Ihr seid die Zukunft!

February 18, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern Offizielle Mitgliederinformation November ·  2014 AUS DEM INHALT:  Toller Familientag bei der FF Schwerin-Mitte............................. II Fotos: Henry Wagemann

Kreisausscheid des KFV Mecklenburgische Seenplatte.............. III Bereits der vierte Brand im Kohlenanzünderwerk..........................IV

Qualifiziert: Die JF Krakow am See gewann den Pokal der Landeswettbewerbe und vertritt Mecklenburg-Vorpommern zu den Bundeswettbewerben im nächsten Jahr.

Ihr seid die Zukunft! Die besten Jugendfeuerwehr-Mannschaften stritten Ende August zu den 23. Landeswettbewerben um die Qualifikation für den Bundeswettbewerb.

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uf dem Sportplatz der Stadt Tessin (LK Rostock) trafen sich am letzten ­August-Wochenende 25 JugendfeuerwehrMannschaften aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes zu den Landes­wettbewerben. Alle hatten sich zu Beginn dieses Sommers in Amts- und Kreisausscheiden für die wichtigste ­Veranstaltung des Jahres der Landes­ jugendfeuerwehr Mecklenburg-Vorpommern (LJF-MV) qualifiziert oder waren durch ihre Feuerwehrverbände delegiert worden. „Ihr seid hier, weil ihr die besten Mannschaften in Mecklenburg-Vorpommern

seid“, begrüßte Landesjugendwart Axel Fabig die Teilnehmer des Landesjugendausscheids am Freitagnachmittag. Nach der offiziellen Eröffnung, bei der auch zahlreiche Gäste aus der lokalen und überregio­nalen Politik anwesend waren und Grußworte hielten, veranstaltete der DJ Dirk Bönning am Abend eine Disco für die Kinder und Jugend­lichen. Am Sonnabend hatten die jungen Brandschützer den Vormittag ausreichend Zeit, um den Wettkampfplatz und die Tartanbahn kennenzulernen und einzelne Trainings­läufe zu absolvieren. Die Teilnahme an den Trainingsläufen war hierbei Pflicht, um am

■ Ehrengäste ■■ Schirmherr Lorenz Caffier, Innenminister

­Mecklenburg-Vorpommern

■■ Dietmar Zgaga, LBM, LFV MV ■■ Siegmund Struve, Stellv. LBM, LFV MV ■■ Sebastian Constin, Landrat LK Rostock ■■ Kerstin Krebes, Stadt Tessin ■■ Ralf Mucha, MdL ■■ Mayk Tessin, KBM LK Rostock ■■ Frank Zangenberg, Kreisjugendfeuerwehrwart

LK Rostock ■■ Rainer Mundt, Wehrführer Tessin ■■ Karsten Lange, Ehrenmitglied der Landes­ jugendfeuerwehr MV

www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  11/ 2014

Gratulation: Landesbrandmeister Dietmar Zgaga (M.) bedankte sich bei den Mädchen und Jungen für ihr Engagement und gratulierte dem Sieger und den Platzierten. Auch LFV-Vize Siegmund Struve (l.) und KBM Mayk Tessin freuten sich über die guten Leistungen der Teams.

JF Ziesendorf: Das erfolgreiche Team erreichte bei den Landeswettbewerben den 3. Platz.

Sonntag dann bei den offiziellen Wettkämpfen starten zu dürfen. Im Zwanzig-MinutenTakt hatten die Teams die Möglichkeit, sich auf die Bahnbedingungen, den Wettkampfplatz und die anderen „gegnerischen“ Mannschaften einzustellen. Außerdem hielten die Wettkampfrichter einige Tipps parat, um den einen oder anderen Fehler noch auszumerzen. Am Nachmittag war den Wettkämpfern dann freigestellt, ob sie die Umgebung erkunden, die zahlreichen Freizeitmöglich­ keiten wie ein Indoor-Kletterpark oder ein Naturbad besuchen oder ob sie eine Kanutour veranstalten wollten. Teamwork und Sportgeist standen bei allen Veranstaltungen im Vordergrund. Der Wettkampf am Sonntag begann unter Hochspannung. Schon um halb neun wurden die Wettkämpfe mit Grußworten der 1. Stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Tessin Kerstin Krebes eröffnet. Die Mannschaften gaben ihr Bestes und gingen aufs Ganze, denn in diesem Wettkampf ging es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um die Qualifizierung für die nächsten Wettkämpfe auf Bundesebene. Die beiden bestplatzierten Mannschaften starten 2015 bei den Bundeswettbewerben der Deutschen Jugendfeuerwehr in Montabaur (RP). Mit hervorragenden Leistungen belegte die Jugendfeuerwehr Gemeinde Krakow am See den ersten Platz, dicht gefolgt von der Jugendfeuerwehr Strohkirchen auf Platz zwei und Jugendfeuerwehr Ziesendorf auf Platz drei. MV

