Kinostart: 26. April 2012

February 20, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Presseinformation

Eine bayerische Kriminalkomödie aus den 80ern von Markus Kleinhans und Andreas Jordan Gefördert mit Mitteln des

Kinostart: 26. April 2012 weiteres Pressematerial steht zum Download bereit unter pension-freiheit-der-film.de/presse

Im Verleih von

Produktion

Koproduktion

Presse

Movienet Film Rosenheimerstr. 52 81669 München

MEKK-Movie Kleinhans & Jordan GbR Filmproduktionen Wackersberger Str. 5 83646 Bad Tölz

LechnerMedia Gabriele Lechner Filmproduktion/Agentur Landsberger Straße 478 81241 München

LechnerMedia Gabriele Lechner

Telefon 0170.3007115 [email protected] www.mekk-movie.de

Telefon 089.130179 - 0 [email protected] www.lechner.de

Telefon 089.48953051 [email protected] www.movienetfilm.de

AD PR Ariane Donhauser Lilienstr. 35 81669 München Telefon 089.44109709 Mobil 0160 978 09 216 [email protected]

Inhaltsverzeichnis Kurzinhalt

Seite 3

Pressenotiz

Seite 3

Infos

Seite 3

Inhalt – ausführlich

Seite 4

PENSION FREIHEIT – Eine neue Filmkultur entsteht

Seite 6

Schauspieler Hauptrollen

Seite 8

Schauspieler Nebenrollen

Seite 8

Crew

Seite 10

Interview mit Markus Kleinhans

Seite 15

Interview mit Gabriele Lechner

Seite 17

Interview mit Marcus H. Rosenmüller

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Kurzinhalt Bad Tölz im Jahr 1988 – Kommissar Walter Degenhardt kehrt von einem Ausflug mit seiner Geliebten Patrizia Lehmann zurück, als eine Detonation die Luft erschüttert. Wie die Ermittlungen später ergeben werden, handelt es sich dabei um die Explosion einer Briefbombe – adressiert an den Besitzer der Pension Freiheit. Degenhardt und sein Kollege Rio Hartmann übernehmen den brenzligen Fall. Doch dann reißen plötzlich zwei Beamte des BND die Ermittlungen an sich. Wenig später wird Patrizia Lehmann tot aufgefunden. Und Degenhardt ist der festen Überzeugung, dass seine Geliebte, mit der er aufgrund seiner desolaten Ehe ein neues Leben anfangen wollte, ermordet wurde. Nun gibt es für die beiden Kommissare, die gegensätzlicher nicht sein könnten, kein Halten mehr. Sie beginnen, auf eigenen Faust zu recherchieren und kommen so einer Schleuserbande und der Stasi auf die Spur. Mit Hilfe eines Franziskaner-Paters und dem gewitzten Polizisten Stevie können sie einen weiteren Mord gerade noch verhindern und die beiden Stasi-Agenten zur Strecke bringen.

Pressenotiz PENSION FREIHEIT ist eine bayerische Kriminalkomödie, die in den 80er Jahren spielt und auf wahren Begebenheiten beruht. PENSION FREIHEIT ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Projekt. Es fasziniert mit seiner Liebe zum Detail, begeistert, dank seiner authentischen, sympathischen und auch ein wenig skurrilen Figuren und unterhält durch die ganz besondere Mischung aus Spannung, Humor und typisch bayerischer Lebensart. Der Film ist wie das Leben selbst - spannend, abwechslungsreich, nicht immer perfekt, manchmal fast kitschig, aber stets unterhaltsam. Er lässt kein Klischee aus und kommt herrlich anarchisch daher. Er hält sich an keine Konventionen, nimmt sich selbst und seine Darsteller nicht zu ernst und vermittelt dadurch dem amüsierten Zuschauer ein Gefühl von Leichtigkeit. Auch die Entstehung von PENSION FREIHEIT ist bemerkenswert. Regisseur Markus Kleinhans, der nach „Tödliche Verbindungen“ bereits die zweite ,Geschichte aus dem Buch „Mordsgeschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel“ verfilmte, musste mit einem Low Budget auskommen. Das heißt: Die meisten Teammitglieder und Schauspieler arbeiteten ehrenamtlich, darunter auch prominente Bayern wie Jürgen Tonkel – so sehr waren sie überzeugt von der Idee und dem Projekt. Zudem kam Kleinhans auf die kuriose Idee, für einen Tag Gastregisseure einzuladen, die dann eine bestimmte Szene des Films drehten. Dabei gelang ihm unter anderem das Kunststück, Erfolgsregisseur Marcus H. Rosenmüller, der vor wenigen Jahren mit „Wer früher stirbt, ist länger tot“ das bayerische Kino revolutionierte, an den Set zu holen. PENSION FREIHEIT ist als Film ein Unikum, aber auch was seine Entstehungsgeschichte betrifft – es ist ein Modell mit Zukunft, ein Modell, das Schule machen wird. PENSION FREIHEIT ist eine Produktion von MEKK-Movie in Koproduktion mit LechnerMedia. Der Film wurde in der Sparte Nachwuchs vom FFF-B gefördert. Im Verleih von Movienet, München

Infos PENSION FREIHEIT Produktion : 2011/2012 Genre: Kriminalkomödie Filmlänge: 90 Minuten Format: Digital FullHD Ort der Handlung: Bayern, Bad Tölz und Umgebung, München Produzenten: Markus Kleinhans und Andreas Jordan Koproduzentin: Gabriele Lechner (LechnerMedia/Camgaroo) Drehbuch: Maximilian Czysz, Markus Kleinhans Regie: Markus Kleinhans Gastregie: Marcus H. Rosenmüller, Burghard Feige, Benedikt Fuhrmann Kamera: Benedikt Fuhrmann Hauptrollen: Adnan Erten (Walter Degenhardt) Luky Zappatta (Rio Hartmann) Förderung: FFF Bayern im Bereich Nachwuchs Verleih: Movienet München

