Jahresheft 2012 - Klassik Motorsport

February 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Jahresheft 2012 - Klassik Motorsport...

Description

Renn Revue Saison - Jahresrückblick der Klassik Trophy 2012

www.klassik-motorsport.com

Die Partner der Klassik Trophy

Jahresrückblick Klassik Trophy 2012

Liebe Teilnehmer der vergangenen Jahre, Liebe Interessenten der Klassik Trophy,

Inhalt

Rennsport mit klassischen Rennmaschinen muss eine Menge Spaß bereiten. Das jedenfalls zeigen die Teilnehmerzahlen bei der Klassik Trophy 2012, die sich im Laufe der Saison zunehmender Beliebtheit erfreute. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber ein Grund steht immer im Vordergrund: Die Atmosphäre eines Rennwochenendes mit allem Drum und Dran ist allen Teilnehmern wichtig.

Partner Pool Vorwort

2 3

Es qualmt noch immer.... Die Zweitakter im Rückblick

4

Der Fahrspaß auf der Strecke steht vor dem sportlichen Ehrgeiz, die Gleichgesinnten am Wochenende wieder zu treffen einige angenehme Stunden mit dem gemeinsamen Hobby miteinander zu verbringen, entschädigt für die oftmals langen Anfahrtswege.

Die Abschlußtabelle 6 Wertung in den einzelnen Klassen

Rennsport zu erschwinglichen Kosten, das haben wir uns auf die Fahnen geschrieben. Das hat die Saison auch bewiesen, dass es genügend Möglichkeiten gibt, Motorradsport auch mit kleinem Budget zu bestreiten. Es müssen nicht die neuesten und meist teuer erkauften Spezialteile sein, die den nötigen Fahrspaß vermitteln. Ganz im Gegenteil, mit erprobtem Material ist ein ebenso gutes Ergebnis zu erreichen und es schont den Geldbeutel.

Es brummt gewaltig Die Viertakter im Rückblick

Das soll auch in Zukunft so bleiben, wir werden nur kleine Änderungen vornehmen. Auf Wunsch einiger Eltern wurde für den Nachwuchs eine neue Klasse geschaffen: Die Klassik Junior oder Youngster, bei der auch die Eltern mit gleichen Maschinen in der Klassik Senior mitfahren und somit die Tipps an ihre Kinder weitergeben können.

Dreirad-Artisten 10 Classic Sidecar Cup im Rückblick

7

Die Abschlusstabelle 9 Wertung in den einzelnen Klassen

Die Abschlusstabelle 11 Wertung in den einzelnen Klassen

Der Grund für die Einführung der Klasse ist einfach erklärt. Selbst die nationalen Nachwuchsklassen im Junior-Cup oder der Moto3 kosten mittlerweile so viel Geld, dass viele Eltern das nicht mehr bezahlen können und auch wollen. Dennoch will man dem Rennsport verbunden bleiben. Dies wird mit der neuen Klasse erreicht. Bei den Zweitaktern haben wir ebenfalls auf Wunsch einiger Fahrer die 125 cm³-Klasse neu mit aufgenommen. Die anderen Klassen bleiben unverändert eingeteilt wie bisher. Für alle neuen Interessenten haben wir unten in deerr Fußleiste die Ansprechpartner aufgeführt. Aber habt bitte Verständnis, dass wir telefonisch in nur wirklich wichtigen Fällen zu erreichen sind. Mit Email können wir zeitlich unabhängiger arbeiten und die Antworten sind noch ausführlicher. Schaut öfters mal auf unserer Homepage www.klassik-motorsport.com vorbei, dann bleibt Ihr immer auf dem aktuellen Stand. Wir freuen uns auf eine ereignisreiche Saison 2013.

