Interview mit Weihbischof Puff Die deutsche CMI

March 7, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ennert lebendig Nachrichten und Berichte aus den Pfarreien Christ König, Holzlar, St. Adelheid am Pützchen, St. Antonius, Holtorf, Advent 2013

Interview mit Weihbischof Puff Die deutsche CMI-Ordenszentrale in Pützchen Erinnerung an Romano Guardini in Holtorf

Herausgegeben vom Pfarrgemeinderat „Am Ennert“, Bonn-Beuel

Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Grußwort von Pater Thomas 5 Die neue CMI-Ordenszentrale in Pützchen 6 Festliche Gottesdienste und Konzerte in der Advents- und Weihnachtszeit 8 Papst Franziskus: Neuer Wind in der Weltkirche

Seite 12 Firmung am Ennert

Der neue Weihbischof Ansgar Puff stärkte 133 Jugendliche mit den Gaben des Heiligen Geistes

9 Auf!Trag Kirche – neuer Wind in der Bonner Kirchenlandschaft 10 Interview mit Weihbischof Ansgar Puff 12 Firmung am Ennert 13 Erstkommunionvorbereitung / Adveniat-Aktion 14 Sternsingeraktion Lokalteil 15 Die alten Holtorfer Glasfenster zu neuem Leben erweckt 16 Pinnwand

Seite 15

Aus dem Dornröschenschlaf geweckt Das Glasfenster aus der alten Holtorfer Kirche schmückt jetzt den Pfarrsaal IMPRESSUM „Ennert lebendig“ ist der Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“, Bonn-Beuel mit den Pfarreien Christ König, Holzlar, St. Adelheid am Pützchen und St. Antonius, Holtorf. Er erscheint zwei Mal im Jahr und wird an alle katholischen Haushalte – in Holtorf an alle Haushalte – kostenlos verteilt. 1. Jahrgang, Nr. 2 Advent 2013 Herausgeber: der Pfarrgemeinderat „Am Ennert“ Verantwortlich: Dr. Brigitte Linden, Espeler Wiese 10, 53229 Bonn, Tel.: 484945, E-mail: [email protected] Redaktion: Pater Thomas Arakkaparambil CMI, Elke Bretschneider, Sr. Margret v. Haehling, Doris Hausbrand, Dr. Brigitte Linden, Dr. Georg Menzen, Brigitte Schulte, Dr. Balazs Szathmary, Dr. Hubertus Wolfgarten Layout: Cora Schneider Druck: Gebr. Molberg GmbH, Bonn-Beuel, molberggmbh.de Auflage: 5150 Exemplare Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Die nächste Ausgabe erscheint zu Ostern 2014, Redaktionsschluss: 3. März 2014

18 Kinderseite mit Malwettbewerb 19 Romfahrt der Messdiener 20 Romano Guardini in Holtorf 21 Prävention Missbrauch 22 Die Adelheidkapelle in neuem Glanz 23 Impressionen vom Eucharistischen Kongress 24 Pilgerreise auf den Spuren des Apostels Paulus 25 Der neu gewählte PGR stellt sich vor / Fastenwoche 2014 26 Adressen und Kontakte 27 Anzeige Steyler Bank 28 Impressionen aus den drei Gemeinden

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

an einer Kirchentür steht zu lesen: Ich halte eine Botschaft bereit, und sie heißt: Willkommen! Herein! Wenn du mich öffnest und eintrittst in das Haus Gottes, findest du eine andere Welt. Aber ich sage dir auch, dass du die Welt, aus der du kommst, auch hier drinnen wiederfindest. Du kannst sie hier aber in einem anderen Licht entdecken. Das möchten wir mit unserem Pfarrbrief „Ennert lebendig“ erreichen: die Begeisterung für Gottes Wort und für die Hoffnung, die uns trägt, vermitteln und über die vielen Möglichkeiten informieren, in unseren Kirchen Christ König, Holzlar, St. Adelheid am Pützchen und St. Antonius, Holtorf, Gemeinschaft zu erleben. Wir haben in unserer Pfarreiengemeinschaft das Glück, dass wir mit der deutschen Ordensniederlassung der indischen Karmeliter (CMI) ein geistliches Zentrum besitzen (Interview zur Einweihung, S. 5) und von drei Priestern betreut werden, die sich mit Leib und Seele unseren Gemeinden widmen: Dem leitenden Pfarrer Pater Thomas stehen als Pfarrvikare Pater Josey und Pater Rajesh zur Seite. In unseren Gremien bringen sich aber auch viele Gemeindemitglieder in die Aufgaben der Pfarreien ein. Lesen Sie dazu die Ergebnisse der Pfarrgemeinderats- und Pfarrausschusswahl und fühlen Sie sich eingeladen, bei uns aktiv mitzumachen! Viel Mut macht uns dabei der neue Wind, den Papst Franziskus in die Weltkirche bringt (s. S. 8), dazu passen die Aussagen unseres neuen Weihbischofs Ansgar Puff, der uns ein sehr persönliches Interview gegeben hat (s. S. 10). Die Kirche in Bonn hat sich mit ihrer Zukunftswerkstatt bereits auf den Weg gemacht (s. S. 9). Auf die erste Ausgabe unseres gemeinsamen Pfarrbriefs „Ennert lebendig“ haben wir ein lebhaftes und überaus positives Echo bekommen: Nur ein Leser empfindet den Pfarrbrief als „unangemessen aufwendig“, alle anderen charakterisierten ihn als „gut und professionell“, „wirklich gelungen“, „super“, „exzellent“, loben das „frische Erscheinungsbild“, das „gefällige Layout“ und zeigen sich „begeistert“. Dem Wunsch, mehr aus den anderen Gemeinden zu erfahren, haben wir in der jetzigen Ausgabe Rechnung getragen und die interessantesten Lokal-Beiträge in den allgemeinen Teil aufgenommen. Wir hoffen, dass auch die zweite Ausgabe wieder viele Leser findet und dass sie sich anregen lassen, gerade jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit, an unseren Gottesdiensten, Konzerten und den vielen weiteren Angeboten rund um unsere drei Kirchen teilzunehmen. Für das gesamte Redaktionsteam Brigitte Linden

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Grußwort

Kommt, steigt ein in den Weihnachtszug!

Als ich mir Gedanken über das Vorwort zu dieser zweiten Ausgabe unseres neuen Pfarrbriefs machte, der Adventsausgabe, kam mir die Wallfahrt der Ministranten unseres Erzbistums nach Rom in den Sinn. Über 2300 junge Menschen und ihre Begleiter machten sich im Oktober auf den Weg in die ewige Stadt. Aus unserer Pfarreiengemeinschaft waren wir mit 37 Personen gut vertreten. Es ist nicht ohne Grund, dass ich mich jetzt an dieses Ereignis erinnere: Der Advent ist eine Zeit des Wartens und Erwartens, eine Zeit der Vorfreude auf das, was kommen wird. Die Romwallfahrer haben sicher noch in Erinnerung, wie wir auf der Rückreise am Bahnhof RomOstiense auf unsere Abfahrt gewartet haben. Der Sonderzug hatte sich verspätet, und wir verbrachten mehr als eine Stunde draußen vor dem Bahnhof und noch einmal ungefähr genau so viel Zeit auf dem Gleis. Wir haben auf den Zug gewartet, der uns zurück nach Hause bringen sollte. In dieser Wartezeit haben manche Gruppen angefangen zu singen, und die anderen machten mit. Da war dann auch Zeit für das eine oder andere Abschiedsgespräch zwischen denen, die sich während dieser Wallfahrt kennengelernt hatten. In anderen Worten: Man bereitete sich auf die Rückreise vor; da war die Vorfreude auf die ca. 22-stündige Zugfahrt und auf zu Hause. In der Adventszeit erwarten wir das Kommen des Herrn – und wir bereiten uns darauf vor. Seit Gott versprochen hatte, einen Retter zu senden, wartete das Volk Israel darauf. In unserer Zeit der modernen Kommunikationsmöglichkeiten scheint es befremdlich zu sein, das Wort „Warten“ zu hören. Und manche werden denken: Warum denn heute noch warten – Jesus wurde doch schon vor mehr als zweitausend Jahren geboren. Aber die Frage ist doch, ob dieser Jesus auch für mich als Retter geboren ist und sich das in meinem Leben und Handeln zeigt. Um im Bild des „Wartens auf den Zug“ zu bleiben, könnte die Frage lauten: Bin ich in diesen Zug eingestiegen? Wenn die Kerzen auf dem Adventskranz leuchten, dann lasst dieses Licht auch in unserem Inneren aufscheinen und es Stück für Stück heller machen, damit ER kommen kann. Ich wünsche uns allen nun eine gute Zeit – die Adventszeit, Zeit des Wartens und der Vorbereitung, an deren Ende wir dem Mensch gewordenen Gottessohn Jesus Christus begegnen dürfen. Für das Seelsorgeteam Pater Thomas Arakkaparambil CMI, leitender Pfarrer

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CMI Orden

„Das Haus wird immer offen für alle sein“

Seit September 2011 hat der indische Orden der Karmeliter der Unbefleckten Empfängnis (Carmelites of Mary Immaculate, CMI) die Seelsorge in unserer Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ übernommen und hier seine deutsche Ordenszentrale. Nach dem Ausbau des Pützchener Pfarrhauses wird die Niederlassung in der Karmeliterstraße 6 am 4. Dezember feierlich eingeweiht. Hausherr ist Pater Dr. Josey Thamarassery CMI, Ordenskoordinator für Deutschland und Pfarrvikar in den Ennert-Gemeinden. Pater Josey, ist Pützchen das richtige deutsche Zuhause für Ihren Orden? O ja. Hier gibt es seit 325 Jahren eine karmelitische Tradition. Damals haben die Patres hier die Wallfahrt zur heiligen Adelheid betreut. Außerdem fühlen wir uns mit dem früheren Pützchener Pfarrer Schumacher verbunden, der ein großer Wohltäter des CMI Ordens war. Dass wir jetzt hier sind, empfinden wir als Vorsehung. Welche Beziehung haben Sie zu St. Adelheid? Die Kirche ist 1760 der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel geweiht worden, war aber von Anfang an Wallfahrtskirche der Adelheidverehrung. Die beiden Frauen waren hier also immer schon verbunden. Diese karmelitische Tradition setzen wir gerne fort. Welche Bedeutung hat die neue Niederlassung? Der CMI Orden ist seit 40 Jahren im pastoralen Dienst in

Vom Balkon blickt Pater Josey auf die Adelheid-Kirche

Deutschland tätig. Mittlerweile sind wir 125 Patres in 17 deutschen Diözesen. Ich freue mich auf mein neues Büro, in dem ich, gemeinsam mit Pater Rajesh, der sich um die finanziellen Belange kümmert, meine Koordinationsaufgaben ausüben kann, beispielsweise die Organisation des jährlichen Regionaltreffens. Es ist uns wichtig, dass wir mit der Pfarrgemeinde unter einem Dach sind. Denn wir widmen uns hier mit Leib und Seele der Seelsorge, und unser Haus soll immer offen für alle sein.

Einweihungsfeier am Mittwoch, dem 4. Dezember 2013: 18.00 Uhr Pontifikalamt mit Erzbischof Joachim Kardinal Meisner 19.30 Uhr Einweihung der Ordensniederlassung

Die Ordensniederlassung Im Parterre sind das Pfarrbüro und der Konferenzraum geblieben. Neu sind die Teeküche und ein Besprechungszimmer. Im ersten Stock befinden sich die Büros des Ordenskoordinators und des Ökonoms, die Küche mit Durchgang zum Wohn-, Esszimmer und eine Hauskapelle. Im neu erbauten zweiten Stock sind zwei Gästezimmer mit Bad, ein Schlafzimmer mit Duschbad und ein Balkon, von dem man auf die Wallfahrtskirche und das Café Klosterpforte blickt.

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Advent und Weihnachten

Festliche Gottesdienste und Konzerte Es ist eine besondere Zeit – die Zeit des Wartens auf das Christkind, der Zauber der Weihnacht bis hin zum Jahreswechsel. Eine intensive und gefühlvolle Zeit voller Erinnerungen, bekannter Düfte und eben auch besonderer Lieder und Klänge. In unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es auch in dieser Advents- und Weihnachtszeit wieder ein sehr schönes Programm unserer Chöre und Instrumentalisten. Wie es seit Jahren guter Brauch in der Gemeinde Christ König ist, beginnt der Advent mit einem stimmungsvollen offenen Singen von Kinder-, Jugend- und Kirchenchor am Samstag, dem 30. November, um 17 Uhr. In der Sonntagsmesse am 1. Dezember um 11 Uhr spielt

Samstag

17 h

das „Ennert Ensemble“ unter Leitung von Marita Hersam Konzerte von Johann Joachim Quantz und Johann Friedrich Fasch. Ein musikalischer Höhepunkt in der Adventszeit ist in jedem Jahr das Konzert des Musikvereins Friesheim unter der Leitung von Matthias Kiefer in St. Adelheid, das diesmal am 15. Dezember um 18 Uhr stattfindet. Während in den Kinderchristmetten die Kinderchöre ihre Aufgaben haben, singt in der Christmette in Christ König am 24. Dezember um 21.45 Uhr der Jugendchor unter Leitung von Andrea Honecker. In St. Adelheid werden die weihnachtlichen Festmessen von Marita Hersam mit dem Chorensemble an St.

