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March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Ausgabe 29 – April 2010

Das Magazin für die Lions im Distrikt 111 OS

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April 2010

Im Uberblick

inside  Aus dem Inhalt

Editorial

Governor Stefan Schmid Liebe Lionsfreundinnen, liebe Lionsfreunde, mein Amtsjahr neigt sich dem Ende entgegen. Mein Nachfolger ist gewählt und bereitet sich auf die Übergabe der Verantwortung für unseren Distrikt vor. Auch wenn noch einige Termine zu absolvieren sind und ich noch nicht die Hände in den Schoß legen kann und will, so kann man doch ein Fazit ziehen. Das Jahr war geprägt von der internationalen Präsidentschaft Eberhardt Wirfs. Leider war auch sein Handeln fast ausschließlich gekennzeichnet durch das Herausstellen der Notwendigkeit, Wachstum in den Mitgliederzahlen zu generieren. Dass ich diese Herangehensweise für Europa und für Deutschland als nicht adäquat angesehen habe, habe ich bereits an mehreren Stellen dargelegt. Dennoch glaube ich, dass wir in unserem Distrikt mit der Gründung von zwei neuen Lions Clubs und eines neuen Leo Clubs unseren angemessenen und nachhaltigen Beitrag dazu geleistet haben, unsere Organisation zu stärken. Die Vorgaben aus Oak Brook waren dabei kein Maßstab, sondern unser Wachstum basierte ausschließlich auf eigenem Antrieb und dem Nutzen derjenigen Chancen, welche sich boten. Hoffentlich werden diese neuen Clubs in unserer Gemeinschaft so aufgenommen und hoffentlich entwickeln sich diese Clubs in unserer Gemeinschaft so, wie wir uns alle dies wünschen.

Ich spreche dies nicht an, weil ich Misstrauen gegen diese Clubs oder einzelne Lionsfreunde hege. Ich spreche dies an, da ich leider auch die Pflicht hatte, zwei Lions Clubs aufzulösen. Dieser Dualismus führt einem deutlich vor Augen, dass nur derjenige Club eine auf Dauer angelegte Zukunft hat, welcher sich in die Organisation integriert und welcher sich auch innerhalb des Clubs integrativ verhält. Dies sollen wir uns bei jeder Fragestellung, welche ggf. zu einer Kontroverse werden könnte, vor Augen führen und dann im Sinne unserer ethischen Grundsätze und Ziele handeln. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Leserinnen und Lesern des „inside” (es werden wohl nicht alle Lionsfreundinnen und Lionsfreunde gewesen sein) für Ihr Interesse an meinen Ausführungen im letzten Jahr. An dieser Stelle des „inside” werden Sie mich nicht wieder finden, jedoch hoffe ich, dass wir uns an anderer Stelle begegnen werden, um das eine oder andere Thema dann zu diskutieren.

Mit den besten Lionsgrüßen – we serve Ihr / Euer Stefan Schmid, DG

Seiten 4 | 5 56. Europaforum in Bologna Seiten 6 | 7 Distriktversammlung Seite 9 16. Lions Musikpreis 2010 Seiten 10 | 11 Interview mit dem Vizepräsident des Sächsischen Landtages Seite 12 Leos helfen Straßenkindern Seiten 13 | 14 | 15 | 16 Titelthema: Alkoholmissbrauch Seite 17 Lions Gastfamilien gesucht Seiten 18 | 19 Sachsensail Seite 21 Schwerpunkte für das Governorjahr 2010/2011 Seite 22 Finanzplan des Multidistrikts 2010/2011 Seiten 23 - 28 | 39 - 49 Aus dem Leben des LC Dresden Käthe-Kollwitz LC Chemnitz LC Glauchau LC Chemnitz Cosmopolitain LC Chemnitz-Agricola LC Meissen-Domstadt LC Mittweida LC Reichenbach LC Zwickau LC Aue-Schwarzenberg LC Leisnig LC Saxonia Leipzig LC Leipzig-Felix Mendelssohn Bartholdy LC Leipzig LC Dresden New Century LC Bautzen LC Großenhain Seiten 29 – 37 Spezial Bauen & Wohnen Seite 50 Lions-Leo-Seite Titelfoto: PSG

Wichtige Termine zum Vormerken  8. Mai 2010 56. Multidistriktversammlung (MDV) – MD 111 in Stuttgart  10. Juni 2010 Seminar neue Lions in Siebenlehn  28. Juni - 3. Juli 2010 93. International Convention in Sydney/Australien  13. August 2010 1. Kabinett 111OS  20. August 2010 Seminar ZCH in Siebenlehn Fortsetzung auf Seite 7

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inside

International

April 2010

Lions – Botschafter für bürgerschaftliches Engagement Das 56. Europaforum tagt Anfang November 2010 in Bologna

Grußwort VON PID PAOLO BERNARDI, PRÄSIDENT DES EUROPA-FORUMS 2010

Bologna empfängt die europäischen Lions vom 4. bis zum 6. November 2010 im Rahmen des 56. Europaforums. Wir, die europäischen Lions, sind Träger eines fortschrittlichen, dialektischen, verantwortungsvollen, reifen, kultivierten, aktiven und konkreten Lionismus.Wir sind gleichzeitig Serviceorganisation und Meinungsbewegung, Vertreter einer Kultur, die weit über die Verantwortung des reinen Vorhabens hinaus auf Ergebnisse setzt. Das Querschnittsthema „Die Lions als Botschafter des europäischen humanitären Engagements” wird uns allen noch einmal die Gelegenheit geben, hervorzuheben, dass die europäischen Lions einen einheitlichen und koordinierten Service mit bürgerschaftlichem, sozialem, kulturellem, politischem, ethischem und humanitärem Engagement leisten können und wollen.

In dieser von gravierenden und komplexen sozialen und politischen Problemen geprägten Zeit wollen wir, ganz im Sinne einer aktiven und konkreten Solidarität, weiter Werte und Tugenden aufzeigen, die einen sozialen Wandel einleiten. Fortsetzung auf Seite 5

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VON PDG DR.AXEL TURRA jeder, einer vom anderen abhängig ist. Und eine Welt, die über ungeheure Möglichkeiten und Chancen verfügt, eine Welt, in der kluge Männer und Frauen jeden Tag Großartiges leisten, eine Welt, die ihre Grenzen hinaus in den Kosmos verschoben hat, eine Welt, in der Menschen auch in Frieden und Freiheit, in Demokratie und Selbstbestimmung leben, eine Welt, in der die Menschenrechte nicht mehr Zielvorstellung, sondern zunehmend Wirklichkeit sind. Um den sich verändernden Bedingungen gerecht werden zu können, bedarf es klarer Maßstäbe und konkreter Vorstellungen über Ziel und Richtung dieses Weges. Widersprüche dürfen nicht kleinoder gar weggeredet, sondern müssen erkannt, benannt und gelöst werden. Wertmaßstäbe dafür finden wir an zentraler Wir spüren es täglich: Wir Stelle in Gestalt unserer PD GD leben in einer Welt globaler lionistischen Ziele und ethir. Axel Turra Herausforderungen und Verändeschen Prinzipien auf der Grundrungen. Diese fundamentale Entwicklung lage der Menschenrechte. Ihnen liegt das führt zum einen zur Freisetzung ungeahn- Bild des freien Bürgers zugrunde. An ihm ter materieller und schöpferischer Res- orientieren wir uns bei der Bestimmung sourcen, zum anderen provoziert dieser unseres Platzes als Lions mitten in der Prozess eine Zuspitzung sozialer und kul- Gesellschaft. tureller Widersprüche sowie ökologische Werden unsere im wesentlichen bereits im Folgen einer über weite Strecken zügello- ersten Drittel des 20. Jahrhunderts formusen Industrialisierung. Wir sind versucht lierten Ziele und ethischen Grundsätze, mit Shakespeares Hamlet zu rufen: „Die unsere lionistischen Wertmaßstäbe und Welt ist aus den Fugen!” (The world is out Normen überhaupt noch den in alle Beof joint.) reiche des Lebens hinein reichenden VerEine Welt, in der militärische Konflikte und änderungen gerecht? Terrorismus an der Tagesordnung sind, Wir sind schnell zur Hand, wenn es darum eine Welt, in der Menschen zu Hundert- geht auf Entwicklung mit Veränderung reatausenden an Hunger sterben und Millio- gieren zu wollen. Die Maßstäbe müssen annen in sozialer Not leben, eine Welt, die gepaßt, die Gesetze müssen verändert werscheinbar sorglos mit ihren natürlichen den; wir brauchen neue Rechte und die Ressourcen umgeht, eine Welt, in der kor- institutionellen Rahmenbedingungen müsrupte Politiker und gewissenlose Manager sen von Grundauf neu gestaltet werden… nur noch den eigenen Vorteil im Auge Geht es vielleicht auch anders? Sollten wir haben … nicht einmal Grundlegendes bewahren. Aber auch eine Welt, die zusammen ge- Bewahren, um zu verändern?! rückt ist, eine Welt, in der buchstäblich Fortsetzung auf Seite 5 Vom 4. bis 6. November diesen Jahres finden die Beratung des 56. Europaforums in Bologna (Italien), der ältesten Universitätsstadt unseres Kontinents statt. Das Forum steht unter dem Motto: „Die Lions als Botschafter des humanitären europäischen Engagements“. Der offiziellen Delegation des Multidistrikts 111 Deutschland gehört unser PDG Dr. Axel Turra an. Er hat die ehrenvolle Aufgabe am 5. November in der Generalversammlung einen Vortrag zum Platz unserer moralischen und ethischen Verpflichtungen als Lions zu halten. „inside“ hat bei den ersten Überlegungen dazu über die Schulter geblickt. Hier einige Gedanken. (Red.)

April 2010

International

inside Grußwort Fortsetzung von Seite 4

Im italienischen Bologna findet vom 4. bis 6. N ovember 2010 das 56. Europa Forum statt. Fotos: wikipedia Fortsetzung von Seite 4 Prüfen Sie alle doch einmal selbst, wie tragfähig unsere Ziele und Normen sind! Lesen Sie nach! (Sie wissen ja: Mitgliederverzeichnis, Seite IV und V, ganz am Anfang) Es lohnt sich! Eine Gesellschaft freier Bürger ist nicht nur durch die Summe ihrer staatlichen Institutionen und der durch sie bereitgestellten Ressourcen charakterisiert, sondern ebenso durch die freiwillige Bereitschaft zur bewußten Übernahme von Verantwortung in und für die Gesellschaft. Eine solche Sicht begründet Ziele und Inhalte karitativer Vereinigungen wie LCI, die sich auf die Erkenntnis ihrer Mitglieder zum bürgerschaftlichen Engagement und der Pflicht zur Solidarität stützen. Zugleich aber erwächst daraus die Forderung an die Mitglieder von LCI, diese Berufung zu leben und zur ethischmoralischen Grundlage ihrer Persönlichkeit und ihres Handelns zu machen – das ist das grundlegende Handlungskonzept für die konkrete Clubtätigkeit. Nicht nur Lions sein, sondern Lions leben! Die Ziele und ethischen Grundsätze von LCI müssen nicht verändert werden, weil sich die Welt seit 1917 verändert und entwickelt hat, sondern wir müssen uns entwickeln, um unter den veränderten Bedingungen den hohen ethisch-moralischen Ansprüchen von LCI zu genügen.Wir müssen Bewahren, um zu Verändern!

Nicht temporäre Zufälligkeiten und Wechselfälle des Lebens sollen das Wirken der Clubs und ihrer Mitglieder bestimmen, sondern langfristig orientierte Aktionen, die ethisch-moralische Grundsätze von LCI spiegeln und nach außen verdeutlichen. Der „Code of Ethics“ als Kanon für das tägliche Verhalten von Lions im öffentlichen u n d privaten Leben, als erkennbare Matrix für das Label „Lions“. So wird auch Gewinn nicht selbst zum Endzweck wirtschaftlicher Bemühungen, sondern ist Mittel zum Zweck, zur Wohlfahrt der Gesellschaft und zum Gemeinwohl. Indem wir dabei bewußter, strukturierter und nachhaltiger unser Lions-Netzwerk im nationalen, europäischen und internationalen Raum gestalten und ausbauen, erschließen wir entscheidende Potenzen für unser Engagement, Bedürftigen zu helfen.

Dies geschieht im Rahmen der „politischen“ Rolle, die jeder verantwortlich engagierte Bürger durch politisches Handeln, das sich in den Werten Solidarität und der Wahrnehmung der Probleme der Gesellschaft widerspiegelt, in der freiwilligen und aktiven Teilnahme an kollektiven Problemen übernimmt.Auf der gemeinsamen Suche nach gemeinsamen Lösungen verkörpert das Europaforum in Bologna die Zeit, den Ort und die Gelegenheit, um verschiedene Standpunkte mit brüderlicher Toleranz unter die Lupe zu nehmen. Bologna erwartet und empfängt Sie mit der sprichwörtlichen Gastfreundlichkeit, nicht nur um Sie mit ihrer Geschichte, den Schätzen der Antike und der tausendjährigen Kultur zu faszinieren – hier stehen Ihnen gleichzeitig auch modernste und funktionelle Kongressräume und -technik zur Verfügung. Bologna ist durch ein Netz von gut ausgebauten Flug- , Zug- und Straßenverbindungen leicht von allen größeren Städten Europas aus erreichbar. Wir hoffen Sie, die Botschafter des Friedens und der Völkerverständigung, zahlreich bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen erfolgreiche Zusammenarbeit im Einsatz für das Wohlergehen der Menschheit.

G RUNDAUSSAGE Mitgliedschaft bei LCI ist tägliche Verpflichtung, die ethisch-moralischen Grundsätze mit Leben zu erfüllen und der Gemeinschaft zu dienen. Das persönliche Beispiel, für diese Art zu leben, ist die wichtigste Brücke in die Gemeinschaft. Aus den globalen Herausforderungen erwächst uns nicht nur die Möglichkeit zu bürgerschaftlichem Engagement, sondern auch die Pflicht zur Solidarität.

Zur Abschlussfeier des Europaforums in Tampere im September 2009 überreichten die finnischen Lions die Europafahne an den MD 108 Italien. Foto: mü

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inside

Distrikt

April 2010

Impressionen

DG Stefan Schmid überreichte Landespräsidenten Christian Walter Steinbach die Medal of Merit.

Die Distriktversammlung am 17. April 2010 fand in der Landesdirektion Leipzig statt. Fotos: mü

2.000-er Marke geknackt Distriktversammlung am 17. April 2010 in Leipzig Konzentration in der Kabinettsitzung am Vorabend der Distriktversammlung im Hotel Mercure

Neues in Sachen Lions Quest erläuterte KLQ Hagen Kettner.

Stella Valentin referierte zum Thema Kindergarten plus.

Katarina Burghardt warb für Gasteltern für das Jugendcamp.

Zum Stand der Stiftung der deutschen Lions: Stiftungsvorstand PCC Prof. Dr. Andreas Hänsel.Ω

VON KPR INGOLF MÜLLER Ein Höhepunkt der DV waren die Wahlen für das Lionsjahr 2010/2011.

Die Leos zeigten zur Distriktversammlung ihre neuen T-Shirts.

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Lions aus den sächsischen Clubs folgten dem Ruf zur Distriktversammlung in die Landesdirektion Leipzig. Am Vorabend tagte das Kabinett des Distriktes, um wesentliche Inhalte des Treffens abzustimmen und somit auch die alljährlich stattfindenden Wahlen in OS 111 vorzubereiten. Regierungspräsident Walter Christian Steinbach freute sich, die Lions aus ganz Sachsen in der Landesdirektion zu begrüßen. In seinem Grußwort schätzte er die gesellschaftliche Lage sehr kritisch ein. „1989 waren wir hoffnungsvoller alle Probleme zu lösen. Heute sind wir nachdenklich geworden, blicken mit Sorge in die Zukunft.“ Gut zu wissen, dass es Organisationen gibt, die sich damit beschäftigen. In diesem Sinne dankte er den Lions dafür, mit zu helfen die Bindungskraft der Gesellschaft wieder herzustellen. Besonders schätzte er das Projekt Lions Quest, wo man gemeinsam in Leipzig viel unternommen hätte. Steinbach: „Das Beglückende besteht darin, dass dort wo 30 Prozent der Lehrer integriert sind, sich nachhaltig das Klima an der Schule verbessert.“ DG Stefan Schmidt würdigte im Anschluss den persönlichen Einsatz von Walter Christian Steinbach für Lions Quest mit einer Medal of Merit. Fortsetzung auf Seite 7

KSCH Werner Schul leitete die Haushaltsdebatte

KJM Dieter Lösche schlug neuen Musikwettbewerb vor

April 2010

Distrikt

Nach einem gemeinsamen Teil von Lions- und Leo-Distriktversammlung setzten die Leos ihre Beratung selbständig fort. Fotos: mü

Fortsetzung von Seite 6 In seinem Bericht sprach der Govenor über die Guten und die Schattenseiten im Distrikt. In den vergangenen Jahren haben die sächsischen Lions beim Aufbau der Augenklinik und des Ausbildungszentrums in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) mitgeholfen. Auch in Sachen Lions Quest sei man vorangekommen. Für die erfolgreiche Entwicklung des Distriktes spricht auch die Tatsache, dass zwei weitere Clubs in Chemnitz und Bautzen gegründet wurden. Schmid: „Damit knacken wir die 2.000er Marke im Mitgliederbestand. Wermutstropfen dabei: Es müssen auch zwei Clubs geschlossen werden. KLQ Hagen Kettner schätzte ein, dass in der Region Leipzig, gefolgt von Dresden das Projekt bisher am Besten umgesetzt wurde. Die Region Chemnitz ist nach wie vor das Sorgenkind. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen beteiligten Clubs und kündigte für den Herbst 2010 einen Sachsenworkshop in Chemnitz an. Der Vertrag mit dem Kultusministerium wurde für die Zeit stillschweigend verlängert. Eine Lösung für die weitere Zusammenarbeit zwischen Distrikt und Ministerium soll ebenfalls bis zum Herbst

erfolgen. Mehr zum Thema Lions Quest steht in der Juli-Ausgabe. Nach Vorträgen über Kindergarten plus und die Stiftung der Deutschen Lions informierte Leo-Distriktsprecher Norbert Skala über die Gründung eines neuen Leo Clubs in Bautzen und die Activities der nunmehr acht Clubs in Sachsen. KJM Dieter Lösche wertete den Musikwettbewerb im Distrikt aus. Unter großem Beifall der Delegierten stellte die Siegerin Judith Bunk ihr Talent unter Beweis. Gleichzeitig fasste die DV den Beschluss, einen Schülermusikpreis auszuloben (siehe auch Ausgabe Juli 2010). Weiterhin wurde beschlossen, dass jeder Club für die Jahre 2010 bis 2012 einen Jahresfestbetrag in Höhe von 150 Euro für die weitere Unterstützung des Projektes „Krankenhaus Kinshasa im Kongo (Sight First) spendet. Bei der Wahl der Amtsträger für das Lionsjahr 2010/2011 wurde Henning Distel vom LC Markleeberg zum Governor gewählt. Auf das Amt des 1. Vizegovernors kann sich Marianne RischStolz vom LC Leipzig Felix Mendelssohn Bartholdy freuen. Gewählt wurden auch die Rechnungsprüfer und Mitglieder des Ehrenausschusses.

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Wurden von Leo Distriktsprecher Norbert Skala ausgezeichnet: Leo-DSCH Daniel Stebner (war DSCH Leo Europa Forum 2007, Vorstand Hilfswerk der sächsischen Leos e.V.) und Alexander Ortner (war DSPR, CEO Leo Europa Forum 2007, DB MERLO, Vorstand Hilfswerk der sächsischen Leos e.V)

Judith Bunk zeigte als Gewinnerin des Musikpreises Ihr Können auf der Distriktversammlung.

Wichtige Termine Lionsjahr 2010/2011

DG Stefan Schmid zeichnete folgende Lionsfreunde aus: Stefan Bolz, Dr. Günther Mildner, Dr. Anita Wilda-Kiese, PDG Rolf Werner, Hermann Vomhof (v.l.n.r.). KPR Ingolf Müller und ZCH Rolf Schubert wurden ebenfalls ausgezeichnet.

 18. September 2010 Distriktkonferenz 111 OS in Dresden  4. - 7. November 2010 56. Europa Forum in Bologna/Italien  3. Dezember 2010 Kabinett bei Bedarf  4. Februar 2010 Kabinett bei Bedarf  8. April 2011 Kabinett 111OS  9. April 2011 Distriktversammlung 111 OS in Leipzig

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Anzeigensonderveröffentlichung April 2010

Vier Jahreszeiten, vier Personen Das Dach öffnet und schließt sich in 20 Sekunden vollautomatisch – bis Tempo 40 sogar während der Fahrt. Beim Thema Sicherheit trumpft das Sternenmodell ebenfalls mächtig auf. Dazu gehören unter anderem Müdigkeitswarner „Attention Assist“, präventiver Insassenschutz „Pre Safe“ und AbstandsregelTempomat „Distronic plus“. Als Motorisierung kommen konsequent auf Sparsamkeit getrimmte Benziner (184 bis 388 PS) und Diesel (170 bis 231 PS) zum Einsatz. Blickfang zur AMI in Leipzig: Das neue E-Klasse Cabriolet. Foto: mü

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April 2010

Distrikt

inside Kabinett trifft sich in Chemnitz

Die Freibergerin Judith Bunk überzeugte die Jury und belegte im Distrikt 111 OS den 1. Platz im Musikwettbewerb Foto: privat

Nachwuchsgitarristen im Wettstreit 16. Lions Musikpreis 2010

VON

KJM DIETER LÖSCHE

Der lang erwartete 16. Lions-Musikwettbewerb im Distrikt 111 OS gehört nun bereits der Vergangenheit an. Er fand am 20. Februar 2010 in der Hochschule für Musik Carl-Maria-von-Weber in Dresden statt. In diesem Jahr wurde das Instrument – Klassische Gitarre – ausgeschrieben. Den 1.Platz belegte die 19-jährige gebürtige Freibergerin Judith Bunk (siehe Bild). Ihren ersten Musikunterricht erhielt die Studentin der Musikhochschule Franz Liszt Weimar bei ihrer Mutter.Von 2005 bis 2009 war sie Schülerin am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar in der Hauptfachklasse von Prof. Jürgen Rost. Seit Oktober 2009 studiert sie in seiner Klasse. Meisterkurse belegte sie bei verschiedenen international anerkannten Lehrern. Judith Bunk gewann bereits nationale und internationale Wettbewerbe. Erfolgreich waren ihre Konzerte in Böhmen, Österreich und Süddeutschland. Den 2. Preis errang die 1991 in Zwickau geborene Katja Wolf. Sie studiert seit 2009 an der Musikakademie Kassel. Den 3. Preis konnte Laura Needell, 1993 geboren, in Empfang nehmen. Sie erhält

ihre Ausbildung zur Zeit an der Musikschule des Landkreises Meißen. Die Preisträgerinnen spielten als Pflichtstück „Prelude, Gavotte 1 + 2 from the suite for lute” von Johann Sebastian Bach, BWV 995. Als Repertoire-Stück hatten sich Judith Bunk und Katja Wolf von Fernando Sor „Sonata Grand Solo, op 14” ausgewählt. Laura Needell brachte von Augustin Barrios Mangore „La Catedral” zu Gehör. Als Juroren wirkten Frau Prof. Christiane Spannhof, Musikhochschule Franz Liszt Weimar, Frau Sina Neumärker, Hochschule für Musik Carl-Maria-von-Weber Dresden und Herr Axel Brode, freischaffender Diplom-Lehrer für klassische Gitarre mit. Dank gilt Herrn Prof.Stefan Gies, Rektor der Hochschule für Musik in Dresden für die kostenlose Bereitstellung der Einspielräume und des Saals. Dadurch konnte der Wettbewerb in einem würdigen Rahmen stattfinden. Wir wünschen Judith Bunk für den Wettbewerb des Multidistriktes 111 am 7.Mai 2010 in Stuttgart viel Erfolg. Möge sie ihren bisher errungenen Preisen einen weiteren hinzufügen.