Euer Orga-Team Manfred John

Impressum/Kontaktadresse: Klassik Motorsport Manfred John F.-Nansen-Weg 81 D 68219 Mannheim

3 Kontakt: www.klassik-motorsport .com [email protected] Fax: D 03212 – 1011889 Technik und Motorräder Zweitaktklassen: [email protected] Viertaktklassen: [email protected]

Klassik Trophy Saison 2012

Es qualmt noch immer ...

Auch ein leichter Rutscher konnte Silvio Reinprecht nicht stoppen. Er gewann die Trophy in der 250 cm³-Klasse

Dass die Zweitakter nicht aussterben, das bewiesen erneut die Piloten der 250 cm³ Zweitaktklasse. Volle Startfelder, tolle Maschinen und noch spannendere Kämpfe waren angesagt. Schon beim Auftaktrennen bei der Odenwaldring Klassik in Walldürn waren viele neue, aber auch alt bekannte Gesichter zu sehen. Eingeteilt in die 3 Zeitepochen zeigte sich, dass die jüngeren Modelle bei den gemeinsam gestarteten Rennen nicht unbedingt auch die leistungsstärksten sein müssen. Klassenbester war Silvio Reinprecht (49), den auch ein Rutscher nicht bremsen konnte. Die GP 250 S1 (Baujahr 1984 bis 1990) war geprägt von dem Duell Österreich gegen England. Titelverteidiger Chris Thompson entpuppte sich als eifriger Punktesammler, brachte seine Yamaha TZ 250S bei jedem Lauf auf Platz 2 oder 3 ins Ziel. Nur ein Sieg blieb ihm verwehrt. Die holte sich reihenweise der Österreicher Silvio Reinprecht auf seiner Suzuki RGV 250 mit insgesamt 5 Siegen. Das reichte zum Gewinn der Trophy, 18 Punkte betrug am Ende der Vorsprung zu dem in Bad Wimpfen lebenden Thompson. Beim Auftakt- und Abschlussrennen zeigte Ralf Druschel auf seiner Honda NSR 250, dass er die

japanische Konkurrenz aus dem anderen Lager nicht zu fürchten braucht. Zwei Laufsiege holte er neben weiteren Podiumsplätzen, auf der Dahlemer Binz fehlte er komplett und hatte daher keine Chance auf den Gesamtsieg. Was echter Sportsgeist bedeutet, bewies Norbert Moser mit seinem Freund Christopher Eder aus der Nähe von Wien. Oftmals über 1000 Kilometer An- und Abfahrtsweg war ihnen nicht zu weit, um bei der Klassik-Trophy teilzunehmen. Am Ende war es ein 4. Platz vor Thomas Wittig, der 1983 in der damaligen DDR den Meistertitel bei den 250er holte.

4

Klassik Trophy Saison 2012 Die wohl interessanteste Konstruktion brachte in der GP 250 S2 (Baujahr 1973 bis 1983) der Wiener Christopher Eder mit: Die Bartol GP250, die sein Landsmann damals auf Basis von Yamaha-Teilen aber mit DrehschieberEinlass konstruiert hatte, während die Yamaha zuerst Schlitz- und später Membran gesteuert wurde. Dieses Prinzip behielt Harald Bartol auch später bei, als er bei KTM die 125er und 250er Grand-Prix-Werksmaschinen konstruierte. Anfangs der 80er Jahren startete damit Gustl Auinger in der Viertelliter- Weltmeisterschaft. Aktuell konnte Eder einige Laufsiege erringen, aber hatte auch einige Totalausfälle zu verzeichnen. Das Material ist einfach ermüdet, schließlich ist der Fahrer jünger als die Maschine. Gleich auf zwei Hochzeiten startete Stephan Tennstädt mit seiner Bakker-Rotax. In der internationalen ICGP-Meisterschaft war er mit von der Partie, aber auch bei der Klassik-Trophy. Am Ende reichte es mit drei Laufsiegen zu Platz 2 für den ehemaligen DDR-Meister von 1985, der durch Terminkollision bei zwei Läufen fehlte.

