schatz einen „Liebesbrief“ zu schreiben. Das Besondere dabei ist, dass der jeweilige Partner bzw. die jeweilige Partnerin diesen Brief erst ein paar Tage vor der kirchlichen Trauung lesen darf. Denn diese Briefe werden vom Seminarleiter Sebastian Wurmdobler kurz vor der kirchlichen Trauung per Post an die Brautpaare verschickt. Nach der gemeinsamen Feier des Gottesdienstes am Sonntagvormittag traf sich die Gruppe wieder im Bildungsraum. Ganz gespannt warteten die Paare auf viele praktische Anregungen zur Gestaltung ihres Trauungsgottesdienstes.

Mit vereinten Kräften und vielen mutmachenden Worten haben die Paare die Hürden und Hindernisse im Naturhochsleipark überwunden. Wir trauen uns kirchlich zu heiraten! - Warum eigentlich? Diese Frage stand am Freitagabend im Kolping-Ferienhaus Lambach auf dem Programm. Mit Hilfe der Geschichte von den Emmausjüngern aus dem Lukas-Evangelium kamen die künftigen Eheleute darüber ins Gespräch, welche Rolle Gott in ihrer Beziehung spielt. Denn das Sakrament der Ehe, das sich Braut und Bräutigam gegenseitig spenden, ist Ausdruck der Liebe Gottes zu uns Menschen. Welche Bedeutung dieses Ja-Wort hat, wurde dann mit einer meditativen Übung zum Trauspruch sehr intensiv erlebt. Beim Dämmerschoppen im Osserstüberl dominierte, wie sollte es auch anders sein, nur ein Thema: Wie gestaltet ihr eure Trauung. So wurden bei einem gemütlichen Gläschen einige Tipps und Anregungen ausgetauscht.

„Das Wochenende war genau so, wie wir es uns vorgestellt haben!“ so resümierte ein Pärchen. „Wir hatten Zeit zum Nachdenken über Gott und unseren Glauben, es gab wertvolle Gespräche und praktische Anregungen und vor allem der besondere Kick im Hochseilgarten, war genau das, was wir gesucht haben!“ Brautleute wie Veranstalter waren absolut begeistert von diesem wirklich tollen Wochenende und den vielen Erfahrungen, die bestimmt sehr wertvoll für die gemeinsame Zukunft sein werden.

Kommunikation und Kooperation waren die großen Stichwörter, die die Brautleute am Samstagvormittag beschäftigten. Dazu bekam jedes Paar die Aufgabe 19 Nägel auf einen einzigen Nagel zu stapeln. Im ersten Moment scheint diese Aufgabe unmöglich. Doch mit viel Geduld, Ausdauer und kreativen Ideen schafften es die Paare dann doch, die Aufgabe zu lösen. Was im Spiel noch Spaß und Freude bereitete, kann in der Beziehung

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Eines steht fest: Die Natur lädt uns immer wieder zum Staunen ein und wir erleben dabei einen unbeschwerten Moment. Staunen ist etwas, das den Alltag unterbricht. Es entschleunigt für einen kurzen Augenblick unser oftmals hektisches Treiben. Gerne möchte man diesen Moment für immer festhalten. Mit unseren Kameras versuchen wir dann, diese stimmungsvolle Atmosphäre einzufangen. Dabei erleben wir, dass diese Art der Fotografie durchaus etwas Meditatives in sich birgt und großen Spaß macht. Doch wir merken auch, dass das Ganze auch mit ganz eigenen fototechnischen Herausforderungen verbunden ist. Unser Referent und Profi-Fotograf, Georg Schraml, hat die Teilnehmer/innen bei diesem Aufbaukurs wieder ein Stück mehr in die Kunst des Fotografierens eingeführt und sie bei praktischen Übungen begleitet. In einem theoretischen Teil am Freitagabend wurden zuerst einmal die Grundlagen der Langzeitbelichtung mit Graufilter, die Kameraeinstellungen für Landschaftsaufnahmen und Lichtstimmungen besprochen. Noch am selben Abend ging es dann in die Ortschaft Lam, um dort die verschiedensten Lichtstimmungen mit der Fotokamera einzufangen.

Nur mit der richtigen Kameraeinstellung und Ausrüstung konnten besondere Lichtstimmungen eingefangen werden. Mit einem Zitat von Robert Bresson wünsche ich unseren Teilnehmern viel Spaß und Freude bei der Kunst des Fotografierens: „Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre.“

Der Arbersee ist ein besonderes Stück Natur und bot den Hobby-Fotografen viele Gelegenheiten zum Fotografieren. Nach dem Frühstück am Samstagvormittag machten sich die Fotografen schwerbepackt auf in die Natur. Bei einer erlebnisreichen Foto-Tour rund um den kleinen Arbersee bot sich den Teilnehmer/innen eine Fülle von Motiven. Kurz wurden nochmals wichtige Kameraeinstellungen besprochen, um dann z.B. kleine Wasserfälle gekonnt in Szene zu setzen. Die Zeit in der Natur wurde intensiv genutzt, das „fotografische“ Auge zu schulen, um Dinge zu sehen, die andere übersehen. Dem Referenten gelang es wieder, die Teilnehmer/innen auf lockere und charmante Art und Weise in die Kunst des Fotografierens einzuweihen.

Mit Naturfotos den Betrachter zum Staunen bringen! Diese Kunst zu erlernen war ein Baustein des Kreativ-Wochenendes.

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Termine & Veranstaltungen

Termine & Veranstaltungen Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.

Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V.

Urlaub für Körper, Geist und Seele vom 10. bis 14. Oktober 2016 im Kolping-Ferienhaus Lambach

P�������������: Montag, 10. Oktober 2016 ab 14.00 Uhr Anreise 15.00 Uhr Begrüßung Hausführung 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Ruhe und Stille genießen: Qi Gong, Stretching und Entspannung anschließend Osser-Stüberl Dienstag, 11. Oktober 2016 ab 07.30 Uhr Frühstück 09.00 Uhr Morgenspaziergang mit Atemübungen und kneippen; Kräuterexkursion Kräuter sammeln und konservieren 12.00 Uhr Mittagessen 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen 15.00 Uhr Erlebnis-Ausflug in die nähere Umgebung 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Zeit zum Träumen: Märchenabend für Erwachsene anschließend Osser-Stüberl

Sonntag, 19. Juni 2016 spräch e G & g n u n g e g ➤ Be & Theater w o h s r e b u a Z ➤ tände s fo In & s p o h s k ➤ Wor

an verschiedenen Orten in Kallmünz Beginn: 13.00 Uhr im Pfarrheim/Pfarrgarten, Brunngasse 6, 93183 Kallmünz Ende:

17.30 Uhr mit der Preisverleihung

Programm Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) Diözesanverband Regensburg Obermünsterplatz 7 93047 Regensburg www.frauenbund-regensburg.de

Kolpingwerk Diözesanverband Regensburg Obermünsterplatz 7 93047 Regensburg www.kolping-regensburg.de KDFB Zweigverein Kallmünz Kolpingsfamilie Kallmünz Pfarrei Kallmünz Tourismusverein Kallmünz

✗ Marktführung mit Schauspiel

✗ Wikingerschach & Leitergolf

✗ Theaterstück „Mannomann – dieser Frauenbund“

✗ Bogenschießen

✗ Kolping Zaubershow

✗ Verbände-Quiz mit attraktiven Preisen

✗ Gumboot Dance

✗ Infostände

✗ Line Dance

✗ Kaffee und Kuchen …

Die Verbände im Bistum kennenlernen – das ist bei diesem Fest im malerisch gelegenen Kallmünz möglich. Jung und Alt treffen sich. Sind Sie dabei ? 20

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Mittwoch, 12. Oktober 2016 ab 07.30 Uhr Frühstück 09.00 Uhr Fit und ent-spannt in den Tag Lebensqualität für‘s Alter: Körper und Geist fordern und fördern 12.00 Uhr Mittagessen

Leitung & Referentin: Brigitte Nagler, LeA-Kursleiterin & Gesundheitspädagogin Kosten pro Person: 271,- € inkl. 4 Übernachtungen mit Vollpension, Kursgebühr, Material, Kurtaxe

Zeit zur freien Verfügung! 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Die Hausapotheke des Jin Shin Jyutsu anschließend Osser-Stüberl

Veranstaltungsort: Kolping-Ferienhaus Lambach Lambach 1, 93462 Lam Tel.: 09943/94070 Weitere Infos und Anfahrt unter: www.ferienhaus-lambach.de

Donnerstag, 13. Oktober 2016 ab 07.30 Uhr Frühstück 09.00 Uhr geführte Wanderung auf den Arber mit Mittagessen im Arber-Schutzhaus 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Die Seele baumeln lassen: Ein musikalischer Tagesausklang anschließend Osser-Stüberl

Veranstalter & Anmeldung: Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V. Obermünsterplatz 7, 93047 Regensburg Tel.: 0941/597-2234 Fax: 0941/94584920 Email: [email protected]

Freitag, 14. Oktober 2016 ab 07.30 Uhr Frühstück 09.00 Uhr Abschlussrunde & Reflexion 10.30 Uhr Gottesdienst 12.00 Uhr Mittagessen, Heimreise

www.kebw-regensburg.de

Programmänderungen möglich!

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Amoris Laetitia: Sechs zentrale Punkte

Um sich in diesem umfangreichen Text orientieren zu können, geben wir einen Überblick über die wichtigsten Punkte der Schrift.

Bolivien: Gesundheit für die Armen Seit den 1980er Jahren arbeitet Kolping Bolivien für die Armen. Fast 4.000 Mitglieder hat der Verband in über hundert Kolpingsfamilien des Landes. In diesen finden, wie in so vielen Kolpingsfamilien in aller Welt, verschiedene Selbsthilfeaktivitäten statt, sowie Kultur- und Freizeitprojekte. Manche soziale Herausforderungen sind jedoch so groß, dass sie von den Kolpingsfamilien allein nicht allein bewältigt werden können. Dazu gehört auch die unzureichende Gesundheitsversorgung im Land. Eine zentrale Aufgabe der Stiftung des Verbandes ist es daher seit vielen Jahren, Gesundheitsdienstleistungen anzubieten. Dies geschieht bei Kolping jedoch nicht wie in vielen anderen privaten Kliniken nur für jene, die genug Geld haben, um sich eine gute Behandlung leisten zu können. Kolping ist für alle da – in besonderer Weise aber für die Armen und Schwachen. In den verschiedenen Kliniken und Medizinzentren wurden im Jahr 2015 über eine viertel Million Patienten behandelt und beraten.Das geht aus dem aktuellen Bericht des Verbandes hervor, der im Februar vorgestellt wurde.

Deutschland: Kolping unterstützt Allianz für Weltoffenheit Die „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ wird von 22 katholischen Organisationen unterstützt. Ziel ist es, angesichts der aktuellen Herausforderungen demokratische Grundwerte und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren. Hass und Intoleranz soll entschieden entgegengetreten werden. Durch die teils aggressiv ablehnende Haltung mancher Bürger zur Integration von Schutzsuchenden sowie das Erstarken rechtspopulistischer Parteien entstehen Spannungen. Am 11. Februar wurde das Bündnis in Berlin vorgestellt. Zu den Trägern gehören neben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche auch die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, der Gewerkschaftsbund, der Zentralrat der Juden, der Deutsche Kulturrat, der Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Olympische Sportbund und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege – und Kolping. Die beteiligten Organisationen rufen dazu auf, „die Flüchtlingsund Einwanderungsdebatte sachlich und lösungsorientiert zu führen“. Menschenfeindlichen Äußerungen und Handlungen soll auf allen Ebenen der Gesellschaft konsequent entgegengetreten werden. Die Allianz setzt sich für eine Flüchtlingspolitik ein, „die im Einklang mit unseren humanitären Verpflichtungen steht“. Zugleich wird betont, „dass wir unbedingt eine gemeinsame europäische Lösung brauchen, um Fluchtursachen zu bekämpfen und den Anliegen der vielen schutzsuchenden Menschen gerecht zu werden“.

Vietnam: Repressionen – auch für den Vorsitzenden der

Deutschen Bischofskonferenz Nachdem Generalsekretär Dr. Markus Demele im vergangenen Jahr Kolping in Vietnam besucht hatte, ergab sich die Möglichkeit, dass der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Reinhard Kardinal Marx im Rahmen eines Besuches der Volksrepublik Vietnam auch mit Kolpingsfamilien in der Diözese Vinh zusammentreffen sollte. Während in den Planungen der Reise des Kardinals noch keine Hindernisse auftraten, so wurde kurzfristig seitens der Regierung das Treffen mit dem Bischof in Vinh untersagt. Bischof Paul Nguyen Thai Hop, gilt als einer der mutigsten Kritiker des kommunistischen Regimes. Ein Austausch mit ihm sollte so verhindert werden. Auch Kolpingmitglieder leiden immer wieder unter Repressionen durch den Staat. Die rund 7.000 Mitglieder des Verbandes in Vietnam sind dankbar für die Unterstützung und Gemeinschaft im Gebet, damit sie weiter mutig ihre zahlreichen Aktivitäten im Land fortsetzen können.