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Inhalt – ausführlich Auf der Bundesstraße B5 fährt der ausgefuchste Fluchthelfer Karl Leitenmeier wieder einmal aus Ost-Berlin heraus, um eine Familie mit zwei Kindern aus der DDR zu schleusen. Ein sehr riskantes Manöver. Nach einer Kontrolle schafft er es gerade noch, aufgrund eines bewährten Siegeltricks, seine Lieferung unversehrt nach Bad Tölz zu bringen. Hier gerät die heile Welt in dem netten Kurort vollkommen aus den Fugen: Nachdem der unglücklich verheiratete, etwas konservative Kommissar Walter Degenhardt mit seiner neuen Liebschaft, Patrizia Lehmann, von einem Ausflug ins Grüne zurückkommt, explodiert in der PENSION FREIHEIT eine Briefbombe. Die Pension gehört Josef Schunn, der sich später als Drahtzieher der Schleusertruppe entpuppen wird. Er wird bei der Explosion schwer verletzt, sofort ins Krankenhaus eingeliefert und bleibt vernehmungsunfähig. Parallel dazu wird die hübsche Patrizia Lehmann vom Tölzer Franziskaner-Pater, welcher ebenfalls zur Schleusertruppe gehört, als Stasi-Agentin entlarvt und stürzt bei einem Handgemenge so unglücklich auf die Bettkante, dass sie dabei zu Tode kommt. Walter Degenhardt ist tief getroffen, als er seine neue Liebe - mit der er aufgrund seiner desolaten Ehe ein neues Leben beginnen wollte - tot im Pensionszimmer auffindet. Das wirft ihn kurzfristig aus der Bahn. Sein Kollege Rio Hartmann, Gigolo und Lebemensch, ist äußerst verwundert über Walters Verhalten nach Patrizias Tod. Er folgt ihm bei einem nächtlichen Alleingang in Patrizias Pensionszimmer und beobachtet, wie er diverse Gegenstände, die von der Spurensicherung übersehen wurden, in einem Geheimversteck sicherstellt. Darunter auch ein eigenartiger Schlüssel. Rio stellt Walter zur Rede. Dieser gibt die Beziehung zu und ist überzeugt davon, dass Patrizia ermordet wurde. Da sich beide schon lange kennen und vertrauen, ziehen sie von nun an am gleichen Strang – obwohl sie der BND durch zwei Gesandte von dem Fall entbindet. Dabei handelt es sich jedoch um zwei Stasi-Agenten. Die beiden Agenten erleben fortan in Bad Tölz urkomische Begegnungen mit bayerischen Traditionen. Der alte Hardliner ist vom kapitalistischen Westen angewidert, der junge, stets Bananen essende, lange Lulatsch kann sich aber einer gewissen Sympathie nicht erwehren – und lässt dabei kein Fettnäpfchen aus. Die Gerichtsmedizin stellt einen häuslichen Unfall fest, Walter ist jedoch weiterhin überzeugt, dass Patrizia Lehmann ermordet wurde. Der seltsame Schlüssel passt in einen der Umkleideschränke im Tölzer Isarbad. Ein geheimes Fach – wohl genutzt durch die Stasi. Die beiden entdecken einen Zettel mit mehreren Namen. Neben Walters steht auch der Name einer in der DDR lebenden Familie darauf, die mit Walter verwandt ist. Jetzt fällt auch bei ihm der Groschen: seine Flamme war eine Agentin und sollte sich um die PENSION FREIHEIT – den Staatsfeind Nr. 1 – kümmern. Offensichtlich geht die Briefbombe auf ihr Konto und ihre Liebe war nur gespielt! Damit steckt der Tölzer Kommissar tiefer in der Story, als ihm lieb ist. Womöglich sind seine Verwandten in den Westen geschleust worden und jetzt in großer Gefahr. Ihnen muss geholfen werden. Die Frau des Pensionsbesitzers wird zwischenzeitlich von den Stasi-Agenten verhört, die – nachdem sie nicht mit der Wahrheit herausrückt – zu härteren Methoden greifen. Gerade noch rechtzeitig kommen Walter und Rio an den Tatort und können Schlimmeres vermeiden. Durch den relativ unterbelichteten KFZ-Werkstattbesitzer Baumgärtner, der bisher die Fluchtautos für Schunn speziell umgebaut hat, geraten die Ermittler an Karl Leitenmeier, der nach gehörigem Nachdruck den Aufenthaltsort der Fluchtfamilie preisgibt. Sofort brechen die Kommissare auf. Zugleich wird auch dem durchaus aufrichtigen Franziskaner-Pater, der übergangsweise die Geschäfte übernommen hat, klar, dass die geflüchtete Familie in Gefahr ist. Er holt sich den pfiffigen Polizisten Stevie zu Hilfe, der ein alter Jagdkollege ist. Es wird höchste Zeit, denn die beiden Stasi-Agenten haben bereits das Übergangsversteck – eine einsame Berghütte – gefunden und planen die Liquidierung der Familie.

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Als Walter und Rio an der Hütte ankommen, befreien sie die gefesselte Familie - tatsächlich Walters Verwandte. Jedoch fehlt Peter Tschöppe, der Vater. Mit ihm sind die Stasi-Agenten unterwegs zu einer Lichtung – wohl, um von ihm dort unter Folter den Kontaktmann im Osten zu erfahren. Völlig außer Atem hören die Kommissare auf dem Weg drei Schüsse und rechnen mit dem Schlimmsten. Kurz darauf finden sie die beiden StasiAgenten angeschossen am Boden und daneben den völlig verstörten Peter Tschöppe, der sie mit einer Pistole in Schach hält. Jedoch kamen die Bein-Schüsse nicht von Tschöppe, sondern von einem nahegelegenen Jägerstand. Daraus entsteigt Polizist Stevie als Held des Tages. Der Franziskaner, der wahre Meisterschütze, zeigt sich nicht und überlässt Stevie die Lorbeeren. Dieser genießt seine „Heldentat“ sichtlich. Damit ist alles noch einmal gut gegangen. Keiner wird den Stasi-Agenten glauben, dass sie mit dem Tod von Patrizia Lehmann nichts zu tun haben, denn offensichtlich wurde jene für ihre Liebschaft bestraft. Als Belohnung gönnt man sich einen gemeinsamen Trunk auf der Hütte und zieht Bilanz: in Bayern ist die Welt noch in Ordnung! Seine Gewissensbisse macht der Franziskaner-Pater direkt mit dem Herrgott in der Kirche aus. Er bittet ihn um Verzeihung und ein dementsprechendes Zeichen. Just in diesem Augenblick vergreifen sich im Nebenraum drei Ministranten am Messwein und vor lauter Ungeschicklichkeit fällt ein Kelch zu Boden. Der FranziskanerPater hat sein Zeichen und sein Frieden ist wiederhergestellt.