Das Kabinett des Distriktes 111 OS traf sich zu seiner ersten Sitzung 2010 in Chemnitz. Es wurden zahlreiche Aufgaben diskutiert, die bis zur Distriktversammlung am 17. April und darüber hinaus einer Lösung bedürfen. Dieter Lösche informierte über den Stand der Vorbereitung des Musikwettbewerbes. Dieter Lösche stellte weiterhin fest, dass der zentrale Musikwettbewerb in den Clubs noch zu wenig Beachtung findet. Er schlug dem Kabinett vor, ein neues Konzept für den Distrikt zu erarbeiten. Um die Unterstützung der jungen Leute ging es es auch bei der weiteren Vorbereitung des internationalen Jugendlagers im August 2010, dass gemeinsam von den Distrikten OM und OS durchgeführt wird. DG Stefan Schmid stellte fest, dass die Finanzierung gesichert ist. Gleichzeitig warb er erneut für die Bereitstellung von Gasteltern aus den Clubs. PDG Günter Mählen informierte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Finanzausschusses des MD. über die Veränderungen des Haushaltes des MD 111 für das Lionsjahr 2010/2011. Jörg Wunderwald berichtete als Kabinettsbeauftragter für Activity über den Umgang mit dem Distriktverfügungsfond. Für das laufende Kalenderjahr stehen den Clubs noch finanzielle Mittel zur Verfügung. Gleichzeitig verwies er auf den mangelnden Umgang mit den Activityberichten der Clubs für den MD. Zum Stand der Vorbereitung des gemeinsamen Lions- und Leos-Aktionstag am 16. Mai 2010 nahm Leo-Distriktsprecher Norbert Skala Stellung.

3. Chemnitz Marathon 05. Juni 2010 Die Anmeldung der Teilnehmer kann bis zum 15. Mai 2010 online unter www.marathon-chemnitz.de erfolgen. Start: 5. Juni 2010 10:00 Uhr, Neumarkt Strecken: Minimarathon 4,219 km Viertelmarathon 10,548 km Halbmarathon 21,097 km Marathon 42,195 km Team-Marathon 42,195 km Alle Läufer starten gemäß der Altersklassen, getrennt nach Frauen, Männer und Jugend.

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inside

Distrikt

April 2010

 Neue Serie: Mit prominenten Lions im Gespräch

Governor Stefan Schmid

Die Thesen von Eisenach VON

DG STEFAN SCHMID

Im Januar diesen Jahres haben sich die Governor und Vicegovernor unter der Leitung von PCC Andreas Hänsel in Eisenach getroffen, um eine Strategietagung duchzuführen. Warum braucht Lions Strategie? Die Clubs handeln vor Ort, der Distrikt koordiniert ein wenig und der Multidistrikt gibt Hilfestellung und Oak Brook sammelt Geld ein. So denkt sicher der eine oder andere aus unseren Reihen und er hat, bei sehr oberflächlicher Betrachtung auch ein bischen Recht. Selbstverständlich handeln die Clubs vor Ort, selbstverständlich sind sie die Quelle des Lionismus, daran werden und wollen auch keine Strategietagungen etwas ändern. Dennoch muss man spätestens auf der Ebene des Distrikts auch strategisch denken und handeln.Wir wollen z. B. unser Jugendprogramm Lions Quest im Schulsystem des Freistaates verankern.Dabei muss man von längerfristigen Überlegungen ausgehen und auch ein verlässliches Handeln in der Zukunft ermöglichen.Dies ist nur mit einer Strategie möglich, damit auch für die Nachfolger im Amt klar ist, was mit welcher Aktion bezweckt war. Auf der Ebene des Multidistrikts ist dies noch komplizierter, da gesamtgesellschaftliche Entwicklungen noch mehr berücksichtigt werden müssen und diese den Clubs als Leitlinien und Hilfestellung an die Hand gegeben werden sollten (um auch die Ausgangsfeststellung nicht aus dem Auge zu verlieren). Daher haben die DG‘s und VG‘s unter sach- und fachkundiger Anleitung in verschiedenen Arbeitsgruppen, als auch im Plenum, einzelne Probleme herausgearbeitet und zu Thesenpapieren verdichtet. Fortsetzung auf Seite 11

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Sachsen steht vor großen Aufgaben – Lions helfen mit Interview mit dem Vizepräsidenten des Sächsischen Landtages Er ist im Lions Club Chemnitz Agricola zu Hause, Prof. Dr. Andreas Schmalfuß. Seine zweite Berufung gehört dem Landtag. Vor einem halben Jahr wurde er in geheimer Wahl vom Parlament zum Vizepräsidenten gewählt. „inside“ wollte wissen: Was macht so ein Vizepräsident und welchen Einfluss hat dabei Lions und wie kann man alles unter einen Hut bringen. Wie sind Sie zu Lions gekommen? Mich hat nach der Jahrtausendwende PDG Bernd Weber in Chemnitz angesprochen. Die Ziele und das Wirken dieser internationalen Gemeinschaft haben mir sofort zugesagt. In Gesprächen mit dem damaligen Präsidenten Jörn Richter lernte ich vieles über die Lions. Meine Lionsheimat habe ich dann im Chemnitzer Club Agricola gefunden. Im Lions-jahr 2002/2003 war ich Präsident des Clubs. Hat der Lionismus Einfluss auf die berufliche oder politische Tätigkeit wie zum Beispiel die Funktion des Vizepräsidenten des Landtages? Lions ist eine unpolitische Vereinigung, aber die Ziele und das gemeinsame Motto „We serve“ können für die Mitglieder auch Anleitung zum beruflichen Handeln sein. Ethische Grundsätze gelten im Beruf als auch in der Politik. Respekt,Vertrauen, Zusammenarbeit gehören sowohl zu Lions als auch zum Berufsleben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Mitgliedschaft positiv auf die Qualität der Arbeit von Führungskräften auswirkt. Was muss eigentlich ein Vizepräsident des Landtages alles so machen? Die Aufgaben sind sehr vielfältig und reichen von der Leitung der Landtagssitzung

Prof. Dr. Andreas Schmalfuß

über den Empfang und die Begleitung von Besuchergruppen bis zur Begeisterung der jungen Leute für Demokratie und politisches Engagement. Ich habe in meiner Außenwirkung sehr viele Treffen mit Organsiationen, Vereinen, Schulen und Universitäten. Da steht zum Beispiel eine Festrede zur Verabschiedung der Studenten an der TU Chemnitz ebenso im Terminkalender wie ein Treffen mit dem DGB in Zschopau. Sehr ernst nehme ich die Klärung von Bürgeranliegen. Es gibt immer Möglichkeiten zu helfen. Ich habe schon viele erlebt, die sich in einer schwierigen persönlichen Situation befanden. Lions leisten mehr als es in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Sollten sich die Lions mehr in die gesellschaftspolitische Diskussion einbringen? Ich denke, bei uns Lions geht es in erster Linie um die Sache, um die Erfüllung einer konkreten Activity und dabei steht die Publicity nicht so sehr im Vordergrund. Wir machen das nicht, um gelobt zu werden. Klingeln gehört natürlich auch zum Handwerk.Aber ich kann mir bei unseren Medien auch vorstellen, dass es schwierig sein wird Gehör zu finden. Dafür ist die gute Tat einfach zu unspektakulär. Wenn es um das Einbringen in die Gestaltung der Gesellschaft geht, kenne ich persönlich sehr viele Lions, die das schon ausgezeichnet tun. Viele Lions sind in verantwortlichen wirtschaftlichen, kulturellen sowie politischen Positionen eingebunden. Bereits die Umsetzung des Mottos "We serve" dient auch der Kommune und dem Land. Sachsen steht vor großen Aufgaben. Fortsetzung auf Seite 11

April 2010

Distrikt

inside Die Thesen von Eisenach

Fortsetzung von 10 Deshalb sollte man schon in den Clubs darüber nachdenken, wie wir Lions die Entwicklung noch mehr beeinflussen können. Ich denke dabei an solche Herausforderungen wie Bildung, Ausbildung und Studium als Schlüssel für die Zukunft. Wir sollten auch den Frauen mehr Gelegenheit geben verantwortliche Positionen einzunehmen. Das beginnt bereits in den Clubs, zum Beispiel den Frauenanteil zu erhöhen. Ein weiteres Thema könnte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sein. Wir brauchen überall Nachwuchs auch in den Clubs. Lions helfen oft dort, wo der Staat ohnmächtig ist. Gleichzeitig müssen Sie, in einer verantwortlichen Position, in Sachsen mit ansehen, wie diese Hilflosigkeit aussieht. Führt das zu Gewissenskonflikten? Nein,Gewissenskonflikte tun sich nicht auf. Im Gegenteil, als Lion macht man sich noch mehr Gedanken wie man helfen kann. Wir haben zum Beispiel bereits 2004 als FDPLandtagsabgeordnete einen FDP hilft e.V. gegründet, über den wir Diätenerhöhungen spenden. Damit verzichten wir auf einen Teil unserer Diäten, der sozialen Projekten zu Gute kommt. Die neue Regierung ist jetzt ein halbes Jahr im Amt. Wie betrachten Sie als

Abgeordneter die Bilanz? Der Umgang der Koalitionsfraktionen ist im Vergleich zur Vorherigen fair,freundlich und davon getragen die besten Lösungen für Sachsen und dessen Bürger zu erreichen. Das Kabinett Tillich erledigt fast geräuschlos aber fachlich fundiert die Regierungsgeschäfte. Wir stehen natürlich noch vor großen Aufgaben, wenn ich an die Staatsmodernisierung denke, die einen Umbau der Verwaltung erfordert. Eine große Herausforderung ist die Bewältigung der Aufgaben mit schwindenden finanziellen Mitteln ohne den Blick für Bildung, Forschung und Entwicklung aus den Augen zu verlieren. Bleibt bei so viel gesellschaftlichem Engagement noch ein Plätzchen für Freizeit? Es ist natürlich schwierig, bei einem propevollen Terminkalender zu entscheiden wo und wann man aufhört. Ich bin seit acht Wochen glücklicher Vater einer süßen kleinen Helene und versuche ganz einfach die mir verbleibenden freien Stunden in meiner Familie mit meiner Frau, die übrigens auch Lions ist, und meinem Töchterchen zu verbringen. Ich fahre auch gern Fahrrad. Mein Lieblingsplatz ist der Crimmitschauer Wald in Chemnitz. „inside” dankt für das Gespräch. Das Interview führte KPR Ingolf Müller

Fortsetzung von Seite 10 Ein Hauptproblemfeld war und ist die Organisation des Generalsekretariats in Wiesbaden, sowie die Strukturierung der Arbeitsabläufe und, daraus schlußfolgernd, die Frage wer was mit welcher Intensität bearbeiten soll und muss. Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen und werden von der Arbeitsgruppe weiter bearbeitet, welche dafür eingesetzt worden ist. Sicherlich wird mein Nachfolger im nächsten Jahr an dieser Stelle davon berichten. Ein zweites Problemfeld war die Frage der personellen Ausgestaltung der Position des Multidistriktschatzmeisters. Diese Fragstellung ist nicht in Eisenach beendet worden, sondern wurde auch auf der Govenorratssitzung in Erfurt weiterbehandelt und wird sicher auf der letzten Sitzung in Stuttgart entschieden. Da ich dieser Entscheidung nicht vorgreifen möchte – es fand schließlich eine Ausschreibung dieser Position statt – werden wir im nächsten „inside” davon erfahren. Diejenigen, welche nach Stuttgart zur MDV kommen, erfahren es schon früher und haben daher einen Wissensvorsprung. Das dritte Problemfeld wurde von einer Arbeitsgruppe zusammen mit dem Ausschuss für Langzeitplanung bearbeitet. Dabei ging es um die inhaltliche Zielstellung von Lions unter besonderer Berücksichtigung des demographischen Wandels. Diese Arbeitsgruppe „Zukunft“ hat ihr Ergebnis in Erfurt vorgestellt und wurde mit der Umsetzung Ihrer Ziele beauftragt. In einer „Lions Sommerakademie“ sollen die einzelnen Aspekte genauer beleuchtet werden, auch unter Einbeziehung externen Sachverstandes. Die Thesen von Eisenach sind zwar nicht die Thesen von Wittenberg, jedoch werden sie sicher zu einer Weiterentwicklung unserer Organisation beitragen.

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Distrikt

inside

Leos

Sammlung von alten Handys zum Lions-Leo-Service-Day am 16. Mai 2010 Straßenkinder gibt es nicht nur in Dritteweltländern, sondern auch in Deutschland. Dennoch tun sich Politik und staatliche Jugendhilfe schwer mit der Hilfe für Straßenkinder. Deshalb unterstützt der Nachwuchs der Lions, die rund 180 LeoClubs in Deutschland, seit 1993 die Streetworker der Off Road Kids Stiftung. Das hat sich gelohnt: Mehr als 1700 Straßenkinder haben seither durch die Arbeit

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helfen Straßenkindern der Stiftung neue Lebensperspektiven gefunden. Der Haken daran: Die Off Road Kids Stiftung hat für Ihre Arbeit noch nie staatliche Gelder erhalten. Namhafte Förderer wie die Vodafone Stiftung Deutschland, die Bahn, Permira, Schwäbisch-Hall, Alcatel Lucent, aber gerade auch die deutschen Leo- und Lions Clubs helfen der Stiftung ständig dabei, finanziell über die Runden zu kommen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Anlässlich des bundesweiten Lions-LeoService-Days am 16. Mai 2010 werden die Leos alles daran legen, so viele alte Handys wie möglich zu sammeln. Denn Vodafone wird der Off Road Kids Stiftung für jedes abgegebene alte Handy mindestens drei Euro spenden und die Altgeräte obendrein dem fachgerechten Recycling zuführen. Abgegeben werden können die alten Handys bei jedem Leo Club oder man schickt sie zur zentralen Sammelstelle der Schmaus GmbH (Adresse siehe rechts). Dabei sei es völlig egal, in welchem Zustand die Geräte angeliefert werden.

Dafür, dass möglichst viele alte Funktelefone zusammenkommen, haben sich die Leos einiges einfallen lassen, sagt LeoDistriktsprecher Norbert Skala: „Der absolute Höhepunkt wird der Lions-LeoService-Day. An diesem Tag verraten wir, wie viele Handys wir zusammenbekommen haben!“ Für ihn steht und fällt der Erfolg des Lions-Leo-Service-Days mit der Resonanz der Öffentlichkeit auf die Benefizaktion: „Wir werden alles unternehmen, dass möglichst viele Mitbürger ihre alten Handys zu uns bringen.“ Schließlich gehe es bei der Aktion auch um das Ansehen der Region, so Norbert Skala. „Wir wollen beim bundesweiten Vergleich zeigen, dass die Menschen hier ihr Herz am rechten Fleck haben und mithelfen, wenn Not am Mann ist.“ Kontakt: www.leos-sachsen.de Zentrale Sammelstelle: Schmaus GmbH, Ernst-Lässig-Straße 3, 09232 Hartmannsdorf (Gewerbegebiet)

Manufakturkaliber aus dem Hangar Höchste Präzision,Zuverlässigkeit und Funktionalität gehören zum Weltruf der 1884 gegrün-deten Uhrenfabrik Breitling. Sie ist eine der wenigen in der Schweiz, die sich noch in Familienbesitz befinden.Jetzt rollte Breitling mit der Chronomat B01 sein erstes Manufakturkaliber aus dem Hangar. Mit dem zu 100 Prozent hauseigenen Chronografenwerk markiert Breitling den feierlichen Einzug in den elitären Kreis der authentischen Uhrenfabrikanten, denn es gibt nur noch wenige die ihr eigenes mechanisches Werk herstellen. Das Kaliber B01 ist das erste, vollständig in den Ateliers der Marke entworfene und gefertigte Werk.Die neue Meisterleistung uhrmacherischen Könnens zeichnet sich auch durch das von Meisterhand neu interpretierte Design aus, welches ihm einen Platz für sich in der Welt der Chronographen garantiert: eine Drehlünette mit exklusiven gravierten Ziffern, ein Zifferblatt mit Indexzeichen bzw.römischen Ziffern in einem raffinierten Spiel aus Farben, Materialien und Reliefs. Das Uhren-Magazin schreibt nach einem Test: „Der neue Breitling Chronomat B01 bietet mehr Dynamik, Funktionalität und Zuverlässigkeit sowie ein besonderes Innenleben: ein eigenes Manufakturwerk. Das Chronographenwerk mit Kolonnenrad ist mit zahlreichen Innovationen gespickt wie beispielsweise einem patentierten Selbstzentrierungssystem der Herzhebel.Aber auch die exklusive Rückervorrichtung und die über siebzigstündige Gangreserve sprechen für sich.“ Das Kaliber B01 hat, wie sämtliche Breitling Werke, während 15 Tagen alle Tests der unerbittlichen Offiziellen Chronometerkontrolle bestanden – ein Premiumgütezeichen für Zuverlässigkeit und Präzision. Breitling Uhren gibt es exklusiv bei Juwelier Roller.

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Alkohol: Genussmittel und Volksdroge zugleich

„Alkohol ist dein Sanitäter in der Not, Alkohol ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot, Alkohol ist das Drahtseil, auf dem du stehst, Alkohol ist das Schiff, mit dem du untergehst..." Mit diesen Zeilen schockte Herbert Grönemeyer 1984 und machte auf den weit verbreiteten Alkoholmissbrauch aufmerksam. Doch dieser ist in Deutschland bis heute ein gesellschaftliches Problem geblieben. Denn: Alkoholtrinken ist gesellschaftsfähig. Es ist selbstverständlicher Bestandteil der Lebenswelt von Erwachsenen, aber auch schon Kinder und Jugendliche erleben Alkoholkonsum als Normalität. Alkohol ist das am weitesten verbreitete „Genussmittel“ in Deutschland. Bier, Wein und viele andere Alkoholika stehen - beworben mit 500 Millionen Euro Werbebudget der Alkoholindustrie - für Spaß, Geselligkeit und Lebensfreude. Doch Alkohol ist nicht nur Genussmittel, sondern auch eine so genannte„Volksdroge“ mit hohem Abhängigkeitspotenzial und verhängnisvollen Auswirkungen. 10,1 Liter Reinalkohol pro Kopf der Bevöl-

Foto: pixelio

I Exkurs – Preiserhöhungen von Alkohol

kerung und Jahr bedeuten jährlich einen internationalen Spitzenplatz unter den Top-Ten (Stand: Februar 2008). Etwa 9,5 Millionen Menschen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form – 1,3 Millionen gelten als alkoholabhängig. In Sachsen ist von 65.000 Alkoholabhängigen auszugehen sowie von 103.000 Menschen, die Alkohol missbräuchlich konsumieren (Stand: September 2009). Die Politik hat nur wenige Möglichkeiten, den extremen Alkoholkonsum in Deutschland auf ein gesundheitsverträgliches Maß zu reduzieren.Preiserhöhungen wirken,ein Werbeverbot würde wirken und die Einschränkung der so genannten „Verfügbarkeit“ wirkt auch. Doch trotz aller präventiven Bemühungen der letzten 20 Jahre sinkt der zu hohe Pro-Kopf-Konsum von Alkohol in Deutschland nur äußerst langsam.

Gesunkenes Einstiegsalter Junge Menschen beginnen relativ früh mit dem Konsum. Obwohl Konsumhäufigkeit und -menge bei den unter 16Jährigen rückläufig sind, liegt das durchschnittliche Alter des Erstkonsums sowie das Einstiegsalter weiterhin relativ früh. Jungen und Mädchen beginnen durchschnittlich im 13. Lebensjahr mit dem Rauchen und dem ersten Alkoholkonsum, erleben durchschnittlich im 14. Lebensjahr ihren ersten Alkoholrausch und kommen im 15. Lebensjahr zum ersten Mal mit Cannabis in Kontakt. Dies ist seit 2002 unverändert, nachdem sich in den 90er Jahren eine stetige Vorverlagerung beobachten ließ (Stand: Januar 2008). Nahezu alle Jugendlichen ab dem 16. Lebensjahr haben irgendwann schon einmal Alkohol getrunken. In Sachsen werden bei der Mehrheit der Substanzen niedrige Einstiegsalter im Vergleich zum Bundesdurchschnitt registriert. Dazu kann ein Absinken des Einstiegsalters für Alkohol und Cannabis im Vergleich zu Daten aus dem Jahr 2001 festgestellt werden.

Zahlreiche Studien im In- und Ausland belegen, dass mehr Alkohol getrunken wird, wenn Alkohol im Verhältnis zu anderen Produkten preiswerter wird. In Deutschland haben technische Entwicklungen, Rationalisierungsmaßnahmen und im europäischen Vergleich niedrige Steuern auf alkoholische Getränke – Wein wird überhaupt nicht besteuert – dazu geführt, dass Alkohol de facto immer billiger wird. Die letzte Steuererhöhung auf alkoholische Getränke gab es in Deutschland 1982, also vor 26 Jahren (Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. DHS). Zum Vergleich: Nach Einführung der Sondersteuer auf spirituosenhaltige Alkopops im Jahr 2005 ist die Häufigkeit des monatlichen Konsums dieser Getränke inerhalb eines Jahres deutlich zurückgegangen.

I Exkurs – Einschränkung der Verfügbarkeit Baden-Würtemberg hat als erstes deutsches Bundesland ein nächtliches Alkoholverbot durchgesetzt, da es sehr häufig Ursache für Pöbeleien, Schlägereien und andere gewalttätige Straftaten ist. Seit dem 1. März dürfen von 22 bis 5 Uhr an sämtlichen Verkaufsstellen – Ladengeschäfte aller Art, Tankstellen, aber auch sonstigen Verkaufsständen oder Kiosken – keine alkoholischen Getränke mehr verkauft werden. In den anderen Bundesländern gilt nach wie vor allein das Jugendschutzgesetz und damit ein striktes Abgabeverbot von Alkohol an unter 16-Jährige. Spirituosen und spirituosehaltige Getränke dürfen erst an über 18-Jährige abgegeben werden.

