Jahresheft 2009 - Tierheim Ostermünchen

March 5, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Menschen für Tiere Jubiläumsausgabe

2009

1984 - 2009

25 Jahre Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V.

Tierheim Ostermünchen Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. www.tierheim-ostermuenchen.de

Ostermünchen, Oberrainer Feld 20 [email protected]

V ORWORT - I MPRESSUM 25 JAHRE INTERESSENGEMEINSCHAFT MENSCH

UND

TIER E.V.

Als wir vor 25 Jahren, im Mai 1984, als kleines Häufchen Idealisten anfingen Tierschutz zu praktizieren, hatte niemand eine Vorstellung, wie alles weitergehen wird. Die karitative Tierschutzarbeit vor Ort und der Wunsch, auch auf der politischen Ebene zugunsten der Tiere wenigstens ein bisschen mitzuwirken, war ständig unser Alltag. Durch die vielen, oft schrecklichen Informationen die mich erreichten, habe ich mich zwangsläufig geändert. Was früher wichtig erschien, hatte nun keine Bedeutung mehr. Langjährige Freunde verstanden einen plötzlich nicht mehr. Aber als engagierter und gut informierter Tierschützer muss man seinen Weg gehen, auch um vor sich selbst bestehen zu können.

Was heute in Ostermünchen aufgebaut ist, hat die Bewunderung vieler Menschen, weit über den Landkreis Rosenheim hinaus. Noch haben wir kein Hundehaus, aber bereits ein schönes Grundstück das darauf wartet, bebaut zu werden. Tierschutz für Hunde wäre dann ein Stück leichter. Obwohl auch via Internet bei uns jährlich mehr Hunde vermittelt werden, wie bei manchen Vereinen mit Hundehaus. Eines kann ich Ihnen aber versichern, dass das geplante Hundehaus mit Sicherheit einen ebenso hohen hygienischen und medizinischen Standard haben wird, wie unser Katzenhaus. All den Mitgliedern, die bereits einen langen Weg mit uns gegangen sind, haben wir und die Tiere viel zu verdanken. Bitte bleiben Sie auch in Zukunft an unserer Seite. Ohne Ihre finanzielle und moralische Unterstützung wäre unsere Arbeit im Dienste des Tierschutzes gar nicht möglich gewesen. Dafür ein besonders herzliches Dankeschön. Mit den besten Wünschen und Grüßen für Sie und Ihre Tiere, Ihre

Aber man lernt neue Menschen kennen, wunderbare Menschen, denen das unendliche Leid der Tiere ebenfalls nicht gleichgültig ist. Es gab und gibt Menschen, die mir und unserem Verein ihr ganzes Vertrauen schenkten und uns über ihren Tod hinaus bedachten. Deren Unterstützung war es, die es ermöglichte unser Tierheim zu bauen und diesen tollen Menschen gilt hier unser besonderer Dank.

Hildegard Wimmer 1. Vorsitzende im Namen des Vorstandes April 2009

Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. www.tierheim-ostermuenchen.de 83104 Ostermünchen • Oberrainer Feld 20 • Tel. 08067 / 180 301 • Fax 08067 / 180 302 • [email protected]

BESUCHSZEITEN

IM

KATZENHAUS: FREITAG 18:00-20:00 UHR • SAMSTAG 11:00-13:00 UHR

ANSPRECHPARTNER

IMPRESSUM

1.Vorsitzende:

Hildegard Wimmer Tel. 0 86 41/ 55 30

Katzenvermittlung:

Josefa Estner

Tel. 0 80 67/ 88 17 06

Hundevermittlung:

Annette Schubert

Tel. 0 80 31/ 35 49 45

Tierschutzunterricht: Hildegard Wimmer Tel. 0 86 41/ 55 30

Die Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. ist Mitglied beim Bundesverband Menschen für Tierrechte und beim Bündnis Bayerischer Tierrechtsorganisationen (BBT), einem losen Zusammenschluss von Tierschutzvereinen, die auf dem Wege einer besseren Gesetzgebung den Tieren helfen wollen.

Bitte werfen Sie unsere Infoschrift nach dem Lesen nicht gleich zum Altpapier ! Weitergegeben an Freunde oder Bekannte erfüllt sie ihren Zweck noch einmal !

DANKE ! 2

APRIL 2009

Herausgeber: Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. Oberrainer Feld 20, 83104 Ostermünchen Tel. 0 80 67/ 180 301, Fax 0 80 67/ 180 302 www.tierheim-ostermuenchen.de Anzeigen & Gestaltung: Josefa Estner, Oberrainer Feld 20, 83104 Ostermünchen, Tel. 0 80 67/ 88 17 06 Druck: Aiblinger Druckteam GmbH Rennbahnstr. 2, 83043 Bad Aibling Tel. 0 80 61/ 25 56, Fax 377 67 [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Die Autoren für namentlich gekennzeichnete Artikel / die 1.Vorsitzende Hildegard Wimmer

Allen Inserenten in unserer Zeitschrift, die mit ihren Anzeigen die Aktivitäten des Vereins unterstützen. Nur durch ihre Mitwirkung ist die Herausgabe unserer jährlichen Mitgliederzeitschrift möglich.

V EREINSNACHRICHTEN

UNTERSTÜTZEN SIE UNS INDEM SIE „SPENDEN LASSEN“ In den vergangenen Jahren entstanden im Internet so genannte „Spenden-Portale“. Das Prinzip dieser Portale besteht grundsätzlich darin, dass bei einem Einkauf im Internet gleichzeitig für eine gemeinnützige Organisation eine kleine Spende generiert wird. Im vergangenen Jahr bekamen wir das Angebot, als erste Organisation ein neues Spendenportal namens „clicks4society“ zu nutzen, um für unsere Tiere und Aufgaben Spendengelder zu generieren, was wir gerne angenommen haben. Seit kurzem ist es nun möglich, über die Internetseiten des Tierheims Ostermünchen einen kleinen Spendenbetrag für uns zu generieren ohne selbst zu spenden! Die Spenden erhalten wir als Provisionsanteil von Unternehmen, bei denen Sie, unsere Gönner, im Internet einkaufen. Voraussetzung ist, dass Sie über unsere Internetseite auf die Internetshops der dort gelisteten Unternehmen gehen. Für Sie entstehen dadurch keinerlei Mehrkosten. Und so einfach ist das: • Sie gehen auf unsere Internetseiten www.tierheim-ostermuenchen.de und • klicken auf den grün unterlegten Punkt (linke Menüleiste) Spenden lassen - weitere Details dort Es sind viele namhafte Unternehmen verschiedenster Branchen gelistet bei denen ein Einkauf im Internet attraktiv ist.

NEUGESTALTUNG VERANSTALTUNGSRAUM Nachdem Anfang 2008 die Räumlichkeiten unseres Flohmarktes renoviert worden waren, wurde im März 2009 der Veranstaltungsraum im Haupthaus neu gestaltet. Auf Initiative einiger aktiver Mitglieder, sowie deren Spenden und tatkräftigen Arbeitseinsatzes konnte der Raum komplett renoviert und neu ausgestattet werden. Die Vereinskasse wurde dadurch nicht belastet, denn auch die Kosten für Malerfarbe, Holz u.a. wurden von den Aktiven übernommen. Der Raum ist nicht nur optisch verschönert worden, auch die Einrichtung ist jetzt flexibel und ausgesprochen zweckmäßig für Veranstaltungen aller Art. Es ist geplant, ab 2009 verstärkt Informationsveranstaltungen zu Themen der Tierhaltung und –pflege durchzuführen. Bei der Gestaltung des Raumes haben wir natürlich auch an die Stubentiger gedacht, die aufgrund der steten Komplettbelegung unseres Tierheimes gelegentlich vorübergehend hier untergebracht werden müssen. Wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich bedanken bei den fleißigen Helfern und Spendern, die das möglich gemacht haben: S. König, U. Frank, K. Schulze, S. Grübsch, K. Estner, M. u. J. Pastätter, A. u. M. Schreyer, A. Kriwanek Wir freuen uns auf alle unsere Gäste und werden auch zukünftig alles tun, damit sich jeder, ob 2 oder 4 Beine, bei uns wohl fühlt.

Wir hoffen sehr, dass unsere Mitglieder, Tierfreunde und Sponsoren, diese Möglichkeit nutzen wann immer es ihnen möglich ist und so uns und damit den Tieren zu helfen. Herzlichen Dank im Voraus!

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U NSER K ATZENHAUS Wir möchten Sie gerne zu einem kleinen Rundgang einladen und Ihnen einige unserer Gäste vorstellen.

Hier kommen Sie rein Franzi guckt, wer da kommt

Felix hat kein Problem mit Besuch

Und Feli schon überhaupt nicht Tonio versteckt sich erst mal

Kann man Dein Bein auch als Kratzbaum benutzen?

Haben Sie einen Termin bei König Aladin? Sie sollten sich erst einmal bei Bobby vorstellen Olivia küsst gerade den Nachbarhund

Tamy und Basti sind mit Schmusen beschäftigt In den Ausläufen ist was geboten ...

... da müssen die Nachbarn doch auch gleich mal nachsehen

Candy zählt inzwischen die „Äpfel“

Finni ist sehr stolz, denn Sie hat gerade eine „Ratte“ erlegt Lenzi’s Lieblingsplatz: Seine Couch

Noch ein paar Klimmzüge gegen den Frühlingsspeck

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... und hier geht’s wieder raus

Schachteln sind toll

Dankeschön für Ihren Besuch und schaun’s doch wieder mal rein!

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T IERHEIMBERICHT

TIERHEIMBERICHT Als unser Verein vor nunmehr 25 Jahren seine Tierschutzarbeit aufnahm, musste man sich viele „Notlösungen“ zur Unterbringung der Tiere einfallen lassen. Jeder Einzelne im Verein war gefragt, bei sich zuhause Tiere zu stationieren. Als 1999 endlich die finanziellen Mittel für den Bau des Tierheimes zur Verfügung standen, war dies für alle Beteiligten eine immense Erleichterung. Nach Fertigstellung des gesamten Komplexes im Jahr 2000 können seither ständig 80 - 100 Katzen stationiert werden. Doch nicht nur die Unterbringung allein lag uns am Herzen, sondern das gesamte Wohlergehen der Tiere. Im Lauf der Jahre haben wir viel verändert und weiterentwickelt. Nicht nur die Zimmer sind nun noch katzengerechter gestaltet, auch die Fütterung ist genau auf die einzelnen Tiere abgestimmt. Ebenso arbeiten wir mit geschulten, engagierten Mitarbeitern, die mit sehr viel Herz und Verstand die Tiere betreuen und versorgen. Besonders erfreut sind wir, dass sich uns in den letzen Jahren auch viele junge Menschen angeschlossen haben, die den Verein und damit die Tiere tatkräftig unterstützen. Dazu sei vermerkt, dass der größte Teil unserer Mitarbeiter seine Arbeit ehrenamtlich verrichtet. Fast alle sind voll berufstätig und opfern ihre Freizeit. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Berufen und leisten hier wertvolle Dienste ohne Scheu, auch unangenehme Tätigkeiten zu verrichten. Von organisatorischen bis zu den handwerklichen Arbeiten bringt jeder seine Fähigkeiten ein. Wie in einer großen Familie krempelt man gemeinsam die Ärmel hoch und packt an, um zu helfen. Doch ebenso wichtig ist die finanzielle Unterstützung all der Tierfreunde und Mitglieder unseres Vereins, die uns so treu über die Jahre finanziell und mit Sachspenden unterstützt haben. Denn ohne diese Mittel wäre diese immens schwere Arbeit nicht zu bewältigen.

ZAHLEN

FÜR DAS

JAHR 2008

Die nachfolgenden Zahlen informieren Sie über die Anzahl der Tiere, die 2008 von unserem Verein aufgenommen, bzw. in unsere Obhut gekommen sind und durch uns ein neues Zuhause gefunden haben.

Katzen Hunde Meerschweinchen Kaninchen Farbmäuse Vögel Ratten Pferde

Vermittelt 342 110 25 21 2 3 2 1

Insgesamt vermittelte Tiere:

506

Kastration von Katzen

423

(gesamt im Landkreis)

Deshalb an dieser Stelle: DANKE All den Menschen, die einen Teil oder manche sogar ihre ganze Freizeit opfern um zu helfen. Wir danken auch für die gute Laune, die unsere Helfer stets mitbringen und die freundschaftliche Beziehung, die das Team zwischenzeitlich miteinander verbindet.

Bedenken Sie, dass ca. 90 % der von uns aufgenommenen Tiere weder kastriert, geimpft oder entwurmt sind und ca. 70 % durch Erkrankung weiterer medizinischer Versorgung bedürfen.

DANKE All den Menschen, die durch Mitgliedsbeiträge, Geld- und Sachspenden einen wichtigen Beitrag leisten um die Tiere medizinisch zu betreuen, ihnen eine tiergerechte Unterbringung zu ermöglichen und sie mit Futter zu versorgen. DANKE All den Menschen, die in Eigeninitiative sich um hilfsbedürftige Tiere kümmern und ihr Möglichstes tun - dort, wo Andere wegsehen. Durch ihre Hilfe ist unser Verein so leistungsfähig und konnte schon so vielen Tieren helfen. Und abschließend unsere

BITTE

Helfen Sie auch künftig unseren hilflosen Mitgeschöpfen. Bewahren Sie sich Ihr Herz für unsere Tiere. Sie leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag, unsere Welt ein bisschen besser zu machen. Josefa Estner

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EINE KATZE VERÄNDERT „HEIMKOMMEN IN EIN LEERES HAUS“ IN „NACH HAUSE KOMMEN“ PAM BROWN

T ERMINE - J AHRESHAUPTVERSAMMLUNG

VERANSTALTUNGS - TERMINE 2009 Samstag, 09. Mai 2009 13.00 bis ca. 17.00 Uhr

Samstag, 20. Juni 2009

16.00 Uhr

18.00 Uhr

Info-Stände

Kellerflohmarkt

Tag der offenen Tür im Haus der Tiere in Ostermünchen Programm: • Info-Stände • Flohmarkt • Tierheimbesichtigung • Kaffee und Kuchenbuffet

Sommerfest und Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Vereinsbestehen im Haus der Tiere in Ostermünchen • Kaffee • Kuchen • Kellerflohmarkt • Tierheimbesichtigung • Mediterranes Buffet Programm: • Für gute Stimmung sorgen wieder Gerd Ziehr und Melina mit ihrer Musik • Nicht nur für Kinder: Der Gesundheitsclown Kaulwapp macht Stimmung • Die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Trachtenvereins Almrausch, Ostermünchen tanzt und plattelt • Auftritt der Gaukler-Zwerge • Dog-Dance mit Mina Piske • Auftritt des Zauberers „Le Grande Alfredo“ • und viele weitere Programmpunkte Termine für die Info-Stände werden rechtzeitig durch die Presse bekannt gegeben Besuchen Sie unseren monatlichen Flohmarkt: Jeden 2. Samstag im Monat von 11.00 bis 13.00 Uhr im Tierheim Ostermünchen

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Die diesjährige Jahreshauptversammlung der aktiven Mitglieder fand am 31. März 2009 im Haus der Tiere in Ostermünchen statt. Den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2008 erstattete die 1. Vorsitzende, Frau Hildegard Wimmer, den Kassenbericht Frau Josefa Estner. Die von der Mitgliederversammlung bestellten Kassenprüfer, Frau Sylvia König und Herr Alexander Ullmann bestätigten eine korrekte Buchführung sowie die satzungsgemäße Verwendung der Vereinsgelder. Die von Frau König beantragte Entlastung des Vorstandes erfolgte durch die stimmberechtigten Mitglieder einstimmig. Der Haushaltsplan für das Jahr 2010 wurde besprochen und ebenfalls einstimmig gebilligt.

