Jahresbericht 2011 - DRK KV Jena-Eisenberg

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V.

Jahresbericht 2011

Das Präsidium dankt

Präsenz in der Stadt Jena und im SaaleHolzland-Kreis Jena

für

Camburg

Rotkreuzzentrum: Ehrenamt, Präsidium/ Vorstand, Verwaltung, Rettungsdienst, Breitenausbildung, Kleiderladen, Servicebüro, Seniorenheim, Betreutes Wohnen, Ambulant betreute Wohngruppe, Ambulanter Pflegedienst, Tagespflege, Seniorenbegegnungszentren, Bürgertreff, Seniorenbüro der Stadt Jena, Hausnotruf, Essen auf Rädern, Demenzbetreuung, Seniorenreisen, Kindergärten, Bilinguale Ganztagsgrundschule DUALINGO, Ambulante Erziehungshilfen, Ambulante Drogenhilfe „Chamäleon“, Pflege und Betreuung behinderter Kinder, Soziale Gruppenarbeit

Mut und Einsatz, Engagement und Tatkraft,

Ehrenamt, Ambulanter Pflegedienst, Demenzbetreuung

Eisenberg

Rotkreuzhaus: Ehrenamt, Kleiderkammer, Rettungsdienst, Erziehungsberatungsstelle, Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, Soziale Gruppenarbeit, Ambulanter Pflegedienst, Demenzbetreuung

Zeit und Hilfe, Herzlichkeit und Gehör, DorndorfSteudnitz

Mitgefühl und Spenden

Rettungsdienst

allen unseren

Schöngleina Luftrettungsst.

ehrenamtlich Aktiven,

Bobeck Ehrenamt

Fördermitgliedern, Spenderinnen & Spendern, hauptamtlichen Mitarbeiterinnen & Mitarbeitern, Geschäftspartnerinnen & Geschäftspartnern,

Tröbnitz Kahla

Freundinnen & Freunden des Roten Kreuzes. 2

Rotkreuzhaus: Rettungsdienst, Kindergarten, Erziehungsberatung, Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, Frauenbegegnungsstätte

Kindergarten

Hermsdorf

Ehrenamt, Rettungsdienst

Stadtroda

Rotkreuzhaus: Ehrenamt, Rettungsdienst, Seniorenheim, Kleiderkammer, Ambulanter Pflegedienst, Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, Demenzbetreuung

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Vorwort des Präsidenten

Aktuelles Organigramm

Liebe Leserinnen und liebe Leser, Beim Durchblättern des Jahresberichtes wird Ihnen auffallen, dass sich die lange Rotkreuz-Tradition, in der auch unser DRK-Kreisverband steht, wie ein roter Faden durch das Jahr 2011 gezogen hat. Wir haben viel erreicht, ein bewegtes und arbeitsreiches Jahr mit vielen Aufgaben und Herausforderungen liegt hinter uns. Auch in diesem Jahr enthält der Jahresbericht erfreulicherweise nicht nur Zahlen und Fakten. Sehr anschaulich zeigt er Ihnen, was das Engagement und die Professionalität unserer hauptamtlichen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer für die Menschen in Jena und im Saale-Holzland-Kreis bewirkt haben. Das vergangene Jahr war ein Jahr der runden Geburtstage: 40 Jahre Kita Bummi, 20 Jahre Sozialstationen sowie 10 Jahre Kochkurs und Rotkreuzhaus Eisenberg. Natürlich wurde nicht nur gefeiert. Alle unsere 366 hauptamtlichen Mitarbeiter, die vorwiegend in den Bereichen der Pflege, Betreuung und dem Rettungsdienst agieren, und 655 ehrenamtlichen Helfer haben auch im vergangenen Jahr wieder hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben Tag für Tag mit vollem Einsatz dazu beigetragen, den uns anvertrauten Menschen nach besten Kräften zu helfen, sie zu unterstützen und zu betreuen. Ich erinnere nur an die erfolgreiche Arbeit im Sanitäts- und Rettungsdienst mit 28.934 Einsätzen, das sind 6,7% mehr als im Vorjahr, an unsere Arbeit für Senioren, Kinder, Jugendliche und Familien und die vielen ehrenamtlichen und unentgeltlichen Einsätze mit insgesamt 41.906 Stunden der Bereitschaften, der Wasserwacht, des Jugendrotkreuzes, des Blutspendedienstes und weiterer sozialer Bereiche. Neu hinzugekommen sind ein Bürgertreff im Jenaer Kernbergviertel, der Schulsanitätsdienst an der bilingualen Ganztagsgrundschule DUALINGO sowie eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für pflegebedürftige Menschen. In unserem Kreisverband haben wir mittlerweile ein Leistungsspektrum erreicht, das uns hohe Anerkennung einbringt und auf das wir stolz sein dürfen. Die Bilanz unserer 257 aktiven Bereitschaftsmitglieder ist mit 17.494 Stunden für Ausbildung und Einsätze - das sind 1126 Stunden mehr als 2010 - wieder höchst eindrucksvoll. Das rote Kreuz auf weißem Grund sieht man fast überall: im Stadion und bei der Kulturarena ebenso wie bei Reitturnieren, dem Bürgeler Töpfermarkt, der Walpurgisnacht auf der Leuchtenburg oder Großveranstaltungen, wie dem Benefizkonzert mit Udo Lindenberg. Dass dieser Dienst an der Allgemeinheit eine Zukunft hat, zeigen die vielfältigen Aktivitäten des Jugendrotkreuzes. Mich freut es sehr, wie engagiert junge Menschen anderen Kindern und Jugendlichen klassische Rotkreuzarbeit, wie z.B. Sanitätsdienst oder Erste Hilfe nahe bringen. Doch auch in der sozialen Arbeit engagieren sich viele Freiwillige. Sie begleiten Seniorenreisen, betreuen Demenzkranke, besuchen ältere Menschen, unterstützen die Seniorenbegegnungstätten oder helfen bei der Kleiderbörse. Bei allen hauptamtlichen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern bedanke ich mich ganz herzlich für die im vergangenen Jahr geleisteten Dienste. Ich danke aber auch unseren Fördermitgliedern, Sponsoren und vielen Menschen, die uns im öffentlichen Leben verbunden sind, für ihre Unterstützung. Lassen Sie uns diese vertrauensvolle Zusammenarbeit in den nächsten Jahren fortsetzen! Ihnen allen und Ihren Nächsten wünsche ich nun besinnliche Adventstage, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Jahr 2013!

Jena, November 2012

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Öffentlichkeitsarbeit

Präsentation in Jenas Goethe Galerie Zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit präsentierte der Kreisverband seine vielfältigen Angebote unter dem Motto „Ehrenamt“ in der Goethe Galerie. 655 ehrenamtliche Helfer engagieren sich beim DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Zusammen mit den hauptamtlichen MitarbeiterInnen sorgen sie beispielsweise für einen effektiven Katastrophenschutz, beteiligen sich am Besuchsdienst für ältere Menschen oder engagieren sich in der Jugendarbeit. Die Besucher erwartete ein umfangreiches und interessantes Programm, das zum Informieren, Verweilen und Mitmachen einlud. So konnten sie beim Gedächt-

nisspiel ihre Merkfähigkeit, in der ADHS-Box ihre Konzentrationsfähigkeit und an der Twall ihre Reaktionsfähigkeit testen. Themen wie „Feiern mit Alkohol und Drogen“ oder die „Heimfahrt von der Party“ konnten realitätsnah am Rauschbrillenparcours bearbeitet werden.

MitarbeiterInnen des Geschäftsbereiches Seniorendienste führten kostenlose Lungenvolumen-, Blutdruck- und Blutzuckermessungen durch. Außerdem informierten sie über Service-Angebote, wie Hausnotruf, „Essen auf Rädern“, Pflege sowie Kurse der Begegnungszentren. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Angebote des Bereiches Kinder, Jugend und Familie. An beiden Tagen führten die Kinder der DRK-Einrichtungen kleine Bühnenprogramme auf. Zudem konnten die Besucher die Vielfalt des DRK künstlerisch festhalten, so dass am Ende ein großes buntes DRK-Kreuz entstand. Natürlich konnten sich alle großen und kleinen Besucher auch rund um das Thema Rettungsdienst informieren, beim Erste-Hilfe-Quiz ihr Wissen testen und Fahrzeuge besichtigen.

DRK-Kreisversammlung Gut gefüllt war der Saal zur jährlichen Kreisversammlung. Im Mittelpunkt standen der Rückblick auf das vergangene Jahr, die Feststellung des Jahresergebnisses 2010 und die Entlastungen von Präsidium und Vorstand. In ihren Berichten stellten der Präsident Gerhard Bayer und der Vorstandsvorsitzende Peter Schreiber fest, dass der Kreisverband eine gesunde finanzielle Entwicklung nachweisen kann, die in einer sehr engagierten, hoch motivierten und fachlich soliden Arbeit aller Mitarbeiter und Ehrenamtlichen begründet ist. Abschließend wurden hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer für ihr langjähriges Engagement geehrt.

Das große Stricken Der Smoothie-Hersteller innocent startete eine Benefizaktion zugunsten der Altenhilfe des DRK und lud zum gemeinschaftlichen Stricken ein. Mitarbeiterinnen des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda beteiligten sich an

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der großartigen Aktion und strickten viele bunte Mini-Mützchen, die Innocent auf jede Fruchtsaftflasche stülpte. Pro verkaufter Flasche gingen 30 Cent an das DRK. Die Gelder flossen in Vorlesedienste, Lebensgärten und Tierbesuchsdienste für die Demenztherapie und Palliativpflegeprojekte.

Unterstützung für Japan Einfach großartig, wie sich Schüler und Kindergartenkinder für Opfer einsetzen, sich mit Katastrophen auseinandersetzen und überlegen, wie Menschen geholfen werden kann. Nach der verheerenden DreifachKatastrophe vom 11. März verkauften Mädchen und Jungen aus den DRK-Kitas Bummi und Märchenland Kuchen und Schüler des Leuchtenburg-Gymnasiums in Kahla sammelten Geld im Rahmen der Estrade 2011, um in Japan zu helfen. Die Kahlaer Filiale der Sparkasse Jena-Saale-Holzland rundete den Betrag auf, so dass die Erlöse von insgesamt 1015 EUR als Katastrophenhilfe an das DRK gespendet wurden. Vielen Dank für das Engagement! Mit dem Geld wurde die Arbeit des DRK für die Opfer der Tsu-

nami- und Atomkatastrophe unterstützt. Fast 16.000 Menschen starben, noch im November war das Schicksal von rund 3.600 Personen ungeklärt. 400.000 Menschen verloren ihre Häuser oder wurden aufgrund der Reaktorunfälle evakuiert. Und natürlich sind auch die wirtschaftlichen Schäden und die Konsequenzen für die Umwelt gewaltig.

Einweihung Dreifelderhalle Im Februar konnte die hochmoderne Sporthalle am Jenzigweg, die ideale Trainings- und Wettkampfbedingungen bietet, nach Umbauarbeiten eingeweiht werden. Die großzügige Halle ist barrierefrei und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsmöglichkeiten: Schul- und Freizeitsport, Vereinstraining, Ausstellungen, Messen, Wettkämpfe oder Börsen. Schalldichte mobile Trennwände ermöglichen eine gleichzeitige felderweise Nutzung. Ausreichend Parkplätze, Sanitär-, Dusch- und Umkleideräume sowie Geräteräume und ein Cateringraum mit Waschbecken und Starkstromanschluß stehen zur Verfügung. 7

Nationale Hilfsgesellschaft

5. Jenaer Pokal der Wasserwacht Sieben Wasserwachtverbände sind gut vorbereitet zum 5. Jenaer Pokal, veranstaltet von der Jenaer Wasserwachtgruppe, angetreten, um sich mit Kleidern, Flossen, Gurtrettern und Leinen durch das kühle Nass der Lobedaer Schwimmhalle zu kämpfen. Die Rettungsschwimmer aus vier Bundesländern bewiesen ihr Können in den gewohnten Disziplinen Flossenstaffel, Tauchstaffel, Kleiderschwimmstaffel, Rettungsleinenstaffel und Rettungsschwimmstaffel. Die Wasserwacht Jena ging mit einer Damen- und einer gemischten Mannschaft an den Start. Die Jenaer Damenstaffel startete auf hohem Niveau in einer neuen Besetzung mit Romina Proenza, Susanne Burschil, Anne Herbst und Anne Siebert und ver-

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teidigte den Vorjahrestitel. Herzlichen Glückwunsch zu der großartigen Leistung! Die Siegermannschaften erhielten jeweils einen vom DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. gestifteten Wanderpokal. Ein großes Dankeschön geht an das Organisationsteam für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Kreiswettbewerb 1. Hilfe Am 7. Mai fand in Stadtroda der Kreiswettbewerb Erste Hilfe des Jugendrotkreuzes des DRK-Kreisverbandes statt.