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Verband alle anfallenden Probleme vor Ort. Von der Ausleuchtung des Zeltplatzes über zu entsorgenden Müll bis hin zur Strom­versorgung für die zahlreichen Handys ­hatten die Kameraden aus Tessin alles im Griff. Die hervorragende Versorgung der Teilnehmer ­sicherte eine ortansässige Catering-Firma ab. Auch dank der Unterstützung der Stadt Tessin, besonders durch den Bauhof, wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg. Rainer Mundt, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Tessin, freute sich über den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. „Es hat alles wunderbar geklappt, die Teil­ nehmer waren toll, es war ein großartiges Wochen­ende.“ Ronny Meier

■ Ergebnisse der 23. Landeswettbewerbe   1. Platz: JF Krakow am See 1.432 Punkte   2. Platz: JF Strohkirchen 1.426 Punkte   3. Platz: JF Ziesendorf 1.418 Punkte   4. Platz: JF Altentreptow 1.414 Punkte   5. Platz: JF Güstrow 1.413 Punkte   6. Platz: JF Schwerin-Wickendorf 1.412 Punkte   7. Platz: JF Neu Gülze 1.411 Punkte   8. Platz. JF Golchen 1.410 Punkte   9. Platz: JF Sarow 1.405 Punkte 10. Platz: JF Schwichtenberg 1.399 Punkte Für den Bundeswettbewerb der DJF 2015 in Montabaur sind qualifiziert: die JF Krakow am See und die JF Strohkirchen.

JF Strohkirchen: Mit dem 2. Platz bei den Landespokalwettbewerben ist das Team ebenfalls für Montabaur im nächsten Jahr qualifiziert.

Toller Familientag

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jungen Brandschützer dafür eine Zivico – Schwerin zeigt Gesicht Urkunde* und einen Polizei-Stoffbären. Auch in diesem Jahr folgten wieder viele hundert Besucher der Einladung der Weststädter Brandschützer. Vor allem junge Familien nutzen die von Wehrführer René Hellwig und seinen Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr, der Bambini-Feuerwehr und der Ehrenabteilung präsentierten vielfältigen und

Foto: Thomas Zischke

eim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Schwerin-Mitte am Samstag, den 30. August, wurde der Jugendfeuerwehrmann Maximilian Peterleusch von der Weststädter Jugendfeuerwehr für sein schnelles und richtiges Verhalten bei einem Rauchmelderalarm in einer Wohnung am Platz der Jugend ausgezeichnet. Der Präventionsberater der Polizeiinspektion Schwerin Holger Wichette dankte ihm vor der angetretenen Wehr und übergab dem

Auszeichnung: Holger Wichette, Präventionsberater der Polizeiinspektion Schwerin, dankte Jugendfeuerwehrmann Maximilian Peterleusch für sein Handeln bei einem Rauchmelderalarm.