Christ König

30.11.

Adelheid gestaltet, in St. Antonius singt die Chorgemeinschaft am 24. Dezember um 18 Uhr unter Leitung von Stephan Hensen, und in Christ König führt der Kirchenchor unter Leitung von Bettina Ostenrath am 2. Weihnachtstag im Festgottesdienst um 11 Uhr die Messe aux cathédrales von Charles Gounod auf. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr werden am Sonntag, dem 29. Dezember, in St. Adelheid nochmals die virtuosen Chorsätze aus dem Weihnachtsoratorium von Carl Heinrich Graun vom Kantatenchor, Sopranistin Katja Heydegger, dem Ennert-Ensemble und weiteren Instrumentalisten unter Leitung von Marita Hersam aufgeführt.

Kinderchor Christ König

Adventssingen

Jugendchor „JC and the Gang“ Kirchenchor Christ König St. Adelheid

Sonntag

usik zum Advent (Querflöte und M Orgel)

Gottesdienst

11 h

Christ König

Ennert Ensemble

Gottesdienst

16 h

St. Adelheid

Ennert Spatzen+TEENIES

Seniorenfest

18 h

St. Adelheid

Kammerchor an St. Adelheid

Gottesdienst

Choralschola

Einweihung

1.12.

Mittwoch 4.12.

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der Ordens-niederlassung

Sonntag

14.30 h

Christ König

Kinderchor Christ König

Seniorenmesse

18 h

St. Adelheid

Musikverein Friesheim

Adventskonzert

17 h

St. Adelheid

Musik zum Advent (Querflöte und Orgel)

Gottesdienst

15 h

St. Adelheid

Ennert Spatzen+Teenies

Kinderchristmette

8.12.

Sonntag 15.12.

Samstag 21.12.

Dienstag

Flötenkreis

24.12. Heiligabend

16 h

Christ König

Kinderchor Christ König

Kinderchristmette

18 h

St. Antonius

Chorgemeinschaft St. Antonius

Christmette

21.45 h

St. Adelheid

musikalische Einstimmung

Christmette

Chorensemble an St. Adelheid

22 h 21.45 h Mittwoch

22 h

Christ König

musikalische Einstimmung Jugendchor „JC and the gang“

Christmette

9.30 h

St. Adelheid

Chorensemble an St. Adelheid

Festmesse

11 h

Christ König

Querflöte und Orgel

Festmesse

9.30 h

St. Adelheid

Querflöte und Orgel, Chorensemb-

Festmesse

25.12. 1. Weihnachtstag Donnerstag

le an St. Adelheid

26.12. 2. Weihnachtstag Sonntag

11 h 18 h

Christ König

Kirchenchor Christ König

Festmesse

St. Adelheid

Kantatenchor

Konzert

Ennert Ensemble/Orchester

zur Weihnachts-zeit

Kirchenchor Christ König

Gottesdienst zum

29.12.

Dienstag

17 h

Christ König

Jahresabschluss

31.12. Silvester Mittwoch

17 h 17 h

St. Adelheid St. Adelheid

Chorensemble an St. Adelheid Querflöte, Sopran und Orgel

Gottesdienst zum Jahresabschluss

Festmesse

1.1. Neujahr

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Papst Franziskus

„Die Diener der Kirche müssen barmherzig sein, sich der Menschen annehmen, sie begleiten. Das Volk Gottes will Hirten und nicht Funktionäre oder Staatskleriker.“

Neuer Wind in der Weltkirche „Wir sind Papst!“ titelte die Bild-Zei- de der Kirchenbesucher und segnet tung im April 2005 nach der Wahl die Kleinkinder. Er feierte eine GrünJoseph Kardinal Ratzingers zum donnerstagsmesse im Gefängnis Papst Benedikt XVI. Diese Euphorie und besuchte bei seiner ersten Fernreise und als hat in den knapp acht erster Papst die Jahren seines Ponti„Der Papst muss die afrikanischen fikats einige Kratzer Armen, Fremden, ObFlüchtlinge auf abbekommen. Von dachlosen, Nackten und der Insel Lamvielen Katholiken die Kranken behüten. pedusa. wurde sein Wirken Nur wer mit Liebe dient, als entrückt, theorekann behüten und beVon Außenstetisch und konservativ schützen.“ henden könnten empfunden. die Zitate von Dem gegenüber hat Papst Franzisder neue Papst Franziskus in den ersten neun Monaten kus auf dieser Seite als ketzerisch seines Wirkens bereits einige sehr missverstanden werden. Beim gekonkrete und zum Teil aufwiegleri- nauen Hinschauen sieht man aber, sche Aussagen gemacht, die uns dass er die bekannten Dogmen nicht alle auf eine überfällige Veränderung in Frage stellt, sondern versucht, der Kirche und vor allem des Kir- einen neuen, frischen Zugang zum Wesen der Kirche zu finden. chenapparats hoffen lassen.

„Der Beichtstuhl ist kein Folterinstrument, sondern der Ort der Bamherzigkeit.“

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Papst Franziskus ist bescheiden, ganz im Sinne seines Namenspatrons. Er verzichtet auf Insignien der Macht (goldenes Kreuz, Papststola, rote Lackschuhe, Dienstlimousine, Residenz im apostolischen Palast). Er gilt auch als volksnah: Er fährt im offenen Wagen über den Petersplatz, durchbricht die Absperrungen zum Kirchenvolk, schüttelt die Hän-

„Wenn eine homosexuelle Person guten Willen hat und Gott sucht, dann bin ich keiner, der sie verurteilt. Es darf keine spirituelle Einmischung in das persönliche Leben geben.“ Es bleibt jedoch abzuwarten, wie durchsetzungsstark er sich gegenüber der Kurie erweisen wird, die in der Vergangenheit sich durch Streit,

„Die Räume einer einschneidenden weiblichen Präsenz in der Kirche müssen weiter werden.“ Skandale und Missmanagement einen Namen gemacht hat. Er hat schon wichtige Schritte eingeleitet,

„Die Mächtigen der Kirche sind oft narzisstisch und selbstgefällig und von ihren Höflingen schlecht beraten. Der Hofstaat ist die Pest des Papsttums.“ wie zum Beispiel die Gründung eines Kardinalsrats zur Reform der Kurie oder die Kürzung der Gehälter für Vatikanbank-Kardinäle. Richtige Veränderungen werden aber ihre Zeit brauchen. Wir wünschen ihm dazu alles Gute und Gottes Segen! Balazs Szathmary

Quellen: Ansprache vor dem Konklave, vor seiner Wahl zum Papst; Predigt beim Gottesdienst zur Amtseinführung am 19. März 2013, Interview für die Jesuitenzeitschrift „Civiltà Cattolica“ am 19. August, Interview mit der Zeitung ‚La Repubblica‘ am 2. Oktober

Religion und Gesellschaft

AUF!TRAG Kirche in Bonn

Neue Ideen aus der Zukunftswerkstatt

Die „Zukunftswerkstatt“ unter dem Motto „AUF!TRAG Kirche in Bonn“ sammelt seit knapp zwei Jahren unter Federführung des Katholikenrats und des Stadtdekanats mit vielen Aktiven aus den Bonner Pfarreien Ideen, damit die Kirche hier für die Menschen von heute glaubwürdig Gottes Wort verkündet und nach Jesu Vorbild lebt. Die Ergebnisse werden jetzt vor Ort umgesetzt oder aber als Wünsche ans Bistum weitergeleitet. Am 25. Mai wurden im Brückenforum bei einer zweiten Großveranstaltung die „Früchte“ der ein Jahr zuvor gebildeten acht Themenwerkstätten zusammengetragen. Am 17. Oktober berieten dann die leitenden Pfarrer mit Vertretern ihrer Gemeinden im MünsterCarré über konkrete Schritte. Dabei wurde als wichtigster gemeinsamer Nenner festgehalten, dass die „Kirche im Dorf“ bleiben soll und alles daran gesetzt werden muss, dass die Gemeinden lebendig bleiben. Dazu gehört auch, dass eine Wortgottesfeier am Sonntag erlaubt wird. Das ist nicht nur für die Älteren wichtig. In Fragen der Ökumene ist der Wunsch nach mehr Einheit drängend. Evangelische Ehepartner dürfen nicht von der Kommunion ausgeschlossen sein. Ökumenische Gottesdienste sollen als zentrale Feiern gelten und nicht nur zusätz-

lich erlaubt sein. Vorschlag: für den Ostermontag und den Pfingstmontag eine gemeinsame Liturgie entwickeln! Gefordert wird ein neuer Begegnungs- und Umgangsstil in der Kirche, ein Dialog zwischen getauften Christen und Vertretern der Amtskirche auf Augenhöhe Jede Gemeinde ist aufgefordert, alles zu tun, um glaubwürdig zu wirken und Menschen, die fern stehen, niedrigschwellige Angebote zu machen. Dazu gehört auch, dass wir uns einer Sprache bedienen, die von den Menschen verstanden wird und die sie anspricht – so wie Papst Franziskus es vormacht. Wir müssen lernen, uns als Christen zu outen und über unseren Glauben zu sprechen, auch bei Facebook. Die Visionen, über die gesprochen wurden, beziehen sich auf eine Kir-

che der Armen – auch hier steht Papst Franziskus Pate. Ein Schritt dorthin könnte die Übernahme von Patenschaften für sozial benachteiligte Familien sein. Größtes Ziel der Frauen ist das Diakonat der Frau. In den Gemeinden könnte es regelmäßig Gottesdienste geben, die von Frauen lebensnah und berührend vorbereitet und gestaltet werden. Gastfreundschaft soll den vielen Menschen aus anderen Ländern gezeigt werden, etwa beim Willkommenstreff in der Gemeinde. Das Engagement der Jugend in der Kirche muss besonders gefördert und gewürdigt werden. Für die jungen Menschen ist es besonders wichtig, dass sie die Kirche als Ort der Gemeinschaft erleben, wo sie sich zuhause fühlen können. Brigitte Linden

So geht es weiter Die Projektgruppe von „AUF!TRAG Kirche“ formuliert Grundoptionen für die Pfarrgemeinderäte, die dann entscheiden, was sie umsetzen. Im Katholikenrat werden Leitlinien im Hinblick auf den Bischofswechsel aufgestellt.

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Weihbischof Ansgar Puff

Es geht um die Gäste, die darauf warten, dass wir ihnen etwas Nahrhaftes servieren! Am 21. September wurde Ansgar Puff von Kardinal Meisner zum Bischof geweiht und ist seitdem als Weihbischof für den Pastoralbezirk Süd und damit für Bonn zuständig. Balazs Szathmary hat ihn für „Ennert lebendig“ über seine Vorstellungen und Ziele befragt.

Wie haben Sie sich entschieden, Priester zu werden?

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Diese Entscheidung ist bei mir erst sehr spät gefallen. Ich hatte als Jugendlicher den Kontakt zur Kirche und zum Glauben verloren und nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung als Sozialarbeiter gemacht. Ich wollte einfach ein „guter Mensch“ werden und sah in Jesus auch nicht mehr als einen guten Menschen. Ein Wendepunkt war für mich die Begegnung mit dem Orden der Kleinen Brüder von Charles de Foucauld, die ich in Südfrankreich kennen lernte. Wichtig war auch das Zusammenleben mit Franziskanern in einem sozialen Brennpunkt Kölns. Entscheidend geprägt wurde ich aber durch die Begegnung mit dem

Neokatechumenalen Weg in einer Pfarrgemeinde in Köln. Hier habe ich entdeckt, was Glaube an Gott, Kirche, Pfarrei und Priestertum ist. Durch all diese Begegnungen wuchs mein Vertrauen zu Gott immer mehr. Schließlich erkannte ich folgenden Dreischritt: Gott ruft mich – ich bin absolut frei, auf seinen Ruf einzugehen oder nicht – wenn ich aber in Freiheit Ja zum Ruf Gottes sage, werde ich glücklich. So bin ich dem Ruf Christi zum Priestertum gefolgt – und bin wirklich glücklich!

dann seine Entscheidung treffen. Meine Aufgabe sehe ich darin, die Kirche in die Zukunft zu führen. Ich möchte einen Prozess des Nachdenkens anstoßen, wie wir fröhliche und ausstrahlende Christen sein können. Ich habe nicht die Antworten, ich habe aber die Fragen, die vielleicht weiterführen.

Welche Schwerpunkte möchten Sie als Weihbischof setzen?

Feiern Sie möglichst oft zusammen! Helfen Sie sich bei praktischen Dingen! Man muss sich kennen und Vertrauen zueinander haben, bevor man Grundsatzentscheidungen trifft. Eine Pfarreiengemeinschaft ist wie eine große Küche, wo auf verschiedenen Herden Leckeres gekocht wird. Spucken Sie sich nicht gegenseitig in die Töpfe! Machen Sie nicht an dem anderen Herd die Herdplatte aus! Wir Köche sind nicht wichtig. Es geht um die Gäste, die im Restaurant warten, dass Sie Ihnen etwas Nahrhaftes servieren.

