- IHK Bonn/Rhein-Sieg

May 4, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Februar 2015 . A 12041

Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg

Die vierte industrielle Revolution hat begonnen

Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung

[:go!] Duale Berufsbildung. Dein starker Weg.

Porträt: RAL aus Sankt Augustin

Kampagne für „Karriere mit Lehre“ gestartet

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Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen. Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen und ihr internationales Netzwerk.

Ob Sie mit Ihrem Unternehmen international expandieren wollen oder Unterstützung bei Import-/Exportgeschäften suchen – als einer der größten Mittelstandsfinanzierer sind wir mit unseren globalen Kontakten und langjähriger Beratungskompetenz auf der ganzen Welt für Sie da. Mehr dazu bei Ihrem Berater oder auf www.erfolgreich-im-ausland.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

Sie haben einen guten Grund, wir die passenden Ideen!

Editorial IT, Kommunikationstechnik und das Internet verändern schon jetzt die industrielle Produktion – die fortschreitende Digitalisierung verwandelt die Gesellschaft und auch die Wirtschaft tiefgreifend. In unserer Titelgeschichte untersuchen wir daher, ob die sogenannte vierte industrielle Revolution die Wirtschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg bereits erreicht hat und erklären auch, was unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ zu verstehen ist. In unserem Interview ab Seite 18 erläutert der Leiter des Forschungsbereichs Kooperationssysteme am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in Sankt Augustin, Professor Dr. Wolfgang Prinz, welche Chancen der Einsatz digitaler Technologien für kleinere und mittlere Unternehmen bieten kann. In unserer Reihe „Das besondere Unternehmen“ stellen wir diesmal ab Seite 22 die Organisation „RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.“ und ihre vier Tochterunternehmen in Sankt Augustin vor. Die von ihnen vergebenen RAL-Gütezeichen für Produkte und Dienstleistungen sind mehr als ein Marktzutrittszeichen: Sie stehen für Qualität, Sicherheit und Verbraucherschutz. „go! Duale Berufsbildung. Dein starker Weg“ – so lautet das Motto einer Imagekampagne, mit der die IHK Bonn/Rhein-Sieg für die duale Ausbildung wirbt. Obwohl sich dieses Modell zum weltweiten Exportschlager entwickelt hat, steht es hierzulande in wachsender Konkurrenz zu den dualen Studiengängen an den Hochschulen. Dabei zahlt sich die duale Ausbildung nicht zuletzt aufgrund des hohen Praxisbezugs für Unternehmen aus. Mehr darüber ab Seite 26. Am Beispiel von José-Luís Lara, einer der Geschäftsführer der Saturn-Märkte

in Troisdorf, Siegburg, Hennef und Sankt Augustin, zeichnen wir ab Seite 28 eine „Karriere mit Lehre“ nach. Nach einer Weiterbildung zum IHK-Handelsfachwirt ging es für den gelernten Einzelhandelskaufmann steil bergauf. Mit Blick auf die Verschonungsregelungen für Betriebsvermögen hat das Bundesverfassungsgericht das geltende Erbschaftssteuerrecht für verfassungswidrig erklärt. Welche Konsequenzen das Urteil für Unternehmen hat, lesen Sie ab Seite 30. Sieben von acht befragten Unternehmen aus der Region beurteilen die aktuelle Geschäftslage mit „gut“ oder „befriedigend“. Damit fällt die Konjunkturumfrage der IHK Bonn/Rhein-Sieg zum Jahresbeginn zwar etwas schlechter aus als noch im Herbst 2014, doch die wirtschaftliche Entwicklung der Region hat sich stabilisiert. Genauere Einzelheiten finden Sie ab Seite 32. Viel Spaß beim m Lesen

Dr. Hubert Dr Hubertuss Hille Hill Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg

Borgers GmbH · Stadtlohn · Rödermark · Potsdam Zentrale: Tel. 0 25 63 - 407- 0 E-Mail: [email protected]

Aktuelle Projekte finden Sie auf unserer Website.

www.borgers-bau.de

INHALTSVERZEICHNIS

Impressum

Editorial

1

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228 2284-0, Fax: 0228 2284-170, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-bonn.dee

Inhalt / Impressum

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Aktuelles

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Redaktion und Gestaltung: Friedhelm Wallnisch, (verantwortlich) Telefon 0228 2284-132, E-Mail: [email protected] Sabine Blome, Telefon 0228 2284-136, E-Mail: [email protected] Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: [email protected] Redaktion-Fax: 0228 2284-124

Titelthema Industrie 4.0 Die vierte industrielle Revolution hat begonnen

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Mitarbeiter dieser Ausgabe: Lothar Schmitz, Ursula Katthöfer, Constanze Elter Ausgabe: Februar 2015 Erscheinungsdatum: 17. Februar 2015 ISSN 0176-9162 Titelbild: Michael Marasson, Telefon 02241 332142, Fax: 02241 336006 Cartoon: Ralf Butschkow

Reportagen

Fotonachweis: Marasson, Siemens (2), Adpic (4), Mimi Potter_Fotolia, DIHK (2), Petrovich 12_Fotolia, Eaton (2), axxessio, Fraunhofer FKIE, Inok_Fotolia, Frintrup (2), IHK (7), IPTro (3), Fraunhofer Fit (3), karam miri_Fotolia.com, Gütegemeinschaft Kerzen, Güteschutz Kanalbau, Ahrens & Steinbach © RAL Gütegemeinschaft Abbrucharbeiten/Mitgliedsunternehmen TVF Altwert GmbH, Halfen GmbH, Mitglied der Gütegemeinschaft Verankerungs- und Bewehrungstechnik, RAL 6, Katthöfer (3), Teutopress, Lara, Marco 2811_Fotolia (2), Flughafen Köln/ Bonn, alpha, TNT Express, Hydro Aluminium, 7*7, true fruits, Fuhrmann, Padberg, Boge Elastmetall, Der Thünker, Federstein, Radigewski, dm, artegic, Volksbank Bonn Rhein-Sieg, Heyde, VSS, Zurich, Carthaus, agindo, SolarWorld, wanhoff, scopevisio, nmedia_Fotolia, KonArt_Fotolia, vvoe_Fotolia, 40plus, GLWSiewert, DLH-Stiftung, Rank Media (2),

Das besondere Unternehmen: RAL aus Sankt Augustin RAL 3000 steht für Feuerrot 22

Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder.

[:go!] Duale Berufsbildung. Dein starker Weg. Beispiel José-Luís Lara, Geschäftsführer bei Saturn: „Mich treibt der Erfolg“

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Recht und Steuern Erbschaftsteuer: Klappe, die nächste

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Wirtschaftslagebericht zum Jahresbeginn 2015 Stabile Wirtschaft in der Region

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Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Bonn/Rhein-Sieg und wird an kammerzugehörige Unternehmen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr abgegeben. Hinweis: Bei Fremdbeilagen/-beiheftern und Anzeigen handelt es sich um werbliche Informationen von Anzeigenkunden. Inhalte, Aussagen und Gestaltung von Beilagen/-heftern liegen allein in der Verantwortlichkeit des Kunden. Verlag, Anzeigen und Druck: JF. Carthaus GmbH & Co. KG, Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20, Fax 0228 7260-260, E-Mail: [email protected], Internet: www.carthaus.de Geschäftsleitung: Dirk-Olaf Stroessel | Vertriebsleiter: Georg Dörner zur Zeit gültig: Anzeigenpreisliste vom 1. Dezember 2010 Abonnement: Bezugspreis: 18,- Euro jährlich

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Interview mit Prof. Wolfgang Prinz, Fraunhofer Institut FIT Industrie 4.0: Gleiche 18 Fragen, andere Antworten

Die Wirtschaft Februar 2015

[:go!] Duale Berufsbildung. Dein starker Weg. Kampagne für „Karriere mit Lehre“ gestartet 26

INHALTSVERZEICHNIS

Industrie 4.0: Die vierte industrielle Revolution hat begonnen Dank immer kleinerer und leistungsfähigerer IT-Technik, integriert in Maschinen und Produkten, können diese selbstständig Informationen sammeln, austauschen und weitergeben. Folge: Der industrielle Prozess wird nicht mehr zentral aus der Fertigungshalle heraus organisiert, sondern dezentral und dynamisch gesteuert. Dies sind einige Kennzeichen der „vierten industriellen Revolution“.

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Unsere Region Firmenberichte

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Arbeitsjubiläen

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Service Standortpolitik

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Recht und Steuern

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Multimedia, Gesundheit

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Innovation, Umwelt

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International

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Thema des Monats: Existenzgründung - Netzwerk 40plus

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Berufsbildung und Fachkräftesicherung

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Veranstaltungskalender

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IHK-Börsen

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Bekanntmachungen

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IHK Intern/DIHK Neues aus Berlin und Brüssel

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Ehrenamt/CSR

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Fragen an... Alexander Rank

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Cartoon/Vorschau

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RAL - Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung Es gab den Wunsch, Industrieprodukte genau zu definieren und für alle Gewerbetreibenden einer Branche einheitliche Anforderungen an Produkte und Leisurde am tungen zu stellen. Deshalb w wurde eichs23.  April 1925 in Berlin der R Reichsg gen, Ausschuss für Lieferbedingungen, kurz RAL, gegründet. Heute steht eht o oRAL auf vier Standbeinen, wobei RAL Farben wohl das bekannteste Geschäftsfeld ist.

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Erbschaftsteuer: Klappe, die nächste Das Bundesverfassungsgericht h hat das Erbschaftsteuer- und S Schenkungsteuergesetz in seiner jjetzigen Form für verfassungswidrig erklärt. Allerdings hat die w große Koalition noch eine Gnadenfrist erhalten: Bis zum 30. Juni kommenden Jahres hat der Gesetzgeber Zeit für einen neuen Wurf.

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Die Wirtschaft Februar 2015

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AKTUELLES

Insgesamt erhielt die Bonner Innenstadt die Note 2,5. „Besonders positiv stellen dabei die Befragten die Gestaltung der Innenstadt, Gastronomie und Ambiente, aber auch das Geschäfts- und Warenangebot allgemein heraus“, sagt IHK-Vizepräsidentin Tanja Kröber.

Schlecht: Parkmöglichkeiten

Bundesweite Befragung „Vitale Innenstädte“ mit IHK-Unterstützung

Schulnote 2,5 für die Bonner Innenstadt Nur ein Drittel aller Besucher der Bonner Innenstadt kommt von außerhalb und dann vor allem mit dem ÖPNV. Das ist ein Ergebnis der bundesweiten Befragung des Instituts für Handelsforschung IFH in Köln zu

„Vitalen Innenstädten 2014“, die in Bonn von der IHK Bonn/Rhein-Sieg als Partner unterstützt wurde. Die Befragung wurde Ende September – am Wochenende des Bonn-Festes – durchgeführt.

Die Beurteilung von Bonn durch die Innenstadtbesucher im Überblick

Schulnoten: 1 und 2 = grün, 3 = gelb, 4 bis 6 = rot ©Institut für Handelsforschung (IHF), Köln

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Die Wirtschaft Februar 2015

Schlecht schnitten bei der Befragung der Kunden in der Innenstadt vor allem die Parkmöglichkeiten ab. Bei einer Durchschnittsnote von 3,2 ergibt sich hier noch Nachholbedarf. „Die Studie zeigt, dass wir in Bonn nach wie vor ein Verkehrs- und Parkleitsystem für die Innenstadt benötigen, das die Autofahrer benutzerfreundlich in die City herein und wieder aus ihr heraus führt“, so Kröber. Bei der Herkunftsanalyse war deutlich festzustellen, dass die Gäste von außerhalb sich vor allem an den großen Verkehrsachsen wie Autobahnen, Bahnstrecken und der S66 orientieren. Dabei nutzten 44 Prozent der Besucher Bus und Bahn und nur 27 Prozent den Pkw.

Ausbaufähig: Veranstaltungen Auffällig ist weiterhin, dass trotz des parallel stattfindenden Bonn-Festes noch Ausbaubedarf im Hinblick auf Veranstaltungen in der Bonner City besteht. „Beim Erlebnischarakter der Bonner Innenstadt ist laut den Befragten noch Luft nach oben; hier könnte die touristische Vermarktung verstärkt ansetzen. Deshalb sind die leidige Lärmdiskussion und das damit verbundene Aus für die Klangwelle in Bonn bedauerlich und bringen Umsatzeinbußen mit sich“, sagt Eva Eichenberg, Handelsexpertin bei der IHK Bonn/Rhein-Sieg. 53 Prozent der Innenstadtbesucher kamen zum Einkauf in die Stadt, 30 Prozent zu anderen Freizeitaktivitäten. Beim Warenangebot in der Innenstadt werden insbesondere Lebensmittel, Sportartikel, Kosmetik, Multimedia und Haushaltswaren vermisst, während der Bereich Bekleidung/Fashion gut abschnitt. Eichenberg: „Die Entwicklung der großen Flächen am Bahnhof und im Viktoria-Karree kann nur erfolgreich sein, wenn sie Teil einer lebendigen Innenstadt sind und den Erlebnischarakter voran bringen. Abgeschlossene Malls wären kontraproduktiv.“ Ansprechpartnerin: Eva Eichenberg Telefon: 0228 2284-145 E-Mail: [email protected]

AKTUELLES

KfW-Beratungsprogramm

Änderungen bei „Turn Around Beratung“ (TAB) Zum 1. Mai ändert sich die Höhe der KfWZuschüsse für eine „Turn Around Beratung“. Das Programm gehört zu den Betreuungs- und Beratungsangeboten, mit denen die KfW Unternehmen in Schwierigkeiten unterstützt. Bisher wurden in den alten Bundesländern 50 Prozent der Honorarkosten eines Unternehmensberaters der KfW-Beraterbörse bis zu maximal 4.000 Euro übernommen. Künftig wird dieser Zuschuss auf 3.000 Euro begrenzt. Von dieser Maßnahme erhofft sich die KfW eine Steigerung der Anzahl geförderter Unternehmen. Weitere Informationen bei Ansprechpartner: Karl Reiners Telefon: 0228-2284166 E-Mail: [email protected]

Warung vor Anschreiben

Rundfunkbeitrag: Gefälschte Zahlungsaufforderungen Die IHK Bonn/Rhein-Sieg warnt Unternehmen vor gefälschten Zahlungsaufforderungen zum Rundfunkbeitrag. „In den Schreiben wird zur Zahlung des Rundfunkbeitrags in Höhe von 215,76 Euro für eine Jahreszahlung aufgefordert. Dies wird mit einer ‚Bekanntgabe Ihrer Tätigkeit über das Handelsregister mit dem Aktenzeichen...‘ begründet“, erläutert Detlev Langer, IHKBereichsleiter Recht und Steuern. Layout, Farbe und Machart der Fälschung seien von den Original-Anschreiben nur schwer zu unterscheiden. Bis auf wenige Rechtschreibfehler sei das Anschreiben auch aufgrund seiner Formulierungen nicht klar als Fälschung identifizierbar. Langer: „Bei der Kontoverbindung führt die IBAN den Ländercode BG für Bulgarien.“ Die IHK rät die gefälschten Schreiben zu ignorieren und sie dem Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio zu melden. Sollten Unternehmen jedoch den Betrag von 215,76 Euro bereits überwiesen haben, dann sollten sie sich umgehend an ihr Geldinstitut wenden. Ansprechpartner: Detlev Langer Telefon: 0228 2284-134 E-Mail: [email protected]

Organisieren den „Ludwig 2015“: Dr. Christine Lötters und IHK-Pressesprecher Michael Pieck.

Nominierung für den „Ludwig dwig 2015“

Wahl der besten Unternehmen aus Bonn/Rhein-Sieg h B /Rh i Si Am 24. Februar findet um 18:00 Uhr in der IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn die Nominierungsveranstaltung für den „Ludwig 2015“ statt. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg und die regionale Servicestelle der Oskar-Patzelt-Stiftung (OPS), SC Lötters aus Bonn, richten seit 2012/2013 mit dem „Ludwig“ einen regionalen Zusatzwettbewerb zum Großen Preis des Mittelstands aus. Während bundesweit der „Große Preis des Mittelstands“ der Oskar-Patzelt-Stiftung mit Sitz in Leipzig auch als „Oskar“ bekannt geworden ist, erhalten die regionalen Gewinner den „Ludwig“ als Hommage an den großen Ludwig van Beethoven. Der Mittelstand hat trotz krisenhafter welt- und volkswirtschaftlicher Entwicklungen in den

vergangenen Jahren zahlreiche neue und zusätzliche Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Diese Leistungen sollen mit dem Ludwig stärker in die Öffentlichkeit getragen werden. Für die Nominierten ist bereits die Teilnahme am kostenfreien Wettbewerb ein starkes Alleinstellungsmerkmal mit vielfältigen Vermarktungsmöglichkeiten. Eine unabhängige Jury fällt die Entscheidung in den Bewertungskategorien Gesamtentwicklung, Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Modernisierung/Innovation, Service/Kundennähe/Marketing sowie regionales Engagement. Nähere Informationen zum Wettbewerb unter www.ihk-bonn.de | Webcode 2580 oder unter www.sc-loetters.de/grosser-preis-des-mittelstandes-und-ludwig/

Außenwirtschaftsforum 2015, Post Tower Bonn

„Man spricht deutsch?“ Gemeinsam mit der Stadt und Region Bonn sowie der IHK Koblenz organisiert die IHK Bonn/Rhein-Sieg am 18. März von 17:00 bis 21:00 Uhr im Post Tower, Charles-deGaulle-Straße 20, 53113 Bonn, das diesjährige Außenwirtschaftsforum. Unter dem Titel „Man spricht deutsch?“ wird der Frage nach den kulturellen Unterschieden im deutschsprachigen Ausland bzw. unseren direkten Nachbarn nachgegangen, die oft subtiler sind, als es der erste Blick erkennen lässt. Obwohl bei Auslandsgeschäften mit den Nachbarn, insbesondere der Schweiz und Österreich, die kulturellen Differenzen kleiner zu sein scheinen, gibt es trotz einer gemeinsamen Sprache

erhebliche Unterschiede. Diese werden im Außenwirtschaftsforum „Man spricht deutsch?“ mit Unterstützung versierter Referenten und Unternehmensvertretern aufgezeigt. So wird auch der Frage nachgegangen, wie weit man in unseren Nachbarländern wie z.B. den BeNeLux-Staaten tatsächlich mit der deutschen Sprache und Mentalität zurechtkommt. Die Referenten geben einen informativen Einblick in die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die Exportwirtschaft hier gegenüber sieht. Weitere Informationen unter www. ihk-bonn.de | Webcode: 6491802 oder per E-Mail unter [email protected]

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AKTUELLES

Wussten schon Sie ... Hilft auch in Deutschland: Senior Experte Wolgang Hiebel.

Kleines Jubiläum:

Seit 25 Jahren auch in Deutschland aktiv Im Januar beging der Senior Experten Service (SES) ein kleines Jubiläum: Im Vorfeld der Wiedervereinigung startete vor 25 Jahren der erste ehrenamtliche Experteneinsatz bei einem Möbelhersteller in Thüringen. „Das war der erste Schritt zu einer wichtigen Erweiterung unseres Angebots, denn bis dahin war der SES nur im Ausland tätig“, erinnert sich die Geschäftsführerin Dr. Susanne Nonnen. Seit Mitte der 1990er Jahre bieten die SES-Expertinnen und -Experten bundesweit Unterstützung bei der

Mitarbeiterqualifizierung, der Entwicklung von Businessplänen und Marketingkonzepten, der Vorbereitung von Unternehmensübergaben und Nachfolgeregelungen. Auch bei der Verbesserung von Dienstleistungen, Produkten und Prozessen oder bei technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Problemen helfen sie weiter. Interessierte können unter Tel.: 0228 26090-131/49 bei Judith Böhm (judith. [email protected]) und Angelina Klein ([email protected]) melden.

Wie gut kennen Sie Ihre IHK?

... dass

in diesem Jahr acht Bonner Restaurants zu den Top 200 von insgesamt 786 ausgezeichneten Restaurants in Nordrhein-Westfalen gehören? Dies ist das Ergebnis einer Auswertung der Urteile von sieben großen bundesweiten Restaurantführern durch die Gerolsteiner RestaurantBestenliste 2015. Die Bestenliste ermittelt, wie sich das Abschneiden bei Michelin, Gault&Millau, Feinschmecker, Varta, Gusto, im Schlemmeratlas und dem Großen Restaurant & Hotel Guide auf das Ranking der deutschen Spitzengastronomie auswirkt. Insgesamt wurden 26 Bonner Restaurants von einem oder mehreren der großen Restaurantführern getestet und empfohlen.

Gewinnen Sie ein Internet-Nachschlagewerk ...

Wir verlosen sechs „Web-Adressbücher“ Die e „Wirtschaft“ verlost Geheimtipps aus dem Internet: Das neue „W W „Web-Adressbuch für Deutschland“ der m.w. Verlag GmbH gibt ess beim Buchhändler – und bei uns zu gewinnen: Die 5.000 besten te e und wichtigsten Internet-Adressen auf 672 Seiten; zu über 1.000 Themenbereichen werden absolute Top-Adressen aus 1 . de d dem Internet übersichtlich im Web-Adressbuch präsentiert. Eine Redaktion bewertet jedes Jahr Web-Seiten und hat a aus den Tiefen des Internets wieder die besten Perlen herausgefischt. So spart man sich ewiges Herumsurfen oder Durchg arbeiten langer Trefferlisten und findet so auch praktische a Surftipps, die sonst in den Algorithmen der Suchmaschinen S untergehen. Nähere Informationen unter www.web-adressbuch.de. Wie kommen Sie nun an eines der sechs zu verlosenden Exemplare? Sie müssen nur nachstehende Frage beantworten.. Viel ten Vi Glück dabei wünscht Ihre „Wirtschaft“. Der mit der Digitalisierung der Fertigung einhergehende Wandel wird oft als revolutionär bezeichnet. Von der wievielten „industriellen Revolution“ ist dabei die Rede? A = der zweiten B = der dritten C = der vierten

Schreiben Sie die richtige Zahl bzw. den Buchstaben auf eine Postkarte und schicken diese bis zum 13. März 2014 an die IHK Bonn/Rhein-Sieg, z.Hd. Michael Pieck, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn. Oder schicken Sie die richtige Antwort per E-Mail an [email protected].

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Die Wirtschaft Februar 2015

„Die Wirtschaft" digital Unsere Zeitschrift gibt es auch digital: als PDF, E-Katalog und schlankere Version für Smartphones und Tablets: Die PDF oder den E-Katalog finden Sie auf www. ihk-bonn.de | Webcode: 860. In der mobilen Version finden Sie neben Artikeln der aktuellen Ausgabe die neuesten IHK-Pressemeldungen, Nachrichten der gen der Fachbereiche sowie Meldungen Unternehmen aus der Region. Einfach im Browser „mobile.ihk-bonn. de“ eingeben oder den QRCode scannen – und los QR-Code gehts. „mobile.ihk-bonn.de“

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TITELTHEMA

Industrie 4.0: Die vierte industrielle Revolution hat begonnen „Explodierendes Internet“, „durchgehende Digitalisierung der Wirtschaft“, „Innovations-Tsunami“ – wer im September an den zehnten „Petersberger Gesprächen“ teilnahm, konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie längst in vollem Gange ist, die sogenannte vierte industrielle Revolution, kurz: „Industrie 4.0“, und dass die Wirtschaft zügig die „enormen Chancen für Produktion, neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen“ ergreifen muss. Die „Konfrontation mit neuen Sichtweisen“ – ein Ziel des Symposiums – ist den Machern durchaus gelungen. Einerseits. Andererseits tun sich viele Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer kleiner und mittlerer Unternehmen mit dem Begriff schwer, manche fühlen sich eher bedroht als zu neuen Marktchancen animiert. „Die Wirtschaft“ erklärt deshalb ganz nüchtern, was „Industrie 4.0“ eigentlich ist, inwieweit sie die Wirtschaftsregion Bonn/ Rhein-Sieg schon erreicht hat und auf welch vielfältige Weise die Betriebe von ihr profitieren können. „Chancen und Herausforderungen durch allumfassende Digitalisierung“ standen im Mittelpunkt der zehnten „Petersberger Gespräche“ im September. Zwei Monate später befasste sich der fünfte „Tag der Informations- und Kommunikationswirtschaft NRW“

in Bochum mit den „Chancen der digitalen Transformation“. In der darauffolgenden Woche ging es beim „4. Bonner Dialog für Cybersicherheit“ um „Industrie 4.0“. Und auch der sechste „Bonner Netzwerkabend“ kurz vor Weihnachten kannte nur ein Thema: „Digitale

Quelle: DFKI /

©Siemens AG

Die Evolution zu Industrie 4.0 in der Produktion

Die Wirtschaft Februar 2015

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TITELTHEMA

„Die Digitalisierung der Wirtschaft braucht ein Betriebssystem“ Die Digitalisierung verändert Gesellschaft Gesellsc und Wirtschaft fundamental. Neue Geschäftsmodelle Geschäf und Wachstumschancen entstehen. Gleichzeitig Gle geraten jedoch klassische Branchen unter unt Druck, etwa durch die zunehmende Verbreitung der sog. Share Economy. Wettbewerb belebt das G Geschäft, keine Frage. Allerdings sollten für alle Marktakteure Mar gleiche Regeln und Besteuerungsmechanismen Besteuerungsmecha gelten. Wir benötigen geeignete Rahmenbedingungen Rahme für die zunehmende Digitalisierung – sozusagen ein Betriebssystem. Die IHK-Organisation IHK-Organis wird sich in den kommenden zwei Jahren Ja verstärkt damit auseinandersetzen, w wie ein solches aussehen kann. Klar ist: Nur N mit digitalen Grundkompetenzen von vo Mitarbeitern und Führungskräften wird dies gelingen. Digitalisierungsthemen müssen m deshalb stärker Eingang finden in die (Hoch-) Schulen, Aus- und Weite Weiterbildung, aber auch in die Lehreraus- und un -fortbildung. Grundlegend für die „W „Wirtschaft 4.0“ ist die Sicherheit der Daten Date und der Anwendungen. Denn es werd werden nicht etwa nur der Maschinenbau und un die Elektrotechnik mit der Informatio Informationstechnologie zu einer intelligent vernetzten verne Produktionsweise in den Fabrike Fabriken der Zukunft zusammenwachsen. Vielmehr Vielm birgt die Entwicklung auch große Chancen für weitere Wirtschaftsber Wirtschaftsbereiche, etwa im Bereich industrieller Dienstleistungen. Die Noch haben wir keine genaue Vorstellung davon, wie dies diese Entwicklung unsere Produktions- und Arbeitswelt verändern wird. Die IHK ll dabei d b i IHKs wollen Dr. Eric Schweitzer, helfen, das Thema auch für kleine und mittPräsident des Deutschen Industrielere Unternehmen greifbarer zu machen. und Handelskammertags (DIHK) Ohne Vernetzung wird uns dies nicht gelingen. Voraussetzung und Beschleuniger der Digitalisierung sind hochleistungsfähige Breitbandanschlüsse. Die IHK-Organisation wird sich daher in den Regionen aktiv für einen zukunftsgerechten Ausbau engagieren.

