Ideen für einen geglückten Start in den Unterricht

March 16, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Nr. 127  Sommer 2015

Für die Schulzahnpflege

Ideen für einen geglückten Start in den Unterricht [  8 ] Schulzahnpflege in der Romandie [  3 ]

MIH [ 7 ]   Projek t [ 11 ]   Die heu t ige Jugend [ 12 ]   K urse [ 15 ] 

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A K T U EL L

EDITORI A L

n r. 127 / Sommer 2015

BleachingBroschüre der SSO

Melinda Spiesshofer, Mitarbeiterin der Stiftung für SZPI

Liebe SZPI! In dieser Sommerausgabe des Bulletins stellen wir Ihnen das Programm unserer Jahrestagung vor, die am 3. November 2015 in Olten stattfinden wird. Warum Sie es nicht verpassen sollten, sich den Termin für die Tagung vorzumerken? Die Tagung behandelt Themen, die für Sie von fachlichem Interesse sind. Themen, die Sie in Ihrer pädagogischen Tätigkeit unterstützen und weiterbringen, aber auch den Horizont erweitern. Gleichzeitig ist es jedes Mal ein Erlebnis, sich in den Pausen mit so vielen gleichgesinnten Kolleginnen auszutauschen, denn auch dazu bietet die Jahrestagung Gelegenheit. Ganz zu schweigen von den interessanten Informationsständen, an welchen man sich mit den neuesten Utensilien eindecken kann. Auf Seite 11 berichten wir über ein sinnvolles Projekt aus einem Kindergarten im bernischen Oberthal, das fester Bestandteil des Schulalltags geworden ist. Die Kinder werden seit vielen Jahren auf eine herzliche und aktive Art an eine (zahn)gesunde Ernährung herangeführt, gleichzeitig werden auch die Eltern geschult. Wir sind uns sicher, dass es zahllose Projekte dieser Art gibt, die auch andere SZPI inspirieren könnten. Deshalb möchten wir Sie dazu auffordern, uns Ihre Projektbeschriebe an [email protected] zu senden, damit in einer späteren Bulletin-Ausgabe auch andere SZPI an Ihren Ideen teilhaben können. Wir freuen uns auf zahlreiche Beiträge!

IMPR ES S U M Herausgeberin Stiftung für Schulzahnpflege-lnstruktorinnen (SZPI), www.schulzahnpflege.ch  Redaktion / A bonnements Moussonstrasse 19, 8044 Zürich, [email protected], CHF 40.– pro Jahr  Erscheinungsweise 4 x jährlich  Redaktionsteam Dr. Felix Magri und Dr. med. Melinda Spiesshofer, Stiftung für SZPI, Sandra Küttel, Gabriela Troxler und Rahel Brönnimann, Presse- und Informationsdienst SSO. Nicht durch Redaktionskürzel oder durch Verfassernamen und Firmennamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Verfasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechen braucht  Layout Claudia Bernet, Bern  Druck Jordi Medienhaus, 3123 Belp  Konzept forum|pr  Auflage 4400 Ex.  Bilder Keystone, iStockphoto © Stiftung für Schulzahnpflege-Instruktorinnen SZPI. Alle Rechte liegen bei der Redaktion. Vervielfältigung ganzer Nummern zur Weiterverteilung ist nicht erlaubt. Nachdruck mit Quellenangabe ist gestattet.

Das Aussehen ist ein beliebtes Thema bei Oberstufenschülern – und schöne weisse Zähne gehören dazu. Dass damit auch Fragen von Zahnaufhellung oder Bleaching (Bleichen) auftauchen, erstaunt nicht. Doch wie kann die SZPI darauf reagieren? Den Schülerinnen und Schülern muss klar werden: Hände weg von Hausmittelchen wie Backpulver oder Zitronensaft – sie schaden den Zähnen! Einige Zahnverfärbungen kann die Dentalhygienikerin mit einer professionellen Zahnreinigung entfernen – je nachdem kann sich das Thema mit einem DH-Besuch erübrigen. Generelle Informationen zu Bleaching bietet eine neue Patientenbroschüre der SSO: Die Broschüre erklärt, wie es zu Zahnverfärbungen kommt und stellt Bleaching-Methoden sowie mögliche Nebenwirkungen vor. Wichtig: Bleichmittel dürfen bei Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden! Die Broschüre kann bei der SSO bestellt (50 Exemplare für 15 Franken) oder als PDF gratis heruntergeladen werden unter: www.sso-shop.ch, 031 310 20 80

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SZP Romandie

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Die Schulzahnpflege in der Romandie Vor einem Jahr hat der Pressedienst der SSO mehrere Personen befragt, die sich im Bereich Schulzahnpflege in Kantonen der Westschweiz engagieren. Die Ergebnisse der Umfrage geben einen Einblick, wie die Schulzahnpflege in der Romandie organisiert wird. Melinda Spiesshofer

Im Frühjahr 2014 hat der Pressedienst der SSO eine punktuelle Umfrage zur Situation der Schulzahnpflege in der Romandie durchgeführt. Die Umfrage umfasste die Kantone Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg und Waadt. Ausgewertet wurden neben telefonischen und brieflichen Befragungen auch die Webseiten der betreffenden Kantone. Da nicht alle Schulen bei der Umfrage eingeschlossen werden konnten, sind die gewonnenen Informationen keinesfalls vollständig und widerspiegeln lediglich eine Momentaufnahme.

