February 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Jahrbuch 2013
Standort Meschede
Impressum Herausgeber Der Präsident der Fachhochschule Südwestfalen, Prof. Dr. Claus Schuster Fachhochschule Südwestfalen Baarstraße 6 58636 Iserlohn www.fh-swf.de
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Leitung Prof. Dr. Bernd Filz Redaktion Dipl.-Ing. Jens Briel · Jennifer Furmaniak, M.A. Dipl.-Geogr. Steffen Grauer · Dipl.-Kfm. Christian Klett Christina Heberling, B.A. · Jessica Kramer, B.A. Anny Langhammer, B.A. · Tobias Vonstein, B.Eng. Anzeigen/Finanzierung Bettina von Baudissin, MBA Druck Vorsmann Druck und Verlag GmbH, Balve Kontakt
[email protected] www.fh-swf.de/medijahrbuch Berichtszeitraum 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013
Inhalt
Vorwort der Dekanin............................................................. 6
Entwicklung des Standorts................................................... 8 — 53 Erstsemesterbegrüßung in Meschede ......................................10 Kreis- und Hochschulstadt ........................................................13 Bestnoten für Studiengang Elektrotechnik ..............................14 Personelle Veränderungen.........................................................16 Abschlussarbeiten .....................................................................40
Berichte aus den Lehreinheiten............................................ 54 — 131 Elektrotechnik Aus Forschung und Lehre...........................................................56 Mitarbeit in Fachverbänden und Teilnahme an Tagungen..............................................................62 Zusammenarbeit mit externen Unternehmen und Einrichtungen......................................................................65 Personalien.................................................................................68
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Maschinenbau Kooperationen mit Industrie und Institutionen ......................70 Entwicklung in Forschung und Lehre.........................................76 Verbesserung der Ausstattung im Labor für CAD und Rapid Prototyping...............................................................79 Gremienmitarbeit und Kongresse..............................................86 Wirtschaft, International Management with Engineering Aus Forschung und Lehre...........................................................89 Ex curriculum..............................................................................121 4
Internationales...........................................................................125 Ausgewählte Veröffentlichungen..............................................130
Berichte aus Veranstaltungen.............................................. 132 — 151 Exkursion nach Schottland ........................................................134 The Deep South – USA Exkursion 2013 ......................................135 Info-Tag für Schüler gut besucht ...............................................137 Girls’ Day an der Hochschule ......................................................138 Summer School...........................................................................140 Schnupperstudium für Benediktiner ........................................141 Kinder-Uni 2013 ..........................................................................142 Mescheder Hochschulreferate...................................................144 Brandschutzseminar und Ausbildung zum Brandschutzhelfer .............................................................146 Hochschulball 2012.....................................................................147 Firmenläufe.................................................................................148 Tag des Sports.............................................................................150
Berichte der Institutionen.................................................... 152 — 193 Breitbandkompetenzzentrum NRW ..........................................154 zdi-Zentrum Bildungsregion Hochsauerlandkreis....................156 Wissenschaftliche Genossenschaft Südwestfalen ...................158 Wissenschaftliches Zentrum Duales Studium und Weiterbildung ..........................................160 Career-Service ............................................................................163 Institut für Verbundstudien.......................................................164 radioFH! und audio-visuelles Medienzentrum..........................165 Hochschulradio...........................................................................168 Evangelische und Katholische Hochschulgemeinde Meschede..................................................169 AStA-Hochschulsport.................................................................171 Verein der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede..............................173
Herzlichen Dank.................................................................... 174 Sponsoren.............................................................................. 175
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Vorwort zum Jahrbuch 2013 Dekanin Prof. Dr. Monika Reimpell
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In den Jahren 2012 und 2013 haben zusammen über 800 junge Menschen ihr Studium am Standort Meschede aufgenommen. Unsere Professoren und Mitarbeiter stellen sich mit großem Engagement aktuell ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, um bei steigenden Studierendenquoten und doppeltem Abiturjahrgang entsprechend viele Studienplätze bereitzustellen. Durch zusätzliche Mitarbeiter und ein gut etabliertes Tutorenprogramm können wir dabei weiterhin sehr gute Studienbedingungen mit kleinen Lerngruppen bieten. Das Studienangebot unseres Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften ist mit den Bachelorstudiengängen Elektrotechnik, International Management with Engineering, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaft sowie den konsekutiven Masterstudiengängen Wirtschaft und »Informations- und Kommunikationssysteme und deren Management« nach wie vor gut aufgestellt. In Rankings schneiden die Studiengänge regelmäßig gut bis sehr gut ab, beim CHE-Hochschulranking befinden sich aktuell sowohl Maschinenbau als auch Elektrotechnik in der Spitzengruppe. Rund 200 Studierende konnten im akademischen Jahr 2012/13 ihr Studium in den Präsenzstudiengängen in Meschede erfolgreich abschließen. Hinzu kommt die beeindruckende Zahl von circa 500 Absolventen in ausbildungsintegrierten und berufsbegleitenden Studiengängen bei unseren Bildungspartnern.
2013 konnte auch ein von Prof. Dr. Jürgen Bechtloff und dem Bürgermeister der Stadt Meschede Uli Hess angestoßenes Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht werden – Meschede ist jetzt »Kreis- und Hochschulstadt«! Mit der Verlegung des ZDI-Zentrums des Hochsauerlandkreises an die Fachhochschule in Meschede haben die Aktivitäten im Bereich »MINT entlang der Bildungskette« einen neuen Rahmen bekommen. Neben seit Jahren gut etablierten Angeboten für Kinder und Jugendliche wie Kinder-Uni, Summer School und Roboterwettbewerb wird hier insbesondere eine zentrale Wissensbündelung und Anlaufstelle für MINT-Bildungsaktivitäten geschaffen. Um die Familienfreundlichkeit der Fachhochschule Südwestfalen zu unterstreichen, hat sich die Fachhochschule 2013 zur »familiengerechten Hochschule« auditieren lassen. Sichtbare Neuerungen 2013 sind beispielsweise vergünstigte Essen und Kinderstühle in der Mensa und bedarfsorientierte Kinderferienbetreuung. Viel Arbeit im Hintergrund für die Zukunft: Zum Wintersemester 2014/15 werden (fast) alle Studiengänge in Meschede reakkreditiert. Die Vorarbeiten in Form von Reakkreditierungs-Anträgen konnten zum 30. September 2013 erfolgreich abgeschlossen werden. Zum Wintersemester 2014/15 startet dann auch der neue Studiengang »International Management« mit den Vertiefungsrichtungen Tourismusmanagement und Entrepreneurship. Wir hoffen, mit diesem neuen Studienangebot für die regionale Wirtschaft eine Lücke im akademischen Ausbildungsangebot zu schließen und eine neue Zielgruppe von Studierenden mit diesen Studienrichtungen anzusprechen. 2014 hat die Fachhochschule in Meschede ein rundes Jubiläum zu feiern – 50 Jahre Studieren in Meschede! Viele Veranstaltungen im Jahr werden diesem Anlass gewidmet sein und vom 23.–25. Oktober 2014 wird es eine große Feier für alle am Campus Meschede geben. Schon heute sind Sie hierzu alle herzlich eingeladen!
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Entwicklung des Standorts
Erstsemesterbegrüßung in Meschede
10 Studienanfänger im Wintersemester 2013/14 während der Erstsemesterbegrüßung am 27. September
Mittlerweile ist es schon Tradition – das Willkommenspaket der Stadt Meschede für die Erstsemester. Auf der Erstsemesterbegrüßung am 27. September hat jeder neue Student eines erhalten, verbunden mit einem herzlichen Willkommen von Fachhochschule, Stadt, Arbeitsagentur und Hochschulgemeinde. Rund 350 Studienanfänger sind es in diesem Jahr. Sie verteilen sich auf die Bachelor-Studiengänge Elektrotechnik, International Management with Engineering, Maschinenbau, Wirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen sowie zwei Masterstudiengänge. Ein Platz im Hörsaal ist damit jedem sicher. »Ob G8, G9, Fachabitur oder berufliche Qualifikation: Mit Ihrer Entscheidung für ein Studium an der Fachhochschule Südwestfalen haben Sie eine gute Wahl getroffen«, gibt Dekanin Prof. Dr. Monika Reimpell den Studienanfängern mit auf den Weg. »Hier finden Sie beste Studienbedingungen vor, gleichzeitig aber eine familiäre Atmosphäre«.
Das bestätigt sich auch gleich nach der offiziellen Begrüßung: Die Hochschulgemeinde verteilt Donuts, der Allgemeine Studierendenausschuss spendiert ein Getränk dazu. Professoren und Mitarbeiter mischen sich unter die Studenten, erklären im Anschluss die Studiengänge. Höhere Semester führen die »Erstis« in der Fachhochschule herum und zeigen, was wichtig ist, um sich in den kommenden Wochen an der Hochschule zurechtzufinden. Mitarbeiter des Stadtmarketings verteilen fleißig Willkommenspakete. Bleibt zum Schluss die Frage: Was ist drin im Willkommenspaket? Tatsächlich enthält es ein Willkommen der ganzen Stadt Meschede in Form eines Gutscheinheftes. Die neuen Studierenden finden hierin Informationen über die Stadt, verbunden mit zahlreichen Angeboten von Gastronomie und Handel. Außerdem einen Eingabestift für Smartphones, Schlüsselanhänger, Reise-Nähsets, Fotohalter, einen Energy-Drink, Süßigkeiten, Kugelschreiber sowie einen Stadtplan. Und fast schon Kult: die Kostprobe einer ortsansässigen Brauerei.
»Ersti« Annika Köster und Christoph Hermes vom Stadtmarketing Meschede zeigen die Inhalte des Willkommenspakets
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Einschreibestatistik für Präsenzstudiengänge der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede zum Wintersemester 2013/14
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Studiengang
Master/Bachelor
Einschreibungen
Elektrotechnik
Bachelor
56
Informations- und Kommunikationssysteme und deren Management
Master
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International Management with Engineering
Bachelor
58
Maschinenbau
Bachelor
42
Wirtschaft
Bachelor
111
Wirtschaft
Master
19
Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau
Bachelor
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Wirtschaftsingenieurwesen-Elektrotechnik
Bachelor
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Stand (vorläufig) per 21. Oktober 2013
»Kreis- und Hochschulstadt« Neue Ortstafeln für die Mescheder Kernstadt
Die Fachhochschule Südwestfalen ist ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt Meschede. Das macht die Stadt nun auch noch stärker »nach außen« sichtbar – und das sogar im wahrsten Sinn des Wortes: »Kreis- und Hochschulstadt« ist an den Mescheder Ortstafeln zu lesen, die seit Beginn des Monats April schrittweise an den Einfallstraßen zur Kernstadt angebracht werden.
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»Kreis- und Hochschulstadt Meschede«: Prof. Dr. Jürgen Bechtloff, Dekanin Prof. Dr.
Monika Reimpell, Jürgen Hoffmann (IBB) und Im Herbst 2011 hatte die NRW-LandesBürgermeister Uli Hess (v.li.) präsentieren die regierung den Kommunen per Änderung neuen Ortstafeln. Foto: Stadt Meschede der Gemeindeordnung möglich gemacht, Namenszusätze zu führen. Nur wenige Wochen später hatte der Stadtrat beschlossen, einen entsprechenden Antrag zu stellen – aus der »Kreisstadt Meschede« auf den bisherigen Ortstafeln sollte die »Kreis- und Hochschulstadt« werden. »Denn neben der Eigenschaft als Kreisstadt ist eben die Fachhochschule ein bedeutender Faktor für Meschede«, unterstreicht Bürgermeister Uli Hess.
Das Vorhaben geht auf eine Idee von Prof. Dr. Jürgen Bechtloff, früherer Dekan der Fachhochschule Südwestfalen, zurück. Er hatte bereits vor einigen Jahren angeregt, die Ortstafeln entsprechend zu ändern. Allerdings war die Umsetzung nicht möglich – Uli Hess: »Die gesetzlichen Vorgaben der Gemeindeordnung NRW haben dies lange Zeit nicht zugelassen.« Nach Änderung der Gemeindeordnung hat die Stadt Meschede die Idee Prof. Bechtloffs wieder aufgegriffen – mit
Erfolg. »An der FH finden hier vor Ort Forschung und Lehre auf einem hochqualifizierten und ebenso praxisnahen Niveau statt«, betont Bürgermeister Uli Hess: »Wir haben allen Grund, diesen bedeutenden Standortfaktor auch unseren Bürgern wie den Gästen Meschedes zu zeigen.« (Pressemitteilung der Stadt Meschede vom 25. März 2013)
Bestnoten für Studiengang Elektrotechnik 14 Bestnoten haben die Mescheder Studierenden im jetzt veröffentlichten CHE-Hochschulranking ihrem Bachelorstudiengang Elektrotechnik gegeben. Im bundesweiten Vergleich der Studienbedingungen steigt das Studienangebot der Fachhochschule Südwestfalen in die Spitzengruppe auf. Damit zieht das Studienangebot in der Elektrotechnik mit dem Studiengang Maschinenbau gleich, der bereits seit 2011 zur Spitzengruppe zählt. Die Studierenden schätzen bei beiden Studiengängen insbesondere die Betreuung durch Lehrende, Bibliothek und Räumlichkeiten, das Lehrangebot und die Laborausstattung. Dennis Hoffmann studiert in Meschede Elektrotechnik und findet sich im Hochschulranking wieder: »Die Betreuung durch die Professoren hier ist auf jeden Fall super«. Das Studium in Meschede punktet zudem mit den drei zeitgemäßen Schwerpunkten Informations- und Medientechnik, Kommunikationstechnik und Medientechnik. Durch die gute finanzielle Ausstattung der Hochschule sind die Labore derzeit auf neuestem technischem Stand. Wenn es nach den Professoren geht, soll das alles auch so bleiben. »Vor allem legen wir Wert auf
eine individuelle Betreuung der Studierenden und versuchen, immer ansprechbar zu sein« erklärt der Studiengangverantwortliche Prof. Dr. Christian Lüders. Für das Hochschulranking vergleicht das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) aus Gütersloh rund 300 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet, in diesem Jahr unter anderem Elektrotechnik und Maschinenbau. Neben reinen Fakten über die Hochschulen gehen die Urteile von mehr als 250 000 Studierenden in das Ranking ein. Die Ergebnisse sind im Internet unter www.zeit.de/hochschulranking einzusehen. 15
Betreuung so individuell wie möglich: Prof. Dr. Christian Lüders mit dem Studierenden Dennis Hoffmann
Personelle Veränderungen
Dipl.-Kff. (FH) Marisa Kraus
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Marisa Kraus ist seit dem 1. Oktober 2012 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Controlling (Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch) und im Lehrgebiet Beschaffung und Unternehmensorganisation (Prof. Dr. Elmar Holschbach) tätig. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Unterstützung der Lehrveranstaltungen und Betreuung der Studierenden. Bevor sie ihr Wirtschaftsstudium im Januar 2009 an der Fachhochschule Südwestfalen abschloss, absolvierte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Im Anschluss an das Studium folgte eine Beschäftigung als Beraterin in einer Unternehmensberatung sowie als Projektmanagerin in einer Bank, wo sie unter anderem Prozessoptimierungen im Aktivgeschäft umgesetzt hat.
Prof. Dr. Ewald Mittelstädt Dr. Ewald Mittelstädt ist seit Oktober 2012 Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt »Entrepreneurship«. Mit eigener Erfahrung im Bereich der Existenzgründung: Während seines Studiums in Münster hat er sich bereits nebenberuflich selbständig gemacht. Damals ging es um eine Projektidee im Mobilfunk. Die Idee wurde in Kooperation mit D2/Mannesmann umgesetzt, heute Vodafone.
Seitdem hat Professor Mittelstädt den Schwerpunkt auf seine akademische Laufbahn gelegt. In den vergangenen Jahren bedeutete dies eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept der »Entrepreneurship Education« an Hochschulen, unter anderem an der Technischen Universität Dortmund.
Sebastian Hecker, B.Eng. Seit Anfang Oktober 2012 ist Sebastian Hecker als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet CAD und Konstruktionselemente am Standort Meschede tätig. Zu seinen Aufgaben gehören, neben der fachlichen Betreuung von Studierenden im Rahmen von Projektarbeiten, die Erstellung von Lehr- und Lernmaterial sowie die Durchführung von Lehrveranstaltungen. Der gebürtige Sauerländer beendete sein Bachelorstudium als Wirtschaftsingenieur im Sommer 2012 in Meschede. Zurzeit studiert er parallel den konsekutiven Master an der Universität Siegen.
Dr. Michael Krüger Seit dem Wintersemester 2012/13 ist Dr. Michael Krüger als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Lehrgebiet Materialwirtschaft und Logistik tätig. Nach seinem Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen, welches er als Diplomingenieur abschloss, promovierte er an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Passau. 1985 erlangte Michael Krüger dort den akademischen Grad Dr. rer. pol. Seitdem arbeitet Dr. Michael Krüger als selbstständiger Unternehmensberater und ist Inhaber der UK GLOT GmbH.
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Dipl.-Ing. Heinz-Bernhard Gröninger Nach einer handwerklichen Ausbildung zum Rundfunk- und Fern-
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sehtechniker und anschließender Gesellentätigkeit, begann HeinzBernhard Gröninger sein Studium der Werkstoff- und Verfahrenstechnik an der Fachhochschule Osnabrück. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der verarbeitenden Aluminiumindustrie begann er anschließend ein Aufbaustudium zum Schweißfachingenieur. Er arbeitete danach auf dem Gebiet der Werkstoff,- Oberflächen- und Fügetechnik, um sich im Anschluss bei der Fraunhofer Gesellschaft den Themen der Reinigungstechnik, Vakuumtechnik, Dünnschichttechnik und Werkstofftechnik zu widmen. Seine bisherigen Entwicklungen führten dabei zu fünf Patenten. Im weiteren Verlauf als Projektleiter arbeitete Heinz-Bernhard Gröninger als Werkstoff- und Verfahrensingenieur in der chemischen Industrie, um danach eine neue Herausforderung als Entwicklungsleiter anzunehmen und Laseranlagen zum Schneiden und Schweißen für Kunststoffe und Faserverbundwerkstoffe zu entwickeln. Die Entwicklung wurde mit der Urkunde »Innovationspreis der deutschen Industrie 2010« ausgezeichnet. Seit Oktober 2012 arbeitet er als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fachhochschule in Meschede mit dem Schwerpunkt Kunststofftechnik/Faserverbundtechnologie, Fügetechnik (Schweißtechnik), Lasertechnik und Werkstoffprüfung.
Dr. Mohammad Thagi Karimian Seit dem 1. November 2012 ist Dr. Mohammad Taghi Karimian als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Neben der Unterstützung in der Lehre im Bereich Mess- und Regelungstechnik, liegt sein Aufgabenschwerpunkt in der Mitarbeit an dem Forschungsprojekt »Estrichbodenfräsmaschine«. Hintergrund des Forschungsprojektes ist, dass sich die unterschiedlichen Frässcheiben in unterschiedlichen Untergründen verschieden stark erwärmen und es dadurch zu einer Überhitzung der Scheiben bis hin zur Zerstörung dieser kommen kann. Das Ziel dieses Projektes ist die Verlängerung der Standzeit einer Frässcheibe. Hierzu sind geeignete Maßnahmen, wie Kühlung, Regelung und Umgestaltung, zu entwickeln.
Dipl.-Biol. Dr. Nicola Lammert Dr. Nicola Lammert ist seit Oktober 2012 an der FH SWF als Koordinatorin des zdi-Zentrums Bildungsregion Hochsauerlandkreis beschäftigt. Nach ihrem Biologiestudium an der Ruhr-Universität Bochum war sie zunächst an der Bezirksregierung Arnsberg im Naturschutz tätig. Im Anschluss daran promovierte sie in der Biologiedidaktik der TU Dortmund zum Thema »Akzeptanz, Vorstellungen und Wissen von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zu Evolution und Wissenschaft.« Als Koordinatorin des zdi-Zentrums hat sie die Aufgabe, bestehende MINT-Projekte der Region zu bündeln und neue zu entwickeln, um Kinder und Jugendliche für naturwissenschaftliche und technische Themen zu gewinnen und zu begeistern.
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Dr. Antje Steinhoff Dr. Antje Steinhoff ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Qualitätssicherung für die dualen Studiengänge seit dem 15. November 2012 beschäftigt. Sie hat im Fach Humanbiologie promoviert und langjährig in der dermatologischen Forschung gearbeitet. Antje Steinhoff hat sich zusätzlich durch eine betriebswirtschaftliche Fortbildung und eine Ausbildung zur Qualitätsmanagerin qualifiziert, wodurch sie hier an der Fachhochschule Südwestfalen ihr neues Tätigkeitsfeld fand.
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Anne Kampert Nach Ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau war Anne Kampert im Vertriebsinnendienst in Arnsberg tätig. Seit dem 16. November 2012 ist sie als Mitarbeiterin des Studierenden-Servicebüros an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede tätig.
Frank Raulf, B.A. Seit dem 1. Januar 2013 arbeitet Frank Raulf als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet für Volkswirtschaft. Im Jahre 2011 hat er sein Bachelorstudium der Wirtschaftswissenschaft an der Fachhochschule Südwestfalen erfolgreich abgeschlossen und steht nun kurz vor der Vollendung seines Masterstudiums. Er unterstützt Prof. Martin Ehret und Dr. Betz in der Betreuung der Module Makroökonomik, Mikroökonomik, Finanzmarkttheorie sowie Portfoliomanagement und Unternehmensforschung. Zuvor arbeitete er bereits als studentische Hilfskraft im Bereich VWL und Rechnungslegung und führte dort Tutorien durch. 21
Annette Dalsing-Heckerott, B.A. Seit dem 1. Januar 2013 ist Annette Dalsing-Heckerott als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Dekanatassistenz tätig. Die gebürtige Emsländerin absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau in Lingen, bevor sie im Fachbereich Wirtschaft an der FH Münster ihr Studium aufnahm. Während dieser Zeit ging sie für zwei Auslandssemester nach England an die University of Lincoln. Mit dem Abschluss Bachelor of Arts in European Business kehrte sie ins Münsterland zurück und erlangte durch die Thesis zum Thema Multi-LevelMarketing den Abschluss zum zweiten Titel Bachelor of Arts in Wirtschaft. 2011 kam sie nach Meschede. Beruflich engagierte sie sich zunächst in der IT-Branche und war im Außendienst tätig.
Prof. Dr. Elmar Holschbach Seit dem Sommersemester 2013 unterrichtet Prof. Dr. Elmar Holsch-
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bach Unternehmensorganisation und Beschaffung in Meschede. Nach einem dualen Bachelor-Studium und sechseinhalb Jahren Berufstätigkeit bei der Firma Claas in Ostwestfalen-Lippe absolvierte Elmar Holschbach ein Masterstudium in Oxford. Nach dem Studium arbeitete er als Berater für die Unternehmensberatung Capgemini und promovierte berufsbegleitend an der Universität von St. Gallen. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Beschaffungskooperationen und Qualitätsmanagement für zugekaufte Dienstleistungen. »Wann kaufen mittelständische Unternehmen sinnvollerweise gemeinsam ein?« – diese Frage möchte Holschbach gerne mit Studenten und Unternehmensvertretern aus der Region diskutieren. Aus seiner Sicht ein spannendes Thema, besonders in der mittelständisch geprägten Industrieregion Südwestfalen.
Dipl.-Kfm. Andreas Schmidt Andreas Schmidt ist seit Februar 2013 an der FH Meschede als Lehrkraft für besondere Aufgaben tätig und arbeitet in den Bereichen Personalmanagement und Schlüsselqualifikationen. Nach seinem ersten Studienabschluss als Dipl.-Kfm. arbeitete er knapp zehn Jahre lang in Unternehmensberatungen mit personalwirtschaftlichem Schwerpunkt. Über eine wissenschaftliche Weiterbildung zum Master of Organizational Management an der Ruhr-Universität Bochum fand er den Weg zurück in den wissenschaftlichen Diskurs, den er gern an der FH in Meschede mit
Studierenden und Praxispartnern weiterführt. Neben seinem Forschungsschwerpunkt, in dem er sich mit Steuerungsfragen im betrieblichen Gesundheitsmanagement beschäftigt, lehrt er in den Bereichen Projektmanagement und Managementkompetenzen.
André Ruegenberg, B.Eng. Seit März 2013 ist André Ruegenberg als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Wirtschaftsinformatik und Business Intelligence bei Prof. Dr. Ali Reza Samanpour tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Unterstützung von Lehrveranstaltungen, Aufbau und Wartung der Infrastruktur im Labor Wirtschaftsinformatik und Business Intelligence sowie der fachlichen Betreuung von Studierenden. Nach der Ausbildung zum staatlich geprüften informationstechnischen Assistenten am Berufskolleg Olsberg und des darauf folgenden Grundwehrdienstes, hat André Ruegenberg sein Studium an der FHSüdwestfahlen, Standort Meschede, im Januar 2013 mit der Graduierung zum Bachelor of Engineering abgeschlossen. Während dieser Zeit war er als studentische Hilfskraft in der Datenverarbeitungszentrale (heute IT-Services) tätig, wo er für die Mitarbeit bei der Wartung und Pflege der IT an den Standorten der Hochschule beauftragt war.
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Dipl.-Ing. Anja Kiko Anja Kiko ist seit März 2013 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Umweltverfahrenstechnik bei Prof. Dr. Claus Schuster tätig. Sie betreut das Labor für Umweltverfahrenstechnik und bietet die gleichnamige Vorlesung an. Weiterhin gehört die Mithilfe bei Drittmittelprojekten und Forschungsvorhaben zu ihren Aufgaben. Anja Kiko war bereits in den Jahren 2001 bis 2009 an der Fachhochschule Südwestfalen beschäftigt und kehrte nun, nach einem dreijährigen Ausflug in die chemische Industrie, ins Sauerland zurück.
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Lars Friedrich, B.Eng. Seit April 2013 ist Lars Friedrich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Christian Lüders tätig. Sein Aufgabengebiet liegt primär im Physiklabor. Außerdem betreut er Übungsgruppen und Laborpraktika. Im Februar 2013 hat Lars Friedrich den Bachelor-Studiengang »Wirtschaftsingenieurwesen-Elektrotechnik« am Standort Meschede erfolgreich abgeschlossen. Neben dem Beruf bildet sich Lars Friedrich noch im MasterStudiengang »Informations- und Kommunikationssysteme und deren Management« an der FH Südwestfalen in Meschede weiter.
Jessica Kramer, B.A. Seit dem 1. April 2013 ist Jessica Kramer Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Monika Reimpell. Dort ist sie schwerpunktmäßig im Bereich Wirtschaftsmathematik tätig, übernimmt aber auch Aufgaben aus anderen Themenbereichen. Nach dem Abitur absolvierte Jessica Kramer ihr Bachelorstudium mit den Fächern Sozialwissenschaften, Volkswirtschaftslehre, Englisch und Spanisch an der Universität Osnabrück. Im April 2012 hat sie ihr Masterstudium im Studiengang Wirtschaft an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede aufgenommen. 25 Sowohl in Osnabrück als auch in Meschede war sie zuvor bereits als studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt.
Klaus Kran, B.Eng. Klaus Kran absolvierte sein Studium der Elektrotechnik an der FH Südwestfalen in Meschede. Seit Mai 2013 ist er im Lehrgebiet von Prof. Dr. Jürgen Willms als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und betreut dort die Labore und Übungen im Bereich Informatik.
Dipl.-Ing. Martin Goretzky Seit Mai 2013 ist Martin Goretzky als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Herrn Prof. Martin Botteck im Bereich Kommunikationsdienste und -anwendungen beschäftigt. Zu seinen Aufgaben zählen u. a. die Durchführung der Praktika und die Betreuung von Studierenden im Rahmen von Projekt- und Abschlussarbeiten.
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Bereits seit September 2012 ist er als studentische Hilfskraft an gleicher Stelle an der Hochschule tätig. Ins Sauerland verschlagen hat es den gebürtigen Thüringer im April 2012 mit der Aufnahme des Masterstudiums im Fach »Informations- und Kommunikationssysteme und deren Management«. Zuvor arbeitete er drei Jahre als Testingenieur in der Entwicklung (Telematik, Fahrerassistenzsysteme) bei BMW in München. Sein vorausgegangenes Diplomstudium im Fach »Medien- und Kommunikationstechnologie« absolvierte der aktive Marathonläufer in Merseburg (Sachsen-Anhalt), welches er mit seiner Diplomarbeit beim Fraunhofer-Institut in Erlangen 2008 erfolgreich beendete. Sein Masterstudium in Meschede wird Martin Goretzky im Frühjahr 2014 mit seiner Abschlussarbeit im Bereich der industriellen Kommunikation abschließen.
Dr. Sabine Pöhnl Seit dem 1. Juni 2013 arbeitet Sabine Pöhnl als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Neue Lehrformen an der Fachhochschule Südwestfalen. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören unter anderem die Gestaltung von Lerneinheiten und die Umsetzung von neuen
didaktischen Methoden und Lehrkonzepten. Im Moment beschäftigt sie sich mit Projekten des multimedialen Lernens. Dies findet zum Beispiel Anwendung in der Gestaltung von Videotutorials. Daneben steht sie neuen Richtungen im Bereich elearning und blended learning offen gegenüber. Vor ihrer Stelle an der Fachhochschule hat sie bereits an ihrem ersten MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema offene Bildungsressourcen teilgenommen. Sabine Pöhnl hat 2012 an der Universität Bayreuth am Lehrstuhl Didaktik der Biologie ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen. Neben dem Thema Schülervorstellungen hat sie sich dort mit dem multimedialen Lernen beschäftigt. 27
Dipl.-Ing. Michaela Fischer Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Qualitätssicherung im Bereich des Parallelen Studiums arbeitet Michaela Fischer seit Juni 2013 an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für alle Bildungspartner und Studierende im Rahmen des Parallelen Studiums und informiert direkt vor Ort die Bildungspartner über die FH Südwestfalen. Nach einer Ausbildung zur technischen Zeichnerin absolvierte Michaela Fischer ein Maschinenbaustudium an der Fachhochschule in Dortmund. Nach erfolgreichem Abschluss als Dipl.-Ingenieurin war sie als Auditorin im Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung und als Qualitätsmanagementbeauftragte in unterschiedlichen Unternehmen tätig.
Prof. Dr. Wolfgang Wiest Ursprünglich aus Oberschwaben kommend führte der Weg von Dr.
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Wolfgang Wiest über das Maschinenbaustudium in Karlsruhe und die Promotion im Institut für Thermische Energietechnik in Kassel an die FH in Meschede. Dort übernahm er 2011 die Vertretungsprofessur für Thermodynamik und Energietechnik. Diese beiden Fächer bilden auch in der im Juni 2013 übernommenen Professur für Thermische Energietechnik die Basis der Lehrtätigkeit. Neben Forschung und Lehre in der Hochschule arbeitet Wolfgang Wiest seit 2002 als Marken- und Innovationsberater für verschiedene Unternehmen, immer an den Schnittstellen von Verfahrens- und Produktentwicklung, Design und Marketing. Perfekte Technik ist eine notwendige aber keineswegs hinreichende Bedingung für positive Effekte von Produkten, die im Hinblick auf Effizienz und Umweltverträglichkeit immer besser werden müssen. Die Vernetzung von Technik, Marketing und Design stellt eine sinnvolle Marktorientierung dar, die ebenso notwendig ist wie das Verständnis der physikalischtechnischen Grundlagen. Als Professor versteht Dr. Wolfgang Wiest es als ganz wesentliche Mission, dieses Grundverständnis in die anwendungsorientierte Lehre und Forschung einzubringen. In der Forschung konzentriert er sich auf den Bereich dezentrale Nutzung von Bioenergie in thermischen Prozessen, von Kleinfeuerungsanlagen bis hin zu Holzvergaser-Motor-Systemen.
