IFA DIRECT November 2015

March 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download IFA DIRECT November 2015...

Description

November 2015

IFA direct

IFA direct 11/2015 Institut für Automobilwirtschaft (IFA) TOP Themen Strategien und Erfolgsfaktoren im Aftersales nachhaltige Profitabilität im After-Sales Händlerzufriedenheit vs. Marktentwicklung Evolution oder Revolution? Neue Geschäftsmodelle im Automobilhandel Mehr Profit durch Kundenbindung SchwackeMarkenMonitor: Geringfügiger IFA-Studie: Margen- und Bonussysteme Anstieg der Händlerzufriedenheit Aftersales: Auswirkungen der Elektromobilität Mehr Profit durch Kundenbindung – von der Verbundenheit zur Gebundenheit Betriebswirtschaftliche Analyse: Smart-Repair Auswirkungen Elektromobilität den Dominanz vonder Händlergruppen imauf Vertrieb Aftersales-Bereich Gesundheit und Hygiene im Auto Betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit von Smart-Repair imglobalen Autohaus Wachstum im Flottenmarkt Analyse der TOP 100 Händlergruppen in Fahrsimulatoren in der Fahrausbildung Deutschland 2013 E-Mobility in Fahrschulen Betriebswirtschaftliche Situation im Optimierung des Reifen- und Rädergeschäfts deutschen Automobilhandel Digitalisierung zwingtStandard-Werk zum Umdenken Automobilmarketing: von Professor Dr. Willi Diez in neuer Auflage Chinesischer Automobilmarkt unter Druck Chinas Autohändler mit neue Chancen imOnline-Marketing Automobilserviceauf dem Prüfstand Porsche Dealer Academy by IFA ZDK Bundestagung: Perspektiven im Automobilvertrieb Neues Standardwerk von Prof. Dr. Willi Diez Kundenbindung als Schlüsselthema IFA Kongress 2014: Future Retail für den Unternehmenserfolg Automotive TopCareer: Top-Arbeitgeber Kaderschmiede an der HfWU: Porsche PorscheAutomotive AutomotiveCampus Campus(PAC) (PAC) Volkswagen Retail Eine Woche imFuture Zeichen des Lab Automobils: Automobilsommer Geislingen 2014 Automobilsommer 2015 Stromtankstelle: HfWU in Geislingen E-CarSharing an der HfWU startet in die Elektromobilität

Editorial Gerade eben erst ging die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt mit deutlich gestiegenen Besucherzahlen zu Ende. Dies zeigt, dass das Automobil noch immer eine große Fangemeinde hat. Und dann das: VW-Abgasskandal und eine heftige Diskussion über den Dieselmotor und unrealistische Prüfzyklen. Die Automobilindustrie plötzlich nicht mehr auf dem Thron, sondern auf der Anklagebank? Um in der Gemengelage von Nachrichten, Thesen und Spekulationen den Überblick zu behalten, empfiehlt sich wie immer ein Blick auf die Fakten. Fakt Nº 1: Ja, es wurde betrogen und der Schaden ist immens. Fakt Nº 2: Verbrauchs- und Emissionswerte werden wegen der fabrikatsübergreifenden Vergleichbarkeit anhand von Testzyklen ermittelt. Dies darf künftig jedoch weder Industrie noch Politik davon abhalten, diese Testzyklen realitätsnäher zu gestalten und auch direkt Messungen „im Feld“ durchzuführen. Fakt Nº 3: Der Diesel-Motor ist in der Summe seiner Eigenschaften aus Wirtschaftlichkeit, Langlebigkeit und auch Umweltverträglichkeit mit niedrigem Kraftstoffverbrauch und damit niedrigen CO2-Emissionen eine weiterhin hoch attraktive Antriebsquelle. Die Wellen um den Abgasskandal schlagen im Augenblick so hoch, dass die anderen großen Herausforderungen und vor allem auch Chancen in der Automobilindustrie überdeckt werden. Da sind hauptsächlich die großen Themenbereiche der „Digitalisierung“ und des „autonomen Fahrens“. Möglicherweise verschieben sich die Kernkompetenzen, die heute noch beim Motor, Antriebsstrang und Fahrwerk angesiedelt sind, auf ganz neue Felder. Dass sich daher mittlerweile auch Unternehmen wie Apple und Google für die vermeintlich altmodische Autobranche interessieren, verwundert vor diesem Hintergrund nicht und sollte im Hinblick auf die Zukunft des Autos eher optimistisch als pessimistisch stimmen. Ihr Prof. Dr. Willi Diez

Antrittsbesuch: Porsche Deutschland Chef TOP Referent im Automobilsommer: Profi-Runde mit Herbert Ampferer Faszination erleben: Autoshow Geislingen

IMPRESSUM Institut für Automobilwirtschaft (IFA)

Automobil-Studenten im internationalen Interkontinentaler Wettbewerb: NUCARS Wettbewerb

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Parkstraße 4 73312 Geislingen/Steige

Studiengang News Burkhard Weller lädt Studierende nach Leipzig, Berlin und Hannover ein und HfWU China-Kooperation: UIBE, ZEW

Telefon: +49 73312 22440 Telefax: +49 73312 22450

Studiengang News: Bewerberrekord | VerabKSK Stiftungsprofessur schiedung von Professor Hannes Brachat ZDK-Preise für Bestnoten ZDK-Preise: TOP Absolventen des Geislinger Hochschulstandortes

TOP Themen

E-Mail: [email protected] Internet: www.ifa-info.de

Editorial

[1]

IFA direct

November 2015

Pressekontakt und Bestellinformationen: Die Studie "Strategien und Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Profitabilität im After Sales“ kann zum Preis von 89 Euro bezogen werden bei BarbaraJutta Conzelmann, DEKRA Automobil GmbH, Tel. 0711 7861-2414, E-Mail: [email protected]. Sie wurde am Institut für Automobilwirtschaft (IFA) im Auftrag der DEKRA Automobil GmbH erstellt.

DEKRA-/IFA-Studie 2015

Strategien und Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Profitabilität im After-Sales Die nunmehr bereits achte Studie, die das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) für die Dekra Automobil GmbH durchgeführt hat, behandelt ein Thema, das manchem Branchenbeobachter wenig brisant erscheinen mag: Nachhaltige Strategien und Erfolgsfaktoren zur Steigerung der Profitabilität im After-Sales-Geschäft von Autohausunternehmen. War und ist der After-Sales nicht nachhaltig profitabel? Warum also neue Strategien entwickeln und Erfolgsfaktoren identifizieren?

Prof. Dr. Willi Diez

SchwackeMarkenMonitor 2015

Händlerzufriedenheit koppelt sich von Marktentwicklung ab Seit 1998 ist das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) für die Konzeption und Umsetzung der jährlichen Händlerzufriedenheitsanalyse „Schwacke MarkenMonitor“ verantwortlich. Die Studie gilt seither als Gradmesser für die Qualität der Händler-Hersteller-Beziehung in Deutschland. Mit der Schulnote 2,69 liegt die diesjährige Gesamtzufriedenheit der rund 1.000 (974) befragten Handelsbetriebe auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr (2,73), so das zentrale Ergebnis der Untersuchung. Dem gegenüber ist der Gesamtumsatz der Betriebe im Kraftfahrzeuggewerbe um 6,6 Prozent auf 147,8 Mrd. Euro – sowie der Neuwagenabsatz um 2,9 Prozent auf 3,037 Mio. Pkw und Kombi – im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. „Die Händlerzufriedenheit kann demnach nicht so deutlich von der Marktentwicklung profitieren wie es die Entwicklung der Marktdaten vermuten ließe“, so Professor Dr. Stefan Reindl, der seit drei Jahren als wissenschaftlicher Leiter für die Untersuchungen verantwortlich ist.

In der Tat ist der After-Sales-Bereich die Ertragssäule im Autohaus oder – wie es der Unternehmer Franz-Xaver Hirtreiter einmal so schön formuliert hat – „die Kirche, auf der alles aufbaut“. Allerdings zeigt die Ertragssäule Risse: Rückläufige Wartungsund Reparaturarbeiten, eine damit tendenziell sinkende Werkstattauslastung sowie eine zunehmende Wettbewerbsintensität haben zu einem spürbaren Druck auf die Erträge in diesem wichtigen Geschäftsfeld des vertragsgebundenen Automobilhandels geführt. Zwar besteht kein Grund zur Panik, doch vorausschauendes Handeln ist angesagt. Im After-Sales-Geschäft stecken noch viele ungehobene Potenziale, die es jetzt, bei dem ansteigenden Druck auf diesen Autohausbereich, zu heben gilt. Dies betrifft die Intensivierung bekannter und die Erschliessung neuer Geschäftsfelder ebenso wie ein konsequentes Kostenmanagement. Entsprechend dem Grundsatz, dass über die Werkstattauslastung die Absatzintensität im Verkauf entscheidet, muss dabei auch der Vernetzung zwischen Verkauf und Service besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Markenübergreifend resultiert der geringfügige Anstieg insbesondere aus positiveren Bewertungen der Händler in den Bereichen „Produkt und Marke“ (Note 2,19 | +0,08) und „Vertriebspolitik“ (Note 2,74 | +0,13). Indizien dafür, dass die Bemühungen zur Netzstraffung einiger Hersteller- und Importeursorganisationen bei den verbliebenen Vertragshändlern zuversichtlich aufgefasst werden. Einbußen sind im Vergleich zum Vorjahr im Gebrauchtwagengeschäft (Note 3,10 | -0,11) zu verzeichnen – nicht zuletzt aufgrund der abschmelzenden Deckungsbeiträge.

Die Studie ist darauf angelegt, eine konstruktive Diskussion über die Zukunft des Automobilhandels anzustoßen und allen, die im After-Sales-Geschäft – sei es im Handel oder in der Industrie – Verantwortung tragen, Anregungen für die Wieterentwicklung dieses Geschäftsfeldes zu geben.

