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Wir machen ft Mitgliedscha erlebbar:
n r exklusive und unsere n e rt e rw h Me Mit echten
Mitgliederk
arte .
Nah bei den Menschen. unsere Bank hat sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt, die Menschen im Lübbecker Land sind in zunehmendem Maße von unserem genossenschaftlichen Ansatz überzeugt, wie unsere weiter steigenden Mitgliederzahlen unterstreichen. Dies verleiht uns Rückenwind auf unserem Weg der konsequenten Mitgliederorientierung. Zusammen mit unseren Mitgliedern, Kunden sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen wir uns voller Zuversicht den Herausforderungen, die an Banken gerichtet werden. Dazu gehören strenge Aufsichtsnormen und der zunehmende Anspruch an die Ausstattung mit Eigenkapital. Dies verlangt gerade regionalen Instituten wie der Volksbank Lübbecker Land viel ab. Wir haben unser Eigenkapital auch in diesem Jahr angemessen gestärkt und unsere Bank für die Aufgaben der Zukunft hervorragend aufgestellt. Weil solche Erfolge nur mit einem starken Team möglich sind, bilden wir diesmal auf der Vorderseite des Jahresberichtes unsere Geschäftsstellenleiterinnen und -leiter ab. Es ist der 3
Nah bei den Menschen. Mannschaftsgeist, der unser Haus schon so lange prägt, der zum Erfolg und solch einem Ergebnis beiträgt. Die Förderung unserer Mitglieder steht unter dem Motto „Gemeinsam mehr erreichen“ und ist als Alleinstellungsmerkmal in unserer Satzung fest verankert. Unser Antrieb ist, die Mitglieder beim Erreichen ihrer Ziele und Wünsche partnerschaftlich und fair zu unterstützen. Sie wirtschaftlich zu fördern, ist der Kern unserer Tätigkeit. Gemeinsam mit Ihnen werden unsere Beraterinnen und Berater in unseren qualitativ hochwertigen Beratungsleistungen die beste Lösung für Sie finden. Als Mitglied sollten Sie in der Volksbank Lübbecker Land sämtliche Lösungsbausteine in Anspruch nehmen, die nach Ihrer persönlichen Lebenssituation und Lebensphase optimal ineinander greifen.
Sie von uns erwarten dürfen: Wir sind persönlich für Sie da, zu unveränderten und verlässlichen Öffnungszeiten, mit persönlicher Vor-Ort-Garantie im Lübbecker Land. Diese Garantie und unsere erstklassigen Leistungen hinsichtlich der Beratungs- und Servicequalität bilden einen Wert, den wir unseren Mitgliedern und Kunden bieten. Wir sind überzeugt, dass sich Qualität für beide Seiten auszahlt. Für die im Jahr 2015 von Vertrauen geprägte Zusammenarbeit und das Mitgestalten in vielen Dingen bedanken wir uns bei unseren Mitgliedern und Geschäftspartnern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich!
Ihr Vorstand der Volksbank Lübbecker Land eG Das Leben genossenschaftlicher Prinzipien und eine Orientierung an zeitlosen Werten machen uns unverwechselbar und stark. Zu diesen Werten zählen Verantwortung, Vertrauen und Verlässlichkeit. Sie stecken zum Einen den Rahmen ab, wie wir unseren Mitgliedern und Kunden begegnen. Zum Anderen zeigen Ihnen diese Werte, was 4
Ralf Rehker
Andreas Schwarze
Jahresbilanz der Volksbank Lübbecker Land eG zum 31.12.2015 Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form. Es handelt sich nicht um die der gesetzlichen Form entsprechende Veröffentlichung. Diese erfolgt nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung im Bundesanzeiger.
Bericht des Vorstandes zum Geschäftsjahr 2015 sowie Ergebnisverwendungsvorschlag und Bericht des Aufsichtsrates Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Das Geschäftsjahr 2015 verlief für uns insgesamt erfolgreich. Volkswirtschaftliche Veränderungen hatten aufgrund unserer sicherheitsorientierten Anlagepolitik keine negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation unserer Bank. Getragen von einem Zuwachs der bilanziellen Kundeneinlagen, erhöhte sich unsere Bilanzsumme um 2,7 Prozent. Auch das Geschäftsvolumen, welches neben den Bilanzwerten auch die Eventualverbindlichkeiten beinhaltet, weist aus den oben genannten Gründen ebenfalls einen deutlichen Zuwachs in Höhe von 2,6 Prozent auf.