Als aktive Mitglieder für das Jahr 2009 wurden berufen: Bielmeier Ulrike Bollinger Leane Brandt Ingeborg Estner Josefa Estner Klaus Frank Ulrich Grübsch Sylvio Harrasser Andreas Harrasser Kerstin Ibl Michaela König Sylvia

Kopp Josef Pastätter Marianne Pastätter Josef Riederer Waltraud Schreyer Annemarie Schubert Annette Schulze Katja Stenner Mathilde Stuhlmüller Corinna Ullmann Alexander Wimmer Hildegard

SEHEN SIE DOCH EINMAL AUF UNSERE INTERNETSEITEN UNTER: WWW.TIERHEIM-OSTERMUENCHEN.DE UNTER „THEMEN“ FINDEN SIE INTERESSANTE INFORMATIONEN RUND UM DIE TIERE 7

N ACHRICHTEN

KATZENELEND

UND KEIN

ENDE?

Vielleicht doch: Tierschützer aus Norddeutschland und nun auch aus Bayern kämpfen für eine möglichst bundesweite Katzenschutzverordnung. Diese beinhaltet, dass alle Freigängerkatzen durch den Tierbesitzer unfruchtbar gemacht werden müssen. In Paderborn, als erster Deutscher Stadt, wird seit Herbst 2008 – durch eine kleine Änderung der Stadtsatzung – wirklicher Katzenschutz eingeleitet. Jede freilaufende Katze in dieser Stadt muss kastriert und gekennzeichnet werden. Sonderregelungen sind nur auf schriftliche Anfrage möglich. Ein dortiger Amtstierarzt hat nach einjährigem Kampf den Durchbruch erzielt. Bundesweit zollen diesem Mann die Tierschützer großen Dank für seinen mutigen Einsatz. In Österreich ist eine solche Katzenschutzverordnung bereits im Jahr 2005 in Kraft getreten. Leider derzeit noch mit Ausnahme der Katzen auf landwirtschaftlichen Anwesen. Was jedoch keine wirkliche Lösung des Problems ist, da gerade die Landwirte die größten Katzenproduzenten sind und auf dieses Thema meist sehr uneinsichtig reagieren. Auch Kalifornien, USA, hat mittlerweile eine derartige Verordnung. Es mussten 15000 gesunde Tiere eingeschläfert werden, was einen ziemlichen Skandal auslöste. Massentötungen in einem so reichen Land! Wenn wir nichts gegen Überpopulation tun, könnte so etwas auch bei uns passieren. Die Alternative zu solchen Tragödien wäre die neue Verordnung. Noch immer wird es in Deutschland Personengruppen wie TierMessis und Landwirten nicht untersagt, eine unbegrenzte Zahl von unkastrierten und ungekennzeichneten Katzen zu halten. Zwangsläufig werden diese Tiere nicht ausreichend ernährt und tierärztlich betreut. Die Tiere geraten in großes Leid und letztlich wird dadurch der Tierschutz enorm überbelastet. Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sind an der Tagesordnung. Die Tierheime sind überfüllt mit Katzen und häufig völlig überfordert. Außerdem sind die hohen Tierarztkosten von vielen Vereinen nicht mehr zu tragen. Herrenlose Tiere (ob zahm oder verwildert) sind in einer verzweifelten Lage. Selbst von div. Tierheimleitungen und Amtsträgern wird häufig der Rat gegeben, aufgetauchte herrenlose Tiere nicht zu füttern, damit diese wieder abwandern. Manche Tiere verenden qualvoll, andere, wenn sie Glück haben, landen bei guten Menschen. In unser Tierheim kommen fast täglich unterernährte, oft auch völlig abgemagerte und leicht bis schwer verletzte Katzen. Tiere in ihrer Not zu verscheuchen wird laufend praktiziert, die eigentlich Verantwortlichen, die Schuld an diesem Elend sind, kommen ungeschoren davon.

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So schrecklich sehen viele der Katzenbabys aus, wenn sie in unserem Tierheim ankommen. Noch schlimmere Bilder möchten wir Ihnen ersparen.

Für eine Katzenschutzverordnung in Deutschland haben sich mittlerweile über 11000 Tierfreunde, Tierrechtler, Tierschutzvereine, die Bundestierärztekammer usw. stark gemacht. Im Beispiel Paderborn wurde das Kastrationsgebot mit folgenden Worten am 23. Januar 2008 einstimmig in die ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Paderborn aufgenommen: § 5 Abs. 4 u. 5 erhält folgende Fassung: (4) Katzenhalter/innen, die ihrer Katze Zugang ins Freie gewähren, haben diese zuvor von einem Tierarzt kastrieren und mittels Tätowierung oder Mikrochip kennzeichnen zu lassen. Als Katzenhalter/in im vorstehenden Sinne gilt auch, wer freilaufenden Katzen regelmäßig Futter zur Verfügung stellt. (5) Für die Zucht von Rassekatzen können auf Antrag Ausnahmen von der Kastrationspflicht zugelassen werden, sofern eine Kontrolle und Versorgung der Nachzucht glaubhaft dargelegt wird. Im Übrigen bleibt § 16 unberührt. Sämtliche rechtlichen Voraussetzungen sind erarbeitet und zugänglich für jeden Interessenten. Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind über http://www.katzenschutzverordnung.de.vu/ oder www.katzenschutzverordnung.katzenhilfe-westerwald.de verfügbar.

25 J AHRE T IERSCHUTZ 1984 - 2009

VEREINSENTWICKLUNG

IN

STICHPUNKTEN

1984 Gründung des Vereins zum Zweck des Tierschutzes (siehe Satzung) durch Herrn Dr. Horst Stricker u. a.

1997 Grundstückskauf im Gewerbegebiet Ostermünchen für den Bau eines Tierheimes Verlegung der Geschäftsstelle nach Bad Aibling

1985 Beginn der Öffentlichkeitsarbeit über die Medien. Caritative Tierschutzarbeit bei einzelnen Mitgliedern zu Hause.

1998 Im Herbst Beginn des Tierheimbaus Tierschutz-Benefizkonzert der „Aiblinger Big Band“ in der Stadthalle Rosenheim

Beginn der Vermittlung von Hunden und Katzen über die Presse. Eröffnung einer Geschäftsstelle im Kloster Beyharting 1986 Zuerkennung des Konsultativstatus für Tierschutzfragen durch die Deutsche Bundesregierung 1. Tierschutz-Benefizkonzert in der Klosterkirche Beyharting 1. Gemäldeausstellung Chiemgauer Maler mit Verkauf zugunsten unserer Tiere Weitere Benefiz-Vernissagen in den Jahren 2000 und 2001 1987 Erste regelmäßige Tierschutzinformationen in Form eines Rundbriefs für unsere Mitglieder 1988 Erstmals Infostände in Rosenheim zum „Tag des Versuchstieres“ am 24. März und zum „Welttierschutztag“ am 4 Oktober, seitdem kontinuierlich jedes Jahr. 1990 Projektbeginn „Tierschutz im Unterricht“ 1994 Rücktritt von Herrn Dr. Stricker als 1. Vorsitzender und Wahl von Frau Hildegard Wimmer für den Vorsitz. Feier zum 10 jährigen Bestehen des Vereins mit großer Tierschutztombola Herausgabe der ersten Mitgliederzeitung 1996 Vorstellung einer Fallstudie an diversen Schulen im Landkreis Rosenheim mit dem Thema „Wissensstand und Einstellung von Kindern zu wichtigen Tierschutzthemen“ Start der „Aktion Baustein – Ein Haus für Tiere“

1999 Einzug der Geschäftsstelle und vielen Katzen in das im Mai fertig gestellte Haupthaus Baubeginn des Katzen- und Kleintierhauses im Oktober 2000 Erste Belegung des Katzenhauses ein Jahr nach Baubeginn Rohbaufertigstellung des zweiten Tierheimtraktes. 2001 Die 1. Vorsitzende, Frau Hildegard Wimmer, bekommt das „Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt“ verliehen. Einweihung des Tierheims mit Kirche und Politik und dem 1. Sommerfest für Groß und Klein Der Bau eines Hundehauses ist wegen fehlender Mittel noch nicht realisierbar. 2002 Die Mitgliederzeitschrift erscheint jetzt in Farbe und wird ausschließlich über die Anzeigen finanziert. 2003 Ausbau und Fertigstellung des zweiten Tierheimtraktes durch die Spende eines Mitglieds, zur Nutzung als Wohnbereich für scheue Katzen und zusätzliche Unterbringung für Fund- und Abgabekatzen. 2005 Feier zum 20- jährigen Bestehen des Vereins mit großem Rahmenprogramm 2007 Endlich konnte der Vor- und Parkplatz durch die Zuwendung eins Mitglieds gepflastert werden. 960 Mitglieder haben sich unserem Verein angeschlossen.

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G LÜCKWÜNSCHE

Ärzte gegen Tierversuche e.V. wünscht der Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. zum 25-jährigen Bestehen alles Gute und dem Team um Hildegard Wimmer weiterhin viel Kraft und Einsatzfreude für die ihnen anvertrauten Tiere. Diese Leistung, die tagtäglich für die Tiere erbracht wird, verdient unser Lob, Anerkennung und Respekt. In tierschützerischer Verbundenheit Gerhard Schwarz Geschäftsführer Ärzte gegen Tierversuche e. V. • Landsberger Strasse 103 • 80339 München

Liebe Hildegard, lieber Vorstand, herzlichen Glückwunsch zu Eurem 25-jährigen Jubiläum. Hinter einem Vierteljahrhundert aktiven Tierschutzes verbergen sich unsagbar viel Arbeit und Mühen, oft bittere Tränen, weil man sich angesichts des übergroßen Leides hilflos fühlt und auch finanzielle Sorgen hat. Aber dem gegenüber steht die unüberschaubare Zahl der Tiere, die Eure Hilfe erfahren durften, die Ihr gerettet, geheilt und umsorgt habt. Durch den Bau Eures wunderschönen Katzenheimes konntet Ihr die Zuwendungen und Hilfeleistungen noch sehr erweitern. Dank und Hochachtung für 25 Jahre täglich praktizierten Foto: eka Tierschutz. Wir kennen uns nun schon fast zwei Jahrzehnte, an vielen Demos, Aktionen und Veranstaltungen haben wir gemeinsam gekämpft und uns für die Rechte der Tiere eingesetzt und wir werden es auch weiterhin tun. Dazu wünschen wir Euch von ganzem Herzen, dass Ihr Kraft, Ausdauer und Gesundheit behaltet. Ihr braucht sie ganz dringend, um Euren Weg, den Ihr bisher so vorbildlich gegangen seid, weiterhin gehen und den Tieren Zuflucht und Rettung sein könnt. In Freundschaft Aktionsgemeinschaft der Tierversuchsgegner und Tierfreunde in Schwaben e.V. Dorothee Petri und Georg Schultheiß - 1. und 2. Vorstand von ATTiS e.V.

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Liebe Hildegard Wimmer, liebe Tierfreunde, sehr herzlich gratuliere ich zu einem Vierteljahrhundert Interessengemeinschaft Mensch und Tier. Was hier mit dem Bau des Tierheimes, der Rettung von tausenden von Tieren geleistet wurde und wird, verdient unseren höchsten Respekt. „Ein Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber für dieses eine Tier verändert sich seine ganze Welt“. In diesem Sinne danke ich Euch für die tägliche Arbeit, für die Liebe zu den Tieren, Eure Kraft und Nervenstärke und hoffe, dass Eure segensreiche Arbeit breite Unterstützung erfährt. In tierschützerischer Verbundenheit Eure Tessy Lödermann Vizepräsidentin Deutscher Tierschutzbund Landesverband Bayern 1. Vorsitzende Tierschutzverein Garmisch-Partenkirchen e.V.

Liebe Frau Wimmer, liebe Frau Estner, liebe Unterstützer der Interessengemeinschaft Mensch und Tier, auch wir als befreundeter Verein möchten Ihnen und allen Ihren verbundenen Mitgliedern und Tierfreunden zu Ihrem 25-jährigen Vereinsbestehen recht herzlich gratulieren. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir alle zusammen für das Wohl, die Rechte und den Schutz der Tiere eintreten und vielen von ihnen Sicherheit und eine zweite Chance schenken. Nur gemeinsam werden wir auch zukünftig erfolgreiche Tierschutzarbeit leisten können. Wir wünschen Ihnen auch weiterhin viel Erfolg. Ihr Tierschutzverein München e.V. Kurt Perlinger Vorstandsvorsitzender

Liebe Frau Wimmer, liebes IG-Team, zu Ihrem Jubiläum gratuliere ich Ihnen auch im Namen des Vereins - ganz herzlich. 25 Jahre - wie schnell doch die Zeit vergangen ist und wie vielen Tieren haben Sie in diesen Jahren helfen können. Tierschutz ist mühsam und arbeitsintensiv, aber der Erfolg gibt Ihnen Recht und lässt uns alle immer wieder weitermachen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team noch viele erfolgreiche Jahre zum Wohl der Tiere. Wir sind froh, Sie in unserem Nachbarlandkreis zu wissen. Ihre Evelyn Bauer - Vorsitzende Tierschutzverein Landkreis Ebersberg e.V.

