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March 8, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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324 | 07. August 2014

Nachrichten für Filmschaffende

herausgegeben von Peter Hartig in Kooperation mit www.crew-united.com

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Status und Sozialstaat Wie steht die Kunst? Nicht nur für Kreative hat sich die Arbeitswelt in den letzten 20 Jahren radikal verändert und tut es weiter. Höchste Zeit, die Sozialsysteme der neuen Wirklichkeit anzupassen. Ein Plädoyer. Text Reinhold Dienes

Titel und Illustration: cinearte

Die deutsche Sozialgesetzgebung gilt als vorbildlich. Ihr Ziel ist soziale Sicherheit für die Menschen, die diese nicht aus eigener Kraft erlangen können. Die klassische Sozialversicherung folgt dem Gedanken, Menschen sozial aufzufangen, die aus dauerhaften Arbeitsverhältnissen vorübergehend oder permanent ausscheiden und deshalb kein eigenes Arbeitseinkommen erzielen können. Die Logik dieser klassischen Sozialpolitik ist jedoch, daß ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis die Grundlage der Existenz bildet und deren Ausnahmen, sofern sie aus nicht selbst verantworteten Gründen entstehen (Krankheit etwa oder Alter), eben sozialversicherungsrechtlich abgesichert werden müssen. Nun hat sich in der Arbeitswelt seit Bismarck, aber auch seit den Zeiten der Gründung der Bundesrepublik, einiges geändert: Die Markt- und

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Produktionsbedingungen haben sich gewandelt, Berufsbilder, die eine lebenslange Tätigkeit in einem Unternehmen oder doch in der gleichen Branche ermöglichen, werden immer seltener. Zu schnell und allgegenwärtig ist der Wechsel der nachgefragten Produkte, deren Herstellung jeweils unterschiedliche Fähigkeiten erfordert. Aber auch die gesamtwirtschaftliche Nachfragestruktur verschiebt sich. Ein immer kleinerer Teil der Wertschöpfung findet im industriellen Bereich statt, zugleich werden immer mehr Kultur-, Kunst- und Unterhaltungsprodukte nachgefragt, Produkte der sogenannten »Kreativwirtschaft«. 2002 veröffentlichte der us-amerikanische Politikwissenschaftler Richard Florida sein Buch The Rise of the Creative Class. And How It’s Transforming Work, Leisure and Everyday Life (»Der Aufstieg der kreativen Klasse. Und wie er Arbeit, Freizeit und Alltag verändert«). Die Dotcom-Blase war zwei Jahre zuvor mit lautem Knall zerplatzt, und mit ihr der Traum von einer »neuen Ökonomie« mit flachen oder gar keinen Hierarchien, die von Ideen statt Maschinen angetrieben wird und in der sich Arbeit und Freizeit harmonisch ineinander verflechten. Der Traum vom ArbeitsIllustrationen: cinearte

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paradies ist freilich zu alt und zu verlockend, um völlig aufgegeben zu werden, und Florida hatte ihm die Fakten und Daten (die entsprechend heftig diskutiert wurden) gegeben. Seither wird die »Kreative Klasse« als Fortschrittsmotor angesehen. Die »Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung«, im Jahr 2007 ins Leben gerufen, will deshalb »die Kultur- und Kreativwirtschaft als eigenständiges Wirtschaftsfeld und als Wachstumsbranche […] etablieren und deren Wettbewerbsfähigkeit […] stärken.« Allerdings tut sich zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine tiefe Kluft auf. Die österreichische Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Mayerhofer beschreibt den kreativen Sektor so, wie wir ihn auch kennen: »Atypische Beschäftigungsverhältnisse herrschen vor, instabile Projektarbeit ist die Regel. Zweit- und Nebenbeschäftigungen außerhalb des Kernberufes müssen zum Überleben angenommen werden.« Der Soziologe Christoph Behnke spricht von den »spezifischen, mit der Ressource Kreativität verbundenen Arbeitsbedingungen, die sich durch Mobilität, Flexibilität, Projektorientierung und Selbstprekarisierung auszeichnen.«

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Kein neues Problem. Dominik Graf thematisiert es zur Zeit im Kino auch in seiner SchillerBiografie Die geliebten Schwestern: Auch der spätere Dichter-Fürst und seine Freunde sind ständig auf die Unterstützung reicher Gönner angewiesen, oft Gönnerinnen, denen sie nicht nur mit schönen Versen danken – von Prostitution ist einmal gar unverblümt die Rede. Alle sind auf der Jagd nach einer Festanstellung, die ihnen den Freiraum bietet, daneben ihre Kunst auszuüben. Ganz so schlimm ist es heute nicht mehr. Aber auch nicht völlig anders. Oberflächlich betrachtet, scheint es in der Natur der kreativen Arbeit zu liegen, dass die Produktion von Kulturgütern selten in festen Arbeitsverhältnissen stattfindet. Ein Mitarbeiter wird für einen Film eingestellt – wer weiß schon, ob wir ihn für den nächsten Film auch noch brauchen werden oder wollen? Oder ob wir den nächsten Film überhaupt finanzieren können? Der Weg, den die Unternehmen (Filmproduzenten und Fernsehanstalten, aber im Prinzip alle Unternehmen der Kultur- und Kreativbranche) gehen, ist, die benötigten Mitarbeiter möglichst

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im Status der »Selbständigkeit« zu beschäftigen. Diese werden im Prinzip für einen Auftrag eingesetzt und dürfen darüber eine Rechnung schreiben. Das spart die Sozialabgaben, die den Mitarbeiter gegen die Risiken von Krankheit, Arbeitslosigkeit und Alter schützen sollen – und sie können jederzeit wieder freigesetzt werden. Leider wird dieser Staus besonders oft von jungen und unerfahrenen Kreativen akzeptiert, die nur das Geld auf der Hand sehen und nicht abschätzen können, welche Risiken, die sich aus Änderungen der Lebenssituationen ergeben, sie selbst in Zukunft tragen müssen. Aber der Einsatz der Kräfte als »Selbständige« entspricht oft nicht der Definition der Bundesanstalt für Arbeit: »Selbständig ist im Allgemeinen jemand, der unternehmerische Entscheidungsfreiheit genießt, ein unternehmerisches Risiko trägt sowie unternehmerische Chancen wahrnehmen und hierfür Eigenwerbung betreiben kann.« Um dieser Vermeidungsstrategie der Unternehmen etwas entgegenzusetzen, gibt es eine Kampagne gegen die »Scheinselbständigkeit«. Die DRV (Deutsche Rentenversicherung Bund)

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prüft im Zweifelfall im Rahmen einer »Statusfeststellung« inhaltlich bei jeder Tätigkeit eines einzelnen Mitarbeiters, ob diese wirklich der Definition des »Selbständigen« entspricht. Selbständige arbeiten in immer neuen Projekten in jeweils unterschiedlichen Vertragsverhältnissen. Die jeweils im Prinzip rechtliche Prüfung des sozialversicherungsrechtlichen Status’ – Sozialversicherungspflichtig oder Selbständig – ist für alle Beteiligten sehr aufwendig, sowohl für die Beschäftigung suchenden Menschen als auch für die in der Kreativwirtschaft tätigen Unternehmen und auch für die DRV selbst. Aber jenseits dieses bürokratischen Aufwandes ist der menschliche Schaden noch viel höher einzuschätzen: Wenn jedes Vertragsverhältnis ein neues Verfahren hinsichtlich des sozialversicherungsrechtlichen Status’ möglich macht, wird der soziale Stand des Menschen stets erneut in Frage gestellt. In dieser Unsicherheit ist kein Aufbau einer stabilen, selbständigen Existenz möglich. Der Zweck der Sozialgesetzgebung wird konterkariert, die Lebensverhältnisse bleiben im Wortsinn prekär. Illustrationen: cinearte

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Gerade die Produktion von Kultur-und Unterhaltungsgütern findet oft unter unsicheren, immer zeitlich limitierten Arbeitsbedingungen statt. Die Beschäftigen müssen sich von einem Projekt zum anderen bewerben und ihre ökonomische Existenz ist immer zerbrechlich. Der Wandel hin zu befristeten, oft mobilen Aufgabenstellungen bringt eben besonders imn kreativen Bereich eben solche Beschäftigungsverhältnisse mit sich, mit all den beschriebenen Folgen. Also wächst die Zahl von Kollegen, die unser Sozialsystem in Frage stellen, weil sie durch die gegenwärtige Praxis in ihrem beruflichen Status stets neu verunsichert werden. Hier müßte die Gesetzgebung der Weiterentwicklung der Gesellschaft Rechnung tragen, und da kann es nur politische Lösungen geben. Denn in ihrem Internetformular erklärt die DRV zwar, »das Statusfeststellungsverfahren ist Zweifelsfällen vorbehalten.« Doch dem widerspricht das Ergebnis einer Umfrage zur aktuellen Arbeitssituation der Filmschaffenden vom September 2013, auf die mehr als 1.500 Betroffene geantwortet hatten: Rund 40 Prozent der Rechnungssteller ha-

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ben demnach Erfahrung mit dem Statusfeststellungsverfahren der DRV, das heißt, daß mindestens jeder Vierte in der Branche im Zweifel ist, was seinen sozialrechtlichen Status betrifft. Daraus ergeben sich mehrere praktische Nachteile: > Der Arbeitsaufwand, den Status feststellen zu lassen, ist immens (auch für die DRV). Manche Kollegen haben bis zu 50 verschiedene Aufträge im Jahr. > Teilweise erhalten die Vertragspartner erst nur einen Bruchteil ihres Honorars. Auf den Rest müssen sie dann bis zu einem halben Jahr warten, bis ihr Status geklärt ist. > Eine Einschätzung als Nichtselbständiger kann die berufliche Existenz gefährden. Wiederholt kommt es dazu, daß Auftraggeber zum Beispiel nur Kameraleute mit positivem Bescheid weiter buchen. > Gegen Entscheidungen der DRV Bund bleibt nur der Klageweg, erneut verbunden mit einem enormen bürokratischen und zeitlichen Aufwand. Laut Umfrage arbeiten mehr als 45 Prozent der Filmschaffenden in der Regel, weitere rund 15

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Prozent fallweise auf Rechnung, das heißt, im Status der Selbständigkeit. In erster Linie sind dies Masken-, Szenen- und Kostümbildner, Kameraleute (aktuelle Berichterstattung), Standfotografen, O-Tonmeister mit eigenem Equipment, Sounddesigner, Autoren, Komponisten, Stuntchoreografen, Editoren (Schnittmeister). In einzelnen Sparten wie Aktuelle Berichterstattung und Dokumentation, Werbung und Musikvideo sind die Teams kleiner, und den Kollegen kommt noch mehr Eigenverantwortung (sprich: Selbständigkeit) zu. Hier setzen die Firmen fast ausschließlich auf Rechnungssteller. Betroffen aber sind auch alle Produktionsfirmen. Bei nachträglicher Änderung des Status’ müssen sie unter Umständen die gesamten Sozialversicherungsbeiträge für die vergangenen fünf Jahre nachentrichten – auch die Anteile der Rechnungssteller. Dabei ist eine reine Einzelfalluntersuchung des jeweiligen Auftrags nicht nur zu aufwendig, sondern weder sachlich begründet noch zielführend. Denn wir haben es mit entwickelten, qualifizierten Berufsbildern zu tun, deren Tätigkeiten sich nun mal aus einer Vielzahl von Einzelaufträ-

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gen zusammensetzt. Die Statusfeststellung muß also stärker auf die Person als auf das einzelne Vertragsverhältnis abheben. Nur so kann Auftraggebern und Auftragnehmern eine berechenbare Existenzgrundlage gegeben werden. Was wäre die Lösung? Eine Statusfeststellung sollte fragen: Wie ist das Berufsbild des Beschäftigten? Ist der Beschäftigte in der Lage, für seine soziale Absicherung langfristig selbst zu sorgen? Unter diesem Aspekt müssen die bisher gültigen Abgrenzungskriterien betrachtet werden. Aufgrund einzelner Kriterien in einzelnen Vertragsverhältnissen darf ein bewährter Berufsstatus nicht in Zweifel gezogen werden. Es muß (auch im Sinne der Produzenten) Rechtssicherheit geschaffen werden, indem eine einmal erfolgte Statusfeststellung in demselben Berufsbild für künftige Aufträge und Auftraggeber ohne erneute Einzelfallprüfung gilt. Indizien für ein solches selbständiges, verantwortungsbewußtes Verhalten hinsichtlich sozialer Absicherung sind unter anderem > das Vorliegen einer Berufsunfähigkeitsversicherung, > das Bedienen einer Rentenversicherung oder Illustrationen: cinearte

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> die Mitgliedschaft in der Pensionskasse Rundfunk und der KSK, > die eigene Versicherung bei einer Berufsgenossenschaft. Eine entsprechende Bescheinigung der Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung Bund sollte etwa für drei oder fünf Jahre gelten. Dadurch wird die DRV in Sachen Statusfeststellung entlastet. Kurzfristig sind die Kriterien der Statusfeststellung gesetzlich an die Akteure und Arbeitsabläufe anzupassen statt umgekehrt. Der soziale Status der vielgelobten Kreativen muss gesichert werden. Das sind die Forderungen, die die Filmschaffenden-Verbände in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten gerichtet haben. Langfristig sind aber andere, grundlegende Anpassungen notwendig. Der Sozialstaat ist gerade in Zeiten zu verteidigen, in denen traditionelle Arbeitsverhältnisse durch neue Kooperationsformen ersetzt werden. Die sozialen Widersprüche haben sich in den letzten 20 Jahren signifikant verstärkt – Menschen in unteren Einkommensgruppen und die in prekären Arbeitsverhältnissen haben

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keine Chancen, der Altersarmut zu entgehen. Die Entwicklungen in der »kreativen Klasse« nehmen die Veränderung in anderen Bereichen der Wirtschaft nur vorweg. Die bisherige Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung bedarf einer grundlegenden Revision. Hierzu hat die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (Verdi), »Personengruppe Selbständige«, im April zur sozialen Absicherung Forderungen aufgestellt, den »Solo-Selbstständigen« eine ähnliche Absicherung zu gewähren, wie sie bisher abhängig Beschäftigten vorbehalten ist. Die SPD strebt eine Ausweitung der Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung an, in der dann auch alle Selbständigen pflichtversichert sind. In einem Leitantrag unter dem Titel »Neuer Fortschritt: Für den Wert der Arbeit und ein besseres Leben« auf dem Parteitag 2011 heißt es: »Die Ausweitung des Versichertenkreises in der gesetzlichen Rentenversicherung auf bisher nicht pflichtversicherte Selbstständige ist ein Gebot der Solidarität, zugleich aber auch ein Schritt zu einer Rentenversicherung, in der langfristig alle Erwerbstätigen

