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March 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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JOHANNESKIRCHE Forum der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau www.ekg-frohnau.de

Dezember 2014 · Januar 2015 ABSCHIED VON PFARRERIN GRÄB LEBENDIGER ADVENTSKALENDER BROT FÜR DIE WELT WEIHNACHTSORATORIUM

JOHANNESKIRCHE

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· Inhalt

LIEBE LESERINNEN UND LESER! Unsere Altarkerzen als Titelbild auf dem Weihnachtsheft: sie gleichen den vielen Lichterbögen, die im Advent die Fenster schmücken. Der aus dem Erzgebirge stammende Schwibbogen ist ursprünglich Symbol für das Himmelslicht – und Ausdruck der Sehnsucht der Bergleute nach dem Tageslicht, das sie einst im dunklen Winter so gut wie nie zu Gesicht bekamen. Dass das Himmelslicht auch uns in den vor uns liegenden Wochen bis hin zum Weihnachtsfest erleuchten – und bis ins neue Jahr hinüber scheinen möge, das wünsche ich uns allen. Und mit diesem Wunsch verabschiede ich mich an dieser Stelle als Verantwortliche für unsere GemeindebriefRedaktion. Gott lasse sein Angesicht über uns leuchten – und bleibe uns gnädig. Ihre Doris Gräb

Inhalt

Andacht........................................... 3 Abschied von Pfarrerin Gräb....... 4-6 Lebendiger Adventskalender.......... 8 Weihnachtsgottesdienste................. 9 Freud und Leid............................. 13 Kirchensteuer auf Kapitalerträge. 13 Teestube: Rock am Platz............... 14 LutherKids.................................... 17 Kirchentag Stuttgart 2015............. 17 Sternsinger.................................... 18 Jahreslosung.................................. 19 Singschule Begrüßungstraining.... 20

Kirchengemeinde Frohnau, jetzt auch auf Facebook

Impressum Das Forum »Johanneskirche« erscheint monatlich (Juli/August und Dezember/Januar zweimonatlich) im Auftrag des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau. Redaktion: D. Gräb (v.i.S.d.P.), BoF-Delegation, S. Bergmann, Th. Koch, U. Locke, S. Schmidt, M. Topf-Schleuning, H. Tromm Kontakt per E-Mail: [email protected] Layout: www.atelier-schlemmer.de Druck: AZ-Druck- u. Datentechnik Berlin Die Abgabe erfolgt kostenlos. Spenden sind nötig und werden erbeten auf das Konto Evangelische Kirchengemeinde Frohnau IBAN DE 84520604103503995550, BIC GENODEF1EK1 Zweck: Gemeindebrief Johanneskirche Frohnau Titelbild: Der Frohnauer Altar. Foto: Reinhard Locke, Bearbeitung: Cornelia Schlemmer

JOHANNESKIRCHE Ansprechpartner/innen & Adressen ZELTINGER PLATZ 18 13465 BERLIN Gemeindebüro Küsterin: Heike Luchterhandt Petra Mertens fon: 030 - 4 01 20 33 fax: 030 - 4 01 20 79 mail: [email protected] Vermietung des Gemeindesaals Anzeigen für den Gemeindemarkt Mo, Di, Do, Fr: 09.00 - 13.00 Uhr Mi: 16.00 - 19.00 Uhr Haus- & Kirchwart: Peter Rothert Seniorenbüro Dipl.Soz.Päd. Petra Bannert fon: 030 - 40 10 29 86 mail: [email protected] Di, Do

10.00 - 13.00 Uhr

Kirchenmusik Kantor: Jörg Walter mail: [email protected] fon: 030- 20 62 54 40 mail: [email protected] Kirchenmusikerin: Sabine Schmidt mail: [email protected] fon: 0170 - 6 28 44 22 Gemeindekirchenrat Vorsitz: Dr. Erich Fellmann fon: 030 - 401 75 72 mail: [email protected] Gemeindebeirat Vorsitz: Jürgen Koitzsch fon: 030 - 405 417 08 mail: [email protected] Bankverbindung Ev. Kirchengemeinde Frohnau IBAN DE 84 52 06 04 10 35 03 99 55 50 BIC GENODEF1EK1 Verein zur Förderung der Gemeindearbeit der KG Frohnau e.V. Vorsitz: Christiane Kreusler fon: 030 - 4 01 22 46 mail: foerderverein@ ekg-frohnau.de IBAN DE15 1001 0010 0003 1101 02 BIC PBNKDEFFXXX

Internet: www.ekg-frohnau.de FUCHSSTEINERWEG 20–26 13465 BERLIN Jugendarbeit Diakon/Soz.-Pädagoge: Axel Wolf fon: 030 - 4 01 50 92 mail: [email protected] Sebastian Huck mail: sebastian.huck@ teestube-frohnau.de fon: 030 - 401 50 92 Gemeindejugendrat Vorsitz: Enrico Preuß, Jakob Stein KINDERTAGESSTÄTTEN Leitung: Bärbel Volz-Wessolek fon: 030 – 401 41 06 mail: [email protected] Ganztagskita 7.30-16.30 Uhr Markgrafenstr. 49 Teilzeitkita 8-15 Uhr Fuchssteinerweg 20 JOHANNESGARTEN Leitung: Christiane Kreusler, Dr. Ute Locke fon: 030 – 40102957 mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo-Do 10-13 Uhr & 15-18 Uhr Fr 10-13 Uhr Pfarrerinnen und Pfarrer Dr. Elisabeth Roth Geschäftsführung Edelhofdamm 1, 13465 Berlin fon: 030 - 24 53 04 97 mail: [email protected] Doris Gräb bis (31.12. 2014) Burgfrauenstr. 79a, 13465 Berlin fon: 030 - 40 58 58 90 mail: [email protected] Dr. Ulrich Schöntube Katzensteg 6, 13465 Berlin fon: 030-40102958 mail: [email protected] Diakonie- und Sozialstation Diakoniestation Hermsdorf-Frohnau Fellbacher Straße 17, 13467 Berlin fon: 030 - 40 50 90 40 Nächste Ausgabe 2-2015 Auslieferung am 30.1. 2015

Jahreswechsel 2014/2015



Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien.

Fotos: Josepha Schlemmer, Wüste in Namibia; Caroline Schlemmer, Wüste in Ägypten

(Jes. 35,1)

„Die Wüste lebt“. Spontan fiel mir der alte Walt-Disney­Film ein, als ich den Monatsspruch las. Im Film war zu sehen – und das war für mich als Jugendliche damals ein Wunder –, dass diese lebensfeindlichen Sandoder Geröllgebiete auch eine andere Seite haben können. Sehr wohl exis­ tieren dort angepasste Lebewesen, können sogar Blütenteppiche entstehen, wenn nach Jahren oder gar Jahrzehnten der Trockenheit eine ausreichende Wasserversorgung eintritt. Der Samen ist ja gelegt. Unter bestimmten Bedingungen können daher Wüste, Einöde und Steppe jubeln und blühen. Die dafür notwendigen Voraussetzungen schleudert der Prophet Jesaja seinen Zuhörern entgegen auf Märkten, im Tempel und auch am Königshof. Er tut das ohne jegliche Verbindlichkeit. Um drei Bereiche geht es ihm. Jesaja mischt sich ein in die politisch verworrene Lage um 800 v. Chr. Der regierende König Ahas war sicherlich nicht erfreut über des Propheten Einschätzung der Vorsorge gegen den assyrischen Feind. Er forderte nämlich den bewussten Verzicht auf jegliche militärische Aufrüstung. “Schwerter zu Pflugscharen“, dieser Weckruf der DDR-Dissidenten stammt von Jesaja. Auch die im Tempel versammelte

Kultgemeinde wird mit Missfallen reagiert haben auf die zornige Anklage: “Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der Herr. Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speiseopfer. Das Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumonde und Sabbate, wenn ihr zusammenkommt, Frevel und Festversammlung mag ich nicht!“ (Jes.1) Hatte die Gemeinde nicht alles getan, was religiöse Vorschriften geboten? Schließlich des Propheten Einsatz für die Wehr- und Hilflosen, gegen soziale Ungerechtigkeit. “Wascht euch, tut eure bösen Taten aus meinen Augen, lasst ab vom Bösen. Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten.“ (Jes.1, 16+17) Jesaja war kein vom Hof angestellter Prophet. Er nahm sich die Freiheit, gegen den König Stellung zu beziehen, die Priesterschaft zu verärgern, die herrschende Gesellschaftsschicht zu verunsichern. Nie sprach er dabei in eigenem Namen, sondern legitimierte seine Mahnungen und Warnungen immer mit der Formel „spricht der Herr‘‘. Probleme der Gegenwart standen im Zentrum von Jesajas Reden; das ist auffällig für einen Propheten. Schließlich aber, nach den

Andacht · 3

teilweise drastischen und verstörenden Anklagen, folgt doch eine Vorhersage zur Zukunft: Wenn ihr denn alle nach Gottes Willen lebt und handelt, dann wird eine neue Welt entstehen, dann „wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes... Er wird mit Gerechtigkeit richten die Armen und rechtes Urteil sprechen den Elen­den im Lande‘‘. (Jes. 11) Diese Weissagung ist Teil jedes unserer Weihnachtsgottesdienste. Christus ist auf die Welt gekommen. Er hat vorgelebt, wie eine neue Erde aussehen könnte. Jesajas Prophezeiung ist trotzdem eine Utopie geblieben. 2000 Jahre Christentum, auch Marxismus und Sozialismus haben nicht dazu geführt, dass aus seiner Vision Realität wurde. Nur hin und wieder erwächst mitten in der WeltWüste eine Blüte. Sie hat die richtigen Voraussetzungen gefunden und braucht weiterhin Pflege, um am Leben zu bleiben. Vielleicht hilft es uns ja, in der Wüste die Lilien zu ahnen und in der Tro­ ckenheit Wasser zu spüren, um Mut zu bekommen. Vielleicht können wir ein kleines Stück Wüste in blühenden Garten verwandeln. Denn der Monatsspruch geht weiter: ‚‘Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!‘‘ Sabine Riedel, ehemalige Vorsitzende des Gemeindekirchenrats