Liebe Hildegard und Team der Interessengemeinschaft Mensch und Tier, wir möchten Euch gerne unsere herzlichsten Glückwünsche zum 25-jährigen Vereinsbestehen übermitteln. Außerdem bedanken wir uns für die stets gute Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere Jahre der guten Kooperation im Sinne des gelebten Tierschutzes Petra Kugelmeier 1. Vorsitzende Tierschutz Ring Traunstein e. V. 83278 Traunstein - Bichlstraße 3 Tel. 08662 5457 Mobil 0160 94573378 [email protected] www.tierschutz-ring-traunstein.de

G LÜCKWÜNSCHE

Grußwort des Landrats Ich gratuliere dem Tierheim in Ostermünchen ganz herzlich zum Jubiläum! Gleichzeitig möchte ich allen Mitgliedern, Helferinnen und Helfern meinen großen Respekt für ihr Engagement aussprechen. Angesichts der angeblich so großen Tierliebe in Deutschland – immerhin möchte jeder zweite deutsche Haushalt nicht mehr auf seinen gefellten, gefiederten oder geschuppten Freund verzichten – sollten Tierschutzprobleme eigentlich die Ausnahme sein. Und dennoch sind die Tierheime voll und zeigt es sich, dass so mancher seiner Verantwortung gegenüber der ihm anvertrauten Kreatur nicht mehr gerecht wird. Diesen oft hilflos ausgesetzten, halb verhungerten oder geschlagenen Tieren zu helfen, hat sich die Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. unter anderem zur Aufgabe gemacht. Für diese meist ehrenamtlich geleistete Arbeit darf ich allen Verantwortlichen meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen. Ich wünsche dem Tierheim in Ostermünchen eine glückliche Zukunft! Josef Neiderhell - Landrat des Landkreises Rosenheim

Grußworte des Ersten Bürgermeisters der Gemeinde Tuntenhausen 25 Jahre Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. – zu diesem Jubiläum darf ich im Namen der Gemeinde Tuntenhausen herzlich gratulieren. Es freut mich, dass selbst nach einem Viertel Jahrhundert intensivsten Einsatzes für den Tierschutz die Aktivitäten kein bisschen nachgelassen haben. Im Gegenteil, große Ziele und ehrgeizige Pläne warten darauf, von Mitstreitern, Freunden und Gönnern des Vereins, unter der bewährten Führung der ersten Vorsitzenden, Frau Hildegard Wimmer, in die Tat umgesetzt zu werden. Und so dürfen wir uns alle auch in Zukunft auf einen engagierten Partner in Sachen Tierschutz freuen. Deshalb möchte ich all denen, die in der Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. tätig waren, sind und sein werden, besonders danken und ihnen für die kommende Zeit alles Gute und viel Erfolg wünschen. Ihr Otto Lederer - Bürgermeister

Liebe Hildegard, liebes Team der Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. zu Eurem 25-jährigen Vereinsjubiläum möchte ich Euch ganz herzlich gratulieren. Ein Vierteljahrhundert engagierte Arbeit für die Tiere, für die Ärmsten der Armen. In tierschützerischer Verbundenheit Eure Barbara Rütting

Wir gratulieren! 25 Jahre zum Wohle der Tiere – das ist ein Grund zum Feiern! Wir haben das Tierheim Ostermünchen im letzten Jahr besichtigt und waren sehr angetan von der herzlichen Zusammenarbeit „Gleichgesinnter“ und der sehr engagierten Tierschutzarbeit. Hier sind die Tiere wirklich in liebevollen Händen und werden verantwortungsbewusst und im Sinne der Tiere vermittelt. Für uns hat sich ein Traum verwirklicht, denn inzwischen verbringen wir sechs Monate im Jahr in Afrika und engagieren uns gezielt für den Schutz von Raubkatzen und Berggorillas. Aber Tierschutz fängt vor der Haustür an, deshalb schätzen wir sehr die geleistete Arbeit der Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. und uns verbindet eine feste Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung. Sollten wir einmal die Reisekoffer in die Ecke stellen, gehören zu einem geruhsameren Leben auf jeden Fall Katzen. Dann wissen wir genau wo wir sie abholen werden. Herzlichst Matto Barfuss und Kerstin Noack www.matto-barfuss.de

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A NZEIGE

AUCH TIERE STEHEN AUF HOMÖOPATHIE, AKUPUNKTUR UND BACHBLÜTEN Naturheilkunde erfreut sich nicht nur beim Menschen stetig wachsender Beliebtheit, sie ist auch für viele Tierhalter eine Ergänzung für die klassische veterinärmedizinische Behandlung ihrer Tiere. Wie beim Heilpraktiker in der Humanmedizin wird das Tier als Ganzes betrachtet und behandelt. Die Behandlung durch den Tierheilpraktiker überdeckt nicht die Symptome, sondern forscht nach den Ursachen von Störungen und Krankheiten auf körperlicher, psychischer und seelischer Ebene. Einen hohen Stellenwert nimmt dabei auch die Berücksichtigung artgerechter und natürlicher Haltung, Ernährung und Fürsorge für das Tier ein. Auch die Fachwelt hat mittlerweile erkannt, dass durch Homöopathie, Akupunktur, Meridianbehandlungen, Bachblüten und v.a.m erstaunliche Erfolge erzielt werden. Das gilt sowohl für alltägliche Erkrankungen als auch in veterinärmedizinisch austherapierten Fällen. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Tierheilpraktikern groß ist. „Neben der Liebe zu und dem Händchen für Tiere benötigen Tierheilpraktiker eine fundierte Ausbildung. An der Paracelsus Schule Rosenheim erlernen die angehenden Tierheilpraktiker Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre von Tieren, überlieferte Naturheilmittel und über 3000 Jahre altes Wissen wird mit den Erkenntnissen und modernen Verfahren der Neuzeit kombiniert“ – so Angela Steinbach, Studienleiterin der Paracelsus Schule in Rosenheim. In der 24-monatigen Ausbildung wird den Studenten aber nicht nur theoretisches Wissen vermittelt. Auf speziell ausgewählten Lehrhöfen und im Tierheim Ostermünchen wird das Erlernte in die Praxis umgesetzt, unter der Anleitung von Tierärzten und Tierheilpraktikern werden so bereits während der Ausbildung umfangreiche Erfahrungen gesammelt.

Der nächste Kurs startet am 20.06.2009, weitere Informationen erteilt Frau Steinbach unter der Tel. Nr. 0 80 31/2191 24.

DIE VERMEINTLICHE RECHTLOSIGKEIT DER TIERE, DER WAHN, DASS UNSER HANDELN GEGEN SIE OHNE MORALISCHE BEDEUTUNG SEI, DASS ES GEGEN DIE TIERE KEINE PFLICHTEN GÄBE, IST GERADEZU EINE EMPÖRENDE ROHHEIT UND BARBAREI. ERST WENN JENE EINFACHE UND ÜBER ALLE ZWEIFEL ERHABENE WAHRHEIT, DASS DIE TIERE IN DER HAUPTSACHE UND IM WESENTLICHEN GANZ DASSELBE SIND WIE WIR, INS VOLK GEDRUNGEN SEIN WIRD, WERDEN DIE TIERE NICHT MEHR ALS RECHTLOSE WESEN DASTEHEN. ES IST AN DER ZEIT, DASS DAS EWIGE WESEN, WELCHES IN UNS, AUCH IN ALLEN TIEREN LEBT, ALS SOLCHES ERKANNT, GESCHONT UND GEACHTET WIRD. ARTHUR SCHOPENHAUER, (1788-1860), DEUTSCHER PHILOSOPH

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Sprechzeiten (Terminvereinbarung erbeten): Mo. bis Fr.: 9.00 - 11.00 Uhr Weitere Termine Mo., Di., u. Fr.: 16.00 - 19.00 Uhr nach Absprache Do.: 16.00 - 20.00 Uhr möglich. Sa.: 10.00 - 13.00 Uhr

Das gesamte Praxisteam gratuliert von ganzem Herzen zum 25-jährigen Vereinsbestehen.

Wir gratulieren der Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. zu 25 Jahren erfolgreicher Tierschutzarbeit

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Zum 25. Jubiläum wünschen wir dem ganzen Team von IG Mensch und Tier alles erdenklich Gute. Danke für euer Engagement, viel Herz für die Vierbeiner und eine unglaubliche Tatkraft.

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Kleintierpraxis Dr. Claus Funke

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Sprechstunde Mo.Di.Do.Fr. 10-12 Uhr u. 16-18 Uhr, Sa. 11-12 Uhr

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K LEINTIERE

WAS SIE

ALS KANINCHENBESITZER WISSEN SOLLTEN

Unsere Hauskaninchen stammen von den Wildkaninchen ab. Die Wildkaninchen leben am Waldrand, in hügeligem Gelände mit einigen Büschen und ansonsten wenig Bewuchs. Sie fressen Gräser, Kräuter, Blätter und Wurzeln. Häufig und in kleinen Mengen.

Auf den Feldern sind Getreidekörner jahreszeitlich nur bedingt für eine kurze Periode für Wildkaninchen verfügbar und nur dann, wenn durch Wind oder durch das Mähen die Körner zu Boden gefallen sind. Nur im Herbst sind energiereiche Körner für Wildkaninchen nützlich. Kurz vor der Winterzeit können Sie diese Energiereserve gut gebrauchen. Sie hilft ihnen über den Winter. Hauskaninchen haben nicht das Problem für den Winter vorsorgen zu müssen. Sie werden täglich gefüttert. Deswegen sollen Hauskaninchen auch keine Körner bekommen. Sie werden sonst dick und das schadet Ihnen. Das Körpergewicht von Wildkaninchen liegt zwischen ein und zwei Kilo. Wildkaninchen sind also vitale, flinke Powerpakete. Unsere oft zu dicken Hauskaninchen haben Probleme beim Putzen, können Ihren Blinddarmkot nicht mehr fressen und haben viele Krankheiten, die z.T. ernährungsbedingt sind. Der Magen des Kaninchens ist einhöhlig und die Magenwand hat nur eine sehr schwach ausgebildete Muskelschicht, weshalb Kaninchen auch nicht erbrechen können. Der Nachteil für die Kaninchen besteht darin, dass das einmal gefressene Futter erst den langen Verdauungskanal passieren muss, ehe es als Kot ausgeschieden wird. Man nennt das Stopfmagen. Kaninchen müssen mind. 70 x am Tag fressen, damit das Futter zum After weiter transportiert wird.

Stellen Sie sich einen langen Gartenschlauch vor. Stopfen Sie an einem Ende Futter rein, so lange, bis es am anderen Ende wieder heraus kommt. Es kann sein, dass ein Kaninchen länger nicht frisst, weil es zu satt ist vom energiereichen Futter, oder weil es aufgrund einer Erkrankung Schmerzen hat. Die Folge davon ist, dass der Futterbrei mangels erneuter Futteraufnahme nicht weitertransportiert wird. Dieser fängt dann im Darm oder Magen zu gären an und erzeugt eine Blähung. Darum: Sofort zum Tierarzt und nicht bis Foto: Kaninchenschutz e.V. zum nächsten Tag warten! Kaninchen benötigen also eine rohfaserreiche Fütterung, die nicht so schnell satt macht. Das heißt Heu und Gras sind das Grundfutter, das 80 % des Speiseplans ausmachen sollte. Frischfutter morgens und abends sollte nicht zu abwechslungsreich sein, denn die Verdauung ist dafür von der Natur aus nicht eingerichtet. Denken Sie an die Wildkaninchen.

„GEFÄHRLICHE“ KATZENBEUTE Unsere Nachbarn, ein etwas älteres Ehepaar, besitzt einen Kater namens Reno. Dieser ist ein sehr lebhaftes Tier und ein großer Jäger vor dem Herrn. Eines Tages brachte Reno seinen Besitzern voller Stolz seine neueste Jagdbeute mit nach Hause. Das kleine Tierchen war noch sehr lebendig, braun/weiß und stellte vor Schrecken alle Haare zu Berge. Die Besitzer von Reno waren ratlos, um was für ein Tier es sich hier wohl handeln könnte. Ein solches Wesen hatten sie noch nie gesehen. Das arme Tierchen steckte noch immer in Renos Schnauze, der es ganz vorsichtig trug. Als die Katzenbesitzer dasselbe aus Renos Mäulchen nahmen, biss das Opfer vor lauter Schreck aber plötzlich zu, und zwar in den Finger des Hausherrn. Es wollte auch partout nicht mehr los lassen. Völlig ratlos standen die Nachbarn kurz darauf vor meiner Tür - mit dem pelzigen, kleinen Gesellen am Finger. Wie ich sofort sah, handelte es sich bei diesem unbekannten Tier um einen Hamster. Es war gar nicht so einfach, mir das Lachen zu verkneifen. Nun ja, die Katzenbesitzer hatten noch nie einen Hamster gesehen. Ich habe den kleinen Nager bei mir aufgenommen und auch bald ein tolles neues Zuhause für ihn gefunden – natürlich ohne Katzen. Leane Bollinger

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Der gerettete Hamster „Fipsi“

K LEINTIERE

SCHWERWIEGENDE FÜTTERUNGSFEHLER

DIE SACHE

Wir werden von der Lebensmittelindustrie durch die entsprechende Werbung zu salzigen, süßen und völlig naturfremden Lebensmitteln verführt. Die Futtermittelindustrie schließt sich dem an und bietet in immer neuer Vielfalt Trockenfutter und Snacks für Kaninchen an.

Kaninchen nehmen in ihrem Calcium-Stoffwechsel eine Sonderstellung ein. Zu hoher Calciumgehalt des Futters, also mehr als der Bedarf, kann nur über den Harn ausgeschieden werden. Zuviel Calcium macht den Harn dickflüssig bzw. kreideartig.

Diese Futtermittel sind aber nicht den Bedürfnissen der Tiere angepasst – nur dem Irrglauben des Tierhalters, dass süße Knabberstangen, Joghurtdrops ect. für das Kaninchen ein ähnliches kulinarisches Vergnügen darstellen, wie vergleichbare Lebensmittel für ihn selbst.

Viele Kaninchen bekommen durch eine Überversorgung an Calcium Blasenschlamm oder auch Blasensteine. Dies ist nicht nur extrem schmerzhaft, sondern das Kaninchen kann bei Nichterkennen auch daran sterben.

MIT DEM

CALCIUM

Das Anheben der Beckenregion kann ein Zeichen dafür sein. Eine Überversorgung mit Calcium durch Heu ist nicht möglich, jedoch durch bestimmte Futtermittel. Achten Sie auf den Calciumgehalt des Futters für Ihr Kaninchen! Verzichten Sie auf Futtermittel, die mit einem hohen Calciumgehalt werben ! In den Sommermonaten sollten Sie sich beim Pflücken nicht nur auf Löwenzahn (siehe Calciumgehalt) beschränken, sondern die gesamte Palette der für Kaninchen geeigneten Wiesenkräuter beachten – wie Bärenklau, Breit- und Spitzwegerich, Schafgarbe, Hirtentäschelkraut, Sauerampfer und natürlich Gras. Leane Bollinger – Hasienda Calciumgehalt verschiedener Futtermittel in g/kg

Der Blasenstein eines Kaninchens, das daran verstarb.

Auch getreidefreies Trockenfutter ist nicht gesünder. Oft steigen viele Kaninchenbesitzer auf die Vielzahl von angebotenen Kräutern und getrocknetem Obst und Gemüse um. Hierbei finden sie selten Angaben über den Gehalt an Calcium und können daher ihrem Tier schaden. Auch sind die angebotenen Obst - und Gemüsearten keineswegs von Natur aus für Kaninchen vorgesehen. Wie z.B. rote Beete, Paprika, Orangen ect. Denken Sie wieder an unsere Wildkaninchen! Wenn Sie bei so einer falschen Ernährung den Kaninchen auch Heu anbieten, werden die Tiere das leider nicht mehr fressen bzw. viel zu wenig davon. So als würden Sie ihren Kindern jeden Tag einige Tafeln Schokolade geben und sich wundern, dass die Kinder am Mittagstisch (an dem es dann gesundes Essen gibt) nichts mehr essen wollen.

