InBoe 55 - Stadtwerke Rostock AG

March 7, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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08.06.2007

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InBöter 55 KUNDENZEITSCHRIF T DER STADT W ERKE ROSTOCK AG 11. JAH RGA NG I J U N I 2007

Wahre Knochenarbeit:

Die letzten Fischer am Alten Strom

In dieser Zeitung finden Sie Themen wie:

Der Velocup Die schwarze Der Gasbehälter an der der Stadtwerke Rostock AG Neptunwerft. Eine Moment- Gret in Doberan 3. Auflage S. 2/3 aufnahme von 1931 S. 7 S. 12

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Stadtwerke aktuell

Der Velocup der Stadtwerke Rostock AG – 3. Auflage A u f z u m Ve l o c u p a m 7 . J u l i 2 0 0 7 Bereits zum dritten Mal findet am 7. Juli 2007 der VELOCUP der Stadtwerke Rostock AG statt. Als größte Radsportveranstaltung Mecklenburg-Vorpommerns, ist er für alle Freunde des Radsports zu einer festen Größe im Terminkalender geworden. Noch zuschauerfreundlicher als sonst, präsentiert sich die Veranstaltung in diesem Jahr an einem Sonnabend in den frühen Abendstunden. Sie können Einkaufsbummel, Rennsportevent und Kneipenrunde gut miteinander verbinden. Entlang des 1,2 km langen Rundkurses in der Rostocker Langen Straße wird Aktiven und Zuschauern vieles geboten, womit das bunte „Treiben“ an der Strecke Volksfestcharakter erlangt. Erstmalig wird rund um die Lange Straße ein Programm veranstaltet, an dem sich Rostocker Klubs und Händler mit vielfältigen Aktionen beteiligen. Der 7. Juli ist ein Radsporttag. Wenn Sie den Prolog der Tour de France zwischen 13.00 und 14.00 Uhr am Fernseher verfolgt haben, können Sie in Rostock das höchstdotierte Radrennen Mecklenburg-Vorpommerns mit dem spektakulärsten Radsportkriterium erleben.



Mit dem Velocup soll in diesem Jahr demonstriert werden, dass Radsport vor allem eine saubere Volkssportart ist. Fahren Sie doch einfach mit! Die beliebte und gut angenommene VELOCUP-Rundfahrt für Familien- und Freizeitfahrer steht wieder auf dem Programm. Unterschiedliche Renntypen, wie Sprintwer-

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+++ www.velocup.de +++

tung, Jedermann-Rennen und Eliterennen sorgen für sportlichen Nervenkitzel und einzigartige Rennatmosphäre. Einige Hinweise für mögliche Aktive und die Gäste der Veranstaltung möchten wir an dieser Stelle übermitteln: 1. Wenn Sie Interesse haben, sich an der Rundfahrt zu beteiligen, ist dies ganz einfach: Melden Sie sich unter der Internetadresse www.velocup.de kurz an. Treffen ist in Warnemünde/Kirchenplatz um 15.00 Uhr. Um 16.00 Uhr geht es los.

Die Strecke führt über das Fischerdorf und den Schwanenteich (17.15 Uhr – hier können Sie auch noch einsteigen!) in die Innenstadt, wo sich die Rundfahrer gegen 18.00 Uhr in die Ehrenrunde in der Langen Straße einreihen. 2. Der eigene Spaß soll nicht zu kurz kommen. Sie können z.B. beim Elite-Rennen kleine Rundenprämien auf Einzelsportler setzen. Wie das geht? Treten Sie einfach an den Rundensprecher heran und setzen Sie auf einen Sportler eine kleine Prämie aus, mit der Aufforderung, in der nächsten Runde in der Spitzengruppe unter den ersten 10 anzukommen. Schafft er es, erhält er Ihre Prämie, verliert er, haben Sie gewonnen – Sie behalten Ihr Geld und hatten viel Spaß! 3. Neu in diesem Jahr – unsere Werbekarawane. Unternehmen und Interessierte sind aufgerufen, sich mit witziger Präsentation eines Fahrzeuges (bei geringer Startgebühr) einzubringen. Fahren Sie mit – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

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Auf ein Wort,

Zeitplan des Velocups der Stadtwerke Rostock AG Uhrzeit 17:00 18:00 18:20 19:20 19:40 20:00 20:45 21:00 21:15 ab 22:00

Bezeichnung Kategorie Art Rennen 1 ELITE C Kriterium neu Prominentenrunde und Begrüßung der VELOCUP Rundfahrer mit integrierter Werbekarawane neu Jedermann 1 18 –39 Jahre Rundstreckenrennen Show 1 Duell Bus/Bahn Ausscheidung ELITE neu Jedermann 2 ab 40 Jahre Rundstreckenrennen Rundenrekord ELITE Zeitfahren Show 2 Duell Auto neu Hauptrennen ELITE, KT/A,B Kriterium Siegerehrung ELITE

4. Sie können an den zwei Jedermann-Rennen teilnehmen. Bedingung: Sie haben keine Radsportlizenz, fahren mit einem Rennrad und tragen Radsportbekleidung samt Helm. Rennen 1: 18-39 Jahre Rennen 2: ab 40 Jahre Jeweils 75 Sportler können starten.

Gewinnspiel der Stadtwerke: 1. Preis ein Flachbildfernseher Als Stadtwerke Rostock AG laden wir Sie an diesem Tag sehr herzlich in unser Haus der Stadtwerke in der Kröpi ein – wir sind Haupt- und Titelspon-

Rd. 30

km 33,60

2 15

2,24 18,30

20 15 1

24,40 18,30 1,12

40

48,80

sor des Velocups und überraschen Sie bei uns mit einem Gewinnspiel, bei dem Sie einen Flachbildschirm gewinnen können. Kommen Sie doch einfach zwischen den Rennen bei uns vorbei. Vieles wäre noch über den 7. Juli 2007, Velocup der Stadtwerke Rostock AG, zu berichten. Da hier der Platz fehlt, nutzen Sie bitte die Möglichkeit, über den Internetauftritt mehr zu erfahren: www.velocup.de

Stadtwerke engagieren sich in Graal-Müritz Viele unserer Leser wissen durch den InBöter, dass die Stadtwerke nicht nur in Rostock als örtlicher Versorger aktiv sind, sondern ein weitaus größeres Versorgungsgebiet mit OSTSEE-STROMRegio, Erdgas bzw. Fernwärme beliefern. Weil die bis Sommer 2005 in der Kastanienallee befindliche Kesselanlage verschlissen war und abgerissen wurde, erfolgt in diesem Jahr durch die Stadtwerke eine grundlegende Umgestaltung der Fernwärmeversorgung in Graal-Müritz. Das betrifft das Fernwärmenetz im Bereich Ostseering. Zur Baumaßnahme gehören u.a. folgende Leistungen: - Demontage des derzeitigen Heizcontainers - Installation einer neuen Gasheizzentrale mit drei Kesselanlagen im Baukörper einer alten Verteilerstation - Einbau von Heizthermen in zwei Gebäuden Pünktlich zur neuen Heizperiode soll die Maßnahme abgeschlossen sein. Unmittelbar nach Erscheinen des InBöter, findet am 19. Juni dazu eine Einwohnerversammlung statt, wo sich die Bürger der durch den Einbau von Heizthermen betroffenen Gebäude über die Baumaßnahmen informieren können.