Ich möchte mithelfen, dass wir die Spuren Gottes in unserer Geschichte entdecken und uns von ihm führen lassen. Ich bin auch in diesen stürmischen Zeiten absolut ruhig, weil Gott die Geschichte macht. Auch die oft schwierigen Situationen in unseren Gemeinden sind ein Wort Gottes an uns. Eine meiner Aufgaben ist es, diese Sprache Gottes zu „übersetzen“. Kommunikation untereinander möglich zu machen, ist ebenfalls eine meiner Aufgaben. In Zukunft werden keine Entscheidungen mehr möglich sein, ohne dass sie gut kommuniziert worden sind. Wir müssen die Weichen für die Zukunft alle gemeinsam in einem ehrlichen Kommunikationsprozess stellen. Getragen von der „communio“ mit möglichst vielen muss der Pfarrer bzw. der Bischof

Welchen Ratschlag können Sie unserer Pfarreiengemeinschaft auf den Weg mitgeben, damit wir noch mehr zusammen wachsen?

Die Kirche in Deutschland steht vor großen personellen Herausforderungen. Wie stehen Sie zu der Forderung nach mehr Laien-Verantwortung? Es ist nicht hilfreich, wenn die Laien klerikalsiert werden. Sie dürfen nicht die „Notstopfen“ sein, weil es zu we-

Denken Sie, dass der frische Wind, den Papst Franziskus verbreitet, seinen Niederschlag auch in der Amtskirche finden wird?

Weihbischof Puff mit Firmlingen in St. Adelheid nig Priester gibt. Theologisch muss klar bleiben, welche Aufgaben an die Weihe und das Priestertum gebunden sind. Die Lösung wird nicht darin bestehen, die Kirche zu demokratisieren oder in einem Machtkampf „Laien“ gegen „Priester“ möglichst viel für die Laien herauszuholen. Die Lösung für unsere derzeit schwierige personelle Situation ist die Entdeckung der Würde und der Bedeutung der Taufe. Jeder Getauf-

te ist verantwortlich für das Zeugnis der Auferstehung. Jeder Getaufte hat den Auftrag zur Mission in seinem Umfeld. Teams von Verantwortlichen können – in guter Kommunion mit dem Pfarrer – vor Ort wunderbare Dinge tun, die den Gläubigen Heimat bieten: die Kirche offenhalten, tägliche Gebete und Andachten anbieten, Katechesen halten, Werke der Barmherzigkeit tun (Tote bestatten ist ein Werk der Barmherzigkeit).

Vieles von dem, was Papst Franziskus sagt und tut, ist mir aus dem Herzen gesprochen. Wir müssen wieder an die Ränder der Existenz hinausgehen, neu das Evangelium verkündigen – so der Papst. Ob der „wind of change“ auch die deutsche Kirche verändert, hängt davon ab, ob wir das ausprobieren und leben, was er vorschlägt. Hier ist jeder gefragt: Der Papst spricht nie davon, dass man als Getaufter erst mal abwarten muss, ob sich die Bischöfe bewegen … Sie haben unseren Jugendlichen im November das Sakrament der Firmung gespendet. Welche Botschaft möchten Sie den Firmlingen mitgeben? Sucht das Große, das Echte – lasst euch nicht mit zu wenig abspeisen! Gott liebt Euch mehr, als Ihr ahnt. Ihn zu kennen, macht freier und glücklicher als alles andere!

Glaubensinfo Firmung Einzeln treten die Jugendlichen mit ihren Paten vor den Bischof. Er fragt nach dem Vornamen, dann legt er dem Firm-Kandidaten die Hand auf den Kopf. Das soll zeigen: Gott ist bei dir. Dann zeichnet er mit Chrisam ein Kreuz auf seine Stirn und spricht dazu: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ So wird der Firmling zu einem Brief Gottes für die Welt. Zum Schluss wünscht der Bischof dem Neugefirmten den Frieden, das heißt ein gutes Leben, ein Leben in Frieden mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen und mit Gott.

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Firmung

Wie Gott mir, so ich dir

Weihbischof Puff spendet 133 Jugendlichen das Sakrament der Firmung Seit März hatten sich die 15- bis 16-jährigen Jungen und Mädchen aus allen drei Ennert-Gemeinden mit ihren 19 ehrenamtlichen Begleitern in 16 Gruppen auf den Empfang des Sakraments der Firmung vorbereitet. Am 8. Und 10. November war es dann endlich soweit. In drei festlichfröhlichen Feiern mit viel Musik empfingen 133 Jugendliche durch Weihbischof Ansgar Puff die „Bestärkung und Ermutigung durch Gottes Geist“. In seiner Predigt traf der Bischof den Nerv der Jugendlichen und wusste sie in ihrer Sprache zu erreichen. In einem Dreischritt erklärte er, worin das große Geschenk des Heiligen Geistes besteht: - Er macht uns sicher, dass es einen gibt, der uns immer liebt, egal was wir tun und lässt uns entdecken, dass die Geschichten der Bibel mit uns zu tun haben.

Weihbischof Puff feiert mit Pater Thomas (l.) und Pater Josey die heilige Messe. - Er gibt uns den Mut, als Christen zu leben. Das bedeutet, mit beiden Füßen mitten im Leben zu stehen und trotzdem anders zu sein. - Er hilft uns, dass wir tiefer lieben können, als wir ahnten. Als er selbst auf der Suche nach Gott war, habe er den Rat bekommen: „Bete jeden Tag: Gott, wenn es Dich gibt, dann lass mich Dich erfahren!“ Das habe er getan – und Gott habe

sich entdecken lassen. Der Heilige Geist kann Menschen verwandeln. Auch heute noch. Das machte der Weihbischof den aufmerksam zuhörenden Jugendlichen klar. Dann gilt nicht mehr das Prinzip der Vergeltung: Wenn du mir dumm kommst, dann zahle ich dir das heim. Nein, dann habe ich eine Liebe, wie Jesus sie hatte – nach dem Motto „Wie Gott mir, so ich dir“. Brigtte Linden

Soziales Projekt

An einem kühlen Morgen im September zog unsere Firmgruppe zum gemeinsamem sozialen Projekt im St. Adelheid Kindergarten Pützchen aus. Eine alte, morsche und Efeu-bewachsene Hütte musste abgerissen und entsorgt werden. Unterstützt (und verpflegt) von Erzieherinnen und zwei Kindern haben wir in dreieinhalb Stunden die Hütte in ihre Einzelteile zerlegt und auf einen Anhänger geladen. Unser Tipp für alle zukünftigen Firmgruppen: Versucht ein solches Projekt gemeinsam durchzuführen. Es lohnt sich. Bastian Kurth

Gebet eines unserer Firmanden Warum seh‘ ich Dich nie? Nicht in Mensch oder Tat. Warum spür‘ ich Dich nie? In keinem Gefühl, ob Liebe oder Hass. Warum hör‘ ich Dich nie? Nicht einmal aus Worten, die mir Mut machen sollten. Warum bist Du nicht hier? Nicht allein noch in Gemeinschaft.

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Und doch glaub‘ ich an Dich.



Phillip Lobodzinski

Erstkommunion und Adveniat

Eine große Einladung Ein großes Fest muss gebührend vorbereitet werden. Erst recht, wenn dazu 72 Kinder eingeladen sind. So erging im Spätsommer 2013 eine Einladung zur Erstkommunionvorbereitung an viele Familien in unserer Pfarreiengemeinschaft. In Christ König wurden daraufhin 34, in St. Adelheid 30 und in St. Antonius 8 Kinder für den Kommunionkurs angemeldet. Die 17 Katechetinnen sowie Pater Thomas und Pater Josey trafen sich Ende September erstmals zu einem gemeinsamen Wochenende in Holtorf, um sich auf ihre Arbeit mit den Kindern einzustimmen und Ideen für die Gestaltung des Kommunionunterrichtes auszutauschen. Das Thema für die Erstkommunion am Weißen Sonntag, dem 27. April 2014, lautet: „Jesus lädt dich ein“.

In den Eröffnungsgottesdiensten am 3. November stellten sich die Kommunionkinder ihren Gemeinden vor. Ein Elternabend und ein Familiennachmittag zum Thema „Taufe“ leiteten die intensive Vorbereitungszeit ein. Nicht nur die 72 Kinder, ihre Fami-

lien und die Katechetinnen haben sich auf den Weg zur großen Einladung zum Tisch des Herrn gemacht, auch die Gemeindefamilien nehmen durch Gebetspatenschaften an der Kommunionvorbereitung teil. Lissy Theißen

Hunger nach Bildung „Anfang der Weisheit ist wahrhaftiger Hunger nach Bildung. Das Ziel der Bildung aber ist Liebe“ (Weisheit 6,17) – so lautet das Leitwort der diesjährigen Adveniat-Aktion. Sie stellt Initiativen in den Mittelpunkt, die sich für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen, denn Bildung ist langfristig ein wirksamer Schlüssel gegen Armut. Dabei geht es um weit mehr als schulisches Lernen: Es umfasst auch eine Schulung des Herzens und der Seele. Das kirchliche Hilfswerk bietet gemeinsam mit seinen Projektpartnern Benachteiligten Bildungsmöglichkeiten, fördert alternative Medien, stärkt

das Selbstvertrauen der Menschen aufgrund der Würde, die ihnen das Evangelium zuspricht, und ermutigt Gemeindegruppen, sozial aktiv zu sein. Adveniat unterstützt jährlich rund 2.500 kirchliche Initiativen, fast alle an der Basis. In den Weihnachtsgottesdiensten am 24. und 25. Dezember bittet Adveniat um Spenden für arme Menschen in Lateinamerika und in der Karibik. Sie können Ihren Beitrag aber auch gern noch danach in den Pfarrbüros abgeben. Wenn Sie Ihren Namen angeben, erhalten Sie eine Spendenquittung.

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Sternsingeraktion

„Segen bringen, Segen sein – Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ Jedes Jahr gibt es Kinder in Deutschland, die setzen sich Anfang Januar Kronen auf und ziehen Königsgewänder an. Sie tun es den Heiligen Drei Königen gleich und gehen dem Stern nach, der zur Krippe führt: Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+14“ segnen sie die Häuser der Menschen und verkünden, dass Jesus geboren ist. Sie sammeln Spenden für Kinder, die Not leiden. Die Sternsingeraktion 2014 steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein – Hoffnung für Flücht-

lingskinder in Malawi und weltweit!“ Dass es die Sternsinger gibt, ist ein Segen: für die Menschen in unseren Gemeinden und für benachteiligte Kinder auf der ganzen Welt. In diesem Jahr geht es vor allem um Kinder, die ihre Heimat verlassen mussten. Unzählige Kinder weltweit leben als Flüchtlinge in Lagern und müssen sich in der Fremde zurechtfinden. Auch bei uns „Am Ennert“ ziehen die Sternsinger Anfang Januar durch die Straßen unserer Kirchengemeinden. Alle Kinder ab sieben Jahren sind

aufgerufen und herzlich eingeladen, an der Aktion teilzunehmen und mit dem gesammelten Geld Kindern in Not in aller Welt zu helfen. Und wer schon einmal dabei war, weiß, wie viel Spaß man dabei miteinander hat. Elke Bretschneider

Alle Infos auf einen Blick

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ST. ADELHEID Sternsingerlauf Dankmesse Vorbereitungstreffen Ansprechpartnerin Anmeldung

3. und 4. Januar 2014 am Nachmittag Sonntag, 5. Januar, 9.30 Uhr, in der Kirche St. Adelheid 12. Dezember 2013, 16.30 Uhr im Pfarrzentrum für alle Kinder und Betreuer Sabine Meyer, 69 28 25 Pfarrbüro St. Adelheid, 48 21 13

ST. ANTONIUS Sternsingerlauf Vorbereitungstreffen Ansprechpartner Anmeldung

Montag, 6. Januar 2014, nach der Aussendungsmesse 20. Dezember 2013, für Kinder und Betreuer, Uhrzeit wird in den Pfarrnachrichten bekannt gegeben Desiree Schmaul, 3603 2436 bei Desiree oder im Pfarrbüro St. Antonius, 48 23 84

CHRIST KÖNIG Sternsingerlauf Vorbereitungstreffen Dankmesse Ansprechpartner/Anmeldung

2. bis 6. Januar nachmittags ab 14.30 Uhr Termin wird in den Pfarrnachrichten bekannt gegeben 12. Januar 2014 um 11 Uhr, anschl. Neujahrsempfang im Pfarrheim Pfarrbüro Christ König, 48 12 74

Pfarrei Christ König

Mit Schwung! Chronik der Pfarrei Christ König 2013 Es war wieder ein buntes Jahr. Nach Abschluss aller Umbau- und Renovierungsarbeiten konnten wir uns wieder auf unsere Aufgaben in der Gemeinde und in der Welt konzentrieren. Mit Schwung feierten wir unser Jubiläums-Pfarrfest zum 60jährigen Bestehen. Highlights waren auch die Sternsingeraktion mit so vielen Kindern und Helfern und einem tollen Ergebnis. Wir haben Jungen und Mädchen auf die Kommunion und auf die Firmung vorbereitet, waren gemeinsam unterwegs – in der Umgebung und bis nach Rom und Ephesus. Wer mitmacht, kann bei uns Gemeinschaft erleben, egal wie alt er oder sie ist. Für die aktiven Helfer gilt das besonders, und hier sind neue Gesichter und neue Ideen immer herzlich willkommen! So starten wir mit unseren Seelsorgern und dem neu gewählten Pfarrausschuss voller Zuversicht und mit Schwung ins neue Jahr. Dezember 2012 Kirchenvorstandswahlen –Adventsbasar im Pfarrheim (Erlös: 3.200,-€ für die Partnergemeinde in Brasilien) – Offenes Singen zum Advent mit Jugendchor, Kinderchor und Kirchenchor – Früh- und Spätschichten der Jugend – Aktion „Kindern Freude schenken“ des Caritas-Kreises Christ König – Caritas-Adventssammlung – Aktion „Jung hilft Alt – Alt hilft Jung“ des Caritas-Kreises – Adventschoräle in den Wochenendmessen - Tannenbaumverkauf der Jugend – feierliche Messen an Weihnachten und an Silvester. Januar 2013 Sternsingeraktion mit Rekorderlös (12.700,- €) – Neujahrsempfang im Pfarrsaal – Messdiener-Messe und –frühstück, Ausflug in die Kletterhalle – ökumenischer Themenabend – Messdienerlager – Chorkonzert „Der Messias“ – Karneval der Frauen Februar Die Pfarrjugend beim Holzlarer Veedelszoch – Verpflegungsstand des Kirchenchors – Karnevalsparty für Groß und Klein im Pfarrsaal – Feijoada-Essen am 1. Fastensonntag – Familiennachmittag „Eucharistie“. März Weltgebetstag der Frauen – Vorstellung der Firm-Kandidaten – Jahreshauptversammlung der kfd – Fest der Versöhnung (für Erstkommunionkinder) – Bußgang nach Niederholtorf – Palmstockbinden – Ostereierverkauf der Jugend – Vortrag zum Apostel Paulus – feierliche Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern. April Erstkommunion (43 Kinder) – ökumenisches Bibelgespräch – Informationsabend zum CMI-Schulprojekt in Usri, Mittelindien – Benefizshow der Jugend zur Finanzierung eines neuen Jugendbusses.

