Jahresbericht 2007

February 23, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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A-5280 Braunau am Inn Osternbergerstraße 55 Tel : +43 7722 83690 Fax: +43 7722 83690 225 Email: [email protected] Web: www.htl-braunau.at

Ja h resbe richt 2 007

Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Braunau am Inn im Hermann Fuchs Bundesschulzentrum

Ja h re s b e r icht 2007 Höhere Technische B u nde s l e h ra ns t a l t und Bundesfachs c hu l e B ra u na u / I n n

Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:

Für den Inhalt verantwortlich: R edaktion: Umschlaggestaltung: Satz, Layout und Gestaltung: Bilderauswahl: Lektorat:

Höhere Technisc he B u nde s l e h ra ns t a l t u nd Bundesfachschul e B ra u na u a m I n n i m Hermann Fuchs B u nde s s c hu l z e nt r u m , Josef Wagner Anita Kutzenberge r, A nt o n P l a n i t z e r, Jo s e f Wa g ne r Anita Kutzenberge r, A nt o n P l a n i t z e r Thomas Wagner Robert Mader, Jo h a n n S c h a r i nge r Romana Fiala Elisabeth Schauf l e r

Druck:

Aumayer Druck u nd Ve r l a g, Mu nde r f i ng

JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Dank an alle, die unsere Schule so abwechslungsreich gestaltet haben, dass der vorliegende Jahresbericht in dieser Fülle möglich wurde

Ja h re s b e r ic ht 2 0 0 7 S c h u l j a h r vo n 0 9 / 2 0 0 6 b i s 0 7 / 2 0 0 7

Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Braunau am Inn

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September

Oktober

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Höhere Technisc he Bundeslehranstalt Braunau

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Vision

Eine HTL, an der Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen erworben werden, die in Österreich und in ganz Europa gesucht sind. Eine offene Schule, mit guten Kontakten zu Eltern, Wirtschaft, Kultur, Absolventen/innen und Partnern innerhalb und außerhalb Europas. Eine Schule, die neben Platz zum Lernen auch ein Platz zum Leben ist, ein Platz zum Wohlfühlen, ein Platz der Begegnung, ein Platz, an dem Schülerinnen und Schü-

ler und Lehrerinnen und Lehrer sich freuen, miteinander arbeiten zu können, ein Platz, wo wir uns alle verwirklichen wollen. Ein Platz also, wo wir uns unserer gemeinsamen Verantwortung bewusst sind, wo ein gutes Klima für Kommunikation und gegenseitiges Verständnis herrscht. Ein Platz, wo wir ein offenes Ohr für unsere Probleme finden, ein Platz für Gefühle und Zuneigung. Ein Platz aber auch für kulturelles, politisches oder sportliches Geschehen.

„Drops on Red“ – Romana Fiala

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Leitbild der HTL Braunau

Wir legen den Grundstein

Unser Team aus erfahrenen, engagierten Lehrkräften vermittelt unseren Schülerinnen und Schülern eine fundierte technische Ausbildung sowie eine umfassende Allgemeinbildung und legt so die beste Basis für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben oder für ein Studium.

Wir ebnen Wege

Durch enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern praxisnahes Arbeiten. In Form von Projektarbeiten haben sie den Freiraum ihre individuellen Stärken zu entfalten, um für die beruflichen Herausforderungen bestens gerüstet zu sein.

Wir bauen Brücken

Unsere Schule vereint technische und soziale Kompetenz. Wir vermitteln Ausbil-

dung und Bildung auf höchstem Niveau und fördern individuell die Entwicklung der Persönlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler.

Wir sind offen und zielorientiert

Wir geben uns mit unseren zahlreichen Wettbewerbserfolgen nicht zufrieden. Ständige Weiterentwicklung und hohe Ansprüche an die Qualität unserer Leistungen lassen uns stets Vorreiter sein.

Wir sind mehr als eine Schule

Wir sind eine Gemeinschaft, die das Wohl der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt. Unsere Schule bietet einen abwechslungsreichen, ansprechenden und motivierenden Unterricht in einem positiven Umfeld, in dem sich unsere Schülerinnen und Schüler gut aufgehoben fühlen.

„Verzweigungen“ – Romana Fiala

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Geschätzte Leserinnen und Leser! Mit großem Stolz blicken wir auf dieses Schuljahr zurück.

Umgestaltung und Renovierung Die Umgestaltung des Außenbereiches der HTL, die ausschließlich in Eigenregie durchgeführt worden ist, wurde abgeschlossen. Das Ergebnis ist beeindruckend und unsere Schülerinnen und Schüler nutzen gerne die neuen Möglichkeiten. Dieselbe Projektgruppe unter der Leitung der Kollegen B. Plunger und A. Hangler hat mittlerweile begonnen, mit professioneller Hilfe an die Umgestaltung des Aulabereiches heranzugehen. Weiters wurden bereits ein Großteil aller Fenster, Portale und Sonnenschutzjalousien der HTL erneuert, letzte ausständige Arbeiten können noch in der Ferienzeit abgeschlossen werden. Wir danken allen, die uns bei unseren Vorhaben unterstützt haben und in Zukunft unterstützen werden. Erfolgreiche Begabungsförderung In diesem Schuljahr wurden von Schülergruppen der HTL Braunau so viele wichtige Preise gewonnen wie noch nie zuvor. Alleine beim wichtigsten österreichischen Projektwettbewerb „Jugend Innovativ“ wurden heuer von Schülergruppen unserer Schule nicht nur ein erster, ein zweiter, ein dritter und ein fünfter Platz erreicht, bei der Ehrung der erfolgreichsten Projektlehrer in der 20-jährigen Geschichte von „Jugend Innovativ“ erreichten unsere Kollegen Dr. Stöckl, AV Dr. Wagner und Dipl.-Ing. Plötzeneder den ersten, zweiten und dritten Platz! Was für ein Erfolg für eine einzige Schule! Wir danken unseren erfolgreichen Schülerinnen und Schülern

und allen Projektbetreuern/innen für ihren unermüdlichen Einsatz. Wir können mit Recht stolz auf euch sein. Arbeiten im Team Neben dem hohen Engagement aller am Schulgeschehen Beteiligten gibt es noch weitere Gründe für unsere Erfolge: Schon seit mehr als 25 Jahren wird an der HTL Braunau der technische Projektunterricht in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft entwickelt. Unser Modell wurde 1998 in den Lehrplan für alle HTLs übernommen und hat uns national und international Anerkennung eingebracht. Und seit mehr als 20 Jahren gibt es an der HTL das Begabungsförderungsmodell Octopus, das von Dr. Stöckl initiiert worden ist und um das uns viele andere Schulen beneiden. Seit einigen Jahren gibt es aber auch in den allgemeinbildenden Gegenständen Projektarbeiten und Koll. Dr. Kreilinger, Leiter des TechnoZ Innviertels, hat im Auftrag des Kuratoriums der HTL heuer erstmals eine Summerschool im Bereich Entrepreneurship für besonders interessierte Schüler/ innen organisiert. Wie wichtig für die Motivation und das Wohlergehen des Einzelnen die Anerkennung und die Arbeit im Team sind, wurde erst durch jüngste Forschungen bestätigt: Kern aller Motivation ist es, zwischenmenschliche Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung oder Zuneigung zu finden und zu geben!

Hans Blocher Schulleiter

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Neuerungen in der Elektronik Mobile Computing wird als neuer schulautonomer Schwerpunkt in der Elektronik eingeführt. Der Bionik-Schwerpunkt erfährt durch die Einrichtung eines Gentechniklabors eine große Bereicherung. Das Fach „Soziales Lernen“ hilft den Schüler/ innen der Fachschule. Zunehmend bedeutsamer wird der mobile Einsatz von Computerleistung. Aus den Handys und den Pocket-PCs entstanden mittlerweile fast vollständige PCs die große Rechnerleistungen bringen. Mit Projekten wie „Mobile Home“ oder „Cowfinder“ hat die HTL schon bisher dieser Entwicklung Rechnung getragen. Ab dem kommenden Schuljahr werden nun die AHELI-Klassen als schulautonomer Schwerpunkt „Mobile Computing“ geführt. Damit wird sowohl die Hard- als auch die Software-Ausbildung in diesem Spezialbereich intensiviert. Eine wichtige Ausbaumaßnahme war auch die Einrichtung von Gentechnik-Arbeitsplätzen im Bereich der Bionik. Durch eine großzügige Spende der Firma Hertwich Engineering war es möglich, entsprechende Labor-Ausrüstungen anzuschaffen. Eine erste Einführung in das Arbeiten im Bereich der Gentechnik konnte den Schüler/

Josef Wagner

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innen der CHELI-Klassen bereits vermittelt werden. Im Bereich des schulautonomen Schwerpunktes „Mediendesign und Kommunikationstechnik“ finden zurzeit intensive Diskussionen zur weiteren Ausgestaltung dieses Bereiches statt. Die Neudefinition dieses schulautonomen Bereiches wird im Herbst 2007 abgeschlossen sein. Neu ist ab dem Schuljahr 2007/08 auch das Fach „Soziales Lernen“ in den Fachschulen. Wesentliche Lehrinhalte des neuen Faches sind das Thema „Lernen lernen“ und die Frage nach der Stärkung der Klassengemeinschaft, insbesondere der Bereich einer guten Konfliktlösung. Auch über schulische und berufliche Orientierung wird in diesem Fach intensiv gesprochen.

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Neuerungen in der Mechatronik und der Elektrotechnik In der Mechatronik ist es im vergangenem Jahr zu einer Intensivierung und zu wichtigen Schwerpunktsetzungen gekommen. Auch im Bereich der Elektrotechnik herrscht große Nachfrage nach Absolventen. Die Automobilindustrie und die Flugzeugindustrie sind mit ihren Zulieferbetrieben die Motoren der Konjunktur. Und diese Motoren brummen zur Zeit sehr hörbar. Rohstoffe werden knapp und verteuern sich und die Nachfrage nach neuen Anlagen lassen auch die verwandte Elektro- und Elektronikindustrie nicht mehr zu Atem kommen. Den sich immer rascher ändernden Randbedingungen der Wirtschaft können sich auch die Schulen nicht entziehen. So führt die HTL Braunau seit dem heurigen Schuljahr zwei Mechatronik-Klassen.

Weiters werden unsere Mechatroniker – und natürlich auch unsere Mechatronikerinnen – ab dem nächsten Jahr bereits in der ersten Klasse im Gegenstand Informatik anwendungsnah unterrichtet. Durch interne Lehrstoffabstimmung soll erreicht werden, dass die Informationstechnik in der Abteilung Mechatronik noch stärker Fuß fasst. Durch unsere Schulpartnerschaft mit Bernecker+Rainer ist es uns auch möglich, den Schüler/innen die elektrische Antriebstechnik in einer praxisnahen Form näher zu bringen.

Aber auch im Bereich der Lehrinhalte werden im kommenden Schuljahr einige Änderungen wirksam. So hat unsere Schule eine große Investition getätigt und Software-Lizenzen für das Programm CATIA erworben. Damit findet für eine Gruppe von Schülern eine Intensiv-Ausbildung in einem weiteren 3D-CAD-Konstruktionsprogramm statt. Dieses Programm wird bei allen namhaften Zulieferbetrieben wie Dräxlmaier oder FACC eingesetzt.

Doch auch in der Abteilung Elektrotechnik gibt es erfreuliche Änderungen. Die Abstimmung der Lehrinhalte in den Gegenständen „Allgemeine Elektrotechnik“ und „Laboratorium“ führte in Verbindung mit Fördermaßnamen dazu, dass mehr Schülerinnen und Schüler das Jahresziel erreichten. Die Berufsaussichten für die Absolventinnen und Absolventen dieser Fachrichtung sind weiterhin als äußerst gut einzustufen, da einer immer größer werdenden Anzahl von offenen Stellen immer weniger 14-jährige gegenüberstehen, die diese Fachrichtung anstreben.

Siegfried Eckart

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HTL und Wirtschaft Eine gewinnbringende Kooperation für beide Seiten Vor zwei Jahren wurde an der HTL Braunau das Kuratorium gegründet, um der intensiven Zusammenarbeit zwischen der Schule, öffentlichen Institutionen und der Wirtschaft eine organisierte Plattform zu bieten. Ziel dieses Kuratoriums ist es, Anliegen von Wirtschaft, Gesellschaft und Schule zu diskutieren und gemeinsam Lösungen und neue Wege in der Ausbildung der HTL-Schülerinnen und -Schülern zu finden. Ein wichtiges Thema im Kuratorium ist der Wunsch vieler Unternehmen nach einem direkten Berufseinstieg unserer Absolventinnen und Absolventen. Viele unserer Schülerinnen und Schüler streben derzeit jedoch nach ihrer Matura eine höhere Qualifikation über eine FH oder Universität an. Um ihnen den direkten Einstieg in die Wirtschaft als vielversprechenden und herausfordernden Karriereweg vorzustellen, wurden eine Reihe von Aktivitäten geplant und durchgeführt: In der Vortragsreihe „Der direkte Weg in die Wirtschaft“ stellten auch heuer wieder erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der HTL den Schülerinnen und Schülern der vierten und fünften Klassen ihren Karriereweg vor und zeigten die verschiedenen Möglichkeiten zu ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung in der Firma auf. Die Jobbörse an der HTL Braunau fand heuer bereits zum achten Mal statt. Sie dient als Kontaktbörse zwischen Schülerinnen und Schüler mit potentiellen Arbeitgebern der Region. Über 40 Firmen stellten sich vor. Bei den Absolventinnen und Absolventen und Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen fand die Veranstaltung wieder großen Zuspruch, aber auch Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen nutzen die Gelegenheit, um Informationen für die zukünftige Entscheidung Beruf, FH, Uni zu sammeln und zu diskutieren.

Zum ersten Mal wird heuer in Zusammenarbeit zwischen dem TechnoZ Braunau und Firmen aus der Umgebung eine Summerschool für Schülerinnen und Schüler angeboten. Beginnend mit der letzten Schulwoche setzen sich zwölf interessierte Schülerinnen und Schüler zwei Wochen mit verschiedenen Schwerpunkten der Projektabwicklung aus Firmensicht auseinander. Betreut werden die Schülerinnen und Schüler dabei von erfahrenen Mitarbeitern der Kuratoriumsfirmen. In einem anschließenden Ferialpraktikum arbeiten sich die Schülerinnen und Schüler in ein potenzielles Diplomarbeitsthema ein und im Herbst wird dieses Projekt dann in Zusammenarbeit mit der Firma und dem Betreuungslehrer umgesetzt. Dipl.-Ing. Kreilinger vom TechnoZ als Organisator und Veranstalter dieser neuen Form einer wirtschaftsnahen Ausbildung begleitet den diesjährigen ersten Versuch genau und möchte in Zukunft weitere Firmen für diesen Weg gewinnen. Es können dabei nur beide Seiten gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen interessanten Ausbildungsplatz, bekommen neben der 14-tägigen Ausbildungen wichtige Informationen über Bereiche, die sie in der Schule nicht in der Form kennen lernen und können sich dann schon einen Monat lag in ihr zukünftiges Diplomarbeitsthema einarbeiten, aber auch die Arbeitsweise in den Firmen und die Firmenkultur sehen. Die Firmen bekommen einen intensiven Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern, können beobachten, wie sie sich in der Arbeitswelt verhalten und können so die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler besser einschätzen. Wir danken diesen Firmen bei der Unterstützung und bei der Entwicklung des Programmes. Wenn Sie als Firmenpartner bei dieser Aktion mitmachnen möchten, ersuchen wir um Kontaktaufnahme mit Dipl.Ing Kreilinger vom TechnoZ oder aber auch mit unserer Schulleitung.

Josef Wagner

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Begabungsförderung an der HTL Individuelle Lernförderung ist eines der selbst gewählten Qualitätsziele der HTL. Ein wichtiges Anliegen in diesem Bereich ist die Betreuung von guten Schüler/innen bzw. von solchen, die besondere Talente haben. Verschiedene Initiativen zu diesem Bereich gab es auch im vergangenen Schuljahr wieder.

Begabungsförderung: ein vielseitiges Angebot für die vielseitigen Talente unserer Schüler/innen

Josef Wagner

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Vielfältige Angebote Für interessierte Schüler/innen bot sich in diesem Schuljahr eine Reihe von Möglichkeiten, um in ihrer Freizeit Talente zu entwickeln und zu verstärken. Allen voran ist hier natürlich der Octopus-Bereich zu nennen. Die Professoren/innen Dipl.-Ing. Haider, Mag. Fiala, Dr. Stöckl, Dr. Wagner und Mag. Zöpfl boten im Bereich der Chemie und der Physik eine große Anzahl von interessanten Projekten, die halfen, systematisch forschen zu lernen und erste Schritte im wissenschaftlichen Arbeiten zu tun. Für Informatik-Interessierte hatte Dipl.-Ing. Waser spezielle Programmierkurse im Angebot. Dir. Blocher, Dipl.-Ing. Kreilinger und Koll. Fuchs erstellten für die ersten Klassen Einstiegskurse in Internetprogrammierung und für die höheren Klassen spezielle Kurse über Netzwerktechnik. Dipl.-Ing. Fasching und Dipl.Ing. Mayr forschten mit Schülergruppen im Bereich der Robotik. Schüler/innen aus unterschiedlichen Klassen konnten auch bei Mag. Kutzenberger und Mag. Planitzer mithelfen, den Schülerteil der HTL

up-to-date zu gestalten, und auf diese Art praktische Erfahrungen im Bereich „Journalismus“ erwerben. Wichtig war natürlich auch der Sprachenbereich: Eine stattliche Anzahl von Schüler/innen lernt bei Mag. Falkner Spanisch und eine weitere Gruppe setzte sich bei Mag. Schaufler mit Russisch auseinander. Allen diesen Angeboten ist gemeinsam, dass versucht wird, die Schüler/innen ganz konkret in die jeweilige Thematik einzuführen und sie auch möglichst selbsttätig sein zu lassen. Workshops Neben den Freigegenständen wurde immer wieder durch Workshops versucht, Schüler/innen Einblick in interessante Zusammenhänge zu geben. So fand am Montag, den 12., und am Dienstag, den 13. Februar, ein Workshop mit Dr. Thanhoffer zum Thema „Zugehen auf andere“ statt. Schüler/innen, die immer wieder mit anderen zu tun haben, beispielsweise in der Öffentlichkeitsarbeit oder in der Bibliotheksgruppe, bekamen

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Begabungsförderung an der HTL

bei dieser Veranstaltung durch einen anerkannten und kompetenten Trainer – Dr. Thanhoffer ist unter anderem als Kreativitäts-Trainer beim ZDF oder bei Fortbildungsveranstaltungen von Jugend Innovativ tätig – Hinweise, wie man am besten auf „Kunden“ zugeht oder wie man andere möglichst kreativ miteinbezieht. Auf großes Interesse stieß im September 2006 auch der Gedächtnistrainer Gregor Staub, als er im Rahmen eines Workshops seine „Mega Memory“-Methode vorstellte. Diese hilft, die Gedächtnisleistung deutlich zu steigern. Gerald Ecker, ein Absolvent der HTL, der Kommunikationswissenschaften studierte und nun als Journalist tätig ist, leitete einen Workshop zum Thema „Von der Idee zum Artikel“, der für die Jungredakteure der HTL up-to-date angeboten wurde. Teilnahme an externen Veranstaltungen Wichtig für die Förderung von Talenten bei den Schüler/innen ist immer auch der Blick nach außen, der sich vor allem durch die Arbeit für Wettbewerbe wie Jugend Innovativ, TMG, Genius, Informatik Wettbewerb, Cyberschool oder den Prix ars electronica U 19 öffnet. Wichtig sind daneben die schulübergreifenden Kurse, an denen HTL-Schüler/innen teilnehmen. So haben im Februar 2007 Schüler/innen bei der Projektwoche Angewandte Mathematik der Stiftung Talente teilgenommen und sich u.a. intensiv mit Kryptologie ausein-

andergesetzt. Eine Schülerin hat in den Ferien 2006 auch an einem internationalen Jugendforum teilgenommen. Dort haben sich rund 100 Schüler/innen aus sieben EU-Staaten zu verschiedenen Workshops und zu einem intensiven Kulturprogramm getroffen. Begabungsförderung für Hauptschüler/ innen Für interessierte und begabte Hauptschüler/innen aus dem Bezirk Braunau fand – in Zusammenarbeit mit dem Bezirksschulrat – wieder ein spezieller Förderkurs in der HTL statt. 20 Hauptschüler/innen lernten dabei erste Schritte des naturwissenschaftlichen Arbeitens kennen. Wertschätzung und Anerkennung Neben den Angeboten in und außerhalb der HTL war es der Schulleitung und den beteiligten Lehrer/innen immer auch ein Anliegen, sehr guten und bei Wettbewerben erfolgreichen Schüler/innen entsprechende Wertschätzung zu vermitteln. Ausgezeichnete Schüler/innen durften deshalb wieder zwei Tage ihrer Wahl schulfrei nehmen, Schüler/innen mit gutem Erfolg bekamen einen Tag als „Prämie“. In einer eigenen Veranstaltung wurden am Mittwoch, den 13. Juni, alle Schüler/innen, die bei einem Wettbewerb erfolgreich gewesen sind, den anderen Schüler/innen vorgestellt und ausgezeichnet.

Begabungsförderung: ein vielseitiges Angebot für die vielseitigen Talente unserer Schüler/innen

Anton Planitzer

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Begabungsförderung: Arbeit für Octopus Seit einem Jahr ist Regina Itzinger im Octopus-Team dabei. Dass es ihr dort gefällt, hängt nicht nur mit der Teilnahme am Jugend Innovativ Wettbewerb zusammen.

Begabungsförderung: Erlebnisse und Erfahrungen von Regina Itzinger

Regina Itzinger

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Octopus ist hier an der HTL ein sehr beliebtes Förderprogramm, bei Schüler/innen wie Lehrer/innen gleichermaßen geschätzt. Als es dazu kam, dass mich Dr. Stöckl fragte, ob ich an einem sehr interessanten Projekt mit Schülern aus der 5. Klasse teilnehmen wollte, sagte ich deshalb sofort ja. Das Thema der Arbeit war – und ist noch immer – „Hormone in der Umwelt“ und es ging darum zu untersuchen, wie sehr die künstlichen Hormone der Antibabypille beeinträchtigen die Umwelt. Während unserer Untersuchungen mit diversen Bakterien und Pflanzen arbeiteten wir mit enorm professionellen Nachweismethoden und bewarben uns schließlich auch für den einzigen österreichweiten Forschungswettbewerb „Jugend Innovativ“. Wir schafften es unter die fünf besten Teilnehmer und durften somit drei Tage nach Wien fahren und unsere Untersuchungen einer professionellen Fachjury präsentieren. Ab dem Zeitpunkt, an dem wir von diesem Erfolg erfuhren, nahmen die Arbeiten an den Tests zwar stark zu, doch der Spaß, den wir weiterhin daran hatten, und die Spannung auf Wien ließen uns nicht mehr

ruhig sitzen und stehen. Als es in Wien so weit war, dass wir den Stand vorbereitet hatten, stieg die Nervosität. Während wir auf die beleuchtete Bühne gingen, um unseren oft geübten Vortrag zu halten, schlugen die Gefühle in uns Purzelbäume; Nervenkitzel und Freude wechselten sich in rasantem Tempo ab. Doch wir überstanden diese außergewöhnliche Aufgabe recht unbeschadet und ernteten sogar ein Lob der Jury. Danach sahen wir uns mit einer Menge interessierter Besucher konfrontiert, die weitere Erklärungen haben wollten, und im Endeffekt wurden wir mit dem dritten Platz in der Kategorie „Science“ belohnt. Das alles war eine tolle Erfahrung! Alles in allem war dieses „Ja“, mit dem ich Dr. Stöckl auf seine Frage geantwortet hatte, das Beste, was ich tun konnte. Ich habe gelernt, mit Stresssituationen besser umzugehen, Verantwortung zu übernehmen und Durchhaltevermögen zu zeigen. Ich empfehle allen, die sich dafür interessieren, bei einem Projekt mitzumachen und vielleicht auch an einem Wettbewerb teilzunehmen, denn man wächst an solchen Herausforderungen.

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Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik zählt mit über 1500 Mitarbeitern und einem Vertriebs- und Supportnetz in mehr als 55 Ländern zu den größten Privatunternehmen im Bereich Automatisierung und Prozessleittechnik. Über 270 Ingenieure im Bereich Forschung und Entwicklung, 340 Applikationsingenieure sowie 180 Ingenieure in Vertrieb und Marketing belegen auf beeindruckende Weise die hohe Kompetenz von B&R. Durch langjährige, internationale Erfahrung ist B&R kompetenter Partner für Automatisierung in den verschiedensten Branchen. Führende Maschinenbauunternehmen vertrauen uns und wählen B&R als Systempartner. Zu unseren Kunden zählen unter anderem OMV, Coca Cola, Fischer und Tetra Pak. Werden auch Sie MitarbeiterIn in unserem erfolgreichen Team in Österreich oder an einem unserer internationalen Standorte! Aktuelle Jobangebote nden Sie unter www.br-automation.com/jobs

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25.04.2007 16:42:10 Uhr

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Wettbewerbserfolge im heurigen Schuljahr Projekt

Betreuungslehrer

Schüler

Wettbewerb

Preis

E-Herd Sicherheits- Josef Wagner schalter

Dominik Dorfner Robert Mader Mayer Gerald

INEA 2006, Erfindermesse Nürnberg

Goldene Erfindermedaille

Biokultivierer

Armin Niebauer Hans Scharinger

Genius 2006, Schülerförderpreis

PET im Kreislauf der Gerda Haider Natur

Klasse 1CHELI

Chemie im Kreislauf von Natur und Technik

Home Controll

Roland Sageder

Tobias Appl Jan-Erik Braune

TMG Wettbewerb, Kategorie Automatisierung

2.Platz

Obstacle Watchdog

Wolfgang Zach

Elisabeth Gratzl Christoph Dorigatti

TMG Wettbewerb, Kategorie IT

1.Platz

Polleninvasion

Wolf Peter Stöckl

Martin Pointner Stefan Stockhammer

TMG Wettbewerb, Kategorie Chemische Betriebstechnik/Naturwissen- 2.Platz schaften

H o c h s p a n n u n g s - Wolf Peter Stöckl Feinstaubfilter

Hannes Huber Ulrich Knechtesldorfer

TMG Wettbewerb, Kategorie Energie und Umwelttechnik

1.Platz

Pack die Sonne in den Betrieb

Florian Aichstill Zsolt Simon

HTL Schulwettbewerb der AK

1.Platz

Online Notenmange- Gerhard Waser ment

Thomas Reschenhofer Bernhard Waltl

Cyberschool 2007, ÖO Ausscheidung, Kategorie Technics

2.Platz

Beschädigungsfreies Friedrich Plötzeneder Auslesen historischer Tonträger auf optischer Basis

Michael Burgstaller Christian Falterbauer

Jugend Innovativ, Kategorie Engineering

5.Platz

Pillwatcher - Hormo- Wolf Peter Stöckl ne in der Umwelt

Magdalena Wolf Julia Gruber Regina Itzinger

Jugend Innovativ, Kategorie Science

3.Platz

U n t e r s u c h u n g e n Josef Wagner zur Erzeugung von Biogas aus Maisstroh und zellulosereichen biogenen Abfällen

Ann-Christin Holzinger Martina Hafner

Jugend Innovativ, Kategorie Science TMG Wettbewerb, Kategorie Energie und Umwelttechnik Wettbewerb Energie und Umwelt, saubere Energiequellen

2.Platz 3.Platz 1.Platz

Latentwärmespeicher

Wolf Peter Stöckl

Julian Glechner Werner Pollhammer David Stockinger

TMG Wettbewerb, Kategorie Energie und Umwelttechnik Wettbewerb Energie und Umwelt, Kategorie Energieträger der Zukunft Jugend Innovativ, Kategorie Engineering

2.Platz 2.Platz 1.Platz

Cowfinder

Gerhard Waser Gerhard Wolf

Christoph Bichler Alexander Kastler Josef Meingassner Michael Wilhelm

Cyberschool 2007, ÖO Ausscheidung, Kategorie Technics Cyberschool 2007, Bundesfinale, Kategorie Technics TMG Wettbewerb, Kategorie IT Informatik Wettbewerb der Ö Computergesellschaft Sonderpreis beim U18 Wettbewerb Prix Ars Electronica Softwarepark Hagenberg Award

1.Platz 1.Platz 3.Platz 3.Platz

Peter Hellauer Robert Handlechner

Peter Hellauer Gerhard Mayr

Finalteilnahme

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Cowfinder/GPSFinder – Universelles GPS-Ortungssystem Geradezu mit Preisen überhäuft wurden Alexander Kastler, Christoph Bichler, Josef Meingassner und Michael Wilhelm aus der 5AHELI für ihr GPS-Ortungssystem, welches Bergbauern dazu dient, ihre Kuhherden zu lokalisieren. Preise: 3. Platz Jugend Informatik Wettbewerb der österreichischen Computergesellschaft 1. Platz Cyberschool-Wettbewerb, Landesfinale für OÖ und Salzburg 1. Platz Cyberschool-Wettbewerb in der Kategorie „Technics“, Bundesfinale 3. Platz Projektwettbewerb Schule und Wirtschaft TMG OÖ Anerkennungspreis Prix Ars Electronika u19 Freestyle Computing

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Gerhard Waser

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Ausgangspunkt des Projekts war die Anfrage eines Bergbauern, der für die oft mühsame Suche nach seinen Almtieren technische Unterstützung benötigte. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Gerhard Waser und Dipl.-Ing. Gerhard Wolf wurde deshalb die notwendige Soft- und Hardware für ein Ortungssystem entwickelt, das keine Wünsche offen lässt. Josef Meingassner und Michael Wilhelm entwickelten die Hardware des Systems. Sie entwarfen für die Leitkuh einen Gurt, der die notwendigen Akkus und die entsprechende Elektronik beinhaltet. In der eigentlichen Steuerbox befinden sich ein GPS-Empfänger, ein Mikrokontroller und ein GSM-Modem (quasi ein Handy). Um Energie zu sparen, wird der Mikrokontroller über eine eingebaute Uhr nur einmal am Tag aktiviert. Der GPS-Empfänger ermittelt die aktuelle Position, daraufhin werden

die Daten über das Mobilfunknetz an einen Server in der HTL-Braunau gesendet, an dem ebenfalls ein GSM-Modem als Datenempfänger angeschlossen ist. Unmittelbar nach diesem Vorgang begibt sich das System wieder in den Standby-Modus. Christoph Bichler und Alexander Kastler programmierten die notwendige Software für das Projekt. Auf dem Server wurde ein Dienst entwickelt, welcher über die serielle Schnittstelle aktuelle Positionsdaten über das angeschlossene GSM-Modem empfängt und diese in einer SQL Server 2005 Datenbank ablegt. Weiters wurde eine eigene Webseite erstellt, auf der der genaue Standort sowie die zurückgelegten Routen aller registrierten Steuerboxen visualisiert werden kann. Diese Webseite ist unter der Adresse http://www.htl-braunau.at:81/ GPSFinder abrufbar, es ist ein passwortgeschütztes Login erforderlich. Die notwendigen Karten werden stets aktuell über das Internet mittels Microsoft Virtual Earth geladen und zusammengestellt. Damit die Lokalisierung nicht nur am PC erfolgen kann, wurden Client-Applikationen auch für Java-fähige Handys sowie für Pocket-PCs mit Internetzugang erstellt. Gründsätzlich ist das von den Schülern entwickelte System auch für sämtliche anderen vorstellbaren Anwendungen in diesem Bereich einsetzbar, ein Beispiel wäre der Einbau in Kraftfahrzeugen zur Überwa-

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Der „Latentwärmespeicher“ als voller Erfolg In der Kategorie „Engineering“ gingen Julian Glechner, Werner Pollhammer und David Stockinger, alle drei aus der 3CHELI, mit ihrem Projekt „Latentwärmespeicher“ beim Jugend Innovativ Wettbewerb als Sieger hervor. Mit einem 2. Platz beim TMG-Schulwettbewerb im Bereich Energie- und Umwelttechnik fand die Erfolgsgeschichte des Projekts ihre Fortsetzung. Der Erfolg dieses Projektes ist umso bemerkenswerter, als in der Kategorie Engineering insgesamt 213 Projekte eingereicht wurden, viele davon Maturaprojekte. Die Freude über 2000 Euro Preisgeld und die Teilnahme am 19. „EU Contest for Young Scientists“ im September 2007 in Valencia/Spanien, wo die HTL-Schüler Österreich vertreten werden, ist bei den Projektmitarbeitern wirklich groß. Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage der Energiespeicherung: Wie kann man die reichlich vorhandene Sonnenenergie des Sommers so speichern, dass man sie im Winter zum Heizen nutzen kann? Salze können hier Abhilfe schaffen, denn zum Lösen mancher Salze wird viel Energie benötigt, die dann gespeichert bleibt, solange die Salze nicht wieder auskristallisieren. Dieser Prozess ist ebenso umkehrwie auch wiederholbar. Die Schüler der 3BHELI betrachteten in Kalorimeter-Versuchen eine Reihe von Substanzen, um herauszufinden, welche Salze die optimalen Eigenschaften für

die Energiespeicherung bieten, und entschieden sich schließlich für die Arbeit mit Natriumthiosulfat. Der Bau einer Speicherpatrone, der daraufhin in Angriff genommen wurde, brauchte etwas mehr Zeit. Erst durch eine spezielle Lackierung konnte zum Beispiel erreicht werden, dass es zu keinen spontanen Kristallisationen der Salze mehr kam. Entsprechende Programme für die Steuerung sowohl der Energieeinspeisung als auch der Energieabgabe wurden in LabView erstellt. Die Vorteile des entstandenen Latentwärmespeichers sind nicht nur der Ablauf des Speicherprozesses, der sich beliebig oft wiederholen lässt, sondern auch die kostengünstigen Materialen sowie die Umweltfreundlichkeit des ganzen Projekts. Die Schüler denken deshalb durchaus darüber nach, aus ihrem Projekt eine Anlage für ein Haus zu entwickeln, die die Solarenergie von März bis Oktober nützt, um einen Latentwärmespeicher ‚aufzuladen’. Mit dieser Energie könnte dann durch eine entsprechende Steuerung das Haus von November bis Februar mit Wärme versorgt werden. Heizungsbauer, die sich für das Projekt interessieren, haben mit den 3 Schülern auf jeden Fall schon Kontakt aufgenommen.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Peter Stöckl

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Erzeugung von Biogas Gleich bei drei Wettbewerben war das Projekt „Untersuchungen zur Erzeugung von Biogas aus Maisstroh und zellulosereichen biogenen Abfällen“, kurz „Biogas“, von Martina Hafner und Ann-Christin Holzinger aus der 5CHELI erfolgreich. 2. Platz beim Wettbewerb „Jugend Innovativ“ – Kategorie „Science“ 3. Platz beim TMG Schulwettbewerb im Bereich Energie- und Umwelttechnik 1. Preis beim Wettbewerb „Energie und Umwelt“

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Josef Wagner

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Für unsere Diplomarbeit wollten wir eine Aufgabenstellung, die uns fordert und bei der nicht von Anfang an ein Lösungsweg vorgegeben ist. Das Thema „Erzeugung von Biogas aus Maisstroh und cellulosereichen biogenen Abfällen“ hatte etwas Vages, das wir noch nicht genau einschätzen konnten und war für uns eine Herausforderung. Das Projekt umfasste im Wesentlichen drei Ziele: Zum einen ging es uns um eine chemische Verfahrensentwicklung und den Aufbau der zugehörigen Messtechnik, zum anderen untersuchten wir wirtschaftliche Aspekte einer Biogas-Anlage und zu guter Letzt setzten wir uns die pädagogische Aufgabe, das Thema Hauptschülern näher zu bringen. Die chemische Vorbehandlung von Maisstroh mit Lauge, die zu einer Verkürzung der Verweilzeit im Reaktor sowie zu einer Steigerung des Gasertrages führen sollte, brachte positive Ergebnisse und erwies sich als die zielführendste Variante. Durch diese Vorbehandlung wurde bei unseren Versuchen circa 20 Prozent mehr Gas produziert. Die Enzymbehandlung zeigte insbesondere bei der Verwendung von Substraten, die bereits einen Teil des Vergärungsprozesses durchlaufen hatten, ebenfalls positive Ergebnisse. Die Verwendung von Grünabfällen der Gemeinde als Stickstoffquelle gemeinsam mit Maisstroh wurde als Rohstoffbasis für eine Kalkulation einer Anlage gewählt. Durch diese günstigen Rohstoffe ließ sich eine wirtschaftliche Anlage kalkulieren. Die Einbindung von drei Hauptschülern aus Eggelsberg in unsere Projektarbeit brachte eine Bereicherung für das Team. Die Schü-

ler stellten immer wieder ungewöhnliche Fragen, hatten ganz unkonventionelle Ideen und wir HTLerinnen mussten uns immer überlegen, wie die Anlage so einfach zu machen sei, dass die Schüler sie selbst ausprobieren könnten. Dass die drei auch gelernt haben, was ein Gasgesetz ist, wie man chemische Reaktionsgleichungen anwendet oder was Lignin ist, war eigentlich ein „Projekt-Nebenprodukt“. Wir selbst haben bei diesem Projekt viel gelernt, und besonders freut uns natürlich, dass die Thematik Relevanz für die Wirtschaft hat und wir etwas Pionierarbeit leisten konnten. So meinte etwa Prof. Kirchmayr von der Universität für Bodenkultur: „Untersuchungen über diesen Themenbereich müssen von Entwicklungsteams geleistet werden, die im nichtökonomischen Bereich angesiedelt sind, weil reale Kosten für die Entwicklung dieser Verfahrensvarianten nie in den Investitionskosten einer Anlage untergebracht werden können. Euer Job ist daher ein sehr wichtiger und sinnvoller.“

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Pillwatcher Den dritten Platz beim „Jugend Innovativ“ konnte im Bereich „Science“ das Projekt „Pillwatcher – Hormone in der Umwelt“ erlangen, das Magdalena Wolf aus der 5BHELI unter Mithilfe von Julia Gruber und Regina Itzinger erarbeitet hat. Die Mädchen freuten sich über ein Preisgeld von 1000 Euro.