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unter gleichen Bedingungen für das Alter und bei Erwerbsminderung versichert sind.« Konzepte wie die »Bürgerversicherung« oder das »Schweizer Drei-Säulen-System« erscheinen jedoch als weitergehende, sinnvollere Alternativen. Danach müssen alle Einkommensarten, auch die der Selbständigen und der Beamten und selbstverständlich auch die Kapitaleinkommen, in die Sozialversicherung einbezogen werden. Angesichts der Produktions-, Beschäftigungsund Lebensverhältnisse der »Kreativen Klasse« kann die Regelung, wie sie zur Zeit herrscht, nicht mehr lange gut gehen. Welcher halbwegs kluge Mensch, der für seine eigene Existenz und die seiner Familie verantwortlich ist, wird sich dieser Unsicherheit aussetzen? Da bleiben uns in der Filmwirtschaft bald nur noch die Dummen und die Abenteurer. c

Reinhold Dienes ist Geschäftsführender Vorstand der Bundesvereinigung »Die Filmschaffenden«, der zwölf Berufsverbände der Branche angehören.

www.die-filmschaffenden.de

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Hans Funck Sogar der Hollywood Reporter kannte seinen Namen: »›Downfall‹ Editor Hans Funck Dies at 61« meldete die Branchenzeitschrift vor zwei Wochen und verband die Person damit gleich mit dem Film, der wohl auch in der Weltfilmhauptstadt ein Begriff sein dürfte. Nicht nur Der Untergang hatte Funck für den Regisseur Oliver Hirschbiegel montiert, sondern schon dessen vielbeachtetes Kinodebüt Das Experiment und alle, die folgten, bis zu den Hollywood-Produktionen mit Großstars wie Nicole Kidman (Invasion), Liam Neeson (Five Minutes of Heaven) oder Naomi Watts (Diana). Hans Funck war 1992 einer der ersten, die sich an den nonlinearen Schnitt am Avid gewagt hatten. Drei Jahre lang montierte er ausschließlich Werbe- und Videoclips, bis er mit Urs Eggers Fernsehfilm Der Tourist zum langen Geschichtenerzählen wechselte – ebenfalls der Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit. Schon das dritte gemeinsame Projekt brachte den Editor selbst ins Rampenlicht: Für den Zweiteiler Opernball wurde er erstmals ausgezeichnet, für weitere Filme war Funck für den Schnittpreis bei Filmplus und zweimal für den »Deutschen Kamerapreis« nominiert. Und gleich zweimal waren Filme, an die Funck seine Hände gelegt hatte, für den »Oscar« nominiert. Nach Das Experiment war das Sophie Scholl – Die letzten Tage von Marc Rothemund, mit dem Funck ebenfalls mehrmals zusammengearbeitet hatte. Überhaupt hatte Funck in den zwei Jahrzehnten mit etlichen der bekanntesten deutschen Regisseure und an prämierten Filmen gearbeitet: mit Joseph Vilsmaier an Leo und Claire, mit Sönke WortIllustration: cinearte

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Impressum cinearte – Nachrichten für Filmschaffende erscheint jeden zweiten Donnerstag mit 26 Ausgaben im Jahr.

Redaktion: Verantwortlich für den Inhalt ist Peter Hartig, Friedrichstraße 15, 96047 Bamberg, Telefon 0951-297 469-55. Redaktion: Karolina Wrobel, Mitarbeit: Elisabeth Nagy.

Anzeigen: Michael Wesp-Bergmann, Ebenböckstraße 23, 81241 München, Telefon 089-95 899 771, Fax -64, E-Mail [email protected].

Redaktionsschluß ist Mittwochmittag vor Erscheinen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Gerichtsstand ist Bamberg.

Es gilt die Anzeigenpreisliste 11 vom Januar 2012. Anzeigenschluß: Mittwochmittag.

Vertrieb und Abonnements: Crew United, Lutz und Zenglein

mann (St. Pauli Nacht und Die Päpstin), Robert Schwendtke (Eierdiebe), Stefan Ruzowitzky, Gernot Roll, Christian Zübert, Peter Sehr oder Uli Edel. Das nötige Selbstbewußtsein für seinen Beruf hatte er offenbar auch, wie ein Eintrag Funcks auf Facebook vermuten läßt: »Cutter zum Regisseur: Ja klar kannst Du das machen. Dann ist es aber scheiße.« Zuletzt saß er am Endschnitt von Ankie Laus Romanze Wishing Tree, als ihn seine Assistentin, alarmiert von Freunden und Kollegen, die Funck nicht erreichen konnten, tot in einem Appartement auf dem Münchner Arri-Gelände auffand. Nach einer ersten Untersuchung sei er an einem Asthmaanfall gestorben. Hans Funck wurde 61 Jahre alt. c

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12 | Wochenschau

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Kino wie sonst nie Harun Farocki ist tot. Seltsam: Der erste Gedanke der uns bei dieser Meldung in den Sinn kam, galt keinem seiner Filme, sondern einer Ausstellung, vor einigen Jahren in Wien und Berlin: »Kino wie noch nie« warf mit Installationen, Fotoserien oder montierten Sequenzen Sequenzen einen ungewohnten Blick auf das Medium (cinearte 102). Kuratiert hatte sie der Filmemacher mit der Filmwissenschaftlerin Antje Ehmann. Nicht den Mythos Kino wollten die versammelten Künstler feiern, hieß es im Programm, vielmehr »wurden für die Ausstellung Arbeiten hergestellt und zusammengetragen, die mittels experimenteller Verfahren dazu beitragen, etwas vom Kino zu verstehen, das sich beim bloßen Betrachten eines Films nicht zu verstehen gibt.« Eher »ein Schnittplatz, ein Laboratorium des Kinos« sollte die Ausstellung sein. Harun Farocki war eben mehr als bloß ein Filmemacher. Der Sohn eines indischen Arztes, 1944 im Sudetenland geboren, hatte im ersten Jahrgang an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) studiert, bis er im November 1968 mit 18 Kommilitonen (darunter der Regisseur Wolfgang Petersen und der Dokumentarfilmer Hartmut Bitomsky), nach politischen Aktionen vorübergehend vom Studium relegiert wurde. Mehr als 90 Filme hatte er realisiert, mit denen er zu einem der wichtigsten Essayfilmern wurde. Er schrieb für Christian Petzold, den er als Dozent noch unterrichtet hatte, unter anderem das RAF-Drama Die innere Sicherheit, mit dem die beiden 2001 den »Deutschen Filmpreis« gewannen, und Gespenster. Ein Vielfaches machen aber seine weiteren exFoto: Harun Farocki Film

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perimentellen Werke und Installationen aus, mit denen »der kritische Intellektuelle unter den Filmemachern, der scharfsinnigste Analytiker der neuen Medienwelt« (so Klaus Staeck, der Präsident der Akademie der Künste in Berlin) sogar auf der Documenta und anderen Kunstausstellungen vertreten war. Wie man sieht ist der Titel eines seiner früheren Werke und durchaus Programm eines Filmemachers, der ständig die Wirkung der Bilder hinterfragte. Wenn er nicht selber Filme machte oder rund um die Welt an Filmhochschulen unterrichtete, schrieb Farocki darüber. 1974, mit 30, begann er als Autor der Zeitschrift Filmkritik und blieb zehn Jahre bis zu deren Ende.

Am 30. Juli ist der Filmemacher und -theoretiker mit 70 Jahren bei Berlin verstorben – seine Werke wirken aber weiter. Das mag in Nachrufen zwar eine abgedroschene Floskel sein, hat im Fall dieses zeitlebens politischen Filmemachers aber eine eigene Aktualität: Im Hamburger Bahnhof, dem Museum für Gegenwart in Berlin, ist noch bis in den Januar die Ausstellung Ernste Spiele zu sehen. In vier Videoprojektionen setzt sich Farocki da mit der Ausbildung von US-Soldaten mittels Computerspielen auseinander. Und im September wird das Nachkriegsdrama Phoenix in die Kinos kommen – seine letzte Zusammenarbeit mit Christian c Petzold.

Wir trauern um unser Mitglied

HANS FUNCK Sein plötzlicher Tod erschüttert uns sehr – wir verlieren einen der Großen.

Unsere herzliche Anteilnahme gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahestanden.

BFS – Bundesverband Filmschnitt Editor e.V.

14 | Fragebogen

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Was treibt die nächste Generation? Die Umfrage von HFF München und cinearte auf dem Internationalen Festival der Filmhochschulen.

Ken MacDonald 1. Kameraassistent, München So habe ich mich ins Kino verliebt: Ich verliebte mich in Filme, als ich als Kind Charlie-Chaplin-, Jackie-Chan- und Walt-Disney-Filme sah. Ich liebte es, wie sie es erschienen lassen, daß alles möglich sei. Mein Traumprojekt in drei Sätzen: Es wird dich womöglich Tränen vergießen lassen: Freude. Lacher. Traurigkeit. Ein Monat, eine einsame Insel und nur ein Video*. Welches? The Harder They Come.

* Stromanschluß vorhanden Fragebogen und Foto: Jakob Defant, Karl Kürten, David Armati Lechner

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Mediathek | 15

Salamander 1. Staffel Belgien 2009 Polyband 4 DVD, 565 Minuten FSK 16 ASIN: B00IVG1B5S

Bankgeheimnisse Es ist offensichtlich kein gewöhnlicher Einbruch: 66 Schließfächer haben die Täter in einer Brüsseler Privatbank geknackt und Dokumente, Fotos und Tonbänder mitgenommen. Die Bestohlenen gehören zu den mächtigsten Bürgern des Landes, der Staatsanwalt unterläßt offizielle Ermittlungen. Inspektor Paul Gerardi (Filip Peeters) forscht trotzdem weiter – und stößt bald auf eine großangelegte Verschwörung, die bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückreicht. »Mächtige Männer mit dunklen Geheimnissen« – der Bayerische Rundfunk machte schnell die Klischees aus, mit denen die belgische Fernsehserie spielt, und lobte dennoch die »Krimikost von den Frittenexperten«, weil die Macher sich »Zeit lassen beim Erzählen, wenn sie auf minimale Dialoge und die Wirkung der Bilder setzen.« Jeder sechste Belgier hatte die letzte der zwölf Folgen gesehen, ein englischsprachiges Remake sei auch schon geplant und eine Fortsetzung in Arbeit. Ausgedacht hatte sich das Ganze Ward Hulselmans, der seine Anfänge als Gerichtsreporter schon in anderen Serien umgesetzt hatte. Trotzdem fällt uns bei der Kombination Bankschließfach, mächtige Männer und dunkle Geheimnisse aus dem Zweiten Weltkrieg erstmal ein US-Regisseur ein, der damit schon vor acht Jahren einen Thriller fürs Kino inszeniert hatte. Dessen Namen wollen wir wissen, und verlosen zum DVD-Start mit Polyband eine Box der ersten Staffel von Salamander. Schreiben Sie Ihre Antwort und Postadresse an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Salamander«. Einsendeschluß ist der 18. August 2014. Die Lösung verraten wir in der nächsten Ausgabe. Fotos: Polyband

16 | Scheibenparade

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Scheibenparade Bekanntlich bietet die Blu-ray die bessere Sicht. Das glauben wir gerne und stellen deshalb jede Woche ausgewählte Neuerscheinungen vor. Das Beste daran: Sie können die Scheibe gewinnen. Dazu müssen Sie nur die Frage am Ende richtig beantworten. Le passé – Das Vergangene [Drama. Frankreich/Iran/Italien 2013] Die Vergangenheit holt den Iraner Ahmad ein, als ihn seine von ihm getrennt lebende Ehefrau Marie bittet, endlich die Scheidungspapiere zu unterschreiben. Ahmad reist dazu aus dem Iran nach Frankreich an, wo Marie lebt. Als er jedoch dort auf den neuen Mann in Maries Leben stößt, muß er mit der neuen Situation erstmal klarkommen. Doch auch Samir, der neue Mann, muß sich in der Beziehung erst finden. Er ist selbst noch verheiratet – seine Frau liegt nach einem Selbstmordversuch seit Monaten im Koma… Ein elegant erzähltes Beziehungsdrama präsentiert der 1972 im Iran geborene Asghar Farhadi (Alles über Elly), der nach seiner »Oscar«-Nominierung 2011 das Publikum seiner Kinofilme noch inniger in die Physik von Beziehungen blicken läßt. Mit welchem Titel hätte er den begehrten Preis beinahe gewonnen? 1

Mandela: Der lange Weg zur Freiheit [Biografie. Südafrika/Großbritannien 2013] Es war ein langer Weg zu seiner Präsidentschaft, die gleichzeitig auch das Ende der Apartheid einläutete. Das politische Wirken Nelson Mandelas wurde auch immer durch seinen privaten Lebensweg beeinflußt. In den 1940er Jahren machte sich Mandela aus dem ländlichen Hinterland auf nach Johannesburg. Er entdeckte die Frauen, doch seine erste Frau Evelyn verläßt ihn. Mit Winnie findet er eine engagierte Kämpferin, die seine politischen Ziele weiter anfeuert. Mandela schließt sich dem Afrikanischen Nationalkongreß an. Der Regisseur Justin Chadwick (Die Schwester der Königin) erzählt auf der Grundlage von Nelson Mandelas Autobiografie die Geschichte des charismatischen Politikers und überspannt gut 50 Jahre seines Lebens. Der Drehbuchautor William Nicholson (Elizabeth – Das goldene Königreich), der bereits Erfahrung mit historischen Stoffen sammelte, verstrickt sich nicht, sondern geht den Lebensweg Mandelas geradlinig nach. Auf einen nur etwas kürzeren Lebensabschnitt hatte sich ein paar Jahre früher eine internationale Koproduktion konzentriert – da adaptierte welcher Regisseur nämlich die Memoiren von Nelson Mandelas Gefängniswärter und stand damit gar im Wettbewerb der Berlinale? 2 Fotos: Camino | Concorde | Studiocanal

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Non-Stop [Thriller. Frankreich/USA 2014] Für manche ist Fliegen der Verlust jedweder Kontrolle und Verantwortung, für andere die damit einhergehende willkommene Auszeit. Bill Marks (Liam Neeson) ordert Gin Tonic, doch die Flugbegleiterin bringt ihm nur Wasser. Das ist nicht mal der erste Hinweis auf die offizielle Rolle, die Bill auf dem Flug von New York nach London spielt: Er hat ein Alkoholproblem und ein tragisches Schicksal zu schultern, somit ist er sowohl als Held wie auch als Sündenbock ideal. Alle 20 Minuten soll ein Passagier sterben, wenn ein ominöser Unbekannter nicht flugs 150 Millionen überwiesen bekommt. Mit Logik braucht man hier nicht zu kommen. Jaume Collet-Serras Actioner führt eine Reihe von Klischee-Figuren vor, nur um die Erwartung an sie auf den Kopf zu stellen. Er verbindet Post-911Paranoia mit Who-did-it-Elementen und will doch nur gute Unterhaltung sein. Zumal das Tempo stimmt und die Figuren sympathisch sind, wird aus dem Transatlantik-Flug ein solider Thriller mit komödiantischem Einschlag, dem man die diversen Logiklöcher in der Dramaturgie beherzt verzeiht. Für Regisseur und Hauptdarsteller ist dies nicht das erste gemeinsame Abenteuer. In welcher Stadt stürzte der eine den anderen bereits drei Jahre zuvor in einen nicht weniger verwirrenden Fall? 3

Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und in die Betreffzeile Ihrer E-Mail »Scheibenparade 324« und die Nummer der Frage. Einsendeschluß ist der 18. August 2014. Die Lösung verraten wir in der nächsten Ausgabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wonach wir in der vorigen Ausgabe Stelle gefragt hatten: Scheibenparade 1: Theresa Bäuerlein 2: Die kommenden Tage 3: George Lucas.