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Nachruf

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er langjährige Seniorenbeauftragte des Kreisfeuerwehr­verbands Bad Doberan/Landkreis Rostock Hauptbrandmeister Hans-Joachim Prüfer

Foto: privat

Die Erstplatzierten erhielten zusätzlich zum Wanderpokal des Innenministers und einer Plakette des Landesfeuerwehrbands Gutscheine für das Erlebnisbad „Hansedom“ in Stralsund. Der amtierende Landesbrandmeister und Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands Mecklenburg-Vorpommern Dietmar Zgaga gratulierte allen Mannschaften für die Teilnahme mit den Worten: „Ihr seid die Zukunft!“ Die ausrichtende Freiwillige Feuerwehr Tessin hatte nicht nur die Rasenfläche für den Wettkampfteil A (Bundeswettbewerb „Unterflurhydrant“) und die Tartanbahn für den Wettkampfteil B (400 m-Lauf) vor­ bereitet, sondern kümmerte sich auch um

verstarb am 13. Juli 2014 im Alter von 76 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Seit 1953 war Hans-Joachim Prüfer aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Rerik und dort von 1989 bis zu seinem Ruhestand 2003 Wehrführer. Aktiv arbeitete er bereits seit 1991 im Vorstand des Kreisfeuerwehr­ verbands Bad Doberan mit und übernahm mit dem Beginn der Ehren­ mitgliedschaft 2003 die Funktion des Seniorenbeauftragten. Diese Funktion führte er auch nach der Fusion der Kreisfeuerwehrverbände Bad Doberan und Güstrow zum Kreisfeuerwehrverband Landkreis Rostock im Jahr 2011 weiter. Wir verlieren einen aktiven, ziel­ strebigen und immer freundlichen Kame­raden. Er hinterlässt eine große Lücke, die schwer zu schließen sein wird. Kreisfeuerwehrverband Landkreis Rostock

interessanten Angebote. Dabei gab es nicht nur Einblicke in das Einsatzspektrum der ehrenamtlichen Brandschützer. Quasi in Amtshilfe führten Polizeiobermeisterin Zachert und Polizeidiensthund „Alpha“ vom Schweriner Polizeihauptrevier den staunenden Besuchern ihr Können vor. Gut versorgt mit Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und selbstgebackenem Kuchen konnten die Gäste sich bei der Feuerwehrhistorik-Gruppe über die geschicht­ liche Entwicklung des Brandschutzes in ­unserer Stadt informieren. Eine Tombola des mitwirkenden Feuerwehr-Fördervereins spielte mit den gespendeten Preisen vieler Unterstützer einen namhaften Betrag für die Jugend- und Kinderarbeit der Brandschützer ein. Thomas Zischke * Zivico – Schwerin zeigt Gesicht ist ein Gemeinschaftsprojekt der Polizeiinspektion Schwerin mit der Firma Ströer Deutsche Medien GmbH, der Nahverkehr Schwerin GmbH, dem Verein Sisyphus e. V. und dem Schlosspark-Center Schwerin mit dem Ziel, die Wichtigkeit der Zivilcourage zu betonen und jeden Bürger dazu aufzurufen, ein Zeichen für mehr Hilfsbereitschaft und Initiative zu setzen. www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  11/ 2014

Verband

Kreisausscheid MSE Foto: Birgit Schmidt

15 Männer- und sechs Frauenmannschaften gingen in Burg Stargard an den Start

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andrat Heiko Kärger und der Bürgermeister der Stadt Burg Stargard Tilo ­Lorenz begrüßten am 12. Juli die Teams aus dem Landkreis und die zwei Gast­ mannschaften aus dem polnischen Partnerkreis Białogard zum Kreisausscheid. Ein ­besonderer Willkommensgruß kam von den Malchiner Schalmeien. Sie sorgten damit für eine angenehme Stimmung. Die Kameradinnen und Kameraden waren mit hohen Erwartungen zum Wettbewerb angereist. Sie hatten sich in ihren Ämtern qualifiziert und durch fleißiges Training Schnelligkeit, Umsichtigkeit und Ausdauer angeeignet. Auch das kameradschaftliche Miteinander war dabei erhöht und gefestigt worden, was den Ehrenamtlichen bei ihren Einsätze auch wieder von Nutzen sein kann. Außerdem wurde im fairen Wettstreit um die Fahrkarten für den Landesausscheid 2015 gekämpft.