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PENSION FREIHEIT eine neue Filmkultur entsteht Das Besondere an PENSION FREIHEIT ist die Tatsache, dass nahezu alle Beteiligten, einschließlich der Produzenten und des Regisseurs einem normalen Job nachgehen und den Film in ihrer Freizeit aus Spaß am Filmemachen gedreht haben - aus eigenem Antrieb, nach eigener Regie und auf eigenes Risiko. PENSION FREIHEIT ist das zweite Spielfilmprojekt von Markus Kleinhans und Andreas Jordan und ihrer Produktionsfirma MEKK-Movie. Angespornt durch den Erfolg ihres Erstlingsfilms TÖDLICHE VERBINDUNGEN suchten sie nach einer weiteren wahren Geschichte aus dem kriminellen Tölzer Umfeld. Wie bei TÖDLICHE VERBINDUNGEN auch, wurden sie fündig im Buch mit dem Titel „Mordsgschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel“ von Max Czysz und Christoph Schnitzer (ISBN 3-00-012421-7) Gemeinsam mit Max Czysz schrieb Markus Kleinhans das Drehbuch, das im Frühjahr 2010 fertig gestellt wurde. Parallel dazu kümmerten sich Markus Kleinhans und Andreas Jordan um die Finanzierung des Projektes. Ein Großteil der Produktionskosten, die hauptsächlich für Kamera, Ton, Schnitt und Nachbearbeitung anfielen, wurde von Oberbayerischen Mittelständischen Unternehmen gesponsert. Die meisten der Beteiligten, vom Schauspieler bis zum Regisseur, vom Scriptgirl bis zur Maske, von den Produzenten bis zu den Hauptdarstellern arbeiteten aus Spaß an der Freude mit und sind lediglich mit Rückstellungen am Erfolg des Projektes beteiligt. Viele der Beteiligten waren zum ersten Mal bei einem Filmprojekt dabei. Da TÖDLICHE VERBINDUNGEN bereits zwei Mal im Bayerischen Fernsehen gezeigt wurde, wollte MEKKMovie den BR für PENSION FREIHEIT als Koproduzenten gewinnen. Dies scheiterte allerdings am Sponsorenkonzept, was sich nicht mit den Vorgaben einer öffentlich rechtlichen Fernsehgesellschaft vereinbaren lässt. So klaffte plötzlich kurz vor dem geplanten Drehbeginn eine Finanzierungslücke auf. Daraufhin nahm Markus Kleinhans Kontakt mit Gabriele Lechner auf. Sie übernahm kurzerhand die Koproduktion, kümmerte sich erfolgreich um eine Bayerische Filmförderung im Bereich Nachwuchs, organisierte den Verleih und übernahm organisatorische Aufgaben und die Marketingleitung. Nach der Zusage des FilmFernsehFonds Bayern konnten pünktlich am 4. Mai 2011 die Dreharbeiten beginnen. 30 Drehtage waren eingeplant und Regisseur Markus Kleinhans gelang es, diese auch genau einzuhalten. Während sich Markus Kleinhans ganz auf seine Arbeit als Regisseur konzentrierte, übernahm Partner Andreas Jordan die organisatorische Leitung am Filmset. Von der Positionierung der richtigen Beleuchtung bis zur Organisation der Requisiten, vom Vertreiben neugieriger Personen aus dem Bildbereich bis zum Fahren des LKWs – Jordan war immer zur Stelle. Für PENSION FREIHEIT opferten die meisten Beteiligten ihren Jahresurlaub und zahlreiche Wochenenden. Teilweise gingen die Drehtage bis spät in die Nacht hinein und forderten von allen Beteiligten den vollen Einsatz. Trotzdem herrschte am Set immer beste Laune und Markus Kleinhans sorgte mit seiner ruhigen Art für eine entspannte Atmosphäre. Einer der Höhepunkte für das gesamte Team war der letzte Drehtag. Am Vormittag führte Burghard Feige (Grimme-Preisträger), der auch den Schnitt übernahm, Regie, und nachmittags übernahm der bayerische Starregisseur Marcus H. Rosenmüller das Zepter. Mit seinem Temperament und seinem unnachahmlichen Gefühl für die Stimmungslagen in den Szenen, fesselte er Schauspieler, Zuschauer und die vielen anwesenden Pressevertreter. Professionelle Arbeit lieferten die beiden Hauptdarsteller Adnan Erten und Luky Zappatta ab. Starallüren waren den beiden fremd, obwohl sie durch die immer größer werdende Fangemeinde inzwischen selbst zu Stars werden. Herausragend spielten ebenfalls Stefan Schneider, der dem Polizisten Stevie ein charaktervolles Gesicht verlieh und Florian Schröder als nicht immer ganz heiliger Franziskaner Mönch.

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Faszinierend, dass sich viele Profischauspieler, wie Jürgen Tonkel, der als Feuerwehrhauptmann brilliert oder Katarina Abt, die an der Seite von Kommissar Walter Degenhart (Adnan Erten) dessen Geliebte Patrizia spielt, für das Projekt PENSION FREIHEIT begeistern konnten und auf eine große Gage verzichteten. Sozusagen aus dem OFF sind Ottfried Fischer und Florian Simbeck (der Stefan von Erkan & Stefan) mit dabei. Sie leihen ihre Stimme Benno B. und einem der Bademeister. Kameramann Benedikt Fuhrmann holte aus der Canon 5D Mark II alles heraus, was möglich war und bewies, dass man auch mit relativ günstigem Equipment, einen Film im Kinolook produzieren kann. Für optimale Tonaufnahmen am Set sorgten Hannes Ullmann und sein Tonassistent Christian Simbeck. Den letzten Bildschliff erhielt PENSION FREIHEIT durch MSF (Michael Sänger Film, München). Sein Team übernahm das Color Grading und die Integration der Animationen. Turbolenz (Stefan Lenz) aus Dorfen komponierte die passende, individuelle Filmmusik und trägt damit erheblich zu einer stimmungsvollen Atmosphäre des Filmes bei. Oliver Jauch (Tonstudio, Habach) sorgte in nächtelanger Arbeit dafür, dass der 5.1 Dolby Surround Ton synchron und optimal ausgesteuert auf der Kinoleinwand zu hören ist. PENSION FREIHEIT ist ein außergewöhnliches Projekt, ist ein Modell mit Zukunft, ein Modell, das Schule machen wird.

