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June 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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20.01.2010

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Festschrift

150 Jahre

TSG Fechenheim 1860 e.V.

Unser Leben, unser Nest, unsere Frankfurter Sparkasse „Früher haben wir uns am liebsten Baumhäuser gebaut. Heute sind unsere Ansprüche höher – aber trotzdem sind wir ganz bodenständig geblieben.“ Endlich im eigenen Heim landen? Lässt sich einrichten: mit der Baufinanzierung der Frankfurter Sparkasse.

Sarah H. und Ralf W. | Diplom-Betriebswirte | Kunden seit 1998

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Wolfgang Ringelstetter Vorsitzender der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Wenn ein Sportverein auf eigentlich mehr als 150 Jahre Sport in einem doch überschaubaren Frankfurter Stadtteil zurück blickt, so kommt automatisch Hochachtung für die aktiv Gestaltenden der frühen Jahre auf. So wurden etwa Bürgschaften für Schuldenanteile des Vereins persönlich übernommen. Heute kaum noch denkbar. In unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft werden viele Dinge einfach als selbstverständlich wahrgenommen. Turn- und Sportvereine sind wie Lebensmittelläden einfach da. Die allgemein doch sehr moderaten Beiträge werden „gefühlt“ als hoch empfunden. Kaum jemand denkt an die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in Vorstand, Abteilungsleitungen und Übungsbetrieb, die den Verein „am laufen“ halten. Die machen das schon. Wenn deutsche Athleten bei großen Sportereignissen erfolgreich sind, wird der lange Weg dieser Sportler aus den kleinen Vereinen an die Spitze kaum gewürdigt. Doch ist es gerade die weltweit vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit in unseren Vereinen, die die Basis dieser Erfolge ist. Als uns eine japanische Schülergruppe mit Ihren Lehrern besuchte, waren sie über die Organisationsstruktur unserer Vereine erstaunt, ja überrascht. So etwas kannten sie von zuhause nicht.

schlecht oder Herkunft eine sportliche Heimat geben. Und dabei soll auch die Geselligkeit, bei der man sich ja oft viel besser kennen lernt, nicht zu kurz kommen. Kooperationen mit Schulen oder Angebote für muslimische Frauen sind heute bei uns Alltag. Die Betreuung der städtischen Bezirkssportanlage sehen wir als einen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander in Fechenheim. Danken möchte ich an dieser Stelle all den Freunden und Unterstützern unserer TSG Fechenheim 1860 e.V., allen Mitgliedern, die bei vielen Veranstaltungen ihren Beitrag geleistet haben, den Vorstandsmitgliedern, den Abteilungsleitungen und den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle. Ohne Ihre führende Gestaltung des Vereinslebens wird kein Verein 150 Jahre alt.

Ihr Wolfgang Ringelstetter Vorsitzender der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Die TSG Fechenheim 1860 e.V. will auch in Zukunft ihre soziale Aufgabe wahrnehmen und nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern Menschen jedes Alters, Ge-

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Volker Bouffier Hessischer Minister des Innern und für Sport

Die Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. feiert im Jahr 2010 das 150-jährige Bestehen. Mit über 700 Mitgliedern hat sich der Verein, der unersetzbare gesundheitspolitische, sozial- und jugendpolitische Arbeit in der Gesellschaft leistet, als aktives Mitglied der modernen Sportbewegung etabliert. Zu diesem Jubiläum, aber auch zu der in den vergangenen Jahren geleisteten Arbeit darf ich Ihnen im Namen der Hessischen Landesregierung und auch persönlich als Sportminister unseres Landes für das Jubiläumsjahr „150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.“ sehr herzlich gratulieren. 150 Jahre nach der Gründung Ihres Vereins befinden wir uns in einer sehr schnelllebigen Zeit, die von einem modernen Verein ein adäquates Sport- und Freizeitangebot fordert. Aufgabe und Ziel ist es, die Menschen anzusprechen, zu motivieren und zum Mitmachen zu bewegen. Getreu nach Ihrem Motto „Vorwärts zu neuen Taten“ haben Sie die vergangenen 150 Jahre Ihres Vereins mit Leben erfüllt und ich bin mir sicher, dass Ihnen das auch weiterhin so hervorragend gelingen wird. Der Schwerpunkt der Vereinsaktivitäten sind der Breitensport und insbesondere die Förderung der Jugend. Jugendarbeit ist der wichtigste gesellschaftspolitische Auftrag, den sich ein Verein geben kann und diesen erfüllen Sie in beispielhafter Weise. Hier wird der Teamgeist gelehrt, der das sportliche Wirken Einzelner im Verein erst richtig zur Entfaltung bringt. Insbesondere die Bemühungen zur Integration von Migrantinnen und

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Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main Migranten in das Vereinsleben zeigen, dass Sie die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt haben. Sie haben eine ausgewogene Mischung aus Leistungsund Breitensport vorzuweisen, die alle Bereiche unserer Gesellschaft berührt. Für das großartige Engagement in der Vereinsarbeit darf ich stellvertretend dem Erfolgstrainer Michael Deyhle herzlich danken, der neben vielen großartigen Erfolgen auch Betty Heidler bei den Weltmeisterschaften in Osaka zu Gold im Hammerwerfen führte. Ihr Verein vermittelt den Menschen Spaß und Freude an der Bewegung, Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit, Gemeinschaftsgefühl und das Bewusstsein, dass sie mit Sport positiv auf ihre Gesundheit einwirken können. Diese Leistungen, aber auch das ehrenamtliche Engagement in dieser Zeit, gilt es im Jubiläumsjahr zu würdigen. Ich danke allen Frauen und Männern, den Übungsleitern und Trainern sowie allen Sponsoren des Vereins, die mit ihrem Engagement den Verein lebendig gestalten. Für die Zukunft wünsche ich der TSG Fechenheim 1860 e.V. eine erfolgreiche Vereinsarbeit, den Mitgliedern viel Freude und weiterhin viele sportliche Erfolge.

Ihr Volker Bouffier Hessischer Minister des Innern und für Sport

Sehr geehrte Damen und Herren, 150 Jahre Vereinsgeschichte sind ein guter Grund, mit Stolz zurückzublicken. Es ist mir eine besondere Freude, der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum zu gratulieren. Sehr gerne nehme ich die Gelegenheit wahr, allen Verantwortlichen für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit zu danken. Die TSG Fechenheim sorgt mit einem breit gefächerten und zeitgemäßen Sportprogramm dafür, dass die Mitglieder ihre Fitness trainieren, etwas für die Gesundheit tun oder einfach gemeinsam Bewegung und Spiel genießen können.

Die TSG Fechenheim ist ein gutes Beispiel für die integrierende Kraft des Sports. Gleichzeitig erfüllt sie eine wichtige soziale Funktion für den Stadtteil, den der Verein ist auch ein Treffpunkt der Generationen, hier werden Kontakte geknüpft, die über den Sport hinaus Bestand haben. Meine besondere Anerkennung und mein Dank gelten allen ehrenamtlichen Mitgliedern, die über Jahre hinweg mit großem Engagement für den Verein tätig waren oder noch sind, und mit ihrem Einsatz maßgeblich zur Weiterentwicklung der Gemeinschaft beitragen. In diesem Sinne wünsche ich der TSG Fechenheim 1860 e.V. weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.

Das Angebot des Vereins umfasst gegenwärtig zwölf Sportarten, u. a. Badminton, Judo, Leichtathletik, Radsport, Tanzen und Turnen. Die TSG Fechenheim leistet aber nicht nur im Breitensportbereich hervorragende Arbeit. Sie ist als Mitglied der Leichtathletikgemeinschaft Eintracht Frankfurt auch im Leistungssport engagiert. Die Stadt Frankfurt kann sich glücklich schätzen, dass sie Vereine wie die TSG Fechenheim hat. Vereine fördern Kameradschaft, Solidarität und Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie tragen dazu bei, dass der gerade in Großstädten drohenden Vereinsamung wirkungsvoll begegnet wird, dass an die Stelle von Passivität die aktive Betätigung im Kreise Gleichgesinnter tritt.

Petra Roth Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Markus Frank Stadtrat

Sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir eine aufrichtige Freude, Ihnen – der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. und allen ihren Mitgliedern und Freunden – im Namen des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main einen ganz herzlichen Glückwunsch zum 150. Geburtstag übermitteln zu dürfen. Als die TSG vor 150 Jahren gegründet wurde – also im Jahr 1860, als auch Abraham Lincoln US-Präsident wurde –, ahnte bestimmt keiner der damaligen Gründungsmitglieder, welche erfolgreiche Entwicklung ihr Verein vor sich haben würde und dass 150 Jahre später diese Vereinsgründung in einem Atemzug mit dem 1. Deutschen Turnfest in Cottbus genannt werden würde. Heute zählt die Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim zu den ältesten und traditionsreichsten Frankfurter Turn- und Sportvereinen. Sie ist damit ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens in diesem Stadtteil und aus dem sportlichen Leben in Frankfurt am Main nicht mehr wegzudenken. 150 Jahre – eine auch für Sportvereine sehr hohe Geburtstagszahl – sind ein Jubiläum, auf das Sie mit Recht besonders stolz sein können. Und es ist eine willkommene Gelegenheit, die ich sehr gerne wahrnehme,

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Dr. Thomas Bach Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes

allen Vorstandsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern, Helfern und Betreuern zu danken, die sich in der langen Vergangenheit und auch heute durch ihren unermüdlichen Einsatz, ihr Engagement und ihre Treue in den Dienst des Sportes gestellt und dazu beigetragen haben, die traditionsreiche TSG erfolgreich durch alle Höhen und Tiefen des Vereinslebens zu steuern. Thomas Mann hat einmal gesagt: „Auf eigene Art einem Beispiel folgen, das ist Tradition“. Zum 150jährigen Gründungsjubiläum herzliche Gratulation aus dem Frankfurter Römer – und mein persönlicher Wunsch, dass die TSG durch Ihre ganz besondere eigene Art weiterhin viel Freude und Erfolg haben wird.

Zur Akademischen Feier der TSG Fechenheim 1860 e.V. überbringe ich Ihnen im Namen des gesamten deutschen Sports und auch persönlich sehr herzliche Grüße. Repräsentanten, Mitglieder und Freunde dürfen mit Freude und Stolz auf eine bewegte und erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen bekannte Sportlerinnen und Sportler, unvergessene Originale, herausragende Persönlichkeiten und verdienstvolle Repräsentanten. Die Geschichte Ihres Vereins ist aber auch ein Stück Sozial- und Kommunalgeschichte. So ist Fechenheim ohne die TSG heute nicht vorstellbar und umgekehrt ist auch die TSG fest in Fechenheim verankert. Mit über 20 Vereinsabteilungen und zahlreichen Sportangeboten spricht die TSG heute über soziale und kulturelle Grenzen hinweg Menschen aller Generationen an. Im Jubiläumsjahr verweisen festliche und gesellschaftliche Veranstaltungen wie die Akademische Feier auf die Erfolge dieser Vereinsgemeinschaft.

Markus Frank Stadtrat

Gerade in jüngster Zeit hat die TSG Fechenheim aber auch ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis gestellt. So sind viele ihrer Mitglieder Kinder und Jugendliche. Für die Stärke der Gemeinschaft sprechen aber auch Mitgliedschaften, die über viele Jahrzehnte währen. Diese Zeitzeugen eröffnen den Nachwuchssportlern über persönliche Begegnungen Chancen zur Auseinandersetzung mit erlebter Sportgeschichte. Sie sind zugleich ein-

drucksvoller Beweis für die Bedeutung des Sports im Lebenslauf, für Vereinstreue und vielfach auch für ehrenamtliches Engagement. Die TSG Fechenheim engagiert sich in der Mitte der Gesellschaft. Sie übernimmt Verantwortung für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen, für Kinder und Jugendliche aber auch für Erwachsene, für Seniorinnen und Senioren, für Migrantinnen und Migranten genauso wie für Behinderte. Für ihr außergewöhnliches Engagement gebührt der TSG Fechenheim deshalb große Anerkennung. Meine Grüße zur Akademischen Feier verbinde ich daher nicht allein mit besten Wünschen für weiteren Erfolg und ein gutes Gelingen aller geplanten Vorhaben, sondern auch mit der Hoffnung auf einen weiterhin starken Beitrag Ihres Vereins zum Miteinander. Ihr Thomas Bach Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Rainer Brechtken Präsident des Deutschen Turner-Bundes

150 Jahre Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e. V.: Ein Grund zum Feiern, aber auch Anlass zu einer kritischen Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation und zu einem zuversichtlichen Ausblick auf die Zukunft. Dies wird die Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e. V. im Jubiläumsjahr 2010 der Öffentlichkeit eindrucksvoll demonstrieren. Wie groß die Bedeutung der Turn- und Sportvereine ist, wird in unserer heutigen, von der engen Finanzsituation vieler Kommunen geprägten Sportlandschaft deutlich. Gerade jetzt heißt es für die Vereine, Profil zu zeigen – und dabei unterstützen der DTB und seine Landesver-

Dr. Rolf Müller Präsident des Landessportbundes Hessen

bände mit den Turngauen und -kreisen die Vereine inhaltlich und politisch. Wenn ich der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e. V. die Grüße und Glückwünsche zu ihrem 150jährigen Jubiläum ausspreche, möchte ich auch allen danken, die durch ihr uneigennütziges, ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen haben, die Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e. V. aufzubauen und zu einer festen Größe im Hessischen Turnverband zu machen. Ich bin überzeugt, sie werden auch die Zukunft ihres Vereins dauerhaft sichern.

Rainer Brechtken Präsident des Deutschen Turner-Bundes

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Die Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. wird 150 Jahre alt. Zu diesem stolzen Jubiläum gratuliere ich dem Verein, auch im Namen des Präsidiums des Landessportbundes Hessen, von ganzem Herzen. Die zahlreichen Mitglieder und die Vielzahl Ihrer Abteilungen machen deutlich, dass Ihr Verein nach 150-jähriger Geschichte zu einem aktiven Mitglied der modernen Sportbewegung geworden ist, der unersetzbare Arbeit für unsere Gesellschaft leistet. 150 Jahre nach der Gründung Ihres Vereins stellt sich die Situation des Sports aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Bedingungen völlig anders dar als im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte. Bewegung, Spiel und Sport gehören heute für viele Menschen zum täglichen Leben. Ihr Verein vermittelt diesen Menschen, dass sie mit Sport positiv auf ihre körperliche Gesundheit einwirken, ihre Leistungsfähigkeit steigern und ihre sozialen Kontakte erweitern können. Mit Hilfe vielfältiger Angebote erreichen sie dabei alle Vereinsmitglieder. Der Breitensport ist ebenso zu Hause in Ihrem Verein wie der Leistungssport. Ihr Verein führt Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Geschlechts und Alters zu sportlichen, aber auch geselligen Veranstaltungen zusammen; er ist ein wichtiger sozialer Kitt in unserer Gesellschaft, in der gegenwärtig Bindungen zu zerbrechen drohen. Diese Leistung gilt es im Jubiläumsjahr zu würdigen. Der Dank gilt allen Frauen und Männern, die in ihrem Verein

dafür Verantwortung getragen haben und heute tragen und dadurch die Vereinsarbeit im Wesentlichen gestalten. 150 Jahre Vereinsgeschichte sind eine stolze Bilanz. Aber sie sind auch zugleich eine Herausforderung, die bewährte und erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Dazu wünsche ich der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V.in erster Linie viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, so dass sie auch in Zukunft an der Gestaltung des Sports mitwirken und zur Steigerung der Lebensqualität in Fechenheim beitragen kann.

Dr. Rolf Müller Präsident des Landessportbundes Hessen

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Urkunde von 1849

Rolf Dieter Beinhoff Präsident Hessischer Turnverband

Volker Gilbert Turngauvorsitzender Turngau Frankfurt am Main

Hessischer Turnverband und Turngau Frankfurt gratulieren der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. zu ihrem 150jährigen Bestehen auf das Herzlichste.

für Männer und Frauen aller Altersstufen für alle Bürgerinnen und Bürger bereit halten. Sie erfüllen damit eine wichtige soziale und gesellschaftliche Aufgabe in ihrem Stadtteil.

Nachdem am Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts der politische Behördendruck nachließ, bildeten sich sofort Turnvereine. So auch in Fechenheim. 1843 taten sich eine Reihe junger Männern zusammen, um zu turnen. Nach der Gründung 1860 – möglicherweise auch motiviert durch das 1. Deutsche Turnfest in Coburg – trafen sie sich Woche für Woche zu ihren Übungsstunden, nahmen an Wettkämpfen im Gerätturnen und den volkstümlichen Leibesübungen sowie an Turn- und Wanderfahrten teil. So 1880 am 5. Deutschen Turnfest in Frankfurt. Es folgte eine wechselvolle Vereinsgeschichte. Die Aufnahme neuer Sportarten ließ die Mitgliederzahl vor allem nach dem 2. Weltkrieg wachsen. Männer und Frauen der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. haben die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen erkannt und auch Verbandsaufgaben übernommen. Heinrich Haas hat durch seine erfolgreiche Arbeit als Vorsitzender des Turngaus Frankfurt und im Hessischen Turnverband dem Turnen zu hohem Ansehen verholfen.

Deutscher Turner-Bund, Hessischer Turnverband und Turngau Frankfurt bieten den Vereinen ein umfassendes Angebot zur Aus- und Fortbildung von Übungsleiterinnen und Überleitern im Freizeit und Gesundheitsbereich an. Vereine, die diese Chance nutzen, können stets ein modernes und qualifizierte Angebot machen, neue Trends aufnehmen und damit weitere Mitglieder gewinnen. Bei allen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wünschen wir der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim 1860 e.V. einen guten Besuch und dem Verein für die Zukunft alles Gute. Rolf Dieter Beinhoff Präsident Hessischer Turnverband

Volker Gilbert Turngauvorsitzender Turngau Frankfurt am Main

Da der wettkampforientierte Sport immer mehr an Anziehungskraft verliert, ist es wichtig, dass unsere Vereine verstärkt Angebote im Bereich Freizeit und Gesundheit

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Frühe turnerische Aktivitäten 1843 bis 1852 Als Ludwig Jahn 1811 den ersten Turnplatz in der Hasenheide bei Berlin eröffnete, kam ihm das große Verdienst zu, dass Turnen, wie er es nannte, und das seither Gymnastik hieß, zu freudvollen Leibesübungen für alle wurde. Aber das Turnen sollte nicht nur „die verloren gegangene Gleichmäßigkeit der menschlichen Bildung wieder herstellen“, wie es in der von Jahn und seinem Schüler Eiselen 1816 herausgegebenen „Deutschen Turnkunst“ hieß, sondern auch zur Ertüchtigung der Jugend für den Kampf gegen Napoleon dienen. Mit dem Sieg über das napoleonische Joch sollte die Freiheit errungen werden und gleichzeitig auch damit die Einheit, das heißt, die Einigung Deutschlands. Die Freiheitskriege brachten das erstere. Dem zweiten standen jedoch die deutschen Landesfürsten im Wege. Die Turner und Studenten erhoben immer stärker den Ruf zur Einheit und als der Dichter Kotzebue durch den Studenten Sand ermordet wurde, wurde allgemein in Deutschland die Turnsperre verhängt und damit alle nach dem Vorbild der Hasenheide entstandenen Turnplätze geschlossen. Jahn selbst wurde nach Freyburg a. d. Unstrut bei Naumburg verbannt und jahrelang unter polizeiliche Aufsicht gestellt. Erst Anfang der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts wurden die Verbote aufgehoben, und sofort entstanden überall wieder Turnplätze (so zum Beispiel auch in Frankfurt, Offenbach, Hanau, Darmstadt und Mainz und in einigen kleineren Orten) und bildeten sich Turngemeinden. Auch in Fechenheim tat sich 1843 eine Reihe von jungen Männern zusammen, um zu turnen. 1846 wurde der erste Turnplatz eröffnet. Unter den am 3. Feldbergfest 1846 teilnehmenden Vereinen war auch Fechenheim. Am 9. Juli 1846 wurde eine schwarz-rot-goldene Fahne in Anwesenheit von Friedrich Ludwig Jahn, der damals als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche angehörte, geweiht, und zwar auf der Mainkur. Dort hatten seit 1840 Turntage, das heißt Versammlungen von Vertretern von Turngemeinden aus dem RheinMain-Gebiet, stattgefunden. Die Mainkur war leicht mit dem Schiff zu erreichen und bot im Hotel mit Gartenwirtschaft von Petermann, das sich damals auf dem heutigen Cassella-Parkplatz befand, günstige Unterkunft. Die Fechenheimer Turngemeinde aber geriet bald in politisches Fahrwasser. In Hanau war Ostern 1848 der Versuch gescheitert, einen Deutschen Turnerbund zu

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gründen mit Freiheit der politischen Entscheidung für den Einzelnen bei Neutralität des Bundes. Die Anhänger der Republik „als einzig vernunftgemäße Regierungsform“ hatten den Turntag verlassen und sich zum Demokratischen Turnerbund zusammengeschlossen. Im Gegensatz zu dem Frankfurter Turnvater August Ravenstein, der sich gegen die Politisierung des Turnens wandte, schloss sich die Frankfurter Turngemeinde dem Demokratischen Turnerbund an. An diesen richtete die Fechenheimer Turngemeinde am 8. Februar 1849 folgenden Brief, der im Archiv des Frankfurter Turnvereins noch heute vorhanden ist: „Da in der letzten Versammlung beraten worden ist, dass jede Turngemeinde, welche sich dem Demokratischen Turnerbund angeschlossen hat, zur Versicherung eine Bescheinigung abgeben soll, so bescheinigen wir hiermit, daß sich unsere Turngemeinde mit 20 Mitgliedern angeschlossen hat.“ Dass sich die Fechenheimer Turner ganz revolutionär gebärdeten, zeigt ihre Teilnahme an einer Massenversammlung auf dem Marktplatz in Hanau am 28. Februar 1848, sowie ihr Versuch, am ersten Pfingstfeiertag 1848 bewaffnet nach Offenbach zu marschieren, da dort ein Volksaufstand ausgebrochen sei. Doch die damalige Schiffsbrücke war bereits abgefahren. Als dann die Truppen in Fechenheim durchzogen, um den in Baden ausgebrochenen Volksaufstand, an dem sich rund 200 Turner aus Hanau beteiligten, niederzuschlagen, mussten sich die Turner sehr zurückhalten, denn die einfache Turnjacke machte den Träger als Republikaner verdächtig. Anfang 1850 wurden die Turngemeinden entweder von den Landesregierungen aufgelöst oder lösten sich selbst auf, so auch in Fechenheim. Die Fahne, die einige Zeit im Heu versteckt war, wurde später für sieben Gulden verpfändet und diente einige Zeit einem Bauern aus Niederdorfelden als Bettdecke. Doch nach der Gründung des Turnvereins am 20. August 1860 wurde die Fahne, zwar stark mitgenommen, wieder nach Fechenheim zurückgebracht. Obwohl sie nur noch einige Fetzen zeigte, wurde diese alte Fahne von den Mitgliedern Ph. Craß, Wilh. Kühn, J. Müller und Fr. Wilhelm Ewald zum Deutschen Turnfest 1889 in München mitgenommen. Ihr endgültiges Schicksal aber wurde erst im Zweiten Weltkrieg besiegelt, als sie bei einem Fliegerangriff, dem die Turnhalle am 18. März 1944 zum Opfer fiel, verbrannte.

Turnertreffen auf der Mainkur Im Winter 1840 fand die erste Turnerversammlung auf der Mainkur statt. Es war die erste turnerische Aktion in ganz Deutschland. Ja, von da an bürgerte sich auf Vorschlag des Hanauers Christian Lautenschläger der alte deutsche Gruß „Gut Heil“ als Turnergruß ein. Zum ersten Mal war dieser Gruß bei der Einweihung der „Allgemeinen städtischen Turnanstalt“ in Plauen im Vogtland im Jahre 1840 verwandt worden. An der Mainkur lag eine klare Quelle, der Hollerborn, und bot den zahlreichen Fuhrleuten auf der Hanauer Landstraße sowie den Flößern und Leinreitern Gelegenheit, die Pferde zu tränken und selbst den Durst zu stillen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war dann hier ein Wirtshaus entstanden, das 1826 Justian Petermann erwarb. Dieser baute das Anwesen großzügig aus und legte einen großen Garten an, der mit Platanen eingefasst war. Seitdem hieß es Hotel und Gartenwirtschaft, kurz Petermanns Garten genannt. Zugute kam ihm, dass die Mainkur am Schnittpunkt der Hanauer Landstraße mit der Landstraße Fechenheim – Bergen – Bad Vilbel lag. Außerdem war an der Mainkur eine Anlegestelle des Marktschiffes, das täglich von Frankfurt nach Hanau verkehrte. Schließlich war auch, seitdem 1847 die Hessische Ludwigsbahn eröffnet wurde, hier der Bahnhof Mainkur. Daher kam es, dass der Petermanns Garten eine günstige Gelegenheit für Zusammenkünfte bot und die nutzten die Turner aus. Leider hat C. Ziegler in seiner Geschichte Fechenheims im Abschnitt „Mainkur“ die Turnerzusammenkünfte nicht erwähnt. Diese fanden in den 40er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts statt. Hier wurden die gemeinsamen Turnfeste, die 1841 in Frankfurt, 1842 in Mainz und 1843 in Hanau stattfanden, vorbereitet. Hier wurde auch von August Ravenstein aus Frankfurt und August Schärttner aus Hanau der Plan, gemeinsame Volksfeste mit Wettturnen auf dem Feldberg zu veranstalten, beraten und ausgestaltet. So heißt es in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Maingaues, der auf der Mainkur am 7. Oktober 1860 gegründet wurde. Besonders bedeutsam für Fechenheim war ein Turnertreffen auf der Mainkur im Juli 1848, an dem auch der Turnvater Friedrich Ludwig Jahn, der damals Abgeordneter im Parlament in der Frankfurter Paulskirche war, teilnahm und die schwarz-rot-goldene Fahne der Fechenheimer Turner weihte.

Die Mainkur um 1860 Von 1860 an sollten künftig am 1. Sonntag jeden zweiten Monats Turnversammlungen auf der Mainkur stattfinden. Doch diese erregten bald die Aufmerksamkeit der Kurhessischen Regierung, zumal nicht nur Mitglieder der Vereine als Abgeordnete teilnahmen, sondern ganze Vereine geschlossen anrückten. So kam es, dass durch eine Verfügung der Kurfürstlichen Polizei-Direktion zu Hanau vom 22. Mai 1861 die Versammlungen auf der Mainkur verboten und der Fechenheimer Ortsvorstand beauftragt wurde, zukünftige Versammlungen zu verhindern. Von da an wurden die Zusammenkünfte der Turner auf das Gebiet der benachbarten Länder Hessen, Nassau und Frankfurt verlegt. Der Petermannsche Garten, der so viele Turnerversammlungen beherbergt hat, wurde 1868 für 85 000 Gulden an das Heilig-Geist-Hospital verkauft. Die Gasträume wurden in ein „Rekonvaleszentenhaus“ für weibliche Kranke umgewandelt und die Wirtschaftsgebäude samt mehr als 60 Hektar Ackerland verpachtet. Zuletzt war dort das Hofgut Fix (Junior). 1902 wurde dann das Anwesen an die Cassella verkauft. Die schöne Platanenallee fiel dem von Cassella angelegten Kohlenlager zum Opfer, der Gebäudekomplex wurde erst Ende der 70er Jahre abgerissen und auf dem Gelände ein großer Parkplatz errichtet.

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Bei der TSG…

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Im Rest der Welt…

1811 Friedrich Ludwig Jahn eröffnet den ersten Turnplatz in der Hasenheide bei Berlin.

1849 8. Februar: Brief der Fechenheimer Turngemeinde an die Frankfurter Turngemeinde (Bestätigung, dass sie sich dem „Demokratischen Turnerbund“ mit 20 Vereinsmitgliedern angeschlossen haben.

1850 1840 Im Winter die erste Turnerversammlung auf der Mainkur. Es war die erste turnerische Aktion in ganz Deutschland.

James Prescott Joule stellt das Stromwärmegesetz auf.

1860 Am 20. August Gründung des Turnvereins Fechenheim.

1843 In Fechenheim taten sich einige junge Männer zusammen um zu turnen.

Die Turngemeinden wurden entweder von den Landesregierungen aufgelöst oder lösten sich selbst auf, so auch in Fechenheim.

Anfang der (18)40-er Jahre Aufhebung der Turnsperre und weiterer Verbote. Es entstanden sofort überall wieder Turnplätze, so zum Beispiel auch in Frankfurt, Offenbach, Hanau, Darmstadt und Mainz und in einigen kleineren Orten bildeten sich Turngemeinden. Fechenheim, das Bauern- und Handwerkerdorf hat rund 1200 Einwohnern und etwa 160 Häusern.

Am 29. August Ausflug in den Wald, wo man Freiübungen vorführte und Pyramiden stellte. Im Herbst mietet man einen Garten am Main als ersten Turnplatz. An Weihnachten erster Turnerball im Gasthaus „Zum Schwan“, der zur Tradition wird.

Ein Stimmzählapparat für das Parlament von Werner von Siemens erspart das Ausfüllen, Einsammeln und Auszählen von Stimmzetteln. Arthur Schoppenhauer stirbt in Frankfurt am Main. Die gesamte deutsche Turnerschaft trifft sich in Coburg zum Deutschen Turnfest. 7. Oktober Gründung des Maingaues auf der Mainkur.

1846 Eröffnung des ersten Turnplatzes in Fechenheim. Turnvater August Ravenstein war zugegen. Teilnahme am 3. Feldbergfest.

1848 28. Februar: Teilnahme an einer Massenversammlung auf dem Marktplatz Hanau. 1. Pfingstfeiertag: Versuch bewaffnet nach Offenbach zu marschieren, da dort ein Volksaufstand ausgebrochen sei. 9. Juli: Weihung der Schwarz-Rot-Goldenen Fahne von den Fechenheimer Turnern in Anwesenheit von Friedrich Ludwig Jahn (Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung) auf der Mainkur.

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Jean Bernard Leon Foucault verwendet in Bogenlampen Retortenkohle und einen Uhrwerkmechanismus als Nachführungseinrichtung für die Kohlestäbe.

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1861 Am 4. August Teilnahme an der „Erstürmung“ von Hochstadt durch Turner, um ihre dort verhafteten Turnbrüder zu befreien.

1866 Alfred Krupp stellt einen Dampfhammer (Fritz) mit 1000 Zentner Fallgewicht vor.

Deutscher Buchdruckerverband wird gegründet. Frauen fordern freie Berufswahl.

Phillip Reis führt Telefon vor.

Am 16. August Meldung der Fechenheimer Turnvereinsmitglieder durch den Ortsvorstand an die kurhessische Polizeidirektion in Hanau.

1867

Durch Polizeiverfügung wird dem Turnverein der Beitritt zu einem Verband untersagt. Deshalb Besuch von Turnerversammlungen „im Ausland“, so am 1. September in Höchst.

Der Verein ist auf dem Turntag in Offenbach vertreten.

Werner von Siemens entdeckt das Dynamoprinzip zur kontinuierlichen Erzeugung von Strom. Marx veröffentlicht den ersten Band von „Das Kapital“.

22. Mai: die Turnversammlungen auf der Mainkur wurden verboten.

1868

1862 Teilnahme an einem Turnfest in Bockenheim. Einige Mitglieder erhalten Preise.

Weltausstellung in London. Gewerbefreiheit in Sachsen, Württemberg und Baden.

Am 18. August Besuch des 3. Mittelrheinischen Kreisturnfestes in Gießen.

1869 Am 7. Mai: Einweihung eines Turnplatzes in der heutigen Baumertstraße.

1863 Am 20. September wird die neue Fahne geweiht, eine Standarte. Am 18. Oktober Teilnahme an der 50-jährigen Gedenkfeier der Schlacht bei Leipzig im Lamboywald bei Hanau.

In Bayern wird eine nach preußischem Vorbild ausgearbeitete Wehrerfassung eingeführt.

Erste U-Bahn in London. In Württemberg wird die erste deutsche Rotkreuzgesellschaft gegründet.

Am 30. Mai nimmt der Verein am Schau- und Werbeturnen in Kesselstadt teil und am 9. August in Hanau.

1870

Turnverein weiht seine Fahne, eine Standarte.

Am 26. Juni besucht der Verein das Schau- und Preisturnen in Bockenheim.

1864

1865 BASF wird gegründet.

Die Deutsche Bank wird konzessioniert. Deutsch-Französischer Krieg. Es entstanden die ersten Gebäude der chemischen Fabrik Cassella & Co. im nördlichen Teil der Fechenheimer Gemarkung.

Erste deutsche Zigarettenfabrik wird in Dresden gegründet.

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Gründung des Deutschen Alpenvereins.

1871

„Max und Moritz“ von Wilhelm Busch wird veröffentlicht.

Gründung des Deutschen Reiches.

US-Präsident Lincoln wird erschossen.

Wilhelm I. wird Deutscher Kaiser.

Berlin wird Reichshauptstadt.

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1872 Am 18. August Teilnahme am Turnfest in Offenbach.

1878 Preußen erlässt Gesetz, dass die Schulen unter Staatsaufsicht stellt. Die Dresdner Bank wird gegründet.

1873 Großer Börsenkrach in Berlin.

Am 1. Januar gründet der Verein eine Turn-, Spar- und Leihkasse, eine eingetragene Genossenschaft mit dem Recht einer juristischen Person. Sie bleibt bis 1961 bestehen.

In Gotha wird das erste Krematorium in Betrieb genommen. Erster deutscher Fußballverein in Hannover gegründet.

1879 Entdeckung des künstlichen Süßstoffs Saccharin.

Drahtklammerheftung (Heftmaschine) für Bücher erfunden.

Vorführung einer elektrischen Eisenbahn auf der Berliner Gewerbeausstellung durch Siemens.

1874 Der Verein beschließt, eine Turnhalle bauen zu lassen.

In Preußen wird die Zivilehe (Standesamt) eingeführt. Synthetischen Vanillin hergestellt.

1880 Der Verein beteiligt sich am 5. Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main.

1875 Am 2. Mai wird die Turnhalle in der Baumertstraße eingeweiht.

Erfindung des Kühlschranks mit Ammoniakkreislauf. Carl Hagenbeck veranstaltet seien erste Tierschau in Hamburg.

Der Duden erscheint.

1881 Netzätzung: Neues Verfahren beim Bilderdruck.

Einwohnerzahl von Berlin erreicht die 1-Mio.-Grenze

In Berlin und Mühlhausen entstehen die ersten Ortstelefonnetze mit Handvermittlung.

Ansiedlung der Mitarbeiter der Cassella & Co in Werkswohnungen.

1882

1876

TBC-Erreger entdeckt.

Otto-Motor zum Patent eingereicht.

CVJM wird in Berlin gegründet.

Erste Bayreuther Festspiele.

Erstes Konzert der Berliner Philharmoniker.

Erste Ärztin in Berlin zugelassen.

Erste elektrische Straßenlampen in Berlin.

Graham Bell präsentiert das erste brauchbare Telefon.

1883

1877

18

Nach 632 Jahren vollendet: der Kölner Dom.

Das Gesetz über die obligatorische Fleischbeschau tritt in Kraft.

Der Reichstag billigt das erste deutsche Krankenversicherungsgesetz.

„Ullstein Verlag“ wird gegründet.

Das Halma-Spiel wird erfunden.

Grundstein der Werft „Blohm und Voss“.

Elektrische Tauchsieder wird vorgestellt.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

1884

1890 Der erste fotografische Rollfilm wird patentiert.

1885 Am 18. Juli Feier des 25-jährigen Stiftungsfestes. 24 auswärtige Vereine nehmen daran teil. Präsident des Vereines ist Schneidermeister Wilhelm Lenz. Schon länger bestehende Gegensätze führen zur Gründung des Turnvereins „Vorwärts“ am 4. Juli im Gasthaus „Zur Schanz“. Vorsitzender wird Jean Puth.

Zum 7. Deutschen Turnfest in München vom 28. - 31. Juli entsendet der Turnverein eine Abordnung mit der 1848 geweihten Fahne.

Der 1. Mai wir zum „Kampftag der Arbeiterbewegung“ erklärt. Das erste künstliche Gelenk wird implantiert.

Der Turnverein zählt 156 Mitglieder. Erste Fahrt eines Motorrads.

Ludwig Walzer wird Vierter beim Feldbergfest.

Erfindung des Druckknopf. Die Freiheitsstatue erreicht den Hafen von New York.

1891 Die ersten Briefmarkenautomaten (London). Gründung des 1. deutschen Skiclub in Todtnau.

1886 Die Spülmaschine wird patentiert.

1892 Die Erfindung der Rolltreppe wird patentiert. Anmeldung zum Patent: Der Dieselmotor.

1887 Der Athletenklub zweigt sich vom Turnverein ab.

Erfindung des Grammophon und der Schallplatte.

1893 Die ersten drei Bände von „Winnetou“.

1888 Beide Vereine erringen auf dem Feldbergfest die ersten Erfolge für Fechenheim. Die Sieger erhielten Eichenkränze.

Weltausstellung in Chicago. Der Schimmelreiter von Theodor Storm erscheint.

8000 Hamburger sterben an Cholera.

Apotheke als weltweit „erste Tankstelle“ für Bertha Benz.

Der Reißverschluss wird erfunden.

Erstes elektrisches Bügeleisen.

1894 1889

20

Beide Vereine halten gemeinsam vom 5. - 7. Juli das Gauturnfest des Maingaues ab. Den 1. Preis erhält das Turnvereinsmitglied Friedrich Karl Meier.

Der Eifelturm wird fertig gestellt.

Insgesamt werden 24 Preise errungen.

Erstbesteigung des Kilimandscharo

Teilnahme am Deutschen Turnfest in München . Die ursprüngliche alte Fahne, obwohl nur noch in Fetzen, wurde mitgeführt.

Erster Musikautomat.

Der Turnverein „Vorwärts“ weiht am 17. Juni seine Fahne.

Weltausstellung in Paris.

Die Tower Bridge wird fertig gestellt. Das Reichstagsgebäude in Berlin ist nach 10-jähriger Bauzeit fertig.

Hermann Hollerith erfindet die Lochkartenmaschine.

1895 Die Entdeckung der Röntgenstrahlen. Der Kinematograph wird patentiert.

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1896

1899

Franz Groh vom Turnverein „Vorwärts“ wird Sieger auf dem Gauturnfest.

Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen (295 Olympioniken).

Turnplatz und Turnhalle (von 1869) in der Baumertstraße wurden für 7.000 Mark verkauft.

Otto Lilienthal bei Flugversuch tödlich verunglückt.

Auf dem Mittelrheinischen Kreisturnfest erhält Heinrich Kaiser ein Ehrendiplom.

Erstmals werden weibl. Studierende zum Staatsexamen zugelassen. Aspirin wird als Warenzeichen eingetragen. Erste elektrische Droschke in Berlin in Betrieb.

Erste elektrische U-Bahn in Europa (Budapest).

Für 5.250,– Mark ein Grundstück in der Götzstraße erworben. Hierauf soll eine große Turnhalle errichtet werden.

1897 197 Mitglieder und Zöglinge ( 14 - 18-jährige) im Turnverein 1860. Er weiht vom 11. – 13. September seine neue Turnhalle ein. Die Baukosten beliefen sich auf 30.000 Mark. Den Vorstand bilden Wilhelm Lenz (Vorsitzender seit 1876), Wilhelm Kühn (Schriftführer und Kassierer), Heinrich Kaiser (1. Turnwart).

1900 Sebastian Kneipp stirbt. Caritasverband gegründet.

Justus Müller wird wieder Ehrensieger auf dem Feldbergfest.

Der Deutsche Fußballbund wird gegründet. Erster kommerzieller Zeppelin (LZ1).

Motorisierte Droschken (Taxis) prägen zunehmend das Stadtbild.

Weltausstellung und II. Olympischen Spiele zusammen in Paris. Olympiade erhält kaum Beachtung.

Die Braunsche Röhre wird erfunden.

Einwohnerzahl von Fechenheim auf rund 6.200 gestiegen.

Justus Müller vom Turnverein Vorwärts wird Feldbergsieger im Vierkampf. Turnverein Vorwärts kauft ein Grundstück in der Pfortenstraße und errichtet darauf eine kleine Turnhalle, verbunden mit einem Turnplatz. Der Turnverein entsendet eine starke Abordnung zum Deutschen Turnfest nach Hamburg.

