Jahresausgabe 2014

April 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Foto: MSG eG

Top-Thema

Starke Partner

Top-Termine

Konferenzbericht Teil 2 ShortSeaShipping Days

Das ESN-Netzwerk stellt sich vor

Der SPC-Fahrplan für das ganze Jahr

Foto: MSC

Jahresausgabe 2014

Foto: TT-Line

Foto: AZS

Das Informationsmagazin Wissen, wie Wasser Waren bewegt!

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Inhaltsverzeichnis

Foto: SPC

SPC intern 04 Interview mit SPC-Geschäftsführer ­Markus Nölke Vorstellung des SPC-Teams 08 Vorstellung der Vorstands– und ­Beiratsmitglieder

Editorial

Europa 09 ESN europaweit vernetzt

Top-Thema 12 Konferenzbericht/Teil 2: Ein klares „Ja“ zur Verlagerung

Foto: Samskip

Homestory 15 Samskip auch stark in Fluss-See-Schifffahrt

Rückblick 19 Das Jahr 2014 in Bildern

Nice to sea you!

die erstmalige Jahresausgabe des SPC_Aktuell soll Ihnen neben vielen Informationen über zurückliegende und vor allem bevorstehende Aktivitäten des SPC auch einen Einblick in das Umfeld geben, in dem sich das SPC bewegt. Dazu zählen die Gremien des Trägervereins wie Beirat und Vorstand. Eine große Bedeutung hat auch die europäische Vernetzung. Daher stellen wir Ihnen in dieser Jahresausgabe das European Shortsea Network (ESN) vor, in dem das SPC Mitglied ist. 2014 war von zahlreichen Aktivitäten geprägt. Diese trugen zweifellos zu der sehr positiven Mitgliederentwicklung bei. Am Jahresende 2014 haben wir, wie in den Vorjahren, mehr Mitglieder als am Vorjahresende. Mittlerweile gibt es über fünfzig öffentliche und private Partner. Mit einer Reihe potenzieller Mitglieder ist das SPC aktuell in engem Austausch. Wir gehen fest davon aus, dass wir die erfreuliche Entwicklung in 2015 fortschreiben können. Dies ist auch deshalb besonders wichtig, weil die steigende Mitgliederzahl es dem SPC ermöglicht, seine Aktivitäten von Jahr zu Jahr auszuweiten. Denn es ist unser Anspruch, möglichst Viele über die sehr guten Möglichkeiten von Wasserstraßen und multimodalen Verkehren zu informieren.

Marktplatz 10 Top-News 2014

Fahrplan 16 Die SPC-Termine 2015 auf einen Blick

Liebe Leserin, lieber Leser,

Auch im Namen meiner Vorstandskollegen möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, den Mitgliedern und Interessenten des SPC für Ihre Unterstützung ausdrücklich zu danken. Ich bitte Sie, dem SPC auch weiterhin die Treue zu halten. Denn uns ist natürlich bewusst, dass sich die maritime Branche in einem schwierigen Umfeld bewegt und vor großen Herausforderung steht, die wir immer wieder auf unseren Veranstaltungen thematisiert haben und auch künftig ansprechen werden. Ihr Frank C. Firnkes Vorstandsvorsitzender des SPC

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Mein Aufgabengebiet in zwei Sätzen… ist das Aufstöbern von Mengenpotenzialen für alternative Verkehrsträger sowie das Bewerben aktueller multimodaler Logistiklösungen. Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders… die Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit als Dienstleister für den Industriestandort Europa. Meine Lieblingsbeschäftigung als Projektmanager ist,… Wichtiges auf unzählige kleine Zettel zu schreiben und diese auf meinem Schreibtisch zu verteilen. Diese Aufgabe würde ich gerne delegieren… Krawatten binden

Foto: Sepp Spiegl

Zu meinen spannendsten Projekten in diesem Jahr zählten… verschiedene Anfragen zu Sekundärrohstoffen. Auf die Logistik wurde ich zum ersten mal aufmerksam als… ich zusammen mit meinem Bruder einen Lego-Hafen innerhalb der Lego Piraten-Sparte bekommen habe. Vor meiner Zeit beim SPC war mein spannendstes berufliches Projekt… bei der Ingenieurgruppe IVV verschiedene Untersuchungen zum Schienengüterverkehr sowie eine Studie zur Flächenverfügbarkeit im Rheinland für die Logistik. Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten bei… Bei der Vielfalt unserer Arbeit können wir uns auf ein umfangreiches Netzwerk von Ratgebern verlassen. Daraus eine Person hervorzuheben, würde unserem Netzwerk wahrlich nicht gerecht werden. Da ich mich aber nicht herausreden möchte, nenne ich nun aufgrund der manchmal überraschenden Gesprächswendungen und dem in fast allen Gesprächen innewohnenden Humor Jörg Rusche vom BDB. Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten… mit der Familie, und besonders beim Toben mit meinen Töchtern.

Jahresausgabe 2014

Entwicklung Mit immer neuen Ideen und Ansätzen arbeitet SPC-Geschäftsführer Markus Nölke daran, das Thema Shortsea und Binnenschifffahrt auf die Agenden zu bringen. Im Gespräch mit dem SPC_Aktuell zieht er Bilanz für 2014 und gibt einen Einblick in die Pläne für 2015. SPC_Aktuell: Herr Nölke, was war für Sie das Highlight unter den SPC Aktivitäten im abgelaufenen Jahr? Nölke: Das waren ohne Zweifel die ShortSeaShipping Days, die wir am 7. und 8. Oktober in Zusammenarbeit mit der IHK Nord und der IHK zu Lübeck ausgerichtet haben. Zum einen, weil wir dieses Format erstmals umgesetzt haben und es in der SPCGeschichte das aufwendigste war, aber vor allem, weil die Resonanz unsere Erwartungen weit übertroffen hat. Drei Monate vor Inkrafttreten verschärfter Umweltvorschriften in Nord- und Ostsee gab es viel Gesprächsstoff. Insofern lag der Termin im Oktober sehr gut. Auch die angegliederte Fachausstellung wurde sehr gut angenommen. Wir werden dieses Element bei den nächsten ShortSeaShipping Days in 2016 ausbauen. Denn nach der erfolgreichen Premiere steht für uns fest, dass wir die Veranstaltung im Zweijahresrhythmus fortsetzen. Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern. Wie war die Mitgliederentwicklung im SPC in 2014? Wir blicken 2014 auf eine weiter positive Mitgliederentwicklung zurück. Mit Rheinland-Pfalz hat sich dem SPC mittlerweile das zehnte Bundesland angeschlossen. Aus der Wirtschaft sind mit DFDS, EMS, FSH und RMS vier Unternehmen dazugekommen. Sehr erfreulich ist, dass sich diese Entwicklung 2015 fortsetzen wird. Zum 1. Januar können wir den bedeutenden Verlader Tchibo und den Shortsea-Spezialisten Lehmann aus Lübeck als Neumitglieder begrüßen. Aktuell befinden wir uns in Gesprächen mit den Bundesländern Sachsen und Brandenburg. Es sieht also für 2015 sehr gut aus.

Das SPC-Team Andrea von Schell, Marketingleitung Mein Aufgabengebiet in zwei Sätzen… Rundumbetreuung oder rechte und linke Hand von Markus Nölke und seit Neuestem die Betreuung des Marketingbereichs – angefangen von der Angebotseinholung und Bestellung bis hin zur Planung von Veranstaltungen.

Foto: privat

Lasse Pipoh, Regionalleitung Süd/ West für Schifffahrt, Häfen und multi­ modale Verkehre

Der persönliche Draht macht den Unterschied

Foto: SPC

Das SPC-Team

Im Profil

Im Profil

SPC intern

Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders… das ungenutzte große Potenzial Meine Lieblingsbeschäftigung beim SPC ist… die Planung von Veranstaltungen und Messen. Diese Aufgabe würde ich gerne delegieren… lästige Protokolle zu schreiben.