Original: Die Bartol GP 250, jetzt unter Christoph Eder unterwegs, früher fuhr Gustl Auinger damit Manfred Weber aus Trier auf Yamaha TZ 250G freute sich über Rang 3, den er vor Peter Marquardt auf der ehemaligen Wimmer-Yamaha behaupten konnte. Von der Einzylinder-Maico auf die flottere ZweizylinderYamaha stieg während der Saison Peter Schenk um, was ihm Platz fünf einbrachte. Gleich einen Sieg beim Auftakt holte sich Michael Wild auf der Fior-RotaxReplik. Dann unterbrach ein Sturz mit Folgen die weiteren Starts, am Ende blieb nur Platz sechs für den begeisterten Techniker. Keine Rennstrecke zwischen Belgien und Tschechien ist vor Vielstarter Mathias Weichel sicher. Der Mann aus dem Osten Deutschlands nahm mit seinem Minibus und teilweise 3 Rennmaschine jede Startgelegenheit wahr, die sich ihm in Europa bot. Auf der exotischen Zweitakt-Benelli 250 holte er sich die Trophy in der Einzylinder- und luftgekühlten Zweizylinder-Kategorie. Sein härtester Widersacher Volker Klose auf seiner superschnellen Yamaha RD 250 holte sich zwar 4 Siege, fehlte aber für den Rest der Saison. Er verabschiedete sich auch von den Zweitaktern und wird in der

Kopie: Früher auf den Grand-Prix-Strecken unterwegs, jetzt fährt Ralf Druschel auf der Replik der Movi-Star Honda

Nostalgie pur: Bei Startaufstellung der 250er ZweitaktGrand-PrixMaschinen im Zigaretten-MarkenLook wurden die glanzvollen Zeiten von damals wieder lebendig

7

Klassik Trophy Saison 2012

Als Open GP startete die hubraumgroße Zweitaktklasse zusammen mit den modernen 250ern Zweitakter. Doch Rolf Aljes verteidigte auf der Honda RS 500 seinen Titel aus den Vorjahren erfolgreich. Fünf Laufsiege waren die reiche Ausbeute des Duisburgers, der sein MeisterMotorrad aus dem Jahr 1994 topfit an den Start bringt. Dahinter holte sich Uwe Duddens auf der Suzuki RG 500 durch seine Beständigkeit Gesamtplatz zwei. Zum Saisonabschluss in Frohburg gelangen dem WahlFreiburger schließlich zwei Laufsiege auf dem Hochgeschwindigkeits-Straßenkurs. Seine blitzsaubere in den HB-Farben lackierte Honda NSR 250 brachte PeterDietrich Wolff an den Start. Ein Laufsieg und 3 weitere Podiumsplätze aber auch zwei Ausfälle vereitelten eine bessere Platzierung, die der Dürener nächstes Jahr auf alle Fälle verbessern will. Nur bei 2 Veranstaltungen am Start war Ulrich Schölzel auf seiner Yamaha mit der er 3 zweite Plätze und einen 4 Rang ein fuhr. Eine weitere Honda NSR 250 brachte Horst Thielen zu den Rennen mit. Als eifriger Punktesammler sprang am Ende ein fünfter Gesamtrang heraus. Veranstalter weiter.