Zentrale Organisation in GE, FR und JU Zum Zeitpunkt der Umfrage verfügen alle Kantone der Romandie, ausgenommen Neuenburg, über ein Gesetz zur Schulzahnpflege und machen diese obligatorisch. Die Kantone Jura, Frei-

^ In einer mobilen Klinik: Ein Kind erlernt die Systematik des Zähnebürstens.

burg und Genf verfügen über ein zentrales System, welches kantonal gesteuert wird. Innerhalb dieser Organisation haben die Gemeinden zum Teil jedoch Freiheiten, die Schulzahnpflege eigenständig zu organisieren – so beispielsweise im Kanton Freiburg. Im Kanton Jura schreibt das Gesetz vor, alle Klassen ab Kindergarten mindestens einmal pro Jahr zu besuchen. Jedoch sei dies aus zeitlichen und finanziellen Gründen kaum möglich, wie die Befragung zeigt. Gemäss dem Zahnarzt, der für die Schulzahnklinik verantwortlich ist, zieht der Kanton sogar in Erwägung, die Vorsorge einzustellen.

Dezentrale Organisation in den Kantonen NE und VD In den Kantonen Neuenburg und Waadt wird die Schulzahnpflege auf Gemeindeebene organisiert, was die Informationsbeschaffung zusätzlich erschwerte und die Angaben unvollständig macht: Nicht alle Schulen konnten bei der Befragung miteingeschlossen werden. Im Kanton Waadt beispielsweise sind neun SZPI aktiv, welche Kindergartenund Primarschulklassen besuchen. Lediglich fünf von diesen neun SZPI besuchen auch Oberstufenklassen. Die Frequenz beträgt zwischen einer und vier Lektionen pro Jahr. Nur 36% der öffentlichen Schulen und 85 von 326 Gemeinden profitieren von einer Lektion durch eine SZPI, was natürlich nicht flächendeckend ist. Allerdings 

Fortsetzung Seite 4 

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SZP Romandie

muss erwähnt werden, dass jene Lektionen zu Mundhygiene und Gesundheitserziehung, die durch Pflegefachoder Lehrpersonen abgehalten werden, in diesen Zahlen nicht enthalten sind.

SZPI in der Romandie Die Mehrheit der SZPI in der Romandie hat eine Ausbildung als Dentalassistentin. Viele unter ihnen haben im Laufe der Jahre unterschiedliche pädagogische Fortbildungen absolviert. Die Anzahl der SZPI variiert in den einzelnen Kantonen zwischen einer (JU) und neun SZPI (VD). Alle SZPI arbeiten Teilzeit, mit einem Beschäftigungsgrad zwischen 30 und 75%. Am häufigsten besuchen sie Kindergarten- und Grundschulklassen. Nicht überall werden alle Schulklassen besucht, die Oberstufenklassen werden tendenziell seltener besucht. Meist werden die Klassen einmal pro Jahr für 45 Minuten besucht. Im Kanton Genf liegt die Besuchshäufigkeit bei ein bis zwei Lektionen, in der Region Murten im Kanton Freiburg ist die Frequenz deutlich höher. Der Inhalt der Lektionen beinhaltet in allen Kantonen altersangepasste Informationen zur Mundhygiene und Gesundheits-

Sponsoren der Stiftung f ü r SZPI

erziehung im Allgemeinen. Die Lektion ist nicht auf die Anwendung von Fluorid limitiert. Die Lektionen werden meistens in den Klassenzimmern der Schule abgehalten, einzelne Schulen verfügen über einen Bus, in welchem die Lektionen stattfinden, wie z.B. im Kanton Jura. Die meisten SZPI in der Romandie werden einer kantonalen oder kommunalen Lohnskala entsprechend entlohnt.

suchungen und zwei für Kontrolluntersuchungen und Behandlungen. Zu diesem Zweck gibt es auch ortsfeste Schulzahnkliniken. In Zukunft soll es im Kanton Freiburg nur noch drei ortsfeste und drei mobile Kliniken geben. Die Aufgabenteilung wird klar geregelt: In den mobilen Kliniken finden die Kontrolluntersuchungen statt, in den ortsfesten Kliniken die Behandlungen. Ausserdem werden die Lektionen durch die SZPI in Zukunft von 60 auf 45 Minuten reduziert.