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Das klingt alles sehr positiv. Ist denn wirklich alles gelungen, was Sie sich für 2014 vorgenommen haben? Vieles hat sehr gut geklappt, aber natürlich ist nicht alles gelungen. Wir wollten mit einer Reihe von maritimen Roadshows ein weiteres neues Format deutschlandweit platzieren. Das ist, trotz positiver Rückmeldungen aus dem Mitgliederkreis und von unseren Zielgruppen, leider nicht in der Form angenommen worden, wie wir es uns erhofft hatten. Intern haben wir trotz der insgesamt positiven Mitgliederentwicklung zwei Abgänge zu verzeichnen. Das ist natürlich schade.

SPC_AKTUELL 

Im Profil

SPC intern

Foto: privat

Mein spannendstes Projekt in diesem Jahr waren… Die ShortSeaShipping Days in Lübeck und mein MarketingLehrgang. Auf die Logistik wurde ich zum ersten Mal aufmerksam durch/als… Weiß ich nicht mehr! Ich glaube wirklich erst, als ich mich mit der Berufswahl beschäftigt habe. Vor meiner Zeit beim SPC war meine spannendste berufliche Zeit… meine Anstellung, unmittelbar nach der Ausbildung, in der Luftfrachtexportabteilung bei Schenker Köln. Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten bei… meinen Kollegen Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten bei… meiner Familie, meinen Freunden oder einem guten Buch.

Nice to sea you!

Das SPC-Team Markus Heinen; Regionalleitung Nord/Ost für Schifffahrt, Häfen und multimodale Verkehre Mein Tätigkeitfeld beim SPC… bezieht sich auf die Identifikation von verlagerungsfähigen Europaladungsströmen sowie die Vermittlung von Anbietertransparenz im Bereich Shortsea, Binnenschifffahrt und Eisenbahngüterverkehr. Abgerundet wird mein Arbeitsbereich durch Aufgaben des PR- und Veranstaltungsmanagement sowie durch Engagement im Bildungssektor. Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders… die Vielschichtigkeit im Angebot und die Relevanz im Transportsystem. Ohne Berücksichtigung dieser Verkehrsträger im Rahmen multimodaler Ansätze, wird es künftig sehr schwer werden, die erwarteten Volumen im Güterverkehr zu bewältigen.

Warum verlassen Mitglieder den Verein? Zum Glück beschäftigen wir uns mehr mit langjährig bestehenden und neuen Partnerschaften. Ein großer Teil der Mitgliedschaften beruht auf sehr guten persönlichen Kontakten des SPC-Teams. So kann es aber beispielsweise auch vorkommen, dass unser Ansprechpartner „Gerade der das Mitgliedsunternehmen verlässt ­persönliche und es nicht gelingt, diesen durch Kontakt hat einen gleichwertigen neuen Kontakt zu ersetzen. einen entDoch es gibt diesbezüglich auch scheidenden positive Erlebnisse. Es kommt im­Anteil an mer mal wieder vor, dass Ansprechpartner bei unseren Mitgliedsunder positiven ternehmen innerhalb der Branche Mitglieder­ wechseln und dann für andere Firentwicklung.“ men arbeiten, die sich ebenfalls im SPC engagieren. So bleiben die Kontakte teilweise erhalten.

Meine Lieblingsbeschäftigung als Projektmanager ist, … intelligente Transportlösungen zu finden und Entscheidungsträger von den gegebenen Vorteilen der Multimodalität zu überzeugen. Diese Aufgabe würde ich gerne delegieren… Kaltakquise und Adressmanagement sind nicht wirklich meine Lieblingsbeschäftigungen. Mein spannendstes Projekt in diesem Jahr war… die Sendungsstrukturanalyse im Verlagerungsprojekt für Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG.

Foto: Sepp Spiegl

Inwieweit ist es strategisch klug, dass Ihre Arbeit auf einer sehr persönlichen Bindung beruht? Ich denke, dass gerade der persönliche Kontakt, den wir im SPC leben, einen entscheidenden Anteil an der positiven Mitgliederentwicklung hat. Man kennt uns und wir kennen unsere Mitglieder. An dieser Strategie werden wir weiter festhalten. Als kleines Team ist es unser Anspruch, dass wir jeden unserer Ansprechpartner persönlich kennen und für ihn da sind.

Alles im Informationsfluss

Auf die Logistik wurde ich zum ersten Mal aufmerksam als… diese Themen im Studium angeschnitten wurden. In der Praxis waren es wohl die eindrucksvollen Binnenschiffsverkehre auf dem Rhein und die Scandlines-Fähren vor Fehmarn, die mich beeindruckten. Um das Segment Shortsea/Binnenschifffahrt europaweit weiter voranzubringen, müsste… Transport als Ganzes endlich einmal real bepreist werden, so dass negative externe Effekte Berücksichtigung finden. Zusätzlich müssen noch umfangreicher die Schranken in den Köpfen von Entscheidern bei Verladerschaft und Spedition verschwinden, so dass alternative Verkehrsträger die Möglichkeit erhalten, ihre Stärken auszuspielen. Daran arbeite ich täglich. Vor meiner Zeit beim SPC war meine herausforderndste berufliche Station… der Berufseinstieg bei einem Personaldienstleister, in dessen Auftrag ich bundesweit ein Großprojekt für ein Modehaus konzipiert, gesteuert und nach Erfolg ausgeweitet sowie in das Tagesgeschäft eingegliedert habe. Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten bei… Prof. Burkhard Lemper vom ISL, der stets zu einem fundierten Dialog zur Verfügung steht. Ansonsten ist ein kontinuierlicher Austausch mit Ansprechpartnern der SPC-Mitglieder eine gute Quelle für marktrelevante Informationen. Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten bei… meiner Frau oder einer ausgiebigen Lauf-/ Rennrad-Tour, um den Kopf frei zu bekommen.

Foto: privat

Im Profil

SPC intern

Das SPC-Team Stephanie Lützen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mein Aufgabengebiet in zwei Sätzen…Sprachrohr für das fleißige Treiben der SPC-Mitgliedsunternehmen und des SPC-Teams. Ich bringe das Fachwissen aus den Köpfen in Wort und Schrift und sorge so dafür, dass möglichst viele an dem im SPC vorhandenen Wissen teilhaben, wie mehr Güter auf die Wasserstraßen kommen. Am KSSV/Bischi fasziniert mich besonders,… das Bild in meinem Kopf. Ich sehe vor meinem geistigen Auge eine Schlange von 100 Lkw. Diese löst sich mit der Fahrt eines einzigen größeren Binnenschiffs in Luft auf. Im Shortsea-Transport braucht man die Lkw-Schlange nur entsprechend zu verlängern. Meine Lieblingsbeschäftigung beim SPC ist … der Dialog. Der Austausch mit dem SPC-Team und den Mitgliedern ist spannender als jede Fachlektüre. Diese Aufgabe würde ich gerne delegieren…Die Buchhaltung und Ablage gehören für mich eher zum Pflichtprogramm. Mein spannendstes Projekt in diesem Jahr war… Eines meiner spannendsten Projekte halten Sie mit dieser Jahresausgabe gerade in den Händen. Auf die Logistik wurde ich zum ersten Mal aufmerksam… als ich laufen lernte. Das Lauftraining in meiner Heimatstadt Cuxhaven fand dort statt, wo die Elbe in die Nordsee mündet. Alle Containerschiffe mit Abgang oder Ziel Hamburg mussten quasi direkt an mir vorbei. Um das Segment Shortsea/Binnenschifffahrt europaweit voranzubringen, müsste…jeder an der Transportkette Beteiligte in seinem eigenen Haus anfangen, Verkehre zu verlagern. Vor meiner Zeit beim SPC war meine spannendste berufliche Station… meine Arbeit als Journalistin bei der Deutschen Verkehrs-Zeitung. Es hat großen Spaß gemacht, tägliche neue Themen aufzuspüren und damit immer von Neuem zu entdecken, wie groß das abzudeckende Feld der Logistik ist. Einen fachlichen Rat hole ich mir am liebsten bei… meinen Log-Vögeln (so nennen wir uns intern). LOG PR ist ein fester Verbund internationaler PR- und Kommunikations-Spezialisten, die sich auf die Logistikbranche konzentriert haben. Nach der Arbeit entspanne ich mich am liebsten… mit meiner Familie. Meine drei Kinder holen mich fast täglich pünktlich aus meiner „Logistikwelt“ ab und laden mich in ihre „Kinderwelt“ ein.