Die drei Schülerinnen aus der 5. Klasse Elektronik/Technische Informatik/Bionik, sowie aus der 2. Klasse Elektronik/Technische Informatik/Mediendesign und Kommunikationstechnik und der 2. Klasse Elektronik/Technische Informatik/Bionik wollten mit diesem Projekt untersuchen, welche Einflüsse Antibabypillen auf die Umwelt haben. Erwiesen ist, dass das künstliche Östrogen Ethinylestradiol, kurz EE2, das wesentlicher Bestandteil vieler Antibabypillen ist, in der Natur nur schwer abgebaut werden kann. Darüber hinaus steht es im Verdacht, das Ökosystem zu verändern und Schäden anzurichten. Magdalena Wolf und ihr Team haben nun eine Reihe von bereits bestehenden Nachweismethoden getestet und darüber hinaus weitere, leicht handhabbare Testmethoden entwickelt. Beispielsweise habe sie den „Elisa-Kit“, einen relativ teuren Antikörper-Test für synthetisches Östrogen untersucht und für ihre Arbeiten im Labor adaptiert. Wesentliche Anstrengungen setzten sie in die Verbesserung der tierischen Nachweismethoden anhand von Wasserflöhen (Daphnia magna Straus). Sie

haben dafür eine eigene Vorrichtung zur optimalen Versorgung der Versuchstiere gebaut, die zudem die Auswertung der Messergebnisse erleichtert. Aus dem Reich der Bakterien wurden Hefebakterien, Milchsäurebakterien, Essigsäurebakterien und Kefir in verschiedenen Versuchsreihen auf ihre Tauglichkeit als Östrogen-Indikatoren untersucht. Dabei wurden einige wirklich deutlich messbare Erfolge verbucht, die zeigen, dass sich diese Lebewesen durch die Zufuhr von EE2 verändern. Den Abschluss des Projekts bildeten Versuche mit Kresse: Auch diese Versuchen erbrachten den Nachweis für Veränderungen bei Östrogen-Zufuhr. Letztendlich liegt der Einfluss von Östrogen auf Bakterien, Pflanzen und Tiere also eindeutig auf der Hand und darüber hinaus konnten auch erste Parameter für einen Östrogennachweis erhoben werden. Der Preis bei Jugend Innovativ bildet für die 3 Schülerinnen einen perfekten Abschluss einer Projektarbeit, an der sie sowohl die gute Teamarbeit als auch die wissenschaftliche Tätigkeit sehr geschätzt haben.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Peter Stöckl

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Beschädigungsfreies Auslesen historischer Tonträger Den fünften Platz unter insgesamt 213 eingereichten Projekten belegte in der Kategorie Engineering des Wettbewerbs „Jugend Innovativ“ das Projekt „Beschädigungsfreies Auslesen historischer Tonträger auf optischer Basis“, das Michael Burgstaller und Christian Falterbauer eingereicht hatten.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Friedrich Plötzeneder

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Den beiden Schülern aus der 5. Klasse Elektronik/Technische Informatik/Mediendesign und Kommunikationstechnik ging es bei ihrem Projekt darum, Schallplatten in digitale Dateien umzuwandeln, ohne sie dabei der Gefahr einer Beschädigung auszusetzen. Sie nahmen deshalb ein USBMikroskop zu Hilfe, das die Schallplatte abtastet und entsprechende Bilder verfertigt. Auf diese Art wird die Breite der Tonspuren bestimmt, die ja für den wiederzugebenden Ton ausschlaggebend ist. Die Bilder werden dann in einem aufwändigen Verfahren gefiltert, um Staubspuren und Kratzer zu entfernen. Nach weiteren softwaremäßigen Bearbeitungsschritten wird eine digitale Datei erstellt, die dann entsprechend ausgegeben werden kann. Das Projekt der beiden Schüler begann mit einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema Schallplatte. Im Anschluss daran entwickelten die Maturanten in einem ers-

ten Schritt eine entsprechende Apparatur, die eine optische Abtastung der LP ermöglicht. Ein alter Scanner wurde so umgebaut, dass darin ein Mikroskop, die entsprechende Beleuchtung und die Möglichkeit zur Scharfstellung integriert werden konnten. Bei einem Plattenspieler wurde der Tonarm entfernt und stattdessen ein steuerbarer Schrittmotor eingebaut. Parallel zu den Arbeiten an der Hardware wurde die Software unter Benutzung der Programmiersprachen C# und LabView erstellt. Das optische Abtasten hat den großen Vorteil, dass die mechanische Abnützung entfällt und dass sie schon vorhandene Defekte kompensieren kann. Historische Platten etwa weisen immer wieder Schäden auf, die von der Plattenspielernadel im Laufe der Zeit verursacht worden sind. Selbst bei bereits zerbrochenen Platten kann die optische Abtastung angewandt werden.

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Erstmals Goldene Erfindermedaille für HTL-Braunau-Team Bei der internationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ in Nürnberg wurden das Team der HTL Braunau mit einer goldenen Erfindermedaille – der höchsten Auszeichnung, die vergeben wird – bedacht. Das Projekt „Sicherheitsschalter für E-Herde“ fand große Aufmerksamkeit und ist das erste eines HTLTeams, das „vergoldet“ wurde. Auf der 58. IENA Nürnberg, der Internationalen Fachmesse für Ideen, Erfindungen und Neuheiten, vom 2. bis 5. November 2006 wurden über 680 Erfindungen aus 32 Ländern präsentiert. Die Messe versteht sich als Plattform für freie Erfinder und gibt auch jungen Menschen unter dem Etikett Jugenderfindungen die Chance, ihre Ideen einzubringen. Aus Österreich waren drei jugendliche Projektteams bei der Ausstellung, darunter das Projekt „Sicherheitsschalter für E-Herde“, das Dominik Dorfner, Robert Mader und Gerald Mayer, Schüler der 4. Klasse Mechatronik, im Rahmen des Begabungsförderungsprogramms Octopus unter Betreuung von AV Dr. Josef Wagner entwickelt haben. Öl, Fett oder andere Speisen, die am eingeschalteten E-Herd vergessen wurden, sind häufig der Auslöser von Zimmerbränden. Solche Brände verursachten allein im Jahr 2004 oberösterreichweit einen geschätzten Schaden von 5 Millionen Euro. Mit einem speziellen Sensor, der rauchendes Fett erkennt und sofort das Ausschalten des Herdes veranlasst, wollte das dreiköpfige Projektteam gegen dieses Problem vorgehen. Die ursprüngliche Idee, dafür einen Rauchmelder oder einen optischen Sensor einzusetzen, erwies sich als unpraktisch, da das verdampfende Öl einen solchen Sensor im Dunstabzug viel zu rasch verschmutzen würde. Also suchte das Team

nach weiteren Möglichkeiten und entschied sich nach umfassenden Recherchen für die Verwendung eines CO2-Sensors. Bei der Überhitzung von Öl und Fett entstehen organische Zersetzungsprodukte, die mit einem Platinkatalysator, wie er beispielsweise auch im Auto verwendet wird, zu CO2 oxidiert werden können. Durch diese katalytische Verbrennung steigt in der Luft der CO2-Gehalt, der vom Sensor kontinuierlich gemessen wird. Überschreitet der gemessene CO2-Gehalt einen gewissen Schwellenwert, wird ein Alarm ausgelöst und der E-Herd abgeschaltet. Das Projektteam baute zwei Prototypen des Sensors und entwickelte dazu eine entsprechende Messelektronik mit der zugehörigen Auswertesoftware. Da der Rauch im Katalysator verbrannt und zu CO2 umgesetzt wird, verschmutzt der Sensor nicht und ist somit dauerhaft einsetzbar. Er kann einfach in den Dunstabzug eingebaut werden, sogar eine Nachrüstung in einem bestehenden Dunstabzug ist problemlos möglich. Derzeit arbeitet das Team noch an der Optimierung des Sensors, wobei auch ein Doppelsensorensys-tem eine mögliche Lösung darstellt. Als nächsten Schritt plant das Team den Einbau in einem serienmäßigen Dunstabzug, denn Vertreter von Großküchen-Firmen bringen dem Projekt durchaus großes Interesse entgegen.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Josef Wagner

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„Obstacle Watchdog“ – Ein elektronischer Blindenhund Elisabeth Gratzl und Christoph Dorigatti aus der 5BHELI haben mit ihrem Projekt „Obstacle Watchdog“, das sie unter Leitung von Dipl.-Ing. Wolfgang Zach entwickeln, beim TMG Schulwettbewerb den ersten Platz in der Kategorie IT erhalten.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Wolfgang Zach

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Unser Anliegen im Rahmen des Projektunterrichtes war es, etwas zu entwickeln, das sehbehinderte Menschen im Alltag unterstützt. Wir wollten ihnen bei der Fortbewegung und Orientierung helfen. So entstand die Idee des „Obstacle Watchdog“, das ist ein Brustgurt, welcher bestückt mit Ultraschallsensoren und Vibrationsmotoren den Benutzer vor näher kommenden Gefahren warnen soll. Die Ultraschallsensoren, bestehend aus Sendern und Empfängern, tasten das oberkörpernahe Umfeld nach Gefahren ab. Hierbei wird eine maximale Abtastreichweite von ca. 3 Metern erreicht. Wird ein sich näherndes Hindernis detektiert, beginnen die Vibrationsmotoren zu arbeiten. Je näher und je schneller ein Hindernis auf den Gurtträger zukommt, desto stärker vibrieren die Motoren. Diese Funktion hilft dem blinden Benutzer den Grad der Gefahr einzuschätzen und entsprechend darauf zu reagieren. Es war uns wichtig, den Gurt besonders

alltagstauglich und benutzerfreundlich zu gestalten. Außerdem sollte er leicht zu handhaben sein. Die Arbeit an unserem Projekt hat uns sehr viel Spaß gemacht und uns zugleich stark gefordert. Nicht immer lief alles glatt und wir wurden oft mit Problemen konfrontiert. Am Ende aber haben wir viel dazu gelernt und uns vieles selbstständig erarbeitet. Der 1. Preis beim TMG Wettbewerb hat uns sehr ermutigt und gefreut. Es ist toll, wenn man nach langer und oft auch mühseliger Arbeit Anerkennung für sein Werk bekommt. Es war eine einzigartige Erfahrung, bei der Preisverleihung im Oberbankforum in Linz unser Projekt vor so vielen und wichtigen Zuhörern präsentieren zu dürfen. Nach ein wenig Lampenfieber triumphierte doch unser Selbstvertrauen, und uns gelang eine ausgezeichnete Präsentation. Unser nächstes, persönliches Ziel ist es, dass unser Projekt von sehbehinderten Menschen getestet und eingesetzt wird.

Gratzl Elisabeth, Dorigatti Christoph

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Hochspannungs-Feinstaubfilter für Hausöfen Den 1. Platz beim TMG Schulwettbewerb in der Kategorie Energietechnik erreichte das Projekt „Hochspannungs-Feinstaubfilter für Hausöfen“, das Hannes Huber und Ulrich Knechtelsdorfer, beide Schüler der 4AFEL, im Rahmen der Begabungsförderung „Octopus“ unter Leitung von Dr. Stöckl entwickelt haben.

Die beiden Schüler haben dieses Thema selbst vorgeschlagen, weil sie einen Beitrag gegen die gefährliche Feinstaubbelastung leisten wollten. Auch am Weiteren tüftelten die beiden Fachschüler sehr viel selbst herum und sie entnahmen das Grundprinzip für ihr Projekt beispielsweise den großen Heizanlagen. Auch dort wird der Feinstaub mit Hilfe von Hochspannungsfilter soweit als möglich aus dem Rauch entfernt. Die beiden Schüler wollten nun überprüfen, wie bei einem ganz normalen Holzofen der Feinstaub mit Hilfe von Hochspannung entfernt werden kann. Im Wesentlichen funktioniert das so, dass Feinstaub in einem elektrischen Feld aufgeladen und dann von einer Platte mit entgegengesetzter Ladung angezogen und in weiterer Folge abgeschieden wird. Zwei Versuchsanlagen wurden bisher aufgebaut. Im ersten Versuch wurde im Rauchrohr ein Alustab eingebaut und an diesen wurden dann 5 kV angelegt. Allerdings brachte diese Vorrichtung wenig Feinstaub-Ausbeute. Bereits deutlich bessere Ergebnisse erzielt momentan ein neu

angefertigtes Filter, das Metallgitter im Abstand von einem Zentimeter montiert hat, die jeweils abwechselnd Plus- bzw. Minus-Potential aufweisen. Das Filter hat eine Gesamtlänge von 30 cm und ist momentan in eine entsprechende Versuchsvorrichtung eingebaut, die eine genaue Messung der gefilterten Feinstaubmenge ermöglicht. Aufwändig an dem Projekt ist aber nicht nur der Bau der elektrischen Bestandteile, denn immerhin ermöglichen ein Trafo sowie entsprechende Schaltungen 5 kV. Eine anspruchsvolle Aufgabe ist vielmehr auch die Herstellung des Feinstaubs sowie die exakte Messung der Filterleistung. Das Ziel des Projekts ist zudem hoch gesteckt: Am Ende soll daraus ein wirkungsvolles und kostengünstiges Modell eines Filters entstehen, das in ein Einfamilienhaus eingebaut werden kann. Zwar braucht das noch eine Reihe von Versuchen, aber die Schüler der Fachschule Elektronik sind mit ihrem zweiten Filter auf dem richtigen Weg, wie nicht nur der Wettbewerbserfolg, sondern auch die Fortschritte in der Entwicklung zeigen.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Wolf-Peter Stöckl

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Bio-Kultivierer erhält Genius Schülerförderpreis Für ihr Projekt „Bio-Kultivierer“ erhielten die HTL-Maturanten Armin Niebauer und Hans Scharinger den Schülerförderpreis im Rahmen des Genius Ideenwettbewerbs des Landes Niederösterreich.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Peter Hellauer

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Was macht man als Besitzer einer Baumschule, wenn das Unkraut schneller wächst als der Bestand an Jungbäumen? Diese Frage beschäftigte Herrn Forsterpointner von der gleichnamigen Baumschule in Ranshofen. Er hat die gesamte Aufzucht an Jungbäumen und Setzlingen auf biologischen Anbau und Pflege umgestellt und stand dabei vor dem Problem, dass das schnell wachsende Unkraut das Wachstum der jungen Bäume erheblich behindert und den Setzlingen notwendige Nährstoffe entzieht. Wir nahmen seine Idee, das Unkraut mit „Mähelementen“ zu entfernen, auf und entwickelten daraus, gemeinsam mit unseren beiden Projektbetreuern Dipl.-Ing. Peter Hellauer und FOL Robert Handlechner, den Bio-Kultivierer. Wir konstruierten und fertigten ein Gerät, mit dem man auf biologische Art und Weise, also ohne den Einsatz von Spritzmitteln, das Unkraut zwischen den jungen Bäumen entfernen kann. Diese einzelnen „Mähelemente“ werden hydraulisch angetrieben, da dies die einzige Möglichkeit

ist, kostengünstig die hohen Drehzahlen zu erreichen, die für eine vollständige und verschleißarme Unkrautbekämpfung notwendig sind. Für den Betrieb der Hydraulikmotoren verwenden wir statt des standardmäßigen Mineralöls Biohydrauliköl. Dieses hat den großen Vorteil, dass eventuell austretendes Öl keine Gefahr darstellt, da es biologisch abbaubar ist. Ein weiterer Vorteil der Maschine liegt darin, dass sie die Setzlinge nicht nur von Unkraut befreit, sondern sie auch noch gleichzeitig düngt. Das abgemähte Unkraut wird nämlich in Reihen direkt neben den jungen Bäumen abgelegt und verrottet neben diesen. Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg unseres Projektes lieferten die verschiedenen Praxistests, die wir durchführten, die Beratung durch Herrn Forsterpointner und die enge Zusammenarbeit mit Herrn Josef Sieger, der sein Fachwissen im Bereich der Hydraulik zur Verfügung stellte und uns immer hilfreich zur Seite stand.

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Pack die Sonne in den Betrieb Mit einer von ihnen entworfenen Vorrichtung, die für mehr Sonnenlicht an Arbeitsplätzen sorgt, gewannen Florian Aichstill und Simon Zsolt den HTL-Ideenwettbewerb der AK Oberösterreich.

Die beiden Schüler der Abteilung für Elektrontechnik/Informationstechnik (5AHETI) haben mit ihrem Projekt, das sie unter Betreuung von Dipl.-Ing. Peter Hellauer und Gerhard Mayr entwickelt haben, nicht nur den ersten Platz erreicht, sondern durften sich auch über ein Preisgeld von 1100 Euro freuen. Den Ideenwettbewerb für HTLs führt die AK Oberösterreich in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft der Privatangestellten jedes Jahr durch. Sie fördert damit Projekte, die zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen und bewertet neben dem Nutzen für den Arbeitsalltag vor allem auch die Kreativität und Originalität der eingereichten Projekte. Florian Aichstill und Simon Zsolt konnten sich offensichtlich in allen diesen Bereichen durchsetzen. Am Anfang ihres Projektes stand für die beiden Schüler die Beschäftigung mit den Folgen von Lichtmangel am Arbeitsplatz. Dieser kann nämlich zu körperlichen und psychischen Beschwerden führen. Auf der anderen Seite ist erwiesen, dass Sonnen-

licht motivierend wirkt und positive Einflüsse bei depressiven Symptomen mit sich bringt. Um solches Sonnenlicht auch in nordseitig gelegene Arbeitsräume zu bringen, kombinierten die beiden Schüler eine handelsübliche Spiegelblechplatte mit zwei Stellmotoren und einem Bewegungsgewinde. So kann der Spiegel dem jeweiligen Sonnenstand nachgeführt und das Sonnenlicht in den zu beleuchtenden Raum reflektiert werden. Die beiden haben eine entsprechende Mechanik entwickelt und gebaut, sodass jede notwendige Stellung des Spiegels angefahren werden kann. Weiters berechneten sie die Sonnenlaufbahn, die als Grundlage für die Steuerung des Spiegels dient, und entwickelten das Programm für die Ansteuerung der Schrittmotoren und die dazugehörende Schaltung. Der erste Probebetrieb läuft bereits. Wenn der Spiegel montiert ist, kann man zumindest teilweise auf Kunstlicht verzichten. Dadurch wird nicht nur Energie gespart, sondern auch ein gesünderes Raumklima geschaffen.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Peter Hellauer

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Polleninvasion In der Kategorie „Chemische Betriebstechnik/Naturwissenschaften“ haben Martin Pointner, Stefan Stockhammer und ihr von Dr. Stöckl betreutes Projekt „Polleninvasion“ beim TMG-Schulwettbewerb den zweiten Platz erreicht.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Peter Stöckl

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Die beiden Schüler aus der 5. Klasse Elektronik/Technische Informatik, schulautonomer Zweig „Bionik“, entwickelten im Zuge ihrer Diplomarbeit ein Pollenregister, in dem die in der Umgebung auftretenden Pollen verzeichnet und beschrieben werden. Sie sind an die Aufgabenstellung auf zwei unterschiedliche Weisen herangegangen: Einerseits entwickelten sie eine Pollenfalle, die Luft über einen Ventilator ansaugt und die darin enthaltenen Pollen auf verschiedenen Objektträger mit Glycerin „eingefängt“. Andererseits analysierten sie Honig aus der Gegend. Unter dem Mikroskop wurden dabei die entsprechenden Glycerin-Abscheidungsprodukte und die abgetrennten Partikel aus dem Honig untersucht und die gefundenen Pollen fotografiert, bestimmt und beschrieben. Eine aufwändige Recherche im Internet und in der Fachliteratur führte dazu, dass nun für Altheim und Braunau, den Heimat-

gemeinden der beiden Schüler, ein Pollenkalender vorliegt, der mehr als zwanzig Pollenarten enthält. Besonders interessant bei diesem Projekt war der Nachweis der sehr aggressiven Pollen des „Ragweeds“ in der Braunauer Umgebung. Die Pollen des Ragweeds, lateinisch Ambrosia artemisiifolia, umgangssprachlich aber auch als Fetzenkraut bekannt, sind die weltweit potentesten Pollenallergene und um ein Vielfaches aggressiver als alle in Deutschland bekannten Baum- und Gräserpollen zusammen. Bereits zehn Pollen pro Kubikmeter Luft genügen, um bei Pollenallergikern neben Tränen, Augenjucken, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Heuschnupfen auch gefährliche Symptome wie Atemnot oder gar Asthma auszulösen. Dr. Stöckl plant die Ausweitung dieses Projektes auf andere Regionen, Ziel wäre die Erstellung eines Pollenkalenders für das ganze Innviertel.

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Home Control In der Kategorie „Automatisierung“ haben Tobias Appl und Jan-Erik Braune, sie besuchen die 5CHELI, beim TMG Schul-Wettbewerb mit dem Projekt „Home Control“ unter Leitung von Dipl.-Ing. Roland Sageder den zweiten Platz erreicht.

Im Wesentlichen geht es den beiden Schülern bei ihrem Projekt darum, dass die verschiedenen Systeme, mit denen momentan in einem Haushalt Daten oder Informationen übertragen werden – EIB/KNX, ISDN und Ethernet – miteinander vernetzt werden. Dies soll möglichst kostengünstig geschehen und sowohl eine Soft- wie eine Hardwarelösung beinhalten.

Natürlich ist das Automatisierungssystem in das Internet eingebunden und kann daher auch vom Urlaubsort aus genutzt werden.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Die Software ist plattformunabhängig konzipiert und läuft somit auf allen gebräuchlichen Betriebssystemen.

Die beiden Schüler entwickelten ein Mikrocontrollersystem zur Datenverwaltung und kleine „Clients“, die in normale Installationsdosen passen. Die einzelnen Clients sind mittels Ethernet mit dem Rechner verbunden; dies ist deshalb von Vorteil, weil das Ethernet preisgünstig und weit verbreitet ist. Mit ihrem System sollen im Haushalt ferngesteuert verschiedenste Arbeitsschritte automatisiert oder auch Informationen abgefragt werden. Typische Anwendungsbereiche dafür sind das Einschalten der Heizung, des Lichtes, die Überwachung der Raumtemperatur oder die Steuerung der Rollos.

Roland Sageder

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Erfolg bei Chemiewettbewerb mit dem PET-Projekt Mit dem Projekt „PET im Kreislauf“ haben die Schüler/innen der 1CHELI unter Leitung ihres Klassenvorstandes Dipl.-Ing. Gerda Haider einen Sonderpreis beim Wettbewerb „Chemie im Kreislauf von Natur und Technik“ gewonnen.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Der Verband der Chemielehrer Österreichs hat im Zusammenhang mit dem 9. Europäischen Chemielehrerkongress vom 11. – 14. April 2007 in Leoben den Wettbewerb „Chemie im Kreislauf von Natur und Technik“ für Schüler/innen von Hauptschulen, Unterstufen der Gymnasien und von ersten Klassen der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen ausgeschrieben. Eine große Anzahl von Schulen hat sich an diesem Wettbewerb beteiligt, insgesamt waren es 209 mit zusammen 14 500 Schüler/innen, die Beiträge einreichten. Aus der HTL Braunau hat die 1CHELI (Abteilung Elektronik/Technische Informatik, schulautonomer Ausbildungszweig „Bionik“) unter Leitung von Dipl.-Ing. Gerda Haider am Wettbewerb teilgenommen und für ihren Beitrag „PET im Kreislauf“ einen Sonderpreis im Wert von 700 Euro erhalten. Beim „PET“-Projekt, wie es von den Schüler/innen genannt wird, arbeitete die Klasse, wie es der Name nahe legt, mit und über Polyethylenterephthalat (kurz PET), einem alltäglich greifbaren Produkt der chemischen Industrie. PET wird in vielen Formen verwertet und vielfältig eingesetzt. Zu den bekanntesten Verwendungszwecken zählen Kunststoffflaschen aller Art und diverse Textilfasern.

Gerda Haider

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Im ersten Teil des Projekts beschäftigten sich die Schüler/innen theoretisch mit PET. In acht Gruppen erarbeiteten sie, vor allem mit Hilfe von Internet und einschlägigen Fachbüchern, die chemischen Grundlagen dieses Produkts. Beispielsweise wurden die Ausgangsstoffe von PET und der Herstellungsvorgang genauer unter die Lupe genommen, ebenso wurden die Eigenschaften, die Verarbeitung, die Verwendung und das Recycling von PET ausführlich behandelt. In Form von schriftlichen Zusammenfassungen stellten sich die Schüler/innen die erarbeiteten Grundlagen untereinander zur Verfügung, sodass am Ende alle umfassend informiert waren. Im praktischen Teil, der darauf folgte, wurden neben einer ganzen Reihe von Versuchen auch konkrete Erhebungen zur Verwendung von PET durchgeführt. Im Zusammenhang damit wurde nicht zuletzt der Kunststoffabfall der HTL analysiert. Insgesamt wurden von den Gruppen etwa 400 Arbeitsstunden in das Projekt investiert, von denen der Großteil in die Freizeit der Schüler/innen fiel. Als Produkt der umfangreichen Beschäftigung entstand eine 65 Seiten umfassende Broschüre, die nicht nur die theoretischen Grundlagen wiedergibt, sondern auch – durch zahlreiche Fotos belegt – die Versuche und praktischen Aktivitäten dokumentiert.

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Relaunch Online-Notenmanagementsystem Thomas Reschenhofer und Bernhard Waltl, Schüler der 5AHELI, entwickelten eine neue Version des bereits bestehenden Notenmanagementsystems und erreichten damit den 2. Platz des Cyberschool-Wettbewerbs in der Kategorie „Technics“ beim Landesfinale für OÖ und Salzburg.

Die beiden Schüler haben im Rahmen ihrer Diplomarbeit einen neuen modernen Nachfolger des bereits existierenden Notenmanagementsystems implementiert. Aufbauend auf modernsten Softwaretechnologien (C#, ASP.NET 2.0, ADO.NET 2.0) wurde eine ausgezeichnete Internet-Plattform geschaffen, damit Schüler/innen und deren Eltern online jederzeit einen Überblick über den aktuellen Leistungsstand erhalten können. Das System ermöglicht es Lehrer/innen, die Ergebnisse verschiedenster Leistungsfeststellungen online in eine zentrale Datenbank einzutragen. Die Dateneingabe kann dabei manuell erfolgen oder – als besondere Funktionalität des neuen Systems – auch durch Hochladen von ExcelTabellen, die von sehr vielen Lehrern zur Verwaltung ihrer Notenlisten verwendet werden. Der Lehrerbereich ist natürlich ein sensibler Bereich und erfordert dementsprechend ein passwortgeschütztes Login. Im öffentlichen Bereich der Webseite erhalten Schüler/innen und Eltern Einsicht in diese Eintragungen, wobei auf dieser Ebene allerdings nur schulweit eindeutige Matrikelnummern zur Identifizierung Verwendung finden. Diese Nummer werden den Schülern/innen zu Schulbeginn mitgeteilt. Im Lehrerbereich sind die Namen aller Schüler/innen selbstverständlich ersicht-

lich. Eine weitere Neuheit ist die Möglichkeit der E-Mail-Benachrichtung der Schüler/ innen. Nach einer Registrierung wird jedem Schüler nach erfolgter Eintragung einer Leistungsfestellung eine E-Mail mit den wesentlichen Daten und einem Link auf das Notenmanagementsystem zugeschickt. Zusätzlich wurde für Klassenvorstände die Möglichkeit geschaffen, neben Noten auch eine Fehlstundenübersicht ihrer Klasse einzutragen. Das System wurde im Sommersemester bereits von einigen Lehrer/innen im Testbetrieb verwendet und wird mit Herbst 2007 im Vollbetrieb für die gesamte HTL zur Verfügung stehen. Erreichbar ist die Webseite über die Schulhomepage bzw. auf direktem Wege über folgende Adresse: www. htl-braunau.at:81/Notenmanagement. Es ist sicherlich allen bewusst, dass es sich beim Thema Notentransparenz um einen sehr sensiblen Bereich handelt. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben allerdings gezeigt, dass ein solches System sowohl von Schüler- als auch Elternseite äußerst positiv aufgenommen wird. Die HTL Braunau spielt also in diesem Bereich, wie auch schon in vielen anderen Dingen, eine Vorreiterrolle.

Wettbewerbserfolge: ausgezeichnete Leistungen unserer Schüler/innen

Gerhard Waser

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EV

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Beste Startchancen für Absolventen/innen Die Jobbörse, die am 6. 3. 2007 zum achten Mal stattfand, konnte als Markt für angehende Ingenieure/innen und Techniker/innen eine Vielzahl von Kontakten vermitteln.

Die Jobbörse: auch heuer wieder ein voller Erfolg

Siegfried Eckart

Abteilungsvorstand Elektrotechnik & Mechatronik

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Im Jahr 2000 von Kollegen Dipl.-Ing. Fritz Plötzender ins Leben gerufen, war die Jobbörse von Anfang an ein großer Erfolg. Als Vermittler zwischen Nachfrage und Angebot war sie auch heuer wieder ein Spiegelbild dafür, wie sehr in der Wirtschaft Absolvent/innen unserer Schule gesucht werden. Direktor Hans Blocher dankte bei der Begrüßung den Firmen für die Teilnahme und wies darauf hin, dass die Jobbörse an Perfektion immer mehr zunimmt. Die Stände der Firmen unterschieden sich kaum mehr von richtigen Messeständen und die Beratung brachte unseren Schüler/innen wertvolle Information aus erster Hand. Die große Anzahl von beteiligten Firmen zeugte davon, dass HTL-Absolvent/innen sehr gute Berufschancen haben. Diese Tatsache hat sicher auch manche oder manchen bewogen, an Stelle eines Studiums gleich den Gang in das Berufsleben anzutreten. In Gesprächen mit den Firmenvertreter/

innen stellte sich heraus, dass für Absolvent/innen neben einer guten technischen und sprachlichen Grundausbildung Persönlichkeit und entsprechendes Auftreten ein wichtiges Kriterium bei der Einstellung darstellen. Auch im kommenden Jahr werden sich bei der Jobbörse 2008 wieder Firmen und Schüler/innen bzw. Absolventen/innen zur wichtigen Kontaktaufnahme treffen. Besonderer Dank für die Organisation und den Aufbau der Jobbörse gilt Brigitte Hillebrand, Albert Reichhartinger und Anton Planitzer. Herzlichen Dank auch an Christian Buttinger, Alois Pöchersdorfer, Karl Reiter und Hans Scharinger für die Mithilfe beim Aufbau. Besondere Verdienste haben sich auch Schüler/innen der Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ erworben, die den Firmen beim Auf- und Abbau behilflich waren. Unterstützung erhielten wir auch vom Städtischen Bauhof und von der Stadtgärtnerei.

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Teilnehmende Firmen 2007: ABATEC Electronic

Karl Weiss GmbH

AMAG Ranshofen

Keba AG

AMS Braunau

KTM Sportmotorcycle AG

BEKO Engineering & Informatik AG

Lang und Peitler

Bernecker & Rainer

Lenzing AG

Brückner Servtec GmbH

Loher GmbH

Chemserv Industrie Service GmbH

MONDIAL Electronic GmbH

Commend International GmbH

Odevis AG

cts GmbH

PPEDV AG

EKB Elektro- u. Kunststofftechnik GmbH

Roitinger Personal GmbH

Elektro EFK Kreutzpointner

Semitool Austria GmbH

ePunkt

Sigmatek GmbH & Co KG

EV Group

Siteco Beleuchtungstechnik GmbH

FACC AG

SML Maschinengesellschaft mbh

FCI Austria GmbH

Sony DADC Austria AG

Fill Gesellschaft m.b.H.

STIWA Fertigungstechnik

Frauscher GmbH

Techno-Z Braunau

Geislinger GmbH

tfk GmbH

Geroldinger GmbH

W & H Dentalwerk GmbH

GIA

Wacker Chemie GmbH

Die Jobbörse: auch heuer wieder ein voller Erfolg

Hertwich Engineering GesmbH

Siegfried Eckart

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Kommunikation und Leitstellentechnik Leitstellentechnik Softwarelösungen Hardwareentwicklungen Sicherheitsmanagement

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Das AMS – ein wichtige Hilfe für die HTL Durch neun Trainingskurse, die Teilnahme an der Jobbörse, logistische Unterstützung und vor allem durch freundliche und zuvorkommende Beratung zeichnet sich das AMS als wichtiger Helfer und wichtiger Partner der HTL aus.

Wichtige und ertragreiche Zusammenarbeit mit dem AMS

Anton Planitzer

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Bereits seit mehreren Jahren haben Schüler/innen der Abschlussklassen unserer Schule die Möglichkeit ein Bewerbungstraining des AMS zu absolvieren. An insgesamt acht Tagen ist dieses Angebot in diesem Schuljahr genützt worden, wobei es ausschließlich positive Rückmeldungen gab: „Frau Kugler und Herr Simböck haben uns an diesem einen Tag die wichtigsten Fakten für eine Bewerbung beigebracht und das auf eine wirklich interessante und ansprechende Art“, resümiert ein Maturant auf die Frage, wie es ihm beim Bewerbungstraining gefallen hat. Ein besonderes Plus eines AMS-Bewerbungstrainings ist die Methodenvielfalt, mit der die Trainer/innen den Schüler/innen die wichtigsten Grundlagen der Berufsorientierung sowie des Bewerbungsablaufes vermitteln. Für Schüler/innen der ersten Jahrgänge, die im Semesterzeugnis schlecht abgeschnitten haben, wird vom AMS ein Orientierungstag angeboten, bei dem eine Reflexion der nächsten schulischen bzw. beruflichen Schritte auf dem Programm steht. „Ist die HTL die richtige Schule?“, „Was muss ich ändern, wenn ich die HTL schaffen will?“, „Welche Möglichkeiten

gibt es auf dem Lehrstellenmarkt?“ und „Wie würde eine Bewerbung um eine Lehrstelle aussehen?“ sind wesentliche Fragen, die dabei behandelt werden. Das AMS ist auch ein wichtiger Partner bei der Jobbörse. Die Teilnehmer/innen können dabei von den sehr genauen Arbeitsmarktkenntnissen der AMS-Mitarbeiter/innen profitieren, sie konnten sich im vergangenen Jahr auch über Möglichkeiten der Selbständigkeit informieren und sie konnten vor allem das umfangreiche Serviceangebot kennen lernen, das das AMS sowohl in seinen Beratungsstellen als auch im Internet anbietet. Neben diesen Kontakten hilft das AMS mit, Informationen über die HTL an Schüler/ innen der achten Schulstufen weiterzugeben. Das Thema „Frau und Technik“ ist zum Beispiel auch ein Schwerpunktthema im AMS und so wird die HTL regelmäßig zum „Girls Day“ des AMS eingeladen. Nicht zuletzt sei den Berater/innen des AMS, insbesondere den Mitarbeiter/innen der Jugendberatung, auch dafür gedankt, dass die Kontakte immer unkompliziert hergestellt werden können und dass das AMS für HTL-Veranstaltungen immer eine offene Tür hat.