Gemäss einiger der befragten Personen besteht ein Bedarf nach einer besseren und stärkeren Organisation der SZPI in einzelnen Kantonen der Romandie.*

Neuerungen im Kanton Freiburg Im Kanton Freiburg wurde 2014 das Gesetz über die Schulzahnpflege aus dem Jahre 1990 revidiert, mit dem Ziel, Kosten zu sparen und effizienter zu werden. Die wesentlichen Neuerungen des Gesetzes betreffen den kantonalen Dienst, welcher von den Gemeinden in Anspruch genommen wird. Bisher waren vier ältere Zahnarzt-Busse unterwegs: zwei nur für Kontrollunter-

* Die vollständige Auswertung der Umfrage (in Französisch) kann auf www.schulzahnpflege.ch eingesehen werden.

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PRODU K T E

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GABA News Nr. 2 /2015 Zahnerosion: geringe öffentliche Wahrnehmung trotz weiter Verbreitung Mit den veränderten Ernährungsgewohnheiten sind unsere Zähne oft hochkonzentrierten Säuren ausgesetzt. Die Säuren können auf Dauer Zahnerosion bewirken oder weichen den Zahnschmelz so auf, dass er durch nachfolgendes Putzen abgetragen wird. Bei einer Studie, an der über 3’000 junge Erwachsene teilgenommen haben, weisen 30 Prozent der Testpersonen ernsthafte erosive Schäden auf.1 Obwohl Erosionen so häufig sind, werden sie in der breiten Öffentlichkeit kaum diskutiert. Dies liegt vor allem am schleichenden Verlauf der Erkrankung. Der hohe Säuregehalt der industriell-gefertigten Lebensmittel ist oft geschmacklich nicht erkennbar. Auch die Auswirkungen der Säure werden zunächst nicht wahrgenommen: Anfängliche erosive Schäden sind nur minimal sichtbar und verursachen keine Schmerzen.

Säure sorgt für bleibende Schäden Dies ist besorgniserregend, da der Verlust von hartem mineralischem Zahngewebe durch starke Säureeinwirkung unwiderruflich ist. Zahnschmelz kann nicht nachwachsen. Durch den fortschreitenden Verlust des Zahnschmelzes oder sogar des Dentins werden die Zähne gelblich. Eine weitere mögliche Folge von Erosion ist überempfindliches Dentin, eine sogenannte Dentinhypersensibilität. 2

Schutz vor Zahnschmelz-Abbau empfiehlt GABA, die Zahnpasta kombiniert mit der elmex ® EROSIONSSCHUTZ Zahnspülung und der sanften elmex ® EROSION Zahnbürste anzuwenden.

Lektionseinheit für SZPI Wie lassen sich Teenager für das Thema Mundgesundheit begeistern? Im Rahmen der Aktion Mundgesundheit Schweiz 2012 wurden Unterrichtseinheiten für die Oberstufe entwickelt – unter anderem ein einfach durchführbares Experiment zum Thema Erosion, welches das Verständnis für prophylaktische Massnahmen fördert. Der Ordner mit den Lektionseinheiten kann nach wie vor kostenlos über [email protected] mit dem Vermerk «Ordner Schulzahnpflege» bestellt werden.

Klinisch geprüfter Schutz vor Zahnerosion GABA bietet ein Produktsystem an, um Erosionen vorzubeugen. Die elmex® EROSIONSSCHUTZ Zahnpasta mit der zum Patent angemeldeten ChitoActiveTechnologie™ enthält Chitosan (ein Biopolymer natürlichen Ursprungs), Zinnchlorid und Aminfluorid. Zinn-Ionen, die in den aufgeweichten Zahnschmelz eingelagert werden, bilden eine schützende Schicht auf der Zahnoberfläche. Der Zahnschmelz wird resistenter gegen Säureangriffe und Abrasion von aufgeweichtem Zahnschmelz. Die Wirkung des elmex ® EROSIONSSCHUTZ Produktsystems wurde bereits in mehreren Studien mit höchsten wissenschaftlichen Standards bestätigt.3 Für optimalen 1

Bartlett et al., J Dent 41, 2013. 2 West et al., J Dent 41, 2013. 3 Schlüter et al., Caries Res 47, 2013; Carvalho & Lussi, J Dent 42, 2014.

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MIH

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Wenn die Milchzähne bröckeln Bröckelnde Molaren? Davon schreibt die Presse regelmässig – die Erkrankung wird dabei häufig aufgebauscht. Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH, ist eine Mineralisationsstörung, die nur in wenigen Fällen stark ausgeprägt ist. Was genau dahinter steckt, darüber tappen die Wissenschaftler im Dunkeln. Melinda Spiesshofer

Bei MIH handelt es sich um eine Zahnentwicklungsstörung, von welcher die ersten Backenzähne (Molaren) und Schneidezähne (Inzisiven) betroffen sein können. Es handelt sich um eine Mineralisationsstörung, wobei die Einlagerung von Kalzium und Phosphat in den Zahnschmelz fehlerhaft vor sich geht. Die Erkrankung ist seit Jahrzehnten bekannt und kommt bei 10-19% der Kinder vor. Einige Studien weisen darauf hin, dass MIH in den vergangenen Jahren häufiger vorkommt, was jedoch auch daran liegen kann, dass MIH früher als normale Karies diagnostiziert wurde und heute spezifisch als MIH erkannt wird. Bei den meisten Betroffenen äussert sich diese Störung in Form von weissen oder braunen Flecken auf den oberen und unteren Backenzähnen, seltener auch auf den Schneidezähnen. Bei wenigen Kindern ist die Krankheit stark ausgeprägt: Bei ihnen kann die Zahnoberfläche einbrechen und sie haben grosse Schmerzen wenn Süsses, Kälte oder ein Luftzug an die Zähne kommt. Entsprechend haben diese Kinder auch eine schlechtere Mundhygiene, weil selbst das Zähneputzen Schmerzen verursacht. Dies wiederum führt zu einem höheren Kariesbefall, weil sich an der porösen Zahnoberfläche vermehrt Plaque ansammelt.