Veränderungen TEUR in %
Berichtsjahr TEUR
Vorjahr TEUR
Bilanzsumme
1.078.675
1.050.745
Geschäftsvolumen
1.089.627 1.061.845 27.782 2,6
27.930
2,7
Forderungen an Kunden Das Kundenkreditgeschäft verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 4,1 Prozent. Unsere Kunden nutzten das niedrige Zinsniveau wie in den Vorjahren vor allem für Investitionen in Gebrauchtimmobilien, die Umsetzung energetischer Modernisierungsmaßnahmen und den Neubau von Wohnraum. Dies führte im Wesentlichen zu dem deutlichen Wachstum im Kundenkreditgeschäft.
5
Buchkredite
Berichtsjahr TEUR
Vorjahr TEUR
667.817
643.850
Veränderungen TEUR in %
23.967
3,7
Treuhandkredite
12.052 8.731 3.321 38,0
Bürgschaften / Garantien
10.952
11.100
-148
Die bilanziellen Kundengelder konnten im Geschäftsjahr einen Zuwachs von 1,7 Prozent verzeichnen.
-1,4
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir alle an uns herangetragenen und vertretbaren Finanzierungswünsche unserer Kunden erfüllt. Dabei stand eine qualifizierte und bedarfsgerechte Beratung im Vordergrund. Für alle erkennbaren Kreditrisiken haben wir ausreichende Vorsorge getroffen. Besonderen Wert legten wir dabei in unserer Beratung auf die Förderung unserer privaten und gewerblichen Kunden durch den Einsatz zinsgünstiger öffentlicher Finanzierungsmittel.
6
Einlagen unserer Kunden
Berichtsjahr TEUR
Vorjahr TEUR
Veränderungen TEUR in %
Spareinlagen
224.514 227.835 -3.321 -1,5
Täglich fällige Einlagen
522.081 485.701 36.380
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Inhaberschuldverschreibungen
44.437
7,5
60.449 -16.012 -26,5
6.891 10.755 -3.864 -35,9
Ein Teil des hohen Volumenszuwachses der täglich fälligen Einlagen zeigte, dass unsere Kunden im Berichtsjahr fällig gewordene Anlagen als Liquidität vorhielten, da die Zinssätze am Kapitalmarkt keine adäquate Laufzeitprämie für langfristige Geldanlagen boten. Darüber hinaus sind in den täglich fälligen Kundeneinlagen einige größere Einzelanlagen enthalten, die zu Beginn des Jahres 2016 wieder abgeflossen sind.
Dienstleistungsgeschäft Das Dienstleistungsergebnis weist für das Berichtsjahr insgesamt einen Zuwachs von 9,9 Prozent aus. Wesentliche Bestandteile unseres Dienstleistungs- und Provisionsgeschäfts sind das Wertpapiergeschäft, die Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie die Vermittlung von Versicherungen und Bausparverträgen. Der Wertpapierbestand unserer Kunden erhöhte sich um 10,2 Prozent. Auch die Anzahl der vermittelten Bauspar- und Versicherungsverträge konnte deutlich gesteigert werden.
Mitarbeiterentwicklung Der durchschnittliche Personalbestand des Jahres 2015 beläuft sich - wie im Vorjahr - auf 253 Personen. Darunter befanden sich 68 Teilzeitbeschäftigte und 20 Auszubildende. Den wachsenden Anforderungen an unser Personal haben wir durch gezielte Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung Rechnung getragen. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr an 486 Tagen Seminare und Fachtagungen besucht. Diese fanden vorwiegend an den genossenschaftlichen Bildungseinrichtungen der Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsakademie in Forsbach sowie der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur statt. Des Weiteren wurden aufgabenbezogene Schulungen auch innerbetrieblich durchgeführt.