Jahresausgabe 2014

Was hat sich das SPC für 2015 vorgenommen? Natürlich werden wir wieder auf der Fachmesse transport & logistic in München vertreten sein. Dieses Mal präsentieren wir uns auf einem knapp 130 m2 Stand zusammen mit einigen unserer Mitglieder. Unseren Fahrplan für 2015 haben wir bereits veröffentlicht, in dem alle unsere Veranstaltungen einzusehen sind. Wichtig ist mir, dass neben den Fachterminen ausreichend Kapazitäten für unsere neutralen Beratungsleistungen und Aus- und Weiterbildungsaktivitäten bleiben. Von der Ausrichtung her stehen bei allem, was wir unternehmen, unsere Mitglieder weiter im Mittelpunkt. Wird es Veränderungen im Team geben? Personell sind wir fachlich gut aufgestellt, allerdings werden wir unsere Struktur etwas verändern. Bei einem solch kleinen Team, wie wir es mit vier Kollegen sind, müssen wir uns sehr gut aufteilen. Schließlich sind wir deutschland- und europaweit unterwegs. Wir werden einen stärkeren Regionalbezug anstreben. Markus Heinen wird die Re„In 2015 wergionalleitung Nord/Ost übernehmen den wir einen und betreut dann alle Mitglieder und noch stärkeren Aktivitäten in Bremen, Hamburg, Regionalbezug Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswiganstreben.“ Holstein und dem nördlichen Nordrhein-Westfalen. Lasse Pipoh übernimmt die Regionalleitung Süd/West. Das betrifft Baden-Württemberg, Bayern, südliches Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Bedeutung der beiden Regionen deckt sich sehr gut mit den jeweiligen Schwerpunkten der beiden Kollegen Binnenschifffahrt und Shortsea. Andrea von Schell wird die Verantwortung für sämtliche Marketingaktivitäten im SPC übernehmen. Damit sind wir für 2015 sehr gut aufgestellt. Erstmalig veröffentlicht das SPC das Printmedium SPC_Aktuell zusätzlich als Jahresausgabe. Sind hier 2015 Änderungen geplant? Der Umfang von 20 Seiten pro Quartalsausgabe und die Aufmachung werden bleiben. Das haben wir erst 2014 geändert. Zusätzlich erscheint künftig die Jahresausgabe mit einem umfangreichen Rück- und Ausblick. Wir werden ab der Ausgabe 1/2015, die zur Mitgliederversammlung erscheint, noch einmal den Inhalt vertiefen, beispielsweise, indem wir dem Top-Thema mehr Platz einräumen. Welchen Stellenwert haben europäische Fachthemen im SPC und welche Rolle übernimmt hierbei das ESN? In Europa gibt es zurzeit 22 Shortsea Promotion Center, die über das European Shortsea Network (ESN) vernetzt sind. Erfreulicherweise ist das italienische SPC zum Juli 2014 wieder aktiviert worden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir über das ESN mit der EU verdrahtet sind. Natürlich haben wir auch direkte Kontakte nach Brüssel. Aber es macht mehr Sinn, die Kräfte im ESN zu bündeln und mit einer Stimme zu sprechen, wenn wir Shortsea in Europa voranbringen wollen. Wir bringen uns in das ESN aktiv ein und treffen uns regelmäßig. Am 18. und 19. Juni 2015 findet die dritte offizielle Jahreskonferenz des ESN unter dem Namen Shortsea 15´ Conference in Kopenhagen statt.

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Hintergrund

SPC intern

Vorstands- und ­Beiratsmitglieder Zu den Gremien des Vereins zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs e.V. als Betreiber des SPC zählen neben der Mitgliederversammlung, der Vorstand und der Beirat, die jeweils für zwei Jahre gewählt werden. Der Vorstand setzt sich aus fünf Sitzen zusammen und wird von der Mitgliederversammlung gewählt. Der Vorstand und Beirat haben in 2014 am 9. April in Zielitz bei Magdeburg und am 5. November in Hamburg getagt. Im Vorstand sind ausschließlich privatrechtliche Unternehmensvertreter aus den Mitgliederreihen, stellvertretend für alle an der Transportkette Beteiligten, vertreten. Dazu zählen Schifffahrt, Binnenschifffahrt, Häfen, Logistik und Verlader. Auf der kommenden Mitgliederversammlung am 23. April 2015 in Bremen stehen turnusmäßig Wahlen zum Vorstand an. Grundsätzlich kann laut Vereinssatzung jedes privatrechtliche Mitglied einen Vertreter für die Wahlen zum Vorstand benennen. Dem Vorstand und der Geschäftsführung steht beratend der Beirat zur Seite. Auf den Vorstands- und Beiratssitzungen informiert die Vereinsgeschäftsführung die Vertreter über zurückliegende und bevorstehende Aktivi­t äten sowie vereinsrechtliche Angelegenheit. Durch die ausgewogene Aufteilung der Vertreter in den Gremien steht dem SPC-Team ein hohes Maß an Kompetenz beratend und begleitend zur Seite. Dies sichert ein solides und attraktives Vereinsleben, wie es das SPC seit seiner Gründung im Jahr 2001 lebt.

Jahresausgabe 2014

Who-is-who im SPC-Vorstand und Beirat Gremien Hinter dem SPC stehen ein gut aufgestellter Vorstand und Beirat. Über 20 Vertreter aus dem ­Mitgliederkreis und Netzwerk wurden in die Gremien ­gewählt und engagieren sich ehrenamtlich für das SPC. Vorstandsmitglieder Frank C. Firnkes (Vorsitzender) Vorstandssitz für Verladerschaft Senior Counsellor Group Logistics K+S AG, Kassel Torsten Westphal (stellvertretener Vorsitzender) Vorstandssitz für Schifffahrt Geschäftsführender Gesellschafter ARKON Shipping GmbH & Co. KG, Haren/Ems Robert Baack Vorstandssitz für Binnenschifffahrt Geschäftsführer IMPERIAL Shipping Holding GmbH, Duisburg

Andreas Stommel Deutscher Speditions- und ­Logistikverband e.V. (DSLV) Jens Schwanen Bundesverband der Deutschen ­Binnenschifffahrt e.V. Franz Josef Reindl Betrieb Landeseigene Anlagen an Wasserstraßen Rheinland-Pfalz Bernhard Hintzen Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes SachsenAnhalt Norbert Conrad Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Knut Sander Vorstandssitz für Logistik Geschäftsführender Gesellschafter Robert Kukla GmbH, München

Beate Schuler Ministerium für Verkehr und Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg

Heiko Loroff Vorstandssitz für Häfen Geschäftsführer Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Dresden

Bernd Unger Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein

Beiratsmitglieder Hilde Kammerer (Vorsitzende) Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Christine Beine (stellvertretene Vorsitzende) Handelskammer Hamburg Lorena Bücklers Verband Deutscher Reeder (VDR) Dr. Alexander Geisler Zentralverband Deutscher ­Schiffsmakler e.V. Willem van der Schalk Komitee Deutscher Seehafenspediteure (KDS) im Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) Daniel Hosseus Zentralverband der Deutschen Seehafenbetreibe e.V. Thomas Düttchen Neuss-Düsseldorfer Häfen

Nicolai von Rimscha Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Martin von Ivernois Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Freie und Hansestadt Hamburg Hans Martin Müller Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Jens-Uwe Zingler Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern Iven Krämer Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen Prof. Burkhard Lemper Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik Friedrich Weege Stadtwerke Hamm

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SPC_AKTUELL

Europa



Abbildung: ESN

Hintergrund

Alles im Informationsfluss

Eine starke Gemeinschaft

Europaweit zu Hause Das European Shortsea Network (ESN) ist ein Zusammenschluss aller in Europa tätigen Shortseashipping Promotion Center (SPC). Das erste SPC wurde 1997 in den Niederlanden gegründet und diente dem deutschen SPC als Vorbild. Alle 22 SPC sind rechtlich und organisatorisch unabhängig. Über das ESN läuft der Austausch und Kontakt mit der DG Move, die zuständig für Transport und Verkehr in der EU-Kommission ist. Die Mitglieder des ESN treffen sich zweimal jährlich. Die Präsidentschaft im ESN rotiert analog zur EU-Ratspräsidentschaft.