Was ist die Ursache? Die Zellen, die für die Schmelzbildung verantwortlich sind, sind sehr empfindlich gegenüber äusseren Einflüssen. Über die Ursache gibt es bis jetzt nur Theorien. Als möglicher Grund für MIH werden Sauerstoffmangel bei oder nach der Geburt sowie bestimmte Umweltgifte in der Muttermilch diskutiert.

Andere Forscher halten Infektionen im Kleinkindesalter oder Störungen im Mineralhaushalt durch Mangelernährung für verantwortlich. Auch Weichmacher in Kunststoffprodukten wie Schnullern und Babyflaschen werden als mögliche Ursachen diskutiert, zumal die Erkrankung in industrialisierten Ländern häufiger vorkommt.

Behandlung von MIH «Eine MIH ist kein Grund zur Panik», versichert Hubertus van Waes, Leiter der Station für Kinderzahnmedizin an der Universität Zürich. «Mit guter zahnärztlicher Versorgung halten sich die Folgen in Grenzen. Nur die wenigen ganz schwer betroffenen Kinder müssen mühsame Behandlungen über sich ergehen lassen.» Mit Fluoridlack kann man der teilweise ausgebliebenen Mineralisation entgegen wirken, auch die Anwendung von Fluoridgel schützt die empfindlichen Zähne. Bei geringfügigen Defekten reicht eine Oberflächenversiegelung, Zahneinbrüche werden mit Füllungen wieder aufgebaut. Diese

müssen oft wieder ersetzt werden und werden immer ausgedehnter, was das Anbringen der Füllung häufig erschwert. Bei einzelnen Kindern mit starker Ausprägung von MIH kann sich auch der Zahnnerv entzünden, was die Zähne noch empfindlicher macht. Deshalb betont Hubertus van Waes, wie wichtig es sei, die Schmerzen der Kinder ernst zu nehmen.

^ Ein von MIH betroffener unterer Backenzahn.

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L ektioneneinstieg

Wie starte ich den Unterricht? Mit dem passenden Einstieg in ihren Unterricht kann eine Schulzahnpflege-Instruktorin die Klasse von Anfang an gewinnen. Doch wie wecken wir die Neugier und das Interesse der Kinder? Einige Ideen für einen gelungenen Start in den Unterricht. Evelyne Gubler* und Rahel Brönnimann

Die Art, wie Schülerinnen und Schüler begrüsst werden, kann den Verlauf der restlichen Lektion beeinflussen. Wer Schüler zu Unterrichtsbeginn neugierig macht und für eine gute Stimmung sorgt, erhöht die Chancen, dass sie zuhören und der Unterrichtsstoff haften bleibt. Es lohnt sich, im Vorfeld zu überlegen, was die Klasse altersgerecht anspricht. Aktuelle Ereignisse aus dem Schulalltag oder generelle Themen, welche die Schüler in diesem Alter beschäftigen, helfen, das Eis zu brechen, wie: «Ich habe gehört, ihr wart gestern auf der Schulreise?», «wer hat letzte Woche am Sporttag gewonnen?» oder «was habt ihr in den Sommerferien unternommen?» Daneben soll die Klasse gleich zu Beginn des Unterrichts erfahren, was das Ziel des Besuches ist – die Kinder sollen wissen, worum es geht.

Unterrichtseinstiege für die 1./ 2. Klasse In diesem Alter verlieren die Kinder ihre ersten Milchzähne – Zahnlücken sind ein idealer Aufhänger, denn der Zahnwechsel beschäftigt die Kinder. Die Kinder mit Zahnlücke erzählen ihre Geschichte, wie sie den Zahn verloren haben. Auch ein Klassenpodest sorgt für heitere Stimmung: Welches Kind aus der Klasse hat bereits am meisten Zähne verloren? Ein spielerischer Einstieg gelingt auch, wenn die Klasse Nahrungsmittel oder Bilder von Esswaren danach sortiert, ob sie den Zähnen schaden oder nicht. Zum Start des Unterrichts können die Kinder auch Bilder beschreiben: Sie betrachten Bilder von Plaque bzw. Plaquebakterien und erzählen, was sie sehen.

^ Das Thema mit Puzzeln erraten – dieser Unterrichtseinstieg ist schnell vorbereitet: Bild laminieren, mit der Schere in Einzelteile schneiden, ins Couvert stecken.