JOHANNESKIRCHE

4 · Gemeindeleben

Abschied von Pfarrerin Gräb

„Frohnau war das berufliche Glück meines Lebens“ Ende des Jahres ist es soweit: 40 Jahre nach ihrer Ordination, die letzten 12 Jahre davon bei uns in Frohnau, geht Pfarrerin Doris Gräb in den Ruhestand. Rückblick auf ein langes Berufsleben und Ausblick auf die Zeit danach in einem Gespräch mit Hellmuth Tromm. Neulich las ich davon, dass man Ruheständler in zwei Gruppen unterteilen kann: die Weitermacher oder auch Anknüpfer auf der einen, die Befreiten oder Nachholer auf der anderen Seite. Wo würden Sie sich einordnen? Einerseits habe ich schon das Gefühl, es ist jetzt genug. Andererseits muss ich mich ganz neu erfinden. Ich will nicht einfach fortsetzen, was ich bisher getan habe. Ich habe aber noch keine konkreten Pläne. Das muss wachsen.

Foto: Frau Wußler

Aber bange vor der Zeit nach dem Berufsleben ist Ihnen nicht? Nein. Ich lebe in der Zuversicht, dass das Leben noch etwas für mich bereithält. Das nächste Jahr will ich als Sabbatical nutzen. Und dann eventuell noch einmal Bilanz ziehen nach diesem langen Pfarrerleben – vielleicht in einem Buch, das mein Mann und ich miteinander schreiben werden. Gibt es Wehmut? Ein wenig. Viel mehr aber bin ich erfüllt von der Dankbarkeit, eine lange Berufszeit mit vielen unterschiedlichen Stationen durchlebt haben zu dürfen. Das beglückt mich

zutiefst. Nach den ersten 15 Jahren als Dorfpfarrerin war ich theologische Referentin in der Frauenarbeit der Hannoverschen Landeskirche, es war damals die hohe Zeit der feministischen Theologie. Ich war ausschließlich in der Erwachsenenbildung tätig und habe vor allem mit Multiplikatorinnen gearbeitet. Danach war ich Krankenhausseelsorgerin in der Universitätsklinik in Göttingen, hauptsächlich auf den Tumor-Stationen. Außerdem durfte ich in der Hannoverschen Kirche über viele Jahre in der Vikarsausbildung und auch in den Prüfungskommissionen zum ersten und zweiten theologischen Examen mitarbeiten – und für den Norddeutschen Rundfunk Andachten schreiben. Das „Loslassen“ versuchte ich in der Klinik mit den Patienten zu üben – und bei den vielen Beerdigungen, die ich insbesondere in Frohnau zu begleiten hatte. Vielleicht sind deshalb die letzte Trauung, die letzte Taufe, all diese „letzten“ Tätigkeiten auch nicht mit Melancholie erfüllt. Als ich damals aus meiner ersten Gemeinde wegging, war es ein Tränenmeer. Jetzt spüre ich: es ist genug. Mein Mann ist fast wehmütiger als ich! Wie kamen Sie eigentlich dazu, Pfarrerin zu werden? Am Anfang stand die Kirchenmusik. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr Orgel gespielt und war auch Mitglied im Posaunenchor. Aufgewachsen bin ich in einer streng protestantischen Gegend im Badischen. Ich musste sonntags oft Orgel-Vertretungen übernehmen, und irgendwann kam der Wunsch, die „Seite“ in der Kirche zu wechseln. Was hat sich verändert im Beruf des Pfarrers in den letzten 40 Jahren, was ist gleich geblieben? Die kirchliche Situation hat sich völlig verändert. Ich habe noch in absolut volkskirchlichen Strukturen angefangen, zu einer Zeit, in der es selbstverständlich war, dass man zur Kirche gehörte. Einen gewaltigen

Traditionsabbruch habe ich dann miterleben müssen, und den finanziellen Umbruch auch. Im Blick auf mein persönliches Pfarrerbild hat sich für mich nichts verändert. Alle Umfragen zeigen, dass die Nähe des Pfarrers zu den Menschen entscheidend ist. Anders ausgedrückt: Wer seinen Pfarrer kennt, der tritt nicht aus der Kirche aus. Was waren die Höhepunkte Ihrer Zeit in Frohnau? Ich hatte hier zum Schluss das Glück, noch einmal so zu arbeiten, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Das heißt: möglichst nah bei den Menschen zu sein, die Religion der Menschen zu erspüren und sie zu deuten. Frohnau war im Blick auf meinen Pfarrerberuf ein ganz besonderes Geschenk. Die Gottesdienste habe ich über alles geliebt, besonders in der Zusammenarbeit mit unserem Kantor Jörg Walter. Hinzu kam, dass ich hier auch die Gelegenheit zur Bildungsund Kulturarbeit hatte. Ich denke da etwa an die Frohnauer Abendpredigten oder meine Aktivitäten mit den Frohnauer Frauen. Werden wir Sie irgendwann wieder auf der Kanzel der Johanneskirche sehen? Das erste Jahr eher nicht. Aber danach vielleicht, falls ich gefragt werde. Da das Predigen eigentlich mein Schwerpunkt war, hoffe ich, dass ich das auch in Zukunft noch gerne tun werde. Meine schriftliche Mitarbeit bei unterschiedlichen Predigtvorbereitungsmaterialien werde ich jedenfalls fortsetzen. Und: ich habe vielen Menschen versprochen, sie zu beerdigen. Was ist Ihr Ratschlag an die Frohnauer Gemeinde zum Abschied? Die Nähe zu den Menschen, darauf kommt es an. Mit ihnen Freud und Leid zu teilen und das Leben auf seinen Ursprung und sein Ziel hin zu deuten versuchen. Vor allem aber möchte ich sagen: Ich bin überzeugt, dass es gut weitergehen wird.

Jahreswechsel 2014/2015

Liebe Gemeinde, in wenigen Tagen ist es tatsächlich und diesmal auch unabänderlich soweit: unsere Pfarrerin Doris Gräb geht in den Ruhestand. Häufig werde ich in diesen Wochen angesprochen und gefragt, wie es möglich sei, dass diese so aktive, quirlige Frau schon 66 ist. Es sei kaum zu glauben. Und mir selbst geht es nicht anders. Genau deshalb fällt es mir auch schwer, das meist so negativ besetzte Wort „Abschied“ zu gebrauchen. Ich möchte lieber im Zusammenhang mit dem häufig benutzten Bild des „Gemeindeschiffes’’ und in Anlehnung an eine 110 Jahre alte Bismarck-Karikatur sagen: „Ein Lotse verlässt das Schiff “! Anders als die Weltöffentlichkeit damals wissen wir allerdings, wie es in unserer Gemeinde weiter geht. Unsere Kommandobrücke ist gut besetzt, die Fahrrinne deutlich markiert. Und doch wird es manche Kursveränderung und –anpassung geben. Tempo, Ausrichtung und Fahrtrichtung werden wechseln so­ wie Echolote, Bojen und Leuchtfeuer anders bewertet werden. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Dr. Ulrich Schöntube ganz herzlich begrüßen, unseren neuen Pfarrer, unseren neuen Lotsen auf der Kommandobrücke. Wir haben mit ihm einen hocherfahrenen Pfarrer und Seelsorger gewonnen, der uns schon mit seiner ersten Predigt für sich eingenommen hat und uns die Herzen öffnete. Wir freuen uns auf ihn und seine liebe Familie in unserer – jetzt auch ihrer - Gemeinde und wünschen ihm zu seinem offiziellen Beginn am 1. Dezember und seinem „Hineingeworfenwerden“ in unser vielfältiges Gemeindeleben mit reich­lich Advents- und Weihnachtsgottesdiensten alles, alles Gute und Gottes Segen.

rer ist nie fertig, immer ansprechbar, immer für andere da - das ist ihr Pfarrerbild. Dazu kommt der Gottesdienst als zentraler Dreh- und

Foto: Frau Wußler

Pfarrerin Gräb geht in den Ruhestand, Pfarrer Schöntube beginnt

Wir werden allem Neuem aktiv und mit Freude entgegen-gehen - und vielleicht trotzdem Altes und Gewohntes zunächst vermissen. Vor elf Jahren war es eine Freude zu beobachten, wie schnell Doris Gräb uns überzeugen konnte und die Gemeinde für sich begeistert hat, wie schnell ihre strahlende, zugewandte Art und seelsorgerische Warmherzigkeit unsere Herzen gewonnen hat. Der Gräb-Fanclub ließ nicht lange auf sich warten. Wir lernten eine gestandene Pfarrerin und strenge Lutheranerin kennen und lieben, mit einer hohen Predigtkultur, aber vor allem mit einer ansteckenden Fröhlichkeit und Herzlichkeit. Ohne dass christliche Wertbegriffe verwässert wurden, durften wir ein „fröhliches Christentum“ erleben, am besten beschrieben in dem Lutherlied „Nun freut euch liebe Christeng’mein und lasst uns fröhlich springen, dass wir ge­ trost und all in ein mit Lust und Lie­ be singen…“! Und ebenso in dem Paul-Gerhardt-Lied „Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr meines Herzens Lust, ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewusst…“! Singend und fröhlich Gottes Herrlichkeit kundzutun ist ihr Credo, und beide Lieder charakterisieren Doris Gräb besser als jedes Wort es vermöchte. Dies wird ergänzt durch eine treue, aufopfernde Pflichterfüllung, weit über das Maß der sogenannten Regelarbeitszeit hinaus. Ein Pfar-