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Schauspieler Hauptrollen Walter Degenhardt Adnan Erten (Der Bulle von Tölz - 2008, TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006) Rio Hartmann Luky Zappatta (TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006) Polizist Stevie Stefan Schneider (TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006) Franziskaner Florian Schröder (Sommer der Gaukler - 2011, Soft Skills - 2009)

Schauspieler Nebenrollen

Polizeichef Übelacker

Herbert Übelacker (TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006)

Patrizia Lehmann Katharina Abt (Der Bulle von Tölz, Soko Köln, Tatort, Der Alte usw.) Karl Leitenmeier Florian Günther (Sturm der Liebe - 2011, uvm.) Annette Degenhardt Inge Dünzl (TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006) Babsi Daniela Steinberger (Schwere Jungs - 2006) Feuerwehr-Kommandant Jürgen Tonkel (Wer früher stirbt ist länger tot - 2006, Was weg is is weg - 2012, uvm.) Frau des Feuerwehrkommandanten Rosetta Pedone (RESTURLAUB - 2010, STURM DER LIEBE - 2010, „GRÜNWALD“ FREITAGSCOMEDY  DURCHGEHENDES ENSEMBLEMITGLIED, UVM.)

Stasi 1 (Der junge Große) Stasi 2 (Der alte Kleine) Hans Baumgärtner

Torsten Rambusch Hans-Christian Fredersdorf Gabriel Killer

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Gerichtsmediziner



Benno B.



Standfrau

Stefan Rannersberger Daniel Rabadzija Angelika Urban

Anna-Maria Tschöppe Kim Bilobrk (Adele - 2010)

Peter Tschöppe



Maria Schunn

Rosalie Eberhardt



Josef Schunn

Josef Pfeifer

Hans Tschöppe (Kind Flüchtling)

Falk Janisch

Marc Schröder



Volkspolizist 1

Mario Klein



Volkspolizist 2

Rene Priefer



Postbote Sepp

Herbert Schneider



Trachtler Schorsch

Ludwig Gollwitzer

Tanzpartnerin Rock`n Roll

Anita Riedmann



Tanzstudiobesitzerin Olga

Katja Gessner



Installateur

Junger Mann am Imbiss-Stand

Elmar Voltz Florian Freytag

Finanzbeamter Johannes Kraus 14.08.2011

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CREW Produktion / Koproduktion

MEKK-Movie Filmproduktionen Kleinhans & Jordan GbR Wackersberger Str. 5, 83646 Bad Tölz

Gabriele Lechner Landsberger Straße 478, 81241 München Produktionsleitung, Szenenbild, Beleuchtung Andreas Jordan (TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006) Regie, Drehbuch, Koautor Markus Kleinhans (TÖDLICHE VERBINDUNGEN - 2006) Gastregie (je ca. 5 Filmminuten) Marcus H. Rosenmüller (SOMMER DER GAUKLER - 2012, WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT - 2006, SCHWERE JUNGS - 2006, uvm.)

Burkhard Feige (SOLO - 2005, PRÄDIKAT „WERTVOLL“, U.F.O - 2010, SWR, PRÄDIKAT „BESONDERS WERTVOLL“ GRIMME-PREIS 2011)



Benedikt Fuhrmann (WWW.RADIUSNULL.DE - PRODUKTIONSFIRMA)

Kamera

Benedikt Fuhrmann (WWW.RADIUSNULL.DE - PRODUKTIONSFIRMA)

Drehbuch

Maximilian Czysz



Kameraassistent

Dr. Tobias Brinkmann

Ton Hannes Ullmann

Tonmischung/Audio Supervisor Tonassistent

Oliver Jauch Christian Simbeck

Maske Martha Scholler Lela Mellert Catering Elke Jordan Gertraud Kleinhans Papa´s Kesselhaus Catering, Bad Tölz Metzgerei Weber, Lengries

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Titling Bertil Felsch Animation Michael Eichner

Filmmusik

Stefan Lenz (Turbolenz)

G.Peroni-Band, Miesbach

Luky Zappatta, Miesbach Stevie Schneider Root-Bootley-Band



Komponist Turbolenz

Requisite/Kostüme/Fahrzeuge

Molly Krügers

roduktionsassistent/Szenenbild/ P Verträge

Markus Pukallus

Set-Fotografie

Christoph Zach Andreas Jordan

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Infos zu Crew und Schauspieler Markus Kleinhans

Produktion, Drehbuch-Koautor, Regie Markus Kleinhans brachte den Stein ins Rollen: Als ihm das Buch „Mordsgeschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel“ von Maximilian Czysz und Christoph Schnitzer in die Hände fiel, entdeckte er die Grundlage für seinen ersten Kinofilm TÖDLICHE VERBINDUNGEN. Zusammen mit Edgar Kraus und Andreas Jordan verwirklichte er 2005 den lange gehegten Traum, einen Kinofilme zu drehen. Ein Unternehmen, das sein eigenes Leben komplett auf den Kopf stellte - „Genau da, wo es hingehört!“, sagt er. Der Erfolg des ersten Films spornte ihn an, sechs Jahre später noch einmal ein Kinoprojekt ins Leben zu rufen. Mit PENSION FREIHEIT verfilmte er erneut eine auf Tatsachen beruhende Story aus dem Buch der beiden Polizeireporter Czysz und Schnitzer. Edgar Kraus verunglückte 2006 tödlich bei einem Sportunfall, seitdem arbeiteten Kleinhans und Jordan als Produktionsduo. Hauptberuflich ist Markus Kleinhans im Marketing eines KFZ-Teilegroßhändlers tätig.

Andreas Jordan

Produktion - Produktionsleitung - Szenenbild - Beleuchtung Bereits beim ersten Kinofilm TÖDLICHE VERBINDUNGEN etablierte sich Andreas Jordan als dritter Mann im Team von Markus Kleinhans und Edgar Kraus. Nach dem Unfalltod von Edgar Kraus wurde Andreas Jordan der wichtigste Mann an Markus Kleinhans Seite und beide führten die Geschäfte gemeinsam fort. Als der Gedanke reifte, nach dem unerwartet großen Erfolg von TÖDLICHE VERBINDUNGEN einen weiteren Fall aus dem Buch „Mordsgeschichten“ zu verfilmen, war Andreas Jordan sofort zur Stelle. Mit seinem Organisationstalent, seinen guten Kontakten und seinem enormen Einsatz trug er als Produktionsleiter erheblich zum Gelingen des großen Projektes PENSION FREIHEIT mit bei. Hauptberuflich ist Andreas Jordan Verwaltungsangestellter in einer Klinik.