Bürgermeister Giese hat eine klare Meinung zur Fernwäme Bürgermeister Frank Giese kommentierte die Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Rostock AG hinsichtlich der FernwärmeLieferung: „Die Stadtwerke Rostock AG ist seit Jahren zuverlässiger Lieferant von Erdgas für Graal-Müritz. Es lag auf der Hand, nach schwieriger Vertragssituation mit einem anderen Partner, die Stadtwerke hinsichtlich der zentralen Fernwärmeversorgung anzusprechen. Die Stadtwerke haben das Netz von der Gemeinde übernommen und werden die bisherige Container-Lösung in eine langfristige und komfortable Versorgung überführen. Ich bin froh darüber, dass wir wiederum zusammenarbeiten, zumal langfristig gesehen sogar eine Kostenreduzierung für unsere Gemeinde daraus erwachsen wird.“

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Herr Vorstandsvorsitzender …

... »Vitale Stadtwerke sichern kommunales Vermögen« titelt eine Großanzeige deutscher Stadtwerke.Ist dem wirklich so? Ja, diesemSatz kann man ohne Wenn und Aber zustimmen – und man sollte ihn auch immer aussprechen, wenn U ̈ berlegungen auftauchen, tief in die Wirtschaftlichkeit der kommunalen Geldbringer einzugreifen. Ich mo ̈chte daran erinnern, wie eine Kommune funktioniert: Ihre Bürger zahlen Steuern, Gelder, mit denenallgemeine Aufgaben, die in dieser Menschengemeinschaft anfallen, bezahlt werden. Und man mo ̈chte vieles haben in einer Stadt: Kultur, Weltoffenheit, saubere Straßen mit preiswerten Verkehrsmitteln, helles Licht des Nachts und Schulen, denen es an nichts fehlt. Ach ja, auch in Notfällen soll sofort und umfassend geholfen werden können; also müssen auch Kliniken, Krankenhäuser, Polizei und Feuerwehr sein. Und alles, alles kostet Geld. Je mehr davon da ist, umso besser geht es also den Menschen in einer Gemeinschaft. Und Stadtwerke sind wirtschaftliche Unternehmungen, die nur einem Zweck dienen: Das Leben in den Kommunen finanzieren zu helfen. Das ist heute mehr denn je notwendig und macht z. B. unsere Stadt unabhängiger von Zuweisungen, die auch mal ausbleiben ko ̈nnen. Wichtig fu ̈r die Wirtschaftlichkeit der Stadtwerke ist jedoch etwas, was fu ̈r alle Wirtschaftsunternehmen gilt: Investitionen mu ̈ssen sich lohnen. Beschneidet z. B. der Staat regulierend den Ertrag dieser Investitionen soweit, dass sie sich fu ̈r die Kleinen, die Stadtwerke nicht mehr lohnen, bleiben nur noch die großen Unternehmen, die sich dann der jetzt konkurrenzfreien Geschäftsfelder annehmen. Der Kommune bleibt dann die Gewerbesteuer und ein bezahltes Durchleitungsrecht. Und dieser Ertrag allein reicht dann nicht hinten und nicht vorne! Ihr Hans-Jörg Scheliga

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Stadtwerke aktuell

ENERGIESPAREN LEICHT GEMACHT Das Haus der Stadtwerke Rostock stellt vor:

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Energiespartip

Heute: Der Geschirrspüler

- beim Spülen sparen! ■ Spülen Sie nur, wenn die Maschine voll beladen ist. In der Regel ist der Energieund Wasserverbrauch unabhängig von der zu spülenden Geschirrmenge. ■ Eine Maschine für 12 Maßgedecke (60 cm breite Geräte) fasst alles in allem 140 Geschirr- und Besteckteile. Erst wenn sie randvoll ist, sind Strom und Wasser richtig ausgenutzt. ■ Geschirrteile sollten immer den Wasserstrahlen zugewandt eingeordnet werden, die Sprüharme dürfen nicht blockiert werden. Besteckteile sind grundsätzlich mit dem Griff nach unten in den Besteckkorb einzuordnen. ■ Energie und Wasser werden vergeudet, wenn Sie Ihr Geschirr unter fließendem Wasser vorspülen. Das können Sie sich sparen, denn Ihre Maschine schafft das alleine. Nur grobe Reste sollten vorher entfernt werden und gehören in den Hausmüll oder Kompost. ■ Gebrauchen Sie die Sparprogramme, wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt ist. ■ Intensiv- und Superprogramme sollten nur bei hartnäckigen Speiseresten, wie z. B. an Töpfen, eingesetzt werden.

■ Schließen Sie die Maschine immer ganz, so können die Speiserreste am Geschirr nicht festtrocknen. Übrigens: Besonders wirtschaftlich ist die Nutzung eines Warmwasseranschlusses. Wenn z.B. das Gerät das warme Wasser aus dem Speicher einer Erdgasheizung nutzt, bringt das eine Energiekostenersparnis von bis zu 40% und eine Zeitersparnis von rund 25% im Universalprogramm bei 55°C. Technisch ist fast nichts zu beachten, da Spülmaschinen grundsätzlich über separate Warm- und Kaltwasseranschlüsse verfügen. Allendings sollten die Leitungswege zum Warmwasserbereiter, aufgrund von Wärmeverlusten, nicht zu lang sein.

Stadtwerke-Kunde IKEA öffnet noch in diesem Jahr „Kurze Entscheidungswege, wenig Bürokratie“ – so kennzeichnete Udo Knappstein von IKEA das Ansiedlungsklima in Rostock anlässlich der Grundsteinlegung am 24. Mai 2007. Ein Stückchen damit waren auch die Rostocker Stadtwerke gemeint. Immerhin wurden hier wichtige Voraussetzungen in technischer Hinsicht geschaffen. Nicht nur die Stromversorgung während der nunmehr begonnenen Bauphase wird gewährleistet, durch die Stadtwerke erfolgt auch eine Umverlegung der Fernwärmeleitung (im Zusammenhang mit der Sanierung der Fernwärmeleitung Evershagen). Letztendlich liegt nach Fertigstellung eine Anschlussleistung von 1.600 kW Fernwärme an.

Am Donnerstag, den 24. Mai 2007 wurde im Beisein von (v.l.) Wirtschaftsminister Jürgen Seidel, Rostock-Business Geschäftsführer Michael Sturm, Oberbürgermeister Roland Methling, Chefin der Ikea Rostock Katrin Engel, Geschäftsführer der IKEA Deutschland Udo Knappstein und Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff der Grundstein für das neue IKEA- Einrichtungshaus gelegt.

Die Stadtwerke tragen mit ihrer verlässlichen Arbeit dazu bei, dass nach Eröffnung im Dezember auf 28.000 m2 Verkaufsfläche im bekannt-beliebten IKEA-Angebot nach Herzenslust gestöbert und kräftig eingekauft werden kann. Nicht nur eine Randnotiz: Vorerst 150, später bis 200 Mitarbeiter finden hier eine neue Arbeitsmöglichkeit.

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+++ Fragen zum Stromanbieterwechsel? Rufen Sie uns an: 0381 805-2000 +++

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Stadtwerke aktuell

Information der Stadtwerke Rostock AG Wichtige Rufnummern – ständig parat:

Stadtwerke Rostock AG Info-Telefon:

0381 805-2000 Die Rufnummern der Störungsaufnahme entnehmen Sie bitte der Tagespresse.

Mit der Fahrschule Napiwotzki (Erd-) Gas geben!

Besuchen Sie uns im Haus der Stadtwerke Kröpeliner Str. 32 18055 Rostock Öffnungszeiten: Mo–Fr 09.00–18.00 Uhr Fax: 0381 805-2166 Internet-Adresse: www.swrag.de e-mail-Adresse: [email protected]

1. Erdgasfahrschule in Rostock Gerhard Napiwotzki, Inhaber der gleichnamigen Fahrschule in Lichtenhagen, ist auf dem Lande aufgewachsen. Die Nähe zur Natur hat ihn geprägt und so beschäftigte ihn schon seit etwa zehn Jahren die Idee, umweltschonendere Fahrzeuge in seiner Fahrschule, die jährlich etwa 60 Schüler ausbildet, einzusetzen. Mittlerweile ist die Fahrzeugpalette so breit gefächert, dass er „sein“ Wunschauto herausgefiltert hat. Der neue Erdgas-„Zafira“ ist nun schon seit ein paar Monaten mit dem Logo der Fahrschule auf Rostocks Straßen unterwegs. Gerhard Napiwotzki hat auch gerechnet: „Unter dem Strich sind Erdgasfahrzeuge, ganz besonders bei relativ hohen Laufleistungen, preisgünstiger. Außerdem haben sich mittlerweile die Tankmöglichkeiten deutlich verbessert.“ Der Kraftstoff Erdgas ist z.B. gegenüber Diesel um ca. 1/3 billiger, und die günstige Besteuerung kommt hinzu, wie Norbert Olschewski Ein Stadtteil ist in die Jahre gekommen. Und mit ihm die Wohnbebauung, die Straßen- und Versorgungsleitungen. Auch die Fernwärmeleitung ist 40 Jahre alt und liegt in einem ca. 2,5 m tiefen Kanal, der immer wieder durch Wassereinbrüche überflutet wird. Zwei der Ursachen neben anderen sind die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Straßenbahnerschließung und die Wurzelausbreitung der erwachsen gewordenen Bäume. 95 davon mussten leider gefällt werden und werden nach Vorgaben des Grünamtes durch die Stadtwerke ersetzt. Unmittelbar nach dem G8-Gipfel haben die Baumaßnahmen begonnen. Nicht zu vermeiden ist eine Stilllegung der Wärmeversorgung und damit die Versorgung mit Warmwasser vieler (nicht aller) Haushalte in Evershagen für ca. drei Wochen – voraussichtlich in der Zeit vom 06.08. bis 24.08.2007. Es ist leider aus logistischer Sicht nicht möglich, eine Ersatzlösung zu schaffen, und wir bitten die Einwohner der betreffenden Häuser ganz herzlich um Verständnis. Alle beteiligten Firmen werden im Bedarfsfall in Schichten arbeiten, um die gesetzten