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Revolution – Wie die Digitalisierung den Mittelstand in der Zukunft verändert!“ Die Botschaft ist unmissverständlich: Die inzwischen viel beschworene „vierte industrielle Revolution“ hat begonnen. IT, Kommunikationstechnik und Internet beeinflussen schon heute die industrielle Produktion – und werden es morgen erst recht tun. Dabei klingt „Revolution“ für Viele bedrohlich. Und das Schlagwort „Industrie 4.0“ ist selbst in der Wirtschaft längst nicht so weit verbreitet, wie man meinen könnte. Um das „4.0“ zu verstehen, geht deshalb der Blick zunächst zurück in die Vergangenheit, zu „1.0“, „2.0“ und „3.0“: Am Anfang war die Dampfmaschine. Sie ist das Synonym der ersten industriellen Revolution und steht für den Beginn der mechanischen Produktion mithilfe von Wasser- und Dampfkraft Ende des 18. Jahrhunderts. 1870 kündigte sich mit dem Einsatz des weltweit ersten Fließbandes in den Vereinigten Staaten die zweite industrielle Revolution an: die arbeitsteilige Massenproduktion mithilfe von elektrischer Energie. Mit der Verwendung von Elektronik und IT wurde die Produktion seit 1969 dann immer weiter automatisiert. Der Computer symbolisiert also die dritte industrielle Revolution. Inzwischen – diesmal nach nur vier Jahrzehnten – steht die Wirtschaft weltweit vor der nächsten Zeitenwende. Das Schlagwort lautet: „Industrie 4.0“. Dank immer kleinerer und leistungsfähigerer IT-Technik, integriert in Maschinen und Produkten, können diese selbstständig Informationen sammeln, austauschen und weitergeben. Folge: Der industrielle Prozess wird nicht mehr zentral aus der Fertigungshalle heraus organisiert, sondern dezentral und dynamisch gesteuert. Kennzeichen der „vierten industriellen Revolution“ sind Individualisierung der Produktion – selbst in der Serienfertigung: die Kopplung von Produktion und Dienstleistung sowie die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse. „Durch ‚Industrie 4.0‘ wird eine höhere Organisations- und Steuerungsqualität ganzer Wertschöpfungsketten möglich“, heißt es in einem Bericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom April 2014. Und weiter: „Es geht um horizontale und vertikale Integration in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken, um digitale Durchgängigkeit des Engineerings über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, also kurz: um intelligente Vernetzung in der Produktion.“ Auf 150 Seiten listet der Bericht Forschungsprojekte zu „Industrie 4.0“ auf – ein weiteres Indiz dafür, dass man das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte und dass es sich um weit mehr als eine Modeerscheinung handelt.

TITELTHEMA

„Industrie 4.0“ Schlagwort und Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ gehört zu den innovationspolitischen Leitthemen, doch der Begriff wird vielfältig interpretiert und nicht immer richtig verstanden und gebraucht. Deshalb definiert der Wissenschaftliche Beirat den Begriff in 17 zur Hannover Messe 2014 vorgelegten Thesen. Demnach steht „Industrie 4.0“ für die Neuorganisation und vernetzte Steuerung von Wertschöpfungsnetzwerken im Zeitalter der vierten industriellen Revolution. Konkret geht es um die ganzheitliche Orientierung an individuellen Kundenwünschen, die Nutzung von Echtzeitdaten und die Einbeziehung der Umweltbilanz in den Produktionsprozess. Als Grundlage dient dafür die Echtzeitauswertung zahlreicher, bisher unverknüpfter Daten („Big Data“), die aus der Vernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Instanzen entstehen. (Quelle: Plattform Industrie 4.0, www.plattform-i40.de) Laut „Gabler Wirtschaftslexikon“ steht der Marketingbegriff „Industrie 4.0“ für ein Zukunftsprojekt der deutschen Bundesregierung. Die sogenannte vierte industrielle Revolution, auf welche die Nummer verweist, zeichnet sich durch Individualisierung (selbst in der Serienfertigung), bzw. Hybridisierung der Produkte (Kopplung von Produktion und Dienstleistung) und die Integration von Kunden und Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse aus. Wesentliche Bestandteile sind eingebettete Systeme sowie (teil-)autonome Maschinen, die sich ohne menschliche Steuerung in und durch Umgebungen bewegen und selbstständig Entscheidungen treffen, und Entwicklungen wie 3D-Drucker.

Die Vernetzung der Technologien und mit Chips versehenen Geräte resultiert in hochkomplexen Strukturen und cyber-physischen Systemen bzw. im „Internet der Dinge“. Neben der Fabrikation gehören Mobilität, Gesundheit sowie Klima und Energie zu den strategisch wichtigsten Anwendungsfeldern der „Industrie 4.0“. (Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon Online) Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung zeichnet sich „Industrie 4.0“ durch ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit aus. Ideen und Technologien werden neu kombiniert. Durch „Industrie 4.0“ wird eine höhere Organisationsund Steuerungsqualität ganzer Wertschöpfungsketten möglich. Dies geschieht in einem Kontinuum von anwendungsorientierter Vorlaufforschung bis hin zu wertschöpfender industrieller Produktion und dazugehörigen Dienstleistungen. „Industrie 4.0“ fokussiert sich dabei auf intelligente Prozesse und Produkte. Es geht um horizontale und vertikale Integration in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken, um digitale Durchgängigkeit des Engineerings über die gesamte Wertschöfpungskette hinweg, also kurz: um intelligente Vernetzung in der Produktion. Verbunden werden wettbewerbsfähige technische Innovationen mit dem gesellschaftlichen Anspruch, Beschäftigte in den Mittelpunkt der Entwicklung zu stellen. (Quelle: „Industrie 4.0 – Innovationen für die Produktion von morgen“, Bundesministerium für Bildung und Forschung)

TITELTHEMA

„Die Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt nimmt stetig zu“, betont Heiko Oberlies, IT-Experte der IHK Bonn/Rhein-Sieg, „viele Wirtschaftsprozesse wären ohne die Digitalisierung heute kaum vorstellbar. Sie bietet enorme ökonomische Vorteile und Entwicklungspotenziale, steht aber auch für tiefgreifende, nicht immer positiv wahrgenommene Veränderungen.“

Auf dem Weg zur „Smart Factory“

Christian Zingg, Manager Innovation & Global MOEM Segment bei Eaton: „Die intelligenten Komponenten, die sogenannten ‚Smart Devices‘ von Eaton, werden Maschinen- und Anlagenbauer dabei unterstützen, schlank, smart und effizient zu wirtschaften, und damit kompletten ‚Industrie-4.0-Lösungen‘ einen Schritt näher kommen.“

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Die Wirtschaft Februar 2015

Für Eaton ist das Thema „Industrie 4.0“ positiv besetzt. Auch weil es neue Geschäftsmöglichkeiten bietet. Das weltweit agierende Energiemanagement-Unternehmen mit einem wichtigen Standort in Bonn sieht sich als Hersteller von Automatisierungskomponenten gefordert, intelligente Lösungen zu entwickeln, die Unternehmen in die Lage versetzen, ihre gesamte Produktion durchgehend zu einer „Smart Factory“ zu vernetzen. Christian Zingg, Manager Innovation & Global MOEM Segment bei Eaton, erklärt, was gemeint ist: „Einer der wichtigsten Unterschiede von ‚Industrie 4.0‘ im Vergleich zur Produktionswelt, wie wir sie heute kennen, ist das Ende der zentralen Architektur.“ In Zukunft werde das zu fertigende Produkt selbst den Maschinen sagen, wie, wo und von wem es zu fertigen ist. „Das bedeutet, dass Werkstücke, Maschinen, Komponenten, Mitarbeiter, Steuerungen und ERPSysteme zur Unternehmensressourcenplanung untereinander Daten austauschen können müssen.“ Dies erfordere unter anderem auch dezentrale Intelligenz in allen entscheidenden Komponenten. „Genau hier setzt Eaton an“, betont der Manager. Die entsprechende Unternehmensstrategie heißt „Lean Solution“. Eaton bietet zum einen sogenannte „Smart Devices“ für Maschinen an, die sowohl mit allen Prozessen als auch mit anderen Maschinen und Komponenten, Robotern, ERP-Systemen („Enterprise Resource Planning“, Planung und Steuerung von Unternehmensressourcen), Logistikprogrammen und Menschen kommunizieren können. Zum anderen umfasst die Strategie die Fähigkeit, einfachste Komponenten zu einem Netzwerk zu integrieren. „Das ermöglicht entscheidende Verbesserungen im Produktionsprozess und bietet komplett integrierte Lösungen innerhalb der vernetzten Fabrik“, erläutert Zingg. Diese kosteneffiziente Ausweitung der Vernetzung auf einfachste Komponenten sei entscheidend, wolle man die Ziele, die hinter der Entwicklung von „Industrie 4.0“ stehen, erreichen. Goodarz Mahbobi kennt sich ebenfalls gut mit „Industrie 4.0“ aus. Der Geschäftsführer der Bonner axxessio GmbH berät nicht nur große Konzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen und begleitet sie auf ihrem Weg in die digitale Welt.

TITELTHEMA

Er erläutert das Thema „Smart Factory“ an einem Beispiel: „Heute haben Sie Fließbänder mit dem Produkt und Roboter für einzelne Fertigungsschritte. Doch die beiden Systeme kommunizieren nicht miteinander. Künftig enthalten die Produkte kommunikationsfähige Chips mit Informationen, die zum Beispiel für die Roboter und Transporter bestimmt sind.“ In der Produktion von Lacken könnte das dann so aussehen: Wenn jedes Behältnis mit einem Chip ausgestattet ist, der exakte Informationen über die Farbe des einzufüllenden Lackes, Art und Farbe des Deckels und Versandziel enthält, sind jederzeit Wechsel in der Produktion möglich, ohne dass die Maschinen erst gestoppt und neu eingerichtet werden müssen. „Das ist gut für kleine Stückzahlen“, sagt Mahbobi, „für die Individualisierung der Produktion.“

Bei „Industrie 4.0“ kommt es nicht nur auf die IT an In Hessen begleitet axxessio gerade eine Firma auf ihrem Weg zu „Industrie 4.0“, dieses Projekt ist das erste seiner Art in dem Bundesland. Es geht darum, die Fertigungsprozesse des Herstellers von Kunststoffbehältern für Pharmaprodukte zu automatisieren und digitalisieren. axxessio hat die Projektleitung inne und ist zudem für die komplette IT-Architektur verantwortlich. „Wichtig zum Verständnis von ‚Industrie 4.0‘ ist jedoch, dass es nicht nur auf die IT ankommt“, erklärt Mahbobi. Deshalb sind auch Automatisierungsund Maschinenbauexperten beim Projekt mit an Bord. „Am Anfang geht es erst einmal darum, alle relevanten Ansprechpartner an einen Tisch zu holen und gemeinsam die bisherigen Prozesse Schritt für Schritt zu durchforsten“, sagt der axxessio-Geschäftsführer.

Goodarz Mahbobi, Geschäftsführer der Bonner axxessio GmbH, kennt sich mit „Industrie 4.0“ aus. Sein Credo: „Nicht der Technik zuliebe sollten Mittelständler sich der Digitalisierung öffnen, sondern der Effizienz zuliebe!“ Welche Maschinen sind vorhanden, welche Schnittstellen gibt es, welche davon müssten sinnvollerweise digitalisiert werden. Sein Credo: „Nicht der Technik zuliebe sollten Mittelständler sich der Digitalisierung öffnen, sondern der Effizienz zuliebe!“

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setzlicher Richtlinien kämen Industrieroboter heute nur eingekapselt zum Einsatz – kein Mensch dürfe sich in dessen Aktionsradius aufhalten. „Der Mensch richtet den Roboter ein, der Roboter arbeitet“, sagt Alexander und kritisiert die mangelnde Effizienz dieser Art von Arbeitsteilung. „Industrie 4.0“ führe hingegen das Beste aus zwei Welten zusammen: den Roboter mit seiner höheren Kraft und Präzision und den Menschen mit der überlegenen Kreativität. „Wir werden eine viel bessere, genauere, effizientere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine erleben“, hebt der Wissenschaftler hervor.

„Industrie 4.0“? Ein „zartes Pflänzchen“, sagt ein Bonner Manager

Dr. Thomas Alexander, Abteilungsleiter Human Factors beim Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE): „Mit ‚Industrie 4.0‘ werden wir eine viel bessere, genauere und effizientere Zusammenarbeit von Mensch und Maschine erleben“. Und der Menschen zuliebe. „‚Industrie 4.0‘ baut die Distanz zwischen Menschen und Maschinen ab“ – darauf weist Dr. Thomas Alexander hin, Abteilungsleiter Human Factors beim Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE) mit Standorten in Wachtberg und Bonn. „Der Mensch spielt auch künftig eine sehr wichtige Rolle in der Produktion“, ergänzt der Wissenschaftler und erläutert seine These an einem Beispiel: Aufgrund ge-

Ansprechpartner zum Thema „Industrie 4.0“ in der IHK Bonn/Rhein-Sieg Industrie, Technologie: Dr. Rainer Neuerbourg Bereichsleiter Industrie, Innovation, Umwelt Tel. 0228 2284-164 [email protected] IT/Kommunikationstechnik: Heiko Oberlies Tel. 0228 2284-138 [email protected]

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Die Hans Frintrup GmbH ist Systempartner für die Sieb- und Tampondruckindustrie. An zwei Produktionsstandorten in Bonn werden in industrieller Fertigung Siebdruckformen in allen Formaten reproduzierbar bespannt sowie bereits druckfertige Präzisionsdruckschablonen kopiert. Die Abnehmer dieser druckfertigen Druckformen sind in der technischen wie auch grafischen Industrie zu finden. Präzision spielt bei Frintrup eine entscheidende Rolle – und genau deshalb hält „Industrie 4.0“ Einzug in das Bonner Unternehmen. Die von den Kunden eingesetzten Druckformen unterscheiden sich nämlich teilweise in ganz kleinen, mit dem bloßen Auge kaum zu erkennenden Details, etwa in Bezug auf Design oder Geometrie. Entsprechend aufwändig ist der Austauschprozess an den Maschinen, die mit den Druckformen arbeiten. Da wo Menschen Fehler unterlaufen

Veranstaltungen Die IHK Bonn/Rhein-Sieg wird in diesem Jahr das Thema „Digitalisierung der Wirtschaft“ in mehreren Veranstaltungen aufgreifen. Folgende Termine stehen bereits fest: ITK Forum innovativ – Expedition für Unternehmen – ein Forum für IT „Digitalisierung für alle Sinne“ - 25. Februar 2015, 19:00 Uhr, podium49 www.ihk-bonn.de | Webcode 6491796 „Internet für Existenzgründer“ - 17. März 2015, 16:00-20:00 Uhr, IHK Bonn/Rhein-Sieg / www.ihk-bonn.de | Webcode 6491761 Zudem befasst sich der nächste „e-Marketingday Rheinland“ am 15. April 2015 im CineStar-Kino in Düsseldorf auch mit Digitalisierungsthemen (www.e-marketingday.de) Ansprechpartner: Heiko Oberlies und Sabine Plagwitz, Tel.: 0228 2284-165, E-Mail: [email protected]

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„‚Industrie 4.0‘ kommt, ist aber noch ein zartes Pflänzchen“, findet Andreas Frintrup von der Hans Frintrup GmbH, „nach meiner Beobachtung haben viele Unternehmen noch genug mit ‚3.0‘ zu tun, die Digitalisierung und Vernetzung steht noch ganz am Anfang.“

können, ist die Technik unfehlbar – wenn sie entsprechend gerüstet ist. „Unsere Druckformen enthalten codierte Daten, ähnlich einem QR-Code“, erläutert Andreas Frintrup, Manager Quality-Environment-Safety im väterlichen Betrieb. Ist die Maschine beim Kunden entsprechend ausgestattet, erfasst sie die Daten automatisch und erkennt somit, ob die eingesetzte Druckform für das gewünschte Produkt tatsächlich genau die richtige ist. „Das erhöht die Produktionssicherheit und verringert die Fehlerquote“, sagt Frintrup. Getestet hat das Unternehmen zudem weitere Schritte in Sachen Digitalisierung. In einer Versuchsanordnung enthielt das Produkt sämtliche Informationen darüber, wie es im jeweils nächsten Produktionsschritt weiter verarbeitet werden soll. Und nicht nur das: Ein Chip gab zudem die genaue Materialzusammensetzung kund und dokumentierte den Verschleiß. Käme es dann vom Kunden zurück, könnte exakt ermittelt werden, wie es zu reinigen und instandzusetzen ist. „Die Idee war, einen nahezu geschlossenen Kreislauf zwischen Herstellung, Nutzung und Wiederverwertung zu erzeu-

gen, samt exakten Informationen über Alter und Nutzungsdauer“, erklärt Frintrup. Allerdings blieb es beim Test. „‚Industrie 4.0‘ kommt, ist aber noch ein zartes Pflänzchen“, ist Frintrup überzeugt. „Nach meiner Beobachtung haben viele Unternehmen noch genug mit ‚3.0‘ zu tun, die Digitalisierung und Vernetzung steht da noch ganz am Anfang.“

Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und Partner für Industrie, Handel und Handwerk an vier Standorten. Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichsten Qualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX, 50 % der anrechenbaren Auftragsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe angerechnet werden. Unsere Produktionsbereiche sind: • • • • • • •

Büro- und Versanddienste/EDV Druckerei Elektronik E-Recycling Floristik Garten- und Landschaftsbau Holzbe- und -verarbeitung

• • • • • •

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Gemeinnützige GmbH Zentralverwaltung Allerstraße 43, 53332 Bornheim-Hersel Tel.: 02222 / 83 02-0 www.bonnerwerkstaetten.de

SOZIAL KOMPETENT LEISTUNGSSTARK

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Energieeffizienz und „Industrie 4.0“ passen gut zusammen Anfang ist ein gutes Stichwort. Viele kleinere Unternehmen fragen sich, wie man mit „Industrie 4.0“ überhaupt anfängt. Eine überraschend einfache Antwort darauf weiß Professor Wolfgang Prinz, Leiter des Forschungsbereichs Kooperationssysteme am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT auf Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin: „Anfangen“, rät er im Inter-

Einige Fördermöglichkeiten Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt mit dem Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft» Unternehmen beim effizienten Einsatz von modernen Informationsund Kommunikationstechnologien (IKT) und stärkt damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. „MittelstandDigital“ setzt sich zusammen aus den Förderinitiativen „eKompetenzNetzwerk für Unternehmen“ mit 38 eBusiness-Lotsen, „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“ mit derzeit 16 Förderprojekten und „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“ mit zurzeit 13 Förderprojekten. www.mittelstand-digital.de Das BMWi will mit dem Technologiewettbewerb „SMART SERVICE WELT“ Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten fördern, die innovative, IKT-gestützte Dienstleistungen ermöglichen und deutsche Technologieanbieter bei der globalen Markterschließung unterstützen. Die Projekte erforschen und entwickeln prototypische Lösungen, die auf der Basis vernetzter, intelligenter technischer Systeme Daten aggregieren und analysieren. Weitere Informationen: Dr. Rainer Neuerbourg Tel.: 0228 2284-164 [email protected]

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Die dabei entstehenden Informationen werden über Service-Plattformen, App-Stores oder andere Online-Marktplätze für die Wirtschaft verwertbar gemacht. Erarbeitung und Einreichung von Projektskizzen bis zum 30. April 2015. www.pt-dlr.de Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur digitalen Gesundheitsversorgung. Förderschwerpunkte sind u.a. digitale Therapien, digitale Therapieunterstützungssysteme, digitale Versorgungsketten sowie digitale Fertigungsketten. Gegenstand der Förderung können neben technologischen Fragen auch präklinische Untersuchungen sowie frühe klinische Machbarkeitsstudien sein. Ziel ist es, in Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Anwendern erfolgversprechende Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationen für eine digitale Gesundheitsversorgung zu initiieren, die die Patientenversorgung und die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems gleichermaßen verbessern. Projektskizzen bis zum 30. Juni 2015. www.vditz.de

Heiko Oberlies Tel.: 0228 2284-138 oberliesbonn.ihk.de

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view mit „Die Wirtschaft“ (siehe Seite 18), „sollten sie schlicht mit den Fragen, die sie sich ohnehin regelmäßig stellen müssen: Gibt es in meiner Produktion Qualitätsprobleme? An welcher Stelle genau? Lässt die Effizienz nach? Wie steht es mit dem Energie- und Ressourcenverbrauch? Weshalb bringt die Konkurrenz das gleiche Produkt schneller oder preiswerter auf den Markt?“ In vielen Unternehmen gibt es beispielsweise erhebliche Kosteneinsparpotenziale beim Energieverbrauch. Doch fast ebenso viele Unternehmen kennen ihren Energieverbrauch gar nicht genau, jedenfalls nicht pro Anlage und Maschine. Dank „Industrie 4.0“ lässt sich inzwischen aber der Energieverbrauch kompletter Anlagen und sämtlicher Einzelteile exakt erfassen, überwachen und auswerten. Sie dienen als Bedarfsvorschau, Entscheidungsgrundlage und Basis für den nächsten Schritt, nämlich die exakte Steuerung einer Anlage unter Energieeffizienzgesichtspunkten. Je intelligenter und individueller die Steuerung, desto mehr Energie lässt sich einsparen. Die Delta Control Gesellschaft für Automation mbH in Köln-Rondorf etwa entwickelt und implementiert umfassende, digitale Energiemanagementsysteme, die im Mittelstand und bei Industrieriesen zum Einsatz kommen. Außerdem entwickelt das Unternehmen einzelne Komponenten, etwa Messboxen. Ein wichtiger Abnehmer sind die Stadtwerke Troisdorf. Deren Schwesterunternehmen IPTro GmbH hat die Messbox mit weiterentwickelt und vertreibt sie als Messsystem unter dem Produktnamen „TroInform“. Es soll Firmen auf einfache und flexible Weise helfen, den Stromverbrauch aller angeschlossenen Elemente verursachergerecht zu messen, zu dokumentieren und zu visualisieren. „TroInform“, das auf der von Delta Control entwickelten Messbox basiert, kann im laufenden Betrieb installiert werden. So können Stromstärke, Spannung und der Messfaktor „Cos Phi“ flexibel ermittelt, in Verbrauchswerte und Leistung umgerechnet und dargestellt werden. Mithilfe eines Ethernet-Anschlusses können die gemessenen Daten über einen Standard-Webbrowser wie dem Internet Explorer ausgelesen werden. Zusätzlich bietet das Stadtwerke-Schwesterunternehmen IPTro das selbst entwickelte Webportal „Tro-

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Inform-Web“ an. „Es wird individuell auf die Bedürfnisse jedes Kunden zugeschnitten“, erläutert IPTro-Geschäftsführer Markus Bissel. „Die Visualisierungsoberfläche bietet mit vielen zusätzlichen Funktionen und Anwendungen umfassende Möglichkeiten zur Auswertung der erfassten Energiedaten.“ Weiteres Plus für kleine und mittlere Betriebe: Die Softwarelösung steht auf der Förderliste des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Anschaffung eines solchen Messsystems kann also unter bestimmten Voraussetzungen gefördert werden. Ob nun „Innovations-Tsunami“ oder „zartes Pflänzchen“: Vielleicht zeigt gerade das Beispiel eines digitalen Energiemanagementsystems, wie wirklichkeitsnah und relevant „Industrie 4.0“ gerade auch für kleine und mittlere Betriebe ist. „Sie sollten keine Scheu vor dem großen Thema haben“, rät Dr. Rainer Neuerbourg, Bereichsleiter Industrie, Innovation, Umwelt der IHK Bonn/Rhein-Sieg, „sondern erkennen, dass sie auch klein anfangen können. Am einfachsten ist der Einstieg dort, wo das Unternehmen schon jetzt

Auch das ist „Industrie 4.0“: Das Messsystem „TroInform“ der IPTro GmbH - hier Geschäftsführer Markus Bissel - soll Firmen auf einfache und flexible Weise helfen, den Stromverbrauch aller angeschlossenen Elemente verursachergerecht zu messen, zu dokumentieren und zu visualisieren. nach besseren Lösungen sucht – ob bei der Fernwartung von Anlagen, etwa mit ‚Smart Glasses‘, oder bei der Optimierung des Energieverbrauchs.“ Lothar Schmitz, freier Journalist, Bonn

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Industrie 4.0: Indu

Gleiche Fragen, andere Antworten Ein ungewöhnlic ungewöhnliches Erlebnis bot Professor Wolfgang Prinz vor einige Wochen den Teilnehmern eines Workshops: Zugen sammen mit Kollegen und Kooperationspartnern demonstrierte der Wissenschaftler Googles Datenbrille „Glass“ und sogenannte „Virtual Reality Headsets“ wie „Oculus Rift“. Die Besucher lernten, welche Möglichkeiten die neuen Geräte für die Arbeitswelt bieten, zum Beispiel in der Fernwartung, Bauplanung, Laborarbeit und Sicherheitsüberwachung. Und sie durften die unterschiedlichen Geräte und Anwendungsszenarien selbst ausprobieren. „Industrie 4.0“ zum Anfassen. Auch das Interview mit unserer Zeitschrift nutzt der Leiter des Forschungsbereichs Kooperationssysteme am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT auf Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin, um den Leserinnen und Lesern Interview mit Professor Wolfgang Prinz, PhD, die Scheu vor der zunehmenden Digitalisierung Fraunhofer-Institut für Angewandte der Wirtschaft zu nehmen. Informationstechnik FIT, Sankt Augustin

„Die Wirtschaft“: Herr Professor Prinz, das Schlagwort „Industrie 4.0“ klingt harmlos, hat es aber in sich: Offenbar geht es um nichts weniger als die „vierte industrielle Revolution“. Damit liegt die Messlatte sehr hoch. Ein Veranstaltung zum Thema im Herbst in Köln hieß „Die digitale (R)Evolution: den Strukturwandel verstehen und nutzen – oder untergehen“. Die Wirtschaft müsste sich also längst intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Die Recherche zu dieser Titelgeschichte ergab indes ein anderes Bild: In vielen Unternehmen ist das Thema noch gar nicht angekommen. Es mag sein, dass viele mit dem Schlagwort „Industrie 4.0“ noch wenig anfangen können. Was dahinter steckt – die zunehmende Digitalisierung der Fertigung, die intelligente Vernetzung von Maschinen untereinander sowie von Maschine und Produkt –, das ist durchaus in vielen Betrieben schon Realität, etwa in der Automobilindustrie. Dort gibt es schon, um ein Beispiel zu nennen, digital gesteuerte,

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flexible Produktionsstraßen, die einen schnellen Produktwechsel ermöglichen – Stichwort: Customizing. Oder Bauteile in Anlagen, die kontinuierlich Daten über ihren Zustand sammeln und mitteilen, so dass sie rechtzeitig ausgetauscht werden können, ohne dass dafür die Produktion stoppen muss.