Dipl.-Ök. Holger Krins Seit dem 1. Juli 2013 ist Holger Krins als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Volkswirtschaftslehre tätig. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaft an den Universitäten Bochum und Wuppertal war er im Wirtschaftsprüfungswesen und im Handel tätig. 1992 wechselte Holger Krins in die Weiterbildungsbranche. Seit Juli 2000 arbeitete er für das Berufsförderungswerk in Oberhausen, einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation. Dort war er in der kaufmännischen Berufsausbildung mit den Schwerpunkten Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Immobilienwirtschaft tätig. Von 1996–2001 leistete Holger Krins einige Beiträge zu dem Forschungsprojekt »Strukturen der Macht – Studien zum politischen Denken Chinas«, das von Prof. Dr. Konrad Wegmann (†), Ruhr-Universität-Bochum, initiiert und geleitet wurde.
Christian Neundorf, B.A. Seit dem 1. Juli 2013 ist Christian Neundorf Wissenschaftlicher Mitarbeiter, nachdem er bereits zuvor als studentische Hilfskraft an der Fachhochschule gearbeitet hat. Vor seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter absolvierte er sein Bachelorstudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede. Zu seinen Aufgaben gehören die Betreuung von Übungen und Seminaren in den Bereichen Wirtschaftsmathematik und Statistik sowie die Durchführung des Mittelstufenmathematiktests. Ab dem Wintersemester 2013/2014 studiert er an der Hochschule Bochum im Masterstudiengang Accounting, Auditing and Taxation.
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Christina Heberling, B.Sc. Ihre Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Personal-
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management an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede trat Christina Heberling am 1. Juli 2013 an. Sie unterstützt den Arbeitsbereich von Prof. Dr. Christina Krins. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Mithilfe bei der Erstellung von Lehr- und Lernmaterial, die Unterstützung von Lehrveranstaltungen sowie die fachliche Betreuung von Studierenden. Vor Beginn ihrer Tätigkeit an der Fachhochschule hat Christina Heberling ihr Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre mit Spezialisierungen im Personal- und Marketingmanagement an der Universität Siegen abgeschlossen. Während des Bachelorstudiums war sie als studentische Hilfskraft im Bereich Personalmanagement und Organisation beschäftigt. Bevor Frau Heberling ihr Studium aufnahm, absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau Oktober 2013 wird sie neben ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin ein Masterstudium im Studiengang Management und Märkte an der Universität Siegen aufnehmen.
Verena Jürgens, M.A. Seit dem 1. August 2013 arbeitet Verena Jürgens als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Weiterbildung. Sie ist für den Aufbau von Weiterbildungsstudiengängen und -modulen im Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften zuständig. Im Sinne des lebenslangen Lernens stehen Praxisbezug und die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie im Mittelpunkt der zielgruppenspezifischen und bedarfsgerechten Angebotsentwicklung.
Verena Jürgens hat an der Universität Paderborn Geographie mit der Ausrichtung Tourismus studiert und war anschließend Geschäftsführerin der Tourismus, Kur und Stadtentwicklung Bad Laasphe GmbH.
Matthias Scharfen Matthias Scharfen hat nach seinem erfolgreichen Abschluss der Marienschule in Brilon am 1. August 2013 seine Ausbildung als IT Systemelektroniker an der Fachhochschule Südwestfalen in Zusammenarbeit mit der Firma uniserve aus Meschede begonnen. Betreut wird Matthias Scharfen in seiner Ausbildung von Klaus Sonnenkemper. Der Schwerpunkt seiner Ausbildung liegt im IT-Bereich.
Andreas Spiegel, B.Eng. Andreas Spiegel ist seit dem 1. August 2013 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am BBCC.NRW angestellt. Hier schreibt er seine Masterarbeit im Studiengang »Informations- und Kommunikationssysteme und deren Management«. Von 2003 bis 2008 hat Andreas Spiegel an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Jura studiert und dort das erste Staatsexamen abgelegt, was gleichzeitig einen Abschluss als Diplom-Jurist darstellt. Direkt im Anschluss begann er sein Studium im Fach Wirtschaftsingenieurwesen - Elektrotechnik am Standort Meschede. Im Jahr 2012 schrieb er seine Bachelorarbeit für das Breitbandkompetenzzentrum NRW zum Thema »Vergleich des Next Generation Access (NGA) Ausbaus in Deutschland und Schweden«. Im Rahmen dieser Arbeit
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studierte er im Jahr 2011 ein Semester lang in Schweden an der Umea University.
Laura Louise Busst, B.A.
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Laura Busst started at Meschede as a Lehrkraft für Englisch on September 1st 2013. Before joining the English Team in Meschede, she has taught Business English in German companies, and has also spent time teaching in the University of Bielefeld. She arrived in Germany in August 2012 from Great Britain. Her Bachelor degree was completed in 2002 and was in German and Italian from the University of Wales, Swansea and then she went onto complete a PGCE – a Post Graduate Course in Education which enabled her to teach in primary schools in Britain. She spent almost 10 years teaching in schools; 2 primary schools in Reading and a primary school in Windsor. She is looking forward to supporting the Meschede students with their Business English skills and seeing her students achieve good grades!
Prof. Dr. Matthias Hermes Seit September 2013 hat Dr. Matthias Hermes die Professur für Fertigungstechnik/Umformtechnik am Standort Meschede übernommen. Prof. Hermes ist gelernter Werkzeugmechaniker und hat an der Fachhochschule Soest, anschließend an der TU Dortmund Maschinenbau studiert und dort im Bereich Umformtechnik promoviert. Er hat dort eine Forschungsabteilung am Institut für Umformtechnik und Leichtbau geleitet und an zahlreichen Innovationen im Bereich der Herstellung von Leichtbaustrukturen gearbeitet. Zuletzt war
er Geschäftsführer des ReCIMP (Research Center for Industrial Metal Processing) an der TU Dortmund, das sich mit anwendungsnaher Metallverarbeitung beschäftigt.
Tobias Hilber, M.A. Seit dem 1. September 2013 ist Tobias Hilber als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fachhochschule beschäftigt. Er ist seitens der Lehre in den Lehrgebieten von Prof. Dr. Thomas Stehling und Prof. Dr. Ali Reza Samanpour eingebunden. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann und dem erfolgreichen Bachelorabschluss im Studiengang Wirtschaft, absolvierte Tobias Hilber im Jahr 2012 den Masterstudiengang Wirtschaft an der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede. Zuvor arbeitete er bereits u. a. als wissenschaftliche Hilfskraft im Lehrgebiet Personalmanagement, Schlüsselqualifikationen und interkulturelle Kompetenz sowie als studentischer Unternehmensberater. Im Anschluss daran war er als Lehrbeauftragter im Bereich E‑Learning an der Fachhochschule Südwestfalen tätig.
33
Benjamin Kotthoff, B.Eng. Benjamin Kotthoff ist seit September 2013 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Gießereitechnologie bei Prof. Dr. Christoph Sommer beschäftigt. Nach seiner Ausbildung zum Gießereimechaniker und einer eineinhalbjährigen Beschäftigung bei der Martinrea Honsel GmbH, erlangte er die Fachhochschulreife. Anschließend studierte er an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Gießereitechnolgie.
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Benjamin Kotthoff beendete im August 2013 sein Maschinenbaustudium mit dem Bachelor of Engineering (B.Eng.). Zu seinem Aufgabengebiet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter gehören u. a. die Betreuung des neuen Gießroboters sowie die Unterstützung von Studierenden bei der Durchführung von Laborpraktika und Abschlussarbeiten.
Ines von Weichs, M.A. Seit dem 9. September 2013 ist Ines von Weichs als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Lehrgebiet Marketing bei Prof. Dr. Anne Jacobi tätig. Neben der Durchführung von Veranstaltungen und Übungen im strategischen und operativen Marketing betreut sie auch Semesterarbeiten und Projekte. Nach ihrem englischsprachigen Masterstudium im Bereich Internationales Marketing an der FH Gießen-Friedberg arbeitete sie drei Jahre bei der Firma KettenWulf (Eslohe) in diesem Bereich. 2007 entschied sie sich für den Weg zurück an die Fachhochschule in Gießen, um dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig zu sein und im Rahmen einer Forschungskooperation mit der Edinburgh Napier
University zu promovieren. Am Fachbereich Wirtschaft unterstützte sie dort die Verwaltung und das Marketing der Masterprogramme und übernahm zahlreiche deutsch- und englischsprachige Lehrveranstaltungen im Bachelor- und Masterbereich. Nebenberuflich sammelte Ines von Weichs in verschiedenen Beratungsprojekten zusätzliche Berufserfahrung. Mit ihrer Promotion zum Thema »Development and Exploration of Person-Dynamic-Fit« erweiterte sie ihr Fachgebiet und wissenschaftliches Interesse auf den Bereich Change Management. Die gebürtige Sauerländerin lebt mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern in Eslohe.
Carina Schäfer, LL.B. Seit dem 16. September 2013 ist Carina Schäfer als Mitarbeiterin im Studierenden-Servicebüro im Bereich Franchise tätig. Nach ihrem Abitur absolvierte Carina Schäfer ihr Bachelorstudium »Deutsches und Europäisches Wirtschaftsrecht« mit den Schwerpunkten Personalmanagement und Organisationsgestaltung an der Universität Siegen. Im Anschluss war sie im Personalbereich bei der Spedition Brass und in der LWL-Klinik beschäftigt.
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Personalzugänge vom 01.10.2012 bis zum 30.09.2013
36
Name
Akad. Grad/ Titel
Eintritt
Bemerkung
Kraus, Marisa
Dipl.-Kff.
01.10.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich Controlling, Beschaffung und Organisation
Mittelstädt, Ewald
Professor Dr.
01.10.2012
Lehrgebiet »Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Entrepreneurship«
Hecker, Sebastian
B.Eng.
01.10.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich CAD
Krüger, Michael
Dr.
01.10.2012
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Materialwirtschaft und Logistik«
Gröninger, Heinz-Bernhard
Dipl.-Ing.
15.10.2012
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Werkstoffkunde und Chemie«
Karimian, Mohammed Thagi
Dr.
01.11.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Mechatronik
Lammert, Nicola
Dr.
01.11.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiterin »MINT-Koordinatorin«
Steinhoff, Antje
Dr.
15.11.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich »Qualitätssicherung«
16.11.2012
Sachbearbeiterin Studierendenservicebüro
Kampert, Anne Raulf, Frank
B.A.
01.01.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich VWL
Dalsing, Annette
B.A.
01.01.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin (Dekanatsassistenz)
Holschbach, Elmar
Professor Dr.
01.02.2013
Lehrgebiet »Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Organisation und Beschaffung«
Schmidt, Andreas
Dipl.-Kfm.
01.02.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Personalmanagement und Managementkompetenz«
Ruegenberg, André
B.Eng.
01.03.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Informatik
Kiko, Anja
Dipl.-Ing.
01.03.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich Techn. Wärmelehre
11.03.2013
Sachbearbeiterin Studierendenservicebüro
Hillebrand, Rita Friedrich, Lars
B.Eng.
01.04.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Phsik/Datenverareitung
Kramer, Jessica
B.A.
01.04.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich Wirtschaftsmathematik
01.04.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im WZDSWB
Martinez Santos, Elke Kran, Klaus
B.Eng.
01.05.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Angewandte Informatik
Püttmann, Sven
B.Eng.
01.05.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Elektr. Maschinen
Goretzky, Martin
Dipl.-Ing.
01.05.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Kommunikationsdienste und Anwendungen
Pöhnl, Sabine
Dr. rer.nat.
01.06.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin »Neue Lehrformen«
Fischer, Michaela
Dipl.-Ing.
01.06.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich »Qualitätssicherung«
Wiest, Wolfgang
Professor Dr.
01.06.2013
Lehrgebiet »Thermische Energietechnik«
Hagebölling, Hans-J. Dipl.-Ing.
01.07.2013
Umsetzung in die Verwaltung, SG 5.1
Krins, Holger
01.07.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben »VWL«
Dipl.-Ök.
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Personalzugänge vom 01.10.2012 bis zum 30.09.2013
38
Name
Akad. Grad/ Titel
Eintritt
Bemerkung
Neundorf, Christian
B.A.
01.07.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Wirtschaftsmathematik
Heberling, Christina
B.Sc.
01.07.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich Personalmanagement
Jürgens, Verena
M.A.
01.08.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiterin im Bereich Weiterbildung
01.08.2013
Auszubildender, IT-System-Elektroniker
Scharfen, Matthias Spiegel, Andreas
B.Eng.
01.08.2013
Wissenschaftlicher Mitarbeiter; Drittmittelbeschäftigter BBCC
Busst, Laura Louise
B.A.
01.09.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Englisch«
Hermes, Matthias
Professor Dr.-Ing.
01.09.2013
Lehrgebiet »Fertigungstechnik«
Kuster, Manfred
Dipl.-Ing.
01.09.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Mess- und Automatisierungstechnik«
Hilber, Tobias
M.A.
01.09.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Informatik«
Kotthoff, Benjamin
B.Eng.
01.09.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter im Bereich Gießereitechnologie
von Weichs, Ines
M.A.
09.09.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben »Marketing«
Schäfer, Carina
LL.B.
16.09.2013
nichtwiss. Mitarbeiterin im SG 2.4
Personalabgänge vom 01.10.2012 bis zum 30.09.2013
Name
Akad. Grad/ Titel
Eintritt
Bemerkung
Hotes, Denis
16.10.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiter BWL und Marketing
Göbert, Relindis
31.10.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiterin Informatik
Leder, Achim Tobias
31.12.2012
Lehrkraft für bes. Aufgaben - Tourismusmanagement -
Kutz, Katrin
31.12.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiterin BWL
Dreisewerd, Ralf
31.01.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben - Marketing -
Kottmann, Klaus
31.01.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter - HSK.I -
Wirsbitzki, Dirk
31.03.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter; Drittmittelbeschäftigter BBCC
Hoppe, Daniel
12.04.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter - Wirtschaftsmathematik -
Babilon, Christian
11.06.2013
Ende Ausbildung
Wellmann, Christian
14.06.2013
nichtwiss. Mitarbeiter Medientechnik
Hagebölling, H.-J.
30.06.2013
Lehrkraft für bes. Aufgaben
Püttmann, Sven
14.08.2012
Wissenschaftl. Mitarbeiter Elektrotechnik
Oevenscheidt, Wolfgang
Professor Dr.
31.08.2013
Lehrgebiet »Werkzeugmaschinen«
Schneider, Michael
Dr.
30.09.2013
Wissenschaftl. Mitarbeiter Informatik
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Abschlussarbeiten Prämierungen
Der Preis des Vereins der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e. V. für die besten Abschlussarbeiten im Jahr 2012 wurde auf der Mitgliederversammlung an folgende Absolventen verliehen:
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Frank Boedefeld Bachelor of Arts: Die Immobilienblase in China und die Gefahren für den heimischen Finanzsektor
Frau Bolang Kiyeh Butake Bachelor of Arts: Corporate Entrepreneurship - Requirements, Determining Factors and Profitability
Andreas Spiegel Bachelor of Engineering: Vergleich des NGA-Ausbaus in Deutschland und Schweden
Carina Wehn Bachelor of Engineering: Untersuchung der Anwendbarkeit von Tailor Rolled Blanks für Stahlschutzplanken
Auswahl von Abschlussarbeiten vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013
(Veröffentlicht werden nur Titel von Abschlussarbeiten ohne Sperrvermerk, für die eine Einverständniserklärung der Urheber vorliegt)
Name, Thema, Datum
Betreuer
Arens, Sebastian Analysen und Messungen zur Breitbandversorgung dünn besiedelter Gebiete durch die LTE-Mobilfunktechnologie anhand einer ausgewählten Kommune 29.07.2013
Lüders
Aschenbrenner, Wilhelm Planung und Konzeption eines Pick & Place-Handlings 14.06.2013
Scheunemann
Atenya, Marselline Speculation in Food Commodity Markets – A view from Virtue Ethics 12.06.2013
Waldkirch
Balzer, Alexander Erarbeitung und Bewertung von Lösungsansätzen zur Behebung der Fehlermeldungen an der Transferanlage der Presse Krupp 2000t bei der Benteler Automobiltechnik GmbH 08.07.2013
Stolp
Bareuther, Julia Vertrauen ist gut – Compliance ist besser? Eine kritische Betrachtung des Spannungsverhältnisses zwischen Compliance und Beschäftigtendatenschutz am Beispiel des Internet- und E-Mail-Verkehrs von Arbeitnehmern 26.08.2013
Pohlmann
Benske, Marina Bestimmung und Einfluss der Steifigkeit von Punktschweißverbindungen auf die Steifikeit von Berechnungsmodellen 28.06.2013
Klein
Beule, Frank Marketing-Mix eines Desinfektionsmittels – Entwicklung am Beispiel der merpur GmbH i.G. 14.05.2013
Mittelstädt
Bischoff, Corinna Analyse und Bewertung der Berücksichtigung von Kosten für Verlustenergie in der Anreizregulierung aus Sicht eines Verteilernetzbetriebers aus Nordrhein Westfalen 03.04.2013
BurgfeldSchächer
Böhm, Dennis Systematische Distributionslagerplanung eines mittelständischen Leuchtenherstellers 23.07.2013
Gronau
41
42
Name, Thema, Datum
Betreuer
Böhmer, Florian Analyse und Optimierung des Warenmanagements und der Einkaufsorganisation für KettenWulf und einer angeschlossenen Vertriebsgesellschaft 04.02.2013
Gronau
Böttcher, Juliane Forecasting als Erfolgsfaktor in dynamischen Märkten – Kritsche Betrachtung der Methodik am Praxisbeispiel der Unternehmung BHTC 25.02.2013
BurgfeldSchächer
Boidol, Anna Erstellung eines Kommunikationskonzeptes für ein Fachkräfte-Netzwerk des Hochsauerlandkreises und des Kreises Soest 03.07.2013
Jacobi
Buchmiller, Eugen Optimierung der Gießtechnik eines Aluminiumstrukturteils im Sandgussverfahren mittels der Gießsimulation 14.03.2013
Hagebölling
Bunde, Marcel Analyse des Marktes der Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung für Roche Diagnostics 31.07.2013
Jacobi
Bussmann, Pia Product Placement als Kommunikationsinstrument zur Verbesserung des Markenimage – dargestellt am Beispiel der Marke Mercedes-Benz 02.02.2013
Dreisewerd
Christ, Peter Mechanische Kornfeinung an Gussteilen durch Manipulation der freien Oberfläche 28.06.2013
Hagebölling
Dentzel, Viktor Projektierung einer Gießzelle 11.02.2013
Hagebölling
Dirkwinkel, Carina Make or Buy-Entscheidnungen im Beschaffungscontrolling: Die Einkaufsstrategie der Meisterwerke Schulte GmbH im Bereich der Holzbeschaffung 17.12.2012
Waldkirch
Dreses, Sebastian Konzept zur strategischen Kanzleiführung für kleine und mittlere Steuerberater - am Beispiel der Kanzlei Dreses 14.11.2013
Klett
Eckey, Mario Konstruktion eines Schwenkarmauslegers für einen Seilaufzug 25.02.2013
Stolp
Ehl, Benedikt Implementierung einer Dateisuchmaschine als Webanwendung mit ASP. NET und C#, unter Verwendung von Lucene.Net zur Indizierung 08.04.2013
Samanpour
Eifler, Marius Methodische Entscheidungsvorbereitung für die Umstrukturierung einer bestehenden Fertigung für Elektroinstallationsrohre und Zubehör aufgrund von Änderung und Erweiterung des Produktsortiments mit Integration neuer Werkzeugmaschinen und Fertigungsverfahren 14.03.2013
Oevenscheidt
Ekrod, Anna-Lena Analyse und Bewertung des Marktpotenzials für industrielle Beleuchtung der Fa. Sammode Lichttechnik GmbH für ausgewählte Bundesländer in Deutschland 19.07.2013
Jacobi
Name, Thema, Datum
Betreuer
Feininger, Olga Mobile Marketing – Anwendung in kleinen und mittleren Unternehmen 02.04.2013
Klett
Figgen, Aileen Chancen und Herausforderungen des Intranets am Beispiel der METARegalbau GmbH & Co. KG 12.09.2013
Leder, S.
Filusch, Dennis Entwicklung einer Simulationssoftware zur Evaluation der Betriebsparameter und Bestimmung der statistischen Eigenschaften von Punkt-zu-Punkt-Richtfunkverbindungen im lizenzpflichtigen Frequenzbereich 17.09.2013
Lüders
Fischer, Felix Risikomanagement unter genauer Betrachtung der Personalrisiken und der Entwicklung eines geeigneten Frühwarnsystems 28.03.2013
Knobloch
Förster, Norbert Potential Diversity Management – theoretische und aktuelle Grundlagen sowie kritische Betrachtung der Nutzenpotentiale für die FH Südwestfalen Meschede als Arbeitgeber und Bildungseinrichtung 26.06.2013
Klett
Fot, Viktor Konzeptentwicklung eines Produktionsmoduls für L-förmige Leiterbahnen 11.12.2012
Scheunemann
Frambach, Fabian Anpassung der Mitarbeiterincentivierung in der Finanzindustrie unter Berücksichtigung der Änderungen des Vergütungssystems durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen am Beispiel der Deutschen Bank 14.11.2012
Ehret
Frerkes, Daniel Konzeption und Verfeinerung eines bestehenden Änderungsmanagements 27.06.2013
Oevenscheidt
Friedrich, Lars Weiterentwicklung eines Internet-/Netzwerk-Zungangsservers im Hinblick auf die Unterstützung des Internet-Protokolls Version 6 08.02.2013
Lüders
Friße, Oliver Strategische Analyse »Power Train« 19.12.2012
Hölker
Fröhlich, Carolin Wasserpreiskalkulation eines Unternehmens (Stadtwerke Attendorn GmbH) in privatrechtlicher Rechtsform im System der Entgeltkontrolle 19.03.2013
Ehret
Fuchs, Iris Humanvermögensrechnung zur Unterstützung von personalpolitischen Entscheidungen – eine kritische Untersuchung 13.05.2013
Krins
Gante, Christoph Unternehmensübergreifende Prozessoptimierung durch die Implementierung von Vendor Managed Inventory am Beispiel der Automobilzulieferindustrie 25.06.2013
Bohlmann
Gernemann, Christin Erarbeitung einer Markteinführungsstrategie von Online-Seminaren am Fallbeispiel sminado.de 19.10.2012
Jacobi
43
44
Name, Thema, Datum
Betreuer
Gieseke, Doris Marktanalyse zur globalen Beschaffung von umwelttechnischen Investitionsgütern aus dem Bereich der Siedlungswasserwirtschaft 23.08.2013
Reimpell
Golubski, Sebastian Evaluation und Implementierung einer App für Reitsport-Ergebnisse der Plattform reitturniere-Live.de 10.07.2013
Henke
Grabowski, Natalia Verrechnung wechselseitiger Forderungen und Verbindlichkeiten multinationaler Unternehmen 12.02.2013
Tillmann
Günther, Marian Konzeption einer Balanced Scorecard für das Controlling von IT Managed Services bei Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG 30.01.2013
BurgfeldSchächer
Hardebusch, Frank Die Notwendigkeit von Controlling in einem mittelständischen Unternehmen: MERTE Metzgerei & Partyservice e.K. 25.02.2013
BurgfeldSchächer
Haude, Florian Parameteruntersuchung für ein rechteckiges Strahlbild 08.02.2013
Scheunemann
Heine, Nora Carina Marketing-Mix in KMU der Luftfahrtindustrie – Optimierung der Kommunikationspolitik der ALMECON Technologie GmbH & Co. KG 16.05.2013
Leder
Henke, Sebastian Konstruktion und vergleichende Bewertung eines A-Säulen-Kontens in mehreren Varianten 17.05.2013
Stolp
Hermes, Florian Entwicklung einer Balanced Scorecard als Führungswerkzeug für Handelsunternehmen bei der Winco Nixdorf Retail Consulting GmbH 09.01.2013
Waldkirch
Hesse, Petra Erstellung eines Schulungskonzepts zur Optimierung der Produktentstehungs- und Produktmanagementprozesse für einen Hersteller von Landtechnik 06.05.2013
Bohlmann
Heymann, Nicolas Anwendung von etablierten Prädiktionsverfahren der digitalen Signalverarbeitung zur Vorhersage von Aktienkursen 01.08.2013
Ries
Hilber, Tobias Blended Learning unter besonderer Berücksichtigung von Mobile Learning am Beispiel der Fachhochschule Südwestfalen und deren Bildungspartnern 04.12.2012
Stehling
Hildebrand, Stefanie Analyse und Optimierung des Bewerberpoolmanagementprozesses am Beispiel der avitea work and more GmbH 16.09.2013
Krins
Höckelmann, Jürgen Analyse geeigneter Instrumente und Methoden des Wissensmanagement zur Unterstützung des Projektmanagements 28.04.2013
Krins
Name, Thema, Datum
Betreuer
Hohenleitner, Gero Erstellung eines Leitfadens und Bewertung des Fremdbeschaffungsprozesses in SAP ECC 6.0 für die Atos IT-Dienstleistung und Beratung GmbH 22.04.2013
Samanpour
Horbach, Florian Die kontextuelle Einordnung von Big Data innerhalb des globalen ITMarktes mit Fokus auf der Optimierung des Gesundheitssystems 19.06.2013
Samanpour
Horndasch, Sebastian Michael Einführung von Lean Management als Chance zur Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit 17.04.2013
Filz
Hünting, Philipp Analyse und Optimierung der Materialflüsse im Werk Metall-Kompetenzzentrum der OBO Bettermann GmbH & Co. KG, Schwerpunkt: Schnittstelle zwischen Metall- Kompetenzzentrum & Logistikzentrum 11.02.2013
Jacobs
Janic, Monika Gestaltung von Anreizsystemen zur Bindung qualifizierter Fachkräfte in Anlehnung an das Reifegradmodell von Hersey und Blanchard 13.05.2013
Krins
Johann von der Brüggen, Miriam Kompetenzbilanzierung – ausgewählte Instrumente auf dem Prüfstand 28.06.2013
Krins
Kabakci, Serkan Betriebliches Gesundheitsmanagement: Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter – dargestellt am Beispiel der ALSO Actebis GmbH 03.04.2013
Berghoff
Kalle, Lydia Die Nutzung und das Kaufverhalten von Privatpersonen im Online-Handel: Geht der Trend beim Einkaufen in Richtung Online-Shopping? 04.06.2013
Sommer, A.
Kanne, Christian Einführung und Design eines operativen Key-Performance-IndicatorReportings für den Geschäftsbereich Services der ALSO Deutschland GmbH 12.09.2013
Zappe
Katterbe, Paul Kundensegmentierung am Beispiel Bayer Animal Health Spanien 19.10.2012
Jacobi
Kern, Sergej Datenbankmigrationsframework mit C#4.0 13.05.2013
Samanpour
Kessler, Marion Entwicklung von multimedialer e-Learning Komponenten für mobile Endgeräte am Beispiel eines Datenbankkurses 30.08.2013
Stehling
Kessler, Michael Optimierung angewandter Abschreckverfahren bei der Wärmebehandlung von Ventilfedern 28.06.2013
Oevenscheidt
Knicker, Christian Technische Sauberkeit – Untersuchung der Einflussfaktoren und Vermeidung von Restschmutz durch praktische Maßnahmen und Ermittlung eines Reinigungskonzeptes 14.08.2013
Sommer
45
46
Name, Thema, Datum
Betreuer
Koch, Michael Wasserstrahltechnologie 13.12.2012
Oevenscheidt
Köck, Thomas Strategische Anforderungen an das Supplier Quality Management für OEM Lieferanten der Philips Medical Systems DMC GmbH 23.07.2013
Hipp
Köster, Michael Eigenschaften verlorener Cold-Box-Kerne – Eine Untersuchung über den Einfluss der Formteilungslage von Kernkästen 03.05.2013
Hagebölling
Koston, Katharina Helena Analyse des Beschaffungsprozesses und resultierende Optimierungsmöglichkeiten durch einen integrierten elektronischen Beschaffungsprozess am Beispiel der Dienstleistungsbeschaffung der PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG 15.04.2013
Krüger
Kotthoff, Benjamin Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften gegossener formschlüssiger Verbindungen von Al-Guss und Halbzeugkomponenten 28.08.2013
Hagebölling
Kottmann, Christopher Strategien und Maßnahmen des Work-Life-Balance-Konzeptes unter Berücksichtigung der Vereinbarung von Beruf und Privatleben mit Fokus auf das Ziel der Fachkräftegewinnung dargestellt am Beispiel der Böhler Schweisstechnik Deutschland GmbH 19.03.2013
Morgenbrod
Kottsieper, Jennifer Verbesserung der Mitarbeiterkommunikation und des Informationsflusses durch den Einsatz geeigneter Instrumente am Beispiel des Einkaufs der Firma Karl Finke 19.03.2013
Bohlmann
Krampe, Timothy Ursachen einer Immobilienblase: Kritische Analyse des deutschen Marktes im Jahr 2012 im Vergleich zur Entwicklung in den USA 09.04.2013
Ehret
Krüger, Jennifer Analyse und Strategieentwicklung eines Messekonzeptes eines Handelsunternehmens am Beispiel der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG 21.12.2012
Leder
Krümpel, Philipp Konstruktion eines Ventiltesters 24.06.2013
Stolp
Külsen, Thomas Automatisierung der Nachlaufzeit-Messung des Schneidwerkzeuges bei motorgetriebenen Rasenmähern 18.03.2013
Stolp
Kutz, Kathrin Vorabanalyse einer Implementierung von Social-Media-Instrumenten zur strategischen Zukunftsentwicklung im Bereich des Personalmarketings
Hölker
Kutzner, Alexander Manfred Möglichkeiten und Grenzen von Social Media in der Internen Unternehmenenskommunikation bei der Atos GmbH 20.03.2013
Morgenbrod
Marx, Sebastian Entwicklung und Konzeption einer Corporate Event Strategy für die Firma Fujitsu Technology Solutions GmbH unter besonderer Berücksichtigung der Fujitsu Global Business Standards 30.08.2013
Leder, S.
Name, Thema, Datum
Betreuer
Mester, Andreas Optimierung eines Reinigungsprozesses für CVT-Komponenten 30.08.2013
Oevenscheidt
Meyer, Christopher Konstruktion und Optimierung an gewerblichen Aufschnittschneidemaschinen 19.04.2013
Stolp
Michler, Jan Evaluierung von Einsatzmöglichkeiten für Enterprise Achitecture Management Tools in Carve-out-Projekten der Atos Consulting 23.07.2013
Reimpell
Minnich, Svetlana Ein Vergleich der Lebensqualität in Europa und in Asien für Expatriates an den Beispielen Deutschland und China 21.02.2013
Davie
Mißfeldt, Florian Ermittlung der voraussichtlichen Akzeptanz für die Einführung von Sicherheitskonzepten in einem Bring Your Own Device Umfeld 18.07.2013
Sommer
Moetz, André Windenergie und Photovoltaik – eine Analyse der Technik, der Potentiale, der Energiespeicher und der Kosten im Kontext der Energiewende 13.03.2013
Betz
Monkenbusch, Marcel Die Bedeutung der klassischen Verkaufsförderung bei Neuprodukteinführungen im Industriegütermarekting – Einsatz von Gewinnspielen zur Vermarktung eines Schnelllauftores 30.10.2012
Leder, S.