ESN member/Shortsea ­Promotion Centre

Contact person

email-adress

Telephone No

Website

SPC Belgium

Willy de Decker

[email protected]

+32 32020520

www.shortsea.be/

SPC Bulgaria/Intermodal & Shortsea Promotion Centre

Georgi Petkov

[email protected]

+359 52601011

www.shortsea.bg/

SPC Croatia

Drazen Zgaljic

[email protected]

+385 344252

www.shortsea.hr/

SPC Cyprus

Panayiotis Agathocleous

[email protected]

+357 25207124

www.shortsea.org.cy/

SPC Denmark/Maritime ­Development Center of Europe

Steen Sabinsky

[email protected]

+ 45 33337488

www.shortsea.dk/

SPC Estonia/Estonian Logistics & Transit Association

Andres Valgerist

[email protected]

+372 5152270

www.www.transit.ee/­ shortsea-shipping-2

SPC Finland

Riitta Pöntynen

[email protected]

+358 23338103

www.shortsea.fi/

SPC France

Jean-Marie Millour

[email protected]

+33 153895241

www.shortsea.fr/

SPC Germany

Markus Nölke

[email protected]

+49 2283004890

www.shortseashipping.de

SPC Greece

John Corres

[email protected]

+30 2104526236

www.shortsea.gr/

SPC Ireland

Brian Richardson

brian.richardson-contractor@ imdo.ie

SPC Italy

Carlo Lombardi

segretariato@ federazionedelmare.it

SPC Lithuania

Algirdas Sakalys

[email protected]

SPC Malta

Jason Bongailas

Jason.bongailas@ transport.gov.mt

+356 22914442

www.shortsea.org.mt/

SPC Norway

Hans Kristian Haram

[email protected]

+47 90562994

www.shortseashipping.no/

SPC Poland

Krzysztof Rodzoch

[email protected]

SPC Portugal

Antonio Belmar da Costa

[email protected]

+351 917235262

SPC Romania

Craciun Alexandru

[email protected]

+40 723176385

SPC Spain

Pilar Tejo Mora-Granados

[email protected]

+34 913041359

www.shortsea.es/

SPC Sweden/Sjöfartsforum/ Maritime Forum

Anna Risfelt Hammargren

anna.hammargren@ maritimeforum.se

+46 841054046

www.maritimeforum.se/

SPC UK/FTA Freight by Water

Chris Yarsley

[email protected]

+44 1892 552245

www.freightbywater.fta. co.uk/

SPC Turkey

Utku Birkan

[email protected]

+90 212 2520130 (8 Hat)

www.shortsea.org.tr/

Nice to sea you!

www.imdo.ie/imdo/ shortsea +39 0667481402 +370 52745030

www.ccitl.vgtu.lt/

www.shortsea.pl/ www.shortsea.pt/qs.asp

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Marktplatz

Top-News 2014 OPDR baut eigenes Netzwerk in Marokko auf

Foto: OPDR

13.01.2014 - Die Short-Sea-Reederei OPDR hat im Januar ihr erstes eigenes Unternehmen namens „OPDR Maroc Sarlau“ in Casablanca gegründet. „Marokko ist das stabilste unter den Maghreb-Staaten und wir sehen es als Gateway nach Afrika“, begründete OPDR-CEO Till Ole Barrelet die Standortwahl. Die Zukunft sieht OPDR in Door-to-Door-Lösungen, ergänzt um weitere logistische Dienstleistungen. Um dies Ziel zu erreichen, bedarf es laut Barrelet eines eng gestrickten Niederlassungsnetzes. Seit der Eröffnung von OPDR Maroc Sarlau hat das dortige Team bereits drei Dienste aufgebaut, die Casablanca und Agadir mit Europa verbinden.  PDR GmbH & Co. KG, Hamburg · Marc Aßmann · Tel. + 49 40 36158-117 Kontakt: O [email protected] · www.opdr.de

Joint Venture „Buss Erk“ übernimmt Umschlag in Iskenderun 14.02.2014 - Mit dem deutsch-türkischen Joint Venture „Buss Erk“ weitet das Hamburger Logistikunternehmen Buss Port Logistics seine Hafenumschlagaktivitäten in der Türkei aus. Seit dem 15. Februar 2015 übernimmt das Joint Venture den Umschlag von über 2 Mio. t Massen- und Stückgütern pro Jahr im trimodal angeschlossenen Universalhafen von Iskenderun im Südosten der Türkei. Bei Buss sieht man die Türkei als interessanten Wachstumsmarkt und schätzt dabei vor allem die Nachbarschaft zu den Ländern in Nah- und Mittelost. Foto: Buss

Kontakt: B  uss Group GmbH & Co. KG, Hamburg · Heinrich Ahlers Tel. +49 40-3198 1270 · [email protected] · www.buss-ports.de

Portugal-Niederlassung von Arkon gut angenommen 24.02.2014 - Die vor einem guten halben Jahr gegründete Arkon Shipping Portugal mit Sitz in Lissabon ist erfolgreich am Markt gestartet. Durch den neuen Standort werden die maritimen Aktivitäten im europäischen Short-Sea-Geschäft gestärkt. Außerdem konnten bereits neue Geschäftskontakte mit Schwerpunkt Brasilien und Angola geknüpft werden. Laut Geschäftsführer Manuel Costa findet das deutsch-portugiesische Unternehmen großen Anklang bei der örtlichen Verladerschaft. Foto: Arkon

Kontakt: A  rkon Schipping Portugal LDA · Manuel Costa · Tel. +351 213 471112 [email protected] · www.arkon-shipping.eu

MSC ergänzt Italien-Angebot um Catania

Foto: MSC

23.05.2014 - Die Containerreederei Mediterranean Shipping Company (MSC) hat einen weiteren italienischen Hafen in ihren Fahrplan aufgenommen. Zweimal wöchentlich laufen die Schiffe künftig den sizilianischen Hafen Catania an. Realisiert wird die Verbindung über das MSC-Hub in Gioia Tauro. In dem kleinen Ort an der Spitze des italienischen Stiefels, nur wenige Kilometer von Sizilien entfernt, liegt Italiens größter Containerhafen. Die Wirtschaft an der Ostküste der Insel profitiert von einer verbesserten Anbindung an das weltweite Liniennetz von MSC. Neben Catania laufen die Containerschiffe von MSC bereits den Hafen von Palermo im Norden Siziliens an. Kontakt: M  SC Germany GmbH, Bremen · Marco Rachiele · Tel. +49 421 30804-268 [email protected] · www.mscgermany.com

AZS baut als neuer Hafenbetreiber in Trier Containerverkehr aus 18.07.2014 - Der im März 2014 gestartete Containerlinienverkehr per Binnenschiff auf der Mosel in Richtung Metz wird seit 1. Januar 2015 um das Terminal in Trier ergänzt. Wie auch in Metz betreibt das Bonner Unternehmen Am Zehnhoff-Söns (AZS) dabei den Hafen. Weiterer Gesellschafter ist die Theo Steil GmbH. 420 Meter Kailänge, zwei Kräne mit einer Kapazität bis zu 50 Tonnen sowie eine Lager- und Umschlagsfläche von 50.000 m² bilden den Rahmen für zuverlässige Container-Dienstleistungen und konventionelle Dienstleistungen. Foto: AZS

Jahresausgabe 2014

Kontakt: A  m Zehnhoff-Söns Multimodal Terminal Trier GmbH, Trier · Gerd Thiebes, General Manager · Tel. +49 228 68 93 410 · [email protected] · www.azs-trier.de