Angelpunkt des Gemeindelebens in Verbindung mit der Kirchenmusik (“Musik ist Gottesdienst’’), eine herz­ liche Seelsorge und ein Wertschätzen Haupt- und Ehrenamtlicher als Eckpfeiler ihrer Gemeindeführung. Mit diesem Rüstzeug hat sie unsere Gemeinde über einige Untiefen hinweg und durch manche Stürme geleitet. Dazu kam ihre tiefe Überzeugung, dass Kirche und Gemeinde nur vorankommen können, wenn die Pfarrer zentrale Anlaufstelle sind und bleiben für jeden Suchenden. Um dabei offen auf alle zuzugehen, frei von einengenden tradierten Dogmen und theologischen Scheuklappen. Für ihren aufopfernden Dienst an der Gemeinde gebührt ihr unser aller tief empfundener Dank. Und wir sind glücklich, Doris Gräb weiterhin in unserer Nähe zu wissen! Dr. Erich Fellmann, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates

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Abschied und Neubeginn:

Gemeindeleben · 5

JOHANNESKIRCHE

6 · Gemeindeleben

Abschied von Doris Gräb STIMMEN AUS DER GEMEINDE

Fotos: Frau Wußler, Ausnahme: rechts unten Reinhard Locke

Wer sie kennt, weiß, mit welcher Lebensfreude Doris Gräb im Haus Friedenshöhe auf Menschen trifft. Jeden Dienstag gegen 10 Uhr radelte eine wohlgelaunte, fröhliche kleine Person Richtung Haus Friedenshöhe und versprühte bereits beim Eintritt ins Foyer Begeisterung, Energie und gute Laune. Mit einem offenen Ohr für die großen und kleinen Sorgen begleitete sie unsere Bewohner, deren Angehörige und unsere Mitarbeiter in allen Lebenslagen. Was werden wir alle mit ihr im Haus Friedenshöhe vermissen: Begegnungen, geprägt von ehrlicher Zuwendung und fröhlicher Neugierde; ihre nie versiegende Begeisterungsfähigkeit; eine authentische Person, die das Zusammenspiel von Glauben und Leben widerspiegelt; sonntägliche und Festtagsgottesdienste; die Untermalung der Bewohnerweihnachtsfeiern mit Geschichten; die persönliche Weihnachtskarte und vieles mehr. Wir sind dankbar und froh, dass wir Frau Gräb als warmherzige Wegbegleitung unseres Hauses erleben durften. Sabine v. Paczensky und Tenczin, Haus Friedenshöhe „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, …“

(Ps. 139,9)

Geflogen, liebe Doris, im bildlichen und im wahrsten Sinne des Wortes bist du mit uns in viele unterschiedliche Richtungen. Wir begegneten bedeutenden Gestalten der Bibel in Vorträgen. Wir lauschten Lesungen bekannter Autoren und holten die Länder der Weltgebetstage in unsere Mitte. Wir machten Stadtspaziergänge, entdeckten Kunstschätze, besuchten Oper und Theater. Wir er-

lebten andersgläubige Mitmenschen in Synagoge, Moschee und Tempel. Wir wandelten auf den Spuren des Paulus in der Türkei und in Griechenland. Wir saßen an lauschigen Sommerabenden bei Erdbeerbowle im Pfarrgarten und stellten uns gegenseitig Bücher vor. Die Seele dieser großartigen Abende, Ausflüge und Reisen warst du, liebe Doris! Mit deiner Herzlichkeit und Zugewandtheit hast du immer wieder Frauen mit sehr unterschiedlichen Interessen zusammengeführt, begeistert und unser Frauenbewusstsein gestärkt – alles im Vertrauen auf Gottes Wort. Danke für diese zehn Jahre. Dein Vorbereitungsteam „Frohnauer Frauen“ Liebe Doris, über zehn Jahre im Redaktionsteam des „Forums Johanneskirche“ hast Du Dir die anstrengende Endredaktion, sozusagen die Geburtswehen Deines „Kindes“, wie Du es immer nanntest, nie nehmen lassen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit füllte sich Dein handgeschriebenes Blatt mit den Spalten pro Seite: „Thomas schreibt zur Diakonie auf Seite 17, Hellmuth auf Seite 11…, Maren und Jörg muss ich wie immer kürzen.“ Bei aller Effizienz blieb immer Zeit zum Diskutieren: über Utes Vorschlag fürs Titelbild, die Ausrichtung des Blattes in die Gemeinde und nach außen, die Zahl der Anzeigen, damit sich das Heft möglichst selbst trägt. Häufig wurden über die eigentliche Redaktionsarbeit hinaus auch Ideen zur Gemeindearbeit entwickelt. Mein Think Tank, sagtest Du scherzhaft. Uns hat es unglaublich viel Freude gemacht. Unter Deiner engagierten und warmherzigen Leitung haben wir immer eine Einigung oder zumindest ein versöhnliches Gesprächsende gefunden. Und wir haben so viel gelacht. Danke für alles. Dein Redaktionsteam „Forum Johanneskirche“ Liebe Doris, es gibt Namen und Begriffe, die passen einfach nicht zueinander. Doris Gräb und Ruhestand ist so ein Fall. Schon wie Du immer über den Kirchplatz eilst, verrät viel von Deiner Energie, die wir an Dir erleben, ob am Gesprächstisch, bei Reisen oder auf der Kanzel. Kein War-

ten auf den letzten Arbeitstag, keine Mühe zu groß und ohne Ende aufgeschlossen für Neues. Jeder von uns kennt nicht nur ein (Projekt-)Kind, dem du auf die Beine geholfen hast. Für Dein jüngstes, vorläufig letztes Engagement, den JOHANNESGARTEN, möchten wir Dir heute einmal öffentlich danken. Von der ersten Minute an hast Du die Idee einer Begegnungsstätte begeistert aufgegriffen und dafür geworben. Auch als erfahrenes Semester darf man Visionen haben und neue Ziele. Darin hast Du uns bestärkt. Wenn es aber so ist, wie es ist, und Du nicht länger agieren wirst im Amt, bleiben uns der Trost und die Freude, dass Du endlich Zeit für eine Tasse Kaffee bei uns findest – dann doch in aller Ruhe. Mit den herzlichsten Segenswünschen. Deine Christiane und Ute, „Johannesgarten“ Liebe Frau Gräb, wie viele fröhliche Schuljahresschlussgottesdienste haben wir zusammen gefeiert und die besondere Atmosphäre dieser knappen Stunde vor den Sommerferien gemeinsam genossen, in der die Mühen des Schuljahres von uns wichen und sich der Blick öffnete für unglaublich lange sechs Wochen ohne Belastung und Stress: Sie waren immer gerne dabei, das konnte man spüren. Danke dafür, aber auch danke für Ihren Beistand in der Not, wenn die Schulgemeinde Verluste erlitt und Schmerz ertragen musste. Sie sind über all die Jahre ein Teil unserer Schule gewesen, als Mutter einer Schülerin, als Pfarrerin unserer Heimatgemeinde, als Mensch mit großem Herz enund weitem Blick. Sie haben viel mehr für uns getan, als Sie tun mussten – deshalb tragen Sie unsere Ichthys-Nadel, deshalb sind wir traurig, dass Sie gehen, deshalb wünschen wir Ihnen von ganzem Herzen Gottes Segen für die Zeit vor Ihnen, die Sie hoffentlich genießen können. Mit besten Wünschen, Heinz Dykstra, Schulleiter Evangelische Schule Frohnau

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JOHANNESKIRCHE

8 · Gemeindeleben

Licht aller Welt Weihnachten Ich sehn´ mich so nach einem Land der Ruhe und Geborgenheit Ich glaub´, ich hab´s einmal gekannt, als ich den Sternenhimmel weit und klar vor meinen Augen sah, unendlich großes Weltenall. Und etwas dann mit mir geschah: Ich ahnte, spürte auf einmal, dass alles: Sterne, Berg und Tal, ob ferne Länder, fremdes Volk, sei es der Mond, sei´s Sonnenstrahl, dass Regen, Schnee und jede Wolk, dass all das in mir drin ich find, verkleinert, einmalig und schön Ich muss gar nicht zu jedem hin, ich spür das Schwingen, spür die Tön´ ein‘s jeden Dinges, nah und fern, wenn ich mich öffne und wird‘ still in Ehrfurcht vor dem großen Herrn, der all dies schuf und halten will. Ich glaube, dass war der Moment, den sicher jeder von euch kennt, in dem der Mensch zur Lieb´ bereit: Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit! Hermann Hesse

Der Stern geht auf um Mitternacht, hat aller Welt das Licht gebracht. Ehre sei Gott in der Höhe! Ein Licht, so groß wie alle Welt, davor die Nacht zu Boden fällt. Ein Licht, so rein wie Himmelschein. Wir sollen Gottes Kinder sein. Ein Licht, so stark wie Gottes Geduld. Davor erschrecken Not und Schuld. Ein Licht, so weit wie alle Zeit. Das führt uns in die Ewigkeit. Der Stern geht auf um Mitternacht, hat aller Welt das Licht gebracht. Ehre sei Gott in der Höhe! Rudolf Otto Wiemer

Zu Neujahr Will das Glück nach seinem Sinn Dir was Gutes schenken, Sage Dank und nimm es hin Ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, Doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst, Möge dir gelingen. Wilhelm Busch

Lebendiger Adventskalender

Die Frohnauer Frauen laden alle Frauen, die sich der Gruppe verbunden fühlen, zu einem gemütlichen Beisammensein am Donnerstag, dem 8. Januar 2015, um 19.30 Uhr in den Johannesgarten ein. Im Mittelpunkt dieses Abends soll ein „Koffer Buntes“ stehen – Lieder, Rückblicke, Dank an Doris Gräb, Ausschau in die Zukunft und geselliges Miteinander am Buffet. Um Anmeldung wird bis zum 15.12.2014 gebeten, telefonisch bei Margret Wußler: 033056/77092 oder per Email unter [email protected] Wir freuen uns auf einen fröhlichen und entspannten Abend mit Ihnen.