Moser, Tobias Kundenaufträge sicher planen durch die Berücksichtigung von Engpässen in den Konstruktionskapazitäten am Beispiel der Voith Turbo BHS Getriebe GmbH 15.04.2013
Bohlmann
Neundorf, Christian Die Auswirkungen der IFRS auf das Controlling 29.04.2013
BurgfeldSchächer
Nicolin, Steven Handlungsempfehlung zur Personalentwicklung älterer Arbeitnehmer am Beispiel der IT-Branche 05.10.2012
Filz
Oberg, Alexander Erstellung von strategischen Lieferantenprofilen auf Grundlage von Strukturinformationen im Fachbereich Materialwirtschaft der Thyssen Krupp Polysius AG 21.03.2013
Bohlmann
Oermann, Holger Analyse und Handlungsempfehlungen zur Geschäftsmodellberatung bei Atos Consulting in Deutschland 05.11.2012
Morgenbrod
Ortmann, Andre Entwicklung und Implementierung einer Regelung für einen kraftsensitiven Greifer für hochempfindliche Objekte 29.11.2012
Bechtloff
Peters, Daniel Evaluierung von Chancen und Risiken von In-Memory Datenbanken am Beispiel von SAP HANA im Praxistest 30.08.2013
Stehling
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Name, Thema, Datum
Betreuer
Pohlschmidt, Tobias Analyse des Beschaffungsmarktes für mehrlagige Leiterplatten in Süd- und Südostasien am Beispiel des Konzerneinkaufs für elektromechanische Komponenten der Hella KGaA Hueck und Co. 27.11.2012
Jacobi
Polaczy, Michael Die Relevanz und Erfolgsmessung des Suchmaschinenmarketings im Kleinunternehmen 20.12.2012
Leder
Polizovski, Goce Untersuchung von Einflussgrößen beim Verbundguss von AluminiumStrukturbauteilen 25.02.2013
Hagebölling
Pollmann, Matthias Marktsegmentierung für individualisierte Pauschalreisen – Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für die Destination Ruhrgebiet 19.11.2012
Leder
Püttmann, Sven Machbarkeitskonzept zur Einführung einer »Radio Frequency Identification« - gestützten Probenträger-Identifikation innerhalb der Laborautomation der Thyssen Krupp Polysius AG 22.02.2013
Hahn
Puttnik, Vladimir Entwicklung der Hard- und Softwarearchitektur der Zentraleinheit eines Raumklimasystems 25.07.2013
Breide
Ramspott, Marc Erstellung, Implementation und Evaluation eines E-Learning Angebots in einem internationalen Unternehmen 18.12.2012
Davie
Regas, Timon Crowdfunding – Bewertung und Konzeption für Circulo de Lectores 12.03.2013
Jacobi
Regner, Eugen Entwicklung eines optimierten Verfahrens zum Kalibriersetzen von Ventilfedern 24.05.2013
Oevenscheidt
Reichel, Florian System Center Configuration Manager – Weiterentwicklung des Systems bei Atos für den Kunden Siemens 30.08.2013
Stehling
Reimann, Börge Die Unternehmenskultur im Wandel – Das Atos Change Success Programm am Beispiel der Projektmanagementabteilung AIS GER MS GSA T&PM 04.07.2013
Sommer
Reimer, Heinrich Vorhersage der gießtechnischen Eingriffsgrenzen in Bezug auf optimale mechanische Kennwerte mit Hilfe einer Füll- und Erstarrungsanalyse 30.08.2013
Hagebölling
Reinold, Katrin Entwicklung eines Social Media Konzeptes zur Steigerung von Markenbekanntheit und Image für die SIMONSWERK GmbH 29.05.2013
Hölker
Ripp, Carsten Lageregelung eines pneumatischen Muskels mit Hilfe eines Winkelsensors. Ansteuerung über eine Siemens SPS S 7-300 und über eine Festo Proportional-Druckregelventil 13.06.2013
Bechtloff
Name, Thema, Datum
Betreuer
Röhn, Mirko Chancen und Risiken des Wandels von Vertriebsformen für Markenartikelhersteller 19.03.2013
Leder
Rösschen, Linda Chancen und Möglichkeiten für Handelsunternehmen mit der Interaktionsplattform Facebook 19.03.2013
Morgenbrod
Rohrer, Maximilian Entwicklung eines Länderbewertungsmodells zur Bewertung von afrikanischen Wasserleitungsmärkten 16.05.2013
Jacobi
Ruhoff, Markus Untersuchung zu konstruktiven Aspekten der Integration von LEDs in Profilschienen 23.11.2012
Scheunemann
Ruppert, Daniel Umsetzung eines Multimediakonzeptes zur Präsentation historischer Persönlichkeiten 24.07.2013
Breide
Sauerwald, Denis Entwicklung neuer strategischer Zielmärkte in der Dämmstoffindustrie für die Messtechnik-Branche am Beispiel der Firma GreCon 26.02.2013
Jacobi
Sauerwald, Moritz Windenergie und Photovoltaik – eine Analyse der Technik, der Potentiale, der Energiespeicher und der Kosten im Kontext der Energiewende 13.03.2013
Betz
Sauerwald, Steffen Kenndatenermittlung HSD-600 – Numerische Simulation und deren Validierung mit experimentellen Daten 15.02.2013
Stolp
Schäfers, Daniel Konstruktion einer Haltevorrichtung für Motoren 15.03.2013
Stolp
Schaltenberg, Daniel Untersuchungen zur Verbesserung der Gefügequalität der Legierung EN AC AISi7Mg0,3 durch Aluminiumborid 17.12.2012
Hagebölling
Schellscheidt-Goncalves, Diana Entwicklung einer Online-Vertriebsstrategie zur Erschließung neuer Märkte am Beispiel des Unternehmens ERCO GmbH 11.06.2013
Reimpell
Schiller, Viktor Erarbeitung eines dynamischen Kalkulationsmodells für Logistikprozesse auf Basis von Standardabläufen 28.01.2013
Jacobs
Schirmer, Konstantin Entwicklung und Durchführung einer Kostenanalyse für Schildausbauprojekte auf Basis der differenzierten Zuschlagskalkulation 13.12.2012
Klett
Schlüter, Michael Entwicklung einer digitalen Messdatenerfassung auf der Hochspannungsseite eines IGBT-Umrichters sowie die Übertragung der Daten über den versorgenden galvanischtrennenden DC/DC-Wandler 23.10.2012
Schweppe
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Name, Thema, Datum
Betreuer
Schmidt, Nancy Die Chancen und Risiken der Frauenförderung und Frauenquote im Rahmen von Diversity Management am Beispiel der DAX 30-Unternehmen 18.07.2013
Knobloch
Schmidt, Sabrina Eine erweiterte Analyse der Altersstruktur der Rothe Erde GmbH sowie Ableitung von Zielen und Maßnahmen in den Handlungsfeldern eines demografieorientierten Personalmanagements 31.01.2013
Berghoff
Schmitz, Dominik Änderungskonstruktion eines Antriebsystems für staufähige Transporte von Werkstückträgern in der Automobilindustrie 29.04.203
Scheunemann
Schnitzler, Frank Konzeptionelle Entwicklung eines kommunalen B2C-Handelsportals am Beispiel der Kreisstadt Meschede 03.09.2013
Stehling
Schrader, Sina Förderung der Nutzung von Unternehmenstechnologie: Just-in-Time Training als Lösungsansatz? 30.08.2013
Davie
Schröder, Anne Ökobilanz-Studie am Beispiel der Hörmann-Gruppe am Standort Deutschland 17.05.2013
Reimpell
Schulte, Julian Eine Analyse und Bewertung der bestehenden Kundenstruktur und Empfehlungen hinsichtlich Kundenbeziehungen und Kundenbindungen am Beispiel der Weber Verpackungen GmbH & Co. KG 07.08.2013
Jacobi
Schulz, Daniela Strategische Markt-Positionierung im Bereich der Produkt- und Preispolitik für Digital Signage Lösungen im deutschen Einzelhandel am Beispiel der Fujitsu Technology Solutions GmbH 24.07.2013
Jacobi
Schwarz, Dimitri Aufbau und Qualitätsbeurteilung eines Audio-Netzwerkgerätes 10.07.2013
Botteck
Schwedler, Loan Entwicklung eines Kommunikationskonzepts im Rahmen der Veränderungskommunikation für das Projekt Customer Service System bei Siemens Healthcare 03.09.2013
Klett
Senger, Fabian Ethno-Marketing als Möglichkeit der Abschöpfung unerschlossener Potenziale am Beispiel der Türkischstämmigen Deutschen 26.02.2013
Hölker
Sommer, Martin Erarbeitung eines technischen Anforderungskatalogs zur Bestimmung des geeigneten Breitbandanschlusses für Unternehmen 30.08.2013
Breide
Stelte, Jennifer Konzept und Aufbau eines Business to Business Online Shops als Bestandteil einer Multi-Channel-Strategie am Beispiel der Firma Croso International 17.01.2013
Samanpour
Stieren, Lisa Lyrische Hörbuch-Wanderungen als innovatives Angebot im Wandertourismus – dargestellt am Beispiel Sauerland 28.05.2013
Leder, S.
Name, Thema, Datum
Betreuer
Stockhausen, Julia Handelsvertretung als Markteintrittsstrategie eines deutschen Unternehmens in Frankreich- Strategien des internationalen Managements sowie der Einfluss der Landeskultur auf die Internationalisierung 23.04.2013
Rothfritz
Stöcklein, Steffen Johannes Theorie des Key Account Managements und Praxis im Global Siemens Account 29.08.2013
Mittelstädt
Strack, Volker Akzeptanz und Entwicklungsmöglichkeiten einer Dachmarkenstrategie am Beispiel der Region Südwestfalen 15.04.2013
Jacobi
Strake, Carina Wirtschaftlichkeitsanalyse von erneuerbaren Energievorhaben am Beispiel einer Bestands-Photovoltaikanlage 26.06.2013
von Baudissin
Straubel, Sirko Interventionsmöglichkeiten der betrieblichen Personal- und Organisationsentwicklung zur Prävention von Burnout bei Mitarbeitern 11.09.2013
Berghoff
Stuwe, Carsten Evaluierung existierender Werkzeuge zur Erstellung eines Tool-Frameworks für Nutzungsanalysen produktiver Siebel CRM-Systeme 06.12.2012
Samanpour
Sudhoff, Sebastian Konstruktion einer 6-Komponenten Windkanalanlage 11.03.2013
Scheunemann
Tentrup, Stefan Systematischer Aufbau und Anordnung der Entstaubung von 1-4 Stutzen Packmaschinen 10.06.2013
Stolp
Thiele, Michael Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes für Heimtierzubehörprodukte am Beispiel der Californian Sports GmbH 16.05.2013
Jacobi
Thies, Kevin Nutzen und Grenzen von Arbeitgeberwettbewerben und Arbeitgeberrankings für die Gestaltung der Unternehmenskultur im Employer Branding 19.12.2012
Berghoff
Tillmann, Marius Entwicklung einer Handlungsempfehlung für die Umstrukturierung des Tarifmodells eines Wasserversorgers am Beispiel der Hochsauerlandwasser GmbH 29.07.2013
Ehret
Tima Tchokote, Fabrice Containerbau als Anwendungsgebiet für das Tailor Rolled Blanks 27.11.2012
Oevenscheidt
Tünay, Arda Marktanalyse des Independent Aftermarket für Landmaschinen am Beispiel der Hella KGaA Hueck & Co. 18.07.2013
Jacobi
Ulrich, Stefan Konzeptfindung und Konstruktion einer Messvorrichtung zur Bestimmung der Reibkennwerte zwischen Ventiltriebkomponenten 17.12.2012
Scheunemann
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Name, Thema, Datum
Betreuer
Varioglu, Harun Risikomanagement in SAP Konsulidierungs-und Harmonisierungsprojekten 10.07.2013
Knobloch
Viel, Sebastian Entwicklung und Konstruktion eines automatischen zweistufig wirkenden Abscheiders für bitumenhaltige Abluft 15.10.2012
Scheunemann
Vollmer, Frederik Untersuchung der Substitution von Aluminiumdruckgussteilen durch Kunststoffteile für Riemenspannungssysteme 14.11.2012
Sommer
Wagner, Bruno Joseph Optimierung des Schmelzbetriebes hinsichtlich Gattierung und Lagerwesen der Einsatzstoffe 08.02.2013
Hagebölling
Weigelt, Michael Beschreibung des Entwicklungsprozesses und Entwicklung einer exemplarischen iOS Application für den Bereich SI der ATOS zur Erfassung und Auswertung von Fitnessdaten aus dem Betriebssport der Mitarbeiter 07.08.2013
Henke
Werhahn, Martin Mediale Darstellung der Sagemühle Remblinghausen 05.08.2013
Breide
Werle, Lars Simulation von Chromatischer Dispersion auf optischen Übertragungsstrecken in Breitbandkabelnetzen 23.10.2012
Lüders
Werner, Nicolai Eine marktorientierte Analyse zur Bewertung des cloud-basierten Angebots für Subsidiary Integration des Atos IT Solutions and Services GmbH 22.07.2013
Ehret
Wiechers, Melanie Marketingkonzept zur Erschließung des Marktes für pigmentierte Hochglanzlacksysteme im Business to Business Bereich – dargestellt am Beispiel des Unternehmens Hesse GmbH & Co. KG 19.03.2013
Hölker
Wiesemann-Hesse, Andrea Aktuelle Vertriebssteuerung – Eine dialektische Betrachtung des dreistufigen Vertriebs am Beispiel der Oventrop GmbH & Co. KG 15.01.2013
Jacobi
Will, Andreas Ermittlung der Axialkräfte beim direkten Stangpressen mit Hilfe faseroptischer Sensoren 09.11.2012
Hipp
Wollf, Sandra Analyse und Verbesserung des Beschaffungsprozesses für Verbrauchsmaterial und Dienstleistungen am Beispiel eines Herstellers von Fahr- und Schwenkgetrieben 15.10.2012
Bohlmann
Woocker, Wolfgang Die Analyse der Methodenreife im IT-Projektmanagement – Adaption und praktische Anwendung eines Reifegradmodells am Beispiel der Fujitsu Technology Solutions GmbH 18.03.2013
Henke
Young, Jennifer Interkulturelle Werbung: Ein Vergleich der Vereinigten Staaten und Deutschland 09.07.2013
Davie
Name, Thema, Datum
Betreuer
Zische, Lia Analyse und Handlungsempfehlungen zu Verkaufsförderungsmaßnahmen im B2B-Bereich am Beispiel der Fujitsu Technology Solutions GmbH 24.07.2013
Jacobi
Zolg, Sonja Transportkostenreduzierung durch Prozesstransparenz – am Beispiel der Siemens Healthcare Servicelogistik 30.08.2013
Bohlmann
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Berichte aus den Lehreinheiten
Elektrotechnik Aus Forschung und Lehre
Plädoyer für Algorithmen Informatik und Mathematik gehören oft zu den eher ungeliebten Fächern von Wirtschafts- oder Ingenieurstudenten. Eine Einstellung, die Prof. Dr. Jürgen Willms nicht teilt und gerne ändern möchte. Ihn fasziniert die Welt der Algorithmen. 56
»Algorithmen sind Rezepte, die so formuliert werden, dass ein Computer sie versteht«, meint Willms. Der Entwurf eines Algorithmus ist dabei eine kreative Tätigkeit, vergleichbar mit der Kreation eines neuen Kochrezepts. Am Ende sollte durch entsprechende Kombination der »Zutaten« ein schmackhaftes Gericht beziehungsweise ein optimales Lösungsverfahren herauskommen. Ein Beispiel aus der Praxis von Professor Willms: Für Thyssen-Krupp löste er ein Problem mit sogenannten »Hammerbrechern«. Diese bis zu über 200 Tonnen schweren Maschinen zerkleinern Gestein. Damit ein Hammerbrecher rund läuft, müssen durch geschickte Wahl der Hammeranordnung die Unwuchtkräfte minimiert werden. Willms entwickelte ein Programm, das mithilfe von evolutionären Algorithmen optimale Hammeranordnungen findet. Die Lösung ergibt sich auch bei praktischen Problemen fast immer durch Abstraktion. »Ich habe die Hammerbrecher nie gesehen, lediglich die Baupläne«, erklärt Willms.
Computerspiele in der Lehre Trotz aller Begeisterung für die Abstraktion sieht Professor Willms natürlich auch die Vorteile einer anwendungsorientierten Vorgehensweise, insbesondere in der Lehre. Seine Studierenden versucht er neuerdings im Wahlpflichtfach Anwendungsprogrammierung im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch zu begeistern. Grundlage ist
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eine sogenannte »Game-Engine«, wie sie für die Entwicklung von Konsolen- und Computerspielen eingesetzt wird. Aktuell lassen die Studierenden hier Roboter Aufgaben in einer virtuellen dreidimensionalen Welt erledigen. Dafür müssen sie Programme entwickeln, welche Sensordaten auswerten und visualisieren und in der Lage sind, die Roboter mithilfe von Algorithmen in Echtzeit zielgerichtet zu steuern. Der Funke der Begeisterung ist offensichtlich übergesprungen. »Die Robotersimulation macht schon Spaß«, sagt der am Fach teilnehmende Oliver Kern.
Spannende Forschungsergebnisse Die Zeit an einer Fachhochschule ist gut gefüllt mit Aufgaben in der Lehre. Trotzdem ist es Professor Willms gelungen, eine theoretisch orientierte Forschungsarbeit abzuschließen. Eine Veröffentlichung erfolgt in »IEEE Transaction on Information Theory«, einer Zeitschrift mit weltweitem Renommee als Fachjournal für Informationstheorie. Ein Editor und zwei unabhängige Gutachter haben Willms Arbeit unter wissenschaftlichen Kriterien geprüft, bevor die Zusage zur Veröffentlichung erfolgte.
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Die Arbeit untersucht Autokorrelationen binärer Folgen. Mithilfe der gefundenen Ergebnisse können unter anderem neue effiziente Berechnungsalgorithmen formuliert werden. Klingt nach trockener Theorie. Ist es zunächst auch. Das Autokorrelationsverhalten binärer Folgen lässt sich als Fragestellung in der Nachrichtentechnik einordnen. In einem anderen Gewand spielt die Fragestellung eine Rolle in der Mathematik in den Bereichen komplexe Analysis und Zahlentheorie. Aber auch in der statistischen Mechanik wird sie bei der Untersuchung von minimalen Energiezuständen bei einfachen Vielteilchensystemen untersucht. Wem das noch zu abstrakt ist: Es gibt auch konkrete Anwendungen. Binäre Folgen mit minimalen Autokorrelationen werden in der Radartechnik oder bei GPS-Ortungssystemen benutzt. Letztlich handelt es sich um scheinbar völlig unterschiedliche Problemfelder. »Es ist aber immer die gleiche Fragestellung und das ist einfach faszinierend«, findet Willms.
Vollständiger Titel und Bezug der Veröffentlichung: Willms, Jürgen, »Autocorrelations of Binary Sequences and Run Structure«, IEEE Transactions on Information Theory, vol. 59, no. 8, pp. 4985 - 4993, Aug. 2013, doi: 10.1109/TIT.2013.2259293 (auch verfügbar als arXiv preprint auf dem Dokumentserver der Cornell University, USA: arXiv:1206.4572, http://arxiv.org/abs/1206.4572 und unter: http://www.fh-meschede.de/public/willms/research/ willms_RunStructureTIT2259293.pdf)
Lichtleiterseminar Zum achten Mal konnte im Rahmen der Vorlesungen Kommunikationsnetze 1 und 2, ein zweitägiges Blockseminar zum Thema Technik, Aufbau und Anwendung von Lichtwellenleitern (LWL) angeboten werden. An diesem Seminar nahmen insgesamt zehn Studierende sowie Mitarbeiter des BBCC.NRW teil, die vertiefend die theoretischen Grundlagen der LWL-Übertragung nahe gebracht bekamen. Die immer wieder aktualisierte Veranstaltung ist aufgrund der praktischen Übungen mit Glasfasern insbesondere deren messtechnische Erfassung und Bewertung bei den Studierenden sehr beliebt. Die Veranstaltung wurde in bewährter und hervorragender Zusammenarbeit von Herrn Dipl.-Ing. Werner Stelter (bfe, Oldenburg) durchgeführt. Der Gastdozent berichtete anschaulich über den Einsatz der LWL-Technik von der Gebäudetechnik bis hin zur Weitverkehrskommunikation. Dieses wurde durch umfangreiches Anschauungsmaterial unterstützt.
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Crossmediale Public Relation Brandbekämpfung, Brandvorbeugung – keine Frage, die Freiwillige Feuerwehr hilft jedem. Ehrenamt und Engagement sind aber nicht selbstverständlich. Die Freiwillige Feuerwehr braucht Unterstützung. Nicht nur von ausreichend Mitgliedern und genug Nachwuchskräften sondern auch von Bürgern, Politik, Unternehmen und Verwaltung. Wie kommuniziert man so eine Botschaft an diese Bezugsgruppen der Feuerwehr? Mit dieser Frage trat der Kreisfeuerwehrverband Hochsauerlandkreis im Herbst 2012 an die Hochschule heran.
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Eine Problemstellung, die sich gut in einem technischen Wahlpflichtmodul mit dem Ziel des problemorientierten Lernen einbringen lässt. Dies fanden zumindest die Dozenten Prof. Dr. Stephan Breide und Christian Klett, die das Fach »Crossmediale Public Relation« gemeinschaftlich aus der Taufe hoben. Die Aufgabe der Studenten im Wintersemester 2012/13 war es entsprechend, ein Kommunikationskonzept an die Bezugsgruppen der Feuerwehr medial umzusetzen. Im ersten Schritt arbeiteten sich die Teilnehmer mit Hilfe des Kreisfeuerwehrverbandes in die Gegebenheiten ein. 17 Minuten bis zum Einsatzort bei Tag oder Nacht – sonst ist kein Überleben im Rauch möglich. Die Freiwillige Feuerwehr in Hochsauerlandkreis schafft es im Durchschnitt in neun Minuten. Damit das funktioniert, ist die Organisation auf Arbeitgeber angewiesen, die ihre Mitarbeiter zum Engagement in der Feuerwehr ermutigen und diese im Einsatzfall – ohne zu zögern – freistellen. Der Einsatzfall sollte nur dann ausgerufen werden, wenn tatsächlich Gefahr für Leib und Leben besteht. Oft genug wird jedoch die 112 gewählt, wenn die eigene Katze nicht vom Baum kommt oder der Keller unter Wasser steht. »Die Freiwillige Feuerwehr ist kein Spaßverein!«, meint Kreisbrandmeister Martin Rickert. »Hier werden normale berufstätige Menschen Tag und Nacht aus dem Alltag gerissen! Wozu? Um Leben zu retten!« Und last but not least: Um auch künftig
die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten zu können, ist die Feuerwehr auf Nachwuchs angewiesen. Auch dieser muss angesprochen und gewonnen werden. Am 1. Februar präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse vor Vorstandsmitgliedern des Kreisfeuerwehrbandes: einen bunten aber abgestimmten Mix aus Websites, Social Media, Imagefilmen, GuerillaAktionen, Pressemitteilungen und anderen medialen Elementen. Ein Highlight: die Studierenden Aileen Figgen und Fabian Jansen drehten im Medientechnik-Labor der Fachhochschule einen Trickfilm mit Playmobil-Figuren. Sie bedienten sich hierzu der Stop-MotionTechnik, die die Figuren Bild für Bild zum Leben erwecken. Der Film zeigt, wie ein Brandfall im Hochsauerlandkreis mit und ohne freiwillige Rettungskräfte aussähe. Eine wahre Sisyphos-Arbeit, denn der Film entstand aus 1 000 einzeln aufgenommenen Bildern. Ana Sofia Frazao, Diana Kaczorowski und Ricarda Martin haben sich hingegen die Jugendfeuerwehr vorgenommen. Sie erstellten eine Internetpräsenz, richteten eine Facebook-Gruppe ein und drehten einen Imagefilm. Wobei sie kalte Finger bekamen, denn die Dreharbeiten liefen während einer eigens inszenierten Übung bei Schnee und Eis im Dezember.
Eine Übung der Jugendfeuerwehr
Sisyphos lässt grüßen: Dreharbeiten zum Stop-
wurde gefilmt – unter winterlichen
Motion-Film mit der Playmobil-Feuerwehr
Bedingungen Quelle: Privat
Quelle: FH Südwestfalen
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Der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes zeigte sich auf jeden Fall vom Einsatz und den Ergebnissen der Studierenden beeindruckt. »Darauf lässt sich aufbauen«, meint Geschäftsführer Jochen Woelke.
Mitarbeit in Fachverbänden und Teilnahme an Tagungen
Vortrag im Kolloquium des IRTs 62
Auf Einladung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) in MünchenUnterföhring hielt Herr Prof. Lüders im Februar 2013 im Rahmen des dort regelmäßig stattfindenden wissenschaftlichen Kolloquiums einen Vortrag mit dem Titel »Überlegungen zur Kapazität und zum zukünftigen Spektrumsbedarf von Mobilfunknetzen«. Es handelt sich dabei um ein Thema, was derzeit zwischen Mobilfunkern und Rundfunkanstalten intensiv und kontrovers diskutiert wird. Auch im Anschluss an den Vortrag von Herrn Lüders ergab sich unter den zahlreichen Zuhörern im Kolloquium eine längere und lebhafte Diskussion. Hintergrund ist der folgende: Während bis etwa zum Jahr 2007 Sprachdienste den bei weitem überwiegenden Anteil bei der Nutzung der Mobilfunknetze ausmachten, stieg danach mit der Verbreitung von Netbooks und Smartphones die übertragene Datenmenge durch Datendienste drastisch an – mit Steigerungsraten von mehr als 100 Prozent pro Jahr. Somit stellt sich die Frage, ob das im Jahre 2010 erworbene Spektrum von etwa 100 MHz pro Betreiber ausreicht, den zu erwartenden deutlichen Zuwachs bei den Datendiensten abzudecken – und dies ohne einen signifikanten Neubau von Standorten. Auf der Basis von Statistiken der Bundesnetzagentur, veröffentlichten Prognosen zur Datennutzung sowie von eigenen Simulationen zur spektralen Kapazität von
LTE-Mobilfunknetzen unter verschiedenen Randbedingungen werden für unterschiedliche Szenarien die folgenden Fragestellungen untersucht: Wie groß ist der Spektrumsbedarf in etwa zehn Jahren? Wie ist dabei das Verhältnis zwischen Down- und Uplink? Sind weitere Frequenzbänder in Bereichen unter 1 GHz erforderlich, wie sie als Digitale Dividende 2 bei der World Radio Conference diskutiert werden?
ITG-Fachtagung mit Vorstellung einer Masterarbeit aus Meschede Prof. Dr. Stephan Breide leitet den Fachausschuss 3.1 »Grundlagen und Systeme elektronischer Medien« der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im VDE. Im Berichtszeitraum führte der Fachausschuss eine Fachtagung zum Thema »Stereoskopie, 3D und Super High-Resolution« beim Fraunhofer-Institut - Heinrich Hertz Institut (HHI) in Berlin durch. Die Veranstaltung wurde am 25. Oktober 2012 im Theseus Innovationszentrum in Berlin durchgeführt, so dass sich die Möglichkeit ergab, sehr aufwendige Produktions- und Wiedergabesysteme für Super High Resolution Bilder auf 180 Grad Projektionen zu besichtigen. Im Rahmen der Vorträge wurden die Prinzipien der Aufnahme, Nachbearbeitung und Wiedergabe derartiger Videosequenzen behandelt. Die FH-SWF beteiligte sich mit einem Beitrag, der die Ergebnisse einer Masterarbeit vorstellte. Ein weiteres Treffen erfolgte im April 2013 gemeinsam mit dem FA 3.3 der ITG ebenfalls in Berlin und behandelte das Thema der Mediendistribution
Jens Wiggenbrock und Prof. Dr. Stephan Breide
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über unterschiedliche Medienplattformen (Mobilfunk, Rundfunk und Internet-Streaming). Der Fachausschuss 3.1 der ITG im VDE trifft sich in der Regel zweimal im Jahr an verschiedenen Orten. Mitglieder sind Vertreter der Industrie, des öffentlichen und privaten Rundfunks, der Medienkonzerne und Netzbetreiber sowie der Hochschulen. Aufgabe der Fachausschüsse des VDE ist der technisch-wissenschaftliche Austausch im jeweiligen Fachgebiet.
Teilnahme an der Dortmunder Multimedia Fachtagung 64
Am 26. und 27. Februar 2013 nahm Prof. Breide an der Dortmunder Multimedia Fachtagung teil. Diese wurde an der Universität Dortmund zum 15. Mal durchgeführt. Ein dichtes Tagungsprogamm mit einer Vielzahl hochkarätiger Vorträge macht diese Veranstaltung seit vielen Jahren zu einem wichtigen Ereignis in der Branche der elektronischen Medien. Dabei liegt der Schwerpunkt generell eher auf den technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen der Medienproduktion, Bearbeitung und Verteilung. Insbesondere die Verteilung von Medieninhalten über unterschiedliche Netzwerke (z. B. mobile und feste Netze) stand im Mittelpunkt. Die sehr interessante Tagung, die von ca. 100 Teilnehmern besucht wurde, wurde durch eine Postersession mit Darstellung von experimentellen Ergebnissen und der Ausstellung von Experimentalaufbauten ergänzt.
Zusammenarbeit mit externen Unternehmen und Einrichtungen
Kontakte zur Firma WISI Communications Über eine Bachelor-Arbeit des ET-Studierenden Lars Werle zum Thema »Simulation von Chromatischer Dispersion auf optischen Übertragungsstrecken in Breitbandkabelnetzen« ergaben sich mehrere intensive Kontakte zu der Firma WISI Communications in NiefernÖschelbronn bei Pforzheim. WISI Communications ist ein bedeutender Hersteller und Anbieter von Produkten und technischen Lösungen für den Fernsehtechnikbereich. Dazu gehört die Empfangs- und Verteiltechnik für private Anwender, Systemanbieter oder Kabelnetzbetreiber. WISI Produkte sind Bestandteil in modernen, interaktiven und multimedialen Kabelnetzen oder in Satelliten-Empfangsanlagen. In seiner Bachelor-Arbeit hat Lars Werle mittels umfangreicher und detaillierter Matlab-Simulationen die Auswirkungen und potenzielle Gegenmaßnahmen bei unerwünschten Effekten untersucht, die in einem Fernseh-Verteilnetz auftreten, das sich aus Kombination von Glasfaser- und Kupferkoaxial-Kabeln zusammensetzt. Die entwickelte Software hat einen sehr großen Nutzen bei der Planung von solchen Hybrid-GlasfaserKoaxialkabel-Netzen sowie bei der Auswahl der erforderlichen Komponenten. Ebenso können damit Gegenmaßnahmen gegen die unerwünschten Effekte erarbeitet werden. WISI Communications war mit der Arbeit äußerst zufrieden und konnte sie bei Machbarkeitsanalysen für v.l.:Herr Neuhäuser, Herr Maurer, verschiedene Kunden spontan und erHerr Werle (alle WISI), Prof. Breide, Prof. Lüders folgreich einsetzen.
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Bei einem Besuch in Niefern-Öschelbronn konnte Prof. Lüders die verschiedenen Entwicklungslabore besichtigen und intensive Gespräche mit den jeweiligen Laborleitern führen. Im Oktober 2012 gab es dann einen Gegenbesuch von verschiedenen Mitarbeitern der WISI Communications GmbH sowie deren Entwicklungsleiter Herrn Maurer. Nach einer Führung durch die FH in Meschede und die Labore für Elektronik und Hochfrequenztechnik sowie für Kommunikationsnetze und Multimedia gab es einen regen Austausch zu möglichen Kooperationen.
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Zusammenarbeit mit Museen und Kultureinrichtungen Die seit mehreren Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen dem Labor von Prof. Breide mit Museen der Region konnte auch im Jahr 2013 fortgesetzt werden. Verschiedene Projekt- und Abschlussarbeiten beschäftigten sich mit der medialen Umsetzung und den dafür erforderlichen technischen Plattformen. Da es sich um technische Museen handelt, war es u. a. Ziel, technische oder nutzungstypische Zusammenhänge darzustellen, die nicht unmittelbar aus den ausgestellten Maschinen ersichtlich sind oder aus Sicherheitsgründen nicht immer gezeigt werden können. Die umfangreichen Arbeiten für das Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe (DampfLandLeute) zur medialen Aufarbeitung des Bereiches »Landwirtschaft im Sauerland« konnten weitgehend abgeschlossen werden. Hier sei dem dortigen Museumsverein, insbesondere Frau Schulte und Herrn Fiebig für die gute Zusammenarbeit gedankt. Ferner wurden für das museale Sägewerk in der Sägemühle bei Remblinghausen im Rahmen einer studentischen Abschlussarbeit verschiedene Filme erstellt, die wesentliche Teile der Mühle, deren Geschichte und die Herstellung von speziellen landwirtschaftlichen
Arbeitsgeräten, die dort gefertigt wurden darstellen. Die Filme werden nun im Rahmen von Führungen in der Mühle gezeigt. Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit dem Heinrich-Lübke-Haus bei Sundern. Nach Abschluss der Ausarbeitung eines generellen Medienkonzeptes in Zusammenarbeit mit der Fa. WA-Medien, erfolgt nun dessen schrittweise Umsetzung, wobei mit dem Bereich der Auslandsbesuche von Heinrich-Lübke begonnen wurde. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit WA-Medien wird fortgesetzt; Herrn Weirich sei an dieser Stelle sehr für seine Mitarbeit gedankt. Von Seiten der Stadt Sundern zeichnen Frau Koch und Herr Jakob verantwortlich, denen an dieser Stelle sehr für die gute Zusammenarbeit und das hohe Engagement in diesem Projekt gedankt wird.