Togo: Produktivität in der Landwirtschaft

Es ist ein drängendes Problem vieler Kleinbauern in Afrika. Ihre Felder sind klein, und um die Ackerfläche optimal auszunutzen, versprechen die großen Agrarkonzerne Wunder durch den Einsatz ihres speziellen Saatgutes und dem dazugehörigen Kunstdünger. Die Samen der Pflanzen lassen sich jedoch in der Regel nicht für eine neue Aussaat im Folgejahr verwenden, so dass die Bauern jedes Jahr aufs Neue die teuren Produkte der Großunternehmen kaufen müssten. Gefördert durch die deutsche Bundesregierung geht man auch in Togo einen anderen Weg. Durch den Einsatz von Kleinvieh wird ein natürlicher Dünger bereitgestellt, der sich durch ein einfaches Kompostierungsverfahren zu hoch wirksamem Bio-Dünger weiterentwickeln lässt. Durch Schulungskurse von Kolping erlernen die Kleinbauern zudem, die optimalen Anbaubedingungen kostengünstig zu gestalten und so die Produktivität zu erhöhen. Das ist der Beginn einer Wachstumsspirale für die Kleinbauern, von der die ganze Familie und insbesondere die Kinder profitieren.

Indien – Peru: Voneinander lernen – Erfolge teilen

Gute Projekte und erfolgreiche Programme sollen in den über 60 Kolpingverbänden auf allen Kontinenten bekannter werden und so der internationalen Kolpingarbeit im Ganzen helfen. In Indien sind Mikrofinanzsysteme bei Kolping eine Erfolgsgeschichte. Tausende von Menschen profitieren von den Kleinkrediten und den Aktivitäten in Spar- und Kreditgruppen. Dieses Modell ist auch für Peru interessant. Daher machte sich eine Delegation des Kolpingwerks Peru mit Geschäftsführerin Charo Dueñas Anfang des Jahres auf den Weg, um von den indischen Freunden zu lernen, wie ein professionelles Finanzmanagement für Mikrokredite aufgebaut werden kann. Sie zeigten sich nicht nur beeindruckt von der digitalen Infrastruktur, mit der zu jeder Zeit von jedem Ort auf die Daten der Mitglieder zugegriffen werden kann, sondern hatten auch Gelegenheit in die Kultur des Landes einzutauchen. Mit vielen neuen Informationen reiste die Delegation zurück nach Peru. Für das Internationale Kolpingwerk sind solche Süd-Süd-Lernkooperationen wichtige Bausteine einer nachhaltigen und selbsttragenden Entwicklung.

Ungarn: Flashmob für die Liebe

Mit einer ungewöhnlichen Aktion machte Kolping Ungarn auf die Bedeutung der christlichen Ehe aufmerksam. In einem Supermarkt veranstaltete Nationalpräses Ferenc Kövesi mit Kolpingsfamilien aus Pecs einen Flashmob anlässlich des Valentinstags. Ein Flashmob ist eine kreative Aktion, mit der Menschen an öffentlichen Orten auf überraschende Weise auf bestimmte Themen aufmerksam machen. In Absprache mit der Leitung des Supermarktes fingen zu einer verabredeten Zeit zur Musik Paare in den Gängen zwischen den Regalen an zu tanzen. Im Anschlussgaben sie über die Lautsprecheranlage ein Bekenntnis ab, wie dankbar sie sind, viele Jahre verheiratet zu sein. Von frisch verliebten Paaren bis zu Jubelpaaren, die auf 50 Jahre Ehe zurückblicken konnten, waren verschiedene Kolpingehepaare dabei. Ein Film auf der Facebookseite von KOLPING INTERNATIONAL zeigt, mit welcher Freude und Überraschung die Besucher auf diese Aktion reagierten. Das Thema Ehe und Familie ist angesichts sich auflösender familiärer Bindungen für das Kolpingwerk in Ungarn besonders dringlich. Eine kreative Aktion, die Kolping bei vielen bekannt gemacht hat!

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1. Nicht immer nur Rom: „Nicht alle doktrinellen, moralischen oder pastoralen Diskussionen (müssen) durch ein lehramtliches Eingreifen entschieden werden“ (AL 3). Gleich zu Beginn gibt der Papst einen der Schlüssel für den Umgang mit der Wirklichkeit an: Lösungen kommen nicht nur ‚von oben’. Dahinter steht die Idee der Inkulturation, das heißt, vor Ort können Lösungen anders aussehen als im Nachbarland oder in einem anderen Kulturkreis. 2. Realismus: Es sind „Urteile zu vermeiden, welche die Komplexität der verschiedenen Situationen nicht berücksichtigen“. Dem Papst geht es um den Blick auf die Wirklichkeit, nicht auf das Ideal. Ohne Aufmerksamkeit für die Realität kann man weder die Bedürfnisse der Gegenwart noch den Ruf des Heiligen Geistes verstehen, heißt es im Text. Realismus helfe, „ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe (...), das fast künstlich konstruiert und weit von der konkreten Situation und den tatsächlichen Möglichkeiten der realen Familien entfernt ist“, zu vermeiden (AL 36). Idealismus führt dazu, dass die Ehe nicht als das gesehen wird, was sie ist, nämlich ein „dynamischer Weg der Entwicklung und Verwirklichung“ (AL 37).

Kolping-Stellungnahme zum Päpstlichen Schreiben

„Amoris laetitia“



Für eine Pastoral der Barmherzigkeit Stärkung von Ehe und Familie „Mut zur Liebe und Barmherzigkeit“

3. Das zentrale Kapitel – ist das Kapitel über die Liebe, wobei der Papst das Wort „amor“ benutzt, nicht das der Nächstenliebe nähere Wort „caritas“. Es geht um alle Aspekte der Liebe, von Verlässlichkeit und Hingabe über Leidenschaft und Erotik bis zum Wandel im Alter und zum Tod. Sexualität zum Beispiel wird „als eine Teilhabe an der Fülle des Lebens in seiner (Christi) Auferstehung erlebt“, es herrscht ein positiver Grundton. Der Papst betont, dass „im Wesen der ehelichen Liebe selbst die Öffnung auf die Endgültigkeit hin vorhanden ist“ (AL 123), und zwar in der ganzen Weite der Ehe, im „Miteinander von Wonnen und Mühen, von Spannungen und Erholung, von Leiden und Befreiung, von Befriedigung und Streben, von Missbehagen und Vergnügen“ (AL 126).

Der Bundesvorstand hat eine Erklärung zum nachsynodalen Schreiben von Papst Franziskus „Amoris laetitia – Über die Liebe in der Familie“ verabschiedet. „Der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland begrüßt das Schreiben „Amoris laetitia – Über die Liebe in der Familie“ von Papst Franziskus als wichtiges Signal für eine Stärkung von Ehe und Familie sowie als Ermutigung an die Ortskirchen, geeignete Wege für eine Pastoral der Barmherzigkeit zu finden. Die inhaltlichen Positionen, die der Papst aufgreife, sowie die Sprache machen deutlich, wie nahe er an der Lebenswirklichkeit der Menschen sei, erklärte der Bundesvorstand. In dem nachsynodalen Schreiben greife der Papst die Ergebnisse der Bischofssynoden 2014 und 2015 zum Thema Ehe und Familie auf und äußere sich verbindlich zu den entsprechenden Fragen. „Der Tenor dieses Schreibens ist: Niemand darf ausgeschlossen werden von der Barmherzigkeit Gottes. Ermutigt wird dazu, mit einem differenzierten Blick die Lebenssituationen der Menschen wahrzunehmen und Gewissensentscheidung mit Respekt zu begegnen“, bekräftigt der Bundesvorstand. Papst Franziskus hatte in seiner Abschlussrede der Synode 2015 festgestellt, dass jedes allgemeine Prinzip in die jeweilige Kultur übertragen werden muss, wenn es eingehalten und angewendet werden soll. „Dies wird in dem Schreiben bekräftigt. Darin ist ein klarer Auftrag an die Ortskirchen zu sehen, eigenständig und mutig und im Einklang mit den Gläubigen nach Wegen zu suchen, wie Sexualität, Partnerschaft, Ehe und Familie in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche und im jeweiligen kulturellen Umfeld gelebt werden können“, stellt der Bundesvorstand fest. Das neu gewachsene Selbstverständnis der synodalen Verfasstheit der katholischen Kirche sei ein weiteres wichtiges Ergebnis für eine den Menschen zugewandte Zukunft der Kirche in der Welt. Das Kolpingwerk Deutschland werde auch weiterhin den Weg der Ortskirchen – auf die Menschen hörend, sich ihren Hoffnungen und Ängsten annehmend – tatkräftig unterstützen und „damit Mut machen, Ehe und Familie in der heutigen Welt zu leben“.

4. Eingliederung aller: „Es geht darum, alle einzugliedern; man muss jedem Einzelnen helfen, seinen eigenen Weg zu finden, an der kirchlichen Gemeinschaft teilzuhaben, damit er sich als Empfänger einer unverdienten, bedingungslosen und gegenleistungsfreien Barmherzigkeit empfindet“. Pastoral ist nicht einfach die Umsetzung von Regeln, sie muss vom Einzelnen in seiner jeweiligen Situation ausgehen. Die Perspektive dazu ist alle – zu integrieren. 5. Das Gewissen: „Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen“. Zu einer Erwägung im Gewissen gehören der Blick auf die Lehren Christi und auf die Tradition der Kirche, zu leichte und zu harte Lösungen gleichermaßen sind Verrat an der konkreten Lebenssituation. Außerdem ist aber der Einzelne zu respektieren, im Gewissen ist er allein mit Gott. Das erklärt auch, weshalb das Dokument keine neuen Regeln vorgibt: „Wenn man die zahllosen Unterschiede der konkreten Situationen (…) berücksichtigt, kann man verstehen, dass man von der Synode oder von diesem Schreiben keine neue, auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten durfte. Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen, persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“ (AL 300). 6. „Die Debatten, wie sie in den Medien oder in Veröffentlichungen und auch unter kirchlichen Amtsträgern geführt werden, reichen von einem ungezügelten Verlangen, ohne ausreichende Reflexion oder Begründung alles zu verändern, bis zu der Einstellung, alles durch die Anwendung genereller Regelungen oder durch die Herleitung übertriebener Schlussfolgerungen aus einigen theologischen Überlegungen lösen zu wollen“ (AL 2). Dem Papst ist bewusst, was für einen Begleitlärm die Synode hatte, innerkirchlich und medial. Bereits in seinen beiden Abschlussreden hatte er das kritisiert, in Amoris Laetitia benennt er diesen Umstand noch einmal deutlich. Hinter der Kritik steckt auch die Aufforderung: nicht hektisch zu lesen, nicht die Debatte zu überspitzen, sondern ruhig und betrachtend die einzelnen Themen und Teile des Textes durchzugehen.

„Unter allen menschlichen Verhältnissen steht darum die Ehe und die Familie nach Würde und Wichtigkeit oben an!“ A. Kolping

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Costa Rica

Vielfalt in der Kolpingarbeit: Projekte, in denen Frauen gemeinsam Deko-Artikel herstellen, um Garten und Haus zu verschönern; Workshops für Jugendliche zur Prävention sexueller Gewalt in Familien und Dörfern; Die gemeinschaftliche Gestaltung einer Parkanlage, damit alle Raum zur Erholung haben; Training zur Erstellung von Bio-Kompost; Gitarrenunterricht für Kinder und Jugendliche. So bunt ist die Arbeit bei Kolping in Costa Rica. Denn auch in diesem zentralamerikanischen Land gilt: Kolping schafft Gemeinschaft, um gemeinsam mehr zu bewegen. So vielfältig das Leben, so unterschiedlich sind eben auch die Angebote in den Bereichen Familie, Arbeit, Freizeit und Jugend.