Dank der sehr guten Vorbereitung der Veranstaltung durch die Kameraden der FF und des Feuerwehrvereins Burg Stargard unter der Regie der Vorstandsmitglieder Bernd Niemczewsky und Rene Reinhardt sowie den Mitarbeitern der Geschäftsstelle liefen die Wettbewerbe fair und zügig ab. Trotz des strömenden Regens beim zweiten Lauf zum Löschangriff waren die Zeiten nicht viel schlechter als beim ersten Durchgang. So konnte die FF Bollewick sich mit 24,75 s auf Platz 3 katapultieren und die FF  Groß Plasten mit 24,65 s auf Platz 2 schieben. Die FF Altentreptow legte gleich beim ersten Lauf 23,41 s vor und sicherte sich somit Platz 1 beim Kreisausscheid. Auch die Kameradinnen hatten fleißig trainiert: für die Landesmeisterschaft qualifizierten sich die Frauenmannschaften der FF  Groß Plasten mit 28,90 s (siehe Foto), der FF Staven mit 32,27 s und der FF Lin-

detal/Neukäbelich mit 40,24 s. Auch die polnischen Gastmannschaften zeigten außerhalb der offiziellen Wertung gute Läufe. Wegen des schlechten Wetters wurde bei den Einzelwettkämpfen im 100-m-Hindernislauf nur ein Durchgang absolviert, um keine Unfälle auf dem nassen Balken zu riskieren. Axel Scheurenbrand (FF Schwarz) belegte mit 18,84 s Platz 1, Ludwig Breßler (FF Bollewick) mit 19,74 s Platz 2 und Marco Thamke (FF Schwarz) mit 19,88 s Platz 3. Bei den Frauen war Marina Twieg (FF Groß Plasten) mit 20,01 s die beste Läuferin. Die anderen Teilnehmerinnen waren aus dem Feuerwehrsport Team M-V und machten Trainingsläufe. Im Löschangriff nass ging ebenfalls das Team M-V der Frauen an den Start. Einige der Sportlerinnen bereiteten sich als Mitglieder der deutschen Auswahlmannschaft auf die WM in Almaty (Kasachstan) vor und nutzten die Möglichkeit, um unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Die Wettkampfgruppe der FF Neubrandenburg startete in der Disziplin traditioneller internationaler Feuerwehrwettbewerb. Dabei wird ein Löschangriff (trocken) auf Zeit und ein 400-m-Staffellauf mit Hindernissen durchgeführt. Seit 1992 qualifizierte sich die Wettkampfgruppe stets zum Landesausscheid und damit für die deutschen Feuerwehrmeisterschaften. Ein großer Dank geht an alle Organisa­toren und Helfer, die für den zügigen Ablauf und die Verpflegung der Teilnehmer sorgten. Birgit Schmidt

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s hat sich herumgesprochen, dass der Flutlichtpokal der FF Spornitz Ende ­August einen ganz besonderen Höhepunkt im Kameradschaftsleben darstellt. Zum 5. Wettbewerb gingen immerhin 51 Mannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern und aus Brandenburg im Löschangriff nass nach den internationalen Regeln der CTIF (Internationales technisches Komitee für vorbeugenden Brandschutz und Feuerlöschwesen) an den Start. Einzige Besonderheit: „Wir nutzen ausschließlich die Tragkraftspritzen TS 8/8 nach TGL aus der DDR-Zeit“, so Ronny ­Mathes-Languth von der FF Spornitz. Der Saugschlauch wird mitsamt Korb komplett mit Wasser gefüllt, somit liegt schneller Druck an der TS an und es werden deutlich schnellere Zeiten erzielt. Vor fünf Jahren, zur 75-Jahr-Feier der Spornitzer Wehr, gingen erstmals trotz strömenden Regens 17 Mannschaften an den Start. „Heute sind es 51 bei bestem Wetter“, freute sich Mathes-Languth. Die Ausrüstung bringt jede Wehr selbst mit: die TS, Saugschläuche, Verteiler, Strahlrohr und alle anderen Dinge. Auf dem Wettkampflatz war alles vorbereitet. Dank der Hilfe des THW, der Führungsgruppe des Amtes Parchimer Umland und des Spornitzer Karnevalvereins sowie der Spornitzer Kawww.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  11/ 2014