1901 Der Turnverein 1860 weiht am 7. Juli seine neue Fahne.

Offizielle Eröffnung der Wuppertaler Schwebebahn.

Der Turnverein „Vorwärts“ gründet eine Gesangsabteilung.

Sicherheitsrasierapparat (Gillette) wird erfunden.

1902 1898 Der Turnverein „Vorwärts“ erstellt auf dem 1897 in der Pfortenstraße gekauften Grundstück eine Turnhalle und weiht sie vom 18.- 20. Juni ein. Justus Müller wird Ehrensieger auf dem Feldbergfest. Der Turnverein „Vorwärts“ hat 110 Mitglieder.

22

Nahe Leipzig kommt es zum ersten offiziellen deutschen Marathon. In Deutschland finden die ersten nationalen Leichtathletikmeisterschaften statt.

Der Turnverein 1860 gründet eine Gesangsabteilung, den späteren Sängerchor.

1. Preis im Kugelstoßen auf dem Feldbergfest für Franz Veltum. Der Deutsche Tennis Bund wird gegründet. Robert Bosch erfindet die Zündkerze. Erste deutsche Volkshochschule in Berlin. Erste elektrische Schreibmaschine.

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1903 Der Turnverein 1860 ist mit einer starken Abordnung beim Deutschen Turnfest in Nürnberg vertreten. Jean Paul ist Fahnenträger. Heinrich Krämer erhält dort einen Preis im Sonderwettturnen. Justus Müller wird Achter im Dreikampf.

1905 Erster deutscher Fußballmeister „VfB Leipzig“. Erste Tour de France. Erste Polizistin Deutschlands in Stuttgart. Prototeddy Marke Knopf-im-Ohr.

Feldbergturnfest: Justus Müller zum dritten Mal Ehrensieger.

„1860er und Vorwärts“ besuchen das Röhnturnfest. Justus Müller wird 1. Sieger.

Erreger der Syphilis entdeckt.

Heinrich Kaiser kehrt mit einem Eichenkranz vom Spicherer Bergturnfest zurück.

Erste gelungene Hornhautübertragung.

Im Juli spaltet sich vom Turnverein die Turngemeinde ab. Georg Craß wird ihr erster Vorsitzender. Eine größere Bedeutung erlangt sie nicht und löst sich 1914 wieder auf.

Jules Verne stirbt. Erste elektrische Stahlöfen in Deutschland.

1906 Turnverein 1860: Wilhelm Lenz wird Ehrenvorsitzender.

Internationaler Notruf „SOS“ eingeführt.

Heinrich Ewald Vorsitzender. Heinrich Kaiser Ehrenturnwart.

Das erste Grand Prix Rennen für Automobile findet statt.

Die Freie Turnerschaft verlegt ihre Übungsstätte in den „Kaiser Friedrich“. Mitglieder über 150, davon 100 aktive und dazu 60 Schüler.

1907 Der Turnverein 1860 gründet eine Altersriege.

Entwicklung der Zahnpasta.

„1860er und Vorwärts“ führen als Fechenheimer Turnerschaft das Gauturnfest durch.

Eröffnung des Tierparks Hageneck, Hamburg. Gründung von „EDEKA“.

Die Turngemeinde weiht eine Fahne.

1908 „1860er und Vorwärts“ beteiligen sich am 11. Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main. Mehrere Teilnehmer sind erfolgreich.

1904

24

Der Turnverein 1860 gründet eine Fechtriege.

Höhensonne wird eingeführt.

Justus Müller erhält den 1. Preis auf dem Kreisturnfest in Koblenz.

Das Kinderschutzgesetz tritt in Kraft.

Am 10. August gründen 42 Genossen im Gasthaus „Zum Engel“ die Freie Turnerschaft Fechenheim. Vorsitzender wird Heinrich Meyer sen. Gründungsfeier am 18. September

3. Olympische Spiele in St. Louis.

Der Weltverband FIFA wird ins Leben gerufen.

In den USA wird die Fließbandproduktion in den Fordwerken eingeführt (Ford T).

1909 Gründung einer Turn-Damenriege im Turnverein 1860.

Erste kommerzielle Airline der Welt, die „Deutsche Luftschifffahrt-AG“ nimmt ihren Flugbetrieb auf. Die Idee zur Jugendherberge wird geboren. Erster Mensch am Nordpol.

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1910 Heinrich Krämer gründet beim Turnverein 1860 eine Mädchenabteilung.

Tibet wird von China erstmals annektiert. Der Dalai Lama flüchtet nach Indien.

Eine Spielabteilung wird ins Leben gerufen.

Erste Bauchspiegelung am Menschen.

Mitgliederzahlen:

Brettspiel „Mensch ärgere dich nicht“ wird zu einem der beliebtesten Spiele Deutschlands.

Turnverein Vorwärts

ca. 200

Turnverein 1860

323 + 36 Zöglinge, 18 Damen + 60 Schüler, 100 Schülerinnen, 18 Fechter

Erste Frau erwirbt Pilotenschein. 3,5% der Berliner Wohnungen sind an das Elektrizitätsnetz angeschlossen.

Die Fechenheimer Turnerschaft „1860er und Vorwärts“ führt das Gauturnfest durch in Verbindung mit dem 50-jährigen Jubiläum des Maingaues, dem 50-jährigen des Turnvereins 1860 und dem 25-jährigem Jubiläum des Turnverein Vorwärts. Der Festplatz befand sich auf dem Wiesengelände neben dem älteren Teil des Fechenheimer Friedhofs. Aus diesem Anlaß wird ein Jahn-Denkmal in Fechenheim errichtet.

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1911

1914

Die Freie Turnerschaft weiht Ihr Banner.

Erste Menschen am Südpol.

M. Bauscher vom Turnverein Vorwärts wird Erster auf dem 58. Feldbergfest.

Erster internationaler Frauentag.

1912

Beginn des 1. Weltkrieges. Panamakanal wird eröffnet. Büstenhalter wird patentiert.

1915

Die Freie Turnerschaft kauft das Anwesen Burglehen Nummer 7.

Einführung des Sportabzeichens.

Teilnahme der Freien Turnerschaft am 1. Süddeutschen Arbeiterturnfest in Nürnberg.

Erste Telefonzelle in Berlin.

„1860er und Vorwärts“ nehmen am Deutschen Turnfest in Leipzig teil.

Im ersten Weltkrieg dient die Turnhalle der 60er als Lazarett. Das Turnen wird in bescheidenem Maß in der „Stadt Offenbach“ aufrechterhalten.

Lebensmittelmarken in Deutschland für Brot und Milch.

Titanic sinkt nach Kollision mit Eisberg.

In Mittel- und Süditalien sterben rund 30.000 Menschen bei einem Erdbeben.

Die Biene Maja und ihre Freunde erscheint als Buch.

1916 Erstmals in der Geschichte der deutschen Leichtathletik finden in München öffentliche Frauenwettkämpfe statt. Im Deutschen Kaiserreich wird die Sommerzeit eingeführt. Einer der verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieges: „Verdun“.

1913 Albert Schweizers „Lambarene“ entsteht. Entdeckung der Ozonschicht. DLRG wird gegründet. Erstes Kreuzworträtsel der Welt erscheint.

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1917

1922 Revolution in Russland. Gründung des Deutschen Institutes für Normung e.V. (DIN). Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg.

1918 Die Welt schließt wieder Frieden. Der Kaiser dankt ab, Ausrufung der ersten deutschen Republik.

1919 Der alte Turnverein nimmt seinen allgemeinen Übungsbetrieb in einer Schulturnhalle wieder auf.

Die freie Turnerschaft besucht das 1. Bundesfest des Atus Leipzig. Wilhelm Lenz wird Vorsitzender der 60er.

Hansaplast kommt auf den Markt. In Leipzig findet das erste Deutsche ArbeiterTurn- und Sportfest mit 70.000 Aktiven statt.

Es beginnen die großen Schauturnen der 60er und 85er sowie die Winterfeste der Freien Turner.

Tutanchamun wird entdeckt.

Der Zusammenschluss aller Fechenheimer Turn- und Sportvereine scheitert. Initiatoren waren Franz Veltum und Willi Lotz.

Jonny Weissmüller aus den USA als Schwimmwunder (100 m als erster Mensch unter einer Minute).

Der Film lernt sprechen.

Es bildet sich am 1. Juli die Turn- und Sportgemeinde 1885 Fechenheim, die im gleichen Jahr eine neue Fahne weiht. 1. Vorsitzender wird Willi Lotz, 2. Vorsitzender Justus Müller.

Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Deutschland. Friedensvertrag von Versailles. Wahl zur Nationalversammlung in Deutschland: Zum ersten Mal sind Frauen wahlberechtigt und wählbar.

1920 Voller Turnbetrieb nach Wiederinstandsetzung in der großen Turnhalle des Turnverein 1860.

Die staatliche Eisenbahn erhält die Firmierung „Reichsbahn“.

Gründung einer Handball-Abteilung. Leiter Theodor Müller.

Olympische Spiele in Antwerpen. Deutschland darf nicht teilnehmen. Das Laufwunder Paavo Nurmi holt sich dreimal die Gold- sowie einmal die Silbermedaille.

Vereinsvorsitzender, nach wie vor, Heinrich Ewald, Oberturnwart und gleichzeitig Leiter aller Turnabteilungen Georg Stein, Leiter der Fechtriege Konrad Bauscher.

Erste Salzburger Festspiele. Prohibition in Amerika (bis 1932).

Auch die 85er gründen eine Handball-Abteilung. Leiter Karl Bongartz. Ferner bildet sich ein Spielmannszug.

1921

30

Im Turnverein 1860 Gründung des Doppelquartetts „Die Freudenspender“.

Deutschlands erste Autobahn, die AVUS in Berlin wird freigegeben.

Es wird eine Hockeyabteilung ins Leben gerufen.

Das Deutsche Turn- und Sportabzeichen ist erstmals auch von Frauen zu erwerben.

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1923 Willi Sprankel gründet eine Akrobaten-Abteilung im Turnverein 1860.

Der deutsche Rundfunk sendet zum ersten Mal.

Der Boxclub Heros schließt sich dem Verein als Abteilung an.

Servobremse und elektrischer Scheibenwischer werden erfunden.

Beide Turnvereine besuchen das Deutsche Turnfest in München.

Mustafa Kemal (Atatürk) ruft die türkische Republik aus.

Christine Schiebener (Diem) und Emilie Haas (Brethauer) sind die ersten Turnerinnen, die einen Eichenkranz auf einem Deutschen Turnfest erringen.

Die Geschichte des öffentlichen Rundfunks in Deutschland beginnt.

Es beginnen die beachtlichen Erfolge der Turnerinnen und Turner aller drei Vereine. Heinrich und Jean Müller ragen heraus, beide springen auch über 3,20 m Stabhoch – mit einer Eisenstange.

MAN stellt den ersten LKW mit Dieselmotor vor.

Für 1 Billion Papiermark erhält man eine Rentenmark.

Erstmals das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Die Gemeinde stellt am Wald ein abgeholztes Gelände zur Verfügung. Die 60er und die Freien Turner schaffen daraus eigene Sportplätze. Vermutlich Vorläufer der heutigen Bezirkssportanlage Birsteiner Straße.

1924 Das erste Planetarium entsteht (in Jena). 1. Olympische Winterspiele in Chamonix. 8. Olympische Sommerspiele in Paris.

1925 Hermann Weigand wird Oberturnwart bei den 60ern. Mitgliederzahl der 60er ist auf rund 600 gestiegen.

Die Kleinbildkamera Leica erblickt das Licht der Fotowelt.

Heinrich Klein wird Frauenturnwart.

Die Urknalltheorie wird begründet. Der erste Teil von Hitlers „Mein Kampf“ wird veröffentlicht.

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1926 Die Turnerjugendgruppe „Jahnschar“ trennt sich vom Turnverein 1860.

1928 Die Deutsche Lufthansa wird gegründet. Erfolgreiche Versuche mit Fernsehübertragung.

„1860er und Vorwärts“ besuchen mit Erfolg das Deutsche Turnfest in Köln.

Entdeckung des Penicillin.

Christine Diem ist die erfolgreichste Turnerin der 20er Jahre. An drei Deutschen Turnfesten, fünf Kreis- und zwölf Gauturnfesten hat sie erfolgreich teilgenommen.

Uraufführung der „Dreigroschenoper“.

Erste in Deutschland gebaute Moschee in Berlin. Erstveröffentlichung von „Emil und die Detektive“. Eingemeindung von Fechenheim nach Frankfurt.

1927 Einführung der Arbeitslosenversicherung. Charles Lindbergh fliegt nonstop von New York nach Paris. Erste Miss Deutschland Wahl.

1929 Die freie Turnerschaft feiert ihr 25jähriges Jubiläum (über 300 Mitglieder).

Erstes EEG, Entwicklung der eisernen Lunge und des Herzkatheter.

Die Turnvereine führen als Fechenheimer Turnerschaft das 55. Gauturnfest des Gaues Main-Offenbach-Hanau in Fechenheim durch. Großer Festzug aller teilnehmenden Vereine.

Thomas Mann erhält den Nobelpreis für Literatur. Erfindung der Quarzuhr. Weltwirtschaftskrise: An der Wallstreet fallen die Kurse ins Bodenlose.

1930 Mitglieder des Turnvereins 1860 gründen den Carneval-Club „Die Fechemer Dutte“. Der nach 1945 als selbstständiger Verein fortgeführt wird.

SA und SS werden verboten. Max Schmeling wird in New York Box-Weltmeister im Schwergewicht. Erste Fußballweltmeisterschaft in Montevideo (Uruguay).

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1931 Karl Bongart wird Vorsitzender der TSG 1885.

Empire State Building in New York wird eingeweiht. Erstes Elektronenmikroskop.

1932 Erste Autobahn in Deutschland zwischen zwei Städten für den Verkehr freigegeben. Weltrekordschwimmer Johnny Weissmüller wird zum Leinwand-Tarzan. Ein 60l-Kühlschrank kostet 460 RM.

1933 Auflösung der Freien Turnerschaft und Beschlagnahme ihres Vermögens durch die Nazi-Regierung. Im Turnverein 1860 wird der verdienstvolle 1. Vorsitzende Wilhelm Lenz abgelöst. Seine Nachfolger werden Hermann Weigand und Konrad Bork. In der Turn- und Sportgemeinde 1885 gibt am 31. Oktober der Vereinsführer bekannt, „dass sich der Vorstand aus 51% NSDAP-Mitgliedern zusammensetzen muss und dass die Zeiten der Demokratie vorbei sind. Das Führerprinzip ist maßgebend. Es gibt nur noch Wünsche des Vorstandes und der Mitglieder.

Untergehende Weimarer Republik. Öffentliche Verbrennung von 20.000 Büchern in Berlin durch die Nationalsozialisten. Per Gesetz können Inhaber von Ehrenämtern auf Geheiß der NS suspendiert werden. Uraufführung des Filmes „King Kong und die weiße Frau. Ende der Prohibition in den USA. Erstes Fernschreibnetz der Welt eingerichtet.

Vereinsführer: Schäfer, Stellvertreter: Karl Bongartz, Dietwart und Frauenturnwart: Georg Stein, Oberturnwart: Alfred Rönnfeldt, Obmann für Gesang: Eugen Weißenseel, Beisitzer: Dr. Glaser.

1934 Die 85er haben 88 aktive Sänger. Chorleiter ist Heinrich Bingemer. Alwin Puth wird zum Vereinsführer gewählt und Georg Müller zum Oberturnwart.

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Hitler ernennt sich selbst zum „Führer und Reichskanzler“ und übernimmt nun auch das Amt des Reichspräsidenten. Erster Filmauftritt von Donald Duck.

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1935

1940

Beide Turnvereine feiern ihr 75-, bzw. 50-jähriges Jubiläum.

Vom Berliner Funkturm wird das weltweit erste reguläre Fernsehprogramm ausgestrahlt.

Bei den 60ern wird Franz Debus Vereinsführer und Adolf Schiebener Oberturnwart.

Jesse Owens stellt bei einem einzigen Wettkampf innerhalb von 45 min. vier neue Weltrekorde auf.

Bei den 85ern wird Heinrich Roser Kassenwart und Georg Müller Ehrenoberturnwart.

Der Prototyp des VW-Käfer wird von Ferdinand Porsche vorgestellt.

Die Turn- und Sportgemeinde 1885 ändert ihren Namen in Turn- und Sportverein 1885.

1941

1936 Bei den 60ern wird Franz Debus seines Amtes enthoben. Adolf Schiebener tritt zurück. Theodor Müller und Hermann Weigand führen die Vereinsgeschäfte.

Deutschland trägt zum 1. Mal die Olympischen Spiele aus.

Japanischer Überfall auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor. USA treten in den 2. Weltkrieg ein.

Tesa wird als Dachmarke für Selbstklebetechnik etabliert.

Konrad Zuse führt den ersten programmgesteuerten Digitalrechner der Welt vor, den Zuse Z3.

1942

1937

Glenn Miller erhält die erste Goldene Schallplatte der Musikgeschichte für „Chattanooga Choo Choo“.

Golden Gate Bridge wird eingeweiht Konrad Zuse entwickelt den Vorläufer des modernen Computers.

1938 Bei den 85ern wird Heinrich Roser Vereinsführer.

Dreimächtepakt des Deutschen Reich, Italien und Japan.

Erster Kernreaktor der Welt arbeitet 28 min.

1943 Reichsprogromnacht. Erster vollständiger, künstlicher Hüftersatz.

Die Turnhalle des TSV 1885 wird beschlagnahmt und mit ausländischen Arbeitern belegt.

Entwicklung des Nierendialysegerätes.

Die Turnhalle der 60er ist während des Krieges Getreidelager.

Rote Arme beginnt mit der Eroberung von Stalingrad.

Entdeckung des LSD.

1939 Kriegsbeginn durch deutschen Überfall auf Polen. Fechenheim hat 11.500 Einwohner. Marlene Dietrich nimmt die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Weltrekord über 800 m = 1:46,6 min.

38

1944 Die Turnhalle des Turnvereins 1860 fällt im März einem Luftangriff zum Opfer und wird völlig zerstört. Mit ihr verbrennen die alten Turnerfahnen und das gesamte Archiv.

Alliierte erstürmen an mehreren Stränden der Normandie Hitlers „Festung Europa“. Uraufführung des Films „Die Feuerzangenbowle“.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

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1945 Mit dem Einmarsch der Amerikaner Verbot aller Turnund Sportvereine, die dem Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen angehört hatten und Blockierung des Vereinsvermögens.

1949 Ende des „Zweiten Weltkrieges“ in Europa am 8. Mai. Die erste Atombombe über Hiroschima abgeworfen. 51 Staaten unterzeichnen die Charta der Vereinten Nationen.

Kunstkraftsport: Die „6 Fechinis“ werden Deutsche Meister. 13. März: Die 85er beschließen das Weiterbestehen der Turn- und Sportgemeinde 1885 mit Heinrich Roser als Vorsitzender. 8. Mai: Martin Schmidt beschwört eindringlich die 60er und 85er, sich der Sportgemeinschaft anzuschließen. 26. September: Die 85er sind dazu bereit.

1946 Mitglieder der vor 1933 bestandenen Vereine gründen die Sportgemeinschaft Fechenheim. Konrad Müller wird Vorsitzender. Martin Schmidt von der ehemaligen Freien Turnerschaft verfolgt die Idee eines einzigen Sportvereins in Fechenheim. Doch Hockey-Club und Spielvereinigung 03 bleiben selbstständig. Die Ruderer hatten sich an den Gesprächen gar nicht beteiligt.

37 Staaten rufen die UNESCO ins Leben. Die erste Ausgabe „Die Zeit“ erscheint in Hamburg. Der Vespa-Roller wird vorgestellt. Produktionsbeginn von Teflon. Rudi Schuricke besingt die „Caprifischer“.

7. Oktober: Die 60er lehnen ab und beschließen das Fortbestehen des alten Turnvereins. Vorsitzender wird Theodor Müller, Oberturnwart Heinrich Haas. Geturnt werden soll im „Mainbörnchen“. 11. November: Die 85er beschließen den Zusammenschluss zwischen sich und der Sportgemeinschaft zur Sportgemeinschaft 1885. Vorsitzender wird H. Pohl, Schriftführer Martin Schmidt, Oberturnwart Herman Weigand, Leiterin der Turnerinnenabteilung Christel Debus, Leiterin der Schülerinnenabteilung Greta Seitz.

Laut Erlass vom 10. Januar können Vereine ihre Zulassung zur Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit beantragen. Gründung der BRD und der DDR. Gründung der NATO. Erstes SOS-Kinderdorf in Österreich. Erstmals Currywurst in Berlin. Der Film „Der dritte Mann“ kommt in die Kinos. Der erste, dem es gelang: Radprofi Fausto Coppi gewinnt in einer Saison den Giro d´Italia und die Tour de France. Erster Nonstop-Flug um die Erde. Erster UKW-Empfänger auf dem deutschen Markt. Die Berlinblockade wird beendet.

26. Dezember: Die 60er veranstalten wieder ihren traditionellen Weihnachtsball im „Kaiser Friedrich“.

1947 Das zweimillionste Carepaket lindert die Not in Deutschland. Nürnberger Prozesse. „Der Spiegel“ erscheint. Erfindung des Transistor (steuerbare Halbleiterelement).

1948 Adolf Schiebener wird zum Kampfrichter-Obmann im HTV berufen.

Laut ministeriellem Erlass vom 16. November sind die früheren Turn- und Sportvereine als „nicht aufgelöst“ zu betrachten. Berliner Luftbrücke. Erstmals erscheinen Bild am Sonntag und stern.

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1950 24, Januar: Der Turnverein 1860 erhält die Lizenz gemäß den von der Militärregierung und der Hessischen Landesregierung für Vereine festgelegten Bedingungen.

1953 Gründung der ARD. Einrichtung des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR.

Walter Ditzinger und Horst Rumrich werden zum ersten Mal Deutsche Meister am 2er-Trapez (bis 1959 Wiederholungen des Titels).

Die Aufnahme der 60er in den LSB wird bestätigt.

Erstmals Versuch einer Bauchspeicheldrüsen-Transplantation.

Heinrich Haas wird Turngauvorsitzender von Frankfurt am Main.

Im März haben die 60er wieder 359 Mitglieder, dazu 109 Kinder.

Erste Nierentransplantation. Krieg zwischen Nord- und Südkorea.

Beide Vereine besuchen mit Erfolg das Deutsche Turnfest in Hamburg.

Die Boxabteilung wird aufgenommen.

Die Peanuts erscheinen in den USA.

Die 6 Fechinis (Akrobaten-Gruppe) werden Deutscher Meister.

Erstes Spiel der Fußballnationalelf nach dem Krieg.

Die gemischte 10 x 100-m-Jugendstaffel der 60er wird 3. beim 25-jährigen Stadionjubiläum hinter der SG Eintracht und dem SC 1880.

Volksaufstand in der DDR wird blutig niedergeschlagen. Das erste „Playboy“-Heft erscheint. Erstbesteigung des Mount Everest. Erste Vierschanzentournee. Krönung von Queen Elizabeth II. Live-TV weltweit.

1954 Emilie Haas übernimmt bei den 60ern die Leitung der Schülerinnen und Turnerinnen, unterstützt von Emma Frey.

Deutschland Fußballweltmeister gegen Ungarn in Bern.

Die Jugendstaffel der 60er wird Turnfestsieger in der 4 x 100 m – Staffel auf dem Lohrbergfest.

Deutscher Gewerkschaftsbund fordert die 5-TageWoche.

Heinrich Haas lädt, als Turngauvorsitzender, die 60er und die 85er zu Fusionsverhandlungen ein, die ergebnislos verlaufen. Die Zeit war noch nicht reif dafür.

Mao Tse Tung wird Staatsoberhaupt der Volksrepublik China.

Erstmals Stereo-Sendungen im deutschen Rundfunk.

1955 Die 60er pachten das „Mainbörnchen“.

Einmillionster Käfer läuft vom Band.

Hermann Weigand (85er) wird 1. Bundessieger auf dem Bundesaltentreffen in Hameln. Adolf Schiebener wird Landesmänner-Turnwart im HTV und in den Männerturnausschuss des DTB berufen.

Impfstoff gegen die Kinderlähmung wird produziert (Behring Werke).

Beginn des Mutter und Kind-Turnen bei der TSG.

Robert Lembke moderiert zum ersten Mal „Was bin ich“.

1951 Wilhelm Lenz wird Vorsitzender der 60er. Dr. Otto Frey wird 2. Vorsitzender und wird im Oktober nach dem Tod von Wilhelm Lenz dessen Nachfolger.

Emil Zátopek läuft als erster Mensch in einer Stunde mehr als 20 km. Soraya und der Schah Reza Pahlavi vermählen sich. Conny Froboess singt „Pack die Badehose ein“.

Sendestart des Fernsehens in BRD und DDR.

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1956 Die 60er kaufen das „Mainbörnchen“ für 46.250 DM und verkaufen ihr Trümmergrundstück für 20.000 DM. Die 85er weihen am 7. Januar ihre neue Turnhalle ein und feiern darin am 14. Januar ihr Winterfest.

1952

Tausende deutsche Kriegsgefangene kehren aus der Sowjetunion zurück.

Karl Horn ist Vorsitzender der 85er.

Die 16. Olympischen Sommerspiele in Melbourne, Reiterspiele in Stockholm, die 7. Winterspiele in Cortina d´Ampezzo. Wunderpferd „Halla” von Springreiter H.G. Winkler erregt große Aufmerksamkeit.

Der erste Zebrastreifen in München.

Einrichtung der Verkehrssünderkartei in Flensburg beschlossen.

Erster überregionaler Selbstwählverkehr der Bundespost.

Volksaufstand in Ungarn wird mit Einmarsch der Roten Armee niedergeschlagen.

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1957 Alwin Puth wird erster Vorsitzender der 85er.

1962 EWG wird in Rom gegründet. Sputnik 1 der Sowjetunion = Erster künstlicher Erdsatellit im All. Beginn der Unterhaltungsserie „Zum blauen Bock”.

Die Fusionsverhandlungen führen zum Erfolg. Die 60er und 85er lösen sich auf und es kommt am 24. September zur Gründung der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim (TSG) ab 1. Januar 1963.

Kuba-Krise. Erster Toter an der Berlin Mauer. Sturmflut in Hamburg. Spiegel-Affäre: Strauß geht. Erster James-Bond-Film.

1958

Erstes Radrennen „Rund um den Henninger-Turm.

Die 60er gründen eine Volleyballabteilung.

Erste Weltausstellung nach dem Krieg in Brüssel.

Mitglieder beider Vereine besuchen mit Erfolg das Deutsche Turnfest in München.

Der Hula-Hoop-Reifen erobert zuerst die USA, dann Europa. Erster voll implantierbarer Herzschrittmacher wird eingepflanzt. Erstes nationales Mobilfunknetz (Autotelefonpreis ca. 15.000 DM).

1959 Die Zwei Rudinos werden zum achten Mal Deutsche Meister am Doppeltrapez. Maurer und Reicke werden Jugendbeste der Kunstkraftsportler.

Mattel verkauft die erste Barbie-Puppe. Innerhalb von zwei Stunden läuft Martin Lauer zwei Weltrekorde (110 und 200 m Hürden, 13,2 bzw. 22,5 sec. 28. Juni Eintracht Frankfurt : Kickers Offenbach in Berlin 5 : 3 nach Verlängerung. Eintracht = Deutscher Meister.

1960 Die 60er feiern ihr 100jähriges im „Mainbörnchen“.

John F. Kennedy wird Präsident.

Die 85er feiern ihr 75jähriges in ihrer Turnhalle.

Eintracht Frankfurt erste deutsche Fußball-Mannschaft in einem Europapokalendspiel.

Philipp Pleß schreibt am 21. Dezember an Heinrich Haas einen Brief, in dem er Fusionsverhandlungen vorschlägt.

Olympische Spiele in Squaw Valley und Rom. Armin Harry läuft 100 m in 10,0 sec.

1963 Am 1. Januar wird die TSG gegründet. Mit über 900 Mitgliedern stärkster Verein in Fechenheim. 1. Vorsitzender Dr. Otto Frey, 2. Vorsitzender Philipp Pleß, Oberturnwart Heinrich Haas.

„I have a dream…“die legendere Rede von Martin Luther King.

Erste Jahreshauptversammlung des neuen Vereins „TSG Fechenheim“.

Weltweit erste chemische Synthese von Insulin von Helmut Zahn, Aachen

Emilie Haas, Greta Seitz, Dr. Otto Frey und Heinrich Roser erhalten die DTB-Ehrennadel.

ZDF geht auf Sendung.

Volleyballer: Meister des hessischen Turnverbandes.

1961 Bau der Berliner Mauer. Russischer Astronaut Juri Gagarin umkreist als erster Mensch die Erde. Contergan wird vom Markt genommen. Einführung der Antibabypille in Deutschland.

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Die Väter der Fusion: Philipp Pleß und Heinrich Haas

Deutsches Turnfest in Essen von TSG-lern mit Erfolg besucht. „Zweite Weg“-Kurse werden eingerichtet um Nichtmitgliedern einen Anreiz zu bieten. Die monatliche Kursgebühr entspricht dem jeweiligen Monatsbeitrag. Die Teilnehmer werden nicht automatisch Vereinsmitglieder.

Wunder von Lengede. Tragisches Grubenunglück. Nach 14 Tagen werden 11 Kumpels geborgen.

Fußballbundesliga in der 1. Saison. „Dinner for one“ zum ersten Mal im deutschen Fernsehen. John F. Kennedy fällt einem Attentat zum Opfer.

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1964 Zum ersten Mal erscheint eine Vereinszeitung, gestaltet von jungen Turnern und Turnerinnen. Initiator Armin Frey. Neu bei der TSG: Übungsstunden für „Mutter und Kind“.

1967 Willy Brand wird SPD-Vorsitzender. Sepp Herberger nimmt seinen Abschied. Olympische Spiele in Tokio. Willi Holdorf siegt im Zehnkampf. Gründung von Stiftung Warentest. „Der goldene Schuß“ mit Lou van Burg und „Einer wird gewinnen“ mit Hans-Joachim Kulenkampff gehen auf Sendung. Moderevolution in London: Minirock der Designerin Mary Quant.

Liesel Westermann ist Sportlerin des Jahres.

Heinrich Haas übernimmt die Redaktion der Vereinszeitung.

Weltweit erste Herztransplantation von Christian Barnard.

Die 4 Fechinis verteidigen ihren Hessischen Meistertitel. Die Volleyballabteilung löst sich auf.

Konrad Adenauer stirbt. Sechstagekrieg von Israel und den arabischen Staaten. Che Guevara wird in Bolivien gefangen und getötet. Fernsehen wird farbig. Hippie-Bewegung auf ihrem Zenit.

1968

1965

Neuer Vorsitzender: Walter Hippmann.

Prager Frühling wird durch den Einmarsch der Armeen von Warschauer Pakt Staaten in die CSSR gewaltsam beendet.

Das „Mainbörnchen“ wird an die Stadt Frankfurt verkauft.

Erste Übertragung der Ziehung der Lottozahlen im deutschen Fernsehen.

Die Fechtabteilung feiert ihr 60jähriges Bestehen. Boxen: Franz Emig wird Hessischer Vizemeister.

10. November: Stromausfall in New York und dem Nordosten der USA.

Fritz Kuhn, August Riechemeier und Hans Staab erhalten die Ehrennadel des DTB.

Die Programmiersprache BASIC wird erfunden.

Der Erweiterungsbau der Turnhalle und die modernisierten Umkleide-, Dusch- und Toilettenräume werden ihrer Bestimmung übergeben.

Die Militäraktionen gegen Vietnam weiten sich aus.

Fünf Minuten Duschdauer kosten 35 Pfennig. Eine Betriebsstunde in der TSG-Halle abends 22,50 DM.

Notstandsgesetze.

Ein weiterer „Zweiter Weg“ Kurs wird eingerichtet.

Beteiligung am Deutschen Turnfest in Berlin mit 10 Mitgliedern. Josef Buchberger (18) überspringt im 5-Kampf 1,75 m.

Die Wirtschaftskrise in der BRD ist überwunden.

Langstreckenläufer Ron Clark stellt 9 Weltrekorde auf.

Landesturnfest in Offenbach mit guten Erfolgen der TSG-Teilnehmer.

1966 Heinrich Roser legt aus Altersgründen seine Vorstandsämter nieder. Mitgliederstand der TSG: 269 Kinder, 89 Jugendliche, 447 Erwachsene, insgesamt 805, davon 413 männlich, 392 weiblich. Fritz Kuhn und Erwin Kreis Hessenmeister im 2er Prellball. Christel Debus und Karl Ewald erhalten die Ehrennadel des DTB. Einweihung der Bezirkssportanlage Pfortenstraße am 27. August. Die Handballer werden Gruppenmeister. Die 4 Fechinis werden Hessische Meister in der Parterre-Akrobatik

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Leichtathletikabteilung: Werner Palmer übernimmt die Leitung der Abteilung. Anstieg der Mitglieder von 8 auf 78 Schüler, 20 Jugendliche und 10 Aktive. Es werden mit Erfolg 35 Veranstaltungen besucht und dabei 30 Mannschaftswettkämpfe bestritten.

Heinrich Haas übernimmt die Geschäftsführung.

Die 68er. Einführung der Mehrwertsteuer in der BRD. Die Arbeitslosenquote beträgt 0,8%.

Erste Vereinsbestenliste der Leichtathleten.

Olympische Spiele in Mexiko: Wundersprung von Bob Beamon 8,90 m.

Heinrich Haas, jun. Seit 1961 Leichtathletikwart des HTV wird LA-Wart des DTB.

Dirk Fosbury springt seinen Flop und gewinnt mit 2,24 m den Hochsprung.

Atomkraftwerk Gundremmingen A geht in Betrieb.

Gesamtverschuldung der TSG Fechenheim: DM 285.828,26

Die Fußballweltmeisterschaft in England: Tor oder kein Tor?

Es müssen jährlich DM 14.777,71 Zinsen und Amortisation aufgebracht werden.

Rudi Altig wird Straßenweltmeister der Radprofis. LSD wird als Droge modern. Kronprinzessin Beatrix der Niederlande heiratet Claus von Amsberg.

1969 Renovierungsarbeiten in der Turnhalle.

Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond.

Weibliche Staffeln der TSG Fechenheim auf dem Lohrbergfest erfolgreich.

Willy Brand wird erster sozialdemokratischer Kanzler der BRD.

Die TSG hat 44 Ehrenmitglieder.

Patent auf die Chipkarte geht an zwei deutsche Erfinder. Woodstock-Festival. Homosexualität steht nicht mehr unter Strafe.

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1970 August Riechemeier wird erster, Philipp Pleß zweiter stellvertretender Vorsitzender. Heinrich Haas scheidet nach 17-jähriger Tätigkeit als Turngauvorsitzender in Frankfurt am Main aus dem Amt aus.

1973 Fechenheimer Vereine bilden den „Arbeitskreis Fechenheimer Vereine“. Vorsitzender wird Helmut Sittler. Kniefall von Willy Brandt bei der Kranzniederlegung am Denkmal des Warschauer Ghettos.

Gerhard Götze wird 1. Sieger in der AK II auf dem Feldbergfest.

Trimm dich Fit. Der deutsche Sportbund startet eine bundesweit angelegte Bewegungskampagne.

Mehrere Frankfurter Vereine bilden am 20. April eine Leichtathletik-Trainingsgemeinschaft, die „LG Frankfurt“.

Automobil-Rennfahrer Jochen Rindt verunglückt in Monza tödlich.

Am 5. November wird von 5 Vereinen die LG Frankfurt gegründet. Die Boxabteilung löst sich auf. Die Handballabteilung zieht ihre 1. Mannschaft wegen Spielermangel aus der laufenden Hallenrunde zurück.

Jahrhundertspiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-WM in Mexiko im Halbfinale gegen Italien. Christoph 1, der erste deutsche, zivile und ständig einsatzbereite Rettungshubschrauber geht in München in Dienst.

1971 Die Handballabteilung erwacht zu neuem Leben.

Ab sofort: „Frau“ statt „Fräulein“.

Greta Seitz, die seit 1929 an allen Feldbergfesten teilgenommen hat, wird zum zwölften Mal 1. Siegerin. Sie ist hier die erfolgreichste Turnerin der 50er und 60er Jahre.

Hans Rosenthal mit „Dalli Dalli“ Fernsehliebling.

Die weibl. Jugend gewinnt im Mannschaftskampf auf dem Feldbergfest den Wanderpreis des hessischen Ministerpräsidenten und in der 4 x 100 m-Staffel den Wanderpreis des Sportkreises Frankfurt.

Honecker löst Ulbricht ab.

Erstausstrahlung „Die Sendung mit der Maus“.

Bestechungsskandal in der Bundesliga.

Neuer erster Vorsitzender der TSG Fechenheim Heinrich Haas, sen. Leichtathletik: Monika Scherb Deutsche Vizemeisterin im 100 m-Hürdenlauf. Manfred Sachse erzielt deutsche Jugendbestleistung im Hammerwurf (68,69 m). Irlandfahrt von 15 Jugendlichen der TSG mit der LG Frankfurt.

Bundesweite, kostenfreie Einführung der Notrufnummern 110 + 112. Die Sesamstraße geht auf Sendung. Ekel Alfred erfreut die Fernsehzuschauer.

1974 Irische Leichtathleten in Fechenheim zu Gast.

Walter Scheel ist neuer Bundespräsident.

Lohrbergfest: Drei Wanderpreise gewonnen. Faustballer Lohrbergfestsieger.

DFB-Auswahl durch einen Endspielsieg über Holland Fußball-Weltmeister.

Feldbergfest: Beide Wanderpreise des Hessischen Ministerpräsidenten werden von der männl. und weibl. Jugend gewonnen

Bislang größter deutscher Druckwasserreaktor (Biblis 1) geht ans Netz und ist bis heute im Betrieb. ABBA gewinnt mit „Waterloo“ den Grand Prix.

Heinrich Haas jun. scheidet als Leichtathletikwart beim DTB aus. Bleibt aber im L-Ausschuss des DTB zuständig für das Wettkampfwesen und die Presse.

1975 Neuer TSG-Vorsitzender: Heinrich Haas jun. Leichtathletik: Dagmar Schenten Deutsche JugendHallenmeisterin 60m Hürden und Deutsche Jugendmeisterin 100 m-Lauf. Dagmar Schenten, Astrid und Karin Fredebold und Monika Welk gewinnen Deutsche Mehrkampfmeisterschaft im Junioren-Fünfkampf. Greta Seitz wird zum 40. Mal Siegerin bei einem Feldbergturnfest.

1972

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Walter Hippmann scheidet als erster Vorsitzender aus.

Erste Ölkrise: Deutschland verhängt 4 autofreie Sonntage.

Bundeskanzler Willy Brandt erhält Friedensnobelpreis.

Heinrich Haas erhält aus der Hand von Stadtrat Prof. Dr. Rhein das Bundesverdienstkreuz.

Leichtathletik: Dagmar Schenten Deutsche Schülermeisterin über 100 m in 12,2 sec. Die weibl. Jugend gewinnt zum 2. Mal den Wanderpreis des Hessischen Ministerpräsidenten.

Der Turnhallenfußboden wird erneuert.

Olympische Sommerspiele in München mit tragischem Verlauf. Geiselnahme und Ermordung israelischer Sportler. „The games must go on“.

Faustballabteilung: 25-jähriges Jubiläum.

Eddy Merckx gewinnt die Tour de France zum vierten Mal hintereinander.

Geburt der Hausfrauenabteilung (Gymnastikstunde am Montagmorgen).

Werner Palmer wird Sportwart des Hessischen Leichtathletikverbandes.

Die Volljährigkeit wird in der BRD von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt. Erste Frau auf dem Mount Everest die 35-jährige Japanerin Junko Tabei. Juan Carlos wird zum spanischen König. MITS Altair 8800, erster kommerziell erfolgreicher Computer zieht ins private Heim. Microsoft wird von Bill Gates und Paul Allen gegründet. Großbritannien tritt der nach einer Volksabstimmung der EU bei. 6 Tage lang Feuersturm in der norddeutschen Heide.

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1976

1979

Handball: Aufstieg in die C-Klasse.

Giftgaskatastrophe Seveso.

Leichtathletik: Mannschafts-Fünfkampf für Junioren: Dagmar Schenten, Astrid Fredebold und Monika Welk stellen neue Deutsche Bestleistung auf.