Mitgliederentwicklung Die Zahl der Mitglieder und der Geschäftsanteile hat sich im Geschäftsjahr erhöht. 735 neu gewonnenen Mitgliedern standen lediglich 541 Abgänge gegenüber, so dass zum Jahresende 25.141 Personen Teilhaber unserer Volksbank waren. Die Anzahl
der gezeichneten Geschäftsanteile erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1.172 auf 100.587 Anteile. Unsere geschäftspolitische Ausrichtung sieht auch weiterhin vor, nur Kunden als Bankteilhaber aufzunehmen, die zumindest den überwiegenden Teil ihrer Bankgeschäfte mit uns tätigen. Damit wollen wir die Nähe zu unseren Mitgliedern erhöhen, einer Anonymisierung entgegentreten und für beide Seiten eine sinnvolle Zusammenarbeit erreichen.
Eigenkapitalentwicklung Das haftende Eigenkapital beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 131.838 TEUR. Dies entspricht 12,2 Prozent unserer Bilanzsumme. Basierend auf einer insgesamt befriedigenden Ertragslage, konnten wir unser bilanzielles Eigenkapital im Berichtsjahr weiter verbessern. Die bilanziellen Eigenmittel belaufen sich auf 131.054 TEUR. Angemessene Eigenmittel bilden als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR wurden von uns im Geschäftsjahr 2015 stets eingehalten. 7
Veränderungen TEUR in %
Berichtsjahr TEUR
Vorjahr TEUR
Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder
14.475
14.293
Rücklagen
52.494 50.721 1.773 3,5
Haftendes Eigenkapital
Vorgesehene Zuführungen aus dem Bilanzgewinn Sonderposten gemäß § 340g HGB Haftende Eigenmittel im Sinne des Art. 72 CRR
656
773
63.500
58.500
182
1,3
-117 -15,1 5.000
8,6
131.838 125.418
dem Garantieverbund besteht. Mit Inkrafttreten des Einlagensicherungsgesetzes am 3. Juli 2015 ist die neue BVR Institutssicherung (BVR-ISG-Sicherungssystem) als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem neben die weiterhin bestehende, bisherige Sicherungseinrichtung des BVR getreten. Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i.V.m. § 1 Abs. 3d Satz 1 KWG ist unsere Bank mit Wirkung vom 3. Juli 2015 dem BVR-ISG-Sicherungssystem beigetreten.
Liquidität Die Zahlungsbereitschaft war im Berichtsjahr jederzeit gegeben. Zum Bilanzstichtag und während des Geschäftsjahres haben wir alle Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht an die Liquidität durchgehend erfüllt. Berichtsjahr TEUR
Barreserve
Da wir zukünftig mit steigenden Anforderungen an die Eigenmittelausstattung rechnen müssen, haben wir unser bilanzielles Eigenkapital auch im Berichtsjahr weiter ausgebaut.
Garantieverbund Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und 8
Vorjahr TEUR
Veränderungen TEUR in %
8.362 9.261 -899 -9,7
Bankguthaben
129.964 142.235 -12.271 -8,6
Wertpapiere
219.956 203.888 16.068 7,9
Die Wertpapieranlagen dienen insbesondere der Vermögensanlage und der Sicherung der Zahlungsbereitschaft. Die Papiere sind der Liquiditätsreserve zugeordnet und nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Im Geschäftsjahr 2015 haben wir unsere Wertpapieranlagen insbesondere im Bereich der Fondspositionen verstärkt und damit die Gesamtposition der Wertpapieranlagen um 7,9 Prozent erhöht. Um im Bedarfsfall die Möglichkeit der Aufnahme zinsgünstiger Refinanzierungsmittel nutzen zu können, sind von unserem
Wertpapierbestand nominal 35.000 TEUR an die Deutsche Bundesbank verpfändet. Von dieser Möglichkeit haben wir zum Bilanzstichtag keinen Gebrauch gemacht.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Zum Bilanzstichtag entfielen die Bankrefinanzierungen in Höhe von 118.329 TEUR vollständig auf zweckgebundene Sonderkredite, die wir an unsere Kunden weitergeleitet haben. Der Zuwachs um 2.749 TEUR resultiert aus einer entsprechend gestiegenen Nachfrage unserer Kunden nach diesen Finanzierungsmitteln.