WENN DER MENSCH WÜSSTE, DASS TIERE SPRECHEN KÖNNEN, WÜRDE ER IHNEN DANN ZUHÖREN? DENN DIE MENSCHEN GLAUBEN, ZWISCHEN IHNEN UND DEN TIEREN SEI EIN ABGRUND. ES IST NUR EINE STUFE IM RAD DES LEBENS. DENN WIR SIND ALLE KINDER EINER EINHEIT. MANFRED KYBER

zum Vergleich nach WOLF Chicoree

0,26 g/kg

Möhren

0,30 g/kg

Endivie

0,54 g/kg

Löwenzahn

1,58 g/kg

Petersilie

2,45 g/kg

Snacks auf der Basis von Zucker, Fett u. Milch

2,65 g/kg

Johannisbrotschrot

3,30 g/kg

„Buntfutter“ bzw. Trockenfutter

5,40 g/kg

„Grünrollis“ auf der Basis von Luzerne

11,10 g/kg

Luzerneheu

13,70 g/kg

Karottengrün

19,00 g/kg

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K URZNACHRICHTEN

Unser besonderer Dank allen unseren Mitgliedern und Förderern für die Unterstützung im vergangenen Jahr

den Verwaltungen der Stadt und des Landkreises Rosenheim

Der Presse für kostenlose Annoncen und Berichte u.a. zur Tiervermittlung

der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling für die kostenlose Kontenführung

- Oberbayerisches Volksblatt Rosenheim bzw. Mangfallboten

der Gemeinde Tuntenhausen

- ECHO - BLICKPUNKT - Rosenheimer Nachrichten

Herrn Andreas Schmidt von der Firma 0und1 für die Pflege der Internetseiten

- Endorfspiegel der Firma Hildebrand in Heufeld für das Aufstellen einer Futtersammeltonne

- Fidibus

der Schlossbrauerei Maxlrain, Herrn Rott, für die Getränkespende

Frau Sigrid Rotter für Ihre fleißige Unterstützung

den Geschäftsleuten aus dem Landkreis Rosenheim für Spenden im Rahmen unserer Haussammlung und für das Aufstellen von Sammelbüchsen

der Geschäftsleitung vom REWE Einkaufsmarkt in Aßling für das Aufstellen einer Spardose und Futtersammeltonne

der Firma Fressnapf in Rosenheim, Bad Aibling Grassau und Wasserburg für das Aufstellen der Spardosen und der Futtersammeltonnen

den fleißigen Kuchenbäckerinnen und Köchinnen, die uns mit ihren hausfraulichen Künsten in unseren Veranstaltungen so wertvoll unterstützen

der Firma Singer in Wasserburg für das Aufstellen einer Futtersammeltonne

dem Chiemsee Center in Prien für das Aufstellen einer Futtersammeltonne

der Firma affinity (Brekkies) für die Futterspenden

dem Tierschutzverein Bruckmühl für die Futterspenden

den Inserenten in unserer Zeitschrift, die mit ihren Anzeigen die Aktivitäten des Vereins unterstützen allen unseren ehrenamtlichen aktiven Mitgliedern, insbesondere unseren unermüdlichen Helferinnen, die tagtäglich den Dienst im Tierheim und die Vermittlung und Betreuung der Katzen, Hunde und Kleintiere übernommen haben.

AQUARIANER SPENDEN FÜR TIERHEIM OSTERMÜNCHEN Am 13.12.2008 veranstaltete der Verein der Aquarianer- und Terrarienfreunde SCALARE im „Alten Wirt“ in Rosenheim seine Weihnachtsfeier. Hierbei übergab der 1. Vorstand Franz Kondula unserem Vorstandsmitglied Marianne Pastätter 300,00 Euro Spende. Dies war der Erlös aus der Tombola in Höhe von 150,00 Euro, der vom Verein auf 300,00 Euro aufgerundet wurde. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle auch im Namen unserer Tiere. Foto: Franz Kondula und Marianne Pastätter

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Unsere Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10.30 - 21.00 Uhr . Montag Ruhetag

Das Cafe mit Herz für Tiere, Tel. 0 80 71/713 57

V EREINSNACHRICHTEN

VIEL GLÜCK

FÜR

LUCKY

Es war an einem eiskalten Februartag 2009 als ich am frühen Nachmittag den Anruf einer Frau erhielt, dass seit kurzem eine Katze bei ihr im Garten sitzt, die einfach nicht mehr weg geht. Sie hätte das Tier extra nicht gefüttert, damit es wieder verschwinden würde, was es aber nicht tat. Auch sei ihr aufgefallen, dass ein Bein verletzt sei. Meine Bitte, die Katze zum Tierarzt zu fahren, wir würden auch die Kosten übernehmen, lehnte sie strikt ab. Irmi Rieger, eine unserer ehrenamtlichen Helferinnen die in der Nähe des Ortes wohnt, erklärte sich sofort bereit, die Katze zu holen. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen ca. einjährigen Kater handelte, der bereits seit mehreren Tagen in der Kälte vor dem Haus der Anruferin saß. Weggegangen ist er ganz einfach deshalb nicht, weil er nicht konnte. Sein linkes Hinterbein war dreifach gebrochen und die Ballen seines rechten Hinterfußes waren zerschnitten. Beides muss extrem schmerzhaft gewesen sein. Zudem war er unterkühlt, bis auf die Knochen abgemagert, er brachte gerade mal 2 kg auf die Waage und hatte starken Schnupfen mit blutigem Ausfluss. Insgesamt ein Anblick, der jedem Tierfreund die Tränen in die Augen treibt und erst einmal wenig Hoffnung gibt, dem Tier noch helfen zu können. Der Kater wurde sofort in die Praxis von Frau Dr. Frey gebracht und bekam eine umfassende medizinische Versorgung, um ihn erst einmal zu stabilisieren. Bereits am nächsten Tag hat der Kater angefangen wieder selbstständig zu essen, was seinen enormen Lebenswillen beweist. Wir gaben ihm den Namen „Lucky“ in der Hoffnung, dass dieser Programm sein würde. Bereits wenige Tage später wurde Lucky operiert. Sein gebrochenes Beinchen konnte trotz des mehrfachen Bruches erhalten werden. Die Schnittwunden an den Ballen des anderen Fußes sowie der Schnupfen verheilten langsam und er aß mit gutem Appetit. Es zeigte sich, dass Lucky nicht nur einen starken Überlebenswillen hat, sondern auch ein Herz wie ein Bergwerk. Er wird gar nicht müde, sich an seinem Leben zu freuen und Jedermann seine Dankbarkeit und Liebe zu zeigen. Er gibt mit Vorliebe Küsschen und sein Schnurren will überhaupt nicht mehr verstummen. Woher Lucky kam, konnte bis heute nicht festgestellt werden, ein Besitzer hat sich nie gemeldet. Dies hat uns sehr gewundert, denn ein so tolles Tier sollte doch eigentlich irgendwo vermisst werden. Wie auch immer - Lucky hat in unserem Tierheim ein vorübergehendes Zuhause gefunden und wird von allen geliebt und verwöhnt. Nachdem er jedoch bereits einen großen Teil seiner Leben aufgebraucht hat, braucht er nun ein Zuhause, das ihm größtmöglichen Schutz bietet. Sein Schutzengel darf nicht weiter strapaziert werden. Josefa Estner

ANMERKUNG: Wenn ich unseren Besuchern über die Schicksale unserer Tiere berichte und mit welch teilweise schweren Verletzungen diese bei uns eingeliefert werden, wird das eine oder andere mal auch Kritik geäußert. Wieso wir denn so kostenaufwändige Behandlungen für einzelne Tiere durchführen. Das Geld wäre doch sinnvoller für andere, nicht so kostspielige Tiere zu verwenden. Es stimmt mich sehr nachdenklich, wenn solche Äußerungen kommen. Wer will schon einem Tier in die Augen blicken und entscheiden, dass es jetzt sterben muss, weil die Behandlung teuer ist. Glücklicherweise war es uns bis jetzt immer möglich, ALLEN Tieren die sich in unserer Obhut befanden, zu helfen. Es musste kein Tier unbehandelt bleiben, weil es zu kostenaufwändig war. Selbstverständlich können wir solche Belastungen nicht aus unserem ewig knappen Haushaltsbudget decken. Dankenswerter weise gab es bis jetzt immer tierliebe Menschen, die uns dabei unterstützten und wir hoffen sehr, dass sich auch künftig solche Tierfreunde finden. Denn jeder - ob Mensch oder Tier - hat nur ein Leben und hängt daran. Darum möchten wir uns den Worten von Arthur Schopenhauer anschließen:

ABER

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V ERANSTALTUNGEN

INFO-STAND

30. NOVEMBER 2008 ADVENTFEIER

Wie in jedem Jahr war unser Info-Stand zum Tag des Versuchstieres am Max-Josef-Platz in Rosenheim wieder sehr gut besucht.

Mit ihrer Stubenmusi stimmte die „Aiblinger Hausmusik“ wieder unsere Besucher auf den Advent ein. Unsere fleißigen Kuchenbäckerinnen verwöhnten mit köstlicher Weihnachtsbäckerei. Dietrich Neuhaus trug heiter-besinnliche Verse „Von Katzen und anderen guten Seelen“ vor.

Am Stand: Hildegard Wimmer, Annette Schubert (Hundevermittlung), Ilse Maierbacher, Ulli Bielmeier (von links)

31. MAI 2008 UND 25. OKTOBER 2008 TAG DER OFFENEN TÜR

Auch der Kellerflohmarkt war wieder gut besucht und ebenso wurde ein Bummel durchs Katzenhaus von vielen der Gäste gerne in Anspruch genommen.

Dietrich Neuhaus sorgte mit seiner Lesung für weihnachtliche Stimmung

Großes Interesse zeigten die Besucher wieder an diesen Veranstaltungen. Wir konnten uns über reges Interesse an unserem Verein, unserer Tierschutzarbeit und unseren Tieren freuen. Unterschriftsaktionen, Info-Stände, Kellerflohmarkt, Kuchenbuffet und der Besuch des Katzenhauses fanden bei den Besuchern großen Gefallen.

28. JUNI 2008 SOMMERFEST Strahlender Sonnenschein und fröhliche Gäste Auch 2008 konnten wir wieder eine große Anzahl von Besuchern begrüßen. Jung und Alt erfreuten sich an dem umfangreichen Rahmenprogramm. Gerd Ziehr und Melina ernteten viel Beifall für ihre schwungvolle, musikalische Untermalung. Mira und Lea spielten einige Stücke auf Ihren Flöten und Annalena, Bernadette und Veronika tanzten den Rock’n Roll. Drei Generationen „Kaulwapp“, der Gesundheitsclown zauberte ein die seit vielen Jahren treu zu unseLächeln auf die Gesichter. rem Verein stehen und uns unterDie Hundestaffel des Bayerischen Roten Kreuzes stützen, besuchten uns zum gab in einer eindrucksvollen Vorführung einen Sommerfest. Einblick in ihr Training und ihre Arbeit. Links: Marlene Zaisserer hat uns Besonders beliebt bei den Besuchern ist auch unser mehrfach mit Spenden bei der reichhaltiges Kuchen- und das überaus köstliche, Unterstützung von Frau Tschirpig vegetarische Buffet, an dem die Gaumen verwöhnt in Spanien geholfen. werden. Alle Speisen werden von unseren Mitte: Sandra Kracher, die Tochter „Ehrenamtlichen“ hergestellt. von Frau Plöckinger, hat über mehDie Besucher nutzten auch die Gelegenheit zu einem rere Jahre die Personalbuchhalausgiebigen Besuch unseres bekannten Kellerfloh- tung für unseren Verein gemacht. marktes und zur Besichtigung des Katzenhauses. Rechts: Angelika Plöckinger hat jahrelang regelmäßig für unseren INFO-VERANSTALTUNG 07. JUNI 2008 Verein Haussammlungen durchgeMit Antworten für Fragen zum Thema Meer- führt. schweinchen und Kaninchen stellte sich Frau Vorne: Die Töchter von Frau Dr. Homeier zur Verfügung. Sie informierte ausführ- Kracher mit Freundin haben beim lich über Krankheiten, Früherkennung und letzten Sommerfest für uns getanzt. Behandlung. Die Veranstaltung war bis zum letzten Ein herzliches Dankeschön an Platz ausgebucht. Alle für die treue Unterstützung.

DASS DEN TIEREN DIE SPRACHE FEHLT, MACHT UNS MENSCHEN AN EMPFINDUNGEN FÜR SIE SO REICH. ELFRIEDE HABL

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J UNGE M ENSCHEN

MUSIK

FÜR DIE

HELFEN

T IEREN

TIERE

Mit ihrer Idee, auf dem Weihnachtsmarkt der Fraueninsel Weihnachtslieder mit Ihren Blockflöten zu spielen und damit Geld für Tiere in Not zu sammeln, waren die drei Mädchen Mira, Lea und Hannah auch 2008 wieder unterwegs. Sie opferten mehrere Wochenenden und trotzten tapfer Wind und Kälte um jeweils mehrere Stunden die Besucher mit Ihrer Musik zu erfreuen. Dabei kamen 750,- Euro für das Tierheim Ostermünchen zusammen. Die drei Mädchen möchten sich ganz herzlich bei den vielen Spendern des Weihnachtsmarktes bedanken und freuen sich schon auf den nächsten Weihnachtsmarkt, um hoffentlich wieder so erfolgreich Geld für Tiere in Not und das Tierheim Ostermünchen zu sammeln. Vielen Dank für den tollen Einsatz.

SPENDE

FÜR DIE

TIERE

Viel Arbeit haben sich Firmlinge aus Bruckmühl mit ihrer Firmzeitung 2009 gemacht, die sehr gelungen ist. Aus den Einnahmen durch den Verkauf dieser Zeitung haben die Jugendlichen beschlossen, einen Teil davon im Sinne von Franz von Assisi für die Tiere zu spenden. Bei einem Besuch im Tierheim Ostermünchen überreichte die Gruppe zusammen mit ihren Firmhelferinnen Sonja Wolf (links) und Sabine Gaßner (vorne) der 2. Vors. Josefa Estner (4.v.re.) einen Geldbetrag in Höhe von 100,00 Euro. Dafür ein herzliches Dankeschön und Gottes Segen.

GEDANKEN Mira, Lea und Hannah, gute Musikanten und Tierfreunde

HAUSSAMMLUNG

FÜR DIE

TIERE

EINES VERLASSENEN

HUNDES

GEH

ENDLICH WEITER, FREMDER MANN, DENN DU ERINNERST MICH DARAN, DASS ALLE LIEBE, DIE ICH HAB, UMSONST ICH EINEM MENSCHEN GAB.

DOCH ER KÄM, HOLT MICH NACH HAUS, WIE ANDERS SÄH’ DIE WELT DANN AUS! MEIN GANZES HERZ WÄR WIEDER SEIN. WARUM LIEß ER MICH NUR ALLEIN? GEH ENDLICH WEITER, FREMDER MANN, DENN DU ERINNERST MICH DARAN, ICH HÄTTE ALLES GERN GEGEBEN, FÜR DEINEN SCHUTZ, SOGAR MEIN LEBEN! SPAR DIR DEIN TRAURIGES GESICHT, DEIN MITLEID, NEIN DAS BRAUCH ICH NICHT. GEH WEITER, ODER WAG DEN SCHRITT, HAB

ERBARMEN

UND NIMM MICH MIT

!

Die beiden Aschauer Schülerinnen Kira Pohl und Lena Prediger, 13 Jahre alt, haben einen Großteil ihrer Freizeit geopfert. Im Dezember und Januar waren sie von Haus zu Haus unterwegs und haben 245,00 Euro mit der Spardose gesammelt. Ein großes Dankeschön an die beiden Mädels.