Weshalb reagieren viele Unternehmer dann so verhalten, wenn sie den Begriff hören und nach ihren eigenen Bestrebungen in dieser Richtung gefragt werden? Das Thema ist sehr komplex, und selbst die, denen die Chancen einleuchten, fürchten, dass ihnen das nötige Know-how fehlt oder dass sie die Investition nicht stemmen können. Wenn ein kleiner oder mittlerer Betrieb gerade erst eine Produktionsstraße angeschafft hat, wird er die nicht schnell wieder über Bord werfen können, um eine neue, digitale Anlage anzuschaffen.

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Das stimmt, aber um Prozesse zu digitalisieren und davon zu profitieren, muss nicht das Rad neu erfunden werden, man kann mit einzelnen Komponenten beginnen. Viel wichtiger ist die grundsätzliche Haltung: Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen sich mit der Digitalisierung befassen, es führt auf Dauer schlicht kein Weg an ihr vorbei.

Wie sollte sich ein Unternehmer dem Thema denn nähern? Wenn gleich von „vierter industrieller Revolution“ die Rede ist und alle sagen, man stecke längst mittendrin, dann fällt es nicht leicht, den Anfang zu bestimmen. Die „Revolution“ sollten Unternehmerinnen und Unternehmer vergessen. Anfangen sollten sie schlicht mit den Fragen, die sie sich ohnehin regelmäßig stellen müssen: Gibt es in meiner Produktion Qualitätsprobleme? An welcher Stelle genau? Lässt die Effizienz nach? Wie steht es mit dem Energie- und Ressourcenverbrauch? Weshalb bringt die Konkurrenz das gleiche Produkt schneller oder preiswerter auf den Markt? Die Fragen in der digitalen Welt sind die gleichen wie in der „analogen“?

In Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin ist das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT ansässig. Genau! Der entscheidende Unterschied aber sind die Antworten! Nehmen wir das Beispiel Energieeffizienz: Weiß ich überhaupt, wie viel Energie meine Maschinen genau verbrauchen? Ließe sich der Verbrauch reduzieren, etwa indem einzelne Maschinen zu bestimmten Zeiten abgeschaltet würden? Die Antwort steckt in den Daten. Wenn ich welche habe. Wenn ich also über die Technologie verfüge, Verbrauchsdaten exakt zu erfassen und auszuwerten. Dafür gibt es Sensoren und die passende Software, zum Beispiel

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Ein Chemiker trägt eine Datenbrille (Vuzix M100) in die Versuchsinformationen eingeblendet werden. Gleichzeitig kann er die eingebaute Kamera dazu nutzen Proben zu scannen oder den Versuch per Video oder Bildern zu dokumentieren.

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von uns. Mit der kann ich im nächsten Schritt den Energieverbrauch nicht nur erfassen, sondern steuern. Und schon sind Sie mittendrin in „Industrie 4.0“ – und zwar durchaus mit überschaubaren Investitionen und spürbaren Kosteneffekten.

Im Oktober haben Sie in Ihrem Institut „Industrie 4.0“ zum Anfassen geboten: Die Teilnehmer des Workshops konnten zum Beispiel „Smart Glasses“ ausprobieren, eine Brille samt Miniaturcomputer. Was können kleine und mittlere Betriebe damit anfangen? „Industrie 4.0“ gibt es bei uns immer zum Anfassen, nicht nur zu besonderen Gelegenheiten. Wir haben die erforderliche Technologie entwickelt und aufgebaut, um zum Beispiel einen industriellen Produktionsprozess zu simulieren – samt kleinem Roboter. Interessierte Firmen sind jederzeit herzlich eingeladen, sich das anzuschauen und von uns mehr zu erfahren. Nun zu Ihrer Frage: Gerade für ein kleines Unternehmen liegen die Vorteile auf der Hand. Wenn Ihr Kunde in Fernost Probleme mit einer Anlage hat, können Sie ihren teuren Spezialisten dorthin schicken, der dann drei, vier Tage lang blockiert ist. Oder Sie schicken einen preiswerteren Techniker,

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ausgestattet mit einer „Smart Glass“. Er repariert die Maschine. Stößt er auf Schwierigkeiten, schaltet sich aus dem fernen Deutschland der Spezialist in den Reparaturprozess ein – er blickt vom Computer aus sozusagen durch die Brille, die der Techniker auf der Nase hat, gibt die entscheidenden Hinweise – und wendet sich dann wieder anderen Projekten zu, während der Techniker seinen Job beim Kunden vollendet.

Schöne neue Welt?! Wenn Sie so wollen. Ich will das nicht bewerten, sondern dreierlei deutlich machen. Erstens: Die digitale Technologie ist auf dem Vormarsch und wird die Prozesse in der Wirtschaft verändern. Zweitens: Davor sollten die Unternehmen sich nicht fürchten, sondern vielmehr neugierig sein. Und sie sollten, drittens, aufmerksam die betrieblichen Prozesse im Blick behalten – was sie als gute Unternehmer ja ohnehin tun. Wenn sie dann an einer oder mehreren Stellen deutliches Verbesserungspotenzial ausmachen – dann empfehle ich, diese Gelegenheit zu nutzen, um auf den digitalen Zug aufzuspringen. Wie das geht, zeigen wir ihnen gerne! Lothar Schmitz, freier Journalist, Bonn

AUF EIN WORT

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auf Schloss Burgbrohl

Industrie 4.0 - nur ein Schlagwort oderr schon Realität? Noch stehen viele Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer gerade kleiner und mittlerer Unternehmen der „vierten industriellen Revolution“ - kurz „Industrie 4.0“ - angesichts des sehr vielfältig interpretierten Begriffs und vieler offener Detailfragen eher skeptisch und abwartend gegenüber. Wo macht eine Digitalisierung von Prozessen in meinem Unternehmen überhaupt Sinn? Kann ich meine vorhandenen IT- und Steuerungs-Systeme auch weiterhin nutzen? Wie verhält es sich mit Blick auf die enormen Datenmengen mit dem Thema Datensicherheit? Dies sind nur einige von zahlreichen Fragen, die sich Mittelständler angesichts der oftmals propagierten Euphorie beim Thema „Industrie 4.0“ stellen. Hier möchten die in der Titelgeschichte genannten Beispiele aufklärend wirken. An ihnen wird deutlich, dass die Entwicklung hin zu einer weiteren Digitalisierung der Fertigung und einer intelligenten Vernetzung von Prozessen, Maschinen und Produkten ein weiterer technologischer Schritt ist, um kostengünstiger und effizienter zu produzieren und Kundenbedürfnisse noch besser befriedigen zu können. In diesem Sinne sollte „Industrie 4.0“ als Chance, aber zugleich auch als Herausforderung verstanden werden, um sich im globalen Wettbewerb als Unternehmen behaupten zu können. Dass auch heute schon Vernetzung und Digitalisierung von Industrieprozessen - zumindest in Teilbereichen - erfolgreich praktiziert werden, zeigen insbesondere Beispiele aus der Automobilindustrie.

Folgt man den Aussagen der Spezialisten, können hin zu „Industrie 4.0“ durchaus unterschiedliche Wege beschritten werden. Grundsätzlich dürfte eine umfassende Analyse und Digitalisierung aller Unternehmensprozesse die größte Effizienzsteigerung erzielen. Allerdings sind hier auch im Hinblick auf die notwendigen Prozessanpassungen entsprechend hohe Investitionen notwendig. Aber schon eine Umsetzung in Teilbereichen, beispielsweise eine gezielte Datenerfassung und Analyse aller Energieverbraucher mit vergleichsweise geringen Investitionen, trägt zu einer größeren Energieeffizienz mit entsprechenden Kostensenkungseffekten im Unternehmen bei. Mit Blick auf das eindeutige Fazit aller Interviewpartner, dass die Digitalisierung und Vernetzung der Produktion in Richtung „Industrie 4.0“ weiter voran schreiten wird, empfehlen wir allen Unternehmen, sich in jedem Fall mit dieser Thematik zu beschäftigen. Mit Artikeln, Veranstaltungen und Hinweisen, gerne auch im persönlichen Gespräch, werden wir unsere Mitglieder dabei unterstützen.

Dr. Rainer Neuerbourg, Bereichsleiter Industrie, Innovation und Umwelt der IHK Bonn/Rhein-Sieg

Dr. Rainer Neuerbourg, Telefon 0228 2284-164, E-Mail: [email protected]

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Porträt: RAL aus Sankt Augustin

RAL 3000 steht für Feuerrot Feuerrot, Signalrot, Karminrot, Ultramarinblau, Saphirblau. Die Welt der Farbe ist unerschöpflich: Ockerbraun, Cremeweiß, Farngrün, Narzissengelb. Was versteht der Maler, wenn der Kunde seinen Showroom in Reingrün streichen lassen möchte? Ganz einfach: Er übersetzt den Namen der Farbe in RAL 6037. Denn so lautet die Farbnummer zu Reingrün aus der Farbsammlung von RAL, die der Kunde erhalten hat. 2.328 Farben hat RAL für Industrie, Handwerk und Design definiert und durch ein Nummernsystem un-

verwechselbar gemacht. Jeder Maler kennt RAL Farben, in nahezu jeder Werbeagentur findet sich ein Farbfächer von RAL, Architekten haben ihr Smartphone mit der RAL-App auf jeder Baustelle dabei. RAL Farben finden sich überall: auf Verkehrsschildern, der schwarz-rot-goldenen Deutschlandfahne, in Industriebauplänen für Wasser- und Stromleitungen und auch das Handwerk richtet sich nach den RAL Farben Um Farbfächer, Farbkarten und Farbsoftware zu vermarkten, hat RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. mit Sitz in Sankt Augustin 2008 ihre hundertprozentige Tochter, die RAL gGmbH, gegründet. „Wir sind auch gemeinnützig und legen seit 1927 eindeutige Farbtöne fest“, sagt Dr. Wolf D. Karl. „So sind Sicherheitsfarben in Deutschland RAL definiert. Ein Feuerlöscher ist Feuerrot.“ Oder anders gesagt: Ein Feuerlöscher hat die Farbe RAL 3000.

RAL Gütezeichen für Bastfasern

Historisches Dokument: Bereits 1927 definierte RAL die ersten 40 Farben. Inzwischen sind für Industrie, Handwerk und Design 2.328 Farben RAL definiert.

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Der Wunsch, Industrieprodukte genau zu definieren, stammt aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Aus Manufakturen werden Fabriken, die Serienproduktion der Automobile beginnt, der Tonfilm startet. Die Deutsche Wirtschaft erlebt einen Aufschwung, die Krise nach dem Ersten Weltkrieg ist überstanden. Schnell verlangen sowohl Wirtschaft als auch Verbraucher, dass für alle Gewerbetreibenden einer Branche einheitliche Anforderungen an Produkte und Leistungen gelten. So beschließen Vertreter der Industrie und die Regierung der Weimarer Republik, technische Güte- und Prüfbedingungen zu verein-

REPORTAGE

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RAL Gütezeichen stehen für Vertrauen, Sicherheit, Transparenz und hohe Qualität. Sie fördern den Verbraucherschutz.

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Dr. Wolf D. Karl Hauptgeschäftführer RAL

heitlichen, Qualitätsanforderungen festzulegen und deren Einhaltung zu überwachen. Am 23. April 1925 gründen sie in Berlin den Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen, kurz RAL. Die RAL Gütesicherung rückt in den Fokus. Zu den ersten RAL Gütezeichen zählt das des „Schwurhand-Zeichenverbandes“ für Erzeugnisse aus Bastfasern der Flachspflanze.

Mehr als ein Prüfsiegel oder ein Zertifikat Heute steht RAL auf vier Standbeinen. Die RAL Farben sind nur ein Geschäftsfeld der RAL gGmbH. Hinzu kommen die Vergabe des Umweltzeichens „Blauer Engel“ und des „EU Ecolabel“ sowie die Lizenzvermarktung des Zeichens der Stiftung Warentest (s. Kasten Seite 24). Die RAL Gütesicherung ist die Aufgabe von RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung. RAL ist die Dachorganisation von 131 Gütegemeinschaften, die die 163 RAL Gütezeichen verleihen. Etwa 9.000 Unternehmen aus 30 Ländern der Erde sind Mitglied in einer dieser Gütegemeinschaften. Die mit Abstand größte Gütegemeinschaft ist die des Kanalbaus mit 3.498 Mitgliedern. „Ein RAL Gütezeichen ist mehr als ein Prüfsiegel oder ein Marktzutrittszeichen“, erläutert Dr. Wolf Karl. „Es steht für Vertrauen, Sicherheit, Transparenz, hohe Qualität und fördert den Verbraucherschutz. Unternehmen, die es für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung tragen, haben einen Wettbewerbsvorteil.“ Die meisten Unternehmen mit RAL Gütezeichen kommen aus der Baubranche, doch auch Dienstleister zeigen Interesse. So haben sich zum

RAL ist die Dachorganisation von 131 Gütegemeinschaften, die 163 RAL Gütezeichen tragen. Pressesprecherin Doris Grundmeyer unterstützt die Gütegemeinschaften bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Die Träger des RAL Gütezeichens für Halal-Lebensmittel werden von muslimischen Experten überwacht. Sogar Kerzen tragen das RAL Gütezeichen – auch Teelichter.

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Beispiel Gütegemeinschaften für Nachhilfeschulen, Au-Pair-Agenturen, Personaldienstleistungen und Halal-Lebensmittel gebildet. „Selbst die Kerzen bei den großen Handelsketten weisen häufig ein RAL Gütezeichen auf“, sagt Pressesprecherin Doris Grundmeyer.

RAL ist nicht nur in Deutschland aktiv. Der in Shanghai ansässige Betrieb Jesse Healthcare Linen Services Co., Ltd. wurde als erste Wäscherei in der Volksrepublik China mit dem RAL Gütezeichen sachgemäße Wäschepflege ausgezeichnet.

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Hygienische Hotelwäsche Die Gütegemeinschaft „Sachgemäße Wäschepflege“ hat rund 390 Mitgliedsbetriebe in 21 Ländern weltweit. Es handelt sich um gewerbliche Wäschereien, die Hotel-, Restaurant-, Betriebs- und Kran-

Wegweiser durch den Zeichendschungel Vom RAL Gütezeichen bis zum selbstgestrickten Markenlogo findet der Verbraucher viele Kennzeichnungen – zu viele. Es gehört einiges dazu, sich im Zeichendschungel zurecht zu finden. Vor diesem Hintergrund hat die Stiftung Warentest der RAL gGmbH das Recht zur Lizenzvermarktung ihres Stiftungszeichens übertragen. Sie entschied 2013, dass Unternehmen nicht für unbegrenzte Zeit mit dem Stiftungszeichen werben dürfen, wenn sie bei einem Test gut oder sehr gut abgeschnitten haben. Mittlerweile müssen sie eine zeitlich befristete Lizenz bei RAL beantragen, da RAL die Lizenzen für das Stiftungszeichen vermarktet. Das Umweltbundesamt beauftragte RAL bereits 1978, das damals neue Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu vergeben. Heute tragen mehr als 12.500 umweltschonende Produkte und Dienstleistungen den Blauen Engel. Er ist weltweit das älteste Umweltzeichen.

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Fotos linke Seite: Die Baubranche trägt die meisten RAL Gütezeichen. Das gilt für die Sicherheit im Hochbau ebenso wie bei Abbrucharbeiten. Die mit Abstand größte Gütegemeinschaft ist die des Kanalbaus mit 3.498 Mitgliedern. kenhauswäsche reinigen. Denn bei Textilien aus hygienisch anspruchsvollen Betrieben müssen strenge Vorgaben eingehalten werden. Daneben achten Geschäftsreisende und Urlauber zunehmend auf die Hygiene in Hotels: „Vor allem in den großen Städten Chinas und Japans achten Hotels, in denen viele Europäer absteigen, auf hohe Hygienestandards“, sagt Dr. Wolf Karl, der geschäftlich selbst häufig nach Asien reist. „Dort wird Wert darauf gelegt, dass unser RAL Gütezeichen als deutsches Zeichen erkennbar ist.“

Hat ein Betrieb sein Gütezeichen erhalten, kann er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Die Gütegemeinschaften überwachen streng, ob die hohen Kriterien eingehalten werden. Wenn nicht, können Strafen verhängt werden. Im schlimmsten Fall droht die Aberkennung. Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn

Der Weg zum RAL Gütezeichen Wer immer ein RAL Gütezeichen etablieren möchte, tritt an RAL heran. Gemeinsam mit Behörden, Verbänden, Verbraucherorganisationen oder auch z. B. Prüfinstituten wie der Bundesanstalt für Materialprüfung legt RAL Anforderungen fest, die das Produkt oder die Dienstleistung erfüllen müssen. Die Antragsteller gründen eine Gütegemeinschaft, die das Gütezeichen später an die Unternehmen verleihen wird. Schließlich wird das Gütezeichen als Wort-Bild-Marke beim Deutschen Patentamt eingetragen und ist damit geschützt. „Für jede Produktgruppe und jede Dienstleistungskategorie gibt es nur ein RAL Gütezeichen, das weltweit gilt“, erläutert Dr. Wolf Karl.

RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. Hauptgeschäftsführer: Dr. Wolf D. Karl Gründung: 1925 in Berlin als Reichsausschuss für Lieferbedingungen (RAL) Sitz: Sankt Augustin Tochterunternehmen: RAL gGmbH für die Geschäftsbereiche RAL Farben, RAL Umwelt und RAL Logo-Lizenz Vorsitzender der Geschäftsführung: Dr. Wolf D. Karl Gründung: 2008, Sitz: Sankt Augustin Repräsentanz: Peking, German Center Mitarbeiter: 40 www.ral.de

Heinkelstr. 2 53844 Troisdorf Telefon 02241/84669-0 Mail: [email protected] Homepage: www.ford-wiemer.de

Besondere Unternehmen aus der Region In unregelmäßigen Abständen stellen wir in „Die Wirtschaft“ besondere Unternehmen mit dem „etwas anderen Produktportfolio“ vor.

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Kampagne für „Karriere mit Lehre“ gestartet Die duale Ausbildung aus Deutschland galt im übrigen Europa lange als Exot. Inzwischen hat sie sich zum weltweiten Exportschlager entwickelt. Als erstes europäisches Land hat Spanien 2012 damit begonnen, sein Ausbildungssystem nach deutschem Vorbild komplett umzubauen. Damit nicht genug: In Smolensk

Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen wird erstmals ein umfassendes, bildungsbereichsübergreifendes Profil der in Deutschland erworbenen Kompetenzen vorgelegt.

oder Budapest, São Paulo oder Lissabon, Puebla oder Shanghai bilden deutsche Unternehmen junge Menschen für den Eigenbedarf dual aus. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ist stärker als alle anderen Ausbildungssysteme. Im Ausland feiert die duale Ausbildung Erfolge. Umso erstaunlicher ist, dass ihre Attraktivität in Deutschland nachlässt. „Die duale Aus- und Fortbildung steht in Konkurrenz zu den dualen Studiengängen an den Hochschulen“, erläutert Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. „Ein Verdrängungswettbewerb hat eingesetzt. Doch wir empfehlen den Unternehmen nach wie vor, in die Ausbildung zu investieren. Denn die Karriere mit Lehre zahlt sich wegen ihres hohen Praxisbezugs für die Unternehmen aus.“

Stallgeruch statt Elfenbeinturm Mit ihrer neuen Imagekampagne „go! Duale Berufsbildung. Dein starker Weg“ richtet die IHK Bonn/RheinSieg den Blick auf Menschen, die dank Aus- und Fortbildung ihren erfolgreichen Weg durchs Berufsleben gehen – ohne Abitur und Hochschulstudium. „Die Ausbildung in einem Unternehmen ist dabei der erste Schritt. Viele weitere können folgen“, sagt Jürgen Hindenberg. „Jährlich absolvieren 50.000 Personen in Deutschland eine IHK-Fortbildungsprüfung. Als Fachkaufleute, Industriemeister oder Betriebswirte übernehmen sie Verantwortung in ihrem Unternehmen.“

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Die Wirtschaft Februar 2015

REPORTAGE

Die Karriere mit Lehre steht dem Hochschulabschluss in nichts nach Die Weiterbildung ermöglicht IHK-Abschlüsse, die gemäß dem Deutschen Qualifizierungsrahmen (DQR) gleichwertig mit den Hochschulabschlüssen sind. So entspricht der Abschluss als Fachkaufmann/-frau oder Industriemeister dem Bachelor-Niveau. Geprüfte Betriebswirte und Geprüfte Technische Betriebswirte haben das Master-Niveau erreicht. Der Praxisbezug einer Ausbildung ist deutlich höher als der eines Studiums. Die jungen Menschen erfahren täglich, wie das Wirtschaftsleben funktioniert. Sie kommen nicht aus dem Elfenbeinturm, sondern haben Stallgeruch. Ihre Identifikation mit dem Arbeitgeber ist höher. Die Verdienstchancen sind nach Abschluss eines Studiums keineswegs besser als nach Abschluss einer Weiterbildung. Denn von den 17.000 Studiengängen, die in Deutschland angeboten werden, bilden viele für einen kaum vorhandenen Markt aus. Ein Unternehmen hingegen, das einen Ausbildungsplatz in einem von insgesamt 300 Berufen anbietet, hat entweder selbst Bedarf oder weiß, dass der Beruf gefragt ist. Nicht jeder junge Mensch eignet sich für die Hochschule. Viel Theorie und wenig Praxis liegen nicht jedem. Diese Schulabgänger wären in einem Ausbildungsbetrieb, in dem sie persönliche Ansprechpartner haben, besser aufgehoben.

den großen Betrieben wächst die Zahl der Praktikanten, die ein duales Studium absolvieren“, sagt Jürgen Hindenberg. „Doch wer sich zu stark auf die Hochschulabgänger konzentriert, vergisst die jungen Menschen, die praktische Stärken haben: Die Macher!“ Der Kulturpolitiker Julian Nida-Rümelin, der im vergangenen Herbst eine Debatte zur Bildungspolitik angestoßen hat, spricht sogar von einem „Akademisierungswahn“. Die deutsche Bildungspolitik sei auf dem Holzweg und folge zu sehr den internationalen Vergleichen. Dafür würden die Stärken des deutschen Bildungssystems – sprich die duale Ausbildung - geopfert. Nida-Rümelin plädiert für ein Bildungssystem, das sich konsequent an der Vielfalt von Begabungen, Interessen, Berufsund Lebenswegen orientiert. Dazu Jürgen Hindenberg: „Wir dürfen die berufliche Bildung nicht vernachlässigen. Es muss ch unser Ziel bleiben, jeden Schulabgänger nach seinen Fähigkeiten zu bilden.“ r, Ursula Katthöfer, n freie Journalistin, Bonn

Kulturpolitiker Julian Nida-Rümelin spricht sogar von einem „Akademisierungswahn“

Kritik am Akademisierungswahn „Der Mittelstand bildet nach wie vor viele junge Menschen aus. Doch wir beobachten, dass vor allem die Großunternehmen die Akademisierung vorantreiben und das duale Ausbildungssystem verlassen. In

Jürgen Hindenberg, Tel.: 0228 2284 146, E-Mail: [email protected]

Advertorial Advertorial

Vermögen professionell von Experten managen lassen Wer seine berufliche Existenz in die eigenen Hände nimmt, trägt eine große Verantwortung. Unternehmer, Freiberufler sowie Handel und Gewerbetreibende müssen neben ihrer eigentlichen Geschäftstätigkeit viele weitere Aspekte im Auge behalten, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

sehen, wie dieses aufgrund von aktuellem Zinstief und Inflation auf Sparbüchern oder Tagesgeldkonten an Kaufkraft verliert und schrumpft.

Betriebsplanung, Auftragslage, Liquiditätsmanagement, Finanzierungen, Kosteneffizienz, konjunkturelle Entwicklungen und steuerliche Rahmenbedingungen – all das muss berücksichtigt werden.

Ziel sollte vielmehr sein, Vermögen zu sichern oder zu vermehren. Experten raten daher, zumindest einen Teil des Vermögens in Wertpapieren anzulegen. Angesichts von Kapitalmärkten, die ständig in Bewegung sind, fehlt insbesondere Selbstständigen oft die Zeit, sich regelmäßig um ihre Geldanlage zu kümmern.

Aber auch die Vermögensanlage spielt eine wichtige Rolle. Selbstständige, die langfristig freies Vermögen im Unternehmen zur Verfügung haben, sollten nicht dabei zu-

Eine Alternative ist, dies einem Spezialisten zu überlassen. Selbstständige können beispielsweise mit dem professionellen Vermögensmanagement der Commerzbank

bereits ab kleinen Anlagesummen auf die Expertise und das Know-how erfahrener Anlagespezialisten zurückgreifen. Diese kümmern sich laufend darum, dass die Vermögensanlage bestmöglich strukturiert und optimal investiert ist. Grundlage dafür sind das persönliche Anlageziel und die individuelle Risikoneigung. So können Ertragschancen aus verschiedenen Anlageformen genutzt und Risiken reduziert werden. Selbstständige haben so mehr Zeit, sich um ihr Unternehmen zu kümmern. Weitere Informationen unter www.commerzbank.de/geschaeftskunden

Die Wirtschaft Februar 2015

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(Teil 1)

Serie

Karriere durch Aus- und Weiterbildung: Für José-Luís Lara ging es bei Saturn seit 1981 stetig nach oben. Heute ist Lara Geschäftsführer in den vier Saturn-Märkten Troisdorf, Siegburg, Sankt Augustin und Hennef. Das kleine Foto zeigt José-Luís Lara 1993 bei seiner Antrittsrede als Geschäftsleiter bei Saturn in Sankt Augustin.

ist er einer der Geschäftsführer der Saturn-Märkte in Troisdorf, Siegburg, Hennef und Sankt Augustin. „Mich treibt der Erfolg“, erzählt er in seinem Büro in Troisdorf. „Wenn ich etwas anpacke, dann will ich es gut zu Ende bringen. Am liebsten perfekt.“ Eine solche Karriere war nach der Schule keineswegs absehbar. Sein Studium der Elektrotechnik brach Lara nach zwei Semestern ab. „Das war sehr theoretisch, sehr drösch“, erinnert er sich. „Dinge, die auf einer Spule passieren, ohne dass ich sie sehen oder anfassen kann, sind nichts fürs mich.“ Der junge Mann nahm sich eine Auszeit, tingelte mit dem Motorrad durch Frankreich und verdiente sich hier und da ein paar Francs bei Bauern oder auf Weingütern.