Pater Thomas entzündet die Osterkerze

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Mai Marienandachten mit sakramentalem Segen – Jubelkommunion an Christi Himmelfahrt – Kleiderbasar der Caritas – Pfingstlager der Jugend – Caritas-Sommersammlung – Ministrantenausbildung – Fronleichnamsfest in Holtorf. Juni Jubiläums-Pfarrfest „60 Jahre und mit Schwung“ – Benefiz-Klavierabend mit Dr. Stephan Eisel – Fahrt zum Eucharistischen Kongress in Köln – Tagesfahrt der kfd an den Niederrhein – Kinderbibeltag – Pfandflaschen-Sammelaktion der Pfarrjugend – Gastchor aus Bedburg-Kirdorf – Ausflug der Pfarreiengemeinschaft nach Neviges. Juli Musical-Aufführung des Kinderchors – Grillabend des Kirchenchors. August

Pfarrfest mit Genüssen für Leib und Seele

Sommerlager der Jugend in den Belgischen Ardennen – Adelheid-Oktav in Pützchen. September Anmeldung zur Erstkommunion 2014 (34 Kinder) – Ausstellungsbesuch der Frauen in der Bundeskunsthalle – Einführung der 17 neuen Messdiener – Sommerlagernachtreffen – Fahrt zum Festakt für Reinold Hagen. Oktober Erntedankfest mit Kirchenchor – Federweißer und Saft auf dem Kirchplatz – Pilgerreise auf den Spuren des Apostels Paulus in die Türkei – Rom-Wallfahrt der Messdiener. November Einführungsgottesdienst der neuen Kommunionkinder – Martinszüge – Firmung – Familiennachmittag zum Thema „Taufe“ - 3. Jahrgedächtnis für Pastor Kurt Padberg – Buchausstellung mit Flohmarkt – Cäcilienfest des Kirchenchors – Verkauf von Adventsgestecken – Ewiges Gebet – FrauenFilmFrühstück im Pfarrheim. Außerdem gab es: Sonntagsmessen, Vorabendmessen, Frauenmessen, Schulmessen, Kinderkatechesen, Abendlob, Kreuzwegandachten, Rosenkranzandachten, Taufen, Exequien, Taizé-Singen, Café-Treffs mit Spielen, Sitzungen von Kirchenvorstand, Pfarrausschuss, Liturgieausschuss, Festausschuss, Sachausschuss Frieden-Entwicklung-Mission, Pfarrbriefredaktion, Jugendleiterrunden, Mitarbeiterrunden der Frauengemeinschaft…

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Wir gratulieren zur Trauung von Marek Zimny und Barbara, geb. Antonin‘ Mattias Höfele und Susanne, geb. Kuhlmann Dominic Vogt und Daniela, geb. Nick Christian Thies und Chenlie, geb.Xu Thomas Karbowski und Simone, geb. Bungarten Matthias Ebinger und Claudia, geb. Moll Felix Schreiner und Christine, geb. Poralla Oliver Kohlhaas und Christina, geb. Haas Heiko Heid und Stephanie, geb. Kurz Bernd Müller und Zenobia Augustine-Müller Tobias Gietz und Carolin, geb. Reineke Jan, geb. Wiener und Jennifer Cimalla Peter Bruckes und Nadine geb. Probson

Wir freuen uns über die Taufe von Angelo Nicolosi Bernd Müller Sophie Maria Heyl Emma Moses Thomas Zbikowski Leon David Nachtsheim Katharina Rebelo da Costa Mariella Sophie Bauer Saskia Loreen Schneider Samuel Napp Paula Efinger Cecilia Thies Emma Böff Emily Weiler Philipp Jüngling David Jäger Franziskus Jan Buchholz Mats Bieker Jule Sophie Theuwissen Clara Lene Schmalbach Philipp-Patrick Miosga

Wir nehmen Anteil am Tod von Norbert Ottersbach (64) Albert Georg Block (92) Hans Peter Walterscheid (77) Dr. Wilhelm Wemmer (77) Adalbert Stoll (86) Katharina Kulasik, geb. Schliefer (89) Margot Elsas, geb. Fischenich (85) Gerhard Mertens (79) Hans Mehl (86) Franz Kowohl (93) Anneliese Klein (77) Marietta Falk, geb. Ludwig (96)

Georg Langosch (92) Peter Daufenbach (86) Gabriele Hagen, geb. Milz (50) Doris Oelpenisch, geb. Zöller (61) Margareta Brendamour (96) Karin Kulasik (78) Gert Jung (84) Anneliese Axer (56) Leonid Baumtrok (73) Doris Ditscheid, geb. Arlt (83) Maria Widlok, geb. Küster (86) Rosa Kuboth, geb. Szczygiol (88)

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Kinderkirche – Gottes Wort erzählt, gesungen und in unsere Welt gestellt

Der Familienmesskreis bei der Planung. Wir alle wissen noch aus unserer Kinder- und Jugendzeit, dass Kinder mit den „normalen“ Messen oft nicht so viel anfangen können. Umso erfreulicher ist es, dass wir in unseren Gemeindemessen in Christ König regelmäßig 20 bis 30 junge Messbesucher haben. Manchmal stehen sogar bis zu 60 Kinder beim gemeinsamen Vater Unser am Altar. Denn es gibt für Jungen und Mädchen besondere Angebote: - Einmal im Monat (meist am 2. Sonntag) gibt es eine Familienmesse, gestaltet vom Familienmesskreis (Foto). Dabei wird das jeweils aktuelle Evangelium insbesondere für Kinder, aber auch für Erwachsene, aus unserer Lebenswirklichkeit erlebbar gemacht. Es gibt besondere Texte am Anfang, vor oder statt der Lesung und nach der Kommunion. Die Katechese gestalten wir gemeinsam mit dem Priester durch szenische Darstellungen und mit aktuellen Bezügen. Dabei werden die Kinder in

den Ablauf der Messe eingebunden: Sie lesen den Kyrie-Ruf, die Fürbitten und sind auch bei der Katechese dabei. Bei fast allen Familienmessen singt der Kinderchor unter der Leitung von Frau Honecker.

tes Thema erarbeiten. Dabei wird erzählt, gesungen, gespielt oder gebastelt. Letztes Jahr wurden die Gleichnisse Jesu besprochen, dieses Jahr sind es die Worte Jesu („Ich bin der Weg“, „Ich bin der gute Hirte“)

- Der Familienmesskreis organisiert auch Messen zu besonderen Anlässen wie Karneval oder die Kinderchristmette an Heiligabend. Seit dem letzten Jahr ist der Familienmesskreis auch an der Gestaltung der Messreihen im Advent und in der Fastenzeit beteiligt.

- Die Schulkinder besprechen im Pfarrsaal das Tagesevangelium und überlegen, wie es in ihrem Leben umgesetzt werden kann. Dabei entwickeln sich oft interessante und lebhafte Gespräche. Nach der Kommunion erzählen die Kinder der Gemeinde, worüber sie gesprochen haben.

- An jedem 4. Sonntag im Monat haben wir Kinderkatechese. Nach der Begrüßung feiern die Kinder einen getrennten Wortgottesdienst mit einem Katecheten und kommen zur Eucharistiefeier wieder in die Kirche. Die Kinderkatechese wird in zwei Gruppen durchgeführt: - In der Kapelle sind Kinder bis zum 2. Schuljahr, die ein kindgerech-

In Christ König gibt es also viele kindgerechte Messen. Wir freuen uns über jeden jungen Messbesucher und auch jeden, der bei der Gestaltung dieser Messen als Mitglied im Familienmesskreis oder als Katechet mitarbeiten möchte (Kontakt über das Pfarrbüro). Balazs Szathmary

Heiligabend um 16 Uhr

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Kinderchristmette in der Kirche Krippenfeier für Kleinkinder im Pfarrheim

Zwischen sämtlichen Stühlen Die Pfarr-Caritas – Ansprechpartner in vielen Notlagen Der Hilferuf kam um 22.00 Uhr. „Bei mir sitzen acht Personen und wissen nicht mehr weiter“. Was war geschehen? Einer Familie war der Strom gesperrt worden, da sie die Abschläge nicht bezahlt hatte. Der Mann hatte drei Monate zuvor seine Arbeit verloren, und seitdem musste Miete, Strom, Gas und Essen von dem Kindergeld für vier Kinder bestritten werden. Nun war der Strom weg, und das vier Monate alte Söhnchen brauchte sein Fläschchen. Also zogen sie alle zur Nachbarin, die hilfsbereit das Fläschchen aufwärmte, ihnen dann eine Kabeltrommel lieh und erlaubte, Strom von ihrer Steckdose in die Nachbarwohnung zu leiten, damit wenigstens ein warmes Getränk bereitet werden konnte! Mir war eine Kontaktperson bei den Stadtwerken genannt worden, die ich dann – nach Terminabsprache - mit der Mutter und drei Kindern aufsuchte und die Situation erklärte. „Wir“ bekamen zwei Tage Aufschub, um wenigstens einen Teil der Rückstände aufzubringen. Gott sei Dank kam dann auch endlich die Nachzahlung des Arbeitslosengeldes I, so dass der Abschlag für den nächsten Monat ausgesetzt werden konnte,

bis die allgemeine finanzielle Situation geklärt war. Also fuhren wir am nächsten Tag – immer mit drei Kindern (4 Monate, 4 und 2 Jahre alt) – zum Jobcenter und beantragten Leistungen. Die Sachbearbeiterin rechnete alles durch und lehnte den Antrag ab, weil andere Zahlungen vorrangig waren. Ich listete alle Schritte, die nun unternommen werden mussten, schriftlich auf: Wohnberechtigungsschein beantragen (Stadthaus), Wohngeld beantragen (Stadthaus), Unterhaltsvorschuss für zwei der Kinder beantragen (Rathaus Beuel), Kinderzuschlag beantragen (Familienkasse), Bonn-Ausweis beantragen (Rathaus Beuel). Dazu: P-Konto einrichten (eine Bank lehnte ab!), die Energieberatung der Verbraucherzentrale einschalten und einen Termin mit dem Caritasverband für den Energiesparcheck machen. (Die Dame kam und ging wieder, weil der BonnAusweis nicht vorhanden war!) Wir waren ganz schön fleißig und unterwegs! Fazit: Der Wohnberechtigungsschein liegt vor, eine neue Wohnung hat die Familie allerdings noch nicht. Sechs Personen leben in einer 55

qm großen nicht gedämmten Parterre-Wohnung. Die Fenster haben Einfachverglasung, und in den Zimmern ist Schimmelbefall. Gott sei Dank hat die hochschwangere Schwägerin mit ihrer vierjährigen Tochter Anfang November eine Wohnung in Tannenbusch gefunden. Der Bescheid über den Unterhaltsvorschuss für den älteren Sohn (6 Jahre) liegt vor. Der Antrag über den Unterhaltsvorschuss für die vierjährige Tochter, die einen anderen Vater hat und damit im Rathaus einem anderen Buchstaben zugewiesen wird, ist noch nicht beschieden (Ende Juni beantragt!). Daher fehlen monatlich 133 € im Familien-Budget, es kann aber auch nicht über Wohngeld, Kinderzuschlag und Bonn-Ausweis entschieden werden, denn hierfür müssen alle Bescheide vorliegen. Es ist ein Glück, dass der Mann inzwischen wieder eine Arbeit gefunden hat, die allerdings eine so große Familie nicht ernähren kann. Immerhin können die Abschläge für Gas und Strom sowie die monatlichen Raten von 100,--€ für den Stromrückstand bezahlt werden. Doris Hausbrand

Seniorenadventsfeier am Sonntag, dem 8. Dezember 2013, im Pfarrheim. Die Hl. Messe beginnt um 14.30 Uhr. Im Anschluss gibt es einige frohe Stunden bei Kaffee und Kuchen, netten Gesprächen und einem unterhaltsamen Programm.