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Die HTL am Messestand Wie ganz Österreich geht es auch der HTL Braunau um den Nachwuchs und die Frage, woher er kommt. Ein Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit unserer Schule liegt deshalb auf dem Werben neuer Schüler und Schülerinnen. Eine gute Gelegenheit dazu bieten die Berufsinformationsmessen, die regelmäßig stattfinden. Unsere Schule ist dabei jedes Jahr in Salzburg und in Wels vertreten. Die Ansprüche, die bei solchen Messen gestellt werden, sind hoch, denn es gibt dort eine Vielzahl von Ausstellern, welche um die Aufmerksamkeit des Publikums buhlen. Um sich unter diesen behaupten zu können und gewissermaßen Eindruck zu schinden, braucht man interessante Vorzeigegegenstände, die sich wenn möglich auch noch bewegen. Gut punkten können hier zum Beispiel die Ballwurfmaschine und das Geschicklichkeitsspiel mit den fahrenden Zügen. Das Wichtigste bei solchen Ausstellungen sind jedoch redegewandte Öffentlichkeitsarbeiter, welche die Besucher in ihren Bann ziehen. Oft muss man als solcher Öffentlichkeitsarbeiter das Interesse der unentschlossenen Personen an unserer Schule erst wecken, und das erfordert eine Menge Überzeugungskraft und gute Argumente. Die Schule spricht andererseits aber auch für sich: Vor allem durch die große Anzahl an Fach-

richtungen und Schwerpunkten gilt die HTL Braunau trotz der vielen Mitbewerber als sehr attraktiv. Bester Beweis dafür ist, dass wir auf der BIM in Salzburg einige Interessenten überzeugen konnten, unsere Schule näher ins Auge zu fassen, obwohl andere HTLs näher gelegen wären. Besonders wichtig auf der Messe ist uns, dass wir auf die Anliegen der Interessenten, die zu unserem Stand kommen, eingehen und sie bestmöglich beraten. Dabei kommt es immer wieder zu Erfolgserlebnissen. Ein besonders erfreuliches Dankeschön für die Mitarbeit am Messestand ist es zum Beispiel, wenn Eltern und Schüler/innen am Tag der offenen Tür in der HTL auftauchen und sich sofort nach uns Beratern vom Messestand umsehen, weil sie auch weiterhin von uns informiert und geführt werden möchten. Das vermittelt das Gefühl, nicht nur die Schule gut repräsentiert, sondern auch menschlich Eindruck hinterlassen zu haben – und das ist in der heutigen Zeit ja wohl das Wichtigste und wird auch von den zukünftigen Arbeitgebern gefordert.

Susanne Cernak

Öffentlichkeitsarbeit: Repräsenation der HTL an Messeständen

Lisa Voggenberger

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Was man bei einer HTL-Vorstellung alles falsch machen kann … Jedes Jahr sind rund 70 Schüler/innen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Ein wesentliches und heuer auch recht lustiges Vorbereitungsseminar für diese Tätigkeit gab es in diesem Schuljahr im Stift Reichersberg.

Öffentlichkeitsarbeit: Wie ein Schnuppertag nicht sein soll – und trotzdem lustig! Am 15. Mai 2007 fuhren 67 Schüler/innen mit DI Fasching, DI Gruber, DI Hermann, Mag. Planitzer und Mag. Zöpfl nach Reichersberg um einen Tag lang die Öffentlichkeitsarbeit im kommenden Jahr in den Mittelpunkt zu stellen. Neben den sachlichen Informationen (Was geschieht jeweils in den einzelnen Abteilungen genau und wie stell’ ich das vor? Was gab’s bisher Wichtiges in der HTL? Welche Veranstaltungen und Medien gibt es für die HTL-Öffentlichkeitsarbeit?) stand die Frage „Wie verhalte ich mich bei einer Führung durch die HTL?“ im Zentrum der Veranstaltung. Der Höhepunkt des Tages war aber eindeutig ein Sketch, in dem DI Fasching einen fehlgeleiteten HTL-Schulführer spielte, der bei der Betreuung von drei Schnupperkandidaten (DI Gruber, Mag. Planitzer und Mag. Zöpfl) so ziemlich alles falsch machte, was es falsch zu machen gibt und der dann auch von einem Lehrer (DI Hermann) ordentlich zurechtgewiesen wurde.

Johannes Fasching

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Zusammen mit seinem Sohn Peter hat DI Fasching dieses kleine Stück geschrieben,

das die wichtigsten Fehler treffend in den Mittelpunkt stellt – zur Illustration einige Ausschnitte:

Der Schnuppertag

Wie man es nicht machen sollte ... Personen: Peter Führer Anton Professor Toni Thomas Schnupperschüler Christian Am Rand des Raumes stehen Toni, Thomas und Christian und warten gespannt. Peter kommt herein (Kapperl, Kaugummi, hängende Hose, Hemd heraußen) Peter: Wahnsinn mit dem Planitzer, teilt er mi glei in der Früh zur Schnuppererführung ein! (Er gähnt) Und des, wo i doch gestern bis drei fort war. Kein G’spür, der Mann ... (Blick zum Publikum) Habt´s ihr da irgendwo Schnupperlinge rumstehen

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Was man bei einer HTL-Vorstellung alles falsch machen kann … sehen? ... (Blick zu Toni, Thomas und Christian) Die könnten‘s sein, so planlos wie´s dreinschauen. (Schreit rüber) He, es do, woat´s es auf a Schulführung? Thomas: Ja, schon ... Peter: (Er geht zu ihnen) O.k., wenigstens g´funden hob i´s heit glei ... Von wo kemmt´s denn und wie heißt ihr? Thomas: Thomas aus Maxdorf. Peter: Wo liegt des? Thomas: Bei Hackenbuch. Peter: (grantig) He, wüst mi veroaschn, des kennt jo koa normaler Mensch. Sog´ a Stadt in der Nähe. Thomas: Oberndorf bei Salzburg Peter: Und wos tuast donn do in Braunau? HTL Salzburg is viel näher! (Bevor Thomas antworten kann, wendet er sich zu Toni) Und du? Toni: Toni aus Wippenham. Peter: Klingt jo nu mehr noch Prärie. Habt´s eigentlich schon an Strom dort?? Wannst in´d HTL kommen willst, is des Voraussetzung! (Er lacht als Einziger) – Sag ma a Stadt in der Nähe! Toni: Ried im Innkreis. Peter: Dort is ja a a HTL! Toni: I mecht aber Elektrotechnik und net Maschinenbau Peter: Oiso hobt´s wirklich an Strom? Christian zeigt auf, Peter zu ihm. Peter: Na, di frog i am besten goa nimmer, wo du herkommst. Christian: Aber i wollt fragen wer du bist ? Peter: A ja, es Vorstellen hobi scho

wieda vergessen. Griass eing, i bi da Peter. I bin scho 5 Joa in dera Schui und geh in die 4. Klasse. Kloane Ehrenrunde draht, kennt´s eich aus? Oiso, von wo ihr kommt´s, do müsst´s eh ins Internat. Krieg i wieder neue Jahrling, die ma de Leberkässemmeln vom Billa hoin ... Christian: Des tu ich aber net! Peter: Wos, jetzt schon aufmucken? Bist glei a Kandidat zum Jahrlingbrausen! Sie gehen in die Mitte des Raumes. Peter: Schau ma in die Werkstatt. I hob immer Probleme g´hobt, weil dort alles so genau sein muss. Dort drinnen segt´s die Jahrlinge grod feilen wie die Irren. Kaum passt des Werkstück um 1/100 net, derfst gleich noch einmal anfangen. Dort drüben is (dieses Wort sehr betont) „Kunststoff“. Do hob i einmal Plastik g´sagt statt Kunststoff. No, do hob i mia was anhören können. (Schaut auf die Uhr) Ah, die Werkstatt macht eh gleich Pause, zahlt sich nicht mehr aus. I geh eine rauchen, wartet‘s gach die Viertelstund da ... Thomas: So lang braucht man doch nicht für eine Zigarette! Peter: (ärgerlich) Oba i muass weit weg, dass mi da Hansi net dawischt! Toni: Wer is da Hansi? Peter: No, unsa Direktor! Wirst beim Rauchen erwischt, zahlst 5 Euro Strafe im Sekretariat! (Schnupperer schauen erstaunt) Oba neulich dawischt mi da Gruber Thomas, sogt er, entweder 5 Euro ins Sekretariat oder ohne Rechnung 3 Euro für eam, er gangat eh donn zum Planitzer

Öffentlichkeitsarbeit: Wie ein Schnuppertag nicht sein soll – und trotzdem lustig!

Johannes „Peter“ Fasching

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Was man bei einer HTL-Vorstellung alles falsch machen kann …

Öffentlichkeitsarbeit: Wie ein Schnuppertag nicht sein soll – und trotzdem lustig!

Johannes Fasching

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beichten ... (lacht) Christian: Wer is da Planitzer? Peter: Da Chef vom Relikammerl! Dort gibt´s statt Messwein an Kaffee, stott Hostien Keks und im Pfusch tan´s so a bissal Messen feiern. Oiso, bis glei. Peter ab, die Schnupperlinge stehen kurz einsam da. Toni blickt auf die Uhr. Toni: Jetzt wart ma scho a halbe Stund ... Peter spaziert daher. Peter: D´Schaufler hot mi aufghoit´n und 5 Minuten lang g´schimpft, weil i koane Hausschuhe anhab. Eh wuascht, gemma weiter. Do drinnen is es Maschinenlabor, oiso i sog eich, do gibt´s Trafos und Generatoren, nix zum Spatznkampeln! (zu Toni) Des wa wos fia eich in Wippendorf, wonn ihr amoi an Strom kriagt´s, ha ha ... Toni: (rollt Augen) WippenHAM. Peters Handy läutet Peter: Servas ... Na, i tua grad Schnupperer die Schui zeigen und a wenig schrecken. (lacht) Kloa hob i Zeit zum Telefonieren, pah, so weit kummats nu! Wia woa die Mathsschularbeit beim Zöpfl? ... Wos, Integrale san a kumma? Muass i fost en Toni no dankbar sein, dass er mi zum Führen einteilt hat, Gott sei Dank hab i eam nix von da Schularbeit gsagt. Wos woa nu? Elektrische Anlagen beim Hermann Toni ... Wuascht, wenn i an Bayern reden hören will, geh i lieber noch Simbach ins Kaffeehaus! Wos willst wissen, wie die Schnup-

perer so sind? ... (schaut zu Thomas) Oiso, der eine is schon ziemlich groß für sein Alter, der andere (zu Christian) ist nicht ganz so groß, dafür, (er wartet lang, überlegt, dann schnell) hat er a Brille. (zu Toni) Und der dritte, na ja ... schaut immer a bisserl drein, wie wann er sein verlorenen Heiligenschein suchen würd´ ... Wahrscheinlich is er daham in Wippensteig Ministrant! ... Peter: Oiso Leitl´n, des wars dann. I hab´ jetzt Mittagspause … beziehungsweise i moch ma ane. (lacht) Ihr bleibt´s da stehen und wartet´s auf die Schlussbesprechung. Bei wem habt´s denn? Christian: Beim Fasching Peter: Wos, beim Fasching!? Mein Beileid! Den hob i ein Jahr gehabt, da hab i freiwillig 3 5er eingefahren, dass i des Jahr wiederholen kann. Aber eing´fahren, dann unterrichtet er im nächsten Jahr a wieder seine depperten Transistoren. (immer genervter) Kommt eina, schaut grantig, a ganzes Monat wiederholt er net, und wann keiner mehr damit rechnet, prüft er die ganze Stund. Und glaubst, der hört am End’ der Stund auf? Na, regelmäßig überzieht er mindestens 3 Minuten. Wie soll si da für mi donn no a Zigarettn in der Pause ausgehen? Vor ollem, wonnst Klassenordner bist, na wehe, de Tafel is net blitzblank ... Oiso dann, pfiat eich, wennt‘s nu irgendwelche Fragen habts ... dann is mir des wurscht.

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Tipps vom Profi Die Schülerredakteure/innen der HTL up-to-date bekamen von Mag. Gerald Ecker, einem Absolventen der HTL Braunau, der jetzt als Journalist tätig ist, Tipps, wie man am besten von der Idee zum Artikel kommt.

HTL up-to-date Seit drei Jahren arbeiten Schüler/innen aus unterschiedlichen Klassen bei der HTL up-to-date mit und gestalten jeweils mehrere Seiten. Mag. Anita Kutzenberger und Mag. Anton Planitzer haben im vergangenen Jahr die „Schülerredakteure/innen“ betreut. Neben der konkreten Arbeit an den einzelnen Ausgaben der HTL up-todate wurden auch ein paar Akzente in der Fortbildung gesetzt. So war Mag. Gerald Ecker, ein Absolvent der HTL Braunau, der Kommunikationswissenschaften studierte und nun als Journalist tätig ist einen Nachmittag Gast und hat zum Thema „Von der Idee zum Artikel“ referiert. Natürlich ist es wichtig, sich am Medium zu orientieren. Eine Fachzeitschrift verlangt andere Artikel als eine vierteljährlich erscheinende Schulzeitschrift oder eine Tageszeitung. Ganz wichtig ist natürlich, dass die Artikel prägnant und pointiert sind. Die Schlagzeile soll bereits „Appetit wecken“ und dann die kurze Zusammenfassung soll das Interesse verstärken. Die wichtigen Mitteilungen kommen gleich am

Anfang, gegen Ende können dann die Nebensächlichkeiten kommen. Bei Tageszeitungen werden bei Platzmangel die letzten Teile eines Artikels gekürzt. „Ganz gut ist es auch, wenn man ein Zitat bringt,“ so Mag. Ecker, „gerade wenn es eine persönliche Meinung beinhaltet, lockert es einen Artikel auf und bringt etwas von der Gefühlsebene hinein.“ Immer wichtiger wird auch, dass entsprechende Bilder den Inhalt verdeutlichen und die Aussage des jeweiligen Artikels durch ein Bild zusammengefasst oder unterstützt wird. „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“, so ein Zitat, das Mag. Ecker brachte und damit die Schülerbezogenheit der Artikel unterstrich. Gerade auch dieses Zitat haben sich die Schülerredakteure/innen zu Herzen genommen und wollen in den kommenden Ausgaben der HTL up-to-date verstärkt Themen bringen, die für Schüler/innen interessant sind und dies in einer Form, die Lesen interessant macht.

Anton Planitzer

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Stiften gehen Seit dem Schuljahr 2006/2007 gibt es eine Partnerschaft zwischen HTL Braunau und dem Stift Reichersberg. Die HTL ist gern gesehener Gast und veranstaltet im Stift Kommunikationstage, Lehrerkonferenz und andere Schulungen. Kontakte zu einem Chorherrn des Stiftes Reichersberg führten dazu, dass erstmals im Herbst 2006 Kommunikationstage einer HTL-Klasse im Bildungshaus des Stiftes stattfanden. Der 2CHELI und ihren Begleitern AV Wagner und Religionslehrer Planitzer hat es dort so gut gefallen, dass eine Reihe von anderen Veranstaltungen, die die HTL bestreitet, seitdem auch im Stift stattgefunden haben. Den Schüler/ innen haben es vor allem das gute Essen, die wirklich nette Betreuung, aber auch die schönen Zimmer angetan. Die Lehrer schätzen daneben die schönen Räumlichkeiten, die gute technische Ausstattung und die Umgebung des Stiftes. „Man merkt in Reichersberg, dass mehr als 900 Jahre lang der Ort durch gelebtes Christentum geprägt worden ist. Die aufgeschlossene Haltung der Augustiner Chorherren bietet für die Schüler/innen eine gute Möglichkeit, sich auch mit der religiösen Seite ihres Lebens zu beschäftigen“, erklärt ein Religionslehrer zu den Motiven, in Reichersberg die Kommunikationstage zu halten. Aber nicht nur das Thema „Klassengemeinschaft“ als Schwerpunkt der Kommunika-

tionstage wird in Reichersberg behandelt. Mitte Jänner gab es auch eine eintägige Lehrerkonferenz, bei der die Themen „Leistungsbeurteilung“, „Soziales Lernen“, „Neue Lernmethoden“ und „Gender Mainstreaming“ am Programm standen. „Es war eine gute Entscheidung, in Reichersberg diese Konferenz abzuhalten. Die angenehme und ansprechende Umgebung und das gemeinsame Essen haben zusätzlich zur inhaltlichen Auseinandersetzung viel zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen“, antwortet ein Lehrer auf die Frage nach seiner Bewertung. Zuletzt wurde das Stift auch für das Training der Öffentlichkeitsarbeiter/innen genützt. 70 Schüler/innen haben sich Mitte Mai darauf vorbereitet, im kommenden Jahr die HTL Braunau den Interessenten/ innen entsprechend vorzustellen. Auch hier war der Tenor einheitlich: „War eine tolle Idee, nach Reichersberg zu kommen. Hier war ein Tag Arbeit in ausgezeichneter Umgebung möglich.“ Das „Stiften-Gehen“ hat sich in diesem Schuljahr wirklich bewährt und wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Stift Reichersberg.

Das Stift Reichersberg als neuer „Partner“ der HTL Braunau.

Anton Planitzer

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Was ein Seil aus einer Klasse macht „Es läuft wie am Schnürchen – alle ziehen an einem Strang“, so und ähnlich kann man auch eine Klassengemeinschaft beschreiben.

Die Kommunikationstage in den 1. Klassen

Johann Plasser

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Wie Kooperation gelingt und wie jeder auf seine Art sich in die Klasse einbringen kann, das erproben die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen der HTL jeweils 2 Tage lang im Stift Reichersberg oder auf der Burg Altpernstein. Vor eine gemeinsame „Expeditionsaufgabe“ gestellt, bringt jeder seine Lösungsideen ein. Ob Große oder Schmächtige, Leichte oder Stämmige; alle werden gebraucht. Jede/r kann erleben, wie wichtig er/sie ist und wie er/sie durch die gemeinsame Bewältigung mit der ganzen Gruppe verbunden ist.

Was so ein Seil bewirkt? Klassengemeinschaft und Vertrauen zum Angreifen, die Verbundenheit untereinander handgreiflich erleben, Kraft und Behutsamkeit miteinander verknüpft.

Solche Kommunikationstage lassen die Schülerinnen und Schüler auch die bereits entstandene Tragfähigkeit ihrer Beziehungen erleben, wenn sie ein Seil spannen und einen Schüler über die „Gefahrenzone“ tragen.

Bei den insgesamt 8 Kommunikationstagen von HTL-Klassen in diesem Schuljahr konnten die Religionslehrerinnen und -lehrer Schüler/innen erleben lassen, wie lebensförderlich es ist, wenn Menschen aufeinander achten.

Die große Begeisterung und die vielen Anlässe zum Lachen fördern zusätzlich das Klassenklima. Darüber hinaus kann der Klassenvorstand seine Schülerinnen und Schüler in anderen Rollen und aus einem völlig anderen Blickwinkel erleben und damit ihre verschiedensten Fähigkeiten erkennen.

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Die Kommunikationstage in den 1. Klassen

Johann Gruber

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Willkommen Gerade das erste und das letzte Jahr an einer Schule gelten als prägend und ragen heraus. Michaela Murauer und Elisabeth Rebhan-Glück haben sich deshalb in Form eines Interviews mit dem Einstiegs- und dem Maturajahr im Zweig Mediendesign auseinander gesetzt. Du hast nun ein Jahr HTL hinter dir: Wie ist es dir in diesem Anfangsjahr ergangen?

Anfang und Ende und dazwischen ganz viel HTL – ein Interview

Wie reagieren die Leute, wenn sie erfahren, dass du HTLer bist?

Es ist schon sehr viel zum Lernen und das ist auch anstrengend. Von den Mitschülern her ist es sehr angenehm. Mit Lehrern ist es so, dass man nicht mit jedem Lehrer gleich zufrieden sein kann.

Naja, meistens kommen als Antwort Aussagen wie: „Was, du gehst in die HTL??!!“, oder „Schaffst du des schon??“ Generell zeigen sie viel Überraschung, aber in den meisten Fällen ist das Ganze doch irgendwie positiv.

Wie geht es dir als Mädchen unter den vielen Mitschülern?

War der Einstieg oder auch Umstieg an diese Schule schwer für dich?

Ich finde, es wird in der Schule nicht viel Unterschied zwischen Jungs und Mädels gemacht, obwohl es natürlich stimmt, dass die Mädels in der Minderheit sind. In der Klasse sind die Mädels, da wir so wenige sind, zwar eine Gemeinschaft, so im Großen und Ganzen, es sind aber schon auch Gruppierungen vorhanden.

Also, er ist mir nicht wirklich schwer gefallen, da die Freude über das Kennenlernen von neuen Leuten das abgeschwächt hat. Es ist jedoch schon eine Umstellung, da es viel mehr zu lernen gibt. Und was sind deine Erwartungen an die nächsten Jahre und an die Mitschüler? Von der HTL erwarte ich mir durch die Ausbildung Chancen auf einen guten Beruf. Bei den Mitschülern würde mir ein gutes Miteinander gefallen. Würdest du die HTL weiter empfehlen? Ja, aber nur, wenn einem das Leben leicht fällt. Und warum hast du dich für die HTL entschieden? Tja, gute Frage. Man weiß halt, dass es diese Schule gibt und wenn man keine konkreten Vorstellungen hat, schaut man sich einfach jede Schule an. Am Tag der offenen Tür meldete ich mich aus dem Bauch heraus an und ich denke, es war eine gute Entscheidung

Michaela Murauer

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Abschied Welche Einstellung hast du jetzt, nach 5 Jahren, zur HTL, wie siehst du sie? In der Zeit hier habe ich sicher sehr viel gelernt, das ist wohl mal das Wichtigste. Allerdings würde ich heute einen anderen Zweig wählen, als den, den ich vor fünf Jahren ausgesucht hab. Im Allgemeinen würde ich die HTL aber als sehr gute Schule bezeichnen. Egal, ob Lehrer oder Schüler, ich bin mit allen recht gut ausgekommen und vor allem habe ich gelernt, dass man miteinander um vieles besser zurechtkommt als gegeneinander. Kannst du dich an ein bestimmtes Highlight erinnern? Da gab es zum Beispiel diesen einen Schüler, der am Anfang der ersten Klasse auf unserer Klassenliste stand. Er ist bis heute nicht erschienen. Die ersten drei Monate wurde der Name aber immer trotzdem ständig wieder aufgerufen und der Schüler als fehlend eingeschrieben. Darüber haben wir natürlich oft gelacht. Wie siehst du die Rolle als Mädchen an der Schule? Eigentlich ganz gut. Denn obwohl die Mädchen auf dieser Schule immer noch eine Minderheit sind, werden sie akzeptiert und es wird schon sehr darauf geachtet, dass sie gut behandelt werden.

Was ist eigentlich anders an der fünften Klasse? Gibt’s da etwas? Eigentlich ist die fünfte schon anders, denn schafft man die HTL bist dahin, so hat man schon genügend Erfahrungen gesammelt, um sich zu sagen: Jetzt habe ich schon vier Jahre hinter mir, jetzt krieg ich das fünfte auch noch hin! Außerdem kennt man die Klassenkameraden und Lehrer bereits relativ gut und man weiß, wie man mit jedem Einzelnen umgehen muss. Würdest du die HTL weiter empfehlen? Ja, denn die HTL ist eine wirklich gute Schule. Auch wenn nicht alles eingehalten wurde, was mir vor dem Einstieg versprochen wurde, wurde mir sehr, sehr viel beigebracht. Und was ist dein Profit aus fünf Jahren? Ich muss sagen, in den letzten Jahren hat sich meine Persönlichkeit um einiges erweitert. Ich habe heute weitaus mehr Selbstbewusstsein als noch vor fünf Jahren und ich habe außerdem gelernt, wie man mit Menschen umgehen sollte, mit denen man sich nicht auf Anhieb prima versteht.

Anfang und Ende und dazwischen ganz viel HTL – ein Interview

Wie reagieren Leute auf deine Schulauswahl? Das gibt oft sehr interessante Erlebnisse. Wenn ich erzähle, dass ich in der HTL in einer Maturaklasse bin, ernte ich meist überraschte und unglaubwürdige Reaktionen, wie: „Ach was, wie hast du denn das geschafft?! Ist das schon was für Mädchen?“ Was war in den fünf Jahren der härteste Moment für dich? Also, für mich war der härteste Moment eindeutig das erste Referat vor der ganzen Klasse. Doch auch das habe ich gut überstanden.

Elisabeth Rebhan-Glück

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Frau Diplom-Ingenieur? Der immer gleiche Tonfall zwischen Verwunderung und Bewunderung. Gibt’s das? Selbst gemacht oder doch geheiratet? Kann die denn was? Was kann die? Ich habe mich mit 14 für die HTL-Ausbildung entschieden. Das war nicht ganz selbstverständlich. Ich habe mich ungefähr ein Jahr über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten informiert und mich dann auf „meine Richtung“, die Chemie, festgelegt. Anschließend studierte ich an der TU Graz und während eines Auslandsjahres an der Uni Sheffield Chemieingenieurwesen. Nach mehreren Jahren in der Forschung bei FACC wechselte ich an die HTL Braunau.

Frau & Technik: Es funktioniert. Ein Bericht von Dipl.-Ing. Gerda Haider, KV der 1CHELI

Gerda Haider

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„Frau und Technik“ passt zusammen! Meine Erst-Entscheidung für die Technik, ebenso wie das Festhalten an der eingeschlagenen Richtung, hängt mit den positiven Erfahrungen zusammen, die ich damit auf meinem Lebensweg gemacht habe. Spannende Jobs – und davon mehr als in anderen Fachrichtungen; bessere Bezahlung inklusive. Ja es gibt sie, die Vorgesetzten, welche dich erst mal auf den „Prüfstand“

stellen und testen, was „die Neue“ denn so kann, aber mal ehrlich – der männliche Kollege muss diesen Prüfstand auch bestehen. Es gibt sie auch, die mehrdeutigen Sprüche. Diese kennt aber auch jede Friseurin, jede Krankenschwester, … Was ist dann so anders? Warum sind Frau und Technik immer noch mit Fragezeichen verbunden? Vorurteile und Klischees existieren ebenso noch immer wie Organisationen und Kreise, welche diese Kombination nicht akzeptieren können oder wollen. Ich selbst aber habe kaum negative Erfahrungen gemacht und konnte im Gegensatz dazu bei vielen Techniker/innen eine neutrale Einstellung dem Geschlecht gegenüber und eine Offenheit der Person gegenüber feststellen. In meinen Augen der ideale Fall. Es freut mich, dass sich diese Kultur immer mehr durchsetzt und dass sie an unserer Schule schon so gut funktioniert.

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„De is oba goar net so grob, dass ses nötig hätt, dass in d‘HTL geht!“ Mit diesen und anderen (altmodischen) Vorurteilen werden wir HTL-Mädchen im Alltag öfters konfrontiert. Das erste Schuljahr in der HTL-Braunau geht langsam, aber sicher, zu Ende. Rückblickend kann man sagen, dass dieses erste Jahr in einer völlig neuen und ungewohnten Umgebung viele Neuerungen und nicht nur positive Überraschungen mit sich brachte. Bis zur letzten Minute skeptisch, ob wir wirklich die richtige Entscheidung getroffen haben oder ob es nicht klüger gewesen wäre, denselben Weg wie die Freundinnen zu gehen, begannen wir dieses Schuljahr. Immerhin wurde mit dieser Entscheidung die Zukunft ja schon mal grob vorstrukturiert. Mittlerweile sind jedoch alle Zweifel verblasst und wir würden dieselbe Entscheidung wie vor einem Jahr noch einmal treffen. Mädchen und Technik! Ein Widerspruch? Man muss schon in gewisser Weise mutig sein um sich für eine technische Ausbil-

dung zu entscheiden. Man wird auch immer wieder einige Klischees zu hören bekommen; aber warum sollen wir als Mädchen nicht den Sprung in diese von Männer dominierte Berufswelt wagen? Weil Jungs stärker sind? Weil sie begabter sind? Begabung ist weder männlich noch weiblich. Nur weil wir auch mit Barbies gespielt haben und die Buben auch mit Lego-Technik, ist es nicht automatisch so, dass wir keinen Motor bauen können oder dass wir uns in Chemie, Physik und Mathematik nicht auskennen. Offen für Neues, spontan und selbstbewusst muss man sein, um als Technikerin in der heutigen Gesellschaft bestehen zu können! Doch trotz allem oder gerade deswegen gehen immer mehr junge Mädchen in die HTL und auch wir können diesen Schritt nur empfehlen. Denn Mädchen und Technik bilden keinen Widerspruch.

Frau & Technik: Es funktioniert. Ein Bericht von Dorthea Bohusch, Sarah Russinger und Kerstin Zimmer aus der 1CHELI

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Peers – von Mensch zu Mensch Hinter dem Wort „Peers“ steckt, veranschaulicht gedacht, der Gedanke, etwas „von gleich zu gleich“ weiterzugeben. Man kann sich das so vorstellen, dass es Schüler mit spezieller Ausbildung gibt, die für die übrigen Schüler da sind und ihnen wichtige Sachen vermitteln wollen. Denn von gleich zu gleich lässt es sich eben leichter reden als von Lehrer zu Schüler oder von Eltern zu Kind. Peers beschäftigen sich mit Themen wie Rauchen, AIDS, Krebs oder bewusste Ernährung, aber auch im Konfliktmanagement und in schulalltäglichen Hilfestellungen sind Peers geschult. Einmal im Jahr, meist ist das gegen Ende des Sommersemesters, treffen sich alle Peers zu einem Seminar, das der Auffrischung des Wissens und der Diskussion der Tätigkeitsfelder dienen soll. Hierbei finden auch neue Peers einen guten Einstieg, denn im Laufe des Seminares wird viel Wichtiges vermittelt und Erfahrungen werden ausgetauscht. Um aktuelle Geschehnisse, wie z.B. Mobbing, zu behandeln, trifft die Gruppe sich regelmäßig auch während der Schulzeit. Eine sehr interessante Schulung hatten wir zum Beispiel dieses Jahr im Jugend- und Suchtberatungszentrum „EGO“. Den Peers entstammt die bekannte Gruppe der Tutoren. Diese betreut Schüler der 1. Klasse durch Klassenbesuche in etwa einmonatigen Abständen. In der verwendeten Stunde werden für das Schulleben wichtige Themen besprochen und die Tutor/innen versuchen, auf die speziellen Anliegen und Wünsche der Klasse einzugehen und ihr weiter zu helfen. Ich selbst bekam als Mitglied der Peers in der 3. Klasse die Chance, auch als Tutorin zu arbeiten. Anfangs skeptisch musste ich mich an meine eigene Zeit in der ersten Klasse und meine eigenen Tutoren erinnern – sie hatten uns viel geholfen und auch der Spaß fehlte in keiner Stunde, in der sie bei uns waren. Mit diesen als Vorbild bin ich nun seit 2 Jahren Tutorin und mir macht die Arbeit noch immer Spaß. Der Einstieg wird einem Schüler nicht sehr leicht gemacht, er kämpft nicht nur mit

einem neuen Umfeld, neuen Lehrer/innen, neuen Mitschüler/innen und neuen Anforderungen, sondern ist womöglich auch das erste Mal weg von daheim. Es ist schön, diesen neuen Schülern helfen zu können und so auch für die sonst nicht im Mittelpunkt stehende soziale Seite etwas tun zu können. Im Laufe des Schuljahres besprechen wir Tutor/innen mit den Klassen wichtige Themen wie etwa die Leistungsbeurteilung. In Klassen mit schlechtem Klassenklima probieren wir mit gezielten Übungen, Spielen und Gesprächen dieses Klima zu verbessern. Das Arbeiten mit Schüler/innen und deren Problemen bringt uns selbst sehr viel, denn wir müssen zum Beispiel lernen, uns Aufmerksamkeit zu verschaffen, selbstbewusst aufzutreten oder Hilfestellungen zu geben. Deshalb freue ich mich auch schon auf eine neue Tutorenklasse im nächsten Jahr und hoffe, einige aus meinen alten Klassen möglicherweise bald als Kollegen begrüßen zu können. Die Peers und Tutoren sind immer erfreut über Zuwachs, denn es gibt eben neben der Technik auch in einer HTL das Thema Mensch und genau der steht bei uns im Mittelpunkt. Danken möchten wir, die gesamte Peersgruppe, noch unseren Mentoren, Frau Falkner, Herrn Klingesberger und Frau Wolfsgruber für die liebe Betreuung und für die immer interessanten Treffen.

Peers: Hilfe und Unterstützung

Lisa Voggenberger

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Nicaragua – Aussicht auf 5 Wochen mit und abseits von zentralamerikanischem Urlaubsflair Zum achten Mal besuchen 31 Schüler/innen und Lehrer/innen der HTL Braunau vom 24. Juni – 27. Juli unsere Partnerschule, das IPLS Leon in Nicaragua.

Nicaragua 2007: Was ist zu erwarten?

Bruno Plunger

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Die weltweite Verflechtung der Wirtschaft, neue politische Zusammenschlüsse und beschleunigte technologische Entwicklungen, aber auch Kriege, politische und ökologische Krisen in vielen Gebieten der Welt verändern unsere Lebensbedingungen grundlegend. Die Reise bietet uns eine Chance, Vorurteile abzubauen, neue Weltanschauungen und Ideale kennen zu lernen, fremde Denk- und Lebensweisen zu entdecken, soziale Kompetenzen zu erlangen, Selbstständigkeit zu testen, Toleranz zu üben und auch den Wohlstand unserer westlichen Welt schätzen zu lernen. Solche Fähigkeiten lassen sich am besten durch persönliche Begegnungen, emotionale Anteilnahme und Freundschaften erreichen. Veränderungen sind nachhaltiger, wenn sie nicht nur im Kopf passieren, sondern auch im Bauch – und genau hier kann die Reise ansetzen. Die erste Hälfte des fünfwöchigen Aufenthalts werden der Akklimatisierung und dem Kennenlernen des Landes dienen. Wir werden nicht den üblichen touristischen Pfaden folgen, sondern den Verhältnissen der ärmeren Bevölkerungsschichten ge-

mäß reisen. Das bedeutet überfüllte Busse und lange Reisezeiten bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit, es bedeutet aber auch direkten Kontakt mit Land und Leuten. Die restliche Zeit werden wir intensiv in unserer Partnerschule, dem IPLS, an folgenden Projekten arbeiten: Installierung, Service, Wartung und Reparatur von 50 PCs, Solar Sterling Motor, Solarkocher, Windenergie und Erstellung eines Filmes über unsere Aktivitäten. Die Erwartungen an die Reise sind groß, und bisher sind diese Erwartungen immer erfüllt worden. Nach den 5 Wochen kommen die Schüler/innen in der Regel mit vielen Erlebnissen und um viele Erfahrungen reicher nach Österreich zurück. „Ich habe enorme Armut gesehen und trotzdem pure Lebensfreude.“ „Bei der Familie wurde ich nicht als Gast aufgenommen, ich fühlte mich eher wie ein Mitglied dieser Gemeinschaft, was mich sehr freute. Es wurde mir das Gefühl gegeben, dass ihr Haus mein Haus ist.“

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Der lange Weg nach Nicaragua – Vorbereitungen für eine Reise Anfang des heurigen Schuljahres wurden alle dritten Klassen von Bruno Plunger eingeladen zu einem Vortrag über die geplante Nicaraguareise. Wir zwei waren gleich begeistert von der Idee mitzufliegen. Wir meldeten uns deshalb auch gleich für das zweite Treffen an. Für die Partnerschaft interessierten wir uns schon lange und auch unsere Eltern leg(t)en uns keine Steine in den Weg, weil sie die Reise für eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen einer anderen Kultur und Sprache halten. Selbst den Spanischkurs der Schule besuchen wir nun schon das 2. Jahr, und wir bemühen uns heuer in der Aussicht, die Sprache bald sprechen zu müssen, deutlich mehr als in der zweiten Klasse. Nach diversen Gesprächen mit Eltern und anderen Schülern stand also fest, dass wir dabei sein würden Anfang Dezember wurde die Sache richtig ernst, ging es doch um die erste Anzahlung, die uns fix für die Reise, die insgesamt um die 1500�Euro – also nicht gerade wenig – kosten wird, anmeldete. Mithilfe der Eltern und des Lohns vom letzten Praktikum konnte aber auch diese Hürde genommen werden, wir konnten zusagen. Nun war unsere Reisegruppe mit 31 Leuten komplett. Dabei sind drei Lehrer der HTL Braunau, 1 Lehrer der HTL Pinkafeld, 3 Begleitpersonen und ungefähr 25 Schüler/innen. Ein Einführungswochenende wurde vereinbart, wo wir Genaueres über die Reise und die möglichen Vorbereitungen erfahren sollten. Bei diesem wurden die Notwendigkeiten wie etwa die Reiseapotheke (praktisch, da eine Krankenschwester mit dabei ist), Impfungen und sonstige Vorkehrungen und Besorgungen besprochen. Am Samstagmorgen kamen wir in der Erwartung, dass uns ein großes Frühstück begrüßt. Doch Bruno wollte uns zeigen, wie sich die Nicas in Gegenwart von uns „Reichen“ fühlen werden. Deshalb durfte nur eine/r von den 5 Personen am Tisch das Frühstück genießen und die anderen durften sich an Brot und Wasser „erfreuen“ und machten eine Erfahrung, die zum Nachdenken brachte. Danach wurde z.B.

die (Rund)reiseroute geplant, die etwa 2½ Wochen in Anspruch nehmen wird. Den Rest der Reise verbringen wir an der Partnerschule IPLS LEON mit Projekten, die auch an diesem Tag zugeteilt wurden. Wir beide übernahmen Verantwortung im „Filmteam“, zusammen mit vier weiteren Mädels, und drehen deshalb gerade für die Nicas eine „Doku“ über Österreich. In Nicaragua werden wir dann Eindrücke und das Leben dort für die Daheimgebliebenen filmen. Nun, da es schon bald losgeht, beginnt der Stress, denn wir sind damit beschäftigt, unsere Siebensachen beisammen zu haben. Die Nervosität steigt, denn Vergessen ist teuer; alles, was wir nicht mitnehmen, werden wir in Nicaragua zu oft überhöhten Preisen kaufen müssen. Doch auch die Freude auf die Reise nimmt zu, und der Wille besser Spanisch zu lernen steigt – zumindest ein bisschen. Im Hinterkopf bleiben aber immer auch die Familie‚ Freunde und der Freund, die wir für fünf Wochen zurück lassen müssen. Wir sind beide gespannt, was uns auf dieser abenteuerlichen Reise erwartet und was noch auf uns zukommt. Doch wir sind schon jetzt sicher, dass es sich lohnen wird mitzufliegen, da es unvergessliche Erfahrung bringt, die immer in der Erinnerung bleiben.