Gesuchte Führungskraft

Porträt:

José-Luís Lara, Geschäftsführer bei Saturn

„Mich treibt der Erfolg“ Das Jahr 1981: Die Rolling Stones bringen ihr Album „Tattoo you“ heraus, Reggae-Star Bob Marley stirbt in Miami und Die Schlümpfe stürmen die deutsche Hitparade. Aus dem gesamten Rheinland pilgern Musikfans und HiFi-Freaks nach Köln, um neue LPs zu entdecken oder Boxen mit besonderen Tieftönern zu testen. Ihr Ziel: Saturn am Hansaring. Im Jahr 1981 beginnt José-Luís Lara, waschechter Kölner und Kind spanischer Einwanderer, seine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann bei genau diesem Saturn. Das Unternehmen ist seitdem beträchtlich gewachsen. Und mit ihm José-Luís Lara. Heute

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Zurück in Köln ging es steil bergauf. Nach der Ausbildung bekam José-Luís Lara Verantwortung in der Logistik. Die neuen Saturn-Märkte in Neuss und Leverkusen mussten mit Ware versorgt werden. „Ich habe schnell gemerkt, dass mein Wissen bei dieser neuen Aufgabe an Grenzen stieß. Das war der Weg zur IHK. Ich habe mich zum Handelsfachwirt weitergebildet.“ Vier Wochen nach Laras erfolgreichem Abschluss bat sein damaliger Geschäftsführer ihn in der Mittagspause zum Gespräch. „Das hat mir einen Riesenschreck versetzt“, erzählt Lara. „Ich dachte, ich hätte was verbrochen.“ Das Gegenteil war der Fall: Der Geschäftsführer zeigte sich begeistert von diesem jungen Fachwirt, der tagsüber gearbeitet und nachts gelernt hatte. Saturn expandierte und brauchte Führungskräfte. Also hieß es: „Ab Montag sind Sie Geschäftsleiter in MönchengladbachRheydt.“ Es folgte 1993 die Position als Geschäftsleiter im neuen Markt in Sankt Augustin, der 1992 öffnete. „Ich habe damals ein neues Konzept für unsere Auszubildenden entwickelt. Darüber bin ich in die Weiterbildung zum Geprüften Betriebswirt (IHK) gerutscht.“ Nach deren Abschluss lud Saturn ihn ein, den hausinternen Lehrgang zum Geschäftsführer zu besuchen. Auch diese Prüfung bestand Lara er-

REPORTAGE RE EPORTAGE Serie

(Teil 1)

Karriere mit Lehre - (S)ein starker Weg José-Luís Lara lebt in den vielen Jahren, in denen ich mit ihm zusammenarbeite, die echte Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in seinem Unternehmen vor. Soziale Durchlässigkeit oder auch das Neudenken der Auswahlverfahren durch Einstiegsqualifizierungen ist für ihn genauso ein Thema wie die Spitzenförderung von Top-Azubis. Wenn es uns gelingen soll, das duale System in Aus- und Fortbildung nachhaltig zur Fachkräftesicherung zu nutzen, müssen wir elitäre Förderstrukturen – unseren sogenannten „Goldfischteich“ – zerschlagen und stattdessen echte betriebliche Karrierestrukturen – d. h. vielfältige „Biotope“ - anbieten. Lebensbegleitendes Lernen vorleben und von seinen Mitarbeitern erwarten. Diese ese fördern, nicht nur fordern. Karrierepfade entakademisieeren. Und berufliche Bildung zurück in die strategische Un-ternehmensführung holen. So entwickelt sich automatisch h aus dem Breitensport der Spitzensport. Wie bei José-Luíss Lara: mit IHK-Ausbildung und IHK-Fortbildung aus der Praxis für die Praxis vom persönlichen zum Unternehmenserfolg! Jürgen Hindenberg, Tel.: 0228 2284-146, E-Mail: [email protected]

José-Luís Lara: „Es hat mir bei all meinen Weiterbildungen sehr geholfen, aus der Praxis zu kommen.“ folgreich. Das Angebot, gleich in vier Märkten die Geschäftsführung zu übernehmen, ließ nicht lange auf sich warten.

4 für Sie – die IHK-Ausbildungsberater

Rauer Ton an der Rampe „Es hat mir bei all meinen Weiterbildungen sehr geholfen, aus der Praxis zu kommen“, sagt Lara. „Bei jedem Thema, das ein Dozent vorbrachte, kannte ich sofort eine Parallele aus dem Berufsalltag. Zum Beispiel an der Rampe. Wenn bei uns Ware angeliefert wird, herrscht ein rauer Ton. Die Lkw-Fahrer sind unter Zeitdruck, die wollen weiter. Wer die Ware annimmt und diesen Ton nicht drauf hat, wird schnell untergebuttert. Sich dort zu behaupten, lernen die Auszubildenden in keinem Kurs. Das lernen sie nur an der Rampe.“ In den vier Saturn-Märkten bildet Lara etwa 20 junge Menschen aus. „In diesen drei oder dreieinhalb Jahren entsteht das Fundament für das spätere Leben. Mir ist wichtig, dass ich den Auszubildenden den bestmöglichen Start gebe“, sagt er. José-Luís Lara selbst hat seine Chancen genutzt. Seine Bilanz: „Bei Saturn gilt der Satz: Zeige Leistung und du kommst weiter. Die damit verbundene Mühe lohnt sich. Verantwortung für vier Häuser zu haben, ist klasse.“ Ursula Katthöfer, freie Journalistin, Bonn

Die vier Ausbildungsberater der IHK Bonn/Rhein-Sieg sind Ansprechpartner für alle Unternehmen, die bereits ausbilden oder in Zukunft ausbilden möchten. Sie beantworten alle Fragen zu Fördermöglichkeiten, Berichtsheften, Vergütung, Prüfungen und Zeugnissen. Zu persönlichen Gesprächen ndlich und kostenfrei in die Unterkommen sie unverbindlich ernetnehmen. Außerdem vernetzen die Ausbildungsbesberater die Unternehmen men che über unterschiedliche Arbeitskreise und In-formationsveranstaltungen. www.ihk-bonn.de Webcode 416

Silvia Kluth | Büroberufe, Dienstleister Dionysis Kotzias | Hotel und Gaststätten, Logistik, Versicherung, IT, Industrie Sybille Bugs | Handel, Lager und Finanzen Gerd Lux | Medien- und technische Berufe Sie haben Ausbildungsplätze. Unsere Ausbildungshotline 0228 228-4444; E-Mail: [email protected]

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REPORTAGE

Erbschaftsteuer: Klappe, die nächste

Seit Mitte Dezember steht es fest: Das geltende Erb Erbschaftsteuerrecht ist mit Blick auf die Verschonungsregelungen für Betriebsvermögen verfassungswidrig. Nun ist der Gesetzgeber am Zug – wieder einmal. Allerdings hat die große Koalition noch einmal Aufschub erhalten: Die Vorschriften dürfen zunächst weiter angewendet werden. Der Gesetzgeber muss bis spätestens zum 30. Juni 2016 eine Neuregelung treffen.

Gemeinwohlorientierung: Steuerprivilegien erlaubt D gute Nachricht für Unternehmen lautet, dass eine Die V Verschonung prinzipiell weiterhin möglich ist. Denn gr grundsätzlich gestand das Gericht der Politik den Entsc scheidungsspielraum zu, kleine und mittlere Unternehmen steuerlich zu begünstigen. Wenn der Bestand dieser m B Betriebe damit gesichert werden kann und Arbeitsplätze er erhalten bleiben, sind auch die Karlsruher Richter damit ei einverstanden, Unternehmen weitgehend von der Erbsc schaftsteuer freizustellen. Voraussetzung ist allerdings ei eine tragfähige Begründung des Gesetzgebers.

IHK-Rechtsexperte Detlev Langer, Telefon 0228 2284-134, E-Mail: [email protected]

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Die Wirtschaft Februar 2015

Das Bundesverfassungsgericht Bundes Erbschaft- und Schenhat das Erbs kungsteuergesetz in seiner jetkungsteuerg zigen Form für verfassungsAllerdings hat widrig erklärt. erkl die große Koalition noch gro eine Gn Gnadenfrist erhalten: Bis zum 30. Juni kommenden Ja Jahres hat der Gesetzgeber Zeit für einen setzge neuen Wurf.

Steuerliche Privilegien sind nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts dann unverhältnismäßig, wenn sie über den Bereich mittelständischer Unternehmen hinausgehen. Hier erreiche die Ungleichbehandlung allein schon wegen der Höhe der steuerbefreiten Beträge ein Maß, das mit einer gleichheitsgerechten Besteuerung nicht mehr in Einklang zu bringen sei. Das Bundesverfassungsgericht fordert daher vom Gesetzgeber, präzise Kriterien zu schaffen, um Unternehmen zu bestimmen, die ohne eine separate Bedürfnisprüfung nicht verschont werden dürfen. Wie eine solche Bedürfnisprüfung im Detail aussehen könnte, legt das Gericht in die Hände des Gesetzgebers: „In jedem Fall soll das Unternehmen nachweisen müssen, dass eine Verschonung von der Erbschaftsteuer zwingend nötig ist, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern und damit die Arbeitsplätze zu erhalten“, meint Detlev Langer, Bereichsleiter Recht und Steuern der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Steuerstundung keine Alternative Eine generelle Bedürfnisprüfung lehnte das Gericht jedoch ab. Der Grund: Das mache die Erhebung wegen der Bewertung nur noch schwieriger. Eine Stundung der Steuer können sich die Karlsruher Richter als Alternative ebenfalls nicht vorstellen. „Die Stundung hielt das Gericht für kein geeignetes

REPORTAGE

Mittel, weil sie keine effektive Entlastung bewirkt“, erläutert Langer. Auch die kleineren Unternehmen kamen im Urteil nicht ungeschoren davon: Als unverhältnismäßig stufte das Bundesverfassungsgericht die Vorschriften ein, wonach Betriebe mit bis zu 20 Beschäftigten ohne Einhaltung der Mindestlohnsumme die Steuervergünstigungen erhalten. Unternehmen könnten auf diese Weise Steuerprivilegien genießen, ohne tatsächlich Arbeitsplätze zu sichern. Da mehr als 90 Prozent aller deutschen Betriebe in diese Kategorie fielen, werde zudem das Regel-Ausnahme-Verhältnis faktisch in sein Gegenteil verkehrt. Die Richter argumentierten, dass der Nachweis der Lohnsummen auch diesen Betrieben ohne größeren zusätzlichen Aufwand möglich und damit zumutbar sei. Lediglich die kleinsten Unternehmen mit einigen wenigen Beschäftigten sollen demnach von der Lohnsummenpflicht ausgenommen werden. Insgesamt stellte das Bundesverfassungsgericht fest, dass die Gleichheitsverstöße im Erbschaftsteuerrecht so elementar sind, dass auch die restlichen Bestandteile des Gesetzes nicht mehr sinnvoll angewandt werden können. Die Hausaufgaben, welche die Karlsruher Richter der Politik für 2015 mit auf den Weg gegeben haben, sind also klar. Es soll endlich eine verfassungsfeste Erbschaftsteuerreform auf den Weg gebracht werden. Der Gesetzgeber hat dafür nun bis zum 30. Juni 2016 Zeit.

Reform bereits im ersten Halbjahr 2015? Kanzleramtsminister Peter Altmaier hat bereits angekündigt, dass die Reform der Erbschaftsteuer möglichst in den nächsten sechs Monaten kommen soll. Dabei wolle man den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts eins zu eins folgen. Die CSU sprach sich dafür aus, die Verschonungsregelungen soweit verfassungsrechtlich zulässig zu erhalten. Allerdings werden dort erneut Forderungen nach einer Regionalisierung der Erbschaftund Schenkungsteuersätze laut. Das Aufkommen aus der Steuer steht den Ländern zu; die Erbschaftsteu-

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er selbst muss jedoch in einem bundesweiten Verfahren einheitlich geregelt werden. Bundesfinanzminister Schäuble will sich daher in den nächsten Wochen mit den zuständigen Referatsleitern von Bund und Ländern zusammensetzen, um Schlussfolgerungen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu ziehen. Neben der Zustimmung des Bundestags benötigt die große Koalition im Bundesrat auch die Stimmen von mindestens zwei Ländern mit grüner Regierungsbeteiligung. Interessante Fußnote: Bereits das noch geltende Recht stammt aus der Feder einer großen Koalition. Fest steht: Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD auf die Erbschaftsteuer als Einnahmequelle für die Länder und den Schutz des Mittelstands gleichermaßen verständigt. Wie eine neuerliche Reform im Detail jetzt aussehen könnte, ist derzeit aber noch völlig offen. Constanze Elter | Steuern – leicht gemacht!

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Die Wirtschaft Februar 2015

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REPORTAGE

Wirtschaftslagebericht der IHK Bonn/Rhein-Sieg zum Jahresbeginn 2015

Stabile Wirtschaft in der Region Die wirtschaftliche Entwicklung hat sich in der Region Bonn/Rhein-Sieg zum Jahreswechsel stabilisiert. Das ist das zentrale Ergebnis der IHK-Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn 2015. Der IHK-Konjunkturklimaindikator bewegt sich seitwärts und liegt aktuell bei 115 Punkten. Die Abkühlung aus dem Herbst konnte gestoppt werden. Somit kommt es in der Region zu einem versöhnlichen Ende des Konjunkturjahres 2014 und zu einem hoffnungsvollen Start ins neue Jahr. Die aktuelle Geschäftslage wird zwar etwas schlechter als im Herbst beurteilt, fällt aber insgesamt noch immer positiv aus. Sieben von acht Unternehmen beurteilen diese mit gut oder befriedigend. Die Erwartungen an die zukünftige Entwicklung konnten im Vergleich zur Vorumfrage wieder leicht zulegen. Fast jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer positiven Entwicklung der Geschäfte. Weitere 58 Prozent gehen von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung aus. Auch die geplanten Investitionen und die erwartete Beschäftigung zeigen wieder eine positivere Tendenz. Bei den Auslandsinvestitionen ist durch die Wirtschaftssanktionen eine Entwicklung weg von Russland,

hin zu Nordamerika, zu beobachten. Gründe für die zuletzt wieder positivere Stimmung in der Wirtschaft sind die niedrigen Ölpreise, die positive Konsumentwicklung und die verglichen mit der weltpolitischen Lage robusten Exporte. So werden auch die Risiken Energie- bzw. Rohstoffpreise und Inlandsnachfrage verglichen mit der Herbstumfrage deutlich seltener genannt.

Dienstleistungen Der IHK-Geschäftsklimaindex für die Dienstleistungsbranche liegt mit 130 Punkten noch immer auf einem sehr hohen Niveau. Dies darf auf der anderen Seite aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Index zum vierten Mal in Folge einen leichten Rückgang hinnehmen musste. Dieser Rückgang beruht auf einer etwas schlechteren Einschätzung der Lage und der Erwartungen. Seine Geschäftslage beurteilt jedes achte Unternehmen gegenwärtig als schlecht. Dem gegenüber stehen über 50 Prozent mit einer guten Lageeinschätzung. Bei den Erwartungen überwiegen die Unternehmer mit einer gleichbleibenden Erwartungshaltung. Ein Großteil der Unternehmen scheint seine Zurückhaltung beim

Konjunkturklimaindikator für alle Branchen

Derzeitige Geschäftslage

140 gut

131,3 130

125,5

123,4

13,5%

befriedigend

38,1%

schlecht

120

48,4% 110

114,8 110,7

100

Zukünftige Erwartungen 90

97,2 besser

80

17,9%

gleichbleibend 70

schlechter

32

Die Wirtschaft Februar 2015

5 I/1

4

4

14 III/

II/1

I/1

3

3

13 III/

II/1

I/1

2

12 III/

2

II/1

I/1

11 III/

II/1 1

I/1 1

0

10 III/

II/1

I/1

0

60 58,4%

23,7%

REPORTAGE

Thema Investitionen aufgeben zu wollen. So legte der Anteil der Dienstleister mit zunehmenden Investitionen deutlich zu. Auch auf den Arbeitsmarkt könnten wieder belebende Impulse ausgehen.

mindest als befriedigend. Nach den sehr erfreulichen Ergebnissen bei den Investitionsplänen aus dem Herbst 2014 ist hier jetzt wieder ein starker Rückgang zu beobachten. Auf den Arbeitsmarkt werden vom Großhandel im neuen Jahr allenfalls geringe Impulse ausgehen.

Industrie Gastgewerbe

Zum Jahreswechsel hat sich die Stimmung in der Industrie weiter eingetrübt. Der IHK-Geschäftsklimaindex verliert sechs Punkte und liegt jetzt bei 111 Punkten. Diese Entwicklung wird von einer etwas weniger positiven Beurteilung der aktuellen Geschäftslage geprägt. Immerhin bezeichnen noch immer fast 85 Prozent der Industriebetriebe ihre Lage als gut oder befriedigend. Nahezu unverändert sind die Erwartungen der Industrie an die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten. Zurückhaltend sind die Investitionspläne und die Erwartungen an die Exporte. Dabei sieht eine zunehmende Anzahl von Unternehmen, insbesondere die Investitionsgüterproduzenten, in der Inlandsnachfrage ein Hauptrisiko für die weitere Entwicklung.

Das Gastgewerbe startet mit neuem Schwung ins neue Jahr. Mit 123 Punkten übertrifft der Geschäftsklimaindex die bisherigen Höchstwerte aus den Frühsommern 2011/2012. Der Großteil der Unternehmen mit guter Geschäftslage kommt aus der Gastronomie, die Beherbergungsbetriebe bewerten die Lage eher neutral. Eine deutliche Aufhellung zeigt sich bei den Zukunftserwartungen. 35 Prozent der Unternehmen gehen von einer Verbesserung ihrer Geschäfte aus. Damit verbunden ist eine Zunahme der Investitionsbereitschaft. Der Anteil der Betriebe mit steigenden Investitionen hat sich im Vergleich zum Herbst verdoppelt. Zurückhaltung übt das Gastgewerbe hingegen beim Personaleinsatz.

Einzelhandel

Verkehr

Im Einzelhandel erreicht der Klimaindex einen neuen Tiefststand. Auch im Branchenvergleich bleibt der Einzelhandel in der Region das Schlusslicht. Der erneute Rückgang beruht auf einer weiteren Eintrübung der Geschäftserwartungen für das Jahr 2015. Nur noch jeder achte Einzelhändler im Kammerbezirk rechnet mit einer positiven Entwicklung. Auf die Beschäftigungsentwicklung wird dies erneut tendenziell negative Auswirkungen haben. Um dieser schwierigen Ausgangslage entgegenzuwirken, nutzt etwa die Hälfte der befragten Einzelhändler heute schon digitale Vertriebskanäle oder plant dies in den kommenden Monaten.

Die Erwartungen haben sich etwas aufgehellt. Die Verkehrsunternehmen mit zunehmenden und abnehmenden Geschäftsaussichten halten sich jetzt in etwa die Waage. Dieser wieder aufkeimende Optimismus schlägt sich auch in den Investitions- und Beschäftigungsabsichten nieder. Nach den insgesamt ernüchternden Werten aus dem Herbst ist hier jeweils eine positive Tendenz zu erkennen. Die Lageeinschätzung fällt dagegen eindeutig negativer aus. Der Anteil der Unternehmen mit einer schlechten Lage hat sich auf 20 Prozent verdoppelt.

Der komplette Wirtschaftslagebericht kann als Pdf-Datei von den Seiten der IHK Bonn/Rhein-Sieg (www.ihk-bonn.de) im Bereich Standortpolitik | Konjunktur herunter geladen werden.

Ihr Ansprechpartner:

Großhandel

Michael Schmaus Telefon 0228 2284-140, E-Mail: [email protected]

Die Geschäftslage und die Erwartungen haben sich bei den Großhändlern kaum verändert. Über 90 Prozent der Großhändler bewerten ihre Lage als gut oder zu-

Die Erwartungen der Branchen zum Jahresbeginn 2015

gut | besser | zunehmend befriedigend | gleichbleibend schlecht | schlechter | abnehmend

33,7

Dienstleistung

52,8

13,5 Veränderung des Saldos zur Vorumfrage …

Industrie

19,0

60,4

20,6 ... um mehr als 15 Punkte

Einzelhandel

12,9

58,1

29,0 ... zwischen 15 und 7,5 Punkte

Großhandel

20,0

66,7

34,6

Gastgewerbe

53,9

13,3 11,5

... zwischen 7,5 und - 7,5 Punkte ... zwischen - 7,5 und - 15 Punkte ... um mehr als - 15 Punkte

Verkehr

20,0

57,1

22,9

Die Wirtschaft Februar 2015

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UNSERE REGION 43

UNSERE REGION Kreissparkasse Köln

Erfolgreichste Teilnehmer des „100pro-Börsenspiels“ ausgezeichnet

Flughafen Köln Bonn GmbH

Airport blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück 9,5 Millionen Passagiere verzeichnete der Flughafen in vergangenem Jahr und erzielte damit im Vergleich zum Vorjahr ein deutliches Plus von vier Prozent. Und auch bei der Luftfracht konnte Köln/Bonn zulegen: Insgesamt wurden 753.000 Tonnen Waren und Güter umgeschlagen. Damit liegt das Frachtaufkommen zwei Prozent über dem Niveau von 2013. „Das Jahr 2014 hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben uns besser entwickelt als der deutsche Passagiermarkt, teilweise mit monatlichen Wachstumsraten jenseits der fünf Prozent. Im August und September konnten wir zweimal hintereinander die Marke von einer Million Passagieren knacken. Ohne die zahlreichen Streiks wären wir sogar noch etwas besser unterwegs gewesen, aber alles in allem ist das eine sehr erfreuliche Entwicklung“, bilanzierte Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. Highlight sei die erfolgreiche Bewerbung um die Ansiedlung der neuen Lufthansa-Tochter „Eurowings“ gewesen, die ab Ende 2015 in Köln/Bonn Low-Cost-Langstrecken anbieten wird. „Das war natürlich ein Riesenerfolg für uns“, so der Flughafenchef. Besonders stark war 2014 die Nachfrage im Touristik-Segment: So wurden allein im Urlaubsmonat August fast eine halbe Million Touristen gezählt – ein Plus von neun Prozent. Zu den Wachstumsträgern bei den Airlines gehören der Lufthansa-Konzern, Air Berlin und Condor mit ihrer neu aufgenommenen Langstreckenverbindung nach Varadero. Einen Rekord gab es zudem bei den Transitverkehren: 360.000 Passagiere nutzen Köln/Bonn als UmsteigeFlughafen – ein Plus von gut 25 Prozent gegenüber 2013. „Mit der Ansiedlung der neuen ,Eurowings‘ wird diese Zahl weiter steigen“, so Garvens. Die leichten Zuwächse (+2 Prozent) bei der Luftfracht seien auf die konjunkturelle Erholung zurückzuführen. www.koeln-bonn-airport.de

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Die Wirtschaft Februar 2015

Die Gewinner des „100pro-Börsenspiels" für Schüler, Lehrer und Journalisten stehen fest. Insgesamt hatten rund 1.600 Teilnehmer ihr Talent auf dem Aktienmarkt getestet. Die erfolgreichsten 25 Spieler aus der Region wurden Ende Januar in der Lanxess Arena geehrt. So erreichten mit Connor Heimig und und Nico Kron zwei Schüler des Antoniuskollegs in Neunkirchen-Seelscheid die ersten Plätze in den Kategorien Sekundarstufe I und Sekundarstufe II. Für das mehrwöchige Spiel, das bereits zum 33. Mal durchgeführt wurde, hatte das Finanzinstitut ein Preisgeld von insgesamt 7.700 Euro ausgelobt. „Das 100pro-Börsenspiel begeistert seit vielen Jahren insbesondere Schülerinnen und Schüler sowie manchen Lehrer aus unserer Region. Dies zeigt auch die hohe Teilnehmerzahl am Börsenspiel 2014. Die rund 1.600 Teilnehmer konnten das Börsengeschehen hautnah kennenlernen und ihr Talent auf dem Aktienmarkt testen“, so Gerd Roß, Direktor der Kreissparkasse Köln. www.ksk-koeln.de

Akademie für werteorientierte Unternehmensentwicklung

Neues Konzept: Pferde als „Co-Trainer“ Die Bonner Unternehmerin Dörte Moll lässt ihre jahrzehntelangen Erfahrungen in Führungsverantwortung in ein besonderes Workshop-Konzept einfließen: In spielerischer Weise wird die Kraft der Natur und die Weisheit von Pferden genutzt, um neue persönliche Perspektiven zu entdecken. Dabei werden Islandpferde als Co-Trainer eingesetzt. Die Workshops finden am Boden unter qualifizierter Begleitung statt. Reiterliche Erfahrungen oder Vorkenntnisse im Umgang mit Pferden sind dabei nicht erforderlich. Der erste Workshop findet Mitte März in Bonn statt. www.fuehrungsvisionen.de

Kein Lagerplatz mehr? Wir schon! Nutzen Sie

UNSERE REGION

Outsourcing!

Der zertifizierte Hundetrainer Dirk Biller wurde als „alpha“-Gründer des Monats“ ausgezeichnet.