„Rio bewegt. Uns!“ Die Kampagne „Rio bewegt. Uns“, die anlässlich der Olympischen Spiele in Brasilien initiiert wurde, wurde durch Erzbischof Dr. Stefan Heße in Hamburg eröffnet. Kinder, Jugendliche, Amateur- und Profisportler sind die ersten Solidaritätskilometer für die Menschen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro gelaufen. Wenn dort bei den Olympischen Spielen vom 5. August an und bei den Paralympischen Spielen vom 7. September an die Medaillen verliehen werden, soll es auch außerhalb der Stadien Gewinner geben. Um dieses Ziel Wirklichkeit werden zu lassen, haben sich Sport-, Jugend- und Erwachsenenverbände, Träger der Bildungsarbeit und Akteure weltkirchlichen Handelns in Deutschland sowie Partner in Brasilien zum Bündnis „Rio bewegt.Uns.“ zusammengeschlossen. In der anschließenden Podiumsdiskussion im Hamburger Haus des Sports wurde lebhaft diskutiert, wie der Sport die Startchancen für Kinder und Jugendliche gerade auch in den Armenvierteln Rios sowie in den benachteiligten Weltgegenden fördern und für eine gerechtere Welt einstehen kann. „Der olympische Frieden wird konkret, wenn alle Bewohner von Rio de Janeiro an den Spielen teilhaben können, ohne dass Bevölkerungsgruppen durch diskriminierende Sicherheitsmaßnahmen aufgrund ihrer Hautfarbe oder des Viertels, aus dem sie stammen, ausgeschlossen werden“, betonte Stephan Jentgens, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses. Damit Fairness bei Olympia sich nicht nur auf die Wettkämpfe beschränkt, müsse die Bevölkerung während der Spiele auch schon bei der Planung eingebunden werden. „Dazu muss die Zivilbevölkerung darin bestärkt werden, ihre Rechte selbstbewusst einzufordern und ihre Zukunft eigenständig zu gestalten. Um die Hoffnung darauf zu stärken, ermöglichen wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern in Rio de Janeiro gerade den benachteiligten Kindern und Jugendlichen Chancen auf eine umfassende Erziehung und Bildung.“ Auf die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports ging der Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienst von Entwicklung Frieden, Wilfried Lemke, in einer Videobotschaft ein: „Der Sport verbessert nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, er vermittelt darüber hinaus positive Werte, welche die persönliche, aber auch die gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben.“

Vietnam

Aufmerksamkeit für Mutter Erde – Laudato Si Wie kann man die Kolpingmitglieder auf die Gedanken von Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato Si aufmerksam machen, fragte sich der Leiter des Nationalbüros von Kolping in Vietnam Tam? Als leidenschaftlicher Radfahrer machte er sich ökologisch auf eine Rundreise durch das asiatische Land. Er startete im Februar an der Notre Dame Kathedrale in Saigon und besuchte in der Folge Kolpingsfamilien in den Provinzen Dong Nai, Ba Ria, Binh Thuan, Ninh Thuan und Khanh Hoa. In den Diözesen Ba Ria und Phan Thiet gibt es bisher noch keine Kolpingsfamilien. Durch die Berichte von Tam in den Gemeinden, die er besuchte, könnte sich das bald ändern. Die 600 Kilometer lange Fahrrad-Tour war ein lebendiges Zeichen der Verantwortung der Menschen für die Schöpfung Gottes. Sie nachhaltig zu nutzen ist ein Auftrag an alle Engagierten im Kolpingwerk – auch wenn dies bisweilen Muskelkater bedeuten kann.

Benin

In zehn Jahren verzehnfacht Im Jahr 2006 hatte das Kolpingwerk Benin noch 480 Mitglieder. 2016 sind es mehr als 4.900. Und das hat auch einen guten Grund. Die Verantwortlichen bei Kolping in Benin wissen um die Sorgen und Nöte der Menschen im Land und machen konkrete Angebote, gemeinsam ihre Lage zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist die Kolping-Kreditgenossenschaft, in der Unternehmerinnen und Unternehmer Kleinkredite erhalten können, um in Ideen zu investieren. Zudem sind in fast 100 der 142 Kolpingsfamilien Projekte entstanden, die die Einkommenssituation direkt verbessern: Sei es die gemeinsame Anschaffung von Ausstattungen zur besseren landwirtschaftlichen Arbeit, der An- und Verkauf von Lebensmitteln oder die gemeinschaftliche Arbeit auf dem Feld. Alle diese Tätigkeiten verbessern das Leben und schaffen Gemeinschaft und Perspektiven in der Tradition Kolpings.

„Verführerische Vielfalt Köstlichkeiten für jeden Anlass“

Kolping Intern Nachrichten

Kolpingmitglied stellt neues Kochbuch vor

Rosa Limbrunner, Mitglied der KF Straubing und stellv. Vorsitzende im BV Donau, hat ihr zweites Kochbuch herausgebracht unter dem Titel: „Verführerische Vielfalt.“ Die ehemalige Fachlehrerin für Hauswirtschaft stellt darin bewährte Rezepte und Menus vor, Köstlichkeiten für verschiedenste Anlässe und Gelegenheiten. Mit ihrem zweiten Buch möchte sie ihre Kenntnisse aus vielen Jahren Kocherfahrung an Interessierte weitergeben. Das Buch ist aufwendig gestaltet mit vielen Rezepten und Farbfotos auf Hochglanzpapier. Das Buch kann zum Preis von 22,- Euro direkt beim Best-off-Verlag bestellt werden unter Tel: 09404-961484 oder im shop: www.bestoffverlag.de

KF Waldsassen

Dr. Annemarie Schraml berichtete bei der Versammlung der Kolpingsfamilie über ihren mittlerweile 17-jährigen medizinischen Einsatz bei den sog. „Feuerkindern“ in Tansania. Dazu konnte Vorsitzender Werner Hahn viele Mitglieder und interessierte Besucher im Katholischen Jugendheimes begrüßen und für die Ärmsten der Armen 1.500 Euro überreichen. Wie Dr. Schraml bei ihrem Vortrag sagte, sind aus dem im Jahr 2000 als einmalig gedachten medizinischen Einsatz für behinderte „Feuerkinder“ - Kinder, die in den einfachen Hütten, in denen viele tansanische Familien auch heute noch leben, an offene Feuerstellen geraten sind, zwischenzeitlich 17 Jahre geworden. Mit Bildern zeigte die Referentin Kinder und Jugendliche die durch schweren Verbrennungen im Kleinkindalter schwerstbehindert leben mussten und denen durch operative Eingriffe geholfen werden konnte. Heute kann man heute in ihre strahlende Augen schauen. Viele von ihnen konnten so die Schule besuchen, studieren und einen Beruf erlernen. Dies war und ist unser Ziel sagt Dr. Annemarie Schraml, die ihr Herz diesen Kindern verschrieben hat und bei ihren Einätzen von einem Team großartig unterstützt wird. Wie Annemarie Schraml aber auch erzählte, wird es immer schwieriger von staatlicher Seite her eine Einreiseerlaubnis zu bekommen, eine Wust von Formalitäten muss erledigt werden. Eine Aufenthaltserlaubnis kostete ursprünglich 200 Dollar gekostet habe, heute 2000 Dollar. Das erweckt den Eindruck, dass man die Hilfe gar nicht mehr so sehr wünscht, obwohl man dadurch Sorge trägt, dass die Menschen eine Schule besuchen, einen Beruf erlernen und ihr Land unterstützen können. Trotz allem setzen wir unsere Arbeit fort, sagte Dr. Schraml und freute sich über eine weitere Spende der KF Waldsassen von 1.500 Euro. Wie Vorsitzender Werner Hahn bei der Überreichung des Schecks sagte, stammt das Geld aus dem Erlös der Altkleidersammlung, die die Bevölkerung immer wieder großzügig unterstütze.

KF Regensburg-Reinhausen

Bei der 103. Mitgliederversammlung blickte Vorsitzender Alois Wagner auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Das Programmangebot wurde wieder gut angenommen. Die 35 Veranstaltungen wurden von 894 Teilnehmern besucht. Zusätzlich beteiligten sich die Reinhausener an Veranstaltungen der Pfarrei und an Terminen des Diözesan- bzw. Bezirksverbandes. Mitglieder spendeten 900 €. Der Betrag wurde je zur Hälfte dem „Jugendwohnen in Regensburg“ und der „Kinder-Aidshilfe Südafrika“ zugewendet. Sorgen bereitet dem Vorsitzenden die Altersstruktur der Mitglieder. „Damit wir auch künftig aktiv tätig sein können, brauchen wir dringend neue Mitglieder“, sagte Alois Wagner. Gesucht werden auch junge Familien, die bereit sind, in der Kolpinggemeinschaft mitzuwirken. Die Teilnehmer wurden dazu zur persönlichen Werbung aufgefordert. Bei der Versammlung wurde Ingeborg Renter neu in die Reinhausener Kolpinggemeinschaft aufgenommen. Sie ist bereits seit 1.4.1986 Mitglied der KF St. Erhard und hat sich jetzt auf ihre Heimatpfarrei umschreiben lassen. Mit einem Blick in den Vereinskalender für 2016 kündigte Wagner diese Aktivitäten an: Altkleidersammlung, Pfarrfest, Kulturfahrt nach Augsburg und das Weinfest. Beim Kolpinggedenktag am 26.11.2016 wird in einer internen Feier an das 105. Gründungsjahr der KF Reinhausen erinnert. Johann Würdinger trug einen positiven Kassenbericht vor, der vom Sprecher der Kassenprüfer, Franz Bernreuther, als ordnungsgemäß bestätigt wurde. Zur Integration der Flüchtlinge findet im Pfarrheim Reinhausen Deutschunterricht statt. Als Koordinator zur Pfarrei ist Gemeindereferent Berthold Pirzer tätig. Pirzer, selbst Kolpingmitglied, ist an den Vorsitzenden Alois Wagner wegen Übernahme der Kosten für eine dringend notwendige Brille eines Kursteilnehmers herangetreten. Die neue Brille wurde von der Kolpingkasse bezahlt. Bei der Versammlung wurde dann spontan beschlossen, dass für gleichartige Fälle ein Hilfsfonds über 500 € eingerichtet wird. Fallbezogen entscheidet die Vorstandschaft über weitere Hilfen. Im Auftrag des verhinderten Präses, Stadtpfarrer Josef Eichinger, dankte Gemeindereferent Berthold Pirzer der Kolpingsfamilie für ihre gute Vereinsarbeit und für ihren Einsatz in der Pfarrei. Mit dem „Kolpinglied“ wurde die harmonische Versammlung beendet.

Deutschland - Tansania

Serbien

Medaille der Werte für Walter Mahr Die Schauspielerin Eva Habermann und Walter Mahr vom Kolpingwerk Hamburg wurden anlässlich der bundesweiten Eröffnung der Kampagne „Rio bewegt.Uns.“ mit der Medaille der Werte für ihr außerordentliches soziales Engagement in der Einen Welt ausgezeichnet. Walter Mahr, der seit mehr als fünfzig Jahren dem Kolpingwerk Deutschland angehört, hat die Entwicklungspartnerschaft des Hamburger Kolpingverbands mit der Kolping Society of Tansania aufgebaut. „Die Projekte des Kolpingwerkes in Tansania bringen der tansanischen Bevölkerung Hoffnung und sorgen für Fairness“, so die Jury in ihrer Begründung. Darüber hinaus engagiert sich Mahr bei der Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern in seiner Heimatstadt Hamburg. Herzlichen Glückwunsch an Kolpingbruder Walter.

Mit Netzwerken erfolgreich Knapp 300 Mitglieder hat das Kolpingwerk Serbien in zehn Kolpingsfamilien. Doch die Verantwortlichen in Novi Sad, dem Sitz des Nationalbüros, wissen, dass sie gerade als kleine Organisation nur im Netzwerk mit anderen Akteuren der serbischen Zivilgesellschaft erfolgreich sein können. Darum sind sie in den letzten Jahren Teil eines Netzwerkes von Organisationen wie Caritas u.a. geworden, die sich im sozialen Bereich engagieren. Für Kolping ist in Serbien besonders die Pflegearbeit wichtig, da es keine umfassende staatliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen gibt. Aber auch im Bereich der Jugendarbeit, z.B. bei der Durchführung der Europäischen Jugendwoche 2015, hat man sich eingebracht. Sogar auf aktuelle Notsituationen konnte man mit der internationalen Unterstützung reagieren – einigen Familien, die vom neuerlichen Hochwasser in diesem März betroffen waren, konnte rasch geholfen werden.

„Unsere Zeit ist zu reich an Worten und noch zu arm an den rechten Taten. Schafft Taten christlicher Weisheit, und ihr werdet Wunder der Gnade sehen und wirken!“

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A. Kolping 25

KF Burglengenfeld

KF Schierling

Da der Vorsitzende der KF Harald Sippl beruflich auch OfficeSchulungen abhält, ließ er sich von Präses Helmut Brügel im Januar nicht lange bitten, für die Mitglieder der KF einen Excel-Kurs anzubieten. Es fanden sich schnell genügend Interessenten. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme war ein Laptop mit Office, den man mit ins Pfarrzentrum bringen könnte. Im Pfarrzentrum St. Josef wurde kurzerhand ein EDV-Schulungsraum eingerichtet. In 15 Unterrichtsstunden, verteilt auf 5 Abende, konnten die Teilnehmer die Grundlagen des Programms erlernen. Auch für erfahrene Kursteilnehmer wurden immer wieder ein paar Tipps und Tricks mit eingebaut. Ein großer Vorteil dieser „Bildungsveranstaltung“ war die lockere Athmosphäre, da alles Kolpingmitglieder waren. Auch gab es kein festes Lernziel, das unbedingt zu erreichen war. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 45 und 75 Jahren. Die interne Fortbildung hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Das Ganze war übrigens kostenlos, aber alles andere als umsonst. Nach den 5 Abenden erhielt jede-r Teilnehmer-in ein Abschlusszeugnis. Möglich, dass ein Aufbaukurs angeboten wird.