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Alkoholvergiftung von Kindern und Jugendlichen bundesweit gestiegen

Trend

Foto: sxc

„Rauschtrinken“ „Rauschtrinken“ „Rauschtrinken“

ist ungebrochen

Nach Jahren des Anstiegs hat sich der Suchtmittelkonsum junger Menschen in Deutschland auf einem ebenso Besorgnis erregend hohen Niveau eingependelt, wie jener der erwachsenen Bevölkerung. Neueste Zahlen zum Drogenkonsum Jugendlicher im Alter von 12 bis 25 Jahren zeigen: Weniger Minderjährige rauchen und auch der Konsum von Cannabis ist rückläufig. Doch der Alkoholkonsum bleibt weiterhin problematisch, insbesondere aufgrund des Trends zum exzessiven Trinken bei jungen Menschen. Dies geht aus der Studie „Drogenaffinität Jugendlicher in Deutschland 2008“ hervor. Alkohol ist der Studie zufolge bei Heranwachsenden das am weitesten verbreitete Suchtmittel, unabhängig von der sozialen Schicht. Dennoch ist der regelmäßige Alkoholkonsum - d. h. der mindestens wöchentliche Konsum mindestens eines alkoholischen Getränkes - der 12- bis 25-Jährigen langfristig gesehen zurückgegangen, von 44 Prozent im Jahr 1979 auf 29 Prozent im Jahr 2008. Dieser Rückgang ist auch bei den 12- bis 17-Jährigen zu verzeichnen. Diese Gruppe ist von besonderer Bedeutung, da für sie die Regelungen des Jugendschutzgesetzes gelten. 17,4 Prozent der 12bis 17-Jährigen trinken regelmäßig Alkohol, 2004 waren es noch 21,2 Prozent. Der Trend zum exzessiven Trinken, dem so genannten Binge Drinking oder auch „Rauschtrinken“, ist dagegen weiterhin ungebrochen und wird sowohl von männlichen als auch weiblichen Jugendlichen dieser Altersgruppe gezeigt. Demnach tranken von den 12- bis 17-Jährigen etwa 20 Prozent im vergangenen Monat mindes-

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tens bei einer Gelegenheit fünf oder sogar mehr Gläser Alkohol (2004: 23 Prozent). Bezogen auf die Gesamtheit der 12- bis 17Jährigen in Deutschland sind dies zirka 1 Million Jugendliche. Knapp ein Drittel davon gibt an, Binge-Trinken mindestens einmal in der Woche zu praktizieren, was einer Zahl von zirka 300.000 Jugendlichen entspricht. Somit weist eine hohe Zahl von Jugendlichen ein Trinkverhalten auf, das die Wahrscheinlichkeit des Auftretens alkoholbezogener Probleme erhöht. Darunter fällt auch das exzessive Rauschtrinken, dessen Folge in der Regel behandlungsbedürftige Alkoholintoxikationen sind.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aufgrund einer Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist erneut angestiegen. 25.700 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren wurden 2008 stationär behandelt. Das entspricht einer Steigerung um 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Seit der Ersterhebung im Jahr 2000 (9.500 Kinder und Jugendliche) sind die Alkoholvergiftungen damit um 170 % gestiegen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans,MdB,erklärt hierzu: „Noch nie betrank sich eine so große Zahl von Kindern und Jugendlichen derart hemmungslos. Gegen das Rauschtrinken dieser ständig wachsenden Gruppe von Kindern und Jugendlichen muss mehr getan werden. Besondere Sorgen bereiten mir die 4.500 Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren, welche aufgrund einer Alkoholvergiftung stationär behandelt werden mussten. Auch in dieser sehr jungen Gruppe ist die Zahl der Alkoholvergiftungen um 19 % angestiegen (von 3.800 auf 4.500). Eine erschreckende Entwicklung ist der erneute Anstieg bei den 10- bis 15-Jährigen Mädchen von 1.900 auf 2.400. In dieser Teilgruppe stiegen die Alkoholvergiftungen mit 22 % im Vergleich zum Vorjahr am stärksten an. Besorgniserregend ist, dass die Zahl der 10- bis 15-Jährigen volltrunkenen Mädchen (2400) jene der Jungen (2.100) bereits zum zweiten Mal übertraf.“

SÄCHSISCHE STATISTIK Die Zahlen aus Sachsen sind nicht weniger besorgniserregend. 2008 wurden an die 1.000 sächsischen Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 20 Jahren in die Klinik eingewiesen, 2003 waren es gerade einmal 641. „Dies entspricht einer Steigerungsrate von 51 Prozent“, unterstreicht Dr.Olaf Rilke von der Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V. (SLS). Bei den ganz Jungen sei die Entwicklung dramatisch. Mit 154 Alkoholvergiftungen im Jahr 2008 wuchs die Zahl im Vergleich zu 2007 um ein Drittel.

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Alkoholbedingte Schäden zu reduzieren, liegt in der Verantwortung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Gesetzliche Beschränkungen gehören ebenso dazu wie Aufklärungskampagnen über die Gefahren des riskanten Alkoholkonsums und das gesellschaftliche Verständnis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Da sich bei einem bedeutenden Anteil der Jugendlichen

im Alter von 12 bis 17 Jahren schon riskante Alkoholkonsummuster nachweisen lassen, ist besonders bei jungen Menschen Alkoholprävention indiziert. Neben anderen Bereichen sind Schulen ein zentrales Interventionsfeld für suchtpräventive Maßnahmen, die weiterhin gefördert werden müssen. Als ein Projekt ist dabei „Klasse2000“ zu nennen.

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Klasse2000 – Exemplarisches Beispiel für die Suchtprävention Foto

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Alkoholprävention – Beitrag der Lions Klasse2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Es begleitet Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse, um ihre Gesundheits- und Lebenskompetenzen frühzeitig und kontinuierlich zu stärken. Sie sollen ihr Leben ohne Suchtmittel, Gewalt und gesundheitsschädigendes Verhalten meistern. Bei der Durchführung setzt das Programm auf die Zusammenarbeit von Lehrkräften und externen Klasse2000-Gesundheitsförderern. Wichtigester Partner sind dabei die Lions Clubs in Deutschland. Bundesweit unterstützen über 500 Lions Clubs Klasse2000, indem sie das Programm vor Ort bekannt machen, sich bei der Patensuche engagieren und selbst Patenschaften übernehmen. Klasse2000 wurde 1991 von einem Expertenteam aus Medizin und Pädagogik auf der Taufe gehoben. Seitdem wird das Programm laufend weiter entwickelt und optimiert. Im Schuljahr 2008/09 nahmen über 325.000 Kinder aus 13.909 Grundschulklassen in allen Bundesländern an Klasse2000 teil. In Sachsen waren es 205 Schulklassen. Dazu hatten unter anderem Informationsgespräche zur Neugewinnung von Schulklassen in Freiberg, Flöha und Görlitz beigetragen.

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Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention in der Grundschule Lebenskompetenz macht Jugend fit 2. Lions Quest „Erwachsen werden“ – Koordinatorenschulung für Leipziger Lehrer In vielen Leipziger Schulen vermitteln seit Jahren engagierte Lehrer nicht nur Fachwissen, sondern auch Lebenskompetenzunterricht, entsprechend den Inhalten von Lions Quest „Erwachsen werden“. Denn wir Lehrer wissen, dass es in der heutigen Zeit für Heranwachsende nicht leicht ist, erwachsen zu werden. Mit dem Unterrichtsprogramm Lions Quest „Erwachsen werden“, dem so genannten „anderen Unterricht“, bei dem es keinen Leistungsdruck gibt, wir Lehrer mehr Moderatoren sind und Schüler u. a. modellhaft lernen, schwierige Situationen zu meistern, wollen wir unsere Schüler stärken und jugendlichem Problemverhalten vorbeugen. Am 25.3.2010 trafen sich zahlreiche Lehrer der verschiedensten Schulformen aus der Region Leipzig nun schon zum 2. Mal zur Lions Quest „Erwachsen werden“ – KOORDINATOREN – SCHULUNG im Goetz-Haus in Leipzig – diesmal bei herrlichstem Sonnenschein, so dass die Fortbildungsveranstaltung im Freien stattfinden konnte. Frau Grüneberger-Steinert, die Koordinatorin der Sächsischen Bildungsagentur für Lions Quest „Erwachsen werden“ informierte uns über Neuigkeiten von und zu Lions Quest. Neben Terminen gab es Hinweise zur Prävention im Team (PIT) mit dem Landeskriminalamt Sachsen und zum „Markt der Präventionsmöglichkeiten” im Neuen Rathaus am 16.9.2010. Darüber hinaus wurde anhand von Zahlen verdeutlicht, dass das Lions Quest-Programm „Erwachsen werden” statistisch gesehen in Leipzig bereits fest verankert ist. Fortsetzung auf Seite 17

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Klasse2000 – Teil 1 VON

DR. PETER GRAMPP

Das Gesundheitsförderungs- und Suchtpräventionsprogramm Klasse 2000, inzwischen um die Gewaltprävention erweitert, hat sich zum Ziel gesetzt, Grundschulkinder zu unterstützen, eine verantwortliche Haltung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Das ganzheitliche Konzept von Klasse2000 geht davon aus, dass die Förderung einer gesunden Entwicklung von Kindern der beste Beitrag gegen Suchterkrankungen ist. Gesundheit wird dabei im Sinne der Weltgesundheitsorganisation als körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden verstanden. Bei Klasse2000 geht es um den Erwerb von Wissen, die Entwicklung von Einstellungen und das Einüben von Verhaltensweisen, welche die Kompetenz der Kinder stärken, ihre Entwicklungsaufgaben so zu bewältigen, dass sie ihre eigene Gesundheit fördern und ihr nicht schaden.

Ziele von Klasse2000  Kinder kennen ihren Körper und entwickeln eine positive Einstellung zur Gesundheit  Kinder kennen die Bedeutung von gesunder Ernährung und Bewegung und haben Freude an einem aktiven Leben  Kinder entwickeln persönliche und soziale Kompetenzen  Kinder lernen den verantwortlichen Umgang mit Tabak, Alkohol und den Versprechen der Werbung  Kinder sorgen mit Eltern, Schule und Schulträger für ein kinderfreundliches Umfeld in der Schule

Kernpunkte des Unterrichtsprogrammes  Spielerisch wird ihre Körperwahrnehmung geschult und sie entdecken wichtige Körperfunktionen. Dabei wird die Wertschätzung für den eigenen Körper gestärkt.  Sie lernen das Wichtigste über gesundes Essen und Trinken. Durch Bewegung und Entspannung erfahren sie, dass „gesund sein” Spaß macht.

 Sie achten auf ihre Gefühle und Bedürfnisse und lernen, sie auszudrücken. Sie nehmen Rücksicht auf andere und üben angemessenes Verhalten bei Konflikten und Problemen.  Die Kinder üben z.B. in GruppendruckSituationen, „Nein” zu Tabak und Alkohol zu sagen, und analysieren die Glücksversprechen der Werbung.  Für eine gesunde Entwicklung der Kinder sind die „Verhältnisse”, in denen sie leben, genauso wichtig wie ihr eigenes „Verhalten”. Deshalb integriert Klasse2000 Schüler, Lehrer, Eltern, Gesundheitsförderer und Paten im Engagement für eine kindgerechte und gesundheitsfördernde Lebensumwelt.

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April 2010 Fortsetzung von Seite 17 Das heißt 33% aller Lehrkräfte haben bereits die Fortbildung zum Unterrichtsprogramm Lions Quest „Erwachsen werden“ besucht – in anderen Teilen Deutschlands sind das rund 18 %. In den Ausführungen von Frau Höfer, der Lions Quest-Trainerin, standen einerseits die Arbeit mit den Eltern zum Unterrichtsprogramm, andererseits der Umgang mit Stress im Schulalltag im Mittelpunkt. Der StressTest „Bin ich Lebenskünstler?”, die Tipps zum Glücklichsein sowie Erfahrungsberichte einzelner Kollegen boten ausreichend Stoff für Diskussionen. Außerdem probierten wir zusammen wieder einige neuer „Energizer“ (spielerische Übungen) aus, die den Unterricht immer auflockern sollen und bei unseren Schülern sehr beliebt sind. Vielen Dank den beiden Moderatorinnen für diesen interessanten Nachmittag! Es ist für uns Lehrer, die wir mit dem Lebenskompetenzprogramm Lions Quest „Erwachsen werden“ im Unterricht arbeiten, immer wieder wichtig, uns mit Kollegen anderer Schulen auszutauschen, so stärken wir uns gegenseitig, und haben mehr Mut, auch Neues an Inhalten und Methoden im Unterricht auszuprobieren. Und genau das entspricht auch der Grundintention des Schulprogramms für 10 bis 15-Jährige: Neue Wege des Erwachsenwerdens zu erleben, Probleme des Heranwachsens zu meistern und damit keine Angst vor der Zukunft zu haben. Unsere Erfahrungen belegen, dass Jugendliche, die soziale Kompetenzen in der Schule erwerben, mit diesen so genannten SOFTSKILLS, die immer wieder von Unternehmen und Universitäten gefordert werden, besser in beruflichen Situationen zurecht kommen.

Frau Höfer referiert über Lions Quest ElternarbeitEuropafahne an den MD 108 Italien. Foto: mü

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Teilnehmer des Jugendcamps 2009 am Napoleonstein von der Schlacht 1806 bei Jena. Foto: Daniel Seiferheld

Jugendliche aus 14 Nationen – Gastfamilien gesucht! Lions-Jugendlager OM/OS 2010 VON

KLEO DANIEL SEIFERHELD

Vom 7. bis 28.August 2010 werden wieder 30 junge Menschen im Alter von 18-25 Jahre aus der ganzen Welt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu Gast sein. Belarus, Georgien, Italien, Mongolei, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Spanien, Taiwan, Tschechische Republik, Türkei und Ungarn – bereits aus 14 Ländern haben sich Jugendliche zum internationalen Lions-Jugendcamp Jena/Leipzig angemeldet, und weitere kommen noch dazu. Mit einem bunten Programm aus Kultur, Geschichte, Aktion und Freizeit, werden die Jugendlichen Land und Leute kennenlernen um, ganz „Lions-Like“, Freundschaft und Verständigung über Landesgrenzen hinweg zu pflegen. Geplant sind u.a. Besuche in Jenas Zeiss-Planetarium (das dienstälteste der Welt), der Gedenkstätte KZ Buchenwald, eine Stadtralley durch Leipzig und eine Fahrradtour nach Markkleeberg. Mit dem gemeinsamen Jugendlager wird die gute Kooperation zwischen den Distrikten OS und OM aus dem Vorjahr fortgesetzt. Bereits 2009 waren 16 Jugendliche in unseren drei Bundesländern Gast von Lions. Mithilfe durch die Lions-Clubs ist ausdrücklich erwünscht. Wer Interesse hat z.B. einen Tag im Camp für die Jugendlichen auszurichten, kann sich jederzeit an die Ansprechpartner wenden. Zusätzlich

soll innerhalb des Camps auch ein Tag für eine Activity genutzt werden, an dem die Jugendlichen gemeinsam etwas Bleibendes schaffen. Auch hier sind noch Ideen und Unterstützung gefragt. Gastfamilien gesucht:Vom 07. – 14.08. sollen die Jugendlichen in Gastfamilien verteilt über alle drei Bundesländer untergebracht werden. Hier werden wieder dringend Lionsfreude/-familien gesucht, die einen oder z.B. auch zwei Jugendliche unterbringen und mit Ihnen gemeinsam etwas unternehmen. Die Gastfamilie muss den Jugendlichen am 7. August in Leipzig (meist Flughafen) abholen und dann für eine Woche unterbringen und versorgen. Schön wäre es, wenn sich im Haushalt gleichaltrige Kinder befinden. Ansonsten empfehlen wir immer ggf. zwei Jugendliche aufzunehmen, die dann gemeinsam die Umgebung erforschen können. Wünschenswert ist, dass die Gastfamilien ein paar kleine Unternehmungen in der Region mit den Jugendlichen durchführen. Wichtigster Sinn ist aber, dass die internationalen Gäste einfach Familienalltag kennenlernen, also das Leben in einer „typisch deutschen Familie”. Am 14. August müssten die Jugendlichen dann zum ersten Camport zurückgebracht werden. Kontaktdaten für Rückfragen: Lions-Distrikt 111-OM KLeo/JL Daniel Seiferheld [email protected]

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April 2010 Stolz erinnert sich Matthias Wagner, Initiator der ersten Sachsensail, in einer andalusischen Hazienta. Gewonnen haben alle. N eue Freundschaften wurden geknüpt, Erfahrungen wurden ausgetauscht und Kontakte entstanden, die sich bis zum heutigen Tage nützlich erwiesen.

nägel hochbiegen: „Milleniumtour 2000 – LEIPZIG im WIND“. So hieß es im Jahr der Jahrtausendwende und alles war noch ein wenig holbrig. Sofort aber stellte sich die Frage:Warum nicht alle Sachsen mit einbeziehen? Da gab es doch in Chemnitz und Dresden hochbegabte Organisationstalente. Und ein Name musste gefunden werden. Es gab ja in Rostock die „Hanse Sail“. Sachsen zur Hanse Sail, hundert mal gesprochen und „Hanse“ weggelassen war ein neuer Name entstanden – „Sachsensail“. Mit ein wenig sächsischem Übermut und dennoch glauben an

Von der Sachsensail zum Weltpokal Von der Idee zur Institution VON ZCH MATTHIAS WAGNER Dürfen sich Lions auch einmal selber helfen, war die Frage die sich Lionsfreund Matthias Wagner stellte und nach einer dafür geeigneten Plattform suchte. Hundertmal helfen wir Bedürftigen und verschließen uns vor den Sorgen eines Lionsfreundes im eigenen Club. Eine Plattform musste geschaffen werden, wo sich Lions auch mal außerhalb der ethischen Grundsätze finden und über die eigenen Sorgen sprechen können.Wo aber kann man über eigene Probleme sprechen, ohne nicht gleich im Umkehrschluss als Ausschlusskriterium gesellschaftlicher Normen als Verlierer da zu stehen. Da erinnerte sich Matthias Wagner an die Einladung seines Lionsfreundes Hermann Vomhof nach Kiel auf einen Windjammer anlässlich der Kieler Woche. Hier an Bord war alles anders. Eine andere Gesprächs-

So schön kann Freundschaft sein, oder was die Politik nicht hinbekommt: Wir LION S schaffen das. 2004 OBM Wolfgang Tiefensee (damals) und Barbara Ludwig OBM Chemnitz (heute) verbindet eine sympathische Freundschaft anläßlich der zweiten SACHSENSAIL.

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kultur – die gleichen Personen, plötzlich unverkrampft und ehrlich. Warum sollte dieses einzigartige Ambiente nicht auch als geeignete Kommunikationsplattform dienen, sich näher zu kommen als das im Ambiente eines Viersterne Clublokales möglich ist. Zumal ja an Bord eines solchen Traditionsschiffes auch noch das Gespräch die einzige Ablenkung neben den gänsehauterzeugenden Segelmanövern ist. Wo kann man sich noch ungestört unterhalten, ohne dass ein Handy klingelt oder die Sekretärin zum nächsten Termin mahnt. An Bord eines Windjammers war alles vorhanden: das „do it your self“ Ambiente, frische Luft und das einzigartige Gefühl einer IT freien Zone. Aus der Idee wurde ein Segelevent geboren bei dessen Titel sich jedem maritimen Nordeuropäer die Fuß-

International ging es auch bei der ersten SACHSENSAIL schon.

An der Startlinie zum WELTPOKAL 2007 – die drei legendärsten Windjammer der Welt. Vorn die Russische MIR, in der Mitte die DAR MLDODZIEZY (Geschenk an die Jugend) aus Polen und ganz hinten die russische SEDOV. Die MIR gilt als schnellster Windjammer der Welt.

die eigene Organisationskraft, fanden sich die ursprünglichen lionistischen Gründer sehr schnell durch das Konzept infiziert. Drei Windjammer, drei Teams so war die Idee um einen gemeinsamen Pokal zu eifern. Bernd Weber für Chemnitz, Beatrice Hanstein für Dresden und Matthias Wagner für Leipzig verband nicht nur die Blutgruppe „L“ sondern auch die Gabe Freunde zu begeistern, gemeinsam an der Idee mit zu wirken. Der „Weg ist das Ziel“ könnte nirgendwo treffender seine Bedeutung finden, wie bei der Organisation zur ersten Sachsensail. Nicht nur in Cannes sollte der erste Start sein, nein auch gleich noch zum Filmfestival selber. Fortsetzung auf Seite 19

Die internationalen Kontakte an Bord, Guru Dev aus Californien, der Gott aller Yogi’s, Justus Frantz und Matthias Wagner auf dem Weg zum G 8 Gipfel 2007 in Heiligendamm

April 2010 Fortsetzung von Seite 18 Es gab aber nicht nur Sympathiebekundungen unter den Organisatoren. Der Spruch „Das ist eine Nummer zu groß“ verfehlte jedoch sein Ziel. Er war nicht die Bremse, es wurde der typisch sächsische Unternehmergeist geweckt. Fremdsprachenlegende Alexander Rist kümmerte sich mit Katharina Burkhardt und den Lionsfreunde im spanischen Malaga um eine grandiose Abschlussparty. Witziger Weise haben uns Lionsfreunde aus London geholfen, die Startparty in Cannes zu organisieren. Die Idee war weiterhin, dass alle drei Schiffe auch an Bord mit den regionstypischen Produkten in der Welt auf sich aufmerksam machten. So gab es an Bord der Chemnitzer „Atlantis“ ausschließlich „Einsiedler Pilsner“, der Leipziger „Khersones“ – „Reudnitzer“ und an Bord der Dresdner „Mary Anne“ – „Radeberger“. Zufällig waren auch die damaligen Sponsoren Lionsfreunde aus Sachsen. In einem Getränk waren sich die Organisatoren einig, den besten Wein aus Sachsen aus dem Weinberg Schloß Proschwitz – Prinz zur Lippe wollten alle.Allen Sponsoren auch heute nachträglich noch einmal vielen Dank. Alle drei Oberbürgermeister, Peter Seifert für Chemnitz,Wolfgang Tiefensee für Leipzig und Dr. Herbert Wagner für Dresden haben gern als Ehrenkapitäne die Schirmherrschaft für

Distrikt die drei Teams übernommen. So stand dem Start zur ersten Sachsensail am 19. Mai 2001 nichts mehr entgegen. Am Zielort im spanischen Malaga trafen die Teams erstmalig wieder zusammen.Die Atmosphäre knisterte, denn alle bewegte eine Frage, wer hatte die Regatta gewonnen. Dank des großartigen Organisationsgeschicks von Alexander Rist und Katharina Burkhardt fand auf einer andalusischen Hacienda die Siegerehrung und ein einzigartiges Fest mit vielen Überraschungen statt. Dass es sich bei der Auswahl diesen Ortes um das weltgrößte Lager von „BARCARDY“ handelte, sei nur am Rande erwähnt. Es gab einen maritimen Sieger, aber das war inzwischen unwichtig – gewonnen hatten alle. Noch nie waren in so kurzer Zeit so wertvolle Kontakte und Freundschaften entstanden.Lions Clubmitglieder,die sich seit Jahren kannten, wurden zu Lionsfreunden. Geschäftspartner wurden zu Geschäftsfreunden und alle waren sich einig: im kommenden Jahr gibt es eine Revanche. Den Kadetten an Bord wurde auch eine namhafte Spende von den Lionsfreunden gesammelt, denn die Ausbildung an Bord dieser Schiffe hatte gleichfalls mit Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion ein jähes Ende. Ohne Spenden wie unsere könnte diese traditionelle Ausbildung nicht mehr finanziert werden.