Mo 01. Fam. Kruse, Bulgenbachweg 24 Di 02. muss leider entfallen Mi 03. Fam. Gräb, Burgfrauenstraße 79a Do 04. Fam. Paschedag Leipziger Straße 2a, Glienicke Fr 05. Fam. Vogel, Neubrücker Straße 31 Sa 06. Fam Weisser, Königsbacher Zeile 15 So 07. 2. Advent, 10 Uhr Gottesdienst in der Kirche Mo 08. Johannesgarten, Zeltinger Platz 17 Di 09. Fam. Bergmann, Cyclopstraße 9, 13469 Berlin Mi 10. Fam.Zügel/Fam. Block, Edelhofdamm 29a/31 Do 11. Fam. Wußler, Am Sandkrug 14, Glienicke/ Nordbahn Fr 12. Fam. Roth/Haag, Edelhofdamm 1 Sa 13. Fam. Berner/Knieper, Karmeliterweg 84a So 14. 3. Advent, 10 Uhr Gottesdienst in der Kirche Mo 15. Donnersmarck Haus, Cafeteria, Rauentaler Str. 30 -36 Di 16. Evang. Schule Frohnau, Benediktinerstraße 11-19 Mi 17. Haus Friedenshöhe, Sigismundkorso 68/70 Do 18. Fam. Schöntube, Katzensteg 6 Fr 19. Fam. Stähle/Pape, Frohnauer Straße 159 Sa 20. Fam. Wolgast, Graneweg 10 So 21. 4. Advent, 10 Uhr Gottesdienst in der Kirche Mo 22. Fam. Rickert/Sperling, Spandauer Str. 9, Glienicke Di 23. Fam. Behnken/Hoffmann, Lipizzanerweg 36 Mi 24. Heilig Abend, Gottesdienste s. Faltblatt Beginn: Immer um 18 Uhr, bitte warm anziehen und einen Becher mitbringen. Nähere Informationen auch auf der Gemeindehomepage.

Jahreswechsel 2014/2015

Gemeindeleben · 9

Weihnachtsgottesdienste und die Gottesdienste zum Jahreswechsel Wir laden Sie ganz herzlich ein zu unseren Gottesdiensten an den Weihnachts-Festtagen und zum Jahreswechsel. Für Große und Kleine gibt es Gottesdienste mit jeweils einem eigenen Akzent. Bitte beachten Sie, welche der Gottesdienste sich speziell für kleinere – oder größere Kinder eignen. Die drei Christvespern am Nachmittag in der Kirche verhindern hoffentlich, dass es zu einer – auch für uns schmerzlichen – „Überfüllung“ kommt. Den Gottesdienst am Silvesterabend feiern wir in guter Tradition mit den Schwestern und Brüdern aus der katholischen Gemeinde St. Hildegard.

Herzlich willkommen!

Ihre Pfarrerinnen Doris Gräb und Elisabeth Roth, Ihr Pfarrer Ulrich Schöntube

HEILIGABEND 13.30 Uhr Kirche Christvesper mit Krippenspiel – für Familien mit größeren Kindern Pfrn. Roth / J. Walter 15 Uhr Saal Weihnachtsmusical der Singschule „Die guten Hirten“ – für Familien mit kleineren Kindern Präd. Huck / S. Schmidt 15.30 Uhr Kirche Christvesper mit Kantatenchor Pfrn. Dr. Roth / J.Walter 16.30 Uhr Saal Weihnachtsmusical der Singschule „Sherlock Holmes‘ Weihnachten“ für Familien mit Schulkindern Präd. Huck / S. Schmidt 17 Uhr Kirche Christvesper mit Bläsern Pfrn. Gräb / J. Walter 18.30 Uhr Kirche Christvesper mit festlicher Orgelmusik | Pfrn. Gräb / J. Walter

Schreiben statt schrubben Bangladesch Rund 300.000 Mädchen und Jungen schuften in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka von früh bis spät als Haushaltshilfen – Zeit für die Schule bleibt da nicht. Eine von Brot für die Welt finanzierte Einrichtung gibt ihnen jetzt die Chance auf ein besseres Leben.

Noch vor einem Jahr hat Sharmin von morgens bis abends bei einer wohlhabenden Familie Böden geschrubbt, Geschirr gespült und die Kinder versorgt. Nur zum Schlafen kehrte die Elfjährige in die schäbige Wellblechhütte im Slum zurück. Bis sie von einer ASDMitarbeiterin angesprochen wurde, die ihr vom „Haus der Fröhlichkeit“ – einem Kinderheim – erzählte. Chance auf ein besseres Leben Bis zu 120 Jungen und Mädchen bietet das Heim eine Zuflucht. Betrieben wird es von ASD (Assistance for Slum Dwellers). Seit März 2012 verbringt Sharmin hier jeden Nachmittag. Drei Stunden pro Tag lernt sie lesen und schreiben, rechnen und sticken, malen und tanzen. Hier hat-

23 Uhr Kirche Christnacht mit Kantorei & Orchester | Pfr. Dr. Schöntube / J. Walter 1. WEIHNACHTSTAG | 10 UHR Festgottesdienst m. Abendmahl Prof. Dr. W. Gräb / Pfrn. D. Gräb / J. Walter 2. WEIHNACHTSTAG | 10 UHR Festgottesdienst | Pfr. Dr. Schöntube / Cl. Bartkowski SO | 28. DEZEMBER | 10 UHR Weihnachtsgottesdienst, auch für Familien mit Kindern Pfrn. Gräb / Dr. S. Stähle / J. Walter ALTJAHRSABEND | 31.12. | 18 UHR Ökumenischer Gottesdienst zum Jahreswechsel | Pfr. Pomplun / Pfrn. Dr. Roth / P. Beerwerth NEUJAHR | 1. JANUAR | 11 UHR Neujahrsgottesdienst Pfr. Dr. Schöntube / P. Beerwerth

te sie zum ersten Mal in ihrem Leben ein Schulheft in der Hand. Zwei Monate später bestand sie den staatlichen Aufnahmetest für die Grundschule und kam direkt in die vierte Klasse. „Ich habe viele Freunde“, sagt sie. „Das Heim ist das Beste, was mir passieren konnte.“ Millionen Kinder arbeiten Kinderarbeit ist in Bangladesch selbstverständlich, obwohl die Regierung die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen unterschrieben hat. Das Land am Golf von Bengalen gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Jeder dritte Bewohner lebt in Armut. Mehr als 7,4 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten, um nicht zu verhungern. Dank ASD haben nun zumindest einige von ihnen die Chance auf ein besseres Leben. Foto: Karin Desmarowitz für Brot für die Welt: mehr als 7,4 Millionen Mädchen und Jungen in Bangladesh arbeiten um nicht zu verhungern.

10· Gottesdienste und Veranstaltungen

JOHANNESKIRCHE

Gottesdienste im Dezember und Januar Johanneskirche (Auskunft: Gemeindebüro 030 - 4 01 20 33) Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin-Frohnau w Jugendliche und Erwachsene: K Sonntag 30.11. 1.Advent

10 Uhr

Samstag 6.12.

16.30 Uhr Gottesdienst für die Allerkleinsten

Pfrn. Gräb & Team

2. Advent

10 Uhr

Gottesdienst m. Taufe

Kantatenchor / Pfrn. Gräb / J. Walter

Sonntag 14.12. 3. Advent

10 Uhr

Gottesdienst m. Abendmahl

Präd. Vetter

Sonntag 21.12. 4. Advent

10 Uhr

Gottesdienst m. Abendmahl

Flötenensemble / Pfr. Dr. Schöntube / B. Gutsche / Cl. Bartkowski

Sonntag 4.1.

2.S.n.Weihn.

10 Uhr

Gottesdienst

Pfr. Dr. Schöntube / Cl. Bartkowski

Sonntag 11.1.

1.S.n.Epihph. 10 Uhr

Gottesdienst zur Verabschiedung

Pfrn. Gräb / Sup. Hornschuh-Böhm / Chöre / Orchester / J. Walter

Sonntag 18.1.

2.S.n.Epiph.

10 Uhr

Gottesdienst mit Taufen und Abendmahlszulassung der Konfirmanden

Pfrn. Dr. Roth / Pfr. Dr. Schöntube / Diakon A. Wolf / Mag.theol. S. Huck / J. Walter

Sonntag 25.1.

L.S.n.Epiph.

14 Uhr

Gottesdienst mit Einführung unseres neuen Pfarrers

Pfr. Dr. Schöntube / Sup. Hornschuh-Böhm / Bläserchöre / J. Walter / V. Hühne / S. Schmidt

Sonntag 1.2.

Septuagesimae 10 Uhr

Gottesdienst m. Abendmahl

Pfrn. Dr. Roth / Gastprediger stud. theol. Sören Engler

Sonntag 7.12.