Bild v. l.: Vorsitzender Herbert Eckl, Pater Augustin, Franz Donhauser, Michael Hochholdinger, 2. Vorsitzender Michael Koller

KF Amberg

Vortragsabend zu „Lautado Si“. Ende Februar hatte die Kolpingsfamilie zu einem Vortragsabend in den Saal des Pfarrheims St. Martin eingeladen. 2. Vorsitzender Michael Koller konnte zahlreiche Gäste willkommen heißen. Pfarrvikar von St. Martin Pater Dr. Augustin Anthony referierte über die zweite Enzyklika von Papst Franziskus welche am 18. Juni 2015 veröffentlicht wurde. Sie beinhaltet als Themenbereiche den Umwelt- und Klimaschutz und weist auf soziale Ungerechtigkeiten und auf die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen der Erde hin. Der Selige Kolping hätte sich über die Enzyklika gefreut, so Pater Augustin, denn sie ist ganz im Sinne des Sozialreformers. Es geht darum, die Schöpfung zu bewahren aus „Sorge um das gemeinsame Haus“. An uns geht die Frage, welche Art von Welt wollen wir unseren Kindern hinterlassen. Das Ernährungssystem ist in der Krise, daher Kritik am ungebremsten Konsum und Wegwerfen von Lebensmitteln. Beim Klimawandel spielt der Treibhauseffekt eine große Rolle, wo ist die Verantwortung des Menschen bei der Produktion, werden Mülldeponien immer größer. Auch die ökologische Umkehr wird angemahnt, der Mensch soll seinen eigenen Lebensstil verändern und nur soviel konsumieren wie nötig ist, so Augustin. Mit Bildern und Filmen von Indien und Südamerika wurden Beispiele gezeigt. In der Diskussion wurde festgestellt, dass jeder etwas tun kann, um Veränderungen herbeizuführen. Ein Umdenken in vielen Bereichen ist nötig. Die Enzyklika hat hier den Finger in die Wunde gelegt. Zum Schluss dankte Koller sehr herzlich Pater Augustin.

KF Ebnath

Vor fast 50 Jahren begann Kolping mit der Sammlung von Altkleidern, Altpapier und Schuhen. Auch in Ebnath ist diese Aktion zu einer festen Einrichtung geworden. In all den Jahren konnte dadurch für soziale Zwecke gespendet werden. Die Sammlungen finden bei jedem Wetter regelmäßig statt. Der Bau der Familienferienstätte Lambach und der Aufbau des Kolpingwerkes in Brasilien wurden dadurch möglich. Dort wurde Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Für Frauen wurden z.B. Nähmaschinen angeschafft und Nähkurse abgehalten. Weiterhin wurden mit den Spendengeldern Ausbildungsstätten für Jugendliche errichtet. Die entstandenen Kolpingsfamilien ließen sozial ausgegrenzten Menschen Gemeinschaft und Halt erleben. Aber auch viele andere Projekte im In- und Ausland konnten mit den Erlösen unterstütz werden. Nachdem der Landkreis die Altpapiersammlung selber in die Hand genommen hat, beschränkt sich die Sammlung nun auf Altkleider und Schuhe. Heute geht der Erlös u. a. in verschiedene soziale Projekte des Kolpingwerkes, an Kinderbildungsstätten des Ordens von Pfarrer Pater Anish George in Nordindien, an die Kinderkrebshilfe, an die „Helfer vor Ort“, an die Koki-Familienhilfe oder den Kindergarten. Bei der letzten Sammlung wurde wieder eine Menge an Altkleidern und Schuhen gesammelt. Vorsitzender Hans Enders dankte der Firma Wartinger für einen LKW, der Gemeinde für das Gemeindefahrzeug, den Helfern der KF sowie allen Ebnathern. Nach getaner Arbeit schmeckte die gemeinsame Brotzeit, und das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Die KF Ebnath wurde 1946 gegründet, besteht also heuer 70 Jahre. Dieses Jubiläum soll mit zwei Veranstaltungen gefeiert werden. Am 12.Juni findet im Pfarrgarten ein Familientag mit Gottesdienst, Mittagessen und Unterhaltungsprogramm statt. Am Samstag, den 5.November findet im Pfarrgemeindehaus ein Ehrenabend mit vielen Ehrengästen und ein Rückblick statt.

KF Schönsee

Mit einem Kolpingszitat eröffnete Vorstand Hans Herrmann die gut besuchte 69. Generalversammlung der KF. Er begrüßte besonders Präses Stadtpfarrer Wolfgang Dietz, Gemeindereferentin Antonia Meier, Bürgermeisterin Birgit Höcherl und Bezirksvorsitzenden Willi Nesner. Mit einer Gedenkminute wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht, besonders den Gründungsmitgliedern David Winter und Walter Weniger sowie Diözesanvorsitzenden Heinz Süss. Das geistliche Wort sprach Präses Wolfgang Dietz. Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2015 verlas Sabine Meindl, Kassier Erwin Hunger seinen Kassenbericht vor. Nachdem die Kassenprüfer Lore Süß und Betty Wirnshofer ihn eine hervorragende Kassenführung bescheinigten, wurde er entlastet. 151 Mitglieder hat die KF derzeit. Bei einem Bilderrückblick wurden 50 Termine gezeigt. Der Vorstaand bedankte er sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Alle geplanten Veranstaltungen konnten durchgeführt werden. Heuer steht das 70 jährige Bestehen der Schönseer KF im Mittelpunkt, das am 17 September gefeiert wird. Bezirksvorsitzender Willi Nesner dankte für die Arbeit, vor allem Marianne Hanamann. Mit Heinz Süss verstarb für ihn nicht nur ein Vorsitzender, sondern auch ein guter Freund. Unter der Leitung von Ludwig Höcherl und Antonia Meier wurden die Neuwahlen durchgeführt. Außer für den nicht mehr angetretenen Karl Heinz Petschler, den jetzt Josef Wirnshofer ersetzt, änderte sich nichts in der Vorstandschaft. Einstimmig wurden der 1. Vorsitzende Hans Herrmann, die Stellvertreterin Birgit Höcherl, Kassier Erwin Hunger, die Schriftführerin Sabine Meindl und die Kassenprüfer Betty Wirnshofer und Lore Süß bestätigt. Die Beisitzer sind Christine Zach, Maria Spichtinger, Lise Lehner, Mathias Friese und neu Josef Wirnshofer. Mit einen „Treu Kolping“ bzw. „Kolping treu“ endete die harmonisch verlaufene Versammlung.

Eine Abordnung der KF besuchte das Johannes-Hospiz in Pentling. Dem Besuch ging eine Spende an den Hospizverein voran, die die Kolpingsfamilie bereits im letzten Jahr Tätigte. Nun ergab sich die Möglichkeit die Gegebenheiten von Ort kennen zu lernen. Über zwei Stunden lang begleitete die Leiterin, Frau Sudler, die Besuchergruppe und gab Auskunft zu jeder offenen Frage und gab Einblicke in die Arbeit im Hospiz. Das erste stationäre Hospiz in der Oberpfalz für Erwachsene, wurde 2014 eröffnet und wird vom Hospiz-Verein Regensburg und den Johannitern getragen. Derzeit stehen 10 Gästeplätze zur Verfügung. Hierbei wird der Raum von Passau bis Neumarkt mit über 600 000 Einwohnern abgedeckt. Die zeigt sich unter anderem auch daran, das seit Beginn der Betreuung das Hospiz voll belegt ist. Im Hospiz arbeiten derzeit 13 Personen in der Pflege, 8 weitere in der Hauswirtschaft und Verwaltung, sowie zahlreiche ehrenamtliche Helfer. Im letzten Abschnitt des Lebensweges werden die schwerkranken Gäste begleitet. Hierbei werden sie, unabhängig ihrer Konfession, fürsorglich, freundlich und zuvorkommend von ihren Begleitern umsorgt. Die Besucher waren sichtlich bewegt und beeindruckt vom Hospiz in Pentling. Es ist gut zu wissen, dass es am Ende eines schweren und steinigen Lebensweges zumindest ein Juwel am Wegesrand liegt.

Bild: die neue Vorstandschaft der KF Schönsee

KF Regensburg-Steinweg

Jahresmitgliederversammlung 2016 - beindruckende Bilanz 90 Jahre KF Regensburg-Steinweg. Nach der Messfeier in der Kapelle der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit, zelebriert von Präses Nikolaus Grüner, eröffnete Vorsitzender Maximilian Steinkirchner die Mitgliederversammlung. Im Rechenschaftsbericht 2015-16 betonte Steinkirchner vor den anwesenden 50 Mitgliedern, dass vonseiten des Vorstands immer versucht wird, ein weitgefächertes und für alle interessantes Programm anzubieten. Vielfältige Vorträge zu den Themenkreisen Arbeit und Beruf, Ehe und Familie, Gesellschaft und Politik oder kulturelle Veranstaltungen wechselten sich ab mit Stammtischen, gemeinsamen Wanderungen oder Bergfest sowie der 300-Jahr-Feier der Konsekration der Bergkirche Hl. Dreifaltigkeit. Natürlich kam auch die geistliche Seite, die für eine Kolpingsfamilie selbstverständlich ist, nicht zu kurz. Die Teilnehmerzahl bei den 102 Veranstaltungen im Jahr 2015 mit ca. 2050 Besuchern erreichte das Vorjahresniveau und zeugt von der Konstanz bei Angebot und Zuspruch. Ebenso wurden Veranstaltungen des Bezirks- und des Diözesanverbands besucht. Gegründet am 25. Februar 1926 kann die Kolpingsfamilie Steinweg in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Diesem Ereignis wurde in der Mitgliederversammlung mit einem Rückblick in Bildern gedacht. Eduard Horn informierte über die geplanten großen Bildungsveranstaltungen der Kolpingsfamilie. So werden im April zum 30. Mal ein Bildungswochenende in Lambach und im Juli ein Besuch der Luisenburg-Festspiele angeboten. Mit dem Kolpinglied endete die Versammlung.

Bild unten Bei der Siegerehrung zur Kegelmeisterschaft überreichte Vorstand Hans Herrmann (M.) Urkunden und Gutscheine an die Bestplatzierten. Bei den Damen konnte Ulrike Korn ihren Titel vor Marianne Hanamann und Christine Zach verteidigen. Bei den Jugendlichen gewann David Herrmann vor Jonas Lehner und Daniel Herrmann. Bei den Männern hieß der neue Meister Mathias Friese, er konnte sich gegen Hans Herrmann und Karl Heinz Petschler durchsetzen.

Bild v. l: Eduard Horn, Präses Nikolaus Grüner, Erika Hroß, Klaus Mock, Irene Greipl, Vorsitzender Maximilian Steinkirchner, Renate Zangl, Fritz Einert

Bild: Papier- und Kleidersammlung der KF Ebnath einst und jetzt

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KF Grafenwöhr

„Weißt du wo der Himmel ist?“ Zu diesem Thema referierte Sebastian Wurmdobler vom KEBW beim Familienwochenende der KF Grafenwöhr. Malerei, Schnitzarbeiten, ein Quiz, sowie ein Familienkreuzweg und ein Gottesdienst rundeten das Programm ab. Die 46 Teilnehmer nutzten die Fastenzeit, um sich bei einem Familien-Bildungswochenende auf das Osterfest vorzubereiten. Mit dem Bus ging es in den Bayer. Wald; Ziel war erstmals das Kolping-Ferienhaus Lambach. Der Abend klang nach einer Einführung mit der „KOLPING-Kissenschlacht“ und einem Quiz im „Osserstüberl“ aus. Am Samstagvormittag zeigte Sebastian Wurmdobler den Teilnehmern, dass es zwischen Himmel und Erde himmlische Botschafter, z.B. die Schutzengel gibt. Der Bildungsreferent wusste die Zuhörer zu begeistern. So gelang ihm ein Denkanstoß. Statt nach dem „wie ist das möglich?“ zu fragen, sollte man eher nach einem „warum ist das möglich?“ fragen. Nach einigen Übungen zum Thema „Vertrauen“ bedankte sich Vorsitzender Andreas Greiner beim Referenten mit selbst hergestellten Präsenten. Nach der Mittagspause und gestärkt mit Kaffee und Kuchen, teilte sich die Gruppe zum Basteln auf. Die Männer fertigten unter Anleitung von Ludwig Brunner Birkenstämmchen die mit einer Tulpenblüte eine Dekoration in der Osterzeit sind, durch das Auswechseln mit einer Flamme in der Adventszeit aber auch als Kerze dienen kann. Die Frauen gestalteten mit Acrylfarben, Knöpfen und Glassteinen Keilrahmen. Am Abend wurde noch ein Familienkreuzweg gebetet, bevor der Vorsitzende zum geselligen Beisammensein ins „Osserstüberl“ einlud, wo bis spät in die Nacht Lieder angestimmt wurden. Den Sonntag begann man mit einem Morgengebet. Den Vormittag gestaltete Diözesanpräses Wissel mit einem Kurzvortrag und mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle. Hierbei wurde auch für den verstorbenen Diözesanvorsitzenden Heinz Süss gebetet. Die Kinder trugen Fürbitten vor. Der Diözesanpräses wusste bei der Gottesdienstgestaltung die Kinder und Erwachsenen zu begeistern. Während der Zeit der Vorträge wurden von den Kindern unter Anleitung der Betreuerinnen Carina, Sandra und Birgit Regenmacher und Holzblumen gebastelt, Tischtennis gespielt, die Turnhalle getestet und mit dem restlichen Schnee eine Schneeballschlacht gemacht. Besonders begeistern konnten die Betreuer mit Zaubertricks und Jonglierkünsten. Andreas Greiner bedankte sich am Ende bei allen, die zum Gelingen des „himmlischen“ Wochenendes beigetragen haben, natürlich auch bei Hausleiter Klaus Butz für Verpflegung und Service im Haus. Vor der Abfahrt wurden an den Diözesanpräses die gesammelten Althandys (über 130 Stück) übergeben. Der Erlös kommt Kolping weltweit und dem Kolping-Jugendwohnen in Regensburg zugute. Bei der Rückfahrt im Bus war man sich einig, dass es nicht der letzte Ausflug nach Lambach bleiben wird.