EIN TIERFREUND

ZU SEIN,

GEHÖRT ZU DEN GRÖSSTEN SEELISCHEN

REICHTÜMERN

DES

LEBENS

RICHARD WAGNER

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V EREINSNACHRICHTEN

EMIL’S LEIDENSWEG

TIERLIEBE,

Eines Morgens rief mich eine Tierfreundin an und erzählte mir, dass in ihrer Nachbarschaft eine Katze sitze, die schwere Kopfverletzungen habe. Das Tier sei nun schon seit 3 Wochen in sehr schlechtem Zustand und seine Besitzer weigern sich, es tierärztlich versorgen zu lassen. Deren Begründung: Er lebt ja eh meist draußen (!). Der Kater wurde umgehend über uns zum Tierarzt gebracht und die Diagnose war entsetzlich. Der Unterkiefer war mehrfach gebrochen und es war eine sofortige Notoperation nötig. Bei Eröffnung des Kiefers ergoss sich ein See aus Eiter auf den Behandlungstisch. Lt. Aussage des Tierarztes wäre der Kater in wenigen Tagen verstorben. Es wäre ein Wunder, dass er überhaupt noch am Leben war. Die Schmerzen, welche er die ganzen Wochen ausgestanden hat, sind wohl kaum zu erahnen.

Mit Tieren zu leben bereichert bekanntlich unser Leben. Man freut sich, wenn es dem Hund und der Katze gut geht. Im Fall von Krankheit oder Tod des Besitzers ändert sich häufig alles. Was wird dann aus den „Lieblingen“? Wenn nicht rechtzeitig vorgesorgt wurde, kann dies das bittere Ende für die einst so geliebten Tiere sein. Einige Fälle möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

Doch die Zeit des 5-jährigen Katers war noch nicht abgelaufen. Er überstand die Operation den Umständen entsprechend gut und musste nun sorgsam wieder aufgepäppelt werden. Da er total abgemagert war und noch große Probleme mit dem Essen hatte, bekam er jede Stunde eine kleine Menge Püriertes. Was er auch bekam, war sehr viele Liebe und einen Namen: EMIL. Der Kater erholte sich langsam aber stetig und zeigt seine Dankbarkeit mit seinem unwiderstehlichen Charme. Sein Kiefer, das bei der Operation „verdrahtet“ worden war wuchs wieder zusammen. Leider wirkt sein Kopf etwas schief, weil seine Verletzung über so lange Zeit unbehandelt geblieben war. Als die Drähte wieder entfernt worden waren, begann für Emil endlich ein ganz neues Leben. Den Mitarbeitern im Tierheim Ostermünchen bereitete Emil viel Freude, denn er war ein richtiger Clown. Immer zu Späßen aufgelegt zeigt er seine wieder gewonnene Lebensfreude. Auch mit seinen Artgenossen hatte Emil keine Probleme. Er markierte zwar mit Vorliebe den „Chef“, doch selbst das war meist scherzhaft gemeint. Nach seiner vollständigen Genesung hat er bei einer tierlieben Familie ein Zuhause gefunden, die seine Persönlichkeit zu schätzen und zu lieben weiß. Anmerkung: Es ist jedem Tierfreund unverständlich, wie man ein Tier so leiden lassen kann. Welch Kaltblütigkeit gehört dazu. Doch über Moral und Herzensgüte zu referieren hilft in einem solchen Fall nichts. Ein Tier in diesem Zustand tierärztlich unversorgt zu lassen ist zudem ein Verstoß gegen das bestehende Tierschutzgesetz. Ein Gesetz, das immer noch zu wenig Anwendung findet. Dies liegt nicht zuletzt daran, weil Tierquälereien viel zu selten angezeigt werden. Im Fall von Emil haben wir gegen den Tierbesitzer Strafantrag gestellt und dieser ist auch rechtskräftig verurteilt worden. Josefa Estner

ICH

GLAUBE, DASS JEDE

EINE UNSTERBLICHE

KREATUR SEELE HAT.

UNSER HERRGOTT HAT DES ÖFTEREN SEINE GRÖßTEN UND SCHÖNSTEN GABEN DEM EINFACHEN TIER GEGEBEN. NUR DIE MENSCHEN SUCHEN SIE DORT NICHT. MARTIN LUTHER

20

ABER HÄUFIG NUR BIS ZUM

TOD

Kürzlich kam ein Hilferuf von 2 tierlieben Frauen aus einem kleinen Ort nördlich des Chiemsees. Eine alte Frau war verstorben, einige Zeit vorher deren Bruder, mit dem sie zusammenlebte. Die beiden hinterließen fast 20 scheue, unkastrierte Katzen. Die Frauen waren verzweifelt. Da wir keine Zeit hatten lange Erbschaftsstreitereien abzuwarten – wir hätten dann statt 20 wohl 40 Katzen gehabt – beschloss ich sofort damit zu beginnen die Tiere mit Fallen einzufangen und kastrieren zu lassen. Die beiden Frauen, die mit dem Erbe, einem beachtlichen Immobilienbesitz, nichts zu tun hatten, waren eine große Hilfe. Anfangs habe ich beim Fangen mitgeholfen, später haben sie alleine all die vielen unkastrierten Katzen gefangen, zum Tierarzt gefahren und wieder zurückgebracht. Das Haus wurde sofort verschlossen, aber ein guter Nachbar lässt die Tiere in seine Scheune. Seither füttern die beiden Frauen täglich die Katzen. Die Kosten hierfür zahlen sie aus eigener Tasche mit Ausnahme eines älteren Herrn, der anfangs noch Futter spendete, haben die Erben sich weder einmal bedankt, noch irgend etwas gespendet. Sämtliche Tierarztkosten hat bis heute allein unser Verein getragen. Folgende Geschichte hatte leider kein gutes Ende. In der Nähe von Rott lebte eine alte Frau mit vielen Katzen. Sie bat uns gelegentlich um Katzenfutter und wir kastrierten ihre Katzen. Nach einigen Jahren, als die Frau vom Tod gezeichnet im Krankenhaus lag, bekam ich plötzlich die Botschaft rasch zu ihr zu kommen. Sie sprach von ihrem Testament und ich versicherte ihr, dass wir uns auf jeden Fall um ihre Katzen kümmern würden – mit oder ohne Testament. Das Haus ist zwar abbruchreif, aber der Grund schon einiges wert. Aber es kam alles anders. Es gab 2 Männer die diese Frau beerben wollten. Der Herr, der das Rennen machte, versicherte, dass wir uns um die Tiere nicht kümmern müssen, weil er dies im Sinne der Verstorbenen tun würde. Wir baten ihn, uns wenigstens die einzige blinde Katze zu geben, was er ebenfalls strikt verweigerte. Wie wir später erfuhren, wurde die blinde Katze eingeschläfert. Des weiteren erfuhren wir, dass sich der Erbe selbst getötet hat, weil man ihn als Erbschleicher bezeichnete. Wir konnten nie in Erfahrung bringen, was aus den anderen Tieren wurde. Hildegard Wimmer

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N ACHRICHTEN

VERWAHRLOSTE SCHAFE

GERETTET

Unser ehrenamtliches Mitglied, Conny Niedermeier, erfuhr durch eine Bekannte, dass unweit von ihrem Wohnort auf einem sehr heruntergekommenen Bauernhof eine Herde Schafe vor Hunger ständig blöken und die Rinden von den Bäumen fressen würde. Frau Niedermeier erfuhr auch, dass sich der alte Bauer seit Wochen in einem Krankenhaus befindet. Er hatte zwar einen Bekannten beauftragt, die Tiere zu versorgen, was aber nicht ausreichend geschah. Auf dem verwahrlosten Hof waren außer den 13 Schafen und den 4 neugeborenen Lämmern noch 15 Hähne, 7 Hennen und 2 Gänse. Da wegen der Schwere der Krankheit und des fortgeschrittenen Alters des Bauern nicht davon auszugehen war, dass der Tierbesitzer überhaupt je wieder in der Lage sein würde, die Tiere selbst ordentlich zu versorgen, war rasches Handeln angesagt. Alle nun getroffenen Entscheidungen – auch der Bauer wurde informiert – wurden mit mir abgesprochen. Zunächst wurde rasch auf unsere Kosten Heu und Geflügelfutter auf den Hof gebracht. Durch ihren unglaublichen Einsatz schaffte unsere Frau Niedermeier, rasch eine endgültige Bleibe für alle Tiere zu finden. Als Erstes kamen die Mutterschafe mit ihren Lämmern nach Gut Immling, wo sie tierärztlich versorgt wurden. Für die Hilfe möchte ich hier Herrn Ludwig Baumann und seinen Leuten herzlich danken. Durch die gute Unterbringung wurden alle Schafe, auch die neugeborenen Lämmer gerettet. Diese hätten bei den eisigen Temperaturen im Januar kaum eine Überlebenschance gehabt.

Wir danken Conny Niedermeier und ihren Freunden, die mit einem großen Zeitaufwand alle Tiere gerettet haben. Erst als diese Aktion schon fast abgeschlossen war, fiel mir ein, dass ich den alten Bauern und seinen Hof selbst kannte. Vor etwa 5 Jahren kam ein Hilferuf aus dessen Nachbarschaft. Es gab damals unzählige kranke und unkastrierte Katzen. Die tierärztliche VerConny Niedermeier mit einem sorgung und heimligeretteten Lamm che Kastration der Tiere kostete uns und vor allem diesen tierlieben Nachbarn viel Geld, Ärger und Sorge. Der Gedanke, was wird aus den Katzen, wenn der alte Mann stirbt, bewog mich damals ihn aufzusuchen. Er war völlig uneinsichtig und verwies mich vom Hof. Bei unseren jetzigen Besuch trafen unsere Mitarbeiter keine Katzen mehr an. Hildegard Wimmer

Von den 15 Hähnen wurde einer mit den vorhandenen 7 Hennen vermittelt. Wohlgemerkt zum Leben, nicht zum Schlachten. Alle weiteren 14 Gockel bekamen je eigene „Damen“. Auch die 2 Gänse, wobei eine verletzt war, wurden zusammen vermittelt. Ein besonderer Dank geht an die Gabriele Stiftung, Terra Nova bei Würzburg. Die Tierschützer haben die ganze Herde übernommen. Sie sind zweimal in unseren Landkreis gefahren und haben alle Schafe selbst transportiert. Die Tiere wurden dort auch weiter tierärztlich versorgt. Der Pflegezustand der Schafe war sehr schlecht, wie zu lange Klauen, starker Befall mit Schaflausfliegen, die Tiere waren stark abgemagert usw. Alle weiteren Tierarztkosten haben die Leute von Terra Nova übernommen. Die Tierschützer dort sind alle Vegetarier. Die Schafe werden bis zu ihrem natürlichen Tod ein gutes, artgerechtes Leben haben.

Schafe, Lämmer, Gockel, Hennen und Gänse waren allesamt unterernährt und einige sehr krank

DIE TATSACHE, DASS ES VIEL ZU WENIG MENSCHEN GIBT, DIE ETWAS FÜR ANDERE MENSCHEN TUN IST KEIN ARGUMENT, GEGEN DIE ANDERE TATSACHE, DASS ES NOCH VIEL WENIGER MENSCHEN GIBT, DIE IN IRGENDEINER WEISE DAS BEDÜRFNIS VERSPÜREN, ETWAS FÜR DIE TIERE ZU TUN. GÖTZ

VON

LANHEIM

21

N ACHRICHTEN

SACHSEN

SAGT

NEIN

ZUR

VERBANDSKLAGE

Der Sächsische Landtag lehnte Mitte November mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage ab. Bündnis 90/Die Grünen hatten einen entsprechenden Antrag eingebracht. Weder juristische Argumente noch die Petition von 4000 Bürgerinnen und Bürgern Sachsens konnten insbesondere die CDU überzeugen, anerkannte Tierschutzorganisationen mit dem Klagerecht auszustatten. Der Bundesverband kritisierte, dass die CDU sich gegen den Tierschutz entschieden habe. Denn Tiernutzer könnten gegen Tierschutzauflagen durch alle Instanzen vor Gericht klagen; eine gerichtliche Überprüfung auf Einhaltung geltender Tierschutzbestimmungen sei offenbar jedoch nicht gewollt.

UNI MAINZ ZEICHNET ERSTMALS ALTERNATIVEN ZU TIERVERSUCHEN

AUS

Die Universität Mainz zeichnete am 18. Juni im Rahmen des Hochschultages 19 junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für ihre Abschlussarbeiten aus. Erstmals wurde auch eine Prämierung in der Kategorie „Alternativen zum Tierversuch“ vorgenommen. Damit griff die Universität eine Forderung des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte sowie seines rheinland-pfälzischen Landesverbandes und der AG Tierschutz der Universität Mainz auf. Als nämlich 2006 die Bundes- und Landespolitik dem Beschluss der Universität zustimmten und knapp 30 Millionen Euro für den Neubau einer zentralen Versuchstierhaltung freigaben, forderten die Tierrechtler den Bau zu stoppen und in Ersatzverfahren für Tierversuche zu investieren. Die Förderung und Auszeichnung junger Wissenschaftler, die in diesem Bereich arbeiten, ist eine solche Maßnahme. Während 2007 noch keine Arbeit in dieser Kategorie eingereicht wurde, konnte bereits 2008 ein wissenschaftliches Projekt ausgezeichnet werden Ein weiteres Ziel ist nun, dass die Universitäten Lehrstühle für Tierversuchsersatzverfahren einrichten, um Lehre und Forschung zukunftsorientiert auszurichten. In Deutschland gibt es einen solchen Lehrstuhl bisher nur an der Universität Konstanz, ein weiterer wurde kürzlich an der Universität Utrecht eingerichtet.

DELPHINHALTUNG

GEGEN

MAST

VON

BUNDESWEHR

Auch die Bundeswehr führt noch immer Tierversuche durch. Diese Versuche sind noch weniger transparent als sonstige Tierexperimente, da für die Durchführung des Tierschutzgesetzes in diesem Bereich „die zuständigen Stellen“ der Bundeswehr selbst verantwortlich sind. Am 10. Dezember griff die Bild-Zeitung dieses Thema auf. Der Bundesverband hatte dazu eine Stellungnahme abgegeben, in der er die Geheimhaltung kritisiere und einen Verzicht der Tierversuche forderte.

TIERVERSUCHSZAHLEN

WIEDER ANGESTIEGEN

Die Zahl der in Experimenten eingesetzten Tiere ist auch im Jahr 2007 gestiegen. Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums wurden in 2007 insgesamt 2.609.483 Wirbeltiere in Versuchen verwendet. Gegenüber 2006 ist die Zahl der Tiere um 3,6 Prozent gestiegen; dies entspricht 91.216 Tieren. Der Bundesverband verurteilte den Anstieg der Zahlen. Dies sei ein schlimmer Rückschlag und zeige, dass die Bundesregierung noch immer kein erfolgreiches Programm für Ersatzverfahren hat. Zudem kritisierte der Verband die von Bundesministerin Ilse Aigner angekündigte Expertengruppe, die die Zahlen 2007 zwecks zukünftiger Reduzierungsmaßnahmen auswerten soll. Der Grund: Eine solche Expertengruppe war bereits ergebnislos. Der Bundesverband forderte eine gesonderte Statistik, die die Entwicklung und Anwendung tierversuchsfreier Verfahren in den einzelnen Bereichen dokumentiert. Nur so könne die Zunahme von Ersatzverfahren verfolgt werden.