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Katholische öffentliche Bücherei aktuell Online stöbern Wussten Sie schon, dass Sie Ihre Bücherei auch außerhalb der Öffnungszeiten „besuchen“ können? Ja, das geht, denn wir sind seit April 2013 online. Unter www.buecherei-holzlar.de können Sie unseren gesamten Bestand einsehen und gezielt nach den Neuzugängen der letzten Monate oder bestimmten Medien suchen. Wenn Sie bereits eingetragener Leser sind, können Sie gewünschte Medien vormerken oder von Ihnen ausgeliehene Medien verlängern lassen. Schauen Sie doch einfach mal bei uns rein. Zeitschriften Im kommenden Jahr wollen wir unser Angebot erweitern und bieten Ihnen ab Januar auch verschiedene

Zeitschriften zur Ausleihe an. Aktuell vorgesehen sind zum Beispiel Geo Saison, Landlust, Stiftung Warentest TEST, Mein schöner Garten und evtl. eine Hauswirtschaftszeitung. Falls Sie in unserem Angebot noch etwas vermissen, sprechen Sie uns einfach an. Soweit es uns möglich ist, gehen wir gerne auf Vorschläge unserer Leser ein.

Weihnachtsferien Wegen der fälligen JahresabschlussArbeiten bleibt die Bücherei vom 24. Dezember 2013 bis 5. Januar 2014 geschlossen. Ab Dienstag, 7. Januar 2014 sind wir dann wieder für Sie da. Allen großen und kleinen Leserinnen und Lesern wünschen wir schöne, besinnliche Weihnachtstage und

für das vor uns liegende Neue Jahr 2014 alles Gute und Gottes Segen. Christa Solda

Rat und Hilfe Caritasverband für die Stadt Bonn e. V., Fritz-Tillmann-Straße 8-12, 53113 Bonn, Tel. 108-0 Soforthilfe und Fachberatung bei Wohnungsnot, Tel. 98532-228 Sozialberatung: Sprechstunde des Caritas-Verbandes für die Stadt Bonn bei Gabriele Steffen-Zündorf nur nach telefonischer Terminvergabe (Tel. 108-0) montags und donnerstags im Familienzentrum St. Paulus, Siegburger Str. 75, 53225 Bonn Pfarr-Caritas Christ König: Ansprechpartnerin Doris Hausbrand, Tel. 481915 Orts-Caritas St. Adelheid: Sprechstunde im Pfarrbüro St. Adelheid Pützchen, Karmeliterstr. 6, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat 16.00-18.00 Uhr Orts-Caritas St. Antonius: Ansprechpartner Hans Josef Baum, Tel. 432820 Katholisches Familienzentrum „Am Ennert“, Schwerpunkteinrichtung: Kath. Kindertagesstätte Christ König, Hauptstr. 110, 53229 Bonn Holzlar, Tel. 481752 Beueler Hospizverein: Neustraße 4, Tel. 4 22 43 44, Sprechzeiten mit Frau Dr. Silvia Link: Do 8.00-11.00 Uhr, Fr 15.30-18.00 Uhr, Hospiztelefon: Mo 13.00-15.00, Di 11.00-13.00 Uhr Telefonseelsorge: Tel. 0800 / 111 01 11 oder 111 02 22 (gebührenfrei) Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: Mo bis Fr 15-17 Uhr, Tel. 0800 / 111 03 33

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Viel Platz für die Kleinsten

Die Kindertagesstätte Christ König betreut 18 Kinder unter drei Jahren Nun ist es schon über ein Jahr her, dass unsere Kindertagesstätte ihre erweiterten und modernisierten Räume bezogen hat. Alles ist perfekt auf die Betreuung von Kindern auch unter drei Jahren abgestimmt: Es gibt Wickelplätze und Ruheräume, alles ist großzügig, hell und ruhig, moderne Sicherheitsstandards werden eingehalten, und unser wunderschönes Außengelände regt zur Bewegung im Freien an. Die Finanzierung des Umbaus hat zum größten Teil das Erzbistum Köln übernommen, auch unsere Kirchengemeinde hat einen Teil beigetragen, wir haben aber auch Fördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen für die U3-Qualifizierung, d. h. für die Aufnahme von unter drei-jährigen Kindern erhalten. Im Moment besuchen 90 Kinder unsere Kindertages- Das Außengelände ist ein Spiel-Paradies stätte, darunter 18 unter drei Jahren. Und das muss auch so sein: Bedingung für die Landesförderung war, dass diese Plätze auch wirklich für die U3-Kinder zur Verfügung stehen. Deshalb ist es im Moment so, dass mehr Plätze für jüngere als für ältere Kinder vergeben werden können. Doch auch die „Großen“ kommen bei uns nicht zu kurz: Es gibt eine enge Verbindung zu unserem Gemeindeleben. Pater Thomas besucht regelmäßig die größeren Kinder, es gibt Büchereibesuche, Wortgottesdienste zu vielen Anlässen, Frau Honecker singt mit den Kindern, und die Feste im Kirchenjahr werden gefeiert. Julia Bolten

Anmeldung der Kinder für Sommer 2014 bis zum 31.12.2013

Kleiderbasar ade Auch der letzte Kleiderbasar war ein voller Erfolg. Aber im neuen Jahr wird es ihn so nicht mehr geben. Wir sind auf der Suche nach einer Garage oder ähnlichen Räumlichkeiten im Bereich Bergmeisterstück/ Großenbuschstraße, wo wir eine Art Kleiderstube einrichten können. Wer kann weiterhelfen? Bitte melden unter Tel. 481915

Die Aktion „Kindern Freude schenken“ für die bedürftigen Kinder bis zehn Jahre in unserer Gemeinde findet auch dieses Jahr wieder zu Weihnachten statt. Die Wunschzettel gibt es in der Kirche.

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Er gestaltet Gemeinde Dank an Pfarrer Rolf Kalhöfer zum 25-jährigen Dienstjubiläum Du stellst meine Füße auf weiten Raum. So lautet der Psalmvers, den Pfarrer Rolf Kalhöfer als Motto für die Feier seines 25-jährigen DienstJubiläums gewählt hatte. Dass die Evangelische Kirchengemeinde Bonn-Holzlar gleichzeitig Gemeindefest feierte, war bewusst so gewählt. „Welchen besseren Rahmen könnte es geben, als das Fest der Gemeinde“, hatte sich das Presbyterium gedacht, „um unserem Pfarrer, der sehr aktiv für die und in der Gemeinde wirkt, für die gemeinsam zurückgelegte Wegstrecke zu danken und ihm deutlich zu zeigen, dass wir nach Möglichkeit noch eine lange Wegstrecke mit ihm gemeinsam zurücklegen wollen.“ Auch das Wetter spielte mit, so konnte am 6. Oktober im Gemeindezentrum und auf dem Vorplatz ausgiebig gefeiert werden. Es kamen zahlreiche Gratulanten. Unzählige Hände durfte Pfarrer Kalhöfer schütteln und gute Wünsche für die Zukunft entgegen nehmen. Neben dem Presbyterium und dem Superintendenten des Kirchenkreises an Sieg und Rhein, Pfarrer Reinhold Bartha, würdigten Pfarrer Hans-Georg Falk aus der Nachbargemeinde Hangelar und Pater Thomas von der katholischen Schwestergemeinde Christ König das Wirken von Pfarrer Rolf Kalhöfer und die kollegiale Zusammenarbeit. Viele Gemeindegruppen führten eigens einstudierte Tänze, Gesangsstücke, Gedichte und Sketche im Kirchraum auf. GOTT STELLTE SEINE FÜSSE AUF WEITEN RAUM. Er stellte sie nach Holzlar. Hier gibt es Menschen, die durch ihre sehr

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Pfarrer Kalhöfer (r.) dankt seinen Gratulanten. verschiedenen Begabungen und ihren unterschiedlichen Zugang zum Glauben einen wahren Schatz für erfolgreiche Gemeindearbeit bieten. Schließlich stammen wir Holzlarer nicht alle ursprünglich aus dem Rheinland, sondern sind zum großen Teil aus ganz Deutschland, aus der ganzen Welt, in die Bundes(haupt) stadt Bonn gekommen. Das heißt auch, dass wir aus ganz verschiedenen Kirchentraditionen stammen. Rolf Kalhöfer hat das besondere Talent, alle zur Mitgestaltung der Gemeinde zu bewegen. Und das ohne, dass man sich in eigenen kleinen „Glaubenskriegen“ befeinden würde, sondern indem man in Toleranz und Offenheit die Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennt und für die Gemeinde einen Weg festlegt, den alle gemeinsam gehen können. Das gilt übrigens auch für die enge Verbundenheit zu unserer katholischen Schwestergemeinde Christ König.

Pfarrer einer großen Gemeinde wie Holzlar zu sein, ist vergleichbar mit einem Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Rolf Kalhöfer legt dabei einen teamorientierten Führungsstil an den Tag. Dadurch gibt er den hauptamtlich und ehrenamtlich Mitarbeitenden einen weiten Raum zur Mitgestaltung. Statt eines persönlichen Geschenks hatte sich der Jubilar eine Spende für Nes Ammim erbeten, jene christliche Dorfgemeinschaft in Israel, die sich die Verständigung der Völker zum Ziel gesetzt hat. Er hat dort ein Jahr lang am Ende seines Studiums gelebt und zunächst in der Rosenzucht und dann als Fremdenführer gearbeitet. Diese Zeit hat ihn nach eigenem Bekunden sehr geprägt und ihm auch viel für seine heutige Tätigkeit als Pfarrer mit auf den Weg des Lebens gegeben. Martina Brüßel

Ein Fußsohlentag als Dankeschön Das Jahresprogramm der Frauengemeinschaft Bei der Frauengemeinschaft Christ König Holzlar hat sich im vergangenen Jahr wieder einiges getan. Wie immer feiern wir mittwochs um 8.30 Uhr gemeinsam die Hl. Messe. Am zweiten Mittwoch im Monat frühstücken wir gemeinsam. In den hellen Monaten wird am ersten Mittwoch nachmittags gewandert, sofern wir keine anderen Veranstaltungen haben. So konnten wir am 12. März nach der Frauenmesse die ChagallAusstellung in Pützchen besuchen. Wir haben wieder fröhlich Karneval gefeiert unter dem Motto „Im Himmel ist die Hölle los“, und es scheint so, als ob die Ausrichtung der Karnevalsveranstaltung langsam aber sicher in jüngere Hände gegangen ist – gut so! Fast 50 Frauen (und Männer) nahmen an unserer Tagesfahrt zum Kloster Kamp mit seinen außergewöhnlich schönen Gärten und nach Kevelaer teil. Den Fußsohlentag verbrachten die Mitarbeiterinnen – 15 an der Zahl – im Kölner Zoo. Mit der Seilbahn fuhren wir von Deutz über den Rhein und zurück, und ließen uns dann im Restaurant „Claudius Therme“ eine leckere Mahlzeit schmecken. Wir hatten es uns verdient, das ganze Jahr laufen wir uns die Fußsohlen ab, da ist ein kleines Dankeschön angemessen. Wir haben in diesem Jahr die Kontakte zu der von uns unterstützten Schule in Usri (Indien) intensiviert. Dr. Barbara Schilling steht in engem Kontakt zu Pater Paulson, und so erfahren wir immer die neuesten Nachrichten. Die Kollekte in der Frauen-

Seit 2006 unterstützt die kfd Holzlar die Schule des CMI-Ordens in dem 7000 Einwohner-Ort Usri in der Mitte Indiens. messe ist dafür gedacht, aber man kann auch direkt über den Verein Neues Kerala spenden. Das alles täuscht aber nicht über die schwierige Lage der Frauengemeinschaft hinweg. Uns fehlt einfach der Nachwuchs. Im nächsten Jahr ist Wahl und laut Satzung der kfd muss Frau ihr Amt nach zweimaliger Wiederwahl abgeben. Wir müssen eine schwierige Situation meistern, da im vorigen Jahr unsere Sprecherin Sigmunda Bode plötzlich verstorben

ist und unsere jetzige Sprecherin Renate Brecht schwer erkrankt ist und vorläufig nicht mehr mitarbeiten kann. Im Vorstand und in den Mitarbeiterinnenrunden ist die Zukunft der Frauengemeinschaft immer wieder vorgezogenes Thema, und wir werden – davon bin ich überzeugt - gemeinsam mit den Frauen der kfd eine Lösung finden. Die Gemeinschaft, die in über 50 Jahren entstanden ist, wird Bestand haben. Ute Mangold

Termine FFF – Frauen-Film-Frühstück Samstag, 30.11.2013, 10.00 Uhr im Pfarrheim Wir zeigen den Film „Kalender Girls“ mit Helen Mirren und Julie Walters. Unkostenbeitrag fürs Frühstück 2 €. Anmeldung: 481274 oder 480503 Adventsfeier der Frauen am Mittwoch, 11. Dezember 2013 Beginn um 15.00 Uhr mit einer Hl. Messe

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Die Holzlarer Pfarrjugend sagt DANKE: Der neue Jugendbus ist bestellt! Unsere frohe Botschaft, die wir in diesem Weihnachts-Pfarrbrief bekannt geben möchten, ist: Wir bekommen einen neuen Jugendbus! In einer Rekordzeit von nur fünf Monaten haben wir es geschafft und konnten dank großzügiger Spenden, umfangreicher Unterstützung und großartiger Sponsoren die Aktion „NEUER JUGENDBUS“ erfolgreich umsetzen. Bis heute sind über 41.000 Euro zusammengekommen, wovon wir den Kauf des Wagens, die Sponsorenwerbung auf dem Fahrzeug und auch den Unterhalt für die nächsten Jahre finanzieren können. Die feierliche Einweihung wird voraussichtlich im Februar stattfinden! Den Termin werden wir frühzeitig bekannt geben. Unser Dank geht an alle, die unser Anliegen unterstützt haben! Doch wie kam es überhaupt zu dieser „Jugendbus-Aktion“ – inklusive großem Spendenmarathon? Dass wir dringend einen neuen Jugendbus benötigten, war schon länger bekannt. Den Startschuss gab unsere ehemalige Pfarrsekretärin Marlene Ossendorf, die bei diesem Projekt besonders aktiv war und ist, schon Anfang des Jahres. Ihre Idee war es, die Dr. Reinold Hagen Stiftung um das Sponsoring eines neuen Busses zu bitten; schließlich war Hagen schon in der Gründungsphase unserer Gemeinde der große Förderer. Und tatsächlich stellten uns die Verantwortlichen eine großzügige „Hilfe zur Selbsthilfe“ in Aussicht.