kommenden Saison mit bei Superbikes antreten. Rang drei ging an Rennstreckenneuling Siegfried Klar auf der Yamaha RD 250, der sich knapp gegen Thomas Körner auf der Maico behaupten konnte. Leider fehlte der Maico-Mann aus der Nähe Leipzigs wegen Verletzung bei den Auftaktrennen, der fulminante Endspurt mit drei Laufsiege zum Ende der Saison brachte Rang vier ein. Mit unterlegenem Material auf einer 125er Einzylinder-Honda platzierte sich Toni Wasiak am Ende auf dem fünften Platz vor Martin Gürth auf der 250er Cup-Maico. Geprägt vom Duell der beiden Freunde aus Österreich war die 350er Klasse, bei der sich zwar nur 3 Fahrer eingeschrieben haben, aber bei den einzelnen Veranstaltungen mit vielen Gaststartern spannende Rennen bot. Am Ende holte sich Norbert Moser den Gesamtsieg vor Christopher Eder, der nach dem zweiten Rennen in der Viertelliter-klasse wechselte. Der Niederländer Johan ten Napel, der ebenfalls in der internationalen ICGP-Serie startete, war nur in Dahlem am Start und holte sich dort einen Laufsieg. Allesamt fuhren sie eine Yamaha TZ 350.

6

Klassik Trophy Saison 2012

Hier brummt es gewaltig.... Es qualmt noch immer ...

Einzylinder, Zweizylinder und Vierzylinder-Maschinen tummelten sich in den einzelnen Klassen der Viertakt-Trophy. Die Starterzahlen wuchsen von Lauf zu Lauf ständig an. Jeder fand seine passende Klasse. Bei den Klassik Open bis 750 holte sich Thorsten Knickenberg die Trophäe auf seiner BMW R 75 vor Manfred Krauss, der seine 750er Pantah nur sporadisch an den Start brachte. Ungefährdet fuhr in der großen Klassik-Open-Klasse Hans Schlotter seine BMW R 100 von Sieg zu Sieg. Nur ein kapitaler Motorschaden stoppte den Schwaben in Oschersleben. Dort sprang prompt Stefan Beck als Gesamtzweiter in die Bresche und holte sich den lang ersehnten Pokal für Platz eins. Gut besetzt bei den einzelnen Rennen, aber nur mit einem eingeschriebenen Starter besetzt war die Klasse Supersport. Der Pokal ging schließlich an Christopher Ehrhart. Der Österreicher wechselte während der Saison von der Honda CBR 600 auf eine Kawasaki ZX 6. Zweiter wurde, wie sollte es anders sein; Mathias Weichel, der sich zum Saisonabschluss eine Kawasaki zugelegt hat. Die schnellste Klasse war zweifelsohne die SuperbikeKategorie. Thomas Schuler musste zwar in der S1 (Baujahr 1984 bis 1991) immer hart kämpfen, doch am Ende stellte er seine Suzuki GSXR 750 fast immer auf Platz 1 vor seinem Markenkollegen Silvio Bopp. Stefan Beck auf der Egli-Honda EVH 750 starte nur sporadisch, eben so wie Hans Schlotter auf der BMW. Sie legten ihren Schwerpunkt als Doppelstarter auf die anderen Klassen.

Ein starker Endspurt von Jürgen Beckmann auf seiner Honda CB 500 Four mit 5 Laufsiegen bei den letzten 3 Veranstaltungen in der Klassik 500 konnte trotzdem die erfolgreiche Titelverteidigung von Vielstarter Mathias Weichel nicht vereiteln. Ganze 5 Punkte waren es am Ende, die der Benelli-Spezialist Vorsprung hatte. Doch was echter Sportgeist ist. zeigte sich gerade bei den beiden Kontrahenten: Jürgen Beckmann halft Weichel, der Probleme mit seinem Helm hatte, kurz vor dem Start zum Rennen mit seinem Ersatzhelm aus, sodass dieser starten und damit die entscheidenden Punkte einfahren konnte. Mathias Weichel dankte dies seinem härtesten Widersacher mit einem eigens gestifteten Fair-Play-Pokal. Das ist wahre Kollegialität. Auf Rang drei lief Stephan Hochlenert ein, der bis auf den Lauf auf der Dahlemer Binz eifrig Punkte sammelte. Gleich die komplette Guzzi-Fraktion auf ihren V50-Maschinen platzierte sich dahinter von Rang vier bis sieben: Sascha Pfautsch vor Herr und Frau Steinke und Karl Robert Boos hieß die Reihenfolge nach 5 Veranstaltungen. Ernst Himmelsbach auf einer weiteren Benelli Quattro wurde achter, während Jochen Trockel seinen exotischen Weslake Twin bei einigen Veranstaltungen sehr zur Begeisterung der Engländer-Fans um den Kurs trieb.