KF Schierling

Anfang März fuhr die KF wieder mit 140 Personen nach Lambach zu einem Familienbildungs-Wochenende. Als Referentin konnte man Marianne Moosburger zum Thema: „Zeit zum Genießen – Die Entdeckung der Langsamkeit. Über den rechten Umgang mit der Zeit“ gewinnen. Am Abend erhielt jeder eine Karte mit ein kurzen Satz und der Aufgabe, sich Gedanken dazu zu machen. Am nächsten Vormittag konnte man sich dann einzubringen. In der Zwischenzeit wurden die Kindergartenkinder von Johanna Gascher und Laura Pautz betreut. Beim Basteln von bunten Schmetterlingen waren die Jüngsten mit vollem Eifer dabei. Für die kleinsten Kinder hatten Eva Maria Jungmayer und Susanne Hopfersberger Stofftaschen zum Bemalen vorbereitet. Die jungen Künstler ließen Ihrer Kreativität freien Lauf. Franz Xaver Treintl von den Maltesern hatte für die Schulkinder von 10 bis 14 Jahren Verbandsmaterial eingepackt. Nach der Theorie ging es mit praktischen Übungen zum Thema Erste Hilfe weiter. Dabei wurde die Beatmung eines Menschen an einer Übungspuppe genauso geprobt, wie das richtige Anbringen von Verbänden und Pflastern. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen planten unter der Leitung von Sebastian Feigl und Klaus Wallner für die Vorbereitung der Priminz von Johannes Kindler . Der Samstagnachmittag stand zur freien Verfügung. Alternativ hatte Herr Treintl angeboten, den Umgang mit dem Defibrillator zu erlernen. Dieses Angebot nahm eine große Anzahl der Anwesenden an. Der Vorabendgottesdienst wurde von den Ministranten, den Kindern, der Lektorin und der Musikband mitgestaltet. Hausgeistlichen Xavier Albizuri freute sich über eine so große und aktive Kolpingsgruppe. Am Abend tobten sich erst die Kleinen, später die Größeren in der Kinderdisco oder in der Turnhalle aus. Etwas ruhiger ging es für die Erwachsenen im Osserstüberl zu, dort ließ jeder bei Kartenrunden oder beim Austausch in Gesprächen den Abend ausklingen. Hellwach waren dann am Sonntagvormittag alle, die bei der Haus-Rallye mitmachten. Im ganzen Haus waren Spielstationen aufgebaut, die die gemischten Gruppen finden und mit Geschicklichkeit, Glück und Wissen absolvierten. Die Besten drei Gruppen erhielten bei der anschließenden Siegerehrung kleine Preise. Nach dem Mittagessen hieß es dann wieder Abschied nehmen. Die Erinnerungen an die gemeinsamen Erlebnisse und die Zeit in der Gruppe werden noch lange in Erinnerung bleiben.

Bild: die Grafenwöhrer in Lambach

KF Schönwald

Drei Schwerpunkte verfolgt die KF aktuell: Flüchtlingsarbeit, religiöse Themen und Gemeinschaft-Angebote, sagte Vorstand Robert Frenzl auf der Generalversammlung. Eine ganze Reihe von Mitglieder engagiert sich derzeit in der Flüchtlingsarbeit. In Schönwald sind derzeit 57 Migranten untergebracht. Kathrin Frenzl, Felix Birkner und Sven Simon berichteten von der Jugendarbeit anhand einer Collage. Sie zeigte Bilder von der Winterfreizeit, dem Kreuzweg, dem Fastenessen, dem Besenbrennen, Weltkindertag und Waldweihnacht. Stefanie Wondra erinnerte an 22 Veranstaltungen der KF im vergangenen Jahr. Höhepunkte waren das Theaterspiel, das Gemeinschaftswochenende in Windischeschenbach, das Gartenfest, das Freiluft-Kino am Rathausplatz, der Kolpingtag in Köln und der Vortrag von Pfarrer Jürgen Henkel zum Thema: „Kirche und soziale Gerechtigkeit“. Kassier Werner Eisert berichtete von einem positiven Kassenstand. Bei den Neuwahlen wurde folgende Vorstandschaft gewählt: Robert Frenzl bleibt Vorsitzender, Stellvertreterin ist Stefanie Wondra, Kassier Werner eisert, Schriftführer und Homepage Markus Fischer und Alexander Frenzl. Als Beisitzer fungieren Jörg Landgraf, Reinhard Frenzl, Gabi Birkner, Wolfang Theilmann, Egon Habiger, Jörg Wondra, Tanja Kärner, Hans-Peter Goritzka, Leo Schönberner und Norbert Kärner. Robert Frenzl bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Rita-Maria Frenzl, Norbert Siegl und Jürgen Theilmann mit einem kleinen Geschenk.

Bild oben: Bezirkspräses Martin Nissl in Langquaid

BV Kelheim

Bezirkskreuzweg der Kolpingsfamilien. Rund 140 Mitglieder der KF´s Abensberg, Altmannstein, Kelheim, Kösching, Langquaid, Neustadt, Pförring, Rohr, Riedenburg und Siegenburg, trafen sich am Palmsonntages zum traditionellen Bezirkskreuzweg in Langquaid. Die Langquaider KF mit Vorsitzenden Alfons Pernpeintner hatte einen Kreuzweg mit sieben Stationen auf einen ca. zwei Kilometer langen Rundweg durch den Ort zusammengestellt, bei denen der musikalische Gebetsruf „Öffne unsere Augen“ mit Blasmusik begleitet wurde. Bezirksvorsitzender Josef Sander zeigte sich erfreut, dass so viele Kolpingmitglieder zu dieser Kreuzwegandacht nach Langquaid gekommen waren. In seiner Einführung, sagte Pfarrer Präses Wolfgang Schwarzfischer aus Langquaid, dass wir Menschen in unserem Leben naturgemäß Kreuzwege nicht so gerne gehen und auf uns nehmen. Unsere Kreuzwege sind aber leichter zu gehen, weil Jesus Christus ihn für uns bereits vorausgegangen ist. Nach der Eröffnungsstation zum Thema „Verraten“ ging es zur zweiten Station „Gefangen“. Der dritte Halt erfolgte zum Thema „Angeklagt“. Auch der Langquaider Bürgermeister und frühere Kolpingvorsitzende Herbert Blascheck war dabei. Die vierte Station stand unter dem Titel „Mühselig und beladen“. Die weiteren Stationen standen unter den Themen „Gekreuzigt“ bzw. „Betroffen“. Die siebte und letzte Station zum Thema „Vollbracht“ führte die Kolpinger in die Pfarrkirche St. Jakob. Nach den Betrachtungen ergriff der Bezirkspräses, Pfarrer Martin Nissel aus Siegenburg, das Wort und bedankte sich beim Langquaider Präses Wolfgang Schwarzfischer, dem Langquaider Kolpingvorsitzenden Alfons Pernpeintner, den Kolpingbläsern, den Vorbeterinnen, den für die Bewirtung zuständigen Mitgliedern und bei den vielen Teilnehmern an dieser Kreuzwegandacht, die an den Palmsonntagen zu einer liebgewordenen Tradition beim Bezirksverband Kelheim geworden ist. Der Bezirkspräses erinnerte, dass Kreuzigungen in Syrien und Irak auch heute noch traurige Gewissheit sind.

Bild: die neue Vorstandschaft der KF Schönwald.

KF Schönwald

Kolpingjugend kochte für den guten Zweck: Einer mittlerweile schon mehrjährigen Tradition folgend, kochte die Kolpingjugend Schönwald auch in diesem Jahr wieder ein Fastenessen für die Gemeinde. Nach einem schönen, kindgerecht gestalteten Familiengottesdienst konnten sich alle die leckere Karottensuppe und frisch gebackenes Brot schmecken lassen. Der Erlös aus dem Fastenessen und aus dem Verkauf von Palmbuschen ergaben die stolze Summe von 255 €, welche nun einem sozialen Projekt bei Misereor gespendet werden.

Bild: der Kolping-Bezirkskreuzweg 2016 führte durch Langquaid

„Das aber ist das Höchste und Beste, was ein Mensch schaffen kann in dieser Welt, Segen und Glück zu verbreiten!“ A. Kolping

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KF Waldershof

KF Alteglofsheim

Frühschicht in der Fastenzeit Am Misereor-Wochenende hatte die Kolpingsfamilie Mitglieder und Freunde um 6 Uhr in der früh eingeladen, um mit meditativen Texten und Gitarrenmusik innezuhalten und den Tag ganz bewusst mit Gott zu beginnen. Präses Bernd Philipp stellte die Betrachtung des Turiner Grabtuchs in den Mittelpunkt dieser besinnlichen Stunde. In Anlehnung an eine Begegnung des heiligen Pfarrer von Ars sollten wir uns alle bewusst werden „Er (Jesus) schaut mich an und ich schaue ihn an“ und mit dieser Gewissenheit unser Leben als Christen gestalten. Anschließend traf man sich zum gemeinsamen Frühstück.

Vorsitzender Andreas Kirchermeier konnte 48 Besucher zur 35. Mitgliederversammlung der KF Alteglofsheim begrüßen. In einleitenden Worten stellte er am Namenstag des Patrons des Kolpingwerkes – dem heiligen Josef – dessen Wesen und Wirken dem des Gründervaters Adolph Kolping gegenüber.

Die KF ist mit 280 Mitgliedern die zweitstärkste im Bezirksverband Regensburg. Das Jahresprogramm weist zahlreiche Fixpunkte aus wie die Altkleider- und Papiersammlungen, die Mittwochswanderungen, den Wald- und Naturlehrpfad, die „Babygarage“ oder die Nikolausaktion. Daneben hat sie mit kreativen Ideen die Mitglieder als auch andere Interessenten angesprochen. Bei den Familienwochenenden in Lambach nimmt sie bewusst Kontakt zu jüngeren Menschen auf, die sonst nicht so leicht zu erreichen sind. Damit die Vorhaben nicht an den Vorstellungen der Mitglieder vorbei geplant werden, hatte Andreas Alzinger eine Befragung „Sag deine Meinung“ vorbereitet; die Wunschzettel dazu wurden rege genutzt. Sowohl für die jährlichen Stadterkundungen, die bisher schon zu 27, meist geschichtsträchtigen Orten, führten, als auch für das Gestalten des Fronleichnamsaltars werden neue „Motoren“ gesucht. Die Teams dahinter stehen nach wie vor parat. Und der Vorsitzende signalisierte, dass für 2017 ein Führungswechsel ansteht. Auch finanziell steht die KF gut da. Kassier Andreas Alzinger jun. konnte einen soliden Kassenstand vermelden. Und das, obwohl im abgelaufenen Vereinsjahr und im ersten Quartal 2016 6.375 € für soziale und gemeinnützige Zwecke gespendet wurden. So freute sich Organisatorin Lisa Schuhmann, dass der Erlös von 2.062 € der Nikolausaktion an den „von uns sehr geschätzten Missionar Konrad Fischer für seine Behindertenund Leprastation in Suwon/Südkorea gegeben werden konnte“. Mit 500 € wurde die Bücherei gefördert. Über jeweils 1.000 € konnten sich das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg und das Ferienhaus Lambach freuen. Hier werden vorwiegend Jugendliche aus anderen Regionen Deutschlands, aber auch unbegleitete Flüchtlinge aus Krisengebieten betreut. Mit dem Erlös der Pfarrfest-Tombola von 812 € konnte die Reinigung und Auffrischung der Altäre in Alteglofsheim bezuschusst werden. Und schließlich gingen 1.000 € an den Waldkindergarten Alteglofsheim, vertreten durch deren Leiterin Katrin Offen, als Startkapital. Ehrenvorsitzender Sepp Meilinger regte an – unterstützt von Präses Pfarrer Matthias Kienberger – den „eigenen“ Kindergarten St. Laurentius nicht zu vergessen, der einen sehr guten Ruf hat und gerade für die Alteglofsheimer Kinder unverzichtbar ist. Dass die Kolpingsfamilie so sensibel für die sozialen Nöte reagieren kann, ist auch den Altkleider- und Papiersammlungen zu verdanken, für die sich die Alteglofsheimer schon jahrzehntelang engagieren.