18 | Kolumne: Das wahre Leben

Keine Filme von Klaus Wildenhahn, keine frühen Filmporträts politischer oder künstlerischer Art, ja nicht einmal einige Spielfilme von John Cassavetes, Louis Malle oder Agnès Varda wären denkbar ohne die Mitentwicklung einer tragbaren Kameraausrüstung von Robert Drew. Doch nicht nur der veränderten Technik galt Drews Ehrgeiz. Zuvor mußte er die Dokumentarfilmtheorie grundlegend verändern. Drew arbeitete damals als Journalist bei der Zeitschrift Life und verbrachte ein Jahr an der Harvard-Universität in den USA, wo er sein Interesse am Fernsehen und an neuen Produktionsmethoden non-fiktionaler Filme entdeckte. »Während meines Nieman-Stipendiums in Harvard 1955 konzentrierte ich mich auf zwei Fragen: Warum sind Dokumentarfilme so langweilig? Was würde man brauchen, sie spannend und anregend zu gestalten?«, sagte Drew in einem Interview mit der Internet Movie Database (IMDB). Seine Antwort war einfach, denn für ihn waren damalige Dokumentarfilme mit ihrem »zusammengenähten« Filmmaterial und gestelzter Erzählweise nichts weiter als bebilderte Vorträge gewesen. »Doch das Fernsehen hat die Fähigkeit, das Publikum in dramatische Geschichten mit einer Unmittelbarkeit hineinzuziehen, wie es kein anderes Medium kann«, sagte er. »Es mußte lediglich von dieser Fähigkeit Gebrauch machen.« Die neue Form, die Drew sich vorstellte, wäre »ein Theater ohne Schauspieler, ein Theaterstück ohne Dramatiker. Es wäre Berichten, ohne Zusammenfassung und Meinung, es entstünde so die Möglichkeit, auf das Leben der Menschen im entscheidenden Augenblicke zu schauen, aus dem der Zuschauer bestimmte Dinge ableiten und eine Art von Wahrheit erkennen kann, die der Filmemacher nur durch persönliche Erfahrung würde darstellen können.« Foto: Drew Associates

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Pionier der DokfilmTechnik Es gibt eine Welt jenseits der Leinwände. Bilden wir sie ab! Unsere Kolumne »Das wahre Leben« ist dem Dokumentar- und Experimentalfilm gewidmet. Christoph Brandl, selbst Filmemacher, stellt in jeder Ausgabe aktuelle Filme, Trends und Diskussionen vor. Text Christoph Brandl

Mit einem langen Mikrofon fängt Robert Drew 1960 die Rede des Präsidentschaftskandidaten Hubert Humphrey ein. Mit dem Dokumentarfilm Primary setzte er einen neuen Standard für das Genre. Mehr als 100 Filme und zahlreiche Preise folgten.

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Um dies zu erreichen, um also flexibel und schnell zu werden, brauchte er eben diese leichte Kamera, die im Betrieb leise war und den Ton synchron aufzeichnete. Doch der Markt für diese Technik war zu klein, als daß große Unternehmen darin investiert hätten. Drew war jedoch derart überzeugt von seiner Herangehensweise, daß es ihm schließlich gelang, Time Inc. zu überzeugen, ihm die Entwicklung der benötigten Ausrüstung zu finanzieren. »Es dauerte ein Jahr, um die Ausrüstung nutzbar zu machen, und als ich sie endlich nutzen konnte, gingen wir als ein Zwei-Mann-Team los, also nur mit einem Kameramann und einem Produzenten oder Redakteur und begannen, Geschichten zu erzählen«, sagte er. Die erste Geschichte, die sie mit ihrem neuen Equipment und ihrer neuen Herangehensweise erzählten, war Primary (USA 1960), Produktion und Redaktion: Robert Drew, Kamera: Richard Leacock, Albert Maysles, Schnitt: D. A. Pennebaker – drei weitere Pioniere des amerikanischen Dokumentarfilms. Es wurde ein bahnbrechender Film, der Drew auf Anhieb zum Durchbruch verhalf. Während der Dreharbeiten von Primary, der das demokratischen Auswahlverfahren im Präsi-

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dentschaftswahlkampf zwischen John F. Kennedy und Hubert H. Humphrey dokumentierte, waren die Filmemacher dank des Einsatzes ihrer mobilen Kameras und leichten SoundEquipments in der Lage, die Kandidaten zu begleiten, wie sie sich ihren Weg durch jubelnde Massen bahnten, konnten sich mit ihnen in überfüllte Hotelzimmer drängen und nahe an den Gesichtern der Kandidaten dran bleiben, als diese die Umfrageergebnisse zur Kenntnis nahmen. Dies ergab eine viel größere Intimität als mit den älteren, klassischen Techniken des Dokumentarfilms möglich war. Mit seinem ersten Film setzte Drew bereits den Standard für diese Art von Dokumentarfilmen, der heute noch aktuell ist. Man nannte es: »Direct Cinema» – nicht zu verwechseln mit der französischen Variante «Cinéma Vérité». In einem Interview erläuterte Robert Drew, wie er den Unterschied zwischen beiden sah: »Ich hatte Primary und einige andere Filme gemacht, dann fuhr ich 1963 mit Leacock zu einer Konferenz nach Frankreich. Ich war überrascht zu sehen, daß die ›Cinéma-Vérité‹-Filmemacher Leute auf der Straße mit einem Mikrofon in der Hand ansprachen. Mein Ziel war, das wirkliche Leben ohne eine Einmischung einzufangen. Zwischen uns bestand ein Widerspruch. Es war sinnlos. Sie hatten einen Kameramann, einen Tontechniker und noch sechs andere – acht Leute insgesamt, die sich herumdrückten. Es war ein bißchen wie die Marx Brothers. Meine Idee war, ein oder zwei Leute zu haben, die unaufdringlich den Moment einfangen.« Am 30. Juli ist Robert Drew 90jährig in seinem c Haus in Connecticut gestorben.

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Drehmomente 14.07–30.08 Bibi und Tina 2 – Voll verhext Sparte Kinospielfilm Regie Detlev Buck Drehbuch Bettina Börgerding Ausführende Produktion DCM Productions Produktionsland Deutschland Genre Familie Darsteller Lina Larissa Strahl, Lisa-Marie Koroll, Louis Held, Olli Schulz, Winnie Böwe, Emilio Moutaoakkil, Michael Maertens, Mavie Hörbiger, Raphael Dwinger Ausstattung Innenrequisiteurin Jutta Lilli Erasin Set Dresser Felix Eckert Location Scout Christian Meinecke Setbaubühne Lars Dicht Bühnenmaler Sebastian Helbig Requisitenfahrer Thomas Schlegel Drehbuch Drehbuchautorin Bettina Börgerding Kamera Steadicam Operator Yoshua Berkowitz Kamerabühne Kamerabühnenassistent Thomas Hofmann Maske Maskenbildnerin Hanna Hackbeil Chefmaskenbildnerin Jana Schulze Zusatzmaskenbildnerin Ruth Ute Wagner Produktion Herstellungsleiter (Line Producer) Jan Brandt Produktionsleiter Jan Brandt Produktionskoordinatorin Kirstin Wille Produktionsassistent Marcel Ahrens Regie Regisseur Detlev Buck Continuity Silke Engelhardt Stunts Stunt Koordinator Ronnie Paul Stuntwoman Leyla Özbek Restliche Crew Schauspiel Coach Gudrun Bahrmann Produktionsfirmen DCM Productions Koproduzent ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen Produktionsinformationen Drehorte Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt Förderungen Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein 370.000 Euro Medienboard Berlin-Brandenburg 500.000 Euro Filmförderungsanstalt 440.000 Euro

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Technische Informationen Farbe/SW Farbe > Die Geschichte startet mit mieser Stimmung auf Schloß Falkenstein. Während die Vorbereitungen für ein Kostümfest laufen, gibt es einen Einbruch und ein wertvolles Gemälde ist weg. Dann bleiben auch noch die Feriengäste auf dem Reiterhof aus. Bibi und Tina müssen sich etwas einfallen lassen. Doch dann funken Bibis Gefühle für einen chaotischen Jungen dazwischen.

15.07–15.08 Faust. Ein Fragment Sparte Kinospielfilm Regie Karsten Prühl Ausführende Produktion Picturis Produktion Darsteller Bernardo Arias-Porras, Runa Pernoda Schäfer, Helena SiegmundSchultze, David Halina, Maria Luisa Leypold, Kalle Perlmutter, Heidrun Bartholomäus, Peer Blank, Tobias Borchers, Iris Nicole De Riz, Laura Ehrich, Simone Geissler, Gabi Herz, Christina Lindner, Florian May, Tim Mehlis, Mandy Neukirchner, Marc Philipps, Micha Scholze, Birgit Smolka, Jutta Westphal Kamera Kameramann Daniel Goede Produktion Produktionsleiter Maik Schuntermann Regie Regisseur Karsten Prühl 1. Regieassistentin Thuy Trang Nguyen Ton Filmtonmeister Stephan Bruns Filmtonmeister Marc Reinkober Produktionsfirmen Artdek, Karsten Prühl Picturis Produktion Produktionsinformationen Drehorte Berlin, Halle (Saale) Technische Informationen Farbe/SW Farbe Der wissenshungrige Hacker Faust wird nach einem Trip von der jovial-erotischen Meph zu Leidenschaften angestiftet und verführt das 14jährige Mädchen Gretchen. Eine filmische Interpretation mit Goethes Originaltexten, angesiedelt in der dunklen Seite einer modernen Metropole. Der Film erzählt die Geschichte des verzweifelten Hackers Faust, der sich auf der Suche nach der ultimativen Weisheit des Lebens mit dem Teufel vereint. Auf seinem Weg begegnet er der Liebe seines Lebens, dem unschuldigen Mädchen Gretchen. Zu spät merkt er, daß er mit Hilfe des Teufels zwar ihr Herz gewinnt, aber auch ihr Leben zerstört.

22 | Drehstarts

15.07–17.09 Der Schwindel Sparte Regie Ausführende Produktion Produktionsland Darsteller Regie Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

16.07–01.10 Tarzan Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Verleih Produktionsland Genre Darsteller Ausstattung Besetzung Drehbuch

Kamera Kostüm Regie Schnitt Spezialeffekte Visual Effects Produktionsfirmen Vertriebs-/Verleihfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

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Kinospielfilm Christóbal Hornito Hookfilm Deutschland Dominik Raneburger Regisseur Hookfilm, Hornito und Okrojek Drehorte Farbe/SW

Christóbal Hornito Wien Farbe

Kinospielfilm David Yates diverse Jerry Weintraub Productions Warner Brothers USA Abenteuer, Action Alexander Skarsgård, Margot Robbie, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Djimon Hounsou, Lasco Atkins, Casper Crump, Alex Ferns, Osy Ikhile Szenenbildner Stuart Craig Casting Director Susie Figgis Drehbuchautor Stuart Beattie Drehbuchautor Craig Brewer Vorlage Edgar Rice Burroughs Kameramann Henry Braham Kostümbildnerin Ruth Myers Regisseur David Yates Cutter / Editor Mark Day Modellbauerin Inga Ross VFX Praktikantin Inga Ross Jerry Weintraub Productions [USA] Riche Productions [USA] Warner Bros. Pictures [USA] Drehorte Großbritannien Farbe/SW Farbe

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Drehstarts | 23

22.07–21.08 Allein unter Ärzten Sparte TV-Film Regie Oliver Schmitz Drehbuch Ausführende Produktion Hager Moss Film Auftragssender Sat.1 Produktionsland Deutschland Genre Dramedy Darsteller Nina Gummich, Hannes Jaenicke, Johann David Talinski, Nadine Wrietz, Dana Golombek, Nina Monka, Max Rothbart, Michael Rotschopf Ausstattung Art Director Mark Olaf Formanek Außenrequisiteur Klaus Spielhagen Innenrequisiteur Wolfgang Stadler Kamera Kameramann Christoph Chassée 1. Kameraassistent Christian Diaz 2. Kameraassistentin Nadine Reichert DIT Digital Imaging Technician Thomas Siudmak Kamerabühne Kamerabühne Lars Wilhelm Kamerabühnenassistent Felix Sablotny Kostüm Kostümbildner Frank Bohn Kostümbildassistent Thorsten Maisel Garderobiere Lisa Schrimpf Licht Oberbeleuchter Peter Fritscher Beleuchter Andreas Richter Beleuchter Christian 'Chrille' Richter Lichtassistent Patrick Rosta Maske Maskenbildnerin Romy Meier Maskenbildnerin Dana Schumacher Produktion Produktionsleiterin Barbara Josek Assistentin des Produktionsleiters Sue Hetzinger Erste Aufnahmeleiterin Jutta Schiek Motivaufnahmeleiter Sven Jorden Assistentin der Set-AL Ulrike Kühne Produktionsfahrer Jens Rufa Regie Regisseur Oliver Schmitz 1. Regieassistent Chris Tromboukis Continuity Martina Kasper Ton Filmtonmeister Matthias Richter Filmtonassistent Sven Krüger