Gottesdienst mit TelemannKantate

Pfr. Dr. Schöntube / Solistenensemble J. Walter

w Kinder: G Sonntags

10 Uhr (nur in der Schulzeit)

Gottesdienst

Kindergottesdienst-Team

w Haus Friedenshöhe, 13465 Berlin-Frohnau (Auskunft: Pfrn. Gräb 030 - 40 58 58 90) Sonntags

11 Uhr Sigismundkorso 68-70

Gottesdienst

Flemmig / Gräb / Lethaus Museteanu / Vetter / Huck

w SeniorenCentrum Frohnau »Vitanas«, 13465 Berlin-Frohnau (Auskunft: Frau Göhler 030 401 15 33) Donnerstag

4. Dezember

15.30 Uhr

Gottesdienst

Pfr. Rühle

Donnerstag

11. Dezember

15.30 Uhr

Bunte Stunde

Frau Göhler & Team

Donnerstag

8. Januar

15.30 Uhr

Gottesdienst

Pfr. Rühle

J Sa | 6. Dez. & So | 7. Dez. 11 bis 17 Uhr geöffnet Kleine Pause ab 18. Dezember 2014. Ab 5. Januar 2015 wieder geöffnet. Do |22. Januar | 19.30 Uhr Vortrag von Andres Vetter: „Gott Vater, Gott Sohn, Gott der Heilige Geist – ist Gott männlich?“

Johannesgarten

So | 18. Jan. | 11 bis 17 Uhr geöffnet

Offene Nachmittage für ältere Erwachsene G Fr | 19. Dezember | 15 Uhr Weihnachtsfeier Fr | 9. Januar | 15 Uhr Rückblick auf 2014 und Vorschau Fr | 23. Januar | 15 Uhr „Das Berliner Stadtschloss – Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft mit Michael Bannert

Gottesdienst für die Allerkleinsten K Sa | 6. Dezember | 16.30 Uhr „Der Nikolaus“

Frohnauer Frauen

J Do | 8. Januar | 19.30 Uhr

Feier der Komplet

freitags |19.30 Uhr K 5./19.12. | 9.1. (mit Abendmahl) 23.1./30.1. 2015

Jahreswechsel 2014/2015

Willkommen in der Kirche! Familien mit kleinen Kindern w Baby- und Krabbelgruppen G Mi | 10 Uhr (0-2 Jahre) Nina Rugor (0177 495 75 35) Maja Rugor (0177 856 58 26) w Mutter- Kind-Gruppe G Mi | 10 Uhr (ab 2 Jahren) Petra Brzoska (4 01 37 19) w Babysittervermittlung Kristina Liebezeit (40 10 79 28)

Kinder

w Töpfern T Mi | 15.30 - 18 Uhr Angela Will (4016624) Do | 15.30 - 18 Uhr M. Bucher-Lange (0163 401 34 97) Fr | 15.30 - 18.30 Uhr Angela Will (4016624)

Konfirmanden/innen-Unterricht

w Mo | 17 Uhr Diakon Axel Wolf/ Mag. theol. Sebastian Huck w Di | 17 Uhr Pfr. Ulrich Schöntube w Do | 17 Uhr Pfrn. Elisabeth Roth

Jugendarbeit

w www.teestube-frohnau.de Aktuelle Informationen w Teestube T Gruppen und Veranstaltungen siehe: www.teestube-frohnau.de w Kinder-Disco Fr |16.1.| 17-20 Uhr

Bibel

16. Januar

w Bibelgesprächskreis K Di |10-11 Uhr Predigerin Kerstin Heinrich Hanna Rüppel (4 01 46 53) Angelika Walter-Meihold (4 01 70 14) w Hausbibelkreis Mo | 19.30-21.00 Uhr Horst & Angelika Walter Zerndorfer Weg 33 (4 01 70 14) w Bibelkurs Mi | 10.12. | 19.30 Uhr Mi | 14.1. | 19.30 Uhr mit Pfrn. Dr. Elisabeth Roth

Johannesgarten

w Mo-Do | 10-13 & 15-18 Uhr w Fr | 10-13 Uhr Kaffee, Gespräche, Bücherverkauf

Erwachsene

w Frohnauer Frauen Do | 8.1.| 20 Uhr w Gymnastik zum Wohlfühlen Di | 15 Uhr & Fr | 9 Uhr Leipziger Str. 1, 16548 Glienicke Stefanie Börner (40 10 31 39) w Laienspiel-Theater-Gruppe Mo 19.45-21.45 Uhr Claudia Fellmann (401 75 72) w Gesellige Tänze G Di | 14 Uhr | Ingrid Eggert (4 01 22 99) w Tango unterm Kirchendach Sa |17.1. | 15-18 Uhr w Handarbeit/Weihnachtsmarkt Handarbeit: Do | 10 Uhr K Heide Spiller (4 01 74 09) Kreativ-Gruppe: Mo | 17.Uhr K Monika Golek (4 01 92 63) Ton im Griff: Do | 10-12 Uhr T Frau Klingler (4 14 43 30) w Literaturkreis B bitte telefonisch erfragen Ursula Baron (40 10 89 35) w Helferteam B Do | 18.12. | 13 Uhr Do | 15. 1. | 13 Uhr w Besuchsdienst Do | 22.1.| 15 Uhr w Offene Nachmittage G Fr | 19.12. | 15 Uhr Weihnachtsfeier Fr | 9.1. | 15 Uhr Rückblick auf 2014 und Vorschau Fr | 23.1. | 15 Uhr Das Berliner Stadtschloss w Geburtstagsfeier G Fr | 12.12. | 15 Uhr Fr | 16.1. | 15 Uhr w Kita-Kreis B Mi | 3.12. | 19.30 Uhr Mi |7.1. | 19.30 Uhr Erika Budenberg (Tel. 401 17 66) w Gedächtnistraining ab 50+ B Fr. | 9.30-11 Uhr | 11.30-13 Uhr Petra Bannert (40 10 29 86) w Nähgruppe Di | 11 Uhr | über der Küsterei Petra Bannert (40 10 29 86)

Gemeindeleben · 11

Musik Frühmusikalische Erziehung wab 3 Jahre: Mo. 15.30 Uhr G Olav Zimmermann (4 06 24 23)

Instrumentalgruppen

w Bläserchor G Mi | 20 Uhr wBlockflötenensemble für Erwachsene B Do | 19.30 Uhr Bettina Gutsche (4 01 77 17) w Frohnauer Kammerorchester G Do | 19.30 Uhr w Junges Blech Frohnau G Sa | 9 / 11 / 15.30 Uhr

Chöre

w Frohnauer Kantorei G Di | 20 Uhr wKantatenchor G Fr | 17.30 Uhr

Singschule Frohnau

wSpatzen (Kids ab ca. 6 Jahren) Mi | 15.30 Uhr G w Turmfalken (Jungs bis zum Stimmbruch) Mi | 16.20 UhrG w Lerchen (Mädchen ab ca. 9 Jahren) Mi | 17.15 Uhr G w The Nightingales (Jugendchor) Mi | 18.15 Uhr G

Leitung:

Kantorei, Kantatenchor, Orchester: Jörg Walter (20 62 5440) Kontakt über Büro: [email protected] Bläserchor Volker Hühne (0179 692 55 43) Singschule und Junges Blech Frohnau Sabine Schmidt (0170 628 44 22)

Johanneskirche

Zeltinger Platz 18 J: Nebengebäud links: Johannesgarten B: Nebengebäude rechts: Bücherstube K: Obergeschoss: Kirche u. Vorräume G: Untergeschoss: Gemeindesaal u. Vorräume, Eingang links neben der Treppe

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FREUD UND LEID Bestattungen Ingrid Dräger, 90 Jahre Rosemarie Reinke, 90 Jahre Werner Kleeberg, 83 Jahre Ursula Doyen, 92 Jahre Taufen Janina Bergander Trauung Carsten Gerger und Ragna Gerger, geb. Brzoska

Detail Marienkirche Krakau, Foto: Cornelia Schlemmer

Diamantene Trauung Horst Lichy und Gisela Lichy geb. Ochs

Absperrpfosten auf dem Kirchplatz

Die Zufahrt zum Kirchplatz ist seit kurzem durch abschließbare Pfosten versperrt. Diese Maßnahme ist nötig geworden, weil die lockere Befestigung unseres Kirchplatzes durch die parkenden Autos erheblich gelitten hat. Vor Jahren hatte sich der Gemeindekirchenrat zu einer sehr aufwendigen Renovierung entschlossen. Inzwischen droht der Platz mehr und mehr zu verdichten – und verhindert so das Versickern des Regenwassers in der Erde. Stattdessen sucht sich das Wasser seinen Weg in den Keller des „Johannesgartens“, was wiederum dem Mauerwerk nicht zuträglich ist. Wir bitten um Ihr Verständnis. In dringenden Fällen können Sie die Schlüssel für die Pfosten im Gemeindebüro erhalten.

Freud & Leid · Gemeindeleben · Gemeidemarkt · 13

Verwirrung um Kirchensteuer - Was ändert sich ab 2015? Um eines gleich vorweg zu nehmen: Sie bezahlen durch die Neuerungen nicht mehr Geld. Es gibt auch keine neue Steuer. Es ändert sich lediglich etwas in der Art und Weise der Abbuchung. Neu ist: Die Kirchensteuer auf Kapitalerträge (Zinsen) soll ab 2015 DIREKT von Banken, Versicherungen oder Wohnungsbaugenossenschaften abgeführt werden. Im Geldbeutel ist das für sie gar nicht spürbar, denn die Besteuerung gibt es schon immer. Schon früher waren Kapitalerträge als Einkommen in der Steuerklärung anzugeben. Sie wurden versteuert und auch der Kirchensteuerzuschlag wurde dabei erhoben. Zur Vereinfachung der Abbuchung wird seit 2009 die Kapitalertragsteuer direkt von den Banken und Versicherungen, etc. an die Finanzbehörden weitergeleitet. Die Kirchensteuer auf die Kapitalertragsteuer wurde dabei aber NICHT AUTOMATISCH an das Finanzamt abgeführt. Dies geschah nur, wenn sich der Steuerpflichtige ausdrücklich an seine Bank wandte. Und genau DAS ändert sich nun. Ab 2015 wird auch die Kirchensteuer, die auf Ihre Kapitalerträge entfällt, direkt an das Finanzamt weitergegeben.