KF Mantel

25 Jahre Osterbrunnen in Mantel Seit 1992 verschönert die Kolpingfamilie Mantel in der Osterzeit den Marktplatz mit ihrem Osterbrunnen. Über 950 bunt bemalte echte Eier schmücken den mit Fichtenzweigen gebundenen Brunnenaufsatz. Viele Kinder aus Mantel halfen mit die vielen Eier zu bemalen. Alle Jahre am Donnertag vor dem Palmsonntag wird der geschmückte Brunnenaufsatz zum Marktplatz gebracht und auf den Brunnen gesetzt. Viele Kinder und Erwachsene und auch die Kommunionkinder mit Präses Armin Spießl sind beim Aufstellen mit dabei. Alle Kinder und Erwachsenen bekommen zum Schuss von der Kolpingfamilie ein gekochtes Osterei.

KF Neustadt-Waldnaab

KF Waldershof

Bei der Generalversammlung wurde Norbert Schmidberger erneut zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreterin bleibt Gabi Gleißner, Kassenwart Rudi Kneidl. Neuer Schriftführer wurde Manuel Färber. Beisitzer bleiben Hans Eiszrich, Johannes Greiner, Josef Gleißner jun., Walter Kunzendorf, Wolfgang Pöllath, Martin Steger, Sabine Schmidberger und Karl Wittmann. Neu gewählt wurden Maria Gleißner, Andreas Dirschedl und Anton Kissler junior. Als Kassenprüfer fungieren Rudi Bäumler und Hans Stich. „Ein volles Haus, vor allem an den Montagen, macht Mut und ist für den Vorstand ein Signal, das Thema getroffen zu haben“, freute sich Schmidberger. Er dankte allen, die ihn bei seiner Arbeit in der Gemeinschaft mit 180 Mitgliedern unterstützten. Schriftführer Hans Simmerl blickte auf die Veranstaltungen zurück. Zu den 24 Vorträgen, Treffen und Ausflügen kamen 15 fest im Vereinsleben verankerte Veranstaltungen. Sie reichen von der Altkleidersammlung, über Wanderungen bis zum Preisschafkopf, dem gemeinsamen Hausgottesdienst und den Nikolausdienst, den es seit 40 Jahren gibt. Zu den Höhepunkten der Vorträge zählten Dr. Lothar Kiehls Referate über Borreliose und alternative Schmerztherapien, eine Führung durch Gregor Rosners Kutschensammlung, der Besuch des Vulkanmuseums in Parkstein, die Organisation des Kolping-Gedenktages oder der Besuch des Bestattungsinstituts Schmid. Der Schriftführer und Ehrenvorsitzende wurde nach 38 Jahren Vorstandsarbeit mit einem Geschenk verabschiedet, ebenso Dr. Johannes Ernst, der als Beisitzer ausschied. Für die Gruppe Junge Familie erstattete Gabi Gleißner Bericht. Sie berichtete von der Emmauswanderung, dem MinigolfTurnier und dem Schneemann-Basteln. Kassenverwalter Rudi Kneidl gab einen positiven Kassenbericht. Die Revisoren Rudi Bäumler und Hans Stich bescheinigten eine sorgfältige Kassenführung. Stadtpfarrer Josef Häring sagte der KF ein herzliches Vergeltsgott für die Arbeit. Er dankte auch, dass sich die Mitglieder um Asylbewerber kümmerten. „Es ist wichtig, dass die Kirche Integrationsarbeit leistet“, schloss er. Bürgermeister Rupert Troppmann war voll des Lobes. Für ihn ist Kolping nach wie vor aktuell. Bei allen täglichen Herausforderungen darf man das Lachen und den Humor nicht vergessen. Er schätze an der Gemeinschaft, dass sie aus dem Glauben heraus weltoffen die Gesellschaft gestalten würde. Präses Pater Marek gehörten die Schlussgedanken. „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Man sollte jedoch nicht alles als selbstverständlich hinnehmen“, mahnte er. Man dürfe sich nicht ausruhen und vor allem nicht vergessen, dass der Verein sein Hauptziel, unseren Glauben, immer vor sich haben sollte.

25 Kinder trafen sich am Karfreitag auf Einladung der Kolpingsfamilie zum Kinderkreuzweg. Während die „Großen“ der Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu beiwohnten hatte sich Theresa Neumann mit Ihrem Team wieder einiges einfallen lassen: Mit Liedern und kindgerechten Texten wurde das Karfreitagsgeschehen den Kindern näher gebracht. Jedes Kind durfte auch sein eigenes Kreuz basteln und mit der Inschrift „Ich bin immer da“ die Gewissheit mit nach Hause nehmen, dass Gott sie immer begleitet.

KF Marktredwitz

Die KF sagt Danke für die Unterstützung! Vorsitzende Martin König war mit einer Delegation des Diözesanverbandes Ende August 2015 in Brasilien, um sich Kolpingprojekte anzusehen. In Sao Paulo besuchte er Josè Roberto, der liebevoll als „Bell“ bekannt ist. Er leidet unter einer schweren Krankheit leidet, die „progressive Muskeldystrophie“ heißt und seine Beweglichkeit durch die Jahre immer mehr einschränkt. Heute ist Bell 42 Jahre alt und viele Körperteile sind bereits geschädigt. Bell ist komplett von seiner Mutter abhängig. Sie ist 74 Jahre alt und wegen ihres Alters und der Gesundheit hat sie große Schwierigkeiten, ihrem Sohn in seinen Grundbedürfnissen zu helfen. Vier Personen müssen Jorgina jeden Tag helfen, um Bell hoch zu heben, damit sie seine Körperpflege machen kann. Bell lebt tagsüber in seiner „Karre“, die Freunde für ihn angefertigt haben, um ihn überhaupt bewegen zu können. Nachts schläft er auf dem Boden, da er nicht selbstständig, bzw. von seiner Mutter in ein Bett gehoben werden kann. Trotz aller Schwierigkeiten und Einschränkungen, engagiert sich Bell sehr in der sozialen Arbeit. Er hat eine ehrenamtliche Aufgabe als Fußballtrainer übernommen und betreut mehr als 50 Kinder im Alter zwischen 7 und 15 Jahren. Im November startete die KF Marktredwitz für Bell eine Spendenaktion, um ihm eine Hebevorrichtung und ein Spezialbett zu finanzieren. Dank der großzügigen Hilfe und Unterstützung vieler Einzelpersonen sowie der Kolpingsfamilien Sallern, Waldsassen und mit Unterstützung des Diözesanverbandes war es möglich 3500.- Euro Spendengelder zu sammeln, um Bell in Sao Paulo zu helfen. Mit diesen Spendengeldern ist es nun möglich, eine Hebevorrichtung und das Bett für Bell anzuschaffen. Sein Leben und das seiner Mutter wird dadurch um einiges leichter werden. Die Kolpingsfamilie Marktredwitz bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung.

Bild: die neugewählte Vorstandschaft mit BGM Rupert Troppmann (l.), Stadtpfarrer Häring (3.v.l.) und Präses P. Marek (r.)

KF Tännesberg

Die 42 Personen der Kolpingsfamilie Tännesberg beim traditionellen Emmausgang am Ostermontag nach Pilchau bildeten wahrhaft eine richtige Familie. Von den jüngeren Teilnehmern wollte jeder den Kinderwagen schieben. Kurzweilig war deshalb der Weg über den Louderbirl zum Zielort. Der Emmausgang bei der Kolpingsfamilie hat schon eine lange Tradition. Nach dem 9.30 Uhr-Gottesdienst in der Pfarrkirche machte sich eine größere Gruppe auf den Weg, um sich Appetit für das Mittagessen beim Wirt in Pilchau zu holen. Dort war man angemeldet. In der großen Runde hatte es allen geschmeckt. Nach der Stärkung legte man den Weg nach Tännesberg wieder zu Fuß zurück.

„Das Familienleben und sein Wohlbestand

ist wichtiger als alle Wissenschaft der Gelehrten, als alle Kunst der großen Geister, als alle Macht der Mächtigen!“ A. Kolping

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„Anfangen, wirklich anfangen, das ist die Hauptsache. Anderen Mut gemacht, selbst tapfer voraufgegangen, und Gott wird helfen!“

A. Kolping

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KF Geisenfeld

KF Tännesberg

Kolpingsfamilie ehrt langjährige Mitglieder – Unterstützung sozialer Projekte. Bei der Jahreshauptversammlung der KF Geisenfeld konnte der 1. Vorsitzende Udo Anders insgesamt 15 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft von 65, 60, 40 und 25 Jahre ehren. Die Versammlung begann mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der vom Kolpingchor musikalisch gestaltet wurde. Anschließend trafen sich 34 Mitglieder im Pfarrheim. In seiner Begrüßung sprach Udo Anders den Dank an die Vorstandschaft, den Präses, die freiwilligen Helfer sowie den Firmen aus, ohne die viele Veranstaltungen im zurückliegenden Jahr gar nicht möglich gewesen wären. Besonders ging Udo Anders darauf ein, dass auch heute im Wandel der Zeit der Gedanke von Adolf Kolping noch aktiv ist und von der Kolpingsfamilie gelebt wird. Dies wurde im Vortrag vom Diözesansekretär Herrn Ludwig Haindl bekräftigt. Durch die vielfältigen Unterstützungen der Kolpingsfamilien, sowohl finanziell als auch im persönlichen Engagement, konnten in Brasilien viele Kolpings-Bildungszentren gegründet werden. Hier können Jugendliche von KFZ über Elektro und in anderen Berufen ausgebildet werden. Dadurch wird ihnen eine wesentlich bessere Ausgangssituation für ein menschenwürdigeres Leben ermöglicht. Aber auch viele weitere Projekte wie z.B. das Zisternen-Projekt in NordostBrasilien, der Bau von Kolpinghäusern, die Ausbildungskurse für Frauen und vieles mehr werden durch Kolping gefördert.

Josef Schneider heißt der neue Vorsitzende. Thomas Bartmann wird seinen Nachfolger als Stellvertreter unterstützen. Um die Finanzen wird sich Michael Bartmann kümmern, der die Nachfolge von Wolfgang Spickenreither angetreten hat. Für Veronika Winter und Teresia Wittmann wird sich Johannes Winter, Stefan Seegerer, Luisa Völkl und Sophie Eckl um den Nachwuchs annehmen. „Mit einem lachenden und weinenden Auge“, blickte Bartmann zum letzten Mal als Vorsitzender auf eine „schöne Zeit“ zurück: “ Viele Aktionen konnten wir nur durchführen, weil alle zusammengehalten haben.“ Der St. Jodok-Ritt sei ein großer Erfolg gewesen. Über 40 Helfer hätten das gestemmt. Mit Rainer und Norbert Dobmeier hat die Fanfarengruppe zwei sehr tüchtige Leiter. „Viele junge Leute haben über das Fanfarenspielen den Weg zu Kolpin gefunden“, lobte er die beiden. Alle Mitglieder bat Bartmann sollen Nachfolger Josef Schneider tatkräftig zu unterstützen, wie er das erfahren durfte. Die Protokollführung war bei Anna Zangl in besten Händen. Norbert Dobmeier gab einen Überblick über die Finanzen. Präses Wilhelm Bauer freute sich über die Kontinuität in der KF und bezeichnete den Verein als missionarische Kirche. Besonders lobte er die Fanfarengruppe, die beim Festzug zum Oktoberfest in München wieder mitspielen wird. Wie Thomas Bartmann als Vorsitzender die KF führte, hat Ehrenmitglied Erich Spickenreither beeindruckt Dafür dankte er ihm besonders, auch dafür, dass er sich als Stellvertreter zur Verfügung gestellt hat:“ Die Kolpingfamilie Tännesberg ist weiterhin gut aufgestellt.“ Präses Wilhelm Bauer, Vorsitzender Josef Schneider und Stellvertreter Thomas Bartmann ehrten für 25 Jahre Annegret Wurzer-Wittmann und Kerstin Schönberger. Für 50 Jahre wurde Erich Spickenreither geehrt. Michael Schönberger wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ihrem Präses gratuliert die Kolpingfamilie zum 40-jährigen Priesterjubiläum mit einer Spende.

Bild v.l. stehend: Ludwig Haindl, Udo Anders, Stadtpfarrer Thomas Stummer und Präses Diakon Nikolaus Lackermair vorne v. l. Ehrungen: Ursula Spratter (für 25 Jahre), Renate Rößler (für 40 Jahre), Renate Heinrich (für 40 Jahre) und Hans Kölbl (für 65 Jahre).