Olympische Sommerspiele Montreal. Olympische Winter-Spiele in Innsbruck: Rosi Mittermaier 2 x Gold, 1 x Silber. Erstes Frauenhaus (in Berlin).

1977 Heinrich Haas jun. scheidet aus beruflichen Gründen als TSG-Vorsitzender aus. Es wird kein Nachfolger gefunden. Heinrich Haas sen. übernimmt kommissarisch die Geschäfte.

1000 Jahre Fechenheim: TSG Fechenheim wirkt bei fast allen Veranstaltungen mit.

Handball: Aufstieg in die B-Klasse. Leichtathleten: Irlandfahrt. Dagmar Schenten Deutsche Meisterin über 200 m und Deutsche Juniorenmeisterin über 100- + 200 m. Karl Heinz Müller Deutscher Jugendmeister im Hammerwurf.

Anschläge der RAF.

Die TSG Generalversammlung stimmt einem geplanten Pachtvertrag mit der Saalbau GmbH zu.

Grundsteinlegung zum Wiederaufbau der Semperoper in Dresden.

Gründung der Koronarsportabteilung. Die TSG bzw. ihre Übungsleiterin Gudrun Werner wird über 30 Jahre später hierfür eine Qualifizierung des Behindertensportbundes erhalten.

Alice Schwarzer gründet „Emma“. Amtseinführung von Jimmy Carter als 39. US-Präsident. Erste deutsche großtechnische Rauchgasentschweflungsanlage (REA).

Das gesamte TSG-Anwesen ist ab dem 1. April an die Saalbau GmbH verpachtet.

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Leichtathletik: Hochsprung: Gerd Nagel Deutscher Meister (2,30 m) sowie Studentenweltmeister. Karl Heinz Müller Deutscher Juniorenmeister im Hammerwurf. Lester Washington Militär-Weltmeister über 200 m. Veronika Czorny Deutsche Studentenmeisterin im Kugelstoßen.

Compact-Discs (CD) werden erstmals hergestellt. Alarmierung der Öffentlichkeit „Waldsterben“ (saurer Regen). Ajatollah Ruhollah Khomeini übernimmt die Macht im Iran.

Erster Ball des Sportes. Wird dann mehrere Jahre als TSG-Ball fortgeführt werden.

1980 Neu bei der TSG: Aus der Turnabteilung hat sich ein Kreis von Läufern gebildet, der Beginn der Läuferabteilung. Neu bei der TSG: Die Wanderabteilung wird gegründet.

1978 Neuer TSG-Ehrenvorsitzender: Heinrich Haas.

Heinz Kraft übernimmt die TSGGeschäftsführung.

Mutter Teresa erhält Friedensnobelpreis.

GSG 9 stürmt die „Landshut“ und befreit die Geiseln.

Glasfaserkabel werden erstmals für Telefonnetze eingesetzt.

Neuer TSG Vorsitzender: Helmut Sittler.

Heinrich Haas verabschiedet sich als TSG-Geschäftsführer und Herausgeber der TSGVereinszeitung.

Die Produktion und Herstellung des VW-Käfers wird eingestellt. Franz Josef Strauß wird bayrischer Ministerpräsident.

Handball: Spielen nun mit 5 Mannschaften.

DDR feiert Sigmund Jähn als ersten Deutschen Kosmonauten.

Neu bei der TSG: Die Radtouristikabteilung.

Der Pole Karol Woityla wird zum Papst Johannes Paul II.

Leichtathletik: Sportplakette in Bronze der Stadt Frankfurt wird Werner Palmer verliehen. Astrid Fredebold Deutsche Mehrkampfmeisterin. Dagmar Schenten Deutsche Juniorenmeisterin über 200 m.

Das weltweit erste Retortenbaby „Louise Brown“ wird geboren. Bundesdeutsche Hallenhandballmannschaft wird Weltmeister.

Leichtathletik: Deutscher Juniorenmeister im Hammerwurf: Karl Heinz Müller. Werner Palmer erhält die DLV-Ehrennadel in Gold.

Björn Borg gewinnt als erster zum fünften Mal in Folge das Einzel in Wimbledon. Zum 2. Mal Fußballeuropameister, die Deutsche Nationalmannschaft. Der Zauberwürfel wird erfunden. Olympischen Spiele Moskau: Olympiaboykott von 57 Nationen (auch der BRD). Startbahn West.

1981 Neue TSG-Vereinssatzung tritt in Kraft. Mehrere erste Plätze beim Lohrbergfest.

Die erste wieder verwendbare Raumfähre „Columbia“ startet zu ihrem Jungfernflug.

„Kinder vom Bahnhof Zoo“ erscheint im „stern“.

Erstsendung des „Traumschiff“, „Dallas und „Wetten, dass…“(mit Frank Elstner).

Datenschutzgesetz tritt in Kraft.

Krankheit „AIDS“ wird vom CDC gemeldet.

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1982

1984

Leichtathletik: Hochsprung: Deutscher Meister in der Halle Gerd Nagel, ebenfalls bei den Hochschulmeisterschaften. Ingrid Pohlner Deutsche Seniorenmeisterin im Kugelstoßen und im Diskus.

Falklandkrieg zwischen Argentinien und Großbritannien.

Wiedergründung einer Volleyballabteilung.

Helmut Kohl wird für die nächsten 16 Jahre Bundeskanzler. Beginn der Ära Kohl – Genscher – Gorbatschow.

Neu bei der TSG: „Karate“.

Neues Medienzeitalter: Satelliten- und Kabel-TV ergänzen den Antennenwald. Privatsender RTL plus geht zum ersten Mal auf Sendung.

Neu bei der TSG: Übungsstunde für junge Mütter.

Rasenkraftsportabteilung und Karateabteilung werden gegründet.

Schülerin Nicole gewinnt mit „Ein bisschen Frieden“ den Grand Prix d ´Eurovision de la Chanson.

Gerd Nagel Deutscher Hochschulmeister im Hochsprung, Peter Blank Zweiter.

Die Mutter Indiens „Indira Gandhi“ wird ermordet.

Aerobic-boom wird durch Oscarpreisträgering Jane Fonda ausgelöst.

Am 24. Mai erreicht die TSG die Mitgliederzahl 1.000.

Olympische Spiele Los Angeles: Boykott des Ostblocks.

Oliver kommt als erstes deutsches Retortenbaby zur Welt.

Deutsche Leichtathletikmeisterschaften: Gerd Nagel Vierter und Peter Blank Siebter im Hochsprung. Im Speerwerfen Peter Blank Dritter.

Franz Beckenbauer wird Teamchef der Fußballnationalmannschaft.

Rolling Stones: 3 ausverkaufte Konzerte in der Frankfurter Festhalle.

Mike Radloff Deutscher B-Jugendmeister im Hammerwerfen und Gewichtwerfen bei den Rasenkraftsportlern.

Neu bei der TSG: Tanzsportabteilung.

1983 Erstflug der US-Raumfähre „Challenger.

Neufestsetzung der Beiträge: Je Monat: DM 8,– Erwachsene, DM 13,– Ehepaare, Kinder und Jugendliche DM 5,–, Familien DM 190– jährlich.

Erstes kommerzielles Mobiltelefon.

Eine neue Jubilarenehrung wird beschlossen.

Entdeckung des HIV-Virus.

Handball: Philipp-Pleß-Gedächtnisturnier mit 8 Männerund 22 Jugendmannschaften.

Der „stern“ veröffentlicht die vermeintlichen Tagebücher von Hitler.

Leichtathletik: Hochsprung: Gerd Nagel Deutscher Hallenmeister (2,31 m) und Vizeeuropameister (2,30 m). Peter Blank Deutscher Juniorenmeister (2,23 m). Ingrid Pohlener Deutsche Seniorenmeisterin im Kugelstoßen und Diskus.

Michael Groß gewinnt bei den Europameisterschaften 4 x Gold und 1. Silber (3 Weltrekorde).

Aerobic hält Einzug in die TSG.

Martina Navratilova gewinnt zum fünften Mal das Wimbledon-Finale.

Gerd Nagel Mitglied der Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele in Los Angeles.

Dem Vereinsnamen wird am 18. März das Gründungsjahr des ältesten Fechenheimer Turnvereins hinzugefügt. TSG Fechenheim „1860“.

Höhepunkt des Jahres „Das Deutsche Turnfest in Frankfurt“.

Spendenaffäre belastet deutsche Politik.

Ulf Merbold erster Westdeutscher im Spaceshuttle „Columbia“. Premiere des Bildschirmtextes.

Die ersten Testfahrten des Transrapid in Lathen.

1985 125-jähriges Jubiläum der TSG Fechenheim 1860 e.V. u. A. mit Jubiläumsball. Die Veranstaltung „ Bunter Rasen“ fiel buchstäblich ins (Regen-)Wasser. Neugestaltung der Turnhalle. Verleihung der Sportplakete des Bundespräsidenten an die TSG und weitere 41 hessische Vereine durch den Hessischen Minister für Arbeit, Umwelt und Soziales Armin Claus.

Michael Gorbatschow bereitet mit Glasnost und Perestroika den Weg für einen Strukturwandel im Ostblock und leitet damit mehr als nur eine neue Ära in der Sowjetunion ein. 1,5-Milliarden TV-Zuschauer wohnen dem Live-AidConcert bei. Boris Becker siegt als jüngster Spieler aller Zeiten in Wimbledon. Erstausstrahlung der Schwarzwaldklinik.

DTB verleiht der TSG Fechenheim 1860 e.V. das Walter-Kolb-Schild.

Die EG hat jetzt 12 Mitgliedsländer.

Ehrenvorsitzender Heinrich Haas erhält vom DTB die Walter Kolb Plakette.

Beginn des Weinskandals, vorerst in Österreich.

Der Hessische Leichtathletikverband erkennt die Leistungen der TSG durch Verleihung der Ehrenplakette an. Werner Palmer (Abteilungsleiter Leichtathletik seit 20 Jahren) wird mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.

Mexiko Stadt: Erdbeben verwüstet 16-Millionen-Stadt. Radprofi Bernard Hinault gewinnt zum fünften Mal die Tour de France. Golfprofi Bernhard Langer gewinnt als erster Deutscher das Master-Turnier in Augusta (USA). Die wieder aufgebaute Semperoper in Dresden wird eröffnet. Erstmals Smogalarm der Stufe III im Ruhrgebiet.

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1985

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1986

Karateabteilung besteht seit 2 Jahren. Hessenmeisterschaft 1. Platz. Hessenpokal 6. Platz.

Bauliche Veränderung des Geräteraumes.

Handballabteilung mit 4 Mannschaften sehr aktiv.

Installation einer Beleuchtungsanlage auf dem Rasengelände des Sportplatzes für die Leichtathleten und Rasenkraftsportler.

Leichtathletikabteilung: Die Aktivitäten werden in der Öffentlichkeit leider nur unter LG Frankfurt wahrgenommen. 13 Hess. Meister kommen von der TSG. Radtouristik: 1. Fechenheimer Volksradfahren veranstaltet. In ununterbrochener Reihenfolge werden diese zumindest bis zum 25. Mal bzw. dem 150-jährigen Bestehen der TSG erfolgreich fortgesetzt. 1. Zeitfahren in Fechenheim. Tanzsportabteilung: 1. Fechenheimer Amateur-Tanzturnier um den Mainkurpokal. Beginn einer Tradition. Turnerinnen: Die Aerobicwelle erreicht die TSG. Ausrichtung der Gauweihnachtsfeier mit ca. 300 Gästen. Zum ersten Mal die Humoristische Turnstunde mit 2 Gruppen (sie sollte in späteren Jahren bis auf die Beteiligung von 4 Gruppen anwachsen). Montagsturnerinnen wurden für ihren Ausflug vom Busunternehmen versetzt und organisierten es schlagartig privat. Plan zur Aufstockung zur Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten. Plan zum Bau von Tennisplätzen. Hierfür Verkauf des eigenen Geländes von ca. 2000 qm an die Stadt Frankfurt mit gleichzeitigem Erbbaurecht für die TSG. Dieser Plan wird später von der Stadt wegen Präjudiz für etwaige Ideen anderer Vereine abgelehnt.

Bau zusätzlicher Räumlichkeiten.

Ablehnung der Stadt Frankfurt hinsichtlich des Kaufs des vereinseigenen Geländes und Erbbaurecht für die TSG. Erweiterungsbau soll durch Saalbau erfolgen. Erbaurecht soll von der TSG der Saalbau eingeräumt werden. Wird auch verwirklicht. Faustballer sind sehr aktiv. Die Damen am erfolgreichsten. Aufstieg in die Landesliga A und Mittelplatz. Fechenheimer Faustballturnier mit 28 Mannschaften ausgerichtet. Neue Abteilung: Badminton. Radtouristik: 2. Fechenheimer Volksradfahren = 250 Teilnehmer. Zeitfahren in der Ferdinand Porsche Straße veranstaltet. 16875 Wertungs-km zurückgelegt. Leichtathletik: 10 Deutsche + 1 Süddeutsche + 25 Hessische + 66 Bezirksmeisterschaften.

Die Fechenheimer Linnebürgermeisterei feiert ihr 150-jähriges Jubiläum. Reaktorkatastrophe in Tschernobyl. Welturaufführung des Musical „Das Phantom der Oper“. ARD strahlt zum Jahreswechsel versehentlich die Vorjahres-Ansprache des Bundeskanzler Helmut Kohl aus. Super-GAU in Tschernobyl. Raumfähre „Challenger“ explodiert kurz nach dem Start. Beginn der Serienfertigung von 1-Megabite-Chips. Erster Nichteuropäer (Amerikaner Greg LeMond) gewinnt die Tour de France. Reinhold Messner hat als erster alle 8000er bezwungen. Deutsche Fußball-Nationalelf im Endspiel der WM gegen Argentinien. Der Komet Halley passiert die Erde. Boris Becker gewinnt zum zweiten Mal das Tennisturnier von Wimbledon.

Rasenkraftsport: 21 Titel bei den Hessen und 5 Titel bei den Deutschen Meisterschaften. Jazztanz + Sportgymnastik: Die junge Truppe feiert mit ihrem Tanz „New York New York“ sowohl Erfolge beim TSG-Ball als auch bei externen öffentlichen Auftritten. Koronarsport: Durch starke Beteiligung zusätzlich zum Montag auch den Freitag eingerichtet. Jubilare werden angeführt von: Richard Langguth und Adolf Schiebener für 70-jährige Mitgliedschaft.

1987 Deutsches Turnfest Berlin: 37 Frauen, 6 Männer, 12 Jugendliche nahmen erfolgreich teil und wirkten teilweise bei Aufführungen des HTV bzw. DTV mit. Zurück in Frankfurt wurden sie, angeführt vom 1. Vorsitzenden, Helmut Sittler und dem Fechenheimer Musikzug abgeholt und zur Abschlussfeier in die Turnhalle geleitet.

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Mathias Rust, 19-jähriger deutscher Privatpilot unterfliegt das sowjetische Radar und landet in Moskau auf dem roten Platz. Katharina Witt ist Weltmeisterin im Eiskunstlauf. Ein Abgeordneter legt erstmals einen Gesetzentwurf zur Eindämmung des Rauchens vor.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

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1987 Leichtathletik: Abteilung ist 20 Jahre alt. Fechenheim ist Hammerwurfhochburg. Von den Medien nicht beachtet, da die Leichtathleten unter LG Frankfurt starten. 13 Deutsche Meister, davon 6 in der Leichtathletik und 7 im Rasenkraftsport. 4 Süddeutsche Meister und 40 Hessische Meister. Rasenkraftsportmannschaft in der 2. Bundesliga knapp am Aufstieg vorbei (Verletzungspech).

Erstmals Komprimierung von Audiodateien auf MP3-Format. Franz Josef Strauß stirbt. Uwe Barschel wird in einem Genfer Hotel tot aufgefunden. Beginn der Ausgabe des computerlesbaren Personalausweis.

Leichtathletik: 7 Deutsche Meisterschaften, 4 Süddeutsche Meisterschaften und 16-mal Hessenmeister. Herausragend Peter Blank im Speerwurf, trotz Deutscher Meisterschaft, Deutschem Hochschulmeister, Süddeutschem Meister wurde er jedoch nicht für die Olympischen Spiele in Seoul in die Nationalmannschaft nominiert. Rasenkraftsport: 5 Deutsche Meisterschaften.

Steffi Graf gewinnt alle vier Grand-Slam-Turniere und die Olympischen Spiele (Golden Slam). Deutsche Davis Cup Mannschaft (Herren) holen sich erstmals den Titel. Der erst Computerwurm ist im Umlauf. Die erste Gesundheitsreform in Deutschland wird verabschiedet (tritt 1989 in Kraft).

Der Pachtvertrag mit der Saalbau GmbH befreit die TSG Fechenheim 1860 e.V. von ihren permanenten finanziellen und personellen Nöten.

„Wetten dass…?“ Erstmals unter der Moderation von Thomas Gottschalk.

Die 1986 gegründete Badmintonabteilung hat sich leider wieder aufgelöst.

Der Deutsche Aktienindex (DAX) wird eingeführt.

Steffi Graf wird Weltranglisten-Erste.

Bau der sportplatzeigenen Umkleideräume wird für 1989 erwartet. Es sollen DM 700.000,– hierfür von der Stadt Frankfurt fliesen. Es wird noch viele Jahre dauern.

Eine Khomeini-Parodie in Rudi Carrells „Tagesschau“ führt zu diplomatischen Spannungen zwischen Bonn und Teheran.

Hammerwurfanlage durch die Stadt, wegen Unfallgefahr u. a. auf Parkplatz, neu gestaltet. Jetzt aber Gefahr für die Wohnanlage.

Ramstein Flugschau-Unglück. 70 Menschen kommen um, über 1000 verletzt.

Faustballabteilung: Abteilung sehr aktiv. Mit 3 Mannschaften nach Ahaus gefahren. Viele Turniere gespielt. Zum 32. Fechenheimer Faustballturnier der TSG kamen 26 Mannschaften.

Nationaltorwart Toni Schuhmacher wird aus der Nationalmannschaft geworfen. Auch der 1. FC Köln löst den Vertrag vorzeitig.

Handball: Philipp-Pleß-Gedächtnisturnier. Es nahmen teil 20 aktive Mannschaften und 38 Jugendmannschaften. 6 Mannschaften starten in die Saison (1 Damen/2 Herren/1 w. Jugend/2 m. Jugend). Langlauf-Abteilung stellt den Gewinner der Deutschen Seniorenmeisterschaft. Hessenmeister Harald Chalusa Marathonhessenmeister in der Mannschaft. 354 Starts = 5992 km, Bahnläufe und Auslandsstarts nicht berücksichtigt. Tanzsport: 23 Paare, davon 6 Turnierpaare. Ausrichtung der Hess. Landesmeisterschaft Sen DII + C II Standard. 10 goldene und 1 bronzenes Tanzsportabzeichen. Jazz- und Sportgymnastik: 12 Mädels 17-25 Jahre treten im Verein und bei externen Veranstaltungen auf. Cassellasportgruppe: Zusammenarbeit zwischen TSG Fechenheim 1860 und dem Industriebetrieb Cassella. 25 Interessenten werden auf das Deutsche Sportabzeichen vorbereitet. Hiervon legen 18 Hartnäckige die Prüfungen ab. Jubilare werden angeführt: Für 60-jährige Mitgliedschaft: Erna Heddäus, Albert Köhl, Anton Puth.

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1988

Gladbecker Geiseldrama.

Faustball: 33. Fechenheimer Faustballturnier mit ü24 Mannschaften. Das Turnier erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Olympische Spiele in Seoul: Ben Johnson wird des Doping überführt. Unbestrittener Star der Spiele, die Amerikanerin Florence Griffith-Joyner (3x Gold und medienwirksame Ausstrahlung).

Prellball: Nach 15 Jahren Abstinenz Rückkehr in die Punkterunde der Landesliga.

Nach acht Jahren ruhen die Waffen am Golf.

Handball: 2 Minimannschaften neu gegründet. 2 Jugendmannschaften männl. und eine weibl. aktiv. Ebenfalls je eine Mannschaft weibl. und männl. Erwachsene. Probleme mit zu stellenden Schiedsrichtern. Strafe vom Verband wird die Folge sein. Veranstaltung: „Fechenheimer Vereine stellen sich vor“ vom Arbeitskreis Fechenheimer Vereine. Natürlich mit Auftritten der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Sowjetische Truppen verlassen Afghanistan. Erdbeben im Kaukasus fordert 50.000 Tote. Killeralgen und Robbensterben. Nord- und Ostsee schreien um Hilfe. Weltrekord für Schienenfahrzeuge: ICE 406,9 km/h. Weltrekord für Magnetschwebebahnen: Transrapid 412,6 km/h.

Langlaufabteilung: Besonderst bei den Mannschaftswertungen erfolgreich. Abteilung kann ihren ersten Hessenmeister (Erwin Nageler, Hessischer MannschaftsCrossmeister mit der Mannschaft der LG Frankfurt) feiern. Radtouristikabteilung blickt auf 10 erfolgreiche Jahre zurück. Dieses Jahr bei 54 Veranstaltungen gestartet, Wertungs-km 18915 km. Rasenkraftsport: Drei Deutsche Meistertitel, ungezählte Hessische Meister. Letzteres auch mit der Mannschaft. Wanderabteilung: Problematik, auf Grund der hohen Teilnehmerzahlen, bei den Wanderungen ein Lokal zu finden.

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1988

1989

Turnerinnen: Gestaltung und Auftritte des/beim TSGSportlerball. Humoristische Turnstunde dreier Gruppen „Die Schwarzwaldmädels sind unterwegs“. Beim Bundestreffen der „Älteren“ (ab 40 Jahre) in Brebach dabei. Fechenheimer Vereine stellen sich vor ohne TSG nicht denkbar. Hausfrauengruppe engagiert sich mit Spielen und Tänzen in den Altenwohnanlagen Fechenheims.

Radtouristik: 10-jähriges Jubiläum. Gestartet bei 57 Rundfahrten. Gesamtwertungs-km 25.068 Tanzsport: 7 aktive an 89 Turnieren teilgenommen. 2 eigene Turniere veranstaltet. Turnerinnen: Landesturnfest Wiesbaden mit Turnerinnen der TSG Fechenheim 1860 e.V. Wirkten auch bei der Abschlussveranstaltung mit. Humoristische Turnstunde von 3 Gruppen, Motto „Klingeling hier kommt der Eiermann“. Spalier am Römer zur Hochzeit von Marion Doll (geb. Bindemann).

Kinderturnen: Am Hallenkinderturnfest in Enkheim teilgenommen. Kinderturnabzeichen erworben. Gaukinderturnfest bei der FTG endet mit 1. Platz für Alexandra und 2. Platz für Susanne Keil.

Stadt Frankfurt ehrt ihre Meister des Sports: Geehrt wurden von der TSG: Fechenheim 1860 e.V.: Stefan Becker, Ingo Klieber, Marcel Kunkel, Peter Blank, Veronika Kautzsch, Eva Kratzsch, Ingo Krombach.

Jazzgymnastik: Auftritte beim TSG-Ball, Fechenheimer Vereine stellen sich vor. Am Bundesjugendtreffen der Deutschen Turnerjugend in Kiel teilgenommen.

Kinderturnen: 1. Platz im Staffellauf beim Gaukinderturnfest.

Cassella-Sport-Gruppe: Cassella-Mitarbeiten trainieren bei der TSG Fechenheim 1860 e.V. 24 von ihnen errangen ihr Sportabzeichen.

Cassella Sportgruppe im dritten Jahr: 23 Deutsche Sportabzeichen. Leichtathleten stellen 8 Deutsche Meister/ 2 Süddeutsche Meister/23 Hessische Meister.

1989 Leichtathleten und Rasenkraftsportler erringen 10 Deutsche und 30 Hessische Meistertitel. Claus Peter Schneider = Deutscher Meister im Speerwurf. Die Werfergruppe um Michael Deyhle stellen fast alle Hessenmeister. Nur in einer Altersklasse ist es nicht gelungen. Internationale Einsätze. Rasenkraftsport: Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga.

Michael Gorbatschow: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.

Ein zweigeschossiges Gebäude soll auf dem Sportplatz und der Anbau am bestehenden Turnhallengebäude im Jahr 1990 erfolgen. Obwohl im städtischen Investitionsplan das neue Gebäude bereits eingeplant wurde und die TSG Fechenheim 1860 e.V. in der Prioritätenliste auf Platz 7 war, wurde das Projekt bei der Verwirklichung übergangen. Zu dem Anbau ist noch eine Einigung über die Formulierung in dem Vertrag mit der Saalbau GmbH notwendig. Beide Projekte werden sich noch mehrere Jahre hinziehen.

Erste Love-Parade auf dem Ku’damm in Berlin.

Handballabteilung: 1 Damen-, 2 Herren-, 2 Jugendund 2 Minimannschaften sind aktiv. Manfred Klieber beendet nach über 35 Jahren seine aktive Laufbahn. Das Traineramt übergibt er Rolf Eisenhauer. 14. Philipp-Pleß-Gedächtnisturnier.

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Hans Dietrich Genscher in der Prager Botschaft: Hiermit erkläre ich ihre Ausreise….. Beginn des 10 Jahre langen Krieges auf dem Balkan (Auflösung Jugoslawiens). Herbert von Karajan stirbt. Die Berliner Mauer öffnet sich nach 28 Jahren. Ayatollah Ruholla Khomeini fordert den Tod des Schriftstellers Salman Rushdie (Kopfgeld 10 Mio. DM) wegen des Romans „Die satanischen Verse“.

1990 Rasenkraftsport erreichen 2 Deutsche Meisterschaften/ 8 Hessische Meisterschaften.

Am 3. Oktober tritt die DDR der BRD bei. Tag der deutschen Einheit.

Langlauf: Volker Isigkeit mit 2:29.17 Süddeutscher Marathonmeister und ebenfalls Meister mit der Mannschaft. Er hat sich für die Teilnahme an den süddeutschen Meisterschaften qualifiziert. 25 Läufer/Innen gingen 375 mal an den Start, legten 5830 Wettkampf-km zurück, standen 42 mal auf dem Treppchen.

Erste gesamtdeutsche Bundestagswahl. Helmut Kohl bleibt Bundeskanzler.

Bauanträge für die Turnhallenerweiterung und das Umkleidegebäude (Sportplatz) laufen.

Sturz der „eisernen Lady“ Margaret Thatcher.

Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Männer holt sich zum 3. mal den Fußball-WM-Titel. Entwicklung der ersten digitalen Funkarmbanduhr durch Firma Junghans.

Der Tanker „Exxon Valdez.

Anschaffung eine VW-Bus zum Transport der Aktiven.

„Charta für ein neues Europa“ wird am 21. November von 34 Staats- und Regierungschefs unterzeichnet.

Modetanz des Jahres „Lambada.“

Faustball: Erstmals seit 35 Jahren musste das Fechenheimer Faustballturnier mangels Beteiligung abgesagt werden. Damenmannschaft für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert.

Der Durchbruch für die erste der drei Röhren des 50 km langen Ärmelkanal-Tunnels (40 m unter dem Meeresboden) zwischen Frankreich und England, ist geschafft.

Fechtabteilung: 1. Platz bei Frankfurter Stadtschulmeisterschaften. Mannschaftspokal verteidigt.

Das Kernkraftwerk Greifswald wird aus Sicherheitsgründen stillgelegt.

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1990

1991

LG Frankfurt feiert 20-jähriges Bestehen. TSG Fechenheim 1860 e.V. ist Gründungsmitglied.

Als letzte afrikanische Kolonie wird Namibia unabhängig.

Handball: Zwei Herren- und drei Jugendmannschaften spielen in dieser Saison.

Rolling Stones: 60.000 Menschen beim Konzert im Frankfurter Waldstadion.

Karate: Eine größere Anzahl von Mitgliedern der Karate-Abteilung sind bei der US-Army. Diese müssen uns leider verlassen, da sie an den Golf (1. Golfkrieg) abkommandiert werden. Tanzsport: Beim Tanzturnier um den Mainkurpokal fast 100 Paare am Start.

Faust- und Prellball: 20 Mannschaften kamen zum 35. Fechenheimer Faustballturnier darunter eine aus Südafrika. Damenmannschaft hat Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft. Erstmals Prellballturnier in der Heinrich-Kraft-Schulturnhalle mit 17 Mannschaften durchgeführt.

Hunderttausende Moskauer Bürger bringen einen Putsch von Armeeangehörigen zum Scheitern.

Handball: Von 5 auf 2 Mannschaften geschrumpft. Kein Philipp-Pleß-Gedächtnisturnier. Geplantes Jugendturnier abgesagt

Letzter Trabi rollt in Zwickau vom Band.

Karate: Leidet unter Auflösung der US-Armee. Versucht über vermehrte Jugendarbeit wieder zur alten Stärke zurück zu kommen.

Jubilare: Angeführt durch Wilhelm Klees ( 80 Jahre), gefolgt von Maria und Heinrich Steinwaller (70 Jahre).

Langlauf-Abteilung: Erstmals stellt die Abteilung einen Deutschen Meister (Volker Isigkeit Deutscher Meister zusammen mit Läufern der LG-Eintracht = Deutscher Mannschaftsmeister)..

Deutsches Turnfest Bochum-Dortmund natürlich mit vielen Teilnehmer der TSG Fechenheim 1860 e.V. Humoristische Turnstunde der Turnerinnen aus 3 Abteilungen.

Leichtathleten: 52 Meistertitel. Michael Deyhle neuer Abteilungsleiter und damit im Vorstand der LG Eintracht.

Gymnastikshow des TG Frankfurt mit der Fahnengymnastik unserer Turnerinnen.

An Stelle der UdSSR tritt die GUS. Pinatubo explodiert. Bush stoppt Saddam. Nationalitätenstreit in Jugoslawien mündet in einen offenen Bürgerkrieg. Tutti-Frutti der Straßenfeger startet und keiner will es eingeschaltet haben. Die Bundeswehr beteiligt sich mit einem in der Türkei stationierten Aufklärungsgeschwader indirekt am Golfkrieg. Erster UNO-Einsatz der Bundeswehr: 150 Sanitätssoldaten verrichten ihren Dienst in Kambodscha.

170 Kinder im Kinderturnen. Teilnahme am Hallenkinderturnfest in Enkheim. Erwerb des Kinderturnabzeichen. Gauturnfest mit Fünfundzwanzig von ihnen. Jazzgymnastik: Die Jugendlichen treten auf beim TSG-Ball. Der Messe“ Leben, Wohnen ,Freizeit“, der Jubiläumsveranstaltung des Arbeitskreises Fechenheimer Vereine;…….

Michael Deyhle und die starken Jungs (Hammerwerfer)

1991 Zwei Teilzeitkräfte in der Geschäftsstelle. Beitragserhöhung DM 1,–/Monat je Mitglied bzw. DM 30,–/jährlich je Familie. Schnupperjahr: Ein fast einzigartiges Projekt in Hessen. Schüler der 4. Klassen der Fechenheimer Schulen können bei der TSG alle Sportarten, die angeboten werden, für sie kostenlos ein Jahr testen. Es nehmen rund 70 Schüler/Innen teil.

Erstmals kommt in Deutschland der Hochgeschwindigkeitszug „Intercity-Express“ zum Einsatz.

Kickboxen probeweise aufgenommen.

Erich und Margot Honecker finden in der Sowjetunion Asyl vor der deutschen Justiz.

Fechtabteilung: Nachwuchs vermehrt. 18 Teilnehmer. Trainingszeit verlängert. Rasenkraftsport: 14 Meistertitel bei Hessischen Schüler-, Jugend- und Juniorenmeisterschaften.

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Beschluss des Bundestages von Bonn nach Berlin zu ziehen. 8 Jahre später fahren 24 Züge mit 11.000 m Akten nach Berlin.

Ötzi: Zwei deutsche Bergsteiger entdecken in den Ötztaler Alpen eine über 10000 Jahre alte Gletschermumie.

Seit April regiert in Hessen eine rot-grüne Koalition. Hans Eichel Ministerpräsident, Joschka Fischer Umweltminister.

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1991

1992

Radtouristik: 4 mal als Mannschaft mit 14 bzw. 17 Teilnehmern erfolgreich gestartet. Mehrere Deutsche Radsportabzeichen erfahren. Gesamt Wertungs-km 27.394.

Mittwochsturnerinnen: Einige Männer machen mit und werden fest in die Gruppe integriert. Dadurch ER und SIE Gruppe entstanden. Engagieren sich sofort beim Fischerfest und dem Fechenheimer Weihnachtsmarkt.

Bundesturnfest der Älteren in Oberursel mit Beteiligung der TSG.

Freitagsturnerinnen. Mitwirkung am Gauturnfest. 13 Deutsche Sportabzeichen in Silber und Gold erkämpft. Volksradfahren = stärkste Gruppe. Pokal-Schwimmen 1. + 3. Platz (2 Mannschaften gestellt)

Gymnaestrada in Amsterdam: In der deutschen Delegation Gymnastinnen der TSG Fechenheim 1860 e.V. TSG-Ball: Jugend der Jazzgymnastik zeigt einen modernen Hexentanz.

Kinderturnen: 2 ÜL ausgestiegen. Dringend ÜL + Helfer gesucht. Viele Kinderturnabzeichen erworben (auch Mehrfachtäter aus vergangenen Jahren).

Humoristische Turnstunde fällt wegen dem Golfkrieg aus. Kinderturnen: Teilnahme am Hessischen Landeskinderturnfest.

Teilnahme am Challengeday und Gaukinderturnfest.

Cassella-Sport geht ins 5. Jahr.

Faust- und Prellball: Damenmannschaft Hessenmeister, Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften. Faust- und Prellballturniere wegen Mangel an Meldungen abgesagt.

Die Jubilarenehrung führt Adolf Schiebener für 75-jährige Mitgliedschaft an.

1992 Die TSG Fechenheim 1860 e.V. unter neuer Führung. Helmut Sittler übergibt den Staffelstab nach 14-jähriger erfolgreicher Tätigkeit als erster Vorsitzender an Wolfgang Ringelstetter. Günter Nowacki nimmt die Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden (Verwaltung) an. Helmut Sittler wird neuer Ehrenvorsitzender. Jubilare: 5 Mal Ehrung für 70-Jahre Mitgliedschaft. Umbau der Turnhalle. Lange ersehnt, endlich verwirklicht. Im Frühsommer soll das Umkleidegebäude auf der Bezirkssportanlage fertig gestellt sein (öffentliche Ausschreibung erfolgt). Nach Fertigstellung wird der Schützenverein aus dem kleinen Saal des TSG-Gebäudes in den Keller des Umkleidegebäudes umziehen. Stefan Becker Deutscher Hammerwurfrekord in seiner Gewichtsklasse. Volker Isigkeit bester Hesse bei den Deutschen Marathonmeisterschaften (12. Platz).

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Maria Jepsen zur weltweit ersten Bischöfin der ev.-luth. Kirche ernannt. Sendestart von ARTE, dem ersten deutsch-französischen Kulturkanal. 400.000 Menschen bilden in München auf Privatinitiative eine Lichterkette gegen Ausländerhass. Microsoft bringt Windows 3.1 auf den Markt. Südafrika schafft die Apartheid ab. Die Stasiopfer der DDR können Einsicht in ihre Akten nehmen. Brandanschlag in Mölln. Der Rhein-Main-Donau-Kanal wird eröffnet. Der eiserne Steg wird saniert. Petra Rot übernimmt den Vorsitz der Frankfurter CDU.

Wanderabteilung: Mehr und mehr Teilnehmer (fast 90 Mitglieder). Höhepunkt der Saison = 4-tägige Busfahrt in die Schweiz mit 50 Personen. Tanzsport: Turniere vom Bodensee bis NordrheinWestfalen besucht. 10-jähriges Bestehen. Leichtathletik: 3 Deutsche Meistertitel, 13 weitere Platzierungen. 17 Hessische Meistertitel. Kristofher Lamos Teilnahme an Junioren-Weltmeisterschaft in Seoul. Rasenkraftsport: 6 Hessische Meistertitel. Deutsche Juniorenmeisterschaft und Deutscher Rekord im Hammerwurf. Langlaufabteilung: Fast 300 Starts von 27 Aktiven. 4420 Wettkampf-km. 45 mal auf den Treppchen. Radtouristik: 27166 Wertungskilometer. Cassella-Sport: 38 Teilnehmer davon 24 errungene Sportabzeichen.

Prozess um Erpressung von Peter Graf beginnt.

Humoristische Turnstunde Motto „Zirkus“.

Die U-Bahn vom Zoo nach Bergen-Enkheim wird freigegeben.

Gauturnfest mit der TSG.

Eintracht Frankfurt verpasst knapp die Meisterschaft.

OB Andreas von Schöler gratuliert Christel Debus (Tante Christel) auf dem Fischerfest zu ihrem Achtzigsten.

Michael Schumacher gewinnt seinen ersten Grand-PrixTitel in der Formel 1.

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1993 Abteilung Kickboxen aufgelöst.

Nelson Mandela erhält Friedensnobelpreis.

Die ehemals so große und erfolgreiche Handballabteilung führt ein Dämmerdasein und steht vor ihrer Auflösung.

Leichtathletik-WM in Stuttgart.

Stadt Frankfurt hat angekündigt für eine Trainingseinheit nur noch DM 30,– und für Sportgeräte über DM 300,– statt der bisherigen 50% nur noch 35% Zuschuss zu tätigen. Alle Sportvereine betroffen. Vorstand der TSG rechnet für 1994 mit hohem Fehlbetrag. Sie und Er-Gruppe: im zweiten Jahr weiterhin begeistert dabei. Landesturnfest Hanau: Außer unseren aktiven Teilnehmern reisen TSG-ler durch die kurze Entfernung als Zuschauer zu den Aufführungen und machen auch bei den Mitmachangeboten mit. Montagsturnerinnen: Lotte Ditzinger übergibt die Abteilungsführung an Rosemarie Suffner. Humoristische Turnstunde findet unter dem Motto „Die fünfziger Jahre“ statt.

Einführung 5-stellige Postleitzahlen. Erste menschliche Embryonen geklont. World Wide Web geht online. Bundestag beschließt Einsatz von 1.700 Bundeswehrsoldaten in Somalia. Gegner von Boris Jelzin scheitern mit ihrem Umsturzversuch. Zwischen den 12 EG-Staaten tritt der europäische Binnenmarkt in Kraft. Bundesregierung und Länderregierungen einigen sich auf den Solidarpakt zum Aufbau der neuen Bundesländer. Jahrhundertflut in den USA. Mordanschlag auf Monica Seles beim Hamburger Tennisturnier. Schwammspinner fressen den Stadtwald kahl.

Baseballabteilung (Fechenheim Braves) neue Abteilung: Die Kindermannschaft bezwingt die USClubs und gewinnt die Gesamtwertung. Fechtabteilung: Erstmals nicht am Deutschlandpokal teilgenommen. Faustball: Nach aufwendiger Vorbereitung das Sommerfaustballturnier wegen unangekündigter Sportplatzsanierung abgesagt. Damenmannschaft ist Hessenmeister. Hat Spielberechtigung zur westdeutschen Meisterschaft. Wird nicht wahrgenommen. Radtouristik: 21560 Leistung-km. Fechenheimer Volksradfahren: Teilnehmerzahl des Vorjahres (254) fast verdoppelt. Cassella-Sport: Für 31 Sportabzeichen die Prüfungen erfolgreich abgelegt. Peter Sojka erhält sein 16. Deutsches Sportabzeichen.

1994

Pokalschwimmen: Titel verteidigt.

Petra Roth wird Stadtverordnetenvorsteherin.

Deutsches Turnfest Hamburg mit TSG-ler/Innen.

Volksradfahren: Rosi Mack fährt die Strecke zweimal. 1 x Mal für die Montags- und einmal für die Freitagsturnerinnen.

Störfall im Werk Griesheim der Höchst AG. Gelber Niederschlag in Schwanheim.

Hallenkinderturnfest und Gaukinderturnfest wurden für 8 Mädchen getoppt durch eine Freizeit nach Garbeck bei Dortmund mit der Frankfurter Turnjugend.