24 | Drehstarts

Restliche Crew Produktionsfirmen Technische Informationen

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Fachberater Hager Moss Film Farbe/SW

22.07–09.08 Luther Leaks | Die Akte Luther Sparte Dokumentarfilm Regie Thomas Furch Ausführende Produktion Makido Film Produktionsland Deutschland, Österreich Kamera Kameramann Regie Regisseur Produktionsfirmen Makido Film Produktionsinformationen Drehorte Förderungen RTR – Fernsehfonds Austria Technische Informationen Farbe/SW

Max von Seebach Farbe

Jürgen Rehberg Thomas Furch Rom (Italien), Wien (Österreich) 50.000 Euro Farbe

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Drehstarts | 25

22.07–25.09 Kleine Ziege, sturer Bock Sparte Kinospielfilm Regie Johannes Fabrick Drehbuch Petra Katharina Wagner Ausführende Produktion DIE Film Produktionsland Deutschland Genre Komödie Darsteller Wotan Wilke Möhring, Sofia Bolotina, Julia Koschitz, Martin Halm Ausstattung Szenenbildner Patrick Steve Müller Außenrequisiteurin Kim Porr Baubühne Thomas Wimmer Graphic Artist Peter Knoblich Besetzung Casting Director Stefany Pohlmann Drehbuch Drehbuchautor Petra Katharina Wagner Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Birgit Döhring Filmgeschäftsführer Markus Götze Kamera Kameramann Helmut Pirnat 1. Kameraassistent Oliver Schill 1. Kameraassistent Tim Rosenbohm 2. Kameraassistentin Laila Sieber Videooperator Sulev Rikko Standfotograf Georges Pauly Kamerabühne Kamerabühne Sandro Eichler Kostüm Kostümbildnerin Astrid Möldner Kostümbildassistentin Tina Klietz Licht Oberbeleuchter Maik Reimann Beleuchter Sandro Kieburg Beleuchter Sebastian Kockelke Producer Produzent Uli Aselmann Producerin Sophia Aldenhoven Produktion Herstellungsleiter (Line Producer) Eckart Lippens Produktionsleiterin Kerstin Kroemer Reise Koordinatorin Tatjana Godovits Erster Aufnahmeleiter Björn Grünler Motivaufnahmeleiter Benjamin Ackermann Setaufnahmeleiter Ingo Stroot Produktionsfahrer Leon Hellmann Regie Regisseur Johannes Fabrick 1. Regieassistent Günther Ruckdeschel Continuity Elisabeth Grawe

26 | Drehstarts

Ton

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Filmtonmeister Benjamin Schubert Filmtonassistent Wolfgang Remé TV/Web Content Redakteur Daniel Blum Produktionsfirmen DIE Film Koproduktion A-Pictures Koproduktion Arte Koproduktion ZDF – Zweites Deutsches Fernsehen Produktionsinformationen Anzahl der Drehtage 36 Drehorte München, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Dänemark, Norwegen Lauflänge 100 Minuten Förderungen Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein 450.000 Euro Nordmedia 140.000 Euro Filmfernsehfonds Bayern 400.000 Euro Technische Informationen Farbe/SW Farbe > Jakob (um die 40) ist unter anderem Sänger. Er singt Elvis Presley für die alten Damen, die ihn anhimmeln, wenn er ihnen im Glitzeranzug und mit angeklebten Kotletten seine Lieder hinschmachtet. Nicht gerade der Musiker-Olymp, aber Jakob braucht das Geld. Und als charmantem Lebenskünstler ist ihm kein Job zu absurd: Auf die Färöer soll er einen wertvollen, rabenschwarzen Zucht-Schafbock bringen. Mit dem Auto. Denn das Tier hat Flugangst. Doch kurz vor der Abfahrt meldet sich Jakobs längst vergessene Affäre Julia und kündigt ihm die Ankunft ihrer (also seiner) 13jährigen Tochter Mai an. Der sture Teenager hat sich in den Kopf gesetzt, ihren bis dato unbekannten Vater zu besuchen. Jakob ist fassungslos: Er ist... Vater!? Er kann lavieren und protestieren wie er will, kurz darauf entsteigt seine Tochter, das unbekannte Wesen, dem Flieger. Also muß Mai mit auf die große Fahrt über Dänemark, Schweden und Norwegen. Mit einem blökenden Schafbock im Laderaum und einer arroganten Göre auf dem Beifahrersitz ist Jakob völlig überfordert. Zumal ihn seine Tochter spüren läßt, daß sie sich ihren Erzeuger nicht so vorgestellt hat. Doch Jakob und Mai haben einen Job zu erledigen: Sie müssen ein schwarzes Schaf am Ende der Welt abliefern.

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Drehstarts | 27

23.07–23.08 Tatort – Der gute Hirte Deutscher Titel Bearbeiten Arbeitstitel Tatort – Der gute Hirte Bearbeiten Fremdsprachiger Titel Bearbeiten Sparte TV-Film (Reihe) Regie Alexander Adolph Drehbuch Alexander Adolph Ausführende Produktion Nordfilm GmbH Auftragssender ARD Produktionsland Deutschland Genre Krimi Darsteller Maria Furtwängler, Heino Ferch, Bibiana Beglau, Robert Dölle, Marko Dyrlich, Tatja Seibt, Sebastian Weber, Steven Merting, Oliver Stokowski, Kathrin Ackermann, Philipp Baltus Ausstattung Szenenbildner Tamo Kunz Szenenbildassistentin Sabine Kasch Innenrequisiteurin Maren Eich Bühnenmalerin Godja Momsen Drehbuch Drehbuchautor Alexander Adolph Kamera Kamerafrau Jutta Pohlmann 1. Kameraassistent Sascha Werdehausen 2. Kameraassistent Gero-Alexander Görke Videooperator Janina Winkler Standfotografin Christine Schroeder Kamerabühne Kamerabühne Marko Peros Kostüm Kostümbildnerin Martina Müller Kostümbildassistentin Isabella Mirja Hirt Licht Lichtassistent Max Berg Producer Produzentin Susanne Wagner Produzent Andreas Knoblauch Produktion Produktionsleiter Dusko Pupic-Bakrac Produktionsassistentin Antonia Gutt Erste Aufnahmeleiterin Stephanie Schadewald Motivaufnahmeleiter Hagen Diercksen Setaufnahmeleiter Thomas Forat Assistent der Set-AL Martin Warzecha Produktionsfahrer Baris Kekilli Regie Regisseur Alexander Adolph Stunts Stunt Koordinator Thomas Bloem

28 | Drehstarts

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Ton

Filmtonmeister Ben Krüger Filmtonassistent Max Schmeling TV/Web Content Redakteur Christian Granderath Redakteurin Philine Rosenberg Produktionsfirmen Nordfilm Produktionsinformationen Drehorte Niedersachsen Lauflänge 90 Minuten Technische Informationen Farbe/SW Farbe Jan-Peter Landmann ist einer der mächtigsten Fleisch-Fabrikanten im so genannten »Schweinegürtel« Niedersachsens. Kurz bevor seine Firma ein neues Wurstprodukt einführt, entgeht er nur knapp einem Mordanschlag: Sein Chauffeur Karl »Carlito« Ebert und er hatten vor der tödlichen Fahrt spontan die Plätze getauscht. Polizeischutz lehnt Firmenchef Landmann ab – auch, weil er Charlotte Lindholm imponieren will, die das örtliche Kriminalkommissariat bei der Aufklärung des Anschlags unterstützt. Der charismatische Familienunternehmer wird von seinen Mitarbeitern verehrt, aber von seinen Konkurrenten gehaßt – vorliegende Drohbriefe sprechen eine deutliche Sprache. Doch als die Mutter des Toten eine hohe Abfindung erhält, wachsen bei Charlotte Lindholm Zweifel, ob der Anschlag tatsächlich Landmann galt. Was wußte der Chauffeur über die kriminellen Herstellungsmethoden im Familienbetrieb? Lindholms Suche nach dem Täter wird mit zweifelhaftem Erfolg unterstützt durch die unerfahrene Kommissarin Bär. Als ein weiterer Anschlag auf Landmann erfolgt, wird klar, daß mehr als ein Leben auf dem Spiel steht…

25.07–08.09 Bazi und Saupreiß Sparte Dokumehrteiler Regie Alexander Saran Ausführende Produktion Süddeutsche TV Auftragssender BR, RBB Produktionsland Deutschland Kamera Kameramann Produktion Produktionsleiterin Produktionsassistentin Regie Regisseur Produktionsfirmen Süddeutsche TV Technische Informationen Farbe/SW

Florian Schilling Stephanie Fesl Lisa Tretrop Alexander Saran Farbe

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26.07–17.09 Czech it out – Die Prag Liste Sparte Kinospielfilm Regie Tim Trachte Drehbuch Tim Trachte Ausführende Produktion Rat Pack Produktionsland Deutschland Genre Komödie Ausstattung Szenenbildassistentin Außenrequisiteur Setbaubühne Besetzung Casting Director Drehbuch Drehbuchautor Kamera Kameramann Kamera Operator Kostüm Kostümbildnerin Licht Oberbeleuchter Maske Maskenbildnerin Maskenbildnerin Produktion Assistentin der Aufnahmeleitung Assistent der Set-AL Regie Regisseur Continuity Produktionsfirmen Rat Pack Produktionsinformationen Drehorte Förderungen Filmfernsehfonds Bayern Filmförderungsanstalt Technische Informationen Farbe/SW

Drehstarts | 29

Maike Althoff Hermann Größ Günther Freudlsperger Franziska Aigner Tim Trachte Fabian Rösler Christian Nils Dlusztus Mo Vorwerck Stepan Novotny Nadine Scherer Christina Baier Inka Mickisch Maik Reichelt Tim Trachte Jutta Dickel München, Tschechien 800.000 Euro 450.000 Euro Farbe

30 | Drehstarts

29.07–20.09 Blauwasserleben Deutscher Titel Arbeitstitel Fremdsprachiger Titel Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Darsteller

Ausstattung Besetzung Drehbuch

Kamera Kamerabühne Kostüm Producer Produktion

Regie TV/Web Content Visual Effects Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

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Bearbeiten Blauwasserleben Bearbeiten Bearbeiten TV-Film Judith Kennel diverse Network Movie ZDF Deutschland Stefanie Stappenbeck, Marcus Mittermaier, Martin Rapold, Fiona Coors, Michaela Rosen, Peter Prager, Annett Renneberg, Christoph Tomanek, Stephan Schad, Jean Yves Berteloot, Matthias Ludwig Szenenbildnerin Sonja Strömer Außenrequisiteur Tobias Wiehn Casting Director Rebecca Gerling Drehbuchautor Stefan C. Schaefer Drehbuchautor Christoph Silber Vorlage Heike Dorsch Kamerafrau Nathalie Wiedemann 2. Kameraassistent Matthias Wortmann Kamerabühne Benjamin Anton Kostümbildassistentin Birgit Turné Produzentin Jutta Lieck-Klenke Producer Anne-Lena Dwyer Herstellungsleiter (Line Producer) Roger Daute Produktionsleiterin Chris Schmelzer Produktionsassistentin Jennifer Burkard Erste Aufnahmeleiterin Sabine Reiboldt Setaufnahmeleiter Niklas Effenberger Produktionsfahrer Marc Lehmann Regisseurin Judith Kennel 1. Regieassistentin Henrike Wöbking Redakteurin Katharina Görtz Digital Colorist Jonas Schmid Network Movie Drehorte Hamburg, Hawaii [USA] Farbe/SW Farbe

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29.07–26.08 Beinahe Schwägereltern Sparte TV-Film Regie Hansjörg Thurn Drehbuch Sarah Schnier Ausführende Produktion Ninety-Minute Film Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Genre Komödie Darsteller Stephan Szász Ausstattung Szenenbildnerin Szenenbildassistentin Außenrequisiteurin Innenrequisiteur Drehbuch Drehbuchautorin Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführer Kamera 2. Kameraassistent Datenassistent Licht Lichtassistent Maske Maskenbildner Chefmaskenbildnerin Produktion Herstellungsleiter (Line Producer) Erster Aufnahmeleiter Setaufnahmeleiterin Produktionsfahrer Regie Regisseur 1. Regieassistent Schnitt Cutter/Editor Produktionsfirmen Ninety-Minute Film Produktionsinformationen Drehorte Technische Informationen Farbe/SW

Drehstarts | 31

Myriande Heller Michaela Flaig Nicole Emrich Jan Braun Sarah Schnier Kristov Brändli Jonas Maintz Ingo Blacha Andreas Fischer Nicolay Mayer Michèle Orlia Falk Baumgarten Matthias Schudde Jasmin Riedel Siegmar Freiberg Hansjörg Thurn Frank Barthold Achim Seidel Berlin und Umgebung Farbe

32 | Drehstarts

29.07–26.08 Katie Fforde – Vergißmeinnicht Sparte TV-Film (Reihe) Regie John Delbridge Drehbuch Jörg Tensing Ausführende Produktion Network Movie Auftragssender ZDF Produktionsland Deutschland Genre Drama Darsteller Henriette Richter-Röhl, Rudolf Kowalski Ausstattung Innenrequisiteur Besetzung Casting Director Drehbuch Drehbuchautor Vorlage Kamerabühne Kamerabühne Licht Oberbeleuchter Maske Maskenbildnerin Producer Produzentin Produzentin Produktion Produktionsleiter Produktionsassistentin Erster Aufnahmeleiter Setaufnahmeleiter Regie Regisseur 1. Regieassistent Ton Filmtonmeister Filmtonassistent TV/Web Content Redakteurin Produktionsfirmen Network Movie Produktionsinformationen Anzahl der Drehtage Drehorte Technische Informationen Farbe/SW