Ertragslage Das anhaltend niedrige Zinsniveau beeinflusste unseren Zinsüberschuss auch im Jahr 2015 maßgeblich. Die Zinserträge reduzierten sich in größerem Umfang als die Zinsaufwendungen und führten zu einem Rückgang des Zinsergebnisses um 4,3 Prozent. Durch gestiegene Ergebnisbeiträge aus der Vermittlung von Wertpapieren, Bausparverträgen und Versicherungen konnte der Provisionsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent verbessert werden. Die Personalkosten haben sich infolge tariflicher Gehaltsanpassungen im Vergleich zum Vorjahr entsprechend erhöht. Die anderen Verwaltungsaufwendungen haben sich geringfügig vermindert. Die sonstigen Aufwendungen beinhalten neben den sonstigen betrieblichen Aufwendungen auch das Bewertungsergebnis des Kredit- und Wertpapiergeschäftes. Im Kreditgeschäft fiel die erforderliche Risikovorsorge geringer aus als im Vorjahr. Im Wertpapierbereich belasten weiterhin zinsinduzierte
Abschreibungen der festverzinslichen Über-pari-Wertpapiere des Eigenbestandes sowie Kursverlusten aus marktbedingten Verkäufen von Aktien- und Fondsbeständen das Ergebnis. Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung. Es ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich des Steueraufwandes, der Einstellung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken und des Bewertungsergebnisses, bereinigt um wesentliche außerordentliche und periodenfremde Erfolgsposten. Unter Berücksichtigung der außerdentlichen Positionen beläuft sich das Betriebsergebnis vor Bewertung auf 1,35 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme und liegt damit um 0,13 Prozentpunkten unter dem Vorjahresergebnis. Die Ertragslage der Bank ist mit Blick auf das anhaltend niedrige Zinsniveau und die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt als befriedigend zu bewerten. Berichtsjahr TEUR
Vorjahr TEUR
Veränderungen TEUR in %
Zinsüberschuss inkl. laufende Erträge
25.095
Provisionsüberschuss
12.385 11.273 1.112 9,9
Sonstige Erträge Personalaufwendungen
538
26.223 1.129
-1.128 -591
-4,3 -52,3
15.149 14.607 542 3,7
Andere Verwaltungsaufwendungen
6.651 6.691 -40 -0,6
Abschreibungen auf Sachanlagen
1.114
1.175
-61
-5,2
Sonstige Aufwendungen
3.641
5.737
-2.096
-36,5
Steueraufwendungen
4.226 2.432 1.794 73,8
Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken
5.000
Jahresüberschuss
2.237 2.483 -246 -9,9
5.500
-500
-9,1
9
Ausblick in die Zukunft Mit mitgliederorientierter, persönlicher Beratung in allen Geldangelegenheiten und flexiblen Entscheidungen werden wir auch in Zukunft gewährleisten, dass wir als dauerhaft leistungsstarke und zuverlässige Bank allen Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden. Wir wollen durch fachkundige Beratung und Betreuung die individuellen Wünsche unserer Mitglieder erfüllen und durch faires partnerschaftliches Verhalten die solide Basis für langfristige Geschäftsbeziehungen stärken. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einer stetig wachsenden Zahl von Mitgliedern wird auch künftig vorrangiges Ziel unserer Marktaktivitäten sein. Die durchschnittliche Bilanzsumme wird aufgrund von Zugängen bei den bilanziellen Kundeneinlagen leicht steigen. Wir rechnen daher für das folgende Geschäftsjahr mit einem Bilanzsummenwachstum von 0,7 Prozent. Insbesondere bei den privaten Wohnungsbaufinanzierungen gehen wir davon aus, dass durch den Neubau sowie die Modernisierung und den Ausbau von Wohneinheiten ein Wachstum in diesem Bereich zu erzielen ist. Unter der Annahme eines unverändert niedrigen Zinsniveaus prognostizieren wir für das Kundenkreditgeschäft im Jahr 2016 ein durchschnittliches Wachstum von ca. 5,0 Prozent. Im Dienstleistungsgeschäft kalkulieren wir, unter der Annahme weiter steigender Aktienkurse und der Einbindung des Vermögensstrukturansatzes in die Kundengespräche, weiterhin mit hohen Umsätzen im Wertpapiergeschäft. Die Vermittlung von Wohnungsbaukrediten wird tendenziell zurückgehen, da wir langfristige Finanzierungen zunehmend aus eigenen Mitteln darstellen. 10