Katharina Job

Nicaragua 2007: ein Jahr voller Vorbereitungen

Sarah Lechner

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Kreise ziehen und Wellen schlagen: Die HTL hilft Gerade weil die HTL eine technisch orientierte Schule ist, versucht sie immer auch das Menschliche im Auge zu behalten. Der Einsatz für benachteiligte Menschen und die Bildung von sozialem Bewusstsein stand deshalb auch im Schuljahr 2006/2007 immer wieder im Mittelpunkt. Soziale Kompetenz und soziale Verantwortung sind wichtige Grundlagen einer umfassend gebildeten Persönlichkeit. Dass dabei neben der Theorie, die manchmal ja doch grau ist, die Praxis eine große Rolle spielt, ist klar. Immer wieder versucht die HTL deshalb, versuchen einzelne Lehrer/innen und Schüler/innen, konkret zu helfen.

Soziales inmitten der Technik: Bewusstsein schaffen und Hilfe leisten

Johann Silberhumer

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Am Beginn des Wintersemesters steigen die Religionslehrer/innen der HTL seit einigen Jahren in das Thema „Fair Trade“ ein. Im Herbst und frühen Winter wird regelmäßig fair gehandelte Schokolade zum Verkauf angeboten, die den Schüler/innen nicht nur hervorragend schmeckt, sondern auch Entwicklungsprojekte auf der ganzen Welt unterstützt. Das Bewusstsein für weltweite Zusammenhänge und die Konsequenzen der Globalisierung wurde heuer zudem durch einen Vortrag von Dr. Riedler zum Thema „Glo-

bal-Marshall-Plan“ sensibilisiert. Mehrere Klassen versammelten sich am Nachmittag des 10. Oktobers in der Aula der HTL und setzten sich mit Denkansätzen auseinander, die zum Ziel haben, die Welt zu unserem eigenen Vorteil gerechter zu machen. Dass eine solche Veränderung nicht plötzlich und in großem Stil möglich ist, dagegen aber durch gezielte und durchdachte Hilfe zur Selbsthilfe und noch mehr durch Umdenken, war die Quintessenz des Vortrages des Ex-Vizekanzlers. Vorweihnachtliche Nächstenhilfe und diverse Wünsche Schon Tradition hat der Verkaufsstand der Lebenshilfe in der Vorweihnachtszeit. Den Schüler/innen und Lehrer/innen der HTL werden dabei Produkte der Tagesheimstätten Braunau angeboten, die eine sinnvolle Alternative zu den herkömmlichen Weihnachtsgeschenken darstellen. Der Andrang an diesem Stand ist dementsprechend

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Kreise ziehen und Wellen schlagen: Die HTL hilft groß: Innerhalb von zwei Stunden wurden im letzten Dezember mehr als 300 Euro Umsatz gemacht. Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien haben die Schülervertreter/innen der HLW und der HTL in der Aula der HTL außerdem eine Art Weihnachtsmarkt veranstaltet. Die HLW-Schüler/innen verkauften an diesem selbst gemachte Kekse, Billets und alkoholfreien Punsch. HTLSchüler betreuten einen Verkaufsstand des Weltladens und konnten innerhalb einer halben Stunde Güter im Wert von 250 Euro verkaufen. Eine Aktion für Aidskranke in Afrika haben Peers-Schüler/innen auch heuer wieder in der Vorweihnachtszeit durchgeführt. Sie haben Papiersterne gebastelt und an HTL-Schüler/innen um eine kleine Spende abgegeben. Die Schüler/innen konnten einen Wunsch draufschreiben und mit den Wunsch-Sternen den Weihnachtsbaum in der Aula schmücken. Ebenfalls vor Weihnachten hat sich die HTL an einer Caritas-Aktion beteiligt. Mehrere Klassen haben „Christkind“ gespielt und Kindern in Österreich Freude gemacht, indem sie Weihnachtsgeschenke für sie besorgten. Die Wunschlisten der sozial benachteiligten oder behinderten Kinder konnten von den Klassenvertreter/ innen bei der Caritas-Zentrale in Linz angefordert werden. Die Geschenke wurden daraufhin von den Schüler/innen besorgt, kind- und weihnachtsgerecht verpackt und an die angegebene Adresse verschickt. Es spricht übrigens sehr für das soziale Engagement unserer Schüler/innen, dass sich alle angesprochenen Klassen sofort bereit erklärten, an dieser Aktion teilzunehmen und die Geschenke zu finanzieren. Hilfe zur Selbsthilfe Im Rahmen der Initiative „Eine Welt“ hilft Frau Hynek seit mehreren Jahren Menschen in Niger. So wurde ein Brunnenprojekt gestartet und im letzten Jahr wurde der Aufbau einer Getreidebank für die Bewohner/innen eines Dorfes vorangetrieben. Diese soll den Menschen vor Ort helfen,

von importierten Gütern unabhängig zu werden und sie einen Schritt weiter in die Eigenständigkeit gehen zu lassen. Insgesamt 1500 Euro hat Direktor Blocher aus den Erlösen von zwei Jazzkonzerten der vergangenen Schuljahre für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus waren im letzten Schuljahr Kontakte zu einer Schule in Äthiopien geknüpft worden. Die HTL schaffte es, für einige Kinder das Schulgeld aufzutreiben. Diese Aktion wurde 2006/2007 fortgesetzt und insgesamt 300 Euro ermöglichen es den äthiopischen Schüler/innen, die Schulbank ein weiteres Jahr drücken zu dürfen. Im Zusammenhang mit der Schulpartnerschaft schickt die HTL Braunau auch regelmäßig Container mit wichtigen technischen und Gebrauchsgegenständen nach Nicaragua: Vor Weihnachten wurden beispielsweise medizinische Gebrauchsgegenstände, Rollstühle, Fahrräder, aber auch verschiedene Hilfsmittel für den Werkstättenunterricht des ILPS Leon verschifft. Ein Container hat bereits knapp vor Schulbeginn die HTL verlassen, ein weiterer Container wurde im Mai geschickt.

Soziales inmitten der Technik: Bewusstsein schaffen und Hilfe leisten

Maria Wolfsgruber

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Supervision – professionelle Beratung und Weiterbildung Seit 15 Jahren gibt es an der HTL Braunau eine Lehrer-Supervisionsgruppe, die sich einmal im Monat intensiv mit beruflichen Fragen beschäftigt und sich mit aktuellen Problemen auseinandersetzt. Zur Zeit treffen sich im Rahmen dieser Einrichtung zwölf Kollegen/innen aus so unterschiedlichsten Bereichen wie Sprachen, Religion, Technik oder Naturwissenschaften monatlich, um mit Hilfe eines Supervisors anstehende Probleme aus dem schulischen Umfeld genauer zu analysieren und Handlungsmöglichkeiten und -alternativen zu erarbeiten.

Umfassende Weiterbildung für Lehrer/innen

Anton Planitzer

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Begonnen werden die Supervisionstreffen meistens mit einigen Sensibilisierungsübungen, die auf unsere Kommunikation, auf unser Miteinander Bezug nehmen. Danach wird gewöhnlich die letzte Sitzung reflektiert und es wird berichtet, wie sich bisher besprochene Probleme weiter entwickelt haben. Nach diesem einleitenden Teil werden konkrete Probleme gesammelt, die einzelne Mitglieder besprechen wollen. Meist werden ein bis zwei Probleme in einer drei- bis vierstündigen Sitzung behandelt. Eine Problemaufstellung, bei der einzelne Gruppenmitglieder die Situation nachspielen, hilft, den genauen Ablauf und den Hintergrund einer Situation zu eruieren. Basierend auf diesen neuen Einsichten fällt es leichter, mögliche Handlungsalternativen und nächste Schritte zu

überlegen. Günter Kastenhuber, ein Sozialpädagoge, Familientherapeut und ehemaliger Bewährungshelfer aus Passau, leitet als Supervisor diese Zusammenkünfte. Er versteht es ausgezeichnet, die persönlichen Hintergründe sowie die prozesshaften Abläufe von Problemen anschaulich zu machen und die Zusammenkünfte so zu strukturieren, dass gute Lösungen zu finden sind. Die behandelten Probleme sind weit gestreut. Themen wie „Konkurrenz unter Lehrern“, „Probleme bei der Beurteilung“, „Unterrichtsstörungen“, „gewalttätige Schüler“, „Alkohol in der Schule“, „Autorität“, „persönliche Schwierigkeiten“ oder „Probleme mit Vorgesetzten“ standen bereits auf der Tagesordnung und haben zu vielen interessanten Einsichten geführt. Obwohl für den einzelnen Teilnehmer Kosten in der Höhe von etwa 200 Euro pro Jahr entstehen, gibt es kaum Mitglieder, die die Gruppe wieder verlassen. Im Gegenteil müssen jedes Jahr mehrere Interessent/innen vertröstet werden, weil leider nicht mehr als 12 Personen in der Gruppe mitmachen können.

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Wir gendern wieder Die GM-Vorreiterschule HTL-Braunau/Inn macht mit bei dem bm:uk-Projekt Gender Kompetenz-Schulen (GeKoSchulen).

Endlich ist es so weit: Wir gendern wieder! Das bm:uk hat im Mai diesen Jahres ein GM-Projekt mit dem Thema Gender Kompetenz-Schulen ausgeschrieben, das die Arbeit des Gender Cluster Schulenprojekts, bei dem die HTL-Braunau bereits erste Loorbeeren erntete, fortsetzt. Das „GeKoSchulen“-Projekt wird direkt vom bm:uK mit 2.000 Euro gefördert und unsere Schule macht sich berechtigte Hoffnungen, mit ihrem Projektantrag als förderwürdig genehmigt zu werden: Zum einen gendern wir an der eigenen Schule zum Beispiel in Form eines Projekts im Rahmen des Allgemeinbildenden Projektunterrichts zum Thema „Gendergerechte Vorschulpädagogik“. Zum anderen werden wir uns bei diesem Projekt vor allem auf die Vernetzung mit unseren beiden Partnerschulen – aus dem Vorgängerprojekt – VS1 Braunau/Inn und HS Ranshofen konzentrieren. Aus allen Bereichen unserer Schule, sei es Fachtheorie oder Werkstätte aller Abteilungen und Fachrichtungen meldeten sich Kolleg/innen, bzw. konnten dazu gewonnen werden sich aktiv an unserem Projekt mit dem Namen „GM-TIPS, Gender Mainstreaming und Technik in die Pflichtschule“ zu beteiligen. Sie werden Kurse für Volksschüler/innen und Hauptschüler/ innen anbieten, in denen die Kinder und Jugendlichen für Naturwissenschaft und Technik und in der Folge auch für unsere Schule begeistert werden. Des Weiteren werden jene Kolleg/innen Seminare für interessierte Pflichtschullehrer/innen anbieten, in denen diese die entsprechenden Fertigkeiten erlernen werden, die sie benötigen, um Naturwissenschaft und Technik in ihren eigenen Unterricht einbauen zu können.

Unser Projekt „GM-TIPS“ erweitert im Prinzip die großartige Arbeit, die bereits im Rahmen von OCTOPUS vor Jahren gestartet wurde. Wir wenden uns damit an potentiell zukünftige Schüler/innen für die HTL Braunau, in dem wir in einer frühen Prägungsphase vor allem die Mädchen ansprechen. Ihr Interesse soll geweckt und vor allem ihr Selbstvertrauen in die eigene technische Begabung soll so gestärkt werden, dass sie den Weg eines Tages auch ohne die beste Freundin in die HTL Braunau schaffen werden. An dieser Stelle vielen Dank an die engagierten Kolleg/innen und die Schulleitung für die Unterstützung.

Gender Mainstreaming

Eva Mitterdorfer

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Herzfleischentartung Zeitzeugenprotokolle und lebende Vergangenheit Der Innviertler Ludwig Laher liest aus seinem 2001 erschienen Roman „Herzfleischentartung“ und spannt gemeinsam mit den Schüler/innen einen Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart.

Autorenlesung an der HTL Braunau Am Dienstag, den 5.6.2007, besuchte Herr Ludwig Laher unsere Schule und las bzw. erzählte vor einer großen Gruppe Schüler/ innen aus unterschiedlichen Klassen. Der im Bezirk Braunau lebende ehemalige Lehrer, der heute als freier Schriftsteller sein Geld verdient, stellte sein Buch „Herzfleischentartung“ vor. Das Buch erzählt von den Erfahrungen verschiedenster Menschen in der Zeit des 2. Weltkriegs und verarbeitet Berichte und Protokolle, die der Autor in detaillierter Kleinarbeit in Archiven recherchiert hat. Das Thema des Buches ist das „Arbeitserziehungslager“ Weyer-St. Pantaleon, in dem vor allem Roma und Sinti nach 1940 inhaftiert waren. Im Buch sind in sachlicher Berichterstattung einzelne Menschenschicksale erzählt, sowohl die von Opfern, über die nur noch die Akten Auskunft geben können, sowie auch die von Zeitzeugen. Im Vortrag selbst wurden unfassbare Geschehnisse wiedergegeben, die zwei Stunden lang jeden Lärm aus den Zuschauerreihen im Turnsaal bannten. Die Geschichten machten vor allem be-

wusst, wie viel Willkür die Machtpersonen walten ließen und wie groß die Furcht vor dieser bei den Menschen der Zeit war. Ein Teil des Vortrages widmete sich natürlich auch der Geschichte der Roma und Sinti: Mythen wurden erläutert und Irrtümer aufgeklärt. Die Veranstaltung zeigte sich jedoch keineswegs nur als GeschichtsErzählung einer schrecklichen Vergangenheit. Im Gegenteil war es dem Schriftsteller in seinem Vortrag wichtig, Vergleiche zwischen der Zeit um den 2. Weltkrieg und unserer Gegenwart zu ziehen. Damals hatte kaum jemand glauben wollen, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft Unmenschliches passiert, und auch heute können sich wenige vorstellen, dass Menschen zu Grausamkeiten, wie sie in solchen Lagern an der Tagesordnung standen, fähig sind oder dass solche Zustände jemals wieder eintreten könnten. Die Eigendynamik, die unscheinbare Menschen zu Barbaren werden und eine kleine Minderheit die Mehrheit in Kontrolle nehmen lässt, war meiner Meinung nach das Hauptthema dieser gelungenen Veranstaltung in der HTL.

Franz Linecker

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Fachhochschule Salzburg

Technik erleben! Mit uns zur IT-ExpertIn mit Managementkompetenz

Informationstechnik & System-Management Vertiefungsmöglichkeiten im Bachelorstudium: • Netzwerk- & Kommunikationstechnik • Medieninformatik • Industrielle Informationstechnik Vollzeit- & berufsbegleitendes Studium

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My govorim po-russki

Der Freigegenstand Russisch für Anfänger bietet den Schüler/innen die Möglichkeit hinter eine slawische Sprache zu blicken. Russisch gilt immerhin als das Latein des Ostens. Frau Mag. Schaufler bietet Anfängerkurse (ev. auch Fortgeschrittenenkurse) zu unterschiedlichen Zeiten, damit alle Schüler/ innen daran teilnehmen können. Da jedoch nur eine Einheit pro Woche zur Verfügung steht, sind die Ziele eher niedrig gesteckt. In den ersten paar Wochen steht vor allem das Erlernen der kyrillischen Schrift im Vordergrund. Dabei entdeckt man den einen oder anderen Buchstaben aus unserer Sprache, jedoch mit einer völlig anderen Bedeutung. Um das ganze Alphabet lesen und schreiben zu können, benötigt man cirka 6 Wochen (wenn man übt!). Aber um vollständige Sätze aussprechen zu können, bedarf es schon einiger Übung, denn für unsere Ohren klingt diese Sprache doch sehr ungewohnt! Wir arbeiten deshalb mit vielen Assoziationen (= Eselsbrücken), die uns helfen, die fremd klingenden Worte zu behalten! Gebhard Wallinger, 5AHETI Мы говорим по-русски! Ученики представляются: Wir sprechen russisch! Adam stellt sich vor: Привет! Меня зовут Адам. Я живу в Рансгофене. Это маленький город в

Австрии. Мой папа живёт в Праге. Он бизнесмен и хорошо зарабатывает. Моя мама медсестра и работает у Каритаса. У меня есть тоже сестра. Она ученика. Я изучаю говорить по-русски. У нас в нашей технической школе в Браунау на Инне есть учительница и она знает говорить по-русски. Это очень интересно знать иностранные языки. Всего хорошего! Пока! Adam Kohout, 5AHETI

My govorim po-russki

Наш любимый урок – мы готовим. На меню: 1. Борщ, 2. блины с икрой и со сметаной или с ягодами. Ein großer Hit war auch das Abschlusskochen. Auf dem Speiseplan standen Borschtsch und Blini (wahlweise mit Kaviar und Sauerrahm bzw. mit Heidelbeeren).

Elisabeth Schaufler

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LIZ auf Touren Nach einer Phase des Umbaus und Umbruchs kommt das neue Literatur- und Informationszentrum immer mehr in Schwung.

Das Lern- und Informationszentrum an der Schnittstelle HTL-HLW kommt in Schwung.

Elisabeth Schaufler

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Das LIZ (bzw. seine Mitarbeiter/innen) hat sich in den neuen Räumlichkeiten eingenistet. Alles ist hell, neu, luftig, übersichtlich geordnet und einladend; zwei grellbunte, genauer gesagt orangefarbene Lümmelcouchen laden zum Verweilen und zum Lesen und Schmökern ein. Bisweilen wurden auch schon Pärchen gesichtet, die die Abgeschiedenheit der hinteren Bücherregal-Gänge für privatere Zwecke als das Büchersuchen genutzt haben. Auf jeden Fall aber wurde das neue Literatur- und Informationszentrum, strategisch günstig an der Schnittstelle zwischen HLW und HTL gelegen, gut angenommen. Auch der Platz vor dem LIZ ist zum Treffpunkt an der Schnittstelle HLW-HTL geworden. Seit dort zwei Tische mit je vier Alu-Sesseln stehen, gestaltet sich dieser Anziehungspunkt noch attraktiver und Beschwerden der Schulwarte darüber, dass Schüler/innen verbotenerweise auf den Heizkörpern sitzen, bleiben aus. Ein Blickfang und Anziehungspunkt des LIZ ist auf jeden Fall die noch im Aufbau begriffene Videothek, die hauptsächlich DVDs abseits der üblichen Mainstream-Movies bietet. Die meisten Entlehner werden

vor diesen Regalen gesichtet. Und es ist auch für jeden etwas dabei: Von den doch sehr bekannten Harry-Potter und Lord of the Rings-Verfilmungen über die Filmreihe der Süddeutschen Zeitung bis hin zu japanischen Mangas findet sich dort alles, was das Herz begehrt. Und wer weiß, vielleicht stolpert so mancher eingefleischte DVDLiebhaber auch einmal über ein Buch – so im Vorbeigehen! Ein Schwachpunkt des LIZ ist zur Zeit sicher noch das Mahnwesen, das erst installiert werden muss. Im Moment führen die Hinweise auf die allgemeinen Bibliotheksordnung (DVDs und Zeitschriften sollen innerhalb einer Woche zurück, Bücher können 4 Wochen entlehnt werden) nicht wirklich zu einer zeitgerechten Rückgabe der entlehnten Medien. Unsere nächste große Baustelle steht deshalb unter dem Motto: Wie bringe ich die Mahndaten in Zeiten der ständig wechselnden Emailadressen an den Mann bzw. die Frau? Um dem Problem der ständig verreihten Bücher abzuhelfen, ist es uns natürlich auch ein Anliegen, HTL-Schüler/innen im

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LIZ auf Touren Alphabet sicherer zu machen. Wenn nämlich von verreihten Büchern die Rede ist, meint das nicht, dass ein Werk drei Bände vor- oder nachher falsch eingeordnet ist – nein, zwei Regelbretter drüber oder drunter oder überhaupt im Nachbargang findet man es wahrscheinlich wieder! Und da verreihte Bücher gleich unauffindbare Bücher gleich Kritik, weil angeblich vorhandene Bücher nicht gefunden werden, gleich schlechte Organisation, handelt uns das natürlich viel Unmut ein. Sollten verschiedenste Intensivkurse in verschiedensten Schulstufen zum Thema „Ablegen laut Alphabet“ bisher also noch keine Wirkung gezeigt haben, so sind natürlich unsere engagierten Bibliotheksmitarbeiter/innen bereit, dem einen oder anderen alphabetisch unter die Arme zu greifen. Wir würden uns nämlich – und das jetzt sehr ernsthaft gesagt – wirklich wünschen, wenn dem Zurückstellen von Büchern mehr Aufmerksamkeit und Genauigkeit geschenkt würde – es erspart viel Ärger! Davon abgesehen ist unser Bücherfundus aber wirklich gut sortiert: Bücher für junge Leser/innen werden sehr häufig ausborgt, ebenso Bücher aus dem Bereich Psychologie, Religion und Geschichte für Projektarbeiten oder Referate, technische Sachbücher für unsere technisch interessierten und versierten HTLer, auch „richtige“ Literatur – ausgeborgt nicht zuletzt auch auf Wunsch der Deutschprofessor/innen – und natürlich Lektüre in Klassenstärke (auch in Englisch). Gerade diese wird von Schüler/ innen gerne in Anspruch genommen, weil sie sowohl den Gang in die Buchhandlung als auch etwas Geld spart. Die Öffnungszeiten des LIZ sind versucht schülerfreundlich gehalten, denn neben den von Lehrer/innen bestrittenen stundenweisen Öffnungen ist die Bibliothek in jeder großen Pause frei zugänglich. Das ist möglich mit Hilfe von Schüler/innen, die im Bibliotheksteam mitarbeiten – ehrenamtlich sozusagen und unter Aufopferung

ihrer Pausenzeit. Um sie für ihr Tun zwischen Bücher Ein- und Ausbuchen, Zurücksortieren, Suchen, Ordnen, für Ordnung Sorgen und Computerwartung etwas zu entlohnen, geht das LIZ-Team jedes Jahr einmal „auf Tour“ und verbringt einen Tag in München, wo die Schüler/innen Kulturelles wie Kulinarisches genießen und letztendlich ihren Tag in der Buchhandlung Hugendubel abrunden. Auch in Hinsicht auf unsere Website haben uns zwei Schülerinnen ausgeholfen. Unter der Adresse www.liz-braunau.at findet sich seit einiger Zeit die von Irene Eder und Mona-Lisa Oblinger aus der 5BHELI im Rahmen ihres Maturaprojekts gestaltete Homepage, auf der nicht nur Bücher gesucht werden können, sondern wo auch Neuheiten mit Cover-Bild und Rezension aufgelistet sind. Für die Zukunft hat das LIZ natürlich noch einiges geplant: Wir im Team spekulieren über Projekte wie LIZie-News, Autorenlesungen oder Schreibwettbewerbe für Schüler/innen und nehmen selbstverständlich auch andere Vorschläge dankbar entgegen.

Das Lern- und Informationszentrum an der Schnittstelle HTL-HLW kommt in Schwung.

Anita Kutzenberger

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Fotoworkshop: Ein Schuss Begabung und viel Entwicklung Im Rahmen des Begabungsförderungsprojektes Octopus gab es im Schuljahr 2006/2007 einen Fotoworkshop von Mag. Romana Fiala – insgesamt 5 Tage wurden dem Thema Fotografie gewidmet.

Romana Fiala

Begabungsförderung: Fotoworkshop

Michael Puttinger

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Am Anfang stand natürlich die Theorie. Es war wirklich interessant, digitale Spiegelreflexkameras näher kennen zu lernen. Vor allem der große Funktionsumfang ist eine Sache, die man kennen muss, damit man sie auch wirklich gut einsetzen kann. Deshalb war für mich dieser Teil wirklich interessant und lehrreich. Es ist, gerade wegen der Möglichkeiten, die die neuen Kameras bieten, so, wie uns Frau Fiala immer wieder vermittelt: „Man kann von jedem Gegenstand, von jeder Situation ein gutes Bild machen. Die Motive sind nicht das Wichtigste.“ Natürlich haben wir uns auch mit Bildaufbau beschäftigt. Wie schaut’s aus mit Vorder- und Hintergrund, was ist ein „goldener Schnitt“, wie soll die Diagonale laufen usw. Gerade beim Anschauen der eigenen Fotos und beim Vergleichen mit den anderen kommt man da auf viel drauf und bekommt auch wirklich gute Tipps. Der Hauptteil unserer Arbeiten war aber dem Fotografieren gewidmet. Wir haben z.B. den Chemiesaal als Umfeld für gute Bilder hergenommen. Jeder suchte Motive und Einstellungen, die gute Ergebnisse bringen sollten. Wir haben dann unser Tätigkeitsfeld auf die ganze Schule ausgedehnt, um dort gute Fotos zu schießen. Interessant war auch die Teilnahme beim

Fotowettbewerb des Sportfliegerclubs Ried – zwei von uns haben dabei den 3. und den 5. Platz belegt. Ich habe bei diesem Workshop wirklich viel gelernt. Der Austausch untereinander und vor allem die Tipps von Frau Fiala haben dazu geführt, dass wir alle viel Neues erfahren und entwickelt haben. Mittlerweile mache ich mit dem Fotografieren vor allem in zwei Bereichen weiter. Einerseits experimentiere ich ein wenig; dazu gehören unter anderem meine Tintenbilder auf dieser Seite. Andererseits bin ich – mit allen Vor- und Nachteilen – zum Haus- und Hoffotografen von Herrn Planitzer geworden, der für alle möglichen Pressemeldungen und z.B. auch für diesen Jahresbericht Fotos braucht. Hierbei versuche ich immer meinen eigenen Stil soweit es geht einzubringen. Für mich ist es die Kunst in der Fotografie, das gewisse Detail bzw. die passende Ansicht für jedes Motiv zu finden und es möglichst original und erkennbar, aber doch mit dem gewissen Etwas einzufangen. Ich hoffe, dass sich meine Fotokarriere so erfolgreich fortsetzt, wie sie angefangen hat.

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Fotoworkshop: Ein Schuss Begabung und viel Entwicklung

Begabungsförderung: Fotoworkshop

Michael Puttinger

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Ein Audioguide für die Stadt Braunau Der anfangs skeptisch beäugte allgemeinbildende Projektunterricht brachte der 4AHETE durchaus interessante Erfahrungen. Und was anfangs als notwendiges Übel gesehen wurde, weckte schon bald den Ehrgeiz der Klasse.

Projektunterricht Allgemeinbildung: Die Schüler der 4AHETE entwickeln Ehrgeiz.

Gerhard Schmidt

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Wie alle 4. Klassen wurden auch wir am Beginn des neuen Schuljahres in die Geheimnisse des allgemeinbildenden Projektunterricht eingeweiht. Und wie es sich für richtige HTLler gehört, haben auch wir beim Thema „Allgemeinbildung“ zuerst nur ratlos mit den Schultern gezuckt. Und dabei galt es auch noch ein Thema zu finden, an dem wir die nächsten Wochen mit sogenanntem Feuereifer arbeiten sollten, irgendwas zwischen ernst, lustig und mit Tiefgang und möglichst so, dass unsere kostbare HTL-Zeit davon nicht zu sehr in Anspruch genommen würde. Die zündende Idee kam von unserem Klassenvorstand Prof. Hellauer, der uns vorschlug, einen Tourismus-Guide für die Stadt Braunau zu kreieren. Zu aller Überraschung konnte sich die Klasse sehr schnell mit diesem Vorschlag anfreunden: Die Geschichte-Gruppe erarbeitete in der Folge die Vergangenheit der Stadt, die Deutsch-Gruppe beschrieb Sehenswürdigkeiten, die Religions-Gruppe schoss Fotos und die Englisch-Gruppe übersetzte alles. Nach fünf Wochen war eine Präsentation der geleisteten Arbeit vor anderen Klassen abzuhalten: ein Kribbeln im Bauch, Nervosität und die Erinnerung an jene Zeit, wo wir selbst als Zuseher solcher Präsentationen oftmals kurz vorm Einschlafen waren. Doch siehe da, bei uns war das irgendwie anders und bei Themen wie „Das NS-Regime in Braunau“ gab es kein Gähnen in der Menge. Gegen Ende des 1. Semesters fanden wir ein ganz konkretes Ziel für unser Projekt: Es sollte ein Audioguide werden! Mit Mikrophon und Laptop bewaffnet machten wir uns ans Aufnehmen, merkten dabei aber schnell, wie schwer es doch Nachrichtensprecher haben, denn jedem wurde kurz „übel“, als er seine eigene Stimme durch den Lautsprecher hörte. Alles in allem hatten wir eine tolle Zeit, auch mit unseren netten Betreuerinnen

Frau Mitterdorfer, Frau Renzl und Frau Wolfsgruber. Und man muss ehrlich sagen, dass das allgemeinbildende Projekt ein wichtiger und interessanter Bestandteil der HTL-Ausbildung ist!

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Ab in den Süden – der Sonne hinterher! Die Sportwoche ist in den 3. Klassen ein Fixpunkt: Fünf Tage lang können die Schüler/innen am Millstätter- oder Mattsee neue Sportarten und die Gemeinschaft miteinander genießen. Am 7. Mai hieß es für die 3BHELI und die 3AHETE ab in den Süden. Während es in Braunau wie aus Eimern schüttete, war in Kärnten das einzig Feuchte der Millstättersee – in diesem gab es allerdings genug vom kühlen Nass, nur der Wind fehlte ein wenig. Aufgrund des mangelnden Luftzugs konnten sich die Segler und Windsurfer oftmals nur treiben lassen, doch für alle anderen Sportarten herrschten optimale Bedingungen, wobei man sich auch dort ein wenig treiben lassen konnte. Freizeit gab es nämlich zwischen der Vormittagssporteinheit und den eineinhalb Stunden Nachmittagssport genügend. Trotz recht kurzer Ausgangszeiten ließen wir uns selbst am Abend den Spaß nicht verderben und machten die Promenade ebenso unsicher wie das leider etwas teure, aber trotzdem gern besuchte „Point“. Das Frühstück konnten wir im Hause Jamnig, unserer Herberge, einnehmen, wo wir schon am Morgen eine Portion intensiven

Kärntner Dialekts serviert bekamen. Das Mittag- und Abendessen bekamen wir in einem 50m entfernten Gasthaus. Das Essen dort war hervorragend, aber der Gastwirt hatte nicht mit dem überaus großen Appetit mancher HTLer gerechnet. Da konnte es schon vorkommen, dass es Engpässe am Nachschub aus der Küche gab und noch weitere Gerichte extra für uns zubereitet werden mussten, damit am Ende dann auch jeder satt vom Tisch aufstand. Trotzdem aber versicherte uns der Wirt, auch in Zukunft weiter für HTL-Klassen kochen zu wollen. Die Sportwoche war ein voller Erfolg, denn die Organisation war im Großen und Ganzem recht gut und die Freizeit und der Spaß kamen auch nicht zu kurz. Am Ende sind sich also alle einig: Die Sportwoche ist ein einmaliges Erlebnis, nicht nur als Abwechslung zur Schule, sondenrn auch, weil sie mit den Klassenkameraden verbindet.

Die Sportwoche der 3. Klassen: einige Tage Action und Gemeinschaft abseits der Schule

Stefan Schiller

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Maturaball 2007

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Fünf Ebenen – Maturaball 2007 Einiges war neu beim heurigen Maturaball: Der dritte Stock durfte erstmals mitbenutzt werden und bildete somit die fünfte „Dimension“ und der Ball an sich wurde – wie die HTL das ganze Jahr über – zur rauchfreien Zone ernannt. Aber, es war wieder ein Ball der eigenen Kategorie – eine tolle Veranstaltung! Mit großem Engagement haben Schüler/ innen der vierten und fünften Klassen der Schule wieder den HTL Ball ausgerichtet. Das Ballkomitee – Susanne Hutflöz, Miriam Thon und Veit Humer unter der Leitung von Dipl.-Ing. Richard Hruby – hat fast ein Jahr an der Umsetzung des Balls gearbeitet. Viele Arbeitstage sind in den Umbau des Schulgebäudes investiert worden. Insgesamt neun verschiedene Bars, ein Restaurant, ein Kaffee und eine Weinlaube wurden von den Schüler/innen in wirklich ansprechender Weise aufgebaut und gestaltet. Direktor Blocher gab heuer die Erlaubnis auch die neuen Bereiche im dritten Stockwerk ins Ballgeschehen einzubeziehen. Die Erweiterung des Ballbereiches wurde von den Besucher/innen mit großer Begeisterung angenommen, denn die drei Bars und die zusätzliche Tanzfläche im obersten Geschoß zogen große Besuchermengen an und wurden entsprechend gelobt.

halten und in den Gesprächen danach gab es fast einheitliches Lob für diese Bestimmung. Die Luftqualität war spürbar besser und das ist es, was letztlich zählt.

Weil es in der Schule gibt, wurde dieses auch erlassen. Es haben sich Besucher/innen an das

Der HTL-Ball hat Tradition, bringt viel Freude und gute Unterhaltung und gehört zur HTL und zum HTL-Leben fest dazu – so soll es auch bleiben.

ein Rauchverbot für den HTL-Ball erstaunlich viele Rauchverbot ge-

Besonders geschätzt wurde der Maturaball von den ehemaligen Schüler/innen der HTL, denn fast 700 Karten haben diese über den Absolventenverein reserviert, um wieder einmal einen Abend lang mit ehemaligen Lehrern und Mitschüler/innen plaudern zu können. Trotz der 2400 zur Verfügung stehenden Karten gab es deshalb auch heuer wieder einen Kartenmangel. Traditionsgemäß wurde der Ball auch wieder von zehn Mitgliedern der Lebenshilfe besucht. Die weiteste Anreise hatten aber eindeutig eine Lehrerin und zwei Lehrer aus unserer Partnerschule in Nicaragua hinter sich gebracht, die auf Schulung in der HTL waren und sich freuten, das große Event miterleben zu dürfen.

Maturaball 2007

Miriam Thon

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Senior trifft Junior im Di@log mit dem Computer Die Seiten gewechselt haben am 19. April 2007 die Schüler der 2AHETE. Sie „unterrichteten“ insgesamt 18 Senioren, die im Rahmen einer Aktion des Landes OÖ einen Kurs zum Thema „Internet und Computer“ besuchten. Ein großer Erfolg für beide Seiten.

Reinhard Pfoser

Aktion Di@log: Schüler der 2AHETE unterrichten Senioren.