von den Stadtwerken, die gegenwärtig bereits 130 Erdgasfahrzeuge betreiben, bestätigt. Das gute Beispiel der Fahrschule MOBIL von Gerhard Napiwotzki sollte Schule machen. Und so unterstützt die Stadtwerke Rostock AG diese 1. Erdgasfahrschule in Rostock – die Ausbildung der ersten 25 Fahrschüler wird mit jeweils 100,– € gefördert. Gerhard Napiwotzki möchte seinen Schülern nicht nur theoretische und praktische Kenntnisse beibringen, um die Fahrprüfung zu bestehen. Näher bringen will er ihnen auch den Aspekt des Fahrens mit alternativen Treibstoffen und damit den damit verbundenen ökologischen Stellenwert. Erreichbar ist die Fahrschule MOBIL in der Güstrower Straße 9 oder über www.fahrschulemobil.de.

Fernwärmeleitung Evershagen wird saniert

+++ An fünf Beratungsplätzen begrüßen Sie unsere fleißigen Servicemitarbeiter. +++

Termine einzuhalten. Im Detail passiert folgendes: Nachdem der gesamte Leitungskanal freigelegt wurde, werden die Leitungen abisoliert. Die Außerbetriebnahme und Demontage kann beginnen. Parallel dazu werden die neuen Leitungen vormontiert. Nachdem in den Graben ein neues Kiesbett eingebracht wurde, werden die Leitungsabschnitte (je 36 m) verlegt und miteinander verschweißt. Der Abschluss dieser Gesamtbaumaßnahme ist für November geplant. Aber keine Angst – die Fernwärme fließt trotzdem (bis auf die schon erwähnten sommerlichen drei Wochen). Damit können die Evershäger sicher sein, dass sie in den nächsten Jahren immer eine warme Stube haben – egal, wie grimmig kalt es draußen ist. Die Stadtwerke werden dazu richtig Geld in die Hand nehmen, denn die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,4 Mio. Euro. Aber auch das gehört zu unserer Philosophie: Nicht auf Verschleiß fahren, sondern in die Zukunft Rostocks und damit auch der Stadtwerke selbst zu investieren!

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Haus der Stadtwerke

Kooperationsvereinbarung mit der Innung Sanitär Heizung Klima geht ins 3. Jahr Vor wenigen Wochen unter- das attraktive Komplettpaket aus einer Hand zeichneten der Obermeister und die hohe Transparenz des gemeinsamen Ander SHK-Innung, Thomas gebots. Er kann sich perspektivisch gut vorstelWegner, und Oliver Brünnich, len, dass beide Partner zusammen noch mehr Vorstand Vertrieb/Personal der für ihre Kunden anbieten. Stadtwerke Rostock AG erneut eine Koopera- Immerhin werden jetzt durchschnittlich 25-30 Antionsvereinbarung. Damit wird die gute Zu- lagen pro Jahr gemeinsam betreut bzw. ausgesammenarbeit der letzten Jahre kontinuierlich stattet – die Betreiber sparen bares Geld durch die weitergeführt. Oliver Brünnich betonte u.a., Umstellung auf Erdgas oder Fernwärme. dass die Innung für die Stadtwerke ein interes- Das Haus der Stadtwerke wird die Aktion auch santer Marktpartner ist, mit Zugang zu gemein- im dritten Jahr begleiten und unterstützen. samen Kunden. Konkurrenzfähige Heizungsanlagen und Bei Inbetriebnahme der neuen Erdgasheizung bis zum Erdgas von den Stadtwerken – 31. Dezember 2007 haben Sie die Möglichkeit, das passe gut zusammen. Aus einen Zuschuss von max. 620,00 € zu erhalten: Sicht der Stadtwerke wolle man zukünftig weiter dazu Erdgas-Umstellbonus 500,00 € beitragen, das Image von ErdEine kostenfreie Wartung im Wert von 120,00 € gas wieder zu verbessern. Ihre Fördersumme 620,00 € Thomas Wegner verwies in diesem Zusammenhang auf Innungsmeister Wegner und StadtwerkeVorstand Brünnich unterzeichnen die Vereinbarung.

Zur Person Thomas Wegner Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima Klempnerei Kobrow Inh. Thomas Wegner GmbH Reutershagen/Goerdelerstr. 22 Firmenspektrum: attraktive Badausstellung, Beratung, Bädereinbau, Arbeiten im Sanitärbereich, Heizungsbau und -wartung, Gasanlagen, u.a.

Ausstellung eines Malers aus MecklenburgVorpommern im Haus der Stadtwerke Karl-Heinz Butz zeigt „Rostocker Ansichten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert“ In der Zeit vom 18. Juni bis zum 20. Juli 2007 können Interessierte im Haus der Stadtwerke, Kröpeliner Straße 32 in Rostock, die Werke des Malers Karl-Heinz Butz ansehen. In der Ausstellung werden neben landschaftlichen Motiven aus Mecklenburg-Vorpommern und von der Ostsee auch ein Teil von Rostocks Wahrzeichen zu sehen sein. Im Wesentlichen hat sich der Bildautor bisher mit Landschaften und Stillleben beschäftigt und malt seine Bilder bevorzugt in Öl. Mit Beginn seines Ruhestandes konnte sich Karl-Heinz Butz ganz seinem Hobby, der Malerei widmen. Die Motive für seine Werke findet KarlHeinz Butz hauptsächlich in unserer norddeutschen Heimat, MecklenburgVorpommern und seiner Heimatstadt Rostock. Karl-Heinz Butz freut sich bei dieser Ausstellung im Haus der Stadtwerke über viele Besucher und wünscht viel Spaß beim Betrachten der Bilder. Der Eintritt ist frei.

Hinweise für Rollstuhlfahrer Das Haus der Stadtwerke ist für Rollstuhlfahrer uneingeschränkt zugänglich. Ein Aufzug befindet sich rechterhand vom behindertengerechten Eingang von der Klosterkirche.

Preisrätsel! 1 x 50 ¢ + 2 x 25 ¢ zu gewinnen: Erraten Sie den Standort des Gebäudes, auf dem sich dieses Graffiti befindet! Senden Sie die Lösung bis zum 24.5.2007 an den Verlag Redieck & Schade GmbH Rostock, Friedhofsweg 44a, 18057 Rostock! Unsere Gewinner aus Nr. 54: 50 3: O. Stüllein, Rostock 25 3: E. Hiebsch, Rostock 25 3: M. Becker, Rostock Der Standort (InBöter, Nr. 54) war: E.-Haeckel-Straße

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+++ Die Ausstellung ist montags - freitags von 09:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. +++

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Stadtwerke historisch Ausführlich ist im Inböter über die Geschichte der Gasproduktion in Rostock und damit auch über die Geschichte der Stadtwerke berichtet worden. Forschung zur Heimatgeschichte ist jedoch ein fließender Prozess, der immer wieder neue und interessante Erkenntnisse hervorbringt. In dieser Hinsicht fast unerschöpfliche Quellen sind die lokalen Tageszeitungen, hier der Rostocker Anzeiger. Dieser berichtet im Herbst 1930 und Frühjahr 1931 von einem neuen Gasbehälter an der Neptunwerft. Zunächst rechnete man mit der Inbetriebnahme im Dezember 1930, diese verzögerte sich jedoch um vier Monate. Erst zu Ostern 1931 konnte das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. Anfang April 1931 unterrichtete der Anzeiger seine Leserschaft: „Wie jedes Lebwesen sich naturgemäß entwickelt und die engen Hüllen seines ursprünglichen Daseins sprengt, so ist erst recht ein großes Gemeinwesen diesem Naturgesetz unterworfen. Ein Beispiel dafür bietet auch Rostock. Trotz aller Nöte der Zeit breitet es sich aus, es nimmt zu an Einwohnerschaft und demgemäß an Umfang. Die städtischen Einrichtungen, die vor vielen Jahrzehnten auf lange Zeit hinaus ge-