In 2016 erwarten wir ein Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von 1,33 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme. Unter Berücksichtigung der Steueraufwendungen sowie Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken, rechnen wir für das kommende Jahr mit einem Jahresüberschuss von 2,0 Mio. EUR. Insgesamt erwarten wir, dass sich unsere Geschäftstätigkeit gut entwickeln wird. Wir rechnen unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit einer angemessenen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Wir sind zuversichtlich, dass es uns – wie in den Vorjahren – gelingen wird, mit Qualität in unseren Beratungen und Dienstleistungen sowie einer dauerhaften Realisierung des genossenschaftlichen Geschäftsmodells die gesteckten Ziele auch im Jahr 2016 zu erreichen. Unserem Grundsatz, möglichen Risiken angemessene Vorsorge entgegenzusetzen und eine kontinuierliche Rücklagendotierung vorzunehmen, werden wir auch in Zukunft treu bleiben.
Vorschlag für die Gewinnverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss, nach den im Jahresabschluss mit 1.000.000,00 Euro ausgewiesenen Vorwegzuweisungen in die Rücklagen, wie folgt zu verwenden: 4,5 % Dividende
651.468,96 Euro
Zuweisung zu der gesetzlichen Rücklage
135.151,19 Euro
Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen Bilanzgewinn
450.000,00 Euro 1.236.620,15 Euro
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat der Volksbank Lübbecker Land eG:
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Maßgabe von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Dabei wurde er zeitnah vom Vorstand in monatlichen Sitzungen eingehend schriftlich und mündlich über die allgemeine Geschäftsentwicklung informiert. Die aus dem Aufsichtsrat gebildeten Ausschüsse sind den ihnen übertragenen Aufgaben nachgekommen. Die durchgeführten Prüfungen haben die ordnungsgemäße Führung der Bankgeschäfte bestätigt. Der Aufsichtsrat stimmt dem Jahresabschluss, dem Lagebericht und dem Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses einschließlich der Vorwegzuweisung zu den Rücklagen in vollem Umfang zu. Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht sind durch den Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V., Münster, geprüft worden. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt. Über das in der Schlussbesprechung dem Vorstand und Aufsichtsrat vorgelegte Prüfungsergebnis werden wir in der Vertreterversammlung ausführlich berichten. Aus dem Aufsichtsrat stellen sich in diesem Jahr Frau Ruth Rosenbohm und Herr Reinhard Schlechte zur Wiederwahl. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank für ihren erfolgreichen Einsatz, die gute Zusammenarbeit und das im abgelaufenen Jahr erzielte Ergebnis.
Dr. Christian Lücker Pr. Oldendorf
Dr. Friedhelm Lehrich Lemförde
Dirk Schwarze Lübbecke
Harald Röhling Rahden
Lübbecke, 31. Mai 2016 Der Aufsichtsrat
Dr. Christian Lücker, Vorsitzender
Ruth Rosenbohm Espelkamp
Reinhard Schlechte Stemwede
11
Jahresabschluss 2015 – Jahresbilanz zum 31.12.2015 Aktivseite 1. Barreserve 8.362.005,89 a) Kassenbestand 7.588.102,07 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 773.903,82
7.792 1.469
2. Forderungen an Kreditinstitute 129.964.197,37 a) täglich fällig 129.351.704,37 b) andere Forderungen 612.493,00
71.526 70.709
3. Forderungen an Kunden 4.
667.817.009,83
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 192.750.473,27 a) Anleihen und Schuldverschreibungen von öffentlichen Emittenten 30.399.107,29 b) Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten 162.351.365,98
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
8. Immaterielle Anlagewerte
26.864 681
12.052.157,53 8.731 3.686,00
6
9. Sachanlagen
9.406.641,57
10.462
10. Sonstige Vermögensgegenstände
3.570.727,72
4.754
11. Rechnungsabgrenzungsposten
6.012,74
12
1.078.674.513,00
1.050.745
12
20.751 170.135
27.205.229,30 13.003
6. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 27.536.371,78 a) Beteiligungen 27.461.057,78 b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 75.314,00 7. Treuhandvermögen
643.850
Summe der Aktiva
Jahresabschluss 2015 – Jahresbilanz zum 31.12.2015 Passivseite 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.