[2]

November 2015

IFA direct

Einen kleinen Dämpfer muss 2015 auch die Zufriedenheit mit der Unterstützung im After-Sales-Geschäft (Note 2,80) hinnehmen. Die abnehmende Beschäftigung sowie der Umsatzrückgang in diesem Geschäftsbereich werden demnach bereits als Optimierungsfelder wahrgenommen – wenngleich nicht allzu deutlich.

CarGarantie-/IFA-Studie

Mehr Profit durch Kundenbindung Bislang unterlagen die umsatz- und ertragsseitigen Effekte einer nachhaltigen Kundenbindung eher vagen, spekulativen Annahmen. Diese Forschungslücke schließt nunmehr die CarGarantie-Studie „Mehr Profit durch Kundenbindung“. Die Untersuchung geht darüber hinaus auf zentrale Elemente des Kundenbeziehungs-Managements ein, die über die Kundenverbundenheit zur Gebundenheit führen. Dazu zählen Fahrzeuggarantien, Kreditfinanzierung, Leasing und sogenannte Flatrates. Solche Angebote dienen nicht nur der Absatzförderung, sie verhindern zudem nachhaltig die Abwanderung zu anderen Marken oder Händlern. Eine intensive Kundenbindung ist vor allem für die Servicebereiche von Bedeutung, denn die Ausgaben für Serviceleistungen summieren sich bei Neuwagenkunden über zehn Jahre auf ein Umsatzpotenzial von rund 8.100 Euro mit einem ServiceDeckungsbeitrag von etwa 2.100 Euro auf. Gebrauchtwagen schneiden hier mit einem Umsatz von rund 9.000 Euro und einem Service-Deckungsbeitrag von knapp 2.400 Euro noch besser ab. Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz eines erfolgreichen Kundenbeziehungs-Managements.

Die Verleihung des Nachhaltigkeitspreises in Frankfurt mit Audi-Vertriebschef Wayne Anthony Griffiths (l.), Händlerverbandssprecher Christoph Bernhardt (m.) und Prof. Dr. Stefan Reindl (r.)

Nicht nur in der Gruppe der Nischenfabrikate, sondern auch im Zufriedenheits-Gesamtranking kann Porsche die im vergangenen Jahr an Smart abgetretene Spitzenposition zurückerobern. Porsche verbessert die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit gegenüber dem Vorjahr zwar nur um 0,06 Notenpunkte auf 2,25. Allerdings kann der Hersteller damit nicht nur Jaguar/Landrover (2,39 | -0,01), sondern auch Smart (2,45 | -0,21) auf die Ränge zwei und drei verweisen.

Zusammenfassend macht sich das Engagement im Kundenbeziehungsmanagement unbedingt bezahlt. Gerade die aufgezeigten Umsatz- und Ertragseffekte belegen, dass der gezielte Einsatz einzelner Elemente die Profitabilität nachhaltig stärkt.

Erstmals in der Geschichte des SchwackeMarken Monitor wird 2015 ein Nachhaltigkeitspreis verliehen. Dabei liegt nicht das Gesamtranking zu einzelnen Aspekten der Händlerzufriedenheit zugrunde, sondern die stetige, nachhaltige Optimierung der zufriedenheitsrelevanten Aspekte in der Hersteller-Händler-Beziehung. Bei der aktuellen Auswertung liegt Audi auf dem ersten Nachhaltigkeitsrang. Der Premiumhersteller verweist damit den führenden Hersteller im Gesamtranking – nämlich Porsche – und Mercedes-Benz als Gruppensieger der Premiumfabrikate auf die Plätze zwei und drei.

Pressekontakt und Bestellinformationen: CG Car-Garantie Versicherungs-AG, Ina Berger, Leitung Marketing & Public Relations, EMail: [email protected].

Prof. Dr. Stefan Reindl

Das AUTOHAUS-Sonderheft zum SchwackeMarkenMonitor ist über www.autohaus.de erhältlich und lag AUTOHAUS 11/2015 bei. Der komplette Ergebnisbericht kann bei der EurotaxSchwacke GmbH bezogen werden: www.schwackepro.de.

Benedikt Maier (M. A.)

[3]

IFA direct

November 2015

schen Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Studie kann über die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie in Stuttgart bezogen werden.

IFA-Studie zu Margen- und Bonussystemen

Boni zur Absatzstimulierung Die Automobilhersteller setzen in ihren Margensystemen wieder verstärkt auf Volumen: Mit einem steigenden Anteil an Boni für höhere Fahrzeugverkäufe wollen sie ihre Vertragshändler zu einer besseren Marktausschöpfung motivieren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie des Instituts für Automobilwirtschaft. Untersucht wurden die Margen- und Bonussysteme von 16 Fabrikaten, die rund 65 Prozent des deutschen Automobilmarktes (bezogen auf die Neuzulassungen im Jahr 2014) repräsentieren. Die Studie wurde bereits zum vierten Mal durchgeführt, zuletzt im Jahr 2012.

Kontakt- und Bestellinformation: [email protected] 0711/892385-0.

oder Tel.

Prof. Dr. Willi Diez

Smart-Repair-Studie 2015

Betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit von Smart-Repair-Zentren Eine IFA-Studie aus dem Jahr 2014 zeigt, dass bereits jeder 12. bis 15. Pkw oder Kombi in Deutschland jährlich mit Smart-Repair-Methoden instandgesetzt wird. Die Studie geht allein im Spot-RepairLackierbereich von einem Potenzial aus, das zwischen 11,0 Mio. bis 15,4 Mio. jährlichen Reparaturaufträgen liegt.

Prof. Dr. Willi Diez

Nach den vorliegenden Berechnungsergebnissen ergäbe sich bei vorsichtiger Marktabschätzung für den deutschen Markt ein jährliches Umsatzvolumen zwischen 2,42 Mrd. €, sogar 4,31 Mrd. € bei einem ambitionierten, oberen Erwartungshorizont. Gerade bei Bagatellschäden, die keine Auswirkungen auf die Funktionstüchtigkeit oder Sicherheit der Fahrzeuge haben, ist eine steigende Kundenbereitschaft für den Einsatz von Smart-Repair-Methoden feststellbar. Neben den Endkunden sind Kfz-Versicherer bestrebt, ihre Schadenquoten durch den Einsatz kostensenkender Reparaturmethoden zu senken.

Elektromobilität

Auswirkungen der Elektromobilität auf den Aftersales-Bereich Gemeinsam mit dem Center of Automotive Service Technology (CAST) der Hochschule Esslingen unter der Leitung von Prof. Dr. Norbert Schreier, hat das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) im Auftrag der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg eine Untersuchung zu den Auswirkungen der zunehmenden Elektrifizierung des Antriebsstranges auf den AfterSales sowie insbesondere auf die Beschäftigung im Kraftfahrzeuggewerbe durchgeführt.

Rund 98 Prozent aller Autohausbetriebe – also nahezu alle Marktteilnehmer – bieten inzwischen Smart-Repair-Leistungen an. Häufig werden die Arbeitsumfänge allerdings an externe Dienstleister vergeben. Nur etwa 85 Prozent der Autohausbetriebe führen nämlich tatsächlich Glasreparaturen, 24 Prozent Polsterarbeiten, 25 Prozent Hagelschäden und 39 Prozent Spot-Repair-Lackierungen in Eigenregie durch.

Die Studie basiert auf technischen Analysen zum Arbeitsumfang bei Wartungs- und Reparaturarbeiten bei unterschiedlich elektrifizierten Fahrzeugkonzepten – vom Vollhybrid bis zum rein batterieelektrischen Fahrzeug. Darüber hinaus wurden den Berechnungen verschiedenen Szenarien zur Diffusion von Elektroautomobilen zugrunde gelegt. Die Studienergebnisse wurden offiziell im November 2014 gemeinsam mit dem baden-württembergi-

Es zeigt sich, dass Autohausunternehmen zwar Smart-Repair-Angebote unterbreiten, allerdings fehlt für Inhouse-Lösungen tendenziell die Akzeptanz. Vor diesem Hintergrund stellt sich die zentrale Frage, ob Smart-Repair-Center sowohl als Dienstleister für Endkunden als auch für Autohausbetriebe tätig werden können? Darüber hinaus verharrt die betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit solcher

[4]

November 2015

IFA direct

Zentren bislang im spekulativen Bereich. Diese zentralen Fragestellungen wird die aktuelle SmartRepair-Studie beantworten.

Erhöhung der Wertschöpfung im Automobilservice

„Gesundheit im Auto“ mit Umsatz- und Ertragspotenzialen

Prof. Dr. Stefan Reindl

Zwar sind die Servicebereiche nach wie vor die stabilisierenden Ertragssäulen im Autohausgeschäft. Allerdings zeigen Analysen, dass die Auftragsvolumina rückläufig und die Umsatz- und Ertragsgrössen in diesen Bereichen stagnieren. Es liegt zudem auf der Hand, dass die traditionellen Geschäftsfelder kaum Wachstumschancen bieten.

IFA Händlergruppen-Studie 2015

„Das große Fressen“ – Händlergruppen dominieren den Automobilvertrieb Der Konsolidierungsprozess im deutschen Automobilhandel beschleunigt sich. Nach Berechnungen des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) wird die Zahl der wirtschaftlich und rechtlich selbständigen Automobilhändler in diesem Jahr auf 7.400 Unternehmen sinken (i. Vj.: 7.800). Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die großen Automobilhandelsgruppen, die durch Übernahmen stark expandieren.

Es ist vor diesem Hintergrund die Frage zu stellen, welche Maßnahmen renditeseitig zu einer nachhaltigen Verbesserung des Servicegeschäfts führen können. Für die aktuelle Untersuchung werden dabei insbesondere Optimierungspotenziale, die aus dem Engagement im Bereich „Hygiene bzw. Gesundheit im Auto“ resultieren, berücksichtigt. Hinsichtlich dieses Themenkomplexes denken wohl viele Autofahrer an aktive und passive Sicherheitssysteme, um Unfälle zu vermeiden oder Unfallfolgen zu lindern.