Walter Rodenheber

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Auf Anregung ihrer beiden Informatiklehrer, Mag. Reinhard Pfoser und Dr. Walter Rodenheber, beteiligten sich die Schüler der 2 AHETE an der „Aktion Di@log“, bei der Senioren/innen über 55 Jahre in kostenlosen Kursen in der Benutzung des Computers, insbesondere des Internets, geschult werden. Dass die Aktion ein voller Erfolg für alle Beteiligten war, zeigen diverse Zitate, die von den Senioren ebenso kamen wie von deren „Lehrern“. Unter anderem sagten die Senioren: „Mein Betreuer ist Spitze, was der alles weiß!“ „Ich habe in meiner Heimatstadt vor kurzem eine Einführung in die Themen Computer und Internet mitgemacht, aber in Folge der persönlichen Betreuung lerne ich hier viel mehr und kann sofort selbst üben.“ „Ich finde den Kurs toll. Mir gefällt vor allem der ungezwungene Umgang mit dem ‚Betreuer’.“

„Mein Betreuer ist sehr kompetent und sehr geduldig mit mir. Wir können viel von den Jungen lernen!“ „Mir macht es sehr viel Spaß. Ich habe einen sehr lieben Betreuer, ich hoffe, ich peinige ihn nicht, weil ich lange brauche, bis ich etwas verstehe.“ „Wenn ich eine unverheiratete Tochter hätte, dann würde ich ihr meinen ‚Lehrer’ als Freund empfehlen, so vorbildlich hat er sich bemüht“. Die Schüler meinten im Gegenzug: „Mein ‚Senior’ hat sich schon recht gut ausgekannt!“ „Ich war sehr überrascht, dass ein Mann über 70 noch am Internet interessiert ist.“ „Der Umgang miteinander war sehr locker. Niemand hat gefremdelt!“ „Ich habe gelernt, dass man als Lehrender Geduld haben und sehr viel wiederholen muss.“ „Die Senioren waren wirklich sehr aufmerksam!“

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Die LAPTOP-Klasse – eine neue Dimension für den Lern- u. Lehrort Moderne Technologie und Kommunikation werden zur Verbesserung von Lehren und Lernen sowie für das Lösen von gegenwärtigen Problemen genutzt. Als sich die 1AHELI im letzten Schuljahr als leistungsmäßig guter Jahrgang herauskristallisierte, konnte an eine Umsetzung der Idee „Notebook-Klasse“ gedacht werden. Ohne Unterstützung der Eltern wäre das Projekt natürlich nicht realisierbar gewesen. Trotz mancher Zweifel auf Schülerseite überwogen auch dort Neugier und Interesse. So war es auch nicht verwunderlich, dass zu Beginn dieses Schuljahres der überwiegende Teil der Klasse bereits mit Notebooks ausgestattet war. Insgesamt mussten dann nur mehr sieben Notebooks – ein Ersatznotebook eingeschlossen – in einer Sammelbestellung akquiriert werden. Reinhard Kaiblinger: Erfahrungen eines 2AHELI-Schülers Okt. – Dez. 2006: Endlich sind die Notebooks da, jetzt sind fast alle ausgerüstet und können arbeiten. Aber damit ist das Projekt noch nicht abgeschlossen: Herumliegende Verteilersteckdosen und Kabel sorgen für etwas Chaos, aber das Ganze hat auch sein Gutes, denn wir sind nun unabhängig von Computerräumen. Die Qualität der Mitschriften verbessert sich um ein Vielfaches, sie werden zum ersten Mal richtig lesbar und können ohne Probleme weiter gegeben werden. Indem auch Lehrer/innen ihre Unterlagen elektronisch

verteilen, werden zusätzlich Kopierkosten gespart. Jän. 2007: Juhu, endlich haben wir unseren Router bekommen und können unbegrenzt surfen und downloaden – glauben wir zumindest. Unsere Lehrer machen uns einen Strich durch die Rechnung. Für eine kurze Zeit werden wir offline gestellt und im Anschluss daran werden immer wieder Ports gesperrt. Für den Unterricht erweisen sich vor allem die Verwendung von Online-Lexika und die Internet-Recherche als einigermaßen praktisch. Feb. 2007: Heute wurden Steckdosen und Beamer fertig gestellt. Die Leinwand wurde montiert, die Ausrüstung ist jetzt endlich komplett. Projekt-Präsentationen können ohne größeren Aufwand in der Klasse gemacht werden. Mär. 2007: Wir haben die erste Mathematik-Schularbeit mit dem Notebook bearbeitet.

Reinhard Kaiblinger

Die 2AHELI als Laptop-Klasse: ein gelungenes Experiment

Ein großes Dankeschön gilt allen helfenden Werkstättenlehrern, dem Netzwerkadministrator Prof. Dr. Mayr und allen Klassenlehrern/innen für ihre Geduld und die Bereitschaft, sich an die neue Art des Unterrichts anzupassen. Summa summarum sind wir stolz, die erste Laptop-Klasse an unserer Schule zu sein.

Reinhard Pfoser

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Politische Bildung am Podium: Politiker diskutieren in der HTL über Asylpolitik Im Rahmen des allgemeinbildenden Projektunterrichts lud eine Schülergruppe der 4AHELI unter der Leitung ihrer Geschichtelehrerin Mag. Sabine Fuchsberger nicht nur Vertreter der verschiedenen Parteien, um eine Podiumsdiskussion zum Thema „Flucht, Asyl und Migration“ zu veranstalten. Politische Bildung hat an der HTBLA Braunau einen hohen Stellenwert und dem wurden auch die Gäste am Podest gerecht: Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Richard Hruby diskutierten der Bürgermeister von Braunau, Gerhard Skiba (SPÖ), Lizeth Außerhuber-Camposeco (Stadträtin, Grüne), Dr. Josef Brunmaier (Landtagsabgeordneter, BZÖ), David Schießl (Bezirksparteiobmann, FPÖ), Christoph Eschbacher (KPÖ), Elfriede Kronberger (Volkshilfe) und Orhan Gürcan (ATIGF). Einigkeit herrschte in der Diskussion wie zu erwarten nicht allzu häufig, für alle Diskutierenden war allerdings klar, dass der Erwerb der deutschen Sprache der Schlüssel zu einer sinnvollen Integration ist. Ein Teil des Gesprächs kreiste daher um die Frage, wie das Erlernen der deutschen Sprache vor allem bei Erwachsenen forciert werden könnte. Bei vielen anderen Themenbereichen konnte kein Konsens erreicht werden, so zum Beispiel bei der Frage, wie viel Zuzug ein kleines Land wie Österreich verträgt. Während die eine Seite am Podium den Zuzug reduzieren wollte und auf die Integration der schon legal in Österreich lebenden MigrantInnen baut, sehen die anderen Gesprächsteilnehmer im Zuzug durchaus auch

Chancen, zumal der Wirtschaftsstandort Österreich Arbeitskräfte aus dem Ausland dringend braucht. Auch Bürgermeister Skiba sieht für die Stadt Braunau keine unlösbaren Probleme und ist sich sicher, dass mit einigem guten Willen die Integration der neuen Mitbürger/innen machbar ist. Auch die Frage, wie Integration funktionieren soll, wurde durchaus konträr diskutiert. Im Unterschied zu den Vertretern der großen Parteien wünscht sich Orhan Gürcan eine gegenseitige, keine einseitige, Anpassung und gemeinsame kulturelle Aktivitäten. Christoph Eschbacher ging in seinen Forderungen noch weiter und verlangte eine völlige Gleichstellung aller in Österreich lebenden Menschen. Zirka 300 Schüler/innen waren bei der Diskussion anwesend und agierten dabei nicht nur als Zuhörer, sondern taten ihre Meinung kund – mittels Applaus ebenso wie über direkt gestellte Fragen. Lösungen konnten bei der Podiumsdiskussion keine gefunden werden, das war aber auch nicht erwartet worden. Auf jeden Fall aber war die Veranstaltung ein weiterer Schritt hin zu einer aktiven Auseinandersetzung mit aktuellen politischen und sozialen Fragen.

Podiumsdiskussion

Sabine Fuchsberger

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Was mir heilig ist ... Die Religionslehrer/innen der HTL haben heuer ein Projekt zum Thema „Was mir heilig ist“ durchgeführt. Im Folgenden sind einige Beiträge zu diesem Thema – zum Teil nur in Auszügen – vorgestellt. … Was mir wirklich heilig ist, ist mein Moped. 70 cm3 geballte Power auf 2 Rädern mit einer Metrakit Sportauspuffanlage, einer Malossi Rennkurbelwelle und einem 21er Vergaser. Außerdem ist mir mein Schlaf heilig. Dieser muss ausreichend sein, sonst werde ich „zum Tier“. Eines meiner großen Heiligtümer ist auch mein Computer. Und ich bin ein treuer Neffe der BÖhsen onkelz. (Schüler, 3AFET)

Ein Projekt der Religionslehrer: Schüler übelegen, was in ihrem Leben das wirklich Wichtige ist.

Anton Planitzer

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… Mir sind viele Dinge wichtig, was mir jedoch besonders wichtig erscheint, ist Aufrichtigkeit und Vertrauen. Denn diese beiden Eigenschaften sind für das Zusammenleben sehr wichtig. Weiters ist Respekt auch eine sehr wichtige Eigenschaft, zu viel Respekt kann sich andererseits aber auch negativ auswirken, weil dann eine gewisse Distanz zum Gegenüber entsteht. Was mir weiters wichtig erscheint, sind Gemeinschaft und echte Freunde. (Schüler, 4AFEL)

Doch Freund ist nicht gleich Freund. Ich habe einige Freunde, mit denen ich mich – zumindest meistens – einfach gut verstehe und mit denen ich immer wieder viel Spaß habe. Allen voran sind dies natürlich die Leute aus meiner Klasse und im Besonderen die Natler. Die Jahre des gemeinsamen Lernens und Leidens haben uns zusammengeschweißt. Doch nicht allen Freunden, die ich nicht missen möchte, wenn es darum geht miteinander eine „Mordsgaudi“ zu haben, würde ich mich anvertrauen, wenn das Lied des Lebens wieder einmal in Moll klingt. Ich habe nicht viele wahre Freunde, aber auf die, die ich habe, kann ich mich voll und ganz verlassen. Vor ihnen habe ich keine Geheimnisse und wir stehen auch zueinander, wenn es vielleicht kurzfristig gesehen vorteilhafter wäre, uns auf unseren Posten allein zu lassen. (Schüler, 5AHELI)

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Was mir heilig ist ... Mir ist „heilig“, dass es ruhige Orte zum Relaxen und Ausspannen gibt. Ich finde bei einer ruhigen Umgebung muss es sich nicht um eine geräuschlose handeln, wie man auf dem Foto gut erkennen kann. Stattdessen hat das Geräusch des Wassers eine sehr beruhigende Wirkung. Das Wichtigste ist, dass man keinen neuen Konflikten und keinem Stress ausgesetzt ist und so ein bisschen zur Ruhe kommen kann. An solchen Orten kann man über alle möglichen Probleme, die einen im Augenblick bedrücken, nachdenken, ohne gestört zu werden. Deswegen sind mir solche menschenleeren Orte „heilig“. (Schüler, 5AHELI) Einen äußerst wichtigen Teil meines Lebens macht die Musik aus. Egal, ob ich sie höre oder selber mache, ich liebe sie. Sie beflügelt mich, versetzt mich in eine andere Stimmung. Wenn ich nicht fröhlich bin, höre ich fröhliche Musik und es geht mir wieder besser. Musik hat einfach die Macht, Gefühle zu verändern. Sie ist ja auch bekanntlich die einzige Sprache der Welt, die ein jeder versteht. Doch machen diese Argumente sie für mich heilig? Es sind zwar überzeugende Argumente, doch heilig ist sie mir nicht. Zur Musik zählen auch die Konzerte die ich nur allzu gerne besuche. Es ist immer toll, den Musikern zuzuhören und zu sehen, wie sie mit dem Publikum (also auch mir) kommunizieren. Ich möchte nicht mehr auf Konzerte verzichten. Doch heilig? Heilig sind sie mir doch nicht. Außerdem liebe ich, wie wohl die meisten Menschen, die Liebe. Sie lässt uns glücklich sein. Die Zeit vergeht schneller, wenn man mit seiner Liebsten zusammen ist, und langsamer, wenn man sie vermisst. Das schöne Gefühl, das als „Schmetterlinge im Bauch“ bekannt ist, sollte jeder so lange wie nur irgendwie möglich genießen. Denn kommt erst einmal der Alltag, verschwindet das Gefühl, und ist es erst mal weg, kommt es so schnell nicht wieder. Natürlich wird die Liebe nicht komplett vom

Alltag ersetzt, aber trotzdem hindert mich dieser Einbruch des Alltags daran, sie für heilig zu halten. Vieles, das ich darüber hinaus sehr mag, gibt es nicht mehr. Also, was ist mir heilig? Gibt es überhaupt etwas, das mir heilig ist? Ja, das gibt es. Es ist mein Leben insgesamt. Was sollte es Heiligeres geben als das eigene Leben. Es beinhaltet alles, das ich zuvor genannt habe, und noch so vieles mehr. Heilig sind mir die Momente, die ich bis jetzt erlebt habe und die ich noch erleben werde, selbst die kleinen Dinge im Leben, wie eine nette Geste von jemandem, ein Sonnenaufgang an einem schönen, warmen Sommertag oder ein lustiges Beisammensein mit Freunden. Es gibt so viel Schönes im Leben, das es mir heilig macht, auf dieser wohl einzigartigen Welt zu leben. (Schüler, 5AHETE) Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte und der mir ganz besonders am Herzen liegt, ist der schwindende Respekt vor der Natur. Sie ist mir einfach unsagbar wichtig und ich bin immer wieder überwältigt, welch grandiose Vielfalt sie doch hervorbringt, während sie sich immer wieder neu erfindet und perfektioniert. Die Komplexität und Schönheit, die in der Tier- und Pflanzenwelt anzutreffen ist, reicht vom unvorstellbar weiten Makrokosmos bis in den unergründlich scheinend, detailreichen Mikrokosmos und inmitten dieser Welten lebt der Mensch und hat nichts Besseres zu tun, als dieses wunderbare Reich zu versklaven und nicht, wie es ihm angedacht wäre, es zu schützen. (Schüler, 5AHELI)

Ein Projekt der Religionslehrer: Schüler übelegen, was in ihrem Leben das wirklich Wichtige ist.

Jan Lange

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Das LED-Display In seiner Abschlussprojekt ersetzt Ulrich Knechtelsdorfer die Kristalle eines LCDDisplays durch Leuchtdioden.

Abschlussarbeit 4AFEL: LED-Display

Anton Hangler

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Ich habe mir schon im Laufe meines 3. Jahres an der Fachschule der HTL Braunau ein passendes Projekt für die Abschlussklasse überlegt. Nach einigem Nachdenken kam mir die Idee, ein LED-Display zu entwickeln. Ein solches erfüllt alle Kriterien, die ich an mein Projekt stellte: Es war Hard- und Software darin enthalten und vor allem brachte die große Menge an Bauteilen eine wirkliche Herausforderung bei der Erstellung der Hardware wie auch bei der Programmierung der Software mit sich. Ziel des Projekts war es, ein Display auf LED–Basis zu erstellen, welches völlig kompatibel mit einem LCD sein sollte. Ein LCD ist ein Display, das Zeichen darstellt, indem es die Kristallstruktur von Flüssigkristallen verändert. Auf diese Weise werden die Kristalle entweder durchsichtig oder undurchsichtig und lassen ein entsprechendes Zahlen-Bild entstehen. Mein LED sollte ein handelsübliches LCD mit zwei Zeilen zu je 16 Zeichen ersetzen. Das heißt konkret, es hat dieselbe Pinbelegung, gleich viele Anschlüsse und kann mit derselben Software angesteuert werden. Im Unterschied zum LCD werden beim LED-Display die einzelnen Pixel durch Leuchtdioden dargestellt, die entweder aufleuchten oder eben nicht. Jedes einzelne Zeichen wird mit Hilfe von einer 5 x 8 LED-Matrix dargestellt. So ergibt sich eine Summe von insgesamt 1280 LEDs. Das Herzstück des Displays bildet ein Mikrocontroller, der alle internen Abläufe steuert. Die Software auf diesem Mikrokontroller kümmert sich sowohl um die Ausgabe der gesendeten Zeichen auf die

Leuchtdioden, welche im „Multiplex-Betrieb“ angesteuert werden, als auch um das Einlesen der Daten, die an das Display gesendet werden. Eine entsprechende Hardware ist ebenfalls nötig, die es ermöglicht, die große Anzahl an Leuchtdioden über entsprechende Transistortreiberstufen anzusteuern. Das LED-Display ist 80 cm lang und 20 cm hoch. Es ist in ein Aluminiumgehäuse eingebaut, das in der Schule gefertigt und beschichtet worden ist. Insgesamt wurden 1650 Bauteile auf 13 Platinen untergebracht und 1280 LEDs verbaut. Auch die Platinen wurden von Schüler/innen im HTL-Printlabor gefertigt. Einsetzen lässt sich das LED-Display in vielen Bereichen, nicht zuletzt aber eignet es sich sicher gut für Laufschriften zu Werbezwecken.

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Die Ballwurfmaschine – ein Trainingsgerät für Tischtennis Im Zuge seiner Abschlussarbeit entwirft Günther Kneissl eine Ballmaschine, die es ermöglicht, ohne Trainingspartner Tischtennis zu üben. Um eine Vorstellung zu bekommen, wie der Abschuss von Tischtennisbällen realisierbar ist, führte ich eine Reihe von Versuchen durch. Die Hauptarbeit bestand dann aber im mechanischen Aufbau und in der Erstellung einer Platine. Meine Ballmaschine wird direkt auf dem Tischtennistisch aufgestellt. Mittels einer Ballnachgabe werden der Abschussvorrichtung die Bälle zugeführt. Diese werden beschleunigt und auf die andere Seite des Tischtennistisches geschossen, wo sie einmal aufspringen und wo der Spieler dann den Ball annehmen kann. Die Abschussgeschwindigkeit ist variabel und die Tischtennisbälle treffen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit auf. Außerdem kann man die Abschussfrequenz verändern, indem die Ballnachgabe entsprechend eingestellt wird. Natürlich ist der Abschussaufbau drehbar gelagert und so der Abschusswinkel entsprechend bestimmbar. Meine Vorrichtung hilft auch, einen entsprechenden Spin (Drehung) des Balles zu erzeugen. Als Abschussmotor verwende ich einen Gleichstrom-Getriebemotor, den man durch Anlegen einer Spannung von 4,5 bis 15 V gut regeln kann, ohne das be-

nötigte Drehmoment zu verlieren. Gerade beim Abschussmotor ist die Aufrechterhaltung der Drehzahl wichtig, da der Motor durch das Mitnehmen des Balles in die Schaumstoffrolle beim Abschuss kurzzeitig stärker belastet wird. Für den Abschuss ist ein Drehzahlbereich von 2500U/min bis 3295U/min notwendig, hierfür musste eine passende Schaltung gesucht werden. Die Ballschleuse wird ebenfalls von einem Motor angetrieben. Da die Ballnachgabefrequenz regelbar sein soll, ist es auch hier erforderlich, einen Drehzahlbereich einstellen zu können. Der Schwenkmotor ist der gleiche Motor wie der Ballschleusenmotor, nur in Ausführung mit einem Getriebe von 1:600 (=10 U/min), um die nötige Schwenkgeschwindigkeit realisieren zu können. Die gelagerte Abschussvorrichtung dreht jedoch langsamer, da der Motor durch einen Riemen in einem Verhältnis von 1:4 übersetzt ist. Mit meinem Projekt habe ich etwas entwickelt, das mich viel Arbeit und Mühe gekostet hat, auf das ich aber jetzt stolz bin, weil es den Anforderungen wirklich entspricht. Ein herzliches Dankeschön auch an meinen Betreuer, Herrn Dipl.-Päd. Ing. Hermann Hennerbichler.

Abschlussarbeit 4AFET: Tischtennisballwurfmaschine

Hermann Hennerbichler

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Der Hexapod – ein elektronischer Käfer Intensiv mit der Entwicklung und Steuerung eines Hexapods haben sich Thomas Ebner, Thomas Jetzinger und Stefan Nöhmer aus der 5AHELI auseinandergesetzt

Diplomarbeit 5AHELI: Hexapod der FH Hagenberg

Gerhard Waser

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Generell handelt es sich bei einem Hexapod um ein sechsbeiniges „Gebilde“. Biologen würden wahrscheinlich viele Käfer als „Hexapod“ bezeichnen. Das Besondere an unserem Hexapod ist, dass einerseits sein Körper aus Holz ist und andererseits sein Gehirn aus elektronischen Bauteilen besteht. Außerdem bietet er eine Bluetooth-Schnittstelle an, über welche sich sein Besitzer mithilfe unserer selbst entwickelten Software mit seinem Java-fähigen Handy verbinden und so die Kontrolle über den Sechsbeiner übernehmen kann. Der Hexapod wurde uns von der FH Hagenberg als Bausatz zur Verfügung gestellt. Unsere Aufgabe war es, ihn zusammenzubauen und die ebenfalls mitgeschickte Steuerungsplatine so zu programmieren, dass sich der Roboter mit einem möglichst hohen Tempo durch einen Parcours lenken lässt. Vor diese Aufgabe waren auch andere Teams aus anderen Schulen gestellt worden. Im April trafen sich dann sämtliche Teams in der FH Hagenberg, um an der 2. Österreichischen Hexapod-Meisterschaft teilzunehmen, bei der unser Team dieses Jahr bereits zum zweiten Mal mit dabei war.

Das Besondere an unserem Hexapod ist die Steuerung über Bluetooth. Anstatt mit der Modellbau-Fernbedienung kann unser Hexapod also komfortabel vom Handy aus gesteuert werden. Unserem dreiköpfigen Team machte die Arbeit am Hexapod auch heuer wieder viel Spaß. Die Arbeit beanspruchte zwar viel Zeit, aber als der Roboter die ersten Schritte machte, konnten wir sehen, dass die tausenden geschriebenen Zeilen Programmcode ihre Aufgabe doch erfüllten. Neben dem vielen Programmieren war auch eine Menge Mathematik notwendig, um dem Sechsbeiner Leben einzuhauchen. Insgesamt nämlich werden 18 ModellbauServomotoren gleichzeitig angesteuert, um einen möglichst natürlichen, flüssigen, präzisen und schnellen Bewegungsablauf zu ermöglichen. Von all der Mathematik und den aufwändigen Berechnungen bleibt der Benutzer jedoch verschont, denn auf seinem Handydisplay sieht er lediglich eine Abbildung des Hexapoden, die ihm die aktuelle Geschwindigkeit, die Richtung und einige andere nützliche Werte, z.B. die verbleibende Akkuspannung, anzeigt. Mit der Handytastatur oder einem Joystick kann der Roboter nun gesteuert werden.

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Eine barrierefreie Homepage für die Lebenshilfe Lukas Dünser und Michael Schachinger aus der 5BHELI erarbeiteten eine barrierefreie Homepage, die auch gehandicapten Usern den Zugang nicht verweigert und einschränkt. Diese steht mittlerweile schon im Netz. Im Juni 2006 trat die Lebenshilfe Oberösterreich an die HTL Braunau heran mit der Bitte, für ihre Homepage ein neues, ansprechendes Layout zu entwerfen und dabei ein Maximum an Bedienerfreundlicheit zu erzielen. Es sollte für die Redakteure so einfach wie möglich werden, neue Artikel aufzunehmen oder Erweiterungen durchzuführen. Die Bereiche sollten außerdem so gestaltet werden, dass sie auch für die Klient/innen der Lebenshilfe, die ja hauptsächlich von kognitiven Einschränkungen betroffen sind, zugänglich sind. Ein besonders wichtiges Anliegen war es der Lebenshilfe in diesem Zusammenhang, dass es mit vertretbarem Aufwand möglich wäre, die Seite barrierefrei zu machen, sie also uneingeschränkt und zur Gänze für alle Zielgruppen nutzbar zu gestalten. Für uns war gleich klar, dass uns das Thema interessieren würde, und deshalb nahmen wir uns des Projekts an. Vor allem der Punkt der „Barrierefreiheit“ sprach uns an und er hat sich im Endeffekt zum interessantesten Teil unserer Arbeit entwickelt. Um uns einen Ein- und Überblick in das Thema „barrierefreie Homepage“ zu verschaffen, nahmen wir Kontakt auf mit dem Institut „Integriert Studieren“ der Johannes-Kepler-Universität Linz. Bereitwillig wurden wir eingeladen, und Herr Mag. Mario Batusic, selbst ein Betroffener, zeigte uns, wie ein Blinder vorgeht, wenn er eine Webseite “liest“, und welche Punkte vom

Webdesigner zu beachten sind, damit sich ein Blinder mit Sprachausgabe und dem Braille Display (dieses zeigt 40 Zeichen in Blindenschrift an) zurechtfindet. Danach ging es an die Arbeit: Nach einer gründlichen Einarbeitung in das überaus mächtige wie auch komplexe Typo3 machten wir rasche Fortschritte, entwarfen das Layout und implementierten das Navigationssystem, immer auf die Benutzerfreundlichkeit und einfache Wartbarkeit für die Redakteure bedacht und immer den Gedanken im Hinterkopf, die Seite auch für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen. Unsere Arbeit unterstützte aber nicht nur die Lebenshilfe Oberösterreich, sondern war vor allem für uns selbst in vielerlei Hinsicht lehrreich. Beim Besuch in der Kepler-Uni konnten wir Herrn Mag. Batusic über die Schulter schauen und sehen, wie er trotz seines Handicaps das Internet mit all den zum Teil ganz überflüssigen Hindernissen erforschte. Ähnlich beeindruckend war der Tag mit Dipl.-Ing. Gerhard Nussbaum von der Firma KI-I, da dieser uns demonstrierte, wie man als Querschnittgelähmter den Umgang mit PC und Internet handhaben kann. Solche Erlebnisse bestätigen uns in unserer Meinung, wie wichtig es ist, auf möglichst ALLE Menschen „Rücksicht“ zu nehmen – nicht zuletzt auch in Hinsicht auf moderne Medien.

Diplomarbeit 5BHELI: Lebenshilfe-Homepage

Jakob Hans

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Die Physikshow: Probieren geht über Studieren Ein Maturaprojekt der etwas anderen Art nahmen die Schüler Domink Kreil und Donat Klingesberger in Angriff: Sie stellen Naturwissenschaft in anschaulicher Form dar und entwickelten ein System, mit dessen Hilfe sich Experimente leichter erklären, steuern und verwalten lassen.

Diplomprojekt 5CHELI: Die Physikshow

Roland Sageder

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Naturwissenschaften ohne Praxisbezug stellen sich meist als sehr trocken und schwer nachvollziehbar dar, und oft ist es nicht einfach, einen geeigneten Zugang zu komplexen Phänomenen zu schaffen. Mit unserem Projekt wollten wir diesem Problem ein Ende setzten. Wir überlegten uns zuerst, dass „handfeste“ Experimente die geeignetste Darstellungsform von naturwissenschaftlichen Phänomenen seien, hatten nebenbei aber auch den wirtschaftlichen Nutzen unseres Projektes im Auge und wollten dieses so gestalten, dass es sich als Präsentationsmittel für Messen oder Ausstellungen eignet. Am schwierigsten bei unserem Projekt war es, alle Teilbereiche unter einen Hut zu bringen, ohne es kompliziert werden zu lassen. Außerdem sollte das System jederzeit erweiterbar sein. Aus diesem Grund verlegten wir unsere Hauptaufgabe vom Entwickeln der Experimente auf deren Steuerung. Unser System ist hierarchisch aufgebaut: Eine Komponente visualisiert und erklärt das Geschehen, eine Komponente überwacht alle Experimente und koordiniert deren groben Ablauf, und die Experimente an sich bilden die letzte Komponente. Diese Experimente kommunizieren untereinander über ein von uns entwickeltes Protokollsystem, indem Mess- und Steuerdaten ausgetauscht werden. Ein solcher Aufbau ermöglicht es, jedes neue Experiment unabhängig von seiner Art ins Geschehen einzubinden. Was die Hardware betrifft, werden die Experimente von Mikrokontrollern (Atmega16) über einen I²C überwacht und gesteuert. Zur Visualisierung und Erklärung verwendeten wir einen normalen PC. Die Software für den PC wurde in der Programmiersprache LabView geschrieben. Daraufhin versuchten wir uns an einem Ex-

periment, das die Bewegungsgesetze der Physik darstellen sollte. Wir bestellten eine Murmelbahn aus Kunststoff und wählten eine geeignete Bahnform. Um einen Zusammenhang zur Physik herzustellen, mussten wir die Bahn mit eigens entwickelten Sensoren und Schaltungen ausrüsten, die die Geschwindigkeit der Kugel feststellen. Außerdem sollte die Bahn veränderbar sein, am besten durch den Betrachter. Deshalb rüsteten wir sie mit Motoren aus, um wichtige Einflussgrößen wie die Abwurfhöhe oder den Schanzenwinkel variieren zu können. Die Geschwindigkeiten mussten am PC darüber hinaus in einer verständlichen Grafik dargestellt werden. Am besten hat uns bei der Arbeit natürlich das Tüfteln an Problemen gefallen. Im Endeffekt waren aber nicht nur wir, sondern auch verschiedenste Lehrer von der Idee hinter diesem Projekt begeistert. Wir hoffen, mit unserer Arbeit vielen Leuten den Zugang zur Wissenschaft zu erleichtern, und bauen darauf, dass sich der ein oder andere findet, der unser Experiment weiter führt.

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Ein rotierendes Display ersetzt eine Vielzahl von LEDs Michael Bierbaumer und Daniel Grubinger aus der 5AHETI entwickeln in ihrer Diplomarbeit ein Display, das Bilder nicht über eine Unzahl von LEDs erzeugt, sondern über ein aufwändiges Rotationsprinzip. Schon mehrere Bastler haben sich aus einigen LEDs und etwas Elektronik in Kombination mit einem Motor ein kleines Display gebastelt. Die meisten dieser Displays sind sehr einfach gehalten und stellen in den meisten Fällen eine simple Uhr dar. Wir wollten in unserem Projekt mehr: Begeistert von der Idee, einige LEDs auf einen Flügel zu montieren und diesen durch einen Motor zum Rotieren zu bringen, sodass durch geschickte Ansteuerung ein stehendes Bild in der Luft entstehen würde, machten wir es uns zum Ziel, ein großes rotierendes Display zu bauen. Dieses sollte eine relativ hohe Auflösung haben und daneben das gesamte sichtbare Farbspektrum darstellen können. Da dem menschlichen Auge eine gewisse Trägheit zueigen ist, sieht es Dinge länger, als diese de facto aufscheinen. So bleiben die Stellen, an denen die LEDs leuchten, auch dann noch für einen kurzen Moment sichtbar, wenn das LED nicht mehr eingeschaltet ist. Dadurch ist es möglich, einen vollständigen Kreis mit nur einem LED zu zeichnen. Nimmt man nun mehrere LEDs, so lassen sich kreisrunde Bilder darstellen. Durch eine Überlagerung der drei Grundfarben, mit denen das ganze Spektrum abgedeckt werden kann, erhält dieses Bild

seine Farbe. Eine mechanische Bewegung, d.h. das Rotieren von drei Flügeln mit jeweils 16 LEDs, macht es also möglich, eine Auflösung zu erreichen, die ansonsten nur mit 5760 einzelnen LEDs möglich wäre. Das angezeigte Bild muss jedoch zuerst am Computer in Polarkoordinaten umgerechnet werden, da es sonst verzerrt dargestellt werden würde. Da der Mikrocontroller nur über äußerst begrenzte Ressourcen verfügt, wird diese Umrechnung komplett am Computer selbst vorgenommen In einem letzten Schritt fanden wir einen geeigneten Weg, die von den LEDs benötige Energie direkt auf den rotierenden Teil zu übertragen. Damit ermöglichten wir eine hohe Laufzeit und ersparten uns die Wartung. Um Schleifkontakte zu vermeiden, realisierten wir eine aufwändige induktive Energieübertragung.

Diplomarbeit 5AHETI: Ein rotierendes Display

Die Aufgabenstellung war für uns sehr interessant und abwechslungsreich und traf vor allem genau unser Interessensgebiet. Da das Projekt sehr vielseitig war, brachte es uns Erfahrung sowohl auf dem Gebiet der Elektronik und der Mechanik wie auch in der Software, die beim Mikrocontroller ebenso eine Rolle spielte wie beim Computer, der das fertige Bild berechnet.

Paul Dirnberger

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Konstruktion, Bau und Programmierung eines 3-Achs-Roboters Im Rahmen ihres Diplomprojekts entwickelten Dominik Büchl und Stefan Kettl aus der 5AHETE einen Roboter, der Kugeln nach deren Materialbeschaffenheit sortiert. Dieser soll in Zukunft für Unterrichts- und Anschauungszwecke verwendet werden.

Diplomarbeit 5AHETE: Drei-Achs-Roboter

Heinrich Schlichtner

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Ein kleiner 3-Achs-Roboter nach dem Vorbild eines Industrieroboters sortiert metallische und nichtmetallische Kugeln, die er aus einem Fallmagazin entnimmt. Die Bewegungen werden von GleichstromGetriebemotoren ausgeführt, welche über verlustarme Leistungstreiberstufen durch Pulsen angesteuert werden. Zur Positionserkennung befindet sich auf jedem Motor ein Inkrementalgeber, der es der Steuerung ermöglicht, Richtung, Geschwindigkeit und die aktuelle Position genau festzustellen. Die gesamte Regelung übernimmt eine SPS SIMATIC S7. Diese wertet die Positionen und Geschwindigkeiten aller Achsen aus und regelt die jeweiligen Bewegungsabläufe. Um ruckfreie Bewegungen zu erzielen und im Notfall auch sicheren Halt zu gewährleisten, wurden alle Richtlinien beachtet, welche auch in der Industrie

eingehalten werden müssen. Ob es sich um metallische oder nichtmetallische Kugeln handelt, wird durch einen induktiven Sensor erkannt, der unter dem Entnahmemagazin sitzt. Um die Kugeln auch entsprechend sicher aufheben zu können, wurde ein spezieller Greifer entwickelt, mit dem es möglich ist, auch ohne Druckluft eine Kugel sicher zu halten und zu bewegen. Das Projekt ist von großer Relevanz für den Zweig „Energietechnik und industrielle Elektronik“, denn der Roboter soll in kommenden Jahren im Laborunterricht verwendet werden, um die Schwierigkeiten bei Bewegungsabläufen von Robotern aus der Praxis kennen zu lernen und Einblicke in die dazugehörige Steuerungs- und Regelungstechnik mit einer SPS zu vermitteln.

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Internet-Parabolspiegel steuert Roboterfahrzeug Zwei Gruppen gemeinsam arbeiteten in der 5AHMEA an einem Diplomprojekt: Markus Reininger, Roman Schachner und Martin Wieland entwickelten ein Roboterfahrzeug, das mithilfe eines von Stephan Brugger, Christoph Lahnsteiner sowie Benjamin Gapp kreierten Parabolspiegels gesteuert wird. Aus ersten Versuchen mit WLAN-Verbindungen über große Entfernungen vor einigen Jahren entwickelte sich die Idee, ein Roboterauto als „fahrbares Netzwerk“ mit einem Mikrocontroller-Webserver zu realisieren und dieses über eine WLAN-Strecke ans Internet anzubinden. Dabei sollten die Fahrbewegungen über große Entfernungen ohne direkte Sichtverbindung drahtlos gesteuert werden. Zur Kontrolle, ob die Kommandos richtig ausgeführt werden, dient eine mitgeführte Webcam. Sie vermittelt darüber hinaus den Eindruck, als würde man mit dem Roboter mitfahren, man „sieht“ also sozusagen am PC mit dem Auge des Roboterfahrzeugs. Zur Überbrückung der Funkstrecke wurde auf dem Dach der HTL eine Parabolantenne mit 2 Metern Durchmesser aufgebaut, die in der Horizontal- und Vertikalebene mittels selbstgebauter Winkelgeber auf 0.5 Grad genau positioniert werden kann. Die Vorgabe der Sollposition kann sowohl an der Mikrocontrollersteuerung vor Ort erfolgen, als auch durch einen Webserver übers Internet. Die Bewegungen der Antenne lassen sich durch eine weitere, fix auf sie

gerichtete Webcam verfolgen. Somit lässt sich das gesamte System, bestehend aus WLAN-Parabolantenne und Roboterfahrzeug samt zweier Kameras, prinzipiell von jedem beliebigen Zugang zum Internet weltweit steuern. Bei unseren praktischen Tests konnte das Fahrzeug in 1 Kilometer Abstand zum Parabolspiegel über WLAN betrieben werden. Die Bedienungsmannschaft befand sich im IT-Labor, also nicht in Sichtweite zum Roboterfahrzeug oder zum Parabolspiegel. Besonders interessant (und letztlich auch erfolgreich) war die Zusammenarbeit zweier Projektgruppen. Auch die Anwendung eines sehr breiten Spektrums, vom Mechanisch-Konstruktiven über alle möglichen Bereiche der Elektronik bis hin zu IT, war für alle Beteiligten sehr lehrreich. Da die Parabolantenne z.B. auch auf die Sonne und andere Gestirne ausgerichtet werden kann, eröffnen sich Möglichkeiten für zukünftige Projekte in Richtung Radioastronomie. Dafür wäre auch der zwar wenig windanfällige, aber doch nach den meisten Richtungen abgeschattete Antennenstandort kein Problem.