Der Gasbehälter an der Neptunwerft. Eine Moment aufnahme von 1931 Spektakuläre neue Forschungsergebnisse und Bilder zur Rostocker Energieversorgung

Der Gasbehälter während der Bauphase, im Hintergrund Werkhallen der Neptunwerft.

schaffen erschienen, sie sind heute nicht mehr ausreichend, und so muß man an ihre Erweiterung denken.“ Dies gelte auch für die Gasproduktion. „Gewiß hat die Elektrizität die Beleuchtungsfrage in einem nicht geahnten Umfange erobert, dagegen hat der Gasverbrauch trotz alledem einen großen Aufschwung dadurch genommen, daß man

und 8.000 Kubikmeter Gas. Das neue Bassin erhielt ein Fassungsvermögen von 20.000 Kubikmetern. „Fern vom eigentlichen Gaswerk, sozusagen am anderen Ende der Stadt errichtete man diesen riesigen Behälter auf dem von der Werft gekauften … Grundstück an der Doberaner Straße. Hier erhebt sich mitten auf dem Platze der 28 Meter hohe Behälter mit einem Durchmesser von 35 Metern. Auf einem Betonunterbau ruhend, besteht der eigentliche Behälter bis zu einer Höhe von 8 Metern aus einem Bassin, das mit 800 Kubikmetern Wasser gefüllt werden muß … In dieses Basin tauchen zwei Teleskope und die große Glocke, die dann an der bis zur Höhe von 28 Metern strebenden Eisenkonstruktion je nach der vorhandenen Gasmenge auf und nieder geht. Letztere wird durch eine auf der Vorderseite angebrachte, im Durchmesser 2 Meter große Skala in Kubikmeter angezeigt … Von der Höhe des Bassins aus, auf das uns in liebenswürdiger Weise der bauleitende Ingenieur führte, um die vielen sinnreichen Einrichtungen zu erklären, hat man aber einen so weiten Ausblick über Rostock und sein Gelände, dass man glaubt, sich auf einem Aussichtsturm zu befinden.“

Bahnübergang Maßmannstraße, um 1935. Im Hintergrund, links oben neben dem Wohnhaus, sind die alles überragenden Aufbauten des Gasbehälters an seinem Standort nahe der Neptunwerft zu erkennen.

heute den Kochherd kaum noch mit Kohle beschickt, sondern daß das nicht zu widerlegende ‚Kochen mit Gas’ fast Allgemeingut geworden ist, wenigstens in der Stadt.“ Bis dahin besaß das Gaswerk drei Gasbehälter, errichtet zwischen 1888 und 1904, mit einem Fassungsvermögen von 2.000, 4.000

+++ Wir erinnern bewusst an unsere Geschichte - unser Service hat nämlich Tradition! +++

Eine lange Lebensdauer war dem Gebäude, an das sich alte Rostocker sicher erinnern werden, nicht beschieden. Während der Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs wurde es schwer beschädigt und später abgetragen. ❏ Dr. Jan-Peter Schulze

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Unsere Kunden

Auf einen Blick – aus dem Angebot • 368 Zimmer und Suiten • Yachthafen mit 750 Liegeplätzen • variables Kongresszentrum für bis zu 1.000 Personen • Wellness-Landschaft, Fitnessbereich, Shopping-Möglichkeiten • 5 Bars und 6 Restaurants

Super Lage, tolles Angebot Die Yachthafenresidenz Hohe Düne

Ausgewählte Veranstaltungstipps im Sommer • 25.08.07 Sommerserenaden mit dem Volkstheater Rostock • 9.–12.08.07 „Die Schatzinsel“ zur Hanse Sail mit Leckereien – Raus aus dem Trubel, hin zur „Seh-Meile“ mit Logenplatz

Egal, ob man zu Fuß oder mit der Barkasse aus Warnemünde kommt, per pedes oder mit dem Auto einen kleinen Abstecher macht, die Yachthafenresidenz Hohe Düne ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Und wenn dann noch die Sonne lacht, wähnt man sich schon im Urlaub am Mittelmeer, obwohl man das ja alles direkt vor der „Haustür“ hat. Seit der Eröffnung im September 2005 haben sich immer mehr Menschen vom besonderen Flair dieser Hotel- und Erlebnisanlage einfangen lassen. Bereits im ersten Jahr verzeichnete das Hotel über 100.000 Übernachtungen – Tendenz stetig steigend. Mehr als 5.000 Veranstaltungen finden mittlerweile pro Jahr statt, von der Familienfeier bis zum Mega-Kongress. Wahllos herausgegriffen seien solche, wie die „Branchenkonferenz Gesundheit“, die Austragung des „Großen Gourmetpreises“ mit den besten Köchen aus Mecklenburg-Vorpommern oder jüngst die NDRShowbühne mit „Lieder klingen über das Meer“ (Achtung! Fernsehausstrahlung am 26.6., 3.7., 10.7., 17.7., jeweils auf NDR 3). – Viele Rostocker nutzten die Gelegenheit, um

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+++ www.yhd.de +++

ihren Stars besonders nahe zu sein. Wer möchte sich nicht in einem der Restaurants (vom Fischrestaurant über die Pizzeria bis zum Steakhaus) oder Bars verwöhnen lassen bzw. im Café den selbstgebackenen, frischen Kuchen genießen – hmmm, einfach lecker! Den wunderschönen Blick auf die Ostsee oder die ein- und ausfahrenden Schiffe gibt es ohnehin gratis dazu. Auch die lieben Kleinen werden betreut. Im kaum zu übersehenden Erlebnisschiff „Elvira“ können Kinder ab 3 Jahren halboder ganztägig gegen einen Eintrittspreis „entsorgt“ werden (Tipp: Käpt’n Blaubär Sonntag). Garantiert vermissen diese bei abwechslungsreichen Beschäftigungsmöglichkeiten ihre Eltern nicht. Weltoffen, aber verbunden mit der Region, so ließe sich das Konzept der Yachthafenresidenz grob umreißen. Klar, dass dies nicht nur Arbeitsplätze vor Ort sichert. Auch die Stadtwerke Rostock als „hiesiger“ Anbieter liefern OSTSEESTROM und Erdgas auf die Hohe Düne. ❏

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Wir hier

Keine Lust auf Rentnerleben „Flundern geh’n heut gut“, sagt Eyke Düwel und guckt dabei so verschmitzt, dass man sich nicht sicher ist, ob das ernst gemeint war oder nicht. Ein Blick in die fast leeren Kisten verrät aber, dass das Geschäft wirklich gut gelaufen sein muss an diesem Freitagvormittag. Dass der Fischer seit drei Uhr morgens auf den Beinen ist, merkt man ihm nicht an.

DDR-Zeiten der bestbezahlte Job“, gibt Düwel unumwunden zu. Außerdem hat das in seiner Familie Tradition. Angehörige waren Fischer im Kombinat, er ging in die Genossenschaft. Bereut hatte er die Berufswahl bis zur Wende nicht, aber dann wurde alles anders, härter vor allem. Düwel musste sich selbstständig machen, anders als früher nun auch seinen Fisch selbst vermarkten. „Die Händler wollen einem

Tagaus, tagein klingelt sein Wecker zu dieser für den Normalbürger unchristlichen Zeit. Düwel macht das nichts aus. Er kennt es nicht anders. 1965 hat er begonnen, den Beruf des Fischers zu lernen. Seit 1969 ist er richtiger Fischer. Warum ausgerechnet so ein harter Beruf? „Das war zu

nur noch n’Appel und n’Ei geben“, berichtet Düwel. Aber, wenn man den drahtigen Mann beim Verkauf beobachtet, hat man nicht den Eindruck, dass ihm das keinen Spaß machen würde. Jeder bekommt einen netten Spruch mit auf den Weg.

+++ Fischer Düwel – keine Lust auf das Rentnerleben +++

„Wir hier“ stellt sonst Menschen vor, die sich in Rostock oder Umgebung eine geschäftliche Existenz aufbauen. Heute präsentieren wir einen Warnemünder, der schon lange „im Geschäft ist“ und sich immer wieder beweisen muss. Selbständig heißt nämlich „selbst“ und „ständig“!