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SPC_AKTUELL

Marktplatz



Alles im Informationsfluss

TT-Line erhöht Abfahrten zwischen Swinemünde und Trelleborg

Foto: TT-Line

25.08.2014 - Aufgrund des starken Zuspruchs der Passage- und Frachtkunden hat die Fährreederei TT-Line die Abfahrtsfrequenz auf der neuen Verbindung zwischen dem polnischen Swinemünde und dem südschwedischen Trelleborg seit dem 1. September 2014 erhöht. Für die nun 20 Überfahrten pro Woche wird überwiegend das Fährschiff Nils Dacke mit einer Kapazität von über 2.200 Lademetern eingesetzt. Mit dieser neuen Überfahrt sollen Kunden aus dem Raum östlich von Berlin mit Transporten von und nach Schweden angesprochen werden. Die neue Swinemünde-Verbindung hatte TTLine Anfang 2014 mit zunächst wöchentlich 12 Abfahrten aufgenommen.  T-Line GmbH & Co. KG, Lübeck-Travemünde · Björn Saschenbrecker Kontakt: T Tel: +49 4502 801 253 · [email protected] · www.TTLine.com

IMPERIAL Baris eröffnet Schwergut Linien auf Elbe und Rhein

Foto: Imperial Baris

08.09.2014 - Zwei Schwergut-Dienste auf dem Rhein und der Elbe hat der Schwergutspezialist IMPERIAL Baris, ein Tochterunternehmen der IMPERIAL Shipping Group, eröffnet. Besonders große und schwere Maschinen- und Anlagenteile seien für den Transport per Binnenschiff geeignet. Für Schwerguttransporte auf der Straße sei laut Andreas Bögner von IMPERIAL Baris in Deutschland meist zwischen 80 und 100 t Gesamtgewicht das Limit erreicht. „Mehr ist auf unseren Straßen und Brücken oft nicht möglich“, so Bögner. Für Transporte mit der „Rhein-Hamburg-Linie“ können Versender ihr Schwergut an folgenden Terminalund Hafenanlagen andienen: Düsseldorf, Neuss, Krefeld, Duisburg, Voerde, Mülheim an der Ruhr, Gelsenkirchen und Dortmund. Der „Elbe-Shuttle-Service“ lädt in Melnik und ­Decin (Tschechische Republik) sowie in Dresden und Magdeburg. In den genannten Häfen bündelt IMPERIAL Baris das Schwergut und transportiert es per Binnenschiff in den Hamburger Hafen. Kontakt: IMPERIAL Baris GmbH, Duisburg · Andreas Bögner · Tel:+49 203 5794 437 [email protected] · www.imperial-baris.de

Neue Shortsea-Kooperation HSW Logistics

Logo: HSW Logistics GmbH

26.09.2014 - Die norwegische Shortsea-Reederei Wilson und das Duisburger Unternehmen Haeger & Schmidt International haben ihre Short-Sea-Aktivitäten in einem Joint-Venture gebündelt. Die Kooperation mit Hauptsitz in Duisburg ist unter dem Namen HSW Logistics seit dem 1. Oktober 2014 aktiv. Die Geschäftsfelder der beiden Partner ergänzen sich optimal. So verfügt die Reederei Wilson über eine Flotte von 115 Schiffen mit Kapazitäten von 1.500 tdw bis 8.500 tdw. Haeger & Schmidt bringt unter anderem die Geschäftsfelder Fluss-SeeSchifffahrt und Warehousing in das Joint-Venture ein. Kontakt: H  aeger & Schmidt International GmbH, Duisburg · Heiko Brückner Tel: +49 203 8003 257 · [email protected] www.haegerundschmidt.com

Unifeeder weitet Nordeuropa-Fahrplan aus 06.10.2014 – Im vierten Quartal 2014 hat die dänische Reederei Unifeeder ihren ShortseaFahrplan ausgeweitet. Dazu hat das Unternehmen die Zahl der Linienverbindungen zwischen Kontinentaleuropa und Russland, Finnland sowie den Baltischen Staaten auf 21 wöchentliche Abfahren erhöht. Besonders hebt Unifeeder die verbesserten Verbindungen zwischen St. Petersburg und Hamburg mit fünf wöchentliche Abfahrten (davon vier Direktverbindungen) sowie St. Petersburg und Rotterdam mit zwei wöchentliche Direktverbindungen hervor. Quelle: Unifeeder

Kontakt: U  nifeeder Germany, Hamburg · Timm Ulrich Niebergall Tel. +49 40 808031620 · [email protected] · www.unifeeder.com

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TOP-Thema

ToP

Ein klares Ja zur Verlagerung

KONFERENZBERICHT/TEIL 2 Von den ShortSeaShippingDays ging das positive Signal aus, dass die von der EU angestrebte Verlagerung des Güterverkehrsaufkommens von der Straße auf die Wasserstraße möglich ist. Die Voraussetzung ist, dass die Rahmenbedingungen stimmen.

Thema

ZWEiJaHRESRHYTHMUS

Der politische Wille ist klar formuliert. Sowohl der Aktionsplan Güterverkehr und Logistik des Bundesverkehrsministeriums als auch das EU-Weißbuch zum Verkehr nennen sehr ambitionierte Ziele für die Verkehrsverlagerung „from Road to Sea“. Laut dem EUWeißbuch zum Verkehr wird angestrebt, bis 2030 etwa 30 Prozent der Verkehre über 300 Kilometern auf Schiene oder Wasserstraße zu verlagern und bis 2050 sogar 50 Prozent. Mit diesen Eckdaten setzten sich die Vertreter aus Politik, Reedereien, Speditionen und der verladenden Wirtschaft auf den ShortSeaShippingDays, die am 7. und 8. Oktober 2014 erstmals in Lübeck stattfanden, intensiv auseinander. Der positive Tenor der Praktiker lautete: Die politisch gewollte Verlagerung auf die Wasserstraße ist in dem definierten Umfang erreichbar. Gemeinsam arbeiteten die Teilnehmer der Podiumsdiskussion heraus, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen es für eine Veränderung des Modal Splits braucht. Die Notwendigkeit dieser zukunftsgerichteten Diskussion untermauerte Kurt Bodewig, Bundesverkehrsminister a.D. und Europäischer Koordinator für die Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-T), mit

Fortsetzung folgt Mit den ShortSeaShipping Days hat dieses Marktsegment der Schifffahrt in diesem Jahr sein eigenes nationales Forum erhalten. Weit über 250 Teilnehmer folgten der Einladung zu der Fachveranstaltung am 7. und 8. Oktober in Lübeck und zeigten damit deutlich die Nachfrage nach einer eigenen Plattform, die die Entscheider der maritimen Wirtschaft zusammenbringt. 23 Referenten trugen dazu bei, den Blick für den Kurzstreckenseeverkehr zu schärfen und diesem Bereich der Schifffahrt damit mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Nach der erfolgreichen Premiere ist sich das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center als Initiator sicher, dass es eine Fortsetzung des Formats in 2016 geben wird. Sobald Datum und Ort feststehen, werden es die Leser des SPC_Aktuell als Erste erfahren.

Jahresausgabe 2014

aktuellen Zahlen. Nach der Verkehrsverflechtungsprognose als Grundlage für den neuen Bundesverkehrswegeplan werde der Güterverkehr zwischen 2010 und 2030 um 38 Prozent steigen. „Das können unsere Straßen gar nicht aufnehmen“, folgerte er. Wie schnell ein zusätzliches Güterverkehrswachstum ausgelöst werden kann, zeigt der im Export erzielte Rekordwert aus dem September 2014. In diesem Monat verkauften Unternehmen Waren im Wert von 102,5 Mrd. € ins Ausland, ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ein funktionierendes Verkehrsnetz unter Einbezug aller Verkehrsträger ist für Bodewig die Basis, um diese gute Wettbewerbsposition auszubauen.

Gesellschaftspolitische akzeptanz Um tragfähige Zukunftsstrategien zu erarbeiten, müssen nicht nur Wirtschaft und Politik Hand in Hand arbeiten, sondern es muss auch die Bevölkerung mitgenommen werden. Das Beispiel Stuttgart 21 zeigt, dass der Rückhalt der Bürger für verkehrspolitische Entscheidungen mehr denn je erforderlich ist. „Wir brauchen eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über die Rolle des Güterverkehrs und der Verkehrsinfrastruktur für das Wirtschaftswachstum an dem Industriestandort Deutschland“, erklärte Bodewig.