Sie zahlen nicht mehr, aber es wird anders abgebucht. Darüber werden Sie von Ihrer Bank bzw. anderen Institutionen informiert. Das ist schnell mal verwirrend und es entsteht leicht der Eindruck, Sie wären jetzt schlechter gestellt. Dem ist nicht so. Ohnehin, überprüfen Sie doch einmal, ob Sie überhaupt eine Kirchensteuer auf Ihre Kapitalerträge abführen müssen. Diese Besteuerung gilt nämlich nur für Steuerpflichtige oberhalb eines Steuerfreibetrages von 801 Euro (ledig) bzw. 1602 Euro (verheiratet). Wenn Sie weitere Informationen haben möchten, klicken Sie gerne auf http://www.ekd.de/finanzen/kapitalertraege.html oder www.ekbo.de/kirchensteuer. OKR Dr. Ziekow, Konsistorium, Referat 6.2 Steuern

Gemeindemarkt Posaune lernen mit Norbert Dichantz, Mitglied der Berliner Dombläser und des Bläserchores der Johanneskirche. Tel. 450 209 13 Ferienwohnung in Frohnau zu vermieten, Fam. Biegler Tel. 030/401 70 25 In der Trauer nicht allein – Trauernde Kinder, trauernde Jugendliche und trauernde Erwachsene finden professionelle Begleitung durch Dr. Iris Zellmer (Trauerbegleiterin). Weitere Infos: www.zentrum-trauerkultur.de. Anmeldung und Auskunft: Tel.: 03303-548 5502, e-mail: [email protected]. Engagierte/r Student/in für Nachhilfe in den Fächern Englisch und Latein (8. Klasse) in Frohnau gesucht. Tel: 0157-77852838 Stilvolle Gästewohnung für 2-3 Personen am Ludolfingerplatz zu vermieten, Fam. Rickert Tel. 0171-6895784 Siemens Wäschemangel an Selbstabholer, B:0,77cm, H:0,92cm, zu verkaufen: 45,00€, Tel: 01715056949 od. 030-24031252 (AB) Klavier von privat zu kaufen gesucht: Tel. 0172-9070915 Unsere Evangelische Kita Frohnau sucht ab sofort eine Krankheits- und Urlaubsvertretung, die das Team unterstützt. Wenn Ihnen die Arbeit mit Kindern Spaß macht und Sie der evangelischen Kirche angehören, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. B. Wessolek, Kita-Leiterin Psych. Psychotherapeutin sucht Therapieraum (ab 15 m2) mit kleinem Wartebereich und WC für Privatpraxis ab sofort, ca. 20 Patienten pro Woche. Tel: 65001183

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Jahreswechsel 2014/2015

14 · Gemeindeleben JOHANNESKIRCHE

Rückblick auf „Rock am Platz 10“

„Jetzt wird es ernst“, schrieb Der Nordberliner im Vorfeld zum 10-jährigen Jubiläum des Jugendrockfestivals unserer Gemeinde. In der Tat:

Zwei Tage, 10 Bands und über 500 Besucher sind die Eckdaten, mit denen sich „Rock am Platz“ im Jahr 2014 in aller Kürze beschreiben lässt. Solche Zahlen klingen zunächst gut und eventuell beeindruckend, sind aber trügerisch, sagen sie doch nichts über die Motivation derer aus, die mit wahnsinnig viel Energie und Mühe über Wochen hinweg zum Gelingen des Konzerts beigetragen haben. Und mehr noch: Ein ganzes Jahr lang hat sich eine Organisationsgruppe von 11 Jugendlichen und jungen Erwachsenen regelmäßig getroffen, um ein angemessenes Jubiläum zu gestal-

ten. Daher sind Zahlen für mich nicht so wichtig wie die gute Stimmung an beiden Abenden sowohl bei den Bands und den Zuschauern, als auch dem Team selbst. Das erste „Rock am Platz“, das damals noch den Beinamen „Frischfleisch aus der Teestube“ trug, fand entsprechend auf Initiative jener Bands hin statt, die in der Teestube probten. Der Proberaum war kaum ein Jahr alt und der Gemeindesaal bot den Bands zum ersten Mal Ort und Gelegenheit, vor einem größeren Publikum zu spielen. Obgleich sich der Kreis der teilnehmenden Bands seither geweitet hat und wir in diesem Jahr auch Gäste aus Hannover beherbergt haben, blieb die Verbindung zur Teestube doch immer bestehen. Das Lob von Pfarrerin Gräb und Frau Bannert darüber, wie freundlich sie den Kontakt mit den Helfern von „Rock am Platz“ in den Tagen vor dem Konzert selbst empfunden haben, zeigt mir, dass man ein Rockkonzert veranstalten und gleichzeitig Teil der Gemeinde sein kann. Sebastian Huck

Teestubendisco 2015 Die Mitarbeiter der Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Frohnau gestalten gemeinsam mit Honorarkräften des Jugendamts in der Region Nord ein Angebot für Kinder von 8 bis 14 Jahren. Von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr findet die Disco statt. Der Eintritt beträgt 1,50 €. Neben der Disco selbst, bei der DJ Vincent auflegt, gibt es Pizza und Waffeln, Eis und Getränke. Im Garten der Teestube wird außerdem am Feuer Stockbrot geröstet. Wir versuchen stetig, das Angebot für die Kinder und Jugendliche zu verbessern und ein Ort zu sein, der einfach Spaß macht. Die Teestubendisco ist nicht nur ein Angebot für Kinder und Jugendliche zum Tanzen, sondern bietet Jugendleitern die Möglichkeit, in einem Team von erfahrenen Mitarbeitern Verantwortung zu übernehmen und ein Projekt zu begleitet, das neben der Betreuung von Kindern eine Vielzahl von Herausforderungen bietet. Termine im Jahr 2015 16. Januar, 13. Februar, 13. März, 17. April, 08. Mai, 05. Juni, 03. Juli, 11. September, 02. Oktober, 06. November, 04. Dezember

Öffnungszeiten DIENSTAG Offene Jugendarbeit 18.00 Uhr - 21.30 Uhr Koolies 19.00 Uhr - 20.00 Uhr MITTWOCH Frohnauer Batzen (Kirchenligamannschaft) 19.15 Uhr - 21.00 Uhr DONNERSTAG 18.30 - 19.30 und 19.30 - 21.00 Uhr Fußball in der RenéeSintenis Grundschule FREITAG Teestubendisko 17.00 - 20.00 Uhr (alle 4 Wochen) GJR 19.00 Uhr Bampag 18.00 Uhr Aktuelle Infos gibt es unter: www.Testube-frohnau.de

Jahreswechsel 2014/2015

Gemeindeleben · 15

Wussten Sie, dass es in unserer Gemeinde eine oder besser gesagt zwei Gymnastikgruppen gibt, die jeweils dienstags 14:45 - 15:45 Uhr und freitags 9:00 -10:00 Uhr in Glienicke in der Gymnastikhalle Leipziger Str. 1 zusammenkommen? Und dass es diese Gruppe seit 20 Jahren gibt und die Kursgebühr gespendet wird? Wäre das nicht ein passender Vorsatz zum neuen Jahr? Die Leiterin Steffi Börner erzählt:

Als wir mit unserer Familie nach Frohnau gezogen sind, suchte ich nach einer ehrenamtlichen Aufgabe in der Kirchengemeinde. Gymnastik gab es noch nicht und lag aufgrund meiner Ausbildung als (Reha-)Sportlehrerin nahe. Gymnastik und Kirche passt das? Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Dieses Gebot schließt immer die Selbstliebe mit ein. Wenn wir mit uns selbst nicht im Reinen

sind, können wir den Nächsten auch nicht lieben. Und da setzt mein Gymnastikkonzept an. Ich möchte, dass die Menschen sich wohlfühlen und in Gemeinschaft mit anderen ihren Körper mit seinen Stärken und auch Schwächen kennenlernen . Sie spüren, wie nah Körper und Seele verbunden sind und wie heilsam Bewegung sein kann, um das seelische Gleichgewicht nach einem Trauerfall, einer Lebenskrise oder einer schweren Krankheit wieder zu erlangen. Aber damit wir nicht nur an uns denken, wird die Kursgebühr – bis auf die Miete für den Gymnastiksaal- für einen wohltätigen Zweck gespendet. Ganz obenan steht dabei der Förderkreis Alte Kirchen und hier vor allem das Projekt „Menschen helfen Engeln,“bei dem die Restaurierung der märkischen Taufengel unterstützt wird. Rund 40 bis 45 Teilnehmerinnen (Männer sind leider noch nicht dabei, obwohl willkommen) zwischen 50 und 80 Jahren (das Alter interessiert uns eigentlich nicht) in zweiGruppen haben durch die Gymnastik auch untereinander viele Kontakte geknüpft und treffen sich bei vielen anderen Aktivitäten der Gemeinde von Kantorei bis Trödelmarkt wieder. Maren Topf- Schleunig und Steffi Börner