Unterrichtseinstiege für die 3./4. Klasse Mit einem Ratespiel kann die SZPI ihre Schüler zum eigentlichen Thema führen, beispielsweise zur Schutzwirkung von Fluoriden. Sie fragt: «Wenn wir uns vor etwas schützen wollen, müssen wir etwas unternehmen. Wie können wir uns vor Kälte schützen?» «Mit warmen Kleidern» könnte die Klasse darauf antworten. «Und wie schützen wir unsere Haut vor Sonnenbrand?», fragt die SZPI weiter. «Mit Sonnencreme, Sonnenhut oder Sonnenschirm». Weiter können wir die Schuhe mit Schuhwichse und

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Imprägnier-Spray vor Nässe, die Ohren mit der Mütze vor Kälte oder den Kopf beim Fahrradfahren mit einem Helm schützen. Die Schüler können weitere Beispiele erfinden, bis die SZPI fragt: «Und was schützt unsere Zähne?» Die Antwort: das Fluorid.

L ektioneneinstieg

Begriffe aus dem Unterrichtsthema gewählt und die Buchstaben in die alphabetische Reihenfolge gebracht, aus «Zahn» wird so «ahnz», aus «Loch» wird «chlo» oder aus «Zucker» «cekruz». Diese Wörter werden an die Wandtafel oder auf eine Hellraumprojektorfolie notiert, oder auf einem Arbeitsblatt an die Klasse abgegeben. Je nach Klasse oder Stufe muss der erste Buchstabe des Fachbegriffes, den die Schüler finden sollen, verraten werden.

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Ein anderes Einstiegsspiel beinhaltet Karten, auf welchen verschiedene Begriffe zu lesen sind. Die Karten werden gemischt und dann von den Schülern richtig zugeordnet – so können die Fachbegriffe geklärt werden. Einige Beispiele: Zahnschmelz = äusserste Schicht des Zahns; Plaque = Bakterienbelag auf den Zähnen; Karies = Entkalkung, Auflösung des Zahnmaterials, Loch; Kreidefleck = Entkalkung des Schmelzes, 1. Stufe der Karies; Zahnstein = verkalkte Plaque (ohne Plaque kein Zahnstein). Einen praktischen Einstieg in die Lektion bieten Zahnpflegeprodukte: Auf einem Tisch werden Handzahnbürsten,

Oder wie wäre es, wenn die Kinder das Unterrichtsthema erst erraten müssen? Dazu eignet sich ein Projektor-Puzzle: Ein Bild oder Foto zum Thema wird auf eine Klarsichtfolie gedruckt und in mehrere Puzzle-Stücke geschnitten. Nun können nacheinander immer zwei Schüler zum Overhead-Projektor kommen und versuchen, das nächste Puzzleteil richtig zuzuordnen – kommunizieren dürfen sie allerdings nur mit Gesten. Zum Schluss sollen die Puzzleteile das Gesamtbild ergeben, welches das Unterrichtsthema verrät. Statt als ganze Klasse kann auch in der Gruppe gepuzzelt werden: Das Bild wird mehrmals kopiert, in Puzzleteile geschnitten und in Briefumschläge gesteckt. Diese Briefumschläge werden an Zweier- oder Dreiergruppen verteilt, in welchen die Puzzleteile still zusammengefügt werden. Die Gruppen bilden kann man beispielsweise mit Durchnummerieren – alle Kinder mit der gleichen Zahl sind zusammen – oder mit Jasskarten: Alle mit der gleichen Farbe, beispielsweise Herz, oder alle mit der gleichen Zahl, beispielsweise einer Sieben oder einem König, sind zusammen. Für den Einstieg eignen sich weitere Ratespiele, wie «Wörter um die Ecke» oder «Pantomime». Beim Spiel «Wörter um die Ecke» werden etwa fünf kurze

Beim Spiel «Pantomime» wählt die SZPI ein Kind aus, dem sie einen Begriff zum Thema ins Ohr flüstert oder auf einem Kärtchen zeigt. Diesen Begriff soll das Kind nun pantomimisch darstellen, zum Beispiel Zahnarzt, Patient, Loch, Zahn, Schokolade, Zucker, Zahnbürste, oder Zahnpasta. Vielleicht muss die SZPI vor dem Spielstart selbst einen Begriff pantomimisch darstellen.

Unterrichtseinstiege für die 5./ 6. Klasse Ratespiele zum Start in den Unterricht eignen sich auch auf dieser Stufe. Wie hoch schätzen die Schüler zum Beispiel den Zuckergehalt von Schokolade, Coca-Cola, Ketchup oder Bonbons? Und wie viel Zucker essen wir über einen ganzen Tag verteilt? Ihre Schätzungen können die Schüler an

eine elektrische Zahnbürste, FluoridGelée, Fluorid-Spüllösung, Zahnseide, Zahnhölzer, Interdentalbürstchen, Zungenreiniger und Kaugummi ausgelegt. Die SZPI fragt die Schüler, wer welche Hilfsmittel verwendet und fragt nach, wieso.