Damenmannschaften 1. Platz: Jena 2. Platz: Nordrhein-Dahlem 3. Platz: Sömmerda Herrenmannschaften 1. Platz: Erfurt 2. Platz: Sömmerda 3. Platz: Dresden Gemischte Mannschaften 1. Platz: Chemnitz 2. Platz: Jena 3. Platz: mittl. Erzgebirge

Insgesamt neun Mannschaften mit etwa 60 Wettkämpfern aus Jena, Eisenberg und Stadtroda in den Altersgruppen Bambini (6 bis 9 Jahre), Stufe I (10 bis 12 Jahre) und Stufe II (13 bis 16 Jahre) gingen an den Start und stellten sich anspruchsvollen theoretischen und praktischen Prüfungen. An den Stationen der ErsteHilfe-Praxis waren Verletzte nach Freizeitunfällen, wie Sonnenstich im Freibad, Schürfwunden, Prellungen und Beinbrüche,

zu versorgen. An einer weiteren Station mussten die Fähigkeiten in der Wiederbelebung unter Beweis gestellt werden. Weiterhin war Können auf den Gebieten der Naturkunde und des Rotkreuz-Wissens notwendig. Zwei Spaß- und Spielstationen rundeten den Parcours ab. Sieger in der Stufe Bambini war die Mannschaft JRK Dualingo Bambini, in der Stufe I die Wasserwachtjugend Jena I und in der Stufe II ging der Pokal an das Jugendrotkreuz Stadtroda I. Die Mannschaft der Stufe I erhielt gleichzeitig die Qualifikation für den Landeswettbewerb in Barchfeld. Ein großes Dankeschön an alle Helfer, die die Organisation des Wettbewerbes begleiteten und

für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Landeswettbewerb JRK Rund 150 Kinder in den Altersgruppen 6 bis 9 Jahre (Bambini) und 10 bis 12 Jahre (Stufe I) aus 13 Thüringer DRK-Kreisverbänden trafen sich im Wartburgkreis zur Landesbegegnung, um bei einem anspruchsvollen Parcours durch das Barchfelder Zentrum Aufgaben rund um Erste Hilfe, Natur und Umwelt, Rotkreuz-Wissen und Soziales zu lösen.

kinder aus Tschernobyl, denen mit der Aktion „Es half einmal…“ Geschenke in Form von Spielsachen, Süßigkeiten und Schulmaterialien, übergeben wurden. Den begehrten Wanderpokal des Thüringer Jugendrotkreuzes konnte in der Stufe I die Mannschaft der Jenaer Wasserwacht, vor Saalfeld und Sonneberg in Empfang nehmen. Die Jenaer überzeugten in allen Bereichen und qualifizierten sich somit für den Bundeswettbewerb in Hannover/ Isernhagen. Die Bambinis des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda erreichten hinter Sondershausen einen guten zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Leistungen!

Für Abwechslung und Spaß sorgte am Nachmittag eine Märchenstaffel. Am Abend trafen die Jugendrotkreuz-Mannschaften auf Gast9

Bundesmeisterschaften der Wasserwacht

Landesüberprüfung der Bereitschaften

Wasserwachtjugend im Landeswettbewerb

Die Damenmannschaft der Jenaer Wasserwacht mit Romina Proenza, Katrin Faust, Petra Preuß, Anne Herbst und Anne Siebert hatte sich durch ihren Sieg bei den 21. Thüringenmeisterschaften in Arnstadt für die Teilnahme am Bundeswettbewerb der Rettungsschwimmer qualifiziert. In Magdeburg kämpften die Fünf bei Schwimmstaffeln, glänzten beim Erste-Hilfe-Parcours quer durch die Innenstadt mit Wissen und erreichten schließlich einen sehr guten dritten Platz hinter Magdeburg und Dahlem. Wenn das kein Grund zur Freude ist!

Im Mai kämpften zur 20. Landesüberprüfung der Bereitschaften in Bad Sulza 14 Thüringer Mannschaften und Gastmannschaften aus Kleinpolen, Berlin und der Wasserwacht Jena um bestmögliche Ergebnisse. An 20 Stationen zeigten die Teilnehmer ihr Können in den Bereichen Sanitätsdienst, Betreuung, Technik und Sicherheit. Die gut vorbereitete Mannschaft der Bereitschaft Jena mit Katarina Franke, Manuel Unger, Paul Horn, Karl Gehre, Stephan Gebauer und Christian Dreßler konnte sich hinter Altenburger Land und Apolda mit Erfurt Platz drei teilen.

27 Mannschaften mit Wettkämpfern zwischen acht und 16 Jahren aus zehn Thüringer DRK-Kreisverbänden traten vom 24. bis 26. Juni in Ilmenau zum Thüringer Landeswettbewerb der WW Jugend an. Aufgeteilt nach Schwierigkeitsstufen mussten die Jugendrotkreuzler einen schwierigen Parcours mit Schockpatienten, Brandverletzungen und Asthmaanfällen bewältigen, Rätsel lösen, Blinden- und Gebärdenschrift entziffern, Aufgaben zu Natur und Umwelt lösen sowie RotkreuzWissen und Erste-Hilfe-Theorie nachweisen und so zeigen, dass

Das Team der Jenaer Wasserwacht erreichte als einzige reine Damenmannschaft einen guten 5. Platz.

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sie zu den Besten gehören. Die Rettungsschwimmer punkteten zudem bei Staffelwettbewerben im 22 Grad kaltem Freibad Hammergrund. Die zwei Teams der Jenaer Wasserwachtjugend schlugen sich gut und erreichten am Ende eines langen Wettkampftages Platz 5 (Stufe III) und Platz 4 (Stufe II). Herzlichen Glückwunsch den 11 Wettkämpfern!

10 Jahre RKH Eisenberg Am 21. Mai lud das Eisenberger Rotkreuzhaus zu einem Tag der offenen Tür ein. Damit aber nicht genug. Im Rahmen dieses Tages wurde auch das 10-jährige Bestehen des Rotkreuzhauses in der Jenaer Straße 48a gefeiert und ehrenamtliche Helfer und verdienstvolle Mitarbeiter ausgezeichnet. Rettungsdienst, Hauspflegedienst, die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, die Rotkreuzgemeinschaft Eisenberg, das Jugendrotkreuz, das Referat Rotkreuzdienste und die Kleiderkammer sind seit einem Jahrzehnt im Haus vereint. Mitarbeiter des Rettungsdienstes waren mit 4350 rettungsdienstlichen Einsätzen sowie 3400

Einsätzen der Krankentransportwagen für die Menschen in Eisenberg und Umgebung da. Sozialpädagogen, Psychologen und Sozialarbeiter setzten sich für Familien in problematischen Situationen ein und ehrenamtliche Helfer unterstützten eine Gruppe Demenzkranker. 10 Mitarbeiterinnen des Hauspflegedienstes pflegten und betreuten täglich etwa 80 bis 90 alte und kranke Menschen in ihrer gewohnten Umgebung und legten dabei rund 250 km zurück. Die Männer und Frauen der DRKBereitschaft sicherten rund 35 Veranstaltungen ab, leisteten bei schweren Autobahnunfällen Erste Hilfe und betreuten Kraftfahrer während langer Staus. Ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Aktivitäten lockte Scharen von Besuchern an. Hautnah konnten die vielen Gäste die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer, der Bereitschaft und des Jugendrotkreuzes Eisenberg kennenlernen. Außerdem erfuhren Sie viel Interessantes über den Rettungsdienst, den Hauspflegedienst, zum Thema „Erste Hilfe“ und die Arbeit der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern. Höhepunkte waren der ADACÜberschlagsimulator, der Spielmannszug sowie die Vorführung der Rettungshundestaffel aus Bad

Berka. Die Besucher hatten außerdem die Möglichkeit, Blut zu spenden und sich die vielen Räumlichkeiten genauer anzuschauen. Besonders groß war das Interesse an den Einsatzfahrzeugen und den kostenlosen Messungen von Blutdruck und Blutzucker. Für die jüngeren Besucher gab es neben einem Malwettbewerb, Kinderschminken und einer Bastelstraße auch eine Hüpfburg sowie einen Fahrrad-Parcours der Polizei.

Fahrsicherheitstraining Bei Einsatzfahrten kann es schnell zu Gefahrensituationen im Straßenverkehr kommen. Schließlich ist Schnelligkeit geboten und auch bei schwierigen Einsätzen muss ein kühler Kopf bewahrt werden. Zudem sind die Rettungskräfte bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit unterwegs.

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Zehn ehrenamtliche Helfer der DRK-Bereitschaft Eisenberg absolvierten daher im Verkehrssicherheitszentrum Sachsenring ein Fahrsicherheitstraining und lernten so, Risiken im Straßenverkehr besser einzuschätzen. Mit vier Einsatzfahrzeugen trainierten sie sowohl sicheres Fahren als auch Ausnahmesituationen, wie starker Regen, Glatteis, Ausweichen von Hindernissen, Kurvenfahrten und Vollbremsungen. Und all das unter Berücksichtigung der Patientensituation. Das Training umfasste neben den praktischen Übungen auch einen theoretischen Teil mit fahrphysikalischen Grundlagen und rechtlichen Bedingungen.

Bundeswettbewerb JRK

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6- bis 12-Jährige aus ganz Deutschland trafen sich Anfang Oktober zum Bundeswettbewerb des JRK. Die qualifizierte Mannschaft der Wasserwachtjugend Jena vertrat in Hannover/ Isernhagen den Thüringer Landesverband. Der erste Teil des Wettbewerbes fand direkt im Stadtzentrum statt. Dort mussten die Jugendrotkreuzler bei fünf realistischen ErsteHilfe-Situationen, wie einem Einsturz eines Großraumzeltes, ihre Kenntnisse unter Beweis stellen. Aber auch Sport, Spiel, Geschicklichkeit, Kreativität, Teamgeist und Zivilcourage waren gefragt. Bevor es zum zweiten Wettkampfteil ging, konnten sich die Kinder bei einer Führung durch das historische Museum in die Ritterzeit zurückversetzen lassen. Der Nachmittag im Schulzentrum Isernhagen stand unter dem Motto „Manege frei - Ihr seid dabei“. Hier standen Rotkreuz-Wissen, Spiel und Kreativität im Vordergrund, so musste z.B. eine eigene Zirkusaufführung einstudiert werden. Bei der Siegerehrung freute sich die Jenaer Mannschaft der Stufe I über den 11. Platz der Gesamtwertung. In den Kategorien „ErsteHilfe-Praxis“ und „Rotkreuz-Wissen“ erreichten sie sogar Platz vier und in der Kategorie „musisch-

kulturell“ den 5. Platz. Herzlichen Glückwunsch für die tolle Leistung und ein großes Dankeschön an Susanne Burschil für die Ausbildung und Organisation.

1996 ehrenamtlich im Katastrophenschutz des Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda. Als Kreisbereitschaftsleiter ist er für 168 ehrenamtliche Sanitäter in Jena und im Saale-HolzlandKreis zuständig. Der Oberbürgermeister würdigte das Engagement als wichtigen Dienst am Bürger, der nicht hoch genug einzuschätzen ist.

Katastrophenschutzmedaille Kreisbereitschaftsleiter Michael Götz erhielt am 14. Juni aus den Händen des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Albrecht Schröter die bronzene Katastrophenschutzmedaille des Landes Thüringen. Das Ehrenzeichen kann in drei Stufen verliehen werden: in Bronze für mindestens 15 Jahre, in Silber für mindestens 25 Jahre und in Gold für mindestens 40 Jahre aktive und engagierte Mitarbeit im Katastrophenschutz. Michael Götz, der seit 1994 DRKMitglied ist, engagiert sich seit

Wechsel der Verantwortlichkeiten In Umsetzung der neuen Strukturen des Katastrophenschutzes nach der Thüringer Katastrophenschutzverordnung erfolgte im September im Rotkreuzhaus Eisenberg seitens des DRK-Kreisverbandes die Ernennung von Gruppenführern für die Sanitätsund Betreuungsgruppe, die im Saale-Holzland-Kreis durch das

DRK gestellt werden. Zu Gruppenführern der Sanitätsgruppe wurden Marcel Lorek und Frank Teller (beide Stadtroda), Reinhard Müller (Bobeck) sowie Enrico Schmidt, Jan Gerasch und Tom Anderle (alle Eisenberg) ernannt. Mit Jan Gerasch und Tom Anderle wurde zudem das Ziel der Heranbildung von Nachwuchsführungskräften umgesetzt. Beide erhielten das Vertrauen der Kreisbereitschaftsleitung und übernahmen erstmalig im Kreisverband eine solche Führungsfunktion. Für die Betreuungsgruppe wurden Petra Kurze, Torsten Wachs sowie Mario Liewald (alle Eisenberg) zu Gruppenführern ernannt. Neu in die Struktur aufgenommen wurde die Bestellung von Standortverantwortlichen für die Bereiche Stadtroda, Bobeck und Eisenberg. Sie unterstützen die Gruppenführer bei Ihrer Tätigkeit und kümmern sich insbesondere um die Sicherung der StandortEinsatzbereitschaft, die Helferdaten und Helfererreichbarkeit sowie um die Ausbildungen und Übungen. Als Standortverantwortliche fungieren künftig in Stadtroda Mathias Pröter, in Bobeck Reinhard Müller und in Eisenberg Enrico Schmidt. Die Ernennungen erfolgte durch

den Kreisbereitschaftsleiter Michael Götz sowie durch Gerd Kippe, Zugführer des Sanitätsund Betreuungsdienstes im SaaleHolzland-Kreis. Michael Götz gratulierte und dankte den Ernannten auch im Namen des regionalen DRK-Präsidiums für die Bereitschaft, ein solches Ehrenamt als Führungsund Einsatzkraft wahrzunehmen. Den Ernennungen war die formelle Abberufung von Führungskräften nach der „alten“ Struktur vorausgegangen, ebenfalls verbunden mit der Danksagung für die geleistete Arbeit. Die meisten von ihnen stehen erfreulicherweise in den neuen Funktionen wiederum zur Verfügung.