Vor allem die ganz großen Händler waren und sind auf Einkaufstour, wie beispielsweise die Emil Frey Gruppe in Stuttgart, die AVAG in Augsburg sowie die Dello-Gruppe in Hamburg. „Der stagnierende Gesamtmarkt, die zunehmende Konkurrenz durch Automobilbörsen im Internet und das nachlassende Werkstattgeschäft erhöhen den Druck auf die Branche. Wir bekommen im Automobilhandel in Deutschland zunehmend amerikanische Verhältnisse mit Mega-Dealern, die Milliarden-Umsätze tätigen und verschiedene Automobilmarken vertreten“, so Professor Dr. Willi Diez. Mittlerweile erkennen auch die Automobilhersteller, dass sie nur mit großen Gruppen ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz aufrechterhalten können.

Entgegen dieser alltäglichen Auffassung beschäftigt sich die Untersuchung mit der Hygiene im Fahrzeug. Dabei existiert eine Reihe von Ansätzen – angefangen von antibakterieller Behandlung von Bezugsstoffen bis hin zur Geruchsbekämpfung im Fahrzeug. Der aktuell zu behandelnde Themenkomplex bezieht sich auf die Reinigung von Klimaanlagen. Obwohl heute nahezu jedes ausgelieferte Neufahrzeug mit einer Klimaanlage ausgestattet wird, muss einerseits das Marktpotenzial sowie andererseits das Umsatz- und Ertragspotenzial für die beteiligten Dienstleister im spekulativen Bereich verharren. Die Studie verfolgt vor diesem Hintergrund das Ziel, die zu erwartenden Umsatz- und Ertragsgrößen auf eine tragfähige Basis zu stellen. Die Studie ist ab Dezember 2015 verfügbar (www.ifa-info.de).

Alexander Wottge (B. A.)

Einen weiteren Schub im Konsolidierungsprozess erwartet das IFA-Institut auch durch den Rückzug einiger Hersteller aus dem Direktvertrieb über werkseigene Niederlassungen. Vor allem die Niederlassungen von Mercedes-Benz könnten nur von großen in- oder ausländischen Gruppen übernommen werden.

Internationales Flottenmanagement

Wachstum im globalen Flottenmarkt Im März stellte das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) die aktuelle Flottenstudie "Corporate Mobility 2020" während des Internationalen AutoSalons in Genf vor. Danach werden die gewerblichen Zulassungen weltweit bis 2020 auf rund 19,5 Millionen Einheiten anwachsen. Dies entspricht ei-

Die Studie "TOP 100 Händlergruppen in Deutschland 2014" (Arbeitspapier Nr. 2/2015) kann für 149.- € zzgl. gesetzlicher MwSt. und Versandkosten beim Institut für Automobilwirtschaft bestellt werden.

Benedikt Maier (M. A.)

[5]

IFA direct

November 2015

nem Anteil von rund 24 Prozent der jährlichen Neuzulassungen. Zwar fließen in diese Zahlen auch die Zulassungen kleinerer Firmenfuhrparks, die Zulassungen der Hersteller und Autohausunternehmen sowie die der Automobilvermieter ein. Dennoch belegen die ausgewiesenen Daten die Wachstumsmöglichkeiten im Flottengeschäft.

Ernüchternd sind die Studienergebnisse im Hinblick auf alternative Antriebe wie Hybridkonzepte und rein batterieelektrische Antriebe. Flotten sind in diesem Marktsegment eher zurückhaltend. Es ist davon auszugehen, dass lediglich in urbanen Ballungsräumen Marktchancen für solche Antriebsformen bestehen.

Besonders die im Flottenbereich bislang eher „unterentwickelten“ Marktregionen werden das Wachstum mit einer hohen Dynamik begleiten. Dies betrifft vor allem China. Aber auch in Russland und Brasilien sind Wachstumsimpulse aus dem gewerblichen Bereich feststellbar. Überhaupt sind die so genannten "Emerging Markets" wegen der Wachstumsdynamik von großem Interesse für Flottenmanager. Dennoch sind die „Mature Markets“ wie Deutschland, Frankreich und Italien nicht zu vernachlässigen. Beispielsweise ist der Anteil gewerblicher Zulassungen in Deutschland zwischen 2010 und 2014 auf einen Marktanteil von 64 Prozent angestiegen (+7 Prozentpunkte), in Frankreich auf 42 Prozent (+6) und in Italien auf 35 Prozent (+4).

Christian Merten, Sascha Kahl, Carsten Lieber, Prof. Dr. Stefan Reindl

Neuausrichtung der Fahrausbildung

Fahrsimulatoren in Fahrschulen Die klassische Fahrschulausbildung in Deutschland ist seit Jahrzehnten durch eine duale Ausbildung mit Theorie- und Praxisunterricht geprägt. Dagegen setzen beispielsweise Fahrschulen in Frankreich inzwischen verstärkt auf den Einsatz von Fahrsimulatoren – vor allem bei den ersten Erfahrungen mit dem Pkw. Schwachstellen bei der praktischen Schulung stellen dabei vor allem situative Bedingungen dar. Das heißt, auf Basis der heute etablierten Fahrausbildung ist nicht davon auszugehen, dass die Führerscheinkandidaten auch mit den relevanten Gefahrensituationen – wie sie auf schneeglatter Fahrbahn, bei Glatteis, Regen oder Aquaplaning auftreten – konfrontiert werden. Dies könnte dagegen durch einen modularen Aufbau der Ausbildung am Fahrsimulator sichergestellt werden.

Für Flottenmanager sind die spezifischen Anforderungen in einzelnen, lokalen Märkten mit großen Herausforderungen verbunden. Dies wird aus dem präferierten Markenspektrum, den spezifischen Fahrzeugtypen und Aufbauformen sowie im Hinblick auf die Motorisierung deutlich. Beispielsweise werden „Heimatfabrikate“ – wie Fiat in Italien, Renault, Peugeot und Citroën in Frankreich oder Volkswagen, BMW, Audi und Mercedes-Benz in Deutschland – in der Regel bevorzugt.

Für den Einsatz des Fahrsimulators in Deutschland spricht vor allem, dass nicht nur der anfängliche Umgang mit einem Fahrzeug, sondern insbesondere die Bewältigung kritischer Fahrsituationen realitäts- und praxisnah dargestellt werden können. Dabei sind rechtliche, aber auch betriebswirtschaftliche Sachverhalte bislang unzureichend geklärt. Ebenfalls fehlen belastbare Daten zur Akzeptanz solcher Schulungsmethoden von Fahrschulen und Fahrschüler gleichermaßen.

Zusammenfassend kommt die Untersuchung zu folgenden Ergebnissen: 1. Think global - Act local. Der Fuhrpark- und Flottenbereich zeichnet sich durch marktspezifische Dynamiken aus. Hinzu kommen stark ausdifferenzierte Anforderungen an die Fahrzeugspezifikationen und das Dienstleistungsspektrum. 2. Simplify Complexity: Die marktspezifischen Anforderungen hinsichtlich der Mitarbeiter-Mobilität sind nicht standardisierbar. Das Spektrum an Mobility Services ist modulartig aufzubauen, um einzelne Märkte zielgerichtet zu bearbeiten. 3. Networking: Um die Angebotskomplexität – und damit die Kosten – zu senken, sind bereits etablierte Providerstrukturen unterschiedlicher Unternehmen zu vernetzen. Nur so kann das geforderte Leistungsspektrum umfassend und effizient dargestellt werden.

Schwerpunkte des aktuellen Forschungsprojekts bilden vor diesem Hintergrund wirtschaftlichrechtliche Aspekte. Grundlage der Untersuchungen bilden mehrere Befragungsrunden mit Fahrlehrern und -schülern sowie Experteninterviews, um die Defizite hinsichtlich einer Umorientierung der Fahrausbildung auf Basis neuer Schulungsmethoden auszuloten. Die Studie ist ab Dezember 2015 verfügbar (www.ifa-info.de).

Prof. Dr. Stefan Reindl

[6]

November 2015

IFA direct

E-Mobility in Fahrschulen

Optimierung des Reifen- und Rädergeschäfts

Elektrofahrzeuge in der Fahrausbildung

Servicepotenziale der Räderinspektion

Nach den heute gültigen, gesetzlichen Rahmenbedingungen ist die Klasse-B-Fahrerlaubnis dann auf das Führen von Automobilen mit Automatikgetrieben beschränkt, wenn die Fahrerlaubnisprüfung zuvor auf einem solchen Fahrzeug abgelegt wurde. Diese „Automatikbeschränkung“ behindert allerdings Strategien, künftige Autofahrer bereits während der Fahrausbildung an die Elektromobilität heranzuführen, denn Fahrzeuge mit innovativen Antriebskonzepten – allen voran rein batterieelektrische Pkw (BEV) – sind in der Regel mit automatisierten Schaltkonzepten ausgestattet.

Das Servicegeschäft gilt nach wie vor als stabilisierender Faktor im Autohausgeschäft – steht aber mittlerweile unter Druck. Massive Anstrengungen auf Industrie- und Handelsseite zur Optimierung der Kosten- und Ertragsseite sind mittlerweile unverkennbar. Dabei spielen nicht nur absatzgerichtete Maßnahmen, sondern vor allem auch die Straffung der Prozesse eine maßgebliche Rolle. Die Untersuchung hinsichtlich der Servicepotenziale der Räderinspektion kommt dabei zu folgenden Ergebnissen:  Die Fremdvergabe an einen spezialisierten Dienstleister führt zur Prozess- und Kostenoptimierung.

Vor diesem Hintergrund wurde im April 2015 das Kooperationsprojekt „Praxisausbildung auf Pkw mit Automatikgetriebe“ der Deutschen Fahrlehrer Akademie (DFA) und der Daimler AG ins Leben gerufen. Dem Projekt liegt die Vermutung zugrunde, dass die „duale Fahrausbildung“ mit einstufigen bzw. automatisierten Getrieben – vor allem in der Anfangsphase – vorteilhaft sei. Vorteilhaft deshalb, weil die Fahranfänger zu Beginn des Ausbildungsprozesses nicht zusätzlich mit der Bedienung der Kupplung und der Getriebeschaltung befasst werden. Damit könnte einerseits der Lernprozess im Straßenverkehr beschleunigt und sicherer gestaltet werden. Andererseits würden die Probanden des Projekts an moderne Antriebskonzepte mit Automatik- und Elektroantrieb herangeführt.