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Christoph Peddinghaus Heidrun Petersen Jörg Tensing Katie Fforde Joscha Jenneßen Marco Wilde Brigitta Lüttge Sabine Jaspers Jutta Lieck-Klenke Christian Krohn Silke Sander Daniel Schwarz Olly Stück John Delbridge Lutz Rabbach Jörg Krieger Henning Krutein Verena von Heereman 21 USA Farbe

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30.07–15.12 St. Pauli Stories Sparte Regie Ausführende Produktion Produktionsland Kamera Producer Regie Ton Produktionsfirmen Produktionsinformationen

Technische Informationen

Drehstarts | 33

Dokumentarfilm Christian Hornung Tamtam Film Deutschland Kameramann Produzent Produzentin Regisseur Filmtonmeisterin Tamtam Film Anzahl der Drehtage Drehorte Lauflänge Farbe/SW

31.07–01.09 Der Kuß des Kommissars Sparte TV-Film Regie Jan Ruzicka Ausführende Produktion Bavaria Film Auftragssender ARD, Degeto Produktionsland Deutschland Genre Krimi Ausstattung Requisitenassistent Requisitenfahrer Besetzung Casting Director Casting Director Kamera Kameramann 1. Kameraassistent Licht Oberbeleuchter Beleuchter Produktion Set Runner Set Runner Regie Regisseur 1. Regieassistentin Continuity

Martin Neumeyer Dirk Decker Andrea Schütte Christian Hornung Corinna Zink 45 Hamburg 80 Minuten Farbe

Christian Haas Christian Haas Siegfried Wagner Anne Walcher Gunnar Fuß Florian Seemann Markus Thiermeyer Metehan Karakus Daniela Ebeling Jana Bartels Jan Ruzicka Lena Bodil Ernst Susanne Nischwitz Blössl

34 | Drehstarts

TV/Web Content Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

01.08–01.12 Das Golddorf Sparte Regie Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Genre Kamera Produktion Regie Ton Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

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Redakteurin Bavaria Film Lauflänge Farbe/SW

Dokumentarfilm Carolin Genreith Nordend Film ARD Deutschland Heimatfilm Kameramann Kameramann Produktionsleiter Regisseurin Filmtonmeister Nordend Film Drehorte Farbe/SW

Barbara Süßmann 90 Minuten Farbe

Philipp Baben der Erde Pedram Noutash Stefan Hoffmann Carolin Genreith Alex Rubin Bergen im Chiemgau Farbe

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Drehstarts | 35

04.08–25.09 Ich bin dann mal weg Sparte Kinospielfilm Regie Julia von Heinz Drehbuch diverse Ausführende Produktion Ufa Cinema Verleih Warner Brothers Produktionsland Deutschland Genre Komödie Devid Striesow Hape Kerkeling Ausstattung Location Scout Christian Meinecke Drehbuch Drehbuchautor Christoph Silber Drehbuchautorin Jane Ainscough Vorlage Hape Kerkeling Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführer Jens Beyer Kamerabühne Kamerabühne Jan Brun Kamerabühnenassistent Ronny Lüscher Kostüm Kostümbildnerin Kristin Schuster Licht Beleuchter Gunter Leber Maske Maskenbildnerin Kitty Kratschke Producer Produzent Nico Hofmann Produzent Sebastian Werninger Produzent Jochen Laube Produzent Hermann Florin Assistentin des Produzenten Anja Schakowetz Produktion Produktionsleiter Henry Rehorek Produktionskoordinatorin Anca Mehlis Motivaufnahmeleiterin Barbara Hegedüs Assistent der Motiv-AL Florian Gradmann Regie Regisseur Julia von Heinz 1. Regieassistentin Theresa Matkewitz 2. Regieassistentin Frederike Karsch Continuity Susanne Liebetrau Produktionsfirmen Ufa Cinema Koproduzent Gesellschaft für Feine Filme Koproduzent Warner Bros. Pictures Germany Vertriebs-/Verleihfirmen Warner Bros. Pictures Germany Produktionsinformationen Drehorte Berlin, Brandenburg, Jakobsweg (Spanien) Förderungen Medienboard Berlin-Brandenburg 700.000 Euro Filmförderungsanstalt 500.000 Euro Technische Informationen Farbe/SW Farbe

36 | Drehstarts

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05.08–02.09 Die Wette (aka. Rock'n'Rollstuhl) Sparte TV-Film Regie Tomy Wigand Ausführende Produktion Network Movie Auftragssender ARD, Degeto Produktionsland Deutschland Genre Drama, Liebe Darsteller Martin Rapold, Aglaia Szyszkowitz, Roeland Emanuel Wiesnekker, Clarissa Börner, Karen Friesicke, John Philip Köstring, Patrick Schorn Ausstattung Szenenbildnerin Gudrun Roscher Szenenbildassistentin Jana Henschen Außenrequisiteur Kurt Herzog Innenrequisiteur Rudolf Kötter Requisitenfahrer Miros Lewandowski Besetzung Casting Director Rebecca Gerling Komparsen/Kleindarstellercasting Katrin Olbertz Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Carolin Riedel Kamera Kameramann Egon Werdin 1. Kameraassistent Thomas Stührk Standfotografin Marion von der Mehden Kamerabühne Kamerabühne Carsten Scharrmann Kostüm Kostümbildnerin Carola Neutze Kostümbildassistentin Petra Stangenberg Garderobiere Nina Kugland Licht Oberbeleuchter Torsten Lemke Beleuchter Anton Stielow Beleuchter Boris Lohmeyer Lichtassistentin Angelina Hild Maske Maskenbildnerin Jessica Haupt Maskenbildnerin Daina Rieckhoff Produktion Produktionsleiter Frank B. Bosselmann Produktionsassistentin Iris Rosendahl Erster Aufnahmeleiter Christoph Hasse Motivaufnahmeleiter Rupert Goldbeck Setaufnahmeleiter Florian Bothe Assistentin der Set-AL Shana-Minou Neumann Produktionsfahrer Max Spott Produktionsfahrer Wolfgang Wieland Regie Regisseur Tomy Wigand

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Stunts Ton Visual Effects Restliche Crew Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

Drehstarts | 37

1. Regieassistent Continuity Regiepraktikantin Stunt Koordinator Filmtonmeister Filmtonassistent Digital Colorist Kinderbetreuerin Network Movie Drehorte Farbe/SW

05.08–03.09 Tatort – Härtetest Sparte TV-Film (Reihe) Regie Johannes Grieser Ausführende Produktion FFP New Media Auftragssender MDR Produktionsland Deutschland Filmgeschäftsführung Filmgeschäftsführerin Kamera Kameramann Kostüm Kostümbildnerin Kostümbildassistentin Produktion Erster Aufnahmeleiter Assistent der Set-AL Produktionsfahrer Regie Regisseur Produktionsfirmen FFP New Media Produktionsinformationen Drehorte Technische Informationen Farbe/SW

Roman Brandt Rosa Schein Gerrit Beduhn Ronnie Paul Maarten van de Voort Ronny Schmidt Jonas Schmid Stephanie Höll Hamburg Farbe

Manuela Thieme Michael Boxrucker Anna Schmidbauer Gabriela Hans Daniel Pfennigstorf Björn S. Breyer Marcus Goldhahn Johannes Grieser Erfurt Farbe

38 | Drehstarts

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05.08–03.09 Tatort – Der irre Iwan (aka Tatort – Die kaltblütige Mandy) Sparte TV-Film (Reihe) Regie Richard Huber Drehbuch diverse Ausführende Produktion Wiedemann & Berg Auftragssender ARD, Degeto, MDR Produktionsland Deutschland Genre Krimi Darsteller Nora Tschirner, Christian Ulmen, Jörg Witte, Sophie Rois, Pit Bukowski, Ute Wieckhorst Besetzung Casting Director Iris Baumüller Drehbuch Drehbuchautor Andreas Pflüger Drehbuchautor Murmel Clausen Filmgeschäftsführung Buchhalterin Daniela Seelos Kamera Kameramann Robert Berghoff Licht Oberbeleuchter Andreas Latosinszky Musik Komponist René Dohmen Producer Produzent Max Wiedemann Produzent Quirin Berg Ausführende Produzentin Nanni Erben Junior Producer Sirkka Kluge Produktion Herstellungsleiter (Line Producer) David Vogt Herstellungskoordinatorin Nina John Assistentin der Herstellungsleitung Christina Kieslinger Produktionsassistentin Linda Heerwagen Erster Aufnahmeleiter Michael Brodhuhn Produktionsfahrer Holger Möbes Regie Regisseur Richard Huber TV/Web Content Redakteur Sven Döbler Redakteurin Birgit Titze Produktionsfirmen Wiedemann & Berg Television Produktionsinformationen Anzahl der Drehtage 22 Drehorte Weimar Technische Informationen Farbe/SW Farbe

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Drehstarts | 39

05.08–05.09 Heimat ist kein Ort Sparte TV-Film Regie Udo Witte Drehbuch diverse Ausführende Produktion MWM Writing Pictures Auftragssender ARD, Degeto Produktionsland Deutschland Darsteller Jörg Schüttauf, Marie Gruber, Karolina Lodyga, Wotan Wilke Möhring Ausstattung Szenenbildner Eric Dillinger Außenrequisiteur Mariusz P. Kowalski Innenrequisiteurin Steffi Heidenreich Location Scout Gregorz Pinior Drehbuch Drehbuchautor Lo Malinke Drehbuchautor Philipp Müller Filmgeschäftsführung Produktionscontroller Bernhard Speck Filmgeschäftsführer Dorota Bednarek Kamera Kameramann Jochen Radermacher Kamerafrau Yvonne Tratz 1. Kameraassistent Facundo Altube 1. Kameraassistent Philipp Schöttner Standfotograf Arvid Uhlig Kamerabühne Kamerabühne Olaf Hübner Kostüm Kostümbildnerin Barbara Ehret Kostümbildassistentin Margarethe Przywara Garderobiere Anna Bielak Licht Oberbeleuchter Mike Zimmermann Best Boy Juan Francisco Santibanez Moreno Beleuchter Jens Sohr Beleuchter Hendrik Sandhop Maske Maskenbildnerin Sabine Utke Maskenbildner Marcin Rodak Maskenbildner Janusz Kaleja Producer Produzent Viktor Witte Junior Producer Ilil Becker Produktion Herstellungsleiter (Line Producer) Jacek Gaczkowski Produktionsleiter Thomas Rohde Produktionsleiter Piotr Strzelecki Produktionskoordinatorin Ann-Kathrin Weddige Produktionskoordinator Sylwia Szczechowicz-Warszewska Postproduktionskoordinator Olaf Richter

40 | Drehstarts

Regie

Schnitt Ton Restliche Crew Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

05.08–03.09 Zweimal Zweites Sparte Regie Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Kostüm Regie Produktionsfirmen Produktionsinformationen Technische Informationen

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Produktionsassistent Setaufnahmeleiter Produktionsfahrer Regisseur 1. Regieassistentin 2nd Assistant Director Continuity Cutterin / Editor Filmtonmeister Filmtonassistent Öffentlichkeitsarbeit | PR MWM Writing Pictures Drehorte Farbe/SW

Leben TV-Film diverse Dreamtool Entertainment ZDF Deutschland Garderobiere Regisseurin Regisseur Dreamtool Entertainment Drehorte Farbe/SW

Ilil Becker Jacek Strzelecki Hendrik Werner Udo Witte Susan Colak Joanna Czarniecka Tina Hönig Sabine Matula Bela Golya Hagen von Sayn-Wittgenstein Julia Kainz Polen Farbe

Silvia Wesche Claudia Prietzel Peter Henning München und Umgebung Farbe

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05.08–16.09 Der Verlorene Sparte Regie Drehbuch Ausführende Produktion Auftragssender Produktionsland Genre Ausstattung

Besetzung Drehbuch

Filmgeschäftsführung Kostüm Maske Produktion

Regie Ton Restliche Crew Produktionsfirmen Förderungen Technische Informationen

Drehstarts | 41

TV-Film Matti Geschonneck Ruth Toma Claussen & Wöbke & Putz BR, Degeto, MDR, WDR Deutschland Drama Szenenbildassistentin Außenrequisiteurin Außenrequisitenassistenz Casting Director Drehbuchautorin Vorlage Drehbuchübersetzer Filmgeschäftsführerin Kostümbildassistentin Chefmaskenbildner Herstellungsleiter (Line Producer) Produktionsleiterin Produktionskoordinatorin Erste Aufnahmeleiterin Motivaufnahmeleiterin Setaufnahmeleiter Assistent der Set-AL Regisseur 1. Regieassistent Filmtonassistent Kinderbetreuerin Claussen & Wöbke & Putz Film- und Medienstiftung NRW Farbe/SW

Maren Schal Heike Heisig Marie-Luise Rogmans Patrick Dreikauss Ruth Toma Hans-Ulrich Treichel Alex Ross Sandra May Nana Kolbinger René Jordan Jens Oberwetter Ute Schnelting Inga Pressler Sara Kratzin Annemarie Klee Kai Hülsmann Stefan Neugebauer Matti Geschonneck Lars Parlaska Oliver Skrotzki Ellen Treuer