Neuer ehrenamtlicher Zugführer Kay König wurde von Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter zum neuen ehrenamtlichen Zugführer der Stadt Jena berufen. Er löste Steffen Borchmann ab. Der Sanitätsund Betreuungszug sichert nicht nur Großveranstaltungen wie das Benefizkonzert mit Udo Lindenberg ab, sondern ist auch bei Katastrophen vor Ort - und das alles freiwillig und unentgeltlich! 13

Ehrung der Blutspender Jeder Blutspender ist ein Lebensretter, denn jede Blutspende rettet Leben! Wie schnell ist ein Unfall passiert oder eine schwere Erkrankung tritt ein und man benötigt selbst Blutkonserven. Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, ist der DRK-Blutspendedienst auf Freiwillige angewiesen, die ihre Freizeit opfern und zum Blutspenden gehen. 2011 spendeten 7658 Männer und Frauen bei 211 Blutspendeterminen in Jena und im SaaleHolzland-Kreis und wurden dabei von 18 ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen unterstützt. Ende März luden der DRKKreisverband und der DRKBlutspendedienst NSTOB seine treuen Blutspender und Helfer zu einer kleinen Feierstunde in den Spiegelsaal des Hotels Schwarzer Bär ein. Präsident Gerhard Bayer, der erste Beigeordnete des SaaleHolzland-Kreises Dr. Dietmar Möller und Nico Feldmann vom NSTOB bedankten sich in ihren Reden bei allen Blutspendern und denen, die die Blutspende im Ehrenamt organisieren und würdigten die jahrelange Bereitschaft und Nächstenliebe. 14

Traditionell zeichnet der Kreisverband jährlich besonders fleißige Spender aus, die 50, 75, 100 oder über 100 mal den wichtigen Lebenssaft gespendet haben. Im gemütlichen Ambiente wurde als symbolisches Dankeschön 35 mal die Ehrenmedaille für 50 Blutspenden, 21 mal für die 75. Spende und ein mal für 100 Spenden überreicht. Die zehn Männer und Frauen, die bereits über 100 mal gespendet hatten, erhielten neben Blumen einen Geschenkgutschein. Besonderen Applaus bekamen die drei Männer mit 110, 120 und 150 Spenden. Ein kleines Programm mit Gitarrenmusik und einer Aufführung des Märchens Aschenputtel, welches Frau Hoffmann mit Schülern der DUALINGO vorbereitet hatte, sorgte für gute Unterhaltung. Im Anschluss konnten sich alle am Buffet bedienen und sich mit den anderen Gästen austauschen.

Aus- und Weiterbildung im Kreisverband Ob Freizeit, Beruf, Straßenverkehr oder Schule - Notfälle können sich immer und überall ereignen und nicht immer ist ein Fachmann zur Stelle.

Doch Erste Hilfe kann jeder lernen. Daher bot der DRK-Kreisverband auch 2011 verschiedene Lehrgänge im Bereich der Ersten Hilfe an, darunter lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort, Lehrgang Erste Hilfe, Erste Hilfe Training, Defibrillation durch Ersthelfer und Erste Hilfe am Kind. An den Standorten Jena, Stadtroda und Eisenberg wurden im Berichtsjahr 292 Lehrgänge durchgeführt und insgesamt 3806 Personen von zwei hauptamtlichen Mitarbeitern und 17 ehrenamtlichen Helfern ausgebildet. In einem Sanitätsdienstlehrgang

bereiteten die beiden Ausbilder Wilfried Krüger und Detlef Taugnitz ehrenamtliche Helfer auf ihre bevorstehenden Aufgaben vor. Der Lehrgang schloss nach 48 Unterrichtseinheiten mit einer Prüfung ab. Die Urkunden bekamen die 20 Teilnehmer feierlich bei der 10-Jahres-Feier im Eisenberger Rotkreuzhaus überreicht. Auch bei den Fachkräften im Rettungsdienst muss im Ernstfall jeder Handgriff sitzen. Daher gehören regelmäßige Fort- und Weiterbildungen für die Rettungskräfte des DRK-Kreisverbandes zum Alltag. Hier werden neue notfallrelevante Themen des Rettungsdienstes vermittelt und aktuelle Fragen diskutiert.

Rettungsdienst und Feuerwehr probten Ernstfall Am 1. Oktober fand auf dem Feuerwehrgelände in Bürgel eine praktische Einsatzübung des DRK-Rettungsdienstes des Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda zusammen mit den Stützpunktfeuerwehren im Rahmen der jährlichen Pflichtfortbildung des Rettungsdienstpersonals statt. In kleinen Teams, bestehend aus Rettungsdienstlern und Trainern, wurde die Unfallrettung und Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr unter realistischen Bedingungen geprobt, um für den Ernstfall optimal gerüstet zu sein. Die Übungen waren für alle Beteiligten sehr anspruchsvoll, z.B. der Zusammenstoß zwischen zwei PKWs, wobei ein Fahrzeuginsasse schwer verletzt im Auto eingeklemmt war. Im Vorfeld war der simulierte Verletzte der realistischen Unfalldarstellung entsprechend geschminkt worden. Alarmiert durch die Rettungsleitstelle rückten Feuerwehr und Rettungswagen an. Schnell wurde die Unfallstelle in zwei Abschnitte eingeteilt. Ein Teil kümmerte sich um den verwirrten Unfallverur-

sacher, der zweite Teil bereitete die Rettung der im Fahrzeug liegenden Person vor. Hand in Hand arbeiteten Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte dabei zusammen, ständig beobachtet von erfahrenen Ausbildern. Die Versorgung der Verletzten in den Unfallfahrzeugen wurde durch die Rettungsdienstkräfte fachmännisch vorgenommen, parallel wurde die technische Rettung durch die Feuerwehr vorbereitet. Im Anschluss an die Übung gab es eine kurze Abschlussbesprechung, in der man sich zufrieden mit dem Ablauf zeigte und betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren und DRK sehr gut funktioniert.

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Seniorendienste

Erlebnisausflüge für Senioren

Patchwork Workshop

Kräuter und Aromen

89 reisefreudige Senioren verbrachten gesellige und unbeschwerte Nachmittage bei den insgesamt acht abwechslungsreichen Halbtagesausflügen in die nähere Umgebung. Die Busfahrten wurden vom Lobedaer Seniorenbegegnungszentrum begleitet. Reiseziele waren historisch oder kulturell attraktive Orte und landschaftlich reizvolle Regionen, wie das Oberschloss und Baumbachhaus in Kranichfeld, der Tiefurter Park, die Dornburger Schlösser, der Goethepark und das Bienenmuseum in Weimar. Interessante und spannende Führungen in Kombination mit persönlichen Gesprächen bildeten die Basis für die beliebten und erlebnisreichen Ausflüge.

In der Gemeinschaft macht es noch viel mehr Spaß. 20 kreative Teilnehmer der Patchworkgruppe des DRK-Seniorenbegegnungszentrums trafen sich in einer geselligen Runde, um verschiedene Ostermotive aus Stoff herzustellen und Erfahrungen und Ideen auszutauschen. In dem jahreszeitlich-orientierten Kurs wurden vielfältige Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten sowie einzelne Techniken vorgestellt. Die Anregungen zur thematischen Gestaltung der dekorativen Kunstwerke wurden anschließend gleich praktisch umgesetzt.

Sechs ehrenamtliche Helfer, die in den Demenzbetreuungsgruppen in Jena, Eisenberg und Stadtroda tätig sind, besuchten einen Fortbildungskurs zum Thema „Pflanzen und Kräuter in der Arbeit mit Demenzkranken“. Kursleiterin Birgit Ebert stellte verschiedene heimische Heilkräuter, wie Frauenmantel, Salbei, Fichtennadeln, Birken- und Lindenblätter vor und vermittelte spannend und fundiert Wissen über Inhaltsstoffe, Sammelvorschriften, Zubereitungs- und Konservierungsmöglichkeiten. Bei einer Kräuterwanderung durch das Bad Klosterlausnitzer Moor konnten die Teilnehmer das theoretische Wissen gleich praktisch anwenden.

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Fünf weitere Ehrenamtler erlernten bei der Aromakologin, Gesundheitspraktikerin und Fachkrankenschwester Sylvia Niebl Grundlagen und Wirkung ätherischer Öle und deren Anwendung bei der Arbeit mit Demenzkranken sowie die Herstellung von Hand- und Fußsalben. Die vielen neuen Anregungen können nun in den Demenzgruppen umgesetzt werden. Mit den Kursen bedankte sich der DRK-Kreisverband für das große Engagement der Ehrenamtlichen, durch deren Unterstützung die Betreuungsarbeit für Menschen mit Demenz erst möglich wird.

100-jähriger Geburtstag 100 Jahre und noch sehr fit – Frau Türpitz, Bewohnerin der Ernst-Schneller-Straße 10, feierte ihren großen Tag nicht nur mit der Familie, Freunden und Bekannten. Das Rote Kreuz lud die Jubilarin zum gemütlichen Kaffeetrinken in das Lobedaer Begegnungszentrum ein. Frau Schnorr begleitete die Gäste zusammen mit zwei Besuchern durch ein musikalisches Programm.

Bürgertreff im Kernbergviertel Zum 1. November übernahm der DRK-Kreisverband die Trägerschaft des Wohngebietstreffs in der Jenaer Franz-Kugler-Straße 9. Der neue Bürgertreff im Kernbergviertel ist ein Ort der Begegnung und Freude und fördert das Miteinander der Anwohner. Hier können sich Senioren und Familien auf unterschiedlichste Art entfalten und ausprobieren. Die Angebote richten sich nach den Wünschen der Heimstättenbewohner. Regelmäßige Basisangebote sind gesellige Treffen für alle Altersklassen, Kaffee- und Spielenachmittage, Kreativkurse, Mutter-Kind-Kreise, saisonale Feste und Ausflüge, die durch Gymnastik, Gedächtnistraining, themenbezogene Gesprächsrunden und kulturelle Veranstaltungen erweitert werden. Beratungen und Einzelfallhilfen sowie ambulante Hilfsangebote wie Essen auf Rädern, Hausnotruf und häusliche Pflege ergänzen das Angebot. Für das kommende Jahr sind Schulungsreihen für pflegende Angehörige und Demenzerkrankte geplant sowie die Gründung des Puppentheaters „Kuglerbühne“. Die insgesamt 100 Quadratmeter

große Fläche ist barrierefrei und besteht aus einem großen Saal, einer voll ausgestatteten Küche, drei Sanitäreinrichtungen sowie einer einladenden Terrasse mit herrlichem Blick auf Jena. Für Familienfeiern oder Vereinstreffen können die modernen Räumlichkeiten auch außerhalb der Öffnungszeiten angemietet werden.

Modenschau im Seniorenclub Dank mobiler Kaufhäuser ist Mode keine Frage des Alters und des Wohnorts. Der Seniorenclub Bad Klosterlausnitz lud zu einer Modenschau mit anschließendem Verkauf ein. 18 Frauen erlebten einen fröhlichen Nachmittag beim Anschauen und Anprobieren von seniorengerechter Kleidung, die im Vergleich zur herkömmlichen Alltagskleidung auch für Menschen mit Altersbeschwerden und gesundheitlichen Einschränkungen einfach an- und auszuziehen und vor allem bequem ist: Hosen mit Gummizug, Jacken mit extragroßen Knöpfen und rutschfeste Schuhe. Die Kleidungsstücke sind praktisch und pflegeleicht, aber nicht langweilig.

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Winterpause für Wanderfreunde Die Wandergruppen um Herrn Dr. Bose, Frau Schenke und Frau Dr. Bose, denen insgesamt etwa 60 aktive Wanderer angehören, gibt es seit über zehn Jahren. Jeden Monat wandern etwa 35 Teilnehmer zwischen Ilmtal und Eisenberg oder Freyburg und Orlamünde, entdecken die Schönheiten der Natur, bleiben fit und mobil und steigern ihr Wohlbefinden. In der kalten Jahreszeit finden traditionell Vorträge über Wanderungen im In- und Ausland statt. Frau Langenberg referierte im Januar unterhaltsam und informativ über den Jenaer Weinbau, dessen Ursprünge ins 12. Jahrhundert zurückgehen. Krönender Abschluss war eine Verkostung verschiedener Weine vom Weinberg unterm Jenzig.