Bei einer Veranstaltung des Turngau Frankfurt treten Montags- und Freitagsturnerinnen mit der Schirmgymnastik auf. Kinderturnen: Teilnahme am Landesturnfest Hanau, Hallenkinderturnfest und Gaukinderturnfest. Leichtathletik: Trotz finanziellen Kürzungen der Stadt eine Erfolgsbilanz. Länger als 20 Jahre TSG-Athleten/ Innen auf Wettkampfebene im ganzen Bundesgebiet. Dieses Jahr: Deutsche Meisterschaft: 2 Titel und viele Platzierungen, Süddeutsche Meisterschaft 3 Titel, Hessische Meisterschaften 12 Titel. Länderkampf in Moskau 3. Platz, in Minsk 1. Platz. 3 Mitglieder/Innen im DLV-Kader. Rasenkraftsport: Fünf deutsche Meister aus Fechenheim. Ungezählte Hessenmeistertitel. Volleyball: Zusammenschluss mit SG Enkheim. Nächstes Jahr zehnjähriges Bestehen.

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1993

Der Boxer Henry Maske aus Frankfurt(Oder) gewinnt die Weltmeisterschaft im Halbschwergewicht. Die Sprinterin Katrin Krabbe wird wegen Dopings gesperrt. Bundes- und Reichsbahn werden privatisiert.

Der Umweltschutz wird als Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen. Der neue Eurotunnel zwischen Calais und Folkestone wird eröffnet.

Jazzgymnastik glänzt mit Schauvorführung beim Fischerfest und in Hanau.

Olympische Winterspiele in Lillehammer: Markus Wasmeier wird Doppelolympiasieger.

Alexandra Keil in Helsinki 2. Platz im 110 m-Hürdenlauf beim Länderkampf.

Roman Herzog erster gesamtdeutsch gewählter Bundespräsident.

Leichtathletik: 9 gute Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften. 8 Hessische Meistertitel.

Die Treuhand stellt ihre Arbeit ein.

Schnupperjahr im 4. Jahr.

Michael Schumacher zum ersten Mal Formel-1- Weltmeister.

Rasenkraftsport: 11 Deutsche Meistertitel JugendFrauen-Männer. Davon ein Titel mit der Frauenmannschaft. Langlaufabteilung: 29 Läufer/Innen fast 400 mal am Start. 108 mal auf dem Treppchen. Über 6000 Wettkampfkilometer. Volleyball: Damen und Herren jeweils als Meister der Kreisklasse in die Kreisliga. Meistertitel für das Mixedteam in der Turngauhallenrunde. Beim Deutschen Turnfest 17. Platz von 421 Mannschaften.

Franz Beckenbauer wird Präsident des FC Bayern.

41 Kriege werden geführt. Mehr als 20 Mio. Menschen suchen als Flüchtlinge Schutz in anderen Regionen. 1200-Jahr-Feier Stadt Frankfurt. Frankfurter Baulöwe Dr. Jürgen Schneider auf der Flucht. Nelson Mandela wird erster farbiger Präsident von Südafrika. In Indien wütet die Pest.

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1994

1995

Basketball: Bis zu 15 Verrückte (meist 16-18 Jahre) im Training.

Bundestag beschließt die Einführung der Pflegeversicherung.

Baseball (Fechenheim Braves): Übergang von der Jugend in die Senioren League. Trotz guter Leistungen die meisten Matches gegen US-Mannschaften verloren.

Die Fähre „Estonia“ kentert in der Ostsee. 918 Menschen in die Tiefe gerissen.

Prellball: Zum 25. und letzten Mal das traditionelle Bußund Bettagsturnier, da der Feiertag der Pflegeversicherung zum Opfer fällt. Radtouristik: Damenmannschaft, 5 Fahrerinnen gewertet = 5059 Wertungs-km. Herrenmannschaft, 8 Fahrer gewertet = 12816 Wertungs-km. 9. Fechenheimer Volksradfahren = 430 Teilnehmer, 11 Mannschaften fahren um den Mannschaftspokal. Sieger: Fröhliche Radfahrer.

Schwimmerin Franziska von Almsick (16) holt einen WM-Titel. Hochseillauf zwischen Paulskirche und Dom. Das Terminal 2 am Frankfurter Flughafen wird eröffnet. Das Krokodil Sammy willkommen im Pressesommerloch.

Cassella-Sport: Bisherigen Rekord bei den Sportabzeichen übertroffen. 31 Cassella-Mitarbeiter errangen das Deutsche Sportabzeichen.

TSG Fechenheim 1860 e.V. hat auch eine Baseballmannschaft. Wie in dieser Sportart üblich hat sie einen eigenen Namen: „Fechenheim Braves“.

World Gymnaestrada in Berlin (sollte eigentlich in der Sportstadt Frankfurt stattfinden). In der Deutschen Delegation sind vier Mitglieder der TSG Fechenheim 1860 e.V. zu finden. Ebenfalls bei der DTB-Gala. Humoristische Sitzung der Turnerinnen von 4 Abteilungen steht unter dem Motto „Alle Länder dieser Erde“. Die Volleyballabteilung wurde beim Schnupperkurs für 8-12-jährige von 20-25 Kindern überrannt. Für einen Trainer zuviel. Seit 20 Jahren bildet die Leichtathletik-Abteilung der TSG mit 6 anderen Vereinen die Leichtathletik Gemeinschaft Frankfurt. Durch Zentralisierung der städtischen Fördermittel für Spitzensport wurde die Fusion der alten LG mit den Leichtathleten der Eintracht Frankfurt unabwendbar. Die beteiligten Vereine einigten sich auf den neuen Namen LG Eintracht Frankfurt. Hierdurch ist es natürlich noch schwerer zu erkennen, welche Athleten von der TSG kommen. Finanziell wäre für die TSG jedoch eine Eigenständigkeit unmöglich darzustellen.

Einführung der Pflegeversicherung in Deutschland. Ein kirchl. Feiertag wird dafür geopfert. Schengener Abkommen tritt in Kraft.

Der untergetauchte Milliardenpleitier Jürgen Schneider wird in Miami verhaftet.

Erwin Nageler holte mit der Mannschaft der LG-Frankfurt den Titel bei der Deutschen Cross- und Berglaufmeisterschaft. Ebenfalls wurde er Hessenmeister im Einzel M40.

Tanzsport: Teilnahme an 43 Turnieren!

Rasenkraftsport: Damen Deutscher Meister.

Sound of Frankfurt lockt 200.000 junge Leute auf die Zeil.

Im Rasenkraftsport verbessern die Damen ihren eigenen Deutschen Rekord um 300 Punkte, sind damit wieder Deutscher Meister und holen noch mehrere Einzeltitel. Bei den Hessischen werden es fünf erste Plätze im Dreikampf.

10. Fechenheimer Volksradfahren mit fast 400 Teilnehmern. Ältester Teilnehmer 84 Jahre.

1995

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Alexandra Keil wird als Außenseiterin Deutsche A-Jugend-Meisterin im 60m-Hürdenlauf in der Halle. Sie wiederholt es auch im Freien. Die Fechenheimer Leichtathleten holen 7 Hessische Meistertitel.

Mitglieder aus der Cassella Sportgruppe bestehen die Prüfungen zu 11 goldenen und 6 silbernen Sportabzeichen. Rudolf Segelten errang dabei sein 19-tes Sportabzeichen. Die Anzahl der Mitglieder ist leider rückläufig, da die Belegschaft stark reduziert ist. Jubilare werden angeführt durch Maria und Heinrich Steinwaller, beide je 75 Jahre Mitgliedschaft.

Alexandra Keil

Berliner Reichstag wird von Künstler Christo und seiner Frau Jeanne-Claude verhüllt. Neu Trend: Inline-Skaten. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet: Kreuze in Klassenzimmern verstoßen gegen die Religionsfreiheit. 125 Jahre Cassella. 25 Jahre Arbeitskreis Fechenheimer Vereine. Petra Roth wird Frankfurter Oberbürgermeisterin. Bonn beschließt die Entsendung deutscher Soldaten für die Bosnien-Friedenstruppe. Giftgasanschlag in der U-Bahn von Tokio. Die gemeinsame europäische Währung soll Euro heißen. Boykott gegen Shell wegen Bohrplattform Brent Spar.

1996 Beachvolleyball im Gartenbad Fechenheim wird mit eigenen (Mitglieder)-Kräften unter Leitung von Norbert Herbrich errichtet. 120 Kubikmeter Erdreich werden bewegt. Einweihung Anfang Mai 97. Zum Tag der Jugend: Kinder und Jugendsportfest auf dem Sportplatz. Die Spitze der Jubilare für Zugehörigkeit zur TSG Fechenheim 1860 e.V.: Für 75 Jahre Christine Bludau, Emilie Haas. Christine König, Wilhelm Gerk und Richard Spahn. Für 70 Jahre: Christine Debus (Tante Christel), Erna Heddaeus, Anton Amend, Albert Köhl, Theo Puth.

Freie Wahl der Krankenkassen. Jens Weißflog gewinnt zum 4. Mal die Vierschanzentournee. Die Deutsche Fußballmannschaft der Männer holt sich den 3. EM-Titel. Geburtstage: Überschallflugzeug Concorde 20 Jahre/ Sendung mit der Maus 25 Jahre/Zeitschrift Bravo 40 Jahre/Bikini 40 Jahre/Neuauflage der Olympischen Spiele 100 Jahre. Telekom geht an die Börse.

Der RMV nimmt seinen Betrieb auf.

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1996

1997

Humoristische Turnstunde von vier Abteilungen des Frauenturnens , Thema „100 Jahre Olympia“.

Das Schnupperjahr mit der Möglichkeit für Kinder ihre Sportart zu finden, ist weiter attraktiv.

Jumping Jacks: Auftritte beim Youngster´s Paradise, Weihnachtsfeier der Fußballer 03. Neue Aerobicgestaltung, Schwarzlichttanz.

4500 Wettkampfkilometer von 22 Läufern/Innen an fast 300 Wettbewerben und ungezählte 1. – 3. Plätze. Susanne und Alexandra Keil sowie Holger Klose machen sich durch ihre Leistungen international einen Namen.

Wanderabteilung: Mitgliedszahl liegt über 100. An den Wanderungen nehmen regelmäßig 35-40 Personen teil, Die Busfahrten sind durch die max. Sitzplätze auf 50 beschränkt. Viertagesfahrt ging ins Altmühltal. Leichtathletik: TSG-Sportler dominieren bei den Hessischen Meisterschaften in den Disziplinen Hammerwurf, Hürdenlauf, Kugelstoßen, Speerwerfen. Bei den Deutschen Meisterschaften sind TSG-Mitglieder bei den Hürden und im Hammerwurf auf den ersten Plätzen zu finden. In der Weltbestenliste wird Susanne Keil, in ihrem Jahrgang auf Platz 1 geführt. Im Rasenkraftsport erkämpft sie bei der A-Jugend 3 Titel und 3 neue Deutsche Rekorde in der Klasse Frauen bis 65 kg.

Die Rasenkraftsportler haben eine Mannschaft in der ersten Bundesliga. Radtouristik: Angelo Zanellato führt mit 3226 Wettkampf-km bei den Herren, Christine Klüglein mit 1984 km bei den Damen. Eltern-Kind-Turnen

Holger Klose

1998

1997 Tag der TSG im Fechenheimer Schwimmbad mit Vorführungen unserer Turnerinnen. Zum 6ten Mal in Folge erschwammen sich unsere Freitagsturnerinnen den Wanderpokal des Arbeitskreis Fechenheimer Vereine. Verhandlungen mit dem Sport- und Badeamt zur Verwaltungsübernahme über die Bezirkssportanlage Pfortenstraße 55 haben sich verzögert. Partner FC Italia vor der Auflösung. Nun alleinige Verwaltung? Gaukinderturnfest in Rödelheim und Hallenkinderturnfest in Kalbach mit unseren Kidis. Hausfrauenturnen um die 80 Mitglieder. Landesturnfest Wetzlar mit unseren Turnern/Innen. Humoristische Turnstunde der TSG-Frauen mit Thema „Berufe“. Die Montagsturnerinnen wunderten sich am Tag Ihres Ausfluges über den fehlenden Bus. Auch dieses wurde gelöst. Jumping Jacks treten in Gronau und beim Maimarkt auf. Sie präsentieren eine neue Step-Aerobic und einen Tanz beim 20-jährigen der Koronarabteilung.

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Auftritt unserer Turniertanzsportler beim 10. Neujahrskonzert mit Philharmonie-Neckermann-Orchester.

1.7.97 Die Kronkolonie Hongkong fällt zurück an China. Die Mercedes-A-Klasse kam beim Elch-Test ins Kippen. Prinzessin Diana verunglückt in Paris tödlich. Kioto: 160 Staaten legen ihr jeweiliges Umweltziel zur Verbesserung des globalen Klimas vor. Harry Potter und der Stein der Weisen erscheint.

Veranstaltung „Tag der TSG“ über das kompl. Wochenende im Fechenheimer Schwimmbad durchgeführt. 700-800 Besucher. Toller Erfolg.

Suchmaschine Google wagt ersten Testlauf im WWW. Binnen kürzester Zeit Marktführer.

Die Bezirkssportanlage Pfortenstraße ist seit Herbst unter der Verwaltung der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Zugunglück Eschede. Schwerstes Zugunglück der BRD.

Deutsches Turnfest München. 46 Mitglieder der TSG Fechenheim 1860 e.V. nahmen an den angebotenen Wettbewerben teil. Im Beachvolleyballturnier werden bei 64 Teams die Plätze 3 + 5 belegt.

Mercedes Benz fährt mit Smart vor. Die Deutsche Mark wird 50 Jahre. Der VW-Käfer kehrt als New Beetle zurück.

Frauenfasching: Motto „Bayern“.

Helmut Kohl und die CDU/CSU verlieren die Bundestagswahl nach 4 Legislaturperioden. Schröder wird Kanzler.

Einige unserer Turnkinder haben ihr Kinderturnabzeichen erturnt.

Die Potenz-Pille „Viagra“ kommt auf den deutschen Markt.

Beim Gaukinderturnfest gab es gute Platzierungen.

Giovanni Trapattoni: „Ich habe fertig“.

Jan Ullrich gewinnt als erster Deutscher die Tour de France.

Aerobic und Jazzgymnastik: Großer Zuspruch bei den 6-13-jährigen.

Kurssturz an der Börse. Der DAX fällt am 23. Oktober um 194 Punkte.

Jumping Jacks : Mehrere erfolgreiche öffentliche Auftritte.

Deutsche Telekom nimmt das längste Telefonkabel der Welt (17.000 km) in Betrieb – zwischen Frankfurt am Main und Shanghai.

RTL feuert TV-Moderatorin Margarethe Schreinemakers.

Koronarsport platzt aus den Nähten mit 73 Mitgliedern.

Geklontes Schaf Dolly wird der Weltöffentlichkeit vorgestellt. In China bricht die Vogelgrippe aus. Zahlreiche Touristen fallen einem Massaker im Hatschepsut-Tempel (Luxor) zum Opfer.

Die von der Wanderabteilung durchgeführten 12 Wanderungen hatten im Durchschnitt je 40-50 Teilnehmer. Die große 4-Tagesfahrt ging dieses mal in den Harz.

Nach 25 Jahren gibt Helmut Kohl den CDU-Vorsitz an Wolfgang Schäuble ab. Abschiebung des 14-järigen Türken „Mehmet“. Mega-Fusion: Daimler-Benz und Chrysler. Eisprinzessin „Kati“ nackt im Playboy.

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1998

1999

Die Langlaufabteilung ist sehr aktiv. 21 Läufer/innen nahmen an 286 Wettkämpfen bei 51 Veranstaltungen teil und legten dabei über 4600 Wettkampfkilometer zurück.

1. Tanzpartie „Fechenheim tanzt“. Diese Veranstaltungen werden mehrere Jahre beibehalten. Judoabteilung zum 1. März gegründet.

Fechenheimer Volksradfahren mit über 350 Teilnehmern. Zahl der jugendlichen Teilnehmer am Fechten ist rückläufig. Die Kosten für die Ausrüstung sind durch sehr hohe Sicherheitsanforderung enorm gestiegen. Traditionell der Mainkurpokal im Tanzen. Besonderheit: Unser Mitglied Erwin Jobst trat zum letzten Mal als Wertungsrichter auf. Er hat in ca. 20 Jahren ca. 500 Turniere in Standard und Latein gewertet.

Unsere Greta Seitz

Die Jubilare werden angeführt von Greta Seitz (80 Jahre im Verein) sowie Eva Staab und Jakob Ochs (beide 70 Jahre).Winterolympiade in Nagano: Katja Seizinger zwei mal Gold, einmal Bronze. Georg Hackl drittes Gold in Folge und Sportler des Jahres.

1999 Mitgliederzahl rückläufig. Hessisches Landeskinderturnfest Wiesbaden mit 10 Kinder (7-14 Jahren) der TSG. Abteilung Hausfrauenturnen das erste Mal nicht am Fechenheimer Weihnachtsmarkt mit eigenem Stand. Weiberfasching bei der TSG: Motto „Stars“.

Jumping Jacks beim Spitzenspiel der Hessenliga: FSV gegen Eintracht Frankfurt

Max Schmeling und Steffi Graf zu Sportler/in des Jahrhunderts gekürt. WM-Doppelsieg auf der Großschanze: Martin Schmitt vor Sven Hannawald.

2000

Gymnaestrada in Göteborg. Innerhalb der Deutschen Delegation 4 Gymnastinnen der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Weltbevölkerung übersteigt die SechsmilliardenMarke. Vitali Klitschko WBO-Schwergewichtsweltmeister.

Japanische Schule (80 Schüler und ihr Schulleiter ) zu Gast bei der TSG Fechenheim 1860 e.V. Hauptthema: Organisation eines Deutschen Sportvereines.

TSG-Staffel der TSG belegt beim Pokalschwimmen der Fechenheimer Verein den 2. Platz.

Johannes Rau wird als 8. Staatsoberhaupt der BRD vereidigt.

Das TSG-Magazin soll in geändertem Layout ?-jährlich über die Geschehnisse in und um die TSG informieren.

Jumping Jacks sind mehrfach erfolgreich öffentlich aufgetreten.

Finanzminister Oskar Lafontaine legt sein Mandat nieder und tritt als SPD-Vorsitzender zurück.

Langlaufabteilung wieder sehr aktiv und erfolgreich.

Deutsche Truppen beteiligen sich im Rahmen der NATO am Kosovo-Krieg gegen Serbien.

Oberbürgermeisterin Petra Roth und Sportdezernentin Silvia Schenk verabschieden Frankfurter OlympiaAthleten in Sidney die Bronzemedaille.

Leichtathletik verzeichnet viele Erfolge. Radtouristik. In der abteilungsinternen Wertung der Wettkampfkilometer führt Christine Klüglein mit 1261 km und Peter Klüglein mit 1414 km. Fechenheimer Volksradfahren über 300 Teilnehmer trotz schlechtem Wetter. Neuer Trainer bei der Tanzsportabteilung.

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Festumzug des Schützenvereines zum 100-jährigen Bestehen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder zum neuen SPD-Vorsitzenden gewählt.

EXPO 2000 die erste Weltausstellung auf deutschem Boden (Messegelände Hannover). Die befürchteten Computerabstürze wegen der Doppelnull finden nicht statt.

Unsere Kirsten Münchow erringt im Hammerwurf bei der Olympiade in Sydney nominiert. Tag der TSG ein voller Erfolg, über 700 Besucher.

Das Parlament tritt zu seiner ersten Sitzung im Reichstag zusammen. Kirsten Münchow mit Erfolgstrainer Michael Deyhle

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

2001

2002

Hessisches Landesturnfest Bad Homburg: So gut waren unsere Teilnehmer noch nie untergebracht.

Der 11. September. Ein Tag der die Welt verändert.

16. Fechenheimer Volksradfahren: Gewohnter Erfolg. Über 300 Teilnehmer. Greta Seitz erhält den Pokal für die älteste Teilnehmerin.

Jutta Kleinschmidt gewinnt als erste weibliche Fahrerin die Rallye Paris-Dakar.

Tag der TSG. Spiel und Sportangebot sowie Vorführungen nicht nur für Kinder und Jugendliche.

USA und Verbündete im Krieg gegen den Terrorismus.

In Deutschland werden die €-Starterkits im Nennwert von € 10,23 zum Preis von DM 20,– ausgegeben.

Tanzturnier um den Mainkurpokal.

Zum ersten Mal dürfen Frauen bei der Bundeswehr Dienst an der Waffe tun.

Judo bietet die TSG auch für Erwachsene an.

Einführung des Weltmännertages.

25-jähriges Jubiläum als Leiterin der Hausfrauengymnastik. Greta Seitz. Angefangen hat es mit einer Handvoll Teilnehmerinnen. Heute ist die Halle fast zu klein.

Steffi Graf wird Mutter eines Sohnes.

Wanderabteilung seit über 20 Jahren. 12-15 Wanderungen mit ca. 10-15 km. Mehrtagesfahrt.

Bayern gewinnt die Champions League und wird Weltpokalsieger.

Kirsten Münchow hat das WM-Ticket im Hammerwurf so gut wie sicher. Susanne Keil muss die A-Norm noch erzielen.

In England wüten die Tierseuchen MKS und BSE.

Langläufer wieder sehr aktiv und erfolgreich: Stefanie Grubitsch Hess. Vizemeisterin W40 Straße 10 km. Alfred Ditzinger im Marathon ebenfalls Hess. Vizemeister. Ehrungen für Mitgliedschaften: Angeführt werden die Jubilare von Maria Steinwaller (80 J.) Christel Debus, Theo Puth, Anton Amend (je 75 J.) und Walter Ditzinger (70 J.). Jumping Jacks treten beim Fußballspiel der Oberliga Hessen als Show auf. Folge: Auch beim UEFA-Cup im Frauenfußball sind sie ein Hingucker Tanzsport: Karl und Mathilde Bippert haben die höchste Standardklasse der Senioren erreicht. Fechenheimer Lauftreff 2000: Seit März als Abteilung der TSG Fechenheim 1860 e.V. Ursprünglich im Mai 2000 mit zwei Laufbegeisterten gegründet. Hammerwurf: Auf dem TSG-Gelände ist in den letzten Jahren ein Hammerwurfzentrum entstanden. Zu den eigenen Spitzenathleten (z.B. Susanne Keil/Holger Klose) kommen aus ganz Deutschland Athleten/Innen um hier beim Bundestrainer der Frauen, Michael Deyhle zu trainieren. TSG-ler auch beim Rasenkraftsport erfolgreich.

Hannelore Kohl stirbt.

Leuna-Affäre. Raumstation Mir verglüht im All. 40 Tonnen Schrott versanken tausende Meter tief im Pazifik. Die Ausstellung „Körperwelten“. Regina Halmich schlägt Stefan Raab k.o.

Kooperationsgruppe in der Leichtathletik zwischen Freiligrathschule, Heinrich-Kraft-Schule und der TSG Fechenheim. Susanne Keil siegt beim „European Winter Throwing Challenge“ mit 66,54 und hat mit dieser Weite die Norm für die EM in München erfüllt. Neues Outfit für die TSG-Mitglieder. Deutsches Turnfest Leipzig mit 37 Mitgliedern der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Hessenrundfahrt: Auf der Langgass Sprintwertung einen Tag nach dem Fischerfest. Währungswechsel in 12 Ländern der EU. € verdrängt die DM. Jahrhundertflut: Dresden steht unter Elbwasser-Katastrophenalarm in weiten Teilen Sachsens. In Passau tritt die Donau dramatisch über die Ufer. Der Amoklauf von Erfurt.

Koronarsportabteilung besteht 25 Jahre. Seit Anfang dabei Abteilungs- und ÜL Gudrun Werner

Sven Hannawald siegt als erster Skiflieger in allen vier Springen der deutsch-österreichischen Vier-SchanzenTournee.

Fechenheimer Volksradfahren: 366 Teilnehmer . Greta Seitz erhält den Pokal für die älteste Teilnehmerin.

Anni Friesinger holt 3 Goldmedaillen bei der Eisschnelllauf-EM.

Unsere Greta Seitz überraschend verstorben. Ironman Frankfurt: Beim erstmals ausgetragenen Ironman Frankfurt ist die TSG Fechenheim 1860 e.V. mit 30 Helfern am Langener Waldsee. 1. Landesgymnaestrada Hanau: TSG mit 23 Turnerinnen und einem Turner dabei.

Olympische Winterspiele Salt Lake City: 12 x Gold, 16 x Silber, 7x Bronze für die deutsche Delegation. Fußballweltmeisterschaft Japan/Südkorea. Deutsche Nationalmannschaft kommt bis ins Endspiel.

Tanzturnier um den Mainkurpokal.

Erster Tourist im Weltraum. Flammenhölle im Gotthard-Tunnel.

2003 Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft: An der Spitze liegt Christine Bludau mit 80 J. Gefolgt von Else Wichers 70 J. Ironman Frankfurt: über 40 TSG-Mitglieder sind als Helfer dabei. Olympia 2012: TSG Fechenheim 1860 e.V. bei der Werbeveranstaltung auf dem Römer dabei.

Leipzig gewinnt die innerdeutsche Bewerbung zur Austragung der Olympiade 2012. Gesundheitsinitiative Deutschland bewegt sich der BARMER mit Partnern wird ins Leben gerufen. Erstmals Deutsche Damenfußballmannschaft FIFAWeltmeisterin.

TSG-Weiberfasching „ Amerika“.

Dresdner Frauenkirche : Fertigstellung von Hauptkuppel und Glockenwerk.

Wir brauchen einen neuen Wirt.

Letzter Flug der Concorde von New York nach London.

Leichtathleten: Ariane Friedrich, Katrin Falter, Andreas Kutzner, Susanne Keil, Betty Heidler vielfach erfolgreich. Erst mit ihrem Minikleid kam Susi auf 71.15 m = Deutsche Meisterschaft.

Das geplante LKW-Mautsystem kann nicht termingemäß eingeführt werden

Aikido neue Abteilung der TSG.

Großer Bunter Abend in der TSG-Turnhalle: 75 Jahre Eingemeindung Fechenheim – Frankfurt. 25 Jahre Zusammenarbeit Saalbau – TSG.

TSG-Sommerspiele 25.7. – 29.8. für Kinder/Jugendliche. Teilnahme am Landeskinderturnfest in Gelnhausen.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

2003

2004

Fechenheimer Volksradfahren 18. Auflage. 334 Teilnehmer.

Hammerwerfen: Frauen: Susanne Keil springt mit 67,77 m noch auf den Olympiazug auf. Andrea Bunjes erobert den ersten Platz. Betty Heidler löst mit dem 3. Platz bei 67,20 m auch die Fahrkarte nach Athen.

1. RunUp des Lauftreffs. Aktion von DSB+DLV. Weltgymnaestrada in Lissabon. 40000 Teilnehmer, Deutsche Delegation mit 2500 Teilnehmern angereist. Darunter 6 Gymnastinnen der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Betty Heidler 4. Platz Olymp. Spiele Athen, 3. Platz DM, 4 Platz U-23-EM, 2. Platz bei der Wahl zur Sportlerin des BGS. Sportplakette des Landes Hessen.

Fußballturnier für Behinderte: Veranstalter sind die SPD Betriebsgruppe der Mainova AG, die TSG Fechenheim 1860 e.V. und der KV Schwarze Elf. Anstoß durch die Nationalspielerin Nia Künzer. Stadtrat Franz Frey ist interessierter Zuschauer.

Tanzturnier um den Mainkurpokal.

1. Fechenheimer Bahnlauftag des Lauftreff. Jumping Jacks immer mehr Auftritte bei Veranstaltungen. Tanzturnier um den Mainkurpokal.

Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer (Golden Girl) und Stadtrat Franz Frey mit behinderten Sportlern

2004 Deutsche Leichtathletikmeisterschaften : Hochsprung: Ariane Friedrich holt sich den Titel mit 1,90 m. Erster Fechenheimer Eisenmann: Andreas Puth nimmt auch aktiv teil. Mit Wechselzeiten 11:51:30,7 = Platz 1008 von 1800 Teilnehmern die das Ziel erreichten und 77-ster seiner Altersklasse. Hochsprungstützpunkttrainer Günther Eisinger wird gedankt für seine Verdienste um die Olympiabewerbung Frankfurts. Er hatte den Lauf „Schüler laufen für Olympia“ organisiert, bei dem 30000 Frankfurter Kinder ca. 10-mal die Erde umrundet hatten. www.tsg-fechenheim.de: TSG Fechenheim 1860 e.V. seit 1. April im Internet. Webmaster Felix Schäfer. 19. Fechenheimer Volksradfahren: 308 Teilnehmer. Frankfurt Marathon: Alfred Ditzinger zum zweiten mal Hessenmeister. Erstmals Teilnahme einer TSG-Staffel. Michael Deyhle zum wiederholten Male Hessischer Leichtathletiktrainer des Jahres.

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Die neue Generation der Kernspin-Tomographen verschafft detailgenaue Einblicke in den Körper.

Nachdem die TG Bornheim die Verwaltung des Fechenheimer Schwimmbades übernommen hatte, genehmigte sie unseren Mitgliedern nicht mehr die Nutzung des von uns gebauten Beachvolleyballfeldes auf der Schwimmbadwiese. Es wurde das Ansinnen gestellt, das unsere Mitglieder ja auch Mitglieder der TG Bornheim werden könnten, so könnten sie ja ihr Feld weiter benutzen. Hierauf bauten die TSGler unter fachkundiger Anleitung von Norbert Herbrich und Andreas Puth ihr zweites Volleyballfeld innerhalb von 8 Jahren. Das neue Feld wurde wieder mit finanzieller Hilfe des Sport und Badeamtes gebaut und ist jetzt auf der von uns verwalteten Bezirkssportanlage Pfortenstraße für alle TSGMitglieder benutzbar. Für Mitglieder der TG Bornheim nur gegen Entgelt.

Andrea Bunjes

Beachvolleyball-Feld auf der Bezirkssportanlage Pfortenstraße

Der US-Roboter „Spirit“ landet auf dem Mars und sendet Fotos vom Roten Planeten. NASA-Sonde „Stardust“ sammelt erstmals Sternstaub auf dem Kometen „Wild-2“ „Brigitte“ älteste Frauenzeitschrift feiert 50-sten. Tsunamie: Bei einem gigantischen Seebeben im Indischen Ozean kommen mehr als 230000 Menschen ums Leben. Sir Peter Ustinov, Ray Charles, Marlon Brando verlassen uns für immer. Ölpreis steigt auf US$ 35,–. 28. Olympische Spiele der Neuzeit in Athen.

2005 Koronarsport: Überlegungen im Vorstand für die Mitglieder, nach Ablauf des Zuschusses der Krankenkasse, einen Zusatzbeitrag zu erheben. Eine Flamencogruppe wird in die TSG Fechenheim 1860 e.V. aufgenommen. Deutsches Turnfest Berlin: Natürlich mit Teilnehmern der TSG Fechenheim 1860 e.V. 20 Fechenheimer Volksradfahren. Tanzturnier um den Mainkurpokal.

Ein Deutscher (Joseph Ratzinger) wird Papst. Angela Merkel erste Deutsche Bundeskanzlerin. Deutschland bewegt sich Test der BARMER in Kooperation mit den DOSB. Deutschland bewegt sich: Gesundheitsinitiative kommt mit vielen prominenten Sportlern ins Rollen. Holocaustdenkmal in Berlin eingeweiht. 1600 Tode in New Orleans. Folge des Hurrikans Kathrina. Weltjugendtag in Köln, Bonn, Düsseldorf. 1,2 Mio. Pilger.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

2006 Ein Auftritt und Mitmachaktion der Tanzsportler mit den Freitagsturnerinnen bei Deutschland bewegt sich auf der Konstabler Wache Neuer Trend bei den Sportgeräten „Tube“ Neue Mitglieder im Vorstand: Petula Forsthofer (stellvertretende Vorsitzende Sport) und Dieter Schönwies (Pressesprecher). Michael Deyhle verabschiedet sich aus Zeitgründen nach 16 Jahren von der Position des stellvertretenden Vorsitzenden Sport und wird sein Know How als Beisitzer einbringen. Marina Balzer stößt zum Team (Abrechnung der Platzwarte. Belegungsplan Sport usw.). Erstmals wird der von Helmut Sittler gestiftete Pokal für besondere Verdienste verliehen. Es erhält ihn der 1. Vorsitzende Wolfgang Ringelstetter. Tanzsportabteilung veranstaltet ihre letzte öffentliche Tanzparty Sportabzeichenabnahme durch Gerard Götze. Erich Kampe engagiert sich für die Radfahrprüfung in Neu Isenburg. Die Sonderbeiträge für Kurse auch für Mitglieder, wenn auch ermäßigt, bilden Zündstoff zur Diskussion bei den Mitgliedern. China zu Gast in Fechenheim. Fußballspiel auf dem TSG-Sportplatz. Im Gegensatz zur örtlichen Presse, in China Anlass zur Berichterstattung. Jugendliche der Jazztanzabteilung veranstalten einen bunten Nachmittag. Hammerwerferin Betty Heidler auf Grund ihrer Leistungen von den hessischen Sportjournalisten zur Sportlerin des Jahres gewählt. Ironman Frankfurt: Dieses Jahr war die TSG Fechenheim 1860 e.V. nicht nur mit Helfern vertreten. Unser Erwin Nageler stand auf der Teilnehmerliste. In seiner Altersklasse belegte er den 6. Platz erhielt damit die Startberechtigung für Hawaii und konnte diese leider nicht wahrnehmen. Die Langlaufabteilung machte auch in diesem Jahr auf sich aufmerksam. 16 Läufer/Innen legten 3300 Wettkampfkilometer bei 240 Starts in 56 Laufveranstaltungen zurück. 140 mal standen sie auf dem Treppchen.

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2006 Die Welt zu Gast bei Freunden: Die Fußbal- WM in Deutschland.

Lohrbergturnfest, Schülersportfest der SG Nied. Unsere TSG-Kinder und Jugendlichen sind dabei.

Der deutsche Dichter Heinrich Heine, Meister der Ironie, starb vor 150 Jahren.

21. Fechenheimer Volksradfahren unserer Radsportabteilung aus Fechenheim nicht mehr wegzudenken.

Der Deutsche Turner Bund ruft die bundesweite Kinderturnkampagne, gemeinsam mit der Krankenkasse BARMER ins Leben.

Lauftreff wirbt zur Teilnahme am Frankfurter Women´s Run und nimmt selbst zusammen mit dieser Gruppe (Gesamt 40 Fechenheimer Läuferinnen) teil.

Olympische Winterspiele in Turin: Deutschland im Medaillenwettbewerb vor den USA und Österreich.

Tanzturnier um den Mainkurpokal.

Stromausfall in Westeuropa: 10 Millionen Menschen ohne Strom.

Die Hochspringerin Ariane Friedrich auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich.

Ariane Friedrich

Papst Benedikt XVI zu Gast in Deutschland.

2007 1. Seniorenfeier der TSG Fechenheim 1860 e.V. Das Kurssystem greift auch in diesem Jahr: Die Tanzsportabteilung feiert ihr 25-jähriges Bestehen. 13. Worldgymnaestrada in Dornbirn (Österreich). 22000 Teilnehmer im Alter von 8–85 Jahren aus 57 Ländern aller Kontinente. Deutsche Delegation mit 4 TSG-Gymnastinnen. Die Rockfaschingsparty unserer Mittwochstruppe hat was.

Weltmeisterschaft im Handball für die Deutsche Nationalmannschaft Boxer Henry Maske nach 10 Jahren Pause letztmalig zurück im Ring und erobert den Thron zurück. IRA legt nach jahrzehntelangen Konflikten offiziell die Waffen nieder. Je 1 x Gold, Silber, Bronze verbucht der Deutsche Turnerbund bei seiner erfolgreichsten WM seit 1991. Fußballweltmeister der Frauen wurde Deutschland.

Betty Heidler Weltmeisterin im Hammerwurf mit 74,76 m. Sportabzeichentreff bei der TSG Fechenheim 1860 e.V. mit Peter Sojka (über 20 eigenen Deutschen Sportabzeichen) Ariane Friedrich in diesem Jahr sehr erfolgreich. Großer Ausflug der Wanderabteilung: In diesem Jahr 6 Tage. Trendsportgerät: Flexibar (Zauberstab) hält Einzug bei der TSG Fechenheim 1860 e.V. Für 81 Jahre Zugehörigkeit zur TSG Fechenheim 1860 e.V. wurde er geehrte, Theo Puth. Bei den Frauen war es Else Wichers mit 75 Jahren TSG-Mitgliedschaft. Kinderturntest. Das 22. Volksradfahren in gewohnter Weise erfolgreich. Ältester Teilnehmer Gerhard Götze (geboren 1928). Jüngste Teilnehmerin, die mit eigenem Fahrrad die 28 km zurücklegte, Michele 6 Jahre.

Weltmeisterin Betty Heidler

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2007

2008

1. Sommergrillfest des gesamten Vereines: Zur Wiederholung verdammt.

Landesturnfest Baunatal. Unsere Turnerinnen und auch unsere Jugend lassen sich so etwas nicht entgehen.Zweiter Seniorennachmittag. Ein Erfolg.

Geringe Beitragserhöhung bei Kindern. Das Lohrbergturnfest mit über 300 Teilnehmern davon 14 Kinder und Jugendliche der TSG Fechenheim 1860 e.V. Plus zahlreiche Helfer und Betreuer.

„TSG sucht alte Fotos“: Ein Zeitungsartikel der für Einiges sorgte.

Landeskinderturnfest in Alsfeld: Ähnlich einem Landesturnfest, eben nur für Jüngere. Über 5000 Teilnehmer, darunter 12 TSG-ler mit 6 Betreuern.

Volker Isigkeit beim Comrades Ultra-Marathon in Südafrika über die Streckenlänge von 90 km in 7:40 Std. im Ziel.

Sweat Chaos: Eine junge Jazztanzgruppe der TSG Fechenheim 1860 e.V. tritt in die Öffentlichkeit.

Zertifizierung „Rehasportgruppe anerkannt und zertifiziert“ an die TSG Fechenheim 1860 e.V. mit ÜL Gudrun Werner.

100 Kurse, 50 Sportarten – der Frauensportsommer. Das Projekt vom Sportkreis Frankfurt. Unterstützt von der TSG Fechenheim

„Fitnessgymnastik am Vormittag“ eingeführt.

Fuchs Willi suchte unseren Sportplatz heim. TSG-Kinder in Alsfeld

Der Sportkreis Frankfurt startet den „Frankfurter Sport Spaß 2008“. TSG Fechenheim 1860 e.V. ist dabei. Petula Forsthofer wurde in das OK zum IDTF 2009 berufen. TSG Fechenheim ohne Flamencoabteilung.

Zahlreiche Titel bei den Paralympics.

Volkslauf in Fechenheim. Über 50 Helfer aus allen Abteilungen für 197 Teilnehmer. Ein voller Erfolg.

Die Fußball-Europameisterschaft endet für unsere Männer in Österreich und der Schweiz mit dem Vize-Europameister-Titel.

Frauen übernehmen auch in den Abteilungen immer mehr Verantwortung. In der Hauptversammlung hatten sie bereits die Mehrheit im Vorstand übernommen. Linnefest, natürlich nicht ohne die TSG Fechenheim 1860. Das 23. Fechenheimer Volksradfahren. Lohrbergturnfest: Kinder und Jugendliche der TSG Fechenheim 1860 nehmen daran teil. Auch Helfer kommen von der TSG. Vandalismus auf dem Gelände der TSG Fechenheim. Leider ein Thema. Ironman Frankfurt mit TSG-Helfern/Innen.

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Durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen liegt bei 82 Jahren, die der Männer leider nur bei 77 Jahren. 16 x Gold, 10 x Silber und 15 x Bronze das Ergebnis der Deutschen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen in Peking.

Auch in diesem Jahr ein Thema: Kurse für Nicht- und Mitglieder.

Seltene Ehrung: Christine Bludau ist 85 Jahre im Verein

Tanzturnier um den Mainkurpokal

2008 Entspannt ins Wochenende eine neue Workshopreihe.

Trotz Computerzeitalter: Die Kinderweihnachtsfeier findet immer noch starken Zustrom. TSG Fechenheim 1860 e.V. übernimmt die Patenschaft für ca. 650 Turnfestgäste in zwei Fechenheimer Schulen zum IDTF 2009. TSG wünscht weiterhin viel Erfolg: Hochspringerin Ariane Friedrich verlässt zusammen mit ihrem Trainer und langjährigen Mitglied der TSG Günter Eisinger zum Jahresende den Verein.