Bessere europäische Vernetzung Auf europäischer Ebene ist die Weiterentwicklung des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) eine Herzensangelegenheit für Bodewig. Er selbst ist für einen der neun europäischen Korridore als Koordinator verantwortlich und engagiert sich zusätzlich dafür, innovative Finanzierungsinstrumente für den Ausbau der Korridore voranzubringen. Denn die EUFörderung im Zusammenhang mit der Co-Finanzierung stelle im Bereich der TEN-T-Netze eine der großen Herausforderungen dar. Das neue Konzept sieht hier eine vereinfachte Co-Finanzierung vor, von der sich der TEN-T-Koordinator erhöhte Investitionen der Mitgliedsstaaten in die Korridor-Infrastruktur verspricht.

Bürokratieabbau Ebenfalls aus der europäischen Perspektive blickte Brigitte Segers, Policy Officer EU der DG Move der Europäischen Kommission, auf den Kurzstreckenseeverkehr. Sie sieht in Europa mit über 100.000 km Küste und 1.200 Häfen insgesamt ein großes Verlagerungspotenzial für Shortsea. Doch die oft komplexen administrativen Prozesse bremsen den nachhaltigen

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Verkehrsträger aus. Segers berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der DG Move, die administrativen Hürden Stück für Stück abzubauen. Dazu zählt das Blue Belt-Projekt. Dieses zielt darauf ab, im Seeverkehr transportierte Waren mit Abgangs-und Bestimmungsort innerhalt der EU von Zollformalitäten zu befreien. Denn anders als im Lkw-Verkehr, bei dem innerhalb der EU keine Verzollungen anfallen, verlässt das Schiff die EU, sobald es sich außerhalb der 12 Seemeilen-Zone befindet. Das hat zur Folge, dass für die Güter zeit­ intensive Zollformalitäten, verbunden mit einem hohen administrativen Aufwand erforderlich sind. Ebenfalls vereinfacht werden aktuell die Meldeformalitäten für Schiffe beim Ein- oder Auslaufen aus Häfen der EU-Mitgliedstaaten. Die entsprechende Richtlinie werde bis Mitte 2015 umgesetzt. Segers machte darauf aufmerksam, dass ab dem 1. Juni 2015 keine Anmeldungen in Papierform mehr erlaubt sind. Künftig werden die Anmeldedaten digital an das maritime National Single Window (NSW) übermittelt, das jeder Mitgliedstaat aufbauen muss. Das NSW stellt dann sicher, dass jeder Empfänger wie Zoll oder Hafenamt nur die Informationen bekommt, die er braucht.

Rückendeckung durch Athens Declaration

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Engagierte Mitglieder

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Aussteller rundeten die ­Veranstaltung ab Die begleitende Ausstellung bot einen guten Rahmen für vertiefende Fachgespräche und Wissens-Austausch abseits des offiziellen Programms. In den Lübecker Mediadocks präsentierten sich folgende Unternehmen der Branche anlässlich der ShortSeaShipping Days: Brunsbüttel Ports GmbH BUSS Port Logistics GmbH & Co. KG DFDS Seaways GmbH EMS Chartering GmbH & Co. KG  SH Flurförderfahrzeuge Service F und Handels GmbH  esamtverband Schleswig-­ G Holsteinischer Häfen e.V., GvSH

Besonders positiv bewertete Segers, dass die mit Shortsea zusammenhängenden EU-Projekte und Bemühungen der DG Move in der Wahrnehmung weiter gestiegen sind. So bestätigten diesen Sommer alle Mitgliedsstaaten in der „Athens Declaration“, den ShortseaVerkehr mit verschiedenen Maßnahmen weiter voranzubringen. Alle dort aufgelisteten Punkte akzeptierte der EU-Ministerrat am 5. Juni 2014. Diese offizielle Bestätigung vereinfacht Segers Arbeit: „Wann immer wir jetzt eine Initiative unternehmen, um den Shortsea-Verkehr zu fördern, haben wir die politische Rückendeckung.“

Imperial Shipping Services GmbH

Wahrnehmung steigern

Robert Kukla GmbH

Nice to sea you!

JAS Forwarding GmbH Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH Oldenburg-Portugiesische ­Dampfschiffs-Rhederei GmbH & Co. KG, OPDR Samskip GmbH Foto: Guido Kollmeier/www.blende4.de

Seaports of Niedersachsen

Nadine Osbahr von Buss im Gespräch mit einem Interessenten. Foto: Guido Kollmeier/www.blende4.de

In der Athens Declaration ist auch die wichtige Rolle des Europäischen Shortsea Networks (ESN) mit seinen nationalen Shortsea Promotion Centern festgeschrieben. „Die SPC können die verschiedenen Akteure unterstützen, die Wahrnehmung von Shortsea steigern und bei Kooperationsprozessen mitwirken. Durch ihre Vernetzung über das ESN, ihre engen politischen Verbindungen zur EU und nationalen Verkehrspolitik verfügen die SPC über ein weit gefächertes Knowhow“, erklärte SPC-Geschäftsführer Markus Nölke. Er setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für Shortsea als Alternative zum klassischen Straßentransport weiter zu schärfen. Eine ganzheitliche Betrachtung der Transportoptionen würde auch für eine bessere Verteilung der Verkehrsströme sorgen. Denn während die Autobahnen oft überlastet seien, verfügten die europäischen Wasserstraßen über ungenutzte Potenziale. „Wir wollen dem Lkw nichts wegnehmen, sondern helfen, dass die Straßen freier werden“, verdeutlichte SPC-Vorstandsvorsitzender Frank C. Firnkes. Die Vorträge machten insgesamt deutlich, dass die angestrebten Verlagerungsziele nur zu erreichen sind, wenn alle an der Transportkette beteiligten Parteien unter Einschluss der Politik und Behörden bestmöglich zusammenarbeiten. „Wir erwarten ein starkes Güterwachstum, dabei ist der Wasserweg der optimale und umweltfreundliche Verkehrsträger, um als Alternative zu den Landtransporten die klassische Infrastruktur zu entlasten. Davon profitiert auch der Lkw. Deshalb muss die Schifffahrt nachhaltig gestärkt werden“, fassten die Veranstalter Nölke und Rüdiger Schacht, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, die Ergebnisse zusammen. Damit dieser Kraftakt gelingt, ist es erforderlich, dass Wirtschaft und Politik eng kooperieren und gemeinsam Zukunftsund Anpassungsstrategien entwickeln.

JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG

Für die Spedition JAS war Robert Gulyas vor Ort.

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Strategien für nachhaltige Verkehre Die auf dem Podium vertretenen Verlader, Reeder, Spediteure und EU-Vertreter setzen sich für eine Verlagerung „from Road to Sea“ ein. Insbesondere die Reeder stehen seit dem 1.1.2015 vor der Herausforderung, die neue Schwefelgrenze von 0,1 Prozent in Nord- und Ostdr. Gernot Tesch, Scandlines Die Reederei Scandlines sieht ihre Zukunft als Nischenanbieter. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Ultrakurzstrecken. Dies ermöglicht es Scandlines, eine Kombination aus Hybridtechnologie und Abgaswäschern auf den Schiffseinheiten einzusetzen. Da sich der Hybridantrieb bei Schiffen in dieser Form nur für kurze Strecken eignet, handelt es sich um eine Insellösung.

Marco lütz, Bruhn Spedition Die Aufklärung der Kunden ist maßgeblich für die Akzeptanz der neuen Marktsituation, die die SECA-Regelung ausgelöst habe, betont Lütz. Er empfiehlt mit klugen KV-Konzepten und wirtschaftlich interessanten Lösungen zu überzeugen, um die Wasserstraße stärker mit einzubeziehen.

see einzuhalten. Dazu muss entweder der teurere Marinedieselkraftstoff gebunkert werden, in die Umrüstung oder in neue Schiffe investiert werden. Jeder der Teilnehmer arbeitet mit einer individuellen Strategie daran, die Potenziale auf der Wasserstraße zu heben.