Unentschlossene werden überzeugt. Und immer mit dabei ist Peggy, eine etwas rundliche Dame mit gold-schimmerndem Haar oder besser Fell. Die vier Jahre alte Mischlingshündin wurde ihm von einer Bekannten, die sich im Tierschutz engagiert, aus Portugal mitgebracht. Jetzt sind Düwel und Peggy ein Team. Nur als ein Gewitter aufzieht, ist sie plötzlich verschwunden, unter einem Regal. „Sobald es donnert, fängt sie an zu zittern“, sagt Düwel mitleidig und setzt sein „Mädchen“ behutsam auf den Kutter in die Kajüte, wo sie sich bedeutend wohler fühlt. In der Tat ist der Fischer, bis auf seinen Bord-Hund eben, ein Einzelkämpfer. Früher seien sie zu zweit gewesen, aber bei den hohen Abgaben sei das jetzt nicht mehr drin. Um halb vier morgens ist Düwel auf dem Kutter und dann geht es raus. Gefangen wird mit Stell- oder Schleppnetz. Bei letzterem wird das Netz hinter dem Schiff hergezogen. Stellnetzfischerei ist eine eher passive Methode. Die 1,20 Meter hohen Netze sind stationär draußen auf dem Meer angebracht und funktionieren wie eine Falle für die Fische. Um acht Uhr ist Düwel dann wieder im Hafen, an seinem Liegeplatz ganz vorn auf der Mittelmole, wo der Verkauf beginnt. Wie lange es geht, ist von Tag zu Tag verschieden. Manchmal ist er erst 17 oder 18 Uhr wieder zu Hause. „Da isst man nur noch ein bisschen was und fällt dann ins Bett“, erzählt Düwel. Viele Stammkunden hat der Fischer. Ohne die könne er gar nicht überleben. In seinen hellblauen Augen liegt Schalk,

wenn er von den Reisegruppen spricht. „Die werden hier mit den Bussen angekarrt und dann muss ich Auskunftsbüro spielen“, erzählt er und lacht. „Die wollen jeden Fisch erklärt haben, aber kaufen tun die nichts. Geht ja nicht in den Bussen.“ Er mag den zwischenmenschlichen Kontakt. Deshalb denkt der 57-Jährige auch im Traum nicht daran, in Rente zu gehen. Möglich wäre es schon, denn wenn man 40 Jahre voll hat, greift die Seemannsrente. Aber ohne seine Kunden, ohne die netten Schwätzchen jeden Tag – das ginge nicht. „Ich mach Schluss hier, wenn ich nicht mehr stehen kann.“ Die gute Laune scheint ihm nie auszugehen, nur wenn das Thema „Schonzeiten“ aufs Tapet gebracht wird, ziehen Wolken im Gesicht auf. „Ich bin für Schonzeiten, wenn die nicht wöchentlich neu festgelegt werden würden und vor allem nicht grundsätzlich zu den Feiertagen, wenn das Geschäft mal läuft. Außerdem müssen die auch für Angler gelten“, schimpft Düwel. Während der Himmel noch immer dunkel ist und der Regen auf die Plane seines Standes pladdert, hellt sich das Gesicht des Fischers schnell wieder auf. Im Großen und Ganzen sei er glücklich, sagt er. Nachher gehe es noch mal raus zu den Netzen. ❏ Anke Kandziora

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Kinder und Jugendliche

Dan Verze beim Rappen seiner Parts im petemusik Tonstudio Rostock. Die Beats bastelt er selbst oder bekommt sie von Freunden.

“ Ich stepp dann mal ans Mic!“ Während andere Schüler ihre Sommerferien genossen, nahm der damals 16-jährige Rapper DAN VERZE im August 2006 die Lyrics zu seinem ersten professionellen Hip Hop-Album im Studio auf. Dass er dabei alles richtig gemacht hat, beweisen die vielen Downloads seiner Tracks, welche er kostenlos im Netz bereitstellt. Es geht um die üblichen Themen eines 17-jährigen Jugendlichen; der Rostocker Dan rappt von Mädchen, Frauen, Partys, Schule und anderen Alltäglichkeiten, aber auch ernste Themen wie Geld, Arbeitslosigkeit und Migrationshintergründe werden bedacht. Seine Eltern kommen schließlich ursprünglich aus Polen und er weiß, wovon er redet. Dass man alles nicht so ernst nehmen sollte und „frisch locker bleiben“ am meisten hilft, hört man schnell heraus. Gerade seine positive Einstellung hebt ihn ab vom aggressiven, platten Mainstream-Hip Hop unserer Zeit. Auch mit seinem neuesten Album (Release war im Mai) beweist er erneut, dass er ein feines Händchen im Umgang mit Worten besitzt. Aus Spaß war er sogar beim Casting von DSDS, welches ihn nachhaltig beeinflusste, wie man dem folgenden Interview unschwer entnehmen kann. Was hat es mit deinem Namen „Dan Verze“ auf sich? Du rappst schließlich deutsch. Naja es ist deutsch. „Dan“ steht für Daniel und „Verze“ für den Vers, also die Strophe. Sozusagen: Daniels Raps. Die Aussprache ist auch deutsch. Die Idee hatte ein Kumpel. Der Name reimt sich auf das Wort „anders“, welches eine Eigenschaft meiner Rapmusik ist. Hören deine Eltern deine Platten oder interessiert die das alles nicht? Meine Mutter hört sich ab und zu aus Interesse meine Platten an und findet sie gut, obwohl sie überhaupt kein Rap-Fan ist. Das trifft auch auf meinen Vater zu. Was sieht man auf deinem Tattoo und was bedeutet es dir? Man sieht einen lachenden und einen weinenden Kopf mit dem Spruch „smile now cry later“. Soll heißen, wenn dich etwas bedrückt, sollst du nicht rumheulen, sondern weiter lachen. Später kannst du heulen, jedoch tust du das dann nicht, weil du schon längst drüber weg bist. Das ist meine Interpretation. Mit anderen Worten: „Immer fröhlich sein!“ Du hattest einen Gastauftritt beim Konzert von Sido, welches er kürzlich hier in Rostock gab, gewonnen. Was ging da so ab? Ich konnte mich mit Sido und seinen Homies Backstage unterhalten.

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+++ www.dan-verze.de +++

Außerdem habe ich ihm meine Platte als Demo gegeben und habe ihm erzählt, dass wir beide bei einem Sat1-Beitrag im Fernsehen waren, welcher auch auf meiner Homepage zu sehen ist. Er hat versprochen, sich zu melden, weil er die ganze Story und meinen Rap interessant fand. Getan hat er es noch nicht. Auf der Bühne war ich nur ein Show-Highlight. Ich war auf der Bühne auf einem Stuhl gefesselt und habe dann auch „Mein Block“ mitgerappt! Was bedeutet „Internetfame“ für dich? Das Wort wird in Hip Hop-Kreisen sehr oft benutzt. Es bedeutet, dass jemand im Internet mit seinen Songs, welche man sich als User downloaden kann, bekannt ist. Meine Sachen werden sehr oft geladen, da ich in verschiedensten Rap-Foren und Musikplattformen angemeldet bin. Und weil man mich dort kennt, würde ich sagen, dass ich „Internetfame“ besitze. Dies kann für die weitere Karriere sehr nützlich sein. Deine neue Platte heißt „Dieter Bohlen LP“. Wofür bewunderst du ihn und wen noch so? Ich habe keine Idole und will auch keinem nacheifern oder so was. Dieter verdient Respekt. Er kommt überall cool an und das, obwohl er alt und hässlich ist. Wie man sieht, macht er sich nichts daraus. Welches ist dein Lieblingstrack von dir und warum? Ich finde „Geld macht schön“ am Besten, weil es der Text mit der coolsten Message ist, gekoppelt mit passenden Storys. Außerdem müsst ihr mir doch zustimmen, dass Geld schön macht. Oder warum hat Hugh Heffner sonst so viele Frauen? Was planst du für die Zukunft? Naja, ich will ein Star sein, das ist mein Ziel. Ich arbeite mit vielen Rappern und Producern zusammen. Würde sich dieser Kreis erweitern und ich mehr Hilfe bekommen, wäre es nicht schlecht. Ich werde niemandem in den Arsch kriechen und auch keine Demos mehr an Labels verschicken. Entweder es kommt ein korrektes Team, welches Interesse hat, oder ich mache das ganze allein. Mit 17 Jahren ist ja auch noch alles offen, denke ich. Wen kannst du hier aus der Gegend empfehlen? Eigentlich alle, die bei mir als Feature drauf sind (Bobz Dope, Schnik). Als Crew aus Rostock würde ich Dystyles um den Rapper Dymon empfehlen, mit dem ich auch schon viele Projekte gestartet habe und der mir auch geholfen hat. ❏ Gesine Schuer

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E SPI LE

W IR

N!