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Radlersonntag mit Lions im Mühlsengrund am 9. Mai Seit nunmehr 16 Jahren ist der Radlersonntag ein kulturell-sportlicher Höhepunkt im Mülsengrund. Zehntausende kommen jedes Jahr zu dieser Veranstaltung und verbringen hier erlebnisreiche Stunden, ob auf Drahteseln, Rollerblades oder auch einfach nur zu Fuss. Das einzigartige Flair und die tolle Stimmung entlang der Strecke machen den Radlersonntag so einmalig. Der Radlersonntag ist weit über die sächsischen Landesgrenzen hinweg bekannt und beliebt. Gestartet wird am 09. Mai 2010 in Neuschönburg, die Strecke ist ca. 23 km lang. Der LC Meerane hat einen Stand in Schlunzig und damit kurz vor dem Ende der Strecke, die in Niederschindmaas aufhört. Die Lionsfreunde freuen sich natürlich über jeden Besucher und bieten Roster, Fischsemmeln und Getränke an. Gesammelt wird für einen guten Zweck.

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inside LF Ministerpräsident a. D. Prof. Dr. Biedenkopf geehrt Der erste Ministerpräsident des wieder begründeten Freistaates Sachsen, LF Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, hielt am 25. März 2010 beim LC Dresden-Centrum einen Vortrag zu den Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise und den Möglichkeiten zu deren Überwindung. Zu diesem Clubabend konnte der Präsident des Clubs, LF Thomas Rechentin, neben zahlreichen Lionsfreunden der Dresdner Clubs und weiteren Gästen auch die beiden Governor der Distrikte 111-OS und 111-R, Stefan Schmid und Heinrich K.Alles, im englischen Saal des Hotels Schloss Eckberg begrüßen.

LF Prof. Dr. Biedenkopf, der Mitglied des ersten deutschen Lionsclubs, des LC Düsseldorf ist, erhielt aus der Händen von DG Alles für sein langjähriges Wirken für die deutsche Lionsbewegung die höchste Auszeichnung, die Melvin-Jones-Plakette.

In seinem Vortrag ging LF Prof. Dr. Biedenkopf, der u. a. in beratender Funktion für den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung tätig ist, auch auf das Verhältnis von staatlichem Wirken und bürgerschaftlichem Engagement sowie den Beitrag ein, den Lions für Staat und Gesellschaft zur Überwindung von Krisensituationen leisten kann.

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Eine wahre Geschichte über globale Zufälle Was Finnland und Sri Lanka verbindet VON PDG OTFRIED BLÜMCHEN, DISTRIKT 107-N Was für ein Zufall! Haben Sie nicht auch oft diesen Satz oder was ähnlich gedacht oder erstaunt ausgesprochen?

Clubs, LC Piliyandala ein, dessen Sitz im Großraum Colombos liegt. Wen treffe ich dort? Lionsfreunde aus dem Club Mampe. Aus dem Gespräch mit ihnen ging dann hervor, dass der Club im Jahr 2008 gegründet wurde, im Todesjahr meiner Mutter. Was für ein Zufall! In der letzten Ausgabe der INSIDE, berichtete ich über das finnische Lions-Projekt: Augenklinik in Ratnapura, Sri Lanka. Sicher interessiert es Sie, wie es dort voran geht. Würden alle staatlichen oder kommunalen Bauprojekte so unter die Lupe genommen und kontrolliert werden wie dieses, würde uns Steuerzahler einiges erspart bleiben. In Finnland gibt es einen Verwaltungsausschuss, in Sri Lanka den Stiftungsrat und im Lions-Hauptquartier, LCIF Sachverständige

Es gibt Erlebnisse, die so verwunderlich sind, dass man sie weitererzählen muss: Meine Mutter, eine gebürtige Berlinerin, war eine geborene Mampe. Ihre Jugend und Schulzeit verbrachte sie in Berlin, bevor ihre Familie nach Schlesien umzog. Oft sprach ich auch über den Kräuterlikör namens „Mampe halb und halb“, der auch in Berlin hergestellt wurde. Ein Zufall mit dem Namen aber er gab immer Anlass zu der Frage, ob es zur Fabrik verwandtschaftliche Beziehungen gäbe. Sicher hatte der Besitzer einen anderen Familiennamen. Nun, ihr Mädchenname kam mir sonst nirgendwo mehr unter die Augen. Meine Mutter starb fast 96-jährig im Jahr 2008. Im Mai 2009 nahm ich an der Jahreshauptversammlung unseres befreundeten Distriktes 306-A2 in Colombo, Sri Lanka teil. Diese District Convention, wie man sie dort betitelt, zieht sich über 2 Tage hin und ist für uns europäische Lion ein Erlebnis. Alle Clubs werden vorgestellt, aufgereiht nach Regionen und Zonen. Hauptsächlich tragen die amtierenden Club- PDG Otfried Blümchen bei der DV des befreunpräsidenten die handlichen, ein- deten Distriktes Colomba in Sri Lanka. heitlichen Stoffbanner, ähnlich wie in den USA. für Augenkliniken. Wie ich da so sitze und an mir die Club- Die Freigabe der bereitgestellten Gelder banner vorbeiziehen, erschrecke ich mich sowohl vom finnischen Außenministerium gewaltig bei einem Banner mit der Auf- als auch aus dem Fond von LCI erfolgen schrift LC Mampe! Viele Clubs schreiben erst nach Erfüllung von gewissen Auflagen ihre Clubnamen auf Singhala, für uns nicht und der Einhaltung der Bauabschnittslesbar, aber dieser Club benutzt die engli- termine. Die Augenklinik wird ihren Dienst sche Sprache auf seinem Banner. Nach am 1.3. 2011 aufnehmen. Das Gebäude der Ende der Veranstaltung erkundigte ich Klinik steht auf 60 Stützpfeilern, da der mich, wieso es einen Club mit dem Namen Baugrund von der Straße her abschüssig Mampe gäbe und ich wurde aufgeklärt, da ist. Dadurch konnte man zwei Ebenen es einen Ort mit diesem Namen gäbe und schaffen und Parkplätze und andere der nahe Colombo läge. Über die Suchma- Räumlichkeiten ebenerdig einplanen.Trotz schine im Internet konnte ich mich dar- der im April bevorstehenden Feiertage über vergewissern. zum buddhistischen Neujahrsfest gibt es Im Februar dieses Jahres waren meine Frau keine Verspätung im Bauzeitplan. Die Quaund ich wieder als Teilnehmer der Paten- lität der Bauarbeiten wird auch von einem kinderfeste in Sri Lanka und auf der Rück- finnischen Bauingenieur überprüft, der mit reise vom Süden Sri Lankas zum Flughafen, der Bauausführung und der Qualität der machten wir wieder für einen Tag Halt in Arbeit zufrieden ist. Colombo. Der Club des 2. Vice District Governors lud uns zum Clubabend seines Fortsetzung auf Seite 21

April 2010

Distrikt

Nutze den Tag für Lions – carpe diem

Eine wahre Geschichte über globale Zufälle Fortsetzung von Seite 20

Schwerpunkte für das Governorjahr 2010/2011 VON DG ELECT HENNING DISTEL Ich danke den Delegierten der Sächsischen Clubs, die mir heute in der Distriktversammlung ihr Vertrauen gegeben und mich als Governor des Distriktes 111 OS für 2010/2011 gewählt haben. Ich danke besonders auch meiner Frau, die bereit ist, die Last dieses schönen aber zeitaufwändigen Amtes mit zu tragen. Welche Schwerpunkte setze ich mir für die Amtszeit als Governor? Seit einigen Jahren durfte ich schon im Kabinett tätig sein. In dieser Zeit hat sich in unserem Distrikt entwickelt, dass bei Entscheidungen die Nachfolger im Amt sehr intensiv mit einbezogen werden. Das begünstigt eine stetige Entwicklung der festgesetzten Ziele im Distrikt. Dies möchte ich weiter intensivieren und werde deshalb die Ziele der letzten Governor weiter verfolgen. Drei Hauptlinien sehe ich für mich: Zum ersten stehe ich, als dreifacher Vater und vierfacher Großvater, aus tiefer innerer Überzeugung, für die von Lions vertretenen Kinder- und Jugendprogramme. Hier werde ich mich einbringen, um die „weißen Flecken” im Distrikt zu verkleinern. Der HDL-Mitgliederversammlung in Stuttgart werden die Erweiterung des Questprogrammes für 16 – 18 Jährige zur Entscheidung vorgelegt. Für diese Altersgruppe fehlen die altersgerechten Programmteile. Bei Zustimmung werden wir in unserem Distrikt auch die ersten Berufsschulen ins Programm einbinden können. Dies wünschen sich die Lehrer dieser Schulen. Zum Schwerpunkt Jugendprogramme gehört aber auch die Unterstützung des internationalen Jugendaustausches in den Jugendcamps unserer Organisation. Hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, um besonders für die Bereitschaft zu werben, Gasteltern für das diesjährige Jugendcamp vom 07.08. bis 14.08. 2010 zu sein. Es ist eine wunderbare Sache, junge Menschen aus fremden Kulturen kennen zu lernen. Und wenn man zwei nimmt, dann kann man auch ohne Gleichaltrige im Haus eine schöne Woche bieten. Zweitens sollten wir unseren Ursprung im sozialen Engagement der Lions nicht vergessen – der Einsatz für Sehgeschädigte

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und – ich möchte erweitern – der Einsatz für Behinderte in dieser Welt. Ich möchte werben, dass wir im Distrikt dies als internationale Activity weiter betreiben. Deshalb freue ich mich, dass die Distriktversammlung dem vorgelegten Beschluss zur weiteren Unterstützung der Augenklinik im Kongo zugestimmt hat. Drittens wird das Mitgliederwachstum für den kommenden Internationalen Präsidenten programmatisch wiederum im Mittelpunkt stehen. Fortsetzung S. 22 Governor elect Henning Diestel

In absehbarer Zeit wird der Fortgang der Bauarbeiten mit installierten web-Kameras von Finnland aus auch einsehbar sein. Da es keine permanente Überwachung des Projektes sein wird, hat die Bauleitung dazu eingewilligt. Die Ausschreibung für die Anschaffung der Klinikausstattung beginnt in Kürze und im Herbst wird das Krankenhauspersonal zusammengestellt und ab Januar mit den Instrumenten vertraut gemacht. Ein Lions-Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir Lion haben uns redlich bemüht, nah und fern zu helfen.Wir sind stolz auf das, was mit unserer Hilfe erreicht wurde und sind bereit, da wieder anzupacken, wo wir gebraucht werden. Es ist darum wichtig, dass sich die anpackenden Hände nicht verringern, sondern tatkräftige, neue Lions in unsere Clubs eintreten. Wie gesagt, wir schützen uns vor der Grippe aber ste-cken gerne andere mit unserer freiwilligen Hilfsbereitschaft an. In diesem Sinne grüße ich Sie, liebe Lionsfreunde, Ihr Otfried Blümchen

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Distrikt

Nutze den Tag für Lions – carpe diem

Der Finanzplan des Multidistrikts 2010/2011

Fortsetzung von Seite 21

VON PDG GÜNTER MÄHLEN

Dazu möchten wir unseren Beitrag im Distrikt leisten, durch Werbung neuer Mitglieder und Gründung neuer Clubs. Mit den Clubbesuchen werde ich es wie meine Vorgänger halten: ich komme gern auf Einladung in die Clubs.Von mir aus werde ich nur Besuche machen, wenn im Kabinett bekannt wird, dass ein Club in Schwierigkeiten ist und eine Unterstützung bei der Lösung seiner Probleme benötigt. Der Governor ist auch Mitglied des Governorrates im Multidistrikt. In den letzten Jahren hat sich hierfür die Arbeit sehr ausgeweitet. Wie man aus den Beiträgen zu den letzten MD – Versammlungen und den Anträgen für die MDV in Stuttgart erkennen kann, hat eine breite Diskussion unter den Lions in Deutschland eingesetzt, die man wohl so zusammenfassen kann:Wie wird sich die Lionsbewegung unter den gesellschaftlichen Bedingungen in Deutschland weiterentwickeln? Daran möchte ich mich aktiv beteiligen. Die Vizegovernoren haben mich in eine Arbeitsgruppe delegiert, die sich mit der Organisation und seinen Institutionen beschäftigt und der Frage, wie können die Strukturen zukunftsfest gemacht werden. Hier kann ich meine beruflichen Erfahrungen seit 1990 in der Landesverwaltung Sachsens einbringen. Zum Schluss möchte ich nochmals dafür werben, dass Lions nicht nur eine engagierte Teilnahme im Club leben, sondern auch bereit sind, darüber hinaus in weiteren Funktionen Verantwortung zu übernehmen; auch wenn das zweifellos eine höhere Belastung bedeutet. Wir sollten aber die beruflichen und persönlichen Erfahrungen unserer Lions für die Entwicklung unserer Organisation nutzen können.

Ein bedeutsamer Tag in diesem Lionsjahr steht am 07. Mai 2010 mit der Multidistrikt-Versammlung in Stuttgart an. Als Vorsitzender des Finanzausschusses des MD richte ich diese Zeilen an Sie.

Mein Motto für das Governorjahr soll sein:

„Nutze den Tag für Lions – carpe diem“, dies kann ich als Pensionär umso mehr tun!

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April 2010

Hintergründe, Einsparungen und geplante Erhöhungen Als Ergebnis dessen ist festzuhalten, dass eine Erhöhung des ideellen Etats um 2,50 Euro geboten ist. Der Betrag verteilt sich auf 1,50 Euro für die Anpassung der Personalstärke im Generalsekretariat (im Jahre 2000 waren es 9 MA bei 39.000 Mitgliedern in 1.150 Clubs, z.Zt. 7,5 MA bei 48.500 Mitgliedern in 1.450 Clubs) Der Finanzausschuss (FA) und das Nachholen von Gehat die Aufgabe, den haltsanpassungen. Die Governorrat (GR) Mitarbeiter erhielten zu beraten und seit dem Jahre Empfehlungen 2006 keine Gezum Haushalt haltserhöhundes Multidisgen. triktes (MD) Je nach Tarifzu erteilen. gebiet liegen Er achtet dadie zwischen bei insbeson6 bis 8 Prodere auf die zent. Ein weisparsame und terer Euro wirtschaftliche deckt die erhöhVerwaltung und te Mietzahlung PD Verwendung der Fisowie Deckung von G Gü nanzmittel. Er setzt sich Kosten für die Pflege nte r M ählen aus 16 in ihren Distrikten gedes Internetauftrittes, der wählten Mitgliedern und 16 ebenMitgliederdatenbank und Profalls gewählten Stellvertretern zusammen. grammerweiterungen der EDV im GeneralDie Verweildauer eines Mitgliedes beträgt sekretariat. drei Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich, so Dagegen sieht der Finanzplan für das eindass die Amtszeit eines Mitgliedes maximal zelne Mitglied Einsparungen im Wirtsechs Jahre betragen kann. Die Mitglieder schaftshaushalt vor: Der Lion kostet nur verfügen auf Grund ihrer beruflichen noch 9 Euro (statt 12,50 Euro). Der Preis Tätigkeiten über ausgezeichnete Qualifi- des Mitgliederverzeichnisses reduziert kationen in Sachen Finanzen und haben sich als Buch auf 8,75 Euro (statt 14,- Euro) aufgrund der längeren Verweildauer im FA und als CD-Rom auf 1 Euro (statt 2,- Euro). ein entsprechendes Basiswissen über die Insgesamt übersteigt die Summe der Einwirtschaftliche Lage des MD. Sie werden sparungen die angesprochene Erhöhung. nicht en bloc ausgetauscht, sondern es fin- Diese positive Auswirkung wird allerdings det ein kontinuierlicher Wechsel statt, der in einigen, wenigen Distrikten nicht so die stetige Weitergabe von Wissen inner- gesehen. Mit nicht nachvollziehbaren halb dieses Ausschusses ermöglicht. Da- Berechnungen werden die im FA ergegen beträgt die Amtszeit eines jeden Dis- mittelten Ergebnisse in Frage gestellt und trikt-Governor nur 1 Jahr und demzufolge Anträge formuliert, die eine Ablehnung der muss sich der GR jährlich neu aufstellen. Erhöhung des ideellen Etats beinhalten. Der FA tagt mindestens zweimal jährlich, Dagegen nimmt man die Einsparungen bei im Oktober eines jeden Jahres und am Zeitung und Verzeichnis als ohne weiteres Tage vor der MDV. In diesem Jahr befasste gegeben mit. sich der FA stark mit dem Finanzplan für Es hat sich auf den zurückliegenden Muldas Lionsjahr 2010/2011. Da sich bei der tidistrikt-Versammlungen immer wieder ersten Beratung Fragen ergeben hatten, gezeigt, dass es einer Minderheit im MD die den Zeitplan sprengten, wurden zwei gelingt, die Mehrheit der DelegiertenArbeitsgemeinschaften eingesetzt, die sich stimmen darzustellen. Von daher bitte ich zwei Tage intensiv damit auseinandersetz- alle Lionsfreundinnen und Lionsfreunde ten: herzlich, entscheiden Sie sich kurzfristig I Abklärung möglicher Einsparungspo- und nehmen Sie als Delegierte ihres Club tentiale an der MDV teil. Tauchen Sie bitte nicht I Plausibilisierung der Annahmen für den in der Schar der schweigenden Lions Finanzplan 2010/2011 unter.

Aus dem Clubleben

April 2010

inside

Engagiert, aufrecht, klug und liebenswert Eine Hommage an Lionsfreundin Sabine Sandvoß VON ILVA PARTZSCH Sabine Sandvoß feierte am 8. April ihren 70. Geburtstag. Anlass für uns, einen Menschen vorzustellen, den es sich kennen zu lernen lohnt: Sabine Sandvoß. Und um Danke zu sagen. Danke für ihre unermüdliche Arbeit im Lionsclub Dresden „Käthe Kollwitz“ und für die Lions generell hier in Dresden. Sabine Sandvoß ist Gründungsmitglied. Von Anfang an hat sie unseren Club mit gestaltet. Es gibt keine, die die „Spielregeln“ besser kennt, die sich für die Projekte des Clubs mit mehr Herzblut und Leidenschaft engagiert und jedes Vorhaben vorantreibt. Doch was wir besonders an ihr schätzen und lieben, ist die Art und Weise, wie sie Mitmenschen motiviert und für sich gewinnt: voller Lebensfreude, Zuversicht – aufmunternd und tatkräftig. Jeder ist gern mit ihr zusammen, man sucht ihre Nähe, ihren Rat und ihre Meinung. Dabei ist sie authentisch, ehrlich und direkt. Seit dem Anfang ist sie die gute Lions-Seele im Haus Löbtau der Cultus gGmbh Dresden – unserem Projekt für alte und hilfsbedürftige Menschen. Sie kennt

die Probleme des Hauses, hält die Fäden für neue Pläne zusammen, kooperiert mit der Heimleitung und kennt jeden einzelnen Heimbewohner bes-

Zu einem vollkommenen Menschen gehört die Kraft des Denkens, die Kraft des Willens, die Kraft des Herzens. Ludwig Feuerbach

tens. Sie organisiert Feste und die weihnachtliche Bescherung „Herzenswünsche“, kümmert sich aber auch um Herausforderungen, die mit der Stadt oder anderen Institutionen geklärt werden müssen. Die Flut 2002 berührte auch ihr Innerstes – hier hat sie ihr Herz für Lions entdeckt und ihr außerordentliches Organisationstalent und Engagement unter Beweis gestellt. Sie hat über 400.000 Euro an Spendengeldern gesammelt und an Bedürftige weitergegeben. Sie war vor Ort und hat mit Sachverstand Hilfsprojekte ausgewählt, betreut und die Spendengelder klug eingesetzt. Sie stellte sich an die Spitze für die

Sabine Sandvoß mit dem Ehrentitel „Melvin Jones Fellow“. Zur Flutkatastrophe 2002 wurde ihr extra ein Büro bei Schneider + Partner eingerichtet. Fotos (2): LCDKK Spendenaktion, über Monate war sie in diesem Amt aktiv, obwohl nur Wochen geplant waren. Viele Lions-Clubs aus Deutschland spendeten vor allem, weil es keine anonymen Spenden waren, sondern Sabine Sandvoß Vertrauen und Verbindlichkeit ausstrahlte. Für ihr Engagement bei Lions erhielt Sabine Sandvoß 2003 den Ehrentitel „Melvin Jones Fellow“. Die MJF wird in Anerkennung geleisteter humanitärer Hilfe an Personen verliehen, die 1.000 US-Dollar spenden oder in deren Namen dieser Betrag gespendet wurde. Sabine Sandvoß hat in unserem

Club viele Funktionen. Nicht zuletzt ist sie auch die Chronistin. Was da nachzulesen ist, macht uns stolz. So hat Sabine ein gutes Stück Lions-Geschichte mit- und aufgeschrieben. Herzlichen Dank, liebe Sabine, für all das, was du für uns, für Lions und für die vielen Hilfsbedürftigen getan hast.

Nützliches, Kurioses und Wertvolles 4. Flohmarkt des Lions Club Chemnitz mit beachtlichem Ergebnis VON MAXI RUDOLPH Fotos (2): fb

„Antiquitäten für einen guten Zweck“.Unter diesem Motto lud der Lions Club Chemnitz Mitte April bereits zum 4. Mal zu einem großen Flohmarkt in die Chemnitzer Sachsenallee ein. Die Löwen hatten allerlei Nützliches, Kurioses aber auch Wertvolles zusammengetragen und boten dieses sowohl an Ständen als auch bei einer Auktion an. Den Besuchern gefiel’s. Sie begaben sich zahlreich auf die Suche nach alten Schätzen und boten fleißig bei der Versteigerung mit.Über 1.700 Euro an Einnahmen konnte sich der

LC Chemnitz zu Ende des Tages freuen. Der Betrag geht wie in den Vorjahren an den „Verein zur Integration durch Sport“ bzw. das 15. Spiel-Sport-Fest der Stadt Chemnitz zu Gunsten von Behinderten. Dass die kompletten Einnahmen gespendet werden können, verdanken die Löwen unter anderem dem Centermanagement der Sachsenallee, was die Aktion jährlich kostenfrei ermöglicht.Damit auch 2011 ein großer Flohmarkt stattfinden kann, können jederzeit Antiquitäten, Nützliches uvm. bei den Chemnitzer Lions abgegeben werden.