Hundeschule Stadtfelle

alpha-Gründer des Monats: Firmenkonzept ausgezeichnet Jungunternehmer Dirk Biller wurde im Dezember für das Konzept seiner Troisdorfer Hundeschule von alpha®, dem Gründer-Forum, als „Gründer des Monats" ausgezeichnet. So können sich beispielsweise Arbeitslose, Studenten oder Rentner mit kleinem Budget auf der FirmenWebsite für ein kostenloses Hundetraining bewerben. Neben Beratungs-, Trainings- und Sportangeboten für Mensch und Tier bietet der zertifizierte Hunde-Trainer auch individuelle Erziehungs- und Resozialisierungsprogramme für 'Problemhunde'. Mittelfristig plant Inhaber Biller das Unternehmen sogar um eine Hundetagesstätte zu erweitern. www.Hundeschule-Stadtfelle.de

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Linienverkehr per Straße nach Istanbul aufgenommen. Die Route verbindet Istanbul mit der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Von dort ist sie an alle anderen Länder des europäischen Straßennetzwerks des Unternehmens angebunden. TNT bietet nach eigener Angabe zur Zeit als einziger Expressdienstleister einen Linienverkehr an, der Istanbul über die Straße mit ganz Europa verbindet und dadurch eine wirtschaftliche und zuverlässige Alternative für weniger dringliche Sendungen darstellt. Die Transit-Zeiten von Istanbul zu wichtigen Wirtschaftszentren in Europa liegen je nach Entfernung zwischen vier und sieben Tagen. Innerhalb der Türkei betreibt der Dienstleister ein Netzwerk mit 26 Standorten und einer Flotte von 328 Fahrzeugen, das Istanbul mit anderen Großstädten wie Ankara, Izmir, Adana und Bursa verbindet. Die neue tägliche Anbindung per Straße ergänzt den bestehenden Overnight Air Express-Dienst nach Istanbul. www.tnt.de

HRUN

Johann-Philipp-Reis-Str. 21 – 23 53332 Bornheim / Bonn Tel.: +49 2222 9772-0 Fax: +49 2222 9772-27 info@fischer-regalsysteme.de www.fischer-regalsysteme.de

WIR SCHAFFEN RAUM …

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT... true fruits GmbH

Neu: „Green Smoothie no. 2“ Die Bonner Edelsaftschmiede bringt ab Ende Februar den „Green Smoothie no. 2“ in die Kühlregale: Der Gemüsetrunk besteht zu 15 Prozent aus Rucola, Minze sowie Chlorella und zu 85 Prozent aus Birnen, Mangos und Äpfeln. Damit ist das Mixgetränk auch der einzige Smoothie ohne Banane, den das Bonner Unternehmen produziert. www.true-fruits.com

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH

Dr. Klaus Vieregge übernimmt Leitung der Bonner Forschung & Entwicklung von Prof. Dr. Wolfgang Schneider Der Physiker Dr. Klaus Vieregge ist neuer Leiter der Bonner Forschung & Entwicklung des Aluminiumkonzerns Hydro. Diese ist nach Unternehmensangabe das europaweit führende Institut seiner Art und die größte industrielle Forschungseinrichtung im Raum Bonn. Dr. Vieregge folgt auf Prof. Dr. Wolfgang Schneider. Dieser war Ende Dezember nach mehr als 34 Jahren, davon die letzten 12 Jahre als Leiter der Forschungseinrichtung, in den Ruhestand getreten. Schneider hält zahlreiche Patente, las an der RWTH Aachen und der Technischen Universität Aachen und intensivierte Kooperationen insbesondere mit der RWTH Aachen und der FH Bonn Rhein-Sieg. Er ist Mitbegründer des Aachener Metall-Forschungsclusters AMAP von RWTH-Instituten mit mehreren Industrieunternehmen und leitete einige Jahre in Bonn das Innovationsforum der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Der „TMS – The Minerals, Metals and Materials Society“, weltführende Vereinigung von Experten in Mineral- und Erzbergbau, Metallkunde und Materialwissenschaft, stand Wolfgang Schneider als erster NichtAmerikaner mehrere Jahre als Vizepräsident und 2012/13 als Präsident vor. www.hydro.com/Deutschland

SEG Niederkassel

Integration der Placetel Cloud-Telefonanlage

Veranstaltungskalender erscheint im März

Für die browserbasierte CRM-Software zur Kunden-, Auftrags- und Vorgangsverwaltung des Meckenheimer Unternehmens gibt es eine Erweiterung. Sie verbindet die Software mit der Cloud-Telefonanlage von Placetel. So kann ein Geschäftspartner direkt über die Telefonnummerlinks der CRMOberfläche angewählt werden. Je nach Wunsch öffnet sich gleichzeitig ein Formular für die direkte Gesprächserfassung. www.midcom.de

Unter dem Motto „Bei uns (in Niederkassel) ist immer was los!“ erscheint ab 23. März die insgesamt 44. Ausgabe des Veranstaltungskalenders Niederkassel, der von der Stadtentwicklungsgesellschaft Niederkassel herausgegeben wird. Er wird an über 100 Stellen im Stadtgebiet erhältlich sein oder kann im Internet unter www.niederkassel. de und www.stadtmarketing-niederkassel. de heruntergeladen werden. www.seg-niederkassel.de

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midcom GmbH

Die Wirtschaft Februar 2015

7x7finanz GmbH

Verstärkung für das Vertriebsteam Das Bonner Finanzunternehmen hat zum Jahresanfang mit dem Finanzund Vorsorgeberater Michael Müller

Michael Müller das Vertriebsteam in Siegen verstärkt. Der gelernte Versicherungskaufmann war zuvor bei der Westfälischen Provinzial Versicherung AG und dem (heutigen) ergo-Konzern tätig. Müller tritt die Nachfolge von Alexandra Gaumann an. http://7x7.de

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT... Cintellic Consulting Group

Kundenbindung und Kündigungsprävention Kündigungsprävention, je nach Branche Wechsel- und Inaktivitätsprävention oder „Churn Prevention" genannt,

gewinnt seit Jahren an Bedeutung. Bedeutung Was können Unternehmen tun, um Kunden stärker zu binden bzw. Kündigungswillige gezielt mit Kampagnen anzusprechen? Der Artikel „Churn Prevention im Retention Marketing" gibt Antworten - er kann auf der Website des Bonner CEM- und CRM-Beratungshauses gelesen bzw. heruntergeladen werden. www.cintellic.com

SCHWIND' Agentur für Zukunftskommunikation

Crossmediale Kampagne konzipiert Die Agentur mit Sitz auch in Bonn unterstützt künftig den Kölner Gewinnsparverein mit einem neuen Kommunikationskonzept. Dafür entwarf die Kreativschmiede eine cross-

Björn Groß (Fuhrmann) und Andy Fürste (Büroleitung Thomas Stritzl MdB) bei der Verladung der Medizinprodukte für Liberia.

Fuhrmann GmbH

Unterstützung für den Kampf gegen Ebola in Liberia Der Medizinproduktehersteller aus Much unterstützte im Dezember gemeinsam mit drei weiteren Unternehmen aus der Medizinbranche eine durch den Bundestagsabgeordneten Thomas Stritzl angeregte Spendenaktion für Liberia. Gespendet wurden u.a. Verbandstoffe, die vor Ort im Kampf gegen die Ebola-Pandemie dringend gebraucht werden, sowie Rollstühle. Mitarbeiter des Unternehmens sammelten die Sachspenden ein und verluden insgesamt 41 Paletten. Ein großer Übersee-Container wurde per LKW und Schiff vom Bergischen Land in die liberianische Hauptstadt Monrovia transportiert, wo Fachleute des Gesundheitsministeriums die Verteilung der Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete übernahmen. www.fuhrmann.de

Padberg Beratung GmbH Management Training Coaching

Neue Coachings auf dem Segelboot im Mittelmeer

mediale Kampagne, zu der auch eine Onlineplattform als „Digitale Anlaufstelle" für Endkunden und teilnehmenden Banken zählt. www.schwind.de

Das Bonner Beratungsunternehmen bietet ab Mai wieder sechstägige „On-BoatCoaching" auf dem Mittelmeer für Einzelpersonen oder Teams an. Die Törns starten im südfranzösischen Sête. „Auf einem Boot lernen Teams schnell, wie sie mit anspruchsvollen Situationen umgehen müssen, um gemeinsam erfolgreich zu sein", so der Geschäftsführer und begeisterte Segler Ekkehart Padberg. www.padberg-beratung.de

Gemeinsam erfolgreich zu sein lernen Teams auf einem Boot besonders schnell.

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UNSERE REGION

KURZ NOTIERT... BBV-Domke

Online-Shop Bürobedarf mit neuer Struktur

Informations- und Erfahrungsaustausch im Bonner Werk der BOGE Elastmetall GmbH (v.l.n.r.): Peter Binner (Head of Product Line NVH Powertrain & Commercial Vehicles), Dr. Ulrich Ziegenhagen (Wirtschaftsförderer der Stadt Bonn), Jürgen Nimptsch (Bonner Oberbürgermeister) und Andreas Freimüller (Chief Operating Officer der BOGE Rubber & Plastics Group sowie Leiter des Bonner Werks).

Boge Elastmetall GmbH

Das Vertriebsunternehmen für Bürobedarf aus Niederkassel hat den Online-Shop überarbeitet und das Sortiment mit mehr als 14.000 Artikeln zum Teil neu strukturiert. Unter anderem wurde die Zahl der Hauptkategorien auf neun Schlagworte reduziert, um die Benutzung zu erleichtern. Man habe sich darauf konzentriert, den Shop kundenfreundlicher und einfacher bedienbar zu machen, erklärte Inhaber Wolfgang R. Domke. www.bbv-domke.de

Werksbesuch von Oberbürgermeister Nimptsch Im Dezember besichtigten Jürgen Nimptsch, Oberbürgermeister der Stadt Bonn, und Dr. Ulrich Ziegenhagen von der Wirtschaftsförderung Bonn das Godesberger Werk des Autozulieferers. Im vergangenen Jahr hatte das chinesische Unternehmen TMT (Zhuzhou Times New Material Technology) das bisherige Geschäftsfeld „Gummi & Kunststoff" von der ZF Friedrichshafen AG übernommen und allen Beschäftigten in Deutschland, darunter auch die 240 Mitarbeiter am Standort Bonn, bis Ende 2018 eine Arbeitsplatzgarantie gegeben. www.boge-rubber-plastics.com

Health Media Award International Ltd. Division Germany

Neue Internetseite Rechtzeitig zum Jahreswechsel hat der „Health: Angel" einen neuen Internetauftritt erhalten. Über die neu gestaltete Website können auch Bewerbungen für den 8. Health Media Award 2015 eingereicht werden. www.healthmediaaward.com

Patrick Schaab PR GmbH

„Junge Wirtschaft 2015“: Von Azubis für Azubis

Schülerinnen und Schüler der Fahrrad-AG besuchen zusammen mit ihren Lehrern den ehemaligen Radrennfahrer Wilfried Thünker (Mitte).

DER THÜNKER

Godesberger Schüler bedanken sich für 1.000-Euro-Spende Der Inhaber des Bonner Business Centers hatte vor drei Monaten im Rahmen des gemeinsam mit der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung durchgeführten Projekts „Save your head“ für die Fahrrad-AG der Godesberger Johannes-Rau-Schule Fahrradhelme im Wert von insgesamt 1.000 Euro gestiftet. Nun konnten sich die Hauptschüler bei ihrem Gegenbesuch auch über den Berufsalltag beim Büroservice-Dienst informieren. www.buero-bonn.de

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Die Wirtschaft Februar 2015

Am 11. März erscheint das neue IHKWendeheft „Die Junge Wirtschaft" für Berufseinsteiger. Darin enthalten ist der Azubi-Atlas 2015 mit etwa 3.000 Kontakten zu Unternehmen und Institutionen der Region Bonn/Rhein-Sieg. Ausbildungsbetriebe können noch bis Ende Februar eine Premiumanzeige buchen, die sowohl im Heft als auch auf begleitenden Online-Portalen wie www.azubi-atlas.de erscheint. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit auf dem Stellenportal www.jobevolution. de ein Premiumprofil zu erhalten. www.schaab-pr.de

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT... MD Software & Design

ADRK-Webauftritt online Das IT-Unternehmen aus Alfter hat Anfang Januar den neuen Internetauftritt des Allgemeinen Deutscher Rottweiler Klub e.V. (ADRK) online geschaltet. Die Website wurde zudem für die gängigen mobile Endgeräte optimiert. Zusätzlich wurde das Grundgerüst für die neue ADRK Community aufgebaut: Registrierte Nutzer können sich in einem Forum mit anderen Hundeliebhabern austauschen. Sie erhalten wie ADRK-Mitglieder künftig Zugang zu weiteren exklusiven Servicedienstleistungen. www.md-softwaredesign.de

MARITIM Hotelgesellschaft mbH

Technischer Support von Brähler und Kuchem Zur Unterstützung der Inhouse-Technik und Ausweitung des eigenen technischen Angebots setzt die Hotelkette seit Januar 2015 auf die Verstärkung der beiden Unternehmen für Event-, Konferenz- und Kongresstechnik Brähler und Kuchem aus Königswinter. Der Vertrag

Malte Boecker (Direktor Beethovenhaus-Bonn) und Dr. Claudia Weller (Geschäftsleitung Federstein) präsentieren die Beethoven-Puppe „Love Little Ludwig“.

Federstein GmbH

Neue Beethoven-Puppe „Love Little Ludwig“erhältlich Seit Anfang des Jahres kann im Shop des Beethoven-Hauses eine neue Beethoven-Puppe erworben werden. Entwickelt wurde „Love Little Beethoven“ von Dr. Claudia Weller, die in der Bonner Werbeagentur geschäftsleitend für die Entwicklung von Kommunikationsstrategien verantwortlich ist. Die in Deutschland handgefertigte 45 cm große Puppe ist dem berühmten Beethoven-Porträt von Joseph Karl Stieler nachempfunden und basiert auf Gestaltungsund Materialgrundlagen der Waldorfpädagogik. Die weltweit vertriebene Figur soll insbesondere Kindern einen Bezug zum Künstler sowie seiner Geburtsstadt vermitteln. „So können schon die Jüngsten „ihren" Beethoven nach Herzenslust begreifen und liebhaben", so Weller. www.federstein.com

RADIGEWSKI Informatik

2.000 Euro gespendet

sieht eine langfristige Zusammenarbeit vor. Im Leistungspaket enthalten ist sowohl die Bereitstellung von Audio-, Video-, Präsentations-, IT-, Licht- und Bühnentechnik als auch von Konferenzund Dolmetschertechnik. Die beiden Unternehmen unterstützen das HotelEventmanagement auch in der technischen Konzeption, Planung und Durchführung von Veranstaltungen. www.maritim.de

Die Unterstützung von Kindern in schwierigen Situationen und Lebenslagen liegt Thomas Radigewski, Geschäftsführer des gleichnamigen IT-Unternehmens aus Siegburg, seit vielen Jahren am Herzen. Daher verzichtet er 2014 zum vierten Mal darauf, Weihnachtspräsente an Kunden und Geschäftspartner zu versenden. Stattdessen erhält nun die Evangelische Kirchengemeinde Siegburg eine Spende in Höhe von 2.000 Euro, die zu gleichen Teilen für bedürftige Kinder in der Gemeinde und für die Unterstützung von Flüchtlingskindern durch die Gemeinde bestimmt ist. www.radi.info

Pfarrer Joachim Knitter und Thomas Radigewski bei der Scheckübergabe (v.r.).

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KURZ NOTIERT... CONET Solutions GmbH

Mobiler Einsatzkoffer „SmartBOS“ Der neue mobile Einsatzkoffer „SmartBOS" des Hennefer IT-System- und Beratungshaus ist eine mobile Kommunikationszentrale für Einsatzkräfte. Er

Kassierte zur Geschäftseröffnung in Sankt Augustin Spendengelder: Markus Maria Profitlich.

dm-drogerie markt GmbH + Co. KG

Filiale Sankt Augustin: Spendenaktion mit Comedian Markus Maria Profitlich Eine Spende in Höhe von 5.500 Euro – das ist das Ergebnis der Kassieraktion, bei der sich Comedian Markus Maria Profitlich anlässlich der Neueröffnung des Sankt Augustiner dm-Marktes in der Schulstraße 7 engagierte. Mit dem Betrag unterstützt das Team des Drogeriemarkts „wünschdirwas e. V.“ und die Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin. Mit dem Geld werden auf der Station K3 der Kinder-Herzchirurgie neue Spiel- und Maltische für die jungen Patienten finanziert. www.dm.de

Engel Teufel Gastronomie

„Currywurst und Pommes“ für Bedürftige Rund 50 bedürftige Bonnerinnen und Bonner konnten sich am Heiligabend des letzten Jahres über eine kostenlose Portion „Currywurst-Pommes" freuen. Partner der zweitägigen weihnachtlichen Essensausgabe waren erneut die Beueler Traditionsmetzgerei Mantau, die die Wurstwaren beisteuerte, sowie das Unternehmen Bonn-

Gas, das Wärmepilze zur Verfügung stellte und so in der kalten Jahreszeit für angenehme Temperaturen sorgte. Betreiber Marc Oberhoff, der die Imbissstandfläche auf dem Marktplatz Ende 2010 übernommen hat, gibt täglich etwa fünf kostenlose Mahlzeiten an Bedürftige aus: „Seit wir am Marktplatz präsent sind, kommen wir auf ungefähr 6.000 Portionen". www.engelteufel.de

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Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mbH (RSVG)

Neue Busse reinigen die Grossstadtluft Anfang Januar nahm die Verkehrsgesellschaft aus Troisdor zwölf neue 12m-Solobusse und fünf 18m-Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino in Betrieb. Alle 17 Busse sind vollklimatisiert und entsprechen mit einen extrem geringen Schadstoffausstoß dem Euro VI – Abgasstandard. Nach Angabe der Verkehrsgesellschaft bestätigten mittlerweile anerkannte Institute, dass in Großstädten die Abluft der Busse mit Euro-VITechnologie sauberer sei als die angesaugte Umgebungsluft. Durch die aufwendige Abgasnachbehandlung mit Katalysatoren und geschlossenen Partikelfiltern werde der Ausstoß von Stickoxiden auf niedrigste Werte reduziert, der Partikel- und Schadstoffausstoß befinde sich an der Grenze des Messbaren. Insgesamt wurden für die neuen Fahrzeuge 3,4 Millionen Euro investiert. In 2015 hat der Rhein-Sieg-Kreis 24,064 Millionen Euro für einen leistungsfähigen und komfortablen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen vorgesehen. www.rsvg.de

verbindet auf Basis aktueller Standards und der „UC Radio Suite" die Digitalfunkgeräte führender Hersteller mit behördlichem wie zivilem Mobilfunk und Datennetzen. Die in einem robusten Kunststoffkoffer verbaute Kommunikationslösung wiegt lediglich 11 kg und lässt sich in jedem Einsatzfahrzeug transportieren. SmartBOS bietet zudem GPS-Ortung von TETRA-Endgeräten, Sprach- und Datenaufzeichnung sowie Apps für Android, iOS und WindowsPhone. www.conet.de

TETRA Computersysteme GmbH

Spende statt Weihnachtspräsente Anstelle von Weihnachtspräsenten hat das Softwarehaus aus Wachtberg-Villip sich erneut für eine groß-

zügige Spende an den Verein der Freunde und Förderer der örtlichen Katholischen Grundschule entschieden. Die Spende kommt den Kindern der „Schule Im Ländchen" zu Gute. Aktuell soll für die Offene Ganztagsschule ein Carport als Abstellmöglichkeit für Bobby-Cars errichtet werden. www.tetra-software.de

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT... DHPG

Zwei neue Partner für Bonn benannt Der Spezialist für Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung sowie Insolvenzverwaltung hat Anfang des Jahres zwei neue Partner für den Standort Bonn benannt: Künftig verstärken der Steuerberater Stefan Hamacher sowie der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dr. Matthias Johnen das Leitungsteam. www.dhpg.de

managerSeminare Verlags GmbH

„Microtraining Sessions“ neu erschienen Der Trend auf dem Weiterbildungsmarkt geht in Richtung kurzer und präziser Lerneinheiten. Das neu im Bonner Verlag erschiene Buch „Microtraining Sessions“ der Kommunikations- und Verkaufstrainerin Barbara Illi stellt auf 240 Seiten über 20 bewährte Microtrainings

Spendenübergabe in der Kinderklinik

artegic AG

Spende für Kinderklinik St. Augustin ersungen Ende Januar übergab der Bonner Anbieter für Online-CRM-Technologie eine 1.000 EuroSpende an die Kinderklinik St. Augustin. Das Geld war spontan auf der Weihnachtsfeier zusammengekommen. CEO Stefan von Lieven hatte nach Ausfall der Musik ein nicht ernst gemeintes Angebot gemacht: Für 600 Euro würde er selbst den musikalischen Part übernehmen und Weihnachtslieder singen. Als kurz darauf die rund 50 Mitarbeiter/innen dem überraschten CEO diese Summe überreichten, einigte man sich schnell darauf, das Geld einem guten Zweck vor Ort zukommen zu lassen. Dafür stockte der Vorstand den Betrag auf 1.000 Euro auf. „Für die gute Sache muss man manchmal Opfer bringen. Hier waren es definitiv die Zuhörer," kommentierte von Lieven seine Gesangseinlage. www.artegic.de

Troisdorfer Wirtschaftsförderungsund Stadtmarketing GmbH

Neues PersonalerNetzwerk in Troisdorf

von 15 bis 90 Minuten detailliert vor. Zusätzlich stehen einsatzfertig vorbereitete Handouts kostenfrei zum Download zur Verfügung. www.managerseminare.de

Seit Anfang diesen Jahres können Troisdorfer Personaler und interessierte Unternehmer von einem neuen Netzwerk profitieren: Das durch die TROWISTA und die Stabstelle „Gesunde Stadt Troisdorf" initiierte Format will den Austausch über personalrelevante Themen fördern. So standen bei der Auftaktveranstaltung Mitte Januar in der Kletterhalle Arena Vertikal in Spich Einführung und Weiterentwicklung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) im Fokus. Künftig seien halbjährliche Netzwerktreffen geplant, so Wirtschaftsförderer Fabian Wagner. Interessierte Unternehmen können sich bei ihm melden. www.trowista.de

FinanzTime

Neue Räume und erweitertes Angebot Um den Unternehmerinnen und Unternehmern bzw. Existenzgründer/innen aus der Region Bonn/Rhein-Sieg eine zentralere Anlaufstelle zu bieten, ist das Unternehmen in neue Geschäftsräume an der Hauptstraße 42 in Siegburg gezogen. Dabei wurde auch das Dienstleistungsangebot um den Bereich „FinanzTime Office Solutions" erweitert: Neben Buchungen laufender Geschäftsvorfälle, Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie betriebswirtschaftlicher Beratung bietet das Team um Inhaber Björn Harms nun auch kaufmännische Komplettlösungen in den Bereichen Kommunikation/Korrespondenz, Datenverarbeitung und Marketing für kleine und mittelständische Unternehmen. www.finanztime.de

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KURZ NOTIERT... GIS GmbH

Personalzeiterfassung durch die AIDA-APP Seit Ende 2014 bietet das Troisdorfer Unternehmen eine Lösung für die mobile Personalzeiterfasssung für KMU. Die

„AIDA-App" bietet permanenten Zugriff auf das Zeiterfassungssystem, sodass Buchungen vorgenommen und Informationen aufgerufen werden können. Per Smartphone oder MDA bzw. PDA können ein integrierter Kalender sowie weitere Funktionen genutzt werden. Die sekundengenaue Erfassung der geleisteten Arbeitszeiten auf Dienstreisen und im Home-Office ist gewährleistet. www.gisorga.de

energy2hub

„Energiegründer“ des RKW Kompetenzzentrums

Oben v. l.: Vorstand Stefan Lachnit, darunter Ausbildungsleiterin Gertrud Schulte, Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz und Personalleiter Markus Baum.

Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG

14 Auszubildende ins Berufsleben verabschiedet Mitte Januar haben 14 Bankkaufleute mit der mündlichen Prüfung vor der IHK Bonn/RheinSieg ihre Ausbildung bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg erfolgreich abgeschlossen. Grund genug für die Geschäftsleitung, die Gruppe zum Kaffeetrinken auf die Vorstandsetage des Bonner Volksbank-Hauses einzuladen. Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bonn Rhein-Sieg begrüßte die frisch gebackenen Bankkaufleute und gratulierte: „Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen, zumal vier der Azubis in der mündlichen Prüfung ein sehr gut erreicht haben!“ Er rief seine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die alle befristet übernommen wurden, auf, nun praktische Erfahrungen im Bankgeschäft zu erwerben, vor allem aber die von der Genossenschaftsbank angebotenen vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten zu nutzen. Wer an einer Bankausbildung in 2016 interessiert ist, kann sich laut Ausbildungsleiterin Gertrud Schulte ab sofort bei der Volksbank bewerben. www.vobaworld.de

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Seit Anfang Januar wird sich das Konzept in Sachen effizienter Energienutzung in Schladern auf der Website der www.energiegründer.de präsentiert. Hier stellt das RKW Kompetenzzentrum Energiegründer und ihre Innovationen vor. Die Expertinnen und Experten der gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungseinrichtung des RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrums der Deutschen Wirtschaft e.V. untersuchen, wie sich mittelständische Unternehmen in Deutschland im internationalen Wettbewerb behaupten können Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in praxisnahe Empfehlungen und Lösungen ein, die bundesweit und kostenlos verbreitet werden. www.energy2hub.de

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Drei Fragen an ...

KURZ NOTIERT... Simon-Kucher & Partners

Weltweite ÖPNV-Studie Die vom Strategieberatungsunternehmen mit Sitz in Bonn in 2014 durchgeführte ÖPNV-Studie von weltweit 21 Metropolen ergab unter den deutschen Großstädten keine klaren Gewinner oder Verlierer: Bei Angeboten, Preisen und Service gibt es überall sowohl Plus- als auch Minuspunkte. Im Rahmen der Untersuchung wurden Angebotsumfang, Preisgestaltung und Kundenorientierung des ÖPNV bewertet. Dabei wurden jeweils die größten Anbieter im Nahverkehr von Bus, Straßen-/Stadtbahnen sowie U-Bahnen berücksichtigt. Eine Studienzusammenfassung ist auf Anfrage beim Unternehmen erhältlich. www.simon-kucher.com

SC Lötters

Datensicherheit und Industrie 4.0 auf CeBIT 2015 Was Unternehmen tun müssen, um Daten und Know-how vor Hackerangriffen zu schützen, welchen Einfluss die Herkunft der verwendeten Software auf die Sicherheithat und ob deutsche Lösungen sicherer sind - darüber diskutieren Branchenfachleute unter der Leitung von Dr. Christine Lötters auf dem ERP-Forum der Trovarit AG. Es findet am 16.3.2015 auf CeBit in Halle 5 statt. www.sc-loetters.de

… Ellen Heyde Ellen Heyde ist zufrieden: Vor fünf Jahren gründete die Lohmarerin „Ellen‘s Hausservice“. Sie bietet Dienstleistungen für Urlauber, die bei ihrer Abwesenheit die eigenen vier Wände in guten Händen wissen wollen. „Das Unternehmen läuft von Jahr zu Jahr besser. Die meisten Kunden kommen aus einem Umkreis von 30 Kilometern“, so Ellen Heyde im Gespräch mit „Die Wirtschaft“.

Gibt es besondere Entwicklungen in den fünf Jahren? Die Zahl der Kunden mit Haustieren, die im Urlaub rundum versorgt werden wollen, nimmt stetig zu. Fünf Katzen sind keine Seltenheit, ich habe aber auch schon einen „Kleintierzoo“ mit sieben Schildkröten, vier Kaninchen, Meerschweinchen, Fischen und Vögeln betreut. Auch zwei Esel wurden von mir schon drei Mal täglich gefüttert und in den Stall gebracht. Im Sommer gibt es meist viele Blumen zu gießen, bis zu 62 Blumenkübel auf einer Terrasse. Bei einem Kunden habe ich in fünf Jahren schon 28mal das Haus in Urlaubszeiten versorgt. Von vielen Stammkunden habe ich mittlerweile auch die Hausschlüssel, das zeigt, wie groß das Vertrauen meiner Kunden ist. So sind viele persönliche Beziehungen entstanden.