Gabriele Lechner

Koproduktion, Marketingleitung Filmproduzentin und Geschäftsführerin von LechnerMedia / Camgaroo stieg im April 2011 als Koproduzentin in das Projekt mit ein. Sie kümmerte sich um die Filmförderung beim FFF Bayern, akquirierte den Verleih und übernahm die Marketingleitung und einen Teil der PR. Mit den Mitarbeitern ihrer Agentur LechnerMedia war sie darüber hinaus verantwortlich für die Gestaltung sämtlicher Print- und Internetproduktionen zu PENSION FREIHEIT sowie für das Social Media Marketing. Gabriele Lechner gründete 1987 ihre eigene Firma und ist seither mit ihrer Werbeagentur erfolgreich für viele namhafte Firmen tätig. Sie ist Initiatorin des Camgaroo Award, dem hochwertigsten Filmwettbewerb im New Culture Film-Bereich und gründet zurzeit einen Fonds für New Culture Filmprojekte, damit auch in Zukunft solche unabhängigen Filmproduktionen wie PENSION FREIHEIT finanziert werden können.

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Benedikt Fuhrmann Kamera, Gastregie

Benedikt Fuhrman ist Fotograf, Kameramann und Künstler. Nach über 10 Jahren der Selbstständigkeit als Kameramann und Projektleiter im Bereich der audiovisuellen Medien gründete er die Agentur Radius null in Bad Tölz. Augenmerk wirft er vor allem auf das Zwischenspiel von Bild und Ton. Ob Fotografie oder bewegtes Bild, Geräusche oder Musik, Bendedikt Fuhrmann und sein eingespieltes Team verweben sie zu einem Ganzen, dass mehr ist als seine Einzelteile. Sein feines Gespür für die Bildästhetik konnte er als Kameramann und DoP bei PENSION FREIHEIT voll zur Geltung bringen.

Adnan Erten

spielt Walter Degenhardt (Kommissar) TÖDLICHE VERBINDUNGEN ist Adnan Ertens Filmdebüt. Der Holzkirchner spielt seit Jahren Theater und war in zahlreichen Stücken auf den bayerischen Bühnen zu sehen. Er ist Mitglied im SpielsPur-Ensemble. Bereits beim Casting wurde sein großes Talent erkannt und schnell stand er als Hauptdarsteller fest. Auch die Produktion des „Bullen von Tölz“ wurde nach TÖDLICHE VERBINDUNGEN auf Adnan aufmerksam und so lag es nahe, dass er im April 2007 erstmals für eine Rolle engagiert wurde. Er spielte in der 64. Folge den Schneider von Michael Lerchenberg (Prälat Hinter).

Luky Zappatta

spielt Rio Hartmann (Kommissar) TÖDLICHE VERBINDUNGEN war Luky Zappattas Filmdebüt. Der Song(w)reiter und Bandleader der „Luky-Zappatta-Band“ aus Hausham (Bayerisch Rock) empfahl sich beim Band-Videodreh mit MEKK-Movie für die Rolle des Kommissars und entdeckte eine weitere Passion in seinem facettenreichen Leben. Unter anderem schrieb er den Titelsong für TÖDLICHE VERBINDUNGEN sowie einen Song für PENSION FREIHEIT. In diversen Nebenrollen ist er in Fernsehproduktionen wie „Weissblaue G´schicht´n“, „K11“ und „Sturm der Liebe“ zu sehen. In der Kinderfernsehproduktion „Simsalagrimm“ konnte er sich als singender Froschkönig verwirklichen.

Marcus H. Rosenmüller Gastregie

Marcus H. Rosenmüller, Jahrgang 1973, hatte seinen großen Durchbruch als Regisseur 2006 mit seinem Debütspielfilm „Wer früher stirbt, ist länger tot“. Seither kamen viele weitere Filme ins Kino, zuletzt im Dezember „Sommer der Gaukler“. Bei dem Tölzer Film PENSION FREIHEIT hat der Haushamer als Gast für eine Szene die Regie übernommen.

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Burkhard Feige

Schnitt - Gastregie Bereits bei der ersten Produktion TÖDLICHE VERBINDUNGEN war Burkhard Feige für Teile des Schnitts zuständig. Der in Potsdam lebende Regisseur und Grimme-Preisträger stand der Produktion von PENSION FREIHEIT immer beratend zur Seite und übernahm auch diesmal wieder den Schnitt. Für eine Szene in PENSION FREIHEIT übernahm er die Gastregie.

Stefan Lenz (Turbolenz) Komponist - Filmmusik

Der Dorfener Stefan Lenz komponierte unter seinem Künstlernamen Turbolenz die Filmmusik für die bayerische Kriminalkomödie. Für den studierten Jazz-Gitarrist und Berufsmusiker ist das Filmdebü genau richtig platziert, denn er ist durch und durch bayerisch, genauso wie seine Musik. Turbolenz lässt sich nicht auf eine Musikrichtung festlegen – er hat nahezu alles drauf. Natürlich finden sich in PENSION FREIHEIT auch die Sahnehäubchen von seinen bisherigen Albem, wie „Woana“, „Danz mit mir“ und „Frieden“ aber auch zahlreiche neue Nummern.

Markus Pukallus

Produktionsassistent - Vertragswesen - Sponsorenbetreuung S owohl am Set als auch in der Vor- und Nachbereitung der Produktion ist Markus Pukallus ein unverzichtbarer Mitarbeiter, der die reibungslosen Abläufe unterstützte. Bereits beim ersten Casting und bei der Sponsorenakquise- und Betreuung brachte sich Markus Pukallus mit seiner ganzen Familie ein - teilweise vor und teilweise hinter der Kamera. Im Hauptberuf ist Markus Pukallus als EDV-Spezialist bei einem großen Autoteileunternehmen tätig.

Oliver Jauch

Audio Postproduktion - Musik Supervisor Oliver Jauch stand dem Team von MEKK-Movie bereits bei der Produktion von TÖDLICHE VERBINDUNGEN zur Seite. Unter seiner Leitung entstand 2006/2007 in den Pilotstudios München die perfekte Mischung und das Sounddesign. Auch bei PENSION FREIHEIT hat die Produktion wieder einen Mann an ihrer Seite, der durch seine langjährige Erfahrung im Film-, Musik- & Fernsehbereich stets als kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Thema Ton zur Verfügung stand. In den neuen Studios von Oliver Jauch TV entstand die Tonmischung und das Sounddesign für PENSION FREIHEIT.