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Personalien
Ausbildung in Kooperation mit Uniserve Christian Babilon hat mit Erfolg seine Abschlussprüfung zum ITSystemelektroniker bestanden. Er hat die Hochschule verlassen und wurde vom kooperierenden Unternehmen, der Uniserve GmbH Meschede übernommen. Neu eingestellt wurde Matthias Scharfen, der sich gegen eine Vielzahl guter Bewerber durchsetzte und seine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker zum 1. August 2013 antrat. 68 Die Auszubildenden im Labor von Prof. Breide, die in kompetenter Weise hochschulseitig durch Klaus Sonnenkemper betreut werden, unterstützen in vielen Bereichen die Arbeiten des Fachbereiches, insbesondere die neu hinzukommenden Kolleginnen und Kollegen der nicht-technischen Fächer bei technischen Fragestellungen. Die Ausbildung wird weiterhin in bewährter Kooperation mit der Firma Uniserve, Meschede durchgeführt, die insbesondere den kaufmännischen Teil und den Kundenbereich abdeckt. Für diese langjährige, gute und vor allem unkomplizierte Zusammenarbeit sei stellvertretend den Geschäftsführern Herrn Grünewald und Herrn Kuschwald besonders gedankt.
40 Jahre an der Hochschule, ein Brief von Joachim Friedrich Nach ca. neun Jahren in der freien Wirtschaft, einschließlich Lehre, begann ich am 1. April 1973 meinen Dienst an der Gesamthochschule Paderborn. Meine erste Aufgabe war die Betreuung des Physik- und des Regelungstechniklabors. Später übernahm ich noch das neu geschaffene Mikroprozessorlabor. Mit einer wachsenden Zahl an Studenten, Studentinnen konnte man damals noch ein einer Hand abzählen, wurde der Zeitaufwand zu groß für die Betreuung von drei Laboren. Somit war ich nun nur noch für die Physik zuständig. 69 1977 bin ich in den Fachbereichsrat gewählt worden, in welchem ich bis heute tätig bin. Da es seitdem große Personalveränderungen gegeben hat, war ich auch an vielen Berufungskommissionen beteiligt. Auch die Beschaffung und Wartung sowie die Benutzerbetreuung der audiovisuellen Medien zählt zu meinen Aufgabenfeldern. Des Weiteren habe ich jahrelang Auszubildende geJoachim Friedrich schult. Dabei stand die Praxis im Vordergrund. Zusätzlich stehe ich seit meinem Dienstbeginn als Ersthelfer zur Verfügung. Mittlerweile sind 40 Jahre ins Land gegangen und ich freue mich noch auf zwei weitere gute Jahre.
Maschinenbau Kooperationen mit Industrie und Institutionen
Unternehmensverband Westfalen Mitte zeichnet Mescheder Studierenden aus
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Insgesamt fünf Förderpreise wurden bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte an Absolventen verliehen, die hervorragende Bachelorarbeiten mit besonderem Praxisbezug verfasst haben. Erstmals wurde der Preis auch an Absolventen der Hochschule Hamm-Lippstadt vergeben. Bei der diesjährigen Förderpreis-Verleihung gab es im Vergleich zum Vorjahr gleich mehrere Neuerungen. Erstmals hat auch die Hochschule Hamm-Lippstadt Absolventen hervorgebracht. »Um die Chance auf eine Auszeichnung nicht zu sehr zu verkleinern haben wir einen vierten Preis ergänzt – und dieses Jahr gibt es gleich zwei davon«, so Egbert Neuhaus zu den Veränderungen. Ziel des Förderpreises ist die Würdigung herausragender Bachelor- bzw. Masterarbeiten sowie die Hochschulen mit den heimischen Unternehmen in Kontakt zu bringen. »Um den Technologie-Transfer in unserer Region anzukurbeln, ist der regelmäßige und intensive Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für die Entwicklung unseres Standortes sehr bedeutsam«, meint auch Egbert Neuhaus, der Vorsitzende des Unternehmensverbands. Der erste Preis wurde mit 2 500 Euro Preisgeld dotiert, der Zweite mit 2 000 Euro, der dritte Preis mit 1 500 und die beiden vierten Auszeichnungen mit jeweils 1 000 Euro.
Stephan Didam, Absolvent der Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede im Bereich Maschinenbau, erreichte mit seiner Arbeit »Verbesserung einer Stift-Leiter-Befestigung in einer 63A Steckvorrichtung« den zweiten Platz. In Zusammenarbeit mit der Firma Mennekes aus Kirchhundem, untersuchte Herr Didam eine Rahmenklemme der Stift-LeiterBefestigungen und konnte sie sowohl werkstofftechnisch als auch konstruktiv verbessern. Dies erreichte er mithilfe von Werkstoffuntersuchungen, Festigkeitsberechnungen und durch die Verwendung der »Finiten Elemente Methode«. Die Preisträger (Stephan Didam, 1. v. r.) zusammen mit Egbert Neuhaus (3. v. l.). [Quelle: Privat]
Praxissemester in Neuseeland Dem Vorurteil des äußerst standorttreuen Sauerländers sind bisher 20 Studierende des Fachbereichs mit größtmöglicher Reisebereitschaft eindrucksvoll begegnet: Durch eine Projekt- bzw. Abschlussarbeit oder ein Auslandspraxissemester in Neuseelands Hauptstadt Wellington. Seit 2005 besteht nun schon eine von Prof. Dr. Wolfram Stolp initiierte Kooperation mit dem Wellington Institute of Technology (WelTec) und dessen Technologietransferzentrum »Centre for Smart Product«, die die Grundlage für die vielen erfolgreichen studentischen Projekte darstellt. Das WelTec ist eine Bildungseinrichtung, die am besten als Kombination aus Berufsbildungszentrum und Fachhochschule zu beschreiben ist. Aktuell sind an fünf Standorten insgesamt ca. 9 500 Studierende eingeschrieben (4 400 vollzeitäquivalent). In den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen kann dort der Grad
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»Bachelor of Engineering Technology« erworben werden (entspricht Bachelor of Engineering an der FH Südwestfalen). Durch die Lage des Hauptcampus im Hutt Valley vor den Toren Wellingtons, eingebettet in eine waldreiche und im weiteren Umfeld eher ländlich geprägte Umgebung, ergeben sich viele Parallelen zur FH Südwestfalen und dem Standort Meschede. Das unternehmerische Umfeld ist, auch im Maschinenbau, durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt. Es herrscht ein starker Gründer- und Erfindergeist, Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz sind selbstverständlich.
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Der größte Teil der bisherigen studentischen Arbeiten wurde in einem Entwicklungsunternehmen aus dem Bereich der HochdruckWasserstrahltechnologie durchgeführt: Aquamax Devco Limited. Dort entwickeln und erproben die Studierenden Komponenten eines mobilen Straßenaufbereitungsfahrzeugs, das mit geringsten Wassermengen und Drücken von bis zu 3 100 bar zur Instandsetzung von bitumenhaltigen Fahrbahnen eingesetzt wird. Der Geschäftsführer Steve Robinson und die Projektleiterin Monica Preece kümmern sich dabei ausgesprochen herzlich und mit viel Engagement darum, dass die angehenden Ingenieure ihre Entwürfe in Form von Prototypen in die praktische Erprobung einbringen – handfeste Arbeit und das direkte Erleben der Konsequenzen der eigenen Planungsarbeit eingeschlossen. Das schnelle Umsetzen in die Praxis spiegelt sich auch in einem Slogan des WelTec wider: »Think it - plan it - build it«. Dabei ist oft auch Improvisationstalent gefragt, denn in Neuseeland findet man nicht an jeder Ecke Vertretungen der großen Industriekomponentenhersteller. Neben der fachlichen Seite besteht eine große Herausforderung darin, sich im englischsprachigen Umfeld zu orientieren, zu organisieren, seine Standpunkte zu vertreten und zu dokumentieren. Auch wollen die eher empirisch geprägte Herangehensweise und die vergleichsweise kurzen Planungs- und Vorlaufzeiten verstanden und genutzt werden. Das trainiert verbale und sozial-emotionale Fähigkeiten.
In den Jahren 2012 und 2013 konnten zehn Studierende diese außergewöhnliche Chance wahrnehmen: Monika Heeck, Sarah Heimes, Petra Hesse, Sebastian Viehl, Franz-Peter Jürgens, Thomas Kimmel, Michael Schrewe, Patrick Gördes und Andre Schamne (alle Maschinenbau) sowie Sven Schulte (IME). Dabei wurden neben den AquamaxProjekten auch IT- und weitere Konstruktionsprojekte bearbeitet. Die Studierenden der FH Südwestfalen genießen einen sehr guten Ruf am WelTec. Sie werden als selbständig, zielorientiert und gewissenhaft wahrgenommen und haben eine ausgeprägt analytische Herangehensweise. Monica Preece betont: »We don’t have to micromanage them.« Das macht sich auch in den guten Konditionen bemerkbar, die unsere Studierenden vom WelTec angeboten bekommen. Aquamax zahlt eine wöchentliche Aufwandsentschädigung und es wird ein Großteil der Kosten für die Unterbringung (Wohnen in Neuseeland ist teuer!) übernommen. Außerdem steht den Studierenden ein Pkw zur Verfügung. Damit hängt ein möglicher Aufenthalt in Neuseeland hauptsächlich von der Motivation und nur sekundär vom finanziellen Hintergrund der Bewerber ab. Die Kooperation wird ständig gepflegt und ausgebaut. Seit 2010 gemeinschaftlich durch die Professoren Wolfram Stolp und Patrick Scheunemann, die jederzeit gerne Bewerbungen von Studierenden entgegennehmen.
Die Studierenden Thomas Kimmel und Michael Schrewe mit Monica Preece und Steve Robinson von Aquamax Devco (v. l.) [Quelle: Privat]
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Bachelorarbeiten auf dem Gebiet der Landtechnik bei dem amerikanischen Traktorenhersteller AGCO GmbH Seit 1930 stellt die Fa. Fendt Traktoren und Schlepper her. Sie hat sich durch wegweisende technologische Entwicklungen auf dem Gebiet der Landtechnik in Europa einen sehr guten Namen gemacht. Einen dieser Meilensteine stellt das seit 1995 in Produktion befindliche stufenlose Variogetriebe dar. Mit Hilfe dieses Getriebes ist der Anwender in der Lage, allen erforderlichen Lastzuständen und Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h gerecht zu werden.
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Wurde früher die Landtechnik als Bereich des Maschinenbaus immer ein wenig belächelt (Landmaschinenpassung!!), besteht diese heutzutage weitgehend aus High-Tech-Produkten unter Einsatz von GPS, Computer- und Sensortechnik. Bemerkenswerterweise hat das Unternehmen als Kernkompetenz einen eigenen Getriebebau einschließlich der Herstellung der Zahnräder, Wellenteile und Gehäuse. Das Traktorenwerk selbst gehört zu den modernsten der Welt. Leiter der Gehäuse- und Rahmenfertigung ist Jan-Eric Feldmann, der in Meschede sowohl Maschinenbau als auch Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat und zusammen mit Prof. Dr. Oevenscheidt die Studierenden Steffen Dicke und Matthias Mester bei ihren Bachelorarbeiten betreute. Steffen Dicke beschäftigte sich hierbei mit »Grundlagenuntersuchungen zur Dichtigkeitsprüfung von Gussbauteilen«, während Matthias Mester sich um die »Optimierung der Reinigungsprozesse für CVT-Komponenten (Bauteile von stufenlosen Getrieben)« kümmerte. Beide Studierende haben am 30. August 2013 ihre Abschlussprüfungen mit sehr gutem Erfolg absolviert und inzwischen das
Masterstudium an der Universität Paderborn aufgenommen. Zu diesem Anlass fand am 25. Juli 2013 abends ein geselliges Beisammensein statt, zu dem auch die ehemaligen Mescheder Absolventen Dennis Leskau (MAN AG, Nürnberg) und Carsten Voss (Fa. Pfanzelt- Maschinenbau GmbH, Rettenbach/Allgäu) erschienen.
Das Bild zeigt von links nach rechts die Herren Feldmann, Dicke, Voss, Oevenscheidt und Leskau [Quelle: Ute Gatzki]
Solides Handwerk ist auch an der Hochschule gefragt In diesem Sommer war Aynur Keskin in Sachen Handwerk unterwegs. Stillstand ist Rückschritt, jedenfalls in der Ingenieurausbildung. Der Arbeitsplatz von Aynur Keskin ist das Laboratorium für Fertigungstechnik in der Jahnstraße. Um die Laborversuche praxisnah und optimal zu betreuen, war sie selbst zur Weiterbildung im Fachgebiet Fügetechnik im bbz Arnsberg (Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen). Es wurden dazu die verschiedenen Verfahren an diversen Werkstoffen vorgestellt und geschult. In den SchutzgasSchweißverfahren hat sie dabei zwei offiziell anerkannte Qualifikationen erlangt. Gleichzeitig erfüllt diese Ausbildung an Aynur Keskin (Mitte) mit zwei Studer Handwerkskammer die Anforderundenten im Labor [Quelle: Privat] gen an den Praxisteil zum international anerkannten SFI (Schweißfachingenieur). Den theoretischen Teil zum SFI bietet das
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Fachgebiet Maschinenbau (u. a. mit Prof. Dr. Klaus-J. Hipp) der Fachhochschule Südwestfalen Standort Meschede an.
Entwicklung in Forschung und Lehre
Neu im Labor für Strömungsmechanik: Eine Hochgeschwindigkeitskamera!
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Das Labor für Strömungsmechanik unter der Leitung von Prof. Dr. Patrick Scheunemann konnte im Jahr 2013 mit Mitteln aus dem Investitionsprogramm (HSP-Mittel) durch eine hochwertige Ausstattung ergänzt werden: Es steht eine Hochgeschwindigkeitskamera vom Typ Vision Research Phantom v1210 und eine Pulslaseranlage zur Verfügung. Die Kamera hat eine Auflösung von 1 280 x 800 Pixeln (monochrom) mit einer Grundempfindlichkeit von ISO 44 000. Die Bildrate beträgt im Vollbildmodus bis zu 12 000 Bilder pro Sekunde (fps) und bei reduzierter Auflösung bis maximal 800 000 fps. Die kürzeste Belichtungszeit liegt bei 500 Nanosekunden. Es können sowohl handelsübliche Spiegelreflexobjektive als auch Spezialobjektive, z. B. telezentrische Objektive, verwendet werden, was vielfältige Einsatzmöglichkeiten erlaubt. Die Pulslaseranlage ermöglicht mit einer maximalen Frequenz von 200 kHz und kürzesten Pulsdauern von 100 Nanosekunden auch anspruchsvollste Anwendungen der Strömungsvermessung mittels Partikelverfolgung (Particle Image Velocimetry). Eingesetzt wird das Kamerasystem für Untersuchungen von Strömungsvorgängen, insbesondere schnellen turbulenten Gas- und Wasserströmungen sowie Strahlbildung und Mehrphasen-Transportströmungen. Darüber hinaus wird die Kamera für Analysen im Bereich der Verfahrenstechnik bei Abscheideprozessen und der Strömungsführung von Verbrennungsprozessen verwendet. Dabei stehen
studentische Arbeiten im Vordergrund. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, moderne Mess- und Auswertungsverfahren einzusetzen, und es können Themenfelder bearbeitet werden, die zuvor versuchstechnisch nicht zugänglich waren. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal ist der Paralleleinsatz der Hochgeschwindigkeits- mit der vorhandenen Wärmebildkamera, die ihrerseits Bildraten von 170 bis 15 000 fps erfassen kann. Somit können synchron Bewegungsvorgänge und Wärmetransport analysiert werden. Mit dem breiten Einsatzspektrum bietet sich das Kamerasystem vielen weiteren Fachgebieten an, eine laborübergreifende Verwendung ist ausdrücklich erwünscht. 77 Modernste Technologien im Gießereilabor Seit das Gießereilabor der Fachhochschule Südwestfalen in der Jahnstraße im November 2010 offiziell eröffnet wurde, haben unsere Studierenden die Möglichkeit, modernste Entwicklungs- und Produktionstechnologien im Bereich der Gießerei kennen zu lernen und auch selbständig damit zu arbeiten. Die Simulation gießtechnischer Prozesse, wie z. B. der Formfüllung oder der Erstarrung, erleichtert die Entwicklung und reduziert die Zeit zur Markteinführung neuer, komplexer Gussprodukte. Dieses moderne »Werkzeug« bietet dem Anwender bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung die Möglichkeit, potentielle Fertigungsprobleme zu erkennen und diese rechtzeitig vor dem Produktionsstart zu optimieren. Darüber hinaus können die Auswirkungen von Änderungen an Simulation der Füllung einer Gießform [Quelle: Hagebölling]
bestehenden Gießprozessen überprüft werden, ohne in den realen Fertigungsprozess eingreifen zu müssen. Seit Mai 2013 steht dem Gießereilabor eine automatische Kippgießanlage zur Verfügung, mit deren Hilfe die Auswirkungen der »dynamischen Formfüllung« auf die Eigenschaften von Gussteilen untersucht werden.
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Diese, an einer deutschen Hochschule wohl einmalige Anlage besteht aus einem Knickarmroboter modernster Bauart, der mit einer speziellen Zusatzachse zur Bewegung eines Gießlöffels ausgerüstet ist. Steuerungstechnisch verknüpft mit diesem Roboter ist ein Kipptisch, der über eine Vorrichtung zur Fixierung der Gießform verfügt und diese während der Formfüllung in einem Winkel von bis zu 90° schwenken kann.
Roboter beim Schöpfen der Schmelze
Roboter bei der Formfüllung
[Quelle: Hagebölling]
[Quelle: Hagebölling]
Genutzt werden diese modernen Technologien im Rahmen der praktischen Übungen zu den gießereispezifischen Modulen, wie aber auch für Projekt- und Bachelorarbeiten. Darüber hinaus steht die Anlage auch für wissenschaftliche und industrielle Entwicklungs- und Forschungsarbeiten zur Verfügung.
Verbesserung der Ausstattung im Labor für CAD und Rapid Prototyping
Laborfräsen Das Labor für CAD und Rapid Prototyping von Prof. Dr. Wolfram Stolp konnte seine Ausstattung um vier Laborfräsmaschinen erweitern. Diese werden im Rahmen der CAD2-Ausbildung und für studentische Projekt- und Abschlussarbeiten genutzt. Die Studierenden setzen damit an der Schnittstelle zwischen Konstruktion und Fertigung ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse auch praktisch um, indem sie ihre am Rechner entwickelten virtuellen CAD-Bauteile als reale Frästeile fertigen. Dabei beschäftigen sie sich zunächst intensiv mit der Verwendung von CAD-DaDie studentische Hilfskraft Jonas Linke ten als Grundlage für die Erzeugung von an einem der Fräsarbeitsplätze im Labor für CAD und Rapid Prototyping Fräsprogrammen, bevor sie diese dann [Quelle: Privat] praktisch an den Maschinen zur Bauteilfertigung einsetzen.
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Rapid Prototyping Anlage Im letzten Jahr wurde eine neue Rapid Protoyping Anlage nach dem Funktionsprinzip »Fused-Deposition-Modeling« (FDM) angeschafft. Bei diesem Verfahren wird ein Werkstück, welches zuvor aus CADDaten generiert wird, additiv aus schmelzfähigem Polymer aufgebaut. Die moderne Maschine dient als Ergänzung der etwas älteren Prodigy plus, die schon einige Jahre erfolgreich den Bereich Konstruktion und CAD an der Hochschule unterstützt.
80 Ein Bauteil aus der neuen Rapid Prototyping Maschine [Quelle: Privat]
Die sogenannten additiven Fertigungsverfahren erleben gerade in der heutigen Zeit einen enormen Boom. Die recht junge Technologie zeichnet sich durch ihr hohes Potenzial auch für andere Bereiche wie z. B. das wirtschaftliche Herstellen von Massenprodukten aus. In erster Linie dienen diese Verfahren als Unterstützung der Produktentwicklung. Komplizierte Werkstückgeometrien lassen sich schnell und effektiv generieren, sodass Zeit und Kosten eingespart werden können. An der Hochschule dient die Maschine in erster Linie zu Lehrzwecken, aber auch Anfragen aus der heimischen Industrie werden zur Unterstützung der Prototypenentwicklung gerne bearbeitet. Als Modellmaterial wird eine Polycarbonate-ABSMischung (PC/ABS-Blend) verwendet. Die Bauraumgröße beträgt 350 Millimeter x 250 Millimeter x 250 Millimeter. Die minimale Wanddicke der Modelle beträgt 0,4 Millimeter.
Die neue Rapid Prototyping Anlage [Quelle: Alphacam]
Laserschweißen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen mit thermoplastischen Kunststoffen Das Fügen von artgleichen als auch artfremden Kunststoffen und Faserverbundkunststoffen nimmt eine immer bedeutendere Rolle in zahlreichen Industriezweigen ein. Vor allem das Laserschweißen bietet durch zahlreiche Vorteile eine gute Alternative zum Kleben und anderen Fügetechnologien. Anhand des noch relativ geringen Entwicklungsstands der Laserschweißtechnologie in der Kunststoffbranche bietet sich ein nicht unerhebliches Potential zur Zeit- und Kosteneinsparung. Vor dem Hintergrund, dass der Bereich Leichtbau in der Automobil- und Flugzeugindustrie immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind Kunststoffe und Faserverbundkunststoffe die Leichtbauwerkstoffe der Zukunft. So betrug der gewichtsbezogene prozentuale Anteil von Faserverbundkunststoffen bei dem 1972 fertiggestellten Airbus A300 nur ca. 5 Prozent. Der Airbus A350 im Jahr 2013 hingegen wies bereits einen Anteil von über 50 % auf. Der Zuwachs ist deutlich progressiv. Ähnliche Entwicklungen werden auch in der Automobilbranche erwartet. Aktuelles Beispiel ist der BMW i3. Es ist das erste serienmäßige Fahrzeug, dessen Karosserie zum Großteil aus Kohlefaserverbundkunststoff (CFK) besteht. Durch das hohe Innovationspotential der Faserverbundkunststoffe liegen die jährlichen Wachstumsraten von Kohlefasern derzeit zwischen 15 % und 20 %. Tobias Tomasetti führte in seiner Projektarbeit Versuchsreihen mit unterschiedlichen Werkstoffpaarungen zum Thema Laserschweißen von Faserverbundkunststoffen mit Kunststoffen durch. Er verwendete einen Nd:YAG-Festkörperlaser. Die Versuchsreihen wurden nach folgenden Zielvorgaben bewertet: »Erstellung einer qualitativ hochwertigen Schweißverbindung von Faserverbundkunststoffen mit Kunststoffen neben ausreichender Festigkeit und geringer Fertigungszeit.«
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Faserverbundkunststoffe sind eine Untergruppe der Verbundwerkstoffe, bei denen verschiedene Komponenten miteinander kombiniert werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Fasern den Kunststoff verstärken und auf ein höheres mechanisches Niveau anheben. Entscheidend ist dabei das Zusammenspiel zwischen Faser und Kunststoffmatrix. Fasern alleine können zwar hohe Zugkräfte aufnehmen, aber keine auf Biegung oder Druck beanspruchten Bauteile darstellen. Unverstärkte Kunststoffe dagegen haben schlechte mechanische Kennwerte. Erst durch die Kombination von Fasern und Kunststoff lassen sich mechanische Kennwerte erreichen, die höher als Stahl sein können. Die geläufigsten Verstärkungsfasern in der Technik sind Glas- und Kohlenstofffasern. Sie wurden bei den Versuchen in dieser Projektarbeit näher betrachtet. Das Schweißen von Kunststoffen - Faserverbundkunststoffen beinhaltet unterschiedliche Voraussetzungen: • Zum einen können nur thermoplastische Kunststoffe miteinander verschmolzen werden. • Der Schmelztemperaturbereich der Fügepartner sollte sich ausreichend überlappen. Optimal sind Werkstoffpaarungen der- selben Kunststoffsorten, wie zum Beispiel Polypropylen (PP) mit Polypropylen. • Bei den Schweißversuchen wird das Laserdurchstrahlschweißen verwendet. Dazu benötigt es einen transparenten und einen absor- bierenden Kunststoff. • Bestimmte Kunststoffe sind nur für bestimmte Wellenlängenberei- che des Lasers durchlässig. • Beim Laser-Kunststoffschweißen fügt ein definierter Druck die bei- den Materialien aufeinander. Beim Laserschweißen von thermoplastischen Kunststoffen werden ein transparenter und ein absorbierender Fügepartner miteinander verbunden. Der Laserstrahl durchdringt den transparenten Kunststoff
und wird im absorbierenden Polymer in Wärme umgewandelt. Dabei wird der absorbierende Kunststoff plastifiziert und verschmilzt mit dem transparenten Fügepartner. Die Wärmeleitung vom absorbierenden zum transparenten Kunststoff liefert die dafür nötige Fügekraft. Beim Schweißvorgang werden die beiden Teile mechanisch zusammengepresst. Durch die lokale Erwärmung und Ausdehnung entsteht zusätzlich ein innerer Fügedruck. Innerer und äußerer Fügedruck sorgen für eine feste Verschweißung der beiden Teile.
Laserdurchstrahlschweißen von Kunststoffen [Quelle: Bergmann - Spritzguss und Formenbau]
Für die Versuche stehen unterschiedliche Werkstoffpaarungen zur Verfügung. Es stehen drei transparente Kunststoffe und drei absorbierende faserverstärkte Kunststoffe zur Verfügung.
Schweißpaarung zwischen einem Polypropylen und einem Faserverbundkunststoff aus Polypropylen (von oben: Proben nach dem Zugversuch, Schweißprobe (Seitenansicht), Schweißprobe (Draufsicht), Proben vor dem Schweißen)
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Nach dem Laserschweißen werden die Werkstoffpaarungen auf Zugfestigkeit miteinander verglichen. Naturgemäß ist der unverstärkte Kunststoff dabei das schwächste Glied in der Kette. Gute Schweißverbindungen wurden zwischen artgleichen Kunststoffen erreicht, wie dies der Fall ist bei PP/GFK mit PP, PA66/GFK mit PA6 und PA66/CFK mit PA6. Das liegt natürlich an den ähnlichen Schmelztemperaturen dieser Kunststoffe. Um einen genaueren Überblick über die Versuchsergebnisse zu erhalten, sind in der nachfolgenden Tabelle die Versuchsergebnisse zwischen den Werkstoffpaarungen zusammengefasst dargestellt. 84
absorbierender KS/ transparenter KS
GFK-PP
GFK-PA6
CFK-PA6
PP
Starke Verbindung
Sehr schwache Verbindung
Sehr schwache Verbindung
PA66
Schwache Verbindung
Sehr starke Verbindung
Sehr starke Verbindung
ABS
Keine Verschweißung möglich
Keine Verschweißung möglich
Keine Verschweißung möglich
Dem Projekt lag das Ziel zu Grunde, eine qualitativ hochwertige Schweißverbindung von Faserverbundkunststoffen mit Kunststoffen neben ausreichender Festigkeit und einer geringen Fertigungszeit herzustellen. Ein wichtiger Punkt, welcher die Festigkeiten der Schweißverbindungen stark negativ beeinflusste, ist der hohe Faservolumenanteil der Faserverbundkunststoffe von fast 50 Prozent. Zwar erhöhen die Fasern die Zugfestigkeit der einzelnen Kunststoffe enorm, verhindern aber auf Grund ihres hohen Platzbedarfs im Faserkunststoff die Erreichung einer möglichst großen Schmelze für den Schweißprozess.
Neben Schweißparametern wie Laserleistung, Wellenlänge und Einwirkzeit des Laserstrahls auf die Fügefläche sind auch Fügekraft und Kunststoffkombination von großer Bedeutung. In dieser Arbeit wurde der Fokus auf gebräuchliche Kunststoffe gelegt, um die Komplexität des Themas einzugrenzen. Durch die permanente Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Kunststoffschweißens und der Kunststoffe/Faserverbundwerkstoffe im Allgemeinen erhöht sich die Reichweite dieser Thematik zunehmend.
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Gremienmitarbeit und Kongresse
»Fortschritt durch Sturzbrand – Innovation und Markterfolg emissionsarmer Kaminöfen« Am 30. April 2013 fand in Stuttgart das 5. Fachkolloquium »Neue Technologien für emissionsarme Feuerungsanlagen« des FraunhoferInstituts für Bauphysik statt. Prof. Dr. Wolfgang Wiest referierte dort über »Fortschritt durch Sturzbrand – Innovation und Markterfolg emissionsarmer Kaminöfen«.
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In Deutschland werden rund neun Mio. Holzfeuerungen (z. B. Kaminöfen) betrieben. In Anbetracht dieser großen Menge tragen die Holzfeuerungen wesentlich zur Feinstaubbelastung bei. Aus diesem Grund wird auch die Diskussion um die Feinstaubemission dieser Systeme immer intensiver geführt. Dies gilt einerseits vor dem Hintergrund der Anstrengungen, die Feinstaubemission durch Verkehr zu reduzieren und andererseits, weil gerade Feinstaub aus unvollständiger Verbrennung von Holz noch weit gefährlicher ist Prof. Wiest während seines Vortrags als der Feinstaub aus Dieselmotoren. Es [Quelle: Privat] stellt sich die Frage, ob kleine Holzfeuerungen überhaupt heutige Standards hinsichtlich Effizienz und Luftreinhaltung erfüllen können oder ob Holzöfen nur ein qualmender Anachronismus der Energieverschwendung sind. Öl und Gas erzielen bei ihrer Nutzung niedrigere Emissionen, verursachen aber bei ihrer Förderung und Aufarbeitung hohe Umweltbelastungen, gehen global in absehbarer Zeit zur Neige und sind im Verkehrssektor wesentlich schwieriger zu substituieren als in stationären
Feuerungen und sollten schon deshalb nicht zur Wohnraumbeheizung verschwendet werden. Nicht nur deshalb ist ein Verbot von kleinen Festbrennstoff-Feuerungen nicht wahrscheinlich. Also ist die richtige Antwort auf die teilweise berechtigte Kritik insbesondere an Kaminöfen, diese sauberer, bequemer und effizienter zu machen. Dies wird auch durch die Novellierung der ersten Bundesimmissionsschutzverordnung unterstützt, nach der am 31. Dezember 2014 die zweite Stufe der Verschärfung der Grenzwerte für Emissionen aus Feuerstätten für feste Brennstoffe in Kraft tritt. In dem Vortrag wurde eine neue Generation von automatisch geregelten Unterbrand-Kaminöfen vorgestellt, die nicht nur in den technischen Disziplinen Emissionen und Wirkungsgrad, sondern auch hinsichtlich Bedienkomfort und Design optimiert wurden. Generell gilt, dass herausragende Technik für technische Bestwerte notwendig sein mag, jedoch für einen Markterfolg nicht hinreichend ist. Hierfür muss nicht nur die Funktionalität sichergestellt werden, sondern auch die »maya-Formel« des »most advanced yet acceptable« berücksichtigt und die neue Technik durch passende und von Kunden richtig verstandene Gestaltung von Produkt und Kommunikation marktfähig gemacht werden. Wenn ein Produkt am Markt nicht angenommen wird, kann es beliebig umweltfreundlich sein, es wird dann keinen positiven Effekt haben. Am Ende entscheidet die Wahrnehmung der Verbraucher über den Erfolg eines Produkts am Markt. Qualität und Zuverlässigkeit werden ohnehin vorausgesetzt, gute Bewertungen in den Social Media sind flankierend wichtig, aber schlussendlich muss jedes Produkt von den Kunden als sinnvoll erkannt und verstanden werden. Kunden kaufen keine Patente sondern die Produkte, die am besten zu ihren Bedürfnissen und Vorstellungen passen. Welche Produkte das sind, wird aus den Informationen durch Funktionalität, Gestaltung und Kommunikation decodiert. Die
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methodische und zielgruppengerechte Codierung des Kundennutzens in Technik, Design und Marketing wird auch bei den zukünftigen Entwicklungen im Mittelpunkt stehen.