2009 Gänsebratenfettverbrennungslauf des Lauftreff.

150 Jahre Hafenbahn Frankfurt.

Zahlreiche Naturkatastrophen: Zyklon in Birma mit mehr als 138 000 Menschen die gestorben sind oder vermisst werden. Erbeben in China mit über 87000 Toten. Elfmillionen Menschen vom Mississippi- Hochwasser bedroht.

Interview von Petula Forsthofer zum IDTF auf der Website des Turnfest.

100 Jahre Jugendherbergen.

Präsentation der TSG Fechenheim auf der Website des Turnfest.

Erste Frankfurter Solar-Tankstelle.

Weltweite Bankenkrise. Milliarden - Rettungsprogramme der Regierungen. Die Folgen sind immer noch nicht absehbar.

Ein neuer jugendlicher Webmaster wurde gefunden: Simon Loos TSG Fechenheim 1860 e.V. erhält Zuschlag zur Ausrichtung des Gauturntages 2010. Erneuerung der Bedachung des Gebäudes.

150 Jahre Saalbau. Aberkennung des Titels Weltnaturerbe für das Elbtal bei Dresden. Tod von Michael Jackson. Binding und Henninger Brauerei (Radeberger Gruppe) plant Umzug von Frankfurt nach Bad Vilbel.

Rockfasching.

Konkurse großer Autogiganten. Opel wird zum Spielball.

Zweimaliges Training der HTV-Großgruppe für das IDTF 2009 in Fechenheim. Über 500 bzw. über 600 Teilnehmer. TSG Fechenheim ist natürlich dabei.

Porsche hat sich mit der geplanten Übernahme von VW verzockt.

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2009 Quartiermeister für die Schulbetreuung in Fechenheim beim IDTF 2009 gefunden ( Inge Richter, Sven Werner) Run Up des Lauftreffs. Gewinner der Verlosung nimmt mit seiner Mannschaft am Lauf auf Schalke teil. 87 Jahre Mitgliedschaft von Christine Bludau wird zum Pressethema. Weinprobe bei der TSG.

100 Jahre Frankfurter Gut Stub (Festhalle) Vorgezogene Neuwahlen in Schleswig-Holstein. Zum Wohle des Volkes, der Partei des eigenen? Schweinegrippe. Schwimm-WM: Weltrekorde am Fliesband. Gewinnt wer das Geld und den Ausrüster für die Schwimmanzüge hat?

Volksradfahren in der 24sten Auflage. 200 Teilnehmer. 59. Lohrbergturnfest. Natürlich mit Beteiligung der TSG-Kinder/Jugend und TSG-Helfern. Phillip Mangold wird in der Mannschaftsgemeinschaft mit dem TV Seckbach Turnfestsieger in der Staffel. Betreuung von ca. 600 Gästen zum IDTF 2009 in den Fechenheimer Schulen. Teilnahme am IDTF 2009. TSG Fechenheim 1860 nimmt am Hessentag in Langenselbold teil. 2. Fechenheimer Volkslauf wieder ein großer Erfolg. Tanzturnier um den Mainkur-Pokal der Frankfurter Sparkasse mit starkem Meldefeld.

2010 150 jähriges Jubiläum der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Was wird uns das Jahr 2010 alles bringen.

23. Januar Akademische Feier ab 14.00 Uhr.

Aufschwung oder Stagnation der Wirtschaft?

13. Februar Rockfasching.

Soziale Gerechtigkeit?

März Jahreshauptversammlung Ergebnis, neuer Vorsitzender.

Lösungen/Frieden in den Krisengebieten?

30. Mai Volkswandertag.

Einhalten der Wahlversprechungen?

26. Juni Festumzug (Ende Linneplatz-Linneplatzfest).

Unwetterkatastrophen?

Verbesserter weltweiter Umweltschutz?

27. Juni 25. Fechenheimer Volksradfahren. 3. Oktober Volkslauf. 30. Oktober Tanzveranstaltung. November Tanzturnier um den Mainkurpokal. Die Wanderabteilung feiert dreißigjähriges Bestehen.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Die Freie Turnerschaft Fechenheim 1904 – 1933 Als die Deutsche Turnerschaft 1895 auf dem Turntag in Esslingen in ihr Grundgesetz „Die Pflege deutschen Volksbewusstseins und vaterländischer Gesinnung“ aufgenommen hatte, war der Bruch mit der proletarischen Gesinnung, und somit der in der Sozialdemokratie organisierten Arbeiterschaft endgültig. Damit war der Weg frei für die Entwicklung des bereits 1893 in Gera nach Aufhebung der Sozialistengesetze gegründeten Arbeiter-Turnerbundes. Es bildeten sich vielerorts nun Freie Turnerschaften. Noch zehn Jahre dauerte es, bis es auch in Fechenheim am 10. August 1904 im Gasthaus „Zum Engel“ zur Gründung eines Arbeiter-Turnvereins kam, der sich den Namen „Freie Turnerschaft Fechenheim“ zulegte. 1. Vorsitzender wurde Heinrich Meyer sen., 1. Turnwart Hermann Stein und 2. Turnwart Heinrich Müller. Am 18. September 1904 hielt man eine Gründungsfeier im Gasthaus „Zum Engel“ ab, wo auch die ersten Turnstunden stattfanden. 1906 musste man bereits eine größere Übungsstätte suchen und fand sie im Saalbau „Kaiser Friedrich“. Jugendliche und Schüler wurden gewonnen, so dass der Verein bald über 150 Mitglieder, davon 100 Aktive und 80 Schüler zählte. Vorsitzender war jetzt Heinrich Müller. Trotz aller Schikanen durch die Behörden in den folgenden Jahren – die Freien Turnerschaften waren als politische Vereine eingestuft worden – nahm der Verein an Mitgliedern zu. 1911 konnte im Gasthaus „Kaiser Friedrich“ ein Banner geweiht werden. Gerichtsverhandlungen und Strafmandate hätten aber bald zu einem Ende geführt. Da konnte man durch einen recht glücklichen Zufall – so heißt es in der Festschrift zum 25jährigen Jubiläum – das Anwesen Burglehen Nr. 7 (Mainbörnchen) erwerben. Am 14. Mai 1912 verfügte die Freie Turnerschaft über ein Eigenheim, das sie renovierte und hinter dem sie einen kleinen Turnplatz anlegte. Eine Fußball- und eine Turnerinnenabteilung wurden gegründet. Doch der Erste Weltkrieg unterband die Entwicklung. Erst 1919 konnte die Freie Turnerschaft ihren Turn- und Sportbetrieb wieder aufnehmen, und frei von jeder Behinderung durch die Behörden entwickelte sie sich bald zu einem wichtigen Faktor im Fechenheimer Sportgeschehen. Nach wie vor galt jedoch der Grundsatz, dass der Verein von der organisierten Arbeiterschaft getragen wird und dass man im Gegensatz steht zu den bürgerlichen Vereinen. Vorsitzender war bis 1926 Walter Rath. Als die Freie Turnerschaft Fechenheim am 3. und 4.

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August 1929 ihr 25jähriges Jubiläum feierte, zählte sie über 300 Mitglieder. Doch „die Zahl dürfte“, so hieß es in der Festschrift, „infolge der sonst gut gewerkschaftlich und politisch geschulten Arbeiterschaft in Fechenheim eine weit größere sein.“ Bei aller Gegensätzlichkeit zu den bürgerlichen Turnvereinen verstanden sich in den 20er Jahren sämtliche Fechenheimer aktiven Turner gut und besuchten in freundschaftlicher Weise gegenseitig ihre Veranstaltungen. Die Winterfeste, die bis 1932 im „Kaiser Friedrich“ alljährlich durchgeführt wurden, bewiesen die Leistungsfähigkeit der Freien Turner im Geräteturnen, in der Akrobatik, im Tanz der Turnerinnen und in der Kinderarbeit. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 wurde die Arbeiter-Turn-und Sportbewegung verboten. Wie überall wurde die Freie Turnerschaft Fechenheim aufgelöst und ihr gesamtes Eigentum beschlagnahmt. Vorsitzender von 1927 bis 1933 war Albert Schumann, der als Fahnenträger das Banner in seinem Kleiderschrank versteckte. Beim Bombenangriff am 18. März 1944 ist das Haus Gründenseestraße 15 zerstört worden und mit ihm das Banner verbrannt. Nach 1945 wurde der ATUS, der Arbeiter-Turn-und Sportbund, nicht wieder ins Leben gerufen, auch nicht die alte Deutsche Turnerschaft. Die gesamte Turnbewegung vereinigte sich im neugegründeten Deutschen Turner Bund. So entstand auch in Fechenheim die Freie Turnerschaft nicht mehr. Bei der Gründung der Sportgemeinschaft Fechenheim im Jahre 1946 haben dann ehemalige Freie Turner entscheidend mitgewirkt, so Hans Breyl und Martin Schmidt, der auch erster Sportwart des Landessportbundes Hessen wurde. In einer Versammlung ehemaliger Freier Turner am 12. September 1953 wurde eine Neugründung der Freien Turnerschaft Fechenheim einstimmig abgelehnt. Dank der jahrelangen Bemühungen des Landtagsabgeordneten Philipp Pleß ist eine Entschädigung der Freien Turnerschaft im Jahre 1962 erfolgt. Das noch auf dem Namen der Freien Turnerschaft stehende Restgrundstück am „Mainbörnchen“ von 39 Quadratmetern ist 1965 im Kaufpreis bei der Veräußerung des Anwesens „Mainbörnchen“ durch den Turnverein 1860 an die Stadt Frankfurt am Main angerechnet worden mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Turn- und Sportgemeinschaft überwiesen wird.

Die Fechenheimer Turnerfahnen besserungsbedürftig geworden. Da sich aber diese Kosten sehr hoch stellen würden, beschloss man die Beschaffung einer neuen Fahne.“

Die 48er Fahne: Heinrich Heusohn aus Hanau schreibt in der Festzeitung für das 11. Deutsche Turnfest in Frankfurt, Seite 137: „Sonntag darauf – 9. Juli – weihte Jahn in der Gastwirtschaft von Petermann an der Mainkur die von dem Maler Bode in Offenbach a. M. gemalte Fahne des Turnvereins Fechenheim. Er hatte sein Absteigequartier beim Pfarrvikar Bernaud, der auch die Weiherede hielt. Diese Fahne wurde nach 1850 einige Zeit im Heu versteckt, später für 7 Gulden verpfändet und diente einige Zeit einem Bauern in einem Nachbardorf als Bettdecke. Nach 1860 wieder zu Ehren gekommen, war sie noch 1889 im Münchner Festzug, ist aber seitdem dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen.“ In der ältesten Festschrift des Turnvereins 1860 zur Turnhalleneinweihung 1897 heißt es auf Seite 23: „Die Fahne wurde 1847 von den Frauen und Jungfrauen Fechenheims gestiftet und von Bode in Offenbach hergestellt. Die Einweihung fand 1847 im Gußgarten (am Main) statt. Pfarrer Bernaud hielt die Weiherede, Turnwart war damals Konrad Puth.“ Abschließend kann gesagt werden, dass der Bericht von Heusohn der wahrscheinlichste ist. Denn wenn die Fechenheimer Turnerfahne bereits 1847 geweiht worden wäre, hätte August Ravenstein bestimmt im gleichen Jahr darüber berichtet. 2. Der 1860 gegründete Turnverein weihte 1863 seine Fahne, eine Standarte. „Die hoch in Ehren gehaltene und bei jeder Gelegenheit stolz entrollte Fahne war aus-

3. Diese wurde am 7. Juli 1901 eingeweiht. Letzter Fahnenträger war Fritz Crass. 4. Dem Turnverein Vorwärts wurde am 17. Juni 1894 ein von der Fahnenfabrik Tribian, Hannovers-Minden, hergestelltes Banner feierlich übergeben. Sie ist die älteste heute noch vorhandene Fahne. 5. Die 1905 gegründete Turngemeinde weihte ihre von einer Bonner Fahnenfabrik gelieferte Fahne am 8. Mai 1907. Von ihr ist nur noch der Tragegurt vorhanden. 6. Die Freie Turnerschaft weihte ihre Fahne 1911. Letzter Fahnenträger bis"1933 war Albert Schumann. Er versteckte das Banner in seinem Kleiderschrank. Doch am 18. März 1944 verbrannte es, als das Haus durch Bombenangriff zerstört wurde. 7. Als sich am 1. April 1922 die meisten Fechenheimer Sportvereine zur Turn-und Sportgemeinde 1885 zusammenschlossen, wurde eine neue Fahne angeschafft. Sie ist heute das am besten erhaltene Banner. Leider sind keine Einzelheiten über die Beschaffung bekannt.

Turnvernein Vorwärts

Turnvernein Fechenheim

Turn- und Sportgemeinde

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Turnplätze, Turnhallen und Sportplätze in Fechenheim Der erste Turnplatz wurde 1846 angelegt. Der Frankfurter Turnvater August Ravenstein war zugegen und berichtete davon in dem von ihm herausgegebenen Nachrichtenblatt für Deutschlands Turnanstalten in Nummer 11 vom Monat November 1846: „...Frankfurt, 6.7.1846: Schon vor einigen Wochen hatten wir die Freude, in unserer Nähe, in Fechenheim, einen Dorfturnplatz entstehen zu sehen.“ Zuvor hatten die Turnübungen in einer Halle, die vom Besitzer des Salzhauses in der Leinwebergasse gemietet war, stattgefunden. 1860 wählte man nach der Neugründung den Garten des Weißbinders Puth in der Baumertstraße, musste aber bald den Garten des Lorenz Staudt am Main, Am Leinritt, mieten, wo auch eine alte Halle zur Verfügung stand. Am 7. Mai 1869 fand die Einweihung eines Turnplatzes an der Baumertstraße statt, den der Verein für 600 Gulden erworben hatte. Darauf errichtete man 1874 eine Turnhalle, die am 2. Mai 1875 eingeweiht wurde. 1896 wurden Turnplatz und Turnhalle für 7 000 Mark an den Landwirt Theodor Weil verkauft. Dafür wurde für 5 250 Mark ein Grundstück in der Götzstraße erworben und darauf die große Turnhalle errichtet, die am 11., 12. und 13. September 1897 eingeweiht wurde. Das Gebäude bedeckte eine Grundfläche von ca. 350 Quadratmeter und gliederte sich in zwei Hauptteile: in das Vereinshaus und die eigentliche Turnhalle. Vom Hauptportal kam man in eine Vorhalle, an die sich ein Umkleideraum von 30 Quadratmeter, ein Waschraum und die Toilettenräume anschlossen. Im ersten Stock des Vereinshauses befanden sich Vorstandszimmer und das 65 Quadratmeter große Vereinslokal. Der zweite Stock enthielt eine Drei-Zimmerwohnung für den Hausmeister und Turnhallenwirt. Die Turnhalle selbst war 28 Meter lang, 13 Meter breit und 13 Meter hoch. Anfang der 20er Jahre wurde an der nördlichen Querseite eine Bühne eingebaut und eine Decke eingezogen. An die Turnhalle schloß sich ein 65 Meter langer Turnplatz an. Die Baukosten beliefen sich auf 30 000 Mark. Das Chorlied der Vereinigten Sänger endete: Nenn Turnervolk du nun dein eigen Die Halle hier in stolzer Pracht. Halt fest mit aller deiner Kraft In Freud und Leid zur Turnerschaft, Damit auf Fels gegründet sei Dies neue Heim der Turnerei.“

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In der Ausgabe des Fechenheimer Anzeigers vom 23.6.1934 stand folgender Bericht: „Der erste elektrisch beleuchtete Festplatz in Fechenheim. Auffindung einer Urkunde. Bei Ausbesserungsarbeiten in der Turnhalle des Turnvereins 1860 stieß man dieser Tage auf eine Zinkkassette, die dort über einer Tür eingemauert war. Die Kassette enthielt die auf Pergament geschriebene Urkunde über die Erbauung der Turnhalle mit einem kurzen Auszug aus der Vereinsgeschichte. Das Dokument ist von dem verstorbenen langjährigen Mitglied und Kassierer des Vereins, Wilhelm Kühn, geschrieben. Es trägt die Unterschriften des damaligen Landrats von Hanau, des Bürgermeisters Baumert und des gesamten Vorstandes, sowie der Bauherren und Architekten. Der übrige Inhalt setzt sich zusammen aus Vereinspapieren der damaligen Zeit, wie Eintrittskarten zur Turnhalleneinweihung, einer Mitgliedskarte, den Satzungen des Vereins, 2 Fechenheimer Zeitungen mit den Festberichten und dem großen von der Firma H. Chr. Schack hergestellten Plakat zum 50-jährigen Fahnenjubiläum mit Turnhalleneinweihung. Auf dem Plakat ist dick aufgedruckt: „Der Festplatz ist durch elektrische Bogenlampen erleuchtet“. Die Turner trafen damals ein Übereinkommen mit der Firma Leopold Cassella u. Co., die als erste hiesige Fabrik ihren Strom selbst erzeugte. Eine Leitung wurde dann nach dem Festplatz gelegt, und die Firma stellte außerdem noch die großen Lampen, so dass der Platz zum Staunen der Fechenheimer und auswärtigen Gäste im hellsten Schein lag.“ Doch leider war die Halle nicht auf Fels gebaut, denn beim Bombenangriff am 2. März 1944 wurde das gesamte Anwesen völlig zerstört. Mit dem Gebäude verbrannten auch die alten Turnerfahnen von 1848 und 1863, sowie die gesamten Vereinsakten. Zu gleicher Zeit wurde auch das Jahndenkmal in Alt-Fechenheim zerstört. Es war 1910 anlässlich des 50jährigen Bestehens des Maingaues errichtet worden. Der Fechenheimer Andreas Labet hatte es geschaffen. Die bronzene Gedenkplatte ist noch vorhanden und nach mancher Irrfahrt im Vorraum der TSG-Turnhalle in der Pfortenstraße angebracht worden. Auf ihr ist zu lesen: „Zur Erinnerung an die Gründung des Maingaues errichtet aus Anlass des 50jährigen Jubiläums unter opferwilliger Hilfe der Fechenheimer Bürgerschaft. Von den Turnvereinen: Turnverein 1860, Turnverein Vorwärts 1885, Turngemeinde 1905“. Als der Frankfurter Oberbürgermeister

Bestimmung übergab, kaufte der Turnverein Vorwärts ein Grundstock in der Pfortenstraße und errichtete darauf eine kleine Turnhalle, verbunden mit einem Turnplatz.

Halb rechts neben weißem Haus die alte 1860er Turnhalle in der Götzstraße (Bild vor 1944) Dr. Walter Kolb Anfang der 50er Jahre Vorsitzender des Deutschen Turnerbundes wurde, regte er an, das zerstörte Fechenheimer Jahndenkmal, das das einzige in Frankfurt gewesen war, zu erneuern. Der damalige Turngauvorsitzende Heinrich Haas bat im Einvernehmen mit dem städtischen Sportreferenten, Karl Zimmer, davon Abstand zu nehmen und statt dessen auf dem Lohrberg einen Jahn-Gedenkstein zu errichten. Denn hier finden jährlich die Lohrbergfest-Wettkämpfe der Frankfurter Jugend statt und die große Spielwiese bietet zu jeder Zeit und jedermann Gelegenheit zu Spiel, Sprung und Wurf im Sinne der Jahn'schen Hasenheide. So wurde 1954 der Jahngedenkstein auf dem Lohrberg feierlich eingeweiht. Im Jahr 1897, als der Turnverein 1860 seine Halle ihrer

Die Einweihung des Jahngedenksteins auf dem Lohrberg

Turnhalle des TV Vorwärts 1885 errichtet 1898, erweitert 1950 Auch die Freie Turnerschaft konnte 1912 ein eigenes Heim erwerben und zwar das Anwesen Burglehen 7. Es ist eines der ältesten Gebäude Fechenheims und war ursprünglich der Freihof mit Zehntscheuer des Klosters Arnsburg in der Wetterau. 1751 – die Jahreszahl steht heute noch über dem Eingang – erfolgte ein Umbau des Arnsburger Hofes zu einer “fabrique“ zur Herstellung von Taffet. Die Freie Turnerschaft renovierte das Gebäude und baute 1930 einen kleinen Saal an. Das 1933 unter der Naziherrschaft enteignete Anwesen ging dann in Privatbesitz über. Das Erdgeschoß wurde als Gaststätte weiterverpachtet, zuletzt an den früheren Turnhallenwirt des Turnvereins 1860, Jean Meyer. Dieser stellte bei der Neugründung des 60er Turnvereins im Jahre 1949 den kleinen Saal als Turnsaal zur Verfügung, nachdem die dort vorübergehend untergebrachten Flüchtlinge anderweitig untergekommen waren. Der Turnverein 1860 pachtete 1955 das „Mainbörnchen“, so hieß die Gaststätte, von der Erbengemeinschaft SchackCreß und kaufte es im März 1956 für 46 250 DM. Das große Trümmergrundstück in der Götzstraße wurde für 20 000 DM an die katholische Kirchengemeinde verkauft, die darauf ihr Gemeindehaus mit Saal und Kindergarten errichtete. Mit Unterstützung der Cassella-Werke wurden im KeIlergeschoss des „Mainbörnchens“ Umkleide- und Duschräume geschaffen und ein neuer Zugang unmittelbar von der Halle aus errichtet. Eine

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Das Mainbörnchen war Turnhalle der Freien Turner von 1912 bis 1933, von 1950 bis 1962 des TV 1860 Bürgschaft über 10 000 DM, die zuerst zehn Mitglieder übernommen hatten, wurde 1957 von der Stadt Frankfurt am Main übernommen. Das hinter dem Gebäude liegende Gelände baute Heinrich Haas mit seinen Jugendturnern zu einem vorbildlichen Turnplatz mit Reckgrube und Hoch- und Weitsprunggrube aus. Der unermüdlichen Mithilfe des Altersturners Fritz Craß sei hier ehrend gedacht. Die kleine Turnhalle der SG 1885 in der Pfortenstraße genügte trotz einer Erweiterung nach 1945 nicht mehr den Anforderungen des großen Vereins. Vor allem aber war auch die Schaffung eines großen Saales für Veranstaltungen der Fechenheimer Vereine notwendig geworden. Diesem Ziel dienten nun seit 1950 Planungen und Sondierungen zur Finanzierung. Dem späteren Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Kraft und dem Landtagsabgeordneten Philipp Pleß kommt das Verdienst zu, die Wege zur Verwirklichung des Baues einer neuen Turnhalle geebnet zu haben. 1956 war es soweit, dass der Neubau seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Der alte Bau war teils abgerissen, teils dem Neubau eingegliedert worden, so dass ein Gesamtkomplex von 4 825 Kubikmeter umbauten Raumes entstanden war. Neben Gaststätte, Kegelbahn, Umkleide-, Wasch-und Toilettenräumen war das Kernstück der große Saal mit 12,50 Meter mal 20,50 Meter (gleich 256,25 Quadratmeter) und einer lichten Höhe von 6,50 Meter. Dazu kam eine Bülfne von rund 54 Quadratmeter und über der Gaststätte ein kleiner Saal mit 9,50 Meter mal 16,25 Meter (gleich 154,38 Quadratmeter). Die Gesamtkosten betrugen 375 210,61 DM. Trotz der Beihil-

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fen von Stadt und Land und einer Bürgschaft der Stadt war natürlich noch eine starke Schuldenlast entstanden. Nach der Fusion der 60er mit den 85er von 1962 ergab sich die Möglichkeit zur Verwirklichung eines dringend erforderlichen Erweiterungsbaus insofern, als der Turnverein 1860 sein Anwesen „Mainbörnchen“ an die Stadt verkaufen konnte. Der Erlös bildete dann den Grundstock zum Anbau einer Wohnung für den Turnhallenwirt, eines großen Geräteraumes und eines Vereinszimmers, das jetzt die Geschäftsstelle beherbergt. Doch auch hierbei haben dankenswerterweise das Land Hessen und die Stadt Frankfurt am Main Beihilfen geleistet. Trotz dieser Hilfen betrug aber am 31.12.1968 die Gesamtverschuldung der TSG Fechenheim 285 828,26 DM, wofür jährlich 14 777,71 DM Zinsen und Amortisation aufgebracht werden mussten. Weitere Renovierungsarbeiten im Wert von rund 30.000 DM mussten in den 1970er Jahren zusätzlich durchgeführt werden.

Verpflichtungen. In der Hauptversammlung der TSG Fechenheim e.V. wurde der Vertrag genehmigt. Jetzt fand Heinrich Haas, nachdem die finanziellen Sorgen um die Erhaltung der Turnhalle beseitigt waren, einen Nachfolger als Vorsitzenden in der Person des Vorsitzenden des Arbeitskreises Fechenheimer Vereine, Helmut Sittler. In der Zwischenzeit führte die Saalbau GmbH weitere dringende Erneuerungsarbeiten durch. Die Zusammenarbeit mit der Saalbau GmbH mündete am 18.12.1989 in einen auf 30 Jahre befristeten Erbbauvertrag. Durch diesen Vertrag war es der Saalbau GmbH möglich, ab Frühjahr 1992 eine weitere erhebliche bauliche Erweiterung des Turnhallengebäudes durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit der Saalbau GmbH ist in einem eigenen Artikel dieses Buches ausführlich dargestellt. Festzuhalten aber ist, dass sich die Zusammenarbeit trotz manchmal gegensätzlicher Interessen sehr gut darstellt.

Turnhalle der TSG Fechenheim 1860 e.V. errichtet 1955, 1. Erweiterung 1969

Turnhalle der TSG Fechenheim 1860 e.V. nach dem letzten Erweiterungsbau 1992

So ist es wohl verständlich, dass Walter Hippmann und Heinrich Haas unterstützt von Philipp Pleß, alles taten, um das Turnhallen-Anwesen der Stadt Frankfurt am Main zu verpachten. Erst als sich 1977 der Vorsitzende des Arbeitskreises Fechenheimer Vereine Helmut Sittler einschaltete, zeigte die städtische Saalbau GmbH Interesse, die TSG-Turnhalle zu übernehmen, da in Fechenheim kein richtiges Bürgerhaus vorhanden und an einen Neubau nicht zu denken war. Auch die Bemühungen um eine Mehrzweckhalle blieben erfolglos. Die Verhandlungen mit dem Geschäftsführer der Saalbau GmbH, Ludwig Müller, führten dann auch zur Verpachtung vom 1. April 1978 bis 1999 und der Übernahme aller finanziellen

Dank der Unterstützung durch den Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Kraft und den Landtagsabgeordneten Philipp Pleß wurde 1966 direkt hinter der TSG-Turnhalle eine Bezirkssportanlage errichtet. In Anwesenheit des Hessischen Innenministers Schneider und des Frankfurter Oberbürgermeisters Professor Brundert wurde sie mit einem kleinen Festakt eingeweiht. Nach zweijähriger Bauzeit war die damals vorbildliche Anlage entstanden. Allein der Grundstücksankauf hatte 1,6 Millionen DM verschlungen, während für den eigentlichen Ausbau rund 600000 DM aufgewendet werden mussten. Die neue Sportanlage bildete mit der TSG-Turnhalle eine enge Verbindung, da die Umkleide- und Duschräume

der Turnhalle den Sportplatzbenutzern zur Verfügung gestellt wurden. Denn für ein Funktionsgebäude für Bezirkssortanlagereichte das Budget nicht mehr aus. Auf der Anlage trainierten vorrangig TSG-Leichtathleten. Erst als Kunststoffbahnen zur Voraussetzung für Leichtathletik gemacht wurden, bekam die Sportanlage eine immer größere Bedeutung für den Fußballbetrieb. Das Fehlen sportplatzeigener Umkleideräume hat den Hallenbetrieb der TSG teilweise empfindlich beeinträchtigt. Der TSGVorstand bemühte sich viele Jahre um den Neubau der Funktionsräume auf der Sportanlage. Fast gleichzeitig mit dem Turnhallenerweiterungsbau wurde im Frühjahr 1992 direkt hinter der TSG-Turnhalle auch der Bau eines zweistöckigen Funktionsgebäudes für die Bezirkssportanlage Pfortenstraße begonnen. Im Keller konnten Räume für den Fechenheimer Schützenverein mit eigener Schießbahn eingerichtet werden. Erdgeschoss und erster Stock beherbergen alle Funktionsräume für den Sportplatzbetrieb. Mit der Fertigstellung des Gebäudes konnten endlich auch die „Wanderungen“ der Sportler zwischen den Sanitärräumen der Turnhalle und dem Sportplatz beendet werden. Für unsere Spitzenathleten (Hammerwurf) der Leichtathletik wurde von uns in dem Gebäude ein eigener Kraftraum eingerichtet. Seit dem 12.9.1998 betreut die TSG Fechenheim 1860 e.V. im Rahmen eines Betreuungsvertrages mit der Stadt Frankfurt am Main die Bezirkssportanlage mit eigenen Platzmeistern und nimmt so in der Tradition der letzten 150 Jahre ihre gesellschaftliche Funktion im Stadtteil Fechenheim war. Festzuhalten ist noch, dass Sportgruppen der TSG Fechenheim 1860 e.V. ihre Übungsstunden auch in den Fechenheimer Schulsporthallen der Konrad-HaenischSchule, der Heinrich-Kraft-Schule und der FreiligrathSchule durchführen. Die Bezirkssportanlage an der Birsteiner Strasse wird von TSG-Sportlern nicht genutzt. Sie ist dem Fußball und Hockeysport vorbehalten.

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Die TSG Fechenheim 1860 e.V. und die Saalbau GmbH Nachdem 1977 feststand, dass Fechenheim mindestens in den nächsten zehn Jahren kein Bürgerhaus bekommen würde, kam Helmut Sittler (damals Vorsitzender des Arbeitskreises Fechenheimer Vereine) auf die Idee, Voraussetzungen zu schaffen, um die Turnhalle als Bürgerhaus bzw. als Mehrzweckhalle nutzen zu können. In einem entsprechenden Antrag trug er dies der Stadtverordnetenversammlung vor und schlug gleichzeitig auch vor, die finanziellen Vorteile, die die Vereine hatten, in deren Stadtteil es ein Bürgerhaus gab, auch den Fechenheimer Vereinen für die Benutzung der Turnhalle zu gewähren. Einige Wochen später meldete sich der damalige Geschäftsführer der Saalbau GmbH Ludwig Müller bei Helmut Sittler und wies darauf hin, dass sein Vorschlag nur dann realisiert werden könne, wenn das Anwesen Turnhalle auch von der Saalbau GmbH verwaltet wird. Damit verwies ihn Sittler an den Vorstand der TSG, d. h. an Heinrich Haas sen., der damals Vorsitzender war. Es erfolgten auch erste unverbindliche Gespräche. Heinrich Haas war jedoch seit längerer Zeit bemüht, einen Nachfolger für sich als Vorsitzenden zu finden, stieß aber mehrmals auf Ablehnung. Sittler, von Hass darauf angesprochen, erklärte sich bereit und wurde dann im März gewählt. Damit war er auch zum Vertreter seiner Idee geworden und konnte die Verhandlungen mit der Saalbau selbst führen. Am Ende der harmonisch geführten Gespräche stand der Pachtvertrag vom 15.12.1978, der den Wünschen beider Seiten entsprach. Die wichtigsten Punkte waren: die Saalbau pachtet das Anwesen Pfortenstraße 55 und räumt der TSG das Nutzungsrecht zur Ausübung des Sportbetriebes ein. Die Saalbau übernimmt alle Kosten für Reparaturen, Renovierungen, Heizung, Wasser, Strom, öffentliche Lasten, Steuern, Versicherungen, Reinigung, kurz alle Kosten für Erhaltung und Unterhaltung sowie eventuelle Um- und Ausbauten. Darüber hinaus löste die Saalbau die aus dem Neubau der Turnhalle (im Jahr 1955) noch vorhandenen Darlehensschulden (das waren DM 134.000,00) ab, sodass die im Grundbuch eingetragenen Grundschulden gelöscht werden konnten. Vereinbart wurde auch, dass die Saalbau aufgrund der gesamten Kostenübernahme keine Pacht an die TSG zahlt, umgekehrt die TSG auch keine Zahlungen an die Saalbau leistet. Gleich zu Beginn des Pachtvertrages entstanden hohe Kosten für die Erneuerung der Kanalisation, Dachrinnen

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und Fallrohre, sowie für eine neue Bestuhlung für den großen und kleinen Saal. Eine Backsteinwand, die seinerzeit erst nach Fertigstellung des Turnhallenneubaus an den Seiten des Innenraums der Halle errichtet wurde, war schlecht verankert und drohte einzustürzen. Im Hinblick auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum der TSG schlug Sittler der Saalbau vor, diese Mauer zu entfernen und durch eine Holzverkleidung zu ersetzen. Sittler, der dabei an eine einfache Ausführung (Fichtenpaneelen) dachte, fand damit bei Ludwig Müller keine Zustimmung. Der wollte etwas „ordentliches“ installieren. So kam es zu der sehr schönen Verkleidung. Bis es jedoch zu deren Einbau kam, mussten noch weitere bauliche Maßnahmen erfüllt werden, wie z. B. die komplette Neuverkabelung der elektrischen Leitungen, der Einbau der Klimaanlage, das Anbringen der Galgen für Scheinwerfer, die Erneuerung der Mikrofon- und Lautsprecheranlage sowie die Schaffung der Abdunkelung der Fenster auf der Westseite. Die Gesamtkosten all dieser Arbeiten, zu denen auch noch ein neuer Fußboden kam, beliefen sich auf rund 3,5 Millionen D-Mark. Etwa drei Jahre nach diesen kostenintensiven Maßnahmen wollte Sittler das Gebäude über dem Geräte und Kraftraum, das nur ebenerdig bebaut war um eine Etage aufstocken um so weitere Räumlichkeiten zu schaffen und auch das Büro der TSG sowie den Kraft- und Geräteraum zu erweitern. Zur Finanzierung sollte der Erlös aus dem Verkauf der TSG eigenen Grundstücke an die Stadt Frankfurt für etwa eine Million D-Mark dienen. Über einen Erbbaurechtsvertrag sollte die Stadt dann der TSG wieder das Nutzungsrecht einräumen. Der damalige Stadtkämmerer, Herr Ernst Gerhardt, lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und schlug der Saalbau vor, es selbst zu finanzieren. Ludwig Müller war damit einverstanden, setzte jedoch voraus, dass dann der Saalbau ein Erbbaurecht eingeräumt werden müsse. Kurze Zeit später wurde Ludwig Müller pensioniert und Dr. Andreas Eichstaedt wurde neuer Geschäftsführer und somit auch neuer Verhandlungspartner. Die TSG hatte inzwischen den Fechenheimer Rechtsanwalt und Notar Rudolf Popp hinzugezogen. Die Verhandlungen gestalteten sich oft recht schwierig und waren auch langwierig. Natürlich waren beide Seiten daran interessiert, das jeweils Beste für sich zu erreichen. Am Ende kam der Erbbaurechtsvertrag vom 18.12.1989 zustande, der voll auf die Inter-

essen beider Beteiligter zugeschnitten war. Es wurde eine Laufzeit von zunächst 30 Jahren vereinbart mit der Option der zweimaligen Verlängerung um jeweils 10 Jahre. Unser Mitglied, Architekt Wilhelm Puth, übernahm die Planung und schuf so den „kleinen Saal 2“, den „Spiegelsaal“ und die vorgesehene Erweiterungen des Büros, des Geräte- und Kraftraumes und einen Duschraum im Keller. Die Kosten beliefen sich auf rund 3,5 Millionen D-Mark. Fast gleichzeitig mit dem Baubeginn dieser Erweiterungen im Frühjahr 1992 wurde auch mit dem Bau des Um-

kleidegebäudes auf der Bezirkssportanlage, in dem im Tiefgeschoss eine Schießanlage und damit auch ein neues Domizil für den Fechenheimer Schützenverein errichtet wurde, begonnen. Auch der Bau dieses Gebäudes ging auf die Initiative unseres Ehrenvorsitzenden Helmut Sittler zurück. Zu allen mit der Saalbau getroffenen Vereinbarungen muss abschließend noch festgehalten werden: Sie haben dazu geführt, dass Turnhalle und Grundstücke im Eigentum der TSG verbleiben und ihr hohe finanzielle Belastungen erspart geblieben sind und auch künftig bleiben werden.

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Frühere Abteilungen der TSG Fechenheim Die Turnersänger und Spielleute 1901 Gründung der Gesangsabteilung des Turnvereins Vorwärts 1885 Langjähriger Chorleiter in den 20er und 30er Jahren war der Fechenheimer Dirigent Heinrich Bingemer. Bekannt war auch der Vorsitzende in den 20er und 30er Jahren Eugen Weisenseel. Doch in der Folgezeit ging die Mitgliederzahl ständig zurück. Nach 1945 wurde die Gesangsabteilung nicht mehr wiederbelebt. Über Eugen Weisenseel heißt es in der Jubiläumsschrift der SG 1885, dass er in Konflikt mit dem damaligen Nazi-Regime kam. „Er wurde zum Tode verurteilt. Zwar wurde er begnadigt, jedoch weiß man über sein Schicksal nichts Genaues. Er kehrte nicht wieder zurück. Die Sportgemeinschaft wird seiner immer ehrenvoll gedenken.“ 1902 Gründung des Sängerchors des Turnvereins 1860 Er wurde von 28 sangesfreudigen Turnern gegründet um bei Vereinsveranstaltungen durch gesangliche Darbietungen das Programm zu verschönern. Als man 1909 Chormeister Aysslinger aus Offenbach am Main gewinnen konnte, begann langsam der Aufstieg von einer Gesangsriege zu einem geschulten Männerchor. 1912 wurde zum ersten mal auf einem Gesangswettstreit ein 1. Preis errungen. Der Aufstieg zu einem stolzen Ge-

sangskörper gelang dann in den 20er Jahren, nachdem 1919 Musikdirektor Heinrich Reuther aus Frankfurt am Main die Leitung des Chores übernommen hatte. In den 20er Jahren fanden großartige Konzerte in der Turnhalle statt, zu denen bekannte Künstler vom Frankfurter Opernhaus verpflichtet wurden. Außerdem wirkten das Sängerchor-Mitglied Hans Scherer (Bariton) und der Fechenheimer Pianist Friedel Pleß als Solisten mit. Auch hervorragende Erfolge auf Sängerwettstreiten wurden erzielt, u.a. der höchste Ehrenring am 11. Juli 1926 in Windecken. Der heute noch vorhandene große Pokal erinnert daran. Die 25-Jahr-Feier vom 9. bis 11. Juli 1927 wurde dann mit großem Aufwand gefeiert. Das Festbuch ist Beweis dafür. Der Sängerchor hatte damals außer 26 inaktiven Mitgliedern insgesamt 75 Sänger. 1. Vorsitzender war Karl Schäfer, 2. Vorsitzender Georg Walzer. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand 1950 der Sängerchor noch einmal aufs neue dank der Mühen von Ludwig Kalbhenn. Die Leitung des Chores hatte der Fechenheimer Dirigent Hans Pauli. Doch es gelang nicht mehr, jüngere Sänger zu gewinnen, so dass sich der Chor Anfang der 60er Jahre mit dem Gesangverein „Sängerlust“ vereinigte.