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Mit diesem positiven Feedback und Frau Ossendorfs tiefer Überzeugung, dass das Projekt „Jugendbus“ zu realisieren wäre, im Rücken, ließen wir als aktive Jugendleiterrunde uns mit Freude auf dieses Abenteuer ein. Im „Jugendbus-Aktionsteam“ planten wir mit unseren Unterstützern gemeinsam, erstellten Flyer und Werbebriefe, trugen hunderte von Adressen zusammen und brachten Briefe, Mails und viele Infos auf den Weg. Und die aktive Leiterrunde organisierte viele Aktionen: Mit Theateraufführungen, Pfandflaschen-Sammlung, Ostereier-, Waffel- und Kuchenverkauf, Versteigerungen, SpendenSammlungen u.v.m. leisteten wir unseren Beitrag zu „unserem“ neuen Jugendbus: Wir sind stolz, mit weit über 4.000 Euro zur Aktion beigetragen zu haben! Im Hintergrund hielt Frau Ossendorf immer die Fäden in der Hand – wobei sie unzählige Telefonate mit Firmen, Stiftungen und Pfarrmitgliedern führte und mit Dutzenden von Autofirmen hartnäckig verhandelte, um das bestmögliche Ergebnis für uns herauszuholen. Danke für diese unermüdliche Unterstützung! Nachdem wir so den

überwiegenden Teil der benötigten Summe zusammen hatten, leistete die Hagen Stiftung die versprochene „Hilfe zur Selbsthilfe“ und füllte mit der größten Einzelspende das Konto auf. Vielen Dank nochmals!!! Und schließlich konnten wir nun dank eines großzügigen Angebotes den neuen Jugendbus, einen Opel Movano mit Behindertenausbau und zusätzlichen Sicherheitsmodulen, bestellen! Auch geht unser Dank an die Helfer im Hintergrund, die uns immer mit Geduld, Erfahrung und Fachkompetenz unterstützten – sei es bei der Adressrecherche, bei Verwaltungsaufgaben, bei Text, Layout und Organisation oder einfach als Helfer in der Not und ruhender Pol. Ohne diese Hilfe hätte diese Aktion so nicht funktioniert! Zum Abschluss nochmals großen Dank an alle: Stiftungen, Sponsoren, Spender/innen, Gemeindemitglieder, an unsere aktiven Jugendleiter u. Ehemaligen und an unsere Pänz. Ganz bald können wir alle wieder sicher auf viele große und kleine Fahrten gehen. Wir freuen uns auf den neuen Jugendbus! Jenny Gewehr

100. Geburtstag von Dr. Reinold Hagen Am 26.09.2013 gedachte die Dr. Reinold Hagen Stiftung des 100. Geburtstags ihres Gründers mit einer Feierstunde im Siegburger Stadtmuseum. Unsere Gemeinde hat es sich nicht nehmen lassen, durch zahlreiche Teilnahme ihre Dankbarkeit gegenüber Herrn Dr. Reinold Hagen

und seinen Nachfolgern, der Stiftung, zu bekunden. Pfarrausschuss-Vorsitzende Andrea Honecker sprach die Worte des Dankes und rundete die Feier mit einer kleinen musikalischen Einlage unseres Jugendchores ab. Als besondere Geste konnte sie dann noch der Stiftung eine Bronzebüste

von Dr. Reinold Hagen überreichen, die viele Jahrzehnte in unserem Kindergarten stand, für die es dort aber nach dem Umbau keinen geeigneten Platz mehr gab. Da die Hagen Stiftung selbst keine Büste ihres Gründers besaß, war die Freude über dieses kleine Präsent besonders groß.

SoLa 2014…. Aufgepasst, liebe Pänz! Bald ist es wieder soweit, und ihr könnt euch auf das nächste Sommerlager freuen! Dieses Mal geht`s vom 2. Bis 16. August 2014 nach Tujetsch nahe dem St. Gotthard in der Schweiz. Spaß, Action, Singrunde, Party und vieles mehr sind garantiert. Also, überlegt nicht lange und guckt mal ab und zu in euer Postfach, ob die lang ersehnte Einladung schon angekommen ist?! Die Anmeldung wird voraussichtlich Ende Januar / Anfang Februar sein!

Wir freuen uns schon, euch da zu sehen! Eure Leiter! Laura Lennarz und Sophia Linden

Advent, Advent ein Lichtlein brennt… Wie jedes Jahr im Advent finden auch dieses Jahr wieder Früh- und Spätschichten statt. Alle Jugendlichen sind herzlich eingeladen! Termine: Mo. 02.12. Spätschicht Fr. 06.12. Frühschicht Fr. 13.12. Frühschicht Mo. 16.12. Spätschicht Für die Frühschichten treffen wir uns freitags um 6 Uhr morgens (!!!) zu einer Meditation und wollen so gemeinsam in den Tag starten. Damit ihr nicht mit knurrendem Magen in die Schule müsst, frühstücken wir danach alle gemeinsam. Die Spätschichten beginnen montags um 20 Uhr und auch hier wird nach einer kurzen Meditation gemeinsam gegessen. Der Treffpunkt ist jeweils die Kapelle.

Unsere aktuell älteste Gruppe, die im Dezember in die Leiterrunde gewählt wird.

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Pfarrei Christ König

Der neu gewählte Pfarrausschuss Am 9. Und 10. November wurde der Pfarrausschuss Christ König für vier Jahre neu gewählt. Folgende Kandidatinnen und Kandidaten haben ein Mandat erhalten: Dr. Brigitte Linden Andrea Honecker Karl-Heinz Horn Ann-Kathrin Buhl Irma Wespel-Spang Helmut Böhler Maria Honecker Susanne Greven Dr. Hans-Josef Vogel Veronika Michelberger Dr. Balazs Szathmary Erhard Liborius Spath In der konstituierenden Sitzung am 4. Dezember wird der Vorstand gewählt und festgelegt, welche Mitglieder zusätzlich von Pater Thomas in den Pfarrausschuss berufen werden.

Ansprechpartner Pfarrausschuss: Andrea Honecker, Vorsitzende Tel: 486282, E-Mail: [email protected] Kirchenvorstand: Dr. Martin Utsch, geschäftsführender Vorsitzender Tel: 9485203, E-Mail: [email protected] Kirchenchorleiterin Bettina Ostenrath Tel: 430744, E-Mail: [email protected] Kinder- u. Jugendchorleiterin Andrea Honecker Tel: 486282, E-Mail: [email protected] Kindergartenleiterin Maria Schalla Tel: 481752, E-Mail: [email protected] Büchereileiterin Christa Solda Tel.: 9485273, E-Mail: [email protected] Pfarr-Caritas: Doris Hausbrand Tel: 481915, E-Mail: [email protected] Küster Reiner Mangold Tel: 480503, E-Mail: [email protected] Frauengemeinschaft (kfd): Ute Mangold Tel.: 480503. E-Mail: [email protected] Jugend: Cora Schneider Tel.: 0177 4224733, E-Mail: [email protected]

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Gestern und heute

Aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Die alten Holtorfer Kirchenfenster werden restauriert – Marienkapelle soll entstehen Anfang der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts konnten die Holtorfer dank unermüdlicher Spendenbereitschaft – trotz zwischenzeitlichen Verlusts des angesparten Kapitals durch Weltkrieg und Inflation – endlich ihre erste eigene Kirche bauen. Ihre bunten Fenster wurden von dem Kölner Glasmaler Josef Scheuer geschaffen. Er gehörte zu den reformorientierten religiösen Künstlern, die Anschluss an moderne Kunstströmungen suchten. Stark vom Expressionismus beeinflusst, zeichnen sich seine Glasfenster durch „ungeheure Leuchtkraft mit feinen beziehungsreichen Darstellungen“ aus. Auf alten Abbildungen der Kirche ist zu erkennen, dass sich im Chor links der gekreuzigte und rechts der auferstandene Christus befanden, neben der Eingangstür je ein Fenster mit der Darstellung von „Alpha“ und „Omega“ und im Giebel ein sehr dekoratives rundes Fenster mit einer stilisierten Kreuzdarstellung. Dieser „leuchtende Kruzifixus“ wurde in der Kölnischen Volkszeitung vom 17.

Februar 1927 als besonders nennenswerte Arbeit der „aufblühenden Glasmalerei“ charakterisiert. Beim Abriss der alten Kirche 1972 wurden die Glasfenster ausgebaut und fielen im Keller der Sakristei in einen jahrzehntelangen „Dornröschenschlaf“. Der unermüdlichen und hartnäckigen Initiative von Herrn Horst Wolfgarten ist es zu verdanken, dass sie daraus jetzt wieder geweckt wurden. Das runde Fenster ist bereits restauriert und nun im Pfarrheim zu bewundern. Während die Restaurierung durch eine großzügige Einzelspende finanziert werden konnte, sind die Kosten für den Rahmen und die Hintergrundbeleuchtung in Höhe von über 3.000 € erst teilweise gedeckt (1.400 € vom Pfarrverein und 500 € aus Pfarrfesterlösen). Durch eine Spende können Sie sich an der Finanzierung beteiligen und so zur Ausstattung unseres Pfarrheims mit einem herrlichen Kunstwerk beitragen.

Es ist das Anliegen des Kirchenvorstands, auch die beiden wunderschönen figürlichen Fenster aus dem Chor der alten Kirche wieder zum „leuchtenden“ Leben zu erwecken. Der Wunsch, dafür einen würdigen Platz in unserer Kirche zu finden, mündete in den Plan, den nicht genutzten Windfang neben dem Haupteingang durch ein Fenster zu verschließen, das auf seiner Innenseite – vor dem Wetter geschützt – die beiden Glasmalereien aufnehmen kann. Hierdurch entstünde ein geschlossener Raum, der dann auch unser geschnitztes Muttergottesbild aufnehmen und es aus seiner dunklen Enge befreien soll: eine kleine Marienkapelle. Leider reicht der Etat unserer Pfarrei nicht aus, das schützende Fenster sowie die Restaurierung und Rahmung der Glasfenster zu finanzieren. Wir schätzen die erforderlichen Aufwendungen auf ca. 5.000 bis 6.000 € und zählen auf Ihre Spendenbereitschaft. Werner Löffler Hubertus Wolfgarten

Spendenaufruf Wir bitten herzlich um zweckgebundene Spenden auf das Konto Nr. 400 116 016 unserer Pfarrgemeinde bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg (BLZ 380 601 86) unter dem Stichwort „Spende rundes Fenster“ oder „Spende Marienkapelle“. Restauriertes Kirchenfenster im Pfarrheim

Geplante Marienkapelle

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Pinnwand seelsorgedie Katholische Altenheim d für die Stadt Bonn und

Der Caritasverban ehrenamtlich Altenheimseelsorge bieten Menschen, die rinnen und ohne in der seelsorglichen Begleitung der Bew der Altenhilfe Bewohner in einer stationären Einrichtung rmationen dinfo mitarbeiten möchten, einen Kurs mit Grun klientenzentüber Alterskrankheiten, Einführung in die bensgeGlau von rierte Gesprächsführung und Einübung März bis sprächen. (7 Termine nachmittags im Zeitraum chtung Einri einer Juni 2014) sowie einem Praktikum in nen am Donder stationären Altenhilfe. Nähere Informatio Marienhaus, im nerstag, dem 13.2.2014, um 17:00 Uhr 711 oder per Noeggeratherstr. 4-8, sowie unter Tel. 7257 e. Mail [email protected]

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Unter dem T hema „ER gi bt den Geist unbegrenzt „ lädt die Pfarr meinde St. A gentonius am S onntag, dem 8. Dezember, unserer Pfarr alle Mitgliede eiengemeinsch r aft zu einem mit Dr. Wilfrie d Hagemann ein. Nach der Feier der heili der Kirche um gen Messe in 9.30 Uhr begi nnen Vortrag und Gespräch Gegen 13.00 im Pfarrheim. Uhr wird ein M ittagessen ge reicht. Bei Kuc chen klingt di hen und Plätz e Veranstaltu ng gegen 16 .00 Uhr gem ütlich aus. E Teilnahmegeb ine ühr wird nicht erhoben. Anm eldung unter Tel. 482384.