Wie lange sind Ihre Urlauber auf Reisen? Durchschnittlich sind das zwei bis drei Wochen, aber es gibt auch längere Betreu-

Ellen Heyde hütet im Urlaub Häuser und versorgt auf Wunsch auch die Haustiere. ungen z.B. bei beruflichen Auslandsaufenthalten in China (3 Jahre) oder bei einer Familienzusammenführung in Indonesien (1 Jahr). Da läuft es fast auf eine Hausverwaltung hinaus, ich kümmere mich dann beispielsweise um den Austausch der Heizung, den kompletten Hausanstrich oder die Abwicklung von Versicherungsangelegenheiten und habe auch die Vollmacht für die Postsendungen.

Wann machen Sie Urlaub? Ich habe mit meinem Mann jetzt erstmals nach sieben Jahren eine Woche Urlaub gemacht, wobei unsere Nachbarn nach unserem Haus geschaut haben. Meine Tätigkeit kennt keine Feiertage oder Wochenenden. Teilweise habe ich im Sommer bis zu acht Häuser zu unterschiedlichen Zeiten zu betreuen. www.ellens-hausservice.de

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Der Bonner Tagungswirtschaftsspezialist hat mit Kai Bendel einen weiteren Hotelexperten an Bord geholt: Als Head of Sales Supplier ist er seit Anfang 2015 bei tagungshotel.com für den Ausbau des Hotelportfolios in Deutschland, Österreich, der Schweiz und im europäischen Ausland verantwortlich. Darüber hinaus wird Bendel, der zuletzt als Director Supplier Sales EMEA für Lanyon die mit StarCite Marketplace kooperierenden europäischen Hotels betreute, den Vertrieb unterstützen. www.meetago.com

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VSS-Umwelttechnik GmbH

Elisabeth Winkelmeier-Becker und Geschäftsführer Michael Vosen.

MdB Winkelmeier-Becker beschleunigt Lieferfreigabe nach Russland

KURZ NOTIERT...

Dank der Unterstützung durch die Bundestagsabgeordnete Elisabeth WinkelmeierBecker darf das Troisdorfer Unternehmen nun doch zwei Abgasreinigungsanlagen nach Russland liefern. Nachdem sich die Abgeordnete in den Prozess eingeschaltet hatte, gab es nach mehrmonatiger Wartezeit vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) endlich grünes Licht für den Export. Zuvor hatten auch die Argumente, dass es sich bei dem geplanten Auftrag um die Reinigung hochgiftiger und klimaschädlicher Gase handele, die vor Ländergrenzen nicht haltmachten, den Prozess nicht beschleunigen können. www.vss-ut.de

Neuer Vorstand für Ressort Bank/Partner und Produktmanagement

Zurich Gruppe Deutschland

Gerhard Frieg wird spätestens zum 1. Mai 2015 das Vorstandsressort Bank/ Partner und Produktmanagement (Leben) bei Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG übernehmen. Frieg ist Nachfolger von Alexander Schneider, der im vergangenen Jahr aus dem Unternehmen ausschied. Zum VorGerhard Frieg standsressort gehört künftig der Bereich Produktmanagement, der bisher im Ressort des Chief Operating Officers angesiedelt war. www.zurich.de

L & D GmbH

Spende: 2.000 Euro für krebskranke Kinder

JF.Carthaus GmbH & Co.KG

Schliessung der Einzelhandelssparte Das Bonner Traditionsunternehmen will sich künftig auf den Verlagsbereich konzentrieren und schließt sein Fachgeschäft für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren in der Innenstadt voraussichtlich zum 30. Juni 2015. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren mit hohen Investitionen versucht, die Einzelhandelssparte zu modernisieren und an aktuelle Marktanforderungen anzupassen. Seit 140 Jahren ist der Carthaus-Verlag eine renommierte Adresse im Wirtschaftsraum Bonn/Rhein-Sieg-Kreis und wurde unter anderem mit dem Verlegen von Telefon- und Adressbüchern wie „Das Örtliche” bekannt. Das neueste Format im Rahmen der Zukunftsentwicklung des Verlages ist das Lifestyle-Magazin „Schlossallee”. www.carthaus.de

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Die Wirtschaft Februar 2015

Die gemeinsame Spendenaktion des gastronomischen Dienstleisters aus Bonn mit der Agentur „das herz" aus Kronberg zugunsten krebskranker Kinder und ihrer Angehörigen Ende vergangenen Jahres erzielte eine gute Resonanz. So kamen in den Mitarbeiterrestaurants und in der zentralen Verwaltung insgesamt 2.000 Euro zusammen. Dieser Betrag wurde noch vor Weihnachten auf vier gemeinnützige Vereine aufgeteilt: so freuten sich der Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn e.V.; der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. in Köln; der Verein für krebskranke Kinder Hannover e.V. und KINDerLEBEN - Verein zur Förderung der Klinik für krebskranke Kinder e.V. in Berlin über eine Spende von jeweils 500 Euro. www.l-und-d.de

UNSERE REGION

KURZ NOTIERT... inclusion e. K.

Umsatz verdoppelt Das Bonner Start-up kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken: Gegenüber dem Vorjahr habe sich der Umsatz nahezu verdoppelt. Inhaber Markus Georg führt den Umsatzsprung sowohl auf die Zusammenarbeit mit der Bayer AG und der in Wesseling ansässigen ROGA KG als auch auf das steigenden Bewusstsein für barrierefreie Produkte zurück. Das Unternehmen ist Spezialist für taktile Leitsysteme, mit denen sich einfach und kostengünstig die Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen verbessern lässt. www.inclusion-barrierefrei.de

I-VM GmbH

Neues Maklerbewertungsund Empfehlungsportal Das Bonner Internet-Unternehmen hat Anfang des Jahres ein unabhängiges Maklerbewertungs- und Empfehlungsportal gestartet: Auf MaklerSuchen.de finden sich fast alle Makler im deutsch-

sprachigen Raum. Neben einem Qualitätssiegel helfen Kundenbewertungen den Interessenten bei der Suche nach dem passenden Makler. Umgekehrt haben diese die Möglichkeit, sich auf dem Portal zeitgemäß und kundennah zu präsentieren. www.maklersuchen.com

Automobile-Müller e.K.

Erfolgreichster VolvoHändler Deutschlands Das Autohaus aus Königswinter gehörte in 2014 zu den erfolgreichsten 25 VolvoHändlern in Deutschland. Einen Platz im Spitzenranking sicherte sich der VolvoHändler beim Wettbewerb „Best Transformers 2014“ den das schwedische Unternehmen veranstaltete und der auf Wachstum sowie höchste Kundenzufriedenheit ausgerichtet war. www.mueller-motors.de

Neuer Unternehmenssitz der agindo GmbH - das Rheinwerk 3 am Bonner Bogen.

agindo GmbH

Seit Januar 2015 am Bonner Bogen Der MS-Office-Spezialist ist umgezogen und hat seit Januar 2015 seinen Firmensitz in das Rheinwerk 3 am Bonner Bogen verlagert, einem der führenden HiTec-Standorte in Deutschland. Das Unternehmen hat mit der im gleichen Gebäude ansässigen FOM Hochschule eine Kooperation abgeschlossen und kann nun für Schulungen zehn Seminarräume mitnutzen. www.agindo.de

World-Fachpartner das Vertriebskonzept des Hamburger Versorgers als zusätzlichen Service nutzen. www.solarworld.de

HALLEN Solarstromanlage zum Mieten.

Industrie- und Gewerbehallen

SolarWorld AG

Vertriebspartnerschaft mit Hamburger DZ-4 Dank einer Kooperation mit dem Anbieter DZ-4 können Hausbesitzer künftig Energie aus einer Solarstromanlage des Bonner Unternehmens beziehen, ohne die Anlage selbst erwerben zu müssen. Der dezentrale Stromversorger aus Hamburg errichtet die Anlage auf dem Dach der Kunden und stellt ihnen den so erzeugten Solarstrom zehn Jahre zu einem Festpreis zur Verfügung. Während DZ-4 nun qualitativ hochwertige Solarstromanlagen „Made in Germany" anbieten kann, können umgekehrt Solar-

von der Planung und Produktion bis zur

schlüsselfertigen Halle

Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de

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creedoo UG

SHIFT-Gründer Daniel Höly startet neues Medienunternehmen in Bonn Kurz vor Jahresende präsentierte der Journalist und Jungunternehmer Daniel Höly sein neues Start-up „creedoo“. Das Medienunternehmen ist die unternehmerische Heimat des preisgekrönten Printmagazins SHIFT und des Blogazines JUICED sowie von verschiedenen Agenturleistungen. Der Firmenname creedoo ist eine Mischung aus „creed“, „create“ und

„creative“. Creed heißt auf Deutsch „Glaubensbekenntnis“. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass ein erfolgreiches Unternehmen klare Überzeugungen haben sollte“, schreibt Höly auf seinem Firmenblog. Create stehe dafür, nicht nur zu reden, sondern seinen Worten auch Taten folgen lassen. Und creative sei für ihn einer der Grundpfeiler, die ihn antreiben. Die zwei Os am Ende „drücken

meine Leidenschaft fürs Internet aus und passen wunderbar in das digitale Zeitalter von Google und Yahoo!“. Seine Unter-

nehmensvorstellung gab Höly per Google Hangouts On Air bekannt. Im Livestream präsentierte er creedoo einigen Journalisten, Bloggern und Jungunternehmern. http://creedoo.de/

Arbeitsjubiläen 25 Jahre BRUNE Sitzmöbel GmbH, Königswinter Philipp Wieland Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG, Alfter-Witterschlick Daniela Weiser Frank Blankart Hans-Peter Brüstl Mustafa Tamer Dolorgiet GmbH + Co. KG, Sankt Augustin Klaus Baltes Evonik Industries AG, Niederkassel Claus-Juergen Fütterer Michael Gräf Klaus Lachmann Theodoros Psillakis Joachim Scharf Thomas Wittemann Thilo Eske Andreas Fraus Yasar Tasdelen Frank Zabel Frangiskos Sifakis GALERIA Kaufhof GmbH, Siegburg Petra Meystrick Heinrich Frings GmbH & Co. KG, Bonn Karola Kintscher Hennecke GmbH, Sankt Augustin Günter Frings Andreas Hegenbart Ernst Lange

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HSP Hochspannungsgeräte GmbH, Troisdorf Astrid Pütz Dr. Reiner Krump Hündgen Entsorgung GmbH & Co. KG, Swisttal - Ollheim Martin Frehn Kabeltrommel GmbH & Co. KG, Troisdorf Christiane Baumgart Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Heinz Völkner Milinda GmbH & Co. KG, Sankt Augustin Helga Schuberth Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, Siegburg Sabine Kurscheidt Andreas Koch VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg Annemarie Baums Michael Dalmus WECK GLASWERK GMBH, Bonn Christian Kurpiela Ahmet Özsahines

VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg Rita Reinhardt Zelter GmbH, Hennef Stephan Löffelbein

35 Jahre Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Dietmar Henseler VR-Bank Rhein-Sieg eG, Siegburg Angela Mertens WECO Pyrotechnische Fabrik GmbH, Eitorf Peter Quander

40 Jahre Didier-Werke AG, Werk Niederdollendorf Manuel-Do-Carmo Botelho Dolorgiet GmbH + Co. KG, Sankt Augustin Wolfgang Ackermann

30 Jahre Didier-Werke AG, Werk Niederdollendorf Manfred Simon Harald Bornheim Heinz-Jürgen Stiepel Magnetfabrik Bonn GmbH, Bonn Andreas Lischewski

Die Industrieund Handelskammer Bonn/ Rhein-Sieg gratuliert allen Jubilaren.

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Life Science Inkubator Betriebs GmbH & Co. KG

KURZ NOTIERT... AGENTUR ohne NAMEN GmbH

Anforderungen an potenzielle Arbeitgeber Die Bonner Veranstalterin des Messe-Kongresses women&work hat zum zweiten Mal Frauen bundesweit nach ihren Wünschen und Anforderungen an potenzielle Arbeitgeber befragt. Die Umfrage wurde in Kooperation mit dem einzigen Netzwerk lesbischer Fach- und Führungskräfte, Wirtschaftsweiber e.V., durchgeführt. Insgesamt nahmen über 3.000 Frauen zwischen 20 bis über 50 Jahren teil. Erstmals wurden Aussagen von heterosexuellen und lesbischen Frauen im Vergleich erhoben. Die Ergebnisse können als pdf auf der Website der Agentur heruntergeladen werden. www.womenandwork.de

ProNaCell–Projekt Gewinner der Ideenphase Science4Life Ein Projekt des Life Science Inkubators (LSI) in Bonn darf sich mit einem neuen Siegel schmücken: Vor wenigen Tagen wurde Dr. Alexander Glassmann, Dr. Sebastian Franken und Dr. Nadine Temme als Gewinner der Ideenphase der Gründerinitiative Science4Life das Auszeichnungs-Siegel übersandt. Die Wissenschaftler des EPN-Projektes „ProNaCell“ erforschen ein Transportsystem auf Nanoebene, mit dessen Hilfe Wirkstoffe gezielt zu einem gewünschten Einsatzort befördert werden können. Die Basis des erforschten „Drug-Delivery-Systems“ bilden nur Millionstel Millimeter große Partikel, die sogenannten „Engineered Protein Nanoparticles (EPN)“. Diese Nanohüllen gewährleisten den sicheren Transport eines eingeschlossenen Wirkstoffs sowie seine gezielte und verlässliche Abgabe in beispielsweise eine Brustkrebszelle. Dies öffnet den Weg für völlig neue Behandlungsmethoden bzw. innovative Wirkstoffe, deren Einsatz

bislang mangels eines geeigneten Verpackungs- und Transportsystems nicht möglich ist. Der LSI bietet Raum für visionäre

i d Dort D k FForschungsh Existenzgründer. können projekte aus den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren aufgenommen und bis zur Marktreife entwickelt werden. Eine Public-Private-Partnership aus Bund, Land NRW, Wissenschaftsorganisationen und privaten Investoren trägt das bundesweit einmalige Konzept. www.life-science-inkubator.de

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„Chef coacht Chef“-kreis gegründet Nach dem erfolgreichen Kick-off im Dezember 2014 startet im März der „Chef coacht Chef"(CCC)-Kreis Rheinland mit der ersten Runde. Dabei werden Teilnehmer ihre aktuellen Themen vorstellen und von Kolle-

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Die Wirtschaft Februar 2015

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STANDORTPOLITIK | SERVICE

Verbraucherpreisindex für Deutschland Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten für Konsumzwecke gekauft werden. Weitergehende Informationen und Tabellen zur Entwicklung des Verbraucherpreisindex findet man auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes www.destatis.de>Zahlen & Fakten>Verbraucherindizes>Verbraucherpreise.

Verbraucherpreisindex für Deutschland Dezember 2014 Basisjahr 2010 = 100 Gesamt

Anteil am Gesamtindex

Dez. 2014

Nov. 2014

Vergleich Dez. 2013

100 %

106,7

106,7

+0,2 %

Infos: M. Schmaus, Tel.: 0228 2284 -140, E-Mail: [email protected]

Eine Million Euro für junge Unternehmen Das neue Jahr begann mit einem finanziellen Paukenschlag: Die Bonner Scopevisio AG stellt jungen Unternehmen die Nutzung ihrer modernen gleichnamigen Cloud-Unternehmens-

von Gründungsunternehmern im podium49 in der Bonner Südstadt. Dazu waren die Teilnehmer der bislang 15 Ideenbörsen, der Ideenmärkte sowie des IHK-Kongresses „Gründer

Gründer/-innen präsentierten ihre Ideen auf dem IHK-Kongress. software im Gesamtwert von einer Million Euro zur Verfügung. „Der Verlust bedeutender Großunternehmen für die Bundesstadt Bonn zeigt, wie existenziell eine fundierte, praxisnahe Förderung der Wirtschaft und insbesondere die Gründung und Begleitung innovativer, kreativer Unternehmen in unserer Region ist“, unterstrich Michael Pieck, Pressesprecher der IHK Bonn/Rhein-Sieg, im Januar bei einem Netzwerk-Treffen

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Die Wirtschaft Februar 2015

gewinnen - Erfahrungen teilen - Allianzen schmieden“ eingeladen worden. Bei dem Kongress im November 2014 wurde die Idee geboren, ausgezeichnete Unternehmen in der Region auszuwählen und zu begleiten. „Wir wollen ein Netzwerk von exzellenten Unternehmen etablieren und dadurch neue Impulse für die Wirtschaftsregion Bonn/Rhein-Sieg setzen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr.

Hubertus Hille: „Dadurch sollen Unternehmertum und Gründungsdynamik in der Region angeregt werden. Wir freuen uns bereits jetzt über die Unterstützung von Partnern, die mit dem podium49 und der IHK diese Initiative tragen und begleiten wollen.“ So wird die Scopevisio AG bis zu 100 Gründer/innen und junge Unternehmen aus der Region Bonn/Rhein-Sieg bis zu drei Jahre während der ersten fünf Jahre nach Gründung unterstützen. „Hierbei werden bis zu fünf umfängliche Scopevisio-Business-Suite Lizenzen der Cloud-Software (Kontakte, CRM, Vertrieb, Marketing, Projekte, Abrechnung, Finanzbuchhaltung, Dokumentenmanagement) kostenlos für drei Jahre überlassen“, erläuterte Michael Rosbach, Vorstand des 2007 durch HW Partners AG in Bonn gegründeten Unternehmens für Cloud Unternehmenssoftware. Darüber hinaus würden weitere Dienstleistungen bei Bedarf zu ermäßigten Sätzen angeboten. Den Wert dieser bereitgestellten Unterstützung für Gründer und junge Unternehmen bezifferte Rosbach auf über eine Million Euro. „Dieses Leistungspaket von Scopevisio ist eine großartige Starthilfe für junge Unternehmen, die sich damit ganz darauf konzentrieren können, ihre Geschäftsidee im Markt durchzusetzen und durchzustarten“, sagte Ralf Karabasz, Inhaber des podium49 und Initiator der Initiative. Er kündigte weitere Leistungspakete von Unterneh-

men und der IHK an, die auch in die neu entwickelte OnlinePlattform „Ausgezeichnete Unternehmen“ (www.gruenderpodium.de) einfließen werden. Dabei gehe es ausdrücklich

Scopeviseo-Vorstand Michael Rosbach nicht um finanzielle Mittel, sondern um Kompetenzen von Partnern und Unternehmen, die in der Region etwas bewegen wollten. In dem neuen digitalen Netzwerk präsentieren sich neben den über 20 Gründerinnen und Gründer, die ihre Geschäftsideen und Firmenkonzepte auf dem IHK-Kongress vorgestellt haben, auch die Teilnehmer/innen der jüngsten Veranstaltung im podium49. Sie stellen sich auf der Plattform mit Videovisitenkarten auf einer interaktiven, regionalen Landkarte vor. In die Online-Plattform werden neben praxisnahen Erfahrungen erfolgreicher Unternehmer wie Dr. Jörg Haas (Vorsitzender des Vorstandes HW Partners AG) und Kent Hahne (apeiron GmbH) weitere Gründertipps, Hinweise, Kontakte sowie die Leistungspakete der Partner und Unterstützer der Start-Up-Szene eingebunden.

Standortpolitik / Presse und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Hubertus Hille Telefon 0228 2284-102, [email protected]

Michael Pieck (Presse) Telefon 0228 2284-130, [email protected]

SERVICE | RECHT UND STEUERN

WETTBEWERBSRECHT Telefonbuch: Anspruch auf kostenlose Eintragung Geschäftsbezeichnung Laut Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) haben Gewerbetreibende Anspruch darauf, dass der Telefonanschluss ihres Gewerbe unter der Geschäftsbezeichnung ins Telefonbuch eingetragen wird. Dieser Anspruch beinhaltet die Eintragung der (Basis-)Daten in ein gedrucktes, vollständiges, also alle Telefonteilnehmer umfassendes, öffentliches und regelmäßig mindestens einmal jährlich aktualisiertes Verzeichnis (hier: Das Telefonbuch) sowie auf dessen elektronischer Ausgabe. Der BGH gab der Klage von Kundendienstbüros einer Versicherung statt, die ohne zusätzliche Kosten unter ihrer Geschäftsbezeichnung im Telefonbuch eingetragen werden wollten, da ihre Geschäftsbezeichnung zum Namen gehöre und zur Identifikation des Teilnehmers notwendig sei. Quelle: BGH v. 17.04.2014; Az. III ZR 182/13

Zeugnis: Beweislast bei Leistungsbeurteilung Erteilt ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer ein Arbeitszeugnis und weist dabei unter Verwendung der Zufriedenheitsskala befriedigende Leistungen aus, trägt der Arbeitnehmer die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass eine bessere Schlussbeurteilung gerechtfertigt ist. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) im Fall einer Bürokraft in einer Zahnarztpraxis entschieden. Ihr war in einem Zeugnis bescheinigt worden, die übertragenen Aufgaben „zur vollen Zufriedenheit“ erfüllt zu haben. Sie verlangte jedoch eine Formulierung, die für gute Leistungen Verwendung findet („stets zur vollen Zufrieden-

heit“). In der Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Note „befriedigend“ die mittlere Note auf der Zufriedenheitsskala sei und es für die Verteilung der Darlegungs- und Beweislast bei Arbeitszeugnissen nicht darauf ankomme, wie häufig bestimmte Noten vergeben würden. Verlange ein Arbeitnehmer eine bessere Beurteilung, müsse er im Streitfall beweisen, dass er die Arbeitsanforderungen besser als befriedigend erfüllt habe. Zur abschließenden Sachverhaltsaufklärung und Entscheidung wurde der Fall an die Vorinstanz zurückverwiesen. BAG v. 18. 09 2014; Az.: 9 AZR 584/13

Recht und Steuern Detlev Langer Telefon 0228 2284-134, [email protected]

Nadine Catherina Breuer Telefon 0228 2284-183, [email protected]

Änderung: Strafbefreiende Selbstanzeige Zum 1. Januar 2015 wurden die Regelungen der strafbefreienden Selbstanzeige verschärft. Das Gesetz sieht folgende Änderungen vor: 1. Verlängerung des Korrekturzeitraums auf zehn Jahre. 2. Staffelung der Zuschläge 3. Für die Umsatzsteuer- und Lohnsteueranmeldungen wird die Wirksamkeit einer Teilselbstanzeige in § 371 Abs. 2 a AO durch eine „soweit"-Formulierung gesetzlich verankert. 4. Die Sperrwirkung wird bei der Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung über den Steuerpflichtigen hinaus auf Tatbeteiligte ausgedehnt, d.h. auf Anstifter und Gehilfen, losgelöst ob sie von der Prüfungsanordnung Kenntnis haben oder nicht. 5. Für Kapitalerträge aus EUDrittstaaten (außer: EUF r eih a n d el s a b k o m m e n) wurde eine Anlaufhemmung eingeführt. Die Festsetzungsfrist beginnt in diesen Fällen frühestens mit Ablauf des Jahres, in dem die Finanzverwaltung Kenntnis von den Kapitalerträgen erlangt, spätestens jedoch zehn Jahre nach der Steuerentstehung. 6. Es werden neue Sperrwirkungstatbestände geschaffen: Eine Selbstanzeige ist bei einer steuerlichen Nachschau mit den Ausweisen des Prüfers nicht mehr strafbefreiend möglich. 7. Grundsätzlich wird die Nachzahlung der Hinterziehungszinsen zur Voraussetzung, um Straffreiheit erlangen zu können. Fazit: Bei unbeabsichtigten Fehlern soll eine Teilselbstanzeige bei Anmeldesteuern wieder möglich sein. Quelle: DIHK

MULTIMEDIA, GESUNDHEIT | SERVICE

BMBF-Fachtagung „Arbeit in der digitalisierten Welt“ Am 28. und 29. Mai findet die BMBF-Fachtagung „Arbeit in der digitalisierten Welt“ im bcc Berlin Congress Center statt. Sie gibt Gelegenheit für einen Austausch von Wirtschaft, Forschung, Sozialpartnern und Politik darüber, welche Rolle Arbeit in Zukunft in der digitalen Gesellschaft spielen wird und wie die Arbeit der Zukunft gestaltet werden kann. Auf der

Tagung sollen die zahlreichen Möglichkeiten für Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch die erforderlichen Rahmenbedingungen und deren Gestaltung diskutiert werden. Im Februar 2015 wird ein Flyer mit dem gesamten Tagungsablauf sowie Plenarrednerinnen und -rednern vorliegen. Quelle: Cluster Gesundheitswirtschaft Nordrhein Westfalen

Von „Crowds und Clouds“: DIHK-Glossar Private Cloud-Dienste werden in Deutschland nur zögerlich angenommen Bei der Nutzung von CloudSpeichern sind die Deutschen im europäischen Vergleich eher zurückhaltend. Nur rund 21 Prozent der Bundesbürger speichert oder teilt Dokumente, Fotos oder Videos im Netz. Anders in anderen Ländern: In Dänemark nutzen 44 Prozent der Bürger Dienste wie Dropbox, Google Drive oder iCloud. Nur knapp dahinter liegen Norwegen (43 Prozent), Island (39 Prozent) und Großbritannien

(38 Prozent). Im EU-Durchschnitt werden Cloud-Speicher von 22 Prozent der Bürger genutzt. Das berichtet der Digitalverband BITKOM unter Berufung auf eine Erhebung der EUStatistikbehörde Eurostat. Einer eigenen Umfrage zufolge können sich 36 Prozent der deutschen Internet-Nutzer ab 14 Jahren vorstellen, Daten künftig ausschließlich in der Cloud zu speichern. Quelle: BITKOM

Breitbandausbau: Weitere Anstrengungen erforderlich Der Digitalverband BITKOM hat anlässlich eines Treffen der „Netzallianz Digitales Deutschland“ mit EU-Kommissar Günther Oettinger weitere Anstrengungen beim Breitbandausbau angekündigt. „Wir brauchen dazu u.a. die 700-Megahertz-Frequenzen, um die Internetgeschwindigkeit im Mobilfunk in den kommenden Jahren schrittweise erhöhen zu können“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf im Vorfeld des Treffens in Berlin. Das gelte insbesondere für den ländlichen Raum, wo die Abdeckung mit schnellen Internetzugängen im Festnetz deutlich schlech-

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Die Wirtschaft Februar 2015

ter ist als in den Städten. Bei der für das erste Halbjahr 2015 angekündigten Versteigerung von Funkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur sollte das 700-Megahertz-Band daher vollständig für den Mobilfunk zur Verfügung stehen. Mit der Vergabe der Frequenzen wird die Grundlage für den nächsten Schritt im Mobilfunk LTEAdvanced gelegt. Mit diesem Standard werden Übertragungsraten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde möglich. In wenigen Jahren würde dann der als 5G bezeichnete LTE-Nachfolgestandard diese Frequenzen ebenfalls nutzen können. Quelle: BITKOM

Eine Broschüre des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) erklärt kurz und verständlich, was beispielsweise unter Big Data, Design Thinking, Smart Grids oder Lean Innovation zu verstehen ist. Insgesamt werden 48 wichtige Begriffe, Programme und Einrichtungen rund um Innovationsthemen in der kleinen „Übersetzungshilfe“ vorgestellt. Zudem gibt es Informationen über Stra-

tegien und Förderinstrumente wie EU-2020, Foresight, Fast Track to Innovation oder KMUinnovativ. Außerdem werden zentrale Akteure wie etwa die Expertenkommission Forschung und Innovation aufgeführt. Das kostenfreie Glossar kann unter www.dihk.de> Themenfelder>Innovation und Umwelt>News heruntergeladen werden. Quelle: DIHK

ITK-Forum innovativ - Digitalisierung für alle Sinne am 25. Februar 2015, 19:00 Uhr podium49, Schlossstraße 49, 53115 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491796

Internet für Existenzgründer am 17. März 2015, 16:00 Uhr Sitzungssaal IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 6491761

5. e-Marketingday Rheinland am 14. April 2015, 9:00 bis 18:00 Uhr CineStar, Hansaallee 245, 40549 Düsseldorf Weitere Infos: www.ihk-bonn.de| Webcode 371

IT, Multimedia und Gesundheitswirtschaft

Heiko Oberlies Telefon 0228 2284-138, [email protected]

SERVICE | UMWELT, INNOVATION

Pakte für Wissenschaft werden fortgeführt Auf die Empfehlungen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) hin, einigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Spitzen der Länder bei ihrem Treffen am 11. Dezember 2014 auf die Fortführung der drei großen Pakte für die Wissenschaft. Mit dem Hochschulpakt reagieren Bund und Länder auf die anhaltend hohe Zahl von Studienanfängern und öffnen die Hochschulen auch weiterhin für jeden Studieninteressierten. Der Pakt für Forschung und Innovation stärkt die au-

ßeruniversitäre Forschung und sorgt zugleich für moderne Arbeitsbedingungen in den

Wi h ft i ti Wissenschaftsorganisationen. Mit der grundsätzlichen Entscheidung, der Exzellenzinitiative eine neue Kooperation von Bund und Ländern für die Förderung der Spitzenforschung folgen zu lassen, soll die dynamische Entfaltung exzellenter Forschung in Deutschland ungebremst weitergehen. Quelle: BMBF

EXIST-Förderung ausgeweitet Mit der Veröffentlichung der neuen Förderrichtlinien zum E X IS T- Gr ünder s tip endium und zum EXIST-Forschungstransfer im Bundesanzeiger

können Antragsteller/innen in beiden Programmlinien von den verbesserten Konditionen profitieren. Dem Gründungsgeschehen in Deutschland soll damit zusätzliche Schubkraft verliehen werden. Die Konditionen für Gründerinnen und Gründer aus der Wissenschaft wurden zum 9.12.2014 in beiden EXIST-

Programmlinien deutlich verbessert: Das EXIST-Gründerstipendium wurde um 25 Prozent angehoben, die Investitionsmittel dabei von 17.000 auf 30.000 Euro fast verdoppelt. Im EXIST-Forschungstransfer fallen die Verbesserungen noch deutlicher aus. Für besonders forschungsintensive, risikoreiche Gründungsvorhaben im Hochtechnologiebereich werden die Investitionsmittel von 70.000 auf 250.000 Euro mehr als verdreifacht. Das soll vor allem solchen Gründungsteams, die etwa in den Bereichen Cleantech, Energie oder im LifeScience-Sektor Demonstrationsanlagen bauen oder langwierige Zertifizierungen durchlaufen müssen helfen. Die neuen Förderrichtlinien gelten für die Dauer von sieben Jahren. Weitere Informationen sind unter www.exist.de abrufbar.