Brigitte Segers, EU Mit dem Abbau von administrativen Hürden trägt die EU dazu bei, die Attraktivität von Shortsea zu steigern. Dazu gehören Projekte wie Blue Belt, e-Manifest und National Single Window. Sie ermutigt Unternehmen, in Innovationen zu investieren und sich hinsichtlich der Fördermöglichkeiten beraten zu lassen.

Frank C. Firnkes, K + S Firnkes vermeldet, dass es dem auf Kali und Salze spezialisierJürgen Helten, imperial ten Bergbauunternehmen K + S Das im Bereich Küsten- und gelungen ist, nach Inkrafttreten Binnenschifffahrt aktive Under SECA-Regelung keine Tonternehmen Imperial betreibt ne auf die Straße zuseine Schiffe aufgrund anderer rückzuverlagern. Dabei Vorgaben schon lange mit Timm Ulrich Niebergall, bewertet er den für ihn Marinediesel. Unifeeder relevanten MassengutGenerell erwartet Helten einen Der im Shortsea- und bereich weniger anfällig Technologiesprung im Bereich Feedermarkt aktive Carrier für Rückverlagerungen Flüssigerdgas LNG, der in den Unifeeder hat die Flotte als das Container- und nächsten zehn Jahren Schiffsauf Marineschiffsdiesel RoRo-Geschäft. neubauten in der Größenumgestellt. Das Unternehordnung von etwa 100 LNG men reagiert auf die neuen angetriebenen Schiffen ausRahmenbedingungen mit lösen wird. Die größten Wachstumseiner Wachstumsstrategie. märkte für Verkehrsverlagerung auf So werden das Shortseadie Wasserstraße sind für Helten das Netzwerk ausgeweitet und Donau-Gebiet und Frankreich. die Frequenzen erhöht.

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Hanns Heinrich Conzen, TT-line Die Reederei TT-Line hat auf einem Schiff einen Scrubber (Filter) als Pilotprojekt installiert. Nach Ablauf der Testphase wird das Unternehmen auf dieser Grundlage die Entscheidung für die weitere Flotte treffen. Die durch die SECA-Regelung ausgelösten Mehrkosten schätzt Conzen auf 2,5 bis 3 Mio. € pro Schiff jährlich. Die Preiserhöhungen würden je nach Route etwa zwischen 10 und 15 Prozent betragen.

Prof. Kurt Bodewig, Europäischer Koordinator für TEN-T Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über die Rolle des Güterverkehrs und der Verkehrsinfrastruktur für das Wirtschaftswachstum an dem Industriestandort Deutschland, unterstreicht Bodewig. Eine zentrale Frage müsse lauten, welche Rolle umweltfreundliche Verkehrsträger in den Konzepten spielen können.

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FLUSS-SEE-SCHIFFFAHRT Als paneuropäisches multimodales Unternehmen ist Samskip ein Profi, nachhaltige Verkehrsträger miteinander zu verknüpfen. Dies gilt nicht nur für containerisierte Transporte per Bahn, Shortsea und Binnenschiff, sondern auch für das anspruchsvolle Nischengeschäft im Segment der Fluss-See-Schifffahrt. Die Häfen wie Astrakhan, Nizhnekamsk, Dzerzhinsk richtig auf der Landkarte zu platzieren, dürfte selbst für viele Spediteure eine Herausforderung sein. Nicht für Harald Dönselmann. Der Samskip-Geschäftsführer für Deutschland gilt als Experte für das russische Kanal-Fluss-System, das Kaspische Meer und den Kaukasus. Vor 15 Jahren hat er mit seinem Kollegen Thomas Butz ein Konzept für regelmäßige Verkehre in dieses Fahrgebiet erfolgreich entwickelt. Diese werden von der Breakbulk/Projektdivision von Samskip in Bremen betrieben, die mittlerweile aus zehn Mitarbeitern besteht. Das Fahrtgebiet reicht von den Häfen an der Wolga über das Kaspische Meer bis zu den Flüssen, die über die Barentssee und den Karasee erreichbar sind. Im Südosten sind Verkehre bis Aserbaidschan, Turkmenistan, Kasachstan und Iran möglich. Das Samskip-Team setzt kombinierte russische Fluss-See-Schiffe sowie Fluss-Schiffe und Bargen ein, um die Projekt- und Breakbulk-Verkehre zu realisieren. „Eine Voraussetzung, um Ladung im russischen Kanal-Fluss-System sowie im Kaspischen Meer zu verschiffen, ist das Führen der russische Flagge“, erklärt Dönselmann. Die entsprechenden Kapazitäten zu beschaffen und termingerecht zur Verfügung zu stellen, erfordern eine tiefe Marktkenntnis und ein breit aufgestelltes Netzwerk. Bei Samskip war das entsprechende Know-how durch die ausgeprägte Präsenz im Wirtschaftsraum Ostsee von Beginn an vorhanden. „Insbesondere die Büros in St. Petersburg und in Moskau haben den Aufbau und die Gesamtentwicklung in diesem Marktsegment positiv beeinflusst“, hebt Dönselmann hervor. Das oberste Ziel des Bremer Projektteams ist es, bei der Erstellung der Transportkonzepte soweit wie möglich die Wasserstraßen einzubinden, um den oftmals schwierigen Landtransport – insbesondere für Übermaßkolli und Schwergüter – zu den Endbestimmungen möglichst gering zu halten. Transportiert werden alle Samskip-dienste Arten von konventioneller nach Russland und ins Ladung wie AnlagenmateKaspische Meer rial, schwer- und überdimensionierte Kolli, Rohre und andere Stahlprodukte. Die Zukunftsaussichten in diesen Verkehren beurteilt Samskip Deutschland-Chef Dönselmann positiv, da einige Großprojekte für die kommenden Jahre anstehen.

Nice to sea you!

Seit der Gründung 1990 in Island hat sich Samskip zu einem weltweit vertretenen Logistikdienstleister mit über 1.000 Mitarbeitern in 24 Ländern und 49 Büros in Europa, Asien, Nord- und Südamerika entwickelt. Zu den Kernaktivitäten zählen multimodale Containerlogistik, insbesondere Kühltransporte, mit Island und den Faröerinseln, die Dienste Samskip Multimodal Container Logistics (SMCL) und Samskip Baltic Container Express (SBCX) sowie Projektgeschäfte. Durch die Kombination von Shortsea- mit Schienen- und Binnenschifffahrtsverkehren sowie Straßen-Lösungen bietet Samskip einen verlässlichen und nachhaltigen Transportservice. Dabei setzt die Gruppe reedereieigene, überwiegend palettenbreite und 45-Fuß-Container ein. Die hohe Abfahrtsdichte gepaart mit dem guten Flächennetz und dem multimodalen Konzept mit palettenbreitem Equipment macht Samskip zu einer wettbewerbsfähigen und umweltfreundlichen Alternative zum Straßentransport.

„Eine unserer Stärken ist die ausgeprägte Präsenz im Wirtschaftsraum Ostsee. Die weitreichende Marktkenntnis in dieser Region und unsere Kompetenz haben wir in den SPC-Verbund eingebracht. Gemeinsam mit dem SPC wollen wir Gesprächspartner vom ökologischen und kosteneffizienten Konzept des kombinierten Transports überzeugen.“ Foto: privat

Wolga und kaspisches Meer im Fokus

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WiSSENSWERT

Homestory Samskip

Harald dönselmann, Samskip

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SPC Fahrplan

Jan

15. Januar spc-Aktuell Ausgabe 4/2014 spc-Aktuell Jahresausgabe 2014

Feb

25. Februar spc-Themenabend „Hafenkooperation“ D - Hamburg

APR

1. Halbjahr 2015

23. April Mitgliederversammlung D - Bremen

Mai

01. Mai spc-Aktuell Ausgabe 1/2015 05.- 08. Mai spc auf der transport logistic Halle B4, Stand 203 D - München

Jun

07. Mai spc-Event für Mitglieder und Gäste 18./19. Juni Shortsea 15, ESN Conference DK - Kopenhagen mit Unterstützung des spc

Aug

09. September spc-Themenabend D - Duisburg

Nov

01. August spc-Aktuell Ausgabe 2/2015

Sep

2. Halbjahr 2015

01. November spc-Aktuell Ausgabe 3/2015 12. November spc Informations- und Dialogforum D - Berlin

Geplante Termine 2015 2. Halbjahr spc / BMVI Workshop zum Forum Binnenschifffahrt und Logistik spc- Online Event Shortsea Euro Conference D - Bremen mit Unterstützung des spc Alle Angaben ohne Gewähr. Unter www.shortseashipping.de finden Sie stets den aktuellen Stand.