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Aus dem Clubleben

April 2010

Für den Kindertreff des Diakoniewerks Gemeinsamer Nachmittag sozial benachteiligter Kinder VON DR. KLAUS SCHILLER Im Diakoniewerk Westsachsen in Glauchau hat sich ein Kindertreff für sozial benachteiligte Kinder konstituiert, der viel Zulauf hat und Anklang findet. Durch Kontakt mit der Glauchauer Tafel sind auch Kinder von dort integriert. Es handelt sich um etwa 40 Kinder, die sich wöchentlich treffen. Mitarbeiter des Diakoniewerkes, der Glauchauer Tafel und der Evangelischen Kirchgemeinde St. Georgen sowie ehrenamtliche Helfer beschäftigen sich und singen mit den Kindern und bereiten ein Vesper vor. Zu jedem Treffen wird ein Rätsel gestellt, was in der darauffolgenden Woche besprochen und gelöst wird.Es sind vorwiegend Kinder, die über das Elternhaus keine Möglichkeit des Urlaubs und der Erholung haben. Der Kontakt mit anderen Kindern und das lockere Gespräch mit den Erwachsenen soll ihnen helfen und eine Perspektive weisen. Eine Rüstzeit des Diakoniewerkes im Sommer 2009 fand großen Anklang bei den

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Spendenübergabe an den „Kindertreff für sozial benachteiligte Kinder“ des Diakoniewerkes Westsachsen. Foto: LCG Kindern und brachte auch die Probleme in vielen Familien ans Licht: „Die Eltern haben keine Zeit für uns; Ich habe Angst vorm Einschlafen, Bei uns ist oft die Polizei; Die Eltern sitzen den ganzen Tag vorm Fern-

seher…“ usw. In diesem Jahr soll diese Rüstzeit wiederholt werden. Zur Unterstützung dieses Kindertreffs spendete der Lions Club Glauchau Anfang des Jahres 500 Euro.

April 2010

Aus dem Clubleben

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Patenclub-Präsident Bernd Reinshagen, Governor Stefan Schmid, Clubpräsident Michael Kosel und Ehrenmitglied Asfa-Wossen Prinz Asserate (v.l.) zeigen die Charterurkunde. Fotos: mü

Nachwuchs für Chemnitzer Löwen Charterfeier für neuen Lions Clubs in Kunstsammlungen VON INGOLF MÜLLER Nachdem sich in Chemnitz bereits fünf Lions Clubs (LC) entwickelt haben, wurde Ende Februar 2010 ein weiterer Club gechartert.Über 150 Gäste, darunter Lionsfreunde aus Chemnitz und ganz Sachsen, sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kultur folgten dem Ruf des LC Cosmopolitan in die Kunstsammlungen, um gemeinsam die Zeremonie der Anbindung des Clubs an die internationale,weltweite LionsOrganisation zu feiern. Der Governor des Distriktes Sachsens, Stefan Schmid, überreichte feierlich die Charterurkunde. Im neuen Chemnitzer Club sind 40 Mitglieder tätig. Ehrenmitglied ist der Historiker, Unternehmensberater für Afrika und Buchautor Dr. Asfa-Wossen Prinz Asserate. Die

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Generaldirektorin der Kunstsammlungen, Ingrid Mössinger, lies es sich nicht nehmen persönlich den Club zu beglückwunschen und ermöglichte im Anschluss der Veranstaltung Führungen durch das bemerkenswerte Haus. Der Präsident des Patenclubs, Bernd Reinshagen, informierte die Gäste über die Entstehung des Clubs und neue Wege der Zusammenarbeit und Kommunikation der Lionsfreunde. Für 120 bedürftige Kinder und Familien organisierte der Club als eine der ersten Activities bei heißer Schokolade, Plätzchen und Stollen nach einem Weihnachtskonzert der Akkordeon Harmonists eine Weihnachtsfeier. In der Stadthalle erlebten die Gäste einige unbeschwerte Stunden und jedes Kind bekam ein Geschenk vom Weihnachtsmann.

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Auch der LC Annaberg überbrachte zur Charterfeier Glückwünsche.

Die Mitglieder bei der Unterschrift auf der Charterurkunde.

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Aus dem Clubleben

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April 2010

Kampf am Netz um Wanderpokal Anmeldung für Volleyball-Benefizturnier in Chemnitz bis 12. Mai möglich VON MAXI RUDOLPH Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen kommt es am 5. Juni zur Neuauflage des Volleyball-Benefizturniers um den Wanderpokal des Lions Club Chemnitz-Agricola. Die sportliche Betätigung am hohen Netzt findet auch dieses Jahr – wie bei den Lions üblich – unter einem sozialen Gesichtspunkt statt. Die Schirmherrschaft hat wiederholt Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, übernommen. Die teilnehmenden Mannschaften werden in der Sporthalle des Chemnitzer Polizeisportvereins (CPSV) in der Forststraße von 9 bis 16 Uhr um die Siegertrophäe kämpfen. Diese wurde von Steffen Vollmer entworfen und gefertigt. Der in Dresden geborene Künstler lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Chemnitz und gestaltet

immer wieder Ausstellungen in ganz Europa. Den Abschluss des Turniers bildet nicht nur die Überreichung des Wanderpokals, sondern eine Party. Die Gruppenauslosung findet am 14. Mai ebenfalls in der Turnhalle des CPSVs statt. An den Lostöpfen stehen die Volleyballdamen des Vereins, die „Fighting Kangaroos“. Sie werden die Freizeitmannschaften auch während des Benefizturniers spielerisch unterstützen. Derzeit befinden sich die Turniervorbereitungen in der heißen Phase. Zu den bereits gemeldeten Teams gehören die Chemnitzer

Spannende Spiele und heiße Kämpfe am N etz sind zum IV. Benefizvolleyballturnier des LC Chemnitz--Agricola garantiert. Fotos (2): LCA

Allgemeine Wohnungsgenossenschaft eG, die Deutsche Bank AG, das Helios Klinikum Aue, die IBM Deutschland GmbH, die evbd AG, die Flemming Dental GmbH/ Zahnarztpraxis Dr. Ludwig, die

Iproplan Planungsgesellschaft mbH, die Sparkassen-Versicherung Sachsen, die Wendler Bau GmbH, die Wismut GmbH, das Rotary Hilfswerk Chemnitz sowie die Abteilung Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Chemnitz. Der Titelverteidiger, die Oberlichtenauer Baugesellschaft mbH, ist ebenfalls wieder am Start. Das Startgeld beträgt 800 Euro.Turnieranmeldungen werden noch bis zum 12. Mai telefonisch unter 0371/50 34 410 entgegen genommen.

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Aus dem Clubleben

Zum Schutz der Erinnerungskultur

„Dresdner Gedenkweg“ und „20 Jahre Ruf aus Dresden“ VON MAXI RUDOLPH Vor 65 Jahren, am 13. Februar 1945, legten Flammen die Stadt Dresden in Schutt und Asche. Anlässlich des Jahrestages der Zerstörung lud die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V. am 13. Februar 2010 zum „Dresdner Gedenkweg“ ein. Etwa 100 Personen, darunter der Landesbischof der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Jochen Bohl, Helmut Aris als Vertreter der jüdischen Gemeinden, Vertreter aus den Dresdner Lions Clubs sowie Bürger und ihre Gäste, beteiligten sich an dem Gang vom Hof der neuen Synagoge am Hasenberg über weitere sieben Stationen, darunter die Gedenkstätte Sophienkirche, auf den Neumarkt vor der Frauenkirche. Als Beitrag zur Erinnerung an den Schicksalstag für Dresden waren dabei authentische Orte zu erleben und authentische Texte der Zeit bzw. von Zeitzeugen zu hören. Die Dresdner Synagoge als Anfangspunkt des Gedenkweges sollte zum Beispiel an die Zerstörung ihres Vorgängerbaus durch die Nationalsozialisten im Jahre 1938 als Beginn

der 1945 vollendeten totalen Zerstörung erinnern. Der „Dresdner Gedenkweg“ verstand sich nicht nur als Schutz der Erinnerungskultur sowie Schub hin zur Zukunftsorientiertheit, sondern auch als Ergänzung zu der zentralen Veranstaltung der Menschenkette gegen Rechts um das Dresdner Stadtzentrum. Er schloß in der Gedenkveranstaltung „13. Februar 2010: wahrhaftig erinnern – versöhnt leben“ vor der Frauenkirche mit einer Rede des ehemaligen Bundesinnenministers und gebürtigen Dresdners Gerhart Baum. Gegen eine Spende konnten in der Frauenkirche Kerzen zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft und eine Mahnung gegen jeden Missbrauch des Gedenktages angezündet werden. Am Vorabend des Gedenktages stand in der Frauenkirche bereits ein anderer Jahrestag im Mittelpunkt. Am 12. Februar 1990 trat die Bürgerinitiative für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, die sich bereits im November 1989 zusammengefunden hatte, nach intensiver Arbeit mit dem „Ruf aus Dresden“ an die Öffentlichkeit. Die Unterzeichner einte der Wille zum Wiederaufbau. Sie riefen zur Unterstützung auf und es gelang der aus einem kleinen Kreis der Ini-

April 2010 Imposant ist die Stadtansicht vom N eustädter Ufer. Die Frauenkirche hat ihren Platz im Panorama der Stadt im Jahr 2005 wieder eingenommen. Die Lions spendeten für den Wiederaufbau 1.128.000 Millionen Euro. Diese ist die größte LangzeitActivity in der Geschichte des Districts 111-OS. Fotos(2): Archiv tiatoren hervorgegangenen Bürgerinitiative allen Widerständen zum Trotz, den Wiederaufbau zu bewirken und zu befördern. Aus diesem Anlass lud die Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V. zur Podiumsdiskussion „20 Jahre Ruf aus Dresden – 13. Februar 1990. Botschaft und weltweite Ausstrahlung einer Bürgerinitiative“ ein. Neben Distrikt-Governor Stefan Schmid waren knapp 200 Gäste – und damit außerordentlich viele Interessierte – der Einladung gefolgt. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion sprachen vielfältige Initiativen zum Wiederaufbau der Frauenkirche an, darunter auch die Activities von Lions Clubs. „Gleichzeitig ist auf die Bedeutung der Bürgerinitiativen und des Bürgerengagements eingegangen und auf das verantwortliche Handeln in unserer Zivilgesellschaft“, erzählt Dr. Hans-Joachim Jäger, 1. Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V. Die Ausstrahlung, das Mutgebende, das Hoffnungstiftende der wiederaufgebauten Frauenkirche seien in der Diskussion ebenfalls herausgearbeitet worden.

In die Frauenkirche ist wieder Leben eingezogen.

Zufriedene Löwinnen nach Kleiderverkauf VON GUNDULA SELL

Die Meissner Löwinnen hatten zu Hauf gut erhaltende Kleidungsstücke gesammelt. Foto: Horns

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Eine gute Bilanz können die Mitglieder des Lions Clubs Meissen-Domstadt nach ihrem Verkauf von gut erhaltener SecondhandKleidung zum verkaufsoffenen letzten Märzwochenende in Meißen ziehen. Insgesamt hat die Aktion knapp 700 Euro eingebracht. Dazu haben nicht nur die Löwinnen selbst beigetragen, die die gespendete Kleidung gesammelt, sortiert und verkauft haben, sondern auch viele Meißnerinnen und Meißner, die ihnen die Kleidungsstücke und andere

Gegenstände für den Verkauf zur Verfügung gestellt haben. Vom Reinerlös der Activity kommen 500 Euro der Meißner Tafel zugute. Die restliche Summe wird dem Frauen- und Kinderschutzhaus in Radebeul zur Verfügung gestellt, in dem Frauen aus dem Landkreis Meißen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, zeitweilig Zuflucht finden können. Der Lions Club unterstützt beide Einrichtungen zum wiederholten Mal. Der nächste Kleiderverkauf wird am 16.und 17.Oktober stattfinden.

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Fachgerechter Kellerbau

Von erfahrenen Fachleuten geplante und erstellte Keller sind in vieler Beziehung ein Gewinn für das Haus. Foto: Pro Keller e.V. / akz-o

Gutachten hilft bei Planung und eventuell vor Gericht Ein fachgerecht gebauter Keller ist nicht nur ein Flächengewinn. Zusätzlich erhält das Haus ein besonders sicheres Standbein.

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Die Ausführung und Planung sollte jedoch nur an Unternehmen mit ausreichender Erfahrung vergeben werden, die diese auch durch Referenzbauten belegen können. Egal ob in Beton- oder in Mauerwerksbauweise – ein Bodengutachten vor Baubeginn ist eine wichtige Voraussetzung für die fach-

April 2010 gerechte Kellerplanung.Aus ihm erfährt der Planer, wie belastbar der Untergrund ist und wie hoch das Grundwasser steigen kann. Wer am Bodengutachten spart, geht das Risiko von erheblichen Bauschäden ein, denn fehlt es, zahlt bei Schäden keine Versicherung. Das Bodengutachten gibt auch vor, welches Abdichtungssystem der Keller benötigt. Zur Auswahl stehen wasserundurchlässiger (WU) Beton sowie Dichtungsbahnen und Spachtelmassen aus Bitumen. Entscheidend für deren Funktionstüchtigkeit ist die sorgfältige Ausführung. Die ausführenden Handwerker sollten mit dem Abdichtungssystem vertraut sein, ihre Verantwortung kennen und diese auch wahrnehmen. Auch hier empfiehlt es sich, auf Referenzen zu achten. Eine Wärmedämmung verbessert nicht nur die Nutzbarkeit der Kellerräume. Sie verhindert auch Kondenswassser, Schimmelbildung und muffige Kellerluft. Sind hochwertig genutzte Räume, z. B. für Hobby und Arbeit vorgesehen, muss der Keller zusätzlich beheizbar und besonders gut wärmegedämmt sein. Wände aus Beton oder schweren Steinen erhalten dazu eine Außendämmung. Bei Kellerwänden aus wärmedämmenden Mauersteinen ist die Wärmedämmung bereits integriert. Die Dämmung der Kellersohle kann unter oder auf der Bodenplatte liegen. (akz-o)

Anzeigensonderveröffentlichung

Bauen & Wohnen

April 2010

Mineralische Baustoffe Große Gestaltungsvielfalt samt gesundem Wohnklima Ökologisches Bauen und Wohnen liegen weiter im Trend. Das Plus an gesundem Wohnkomfort muss aber nicht unbedingt mit höheren Kosten verbunden sein.Viele traditionelle Baumaterialien haben von Natur aus ökologische und raumklimatisch sinnvolle Eigenschaften.Es sind vor allem die großflächig verbauten Materialien, die später das Raumklima in einem Haus bestimmen. Dazu gehören die Wände, die Decken und die Böden.An diesen Stellen sollte deshalb ganz besonders auf die Auswahl der Baustoffe geachtet werden. In einem typischen deutschen Massiv-Einfamilienhaus sind beispielsweise mehr als 30 Tonnen Mörtel verbaut: Mauermörtel in den Wänden, Estrichmörtel im Fußboden, Außenputz an der Fassade und Innenputz auf den Innenwänden.Wer auf mineralische Baustoffe setzt, baut ein gesundes und behagliches Wohnkli-

ma gleich mit ein. Sie bestehen aus natürlich vorkommenden Feststoffen wie Kalkstein, Sand, Marmor oder Quarz. Auch die Bindemittel Kalk, Zement und Gips sind mineralisch. Der Vorteil dieser Materialien ist unter anderem ihre Fähigkeit, überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen, zu speichern und wieder abzugeben, wenn die Luft trockener wird. Sie geben selbst keinerlei schädliche Emissionen an die Raumluft ab. Anders als bei Holz ist auch keine Behandlung mit Schutzanstrichen nötig,denn mineralische Baustoffe sind gegen Feuchtigkeit nicht empfindlich. Dazu bieten sie sehr gute bauphysikalische Eigenschaften, eine lange Lebensdauer und Gestaltungsvielfalt mit Farben und Strukturen. (spp-o)

Schwachstellen aufspüren Mit einfachen Mitteln Energieverbrauch senken Wer in einem unsanierten Haus lebt, ärgert sich alle Jahre wieder über hohe Heizkosten. Dabei lassen sich bereits mit einfachen und kostengünstigen Mitteln beachtliche Wirkungen erzielen. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt, nach dem Ende des Winters einen Rundgang durchs Haus zu starten, um typische Schwachstellen aufzuspüren und zu beseitigen. Eine Reihe einfacher Maßnahmen kann jeder selbst in die Hand nehmen oder für kleines Geld von einem Handwerker erledigen lassen. Heizungs- und Warmwasserrohre, die über Putz und ohne Dämmung verlaufen,wärmen ungewollt die Kellerräume und verschleudern das ganze Jahr über wertvolle Energie. Eine Ummantelung ist schnell durchzuführen und minimiert die Wärmeverluste. In vielen Heizungskellern sorgen alte, ungeregelte Pumpen dafür,dass der Heizkreislauf in Gang bleibt. Da sie nicht verbrauchsabhängig, sondern fast ununterbrochen laufen,belasten sie die Stromrechnung erheblich. Bis zu 80 Prozent weniger elektrische Energie schlucken geregelte Hocheffizienzpumpen mit der Energieeffizienzklasse A. Eine moderne Pumpe macht sich so schon nach wenigen Jahren voll bezahlt. Ist der Heizungsfachmann im Haus, sollte man auch nach einem hydraulischen Heizungsabgleich fragen und voreinstellbare Thermostatventile nachrüsten. Beides kann die Effizienz deutlich verbessern. Besonders viel Wärmeenergie ent-

Zur Abdichtung alter Fenster und Türen bieten Baumärkte unkomplizierte und leicht anzuwendende Produkte an. Foto: djd/Deutsche Energie-Agentur GmbH

schwindet gen Himmel,wenn das Dach unzureichend gedämmt ist. Wird das Dachgeschoss nicht zu Wohnzwecken genutzt, genügt eine Dämmung der obersten Geschossdecke, die der versierte Heimwerker oftmals selbst durchführen kann. Eine Dämmung der Dachsparren von innen gelingt oft auch in Eigenregie. Bei einer Aufsparrendämmung von außen sollte in jedem Fall ein Fachmann zurate gezogen werden. Wer umfassend sanieren will, kann bis zu 85 Prozent Energie einsparen. Die dena empfiehlt, in diesem Falle einen Energieberater hinzuzuziehen, der einen Sanierungsplan erstellt. (djd)

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Vom Tanz in Stöckelschuhen bis zur Fahrt im Bobby-Car Robustes Bambus-Parkett ist ökologische Alternative zu heimischen Harthölzern

Fliesen steigern den Wert einer Immobilie und schaffen Atmosphäre. Foto: djd/IV-Grohn

Bleibende Schönheit und wertsteigernde Investition Noch heute steht man bewundernd vor Wandkeramiken aus vergangenen Zeiten. Die Schönheit dieser kostbaren und zugleich widerstandsfähigen Wand- und Bodenverkleidungen hat Jahrhunderte überdauert. In puncto Haltbarkeit steht die moderne Fliese ihren antiken Vorbildern in nichts nach.Durch Hightech-Produktionsverfahren existiert aktuell eine bislang nicht gekannte Vielfalt an Farben, Formaten und Oberflächen. Moderne Wohnraumkeramik verleiht Räumen ein Ambiente von zeitloser Schönheit und bleibendem Wert. Ob edel-verspieltes, kleinteiliges Mosaik, Fliesen in angesagter Natursteinoptik oder modern-großzügige Optik mit Fliesen im XXL-Format: Neue, „lebendige“ Oberflächen mit ganz neuem Charakter erlauben ungewöhnliche Wohninszenierungen – passend zu jedem Wohnstil und für jeden Geschmack. Selbst den urbanen Betonlook gibt es heute aus Keramik - fleckunempfindlich und pflegeleicht. Neben Gestaltungsvielfalt und Nutzungskomfort überzeugen keramische Fliesen durch ihre außerodentliche Lebensdauer, was sie zu einer nachhaltigen Investition in die eigenen vier Wände macht. (djd)

Immer mehr Holzliebhaber stehen auf Bodenbeläge(n) aus Bambus. Das widerstandsfähige, umweltfreundliche Material ist pflegeleicht, von schlichter Eleganz und exotischem Charme. Die Farbpalette des fein gemaserten Parketts reicht von hellen, kühlen Tönen bis zu dunklen Färbungen, die durch eine thermische Behandlung des Holzes erzielt werden. Bambus punktet nicht nur in Sachen Optik: Der Rohstoff aus der Familie der Grasgewächse ist besonders hart im Nehmen und zeichnet sich durch enorme Robustheit, hohe Widerstandsfähigkeit und Elastizität aus. Eine Tanzeinlage in Stöckelschuhen, ausgiebige Fahrten mit dem Bobby-

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Car oder Schwankungen der Luftfeuchtigkeit hinterlassen bei Bambusböden keine bleibenden „Eindrücke“ – sie eignen sich daher bestens auch für Kinder-, Jugendoder Badezimmer. Auch Allergiker können aufatmen: Durch die antistatischen Eigenschaften des Materials gehören Staubflusen der Vergangenheit an. Bambus ist eine ökologisch sinnvolle Alternative zu heimischen und tropischen Harthölzern. Der Rohstoff wächst bis zu 50 Zentimeter am Tag und damit innerhalb von fünf Jahren komplett nach. Der Preis für das Multitalent Bambusparkett liegt pro Quadratmeter bei circa 40 Euro. (News Reporter. NET/as)

Elegant, vielseitig und hart im Nehmen: Bambusparkett. Foto: bambeau/News-Reporter.NET

Schnell auffindbare Kupferleitungen Die meisten Leitungen im Haus sind unsichtbar unter Putz verlegt. Wenn dann ein Regal aufzuhängen oder ein Bild anzubringen ist, besteht die Gefahr, dass man mit dem Bohrer versehentlich eine Leitung beschädigt. Ähnlich sieht es bei Renovierungen oder Umbaumaßnahmen aus. Mit Kupferleitungen lässt sich diese Gefahr bannen. Anders als etwa bei nicht-metallenen Rohren erkennt jeder normale Metalldetektor aus dem Baumarkt Kupfer ohne weiteres und zeigt an, wo die entsprechenden Leitungen liegen. (djd)