Eine Lektion ist in der Regel in vier Phasen aufgeteilt: 1. Unterrichtseinstieg

die Tafel schreiben, die SZPI kann anschliessend auflösen: «Durchschnittlich essen wir 47 Kilo Zucker im Jahr, geteilt durch 365 Tage ergibt dies rund 130 Gramm Zucker pro Tag.» * Primarschullehrerin in Oberscherli/BE

2. Informationsvermittlung 3. Arbeitsphase, Vertiefung 4. Zusammenfassung, Abschluss Den Phasen zwei bis vier wird sich das Bulletin in den kommenden Ausgaben widmen.

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Projekt

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«Aber das isch dänk öpis Gsungs!» Im Bernischen Oberthal funktioniert alles ein wenig anders. Man kennt und vertraut sich im kleinen Dorf – der ideale Rahmen für ein aussergewöhnliches Projekt, das im Kindergarten begonnen hat und mittlerweile grosse Kreise zieht. Die einfachen Tipps und Ideen sind Inspiration für alle, die im Alltag mit Kindern zu tun haben. Gabriela Troxler

< In Ursula Nyffelers Klasse putzen die Kinder dreimal pro Woche gemeinsam die Zähne.

Nach und nach trudeln die Kinder ein. Es ist ein kalter und nebliger Morgen im November und es dauert, bis alle ihre dicken Jacken ausgezogen haben und in ihren Finken stecken. Freundlich gibt Ursula Nyffeler jedem Kind die Hand. 34 Jahre ist sie bereits Kindergärtnerin in Oberthal und unterrichtet teils bereits die zweite Generation – «älter als das Inventar», lacht sie und erinnert sich: Zu Beginn fand der Kindergarten in einem kleinen, zu einem Bauernhof gehörenden Gebäude statt – in zwei Stuben und einer Rauchküche. Wer aufs WC wollte, musste die Strasse überqueren, durch den Stall und ins Bauernhaus. Als die Feuerwehr einen Standort suchte, zog der Kindergarten mit um – und steht nun seit 15 Jahren oberhalb des Feuerwehrmagazins. Weil das Gebäude von Grund auf neu gebaut wurde, hatte Ursula Nyffeler bei der Gestaltung der Räume praktisch freie Hand. Mit der offenen Küche entstand auch die Idee, diese in den Kindergartenalltag zu integrieren. Seit-

dem wird jeden Dienstag mit den grösseren Kindern, den 6-jährigen «Bärli», gekocht und gegessen. Auch das Aufräumen danach gehört selbstverständlich dazu. «Wir sprechen darüber, was Saisongemüse ist – was ist gesund und tut uns gut?», erklärt Ursula Nyffeler das Projekt. «Ich habe gemerkt, dass ich enorm Einfluss nehmen kann. Kinder in dem Alter sind so empfänglich für solche Dinge. Nachdem das Projekt

Hilfsmittel für SZPI Tipps für gesunde und ausgewogene Znüni und Zvieri gibt auch der überarbeitete Flyer der Gesundheitsförderung Schweiz. Die Projektleiterin für «Gesundes Körpergewicht»/ Ernährung, Franziska Widmer Howald, erklärt in einer Powerpoint-Präsentation die Aktion «Znünibox» und gibt weitere Informationen über das Thema Ernährung im Alltag der SZPI. Beides finden Sie auf www.schulzahnpflege. ch > Unterrichtsmaterial.

einmal angelaufen war, konnte ich nicht mehr einfach aufhören – die Eltern hätten protestiert», erzählt sie nicht ohne Stolz. Die Kinder gehen mit dem guten Gefühl nach Hause, selbst etwas geleistet zu haben – und werden ganz nebenbei für (zahn-)gesunde Ernährung sensibilisiert. Sie lernen Neues kennen und probieren grundsätzlich einmal alles, was auf den Tisch kommt. Sonst bekommen sie von den anderen zu hören: «Aber das isch dänk öpis Gsungs!»

Nicht nur die Kinder profitieren Dass das Projekt auch in den Köpfen der Eltern Früchte trägt, zeigen die Znünis der Kinder. Waren früher noch ab und zu Milchschnitten oder Chips dabei, bringen sie heute nur Gesundes mit und trinken Wasser oder Tee. Auch an den Elternabenden weist Ursula Nyffeler darauf hin, wie viel Zucker in vielen Fertigprodukten steckt – und zeigt gesunde Alternativen auf. «Die Eltern schätzen das sehr und kommen dadurch auch auf neue Ideen», ist sie überzeugt. Auch das Zähneputzen hat seinen festen Platz im Kindergarten Oberthal: Am Montag, Dienstag und Donnerstag setzen sich die Kinder in den Kreis, Ursula Nyffeler zeigt die richtige Technik am grossen Plastikgebiss vor, und es wird geputzt, bis die Musik zu Ende ist.