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Kinderseite

Liebe Kinder! Unsere Weihnachtsausgabe von „Ennert lebendig“ wird in diesem Jahr schon Anfang Dezember verteilt. So liegt fast die gesamte Adventszeit noch vor uns. Damit die Zeit bis Weihnachten nicht langweilig wird, haben wir einen MiniAdvents-Triathlon mit Malwettbewerb für Euch vorbereitet: 1. 2. 3.

Für die Zeit bis Weihnachten: ein Adventsgedicht zum Lesen, Auswendiglernen, etc. Für Weihnachten: ein Bild von Jesu Geburt zum Ausmalen und Für die Zeit zwischen den Jahren: Hier könnt Ihr selbst aktiv werden: Malt ein Bild, das zum Thema Heilige Dreikönige und Sternsinger passt. Gebt bitte Eure Bilder bis spätestens 8. Januar 2014 in einem der drei Pfarrbüros ab. Vergesst nicht, Euren Namen darauf zu schreiben, denn beim Neujahrsempfang in Christ König am 12. Januar 2014 werden die schönsten Bilder prämiert.

Warten auf Weihnachten Heute ist Advent! Schaut, die erste Kerze brennt! Wie eine Schnecke schleicht die Zeit, Weihnachten ist noch so weit! Eine Woche geht vorbei, nun brennen schon der Kerzen zwei! Plätzchenduft zieht durch das Haus, ach, ich halt es kaum noch aus! Drei Kerzen leuchten nun im Zimmer, die Ungeduld wird immer schlimmer! Jeden Tag zähl ich schon nach: Wann kommt endlich der Weihnachtstag? Schau – jetzt brennen alle vier Kerzen auf dem Kranz vor mir. Der Weihnachtsbaum steht schon bereit – was für eine schöne Zeit!

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Romwallfahrt der MinistrantInnen

Pizza, Papst und Prozession

Pater Thomas im roten Wallfahrtshemd

In den Herbstferien nahmen 35 Messdienerinnen und Messdiener unserer drei Pfarreien an der Ministrantenwallfahrt des Erzbistums Köln nach Rom teil. Eine Woche lang tankten die Jugendlichen unter Begleitung von Pater Thomas und Frau Honecker nicht nur Sonne, sondern auch Eindrücke aus der Geschichte des Christentums und geistliche Impulse bei den eindrucksvollen Messen in den größten Kirchen der Welt. Michael: „Ein bewegendes Erlebnis war es, mit rund 2000 Messdienern im Petersdom – der größten und wohl beeindruckendsten Kirche der Welt – die Messe zu feiern. Durch den Eingang, den sonst nur der Papst benutzen darf, zogen wir ein. Beste Atmosphäre und eine tolle Stimmung rissen alle Jugendlichen mit.“ Marie: „Ich fand das gemeinsame Essen besonders gut, vor allem Pizza und

Vor der Abfahrt mit dem Sonderzug Pasta im Restaurant. Es schmeckt einfach viel besser als in Deutschland, auch das Eis war traumhaft lecker. Wir waren in einer Eisdiele, wo es 150 Sorten gab. Die Spezialitäten in Italien sollte jeder mal probiert haben!“ Birte: „ Wir haben auf einer der größten Straßen Roms eine Lichterprozession gemacht. Es war sehr schön, weil wir alle zusammen gesungen haben, und die Stimmung war einfach sehr gut.“ Isabel: „Die Gemeinschaft so vieler Messdiener miterleben zu können, hat mich sehr berührt. Besonders ausgeprägt war dieses Gefühl bei der Lichterprozession und dem anschließenden Gottesdienst in Santa Maria degli Angeli. Es war einfach nur schön!“

Sophia: „Ich fand die Papstaudienz am besten, weil man das nie richtig einschätzen kann, wenn man nur Bilder im Fernsehen sieht: Wie viele Menschen dort zusammen kommen und wie alle reagieren, wenn der Papst dann endlich kommt.“ Patrick: „Auch wenn ich schon das dritte Mal dabei war, ist die Abschlussmesse in Sankt Paul vor den Mauern immer etwas ganz besonderes. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn 2200 Messdiener in Gewändern den Mottosong schmettern und die Kirche zum Beben bringen. Bei den irischen Segenswünschen am Ende der Messe fließt sogar die eine oder andere kleine Träne. Nach der Messe haben wir uns dann zur Pasta-Party im Park getroffen und den letzten Abend langsam ausklingen lassen.

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Erinnerung an Romano Guardini

Der Religionsphilosoph von Weltrang war in Holtorf Kaplan

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Dass der bedeutendste deutsche mittelspenden und wöchentlichen Religionsphilosoph des 20. Jahr- Sammlungen. Aus den wenigen vorhunderts, Romano Guardini, einmal handenen Aufzeichnungen ergibt Kaplan in St. Antonius war, ist wohl sich dabei der Eindruck, dass die den wenigsten Pfarrbrief-Lesern au- Holtorfer und Guardini sich schwer ßerhalb von Holtorf bekannt. 1885 in mit einander taten. Guardini schreibt Verona geboren, kam er mit seinen in seinen Erinnerungen, dass er sich Eltern 1886 nach Mainz, wo er seine für die Seelsorge in einer Gemeinde Kindheit verlebte, nicht sehr geeignet Abitur machte und hielt. „Die Aufgabe des christTheologie studier lichen Lebens besteht te. 1910 wurde er darin, Christus in das im Mainzer Dom So nahm er schon eigene Dasein zu überzum Priester ge1923 eine Professetzen.“ weiht. 1911 nahm sur für „Religionser die deutsche philosophie und Staatsangehörigkeit an. Nach Ka- katholische Weltanschauung“ in Romano Guardini zu seiner Holtorfer plansjahren in Heppenheim, Darm- Berlin an. Da es dort aber heftigen Zeit stadt und Mainz schrieb er in Frei- Widerstand gegen den „Propaganburg seine Doktorarbeit über die disten der katholischen Kirche“ gab, Erlösungslehre des Hl. Bonaven- wurde er formal Professor der Unitura. Während zwei seiner Brüder versität Breslau. In Berlin fühlte er im 1. Weltkrieg für Italien kämpften, sich zunächst regelrecht gemobbt, leistete er seinen Militärdienst auf verschaffte sich aber bald Anerkendeutscher Seite als Sanitäter im Fes- nung durch seine Interpretation des tungslazarett Mainz ab. Begriffs „Weltanschauung“: als Fra ge danach, wie der Christ „die Welt anschaut“. Dabei begab er sich auf 1920 kam er an die Bonner Univer- „Spurensuche“ des Christlichen in sität, um sich zu habilitieren; gleich- der Kultur. Dies war bis zum Lebenszeitig wurde er Hausgeistlicher bei ende die Grundlage seiner Vorleden Sacré-Cœur-Schwestern in sungen und unzähliger Veröffentli- In Niederholtorf ist eine Straße nach Pützchen. Als er sich 1922 wegen chungen über fast alle bedeutenden dem berühmten Kaplan benannt. seiner Kontakte zum Jugendverband Schriftsteller der Antike und der NeuQuickborn mit den Nonnen überwarf, zeit. 1939 hoben die Nationalsozia- gemeinsamem Dienst von Gläubiwurde er Kaplan in Holtorf, das da- listen seinen Lehrstuhl auf und erteil- gen und Priester veröffentlicht; bis zu seinem Tod folgten eine große Zahl mals zur Pfarrei Küdinghoven gehör- ten ihm Lehr- und Schreibverbot. weiterer Schriften zu diesem Thema, te, und war der erste in Holtorf woh- sodass er 1961 in die Vorbereitungsnende Priester. Holtorf hatte damals noch keine Kirche; die Gottesdiens- Schon 1918 hatte Guardini seine kommission des 2. Vatikanischen te fanden in einer Lagerhalle statt. Schrift „Vom Geist der Liturgie“ mit Konzils berufen und ein bedeutender Feste Gehälter der Geistlichen gab seiner Forderung nach einem wür- Motor der Liturgiereform wurde. es noch nicht; so unterhielten die devollen Umgang mit der Liturgie als Ebenfalls schon in seiner Mainzer Holtorfer ihren Kaplan mit Lebens- Schau von Gottes Herrlichkeit und Zeit war Guardini mit dem katholi-

Vorbeugung

schen Jugendverband Quickborn Hier konnte er junge Menschen nach in Verbindung gekommen, der sich seinen Vorstellungen formen; hier entgegen den bisherigen starren Er- griff er schon in den 20er Jahren fast ziehungsformen für eine möglichst seherisch Fragen auf, deren Bedeuweitgehend selbst verantwortete tung wir alle erst 50 Jahre später erfasst haben: etwa Entwicklung der Rechte und Verjungen Menschen „Gott verlangt nicht, antwortlichkeiten einsetzte; junge dass wir nie schwach des Einzelnen in Männer und Frauwerden, sondern dass der Kirche oder die en, Schüler, Stuwir mit gutem Willen Stellung der Frau in denten und Werkstets wieder neu anfanKirche und Geselltätige, Priester und gen.“ schaft; ebenso die Laien waren gleichAufgabe, die Natur berechtigte Mitglieals Gottes Schöpder. Der Quickborn und ihr geistiges Zentrum, die Burg fung zu bewahren oder das Thema Rothenfels am Main, wurden das Her- der weltweiten Verantwortung (Stichzensanliegen Guardinis, 1927 wurde worte Globalisierung und Entwicker bis zur 1939 erfolgten Beschlag- lungshilfe), auch der Blick auf Europa nahme durch die Nazis Burgleiter. als kulturelle Einheit.

Nach dem 2. Weltkrieg setzte Guardini seine Lehrtätigkeit als Professor für Religionsphilosophie an der Universität Tübingen und schließlich bis 1962 an der Universität München fort, wo ich ihn über sechs Jahre erleben durfte. Sein Lebenswerk umfasst mehr als 1800 Veröffentlichungen und einen Nachlass von mehr als 4000 ungedruckten Seiten. Guardini war ein bescheidener, frommer Priester, der sein Leben lang an einer Depression – und gelegentlich auch an der dennoch von ihm geliebten Kirche – litt. Er starb 83jährig 1968 und ist in der Münchner Ludwigskirche beigesetzt. Walter Kiefer

„Augen auf!“ Kirche soll für Heranwachsende ein geschützter Raum sein, in dem sie sich sicher fühlen und sich gesund entwickeln können. Aus diesem Grund wurde am 1. April 2011 im Erzbistum Köln die „Ordnung zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen“ in Kraft gesetzt, die verbindliche Maßnahmen zur Vorbeugung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche regelt.

Unter dem Slogan „Augen auf! Hinsehen und Schützen“ werden alle Personen, die ehrenamtlich oder professionell Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben, in Schulungen umfangreich über die verschiedenen Formen von Kindeswohlgefährdung und speziell über sexualisierte Gewalt gegen Heranwachsende informiert. Weiterhin werden ihnen Interventionsempfehlungen für konkrete Verdachtsfälle sowie präventive Maßnahmen vermittelt.