Bild und Bibel „Bild und Bibel“: So lautet der Titel des Themenjahres 2015, mit dem sich die Evangelische Kirche in Deutschland weiterhin auf das Reformationsjubiläum 2017 vorbereitet. Es ist mir eine Ehre und Freude, gleich zum Auftakt dieses Themenjahres vom 17.12.2014 bis zum 31.1.2015 meine „theologischen“ Bilder in der Johanneskirche präsentieren zu dürfen. Ich bin Theologin, habe auch Kunstgeschichte studiert und male in meinem Atelier, wenn es mir neben meinem Beruf als Religionslehrerin an der VictorGollancz-Schule möglich ist. Sehr gerne stelle ich meine Bilder auch in einem persönlichen Gespräch oder in Gemeindegruppen vor, falls Interesse besteht! Hier abgedruckt finden Sie eins meiner neueren Bilder: Das alte Telefon im Borosbunker in Berlin Mitte ließ mich daran denken, wie wohl Menschen aus einem Bunker - draußen tobte das Bombengewitter - aus ihrer Not zu Gott riefen: „Aus der Tiefe rufe ich, Gott zu Dir ...“ Ulrike Neubauer

Bild und Bibel

17.12. bis 31.1. Foyer G Ausstellung von Ulrike Neubauer

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Jahreswechsel 2014/2015

„Apfelsaft für unseren Apfelbaum“ Weihnachtsmarkt­­aktion der LutherKids Nass und lehrreich war der Ausflug der LutherKids unserer Gemeinde zur Baumschule der Heimwerkstätten Biesenthal am 11. Oktober 2014. Aus der dortigen Aktion zum Reformationsjubiläum „95 Thesen - 95 Bäume“ hat die Gruppe „unseren“ Martin-Luther-Apfelbaum ausgesucht. Von (s)einem Baumwart bekamen die Kinder gezeigt, wie Veredelung funktioniert und „Pomologen“ arbeiten. Jedem Baum wird eine der 95 Thesen Martin Luthers zugeord-

Gemeindeleben · 17 an für die Veredlung und Pflege sowie die Naturland-Zertifizierung; für die Sorteneintragung der Apfelsorte „Martin-Luther“ und insbesondere für die Förderung der wichtigen Anliegen wie den Erhalt alter Apfelsorten für die Zukunft und sinnvolle Arbeit für Menschen mit Behinderungen. Um diese zu decken, bemühen sich die LutherKids in einer eigenen „Apfelsaft-Aktion“ und bitten die Gemeinde um Unterstützung! Beim Frohnauer KunsthandwerkerWeihnachtsmarkt am 6. und 7. Dezember 2014 sind die LutherKids auf dem Kirchvorplatz oder im JohannesGarten anzutreffen und bieten Apfelsaft an; dieser stammt aus hiesigem Streuobst der Mosterei Linum, frisch gepresst und abgefüllt. Bitte fördern Sie alle die Aktion für den „Martin-Luther-Apfelbaum“ durch Erwerb von Saftflaschen gegen eine Spende ! Fragen oder Sonderspenden für den Baum gerne an: Sieglinde Stähle

Foto: Sieglinde Stähle

Zugang für Rollstuhlfahrer

net und so haben die LutherKids exklusiv für den Baum unserer Gemeinde eine These ausgesucht. (Im Internet wird die Aktion unter www. martin-luther-apfel.de ausführlich beschrieben; dort ist die 7. These für die LutherKids Frohnau gezeichnet.) Danach wurde die Molkerei Lobetal besichtigt und reichlich Joghurt und Käse aus der dortigen Produktion gekostet. Es ist noch viel Zeit bis zum 500. Reformationsjubiläum in 2017, bis wir den Baum im Garten der Gemeinde in Frohnau einpflanzen werden. Der besondere Baum hat einen besonderen Preis von 500 Euro. Kosten fallen

Beim Umbau des JOHANNESGARTENS war auch ein Zugang für Rollstuhlfahrer vorgesehen, aber der Eingangsbereich in diesem Teil des denkmalgeschützten Kirchengebäudes ist zu schmal und lässt keine Veränderung zu. Im Sommer konnte der Garten über den Zugang Zeltinger Straße eine Alternative bieten. Mit der beginnenden kalten Jahreszeit entfällt diese Möglichkeit jedoch leider. Eine Lösung - besonders auch für den einmal im Monat stattfindenden sonntäglichen Kaffee nach dem Gottesdienst - hat sich nun doch gefunden: über zwei mobile Schienen kann ein kleinerer Rollstuhl, den wir immer bereithalten, in den JOHANNESGARTEN geschoben werden. Wenn es möglich ist, sich mit unserer Hilfe in den kleineren Rollstuhl umzusetzen, steht einem Besuch im Café nichts mehr im Wege.

Gemeinde-Fahrt zum Kirchentag nach Stuttgart! Vom 3. bis zum 7. Juni 2015 wird in Stuttgart der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag stattfinden. Zur Losung „damit wir klug werden“ finden sich erwartungsgemäß wieder Hunderttausend Christen zusammen, um das außerordentlich vielfältige Programm wahrzunehmen: Gottesdienste, Bibelarbeiten, Podiumsdiskussionen, Feierabendmahle, Konzerte, Bläsertreffen, Kinder- und Jugendzentren. Auch aus Frohnau wollen wir nach Stuttgart fahren und eine Gemeindefahrt organisieren; Mitglieder aus allen Gemeindebereichen - auch ohne Gruppenbindung - sind angesprochen und eingeladen: Familien, Jugend, Bläser, Senioren, …

Geplant ist, die Anmeldung als Gemeinde-Gruppe vorzunehmen, die Reise entsprechend zu organisieren (Sonderzug oder Bus) unter Leitung von Pfarrer Dr. Schöntube. Wir bemühen uns um Privatquartiere bzw. angemessene Unterkünfte. Vorort können die Teilnehmer je nach Bedarf und Vorlieben ihr eigenes Programm wahrnehmen und ganz individuell den Kirchentag erleben. Wir bitten zur Planung um Interessensbekundung und zunächst um unverbindliche Anmeldung im Gemeindebüro oder an Sieglinde Stähle [email protected]

Kleidertrödelmarkt Sa | 21. Februar | 10-16 Uhr Nachverkauf Mo | 23. Februar | 16-20 Uhr

JOHANNESKIRCHE

Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit Aktion Dreikönigssingen in St. Hildegard 2015 Seit November bereiten sich etwa 50 Kinder und Jugendliche der Pfarrei St. Hildegard gewissenhaft auf die Aktion Dreikönigssingen vor. Sie wollen verstehen, was sie den Gastgebern vortragen und Auskunft geben können, wenn sie gefragt werden! Am 27. Dezember wird sie der Weihbischof in der Kirche St. Marien/Spandau aussenden. Sie werden viele Familien, Heime, Kitas und Geschäfte, besuchen, die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkünden, mit den Menschen für ein gutes Jahr 2015 beten und für ein Kinderprojekt in den armen Ländern unserer Erde sammeln. Unsere Sternsinger waren auch im vergangenen Jahr wieder sehr erfolgreich, was den Sammelbetrag angeht: Mit 25 100 Euro und 20 Cent konnte sicherlich das ein oder andere Projekt verwirklicht werden! Aber noch wichtiger ist es, dass unsere Kinder und Jugendlichen bei Ihnen offene Türen, offene Herzen und aufmerksame Zuhörer antreffen. So erfahren sie, welche Freude sie den Gastgebern

bei ihrem Besuch bereiten. Und mit dieser Freude erfüllt ziehen sie dann von Haus zu Haus! Die Philippinen sind in diesem Jahr das Beispielland. Die thematischen Schwerpunkte sind Armut, Hunger und einseitige Ernährung. Die Sternsinger haben bei der Vorbereitung einen Film gesehen, wie die Menschen auf einer riesigen Mülldeponie Manilas leben und durch Sortieren des Mülls Geld verdienen müssen. Sie haben aber auch mehrere Projekte kennengelernt, wie mit Hilfe des Kindermissionswerks Zentren errichtet wurden, wo die Kinder der Armen Hilfen verschiedener Art erhalten. Wenn der Schwerpunkt dieses Jahr auf Ernährungs- und Gesundheitsfragen in den armen Ländern liegt, so geht es bei den meisten der etwa 2000 geförderten Projekten um gesundes Leben, schulische- und Berufsausbildung, damit junge Menschen einmal ihr Leben selbst gestalten können. Die Sternsinger sind an folgenden Tagen nachmittags und abends unterwegs: So, 28. & Di, 30. Dezember Fr, 2. | Sa, 3. | So, 4. | Di, 6. und Sa, 10. Januar Wenn Sie den Besuch einer Sternsingergruppe wünschen, dann rufen Sie uns bitte bis zum 4. Adventssonntag an! A. und W. Lissy Infos unter Tel.: 401 73 78

Gottesdienst für die Allerkleinsten Am Samstag, 6. Dezember, laden wir alle Familien mit kleinen Kindern ein zu einem besonderen Nikolausgottesdienst. Er wird um 16.30 Uhr in der Johanneskirche stattfinden – und wir freuen uns, den „Bischof Nikolaus“ persönlich begrüßen zu dürfen. Ein Team von jungen Müttern hat diesen Gottesdienst so vorbereitet, dass auch ganz kleine Kinder ihre Freude haben können.