 Das Outsourcing stellt während der Radwechselphasen benötigte Personal- und Raumkapazitäten für ertragsstarke Angebotsleistungen im Service bereit.  Die professionelle Radeinlagerung erhöht die Kundenzufriedenheit und -bindung, die maßgeblich zur Realisierung zusätzlicher Umsatzpotenziale in den verschiedenen Geschäftsbereichen des Autohauses beitragen können.  Die Räderinspektion ist als neues Geschäftsfeld mit nachhaltigen Umsatz- und Ertragschancen zu werten. Die Kundenperspektive – gerade zu sicherheitsrelevanten Reparaturen und Ersatzbeschaffungen – ist unbestritten und empirisch nachweisbar.

Zentrales Ziel der aktuellen Untersuchung am Institut für Automobilwirtschaft (IFA) ist die Beweisführung, dass der Wechsel von antriebsseitig „einstufigen“ Elektrofahrzeugen (bzw. Automatikfahrzeugen) auf Pkw mit Schaltgetrieben zu einer zügigeren, sicheren und erfolgreicheren – im Sinne einer Erlangung der Fahrerlaubnisprüfung B – Fahrausbildung einen wesentlichen, nachweisbaren Beitrag leistet. Damit steht vor allem der pädagogische Nutzen in den Mittelpunkt. Aber auch daran anknüpfende, heute noch mutmaßliche Effekte hinsichtlich der Marketingschwerpunkte und der betriebswirtschaftlichen Tragfähigkeit stehen im Fokus des Evaluierungsprojekts.

 Vorteilhaft ist darüber hinaus die „Dokumentation“ der Schäden und erforderlichen Reparaturen, um frühzeitig notwendige Maßnahmen zur Kontaktaufnahme mit dem Kunden einzuleiten.  Die Erhöhung der Kundenzufriedenheit und -bindung durch den Einsatz der Räderinspektion dürfte implizit sein. Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass der Einsatz spezialisierter Dienstleister bei der Radeinlagerung in allen untersuchten Forschungsfeldern deutlich positiv zu beurteilen ist. Die Räderinspektion liefert zusätzliche Chancen für Umsatz und Ertrag!

Die Untersuchungsergebnisse sind im Frühjahr 2016 verfügbar.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Die Untersuchungsergebnisse werden in einem AUTOHAUS-Sonderheft veröffentlicht (www.autohaus.de).

Prof. Dr. Stefan Reindl

[7]

IFA direct

November 2015

Kongress des Staatsministeriums Baden-Württemberg

Digitalisierung zwingt Automobilhersteller zum Umdenken Die Digitalisierung und das autonome Fahren sind für die Automobilhersteller eine große Chance für ein weiteres qualitatives Wachstum. Allerdings müssen sie sich auch jetzt schon mit den Rückwirkungen dieser Entwicklung auf ihre künftige Wettbewerbsfähigkeit auseinandersetzen.

Veranstalter und Referenten des "International Dealer Summit 2015" (v.l.n.r.): Ralph M. Meunzel (AUTOHAUS/AUTOHAUS China), Michael J. Renz (Audi), Prof. Dr. Stefan Reindl (IFA), Antje Woltermann (ZDK), Peter Lehnert (Springer Fachmedien München) und Zhou Xiaobo (Better Life Auto Group) | Foto: AUTOHAUS

Aber auch die „Digitalisierung“ mit neuen Medien und Endgeräten wie Smartphones und Tablets beeinflussen die Geschäftstätigkeit und Geschäftsmodelle im Automobilvertrieb. „Die Rollen- und Funktionsverteilung in Vertrieb und Handel wird sich nicht nur in den Triade-Märkten, sondern mit noch größerer Geschwindigkeit in den neuen Volumenmärkten wie China deutlich verändern“, so Professor Dr. Stefan Reindl. Er ging in seinem Vortrag auf das veränderte Informations- und Kaufverhalten ein. Als größter Vorteil für chinesische Händler gelte die hohe Kundenloyalität, die – im Gegensatz zu europäischen Verhältnissen – stärker als die Bindung zur Marke ausgeprägt sei.

Prof. Dr. Willi Diez am 17. Juli 2015 in Karlsruhe, Foto: Mathis Wienand

Dies erklärte Dr. Willi Diez, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) und Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA), beim Kongress „Digitaler Wandel – Baden-Württemberg 4.0“ des Staatsministeriums Baden-Württemberg unter der Leitung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. An der Veranstaltung nahmen mehr als 300 Unternehmer, Manager und Wissenschaftler teil.

Benedikt Maier (M. A.)

E-Marketing Day am 12. Mai 2015

Online-Marketing auf dem Prüfstand

Prof. Dr. Stefan Reindl

Im Mittelpunkt des zweiten E-Marketing Day in Düsseldorf standen die Möglichkeiten und Grenzen des Online-Marketings in Vertrieb und Handel. Rund 120 Teilnehmer und elf Referenten befassten sich mit den verschiedenen Perspektiven der Digitalisierung.

International Dealer Summit 2015 in Peking

Chinesischer Automobilmarkt unter Druck Der diesjährige „International Dealer Summit“ im April 2015 stand ganz im Zeichen der Händlerprofitabilität und innovativer Geschäftsmodelle unter Einbeziehung der neuen Medien. Der Branchengipfel zählte über 100 Teilnehmer sowie hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland. Während der chinesische Automobilmarkt in der vergangenen Dekade mit zweistelligen Wachstumsraten aufwarten konnte, hat sich die Dynamik deutlich abgeschwächt. Branchenkenner gehen davon aus, dass das Wachstum im laufenden Jahr 2015 deutlich unter 10 Prozent liegen wird.

Prof. Dr. Stefan Reindl am 12. Mai 2015 in Düsseldorf, Foto: AUTOHAUS

[8]

November 2015

IFA direct

von Wachstum gesprochen werden. Zudem seien die Werkstattaufträge im gleichen Zeitraum von 93,3 auf 73 Millionen zurückgegangen, was sich nicht zuletzt in schrumpfenden Beschäftigungszahlen im Kfz-Gewerbe niederschlage.

Professor Dr. Stefan Reindl ging in seinem Beitrag auf die Kunden- und Händlerperspektive ein: "Die Digitalisierung bringt es mit sich, dass immer mehr Kunden immer seltener ins Autohaus kommen, weil sie sich bereits im Internet umfassend über ihr Wunschfahrzeug informiert haben." Für Händler sei es die wesentliche Herausforderung, Kunden mithilfe der neuen Medien bereits während der Informationsphase zu kontaktieren, um die Kaufphase im Autohaus vorzubereiten. Eine zunehmende Rolle spiele dabei der Social-Media-Bereich, der es ermögliche, die Interaktion mit dem Kunden zu vertiefen und frühzeitig eine Vertrauensbasis zu schaffen.

Benedikt Maier (M. A.)

Porsche Dealer Academy by IFA

Business Excellence in Porsche Zentren Porsche Deutschland hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Automobilwirtschaft (IFA) bereits im Herbst 2014 die „Porsche Dealer Academy“ ins Leben gerufen. Der erste Kurs durchlief innerhalb von drei Semestern ein zertifiziertes Studienprogramm für Führungskräfte in den Partnerbetrieben auf der Handelsebene.

Benedikt Maier (M. A.)

Service-Kongress am 14. Juli 2015

Zunehmender Druck im Servicegeschäft Die ersten zehn Absolventen der Porsche Dealer Academy wurden am 11. September 2015 in Zuffenhausen durch Porsche Deutschland Chef Jens Puttfarcken, IFA-Direktor Prof. Dr. Willi Diez und den zuständigen Studiendekan Prof. Dr. Stefan Reindl verabschiedet. „Unser Ziel ist es, durch das Studienprogramm eine nachhaltige Weiterentwicklung unserer Führungskräfte im Handel zu erzielen“, so Jens Puttfarcken. Denn die Kursinhalte basieren auf dem Inhalt und den Strukturen des aktuellen Masterstudiums an der Geislinger Hochschule und sind auf die Porsche-Handelsorganisation spezifiziert. Dadurch ist gewährleistet, dass innerhalb des Studienprogramms bewährte Methoden und Instrumente mit den Besonderheiten der Porsche Zentren in Einklang gebracht werden. „Nur so ist eine schnelle Umsetzung der Programminhalte in den Porsche Zentren im besten Sinne des Porsche Slogans ‚Intelligent Performance‘ zu erreichen“, ergänzte Professor Willi Diez bei der Urkunden- und Zeugnisübergabe.

Zum dritten Mal luden die Verantwortlichen – allen voran der Verlagsleiter von Springer Automotive Media, Ralph Meunzel, und IFA-Vize Professor Dr. Stefan Reindl – zum jährlichen Servicekongress nach Wiesbaden ein. Rund 120 Teilnehmer sind dieser Einladung gefolgt, um sich über die aktuelle Marktsituation und neue Strategien in einem hart umkämpften Marktumfeld zu informieren.

Prof. Dr. Stefan Reindl am 14. Juli 2015 in Wiesbaden, Foto: AUTOHAUS

Besonders Geschäftsführer, die ihre Porsche Zentren auf einem exzellenten Performance Level führen möchten, sind die Zielgruppe des Studienprogramms. Die Teilnehmer der Kurse qualifizieren sich bei ausgewiesenen Branchenexperten weiter und nutzen die Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Forschung, Wissenschaft und Praxis. „Es hat sich während des dreisemestrigen Studienprogramms nicht nur gezeigt, dass Theorie und Praxis für die Porsche-Manager keinen Widerspruch darstellen. Darüber hinaus liegen die Abschlussnoten insgesamt auf hohem Niveau“, so Professor Stefan Reindl. Ein Notendurchschnitt von 1,8 belegt diesen erfreulichen Sachverhalt.