7

Klassik Trophy Saison 2012

Suzuki gegen Kawasaki: Die beiden Kampfhähne bei den Superbikes Thomas Schuler (86) und Holger Behnke(93) schenkten sich nichts.

Die schnellste Klasse war zweifelsohne die SuperbikeKategorie. Thomas Schuler musste zwar in der S1 (Baujahr 1984 bis 1991) immer hart kämpfen, doch am Ende stellte er seine Suzuki GSXR 750 fast immer auf Platz 1 vor seinem Markenkollegen Silvio Bopp. Stefan Beck auf der Egli-Honda EVH 750 starte nur sporadisch, eben so wie Hans Schlotter auf der BMW. Sie legten den Schwerpunkt als Doppelstarter auf die anderen Klassen. Die schnellste Klasse war zweifelsohne die SuperbikeKategorie. Thomas Schuler musste zwar in der S1 (Baujahr 1984 bis 1991) immer hart kämpfen, doch am Ende stellte er seine Suzuki GSXR 750 fast immer auf Platz 1 vor seinem Markenkollegen Silvio Bopp. Stefan Beck auf der Egli-Honda EVH 750 starte nur sporadisch, eben so wie Hans Schlotter auf der BMW. Sie legten ihren Schwerpunkt als Doppelstarter auf die anderen Klassen. Erich Henning als einziger eingeschriebener Fahrer in der S2 (Baujahr 1991 bis 1999) mischte aber kräftig im Vorderfeld bei seinen Suzuki-Markenkollegen mit und holte sich schließlich am Jahresende die Trophäe für den Gesamtsieg ab. Doch für nächstes Jahr haben schon eine Kollegen ihre Teilnahme angedroht, sie wollen ihm das Siegen nicht mehr so einfach machen.

In der S3 (Baujahr bis 1991, alles freigestellt) verteidigte Hubert Trabold auf der Lenden-Kawasaki Z 1000 erfolgreich den Pokal aus dem Vorjahr. Holger Behnke auf der Kawasaki Z 1000R mit Suzuki-Motor fehlte bei zwei Veranstaltungen und musste daher mit Rang 2 vorlieb nehmen. Ebenfalls gut besetzt war die Toptwins-Klasse. In der großen Kategorie S1 war es Jörg Horst, der auf der Ducati Hypermotard 1100 siegte. Auch hier stand der Sportsgeist an vorderster Stelle: seine Konkurrenten hatten nichts dagegen, dass er mit einem modernen Motorrad aber älterer Technik startete. Steffen Werner war der erste in dieser von Guzzis beherrschten Klasse, der dem DucatiPiloten Paroli bieten konnte. Mit seiner 1100 Sport holte er Rang zwei vor Karl-Robert Boos und Frank Blättner auf weiteren 1100ern Guzzis.

Ostalgie: OriginalVoPo grüßt echte Sieger. Steffen Werner (1) und Jörg Horst in Frohburg

In Europa unterwegs: Mathias Weichel auf der Benelli.500 gewann seine Klasse

8

Klassik Trophy Saison 2012

Ungefährdet war dagegen Rang 4 für Benedikt Hörber, der vier Podestplätze einfuhr. Unterbrochen wurde die DucatiPhalanx von Rainer Bomhard, der eine bildschön hergerichtete Eigenbau-Aprilia an den Start brachte. Der begeisterte Tüftler hatte den Motor der 550er Supermoto in das Fahrwerk einer 250er Zweitakt-Aprilia implantiert. Der Crash mit Flugeinlage auf der Dahlemer Binz verhinderte eine bessere Gesamtplatzierung, ebenso wie die falsche Reifen- und Maschinenwahl in Hockenheim und in Frohburg. Matthias Pelz sammelte konstant Punkte, was ihm Gesamtrang 6 vor Sven Kessler einbrachte, der in Oschersleben gewann.