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Interview mit Markus Kleinhans Was ist das Besondere an PENSION FREIHEIT? PENSION FREIHEIT ist ein sympatischer Film, frei von allen Regeln, macht gute Laune und vor allem: man findet sich in ihm wieder, weil er völlig ungekünstelt ist! Wie sind Sie an die Story gekommen? Die Story ist einer Sammlung tatsächlich passierter Kriminalfälle entnommen. Das Buch heißt „Mordsgeschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel“. Wir haben uns gewundert, was bei uns schon alles passiert ist. Als ich dann herausfand, daß ich nur ca. 100 Meter neben der „Penion Freiheit“ wohnte, gab es kein Zurück mehr! Wie schwierig war es, die Finanzierung auf die Beine zu stellen? Für den Löwenanteil konnten wir Sponsoren gewinnen, die uns von früheren Projekten kannten und an uns glaubten. Trotzdem mussten wir natürlich ein schlüssiges und vernünftiges Konzept vorlegen. Den letzten Kick gab unsere Koproduzentin Gabriele Lechner. Nach Ihrem Einstieg in das Projekt lief alles perfekt. Die Förderung vom FFF-B hat dann die letzte Lücke geschlossen, worauf wir sehr stolz sind. Marcus H. Rosenmüller spielte einen Tag den Gastregisseur. Was hat Sie veranlasst, ihn zu fragen? Marcus ist ein außergewöhlicher Regisseur und arbeitet mit äußerst sympathischen Leichtigkeit und Hingabe. Das wollten wir und die Schauspieler unbedingt mal live erleben. Und außerdem kommt er ja aus Miesbach, da kennt man sich. War es schwierig ihn für PENSION FREIHEIT zu gewinnen? Zum Glück überhaupt nicht. Marcus fand den Gedanken einer Gastregie - also die Übernahme einer Szene im Film - so verrückt und ungewöhnlich, daß er spontan zusagte. In PENSION FREIHEIT spielen neben vielen Laiendarstellern auch professionelle Schauspieler, wie Jürgen Tonkel, Katharina Abt oder Rosetta Pedone mit. Wie konnten Sie diese für das Projekt begeistern? Durch unseren ersten No-Budget-Film TÖDLICHE VERBINDUNGEN, der es auf Anhieb ins BAYERISCHE FERNSEHEN schaffte, hatten wir etwas vorzuweisen. Das war eine Vertrauensbasis. Und dann ist da noch unsere wahnsinnig große Liebe zum Filmemachen, die ansteckend wirkt. Das hat den renommierten Stars gefallen und sie haben die angebotenen Rollen gerne ehrenamtlich übernommen - und hatten jede Menge Spaß beim Dreh, denn wir sind ein sympatisches Team. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Profis bei PENSION FREIHEIT, die noch keine bekannten Namen haben - aber das wird sich hoffentlich ändern. Was war die größte Herausforderung, um den Stil der 80er Jahre aufzuerwecken? Die Location selbst. Frisuren, Kleidung, Autos, Uniformen, etc. kann man mit kleinem Budget und Organisationstalent noch bekommen, aber ganze Straßenzüge, Häuser, einen Wochenmarkt, DDR-Transitstrecken oder Wohnungen sind da schon schwieriger. Doch wie schon bei TÖDLICHE VERBINDUNGEN konnten wir uns auf die Hilfe der Tölzer und der Gemeinden verlassen. Trotzdem kostete das viel Zeit und Kraft. Was veranlasst Sie dazu, ihren gesamten Urlaub und fast jedes Wochenende für einen Film zu opfern und das ohne einen Cent Gage? Die Liebe zum Film. Es ist faszinierend, ein Drehbuch zu Leben zu erwecken und mit Charakteren zu versehen, die man beim Schreiben im Sinn hatte. Wenn er dem Zuschauer dann auch noch Spaß macht, dann hat sich jeder Tag rentiert!

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Wie sind Sie zum Filmemachen gekommen? Ich machte erste Erfahrungen mit Urlaubsdokumentationen. Bald kamen Eventdokus und Musikvideos dazu. 2003 gewann ich mit einem guten Freund bei einem wichtigen Amateurvideowettbewerb, dem CamgarooAward, den 1. Platz. Ab da war der Knoten geplatzt. Nach zahlreichen Imagefilmen, Kinowerbungen und Kurzfilmen, namen wir ganz frech unseren ersten Kinofilm in Angriff - und es klappte! Wird es nach PENSION FREIHEIT einen weiteren Kriminalfall mit den beiden Kommissaren Walter Degenhardt und Rio Hartmann geben? Davon sind wir überzeugt. Adnan Erten und Luky Zappatta spielen so herrlich sympathisch und selbstverständlich, die haben Potenzial für eine ganze Reihe von Fällen. Und Stoff für gute Stories gibt es im Isarwinkel genug, das ist erst der Anfang!