Engagiert in vielen Gremien Mescheder Professoren sind in vielen Gremien unterwegs. Ein gutes Beispiel: Prof. Dr. Hubert Willi Klein. Er engagiert sich unter anderem wie folgt:
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Prof. Klein [Quelle: Privat]
• Mitglied der Arbeitsgruppe »WG1-Industrial Valves- Basic Standards« des technischen Komitees CEN/ TC 69 Industriearmaturen beim Comité Européen de Normalisation (CEN) in Paris, • Mitglied im deutschen Spiegelgremiums des DIN »NAA - 69/1 Armaturen - Grundlagen«, • »Vertreter der Wissenschaft« im Beirat des Normen- Ausschuss-Armaturen NAA in Berlin, • »Deutscher Vertreter« in der Joint Working Group »Harmonized standard solution for flange connec- tions«, eine gemeinsamen Arbeitsgruppe der Tech- nischen Komitees CEN/TC54/TC69/TC74/TC267/ TC269 in Paris, • Mitherausgeber der Zeitschrift »International Journal of Mechanics and Material in Design« im Springer-Verlag, • Mitglied im Vorstand der Dr.-Ing. eh. Fritz Honsel Stiftung in Meschede, • Mitglied im Kuratorium der Hochschulstiftung Südwestfalen.
Wirtschaft, International Management with Engineering Aus Forschung und Lehre
Bobsport zum Anfassen in der Winterberger Innenstadt? Teilnehmer des Seminars »Sport- und Naturtourismus« haben unter der Leitung von Dozentin Alexandra Morgenbrod am 6. Mai die Bobbahn in Winterberg besucht. In einem Workshop sind Vorschläge zur Gestaltung der Bob und Skeleton WM erarbeitet worden, die vom 23. Februar bis zum 8. März 2015 in Winterberg stattfinden wird. Die Studenten entwickelten Lösungsansätze zu mehreren Fragestellungen wie beispielsweise »Was kann gemacht werden, um Besucher zur Weltmeisterschaft zu locken?« oder »Wie hat das Rahmenprogramm vor Ort auszusehen und was sollte im Anschluss geschehen, um die Zuschauer in Winterberg zu halten?« Einig waren sich die Teilnehmer vor allem dahingehend, dass auch in der Innenstadt der Fokus auf der Sportart liegen sollte. Es entstand die Idee, dass während der zweiwöchigen WM in einer Bob-Themenwelt ein umfassendes Programm durchgeführt wird. Unter anderem sollen Siegerehrungen vorgenommen werden sowie Bob-Anschiebewettbewerbe stattfinden. Die Studierenden halten es zudem für sinnvoll mit der lokalen Gastronomie zusammenzuarbeiten. Zum Beispiel können die Bobeintrittskarten mit Anreizen kombiniert werden, die in die Winterberger Lokalitäten einladen. »Die junge Zielgruppe fehlt uns einfach an der Bahn, daher war es für uns sehr interessant, junge Leute einzuladen und deren Interessen und Gedanken zu erfahren. Wir haben gute und sinnvolle Ideen erhalten,
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die wir so oder in abgewandelter Form sicherlich umsetzen werden«, so Dirk Böinghoff, Mitglied des Organisationskomitees. Neben der praktischen Arbeit erhielten die Teilnehmer weitere Einblicke in die Entwicklung, Nutzung und Vermarktung der Sportanlage und erlebten auf diese Weise die theoretischen Inhalte des Seminars direkt an einem praktischen Beispiel.
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Die Bobbahn in Winterberg – Ausrichter der Bob und Skeleton WM 2015 Quelle: Bobbahn Winterberg
Die Studenten der FH Meschede im Startbereich der Bobbahn
Auch Seminarleiterin Alexandra Morgenbrod zeigte sich sehr zufrieden mit der Exkursion: »Die Bobbahn Winterberg ist ein gutes Beispiel für die Nutzung einer touristischen Wintersportanlage. Die Schwierigkeiten des Betriebs im Sommer und Winter wurden sehr deutlich veranschaulicht.« Zum Abschluss des Tages erhielten die Studenten freie Eintrittskarten für eine Weltcup-Veranstaltung im kommenden Winter. Vielleicht hat das Organisationskomitee in Winterberg dann schon die eine oder andere Idee der Studenten aufgegriffen.
Quelle: Alexandra Morgenbrod
Der Kontakt zwischen der Erholungsund Sportzentrum Winterberg GmbH, die als Betreibergesellschaft der Bobbahn fungiert, und der FH Meschede existiert schon länger. Dieser soll auch in Zukunft in Form von Projektund Abschlussarbeiten sowie Praktika für interessierte Studenten weiterhin Bestand haben.
Master-Studierende führen eine Imageanalyse durch Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede haben eine Imageanalyse bei dem Lüdenscheider Unternehmen Busch-Jaeger Elektro GmbH durchgeführt. Wie wird das Unternehmen Busch-Jaeger sowohl als Arbeitgeber, als auch als großes ortsansässiges Unternehmen von den Lüdenscheidern und den Bewohnern von Aue/Bad Berleburg gesehen? Dies war die zentrale Fragestellung, mit der sich Studierende des Master-Studiengangs Wirtschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Anne Jacobi beschäftigten. 91 Das Unternehmen Busch-Jaeger ist Marktführer mit über 130 Jahren Geschichte auf dem Gebiet der Elektroinstallationstechnik. Produziert wird an den Standorten Lüdenscheid und Aue, einem Ortsteil von Bad Berleburg, mit rund 1 000 Mitarbeitern. Die Angebotspalette reicht vom kompletten Elektroinstallationsprogramm mit Schaltern, Steckdosen und Sondersteckvorrichtungen über Dimmer und Bewegungsmelder bis hin zu elektronischen High-End-Produkten für das Gebäudemanagement. In verschiedenen Meetings mit dem Unternehmen konnten die Studierenden einen umfassenden Eindruck von ihrem Auftraggeber gewinnen. Ziel war es nun, selbständig eine Marktforschungsstudie vom Briefing über die Konzeption des Fragebogens, Durchführung der Befragung sowie Erfassung und Auswertung der Daten bis hin zur Erstellung des Abschlussberichts und einer Präsentation durchzuführen. Nach Abschluss des Projektes und Darstellung der Ergebnisse in einer umfassenden Präsentation vor dem Vorstand und weiteren Vertretern des Unternehmens Busch-Jaeger, konnten die Studierenden vielschichtige Aussagen über das Image des Unternehmens, sowohl
als Arbeitgeber als auch als Unternehmen der Region, treffen. Alle Beteiligten waren mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
92 1.Reihe v.l.: Hr. Neumann (CEO Busch-Jaeger), Hr. Kordes (MasterStudent), Fr. Ch. Schulte (Unternehmenskommunikation BuschJaeger), Fr. A. Schulte (FH-SWF) 2. Reihe v.l.: Hr. Wasiletschko (Leiter Unternehmenskommunikation Busch-Jaeger), Fr. Stejspal (HR Busch-Jaeger), Hr. Gressner (Master-Student), Hr. Raffler (Master-Student), Hr. Grams (Abteilungsleiter Technische Kommunikation Busch-Jaeger), Fr. Prof. Dr. Jacobi (FH-SWF) Quelle: privat
Lernen in der Region für die Region Im Rahmen ihrer Marketingveranstaltung haben ca. 70 Studierende des vierten Semesters unter der Leitung von Prof. Dr. Anne Jacobi das Unternehmen MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG besucht. Der Spezialist für elektrische Steckvorrichtungen für den industriellen Bereich präsentierte sich den Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Maschinenbau bzw. Elektrotechnik sowie des Studiengangs International Management with Engineering als innovativer Arbeitgeber für die Absolventen von Morgen. Nach einem gelungenen Empfang durch Ulrich Clemens (Teammanager Schulungen und Werksbesuche/Trainings/Unternehmenskommunikation) stand als erster Exkursionspunkt zunächst die Werksführung auf dem Programm. Von der Annahme des Rohstoffmaterials über die einzelnen Fertigungsstufen, die Lagerung von Halbfabrikaten bis hin zur Verpackung reichte das Spektrum. Ulrich Clemens sorgte für einen spannenden Rundgang und stand jederzeit für Fragen bereit. Im Anschluss an die Bewirtungspause folgte der Vortrag von Walter Mennekes, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Mennekes, zum Thema »Der Unternehmer als Stratege«. Hier wurde an einem handfesten Beispiel gezeigt, warum jemand bereit ist, das nicht kalkulierbare oder zu versichernde Risiko auf sich zu nehmen, um Unternehmer zu sein und ein Unternehmen zu gründen. In ehrlicher und erfrischender Vortragsweise, gespickt mit vielen Anekdoten, zeichnete Walter Mennekes den Werdegang des Unternehmens nach, wobei ihm der Spagat zwischen Theorie und Praxis sehr am Herzen lag. Seine Worte »Ohne Praxis ist alle Theorie grau, ohne Theorie ist alle Praxis wild.« verdeutlichten an vielen Stellen des Vortrages die Entscheidungen der Unternehmensgeschichte. Die Begeisterung der Studierenden über den äußerst gelungenen Vortrag von Walter Mennekes sorgt nachhaltig dafür, dass die
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Verzahnung von Wissenschaft und Unternehmen aus der Region Potentiale für die Zukunft sichert.
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Walter Mennekes, Geschäftsführender
Walter Mennekes und
Gesellschafter der MENNEKES Elektro-
Prof. Dr. Anne Jacobi
technik beim Vortrag »Der Unternehmer als Stratege«
Ein Studium im Ausland erweitert den Horizont Katharina Berls ist Master-Studentin und studiert Wirtschaft an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede. Sie hat sich auf ihr Auslandssemester in Schweden vorbereitet – die wohl spannendste Zeit ihres Studiums. Die Vorfreude war groß, die Arbeit vor diesem besonderen Lebensabschnitt aber auch. Um ihrem Ziel ein Stück näher zu kommen, hat Katharina Berls sich eine Hochschule in Schweden ausgesucht. Sie freut sich auf eine spannende Zeit: »Die skandinavischen Länder haben mich schon immer fasziniert und ich möchte mehr über die Lebensart und die Kultur Schwedens kennenlernen.« Die Studenten der Fachhochschule haben in ihrem Studium die Möglichkeit, eine Zeit lang im Ausland zu verbringen. Für eine problemlos ablaufende Auslandszeit bedarf es einer organisierten Vorbereitung.
Im Voraus hat Katharina geprüft, ob die Module, die sie an der Hochschule im Ausland belegen möchte, an der Fachhochschule in Meschede für den Master-Studiengang anerkannt werden können. Katharina war erleichtert, denn die Hochschule in Umea ist eine Partnerhochschule der Fachhochschule Südwestfalen. In einem Gespräch zwischen einem verantwortlichen Professor und Katharina ist geprüft worden, ob ihre Sprachkenntnisse für den Auslandsaufenthalt ausreichend sind. Das Gespräch verlief erfolgreich, woraufhin sie sich bis Mitte April für das Auslandssemester beworben hat. »Zu den Bewerbungsunterlagen gehören neben dem Bewerbungsformular der aktuelle Notenspiegel, ein Nachweis über die Sprachkenntnisse, ein tabellarischer Lebenslauf und ein Motivationsschreiben« berichtet Katharina. Bei Fragen rund um die Bewerbung steht das Auslandsamt der Hochschule den Studenten gerne unterstützend zur Seite. Sollte die Prüfung auf vorhandene Sprachkenntnisse einmal nicht erfolgreich ablaufen, so haben die Studenten noch genug Zeit, einen Sprachkurs zu belegen oder ihre sprachlichen Fähigkeiten auf eine andere Art und Weise zu verbessern. Die Studienplätze an ausländischen Hochschulen sind begrenzt, weshalb nicht immer alle Bewerber angenommen werden. Nach einem positiven Bescheid kann jedoch erleichtert aufgeatmet werden und die Vorfreude steigt. Nachdem Katharina Berls ihren Studienplatz sicher hatte, war sie voller
Katharina Berls vor der Hochschule in Schweden Quelle: privat
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Erwartungen. »Durch den Auslandsaufenthalt verspreche ich mir, mein Englisch aufzubessern und auch ein wenig Schwedisch zu lernen.« Neben dem Studium ist es ihr wichtig, viel von Land und Leuten zu sehen.
Praxisnähe im Rahmen des Wahlpflichtmoduls »Effizienzsteigerung im Unternehmen«
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Im Rahmen des Wahlpflichtmoduls »Effizienzsteigerung im Unternehmen« hat Prof. Dr. Stefan Jacobs das Unternehmen Düker GmbH & Co. KGaA zum wiederholten Male für eine Zusammenarbeit gewinnen können. Im Sommersemester 2013 hat eine Studentengruppe in einer siebentägigen Blockveranstaltung eigenverantwortlich als Projektgruppe in dem Unternehmen vor Ort agieren können. Mittels ihres theoretischen Hintergrundwissens haben die Studenten Optimierungsmöglichkeiten aufgedeckt und diese dem Unternehmen präsentiert. Prof. Dr. Jacobs mit den Teilneh-
Hinsichtlich des Wahlpflichtmoduls bei Prof. Dr. Jacobs lernen die Studenten an dem Unternehmen Düker konkreten praxisnahen AufgabenstellunQuelle: privat gen in Unternehmen, wo Probleme in der Produktion auftreten, wie sich diese bemerkbar machen und durch welche Ansätze und Aktionen diese Probleme gelöst werden können. mern des Wahlpflichtmoduls bei
Die Studierenden müssen die vor Ort erkannten Verbesserungsmöglichkeiten als Vorschläge so aufbereiten, dass sie vor der Geschäftsoder Bereichsleitung einleuchtend und präzise vorgestellt werden können.
Je nach aktuellem Schwerpunkt lernen die Studierenden vor Ort, wie beispielsweise Rüstzeitreduzierungen erreicht, Fertigungslinien ausgetaktet oder auch Produktionsprozesse verschwendungsfrei durch Prozessanalytik gestaltet werden. Darüber hinaus werden Prozessdaten gesammelt, analysiert, verdichtet und »richtig« interpretiert, um sowohl robuste Prozesszustände zu erhalten und einstellen zu können, als auch kosten- und verschwendungsminimal zu agieren. Diese praxisnahe Anwendung kann auch durch die Aussagen von Ken Bräutigam bestätigt werden, der an dem Wahlpflichtmodul teilgenommen hat: »Einen so tiefen Einblick in reale Unternehmensabläufe und Problemstellungen erhält man während des Studiums nur selten. Der Praxisteil im Unternehmen hat mir besonders gut gefallen, weil die Studenten von Mitarbeitern aller Hierarchiestufen ernst genommen und als Berater anerkannt worden sind. Zu sehen, dass man als Student Abläufe in einem Unternehmen effizienter gestalten kann und diese Vorschläge von der Geschäftsführung ernst genommen und auch umgesetzt werden, motiviert ungemein.« Die Studentengruppe war in diesem Zusammenhang dazu aufgefordert, die erarbeiteten Verbesserungspotentiale im Unternehmen Düker GmbH & Co. KGaA am Standort Laufach bzw. Karlstadt möglichst direkt mit den Mitarbeitern des Unternehmens umzusetzen. Das Unternehmen Düker ist hierbei als Hersteller von Armaturen und Druckrohrformstücken für die Trinkwasser- und Gasversorgung sowie von Rohren und Formstücken für die Abflusstechnik weltweit bekannt. Düker entwickelt und fertigt darüber hinaus zum einen hochsäurefeste emaillierte Komponenten und Rohre für den Anlagenbau der Chemie- und Pharmaindustrie und projektiert, plant und baut zum anderen komplette Schleudergießanlagen mit den dazugehörigen Fertigungsstraßen und Ofenanlagen.
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Neben den Bereichen der Gießerei, der mechanischen Bearbeitung, der Oberflächenbeschichtung und technischen Emaillierung sowie der Armaturenmontage bietet das Unternehmen Düker mit seiner großen Bandbreite industrieller Fertigung optimale Voraussetzungen für die Studierenden im Rahmen dieses praxisnahen Wahlpflichtmoduls.
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Die von den Studierenden erfolgreich abgearbeiteten Themenstellungen des Unternehmens Düker stehen exemplarisch für die Erhöhung der wertschöpfenden Anteile verschiedenster Abteilungen, die Bestellmengenoptimierung, die Standardisierung von Rüstvorgängen, die KANBAN-Versorgung von Hilfsstoffen, aber auch für verschiedenste Prozessanalysen und -optimierungen, Lageranalysen und -optimierungen, Ablaufstudien, Reorganisationen sowie Umorganisationen. Diese praxisnahen Erfahrungen und Anwendungen während des Studiums sind nach Aussage des technischen Geschäftsführers des Unternehmens Düker wesentliche Vorteile, welche die Studierenden im Vergleich zu den traditionellen Lehrveranstaltungen für das spätere Berufsleben sammeln können. Die Relevanz der Kombination von traditioneller Lehre und praxisnaher Anwendung hat nach Aussage des technischen Geschäftsführers Herrn Stein auch das Unternehmen Düker für sich erkannt, weshalb »die Fa. Düker pro Jahrgang ein bis zwei duale Studenten in den Fachbereichen Maschinenbau/Konstruktion, Wirtschaftsingenieurwesen bzw. Gießereitechnik einstellt und darüber hinaus regelmäßig Praktika und Abschlussarbeiten anbietet.« Dabei wird im Rahmen der Zusammenarbeit mit Studierenden besonders großer Wert auf »Zuverlässigkeit, Verbindlichkeit, Wissbegierigkeit, Spontanität, Kreativität, Offenheit, eine klare Kommunikation und einen guten Kontakt zur Hochschule bzw. zum betreuenden Professor gelegt«.
Start-Up »Entrepreneurship« Mit einem stimmungsvollen Ballonwettbewerb hat Prof. Dr. Ewald Mittelstädt seine neue Professur für »Entrepreneurship« begonnen, die von der Lehrkraft für besondere Aufgaben Birgit Schulte und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Anne Ilgenstein unterstützt wird. Rund 200 Studenten haben an diesem Ballonwettbewerb im Rahmen der »Gründerwoche Deutschland 2012« vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie teilgenommen. Mit der Gründerwoche will das Bundesministerium Impulse für eine neue Gründungskultur und ein freundliches Gründungsklima in Deutschland geben. Ebenso hat es sich Prof. Dr. Mittelstädt mit der Vertiefungsrichtung Entrepreneurship (zu Deutsch Unternehmertum oder Unternehmergeist) zum Ziel gesetzt, Management-Kompetenz nicht nur in den Köpfen, sondern Unternehmergeist auch in der Haltung von Studierenden zu verankern. Selbständigkeit und unternehmerisches Denken sollen gefördert werden. Dies fängt früh an: So wurde unter dem Motto »Zwischen Ponyhof und Schuhladen – Bist Du bereit die Welt zu verändern?« eine Schnupperveranstaltung im Labor für Unternehmensgründung durchgeführt. 15 Mädchen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren haben hier daran gearbeitet, ihr unternehmerisches Potential kennenzulernen, um von einer Geschäftsidee bis zur Gründung eines Unternehmens zu kommen. Krönender Abschluss dieses Tages war für die Mädchen ein professionelles Foto für jede, erstellt von einer Studentin, die sich gerade mit einem Fotostudio selbständig macht und natürlich von ihren Erfahrungen berichtete. Aber nicht nur »Gründung« sondern auch »Unternehmensnachfolge« ist ein sehr wichtiges Thema. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn werden pro Jahr 22 000 Unternehmen mit 287 000 Mitarbeitern übertragen. Umgerechnet heißt das, dass täglich 61 Unternehmen übertragen werden. Betroffen sind von diesen
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Unternehmensübertragungen täglich 800 Mitarbeiter. Wie problematisch und oft auch unkonzeptionell dieses wichtige Thema teilweise behandelt wird, berichtete Uwe Metzner von der Sparkasse Meschede den interessierten Studenten. Abgerundet wurde dieser Abend durch einen »echten« jungen Unternehmer, der, nicht älter als die teilnehmenden Studenten, von der Erfahrung berichtete, wie seine Eltern ihr »Lebenswerk« übergeben.
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Im Sauerlandpark Hemer präsentierten sich rund 50 heimische Welt- und EU-Marktführer mit ihren Produkten, Kompetenzen und Weltklasseleistungen den Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Dass unsere Studenten nach Abschluss ihres Studiums nicht in die Ferne ziehen müssen ist spätestens jetzt deutlich geworden – denn: Nahezu jeder zweite Beschäftigte arbeitet an Produkten »Made in Südwestfalen«. Dies ist ein bundesweiter Spitzenwert, der nur noch von zwei Regionen in Baden-Württemberg geringfügig übertroffen wird. Nach dem Besuch des »Tages der Weltmarktführer Südwestfalens« waren sich alle Teilnehmer einig, dass sie nicht nur in einer landwirtschaftlich schönen Gegend leben, arbeiten und studieren, sondern auch, dass sie sich in Südwestfalen in einer hervorragenden Industrieregion mit über 100 Weltmarktführern bewegen.
Prof. Dr. Ewald Mittelstädt mit Birgit Schulte, Anne Ilgenstein und einer Gruppe von Studenten auf dem »Tag der Weltmarktführer Südwestfalen« Quelle: privat
Wir brauchen mehr Europa Dass wir »mehr Europa« brauchen stellten 16 Studenten der FH Südwestfalen in Meschede und 14 Studenten der Partnerhochschule ASET in Barcelona im Seminar »Europa transparent« der Konrad-AdenauerStiftung fest. Das Seminarzentrum Schloss Eichholz in Wesseling war Ende April für knapp eine Woche Heimat der 30 Wirtschaftsstudenten aus Meschede und Barcelona. Begleitet wurden sie vom Mescheder Professor Dr. Thomas Knobloch. An der Verschuldungskrise zeigten sich die Studenten im Seminar besonders interessiert. Die Dozenten Dr. Christoph Bierbrauer und Dr. Dieter Wolf erklärten ausführlich, wie die Krise aus dem amerikanischen Immobilienmarkt in die europäische Wirtschaft und Staatshaushalte kam. In intensiven Diskussionen wurde festgestellt, dass nur »mehr Europa« der richtige Weg zur Lösung vieler europäischer Probleme sein kann. Aber wie wichtig ist die Europäische Union bereits heute und wo steht Europa im Konzert der Weltmächte? Die Antwort konnte Jan-Frederik Kremer von der Universität Bonn schnell geben. Er zeigte auf, welche große Bedeutung die Europäische Wirtschaft weltweit hat und wie einflussreich die Europäische Union weltweit wahrgenommen wird.
Die Teilnehmer der FH Südwestfalen und der Partnerschule ASET Barcelona im europäischen Par-
Der heimische Europaabgeordnete lament Quelle: Julian Hageböck Dr. Peter Liese vertrat bei der Exkursion nach Brüssel eine ähnliche Meinung: »Das EU-Parlament galt für viele lange als Quasselbude – hier werden jedoch wichtige und weitreichende Entscheidungen getroffen.« Diesen Eindruck konnte Dr. Sebastian Kuck aus dem Kabinett des EU-Industriekommissars nur verstärken. Er
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berichtete den Studenten hautnah von der europäischen Wirtschaftsförderung und der Bedeutung des gemeinsamen Binnenmarktes. Vorbereitet wurden die Studenten mit einem Simulationsspiel, in dem es um die politische Entscheidungsfindung der EU am Beispiel der Energiepolitik ging. Das Planspiel machte bewusst, wo Probleme der EU liegen und wie schwierig die gemeinsame Willensbildung in einem Zusammenspiel aus 27 Nationalstaaten ist.
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Weiteres Highlight war ein Besuch des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums in Köln. Die angehenden Ökonomen sahen als eine der ersten die neue Zentrifuge der europäischen Großforschungsanlage »envihab«. Dort wird am Transfer von Ergebnissen der Weltraumforschung auf die Humanmedizin geforscht. Im europäischen Astronauten-Zentrum der ESA war es möglich, lebensgroße Trainingsmodule der Internationalen Weltraumstation (ISS) zu besichtigen. Auch ein Blick in den Weltraum gab es im ESA-Kontrollzentrum inklusive. Dort liefen Livebilder aus der ISS über den Bildschirm.
Master-Studenten mit hoher kreativer Energie Im Wintersemester 2012/2013 ist wieder die Veranstaltung »Internationales Marketing« unter der Leitung von Prof. Dr. Anne Jacobi durchgeführt worden. Um den Transfer des theoretischen Wissens zu gewährleisten, wurden innerhalb des Seminars Beispielunternehmen aus der Praxis vorgestellt und analysiert. Ein Teil dieser Aufgabe ist die Erstellung einer Collage, um in einem ersten Schritt ein exaktes Bild über die dortige Internationalisierung verbunden mit den strategischen Entscheidungen des Unternehmens im Zeitablauf zu gewinnen. Auch dieses Mal gelang es den Studierenden in hervorragender Art und Weise über die Beispielunternehmen WÜRTH-GROUP, Mc Donald’s, MIELE sowie OTTO-Group zu berichten. Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zum einen beschrieb ein überdimensionierter OTTO-Katalog den internationalen Werdegang des Unternehmens. Zum anderen wurden in einem 1 x 1 m großen und bespielbaren Monopoly-Spiel die vielfältigen Facetten von Mc Donald’s dargestellt. Auch das Projekt MIELE überraschte mit dem Nachbau einer Waschmaschine in Originalgröße. Die Gruppe WÜRTH-GROUP stellte ihren Vortrag in der »WÜRTH-Werkstatt« vor.
Master-Studierende mit ihrer Collage zur Würth-Group Quelle: privat
Insgesamt konnte auf diese Art und Weise ein sehr guter Grundstock an Praxiswissen erarbeitet werden, auf welchem das Fach im weiteren Verlauf des Semesters hervorragend aufbauen konnte.
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Weihnachtsvorlesung zum Modul Unternehmensorganisation Schon traditionsgemäß hat Prof. Dr. Thomas Schönfelder zu seiner Weihnachtsvorlesung am 18. Dezember 2012 den Unternehmensberater Dr. Fricke aus Dortmund für einen Gastvortrag eingeladen. Als Inhaber der Firma DRIGUS ist es gerade Dr. Fricke möglich, verständlich einen Bogen zwischen Theorie und Praxis auf dem Gebiet der Ablaufund Prozessgestaltung in Unternehmen zu spannen.
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Zu Beginn der Veranstaltung fragte Prof. Dr. Schönfelder die Studierenden, ob Klarheit darüber besteht, wieso er in seiner Vorlesung beispielsweise auf die Ablauf- und Zeitarten sowie die Methoden der Datenermittlung – hier vorrangig für die Erfassung von Zeiten für Ablaufabschnitte – eingeht. Dies sind wichtige Bestandteile seiner Vorlesung zur Unternehmensorganisation und immer wieder gern gewählter Inhalt für Klausuraufgaben. Dr. Fricke übernahm die Antwort der einleitenden Frage von Prof. Dr. Schönfelder, indem er aus der Praxis seiner Unternehmensberatung berichtete. Für die Analyse von Ablauf- und Prozessstrukturen in Unternehmen ist das Beherrschen der Methoden der Datenermittlung, aber auch der professionelle Einsatz von Datenerfassungsgeräten ausschlaggeProf. Dr. Schönfelder stellt Dr. Fricke bend. Die Ergebnisse von Zeitaufnahmen, vor Quelle: Anny Langhammer Multimomentaufnahmen und anderer Methoden sind von höchster Bedeutung für die Unternehmen. Sie sind Grundlage beispielsweise für Arbeitsplanung, Kalkulation und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Höhepunkt der Veranstaltung war, als Dr. Fricke mehrere Datenerfassungsgeräte allerneuster Bauart an die Studierenden austeilte, damit diese an einem praktischen Fall selbst die Zeiten aufzeichnen
konnten und damit erlebten, wie Zeiten bei der Erfüllung von Arbeitsaufgaben ermittelt werden. Im Rahmen einer anschließenden gemeinsamen Auswertung stellte Dr. Fricke den Zusammenhang von der Datenermittlung über die Arbeitsplanung bis hin zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit der Aufgabenerfüllung in einem Unternehmen her. Für die Studierenden war dies eine gute Möglichkeit, die in der Vorlesung theoretisch vermittelten Methoden der modernen Ablauforganisation in ihrem praktischen betrieblichen Einsatz umfassender zu verstehen und sich somit fundierter auf die kommende Klausur im Fach Unternehmensorganisation vorzubereiten. 105 Beratungskompetenz im Blickpunkt Christopher Ganseforth, Student im zweiten Semester des MasterStudienganges Wirtschaft, berichtet von seinen Erfahrungen, die er im Rahmen des Wahlpflichtfaches »Beratungskompetenz« bei Prof. Dr. Bernd Filz und Ina Berghoff im Wintersemester 2012/2013 sammeln konnte: Beratungen, Unternehmensberater wie auch die persönliche Beratungskompetenz sind in der heutigen betrieblichen Praxis wichtige Merkmale einer erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit. Berater nehmen einen immer größeren Stellenwert innerhalb der Unternehmen ein und sind in den betrieblichen Abläufen grundlegend akzeptiert, wenn nicht sogar zwingend erforderlich. Beratungsdienstleistungen sowohl vom kleinen selbstständigen Unternehmensberater als auch von branchenübergreifenden Beratungskonzernen sind somit keine Seltenheit mehr. Ich habe das Wahlpflichtmodul »Beratungskompetenz« daher vor allem aufgrund der immer weiteren Verbreitung sowie Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen gewählt. Zum einen war es mir wichtig,
einen grundlegenden Überblick sowie Informationen dieses Tätigkeitsschwerpunktes zu erhalten. Zum anderen aber auch, um hinsichtlich einer späteren Beratungsdienstleistung geeignete Werkzeuge sowie Vorgehensweisen praxisnah zu erhalten und anzuwenden. Die Beratung steht im Mittelpunkt unseres Lebens und wir sind im täglichen Quelle: privat Leben immer häufiger mit Beratungssituationen konfrontiert – mal aktiv, mal passiv. Je nachdem, ob wir Kunde sind oder eben selbst eine Beratung geben. Daher wird das Tätigkeitsfeld des Beraters auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, weshalb das Wahlpflichtfach in meinen Augen allein aus diesem Grund für eine zielgerichtete zukünftige Studienausrichtung fundamental wichtig ist. Prof. Dr. Filz während des Seminars
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Berater sollten dabei über Fachkenntnisse, arbeitsfeldspezifisches Wissen und Erfahrung im jeweiligen Handlungsfeld verfügen. Innerhalb der Veranstaltung »Beratungskompetenz« wurden die theoretischen Themenblöcke, welche unter anderem Grundlagenbetrachtungen wie die historische Entwicklung, die generellen Gründe für eine Beratung aber auch die diversen Beratungsfelder sowie Beratungsmodelle und -systeme eingebunden haben, immer wieder durch praxisnahe Anwendungen aufgelockert. Neben Gruppengesprächen waren es vor allem praxisnahe Simulationen und Anwendungsspiele, mit denen man sowohl die aktive als auch passive Rolle innerhalb einer Beratung kennenlernt. Hierbei konnten wichtige zukünftige Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, welche zu einem Gelingen der Beratung für beide Seiten führen kann. Vor allem war es aber auch der Erfahrungsaustausch mit Beratern der betrieblichen Praxis, welche in meinen Augen ein grundlegend
wichtiges Instrument zur Informationsgewinnung und kritischen Betrachtung des gesamten Beratungsumfeldes darstellt. Die Chance, Unternehmensberater sowohl aus einem kleinen Unternehmen als auch aus einem Beratungskonzern zu hören brachte vor allem aufgrund der sich anschließenden Frage- und Diskussionsrunde neue Erkenntnisse, Ideen und Informationen im Hinblick auf die zukünftige persönliche berufliche Ausrichtung. Beratungskompetenz als Wahlpflichtmodul kann ich somit allen Studenten sehr empfehlen, gerade wenn eine persönliche Perspektive in diesem Tätigkeitsfeld gesehen wird. Positive wie auch negative Aspekte werden tiefgehend betrachtet und ein Leitfaden zur richtigen Beratung wird gerade durch den hohen Praxisanteil sehr gut vermittelt. Zusammenfassend ist das Wahlpflichtfach insbesondere für die Studenten empfehlenswert, die neue Erkenntnisse und Informationen in dem Themenbereich der Beratungskompetenz suchen.