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G esellschaft

Die heutige Jugend Der Soziologe Martin Dornes hat untersucht, ob Jugendliche tatsächlich so verwöhnt, egoistisch und abgestumpft sind, wie ihnen nachgesagt wird. Sein Fazit: Die heutige Jugend ist besser als ihr Ruf. Gabriela Troxler

Und das soll die Zukunft der Gesellschaft sein? Viele Medien zeichnen derzeit ein düsteres Bild von unseren Jugendlichen: Verwöhnt seien sie, tyrannisch, egoistisch und gewalttätig. Abgestumpft durch Gewaltspiele und verdummt durch Google und Wikipedia sind sie zu «Smartphone-Zombies» geworden. Die Jugend von heute sei mehrheitlich übergewichtig, gestresst und unfähig, reale soziale Beziehungen einzugehen. Was ist dran am gängigen Tenor? Kaum jemand scheint sich bisher die Mühe gemacht zu haben, gemachte Meinungen zu überprüfen. Das hat den Soziologen und Psychotherapeuten Martin Dornes gestört. Angestellt am Institut für Sozialforschung in Frankfurt hat er unzählige Studien der vergangenen Jahrzehnte durchgesehen – zu den Themen Medienkonsum, Jugendgesundheit, Leistung, Erziehung und Familie. Vier Jahre hat er benötigt, um das Material zusammenzutragen und auszuwerten. Herausgekommen ist Die Modernisierung der Seele. Was zunächst philosophisch klingt, vereint zwischen zwei Buchdeckeln einen Gegenbefund zur Endzeitstimmung: Den Kindern geht es so gut wie nie zuvor. Verwöhnt? Martin Dornes nennt es «umsorgt». In Ländern wie Deutschland und der Schweiz aufzuwachsen, ist ein Privileg: Die Kinder und Jugendlichen sind gebildeter, gesünder, wohlhabender und zufriedener als noch vor wenigen Jahrzehnten. Grund dafür ist nicht nur die wirtschaftliche Lage sondern auch ein Erziehungsstil, der sich durch Zuwendung und Partnerschaftlichkeit auszeichnet. Das Kind mit ins Boot holen statt Autorität demonstrieren, scheint die Devise zu lauten. Das

wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl der Jungen aus. Auch in Ausbildung und Beruf haben sie Vertrauen in ihre Fähigkeiten, weil ihre Eltern ihnen das vorgelebt haben. Das macht sie laut Martin Dornes nicht egozentrisch und tyrannisch, sondern glücklicher, selbstständiger, einfühlsamer und sogar intelligenter.

Alles halb so schlimm? Sind Schlagzeilen wie «Generation ADHS» oder «Digitale Demenz» demnach blosse Erfindung? «Mediale Artefakte» nennt sie Martin Dornes. Mit

ist es umso mehr eine Schlagzeile wert, wenn doch einmal etwas passiert. Nicht die Probleme sind laut Dornes gewachsen, sondern die Sensibilität dafür. Weil über die guten Nachrichten nicht im gleichen Ausmass berichtet wird, entsteht der Eindruck, die Situation verschlimmere sich. Und hier liegt der Kern des Ganzen: Öffentliche Stimmen, die sich lauthals über die Jugend beschweren, sind sich selbst nicht einig, wogegen sie wettern. So liest man etwa auch, die heutige Jugend sei ganz und gar anti-revolutionär, apolitisch, bieder und «bünzlig».

< Unsere düstere Zukunft?

solchen Schlagwörtern lässt sich mehr öffentliche Aufmerksamkeit erregen, auch Bücher unter diesen Titeln verkaufen sich besser. Darin finden sich vor allem viele Behauptungen ohne Belege. Jugendgewalt oder Drogenmissbrauch sind natürlich nicht von der Bildfläche verschwunden. Aber weil sie in den letzten Jahren rückläufig sind,

Dabei zeigt die fehlende Rebellion bei den Jungen nur, dass ihr Verhältnis zu den Eltern ausgezeichnet ist. Sie übernehmen Werte, Einstellungen und Lebensstil der älteren Generation, weil sie diese für gut befinden. Drei Viertel geben an, ihre Kinder so erziehen zu wollen, wie sie selbst erzogen wurden. Noch nie waren Junge so tolerant, welt-

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G esellschaft

offen und respektvoll gegenüber anderen Religionen und Kulturen. Sie sind vielleicht politikferner, weil sie sich weniger mit Parteien identifizieren. Aber Junge bilden sich heute früh ihre eigene Meinung und setzen sich kritisch mit gesellschaftlichen Fragen auseinander.

stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, Schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.» Zugeschrieben wird das Zitat dem antiken Philosophen Sokrates.

Jeder Epoche ihre Angstbilder

Wer aus der öffentlichen Diskussion auf den Niedergang unserer Gesellschaft schliesst, läuft Gefahr, reale Probleme zu übersehen. Auch bei uns gibt es vernachlässigte Kinder, die in finanzieller und emotionaler Armut leben. Oft haben sie Migrationshintergrund, schneiden in der Schule schlechter ab und lernen weder dort noch zuhause Perspektiven kennen. Diese Jugendlichen haben ein doppelt so hohes Risiko wie Kinder aus der Mittelschicht, an psychischen Störungen zu erkranken. Sie sind häufiger übergewichtig, rauchen öfter und verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm als ihre privilegierteren Mitschülerinnen und Mitschüler – und sie werden häufiger misshandelt. Eine einseitige, reisserische Berichterstattung in den Medien riskiert, dass dort zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, wo sie nötig wäre.