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Unter dem Leitwort „Vorwärts immer -Rückwärts nimmer“ kamen am Abend des 10. November 1921 einige junge Turner im Alter zwischen 16 und 17 Jahren im Cafe Wörn zusammen, um ein Gesangsquartett zu gründen. Sie sangen im Sängerchor des Turnvereins 1860, der auch den Ursprung ihres Vorhabens bildete. An besagtem Abend wurde von Wilhelm Gerk, Andreas Lemmer, Toni Kalbhenn, Fritz Bennecker, Georg Kühnreich, Heinrich Knobloch sowie August und Albrecht Schumann das Doppelquartett des Turnvereins 1860 gegründet. Um das Quartett stimmlich auszugleichen, wurden noch Adolf Schiebener und Peter Pfendt hinzugezogen. Die musikalische Leitung übernahm Wilhelm Gerk. In den ersten Jahren musste ein häufiger Wechsel in den einzelnen Stimmen vorgenommen werden. So kam im Jahr 1927 als 2. Tenor Willi Buchhold hinzu, im Jahre 1935 folgte Karl Köhler und 1947 Adolf Gemmecker, beide aus Bergen und beide erste Tenöre. In den Jahren nach 1927 hatten sie öfters Gelegenheit, bei Veranstaltungen mitzuwirken. Außerdem haben sie sechs Gesangswettstreite besucht, bei denen sie sehr schöne Erfolge erzielen konnten. Zu erwähnen wären Niederlahnstein und

Horchheim am Rhein 1931, bei denen sie unter stärkster Konkurrenz vier erste, einen Ehrenpreis, den höchsten Ehrenpreis sowie den Dirigentenpreis erringen konnten. Einen völligen Umschwung und den Namen „Die Freudenspender“ brachte das Jahr 1932. Das Quartett nahm sich die damals weltbekannten „Comedian Harmonists“, die schon seit einigen Jahren in überfüllten Sälen das sangesfreudige Publikum mit ihren Schlagerliedern begeisterten, zum Vorbild und verlegte sich auf moderne Lieder. Hier war es wiederum Wilhelm Gerk, der die Schlagerlieder eigens für sie arrangierte und in manchmal harten Proben einübte. Durch ihre bunten Abende und Konzerte haben sie sich in Fechenheim in die Herzen einer großen und dankbaren Anhängerschaft hinein ¬gesungen und immer wieder mit neuen Liedern erfreut. Sie haben in Fechenheim und weit über seine Grenzen hinaus bei unzähligen Veranstaltungen einer großen Zuhörerschaft wirklich Freude gespendet. Das 50jährige Jubiläum wurde im kleinen Kreise im Gasthaus „Zur Krone“ gefeiert. Vier Gründer, nämlich Wilhelm Gerk, Fritz Bennecker, August und Albrecht Schumann konnten noch daran teilnehmen

Die Boxer

Die Jahnschar „Die Freideutsche Jugend will aus eigener Verantwortung, mit innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten“. Dieses Programm der Jugendbewegung, im Oktober 1913 auf dem Hohen Meißner beschlossen, wurde zur Richtschnur aller Bünde der folgenden Jahr¬zehnte. Auch innerhalb der Deutschen Turnerschaft hatte der ehemalige Wandervogel¬führer Dr. Edmund Neuendorff mit Gleichgesinnten die Turnerjugend zu Anfang der 20er Jahre aufgerufen, Jahns Lehren und das Ideen- und Gedankengut der Jugendbe¬wegung als Erziehungsziel zu erkennen und einen eigenen jugendlichen Lebensstil zu entwickeln. Das hieß aber auch der sportlichen und materiellen Entwicklung, die in den Vereinen der Deutschen Turnerschaft überhand genommen hatte, entgegenzutreten. In diesem Sinn gründete Heinrich Haas

Die Freudenspender

1925 auch innerhalb des Turnvereins 1860 eine Turnerjugendgruppe. Turnen, Spielen, Wandern sollten genau die gleiche Bedeutung haben wie Gruppenabende, Singen, Volkstanz und Laienspiel. Auch die Tracht - kurze Hose, blaue Turnerjugendweste; Reformkleid - gehörte dazu und selbstverständlich das Meiden von Nikotin und Alkohol. Doch das alles musste natürlich zum Gegensatz des verbürgerlichten Vereinslebens führen. Die Folge war, dass sich die Jahnschar, wie sie sich nannte, vom Turnverein trennte und ein eigenes Gruppenleben gestaltete. Über 50 Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 20 Jahren gehörten dazu, meist höhere Schüler und Studenten. 1933 löste sich die Jahnschar auf. Doch ein Freundeskreis bestand noch in den 1980er Jahren.

Im Jahre 1923 fand sich eine kleine Schar junger Männer zusammen, die sich für den Boxsport begeistert hatte. Sie schloss sich als Boxabteilung zunächst dem damaligen Athletenclub und dann der Turn- und Sportgemeinde 1885 an. Dies waren Hans Kurz, Fritz Laukhardt, Hans Kappes, Paul Holzhausen, Willi Bennecker und Arno Jordan als Gründungsmitglieder. Außer Boxen betrieben sie auch Gewichtheben und Schwerathletik. Zwei Jahre blieb man als Abteilung beim Verein und gründete dann den Boxclub „Heros“ unter Vorsitz von Adi Roth. Steigende Mitgliederzahlen, begeisterte Förderer, gute Sportler und Manager brachten den Verein voran und ermöglichten viele Großveranstaltungen. Nachdem Adi Roth im Jahre 1930 den Vorsitz an seinen Stellvertreter Willi Türk abgab, amtierte dieser bis zu seinem frühen

Tode im Jahre 1932. Danach übernahmen Fritz Laukhardt und August Rackles die Vereinsführung. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute man erneut eine gute Kampfstaffel auf. 1948 wurde Hans Müller Süddeutscher Meister und Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften. 1950 schloss sich der Boxclub als Boxabteilung dem Turnverein 1860 an. Wiederum trainierten und kämpften die jungen Fechenheimer Boxer mit Erfolg. Arthur Lippert wurde Hessenmeister und Franz Emig 1965 Vizemeister des Hessischen Boxverbandes. Als der Verein weder einen neuen Trainer noch weitergehende Übungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen konnte, kam es zur Abwanderung der meisten Boxer. Deshalb löste sich die Abteilung 1970 auf.

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Die Spielleute Spielmannszüge gehörten von Anfang an zu einem Turnverein. So ließ auch schon 1863 der Fechenheimer Turnverein zwei Trommler, Georg Achenbach und A. Kühn, vom Hanauer Militär ausbilden. Als 1907 das Maingauturnfest auf den Wiesen am Friedhof stattfand, fiel im Festzug der von 50 Schülern gebildete Trommlerchor unter Leitung von Heinrich Östreich auf. Selbstverständlich hatten alle drei Turnvereine ihre Spielmannszüge.

Die Turner Nach 1945 entstand aufs neue ein starker Spielmannszug in der SG 85. Da war es in den 50er Jahren selbstverständlich, dass die siegreichen Turnerinnen und Turner bei ihrer Rückkehr von Turnfesten an der Mainkur vom Spielmannszug abgeholt und durch die Straßen von Fechenheim bis zur Turnhalle geleitet wurden. Willy Götz war Spielmannszugführer bis zur Auflösung Ende der 50er Jahre.

Die Tischtennis-Spieler Im Jahre 1931 wurde der Tischtennis-Club Fechenheim von Matthias Henrich, Metzgermeister Ewald Lang und Waldemar Nickel gegründet. 1936 schloss sich der Club als Abteilung dem Turnverein 1860 an. Während des Krieges ging der Spielbetrieb weiter, zuerst noch in der Turnhalle Götzstraße und nach deren Zerstörung im „Schwan“ bis 1944. Doch schon Ende 1945 wurde wieder gespielt, und zwar jetzt als Abteilung der SG 85 und unter Mitwirkung der beiden Fechenheimer Jean Ziegler und Ludwig Oberlies wurde damals der Vorläufer des heutigen Tischtennis-Verbandes Hessen gegründet. Die schönsten Erfolge der Fechenheimer Tischtennis-Spieler waren:

1942: Der Gewinn der Stadtmeisterschaft von Frankfurt am Main durch Ludwig Oberlies, im gemischten Doppel durch Oberlies/Weiss und im Herren-Doppel durch Schmid/Oberlies. 1946: Der Gewinn der Kreismeisterschaft von GroßFrankfurt. Von 1951 bis zur Auflösung 1961 wurde in der Bezirksliga gespielt. Doch da schließlich bei 50 Mitgliedern nur ein Tag in der Woche zum Training zur Verfügung stand und ein weiterer Trainingsabend abgelehnt wurde, musste der Spielbetrieb eingestellt werden.

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rück: Bei den Turnerinnen ragte in den 20er Jahren Christine Schiebener, damals bekannt als Dini Diehm, hervor. An drei Deutschen Turnfesten, fünf Kreisturnfesten und an mindestens zwölf Gauturnfesten nahm sie mit mehreren 1. Siegen teil. In den 50er Jahren und bis in die 1990er Jahre war es immer wieder Greta Seitz, die durch ihre Erfolge weit über Fechenheim hinaus bekannt geworden ist. An neun Deutschen Turnfesten, an sehr vielen Landes- und Gauturnfesten hat sie sehr erfolgreich teilgenommen. Beim Bundestreffen der Älteren Turnerinnen in Marburg wurde sie Erste, in Hameln Zweite und in Aschaffenburg Erste. Dazu hat sie von 1930 bis jetzt an allen Feldbergfesten teilgenommen und belegte dabei unzählige mal Platz Eins. Von den Turnern sei neben Heinrich und Jean Müller vor allem Hermann Weigand genannt. Seine zahlreichen Wettkampferfolge schloss er im Alter von 65 Jahren ab, als er in Hameln und auf dem Landesturnfest in seiner Altersklasse im Gerätefünfkampf Erster Sieger wurde. Geräteturner und Geräteturnerinnen gibt es zurzeit nicht mehr in der TSG. Aber dass der vom Turnertum geprägte Gemeinschaftsgeist noch lebendig ist, hat in Fechenheim die Woche des Deutschen Turnfestes 2009 bewiesen.

Freizeitsportgruppe Gerhart-Hauptmann-Schule (früher 2. Weg)

Die Akrobaten 1923 gründete Willi Sprankel die Akrobaten-Abteilung des Turnvereins 1860. Er begann mit Konrad Losgar, stieß dann beim Baden am Main auf Ferdinand Kollmann und Peter Eckert, der aber bald wieder ausschied, und gewann August Schumann, Christian Kärcher und Julius Pistor, sowie kurz darauf Konrad Kühn hinzu. Das war der Anfang eines glanzvollen jahrzehntelangen Wirkens. Parterreakrobatik, humoristische Darbietungen, Stuhlakrobatik, Plastische Gruppen, Drahtseilkünste (Konrad Kühn) machten die Fechenheimer Akrobaten zu Publikumslieblingen bei Veranstaltungen weit und breit. In den 30er Jahren gehörten noch Christian Richter, Karl Zillinger und Ludwig Stroh dazu. Nach 1945 fanden sich die meisten Akrobaten wieder zusammen, und nun begann der großartige Aufstieg innerhalb des deutschen Kunstkraftsports. So wurden 1949 in Mannheim die „6 Fechinis“ Deutsche Meister. 1953 errangen Walter Dit-

In den Turnvereinen war jeder oder galt auch jeder als Turner. Erst als die reinen Sportarten Anfang des 20. Jahrhunderts hinzukamen, unterschied man Turner und Sportler. Und in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts bürgerte sich immer mehr ein, unter Turnen nur das Geräteturnen zu verstehen. So auch in unserer TSG. Der Höhepunkt des Geräteturnens in Fechenheim lag in den 20er Jahren, als alle drei Vereine hervorragende Riegen hatten. Allerdings unterschied sich das damalige Geräteturnen beachtlich vom heutigen Kunstturnen. Aber an Geräten geturnt wurde in allen Turnstunden, auch bei den Turnerinnen. Noch in den 50er und 60er Jahren war das der Fall. Als jedoch das Leistungsturnen ganz vom Kunstturnen bestimmt wurde, nahm das Interesse am Geräteturnen immer mehr ab. Die älteren Turner spielten von nun an Prell-und Faustball, die Turnerinnen beschränkten sich ganz auf Gymnastik und Tanz. Da auch damals dem Verein die Mittel fehlten, einen Turnlehrer für die Kinderabteilungen einzustellen und eigene Kräfte nicht mehr zur Verfügung standen, beschränkte sich das Geräteturnen in den Kinderabteilungen auf die einfachsten Formen. Dennoch blickt die TSG voll Stolz auf die früheren Leistungen der Fechenheimer Geräteturner zu-

zinger und Horst Rumrich am Doppeltrapez die Deutsche Meisterschaft und 1959 gewannen sie zum achten Mal die Deutsche Meisterschaft. Maurer und Riecke wurden im gleichen Jahr erste bei den Jugendbestenkämpfen, 1966 wurden die „4 Fechinis“ mit Dr. Werner Fein, Walter Ditzinger, Horst Rumrich und Frithjof Ludwig Hessische Meister in der Parterre-Akrobatik. Aber auch in den 50er und 60er Jahren begeisterten die Fechenheimer Akrobaten bei zahlreichen Auftritten die Zuschauer. Und als Konrad Kühn bei einem Gastspiel einer Schaustellertruppe auf der Fechenheimer „Linne“ die Herausforderung annahm und über das Hochseil lief, kannte der Jubel keine Grenzen. Nicht vergessen werden darf, dass Willi Sprankel die Zahnschleuder erfunden hat, die den „Rudinos“ so großartige Erfolge ermöglichte. Um 1965 löste sich die Abteilung auf, da kein Nachwuchs mehr vorhanden war.

Als 1963 die Stadt Frankfurt am Main zur Förderung des Breitensports den Vereinen Unterstützung bei der Einrichtung von 2. Weg-Übungsgruppen anbot, griff der damalige Turngauvorsitzende Heinrich Haas die Gelegenheit auf und richtete in der Gerhart-Hauptmann -Schule unter Leitung seines Sohnes Hermann einen Übungsabend ein. Jedermann sollte gegen Entrichtung eines Kursgeldes daran teilnehmen können, ohne vereinsgebunden zu werden. Aus Versicherungsgründen wurde der Kurs der TSG Fechenheim angegliedert. Sportliche Grundlage waren Gymnastik und Volleyball. 1965 übernahm dann Heinrich Haas jr. die Leitung. Hieraus entwikkelte sich die Freizeitsportgruppe, da die 2. Weg-Aktionen ausliefen. Die Teilnehmer fanden sich aber nicht nur zu einem Übungsabend in der Woche mit anschließendem geselligem Zusammensein ein, sondern auch zu Gartenfesten mit Kind und Kegel. Und gewan-

dert wurde auch im Odenwald, Spessart und Taunus. Zum Jahresende 2008 musste Heinrich Haas jr. dem TSG-Vorstand traurig verkünden, dass die Gruppe nach Verlust weiterer Mitglieder leider keine Überlebenschance mehr hat.

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Die Handballer Als nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland das Handballspiel begann, bildeten sich anfangs der 20er Jahre in beiden Turnvereinen Handballabteilungen. Bei den 60ern spielten u.a. damals die jungen Turner, die als „Freudenspender“ bekannt wurden und bei den 85ern z.B. Hans Kiefer, Wilhelm Klees, Karl Rapp, die Gebrüder Gutermuth und Fritz Merget. Später waren dann Karl Keil und Willi Duchardt sehr erfolgreiche Fechenheimer Handballspieler. 1926 gewannen die 85er die Meisterschaft der Gaue Main-Offenbach-Hanau, und fast wäre ihnen später der Einzug in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft geglückt. Karl Bongartz war lange Jahre der verdienstvolle Leiter. Schon bei den Freien Turnern war Ende der 30er Jahre Erhard Debus Abteilungsleiter. Beim Wiederaufbau nach 1945 war er es dann, der bis 1963 die Handballabteilung der 85er leitete. Sein Nachfolger wurde Wilhelm Herold. Über ein Jahrzehnt war die Handballabteilung einer der Hauptträger des Vereins. Den größten Erfolg hatte wohl die A-Jugend aufzuweisen. 1959 wurde sie nacheinander Kreis-und Bezirksmeister. Alle hessischen Bezirksmeister wurden damals eine Woche lang in Wiesbaden zusammengezogen, um nicht nur im Handball, sondern auch in den leichtathletischen Wettbewerben und in der kameradschaftlichen Geschlossenheit die beste hessische Mannschaft zu ermitteln. Das wurde auf allen Gebieten die Fechenheimer A-Jugend am 16. Oktober 1959. Ein Teil der Spieler kam dann zur ersten Mannschaft, die 1963 vorübergehend den Aufstieg in die Verbandsliga erreichte. Der Rückgang kam, als es nicht gelungen war, frühzeitig dem Nachwuchs Platz zu machen und als niemand bereit war, die Abteilung zu leiten und sich als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen. Deshalb musste vorübergehend

die Arbeit eingestellt werden. 1971 wurde dann unter Leitung von Harro Schmelz und mit Hilfe seines Sohnes die Handballabteilung zu neuem Leben erweckt. 1977 gelang der Aufstieg in die B-Klasse. 1981 übernahm Günter Janssen die Abteilung. Der Aufschwung setzte sich fort. Eine Reserve-, eine Jugend- und eine Damenmannschaft kamen hinzu. Die letztere stieg 1982 in die A-Klasse auf – ein Erfolg, an dem Karl-Heinz Schlüter als Trainer großen Anteil hatte. 1982 übernahm Friedel Sauermilch das Gesamttraining. An der Hallenrunde 1984/85 nehmen teil: 1 Männermannschaft B-Klasse 1 Damenmannschaft B-Klasse 1 männl. Jugendmannschaft A-Jugend 1 männl. Jugendmannschaft B-Jugend Seit 1975 führte die Handballabteilung jährlich ein Turnier durch, das nach dem früheren stellvertretenden Vorsitzenden und Landtagsabgeordneten Philipp Pleß benannt war, der ein großer Freund der Handballer war. Seine Witwe hattte einen Wanderpokal gestiftet und der Hessische Sozialminister Armin Claus stiftete 1983 einen Ehrenpreis. Am 8. Turnier 1983 nahmen am ersten Tag acht Mannschaften teil, am zweiten Tag 25 männliche und weibliche Jugendmannschaften – darunter Teams aus Solingen, Saarbrücken, Auerbach und sogar eines aus Israel. Das war sportlich und gesellschaftlich ein großer Erfolg der TSG-Handballer. Als Abteilungsleiter Janssen die Abteilung nicht mehr leiten konnte begann der langsame Abstieg. Von den aktiven Handballer war bald keiner mehr bereit die Geschicke der Abteilung zu lenken, jeder wollte nur spielen. So musste die HandballAbteilung Ende 1993 wieder einmal aufgelöst werden.

Die Rappelkiste Nach Beendigung ihrer Rückbildungs-Gymnastik äußerten vier junge Mülter den Wunsch, weiterhin Gymnastik zu betreiben, aber dabei ihre Säuglinge bzw. Kleinstkinder mitnehmen zu können. So kam im November 1982 eine Übungsstunde mittwochmorgens zustande. Daraus wurde eine Gruppe von 28 jungen Müttern mit 40 Kindern. Die Turnhalle bot Platz genug, auch noch für die

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Rasenkraftsport Kinderwagen. Ja, und „Rappelkiste“? So nannte man sich nach der gleichnamigen Kindersendung. Als Übungsleiterin Marion Berger die Übungsstunden nicht mehr geben konnte und auf Dauer kein Ersatz für sie zu finden war, war Mitte der 1990er Jahre das Ende der Rappelkiste nicht abzuwenden.

Die Abteilung wird 1984 gegründet. Sie kann als Ergänzung zur Leichtathletik gesehen werden. Junge Hammerwerfer und Kugelstoßer der Leichtathletik können hier erste Erfolge feiern und Wettkampfluft schnuppern. Unter Leitung von Michael Deyhle entwickelt sich die Abteilung bald zu einer Meisterschaftssammelgruppe. Die hohe Zahl an Erfolgen kann in der Übersicht der Mei-

ster der TSG nachgeschlagen werden. Mit dem stetig wachsenden Erfolg der Hammerwerfer/innen in der Leichtathletik wurde Rasenkraftsport immer mehr zum Randgebiet. Die Konzentration galt der Etablierung unserer Spitzenathleten in der Weltspitze. So wurde schweren Herzens die Rasenkraftsportabteilung 2008 geschlossen.

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Die Volleyballer Ende der 50er Jahre begann Heinrich Haas noch im Turnverein 1860 mit seinen drei Söhnen und mit Schülern der Helmholtzschule eine Volleyball-Abteilung aufzubauen. Auch im Hessischen Turnverband versuchte er damals, das Volleyballspiel zu verbreiten. Aber nur wenige Turnvereine erkannten Wert und Bedeutung dieses Spiels, das auch in der Öffentlichkeit kaum Anklang fand. Das änderte sich erst nach den Olympischen Spielen 1972 in München. Die jungen Fechenheimer Spieler trainierten mit großer Begeisterung und wurden 1963 Meister des Hessischen Turnverbandes, und 1966 gelang ihnen sogar der Aufstieg in die Oberliga Südwest des Volleyball-Verbandes. Aber der Höhenflug hielt nicht an, denn es war nicht gelungen, in der Fechenheimer Jugend Anhänger zu finden oder von auswärts Spieler zu gewinnen. Dazu kam, dass die Spieler selbst, die seither mit großem Idealismus alle Unkosten aus eigener Tasche bezahlt hatten, jetzt bei den erforderlichen größeren Reisen Fahrtgelder und Tagegelder forderten. Außerdem wäre nun die Anstellung eines Trainers notwendig ge-

Die Fechter worden. Beides konnte sich die TSG damals nicht leisten, so dass es zur Abwanderung der Spieler und damit zur Auflösung der Volleyball-Abteilung kam. In den dann entstandenen beiden Zweite-Weg-Kursen blieb das Volleyballspiel aber als Grundstock erhalten. Volleyballspiele von „Orplid Frankfurt“ in der Sporthalle der Heinrich-Kraft-Schule reizten junge Leute, auch Volleyball zu spielen. So kam es im November/Dezember 1983 zu Überlegungen, ob und wie man eine neue Volleyballabteilung ins Leben rufen könne. Da auch die Turnhalle der Freiligrath-Schule an einem Abend frei wurde, setzte man im Januar 1984 den ersten Übungsabend an, zu dem 16 an Volleyball Interessierte erschienen. In Andrea Thoni wurde eine Abteilungsleiterin gefunden. Norbert Herbrich und Thomas Sittler leiten die Übungsabende, die in zwei Gruppen durchgeführt wurden, da sich mittlerweile über 30 Spielerinnen und Spieler einfanden und mit großer Begeisterung dabei waren. Leider hielt das Hoch nicht ewig. Am 31.12.2007 musste die Abteilung wegen Mitgliedermangel aufgelöst werden.

1904 wurde im Turnverein 1860 eine Fechtriege gegründet. Einer der Gründer und der erfolgreichste Fechter vor 1914 war Konrad Bauscher. In den 20er Jahren glänzten in der Fechtriege Wilhelm Dehe, Ernst Schenk, Theo Michel und Georg Ripper. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Adolf Schinkenberger die Fechtriege wieder auf. Seit 1972 war Klaus Meißner Abteilungsleiter und Trainer, unterstützt von Harald Sturm und Peter Bell. Waren

früher die aktiven Fechter in der Regel über 20 Jahre alt, so musste in Fechenheim wiederholt ein Aufbau mit jungen Fechtern erfolgen, der aber jedesmal durch Ende der Schulzeit, Bundeswehr und beginnendes Studium unterbrochen wurde. Ein Versuch, neun-bis elfjährige in die Fechtkunst einzuführen, war zeitweise erfolgreich. Doch schließlich musste Klaus Meißner die Fechtabteilung „mangels Masse“ Ende 2001 schließen.

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Spanischer Tanz Die Abteilung mit der kürzesten Lebensdauer. Anfang 2006 wurde von spanischen jungen Frauen die Idee an den TSG-Vorstand herangetragen, Spanischen Tanz, vor allem Flamenco, in der TSG an zu biete. Eine Übungs-

leiterin wurde gleich mitgebracht. Das Experiment begann, hatte aber nur bis Ende 2007 bestand, da viele der ersten Teilnehmerinnen sich zurückzogen und nicht genug neue zu begeistern waren.

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Baseball-Abteilung „Fechenheim Braves“ in in Fechenheim wohnender Amerikaner Chris ? hatte die Idee an den Vorstand der TSG herangetragen. Er war bereit die Übungsstunden und Organisation für das Baseball zu übernehmen. Auch organsierte er von seinen amerikanischen Freunden viel nötiges Zubehör. So konnte die Abteilung 1993 mit dem Übungsbetrieb beginnen. Schon im ersten Jahr trat eine Mannschaft der untersten Altersstufe als einzige deutsche Mannschaft in der amerikanischen „Little League“ an. Startgeld waren 800 bar zu zahlende Dollars. Und was nicht zu erwarten war, die Fechenheim

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Braves gewannen ungeschlagen zum Ärger der amerikanischen Eltern der Gegner die Meisterschaft. Das änderte sich in den beiden folgenden Jahren, da man jetzt in der höheren Altersstufe antreten musste. Und dann war plötzlich kein Gegner mehr da. Im Zuge der Neuorganisation der amerikanischen Streitkräfte nach der Wiedervereinigung Deutschlands zogen immer mehr Soldaten mit ihren Familien in andere Teile der Welt. Und die deutsche Baseball-Scene war weit übers Land verstreut. So musste der Übungsbetrieb eingestellt werden.

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Unsere aktuellen Abteilungen Prellball- (und Faustball) Abteilung Vorgeschichte : Bereits vor dem 2. Weltkrieg wurde in Fechenheim Faustball gespielt – damals noch als SchwimmbadMannschaft. Nach dem Krieg gab es Mannschaften bei der SG Fechenheim 1885 und TV 1860 Fechenheim, welche sich 1955 zusammenschlossen. Da es keine geeigneten große Sporthallen gab, wurde in den Wintermonaten zum Ausgleich Prellball gespielt. Das Prellballtraining fand damals im Mainbörnchen statt.

Die Abteilung wurde geleitetet von

Die lizensierten Trainer der Abteilung waren: Erhard Schickling: Faustball – Herren (Senioren) Roland Herold: Faustball – Herren (M1) Horst Horlbeck: Faustball – Damen und Prellball 1985 feierte die Faustballabteilung ihr 30 jähriges Jubiläum bei dem auch der damalige Deutsche Meister und Europapokal Sieger – TV Pfungstadt – in Einlagespielen gegen die hessische Juniorenauswahl und gegen eine Turnierauswahl antrat. 1998 löste sich die Faustballabteilung teilweise altersbedingt, teilweise aus mangelndem (Vereins-) Interesse auf, da ein Großteil der Mitspieler nicht oder nicht mehr in Fechenheim wohnten. In den Jahren zuvor konnte man einige Turniere und Meisterschaften erringen. Hier sind vor allem die Damen zu nennen, die drei mal die Hessenmeisterschaft der Seniorinnen gewinnen konnten. Auch einige Turniersiege und vordere Plätze bei starken Turnieren konnten von der Damenmannschaft belegt werden.

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nemann, Ralph Dambacher, Peter Kaminsky, Jürgen Fritzges und Horst Horlbeck. In diesem Jahr nahm die Mannschaft Winfried Wichard/ Norbert Herbrich am Deutschen Turnfest in Frankfurt teil und belegten den 6. Platz in der Klasse Männer 40. Nachdem in den früheren Jahren noch Pfingstausflüge, Faschingskegeln, Skatturniere sowie Teilnahmen an Fischerfesten und Weihnachtsmärkten zu den geselligen Höhepunkten der Abteilung gehörten, feiern wir jetzt, meist in den Sommermonaten, ein Grillfest bei Horst sowie unsere Abteilungs-Weihnachtsfeier beim „Bierhannes“.

Die Montagsturnerinnen

Über die Aktivitäten bis 1984 wurde bereits in der Jubiläumsschrift von 1985 (mehr oder minder ausführlich) berichtet.

1957 – 1985: Karl Ewald 1986 – 1992: Jürgen Maedel 1992 – 1994: Günter Schmidt Seit 1994: Horst Horlbeck

zum Wegfall des Buß- und Bettags gegen Teams der TV Eschersheim und der TGO Offenbach gespielt. Danach fanden noch einige Vergleichskämpfe gegen die TGO Offenbach und TG Niederrad statt. Senioren Mannschaften mit den Spielern Alfred Ditzinger, Günter und Dieter Schmidt, Otto Siegling und Gerhard Götze nahmen bei Punktrunden und Deutschen Turnfesten teil. Seit ca. 12 Jahren stellen wir eine Männer 1-Mannschaft in der Bezirksliga Hessen Süd welche regelmäßig Plätze unter den ersten 5 Mannschaften erzielt. Hier spielten und spielen die Spieler Elmar Staab, Hans-Josef Schö-

Die Herren gewannen einige Lohrbergfest-Turniere sowie Turniere in Ahaus, Aschaffenburg und Kirchenlamitz. Die letzten verbliebenen Spielerinnen und Spieler bildeten danach mit dem TV Bergen Enkheim eine Trainingsgemeinschaft. 1990 feierte die Prellballabteilung ihr 40 jähriges Jubiläum mit einem Turnier bei dem über 30 Mannschaften teilnahmen. Bis 1994 wurde jährlich ein Prellballvergleichskampf am Buß- und Bettag durchgeführt. Über 25 Jahre spielte man gegen die Mannschaft der SKG Frankfurt. Nachdem sich diese Mannschaft aufgelöst hatte wurde noch bis

Die Geschichte der Montagsturnerinnen reicht eigentlich viel weiter zurück. Doch beschränken wir uns auf die Neuzeit nach dem 125-jährigen Jubiläum der TSG Fechenheim 1860 e.V. 1987 gab Christel Debus, im Alter von 75 Jahren, die Abteilungsleitung an Lotte Ditzinger weiter, die das Amt 6 Jahre begleitete. 1993 trat Rosemarie Suffner an ihre Stelle. Auch die Übungsleiterin hat inzwischen gewechselt. Aus den Reihen der Turnerinnen war keine Nachfolgerin zu finden. Schließlich wurde der Verein an der Glaser-Schule (staatlich anerkannte Berufsfachschule für Gymnastik) fündig. Anikó Tóth, die damals eine Ausbildung zur Krankengymnastikerin absolvierte, war und ist ein Glücksfall für die Turnerinnen. Inzwischen hat Anikó Lizenzen als DTB-Aqua-Trainerin und DTB-Beckenbodentrainerin erworben so wie Weiterqualifikationen für Sport in der Prävention nach G.U.T. (Gesund und Trainiert), in der Chi-Ball Methode und Bewegung bei Diabetes sowie Osteoporose. Aufgrund dieser Ausbildungen bringt sie natürlich sehr viel Erfahrung mit. Generell beinhalten die Turnstunden heutzutage Konditionstraining, Kräftigungsübungen zur Verbesserung und Erhaltung der Muskulatur und Ausdauer, Atem- und Dehnübungen und noch vieles mehr. Seit dem Deutschen Turnfest 1983 in Frankfurt nehmen die Turnerinnen regelmäßig an den verschiedenen Austragungsorten aktiv an den Festen teil. Im Jahr 2009 fand das Deutsche Turnfest zum 4. Mal in Frankfurt statt. Hier beteiligten sich die Montagsturnerinnen bei der Betreuung der Turnfestteilnehmer aus dem Norden von Deutschland.

Während der Sommerferien ist die Turnhalle für 3 Wochen geschlossen. Diese Zeit nutzen die Turnerinnen für kleine Ausflüge in die nähere Umgebung.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

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Die Freitags-Turnerinnen Gudrun Werner, unsere Übungsleiterin übernahm den „alten Stamm“ von uns in 1967 als Übungsleiterin von Christel Debus. Wir waren meist jüngere Frauen, die sich freitags in der Turnhalle zu einer gemeinsamen Übungsstunde einfanden und es bildeten sich auch Gruppen, die sich mit Vorführungen an Festlichkeiten beteiligten. Wir nahmen mit Erfolg an Wettkämpfen in der Gruppengymnastik im Turngau und im Hessischen Turnverband teil. Neue Mitstreiterinnen sind hinzugekommen. Seit dem Deutschen Turnfest 1983 in Frankfurt sind wir mit einer Gymnastikgruppe, meist innerhalb der Großraumvorführungen des Hessischen Turnverbandes bei allen Deutschen Turnfesten vertreten. Auch beim diesjährigen Turnfest beteiligen sich 12 Freitagsturnerinnen innerhalb der Großraumvorführung des HTV mit einer Ballgymnastik. Darüber hinaus sind einige wenige von uns innerhalb einer Leistungsgruppe des HTV unter Leitung von Gisela Kratz. Diese Gruppe wirkte ebenfalls beim IDTF mit und zuletzt beim Hessentag in Langenselbold. Sie planen bereits für die nächste Worldgymnaestrada in der Schweiz. Im Vergleich zum ersten Jahrzehnt des Bestehens unserer Gruppe gestalten wir unsere Übungsstunde etwas ruhiger. Wir fühlen uns in unserer Gemeinschaft

Koronarsportgruppe sehr wohl und würden uns freuen, wenn wir freitags die eine oder andere neue Turnerin in unserer Mitte begrüßen könnten. Fit halten wir uns durch gymnastische Übungen wobei auch Handgeräte wie Reifen, Keulen und Bälle genutzt werden, mit denen wir gut umgehen können. Nicht nur die TSG Fechenheim 1860 e.V., deren Bestandteil wir mit Stolz sind, sondern auch der Stadtteil Fechenheim ist für uns wichtig. Das Fechenheimer Fischerfest beleben wir mit unserem Flohmarkt und dem Verkauf von Sekt. Unsere selbstgebackenen Frikadellen sind beim Fechenheimer Weihnachtsmarkt bekannt und beliebt. Ebenfalls gehört das „geselligen Beisammensein“ zu uns. Da sind unsere Geburtstagsessen, das Grillen im Sommer und natürlich unsere Weihnachtsfeier. Einmal im Jahr unternehmen wir einen Tagesausflug, meist in das Hessenland, manchmal auch etwas weiter. Eine vielseitige Gruppe mit viel Spaß beim Turnen bzw. der Gymnastik und anderen Aktivitäten, innerhalb der der TSG Fechenheim 1860 e.V. sind wir und wollen es noch lange bleiben.

Montagabend und Freitagabend, es trifft sich jeweils eine Gruppe meist schon älterer Sportlerinnen und Sportler der TSG Fechenheim zu ihrer Gymnastikstunde. Noch bevor das Training beginnt, kommt ein Arzt vor die Halle gefahren, holt einige Taschen und Koffer, darunter einen Defibrillator, aus seinem Auto und betritt die Halle. Was ist passiert? Keine Angst, die Szene ist normal. Sie gehört seit 32 Jahren so zur Herzsportgruppe wie Gudrun Werner als Trainerin und Abteilungsleiterin. Die Herz(Koronar)sportgruppe wurde 1977 gegründet und wird seit ihrer ersten Übungsstunde am 13. September des gleichen Jahres von einem Arzt begleitet. Gegenwärtig sind es montags Dr. Michael Roser und freitags Frau Siegrid Lengefeld, die das Treiben in der Halle überwachen. Gudrun Werner ist seit dem ersten Tag die Trainerin und später auch Abteilungsleiterin. Sie hat viele spezielle Lehrgänge für den Koronarsport besucht, die sie zur Leitung einer solchen Sportgruppe befähigen. Alle zwei Jahre muss Gudrun Werner einen Weiterbildungslehrgang besuchen, bei dem neue Erkenntnisse vermittelt und Bekanntes vertieft wird. Mit dem Gründungstermin, dem 13. September 1977, war unsere Koronarsportgruppe eine der ersten Gruppen dieser Art im Frankfurter Raum. Gegenwärtig gehören ihr 49 Mitglieder an. Mit der Gruppe sind wir auch Mitglied im Behinderten Sport Verband. Den Teilnehmern geht es bei ihren Übungsstunden nicht um Höchstleistungen, sondern darum, ihr Leistungsvermögen und ihre Lebensqualität so zu steigern, dass sie

trotz bestehender Herzerkrankungen normal am täglichen Leben teilnehmen können. Die Gymnastikstunden beginnen meistens mit einem kurzen Lauf. Jeder geht es so an, wie es seine Kondition zulässt. Wem auch das langsame Laufen noch zu schnell ist, der geht seine Runden und macht seine von Musik begleiteten Dehn- und Streckübungen. Es folgen Übungen mit dem Seil, Gymnastikstock oder Ball als Einzel- oder Gruppenübungen. Durch den vielfachen Wechsel der Geräte sind die Stunden immer interessant und kurzweilig. Nun treffen wir uns aber nicht nur stur zum Sporttreiben in den Hallen. Auch wenn Sport unser vorrangiges Anliegen ist, kommt die Geselligkeit auch in unserer Abteilung nicht zu kurz. So freut sich jeder von uns schon auf die nächste Geburtstagsfeier. Vierteljährlich treffen wir uns in einem Vereinsheim Fechenheimer Gartensparten, wo wir unsere Geburtstagskinder des letzten Vierteljahres bei einem Gläschen Hochprozentigem hochleben und uns bei einem meist deftigen Mahl und lebhafter Unterhaltung die Zeit vergehen lassen. Jährlich gibt es bei reger Teilnahme auch der Ehepartner eine Ausfahrt, die uns neue, interessante Gegenden kennenlernen läßt sowie die Jahresendfeier, wo wir bei angeregten Gesprächen, Musik und auch einem flotten Tanz das Sportjahr ausklingen lassen. Auch öffentlich treten unsere Mitglieder in Erscheinung. So ist der Kuchenverkauf anlässlich des jedes Jahr in unserem Frankfurter Stadtteil Fechenheim stattfindenden Fischerfestes schon eine feste Tradition, ebenso wie das Auftreten auf dem Weihnachtsmarkt.

Badminton 1997 hatte Roland Biehl die Idee, die Badmintonabteilung wieder ins Leben zu rufen, jedoch ohne Wettkampfzwang. Seit dieser Zeit trainiert eine kleine Gruppe montags von 20.00 – 22.00 Uhr in der Turnhalle der Heinrich-Kraft-Schule. Im Sommer, wenn die Schulsporthallen geschlossen sind, wird auch gerne auf Freiluftplätze ausgewichen

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Ob jung oder alt, Anfänger oder Fortgeschrittene. Wer Gefallen daran findet Badminton als Ausgleichssport zu betreiben hat bei uns dazu Gelegenheit. Seit 2008 ist Ulla Mangold die Abteilungsleiterin der Gruppe und kümmert sich um alle Mitglieder, so dass sie sich gut aufgehoben fühlen.

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Fitness und Gesundheit (SIE und ER/Mittwochsturnerinnen) Gymnastik für Männer und Frauen/Aerobic + mehr/ Step Aerobic /Pilates Die einstmaligen Mittwochsturnerinnen, die im November 1978 mit Christa Hering begannen, haben sich im Laufe der Zeit in eine „SIE und ER“ Gruppe gewandelt und wurde zur „Fitness + Gesundheitsgruppe“. Das Training findet nicht nur noch mittwochs von 19.00 – 20.00 Uhr (Gymnastik für Männer und Frauen ) in der TSG-Turnhalle statt. Auch Aerobic + mehr, Dienstag 19.00 – 20.30 und Step-Aerobic, mittwochs 20.00 – 21.30 sowie Pilates am Freitag von 9.00 – 10.00 Uhr gehören inzwischen dazu. Begonnen wurde mit klassischen Gymnastikübungen. Hierbei wurde auch für das „Deutsche Gymnastikabzeichen trainiert und entsprechende Prüfungen abgelegt. 1988 wurde, dem Zeittrend entsprechend das Aerobic und die Skigymnastik mit einbezogen. 1990 traten dann die Männer erstmals in Erscheinung. Die Radsportler hatten sich für die Wintermonate angeschlossen, damit sie bereits fit ins Frühjahr starten konnte. Die Abteilung „SIE und ER“ war entstanden. Weitere Männer schlossen sich an. Hieraus ist Thomas Strohbach auch heute immer noch mit Begeisterung dabei.

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Nachdem Christa Hering 1995 aufhörte, übernahm Gabi Biehl die Übungsstunde. Die Aerobic-Welle nahm weiteren Einfluss. Step-Aerobic hielt Einzug hielt. Aber auch Entspannungselemente und neue Trendsportarten, wie z.B. Tai Bo oder Pilates, werden in die Übungsstunden integriert. Im Vordergrund steht auch noch heute der Spaß an der Bewegung und das ganzheitliche Training. So werden auch gerne Trainingsgeräte wie Therabänder, Pezzibälle oder Hanteln eingesetzt, um das Training abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Ab und zu flüchten wir aus dem Bereich des Turnens in andere Gefilde. So z.B. 1998 und 1999 in unser Skiwochenende. Aber nicht nur sportliche Aktivitäten prägen diese Gruppe. Grillfeste und Ausflüge in die nächste Umgebung stärkten die Gemeinschaft. Fahrrad-Rallys und Weinwanderungen für die ganze Familie und Freunde wurden jahrelang organisiert und begeistert aufgenommen. Nachtwanderungen nach Bergen wurden mehrfach unternommen. Besondere Highlights waren die Weiberfaschingsveranstaltungen der TSG – die mittlerweile von der F+G-Gruppe um eine „Rock-Faschingsparty“ ergänzt wurde.