Hausfrauenfasching Die Damen und Herren des Dienstagskreises trafen sich am Frauentag im Rotkreuzzentrum in der Dammstraße zum Hausfrauenfasching. Gut gelaunt lösten die 18

kostümierten Senioren Bilderrätsel über Haushaltsartikel, erfreuten sich an Spielen rund um den Haushaltstag und genossen das Zusammensein. Der Dienstagskreis besteht seit der Gründung des Seniorenbegegnungszentrums und vereint betagte Damen und Herren aus dem Wohngebiet. Sie entgehen der Einsamkeit, erfahren Lebenssinn und Zugehörigkeit. Jeden Dienstag treffen sich die Senioren, um bei Kaffee und Kuchen einem Vortrag zu lauschen, zu singen, zu tanzen und über Neuigkeiten zu plaudern. Am Faschingsnachmittag wurden vor allem biografieorientierte Themen aufgegriffen, luden doch die vielen verschiedenen Kostüme zum lustvollen Schwelgen in der Vergangenheit ein.

Neue Kurse im SBZ Computer und Internet werden auch für ältere Menschen immer wichtiger, bieten sie doch ungeahnte Kommunikationsmöglichkeiten, wie E-Mails schreiben, Fotos anschauen und bearbeiten oder Artikel lesen. Laptops eignen sich besonders gut für Senioren, da sie klein und kompakt sind, sie nicht umständlich verkabelt werden müssen und wenig Platz einnehmen. Viele Senioren beschäftigen sich allerdings erst im Ruhestand mit dem Medium und sind dann oft erst einmal überfordert. Daher startete im Juli der erste Laptopkurs für Senioren, in welchem Herr Braune geduldig die Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und Internet auf einfache und leicht verständliche Weise vermittelte. Ein weiterer Kurs widmete sich den Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung. Passend zur Reisezeit wurden im Juli und August auch zwei Sprachintensivkurse für die Reise angeboten. Die Teilnehmer konnten in entspannter Atmosphäre bestehende Englisch- oder Französischkenntnisse auffrischen und

verbessern und waren optimal auf den Urlaub vorbereitet. Aufgrund der großen Nachfrage wurden mehrere Folgekurse angeboten. Teilnehmerzahlen 2. Halbjahr: Laptop/ dig. Bildbearbeitung: 396 Englisch intensiv: 148 Französisch intensiv: 66

10 Jahre Kochkurs Gemeinsam kochen und genießen verbindet und trägt zum Wohlbefinden bei. Seit 10 Jahren schwingen vier Frauen unter Anleitung von Marion Schnorr den Kochlöffel und bereiten leckere und gesunde Menüs zu. Die gutgelaunten Hobbyköche treffen sich regelmäßig im Seniorenbegegnungszentrum in der Dammstraße, um neue kulinarische Genüsse kennen zu lernen, bewährte Rezepte zu verfeinern und nebenbei in entspannter Atmosphäre zu plaudern. Zum Jubiläum wurden die Lieblingsrezepte zu einem Kochbuch mit dem Titel „Rustikal und raffiniert“ zusammengetragen und zum Basar der Kreativgruppen bei Kürbissuppe und Kuchen präsentiert.

Tag der Generationen

Dankeschön an Helfer

Am Generationentag, veranstaltet vom Jenaer Bündnis für Familie, dreht sich traditionell alles um die Herausforderungen des demographischen Wandels. Mit verschiedenen generationsübergreifenden Angeboten ist es eine ideale Gelegenheit, um Jung und Alt zusammenzubringen, gemeinsam aktiv zu sein und zwischenmenschliche Kontakte zu stärken. Am 21. Juni fand der Tag der Generationen in Jena Ost statt. Während am Vormittag die Senioren der DRK-Laienspielgruppe den Mädchen und Jungen des Fröbelhauses das Märchen „der Wolf und die sieben Geißlein“ aufführten, waren am Nachmittag die Senioren des Dienstagskreises zu Gast im Fröbelhaus. Bei Kaffee, Kuchen und Bratwürsten erlebten alle Altersklassen unbeschwerte Stunden mit Spiel, Spaß, Unterhaltung und einer Aufführung des Kinderstudios auf dem KitaGelände. Ein lebendiger Tag, der auf jeden Fall eine Fortsetzung findet.

Freiwillige Helfer besuchen alleinstehende ältere Menschen zu Hause, begleiten Fahrten, leiten Kurse, engagieren sich in der Theatergruppe oder unterstützen Demenzkranke. Als kleines Dankeschön für ihr Engagement luden das Seniorenbüro, das Begegnungszentrum Dammstraße sowie die betreuten Seniorenreisen ihre ehrenamtlichen Helfer zu zwei kulturellen Ausflügen ein. Etwa 40 Männer und Frauen verbrachten einen spannenden Tag im Freilichtmuseum „Thüringer Bauernhäuser“ in Rudolstadt. Neben der Besichtigung der historischen Hofanlage konnten die Besucher die einfache und natürliche Lebensweise der Bauern nachempfinden. Ein gemeinsamer Spaziergang durch den Garten und Park sowie ein Programm der Frauen der „Schwarzaer Spinnstube e.V.“ rundete den geselligen Tag ab. 40 weitere Helfer erlebten im Planetarium bei der Vorführung „Kosmische Evolution“ eine Zeitreise durch das All. Beim anschließenden Rundgang durch die Jenaer Innenstadt und der Stärkung im Gasthaus „Zur Noll“ 19

waren alle Teilnehmer in Gespräche vertieft und tauschten Erfahrungen aus. Die Mitarbeiter des Lobedaer Seniorenbegegnungszentrums bedankten sich bei ihren 32 Ehrenamtlern mit einer Führung durch den Botanischen Garten in Jena. In der zweitältesten Anlage Deutschlands können auf 4,5ha Grundfläche etwa 12.000 Pflanzenarten bestaunt werden. Bei Sekt, Kaffee und Kuchen im Café Bauersfeld wurde abschließend in entspannter Atmosphäre die engagierte Arbeit der fleißigen Helfer noch einmal gewürdigt und es konnten Kontakte geknüpft und vertieft werden.

Ambulant betreute Wohngruppe für Pflegebedürftige Angesichts des steigenden Bedarfs an Wohnformen mit Versorgungssicherheit für pflegebedürftige Menschen, haben sich der DRK-Kreisverband und das Wohnungsunternehmen jenawohnen GmbH zusammengeschlossen und zum 1. August eine ambulant betreute Wohngruppe eröffnet. In der ersten Etage des Wohn20

blocks in der Jenaer ErnstSchneller-Straße 10 finden Senioren, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der ursprünglichen Wohnung verbleiben können, ein neues Zuhause in einer Wohngemeinschaft. In elf sanierten Ein- und zwei Zwei-Raumwohnungen können pflegebedürftige Menschen in einem eigenen Haushalt leben und ihren Alltag selbst gestalten. Die Bewohner haben individuell eingerichtete Wohnungen, in die sie sich jederzeit zurückziehen können. Im Vordergrund steht allerdings das alltägliche Miteinander, dass sich in der geräumigen Wohnküche mit angeschlossenem Wohnzimmer abspielt. Hier wird gespielt, Musik gehört, geplaudert und gefeiert. Die Wohngruppe wird 12 Stunden täglich durch eine Betreuungskraft unterstützt. Diese hilft beispielsweise bei der Tagesplanung, bei individuellen Problemen, beim gemeinsamen Kochen oder organisiert Ausflüge. Die vier Alltagsbegleiterinnen des DRK arbeiten in Schichten, so dass von sechs Uhr morgens bis 20 Uhr abends immer eine von ihnen im Haus ist. Die Bewohner helfen nach Lust und Kräften im Haushalt mit. Die ambulant betreute Wohngruppe ist eine Alternative

zwischen der häuslichen Pflege und dem Seniorenheim. Sie fällt nicht unter das Heimgesetz mit seinen vielfältigen Bestimmungen, so dass der WG-Alltag sehr flexibel gestaltet werden kann und die Bewohner trotz ihrer Pflegebedürftigkeit ihr Leben selbstbestimmt regeln und planen können. Die Wohnungen liegen zentral in Lobeda in direkter Umgebung wichtiger Versorgungseinrichtungen und des DRK-Seniorenbegegnungszentrums. Wer in die betreute Wohngruppe einzieht, schließt sowohl einen Mietvertrag mit der jenawohnen GmbH als auch einen Betreuungsvertrag mit dem DRK ab. Der ambulante Pflegedienst kommt je nach Bedarf vorbei und hilft den pflegebedürftigen Bewohnern.

Schulungskurse für Angehörige Mehr als eine Million Menschen sind deutschlandweit an einer Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend. Ein Großteil von ihnen wird von Angehörigen mit viel Geduld und Zuwendung zu Hause betreut. Immer präsent zu sein, ist eine anstrengende Aufgabe, die viele an den Rand der Erschöpfung führt. Zudem erschweren Unsicherheit und fehlende Kenntnisse den Umgang mit der Krankheit. Um die Betroffenen mit ihren vielen Fragen und Sorgen im Umgang mit der veränderten Lebenssituation nicht allein zu lassen, boten Mitarbeiterinnen des DRK-Kreisverbandes erneut Schulungen für pflegende und betreuende Angehörige an. Die Referentinnen gingen mit ihrer großen Fachkompetenz und voller Empathie auf Fragen und Belastungen der insgesamt 46 Teilnehmer ein, so dass alle gestärkt und mit neuem Mut in ihren oft sehr belasteten Alltag zurückkehren konnten. Die Schulungsteilnehmer lernten nicht nur Hintergründe der Erkrankung und Ursachen der Symptome kennen, sondern entwickelten auch ein Verständnis dafür, wie sich ihr erkrankter Ange-

höriger fühlt, welche Hilfen sie ihm anbieten können und welche Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden können. Neben den vielen fachlichen Informationen und praktischen Tipps gab es auch Gelegenheit zum Austausch mit Betroffenen.

MDK Qualitätsprüfung

„Sehr gut“ - so lauteten die Endnoten, die den Sozialstationen Jena-Camburg (1,3), Eisenberg (1,1) und Stadtroda (1,4) durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) als Ergebnis einer Qualitätsprüfung zuerkannt wurden und somit weit über dem Landesdurchschnitt lagen. Aufgrund des Pflegeweiterentwicklungsgesetzes werden seit 2011 alle Pflegeeinrichtungen einer jährlichen unangemeldeten Qualitätsprüfung, die gleichzeitig

auch Erfahrungsaustausch ist, unterzogen. Geprüft werden pflegerische Leistungen, also Tätigkeiten der Grundpflege, ärztlich verordnete Leistungen, wie Wundpflege oder Medikamentengabe und Dienstleistung und Organisation, wozu Pflege- und Tourenpläne und Pflegedokumentation zählen. Ergänzend dazu wurden zufällig ausgewählte Klienten befragt. Die vorliegenden Prüfergebnisse belohnen vor allem die Mitarbeiter für ihr tägliches Engagement, arbeiten sie doch professionell, ziehen alle an einem Strang und haben Freude an der Arbeit. Das intern etablierte Qualitätsmanagementsystem, welches stetig weiterentwickelt wird, gewährleistet, dass alle Mitarbeiter hohe Qualitätsstandards umsetzen und aktiv am kontinuierlichen Verbesserungsprozess beteiligt sind. Durch Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter kann die hohe Pflegequalität auch zukünftig aufrecht erhalten werden. In den Weiterbildungsstunden trainieren die Pflegekräfte Fallbeispiele, erfahren Neuerungen der Grund- und Behandlungspflege und werden mit häufig auftretenden Krankheitsbildern, wie Demenz, Herzinfarkt oder Diabetes vertraut gemacht, so dass sie im Notfall schnell und richtig handeln können. 21

Neue Leitung Sozialstation Im Dezember trat Alexander Hoffmeister die Nachfolge von Sybille Melle als Leiter der Stadtrodaer Sozialstation an. Der examinierte Altenpfleger und Wundmanager ist bereits seit 2007 in der ambulanten Pflege tätig. Im April 2010 wechselte er in die Sozialstation Jena/ Camburg, war hier als stellvertretender Pflegedienstleiter tätig und erwarb die zusätzliche Qualifikation als Pflegedienstleiter. Seine Jenaer Position übernahm Frau Tober-Schmidt. In seiner neuen Position ist Herr Hoffmeister für 15 Pflegekräfte zuständig, die etwa 120 Pflegebedürftige in der Region betreuen.

20 Jahre Sozialstationen

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Mit ihren ambulanten Pflegediensten in Jena/ Camburg, Eisenberg und Stadtroda unterstützen und betreuen die Sozialstationen des Kreisverbandes bereits seit 20 Jahren alte und kranke Menschen in ihrer gewohnten Umgebung und stehen Betroffenen und Angehörigen beratend zur Seite. Ein Grund, zurückzublicken.