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Interview mit Gabriele Lechner Wie sind Sie auf PENSION FREIHEIT aufmerksam geworden? Ich kannte Markus Kleinhans bereits seit 2003. Damals hat er und sein Team beim Camgaroo Award ein Musikvideo eingereicht, was auch in der Altersklasse 3 den ersten Platz belegte. Ein Jahr später starteten sie mit einem Trailer zu TÖDLICHE VERBINDUNGEN, ihrem ersten Filmprojekt, und belegten wieder Platz eins. 2005 erhielt ich dann auch eine Einladung zur Premiere von TÖDLICHE VERBINDUNGEN. Ich habe mich besonders darüber gefreut, dass er Camgaroo auch in seinem Making Of erwähnte und er sich mit ganz lieben Worten bei mir bedankte, da durch den Camgaroo Award sein Team zum Filmemachen animiert wurde. So blieben wir die Jahre über immer in lockerer Verbindung. Markus erzählte mir auch schon relativ früh von seinem neuen Kino-Vorhaben PENSION FREIHEIT. Was hat sie veranlasst als Koproduzentin mit einzusteigen? Markus rief mich eines Tages an und erzählte mir, dass der Drehtermin bereits feststeht, alle Leute Urlaub genommen hätten und plötzlich der BR als Preview Sponsor ausfiel, weil dieser, als öffentlich rechtlicher Sender, keine Sponsoren mit integrieren kann. Jetzt klaffte da eine Finanzierungslücke und er wisse zurzeit nicht, wie es weitergeht. Spontan verabredeten wir uns am nächsten Tag, einem Samstag, in meiner Agentur. Ich ließ mich schnell von seiner Begeisterung für das Projekt anstecken und sagte ihm noch im Gespräch meine Unterstützung als Koproduzentin zu. Welche Aufgaben übernahmen Sie als Koproduzentin? Zuerst kümmerte ich mich darum, dass wir die Finanzierungslücke schließen konnten. Ich investierte selbst einen Teil der fehlenden Summe und nahm Kontakt mit dem FFF-Bayern auf. Außerdem organisierte ich den Verleih, stellte Kontakte zum Fernsehen und zur Presse her, übernahm die Marketingleitung und mit meinem Team Gestaltung und Produktion von Plakaten, Presseheft, Anzeigen, Webpräsentation und Social Media Aktionen. Wie sind Sie an die Filmförderung herangegangen? Ich setzte mich mit Julia Rappold vom FFF Bayern, die für die Nachwuchsförderung zuständig ist, in Verbindung. Bei meinen Recherchen hatte ich festgestellt, dass in Kürze der Abgabeschluss für die Filmförderung im Nachwuchsbereich ablief. Es war höchste Eile geboten. Markus hatte Gottseidank alle Unterlagen, also die Kalkulation, Drehbuch, Casting usw., schon sehr gut aufbereitet vorliegen. Am Donnerstag rief ich in der FFF-B an und am Montag Nachmittag hatten wir bereits einen Termin zur Besprechung. Den Dienstag verbrachten wir daraufhin komplett in meiner Agentur mit Aufbereitung, Zusammenstellung und Kopieren der Unterlagen. Gegen 17.00 Uhr waren wir endlich fertig. Markus schnappte sich alle Unterlagen und fuhr direkt in die Sonnenstraße zum FFF-B und konnte so noch vor 18.00 Uhr (also punktgenau zum Abgabetermin) alles komplett, in 15facher Ausführung dort abgeben. Dann warteten wir gespannt auf das Ergebnis. Wir waren überglücklich als wir ein paar Wochen später die Förderzusage erhielten. Von über 20 eingereichten Nachwuchsprojekten, wurden 4 gefördert und unseres war dabei. Das gab uns so richtig Aufschwung. Wie haben Sie einen Verleih gefunden? Da ich über den Camgaroo Award auch Kontakte zu Constantin Film hatte, bot ich ihnen zuerst den Film an. Mir war allerdings von Anfang an klar, dass unser Projekt für Constantin wahrscheinlich zu klein war. Sie umgeben sich ja eher mit den Amerikanischen Blockbustern, derer Produktionskosten im zweistelligen Millionenbereich liegen. So war es dann auch – ich erhielt eine Absage von Constantin Film. Parallel dazu hörte ich von Movienet. Sie hatten sehr erfolgreich den Film „Wer früher stirbt ist länger tot“ von Marcus H. Rosenmüller vertrieben. Ihre Fokussierung lag eher auf unserer Linie. Als ich eines Tages ganz in der Nähe war, klingelte ich spontan bei Movienet und sagte, ich hätte einen interessanten Film zum Vermarkten. Glücklicherweise war der Geschäftsführer Lothar Seelandt gerade anwesend. Er sah mich etwas verdutzt an, bat mich dann aber in sein Büro und wir unterhielten uns ausführlich. Die Chemie zwischen uns stimmte sofort und er zeigte viel Sympathie für die Besonderheiten von PENSION FREIHEIT. Er wollte den fertigen Film sehen und sich dann kurzfristig entscheiden. Und, wie man weiß, fiel seine Entscheidung positiv aus.

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Das klingt ja alles sehr spannend, wie ging es dann weiter? Die letzten Wochen vor Filmstart waren sehr arbeitsintensiv. Organisation von Terminen mit Ton- und Bildregisseuren, Plakat, Presseheft, Pressemeldungen, Einladungen usw. – mein Team und ich hatten alle Hände voll zu tun. Aber die Arbeit machte richtig Spaß. Was ist eigentlich das Besondere an PENSION FREIHEIT? PENSION FREIHEIT lebt durch die Begeisterung aller Beteiligten. Ich finde es faszinierend, dass nahezu alle Beteiligten erst mal ohne Bezahlung ihre ganze Kraft und Energie rein fließen lassen. Wenn der Film ein Erfolg wird, haben wir natürlich auch alle was davon. Aber für niemand steht hier das Geldverdienen an erster Stelle, wichtig ist gemeinsam ein Projekt nach vorne zu bringen – gemeinsam etwas Kreatives zu schaffen. Das merkt man dem Film auch an. Er ist sicher nicht perfekt, aber er hat das gewisse Etwas, das Authentische, das die Leute faszinieren wird. Man fühlt sich komplett in die 80er Jahre zurückversetzt, die Autos, die Frisuren, ganze Häuserzeilen, die Inneneinrichtung – alles passt. Der Film ist spannend erzählt und sehr detailreich. Viele Szenen werden im Kopf bleiben. PENSION FREIHEIT bringt die Leute zum Lachen und nimmt sich selbst nicht zu ernst. Man spaziert mit guter Laune aus dem Kino, das will die Mehrheit heute. Probleme gibt es im wahren Leben genug. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Menschen sich diesen Film ansehen und dadurch solche Projekte auch in Zukunft möglich werden. Das trägt erheblich zur Vielfalt der deutschen Kultur- und Filmszene bei.

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Interview mit Marcus H. Rosenmüller „Da entsteht eine eigene Kultur“ Von Dominik Baur / Camgaroo Magazin