KF Schnaittenbach

Bild oben: die neue Vorstandschaft der KF Tännesberg unten: Ehrungen bei der KF

Generalversammlung, Ehrungen und Spenden bei der KF. „Zwangsläufig“ kam es zu einem Neuanfang, nachdem zwei Säulen nicht mehr antraten: Kassier Georg Meier und Vorsitzender Wolfgang Trummer. Die Vorstandschaft führte schon im Vorfeld Gespräche, so dass die Mitglieder schnell eine schlagkräftige Truppe in den neuen Führungskreis wählen konnten. Neuer 1. Vorsitzender ist Manfred Schlosser, neuer Kassier Markus Nagler, Volker Richter als Stellvertreter und Schriftführerin Brigitte Reiß wurden bestätigt. Präses Pfarrer Josef Irlbacher dankte für die jahrzehntelange Vorstandsarbeit besonders Hans Igl, Wolfgang Trummer und nicht zuletzt Georg Meier. Der „Schorsch“ war 55 (!) Jahre treu und zuverlässig als Kassier tätig. Eben das brachten auch Ludwig Haindl vom Diözesanverband und Ursula Christau als Bezirksvorsitzende zum Ausdruck. Die KF brachte ihren Dank mit der Ehrenmitgliedschaft für den Schorsch zum Ausdruck, der DV mit dem Ehrenteller! Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Der „andere“ Georg Meier von der Theatergruppe übergab an Pfarrer Irlbacher eine Spende über 1000,- € für die Kirchturmsanierung. Für ihre Tätigkeit als Jugendgruppenleiterinnen erhielten Teresa und Eva Reindl als Dankeschön von der Jugendbeauftragten Gabi Grosch einen Blumenstrauß. Hans Igl gab mit Bildern einen beeindruckenden Einblick, wie mit Spenden der Kolpingfamilie in Tansania bei zwei Kirchbauten geholfen wurde. Am Ende musste auch in Schnaittenbach niemand hungrig nach Hause gehen, es gab für alle den „obligatorischen“ Wurstsalat.

KF Pfaffenberg

KF Kümmersbruck

Die Kolpingsfamilie zählt mit ihrer über 65-jährigen Tradition zu den alteingesessenen Vereinen am Ort und erfreut sich eines guten Zuspruchs und festen Zusammenhalts. Dies spiegelte sich in der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung wider. Vorsitzender Robert Dollmann konnte dritten Bürgermeister Martin Kreutz sowie Ehrenvorsitzenden Josef Kreitmeier begrüßen. Als externe Gäste hieß er Johann Dünzinger sowie Referenten Bernhard Suttner willkommen. Der Jahresrückblick zeugte von einem intakten und sehr aktiven Vereinsleben innerhalb der einzelnen Gruppierungen. So organisierte die Kolpingjugend – neben Spontanunternehmungen regelmäßige Gruppenstunden, den Kolpingball, eine Lesenacht in der Grundschule und das Sonnwendfeuer. Ferner wurden Altkleidersammlungen durchgeführt, Gottesdienste gestaltet und ein Nikolausdienst gestellt. Die Jungen Familien erfreuen sich eines großen Zuspruchs. U. a. erkundete man Regenburg, die Radltour führte nach Habelsbach, es gab ein Zeltlager mit Kanufahren und bei einer Familienwanderung wurde der Falkenstein erklommen. Jüngste Unternehmungen waren eine Winterwanderung und das Ostereiersuchen. Die Gruppe Erwachsene beteiligt sich regelmäßig an den Vereinsunternehmungen und wahrt die Vertretung auf den überregionalen Bezirksveranstaltungen. Nach dem Kassenbericht von Ingrid Dünzinger und dem Testat der Kassenführung durch Barbara Jungwirth und Hans Lohmeier wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Martin Kreutz für das Engagement der KF im örtlichen Vereinsleben und bestätigte die finanzielle Unterstützung der Marktverwaltung beim geplanten Neubau des Kolpingheims. Die Sanierung der Lourdesgrotte soll weitgehend in Eigenleistung erfolgen, wobei die Gemeinde das Baumaterial zur Verfügung stellen wird. Hierzu bat er die „Kolpinger“ um ihre tatkräftige Mithilfe. Dann folgte der Vortrag „Die 10 Gebote – unter den Aspekten des 21. Jahrhunderts“ von Bernhard Suttner. Er verstand es anschaulich darzustellen, wie sich aus den 10 Geboten für heute Regeln für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung und ein respektvolles Miteinander ableiten lassen. Als Verhaltensregel gab er die Formel mit, man sollte die Redensart „etwas in Gottes Namen machen“ vor sein Handeln stellen und prüfen, ob es wirklich im Sinne Gottes sei. Dollmann bedankte sich beim Referenten, bevor er zu den Ehrungen kam. Hier wurden Christian Rasp für 25, Gerhard Rauch für 40 und Hans Trepesch für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Robert Dollmann sen. und Werner Wawra erhielten Urkunden für 50-jährige Mitgliedschaft persoenlich. Auf reges Interesse stieß der geplante Neubau des Kolpingheims neben dem Pfarrhof. Nach reger Diskussion stimmte die Versammlung den Plänen der Vereinsführung einstimmig zu.

Die KF hat bei ihrer Generalversammlung die bisherige Vorstandschaft bestätigt. Lediglich Kassenprüferin Rosemarie Ignatz die jahrelang zuverlässig die Arbeit des Kassiers im Blick hatte, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Zu Beginn dankte Pfarrer Präses Wolfgang Bauer der Vorstandschaft und dem Verein für die Arbeit. Er zog Parallelen zwischen dem „Jahr der Barmherzigkeit“ und der Vereinsarbeit. Auch in einer Kolpingsfamilie werden Tugendenden der Barmherzigkeit gelebt, wie Helfen, Unterstützen, Fördern oder Beistand in der Gemeinschaft. Anschließend blickte Vorstand Wolfgang Gerl auf die Aktivitäten seit der letzten Versammlung zurück. Mit der Herbstwanderung, dem Nikolausdienst, dem Kolpinggedenktag, der Weihnachtsfeier, der Christbaumabholaktion und dem Fahrradbasar sowie diversen Sitzungen und Versammlungen hat er einen Überblick auf ein äußerst bewegtes Vereinsleben gegeben. Die Neuwahl verlief dank der Wahlvorstände Gabriele Strehl und Peter Sowade reibungslos. Nur bei den Kassenprüfern ergab sich eine Änderung. Neben Ingrid Blödt nimmt künftig Andrea Leitl den Platz von Rosemarie Ignatz ein. Zum Abschluss überreichte Pfarrer Wolfgang Bauer den Vorständen einen guten Tropfen aus dem Pfarrhofweinkeller und wünschte weiterhin ein gutes Miteinander und Gottes Segen. Bild: v.l. Wolfgang Gerl (1. Vorstand), Präses Wolfgang Bauer, Hans Hammer (Kassier), Christiane Purschke (2. Kassier), Verena Stauber (2.Schriftführerin), Andrea Leitl und Ingrid Blödt (Kassenprüfung), Martin Meier (1.Schriftführer), Josef Schönberger (2. Vorstand)

Kolping Kümmersbruck spendet für gute Zwecke

Die Kolpingleute fassen die Einnahmen aus den Aktivitäten des Vereinsjahres zusammen und spenden dann eine größere Summe an ausgewählte Projekte. Dabei stehen die Kriterien Nachhaltigkeit und „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Vordergrund. So wurden in diesem Jahr Hilfsprojekte des Kolpingwerkes in Brasilien unterstützt. Die Gelder stammen aus Aktionen wie Nikolausdienst, Christbaumabholaktion oder Radlbasar und werden je nach Kassenlage aufgestockt. In diesem Jahr wurden mit insgesamt 3.000,-€ Projekte bezuschusst, die unter anderem den Bau von Brunnenanlagen und die Anschaffung von Toiletten ermöglichen. So wird mit einfachsten Hygienestandards der Ausbreitung von Krankheiten vorgebeugt. Darüber hinaus werden mit dem Geld Kleinkredite ermöglicht. Beispielsweise wird der Kauf von Ziegen zur Selbstversorgung ermöglicht, um Landwirtschaft aufzubauen. Auch die Anschaffung von Materialien und Werkzeugen um einen Handwerksbetrieb zu eröffnen wird so ermöglicht. Mit Spendenschecks wurden nun diese Gelder im Anschluss an die Jahreshauptversammlung symbolisch übergeben.

Bild v.l. Katrin Rattei, Robert Dollmann sen., Werner Wawra Vorsitzender R. Dollmann

KF Tännesberg

Hüttenaufenthalte bleiben in guter Erinnerung. Außerdem schweißen sie eine Gemeinschaft zusammen. Die Organisation lag in Händen von Josef Schneider. Zusammen machten Mitglieder der Kolpingjugend im Fichtelgebirge diese Erfahrung. Alles machte man gemeinsam, ob Kochen oder Saubermachen. Nicht zu kurz kamen die geselligen Abende mit Spielen. Nach einer Schneewanderung wärmten sich alle in der Therme Obersees. Den Brunch am Sonntag ließ sich jeder schmecken. Anschließend halfen alle beim Reinigen der Unterkunft zusammen, ehe es gegen 12 Uhr mit vielen Gemeinschaftserlebnissen im Gepäck wieder nach Hause ging.

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Bild v.l.: 2.Kassier Christiane Purschke, Pfarrer und Präses Wolfgang Bauer, 1.Kassier Hans Hammer, 2.Vorstand Josef Schönberger, Schrift-führer Martin Meier, 1.Vorstand Wolfgang Gerl

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BV Schwandorf

KF Schönwald

Die Kolpingsfamilie hat alle derzeit in Schönwald wohnenden Flüchtlinge zu einem Stadtrundgang eingeladen. Damit sollten die aus Syrien, dem Iran und Irak stammenden Personen wichtige Einrichtungen kennenlernen. Folgende Stationen wurden angelaufen: Katholische Kirche, Katholischer Kindergarten, Ökumenischer Pflegedienst, Schule mit Turnhalle, Kinderhort und Bücherei, Arztpraxen, Apotheke, Rathaus, Sparkasse, Rathausplatz, Volksbank, TV-Halle, Evangelische Kirche, Gemeindehaus und Kindergarten, Porzellanbrunnen, Feuerwehrhaus und Seniorenheim. Zum Abschluss wurden die Teilnehmer im Katholischen Jugendheim mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Stellvertretend für alle bedankte sich Ahmad Omar für die Einladung.

Zur Einweihung spendete der Kolping-Bezirk Schwandorf 2.500,- Euro für die Sanierung des Kolping-Jugendwohnheims in Regensburg Bild v.l.: Hauspräses Stefan Wissel, stellv. Vorstand Karl Rauch, Bezirksvorstand Willi Nesner und Andreas Gnad

Bild: die Gruppe am Rathausplatz, links die stellv. Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Stefanie Wondra mit Sohn Anton.

KF Amberg

Generalversammlung bei Kolpingsfamilie. Die Generalversammlung begann mit dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Im Pfarrheim St. Martin bestätigten die Mitglieder Herbert Eckl als 1.Vorsitzenden. Eckl erinnerte an die Veranstaltungen die nicht nur religiösen Anspruch hatten sondern auch Kulturelles und Geselliges beinhalteten. Im vergangenen Vereinsjahr organisierte Kolping zum Beispiel einen Emmausgang, eine Mainandacht in Atzlricht, eine 4-Tages-Fahrt in das Salzkammergut, ein Fischessen, einen Vortrag über die die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, eine Winterwanderung auf dem Mariahilfberg mit Erklärung der tradionellen Krippe uvm. Für dieses Jahr ist u. a. die Besichtigung des Klosters Mallersdorf sowie eine 5-Tages-Fahrt nach Mailand geplant die vom 01. – 05.06.2016 durchgeführt wird. Bei den Neuwahlen gab es nur wenig Änderungen. Maria Weigl legte ihr Amt als Beisitzerin nieder. Vorsitzender bleibt Herbert Eckl, Stellvertreter ist Michael Koller. Als Kassier wurde Franz Donhauser und als Schriftführer Michael Hochholdinger wieder gewählt. Als Beisitzer fungieren Martin Strobl und Angelika Veit gewählt. Die Kasse prüft Erich Donhauser und Florian Hochholdinger. Mit dem Singen des Kolpingsliedes endete der offizielle Teil der Veranstaltung.