In unserer Pfarreiengemeinschaft wurden alle, die in irgendeiner Form mit Kindern und Jugendlichen Kontakt haben, zu einer Schulung eingeladen. Viele haben sie bereits absolviert. Als Ansprechpartner stehen bei uns zur Verfügung: Dr. Anneli Utsch, Tel.: 9485203, und Kerstin Müller, Tel.: 432499 oder 02631 22200 (Kinderschutzbund)

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Gestern und Heute

Die St. Adelheid-Kapelle in neuem Glanz

Ein mystischer Ort: St. Adelheid-Kapelle, Brünnchen und Klostermauer

1769 auf den Grundmauern eines ersten Kapellchens errichtet, ist die St. Adelheid-Kapelle am Brünnchen in Pützchen, ausgestattet mit einer Figur der heiligen Adelheid und Fenstern, die außer ihr auch die heilige Jungfrau Maria vom Berge Karmel, den heiligen Antonius und den heiligen Bonifatius zeigen, ein wichtiger Ort, in dem die Pilger seit jeher zu Gebet und Gottesdienst zusammen kommen. Im Zuge der Sanierung und Renovierung wurde jetzt ein historisches Adelheid-Gemälde entdeckt. Wegen einer defekten Regenrinne und Undichtigkeiten im Dach war über längere Zeit Wasser in die Wände der St. Adelheid-Kapelle am Pützchen eingedrungen. Die Feuchtigkeit zog in den Innen- und Außenputz sowie ins Mauerwerk. Als sich die Verantwortlichen und die Handwerker hinter die Kapelle begaben, um die Schäden zu begutachten, entdeckten sie dort auf einem Baumstamm ein altes Adelheid-Bild aus Holz. Das Gemälde, das wahrscheinlich den wenigsten Bewohnern von Pützchen und Bechlinghoven bekannt ist, weil es sich im nicht zugänglichen Klostergebiet befand, wird derzeit restauriert. Anschließend soll es in der Kapelle oder in der Kirche einen neuen Platz finden. Auf diese Weise erhält die Pfarrgemeinde ein wertvolles

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Geschenk, das der „Zufall“ möglich machte. Unter Leitung von Sabine Abraham vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen dichteten Fachleute zuerst das Dach der St. Adelheid-Kapelle ab und reparierten die Regenrinne. In den Sommerferien begann dann die Restauratorin Katja Piech mit den Innenarbeiten. Zuerst legte sie die feuchten Putzstellen trocken und strich dann – unter Zuhilfenahme alter Dokumente und Archivfotos – die Kapelle so, wie sie vor langer Zeit ausgeschmückt war. Die Arbeiten mussten während der Wallfahrtsoktav und Pützchens Markt unterbrochen werden, um den zahlreichen Kapellenbesuchern ihren Aufenthalt bei der Hl. Adelheid zu ermöglichen. Nach Pützchens Markt

wurde die Kapelle eingerüstet und Ende Oktober fertig gestellt. Alle Besucher können feststellen, dass der Sockel, der – wie die gesamte Kapelle – vorher in weiß gestrichen war – nun in graugrüner Farbe leuchtet. Ein schmaler roter Streifen trennt den Sockelbereich von den restlichen Wandflächen, die in zartem Gelb erstrahlen. Wir möchten dem Land NRW als Eigentümerin der Wallfahrtskapelle sowie insbesondere Frau Sabine Abraham herzlich für ihr Engagement danken und freuen uns über ein Kleinod in unserer Gemeinde, das auch von den vielen Besuchern geschätzt werden wird. Marga Wester

Eucharistischer Kongress

Ein Gemeinschaftserlebnis für alle Sinne dem Johannesevangelium waren Besucher aus ganz Deutschland eingeladen, sich mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen, Glaubensschwestern und -brüder zu treffen und sich gegenseitig als Tischgemeinschaft zu bestärken. Skulptur „frauen – gestern – heute – morgen“ von Elisabeth Perger Im Juni stand der Domstadt Köln ein seltenes kirchliches Großereignis ins Haus: der Eucharistische Kongress unter dem Motto „Herr, zu wem sollen wir gehen?“. Mit diesem Zitat aus

Es war eine kleine Truppe, die sich aus unserem Seelsorgebereich am Samstag morgen mit dem Zug auf den Weg machte; alle Teilnehmer waren jedoch willens, vom frühen Morgen bis zum Abend möglichst viel „mitzunehmen“. Begonnen wurde mit der Katechese eines Bischofs

– unter der man sich eine längere Predigt bzw. eine verkürzte Vorlesung vorstellen kann. Bischof Ackermann und Kardinal Marx waren die Favoriten unserer Gruppe. Im Anschluss gab es eine Frage- und Diskussionsrunde, bevor eine Messe den Vormittag beendete. Mittags kehrten wir in einem Brauhaus zu „Pilgertellern“ à 5€ oder zu Himmel und Ääd ein und schmiedeten neue Pläne für den Nachmittag: von Konzerten über Ausstellungen, Pilgerweg und Führungen war alles dabei.

Mein Highlight: das Angebot der kfd in der Kirche St. Mauritius. Im Garten des Pfarrhauses war ein sympathisches Café eingerichtet, und in der Kirche wurde durch Bischof Dr. Heiner Koch ein eigens von einer Künstlerin für die kfd gestaltetes Reflief geweiht, das in Zukunft von den Frauen in den Gemeinden für neue religiöse Impulse oder zur Gestaltung von Festen ausgeliehen werden kann. Eine kleine, fast intime Veranstaltung, von Frauen für Frauen gestaltet, mit vielen Ehrenamtlichen und Engagierten, die in ihren Gemeinden das ganze Jahr über verlässlich den Glauben verkünden und als Christen Gemeinschaft leben. Andrea Honecker

Gemeinsam sich auf den Weg machen, dies war mein erster Gedanke, als ich mich zum Eucharistischen Kongress angemeldet habe. Im Programm fand ich dann das Offene Singen mit Bea Nyga, die ich von kfd-Veranstaltungen schon kannte und die mich begeisterte. Mit vielen guten Eindrücken und im Glauben gestärkt fuhr ich/ fuhren wir nach Hause. Brigitte Schulte

Ein beeindruckendes Erlebnis war Lux Eucharistica, eine Lichtinstallation im Dom. Dabei hat mich besonders die Inszenierung zum Hymnus von Thomas von Aquin angesprochen: „Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir. Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier“. Da gab es Feuerzungen aus Licht, die den ganzen Kirchenraum erfüllten und durcheinander tanzten – ähnlich wie aufgewirbelter Staub in einem hellen Lichtstrahl. So wurde deutlich: Der verborgene Gott will sich uns Menschen immer wieder neu nähern und uns mit Leben erfüllen. Rita Schmitz

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Jahr des Glaubens

Der heilige Paulus und die Anfänge des Christentums – kurze Bilanz einer Pilgerfahrt

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Ab einem gewissen Alter sollte man nach jedem Abenteuer greifen, das vorbeikommt. Die Pilgerreise unserer Pfarreiengemeinschaft auf den Spuren des Hl. Paulus durch die Türkei kam da gerade recht. Wir begannen in seiner Geburtsstadt Tarsus. Nach einer Andacht in der Pauluskirche, die von einem kleinen Nonnenkonvent betreut wird, besuchten wir sein Wohnhaus. Woher weiß man, dass es das Haus des Paulus ist? Man weiß, dass er in diesem Stadtviertel gewohnt hat und hat dieses Haus zu seinem erklärt. Und es gibt in unserer Kirche eine schöne Sache: Wenn Generationen glauben, dort ist Paulus gewesen, dann ist es wahr – es ist „durch Glauben tradiert“. Die Rufe der Muezzins weckten uns täglich und ließen uns auch wissen, wann die Mittagspause anstand, aber unsere Gebetszeiten hatten ihren eigenen Rhythmus: morgens im Bus, abends im Hotel und tagsüber eine Andacht oder eine Hl. Messe in einer der vielen Kirchen, die unseren Weg säumten. Allein in Kappadokien hat man bisher fast 400 Höhlenkirchen entdeckt, viele mit wunderbaren byzantinischen Fresken. Sie gelten in der Regel als Museum, aber wir konnten sie ohne Probleme als Gottesdienstraum nutzen – nicht alle vierhundert natürlich! Was wäre eine Reise in die Türkei ohne den Besuch der Sinterterrassen von Pamukkale. Und wenn man dort weiter aufsteigt, betritt man die antike Stadt Hierapolis mit einer bedeuten-

Bittgesuche an die Gottesmutter bei Marias Sterbehaus in Ephesus den christlichen Pilgerstätte: Hier soll der Apostel Philippus seinen Märtyrertod erlitten haben, und auf einer Anhöhe über dem Theater findet man eine Kapelle, die ihm geweiht ist. Nach Konya (Ikonion) und dem antiken Antiochia in Pisidien stand Ephesus auf dem Programm. Unser Führer Hasan „bat“ uns, am Morgen früher aufzustehen – und als der Muezzin rief, saßen wir schon am Frühstückstisch. Es hat sich gelohnt. Wir waren die ersten! (Als wir zum Ausgang kamen, standen dort 60 Busse!) Die alten Straßen von Ephesus atmen Geschichte. Nicht nur Paulus hat hier gelebt, sondern auch der Apostel Johannes mit Maria, der Mutter Jesu. Ihr Wohn- und Sterbehaus ist ein beeindruckender Ort. Das Wasser aus der Quelle wird auch von moslemischen Frauen geschätzt, es soll Wunder wirken. Maria versteht

uns Frauen. Eine ganze Wand ca. 10 Meter lang und 2,50 Meter hoch ist voll mit Bitten an Maria, geschrieben auf Eintrittskarten, Servietten, Papiertaschentüchern, Rechnungen und mit den abenteuerlichsten Bändern befestigt. Die Fahrt durch die Südtürkei bis zum Abschlussgottesdienst in Myra war beeindruckend. Es ist ein Land voller Überraschungen, und wie die Türkei mit ihren Kostbarkeiten umgeht, ist bemerkenswert. Die Fahrt an sich war ein Vergnügen, die Busfahrten nutzten wir zur Erholung. Die gute Vorbereitung der Gebete und Gottesdienste, die erstklassige Führung, die harmonische Stimmung und der Spaß in der Gruppe – es war rund. Aber ich bewundere den Hl. Paulus und alle, die damals mit ihm waren, dass sie so weite Strecken zu Fuß gegangen sind, sich haben beschimpfen und verjagen lassen, um die Lehre Christi zu verkünden, damit ich heute Christ sein kann. Ute Mangold

Service

Der neu gewählte Pfarrgemeinderat Am 9. Und 10. November sind in Erzbistum Köln die Pfarrgemeinderäte (PGRs) neu gewählt worden. In der Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ haben folgende Damen und Herren ein Mandat erhalten:

Dr. Brigitte Linden (Christ König)

Karl-Heinz Horn (Christ König)

Andrea Honecker (Christ König)

Ann-Kathrin Buhl (Christ König)

Lilo Patt-Krahe (St. Adelheid)

Martina Kurth (St. Adelheid)

Bettina Zaude (St. Adelheid)

Hans Josef Baum (St. Antonius)

Dr. Hubertus Wolfgarten (St. Antonius)

Außerdem gehören dem PGR „Am Ennert“ die drei Seelsorger und ein Vertreter des Kirchengemeindeverbands (KGV) an. Der Vorstand wird in der konstituierenden Sitzung am 2. Dezember gewählt.

Auf zu neuen Ufern Ökumenische Fastenwoche 2014 Seit 23 Jahren führen die Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ und die Evangelische Gemeinde von Holzlar in der Fastenzeit eine Fastenwoche durch. Sie lebt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich auf eine Woche ohne feste Nahrung und auf interessante Themenabende einlassen. Da das Vorbereitungsteam auf vier Frauen zusammengeschrumpft ist, suchen wir dringend Verstärkung. Wer möchte noch dabei sein? Fastenerfahrung

wäre von Vorteil, ist aber nicht zwingend. Die Fastenwoche 2014 findet unter dem Motto „Fasten… auf zu neuen Ufern“ vom 20. bis 26. März im Pfarrsaal von Christ König in Holzlar statt. Hier treffen wir uns abends zu Wellness, Singen, Yoga und haben Gelegenheit, uns über unsere Erfahrungen auszutauschen. Zuvor wird Dr. med. Jörg Pieper am Donnerstag, dem 13. März 2014, um

20.00 Uhr, ebenfalls im Pfarrsaal von Christ König, medizinische Informationen zum Thema „Heilfasten“ geben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich unverbindlich zu informieren. Lassen Sie sich überraschen, welch neue Ufer Sie erreichen können! Kontakt: Ingrid Au, Evangelische Gemeinde Holzlar, Tel.: 42976499, oder Lilo Patt-Krahe, St. Adelheid, Tel.: 430533. Infos rechtzeitig auch unter www.kathkirche-am-ennert.de

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Info

Adressen und Kontakte Pater Thomas Arakkaparambil CMI, Pfarrer Sprechzeiten: mittwochs 15 – 18 Uhr Pastoralbüro Christ König, Christ-König-Str. 15, 53229 Bonn-Holzlar, Di bis Fr 9 – 12 Uhr, Mo und Mi 15 – 17 Uhr, Tel.: 481274 (Elke Bretschneider, Gudrun Stein) E-mail: [email protected]

Pater Dr. Josey Thamarassery CMI, Pfarrvikar Pfarrbüro St. Adelheid am Pützchen, Karmeliterstr. 6, 53229 Bonn-Pützchen, Mo, Di, Do und Fr 9 – 12 Uhr, Mi 15 – 18 Uhr, Tel.: 482113 (Karola Geitel) E-Mail: [email protected]

Pater Rajesh Jose CMI, Pfarrvikar Pastoralbüro Christ König, Christ-König-Str. 15, 53229 Bonn-Holzlar, Di bis Fr 9 – 12 Uhr, Mo und Mi 15 – 17 Uhr, Tel.: 481274 (Elke Bretschneider, Gudrun Stein) E-Mail: [email protected]

Marita Hersam, Seelsorgebereichskirchenmusikerin Tel.: 9088789, E-Mail: [email protected]

Dr. Brigitte Linden, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Tel.: 484945, E-Mail: [email protected]

Dr. Martin Utsch, Stv. Vorsitzender des Kirchengemeindeverbands Tel.: 9485203, E-Mail: [email protected]

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Konzert der Chorgemeinschaft St. Antonius im Pfarrzentrum Pützchen

Der große Tag: Kommunion bedeutet Gemeinschaft

Die Sternsinger von St. Adelheid mit Pater Josey

Weißer Sonntag in Christ König mit Pater Thomas

Showact der Jugend Christ König Frühjahrswanderung der kfd St. Antonius

Die Romwallfahrt der MinistrantInnen

Pützchener Messdiener im Kölner Dom

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