Beruhigend zu wissen: Die Aufregung über den Verfall der Jugend ist nicht neu. 1958 klagte der Hamburger Arzt Gustav-Adolf von Harnack über die «Reizüberflutung», «Beschleunigung» und die Medien, die zu Schlaf- und Konzentrationsproblemen und schlussendlich schwer erziehbaren Jugendlichen führen. «Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts Anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüssten sie alles», notierte ein Mönch bereits anno 1274. Aktueller denn je klingt auch folgende Wutrede: «Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute

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^ Viele Junge haben ein ausgezeichnetes Verhältnis zu ihren Eltern und übernehmen deren Werte, Einstellungen und Lebensstil, weil sie diese gut finden.

Weiterführende Literatur: Martin Dornes: «Die Modernisierung der Seele. Kind-Familie-Gesellschaft.» S. Fischer Verlag, 2012. Dieser Artikel ist bereits im Spendermagazin «das Gehirn» der Schweizerischen Hirnliga erschienen: www.hirnliga.ch

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L ektionen gestalten

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4. Schweizerische Jahrestagung für SZPI 3. November 2015 in Olten | Jetzt anmelden unter www.schulzahnpflege.ch!

Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm an dieser von der SSO anerkannten Fortbildung anbieten zu können. Zudem werden Sie wiederum Gelegenheit haben, sich mit Ihren Kolleginnen auszutauschen und die Ausstellung der Mundpflegemittel-Hersteller zu besuchen.



Programm 2015

ab 08:15

Einschreiben mit Begrüssungskaffee

08:45

Begrüssung und Informationen durch den Stiftungspräsidenten



Dr. med. dent. Rolf Hess, Präsident Stiftung für SZPI

Schul-Zahn-Bus

09:00

Der Einsatz von Schallzahnbürsten bei Kindern

Terminkalender Schul-Zahn-Bus 2015



Präsentation der dazu gehörigen Lektion für die Schule



Vorstellung des Merkblattes Systematik mit Schallzahnbürsten für die



Schule, mit Schulungsvideo und Lektion für die SZPI

Oktober 2015 19. – 20.

6023 Rothenburg / LU



Referenten: Dr. med. dent. Hubertus van Waes, Leiter Kinderzahn-

November 2015



medizin Zentrum für Zahnmedizin Universität Zürich und

12. – 13.

3400 Burgdorf / BE



Schulzahnkliniken Zürich,

16. – 20.

3400 Burgdorf / BE



Bettina Richle, Stiftung für SZPI, Beatrice Wildi, Leitung SZPI

26. – 27.

9000 St.Gallen / SG



Stadt Zürich

10:00

Kaffeepause / Ausstellerbesuche

Dezember 2015

10:30

Das Kind mit ADHS



Ursachen und Therapie von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-

Hyperaktivitätsstörung)

Referent: Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Susanne Walitza,



Ärztliche Direktorin, Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie



der Universität Zürich

12:00

Mittagspause mit Stehlunch / Ausstellerbesuche

13:15

Mundhygiene in der Kieferorthopädie



Hürdenlauf für die Zahnbürste: von der abnehmbaren Spange



bis zur fixen Apparatur



Referent: Dr. med. dent. Monika Hersberger-Zurfluh,



Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnmedizin,



Zentrum für Zahnmedizin Universität Zürich

14:30

Kaffeepause / Ausstellerbesuche

15:15

Was unser Erscheinungsbild über uns erzählt und

7. – 11.

4232 Fehren / SO



diverse Gemeinden

14. – 12.

Yverdon / VD

Einsätze mit dem Schul-Zahn-Bus (Schulzahnpflege) sind nicht öffentlich. Änderungen vorbehalten. Rufen Sie uns zur Sicherheit an: 061 725 45 45.



wie wir es optimieren können



Indem Sie Ihre Wirkung auf andere einschätzen können,



gewinnen Sie Sicherheit und Überzeugungskraft.



Referentin: Susan Wahl, Lehrperson und Stylistin

ca. 16:30

Ende der Tagung

Weitere Veranstaltungen 7. November 2015

SVPA-Herbsttagung

20./21. November 2015, Olten

SVDA-Kongress

Holen Sie sich den Schul-Zahn-Bus an Ihre Schule! In 2016 kostenfrei. Bei Interesse melden Sie sich ab Juli bei Angela Holdener, Projektleiterin elmex® Info-Bus / Verkaufspromotionen, Telefon 0041 61 415 66 45 oder [email protected]

BEWÄHRTE ZAHNPFLEGE IN NEUEM DESIGN!

RS O I N U FÜR J AHREN. AB 6 J

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