Paul Dirnberger

Diplomarbeit 5AHMEA: Roboterfahrzeug

Johannes Fasching

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„Kreatives“

waagrecht: 1: der deutsche Husten wird dort gemeldet 3: hat viele Arme, viele Helfer, viele Preise 8: schönster Raum der HTL? Mit Schmerzen verbunden 10: ultimatives Schülerziel 13: trotz Gender kann ein Mann nie werden, was Prof. Benischke schon ist 15: kurz: common essential error 16: yes! Oder doch nicht? 17: laut Verhaltensvereinbarung sind wir so 18: unregistrierte Bruttoregistertonne 19: englische Tatsache ohne Vokal 20: im Abgang leicht überzogener Hörschaden 21: auf dieser Seite bin ich zuhause 22: daran erkennt man Autos aus Prag 23: kleiner Sportclub 24: egal wie man´s betrachtet, schulautonomer Auslaufschwerpunkt 25: obwohl wir 17 waagrecht sind, hat Dir. Blocher doch so manchen Schwindler ge… 28: er spielt Fußball, sie kommt uns spanisch vor senkrecht: 1: Alternativschule? Anstadt Braunau? 2: hoffentlich gibt´s keine beim Zeugnisherzeigen 3: Wo findet der Schikurs ohne Ober statt? 5: „unser“ Englisch 6: die Bildung wäre ohne ihn schlecht beraten 7: um 4 hören diesen Sender Schüler gerne 9: erste lebende Fremdsprache 11: nicht einmal dieses 0,125 ist am Schikurs erlaubt 12: verwirrtes Gegenstück zu hoch 14: Stöckl braucht´s nie, Schwaiger immer 18: früher hieß es Leibesübung, heute fährt man damit zur Schule 26: passt 27: altmodische CHELI Auflösung auf Seite 94

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Do steht a Haus in Osternberg Nach der Melodie von „House of the Rising Sun“ zu singen Do steht a Haus in Osternberg, do wü a jeder hin. Do lernst wos Gscheits fürs ganze Leben, de Schui, de hot an Sinn.

Bist amoi drin, dann host as gschofft, d´Matura griagst bestimmt und nach der Schui konnst sicher sei, dass di a Firma nimmt.

Drum nimm ganz schnell des Formular, und meld di schleinigst on, wonns Zeignis passt oder wannst wen kennst, dann kummst bestimmt a dron.

De Lehrer durt haum olle gern, da gibt’s kann Streit und kann Zurn, ober wonnst nix lernst und obizast, donn hast durt nix verlurn.

Voter, sog die Kinder, seids net so bled wia i, geht’s net ins Poly oder gar in d´ Hasch, noch Osternberg miaßts hi.

De Schui de bleibt de Nummer ans, von Bregenz bis nach Wien de HTL in Osternberg, de Schui, de hot an Sinn.

TV-Spezial Ein HTL-Tag im Fernsehen 7.45 8.15 8.50 9.15 9.40 10.00 10.15 10.20

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Menschen, Tiere und Doktoren Zu Gast bei Dr. Vanas Hör mal, wer da hämmert Live aus der mechanischen Werkstätte Hart, aber herzlich Prof. Hruby unterrichtet GET Heimat, fremde Heimat Gäste aus Nicaragua berichten von zuhause Mein Baby Schacherbauer, Schiefer, Haider geben Tipps Alle unter einem Dach HTL und HLW suchen Wege zueinander Die kleinen Superstrolche Live aus den ersten Fachschulen Die Supernanny Geschulte Psychologen erteilen Ratschläge für den Unterricht in der Fachschule Schmeckt nicht, gibt´s nicht! Die heiße Schlacht am „gesunden“ Buffet Lehrertausch Dokusoap Brisant Prof. Luger berichtet von revolutionären Unterrichtsmethoden

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Wrestling Prof. Stefl unterrichtet in seiner Klasse Frisch gekocht Kulinarisches aus dem Internat Ein Fall für Zwei Dr. Stöckl und Dr. Wagner berichten vom Octopus Kino, Kino! Prof. Martinkowic unterrichtet Die Traumschule Dir. Blochers Wunschprogramm Cheaters Die 10 klügsten Schwindelmethoden Hoppala Der Supplierplan für morgen Versteckte Kamera Unterrichtsbesuche live talk talk talk Prof. Christian Wagner informiert Lost Absolventen berichten über verlorene Zeiten Am Schauplatz Reinigungskräfte enthüllen Berge von Unrat Mitten in der 10ten Schüler feilschen ums Früherweggehen

„Kreatives“

Josef Schwaiger

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Ein Technokese besucht die HTL Aus den (Ein) Sichten eines HaTeBeelas

„Kreatives“

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How how how, mein Name ist HaTeBeela, ich bin einer der letzten Indianer vom Stamm der Technokesen und ich durfte auf Einladung von eurem kleinen großen Häuptling Hans Blocher euer Reservat besuchen. Man hat mich gebeten, meine Eindrücke zusammenzufassen. Hier ist, was ich noch weiß: Als ich eintrat, wusste ich nicht wohin. Junge Krieger liefen in alle möglichen Richtungen, die meisten standen vor einer kleinen Öffnung, aus der es nach frischem Büffelfleisch roch. Diese runden Dinger sahen aus wie Kuhfladen, waren aber viel bunter. Als ein lauter Ton zu hören war, wurden die Schritte der jungen Krieger immer langsamer, aber sie erklommen Stiegen, um wohl gegen Himmel zu gelangen. Aus einer extra Höhle kamen dann plötzlich geballt mürrisch blickende Stammesälteste mit schwarzen Lederbeuteln unter den Armen und verfolgten die jungen Krieger. Als sie diese eingeholt hatten, drängten sie sie in einen viereckigen Zwinger, wo es kein Entkommen mehr gab. Manche schienen sich ihrem Schicksal zu ergeben, weil man keine Muckser mehr hörte. Andere hörte man um ihr Leben schreien und nur selten schien jemand dem grauenvollen Geschehen entgehen zu können. In einem dieser Räume entdeckte ich viele viereckige Kästchen mit seltsamen Bildern drauf. Ähnlich wie bei unseren Höhlenmalereien gab es hier Tiere und Krieger, die man töten konnte. Blut schien zu fließen. Und es machte den jungen Kriegern Spaß. Ganz vorne saß ein Stammesältester und sprach irgendetwas Weises vor sich hin, aber wie bei uns im Wigwam hörte kaum jemand zu. In einem anderen großen Raum ging es lustig zu. Ihr nennt es wohl Turnsaal. Dort fühlte ich mich wohl, denn das war fast wie bei meinem Stamm. Ein Häuptling schrie und blies in ein kleines schwarzes Stück, aus dem ein schriller Ton kam. Die

zwei Stämme bekämpften sich daraufhin und versuchten, mit den Füßen ein rundes Stück Fell in ein Netz zu schlagen. Leider fehlte ihnen die Kriegsbemalung, aber sie huldigten auch den Göttern vor dem Kampf, indem sie sich auf seltsame Weise verbeugten, ihre Zehen berührten oder sich am Boden wälzten. Den Göttern schien dieser Tanz zu gefallen, denn nach einem Opfergang durch einen übel riechenden Raum kam man in ein weißes Zimmer, in dem es plötzlich Regen gab. Und an etwas anderes kann ich mich noch gut erinnern: In einem Raum gab es junge Krieger mit weißem Oberteil, sonst ganz in schwarz gehüllt. Sie liefen aufgeregt hin und her, Häuptlinge hatten sich schön gemacht und Squaws dufteten nach Blumen. Es dürfte sich wohl um eine Art Männlichkeitsritual gehandelt haben. Obwohl auch ab und zu weibliche Krieger hervortraten. Es war aber viel langweiliger als bei uns Technokesen. Es floss kein Blut, es gab fast keine Zweikämpfe und nur selten blieb einer auf der Strecke. Der Rat der Alten kam mir auch etwas seltsam vor. Keine Kriegsbemalung (außer manche Squaws), kein Kopfschmuck, manche hatten sogar fast keine Haare. Sie waren auch kein gemeinsamer Rat, denn der eine las in einem großen Papier, der andere kritzelte Zeichen und wieder andere liefen ständig hin und her. Als die Jungen dann endlich reif waren, bekamen sie nicht einmal einen Nasenring oder ein glühendes Eisen auf ihren Rücken, sondern nur ein Papier, das sie immer mitführen mussten, um zu zeigen, dass sie jetzt reif wären. An viel mehr kann ich mich nicht mehr erinnern, aber vielleicht besuche ich euch wieder mal. Hugh, ich habe geschrieben.

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Jahresberichtsrezept Man nehme: 5 kg Projektfrüchte, ordentlich gebürstet und gewaschen 7,5 kg Wettbewerbserfolge, schön hergerichtet 4,5 kg Firmenkontakte ordentlich zusammengesucht und schnell verarbeitet 8 kg gut abgelegte und aufbereitete Veranstaltungserinnerungen 7 kg Fotomaterial herausdestilliert und gesucht aus 750 kg Basis ein paar Kilo Klassenbasis 3 Kilo fein geriebenes Corr. geschmacksintensiv und erdig etliche kräftige Kleckse Humor einen tüchtigen Schuss Nachdenklichkeit mehrere ordentliche und kräftige Spritzer Stolz und Freude auch Trauer ein paar Zukunftskeime etliche Jahresberichtsbasis vom Lager Herstellung: Umständlich und langwierig. Alle Zutaten müssen gesäubert werden, klein geschnitten, dann ein wenig aufgekocht. Das Ganze kann nicht allein gemacht werden, sondern etliche Köche müssen mitmachen. Ein zentrales Küchenteam, viele Nebenköche. Viele Bestandteile müssen gefiltert werden, andere gestreckt. Lange muss an der Form gebastelt werden. Immer ist auf die Temperatur zu achten, ja nicht zu heiß, aber es darf fast nichts aus der Gefriertruhe kommen. Alles soll möglichst frisch sein. Ganz wichtig – ohne Spaß und Freude beim „Kochen“ geht absolut nichts. Dazwischen muss immer wieder gekostet und verbessert werden. Der Jahresbericht muss ordentlich aufgehen, braucht Wochen, ja Monate bis er richtig herangereift ist. Er muss buchstabengenau aufgebaut sein, bevor er kurz in den Ofen kommt und dann noch gleich gut angerichtet serviert wird. Er verdirbt kaum, gewinnt sogar mit dem Alter. Alle Köche sollen mit einem Gläschen Gelassenheit am Schluss anstoßen, es gibt mehrere hundert Gourmets, die alle kosten und haargenau bewerten.

„Kreatives“

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„Stiehlblüten“ Komplizierter als Kreuzworträtsel sind manche Stilblüten zu lösen, die Deutschlehrer/innen bekommen. Im Folgenden eine kleine Auswahl. Sie ist nicht so groß und etwas mollig aber sehr nett.

Doch denen, die es geschmeckt hat, rauchten weiter.

Man steigert seine Intelligenz bestimmt mit regelmäßigem Fernsehen. Die Wissenssendungen wie Millionenshow und Galileo werden immer populärer und befinden sich auf dem steigenden Ast.

Für den Stier aber begann der Kampf ums vorzeitige Überleben, denn schwimmen konnte er meines anschauens nicht sehr gut.

Das heißt, wer sich mit den Parteien nicht auskennt, wählt wahrscheinlich das was die anderen wählen oder einen kompletten Blödsinn. Über Vorteile bei Drogen lässt sich natürlich streiten aber ich denke auf jeden Fall, dass man sie als solche betrachten sollte.

„Kreatives“

Schätzungsweise trinkt eigentlich annähernd jeder Jugendliche. Es wird in den Nachrichten immer öfter von der starken Luftverschmutzung, durch Industrie und Autos berichtet. Einer der Gründe dafür ist, die Autoindustrie. Wir gehen oft fort und trinken mal öfter einen über den Durscht. Viele probieren das Rauchen aus. Nur das Problem dabei ist, dass es einen kleinen Teil davon graust und der größere Teil süchtig wird.

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Im Urlaub kommt es so gut wie gar nicht vor, dass man schlechte Erfahrungen mit Ausländern macht. Urlaub ist wichtig und braucht jeder. Im eigenen Land wird jeder der einen nichts bezahlt so behandelt wie jeder andere Mensch. Teilweise werden Ausländer jedoch mehr unterdrückt. Rassismus oder nicht. Wir alle wissen das sich Ausländer in anderen Nationen etwas komisch verhalten. Zumindest scheint es in unseren Augen so. Doch der Schein trügt. Wobei eine emanzipierte Frau als Mensch bezeichnet wird, die in der Wirtschaft Erfolg hat. Frauen, die im frühen Alter schon ein Kind bekommen, werden mit dieser Bezeichnung diskriminiert.

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Wer bin ich?

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Loher entwickelt und fertigt seit über einem Jahrhundert modernste Antriebssysteme für Kunden mit höchsten Ansprüchen.

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wants YOU! MONDIAL electronic GmbH entwickelt und produziert professionelle Steuerungssysteme für Hersteller im Bereich New Energy und Nutzfahrzeuge bzw. Sondermaschinen. Gemeinsam mit unseren Kunden sind wir in diesen Segmenten Technologieführer.

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Auf in die Sommerfrische!

W&H Dentalwerk Bürmoos wünscht allen Schülern und Professoren schöne Sommerferien und einen guten Start ins neue Semester!

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Abteilung Elektronik / Technische Informatik Ausbildungszweige AHELI

Technische Informatik

BHELI

Mediendesign und Kommunikationstechnik

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Bionik

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Fachschule für Computertechnik

Abteilungsvorstand: Josef Wagner

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Albrich Lukas, Arnold Jakob Wenzel Simon, Brunner Christoph, Buchsteiner Manuel, Ebner Andreas, Fehkührer Alexandra, Feichtinger Christoph, Fink Lukas, Fuchs Fabian, Gast Kevin-Daniel, Gottfried Roman, Haidenthaler Patrick, Hartwagner Gerald, Hell Andreas, Jakob Benjamin, Kornprobst Simon Lukas, Kucevic Daniel, Langeder Christoph, Lindhuber Arnold, Ludhammer Michael, Mathé Patrick, Mayr Stefan, Mühlbacher Dominik, Nußbaumer Hans-Peter, Pilz Christoph, Reich Christian, Reischenböck Thomas, Sammer Michael, Schellenberg Johannes, Schickbauer Martin, Schiestl Andreas, Sengthaler Silvia, Steckenbauer Hermann, Steinbinder Dominik, Trost David, Weilbuchner Wolfgang Ferdinand

Klassenvorstand: Gerhard Wolf Klassenvorstand: Reinhard Pfoser Bauer Jörg Günter, Baumgartner Paul, Daberto Claudia Anna, Danecker Bernhard, Dichtl Tobias, Eichberger Robert Franz, Enhuber Reinhard, Fuchs Dominik Mathias, Grimmer Andreas, Kaiblinger Reinhard, Kneissl Dominik Friedrich, Lechner Gerold, Mühlegger Thomas, Paster Ferdinand Franz, Prexl Maximilian Leopold, Schachinger Gernot Wolfgang Werner, Scheipel Tobias Peter, Schmid Christoph, Seifriedsberger Thomas, Sesser Stefan, Sigl Thomas, Sperl Christoph, Staudinger Dominik, Strobl Ruhollah, Teufl Johann, Weckl Michael, Zellner Claudia Teresa, Zinner Patrick

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Aichinger Stefan, Esterbauer Thomas, Esterer Andreas, Frahammer Martin Georg, Grünberger Lucas Florian, Hager David, Höckner Leonhard, Hoheneder Tobias Lauritz, Ivanovic Nikola, Klampfer Florian, Klampfer Thomas, Kreiseder Andreas, Kronberger Manuel Josef, Kropp Robert Erwin, Mimm Günther Matthäus, Munz Martin, Renzl Michael, Riedler Lorenz, Schnaitl Raphael, Schwendtner Georg, Wührer Jan Michael, Zenz Robert

Klassenvorstand:Klassenvorstand: Franz Doblinger Klassenvorstand: Hermann Klassenvorstand: Krammer Dicker Michael, Eberl Amir Rene, Eberl Martin, Eder Peter, El Assaad Biläl, Fellner Adrian Franz, Gaderbauer Wolfgang, Grimmer Matthias, Hangöbl Michael Franz, Hemetsberger Dominik Stefan, Hoffmann Günther Georg, Hoffmann Max-Emanuel Freidoun, Hohla Martin, Holl Alexander, Katzlberger Markus, Klingersberger Stefan, Lohninger Gregor, Maier Christian, Nones Alexander, Pachler Florian, Reisinger Andreas, Reisinger Florian, Rill Naomi Jasmin, Sattlecker Thomas, Schachinger Stefan, Schaufler Stefan, Schmidhammer Franz-Josef, Schmiedlechner Florian, Simerle Christopher, Stadler Manuel, Wurhofer Mario

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Achleitner Kevin, Angleitner Matthias, Brückl Patrick, Fesel Rafael Josef, Fleischmann Tanja, Fraunhuber Stefan, Gauzanovic Lidija, Gruber Stefan, Habetswallner Lucia, Haller Stephan Kurt, Hermann Daniel, Hofbauer Hendrik, Hofer Klemens Anton, Kaml Michael Josef, Kendlbacher Josef, Kreiseder Robert, Krotzer Franz, Moritz Josef Paul, Moritz Sebastian Benno, Murauer Michaela, Neubacher Simon, Neubauer Stefan, Ortner Tanja Maria, Piberger Thomas, Prey Florian, Raab David Alois, Reinprecht Simon Benjamin, Resch Stefan, Rieder Alexander, Schmiedlechner Fabian, Schnaitl Julia Anna, Walkner Daniel Georg, Weigel Michael Otto Günther

Klassenvorstand: Richard Hruby Klassenvorstand: Hubert Häuslmann Aicher Cornelia Maria, Altenhuber Alexander, Asamer Maria, Badegruber-Kaisinger Markus, Bauernfeind Florian, Berghammer Andreas, Eder Hansjörg, Eichriedler Patrick, Frauscher Fabian, Gerner Sandra, Graf Daniel, Gruber Julia, Kanuric Admir, Kneissl Carola, Luxbauer Andreas, Müller Maximilian, Neuleitner Kerstin Johanna, Penzenstadler Peter Junior, Piberger Christina, Reindl Erik Nicolai Alexander, Schagerl Benjamin, Schmied Isabella, Speigner Laurin Bertram, Spindler Reinmar Georg, Tahtaci Alice-Esin, Treiblmair Daniela, Usleber Silvian, Wageneder Gerald Josef, Weibold Johannes

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Breiteneder Martin, Devotta Damien Jerome, Dicker Sonja, Doms Philipp, Forster Marian, Hettegger Michael, Huber Daniel, Hütter Thomas, Job Katharina, Kreilinger Anja, Lechner Johann Sebastian, Lechner Sarah, Leimhofer Johannes, Maier Dennis, Mühringer Lisa, Panic Renato Sretko, Pichler Karl, Preishuber Mario, Priller Miriam, Raffelsberger Matthias, Raiger Anna Katharina, Reiter Samuel, Sattlecker Simon, Schöberl Raffael Siegfried

Klassenvorstand: Maria Klassenvorstand: Wolfsgruber Klassenvorstand: Hans Klassenvorstand: Silberhumer

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Angermayr Stefan, Beschliesser Florian, Gruber Bianca Elisabeth, Grubmüller Martin, Hoffmann Manuel, Huber Christine Maria, Huber Stefanie, Kals Daniela, Kreiseder Mario, Lang Michael, Maier Franz Michael, Mayrhofer Dominik Josef, Moser Michael Andreas, Ortmair Stefan, Plötzeneder Birgit, Pramesberger Christian, Puttinger Claudia, Quehenberger Andreas, Raiger Philipp, Reichenwallner Robert, Rothner Michael, Sattlecker Martin, Schnaitl Carina Elisabeth, Stelzhammer Paul Erich, Stockhammer Christoph Gerhard, Strauß David

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Baumkirchner Alexander, Bittner Armin, Bohusch Dorothea Friederike, Buchner Daniel, Burgstaller Daniel Fabian, Freischläger Manuel, Gamsjäger Simon, Haslehner Stefan Anton, Höckner Daniel, Hofinger Manuel, Kasinger Dominik, Knaflic Michael, Leitner Thomas Bernhard, Mairinger Rene Franz, Maisriemler Martin, Padutsch Wolfgang, Penz Michael, Penzinger Lukas, Pöttinger Stefanie, Qian David, Reichinger Philipp, Reiseder Matthias, Russinger Sarah, Sattlecker Markus, Schamberger Barbara, Schamberger Thomas, Schuler Simon, Sommavilla Elisabeth, Steinhögl Robert, Wanka Johanna, Wekerle Philipp-Roman, Zimmer Kerstin

Klassenvorstand: Gerda Haider Klassenvorstand: Josef Wagner Altmann Thomas, Casata Johanna, Ellmauer Georg, Fister Gerald, Gurtner Anna, Gurtner Markus, Hammerer Michael, Höfelmaier Christian, Hofer Michael, Hruby Tobias, Itzinger Regina, Janiczek Stefan, Kain Christian, Kraus Andreas, Laufenböck Michael, Lindner Bernhard, Moser Marlon, Öller Daniel, Pointner Christian, Rechenmacher Lukas, Reiter Eva Maria, Reitinger Wolfgang, Schachinger Maria, Schmeitzl Bernhard, Schmölzer Sebastian, Schwarzmaier Christoph, Seidl Anna Maria, Spindler Daniel, Wallerstorfer David, Wengert Manuel, Zach Valerie

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Berger Stefanie, Bernroithner Konja Daniel, Denner Michael, Eberherr Philipp, Fiala Florian, Glechner Julian, Hafner Tobias, Hlava Benjamin, Irro Maximilian, Köchl Jürgen, Lauschensky Aaron, Lorich Kerstin, Mader Irina, Meier Alexander, Niebauer David, Ortbauer Florian, Pollhammer Werner Rudolf, Pühringer Clemens, ReiterStranzinger Peter, Reschenhofer Christoph, Stadlinger Clemens, Stockinger David, Tezzele Marco Alexander, Viechtbauer Dimiter, Wagner Andreas, Zeilberger Thomas

Klassenvorstand: Klassenvorstand: Christian Zöpfl Klassenvorstand: Wolf Klassenvorstand: Peter Stöckl Cernak Susanne, Esterer Andreas, Faschinger Felix, Gansinger Josef Felix, Göschl Philipp, Gruber Gergor, Gruber Markus, Hillebrand Daniel, Hipf René Helmut, Höllinger Manuel, Huber Hannes, Kneissl Andreas, Krapf Maximilian Sebastian, Luger Gerhard, Maier Eberhard, Manglberger Gabriele, Mitterbauer Alexander Gerhard, Mitterbucher Andreas, Niedermayer Johannes, Ortner Marian, Priewasser Andreas, Schimana Christoph, Stephan Matthias, Voggenberger Lisa Maria, Wallinger Gabriel, Wieser Daniel, Wiesinger Christoph, Wührer Martin, Zauner Bernhard

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Abs Mohammed, Adineh Ali, Danninger Tamara, Eiblmaier Rudolf, Eichler Romano, Ertl Benjamin, Glatz Martin, Gruber Christian, Haggag Ibrahim, Hofmann Manuel, Karadza Haris, Koll Martin, Kramer Lucas, Lüftner Fabian, Müller Mathias, Obermair Johannes, Ölbauer Andreas Stefan, Pelikan Gabriel, Pixner Anna-Sophie, Pöttinger Michael, Rachbauer Benjamin, Schmitzberger Martin, Schwendtner Reinhard, Silajdzic Denis, Sommerauer Manfred, Streif Philipp, Urban Patrick, Weidl Libris Lars, Wiesbauer Lorenz, Wutka Dominik, Zink Jakob, Zugsberger Dominique Regina

Klassenvorstand: Michael Stefl Klassenvorstand: Stefan Mayr

Aichinger Tobias, Berer Philipp, Burgstaller Wolfgang, Daxecker Martin, Fimberger Florian, Frickh Michael, Gast Thomas Marcus Daniel, Herzog Deborah, Hoffmann Astrid, Hütter Patrick, Klaffenböck Stefan, Kohlbauer Rudolf, Lang Michael, Larisegger Lisa, Lengauer Christoph, Lixl Marcus Matthias, Mehmedovic Muhamed, Pointner Julian, Prechtl Dominik, Raschhofer Daniel, Reischl David Johann, Schieber Benjamin, Schiller Gernot, Stöckl Mathias Virgil, Strasser Christoph, Sturm Siegfried Gerald, Wagner Matthias, Weiss Mario

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Aigner Dominik, Annamichl Daniel, Bernauer Andreas, Danecker Stefan, Ehrnleitner Michael, Enzlmüller Christoph, Fasser Patrick, Gaisböck Dominik, Gessl Stefan, Gieler Michael, Guggenberger Andreas, Harner Patrick, Hasanovic Adin, Hasanovic Ahmet, Hofer Thomas, Hueber Elisabeth Veronika, Klaffenböck Dominic, Kohlbacher Stefan, Komosar Sinisa, Kremer Lukas, Lutsch Sebastian, Marjanovic Nenad, Moosmüller Moritz, Pflügl Philipp Christian, Pumberger Simon, Quell Manuel, Rechner Markus, Schindler Fabian Vincent, Seidl Jan Josef, Seidl Lukas Maria, Sixt Julian, Weiß Andreas, Willinger Christoph, Wirth Markus

Klassenvorstand:Klassenvorstand: Alfred Kallinger Klassenvorstand: Klassenvorstand: Anton Hangler

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Breckner Pascal, Breckner René Stefan, Graf Lukas Josef, Haider Daniel, Haider Josef Lukas, Hansel Daniel Frederik, Hatzmann Johannes, Hörandtner Peter, Huber Hannes Mario, Husic Nisvet, Kasimovic Maid, Klingersberger Manuel, Knechtelsdorfer Ulrich, Kronberger Christoph, Nickel Andreas, Panic Benjamin Sretko, Resic Bekir, Rothner Anton, Salkanovic Mirza, Schmitzberger Florian, Spitzauer Martin, Stefanitsch Sebastian, Wallner Philipp, Wieland Gerald, Zoidl Clemens

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Bichler Christoph, Ebner Thomas, Ebner Thomas, Feldbacher Martin, Graf Florian, Hoheneder Raphael, Jetzinger Thomas, Jodlbauer Kristof, Kaiser Christian, Kastler Alexander, Kislinger Andreas, Kittl Claudia, Kopf Benedict, Kreil Christian, Maierhofer Bernhard, Meingassner Josef, Mühlauer Florian, Neuhauser Franz Christof, Nöhmer Stefan, Österbauer Manuel, Pointinger Peter, Reisinger Michael, Reschenhofer Thomas, Waltl Bernhard, Wilhelm Michael, Zinner Dominik

Klassenvorstand: Gerhard Waser Klassenvorstand: Erich Priewasser Achleitner Birgit, Bauchinger Johannes, Bichler Janina Maria, Burgstaller Michael, Cizek Hannes David, Dicker Petra, Dorigatti Christoph, Duft Clemens, Dünser Lukas Mathias, Eder Irene, Eder Lukas, Falterbauer Christian, Gratzl Elisabeth, Gruber Bernhard, Hamminger Veronika, Huber Alexander, Kaufmann Andreas, Kogler Noah Michael, Nobis Andreas, Oblinger Mona-Lisa, Pichler Aurelia Maria, Rabe Julius Alexander, Rebhan-Glück Elisabeth Christa, Rothenbuchner Monika, Schachinger Michael Josef Stefan, Seilinger Andrea, Thon Miriam, Weber Sylvia, Zauner Janine Bernadette, Zauner Sonja

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Aichhorn Martin Alexander, Appl Tobias, Braune Jan-Erik, Ertl Florian, Fasching Peter, Fassolder Gernot, Feichtenschlager Arnold, Guggenbichler Edwin, Hafner Martina, Haring Andreas, Holzinger Ann-Christin, Hutflötz Susanne, Jungwirth David Georg Walter, Klingesberger Donat Johannes, Kreil Dominik, Kritzinger Matthias, Lindlbauer Klaus, Mader Günther, Pointner Martin, Stockhammer Stefan, Thaler Lisa Marie, Wolf Magdalena, Zauner Viktor

Klassenvorstand: Claudia Klassenvorstand: Hennerbichler Klassenvorstand: Klassenvorstand: Anton Hangler

5CHELI 4AFEL

Breckner Pascal, Breckner René Stefan, Graf Lukas Josef, Haider Daniel, Haider Josef Lukas, Hansel Daniel Frederik, Hatzmann Johannes, Hörandtner Peter, Huber Hannes Mario, Husic Nisvet, Kasimovic Maid, Klingersberger Manuel, Knechtelsdorfer Ulrich, Kronberger Christoph, Nickel Andreas, Panic Benjamin Sretko, Resic Bekir, Rothner Anton, Salkanovic Mirza, Schmitzberger Florian, Spitzauer Martin, Stefanitsch Sebastian, Wallner Philipp, Wieland Gerald, Zoidl Clemens

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Brückner Technology Holding Personalabteilung [email protected]

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16.05.2007 07:50:51

JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Abteilung Elektrotechnik Ausbildungszweige AHETE

Industrielle Elektronik

AHETI

Informationstechnik

AFET

Fachschule für Computerunterstützte Automatisierungstechnik

Abteilungsvorstand: Siegfried Eckart

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JAHRESBERICHT 2007

1AHETE 2AHETE

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Ammerer Andreas, Andorfer Lukas, Baumgartner Thomas, Botschafter René, Ecker Thomas, Eder Hannes, Feichtenschlager Christof-Karl, Friess Michael, Gann Tobias, Genger Daniel, Ginzinger Christoph, Haigermoser Philipp, Hansel Benjamin, Hofmann Andreas, Holzbauer Christina, Hoog Stefan, Leitner Thomas, Lixl Franz Alexander, Lugmayr Florian, Nobis Jan, Obojes Florian, Raschhofer Hannes, Sagmeister Simon, Schulz Michael, Seidl Mathias, Seyringer Florian, Sinzinger Johannes, Sommerer Stefan, Tindl Mathias, Wiesner Roman, Wimmer Patrick, Wimmer Thomas, Winkler Georg, Zeilinger Andreas

Klassenvorstand: Roland Sageder Klassenvorstand: Anton Herrmann

Casata Michael, Emersberger Gerald, Gattermaier Patrick, Glück Bernhard, Hager Patrick, Hasibeder Thomas, Hatheier Florian, Hochrainer Andreas, Ihnatisin Johann, Kriechhammer Tobias, Langgartner Bernhard, Lobe Amadeus Cosima, Maier Christopher, Mayr Florian, Meier David, Moser Leonhard, Murauer Stefan, Obermayer Thomas, Paischer Sebastian, Piereder Thomas, Ries Daniel, Schalk Martin, Schlarp Johannes, Steinberger Armin, Vogl Michael Johannes, Weilbuchner Mario, Weixlberger Christoph Otto, Wojak Thomas

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Berger Martin, Billinger Dominik, Buttinger Peter, David Philipp, Ehrmann Sebastian, Fimberger Bernhard, Friess Tanja Michaela, Gast Julian Franz, Hager Hans-Jörg, Hausjell Peter, Holzner Markus, Jarusch Jakob, Katzinger Gerold, Lindner Herbert, Menth Markus, Nobis Michael, Nussbaumer Thomas, Puttinger Michael, Schiller Stefan, Schönauer Michael, Spielbauer Max Alfons, Staudinger Roland, Veichtlbauer Stefan, Wagner Stefan, Wimmer Andreas, Wimmer Markus

Klassenvorstand:Klassenvorstand: Thomas Gruber Klassenvorstand: Klassenvorstand: Peter Hellauer

3AHETE 4AHETE

Fuchs Martin, Goldfried-Doringer Werner, Hasibeder Bernhard, Kaufleitner Lorenz, Kettl Manuel, Loidl Christian Ferdinand Fritz, Lutsch Alexander Josef, Maislinger Franz, Mauernböck Martin, Meyer Johannes, Öhlschuster Thomas, Penk Simon, Saletmaier Alexander, Schmidhammer Christoph, Schmidt Gerhard, Seidl Florian Michael, Sommerauer Peter, Stadler Tobias Laurenz, Tranninger Thomas, Untner Christoph, Weberstorfer Lukas Alexander

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Altenbuchner Josef, Buttinger Peter, Eder Sebastian, Eder Simon, Eichler Bernhard, Englberger Stefan, Erkner Thomas, Feldbacher Markus, Fellner Romana, Hofmann Rainer, Kreuzhuber Thomas Manuel, Mlakar Daniel, Priewasser Engelbert, Reichinger Alexander, Rieger Michael, Schmitzberger Manuel, Seidl Christoph, Steinmann Ingo, Vera-Blanch Maximilian, Weinberger Patrick, Zallinger Martin, Zirnitzer Sandro Alexander

2AHETI 3AHETI

Klassenvorstand: Anita Kutzenberger Klassenvorstand: Rudolf Draxler

Achleitner Thomas, Birnbacher Michael Christian Hermann, Bruckmoser Christian, Ecker Christoph, Eichler Klaus André, Feichtenschlager Florian, Frauscher Martin, Fröhlich Sebastian, Haberl Hans-Georg, Höglinger Barbara, Kaufleitner Martin, Lechner Sebastian, Mayrhofer Werner Ralph, Mühringer Christoph, Reschenhofer Stephan, Stöckl Roman, Strametz Richard, Unfried Johannes, Weber Felix, Weberbauer Rainer Johann

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Adelinger Roman, Briewasser Johannes Franz, Eglseder Arnold, Eichriedler Daniel, Feichtenschlager Michael Alois, Geisberger Johannes, Gramberger Thomas, Kohlhammer Maximilian, Komosar Boris, Maier Thomas, Mayer Stefan, Rams Hubert, Schmidbauer Dominik, Schwarz Alexander, Simetsberger Thomas, Sporer Alexander, Voit Stefan

Klassenvorstand: Heinrich Klassenvorstand: Schlichtner Klassenvorstand:Klassenvorstand: Paul Dirnberger

4AHETI 5AHETI

Aichstill Florian, Beham Christoph, Bierbaumer Michael, Bubestinger Michael, Daxer Sabrina, Grubinger Daniel, Hathayer Johannes Florian, Huber Christian, Kohout Adam, Mittermayr Michael, Reichberger Ehrenfried Adolf, Rühlinger Fabian, Sauberer Johannes, Schießl Christoph Alexander, Schwaninger Florian, Schwanninger Christian, Simon Zsolt, Steindl Patrick, Tranninger Markus, Wallinger Gebhard, Watteweber Florian

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JAHRESBERICHT 2007

1AFET 2AFET

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Brandmayer Rene, Dachs Thomas, Dittrich Florian, Ellinger Michael, Federer Samuel, Fürtbauer Florian-Alexander, Graf Niclas, Haas Dominik, Holly Michael, Kasinger Sven Franz, Kislinger Stefan, Kroiss Simon, Lechner Daniel Franz, Lindlbauer Marc Georg, Mayrböck Bernhard, Mihalec Karl, Mohacsi Oliver, Moser Martin Adolf, Mühlberger Marvin, Neumayer Georg, Niedermüller Thomas, Pernetstätter Viktor, Pointner Daniel, Rabe David, Schachner Patrick, Scharnböck Thomas, Schießl Maximilian Alexander, Seidl Sebastian, Seifriedsberger Manuel, Sistek Asmir, Sperl Pascal, Thalhammer Thomas, Wehemeyer Manuel Elias Domenic, Weixelbaumer Michael Stefan