Godly Play in der Johanneskirche

Am Nachmittag des 14. Oktober trafen sich 14 Erzähler und Ausbilderinnen zum Godly Play Regionaltag Berlin-Brandenburg in den Räumen der Johanneskirche. Godly Play ist ein Konzept zum spielerischen Entdecken von Bibel und Glauben, das

mit Erfahrungen aus der MontessoriPädagogik arbeitet. Neben dem Erleben neuer Geschichten diente das Regionaltreffen vor allem zum Austausch, zur Information über neue Geschichten und zur kollegialen Beratung. Viele Schulen und Kitas in Berlin-Brandenburg nutzen mittlerweile die faszinierende Erzählweise und Heranführung von Kindern an den christlichen Glauben, aber auch in der Arbeit mit Senioren wird Godly Play zunehmend verwendet. Im Bereich Kindergottesdienst steckt dieses Konzept zum spielerischen Entdeck­ en von Bibel und Glauben innerhalb Berlins noch in den Kinderschuhen. Weitere Informationen zu Godly Play finden Sie unter www.godlyplay.de Andrea Gory

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18 · Gemeindeleben

Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen www.verlagambirnbach.de

Jahreswechsel 2014/2015

Erster Gottesdienstbesuch: Mühsam haben wir den Kinderwagen durch die vielen Leute die Treppen herunterbugsiert. Es ist toll und ungewohnt an einem normalen Sonntag hier so eine große Gottesdienstgemeinde zu erleben. Glücklicherweise hat ein Teamer von den Konfirmanden uns geholfen, den fahrbaren Liegesessel für den Chef unserer Nächte zu tragen. Danke. Wir werden „angenommen“! Aber, wir sind so mit uns auf der Treppe beschäftigt, dass wir ihn übersehen, vielleicht auch übersehen wollen. Und doch sitzt er vor der Kirche: der Bettler. Wie alle gehen wir schnell vorbei. Annehmen - so wie Christus? Überforderung: Die Jahreslosung formuliert einen großen Anspruch. So wie Christus sollst Du den anderen annehmen. Wie Christus? Christus hat gesellschaftliche Schranken gebrochen, mit Bettlern, Sünderinnen und Sündern am Tisch gesessen. Er hat erzählt von einem Vater, der den abtrünnigen Sohn in die Arme

schließt. Er hat erzählt von einem Hirten, der einem verlorenen Schaf nachgeht. So ist Christus. Er soll der Maßstab für Dich und mich sein. Ich gebe mit einem kritischen Blick auf meinen Alltag zu: Der Anspruch überfordert mich. Wie Christus - wer kann das? Mutter Teresa? Vielleicht. Aber ich bin schon am Bettler vor der Tür gescheitert, denn ich war damit beschäftigt, „angenommen“ und hier in Frohnau angekommen zu sein. Hineinnehmen: Bei einem genaueren Blick in den Text ist eine erstaunliche Entdeckung zu machen. Für das Wort „annehmen“ wählt Paulus einen Ausdruck, der einen größeren, wenngleich schwer zu übersetzenden Bedeutungshorizont hat. „Annehmen“ ist im Wortsinn des Urtextes eher ein „Hineinnehmen“ oder „Mitnehmen“. Es müsste also heißen: „Nehmt einander mit, nehmt einander hinein, wie Christus euch hineingenommen hat.“ Es geht also nicht zunächst nicht um mich. Sondern es geht um eine Bewegung von Gott her. Es geht um seine Mission in die Welt, in die er Dich und mich hinein nehmen will. Insofern klingt der große Anspruch des Paulus nicht mehr nach einer Überforderung. Es ist zunächst um eine Dynamik, die von Gott ausgeht. Er ist durch Christus in der Welt und immer schon dort, wo Dir die Aufgabe des „Annehmens“ gestellt

ist. In seiner Bewegung in die Welt hinein scheint sein Antlitz auf im Notleidenden, im anders Denkenden, in demjenigen, der mit der Hoffnung auf Gott Schluss gemacht hat. Gehen lassen: Es ist allerhand, sich selbst als Teil einer großen Bewegung Gottes zu diesen Menschen hin zu verstehen. Aber es entlastet zu erkennen, dass es nicht um eine Erfüllung einer Forderung geht, sondern eher um ein hinein nehmen lassen in seine Bewegung zum anderen hin: Gott in die Welt gehen lassen. Steh Gott also nicht im Weg in seiner Bewegung in die Welt hinein. Steh Gott nicht im Weg, Deinen Mitmenschen zu achten und ihn anzunehmen. Zumindest der Probe halber – für ein Jahr. „Bleibt uns ja nischt anderes übrig mit der Losung.“ Ulrich Schöntube

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Küchengespräch: „Die Jahreslosung ist doch großartig für uns. Wir fangen neu an, mit Schule, Gemeinde, Nachbarn ... – wir wollen das annehmen und die anderen sollen uns auch annehmen.“, sagt meine Frau. Darauf ich: „Bleibt uns ja nischt anderes übrig mit der Jahreslosung.“

20 · Kirchenmusik

Nightingales, Foto: Sabine Schmidt

Die Singschule Frohnau hat altersgemäß gestaffelte Gruppen, und alle proben mittwochs (s. S. 11 / Gruppeninfo). In allen Singschulgruppen wird spielerisch Stimmbildung betrieben und es gibt mehrere Auftritte im Jahr. Es gehört ein bisschen Mut dazu, zum Kennenlernen anzutreten aber vor allem Freude an Musik! Anmeldung und Terminabstimung bei Sabine Schmidt unter [email protected] oder 0170/ 628 4422.

J. S. Bach: Weihnachtsoratorium I, III, IV

Sa | 13. & So | 14. Dezember jeweils 18 Uhr Christina Elbe (Sopran), Franziska Markowitsch (Alt), Christian Mücke (Tenor), Remo Tobiaz (Bass) Frohnauer Kantorei, Singschule und Kammerorchester Leitung: Jörg Walter Eintritt: Vorverkauf 13 € (erm. 8 €) Abendkasse 16 € (erm. 10 € ) Vorverkauf ab Ende November

Feuerwerk für Orgel

Mi | 31. Dezember | 22 Uhr Werke von Bach, Vierne, u.a. Jörg Walter – Eintritt frei

Benefizkonzert für MEMORIAL So | 25. Januar | 18 Uhr Eintritt frei.

Zum ersten Mal seit etwa 10 Jahren wird in Frohnau wieder einmal die vierte Kantate von Bachs Weihnachtsoratorium zu hören sein: „Fallt mit danken, fallt mit Loben“. Bach schrieb sie zum Neujahrstag, der zu seiner Zeit „Fest der Beschneidung Christi“ hieß. Inhaltlich geht es um den bzw. die Namen, die das neugeborene Kind am Beschneidungstag erhält: „Heiland“ und „Erlöser“. Diese vierte Kantate hat musikalisch zwei auffällige Besonderheiten: Es spielen zwei Hörner mit - im Gegensatz zu den anderen Teilen, wo man Trompeten hört. Dadurch entsteht ein weicheres Klangbild, was sich ganz wunderschön mit den wiegenden Dreiertakten der Ecksätze verbindet. Die andere Besonderheit: Genau in der Mitte der Kantate Nr. 4 befindet sich die berühmte Echoarie, bei der ein Chorsopran von ferne ein Echo zur Solistin singt. Dabei handelt es sich jedes Mal um die erlösende Antwort Ja oder Nein auf eine bange Frage der gläubigen Seele. (Z.B. „Sollt ich mich erfreuen?“ Antwort: „ JA!“ Echo:“ ja“). An dieser Stelle wird noch nicht verraten, wer das Echo singen wird und von wo. Um es zu erfahren, seien Sie dabei und freuen Sie sich auf alle drei Kantaten und das großartige „Jauchzet, frohlocket“ gleich zu Beginn! Mit dabei sind wieder Kantorei, Singschule (Lerchen, Nightingales) und Orchester. Jörg Walter

bekannte Höhepunkte virtuoser Orgelmusik. Darunter Bachs großes DDur-Präludium, Cesar Francks „Prélude, Fugue et variation“ soweiedie b-Moll-Toccata von Louis Vierne. Nicht fehlen darf natürlich eine Sonate des diesjährigen Jubilars Carl Philipp Emmanuel Bach. Das Feuerwerk für Orgel ist immer gut besucht ,aber garantiert um 23 Uhr zu Ende, sodass Sie anschließend in froher Runde und ohne Hast bis Mitternacht zurückschlendern können. Jörg Walter

Benefizkonzert MEMORIAL-TRIO St. Petersburg Zum dritten Mal spielen auch 2015 wieder drei junge, hochbegabte russische Musiker (Geige, Cello, Klavier) bei uns ein Kammerkonzert. Sie sind ganz herzlich zu diesem hochkarätigen Konzert eingeladen. Die Generation der Perestroika spielt an dem Abend für die Überlebenden der stalinistischen Repressionen. Sicher haben Sie mitbekommen, dass auch MEMORIAL, die große, seriöse und wichtigste Menschenrechtsorganisation Russlands in ihrer aktuellen Arbeit von staatlicher Seite behindert wurde und wird. Mit Ihrem Konzertbesuch und Ihrer Spende können Sie ein Zeichen setzen für Demokratie und Menschenrechte auch im heutigen Russland. Jörg Walter Info: www.memorial.de

Wandmalerei in der Marienkirche in Krakau; Foto: Cornelia Schlemmer

Kinder und Teenies zwischen 5 und 18 Jahren, aufgepasst! Herzliche Einladung zum SingschulBegrüßungstraining am Mittwoch, 7. Januar | 16.30 oder 18 Uhr (Bei Anmeldung bitte Wunschuhrzeit nennen, Dauer ca. 80 min).

Weihnachtsoratorium Feuerwerk für Orgel Das diesjährige Silvesterkonzert entKantaten 1, 3, 4 hält wieder bekannte und weniger

Foto: Ein Mitglied des MEMORIAL-TRIOS

Begrüßungstraining

JOHANNESKIRCHE

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