Die Sozialstationen haben sich kontinuierlich weiterentwickelt. 65 geschulte Mitarbeiter, darunter eine Palliativfachkraft, versorgten im Berichtsjahr 394 Menschen in Jena und im Saale-Holzland-Kreis. Waren die Pflegekräfte anfangs oft zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs, steht heute ein ansehnlicher Fuhrpark von 28 Fahrzeugen zur Verfügung. Die pflegerische Versorgung und der Arbeitsalltag sind komplexer,

die Zusammenarbeit zwischen pflegenden Angehörigen und Fachdiensten ist intensiver geworden. Zur Sicherstellung einer hohen Pflegequalität wurde ein internes Qualitätsmanagement eingeführt. Klientendatenverwaltung, Abrechnungen, Personaleinsatzplanung und mobile Datenerfassung erfolgen elektronisch. Computer sowie moderne Geräte und Hilfsmittel, wie Pflegebetten und Hebelifte, erleichtern die Arbeit. Das alles erfordert ständige Schulung und Qualifizierung des Personals. Trotz straff organisierter Pflegetouren zeigen die hochmotivierten Pflegekräfte eine große Einsatzbereitschaft und nehmen sich immer Zeit für die Klienten und Angehörigen. Die Pflegeversicherung hat die Ansprüche und Rechte von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dadurch konnten auch die Angebote des Bereiches Seniorendienste erweitert werden, z.B. durch Angehörigenschulungen, Demenzbetreuung, Tagespflege, Besuchsdienst, betreutes Wohnen und ambulant betreute Wohngruppe für Pflegebedürftige in Kooperation mit der jenawohnen GmbH.

Zeit für Zuwendung Sie erkennen die eigenen Kinder nicht mehr oder vergessen zu essen. Die Zahl der Demenzerkrankten nimmt stetig zu – auch in Jena und Umgebung. Beinahe jeder kennt inzwischen jemand mit demenzerkrankten Angehörigen, die einer besonderen Fürsorge und Aufmerksamkeit bedürfen. So auch Dr. Uwe Plötner, der seit September 2011 den DRK-Kreisverband als Pflegekraft, mit Schwerpunkt Demenzbetreuung, unterstützt. Die Pflege Demenzerkrankter verlangt gerade von Angehörigen enorm viel Zeit, Einfühlungsvermögen und Energie. Herr Dr. Plötner kann durch seine Begleitung nicht nur Angehörige entlasten und wertvolle Tipps zum Umgang mit demenzerkrankten Menschen geben, sondern auch die Freizeit von acht Erkrankten zwischen 75 und 95 Jahren mitgestalten. Die Möglichkeiten sind vielfältig und richten sich zeitlich und inhaltlich nach den Wünschen und Möglichkeiten der Betroffenen: spielen, spazieren gehen oder ein kleines Schwätzchen bei einer Tasse Kaffee. Auch für Demenzkranke gibt es viele Möglichkeiten, die

Freizeit sinnvoll zu nutzen und dabei noch vorhandene Fähigkeiten mit einem geschulten Demenzbetreuer zu trainieren. Das Bedürfnis sich aussprechen zu können ist groß. Dabei kann es durchaus passieren, dass die Verbitterung über das eigene Schicksal zum Ausdruck kommt. Doch Herr Dr. Plötner kann gut zuhören und die Besuche sind eine willkommene Abwechslung. Mittlerweile sind die Vorteile des Betreuungsangebots auch im öffentlichen Bewusstsein verankert. Zahlreiche Beiträge über Einzelschicksale in den Medien und das Bestreben des Staates, die Betreuungsangebote für Demenzkranke noch stärker als bisher zu fördern, belegen dies.

Qualität, die schmeckt Wer gut isst und trinkt fühlt sich einfach wohl. Allerdings wird das tägliche Essenzubereiten samt Einkauf und Abwasch mit zunehmendem Alter immer mühsamer und der Appetit nimmt mitunter ab. Der DRK-Menüservice „Essen auf Rädern“ liefert seit 1990 qualitativ hochwertige Menüs zu fairen Preisen tischfertig direkt nach Hause. Für Abwechslung sorgen täglich drei verschiedene Gerichte und wöchentlich wechselnde Speisepläne. Im Berichtsjahr nahmen 455 Senioren in Jena und Umland das Angebot an. Auf mehreren Informationsveranstaltungen im Seniorenclub Bad Klosterlausnitz, im Rahmen der Seniorentage in Camburg und während der Präsentation des Kreisverbandes in der Jenaer Goethe Galerie stellten Mitarbeiter die breite Angebotspalette von „Essen auf Rädern“ vor. Die vielen Besucher konnten mit einer Kostprobe von der Qualität der Menüs überzeugt werden.

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Süßer Nachwuchs

Leckeres Reisefrühstück

Babyboom bei den Mitarbeitern des Bereiches Seniorendienste: Im Januar wurden Willy (Dana Tschoppe, Altenpflegerin) und Oliver (Nicole Koch, Pflegekraft) und im Juni Tessa Sophie (Sebastian Stock vom Hausnotruf) geboren. Bereits Mitte und Ende 2010 erblickten Leonard (Daniela Hering, Leiterin des Seniorenbegegnungszentrums Jena Ost) und Lissy (Anett Beer, Altenpflegerin) das Licht der Welt. Herzlichen Glückwunsch zu den süßen Erdenbürgern! Kinder sind unsere Zukunft - keine Frage für den DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda, der sich als sozial verantwortlicher Arbeitgeber versteht und besonderes Augenmerk auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf legt. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören flexible Tages- oder Wochenarbeitszeiten, maßgeschneiderte Wiedereingliederungsprogramme bei Rückkehr aus der Elternzeit, Unterstützung bei der Suche nach einem Kindergartenplatz sowie ein breites Weiterbildungsangebot. Kinderbetreuungskosten werden teilweise vom DRK-Kreisverband getragen.

Auch 2011 lud der DRK-Kreisverband zu betreuten Reisen ein, die speziell auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmt waren. Im Vordergrund standen wie gewohnt Geselligkeit und harmonisches Miteinander. Fachlich qualifizierte und ehrenamtlich tätige Helfer begleiteten die Reisen und sorgten für das Wohl der Teilnehmer. Die Urlaubstage verliefen entspannt und ohne große Anstrengungen, so dass die Reiseteilnehmer mit vielen schönen Eindrücken nach Hause zurückkehrten. Traditionell trafen sich alle reisebegeisterten Senioren im Advent in der Dammstraße zum Reisefrühstück, um auf das vergangene

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Reisejahr zurückzublicken, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und die vielen Urlaubsfotos anzuschauen. Im weihnachtlich dekorierten Saal ließen sich die vielen Besucher das leckere Frühstück, welches Mitarbeiter des Begegnungszentrums vorbereitet hatten, schmecken und lauschten der stimmungsvollen Zithermusik.

Tag der Senioren im SHK Gut besucht war der 11. Tag der Senioren in Camburg. Viele Aussteller präsentierten Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit und Alter und luden zum Ausprobieren, Zuschauen und Mitmachen ein. Mitarbeiter des Bereiches Seniorendienste waren mit einem Stand vertreten und informierten Besucher über die vielen Angebote der Sozialstationen und Vorteile des Hausnotrufes. Neben dem kostenlosen Gesundheitscheck mit Blutdruck- und Blutzuckermessungen waren die Vorführungen der Funktionsweise und praktischen Handhabung des DRK-Hausnotrufgerätes große Publikumsmagneten.

Testsieger HNR Frau Gerhardt stellte am Ende die neuen Reiseziele vor. Mit Franzensbad, Bad Bevenesen, Kühlingsborn und Bad Steben werden 2012 erneut beliebte Orte in ganz Deutschland mit guten Hotels und seniorengerechter Unterhaltung angeboten.

Der Hausnotruf verhilft vielen Senioren zu einem selbstbestimmten Leben in den eigenen vier Wänden. Beim Auslösen des Notrufes wird automatisch eine Sprechverbindung zur DRK-Zentrale hergestellt. Diese ist rund um die Uhr besetzt und koordiniert u.a. die Hilfe für die

350 Hausnotruf-Teilnehmer in Jena und Saale-Holzland-Kreis. Dass es große Anbieterunterschiede gibt, zeigte ein Test von Stiftung Warentest. Getestet wurden 12 Hausnotrufanbieter von Wohlfahrtsverbänden und Privatanbietern, bei dem das Deutsche Rote Kreuz als Testsieger hervorging. Unter die Lupe genommen wurde das gesamte Servicepaket jedes Anbieters, von der Beratung über die Installation bis hin zum laufenden Betrieb. Mit der Gesamtnote von 2,3 überzeugte der DRK-Hausnotruf vor allem beim Kundenservice, der Beratung und der Einrichtung des Hausnotrufs.

Zusammenarbeit mit Partnern Eine funktionierende Netzwerkarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass viele Partner ihre Kräfte bündeln und kooperativ zusammenarbeiten, Hilfen und Angebote aufeinander abstimmen und neue Projekte entwickeln. Der Bereich Seniorendienste kooperiert seit Jahren erfolgreich mit Einrichtungen, Behörden, Verbänden und Institutionen, die sich mit dem Thema Senioren und Alter befassen. Im Verbund können

Betreuungskonzepte verbessert, Synergien entwickelt und somit die Qualität der Leistungen gesteigert werden. Gremien und Projekte AG Überleitung des Uniklinikums Friedrich Schiller in Jena • AG Vereinbarkeit von Familie und Beruf des Zentrums für Frauen und Alleinerziehende e.V. • Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V. • Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen • FSU Jena, Abteilung Klinisch-Psychologische Intervention: Tele.TAnDem: „Telefonische Unterstützung für pflegende Angehörige von Menschen mit einer Demenzerkrankung“ • Georg-Streiter-Institut für Pflegewissenschaften der Fachhochschule Jena: F+E-Projekt „Männer als Hauptpflegepersonen in häuslichen Pflegearrangements - Standortbestimmung und Entwicklung von Unterstützungsangeboten“ (MenACare) • Jenaer Bündnis für Familie • Jenaer Erzählcafé • Landesseniorenvertretung in Erfurt • Landesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros • Seniorenbegleiterkurs der Stadt Jena • Seniorenbeirat der Stadt Jena • Seniorenbüro der Stadt Jena

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Kinder, Jugend und Familie

Herbstzeit ist Drachenzeit Spielerisch und abwechslungsreich war das Herbstferienprogramm für die Kinder, die im Rahmen der ambulanten Erziehungshilfe betreut wurden. Jeder durfte einen ganz persönlichen Drachen basteln. Anregungen, Ideen und Vorlagen lieferten Bastelbücher, die sich die Jungen und Mädchen zuvor aus der Bücherei ausgeliehen hatten. Mit viel Kreativität und Geduld sind wunderschöne Drachen aus ganz verschiedenen Materialien entstanden, die ganz individuell angemalt wurden. Stolz präsentierten die Kinder ihre farbenfrohen Werke und ließen sie zum Abschluss in den Himmel steigen. Alle Teilnehmer haben den gemeinsamen Ferientag genossen und freuen sich auf die nächsten Unternehmungen.

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Sommer, Sonne, Ferienspaß

Das Team der ambulanten Erziehungshilfen hatte für die Sommerferien ein buntes Programm mit zahlreichen Aktionen vorbereitet. Auftakt waren drei erholsame Tage am Hohewarte Stausee, wo die betreuten Kinder und Jugendlichen eine aufregende Umgebung mit vielen Freizeitmöglichkeiten, wie baden und Kanu fahren, vorfanden. Die Mädchen und Jungen genossen das gemeinschaftliche

Kochen, Toben und Spielen und hatten unheimlich viel Spaß und unvergessliche Momente. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Naumburger Kletterwaldes. Trotz der vielen Mühen und Schweißperlen erkämpften sich alle den Weg und waren hellauf begeistert und stolz auf die eigene Leistung.

Zeit zum Durchatmen bot das Sommerfest mit Spiel und Spaß in Tautenburg. Hier konnten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit den Eltern einen erholsamen Tag verbringen, die Seele baumeln lassen und den Alltagsstress für ein paar Stunden vergessen. Beim Kirschkernweitspucken und gemeinsamen Ballspielen rückten alle näher zusammen und lernten sich besser kennen.

Fachtagung Kinderschutz Eltern wollen immer das Beste für ihr Kind. Wenn das nicht gelingt, ist Hilfe und Unterstützung durch Dritte notwendig. Mitarbeiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien setzen Kinderschutz konsequent um und beraten, betreuen und begleiten Eltern, die aufgrund von persönlichen oder familiären Problemen überfordert sind.

Zwei erfahrene Fachkräfte der Beratungsstelle sensibilisierten DRK-Mitarbeiter der Kindertageseinrichtungen, der ambulanten Erziehungshilfen sowie der ambulanten Drogenhilfe auf einem Fachtag zum Kinderschutz für dieses wichtige Thema. Gleichzeitig aktualisierten sie Wissen und Kenntnisse über Vorgehen und Dokumentation und vertieften juristische Grundlagen.