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Fassadenputze und -farben: Tadellos trocken

Immer mehr bekennen Farbe. Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz

Umfrage zeigt: Die Deutschen bekennen Farbe Extravaganter Stil durch moderne Accessoires mit hochwertiger Wandgestaltung

Risiken für Fassadenschäden durch Feuchtigkeit – vor allem für hydrophile Farben und Putze. Grafik: Sto AG/akz-o

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Nur knapp ein Drittel der Deutschen würden die eigenen vier Wände noch in traditionellem Weiß gestalten. Das zeigen Umfragen übereinstimmend.Als Wunschfarben werden zumeist Farbtöne von Beige bis Braun und Pastelltöne aus Gelb und Orange genannt. Beliebt sind auch dominantere Farben wie Grün und Türkis oder auch Rot und Blau/ Violett.Im Trend sind zudem Wandfarben,die zur dekorativen Akzentuierung eingesetzt werden und somit mehr und mehr die Individualität der Bewohner betonen. Welche Farben sind im Kommen? Darüber Aufschluss gibt eine Trendstudie, die gemeinsam

vom Caparol FarbDesignStudio und dem Institute International Trendscouting entwikkelt wurde. Als einer der drei Haupttrends hat sich Royal Beige herauskristallisiert: Ein warm-toniger Stil in Beigevariationen, Naturund Mokkatönen, der veredelt mit Bronzeund Goldtönen eine luxuriöse, elegante und stilvoll exklusive Atmosphäre erzeugt. Dieser Trend steht für schlichte Eleganz, Stilbewusstsein sowie hohe Wertigkeit und setzt ganz bewusst vielschichtige Oberflächen mit edlem Metallcharakter ein. Moderne Accessoires in Kombination mit hochwertiger Wandgestaltung schaffen einen extravaganten Stil. Die abwechslungsreichen Oberflächentechniken mit Arte Twin und Metallocryl kreieren außergewöhnliche Farberlebnisse, die durch Vielschichtigkeit, matten Glanz und Schimmer eine besondere Ästhetik besitzen. (spp-o)

Ein nasser Mantel ist schwer, kalt und ungesund. Bei einer Fassade ist das nicht anders. Dennoch gibt es Putze, die viel Wasser eindringen lassen. Feuchte lässt sich aber einfach bekämpfen: Mit wasserabweisenden Putzen und Farben. Früher standen nur mineralische Putze zur Verfügung, und diese Probleme waren häufig zu beobachten: Feuchtigkeit dringt ein, der Putz reißt, wird von Algen und Pilzen befallen und platzt ab. Dagegen wurden hydrophobe, also wasserabweisende Oberflächen entwickelt.Sie verhindern, dass Wasser eindringt – die Bausubstanz bleibt trocken. Bei mineralischen Putzen erscheint die Fassade oft nur trocken, doch die Feuchte schlummert in der Bausubstanz: In Phasen hoher Feuchtebelastung staut sich das Wasser und bereitet einen Nährboden für Pilze. Und: Gefriert das Wasser, bilden sich Eiskristalle im Putzgefüge, als Folge drohen Abplatzungen.Wasserabweisende Farben und Putze verhindern hingegen, dass Wasser in die Bausubstanz gelangt. (akz-o)

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Immobilie als Das Dach sichere Wertanlage als entscheidender Mehrwert-Faktor

Immobilien als Anlageobjekte haben aufgrund der Turbulenzen an den Aktienmärkten wieder an Attraktivität gewonnen. Wer den Wert seiner Immobilie im Laufe der Jahre steigern und so mehr als nur Miete sparen möchte, sollte das Eigenheim gut pflegen und in regelmäßigen Abständen modernisieren. Neben modernen Heizungs- anlagen und Elektroanschlüssen, trockenem Keller und gedämmten Außenwänden, ist vor allem das Dach der entscheidende Faktor, den Wert einer Immobilie zu beeinflussen. Vor allem muss das Dach allen Witterungen stand halten: Egal ob draußen Regenschauer und Sturm toben – unter dem Dach muss es trocken sein und bleiben. Feuchtigkeit kann erhebliche Schäden am Haus verursachen und den Wert der Immobilie deutlich verringern. Zusätzlich muss das Dach vor starker Hitze schützen und gleichzeitig im Winter die Wärme im Haus halten. Mit modernem Bedachungs- und Dämmmaterial wird dieser Schutz garantiert. Und nicht nur, dass die Energieeinsparverordnung eine bestimmte Dachdämmung vorschreibt, eine moderne

Foto: Braas/spp-o

Aufdachdämmung, die Qualitätshersteller wie Braas anbieten, kann bis zu 15 Prozent der Energiekosten einsparen. Das Dach kann jedoch mehr, als vor Wind und Wetter schützen. Ob Photovoltaik-Anlagen zur Energiegewinnung oder Thermokollektoren zur Warmwasseraufbereitung – Solarsysteme bieten ein echtes Plus für den

Geldbeutel und den Anlagewert der Immobilie. Auch das Bedachungsmaterial schafft Mehrwert. So gibt’s zum Beispiel einen Dach-Stein, der die Luft reinigt bzw. gefährliche Stickoxide aus der Luft neutralisiert. Dies ist nicht nur ein sinnvoller Beitrag für die Umwelt, sondern auch ein Faktor, der den Wert der Immobilie steigert. (akz-o)

Mit „Bau mein Haus” werden Träume wahr Im eigenen Produktionswerk in Freiwalde bei Berlin entwerfen, entwickeln und produzieren die Spezialisten von „Bau mein Haus” Ihr ganz persönliches Traumhaus. Träumen Sie nicht länger! Bei „Bau mein Haus” bekommen Sie gute Beratung und super Service von der Planung bis zur Schlüsselübergabe -und das alles aus einer Hand. Profitieren Sie von maximaler Sicherheit und jahrelanger Erfahrung im Bereich Fertighäuser und sparen Sie bares Geld! Beim Kauf eines modernen, energiesparenden Effizenzhaus55 erhalten Sie von „Bau mein Haus” 10 Jahre lang einen jährlichen Heizkostenzuschluss von 500 Euro. 35

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Ihr Klangerlebnis ist unsere Referenz

Kein Krimi und trotzdem Gänsehaut? Die Meinungen mögen auseinander gehen – der Geschmack ist unterschiedlich – aber wenn uns der Lieblingssound Gänsehaut verschafft und das gestochen scharfe Bild uns meinen lässt, wir wären

mitten im Geschehen – dann ist das ein unbeschreibliches Gefühl. Die Möglichkeit, Musik live zu erleben und deren unverfälschten Klang zu genießen, besteht leider nicht oft. Da liegt der Wunsch nahe, sich das Erlebnis

nach Hause zu holen. Unsere Firma „Pönig Products“ feiert ihr 20jähriges Jubiläum. Der Geschäftsbereich „Cimerus® Klangund Designobjekte” nimmt sich besonders der Kunden an, die einen hohen Qualitätsanspruch haben.

Von der Projektplanung bis zur Übergabe alles aus einer Hand Für eine hohe Qualität stehen ausgewählte Produkte – unter anderem die Hersteller Linn, Audionet und Denon in der HifiTechnik, Metz, Loewe und Panasonic für innovative Fernsehgeräte oder Pursonic für unsichtbare Lautsprecher. Deren herausra gende und fortschrittliche Technik mit der fachgerechten Integration im Raum machen heute das Besondere aus. So zum Beispiel durch die Lautsprecher der Firma ME Geithain aus Sachsen, die in den bekanntesten Rundfunkanstalten und Musikhäusern Deutschlands und der Welt bereits den guten Ton sichern. Die Natürlichkeit

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der Wiedergabe vermittelt den Eindruck, sich in einem LiveKonzert zu befinden.Auch das Heimkino wird durch neu zu entdeckende Klangdetails authentischer. Auf Wunsch entwickeln wir für unsere Kunden ein komplettes audio-visuelles Raumkonzept. Unser Ziel ist es, ein optimales Klang- und Bilderlebnis für den jeweiligen Raum zu schaffen. Greifen Sie der High End 2010 in München vor und erleben Sie schon jetzt in unserem Haus die modernste Audiosteuerung! Medienserver von Linn bedeuten weniger Geräte, leichtere Bedienung und besseren Klang. Selbstverständlich gehören zu einer hochwertigen Technik die entsprechenden Möbel und das Zubehör. Mit der Maßfertigung spezieller Audio-Möbel unter der eigenen Marke Cimerus® haben wir uns auf individuelle Kundenwünsche eingestellt. Nut-

zen Sie unser Angebot zu einer „Schnupperstunde“ des guten Klangs! Wir bieten Ihnen ein Musikerlebnis wie im Konzert… mit Musik Ihrer Wahl für Sie und Ihre Freunde – Gänsehautfeeling garantiert. Wir freuen uns auf Sie.

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Studie zur förderlichen Wirkung der Strahlungswärme von Infrarot-Wandheizungen Ein Großteil der Neubauten wird heute noch mit konventionellen Heizungen ausgestattet. Daneben ist durch den Preisdruck der Energielieferer der Trend zunehmend, auf Erdwärme als alternative Energie auszuweichen. Meist wird bei der Entscheidung für die Nutzung von Erdwärme übersehen, dass der Betrieb der Pumpen eine nicht unbeträchtliche Stromrechnung mit sich bringt. Die Infrarot-Strahlungsheizung stellt deshalb, schon wegen den im Vergleich niedrigen Installationskosten, besonders bei Sanierungen im Altbau eine echte Alternative dar. Sie entspricht dem Prinzip der natürlichen Sonnenstrahlung nach dem die Gesundheit und der menschliche Organismus auch im Wohnraum verlagen. Jeder Körper kann Infrarotwärme aufnehmen und gibt diese Energie auch an niedertemperierte Flächen ab. Nicht umsonst kommt die Infrarottechnik in der Medizin schon lange zum Einsatz, denn der therapeutische Nutzen dieser Wärme ist schon sehr lange bekannt. Die Wärme wirkt wohltuend und heilend bei Schmerzen und Entzündungen, Muskelverspannun-

gen und zur Stärkung des Immunsystems. Die Infrastrahlung dringt nur geringfügig in die Haut ein,gibt aber die Wärme an die dort angrenzenden Gewebeschichten ab. Durch den Blutund Lymphstrom kann diese Wärme somit auch tiefere Körperregionen und innere Organ erreichen.Die förderliche Wirkung unterstreicht auch eine im August 2009 durchgeführte Studie vom Biophysikalischen Prüflabor. Durch die InfrarotWärmestrahlung ist bereits nach kurzer Anwendungszeit ein Anstieg des geförderten Blutvolumens zu beobachten. Die Wohlfühltemperatur wird durch die angenehme Wärmestrahlung recht schnell erreicht. Zudem verbesserte sich bei den Probanden der Studie das vegetative Gleichgewicht (Das vegetative Nervensystem regelt die Organtätigkeit.). Dieser Status kann als Anti-Stress-Wirkung eingestuft werden, denn die Stressreaktionen des Körpers reduzieren sich recht bedeutsam. Auch die Ordnung des Herzrhythmus verbesserte sich in der relativ kurzen Zeit der Anwendung der Infrarot-Strahlungswärme bei den Probanden der Studie beachtlich.(pm)

Elektroausstattung: Terrasse sucht Anschluss

Foto: djd

Wohltuend und heilend wie natürliche Sonnenstrahlung

Um auf der Terrasse entsprechenden Komfort zu genießen, muss die Elektroinstallation stimmen. Für Flexibilität sollten mindestens eine 230-Volt-Mehrfachsteckdose mit drei Anschlüssen sowie ein Antennenanschluss sorgen. Die Außensteckdosen sollte mit Klappdeckeln gesichert und von innen schaltbar sein.Außerdem müssen sie über einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) abgesichert werden. Für die eigene Sicherheit und zum Schutz vor ungebetenen Gästen sollte die Wegbeleuchtung ums Haus und im Garten über Bewegungsmelder aktiviert werden. Nicht vergessen sollte man auch die Stromversorgung für den elektrischen Rasenmäher oder eine Teichpumpe. Eine saubere Lösung sind Steckdosensäulen, die über erdverlegte Kabel fast überall im Garten für guten Anschluss sorgen. (djd)

Nie war Heizen so individuell Infrarot-Heizelemente gibt es einfarbig, als Spiegel oder mit einer Vielzahl an Bildmotiven. Neben der Auswahl eines der Dekore aus unserem Programm, haben Sie auch die Möglichkeit ein Infrarot-Element mit Ihrem eigenen Motiv anfertigen zu lassen. Gleichzeitig können Sie unter verschiedenen Rahmen- und Größenvarianten auswählen.

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Das Restaurant im Hotel & Restaurant Goldener Helm.

Fotos (2): GH

Kreative Molekular-Abende zum Genießen und Mitmachen Hotel & Restaurant „Drei Schwanen“ und „Goldener Helm“ mit abwechslungsreichen Veranstaltungen Im Herzen von Hohenstein-Ernstthal befindet sich das Vier-Sterne-Hotel & Restaurant „Drei Schwanen“ – ein prachtvoller Bau aus dem Jahr 1881, der Tradition und Gegenwart vereint. Wo einst Karl May seine Werke verfasste sind heute komfortable Zimmer zur Übernachtung sowie Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten für 150 Personen zu finden. „Diese sind auf die jeweiligen Ansprüche der Gäste ausgelegt und mit modernster Technik ausgestattet“, erklärt Hotelier Carsten Rusitschka. Gemeinsam mit seinem Team ist er stets auf das Wohl der Gäste bedacht und bringt in Sachen Veranstaltung stetig frischen Wind in die historischen Mauern. „Öfter mal etwas Neues“, dachte sich Carsten Rusitschka auch im Dezember 2009, als er das 4-Sterne-Hotel „Goldener Helm“ in Lichtenstein nach fast achtjähriger Schließzeit wieder eröffnete. Das Stadthotel bietet ebenfalls beste Voraussetzungen für Übernachtung,Tagungen und Veranstaltungen. Beide Sterne-Häuser

zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete Gastronomie aus. Das Credo „Essen ist nicht gleich Essen“ nimmt „Drei-Schwanen“-Küchenchef Markus Jost jedoch seit Januar 2009 besonders ernst: „Wir veranstalten MolekularAbende, an denen mit dem Essen wahrlich experimentiert wird.“ Die Molekularküche verwendet neben den üblichen Küchentechniken experimentell auch solche der Lebensmittelindustrie, um Gerichte mit völlig neuartigen Eigenschaften zu erzeugen, wie zum Beispiel Schäume und Gelees aus Gemüse. Wie der Zauber genau funktioniert, können die Gäste im Hotel „Drei Schwanen“ erleben und genießen. Nach neun Monaten kreativer Experimente, Tests und Rezeptfindung entwarf Markus Jost ein 12-GangMenü aus spektakulären Köstlichkeiten. „Fünf davon werden zum Molekular-Abend direkt vor den Augen der Gäste zubereitet, wobei sie auch selbst Hand anlegen können“, verspricht der Küchenchef.

VERANSTALTUNGEN IM HOTEL & RESTAURANT „Goldener Helm“ 13. Mai: „Männertags-Party“ 23. Mai, 10 Uhr: Pfingstsonntags-Brunch Um Reservierung wird gebeten. 24. Mai: Pfingstmontags-Menü 20. Juni, 10 Uhr: Mediterraner Brunch Um Reservierung wird gebeten. 25. Juli, 10 Uhr: Sommerbrunch Um Reservierung wird gebeten.

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„Drei Schwanen“ 10. Mai bis 22. Juni: Spargel trifft Königsbeere 14. Mai, 19:30 Uhr: Molekular-Abend zum Mitmachen. Um Reservierung wird gebeten. 15. Mai, 19:30 Uhr: Molekular-Abend zum Mitmachen. Um Reservierung wird gebeten. 23. Mai, 10 Uhr: Pfingst-Brunch 6. – 13. Juni: Hohenstein-Ernstthal wird 500 Jahre – Feiern auf der Sommerterrasse 11. Juni – 11. Juli: Fußball-WM-Terrasse – alle Spiele live auf Großwand 25. Juni, 19:30 Uhr: Molekular-Abend zum Mitmachen. Um Reservierung wird gebeten. 16. – 18. Juli:WM-Terrasse zum MotorradGrand-Prix 25. Juli, 10 Uhr: Italienischer Brunch 24. Juli –13.August: Italienische Wochen

Aus dem Clubleben

April 2010

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Mittweidas Rathaus in Miniatur Dank LC Mittweida gibt’s eine neue Geschichte im Klein-Erzgebirge Oederan Ein Ereignis,das alle Mittelsachsen so schnell nicht vergessen werden, war der „Tag der Sachsen 2009“ in Mittweida. Sachsens größtes Volksfest bot Anlass genug, auf Initiative der Stadtverwaltung gemeinsam mit dem „Klein-Erzgebirge Oederan“, ein Projekt zu planen und umzusetzen. Es sollten Miniaturen zu bedeutsamen wie geschichtsträchtigen Bauwerken der Gastgeberstadt entstehen. Letztlich wurde der Bau des Rathauses favorisiert und beschieden. Ausschlaggebend hierfür war nicht nur dessen bemerkenswert schöne Fassadengestaltung, sondern auch seine Geschichte mit dem Ursprung, einmal Gerichtsgebäude und Gefängnis gewesen zu sein. Und dies mit damals „prominentem“ Insassen. Nur soviel zur Geschichte: Karl Friedrich May, weithin bekannt als der Abenteuerschriftsteller Karl May, saß ab 14. März 1870 im Mittweidaer Gefängnis ein. Am 13. April 1870 wurde er vor dem Bezirksgericht Mittweida des „ihm Beigemessenen geständig, wegen einfachen und ausgezeichneten Diebstahls, Betrugs und Betrugs unter erschwerenden Umständen, sowie wegen Widersetzung gegen unerlaubter Selbsthülfe und Fälschung unter Berücksichtigung seiner Rückfälligkeit mit Zuchthausstrafe in der Dauer von 4 Jahren belegt und in die Untersuchungskosten verurteilt“ (Quelle: Karl-May-Stiftung Radebeul).

Die Häuselbauer des „Klein-Erzgebirge e. V.“ machten sich eifrig ans Werk und es entstand die detailreiche Miniatur des vormaligen Amtsgerichtes, möglich geworden durch die Finanzierung des Lions Club Mittweida. Präsident Heribert Kosfeld, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mittelsachsen, und Vizepräsident Ralf Schreiber, Beigeordneter der Stadtverwaltung Mittweida, waren Partner und Unterstützer bei der Umsetzung des attraktiven Projekts. Pünktlich zum Festumzug im September letzten Jahres präsentierte sich mit großem Zuspruch und Erfolg der herausgeputzte Wagen mit dem Rathaus en miniature den Mittweidaer Bürgern. Und eine weitere Etappe folgt in wenigen Tagen:Am 2.Mai wird das neue Miniaturobjekt seinen festen Platz im „Klein-Erzgebirge Oederan“ einnehmen, dem ältesten Miniaturpark der Welt, welcher tief in der erzgebirgischen Volkskunst verwurzelt ist. Im „Heimatberg im Freien“ werden Geschichten und Sagen aus der erzgebirgischen und vorerzgebirgischen Heimat erzählt. Dank dem Lions Club Mittweida wird das „Klein-Erzgebirge“ in Oederan nun um eine weitere Geschichte reicher sein. Klein-Erzgebirge Oederan – Öffnungszeiten 2010 1. April bis 31. Oktober, täglich 10-18 Uhr Juni bis August, täglich 9-18 Uhr

„Zuversicht“ hat das passende Plätzchen in der Altstadt gefunden. Foto: LCR

„Zuversicht“ in der „Grünen Lunge“ Plastik des LC Reichenbach verschönert Landesgartenschau VON MICHAEL KIRSTEN Rechtzeitig zur Eröffnung der für die Stadt Reichenbach wichtigen Landesgartenschau Anfang Mai 2009 konnten die örtlichen Lionsfreunde einen Meilenstein setzen – einen Stein im wahrsten Sinne des Wortes. Im Hinblick auf das Reichenbacher Ereignis, bei dem inmitten der Altstadt eine große Industriebrache in eine „Grüne Lunge“ verwandelt wurde, hatte es lange Überlegungen um einen würdigen Beitrag unter den Mitgliedern gegeben. 2008 fiel im Club die Entscheidung, in Form einer Steinplastik zum Vorhaben beizutragen. Marietta Jeschke, bekannt als Malerin und zugleich Mitglied des Reichenbacher LC, erhielt den Auftrag. Nun stand Arbeit an, denn Clubaktivitäten mussten entwikkelt werden, um das Projekt im Wert von 10.000 Euro realisieren

zu können. Für die Plastik sollte kein gewöhnlicher Naturstein verwendet werden, sondern ein ganz besonderer: Deutmannsdorfer Sandstein, jene Sorte aus dem einstigen Schlesien, mit der u. a. das Brandenburger Tor oder der Reichstag erbaut wurden. Marietta Jeschke und zwei weitere Clubmitglieder begaben sich daher direkt in den Steinbruch, um einen geeigneten Block herauszusuchen. Für die Künstlerin war es überdies die erste Berührung mit der Bildhauerei: „Als Malerin war es für mich eine besondere Herausforderung – nicht nur die neue Kunstform an sich, sondern auch die Arbeit mit dem Medium Naturstein.“ Diese Herausforderung mit Bravour gemeistert, konnte die Skulptur mit dem passenden Titel „Zuversicht“ im Mai 2009 auf dem Gelände der Sächsischen Landesgartenschau enthüllt werden.

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Aus dem Clubleben

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Komponist feiert 200. Geburtstag Die Zwickauer Lions zu Gast im Schumann-Haus VON LF MICHAEL LEISTNER Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810 in Zwickau geboren und verlebte hier seine Kinder- und Jugendjahre. Auf Schritt und Tritt begegnet man den Spuren des berühmten Komponisten in der Stadt. 2010 feiert nicht nur Zwickau, sondern Deutschland und die ganze Welt seinen 200. Geburtstag mit vielfältigen Aktivitäten. So ließ es sich auch der LC Zwickau nicht nehmen, am 19. Februar als erste Aktivität im Schumannjahr mit 19 Lions-Freunden einen Besuch im Schumannhaus durchzuführen. Das Haus ist mit acht Räumen das größte und älteste deutsche Schumann-Museum und beherbergt in seinem Archiv die weltweit umfangreichste Sammlung von Noten, Büchern, Möbeln und Raritäten der Familie Schumann. Die Begrüßung und die anschließende Führung übernahm Dr. Thomas Synofzik, Direktor des Schumann-Hauses. Nachdem er im Konzertsaal am Flügel zur musikalischen Einstimmung ein Stück aus den Kinderszenen

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Die Zwickauer Lions zu Gast im Schumann-Haus. interpretiert hatte, begleitete er die Löwen durch die acht Ausstellungsräume, die eine umfangreiche Begegnung mit dem Leben und den Werken von Robert und Clara Schumann ermöglichen. Die einzelnen Räume sind nach den Lebens- und Wirkungsetappen der beiden Schumanns gestaltet. Besonders beeindruckend war die Vorführung einer SchellackPlattenaufnahme der „Frühlingssinfonie“ von 1925 mit Hans Pfitzner auf einem ebenso alten Grammophon ohne jeglichen Strom-

Foto: LCZ

verbrauch und von Hand betrieben.Das Gerät wurde erst vor kurzem wieder restauriert.Die Zwickauer staunten über die Klangfülle, die das antike Stück hervorbrachte. Auch die Sammlung historischer Tasteninstrumente, darunter der 1828 in Wien von André Stein gebaute Flügel von Clara Wieck, war sehr beeindruckend. An diesem Instrument bewies der Hausherr die immer noch enorme Klangfülle durch die persönliche Interpretation der „Träumerei“.