Vermissen Sie etwas? Wir melden in jeder Ausgabe die aktuellen Drehstarts, geprüft und aus erster Hand. Falls Ihre unserer Übersicht trotzdem fehlen sollte, dann melden Sie sie doch einfach an unter:

www.crew-united.com

500.000 Euro Farbe

Produktion in

42 | Filmförderung

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Startkapital Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg hat Ende Juli elf Projekte im Verleih mit 240.000 Euro gefördert. Sechs davon waren bereits in ihrer Herstellung mit Mitteln der MFG unterstützt worden. Eingereicht waren 18 Projekte. Es erhalten: Die Biene Maja 3D (Animationsfilm, Family Entertainment Regie Alexs Stadermann Verleih Universum Kinostart 11.09) 44.842,46 Euro (Referenzmittel) > Arbeit, Fleiß und Honig – eigentlich ist das Leben einer Biene geregelt, aber nicht mit dem Wirbelwind Maja. Neugierig und stets auf der Suche nach Abenteuern bringt sie die Ordnung des Bienenstocks ganz schön durcheinander. Als das Gelee Royale gestohlen wird, das Lebenselixier der Bienenkönigin, werden die Hornissen verdächtigt und Maja für ihre Verbündete gehalten. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Willi begibt sich die mutige Biene auf eine gefährliche Reise um herauszufinden, wer das verschwundene Gelee gestohlen hat. Das Projekt wurde arbeitsteilig in Australien, München und Stuttgart realisiert: Für einen Großteil der Animationen sind die Stuttgarter Spezialisten von M.A.R.K.13 verantwortlich. Timbuktu (Drama Regie Abderrahmane Sissako Verleih Arsenal Kinostart 13.11) 40.000 Euro > Timbuktu ist, nachdem Anhänger des falsch ausgelegten Dschihad an der Macht sind, zu einem freudlosen Leben geworden: Musik und Gelächter sind verboten. Die Frauen verhüllt und nur noch Schatten ihrer Selbst. Die Einwohner sehen sich dem Regime machtlos ausgeliefert. Nicht weit entfernt von Timbuktu, jedoch immer noch unter der Aufsicht der falsch interpretierten religiösen Extremisten, wohnen Kidane und Satima mit ihrer Tochter Toya und einem zwölfjährigen Schafhirten. Sie führen ein einfaches aber friedvolles Leben. Doch als sich ein tragischer Unfall ereignet, hat es weitreichende Konsequenzen für die Familie… The Bachelor Weekend (Romantische Komödie Regie John Butler Verleih Drei Freunde Kinostart 06.11) 35.000 Euro > Da Ruths sanfter und detailverliebter Verlobter Fionnán ihr andauernd in die Hochzeitsvorbereitungen hineinredet, bittet sie seinen besten und ebenso wenig maskulin wirkenden Freund und Trauzeugen Davin, Fionnán zu einem Junggesellenabschied zu überreden. Aus dem entspannten Wandern und Campen in Mutter Natur wird allerdings nichts, da der angehende Ehemann gezwungen ist, Ruths ungehobelten Bruder, »The Machine«, einzuladen. Ohne Dich (Drama Regie Alexandre Powelz Verleih Camino Kinostart 04.09) 25.000 Euro > Ohne Dich kann ich schon, denkt das zufallsschwangere Partygirl Motte über das Ufo in ihrem Bauch und fürchtet um ihr Leben als Insel. Ohne Dich kann ich nicht, sagt Marcel seiner todkranken Frau Rosa. Ohne Dich will ich nicht,

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Filmförderung | 43

macht Layla ihrem Ex mit der Waffe im Anschlag klar. Ohne Dich ist ein Film über die Liebe und den Schmerz, und die grausame und tröstliche Gewißheit: das Leben geht weiter. Das blaue Zimmer (Drama Regie Mathieu Amalric Verleih Arsenal Kinostart 18.12) 20.000 Euro > Ein Mann und eine Frau treffen sich heimlich, in einem Zimmer. Sie begehren einander, sie wollen einander, sie lieben sich. Danach teilen sie einen kurzen Moment des gemeinsamen Nachspürens. Es taucht die Frage auf, was wäre, wenn man plötzlich doch frei wäre, um zusammen zu sein. Er gibt zunächst nicht viel auf diese Frage, diesen Moment des lauten Nachdenkens. Doch auf einmal findet er sich im Fokus polizeilicher Ermittlungen wieder. Er merkt, daß die Momente, die ein Leben ausmachen, ganz anders aussehen können, wenn man sie im Rückblick betrachtet. Tom at the Farm (Drama Regie Xavier Dolan Verleih Kool Kinostart 21.08) 20.000 Euro (inklusive Referenzmittel) > Der junge Tom aus Montreal fährt aufs Land, um am Begräbnis seines verunglückten Lovers teilzunehmen. Als er beim einsamen Gehöft der Familie eintrifft, stellt er überrascht fest, daß ihn keiner erwartet. Die Mutter Agathe weiß noch nicht einmal, daß ihr Sohn schwul war. Und der ältere Bruder Francis macht ihm blitzschnell mit Nachdruck klar, daß das so bleiben muß. Überrumpelt gibt Tom nach – und läßt sich auf ein seltsames Katz-undMaus-Spiel mit dem Heißsporn ein, das ihn von Tag zu Tag mehr in seinen Bann zieht… Jack (Spielfilm Regie Edward Berger Verleih Camino Kinostart 09.10) 15.000 Euro > Jack schmeißt den Haushalt. Er weckt seinen kleinen Bruder auf. Macht das Essen. Läuft zur Schule. Viel für einen zehnjährigen Jungen… Seine Mutter Sanna meint es gut mit ihren Söhnen. Aber sie ist zu jung. Zu jung und mit sich selbst beschäftigt. Als sie eines Tages nicht nach Hause kommt, ziehen Jack und sein kleiner Bruder los – alleine durch die Stadt, ohne Geld, ohne Essen auf der Suche nach ihrer Mutter. Als sie Sanna endlich finden, trifft Jack eine drastische Entscheidung. Diplomatie (Drama Regie Volker Schlöndorff Verleih Koch Media Kinostart 28.08) 15.000 Euro > Es ist die Nacht des 25. August 1944, als der deutsche Stadtkommandant von Paris, Dietrich von Choltitz unmittelbar davor stand, den Befehl Hitlers zur Zerstörung von Paris auszuführen. Auf der Grundlage dieser historischen Tatsachen entwickelt sich ein spannendes Psychoduell, in dem es dem schwedischen Botschafter Raoul Nordling schließlich gelingt, Choltitz von der Zerstörung von Paris abzubringen. Kings of Kallstadt (Dokumentarfilm Regie Simone Wendel Verleih Barnsteiner Kinostart 25.09) 10.000 Euro > Ich bin Simone Wendel und komme aus Kallstadt, ei-

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nem kleinen Weindorf in der Pfalz. Ich bin über 20 Ecken mit mächtigen ImperienInhabern aus den USA verwandt, die wiederum auch aus dem gleichen Dorf stammen: Donald Trump und Heinz-Ketchup. In meinem Dokumentarfilm gehe ich der Frage nach: Kann das wirklich Zufall sein, daß diese beiden Giganten aus dem gleichen kleinen Dorf stammen? Und was ist das Besondere an diesem Völkchen, das so bedeutende Söhne in die Welt entläßt? Achtzehn (Dokumentarfilm Regie Cornelia Grünberg Verleih Kinostar Kinostart 02.10) 9.000 Euro > Fabienne, Laura, Lisa und Stephanie werden 18 Jahre alt. Endlich erwachsen, endlich tun und lassen, was man will? Oder ist es doch nicht ganz so bei diesen vier Teenagern, die schon seit drei Jahren Mütter sind? Wir zeigen die Entwicklung zweier Generationen vor dem Hintergrund der sehr frühen Verantwortung, nicht nur für das eigene Leben, sondern auch für das Leben eines anderen Menschen. Diese vier Mädchen haben als 14jährige eine Entscheidung über Leben und Tod gefällt. Sie haben sich für das Leben entschieden. Es wird von ihrem ganz privaten Streben nach einem glücklichen Leben vor dem Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen erzählt. Buscando la plata (Dokumentarfilm Regie Sarah Moll Verleih Sarah Moll Kinostart 05.04) 3.000 Euro > »Wenn Du in Deutschland arbeitslos wirst, gehst Du nach Hause und wirst depressiv. In Chile springst Du in einen öffentlichen Bus und erzählst den Passagieren solange Witze, bis Du genügend Groschen für dein Abendessen beisammen hast.« Dieser Satz eines chilenischen Freundes ist der Ausgangspunkt für Sarah Molls Dokumentarfilm. Sie erzählt von Menschen in Santiago de Chile, die nichts besitzen außer ihrem Einfallsreichtum, um ihr tägliches Brot zu verdienen. Nächster Einreichtermin ist der 1. Oktober. www.film.mfg.de

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Festivals | 45

Filmfestspiele 07.08–14.08 Amantea [Italien] »La Guarimba International Film Festival« …Spiel- und Documentaries bis 30, Stop Motion bis 20, Go-Pro-Sport-Videos bis 5 Minuten. Fertigstellung ab dem 1. Januar 2011. Alle Formate (außer in der Sportkategorie). Diverse Preise. www.laguarimba.com 11.08–17.08 Pontresina [Schweiz] »Swiss Mountain Film Festival Pontresina« …Wettbewerb für Spiel- und Dokumentarfilme zum Natur- und Kulturerbe der Berge. Besondere Berücksichtigung der Landschaften der Welt, des Alpinismus und Bergtourismus. www.swissmountainfilmfestival.com 14.08–19.08 Seoul [Südkorea] »Jecheon International Music & Film Festival Seoul« …Erstes und einziges Musik- und Filmfestival in Asien. www.jimff.org 14.08–21.08 Haugesund [Norwegen] »Norwegian International Film Festival«. www.filmfestivalen.no 15.08–23.08 Sarajevo [Bosnien-Herzegowina] »Sarajevo Film Festival« …Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Wettbewerb. www.sff.ba 17.08–23.08 Lussas [Frankreich] »Les États généraux du film documentaire 2006« …Dokumentarfilme auf Einladung. www.lussasdoc.org 21.08–24.08 Lausanne [Schweiz] »Festival Cinémas D'Afrique«. www.cinemasdafrique.ch 21.08–28.08 Seoul [Süd-Korea] »Seoul International Youth Film Festival« …Internationales Jugendfilmfestival. www.siyff.com 21.08–01.09 Montreal [Kanada] »Festival des Films du Monde Montréal« …Wettbewerb: Lange und kurze (bis 15 Minuten) Spielfilme (35 und 70mm, französische oder englische Sprache oder Untertitel), die nur im Ursprungsland gelaufen sind. Verschiedene Sektionen und Preise für Kurz-, Dokumentar- und Fernsehfilme. Filmmarkt. www.ffm-montreal.org

46 | Festivals

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23.08–31.08 Bosco Chiesanuova [Italien] »Festival della Lessinia« …Filme über Tradition und Geschichte des Lebens in den Bergen. Wettbewerb. www.filmfestivallessinia.it 25.08–29.08 Conversano [Italien] »Imaginaria Film Festival« …Wettbewerbe für Spiel-, Kurz, Animations- uznd Dokumentarfilme, Videokunst- und clips, internationele Studentenfilme. www.imaginariafilmfestival.org 25.08–30.08 Cogne [Italien] »Grand Paradiso Film Festival«. www.stambeccodoro.it 26.08–31.08 Monterrey [Mexiko] »Monterrey International Film Festival« …Internationaler Wettbewerb für Kurzfilme bis 30 Minuten. www.monterreyfilmfestival.com 27.08–31.08 Freistadt [Österreich] »Der neue Heimatfilm« …Wettbewerb. Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. www.local-buehne.at/festival/ 27.08–06.09 Rom [Italien] »3. edizione Giornate degli Autori – Venice Days«. www.venice-days.com 27.08–06.09 Venedig [Italien] »Settimana Internazionale della Critica Venezia« www.sicvenezia.it 27.08–06.09 Venedig [Italien] »Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica« …Internationaler Wettbewerb: Spielfilme als Weltpremiere (35mm). Außer Konkurrenz: Neue wichtige Arbeiten von Regisseuren, die in den Vorjahren vertreten waren (35 und 70mm). »Corto Cortissimo«: Internationaler Kurzfilmwettbewerb (35mm bis 30 Minuten). »Orizzonti«: Neue Trends im Spielfilm (35mm). »Mezzanotte«: Herausragende innovative Spielfilm (35 und 70mm). »Venezia Digitale«: Langfilme, die mit Digitaltechnik entstanden sind. Internationale Kritikerwoche: sieben ausgewählte Erstlingsfilme. Filmmarkt. www.labiennale.org 28.08–14.09 London [Großbritannien] »Portobello Film Festival London«. www.portobellofilmfestival.com 29.08–01.09 Telluride [USA] »Telluride Film Festival« …Spiel-, Dokumentar- Kurz-, Trick- und Schulfilme. 35 und 16mm und Videos aller Längen. Premiere für Nordamerika. www.telluridefilmfestival.com

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Festivals | 47

29.08–06.09 Nancy [Frankreich] »Aye Aye Film Festival« …Internationaler Kurzfilmwettbewerb. »Orient Express«: Sektion außer Konkurrenz für lange und kurze Dokumentar- und Spielfilme über osteuropäische Themen. www.ayeaye-vo.com 04.09–10.09 Rio de Janeiro [Brasilien] »Filmambiente International Environmental Film Festival«. www.filmambiente.com 04.09–14.09 Mailand [Italien] »Milano Film Festival« …Wettbewerbe für Kurzfilme aller Formate und erste bis zweite Langfilme. www.milanofilmfestival.it 04.09–14.09 Toronto [Kanada] »Toronto International Film Festival« …»Festival of Festivals«. Kein Wettbewerb. Lange Spiel- und Dokumentarfilme. 35 und 16mm, englische Untertitel. Diverse Sektionen: Masters, Reel to Reel (Dokumentarfilme), Famous Players, Zeitgenössisches Weltkino. www.tiff.net

Anmeldeschluß 07.08 Victoria [Kanada] »Victoria Film Festival« (03.02.–12.02.2015). www.victoriafilmfestival.com 15.08 Amiens [Frankreich] »Festival International du Film d’Amiens« (14.11–22.11) …Wettbewerb für Kurze und lange Spiel- und Dokumentarfilme. 35 und 16mm, Video. www.filmfestamiens.org 15.08 Ankara [Türkei] »Festival on Wheels« (28.11–14.12) …Lange und kurze Spiel, Experimental und Animationsfilme aller Längen. 35 und 16mm. Tournee durch mehrere Städte. www.festivalonwheels.org