Bei verschiedenen Workshops am Nachmittag konnte das Erlernte praktisch umgesetzt und vertieft werden. Außerdem bestand die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

Kleiderbörsen in neuer Halle Stöbern erwünscht! Nach dem Umbau der DRK-Sporthalle am Jenzigweg fanden 2011 erneut zwei große Kinderkleiderbörsen im Frühjahr und Herbst statt. Viele ehrenamtliche Helfer trugen dazu bei, dass gut erhaltene saisonale Kinderkleidung, -spielzeug und -zubehör zum Verkauf angeboten und günstig erworben werden konnten. Für das leibliche Wohl war mit Kaffee und Kuchen bestens gesorgt. Ein Teil der Einnahmen unterstützten erneut die Arbeit der ambulanten Erziehungshilfen und kamen somit Kindern, Jugendlichen und Familien zugute. So konnten beispielsweise die Ferientage am Hohenwarte Stausee, Walderlebnistage, ein österlicher Spiel- und Basteltag mit Osterkörbchensuche im Paradies sowie Besuche im Naumburger Kletterwald und im Erlebnistierpark Memleben finanziert werden.

Sommerfest im Chamäleon Das vierte Mal in Folge feierten die ambulante Drogenhilfe und die Diakonie Ostthüringen ein gemeinsames Sommerfest. In entspannter Atmosphäre konnten die 85 Besucher einen gemütlichen Nachmittag im Garten der Drogenberatungsstelle verbringen. Die Klienten schätzten die nette Gesellschaft und vielen Angebote. Für die Mitarbeiter war das Fest zudem eine gute Gelegenheit, sich mit den Kooperationspartnern stärker zu vernetzen und die Angebote gezielt abzusprechen.

Chamäleon öffnete die Türen Gut besucht waren die Räumlichkeiten der ambulanten Drogenhilfe „Chamäleon“ zum Tag der offenen Tür. Zahlreiche Gäste besuchten die Fachvorträge und informierten sich über die breite Angebotspalette ambulanter Hilfsangebote, wie Streetwork, Prävention, Kontaktcafé, Ämterbegleitung, Integrationshilfe, ambulante Nachsorge, psychosoziale Substitutionsbegleitung und Vorbereitung auf die MPU. 27

3. Benefizlauf an der DUALINGO Bewegt und aktiv starteten die Mädchen und Jungen der bilingualen Ganztagsgrundschule DUALINGO mit einem Sportfest in das Bewegungsprojekt. Das Thema Laufen wurde zuvor bereits thematisch und praktisch in alle Unterrichtsfächer integriert. In Mathematik wurden Zeit-SchätzLäufe durchgeführt, englische und französische Bewegungsspiele fanden im Sprachunterricht ihren Platz, die richtige Läuferernährung war Thema des Heimat- und Sachkundeunterrichtes und im Sportunterricht sowie im Lehrgang Gesundheit fanden Ausdauerläufe in der näheren Umgebung statt. Die kleinen und großen Sportler der Kindertagesstätte DUALINGO stärkten mit Sport- und Bewegungsspielen, Fußballturnieren und speziellen Angeboten rund um das Thema „Olympiade“ ihre

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körperliche Fitness und Gesundheit. Ein wichtiger Höhepunkt im Rahmen des Bewegungsprojektes war der gemeinsame Benefizlauf. Unterhalb des Schulkomplexes starteten gutgelaunt sowohl die DUALINGO-Schüler und Kindergartenkinder als auch Lehrer und Eltern entlang des Saale-Radwanderweges, um viele Kilometer für einen guten Zweck zu sammeln. Bei sommerlichen Temperaturen bewältigten die Läufer jeweils 1-Kilometer-Runden, wobei pro Runde öffentliche Sponsoren und Eltern einen vereinbarten Betrag spendeten. Innerhalb von einer Stunde liefen die Teilnehmer eine Strecke von insgesamt 750 km. Aufgrund der großen Spendenbereitschaft konnten die Kinder dem Jenaer Tierheim e.V. eine stolze Summe von 776,50 € überreichen. Gleichzeitig wurde die Patenschaft für das Kätzchen Kitty-James übernommen.

DUALINGO Schulsanitäter

DUALINGO Saunawochen

Der Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes ergänzt und sichert seit 2011 die Erste-HilfeVersorgung an der DUALINGO. Mädchen und Jungen der Klassen 2 bis 4, die in Erster Hilfe ausgebildet werden, stellen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes, zusammen mit den Lehrkräften, die Erstversorgung im Falle von Unfällen und Verletzungen sicher. In wöchentlichen Zusammenkünften vertiefen und erweitern die Schulsanitäter ihre Kenntnisse der Ersten Hilfe, der Unfallverhütung und Gesundheitsförderung, klären organisatorische Fragen und warten den Raum und das Material. Zum jährlichen Kreiswettbewerb konnten sie erstmalig in realistisch nachgestellten Situationen ihr Wissen und Können unter Beweis stellen und zeigen, dass sie schon richtig viel gelernt haben.

Gemeinsam schwitzten und entspannten die Schulkinder der DUALINGO bei den traditionellen Saunawochen.

Jedes Kind durfte während der Zeit des Sportunterrichtes einmal in die Sauna gehen. Der gesundheitsfördernde Aspekt der Sauna wirkt sich bei Kindern in vergleichbarer Art und Weise aus wie auch bei Erwachsenen. Das Immunsystem wird gestärkt, die Abwehrkräfte deutlich verbessert und die entspannende Atmosphäre ermöglicht den Kindern, mit den Anforderungen des Alltags fertig zu werden. Die gemeinsame Entspannung ist zudem für das soziale Miteinander förderlich.

Neben dem Saunabesuch stellten die Kinder in der Teewerkstatt schmackhafte Früchte- und Kräutertees her und setzten sich mit den Aspekten der Kräutersäule von Sebastian Kneipp und einer gesunden Trinkkultur auseinander. Außerdem gab es verschiedene Obstsorten als Snack nach der Sauna. Die Kinder erholten sich in einer ruhigen Atmosphäre. Sie lauschten Hörspielen, lasen Bücher oder bekamen vom Betreuer vorgelesen. Im schulinternen Fach „Lehrgang Gesundheit“ lernten die Kinder den eigenen Körper und wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise kennen. Zudem wurden theoretische Hintergrundinformationen zum Saunagang vermittelt.

Sprachenfest Mädchen und Jungen der bilingualen Ganztagsgrundschule DUALINGO nahmen zusammen mit Schülern aus Arnstadt, Mühlhausen, Erfurt, Gotha und Ichtershausen am Sprachenfest der Grundschulen in Erfurt teil und glänzten mit ihren englischen und französischen Darbietungen von „Together“ , „Where are you from?“, „Vent frais“, „Petit garcon“ und “Colchiques dans les prés “.

Das Sprachenfest war eine ideale Gelegenheit, die Englischund Französischkenntnisse einem breiten Publikum zu präsentieren. Schon bei der Vorbereitung hatten die Kinder viel Spaß und waren mit Begeisterung am Proben.

Comeniuswoche an der DUALINGO Das Comenius-Projekt „Fit in(to) Europe“ ging zum Schuljahr 2011/ 12 in die letzte Etappe. Kollegen aus den Partnerschulen in Griechenland, Dänemark und Belgien waren erneut zu Gast an der DUALINGO und widmeten sich gemeinsam mit Lehrern und Schulkindern dem Thema Gesundheit. Die Ergebnisse einer arbeitsintensiven und ereignisreichen Woche waren neben dem Zuwachs an Sprachkompetenz ein englisches Brettspiel mit vielen Wissensfragen in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, welches zur Freude der Kinder im Unterricht eingesetzt wird, sowie eine DVD mit Kneippanwendungen, Bewegungs- und Entspannungsübungen.

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Projekt Regenwald Zwei Wochen lang beschäftigten sich die Schüler der DUALINGO mit dem Thema Regenwald und dem verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur. Auftakt war ein interaktiver Einführungsvortrag über die Wälder der Erde. Referenten vom MaxPlanck-Institut, Naturpfade e.V. und dem Eine-Welt-Laden bereiteten das Thema klassenstufenspezifisch auf.

Theoretische Wissensvermittlung wechselte sich mit praktischen Tätigkeiten, wie Papierschöpfen, Instrumente- und Schokoladenherstellung, ab. So konnten die Kinder mit den eigenen Sinnen testen, wie der Regenwald schmeckt und sich anfühlt. Höhepunkte waren die Exkursionen in 30

den Botanischen Garten und den Leipziger Zoo, mit Einblicken in die Pflanzen- und Tierwelt des Regenwaldes.

Leseprojekt „Das grenzenloseste aller Abenteuer der Kindheit, das war das Leseabenteuer, und ein besseres Geschenk hat mir das Leben nicht beschert“ (Astrid Lindgren). So ging es auch den Schulkindern der DUALINGO während des Leseprojekts. Zwei Wochen lang beschäftigten sich die Mädchen und Jungen mit verschiedenen Lektüren. Durch die vielen interessanten Aktionen wurde die Lesefreude gefördert. Bereits die Kinder der ersten Klassen lasen mit viel Begeisterung Bücher zum Thema Gespenster. Die zweiten Klassen erlebten die Geschichten in „Hanno malt sich einen Drachen“. Über das Thema Liebe machten sich die dritten Klassen Gedanken, inspiriert durch „Ben liebt Anna“. Zu „Großstadtkrokodilen“ wurden die Viertklässler. Die Themen wurden fächerübergreifend behandelt, so dass viele repräsentative Werke entstanden sind.

Aktivi Gesundheitsfest Bewegt, entspannt, lecker und erlebnisreich war das erste Gesundheitsfest der Grundschulkinder, welches im Rahmen des Gesundheitsprogramms „Aktivi“ veranstaltet wurde. Nach einer gemeinsamen dreisprachigen Morgengymnastik an der frischen Luft konnten die Schüler an verschiedenen Stationen ihre Sinne testen, Nudelkörper bauen, Gefühlsbilder gestalten, Leckeres und Gesundes herstellen, sich bei Fantasiereisen und Yoga entspannen und ihren Körper bei Bewegungsspielen kräftigen. Viele Inhalte des Aktivi-Programms, wie gesunde Ernährung, Bewegung und seelische Gesundheit wurden in dem Musical „Tim bewegt sich“ der AG Bühnefrei unter Leitung von Frau Hoffmann aufbereitet.

Individuelle Förderung durch KOMPIK

den fachlichen Austausch eine neue Ebene für Gespräche im Bezug auf die Entwicklung der Kinder.

Um Lebensräume für Kinder vielfältig und chancenreich zu gestalten sowie ihren Bildungsstand und ihr soziales Umfeld transparenter werden zu lassen, hat die Bertelsmann-Stiftung ein Beobachtungsverfahren mit 160 Fragen entwickelt, um Kinder im Alter von 3,5 bis 6 Jahren individueller zu fördern und Elternarbeit gezielter zu gestalten. Pädagogen der Kitas DUALINGO und Bummi haben sich mit den Beobachtungsbögen beschäftigt. Einzelne Mitarbeiter wurden geschult, um das Programm im Team einzuführen. Verschiedene Bildungsbereiche, wie Sprache, Selbstständigkeit, Motorik und Sozialverhalten werden genau dokumentiert und elektronisch ausgewertet. Die Ergebnisse ermöglichen eine bedarfsorientiertere Arbeit. Entwicklungsverläufe werden sichtbarer und Maßnahmen zur Förderung können gezielter besprochen werden. Zudem sind die Erkenntnisse eine wichtige Grundlage für die jährlichen Entwicklungsgespräche mit den Eltern. In den Kita-Teams entstand durch

Großes Kindersportfest Die Kindergartenkinder aus den vier DRK-Kitas DUALINGO, Bummi, Wirbelwind und Märchenland feierten zusammen mit den Schulkindern der DUALINGO am Kindertag ein Riesenkindersportfest in der neuen Dreifelderhalle. Freude an der Bewegung sowie das gemeinsame Miteinander standen im Vordergrund. Nach der Erwärmung mit Clown Theo konnten die Mädchen und Jungen an unterschiedlichen Bewegungsstationen ihre Geschicklichkeit, Ausdauer und Schnelligkeit testen. Viel Spaß hatten die Kinder beim Teebeutelweitwurf, Schubkarrenrennen

und Erbsenzielwurf sowie beim Slalom-Sprint, Dreierhopp und Reifenweitwurf. Der Ehrgeiz war groß und es wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Krönender Abschluss war das gemeinsame Tauziehen der Kinder und Pädagogen. Bei der Siegerehrung trafen dann noch einmal die Sportler zusammen, um die Besten zu ehren und den sportlichen Tag ausklingen zu lassen. Als Anerkennung für die großartigen Leistungen erhielten alle Kinder eine Urkunde.