Wer könnte so einer Aufforderung widerstehen? „Sag mal, kennst du noch das Spiel, wo man paarweise antritt und dann versuchen muss, an einem Mitspieler vorbeizukommen?“ Da haben wir es wieder: Verneinendes Kopfschütteln, fragendes Achselzucken, aber auch lebhaftes Bejahen. Meinst du etwa „Eins, zwei, drei, letztes Paar vorbei“? Ja, ganz genau, hatte ich doch diesen Namen total vergessen. Als Großmutter darf man das schon mal, oder?

Teil 4

Sollte der eine oder andere von Ihnen dieses Spiel für mindestens fünf Mitspieler unter einem anderen Namen kennen, ist das durchaus möglich. Eventuell als „Müller, Müller von hinten“, „Böckchen, schiele nicht“ oder nur kurz „Letztes Paar vorbei“? Wie auch immer, ein Spieler, das so genannte „Böckchen“, steht mit dem Rücken zum

nicht nach hinten schielen und luschern und die Paare dürfen auch nicht zu früh loslaufen. War das zu anstrengend für die Kleinen und Großen? Dann lassen wir es fürs erste genug sein und gönnen uns zur Pause ein kleines erfrischendes Picknick, auch das mögen Jung und Alt. Lassen Sie es sich gut schmecken. So, genug geruht. Jetzt wollen wir uns wieder bewegen. Das folgende Kreisspiel braucht man eigentlich nicht lange zu erklären. Es wird schließ-

der Läufer das Tüchlein unbemerkt hinter einem der Spieler fallen lässt, muss er die Beine in die Hand nehmen, um schnell um den Kreis herumzukommen. Schließlich möchte er von dem hinter ihm herlaufenden Spieler nicht eingefangen werden und sich schnell in die freigewordene Lücke begeben. Oder er versucht den Spieler, der den „Plumpsack“ nicht entdeckt hat, anzuschlagen. Nun muss dieser die Runde laufen und schnell den „Plumpsack“ hinter einem weiteren Spieler fallen lassen. Je schneller die Spieler handeln, desto spannender und lustiger läuft dieses Spiel ab.

Heute: Kommt, wir spielen draußen, es ist so schönes Wetter! Ich weiß, es gibt noch andere schöne Singspiele und egal ob es regnet oder die Sonne scheint, irgendwo findet sich immer ein Plätzchen zum Singen und Tanzen. Erinnern wir uns an „Ting tang, Tellerlein“, an „Ist die schwarze Köchin da?“ oder „Die Tiroler sind lustig“? Wenn Sie diese nicht kennen, tauschen Sie sich mit anderen Eltern oder Großeltern einfach aus. Was glauben Sie, welchen Spaß es macht, gemeinsam zu singen und zu tanzen, bevor man die schönen Spiele an die Kinder von heute weitergibt? Viel Freude dabei wünscht Ihnen Anita Sawitzki. ❏

Im Zoologischen Institut – Abbildung von Anna Jeske

ersten Paar. Soll das Spiel beginnen, ruft er laut: „Eins, zwei, drei, letztes Paar vorbei!“ und klatscht beim letzten Wort in die Hände. Sofort laufen die beiden Spieler des letzten Paares, einer rechts, der andere links, an dem „Böckchen“ vorbei und versuchen, sich schnell wieder an den Händen zu fassen. Der Böckchen-Spieler versucht einen der Fliehenden zu erhaschen und das Paar zu trennen. Ist es ihm gelungen, hat er jetzt einen Partner und der allein gebliebene Spieler ist nun das Böckchen. Klingt doch eigentlich ganz einfach, aber es darf selbstverständlich nicht gemogelt werden, das „Böckchen“ darf also

lich heute noch in vielen Kindereinrichtungen gespielt. Nach einer einfachen Melodie wird gesungen: „Der Plumpsack geht, der Plumpsack geht rum, und wer sich umdreht oder lacht, der kriegt den Buckel voller Schacht, der Plumpsack geht rum“. Hört sich etwas derb an, ist aber ganz harmlos. Die Spieler stehen oder sitzen dicht an dicht im Kreis und hinter ihnen läuft einer von ihnen mit einem geknoteten Taschentuch, dem „Plumpsack“, die Runde. Wer es trotz der gesungenen Androhung wagt, sich umzudrehen, erhält zur Strafe einen (leichten!) Schlag mit dem „Plumpsack“ auf den Rücken. Sobald

+++ Kinder- und Jugendseite für junge Leser und Junggebliebene. +++

Liebe Kinder, liebe Jugendliche, wir laden Euch zum Zeichenzirkel im Haus der Stadtwerke Rostock AG in der Kröpeliner Straße ein. Dieser Zirkel läuft schon seit vielen Jahren. Junge Leute zwischen 9 und 16 haben unter Anleitung des Rostocker Kulturpreisträgers Gerhard Weber gelernt, mit Stift und Pinsel umzugehen. Der Zirkel findet jeweils am Mittwoch um 16.00 Uhr statt. Ihr könnt Euch telefonisch bei Herrn Weber anmelden. Tel.: 0381-499 63 56.

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Ursprünge Als besonders herausragendes Zeugnis norddeutscher Backsteingotik geht der Ruf des Doberaner Münsters über unsere Landesgrenzen hinaus. Tausende Besucher führt der Weg jährlich in dieses Gotteshaus, das über Jahrhunderte hinweg auch die wichtigste Grablege für unsere Landesfürsten und deren Familienmitglieder wurde.

Die schwarze Gret in Doberan Eines der ältesten und zugleich bedeutendsten Grabdenkmale in dieser Tradition ist eine hölzerne Tumba mit der Figur der 1282 in Rostock verstorbenen Königin Margarete von Dänemark. Ihr Bildnis ist die älteste Frauengrabfigur in Zisterzienserkirchen europaweit. Von Kunsthistorikern wird die künstlerische Qualität der Plastik, die stoffliche Wiedergabe des Gewandes, die Charakteristik des Gesichtes sogar mit den berühmten Naumburger Stifterfiguren verglichen. Wie bedeutend und bewegt ihr Leben einst war und wie sie am Rad der Geschichte mitdrehte, findet man in dänischen und schleswig-holsteinischen Geschichtswerken beschrieben. Die Mitte des 13. Jahrhunderts war in Dänemark von Königsmorden gekennzeichnet. Das Brudermorden der drei Söhne König Waldemars II. hatte 1252 nur der Jüngste, nun König Christoph I., überlebt.

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Vier Jahre zuvor hatte er sich mit Margarete Sambiria, so benannt nach ihrem Vater Herzog Sambor II. von Pommerellen, verheiratet. Deren Vater und dessen Ehefrau, die meckl. Prinzessin Mechthild standen in enger Beziehung zu den Doberaner Zisterziensern, was 1258 in deren Residenzort Samburia zur Gründung des Klosters Neu-Doberan, St. Marienberg (später Pelplin) führte. Ein ausbrechender Streit des dänischen Königs mit dem Erzbischof von Lund, Jakob Erlandsen führte 1259 zur Gefangennahme des Kirchenoberhauptes. Ein Aufruhr ging durch die dänische Geistlichkeit. Nur wenige Tage darauf starb König Christoph I. in Ribe, nachdem ihn der dortige Bischof beim heiligen Abendmahl mit einer Hostie vergiftet hatte. Das Bestreben von Königin Margarete, nun Witwe, war die Krone für ihren gerade zehn Jahre alten Sohn Erik zu retten und so führte sie resolut die Regentschaft bis zur Volljährigkeit des Sohnes. Zu allem Unglück hatte Papst Urban IV. die königliche Familie auch noch mit dem Kirchenbann belegt. Das führte mit hoher Wahrscheinlichkeit in den sechziger Jahren zu einer Reise nach Rom. Der entspringt auch die Gründungssage des Rostocker Klosters Zum heiligen Kreuz, nach der sie vom Papst einen Span des Kreuzes Christi erhalten hatte und er den Kirchenbann über die königliche Familie aufhob, mit ihrem Versprechen, als Sühne für ihres Mannes einstige Vergehen gegen die Kirche mehrere Klöster zu gründen. Der Legende nach trieb Margaretes Schiff bei der Heimreise über die Ostsee immer wieder zurück nach Rostock, was sie als höhere Weisung, ein Kloster hier zu gründen, ansah. Ihre Regentenzeit ist durch geschickte Diplomatie und eiserne Hand gekennzeichnet. Im damals noch dänischen Schleswig und Holstein wurde sie als „Margarete Springpferd“ (wegen ihres kühnen Reitens) oder „Schwarze Gret“ zur Legendengestalt. So kündet eine Sage in der Stadt Schleswig, dass sie den dortigen Fischern einst einen wahrhaft goldenen Fischzug verschaffte, an dem diese aber wegen ihrer Gier zugrunde gingen. Bei der Belagerung von Bornhoeved in der Nähe von Kiel schwor sie den Ort einzunehmen, so wahr ihr Pferd seinen Huf in den Stein haue. Der Stein wird noch heute gezeigt. In Bad Segeberg erzählt man: „Als die schwarze Gret, die Gemahlin des Dänenkönigs Christoph einst aus der Siegesburg vom Kalkberg fliehen musste, ließ sie ihrem Pferd die Eisen verkehrt herum aufnageln.. Als sie floh traf der Huf den Untergrund so heftig, dass er noch heute zu sehen ist.“ Als sie schließlich 1282 starb hinterließ sie uns ein kleines Rätsel, denn die Kapelle in der wir ihre Tumba heute finden, wie das heutige Münster überhaupt, gab es zu der Zeit noch nicht. ❏ Wilfried Steinmüller