Für Professor Dr. Stefan Reindl ist die Rückläufigkeit bei Umsatz und Ertrag kein neues Phänomen, denn die relevanten Indikatoren weisen schon seit mehreren Jahren auf einen zunehmenden Druck im Servicegeschäft hin: "Der Umsatz im deutschen Aftermarket ist in den vergangenen Jahren zwar moderat gewachsen, unter Berücksichtigung der allgemeinen Preissteigerungen – also 'real' – tendenziell rückläufig." Das heißt, dass die Umsatzgrößen im Servicegeschäft zwar von 34 Mrd. Euro im Jahr 1995 auf heute 41,5 Mrd. Euro in 2014 gestiegen seien. Wegen der inflationären Entwicklung könnte aber vor diesem Hintergrund nicht

[9]

IFA direct

November 2015

dierende der Automobilwirtschaft in den einschlägigen Bachelor- und Masterstudiengängen sowie an Branchenpraktiker. Kernthemen sind u.a.:  Erschließung und Ausschöpfung von Marktpotenzialen durch neue Konzepte  Erfolgreiche Marken- und Produktpositionierung  Professionelle Steuerung von Modellzyklen  Crossmediales Kampagnen-Management  Kreatives Kundenbeziehungsmanagement  Aufbau und Steuerung von Vertriebsnetzen  Neue Ansätze im Handelsmarketing  Internetbasierte Vertriebs- und Marketingkonzepte  Umsetzung und Gestaltung eines ganzheitlichen Kommunikationskonzepts

Der zweite Kurs der Porsche Dealer Academy mit Karsten Sohns (4. v. l, obere Reihe), Dr. Ralph Müller (4. v. l., o.), Professor Dr. Willi Diez (3. v. l. u.) und Professor Dr. Stefan Reindl (2. v. l. u.)

Die Anzahl der Kursteilnehmer ist auf 10 Führungskräfte begrenzt. Obwohl die Teilnehmer insgesamt einen Workload von 165 Stunden innerhalb von drei Semestern zu bewältigen haben, ist auch der zweite Kurs nahtlos gestartet. In das Programm fließen nicht zuletzt die Ergebnisse der anwendungsorientierten Forschung am Institut für Automobilwirtschaft (IFA) in die Vorlesungsinhalte, aber auch als Business Cases in das Studienprogramm ein. Die Kursteilnehmer erhalten nach erfolgreich abgelegten Prüfungsleistungen ein Hochschulzertifikat der HfWU. „Das Zertifikat verdeutlicht, dass die einzelne Führungskraft die neuen Herausforderungen in einem zunehmend dynamisierten Unternehmensumfeld annimmt und das Streben nach Spitzenleistungen nicht als Selbstzweck versteht, sondern als Managementaufgabe“ ergänzte Dr. Ralph Müller – er ist zuständig für die Dealer Academy bei Porsche Deutschland.

Das Buch behandelt neben den Grundlagen des Marketings im automobilen Kontext zahlreiche Praxisfragen und stellt diese anhand von Best Practice Beispielen dar. Die 6. Auflage des Standardwerks zeigt die Herausforderungen und Chancen für ein erfolgreiches Marketing-Management und gibt Branchenpraktikern konkrete Empfehlungen für neue Wege in der Produkt-, Marken- und Vertriebspolitik. Dr. Tonio Kröger, Geschäftsführer der Agentur Antoni, gibt darüber hinaus einen Ausblick auf das digitale Zeitalter.

Benedikt Maier (M. A.)

„Die Wettbewerbsintensität in der Automobilbranche wird in den nächsten Jahren vor dem Hintergrund weitgehend gesättigter Märkte weiter steigen. Gleichzeitig wächst eine völlig neue Generation von Automobilkunden heran, die andere Anforderungen an das Produkt und die MarketingKommunikation stellt. Automobilvertrieb und Automobilmarketing müssen sich auf diese Kunden einstellen und sich mit innovativen Konzepten vom Wettbewerb differenzieren. Dazu müssen die Automobilhersteller eingefahrene Pfade verlassen und neue Wege im Kundenbeziehungsmanagement bestreiten“, so Professor Dr. Willi Diez.

Standardwerk zum Automobil-Marketing

Mit innovativen Strategien auf der Überholspur Das Standard-Werk „Automobil-Marketing“ von IFA-Direktor Professor Dr. Willi Diez ist nunmehr in der 6. Auflage erhältlich. Nach einer mehr als zweijährigen Überarbeitung ist die neue Auflage im renommierten Vahlen-Verlag, München, erschienen. Angesichts der zahlreichen und tiefgreifenden Veränderungen, die sich in den letzten Jahren vollzogen haben, wurde das Buch völlig neu konzipiert. Es orientiert sich sehr stark an praxisrelevanten Fragestellungen und wendet sich sowohl an Stu-

Das Buch „Automobil-Marketing. Erfolgreiche Strategien, praxisorientierte Konzepte, effektive Instrumente“ ist im Verlag Vahlen sowohl als Hardcopy wie auch als e-Book erschienen.

Prof. Dr. Stefan Reindl

[ 10 ]

November 2015

IFA direct

SEAT S.A., zum Kernthema des Kongresses „Future Retail: Wie erreichen wir den Kunden von morgen?“ Zudem konnte der neue ZDK-Präsident Jürgen Karpinski, der zum Kongress genau 125 Tage im Amt war, für ein Statement gewonnen werden. Gerade hinsichtlich einer Händlerrendite, die deutlich über der Zwei-Prozent-Marke liegen sollte, zeigte sich der ZDK-Präsident, ambitioniert.

Zwei neue Buchtitel

Bücher für Studierende und Praktiker Gleich zwei Bücher sind derzeit in Bearbeitung: Im Frühjahr 2016 ist zunächst mit der sechsten, überarbeiteten Auflage der „Grundlagen der Automobilwirtschaft“ zu rechnen. Die Herausgeber Professor Dr. Willi Diez, Professor Dr. Stefan Reindl und Prof. Dipl.-Kfm. Hannes Brachat konnten für die sechste Auflage dieser Herausgeberschaft erneut Branchenexperten zu den relevanten Themenfeldern und Herausforderungen der Branche gewinnen.

Prof. Dr. Willi Diez im Gespräch mit Luca de Meo | mehr als 500 Gäste am Tag der Automobilwirtschaft | Prof. Dr. Willi Diez diskutiert mit Klaus Zellmer (Porsche Deutschland GmbH), Fotos: IFA

Ebenfalls im Frühjahr erscheint die Neuauflage von „Autohaus-Management 2025“. Die Herausgeberschaft konnte Professor Dr. Stefan Reindl dankenswerter Weise von Professor Hannes Brachat übernehmen. Die einzelnen Beiträge sind auf die verschiedenen Geschäftsbereiche im Autohaus und die damit verbundenen Herausforderungen fokussiert.

Professor Dr. Stefan Reindl konnte zudem für das traditionelle Händlerforum Rudolf Wohlfarth (Emil Frey Gruppe), Nicholas Dunning (Gottfried Schultz Gruppe) und Franco Barletta (Jürgens-Gruppe) zur aktuellen Branchendiskussion über die Aufgabenund Funktionsteilung im Automobilvertrieb gewinnen.

Beide Buchprojekte verfolgen das Ziel, Branchenpraktikern und Studierenden gleichermaßen geeignete Instrumenten- und Maßnahmenbündel an die Hand zu geben, um die Zukunft in der Automobilwirtschaft erfolgreich und proaktiv zu gestalten. Die Autorenteams rekrutieren sich aus Branchenexperten sowie aus Professoren und Dozenten des automobilwirtschaftlichen Studienganges an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU).

Prof. Dr. Willi Diez im Gespräch mit Peter Chr. Küspert (Opel) | Prof. Dr. Stefan Reindl diskutiert mit dem ZDK-Präsidenten Jürgen Karpinski Margenziele | Prof. Dr. Willi Diez mit Jürgen Stackmann (Seat), Fotos: IFA

Den Abschluss des IFA-Kongresses 2014 bildeten schließlich „Herausforderungen in Marketing und Vertrieb im Zeitalter der Vernetzung“ mit Dr. Tonio Kröger, CEO der DDB Group Germany. Ein Blick über Branchengrenzen hinweg zeige seinen Ausführungen zufolge, dass „…wir sind immer noch am Anfang des digitalen Zeitalters stehen“. Er glaube nicht, „ … dass diese Revolution an der Automobilindustrie vorbeigehen wird? Natürlich nicht!“ Seiner Auffassung zufolge vernetze die digitale Infrastruktur Herstellermarken, Händler und Käufer untereinander. Dies sei mehr mit Chancen als mit Risiken verbunden. Diesen Pfad aufzunehmen verspreche einen großen Effizienz- und Nutzenzuwachs im Automobilvertrieb.

Benedikt Maier (M. A.)

IFA Kongress 2014

Future Retail: Wie erreichen wir den Kunden von morgen? Das IFA-Team konnte während der beiden Kongresstage am 15. und 16. Oktober 2014 in Nürtingen mehr als 1.200 Gäste begrüßen. Allein während der Unternehmenskontaktmesse „Automotive TopCareer“ am 15. Oktober 2014 wurden rund 700 Besucher gezählt. Der Tag der Automobilwirtschaft am 16. Oktober 2014 war mit mehr als 500 Fachbesuchern abermals ausgebucht. Im Mittelpunkt: Professor Dr. Willi Diez begrüßte für die Keynotes Luca de Meo, Audi-Vorstand Marketing und Vertrieb, Peter Chr. Küspert, Opel-Geschäftsführer Verkauf & Aftersales, Klaus Zellmer, Deutschland-Vertriebschef von Porsche, sowie Jürgen Stackmann, Vorsitzender des Vorstands von

Der Tag der Automobilwirtschaft zählt mit jährlich rund 500 Besuchern aus der gesamten Automobilbranche zu einem der größten Automobilkongresse Deutschlands. Der IFA-Kongress 2015 findet am 03. und 04. November 2015 statt. Keynotes sind unter anderem von Dr. Dieter Zetsche (Daimler AG), Wayne Anthony Griffiths (Audi AG) und Peter Schwarzenbauer (BMW Group) zu erwarten. Weiterführende Informationen unter www.ifa-info.de.