Early English im Kindergarten “My name is Heike. How are you? I´m very well, thank you!” Eine solche Begrüßung ist in den vier DRK-Kindertagesstätten nichts Ungewöhnliches. Werden die Mädchen und Jungen doch spielerisch mit dem Lernprogramm „Early English - English is easy, English is fun“ an die englische Sprache herangeführt. Studien belegen, dass die Auseinandersetzung mit einer Fremdsprache die geistige Entwicklung fördert. Gerade die Vorschulzeit ist dafür besonders günstig, da die Kinder in diesem Alter offen und lernbereit sind. Rasch, mit kindlicher Neugier und ohne Scheu nehmen 31

die Kinder die fremde Sprache auf. Gemeinsames Singen, Basteln, Spielen und Sprechen sowie viel Bewegung sind die methodischen Ansätze des abwechslungsreichen und spannenden Programms. So eignen sich die Mädchen und Jungen ganz nebenbei ohne Druck oder Erfolgszwang einen aktiven Wortschatz an. Wie man die Kinder an die englische Sprache heranführt und motiviert, haben die Pädagogen der DRK-Kitas in einer trägerfinanzierten Weiterbildung vermittelt bekommen. In regelmäßigen Fortbildungen können Erfolge, neue Ideen und Anregungen besprochen werden. Dass es den Kindergartenkindern Spaß macht und es dabei herzerfrischende Erfolge zu verzeichnen gibt konnten Eltern bereits bei Festen und Gäste bei der Präsentation eines englischen Mini-Musicals in der Goethe Galerie feststellen.

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Kita Wirbelwind im neuen Glanz Mitte des Jahres waren die umfangreichen Sanierungs-, Um- und Erweiterungsbauten der integrativen Kneipp-Kita Wirbelwind in Tröbnitz beendet. Das neue Gebäude konnte im Beisein von Sozialministerin Heike Taubert, Landrat Andreas Heller, Bürgermeister Wolfgang Fiedler und vielen Gästen feierlich übergeben werden. Die Baumaßnahmen, die unter

laufenden Betrieb durchgeführt wurden und viel Geduld von allen Beteiligten erforderte, wären ohne die finanzielle Unterstützung von Bund, Land, Gemeinde und Träger nicht möglich gewesen. Entstanden ist ein großzügiger und heller Bau, in welchem 89, statt bisher 67 Kinder, in fünf Gruppen von qualifizierten Mitarbeiterinnen liebevoll betreut und individuell gefördert werden. Durch

den Ausbau des Dachgeschosses sind drei weitere Gruppenräume mit viel Platz zum Spielen, Toben, Entdecken und Lernen sowie eine Kinderküche für die kleinen Hobbyköche und -bäcker hinzugekommen.

Kneippen in der Kita Die Kita Wirbelwind ist seit 2006 im Sinne des Kneippschen Gesundheitskonzeptes aktiv. Als erste Kita des DRK-Kreisverbandes integrierte die Einrichtung das bewährte Konzept in ihre pädagogische Arbeit. Mit den Jahreszeiten leben, die Natur kennen und schätzen lernen, Bewegung als natürliches Lebenselixier erfahren, Ruhe und Besinnung als Gegenstück zu Aktivität genießen, das Element Wasser intensiv erfahren, in der Sauna entspannen, Rituale erleben und zelebrieren – das alles ist Kneipp. Zum jährlich stattfindenden Kneippfest in der Kita konnten die Eltern an einem Kneipp-Quiz teilnehmen und sich so mit dem Kindergartenalltag ihrer Sprösslinge beschäftigen. Die Fragen nach der Wirkung des Armbades, ob Löwenzahnsirup als Hausmittel geeignet ist und wie oft am Tag

Obst und Gemüse verzehrt werden sollte, wurden mit Bravour gemeistert. Bei schwierigeren Fragen waren die kleinen Kneippianer schnell mit der richtigen Antwort zur Stelle.

Good bye erster Jahrgang Irgendwann ist es immer einmal soweit! Der erste DUALINGOJahrgang wurde im Juli mit Wehmut an weiterführende Schulen entlassen. Dort begann nach den Sommerferien ein neuer Lebensabschnitt. Zum Schuljahr 2007/ 2008 öffnete die DUALINGO in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes JenaEisenberg-Stadtroda ihre Pforten und setzte dabei von der ersten Klasse an auf bilingualen Unterricht. 24 Erstklässler, vorerst in

zwei Englischklassen, begannen ihre Schullaufbahn in einem Übergangsobjekt in der Jenaer Frauengasse. Bereits ein Jahr später erfolgte der Umzug in das neue hochmoderne Schulgebäude in Jena Ost. Im Rahmen der Schuljahresabschlussfeier wurde an die vergangenen vier Jahre erinnert und die 23 Mädchen und Jungen wurden mit einem wunderschönen Programm von allen Schülern, Lehrern und Eltern gebührend verabschiedet. Zum Schluss schritten alle Viertklässler stolz zur Glocke und läuteten somit ihre Grundschulzeit aus.

Eingliederungshilfen Sucht ist eine chronische Erkrankung. Ursachen und Folgen gehen mit physischen Schädigungen, psychischen Störungen und sozialen Belastungen einher. Für suchtkranke Menschen ist es schwer, offen über ihre Erkrankung zu sprechen, sie zu akzeptieren, sich frühzeitig helfen und professionell behandeln zu lassen. Sind drogenabhängige Menschen durch professionelle Hilfen stabilisiert und haben neue Lebensperspektiven entwickelt, dann sind

neben Angeboten zur beruflichen Integration auch Hilfen zum Aufbau sozialer Kontakte und das Erlernen kreativer Freizeitgestaltung von entscheidender Bedeutung für die nachhaltige Überwindung der Suchterkrankung. Zwei Beispiele aus dem Berichtsjahr zeigen, wie erfolgreich Freizeitintegration sein kann. Ein Schwimmbadbesuch im Galaxy mit der ganzen Familie und Chamäleon-Mitarbeitern trug zur Stärkung der familiären Strukturen bei. Die Kinder freuten sich über einen entspannten und ausgefüllten Tag mit ihren Eltern. Eine Radtour an den Badesee nach Porstendorf mit gemeinsamen Aktivitäten, Lagerfeuer und zwei Übernachtungen auf dem Campingplatz war für fünf Klienten eine willkommene Abwechslung.

Therapeutisches Gruppenangebot Die ambulante Drogenhilfe des DRK-Kreisverbandes bot in Kooperation mit dem Studentenwerk in Jena zwei therapeutische Gruppen zum Thema „SehnSUCHT“ an. Das Angebot richtete sich an Betroffene, die herausfinden wollten, was sich hinter ihrem süchtigen Verhalten verbirgt

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Angebote des Kreisverbandes

und weshalb sie versuchen, ihre „SehnSUCHT“ mit Alkohol, Zigaretten, Drogen, Internet, Spiel, Sex oder Essen zu stillen. Die Wege in die Sucht sind sehr vielschichtig. Im Rahmen von jeweils zehn Sitzungen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Thema „SehnSUCHT“ und somit ihre Abhängigkeit zu bearbeiten. Betroffene mit ganz verschiedenen Abhängigkeitserkrankungen, Vorgeschichten und Lebenssituationen fanden sich in den Gruppen zusammen. Die Gemeinschaft spiegelte die Probleme des Einzelnen und es kam immer wieder zu Situationen, die die Teilnehmer aus eigenem Erleben kannten. Der gemeinsame Austausch war letztendlich für alle Beteiligten sehr bereichernd.

1800 Teamberatungen, 300 Elternabende und 160 Feste fanden statt. Das Jubiläum wurde im Juni mit einer gelungenen und stimmungsvollen Festwoche gefeiert. Hunde der Hundeschule waren zu Gast im Kindergarten und zeigten den aufgeregten Mädchen und Jungen, was ein Vierbeiner alles lernen kann.

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Seniorendienste

Nationale Hilfsgesellschaft

Kinder, Jugend, Familie

Seniorenbegegnungszentren • SBZ Jena Ost • SBZ Lobeda • Bürgertreff

Blutspende

Kindertagesstätten • Kita Bummi • Kita DUALINGO • Kita Märchenland • Kita Wirbelwind

Seniorenbüro der Stadt Jena Betreute Seniorenreisen Ambulante Pflege Die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der vielen Gäste ließen dieses Ereignis zu einem unvergesslichen Höhepunkt werden. Mit viel Spaß und Spiel und einer langen Wanderung ging die Festwoche zu Ende.

Die große Geburtstags-Sommerparty mit spannenden Spielen, Bastelangeboten und einer Schatzsuche erfreute Kinder und Familien. An der liebevoll gestalteten „Schlemmerbar“ konnten sich die kleinen und großen Gäste bei Kuchen, Obst und Getränken bei sommerlichen Temperaturen stärken und über vergangene Zeiten plaudern.

Rotkreuzgemeinschaften • Bereitschaften (Bobeck, Eisenberg, Jena, Silbitz, Stadtroda)  • Wasserwacht (Camburg, Hermsdorf, Jena)  • Jugendrotkreuz (DUALINGO, Eisenberg, Jena, Stadtroda, Wasserwachtjugend Jena)

Tagespflege Angehörigenschulungen • Pflegekurse • Schulungen für Angehörige von Demenzerkrankten Servicebüro • Essen auf Rädern • Hausnotruf

40 Jahre Kita BUMMI In 40 Jahren Kita Bummi, davon 17 in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes, hat sich viel getan. Eine lange Zeit voller Höhepunkte, Veränderungen und Zukunftsvisionen. Acht Kindergenerationen haben in der schönen Villa gelernt, gelebt, gespielt und gelacht. Rund 400 Kinder wurden erst liebevoll empfangen und dann feierlich in die Schule verabschiedet. Etwa

Die Eltern schlüpften in eine Märchenrolle und überraschten die Kinder mit einer lustigen Aufführung des Grimmschen Märchens „die goldene Gans“.

Betreuungsangebote für Demenzerkranke Seniorenwohnen • Betreutes Wohnen • Amb. Betreute Wohngruppe • Seniorenheim Rodatal • Seniorenheim Am Kleinertal Ehrenamtl. Besuchsdienst

Rettungsdienst  • Rettungshubschrauber „Christoph-70“ • Rettungswachen (DorndorfSteudnitz, Eisenberg, Hermsdorf, Jena, Kahla, Stadtroda) Sanitätsdienstliche Absicherung von Veranstaltungen und Katastrophenschutz Aus- und Weiterbildung  • Erste Hilfe/ Breitenausbildung (LSM am Unfallort, Lehrgang Erste Hilfe, Erste Hilfe Training, Erste Hilfe am Kind) • Weiterbildung Rettungsdienst

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche & Eltern Ambulante Erziehungshilfen Ambulante Drogenhilfe CHAMÄLEON Frauenbegegnungsstätte Projekt „Pflege + Betreuung“

Grundschule Bilinguale Ganztagsgrundschule DUALINGO

Hilfsangebote Kleiderkammern • Kleiderkammer Eisenberg • Kleiderkammer Stadtroda Kleiderladen

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Verbundene Unternehmen

FSJ - Fahrzeug Service Jena GmbH

Die Fahrzeugservice Jena GmbH ist seit vielen Jahren Partner des DRK-Kreisverbandes und hat sich als Vertragspartner aller Krankenkassen auf individuelle Fahrdienstleistungen, wie Behindertentransporte, Krankenfahrten und Reisetransfer spezialisiert. Der Fuhrpark, der in der eigenen Werkstatt instandgehalten wird, umfasst insbesondere Fahrzeuge mit behindertengerechter Ausstattung und Kleinbusse für Gruppenfahrten. Der DRK-Kreisverband hält an der FSJ eine Anteilsquote von 48 Prozent.

DRK-Seniorenheim Am Kleinertal gGmbH Natürlich kann es nirgendwo so schön sein wie zu Hause. Manchmal zwingen Krankheit oder Alter jedoch dazu, die gewohnte Umge-

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bung zu verlassen. In diesem Fall ist es wichtig, dass man sich darauf verlassen kann, in den richtigen Händen zu sein. Frei von Sorgen der Haushaltsführung und gesichert durch eine fachgerechte Pflege können sich die max. 184 Bewohner und 15 Tagesgäste im DRK-Seniorenheim „Am Kleinertal“ an einer Vielfalt gemeinsamer Erlebnisse und Unternehmungen erfreuen. Die gesamte Freizeitgestaltung wird entsprechend den Wünschen und Möglichkeiten der einzelnen Bewohner geplant und betreut.

Das Jahr 2011 mit vielfältigen Veranstaltungen, Beschäftigungsangeboten, 10 Hausfesten und 50 Ausflügen mit dem hauseigenen Kleinbus in die nähere Umgebung, war sehr bewegt und abwechslungsreich. 125 Bewohner erlebten mit 15 ehrenamtlichen Helfern sowie Angehörigen und dem Jenaer Katholischen Karnevalsverein eine fröhliche Faschingsfeier. Das Eröff-

nungskonzert der Seniorentage der Stadt Jena im Volkshaus besuchten acht Bewohner mit ihren Betreuern und ehrenamtlichen Helfern. Eine willkommene Abwechslung war für 12 Bewohner auch der Ausflug in die Goethe Galerie im Rahmen der DRK-Präsentationstage. Das gemeinsame Singen mit Schulkindern der DUALINGO bereitete viel Freude. Der DRK-Kreisverband hält am Seniorenheim „Am Kleinertal“ eine Anteilsquote von 94 Prozent.