Das Wahlpflichtseminar »Unternehmenskommunikation« – Eine gelungene Lehr-Praxiskooperation Sind theoretische Konzepte praxistauglich? Diese Frage stellte sich den Studierenden, die am Seminar »Unternehmenskommunikation zwischen langfristiger Strategie und schnelllebiger Social-Media-Dynamik« teilgenommen haben. Das Seminar des Lehrgebiets Personalmanagement der Fachhochschule Südwestfalen wurde in Kooperation mit dem Unternehmen HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG aus Brilon durchgeführt. Noch schnell wird der Kragen des Blazers zurechtgelegt und schon beginnt für die Studierenden ein Rollenwechsel. Für die Dauer des Seminars sind sie nicht nur Studierende, sondern treten auch als eine Art Berater auf. Die Studierenden hatten die Aufgabe, konkrete Fragen der Unternehmenskommunikation auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu bearbeiten. Betreut durch Prof. Dr. Bernd M. Filz und
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Prof. Dr. Christina Krins erarbeiteten die Studierenden Analyse- und Lösungskonzepte. Sie führten Interviews und stimmten sich mit Unternehmensexperten ab. Die Ergebnisse wurden vor Vertretern des Unternehmens präsentiert.
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Die Professoren sind sich einig: »Praxisbezogene Projekte bieten für alle Seiten Gruppenfoto der Teilnehmer des Vorteile«. Die Studierenden erfahren, Wahlpflichtfaches »Unternehmensdass Theorie gar nicht grau ist, sondern kommunikation« Quelle: privat in der Praxis angewandt werden kann. »Wir sind der Überzeugung, dass Studierende in solchen Seminaren besonders vielfältige Lernerfahrungen machen«, so Prof. Dr. Krins, »sie gewinnen nicht nur einen praxisorientierten Zugang zu theoretischen Konzepten, sondern lernen auch, eigene Lösungsansätze gegenüber Unternehmensverantwortlichen zu vertreten.« Tatsächlich kam das Seminar bei den Studierenden positiv an: »Das Seminar war für uns eine tolle Erfahrung«, ist sich das Studierendenteam, bestehend aus Iris Roth, Simone Gerner und Konstantin Teepe einig, »das Modul war zwar zeitaufwendig, aber diese Zeit war definitiv gut investiert. Wir haben einen guten Einblick in die Abläufe eines mittelständischen Unternehmens erhalten, wobei durch die enge Zusammenarbeit viele wichtige und interessante Kontakte geknüpft werden konnten.« Aber auch Unternehmen profitieren: »Die Ergebnisse der Studierenden geben uns wichtige Hinweise auf die Validität unserer Kommunikationsinstrumente«, so Michael Hinz, Personalleiter von Hoppecke, »wir können einige Vorschläge adaptieren und im Sinne der Ziele unserer Unternehmenskommunikation einsetzen. Dieses Seminar ist ein hervorragendes Beispiel für die praxisorientierte Lehrtätigkeit der
Fachhochschule Südwestfalen und die erfolgreiche Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Wir hoffen, auch in Zukunft weitere derartige Projekte mit der Fachhochschule Südwestfalen durchführen zu können.« Auch das Lehrgebiet Personalmanagement freut sich über zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit und sieht in dem Seminar einen gelungenen Beleg für eine chancenreiche Kooperation zwischen Praxispartnern und Studierenden, aus der ein Nutzen für alle Beteiligten resultiert. Für das Lehrgebiet ist es daher ein wichtiges Anliegen, den Kontakt mit der Praxis zu halten und stetig zu vertiefen. 109 Markt der Kulturen »Ich hätte nicht gedacht, dass Brasilien so katholisch ist, wenn man dagegen an den Karneval in Rio denkt …«, so ein Studierender während der Abschlussveranstaltung des Mastermoduls »Interkulturelles Management« im Sommersemester 2013. Vier Gruppen von Studierenden hatten sich die Wochen davor mit je einem Land intensiv auseinandergesetzt. Brasilien, China, Japan und Vereinigte Arabische Emirate waren die ausgewählten Länder. Die Aufgabe bestand darin, eine wissenschaftliche Collage zu erstellen, die Informationen über Geschichte, Politik und aktuelle Gegebenheiten im Land sowie Kommunikation, Zeitmanagement, Führungsverhalten, Informationsaustausch, Arbeitseinstellung und -organisation und Verhältnis Beruf - Privates enthalten sollte. Ein Kriterium unter vielen war auch die Kreativität der Lösung.
Collage der brasilianischen Gruppe – im Mittelpunkt stand die Christusfigur Quelle: privat
Die Christusfigur aus der brasilianischen Gruppe war so anziehend, dass sich die gesamte Studierendengruppe für ein Gruppenfoto darunter stellte. Aber auch die anderen Gruppen hatten viel zu bieten: Ein Fünf-Gänge-Menü in Japan, ein Scheich und drei hübsch gekleidete Damen aus den VAE, ein nachgebildeter Miniatur-Straßenzug in China. Ein großes Lob an die Studierenden, die mit viel Engagement, Ideenreichtum und Teamarbeit diesen Markt der Kulturen gestaltet haben.
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In den fünfzehn Veranstaltungswochen gab es auch die bekannten Kulturtheorien von Hofstede, Trompenaars, Hall und Pinto sowie eine interaktive Übung, in der ein Kulturschock simuliert wurde, einen Vortrag eines Vertriebsleiters eines heimischen Unternehmens, der seit einem Jahr in China ist, und vieles mehr. »Ich hoffe, dass die Veranstaltung neben der Theorie und den praxisbezogenen Fällen auch ein wenig Spaß gemacht hat«, so drückte Prof. Dr. Bernd Maria Filz seine Hoffnung zum Schluss der Veranstaltung beim Markt der Kulturen aus. Übrigens gab es auch den einen oder anderen kulinarischen Genuss aus dem jeweiligen Land.
Problem based learning – ein Versuch mit neuen Lehr- und Lernformen im Seminar »Mathematische Modellierung« »Du lernst nicht für die (Hoch-)Schule sondern für das Leben« – wie oft hat man das als Schüler und Student schon gehört und als Dozent gesagt? In der Lehrveranstaltung auf das Berufsleben vorzubereiten, bedeutet aber auch, neben dem notwendigen Fachwissen soziale und kommunikative Kompetenzen zu vermitteln. Ein didaktischer Ansatz, der dieses Ziel verfolgt, ist das problembasierte Lernen (PBL). Die Grundlagen hierzu entwickelte John Dewey bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts und setzte sie in einer Versuchsschule in Chicago um. In Deutschland flossen diese Theorien zum
Lernen beispielsweise in die 1974 gegründete Laborschule Bielefeld ein. Ausgangspunkt des Lernens ist beim PBL nicht die Theorie, sondern eine Problemstellung oder eine Situation aus der Praxis. In Kleingruppen analysieren die Studierenden diese vorgegebenen Problemsituationen, stellen eigene Lernfragen auf und diskutieren Lösungsvorschläge für das Problem. Der Lehrende fungiert nicht mehr in der Rolle des Dozenten, sondern in der des Lernprozessbegleiters. An deutschen Hochschulen wird PBL bisher überwiegend in medizinischen Fakultäten eingesetzt und als curricularer Ansatz mit fächerübergreifendem Lernen verstanden. So bildet PBL seit 1992 die Grundlage der Ausbildung in der medizinischen Fakultät der Universität Witten-Herdecke und seit 2003 im parallel laufenden Reformstudiengang Medizin der Ruhruniversität Bochum. Nach einer HDW-Schulung, wie PBL an der Universität Maastricht umgesetzt wird, unternahm Elke Henke im Seminar »Mathematische Modellierung« im WS 2012/2013 den Versuch, Elemente des PBL in ihre Veranstaltung zu integrieren. Während sie in der ersten Sitzung noch »klassisch« mit einem Wechsel aus Theorieinput und kleiner Übungseinheit begonnen hat, starteten die folgenden Stunden jeweils mit der Vorstellung einer Problemsituation. Beispielsweise sahen die Studierenden in einer der Seminarstunden als Einstieg ein Video über den Einsatz von Rettungshubschraubern in Skigebieten in Südtirol. Unter der Leitung des für diese Sitzung bestimmten »Vorsitzenden« leiteten die Teilnehmer in der anschließenden Diskussion die Problemstellung »Standortwahl für die Stationierung von Rettungshubschrauber« ab, erarbeiteten das mathematische Modell und setzten dieses mit Daten der Flugrettung um. Eine besondere Herausforderung für Elke Henke als Dozentin war es hier den Teilnehmern tatsächlich den Raum zu lassen, selbst die Problemstellung und die Ziele zu formulieren, die Theorien für eine Problemlösung zu wählen und zu erarbeiten. Die erhaltenen Ergebnisse wurden wiederum diskutiert sowie auf Schwächen, Verbesserungspotential und Grenzen des Modells untersucht. Im Protokoll wurden Problemstellung, Vorgehensweise,
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zugrundeliegende Theorien und »Lessons Learned« dokumentiert. Die am Problem »Stationierung von Rettungshubschraubern« erarbeiteten Modelle wurden hinsichtlich ihrer Übertragungsmöglichkeiten auf andere Problemstellungen analysiert. Im Bereich der Wirtschaft könnte das beispielsweise die Positionierung von Lagerstätten bei unterschiedlichen Produktionsstätten sein.
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Die Studierenden sind sich einig, dass sie im Seminar »Mathematische Modellierung« mehr oder weniger frei arbeiten konnten. Es gab nur eine Aufgabenstellung, der Weg dahin war ihnen selbst überlassen. Diese Vorgehensweise bereitet sie gut auf das berufliche Leben vor, da man dort oft auch nur eine Aufgabenstellung oder ein Ziel vorgegeben bekommt. Der Kurs war etwas knapp besetzt, um die Rollenverteilung richtig testen zu können. Obwohl immer einer der Studenten in die Rolle des Vorsitzenden geschlüpft ist, haben sie meistens doch gleichberechtigt zusammen gearbeitet. Die Studierenden wünschen sich mehr solcher Versuche, da sie durch das eigenständige Bearbeiten mehr behalten haben als bei reinen Theorieveranstaltungen.
Guerilla-Marketing made in Südwestfalen Auffällig bedruckte Bierflaschen? Eine einzelne Tür auf dem Platz vor dem Kölner Dom? Oder ein kleines Büro mitsamt Möbeln und Mitarbeitern mitten auf einer Grünfläche? Mehr als 160 Studenten der Fachhochschule Südwestfalen überlegten sich im Rahmen der Veranstaltung Marketingpraxis 2 unter der Leitung von Prof. Dr. Anne Jacobi, wie junge Menschen auf die Region Südwestfalen als attraktiven Arbeits- und Lebensraum aufmerksam gemacht werden können. Das Projekt war ein Gemeinschaftswerk zwischen der Fachhochschule und der Südwestfalen Agentur, welche im Zuge ihrer
Marketing-Kampagne »Alles echt!« zeigen möchte, welche Karriereperspektiven es innerhalb Südwestfalens gibt. Vor allem die Aussicht, dass einige der Ideen auch wirklich in die Tat umgesetzt werden sollen, motivierte die Studenten. Es bleibt also abzuwarten, welche Jury-Entscheidungen in diesem Jahr für Überraschungen sorgen werden.
Studierende der Fachhochschule Südwestfalen am Präsentationstag der Best-Of-Ideen Quelle: privat
Was bringt Kultur im Sauerland? »Wege zum Leben« auf dem Prüfstand 150 Studenten der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede haben ein Marktforschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Leder betrieben. Dabei soll sich herausstellen, ob das Projekt »Wege zum Leben« wirklich lohnenswert ist. Doch kann man Kultur bewerten? Vom 6. Juni bis zum 1. September finden ca. 250 Veranstaltungen in ganz Südwestfalen unter dem Projekt »Wege zum Leben« statt. Die Kur und Freizeit GmbH Schmallenberg ist der Träger des Projektes. Sie haben sich mit Vertretern der Kirche, der Heimatbünde und des Tourismus zusammengeschlossen. Bei den Veranstaltungen sollen die Teilnehmer durch Wandern, Tanz und Meditation den spirituellen
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Einklang wieder finden und Momente der Ruhe wahrnehmen und genießen. Doch da bleibt die Frage: Lohnt sich die Veranstaltung wirklich?
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Im Auftrag der Veranstalter hat sich Prof. Dr. Susanne Leder dieser Frage angenommen. In Ihrem Seminar »Strategisches Marketing« wird sie von 150 Studenten unterstützt. Die Studenten wurden zunächst in zwei Bearbeitungsgruppen aufgeteilt. Die einen erstellen Fragebögen, aus dem ein Finalfragebogen ausgewählt wird. Der Finalfragebogen umfasst insgesamt 42 Fragen. Etwa die Hälfte der Fragen gehört zum allgemeinen Frageteil und wird von allen Experten beantwortet. Die restlichen Fragen sind in die Branchen Hotelmanager, Vertreter der Kirchen, öffentliche Verbände und Touristiker eingeteilt. Diese Fragen werden jeweils von den entsprechenden Experten beantwortet. Die zweite Bearbeitungsgruppe führte die Interviews mit den Experten durch. Mittels der Meinung der 60 Spezialisten soll sich herausstellen, ob sich das Projekt langfristig lohnt. Neben der Zukunftsprognose der Fachmänner wird im folgenden Jahr das Feedback von Besuchern erfragt. Dabei baut man auf die offene und ehrliche Meinung der Gäste sowie auf Verbesserungsvorschläge und Kritiken. Auch im nächsten Jahr gibt es einen »Spirituelle Sommer 2014«. Dabei sollen noch mehr Veranstaltungen angeboten werden. Denn die Nachfrage von Organisationen, sowie die Begeisterung der Teilnehmer sind in diesem Jahr um mehr als die Hälfte gestiegen. Bei Interesse als Besucher oder wenn man eine Veranstaltung anbieten möchte, kann man sich im Internet unter »www.wege-zum-leben. com« informieren.
Besuch von Post-Keynesianern Internationale Gäste konnten die Mescheder Dozenten Prof. Dr. Martin Ehret und Dr. Karl Betz Ende Juli in der Summer School »Post-Keynesian Macroeconomics« begrüßen. Der Schweizer Finanzmarktökonom Dr. Willy Hautle und Prof. Marc Lavoie von der Université de Ottawa diskutierten über die Folgen der Finanzmarktkrise und die aktuelle nationale und internationale Wirtschaftspolitik. Post-Keynesianer vertreten die Ansicht, dass der Markt nicht automatisch zur Vollbeschäftigung führt und daher der Staat eingreifen muss. So machen beispielweise staatlich reglementierte Mindestlöhne in Deutschland für die Stabilisierung der europäischen Wirtschaftsbeziehungen einen Sinn. »Die deutsche Wirtschaft sollte Wachstum und Lohnerhöhungen anstreben, um der Eurozone zu helfen«, meint Prof. Lavoie. Seine Behauptung stützt er auf das von ihm propagierte »Stock-flow consistent modelling«. Die Eurokrise diskutierte er in einem Modell mit drei Ländern, die untereinander Sachgüter und Finanzanlagen handeln. Zwei der Länder liegen in der Eurozone und haben folglich die gleiche Währung. Das übrige Land bildet als USA gleichsam den Rest der Welt. Dass diese Modelle funktionieren, bestätigt Willy Hautle, bis 2011 Chefökonom der Zürcher Kantonalbank und heute unabhängiger Finanzberater. Sein Vortrag drehte sich um die Analyse aktueller Finanzkrisen in stock-flow-consistent Modellen. »Als Finanzmarktökonom braucht man einen ordnenden Rahmen, um zahlreiche Daten zu sortieren und zu analysieren«, erklärt Hautle. Er baut deshalb auf den Theorierahmen von Marc Lavoie und stützt damit Analysen und Empfehlungen für seine Kunden. Für Lavoie ist es nach 2011 bereits die zweite Summer School in Meschede. Neben einer weiteren Veranstaltung bei der
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Hans-Böckler-Stiftung in Berlin ist es auch ein exklusiver Besuch in Deutschland. Bleibt die Frage, warum solch prominente Gäste den Weg nach Meschede finden? Es ist wohl der persönliche Kontakt, der durch die Auftritte der hiesigen Dozenten an internationalen Konferenzen entstanden ist. Diskutierten post-keynesianisch: Prof. Marc Lavoie (li.) und Willy Hautle Quelle: privat
116 Spiel, Spaß und Sparen am Flughafen Mit Konstantin Teepe und William Markus haben zwei Studenten der Fachhochschule Südwestfalen bei der Accenture Campus Innovation Challenge den ersten Platz im deutschsprachigen Raum belegt. Das Projekt wurde als Wahlpflichtfach von Dekanin Prof. Dr. Monika Reimpell angeboten und betreut. Beim Finale konnten die beiden Studenten mit der Idee eines innovativen Bonuspunktesystems für Flughäfen die Jury überzeugen. Julian Hageböck hat mit Konstantin Teepe und William Markus über ihr Projekt gesprochen.
Die Dekanin Prof. Dr. Monika Reimpell gratuliert den Siegern Konstantin Teepe und William Markus (v.l.). Quelle: Julian Hageböck
Was war die Aufgabe bei der Campus Innovation Challenge? Die Frage war: »Wie kann man mit Handys, Tablets und Co. das Leben der Fluggäste angenehmer machen?« Die Geschäftsidee sollte die Fluggäste begeistern. Man konnte die Kategorien Business oder IT für sein Projekt wählen. Wir haben
die wirtschaftliche Perspektive gewählt und mussten ein tragfähiges, innovatives Geschäftsmodell erarbeiten. Eine genaue Marktanalyse sollte die Geschäftsidee stützen und die Potentiale der Idee aufzeigen. Was steckt hinter Ihrer Idee? Jeder kennt die Fragen an Supermarktkassen »Sammeln Sie Punkte? Haben Sie eine Kundenkarte?«. Wir wollen mit unserer Idee ein spannendes und interessantes Bonusprogramm auch am Flughafen einführen. Unser Bonussystem soll Geld sparen und Spaß machen. Es ist aber auch für die Geschäfte am Flughafen ein Gewinn. Kaum ein Flughafen bietet bisher ein Bonusprogramm in seinen Geschäften an. Viele haben es ausprobiert, waren mit ihren Ideen aber nicht sonderlich erfolgreich. Was macht Ihr Bonussystem so besonders? Wir sind einen ganz neuen Weg gegangen. Im Mittelpunkt steht bei unserem System vor allem der Spaß für den Fluggast. Es soll eine sinnvolle Beschäftigung für die oft langen Wartezeiten am Flughafen bieten. Bei unserem »Coins’n’cash« kann man aber auch außerhalb der Geschäfte Punkte sammeln und sogar erspielen. Das war aber noch nicht alles, oder? Nein, die Fluggäste können ihre gesammelten Punkte an der Börse unseres Bonusprogramms untereinander handeln. Alles läuft über eine Internetseite, die man mit jedem Internet-fähigen Handy bedienen kann. Dort kann man mit seinen Punkten bares Geld verdienen oder Rabatte für den Einkauf und den Kaffee am Flughafen bekommen. Welche Vorteile hat ein Flughafen von Ihrer Idee? Kaum ein Flughafen macht heute noch Gewinne mit dem Flugbetrieb, seinem eigentlichen Geschäft. Flughäfen setzen deshalb vor allem auf Einzelhandel, Parkangebote und Gewerbeparks, um Geld zu
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verdienen. Unsere Idee kurbelt den Umsatz in den Geschäften, Restaurants und Zeitschriftenläden an. Wie lief das Finale bei Accenture in Frankfurt ab? Wir wurden für drei Tage an den Hauptsitz der Accenture Landesgesellschaft in Kronberg eingeladen. Professionelle Rhetoriktrainer haben uns zwei Tage lang für unsere Projekt-Präsentation fit gemacht. Danach kam der Tag der Entscheidung und wir mussten unsere Idee vor einer Jury vorstellen, die aus Geschäftsleitung, Beratern und Journalisten bestand. Schlussendlich konnten wir uns mit unserer Idee gegen ein Team von der Uni Cottbus durchsetzen. 118
Was nehmen Sie aus dem Wettbewerb für Ihre Zukunft mit? Der Wettbewerb war anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht. Wir konnten einiges mitnehmen und haben gelernt, wie offen Unternehmen gegenüber neuen, innovativen Projekten sind. Man muss neben guten Ideen nur Mut haben, mit den Unternehmen in Kontakt zu treten.
Gesucht und gefunden: Die Lehr-Praxiskooperation mit dem Caritasverband Olpe Der CVO ist im kleinsten Kreis in NRW einer der größten Arbeitgeber. Als solcher steht er stets im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter. Im Herbst 2012 haben die Verantwortlichen daher das Projekt »Arbeitgebermarke entwickeln« gestartet und nach geeigneten Partnern im Umkreis gesucht. So wurden sie auf die Fachhochschule Südwestfalen aufmerksam. Die Anfrage des CVO gelangte zu Prof. Dr. Christina Krins aus dem Lehrgebiet Personalmanagement. Diese war von einer Kooperationsmöglichkeit begeistert und nahm direkt Kontakt auf. »Wir sind im Rückblick froh, dass Prof. Dr. Christina Krins so schnell auf unsere Anfrage reagierte.«, sagt Christoph Becker, Geschäftsführer des
Caritasverbandes. Nach wenigen Telefonaten und einem ersten Treffen wurde die Projektidee vorgestellt und der Kooperations-Auftrag geklärt. Er umfasste eine Image-Analyse zur Bestandsaufnahme und Vorbereitung des Projektes »Arbeitgebermarke entwickeln«. Die Studierenden sollten bei Erstellung, Durchführung und Auswertung unterstützen. Aus der allgemeinen Anfrage ergab sich so eine enge Zusammenarbeit in Form einer Modulpartnerschaft unter dem Titel »Employer Branding in der Praxis«, welche von Prof. Dr. Christina Krins und Ina Berghoff betreut wurde. »Das Wetter und die Straßenverhältnisse zwischen Meschede und Olpe waren in der Anfangsphase des Projektes sehr frostig, die Atmosphäre der Zusammenarbeit war es ausdrücklich nicht.«, lobt Christoph Becker die positive Vorbereitungsphase. Im Anschluss daran stellte der CVO den Studierenden Verband und Projekt vor und stimmte die Aufgaben ab. Für die Studierenden war die Partnerschaft interessant, da sie neben der Möglichkeit inhaltliche Themen aus dem Personalmarketing in der Praxis zu vertiefen, auch die Chance hatten, sich mit Befragungstechniken und -methoden auseinanderzusetzen. Spannend war schließlich auch die Auswertung der Befragung mit einer Abschlusspräsentation vor Führungskräften der Caritas. Die Studierenden konnten hier feststellen, dass die Kunst vor allem darin liegt, die ermittelten Daten in die Sprache der Praktiker zu übersetzen. Zudem erlebten die Studierenden »live« mit, wie ihre Analysen von den Verantwortlichen diskutiert wurden. Aus den Ergebnissen galt es Handlungsempfehlungen hinsichtlich des Zieles der Entwicklung einer Arbeitgebermarke abzuleiten. Die offene Kommunikation des CVO, der Projektplan und die Einbettung des Projektes in die Gesamtstrategie des Verbandes bereits zu Beginn vorgestellt hatte, war vorbildlich. Die Studierenden konnten ihren Beitrag hierdurch einordnen und erfahren, wie wertvoll ihre Arbeit für den weiteren Projektverlauf ist. »Die Studierenden haben ihren Beitrag erfolgreich geleistet und gemeinsam haben wir viel gelernt«,
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hält Christoph Becker als Fazit fest. »Wir haben uns gesucht und gefunden, weil wir vom Engagement des wissenschaftlichen Nachwuchses profitieren und den Studierenden gleichzeitig ein interessantes Praxisfeld bieten können.« Die vergangene Kooperation sehen die Verantwortlichen des Caritasverbandes als gute Grundlage für eine Zusammenarbeit in nachfolgenden Projekten. Auch die Fachhochschule steht weiteren Anfragen positiv gegenüber und wird sich diesen auch zukünftig gerne annehmen, um einen solch gutes Ergebnis wie in diesem Projekt zu erreichen. 120 Christoph Becker, Geschäftsführer
»Wir haben Lust auf mehr bekommen und nach diesem erfolgreichen Start für uns definiert, dass wir weitere Projekte dieser Art durchführen werden.«
des Caritasverbandes Olpe
(v.l.n.r.) Prof. Dr. Christina Krins, Karina Reimann (stellv. Projektleitung CVO), Björn Bohusch (Projektleitung CVO), die Studierenden Julian Kalkreuth, Katharina Berls, Britta Kieserling und Olga Berg sowie Christoph Becker (Geschäftsführer CVO)
Ex curriculum
»Arbeitskreis für Marketing« in Salzburg In der Mozartstadt Salzburg haben sich im Juni 70 Marketingprofessoren aus ganz Deutschland, Österreich und Schweiz getroffen. Unter dem Titel »Mozart, Mobilität und Marketing« wurde Teilnehmern an drei Tagen ein interessanter Mix aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft geboten. Neben wissenschaftlichen Vorträgen – in diesem Jahr sprach u. a. Prof. Dr. Manfred Bruhn aus Basel als Keynote Speaker über die »Zukunft des Marketing« – waren Unternehmensbesichtigungen und der Austausch mit den Marketingverantwortlichen vor Ort der zentrale Bestandteil der Jahrestagung. Am ersten Tag der Veranstaltung stand das Thema »Mozart und Marketing« im Focus. So gewannen die Marketingexperten einen Einblick in das Sponsoring der Salzburger Festspiele und die Nutzung der Marke Mozart in den letzten drei Jahrhunderten als Werbemittel. »Marketing und Mobilität« war das zentrale Thema des zweiten Tages. Namhafte Unternehmen wie die Porsche Holding, die Palfinger AG und KTM gaben Einblicke in ihre Unternehmen. Neben einer Besichtigung konnten sich die Tagungsteilnehmer auch über interessante Vorträge der Marketingfachleute der Unternehmen freuen. Den Abschluss des Tages bildete eine Besichtigung des Hangar 7 am
Prof. Dr. Anne Jacobi Quelle: privat
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Salzburger Flughafen. Hier sind historische Flugzeuge, Helikopter und Formel 1 Rennwagen ausgestellt. Nach einer Abschlussveranstaltung am dritten Tag, konnten die Marketingfachleute mit vielen neuen Eindrücken den Rückweg antreten.
Sommerakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes
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»Management der Veränderung – Veränderung des Managements« – unter diesem Titel stand die Arbeitsgruppe, die Prof. Dr. Bernd Filz und Prof. Dr. Monika Reimpell auf Einladung der Studienstiftung des deutschen Volkes auf deren Managementakademie in Plön betreut haben. Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist eines der großen Begabtenförderwerke in Deutschland und fördert nach eigenen Angaben die Top 0,3 % der Studierenden. Sommerakademien sind Teil des ideellen Förderprogramms. »In Gesellschaft und Wirtschaft finden gravierende Veränderungen statt. EinerDr. Bernd Filz mit den Teilnehmern seits ist der Wandel eine Voraussetzung Quelle: Olaf Malzahn für Fortschritt, andererseits führt er zu Verunsicherung, Ängsten und Widerständen. Für Unternehmen bzw. für Organisationen und insbesondere deren Führung stellt sich das Managen von Veränderungen als große Herausforderung dar«, beschreibt Prof. Dr. Filz die Ausgangsproblematik. Prof. Dr. Monika Reimpell und Prof.
Während der Akademie widmeten sich die Teilnehmer den Veränderungsprozessen auf individueller und organisatorischer Ebene. Dozenten und Teilnehmer erörterten unter anderem Fragen wie: Welche Modelle und Ansätze bietet die Wissenschaft? Welche Phasen
durchlebe ich in einem Veränderungsprozess? Wie gehe ich in einer Organisation mit Widerstand um? Wie manage ich Konflikte? Wie kann ich als Berater oder als Geschäftsführung Workshops zu Veränderungsprozessen konstruktiv gestalten? Zentraler Baustein war dann eine ganztägige Fallstudie. In einem Unternehmen sollte eine neue vom Management verordnete Organisationsstruktur eingeführt werden. Die Studierenden schlüpften in die Rollen von Berater, Vorstand, Filial-Geschäftsführer, Bereichsleiter usw. Sie hatten die Aufgabe einen Workshop durchzuführen, in dem die neue Struktur »verkündet«/»erarbeitet« wird. Tatsächlich gelang es den Studierenden, sich aus den auf operativer Ebene auf Konfrontation ausgelegten Rollenvorgaben zu lösen und schlussendlich ein Workshopklima zu erzeugen, in dem eine gemeinsame Arbeit möglich wurde. Während der Akademie ergaben sich spannende Diskussionen, etwa wie wissenschaftlich Veränderungsmanagement eigentlich ist oder welche Wechselwirkungen verschiedene Ansätze des Veränderungsmanagements auf das Führungsverhalten von Managern haben. Zum Schluss waren sich die beiden Dozenten und die Teilnehmer einig: »Diese Woche war inspirierend, spannend und hat auch eine interessante Gruppendynamik gezeigt.« Denn diese Gruppe war sehr heterogen besetzt: Studierende aus den Fachrichtungen Psychologie, Luftund Raumfahrttechnik, Theologie, BWL und Musik waren dabei. Ja, Veränderungen finden überall statt und das How-todo ist gefragt.
Teilnehmerinnen bei der Arbeit Quelle: Olaf Malzahn
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Wanderer auf dem Hochschulcampus GPS-Empfänger einschalten, Satelliten auswählen und dann den Track Manager aktivieren. Was Liane Jordan auf dem Campus der Fachhochschule Südwestfalen einer Gruppe von Wanderern erklärt, hört sich erst einmal kompliziert und wenig nach Wandern an. Zusammen mit ihrer Kollegin Birgit Meier vom Deutschen Wanderverband führt sie eine dreitägige Schulung für »Digitale Wanderwegeverwaltung« durch.
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Die 13 Teilnehmer des Kurses sind Wegewarte oder -pfleger von Wandervereinen und Tourismusvereinigungen. Zwei Tage haben sie schon im PC-Poolraum an Theorie und Software gearbeitet. Jetzt soll praktisch mit GPS-Empfängern gearbeitet werden. »Wir üben jetzt das Setzen von Wegepunkten und das Aufnehmen von Infrastruktur«, erklärt Liane Jordan. Als erster Wegpunkt wird die Fachhochschule gesetzt, dann marschiert die Gruppe los, zeichnet die Strecke auf und kartiert Besonderheiten wie den Bodenbelag oder Parkplätze.