Prof. Dr. Stefan Reindl

[ 11 ]

IFA direct

November 2015

netportale konnten die Meinungsbilder von 354 Studierenden aus technisch- und betriebswirtschaftlich sowie gleichzeitig branchenbezogen ausgerichteten Studiengängen gewonnen werden. Neben den Gehaltsvorstellungen der Arbeitnehmer von morgen zeigt die Studie Rückschlüsse über die Bedeutung von Soft-Factors – wie beispielsweise das Betriebsklima – im Rahmen der Arbeitgeberselektion auf.

automotive TopCareer 2014

Plattform für Unternehmen und Studierende der Automobilwirtschaft Bereits seit vier Jahren ist die Unternehmenskontaktmesse „automotive TopCareer“ fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders. Im Jahr 2014 gab es einige Neuerungen: Erstens ist die Messe für Studierende und Unternehmen der Automobilbranche von Geislingen nach Nürtingen in größere Räume umgezogen. Zweitens wurde die Messe vom Juni auf den Oktober verlegt und findet nun jährlich am Vortag zum Branchenkongress statt

Die Preisträger des automotive TopCareer Awards 2014 bei der Übergabe im Rahmen des IFA BusinessTalks

Auf Basis der Erhebung verlieh das Institut für Automobilwirtschaft die TopCareer Awards für die attraktivsten Arbeitgeber. Gesamtsieger 2014 wurde mit einer Note von 1,39 Porsche – auf einer Notenskala von 1 (=sehr attraktiv) bis 6 (=unattraktiv). Die Awards wurden aber nicht nur für Automobilhersteller, sondern in insgesamt sechs Kategorien verliehen. In der Kategorie „Automobilzulieferer“ siegte Bosch (1,62), bei den Automobilhändlern ging die Auszeichnung an die Emil Frey Gruppe. Bei den Herstellerbanken führte die BMWBank das Ranking an, während bei den Non-captives die Santander Consumer Bank vorne lag. Als Branchendienstleister konnte sich die PorscheTochter MHP mit dem ersten Rang schmücken.

Studierende informieren sich auf der automotive TopCareer

Mit der Unternehmenskontaktmesse automotive TopCareer ist es dem Institut für Automobilwirtschaft (IFA) gelungen, eine Plattform des Austauschs für Unternehmen und Studierende der Automobilwirtschaft zu schaffen. Die Karrieremesse soll einerseits den Unternehmen die Chance bieten, mit qualifizierten Nachwuchskräften in Kontakt zu treten und Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten aufzuzeigen. Andererseits soll sie auf Seiten der Studierenden eine Orientierungshilfe zu Job- und Praktikumsangeboten der Unternehmen in der Automobilwirtschaft liefern. Die rund 700 Messebesucher und rund 40 Aussteller aus allen automobilwirtschaftlichen Wertschöpfungsebenen bestätigten dabei die Veranstalter und sind Grund genug für die Folgeauflage der Karrieremesse am 03. November 2015.

Benedikt Maier (M. A.)

Kaderschmiede für künftige Führungskräfte

Prof. Dr. Stefan Reindl

Porsche Automotive Campus (PAC) automotive TopCareer Award 2014

Bereits im Oktober 2013 gingen der Sportwagenhersteller Porsche und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) einen Kooperationsvertrag zur Förderung von besonders qualifizierten Studierenden aus den automobilwirtschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen in Geislingen ein. Der hieraus entstandene „Porsche Automotive

Porsche ist attraktivster Arbeitgeber der Automobilbranche Wie attraktiv die Unternehmen aus Studierendenperspektive sind, darüber gibt die IFA-Studie TopCareer 2014 Auskunft: Über verschiedene Inter-

[ 12 ]

November 2015

IFA direct

Campus (PAC)“ startete dann zum Sommersemester 2013 nach einem gezielten Auswahlprozess mit sechs Stipendiaten.

Im Rahmen einer Vortragsveranstaltung an der HfWU am Standort Geislingen erhielten die Stipendiaten Ihre Förderurkunden aus den Händen von Porsche Deutschland Chef Jens Puttfarcken. Weiterführende Informationen unter: www.porsche-automotive-campus.de

Benedikt Maier (M. A.)

Automobilvertrieb der Zukunft

Volkswagen Future Retail Lab

Die PAC-Stipendiaten im Sommersemester 2015 mit Jens Puttfarcken (1. v. l.) und Prof. Dr. Willi Diez (r.)

Das Volkswagen Future Retail Lab ist eine Kooperation zwischen dem Institut für Automobilwirtschaft (IFA) und der Volkswagen AG. Auf Basis innovativer, wissenschaftlicher Ansätze werden seit 2014 durch die Studierenden im Geislinger Masterprogramm „Automotive Management“ kreative und praxistaugliche Lösungen für die Weiterentwicklung der heutigen Vertriebssysteme erarbeitet.

Neben einer finanziellen steht die kompetenzseitige Förderung durch die Ausarbeitung praxisorientierter Projekte im Mittelpunkt des mehrjährigen Kooperationsprojektes. Die Untersuchungen der Stipendiaten werden hierbei vom Institut für Automobilwirtschaft (IFA) in enger Zusammenarbeit mit der Porsche Deutschland GmbH begleitet. So bildeten im vergangenen Sommersemester das Informationsverhalten von Neuwagenkäufern im Bereich der Online-Medien und der Zusammenhang zwischen Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit die Themenfelder der PAC-Projektarbeiten.

Die Studierenden im Volkswagen Retail Future Lab in Wolfsburg mit Emmerich Engels (u. 1. v. l.), Leiter der Volkswagen Vertriebsorganisation Deutschland, und Professor Dr. Willi Diez (u. mitte)

Impressionen: PAC Vortrag in Geislingen

Unter dem Motto „PAC on Tour“ standen darüber hinaus zwei je dreitägige Exkursionen auf der Agenda. Auf Einladung des Sportwagenherstellers reisten die Stipendiaten des Sommersemesters nach Leipzig, die des Wintersemesters nach Berlin. In Leipzig ließ eine Besichtigung des Porsche Kundenzentrums und des Montagewerks die Studierenden der Automobilwirtschaft hinter die Kulissen eines der modernsten Automobilwerke der Welt blicken. In Berlin stand Porsche Niederlassungs-Chef Patrick Henkel den Stipendiaten Rede und Antwort.

Insbesondere der Themenbereich „Kundenmanagement im Zeitalter der Digitalisierung“ begleitete die Studierenden das gesamte Wintersemester. Auf die Ausarbeitung von 25 Case-Studies folgte ein zweitägiger Workshop, in dem wiederum das Kundenmanagement der Zukunft im Mittelpunkt stand. Die Ergebnispräsentation fand bei der Volkswagen AG in Wolfsburg statt, u. a. vertreten durch Herrn Emmerich Engels, Leiter der VW Vertriebsorganisation Deutschland. Benedikt Maier (M. A.)

[ 13 ]

IFA direct

November 2015

Der Automobilsommer Geislingen ist mittlerweile zur größten Veranstaltungsreihe an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) avanciert. Das 50-köpfige studentische Organisationsteam attestiert nicht zuletzt aufgrund der hohen Öffentlichkeitswahrnehmung und Komplexität der Einzelveranstaltungen jährlich aufs Neue seine Leistungsbereitschaft und -fähigkeit unter relevanten Praxisbedingungen.

Eine Woche im Zeichen des Automobils

Automobilsommer Geislingen 2015 Der Automobilsommer Geislingen blickt mittlerweile auf eine fünfjährige Erfolgsgeschichte zurück. Während der einwöchigen, automobilen Veranstaltungsreihe fanden Mitte Juni 2015 mehr als 14.000 Besucher den Weg in die mehr als zehn Einzelveranstaltungen. Mitverantwortlich für den Erfolg des Automobilsommers waren auch in diesem Jahr sicherlich die breitgefächerten Programminhalte. So bietet die studentisch initiierte Veranstaltungsreihe sowohl für Führungskräfte in den Unternehmen der Automobilwirtschaft als auch für engagierte „Automobilisten“ branchenbezogene Vortragsveranstaltungen und Diskussionsrunden sowie Shows und Events für Groß und Klein.

Weiterführende Informationen unter www.automobilsommer-geislingen.de

Benedikt Maier (M. A.)

Neue Mobilitätskonzepte

HfWU in Geislingen startet mit E-CarSharing Nachdem im Automobilsommer 2014 eine Zweisäulen-Elektrotankstelle vor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt am Standort Geislingen in Betrieb genommen wurde, freuten sich die Studierenden im Sommersemester 2015 über zwei Elektrofahrzeuge.

Praxisnähe: Studierende beim odelo i-Tag in Geislingen

Den Startschuss zum Automobilsommer 2015 bildete am 10. Juni 2015 das Mobility Symposium. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten die künftigen Herausforderungen einer „Nachhaltigen Mobilität“ und zeigten konkrete Lösungsansätze auf. Flankiert wurde der erste Tag des Automobilsommers durch eine Elektrofahrzeugausstellung vor dem Geislinger Hochschulgebäude. Am Donnerstag startete der Automobilsommer mit dem odelo i-Tag in die zweite Runde. Hier standen Innovationen und Know-how des Geislinger Automobilzulieferers in Produkten und Prozessen im Mittelpunkt. Das wesentliche Highlight des Automobilsommers bildete auch in diesem Jahr die nunmehr dreizehnte Auflage der autoshow Geislingen.