Von italienischen Maschinen beherrscht war auch die kleine Toptwins-Klasse. Fünf Veranstaltungen mit 10 Rennen reichten nicht aus, um einen eindeutigen Jahressieger zu ermitteln. Ralf Schwoche (Ducati 900 SS) wurde auf Grund der höheren Anzahl von Laufsiegen Trophy-Gewinner punktgleich vor Stephan Hochlenert (Ducati 750 SS). Nur der Totalausfall auf der Dahlemer Binz verhinderte, dass auch noch Rainer Hilpert auf einer weiteren Ducati TT 750 um den Titelkampf mit eingreifen konnte. Am Ende sprang der dritte Gesamtrang heraus.

9

Klassik Trophy Saison 2012

Dreirad-Artisten

Nicht nur die Solisten sondern auch die Gespanne fahren schon seit einigen Jahren ihren Classic Sidecar Cup aus. Ähnlich wie in der Klassik Trophy sind auch hier die unterschiedlichen Baujahre in entsprechende Kategorien zusammengefasst. Fünf Untergruppen, angefangen von den "Hochräder" Baujahr bis 1967 bis zu den modernen Kneeler mit den 500 cm³ Zweitakt-Motoren findet jedes Team seine Klasse, in denen Fahrer und Schmiermaxe starten können.

Ins Leben gerufen wurde der Classic Sidecar Cup um Klaus Schreiner vom AMC Schleizer Dreieck, der in Ralph Bohnhorst einen weiteren Mitstreiter der Idee fand. Schließlich konnte Bohni, wie der erfolgreiche Gespannpilot früherer Jahre von seinen Freunden nur genannt wird, die Läufe in der MotoArena Oschersleben mit organisieren. Vier Veranstaltungen mit 8 Rennläufen wurden 2012 ausgetragen, doch erst bei der letzten Veranstaltung standen die Sieger und Platzierte fest.

10

Klassik Trophy Saison 2012

Sieger ihrer Klasse das Ziel. Aus Schweden angereist waren Thomas Lundberg mt Mikale Andersson. Die beiden Skandinavier entpuppten sich als eifrige Punktesammler und das bedeutete am Ende Gleichstand. Die höhere Anzahl der Siege gab schließlich den Ausschlag für den Sieg in der K3. In der K1, das sind die älteren Gespanne bis Baujahr 1968, holten sich Hans Joachim mit wechselnden Beifahrern Jonas Fett und Hendrik Crome den Gesamtsieg vor Philipp Maibom/Thomas Stuckstedte. Fahrer, Beifahrer, Veranstalter und auch Serienorganisator freuen sich schon auf die neue Saison mit neuen Fahrern und Maschinen.

Nils Köster mit Co-Pilot Christian Albrecht waren am Ende der Saison mit 86 Zählern schließlich GesamtPunktbeste aller Gespannklassen und demnach auch Gewinner in der Klasse K2, Gespanne der Epoche von 1968 bis 1983, vor Fritz Behringer/Joachim Reichert. Die hatten zwar die höhere Anzahl Siege aufzuweisen, aber leider auch einen Ausfall mehr als die Gesamtsieger der K2. Sie hatten am Ende das Nachsehen und mussten sich mit Rang zwei trösten. Die seltene Situation der Punktgleichheit gab es in der Klasse K3 (Kneeler bis 1983) . Enrico Wirth mit Gerd Görlich im Boot hatten zwar 2 Ausfälle zu verzeichnen. Aber bei 6 der 8 Wertungsläufen sahen sie jeweils als

11

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.