+++ Im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Rostock AG unterwegs +++

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ImBlickpunkt

Endspurt für eine gelungene Preisaktion Die einzige daran geknüpfte Bedingung ist, dass Sie den dazugehörigen Auftrag an uns unterschrieben übergeben, die entsprechende Einzugsermächtigung erteilen und mindestens ein halbes Jahr unser Kunde bleiben.

Wir erwarten den 1.000. Neukunden! Wir offerierten unsere Aktion OSTSEE-STROM und OSTSEE-STROMRegio mit Startguthaben und boten Ihnen an, über einen Anbieter-Wechsel zu uns nachzudenken. Unser Angebot klang und klingt einfach und bietet doch viel, deshalb hier noch einmal die wichtigsten Fakten, die für sich sprechen. Noch haben Sie die Chance, sich ebenfalls zu entscheiden: Wenn Sie bis zum 30.6.2007 Neukunde werden und unsere Produkte OSTSEESTROM oder OSTSEE-STROM-Regio ordern, erhalten Sie von uns ein Startguthaben von 15 €.

Wir machen es Ihnen so einfach, wie nur möglich. Sie können mit unseren Kundenberatern im Haus der Stadtwerke die entsprechenden Aufträge direkt ausfüllen. Es ist ebenso möglich, unter unserer Internet-Anschrift www.swrag.de Aufträge abzufordern oder sie sich über unsere Service-Nummer 0381-805 2000 von einem Kundenberater erklären zu lassen. Es gibt einen weiteren Grund, weshalb unser Angebot außerordentlich fair ist:

Wir gewähren Ihnen eine Preisgarantie auf unsere Produkte OSTSEE-STROM und OSTSEE-STROMRegio bis zum 31.12.2007. Und das in diesen turbulenten Zeiten.

Am 27. Juni werden ab 9.00 Uhr per Telefon 10 x 2 Karten für die Zoonacht verlost:

➜ 0381-1201608 ➜ Schnell anrufen – wir drücken Ihnen die Daumen.

Sie sehen, dies ist ein Top-Angebot, obwohl wir noch nicht einmal über den Preis gesprochen haben – aber, keine Sorge, wir sind auch außerordentlich günstig! Fragen Sie einfach nach! Am Rande erwähnt – wir sind günstiger, als unser Hauptmitbewerber vor Ort auf dem Markt. Außerdem sind wir immer in Ihrer Nähe, da überlegen Sie noch?

Der Teilnehmer an unserer Aktion und damit OSTSEE-STROM-Neukunde, Norbert Benthin kommentierte: „Ich bin vom Fach und vergleiche schon langjährig die Angebote. Für mich gibt es nur einen Grund, zu wechseln: Den Preis! Deshalb fällt mir diese Entscheidung leicht.“

+++ Nutzen Sie unsere Startguthaben-Aktion! Sie endet am 30.6.2007! +++

Können sich die vielen hundert Teilnehmer an dieser Aktion-Kunden irren? Nutzen Sie unser zeitlich befristetes Angebot – werden Sie unser 1.000 Neukunde dieser Aktion! Eine tolle Überraschung wartet auf Sie!

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Historische Straßenblätter

Rostock im Krieg Teil 2 Mitteilungen auf offener Karte An Familie K. in Ribnitz 02.10.41 Liebe Eltern ! Bin hier glücklich gelandet. Schickt mir bitte sofort meine Eier-Zucker und Marmeladenkarte. Schreib später ausführlicher Gruß A. An Herrn u. Frau H. in Bebenstadt 08.10.41 Liebe Tante I. und Onkel F. Haben lange nichts voneinander gehört. Wie geht es Euch dahinten? Viel Fliegeralarm? Ich liege im Bett. Habe mir beim Sport den Fuß und Knöchel gebrochen.

Am Morgen nach dem Angriff. Rostock von Brinkmansdorf aus gesehen.

Sonst ist alles Wohlauf. Herzl. Grüße von Mutti, Vati und G. An Familie K. in Ribnitz 01.03.42 Sende Euch die besten Grüße aus Rostock. Möchte Euch nur mitteilen, daß ich Hosenträger vergessen habe, muß zu

der Uniform welche haben. Weiter habe ich auch kein Nachthemd mitgekriegt und in N. habe ich keins mehr. Schickt mir bitte beides sofort ab. G. An Frau M.N. in Groß-Stieten 07.05.42 Liebes M. Heute morgen erhielten wir Deinen Brief vom 27.04. Inzwischen wirst Du schon die Karten und den Brief von mir bekommen haben. Bin beim sauber machen, sieht alles bös aus. Sonst geht es uns gut, nur unser schönes Rostock ist hin, war gestern mal in der Altstadt. In Frankreich u. Russland sagt das Militär hätte es nicht so ausgesehen. Viel Grüße Deine M.

Grubenstraße

An Familie E.D. in Spandau

Altschmiedestraße

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+++ Gerhard Weber präsentiert Abbildungen und Texte zum Thema: „Rostock im Krieg“ +++

18.05.42 Liebe Tante, lieber Onkel, Oma und H.-M. Meine Familie u. ich möchten Euch zu Pfingsten in Gedanken die Hand drücken und Euch mit dieser Ansichtskarte, trotz der Vernichtung dieser schönen Stadt, etwas Freude bereiten. Unsere Gedanken waren während dieser Zeit viel im Elternhaus. Gott-Lob waren allesamt in Sch. Aufgehoben. Oma St. Hat die ganze Wohnung usw. verloren, sehr schmerzlich für die alte Dame.-Als ich am 25. April die Klinik verließ, sah ich leider die Steinstraße, Steintor usw. schon vernichtet, es ist sehr traurig. Auch bei Oma St. War ich noch und hätte die alte Dame gerne mitgenommen. Ömeling wollte aber nicht und 2 Tage oder I Tag darauf war auch diese Wohnung u. auch die Med. Klinik in der ich lag ausgebrannt. Uns geht es sonst einigermaßen gut u. hoffen es auch von Euch. Behaltet die Karte zur Erinnerung. Die Ansichtskarte

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Sport kaufte ich noch am 25. April 1942. Euer H.H. u. Familie An Familie K. in Duisburg 04.06.42 Wie wir durch Radio gehört haben, habt ihr dort auch einen furchtbaren angriff gehabt. Wie geht es Euch? Oma und ich bin auch obdachlos geworden. Hartestr. 19 ist weg. Laßt mal von Euch hören. Schönen Gruß H. An Frau Marie W. in Spandau 10.07.42 Liebe Oma! Habe heute Deinen Brief bekommen und mich sehr gefreut. Ja, der Bombenangriff hat auf uns gewirkt. Hier sieht es schauerlich aus, von uns bis zum Neuen Markt nur Schutt und Asche. Nun Tschüß Omi. Es grüßt Dich Dein Enkel G. An Frl. H.R. in Hanau 15.08.42 Liebe H. Ja, es ist wirklich alles wahr. Wir waren heut hier. Traurig alles anzusehen. Alles später mündlich. Viele herzl. Gr. Sendet Dir Chr. U. T. An Frl. H.-M.D. in Spandau 11.02.45 Liebe H.-M.! Sei nicht böse wenn ich Deinen Geburtstag vergessen habe. Wir drei gratulieren Dir von ganzem Herzen und wünschen, dass in Deinem neuen Lebensjahr sich die Zukunft für uns alle etwas erhellt. Verlebe den Tag so gut Du kannst u. bleibe gesund. Dies wünschen Dir von ganzem Herzen Deine Tante T., Onkel H. u. G. An Herrn K.B. in Rostock 11.03.45 Lieber K. Leider war es mir heute durch Volkssturmdienst u. Umzugshilfe nicht möglich, meine Glückwünsche zu Deinem Geburtstag persönlich zu überbringen, nimm darum bitte meine besten Wünsche für Dein neues Lebensjahr auf diesem Wege entgegen! Dir und Deinen Lieben allen, sowie der ganzen gequälten Menschheit ein baldiger guter Friede-das wäre das größte Glück, was wir uns wünschen können. Herzl. Grüße an Dich und Deine liebe Frau! Dein F.B. ❏ Text und Bilder: Archiv Gerhard Weber