Klassenvorstand: Maximilian Mayr Klassenvorstand: Christian Buttinger

Aigner Christof, Charara Zain Alabdin, Ehart Gabriela, Esterbauer Ralph Gerhard, Fuchs Christoph, Hesch Martin Alexander, Huber Christian, Huemer Johannes, Maier Matthias Josef, Sabic Andreas-Vid, Sacevic Elvir, Schinagl Dominic Marc, Sonnenberg Michael, Zeilinger Patrick

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Beham Stefan, Beinhundner Gerhard, Bernbacher Stefan, Bruckbauer Fabian, Dötzlhofer Johannes, Fischer Lukas, Gurtner Georg, Lanz Robert, Leherbauer Josef, Mayr David Fabian, Ortner Peter Paul, Ortner Valentin, Pointner Sebastian, Pointner Stefan, Schober Andreas, Starlinger Michael, Wimmer Michael

Klassenvorstand: Klassenvorstand: Leopold Past Klassenvorstand: Hermann Klassenvorstand: Hennerbichler

3AFET 4AFET

Berneder Sebastian, Bittcher Benedikt Konrad Maria, Brait Peter, Buchner Peter, Burgstaller Martin, Danninger Andreas, Heise Peter Georg, Kneissl Günther, Maier Robert-Peter, Maisrimel Stefan, Priewasser Benjamin, Schönberger Jürgen Markus, Sperl Bernhard, Sporer Philipp Rene, Stöllinger Michael Walter, Strasser Christian, Streitberger Mario Peter, Strubreiter Daniel

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Der Name Dräxlmaier steht für automobile Innovationen. Moderne Fahrzeuge von der ersten Idee bis hin zum realisierten Bordnetz, Gesamtinterieur oder komplexen System/Modul zu betreuen und den Kundenanforderungen gerecht zu werden – diese Leistungen aus einer Hand sind es, die uns als Systempartner unterscheiden und auszeichnen. Unsere Business Unit EKB am Standort Braunau entwickelt und produziert mit insgesamt 750 Mitarbeitern in vier Ländern komplexe technische Elektrik- und Kunststoffkomponenten für die internationale Automobilindustrie. Zu unseren Kernkompetenzen zählen umfangreiches Know-how in der Kunststoff- und Elastomertechnik in Verbindung mit Elektrik-/Elektronik-Produkten. www.draexlmaier.de

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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Abteilung Mechatronik Ausbildungszweige AHMEA BHMEA

Automatisierungstechnik

Abteilungsvorstand: Siegfried Eckart

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JAHRESBERICHT 2007

1AHMEA 1BHMEA

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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Altmanninger Thomas, Bernroitner Johannes René, Botonjic Amar, Burgstaller Philipp, Dax Gabriel Raimund Severin, Denk Christian, Dicker Florian, Ginzinger Florian, Greifeneder Daniel, Hellstern Dominik, Hingsamer Felix, Knoll Patrick, Landlinger Lukas, Lechner Johann, Lindlbauer Felix, Lobmeier Kerstin, Menghin Patrick, Mittermair Andreas, Moser Stefan-Andreas, Mürell Kevin, Perschl Benedikt, Pessl Martin, Peterlechner Maximilian, Pfandl Thomas, Pilsl Bernhard Josef, Pointinger Armin, Quehenberger Florian, Reisinger Christoph, Schlichtner Josef, Schobesberger David

Klassenvorstand: Heinz Leitner Klassenvorstand: Johann Plasser Adolf Ben-Aris Raphael, Baischer Michael, Bernroitner Manuel, Brandacher Richard Jakob, Eisenführer Christoph, Friedl Patrick, Friedl Thomas, Grabner Dominik Walter, Gradischnig Nadine Marie, Grubmüller Thomas, Gufler Patrick, Haring Walter, Ivanovic Aleksandar, Kerschdorfer Christian Matthäus, Langmayer David Walter, Luger Thomas, Marschall Lukas, Maurer Daniel Andreas, Ranftl Franz, Reschenhofer Bernhard, Schmitzberger Dominic, Sigl Ramona, Stadelbauer Wilhelm, Stadler Florian Andreas, Steiner Thomas Heinrich, Stelzl Dominik, Sternbauer Tobias, Strasser Martin, Wasner Matthias, Wührer Mario, Wührer Roman

JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Ammerer Patrik, Berger Christoph, Eibl Michael, Esser Christian, Hager Martin, Hintermaier Florian, Hofstätter Johannes, Holic Michael, Höller Florian, Holzner Franz, Job Markus, Kainhofer Markus, Klinger Wolfgang, Mattauch Günter, Natschläger Matthias, Neuhauser Jakob, Neumärker Christoph, Öhlinger Stefan, Ohnmacht Matthias, Ott Alois, Parzer Michael, Pommer Christian, Reiter Manuel, Sattlecker David, Sauerlachner Thomas, Schimpelsberger Dominik, Schmidtseder Christoph, Siegesleitner Nadine, Stachl Patrick, Stadler Lorenz, Stadler Philipp, Weinberger Christoph, Werndl Alexander, Wollersberger Florian, Zadny Tobias, Zahrer Michael

Klassenvorstand: Klassenvorstand: Romana Fiala Klassenvorstand: Felix Klassenvorstand: Schindlmaißer

2AHMEA 3AHMEA

Aichinger Horst, Bader Johannes Marius, Brandstätter Simon Winfried, Burgholzer Thomas, Ellmerer Martin, Enhuber Michael Tobias, Feichtinger Martin, Fersterer Thomas, Fuchs Armin, Galos Lukas, Haider Benjamin, Hauer Bernhard, Karrer Markus Franz, Kasinger Krispin Johannes, Kinzl Clemens, Köck Johannes, Köhler Max, Meisl Ulrich, Naderlinger Martin, Neumüller Martin, Plainer Thomas, Schießl Manuel, Schoßböck Simon, Steindl Christoph, Weilpoltshammer Kevin, Weiser Andreas, Wenger Alexander, Wimmer Christoph

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Büchl Dominik Martin, Dadinger Wilhelm Peter, Dollberger Andreas, Fasthuber Markus, Hammerstingl Günther, Haslinger Florian, Huber Dominik, Kettl Stefan, Knaflic Philipp-Joachim, Kraiger Robert Gerhard, Mitterhauser Alexander Josef, Nagl Josef, Preishuber Lukas Simon, Reschenhofer Klaus, Riedler Peter, Riedler Simon, Schmeitzl Reinhard, Schuster Christoph Bernhard, Stadler Gerhard, Steidl Stefan

5AHETE 4AFET

Klassenvorstand: Albert Schmeitzl Klassenvorstand: Hermann Hennerbichler

Berneder Sebastian, Bittcher Benedikt Konrad Maria, Brait Peter, Buchner Peter, Burgstaller Martin, Danninger Andreas, Heise Peter Georg, Kneissl Günther, Maier Robert-Peter, Maisrimel Stefan, Priewasser Benjamin, Schönberger Jürgen Markus, Sperl Bernhard, Sporer Philipp Rene, Stöllinger Michael Walter, Strasser Christian, Streitberger Mario Peter, Strubreiter Daniel

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JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Buchleitner Marc Michael Ernst, Doblinger Gabriel, Dorfner Dominik, Enzlmüller Cornelia, Forstenpointner Markus, Forstenpointner Martin, Haslberger Thomas Franz, Holzkorn Sebastian, Humer Veit, Lang Daniel, Linecker Franz, Mader Robert, Maderegger Daniel, Mayer Gerald, Mayr Benjamin, Mühlecker Dominik, Plakolm Johannes, Ruzicka Theophil, Sattlecker Katharina, Schober Michael, Seitz Daniel, Simon Alexander Harald, Tischler Stephan, Webersberger Christian, Zenz Manuel

Klassenvorstand:Klassenvorstand: Eva Mitterdorfer Klassenvorstand: Walter Klassenvorstand: Rodenheber

4AHMEA 5AHMEA

Berrer Manuel, Berrer Stefan, Bertich David Josef Philipp, Brugger Stephan Alois, Eder Robert Johannes, Enthammer Johann, Esterer Georg, Faschang Michael, Gapp Benjamin Johannes, Höller Franz Stefan, Hörmann Stefan, Kaser Regina, Lahnsteiner Christoph, Laimer Thomas, Leschanowsky Maximilian Severin Daniel , Mandl Lukas, Maurer Christian, Neuberger Manuel, Penco Franz Philipp, Pfaffinger Christoph Helmut, Reininger Markus, Schachner Roman, Troppmair Christian Franz, Wenzel Michael, Wieland Martin, Wintersteiger Daniel

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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Ausgezeichnete Schüler/innen der HTL Braunau Diese Liste zeigt in alphabetischer Reihenfolge jene Schüler/innen, die das aktuelle Schuljahr mit einem guten (*) oder ausgezeichneten (**) Erfolg und/oder zusätzlich die Matura bzw. Abschlussprüfung mit gutem Erfolg (+) oder mit Auszeichnung (++) abgeschlossen haben.

ACHLEITNER Birgit 5BHELI**++ AICHHORN Martin Alexander 5CHELI*++ AICHSTILL Florian 5AHETI+ ALTENBUCHNER Josef 2AHETI** ALTMANN Thomas 2CHELI* ALTMANNINGER Thomas 1AHMEA* ANGERMAYR Stefan 4BHELI* BAUBÖCK Rudolf 5AHELI*++ BAUCHINGER Johannes 5BHELI*+ BAUMGARTNER Paul 2AHELI** BEHAM Christoph 5AHETI**++ BERER Philipp 2AFEL* BERNEDER Sebastian 4AFET* BERNROITHNER Konja Daniel 3CHELI** BERRER Manuel 5AHMEA**++ BERRER Stefan 5AHMEA*++ BESCHLIESSER Florian 4BHELI** BICHLER Christoph 5AHELI**++ BITTCHER Benedikt Konrad 4AFET* BREITENEDER Martin 3BHELI* BRÜCKL Patrick 1BHELI** BRUGGER Stephan Alois 5AHMEA**++ BUBESTINGER Michael 5AHETI*+ BÜCHL Dominik Martin 5AHETE**++ BURGSTALLER Michael 5BHELI++ CERNAK Susanne 4CHELI** DANECKER Stefan 2AFEL* DAXECKER Martin 2AFEL* DAXER Sabrina 5AHETI**++ DICKER Sonja 3BHELI** DICKER Petra 5BHELI**++ DOMS Philipp 3BHELI* DORIGATTI Christoph 5BHELI*++ DUFT Clemens 5BHELI*++ DÜNSER Lukas Mathias 5BHELI**++ EBERHERR Philipp 3CHELI** EBERL Martin 4AHELI* EBNER Thomas (O) 5AHELI**++ EBNER Thomas (U) 5AHELI+ EDER Peter 4AHELI* EDER Robert Johannes 5AHMEA**+ EDER Irene 5BHELI*+ EHART Gabriela 2AFET* EHRMANN Sebastian 3AHETE** EICHRIEDLER Patrick 2BHELI* ENHUBER Reinhard 2AHELI*

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ENTHAMMER Johann 5AHMEA*+ ERTL Florian 5CHELI*+ ESTERER Georg 5AHMEA*+ FASCHING Peter 5CHELI**++ FASCHINGER Felix 4CHELI** FASSOLDER Gernot 5CHELI+ FASTHUBER Markus 5AHETE*+ FEICHTENSCHLAGER Michael 4AHETI** FEICHTENSCHLAGER Arnold 5CHELI* FIMBERGER Florian 2AFEL** FINK Lukas 1AHELI* FORSTER Marian 3BHELI* FRAUNHUBER Stefan 1BHELI* FRIEDL Patrick 1BHMEA* FRIESS Tanja Michaela 3AHETE* FUCHS Dominik Mathias 2AHELI* FUCHS Martin 4AHETE** GAISBÖCK Dominik 3AFEL* GAUZANOVIC Lidija 1BHELI* GLECHNER Julian 3CHELI* GRAF Lukas Josef 4AFEL* GRATZL Elisabeth 5BHELI*++ GRIMMER Andreas 2AHELI** GRIMMER Matthias 4AHELI** GRUBER Stefan 1BHELI** GRUBER Bianca Elisabeth 4BHELI** GRUBER Bernhard 5BHELI**++ GRUBINGER Daniel 5AHETI++ GRUBMÜLLER Thomas 1BHMEA* GURTNER Markus 2CHELI* HAFNER Martina 5CHELI*++ HAIDER Daniel 4AFEL** HAIGERMOSER Philipp 1AHETE** HAMMERER Michael 2CHELI** HAMMINGER Veronika 5BHELI**++ HANGÖBL Michael Franz 4AHELI** HANSEL Daniel Frederik 4AFEL* HASANOVIC Ahmet 3AFEL* HASLEHNER Stefan Anton 1CHELI* HATHEIER Florian 2AHETE* HEMETSBERGER Dominik 4AHELI* HESCH Martin Alexander 2AFET** HILLEBRAND Daniel 4CHELI* HÖCKNER Daniel 1CHELI* HOFER Michael 2CHELI* HOFFMANN Max-Emanuel 4AHELI*

HOLL Alexander 4AHELI* HÖLLER Florian 2AHMEA** HÖLLER Franz Stefan 5AHMEA**++ HOLZINGER Ann-Christin 5CHELI* HÖRANDTNER Peter+ HÖRMANN Stefan 5AHMEA* HRUBY Tobias 2CHELI* HUBER Christian 2AFET** HUBER Daniel 3BHELI** HUBER Hannes Mario 4AFEL**++ HUBER Alexander 5BHELI*++ HUMER Veit 4AHMEA* HÜTTER Patrick 2AFEL* HÜTTER Thomas 3BHELI* ITZINGER Regina 2CHELI* JETZINGER Thomas 5AHELI**++ JODLBAUER Kristof 5AHELI*+ KAISER Christian 5AHELI* KALS Daniela 4BHELI* KARADZA Haris 1AFEL* KASTLER Alexander 5AHELI*+ KAUFLEITNER Martin 3AHETI** KAUFLEITNER Lorenz 4AHETE* KAUFMANN Andreas 5BHELI*+ KETTL Stefan 5AHETE++ KISLINGER Andreas 5AHELI* KLINGERSBERGER Stefan 4AHELI* KNECHTELSDORFER Ulrich 4AFEL**+ KNEISSL Günther 4AFET** KÖCHL Jürgen 3CHELI** KOGLER Noah Michael 5BHELI+ KÖHLER Max 3AHMEA** KOHOUT Adam 5AHETI* KRAIGER Robert Gerhard 5AHETE* KREIL Dominik 5CHELI++ KROPP Robert Erwin 3AHELI* LAHNSTEINER Christoph 5AHMEA**++ LARISEGGER Lisa 2AFEL* LECHNER Daniel Franz 1AFET* LECHNER Gerold 2AHELI* LECHNER Sarah 3BHELI** LEIMHOFER Johannes 3BHELI** LESCHANOWSKY Maximilian 5AHMEA*+ LINDLBAUER Felix 1AHMEA** LINDNER Bernhard 2CHELI* LIXL Franz Alexander 1AHETE*

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Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Ausgezeichnete Schüler/innen der HTL Braunau Diese Liste zeigt in alphabetischer Reihenfolge jene Schüler/innen, die das aktuelle Schuljahr mit einem guten (*) oder ausgezeichneten (**) Erfolg und/oder zusätzlich die Matura bzw. Abschlussprüfung mit gutem Erfolg (+) oder mit Auszeichnung (++) abgeschlossen haben.

LOBE Amadeus Cosimo 2AHETE* LOHNINGER Gregor 4AHELI** LUGER Gerhard 4CHELI* MADER Günther 5CHELI**++ MAIER Dennis 3BHELI* MAIER Christian 4AHELI* MAIER Franz Michael 4BHELI* MAISLINGER Franz 4AHETE** MAYER Stefan 4AHETI** MEINGASSNER Josef 5AHELI**++ MEISL Ulrich 3AHMEA** MITTERHAUSER Alexander 5AHETE++ MÜHLAUER Florian 5AHELI**++ MÜLLER Maximilian 2AFEL* MUNZ Martin 3AHELI* MURAUER Michaela 1BHELI** NADERLINGER Martin 3AHMEA* NAGL Josef 5AHETE*++ NATSCHLÄGER Matthias 2AHMEA* NEUMÄRKER Christoph 2AHMEA* NICKEL Andreas 4AFEL**++ NOBIS Michael 3AHETE** NOBIS Andreas 5BHELI*+ NÖHMER Stefan 5AHELI**++ NONES Alexander 4AHELI* NUßBAUMER Hans-Peter 1AHELI* OBLINGER Mona-Lisa 5BHELI**++ ORTMAIR Stefan 4BHELI* ORTNER Tanja Maria 1BHELI* ÖSTERBAUER Manuel 5AHELI*+ PENZ Michael 1CHELI* PETERLECHNER Maximilian 1AHMEA** PICHLER Aurelia Maria 5BHELI+ PIEREDER Thomas 2AHETE* PILSL Bernhard Josef 1AHMEA* PIXNER Anna-Sophie 1AFEL* PLAINER Thomas 3AHMEA** PLÖTZENEDER Birgit 4BHELI** POLLHAMMER Werner Rudolf 3CHELI** PRIEWASSER Benjamin 4AFET* PRILLER Miriam 3BHELI** PUMBERGER Simon 3AFEL* PUTTINGER Michael 3AHETE* RAAB David Alois 1BHELI** RAMS Hubert 4AHETI** REICH Christian 1AHELI**

REININGER Markus 5AHMEA**++ REISCHENBÖCK Thomas 1AHELI* REITER Manuel 2AHMEA* REITER Eva Maria 2CHELI* RESCHENHOFER Bernhard 1BHMEA** RESCHENHOFER Thomas 5AHELI**++ RIEDLER Simon 5AHETE* ROTHENBUCHNER Monika 5BHELI**++ ROTHNER Michael 4BHELI* RÜHLINGER Fabian 5AHETI++ SATTLECKER David 2AHMEA* SATTLECKER Simon 3BHELI* SATTLECKER Thomas 4AHELI* SATTLECKER Martin 4BHELI* SCHACHINGER Stefan 4AHELI** SCHACHINGER Michael 5BHELI*++ SCHACHNER Roman 5AHMEA**+ SCHALK Martin 2AHETE** SCHAUFLER Stefan 4AHELI* SCHEIPEL Tobias Peter 2AHELI** SCHINAGL Dominic Marc 2AFET* SCHMIDHAMMER Franz-Josef 4AHELI* SCHMIDT Gerhard 4AHETE** SCHNAITL Carina Elisabeth 4BHELI* SCHÖNBERGER Jürgen Markus 4AFET* SCHOSSBÖCK Simon 3AHMEA** SCHULER Simon 1CHELI* SCHUSTER Christoph 5AHETE*++ SEIDL Anna Maria 2CHELI* SEILINGER Andrea 5BHELI**++ SIGL Dominic 1AHMEA* SIMERLE Christopher 4AHELI* SPERL Christoph 2AHELI** STADLER Manuel 4AHELI** STADLER Gerhard 5AHETE* STADLINGER Clemens 3CHELI** STAUDINGER Roland 3AHETE* STEINBINDER DOMINIK 1AHELI* STOCKINGER David 3CHELI** STRASSER Christoph 2AFEL* STRAUSS David 4BHELI* THALER Lisa Marie 5CHELI+ TRANNINGER Markus 5AHETI**++ WAGNER Andreas 3CHELI** WALDL Patrick 1AHMEA* WALLINGER Gebhard Josef 5AHETI**++

WALTL Bernhard 5AHELI**++ WANKA Johanna 1CHELI* WEBER Sylvia 5BHELI**+ WEIGNER Thomas 1AHMEA** WEISS Mario 2AFEL* WEISS Andreas 3AFEL* WENZEL Michael 5AHMEA**++ WIELAND Gerald 4AFEL* WIESINGER Christoph 4CHELI** WILHELM Michael 5AHELI*++ WIMMER Markus 3AHETE** WINKLER Georg 1AHETE* WINTERSTEIGER Daniel 5AHMEA* WIRTH Markus 3AFEL* WOLF Magdalena 5CHELI**++ WÜHRER Jan Michael 3AHELI* ZAUNER Bernhard 4CHELI** ZAUNER Janine Bernadette 5BHELI*++ ZINNER Dominik 5AHELI*++ ZOIDL Clemens 4AFEL*

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30 Jahre danach – eine positive Bilanz Fünf ehemalige Schüler/innen, die ihre Matura vor 3 Jahrzehnten abgelegt haben, erinnern sich an die Zeit an der HTL Braunau.

Also, was fällt mir im Rückblick zur HTL Braunau ein?

Univ.-Prof. Dr. Johann Laimer

30 Jahre danach: Erinnerungen ehemaliger Schüler/innen an die HTL-Zeit

Nach mehr als 30 Jahren ist meine Erinnerung an diese Zeit nicht mehr vollständig, es blitzen jedoch noch einige Bilder auf, die ich unter anderem mit Google Earth zu erhellen versucht habe: die Aufnahmeprüfung im alten Gebäude an der Ringstraße und auch unsere ersten Jahre dort, die Unterbringung im Kolpingheim mit all den skurrilen Ereignissen, die entbehrlichen Alkoholexzesse, die Übersiedlung unserer Klasse in das geschichtsbelastete Gebäude in der Salzburger Vorstadt und schließlich nach Osternberg, der Stolz von Direktor Fink bei der Vorführung des ersten Taschenrechners, die Erklärung der Schwingungsgleichung durch Prof. Wagner nach einem Stolperer, der ein Tripod aus dem Gleichgewicht gebracht hatte, die Begeisterung einiger unserer Professoren an der Materie trotz der technischen Unzulänglichkeiten, der geglückte Versuch uns mehr als nur Mathematik und Technik zu vermitteln, ein Pow-Wow als Mitternachtseinlage beim Maturaball, die Nervosität bei der Matura, und die Freude, es gemeinsam mit vielen meiner Kommilitonen geschafft zu haben. Simply the best !

Günter Schamberger

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Als es 1971 in Braunau die Möglichkeit zum Besuch der HTL gab, habe ich nicht lange überlegt und mich sofort für diesen entschieden. Das war gewissermaßen Pionierleistung, denn damals war die Spezialisierung Nachrichtentechnik in Österreich gerade neu eingeführt worden. An der HTL-Ausbildung schätze ich noch heute die Verbindung zwischen hochwertiger Fachausbildung und sehr viel praktischer Tätigkeit. In dieser Schule hat man also schon in einem noch jungen Lebensalter die Mög-

lichkeit, naturwissenschaftliche Kenntnisse in Theorie und Praxis zu erlangen – in anderer Weise ist das sonst nur in einer Fachhochschule möglich. Das junge Lebensalter hat dabei den Vorteil, dass der richtige Mensch möglichst schnell an den richtigen Platz kommt. Darüber hinaus ist mir besonders auch die gute Klassengemeinschaft in Erinnerung, die erheblich zur Ausbildung der Sozialkompetenz beigetragen hat. Als ich nach erfolgreicher Matura meinen Berufseinstieg in der Elektromedizin gemacht habe, konnte ich mein an der HTL erworbenes Kompetenzprofil mit medizinischen Kenntnissen erweitern. Ich wollte aber unbedingt mehr von diesem Globus sehen, ich wollte reisen, also bewarb ich mich im weltweiten Service einer großen Firma. Gesagt – getan. Und auf ging es in die große, weite Welt. Ca. zehn Jahre lang brauste ich durch die Weltgeschichte, angefangen von Nigeria über das Sultanat Oman auf der arabischen Halbinsel bis hin nach Australien – es gibt eigentlich keinen Kontinent, den ich nicht bereisen durfte. In Australien wäre ich beinahe sesshaft geworden, letztendlich hat mich meine Heimatverbundenheit aber dann doch in das schöne Oberbayern verschlagen. Meine fundierte und gute Ausbildung in der HTL Braunau hat mir eine ausgezeichnete Basis für meine berufliche Weiterentwicklung ermöglicht. Ich habe auch viele Ingenieurskollegen weltweit getroffen und mit ihnen sehr gut zusammengearbeitet. Lernen sollte bei mir ein Motto sein, das über das ganze Leben Spaß macht. Denn das ist in meinem Beruf absolut notwendig.

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30 Jahre danach – HTL Nostalgie Fünf ehemalige Schüler/innen, die ihre Matura vor 3 Jahrzehnten abgelegt haben, erinnern sich an die Zeit an der HTL Braunau.

Was fällt mir im Rückblick zur HTL Braunau ein? Ich bin dem technischen Metier nach zehn Jahren untreu geworden. Studium an der WU, danach betriebswirtschaftlich orientierte Funktionen in der Wirtschaft und im Hochschulsektor – seit zwanzig Jahren packe ich meine technischen Kenntnisse nur mehr fallweise aus. Und dennoch: Die Denkweisen, die uns in der Adoleszenz vermittelt werden, prägen uns für unser ganzes Leben. Ein bestimmtes Herangehen an die Dinge, die Weigerung, etwas hinzunehmen, ohne es verstanden zu haben, eine tiefgehende Abneigung gegen Auswendiglernen und unreflektiertes Übernehmen: Das habe ich an der HTL Braunau gelernt. Die HTL bildet keine „Fachidioten“ heran. Im Gegenteil. Angesichts dieser „Grundausstattung“ fiel es mir später leicht, auch gänzlich fremde Wissensgebiete zu erfassen. Und darum sollte es in der Schule wohl auch gehen. Jegliches Fachwissen veraltet rasch, doch die Fähigkeit (und die Freude daran!), sich Wissen anzueignen, bleibt uns. Was fällt mir also im Rückblick ein? Was einem an Wesentlichem vermittelt wurde, begreift man erst viel später. Eine der Pionierinnen an der HTL Braunau: Sonja Waldhör Mit dem Eintritt in die HTL in Braunau habe ich erstmals, nach vier schrecklichen Jahren Gymnasium, erfahren, dass Schule auch Spaß bedeuten kann. Da wir erst der zweite Lehrgang waren, war das Lehrerkollegium, das sich fast ausschließlich aus Fachleuten aus der Wirtschaft zusammensetzte, genauso „neu“ wie wir selbst. Das hatte den Vorteil, dass diese Lehrer großes Verständnis für uns Schüler hatten, wenn wir nicht gleich alles verstanden, und ich hatte auch das Gefühl, dass ihnen

das Unterrichten und die neue Herausforderung wirklich Spaß machten. Es war dem Engagement unseres Direktors Fink zu verdanken, dass es uns an nichts fehlte. Zwar war noch nicht alles perfekt, aber dass die Schulräume über ganz Braunau verteilt waren, brachte beispielsweise viel Abwechslung. Die fünf Jahre an der HTL haben mir viel fürs Leben mitgegeben. Es war eine wunderbare Zeit.

Dr. H. Synek

Rückblick HTL Braunau Manchmal ist ein gewisser zeitlicher Abstand notwendig, um zu erkennen, welches Privileg die Schulzeit eigentlich darstellt: sich Bildung gewissermaßen im Hauptberuf aneignen zu können und als Thema dieser Bildung das eigene Hobby; dazu eingebettet in einen Kreis von Freunden und Menschen aus der Praxis für die Praxis. Wenn dann noch dazu kommt, dass man als einer der ersten Jahrgänge Pionierarbeit für alle folgenden Generationen leisten kann, dann zeigt sich die wahre Bedeutung dieses Privilegs. Und wenn wir nach 30 Jahren (wir haben unsere Schule vorigen Sommer anlässlich unseres 30-jährigen Maturajubiläums besucht) sehen, was die „nachfolgenden Privilegierten“ daraus gemacht haben – Hut ab! 37 Jahre HTL Braunau – 37 Jahre Erfolgsgeschichte: technisch, menschlich und für jeden Absolventen.

30 Jahre danach: Erinnerungen ehemaliger Schüler/innen an die HTL-Zeit

MMag. Ing. Christian Zwickl-Bernhard

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Weiterentwickeln, wovon man selbst profitiert hat Eine ganze Reihe von Kollegen, die selbst als Schüler die HTL besuchten, sind – nach Studien- und Berufsjahren – an die HTL zurückgekehrt. Dipl.-Ing. Gerhard Waser erzählt im Folgenden von seiner Motivation, seinen Beweggründen und seinen Plänen. Welche Erinnerungen hast du an deine HTL-Zeit? Ich war von 1983 bis 1988 Schüler in der Elektronik Abteilung. Dr. Krammer war damals mein Klassenvorstand und ich habe absolut eine positive Erinnerung an die HTL-Zeit. Mich hat die Technik interessiert und ich war in einer engagierten Klasse, die sowohl in den Technik-Gegenständen aber auch in den anderen Fächern bei der Sache war. Außerdem hatten wir eine gute Klassengemeinschaft, die mir einen Blick für’s Soziale vermittelt hat. Ich wünsche jedem eine so angenehme und lehrreiche Schulzeit, wie ich sie gehabt habe. Und sie hat mir auch das entsprechende Rüstzeug für die weitere Ausbildung vermittelt.

Früher: Schüler Heute: Lehrer

Gerhard Waser

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Wie ist dein weiterer Berufsweg verlaufen, warum bist du in die HTL gegangen? Nach der HTL habe ich an der TU in Graz Telematik mit dem Schwerpunkt Informationsverarbeitung studiert und war dann 5 Jahre in der Industrie im Bereich Softwareentwicklung für die Prozessvisualisierungs- und Automatisierungstechnik tätig. Mit dem Schuljahr 1998/1999 habe ich dann als Lehrer in der HTL angefangen und unterrichte seit damals die Fächer EDT, AINF und TINF. Am Anfang war es ein eigenartiges Gefühl auf der „anderen Seite“ zu stehen, aber ich habe relativ rasch einen guten Draht zu den Schüler/innen gefunden. Im Vordergrund stand und steht natürlich der fachliche Aspekt und ich freu’ mich sehr über das Interesse, dass viele Schüler/innen mitbringen. Fachlich etwas „weiterzubringen“ ist sicher mein großes Anliegen und eine wesentlich Motivation. Daneben ist mir aber klar, dass ein Lehrer auch ein Vorbild und ein Erzieher ist – wer Jugendliche nicht mag, ist meiner Meinung nach als Lehrer fehl am Platz.

Welche Ziele sind dir selbst wichtig, was wünscht du dir für die HTL Braunau? Mir selbst ist wichtig, dass ich in meinen Fächern am Ball bleibe und das ist manchmal ziemlich schwierig. Die Entwicklungsgeschwindigkeit im Informatikbereich ist sehr groß und was vor fünf Jahren Stand der Technik war, ist mittlerweile veraltet. Da mitzuhalten ist mir ein Anliegen. Genauso wichtig finde ich aber auch die pädagogische Seite. Gerade in meiner Tätigkeit als Klassenvorstand war es mir wichtig, dass Vertrauen zwischen mir und meinen Schüler/innen geherrscht hat und auch ein guter Kontakt zu den Eltern bestand. Auch diesen Bereich will ich beibehalten und ausbauen. Die Supervisionsgruppe, der ich seit diesem Jahr angehöre, ist da eine wirklich gute Reflexionsmöglichkeit. Für die HTL wünsche ich mir, dass wir weiter genügend gute Schüler/innen bekommen und dass vor allem eine gute fachliche und soziale Ausbildung in einem angenehmen, wertschätzenden Klima möglich ist. Ich kann’s auch anders sagen: Ich wünsche mir, dass die positive Schulzeit, die ich hier vor mehr als zwanzig Jahren verbracht habe, auch für die Schüler heute erleb- und erfahrbar wird.

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Offenheit auch jenseits der Technik Georg Ottinger, Absolvent der HTL hat nach der HTL in Rumänien seinen Auslandszivildienst abgeleistet und plädiert für eine möglichst breite Ausbildung.

Es sind mittlerweile sechs Jahre vergangen, seit dem ich Schüler an der HTLBraunau im Bereich Elektronik/Umweltmesstechnik gewesen bin. Blicke ich auf diese Zeit zurück, so kann ich klar sagen, dass es für mich eine gute Wahl war diese Schule zu besuchen. Obwohl das Wort „Wahl“ in diesem Zusammenhang nicht gänzlich der Wahrheit entspricht, denn die Entscheidung nach Braunau zu gehen war vielmehr ein Vorschlag meines Vaters, welchen ich bereitwillig akzeptiert habe. Ich bin dankbar, durch diese Schule sowohl eine technische Berufsausbildung als auch den Maturaabschluss bekommen zu haben. Zu wissen, dass ich einen Beruf erlernt habe, gibt mir Selbstvertrauen und die Zuversicht mein Leben in materieller Hinsicht meistern zu können, auch wenn ich im Moment, als Student, auf die finanzielle Unterstützung meiner Familie angewiesen bin. Nach der Matura und bevor ich mit meinem Auslandszivildienst in Rumänien begonnen habe, war ich davon überzeugt entweder Physik oder Mathematik zu studieren. Der Zivildienst gab mir jedoch die Chance eine andere Kultur kennen zu lernen und damit auch zu sehen, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt sein Leben zu leben. Als Fremder ist „mensch“ andauernd dazu angehalten, die unvertraute Umwelt zu beobachten und zu staunen. Alles relativiert sich dadurch, sowohl die eigene Position als auch die Sicht auf die eigene Kultur. Diese für mich sehr wichtige Erfahrung war einer der Gründe dafür, weswegen ich mich entschlossen habe Soziologie zu studieren. Ein anderer Grund war, dass ich ein Studium suchte, welches es mir zeitlich erlaubt, viel unterwegs zu sein und mir den nötigen Freiraum gewährt, mich mit Dingen zu beschäftigen, die nicht im direkten Zusammenhang mit meiner Ausbildung stehen.

So hatte ich Anfang 2006 die Möglichkeit als Schauspieler bei einem Theaterstück mitzuwirken, welches in Rumänien in den Städten Sibiu (Hermannstadt) und Brasov (Kronstadt) aufgeführt wurde. Es war eine ganz besondere Erfahrung für mich, denn es war das erste Mal, dass ich auf einer Bühne gestanden bin und dort vor 400 Menschen gespielt habe. Ich war außerordentlich aufgeregt. Glücklicherweise hat mich der Scheinwerfer so stark geblendet, dass ich nur Umrisse von den Leuten erkannt habe und gar nicht begreifen konnte, wie viele Menschen gekommen waren, um uns zu erleben. Es gefällt mir viele verschiedene Tätigkeiten auszuprobieren. In diesem Sinne bin ich auch ein Befürworter einer breit gefächerten Ausbildung. Ich schätze die solide berufsorientierte Ausbildung der HTL Braunau, gleichzeitig würde ich mir im Nachhinein jedoch wünschen, mehr Offenheit und Akzeptanz gegenüber nicht-technischen Themen während meiner Schulzeit erlebt zu haben. Ich denke, es sollte den Schüler/innen vermittelt werden, auch nicht-technische Beschäftigungen zu schätzen und ihre Wichtigkeit zu erkennen und sie nicht im Glauben an eine Überlegenheit der Technik gegenüber anderen Aspekten des Lebens zu erziehen.

... nach 6 Jahren

Georg Ottinger

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Ein Jahr Schulsprecher an der HTBLA Braunau am Inn Schulsprecher zu werden, ist eine Sache, Schulsprecher zu sein, eine ganz andere. Die Arbeit bringt nicht immer nur positives Feedback, und doch: Sie lohnt sich!

Ein Jahr als Schulsprecher der HTL: Erfahrungen und Ziele

Fabian Rühlinger

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Schulsprecher zu werden, war für mich schon seit einigen Jahren ein Ziel. Das Interessante an dieser Aufgabe ist die Möglichkeit, ein Bindeglied zwischen Schüler/innen und Lehrer/innen zu sein sowie einen Blick hinter die Kulisse der Schulorganisation zu werfen Der Job bringt nicht nur umfassendes Mitspracherecht bei allen wichtigen Entscheidungen, er kann auch als eine intensive Schulung in Sachen Organisation, Verhandlungsgeschick und Diplomatie gelten. Mehr als alles andere aber ist er beinharte Knochenarbeit. Was zum Beispiel vielen Kopfzerbrechen bereitet, ist die schier unlösbare Aufgabe, die Interessen aller Mitschüler unter einen Hut zu bringen. Da gilt es schon als großer Erfolg, in seinem Agieren zumindest die meisten Ansichten und Wünsche berücksichtigt zu haben. Es ist schwierig, das Vertrauen und die Unterstützung der Schülerschaft, welche man am Anfang des Jahres so bereitwillig bekommen hat, nicht im Laufe des Jahres wieder zu verlieren, nicht am Ende als der Böse, der Buh-Mann dazustehen, sondern alles richtig in der Hand zu haben. Dazu ist mehr Kraft und Bemühen vonnöten, als ich mir im Herbst

vorgestellt hatte. Eine Lösung, die sich mir in diesem Zusammenhang anbot, war mehr Basisdemokratie: Denn es braucht mehr als eine Person, um eine Meinung, einen Standpunkt, um die allgemeine Stimmung an der Schule zu vertreten. Darum haben meine Kollegen und ich des Öfteren versucht, die Vertreter der einzelnen Klassen zu versammeln und mit ihnen gegebene Probleme zu diskutieren. Auch im SGA war es mir immer wichtig, die Interessen der Schüler/innen zu vertrreten – gegebenenfalls auch gegen die Wünsche der anderen Interessensgruppen. Schlussendlich ist es uns allen als Team aber immer gelungen, einen vernünftigen Konsens zu finden. Mir als Schulsprecher nämlich war und ist es wichtig, dass ein ganz großer Teil der Schüler/innen, die nach diesem oder einem der zukünftigen Jahre die HTL hinter sich lassen, stolz auf ihren Abschluss an dieser Schule sind. Und ich denke, auch in ferner Zukunft muss das unser Ziel sein: STOLZ AUF UNSERE AUSBILDUNG. Denn nur, wenn wir Leistung bringen und wissen, dass diese auch etwas wert ist, gelingt es uns, weiterhin wettbewerbstauglich zu bleiben.