118.329.299,81 115.580
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 791.032.064,14 a) Spareinlagen 224.514.052,16 b) täglich fällig 522.080.522,06 c) Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 44.437.489,92
227.836 485.701 60.449
3. Verbriefte Verbindlichkeiten aus begebenen Schuldverschreibungen
6.890.776,00
10.755
4. Treuhandverbindlichkeiten
12.052.157,53
8.731
5. Sonstige Verbindlichkeiten
1.987.184,32
2.169
6. Rechnungsabgrenzungsposten
100.519,25
173
7. Rückstellungen
16.294.514,07
14.082
8. Fonds für allgemeine Bankrisiken
63.500.000,00
58.500
9. Eigenkapital 68.487.997.88 a) Gezeichnetes Kapital 14.757.358,64 b) gesetzliche Rücklage 21.194.019,09 c) andere Ergebnisrücklagen 31.300.000,00 d) Bilanzgewinn 1.236.620,15
14.565 20.621 30.100 1.483
Summe der Passiva
1.078.674.513,00
1.050.745
1. Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
10.952.005,29
11.100
2. Andere Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen
45.852.330,68
36.899
13
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2015 bis 31.12.2015
1. Zinserträge 2. Zinsaufwendungen
32.054.393,59
35.149
8.096.323,88
23.958.069,71
10.347
3. Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
1.136.608,55
1.420
4. Provisionserträge 5. Provisionsaufwendungen
12.826.010,05 11.673 440.554,77 12.385.455,28
6. Sonstige betriebliche Erträge
400
537.723,36
1.129
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 21.799.976,55 a) Personalaufwand 15.149.379,21 b) andere Verwaltungsaufwendungen 6.650.597,34
14.607 6.691
8. Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
1.113.856,24
1.175
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.823.760,42
1.640
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
1.816.988,02
4.097
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13. Sonstige Steuern
3,37
0
4.163.176,88
2.361
63.482,01 4.226.658,89
70
14. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
5.000.000,00
5.500
15. Jahresüberschuss
2.236.620,15
2.483
16. Einstellungen 1.000.000,00 a) in die gesetzliche Rücklage 400.000,00 400 b) in andere Ergebnisrücklagen 600.000,00 600 17. Bilanzgewinn
14
1.236.620,15
1.483
Vorstand
Aufsichtsrat
Ralf Rehker Ressorts: Geschäftsfeld Service, Marktunterstützung, Personal, Bilanzen/Steuerung, Revision Organisation und IT Regionale Zuständigkeit: Lemförde, Rahden, Stemwede Andreas Schwarze Ressorts: Firmenkundenbetreuung, Vermögensmanagement, Privatkundenberatung, Unternehmenskommunikation, Marketing, Vertriebssteuerung Regionale Zuständigkeit: Espelkamp, Lübbecke, Preußisch Oldendorf
Dr. Christian Lücker Arzt in Preußisch Oldendorf (Vorsitzender) Dirk Schwarze Steuerberater in Lübbecke (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Friedhelm Lehrich Prokurist in Lemförde Harald Röhling Geschäftsführer in Rahden Ruth Rosenbohm Sporttherapeutin in Espelkamp Reinhard Schlechte Landwirt in Stemwede
Impressum: Volksbank Lübbecker Land eG, Bahnhofstraße 3, 32312 Lübbecke, Telefon: 05741/328-0, Telefax: 05741/328-108, E-Mail:
[email protected] Text: Lothar Röhr, Redaktion: Christian Spönemann, Gestaltung: Setz ‘it, Rahden, Druck: wub-Druck, Rahden
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