ENTWEDER

IST DAS

TIER

NICHT WIE WIR,

DANN GIBT ES KEINEN

SINN

MIT IHM ZU EXPERIMENTIEREN, ODER ES IST WIE WIR, DANN GIBT ES KEIN

VERSUCHE

RECHT

ZU MACHEN,

DIE ALS EMPÖREND BETRACHTET WÜRDEN, WENN MAN ES MIT EINEM VON UNS MACHTE. GISELA GROTHE

GEFLÜGELTIEREN

Im Kreis Coesfeld und an vielen anderen Orten setzen sich Bürger gegen die zunehmende industrielle Massentierhaltung insbesondere von „Masthühnern“ zur Wehr. Auch der Bundesverband sieht den Boom bei diesen extrem tierquälerischen Haltungsformen mit großer Sorge. Zwei WDR-Sendungen berichteten im Dezember 2008 über die Problematik und zeigten aus Mastanlagen verdeckt aufgenommene Filmaufnahmen des Bundesverbandes. Der Verband legte bei einigen geplanten Anlagen Einwendungen ein, kritisierte die tierquälerische Haltung und forderte die Politik auf, dem Boom in der Massentierhaltung einen rechtlichen Riegel vorzuschieben.

WWW.TIERHEIM-OSTERMUENCHEN.DE 22

BEI DER

MIT IHM

VERBOTEN

Das Bundesumweltministerium hat endlich die grauenvolle Delphinhaltung und damit die Delphintherapie verboten, nachdem in den letzten zehn Jahren immer wieder junge Delphine verendet sind. Hier hat sich unser unermüdlicher Protest also gelohnt!

PROTEST

TIERVERSUCHE

WENIGER TIERVERSUCHE DURCH COMPUTERSIMULATIONEN Endlich erkennen auch Wissenschaftler in den USA, dass durch Computersimulationen Tausende Tierversuche ersetzt werden können. Zwei führende staatliche US-Forschungsinstitute gaben vor kurzem bekannt, dass künftig die Wirkung von Medikamenten und anderen Substanzen häufiger mit Hilfe von Computermodellen überprüft werden solle. Die Ergebnisse aus den Tierexperimenten seien „ohnehin für die Übertragung auf den Menschen nicht sehr aussagekräftig“. Die Bundesregierung hatte sich derweil wegen der im Jahr 2006 gestiegenen Zahl der Tierversuche in Deutschland „besorgt“ gezeigt und Alternativmethoden gefordert. Beide Meldungen deuten auf eine Trendwende in Wissenschaft und Politik hin. Der Bundesverband hat alle Bundestagsfraktionen ein Konzept zur Förderung tierversuchsfreier Verfahren vorgestellt und setzt sich auch im Bereich der Wissenschaft für die Entwicklung von Alternativen ein.

N ACHRICHTEN

MILCHKÜHE -

WEDER LILA NOCH GLÜCKLICH

Milch und Milchprodukte sowie deren Preise waren im vergangenen Frühjahr in aller Munde. Anlässlich des Internationalen Tages der Milch am 1. Juni machte der Bundesverband auf das weitgehend unbekannte Leid der „Milchkühe“ aufmerksam. Problematisch sind u.a. die fehlenden gesetzlichen Regelungen zur Haltung, die Trennung vom Muttertieren und Kälbern und die hohe Milchleistung, die gravierende gesundheitliche Folgen für die Tiere hat. Im Rahmen der 9. UN-Naturschutzkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt vom 19. bis 30. Mai in Bonn rief der Bundesverband die Verbraucher dazu auf, ihren Konsum von Milch, Fleisch und anderen Produkten vom Tier zu senken. Dadurch könnte ein wesentlicher Beitrag gegen Artensterben, Welthunger und Klimawandel geleistet werden.

TROTZ EU-VERBOTES WERDEN NOCH IMMER KÄLBER IN ANBINDUNG GEHALTEN – DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND FORDERT KONSEQUENTE DURCHSETZUNG Der Deutsche Tierschutzbund betont, dass die Anbindehaltung von Kälbern nicht artgerecht sei und in keiner Weise dem natürlichen Bewegungsbedürfnis der Tiere entspreche. Bereits vor elf Jahren, im Januar 1998 wurde aus diesem Grund das EU-weite Verbot dieser tierquälerischen Haltungsform ausgesprochen. Seit 2001 ist dies auch Gesetz in Deutschland. Dennoch werden hierzulande noch immer Kälber angebunden, ohne dass diese Tierquälerei geahndet wird. Der Deutsche Tierschutzbund fordert sowohl Landwirte als auch Behörden auf, dieses Verbot konsequent umzusetzen. Allein in Bayern werden in einem Drittel aller Betriebe noch immer Kälber mit Stricken oder Ketten im Stall fixiert. Sie fristen ein trostloses Dasein ausschließlich im Stehen oder Liegen. Das Umherlaufen und Spielen mit anderen Kälbern ist nicht möglich. Vor allem in Süddeutschland wird das Verbot dieser tierquälerischen Haltungsform von vielen Landwirten missachtet, ohne rechtliche Konsequenzen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert daher strengere Kontrollen und die Streichung der Subventionen für Landwirte, die den gesetzlichen Regelungen nicht nachkommen, wie es auch in der EU-Gesetzgebung vorgesehen ist. Eine Umstellung auf tiergerechte Gruppenhaltung mit Auslauf sei dabei weder mit großen Umbauten noch mit Investitionen verbunden, so die Tierschützer. Diese Maßnahmen seien jedem Betrieb zuzumuten, besonders da die Bestimmungen mit langen Übergangsfristen eingeführt wurden. Eine Gruppenhaltung wirke sich erwiesenermaßen auch positiv auf die Gesundheit der Kälber aus. Quelle: Deutscher Tierschutzbund

SCHLANKHEITSPILLE „ACOMPLIA“ IN EUROPA GESTOPPT

KÄFIG

Die Pille des Konzerns Sanofi-Aventis soll von Ärzten nicht mehr verordnet werden. Dies sieht eine Maßgabe des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte vor. Als Begründung wurde auf schwere psychiatrische Nebenwirkungen (Depressionen und Suizidgedanken) hingewiesen, die das Medikament verursachen kann. Acomplia wurde in der EU 2006 zugelassen, in USA wurde die Zulassung wegen o.ä. Nebenwirkungen verweigert. In GB sind 720 Fälle von negativen Nebenwirkungen bekannt, 5 davon mit tödlichem Ausgang. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Lifestyle-Pille zum Abnehmen zuerst zugelassen und dann zurückgerufen wird. Die Liste der Risikomedikamente unter den Schlankmachern ist lang. Manche riefen tödlichen Lungenhochdruck hervor, andere Herzrhythmusstörungen oder Herzklappenschäden. Allein 2001 erfolgte die Rücknahme von vier Medikamenten gegen Übergewicht. Eine Liste aller wegen gefährlicher Nebenwirkungen vom Markt genommenen Medikamente kann man bei Ärzte gegen Tierversuche e.V. einsehen. Dr. Corinna Gericke, wissenschaftliche Mitarbeiterin dieses Vereins, sieht in solchen Rücknahmen einen weiteren Beweis dafür, dass Tierversuche nichts zur Arzneimittelsicherheit beitragen. Jeder tierische Organismus reagiert anders auf die ihm zugeführten Substanzen; die Prüfung an Tieren sagt nichts darüber aus, wie ein Mensch auf den Wirkstoff reagiert. „Bei der Arzneimittelentwicklung werden unzählige Tierversuche durchgeführt, angeblich, um die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Wirkstoffs zu prüfen", erläutert sie. "Doch noch so viele Tests an Mäusen, Ratten, Kaninchen, Affen, Hunden und anderen Tieren können die Patienten nicht vor unerwünschten, oft sogar tödlichen Wirkungen schützen.“

In Deutschland ist die herkömmliche Batteriehaltung ab 2009 zwar verboten, die Hennen leiden aber im so genannten Kleingruppenkäfig weiter. Bei dieser noch unter Horst Seehofer eingeführten Haltungsform handelt es sich lediglich um größere Käfige für mehr Hennen. Auch hier können die Tiere ihre arteigenen Verhaltensweisen wie Flügelschlagen, Aufbäumen, Picken, Scharren, Sandbaden nicht ausleben. Dies hatte aber das Bundesverfassungsgericht bereits in seinem Urteil vom Juli 1999 als notwendig erachtet. Rheinland-Pfalz will daher die Vorgaben zur Kleingruppenhaltung vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe überprüfen lassen und hatte auf Anregung des Bundesverbandes Normenkontrollklage eingereicht. Doch bis zur Entscheidung über die Zukunft der Kleingruppenkäfige kann es noch lange dauern. Die Eier aus dem Kleingruppenkäfig werden – wie bisherige Batterie-Eier – mit der „3“ gekennzeichnet, so dass die Verbraucher hoffentlich nicht auf den Schwindel mit der „Kleingruppenhaltung“ hereinfallen. In einem Schreiben hatte der Bundesverband namhafte Handelsketten aufgefordert, fortschrittlich zu agieren und Schaleneier aus Käfig- und so genannter Kleingruppenhaltung aus dem Sortiment auszulisten.

BLEIBT

KÄFIG

DIE TIERE EMPFINDEN WIE DER MENSCH FREUDE UND SCHMERZ, GLÜCK UND UNGLÜCK. SIE WERDEN DURCH DIE SELBEN GEMÜTSBEWEGUNGEN BETROFFEN WIE WIR CHARLES DARWIN

23

A BSCHIEDSREDE

VON

DIE ABSCHIEDSREDE DIE BARBARA RÜTTING ZUM VERZICHT IHRES MANDATS AM IM

2. APRIL 2009 PLENUM

GERN GEHALTEN HÄTTE

….

Herr Ministerpräsident, Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Ich bin in diesem Hohen Haus nicht mehr glücklich, sondern zunehmend frustriert und traurig, weil ich immer mehr erkennen muss, wie wenig ich in diesem Landtag bewirken kann. 2003 wurde ich überraschend als absolute Quereinsteigerin in den Bayerischen Landtag gewählt, nachdem ich mich vorher etwa 30 Jahre lang außerparlamentarisch in der Friedensbewegung, für gesunde Ernährung und den Tierschutz eingesetzt hatte. Der Auftrag der Wählerinnen und Wähler an mich war vor allem, verbesserte Lebensbedingungen für die bisher von allen politischen Parteien sträflich vernachlässigten Tiere zu erreichen. Man prophezeite mir damals: Entweder Du wirst ein Ellbogenmensch, wie das in diesem „Haifischbecken Politik“ unumgänglich ist, oder Du wirst verbittert, weil alle Deine Anträge von der übermächtigen CSU abgelehnt werden und Du ständig scheiterst. Beides konnte ich vermeiden, indem ich versuchte, parteiübergreifend zu arbeiten und so liebevoll wie möglich auch mit Andersdenkenden umgehen, getreu dem Motto der Friedensbewegung „Das weiche Wasser bricht den Stein.“ Allerdings: Wenn wieder einmal einer von meinen Anträgen besonders für Verbesserungen im Tierschutz von der CSU abgelehnt worden war, habe ich oft verzweifelt in meinem Büro gesessen und gedacht: Es ist sinnlos, ich gebe mein Mandat zurück und engagiere mich wieder nur außerparlamentarisch. Auf vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung habe ich mich dann 2008 trotz dieser Bedenken erneut zur Wahl gestellt, vor allem um beizutragen, dass die Grünen mehr Stimmen erhalten und im Landtag mehr zu sagen haben. Allerdings ging es mir auch hier mehr um die Inhalte als um die Partei. Statt wie bisher 15 sind nun immerhin 19 grüne Abgeordnete im Landtag vertreten - ein Beweis, dass „grüne“ Themen doch immer mehr Zuspruch auch in konventionellen Kreisen erfahren. Mit großem Einsatz konnte ich durch zahllose Veranstaltungen zu meinen Themen gesunde Ernährung, Verbraucher- und Tierschutz in Kindergärten, Schulen, bei Kongressen etc. einen phänomenalen Wahlerfolg erzielen - rund um den Chiemsee, wie sogar die Gazetten erstaunt berichteten, zwischen 15 und über 20 %. Die Menschen sind also durchaus nicht Politikverdrossen, sondern nur Politikerverdrossen. 2002 hat Deutschland hat als erstes Land der EU den Tierschutz ins Grundgesetz aufgenommen und damit zum Staatsziel erhoben. Alle Tierfreunde jubilierten - zu früh. Denn ohne ein Verbandsklagerecht, das anerkannten Tierschutzorganisationen ermöglicht, den Tieren eine Stimme zu geben, gegen Verstöße zu klagen und sich für die Tiere einzusetzen – wie es zum Beispiel für Behinderte und für die Umwelt bereits erreicht wurde – ist das ganze Tierschutzgesetz nichts wert. Der Antrag auf ein solches Verbandsklagerecht wurde von der CSU abgelehnt.