Fahrzeugübergabe (v.l.): Prof. Dr. Willi Diez, Dekan Prof. Dr. Gerhard Mauch, Rektor Prof. Dr. Andreas Frey, Andreas Rastetter, Jürgen Lobach, Reimund Rastetter und Prof. Dr. Stefan Reindl

Die CCUnirent System GmbH stellt den Studierenden in Kooperation mit dem Autohaus Rastetter zwei E-Fahrzeuge zur kostenfreien Verfügung: Einen Nissan Leaf und ein Mitsubishi Electric Vehicle (früher i-MiEV). Die Elektrofahrzeuge stoßen im Rahmen eines Carsharing-Programms unter den rund 2.000 Studierenden am Standort Geislingen auf rege Nachfrage und prägen mittlerweile nachhaltig das Erscheinungsbild der Hochschule.

In der zweiten Hälfte des automobilen Veranstaltungsreigens informierte Rechtsanwalt Joachim Otting in einer öffentlichen Veranstaltung über Rechte und Pflichten im privaten PKW (Ver-)kauf. Selbst Hand anlegen durften am Automobilsommer-Dienstag dann auch alle Technik-Unerfahrenen im TÜV Service-Center beim Forum „Do it yourself: Automobiltechnik für jedermann“.

CCUnirent arbeitet im Rahmen von "my sharee" an verschiedenen Mobilitätssystemen und betreibt unter anderem das Inhouse-Vermietsystem von über 200 Mazda-Autohäusern. Das kooperative CarSharing Programm zwischen HfWU und CCUnirent soll die Studierenden in direkten Kontakt mit der

[ 14 ]

November 2015

IFA direct

Elektromobilität bringen, aber auch Rückschlüsse hinsichtlich des Umgangs der jungen Mobilitätsnachfrager mit digitalen Buchungssystemen ermöglichen.

wöhnlichen Showcars wurde auch die autoshow 2015 ihrem Ruf als Familienausflugsziel gerecht.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Faszination erleben

Autoshow Geislingen 2015 Rund 200 Fahrzeuge, mehr als 20 Automobilmarken und 12.000 Besucher an zwei Veranstaltungstagen – das sind die Eckdaten der autoshow 2015 auf dem WMF-Parkplatz in Geislingen. Aus kleinsten Anfängen heraus hat sich die Veranstaltung innerhalb von 13 Jahren zu einer der größten Outdoor-Messen im süddeutschen Raum entwickelt. Seit Anbeginn vertrauen die lokalen Automobilhändler den Studierenden der Automobilwirtschaft, die für die Organisation und Umsetzung verantwortlich sind.

Das Team des Geislinger Automobilsommers 2015

Zum ersten Mal fand die Fahrzeugausstellung zusammen mit dem verkaufsoffenen Sonntag der 5Sterne-Aktionsgemeinschaft in Geislingen statt. Damit konnte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der Stadt Geislingen nicht nur unter Beweis gestellt, sondern ausgebaut und gefestigt werden.

Auch 2015 hat das mittlerweile über 70-köpfige Projektteam um Witali Becker, Simon Bugla und Johannes Weber alles daran gesetzt, die „Faszination Automobil“ erlebbar zu machen. Wie in den vergangenen Jahren wurde ein attraktives Gesamtprogramm mit einer Vielzahl an Attraktionen rund um das Automobil und die Mobilität geboten.

Am Sonntagnachmittag lud schließlich Professor Dr. Stefan Reindl Schüler im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren zu einer 40-minütigen „Vorlesung“ auf den Messeplatz ein. In diesem Jahr stand die Kinderhochschule unter dem Motto „Faszination Auto“. Weiterführende Informationen unter www.autoshow-geislingen.de

Witali Becker (B. A.)

Antrittsbesuch in Geislingen

Porsche Deutschland Chef zu Gast an der HfWU Es war einer der ersten Termine im neuen Amt: Seit dem 2. Juni leitete Jens Puttfarcken die Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH. Bereits am 17. Juni 2015 war er dann zu Gast an der HfWU am Geislinger Standort und begeisterte die rund 250 Zuhörer mit seinem Vortrag zur „Faszination Porsche“.

Impressionen: Automobilsommer Geislingen 2015

Am Wochenende des 13. und 14. Juni 2015 präsentierten Autohausunternehmen der Region einen Ausschnitt aus dem aktuellen Produktprogramm der Top-Automobilmarken. Hinzu kamen weitere Angebote und Dienstleistungen rund um die Elektro- und Automobilität. Eine besondere Attraktion für die erwachsenen Besucher bildete auch in diesem Jahr der Sparkassen Kart-Cup. Auf dem knapp einem Kilometer langen Parcours konnten die „Hobby-Rennfahrer“ ihr Handling und ihre Reaktionsfähigkeit überprüfen. Mit Live-Musik und außerge-

Im Rahmen der Vortragsveranstaltung erhielten die PAC Stipendiaten des Sommersemesters ihre „Ernennungsurkunde“ direkt aus den Händen des Porsche Managers. Im Nachgang standen Vertreter aus dem Personalmanagement der Porsche

[ 15 ]

IFA direct

November 2015

Deutschland GmbH den Studierenden für individuelle Gespräche zur Verfügung.

den aus den verschiedenen Nationen konzentrieren sich in den heimischen Hochschulen allesamt auf den Schwerpunkt „Automotive Business“ bzw. „Automotive Management“. Innerhalb von fünf Tagen simuliert eine eigens für NUCARS entwickelte Software verschiedene Marktsituationen und stellt die Studierenden vor klassische Entscheidungstatbestände von Autohausverantwortlichen. Neben den Managementfähigkeiten stellen die Teilnehmer von NUCARS aber auch ihre Englischkenntnisse auf den Prüfstand und lernen in interkulturellen Teams zu arbeiten. „Genauso wichtig wie die Managementerfahrung ist zu lernen, sich vor verschiedenen kulturellen Hintergründen zu vernetzen“, erklärt der verantwortliche HfWU-Professor Dr. Wolfram Sopha.

Referent Jens Puttfarcken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH

Das Gastreferat bildete den Abschluss des einwöchigen Automobilsommers, bei dem in rund 10 Einzelveranstaltungen mehr als 16.000 Besucher gezählt werden konnten.

Am Ende einer spannenden und international geprägten Woche wurde im Rahmen einer festlichen Abschlussveranstaltung das Siegerteam geehrt. Insgesamt konnte die Performance der Teilnehmer in den vier Kategorien Verkauf, Service, Standards und Teilesektor bewertet werden.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Die Ausrichtung von NUCARS ist mit hohen Kosten verbunden. Die unterstützenden Unternehmen haben deshalb maßgeblichen Anteil, dass ein solches Planspiel ausgerichtet werden kann. Der Dank gilt in diesem Jahr der Emil Frey Gruppe, der ŠkodaAuto Deutschland GmbH, der Banque PSA Finance S.A., Adam Opel AG, MHP, der Peugeot Deutschland GmbH und der Ford Werke GmbH.

Unternehmensplanspiel NUCARS 2015

Automobil-Studenten aus drei Kontinenten im Wettbewerb Seit 18 Jahren bereitet das Unternehmensplanspiel NUCARS junge Studierende praxisorientiert auf Managementaufgaben im Autohausumfeld vor. Turnusmäßig waren in diesem Jahr Studierende aus China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, den USA und den Niederlanden zu Gast an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen.

Benedikt Maier (M. A.)

Studiengang News

Mit Vollgas in das Wintersemester 2015 Für das Wintersemester 2015/16 haben sich mehr als 800 Bewerber für die automobilwirtschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge gemeldet. Erstmals startete das Team um Studiendekan Professor Dr. Stefan Reindl mit vier Studienprogrammen. Neben den beiden Bachelor- und Master-Präsenzstudiengängen ist im August das berufsbegleitende Masterprogramm mit 17 Studierenden gestartet. Die Strukturen und Inhalte sind mit dem Präsenzstudiengang identisch. „Das Programm ‚Executive Automotive Management‘ richtet sich an Absolventen mit Diplom- oder Bachelor-Abschluss, die ihr Berufsleben nicht durch ein Vollzeitstudium unterbrechen möchten oder können“, so Professor Dr. Stefan Reindl.

Das HfWU-Team bei NUCARS 2015 in Nürtingen mit Professor Dr. Wolfram Sopha (u. r.).

Das Unternehmensplanspiel NUCARS gilt weltweit als das renommierteste seiner Art. Die Studieren-

[ 16 ]

November 2015

IFA direct

Darüber hinaus ging im September 2015 der zweite Kurs der Porsche Dealer Academy an den Start. Das zertifizierte Studienprogramm ist ein Kooperationsprojekt mit Porsche Deutschland. Ziel ist es, Führungskräfte in Porsche Zentren mit neuen Management-Methoden und -Instrumenten vertraut zu machen. In das Studienprogramm finden ausserdem spezifische Inhalte des etablierten Masterprogramms in Geislingen Eingang.

"Baden-Württemberg und der Großraum Beijing blicken auf eine langjährige Erfahrung in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zurück. Durch den Aufbau eines umfassenden Bildungsangebots im Bereich der Automobilwirtschaft im Großraum Beijing soll diese Zusammenarbeit nun durch die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung erweitert werden", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Montag, 19. Oktober 2015, im Rahmen der Delegationsreise nach China in Peking.

Für das Sommersemester ist zudem eine Erweiterung um ein zertifiziertes Studienprogramm zum Automobilfachwirt geplant. Ziel ist es, berufstätige Automobilkaufleute und -mechatroniker mit mittlerer Reife eine Zusatzqualifikation zur Besetzung von Führungspositionen anzubieten. Darüber hinaus werden die Kursteilnehmer auf ein daran anschließendes, optionales Bachelorstudium an der HfWU vorbereitet. Dies kann dann wiederum berufsbegleitend erfolgen, denn das Bachelorprogramm „Executive Bachelor Automotive Business“ wird ebenfalls voraussichtlich im April 2016 starten. „Vor allem der mehrstufige und modulare Aufbau unserer Studienprogramme wird den neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes in geeigneter Weise gerecht, denn er ist auf Durchgängigkeit und Anschlussfähigkeit ausgelegt“, so Professor Dr. Stefan Reindl, der als Initiatior der berufsbegleitenden Studienprogramme in Geislingen gilt. Darüber hinaus hat die verstärkte internationale Ausrichtung der Bachelor- und Masterstudienprogramme sowie der Porsche Automotive Campus (PAC) in Geislingen dafür gesorgt, dass die Bewerberzahlen entgegen des Landestrends in den vergangenen Semestern stabil geblieben sind.