Milder Winter lässt Energieverbrauch sinken Laut vorläufiger Berechnung der AG Energiebilanzen (AGEB) wird 2014 das Jahr mit dem geringsten Energieverbrauch in Deutschland seit 1990. Der Grund hierfür sind vor allem die milden Temperaturen in diesem Jahr. Der Primärenergieverbrauch ging um 4,8 Prozent auf 3.639 Milliarden Kilowattstunden (kWh) zurück. Neben dem Energieverbrauch

sank auch der CO2-Ausstoß deutlich um fünf Prozent. Um den Witterungseinfluss bereinigt gab es eine CO2- und Verbrauchseinsparung von einem Prozent. Damit setzt sich der Trend zum Verbrauchsrückgang fort. Die Meldung der AGEB kann unter www.agenergiebilanzen.de/ heruntergeladen werden. Quelle: DIHK

Förderprogramm Energieberatung Mittelstand: Neustart zum Jahreswechsel Am 1. Januar startete das Förderprogramm „Energieberatung Mittelstand“ (EBM) mit neuen Konditionen und einem neuen Antragsverfahren. Die gesamte Abwicklung der Antragsbearbeitung und Nachweisprüfung erfolgt nun durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn. Das BAFA hat auf seiner Homepage unter dem Stichwort „Energieberatung im Mittelstand“ zusätzliche Informationen und

ein Merkblatt mit Hinweisen zum Beratungsbericht veröffentlicht. Zudem ist hier auch die Beraterregistrierung für das neue Programm freigeschaltet. Bis voraussichtlich Oktober 2015 wird die KfWBeraterdatenbank des alten Programms weitergeführt. Parallel wird eine neue Datenbank aufbauend auf der Energieeffizienz-Experten-Liste entwickelt, die die bestehende KfW-Liste ersetzen soll. Quelle: DIHK

Innovation, Umwelt, Industrie und Energie

Dr. Rainer Neuerbourg Telefon 0228 2284-164, [email protected]

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INTERNATIONAL | SERVICE

EU: Ausweitung der Syrien-Sanktionen Mit der EU-Verordnung 1323/2014 wurden die bestehenden Beschränkungen in Richtung Syrien ausgeweitet. Insbesondere sollen hierdurch Flugturbinenkraftstoffe und Additive nicht nach Syrien verkauft, geliefert, weitergegeben oder ausgeführt werden. Die

betroffenen Flugturbinenkraftstoffe und Kraftstoffadditive sind in Anhang Va der Verordnung aufgeführt. Die Verordnung kann unter www.bafa.de/ ausfuhrkontrolle/de/embargos/ syrien/durchfuehrungsverordnung/vo2014_1323.pdf eingesehen werden.

Neu: „Zollanmeldungen, summarische Anmeldungen und Wiederausfuhrmitteilungen" Ein Wahrzeichen der Krim: das 1912 erbaute „Schwalbennest" bei Jalta.

EU: Ausweitung der Sanktionen für die Krim und Sewastopol Am 18. Dezember 2014 veröffentlichte die EU-Kommissionen eine Pressemeldung, in der die Ausweitung der bestehenden Verbote für die Krim und Sewastopol, die am 20. Dezember 2014 in Kraft traten, erläutert sind.

Insbesondere betreffen die zusätzlichen Maßnahmen Investitionen, Dienstleistungen und Handel. Weitere Informationen im Internet unter www. consilium.europa.eu/uedocs/ cms_data/docs/pressdata/EN/ foraff/146392.pdf.

EU: Russland-Sanktionen konkretisiert Mit der EU-Verordnung 1290/2014 hat der Rat der Europäischen Union die bestehenden Embargobestimmungen für Russland-Geschäfte konkretisiert. Insbesondere wurden die vom Anhang II der EU-Verordnung 833/2014 erfassten

Güter durch das Hinzufügen von technischen Parametern genauer definiert. Die genauen Bestimmungen finden sich im Internet unter www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/ de/embargos/russland_ukraine/ russland/index.html.

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Das Merkblatt „Zollanmeldungen, summarische Anmeldungen und Wiederausfuhrmitteilungen“ wurde neu gefasst und von der Zollverwaltung veröffentlicht. Es ist zum Jahreswechsel in Kraft getreten. Das Merkblatt definiert die

erforderlichen Datensätze, die bei den verschiedenen Zollanmeldungen erforderlich sind. Das Merkblatt kann unter dem Menüpunkt „Service“ auf der Website der Zollverwaltung heruntergeladen werden. Quelle: www.zoll.de

Allgemeingenehmigungen für Ventile, Pumpen und Frequenzumwandler veröffentlicht Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat die Allgemeingenehmigungen für Ventile und Pumpen sowie für Frequenzumwandler veröffentlicht. Beide Allgemeingenehmigungen gelten seit dem

31. Dezember 2014. Genauere Einzelheiten finden sich in einem Merkblatt, das unter www. bafa.de/ausfuhrkontrolle/de/arbeitshilfen/merkblaetter/merkblatt_ventile_und_pumpen.pdf zum Download bereitsteht.

IHK-Newsletter zur Außenwirtschaft Termine rund um das Thema Außenwirtschaft. Der Newsletter kann heruntergeladen oder abonniert werden unter www. ihk-bonn.de | Webcode 5.

In der aktuellen Ausgabe des IHK Außenwirtschaft-Infodienstes finden sich wieder viele wichtige Neuigkeiten, Mitteilungen, Bestimmungen und

Indonesien Forum NRW am 3. März 2015, ab 18:00 Uhr Parkrestaurant RheinAue, Ludwig-Erhard-Allee 20, 53175 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491772

Außenhandel, EU-Informationen Rainer Ludwig Telefon 0228 2284-167, [email protected]

Armin Heider Telefon 0228 2284-144, [email protected]

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Die Wirtschaft Februar 2015

THEMA DES MONATS | EXISTENZGRÜNDUNG

anmelden und über weitere Veranstaltungen informieren. Zudem bietet ein Branchenbuch einen Überblick der Mitgliedsunternehmen. Mit der Übernahme der Verantwortung für das Netzwerk 40plus leistet die IHK weiterhin einen aktiven Beitrag für die wachsende Gruppe älterer

Gründer/innen und Inhaber/ innen kleiner oder mittlerer Unternehmen vor Ort. Damit hat sie deutschlandweit Vorbildfunktion für einen wertschätzenden Umgang mit der Zielgruppe 40plus. Auskünfte gibt IHK-Ansprechpartner Karl Reiners.

Zwangloser Informationsaustausch: Die Gäste sammeln Broschüren und Flyer.

Frischer Wind für das Netzwerk 40plus Seit Anfang des Jahres ist die IHK Bonn/Rhein-Sieg für das Netzwerk 40plus zuständig und richtet 2015 drei Netzwerktreffen in ihren Räumen am Bonner Talweg aus. Die Treffen sind ein Mix aus Vortragsprogramm und geselligem Austausch. Die erste kostenfreie Veranstaltung im neuen Jahr findet am 4. März von 15:00 bis 21:00 Uhr statt. Thema ist die Stärkung des Vertriebs durch Neukundengewinnung und Kaltakquise. Weitere Informationen unter www.ihk-bonn.de | Webcode 6491770. Bis Ende 2014 hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg das vor rund zwölf Jahren initiierte Netzwerk 40plus gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Bonn,

der Sparkasse KölnBonn, der Unternehmensberatung Start up Consulting und der Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn unterhalten. Zielgruppe sind Gründer/innen bzw. solche, die es werden wollen sowie die Inhaber/innen eines kleinen oder mittelgroßen Unternehmens – vorausgesetzt, sie sind mindestens 40 Jahre alt. Mittlerweile hat sich die Community zu einem der größten Netzwerke der Region entwickelt: Die Zahl der Mitglieder, die sich gegenseitig unterstützen und kostenfrei die Strukturen nutzen, ist von ursprünglich 250 auf aktuell 3500 angewachsen. Seit Anfang Februar sorgt zudem der überarbeitete und modernisierte Internetauftritt

für frischen Wind im Netzwerk. Interessierte können sich im Internet unter www.40plusbonn.de für Netzwerktreffen

Sie suchen Personal? Wir helfen Ihnen! Der Arbeitgeberservice unterstützt Sie rund um die Personalauswahl und Stellenbesetzung. Teilen Sie uns bitte jede offene Stelle mit. Wir freuen uns auf Sie! Hotline: 0800 4 5555 20 / www.arbeitsagentur.de Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg a 3sp

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Existenzgründung und Unternehmensförderung Karl Reiners Telefon 0228 2284-166, [email protected]

Gerlinde Waering Telefon 0228 2284-131, [email protected]

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Die Wirtschaft Februar 2015

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BERUFSBILDUNG/FACHKRÄFTE | SERVICE

„Die Junge Wirtschaft“ erscheint auf der Ausbildungsbörse „Berufsstart 2015/2016“

Die neue Fräsmaschine in der Gemeinschaftslehrwerkstatt.

Maschinenpark der IHK-Gemeinschaftslehrwerkstatt modernisiert Mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Höhe von 146.000 Euro wurden zwei neue Fräsmaschinen für die Gemeinschaftslehrwerkstatt (GLW) der IHK Bonn/Rhein-Sieg in Siegburg angeschafft. Damit findet die überbetriebliche Ausbildung in der GLW nach dem neuesten Stand der Technik statt. Die GLW ist eine überbetriebliche Ausbildungsstätte für die Metall- und Elektroberufe. 19 Mitgliedsunternehmen schicken ihre Auszubildenden zu praktischen Lehrgängen in

die GLW. Im November 2014 hatte die Mitgliederversammlung satzungsgemäß für die Unternehmenseite wieder für zwei Jahre drei Mitglieder in den Vorstand gewählt: Guido Kohl (Stadtwerke Bonn), Lothar Roßbach (Gebr. Steimel, Hennef) und Ralf Gehrke (GKN Walterscheid, Lohmar). Am 22. September 2016 wird die GLW ihr dann 50jähriges Bestehen mit einem Festakt im Haus der Springmaus feiern. Ansprechpartner: Gerd Lux Tel.: 0228 2284-153 [email protected]

+(//,:(//635$&+6&+8/(*PE+ 0LWJOLHGLP9HUHLQ/HU1HW%RQQ5KHLQ6LHJH9 WHOF²/L]HQ]LHUWHV3UIXQJV]HQWUXP /DXIHQGQHXH/HKUJlQJH %LOGXQJVVFKHFNVHLQO|VEDU 8QWHUULFKWGXUFK0XWWHUVSUDFKOHU 8QYHUELQGOLFKH%HUDWXQJXQG(LQVWXIXQJVWHVW

(www.azubi-atlas.de) zur Finanzierung beitragen. Unternehmen, die noch auf der Ausbildungsbörse aus-

stellen möchten, können sich an die IHK Bonn/Rhein-Sieg wenden. Ansprechpartnerin: Silvia Kluth Tel.: 0228 2284-156 [email protected]

„Jetzt ausbilden!“ – Ausbildungsnachrichten der IHK per E-Mail abonnieren Der kostenfreie Newsletter „Jetzt ausbilden“ der IHK Bonn/ Rhein-Sieg informiert Ausbildungsunternehmer und Ausbilder sechs Mal im Jahr über aktuelle Trends, Tipps und Termine rund um das Thema Ausbildung. Der „e-Letter Ausbildung“ kann

unter www.ihk-bonn.de | Webcode 1447 heruntergeladen oder per E-Mail-Abonnement bezogen werden. Ansprechpartnerin: Gertrud Auf der Mauer Tel.: 0228 2284-147 [email protected]

Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung Informationsveranstaltung für Unternehmen am 24. Februar 2015, 14:00 bis 16:30 Uhr IHK-Bildungszentrum, Kautexstraße 53, 53229 Bonn Weitere Infos: www.ihk-bonn.de | Webcode 2442

Berufsbildung und Fachkräftesicherung



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Jürgen Hindenberg



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Auf der Ausbildungsbörse „Berufsstart 2015/2016“ in der Bonner Beethovenhalle am 11. März erscheint die neue Ausgabe des IHK-Magazins „Die Junge Wirtschaft + Azubi-Atlas“. Bereits zum 18. Mal stellen sich Unternehmen von 13:00 bis 17:30 Uhr auf dieser Messe ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen vor. Mit über 130 Ausstellern und 3.000 Besuchern im letzten Jahr ist die Börse zur größten Ausbildungswahl-Veranstaltung in der Region Bonn/Rhein-Sieg geworden. Veranstalter sind die Arbeitsagentur, die IHK und die Kreishandwerkerschaft. Die Besucher der Börse nehmen das IHK-Magazin „Die Junge Wirtschaft“ gratis mit. Die IHK dankt allen Unternehmen, die mit einer Anzeige im Magazin oder auf der Internetseite

Die Wirtschaft Februar 2015

Gertrud Auf der Mauer Telefon 0228 2284-147, [email protected]



SERVICE | WEITERBILDUNG

Immobilienmakler/in (IHK) Termin: Zeiten: Kosten: Webcode:

25. Februar bis 19. Juni 2015 mittwochs und freitags 18:00 bis 21:15 Uhr 1.395,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de I 822

CSR Manager/in (IHK) Termin: Zeiten:



Social Media Manager (IHK) Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die Bedeutung inklusive der Chancen und Risiken, die Social Media für sie und ihr Unternehmen hat. Sie lernen die wichtigsten bestehenden Social Media Plattformen kennen und werden in die Lage versetzt, ein ganzheitliches Social Media Konzept zu erstellen und umzusetzen. Sie lernen rechtliche Risiken zu erkennen sowie abzuwägen und erwerben Basiskenntnisse in „Return on Investment (ROI)“-Betrachtungen für Social Media. Sie können Ziele bestimmen, Zielgruppen auswählen und den Erfolg von Maßnahmen im Rahmen von Social Media Analyse und Monitoring untersuchen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer befähigt, für unterschiedliche Zielsetzungen geeignete Kennzahlen zu bestimmen sowie die Methodik und Tools anzuwenden, mit denen man diese Kennzahlen erhebt. Fundierte Kenntnisse der Möglichkeiten der Bereiche Analyse und Monitoring von Social Media schaffen die Voraussetzung für erfolgreiche Kampagnenarbeit. Der Lehrgang endet am 17. Mai mit der Präsentation eines Social Media Konzepts. Es wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer mit der Materie „Social Media“ bereits grundlegend vertraut sind. Ansprechpartner: Ilona Wirz Telefon 0228 97574-15 Telefax 0228 97574-16 [email protected] Termin 6.03.2015 – 8.05.2015 Fr./Sa. 8:30 – 15:30 Uhr 58 Unterrichtsstunden

Preis: 1.280,00 Euro

Kosten: Webcode:

27. Februar bis 9. Mai 2015 freitags und samstags 9:00 bis 17:00 Uhr 3.350,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de I 814

Ausbilder Update – Besondere Azubis – Azubis mit Behinderung Termin: Zeiten: Kosten: Webcode:

4. März 2015 Mittwoch 13:30 bis 17:30 Uhr 240,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de I 794727

Fit für Führung Termin: Zeiten: Kosten: Webcode:

11. März 2015 Mittwoch, 9:00 bis 16:30 Uhr 460,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de I 756528

Moderne Korrespondenz – Geschäftsbriefe und Emails – Termin: Zeiten: Kosten: Webcode:

24. März 2015 Dienstag von 09:00 bis 16:30 Uhr 240,00 Euro www.ihk-die-weiterbildung.de I 759001

Förderung: www.bildungsscheck.de www.meister-bafoeg.info www.lernet.de

Mehr Veranstaltungen unter www.ihk-die-weiterbildung.de. Weitere Angebote aus der Region Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter www.lernet.de bzw. www.wis.ihk.de

Weitere Infos: www.ihk-die-weiterbildung.de Webcode: 821

Auf Wunsch bieten wir auch Inhouse-Seminare in Ihrem Unternehmen an - speziell auf Sie bzw. Ihre Mitarbeiter zugeschnitten. Sprechen Sie uns an! [email protected]

Weiterbildung — Tagesveranstaltungen, Zertifikatslehrgänge, Fortbildungsprüfungen Otto Brandenburg Telefon 0228 97574-13, [email protected]

Ilona Wirz



Telefon 0228 97574-15, [email protected]

Anmeldungen und weitere Informationen: Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbH, Kautexstraße 53, 53229 Bonn-Holzlar, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228 97574-16, E-Mail: [email protected], Internet: www.ihk-die-weiterbildung.de

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IHK-VERANSTALTUNGEN | SERVICE

Fachkräftesicherung durch Inklusion Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Dienstag, 24. Februar 2015 14:00 - 16:30 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de de | Webcode 6491630

Schulden aus selbstständiger Tätigkeit Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Dienstag, 24. Februar 2015 17:00 - 19:00 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de | Webcode 6491653

Ludwig 2015 und Großer Preis des Mittelstands

Jedes Unternehmen möchte die eigenen Angebote möglichst vielen potenziellen Kunden bekannt machen. Doch selbst das beste Produkt, die beste Dienstleistung, vermarktet sich nicht von allein. Hier ist neben klassischer Werbung wie etwa Anzeigen vor allem Öffentlichkeitsarbeit gefragt – gelten doch Berichte in den Medien als besonders glaubwürdig und vermitteln der Zielgruppe ein Gefühl hoher Transparenz. Der Wert eines redaktionellen Beitrages ist daher bis fünf Mal so hoch wie der einer Werbeanzeige einzuschätzen und er wird zudem viel aufmerksamer gelesen. Doch was interessiert die Journalisten, die Leser und Zuhörer und ist als Pressemitteilung geeignet? Wie lassen sich passende Themen finden und so aufbereiten, dass sie von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden? Wer sind die richtigen Ansprechpartner und wo trifft man sie? Diese und weitere Fragen beantwortet IHK-Pressesprecher Michael Pieck im Rahmen des regelmäßig stattfindenen, kostenfreien Workshops „Einführung in die Pressearbeit“. Pieck stellt den Medienstandort Bonn/Rhein-Sieg vor und erläutert die Instrumente der Pressearbeit. Im Anschluss gibt es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen. Die aktuellen Termine finden sich auf www.ihk-bonn.de in der Rubrik Veranstaltungen. Eine vorherige Anmeldung bei Claudia Engmann, Telefon: 0228 2284-139, E-Mail: engmann@ bonn.ihk.de, ist erforderlich.

Termin:

Donnerstag, 23. April 2015 Ansprechpartner:

Michael Pieck Telefon 0228 2284-130 E-Mail: [email protected]

Claudia Engmann

Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Dienstag, 24. Februar 2015 18:00 - 21:00 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de de | Webcode 6491789

ITK Innovativ - Digitalisierung für alle Sinne Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Mittwoch, 25. Februar 2015 19:00 - 21:30 Uhr 10 Euro www.ihk-bonn.de | Webcode 6491796

Empfehlungsmarketing Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Donnerstag, 26. Februar 2015 17:00 - 19:30 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de de | Webcode 6491769

Preisermittlung und Preiskommunikation – Was ist mein Angebot wert? Termin: Zeiten: Kosten: Infos:



Gute Öffentlichkeitsarbeit fördert das Image: Einführung in die Pressearbeit

Montag, 2. März 2015 9:00 - 13:00 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de 6491768

Indonesien Forum NRW Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Dienstag, 3. März 2015 18.00 - 21:00 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de | Webcode 6491772

Netzwerktreffen 40plus Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Mittwoch, 4. März 2015 15:00 - 21:00 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de | Webcode 6491770

Buchhaltung leicht verständlich Termin: Zeiten: Kosten: Infos:

Montag, 16. März 2015 14:00 - 17:30 Uhr kostenfrei www.ihk-bonn.de | Webcode 6491531

Telefon 0228 2284-139 E-Mail: [email protected]

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Ausführliche Veranstaltungsbeschreibungen finden Sie auf der Webseite der IHK Bonn/Rhein-Sieg unter www.ihk-bonn.de. Dort geben Sie bitte den entsprechenden Webcode ein.



Weitere Informationen: www.ihk-bonn.de | Webcode: 6491066

SERVICE | IHK-BÖRSEN

R E C YC L IN G B Ö R SE

als Ballenware, regelmäßig anfallend. E-N-4789-2 Agrarfolien - gebrauchte Agrarfolien zu Ballen verpresst. Zur Verladung in Seecontainern, 23 to, in Ballen gepresst, regelmäßig anfallend. E-N-4793-2 Aschen aus der Verbrennung von naturbelassenen pflanzlichen Ausgangsstoffen wie Holz, Stroh etc. Ladungsweise, regelmäßig anfallend, bundesweit. MS-N-4720-12

U N T ER NEHMENS Angebote: Glas- & Steinwolle; Mahlgut aus Glas- und Steinwolle, ca. 5.000 kg,. Diverse Rohdichten. Sauber, keine Baustellenabfälle, regelmäßig anfallend. BI-A-4807-12 Extrudierter Polystyrolhartschaum; XPS Mahlgut aus extrudiertem Polystyrolhartschaum XPS. Sauber, keine Baustellenabfälle, regelmäßig anfallend. BI-A-4806-2 Haken für Displays; Blisterhaken; Doppelhaken; Warenpräsenter für Lamellenwände mit Schlössern, 5.000 Stück, einmalig anfallend. AC-A-4783-12

Nachfragen: LDPE-Folien als Buntware, ohne größere Stör- und Nebenstoffe, 23 to,

N AC HF O LG EB Ö R SE

Angebote Internet Start-up zum Verkauf - in guter Ausgangslage! Innovatives Konzept, seit einem Jahr im Bereich Grabpflege unterwegs. Wegen Zeitmangel zum Verkauf. Vollautomat. u. -skalierbare Plattform, GmbH vorhanden. Grabpflege-Dienstleistungen können über Internet bei Friedhofsgärtnereien vor Ort bestellt werden. Einmalige Marktposition, konkurrenzlos. Ohne Friedhofsgärtnerei, lediglich Dienstleister u. Vermittler für Betriebe. Branche bekannt für handwerkl. Ausrichtung. Viele bauen erst jetzt Internetpräsenz auf. Eigener Online-Shop für jede Friedhofsgärtnerei nicht denkbar. Übernahme von sämtl. Aktivitäten kurzfristig mögl., Datenbanken für weitere Vertriebsanstrengungen vorhanden. BN-A-3123

Recycling-, Kooperations- und Unternehmensnachfolgebörse Kontaktaufnahme: Nur schriftliche, ernstgemeinte Anfragen, die nur mit folgenden wichtigen Angaben – Chiffre-Nr., vollständiger Adresse, Telefonnummer und Qualifikationen – an die Inserenten weitergeleitet werden. Anzeigenannahme: Kurzer Anzeigentext mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail. Die kostenlosen Anzeigen erscheinen parallel auch im Internet. Recyclingbörse: www.ihk-recyclingboerse.de Unternehmensnachfolgebörse: www.nexxt-change.org Kooperationsbörse: www.kooperationsboerse.ihk.de

IHK-Börsen (Recycling, Kooperation, Unternehmensnachfolge) Sabine Plagwitz Telefon 0228 2284-165, E-Mail: [email protected]

Helga Labonde Telefon 0228 2284-111, [email protected]

Inhabergeführtes Immobilienunternehmen, Gründungsj. 1995, 70% Stammkunden, gute Umsätze, abzugeben. Auf Wunsch bleibt Inhaber weiter für die Firma tätig. BN-A-3124 Steuerungselektronik! Innovatives Unternehmen für Steuerungselektronik altersbedingt abzugeben. Auf einer Gewerbefl. von ca. 1.000 m2 wird elektronische Maßarbeit für Steuerungslösungen z. Einsatz in unterschiedl. Maschinen geleistet. Es wird entwickelt, konstruiert u. teilw. produziert. Neben Hardware wird auch Steuerungssoftware geliefert. Man beherrscht das Erstellen einer Gesamtkonzeption aus Elektronik + Mechanik + Elektrik. Generell ist das technische Know How gepaart mit hoher Flexibilität die Grundlage für die strategische Stärke: Individualität. Der Betrieb ist nach ISO 9001 zertifiziert. Seine Innovationskraft ist dokumentiert durch diverse technische Schutzrechte. Der Standort ist grundsätzlich verlagerbar. BN-A-3125 Agentur für Personaldienstleistungen! Zeitarbeit u. Personalvermittlung sowie Personalberatung f. kaufmännische Berufe, Fach- u. Führungskräfte u. gewerbl.-techn. Bereich. BN-A-3126 Gasthof aus Altersgründen abzugeben. Traditionsbetrieb mit mehreren Sälen, bis zu 300 Plätzen. Gute Zukunftsprognose, 6 Fremden-zimmer, umfangr. Angebot mit kulturellen Veranstaltungen. BN-A-3127 Firma für Metallbau u. Handel mit Schwerpunkt Aluminium zu verkaufen! Etabl. Unternehmen mit ca. 700 m2 Halle u. 3000 m2 Geländefläche abzugeben. Nachfolger aus dem kaufmännischen sowie handwerklichen Bereich mögl.. Übergabe gerne auch mit längerer Einarbeitungszeit. BN-A-3128 Erfolgreicher Ambulanter Krankenpflegedienst mit angeschlossenem, stationärem Pflegebetrieb su. Nachfolger! 30 Mitarbeiter, 120 Klienten, angeschlossener stationärerBetrieb, in eigener Immobilie. Gerne auch mit Kauf der exkl. Immobilie, ca. 800 m2 Wohnfläche, 900 m2 Grundstück. BN-A-3129

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BEKANNTMACHUNGEN | SERVICE

Besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung Zusatzqualifikation „Führung, Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation im Handel“ für kaufmännische Auszubildende Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 9.12.2014 als zuständige Stelle nach § 9 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), folgende Besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung Zusatzqualifikation „Führung, Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation im Handel“ für kaufmännische Auszubildende.:

§ 1 Ziel der Prüfung In dieser Prüfung ist festzustellen, ob der/die Prüfungsteilnehmer/in neben den in der Ausbildung in einem dreijährigen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf des Handels erworbenen fachlichen Kenntnissen und Fertigkeiten auch zusätzliche Qualifikationen besitzt, die ihn/sie befähigen zielorientiert mit Mitarbeitern, Auszubildenden, Geschäftspartnern und Kunden zu kommunizieren und zu kooperieren sowie Ausund Weiterbildung zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren

§ 2 Zulassungsvoraussetzungen

§ 6 Wiederholung der Prüfung Eine nicht bestandene Prüfung kann zweimal wiederholt werden, wenn der Prüfungsteilnehmer oder die Prüfungsteilnehmerin sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet.