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B ARBARA R ÜTTING Die ehemalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast setzte ein Verbot der tierquälerischen Käfighaltung der Legehennen ab 2007 durch, dem Karlsruher Urteil stimmten sämtliche Bundesländer zu, auch Bayern. Schon der 1. Januar 2007 hätte also ein Freudentag werden sollen, für alle Menschen, denen ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren, am Herzen liegt, ganz besonders natürlich für die Legehennen, denen endlich ein einigermaßen artgerechtes Leben in Aussicht stand. Es wurde kein Freudentag. Sie, Herr Ministerpräsident, haben es zu verantworten, dass dieses Gesetz wieder aufgeweicht wurde – Sie haben das Ende des herkömmlichen Käfigs um 2 Jahre nach hinten verschoben und einen neuen Käfig eingeführt, in dem eine Henne gerade mal um etwa eine Postkarte mehr Platz hat als auf der Größe einer DIN A4 Seite des als Tierquälerei verbotenen bisherigen Käfigs. Mit diesem Seehofer–Käfig, euphemistisch als „Kleingruppenhaltung“ angepriesen - werden die VerbraucherInnen in die Irre geführt. Käfig bleibt Käfig! Die Versuche, ihnen diese unsäglichen Haltungsbedingungen schmackhaft zu machen, werden hoffentlich am Widerstand der Bürgerinnen und Bürger scheitern. Denn immer mehr Verbraucher und Verbraucherinnen wollen keine Produkte aus tierquälerischer Haltung und sind auch bereit, dafür mehr zu zahlen. Verdüstert wurde der Jahresbeginn zudem durch die neuen Rauchwolken über Bayern. Das nach monatelangem Ringen endlich verabschiedete Nichtraucherschutzgesetz, für das ich mich als Gesundheitsberaterin in meiner Fraktion ganz besonders eingesetzt hatte – bis zur Lächerlichkeit wieder aufgeweicht. Dafür wird jetzt die Pendlerpauschale wieder eingeführt. Dabei hat die CSU 2006 doch selbst dafür gestimmt, sie zu kürzen. „Ist es gleich Wahnsinn, hat es doch Methode“ – Hamlet. Durch den Einzug der beiden neuen Fraktionen ins Parlament sind für die mir am Herzen liegenden Themen auch keine Verbesserungen zu erwarten, im Gegenteil. Bei den Liberalen scheint die Meinung vor zu herrschen, Freiheit bedeutet, dass jede und jeder alles darf – der Mann sein Gewehr im Schrank haben, die Frau den Pelzmantel. Es wird also kaum eine Zustimmung zur längst fälligen Novellierung der Jagd geben, geschweige denn, zu einer Verschärfung des Waffenrechts, obwohl es doch nur eine einzige Antwort auf die zunehmenden Fälle von Waffenmissbrauch geben kann: Das Verbot von Waffen in privater Hand. Denn es sind längst nicht mehr nur die Hunde und Katzen, die Schießwütigen zum Opfer fallen, sondern immer öfter auch unschuldige Menschen, Familienangehörige, Kinder. Wieder einmal bewahrheitet sich der Indianerspruch: Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen. Oder anders ausgedrückt: Tierschutz und Menschenschutz sind untrennbar. Das mangelnde Verständnis in so gut wie allen Parteien für den Schutz und die Rechte der Tiere ist mir absolut unerklärlich. Vor 25 Jahren, also einem Vierteljahrhundert, habe ich mich aus Protest gegen Tierversuche am Pharmakonzern Schering in Berlin angekettet. Heute ist die Zahl der an Tieren durchgeführten Versuche sogar höher als damals, durchgeführt mit unseren Steuergeldern, für Alternativen ist kein Geld da. So gut wie nichts hat sich in den letzten Jahren für die Tiere verbessert, nicht die Haltungsbedingungen, nicht die qualvollen langen Transporte, immer neue Mastanlagen werden gebaut, wieder subventioniert mit Steuergeldern. Kann man in der Bayerischen Politik als Grüne überhaupt etwas bewirken, wurde ich oft gefragt. Man kann - wenn man bereit ist, Anträge immer und immer wieder zu stellen und, wenn man Glück hat, der zunächst von der Union abgelehnte Antrag später unter Unions-Flagge zurück kommt und dann – selbstverständlich - verabschiedet wird. „Ist eben Politik!“

A BSCHIEDSREDE

VON

Alle, aber auch alle meine von der grünen Fraktion eingebrachten Anträge für besseren Tierschutz wurden in der letzten Legislaturperiode von der CSU abgelehnt. So das Verbot der Anbindehaltung von Pferden, so gut wie in allen Bundesländern längst durchgesetzt – abgelehnt. Die Anträge für: • eine Normenkontrollklage gegen die Käfighaltung von Legehennen – abgelehnt • eine verbesserte Haltung der Masthühner – abgelehnt • eine Verbesserung der Haltung von Puten – abgelehnt • eine verbesserte Nutztierhaltung – abgelehnt • ein Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände – abgelehnt • eine Novellierung des bayerischen Jagdgesetzes mit dem Verbot, Hunde und Katzen abzuschießen – abgelehnt • ein Importverbot von Wildvögeln – abgelehnt • ein Importverbot von Hunde- und Katzenfellen – abgelehnt • mehr Geld für Alternativen zu Tierversuchen – abgelehnt Dagegen sehen die bisherigen Erfolge eher mager aus, die wichtigsten hätten auch außerparlamentarisch erreicht werden können: • Die skandalöse Versuchstierhaltung- und Zucht von Primaten im Keller der Chirurgischen Klinik der Universität München wurde geschlossen – aber nicht aus Tierschützerischen sondern aus finanziellen Gründen. • Die letzte Nerzfarm in Süddeutschland wurde geschlossen – aber nur, weil sie sich nicht mehr lohnte. • Die Kampagnen gegen Pelzmode zeigen Erfolg, immer mehr Geschäfte nehmen Tierpelze aus ihrem Angebot – aber nur auf Grund der Demos der Tierschützer. • Mein Antrag für ein Importverbot von Hunde- und Katzenfellen wurde von der CSU Fraktion zwar abgelehnt, schließlich kam ein Handelsverbot von der EU. • Ebenso erfolgte ein Importverbot von Wildvögeln in die EU - auch dieser Antrag war von der CSU-Fraktion abgelehnt worden. • Die Landtagsgaststätte ist auf meinen Druck hin biozertifiziert und führt täglich ein mehr oder weniger vollwertiges BioGericht auf der Speisekarte. • Als Mitglied des Landesgesundheitsrates konnte ich erreichen, dass endlich Patienten, Heilpraktiker und Naturheilkundler eine Stimme erhalten haben. • Als Gefängnisbeirätin konnte ich erfolgreich zur Resozialisierung entlassener Häftlinge beitragen. • Ich bin Schirmherrin für Bayern der „Tiertafel“ (Unterstützung bedürftiger Tierhalter). Das war es dann bereits. Da ich mich immer und überall um Aussöhnung bemühe, setze ich mich, obwohl selbst keiner religiösen Gemeinschaft angehörend, auch immer wieder für einen Dialog zwischen aus religiösen Gründen zerstrittenen Tierschützern ein, was mir leider einige unberechtigte Angriffe seitens der Medien einbrachte.

B ARBARA R ÜTTING In letzter Zeit haben sich diese Zusammenbrüche gehäuft, so dass mir von ärztlicher Seite dringend geraten wurde, alle politischen und sozialen Aktivitäten zu unterlassen. Erscheint einem die geleistete Arbeit zunehmend sinnlos, wird man krank. Es ist ein schleichender Prozess, den ich mir erst nach geraumer Zeit eingestanden habe. Wäre die Erde eine Bank, man würde fieberhaft an ihrer Rettung arbeiten. Unsere Kinder werden uns aber einmal nicht danach beurteilen, wie hoch die Börsenkurse gestiegen und die Wertpapiere geklettert sind, sondern wie wir ihnen diese Erde hinterlassen haben. Die Erkenntnis, wie wenig selbst wir hier im Landtag tatsächlich für die Bewahrung der Schöpfung tun, macht mich sehr traurig. Denn es ginge auch anders: „Die Erde hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“ - ein Satz von Gandhi. Als zweimalige Alterspräsidentin des Bayerischen Landtags verabschiede ich mich heute von Ihnen. Ich gebe mein Mandat vorzeitig auf. Für mich, die ihren Wählerauftrag sehr ernst nimmt, ein schwerer Schritt, mit dessen Folgen ich mich wochenlang auseinander gesetzt habe. Natürlich könnte ich versuchen, alles „etwas lockerer“ zu nehmen, die Zähne zusammen beißen, die restlichen 4 Jahre aussitzen und einfach immer wieder die gleichen Anträge stellen, wohl wissend, dass sie wieder abgelehnt werden – „Ist eben Politik“. Das kann und werde ich nicht. Das macht für mich keinen Sinn, und dafür habe ich auch nicht mehr die Kraft. Ich ziehe die Konsequenzen, vor meinen Wählerinnen und mir selbst und gebe mein Mandat zurück im Bewusstsein, dass ich es gut gemacht und dem Landtag ganz gut getan habe. Ich möchte mich aber auch bedanken – bei vielen Kolleginnen und Kollegen auch der anderen Fraktionen, die mich ihre Wertschätzung spüren ließen. Bei Ihnen, sehr geehrte Frau Präsidentin, liebe Barbara Stamm. Gemeinsam haben wir uns, wie ich denke erfolgreich, um eine modernere gesündere Ernährung in Landtagsgaststätte und Kantine bemüht. Und wenn ich in der Zeitung lesen musste, der Öko-Kaffee habe die Kaffeemaschine verstopft, so dürfte das wohl das geringste Problem hier im Landtag sein. Bedanken möchte ich mich bei den Medien, die fair über mich berichtet haben, allen Mitarbeitern des Landtags und ganz besonders bei den reizenden Offizianten, immer gut gelaunt und hilfsbereit – danke, danke, danke. Ich verabschiede mich von Ihnen - nicht ohne die Hoffnung, dass Sie alle, die Sie hier in diesem Hohen Haus die Bürger und Bürgerinnen vertreten, immer die richtigen Entscheidungen treffen mögen. „Und dann gehen, ohne sich noch einmal umzusehen.“ (Osho) (Mit freundlicher Genehmigung von Frau Barbara Rütting) Liebe Barbara, im Namen aller Tierfreunde möchte ich Dir für Deinen unglaublichen Einsatz ein großes Dankeschön sagen.

Deshalb freut es mich umso mehr, dass es 2010 in Dortmund den ersten Deutschen Kirchentag „Mensch und Tier“ geben wird, zu dem alle – aber auch alle! - religiösen und nicht religiösen Tierschutzgruppierungen eingeladen sind.

Wir wünschen Dir für die Zukunft alles Gute, wieder Kraft für Dein Leben und dass Du bald wieder gesund wirst.

In der ganzen letzten Legislaturperiode habe ich erst zum Schluss einen einzigen Tag wegen eines Herz-KreislaufZusammenbruchs im Landtag gefehlt.

In Freundschaft Hildegard Wimmer im Namen des Vorstandes der Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V.

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N ACHRICHTEN

VOLKSBEGEHREN

GEGEN

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HIER DES

In Katalonien läuft derzeit eine Stimmensammlung für ein Volksbegehren gegen den Stierkampf. Es werden insgesamt 50.000 Stimmen benötigt um im katalanischen Parlament eine Abstimmung über alle „Corridas“ zu erzwingen. Kürzlich bekam die Aktion Rückenwind aus einem Stadtteil Barcelonas namens Eixample. Dort befindet sich die letzte noch betriebene Stierkampfarena der katalonischen Metropole. Das dortige Stadtteilparlament hat mit großer Mehrheit für die Unterstützung des Volksbegehrens gestimmt und den Betreibern der Stierkampfarena ein deutliches Zeichen der Ablehnung gegeben. Eine prominente Unterstützerin der spanischen Anti-Stierkampfbewegung ist Königin Sofia, die sich deutlich gegen „Corridas“ ausgesprochen hat. Mittlerweile gründeten Tierärzte Spaniens eine Organisation gegen Stierkampf. 72% aller Spanier sind lt. Umfrage gegen Stierkämpfe, über 40 Städte haben sich bereits zu Anti-Stierkampfstädten erklärt. Am 23. Juni 2008 fand vor dem Internationalen Gerichtshof für Tierrechte in Genf in Sachen Stierkampf ein Prozess statt, organisiert von der „United Animal Nations“. Der 1979 von Frank Weber (Fondation Franz Weber, Case Postale, 1820 Montreux 1, www.ffw.ch) gegründete Gerichtshof für Tierrechte hat zwar keinen offiziell anerkannten Status, konnte aber doch immer wieder Erfolge erzielen, vor allem bei der Bewusstseinsbildung in Sachen Tierethik. Alle zwei Jahre findet eine Gerichtsverhandlung statt, zu der Organisationen aus aller Welt zusammen kommen, um als MitanklägerInnen oder ProzeßteilnehmerInnen dabei zu sein.

UNGLAUBLICHE POLIZEIATTACKE GEGEN DEN TIERSCHUTZ IN ÖSTERREICH Schwer bewaffnete, maskierte Polizeibeamte stürzten am 21. Mai 2008 um 6 Uhr früh in 21 Wohnungen und Büros österreichischer Tierschutzorganisationen. Überfallartig umzingelten Polizisten verängstigte Bürger in ihren Betten und richteten Schusswaffen auf sie. Zehn Personen wurden verhaftet und über Monate ohne konkrete Anklage in Gefängnissen festgehalten. Wie Harald Balluch, Geschäftsführer des „Verein gegen Tierfabriken“ berichtet, handelt es sich um einen unglaublichen Willkürakt, der darauf ausgelegt war, den Tierschutz zu kriminalisieren und bestimmte Vereine mit unlauteren Mitteln auszulöschen. Die Polizei hat sämtliche Computer und Dateien beschlagnahmt. Ebenso wurde das Festnetz zerstört und die Handys konfisziert. Auch das gesamte Foto und Filmmaterial, das in 15-jähriger Aufbauarbeit gesammelt wurde und die Zustände in Österreichs Tierfabriken dokumentierte, wurde mitgenommen. Herr Balluch berichtet weiter „Unsere durch den Überfall verstörten Hunde wurden brutal gepackt und mit Fangschlingen hinausgezerrt. Es war entsetzlich!“

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DIE FORDERUNGEN GERICHTSHOFES

Der Gerichtshof fordert von den Gesetzgebern der beschuldigten Länder, der Meinung der großen Mehrheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger Rechnung zu tragen, die den Stierkampf als eine barbarische, einer zivilisierten Nation unwürdige Praxis betrachten. Er fordert von ihnen, in kürzester Frist alle jene Stierkampfspiele abzuschaffen, die Belästigung, Quälerei und Tötung beinhalten. Bis zur Umsetzung dieser Abschaffung fordert der Gerichtshof - sofort alle direkten oder indirekten finanziellen Zuschüsse oder Subventionen für die Stierkämpfe abzuschaffen; - darauf zu achten, dass im Protokoll Nr. 33 des Vertrags von Amsterdam, nach dem die Europäische Gemeinschaft den Erfordernissen des Wohls der Tiere Rechnung tragen muss, die einschränkende Ausnahme abgeschafft wird, nach der dieses Verbot nicht für jene Mitgliedsstaaten gilt, die sich auf religiöse Riten, kulturelle Traditionen und regionales Kulturerbe stützen; - sofort alle Stierkampfschulen für Kinder und Jugendliche aus Gründen des Schutzes Minderjähriger zu schließen; - den Zugang zu den Arenen für Jugendliche unter 16 Jahren, jegliches Lobbying, jegliche Proselytenmacherei und jegliche Propaganda für den Stierkampf bei Kindern und Jugendlichen zu verbieten; - von der Europäischen Gemeinschaft, alle direkten oder indirekten Subventionen für den Stierkampf zu streichen sowie den Schutz der Tiere unmissverständlich und kompromisslos in der zukünftigen Europäischen Verfassung zu verankern; - vom Papst Benedikt XVI, die die Stierkampfspiele unwiderruflich verurteilende Bulle DE SALUTE GREGI DOMINICI des Papstes Pius V, die immer noch gültig ist, zu erneuern und klare Richtlinien zu erlassen, nach denen die blutigen und abscheulichen Veranstaltungen, die Stierkämpfe darstellen, verurteilt werden müssen. - Er verlangt vom Europäischen Parlament, dringend ein Referendum zu organisieren, damit sich die überwältigende Anti-Corrida-Mehrheit äußern kann. Genf, 23. Juni 2008 INTERNATIONALER GERICHTSHOF FÜR TIERRECHTE

Die österreichische Tierschutzbewegung ist vielen einflussreichen Personen ein Dorn im Auge. Das Verbot von Legebatterien und das Käfigverbot für Kaninchen, beweist die Durchsetzungskraft des Tierschutzes. Permanente Aufdeckungsarbeit über die Zustände der Schweineproduktion machen weiter öffentlichen Druck auf die Landwirtschaft. Auch die bisher unkritisierte Jägerschaft steht nun immer öfter mit negativen Schlagzeilen über Tierquälereien, wie z.B. mit der für Jagd gezüchteten Tieren (Fasanen, Enten, Hasen, Hirsche etc.) im Licht der Öffentlichkeit. Die Jägerschaft wie auch die Pharma- und Pelzindustrie hat allerbeste Beziehungen in höchste Kreise der österreichischen Gesellschaft. Es ist skandalös, dass sich die Staatsgewalt für politische Interessen missbrauchen lässt. Elfriede Jelinek, Nobelpreis für Literatur: „Jeder Bürger hat das Recht aktiv für etwas einzutreten oder zu demonstrieren. Für Tierrechte einzustehen ist besonders wichtig, weil Tiere ja nicht für sich selbst einstehen können. Also müssen es die Menschen für sie tun. Tiere sind, wie alle Schutzlosen, auf diesen Schutz angewiesen!“

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Ich bezahle einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von jährlich Euro:

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M I T G L I E D S A N T R A G

Die Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. ist von den Finanzbehörden als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar. Der Verein ist nicht erbschaftssteuerpflichtig. Jedes Mitglied kann die Höhe seines Beitrages selbst bestimmen. Der Mindestjahresbeitrag beträgt 10,-- Euro, für weitere Familienangehörige sowie Rentner, Schüler und Auszubildende 5,-- Euro. Nach Erhalt der Beitrittserklärung übersenden wir Ihnen die Mitgliedsbescheinigung des Vereins, womit Ihre Aufnahme vollzogen ist.