Der Regisseur Marcus H. Rosenmüller war zu Gast bei dem Filmprojekt PENSION FREIHEIT. Ein Gespräch über Heimat, Mainstream und Schubladen. Herr Rosenmüller, beste Zeit? Wenn’s Gfui und’s Wetter passen. Beste Gegend? Wenn man wo ist und mal wieder was findet und sagt: Ja, leck mich am Arsch! Bester Film? Da kann ich mich nicht entscheiden zwischen „Sein oder nicht sein“ und „Almost famous“. Mit Ihren Filmen wie „Wer früher stirbt, ist länger tot“ oder auch „Beste Zeit“ und „Beste Gegend“, sind Sie in den letzten Jahren zum Star unter Bayerns Filmemachern avanciert. Jetzt haben Sie bei dem kleinen Tölzer Filmprojekt PENSION FREIHEIT als Gastregisseur mitgewirkt. Wieso? Weil mir das Projekt sehr gut gefallen hat: Da haben sich einfach ein paar Leute zusammengetan und gesagt, wir drehen jetzt diesen Film. Ohne dass ihnen irgendein Redakteur oder Produzent dreinredet. PENSION FREIHEIT – der Titel passt, auch für die Art und Weise, wie dieser Film entstanden ist. Was war Ihr erster Gedanke, als Markus Kleinhans plötzlich anrief und fragte, ob Sie in dem Film Gastregie führen wollen? Ich hab’ mir gedacht: So ein Schmarrn, der eigentliche Regisseur wird sich bestimmt nicht freuen, wenn ich daherkomme und plötzlich für einen Tag die Regie übernehme. Dabei war ja der Markus selbst der Regisseur. Und das war so uneitel und sympathisch, dass ich sofort ja gesagt habe. Was hat Sie an dem Drehbuch besonders gereizt? Dieser ganz eigene trockene Humor. Haben Sie auch im Vorfeld schon ein paar Tipps für das Drehbuch gegeben? Überhaupt nicht. Anfangs wollte ich ein, zwei Änderungsvorschläge machen; aber als Markus Kleinhans mir dann mit einer solchen Freude erklärt hat, wie er sich die einzelnen Szenen vorstellt, habe ich gemerkt, dass man da überhaupt nichts zu ändern braucht. Und das ist das Großartige: Die Tölzer Jungs wissen genau, was sie machen. Sie denken bloß vielleicht in etwas anderen Kategorien. Die scheren sich nicht darum, wie man etwas üblicherweise macht oder was die gängige Art ist, eine Geschichte zu erzählen. Stattdessen nehmen sie sich die Freiheit, sie so zu erzählen, wie sie es wollen. Davon kann man auch als Profi noch was lernen. War Ihr Einsatz dann so, wie Sie ihn sich vorgestellt haben? Ich hab ihn mir chaotischer vorgestellt. Ich wusste nicht, wie gut die organisiert sind. Eigentlich war es genau wie bei einem professionellen Dreh. Eine der wichtigsten Aufgaben des Regisseurs ist es, die Schauspieler zu motivieren. Wie gelingt das? Du musst selber dran glauben und wirklich begeistert sein von der Sache, die du machst. In dem Fall war das aber ohnehin kein Problem: Die Darsteller waren ja alle von vornherein mit so viel Leidenschaft dabei. Ich musste ihnen nur etwas den Druck nehmen.

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Sie arbeiten viel mit Kindern, die oft zum ersten Mal vor der Kamera stehen, die Arbeit mit Laien ist Ihnen also vertraut. Wie unterscheidet sie sich von der mit Berufsschauspielern? Einen Laien muss man so casten, dass er für die Rolle passt. Das ist der große Unterschied. Ein Schauspieler kann auch andere Rollen spielen. Wenn man eine Rolle mit einem Laien oder einem Kind besetzt, muss die Person sie auch tatsächlich ausfüllen. Wenn ein Beamter einen Mechaniker spielen soll, wird es schwierig. Aber es gibt natürlich immer auch Ausnahmen und Talente. Früher war es undenkbar, dass Amateure Filme von dieser technischen Qualität machen. Heute kann man für relativ wenig Geld schon richtig gutes Equipment bekommen. Wird das dazu führen, dass Projekte wie PENSION FREIHEIT künftig Schule machen? Auf jeden Fall. Ich glaube, da entsteht eine eigene Kultur. Es gibt schließlich so viele Filmbegeisterte. Ich weiß noch, wie wir vor zwanzig Jahren kleine Videofilme gedreht haben. Auf die waren wir total stolz, aber von der Qualität her war das überhaupt kein Vergleich. Heute ist es viel leichter, einen guten eigenen Film zu drehen. Auf diese Weise können Filme entstehen, die wirklich etwas Neues sind, die nicht in den Fernseh-Mainstream passen. Ich denke, wir werden noch einige hochinteressante Experimente zu sehen bekommen. Sehen Sie hier auch eine neue Form des Heimatfilms entstehen – weil man sich an kleinere und noch regionalere Zielgruppen richten kann? Heimatfilm würde ich es vielleicht nicht nennen, aber dass Filme noch regionaler werden, das glaube ich schon. Es wird eine neue Art der filmischen Subkultur geben – weil auf diese Weise viel mehr „Sub-Welten“ beleuchtet werden können. Wie groß schätzen Sie die Zielgruppe, die ein Film wie PENSION FREIHEIT erreichen kann? Der Film wird wohl vor allem das bayerische Publikum ansprechen. Im übrigen Deutschland ist es immer etwas schwierig mit dem Dialekt – das merke ich auch bei meinen eigenen Filmen. Außerhalb Bayerns erreicht man eher einen kleinen Kreis von Liebhabern. Außerdem hat der Humor von PENSION FREIHEIT schon etwas sehr Bayerisches. Wie Ihre Filme ist PENSION FREIHEIT komplett in Dialekt. Wie wichtig ist der Dialekt als Erzählmittel? Er gibt dem Film eine Farbe, die ihn bunter und schöner macht. Letztendlich geht es aber nur darum, ob es stimmig ist. Wo ist der Film angesiedelt und warum sprechen die Menschen darin so, wie sie sprechen? Man kann einen Film ursprünglicher machen, indem man ihm eine Heimat gibt. Sonst hängt er im luftleeren Raum. Sie gelten mit Kollegen wie Stefan Betz oder Thomas Kronthaler als Vertreter des neuen bayerischen Heimatfilms. Das Label klingt furchtbar, die Filme sind aber großartig. Und kommen an. Woher kommt dieses starke Interesse an bayerischen Filmen in den letzten Jahren? Zum einen gab es ein Revival der alten bayerischen Fernsehserien wie „Münchner Geschichten“, „Monaco Franze“ und „Irgendwie und sowieso“. Diese Serien haben uns in unserer Jugend absolut begeistert, die Dialoge haben wir teilweise auswendig gekannt. Franz Xaver Bogner, der Regisseur von „Irgendwie und sowieso“, ist ohnehin ein ganz großes Vorbild für mich. Was der für einen Humor hat und was für klasse Dialoge der schreibt, das ist der Hammer. Außerdem sind zeitgleich in Österreich ein paar Filme entstanden, die mittlerweile auch schon Kult sind: etwa „Indien“ oder „Hinterholz 8“. In diesen Serien und Filmen haben wir uns wiedergefunden. Wissen Sie, von wem dieses Zitat stammt: „Ich würde gerne mal einen ganz bodenständigen, erdigen Heimatfilm im Dialekt drehen. Nix Kitschiges, gerne mit dem Marcus H. Rosenmüller.“ Von der Uschi Glas, oder? Stimmt. Meine Mutter hat mich gleich angerufen, als sie das gelesen hat. Und? Kann der Frau geholfen werden? Warum nicht? Es ist immer spannend, Schauspieler aus ihren Schubladen rauszuholen. Es gibt ein paar, mit denen ich das mal ganz gern ausprobieren würde. Mit Uschi Glas – und mit wem noch? Zum Beispiel mit dem Hansi Kraus.

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