meraden konnte der Höhepunkt starten, der sich mittlerweile zu einem Volksfest entwickelt hat. Einige nahmen sogar Urlaub, um mitwirken zu können. Bevor jedoch um jede Sekunde gekämpft wurde, beförderte Bürger­meister Dieter Eckert Gemeindewehrführer Roland MathesLanguth noch zum Hauptbrandmeister. Zum LöschangriffMarathon absolvierten die Teams jeweils zwei Läufe, der bessere kam in die Wertung. Auf drei Bahnen wurde in den Wertungsgruppen Frauen, Männer und Ü 40-Gruppe gekämpft. Die Damen aus Fahrbinde, die Ladies aus Lübesse und die Lewitz Ladies eröffneten den Reigen, während die Wehren aus Glaisin, Göhlen und die Frauen aus Gresse mit ihrem zweiten Lauf den Wettkampf beendeten. Die Severiner Wehr startete außerhalb der Wertung einen Showlauf. „Wir kommen nach der Musik von Santiano als Piraten auf einem Kutter und absolvieren den Löschangriff auf eine etwas andere Art“, verriet Ricardo Völker vorab.

Foto: Michael-Günther Bölsche

Löschangriff unter Flutlicht

Gegen Mitternacht konnten dann die Sieger gekürt werden und ihre Pokale unter viel Hallo in Empfang nehmen. In der Frauenwertung gewannen die Damen aus Lübesse mit 31,24 s vor den Lewitz Ladies mit 33,77  s. Die Spornitzer holten den Sieg in der Gruppe Ü 40 mit 23,39 s vor Techentin (bei Ludwigslust), die 26,32 s benötigten und der FF Lübesse mit 30,00 s. In der Männerwertung hatten die Kameraden der FF Dequede mit 19,7 s die Nase vorn. Ihnen folgte das Team Boizetal mit 21,04 s und die Kameraden aus Kummer mit 21,22 s belegten den dritten Rang. Michael-Günther Bölsche MV III

Verband

Flammen im Lübzer Kohlenanzünderwerk Schneller Einsatz der Kameraden verhinderte Großfeuer, Brandstiftung vermutet in Feuer im Lübzer Betriebsteil der ­Alschu Chemie GmbH sorgte in den ­frühen Morgenstunden des 17. Juli für einen Feuerwehreinsatz. Gegen 3.40 Uhr bemerkte ein Autofahrer den Feuerschein auf dem Gelände des Kohlenanzünderwerks. Umgehend informierte er die Leitstelle, die die Feuerwehr alarmierte. Da das Lübzer Feuerwehrhaus nicht weit weg ist, waren die Löschkräfte schnell vor Ort. „Schon bei der Anfahrt sahen wir den Feuerschein, sodass wir neben unserer Wehr und der Löschgruppe Lutheran auch die Wehren Granzin und Greven nachforderten“, so der Stellv. Lübzer Wehrführer und Stellv. Amtswehrführer Danilo Urbutat. Um auf das Gelände zu kommen, öffneten die Kameraden das Werktor mit einem Trennschleifer. Aus einer Produktionshalle schlugen Flammen. Während die Wasserversorgung aus einem Hydranten aufgebaut wurde, kam das erste Löschwasser aus den Tanklöschfahrzeugen zum Einsatz. Flüssiges Paraffin auf dem Boden erschwerte den Einsatz, da es glatt war und die Trupps höllisch aufpassen mussten. „Wir waren so rechtzeitig vor Ort, dass wir das Feuer schnell unter Kontrolle bringen konnten“, so Urbutat. Von Vorteil erwies sich, dass das Objekt mit Nachdruck in brandschutztechnischer Hinsicht überprüft worden war und in des-

Fotos: Michael-Günther Bölsche

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Einsatzleitung: Der Stellv. Lübzer Wehrleiter und Stellv. Amtswehrführer Danilo Urbutat beim Studium der Einsatzunterlagen zum Objekt.