Jahresausgabe 2014

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SPC_AKTUELL Wissen, wie Wasser Waren bewegt!

SPC vor Ort

Meldungen



Alles im Informationsfluss

Rheinische Binnenhäfen schauen voraus

Vor mehr als 200 Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Industrie und Logistik bekannte sich NRW-Verkehrsminister Michael Groschek auf dem 1. Rheincargo-Hafentag Ende Oktober in Neuss klar zum Ausbau der Häfen und Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen. Angesichts der erwarteten Steigerung des FrachtEs braucht auf kommens, insbesondere im mehr Flächen Containerbereich, für intelligente müsse der Anteil Hafenlogistik von BinnenschiffMichael fahrt und BahnGroschek transport erhöht werden. Es sei das Ziel, in den nächsten zehn Jahren in NRW rund 300 Hektar zusätzliche Wenn Sie sich im Rahmen Ihres Studiums mit Transport und Logistik beschäftigen und mehr über multimoEuropa Am 29. und 30. Oktober kam es Flächen für intelliGütertransporte wissenZusammenkunft möchten, sind Sie beim SPC genaugente richtig. Wir bieten Ihnen 2015 freie Plätze in dale Brüssel zur jährlichen Hafenlogisfür ein tik bereitzustellen, des European Shortsea Network (ESN). die Hälfte davon Mit den einzelnen Shortsea Promotion Centern, Ministeriim Rheinland. umsvertretern der Mitgliedsländer und Vertretern der EU. Geleitet wurde das zweitägige Meeting von Sandro SantaSPC informiert UVHH mato, dem neuen Abteilungsleiter der Unit D1 – Maritime an unserem Dienstsitz in Bonn umfangreichen Einblicken ein spannendes Themenfeld – an. Auf der in Sitzung des Hafenrates des UnternehTransport and Logistics - der DG Move – dermit Europäischen mensverbands Hafen Hamburg (UVHH) referierte Union. Hauptthemen waren der Status des European SusSPC-Geschäftsführer Markus Nölke über das Thema tainable Shipping Forum (ESSF), die Einführung der neuen „Alles im Fluss – statt im Stau“. Der UVHH setzt Abgasgrenzwerte für Schwefel in Nord- und Ostsee und der sich Geschick, seit über 60 Jahren dafür ein, WettbeWir freuen Studentinnen(CEF). und Studenten mit analytischem Eigeninitiative unddie zielorientieraktuelle Aufruf uns zum auf Förderprogramm Das SPC hatte werbsfähigkeit des Hamburger Hafens zu stärken in seinem Infobrief vom 16. Oktober 2014 darüber infor-sind von Vorteil. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen ter Arbeitsweise. Excelund Datenbankkenntnisse und seine Standortbedingungen zu sichern. Der miert. Weitere Themen waren der aktuelle Status des Blue E-Mail an untenstehende BeltBewerbungsunterlagen Projekts und die künftige via Zusammenarbeit der DG Move Adresse. Hafenrat ist das „Parlament“ der im Verband zusammengeschlossenen Hafenunternehmen. Der mit dem ESN. Das ESN wurde aufgerufen, einen Aktionsplan UVHH gehört zu den Netzwerkpartnern des SPC. für den Zeitraum 2015 bis 2020 zu erarbeiten. Das deutsche SPC bringt sich in in dieses Projekt aktiv ein. Foto: ?????????

ESN erarbeitet gemein­samen ­Aktionsplan

3- bzw. 6-monatiges Praktikum

Über das SPC Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) ist ein Public-Private-Partnership des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie Reedereien, Spediteuren, Hafenumschlagbetrieben, Häfen, Schiffsmaklern und der Binnenschifffahrt. Betrieben wird das SPC vom Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs e.V., Hamburg. Die Gründung erfolgte am 9. Mai 2001 in der Handelskammer Hamburg. Die operative Arbeit nahm das SPC am 2. Juli 2001 in den Räumen des Bundesministeriums in Bonn auf. Ziel des SPC ist es, Industrie, Handel und Speditionen für die Verkehrsträger Schiff und Bahn zu sensibilisieren und gemeinsam mit Verladern und Dienstleistungsunternehmen multimodale Logistikkonzepte zu entwickeln, welche die europäischen Wasser- und Schienenwege einschließen. Das SPC arbeitet in Bezug auf Unternehmen und Häfen vollkommen neutral.

Kontakt und Information

Nice to sea you!

Andrea von Schell Phone: 0228-300 4893 E-Mail: [email protected] www.shortseashipping.de

ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center c/o Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Robert-Schuman-Platz 1 53175 Bonn 17

SPC vor Ort

Wir schaffen Verbindungen Entdecken Sie die Terminals Metz, Trier und Bonn. Ob der MMS Containerlinienverkehr ab Metz, das Terminal Trier oder der Hafen Bonn als Rhein-Mosel-Hub – Am Zehnhoff-Söns bietet Ihnen optimale Verbindungen auf Rhein und Mosel und eine perfekte Anbindung an die Seehäfen.

Bonn

Antwerp/ Rotterdam

Trier

Am Zehnhoff-Söns

multimodal terminal

Andernach

Koblenz

Cologne

Dusseldorf

Neuss

Gernsheim

Worms

Duisburg

Emmerich

Moerdijk

Stuttgart Kehl

Wörth Ottmarsheim

Mainz

Weil

multimodal terminal

Frankfurt

Ludwigshafen Karlsruhe

Metz

Mannheim

Strasbourg Basel

Mehr Informationen finden Sie online unter www.azs-bn.de, www.multimodalshuttle.com und www.azs-trier.de.

Jahresausgabe 2014

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Rückblick



Alles im Informationsfluss

Foto: SPC

Foto: SPC

Höhepunkte in 2014

Erfolgreicher Auftritt auf der FRUIT LOGISTICA Das Messeteam (v.l.n.r.): Markus Nölke (SPC), Bettina Schmidtke (OPDR), Kim René Schmidt (OPDR), Miguel Angel Morillo (OPDR), Sonja Objartel (OPDR), Antonio Sanchéz (OPDR), Matthias Gehle (OPDR), Dirk Wessels (OPDR), Markus Heinen (SPC), Lasse Pipoh (SPC)

Forschungsprojekt-Gruppe zu Gast in Bonn

Foto: SPC

Die Workshop-Teilnehmer sind sich einig: Das innovative Binnenschiff muss in ein zuverlässiges und flexibles Logistikkonzept eingebunden sein.

Der Themenabend in Duisburg führte die SPC-Mitglieder mitten in das Geschehen des größten Binnenhafens Europas. Auf der Hafenrundfahrt gewährten die Unternehmen Imperial Shipping Group und deren Tochter neska Intermodal den Gästen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen.

Seehafen Wismar mit hochwertigem Programm

Erfolgreiche Premiere Foto: SPC

Gleich drei Referenten informierten die etwa 50 Teilnehmer des Themenabends in Wismar ausführlich über aktuelle Entwicklungen im Bereich der multimodalen Verkehre und über die Stärken des hiesigen Seehafens.

Foto: www.blende4.de

Exklusive Hafenrundfahrt

Nice to sea you!

Die Referenten und das SPC-Team sorgten für einen gelungenen Auftakt zu den ersten ShortSeaShippingDays in Lübeck. Im traditionellen Hoghehus der IHK hießen die Partner und Gastredner gemeinsam die Teilnehmer zu dem Vorabendprogramm willkommen.

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Wir sind das SPC

Jahresausgabe 2014

Herausgeber: ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center Deutschland (SPC) Phone: +49 (0) 228 – 3004890 · V.i.S.d.P.: Markus Nölke · E-Mail: [email protected] · www.shortseashipping.de Redaktion: Stephanie Lützen, Lütpress auflage: 3.000

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