Dekan Prof. Xiaohu Feng (vorn, l.) und Studiendekan Prof. Dr. Stefan Reindl unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. Im Hintergrund (v. l.): ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl, Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Rektor Prof. Dr. Andreas Frey sowie UIBE-Vizepräsident Prof. Zhongxiu Zhao

Das gemeinsame Projekt der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), der University of International Business and Economics (UIBE) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zielt darauf ab, den Studierenden gute Kenntnisse in Englisch und dem Fächerspektrum der Automobilwirtschaft zu vermitteln. Es ist auf die Etablierung eines mehrstufigen Studienprogramms, unter anderem mit Bachelor- und Masterabschlüssen, ausgerichtet und beinhaltet ein studentisches Austauschprogramm. Außerdem ist es das Ziel, die relevanten Studieninhalte in Deutschland und China anzuerkennen. "Darüber hinaus sollen Industriepartner für das gemeinsame Projekt in beiden Ländern gewonnen werden", betonte Kretschmann. "Dies ist wichtig, um die Akzeptanz in der Automobilwirtschaft sowie die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen, insbesondere innerhalb der Automobilbranche, sicher zu stellen."

Benedikt Maier (M. A.)

China-Kooperation

Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit Pekinger Universität Rektor Professor Dr. Andreas Frey, Studiendekan Professor Dr. Stefan Reindl und der ZEW-Geschäftsführer Thomas Kohl unterzeichneten am 19. Oktober 2015 eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU), der University of International Business and Economics Beijing (UIBE) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zur Schaffung von Automobilstudiengängen.

"Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen hat viel Wissen und Erfahrung im Studienbereich Automobilwirtschaft zu bieten", sagte Kretschmann. Sie werde sich daher auch bei

[ 17 ]

IFA direct

November 2015

der Festlegung des Curriculums maßgeblich einbringen. "Die Hochschule stellt sich mit der Kooperation noch internationaler auf", betonte der Ministerpräsident.

TU München im Schwerpunkt „Nachhaltige Mobilität“ sammeln. Es folgte eine Vertretungsprofessur für soziologische Theorie an der Universität Kassel sowie eine Professur für „Mobility, Governance and Planning“ am Department of Planning and Development der Universität Aalborg, Dänemark. Von 2012 bis 2015 war er Mitglied der Innovationsmanufaktur GmbH und leitete die Abteilung „Nachhaltige Mobilität“. Seit 2004 ist er zudem Sprecher des internationalen DFG-Forschungsnetzwerkes „Cosmobilities Network“.

Quelle: MWK, Gerhard Schmücker

Stiftungsprofessur der Kreissparkasse Göppingen

Dr. Sven Kesselring auf Professur zur nachhaltigen Mobilität berufen Bereits im Sommersemester konnte Studiendekan Professor Dr. Stefan Reindl seinen neuen Kollegen und Mitstreiter im Studiengang-Team begrüßen. Dr. Sven Kesselring wurde auf die Stiftungsprofessur „Nachhaltige Mobilität“ berufen. Beim „Antrittsbesuch“ hob Dr. Hariolf Teufel, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Göppingen und Initiator der Stiftungsprofessur, hervor, dass mit ihm die „Idealbesetztung“ für dieses neu geschaffene Lehrund Forschungsfeld gelungen sei. Daneben hieß Rektor Professor Dr. Andreas Frey den neuen Kollegen am Geislinger Hochschulstandort herzlich willkommen.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Preise für hervorragende Leistungen

ZDK-Preise für Bestnoten im Bachelorund Masterstudiengang Bereits am 26. September 2015 wurden in Geislingen die Abschlusszeugnisse und Urkunden für die Absolventen des Sommersemesters 2015 übergeben. Mit einer Gesamtnote von jeweils 1,5 konnten Carsten Damaschke sein Bachelor-Studium und Lisa Vetter ihr Master-Studium besonders erfolgreich abschließen. Bereits im Wintersemester 2014/15 erzielte Tobias Schmitz die Abschlussnote 1,7 im automobilwirtschaftlichen Bacherlor-Studiengang. Gemeinsam mit den Master-Absolventen Tabea Krzyminski (1,4) und Marc-Philipp Wittke (1,5) erhalten sie die ZDK-Preise für hervorragende Leistungen im Studium für das Jahr 2015. Die frischgebackenen Absolventen des Jahres 2015 werden am 04. November 2015, dem 16. Tag der Automobilwirtschaft in Nürtingen, durch den VizePräsidenten des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Herrn Ulrich Fromme, mit den ZDK-Preisen ausgezeichnet. Der ZDK stiftet je Abschluss-Semester diese mit jeweils 1.000 € dotierten Geldpreise für besonders gute Leistungen in den automobilwirtschaftlichen Bachelor- und Masterprogrammen. Das IFA-Team bedankt sich für das Engagement des Zentralverbands und wünscht den Preisträgern alles Gute für den beruflichen und persönlichen Werdegang.

Prof. Dr. Sven Kesselring während seines Antritts-Statements am 10. Juni 2015 an der HfWU in Geislingen

Professor Dr. Sven Kesselring wird sich vor allem den Forschungsaktivitäten rund um die multimodale Mobilität annehmen. Ein neuer Studiengang „Sustainable Mobilities“ sowie ein kooperatives Promotionskolleg sind ebenfalls in der Planungsund Antragsphase. Dr. Sven Kesselring studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Sozialpsychologie an der Phillips-Universität Marburg sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte zum Dr. phil. bei Professor Dr. Ulrich Beck. Die Habilitation folgte dann 2012 an der TU München.

Prof. Dr. Stefan Reindl

Berufserfahrung konnte er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verkehr der

[ 18 ]

Studien Bücher Institut und für Automobilwirtschaft

Ausgewählte Studien und Bücher

Institut für Automobilwirtschaft

Aktuelle Studien und Bücher

Diez, W.: Automobilmarketing Verlag: Vahlen Erscheinungstermin im Frühjahr 2015

Diez, W.; Reindl, St.; Brachat, H. (Hrsg.): Grundlagen der Automobilwirtschaft Verlag: Autohaus Buch und Formular 2012

Diez, W.: Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie Oldenbourg Verlag 2012

Diez, W.; Maier, B.; Keuerleber, M.: Margen- und Bonussysteme im deutschen Automobilhandel März 2015

Diez, W.; Maier, B.: Strategien und Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Profitabilität im After-Sales DEKRA Automobil GmbH 2015

Diez, W.; Maier, B.: Evolution oder Revolution – Neue Geschäftsmodelle im Automobilhandel? DEKRA Automobil GmbH 2014

Reindl, St.; Maier, B; Garlipp, N; Klormann, T.: Mehr Profit durch Kundenbindung | CG CarGarantie Versicherungs-AG

Reindl, St.; Maier, B; Müller, St.: Service-Studie 2014: SmartRepair im Autohaus | Springer Fachmedien München 2014

Reindl, St., Klümper, M.: Automobilservice 2025 Künftige Entwicklungslinien Autohaus Buch und Formular 2013

[ 19 ]

IFA direct

November 2015

Bestellung

Fax: 07331 22-450 E-Mail: [email protected] Bestellung Firma:

……………………………………..……..

Name, Vorname:

……………………………………….

Straße:

…………………………………………….

E-Mail:

……………………………………….

PLZ | Ort:

…………………………………….………

Telefon:

……………………………………….

Firma:

……………………………………..……..

Name, Vorname:

……………………………………….

Titel

Straße:

Jahr

…………………………………………….

Preis Anzahl in EUR* ……………………………………….

E-Mail:

Diez/Maier/Keuerleber PLZ, Ort: ……………………………………. ……… Telefon: Margen- und Bonussysteme im deutschen Automobilhandel (2015)

2015 149,……………………………………….

Diez/Maier TOP 100 Händlergruppen in Deutschland, 11., aktualisierte Auflage (Arbeitspapier Nr. 2/2015)

2015

149,-

Reindl/Maier/Garlipp TopCareer 2014: Attraktivität von Unternehmen aus Perspektive von Studierenden (Arbeitspapier Nr. 2/2014)

2014

29,-

Reindl/Maier Dialogannahme-Management - Optimierung des Servicegeschäfts durch systemgestützte Konzepte in der Dialogannahme (Arbeitspapier Nr. 3/2013)

2013

49,-

Reindl Lifecycle-Management im Autohaus – Realisierung von Umsatz- und Gewinnpotenzialen (Arbeitspapier Nr. 5/2012)

2012

49,-

Diez/Eickhoff Auswirkungen von Car-IT auf den Automobilhandel und den Automobilservice (Studie in Zusammenarbeit mit MHP – Mieschke Hofmann und Partner, Juni 2012)

2012

149,-

Diez Wie viel Wachstum verträgt eine Premiummarke? (IFA Premium Brand Monitor 2012)

2012

89,-

Reindl Zukunftsprojekt Zulieferindustrie – Situation der deutschen Zulieferindustrie und Handlungsansätze zur Zukunftssicherung (Arbeitspapier Nr. 7/2010)

2010

59,-

Diez Ökologie als Markenwert – Ökologieorientiertes Marketing in der Automobilindustrie (Arbeitspapier Nr. 3/2008)

2008

49,-

Diez Billigautos – Chance für den Automobilstandort Deutschland? (Arbeitspapier Nr. 2/2007)

2007

129,-

Weitere Veröffentlichungen unter: www.ifa-info.de: Publikationen

* zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten

Institut für Automobilwirtschaft | Parkstraße 4 | [73312 20 ] Geislingen/Steige

www.ifa-info.de

Institut für Automobilwirtschaft | Parkstraße 4 | 73312 Geislingen/Steige

www.ifa-info.de

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.