IVD - Intensivverlegungsdienst Mitteldeutschland gGmbH Im Jahr 2011 wurden 1.304 Intensivtransporte durchgeführt, der Vorjahrestrend steigender Transportzahlen setzte sich damit fort. Gemäß Ausbildungsplan wurde das Einsatz- und Intensivpflegepersonal fortgebildet. Für die neu eingestellten Ärzte und Mitarbei-

ter wurden entsprechende Fachkunde-Lehrgänge für den bodengebundenen Intensivtransport organisiert. Zur Komplettierung der Intensivtransporteinheiten der Firma Stryker/ USA wurden, wie geplant, Spritzenpumpen der Firma Braun beschafft. Somit wurde der Generationswechsel der intensivmedizinischen Ausstattung abgeschlossen. Unter fachlicher Anleitung des QM-Beauftragten Gunnar Linker wurde das Qualitätsmanagement umfangreich evaluiert. Nach Auslaufen der Verträge mit dem TÜVThüringen wird das Unternehmen aus Kostengründen Stand-by -zertifizierungsfähig gehalten. Die geplanten MedizintechnikInvestitionen wurden umgesetzt. Der Einsatz der neuen servergestützten Koordinierungssoftware der Firma ATURIS trug erheblich zur Verbesserung der Tätigkeit in der Koordinierungsstelle bei. Die Anbindung an die Organisationsstrukturen des DRK, die Mitgliedschaft im Rettungsdienst Zweckverband Nordhausen sowie die Einbindung in den Katastrophenschutz des Freistaates Thüringen sind wesentliche Alleinstellungsmerkmale, die den Fortbestand des IVD maßgeblich sichern.

Der DRK-Kreisverband hält an der IVD eine Anteilsquote von 52 Prozent.

JOS mbH - Jenaer Objektmanagement und Servicegesellschaft Das Jahr 2011 stand für die JOS mbH im Zeichen zahlreicher positiver Veränderungen. Die Geschäftsführung wuchs zu einer Dreierspitze und löste damit das bisherige Bereichsleitermodell ab. In der neuen Konstellation, welche die operative Leitung der Unternehmensbereiche, den Vertrieb und das Qualitätsmanagement in einer Ebene bündelt, konnte bereits wenige Monate nach der Einführung der bislang größte Auftrag aus dem Bereich der Speisenversorgung in acht Jahren Firmengeschichte gewonnen werden. Innerhalb von 36 Monaten werden rund 200.000 Essenportionen an kommunale Kindertagesstätten in Jena geliefert. Getreu dem Motto, „Wachse, aber wachse mit Bedacht“ konnten zahlreiche weitere Neuaufträge akquiriert werden, mit denen die Mitarbeiterzahl auf 148 und der Umsatz auf 3.397.847 € anstieg. Im Jahr 2011 reinigten 296

engagierte Mitarbeiterhände eine Fläche von gut 16.243.276 qm, produzierten etwa 320.000 Mittagsmahlzeiten, sorgten dafür, dass 400 EDV-Systeme zuverlässig Ihren Dienst taten und arbeiteten daran, dass alle betreuten Gebäude durch sinnvolle Instandhaltung und routinierte Pflege ihren Nutzern und Bewohnern ein ideales Umfeld boten. 2011 war auch das Jahr der Auszeichnungen. Neben einer mit gutem Ergebnis gemeisterten Zertifizierung des Bereiches Kinderversorgung durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, wurde die JOS-Zentralküche von einer Fachjury zu einem der Austragungsorte der im Jahr 2012 stattfinden internationalen Olympiade der Köche gewählt. Dabei kochen die besten Köche aus über 50 Nationen in verschiedenen Disziplinen um olympische Medaillen. Das im Jahr 2010 eingeführte Qualitätserfassungssystem wurde nach dem erfolgreichen Start in eine Online-Plattform überführt, so dass die Kunden ihre wöchentliche Leistungsbewertung nun bequem mit wenigen Mausklicks abgeben, die Bearbeitung ihrer Anliegen nachvollziehen und wichtige Informationen jederzeit abrufen können. 37

Die aktuellen Mitglieder des Präsidiums und des Vorstandes

Die Ehrungen im Jahr 2011

55 Jahre DRK 50 Jahre DRK 45 Jahre DRK

40 Jahre DRK

35 Jahre DRK 30 Jahre DRK 25 Jahre DRK

20 Jahre DRK 15 Jahre DRK 5 Jahre DRK

Thüringer Katastrophenschutzmedaille in Bronze Ehrengabe KV

38

Starkloff Kunze Födisch Kühne Hapke Köstler Leck Müller Vater Neißner Greibich Weinhold Dobermann Faust Preuß Dr. med. Klemmt Kautz Tonn Schmidt Götz Becker Gerstenberger Schulze Vogt Thibault

Renate Reinhard Doris Karl-Heinz Ingrid Bärbel Norbert Reinhard Gertraud Eva Bernd Lutz Kurt Katrin Petra Dirk Inge Torsten Enrico Michael Sandra Steve Franziska Katharina Timo

Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Jena Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Bobeck Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Jena Wasserwacht Jena Wasserwacht Jena Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Jena Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Jena Bereitschaft Stadtroda

Götz

Michael

Bereitschaft Jena

Teschner Danneberg

Yvonne Beatrice

Bereich Kinder, Jugend, Familie Bereich Kinder, Jugend, Familie

Partschefeld

Petra

Bereich Seniorendienste

Breitung

Jens

Bereich Seniorendienste

Krüger Keutsch Födisch Beyer Gruschka König

Wilfried Ronny Doris Holger Diana Kay

AK Ausbildung Bereitschaft Eisenberg Bereitschaft Bobeck Wasserwacht Jena Wasserwacht Jena Vizepräsident

Präsidium

Präsident

Gerhard Bayer

07646 Lippersdorf

Vizepräsident

Kay König

99441 Magdala

Wirtschaftssachverständiger

Wolfgang Waldera

90425 Nürnberg

Kreisbereitschaftsleiter

Michael Götz

07749 Jena

Vorsitzender Kreisfachausschuss Wasserwacht

Thomas Stein

07743 Jena

Kreisleiter Jugendrotkreuz

Dr. Andreas Neugebauer

99085 Erfurt

Vorstandsvorsitzender Vorstand Geschäftsbereich NHG

Peter Schreiber

07743 Jena

Vorstand Geschäftsbereich Kinder, Jugend und Familie

Dr. Astrid Weiß

07768 Schirnewitz

Vorstand Geschäftsbereich Seniorendienste

Monika Schauroth

07751 Jena

Vorstand

39

Die Leistungsbilanz des Jahres 2011

Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe 94

mitwirkende HelferInnen

Rettungsdienst 28.934 163.483

Einsätze durch hauptamtliche MitarbeiterInnen geleistete Stunden

Kleiderkammern 2.100 12.600

Ehrenamtlich geleistete Stunden 41.906 3.320

insgesamt Anteil Breitenausbildung

17.494

Bereitschaften

2.010

Wasserwacht

5.000

Blutspendedienst

7.951

Seniorendienste

6.131

Kinder, Jugend und Familie

Mitglieder 655

ehrenamtliche HelferInnen in Gemeinschaften, Arbeitskreisen und sozialen Diensten mit

115

aktiven JRK-Mitgliedern in

4 257 5 74

JRK-Gruppen und aktiven Mitgliedern in Bereitschaften aktiven Mitglieder in

3

Wasserwachten

3

ehrenamtliche Helferinnen im Kleiderladen

126 80 5.917

ehrenamtliche HelferInnen im Bereich Seniorendienste ehrenamtliche HelferInnen im Bereich Kinder- Jugend und Familie

geleistete Dienststunden ausgegebene Kleidungsstücke

Seniorendienste 4

Einrichtungen der offenen Altenarbeit mit

54

Bildungsangeboten

23

gesundheitsfördernden Angeboten

18

Kreativgruppen

19

Kommunikationsgruppen

125 1 54 28.935 3 403 168.476

Einzelveranstaltungen, wie Feste, Vorträge und Tagesausflüge stationärer Mittagstisch TeilnehmerInnen an betreuten Seniorenreisen Besuchern im Jahr Sozialstationen betreuten zu pflegende Menschen pro Monat Hausbesuche pro Jahr

350

am Hausnotruf angeschlossene TeilnehmerInnen

198

Menschen wurden pro Monat mit Essen versorgt

19

demenzkranke Menschen nahmen an

97

Gruppentreffen teil

11

ehrenamtliche HelferInnen besuchten

17

Menschen

1.950

Beratungsgespräche

Fördermitglieder

Stationäre Altenpflege Breitenausbildung 3.806 292 19

KursteilnehmerInnen in Kursen, geleitet von ehrenamtlichen AusbilderInnen sowie hauptamtlichen Mitarbeiterinnen

Rotkreuzarbeit 211 18 7.658 40

Blutspenden durchgeführt von ehrenamtlichen HelferInnen sowie einer hauptamtlichen Mitarbeiterin bei Blutspendewilligen

1

stationäre Pflegeeinrichtung im Kreisverband sowie

1

stationäre Pflegeeinrichtung als verbundenes Unternehmen (Seniorenheim “Am Kleinertal”)

250

Pflegebetten insgesamt

Beratungsleistungen 1.528

Beratungen für Eltern in Trennungssituationen und Alleinerziehende

53

Familien, die durch sozialpädagogische Familienhilfe betreut wurden

18

TeilnehmerInnen an sozialer Gruppenarbeit

25

Kinder und Jugendliche, die durch Erziehungsbeistandschaft betreut wurden 41

Mittelherkunft 2011 ( orläufiges Ergebnis am 26.10.2012)

Inhalt

v

Das Präsidium dankt

2

Präsenz in der Stadt Jena und im SaaleHolzland-Kreis

3

Vorwort des Präsidenten

4

Die Struktur unseres Kreisverbandes

5

12.000.000

12.000.000 10.000.000

10.000.000 8.000.000

8.000.000 2011 in Euro

6.000.000

6.000.000

2010 in Euro

4.000.000

Öffentlichkeitsarbeit

4.000.000

Nationale Hilfsgesellschaft

2.000.000

2.000.000 0

2010

0

Entgelte Förderbeiträge Spenden Zuschüsse 2011 in Euro 2011 Euro 2011 in € Euro 10.427.851 236.683 5.767 3.145.460 2011 inin 2010 € Euro 9.588.917 203.911 10.872 3.182.855 2010 2010 Euro 2010 ininin 2010 in Euro

Kinder, Jugend, Familie

sonstige Erlöse/ Erstattungen

1.823.022 1.663.307

Angebote des Kreisverbandes Verbundene Unternehmen

Mittelverwendung 2011 ( orläufiges Ergebnis am 26.10.2012) v

4.500.000 12.000.000 4.500.000 12.000.000

4.000.000

Impressum

10.000.000 3.500.000 10.000.000

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Dammstraße 32 07749 Jena

4.000.000 3.500.000

3.000.000 8.000.000 3.000.000 8.000.000

2.500.000 2.500.000 6.000.000 6.000.000

2.000.000 2.000.000 4.000.000

1.000.000 1.000.000 2.000.000 2.000.000 500.000

500.000

2009 2009 2009 2010 2010 2010



26-34 35 36-37

Die Ehrungen im Jahr 2011

38

Die Mitglieder des Präsidiums und des Vorstandes

39

Die Leistungsbilanz im Jahr 2011

40-41

Mittelherkunft und Mittelverwendung 2011

42

Telefon 03641 400-0 Telefax 03641 400-111 E-Mail info@drk-jena.de Web www.drk-jena.de

1.500.000 4.000.000 1.500.000

0 00

8-15

Seniorendienste 16-25



2009

6-7

Redaktion und Layout: Jana von Jan, Öffentlichkeitsarbeit im Kreisverband

0 SH Rodatal SozialRettungs- SeniorenStadtroda stationen dienst dienste

2011 in Euro 2011 €inEuro 1.796.125 2011in in 2011 Euro 2010 €inEuro 1.742.208 2010in in 2010 Euro 2010 in Euro

Kinder, Jugend, Familie

Allgem. Rot- Mittel- und Jahreskreuzarbeit Vermögens- ergebnis verwaltung

1.973.458

3.915.842

750.524

3.757.304

333.977

3.102.812

8.741

1.727.489

3.927.418

722.000

3.351.855

348.369

2.825.792

4.731

Bildnachweise: DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Dr. Hartmut Reiter, DRK-Landesverband Thüringen e.V. Druck: Saale Betreuungswerk der Lebenshilfe Jena gGmbH

42

43

www.drk-jena.de

Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. Dammstraße 32 07749 Jena Telefon Telefax

03641 400-0 03641 400-111

Web www.drk-jena.de E-Mail info@drk-jena.de

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