§ 7 Inkrafttreten Die Besondere Rechtsvorschrift tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt „Die Wirtschaft“ in Kraft. Bonn, den 11. Dezember 2014 Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Der Präsident Wolfgang Grießl

Der Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille

Besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung Zusatzqualifikation „Unternehmensführung und -steuerung“ für kaufmännische Auszubildende

Zu dieser Prüfung ist zuzulassen, wer sich zum Zeitpunkt der Zulassung zur Prüfung in der Ausbildung in einem dreijährigen kaufmännischen Beruf des Handels befindet, oder nachweislich in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Berufsabschluss einen Nachweis des Erwerbs der notwendigen Kenntnisse gemäß § 3 dieser Vorschrift erbringen kann.

Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 9.12.2014 als zuständige Stelle nach § 9 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), zuletzt geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), folgende Besondere Rechtsvorschrift für die Prüfung Zusatzqualifikation „Unternehmensführung und -steuerung“ für kaufmännische Auszubildende.

§ 3 Gliederung und Inhalt der Zusatzqualifizierung

§ 1 Ziel der Prüfung

Mit der Zusatzqualifikation „Führung, Personalmanagement, Kommunikation und Kooperation im Handel“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, Methoden der Kommunikation und des Konfliktmanagements lösungsorientiert einzusetzen, Mitarbeiter, Auszubildende und Projektgruppen unter Beachtung der betrieblichen Rahmenbedingungen sowie der Unternehmensziele zu motivieren, Zusammenhänge zwischen Unternehmens- und Personalpolitik zu beurteilen und daraus entsprechend begründete Handlungsschritte abzuleiten. Rechtliche Vorschriften sind zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden:

In dieser Prüfung ist festzustellen, ob der/die Prüfungsteilnehmer/in neben den in der Ausbildung in einem dreijährigen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf des Handels erworbenen fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten auch zusätzliche Qualifikationen besitzt, die ihn/sie befähigen bei der Erstellung von Handelsleistungen das Zusammenwirken der betrieblichen Aufgabenbereiche zu beurteilen und unternehmerische Ziele und Entscheidungen zu planen, umzusetzen und zu kontrollieren.

1. Führungsmethoden, 2. Einsetzen von Methoden des Zeit- und Selbstmanagements, 3. Konzepte des Personalmarketings, Mitwirken bei der Personalauswahl und -einstellung, 4. Planen und Durchführen der Berufsausbildung, 5. Beurteilungssysteme, 6. Personalbedarfs-, Personalkosten und Personaleinsatzplanung, 7. Planen und Organisieren von Qualifizierungsmaßnahmen, 8. Mitwirken bei der Auswertung von Personalkennziffern, 9. Vor- und Nachteile verschiedener Entgeldsysteme, 10. Fördern der Entwicklung und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Teamentwicklung, Mitwirken bei der Durchführung und Auswertung von Mitarbeitergesprächen, 11. Situationsgerechtes Kommunizieren mit internen und externen Partnern sowie zielgerichtetes Einsetzen von Präsentations- und Moderationstechniken, 12. Umsetzen der Vorgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.

§ 4 Schriftliche Prüfung Die Prüfung ist gemäß § 3 Ziffer 1 bis 12 schriftlich in Form von anwendungsbezogenen Aufgabenstellungen durchzuführen. Die Bearbeitungsdauer beträgt maximal 240 Minuten

§ 2 Zulassungsvoraussetzungen Zu dieser Prüfung ist zuzulassen, wer sich zum Zeitpunkt der Zulassung zur Prüfung in der Ausbildung in einem dreijährigen kaufmännischen Beruf des Handels befindet, oder nachweislich in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Berufsabschluss einen Nachweis des Erwerbs der notwendigen Kenntnisse gemäß § 3 dieser Vorschrift erbringen kann.

§ 3 Gliederung und Inhalt der Zusatzqualifizierung Mit der Zusatzqualifikation „Unternehmensführung und -steuerung“ sollen Auswirkungen von volkswirtschaftlichen Entwicklungen bewertet sowie daraus Schlussfolgerungen und Maßnahmenvorschläge für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Handelsunternehmens abgeleitet werden. Es sollen Qualitäts- und Umweltmanagementprozesse umgesetzt und optimiert sowie das Qualitätsbewusstsein der Mitarbeiter gefördert werden. Außerdem soll gezeigt werden, dass zentrale Prozesse für die Gründung und Übernahme eines Unternehmens geplant werden können. Rechtliche Vorschriften, Compliance-Regeln und Aspekte der Nachhaltigkeit sind zu berücksichtigen. In diesem Rahmen können folgende Qualifikationsinhalte geprüft werden: 1. Bewerten der Voraussetzungen, Chancen und Risiken unterschiedlicher Formen unternehmerischer Tätigkeit, 2. Entwickeln einer Geschäftsidee und Erstellen eines Businessplans auch unter Berücksichtigung der Besonderheiten einer Unternehmensübernahme,

§ 5 Bestehen der Prüfung

3. Gestalten der Unternehmensorganisation unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile von Kooperationen im Handel,

Die Prüfung ist bestanden, wenn der/die Prüfungsteilnehmer/in mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat.

4. Anwenden der Kosten- und Leistungsrechnung sowie von Controllinginstrumenten,

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SERVICE | BEKANNTMACHUNGEN

5. Analysieren der Unternehmensfinanzierung und Treffen von Finanzierungsentscheidungen, 6. Umsetzen von Maßnahmen des Risikomanagements.

§ 4 Schriftliche Prüfung Die Prüfung ist gemäß § 3 Ziffer 1 bis 6 schriftlich in Form von anwendungsbezogenen Aufgabenstellungen durchzuführen. Die Bearbeitungsdauer beträgt maximal 240 Minuten

§ 5 Bestehen der Prüfung Die Prüfung ist bestanden, wenn der/die Prüfungsteilnehmer/in mindestens ausreichende Leistungen erbracht hat.

§ 6 Wiederholung der Prüfung Eine nicht bestandene Prüfung kann zweimal wiederholt werden, wenn der Prüfungsteilnehmer oder die Prüfungsteilnehmerin sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung anmeldet.

§ 7 Inkrafttreten Die Besondere Rechtsvorschrift tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt „Die Wirtschaft“ in Kraft. Bonn, den 11. Dezember 2014 Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Der Präsident Wolfgang Grießl

Der Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille

Bekanntmachung Öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen Durch den Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg wurde am 16.12.2014 als Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt: Jürgen Fuchs c/o useConsult Kalkstr. 40 53332 Bornheim Sachgebiet: Mess- und Abrechnungswesen Energie (Strom, Gas)

Dipl.-Ing. Richard Himmel Sachgebiet: Eisenbahn-Güterwagen Dipl.-Ing. (FH) Christoph Köhn Sachgebiet: Kraftfahrzeugschäden und –bewertung Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Kollenberg Sachgebiet: Keramik und feuerfeste Werkstoffe Dipl.-Kauffr. Sabine Krauß Sachgebiet: Insolvenzuntersuchungen, Wirschaftlichkeitsanalysen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Dipl.-Ing. Werner Kreer Sachgebiet: Straßenbau, Tiefbau, Baupreisermittlung und Abrechnung Dipl.-Ing. Ralf Kröll Sachgebiet: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken Martin Lang Sachgebiet: Telekommunikation im Bereich Verbindungspreisberechnung, Mess- und Abrechnungswesen Energie (Strom, Gas) Dipl.-Ing. Gerd Nürenberg Sachgebiet: Sanitär- und Heizungstechnik Prof. Dr.-Ing. habil. Heinrich Patt Sachgebiet: Wasserbau, Hochwasserschutz und Kanalisation Dipl.-Ing. Astrid Richter Sachgebiet: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken Dipl.-Betriebsw. (FH) Stephanie Schäfer Sachgebiet: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken Dipl.-Bauing. Bernhard Schütte Sachgebiet: Schäden an Gebäuden Dipl.-Bauing. Jörg Schmittat Sachgebiet: Bauwerksabdichtungen Dipl.-Ing. (FH) Franz Scholdan Sachgebiet: Kraftfahrzeugschäden und –bewertungen Dipl.-Ing. Norbert Stark Sachgebiet: Druckgeräte (Druckbehälter und Dampfkessel), industrieller Rohrleitungsbau, Tankanlagen, Tankschutz Dipl.-Ing. Uwe Stoffer Sachgebiet: Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken Dipl.-Ing. Peter Urbach Sachgebiet: Kraftfahrzeugschäden und –bewertung Dr. rer. nat. Heiner Wahl Sachgebiet: Handelschemiker

Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg hat gemäß § 36 Gewerbeordnung zum 1.01.2015 erneut befristet öffentlich bestellt und vereidigt:

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung folgender Sachverständiger ist mit Ablauf des 31.12.2014 erloschen:

Dipl.-Ing. (FH) Georg Adrian Sachgebiet: Kraftfahrzeugschäden und -bewertung Dipl.-Naut. Kapitän Peter Aniol Sachgebiet: Transport, Umschlag und Ladungssicherung von technischen Industriegütern Dr. rer. nat. Rainer Böhling Sachgebiet: Handelschemiker Dipl.-Ing. Ulrich Borchardt Sachgebiet: Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Gewässer (Bodenschutz und Altlasten, Sachgebiet 2) sowie Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen Dipl.-Ing. Carlos Commentz Sachgebiet: Flachdächer und Dachabdichtungen Prof. Dipl.-Ing. Günter Greitens Sachgebiet: Baupreisermittlung, Abrechnung und Bauausführung im Tief- und Ingenieurbau Dipl.-Verwaltungsbetriebsw. Wolfgang Groß Sachgebiet: Schienenverkehrssysteme, insbesondere Sicherheitsmanagement Rudolf Hartmann Sachgebiet: Flügel und Klaviere

Dr. rer. nat. Gerhard Kudermann Sachgebiet: Chemische Analysen und Qualitätsuntersuchungen an NE-Metallen Andreas Meletiadis Sachgebiet: Konsum- und Investitionsgüter Manfred Richarz Sachgebiet: Edelsteine, Juwelen, Perlen, Gold- und Silberwaren sowie Juwelenuhren Dipl.-Ing. Kurt Schmitz Sachgebiet: Öl- und Benzinabscheideranlagen Dipl.-Ing. Eckard Teetzmann Sachgebiet: Kraftfahrzeugschäden und –bewertung Dipl.-Ing. Peter Ullrich Sachgebiet: Mieten und Pachten für Grundstücke und Gebäude Dipl.-Ing. Burkhard Wardin Sachgebiet: Mieten und Pachten Die Bekanntmachung erfolgt gemäß § 7 der Sachverständigenordnung der Industrieund Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg vom 28.06.2012. Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige finden Sie im Internet unter www.svv.ihk.de, weitere Informationen zur öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen unter www.ihk-bonn.de | Webcode 78.

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Betrag:

1 0 EU R O Verwendungszweck:

FUR ANNIE IST WASSER ENDLICH E I N E K L A R E S A C H E.

WER MONATLICH SPENDET, HILFT JEDEN TAG. +ONTOs",:s4EL  sWWWWELTHUNGERHILFEDE

NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL

Empfehlungen für mehr Energieeffizienz bei KMUs Berlin. Vor allem für große Betriebe ist Energieeffizienz gelebter Alltag – kleine und mittlere Unternehmen (KMU) tun sich häufig schwerer, weil Geld und Personal knapp sind. Das zeigt eine neue Studie der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Über 80 Prozent der befragten KMUs scheuen vor hohen Investitionskosten zurück bzw. zweifeln an der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen. Die IHK-Organisation hat deshalb 20 Empfehlungen entwickelt, um diese Hemmnisse abzubauen. So sollte die Politik die Förderung von der Erstberatung bis zur Umsetzung zusammenführen, vereinfachen und beschleunigen. Weitere Informationen unter www.mittelstandenergiewende.de. Ansprechpartner: [email protected]

folgsfaktor für die Wirtschaft und Grundlage unserer Fachkräftesicherung.“ Ansprechpartner: [email protected]

Neues Strategiepapier zur Gesundheitswirtschaft Berlin. Ein Strategiepapier zur Effizienzsteigerung in der Gesundheitswirtschaft hat der DIHK-Vorstand verabschiedet. Dabei soll vor allem durch die Stärkung der Vertragsfreiheit eine bessere Vernetzung und damit eine effizientere Zusammenarbeit der Sektoren ermöglicht werden. Weitere zentrale Punkte: Förderung der Prävention durch die Entwicklung eines schlüssigen Gesamtkonzepts. Fortfall kommunaler Finanzhilfen für kommunale Krankenhäuser. Mehr Transparenz über die Qualität von Anbietern herstellen. Versorgung im ländlichen Raum sichern, beispielsweise durch telemedizinische Betreuung. Ansprechpartner: [email protected]

Gemeinsam die duale Ausbildung stärken! Berlin. Eine neue Allianz für Aus- und Weiterbildung haben in Berlin die Verhandlungsführer von Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Ländern besiegelt. Sie löst den seit Ende des Jahres 2014 ausgelaufenen Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs ab. Die Partner der Allianz wollen gemeinsam die duale Berufsausbildung in Deutschland stärken und für die Gleichwertigkeit der betrieblichen und akademischen Ausbildung werben. Jedem ausbildungsinteressierten Menschen soll ein Pfad aufgezeigt werden, der ihn frühestmöglich zu einem Berufsabschluss führen kann. Die betriebliche Ausbildung hat dabei klaren Vorrang. DIHK-Präsident Schweitzer: „Wir wollen klar machen: Die Berufliche Bildung ist für viele junge Menschen ein guter Weg in ein erfolgreiches Berufsleben. Sie ist zentraler Er-

Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V. / Breite Straße 29, 10178 Berlin Telefon 030 20308-0 / E-Mail: [email protected]

Im engen Erfahrungsaustausch (v.l.n.r.): Verena Bentele, Behindertenbeauftragte der Bundesregierung (Mitte) mit Martin Keune (ZITRUSBLAU GmbH), Aynur Boldaz Özdemir (FOREVER CLEAN GmbH), Herbert Kern (Kern Bau GmbH) und Achim Dercks (stellv. Hauptgeschäftsführer DIHK).

Mit Inklusion gegen den Fachkräftemangel Berlin. Menschen mit Behinderung können in den Betrieben einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Das machte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DIHK, im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit der Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Verena Bentele, deutlich. Für die Unternehmen gebe es in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe von Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten. Allerdings sei es notwendig, gerade kleine und mittlere Unternehmen hierüber besser zu informieren. Der DIHK hat deshalb zusammen mit anderen Wirtschaftsverbänden das Internetportal „Inklusion-gelingt!“ eingerichtet. Ansprechpartner: [email protected]

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EHRENAMT / CSR

IHK IH H und DLH-Stiftung schließen C CSR-Partnerschaft für 2015 Die IndustrieD Ind und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg und die Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH-Stiftung) haben eine CSR (Corporate Social Responsibilityy gesellsc gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen) Partnerschaft für 2015 vereinbart. Die K e“ Kooperationsvereinbarung ist von beiden Organisationen beim „Marktplatz Gute Geschäfte“ egeschlossen worden. „Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ist seit mehreer ren Jahren ein Thema, das auch der IHK am Herzen liegt, die mit ihren CSR-Frühstücken, der äsiCSR-Initiative Rheinland oder der CSR-Freitagswerkstatt hier Akzente setzt“, sagt IHK-Präsident Wolfgang Grießl. „Wir wollen aber nicht nur bei Unternehmen werben, sondern die IHK will selbst mit gutem Beispiel voran gehen.“ Ihr IHK-Ansprechpartner CSR Michael Pieck, Tel.: 0228 2284-130, E-Mail: [email protected]

Gegen Blutkrebs – Unterstützung, die ankommt! Rund 35.000 Menschen sind in Deutschland jährlich von einer bösartigen Erkrankung des Blut- und Lymphsystems betroffen. Diese Menschen mit unterschiedlichen Angeboten gezielt zu unterstützen, hat sich die DLH-Stiftung - mit Sitz in Bonn - zum Ziel gesetzt. Im Mittelpunkt der Stiftungsarbeit stehen: • Finanzielle Hilfe in Einzelfällen • Förderung der Selbsthilfe • Unterstützung der Forschung Die DLH-Stiftung verfolgt dabei ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke.

Einzelfallhilfe: Viele Leukämie- und Lymphom-Patienten geraten durch ihre Erkrankung in eine wirtschaftliche Notlage. Diese Menschen in einer solchen Situation zu unterstützen, ist eines unserer zentralen Anliegen. Deshalb leistet unsere Stiftung in konkreten Einzelfällen (finanzielle) Hilfe. In weiteren Projekten haben wir z.B. einem Leukämie-Patienten und seiner Familie einen ganztägigen Zoobesuch in Leipzig ermöglicht. In einem anderen Fall haben wir einen Lymphom-Patienten mit einem Elektro-Dreirad (sog. E-Trike) unterstützt. Er hatte sich mehreren Chemotherapien und zwei Stammzelltransplantationen unterziehen müssen, die nach einem komplikationsreichen Verlauf viele bleibende Nebenwirkungen und funktionelle Einschränkungen hinterließen.

Förderung der Selbsthilfe: Die Sicherung und Wahrung der finanziellen Unabhängigkeit von Selbsthilfeorganisationen liegt unserer Stiftung besonders am Herzen. Darunter fällt in erster Linie die Unterstützung der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. sowie der angeschlosse-

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Ein LymphomPatienten wurde mit einem Elektro-Dreirad (sog. E-Trike) unterstützt. nen Selbsthilfeinitiativen. Im Jahr 2015 werden wir rund 40.000,- Euro für diesen Bereich zur Verfügung stellen.

Unterstützung der Forschung: In diesem Bereich sehen wir ein wichtiges Feld für die Zukunft. Der Forschung ist es zu verdanken, dass sich die Überlebenschancen von Leukämie- und Lymphom-Patienten in den letzten Jahren deutlich verbessert haben. Um auch auf diesem Gebiet einen andauernden Fortschritt zu gewährleisten, unterstützen wir geeignete Forschungsvorhaben. Zudem ist unsere Stiftung Herausgeber verschiedener Informationsbroschüren, die an betroffene Patienten kostenlos abgegeben werden. Die Arbeit unserer Stiftung benötigt eine solide und nachhaltige finanzielle Basis. Eine Unterstützung unserer Arbeit ist z.B. durch Spenden, Zustiftungen zum Stiftungsvermögen, Stiftungsfonds mit Ihrem Namen etc. möglich. Gerne informieren wir Sie auch zu den steuerlichen Vorteilen der Unterstützung unserer Arbeit. Michael Söntgen Vorsitzender des Vorstandes

Stiftung Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe Thomas-Mann-Straße 40, D-53111 Bonn

Telefon: 0228 – 33 88 9 215 Telefax: 0228 – 33 88 9 222

www.dlh-stiftung.de

E-Mail: [email protected]

FRAGEN AN...

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FRAGEN ... ... AN Welche Eigenschaften zeichnen einen erfolgreichen Unternehmer aus? Was treibt Sie an?

Ihr Lebensmotto?

ALEXANDER RANK

Reflektion, Erkenntnis und Veränderung - über diesen Weg ist nachhaltiger (Unternehmer-)Erfolg möglich.

Mein Motor ist, andere zu inspirieren, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten! Immer in Bewegung bleiben!

An welchen Erfolg erinnern Sie sich gerne?

Selbstverständlich gibt es Highlights. Aber das Wertvolle und das Nachhaltige ist die Summe der vielen kleinen Teilerfolge, welche das gesamte Team gemeinsam jeden Tag erarbeitet.

An welchen Misserfolg erinnern Sie sich nicht so gerne?

Für mich gibt es keine Misserfolge! Es gibt nur Situationen, die nicht unserer Erwartungshaltung entsprechen. Zwischendurch stolpern ist o.k.! Das heißt aufstehen, Krone geraderichten und weiter…

Was wünschen Sie sich für die nächsten zwölf Monate?

Der Wirtschaft geht es gut, wenn... Die soziale Marktwirtschaft ist ...

Bei RANK intern gibt es in den kommenden zwölf Monaten ein sehr spannendes Projekt in welches alle Mitarbeiter, von unserer Auszubildenden bis zum Geschäftsführer, persönlich eingebunden sind. Ich wünsche mir dieses Projekt bis Anfang 2016 zum Erfolg zu führen. … die Mehrzahl von uns sich nicht selbst im Weg steht!

… sehr wertvoll, wenn die Wirtschaft auch sozial gelebt wird.

Wie schätzen Sie den Standort Bonn/Rhein-Sieg ein?

Ich bin sehr stolz darauf, dass RANK vom Standort Bonn aus operiert. Zwar genieße ich auch unsere Niederlassung direkt im Herzen unserer Hauptstadt, jedoch ist die Region Bonn/Rhein Sieg mit ihrem ausgewogenen Verhältnis von Charme und Infrastruktur perfekt für uns.

Welche berufliche Alternative hätten Sie sich vorstellen können?

Meine persönliche Entwicklung hat mich zu dem gemacht was ich bin, und da ich mit Leidenschaft gerne etwas bewegen und leisten möchte, habe ich den tollsten Job, den ich mir vorstellen kann: Unternehmer!

Alexander Rank ... … ist Geschäftsführer der RANK Media Group GmbH in Bonn. Das Unternehmen positioniert sich als innovativer Dienstleister. Nach dem Prinzip „Alles unter einem Dach“ bedienen die drei Geschäfts bereiche (Fir mendienst-Reise büro, Mo bilitäts-Dienstleistung und Veranstaltungsmanagement) alle Kundenwünsche im Bereich Travel & Event. www.rank-media.com

Ihr Freizeittipp in der Region Bonn/Rhein-Sieg? Ich wünsche mir von meiner IHK, dass...

Links- und rechtsrheinisch mit dem Rad unterwegs sein. Es gibt hier in der Region viele wunderschöne Dinge zu erkunden. … es ihr weiterhin gelingt, die unzähligen Leistungen und Angebote zu platzieren, von denen die Unternehmer aus der Region mehr als profitieren.

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CARTOON | VORSCHAU

Vorschau

März 2015

(erscheint am 16. März 2015)

IHK-Prüfungen – Blick hinter die Kulissen Die ganze Welt beneidet Deutschland um sein Duales Ausbildungssystem. Dessen Erfolg basiert auf einem Prüfungswesen, das bis ins Detail durchdacht und organisiert wird – von den Industrie- und Handelskammern. „Die Wirtschaft“ blickt hinter die Kulissen der Prüfungen in Bonn/Rhein-Sieg.

„Entscheider im Mittelstand“ Mit einer Anzeige in den Magazinen der Industrie- und Handelskammern erreichen Sie 43,4 Prozent der Entscheider im deutschen Mittelstand. Quelle: TNS Emnid 2012

Ihr Ansprechpartner für „Die Wirtschaft“:

Beeindruckende Karriere mit Lehre Nach dem Schulabschluss startete Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser eine Ausbildung im Bäckerhandwerk. Heute ist er Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. Er blickt auf eine beeindruckende Karriere mit Lehre zurück. „Die Wirtschaft“ porträtiert ihn für die Serie „go! Duale Berufsausbildung. Dein starker Weg“

Erfolgsbeispiele für zukünftige Titelgeschichten gesucht: Unsere Autoren recherchieren nach bestem Wissen und Gewissen, können aber natürlich nicht alle Unternehmen berücksichtigen. Melden Sie sich per E-Mail bei [email protected] oder [email protected], wenn Sie der Ansicht sind, das Sie zur nebenstehenden Titelgeschichte ein innovatives und erfolgreiches Konzept unseren Autoren vorstellen können.

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JF. Carthaus GmbH & Co. KG Stiftsgasse 11, 53111 Bonn Telefon: 0228 7260-20 [email protected]

April 2015:

Festspielhaus Beethoven! Ein Gewinn für die Region?

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