Turnen im Kindesalter Die „jüngste“ Abteilung der TSG ist das Kinderturnen. Unsere Kleinsten bekommen, meist von ihren Eltern oder Großeltern begleitet, im Alter von etwa 18 Monaten so erstmals den Kontakt mit einem Sportverein, eine Verbindung die häufig sehr lange hält. Damit die vielfältigen Möglichkeiten des Turnens und das damit verbundene Kennenlernen des Bewegungsapparates immer der körperlichen Entwicklung entsprechen, sind unsere Trainingsgruppen nach Alter gestaffelt. Im Kindergartenalter werden mit Geräteparcours und Spielen allgemeine sportliche und viele Turngrundelemente erlernt. Unser Motto „Gemeinsam Spaß am Turnen“ verpflichtet uns, allen die Möglichkeit zu bieten, zusammen zu trainieren, der Leistungssportgedanke steht bei uns nicht im Vordergrund. Wir haben für alle und jeden die passende Trainingsgruppe, selbst Spätentschlossene finden den Weg in die TSG und erzielen schnell turnerische Fortschritte. Mit unserer neuesten Gruppe „Sports4You“, für Kinder

ab zehn Jahren, blicken wir über die Grenzen des Turnens hinaus. Leichtathletik und Mannschaftsspiele werden hier in die Trainingseinheiten integriert. In den letzten Jahren haben wir mit den verschiedenen Gruppen immer wieder bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen mit Spaß und Erfolg teilgenommen. Turnfeste, egal ob große oder kleine, stehen regelmäßig auf dem Programm. Nicht nur die Deutschen Turnfeste werden vielen sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Neben den Turnfesten gibt es auch regelmäßig Veranstaltungen hier in Fechenheim oder in der näheren Umgebung an denen wir teilnehmen und die wir mit eigenen Choreographien aufwerten. Ob Fischerfest, Weihnachten oder Fassnacht – „da simmer dabei“. Unsere Abteilung wird von einem dynamischen Team an Übungsleitern mit Arlette Mann an der Spitze geführt. Viele haben selbst vor Jahren mit dem Kinderturnen in der TSG begonnen.

Seit 2008 ist Yvonne Leonhardt die Trainerin der Mittwochsgruppen. Freitags leitet das Training Anja Jung.

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Eltern und Kind-Turnen Bewegung ist ein Grundbedürfnis von Kindern und eine Grundlage der gesamten Persönlichkeitsentwicklung. Bewegung fördert die körperliche und motorische Entwicklung, denn sie vermittelt Körpererfahrung und Koordinationsfähigkeit, stärkt Muskel- und Kreislaufsystem und steigert die allgemeine Leistungsfähigkeit. Sie ist aber auch ein Motor für die Entwicklung geistiger und psychosozialer Fähigkeiten. Bewegung regt die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn an, steigert die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Konzentration. Bewegung fördert das Körperbewusstsein, Selbstvertrauen und das Miteinander in der Gruppe und macht einfach Spaß. Dies trifft natürlich auch auf die Kleinsten zu. Eine im Jahr 1955 durch Greta Seitz begonnene Übungsstunde, damals noch Mutter und Kind, inzwischen sind natürlich auch Väter mit ihrem Kind oder auch Oma oder Opa mit ihrem Enkel willkommen. Statt einer Chronologie unserer Abteilung nachfolgend ein kleiner Bericht zu einer Turnstunde aus dem Jahre 2004, der aber auch heute noch Gültigkeit hat. Ein Herbstspaziergang in der Turnhalle: Am Montag nach den Herbstferien verwandelt sich die Turnhalle der TSG in eine bunte Herbstlandschaft mit Laubhaufen, Kastanien und vielen aufgebauten kindgerechten Geräten. Die Kinder und Mütter stimmten sich mit einem Herbstlied auf den bevorstehenden Spaziergang ein. Dann marschierten sie alle los. Zunächst kam man schnell voran und konnte sogar über die „ebenen Wege“ durch die Halle rennen. Doch dann gelangten sie an einen „schmalen Feldweg“ und mussten vorsichtig balancieren (Schlängelweg mit Wabbelkissen), was viel Gleichgewicht und oft eine helfende Hand der Mutter erforderte. Weiter ging der anstrengende Weg bergauf und bergab (über Bänke und Kasten) bis plötzlich eine riesige „Hecke“ (mehrere Mattentunnel nebeneinander) Einhalt gebot. Um vorwärts zu kommen, mussten eine Lücke in der „Hecke“ gesucht und hindurchgekrochen werden. Endlich lag der tolle „Herbstwald“ vor den „Wanderern“. Viele Blätter waren bereits von den Bäumen gefallen und man konnte in den Blätterhaufen hineinspringen und eine lustige Laubschlacht machen. Auch verkleideten sie sich als Waldschrate und legten das Laub auf Kopf und Arme. Doch plötzlich tauchte ein „Wildschwein“ (Bock) vor ihnen auf. Schnell wurden Kastanien auf gesammelt und zu dem „Wildschwein“ hin-

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geworfen um es zu vertreiben. Uff… geschafft! Das „Wildschwein“ ergriff die Flucht. Kaum hatten sie die Begegnung mit dem „gefährlichen Wildschwein“ hinter sich gebracht, lag ein „Fluss“ (blaue Matten) vor Ihnen. Dieser „Fluss“ musste überquert werden, um zum Picknickplatz zu gelangen. Doch da niemand schwimmen konnte, sammelten die Gruppen „Steine“ (Bierdeckel) und bauten einen Pfad, über den sie zum anderen Ufer balancierten. Vorsicht! Nicht abrutschen. Oh..oh.., da ist wohl doch der eine oder andere ins „Wasser“ getreten. Jetzt hatten sich alle erst einmal eine Pause verdient. Sie sammelten Holzstöcke für ein zünftiges „Lagerfeuer“. Mit leckeren Brezeln konnte man sich stärken und die „nassen“ Klamotten von der „Flussüberquerung“ am „warmen Feuer“ trocknen. Nach dieser aufregenden Wanderung konnten dann alle nach Herzenslust an den Geräten turnen, weiter mit Laub und Kastanien spielen oder sich im dichten „Wald“ (großer Bodenläufer stehend zum Labyrinth) verstecken, wo sie die Eltern oder Freunde erst einmal suchen mussten. Schade, dass schon abgebaut und aufgeräumt werden musste! Aber nächsten Montag sind wieder alle kleinen und großen „Wanderer“ in der Turnhalle dabei, wenn es heißt: „Hallo Kinder…. Wir wollen heute rennen, klettern, springen, wir wollen heute turnen“.

Freizeitvolleyball in der Konrad-Haenisch-Schule (früher 2. Weg-Kurs) Ursprünglich für Skigymnastik wurde 1964 ein weiterer 2. Weg-Kurs unter Leitung von Werner Haas in der TSGTurnhalle eingerichtet. Bald aber wurde auch dieser Kurs ganz auf Gymnastik und Volleyball umgestellt. Da in der TSG-Turnhalle nicht mehr Volleyball gespielt werden konnte, wurden die Übungsstunden in die Turnhalle der Konrad-Haenisch-Schule verlegt. Die Leitung hatte zwischenzeitlich Winfried Gauff kurz übernommen und liegt jetzt seit vielen Jahren in den Händen von Herbert Gießamer. Da die 2.Weg-Kurse nicht mehr durchgeführt wurden, ist die Gruppe seit über 20 Jahren eine feste Abteilung der TSG Fechenheim 1860 e.V. Neben dem Sport spielt Geselligkeit eine wichtige Rolle. Grillpartys und Wanderausflüge fördern das Miteinander.

Die Läufer

Die Abteilungsgeschichte reicht bis auf das Jahr 1966 zurück. Ursprünglich sollte das Training der Gründungsmitglieder aus dem Bereich der Turner und Akrobaten nur auf den 5000 m-Lauf zum Sportabzeichen hinführen. Das Ziel wurde erreicht, die Lust am Laufen war geweckt und die Volksläufe lockten. Eigene Grenzen bei weiteren Entfernungen (12 km) mussten zur Kenntnis genommen

werden, spornten aber zu weiterem Training an. 1974 kamen die ersten „Fremden“ hinzu. 1978 dann die ersten Versuche von zwei Läufern über die Marathonstrecke. Aus den ursprünglich 6 Gründungsmitgliedern waren 1983 dann 33 Mitglieder geworden wovon 23 aktiv an Wettkämpfen teilnahmen. Die Zahl der Marathonläufer stieg auf 18. Die der Mitglieder der Abteilung

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1987 auf 41. Aus den früheren ein bis zwei Trainingseinheiten in der Woche wurden inzwischen fünf bis sechs und aus den ehemaligen „nur“ Volksläufern wurden Teilnehmer an Hessischen, Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften. Wie der heutige Abteilungsleiter Alfred Ditzinger, der die Lenkung der Abteilungsgeschicke 1978 von Alfred Pitzer übernommen hat, berichtet, beziehen sich nachfolgende Angaben über die Erfolge hauptsächlich über Marathondistanzen und weitere Entfernungen, da der Sinn der Abteilung der Langlauf ist. Die zahllosen Erfolge über die Strecken von 10 bis 25 km bleiben unberücksichtigt, u. A. da sie den Rahmen einer Abteilungsdarstellung sprengen würden. Einige Eckdaten: Allgemeine Starts pro Jahr ca. 300, dabei werden 4500 - 5000 Wettkampfkilometer zurückgelegt. Erste Plätze 50 - 70 pro Saison. Außer den Marathonstrecken in der näheren und weiteren Umgebung gibt es natürlich auch hier spezielle Ziele. So auch teilgenommen an den Marathons in New York, Boston, Hawaii, Kapstadt, Malta, Moskau und Hongkong. Comrades Marathon, Südafrika (ältester und größter Ultramarathon ca. 90 km) (unvollständige Liste). Den Rekord hält Kurt Winkler mit 90 Marathon und zehn „Einhundertern“. Weiterhin ragen heraus: Volker Isigkeit und Alfred Ditzinger mit jeweils 60 Marathon. 19 Hunderter, davon 10 x Biel kommen auf das Konto von Hans W. Müller, davon 1986 der dritte Platz im Europacup 100 km.

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Nennenswerte Marathonerfolge: 1990 Süddeutscher und Hessischer Meister Volker Isigkeit 1991 Deutscher Mannschaftsmeister Volker Isigkeit (mit LG Frankfurt ) 1992 Hessischer Meister Volker Isigkeit und erster mit der Mannschaft 1999 Hessischer Meister Alfred Ditzinger 2004 Hessischer Meister Alfred Ditzinger 2008 Hessischer Meister Hans W. Müller Den Vereinsrekord über die Marathonstrecke hält Volker Isigkeit mit einer Zeit von 2:25:09 Std.!! Mitglieder der Abteilung unterstützen von Beginn an den Ironman Frankfurt durch ehrenamtliche Tätigkeit. Aber auch zwei Teilnehmer können wir nennen. 2004 Andreas Puth (11.51 Std.), 2006 Erwin Nageler (10.23 Std. und Qualifikation für den Ironman Hawaii, die er dann leider in Hawaii nicht wahrnehmen konnte). Die Abteilung heute hat 24 Mitglieder sowohl männliche als auch weibliche und würde sich über weitere Interessenten freuen. Lauftraining ist 4 bis 5 Mal die Woche, hauptsächlich im Fechenheimer, Enkheimer und Bischofsheimer Wald. Die Möglichkeit zum Training im Kraftraum und die Teilnahme an einer Gymnastik über eine Dauer von ca. 90 min ist dienstags möglich. Außer unseren normalen Treffen runden zwei Ausflüge im Jahr und die Saisonabschlussfeier unser Abteilungsspektrum ab.

turniers um den Mainkurpokal. Wir freuen uns hierbei über die Unterstützung der Frankfurter Sparkasse, die vom ersten Turnier bis heute anhält. Sportlich glänzenden wir auch durch Auftritte mit zwei Formationen beim Ball des Sportes und weiteren Auftritten unserer Paare. Die Gelegenheit zum Beweise des eigenen Könnens besteht bei der Abnahme des Deutschen Tanzsportabzeichens (z.B. 1986-87 11 Paare in Bronze, Gold und Gold mit Kranz). Dem Turniertanz als Sport hatten sich 8 Paare unserer Abteilung verschrieben. Die Zwei erfolgreichsten davon haben selbst die Klasse Senioren S/III im Standard erreicht. Die überwiegende Mehrheit unserer aktuellen Mitglieder betreibt das Tanzen als Ausgleich zum Alltag mit Spaß und Freude. Als Veranstalter der Fechenheimer Tanzpartys haben wir uns mehrere Jahre einen Namen gemacht. Außer der Gelegenheit zum Tanzen präsentierten wir jeweils auch Schauprogramme mit Aktiven aus der eigenen Abteilung, dem eigenen Verein und auch befreundeten Künstlern. Unsere begeisterten Gäste hierfür reisten selbst aus Hanau, Darmstadt und anderen Orten an. Doch nicht nur das Tanzen steht in unserem Mittelpunkt. Über das Jahr verteilt treffen wir uns zum Faschingstraining, Tanzkaffee mit Gästen, Kegeln, Wanderungen, dem Sommergrillfest sowie Ausflügen, auch mit Übernachtung. Das Jahr schließen wir mit unserer Weih-

nachtsfeier ab und laden für unsere Sylvesterfeier auch Gäste ein. In unserem Gründungsjahr hatten wir bereits mit einem eigenen Stand an der Jubiläumsveranstaltung zum 125jährigen der TSG Fechenheim 1860 e.V. teilgenommen. Auf den Geschmack gekommen, starteten wir unseren Stand auf dem Fechenheimer Fischerfest, der auch heute noch Bestandteil dieses Stadtteilfestes ist. Für unsere Kuchen und Torten haben wir hier bereits eine Stammkundschaft. Unsere Workshops im Winterhalbjahr bieten auch Nichtmitgliedern die Gelegenheit einmal hineinzuschnuppern. Natürlich sind uns auch in der übrigen Zeit des Jahres Tanzsportbegeisterte willkommen, die es einmal mit uns ausprobieren wollen. Ein freundliches und fröhliches Miteinander, unabhängig von Nationalität, Religion oder Alter ist für uns selbstverständlich. Das gibt uns die Möglichkeit an der Belebung und der Begegnung im Stadtteil Fechenheim mitzuwirken. Natürlich hat unsere jung gebliebene Abteilung immer noch Ziele: Weitere, vornehmlich jüngere Tänzer und -innen und solche, die es werden wollen sowohl für den Breitentanzsport als auch für das Turniertanzen zu gewinnen. Hierbei sind auch ältere Menschen bei uns willkommen. Der Wiederaufbau einer Jugendgruppe ist nicht vergessen.

Die Tanzsportabteilung Die Tanzsportabteilung wurde durch die Ehepaare Becker, Heymann, Mack, Monn, Rasch, Schleicher, Seidel, Sittler am 01.01.1982 gegründet. Die Leitung übernahm Gisbert Schleicher. Die Verantwortung für die Abteilung reichte er 1993 an Karl Bippert weiter, der auch heute noch die Abteilung leitet. Im Jahr 2007 konnten wir unser „Fünfundzwanzigjähriges“ feiern. In der ersten Euphorie zählte die Abteilung 72 Mitglieder. Tanzen ist, wenn gewisse Ansprüche gestellt werden, recht trainingsintensiv, so dass sich die Mitgliedszahl recht schnell auf 52 Teilnehmer reduzierte. Auf dem Übungsprogramm standen ausschließlich die 5 Standard und die 5 Latein Tänze. Das hat sich gewandelt. Heute ist das zwar immer noch das Hauptziel für unsere derzeit 30 Mitglieder. Aber auch Mode- und Partytänze sind keine Fremdworte für uns. Unser Trainer unterstützt uns hierbei.

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Die Gründung einer Jugendabteilung im Jahr 1984 mit 14 Teilnehmer kollidiert leider mit dem damaligen Zeitgeist der Jugend und hatte, obwohl ein Paar sich bis in den Lateinkader des Hessischen Tanzsportverbandes tanzte, nur mittelfristigen Erfolg. Unser Fechenheimer Tanzturnier um den Mainkurpokal blickt inzwischen auf eine lange Tradition zurück. Erstmals am 22. September 1985 wurde es im Rahmen der Feierlichkeiten zur Einweihung des neu renovierten großen Saales der TSG veranstaltet. Zu den Teilnehmern dieser Turnierreihe zählten auch Hessische und Deutsche Meister. Im Jahr 2009 konnten wir die Teilnehmer zum fünfundzwanzigsten Turnier mit diesem Namen begrüßen. Der Name ist auf eine nicht unbedeutende Geschichte der Fechenheimer Mainkur zurückzuführen. Insgesamt veranstalteten wir bisher 38 Tanzturniere. Auch im Jubiläumsjahr sind wir die Veranstalter des Tanz-

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Die Radsportler Anlässlich der TSG-Schifffahrt mit der „Primus“ auf dem Main, wurde die Idee geboren, Radtouristik in der TSG anzubieten. Die Abteilung wurde im November 1978 gegründet, wie im amtlichen Mitteilungsblatt „Sport in Hessen“ Nr. 46 des LSB nachzuvollziehen ist... Sie bestand anfangs aus 11 Mitgliedern. Schwerpunkt der sportlichen Aktivitäten war die Beteiligung an den Radtouristikfahrten (RTF) des Bundes Deutscher Radfahrer, die in steigender Anzahl auch in der Rhein-Main Region angeboten wurden. Die anwachsende Anzahl Mitglieder und somit derjenigen, die die RTF bestritten brachte einige Pokale ein, die im Schrank in der TSG-Gaststätte ihren Platz haben. Im Frühjahr 1991 fuhr eine Gruppe nach Italien ins „Trainingslager“ nach Cesenatico in der Emilia Romagna. Dort, in einer Woche wurden die sportlichen (Vorbereitung auf die Neue Saison) und die geselligen Aktivitäten gepflegt. Diese Tradition hat bis heute bestand. Einen festen Platz im Reigen der Fechenheimer Veranstaltungen hat das Volksradfahren gefunden. Dies wird

Die Wanderer seit 1985 von der Abteilung Radtouristik ausgerichtet und hat bis zu 400 Teilnehmer je Veranstaltung an den Start gebracht. Die Gruppenwertung ist dabei ein Schmankerl, geht es doch darum welche Gruppe die meisten Starterinnen und Starter in die Pedale bringt. Doch nicht nur Breitensportveranstaltungen wurden den Fechenheimern geboten. Auch Zeitfahren war mehrmals in Fechenheim unter Leitung der Radsportler aus der TSG Fechenheim 1860 e.V. So wie beim Volksradfahren der gesellige Aspekt mit eine Rolle spielt, so gönnen sich auch die Mitglieder der Abteilung einen ein- bzw. mehrtägigen Ausflug und eine Jahresabschlussfeier in gemütlicher Runde. Leider passt sich die Mitgliederentwicklung dem allgemeinen Trend an und ist seit einigen Jahren rückläufig. Zu hoffen ist, dass sie mit dem 30-jährigen Bestehen im Jahre 2008 der Abteilung und dem 150-jährigen Bestehen der TSG im Jahre 2010 einen Aufschwung erlebt. Wir werden alles daran setzen den Radsport in Fechenheim zu erhalten

Unsere Wanderabteilung besteht seit 30 Jahren. 10 Wanderfreunde gründeten die Abteilung am 10. Oktober 1980. Die heute etwa 50 Mitglieder der Wanderabteilung sind zwischen 50 - 95 Jahren alt. Es werden also keine „Gewaltmärsche“ veranstaltet. Wir wollen die Natur genießen. Jeden 1.Sonntag im Monat starten sie zu einer Wanderfahrt mit Wanderung. An jedem 1. Dienstag im Monat treffen sie sich um 19 Uhr in der Bauernstube der TSG-Turnhalle zum Wanderer-Stammtisch. Die jährliche Mehrtagefahrt (zuletzt 7 Tage) ist schon Tradition. Neben den Wanderungen gibt es noch viele gesellige Momente: Weihnachtsfeier, gemeinsame Besuche von Faschingsveranstaltungen, Wein- oder Oktoberfest, Kreppel-Kaffee, Film- und DIA- Nachmittage zur Erinnerung an schöne Wanderungen. Abteilungsleiter: Helmut Eckhardt

TSG Wanderer auf dem Feldberggipfel nach der Verleihung der Begrfestplakette 1984

Die ehemalige Cassella-Sportgruppe Alles fing damit an, dass im Frühjahr 1987 die damalige Cassella AG dem Beispiel der Hoechst AG folgte und ihre Mitarbeiter aufforderte, beim Sportabzeichen mitzumachen. Im Sommer des Jahres beteiligten sich dann etwa 40-50 Mitarbeiter der Cassella am Training unter der fachkundigen Leitung von Gerhard Götze. Nach und nach legten dann viele von ihnen die Prüfungen im Schwimmen, Laufen, Springen, Stoßen und Radfahren ab. Das erste Sportabzeichen war geschafft! Aber, was nun? Herbst und Winter standen vor der Tür, ein Training auf dem Sportplatz war kaum mehr möglich. Aber irgendwie wollten wir die „durchtrainierten“ Muskeln nicht verkümmern lassen. Was also tun?? Und wieder einmal war es Helmut Sittler, der bei einem Gespräch mit dem Schreiber dieser Zeilen die rettende Idee hatte: seine Tochter, Marion Berger, hatte sich von der Entbindung ihres Jüngsten so weit erholt, dass er sie fragen wollte, ob sie uns weiter sportlich in Bewegung halten wollte. Sie wollte!! Und auch die Leitung der Cassella wollte und unterstützte die Mitgliedschaft ihrer Mitarbeiter in der TSG mit einem großzügigen finanziellen Beitrag.

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Etwa 30 Personen beteiligten sich zunächst an den Übungsabenden am Mittwoch. Nun wollten wir natürlich keine tollen Leistungen erzielen, sondern nur fit bleiben bis zum Frühjahr für’s neue Sportabzeichen. Trotzdem war das Training für manchen von uns mit viel Muskelkater verbunden. Es war von Anfang an ein lustiger Kreis, der sich da zusammengefunden hatte. Die Zeiten änderten sich. Die Cassella fing an zu sparen. Wir bekamen keine finanzielle Unterstützung mehr und mussten unseren Beitrag selber zahlen. Es kam, wie es kommen musste. Der Kreis reduzierte sich und beträgt heute gerade noch 12 Mitglieder incl. Frau Berger und er wäre noch kleiner, wenn die Ehefrauen der „Unentwegten“ sich nicht entschlossen hätten, auch an den Übungsabenden teilzunehmen. Es geht längst nicht mehr um das Training zum Sportabzeichen (von zwei rühmlichen Ausnahmen abgesehen!!), die Abende sind mehr zu einem geselligen Zusammensein mit sportlicher Betätigung geworden, die unserem Durchschnittsalter von mittlerweile rund 66 Jahren entsprechen.

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Die Leichtathleten Leichtathletik wurde in den Fechenheimer Turnvereinen schon immer betrieben. Doch in der Regel waren es nur die einfachen Formen des Laufens, Werfens und Springens, die vor allem bei den turnerischen Mehrkämpfen und bei den Bergturnfesten wettkampfmäßig gefordert wurden. Man sprach aber nicht von Leichtathletik, sondern von Volksturnen. Justus Mueller, Heinrich Mueller, Jean Mueller, Alfred Rotenfeld und Heinrich Haas waren in früheren Jahrzehnten erfolgreiche Volksturner. In den 50er Jahren knüpften die jungen Fechenheimer Heinrich Haas jr., Hermann Haas, Wolfgang Puth, Helmut Apel, Kurt Lang, Manfred Reinhardt u.a. an die Erfolge der Vergangenheit an. Doch erst nach der Einweihung der städtischen Bezirkssportanlage Pfortenstraße bildete sich im Sommer 1966 eine Leichtathletik-Abteilung, die einem stolzen Aufstieg entgegenging, als mit Wirkung vom 1. Januar 1967 Werner Palmer mit über 50 Knaben und Mädchen und einigen Aktiven zur TSG stießen. Dazu schrieb Werner Palmer selbst: „ … Mitte der 60er Jahre suchten immer mehr Fechenheimer Jugendliche und Schüler ihre leichtathletische Betätigung unter meiner Leitung auf der Offenbacher Rosenhöhe. Da die Abwanderung nach Offenbach immer stärker wurde, fassten wir den Entschluss, uns der TSG Fechenheim anzuschließen. Da Heinrich Haas sen. an Leichtathletik interessiert war, und zum gleichen Zeitpunkt in Fechenheim eine neue Leichtathletikanlage zur Verfügung stand, war es eigentlich nur natürlich, einen Versuch zu starten, dort spezielle Leichtathletik zu treiben. Im nachherein betrachtet, hat es sich gelohnt.“ In einer der ersten TSG Mitteilungen stand, dass der Schwerpunkt auf Mannschafts- und Mehrkämpfen liegen solle, um auch den Schwächeren Gelegenheit zu geben, interessante Wettkämpfe zu bestreiten und daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert. Die weibliche Jugend war von Anfang an führend in Hessen, die männliche Jugend war dagegen wechselhaft im Erfolg. Es hat nicht lange gedauert, da hatte sich die TSG Fechenheim in der hessischen Leichtathletik einen Namen gemacht. Der Anschluss der TSG an die LG Frankfurt, war dann nur eine logische Weiterentwicklung und führte zur Krönung und zu hoher Zielsetzung: Mit dem Beitritt in die LG Frankfurt waren die Athleten der TSG in allen Wettkampfklassen mit Mannschaften vertreten und belegten die vordersten Plätze in der Hessen-Bestenliste. Wenn in Deutschland von den Erfolgen der LG Frankfurt gesprochen wird, sind, damals

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und auch heute, zu einem recht großen Teil unsere Fechenheimer mitbeteiligt. Die Voraussetzungen dazu waren durch tatkräftige Helfer, gute Trainer wie Harry Bauer, Eberhard Gaede, Guenter Eisinger und Michael Deyhle, sowie durch die guten Trainingsbedingungen gegeben. Werner Palmer war 1970 Mitbegründer der LG Frankfurt und seit 1964 Lehrer an der Konrad-HaenischSchule in Fechenheim, Werner Palmer, der in dieser Zeit, die Leichtathletik der TSG Fechenheim zu großartigen Erfolgen gebracht hat, wurde von seiner Frau Ruth, die ebenfalls Lehrerin an der Konrad-Haenisch-Schule war, tatkräftig unterstützt. Es konnte bei seiner Aktivität nicht ausbleiben, dass er auch im Verbandsleben eine wichtige Rolle spielte. So war ab 1975 für einige Jahre auch Sportwart des Hessischen Leichtathletikverbandes. Schon haben Mitglieder der TSG im Trikot der LG Frankfurt große Erfolge bei Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften errungen: Gerd Nagel im Hochsprung, Lester Washington im 200-Meter-Lauf, Peter Blank im Hochsprung und im Speerwerfen bei den Junioren und später einer der besten Speerwerfer weltweit, Dagmar Schenten im 100-und 200-Meter-Lauf und im Fünfkampf, Brigitte Mandel im Weitsprung der Jugend, Karl Heinz Mueller im Hammerwerfen der Junioren, Astrid Fredebold im Fünfkampf, Ingrid Pohlner im Kugelstoßen und Diskuswerfen der Senioren, Veronika Czorny im Kugelstoßen. Besonders erfreulich waren die Erfolge im MannschaftsFünfkampf 1975 und 1976 bei den Juniorinnen und 1977 bei den Deutschen Meisterschaften mit der Mannschaft: Schenten, Fredebold und Welk. Ganz besonders herauszuheben ist noch einmal Gerd Nagel: Einmal war er

Deutscher Meister im Hochsprung mit 2,30 Metern, zweimal Deutscher Hallenmeister mit 2,31 Metern, fünfmal Deutscher Hochschulmeister. 1978 gewann er die Weltmeisterschaft der Studenten und 1981 wurde er Internationaler Chinesischer Meister, 1983 Vizeeuropameister in der Halle, 1984 war er Olympiateilnehmer. Den von Heinrich Haas jr. 1976 gestifteten Wanderpokal für Verdienste in der Leichtathletikabteilung erhielten seitdem: Werner Palmer, Wolfgang Stroebert, Harry Bauer, Guenter Eisinger, Eberhard Gaede, Michael Deyhle, Joachim Plinke und Ruth Palmer. Waren es früher die Geräteturner in Fechenheim, so sind es damals wie heute die Leichtathleten, die das Aushängeschild des Vereins darstellen. Vor mehr als 20 Jahren hat Michael Deyhle die Leichtathletikabteilung der TSG, als Abteilungsleiter und Trainer, übernommen und betreut seither, damals noch mit Karin Schlueter, die Schüler und Schülerinnen, die Jugend und seit einigen Jahren, als Landes- und Bundestrainer, die Elite des Hammerwurfs der TSG, der LG Eintracht Frankfurt, des Landeskaders in Hessen und des Bundeskaders des Deutschen Leichtathletik Verbandes. Michael Deyhle hat mit Günter Eisinger den eingeschlagenen Weg von Werner Palmer fortgesetzt. Das damalige System wurde weiterentwickelt, in vielen Bereichen modernisiert und den heutigen Notwendigkeiten eines internationalen Leistungssports angepasst. Die Idee des Gründervaters, vom Breitensport hin zum Spitzensport zu gelangen, jedoch nie aus den Augen gelassen, was mit zahlreichen Erfolgen auf Landes- und Bundesebene sowie bei vielen internationalen Meisterschaften bewiesen wurde. Seit der Zeit von Werner Palmer sind viele neue Gesichter und Stars in den Reihen unserer Leichtathleten aufgetaucht, die den Namen TSG Fechenheim in die Welt hinausgetragen haben. Zu nennen sind besonders, die in den letzten Jahren erfolgreichsten Athletinnen und Athleten der TSG: Betty Heidler (Hammerwerferin), mehrfache Deutsche Meisterin, Weltmeisterin 2007, Vize-Weltmeisterin 2009, Deutsche Rekordhalterin mit 77,12m, Studentenweltmeisterin 2009 u.v.m., Ariane Friedrich (Hochspringerin), mehrfache Deutsche Meisterin, Hallen-Europameisterin 2009, Studentenweltmeisterin 2009, Bronze-Gewinnerin 2009 bei

der WM, Kathrin Klaas (Hammerwerferin) Deutsche Jugendmeisterin, Bronze-Gewinnerin bei der Studentenmeisterschaft 2009, 4. Platz bei der WM 2009, Andrea Bunjes (Hammerwerferin) Deutsche Meisterin und Teilnehmerin an vielen internationalen Meisterschaften, Susanne Keil (Hammerwerferin) mehrfache Deutsche Meisterin, 5. Platz bei der WM 2003, mehrfache Deutsche Rekordhalterin, Alexandra Keil (Hürdenläuferin) mehrfache Deutsche Meisterin in der Jugend mit vielen internationalen Meisterschaften. Kirsten Muenchow (Hammerwerferin) mehrfache Deutsche Meisterin, Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2000 und vielen weiteren internationalen Einsätzen, Holger Klose (Hammerwurf) mehrfacher Deutsche Vize-Meister mit vielen internationalen Einsätzen, um nur die erfolgreichsten zu nennen, ohne die vielen anderen Erfolgreichen abzuwerten. Die Leichtathletikabteilung der TSG soll auch in den kommenden Jahren erfolgreich weiter geführt werden. Einer der Bausteine des Erfolgs soll die neue Schülerinnen- und Schülergruppe unter Leitung von Adnan Dogan, die mittwochs von 15:30 – 17:00 Uhr in der TSG Turnhalle und freitags ab 15:15 Uhr in der Turnhalle der Heinrich-Kraft-Schule trainieren, werden. Zusätzlich wird die Zusammenarbeit mit der seit 2005 neu aufgestellten LG Eintracht Frankfurt fortgesetzt und erweitert, da Spitzensport in breiter Form finanziell nicht von der TSG Fechenheim 1860 e.V. geleistet werden kann. Die Leistungsspitze der Leichtathleten arbeiten schon wieder auf das nächste internationale Ziel, die EuropaMeisterschaft 2010 in Barcelona, hin. Das Ziel ist wieder erfolgreich, auch für die TSG Fechenheim 1860 e.V., zu sein.

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Karate Die Abteilung wurde am 1.Mai 1984 gegründet und hatte damals 10 Mitglieder. Sie ist seitdem gewachsen und hat heute rund 40 Mitglieder. Karate, bedeutet unbewaffnete Hände. Wir sind Mitglied des Deutschen Karate Verbandes und trainieren die Stilrichtung Shotokan. Karate ist eine Kampfkunst, bei der konzentrierte Körperkraft in einen kurzen Moment an irgendeinem Punkt des Körpers zur Abwehr und Angriff eingesetzt wird. Es ist, anders ausgedrückt, die Herrschaft über die Körperspannung im richtigen Moment. Die Muskeln sind nur für einen kurzen Moment angespannt, im Moment des Auftreffens der Abwehr oder des Angriffs und dann sofort wiederentspannt. Karate besteht in seinen körperbezogenen Trainingsformen aus drei Elementen: Kihon (Grundschule) Kumite (Partnertraining) Kata (Kampf gegen unsichtbare Gegner). Karate ist für jedes Alter geeignet. Anfänger und fortgeschrittene Karatekas sind uns jederzeit herzlich willkommen.

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Judo Das Kindertraining beginnt mit lustigen Laufspielen zum Aufwärmen, sowie Gymnastik und Dehnübungen. Danach folgen Grundtechniken und Partnertraining. Weiter geht das Training mit dem Erlernen und Üben von Katas. Kata wird wörtlich mit „Form“ übersetzt. Sie beinhaltet einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner. Ziel ist es, in einer Folge festgelegter Abwehren und Angriffen eine Art Rundumverteidigung auszuführen. In regelmäßigen Abständen können unsere Karatekas an Prüfungen teilnehmen und den Gürtel des jeweils nächst höheren Kyu-Grades erwerben. Unsere Trainingszeiten im kleinen Saal der TSG-Turnhalle (über der Gaststätte) sind z.Z.: Kinder (ca. 6-11 Jahre): Dienstag und Donnerstag von 17.00-18.00 Uhr Erwachsene und fortgeschrittene Kinder: Dienstag und Donnerstag von 18.00-19.00 Uhr. Abteilungsleiterin: Doris Henkel Trainer: Dimitrios Karamitsos

Gegründet am 1.März 1999. Zum Start etwa 15 Mitglieder die vom aufgelösten Judoverein Fechenheim kommen. Heute richtet sich das Angebot vorrangig an Kinder und Jugendliche. Abteilungsleitung und Training durch Maria Aquilera Fernandez. Frau Fernandez hat auch die Lizenz um Gürtelprüfungen abzunehmen. Was ist Judo ? Judo ist für jeden Menschen etwas anderes. Für den einen macht es einfach nur Spaß, für den anderen ist es ein Sport, für den nächsten ein Fitness-Programm oder ein Treff mit anderen Menschen, manche sehen es als Selbstverteidigungstraining und für einige ist es der Weg des Lebens. Doch im Grunde ist es alles das zusammen. Judo ist wie Ringen, Boxen und Karate eine Kampfsportart. Sie wurde in Japan von Jigoro Kano entwickelt und 1882 offiziell eingeführt. Kano entfernte aus dem alten Selbstverteidungssystem Jujutsu alle gefährlichen Techniken wie Schläge und Tritte. Er legte bei der Entwicklung des Judo großen Wert auf die geistige und moralische Erziehung des Menschen. Judo bedeutet soviel wie „Weg der Sanftheit, des Nachgebens“ und beruht auf den Thesen der „wirksamsten Anwendung der Kraft“ und der „wechselseitigen Glückseligkeit“. Dabei bedeutet die erste These, daß ein Gegner mit mehr Kraft als man selbst, durch die Ausnutzung von dessen Kraft (ausweichen, ... ), dessen schwachen Körperstellen (Hals, ...) und bestimmten Hebelverhältnissen (Beinkraft gegen Armkraft, ...)

besiegt wird. Das zweite Prinzip drückt das moralische Prinzip des Judo aus. Es beinhaltet, dass Partner und Freunde miteinander kämpfen können, ohne sich zu verletzen und so das Wesen des Kampfes erlernen, einander Respekt und Achtung erweisen und sich gegenseitig helfen ein Ziel schneller zu erreichen. Die Technik des Judo beinhaltet ungefähr 40 verschiedene Würfe, die meist über Hüfte und Schulter ausgeführt werden. Dazu kommen noch einige Armhebel, Würgen und Festhalten die für den Kampf am Boden entwickelt wurden. Da Judo einerseits die körperlichen Fähigkeiten des Menschen wie das Bewegungsgefühl, den Gleichgewichtssinn und die Muskulatur, andererseits aber auch die geistigen Fähigkeiten wie Selbstdisziplin, Respekt, Konzentration entwickelt, ist es für Menschen jeden Alters und Geschlechtes geeignet. Heute beschreiten Millionen von Menschen in der ganzen Welt diesen „sanften Weg“.

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Fechenheimer Lauftreff 2000 Eine Radtour an einem Sonntag im Mai 2000 mit anschließendem Treffen bei Bier, Weck und Worscht, auf der Linne brachte den Ausschlag zur Gründung. Die bestehende Laufabteilung der TSG Fechenheim hatte als Ziel möglichst schnell zu laufen und erfolgreich an Wettbewerben teilzunehmen. Für Langsame, die nur zum Spaß und für ihre Gesundheit laufen wollten gab es kein Angebot. Das änderte sich mit Gründung des Fechenheimer Lauftreff 2000. Am Anfang wurden von den Mitgliedern noch Gehpausen beim Laufen eingelegt, das änderte sich jedoch nach vier, fünf Mal laufen sehr schnell. Es kamen immer mehr Mitglieder hinzu. die einmal mit laufen wollten hinzu. Nach einem halben Jahr wurden dann schon zwei Gruppen gebildet: eine für Anfänger mit Gehpausen und eine die schon die 5 kmStrecke durch laufen konnten. Von dem ursprünglichen Angebot des einmal pro Woche Laufens kam es sehr

Die Hausfrauen schnell zu der Möglichkeit an 5 Tagen der Woche zu laufen. Der Stammtisch hatte immer mehr aktive Läufer. An Silvester 2000 nahmen 7 Läufer und Läuferinnen an einem 10 Km Wettkampf teil. Obwohl die ursprüngliche Idee Wettkampfteilnahme nicht einschloss. Die Website www.FLT2000.de ließ nicht lange auf sich warten. Der Gedanke einer Walkergruppe wurde im Jahr 2001 an den Lauftreff herangetragen und verwirklicht. Auch hier starteten die Mitglieder bereits im September bei einem Wettkampf obwohl das ursprünglich nicht so angedacht war. Läufer und Walker starteten in 2001 letztendlich über 90 Mal über 5- oder 10-km-Strecken. Hamburg Marathon 2002. Mehrere Mitglieder hatten sich die Teilnahme und natürlich das Ankommen zum Ziel gesetzt und trainierten dementsprechend. Laufen macht wohl doch süchtig.

1975 waren es sechs Frauen, die den Ursprung an einem Montagmorgen zu einer Übungsstunde für Hausfrauen bildeten. Angeleitet durch Greta Seitz, die auch die weiteren Geschicke und das Training bis zu ihrem Tod im Jahr 2002 leitete. Dann sprang Elfi Haupt ins kalte Wasser, übernahm die Übungsstunden, holte die notwendigen Kenntnisse in Lehrgängen und mit der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zur Übungsleiterin für Erwachsene nach. Heute sind es ca. 50 Frauen, die montags von 10.15 - 11.15 Uhr Elfis Anweisungen folgen und mit wirkungsvollen Übungen gegen vorhandene und

entstehende Pölsterchen angehen. Nach Abschluss des Trainings haben dann alle das gute Gefühl, etwas für sich getan zu haben. Aber wir sind nicht nur eifrig. Wir sind auch gesellig. Wir feiern gerne. Es bleibt nicht bei Weihnachten und Faschingen. Häufig bieten sich Gelegenheiten an für einen vergnügten Tag. Auch Ausflüge sind bei uns sehr beliebt. Wir sind eine muntere, fidele und gute Gemeinschaft und bereit auch neue Mitglieder aufzunehmen“ sagt Elfi Haupt.