Ausschneiden und senden an:

Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V., Oberrainer Feld 20, 83104 Ostermünchen, Fax 0 80 67 / 180 302 27

N ACHRICHTEN

HELFEN SIE TIEREN

IM

URLAUBSLAND

• Besonders in den südlichen Urlaubsländern gibt es zahllose herrenlose Haustiere, die sich ihr spärliches Futter bestenfalls auf Abfallplätzen zusammensuchen können und oft den langsamen Hungertod sterben. Von der einheimischen Bevölkerung, die selbst oft sehr bedürftig ist, haben diese Tiere keine Hilfe zu erwarten. • Deshalb bitten wir Sie: Geben Sie diesen ärmsten aller Geschöpfe auch ein paar Bissen von Ihrem reich gedeckten Urlaubstisch ab! Vielleicht ist dies das einzige Mal in seinem Leben, wo das Tier Liebe vom Menschen erfährt. • Wenden Sie sich vor Ihrer Abreise an andere tierliebende Touristen und bitten diese, das betreffende Tier weiter zu füttern. So kann eine Kette von Futterversorgung über den ganzen Sommer und möglicherweise darüber hinaus entstehen. Dieses Verhalten kann entscheidend sein für das Überleben armer Mitgeschöpfe.

DIE

• Tiere an kurzer Kette, besonders Hunde, darben in der Sonne, ohne Wasser und Futter. Werden Sie selbst aktiv. Helfen Sie mit Wasser und Futter und selbst, wenn es nur einmal ist! Vielleicht können Sie dem Hundebesitzer bedeuten, die Kette zu verlängern, das Hansband zu verbessern; oft ist es ein Strick, der dem Tier tief ins Fleisch schneidet. Vielleicht haben Sie in Ihrem Wagen ein Seil oder etwas Ähnliches, womit Sie die Anbindung des Hundes verlängern können. Sein ganzes Leben hängt davon ab. • Auch wo Droschkenpferde geschunden werden, Esel und andere Tiere ohne Wasser sind oder leiden müssen, gehen Sie bitte nicht achtlos vorüber. Wo Sie selbst keine Hilfe bringen können, wenden Sie sich an Behörden, Polizei und andere Autoritätspersonen, natürlich vor allem auch an den örtlichen Tierschutzverein, sofern Sie einen ausfindig machen können!

HELFEN KANN MAN IN VIELFÄLTIGER WEISE. TIERE IN IHRER UMGEBUNG WARTEN AUF IHRE HILFE!

Bevor Sie in Urlaub fahren, sollten Sie sich erkundigen, ob es in Ihrem Urlaubsziel einen Tierschutzverein oder eine Gruppe gibt, die Tieren helfen. Das Bündnis Bayerischer Tierrechtsorganisationen hat ein Heftchen herausgebracht das heißt: Notfalladressen für den Urlaub Sie können die Heftchen über unseren Verein, aber auch direkt über Viola und Erwin Sattler, Tel. 0049 / 89 / 85 44 06 25, Fax 0049 / 89 / 89 89 13 30 oder per Mail: [email protected] anfordern. Bitte neue Adressen oder Änderungen von seriösen Tierschutzgruppen oder -vereinen bei V. u. E. Sattler melden

EIN

ARMES

SCHWEIN

NUR

WEIL ALS SCHWEIN ICH KAM ZUR WELT MAN MICH FÜR EINE SACHE HÄLT. AUF EINEM ROST WURD’ ICH GEBOREN VON ANFANG AN WAR ICH VERLOREN.

MUSS LEBENSLANG AUF GITTERN STEHEN BEKOMMT NUR KUNSTLICHT HIER ZU SEHEN. KANN MICH NICHT HIN UND HER BEWEGEN IN MEINEM JUNGEN, KURZEN LEBEN. DIE ZELLE MEINER EINZELHAFT SCHRECKEN, ANGST UND HORROR SCHAFFT. DIE LUFT HIER DRINNEN IST ZUM SCHNEIDEN SIE WIRD MICH BALD ZUM WAHNSINN TREIBEN.

MIR

ENDLICH FERKEL

SCHMERZLOS KASTRIEREN

Für die Fleischproduktion bestimmte Ferkel sollen vom 01. April 2009 an nur noch unter Verwendung von Schmerzmitteln kastriert werden. Diese Vorgabe gilt für Betriebe, deren Fleisch mit einem Zertifikat des Prüfsystems QS versehen wird. Sie produzieren 90 Prozent des Schweinefleisches in Deutschland. Um das Entstehen des Ebergeruches zu verhindern, werden jährlich allein in Deutschland 22 Millionen männliche Ferkel kastriert. Eine Tortur, bei der der Bauer dem Neugeborenen ohne Betäubung und ohne Schmerzmittel den Hodensack aufschneidet. Jahrelanges Engagement der Tierschützer hat ein Umdenken bewirkt. Erst jetzt gibt man zu, dass die Ferkel sehr wohl bei dieser Prozedur große Schmerzen haben. Quelle: Südd. Zeitung 03/09

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DU SCHÖPFER GOTT, ICH FLEH DICH AN WAS HABEN WIR DENN NUR GETAN? KANNST DU DEN MENSCHEN NICHT MAL ZEIGEN WIE SEHR WIR UNTER IHNEN LEIDEN? UND,

LIEBER GOTT, WEIßT DU ES SCHON? ES IST JA BEINAHE EIN HOHN: ALS GLÜCKSSYMBOL SIE UNS BETRACHTEN DABEI IHR GLÜCK SIE SELBER SCHLACHTEN! Aquarell (links) und Gedicht von Ute-Maria Eibl-Wolferstetter

T IERSCHUTZUNTERRICHT

TIERSCHUTZUNTERRICHT IM HAUS DER TIERE IN OSTERMÜNCHEN

RETTUNGSAKTION - ARMER HUND

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der Tierschutzunterricht bei uns im Haus der Tiere in Ostermünchen auch im vergangenen Jahr von Lehrern und Kindern sehr positiv angenommen wurde. Es muss festgestellt werden dass, obwohl Tierschutz im Ethik- und Biologieunterricht der Schulen sehr wohl zum Unterrichtsplan gehört, aber doch mangels gutem Info-Material und auch Zeit dieses Thema sehr stiefmütterlich behandelt wird.

Niko wurde von uns völlig verwahrlost einem Alkoholiker abgenommen. Zunächst konnte man kaum die Rasse des Hundes eindeutig erkennen. Nach einem 2-stündigen Bad (was unvermeidlich war) und ein bisschen Trimmen, kam ein West Highland Terrier zum Vorschein. Niko bekam dann rasch ein neues Zuhause in einer sehr liebevollen Familie mit Haus und Garten und dazu noch einen kleinen Freund.

Wir unterrichten stufengerecht. Wir zeigen den 6-9 Jährigen kindgerechte Filme und Geschichten. Ab 10 Jahren beinhaltet das Programm Tierschutzgeschichte, Tierethik, sowie Filmvorführungen zu den verschiedensten Themen wie Fallenstellerei, Pelztierhaltung, Zirkustiere usw. Ab 12 Jahren erfasst das Programm alle Tierschutzthemen u.a. auch Tierversuche und Alternativen zum Tierversuch. Wie jedes Mal dürfen die Kinder nach einer Pause das Katzenhaus besuchen. Anschließend sprechen wir über unsere heimischen Haustiere und wie wir helfen können, das oft schlimme Schicksal von Hunden, Katzen und Kleintieren zu verbessern. Die Kinder haben auch Gelegenheit zur Diskussion. Die Lehrer erhalten von uns eine Arbeitsmappe, die im Sekretariat der jeweiligen Schule auch den anderen Lehrkräften zur Verfügung stehen sollte. Mittlerweile empfehlen die Lehrer untereinander unseren Tierschutzunterricht. Wir Tierschützer hoffen natürlich, dass bei den Kindern von dem „Gehörten“ auch möglichst viel „hängen“ bleibt.

So armselig sah Niko aus, als wir ihn geholt haben…

Beginn: 8.30 Uhr / Ende: 11.30 Uhr

Anmeldung für den Tierschutzunterricht im Tierheim in Ostermünchen bei: Hildegard Wimmer , Tel. 08641 / 55 30

Brandt`s Brandt`s Tierladen Zoofachgeschäft Marktplatz 12 - 85567 Grafing Tel.08092/6402 - Fax 08092/84526 Email: [email protected] www.brandts-tierladen.de … und so etwas Hübsches steckte unter dem ganzen Schmutz

SEHEN SIE DOCH EINMAL AUF UNSERE INTERNETSEITEN UNTER: WWW.TIERHEIM-OSTERMUENCHEN.DE UNTER „THEMEN“ FINDEN SIE INTERESSANTE INFORMATIONEN RUND UM DIE TIERE

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G LÜCK

MUSS MAN HABEN !

Bärli, der 10-jährige Bernersennen-Mix, lebte monatelang alleine im Haus seines Besitzers, der in ein Pflegeheim musste und wurde nur von einem Nachbarn gefüttert. Völlig verwahrlost, misstrauisch gegen alle Menschen und mit starken Schmerzen, bedingt durch eine Kniearthrose, so fanden wir ihn vor. Uwe und Ilse, bekannt bei einer Tierärztin für ihre Liebe zu alten, schwer zu vermittelnden Hunden, haben sich sofort bereit erklärt Bärli zu sich und ihren vielen Tieren zu nehmen. Hierfür beschenkt der Rüde sie täglich mit seiner bedingungslosen Liebe und das hoffentlich noch lange. Vielen Dank Euch beiden.

Cleo, das Hasenmädchen (rechts) lebte bei einem Obdachlosen in einem winzigen Käfig. Sie hatte wohl noch keinen schönen Tag in ihrem Leben, bis sie auf die „Hasienda“ kam. 4 Jahre hat sie dort auf ein neues Zuhause gewartet. Nun führt sie ein glückliches Leben bei Frau Jonker in München und bei ihrem Freund Berti. In diesen hatte sie sich bereits auf den ersten Blick verliebt.

Niko (3) war einer von den vielen armen Trennungstieren, die bei keinem der Partner bleiben können. Der Langhaarkater war sehr unglücklich darüber. Sein Aufenthalt bei uns war jedoch nur kurz, bereits nach 2 Wochen hat ihn Frau Mayer aus Griesstätt in sein neues Zuhause geholt.

Purzl (2 Jahre) ist ein armer Bauernkater mit dem Herz eines Löwen. Bereits in seinen jungen Jahren ist er schwer nierenkrank geworden. Doch trotz allem hat sich der liebenswerte Kater sein sonniges Wesen bewahrt. Familie Mertens aus Bad Aibling hat ihn zu sich geholt und gibt ihm nun die Liebe und Pflege, die er in seinem früheren Leben vermisst hat.

Im Jahr 2008 wurden insgesamt 60 Hundewelpen von uns vermittelt. 31 Welpen fanden einen vorübergehenden, liebevollen Pflegeplatz bei dem Ehepaar Kappel. Viel Arbeit und noch mehr Zuwendung haben die kleinen Hunde dort beansprucht und erhalten. Sie haben Haus, Garten und nicht zuletzt auch das Sofa erobert. Alle konnten, dank Internet, Zeitung und Fernsehen auf beste Plätze, im Umkreis von bis zu 90 km vermittelt werden. Wir haben keinen Weg gescheut, um die Platzkontrollen selbst durchzuführen, denn jeder ging direkt aus unseren Herzen ins sein neues Zuhause. Vielen Dank an Ursula und Robert Kappel für die liebevolle Pflege.

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G LÜCK

Kiki und Kasimir (8 Monate) stammen von einem Bauernhof. Beide waren sehr krank und unterernährt als sie zu uns kamen. Die beiden Kätzchen haben sich jedoch prächtig entwickelt und sind zwischenzeitlich in ihr neues, liebevolles Zuhause bei Michaela Schreier gezogen.

MUSS MAN HABEN !

Kobold war bereits 28 Jahre alt, als seine Besitzerin uns verzweifelt um Hilfe bat. Durch Trennung hatte sie nicht mehr die finanziellen Mittel, um weiter für den Wallach zu sorgen. So hat dem armen Pferd, wie vielen seiner Artgenossen, bereits der Abdecker gedroht. Durch eine Aktion im OVB fand sich glücklicherweise eine tierliebe Familie, die ihm nun noch einen schönen Lebensabend bereitet. Larissa, das graue Hasenmädchen wurde aus einem Stall gerettet, wo viele Hasen auf das Schlachten warten mussten. Und das unter grässlichen Umständen. Es waren viel zu viele Tiere auf engstem Raum untergebracht. Die Häsin hatte zahlreiche Bisswunden und geschwollene Augen. Nun ist sie wieder gesund und lebt in einem tollen Außengehege bei Frau Günthör mit ihrem neuen Freund Maxl. Taylor (1,5 Jahre, rechts) kommt aus Griechenland, wo er als Welpe bei einem Unfall sein Bein verlor. Leider konnte ihn aber seine Besitzerin, die ihm in Deutschland ein neues Heim gegeben hatte nicht behalten. Doch das Schicksal meinte es gut mit Taylor. Nach einem Zeitungsinserat meldete sich nur ein Interessent, nämlich genau der Richtige. Nun lebt Taylor in Kolbermoor bei Fam. Franz und Laika, mit der er auch mit drei Beinen so richtig toben kann und alle lieben ihn so wie er ist. Herzlichen Dank an Familie Franz.

Die Partnerin von Hasenmann Franzl war gestorben. Zu allem Unglück hat er dadurch auch gleich sein Zuhause verloren. Doch das Glück war auf seiner Seite. Bei Frau Calabro hat er nicht nur ein „Luxusheim“ gefunden, sondern auch seine Traumpartnerin „Sissi“.

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Wir wünschen weiterhin tierisch gute Zeiten

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