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16.08 Paris [Frankreich] »Rencontres Internationales Paris/Berlin/Madrid« (01.12–07.12) …Neues Kino und zeitgenössische Kunst. www.art-action.org 15.08 San Jose [USA] » Cinequest San Jose Film Festival« (23.02–08.03) …Wettbewerb: Spiel, Dokumentar- und Kurzfilme sowie digitale Filme (35 und 16mm, Video). Spezieller Wettbewerb für Schulfilme. www.cinequest.org 16.08 Paris [Frankreich] »Rencontres Internationales Paris/Berlin/Madrid« (01.12–07.12) …Neues Kino und zeitgenössische Kunst. www.art-action.org 18.08 Bromberg | Bydgoszcz [Polen] »Camerimage – International Film Festival of the Art of Cinematography« (15.11–22.11) …Wettbewerbe für Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Studentenfilme, Musikvideos und zahlreiche weitere Kategorien. Hommagen und Retrospektiven. Im Fokus des Festivals stehen die Aspekte der Bildgestaltung. www.camerimage.pl 23.08 Tirana [Albanien] »Tirana International Film Festival« (03.11–09.11) …Wettbewerbe für Spielfilme ab 70, Kurzfilme bis 30 Minuten und Fernsehkurzfilme. www.tiranafilmfest.com 24.08 Autrans [Frankreich] »Festival International du Film de Montagne Autrans« (03.12–08.12) … Wettbewerb für Spiel- und Dokumentarfilme aller Längen zum Thema Berge, Schnee usw. 35 und 16mm, Video. www.festival-autrans.com 27.08 Duisburg »Duisburger Filmwoche« (03.11–09.11) …Deutschsprachige Dokumentarfilme und Mischformen ab 60 (35 und 16mm) bzw. 45 Minuten (Video und S-8); Ausnahmen bei TV-Produktionen. Diverse Preise. www.duisburger-filmwoche.de 29.08 Leeds [Großbritannien] »Leeds International Film Festival« (05.11–20.11) …Alle Genres und Formate. Internationaler Wettbewerb für Kurzfilme, die in Großbritannien noch nicht gelaufen sind. Wettbewerb »Neue Regisseure«. www.leedsfilm.com 30.08 Mailand [Italien] »Terre Alte… emozioni dal mondo Festival« (16.10–25.10). www.montagnaitalia.com/terre_alte12.html

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31.08 Belfort [Frankreich] »Entrevues – Festival internationale du film de Belfort« (22.11–30.11) …Wettbewerb für erste bis dritte Werke, die höchstens auf zwei anderen Festivals gelaufen sind. Informationssektion für lange und kurze (ab 12 Minuten) Spiel- und Dokumentarfilme. 35 und 16mm. www.festival-entrevues.com 01.09 Orense [Spanien] »Festival de cine internacional Ourense« (15.11–23.11) …Wettbewerb für lange (ab 60 Minuten) und kurze (bis 20 Minuten) Spielfilme, die in Spanien noch nicht gelaufen sind (35mm). Weitere Sektionen, verschiedene Preise. www.ouff.org 01.09 Ljubljana [Slowenien] »Gay and Lesbian Film Festival Ljubljana« (29.11–07.12). www.ljudmila.org/siqrd/fglf/ 01.09 Rotterdam [Niederlande] »International Film Festival Rotterdam« (22.01–01.02.2015) … Kein Wettbewerb. Alle Genres, Längen und Formate (auch Video) außer Animations- und Kinderfilmen. »Tiger«-Preis für erste und zweite Spielfilme ab 70 Minuten. Filmmarkt. www.filmfestivalrotterdam.com

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50 | Kinostarts: 07. August

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Diese Woche im Kino Foto: Alamode

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Kinostarts: 07. August | 51

Ein Augenblick Liebe Romanze. Frankreich 2014 Regie und Drehbuch Lisa Azuelos Bildgestaltung Alain Duplantier Montage Stan Collet Szenenbild Anne Seibel-Lemeux Kostüm Isabelle Pannetier Maske Stéphane Robert, Sylvia Carissoli Ton Vincent Goujon, Nicolas Bouvet Casting Kate Plantin

Pierre trifft Elsa, eine erfolgreiche Autorin, auf einer Party einer Buchmesse. Als ein gemeinsamer Freund sie an diesem Abend einander vorstellt, springt ein Funke über. Sie tauschen erste Blicke, und schon geht es zur Sache. Oder auch nicht. Elsa hat drei Kinder und ist geschieden. Aber sie fängt nie, nie, nie etwas mit verheirateten Männern an. Pierre ist glücklich verheiratet, übrigens mit Anne, die von der Regisseurin Lisa Azielos gespielt wird, und ein aufmerksamer Vater. Obwohl es knistert, will keiner mehr daraus werden lassen. Kein Seitensprung, keine Affäre, noch nicht einmal die Telefonnummern tauschen sie aus. Doch der Zufall führt sie immer wieder zusammen. Azielos, die mit LoL eine respektable Komödie gedreht hatte, in der sie Sophie Marceau in gewisser Weise ihre La-Boom-Rolle weiterführen ließ, verläßt sich auf zwei der großen Stars Frankreichs. Marceau und Francois Cluzet spielen zwar nicht »Romeo und Julia«, aber mit Grund kommen sie trotzdem nicht zueinander. Die Idee, was wäre wenn, schiebt sich in knallbunten Farben und hochromantischen Situationen immer wieder zwischen das bißchen Handlung. Denn merke: In einem multidimensionalen Universum sind viele Realitäten mögne lich.

52 | Kinostarts: 07. August

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Ab durch den Dschungel Animationsfilm. Südkorea/Mexiko 2013

Freiland Satire. Deutschland 2013

Regie Taedong Park, Mauricio De la Orta Drehbuch Mauricio De

Regie Moritz Laube Drehbuch Moritz Laube Bildgestaltung

la Orta, Johnny Hartmann, Jean Dubois Morfin, Jean Dubois

Frank Blau Montage Johannes Hubrich Musik Phillipe Glandien

Renaud, Brad Schreiber, Zach Strauss, Duane Orville Trejo

Szenenbild Nora Grabowski Kostüm Elisa Capell Maske Isabel

Montage Alex Agoston, Youngwan Ko Musik Mario Santos

Gorny, Monique Weiske Ton Stefan Gollhart, Dirk Diedrich,

Casting Sook Yhun

Marcus Grasekamp Casting Silke Koch

Das verliebte Nasenbär-Pärchen Manu und Sacha lebt im mexikanischen Dschungel. Doch die Beziehung wird nicht von allen Waldbewohnern akzeptiert. Der Vater von Sacha, der zugleich ein bedeutender Stammesführer ist, hat für seine Tochter nicht den tollpatschigen Manu im Auge. Doch als Manu heranwächst, kann er sich beweisen. Als Sacha von Wilderern gefangen wird, macht er sich auf seine Geliebte zu befreien. Längst müssen ausländische Animationsproduktionen den Vergleich mit Hollywoods Trickfilmern nicht mehr scheuen. Vielmehr ist die Unterscheidung eher in den landestypischen Szenerien und Tierwelten zu finden. In dem koreanisch-mexikanischen Animationsabenteuer von Taedong Park und Mauricio De la Orta ist es der mexikanische Dschungel, der hier die visuelle Vorlage gibt. kw

Bei einer Demonstration verliert Niels Deboos, Lehrer für Deutsch und Geschichte, ein Auge. Seine letzte bürgerpflichtige Tat war, die Schüler mit zur Demo zu nehmen. Das wiederum kostet ihm den Job. Nun reicht es: Kurzerhand steigt er aus und nimmt Christian mit, einen Prediger für autarkes Leben angesichts des nahenden Zusammenbruchs. Vor den Toren Berlins kaufen die beiden ein verfallenes Anwesen und gründen einen Staat. Das ist nicht ohne Vorbild, wenn man Paul Poets Dokumentation Empire Me! gesehen hat. Ohne Förderung und ohne Sendebeteiligung und quasi ohne Budget, was man der lichtschwachen Satire leider ansieht, zeichnet der Debütant Moritz Laube einen Lösungsweg, der, man weiß es seit der Französischen Revolution, schiefgehen muß. Bereits beim Verteilen der Aufgaben bleibt ein neuer Staatsbürger ohne Job. Nur mit einem Konzept und darum mit Mut zur Improvisation spüren die Akteure den feinen gruppendynamischen Prozessen nach. Freiland, der sich praktisch als Rückblick erzählt, und in der jede Figur ihre Hoffnungen und Gefühle vermitteln darf, zeigt Potential, hätte man doch nur mehr Sorgfalt in das Drehbuch investiert. ne

Fotos: Splendid | Farbfilm | Neue Visionen | Movienet

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Kinostarts: 07. August | 53

Gott verhüte! Komödie. Kroatien/Serbien 2013

Kofelgschroa. Frei. Sein. Wollen. Dokumentarfilm. Deutschland 2014

Regie Vinko Bresan Drehbuch Vinko Bresan, Mate Matisic Bild-

Regie und Drehbuch Barbara Weber Bildgestaltung Johannes

gestaltung Mirko Pivcevic Montage Sandra Botica Bresan Musik

Kaltenhauser Montage Peter König Musik Kofelgschroa Ton Tom

Mate Matisic Szenenbild Damir Gabelica Kostüm Zeljka Franulovic

Leitl, Toni Felixberger, Fred Bastos, Stefan Jütte

Maske Slavica Snur Ton Marton Jankov, Frano Homen

Alles begann mit einer Beichte. Petar verkauft in einem Kiosk Kondome, seine Frau nennt ihn nun Mörder an Ungeborenen. Ob das wirklich Sünde sei, fragte der Mann den jungen Priester Don Fabijan. Dem kommt eine Idee und fortan spielen er, Petar und Petars Konkurrent, der Apotheker Marin, als unheilige Dreifaltigkeit den Gott der Fruchtbarkeit. Siehe da, es werden auf der Insel wieder Kinder geboren. Prompt kommen sie in Teufels Küche. In der kroatischen Heimat, übrigens sehr katholisch, kam die Adaption des Stückes von Mate Matisic, gut an. Nicht nur die Kirche wird hier aufs Korn genommen, auch die unzureichende Aufklärung im Land läßt die auf eine breite Zuschauerschar angelegte Komödie im entsprechenden Licht dastehen. Doch Vinko Bresan, der politische Satiren wie Marshall Tito’s Spirit schuf, teilt hier zu großzügig aus und eckt mit einigem Kollateralschaden an, der, zugegeben, vielleicht schon im Stück zu finden ist. Subtil kommt sein Schwank nicht daher und die paar guten Ansätze leiden an der Fülle der Klischees und dem Umstand, daß es für den jungen Priester keinen überzeugenden Ausweg geben kann. ne

Die Musik von Kofelgschroa berührte Barbara Weber, die selbst aus einer Musikerfamilie kommt. Sechs Jahre begleitete sie die Band aus Oberammergau, die mit Horn, Tuba, Akkordeon und Gitarre so etwas wie Volksmusik macht. Die Musik ist im Film nur die Brücke, die das Publikum zu den Musikern führt. Weber vermittelt den Werdegang vom Selbstfindungsprozeß über einen Bruch, dem eine Pause folgte, bis zum Neubeginn. Grundsympathisch sind die Mittzwanziger. Auch wenn sie Journalisten durch ihr Schweigen ins Schwitzen bringen, der Filmstab konnte mit Geduld und Anpassung die Essenz einfangen: Es geht ihnen darum, Freude und Stimmung zum Tanzen zu bereiten. Sie selbst stellen sich immer wieder in Frage und besinnen sich auf ihre Arbeit in der Metallschmiede oder der Schnitzwerkstatt. »Frei. Sein. Wollen.« fängt ihre Melancholie, ihre Langsamkeit, ihre Planlosigkeit ein und setzt sie in die adäquaten Bilder um. Ein echter Glücksgriff, dem man nicht ansieht, daß er praktisch No-Budget, ohne SenderBeteiligung, nur mit einer Spiegelreflex, einem Stativ und einem Tonaufnahmegerät gedreht wurde. Frei, intuitiv, ganz wie die Musik. ne

54 | Kinostarts: 07. August

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Planet der Affen – Revolution Fantasy. USA 2014

Step Up: All In Tanzfilm. USA 2014

Regie Matt Reeves Drehbuch Rick Jaffa, Amanda Silver, Mark Bom-

Regie Trish Sie Drehbuch John Swetnam Bildgestaltung Brian

back Bildgestaltung Michael Seresin Montage William Hoy, Stan

Pearson Montage Niven Howie Musik Jeff Cardoni Szenenbild

Salfas Musik Michael Giacchino Szenenbild James Chinlund Kostüm

Devorah Herbert Kostüm Soyon An Maske Cindy Barlow, Dorota

Melissa Bruning Maske L. Love, F. Morell, T. Taylor, B. Terezakis, Vicki

Hines Ton Kelly Zombor Casting Heike Brandstatter, Coreen

Syskakis, Stacey Herbert Ton Ed White Casting Debra Zane

Mayrs, Richard Mento

Die Fortsetzung des Prequels erzählt die archaische Geschichte von zwei Gesellschaften. Gehörte die Welt einst den Menschen, sind in Matt Reeves’ (Cloverfield) Film Menschen und Affen praktisch gleiche Gegner. Noch wäre eine Koexistenz möglich. Durch ein Mißverständnis entsteht eine Situation, die etwas in Gang setzt, das hier kein Ende, sondern eher dessen Anfang finden wird. Wenn auch Frauen, sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite vom Drehbuch her sträflich unterrepräsentiert sind, sticht andererseits die Sorgfalt in der Herausarbeitung der Affen hervor. Es ist der Affe Caesar (Andy Serkis), der hier eine Bandbreite an Emotionen und Vielschichtigkeit zeigt, die in ähnlichen Blockbustern selbst bei menschlichen Figuren rar ist. Wenn auch die Eskalation des Kampfs, der sich so in der Geschichte wohl immer wieder zugetragen hat, auch auf eine großangelegte Actionsequenz hinsteuert, regen gerade die sorgsam austarierten Mechanismen auf beiden Seiten zum Nachdenken an. Dabei ist die kaum bemerkbare Entwicklung der Affen, vom rudimentären Vokabular zum ersten Satz und vom Rudel zum gesellschaftlichen Konstrukt, sehenswert. ne

Der Tänzer Sean träumt von der großen Karriere. Er verläßt Miami und zieht nach Hollywood, wo er auf den harten Boden der Realität trifft. Als ihn auch noch seine Freundin verläßt und die Tanzcrew ihre eigene Wege geht, muß Sean handeln. Er gründet eine neue Crew und setzt sich in den Kopf, das Turnier »The Vortex« in Las Vegas zu gewinnen. Mit ausgefeilten Choreografien zu stets aktueller Hip-Hop- und Pop-Musik wurden bereits die vergangenen drei Folgen der Step-Up-Filmreihe ausgestattet. Die Regisseurin Trish Sie versammelt nun viele der vergangenen Tanz-Darsteller in dieser vorerst letzten Folge. Für Dynamik sorgen dabei nicht nur die Musik und die Tanzchoreografie, sondern auch die dramaturgische Bildmontage von Niven Howie (Dawn of the Dead, Per Anhalter durch die Galaxis). kw