KF Regensburg Herz-Jesu

KF Mallersdorf

Bei der Mitgliederversammlung konnte die KF Regensburg Herz Jesu mit der Familie Muschner gleich 10 Neumitglieder aufnehmen: dazu gehören die Eltern Thomas und Verena sowie ihre 8 Kinder. Die Großfamilie Muschner ist schon seit einiger Zeit auch komplett bei der Regensburger Kolping-Faschingsgesellschaft Lusticania aktiv. Dass eine zehnköpfige Familie geschlossen bei der Lusticania aktiv ist, das hat es bisher so noch nicht gegeben. Die Muschners sind vom Niederrhein an die Donau gezogen und für Regensburg ein echter Zuwanderungsgewinn. Die Mittelbayerische Zeitung hat ausführlich über die tanzfreudige Familie berichtet. Vorsitzender Norbert Dollinger und Präses Pater Konrad Schweiger begrüßten die neuen Mitglieder und brachten ihre Freude zum Ausdruck, dass die Familie nach der Faschingsgesellschaft nun auch in die Kolpingsfamilie eingetreten ist. Neben dem Begrüßungsschreiben, dem Mitgliedsausweisen und den Anstecknadeln erhielt die Familie noch einige nützliche Sachen für ihre Kinder. Begonnen hatte der Abend in der Herz-Jesu-Kirche mit dem Gottesdienst, den Präses Pater Schweiger zelebrierte. Neuwahlen standen mit Ausnahme der Kassenrevisoren nicht auf der Tagesordnung. Hier wurden Hans Schafbauer und Reinhard Winklmeier wiedergewählt.

Zahlreich waren die Mallersdorfer Kolpinger der Einladung der Vorstandschaft zur Mitgliederversammlung gefolgt. Vorsitzender Dr. Thomas Beer konnte unter den Gästenbesonders Ehrenpräses Kurat Singer, Präses Pater Michael Raj, Bürgermeister Karl Wellenhofer sowie Ehrenmitglied Hans Neumaier begrüßen. Da aus Altersgründen Richard Schwientek sein Amt als Vertreter der Altkolpinggruppe und damit als Mitglied der Vorstandschaft zur Verfügung stellte, stand dieses Amt zur Wahl. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Christian Höflinger und Paul Runz, berichtete Andrea Hämmerl über die Aktivitäten der beiden Kinder- und Jugendgruppen. Die wöchentlichen Gruppenstunden werden gut angenommen. Gemeinschaftsspiele, basteln oder kochen stand auf dem Programm der 7 bis 12jährigen, die sich „Kolpingkatzen“ nennen. Ebenso die Jungkolpinggruppe, sie traf sich freitags zu gemeinsamen Unternehmungen, engagierten sich aber auch auf Bezirksebene und brachte sich bei Veranstaltungen ein. Claudia Hämmerl, Sofia Hemmersbach und Leni Beer besuchten einen Gruppenleiterkurs und können so die Gruppenleiterarbeit von Sofia Linseis, Elena Mally, Franzi Beer, Sandra Walter und Andrea Hämmerl unterstützen. Nach dem Kassenbericht von Gudrun Mally und der Kassenprüfung durch Josef Neumaier wurde die Vorstandschaft entlastet. Für Altkolping wurde Hans Unterpaintner einstimmig gewählt. Vorgänger, Richard Schwientek, wurde mit großem Applaus für seine jahrzehntelange Tätigkeit in der Vorstandschaft verabschiedet. Verdiente Mitglieder wurden für 25jährige Treue geehrt. Vorsitzender Thomas Beer und Präses Pater Michael überreichten Urkunden und ein Präsent an Martina Girschick, Jutta Schwarz, Elisabeth Schwientek und Robert Kengels . Bürgermeister Wellenhofer lobte die Gemeinschaft der Kolpingfamilie und dankte den Verantwortlichen. Präses Pater Michael Raj zitierte beim geistlichen Wort Kolping: “Mutig vorwärts – Gott wird für die Zukunft sorgen.“ Er forderte die KF auf, die Stimme in der Gesellschaft zu erheben. Der Präses dankte im Namen der Pfarrei für die gute Zusammenarbeit. Zum Abschluss berichtete Thomas Beer bei einer Präsentation über die Veranstaltungen des letzten Jahres, dessen Höhepunkt die Ausrichtung der Bezirksweihnachtfeier war. Beim Kolpingtag in Köln stellte man die größte Teilnehmergruppe im Diözesanverband. Auch der Tagesausflug zur Luisenburg war ein voller Erfolg. Weitere Veranstaltungen waren die beiden Altkleidersammlungen, der Kolping-Kreuzweg, eine Radtour mit Maiandacht bei Familie Hurzlmeier in Eitting, das Maifest mit Maibaumaufstellen, die Johannifeier, die Nikolausaktion, sowie die Teilnahme an Veranstaltungen auf Bezirks- und Diözesanebene.

Bild: Neuaufnahmen bei der KF Regensburg Herz-Jesu

KF Amberg

Die Kolpingsfamilie veranstaltete eine Tagesfahrt zum Kloster Mallersdorf. Vorsitzender Herbert Eckl konnte viele Mitglieder und Interessierte begrüßen. 2. Vorsitzender Michael Koller gab Hintergrund-informationen zur Geschichte des Klosters. Im Jahre 1109 kamen Benediktinermönche aus Michelsberg nach Mallersdorf. Während der Reformation gab es einen Rückgang, erst 1596 kehrten wieder Benediktinermönche von der Abtei Ebersberg zurück. Eine Blütezeit erlebte die Abtei im 18. Jahrhundert. Die Kirche bekam eine glanzvolle Ausstattung und die Mönche waren als Lehrer und Professoren an Gymnasien und Universitäten tätig. 1803 erfolgte im Zuge der Säkularisation die Aufhebung. Die Mönche verließen den „Heiligen Berg“. Schätze des Klosters, darunter 6000 kostbare Bücher und Handschriften wurden in staatliche Sammlungen übernommen, der Rest wurde zur Ausbesserung von Landschaftswegen verwendet und zerstört.1805 errichtete der Staat ein Amtsgericht, ein Rentamt und ein Gefängnis auf dem Klosterberg. 1869 kauften die „Armen Franziskanerinnen“ das Kloster und siedelten nach Mallersdorf. 1855 wurde diese Schwesterngemeinschaft in Pirmasens durch Pfarrer Paul Josef Nardini (1821-1862) gegründet. Die Mallersdorfer Schwestern leben nach der Regel des heiligen Franziskus. Der Ordensgründer wurde 2006 von Papst Benedikt selig gesprochen. Mallersdorf ist heute Sitz des Mutterhauses mit der Ordensleitung. Auf dem Klosterberg angekommen folgte eine Führung durch die Klosteranlage.Heute beherbergt das Kloster u.a. eine Mädchenrealschule, Krankenhaus, Kindergarten, Landwirtschaft, Metzgerei, Bäckerei, Exertitienhaus. Vor der Heimfahrt stärkten sich alle natürlich noch bei einer Brotzeit in der Klostergaststätte.

Bild v.l: Herbert Eckl, Michael Koller, Pfarrvikar Dr. Augustin Anthony, Präses F. X. Meiler, Michael Hochholdinger, Maria Weigl , Angelika Veit, Martin Strobl, Franz Donhauser

Bild: Die Amberger am Altar der Klosterkirche Mallersdorf

„Gutes tun, rechtschaffen Gutes tun, kann der Mensch nur da am leichtesten und reichlichsten, wo Gott, der Herr, als auf seinen ihm zugehörigen Posten ihn hingestellt hat!“ A. Kolping

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KF Plattling

„Die Nöte der Zeit werden euch lehren was zu tun ist“. Dieses Zitat von Adolph Kolping gab Diözesanpräses Stefan Wissel den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Plattling mit auf den Weg. Wissel begeisterte 25 Mitglieder der Kolpingsfamilie, darunter auch Stadtpfarrer Josef K. Geismar und Ehrenmitglied Jürgen Bredl, mit seinem Vortrag „Aktuelles aus dem Diözesanverband“. In diesem Rahmen überreichte das Leitungsteam eine Spende über 500 €, die für die Sanierung des Jugendheims im Kolpinghaus Regensburg verwendet wird. Um die Nöte der Zeit anzupacken ist es laut Wissel wichtig, dass sich Kolping kirchlich, politisch und sozial präsent zeigt. So engagiert sich Kolping u. a. im Bereich der Familienarbeit, beispielsweise mit den Mutter-Kind-, bzw. Vater-Kind-Wochenenden, Jugendwohnen und Kinderwerkwochen. Mit dem Kolpingbildungswerk, wo schwache Schüler, Arbeitslose und Flüchtlinge gefördert werden, engagiert sich Kolping stark im Bereich der beruflichen Ausbildung. Im Kolpingjugendwohnheim kann für etwa 100 Schüler bzw. Auszubildende eine Heimat auf Zeit angeboten werden. Daneben wohnen aktuell auch 15 unbegleitete Flüchtlinge. Der Diözeanpräses gab auch konkrete Tipps für die Arbeit in den Kolpingsfamilien. Es müsse die Not wahrgenommen und die entsprechenden Daten zusammengetragen werden, um zu erkennen, wo Handlungsbedarf besteht. Nach der Einschätzung der Ressourcen kann Hilfe angeboten werden. Er betonte dabei auch die Wichtigkeit der Vernetzung mit professionellen Diensten. Zum Abschluss seines auch mit Charme und Witz berührenden Vortrags gab er den Zuhörern noch auf den Weg: „Wir säen, wir machen die Welt ein kleines Stückchen besser.“

Bild: Ehrung für 25jährige Vereinszugehörigkeit v.l. Präses Pater Michael Raj, Robert Kengels, Martina Girschick, Elisabeth Schwientek, Jutta Schwarz und Vorsitzender Thomas Beer

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Kolpingwerk, Postfach 110228, 93015 Regensburg PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 8014

Termine 2016 -

Kolpingwerk DV Regensburg Bayernradltour (Anmeldung über Landesverband) 15.05. – 21.05.2016, Route: Augsburg - Würzburg Tag der Ehejubilare in Regensburg (25, 40, 50 Jahre) Termin: 5. Juni 2016, 10.00 h Ort: Gottesdienst im Dom, gem. Mittagessen im Kolpinghaus, Workshops, Wolfgangswoche - „Tag der Kolpingsfamilien“ Zeit: Montag, 20. Juni 2016, Ort: St. Emmeram, Regensburg Europafahrt für Vorstände Ziel: Voralberg-Montafon-Österreich, Zeit: 15 -17. Juli 2016 Bundesversammlung Kolpingwerk Deutschland Zeit: 21.-23. Okt. 2016, Ort: Köln

Herausgeber:

Kolpingwerk DV Regensburg Obermünsterplatz 7 93047 Regensburg mail: [email protected] www.kolping-regensburg.de

Fortbildung für die Nikolaus-Aktion Zeit: Sa. 22. Okt. 2016, Ort: Kolpinghaus Regensburg Orientierungstag für Vorstände, Präsides, Interessierte Termin: 12. Nov 2016, Ort: Kolpinghaus Regensburg,

Redaktion/ Layout:

L. Haindl, S. Wurmdobler, A. Meyer

Tagung der Bezirksleiter Zeit: 18.-20. Nov. 2016, Ort: Ferienhaus Lambach Adventsfahrt nach Bamberg Zeit: Samstag, 10. Dez. 2016, Ort: Bamberg Inhalte Stadtführung, Mittagessen, Adventsmarkt, Gottesdienst mit Diözesanpraeses Stefan Wissel, max. 50 Plätze, (Anmeldung nach Ausschreibung)

Fortbildung für Interessierte:

Nikolaus-Schule

Programm: Legenden über den Hl. Nikolaus kindgerecht erzählt. Material-, Raum- und Zeitplanung. Szenarien für den Nikolausauftritt z. B. Altenheim, Jugend, Familie, uvm. Ort: Kolpinghaus Regensburg, Zeit: Samstag, 22. Okt. 2016, 9.00 h - 17.00 h Anmeldung: Kolping-Diözesanbüro

Termine im Ferienhaus Lambach

„Entspannt bis Aktiv“ Urlaub für Körper, Geist und Seele Leitung: Brigitte Nagler, LeA-Kursleiterin, Sepp Sander, LeA-Kursleiter Kosten: jeweils 271,- Euro/ p.P.

KF - Jubiläen 2016 - 17

150 Jahre KF Beratzhausen

Termin:

Fr. 1.Juli 2016: Ehrenabend, So. 3. Juli 2016: Festgottesdienst, Festzug, Fruehschoppen

10. - 14. Oktober 2016

Seniorenwochen

125 Jahre KF Kemnath

3.- 4. Juni 2016: Open Air 10. Juli 2016, 8.00 h Festgottesdienst und Familientag

30. Mai - 6. Juni 2016 (343,- Euro) 12. - 19. Sept. 2016 (343,- Euro) 19. - 23. Sept. 2016 (196,- Euro)

120 Jahre KF Eslarn

Mutter-Kind-Wochen 2016

90 Jahre KF Moosbach Zeit: Samstag, 26. Nov. 2016, 19.00 h Gottesdienst 20.00 h Gedenktag mit Feier des Jubiläums

Termin im Herbst

Zeit: 26. Juni 2016, 9.30 h Festgottesdienst

(für Mütter mit nichtschulpflichtigen Kindern) 26. - 30. Sept. 2016

150 Jahre KF Bruck: Sa, 1. Juli 2017

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