Birgit Meier und Liane Jordan vom
Deutschen Wanderverband unter-
Hierbei geht es allerdings nicht um das Erstellen von Wanderkarten. »Wandermit GPS-Empfängern Quelle: privat karten aus Papier sind heute praktisch nur noch ein Abfallprodukt«, meint Birgit Meier. Digitale Wegekarten bieten zum einen wesentlich mehr Informationen für den Nutzer, beispielsweise die Navigation zu Gasthäusern inklusive Informationen über Öffnungszeiten und die Speisekarte. richten »Digitale Wegeverwaltung«
Zum anderen lassen sich das Wegemanagement und die Wegepflege hierüber optimieren. Die digitale Wegeverwaltung ist ein bundesweit einheitliches System, mit dem Wanderwege im Internet erfasst
und online verwaltet werden. Dies erleichtert die Lokalisierung und Behebung von Schäden, die Berücksichtigung von Naturschutzbelangen, aber auch die Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Wanderverbänden. Das interessiert wiederum Prof. Dr. Susanne Leder. Sie vertritt das Studienfach »Tourismusmanagement« in Forschung und Lehre und hat zur Schulung nach Meschede eingeladen. Und damit gleichsam die Fachhochschule als Wegpunkt für Wanderer gesetzt.
Internationales
Mathematik im Reich der Mitte Unterrichten in einem fremden Land und in einer anderen Kultur – dieser Herausforderung stellte sich im April Prof. Dr. Monika Reimpell. Zusammen mit ihrer Familie reiste sie nach China, um für sechs Wochen an der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) in Hangzhou Vorlesungen zu halten. Monika Reimpell ist Professorin für Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftsinformatik und seit Anfang Oktober 2012 Dekanin des Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Südwestfalen. Im April hat sie ihren Arbeitsplatz in Meschede gegen Vorlesungsräume in Hangzhou eingetauscht. Hangzhou ist die Hauptstadt der Region Zhejiang und liegt etwa 200 km südwestlich von Shanghai. Die Zhejiang University of Science and Technology ist eine Partnerhochschule der Fachhochschule Südwestfalen, mit der seit Jahren ein Studierendenaustausch und nun erstmalig ein Dozentenaustausch praktiziert wird. Den Anstoß zur Kooperation gab ein international tätiges Unternehmen aus dem Sauerland im Jahr 2006.
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Das Unternehmen hat in der Nähe von Hangzhou ebenfalls ein Werk, in dem mehrere Studierende der Zhejiang University of Science and Technology eingestellt wurden und in dem auch eine Studentin aus Meschede als Praktikantin gearbeitet hat. »Auf diese Weise entstand die Idee, dass die beiden Hochschulen auch kooperieren können«, erzählt Prof. Dr. Reimpell. Seit 2007 reisten schon einige Mescheder Studenten für ein Auslandsemester nach China. 2013 studierten erstmals zwei chinesische Studentinnen der ZUST in Meschede. Wir haben Prof. Dr. Reimpell nach ihren Erfahrungen in Hangzhou befragt: 126
Sprachliche Probleme hat es an der Hochschule nicht gegeben, da Prof. Dr. Reimpell in einem internationalen Programm unterrichtete, in dem die Unterrichtssprache Englisch ist. Vorab besuchte Prof. Dr. Reimpell zwar einen Chinesischkurs, doch ist die Sprache sehr komplex und es braucht viel Zeit, um das Erlernte anwenden zu können. Dementsprechend gestaltete sich die Kommunikation außerhalb der Hochschule so, dass eine Kombination aus Englisch, Chinesisch sowie Mimik und Gestik zum Einsatz kam. »Als hilfreich erwiesen sich Telefonnummern von Bekannten, die Chinesisch sprechen«, ergänzt Prof. Dr. Reimpell, »notfalls kann man die dann anrufen und den Telefonhörer weitergeben.« Neben den unterschiedlichen Sprachen gibt es in einer anderen Kultur natürlich auch unterschiedliche Gewohnheiten. Dies stellte Prof. Dr. Monika Reimpell auch während des Unterrichts fest. Anders als in Deutschland herrscht in China eine Anwesenheitskultur. »Chinesische Studierende sind in jeder Vorlesung anwesend und beschäftigen sich gegebenenfalls mit anderen Dingen. In Meschede hingegen ist es nicht üblich, Vorlesungen zu besuchen und lediglich die Zeit abzusitzen«, so Prof. Dr. Reimpell.
Auch der Lernstil ist ein anderer, denn in China ist das Lernen eher auf das Auswendiglernen ausgerichtet. »Chinesische Studierende sind es gewohnt, ganze Bücher auswendig zu lernen und sich sogar daran zu erinnern, auf welcher Seite sie einen bestimmten Satz schonmal gelesen haben. Deutsche Professoren zielen eher auf das Verständnis des Gelernten und die Anwendung an neuen Beispielen.« Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Diskussionen in den Vorlesungen in China eher nicht üblich sind. Prof. Dr. Reimpell berichtet: »Seitens der Studierenden erfährt man in den Vorlesungen kaum Feedback. Es war eine große Herausforderung die Vorlesungen so umzugestalten, dass auch die chinesischen Studierenden zum Mitmachen animiert wurden.« Auch in puncto Selbstständigkeit unterscheiden sich Studierende aus China und Deutschland. Während in Deutschland bereits zu Beginn des Studiums Wert auf selbstständiges Lernen und eine eigenständige Organisation gelegt wird, beginnt die Selbstständigkeit in China erst mit dem Bachelorabschluss. »Die Hochschule beschützt ihre Studierenden wie eine Familie«, erzählt Prof. Dr. Reimpell. Dazu passt auch, dass ein Scheitern im Studium quasi nicht möglich ist – jedem wird so lange geholfen, bis er die Prüfungen besteht. Als Gastdozentin an der Partnerhochschule in China lehren zu dürfen war für die Mescheder Professorin ein besonderes Erlebnis. Für Prof. Dr. Monika Reimpell wird es sicher nicht die letzte Reise nach China gewesen sein. Den Mescheder Studierenden empfiehlt Prof. Dr. Reimpell unbedingt ein Auslandssemester in einem fremden Land und in einer fremden Kultur zu absolvieren. »Auf diese Weise kann man die Welt von einem anderen Blickwinkel aus betrachten und interkulturelle Kompetenz aufbauen. Das Studium ist aufgrund der zeitlichen Freiräume für eine längere Reise ins Ausland ideal. Partnerhochschulen wie die Zhejiang University of Science and Technology in
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Hangzhou bieten hierzu insbesondere mit Blick auf die Anerkennung von Prüfungsleistungen optimale Möglichkeiten.«
Die Studierenden des internationalen Programms an der Zhejiang University of Science and Technology in Hangzhou Quelle: Monika Reimpell
128 Controlling im Dialog: national und international Auch im abgelaufenen Jahr war Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch im regen Austausch mit Wissenschaftlern und Praktikern und konnte wichtige Akzente setzen. Auf internationaler Ebene sind insbesondere seine Teilnahme und sein Vortrag auf der wichtigsten Controller-Tagung in Europa hervorzuheben. Mit rund 1 500 Wissenschaftlern aus über 50 Ländern konnte der diesjährige Kongress der European Accounting Association (EAA) einen neuen Besucherrekord vorweisen. Auf der vom 6. bis 8. Mai in Paris stattfindenden Konferenz trug Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch auf Einladung der Programmkommission unter dem Titel »Beyond Publication Counts – The Impact of Citations and Combined Metrics on the Performance Measurement of German Business Researchers« seine neuesten empirische Erkenntnisse zu diesem Thema vor. Notre-Dame, Paris Quelle: privat
Ins Gespräch mit internationalen Wissenschaftlern und Praktikern gelangte Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch
auch im Rahmen einer Teilnahme an der 4th Summer School of the European Social Simulation Association (ESSA), die dieses Jahr vom Institut für Controlling und Rechnungswesen der Technischen Universität Hamburg-Harburg vom 15. bis 19. Juli organisiert wurde. Im Mittelpunkt der Weiterbildung stand die Vermittlung und der Austausch über wichtige Grundlagen, Erkenntnisse und Tools für einen erfolgreichen Einsatz der agentenbasierten Modellierung und Simulation. Auf nationaler Ebene ist vor allem der Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch auf der 75. Pfingsttagung des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. (VHB) zu nennen. Die Jahrestagung des wichtigsten Zusammenschlusses deutschsprachiger Forscher der Betriebswirtschaft fand dieses Jahr vom 23. bis 25. Mai 2013 in Würzburg statt. Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch sprach zum Thema der Leistungsmessung betriebswirtschaftlicher Forschung in Deutschland und die Bedeutung der Auswahl der richtigen Indikatoren einer bibliometrischen Messung.
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Ausgewählte Veröffentlichungen
Die Professoren im Lehrgebiet Wirtschaft sind mit Publikationen national und international vertreten. Neben eigenen Studienbüchern reicht das Spektrum der Veröffentlichung von Beiträgen in fachbezogenen Journalen bis zu didaktisch orientierten Veröffentlichungen. Die folgende Aufzählung gibt hiervon einen kleinen Eindruck:
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Holschbach, E.: Comparison of quality management for externally sourced business services, in: International Journal of Quality & Reliability Management, Vol. 30 No. 5, 2013. Reimpell, M./Hoppe, D./Pätzold, T./Sommer, A.: Brückenkurs Mathematik an der FH Südwestfalen in Meschede - Erfahrungsbericht, in: Mathematische Vor- und Brückenkurse, Konzepte Probleme und Perspektiven, Hrsg.: R. Biehler et al., Springer Verlag, 2013 Waldkirch, R., M. Meyer und M.A. Zaggl: Beyond Publication Counts – The Impact of Citations and Combined Metrics on the Performance Measurement of German Scholars, in Zeitschrift für Betriebswirtschaft, Special Issue 3/2013 (im Druck). Waldkirch, R.W.: Stochastische Simulationen in der Kostenrechnung, in: Romeike, F./Spitzner, J.: Von Szenarioanalyse bis Wargaming: Betriebswirtschaftliche Simulationen im Praxiseinsatz, Weinheim, 2013 (erscheint im November 2013). Waldkirch, R.: Mit Business Wargaming Entscheidungen optimieren. Bericht vom Tagesforum »Zukunftsorientierte Steuerung« am 1. März 2013 der Technischen Universität Hamburg-Harburg, in: Controlling & Management Review 57 (Heft 3), 2013, S. 84–85.
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Berichte aus Veranstaltungen
Exkursion nach Schottland Im Sommer 2013 fand schon zum dritten Mal eine Exkursion nach Schottland statt. Unter der Leitung von Englischdozent Neil Davie hatte eine Gruppe von insgesamt 33 Studierenden und Mitarbeitern eine Woche Zeit, um Schottland, seine Geschichte und seine Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
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Untergebracht waren die Teilnehmer mitten in der Hauptstadt, Edinburgh. Von hier aus ging es in verschiedene Richtungen zu spannenden Tagesausflügen. Der Ausflug nach Norden führte zur University of Abertay in Dundee, welche Partnerhochschule der Fachhochschule Südwestfalen ist. Im Süden wurden die Whiskybrennerei Glenkinchie Distillery und die Strathcarron Woolen Mill besucht. Auch in den Westen zog es die Exkursions-Teilnehmer schließlich. Hier besichtigten sie das Falkirk Wheel, ein einzigartiges Schiffshebewerk.
Viele verschiedene Whiskyarten gab es in der Glenkinchie Distillery zu bestaunen
Alle Teilnehmer waren von den Erlebnissen begeistert und vor allem erstaunt, dass es in Schottland doch nicht ständig regnet und man die Schotten sogar verstehen kann. Zum Abschluss der Exkursion gab es in diesem Jahr wieder einen Besuch bei einem Ceilidh. Dies ist eine
traditionelle schottische Tanzveranstaltung, bei der natürlich auch Musikdarbietungen mit dem Dudelsack nicht fehlen dürfen. Das gesellige Beisammensein bei Musik und Tanz war ein gelungenes Finale zu einer tollen Woche voller Erlebnisse und neue Erkenntnisse. Das Organisationsteam freut sich bereits jetzt darauf, in zwei Jahren wieder eine Reise nach Schottland anzubieten.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Exkursion nach Schottland
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The Deep South – USA Exkursion 2013 Vom 2. bis 16. März 2013 fand die Exkursion »USA – The Deep South« des Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften unter der Leitung von Wolfgang Rothfritz und Maria Tillmann statt. Insgesamt 15 Personen, darunter zehn Studierende aus den verschiedenen Studiengängen, reisten für zwei Wochen durch die Südstaaten der USA.
Die Teilnehmer der Exkursion zu Besuch bei der Firma Hella
Die Reise begann mit Firmenbesuchen im Raum Atlanta, wo die Gruppe bei Hella und Haver Filling Systems herzlich empfangen wurde und Einblicke in die Auslandsaktivitäten der beiden heimischen Unternehmen gewinnen konnte. Interessant waren auch die persönlichen Erfahrungsberichte über das Arbeitsleben in den USA, die die deutschen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Gruppe teilten. Unter ihnen war auch ein Absolvent aus Meschede.
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In den Smoky Mountains besuchte die Hochschulgruppe dann die Western Carolina University in der Kleinstadt Sylva, wo interessante Einblicke in das Studierendenleben auf einem US-amerikanischen Campus gewonnen werden konnten. Bei einem speziell für die Hochschulgruppe organisierten Empfang gab es Zeit für persönliche Gespräche mit Studierenden und Mitarbeitern der Fachbereiche Deutsch und Wirtschaft. Weitere Highlights der Reise waren eine Besichtigung des Volkswagenwerks Chattanooga, der Besuch der Stadt Memphis mit Elvis’ Graceland, sowie die Fahrt entlang des Mississippi über den Blues Highway.
Spaziergang über den Campus
Spannendes zu entdecken gab es
der Western Carolina University
auch bei der Fahrt über den Blues Highway
Nach Aufenthalten in den malerischen Antebellum-Städten Vicksburg und Nachez sowie einem Baumwollplantagenbesuch mit
Einblicken in die Geschichte der Sklaverei der Südstaaten fand die Reise schließlich in New Orleans ihren Höhepunkt. Die Stadt selbst sowie auch die Umgebung mit ihren Sumpfgebieten boten viele Möglichkeiten für die Gestaltung der letzten Tage der Exkursion. Die anfangs winterlichen Temperaturen waren inzwischen frühsommerlichem Wetter gewichen und auch das Fazit der teilnehmenden Studierenden zu der vielfältigen Reise war ausgesprochen gut.
Info-Tag für Schüler gut besucht 137 Am 31. Januar 2013 hat die Fachhochschule Südwestfalen studieninteressierte Schüler, Lehrer und Eltern zu einem Info-Tag am Standort Meschede eingeladen. Sie konnten sich hier ein Bild von den Studienangeboten der Hochschule machen, Hörsäle und Labore besichtigen und Professoren kennen lernen. Etwa 400 Schüler besuchten den Info-Tag – deutlich mehr als in den Vorjahren. Von 9 bis 14 Uhr informierten Professoren, Mitarbeiter und Studierende im Gebäude an der Lindenstraße 53 über die Bachelor-Studiengänge »Elektrotechnik«, »International Management with Engineering«, »Maschinenbau«, »Wirtschaft«, »WirtschaftsingenieurwesenMaschinenbau« und »Wirtschaftsingenieurwesen-Elektrotechnik«. Auch die Masterstudiengänge der Hochschule wurden vorgestellt. Der Besuch war insofern auch für Personen lohnenswert, die bereits einen Hochschulabschluss haben und sich weiterbilden möchten. Der Info-Tag begann mit einem Überblick über die Studiengänge und Informationen zu den beruflichen Perspektiven. Anschließend konnten die Besucher an Vorträgen zu den einzelnen Studiengängen und an Labor-Vorführungen teilnehmen. Praktische
Demonstrationen gab es beispielsweise zu Simulationen im Maschinenbau oder zu Multimedia-Produktionen. Wer sich für den Bereich Wirtschaft interessierte, konnte sich über die Studienangebote im Entrepreneurship und Tourismusmanagement informieren. Auf dem »Markt der Möglichkeiten« berieten Mitarbeiter der Hochschule über die Studienvoraussetzungen zur Aufnahme eines Studiums an der Fachhochschule Südwestfalen. Das Akademische Auslandsamt gab Tipps für ein Praktikum oder Studium im Ausland und das Studentenwerk Dortmund erteilte Auskunft über BAföG-Förderungsmöglichkeiten. Zudem lud auch die Bibliothek zum Besuch ein. Es wurde also insgesamt ein umfangreiches Informationsprogramm für alle Besucher geboten. 138
Girls’ Day an der Hochschule Am 25. April 2013 beteiligte sich die Fachhochschule Südwestfalen am Mädchen-Zukunftstag. An diesem Tag sollen Mädchen Berufe in Technik, Informatik, Handwerk und Naturwissenschaften entdecken. Bundesweit stellen Schulen hierfür ihre Schülerinnen ab der fünften Klasse vom Unterricht frei. 42 Mädchen im Alter von 14 Jahren besuchten in diesem Rahmen die Hochschule in Meschede und nahmen an verschiedenen Programmpunkten teil. Die Teilnehmerinnen konnten zum Beispiel einen Video-Clip zu »Lights« von Ellie Goulding drehen. Dabei wurden sie hinter der Kamera und am Schnittcomputer aktiv. Später wurden sie selbst die Stars vor der Kamera, mimten die Mundbewegungen nach, tanzten und »spielten« die Instrumente. Dabei waren coole Outfits angesagt. Für die Aufnahmen wurden Hüte, Schals und andere Utensilien genutzt. Nur eins war nicht möglich: grüne Kleidung oder
Kleidungsteile. Denn dann funktioniert die Greenscreen-Technik nicht. Ein weiterer Angebotspunkt war das »Clinchen«. Auch wenn es sich so anhört, hatte dies nichts mit Streiten zu tun. Es handelt sich nämlich um ein Fügeverfahren für Bleche. Am Ende des Girls’ Day entstanden damit Stiftehalter aus Aluminium oder Messing. Die Teilnehmerinnen des Girls Day
Im Event »Haare - haarfein und trotzzeigen ihr Talent vor der Kamera dem ganz schön stark« gingen die Teilnehmerinnen im Werkstofflabor Haaren mit Prüfmaschine und Mikroskop an die Substanz. »Gibt es Unterschiede zwischen schwarzen, braunen und blonden Haaren oder zwischen Menschenhaaren und Tierhaaren?«, war hier die Frage. Ihr unternehmerisches Potenzial kennen lernen konnten die Besucherinnen schließlich im Workshop »Zwischen Ponyhof und Schuhladen – Bist Du bereit die Welt zu verändern?«. Studien belegen bereits, dass Frauen die besseren Unternehmer sind und vielleicht findet sich in der einen oder anderen Teilnehmerin des Girls’ Day eine Unternehmerin von morgen.
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Summer School Wissenschaft zum Anfassen für Kinder der siebten und achten Klasse hieß es in der letzten Woche der Sommerferien wieder an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede. Auch in diesem Jahr wurde eine Summer School in Elektrotechnik angeboten. Vom 26. bis 30. August 2013 beschäftigen sich die Teilnehmer mit Grundlagen der Elektrotechnik, Regenerativen Energien und Signalübermittlung.
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Etwa 20 Schüler erlebten als Lerngruppe Wissenschaft zum Anfassen – live und in Farbe. Im Laborumfeld lernten sie den Umgang mit elektrischen Messgeräten und Werkzeugen. Die Schüler erfuhren hierbei etwas über den theoretischen Hintergrund der Elektrotechnik und bauten Schaltungen selbst auf. Betreut wurden sie von Prof. Dr. Ernst-Günter Schweppe. Auf dem Programm standen zudem Windenergie, Photovoltaik und die Technik der Brennstoffzelle. Highlight war eine elektronische Fuchsjagd, bei der Schüler einen Sender mit Hilfe eines Peilempfängers orten mussten. Die Veranstaltung »Summer School« wird von der Sparkasse Meschede und der Bundesagentur für Arbeit unterstützt und soll das wissenschaftliche Interesse der Jugendlichen fördern.
Summer School bei Prof. Dr. Günter Schweppe: Theorie …
… und Praxis des Schaltkreis-Lötens
Schnupperstudium für Benediktiner Warum sitzen 17 Schüler des Benediktiner Gymnasiums an einem heißen Juli-Nachmittag im von zahlreichen Computern noch mehr aufgeheizten PC-Poolraum der Fachhochschule? Sie absolvieren freiwillig ein sogenanntes Duales Orientierungspraktikum. Dies umfasst Kurzpraktika in unterschiedlichen Betrieben, die das Gymnasium vermittelt. Hinzu kommt ein Orientierungsstudium, das Einblicke in geeignete Studiengänge vermitteln soll. Die Schüler aus der Jahrgangsstufe Q1 des Benediktiner Gymnasiums nahmen hierfür an normalen Vorlesungen und Übungen der Hochschule teil. An besagtem Juli-Nachmittag ging es um »Wissenschaftliches Arbeiten mit Word«. Ein Wissensgebiet, das den Schülern unmittelbar für die Anfertigung von Facharbeiten zu Gute kommt. Dies war zugleich ihre Abschlussveranstaltung an der Hochschule. Zuvor hatten sich die Schüler bereits für sie interessante Fächer ausgesucht und so zum Beispiel in Digitaltechnik, Industriebetriebslehre, Physik, Spanisch oder Statistik hinein geschnuppert. Eine der Teilnehmerinnen war Annabell Die Benediktiner-Schüler beim Schmidt. Auf die Frage, ob Sie das erste Schnupperstudium im PC-Raum Mal an der Hochschule war lacht sie und erklärt: »Nein, ich war schon zur KinderUni hier«. Die Teilnahme am richtigen Unterricht sei dann aber doch etwas anders. Am besten gefallen haben ihr die Übungen in den Fächern Personalmanagement und Strategisches Marketing, weil sie dort tatsächlich mitmachen konnte.
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Kinder-Uni 2013 Im Februar 2013 hat die Fachhochschule Südwestfalen in Meschede zum siebten Mal die »Kinder-Uni« veranstaltet. Hier wurden wieder Kinder der vierten bis sechsten Klasse in die Hochschule eingeladen. In vier Vorlesungen wurden technische, naturwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Themen kindgerecht anhand konkreter Fragestellungen vermittelt. Dieses Mal ging es um Geheimcodes, globale Logistik-Netzwerke, Geldkreisläufe und die Frage »Wie werde ich Bundeskanzler?« 142 Los ging es am 6. Februar 2013 mit der Vorlesung von Prof. Dr. Stephan Breide zum Thema »Geheimschriften und Verschlüsselung«. Er erklärte, wie es funktioniert, wenn Geheimagenten Nachrichten übermitteln. Dies geschieht meist verschlüsselt mit Hilfe von Codes. Um die Codes zu entschlüsseln wurden geheimnisvolle Experimente durchgeführt. Am 13. Februar erklärte Dr. Michael Krüger den Kindern, wie das Essen auf den Tisch kommt. Hier ging es aber nicht um das Kochen, sondern um Lebensmittellogistik. Es wurde zum Beispiel die Frage beantwortet, wie viele Container auf ein modernes Containerschiff passen. Die Diplom-Statistikerin Elke Henke ging am 20. Februar der Frage nach, wie man Bundeskanzler wird. Die Kinder-UniStudenten lernten das Wahlverfahren kennen und konnten sich sogar selbst einmal zum Abgeordneten oder sogar zum Bundeskanzler wählen lassen. Am 27. Februar erläuterten schließlich Dr. Karl Betz und Christian Klett, wozu Banken gebraucht werden. Fragen, wo das Geld herkommt, wer es verteilt und warum es überhaupt etwas wert ist wurden hier anschaulich behandelt. Alle Teilnehmer der Kinder-Uni erhielten im Anschluss eine DVD mit Filmaufzeichnungen von allen Vorlesungen. Außerdem gab es wie jedes Jahr ein Quiz zur Kinder-Uni. In dem Preisrätsel wurden die
Wissensgebiete Bankenwirtschaft, Bundestagswahl, Geheimschriften und Logistik noch einmal abgefragt und tolle Sachpreise waren zu gewinnen. Die 20 Gewinner besuchten die Fachhochschule im Mai ein weiteres Mal, um sich ihre Preise abzuholen. Sie erhielten Bücher, USB-Sticks, Experimentierkästen, Malutensilien und – als Hauptpreis – eine Digitalkamera. Die Preise sowie die DVD, auf der sich jedes Kind die Vorlesungen noch einmal anschauen kann wurden in diesem Jahr von den Sparkassen im Hochsauerlandkreis gestiftet. Eine erneute Bewährungsprobe war die Begleitung der Kinderuni 2013 durch Die stolzen Gewinner des Quiz der das Labor für Kommunikationsnetze und Kinder-Uni 2013 Multimedia von Prof. Breide. Alle Veranstaltungen wurden durch umfangreiche Videopräsentationen der Experimente unterstützt. Dabei erhielt das Labor Unterstützung durch Herrn Friedrich und durch den sehr erfahrenen Medienproduzenten, Herrn Dipl.-Ing. Eckhard C. Stoll von der Sauerland Welle e. V., der auch als Bildregisseur tätig wurde. Eine besondere Herausforderung war dabei die Live-Übertragung der Experimente in angrenzende Räume der Hochschule (Foyer), wo Eltern der Veranstaltung folgen konnten. Förderverein der Hochschule. Insbesondere dem Förderverein sei an dieser Stelle für die langjährige Unterstützung dieses inzwischen sehr erfolgreichen Projektes gedankt.
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Mescheder Hochschulreferate Die Mescheder Hochschulreferate an der Fachhochschule Südwestfalen fanden vom 24. Oktober bis 19. Dezember 2012 statt. Sie haben als allgemeinverständliche Vorträge aus verschiedensten Wissenschaftsbereichen bereits eine langjährige Tradition. Sie richten sich nicht nur an Studierende, sondern auch an Unternehmen und Institutionen oder einfach generell an interessierte Personen.
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Den Auftakt machte Thorsten Schulte vom Guerilla Marketing Portal am 24. Oktober 2012 mit dem Titel »Alles Guerilla oder was?«. Er gab einen Überblick über Ambient, Ambush, Viral und Guerilla Marketing und brachte die Zuhörer durch einige Praxis-Beispiele auf den neusten Stand des alternativen Marketings. Darüber hinaus zeigte Thorsten Schulte die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Marketingtrends. Ein »spannungsgeladenes« Hochschulreferat fand am 31. Oktober 2012 statt. Martin Holterhoff, Produktmanager für Blitzschutzsysteme bei der OBO Bettermann GmbH & Co. KG in Menden, referierte über Blitz- und Überspannungsschutz. Diese Thematik ist ein integraler Bestandteil des Gebäude- und Anlagenschutzes. Direkte Blitzeinschläge und die dadurch entstehenden Überspannungen müssen durch geeignete Schutzmaßnahmen abgeleitet und reduziert werden. Martin Holterhoff beschrieb, wie Blitzschutzanlagen errichtet werden und was der Unterschied zwischen Blitzstrom- und Überspannungsschutzgeräten für energie- und datentechnische Anlagen ist. »24 000 Kilometer Draht für eine Brücke von Johann August Röbling«, lautete der Titel des Vortrags am 14. November. Prof. Dr. Willi Klein erklärte, wieso die Brooklyn-Bridge in New York wie auch der
Hängebrückenbau generell einen Ursprung in Meschede und Umgebung haben. In seinem Vortrag zeigte der promovierte Baustatiker in spektakulären Aufnahmen die Entwicklung dieser Disziplin im Ingenieurwesen. Eine zentrale Rolle spielte dabei der vor über 200 Jahren geborene Johann August Röbling. Sein Entwurf der Kettenbrücke in Freienohl diente später als Vorlage für eine der ältesten deutschen Kettenbrücken: der Brücke über die Ruhr beim Wohnsitz der Gräfin und des Grafen von Westphalen im Schloss Laer in Meschede. Sein letztes und bekanntestes Bauwerk ist die Brooklyn-Bridge in New York. Um Neurowissenschaften ging es am 28. November. Der Vortrag der Kommunikationstrainerin Christine Balkenhol hatte den Titel: »Mit Sinn und Verstand – Warum effiziente und gehirngerechte Kommunikation eine wichtige Säule Ihres Unternehmenserfolgs ist«. Der Vortrag richtete sich an Unternehmer, Freiberufler und Führungskräfte wie auch an Studenten und alle, die ihre zwischenmenschliche Kommunikation effizienter gestalten möchten. Anhand vieler praxisnaher Beispiele bekamen die Zuhörer Tipps, wie sie eine erfolgreiche Kommunikation in Unternehmen und Umfeld etablieren können. Am 5. Dezember 2013 stellte sich unter anderem die Frage, was das Führungsgeheimnis von Darth Vader ist und wie es Russel Crowe schafft, aus Sklaven ein Team von Gladiatoren zu schmieden? Strategieberater Jörg Haas beantwortet diese und andere Fragen unter dem Titel »Möge die Macht mit Dir sein!«. Bekannte Managementtheorien über Motivation, Führung und Organisation wurden behandelt und gezeigt, wie die Helden populärer Actionfilme die alltäglichen Aufgaben heutiger Manager lösen würden. Prof. Dr. Christina Krins referierte am 19. Dezember zum Thema »Weiterbildung für die Arbeitswelt von morgen – was Ältere und Jüngere motiviert«. Ein Thema, das gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels höchst aktuell ist. Prof. Dr. Krins beantwortete Fragen nach modernen Formen der Weiterbildung und ganz generell
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danach, was Beschäftigte motiviert sich weiterzubilden – egal wie alt sie sind. Mit diesem interessanten Vortrag bildete sie den Abschluss der Mescheder Hochschulreferate.
Brandschutzseminar und Ausbildung zum Brandschutzhelfer 146
Im Juni 2013 haben 76 Beschäftigte der Hochschule an einem jeweils dreistündigen Brandschutzseminar mit praktischer Löschübung an den Standorten Hagen, Iserlohn, Soest und Meschede teilgenommen. Das im Theorieteil erworbene Wissen konnte durch das Ablöschen von Bränden mit Feuerlöschern selbst erprobt werden. Besonders beeindruckend: Die Vorführung einer Fettexplosion, die entsteht, wenn brennendes Fett mit Wasser »gelöscht« wird. 45 Beschäftigte nutzten darüber hinaus die Gelegenheit, sich im September zum Brandschutzhelfer ausbilden zu lassen. Weitere Seminare sind geplant. Interessenten können sich an Günter Schmöle und Bernd im Schlaa wenden.
Brandschutz zum Anfassen: Praktische Übung mit dem Feuerlöscher
Fettexplosion
Hochschulball 2012 Beim Hochschulball am 8. Oktober 2012 wurden die Absolventen des Fachbereichs Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften feierlich verabschiedet. 278 Absolventen, die ihren Bachelor- oder Masterabschluss vom Wintersemester 2011/2012 bis zum Sommersemester 2012 erlangt haben, waren zum Hochschulball eingeladen. Nach einem Sektempfang und der Begrüßung erfolgten Glückwünsche des Dekans Prof. Dr. Jürgen Bechtloff, des Fördervereinvorsizenden Wolfgang Krappe sowie des Bürgermeisters Uli Hesse. Stellvertretend für alle Absolventen bedankte sich Nico Kastellan in einer Rede für die Glückwünsche, in der er noch einmal auf das Studium zurückblickte. Als Höhepunkt des Abends erfolgte dann die Verleihung der Abschlussurkunden. Im Anschluss an das Programm folgte ein gemütliches Dinner. Dann durfte natürlich auch das Tanzbein geschwungen werden und der Abend klang in angenehmer Atmosphäre aus. 77 Absolventen nutzten die Gelegenheit des Hochschulballs, um mit Familie, Freunden, Kommilitonen und Professoren ihren Abschluss gebührend zu feiern. Einen großen Beitrag an dem gelungenen Abend hatten die Teilnehmer des Wahlpflichtfaches »Eventmanagement«, die die Veranstaltung gemeinsam mit Achim Leder geplant und organisiert haben.