Fotos: 20th Century Fox | Constantin | Concorde

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Kinostarts: 14. August | 55

Nächste Woche im Kino Saphirblau Fantasy-Romanze. Deutschland 2014 Regie Felix Fuchssteiner, Katharina Schöde Drehbuch Katharina Schöde Bildgestaltung Sonja Rom Montage Wolfgang Weigl Musik Philipp F. Kölmel Szenenbild Ralf Schreck Kostüm Alexander Beck Maske Anette Keiser, Nicole Axt, Sylvia Niehues Ton Magnus Pflüger

Gwen ist 16 Jahre alt und Trägerin eines Zeitreisegenst. Eine geheimnisvolle Loge wacht über ihre Zeitsprünge, die sie im Dienste ihr unbekannter Interessen machen muß. An ihrer Seite reist Gideon durch die Zeit. Der Nerv- und Charmebolzen verdreht ihr gehörig den Kopf. Mit Maria Ehrich in der Hauptrolle hat man eine starke Darstellerin, die es versteht, sich eine entwaffnende Natürlichkeit zu bewahren. Mit den Aufnahmen des Sequels begann man erst, als Rubinrot, der erste Teil der Trilogie der Autorin Kerstin Gier, die anvisierte Zuschauerzahl erreicht hatte. Die Handlung setzt nahtlos an: Erste Liebe und die damit verbundenen Gefühlsverwirrungen machen es Gwen schwer, dem Geheimnis um ihre Kräfte und ihre Rolle auf die Spur zu kommen. Erstmals wurde nun auch eine Fantasie-Figur in den Cast aufgenommen: Ein uralter Wasserspeier, gesprochen von Rufus Beck, steht Gwen als Gimmick zur Seite. Während bei Rubinrot Katharina Schöde noch als Koregisseurin neben Felix Fuchssteiner (beide: Draußen am See) genannt wurde, teilte man nun den Dreh komplett auf, um noch flexibler arbeiten zu können. Saphierblau schwelgt in herrschaftlichen Locations und präsentiert sich vor allem als Kostümfilm. ne

56 | Kinostarts: 14. August

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Berlin Telegram Drama. Belgien/Deutschland 2012

Dido Elisabeth Belle Drama. Großbritannien 2013

Regie Leila Albayaty Drehbuch Leila Albayaty, Marylise Dumont

Regie Amma Asante Drehbuch Misan Sagay Bildgestaltung Ben

Bildgestaltung Michel Balagué, Christophe Bouckaert Montage

Smithard Montage Pia Di Ciaula, Victoria Boydell Musik Rachel

Anne-Laure Guégan Musik Leila Albayaty, Joy, Alain Rylant, Ivan

Portman Szenenbild Simon Bowles Kostüm Anushia Nieradzik

Imperiali, Cristoforo Spoto, Tarek Atoui, Eric Thielemans, Teuk

Maske Beverley Binda, Marese Langan Ton Alistair Crocker Cast-

Henri, Mathhieu Dupont, George Van Dam, Karim Francis Ton

ing Toby Whale

Fabrice Osinski

Dido Elizabeth Belle wächst als Tochter das angesehenen Admirals Lindley im England des 18. Jahrhundert auf. Doch ihre Herkunft ist anrüchig: sie stammt aus der Beziehung des Captains zu einer afrikanischen Sklavin. Ihr Vater jedoch besteht darauf, daß Dido gleichberechtigt in die Gesellschaft eingeführt wird. Lord Mansfield übernimmt die Ausbildung der jungen Frau. Die Filmemacherin Amma Asante setzt die wahre Geschichte der Dido Elizabeth Belle frei in Szene, dabei formuliert sie ein Plädoyer für Menschlichkeit und Toleranz. Deshalb rückt aber die historische Ausstattung keineswegs in den Hintergrund. Die Kostümbildnerin Anushia Nieradzik (Sex Traffic) und der Szenenbildner Simon Bowles (The Descent – Abgrund des Grauens) legten viel Wert auf zeitgenössische Detailtreue. kw

Leila lebt für die Liebe und die Musik. Als ihr nur Letzteres bleibt, weil der Freund Antoine sie verläßt, beschließt die Musikerin, in Berlin ein neues Leben anzufangen. Doch so ganz kann sie ihre Liebe nicht vergessen. Sie beginnt, Antoine Bilder aus ihrem neuen Leben zu schicken. Leila Albayaty erzählt in ihrem Roadmovie von den Irrwegen einer Musikerin, deren Darstellung sie selbst übernimmt. Es ist der erste Spielfilm der Musikerin, die den Bewegtbildern fürs Kino auch gleichzeitig ihr zweites Album Berlin Telegram Record anbeistellt. Dabei sind bisweilen nicht die Liedkompositionen, sondern die Bilder des Films preisgekrönt: Die Bildgestalter Michel Balague und Christophe Boukkaert wurden auf dem Festival Achtung Berlin 2013 mit dem »New Berlin Award« in der Kategorie Beste Kamera ausgezeichnet. kw

Fotos: Arsenal | 20th Century Fox | Wild Bunch | Pandora

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Kinostarts: 14. August | 57

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück Drama. Deutschland/Kanada 2014

Jimmy’s Hall Drama. Großbritannien/Irland/Frankreich 2014

Regie Peter Chelsom Drehbuch Maria von Heland, Peter Chelsom,

Regie Ken Loach Drehbuch Paul Laverty Bildgestaltung Robbie

Tinker Lindsay Bildgestaltung Kolja Brandt Montage Claus Weh-

Ryan Montage Jonathan Morris Musik George Fenton Szenen-

lisch Musik Dan Mangan Szenenbild Michael Diner Kostüm Guy

bild Fergus Clegg Kostüm Eimer Ni Mhaoldomhnaigh Maske Au-

Speranza Maske Monica Huppert, Nadine Scherer Casting Deborah

drey Doyle Ton Ray Beckett Casting Kahleen Crawford

Aquila, Judy Lee, Tricia Wood

Hector ist ein einfühlsamer Psychiater, aber seine Patienten wollen einfach nicht glücklich sein. Ist er es denn? Seine Beziehung zu Clara ist freundschaftlich, aber festgefahren. Wäre er anders glücklicher dran? Der britische Komödiant Simon Pegg ist die ideale Besetzung für einen verschrobenen Abenteurer wider seine Natur. Die Geschichten von Tim und Struppi im Herzen und geleitet vom inneren Kind, macht sich Hector auf, das Wesen des Glücks in all seinen Facetten und auf allen Kontinenten zu erkunden und in einem bebilderten Reisejournal festzuhalten. Die klugen Erkenntnisse aus dem Munde eines Mönchs vom Dach der Welt oder gewonnen in der Gefangenschaft bei afrikanischen Warlords sind so simpel, daß es schon Charme bedarf, um den Zuschauer einzuwickeln. Peter Chelsom (Funny Bones) und Drehbuchautorin Maria von Heland (Große Mädchen weinen nicht) adaptierten den ersten der Erfolgsromane von Francois Lelord, und während Hector wie ein Walter Mitty auf seinen Reisen ein Abenteuer nach dem nächsten besteht, erinnert die poetische Komponente und kindliche Verspieltheit, seine Träume und Erinnerungen, immer wieder an Jeunets Amélie. ne

James Gralton wurde 1933 als illegaler Einwanderer aus seinem Geburtsland Irland ausgewiesen. Ohne Gerichtsverhandlung. Ein Manöver, um sich des politischen Aktivisten zu entledigen. Eine spannende Figur und wie gemacht für Ken Loach und seinen Filmpartner Paul Laverty. Über die politische Figur Gralton erfährt man leider wenig. Er wurde als Kommunist betitelt, und der Priester ruft gar von der Kanzel, man müsse sich zwischen Christus und Gralton entscheiden. Jimmy’s Hall erzählt von einer Tanzhalle, die den einfachen Leuten als Begegnungsstätte diente und der erzkonservativen Kirche ein Dorn im Auge war. Gut und Böse ist schnell ausgemacht. Und wer es wagt, zum Singen, Tanzen und Tischlern zu Jimmy zu gehen, der wird tags darauf in der Kirche denunziert. Dabei bekommt die Hauptfigur viel zu wenig Kontur, was auch ihrer Relevanz nicht gerecht wird. Jimmy’s Hall ist ein grundsolides Drama vor historischem Hintergrund, das nicht nur den Wunsch. Tanzen zu dürfen vermittelt, sondern ziemlich deutlich auf heutige Parallelen hinweist. Ken Loach, der auf Film drehte und für den Schnitt einen Steenbeck verwendete, kündigte hiermit seinen Abschied an. ne

58 | Kinostarts: 14. August

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Lucy Action. Frankreich 2014

Männer zeigen Filme und Frauen ihre Brüste Mockumentary. Deutschland 2013

Regie und Drehbuch Luc Besson Bildgestaltung Thierry

Regie Isabell Suba Drehbuch Lisa Glock, Isabell Suba Bild-

Arbogast Montage Julien Rey Musik Éric Serra Szenenbild

gestaltung Johannes Louis Montage Clemens Walter Musik

Hugues Tissandier Kostüm Olivier Bériot Maske Stéphane

Hektor Marroquin Ton Tina Laschke, Phillipp Nespital

Robert Ton Guillaume Bouchateau, Stephane Bucher, Didier Lozahic, Shannon Mills, David Parker Casting Nathalie Cheron

Seit Millionen von Jahren gibt es Leben auf der Erde. Was haben wir daraus gemacht? Luc Besson schickt nach Nikita und Leeloo aus Das fünfte Element jetzt Lucy in den Kampf gegen ein international agierendes Kartell. Eine Szene wurde sogar in Berlin-Tegel gedreht. Lucy nannte man ein zu Hochzeiten der Beatles gefundenes weibliches Wesen, das wohl der Gattung Mensch angehören könnte. Und so beginnt Besson mit einer urzeitlichen Idylle, um dann Millionen Jahre in die Zukunft zu eilen, in die Metropole Taipeh. Wie eine Gazelle, die in freier Wildbahn erlegt wird, gerät Lucy in die Hände von Mr. Jang. Mit Metaphern spart Besson nicht. Dafür beschränkt er die Action-Szenen – weniger Taxi und mehr Im Rausch der Tiefe, wobei sich Besson in Ausschnitten direkt bei Baraka bedient: Eine Droge läßt Lucy mutieren, parallel lauscht der Zuschauer dem Vortrag eines Wissenschaftlers über den Zugang des Menschen zu seinem Gehirn. Besson sucht trotz einiger Übertreibungen die Ambivalenz in den ihr neu gegebenen Fähigkeiten, und die Verletzlichkeit, die Scarlett Johansson trotz ihrer Entwicklung ausstrahlt, gleichen den doch mitunter konstruiert wirkenden Science Fictioner aus. ne Fotos: Universal | Missing Films | MFA | Walt Disney

Sie fühlt sich, als ob sie in der Steinzeit gelandet wäre. Dabei landet die Nachwuchsregisseurin Isabell Suba (Anne Haug) doch nur in Cannes. Beim wichtigsten Filmfestival der Welt soll sie ihren Kurzfilm zeigen. Dort angekommen erkennt sie schnell die Misere: Statt Ruhm erwarten sie ein überbuchtes Hotel, ihr chauvinistischer Produzent David und ein Wettbewerb, in dem einzig Männer ihre Filme zeigen. Eine real existierende Dystopie zeichnet hier die Regisseurin Isabell Suba (Chica XX Mujer), die sie 2012 mit der Einladung nach Cannes als Filmprojekt realisierte. Während des gesamten Festivalaufenthalts gab sie ihre Identität an die Schauspielerin Anne Haug ab. Das Langfilmdebüt will die Filmemacherin auch zum Anlaß nehmen, ein Netzwerk für Frauen aus der Filmund Theaterszenen aufzubauen. kw

324 | 07. August 2014

Kinostarts: 14. August | 59

Night Moves Thriller. USA 2013

Planes 2 – Immer im Einsatz Animationsfilm. USA 2014

Regie Kelly Reichardt Drehbuch Kelly Reichardt, Jon Raymond

Regie Roberts Gannaway Drehbuch Roberts Gannaway, Jeffrey

Bildgestaltung Christopher Blauvelt Montage Kelly Reichardt

M. Howard Montage Dan Molina Musik Mark Mancina Szenen-

Musik Jeff Grace Szenenbild Elliott Hostetter Kostüm Vicki

bild Toby Wilson Ton Todd Toon Casting Jason Henkel

Farrell Maske Sheila Trujillo-Gomez Ton Glenn Micallef Casting Laura Rosenthal, Mark Bennett

Gemeinsames Leben, gemeinsame Diskussionen: Das Leben in der Ökokommune ist für den schüchternen jungen Mann Josh alles andere als leicht. Doch seine Durchsetzungsfähigkeit will Josh, der in Dena eine Mitstreiterin findet, auf ganz eigene Art beweisen. Statt zu diskutieren will er die Menschen mit einem terroristischen Akt aufrütteln: Er plant, einen Damm in die Luft zu sprengen… Nicht auf großes Spektakel, sondern auf eine leise Entwicklung der Motivationslage ihrer Protagonisten ist die Independent-Regisseurin Kelly Reichardt (Wendy and Lucy, Meek’s Cutoff) aus. Die kühl temperierten Bilder komponierte dabei Christohper Blauvelt, der für seine Arbeit im vergangenen Jahr auf dem Festival im spanischen Valladolid ausgezeichnet wurde. kw

Das Sprühflugzeug Dusty muß seine Karriere als Rennflieger aufgeben. Doch auch der technische Defekt kann Dusty nicht in den Ruhestand versetzen. Er heuert bei der Feuerwehr im Piston Peak Nationalpark an. Dort findet er auch in den Löschflugzeugen, Helikoptern und Einsatzwagen neue Freunde. Und natürlich warten hier auch neue Aufgaben. Die lustig drehende Nase, die eigentlich ein Propeller ist, macht die vermenschlichte Mensch-Maschine Dusty zur Lieblingsfigur vieler Kinder. Der Regisseur Bob Gannaway (Das Geheimnis der Feenflügel) läßt sie im DisneySpaß erneut auf der Kinoleinwand abheben. kw

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