Seniorensport Am 1. Oktober 1990 war die Geburtsstunde der Abteilung Seniorensport. Als 2. Weg-Gruppe begonnen ist sie heute eine nicht weg zu denkende Abteilung in der TSG Fechenheim 1860 e.V. Alfred Pitzer schreibt als „Gründungsvater“ im Jahresbericht 1990 der TSG zum Sinn des neuen Angebotes: „…ältere Menschen zu motivieren, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu verbessern. Durch Gymnastik mit und ohne Handgeräte sollen Ausdauer, Beweglichkeit und Koordinationsvermögen trainiert werden…“. An dieser Zielsetzung hat sich bis heute nichts geändert. Wie bei den Abteilungen der TSG Fechenheim 1860 e.V. weit verbreitet, blieb es nicht alleine bei der sportlichen Betätigung. Das gesellschaftliche Miteinander wurde schnell zum zweiten Bein. Ausflüge und sonstige gemeinsame Aktionen sind heute Standard. Nachdem Alfred Pitzer aus gesundheitlichen Gründen die Übungs- und Abteilungsleitung aufgeben musste, übernahm, nach kurzen Zwischenlösungen, Dieter Schmidt

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die Abteilungsleitung und Birgit Rabas einige Jahre die Übungsleitung. Ab 2001 leitet Klaus Meißner die Übungsstunden.

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Jazzgymnastik, Hip Hop und Modern Dance Vom Jazztanz zum Modern Dance – in keiner anderen Gruppe der TSG zeigt sich die Veränderung in der Musik und der Bewegung so deutlich. 1973 gründete Gudrun Werner die erste Jazzgymnastikgruppe der TSG. Damals waren es ausschließlich Mädchen im Alter zwischen 14 und 18, die den klassischen Jazzgymnastiktanz mit und ohne Geräte erlernten. Im Laufe der Jahre kamen neue Trainer hinzu: Birgit Rabas, Gabi Biehl, Claudia Kulpe, Petula Forsthofer sowie Claudia und Eva Kauffeld. Das Einstiegsalter der Kinder sank auf 6 Jahre. Neben dem wöchentlichen Training wurde auch an Wettkämpfen teilgenommen. Auf verschiedenen Veranstaltungen, auch außerhalb der TSG, präsentierten die Kinder ihr Können. Neben der reinen Jazzgymnastik kamen auch bald die Aerobic und Stepaerobic hinzu. Eva und Claudia Kauffeld sowie Simone Seidel absolvierten ihren Übungsleiter und qualifizierten sich durch weitere Aus- und Fortbildungen. Ihre Übungsstunden fanden großen Anklang und waren gut besucht. Da die Auftritte der „Großen“ immer mehr Anklang fanden, gründeten Eva, Claudia und Simone die Showgruppe „Jumping Jacks“. Moderne Lieder wurden mit

Jazztanzelementen und teilweise sogar mit Turngeräten tänzerisch interpretiert. Das passende Outfit sorgte für glanzvolle Auftritte. Große Engagements, wie z.B. 2001 bei dem Lokalderby der Oberliga Hessen zwischen FSV Frankfurt und der Eintracht Frankfurt-Amateure, waren keine Seltenheit. Aber auch innerhalb der TSG – z.B. bei Tanzturnieren, waren die Jumping Jacks fester Programmbestandteil. Auf Grund des tragischen Todes von Claudia Kauffeld im Jahr 2005 löste sich die Gruppe auf. Die Jazzgymnastik geriet außer Mode – so dass auch die Teilnehmerzahl im Teenagerbereich schrumpfte. Natalie Susslo übernahm das Training der Kinder. Über eine Anzeige suchte die TSG 2008 nach neuen Trainern mit neuen Musikrichtungen. Die TK-Productions meldete sich und bot der TSG eine Kooperation im Bereich HippHopp an. Nach einem Testlauf stellte sich schnell heraus, dass HippHopp auch bei den Fechenheimer Jugendlichen und hier sogar auch bei den Männlichen nachgefragt wird. Eine neue Gruppe war geboren. Shang Sun baute die Gruppe Hip Hop/Modern Dance auf und schon nach kurzer Zeit konnten die ersten Performances auf dem Deutschen Turnfest gezeigt werden.

Die TSG Fechenheim 1860 e.V. in der LG Eintracht Frankfurt Die Leichtathletikgemeinschaft Frankfurt (LG Frankfurt) wurde am 5. November 1970 gegründet, unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main und ihrem Sportdezernenten Prof. Dr. Peter Rhein. Starke Impulse dazu sind auch von Werner Palmer ausgegangen, der in der TSG Fechenheim bereits eine starke Leichtathletikabteilung aufgebaut hatte. Sinn und Zweck der LG Frankfurt, in der sich die Leichtathletikabteilungen der TSG Fechenheim, des FSV Frankfurt, der SKG Frankfurt, der TG Sachsenhausen und des Postsportvereins Blau Gelb Frankfurt zusammengeschlossen hatten, war und ist, die Splittergruppen in den einzelnen Vereinen zu einer wettkampffähigen Gemeinschaft zusammenzufassen, nicht auch zuletzt im Hinblick auf die Bildung von Staffeln und Mannschaften, sowie der Förderung des Spitzensports. Bedeutsam war weiter die Absicht, mit der Bildung der LG Frankfurt einem vorzeitigen Mitgliederabgang in den Vereinen vorzubeugen. Die LG Frankfurt besitzt nämlich keinen Vereinscharakter, sie hat auch keine Rechte gegenüber dem Verbandsorgan, sondern ihre Angehörigen bleiben Mitglieder in ihren Stammvereinen. Diese Mitgliedschaft im Verein ist Voraussetzung für die Startberechtigung überhaupt. Im Laufe der Entwicklung ist der Postsportverein Blau Gelb Frankfurt aus der LG Frankfurt ausgetreten, und der Leichtathletik-Club Main Taunus Frankfurt und die Leichtathletikabteilungen der FTG Frankfurt 1847 und der TSG Nordwest 98 sind hinzugekommen, so dass bis vor einigen Jahren diese sieben Vereine in der LG Frankfurt zusammengeschlossen waren. Dieser Zusammenschluss hat sich zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit bewährt, und die zahlreichen sport-

Werner Palmer

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lichen Erfolge sind Beweis genug dafür. Beweis aber auch dafür, dass die finanziellen Mittel, mit denen die Stadt Frankfurt in all den Jahren die LG Frankfurt gefördert hat und bis zum heutigen Tag fördert, gut angelegt waren. Bisher stehen in der Erfolgsbilanz der LG Frankfurt mehr als 300 Starts bei internationalen Meisterschaften und Länderkämpfen, weit über 100 erste Plätze bei deutschen Meisterschaften und dazu weitere unzählige Endkampfplätze, über 50 süddeutsche Meistertitel und über 500 erste Plätze bei hessischen Meisterschaften und Bestenkämpfen. Ein Großteil dieser sportlichen Erfolge kommt auch von den vielen Spitzenathleten der Leichtathletikabteilung der TSG Fechenheim 1860 e.V., von denen hier nochmals Gerd Nagel, Peter Blank, KarlHeinz Mueller, Veronika Czorny, Dagmar Schenten, Brigitte Mandel, Betty Heidler, Ariane Friedrich, Kathrin Klaas, Andrea Bunjes, Susanne Keil, Kirsten Muenchow, Alexandra Keil und Holger Klose genannt werden sollen. Erinnert werden soll hier nochmals an Werner Palmer, der als damaliger Abteilungsleiter der Leichtathletikabteilung der TSG Fechenheim 1860 e.V., und langjährig, in der Leitung der LG Frankfurt, die Fäden zusammen mit Peter Schenten und Karlo Terstegen gezogen hat. Seit einigen Jahren hat sich das Gesicht der LG Frankfurt gewaltig verändert. Die alte LG Frankfurt ist in eine Gemeinschaft mit der Leichtathletikabteilung der Eintracht Frankfurt eingegangen. Es hat sich dadurch die neue Startgemeinschaft, die „LG Eintracht Frankfurt“ gegründet, die mit riesigem Erfolg auf allen sportlichen Ebenen die Ideen der damaligen Sportgemeinschaften fortführt.

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„Haasepokal“

„Sittlerpokal“ Emilie und Heinrich Haas stiften 1980 einen Wanderpokal, den „Haasen-Pokal“, der jährlich verdiente Vereinsmitglieder für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der TSG Fechenheim 1860 e.V. auszeichnen soll. Der Pokal wird immer auf der Hauptversammlung verliehen. Die Geehrten erhalten die goldene Ehrennadel der TSG Fechenheim 1860 e.V. Mit dem „Haasen-Pokal“ wurden geehrt: 1980 Christel Debus 1981 Karl Ewald 1982 Greta Seitz 1983 Eva Stab

Nachdem der Platz für die Namenzüge der Ausgezeichneten auf dem „Haasen-Pokal“ erschöpft war, stiftete der Ehrenvorsitzende der TSG Fechenheim 1860 e.V. Helmut Sittler einen neuen Pokal. Die ehrenamtliche Arbeit verdienter Mitglieder sollte weiter öffentlich geehrt werden. Helmut Sittler bat ausdrücklich darum, dass auch Mitglieder geehrt werden können, die schon mit dem „HaasenPokal“ ausgezeichnet sind. Lediglich die goldene Ehrennadel der TSG Fechenheim 1860 e. V. wird pro geehrtem Mitglied nur einmal vergeben. Bisher wurde der „Haase-Pokal“ immer mit der Jahreszahl des zurück liegenden Jahres vergeben. Der „SittlerPokal“ wird nun immer mit dem Vergabejahr versehen. Aus diesem Grund gibt es auf den Pokalen das Jahr 2005 nicht.

1984 August Riechemeier 1985 Helmut Sittler 1986 Alfred Pitzer 1987 Hilde und Heinz Kraft 1988 Werner Palmer 1989 Gudrun Werner

Mit dem „Sittler-Pokal“ wurden geehrt: 2006 Wolfgang Ringelstetter 2007 Doris Henkel 2008 Gabriele Biehl 2009 Marion Berger

1990 Klaus Meißner 1991 Alfred Ditzinger 1992 Michael Deyhle 1993 Fritz Hering 1994 Udo Raczynski 1995 Heinrich Haas jr. 1996 Heinz Eckhardt 1997 Arlette Mann 1998 Norbert Herbrich 1999 Karl Bippert 2000 Erich Kampe 2001 Wolfgang Ringelstetter 2002 Günter Nowacki 2003 Rosemarie Suffner 2004 Herbert Gießamer

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Die Meister der TSG Fechenheim 1860 e.V. auf einen Blick Hammerwurf Karlheinz Müller Deutsche Meisterschaften (Deutscher Juniorenmeister) Kugelstoßen

Sportakrobatik 1950 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1959 1959

6 Fechinis (Parterre-Akrobatik) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) 2 Rudinos (Doppeltrapez) Maurer/Reicke (Deutsche Jugendbeste)

Leichtathletik 1972 100 m-Lauf:

Dagmar Schenten (Deutsche Schülermeisterin) 1975 100 m-Lauf Dagmar Schenten (Deutsche Jugendmeisterin) 60 m Hürden Dagmar Schenten (Deutsche Jugend-Hallenmeisterin) JuniorenFünfkampf Deutscher Mannschaftsmeister 1977 200 m-Lauf Hammerwurf 1978 Mehrkampf 200 m-Lauf 1979 Hochsprung Hammerwurf Kugelstoßen 1980 Hochsprung

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Dagmar Schenten (Deutsche Meisterin) Karlheinz Müller (Deutscher Jugendmeister) Astrid Fredbold (Deutsche Meisterin) Dagmar Schenten (Deutsche Jugendmeisterin) Gerd Nagel (Deutscher Meister) Karlheinz Müller (Deutscher Juniorenmeister) Veronika Czorny (Deutsche Hochschulmeisterin) Gerd Nagel (Deutscher Hochschulmeister)

Veronika Czorny (Deutsche Hochschulmeisterin) 1981 Hochsprung Gerd Nagel (Deutscher Hochschul-Hallenmeister) Gerd Nagel (Deutscher Hallenmeister) Kugelstoßen Veronika Czorny (Deutsche Hochschul-Hallenmeisterin) 60 m Sprint Eva Kratzsch (Deutsche Hochschul-Hallenmeisterin) 1982 Hochsprung Gerd Nagel (Deutscher Hochschul-Hallenmeister) Gerd Nagel (Deutscher Hallenmeister) Hammerwurf Peter Ploghaus (Deutscher Hochschulmeister) Weitsprung Brigitte Mandel (Deutsche Jugend-Hallenmeisterin) Kugelstoßen Ingrid Pohlner (Deutsche Seniorenmeisterin) Diskuswerfen Ingrid Pohlner (Deutsche Seniorenmeisterin) 1983 Hochsprung Gerd Nagel (Deutscher Hallenmeister) Peter Blank (Deutscher Juniorenmeister) Speerwerfen Peter Blank (Deutscher Juniorenmeister) Diskuswerfen Ingrid Pohlner (Deutsche Seniorenmeisterin) Kugelstoßen Ingrid Pohlner (Deutsche Seniorenmeisterin) 1984 Hochsprung Gerd Nagel (Deutscher Hochschulmeister) Kugelstoßen Veronika Czorny (Deutsche Seniorenmeisterin) Diskuswerfen Ingrid Pohlner (Deutsche Seniorenmeisterin)

1985 Kugelstoßen

Veronika Czorny (Deutsche Hochschulmeisterin) Veronika Czorny (Deutsche Seniorenmeisterin) 100 m-Lauf Eva Kratsch (Deutsche Seniorenmeisterin) 200 m-Lauf Eva Kratsch (Deutsche Seniorenvizemeisterin) 1986 Kugelstoßen Veronika Kautzsch (Czorny) Deutsche Hochschul-Hallenmeisterin Veronika Kautzsch (Czorny) Deutsche Seniorenmeisterin 100 m-Lauf Eva Kratsch (Deutsche Seniorenmeisterin) 200 m-Lauf Eva Kratsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Speerwurf Barbara Schlosser (Deutsche Seniorenmeisterin) Hammerwurf Mike Radloff (Deutscher Jugend-Vizemeister 1987 Kugelstoßen Veronika Kautzsch (Deutsche Hochschul-Hallenmeisterin) Veronika Kautzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Stabhochsprung Kai Atzbacher (Deutscher Hochschul-Hallenmeisterin) 100 m-Lauf Eva Kratsch (Deutsche Seniorenmeisterin) 200 m-Lauf Eva Kratsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Hammerwurf Manfred Schubert (Deutscher Seniorenmeister) Marathon Harald Chalupa (Deutscher Meister mit der Mannschaft) 1988 Hammerwurf Stephan Schuran (Deutscher Jugendvizemeister) Speerwurf Peter Blank (Deutscher Meister) Peter Blank (Deutscher Hochschulmeister Claus-Peter Schneider (Deutscher Seniorenmeister) Kugelstoßen Veronika Kautzsch (Deutsche Hochschulmeisterin)

Hochsprung

Ingo Krombach (Deutscher Hochschulmeister) Weitsprung Eva Kratzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) 1989 Speerwurf Claus Peter Schneider (Deutscher Meister) 100 m-Lauf Eva Kratzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) 200 m-Lauf Eva Kratzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Kugelstoßen Veronika Kautzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Hammerwurf Manfred Schuber (Deutscher Seniorenmeister) Stabhochsprung Kai Atzenbach (Deutscher Hochschulmeister) 1990 Hochsprung Kristopher Lamos (Deutscher B-Jugendmeister) Hammerwurf Jürgen Becker (Deutscher B-Jugendvizemeister) Hochsprung Ingo Krombach (Deutscher Studentenmeister) Hammerwurf Stefan Schuran (Deutscher Juniorenmeister) Hammerwurf Manfred Schubert (Deutscher Seniorenmeister) Stabhochsprung Kai Atzenbach (Deutscher Studentenmeister) Kai Atzenbach (Deutscher Hallenstudentenmeister) Kugelstoßen Veronika Czorny (Deutsche Seniorenmeisterin) 100 m-Lauf 200 m Lauf 1991 Marathon

Eva Kratzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Eva Kratzsch (Deutsche Seniorenmeisterin) Volker Isigkeit (Deutscher Meister in der Mannschaft)

Weitere Titel wurden 1991erworben aber nicht dokumentiert.

1992 100 m-Hürden Berit Rösner (Deutsche Meisterin) Hochsprung Kristofer Lamos (Deutscher Hallen-Jugendmeister) Kristofer Lamos (Deutscher Jugendmeister)

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100 m Lauf

1993

1994

1995

1996

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Eva Kratzsch (Deutsche Senioren-Vizemeisterin) Stabhochsprung Kai Atzbacher (Deutscher Hallen-Vizemeister) Kai Atzbacher (Deutscher Vizemeister) Berglauf Volker Isigkeit (Deutscher Meister mit der Mannschaft) 100 m-Hürden Berit Rösner (Deutsche Meisterin) Hochsprung Kristofer Lamos (Deutscher Hallen-Jugend-Meister) Hammerwurf Holger Klose (Deutscher Junioren-Vizemeister) Hammerwurf Angelika Lindemann (3. Platz Deutsche Meisterschaften) Hürdenlauf Alexandra Keil (3. Platz Deutsche Jugendmeisterschaft) Hammerwurf Holger Klose (3. Platz Deutsche Meisterschaft) Hammerwurf Susanne Keil (2. Platz Deutsche B-JugendHallenmeisterschaft) Hammerwurf Susanne Keil (3. Platz Deutsche B-JugendMeisterschaft) 100 m-Hürden Alexandra Keil (Deutsche B-Jugend-Meisterin) 60 m-Hürden Alexandra Keil (Deutsche A-Jugend-Hallenmeisterin) 100 m-Hürden Alexandra Keil (Deutsche A-Jugend-Meisterin) Hammerwurf Susanne Keil (Deutsche B-Jugend-Meisterin) Crosslauf Erwin Nageler (Deutscher Meister in der Mannschaft) Berglauf Erwin Nageler (Deutscher Meister in der Mannschaft 100 m-Hürden Alexandra Keil (Deutsche Jugendmeisterin) Hammerwurf Susanne Keil (Deutsche Jugendvizemeisterin)

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Hammerwurf

Cedric Audibert (3. Platz Deutsche Juniorenmeisterschaft) Kugelstoßen Angelika Lindemann (3. Platz Deutsche Hochschulmeisterschaft) 1997 Hammerwurf Holger Klose (Deutscher Vizemeister) Susanne Keil (Deutscher Jugend-Vizemeisterin) Angelika Lindemann (2. Platz Deutsche Hochschulmeisterschaften) Gerd-Peter Schneider (2. Platz Deutsche Jugendmeisterschaft) 1999 Ultramarathon Stefanie Grubitsch (Deutsche Vizemeisterin W35 über 50 km) Hammerwurf Karsten Kobs (Deutscher Meister) Holger Klose (3. Platz Deutsche Meisterschaft) 2000 Hammerwurf Kirsten Münchow (Deutsche Meisterin) 2001 Hammerwurf Susanne Keil (Deutsche Vizemeisterin Daniel Abramovic (3. Platz Deutsche Jugendmeisterschaft Winterwurf) Hochsprung Kristofer Lamos (Deutscher Vizemeister Halle) 2003 Hochsprung Ariane Friedrich (Deutsche Jugend-Hallenmeisterin) Ariane Friedrich (Deutsche Jugendmeisterin) Hammerwurf

Katrin Falter (Deutsche Hallen-Vizemeisterin weibliche Jugend B) Susanne Keil (Deutsche Meisterin „im Minikleid“) Holger Klose (3. Platz Deutsche Meisterschaft) Andreas Kutzner (3. Platz Deutsche Jugendmeisterschaft)

Hammerwurf

2004 Hammerwurf

Hochsprung

2005 Hammerwurf

2006 Hammerwurf 2007 Hammerwurf Hochsprung 2008 Hochsprung

Hammerwurf 2009 Hammerwurf

Betty Heidler (Deutsche Juniorenmeisterin ) Betty Heidler (3. Platz Deutsche Meisterschaft) Susanne Keil (Deutsche Vizemeisterin) Betty Heidler (3. Platz Deutsche Meisterschaft) Betty Heidler (Deutsche Juniorenmeisterin) Ariane Friedrich (Deutsche Junioren – Meisterin) Ariane Friedrich (Deutsche Meisterin) Betty Heidler (Deutsche Meisterin) Betty Heidler (Deutsche Juniorenmeisterin) Betty Heidler (Deutsche Meisterin) Betty Heidler (Deutsche Meisterin) Ariane Friedrich (Deutsche Meisterin) Ariane Friedrich (Deutsche Meisterin, Hochschulmeisterin) Betty Heidler (Deutsche Meisterin) Betty Heidler (Deutsche Meisterin) Betty Heidler (Deutsche Hochschulmeisterin)

1986 Dreikampf

Mike Radloff (Deutscher A-Jugendmeister Gewichtsklasse) Stephan Schuran (Deutscher A-Jugendmeister Gewichtsklasse) Steinstoßen Ingo Klieber (Deutscher B-Jugendmeister GewichtwerfenStefan Becker (Deutscher B-Jugendmeister Dreikampf Stefan Becker (Deutscher B-Jugendmeister 1987 Gewichtwurf Sandra Schnurr (Deutsche ?-Jugend-/Juniorenmeisterin) Stephan Schuran (Deutscher A-Jugend/Juniorenmeister) Stefan Becker (Deutscher A/B-Jugendmeister Dreikampf Sandra Schnurr (Deutsche A-Jugend-/Juniorenmeisterin) Stephan Becker (Deutscher A/B-Jugendmeister 1988 Dreikampf 3 Deutsche Meister (genaueres nicht feststellbar) Dreikampf, Gewichtwurf Stefan Becker (Deutscher Meister) Dreikampf, GewichtwerfenStephan Schuran (Deutscher Meister)

Greta Seitz (Bundessiegerin/Altersstufe) Greta Seitz (Bundessiegerin/Altersstufe)

1989 Dreikampf, Gewichtwurf

Turnen 1978 Gymnastik 1982 Gymnastik

Gewichtwurf

Dreikampf, Gewichtwurf

Stephan Schuran (Deutscher Meister) Genaueres ist leider nicht dokumentiert.

Rasenkraftsport 1984 Hammerwurf

Stefan Becker (Deutscher Meister)

Mike Radloff (Deutscher B-Jugendmeister) Mike Radloff (Deutscher B-Jugendmeister)

1990 Steinstoßen

Tobias Schreck (Deutscher Juniorenmeister (Gewichtsklasse bis 75 kg) Thomas Krammer (Deutscher Juniorenmeister Gewichtsklasse über 90 kg)

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

1992 Hammerwurf

1994 Dreikampf

Stefan Becker (Deutscher Juniorenmeister mit Deutschem Rekord) Patrick Hiemer (Deutscher A-Jugend-Meister) Angelika Lindemann (Deutsche Meisterin) Susanne Keil

150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Gewichtwurf

Dreikampf

(Deutsche Meisterin weibliche Jugend B)

Gewichtwurf

Steinstoßen

Mannschaft

1995 Mannschaft

Gewichtwurf

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Margot Kruber (Deutsche Meisterin) Patrick Hiemer (Deutscher A-Jugend-Meister) Ali Haghighatgoo (Deutscher B-Jugend-Meister) Angelika Lindemann (Deutsche Meisterin) Margot Kruber (Deutsche Meisterin) Alexandra Keil (Deutsche A-Jugend-Meisterin) Ursula Stürzebecher (Deutsche Seniorenmeisterin) Alexandra Keil (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher Rekord) Margot Kruber (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher Rekord) Angelika Lindemann (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher Rekord) M. Große-Rammelkamp (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher Rekord) Angelika Lindemann (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher Rekord) Susanne Keil (Deutsche Mannschaftsmeisterin +Deutscher Rekord) Margot Kruber (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher Rekord) Marion Brackmann (Deutsche Mannschaftsmeisterin + Deutscher R.) Angelika Lindemann (Deutsche Meisterin)

1997 Mannschaft

Susanne Keil (Deutsche Jugendmeisterin) Margot Kruber (Deutsche Meisterin) Angelika Lindemann (Deutsche Meisterin) Susanne Keil (Deutsche Jugendmeisterin) Margot Kruber (Deutsche Meisterin) Aufstieg in die 1. Bundesliga

1993 Hammerwurf

1994

Internationale Meisterschaften und Olympische Spiele 1979 Hochsprung 200m-Lauf 1981 Hochsprung

1983 Hochsprung 1984 Hochsprung 1985 Marathon

1987 Marathon

1989 Speerwurf

Weitsprung Kugelstoßen

Gerd Nagel (Studentenweltmeisterschaft) Laster Washington (Militärweltmeister) Gerd Nagel (Internationaler Chinesischer Meister) Gerd Nagel (Vizeeuropameister in der Halle) Gerd Nagel (Olympiateilnehmer) Erwin Nageler (Österreichischer Meister mit der Mannschaft) Erwin Nageler (Österreichischer Meister mit der Mannschaft) Claus Peter Schneider (Teilnahme Europa-Cup) Peter Blank (Teilnahme Universiade) Claus Peter Schneider (Teilnahme an 2 Länderkämpfen) Axel Dimmel (Teilnahme Universiade) Veronika Kautzsch (Teilnahme Seniorenweltmeisterschaft)

Stabhochsprung Kai Atzbacher (Teilnahme Länderkampf) 1992 Hochsprung Kristofer Lamos (Teilnahme Junioren-Weltmeisterschaft)

1995

1996 1997

1998

Angelika Lindemann (3. Platz Länderkampf in Moskau) Hochsprung Kristofer Lamos (1. Platz Länderkampf in Minsk) Kristofer Lamos (Teilnahme Junioren-Weltmeisterschaft) Hochsprung Kristofer Lamos (Teilnahme Hallen-Europameisterschaft, Paris) Kristofer Lamos (Teilnahme Europameisterschaft, Helsinki) Gewichtwurf Cedric Audibert (Französischer A-Jugend-Hallenmeister) Hammerwurf Cedric Audibert (Französischer A-Jugend-Meister) 100 m Hürden Alexandra Keil (2. Platz Länderkampf Helsinki) Hammerwurf Angelika Lindemann (4. Platz Internationale Rumänische Meisterschaften) Hammerwurf Susanne Keil (Teilnahme U-18-Länderkampf) 100 m Hürden Alexandra Keil (Teilnahme Junioren-Europameisterschaft) Hammerwurf Susanne Keil (Platz 1 der Weltbestenliste) Hammerwurf Holger Klose (Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Athen Susanne Keil (Bronzemedaille Junioren-Europameisterschaft U 19 in Ljubljana) Cedric Audibert (1.Platz Länderkampf in Nizza) Hürdenlauf Alexandra Klaus (Teilnahme Junioren-Europameisterschaft U 23 in Finnland) Hammerwurf Holger Klose (Teilnahme Europameisterschaft) Hammerwurf Karsten Kobs (Weltmeister) Holger Klose (Teilnahme Weltmeisterschaft) Holger Klose (Teilnahme Weltmeisterschaft)

2000 Hammerwurf

2001 Hammerwurf

2002 Hammerwurf

2003 Hochsprung

Hammerwurf

2004 Hochsprung Hammerwurf 2005 Hammerwurf

2006 Hammerwurf

Kirsten Münchow (Bronzemedaille Olympische Spiele Sydney) Susanne Keil (Teilnahme Weltmeisterschaft in Edmonton, Canada) Susanne Keil (Teilnahme Studentenweltmeisterschaft, Peking) Susanne Keil (1. Platz European Winter Throwing Challenge, Pula) Andrea Bunjes (Teilnahme Winter Throwing Challenge, Pula) Ariane Friedrich (1. Platz Juniorenländerkampf Frankreich) Ariane Friedrich (U-20-Europameisterin in Finnland). Betty Heidler (Teilnahme an der U-23-Europameisterschaft in Polen) Jens Rautenkranz (Teilnahme an der U-23-Europameisterschaft in Polen) Andreas Kutzner (Teilnahme U-20-Europameisterschaft Finnland) Susanne Keil (5. Platz Weltmeisterschaft Paris) Betty Heidler (Teilnahme Weltmeisterschaft Paris) Ariane Friedrich (3.Platz Europapokal) Betty Heidler (4. Platz Olympische Spiele Athen) Betty Heidler (2. Platz U23-Europameisterschaft Erfurt) Betty Heidler (Teilnahme Weltmeisterschaft Helsinki) Betty Heidler (Siegerin Weltfinale Stuttgart) Betty Heidler (5. Platz Europameisterschaft Göteborg)

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

2007 Hammerwurf

2008 Hammerwurf

2009 Hammerwurf

Betty Heidler (Weltmeisterin in Osaka) Betty Heidler (Europacupsiegerin in München) Betty Heidler (Teilnahme Olympische Spiele Peking) Betty Heidler (Teilnahme Weltfinale Stuttgart) Betty Heidler (Studentenweltmeisterin) Betty Heidler (Europameisterin mit der Nationalmannschaft)

Rasenkraft Dreikampf

Betty Heidler (Gewinnerin des Weltfinale in Thessaloniki) Susanne Keil (Europameisterin)

Anmerkung: Die im Bereich Leichtathletik aufgeführten Meisterschaften wurden offiziell unter dem Namen der LG Frankfurt errungen. Der Stammverein der hier genannten Athleten ist jedoch die TSG Fechenheim 1860 e.V.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

Deutsche Turnfeste sowie Worldgymnaestraden Deutsche Turnfeste und die TSG Fechenheim, das geht bis in die Anfangsgeschichte der Deutschen Turnvereine zurück. Zwar ist kein Nachweis zu erbringen über die Teilnahme von Fechenheimer Turnern an den ersten vier Deutschen Turnfesten ( 1860 bis 1872). Jedoch beim ersten Deutschen Turnfest in Frankfurt 1880 (dem fünften) waren sie bereits dabei. Auch 1889 in München (dem siebten) waren sie wieder dabei. Keine Nachweise sind für den Zeitraum 1894 bis 1898 zu erbringen. Doch 1903 in Nürnberg waren auch die Turnerfahnen aus Fechenheim zu sehen. In der Festzeitung zum zweiten Deutschen Turnfest in Frankfurt (dem 11-ten) ist eine Geschichte zur Vereinsfahne zu lesen. Es folgen München im Jahr 1923, Köln 1928.

Deutsches Turnfest Berlin 1987 „Turnen verbindet“ 37 Frauen, 6 Männer, 12 Jugendliche nahmen erfolgreich teil und wirkten teilweise bei Aufführungen des HTV bzw. DTB mit. Zurück in Frankfurt wurden sie, angeführt vom 1. Vorsitzenden, Herrn Sittler und dem Fechenheimer Musikzug abgeholt und zur Abschlussfeier in die Turnhalle geleitet. Deutsches Turnfest in Dortmund und Bochum 1990 „Kreise der Bewegung sind Kreise der Begegnung“ natürlich nicht ohne TSG-Mitglieder.

Nach dem Krieg ging es dann weiter mit dem dritten Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main, gefolgt von Hamburg 1953, München 1958, Essen 1963, Berlin 1968, Stuttgart 1973, Hannover 1978. Bis dahin waren es immer nur kleine Delegationen, die teilnahmen. Mit dem 26. Deutschen Turnfest, dem vierten in Frankfurt am Main mit dem Motto „Turnen als lebensbegleitende Leibesübung“ kam dann für die TSG Fechenheim 1860 e.V. der Durchbruch. Einerseits in der Betreuung der Turnfestgäste aus dem Badischen. 108 TSG-Mitglieder betreuten ihre Gäste in 1700 unentgeltlichen Arbeitsstunden. Tausende Fechenheimer Bürger feierten mit den Badenern ein glanzvolles Stadtteilfest. Die Betreuung fand so großen Anklang bei den Gästen, dass sich der Landesvorsitzende Hermann Meinzer des Turnverbandes unserer Gäste schriftlich beim Vorstand der TSG bedankte. Viele Freundschaften wurden geschlossen und jahrelange gegenseitige Besuche waren die folge. Andererseits nahmen 35 Turnerinnen der TSG aktiv am Wettkämpfen und großen Schauvorführungen teil. Ein Bazillus hatte sie ergriffen. Ab diesem Zeitpunkt nahmen größere Delegationen an den folgenden Deutschen Turnfesten teil. Damit die finanziellen Belastung eines Turnfestbesuches in einer anderen Stadt für den/die Teilnehmer/in nicht auf einmal zu hoch wird, sparen viele TSG’ler nun in monatlichen Raten auf das jeweils nächste Turnfest.

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Deutsches Turnfest in Hamburg 1994 „Wo Sport Spaß macht – DTB“ Das Frankforterisch der TSG-ler kollidierte mit der Sprache des hohen Nordens.

Deutsches Turnfest in München 1998 „Deutsches Turnfest – Wir sind dabei!“ 46 Mitglieder der TSG Fechenheim 1860 e.V. nahmen an den angebotenen Wettbewerben teil. Im Beachvolleyballturnier werden b e i 64 Teams die Plätze 3 + 5 belegt. Deutsches Turnfest in Leipzig 2002 „Neues entdecken – Leipzig 2002“ mit 37 Mitgliedern der TSG Fechenheim 1860 e.V. Mit dem neuen TSG-Outfit waren unsere Teilnehmer gut zu erkennen und wurden von vielen anderen Besuchern bewundert (beneidet?).

Internationales Deutsches in Turnfest Berlin 2005 „Berlin bewegt uns“ Die TSG-ler ließen es sich nicht nehmen an Einzelwettbewerben, Mitmachangeboten und Vorführungen mitzuwirken.

Internationales Deutsches Turnfest in Frankfurt 2009 „Wir schlagen Brücken“ Betreuung von ca. 600 Gästen in den Fechenheimer Schulen. Danke, Ihr wart einzigartig, hieß es auch für die siebzig Helfer an zwei Fechenheimer Schulen. Mitglieder der TSG Fechenheim mit Unterstützung von Vereinsfreunden, der Freiwilligen Feuerwehr Fechenheim und einem befreundeten Turnverein aus Kesselstadt waren hier tätig. Karl Bippert, von der Tanzsportabteilung (natürlich waren fast alle Abteilungen dabei) war ganz gerührt, dass sich die Mitglieder eines Vereines aus Buxtehude mit dem Turnfestsong von ihm und dem ganzen Team verabschiedeten. Mehrere Vereine bedanken sich nach ihrer Heimkehr für die so bisher nicht gekannte Betreuung bei einem Deutschen Turnfest. Die weiblichen Jugendlichen Priscilla Herber, Mar Alonso und Klara Hübinger nahmen erfolgreich am 1600m-Lauf teil. Der Youngster Luca Mann hatte „nur“ 800m zu überwinden. Seine Mutter Arlette hatte sich die Strecke von 3900 m als Ziel für den Laufwettbewerb ausgesucht und bewältigte sie natürlich in einer guten Zeit. Der Vater Peter hatte zwar eine Entfernung von 8500 m gewählt aber für das Nordic Walking. Die Anstrengung meisterten ebenfalls in der Disziplin Walking die Damen Elfriede Müller, Dagmar Kampe, Helga Büchler und Gerda Fava. Dem Ganzen setzte Elvira Grana die Krone auf. Zwar auch die 8500 Meter, aber als Laufstrecke. Natürlich starteten TSG-ler auch in Einzelwettbewerben des Turnens bzw. der Gymnastik. Die Mitmachwettbewerbe, wie der Struwweltest wurden mit viel Spaß und Freude besucht. Die Großraumvorführung des Hessischen Turnverbandes natürlich nicht ohne TSG. Manche von den Mitwirkenden im Mehrfacheinsatz. Hier schloss sich also der Kreis zum Deutschen Turnfest 1983 ebenfalls in Frankfurt. Wir hoffen, dass der Turnfestbazillus weitere Früchte trägt und die Begeisterung weiter anhält. Natürlich ist die TSG durch ihre Mitglieder auch auf den Landesturnfesten vertreten. Doch der Umfang dieser

Ausgabe zum 150-jährigen Bestehen der TSG Fechenheim 1860 e.V. hat Grenzen. Einige TSG-Frauen haben so viel Spaß an den Gruppenvorführungen, dass sie zusätzlich in einer Gruppe trainieren, die bei Internationalen Gymnaestraden mit ihrer Vorführung den DTB vertitt. Die Kosten für Reise und Ausrüstung übernehmen Sie als echte Amateure selbst. So bereisten TSG-Gymnastinnen in der Delegation des DTB bereits Amsterdam, Berlin, Göteborg, Lissabon, Dornbirn. Die nächste Gymnaestrada erwartet sie in Lausanne.

Deutsches Turnfest Frankfurt 2009

Gymnaestrada-Teilnehmerinnen

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Der TSG-Vorstand zum Beginn des Jubiläumsjahres

Erweiter Vorstand

Wolfgang Ringelstetter 1. Vorsitzender

Helmut Sittler Ehrenvorsitzender

Gabriele Bihl Kassiererin

Dieter Schönwies Pressewart

Marina Balzer Schriftführerin

Inge Richter Sportwartin

Svenja Gass Vertretung der Jugend

Michael Deyhle Beisitzer

Doris Blümel Beisitzerin

Andreas Puth Beisitzer

Günter Nowacki 2. Vorsitzender (Verwaltung)

Petula Forsthofer 2. Vorsitzender (Sport)

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Quellenverzeichnis

Inserenten

Impressum

Archiv der TSG Fechenheim 1860e.V. Chronik der Turn- und Sportgemeinschaft Fechenheim1860 e.V. „125 Jahre Turnen und Sport“ Jahreshefte und TSG Magazine der TSG Fechenheim 1860 e.V. Festzeitung vom Deutschen Turnfest in Frankfurt 1908 Count down, Journal zum 125-jährigen der Barmer Ersatzkasse, Herausgeber: BurdaCom GmbH, Arabellastraße 23, 81925 München Sport Chronik 5000 Jahre Sportgeschichte, Alinea Verlag, München Das Jahr 2001 „Bild“-Buch, BILD, Hamburg und Econ Ullstein List Verlag GmbH & Co. KG, München, ISBN 3-548-42062-1 Das Jahr 2002 „Bild“-Buch, BILD, Hamburg und Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG, ISBN 3-548-42073-7 Chronik der Deutschen, Chronik-Verlag in der Harenberg Kommunikation Verlags- und Mediengesellschaft GmbH & Co. KG, Dortmund., ISBN 3-88379-023-0 Focus Nr. 18, 3. Mai 99 „Die Bundesrepublik wird 50“ Der Spiegel Nr. 20 17.5.99 „Das Wunder der Deutschen“ 100 Jahre voller Spannung, Informationszentrale der Elektrizitätswirtschaft e.V. Frankfurt/Main 150 Jahre Männerturnverein Lingen 1858 e.V. Frankfurter Neue Presse + Sonderausgaben zur Jahrtausendwende. 50 Jahre Frankfurter Neue Presse „Jahres Extrablätter (Ihr Extrablatt) zu ihrem Geburtsjahr und ihrer Zukunft“ der Dresdner Bank Bild Extra „50 Jahre Deutschland“ Deutsche Turnfeste, Deutscher Turnerbund Internet: Wikipedia und Google Veröffentlichungen in Fechenheimer Anzeiger, Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung Bilder und Bücher des Heimat- und Geschichtsverein Fechenheim e.V.

Wir danken unseren Inserenten:

Herausgeber: TSG Fechenheim 1860 e.V. Pfortenstraße 55 60386 Frankfurt am Main

Alles klar! Veranstaltungs Service GmbH, Ffm-Fechenheim Der kleine Laden, Döbert GmbH, Ffm-Fechenheim Elektro Keil, Ffm-Fechenheim flower House, Ffm-Fechenheim Frankfurter Sparkasse 1822 Friseur-Team Elke, Ffm-Fechenheim Hair + Flair Diana, Ffm-Fechenheim Mainova AG, Frankfurt am Main PORTAS, Europas Renovierer Nr.1 Saalbau GmbH, Frankfurt am Main VGF, Verkehrsgesellschaft Frankfurt Wacker‘s Kaffee, Frankfurt am Main

V.i.S.d.P.: Wolfgang Ringelstetter Kleestrasse 5 60386 Frankfurt am Main Redaktion: Dieter Schönwies Wolfgang Ringelstetter Frank Heß Mitarbeit: Fast alle TSG Mitglieder, jedoch besonders die Vorstandsmitglieder, Abteilungsleiter/innen, Übungsleiter/ innen und Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle. Layout und Druckvorbereitung: Frank Heß Titelbildgestaltung: Barbara Behr Druck: Druckreif Ffm-Fechenheim Alle Rechte an diesem Buch liegen bei der TSG Fechenheim 1860 e.V. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der TSG Fechenheim 1860 e.V.

Trotz größter Sorgfalt konnten die Urheber des Bildmaterials nicht in allen Fällen ermittelt werden.

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150 Jahre TSG Fechenheim 1860 e.V.

In Achtung und Dankbarkeit gedenken wir unserer Toten

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