Die stolzen Absolventen des Studienjahres 2012 mit ihren Urkunden
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Firmenläufe HSK-Firmenlauf und Volksbank-Firmenlauf
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Gleich zweimal betätigten sich in diesem Jahr Mitarbeiter und Studierende der Fachhochschule Südwestfalen sportlich bei Firmenläufen. Los ging es am 8. Juni 2013 mit dem Volksbank-Firmenlauf unter dem Motto »In Meschede läuft’s«. Für die Läufer ging es fünf Kilometer quer durch die Mescheder Innenstadt. Obwohl hauptsächlich der Spaß an Sport und Bewegung und die Förderung von Teamgefühl im Vordergrund standen, wurden natürlich auch verschiedene Preise verliehen. Die Gruppe »Lieber laufen als lernen!« der Fachhochschule freute sich über den Preis für das schnellste Studententeam.
Teamfoto Volksbank Firmenlauf
Die stolzen Gewinner präsentieren ihren Preis für das schnellste Studententeam
Auch beim HSK-Firmenlauf am 3. September 2013 ging das erfolgreiche Team »Lieber laufen als lernen!« wieder an den Start. Zusammen mit rund 750 Aktiven galt es wiederum die fünf Kilometer Strecke in der Mescheder Innenstadt zu überwinden. Die Gruppe der Fachhochschule konnte hier also ihre Fitness noch einmal unter Beweis stellen.
Auf der Laufstrecke konnten bunte Perücken und andere ausgefallene Outfits bestaunt werden. Bei bester Wetterlage verging die Strecke somit wie im Flug. Im Anschluss erfolgte die Siegerehrung und die Läufer konnten sich in entspannter Stimmung austauschen. So konnte auch gleich über eine Teilnahme an kommenden Firmenläufen diskutiert werden.
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Teamfoto Sparkassen-Firmenlauf
Am Ziel: Neil Davie
Tag des Sports Da staunten die Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen nicht schlecht: Am 14. Mai »landete« ein Segelflugzeug auf dem Campus in Meschede. Mit acht anderen Sportvereinen aus Meschede stellte der Luftsportverein Meschede seine Angebote vor, um Mitglieder unter den Studierenden zu werben.
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DLRG, Kanu Freunde, Ruderclub, Segelclub, Spiel und Sportverein, Stadtsportverband, TV Calle und die Tennisclubs Meschede und Eversberg präsentierten ein umfangreiches Sportangebot. Ob Basketball, Fliegen, Segeln, Schwimmen, Tauchen, Tennis oder Volleyball – eigentlich war für jeden etwas dabei. Mit dem Tag des Sports hat die Fachhochschule eine Initiative des Ruderclubs und Anregungen aus den Mescheder Stadtgesprächen aufgenommen. Es geht darum, Studierende und Sportvereine zusammen zu bringen. So etwas gab es in der Form bei verschiedenen Vereinen bislang noch nicht. »Wir machen jetzt einfach mal ein Angebot für Studierende und probieren das aus«, meint Karin Arens vom TV Calle. Ob die Studierenden die Angebote annehmen, wird sich zeigen. Bei den Kanuten gab es immerhin schon erste Anmeldungen.
Der Luftsportverein Meschede stellte auf dem Campus in Meschede ein Segelflugzeug aus
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Berichte der Institutionen
Breitbandkompetenzzentrum NRW Das Breitbandkompetenzzentrum NRW (BBCC.NRW) ist nunmehr im fünften Jahr seines Bestehens. Allerdings ist dies auch ein Jahr der Zäsur, da die gesicherte Finanzierung durch die Förderung des Landes NRW zum 31. Dezember 2012 auslief.
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Dies hatte leider auch zur Folge, dass das im BBCC.NRW beschäftigte Personal nicht vollständig weiterbeschäftigt werden konnte. So hat Dirk Wirsbitzki das Institut zum 31. März 2013 verlassen und Sebastian Helleberg ist lediglich in einer Teilzeitstelle tätig. Natürlich war man sich dieser Situation lange bewusst und hat deshalb frühzeitig das Projekt »Breitband für Südwestfalen« zusammen mit den fünf Kreisen der Region und der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH konzipiert. Das Projekt soll konkrete Fragen, wie zum Beispiel »Welchen Breitbandanschluss braucht mein Unternehmen und was ist ein wirtschaftlicher Preis?« oder »Welchen Breitbandanschluss brauche ich in fünf Jahren zu Hause?«, beantworten. Da die in diesem Projekt erzeugten Ergebnisse natürlich nicht nur für Südwestfalen gültig sind, hat man sich entschlossen eine Förderung durch das Land NRW anzufragen. Nachdem das Projekt von allen Seiten positiv aufgenommen und befürwortet wurde, wurde der entsprechende Förderantrag erarbeitet und eingereicht. Wie die Mitarbeiter des BBCC.NRW und der Hochschulverwaltung, denen an dieser Stelle sehr für die kompetente Unterstützung gedankt sei, leider erfahren mussten, ist dieses Verfahren sehr kompliziert und extrem langwierig mit völlig unklarem Ausgang. So mussten immer
wieder Stellungnahmen zu neuen Fragen der Prüfinstanzen erarbeitet und viele Gespräche geführt werden. Bisher beläuft sich der Bearbeitungszeitraum der Antragstellung auf fast zwei (!) Jahre. Es war ursprünglich geplant, mit der Umsetzung des Projektes im ersten Quartal 2013 zu beginnen. Leider ist bisher keine abschließende Entscheidung über eine Annahme oder Ablehnung des Projektes durch den Fördergeber erfolgt. Gerade dieser lange Bearbeitungszeitraum und die damit verbundenen Kosten machen solche Förderprogramme sehr unattraktiv und sind durch einen Antragsteller nur schwer nachvollziehbar. 155 Als Konsequenz hat das BBCC.NRW beschlossen, keine derartigen Förderanträge mehr zu stellen, sofern die Verfahrensbedingungen nicht deutlich gestrafft und vereinfacht werden. Dennoch hoffen alle Beteiligten in Kürze auf eine positive Entscheidung, sodass mit der dringend erforderlichen Umsetzung des Projektes »Breitband für Südwestfalen« begonnen werden kann.
zdi-Zentrum Bildungsregion Hochsauerlandkreis
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»Zukunft durch Innovation«, kurz zdi, ist eine Initiative des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses. Nach zwei Jahren in Trägerschaft des Hochsauerlandkreises und einem Jahr Ruhepause verständigten sich die Partner des zdi-Zentrums Bildungsregion Hochsauerlandkreis am 18. Februar 2013 auf eine Weiterführung und Unterstützung des Zentrums in Trägerschaft der Fachhochschule Südwestfalen. Die Koordinierungsaufgaben im zdiZentrum übernahm zunächst Dr. Nicola Lammert, seit Mai 2013 wird sie durch Elke Henke vertreten. Bereits im April 2013 führte das neu aufgestellte zdi-Zentrum Bildungsregion Hochsauerlandkreis seine erste Aktion erfolgreich durch. Bei dem Girls’ Day am 25. April 2013 schnupperten 42 Mädchen aus den Jahrgangsstufen sieben und acht in den technischen und ingenieurwissenschaftlichen Laboren der Hochschule in Berufe, in denen Frauen bisher selten arbeiten. In den vier Workshops »Musikvideo selbst gemacht«, »Haare – haarfein und trotzdem ganz schön stark«, »Stiftehalter selbst gemacht – Arbeiten mit Aluminium und Messing« und »Zwischen Ponyhof und Schuhladen – Bist Du bereit die Welt zu verändern?« erfuhren sie durch das eigene Tun, dass sich hier vielfältige und spannende Tätigkeiten mit guten beruflichen Perspektiven für Frauen bieten. »Technik, die begeistert«, so könnte das Motto des zdi-Roboterwettbewerbes lauten. Am 14. Juni 2013 traten bei einer Regionalausscheidung in der Hochschule in Meschede vierzehn Schülerteams mit ihren
selbstgebauten und selbstprogrammierten LEGO Robotern an, um in einer bestimmten Zeit auf einem großen Wettkampftisch einen genau festgelegten Parcours zu absolvieren. Das Thema in diesem Jahr lautete »Senior Solutions – unabhängig, engagiert, mittendrin«. So wurde durch die Roboter beispielsweise ein Hund ausgeführt, ein Blumenbeet bepflanzt und gekegelt. Nach einem spannenden Wettbewerb konnte Prof. Dr. Christoph Sommer dem Team vom Walburgisgymnasium Menden zum Sieg gratulieren. Als bestes Realschülerteam der Robot-Games in Meschede belegte das Team »Robocraft« der Marien-Realschule Brilon den vierten Platz. Der Erfolg des Wettbewerbes ist für das zdi-Zentrum Bildungsregion Hochsauerlandkreis zusätzliche Motivation die Roboterkurse in den Schulen des HSK weiter zu unterstützen – vielleicht kommt der Sieger im nächsten Jahr dann aus unserer Region.
Teilnehmerinnen der Robot-Games
Das Team »Robocraft« der
in Aktion
Marien-Realschule Brilon
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Wissenschaftliche Genossenschaft Südwestfalen Die Wissenschaftliche Genossenschaft Südwestfalen e. G. (WGS) blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Mit stetig steigenden Studierendenzahlen in den dualen Studiengängen ist sie weiterhin auf Wachstumskurs. 158
Zum 1. April 2013 fand eine personelle Veränderung in der WGS statt. In diesem Zuge wechselte Elke Martinez-Santos in das neu gegründete Wissenschaftliche Zentrum Duales Studium und Weiterbildung (wzDSW). Zur Unterstützung von Elvira Schmidt hat die WGS zum 1. Juli 2013 Bianca Metz als neue Mitarbeiterin eingestellt. Zurzeit werden die Aufgabengebiete der WGS und der Fachhochschule Südwestfalen neu geordnet. Dabei ist vorgesehen, dass sich die Hochschule stärker in die Prozesse der dualen Studiengänge einbringen wird. Dies soll mit dem wzDSW geschehen. Die WGS konzentriert sich auf die Erstellung der Lehrunterlagen und wird das Thema E-Learning beziehungsweise Blended Learning in Zukunft stärker bearbeiten. Neben der Überarbeitung einiger Studienbücher wurden folgende Studienbücher neu erstellt: • »E-Learning« von Prof. Dr. Thomas Stehling, Michael Schäfer, Marc Riedel und Larissa Spreizer • »Mechatronische Systeme und deren Simulation« von Prof. Dr. Jürgen Bechtloff
• »Gießverfahren, Form- und Kernherstellung« von Hans-Joachim Hagebölling Das diesjährige Treffen der Bildungspartner der Fachhochschule Südwestfalen fand im März 2013 auf Schloss Westerwinkel im Ascheberger Ortsteil Herbern statt, in dessen ehemaliger Orangerie sich heute der Standort der UNIONIS Business School befindet.
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Schloss Westerwinkel in Herbern
Ehemalige Orangerie des Schlosses Westerwinkel – Standort der UNIONIS Business School
Nach einem geselligen Abend im Kellergewölbe begann am darauffolgenden Morgen die Tagung in den Studienräumen. Prof. Dr. Jürgen Bechtloff berichtete über Neues aus der Fachhochschule, unter anderem auch über das neu gegründete wzDSW, dessen Organisationsstruktur, Aufgaben und Ziele. Nachdem einige neue Mitarbeiter vorgestellt wurden, hielt Prof. Dr. Ali Reza Samanpour einen Vortrag, in dem er sein Konzept zum Thema »Wirtschaftsinformatik« vorstellte. Ihm folgten Prof. Dr. ErnstGünter Schweppe mit dem Thema »Prozess Klausuren« und Prof. Dr. Jürgen Bechtloff mit dem Thema »CAS – Einsatz von Computer Algebra Systemen in der Lehre«.
Nach einem Rundgang durch den verschneiten Schlosspark wurden die Anliegen der Bildungspartner diskutiert. Im Anschluss stand der Punkt »Blended Learning« auf der Tagesordnung. Wir möchten uns auf diesem Wege bei der UNIONIS Business School noch einmal ganz herzlich für das Ausrichten des Treffens bedanken. Das nächste Bildungspartnertreffen findet bei der Siemens AG Siemens Professional Education in Paderborn statt.
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Wissenschaftliches Zentrum Duales Studium und Weiterbildung Mit dem rasanten Wachstum der ausbildungs- und berufsbegleitenden Studiengänge in den vergangenen Jahren stieg auch die Bedeutung des dualen Studienmodells für die Fachhochschule Südwestfalen. Dies führte Ende 2012 zu der Gründung des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Studium und Weiterbildung (wzDSW), einer zentralen, interdisziplinären wissenschaftlichen Einrichtung der Fachhochschule Südwestfalen mit Sitz in Meschede. Die folgende Abbildung zeigt das duale Studienmodell mit den involvierten organisatorischen Einheiten und ihre Beziehungen zueinander: SSB: Studierendenservicebüro WGS: Wissenschaftliche Genossenschaft Südwestfalen e. G.
WZ-DSW: Wissenschaftliches Zentrum Duales Studium und Weiterbildung FB-IW: Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Meschede FB-E&I: Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, Fachbereich Technische Betriebswirtschaft, Hagen FB-M: Fachbereich Maschinenbau, Hagen Die Fachhochschule Südwestfalen ist für die Einhaltung der akademischen Standards, für die Abnahme der Fachhochschulprüfungen, für die Verwaltung der Studierenden und für die Qualifizierung der Lehrbeauftragten/Dozenten beim Bildungspartner zuständig. Zur Sicherstellung der Qualität dieser Aufgaben wurden zahlreiche Prozessbeschreibungen, Leitfäden für Lehrbeauftragte, Musterklausuren und weitere Informationen für Dozenten und Studierende erstellt, die auf den Internetseiten der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede im geschützten Bereich des Online-Portals (http://parallel. fh-swf.de) für das duale Studienmodell hinterlegt sind. Der Bildungspartner bietet die Studiengänge des dualen Studiums der Fachhochschule Südwestfalen am Markt an und akquiriert die Studierenden in seinem Einzugsbereich. Er gewinnt Lehrbeauftragte mit entsprechender Qualifikation für die einzelnen Module des dualen Studiengangs und stimmt die Lehrbeauftragung mit der Hochschule ab. Weiterhin stellt er geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung, stellt Studienklassen zusammen, organisiert Präsenz- und Prüfungstermine für jedes Semester und ermittelt den Bedarf an Studienbüchern für die Studierenden an seinem Standort. Oft agieren die Bildungspartner in enger Kooperation mit Unternehmen und motivieren so Mitarbeiter dieser Unternehmen, ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren. Die Wissenschaftliche Genossenschaft Südwestfalen e. G. (WGS) ist ein An-Institut der Fachhochschule Südwestfalen und bietet Dienstleistungen im Bereich Lehre und Forschung an. Dazu gehören in erster
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Linie die Erstellung von Studienbüchern und die Beschaffung von Lehrbüchern zur Durchführung der berufs- und ausbildungsbegleitenden Studiengänge der Fachhochschule Südwestfalen. Die Studienbücher werden auch in den Präsenzstudiengängen der Fachhochschule eingesetzt, was eine kontinuierliche Erprobung durch die hauptamtlich Lehrenden ermöglicht. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen wieder in die Weiterentwicklung der Studienbücher ein.
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Die Studienbücher ermöglichen und unterstützen die Selbststudienphasen und sind so ein wesentlicher Bestandteil des didaktischen Konzeptes. Ein Studienbuch für ein Modul, das in der Präsenz in Form einer Vorlesung überwiegend Grundlagenwissen vermittelt, enthält alle wesentlichen Vorlesungsinhalte (Wissens- und Methodenvermittlung) sowie Übungen zur Veranschaulichung der Methoden. Wesentlich heißt in diesem Zusammenhang, dass der Studierende mit Hilfe des Studienbuches in die Lage versetzt wird, die für die Modulprüfung geforderten Inhalte im Selbststudium zu erarbeiten. Das wzDSW übernimmt in Zukunft die Betreuung der Bildungspartner, die wissenschaftliche Begleitung der Themen Didaktik und E-Learning sowie das Thema Weiterbildung für die gesamte Fachhochschule Südwestfalen. Das heißt, das wzDSW koordiniert die aktuellen Bildungspartner der Fachhochschule Südwestfalen und unterstützt die Akquise und Qualifikation neuer Bildungspartner. Außerdem führt das wzDSW gezielt Forschungsprojekte durch, in denen zum Beispiel neue Methoden wie Blended Learning und Mobile Learning untersucht werden. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Weiterentwicklung der Lehr- und Lernkonzepte im dualen Studium war der Kongress der wirtschaftswissenschaftlichen Lehrbeauftragten der Bildungspartner, zu dem die Fachhochschule Südwestfalen vom 11. bis 12. Oktober 2013 an den Standort Meschede eingeladen hatte. Dieses Forum bot den
wirtschaftswissenschaftlichen Lehrbeauftragten der Bildungspartner die Möglichkeit des persönlichen Kontakts mit den hauptamtlich lehrenden Professoren und damit einen intensiven Erfahrungsaustausch. In den Workshops während des Kongresses sollten neue Impulse zur Weiterentwicklung des didaktischen Konzeptes generiert werden. Aufgrund des Transfers von Aufgaben in das wzDSW, die bisher in der Verantwortung der WGS lagen, wurden zum 1. September 2013 neue Kooperationsverträge zwischen der Fachhochschule Südwestfalen und den Bildungspartnern unterschrieben. Für die Leitung des Instituts sind Prof. Dr. Jürgen Bechtloff und Prof. Dr. Paul Gronau verantwortlich und werden beim Aufbau des Instituts durch die wissenschaftliche Mitarbeiterin Elke Martinez-Santos unterstützt. Weitere Mitarbeiter werden in naher Zukunft dazukommen.
Career-Service Seit dem 1. Juni 2013 ist Jennifer Furmaniak für den Career-Service an der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede zuständig. Der Career-Service in Meschede bietet eine umfangreiche Beratung rund um das Thema Bewerbung an. Wie schreibe ich eine Bewerbung? Was muss in meinem Lebenslauf stehen? Wie kleide ich mich bei einem Vorstellungsgespräch? Welche Fragen erwarten mich bei einem Telefoninterview? All diese Fragen können jeden Dienstag während der Sprechstunde von 9.30 bis 11.00 Uhr oder nach Vereinbarung eines Termins außerhalb der Sprechstunde geklärt werden.
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Zudem bietet der Career-Service in Zukunft Workshops und Seminare an. Diese umfassen beispielsweise die Themen Assessment-Center, Vorstellungsgespräche, Bewerbungen für ausländische Unternehmen und Softskills sowie viele weitere interessante Bereiche rund um das Bewerbungsverfahren.
164 Leiterin des CareerService: Jennifer
Jennifer Furmaniak ist ehemalige Studierende der Fachhochschule Südwestfalen. Sie hat in Meschede Wirtschaftswissenschaften studiert und einen Bachelor- und Masterabschluss erlangt. Nach dem Studium war sie im Lehrgebiet Personalmanagement bei Prof. Dr. Bernd M. Filz und Prof. Dr. Christina Krins tätig. Neben ihrer Tätigkeit im Career-Service berät sie Studierende im Rahmen des Kooperativen Modells.
Furmaniak
Institut für Verbundstudien Zum Sommersemester 2014 startet wieder der berufsbegleitende Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaft am Standort Meschede. Ingenieure und Naturwissenschaftler haben bis zum 15. Februar 2014 die Möglichkeit, sich in diesen Studiengang einzuschreiben. Zielsetzung ist es, die Vernetzung zwischen Technik, Betriebswirtschaft und sozialer Kompetenz weiter auszubauen und die Studierenden auf Managementaufgaben in mittlerer und höherer Führungsebene vorzubereiten.
Das gebührenpflichtige Studium ermöglicht es, Beruf und Studium zu kombinieren. Es dauert in der Regel fünf Semester und stellt eine Mischform aus Fern- und Präsenzstudium dar. Der Studiengang schließt mit dem Titel »Master of Business Administration (MBA)« ab. Er befähigt zu den Laufbahnen des höheren öffentlichen Dienstes und zur Promotion. Weitere Informationen erhalten Sie bei Marion Becker unter der Telefonnummer 0291 9910-541 oder per Mail an
[email protected]. Zudem stehen zusätzliche Informationen im Internet unter http://www.mba-verbundstudium.de zur Verfügung. 165
radioFH! und audio-visuelles Medienzentrum Aufgrund des immer stärkeren Einsatzes von audio-visuellen Medien in allen Lehrgebieten des Fachbereiches beschloss der Fachbereich eine zentrale Einheit, das audio-visuelle Medienzentrum (AVMZ), einzurichten. Das AVMZ unterstützt Studierende und Mitarbeiter der Fachhochschule Südwestfalen bei Medienproduktionen in den Bereichen Produktion, Technik und Service. Von der Beratung bis zur Umsetzung bietet das AVMZ vielfältige Dienstleistungen. So begleitete das AVMZ an der FH einen Drehtag eines Studenten, der für seine Bachelorarbeit eine Kurzgeschichte von Steven King verfilmte. Für einen symbolischen Preis von einem Dollar erwarb der Student die Rechte für dieses Vorhaben, arbeitete ein Drehbuch aus, engagierte Schauspieler und einen Komponisten und finanzierte den
Film über Crowdfunding. Die Presse und der Fernsehsender SAT 1 berichteten über das Projekt. Der fertige Film wurde in einem Kino in Unna und an der Hochschule präsentiert.
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Das AVMZ ist Mitglied im amh, der Arbeitsgemeinschaft der Medienzentren an Hochschulen e. V. Diese Arbeitsgemeinschaft dient dem Erfahrungsaustausch zwischen den Medienzentren der Hochschulen. Im Rahmen der Jahrestagung 2013 wurde unter anderem ein Produktionsstudio von RTL besucht und die Teilnehmenden konnten die Aufzeichnung des RTL-Wetters miterleben.
Aufzeichnung des RTL-Wetters
Am Girls’ Day erstellten fünf Schülerinnen ihre eigene Musikvideo-DVD
Das AVMZ bot zudem am Girls Day fünf Schülerinnen aus der achten Klasse die Möglichkeit, ein komplettes Filmsetting (Lichtaufbau, Stativnutzung, Kamerapositionierung, Greenscreen) zu erproben. Es wurden mehrere Aufnahmen, beispielsweise als Sängerin, Schlagzeugerin und Gitarristin, in verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Mit einer Multicam-Software konnten die Schülerinnen dann als Bildregisseurinnen wie bei einem LiveEvent mit mehreren Kameras den Bildschnitt generieren und DVDs erstellen.
Seine Kameratechnik erprobte das AVMZ unter anderem bei einer Außenveranstaltung in Eversberg. Auf dem Hartwittenmarkt wurde bei einer Kochshow
den Wettkochenden mit drei Kameras in die Töpfe geschaut und für die Zuschauer auf Monitore übertragen. Das Campusradio radioFH! ist seit diesem Jahr in das AVMZ integriert. Der Sendebetrieb lief reibungslos. Das Winterkonzert der Mescheder Wind-Band unter Leitung von Graham Mark Ellis wurde wieder live aus der Stadthalle in Meschede gesendet. In diesem Jahr wurde der Konzertmitschnitt zum ersten Mal am folgenden Tag wiederholt und die Mitwirkenden des Konzertes konnten sich so nochmals im Radio hören. Im Grundlagenseminar »Anwendungen der Medientechnik« produzierten die Studierenden Moderationen, Umfragen, Interviews und gebaute Beiträge. Am Ende des Seminars wurden Radiosendungen vorbereitet, live aufgezeichnet und gesendet.
Übertragung der Kochshow beim Hartwittenmarkt auf Monitore
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Liveübertragung des Winterkonzertes der Wind-Band
Vorbereitungen für eine Radiosendung
Hochschulradio
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An jedem dritten Sonntag eines Monats wird um 19.00 Uhr das Hochschulradio im Bürgerfunk auf Radio Sauerland gesendet. Die Sendung wird von Prof. Dr. Stephan Breide moderiert und er berichtet mit Studiogästen über unterschiedliche Aktivitäten rund um die Fachhochschule Südwestfalen. So wurden im Jahr 2013 beispielsweise der Verbundstudiengang Master of Business Administration (MBA) und das zdi-Zentrum (Zukunft durch Innovation) vorgestellt, es wurde über Schülerpraktika und Stipendien berichtet und darüber gesprochen, wie sich Prüfungsstress und Prüfungsangst bewältigen lassen. Die Wortbeiträge der Hochschulberichterstattung werden im Nachgang im Internet unter der Rubrik »Hochschulradio« und als Podcast und RSS-Feeds bereitgestellt. In modifizierter Form, das heißt in Teilen und mit Musik durchmischt, werden die Wortbeiträge auch in die Rotation des Campusradios radioFH! aufgenommen. Dadurch konnte ein weiterer Reichweitengewinn erzielt werden. Das Campusradio radioFH! ist weltweit per Internet-Stream unter www.radiofh.de sowie im Stadtgebiet Meschede über die Frequenz 94,7 MHz zu hören.
Eckhard C. Stoll im Studio
Seit Beginn der Sendungen vor zwölf Jahren erfolgt die Produktion in Kooperation mit der Sauerland Welle e. V. Seit Jahren gibt es eine zuverlässige und vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie eine exzellente technische und organisatorische Betreuung durch Eckhard C. Stoll, dem hierfür besonders gedankt wird. Ohne diese intensive Zusammenarbeit ist ein derartiges, regelmäßiges Programm nicht realisierbar.
Evangelische und Katholische Hochschulgemeinde Meschede Die Evangelische und Katholische Hochschulgemeinde (EKHG) Meschede wird durch die beiden Seelsorger Pfarrer Dirk Schmäring (ev.) und Pater Guido Hügen OSB (r. k.) vertreten. Ergänzt wird dieses Team durch Prof. Dr. Ernst-Günter Schweppe als Dozentensprecher. Studentensprecher war 2013 zunächst Florian Milke, der jedoch im Laufe des Jahres sein Amt zurückgab. Aktuell ist Leonhard Kerder der Sprecher für die Studierenden. Wie gewohnt begleitet die Hochschulgemeinde die Semester mit einem Gottesdienst zu Beginn und zum Ende der Vorlesungszeit. Im Anschluss an den Gottesdienst sitzen wir regelmäßig noch einige Zeit beisammen. Zwischen diesen Gottesdiensten haben sich unsere kleinen Andachten, die Atempausen, etabliert. Sie finden im 14-tägigen Rhythmus statt. Wöchentlich sind wir in der Vorlesungszeit im Foyer an unserem Klöntisch anzutreffen (Di 12.00–14.00 Uhr). Besondere Akzente setzen wir mit unserem Semesterprogramm. Dazu ein kleiner Rückblick:
Neuer Studentensprecher der Hochschulgemeinde: Leonhard Kerder
Wintersemester 2012/13: Erinnert sich noch jemand an die geschmierten Brötchen? Wohl kaum, denn die Donuts bieten einen guten bis sehr guten Ersatz zur Begrüßung der Erstsemester. Der Spieleabend gehört inzwischen zu den Klassikern unseres Programms und wurde würfelnd zelebriert. Im November
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besuchte die Hochschulgemeinde die Soester Allerheiligenkirmes und lud zum Entenabend ein. Wir besuchten dieses Mal die Mescheder Moschee. Im Advent gab es dann ein Wiedersehen mit Wolfgang Rothfritz inklusive Weihnachtsbier und einem Gang über den Paderborner Weihnachtsmarkt. Einen letzten Schlusspunkt setzte der kleine Filmabend, der außerordentlich gut besucht war. Zum Kochen kamen wir diesmal jedoch nicht. Das wird aber im Wintersemester 2013/14 wieder ein Programmpunkt sein.
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Sommersemester 2013: Das Highlight des Sommersemesters war sicherlich die mehrtägige Kanufahrt auf der Lippe. Aber auch wer sich nicht drei Tage frei nehmen konnte, war an den Abenden beim Lagerfeuer herzlich willkommen. Im kleinen Rahmen erfolgte die Wanderung von der Ruhr- zur Lennequelle. Die Fahrradtour stand zunächst unter einem schlechten Stern. Kälte und Regen ließen uns den Empfang beim Entenabend Termin verschieben, doch dann erwischten wir einen der wenigen trockenen Sonnentage und radelten locker zur Burgruine nach Arnsberg. Der Einladung der Bruderschaft nach Taizé sind wir nicht gefolgt, aber wir haben uns über die Gemeinschaft informiert und dabei auch den einen oder anderen Gesang angestimmt. Das Semester wurde nach dem Gottesdienst bei Bier, Wasser und Wurst in der Hütte Schederberge würdig beschlossen.
Ein großes Dankeschön soll an Oliver Biermann gehen. Er sorgt dafür, dass alle Veranstaltungen auch auf unserer Homepage www.hgmeschede.de zu sehen sind.
Kanutour
Radtour: Rast in Oeventrop
AStA-Hochschulsport Montags Badminton und Fußball, dienstags Badminton und Basketball, mittwochs Fußball und Volleyball. Für die Studierenden der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Meschede bietet der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) in den Sporthallen der städtischen Schulen ein umfangreiches Sportangebot. Vorlesungen, Seminare und Übungen, dazu Vor- und Nachbereitung des Stoffes. Der Terminkalender der Studierenden ist voll. Mit dem Sportangebot möchte der AStA einen Ausgleich zum Studienstress schaffen. »Sport und Bewegung machen den Kopf frei und fördern die körperliche Leistungsfähigkeit, für die Studierenden ist dies ganz wichtig«, weiß Johann Rogalski, verantwortlich für den Hochschulsport und selbst Student in Meschede. Jeder, der Lust auf Bewegung und Spaß am Spiel hat, ist willkommen. Das spielerische Niveau ist gemischt und reicht vom Anfänger bis zum
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Vereinsspieler. Dank der Förderung der Hochschule steht ausreichend Material in Form von Schlägern und Bällen zur Verfügung. Vorzüge, die sich in der hohen Teilnehmerzahl widerspiegeln. Dies bestätigt auch Simon Büscher, 21-jähriger Maschinenbau-Student und nennt weitere Vorteile des Hochschulsports. »Ich wohne erst seit kurzem in Meschede und konnte beim Hochschulsport schnell Kontakte knüpfen. Ich spiele Fußball und Volleyball, das hält mich fit. Für mich ist das Angebot optimal.«
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Detaillierte Informationen stellt der AStA auf der eigenen Facebook-Seite unter http://www.facebook.com/asta.meschede.9 zur Verfügung.
Verein der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede Der Verein konnte im Jahr 2012 ein Wachstum um sieben Mitglieder verzeichnen. Für das Jahr 2013 beschloss die Mitgliederversammlung am 16. Januar 2013 folgende Mittelverwendung für die Förderung von Projekten der Hochschule: 173 1 500 €
Bilderrahmen und Durchführung der Schülerkunstausstellung
1 500 €
Zuschuss zu den Produktionskosten zur Herstellung der DVD für die Kinder-Uni
2 000 €
Druckkostenzuschuss zum Jahrbuch
2 000 €
Prämierung von Abschlussarbeiten
2 000 €
Merchandise Artikel für Absolventen im Sinne einer Alumni Förderung
1 800 €
NRW-Stipendium
2 000 €
Zuschuss zu öffentlichen Veranstaltungen des Fachbereichs für Wissenschaftsmarketing und Studium generale (z. B. Hochschulreferate, Science Slam, Wissenschafts-Kabarett, …)
1 000 €
Unterstützung für die Feier zur Verabschiedung der Absolventen
Auf Anregung von Prof. Dr. Reimpell wird ab 2013 zudem eine jährliche Auszeichnung von Dozenten für besondere Leistungen in der Lehre vorgenommen. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Ein Informationsblatt und die Beitrittserklärung kann unter Tel. 0291 9910-662 oder per Mail
[email protected] angefordert werden. Der Beitritt kann weiterhin online über das Internet erfolgen; Einstieg über unsere Homepage http://www.fh-swf.de.
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Herzlichen Dank … … möchten wir an dieser Stelle allen sagen, die zum Entstehen dieses Jahrbuchs beigetragen haben. Ein besonderes »Danke« gilt dabei dem Verein der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e. V. und den Sponsoren, welche sich auf den nächsten Seiten vorstellen, für die finanzielle Unterstützung bei der Erstellung dieses Jahrbuchs.