Hansa forever, für alle Zeit... Der FC Hansa Rostock ist endlich wieder erstklassig. Am 20. Mai, dem letzten Spieltag der Saison 2006/ 2007, schafften die Rostocker nach einem 3:1-Sieg über die SpVgg. Unterhaching den Wiederaufstieg. Der personelle Umbruch gelang, junge Leute wie Marc Stein, Amir Shapourzadeh oder Zafer Yelen wurden zu Leistungsträgern. „Ich habe eigentlich immer an die Mannschaft geglaubt“, zeigt sich Hansa-Chef Dirk Grabow überzeugt. „Der Aufstieg ist der verdiente Lohn für die geleistete Arbeit“, freut sich der Vorstandsvorsitzende über den zweiten Platz in der Liga. Am Aufstiegstag feierten 29.000 Zuschauer im Stadion ihr Team, über 10.000 jubelten „ihren“ Kickern am Abend auf dem Neuen Markt zu. Ausgelassen zeigten sich Rostocks Stadtoberhaupt und die Hanseaten den jubelnden Fans. „Mit so einem Empfang habe ich nicht gerechnet, das war gigantisch“, sagt Grabow. Längst ist wieder der Alltag beim FC Hansa Rostock eingekehrt. Die Vorbereitungen auf die neue Saison laufen auf Hochtouren. „Erstes Ziel ist Stefan natürlich der KlasWächter, senerhalt. Langfrisneuer tig wollen wir uns Torwart wieder in der ersten des FC Liga etablieren“, Hansa wünscht sich Grabow. Mit Stefan Wächter wurde der Nachfolger im Hansa-Tor verpflichtet. „Ich kenne den Trainer aus meiner Hamburger Zeit. Er wollte mich unbedingt haben", erzählt Wächter, der auch Angebote aus dem europäischen Ausland vorliegen hatte. Eine Stammplatzgarantie hat Wächter nicht erhalten, will der Keeper auch nicht haben. „Ich will mir alles erarbeiten", meint Stefan Wächter selbstbewusst. In Rostock aber setzt man nicht nur auf neue Spieler. Auch der eigene Nachwuchs spielt eine große Rolle. „Der 1999 eingeschlagene Weg mit dem Bau und dem Betrieb des Internats ist richtig für die Entwicklung des Clubs gewesen“, sagt Grabow. Seitdem haben sich zahlreiche junge Spieler für die erste Mannschaft angeboten, Trainer Frank Pagelsdorf

Aufstiegsjubel

Aufstiegstränen

Aufstiegsfans

macht regelmäßig aus der Not eine Tugend und baut die Stein, Bülow & Co. ins Team ein. „Auch ist es wichtig, dass die A- und B-Junioren in den höchsten Spielklassen aktiv sind.“ Die B-Junioren-Mannschaft schaffte in dieser Saison die Qualifikation zur neu gestaffelten Bundesliga. Existentiell sind für den FC Hansa Rostock Partner, die den finanziellen Raum für erfolgreichen Fußball schaffen. Dazu gehört seit Jahren auch die Stadtwerke Rostock AG. „In den Stadtwerken haben wir einen verlässlichen und treuen Partner“, freut sich Grabow. Für den Rostocker Vereinschef ist aber ebenfalls ein anderer Fakt von Bedeutung. „Auch nach dem Abstieg vor zwei Jahren blieben uns die Stadtwerke treu“, hebt er hervor. Gemeinsam und natürlich mit vielen anderen Partnern, aber auch mit den Fans, mit vielen Helfern und Unterstützern des Teams, soll ab August der Name FC Hansa Rostock wieder eine Rolle in der ersten Fußball-Bundesliga spielen. ❏ Olaf Jenjahn

+++ FC Hansa erstklassig – Stadtwerke gratulieren!!! +++

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Rätselhaftes beiliegend, in der Anlage Abfluss d. Eriesees (... River)

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Gesucht: Die Stadtwerke sorgen mit Fernwärme dafür, dass dieser Erholungsort auch zukünftig sauber bleibt! Einsendungen bitte bis zum 9.7.2007 an den Verlag Redieck & Schade, Friedhofsweg 44a, 18057 Rostock.

Format für Klangdateien (EDV)

Schaltbox im Auto

ausländ. Zahlungsmittel

Niederschlag

alberner Spaß

männl. Wildschwein

Trinkgefäß mit Deckel

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Inserat

Vom 15.bis 17.6.2007 kö nnen Sie Beiträge aus dem InBöte r in bunten Bildern auf tv.rostock (Lo go) sehen. Jeden Tag eine neue Sendung auf tv.rostock. Ab jetzt tagesaktuell au ch im Internet: www.tvrostock.de

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1. Preis: 175,– € 2. Preis: 4 Eintrittskarten für den Rostocker ZOO 3. Preis: 2 Eintrittskarten für den Rostocker ZOO Auslosung unter Ausschluss des Rechtsweges Die Gewinner unseres letzten Preisausschreibens sind: 1. Preis, 175,– € S. Schlack, Rostock 2. Preis, Buch „Chronik der Rostocker Marienkirche“ A. Wiepcke, Kühlungsborn 3. Preis, Buch „Geschichte der Stadtwerke Rostock AG“ S. Rohde, Graal-Müritz Die Lösung lautete: Investitionen

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Fotoausstellung von Thomas Billhardt „Im Widerspruch zur Zeit“ In der Zeit vom 22.6.07 bis 5.7.07 lädt die Hochschule für Musik und Theater zur Fotoausstellung „Im Widerspruch zur Zeit“, einer Ausstellung zu Gunsten von UNICEF, ein. Eintritt frei! Der 70. Geburtstag von Thomas Billhardt ist Anlass, um mit einer bewegenden Werksschau die Arbeit eines außergewöhnlichen Fotografen zu würdigen und einem mutigen Menschen für sein Engagement zu danken. Thomas Billhardt will mit seinen Bildern bewegen. Menschen in aller Welt werden angesprochen und berührt. Seine Fotos halten die Zeit an, damit auch wir inne halten können, um nachzudenken. Billhardt setzt sich mit Leidenschaft für die Kinder und die Bedürftigen der Welt ein. Ganz im Sinne von UNICEF. Dabei nutzt er vor allem die leisen Tönen voller menschlicher Wärme und Zuneigung. ❏

Wichtige Telefonnummern der Stadtwerke Rostock AG auf einen Blick: Info-Telefon: 0381 805-2000 allg. Vermittlung: 0381 805-0 Störungsaufnahme Wärme: 0381 805-1777 Störungsaufnahme Gas: 0381 805-1779 Störungsaufnahme Strom: 0381 805-1799 Störungsaufnahme Lichtsignalanlagen: 0381 805-1778 Herausgeber: Stadtwerke Rostock AG, Presseund Öffentlichkeitsarbeit, Postfach 151133, 18063 Rostock; V.i.S.d.P.G.: W. Specht, Tel.: 0381 805 1125 Gesamtredaktion,- produktion: Verlag Redieck & Schade GmbH, Friedhofsweg 44 a, 18057 Rostock; Titelfoto: Wulfhardt Specht Fotos im Innenteil: Joachim Kloock Sonstige Bildautoren: S. 5 AEG (1) S. 6 Butz (3) S. 7 Sammlung Dr. Schulze (2) S. 9 Wulfhardt Specht (1) S. 10 G. Schuer (2) S. 12 Steimüller (3) S. 14 Sammlung G. Weber (3) S. 16 Billhardt (3)

Layout: GrafikDesign Schwarz

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+++ Ausstellungsöffnung: Mo–Sa 7.00–24.00, So 8.00–24.00 Uhr +++

Die folgende Ausgabe erscheint am 15. August 2007

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