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Aus dem Clubleben

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Farbige Bergkristalle aus dem Erzgebirge Gestern, heute und morgen beim LC Aue-Schwarzenberg VON EDGAR MEHNERT Bergkristalle sind farblose, wasserklar durchsichtige und regelmäßig gestaltete Gebilde aus Quarz. Es gibt aber auch farbige Quarzkristalle, denen besondere Bezeichnungen gegeben wurden. Die Bergkristalle des LC Aue-Schwarzenberg sind allesamt farbig und spiegeln seine vielseitigen Aktivitäten wider.

Hurra, wir sind Mama geworden

Am 30. Mai wird auf dem Fichtelberg wieder für Behinderte geradelt. Foto: Hiemer

deutsch-tschechischen Begegnungs„Als erste werden Lenka, zentrums in Bockau, Ballvergnügen Maja,Andriy und Olena diesseits und jenseits der Grenze, gefördert“ titelte ‘Der Platzkonzerte des Schneeberger Lion’ in seiner NovemBergmusikkorps auf dem Platz der berausgabe des Jahres Republik in Pilsen. Als 2003 auf Seite 8. Eine besonderer Höhepunkt ist neue Form des der Abschluß einer JuEngagements für melage zu werten, die am die Jugend: Lions 1. Mai 2004, dem Tag der vergeben zum Osterweiterung der Euroerstem Mal Stipäischen Union, an dem pendien. auch die Tschechische Lenka VomaRepublik EU-Mitglied geckova, ein junge worden ist, abgeschlossen Tschechin, damals wurde.Aber auch gemeinsaMitglied bei den mes Pilze sammeln im Chemnitzer Leos, Böhmerwald oder ein inoffigehörte zu den Dr. phil. Lenka Adamkova mit dem zieler Wettbewerb beim vorersten Stipendia- brandneuen Doktorhut und LP Jens weihnachtlichen Glühweinten, den Antrag Zimmermann. verkauf mögen als Beispiele hatten der LC Pilsen City und der LC Aue- für die vielfältigen Kontakte genügen. Nicht Schwarzenberg gemeinsam gestellt. Sie war genug zu würdigen sind die dabei erPromotions-Studentin an der Philosophibrachten Solidarleistunschen Fakultät und ihre Dissertation gen und die entstanbefasste sich mit dem Bild der denen FreundRoten Armee in der deutschen schaften. Sie wieund in der tschechischen Nachgen am stärkkriegsliteratur. Im Sommer sten, und sie 2009 hat sie in Chemnitz ihre sollen fortArbeit erfolgreich verteidigt, wirken, weil inzwischen geheiratet und ist die deutMutter einer kleinen Tochter schen und geworden. Ihrer Zielstellung tschechifolgend ist sie mittlerweile als schen Löwen wissenschaftliche Lehrkraft an Freunde bleider Westböhmischen Universität ben wollen. in Pilsen tätig. Das sie dem Club Jaroslaw Koizar, auch weiterhin angehört, erfüllt uns der Glühweinchefmit Freude und auch ein wenig mit Stolz. koch der Pilsener Lions.

Aus Partnern wurden Freunde

Ein Herz für Kinder

Im April 2000 knüpfte der LC Aue-Schwarzenberg die ersten Kontakte zum LC Pilsen City. Seither hat es viele gemeinsame Aktivitäten gegeben:Wechselseitige Vorträge, gemeinsame Ausflüge, die Gründung eines

2.000 Euro konnte der LC Aue-Schwarzenberg der Stadt Schneeberg für eine Ferienaktion übergeben, die Kindern aus sozial schwachen Familien einen kostenlosen Erholungsaufenthalt in Holland ermög-

licht. Je 1.200 Euro erhielten der Verein Help und der Kinderschutzbund für ihre engagierte Arbeit. Der Glühweinverkauf zum Schneeberger Lichtlfest und auf dem Auer Rachermannlmarkt hat sich also doch gelohnt, auch wenn wir im Wettbewerb mit unseren Pilsener Freunden nur den zweiten Platz belegten.

Schneebergs Bürgermeister Frieder Stimpel und LP Jens Zimmermann.

Radeln für Behinderte am 30. Mai 2010 Bereits zum 12. Mal rufen die Löwen am 30. Mai zum „Radeln für Behinderte“ auf. Vom Pumpspeicherwerk in Markersbach, vorbei am Oberbecken auf dem Hundsmarter bis über den Gipfel des Fichtelberges führen die anspruchsvollen Strecken, die alljährlich viele Radfahrer an den Start locken. Eine Schnupperrunde für Anfänger, eine mittelschwere Strecke und ein richtig anspruchsvoller Kanten für die harten Bolzer sind im Angebot. Verschiedene Altersklassen garantieren faire Wettkämpfe für alle Beteiligten.Weit mehr als 25.000 Euro wurden so für Menschen mit Behinderungen im wahrsten Sinne des Wortes erstrampelt. Auch in diesem Jahr hoffen die Veranstalter wieder auf gute Beteiligung, auf angenehmes Wetter und auf unfallfreie Wettkämpfe.

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Aus dem Clubleben

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Anmeldung noch möglich: Oldtimer-Rallye durch das sächsische Burgenland VON PETER FREUND Der Förderverein des Lions Club Leisnig lädt am 6. Juni zu seiner 5. Oldie-Rallye in das Kloster Buch (bei Leisnig in Mittelsachsen) ein.Traditionell ist Treff ab 9 Uhr im historischen Ambiente auf dem Innenhof des Klosters. Danach folgt eine ca. 50 km lange Rundtour durch den Nordteil des Landkreises Mittelsachsen mit vier Stationen, an denen diverse Geschicklichkeitsübungen zu absolvieren sind. Für das leibliche Wohl im Kloster und an den Stationen ist ausreichend gesorgt. Das Startgeld beträgt 10 Euro für jeden Fahrer und 8 Euro für jeden Beifahrer. Alle Details zur Rundfahrt werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. Auch dieses Mal warten wieder Spaß und Aktion auf die Akteure. Teilnehmer können sich noch bis 4. Mai für die spannende Oldie-Rundfahrt mit vier Etappenstationen und den begehrten Siegerpokal anmelden.Als Oldtimer gelten alle Kraftfahrzeuge bis Baujahr 1970. Alle bis zum 4. Mai genannten Fahrer werden im Begleitheft zur Veranstaltung veröffentlicht. Zusätzlich wird im Internet eine Liste der angemeldeten Teilnehmer gepflegt. Interessenten benutzen bitte für ihre Anmeldung das Onlineformular unter www. lions-club-leisnig.de. Der Erlös der Veranstaltung – aus Werbeannoncen von Sponsoren, Startgeldern und Verkaufserlösen von Speisen und Getränken – soll gemeinnützigen Zwecken in und um Leisnig zugute kommen. Wer sich als Sponsor beteiligen möchte, erhält natürlich umgehend eine Spendenbescheinigung. Förderverein Lions Club Leisnig e.V. Postanschrift: Ronald Thieme Rosa-Luxemburg-Str. 15 04703 Leisnig Commerzbank Döbeln Konto: 414181800 BLZ: 860 400 00

Foto: LCL

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Moderator Peter Escher zur Activity „Marktplatz der (Traum-)Berufe” inmitten von Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse des Robert-Schumann-Gymnasiums. Foto: LCLS

„Marktplatz der (Traum-)Berufe” in Leipziger Gymnasium Lions Club Saxonia Leipzig unterstützt schulische Berufsfindungswoche VON HARTWIG HOCHSTEIN Auch Traumberufe haben ihre Schattenseiten: Manchmal werde er selbst beim Einkauf im Supermarkt auf einen Mietrechtsfall angesprochen, verriet Peter Escher, TVModerator des Mitteldeutschen Rundfunks, Neuntklässlern des Leipziger Robert-Schumann-Gymnasiums auf die Frage, ob es anstrengend sei, ein so bekanntes Gesicht zu haben. Escher stellte sich dem „Kreuzverhör“ der jungen Gymnasiasten bei einer Activity des Lions Clubs Leipzig Saxonia, mit der den Schülerinnen und Schülern Hinweise für ihre weitere Ausbildung und die beruflichen Chancen gegeben werden. „Marktplatz der (Traum-)Berufe“ heißt die Veranstaltung im Rahmen der schulischen Berufsfindungswoche, an der sich Mitglieder von Saxonia Leipzig in diesem Jahr schon zum zweiten Mal beteiligten. Die Palette der geschilderten Berufe war groß: Rechtsanwälte, Ärzte, Ingenieure und Bankangestellte sind ebenso Mitglieder des Clubs wie eben Peter Escher, ein Landtagsabgeordneter, Leipzigs Zoochef oder der frühere Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung. Eine Bandbreite, die den Schülern Gelegenheit zu vielen Fragen bot: „Welche Leistungskurse sollte ich belegen, um später Journalist zu werden“, wollten

sie wissen. Oder: Was verdient ein Rechtsanwalt? Wie bewerbe ich mich am besten? Was muss ich können, um in der Werbung erfolgreich zu sein? Eine Frage, die Lionsfreund Matthias Thorn ganz praktisch beantwortete: Er spielte mit seiner Gruppe die Einführung eines neuen Deo-Sprays durch. „Hilfreich und interessant für die Schüler“, nannte Schulleiter Andreas Klingner die Begegnung mit den Lionsfreunden und hoffte, dass diese auch im nächsten Jahr ihre beruflichen Erfahrungen weitergeben würden. Eine Bitte, die Lionsfreund Wilhelm Brauckmann, der den Kontakt zwischen Club und Schule hergestellt hatte, sofort mit einer Zusage beantwortete: „Natürlich sind wir auch 2011 wieder dabei“. Jungen Leuten dabei zu helfen, erwachsen zu werden, ist seit langem eines der Hauptanliegen von Leipzig Saxonia. So stammt der Vorstand von Lions Quest Deutschland, Heinz Panzner aus diesem Club. Und mit 8.000 Euro ermöglichte Saxonia kürzlich eine bundesweite wissenschaftliche Untersuchung darüber, wie das Programm von Lions Quest über den bisherigen schulischen Rahmen hinaus auch für ältere Jahrgänge ausgeweitet werden kann. Und, last but not least, werden die Erlöse aus einer großen Oldtimer-Rallye in Leipzig auch in diesem Jahr Lions Quest zugute kommen.

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Premiummarke LEXUS bietet Vollhybrid auch im Allradsegment Mit dem Anspruch, seiner Zeit stets um mindestens einen Schritt voraus zu sein Die zufriedensten Autofahrer in Deutschland sind die LEXUS Besitzer. Dies geht aus der Auswertung des ADAC „Praxistest” 2009 hervor. Die groß angelegte Studie greift auf die Erfahrungen von 42.700 deutschen Autofahrern und Lesern der ADAC Motorwelt zurück. LEXUS Besitzer gaben ihrem Fahrzeug auf einer Skala von 1 bis 5 im Durchschnitt die Note 1,23. Laut ADAC wurden einige LEXUS Modelle sogar mit der Traumnote 1,0 bewertet. LEXUS bietet heute als einziger Hersteller weltweit Vollhybridantrieb für mehrere Modellreihen an. Im Oberklasse-Segment mit Allradantrieb war der RX 400h (aktuell 450h) das erste Modell überhaupt, das sowohl rein elektrisch als auch im reinen Benzinbetrieb und im kombinierten Modus gefahren werden kann. Mit einer Systemleistung von 220 kW (299 PS) verleiht der weiterentwickelte LEXUS Vollhybridantrieb dem RX 450h eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt der PremiumAllrader in nur 7,8 Sekunden. Zugleich beeindruckt der RX 450h mit einem Kraftstoff-

Tradition der Salonmusik wieder aufgelegt Benefizkonzert zu Gunsten des MendelssohnHaus in Leipzig

Bis heute setzt das Chemnitzer LEXUS Forum Maßstäbe in punkto Design und Ausstattung. Verkaufsberater Gunar Schaarschmidt und sein Team bieten allen Kunden umfassenden Premium-Service rund um ihren Lexus. Neben Reparatur und Wartung gehören auch komfortable Dienste wie Hol- und Bring- sowie ErsatzwagenService dazu. Foto: fb verbrauch von durchschnittlich nur 6,3 Litern Limousine (208 PS, Sechsstufenautomatikauf 100 Kilometer sowie bemerkenswert getriebe) mit dem Genuss am Offenfahren geringen CO2-Emissionen von nur 148 g/km. und dem markentypischen Komfort verbinWelch hohen Anspruch LEXUS an Ästhetik det. Sein dreiteiliges Klappdach aus Alumistellt, beweist der erst kürzlich für das im nium öffnet und schließt binnen 20 SekunRX 450h eingesetzte „Remote Touch”-Be- den vollautomatisch. dienelement verliehene „iF product design LEXUS Forum Chemnitz award”. Premiumanspruch erfüllt LEXUS Neefestraße 80 auch im Cabrio- Segment. Mit dem IS 250C 09119 Chemnitz präsentiert die Marke ein Cabriolet, das die 0371 9120-70 sportliche Fahrdynamik einer geschlossenen www.lexus-chemnitz.de

den Abend. Gespielt wurden sechs – von über 40 – Lieder ohne Worte, die in ihrer Entstehungszeit um 1830 bereits eine beachtliche Popularität erzielten. Anschließend führte Mendels Salon das selten gespielte Klaviertrio in d-moll auf, das zwischen „Hochartistik“ des Pianisten Florian von Radowitz, dem von Gregor Nowak mit Hingabe gespielten Cello, und melodischen Akzenten der Geige hin- und her-

VON FRIEDBERT STRIEWE Mitte März veranstaltete der LC Leipzig-Felix Mendelssohn Bartholdy ein Benefizkonzert. Mitglieder des von LF Gregor Nowak geleiteten Mendelssohn Kammerorchesters Leipzig traten als Trio mit Klavier, Geige und Cello unter dem Namen „Mendels Salon“ im mit über 80 Zuschauern restlos ausverkauften Salon des Mendelssohn-Hauses auf und knüpften an die fast 200-jährige Tradition der Salonmusik an. Man brauchte nur die Augen zu schließen und man war zurückversetzt in die Zeit, als der Namensgeber des Hauses selbst in einer der vielen Gesellschaften am Klavier saß. Der heutige Hausherr Jürgen Ernst war aufgrund dieser Authentizität an Begeisterung kaum zu überbieten. Geiger Gunnar Harms führte fachkundig und mit heiteren Anekdoten durch

wogte. Die, wie Geiger Gunnar Harms augenzwinkernd anmerkte, „bestellte“ Zugabe „Salut d´amour“ (Liebesgruß) von Edward Elgar, einem kongenialen, britischen Zeitgenossen

Mendelssohns wurde schließlich ihrer Bestimmung absolut gerecht: brachte sie Edward Elgar dazumal wunschgemäß seine Verlobung mit der Adressatin ein, diente sie als angemessener Rahmen für einen Heiratsantrag eines Zuhörers. Clubpräsidentin Dr. Marianne Risch-Stolz konnte am Ende des Konzertes, nach zahlreichen „Vorhängen“ für die Musiker, Jürgen Ernst einen Scheck über 2.000 Euro überreichen, der für den Ankauf von etwa 750 Erstdrucken eines britischen Sammlers einen kleinen Teil des Kaufpreises beisteuern soll. Zahlreiche Zuhörer blieben noch geraume Zeit nach dem Konzert in angeregten Gesprächen über dieses hochrangige Kulturereignis im Mendelssohn-Haus, begeistert über ein echtes Highlight im Leipziger Kulturkalender. Aufgrund des Erfolgs der Veranstaltung wird die Activity fester Bestandteil des Clubprogramms des LC Leipzig-Felix Mendelssohn Bartholdy, dem jüngsten Club von Leipzig. Das Trio „Mendels Salon“ mit Gregor Nowak, Florian von Radowitz und Gunnar Harms (von links) gemeinsam mit Dr. Marianne Risch-Stolz, Präsidentin des LC Leipzig-Felix Mendelssohn Bartholdy (r.) und Frau Nowak. Foto: LCFMB

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Chinesin gewinnt Lortzing- Wettbewerb Lions Club Leipzig unterstützt 9. Auflage an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ VON DR. KATRIN SCHMIDINGER Zum neunten Mal ging am 28. Januar 2010 der Lortzing-Wettbewerb in der Leipziger Hochschule für Musik und Theater (HMT) über die Bühne. Nach der nicht öffentlichen Vorrunde am Vortag stand erneut die spannende Entscheidung an, wer 2010 von den hochschuleigenen Kandidaten den vom LC Leipzig ausgelobten Förderpreis entgegennehmen würde. Immerhin ging es wieder um 2500 Euro Preisgeld. Bis in die Endrunde hatten es vier HMT-Studierende geschafft: Stephan Scherpe, Diana Kuznetsova, Alexander Schmidt und Peng Zhai. Letztlich hatte die Chinesin Peng Zhai (Klasse Prof. Regina Werner-Dietrich) die Nase vorn. Mit Mozarts Arie der Pamina aus „Die Zauberflöte“ und „Ich folge dir gleichfalls“ aus Bachs „Johannespassion“ ersang sie sich im sehr gut besuchten Großen Saal den 1. Preis. HMT-Pressesprecherin Dr. Katrin Schmidinger sprach mit ihr. Dr. Katrin Schmidinger: Herzlichen Glückwunsch zum 1. Preis! Wie sah denn Ihr vorheriger Ausbildungsweg aus? Peng Zhai: Ich stamme aus der chinesischen Kleinstadt Liaocheng, aber nicht aus einer Musikerfamilie. Zunächst nahm ich Akkordeonunterricht, dann erhielt ich eine Ausbildung an einer musikpädagogischen Hochschule in Qingdao mit dem Hauptfach Tanz (Ballett). Da ich schon immer auf der Bühne stehen wollte, habe ich mich danach für den Gesang entschieden. 2004 kam ich dafür nach Deutschland, weil es hier eine große Musiktradition mit vielen berühmten Komponisten gibt. Am Anfang wollte ich in der Fachrichtung Musical studieren, habe mich dann aber doch mit 26 Jahren auf klassischen Gesang spezialisiert. Für den Beginn eines Gesangsstu-

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diums ist das sehr spät, denn da haben andere bereits ihr Examen abgelegt. Viele Leute sagten mir aber, dass es ein Vorteil ist, Tänzerin zu sein. Zum Beispiel hat man dann eine gute Körperhaltung auf der Bühne. Von der Technik her ist es jedoch schwierig, weil Tänzer eine ganz andere Körperspannung und Atmung beherrschen müssen als Sänger. Ich habe aber unterdessen einen guten Weg gefunden, denn meine jetzige Gesangslehrerin Prof. Regina Werner-Dietrich hat selbst eine lange Tanzerfahrung.An die HMT kam ich zum Sommersemester 2008. Jetzt bin ich im 10. Semester, werde in Kürze mein Examen ablegen und habe schon im März mit dem Aufbaustudium begonnen. War der LortzingWettbewerb Ihre erste Wettbewerbsteilnahme? An den Hochschulen in Hamburg und Leipzig hatte ich schon bei Wettbewerben gesungen. In China gewann ich außerdem mehrere Gesangs-, Modelund Schönheitswettbewerbe. Wie haben Sie die Vor- und die Finalrunde des Lortzing-Wettbewerbs heute in Erinnerung? Beides war für Sie sicher sehr aufregend? Ja, natürlich (lacht). Dieser Wettbewerb unterscheidet sich dadurch, dass man in den beiden Runden ganz verschiedene und auch nur deutsche Komponisten interpretieren muss: Lieder von Mendelssohn sowie Arien von Lortzing, Bach und Mozart. Bevor ich nach Leipzig kam, hatte ich Werke von den ersten drei genannten Komponisten noch nicht ausführlich studiert. Insgesamt war jene Woche für mich sehr anstrengend. Ich hatte fast jeden Tag Prüfungen sowie Proben für die HMTOpernproduktion „Così fan tutte“,die im Mai stattfindet.Außerdem konnte mein Korrepetions-

Preisträgerin des Lortzing-Wettbewerbs 2010: Die Leipziger Gesangsstudentin Peng Zhai zusammen mit dem Präsidenten des Lions Club Leipzig Hans Warthmann bei der Scheckübergabe. Foto: Dietrich

lehrer Heiko Reintzsch mich nur in der Endrunde begleiten, weswegen ich in der Vorrunde mit der Studentin Yingzhu Su aufgetreten bin. Wir konnten uns erst am Tag des Auftritts zum Proben treffen, was eigentlich sehr unprofessionell ist. (lacht) Nach dem Wettbewerb hatte ich auch gleich wieder Prüfungen. Durch mein vorheriges Studium an den Hochschulen in Hamburg und Freiburg gab es für mich Probleme mit der Anerkennung von Abschlüssen und für das Examen auch nur insgesamt drei Studiensemester in Leipzig. So muss ich manche Fächer hier schon nach einem Semester anstelle von vier abschließen. Einen Tag vorher wollte ich die Wettbewerbsteilnahme fast noch absagen. Eine Frage nach dem Preisgeld. Haben Sie die 2.500 Euro schon ausgegeben? Das Preisgeld gebe ich bereits aus, aber nur langsam. Meine Eltern können mein Studium nicht finanzieren. Dank des Gewinns muss ich nicht jobben und kann mich vollständig auf

das Studium und die Opernproduktion im Mai konzentrieren. Die Rolle der Despina ist für mich sehr wichtig und lässt mir kaum Zeit für etwas anderes. Letztlich ist mir der LortzingPreis an sich aber wichtiger als das Geld,denn er zeigt,dass sich die Mühen von mir und meinen Lehrern gelohnt haben. Er gibt mir Mut und lässt mich positiv in die Zukunft blicken. Und wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Durch das Aufbaustudium will ich meine Fähigkeiten perfektionieren und dann gern an verschiedenen Stellen, etwa bei Theatern, Konzerten und Opern auftreten, auch wenn es sehr viel Konkurrenz unter Sopransängern gibt. Später würde ich gerne mit diesen Berufserfahrungen nach China zurückkehren. Dort kann ich dann mein Wissen und meine Erfahrungen einbringen, etwa wenn ich als Lehrerin arbeite. Außerdem möchte ich gern die europäische Musik mit der chinesischen Kultur verbinden. Aber bei allem, was ich mache, muss Musik immer auch Genuss sein.