Brandursache: Vermutlich hatte der Brand, von den Holzpaletten ausgehend, sich über die Fenster ins Innere ausgebreitet.

sen Folge ein Hydrant in der unmittelbarer Nähe installiert wurde. Nicht nur bei Urbutat kamen sofort die Erinnerungen an drei Brandeinsätze in Parchim hoch. Am 11. und am 18. November 2013 sowie am 25. April 2012 standen ­jeweils Hallen in der Parchimer Nieder­ lassung der Firma in Flammen. Damals schwamm brennendes Paraffin auf dem Löschwasser und bedrohte die Einsatz­ kräfte (Feuerwehr berichtete). Diesmal hatten die 42 Kameraden das Feuer relativ schnell gelöscht. Beamte des Kriminaldauerdienstes waren vor Ort, da eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden konnte. Das Feuer soll an einer Gie-

belwand entstanden sein. Mutmaßlich war ein Stapel Holzpaletten, auf denen zum Teil Verpackungsmaterial lag, angezündet worden. Da die Fenster darüber vermutlich eingeschlagen wurden, breiteten sich die Flammen ins Innere der Halle aus und erfassten Teile der Einrichtung. „Zum Glück ist ein vergleichsweise geringer Schaden enstanden. Wir werden diesen Teil auch wieder sanieren“, so der Geschäftsführer der Alschu-Chemie GmbH Sascha Kupper. In Lübz wird die Produktion von den knapp 100 Mitarbeitern trotz des Brandes weitergeführt. Michael-Günther Bölsche

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nfang August kam es an einem Samstagnachmittag gegen 15.00 Uhr beim Rundballenpressen auf einem Weizenfeld zwischen Klein Molzahn und Stove (Kreis Nordwestmecklenburg) zu einem Brand. Etwa 20 Rundballen sowie etliche Quadratmeter des Stoppelackers standen innerhalb kürzester Zeit in Flammen. „Das war nicht ungefährlich, denn in unmittelbarer Nähe wurde gerade auf dem­ selben Feld gedroschen“, sagte Einsatzleiter Daniel Friedberg . Über 50 Einsatzkräfte der

Freiwilligen Feuerwehren aus Carlow, Rehna, Groß Molzahn, Schlagsdorf, Groß Rünz und Demern waren im Einsatz. „Damit sich das Feuer nicht auf dem gesamten Feld ausbreiten konnte, unterstützte ein Landwirt mit einer Scheibenegge und pflügte die brennenden Stoppeln gleich um, so Daniel Friedberg von der Feuerwehr Carlow weiter. Neben mehreren Löschfahrzeugen unterstützte auch ein Traktorfahrer mit einem angehängten Wasserwagen bei der Brandbekämpfung. Brandursache war nach ersten

Erkenntnissen der Polizei ein festgelaufenes Lager an der Strohpresse gewesen. „Dadurch wurde brennendes Erntegut in die Strohballen mit eingepresst, die kurze Zeit später nach und nach auf dem Feld angefangen haben, zu brennen“, sagte ein Polizeisprecher. Gegen 16.30 Uhr war der Brand an der Molzahner Straße (NWM 6) gelöscht. Die Strohpresse selber geriet zum Glück nicht in Brand. Zur genauen Schadenhöhe konnte die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch keine Angaben machen.  Ch. Nimtz

Unterstützung: Ein Landwirt pflügte das brennende Stoppelfeld gleich um.

Einsatz: Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, um das Feuer zu löschen.

Handarbeit: Auch mit Feuerpatschen wurde der Strohbrand auf dem Feld bekämpft.

Fotos: Ch. Nimtz

Brennende Rundballen

Impressum

Offizielles Mitteilungsblatt des Landesfeuerwehrverbands Mecklenburg-Vorpommern und seiner angeschlossenen Organisationen

IV MV

Landesredaktion für Mecklenburg-Vorpommern: LFV Mecklenburg-Vorpommern Geschäftsstelle Tel. 0385 3031-800, Fax 0385 3031-806 E-Mail: [email protected] www.landesfeuerwehr-mv.de Herausgeber: HUSS-MEDIEN GmbH

Redaktionsanschrift: Redaktion Feuerwehr 10400 Berlin Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234 E-Mail: [email protected] Layout: HUSS-MEDIEN GmbH und LFV MV

Die Mitgliederinformationen erscheinen monat­lich als Beilage zur Feuerwehr. Für unverlangt an die Redaktion Feuerwehr eingesandte Manuskripte und Einsendungen übernehmen der Verlag und die Redaktion keine Haftung. Ein Anspruch auf Ausfallhonorar und dergleichen besteht nicht.

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