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Der Absolventenverein: Es lohnt sich! Seit ihrer Matura 2005 ist Maria Feichtenschlager im Absolventenverein tätig. Sie tut dies mit großem Engagement und aus der Überzeugung heraus, dass der Kontakt mit der HTL Braunau und den ehemaligen (Mit)schüler/innen Sinn hat.

Der Absolventenverein

Maria Feichtenschlager

Obmann-Stellvertreterin Absolventenverein HTL Braunau

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Ich habe meine HTL-Zeit genossen und wollte deshalb auch nach der Matura den Kontakt zur Schule nicht verlieren. Eine logische Konsequenz war es daher, dem Absolventenverein beizutreten, und als ich das Angebot bekam, in den Vorstand dieses Vereins einzusteigen, habe ich dieses sehr gerne angenommen. Nun habe ich die Möglichkeit, meine Erlebnisse aus der HTL-Zeit zusammen mit meinen bisherigen Erfahrungen im Berufsleben in die Aktivitäten des Absolventenvereins einfließen zu lassen. Ich bin der Meinung, dass man im Leben nur dann etwas erreichen kann, wenn man selbst aktiv wird und etwas in Bewegung setzt bzw. verändert. Das gilt auch für den Absolventenverein. Und so hat der grundsätzlich wirklich viel zu bieten: Neben dem Geschehen im Vorstand eröffnet der Absolventenverein immer auch die Möglichkeit mit Klassenkollegen in Kontakt zu bleiben – und damit meine ich jetzt nicht nur die Kartenreservierung für den HTL-Ball. Da uns dieser Kontakt naturgemäß ein großes Anliegen ist, haben wir als Maturaprojekt für das Schuljahr 2007/2008 eine Absolventenvereinshomepage in Auftrag gegeben, die das Erhalten verschiedenster Beziehungen

erleichtern soll. Wichtig ist in meinen Augen aber auch der Kontakt zur HTL an sich: Durch die HTL up-to-date und den Newsletter bleibt man über die Neuigkeiten und Veränderungen an der Schule auf dem Laufenden und die Schulleitung sowie viele Lehrer/innen der HTL freuen sich über Kontakte und Anregungen, die von den Absolvent/innen aus der Praxis kommen. Natürlich äußern einige Absolventenvereinsmitglieder auch Kritik am Absolventenverein, die für uns wichtig und konstruktiv ist, weil sie uns helfen kann, über Verbesserungen nachzudenken. Wichtig für eine solche konstruktive Zusammenarbeit ist allerdings, dass wir über Mängel und Verbesserungsvorschläge im Vorstand diskutieren können, dass die Kritik also direkt an uns heran getragen wird. Insgesamt bedeutet der Absolventenverein für mich wesentlich mehr als 10 Euro Mitgliedsbeitrag und 2 Karten für den HTLBall; er ist für mich vielmehr Kommunikationsplattform und Verbindung zur Schule und zu den anderen Absolventen/innen. Und mit meinem Engagement möchte ich ein wenig von dem zurückgeben, was ich Positives von der HTL erhalten habe.

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Was ich zurücklasse, kann mir niemand mehr nehmen 17 Jahre unterrichtete Hans Gruber Religion an der HTL Braunau, bevor er im nächsten Schuljahr gänzlich an die HTL Ried wechselt.

„Wie lang hast du vor, an der HTL zu bleiben?“ Mit dieser Frage wurde ich gleich an meinem ersten Tag konfrontiert. Dass es 17 Jahre werden sollten, das ahnte ich damals noch nicht. Jetzt, wo ich gehe, ist es vieles, das ich hinter mir lasse: ein großes Team mit ungemein vielen unterschiedlichen Talenten; eine angenehme Atmosphäre, die es ermöglicht, dass bei Jubiläen und Geburtstagen Kolleginnen und Kollegen mit Humor und erstaunlicher Kreativität geehrt werden; eine Schule mit Pionierbewusstsein und dem entsprechenden Mut zur Veränderung, Eine Crew von Kolleginnen und Kollegen lasse ich zurück, die immer neue Ideen im Herzen trägt und viele Vorhaben in ergänzender Zusammenarbeit dann auch realisiert; ein Schulklima, in dem guter Schülerkontakt entstehen kann. Es wird mir nicht mehr möglich sein, Woche für Woche jene Freunde zu spüren, die mir in dieser Zeit zugewachsen sind. Am schwersten fällt es mir dabei, die Beheimatung unter meinen Religionslehrerkolleg/innen aufzugeben. Was mir aber trotzdem niemand mehr nehmen kann, ist zum Beispiel die Erinnerung an beeindruckende Tandemradfahrten mit

Blinden, die wieder einmal die verblüffenden sozialen Talente unserer Schüler/innen offen legte. Es bleibt auch die Erinnerung an humorvolle Kommentare wie: „Aha, der Gruber arbeitet auch wieder einmal und unterrichtet nicht nur!“, wenn ich mit dem Arbeitsmantel in der Werkstätte auftauchte, und zugleich an die große Hilfsbereitschaft, die mir dort entgegenkam. Unzählige gute Gespräche auf dem Gang oder in der Supervisionsrunde haben mich bereichert und getragen. Eine kleine Besonderheit sei zum Schluss auch noch verraten: Bei drei HTL-Bällen hielten Schüler/innen die Security von ihrer „Hinauskehraufgabe“ ab mit den Barchef-Worten: „Der derf nu bleib’n, der is unser Religionslehrer.“ Geprägt haben mich sicher das Lachen und Diskutieren, das Ärgern, das gemeinsame Arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern, die vielen Gespräche mit den Klassenvorständen und auch die Erfahrung, das Begräbnis für einen Schüler gestalten zu müssen, dem ich 5 Tage zuvor noch zur Matura gratuliert hatte. Was mir niemand mehr wegnehmen kann: die vielen Freundschaften, die gewachsen sind und für die ich sehr dankbar bin.

Rückblick auf 17 Jahre Lehrtätigkeit

Johann Gruber

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Gelichtete Nebel: Rückschau auf das erste Jahr als HTL-Lehrer/in

Die neuen HTL-Lehrer/innen

Auch im Schuljahr 2006/07 gab es wieder einige Neuzugänge unter den Lehrer/innen in der HTL. Oft ist das erste Jahr an unserer Schule für die „Neuen“ das erste Jahr, in dem sie als Unterrichtende tätig sind, sei es, weil sie ihre Ausbildung gerade abgeschlossen haben, sei es, weil sie sich beruflich verändert und beispielsweise den Umstieg von einer Firma an unsere Schule gewagt haben. Einfach ist das erste Jahr nicht, denn es gibt nicht nur viel zu lernen und auszuprobieren, die neuen Lehrer/innen müssen sich auch darin üben, mit den verschiedensten Personen, Situationen und Ansprüchen, die an sie gestellt werden, umzugehen. Und doch steht am Ende des ersten Jahres immer die stolze Erkenntnis: Auch wir haben überlebt! Folgende Neuzugänge kann die HTL in diesem Schuljahr vorweisen: Mag. Harald Geretschläger: Mathematik, Physik, Chemie Mag. Ursula Muhr: Deutsch Dipl.-Ing. Werner Ohnesorg: FTKL und Grundlagen Maschinenbau Ludwig Reisinger: Mechanische Werkstätte Harald Riedler: Mechanische Werkstätte Heinz Stögbuchner: Mechan. Werkstätte Dipl.-Ing. Thomas Wollersberger: Angewandte Informatik Exemplarisch berichten Ursula Muhr und die beiden Werkstättenlehrer Heinz Stögbuchner und Harald Riedler von ihren Erlebnissen und Erfahrungen im ersten Jahr. Ursula Muhr Am ersten Schultag von vielen hilfsbereiten und mir inzwischen sehr wichtigen Kolleg/innen empfangen, wurde mir der Einstieg in die Schule beziehungsweise in den Unterricht überaus erleichtert. Mittlerweile ist fast ein Schuljahr ins Land gezogen und ich wünsche mir sehr, weiterhin an der Schule bleiben zu dürfen. Bombardiert von neuen Herausforderungen, Aufgaben, Pflichten, kurz Ungewohntem, musste ich mich jeden Tag – mehr oder weniger zerstreut ob der ungewohn-

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ten Situationen – aufregenden und spannenden (oftmals in doppeltem Wortsinn) Stunden stellen, die ich dann jeden Tag während meiner langen Autofahrten „schonungslos“ analysierte. Themen und Verhaltensweisen wie Aufmerksamkeit, Autorität, Wahrnehmung, Selbstverständnis, Selbstkontrolle, Selbstzweifel, Reaktionen, Sanktionen, Stoff, Lernen/Lehren, Kompetenz, Führung, Ruhe, Beurteilung et cetera beschäftigen mich nach wie vor mehr, als mir lieb ist. Zudem lernte ich, dass ich Überzeugungsarbeit leisten muss, um das Fach Deutsch an eine/n HTL-Schüler/in zu bringen. Doch genau aus diesen Gründen möchte ich die Erfahrungen dieses Schuljahres nicht missen. Hervorheben möchte ich das Engagement meiner Kolleg/innen zusätzliche Veranstaltungen und außerschulische Aktivitäten (auch in allgemeinbildenden Bereichen) zu organisieren und somit die Schüler/innen auf die Gesellschaft und das Berufsleben vorzubereiten. Meine frühere Vorstellung, eine HTL sei eine reine Technikerschmiede, ließ ich gerne fallen und mich anstecken, selbst einige „Gehversuche“ zu wagen. Meine guten Erinnerungen an das vergangene Schuljahr werden leider vom frühen Ableben von Brigitte Nitschko, die ich leider kaum kennen lernen konnte, getrübt. Ich wünsche ihrem Sohn weiterhin viel Kraft und Zuversicht.

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Gelichtete Nebel: Abschließend möchte ich meinen Kolleg/ innen danken, dass sie mich als Lehrerin/ Schülerin verständnisvoll, wissend und lehrend, keinesfalls aber belehrend, an die Hand genommen und durch das Schuljahr geleitet haben. Besonders möchte ich der Schulleitung für das entgegengebrachte Vertrauen und das Engagement danken! Heinz Stögbuchner

Da meine Anstellung an der HTL Braunau sehr rasch über die Bühne ging, hatte ich gar nicht viel Zeit, um über die Umstellung vom Maschinenbaumeister zum Lehrer nachzudenken. Etwas nervös war ich dann aber schon, als mir die erste Stunde schlug und ich das erste Mal in meiner Rolle als Lehrer vor einer Klasse stand. Denn es galt ja nicht nur ein völlig neues Umfeld und eine neue Tätigkeit kennen zu lernen, sondern vor allen Dingen „richtig“ zu unterrichten und mein Wissen schülerund lehrplangerecht aufzubereiten. Die ersten Monate waren ziemlich stressig, denn es galt Lehrstoff vorzubereiten, Maschinen und Werkzeuge kennen zu lernen und andere solche fundamentale Dinge. So war natürlich auch etwas Lehrgeld zu bezahlen. Dank der großartigen Unterstützung meiner Kollegen, die mir viele wertvolle Tipps und Unterlagen gegeben haben, und nicht zuletzt dank des diszipli-

nierten Verhaltens meiner Schüler/innen konnte ich mich dann doch schnell sehr gut einleben. Jetzt blicke ich sehr positiv auf fast ein Jahr als Lehrer zurück und habe die Entscheidung, mein Berufsleben zu verändern, nicht bereut. Mein erster Tag als Lehrer war der 11.9.2006. An diesem Tag wurde auch mein Sohn David in Haigermoos eingeschult. Aus Solidarität mit meinem Schicksal trat er einige Süßigkeiten aus seiner Schultüte an mich ab. Es vergeht auch kaum ein Tag, an dem er mich nicht fragt, wie mein Schultag war. Seine sind meistens okay. Allerdings bedauert er mich sehr, weil er – so hat er sich ausgerechnet – nur mehr acht Jahre zur Schule gehen muss, ich als Lehrer dagegen so viele Jahre länger… Harald Riedler Im Frühjahr 2006 ahnte ich noch nicht, dass ich im Herbst bereits Lehrer in unserer Schule sein würde. Doch durch ein Gespräch mit einem Lehrerkollegen im Mai wurde mein Interesse am Unterricht in der HTL geweckt. Ich komme aus einem Betrieb, der Industrieanlagen für die chemische und pharmazeutische Industrie konstruiert und baut. Dieser Firma gehörte ich 21 Jahre an. Trotzdem fasste ich nach intensiven Gesprächen mit meiner Familie und Freunden den Entschluss, meinem beruflichen Werdegang eine entscheidende Wende zu geben. Herr Reiter Ernst wurde mir als Begleitlehrer zur Seite gestellt und hat mich beim Einstieg ins Lehrerleben sehr unterstützt. Im Laufe der Zeit lernte ich aber auch die anderen Lehrkräfte als hilfsbereite und zuvorkommende Kollegen kennen. Am Anfang war alles neu und undurchsichtig, wobei sich der Nebel jetzt langsam lichtet. Eine große Herausforderung für mich ist die Arbeit mit den Schülern, die mir aber sehr viel Freude macht. Alles in allem bin ich mir sicher, vor einem Jahr mit meinem Berufswechsel die richtige Entscheidung getroffen zu haben und freue mich schon auf das nächste Jahr.

Die neuen HTL-Lehrer/innen

Harald Riedler

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Verstärkung fürs Team Das Sekretariat der HTL ist eine Service- und Anlaufstelle, die wirklich ihresgleichen sucht. Brigitte Hillebrand ist da eine ideale Verstärkung.

Freundlichkeit, Effizienz und Routine sind die drei Schlagworte, die das Sekretariat der HTL auszeichnen. Gerhard Schindler, Ilse Schmitzberger, Helga Bauböck, Christiane Lechner, Doris Straßhofer und seit Sommer 2006 auch Brigitte Hillebrand, sind mit den unterschiedlichsten Wünschen der Lehrer/innen, Schüler/innen und natürlich auch der Schulleitung konfrontiert und meistern diese durchaus stressigen Aufgaben hervorragend. „Service“ ist groß geschrieben im Sekretariat der HTL und freundliche Hilfsbereitschaft zeichnet alle Mitarbeiter/innen aus.

Verstärkung fürs Team

bestellungen reibungslos laufen, sie hält Kontakt zu Firmen und hat dabei wesentlich zum Erfolg der Jobbörse beigetragen und sie hilft mit, den Absolventenverein am Laufen zu halten.

Brigitte Hillebrand ist im Sommer 2006 für Sarah Landrichinger gekommen. Sie kennt und kannte die HTL bereits von einer anderen Warte, weil ihr Sohn Schüler der HTL ist. Brigitte ist in kurzer Zeit ins Team hineingewachsen und managt seitdem unterschiedliche Bereiche – einerseits ist sie oft die freundliche Stimme am Telefon, andererseits sorgt sie dafür, dass die Buch-

Schulwart – eine vielseitige Aufgabe Seit Juni 2007 ist Walter Hirschmann als neuer Schulwart in der HTL tätig. Nachdem er die HTL zwei Jahre lang als Bauleiter für den elektrischen Bereich des Umbaus der HTL verantwortlich war, ist Walter Hirschmann im Juni 2007 als Schulwart in die HTL gekommen. Ausschlaggebend für seine Bewerbung war, dass in der HTL ein angenehmer Umgangston herrscht und „Schulwart“ in so einer großen Schule ein vielfältiges Betätigungsfeld bietet. Ein herzliches Willkommen dem neuen Schulwart!

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Aus dem Leben eines Zivildieners 9 Monate Dienst für die Schulpartnerschaft HTL Braunau – IPLS León

Mein erster Arbeitstag an der HTL brachte eine große Veränderung mit sich: Ich war nun nicht mehr Schüler, so wie die letzten fünf Jahre, sondern Zivildiener für die Schulpartnerschaft. Und dieser Umstand veränderte mein Bild von dieser Schule, meine Position in ihr, erheblich. Ich war plötzlich nicht mehr in Schulleben und Schulalltag integriert, sondern war außerhalb, stand „darüber“ sozusagen. Für mich galt es nun nicht mehr, auf das Klingeln der Glocke zu hören und auf das Ende des Unterrichts zu warten, vielmehr hatte ich viele interessante und abwechslungsreiche Arbeiten und jeder Arbeitstag verging wie im Flug. Es änderte sich auch der Umgang mit den Lehrer/innen und Professor/innen: Stand hier „früher“, zu meinen Schülerzeiten, stets ein höflicher Respektabstand im Vordergrund, so haben sich jetzt kollegiale Beziehungen und Freundschaften entwickelt, die ich nicht mehr missen möchte. Ich habe in diesem, meinem nun sechsten Jahr, auch unzählige neue Erfahrungen machen und viele Dinge dazu lernen dürfen:

Waren vorher Typo3 und auch InDesign für mich, als waschechten Mechatroniker, Bücher mit 7 Siegeln, so musste ich mit diesen relativ rasch vertraut werden, um sowohl die HTL up-to-date als auch den Jahresbericht gestalten zu können. Vorher telefonierte ich ungern mit Firmen und anderen Vertretern, mittlerweile ist dies zu einer Routinearbeit geworden. Ich habe auch gelernt mich gut zu organisieren und dabei den Überblick zu behalten. Manch einer hat zwar schon öfters geschmunzelt über das Zettelchaos auf meinem Schreibtisch, doch ich fand immer zur rechten Zeit die richtigen Notizen mit den notwendigen Informationen. Einige drehen unfreiwillig ein Reservejahr an dieser Schule, ich habe es freiwillig gemacht und nicht bereut! Aber jetzt freue ich mich schon, wie alle Schüler/innen und Kollegen/innen auch, auf die Sommerferien bzw. auf meine Nicaraguareise und natürlich auf eine neue Herausforderung im Herbst: das Mechatronik-Studium in Linz.

Ein Jahr als Zivildiener an der HTL

Johann Scharinger

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Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau

Hans Peter Abpurg

Brigitte Benischke

Hans Blocher

Gerhard Brenner

Christian Buttinger

Anton Deschberger

Paul Dirnberger

Franz Doblinger

Gisela Doda (Karenz)

Rudolf Draxler

Siegfried Eckart

Birgit Falkner

Klaus Falkner

Hannes Fasching

Romana Fiala

Martin Forster

Markus Fuchs

Sabine Fuchsberger

Rudolf Gann

Harald Geretschläger Johann Gruber

Thomas Gruber

Erich Hager

Gerda Haider

Robert Handlechner Anton Hangler

Hubert Häuslmann

Peter Hellauer

Reiner Hemm

Claudia Hennerbichler

Hermann Hennerbichler Anton Herrmann

Alois Hofstätter

Josef Höller

Siegfried Horvath

Richard Hruby

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Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau

Peter Huber

Wolfgang Hueber

Reinhard Humer

Alfred Kallinger

Manfred Keppl

Gerhard Kreinecker

Anita Kutzenberger

Hartmut Luger

Ursula Muhr

Johann Plasser

Hans Jakob

Johann Jetzinger

Gerhard Klingesberger Hermann Krammer

Georg Kreilinger

Kurt Kreilinger

Jan Hendrik Lange

Heinz Erich Leitner

Erich Leutgöb

Stefan Liebl

Brigitta Martinkowic Gerhard Mayr

Maximilian Mayr

Stefan Mayr

Eva Mitterdorfer

Werner Ohnesorg

Albin Paster

Reinhard Pfoser

Anton Planitzer

Alois Pöchersdorfer

Erich Priewasser

Albert Reichhartinger

Leopold Past

Friedrich Plötzeneder Bruno Plunger

Kurt Hurab

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Lehrerinnen und Lehrer der HTL Braunau

Alois Reichhartinger Ludwig Reisinger

Ernst Reiter

Walter Rodenheber

Walter Schacherbauer Elisabeth Schaufler

Roland Sageder

Karl Peter Reiter

Elisabeth Renzl

Harald Riedler

Anton Schickbauer

Irene Schiefer

Felix Schindlmaißer Heinrich Schlichtner Albert Schmeitzl

Josef Schwaiger

Josef Seidl

Johann Silberhumer

Richard Sommerauer Helge Stangl

Michael Stefl

Walter Steinmaurer

Wolf Peter Stöckl

Heinz Stögbuchner

Josef Streif

Christian Wagner

Josef Wagner

Gerhard Waser

Johann Weichselbaumer Peter Winterberger

Gerhard Wolf

Maria Wolfsgruber

Thomas Wollersberger

Wolfgang Zach

Christian Zöpfl

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Nachruf Brigitte Nitschko Unfassbar, tragisch, schwer zu begreifen – der plötzliche und völlig unvorhersehbare Tod unserer Kollegin Brigitte Nitschko, seit vielen Jahren Mathematik- und Physiklehrerin an unserer Schule! Wer immer sie gekannt hat, sieht sie gut gelaunt durch die Schule eilen, offen für alle, für Schülerinnen und Schüler genauso wie für Kolleginnen und Kollegen. Ihr oft sehr trockener Humor machten ihre Unterrichtsstunden und die Pausen kurzweilig und fröhlich. Sie wird uns abgehen, denn sie hinterlässt eine Lücke, die niemand füllen kann. Kinder aller Altersgruppen waren ihr das größte Anliegen. Wann immer ein Babysitter im Kollegen- und Kolleginnenkreis benötigt wurde, war sie zur Stelle und ermöglichte den Eltern einen sorgenfreien Abend. Wann immer ein Schüler, eine Schülerin ein Problem hatte, war sie die richtige Ansprechpartnerin, hatte immer ein offenes Ohr, konnte zuhören und half, wo immer sie konnte. Wann immer jemand Unterstützung in Mathematik in Form von Nachhilfestunden brauchte, pilgerte er oder sie zu unserer Kollegin, die half, auch wenn sie mit der Schule genug Arbeit hatte. Generationen von Schülerinnen und Schülern hat sie in die Geheimnisse der Mathematik eingeweiht, ihnen zu positiven Noten verholfen und sich selbst am meisten darüber gefreut. Sie wird diesen Jugendlichen abgehen, denn auch diese Lücke kann nicht gefüllt werden.

staltungen organisiert, bei denen die Mädchen der HTL mit ihr die anstehenden Probleme besprechen konnten. Sie wird den Schülerinnen, den Schülern, den Kollegen, den Kolleginnen, kurz der Schule abgehen, denn diese Lücke ist zu groß, um gefüllt werden zu können. Das für sie wichtigste und eindruckstärkste Ereignis war sicherlich die Geburt ihres Sohnes Philip, der ab seiner Geburt vor etwas weniger als 12 Jahren ihr Leben dominierte. Mit ihm verband sie eine unglaublich enge und zärtliche Zuneigung, er wurde ihr Zentrum, ihm widmete sie all ihre freie Zeit. Nächtens saß sie über ihren Korrekturen und Vorbereitungen, die sie akribisch betrieb, damit er ihre Nachmittage hatte. Jeder seiner Freunde konnte jederzeit kommen, nicht selten nahm sie sogar einen Freund Philips mit auf Urlaub. Ihr Sohn fühlt diese Lücke wohl am schmerzlichsten, und ihm gilt unser aller Mitgefühl. Er wird die gewaltsame und viel zu frühe Trennung von seiner Mutter durch den Tod nie vergessen, hoffen wir, dass es ihm eines Tages gelingt, sie zu verarbeiten.

Nachruf Brigitte Nitschko

Für Kolleginnen und Kollegen war sie ein Mensch, der Rat anbot, wenn gefragt, der mit ihnen durch dick und dünn ging, der warmherzig Anteil nahm und immer den richtigen, wertschätzenden Ton im Umgang mit anderen fand. Ihr Engagement war breit gefächert: Aufklärung über Aids war ihr genauso ein Anliegen wie die Drogenprävention, die sie mit den Peers der HTL, geschult in gemeinsamen Fortbildungsseminaren, betrieb. Als Ombudsfrau für Mädchen hat sie verschiedene Veran-

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Nachruf Josef Esterbauer

Nachruf Josef Esterbauer

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Esterbauer Sepp ist am 8. Jänner 2007 nach langer schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren viel zu früh von uns gegangen. Als er im März 2005 in den Ruhestand ging, steckte die tödliche Krankheit schon in ihm und es war ein harter und schwerer Weg, den Sepp und auch seine Familie in der letzten Zeit gehen mussten. Am Schluss war sein Tod eine Erlösung für ihn, uns lässt er traurig zurück. Sepp Esterbauer wurde 1978 als Lehrer an die HTL Braunau geholt. Sein Name ist eng mit dem Aufbau der mechanischen Werkstätten an der HTL verbunden, er galt als „Urgestein“ der mechanischen Werkstätte. Sein umfangreiches technisches Wissen und Können hat er in der Grundausbildung (Schweißen, Drehen und Fräsen) auf die ihm eigene menschliche Art den Schüler/ innen vermittelt. Sepps fachliche Stärke lag vor allem in der Entwicklung und Umsetzung von technischen Lösungen, was für die Schüler/innen besonders im Projektunterricht eine große Hilfe war. Seine Kreativität, seine Beharrlichkeit und seine Verlässlichkeit wurden von Schüler/innen und Kolleg/innen sehr hoch geschätzt. Zu seinen großen Hobbys zählten Autos, Motorräder, Traktoren, Flugzeuge und überhaupt die Lösung technischer Fragestellungen im großen Bereich der Mechanik. Große Freude bereitet ihm das Motorradfahren. Er unternahm ausgedehnte Motorradreisen, die jedes Mal zu einem unvergessenen Erlebnis wurden. Sepp war ein Alleskönner und Gesellschaftsmensch. Sein verschmitztes Lächeln und sein Humor waren unter den Kolleg/innen und auch bei den Schüler/ innen geschätzt und wenn es darum ging, den Schulalltag aufzulockern, dann konnte man auf Sepp zählen. Seine Ausdauer beim Kartenspiel sollte auf keinen Fall vergessen werden. Sein soziales Engagement stellte Sepp Esterbauer durch sein Wirken in der Braunauer Arbeitsbeschaffungscooperative (BAC) unter Beweis. Als Mitglied des Vor-

standes baute er den Schlosser-Anlernkurs mit Lehrabschluss auf und richtete entsprechende Werkstätten ein. Ohne seine fachliche Kompetenz und ohne sein Organisationstalent wäre dies nie möglich gewesen. Die Stadtgemeinde Braunau würdigte seinen sozialen Einsatz mit der Verleihung der goldenen Verdienstmedaille. Sepp nahm seine Aufgaben ernst und legte Genauigkeit an den Tag, wo es notwendig war. Wenn er etwas übernommen hatte, dann blieb er „an der Sache dran“. Wenn etwas über seinen Kopf hinweg entschieden wurde, dann zeigte er auch Ecken und Kanten. Es war ihm wichtig, sich bei Entscheidungsfindungen einzubringen. In seiner inneren Haltung stand er immer auf Seite der Schwächeren. Ungerechtigkeit und Profilierungsgehabe waren ihm zuwider. Das Wohl seiner Familie war für Sepp immer an erster Stelle. Nachdem er selber schwere Schicksalsschläge zu verkraften hatte, war Sepp stets bestrebt für seine Frau und für seine Kinder liebevoll und gut zu sorgen. Sepp, wir danken dir für deine Arbeit, für deine Freundschaft, für dein Bei uns sein. Du bleibst uns für immer in lebendiger Erinnerung.

JAHRESBERICHT 2007

Höhere Technische Bundeslehranstalt Braunau

Nachruf Josef Haslinger Josef Haslinger ist am 12. Juni 2007 nach längerer, schwerer Krankheit im Alter von 52 Jahren viel zu früh verstorben. Als er in den Sommerferien 2006 aufgrund von Herzproblemen ins Krankhaus musste, wurde die Schwere seiner Erkrankung schnell offensichtlich. Dennoch ließ die Aussicht auf eine Transplantation Hoffnung bei ihm, seiner Familie und seinen vielen Freunden/innen und Bekannten aufkommen. Besonders seine Hochzeit in diesem Frühjahr hat ihm Zuversicht und Mut geschenkt. Nun hat eine massive gesundheitliche Verschlechterung seinem Leben ein Ende gesetzt und lässt alle, die Sepp kannten, traurig zurück. Vor allem seiner Frau und seinen Kindern gehört unser ganzes Mitgefühl. Josef Haslinger wurde 1955 geboren. Er hat nach der Pflichtschule Elektriker gelernt und in diesem Beruf auch seine Meisterprüfung abgelegt. Nach Tätigkeiten bei den Firmen Pointinger, Probst, Fischer und Höfer war er als selbstständiger Elektriker tätig und hat sich durch seine zuverlässige Arbeit und seinen freundlichen Umgang überall schnell Anerkennung und Freundschaft erworben. Ein schwerer Schicksalsschlag für Sepp war der Tod seiner ersten Frau, die 1998 nach kurzer Krankheit verstorben ist. Mit dem Schuljahr 1999/2000 hat Josef Haslinger als Lehrer für den fachpraktischen Unterricht in der HTL Braunau begonnen. Er hat den Schüler/innen den Bereich Verteilerbau mit sehr viel Engagement nahe gebracht und sich dabei immer vom Wunsch nach größtmöglicher Verständlichkeit leiten lassen. Außergewöhnlich engagiert war er auch bei der Betreuung von Abschluss- und Diplomarbeiten. Ein großes Anliegen war ihm die Frage der Sicherheit, die er sowohl im Unterricht als auch in seiner Funktion als Brandschutzbeauftragter beständig verfolgte. Auf seine Initiative hin wurden mehrmals Räumungsübungen in der HTL durchgeführt und die HTL einem „Sicherheitscheck Elek-

trotechnik“ unterzogen. Besonders verdient hat er sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Durch mehrere Jahre hindurch hat er beim Aufbau der Messestände mitgearbeitet und dafür gesorgt, dass sich die HTL gut präsentiert. Sepp war ein in der ganzen Schule geschätzter und geachteter Kollege, der wegen seiner Hilfsbereitschaft und wegen seines Könnens große Anerkennung genoss. Sein wertschätzender Umgang und seine Sorge darum, dass der Lehrstoff auch wirklich verstanden wird, hat ihm die Achtung seiner Schüler/innen eingebracht. Weiterbildung war ihm immer ein Anliegen und er hat sich sehr gefreut, als er im Juni 2003 seine Diplomprüfung an der Berufspädagogischen Akademie abgelegt hat. Sepp hat engagiert bei der Neugestaltung der Werkstätte mitgeholfen und bereits eine Reihe von Ideen gehabt, wie er seinen Unterricht in den neuen Räumlichkeiten gestalten wird. Sepp, wir danken dir für dein Engagement, für deine Freundschaft, für die viele Arbeit, die du für die HTL geleistet hast. Du wirst immer in unserer Erinnerung bleiben.

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Schluss-Steine

Was hat es nun gebracht, das vergangene Schuljahr? Edelsteine oder nur Schotter? Sicher werden da die Wertungen deutlich auseinander gehen. Es gab viele Höhepunkte im Schuljahr 2006/2007, richtige Perlen, zum Teil wahrgenommen, zum überwiegenden Teil aber gar nicht besonders bemerkt. Und natürlich gab es auch die harten Brocken, den mühsamen Anteil, die Zeiten des Unverständnisses, die Steinwüsten und manchmal den Treibsand, der Angst macht. Unser Jahresbericht will möglichst vielen „Steinen“ Raum geben. Er ist ein Mosaik aus den leuchtenden „Edelsteinen“, die es bei uns an der HTL gibt, aber wir haben uns auch bemüht viele unterschiedliche Bau- und Fundamentsteine darzustellen, die wichtig sind für das Haus HTL und für das Projekt „Bildung“. Natürlich ist der Jahresbericht eine Auswahl, subjektiv und unvollständig. Und es ist sehr schwer die ganz normale, alltägliche Arbeit bei uns an der Schule zu beschreiben. Mehr als 100 Lehrer/innen unterrichten mehr als 1000 Schüler/innen. Jede Woche fallen in der HTL rund 2400 Unterrichtsstunden an. Gerade diese Arbeit, die sich so schwer darstellen lässt, schafft aber das Fundament für die Technikerausbildung. Wenn man so will – mit Schotter werden die Fundamente gelegt, entsteht der Bau, an dem die besonderen Leistungen „blitzen“. Und, werden Sie sich fragen, keine harten Brocken, keine spitzen Steine, keine Sisyphus-Arbeit? Natürlich gibt es bei uns auch das Harte, das Unangenehme, sogar das Verletzende, aber es hält sich wirklich in Grenzen und der Jahresbericht ist nicht der Ort, dies darzustellen. Wir wollen das Bestärkende, das Motivierende zur Kenntnis bringen und haben den Schwerpunkt auf die Seiten gelegt, die auch nach Jahren noch in Erinnerung bleiben sollen. Unser Dank gilt allen, die sich daran beteiligt haben, dass dieser Jahresbericht

so vielfältig und facettenreich geworden ist. Herzlichen Dank denen, die Artikel geschrieben, die Bilder gemacht, die die Berichte gesetzt, die Bilder optimiert und dann das Ganze nochmals lektoriert haben. Trotz allen Bemühens werden einige Fehler bleiben, wird der genaue Betrachter und Leser Ungereimtheiten und Lücken entdecken. Wir freuen uns über Rückmeldungen – Lob, konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge – das alles ist uns wirklich willkommen. Ein herzlicher dank gebührt allen Firmen, die durch Inserate und andere Unterstützungen den Jahresbericht ermöglichen – ihre Beiträge legen das Fundament für unsere Arbeit. Ein letzter Schlussstein noch: Zwei aus unserem Team gehören besonders erwähnt. Ohne Anita Kutzenberger würde es diesen Jahresbericht nicht geben. Sie hat viele Artikel „organisiert“ und fast den gesamten Jahresbericht behutsam und bestimmt korrigiert. Die letzten vier Tage kann sie nun nicht mehr dabei sein, weil sie mit Schüler/innen für fünf Wochen zu unserer Partnerschule in Nicaragua gefahren ist. Das letzte Mail mit einem korrigierten Artikel hat sie fünfzehn Minuten vor ihrer Abreise geschickt. Der Zweite, der unbedingt genannt werden muss, ist Robert Mader (4AHMEA). Robert war für das Setzen des Jahresberichts zuständig. Seine Photoshop und Indesign-Kenntnisse, seine Schnelligkeit und Zuverlässigkeit sind die Voraussetzungen für unser gemeinsames „Werk“. Wir hoffen, dass die Jahresberichtslektüre anregend war und ist – bleiben Sie uns und der HTL Braunau gewogen! Anita Kutzenberger Anton Planitzer Josef Wagner

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Höhere Technisc he B u nde s l e h ra ns t a l t u nd Bundesfachschul e B ra u na u a m I n n i m Hermann Fuchs B u nde s s c hu l z e nt r u m , Josef Wagner Anita Kutzenberge r, A nt o n P l a n i t z e r, Jo s e f Wa g ne r Anita Kutzenberge r, A nt o n P l a n i t z e r Thomas Wagner Robert Mader, Jo h a n n S c h a r i nge r Romana Fiala Elisabeth Schauf l e r

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A-5280 Braunau am Inn Osternbergerstraße 55 Tel : +43 7722 83690 Fax: +43 7722 83690 225 Email: [email protected] Web: www.htl-braunau.at

Ja h resbe richt 2 007

Höhere Technische Bundeslehranstalt und Bundesfachschule Braunau am Inn im Hermann Fuchs Bundesschulzentrum

Ja h re s b e r icht 2007 Höhere Technische B u nde s l e h ra ns t a l t und Bundesfachs c hu l e B ra u na u / I n n

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