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Vom Tal des Todes zum blühenden Leben LC Aue-Schwarzenberg unterstützt Tagung in Bad Schlema VON KATRIN DÖRFELT Im sächsischen Bad Schlema findet vom 10. bis 12. Juni 2010 die 5. Biophysikalische Arbeitstagung unter der Überschrift „Biologische Wirkungen niedriger Strahlendosen – Natürliche Strahlenexposition, RadonBalneotherapie und Strahlenschutz“ statt. Der Lions Club Aue-Schwarzenberg unterstützt die Veranstaltung finanziell und personell. Die Organisatoren der Tagung, das Programmkomitee unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Grunewald (Neualbenreuth) und das Radon-Dokumentations- und Informationszentrum RADIZ Schlema e.V. erwarten ca. 100 Wissenschaftler, Mediziner und am Paradoxon Radon mit in all seinen Facetten Interessierte zur Tagung. Damit werden der Austausch wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und Erkenntnisse auf den Gebieten der Radon-Schmerztherapie bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, einschließlich der Schmerzmitteleinsparung, sowie die Bewertung und Qualitätssicherung der Radon-Therapie aus der Sicht des Strahlenschutzes und der Kurortmedizin sowie die Wirkungsmechanismen niedriger Strahlendosen Hauptschwerpunkte der Veranstaltung sein. Für die Vorträge konnten 29 Referenten aus Deutschland und Österreich gewonnen werden. Der historische Weg dieser Tagungsreihe begann im Jahr 1941 mit der 1. Biophysikalischen Arbeitstagung im damaligen Radiumbad Oberschlema. Damals wurde u. a. über den gerade hier in Bad Schlema sehr deutlichen Widerspruch der Wirkungsweise des Radons debattiert: In Schneeberg, Schlema und Umgebung war die so genannte Schneeberger Lungenkrankheit der Bergleute, eine Lungenkrebserkrankung die durch den täglichen Kontakt der Bergleute mit Radon und Staub im Bergwerk entstand, verbreitet. Andererseits befand sich im damaligen Oberschlema das stärkste Radiumbad der Welt und es wurden Heilund Kurerfolge durch die Anwendung von Radonbädern am Patienten verzeichnet. Nach der politischen Wende im Jahr 1990 wurde diese Gegend als das „Tal des Todes“ in den Medien verschrieen und heute ist das Kurbad Bad Schlema als blühendes und aufstrebendes Radonheilbad staatlich anerkannt und prädikatisiert. Gerade hier im

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Früher Tal des Todes, heute blühendes Radonheilbad: Bad Schlema. Foto: RADIZ

Raum Bad Schlema/Schneeberg zeigt das Paradoxon Radon besonders deutlich sein Gesicht: Erkrankungen durch die Einwirkung des natürlichen Edelgases Radon auf der einen Seite und Heilungserfolge auf der anderen. Die 2. Biophysikalische Arbeitstagung fand nach genau 50 Jahren, im September 1991, wiederum in Schlema statt. Zu dieser Tagung erörterte man viele Fragen des Radonschutzes und Radongeschützen Bauens sowie der Radonbalneologie. Das bedeutendste Resultat dieser Tagung war die Durchführung der Schlemaer Doppelblindstudie im Jahre 1992, als 1. Doppelblindstudie Deutschlands zur Wirkung des Radons. Die dabei nachgewiesenen signifikanten Heilerfolge bzw. Linderungen bildeten die Grundlage, um den Kurbetrieb in Schlema wieder aufzunehmen. Das neue Kurmittelhaus konnte im Oktober 1998 eingeweiht werden. Ebenso war die 3. Biophysikalische Tagung im September 2001 für die internationale wissenschaftliche Öffentlichkeit ein Meilenstein auf dem Gebiet der Biophysik, Strahlenforschung und Radonbalneologie. An diese Erfolge konnte mit der 4. Tagung im September 2006 angeknüpft werden. Das Kurbad Bad Schlema, als Gemeinde des Landkreises Aue-Schwarzenberg, ist ein historisch bedeutender Ort auf dem Gebiet der Radonforschung und hat sich der Radonbalneologie verschrieben. 1938 im Radiumbad Oberschlema wurde ein Forschungsinstitut für die Balneologie, die Außenstelle des damaligen Kaiser-WilhelmInstitutes Frankfurt/M. (heute Max-PlanckInstitut), im Auftrag von Prof. Dr. Boris Rajewsky errichtet. Dieses ehemalige Institut beherbergt heute die Verwaltung der Kurgesellschaft Schlema mbH, die Beratungsstelle für Radongeschütztes Bauen sowie die Geschäftsstelle der Vereine EURADON– Verein Europäische Radonheilbäder e.V. und RADIZ Schlema e.V. Der LC Aue-Schwarzenberg hat sich in sei-

ner Sitzung vom 1. März 2010 mehrheitlich für die Unterstützung dieser bedeutenden Fachtagung entschieden und wird dem Verein RADIZ Schlema e.V. personell, vertreten durch das Club-Mitglied Dr. Sandra Kersten, und finanziell durch die Übernahme von Druckkosten des repräsentativen Tagungsbandes mit den Kurzfassungen aller Referate zur Seite stehen. Bad Schlema ist ein Sinnbild der Entwicklung der „neuen“ Bundesländer Deutschlands und Entstehung blühender Landschaften im Erzgebirge bzw. in Sachsen. Dies haben engagierte Menschen in gemeinsamer Arbeit geschaffen. Das Beispiel der Gemeinde Bad Schlema zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit und Unterstützung aller ist und dass auch wir als LC Aue-Schwarzenberg einen Teil dazu beitragen können.

 Impressum Herausgeber: DG Stefan Schmid Gesamtherstellung: WochenSpiegel Sachsen Verlag GmbH, Heinrich-Lorenz-Straße 2-4, 09120 Chemnitz Tel.: 0371/5289390 Fax: 0371/5289391 E-Mail: [email protected] Redaktion: Ingolf Müller Maxi Rudolph Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 9.April 2010 Anzeigenleitung: Kathrin Orban Satz: Medienservice Chemnitz GmbH Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG Hans-Georg-Weiss-Straße 7 52156 Monschau Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2010. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 30. Juni 2010 Texte, Fotos und Anzeigen dürfen nur mit Genehmigung des Verlages reproduziert werden.

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Zukunftsorientiert oder nicht arbeitstauglich? Schüler von LC Dresden New Century in Bewerbersituation geschult VON DANIELA SCHMITZ Welche Informationen sollten die Bewerbungsunterlagen enthalten? Worauf kommt es an? Welche Kleidung trage ich und wie verhalte ich mich generell beim Vorstellungsgespräch? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Nachwuchsförderung des engagierten Dresdner Lions Clubs „New Century“. Den 19. März werden die Schüler zweier neunter Klassen einer Radeburger Schule so schnell nicht vergessen. Sie traten in der IHK Dresden an, um ein, zwar initiiertes, aber dennoch reales Bewerbungsgespräch zu meistern. Auf die Gesprächssituation vorbereitend, stellten die Lehrer im Vorfeld die Aufgabe, aus mehreren vorgegebenen Stellenangeboten,zwei auf die eigenen Wünsche und Fähigkeiten zutreffende Lehrplätze auszuwählen und sich auf diese bestmöglich schriftlich zu bewerben. Dann der Tag der Wahrheit. Es wurde eine authentische Gesprächssituation geschaffen, in der sich jeder einzelne Schüler direkt bei

Die Schüler mussten sich in einer realer Bewerbungssituation beweisen. Foto: LCD

den jungen Unternehmern des LC „New Century“ vorstellte. Der Dialog wurde dabei gezielt auf folgende Bereiche gelenkt: Grund für die Wahl der Ausbildungsstelle, konkreter Berufswunsch oder Alternative, Zensuren, Durchschnitt und persönliches Engagement. In dem Gespräch zeigte sich dann, wer schon fit für den jeweiligen Job war und wer noch Nachholbedarf hatte. In dem anschließenden Coaching gaben die Unternehmer konkrete Tipps und Anregungen, damit in der späteren realen Situation nichts mehr schiefgehen kann. Die anwesenden Unternehmer gewannen hingegen einen Einblick

in die Nachwuchskraftsituation und empfanden die Bewerber sehr unterschiedlich – von „gut zukunftsorientiert“ bis „leider noch nicht arbeitstauglich“, so die Aussagen der helfenden Lions. Den Schülern hat es sehr viel Spaß gemacht und es gab, auch von den Lehrern, durchweg nur gutes Feedback. Mit dem Satz: „Ich werde das letzte Schuljahr nutzen, um meine Noten noch deutlich zu verbessern“, verabschiedete sich der letzte Teilnehmer wieder Richtung Radeburg. Wer gern bei diesem Projekt mithelfen möchte, kann sich unter www.newcenturylions.de melden.

Rote Rosen aus Vantaa Bewohner des Altenpflegeheims St. Benno erhalten Valentinsgeschenke VON MARIANNE HORNS UND GUNDULA SELL Mitglieder des LC Meissen-Domstadt haben Bewohnern des Altenpflegeheims St. Benno in Meißen eine Valentinstags-Überraschung überbracht. Hierzulande gilt der Valentinstag, der 14. Februar, als Tag der Verliebten. In Finnland ist es eher Brauch, ihn als Tag der Freundschaft zu begehen. Meist anonym übermittelt man anderen, die man sympathisch findet,Karten oder kleine Geschenke. Denn:Auch wer nicht frisch verliebt ist, hat eine kleine Aufmerksamkeit verdient! Aber warum die finnische Herangehensweise? Die Frauen aus dem LC Meissen-Domstadt hatten im vorigen Jahr von Lionsfreund Ottfried Blümchen aus Finnland erfahren, dass der Damen-LC Vantaa Komeetat ry eine Freundschaftsbeziehung zu einem Club in Deutschland sucht. „Er ist einer der bestgeführten Clubs aus unserem Distrikt.Wäre es möglich, dann würde ich zu diesem überlaufen“, hatte Lionsfreund Blümchen geschrie-

ben. Der finnische Damenclub unterstützt unter anderem ältere Menschen sowie Kinder in anderen Ländern und finanziert einen Drogenhund für den Flughafen Helsinki/ Vantaa. Die Meißnerinnen sagten sogleich zu; Lionsfreundin Marianne Horns übernahm die Korrespondenz. Die finnischen Damen hatten vergangenes Jahr Anstecker in Form von Herzen oder Blumen aus Filz gefertigt und in einem Altenheim in ihrer Region verschenkt. Den Meißnerinnen gefiel diese Idee so gut, dass sie diese auf eine finnisch-deutsche Aktivität erweiterten. Es dauerte nicht lange, da traf in Meißen ein Paket mit handgemachten roten Filzrosen aus Finnland ein. Karl-Heinz Halbich, der Heimleiter von St. Benno, ließ sich eben-

Stolz trugen die Heimbewohner ihre Filzrosen. Fotos (3): Horns falls von der Idee begeistern und unterstützte die Lionsfreundinnen nach Kräften. So besuchten die Damen am Valentinstag das Meißner Altenpflegeheim und verbrachten mit den älteren Herrschaften einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Lionsfreundin Marianne Horns erläuterte bilderreich, wie die Lionsfreundinnen vom LC Vantaa Komeetat ry aufwendig die Blumen filzen und gestalten, damit Heimbewohner nacherleben konnten,was der Gruß aus der Ferne bedeutet. Die Kinder von Lionsfreundin Beate Voigt, Aurelius mit dem Fagott und Lysander mit Cello, umrahmten die Feier musikalisch (Foto links).

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Ein ereignisreicher Neujahrsanfang LC Bautzen startet mit Empfang und Konzert in das Jahr 2010 VON KARL-HEINZ LEHMANN Mit dem Neujahrsempfang am 14. Januar im Bautzener Burgtheater setzte der Club seine jährlichen Traditionen fort. Der Einladung waren überwältigend viele bekannte Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens gefolgt. Der kleine Saal des Theaters war total ausgelastet. Bei der Begrüßung der Gäste durch den Präsidenten, Reiner E. Rogowski, die in einer netten, aufgeschlossenen Ansprache erfolgte, wurde auch über die weiteren Ziele und Möglichkeiten des Clubs informiert. Gleichzeitig wurden die Anwesenden zum Spenden für soziale Projekte und für die Erdbebenopfer von Haiti aufgerufen. Der Höhepunkt des Abends war die Spendenübergabe.Von dem Erlös des Glühweinverkaufs auf dem Bautzner Weihnachtsmarkt, konnten drei Projekte finanziert werden. Die Hospizarbeit der Diakonie in Bautzen erhielt 3.000 Euro. Mit diesem Geld soll die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiter unterstützt werden. Ebenfalls 3.000 Euro wurden dem Augenarzt Stephan Kretschmar für seinen diesjährigen Einsatz in Ghana zur Verfügung gestellt. Dadurch wird dem Club die Möglichkeit gegeben, durch einen Lionsfreund direkt in Afrika zu helfen. In Ghana wird er Menschen, die an Grauem Star erkrankt sind, operieren und weitere ärztliche Unterstützung geben. Durch die Spenden des Clubs konnten in drei Einsätzen bisher 260 Patienten geholfen werden. Dem dritten Projekt, der Luttner-Stiftung, wurden auch 3.000 Euro übergeben. Die Stiftung übernimmt für Kinder aus sozial

Spendenübergabe von je 3.000 Euro an die Hospizarbeit der Bautzner Diakonie, an Augenarzt Dr. Stephan Kretzschmar für den Einsatz 2010 in Ghana und die Luttner-Stifung zur Förderung der Musikerziehung von Kindern sozial schwacher Familien. schwächeren Familien die Kosten ganz oder teilweise für den Musikunterricht. Für den weiteren Abend mit guter Stimmung sorgte die russische Zigeunergruppe mit temperamentvollen Darbietungen. Der Abend konnte wiederum mit einem sehr guten Spendenergebnis von 2.200 Euro abgeschlossen werden. Die anwesenden Mitglieder des Leo Clubs haben bei der Sammelaktion gute Arbeit geleistet. Zum sechsten Mal organisierte der Club am 18. Januar das Neujahrskonzert. Die Begrüßung der Gäste am Konzertabend wurde vom Präsidenten des Clubs mit einem Aufruf verbunden, die sorbische Kulturlandschaft zu erhalten und Lösungen zur Finanzierung des Sorbischen National-Ensembles (SNE) zu finden.Als Wertschätzung und als Zeichen der Verbundenheit für die Zukunft haben sich die Löwen entschieden, die Einnahmen aus dem Konzert dem

Förderverein des SNE zur Verfügung zu stellen. Vom Präsidenten wurde nochmals betont, diese Spende kann keine Lösung, aber ein Zeichen der weiteren guten Zusammenarbeit sein. Nachdem das Publikum den offiziellen Teil des Abends entgegengenommen hat, kam nun die richtige Stimmung auf. Das Sorbische Kammerorchester unter Leitung des Intendanten Wolfgang Rögner eröffnete mit der „Marinarella-Overtüre“ von J. Fucik das Konzert. Wie jedes Jahr begrüßte Kristina Nerad, Moderatorin des Abends, das Publikum mit kurzweiligen Anekdoten. Sally Stevens (Sopran), inzwischen europaweit unterwegs und derzeit an der Staatsoperette Dresden tätig, stellte sich mit „Wien wird schön erst bei Nacht“ vor. Eine gute Ergänzung war das Ballett des Sorbischen National-Ensembles mit ihren furios gestalteten Tänzen.

Dicht gedrängt genossen die ca. 150 Gäste dennoch den Bautzener Lions-Neujahrsempfang. Für gute Stimmung sorgte eine russische Zigeuner-Gruppe. Fotos (3): Kreusch

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Eine tragische Geschichte, Lionsfreunde halfen! Neue Flüssiggas-Brennwert-Therme für Familie Bufe – Wachkomapatient kann nach Hause VON DIETER LÖSCHE Am 23. Dezember 2008 wurde Volkmar Bufe von einem Kickboxer auf dem Nachhauseweg brutal niedergeschlagen, er verfiel ins Wachkoma. Die Wohnverhältnisse der Familie mit fünf Kindern waren nicht so, dass Frau Bufe ihren Mann, der in einem Riesaer Pflegeheim untergebracht war, zur Pflege nach Hause nehmen konnte. Vor allem verfügte das Haus über eine nur ungenügende Heizanlage, was sich jetzt im Winter besonders schmerzlich bemerkbar machte. Mit großer Unterstützung der Alternativen Liste der Gemeinde Zabeltitz, in der das Haus der Familie Bufe steht, wurden Gelder gesammelt. Lionsfreund Wolfgang Griesche, Geschäftsführer der Firma „bad & heizung“, und seine Mitarbeiter installierten kurz vor dem Weihnachtsfest eine

moderne Flüssiggas-Brennwert-Therme. Wolfgang Griesche sprach Freunde, Bekannte und Firmen an, die das Projekt unterstützten. Lionsfreund Peter Musil vom Lions Club Dresden Semper, Geschäftsführer der Dresdner Sanitärfirma Heinze, sponserte die Heizkörper. Die Firma Vissmann stellte die Automatikregelung kostenlos bereit und der Lions Club Großenhain beteiligte sich finanziell an dieser Aktion. Da Wolfgang Griesche kein Mann der Halbheiten ist, verwendete er sogar einen Teil der Zuwendungen, die ihm anlässlich seines 50. Geburtstages überreicht wurden, und installierte auch noch Heizkörper im ersten Stockwerk des Hauses der Großfamilie Bufe. Diese Hilfsaktion ist ein bemerkenswertes Beispiel für unseren Lions-Wahlspruch „we serve“.

Jens Bredemann, Monteur der Firma Griesche, unterweist Frau Bufe und ihren Sohn Sven in das Betreiben der Brennwerttherme. Foto: LCG

 Fragen, Anregungen, Probleme? Haben Sie Fragen oder Anregungen zur Lions INSIDE? Oder erhalten Sie die Mitgliederzeitung nicht regelmäßig? Bitte teilen Sie uns Tipps und Probleme per E-Mail an [email protected] mit. 49

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Die Lions/Leo-Seite

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Luftige Höhen & flotte Kufen Kinder erleben mit Leo Club Mephisto ein Kletterabenteuer und ein Eishockeyspiel Waffeln statt Knicklichter auf Dresdner Sozialmeile 2009 VON STEFANIE PRINZ Im Dezember ist immer viel zu tun und Menpower ist notwendig. Deshalb taten sich die Dresdner und Pirnaer Leos zusammen und sammelten Ideen für die Weihnachtsactivity. Es sollte nicht zu teuer, aber öffentlichkeitswirksam sein, und Spenden einbringen. Pünktlich zu den Immatrikulationsfeiern der TU Dresden ward eine Idee umgesetzt: Die Leos verkauften unter dem Motto „Ein Licht schenken“ bei den TUPartys Knicklichter für das Sight First Sehkraftprogramm. Nach zwei erfolgreichen Aktionen bekamen sie zudem die Möglichkeit, sich auf der Sozialmeile 2009 zu präsentieren, auf der sich verschiedene Vereine vorstellen und weihnachtliche Produkte verkaufen. Die dabei erzielten Erlöse kommen gemeinnützigen Projekten zu Gute.

Die gemeinnützige Meile fand vom 26. November bis 23. Dezember 2009 unter der Schirmherrschaft von Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz am Standort Seestraße/ Dr.-Külz-Ring statt. Am 18. Dezember machten allerdings -15 Grad den Leos und ihren Knicklichtern einen Strich durch die Rechnung. Spontan rührten sie einen Waffelteig an und verkauften stattdessen die heißen Leckereien vor der Altmarkt Galerie. Ein Besuch von Helma Orozs motivierte zusätzlich, aus der Situation das Beste zu machen (Foto). Dank dem Erfolg der Sozialmeile sowie den Organisatoren Fritz Alter (LC Dresden Elbflorenz) und Kai Kochan konnte letztlich eine Spende in Höhe von 400 Euro an das Lions Projekt Sight First übergeben werden. Die Zusammenarbeit der Leo Clubs hat nicht nur zusammengeschweißt, sondern auch neue Mitglieder geworben, so dass die Ausgangsidee, wieder für mehr Menpower zu sorgen, ebenso erfolgreich war.

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VON MARIAN SCHMIDT Im Rahmen der Weihnachtsfeier des Leo Club Leipzig Mephisto und dem Kinderheim Käthe-Kollwitz Leipzig war man übereingekommen, dass die Heimleitung ruhig öfters an die Clubmitglieder herantreten sollte, um Ausflugswünsche der Kinder zu benennen. Wie besprochen so getan: Im Februar luden die Leos 15 Kinder in die Kletterhalle „No Limit“ ein, um bei einem Kletter-Einsteiger-Kurs zu zeigen, dass gut gesichert, Höhenangst keine Rolle spielen muss. Schnell wurde klar, dass die Kinder weniger Berührungsängste mit Sicherungsgurt und Kletterwänden hatten als die Leos. Einige besaßen sogar einen Kletterschein und durften sich gegenseitig sichern.

Zu Beginn des Kurses erfolgte eine Einweisung der Trainer. Jede Gruppe konnte sich anschließend jeweils eine Stunde an den verschiedenen Strecken der Kletterwände ausprobieren und dabei kleine und große Höhen überwinden. Eine weitere Stunde spielten die Kinder und die Leos gemeinsam Beachvolleyball. Und wo das Zuspiel noch nicht so richtig klappte, wurde halt etwas länger geübt.

Mit Kinderheim Wurzen in die Eishalle Obwohl das Leipziger Eishockeyteam überhaupt nichts mit Lions Clubs zu tun hat, sind sie aufgrund des Namens „Blue Lions Leipzig“ dennoch Löwen. „Ein Grund mehr, hin und wieder ein Spiel zu besuchen”, erzählt Präsident Marian Schmidt. Und das tun die Leos auch, in gewisser Regelmäßigkeit und selbstverständlich nie allein, sondern im Rahmen ihrer Kinderaktionen. „Vor allem das Kinderheim Wurzen hat seit Jahren Gefallen an den Besuchen der Spiele gefunden", so Schmidt weiter. Jedes Frühjahr laden die Leos die Kinder aus Wurzen in die Leipziger Eishalle ein. Neben dem Spiel ist die Stimmung jedes Mal gigantisch: 90 Minuten gibt’s keine Ruhe. Dafür sorgen auch die Kinder und Leos mit lautstarken Anfeuerungsrufen. Geholfen hat’s diesmal definitiv, denn die „Blue Lions Leipzig” gewannen das Derby gegen die Konkurrenten aus Halle mit 3:1.

Ein kaltes Vergnügen: Ein Eishockeyspiel des Blue Lions Leipzig.

Fotos (4): LCM

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